% . ^>i*---*. ■Mm*;: mm^ vii . -* ;-'v ;?.r^fe\ .: :''---z^'^'' '■ o^/.^^ DIPTERA MARCHICA, SYSTEMATISCHES VERZEICHNISS DER ZWEIFLÜGLER (MÜCKEN UND FLIEGEN) DER MARK BRANDENBÜRG. MIT KURZER BESCHREIBUNG UND ANALYTISCHEN BESTIMMUNGS-TABELLEN VON G. H. NEUHAUS, FAST. EM. CORRESP. MITGLIED DES NATURWISSENSQHv VEREINS FÜR DEN' REG. -BEZIRK FRANKFURT A. O. UND MITGLIED DES INTERNATIONALEN ENTOMOLOGEN-VEREINS. MIT 6 LITHOGR. TAFELN UND 3 HOLZSCHNITTEN. BERLIN 1886. NICOLAISCHE VERLAGS - BUCHHANDLUNG R. STRICKER. N0V101950 Vorwort. V eranlassung zu der vorliegenden Bearbeitung der märkischen Zweiflügler war für mich eine Aufforderung im Sommer 1884: für die ,, Monatlichen Mittheilungen" des Naturwissenschaftlichen Vereins für den Regierungsbezirk Frankfurt ein systematisches Verzeichniss der mir bekannten in der" Mark Brandenburg vorkommenden Dipteren zu liefern. Bei der sofort in Angriff genommenen Ausführung dieses Auftrages trat mir der Gedanke nahe: dass es für den Zweck der Förderung des Studiums der heimathlichen Dipteren besser sein möchte, dem kahlen Verzeichnisse eine kurze Beschreibung beizufügen. Von diesem Gedanken habe ich mich leiten lassen bei dem vorliegenden Werke. Die Ordnung der Dipteren ist , — nächst der der Hymenopteren — nach meiner Ansicht, entschieden eine der interessantesten der Insekten- klasse durch die Mannigfaltigkeit in morphologischer und systematischer Hinsicht, und bietet im Flügelgeäder, in den leicht erkennbaren Haupt- Mundtheilen (Rüssel nnd Taster), wie in den deutlich verschieden ge- stalteten Fühlern sehr günstige charakteristische Unterscheidungsmerkmale für jedes gesunde (nicht zu altersschwache) Auge, höchstens mit Hülfe einer einfachen guten Lupe, dar. Und dennoch ist es eine Thatsache, dass gerade diese Insekten- Ordnung von den märkischen Entomologen bisher ziemlich stiefmütterlich in Betracht gezogen ist (fast in dem Grade wie die Ordnung der Hemiptera Linn.). Es existiren, meines Wissens, nur Kataloge märkischer Dipteren, aber ohne Diagnose und Beschreibung (Pulz. : Samndung von Ruthe, — noch dazu nicht sicher, da der betr. Sammlung auch aus der Gegend von Posen und aus Schlesien Zusendungen gCAVorden, aber in dem betr. Katalog nicht geschieden sind; Gerstaecker: Dolichopoden ; Hensel in der Entom. Zeit.: Nachtrag zu den Berliner Syrphiden). Insofern bin ich wohl berechtigt, meine vorliegenden ,,Diptera marchica" als Ausfüllung einer Lücke in der heimischen dipterologischen Litteratur zu bezeichnen. Alk's, was cUt (Irossmcister Mcij^en und die Meister Winnertz, Low (der Grümlor der kritisc-lieii Schule), Schiner u. A. erfurseht, entdeckt und, oft nach heftigem Widerstreit zur Anerkennung? gebracht, — unter Ilinzunalnne dessen, was icli selbst seit dem Jahre 1885 bis 1856 (Freien- walde, Liebenwalde, Oi-anienburg) beobachtet und in meiner rein märkischen Dipterensanimlung (c. 1200 genau bestimmte Arten umfassend) niedergelegt, systematisch verarbeitet und hoffentlich einigermassen mundrecht gemacht habe: liegt in mehiem Werke vor. Möchte diese meine Altersarbeit den Zweck einigermassen erreichen: angehende P>ntomologen zum Studium der Di])terologie anzuregen und ihnen bei ilu'en Excursionen und fiir die Bestimnumgen der Oattungen und Arten als Wegweiser zu dienen. Die in diesem Buche gelieferten Diagnosen und Analysen sind durchweg klassischen Autoren entnonnnen. Am Schlüsse desselben dient ein vollständiges systematisches Verzeichniss zum leichten Aufschlagen der Familien, Gattungen und Arten, und es sind in demselben sämmtliche (auch die nicht in diesem Werke be- schriebenen) als märkisch constatirten Di})tercn zusammengestellt und zwar Letztere in Parenthese. Die Korrektur der Druckbogen habe ich selbst besorgt. Einzelne übersehene Fehler werden leicht als solche zu erkennen sein; dagegen bitte ich, folgende Corrigenda vor Gebrauch des Buches zu beachten. Es sind nämlich zu streichen: 1) S. 122, Zeile 18 — 21 v. unten: Art 12 Orfh. f'/('<7r//^s Meig. 2) S. 123, Zeile 7 v. unten: 111. Gatt. CjjrtomaMeig. nebst Beschreibung (bereits S. 68 als 58. — 59. Gatt, der XL Fam. Ili/bofinae aufgeführt I). 8) S. 256, Zeile 5 v. unten bis S. 257 Zeile 12 v. oben (5. Linniia obliferafa F. nebst Beschreibung). Dass ich im Stande bin, diese Arbeit der Üeffentlichkeit zu über- geben, verdanke ich theils der mäcenatischen Munificenz Sr. Excellenz des Herrn Kultusministers von Gossler, theils dem bereitwilligen Entgegen- konnuen meines Verlegers, Herrn R. Stricker (Nicolaische Verlags-Buch- handlung). Storkow, den 18. Mai 1886. Der Verfasser. Einleitung. Zwei Meister auf dem interessanten Gebiete der Dipterologie sind es vornehm- lich, denen ich gefolgt bin und von Vielehen ich Material bei Abfassung der Diptera viarcliica benutzt habe : 1. J. W. Meißen: Systemat. Beschreibung der bekannten europäischen zweiflügeligen Insekten. Bd. I-VII. 1818—1838. Mit Abbildungen. 2. J. R. Schiner's Werke a) Fauna Dipt. Austriae. Die Fliegen Oesterreichs. 2 Bde. 1860—64 (sein Hauptwerli). b) Diptera austriaca. 4 partes. 1854—58. c) Catalocjus si/stematicus Dipterorum Eiiropae. 1864. (Sehr wichtig besonders für die Synonymik, die iinentbelirlich ist zur bestimmten Bezeichnung der Arten.) d) Ein neues System der Dipteren. 1864. e) Ueber das Flügelgeäder der Dipteren. 1864 (grundlegend). Ausserdem sind benutzt: 3. Die kritischen Arbeiten von Dr. H. Low, soweit sie mir ausser den „Beiträgen" und ,, Neuen Beiträgen zur Kenntn. der Dipteren" aus den verschiedeneu entomol. Zeitschriften zugänglich gewesen sind. 4. Die virtuose Monographie von J.TVinnertz in Crefeld über die Gatt. Ceratopogon. Nebst Abbildungen der Flügel. 5. Chr. Stenhammar, Copromyzinae Scandinaviae. 6. Katalog der Dipteren aus der Berliner Gegend, gesammelt von J. F. Ruthe, zusammengestellt von J. M. Puls. 1864. Dies Verzeichniss ist mir für die Bearbeitung der Dipt. marchica um so mehr von Nutzen gewesen, als mir die Sammlung meines nahen entomolog. Freundes Ruthe eingehend bekaimt ist. In den Jahren bis 1857 waren die Ruthe-, Dr. Fr. Stein- und meine Oranienburger Sammlung wohl diejenigen, welche unter den rein märkischen Dipteren-Sammlungen obenan standen au Umfang und ge- nauer Bestimmung. 7. Uebersicht der in der Umgegend Berlins Ms jetzt beobachteten DolicJiopoden. Von A. Gerstaecker. Berlin 1863. Ausserdem sind über schädliche und nützliche Dipteren nicht allein P. Th. Boiiche, Eatzeburg und Taschenberg, sondern auch meine eigenen langjährigen Beob- achtmigen benutzt worden. Dass bei der Bearbeitung meine eigene Dipteren-Sammlung (umfassend über 1200 genau bestimmte märkische Arten) überall benutzt worden ist, versteht sich von selbst. Neulians, Diptera marchica. U Einleitung. In Ikzit'lmn^ aut'dii' HyNtoiiiati*>»<*]io v"s und Sehiners gowisseiiliaft Reclnumg getnigen. Soweit es alioi- niiiglieli wai, bin ioli der Anordnung- Meigen's gefolgt. Hiernach ist die inne gehaltene systematische Ci}rn]>i>iriiii{>; Iblgende: A. Dipiera x^voboscidea, 1. Fani. Tipulariae Meig. (Neiuatoeera Zett. Schin.) Mücken. 1. {Trui»i)e: Callcioae Zett. (Gatt.: Culex Linn. , Anopheles Meig., Corct/ira I\Ieig., Aedes Meig.) 2. Gruppe: CbironomÜ Zett. (Gatt.: [Corethra Meig.], Cliironomus Falir.. 'I'((ni/j}us I\Ieig., ( 'cratopoyon Meig.) 3. Gruppe: Latipeones Loew. (Gatt: Macropeza Meig.) 4. Gruppe: Lestremlnae Rondani (gallicolae Meig.). ^ ((latt.: Jjisiojttera Meig., Cecidomi/ia Meig., Cainpi/lomi/za Loew ÄVied., Catov/ia Haliday, Lestremia Meig., Sciara Meig.) I ö. Gruppe: Noctuaeformes Meig. {Psijchodides Zett.). (Gatt.: l'si/c/ioda Latr.) <>. Gruppe: Bostratae Meig. [Terricolae Loew). (Gatt.: Erioptera Meig., Limnobia Meig., Wiampliidia Meig., Sjmpleda Meig., Ctenopham Fabr., Tip\da Linn., Nephrotoma Meig., Pttichoptera Fabr., Trichocera Meig). 7. Grui)pe: FUDglCOlae Meig. [MiicetophiUnae Zett.). Gatt. : Uixa Meig., Bolitophila Hoffuigg., Platyura Meig., Leia Meig., Miicetophila Meig., Cordida Latr.) 8. Gruppe: Reptantes Loew {Simidides Zett.). (Gatt.: Sinmlia Meig.) 9. Giuppe: luscaeformes Loew. Gatt.: Scatopse Geofir., Penthetria Meig., Diloi^hus Meig., Bibio Geoffr., Aspistes Holfmg., Rhijphus Latr.) Bracliycera Zett., Schin. Fliegen. II. Farn. Xylophagi (Gatt.: Beria Latr., Xijlophayus Meig. [mit Untergatt. Suhula Meig.J, Coenomijia Meig.). III. , Tabani (Gatt.: Tahamis Meig., Chriisops Meig., Haematopota Meig., Jltxatoma Meig.). IV. „ Leptides (Gatt.: Lc2}tif> Meig., Chnisopila Macqu., Antheria Meig.). V. „ Xylotomae (Gatt. Thercva Meig. [Uutergatt. DiaUneura Rond., Psilo- ccjj/iala Zett.|). VI. „ Dydasii (Gatt. Mijdas), in der Mark nicht vertreten. VII. Bombyliarii (Gatt.: Lomatia Meig., Anthrax Scop. , Bomhylius Linn., [liitergatt. Sijstoec/ius Loew]. Phthiria Meig.). Vni. ,. Asilici (Gatt.: Leptoyasier Meig., Bioctria Meig., Dasiipoyon Meig. [Untei'gatt.: La.siopuycm Jjoew., Iso2)0(jon Loew'], Lapkria Meig., Asilus Meig. (Untergatt, alle von Loew: Lophonotus, Eulolmus, Machinus, Muclitlitrns, Stäpnoyaster , Itamus, Tolmerus, Kpitliriptus , Asilus; ll/ntdiiin,us, Pomponerus, Antipalus, Echthistus, Philonims]). IX. .. Hybotinae (Gatt.: Hulm Meig. [mit Untergatt.: Pterospilus Rond.j, (i/rlovui Meig., Ocydromia Meig.). X ,. Empidiae (Gatt.: llUara Meig., Empis Meig., Pachimeria Meig., P/iam- j)/i<)itiyiit Meig.). XI. Tachydromiae ((xatt. : Ilemerodromia Meig., Taehydromia Meig. [plim 7'' (3Iitt,elader; : 2. L. A, e) Cabifiihider (Sclieibcnader): 3. L. A. a bis e iiinfasst das Adersystem der «bereu Cardiiiivl-Liiii^sader. f) Discoidalader (Acbselader): 4. L. A. g) rosticalader (Hinteiader): 5. L. A. li) Analader (Aiialader): 6. L. A. /■ l)is // umfasst das Adersystem der unteren Cardinal -Läugsader. Das niu-weiiigeii Dipteren eigene rudimentäre System der Axillarader (After- ader) ist auf der Abbildung des Museidenflügels an der lietr. Stelle durch zwei puuk- tirte Striche (t i) angedeutet. Zur Vt^rbindung des oberen und unteren Cardinalader-Systems dient: X. Die kleine (Juerader, welche in keinem Dipterenflügel fehlt, und stets von der 3. L. A. ausgehend, die beiden Längsadersysteme verbindet: kl. Q. A. y. Hintere (^uerader, welche die 4. luid 5. L. A. mit einander verbindet. Z. B. s. Museiden-, Bibioniden- und Hiihotinen-Y\\\gQ\. Schiner sagt im weiteien Verlaufe seiner betr Abhandlung (in Betreff der Adern) : „Wenn man den Dipterenflügel einer genauen Untersuchung unterzieht, so wird man (abgesehen von der kleinen obersten Zelle an der Basis des Flügels) linden, dass aus der Basis desselben zwei oder höchstens drei Hanpt- stäiiinie (Cardinaladern) entspi'ingen , von Avelchen der dritte Hauptstamm (die Axillar- oder Afteradern / l enthaltend) nicht immer vorhanden, und auch dann, wenn vorhanden, in der Regel nur rudimentär auftreten, so dass dieselben hier nicht weiter zu berücksichtigen sind." Aus den zwei erwähnten Hauptstämmeu entspringen alle übrigen Läugs- adern als Zweige, die sich nicht selten weiter verästeln und so ein Adernetz bilden, das auch in den complicirtesteu Fällen sich jedesmal auf den Gruudplan des Geäders gar leicht zurückführen lässt. Der obere und untere Hauptstamm bilden mit den aus ihnen entspringenden Adern joder für sich ein eigenes System von Adern, die sich nie oder nur ganz unter- geordnet unter einander verzweigen, und die in der Regel nur durch eine, meistens senkrecht stehende (Juerader (in den Abbild, mit x bezeichnet) mit einander zu einem Ganzen verbunden sind. Diese Q. A. fehlt in keinem Dipterenfliigel, wenn sie auch zuweilen durch eine schiefe Lage zur Verkennung Anlass giebt (kl. Q. A.). Bei dem vollständigen Dipterenflügel (s. obige Abbild.) ist die obere Cardinal- Längsader (der ciihitas, oder Unterraudsadcr, c = 1. L. A.) in der Regel nur zweimal weiter verzweigt; es entspringt nämlich aus ihr die 2. L. A. d {Radial- oder Mittel- ader), und aus dieser die 3. L. A. e [Cabifal- oder Scheibenader). Nur zuweilen entsendet die 1. L. A. noch einen Zweig zimi Vorderrande, die Mediastinal- oder Zwischenader („1. L. A. doppelt"). Aus der unteren Cardinal -Längsader entspringt ebenso, oben und unten, je eine Längsader, und zählen wir in arithmetischer Ordnung fort, so haben wir den oberen Zweig (l)iscuidalader) als die 4. L. A. /', und c. der hinteren Randzelle. Ji Diis Cubitalfeld: Avelclies von dem Cubitus, einem Theile des Flügel-Vordevrandes und der Jlittelader nmgi'cnzt wird. Es besteht ans: n der vorderen und 6 der hinteren Cubitalzelle. C Das Mittelfeld: zwischen der Mittelader, der Achselader und einem Theile des Hinterrandes. Es besteht ans: (i der oberen und b der unteren Scheibenzelle. D Das Hinterfeld: es nimmt die zwischen der Achselader und dem Flügel-Hinter- raude liegende Fläche ein, und besteht aus: a der vorderen und b der hiutereu Achselzelle. Eine ähnliche Abnormität des Flügelgeäders zeigt auch die Familie Triu- f'fira (Phorklae Schin.) s. Fig 50. Es lileibt uns noch übrig, das Wichtigste vorauszuschicken über die ersten Stände der Dipteren, und die Aufenthaltsorte der veischiedenen Familien. Die Dipteren entstehen, wie alle In.sekten, aus Eiern, welche von dem Weib- chen (p) an den mannichfaltigsten Orten, zumeist da, w^o die Larven nach ihrem Ausschlüpfen sofort ihre Nahrung finden, abgelegt werden. Die Larven haben in der Regel eine den Ringelwürmein (Ännulata) ähnliche Gestalt und treten in zwei leicht zu unterscheidenden Formen auf. Es giebt nämlich solche mit hornigem, deutlichen Kopfe und andere mit häutigem, zurückziehl)arem, kaum unterscheidbarem Kopfe (auch „kopflose" genannt). Letzteren fehlen auch die Augen, Fühler und Füsse; sie werden allgemein als „Maden" bezeichnet. Der Larveuleib hat meistens 13 nachweisbai'e Ringe, von denen der erste auf 'den Kopf, die .'J folgenden auf den IMittelleib und die übrigen auf den Hinterleib des vollkommenen Lisekts {imago) zu beziehen sind. Die Fresswerkzeuge der ..kopflosen" Larven bestehen nur aus zwei, ganz vorn am Kopfende sitzenden schwaizen Haken, welche senkrecht gegen einander wirken. Die der Larven mit deutlichem Kopfe sind vollständiger (es können oft Ober- und Untolippe, Ober- und Unterkiefer und selbst Kiefertaster, wie bei den Käferlarven nachgewiesen werden). Meistens finden sich bei diesen auch einfache Augen, Spuren von Fühlern und sogenannte unechte Füsse d. i. kegelförmige, stummelartige, zuweilen beborstete Organe, welche auf der Bauchseite der Leibesringe aufsitzen. — Charakte- ristisch für manche Arten sind sogenannte Stigmenträger d. i. die am Vorder- oder Hintei'ende des Leibes befindlichen Vorragungen, in denen sich die Atliemlöcher (stiymata) befinden, wohin die im ganzen Köi'per vertheilten Athemröhreu {tracheae) ihren Ausgang finden. Die Laiven nähren sich entw^eder von vegetabilischen oder animalischen Stoffen, oft von beiden zugleich, und haben eine besondere Vorliebe für faulende und ver- wesende Stoffe. Die auf vegetal)ilische Kost angewesenen Larven veranlassen an der betr. Pflanze nicht selten Auswüchse (Oallen) und Verbildungen. Zur A'erimppung spinnen sich einige Larven in ein seidenartiges Gehäuse ein; andere finden in den durch ihren Frass verursachten Pflanzengalleu einen passenden Einleitung. XI Verpuppungsort, oder sie verpuppen sich im Leibe der Raupe, auf der sie pai'asitisch lebten. In letzterer Hinsicht sind die Dipteren Pantaphagen (im Gegensatze zu den Ichimmonen, Ordn. Hymenoptera, welche in gewissem Grade als MonopJuujen d.i. als auf l)estimiute Gattungen und Arten anderer Insekten angewiesen, anzusehen sind. Dass die Puype in zweierlei charakteristischen Hanptformen, nämlich als Tonneuyuppcn (bei den Bipt. orthorapha) oder als Mumieupuppen (bei den Dipt. Cijclorapha) auftreten, haben wir schon oben im systematischen Theile dieser Einleitung gesehen. Obwohl die Dipteren -Larven in der Regel sich erst aus den abgelegten Eiern zu Larven verAvandeln, so erfolgt doch bei einigen Arten die Verwandlung durch einen präcipitirteu Eutwickelungsprocess schon im Leibe der Mutter (^). Es ist dies besonders bei solchen Alten der Fall, deren Larven in faulem Fleische imd in^ ver- wesenden animalischen Stoffen überhaupt ihre Nahrung finden. (Z. B. die Fleisch- oder Schineissfliege, Sarcophaga carnaria L., welche schon aus den Eiern im Leibe der Mutter ausgekrochene Maden an die Fleischwaaren ablegt, Lariipara). Die sogenannten Pluripara {Coriaccae Meig. — Hippoloscidae u. Nyderibidae Schin.) verwandeln sich im Leibe der Mutter nicht nur zu Larven, sondern noch weiter zu Puppen, und kommen erst als solche zum Yorscliein. Unsere Kenntniss der ersten Stände (Ei, Larve, Puppe) der Dipteren und deren Entwicklung (Metamorphose) ist noch eine sehr lückenhafte, was bei der Schwierigkeit gerade dieses Theils des dipteiologischen. wie überhaupt des entomologischen Studiums nicht Wunder nehmen darf. Aus der Zeit vor Meigen sind hierfür die reichsten und bedeutendsten Quellen: 1. Reaumur {Memoires pour i-ervir a l'histoire des insects. 1734-1742. 6 Voll, der IV. u. V. BipÜres) und 2. De Geer [Mem. pour servir h l'histoire des insects. 1752—1778. 7 Voll, im III. Biptires. Uebersetzt von Goetze 1776—83.). Aber immer mehr drang das Bewusstsein von der Wichtigkeit gerade der Entwicklungsgeschichte durch, und so haben wir in der Zeit nach Meigen gar be- deutende Entdeckungen (namentlich auf einzelnen Gebieten der Dipteren-Ordnung) der sorgfältigen Beobachtung dieses verborgenen Theils des Dipterenlebens zu vordanken. Für die Mark Brandenburg- haben ganz besonders Eatzeburg und P. Fr. Bouche durch unermüdliche Beobachtung, wie durch eigene Zucht der Larven sich grosse Ver- dienste auf diesem Gebiete erworben, -wie denn daneben Loew in seiner monographischen Bearbeitung der Gatt. Triipeta unsere Kenntniss von der Entwicklungsgeschichte der zahlreichen Arten dieser interessanten Gattung — durch eigene wie durch Zusammen- stellung aller sonstigen Beobachtungen und Entdeckungen ausserordentlich bereichert hat. Es ist dieser Theil des Studiums allen angehenden Dipterologen ganz besonders zu empfehlen. Auch hierfür finden wir in Schiner, Fauna austriaca. Diptera, 2 Theile. 1862—1864 (dem epochemachenden, bedeutendsten dipterologischen Gesammtwerke seit Meigen) eingehende Anleitung. Vor Allem, — nicht allein für reichlichen Fang der Dipterenarten selbst, soii- dernn auch für Autiindung ihrer Metamorphosenstätte — kommt es darauf an,_ die Orte kennen zu lernen, an denen die Arten der verschiedenen Dipterenfamilien mit Vorliebe sich aufhalten. Im Allgemeinen möchte es schwer sein, irgend einen Ort zu finden, wo keine Dipteren vorkommen. In Beziehung auf einzelne Familien und Gruppen aber ist es nützlich, Folgendes zu beachten. Von den Neniatoceren oder Mücken sind clie Culicinen oder Stechmücken überall zu finden; die Mt/cetophilinen [fungicolae Meig.) oder Schwammmücken fast immer in der Nähe von Schwämmen an feuchten Orten; die Tipitlinae (rostratae Meig.) in Wiesen und an Bachufern; die Chirononiii in der Nähe von Sümpfen und Gewässern, oft an Mauern und Baumstämmen; die Simulier schweben in den Lüften; die Bibionen (aus der Gruppe Muscaeformes Loew) auf Gestrüpp und im Gebüsch. Von den Brach ycereu oder Fliegen sind die Stratiomyden zu finden an Bächen und in der Nähe von Gewässern besonders an Doldenblumen, an blühendem Weissdorn etc. oder an Rohrstengeln und auf der Unterseite grosser Blätter; die Xylophagcii am ausfliessenden Safte der Bäume, aber selten; die Tahaiiideu in der Nähe von Viehweiden, die ^ oft Morgens und Abends in Alleen, auch auf Blumenbüschen (besonders Eupatorium und Pastinaca); die Chrysojis- Alten an Rohrbestäuden ; die sehr flüchtigen Bombyliarier an honigreichen Blumen; die Acroceriden (äusserst selten vorkommend) auf etwas feuchten Wiesen, ihr Standort sind dürre Zweige, auf denen sie träge sitzen; die Empideu namentlich im ersten Frühjahr, oft massenhaft in der Luft schwärmend; XII Einleitung. die I innren uiiinittelbar über »1er Wasserfläche ruhiger Bäche; die H t/bot inen a.\\ den äusscrston Spitzen dürrer Zweige, auf Beute lauernd; die Asiliden suchen ihre Ruhe- und Auslugplätze an Blättern niederer Gesträuche, oder an nacktem Boden und an Steinen (die L(ii>lirinen:) an Planken, Baumstämmen, (die Holopoyon- Arten:) an den äussersteu Spitzen dürier Zweige; (die echten Asilus- und Lepto(ja.ster- Arten:) vor Sonnenunteigang auf tiockenen Wiesen an Grasstengeln ; die sehr scheuen TIiei'evn-Arten verstecken sich gern auf der Unterseite der Jilätter; die Leptitlen ab- und zu fliegeiul an Baunistänniicn ; die < 'Iirt/sopif a-ArtQn auf feuchten Wiesen, (Atltcrix:) an sandigen Bachufern; die Dolicliopiden fast n\tr an den Ufern kleinerer und grösserer Gewässer, namentlich in laubholzreichen Gegenden, an Gräsern, an feuchten nackten Stellen, ja selbst auf der Wasserfläche; sie jagen sich oft mit den ebendaselbst vorkommenden Zifspe- Arten (Prof^ Gerstaecker hat die meisten Dolicho- poden- Arten reichlich in dei' Gegend Berlin'sTPot^däiiTs und Frankfurt a. O. an solchen Stellen gefangen); die Loiic/iojtferen ebendaselbst, am Liebsten an schattenreichen Stellen; die Pipnnhnlhlen zwischen den Gestränchein an Bächen hin- nm\ her- schwebend; die Sf/rjt/iiden vorzugsweise an Blumen (die Jiristalinen auch an Kloaken; an Bachufern, wo Caltha palustiis, Ranunculus-Arten üppig wachsen, trifft man CJteilosia in Menge; die Ifelophilns- Arten im nahen Grase); die ^ der Sjirphiden gei'n an Stejigelu, die mit Blattläusen besetzt sind, die ihren Larven zur >Iahrnng dienen; die Conopfflen auf Blumen; die trägen ili//«j>«- Arten liegen cft wie berauscht mitten im Blütbenbüscbel der Syngenisten. Sehr mannigfaltig isf das Vorkommen der grossen, gruppen- und artenreichen jl/wr/f/eiz-Familie. Von den zur Abth. 3lKsr. caltjpterae gehöienden Fliegengruppe lässt sich nur sagen, dass die Muscinen, Sarcophaginen und viele AntJtomf/- ziden geiii Aeser und faule Stoffe aufsuchen, während die Tarhininen, Ptiasia- ninen und De.cinen solche Orte vermeiden und sich lieber an Baumstämmen und Blumen aufhalten. Von der Abth. Muse, acalypterae leben die zabli eichen ver- schiedenen Gruppeu an sehr verschiedenen Orten. Die Scatophagen u. Jiorborns- Arteu auf Excrementen, die OrUdiden auf Blumen und Pflanzen, besondeis auch an feuchten Orten am Rohr; die Tvypeten fast ausschliesslich auf Sj'ugenesisten (an denen _ ihre Laiven fallen und Auswüchse verursachen); die Tetanoceren und Himhiflrintn an Gewässon; die Oscininen an Gräsern: die Sepsinen auf Blumen und UTillath. — Die P/t ariden -Arten rennen pfeischnell auf Blättern, an unseren Fenstern; die Oestriden und die Coriaceen {Eprohoscidea) müssen auf den Thieien aufgesucht werden, an denen sie parasitisch leben, (cf. Scliiuer, Fauna I. Einl. S. XVII.) Am Sclilusse dieser Einleitung darf ich den angehenden Dipterologen zwei wichtige Rathschlsige Schiner's nicht voienthalten. 1. Für Excursioueii: (anstatt rastlos hin und her zu scliw^eifen) lieber an den betr. Stellen, die man als fangreich bald kennen lernt, jedesmal geduldig auszuliarreii und auf die (sonst leicht verscheuchten) Dipteren zu warten, da man nur auf diese AVeise einer erwünschten, oft reichen Beute gewiss sein kann; 2. für die Präparirung uud Aufsteckung der winzigen (oft kaum '/j '" langen) Dipterenarten : uiclit etwa sich eines spitz zugeschnittenen Partikels von Karten- papier zum Aufkleben derselben zu bedienen, sondern die Thierchen gleich nach dem Fange (und der durch Schwefeläther bewirkten Betäubung) in der hohlen Hand mittelst eines haardünnen Silberdraht's (oder der Insektennadel ^o. 0, die man bei Kläger in Berlin, Adalbertstrasse Nr. 7 in vorzüglicher Beschaffenheit erhält. Neuhaus) durcbzuspiessen und dann diesen Silberdraht in ein Stückchen HoUunder- oder Sonnenblumenstengel-Mark (das man auf einem mittelst starker ^ladel gehaltenes Stückchen Kartenblatt aufgeklebt hat) zur Unterbringung in die Sammlung hineinzustecken. >^ur dann sind die trocken gewordenen Exemplare sicher zu untersuchen und zu bestimmen. Endlich: Behufs leichter Bestinininiij; dei- Familien, Gattungen und Arten würde ich gern Diptera marchica mit Abbildungen ä la Meigen ausgestattet haben. Dadiirch Avürde aber eine bedeutende Vertbeuerung die Folge gew'esen sein. Deswegen liabe ich es vorgezogen, mich auf Umrisse des Flügelgeäders der Familien und Oriippen zu beschränken; für die (Gattungen namentlich der Familie XXIII, Mifsrifles und deren Abtheilungen und Gruppen die mustergültigen Flügel- Analysen Schiner's an Stelle jeder AI)l)ildung zu benutzen, und ausserdem analytische BeNtininiung;»- Tabellen di'r Familien- und Gattungs-Bcschreibiuig voraus- zuschicken. Nur einige Fühler- Abbildungen für die Abtlieilungen Nematoceru (Fig. 1, 2, 3, 4) und die Brach gcera (Fig. 28, 29, 30, 31) und des Kopfes mit nickenden Einleitung. XIII Fühlern (Fig 48), des Rilsscl's und der Taster der Fani. Tipulariae (Fig. 54) u. Farn. Asilici (Fig. 55); der Geiütalien in Fani. Dolichopodes; des Diptereu-Torax (Fig. 56) und der Beine (Fig. 57) habe ich für das leichtere Verständniss angehender Dipterologen für erspriesslich gehalten. Ehrlich bekenne ich, dass mir dies ohne Schinei-'s meisterhaften Vorgang schwerlich so bald möglich gewesen wäre. Dass aber die Schiner'schen Tabellen auch dem Meigen'schen Systeme angepasst werden konnten, bürgt für die Vortrefflichkeit beider Systeme. I. Analytische Tabelle zur Bestimmung der Dipteren-Familien, welche in der Mark Brandenburg durch Arten vertreten sind. 1. Koi>f ziemlich gross, in einem bogenförmigen Aus- schnitte des Rückenschildes knapp eingefügt (oder dem Rückenschilde aufliegend, Nycteribidae); Mundtheile sehr unvollständig, ohne Schöpf - rlissel und Taster; Schenkel an der Basis durch das breite Mittelbruststück weit auseinander ge- trennt ; Hinterleib undeutlich geringelt, theilweise ohne deutliche Flügel. Fxipipara: B. Epro- boscidea ¥?i\\\.XXN . Hyppohoscidae^ Desgl. klein, taschenmesserförmig auf dem Rückenschild Hausfliegen \ zurückgeschlagen, aufliegend, immer iingeflüg-elt Fam. XXVI. Ni/cteribidae.) Desgl. freistehend, Mundtheile in der Regel vollständig d. h. mit mehr oder weriger vorstehendem Rüssel. zwei Tastern und wenigstens zwei Mundhorsteu; Schenkel an der Basis genähert. Zwei Flügel. Ovipara oder Larvipara: A. Proboscidea (Fam. 1. bis XXI.) 2. 2. Fühler, verlängert, vielgliederig (mindestens aus 6 deutlichen Gliedern bestehend); Taster drei- bis fünfgliederig: Nematocera Fam I. Tipulm-iae (NB. s. unten die Tabelle II. zur Bestimmung (Mücken). der Grruppen der Fam.) Desgl. kurz, nur selten die Länge des Rückeuschildes erreichend, weniggliederig (höchstens aus 6 deut- lichen Gliedern bestehend); Taster ein- bis drei- gliederig: Brachycera, Fliegen 3. 3. Fühler ganz nahe dem Mundrande eingefügt [Hiipo- cera Schin) ; Flügel-Längsadern ohne (Juerader . Fam. XXIV. Trineura Desgl. vom Mundrande entfernt eingefügt; Flügel- (Phoridae Schin.). Längsadern durch Queradern unter einander ver- bunden (wenn auch zuweilen an der Flügelbasis zusammengedrängt [Fam. 11. bi^ XXIII.]) . . 4. 4. Fühler vier- bis fünfgliederig, ohne Borste und ohne Griffel Fam. VI. Mydasii (in der Desgl. dreigliederig, drittes Glied zuweilen geringelt; Mark nicht vorkommend). Borste oder Griffel vorhanden oder fehlend . . 5. 5. Drittes Fühlerglied geringelt (cyclocera Schin.); Borste oder Griffel, wenn sie vorhanden sind, immer end- ständig, 3. L. A. immer gegabelt . .... 6. \j\' Einleitung. Drittes Fühlorjrlicd uiigrerinjrelt; Borsten oder Griffel, wenn vorlianilon, iiid- oder rückenständig; 3. L. A. gegabelt oder einfach 8. t>. Kantlader in fast gleicher Dicke um den ganzen Flügelrand herum laufend; Schildchen in der Regel ungeoi'dnet 7. Desgl. nur bis zur Flügelspitze reichend; Schildchen meist gedoint Farn. XIII. Stratiomydae. 7. Fliigel-Seliiippclieu gross und deutlich Fani. III. Tabani. Desgl sehr kk'in, oft verküninicit; Kopf ziemlich gross; Schildehen ungedornt Fani. II. Xi/lophafji. 8. Fühlerborste oder Griffel, entweder fehlend oder end- ständig 9. Desgl. immer vorliandcn und innnei" rückenständig . 20. 9. Schüppclieu, uugewöliulich gross, schuppenförmig . Fain. XII. Inflatae (Aa-oceridae Schin.). Desgl. massig gross oder verkümmert 10. 10. Stirn und Scheitel tief eingesattelt; die Augen stark vorgequollen Fani. VIII. AsiUci. Desgl. eben, öftei's selbst convex; A\;gen nicht vor- gequollen ...... 11. 11. 3. A.A. gegabelt 12. Desgl. ungegabelt 16. 12. Aus der Discoidalzelle, oder aus dieser und der hinteren Basalzelle liöchstens drei (Längs-)Adern zum Flügelrande gehend, daher nie mehr als vier Hiuterrandszelleu vorhanden 13. Desgl. mindestens vier (Längs-)Adern zum Flügelrande gehend; daher immer wenigstens fünf Hiuterrands- zellen vorhanden 15. 13. Drittes Fülllerglied ohne Griffel und ohne Borste . Farn. XIX. Scenopinii. Desgl. mit Borste oder Griffel 14. 14. Anal Zell e immer bis zum Flügelraude erweitert und da entweder offen oder geschlossen, höchstens kurz gestielt . Farn. VII. Bombyliarii. Desgl. nie bis zum Flügelrande erweitert, meist sehr kurz und geschlossen, immer lang gestielt . . . Fam. Empidiae, paiiim. 15. Drei Haftläppclieu an den Fussballeu ; drittes Füliler- glied mit einer Eudborste (fünf Hinterrandszellen, und dadurch schon bestimmt von den Empiden unterschieden) Farn IV. Leptides. Desgl. zwei Uaftläppchen vorhanden; drittes Fühler- glied mit einem Endgriffel (von den Bombyliariern schon durch fünf Hinterrandszellen zu unter- scheiden) Fam. V. Xylotomae {There- 16. Flügel voin mit einer wahren Spitze (es begegnen vidae Schin.). sich nämlich der Vorder- und Hinterrand vorn in einem ziemlich spitzen Winkel, so dass eine deutliche Ecke entsteht); auf der Flügelmitte keine Queradern Fam. XVIII. Oxypterae (Lonc/iop>teridae Seh in . ) . Desgl. vorn innner mehr oder weniger abgerundet . 17. 17. Elügel-Afterlappeu deutlich vorhanden 18. Desgl. ganz fehlend oder luu- rudimentär 19. 18. Fühler mit einer Kndborste Fam. XV. Fhatypezides. Desgl. mit einem Endgriffel Fam. XX. Canopmriae. 19 Vordere Basalzelle kurz, hintere von der Discoidalzelle durch eine Querader nicht getrennt, daher mit derselben verschmolzen Fam. XVII. Dolichopodes. Einleitung. XV Vordere Basalzelle fast bis zur Flügelmitte verlängert, hintere Basalzelle durch eine Querader getrennt Fani. X. EmpUUae. 20. Aualzelle lang, immer bis oder fast bis zum Flügel- rande hin verlängert 21. Desgl. kurz und nur selten bis in die Nähe der Flügel- mitte hin verlängert, meist an die Flügelbasis zurückgezogen 23. Desgl. fehlend Farn. XI. Tachydromiae. 21. Rüssel hornartig, verlängert, einfach oder doppelt gekniet; Hinterleib immer ohne auffallend grössere Borste Fam. XX. Canopsariae. Desgl. nicht lioniartig', und nie doppelt gekniet; meistens zurückgezogen; ist er aber hornartig, vei'längert oder gekniet (was bei einigen Tachinen, Fam. Museides, der Fall ist), dann treten gleich- zeitig immer Macrocheten (Reihen starker Borsten) auf den Hinterleibsringen auf 22. 22. Zwischen der 3. und 4. L. A. eine, die kl. Q. A. durch- schneidende überzählige Längsader (die sogenannte vena spuria vorhanden; Augen massig gross . Fam. XIV. Syrphid. Desgl. eine solche vena spuria nicht vorhanden ; Augen gross, den fast kugelrunden Kopf beinahe ganz ausfüllend Fam. XVI. Megacephali 23. Hintere Basalzelle von der Discoidalzelle durch eine (Pipunculidae Schin.). Qiierader nicht getrennt, mit dieser also ver- schmolzen Fam. XVII. Dolichopodes. Desgl. von der Discoidalzelle durch eine Querader getrennt 24. 24. Rüssel rudimentär; Taster fehlend oder doch nur rudimentär Fam. XXII. Oestracides. Desgl. Rüssel und Taster immer vorhanden . . . Fam. XXIII. Museides. II. Analytische Tabelle zur Bestimmung der Gruppen der Nematocera. (I. und einzige Familie Tipulariae Meig.). 1. Rückenschild mit einer sehr deutlichen Quernaht, welche die Grenze zwischen dem Pro- und Meso- thorax wulstartig andeutet; Flügel vieladrig: die grössten Arten der Nematocera enthaltend . . Gli'uppe VI. Bostratae, [Terricolae Loew. Tipulidae Schin.). Desgl. ohne Quernaht (alle übi-igen Gruppen) ... 2. 2. Flügel wenig aderig 3. Desgl. viel aderig (siehe unten Gattung Bhi/phus in Gruppe IX. Miiscaeformes, V. Noctuaeformes und I. Culicinae). 3. Punktaugen deutlich vorhanden (siehe auch Gattung Sciara in Gruppe IV. Gallicolae) 4. Desgl. nicht deutlich vorhanden . . 5. 4. Fühler kurz, nicht so lang, als der Rückenschild, die einzelnen Glieder zusammengedrängt, breiter als lang; Beine verhältnissmässig kurz und stark; \y\ Einleitung. Hüftev nicht vei-längcrt; Sclienkcl etwas verdickt; Flügel vieladcrij!:; in der Gatt. Bhi/j^hua auch eine sehr lange Discoidalzelle vorhanden . . Gruppe EX. Muscaeformes {Bibionidae Schin. excl. Gatt. Ri/i)hus, für welche Meig. er die Familie Bhphulae errichtet hat.) Fühler Länger als der Rückenschild; die einzelnen Glieder meist nicht zusanimengediängt und ziem- lich schlank; wenn aher bei einzelnen Arten die Glieder zusamraengedrcängt und die Fühlei' kurz sind, so charakterisiren die stark verlüngerteu Hüften und die oft mit Spornen l)ewaffneten Schienen die Arten dieser Gruppe: Gruppe VII. Fungicotae. {^hjcetophiUäae Schin incl. Gatt. Sciara) 5. Randader nur bis zur Flügelspitze reichend .... 6. Desgl. fast in gleicher Dicke um den ganzen Flügel- rand herumlaufend ... 8. 6. Fühler kürzer als der Rückenschild, die einzelnen Glieder zusammengedrängt, breit, nnbehaart und wenigstens nie wirtelhaarig; Schienen und Tarsen breit, zusammengedrückt; Flügel sehr breit . . Gruppe VIII. SimuUdae Desgl. verlängert und wenigstens so lang als der Schin. [Beptantes Loew). Rückenschild; die einzelnen Glieder nicht zu- sammengedrängt; Beine schlank und nii'gends besonders verdickt ; Flügel verhältnissmässig schmal 7. 7. Fühler mit breiten Haarbüschen ((^) oder mindestens mit Wirtelhaaren {^) Gruppe II. Chironomii. Desgl. nur die 7 ersten Glieder dicht behaart, nie haar- buschig oder wirtelhaarig Gruppe III. Latipennes (Gatt. Macropeza) Loew. 8. Flügel wenig aderig, höchstens sechs Längsadern; die hinteren gewöhnlich sehr zart. (Punktaugen nur in der Gatt. Sciara vorhanden und zwar ungleich) Gruppe FV. GaUicolae. (Lestreminae Bond. Loew; Cecidomyidae Schin. excl. Sciara; Meigen hat aus Sciara eine eigene Gruppe: Luguhri errichtet) Desgl. vieladerig und mindestens immer mit mehr als sechs Längsadern; alle Adern gleich dick . . 9 9. Flügel im Ruhestande dem Leibe dachförmig auf- liegend, sehr breit, vorn in eine deutliche Spitze oder Ecke endigend; Qneradern alle an der riügelbasis zusammengedrängt Gruppe V. Noctuae formes. {Psi/chodidae Schin.) Desgl. im Ruhestande dem Leibe flach aufliegend, höchstens etwas beiderseits geneigt, verhältniss- mässig schmal, vorn abgerundet; Queradern auch auf der Flügelmitte vorhanden Gruppe I. Culicinae. (Fam. Culicinae Schin.) Die Analytischen Tabellen zur Bestimmung der Unterfamilien, (Truppen und Oattnngen der XIV. und XVII. Fam. Si/rphyci und DolicJiopodes, sowie die XXIII. Fam.' Mitscides siehe an gehöriger Stelle. Diptera marchica. Kennzeichen der Ordnung Diptera: Zwei Flügel; zwei Schwinger; vollkommene Verwandlung. I. Proboscidea. Mit Schöpfrüssel. Schöpfrüssel an der Spitze mit fleischiger Lippe, welcher oben die hornartige Lefze mit der Zunge aufliegt ; vor derselben zwei Taster eingelenkt. A. Xematocera: Fühler mit 6 bis 24 und mehr Gliedern. Larven häuten sich und streifen zur Verpuppuug ihre Haut ab; Puppe nackt; Hülle eine, echte Tonne {Orthorapha Schin.). I. (einzige) Farn. Tipulariae Meig. Mückeu. Beine lang, desgl. die vorgestreckten Fühler; Taster vorstehend, 3 — 5 gliederig; Schwinger unbedeckt; Schüppchen fehlen; Hinterleib 7- oder 8- (9) -ringelig. Larven leben theilweise im AVasser und athmen durch Kiemen , oder auf dem Lande und athraen durch zwei grosse Luftlöcher am Ende des Leibes, (s. IL Analytische Tabelle zur Bestimmung der Gruppen der Tipulariae, Eiul. S. XV.) Grruppe 1. Cnlicinae Zett, {Cidicidae Schin.). Sclmakenförmige Mücken. Fühler 13— 16 gliederig, federbuschartig und langbehaart ((^), oder mit kurzen Borsten (P), Rüssel vorgestreckt, länger als die Fühler; Taster gerade, 4— ögliederig, Rücken- schild ohne Quernath. Hinterleib 8 ringelig; Flügel mit haarförmigen Schüppchen. Polyneura. (Fühler- u. Flügel-Abbild. Fig. 2 u. 54.) 1. Gatt. Culex Linn. Stechmücke, Schnake. Rüssel horizontal vorgestreckt, länger als die 14 gliedr. Fühler; Taster gerade, heim (^ länger als die Fühler, beim ^ sehr kurz. Haltzauge ((^) recht ansehnlich. Arten, in der Mark gefangen (in meiner Samml. enthalten): 1. Cul. annulatus Fabr.: Schwarzbraun, Hinterleib und Beine weiss gebändert; Flügel mit 5 braunen Punkten. 3— 4'" 1. Nicht selten (Samml. 5 Ex.). 2. Cul. nemorosUS Meig.: Rückenschild braungelb mit braunen Striemen; Hinterl. braun mit weissen Ringen ; Knie mit silberweissem Punkte; Schienen und Füsse schwarzbraun. Schenkel hellgelb mit brauner Spitze. Nicht selten in schattigen •Wäldern etc. 3'". (= silvaticus Meig.). (Samml. 7 Ex.). 3. Cul. rufUS Meig. (ciüaris Linn.): Braungelb; Rückenschild mit 3 braunen Längs- liuien; Hinterl. braun geringelt 3"'l. Im Walde etc. (Samml. 3 Ex.). 4. Cul. pipiens Linn.: Rückenschild gelbbraun mit 2 dunklen Längslinieu; Hinterl. hellgrau mit braunen Ringen; Beine blass. 3"'l. Ueberall gemein (Samml. 23 Ex.). 5. Cul. annulipes Meig.: Rostgelb; Rückenschild mit brauner Strieme; Hinterl. braun geringelt; Beine blassgelb; Füsse braun mit weissen Ringen; Taster gelb. Fast 4'". Ueberall häufig (Samml. 18 Ex.). 6. Cul. vexans Meig.: Braun; Hinterl. mit weissen Einschnitten; Füsse weiss ge- ringelt. 2'/2— 3'". Ueberall häufig (Samml. 14 Ex.). Neuliaus, Diptera marchica. \ •) Dipt.cia niarcliica. 'J. (iatt. Aiioplii'li'H j\Ieii>-. Ciabeliiiückc. Fühler 14- (15-)j^lic(lr., l)eim ^^ langhaarig, beim ^ kurzborstig; Taster bei (^ und ^ liiugor als Fühler, so lang als der Rüssel; Rüssel so lang als der Rücken- schild. rnnktaugen fehlen. Genitalien klein. 1- An. maculipennls Meig.: Flügel mit 5 braunen Punkten; die Vorderschenkel am (irunde nielit vrrdickt. 3'". In sumpfigen (legenden nicht selten. (Samml. 10 Ex.) 3. Gatt. Aedes Meig. Schnakenmücke. Fühler fadenförmig, 14gliedr. ; beim ^^ langhaarig, bei ^ borstig; Rüssel so lang als der Rückenschild; Taster sehr kurz, bei (^ und p kürzer als die Fühler; Flügel schuppig, aufliegend. 1. Aedes CineriUS Meig.: Schwarzbraun; Schenkel und Schwinger hellgelb; Flügel graulich; Fühler ganz wie bei Culex, aber Taster bei ^ und ^ sehr kurz, spitzig mit dicker AVurzel. 2 — 2'/2 '". In Bruchgegenden nicht häufig. (Samml. 2 Ex.) 4. Gatt. Coretlira Meig. Büschelmücke. Fühler 14gliedr. ; beim ^^ wirbeiförmig, langhaarig; beim ^ kurzhaarig; Taster vorstehend, eingekrümmt (gehört deshalb wohl besser zur Gruppe 2); 4gliedr. , das 1. Glied kurz; Flügel mit haarigen Nerven, Hinterrand schuppig gefranzt; Beine dünn, massig lang, dicht hinter einander. Rüssel hall) so lang als Taster. Halt- zange {(^) sehr ansehnlich; Legeröhre vorstehend. 1. Cor. plumicornis Fabr. : Blassbräunlich; Rückenschild mit weisser Seitenstrieme. '6'" 1. Im Frühjahr an Gestaden nicht selten. (Samml. 10 Ex.) Gruppe 2. Chironoiiiii Zett. (Chironomidae Schin.). Rüssel kürzer als die Mgliedr. Fühler; Taster eingekrümmt, vorstehend, Hinterl. 8 ringelig. Genitalien {^) zangenartig. (Flügel-Ahl). Fig. 3.) 5. Gatt. Cliiroiionius Meig. Zuckmücke. Fühler fast mitten vor dem Kopfe stehend, fadenförmig; beim (J langhaarig, 13- (14-)gliedrig, letztes Glied sehr lang; beim ^' ögliedr., borstig; Taster 4 gliedr.; Mittelleib eii'und; Rücken gewölbt, mit 3 länglichen, flach erhöhten, meist dunkler gefärbten Striemen, deren mittelste von der Wurzel bis etwa zur Mitte geht und durch eine vertiefte Linie getheilt ist; Hinterleib lang, dünn, feinhaarig, 8 ringelig; After {(^, mit 2 Häkchen, ^ hinten stumpf; Beine lang, dünn, Vorderfüsse meist sehr verlängert; Flügel lanzettl., dachförmig, - (bei den märkischen Arten) uackt. Die Farbe der Schwinger verschieden. Die 1. L. A. doppelt; 2. L. A. fehlt; 3. L. A. aus der 1. L. A. entspringend, an der Flügelspitze in die Randader mündend. Flügellappen vorspringend. Arten: a) Schwinger weiss oder blass. 1. Chir. plumoSUS Linn.: Fahlgelb; Rückenschild mit 3 schwärzlich grauen Längs- striemen; Hinterl. mit braunen bindenartigen Flecken auf den Ringen; Flügel weiss mit schwarzem Punkte. (^: 6'", ^: 5'". An Gestaden im März i;nd wieder im Mai. Die rothen wurraförmigen Larven oft tausendweise im Wasser. Häufig. (Sani ml 11 Ex.) 2. Chir. annullariUS De Geer: Rückenschild grau mit dunkelbraunen Striemen Hinterbeine schwarz, mit weisslich-graueu Einschnitten; Flügel weiss mit kleinem schwarzen Punkte. (^ : 6'", P: 4'". An Gestaden Mai imd Juni nicht selten. (Samml. 10 Ex.) 3. Chir. riparios Meig. : Rückenschild weissgrau, schwarzgestriemt ; Hinterl. schwarz- weiss geringelt; Beine rostgelb. Flügel weiss mit schwarzem Punkte. ^■. 3'", P 2V2'". Häufig. (Samml. 16 Ex.) 4. Chir. pedellUS Deg. : Grün; Rückenschild und After schwarz; Flügel ohne schwarzen Punkt. ^: 4'", ^■. 3'". An Gestaden häufig. (Sanunl. 16 Ex.) 5. Chir. rufipes Linn. {bifasdatus Meig.): Schwarz; Hinterl. an dei- Wurzel und in der Mitte mit gelber Quei binde ; Beine gelbroth. Flügel glashell, an der Basis rostgelblich, am Vorderraude etwas vor der Glitte ein braiuier Wisch, der als vei-waschene und unterbrochene Queibinde bis zum Hinterrande sich fortsetzt. 3-3'//". Selten. (Samml. nur 1 ^.) Dipteva ninvcliica. 3 H. Chir. viridulus Linn.: Grün; Rückeiiscliild mit dunklen Striemen; Metatarsus gelb; Flügel weisslich mit blassen Adern. 1'". Selten. (Samml. 4 (J). 7. Chir. pictuIUS Meig. : Rlickenscliild aschgrau, schwarzgestriemt; Hinterl. schwarz mit weissen Einschnitten; Beine schwarz- Und weissgescheckt; Flügel weiss mit schwarzen und drei grauen Flecken. (^: 4'", ^■. o'". (Samml. nur 1 ^.) 8. Chir. leucopogon Meig.: Tiefschwarz; Beine blassbraun mit schwarzen Schenkeln; Flügel milch weiss; Federbusch der Fühler weiss, '/s — "'Iz'"- I™ Frühjahr auf AVeidensprossen die (^ sehr gemein. (Samml. 14 ^ und ^.) 9. Chir. tibialis Meig.: Schwarz; Schienen mit weissem Bande; Flügel weiss; Fühlerhaare braun. (Samml. 4 ^.) 10. Chir. bicinctus Meig.: Schwarz; Hinterl. an der Wurzel und in der Mitte mit gelber Binde; Schienen mit weisser Binde. Fühler und Taster schwarz {^)\ das p hat einen gelben Rückenschild mit 3 glänzend schwarzen Striemen, Bauch gelb; Flügel weisslich. l'/a'"- Häi;flg. (Sammlung 23 Ex. ^ ^.) 11. Chir. tricinctUS Meig.: Gelb; Rückenschild mit schwarzen, fast zusammen- fliessenden Striemen ; Hinterl. mit 3 schwarzen Binden; Beine schwarz ; Schienen mit weisser Binde. Flügel weisslich. 1— l'/a'"- (Samml. nur 4 Ex.) 12. Chir. annulipes Meig.: Gelb; Rückenschild mit breiten schwarzen Striemen; Rücken des Hinterleibes und Beine schwarz; Schienen mit weissem Ringe. 1— l'/j'"- An Gestaden häufig. (Samml. 17 Ex. ^ ^.) 13. Chir. glabricollis Meig.: Glänzend schwarz mit bräunlichen Beinen und milch- weissen Flügeln. 1'". Vom Frühjahr bis Herbst häufig. (Samml. 19 Ex. ^ :^.) NB. Ausserdem in der Samml. über 100 Ex. unbestimmt, b) Schwinger schwarz oder braun. 14. Chir. Stercorarius Deg. : Tiefschwarz; Flügel milchweiss; Beine pechbraun. S'- IV4'") ^'- 1'"- An stehenden Gewässern häiifig. (Samml. 23 Ex. ^ !^.) 15. Chir. barbicornis Fabr., Linn.: Schwarz; Schwinger und Beine pechbraun; Flügel blass bräunlichgelb, beim 9 dunkler; ^■. 3'", P: 2'". Sehr häiifig. (Samml. 29 Ex. S ^.) ß. Gatt. Tanypns Meig. Streckfussmücke. Kopf verhältnissmässig klein; Rüssel Avenig vorstehend; Taster 4gliedr. , das letzte Glied verlängert; Fühler 14gliedr.; das Basalglied gross, scheibenförmig, die ersten folgenden 12 kugelig, aneinander geschoben, mit langer Federbusch-Behaarung, das 14. so lang oder länger als die übrigen zusammen, das Endglied kurz, oval, vorn zugespitzt; beim ^ ist das vorletzte Glied nicht verlängert und es ist kein Feder- busch vorhanden; Rückenschild gewölbt, ohne (^uernath; Augen nierenförmig, Punktaugen fehlen. Flügel im Ruhestande dachziegelartig dem Leibe aufliegend; ■ die 1. L. A. doppelt, vorn gegabelt. Flügellappen stark vortretend. Die Larven leben im Wasser. a) Mit nacl'". An (.iestadcu nicht selten. (Samml. 19 Ex. (^ p.) 5. Tan. punctipeDDiS Meig.: Hinterleib biaun, weiss geringelt; Flügel mit zahl- reiiiien braunen Tunkten; Beine blass, .schwarzgeringelt. ^: 3'", ^: 2'". An Gestaden. (Saniml. nur 4 ^.) 6. Tan. carneUS Fabr.: Fleischroth; Beine blass; Flügel weiss mit zwei braunen Biniiin C; 2'". — Das (^ hat eine blassrüthliche Farbe; auf dem Kückenschilde drei rostfaihige Sti'iemen, die mittelste dopjjelt. die seitlichen vorn verkürzt; der fast weisse Hinterleib hat an jedem Einschnitte zwei schwarze Längsstriche; die beiden letzten Hinge sind gesclnvärzt, die Afterzange ist weiss; Beine weisslich, ungefleckt ; Flügel Aveisslichgelb mit zwei dunkleren Querbinden am Vorder- und Hinterrande und mit einem schwärzlichen Fleckchen am Vorder- rande; die Queradern sind nicht braun gesäumt. ^ ^: 2'/2 — ^"'. Nicht selten. (Sammlung nur 3 q .) 7. Tan. crassinervis Zett. (durch Dr. Stein bestimmt). Von dieser weder durch Meigen, noch durch Schiner beschriebenen Art besitzt meine Sammlung nur 1 ^, im Schlossgarten zu Oi-anienbui'g gefangen. Zetterstedt führt Lappland als Aufenthaltsort an. 7. Gatt Ceratopogon Meig. Bartmücke, Gnitze (Flügel-Abb. Einl. Fig II u. III.). Fühler 13gliederig, die ^ letzten Glieder verlängert; Beine alle gleich; der Kopf vorn flacli gedrückt. So charakterisirt Meigen in der Uebersicht der Ordnung die Gatt. Cerutopogon. In dem Absclin. „Beschi-eibiing der Arten" fügt er noch folgende dJattungs - Keiiuzeichen hinzu: „Kopf vorn glatt gedrückt. Fühler vor- gestreckt, fadenfüi'mig, 18 gliederig. Die « untersten Glieder kugelig (beim ^ nach aussen gebartet), die folgenden walzenförmig verlängert. Taster vorstehend, ein- gcki-ümmt, 4 gliederig; Glieder ungleiclio, Punktaugeu felüen. Flügel parallel flach aufliegend. Rüssel etwas vorstehend. Mittelleil) eirund, fast kugelig, ohne erhabene Striemen; Rücken hinten eingedrückt; Beine fast gleich lang, dicht bei einander." Man flndet diese Insekten auf Gesträuchen, in Hecken, auf Blumen, besonders in niedrigen feuchten Waldgegenden. Im Frühjahre stellen sich mehrere Arten des Abends auf den jungen Weidensprossen ein. Die ^ ans der einen Horde mit haarigen Flügeln stechen sehr empfindlich nach Verhältniss ihrer geringen Grösse, und setzen sich oft schaarenweise auf unsere blosse Haut. Latreille sondert diese Horde unter dem Nnmen Cnlicoules zu einer liesondercn Gattung. Ihr Flug ist hü])fend in engen Zickzacklinien (bei uns unter dem Namen Gnitzen bekannt). Von ihien ersten Stauden ist Folgendes bekannt. Nach Bouche (Naturgeschichte der Insekten 1. Lief. 1884 S. 23—25) lebt die Larve von ('er. lateralis Bouche in halbvermodertem Ackeimist. Der Nvmpfenstand dauert 3—4 AVochen. Loew berichtet (Stettiner entom. Zeit 4. Jahrg. 1843. S. 28.): „Die Larve von Cer. bipuncfaius Liini. [trichopterus Meig. ol.) findet sich unter feuchter Baumrinde in den Spalten im Wasser stehender Pfähle u. s. w., besonders häufig im Mai, oft zu Hunderten zusammen. Sie ist gell>, schlank, zwölfringelig, mit borstenartigen Häichen besetzt, die aber keine Knöpfe tragen. Bei der Ver- puppuug wird die Larveuhaut nicht abgeworfen, sondern die Yerwaudlung geschieht in derselben. Da die l'iippe viel kürzei- und dicker als die Larve ist, schrumpft der hintei'ste Theil dei' Larvenhaut ein und erscheint nun mehi'ringelig als er wirklich ist. Der vordere Theil deiselben wird dagegen aufgetrieben und angespannt, so dass er die gelbliche Puppe durchschimmern und den ganzen vorderen Umriss derselben auf das Deutlichste eikennen lässt. Acht bis zehn Tage nach der Verpuppung schlüi)ft das vollkommene Insekt aus." Die Arten dei- (latt. Ceratopogoii sind sehr zahlreich, und ihre genaue Unter- scheidung bietet bei ihrer Mannigfaltigkeit wegen ihrer geringen Grösse ('/i bis höchstens 3'" 1.) l)edeutcnde Schwierigkeiten dai'. Winneitz, welcher diese Gattung in meisterhafter Weise monographisch behandelt hat (,,Beitrag zur Kenntniss der Gatt. Ceuitopoijon 3Ieig. von F. Winnertz in Crefeld" in Linna^t^ii entomoloijica Bd. VI. 1852. S. 1 — 80); hat ausser in der Gestalt und relativen Grösse der einzelnen Theile, jiamentlich in der Lage des Flügelgeäders die sichersten Kriterien für die Arten-Bestimmung entdeckt und mittelst sorgfältigster Beobachtungen und Mikro- meter-Messungen füi- 75 Alten ganz sichere Unterscheidungsmerkmale geliefert. Indem ich für die genauere Erforschung dieser Gattung auf Winnertz selbst verweise, der seine eingehenden Beschreibungen durch ein „tabellarisches Veizeichniss Diptera luarchica. ö der (liagiiüstischen Verhältnisszahlen," sowie durch naturgetreue Abbildungen der Fussglieder, Fühler und Flügel illustrirt, beschränke ich mich für die in der Mark gefangenen 22 Arten auf eine kurze Arten - Beschreibung, indem ich dabei auch der Eottentheilung der Monographie von Winnertz folge. 1. Rotte. Die hintere Randzelle getheilt. A. Flügel ganz oder theilweise haarig, bei einigen Arten die der 3 ganz nackt. Alle Schenkel einfach, wehrlos. a) Klaiieiiglieder mit haarigen Pulvilleii. Die Klauen bei beiden Geschlechtern von gleicher Länge. 1. Die Ferse kürzer als das 2. Fussglied, oder beide von gleicher Länge. Art 1. Cer. regulus Winn. ^■. ^W", p: '/a'". ,^^: Fühler und deren Behaarung schwarz, die Endglieder, beim (^ auch die Spitze des Fühlerpinsels, weissschimmernd, Taster schwarz. Rückenschild und Schildchen sammtschwarz mit kurzen goldgelben Härchen und langen schwarzen Borstenhaaren. In den Brustseiten vor der Flügel-nnirzel ein weiss- licher Fleck. Hinterleib glänzend schwarzbraun oder schwarz, gelb graii behaart. Schwinger schneeAveiss. Beine langhaarig, Behaarung grau, etwas weiss schim- mernd. Schenkel schwarz, Kniee mit silberweissem Punkt. Beim ^ sind die Schenkel und Schienen der Hinterbeine etwas verdickt. Flügel des ^ weiss, weisshaarig, die Randadern mit langen tiefschwarzen Borstenhaaren, die des ^ wasserhell, die ganze Fläche dicht mit schwarzgrauen Haaren besetzt. Die Wurzel der Scheibenader ist so unscheinbar, dass man nicht wahrnehmen kann, wo sie aus der Mittelader entspringt. Die Wurzel der Hinterader liegt beim ]^ weit hinter der Mündung der Unterader, beim ^ fast unter derselben. Winnertz fand die Larven unter der Rinde eines faixlen Stammes von Carpinus letulus. — Ich habe nur 1 ^ gefangen. Art 2. Cer. niger Winn. $-. i'", $-. %'". Fühler und Taster wie bei Nr. 1 ^. Mittelleib glänzend schwarz, schwarz- haarig. Schwinger weiss, der Stiel zuweilen etwas bräunlich. Hinterleib schwarzbraun oder schwarz mit langer schwai-zgrauer, weissllcli schimmernder Behaarung, welche an der Zange am längsten ist. Beine dunkel pechfarbig, Füsse etwas lichter, mit langen schwarzgrauen Haaren wie bei No. 1. Flügel (,^) milchweiss mit weisser Behaarung, die Franzen an der Spitze etwas grau schimmernd. Alle Adern sind unscheinbar, nur die Randadern derb, tiefschwarz behaart mit langen Borstenhaaren. Im Grunde der hinteren Ciibitalzelle unter der hinteren Randzelle liegt ein schwarzhaariges Fleckchen. Die Wurzel der Hiuterader liegt kaum etwas hinter der Mündung der Unterrandader. Das P weicht vom ,^ nur in der Färbung und Zeichnung der Flügel ab. Diese sind glashell, dicht schwarzhaarig, besonders die Randadern; nur in den beiden Achselzellen am Hinterrande ist die Fläche und die Behaarung, sowie die Franzen des ganzen Hinterrandes weiss. Am Vorderrande, unmittell)ar hinter der Rand- und Unterrandader liegt ein grosser silberweisser Fleck. Die Wurzel der Hinterrandader liegt unter der Mündung der Unterrandader, die der Scheibeu- ader ist bei beiden Geschlechtern sehr unscheinbar. Schenkel und Schienen wde bei der vorigen Art mehr oder weniger verdickt. Winnertz fand die Larven im April in grosser Zahl unter der Rinde eines faulen Zweiges von Piniis sylvestris (21 ^ u. 10 ^). Die Mücken schlüpften gegen Ende Mai aus. (Ich habe nur 2 ^ gefangen). Art 3. Cer. trichopterus Meig. ^■. \"\ ^■. %'". Diese auch in der Mark sehr häufige Art unterscheidet sich von allen übrigen schon durch das vorherrschend peclibranne bis gelbliche Colorit fast aller Theile ihres Körpers. Meigen's Beschreibung ist sehr kurz: „Pechfarbig; Brustseiten und Schwinger schwefelgelb. Alle Schenkel einfach, wehrlos. Mit haarigen Flügeln." Ich füge aus Winnertz nur die Charakteristik der Flügel- (I l»i|iicr;i niiirciiMM. bilduii^ iils Kiiriiiizung liiiizu: ,A: Flügel glasliell, mit frraiier Beliaaniug. Die Adi'iii l)iauii, besonders die iTaiidadcrn und der Voidenaiid ; die Wurzel des letzteren und ein Fleckclien in der Mitte gleicii hinter der Randader weiss Die Wurzel der llinteradei' liegt kaum hinter der Mündung der Unterrandader. — ^: Colorit und Zeiclinung wie beim ,^, nur sind die Einschnitte der Hinter- leibsringe nicht weiss, die Farl)e der Flügel und Beine dunkler und alle Schenkel und Schienen mehr oder weniger verdickt. Die Wurzel der Hinterrandader liegt unter der Mündung der Unterrandader. Die Wurzel- und Scheibenader ist bei beiden Geschlechtern sehr hlass und scheint gleich hinter der rück- laufenden Ader aus der Mittelader zu entsitringeii Die Randadei- und die Unterrandader vereinigen sich beim ^^ vor der Glitte, beim p hintei- der Mitte des Vorderrandes." ■\Vinnertz erhielt aus Larven, welche unter der Rinde fauler Bäume leben, 8 ^ u. 28 ^. (Ich fing 24 Ex. (^p in der Mark, bei Oranienburg). (I. A. a.) 2. Die Ferse länger als das 2. Fussgliecl. Die Unterrandader vereinigt sich mit der Randader in der Mitte des Vorderrandes oder vor derselben. Art 4. Cer. brevipennis Macqu. ^: l'" bis V|^"\ p: l'". Meigen's Arten-Beschreibung lautet: „Schwarz; Beine haarig; zwei erste Fussglieder rothgelb; Flügel kurz. Alle Schenkel einfach, wehrlos. Mit haarigen Flügeln." Bei beiden Geschlechtern ist der ^littelleib fast so breit als lang und beim ^ der Hinterleib breiter als derselbe. Die Flügel sind kürzer als bei den meisten anderen Arten, die Beine oft nur pechfarhig, und in diesem Falle die Füsse stets ganz rothgelb oder gelb. Flugzeit: Sommer bis Herbst. Winnertz fing in der Gegend von Crefcld 9 ^^ und 20 p. Ich selbst fing nur 4 Exemplare. Die Unterrandader vereinigt sich mit der Raudader zwischen der Mitte des Vorderrandes und der Flügelspitze. Art 5. Cer. titillans Winn. ^: Vo'" Fühlei' hellbiäunlich, mit gelblichgrauer Behaa)'ung, die untern 4 Glieder kugelig, die folgenden 4 allmählig mehr oval werdend, die 5 Endglieder breiter, etwas verlängert, eiförmig. Taster gelbbraun. Kopf und Mittelleib tiefschwarz, letzterer sehr glänzend mit ziemlich langen, gelblichweissen Haaren. Schwinger weiss. Hinterleib schwarz, weisshaarig, zuweilen fieischroth mit schwarzem After. Beine weisslich mit gleichfarbiger Behaarung. Flügel glashell, dicht grauhaarig. Die Unterrandader und die Zwischeuader liegen weniger nahe beisammen, als bei den vorhergehenden Arten, so dass der vordere Theil der hinteren Randzelle ein deutliches Zellchen bildet. (Nur 1 ^ gefangen.) Art 6. Cer. sylvaticus Winn. (^: 2/3'". Fühlerjjinsel schwarz, an der Spitze weiss schimmernd. Taster schwarz, die beiden ersten Glieder sehr dünn und schlank. Mittelleib schwarz, etwas ins Braune ziehend, glänzend, in gewisser Richtung etwas graulich schimmernd. Hinterleib schwarzbraun, nur nach der Spitze mit kurzem, weissgrauen Flaum. Schwinger schmutzig weissgelb. Beine weisslichgelb, mit kurzen weisslichen Haaren. Flügel glashell, gegen eine dunkle Stelle gesehen, milchweiss schim- menul , chagrinirt erscheinend, nur an der äussersten Spitze der hinteren Cubitalzelle und der oberen Scheibcnzelle einige wenige Haare, die ganze übrige Fläche unbehaart. Die Adern hlass. al)er deutlich, nur die Raudadern braun, Winnertz hat in seiner Gegend nur 8 (^ gefangen, ich bei Oranien- burg nur 1 ^. Art 7. Cer. rostratns Winn. ^■. l"\ ^: -7/". Beide Geschlechter sind von kräftigem Körperl)au. Der Mittelleib fast so breit als lang. Der Rüssel verlängert. ,^: Fühlei- und Fühlerpinsel schwarz- braun, au der Spitze weiss schimmernd. Taster schwarz, schlank. Rückeuschild graubraun, sehr dürftig gelblich behaart. Das Scbildchen mit einigen wenigen Diptera mar(:hica. 7 schwarzen Borsten bekränzt. Schwingerstiel bräunlich, Knopf milchweiss. Brustseiten und Hinterleib schwarzbraun, letzterer graiihaarig, die Haare an der Spitze lang. Beine ziegelfarbig. Flügel glashell, unbehaart, wie chagrmirt, die Randadern braun, die übrigen Adern blass. ^: Farbe und Zeichnung wie beim ^. Flügel desgleichen, nur sind dieselben an der Spitze der hinteren Cubitalzelle behaart. _ ■, ■ , ■ a T\r„„i. oa Winnertz fing 3 ^ und 3 ^ in semer Gegend; ich in der Mark 26. Art 8. Cer. lucorum Meig. ^: ^W", P: '/s'"- Bei beiden Geschlechtern ist die Leibfarbe je nach dem Alter braun bis schwarzbraun Rückenschild etwas glänzend, mit kurzer weisslicher Behaarung. Die Behaarung des Hinterleibes, beim ^ ziemlich lang, ist weisslich. iaster schlank, schwarzbraun. Schwinger schneeweiss; Beine gelblich oder ziegelfarbig, weisshaarig. Die Flügel sind glashell, gegen eine dunkle Ste le gesehen milch- weiss schimmernd, nur an der Spitze behaart, die übrige Flache nackt, wie chao-rinirt- die Adern blass, aber deutlich, die Randadern kaum etwas dunkler als "die anderen. Die Aehiilichkeit mit sylvaücus sehr gross, bei lucorum aber die hintere Randzelle länger als bei si/lvaticus. Die Flügel des ^ sind glashell, in gewisser Richtung irisirend. „. , ^ , t,-- i„i.„„ Winnertz erhielt aus Larven, die unter der Rinde faiiler Baume leben, 35 (J und 34 p. Ich habe nur 8 gefangen. Art 9. Cer. pavidUS Winn. ^: ^/s"', ^- V^"'- ^- Fühler und Fühlerpinsel schwarzbraun, die Haare der letzten Glieder weiss schimmernd. Taster schlank, schwarzbraun. Kopf, Mittel- und Hinterleib schwarzbraun, wenig glänzend. Rückenschild mit einem Anfluge von ;)unnem, graulichen Reife, fast nackt, hin und wieder mit einigen schwarzen Härchen. Schwina-erknopf schmutzigweiss , Stiel braun. Schenkel und Schienen ziegel- farbig mit dunklen Spitzen, Füsse blasser. Hinterleib mit braunen weisslich schimmernden Haaren. Flügel glashell, die Randadern blassbläulich, die übrigen Adern blasser. Die ganze Flügelfläche wie chagrinirt, nur an der Spitze mit einigen Haaren. , ^ . „ tth •■ i ^i„„ P- Es gleicht ganz dem (^. Schwinger braun. Beme gelb. Flügel glas- hell, Randadern braun. Bei beiden Geschlechtern die Flügel msirend. Winnertz erhielt aus Larven, welche unter der Rinde fauler Baume leben. 2 ^ und 6 p; ich habe bei Oranienburg nur 1 ^ gefangen. (I. A.) b. Klaueiiglieder mit Borstenhaaren statt Pulvillen. Die Klauen bei heiden Geschlechtern von gleicher Länge. Die Unter- randader vereinigt sich mit der Randader zwischen der Mitte des Vorderrandes und der Flügelspitze. Art 10 Cer. pulicariS Liun. (Meigen No. 20; Latr. Culicoldes punctata. Für diese häufige Art genügt Meigen's kurze Diagnose zur Unterscheidung ; „Schwarz; Rückenschild aschgrau schillernd; Flügel weiss braun punktirt. Im Mai sehr zahlreich in niedrigen Waldgegenden und des Abends aut Weiden- Sprossen Sticht empfindlich. Vom Mai bis September. „Alle Schenkel emtach, wehrlos." Die Flügelfläche ist grösstentheils nackt, nur an der Spitze und am Hinterrande etwas behaart. , ^ • i. Ich habe 5 Ex. in meiner Sammlung aus der Gegend Oranienbm-gs. I. B. Flügel ganz nackt. Die Unterrandader vereinigt sich mit der Randader zwischen der Mitte des Vorderrandes und der Flügelspitze. a) Alle Schenkel unhewehrt. 1. Klauen ungezahnt. Beim ^ eine Klaue länger als die andere. Art 11. Cer. niveipennis Meig. {copiosus Winn.) (^ und p: ^/io--^/in"'- ^- Fühler und Fühlerpiusel schwarz, an der Spitze weiss schimmernd Taster, Rüssel und Kopf schwarz, nur der Scheitel glänzend. Mittel- und S! Dilitciii iiiiU'cliic^. Hiiiteiieil) glänzend tit'tsehwaiz, ersterer mit mir wenigen scliwarzen Haaren, letzterer kahl. Schwinger weiss mit hraunem Stiele. Schenkel und Schienen pechfarhig bis tiet'schwarz , glänzend, die liinteren Schenkel stets schwarz, venlickt, auch die Schienen etwas dicker als gewöhnlich, etwa halb so dick als die Schcnkid und nach aussen weichstachelig. Alle Füsse weiss, die hintere Ferse mit schwärzlichem Anfluge. Die Klauen schwach. Die Flügel glashell mit blassbräunlichen Adern. ^: In Farbe und Zeichnung mit dem ^ ganz übereinstimmend, nur fehlt an der linken Ferse, welche an der Basis einen starken Dorn hat, der schwärz- liche Anflug. Die unteren Fliihlei-glieder sind kugelig, nach und nach bis zum 8. etwas eiförmig werdend, die 5 Endglieder verlängert, elliptisch. Die Klauen der vordersten Füsse von gleicher Länge, schwach, die der Hinterfüsse sehr ungleich, die innere sehr starke dreimal so lang als die äussere schwache, und fas^. etwas länger als das verlängerte Klauenglied. Von Ende April bis Ende Juli in sumpfigen Gegenden sehr häufig. 31 ei gen, der nur das ^ kennt, giebt folgende kurze Arten -Diagnose: „SchAvarz, Flügel schuceweiss. Schwinger und Füsse weiss; 1. Fussglied der Hinterbeine schwarz. ^■. 1'"." Im Mai auf Weidensprossen. (In meiner Sammlung sind 6 Ex.) (I. 13.) b. Einzelne oder alle Schenkel auf der unteren Seite stachelig. 1. Klauen ungezähnt. (() Klauen bei beiden Oxeschlechtern von gleicher Länge. Fusssohlen haarig. Art 12. Cer. flavlpes Meig. ^■. 1% — VI^"'. (Staeger: J ^. Zetterstedt: p.) Mc igen 's Diagnose lautet: „Schwarz, Beine rothgelb; an den hinteren die Spitze der Schenkel und die Schienen schwarz.'' Winnertz' Beschreibung ist ja bedeutend eingehender, bedarf aber (wie alle seine Arten -Beschreibungen) zur völligen Sicherstellung der Vergleichung mit seinen Ahbildungen. In meiner Samndung 2 Ex. unter der Bezeichnung ^ ^. Ob diese Be- zeichnung, die ich meinem verstorbenen Freunde Dr. Fr. Stein verdanke und die sich nur auf Staeger stützen lässt, richtig ist, kann ich nicht vertreten. — Winnertz hat 3 ^ aus seiner Gegend im Juni gefangen. ß. Beim ^ eine Klaue länger als die andere. Fusssohle haarig. Art 13. Cer. variegatus AVinn. ^: 1"'. p: 1— 1'/b"'- (^: Untergesicht, Rüssel und Taster bräunlichgelb bis schwarzbraun, das 2. und 4. Glied verlängert. Die langen Fühler, sowie die dicken Fühlerscheiben und der Fühlerpinsel schwarz. Scheitel und Rückenscbild glänzend schwarz. Brustseiten schwarzbraun, und über den mittleren Hüften ein silberweiss schillernder Fleck. Brust rothgelb oder schwarzbraun. Der ganze Leib ist fast kahl, die Zange weissgrau schimmernd, behaait. Die Beine i'othgelb mit schwarzen Beinen und schneeweissem Klauenende. An den Hinterbeinen, Knieen und Fussspitzen schwarzbraun, so dass an den Schenkeln oft nur ein rothgelber Ring übrig bleibt. Flügel glashell, etwas bräunlich, irisirend. Ein brauner Fleck liegt in der Mitte der beiden Randzellen. Die Adern sind derb und braun, die Randadern fast schwarzbraun. ^■. In Colorit und Zeichnung wie ^^, nur sind alle Farben gewöhnlich dunkler und deshalb der silberweisse Fleck in den Brustseiten heller und hervor- tretender, auch findet sich ein gleicher Fleck noch unter den Vorderhüften. Die Legeröhre ist rein weiss. Die voidersten Schenkel haben 2, die Hinterschenkcl 3 Domen. An den bräunlichen Flügeln ist der am Vorderrande befindliche Fleck grösser und dunkler als beim (^. Mai und Juni nicht selten in sumpfigen Gebüschen. (In meiner Samml. 6 Ex. ^ p.) Diptera iiiaichica. 9 2 Klanen (nnv beim ^) mit einem Zahn an der inneren Seite. Klanen von gleicher Länge. Fnsssohle haarig. Art. 14 Cer. ferrugineus. S- l'/»'"- Meig. (Staeger, Zetterst.). Meigen's Diagnose: „Brännlich; Rückenschild inul Beine rothgelb, Spitze der Schenkel nnd Schienen schwarz." Kopf, Taster, Fühler rothgelb. Die vorderen k(>n fiiliit in dieser Rotte C. ausser fhnoratuti (Nr. iJ7) iiocli vier Arten, iiäiniicli No. ;}H (irmalus, No. 3!» riißtarsis, No. 40 morio Fabr. und No. 41 ater Meig. auf, die Winuei'tz für uiclits als Varietäteu von femoi-atus erklärt, und so jjflaube ich mich mit der kurzen Diagnose Mcigen's für No. 37 — 41 begnügen zu dürfen: No. 37: Schwarz; Beine rothgell), Schenkel und Schienen der hinteren .schwarz. 1 '/j '". No. 38: Schwarz; Spitze der voidersten Schienen u. alle Füsse lüthgelb. Vji'"- No. 39: Schwarz; ilittelschienen und alle Füsse rothgclb. l'li'" i^. No. AO: Schwarz; vorderste Schenkel und alle Füsse rothgelb. 1'" ^. No. 41: Schwarz; Vorderschenkel lothgelb mit schwarzer Spitze ; alle Füsse weisslich. 1 '" ^. 2. Hotte: Die hintere Randzelle ungetheilt. Flügel nackt. Die Unterrandader vereinigt sich mit der Randader zwischen der Mitte des Vorderrandes und der Flügelspitze. A. Alle Schenkel unbewehrt. 1. Klauen ungezälmt. Art l!t. Cer. rubiginoSUS Winn. O-, l'//" (,^ etwas grösser). Fühlerscheiben gt'lblich-braun. Fühler dunkelbraun. Untergesicht, Brust und Hüften schwärzlich; Rüssel, Taster und Mittelleib kastanienbraun; Rücken- schild mit fast röthlicbem Schimmel'. Schwinger weiss mit schwarzer Spitze des Knopfes. Hinterleib glänzend, dunkel schwarzbraun; Bauch gelb. Beine bräiin- lich-gelb; die Hinterscliienen nach der Spitze zu alhnählich in schwarzbraun übergehend. Flügel etwas bräunlich mit dunkleren Adern, die Randadern am dunkelsten. Winnertz fing nur 1 ^ im Juni. Meine Sammlung enthält 12 Ex. (^ und ^. Die Artenbestimmung verdanke ich dem verstorbenen Dr. Fr. Stein, Assistent heim Berliner entom. Museum. 2. Klaixen mit einer nacli Aussen stehenden Nebenklaue. Fusssohle dornig. Art 20. Cer. venustUS Meig. ^: 174"'. (Meigen No. 24, Macqu. Staeger, Zetterst.) Winnertz sagt zu dieser Art: ,.Die Meigen'sche Beschreibung ist durchaus genau, und lautet wörtlich: ^ Kopf und Mittelleib glänzend schwarz. Taster gelblich-weiss. Fühler: 8 unterste Glieder gelbweiss, die 5 äusseren braun. Hinterleib gelblich-weiss. Beine hellgelb; Spitze der Schenkel, der Schienen und das letzte Fussglied schwarz. Die Hinterschienen haben noch ein breites schwarzes Band, das aber nicht auf der Mitte (wie bei ('er. concinnus, No. 23), sondern gleich hinter der AVurzel liegt und bis zur Mitte reicht. Schwinger sehr weiss. Flügel schmal, glasartig mit braunen Randadern. Das letzte Fuss- glied ist etwas verlängert, mit borstiger Sohle. Vj/"." Winnertz hat 5 ^ gefangen; ich besitze ans der 3Iark nur 2 ^. Art 21. Cer. concinnus Meig. (No. 23). ^•. l '". Wiimertz sagt: „AVahi'scheinlich ist diese Art nur eine A'arietät von renustus."- Meigen's Diagnose lautet: ., Schwarz; Hinterleib an der Wurzel inid Spitze weiss; Beine weiss, schwarz geringelt." Ich besitze nur 1 p. B. Einzelne oder alle Schenkel auf der unteren Seite stachelig. 1. Klauen ungezähnt. Art 22. Cer. Slgnatus Meig. (^ und ^: '//". (Meigen No. 16 nur ^, Staeger, Zetterst.. Winnertz No. 7.) (^: Fühler schwarz ; Fühlerpinsel braun, licht goldgelb schimmernd. Taster weisslich. Mittclleib tiefschwarz, ohne Glanz. Riickenschild mit zwei Silber- Dipteia laai'cliica. 1 i weissen Läugsstriemeu. Vor den Schultern liegt die Spur einer silberweiss schillernden Querlinie, und in den Brustseiten über den Vorderhuften zwei ebenso schimmernde Flecken. SchwiuQer schwarzbraun Basis des Stiels weiss- lich; Hinterleib schwarzbraun mit kurzem weisslichen Flaum. Schenkel schwarz- braun, die 4 vordersten mit gelblich-weissem Ringe vor der Spitze. Schienen ebenso geförbt. Füsse weiss mit schwarzen Spitzen der Cllieder, Flügel weiss- lich mit blassen Adern. Das P gleicht ganz dem ^, nur tritt die silberweiss schillernde Zeichnung deutlicher hervor. Die unteren 8 Fühlerglieder sind weiss geringelt eiförmig, die Endglieder braun, elliptisch. — Beide Geschlechter haben auf dem letzten Drittel der Vorderscheukel einen Dorn. 1 ^ und 1 ^ von Winnertz im Mai und Juni bei Crefeld gefangen. In meiner märkischen Sammlung befinden sich nur 2 ^. 2. Klauen des ^ mit einem Zahne an der inneren Seite. Art 23. Cer. flavipalpiS Wimi. ^: 1'" (ich besitze 1 (^ und 1 ^). P: Mittel- und Hinterleib glänzend schwarz. Taster gelb, Fühlerglänzend schwarz, die unteren 8 eiförmigen Glieder an der Wurzel gelbbraun, das erste Glied lV,mal so lang als das zweite, vor der Mitte etwas eingeschnürt, die End- glieder lang elliptisch. Schwinger schwarz, Basis des Stieles gelblich. _ An den Vorderbeinen sind die Schenkel gelbbraun mit schwarzbraunen Knieen, die Schienen braun, an den Mittelbeineu die Schenkel gelbbraun mit breiter schwarz- brauner Spitze, die Schienen schwarzbraun mit ganz schmalem gelben Ringe vor der Spitze, und an den Hinterbeinen die Schenkel und Schienen einfarbig dunkel schwarzbraun. Alle Füsse weiss mit schwarzen Spitzen der Glieder. Die Vorderschenkel haben bis zu 4 Dornen. Flügel glashell, etwas biäunlich, irisirend. ^ stimmt mit ^ überein. (Winnertz hat 2 ^ im Juni bei Crefeld gefangen.) Gruppe 3. Lratipennes Low. (Flügel-Abb. Fig. 4.) Diese kleine Gruppe hat Low (Stettin, Entomol. Zeit. 5. Jahrg. 1844 S. 118 ff.) von den Tip. culiciformibas zu trennen, und aus den Gattungen Macropeza Meig., Lipo- neura Meig. und Dicmesa Meig. zu bilden, vorgeschlagen. Zugleich meint er, stehe Simulia auch in geAvisser Verwandtschaft durch die Bildung der Fresswerkzeuge und der früheren Stände; event. schlägt er für Siimilia den Gruppennamen reptantes vor (anstatt latipennes Meig.). In der Mark findet sich aus unserer Gruppe nur die eine Gattung: 8. Gatt. Macropeza Meig. Stelzenmücke. Fühler vorgestreckt, fadenförmig, 14gliedrig: Glieder walzenförmig, die 5 äusseren länger; an beiden Geschlechtern von gleicher Bildung. Flügel lanzettförmig, verlängert; Hinterbeine sehr lang. Länge vom Kopf bis zum After l'/s'"- FHigel- länge 2-/3 '", Hinterl)eine 7 '". Nur eine Art: Macr. albitarsiS Meig. 2'". Körper glänzend schwarz; Rückenschild oben weisslich bestäubt; Schwinger weiss ; Füsse schneeweLs mit schwarzer Spitze des letzten Gliedes. Flügel glas- hell mit blassbraunen Nerven, nach Verhältniss sehr lang, aber schmal. Ich habe aus Oranienburg (Schlossgarten) nur 1 ^. Gruppe 4. Oallicolae Meig. (Lestreminae Rondani). Gallmücken. Charakter der Gallmücken: Körper cylindrisch; Beine schlank; Schienen stets nnhe- wehrt; Klanen schwach, nur ein Klauenpolster; Fliig'el gross und breit ohne Flügel- auhang, mit 3—5 Längs- und höchstens einer Querader, die zwischen der 1. und 2. Längsader liegt; Flügelrand gewimpert; Flügelfläche mit langer oder mit kurzer und dazwischen stehender langer Behaarung. (Flüg'el-Ahb. Fig'. 1.) Low will mit der Gruppe galUcolae Meig., (enthaltend die Gattungen Lasioptem, Cecidofnyia und Campyloniyza) die Gruppe Tipuluriae uoctuaefornies (ent- 1 -J Diiitcra uiaicliica. Iialtcml die (iatt, fsf/c/iodd) /u t'incr Ginippo voreini^on und /u derselben auch Lest rein ht und Sriaru , \\v\i,(\\\ der Aolinliclikeit der frülioren Stände liinzuziehen. Xacli ihm gliedert sieh die so erweiterte («rupuo fß ,^ i.st ziemlich constant l'^'"; sein Schwarz ist mehr ins Braune spielend, das Roth schmutziger und lichter. Die Körperbehaarung länger als beim ^. Der auffallende Unterscliied zwischen ^ und ^ liegt im Hinterleibe. Dersell)e ist beim ^ vollkommen cylindrisch und besteht aus 8 unter sich gleichen Gliedern und einem 9., sehr verkleinerten, gelbbraunen Gliede mit einer grossen dunkelrothen Haltzange. (2 Ex. nebst Hahuhülle, der verlasseneu Wohnung, durch Dr. Stein in der Mark.) (Untergatt.: Asynapta Low.) Art 8. Cec. Bouchöana Low (= C. Salicis Bouch6). 2^/,2"'. In moderndem Weidenholz. Mattschwarz; Hinterleib im Leben dunkelroth mit schwarzen haarigen Stellen, nach hinten verschwächt und ausgegliedert. Fühler 2 -j- 12 Gl., Glieder sitzend, kurz wirtelhaarig. Schwinger und Beine schwaizbraun oder schwarz, letztere plump, Flügel schwärzlich, kuiz schwarz behaart; 1. L. A. dem Vorder- rande nicht nahe; Q. A. stark, schief; 2. L. A. nach hinten gebogen; 3. L. A etwas schwächer als die anderen; 4. L. A. einfach. (2 Ex. von Boucbe aus der Mark.) 11. Gatt. Canipyloiiiyza Meig. Winkehnücke. Kennz.: Fühler vorgestreckt, walzenförmig, IJgliedr. : die beiden untersten Glieder dicker. Diei J'nnktaugen. Fliig:el haarig, dreinervig, durch den Nerveniauf deutlich \inter.schieden; die 1. L. A. vom Vordenande weiter entfernt, ziemlich in der Mitte des Letzteren mündend; die Querader zwischen der 1. u. 2. L. A. weiter von der Basis in die Mitte des Flügels gerückt. Taster vorstehend, winklig; Hinterleib scheint Diptera marchica. If) Sriiigelig- zu sein, beim ^ walzenförmig, beim ^ in der Mitte dicker mit zwei- spitzigem After. Beine massig laug; erstes Fussglied länger als das zweite. — Die wenigen bekannten Arten sind winzig klein (V3 — Vs'" !•)• Art 1. Camp, flavipes Meig. ^p: V/"- (^: Fühler und Mittelleib schwarz; Hinterleib dunkelbraun mit gelblichen Einschnitten. Schwinger weiss. Beine blassgelb. ^■. Mittelleib schwarz; Hinterleib röthlichgelb , hinter den Einschnitten mit unterbrochener brauner Qnerbinde. Beine röthlichgelb, dunkler als beim (^. Nicht selten im Herbst in Hecken. Ich habe 24 Ex. aus der Mark (Oranienburg). Art 2. Camp, aceris Meig. <^^: V2 "'• Rückenschild tiefscbwarz; Hinterleib pechbraun; Schwinger weiss; Flügel glashell; Beine rostgelb. Nicht selten im Herbst in Hecken. (Nur 4^ aus Oranienburg). (1. Rotte [der Gruppe gallicolae Low] Oligoneura.) b. Zweite Längsader gegabelt. 12. Gatt. liestreniia Meig. Charakter: Punktaugeu (Ocellen) fehlen; Flügel mit 4 hinteren Zellen; die gegabelte zweite au der Basis verengt; Füsse zierlich, mit verlängerten Mittel- Tarsen. Fühler ISgliedrig. Die Gabelader des Flügels aus der Mitte der 1. L. A. (Unterrandader). Art 1. Lestr. leucophaea Meig. vi^'-'-.^^. Gelb; Rückenschild mit 3 brauuen Striemen. (2 Ex. aus Oranienburg). 13. Gatt. ISciara Meig. {Molobrus Latr.) Trauermücke. Nach Meigen bildete Sciara eine eigene Gruppe lugubri, die unmittelbar auf die Gruppe furujicolae folgte. Low hat in Uebereinstimmung mit Rondani diese Gattung zur Gruppe gallicolae gezogen. Die Larven leben nicht, wie Latreille (in Ver- wechselung mit einer Miicetobia-L^vvG.), meinte, in Pilzen, sondern in der Erde (Stettiner entom. Zeit 1843. S. 29-32). Keimz.: Fühler vorgestreckt, walzenförmig, feinhaarig, 16gliedrig; die beiden ersten Glieder verdickt. Netzaugen tief ausgerundet. Piinktaug'eu ungleich. Taster vorstehend, eingekrümmt. 3gliedrig. Flügel gross, stumpf, parallel aufliegend, oft schwärzlich oder uussbraun; der Nervenverlauf sehr auffallend und unterscheidend; 1. L. A. doppelt; der Vordeiast (Zwischenader) rudimentär; 2. L. A. bis zur Flügel- spitze gehend; 3. L. A. aus der zweiten entspringend, gegabelt; 4. 5. u. 6. L. A. mehr oder weniger abwärts geschwungen, den Flügelrand nicht ganz erreichend; an Stelle der Axellarader eine deutliche Flügelfalte. 4. bis 6. L. A. gewöhnlich sehr undeutlich. Flügellappen vorstehend. — Beine lang, dünn, feinhaarig; Hüften ver- längert, Schenkel an der inneren Seite seicht gefurcht, Schienen am Ende doppelt gespornt. Hinterleib schlank, 7 ringelig, walzenförmig, feinhaarig; After mit dicker, kolbiger, 2gliedriger Zange beim ^, beim ^ walzenförmig, zugespitzt. Mittelleib eirund, gewölbt, ohne Quernalit, aber mit 3 vertieften Längslinien; Schildchen schmal, Hinterrücken steil. Rüssel etwas vorstehend; Mund nicht verlängert. Kopf klein, sphäroidiech. A. Die 1. L. A. der Flügel reicht bis zur Gabelader und darüber liinaus, a) Schwinger schwarz. Art 1. Sc. Thomae Fabr. (^p: 4'". {■= lateralis Meig.) Schwarz; Hinterleib mit safrangelben Seitenstriemeu ; Flügel russfarbig; Schwinger und Beine pechbraun ; Schenkel der Vorderbeine bei ^ ^ rothgelb. Im Juni und Jul. Hänfig (16 Ex. iu meiner Sammlung). Auf Gesträuchen, im Grase. 16 Diptera marchica. Alt 2. Sc. ffloriO F. {ßonlcja Meig.) S^- 'U.-^'"- Schwarz; Jkiiiio pcchbiaun ; Flügel nissfarbig. Flügel des ^ doppelt so lang als der Mittelleib, beim ^ aber etwas kürzer. Schenkel und Schienen beim ^ branngelb, beim ^ pechbrann. Sehr häufig im Frühjahr und auch später. Die Larven vereinigen sich oft zu gemeinsamen Zügen, denen der Processionsraupe vergleichbar und vei'ursachen die Erscheinung des Heerwurms auct. Berthold (s. Erichson'scher Bericht 1846. S. 112). In meiner Samml. 10 Ex. Art 3. Sc. vitripennis Meig. l'". Rückenschild glänzend schwarz; Hinterleib und Beine braun; Flügel glasartig, braunnervig; Randnerven dunkler. Fühler schwarzbraun, kürzer als der Leib. Nicht gemein. Bouche, Naturgesch. S. ü8: Larve Herbst und "Winter in faulen Eichenzweigen. b) Scliwiiiger blass. Art 4. Sc. biCOlor Meig. Meig. No. 8. ^i 2'". Rückenschild schwarz ; Hinterleib rothgelb mit helleren Einschnitten ; Beine ziegelroth. Flügel russfarbig; Schwinger hellgelb. Fühler braun, halb so lang als der Leib. (In meiner Samml. 2 ^). Art 5. Sc. brunnipes Meig. S?-^'U"'- Rückenschild {^) aschgraii, (^') mehr bräunlich grau mit schwarzbraunen Längsstriemen, die mittleren hinten verkürzt. Hinterleib schwarzbraun, Fühler (halb so lang als der Leib) und Beine ziegelfarbig. Flügel graulich, braunnervig. Schwingerblassgelb. Gemein. (In meiner Samml. 6 Ex.) B. Die 1. L. A. der Flügel erreicht bei ihrer Mündung die Gabel nicht. a) Schwinger schwarz. Arte. Sciara fucata Meig. ^^■■V/^'". Matt schwarzbraun, Rückenschild etwas glänzend mit 2 grauen liaarigen Längslinieu; Beine ziegelfarbig, bisweilen mehr bvaungelb. Flügel blassbraun; Schwinger braun mit weissem Stiele. Fühler seidenartig braun, halb so laug als der Leib. Im Sonnner nicht selten. (Ich besitze 10 Ex.) Art 7. Sc. nitidicoUis Meig. (^P:l"'. Schwarz mit glänzendem Rückenschilde. Fühler bi'aun mit schwarzer Wurzel, halb so lang, als der Leib. Beine honiggelb. Flüg^el glasartig, etwas graulich mit braunen Adern; Randader schwärzlich, Stiel der Gabel blass. Sehr gemein. (Ich besitze 14 Ex.) Bouche, Naturgesch. S. 139: Larve zwischen der Rinde fauler Baumstrünke, dicht unter der Erdoberfläche. Beim Ei'ziehen darf man sie nicht austrocknen lassen. Art 8. Sc. fenestrata Meig. ^■. v". Schwarz, Taster und Beine pechbraun. Flügel glasartig; Randadern braun, die anderen sehr blass. Fühler seidenartig braun, halb so lang als der Leib. Schild glänzend, fast sammetschwarz. (Ich besitze nur 2 ^.) Art 9. Sc. Silvatica Meig. (jp: %"•. Schwarz, Taster rotligelb; Fühler schlank, schwarzbraun, so lang als der Leib; Beine pechbraun. Fühler etwas graulich mit schwärzlichen Randadern, die übrigen sehr blass. Schwinger braun mit blassem Stiele. (3 Ex.) b) Schwinger bhiss. Art 10. Sc. aprilina Meig. rJ'P: V". Schwarz, Rückenschild glänzend mit sehr feinen Linien. Beine ziegelbraun. Flüg'el glasaitig mit braunen Randadern, die anderen blass. Fühler braun, halb so lang als der Leib. Hinterleib beiderseits mattschwarz. Schwinger gelb. Im Frühjahr häufig. (15 Ex.) Diptera luaichica. \ 7 Art 11. Sc. longipes Meig. (^P: '//"• Rückenschild graubraun mit 3 diinkelen nicht sehr deutlichen Linien. Hinteiieih schwarzbraun. Beine honiggelb, verlängert. Fühlei' braun, so lang als der Leib. Schwinger mit blassem Stiele und gelbem Knopfe. Flügel fast glasartig, etwas ins graue ziehend, alle Adern braun, die Randadern dunkler, nur der Stiel der Gabelader blass. Soll (^ ^ im Frühjahre nicht selten sein im Grase. (Nur 1 p.) Art 12. Sc. lutea Meig. Vj^'". Gelb, Fühler braun, die beiden Wurzelglieder gelb. Flügel glasartig. (NurlcJ.) Ausserdem besitze ich 1.5 Ex. (^p, deren Art noch nicht bestimmt ist, vielleicht n. sp. Schliesslich führe ich noch eine Art an, die ich zwar nicht besitze, welche aber häufig vorkommen niuss, wo Formica rufa vorhanden ist, es i.st dies: Sciara snbterranea Märkel, welche (Germar, Zeitschr. für die Entom. V. S. 26H — Erichson's Bericht 1844, S. 86) eine unzertrennliche Begleiterin der Formica rufa ist, in deren Nestern sie vom ersten Frühjahr bis zum späteren Herbste vorkommt; sie entwickelt sich und lebt in den Nestern. 13. Gatt. Catocha Hai. [Macrostyla Winnertz). Keunz. : (nach Winnertz in der Stettiner Entom. Zeit. 7. Jahrg. 1846. S. 20): Kopf klein, sphäroidiscb. Augen rund. Stirn breit, auf derselben mit dem oberen Rande der Netzangen fast in gleicher Höhe 3 ungleichgrosse Punktaugen {ocelli) im Dreiecke. Flililer vorgestreckt, perlschnurförmig; die des p lOgliedrig, (die des (^ ?); die beiden Wurzelglieder dick, das erste becher-, das zweite napfförmig, die Geiselglieder eirund, mit sehr kurzer Brücke. Der Rüssel (beim trockenen Ex.) eingezogen und die Taster nicht sichtbar. 3Iittelleib eirund, erhaben, ohne Qiiei-naht. Schildchen gro.ss, halbkreisig, vor demselben der Rückeuschild flach. Schwinger gross, unbedeckt. Hinterleib schlank, 8 ringelig, walzenförmig, beim ^ mit spitzem Aftei'. Beine lang, feinhaarig. Flügel gross, stumpf, haarig, mit massig langen Franzen am Hinteri'ande. Im Aderverlauf zeigt diese Gattimg einige Aelmliclikeit mit Sciara u. Lesfreniia, doch ist sie in dem Flügelwurzelgeäder von allen verschieden. Die Unterrandader (1. L. A.) mündet wenig hinter der Mitte des Vorder- randes und bildet mit dem unteren Theile desselben eine ziemlich breite, am Wurzelende noch verbreiterte Randzelle; die 2. L. A. geht in einer nach oben geschwungenen Linie zur Flügelspitze, sie entspringt nicht weit hinter der nahe der Flügehvurzel liegenden (die J. L. A. verbindenden) Querader, macht aber sofort einen Winkel und sendet eine gleich lange kleine Seitenader zur 3. L. A., und geht dann erst, Anfangs ziemlich verstärkt und erst allmählig schwächer werdend, zur Flügel- spitze. Die 3. L. A. ist an der Spitze unvollkommen gegabelt Ausserdem zeigt die Flügelflächß bis zum Hiuterrande noch 2 schwache Läugsaderu. Die Rand- und die 2. L. A., sowie die l.L. A. nahe der Wurzel sind die einzig starken Adern. Art: Cat. latipes Halidey. ^^: V". Kopf und Mittelleib schwarz; Rückenschild glänzend. Schwingel' braun. Hinterleib schmutzig braungelb mit schwärzlichen Einschnitten; AVurzelglieder der Füsse schwarz, Geiselglieder der Fühler und die Beine bräunlichgelb. Die 3 letzten Glieder der Vorderfüsse breitgedrückt. Flügel glashell. Das (^ gleicht in Gestalt und Fäi'bung dem p, abgesehen von dem geschlechtlich verschieden gestalteten Endgliede des Hinterleibes. Scheint in der Mark nicht gerade selten zu sein. (Sammlung (^ ^ 4 Ex.) 2. Rotte (der Gruppe Gallicolae Low): Polineura. Flügel vielnervig; 2. L A. unvollständig doppelt gegabelt. 14. Gatt. Psychoda Meig. Latr. Schmetterlings-Mücke. (Flügel-Abb. Fig. 5.) Die Gatt, bildet bei Meigen die Gruppe 5: Tipulae n octiiaef armes , die auch Low anerkennt, aber später dieselbe mit der grösseren Gruppe gallicolae vereinigt wissen will. Zetterstedt hat aus dieser Gatt, seine Farn. Psychodides gebildet. Neuhaiis, Diptern marchica. 2 IS Diptera marchica. Kciiuz.: Nct/aujfPii nioiKlfilnnii!,-. Puiiktauiircii fehlen. Fühler 15— Ißgliedr., pQrlsclnmrfönniij' mit Wirtelhorstcu. Eliigol breit, haai'ig, mit vielen Längsadern, scheinbar ohne (-iueradei-. Schiciieu ungespornt. So charakterisirt Meigen die («nippe noctuacfhrmes. Als Kenn/, dei' Gatt, führt Meigen an: Fühler so lang als Kopf und Rücken- schild, voi'gestreckt, perlschnurfih-mig, haarig, vielgliedr.; die beiden AVurzelglieder dick, die folgenden kugelig, entfernt. Rüssel kurz, Taster vorstehend, 4gliedr., Glieder gleich. Punktaugen fehlen. Flügel breit lanzettlich, haarig, vorn mit einer scharfen Ecke. 31ittelleib und 8 ringeliger Hinterleib sehr haarig. Beine kurz, ziemlich dick. Schiner [Cataloy. sifstem. Dipt. Eivropae) lässt diese Gatt, unmittelbar auf Gatt. Chironomus folgen. Diese Mücken unterscheiden sich schon durch ihren Anstand sehr leicht; sie sehen kleinen Naclitschnietterlingen ähnlich. Man findet sie an Mauern, in Hecken, besonders aber an wasserreichen und sumpfigen Stellen, und an den Wänden der Abtritte (Aborte). Sie sind sehr munter in ihren Bewegungen und sind schwer un- beschädigt zu fangen (ohne Verletzung der Behaarung). Art 1. Psychoda phalaenoides Linn. [nervosa Meig.). ^p: VW". Bräunlichgrau ; Flügel mit dunklen Randpunkten. Sie können sich auf einer wagerechten Fläche ausserordentlich schnell im Kreise drehen. Larve den Winter hindurch zu Tausenden in fa\ilenden Vegetabilien u. dgl. (Bouche, Naturg. S. 28 ff.). Ich besitze 12 Ex.: 11 S "i«^ 1 P- Art 2. Ps. nervosa Schrank. ^ p : -/j '". Meigen kennzeichnet diese Art (No. 6) also: „Hellgrau; Schwinger weiss." Im Sommer in Hecken nicht selten. Er setzt hinzu: „Es ist kein vermischtes Ex. einer anderen Art." Schiner dagegen führt Fs. nervosa als Synonym von phalaenoides auf. (In meiner Samml sind 7 übereinstimmende Ex: 3^\\.4^.) Art 3. Ps. nubila IUeg. Meig. (zur Untergatt. Fericoma Curtis). ^ ^: V^'"- Der Leib ist greiszottig auf schwarzbraunem Grunde; die Beine an den Gelenken weiss geringelt; die Schwinger braun. Hinter der Plügelwurzel sind die Fransen am Vorderraude weiss, gleich dahinter zieht sich eine weissliche Querbinde über die Flügel, die aus 3 Flecken besteht; hinter der Mitte ist eine gebogene , aus weissen Haarfleckeu bestehende Binde ; an der Flügelspitze sind die Fransen weiss. (Ich besitze 13 Ex.) Art 4. Ps. tristis ]\Ieig. (^ p : 1 '" (zur Untergatt. Fericoma Curtis). Haarig, schwarzbraun, auch die Beine; Flügel russig braun mit weissen Fransen an der Spitze. (Ich besitze 4 Ex.) Art 5. Ps. calceata Meig. <^P: l'/s'" (zur Untergatt. Fericoma Curtis). Schwarzbraun, greishaarig; Fühler an der Spitze weiss. Flügel russbraun mit weissen Fransen an der Spitze. (4 Ex. aus der Mark.) Gruppe (5) 6. Roistratae Meig. {^Fipulides Zctt., terricilae Low). Schnauzenmücke. Meigen kennzeichnet diese (»nippe folgendermassen (Flügel - Abb. Fig. 6): Netzaugen rundlich, oben dui'ch die Stirn getrennt. Punktaugen fehlen. Kopf vorn schnauzenförinig verlängert. Tastei' eingekrümmt. Rückenschild auf der Mitte mit einer gebogeneu (^uernath. Hinterleib 8 ringelig. Schienen mehr oder weniger^spornt. 15. Gatt. Erioptera Meig. Sumpfmücke. (Flügel-Abb. Fig. 10 u. 11.) Kcnnz.: Fühler vorgestreckt, borstenförmig, Kigliedr.; 1. Glied walzenförmig, 2. nai»fförmig. die folgenden Glieder eirund. Punktaugen fehlen. Taster vor- stehend, eingekrünnnt, 4gliedr. walzenföiniig, gleichglicderige Mittelbeine kürzer als die Vorder- und Hinterbeine. Flügel länglich, gefranzt, mit haai-igen Nerven, parallel aufliegend (keine Mittelzelle). Rüssel kurz, voin breiter ausgerandet. Diptera inarchica. 19 Rückeuschild mit gesehwiiiigeiier Queniath. Hinterleib walzen- oder etwas spindel- förmig, feinhaarig, 8 ringelig; beim (^ mit stumpfem After, beim ^ mit 2 hornartigen Spitzen. Beine lang, dünn; die mittelsten kürzer als die andern. Man findet diese Mücken an sumpfigen, grasreichen Stellen, auf AVicsen, in Gebüschen. Von ihren Ständen nichts bekannt; wahrscheinlich kommen sie darin mit Gatt. Tipula überein. A. Flügel wie No. 10 {Trichosficha Schin.). Flügel- Abb. Fig. 10. Art 1. Erioptera flavescens Linn., Meig. ^^■. S'/j'" (zur Untergatt. Tricho- sticha Schin.). Ziemlich lebhaft blassgelb, auch Taster und Fühler (nach der Spitze zu aber bräunlich). Flügel gelblich mit gelben Nerven. Hinterleib mit bräunlicher, zuweilen sehr blasser Rückenlinie. Mittelleib mit 3 blass bräunlichen Striemen. Nicht gemein. (Ich besitze 3 Ex.) Art 2. Er. lutea Meig. <^^: 2^1^'" (zur Untergatt. Trichosticha Schin.). Gelb, Flügel bräunlich. Fühler braun mit gelber Wurzel. Nicht selten. Gleicht der vorigen sehr, aber: braune Taster, blassbraune Flügel mit brauneu Nerven, und gelbbraune Beine. Hinterleib mit der Spur einer braunen Rücken- linie. (Ich besitze 5 Ex.). Art 3. Er. taenionota AVied, Meig. 2'/,'" (zur Untergatt. Trichostkha Schin.). Blass röthlichgelb ; Taster und Flügel braun (deren Wurzel gelb\ Rücken- schild bräunlich, vorn dunkler, weiss gesäumt. Hinterleib mit ziemlich breiter brauner Strieme. After gelb. Schwinger gelb mit braunem Knopfe. Flügel fast glasartig, braunnervig. Beine bräunlichgelb. Schenkel an der Spitze etwas dunkler. Kopf weiss mit dreieckigem braunem verwaschenem Stirnflecke. Juni in Hecken nicht selten. (In meiner Samml. nur 1 ^.) Art 4. Er. fUSCipennes Meig. (zur Untergatt. Trichosticha Schin.). $ ^■. 2^^'". Rückeuschild bräunlichgrau mit ziemlich breiter brauner Strieme. Hinter- leib braun, After des ^ braungelb. Beine und Schwinger braun. Flügel russ- farbig, mehr oder weniger dunkel. Taster und Fühler schwarzbraun. Stau graubraun (Augenrand weisslich). Schildchen und Hinterrücken schillern weiss- lichggrau. Beine braun; Hüften und Schenkelwurzel gelb. Zum Sommer in sumpfigen Wiesen sehr gemein. (In meiner Samml. nur 3 ^.) B. Flügel: Flügel- Abb. Fig. 10; aber die hinterste Q.A. mehr nach der Wurzel gerückt {Erioptera Meig., Schin.). Art 5. Er. obscura Meig. ^^-VU'". Kopf und Rückenschild bräunlich aschgrau, au den Seiten eine blasse hoi'i- zontale Linie, die sich von vorn um den Rückenschild herumzieht. Hinterleib schwarz. Flügel bräunlichgran, braunnervig. Schwinger weiss. Zuweilen ist der After bei <^ und ^ bi-aungelb, in der Regel schwarzbraun. Beine schwarz- braun; Schenkel an der Wurzel gelblich, nach hinten etwas verdickt: auch die Hüften gelblich. An sumpfigen Stellen gemein. (In meiner Samml. nur 4 Ex.) C. Flügel: Abbildung Fig. 11. Die Nerven nur an der Spitze haarig ( TricJiosticha Schin.) Art 6. Er. trivialis Mg. {cinerascens Meig., Trichosticha Schin.). Blassgrau; Hinterleib bräunlich mit brauner Rückenlinie. Flügel fast glasartig. Fühler dunkelbraun: das zweite Glied besonders dick. After gelb. Beine braiui. Hüften und Schenkelwurzel gelb. Gemein. (In meiner Samml. nur 2 Ex.) 16. Gatt. liimnobia Meig. Wiesenmücke. (Flügel-Abb. Fig. 12-21.) Kennz.: Fühler vorgestreckt, borstenfürmig, 15— 17gliedr., das 1. Glied walzen- förmig, das 2. napfförmig, die folgenden länglich oder kugelig. Taster vorstehend, 2* 20 Diptenv uiiMcliiea. eiiigekiüinnit, walzenlönnig-, 4glie(lr., CJlieder gleich. Rüssel selir kurz. Pnnktaugen fehlen. Flüjjrcl •irösstcutheils pai-alkl aufliegend, mit unbehaarten Nerven, schmal, fein «^efranzt. Mittelleib eirund, vorn mit einem Wulste, auf dem Rücken mit ge- schwungoner Quernath. Schildclicn klein, etwas gewölbt. Hinterleib lang, schmächtig, an der Wurzel Avalzenfüi'inig, nach hinten flach, Hringelig, ,J mit stumpfem. O mit zweisjjitzigem After. Beine lang, dünn, feinhaarig. Schieueit mit 2 kaum sichtbaren Enddörnchen. Füsse etwa von Länge der Schienen. 3lan rindet diese Mücken auf Wiesen, grasigen Waldplätzen, in Hecken, an Gestaden u. s. w. Einige der kleineren Arten fliegen gegen Sonnenuntergang in ungeheuren Schaaren tanzend unter Bäumen umher. Ihre ersten Stände sind noch unbekannt, vermuthlich kommen sie darin mit Tipula überein. K. Flügelnerven wie Fig. 1^. Art I. Limnobia pictipennis Meig. (^ ^: 4'" [Meigen kennt nur das ^'] (Lim- nophila Macqu.). Grau; Beine rostgelb mit schwarzen Linien; Flügel schmal mit braunen Flecken und Punkten. (Ich besitze 9 Ex.) In sumpfigen Wiesen. (Gatt. Foeci- lostola Schill.) Art 2. Limn. angustipennis Äteig. 3 '". Rückenschild aschgrau; Hinterleib braun; Beine rostgelb mit schwarzen Knieen. Flügel schmal, blass rothbraun. Der vorigen Art sehr ähnlich. Eben- daselbst. (Ich besitze nur B ^.) (Gatt. Poccilostola Schin.) B. Flügelnerven wie Fig. 12. Art 3. Limn. fasciata Linn., Meig. 4'/2 '" (Gatt. Idioptera Macq., Schin.). Rückenschild hellgrau ; Hinterleib ockergelb ; Flügel glasartig mit 4 braunen Fleckenbinden. Meigen hat diese Art in seiner Gegend (Aachen) nicht gefunden. Aus der Mark habe ich 1 Ex. C. Flügelnerven wie Fig. 13. Art 4. Limn. fuscipenniS Meig. 472'": S (Gatt. Limnopkila Macq., Schin). Rückenschild glänzend ziegelroth, Seiten rostgelh ; Hinterleib und Beine schwarzbraun; Flügel russbraun. Meigen hatte mehrmals (^ im Walde gefangen. Ich besitze nur 1 (^. Art 5. Limn. lUCOrum Meig. 4 '" (Gatt, wie No. 4, Schin.). Rückenschild grau mit 3 braunen Striemen; Hinterleib und Beine bi'aun. Juni in feuchten Wäldern nicht gemein. (Ich besitze aus der Mark nur 2 ^^.) D. Flügelnerven wie Fig. 14 {Limnophihi Macqu., Schin.). Alt 6. Limnobia nemoralis Meig. 3— s'/j'". Rückenschild hellgrau mit 4 braunen Striemen; Hinterleib braungeJb; Fühler braun mit gelber Wurzel. Im Sommer auf feuchten Wiesen. (Nur 1 (^ in der Samml.) Art 7. Limn. Lencophaea Meig. p: 2'/,'". Rückenschild hellgrau; Hinterleib und Beine gelblich; Schwinger weiss Flügel isabellgelb. (Samml. l ^). E. Flügelnerven wie Fig. 15 {Limnophila Macqu., Schin.). Alts. Limn. ferruglnea Meig. 4'": ^^p. Rostgelb; Flügel gelblich mit schwarzbraunen Nerven. Taster und Fühler braun mit gelber Wurzel. Nicht selten an Gestaden. (Samml. 13 Ex.) Art 9. Limn. lineola Meig. 5 '". Rostgelb; Taster und Fühlerwurzel schwarzbraun. Stirn weisslich. Rücken- schiUl vorn mit schwarzen Striemen. „In Waldwiesen nicht selten" (Meigen). Ich b.'sitze 1 P. Diptera luarcliica. 21 Alt 10. Limn. barbipes Meig. 12'" (zur Gatt. PoecUostola Schill.). Rückeuschikl grau; Hinterleib fluiikelgelb mit brauner Rückeiiliuie. Bcino rostgeib; letztes Fussglied braun, an beiden Seiten mit einem Haarbüschel. Meigen hat diese Art vom Oberlehrer Ruthe aus der Gegend Berlin's erhalten. Ich habe bei Oranienburg (2. 8. 1855) 10 Ex. aber nur ^ gefangen. F. Flügeliierven wie Fig. IG {Lwinobia Macqii.). Art 11. Limn. Chorea Wied., Meig. ^^p: 3'". Ockergelb mit bräunlichem Rücken. Fühler schwarzbraun; 1. Glied gelb. Flügel wasserfarbig; das nierenförmige Randmal und die Queradern braun. 3Ieigen sagt: „Sehr häufig Frühjahr und Sommer in Hecken, und Abends schaarenweise in der Luft schwärmend. (Meine Samml. enthält 5 Ex.) G. Flügelnerven wie Fig. 17 (Limnobia Macqii.). Art 12. Limn. Stigma Meig. ^^-.a'". Rostgelb; Kopf gelb; Rückenschild vorn mit schwarzen Striemen; Flügel glasartig; Randmal braun, punktförmig. (In meiner Samml. nur 1 Ex.) Art 13. Limn. tripunctata Fabr. Meig. 4"': (^p. Rostgelb; Fühler gelb; Rückenschild vorn mit schwarzer Strieme. Flügel mit 3 braunen Randpunkten. Im Sommer in Hecken und auf Wiesen nicht selten. (Samml. 10 Ex.). Art 14. Limn. sexpunctata Fabr. ,^^': 6'". Rückeuschikl rostgelb; vorn mit schwarzen Striemen ; Hinterleib schwarz- braun. Flügel mit 3 brauneu Raudpunkteu. Nach Meigen seltener als vorige Art. (Samml. nur 2 Ex.) H. Flügelnerven wie Fig. 19 {Limnobia Macqu.). Art 15. Limn. glabrata Meig. ^^■. 6"' (Gatt. Cylindrotoma Schin.). Rückenschild glatt, braungelb mit 3 brauneu Striemen; Hinterleib mehr braun oder gelblich als grau; Schildchen rostgelb; Flügel blassbraun; Beine ziegelfarbig. Meigen hat diese Art von Ruthe aus der Berliner Gegend erhalten. (Meine Samml. aus Oranienburg 4 Ex.) Art 16. Limn. replicata Linn. Meig. ^^: 1'" (Gatt. Phalacrocera Schin.). Rückenschild grau mit braunen Striemen ; Hinterleib rothbraun mit dunkel- brauner Strieme. Flügel bräunlich; der Hinterrand an der Wurzel umgebogen. Meigen fing nur einmal das p. In der Mark nicht selten. (Meine Samml. enthält 12 Ex. nebst 4 Puppen [Nymphen]), letztere im Wasser (im Frühjahre 1855 bei Oranienburg gefunden). Degeer fand die dornraupenähnlichen grünen, fusslosen Larven im October im Wasser; sie verwandeln sich im Mai in Nymphen, und 6 Tage nachher schlüpfen die Mücken aus. Art 17. Limn. Quadrinotata Meig. jp:5"'. -1 Rothgelb, Rückenschild mit 4 braunen Striemen; Hinterleib mit breiter bi^auner Rückenstrieme. Flügel gewölbt mit dunkelbraunen Randflecken. Nach Meigen: „September auf Wiesen, selten." In der Mark nicht selten. (Samml. 10 Ex. aus Oranienburg). Nach Haliday's Zeugniss sind 2 Exemplare „contaminata" in Linne's Samml. = Limn. quadrinotata Meig. J. Flügelnerven wie Fig. 20 {Limnobia Macqu.). Art 18. Limn. tenella Hoffmgg., Meig. ^^■. 2'" (Gatt. Gonomjjia Osten- Sacken, Schin.) Rückenschild schwefelgelb mit braunen Striemen; Hinterleib braun mit gelbem Seitenrande; Beine braun. (Synon.: Wiedemann limhata; Megerle Ocnomi/ia tricolor.). Im August in sumpfigen Waldwieseu zu Tausenden. (Samml. 13 Ex.) •)•) Diiituia iiiiirohica. " ( K. Flügelnerven Avie Fig. 20 {Llmnohla Macqu.). Art 19. Limn. Immaculata ^leig. 3—4"' (Gatt. Triq/phona Zett., Scliin.) Sclnvarzbiaun; Schwinger weisslich; Flügel glasbell. Nach Meigeu vom Mai an in sumpfigen, grasigen Gegenden (Samml. aus Oranienburg nur 1 ^^.) Flügeln e r v c n wie F i g. 22. 17. Gatt. Rhaiiipliidia Meig. (VI. Band). Kciinz.: Fühler ItJgliedrig; I.Glied walzenfünnig, 2. Glied becherförmig; die übrigen kugelig. Sclmauze verlängert, walzenförmig. Taster vorstehend, eingekrümmt, 4gliedrig; die 3 untersten Glieder gleich laug, keulenförmig, das vierte walzenfönnig, verlängert. Piuiktaugen fehlen. Flügel parallel aufliegend. Art 1. Rh. longirostris Meig. S^:4"'. RiickenscliiUl blass mit brauneu Striemen; Hinterleib braun; Schnauze doppelt »0 laug als der Kopf. Meigeu fing nur einmal das ^. Sie scheint in der Mark nicht gerade selten zu sein. Aus Oranienburg 4 Ex. ^ u. p. Flügelnerven wie Fig. 23. 18. Gatt. $i>yiiiplecta Meig. (Band VI.). Keiinz.: Fühler 16gliedrig: 1. Glied walzenförmig, 2. Glied becherförmig, die übrigen Glieder kugelig. Taster vorstehend, eingekn'nnmt, 4gliedrig: I.Glied kurz, die anderen Glieder fast gleich laug, etwas kolbig. Netzaugen fast zusammenstosseud. Punktaugen fehlen. Flügel parallel aufliegend; die letzte Längsader hin und her gebogen (schlangenartig). Art 1. Sympt. punctipennis Meig. 2^1^'". Rückeuschild aschgrau mit braunen Linien; Hinterleib und Beine braun. Netzaugen i)urpurfarbig. Nach Meigeu im Frühling in Hecken und auf Gras- plätzen, doch nicht gemein. (7 Ex. in meiner Samml.) 19. Gatt. CtenopIi>ei*a Fabr., Meig. Kammmücke. Keniiz.: Fühler vorgestreckt, 13gliediig; das I. Glied walzenfih-mig, das 2. kugelig, das 3. länglich, die folgenden beim (^ gekämmt, beim ^ einfach, kugelig oder eiiund. Taster vorstehend, eingekrümmt, walzenförmig, 4gliedrig; das letzte Glied lang. Rüssel kurz, vorstehend. Puiiktaiigen fehlen. Flügel aufgesperrt, glänzend. Mittelleib eirund, glänzend, vorn mit einem Wulste; Rücken mit geschwaingencr Quernaht, von welcher eine Längsnaht bis zum Schildchen läuft; in (Ion Seiten bei allen bekannten Arten ein länglicher gelber, gleichsam abgeschälter Fleck, Hinterleib Sringelig, beim ^ walzenförmig mit kolbigem After, beim ^ spindelförmig mit 2 Afterzangen. Beine dünn, massig lang; Schienen mit Endstachelu. Die Laiven sind schmutzigweiss, walzenförmig, fusslos, hinten gestralt; sie leben im Moder verfaulter Baumstänmie und verwandeln sich in stachelige Nymphen. A. Fühler beim S mit 2 Strahlenreihen, beide nach innen übereinander; die kürzeren unten. Artl. Cten. bimaculata Linn., Meig. ^■. 6'"; p: bis 8'". Schwarz. Hintei'leib des ^ gelbroth marmorirt; Flügel mit zwei schwarz- braunen Flecken. — Nach Bouche (Nat- Gesch. S. 32) Larve im Winter und Fiühling in vermodertem Weiden- und Eichenholz. — (Samml. 4 Exemplare). Degeer VI. 153. 25. I). I'ühler beim S mit 3 Strahlenreihen; eine an jeder Seite und eine kürzere unten. Art 2. Cten. rufiCOrniS Meig. p: 11-13'"; cj: 8—9'". (^. Fühler rothgelb: das erste oder auch die beiden untersten Glieder schwarzbraun; die Geisel rothgelb oder auch bräunlich, die Stämme aber allezeit rothgelb. Taster rothgelb. Kopf und Mittclleib glänzend schwarz; Halsband Diptera marchica. 28 bald schwarz, bald gelbroth angeflogen, bald ganz gelbroth; Hinterleib walzen- förmig mit dickem kolbigen After (^), rostgelb, anf dem Rücken mit mehr oder weniger schwarzen Flecken. Beine rostgelb : Spitzen der Schenkel und Schienen, sowie die Fiisse schwarzbraun. Schwinger rothgelb. Flügel fast glashell, am Vorderrande gelb angelaufen; Randnial schwarzbraun. 8—9'". ^ hat ebenfalls rothgelbe Fühler, nur die beiden Wurzel glieder sind r schwarz. Die Wurzel des sichelförmig gekrümmteu Hinterleibes ist nur oben und an den Seiten roth, am Bauche aber schwarz. 11 — 18'". (Nur 1 ^ aus Oranienburg). Art 3. Ctn. atrata Lin., Meig. p: 11-13"'; ^■. 8-9'". Grlänzend schwarz, auch die Fühler; Beiue gelbroth. Degeer VI. 138. 11. (Nur 1 p bei Oranienburg gefangen.) C. Fühler beim S mit 4 Strahlenreihen, zwei an jeder Seite; die kürzere tiefer. Art 4. Cten. pecticornis Lin., Meig. (variegata Fabr.). ^■. 8'"; ^: 9—10'". Rückenschild glänzend schwarz ; Hinterleib rothgelb, mit schwarzer Rücken- strienie; Fühler braun, mit rothgelber Wurzel. Nicht selten. (Nur 4 p in meiner Samml.) Nach Bouche (Nat.-Gesch. S. 29 — 31): Larve findet sich erwachsen den Winter durch in vermodertem Apfel-, Weiden- und Pappelholz, gewöhnlich in den hohlen Stämmen. Entwickehuig im April und Mai. Art 5. Ctn. festiva Meig. ^: 9'"; ^■. 10—11'". Schwarz; Hinterleib mit safrangelben Querbinden; Beine rostgelb; Schenkel und Schienen der Hinterbeine mit einem schwarzen Ringe Flügel vor der Spitze mit einer schwarzen Halsbinde. (3 Ex, aus Oranienburg.) 20. Gatt. Tipnla Meig. Bachmücke (Flügel- Abb. Fig. 24 A ii. B.) Kennz.: ,Fühler vorgestreckt, 13gliedrig: das 1. Glied walzenförmig, das 2. napiförmig, die folgenden walzenförmig, borstig. Taster vorstehend, eingekrümmt, 4gliedrig, walzenförmig; das letzte Glied verlängert. Piiuktaugeu fehlen. Flügel mit abgerundeter Spitze, lanzettförmig, halb offen. Kopf fast kugelig, hinten etwas kegelförmig verlängert. Mund in eine walzenförmige Sshnauze verlängert, Vorder- rand oben in eine Spitze endigend. Augen vorstehend, etwas länglichrund. Rüssel mit vorstehendem Kopfe, kurz. Mittelleib eirund, oben vorn mit einem Wulste, fast in der Mitte mit geschwungener Quernaht, von der eine vertiefte Längslinie bis zum Schildchen geht. Vor der Quernaht liegen 3 Striemen, meist dunkelferbig; die mittelste (oft der Länge nach getheilt) reicht bis zum Wulste; die Seitenstriemen vorn verkürzt und haben jenseits der Quernaht meist noch einen Fleck hinter sich. Schildchen klein, etwas gewölbt. Hinterleib 8 ringelig, verlängert, walzenförmig, beim ^ mit stumpfem, meist kolbigem After, beim ^ hinten schmächtig, mit spitziger Zange. Man findet diese Mücken die ganze schöne Jahreszeit hindurch auf Wiesen, Gebüschen, Hecken, vorzüglich an feuchten Stellen und Gestaden. Die Larven leben in der Erde, in faulem Baummoder u. s. w. Sie sind walzenförmig, mit hornartigem Kopfe, am After mit sechs ungleich laugen Stralen, zwischen welchen die beiden hintersten Luftlöcher liegen. Bei der Vei"wandlung streifen sie die Haut ganz ab, und werden lange stachelige Nymphen (Reaum. Bd. V.). Vgl. Versuch einer genauen Beschreibung der in Schlesien einheimischen Arten der Gatt. Tipnla Meig., Bachmücke, von T. E. Schummel. Mit 3 Kupfertafeln. Breslau, Pelz, 1833 (liegt mir leider nicht vor). A. Flügelnerven wie Fig. 24. Art 1. Tip. marginata Meig. ^: 6'". Hinterleib schwarzbraun; Flügel bräunlich, in der Mitte blass, Vorderrand schwärzlich. (Samml. nur 2 ^.) 24 DililiTii iiiarcliicu. Alt 2. Tip. lateralis Meio-. J: «"', p: 7-8'". Ascligrau: Kückensehild mit 3 braunen Striemen; Hinterleib grau, mit schwarzbraunen Seitenstrienien ; Flügel bräunlich, mit glashellem Halbmonde. Nicht selten in Hecken und auf Cirasplätzen. (Samml. 14 Ex. ^ ^.) Art 3. Tip. nubeculosa Meig. (^: 8'", ^: 9— K»'". {Tip. hoiiwum Fühv.) Rückenschild asciigrau mit 3 braunen Striemen; Hinterleib braungelb; Flügel bräunlich, weiss marmorirt, mit ziegelrnthem Randmale; Fühler braun: die 5 untersten Glieder gelb. Lai've: Herbst und Winter in fetter Erde in Wäldern (ßouche, Naturgescli. S. 30-31 ) !Nacli dem Zeugniss Haliday's soll diese Art = Tip. Iiortorum Linn. Samm- hing sein; Letztere hat aber nach Zeugniss 3Ieigen's kein braunes Randmal. cf. Degeer VI. 136. 6. Art 4. Tip. hortulana Meig. ,^ p : 7-8 '". Rückenschild aschgrau, mit 4 braunen Striemen; Brustseiten mit schwarzer Strieme; Hinterleib dunkelgelb (^^), oder di'eifarbig (^') mit brauner Rücken- strieme; Flügel bräunlich, weiss marmorirt; Quernerven der Wurzel gelb; Rand- mal ziegclfarbig. Nicht selten. (Samml. nur 3 Ex. ^ ^.) Art 5. Tip. vernalis Meig. S: 6—7'", p: 8"'. Rückeuschild aschgrau, mit 3 braunen Striemen: Hintei'leib mit brauner Rückenstrieme; Flügel weisslich, etwas marmorirt, mit blassem Randmal. Ain-il und Mai ziemlich gemein auf Wiesen. (Samml. nur 6 Ex. (^ p.) Art 6. Tip. varipennis Meig. ^^■. 7—8'". Aschgiau; Rückenschild mit 4 deiitlichen Striemen; Einschnitte des Hinter- leibes gell)Iich; Flügel mit braunen Linien und Flecken. (Samml. nur 2 Ex ^ p.) Art 7. Tip. OChracea Meig. (^: 7"', p: 9'" [lunata F.). Rostgelb; Flügel granlich, mit weissem Halbmonde. Ln Sommer auf Wiesen gemein. (Samml. nur 3 Ex. ^ ^.) Larve im April in vermodertem Weidenholze ; Entwicklung im Mai (Bouche, Naturgesch. S. 35). Art 8. Tip. fascipennis Meig. S ?■ 8-io"'. Ockergelb; Flügel grau mit weisser Bogenbinde; Hinterleib mit brauner Rückenstrieme. (Samml. 3 Ex. ^ ^.) Art 9. Tip. diana Meig. ^•. 6"'. {turcica Fabr.). Aschgiau: Rücken mit 4 braunen Striemen ; Hinterleib mit einer schwarz- braunen Rückenstrieme. Flügel graulich mit weissem Halbmonde. (Samml. nur 2 ^.) Art 10. Tip. Selene Meig. <$: 8'", p: 10'". Rückenschild aschgrau, mit 4 l)raunen Striemen; Hinterleib rostgelb mit branner Strieme; Flügel grau mit weissen Raudinöndclien. (Samml. 2 Ex. ^ p.) Art 11. Tip. oleracea Linn. ^■. ^ W". Rückeuschild grau, mit braunen Striemen; Hinterleib rothbraun. Flügel, bräunlich mit ziegelrothem Vorderrande. Wiesen gemein. (Samml. llEx. ^^p.) Larve: Herbst bis Frühjahr in vegetabilischer Erde; Puppe ebendaselbst Entwicklung im Juni und August (Bouche, Naturgesch. S. 36). Art 12. Tip. pnilnosa Wied. ^: ö'/,'", p: 7'". (Ti-au: Rückeii.schild mit braunen Striemen; Flügel bräunlich mit ziegel- farbigcm liandiiialc. Nicht selten Juni. Sumpfige Waldwiesen. (Samml. 3E\.,^^.) Art 13 Tip. palüdosa Meig. (^: 8'", p: 13'". Rückcnschihl aschgiau, braun gestriemt; Hinterleib grau {^) oder rost-- braun (^); Flügel blassbrauu, am Vorderrande gesättigter. Wiesen gemein. (Samml. 12 Ex ^ p.) Dipteia inaichica. 25 B. Flügelnerven wie Fig. 24 (Gatt. Pac/iyrhina Macq.) Art 14. Tip. CrOCata Liun., Meig. ^^: 7—8'". Tiefschwarz; Hinterleib mit 3 safrangelben Binden. Nicht selten. (Samml. 7 Ex. ^^.) cf. Degeer VI. 137. 10: Tip. iflcwo) fasciata.. Art 15. Tip. pratensis Linn., Meig. ,^: 7'", ^: 9'". Rückenschikl schwarz, pomerauzengelb gefleckt; Hinterleib schwärzlich mit gelben Seitenflecken. (Samml. 7 Ex (^ p,) Nicht selten. Larve: Herbst und Winter in fetter vegetabilischer Erde (Bouche, Natur- geschichte S, 32, Taf. III, Fig. 1—2. Nymphe Fig. 3-4). Art 16. Tip. imperialiS Meig. {scalarls Meig.). ,^: 6 '", ^■. 8 '". (^: Gelb; Rückenschild mit drei schwarzen Striemen; Hinterleib mit sechs schwarzen Binden und gleichfarbiger Spitze. ^: Safrangelb; Rückenschild mit drei schwarzen Striemen; Hinterleib mit schwarzen Binden; Schwinger rothgelb, Knopf schwarz mit hellgelber Spitze. Meigen, Beschreibung No. 38 führt als Fundort an: Berlin. In der Mark nicht selten. (Samml. 9 Ex. ^^ p.) Art 17. Tip. SCUrra Meig. No. 41. (^ ^■. T". (Meigen kennt nur das (^.) Gelb; Rückenschild mit schwarzen Striemen; Brustseiten ungefleckt; Hinterleib mit schwarzer Rückenlinie; Flügelrandmal blass; Fühler braun mit gelber Wurzel. (Samml. 4 Ex. ^ ^.) Art 18. Tip. maculosa Hffmgg., Meig. (^: 5'", P: G'/j '" [Tip. maculata Meig., Klassif. d. Zw. I.). Gelb; Fühler schwarz; Rückenschild mit schwarzen Striemen; Brustseiten schwai'z gefleckt; Hinterleib mit schwärzlichen Rückenflecken. Sommer nicht selten. (Samml. nur 1 p). Der Name maculata Meig. Klassif. d. Zweifl. I. in maculosa Hifgg. ver- ändert wegen einer gleichnamigen amerikanischen Art. Art 19. Tip. histriC/Fabr. , Meig. ^•. 4^2'", ^'- S'/j '" {cornicina M.(Ag. , olim flavo macumta Degeer YI. 137, 9). Gelb; Rückenschild mit schwarzen Striemen; Brustseiten schwarz gefleckt; Hinterleib mit abgesetzter schwarzer Rückenstrieme; Flügel mit blassem Rand- male. Gemein in Hecken und Wiesen. (Samml. 10 Ex. ^ ^ ) Art 20. Tip. COrnicina Liun., Meig. No. 43. ^■. ö^j^'", P: 7V2 '" {quaclrifaria Meig., Bd. I.). Gelb ; Rückenschild mit schwarzen Striemen ; Brustseiteu schwarz gefleckt ; Hinterleib mit schwarzer Rückenstrieme; Flügel mit schwarzem Randniale. (Samml. 3 Ex. ^ p.) Art 21. Tip. iridiCOlor Schummel [sannio Meig.). ^J: 5'", ^: 6'". Gelb: Rückenschild schwarz gefleckt; Brustseiten und Brust ungefleckt. Hinterleib mit 4 schwarzen Striemen; Randmal schwarzbraun. (Samml. 3 ^.) Ai;sserdem enthält meine Sammlung 2 Ex. Tipula Abth. A. und 1 Ex. Tipula Abth. B. ohne Artenbestimmung. 21. Gatt. IVephrotonia Meig. Fleckenmücke. (Name von Nephros [Niere] und temno [ich theile] — wegen der nierenförmigen Gestalt der Fühlerglieder.) Kenuz.: Fühler vorgestreckt, beim ^ 19gliedr. ; das 1. und 3. Glied walzen- förmig, das 2. Glied napffürmig, die anderen ausgeschnitten; beim ^ ISgliedr. : das 1. und 3. Glied walzenförmig, das 2. napfförmig, die folgenden fast walzenförmig, an der AVurzel etwas verdickt. Taster vorstehend, eingekrümmt, 4giiedr., das 4. Glied verlängert. Punktaugen fehlen. Flügel des ^ fast so lang als der Hinter- leib, bogenförmig gekrümmt, des ^ doppelt so lang als der Kopf. Flüg'cl lanzettförmig, halb offen. •_'() Diptora niaichica.^ Art 1. Nephr. dorsalis Fabr. J: 5'/,'", p: 1>". Diese Alt liat den Anstand der 2. Abtli. B. der Gatt. Tijyula (l'achijrhina Maeq.) und sielit. der Tii>. scurni so ähnlich, dass nur die anders geformten Fühler und das schwarze Randnial sie untersclieiden. Beim ^ ist das 1. und '2. Glied der bogenförmig gekrünunten Fühler lost- gelb; die andern Glieder sind schwarzbraun. Beim ^ ist die Grundfarbe röth- lichgelb. \\\i' der Stirn eine schwaize Strieme wie bei Tip. Iiistrio, maculosa n. s. w Schildchen mit schwärzlichem Punkte. Hinterrücken mit schwarzer Strieme und gleiclifaibigem Hinterraud. Hinterleib mit schwarzer Rücken- strieme; an der Seite und am Bauche eine gleichfarbige Längslinie. Schenkel und Schienen rostgelb mit biaunen Spitzen; Fasse schwaizbraun; Flügel fast glasartig, mir wenig l)raungelb getrübt, mit schwarzbraunem Randmale; auch (lie Flügelspitze ist ein wenig braun. Sommer nicht selten in Hecken. (Samml. nur 2 .^.) 22. Gatt. Ptyehoptera 3Icig. Faltenmücke. (Name von Fti/c/ie [Falte] und Fteron [Flügel].) Keiinz.: Fühler vorgestreckt, I6gliedrig, 1. Glied kurz, walzenförmig, 2. Glied najjfförmig, 8. l;ing walzenförmig, die übrigen länglich. Taster vorstehend, einge- krümmt, verlängert, 4gliedrig; I.Glied am kürzesten, die beiden folgenden länger, gleich, das letzte sehr lang, boi'stenförmig. Punktaugen fehleii. Flügel halb offen, am Hinterrande gefaltet, schmal, stumpf spitzig, glänzend. Kopf flachgedrückt, unten in eine Schnauze veilängert , deren oberer Rand in eine stumpfe dreieckige, etwas gewölbte Spitze ausläuft. Rüssel vorstehend. 31ittelleib eihaben, eirund, auf dem Rücken mit Längs- und Quernähten. Schildchen klein, rund; Hinterrücken länglich, gross. Hinterleib 8 ringelig, schlank, beim ^ kolbig, beim P spindelförmig. Beine massig lang: Hüften länger als bei den vorigen Gattungen, Scnienen gespornt. Schwinger unbedeckt. 3Lan findet diese Mücken an sumpfigen, wasserreichen Stellen. Von ilirei' Naturgeschichte ist noch wenig bekannt. Art L Ptych. contaminata Linn. ^■. B'/,"', ^: 5'". Glänzend schwarz; die Brustseiten aschgrau (wodurch sie sich von zwei anderen Arten paludosa u. lacustria 'iil.&\g. unterscheiden); Hinterleib mit 2 i'ost- gclben Binden (^), oder 2 Seitenflecken (^), Flügel mit 2 braunen Halsbinden; Beine rostgelb. Reaumur fand die Nymphen in Sümpfen. Sie sind länglich, die Beine und Flügelscheiden kurz, auf die Brust gelegt. Vorn ist eine haarförmige Röhi'e, welche zwei- bis dreimal so lang ist als der Körper, deren Spitze die Nymphe stets an der Oberfläche des Wassers hält, um Luft zu schöpfen. Nach .ö — 6 Tagen entwickeln sich die Mücken. (Reaumur V. Taf. VI. Fig. 1— cJ.) Häufig. (Samml. 12 Ex. ^ p.) 23. Gatt. Trichocera Meig. Wintermücke. (Name von trix [Haar] und keras [Hörn].) Von den ersten Ständen dieser Mücken ist nichts bekannt. Sie erscheinen erst im späten Herbste und dauern bis zum Frühlinge. Im Winter sieht man sie bei heiterm Wetter manchmal schaarenweise in der Luft tanzen. Keunz.: Fühler vorgestreckt, borstenförmig ; die beiden ersten Glieder dick, die folgenden länglich, feinhaarig. Taster vorstehend eingekrümmt, walzenförmig, .ögiiedrig, die Glieder etwas ungleich; Flügel aufliegend, im Vei'liältniss gross, mit stumpfer Spitze, an dei- Wurzel des Hinterrantles mit einer kurzen, gekrümmten Längsinler, die dieser (Gattung eigen ist. Beine lang, dünn. Kopf klein, kugelig: Mund in eine kurze, oben stumpfe Schnauze verlängert; Stirn etwas höckerig; Rüssel etwas vorstehend, mit walzenförmige)', vohi kaum ausgerundeter, an beiden Seiten haariger Lipi)e. ]\Iittclleib eii'und; Rücken mit geschwungener Quernaht, mit drei nicht immer deutlichen Striemen. Hinterleib schlank, 8 ringelig, etwas flach gedrückt, beim r^ stumjjf. beim ^ spitzig. Schwinger unbedeckt. Art \. Trieb, hiemalis J)egeer. 2'/, '". Schwarzbraun; Rücken.schild grau mit 4 braunen Striemen; Schwinger blass mit bj'aunem Kopfe; Flügel graulich, ungefleckt. Diptera inarchica. 27 Sehr gemein October und November, sowie den ganzen Winter bis zum Frühjahr. (Samml. 16 Ex. (^ p.) cf. Degeer VI. 141. 13. Tab. 21. Fig. 1. 2. Art 2. Trieb, regelationis Linn., Meig. 2— 2V2 '". Schwarzbraun; Rückenschild mit 4 dunklen Striemen. Flügel glasartig, mit braunem Pimkte auf der Mitte. In Gesellschaft der vorigen Art im Frühlinge nicht selten. (Samml. 8 Ex. ,^ p.) Gruppe (6) 7. Flingicolae Meig-., Löav {Mycetopldlmae Zett.) Schwamm- mücken, Pilzmücken. Schiner's II. Farn. MijcetoplüUdac. Meigen kennzeiclmet diese Gruppe folgenderniassen: Netzaugen nind oder länglich, durch die Stirn getrennt. Punktaugen ungleich gross oder scheinen zu fehlen; Taster eingekrümmt, 4gliedrig; Rückenschild ohne Quernaht. Hinterleib 7rin^elig; Hüften lang. Schienen gespornt. (Flügel- Abb. Fig. 7.) Fühler haarförmig, mit meistens undeutlichen Gliedern; die beiden untersten verdickt, 24. Gatt. I>ixa Meig. Haarhornmücke. (Name von dixos [zweispaltig] deutet auf die beiden Gabelnerven der Flügel.) Kennz.: Fühler ziemlich lang, vorgestreckt, borstenförmig: zwei erste Glieder dick, die anderen feinhaarig. Taster vorstellend, eingekrümmt, walzenförmig, 4gliedrig: das 1. Glied sehr klein. Punktaugen fehlen. Flügel stumpf, aufliegend, parallel. Rückenschild länglichrund ohne Quernaht. Hinterleib 7 ringelig, walzen- förmig. Beine: Hüften nur massig lang, Schenkel dünn. Schienen am Ende sehr fein gespornt. Kopf ohne vorstehende Schnauze; Augen rund. Die Flügel haben Aehnlichkeit mit Trichocera, aber es fehlt ihnen die Mittelzelle hinter den Quernerven. „Man findet diese Mücken an sumpfigen Stellen in AVäldern, selten in Hecken ; sie lassen sich erst gegen Abend sehen; am Tage sah ich sie nie fliegen. Ihre ersten Stände sind noch unbekannt" (Meigen). Art 1. Dixa aesUvallS Meig. 1%'". (Meigen kennt nur das ^.) Gelblich; Rückenschild mit 3 braunen Striemen: die mittelste doppelt; Flügel glasartig. Im Sommer. (Samml. 2 Ex. ^^ u. p.) Art 2. Dixa maculata Meig. S?-^'U"'- Rückenschild blass mit 3 schwarzen Striemen; Hinterleib schwarzbraun; Flügel glasartig mit braunem Fleck auf der Mitte. April an sumpfiger Wald- stätte gegen Abend sehr häufig. (Samml. 4 Ex. (^ u. ^.) 25. Gatt. JBoletophila Meig. Schmutzmücke. Kennz.: Punktaugen in einer Linie (NB. bei Dixa fehlend!), drei auf der Stirn. Fühler so lang als der Leib, borstenförmig, vorgestreckt: die beiden ersten Glieder dicker als die folgenden. Flügel stumpf, aufliegend, parallel. Taster zurückgekrümmt, walzenförmig, vorstehend, 4gliedrig: 1. Glied sehr kurz. Mittelleib länglich rund; Hinterleib sehr lang, dünn. Hüften ziemlich laug; Schenkel etwas dicker als die am Ende gespornten Schienen. Rückenschild ohne Quernaht. Artl. Bol. fUSCa Meig. 2— 2V,"'. Rückenschild gelblich mit 3 braunen Striemen ; Hinterleib braun ; Flügel mit braunen Randflecken. „October und November und auch im Frühling; sie überwintert wahr- scheinlich" (Meigen). (Samml. nur 1 Ex. u. zwar ^.) Fühler zusammengedrückt; 16gliedrig. 26. Gatt. Platynra Meig. Flachleibmücke. (Name von platijs [flach] und ura [Schwanz].) Charakter: Netzaugen fast rund. Punktaugen genähert, im Dreieck. Hinter- leib am Ende flach gedrückt, erweitert. Schienen ohne Seitendornen. l'S DilitiTu iiiaivliica. («PiiauM'P Koiiiix.: Kiililtir v(ui Tjäii^e des Mittelleibes, vorgestreckt, zusainiiitMi- i;('(liii(kt. l*>i^li('{li-ii>- ; die licidcu untersten Gliedoi' deutlicher abgesetzt. Netzaua-en etwas liin<;li(li rundlich. I'iiiiktaiig'eii 3, auf der breiten Stirn, g-enähert, ungleich, im Dreieck. Schienen ohne Seiteudorncn. Hinterleib hinten flacli, nn der Wurzel etwas walzen tui'niii>-, hinten i;ewülinlich ein wenig erAveiteit flach gedrückt. Hüften sehr verlängert; Schenkel zienilicli stark, nackt; Schienen am Ende mit 2 starken Sporen. ]\[itto!leil) gewölbt, ohne (^uernaht: bei einigen zeigen sich 4, doch nicht . sehr deutliche Längsnähte, bei antleren ist davon keine Spur. Rüssel etwas vor- stehend; Lii)i)e mit doppelt haarigeni Kopfe; Taster voi'stehcnd, walzenförmig, ein- gekrümmt, 4gliedrig: die 3 ci'sten (Glieder gleich lang, das 4. etwas länger. Kopf etwas schmaler als .Jlittelleil), vorn ziendich flach. 3Ian findet die Arten dieser Gattung vorzüglich in "Wäldern, doch auch wohl in Hecken. l)ie Ijarven leben in Schwämmen. Art 1. PI. signata Meig. ^4'". Rückenschild rothgelb, mit B schwarzen Striemen ; Hinterleib schwarz mit rothgelber Wurzel ; Flügel vor der Spitze mit branner Halsbinde. (Samml. nur 1 ^.) 27. Gatt. Soiopliila Meig. Schattenmücke. Charakter: Punktaugen genähert im Dreieck. Schienen mit Seiteustacheln. Flügel mit einer kleinen Mittelzelle. Genauere Kennz.: Fühler länger als Mittelleib, etwas zusammengedrückt. Irtgliedi'ig; die beiden untersten Glieder deutlich abgesetzt. Punktaugen 3, auf der Stirn, ungleich, genähert, im Dreieck. Schienen am Ende gespornt, die mittleren und hinteren an der Seite stachelig. Flügel mit einer kleineu, fast viereckigen Mittelteile, nahe an der Mitte des Vorderrandes (bei keiner anderen Gattung in dieser Bildung vorkommend). Kopf fast kugelig, Netzaugen i'und oder etwas länglich. Taster vorstehend, eingekrümmt, gegliedert, scheinen 4gliedrig zu sein. ]Mund nicht verlängert. Mittelleib eirund, Schildchen klein, Hintei'rücken steil. Hinterleib 7 ringelig, schlank: (J') walzenförmig, (P) nach hinten bisweilen etwas erweitert. Hüften verlängert. Schwinger unbedeckt. Man findet diese Mücken meistens in Wäldern; wahrscheinlich leben ihre Larven in Pilzen. Art 1. Sc. ClngUlata Meig. l'^ls'". (Meigen kennt nur das P; meine Samml. hat nur 1 (^.) Rostgelb: Rückenschild mit 3 braunen Striemen; Hinterleib mit schwarzen Querbinden. Flügel glasartig. (Flügel wie Fig. ö.) Art 2. Sc. hirta Hoffmg., Meig. ^■. P/,'". CFlügel wie Fig. 7" Meig.) (Gatt. iMfiiosoma Winn.). Schwarz, haarig; Beine gelb. (Samml. nur 1 ^.) Meine Sammlung enthält noch eine Art, deren Name aber unbestimmt ist. 28. Gatt. Leia Meig. Schlupfmücke. (Name von leios [glatt, schlüpfrig], weil diese Pilzmücken sehr glatt sind und dadurch leicht entschlüpfen.) Kennz.: Fühler bogenföimig gekrümmt, zusammengedrückt, vorgestreckt, Itigliedrig: die beiden ersten Glieder deutlich abgesetzt, so lang als Kc.pf und Mittelleib. Netzangen länglich. Punktaugen drei, ungleich. Schienen am Ende gespoi-nt: die hinter.sten seitenstachelig. Schenkel staik zusammengedrückt. Hinter- leil) 7 ringelig. Taster vorstehend, zurückgekrümmt, ziemlich lang, 4gliedrig: 1. Glied sehr klein. Flügel ohne kleine Mittelzelle. Die Arten dieser Gattung untci'scheiden sich von der folgenden [Mijcetophila) 1. durch einen verschiedenen Nervonverlauf der Flügel, 2. duich drei deutliche Punktaugen, und 3. ist auch der Hinterleil) gewöhnlich nicht zusammengednickt, sondern mehr walzenförmig. In meiner Sammlung habe ich nur 1 Ex., dessen Artennamc aber noch nicht bestimmt ist. Diptera inarchica. yq 29. Gatt, llycetophila Meig. Pilzmiicke. (Name von mtjkes [Pilz] und phileo [ich liebe].) Keunz.: Fühler bogenförmig gekiümmt, vorgestreckt, so lang als der Mitteileib zusammengedrückt, IBgliedrig; die beiden ersten Glieder deutlich abgesetzt Netz- augeu langhcli. Punktaugsn undeutlicli, nur zwei deutlich am Rande der Netzauo-en Schienen am Ende gespornt; die hintersten seitenstacheli«-. Hüften lano ; Scbenkel breit gedrückt: Schwinger unbedeckt. Flügel stumpf, parallel aufliegeml Hinter- leib schlank, 7 ringelig: ^ fast walzenförmig, p stark zusammengedrückt in der Mitte er\yeitert. Mittelleib stark gewölbt, ohne Quernath. Schildchen klein- Hinterrucken steil, etwas erhaben Taster vorstehend, eingekrümmt, walzenförmig' 4gliedrig: 1 Glied klein, die folgenden gleich, vorn etwas erweitert und liaaril' Kopf rund, oben flach gedrückt, tief am Mittelleibe sitzend : Stirn breit „Die Larven leben in mancherlei Arten von Schwämmen, besonders in den Blatterschwainmen, ja selbst in dem giftigen Fliegenschwamm [Äeselieii das Ansehen einer (^ueiader annimmt. Die letzte Läugsinler (Altei- juler AVinu., Analader Sehin.) ist stark j?esolnvunj?eii. Die Vei-einit>-nng' von notata nnd pimdata No. 4 ist nach TjÜw nneilässlich. (In meiner Samml. 14 Ex. (^ ^.) Art 2. Seat, brevicornis Meig. No. ll (Low No.(i). "Vn"': o^- Matt schwarz; der Culiitus der Hiilfsader ans^eniiheit, reicht kaum liis zum ersten Viertheile des VordciTandes ; die folgende Längsader nahe der Flügelspitze kurz gegabelt. Von Low bei Posen im Jnli oft in Menge gefangen. (Samml. 5 Ex.) Cilänzend schwarz; der Cuhitus dem Voiderrande angen.ähert, reicht über das erste Viertheil desselben hinaiis; der obeiste (labelast der 2. L. A. ist an seiner AVurzel untei-brochen (unsichthai'). Die Kiirperform schmal nnd lang- gestreckt; Hinterleib beim q schmäler nnd nach hinten spitzer, beim ^ breiter, hinten abgestumpft. Die Fiisse von mittleier Länge, aber das 1. (»lied auch l)eiui ,j überall unverkürzt. (Samml. 10 Ex. ^ ^.) 33. Gatt. Fentlietria Meig. Flormücke. Keimz.: Fühler vorgestreckt, walzenförmig, durchblättert, llgliedrig; Netz- augen eirund. Drei Punktaugen. Taster vorstehend, eingekrümmt, 4gliedrig; Beine wehrlos. Art p. holoricea Meig. S- ^%"'^ ^- s'//"- Sammetschwarz, mit braunen florähnlichen Flügeln. Kopf bei ,j und ^ fast von F.i'eite des Mittelleibes. (Samml. nur 1 Ex., aber nicht von mir iu der Mark gefangen, sondern dui'ch Low aus der Posener Gegend erhalten. Pfarier Hoffmeister bei Cassel fand im März 1841 die schwarzen Puppen an einer sumpfigen Waldstelle neben einem grossen Neste der Formica fuliyinosa, aus denen sicn nach wenigen Tagen unsere Art entwickelte. Die Larven finden sich, nac'i Zeller (Erichson's Bericht 1842, S. 113) auf feuchter Ei'de unter dem Grase. Nach Dr. Fr. Stein und Oberlehrei' Kuthe kriecht l'cntheiria im Frülilinge auf feuchter Erde nel)en Elsengebüschen. Beide haben sie in der IJerliuer Gegend gefangen. Im Katalog der Dipteren aus der Berliner Gegend gesammelt von J. F. Ruthe, zusammengestellt von Puls (Berliner Entom. Zeitschr. I8ü4) ist diese Art in der Familie der Bibionidae aufgeführt. 34. Gatt. Dilophu!« Meig. Strahlenmücke. Kennz.: Fühler dicht über dem 3Iunde eingesetzt, vorgestreckt, walzenförmig, durchblätteit, llgliedrig. Taster vorstehend, eingekrümmt, öglicdrig: 3. Glied au der Spitze erweitert. Vorderschienen an der Spitze gestrahlt, auswärts stachelig; Vorderschenkel dick, gefurcht. Flügel im Ruhestände tlach autliegend. Schwinger unbedeckt. Hinterleib schlank, 8ringelig. Rückenschild länglicli rund; dicht an der Wurzel stehen 2 Reihen aufrechter Kammzähne in einem Bogenabschnitte, die vordei'ste Reihe länger; jede Reihe hat 12— 14 Zähne. Rüssel etwas vorstehend : Lippe walzenförmig, etwas verlängert, vorn mit gctheiltem haarigen Kopie. Kopf (r^) rtach kugelig, ^o breit als Mittelleib, Augen znsannnenstosseud, — (^) viel kleiner, flach, mit breiter Stirn. Die zu dieser Gatt, gehörigen Mücken gleichen denen der folgenden Gatt. (Ilihio). Man findet sie im Frühling und Sommer in Hecken, Wiesen und auf Blumen, besonders auf Schirmblüthen. Ihre eisten Stände noch unbekannt. cf. Low: Ueber die im Grossherzogthum Posen aufgefundenen Zweiflügler; ein Beitrag zur genaueren kritischen Bestimmung der europ. Arten (Programm 1840, Iris 1840, Heft 7, S. 512 ff.), [Bei dieser Gelegenheit stellt Low eine Gruppe Moricoltie auf, zu der er die Gattungen Simulia, Scatopse, Penthetria, Viloplms und Bibio zählt.] Art 1. Dil. vulgaris Meig. ^-^■. 2'/,"'. Glänzend .schwarz; Flügel glasartig {^) oder braungestreift {$'). Frühling und Sommer sehr gemein, oft in ungeheuren Mengen in Wiesen. (Samml. 13 Ex. $^.) Diptei'a marchica. 35 Synon.: Fabr. Tipula, Hirtea fehrilifi. Grmelin: Tip. febrilis; Linn.: Tip. febrilis. Der Name febrilis passt nicht für diese Art: Tip. febrilis Linn. Samm- lung ist = Bibio marci Meig. p, teste Halidai. Art 1 a. Dil. senilis Meig. (Var. minor v. D. vulgaris Meig. (mct. Low). Ist kaum über halb so gi'oss als D. vulgaris, etwas glänzender; auch sind die Adern am Vorderrande des Flügels heller; andere Unterschiede sind nicht vorhanden . Low hält sie mit Meigeu für nichts als eine Var. von vulgaris. Sie findet sich auch bei Posen nicht selten (Low, Programm 1840). (Li meiner märkischen Samml. 2 ^.) Art 2. Dil. margiuatUS Meig. No. 3. Nur ^■. 2 '". (Auch in meiner Samml. nur 1 p.) Schwarz; Flügel braun mit gesättigtem Vorderrande. — Ob eigene Art, ist zweifelhaft. Low fühi't sie nicht an; wohl aber Schiner, Cat. S. IL Art 3. Dil. tenuis Meig. No. 5 (= feinoraUs Meig. No. 2, auct. Low). $ ^ bei- nahe 2 '". Schwarz: nur beim ^ Hüften und Schenkel der Vorderbeine gelb ; beim ^ Beine durchaus schwarz. Das Flügelmal ist beim ^ blassbi-aun, beim ^ fast schwarz. (Meine Samml. nur 3 (^.) 35. Gatt. Bibio G-eoffr. {Hirtea Fabr.). Haarmücke. (Flüg-el-Atob. Fig. 9.) Kenuz.: Fühler vorgestreckt, durchblättert, Hgliedrig. Taster vorstehend, ein- gekrümmt, .ogiiedrig: das I.Glied sehr kurz. Punktaugen drei. Schienen mit einer Rinne; Yorderscliieueii aui Ende mit einem steifen Stacliel, nach innen mit einem kurzen Zahn; die hintersten an der Spitze nur mit einem kleinen Zahn an der Innen- seite. Schenkel an beiden Seiten mit einem Ring; die vorderen kurz und dick. Beine von sehr ungleicher Länge, die mittleren am kürzesten, die hinteren am läng- sten. Füsse nach Verhältniss ziemlich lang, an dei- Spitze 3 Ballen mit 2 Klauen. Schwinger unbedeckt. Flügel ziemlich gross und bi'eit, mit einem Randmale, im Ruhestande parallel aufliegend. Rückenschild wehrlos, platt. Hinterleib schlank, 8 ringelig; besonders beim ^ sehr haarig. Rüssel etwas vorstehend : Lippe sehr kurzi vorn voi' dem grossen haarigen Kopfe verengt. Die Larven leben im Dünger und in der Erde, bringen den AVinter im Larven- zustande zu (walzenförmig, etwas haarig, mit einem platten schwarzen Kopfe), ver- wandeln sich im Frühlinge in Nymphen, woraus nach einigen Tagen die Mücken sich entwickeln. Low hat diese Gattung monographisch bearbeitet {Linnaea entomol. I. Bd. 1846, S. 342 ff.). Derselbe sagt: „Leider sind unter den von Meigen publicirten 22 Arten gar manche, über welche schwerlich eine Aufklärung zu hoffen ist. Um über die schwer zu unterscheidenden Bibio- Arten etwas Erspriessliches festzustellen, ist es unerlässlich , beide (jesclilecliter und zwar in hinreichender Anzahl vor sich zu haben." Meine märkisclie Sammlur.g enthält nur 6 Arten. Bei der Diagnose über dieselben werde ich neben Meigen die Aussprüche Loew's zu Rathe ziehen. Art 1. Bibio hortulana Linn., Meig. No. 1. ^^: 3— 4V2'". Schwarz, _ weisshaarig {^) oder gelbroth (^). Mai und Juni nicht selten. Low 's Diagnose: (^ glänzend schwarz: Beine gleichfarbig; Behaarung des Thorax schwarz , des Hinterleibes blass , weisslich ; Flügel licht weisslichgrau, am Vorderrande bis zum dunkelbraunen Randmal hin nur schwach gebräunt; die vorderen Adern sind schwarzbraun, die hinteren ziemlich unscheinbar. P roth, nur der Kopf, der Halskragen, die Brustseiten, das Schildchen mit dem Hinteii'ücken und die Beine sind glänzend schwarz; die Behaarung ist überall kurz, auf der Oberseite des Kopfes, an den Mundtheilen und an den Beinen schwarz, sonst überall licht; die Flügel sind grau, am Vorderrande russbraun, an der Spitze weisslichgrau; das schwarzbraune Randmal ist wie beim ^ schmal und lang. Bouche: Larve gesellig, oft zu Hunderten in fetter Garten- oder Misterde, auch unter faulem Baumlaub. (Samml. 7 Ex. ^ p.) Art 2. B. Marci Latr., Meig. No. 2. ^P: 5-6'". Schwarz; Flügel mit dunklem Vorderrande, weiss ((^) oder braun (O). Mai und Juni gemein. 8* 30 Diptora niavchica. Syii.: Fabr.: Iliitcn Marn' (^'); Hirten b-rcrironiis (,^). Linn.: Tq). Marcl ((^), Tip. hrericornit. Reauniur V. Tal). 7. Geoffr. : Bihion de St. Marc noir. Degeer VI. KiO. 33. Tip. Marci nigra. Paiiz, Fauna gei-m. {^). Low fügt hinzu Syn.: Ti}). Marci Linn., Fauna suec. ed. II. 1765 ((^); Tip. Iirericor)iit: Linn., Fauna .suec. ed. IL 1766 {^). „Beide Gcschleclitei' glänzend schwarz und überall schwachhaarig; die Flügvl des ^ weissgraulich, nicht ganz duichsichtig, am Vorderrande dunkel- braun oder sclnvärzlicb ; die vordoien Adein und das Randnial scliwarzlti'aun ; die Flügel des ^ sind grauschwarz , am Vordeirande tiefschwarz. Die Wuizel der Gabelader von der kleinen schrtägen Querader entfernt. Das Grössen -Verliältniss ist ziemlich veränderlich, auch der Grad iler Dunkelheit des Vorderrandes. (Samml. 8 Ex. (^ p.) Art 3. B. varipes Meig. No. 18. S- 3'", P: 3'/,'". Meigen's Diagnose: Schwarz: Flügel bräunlich, mit dunkelbraunem Rand- male; Beine .schwarz ((^) oder rothgelb (^}; Hinterleib des r^ weissbaarig. Nach Löw's Diagnose: (^ massig glänzend schwai'z, Beine gleichfarbig; Behaarung des Thorax pechschwarz, des Hinterleibes licht aschgraulich; Flügel graubniuulich, am Vordeirande sehr wenig dunkler Die vorderen Flügeladern sind dunkelbraun, die hinteren bräunlich und ziemlich stark; die iiabelader entspringt ein ansehnliches Stück vor der schief liegenden (Juerader; das dunkelbraune, fast schwarze Randmal ist nicht gross, länglich und scharf begrenzt. — Das P ist pechschwarz : die ganze Unterseite des Hinterleibes schmutzig- gelb; die Beine sind durchaus rostioth. nur das 2. Hüftglied, die Kniee und der grösste Theil der Schienen dunkel pechbi'nun; die Brustseiten mit rosti-othen oder rostbi-auiK'u Flecken; auch das Schildchen ist zuweilen zum Theil rostrotb. Die verhältnissmässig kurze Behaai'i;ng ist am ganzen Körper gelbgräulich; die kurze Behaarung auf der Unterseite der sehr verdickten Vorderschenkel ist borstenhaarig. Die Hinterschenkel sind weit weniger vei'dickt als beim (^, und die Schienen derselben schlankei'. Die Flügel wie beim ^, kaum etwas dunkler. Die Schwinger nicht sehwärzlich, wie beim (^. sondern licht bräunlich. Das (^ unterscheidet sich auch, ausser durch die Färbung, durch seine lang behaaiten Schenkel, die schwarz behaarten Vorderhüften, die keulenförmigen Hinterschienen, die grössere Kürze der hintersten Tarsen etc. sicher und leicht. Das (^ unterscheidet sich von dem ^ der folgenden Art durch Färbung und Aderung der Flügel leicht. (Samml. 4 Ex., nur ^.) Art 4. B. reticulatus Low No.6. ^^■. 2%2-3'/i2"'- Diagnose: ^: glänzend schwarz, Beine gieichfai'big. Behaarung des Thorax und des Hinterleibes sehr lang, licht; alle Adern des Flügels sehr erkennbar. ^: pech.schwarz, Bauch gelblich, Beine dunkel bi'aunrotli; alle Flügeladern sehr erkennbar, gebräunt. Bei Posen nicht selten. (Aus der Mark Samml. nur 1 ^.) Low fügt hinzu: Beide Geschlechter unterscheiden sich von denen der vorigen Art leicht duich die ganz andere Färbung der Flügel und Flügeladern, das (^ überdies durch die lichte Behaarung des Thorax. Ich glaube, dass B. reticidatus häutig tür B. fulviventris Meig. gehalten wird. Meigen's Be- schreibung passt auch, aber B. fulviventris ^ soll schwarze Beine haben, an denen nur die Wurzel der Hinterschenkel in das Braunrothe schinunert. (Samml. nur 1 ^.) Art 5. B. laniger Meig. No. 14, Low. f^^: 2'" (= rernalis Meig. No. 8). ]\Ieigens kuize Diagnose: Pechbraun ; Flügel bräunlich mit rostgelbeui Uandniale; Beine lostgelb mit braunen Schenkeln (^) oder ganz rostgelb (^). Nur durch das Randnial von B. Jnhannis Fabi'. verschieden. B. laniyer und vernalis durch Meigen selbst Bd. VI. in eine Art vereinigt. Löw's Diagnose und Beschreibung: ^ glänzend schwarz, Schienen und Tarsen biiinnlichgell», Bebauung des Thorax und des Hinterleibes sehr lang, gelblichgrau; die Schienen und Füsse tragen nur kurze schwarze Behaaiung. Die Hinterschienen sind ziemlich keulenförmig, und etwas breitgedrückt; die Diptera marchica. 37 hinteren Füsse sind verliältnissmässig kurz. Die Flügel sind recht merklich gebrannt, am Vordei'ranfle dankler, alle Flügeladern dunkelbraun; das Randmal nur hellbraun. Die Gabelader entspringt weit vor der schiefen Querader. Das p gleicht in dei- Flügelfärbung ganz dem (^■. Die Färbung des ganzen Körpers ist pechschwarz, die schmale Schulterleiste ist gelblich, die Beine rostroth, zuweilen fast rostgelb, das 2. Hüftglied, die Knie und die letzten Fussglieder schwarzbraun. Hinterschienen kaum keulenförmig, hinterste Füsse kui'z, aber nicht verdickt. ^ u. p uiitersclieideu sich von den ihnen ähnlichen durch das aus der bräunlichen Flügelfärhung wenig hervortretende Kanduial zur Genüge. (Sannnl. 9 Ex. ^ ^.) Art 6. B. lohannis Fabr., Meig. No. 7. <^^:2"'. Meigen's Diagnose: Schwarzbraun: Flügel bräunlich mit schwarzhraimem Eandmale; Beine rostgelb mit pechbraunen Schenkeln {^), oder ganz rostgelb (p), _ Schon im ersten Frühlinge in zahlreicher Menge, oft in Begattung. Syn: Fabr.: Tip. JoJiannis, — Tip. u. Uirtea pyri, — Hirtea praecox. Degeer VI. 159. 32: Tip. Johannis. Tab. 27. Fig. 12— 20. Nach Löw's Diagnose und Beschreibung: <^: Schwarz, glänzend, mir die Schienen und Füsse bräunlichgelb. Die Behaarung ist durchaus schwarz, am ganzen Körper, sowie an den Schenkeln lang, an den Schienen und Füssen kurz. Die Hintei-schienen sind keulenförmig; die hintersten Tarsen sind kurz, die einzelnen Glieder etwas verdickt, besonders das erste. Die Schwinger sind schwarz. Die Flügel sind graubräunlich getrübt ; das Randmal ist schwarzbiauu, scharf begrenzt, oval; die vorderen Flügeladern sind dunkelbraun, die hinteren nur hellbräunlich. ^•. pechschAvarz, die Beine, samrat den Hüften und dem Seitenwulste des Collare sind rostgelb, doch das 2. Hüftenglied, die äussersten Kniee und die letzten Glieder der Füsse gebräunt Die Behaarung ist überall sehr kurz, an den Mundtheilen und dem giössten Theile der Beine schwarz, sonst gelblichgreis. Die Flügel des ^ sind kaum etwas dunkler als die des ,^, und gleichen ihm sonst ganz. Das ^ ändert mit ausgebreiteterer rostgclber Färbung der Beine ab, oft sind die ganzen Schenkel rostgelb, nur die Hüften bleiben immer schwarz. Die letztere Varietät ist Meigen's Bihio rufipes, System. Beschreibung VII. 55. — In der Mark gemein. (Samml. 17 Ex. J u. p.) 36. Gatt. Aspistes Hffgg., Meig. Schildmücke. Gattungs-Charakter nach Low: Fühler vorgestreckt, verdickt, Sgliedrig, Netz- augen bei i^ und p auseinander stehend; Punktaugen drei ungleiche; Vorderschienen mit einem Endstachel (wie bei Bihio). Art 1. Asp. berolinensis Meigen, Collect. Hoffmgg. ^ ^■. IV.2'". Meigen hat Beschreibung und Abbildung dieses sonderbaren und wenig bekannten, in der Gegend von Posen und auch in der Marli (bei Berlin: Rüdersdorfer Kalkherge, auct. Fr. Stein) nicht gerade selten auf Tnssilago Farfara etc. vorkoiumeudeu Mücke nach einer von Schüppel ihm zugeschickten Zeichnung gemacht, und Beide enthalten manches nicht Richtige, weshalb ich lediglich Low in seiner Beschreibung (Pi'ogramm 1840, Isis 1840, Heft 7 S. 512 ff.) hier benutze, zumal derselbe das bis dahin noch nicht publicirte ^ ebenfalls beschrieben hat. Low giebt seiner Beschreibung eine genaue Abbildung bei. Löw's Beschreibung: „Schwarz mit goldbraunen einzelnen Härchen. Die Spitze der Hüften und die Schenkel sind rothgelb; die Schienen an der Wurzel- hälfte ebenso, an der Spitzenhälfte braun; die mit krummem Enddorn versehenen vordersten Schienen (Fig. 1) sind ganz gelbroth, wenig gebräunt Alle Füsse sind gelblich, nach der Spitze hin mehr bräunlich. Die Schenkel der vordersten Beine sind stark verdickt, ohne Dornen, aber mit einzelnen Härchen. Die Füsse derselben (Fig. 2) sind kurz. An den mittleren Beinen (Fig. 3) sind wie an den hintersten, die Schenkel viel w^eniger verdickt und die Schienen ohne Dornen; an der mittleren kommt die Ferse den übrigen Fussgliedern zusammen an Länge gleich, an den hintersten (Fig. 4) ist sie mindestens ebenso laug. Die ;J8 Dilitfia iiiarrliica. Schwinger sind verhiiltnissmiissig gross, brann, zugespitzt. Die Fühler sind schwarz, Sgliedi'ig (Fig. H); das 2. und 3. (xlicd etwas länger als die anderen. Die Punktaugen (.i) stehen etwas entfernt, die Innden hinteren giösser als das vordere. Der Mittelleib ist ziemlich breit und kurz; vorn trägt er ein längliches, punktirtes Schild (Fig. 7) von brauner Fari)e. mit der Spur einer Mittellinie. Daher der Name der Gattung. . Der vorletzte Leibesring ist dunkelbraun, der letzte braunroth, beide grob punktirt. Die Flügel in Fig. S, der Vorderrand luid die beiden ihm zunächst liegenden Längsadern und die sie verbindende kleine Querader sind schwarz, dick; die übrigen Adern sind farblos und äusserst fein." (In meiner Samml. 1 Ex. ^, Geschenk von Dr. Fr. Stein.) 37. Gatt. Rhyphns Latr., Meig. Pfriemenmücke. Kenuz.: Fühler etwas länger als Kopf, vorgestreckt, pfrieineii förmig lOgliedrig; ^: 2Vi2— 2"/i/", p: 2'«/,,— 3"'. Diagnose: Rückenschild glänzend schwarz; Hinterleib ziegelroth, keine Spur von schwarzen Querlinien vor dem Hinterraude der einzelnen Segmente; Flügel des ^ nussbraun, des ^ nur bräunlich, an der "Wurzel mehr gelblich ge- trübt. Randmal dunkelbraun. Die Augen ((^) zusammenstossend, {^') durch breite Stirn getrennt. Schildchen mit 6, aber auch 4, 5, 7 schwarzen Dornen. (Syn. : Musca vallata Forster, Nov. ins. spec. 1. 96; Stratiomys vallata Gmel. : Bcris nüiritarsis Latr., Gen. Crust. IV. 273; Beris vallata Meig. System. Beschr. Ü. No. 6; Zetterst., Bipt. suec. I. 132. 3.) Vaterland: Nord- und Mitteleuropa. Von Ruthe bei Berlin, von mir bei Oranienburg gefangen. (Samml. 5 Ex. ^ p.) Ausser dieser Art sind noch 2 andere Arten [clavipes Linn. und chalyheata Foi'st.) als märkische autorisirt (ich selbst habe sie nicht gefangen). Art 2. B. Clavipes Linn. ^: 2»/„— 2"7i2 '", ^■. 2''l^^-d"'. Diagnose: Rückenschild glänzend schwarz; Schildchen 4 — Sdornig, am häuügsteu aber mit 6 Dornen. Hinterleib ziegelroth; auf jedem Segment vom 2. an ganz in der Nähe des Hinterlandes eine feine schwärzliche Linie. Das 1. Glied der hintersten Füsse beim ^ ver'dickt (wie bei vallata). Flügel bei beiden Geschlechtern nussbraun. Augen ((^) zusammenstossend, {^) durch die breite, glänzend schwarze Stir'u getrennt. (Syn.: Musca clavipes Linn. nat .XII. 2981, 12; Fabr.. Schrank; Stratiomys ni(jra Geoffr., Gmelin, Panzer', F(mna Germ. IX. 19; Fallen, Dipt Suec. Strn- tiomys 12. 10; Beris clav. Latr.. Meigen, Beschreib. II. No. 5; Zetterst., Di^^t. Suec. I. 132. 3.) 40 Diptpra iiiaicliica. Vaterland: Nord- und Mitteleuropa. Von Ruthc bei Berlin gefangen (Pulz). Die P dieser und der vorhergehenden Art unterscheiden sich schon durch die bei Beris imllata ^ viel hellei'e, bei B. diivipcs viel dunklere Färbung. Das (^ wird man gewiss niclit verwechseln, wenn man inu' daiauf achtet, dass bei B. rallatd das 1. Fiihlci'giicd nur wenig, bei B. (iavi'jies dagegen viel länger als das 2. ist, abgeselien von der bei B. valbda felilcndcn schwärzliclien (:^uerlinie an den Hinterleibs-Segmenten. Art 3. B. Chalybeata Forst. ^: 'j«/,j '", ^: 2'7„-2'7,2 '" (]\Icigcn, Syst. Beschr. II. No. 4) ist nach Low eine Vai'. von B. seJC(ft'nfafa Zetteist. (Fabr., Äleig. olim und Syst. Beschr. VI. Bio. 12, Latr. B. sccdentida). Diagnose: SS''- Bei»e bräunlichgelb: Taisen dunkelbraun, mit Ausnahme des I.Gliedes der Hinterfüsse, welches röthllich- oder bräunlichgelb ist; Stirn des ^ breit. Beim (^ stossen die behaarten Augen oben in einer vertieften Linie zusammen. Beim ^ sind die Augen durcli die breite, glänzend schwarze Stirn getrennt. Hinterleib {^) ist auf der Oberseite ganz mattschwarz, auf der Unter.seite geht die Farbe in's Braune über; (^ ) von eigcnthümlich bionce- bra.uner Farbe. Schildchen gewöhnlich mit 6, al)er auch mit 4 und 8 schwai'zen Strahlen. Schenkel und Schienen von schlankem Bau, beim ^ rotligelb oder bräunlichgelb, beim ^ von gelblicher Farbe. Flügel ( J) nussbraun, (P) bräunlich getrübt, an der Wurzel mehr gelblicli. Die Genitalien, beim (^ dunkelbraun, zeigen die bei dieser Abtlieiluiig gewölinliche hakenförmige Gestalt, die inneren Lamellen sind von fast griifelförmiger Gestalt. Die Aftergriffel beim ^ sind von gleicher Farbe. Von Ruthe bei Berlin gefangen. 39. Gatt. Xylopliagas Meig. Holzfliege. Man findet diese Fliegen in Wäldern und gewöhnlich an Baumstämmen. Eosen entdeckte die Larven einer Art (X. i-urim Meg.) September im Spalte einer faulen Eiche; im April und Mai entwickelten sich die Fliegen. Kcnnz.: Fühler vorstehend, genähert, seitwärts gerichtet, 3giiedrig: das 1. Glied länger als das 2., oder gleich lang; das 2. Glied becherförmig, das 3. verlängert, Sriugelig. Rüssel eingezogen. Schildchen iialbkreisförmig, wehrlos. F'lügel parallel aufliegend, gefleckt: die 3. und 4. aus der Mitte zum Flügelrande gehenden L. A. vereinigen sich vor dem Flügelrande, die von ihnen gebildete 4. Hinterrandszelle ist daher offen. Schüpjjchen sehr klein, einfach; Schwinger unbedeckt. Hinterleib ver- längert, 8 ringelig: ^ walzen-, ^ kegelförmig mit gegliederter Legeröhre. Augen bei (^ p oben getrennt, aber beim P breiter getrennt. Scheitel mit 3 Ocellen. Taster aufwärts gebogen, länger als die Lefze, 2gliedrig. Kopf flach gedrückt, vor- stehend. Schienen mit Endspornen; Füsse mit 3 Afterklauen. A. Erstes Fühlerglied länger als das zweite (Xi/lophagit.s Meg., Meig.). Art 1. Xyl. cinctns Deg. ^ ^■. TVa '". Schwarz: Hinterleib mit rothgelbeni Gürtel. Das ^ (Fabric. Samml.) hat ganz rothgelbe Beine, nur die Spitze der Füsse braun. Das (J ist dem von ((to- Fabr. ähnlich, aber grösser, aterFa.\)r. hat ^^: 5'", P : 6 '" Länge. (Meine Samml. 3 ^ aus Oranienburger Forst.) B. Erstes und zweites Fühlerglied gleich lang (Untergatt. Suhula Meg., Meig.). Art 2. Xyl. marginatUS Meig. (Suhula Mg.). Schwarz; Hinterleib mit blassen Einschnitten; Beine gelb mit schwarzen Hüften; Hinterscheukel verdickt mit schwarzer Spitze. cf. Arbeiten der .schlesischen Gesellschaft, Jahrg. 1846, S. 165: Entwicklungs- geschichte (Dr. Scholz). (Samml. 4 Ex. von Beuche aus der Berliner Gegend.) 40. Gatt. Coeiioniyia Latr., Meig. Ziegerfliege. Man findet diese Fliegen gewöhnlich in Wäldern oder deren Nachbarschaft, walnscheinlich leben ilie Larven in faulem Holze. (Xhh, Fig. 28.) Diptera marchica. 41 Kenuz.: Fühler pfrienienförmig , fast so lang als dei- Kopf, vorgestreckt, ge- nähert, Sgliedrig; I.Glied verlängert, walzenförmig, 2. becherförmig, 3. kegelförmig, Sringelig. Schildchen klein, halbkreisförmig, 2ziihi)ig. Flügel parallel aufliegend; 3. Ji. A. deutlich gegabelt; Discoidalzelle gross, länglich, 4 deutliche Adern bis zum Flügelrande selbst sendend. Beine ziemlich schlank; Schienen mit Endspornen; Füsse mit Afterklaueu. Hinterleib lanzettlich, 7 ringelig, doch die letzten Ringe sehr in einander geschoben. Mittelleib eirund, gewölbt, feinhaarig. Taster vor der Basis der Lefze beiderseits angewachsen, ptViemenförmig, etwas gebogen, langhaarig, der Lippe allfliegend. Rüssel und Taster sind etwas vorstehend; Lippe walzenförmig, oben flach, rinnenförmig, vorn mit zweitheiligem, haarigem Kopfe, der an der Lmen- seite quergestreift. Kopf halbkugelförmig, nicht ganz so breit als Mittelleib. Die dunkelgrauen Augen ((^) zusammenstossend , (^) durch schmale Ringe getrennt. 3 Punktaugen. , Seh in er hat eine eigene Farn. Coenomidae gebildet, die er zwischen seine Fam. Xyhphagidae und Tabanidae stellt. Art 1. Coen. ferruginea Scop., Meig. No. i. «—7 '": ^ p. Hinterleib mit weissen Seitenflecken; Flügel gelblich. Die Farbe des Hinterleibes sehr variirend; rostgelb, mi schwarzen rundlichen, nicht scharf be- grenzten Rückenflecken {^), oder beiderseits schwarzbraun mit bläulichem Schimmel', nur am After rostgelb und mit sehr deutlichen weissen Flecken und Binden (nur i^), oder rostgelb, nur Hinterrand des 3. und 4. Ringes heller ge- färbt, oder ganz rostgelb (.P)- Syn. : Fabricius, Tabanus bidentatus, bispinosus, — Stratiomys errans; Sicus ferriKjineus , bicolor, errans. — Fallen, Sicus ferriKjineus. — Panzer, Stratiomys macroleon, nmjuiculata, errans. — Schrank, Strat. grandis, major, palatina.) Nach Meigen Juni und Juli nicht selten. (Samml. nur 1 Ex., Geschenk von Low.) III. Farn. Talbani Meig. (Flügel- u. Füliler-Abb. Fig. 29). Fühler vorgestreckt, an der Wurzel genähert, entweder 3- oder 6gliedrig; 3. Glied 4— Sriugelig. Rüssel und Taster vorstehend. Hinterleib 7ringelig. Schwinger halb- bedeckt. Flügel halb offen oder dachförmig. Drei Afterklauen. (Zur Schiner'schen Gruppe Cydocera gehörig.) Vgl. Aualyt. Tabelle, Einl. XIII. 4L Gatt. Tabanns Meig. Viehbremse. Kenuz.: Fühler vorgestreckt, genähert Sgliedrig; l. Glied walzenförmig; 2. napfförmig; 3. flach, ausgeschnitten, 5 ringelig. Ocellen fehlen. Rüssel und Taster vorstehend, beim ^^ kopfig, beim ^ pfrienienförmig, senkrechter. Flügel halb offen. Kopf halbkugelie, doch meist etwas flach. Augen [^) durch die Naht, (^) durch die flache Stirn getrennt, gewöhnlich grün, oft mit purpurfarbigen oder braunen Bogenbindeu. Stirn des ^ unten gewöhnlich mit einer Schwiele von schwarzer, meist mit einem Punkte versehenen Färbung. Mittelleib flach gewölbt, vor der Flügel- vnirzel mit einer Beule, von der eine vertiefte Querlinie nach dem Rücken hin läuft, die aber bald abgebrochen ist. Vor dem Schildchen beiderseits und in der Mitte eine schiefe Falte. Hinterleib 7 ringelig, kegelförmig, flach gewölbt. Schwinger zum Theil unter einer Doppelschuppe verborgen. Flügel im Ruhestande halb offen, ungefleckt oder mit dunklerem Wisch auf der Mitte, oder mit brauugesäumten Adern. Obere Zinke der gegabelten 3. L. A. mit oder ohne rückwärts laufenden Aderanhang. Alle Hinterrandzellen offen, die erste zuweilen verengt. Hinterbeine etwas länger, Füsse kurz, mit 3 Afterklauen. Man findet diese Fliegen im Sommer vorzüglich in Wäldern und Torfmooren. Die ^ sind eine wahre Plage der Pferde und des Rindviehs, auch verfolgen sie die Menschen; ihr Stich ist sehr schmerzhaft. Die Larven leben in der Erde. A. Arten mit kahlen Augen in beiden Geschleclitern. Art 1. Tab. SUdetlcus Zeller (wohl synom. mit spodoptcnis Wied., Meigen No. 21). Fühler schwarz ; Rückenschild schwärzlich mit 3 weissen Linien ; Hinterleib kastanienbraun mit einer Reihe weisser Flecken. (Samml. 3 Ex. ^.) 42 Diptcni niiirchica. Art 2. Tab. bOVinUS Linii, Meig. No. 8. c^^:!'". „Scliwai'zbi'ann; liinteiicil) mit ^c^'^cn Querbhiden und weisslicheii drei- eckigen Kückciiflecken; Schienen helljL'elb." Genauer (Beschreibung): Fühler sclnvaiz, an der Wui'zel mehr rotlibraun. Unteigesicht, Taster und Stirn hellgraugelb; auf Letzterer beim ^' eine schwaize Linie, die unten in einer glänzend schwai'zen Schwiele endigt. Augen im Leben grün. Mittelleib sclnvai'zbraun. gelblich behaart, auf dem Rücken mit sclnvärzlicben Striemen. Hinterleib schwarzbraun, am Hinterrande der Ringe eine mehr oder weniger breite i-öthlichgelbe Qnerbinde; auf dem Rücken eine Reihe hellgelber drei- eckiger Flecken. Bauch gelblichgrau, hinter den Einschnitten dunkler, mit schwarzen, fast dreieckigen, ziendich giossen Flecken und neben denselben je eine schwärzliche schiefe Linie. Schenkel und Füsse schwarzbraun; Schienen hellgelb mit bräunlicher Spitze. Scluii)pchen und Schwinger braun; letztere mit blosser Spitze. Flügel bräunlich getrübt, am Vorderrande branngelb. Diese Art hat viele Abänderungen. Bei einigen geht das Schwarzbraune des Hinterleibs in's Rothbranne über; die gelben Querbinden sind oft sehr, schmal u. s. w. Degeer fand die Larven in der Erde, fast lV2"'lang, weissgraulich, 12 ringelig. Sie verwandeln sich in braungraue Nymphen. Die Bremse kommt im Anfange Juli aus. (Samml. 5 Ex. ^ ^.) Gemein im Sommer auf Viehweiden. Art 3. Tab. autumnalis Lin., Meig. No. 12. ^^: 8-9'". „Rückenschild schwärzlich mit grauen Linien; Hinterleib weisslich; jeder Ring mit 4 schiefen, schwarzen Flecken." Genauer (Beschreibung): Untergesicht und Taster hellgrau. Stirn weisslich, (^) mit schwarzer Längslinie, die sich unten in eine glänzend schwarze Schwiele endigt. Fühler schwarz. Augen (^) — im trockenen Zustande — unten dunkel, was durch eine schwärzliche Linie von deren oberen hellen Fläche getrennt wird. Rücken- schild bräunlicligrau, haarig, mit 4 schwarzbraunen Striemen. Hinterleib grau- weiss, beim (^ ins Röthlichbraune schimmernd, mit 4 Reihen schiefer, schwärz- licher, fast viereckiger Flecken; I.Ring fast ganz braun; Bauch weissgrau — beim p mehr röthlich — mit weissem Hinterrande der Ringe, und einer breiten, schwärzlichen Mittelstrieme. Schenkel schwärzlich; Schienen gelblichweiss mit schwa,izbrauner Spitze — beim ^^ fast ganz braun — ; Füsse schwarzbraun. Schwinger braun mit weissem Kopfe; Schüppchen braungrau. Flügel graulich, mit schwarzbrauner Randader. Auch in der Mark (wie bei Aachen) etwas seltener. (Samml. nur 1 p.) Art 4. Tab. graecus Fabr., Meig. No. 30. 7'". Hinterleib rostgelb, graulichweiss schillernd, mit schwärzlichen Rücken- striemen lind gleichfarbigem After; Fühler rothgelb mit schwarzer Spitze (Samml. nur 1 O.) Art 5. Tab. cordiger AVied., Meig. No. 23. 7'": ^ ^. Schiefergrau; Hinterleib bräunlich; mit 3 Reihen gelber Flecken. Stii'u des p unten mit viereckiger, oben mit herzförmiger Schwiele bezeichnet. (Samml. mir 2 ,^.) Art 6. Tab. glaUCOpis Meig. No. 24 (= fl'mcmis Zeller). ^ ^ : 8 '". Rückenschild schwärzlieh mit grauen Linien; Hinterleib schwarzbraun mit 3 Reihen rostgelber Flecken und gleichfarbigen Einschnitten; Fühler ziegelroth, Stirn des ^ mit 1, des ^ mit 3 schwarzen Schwielen. (Samml. nur 1 p.) Art 7. Tab. glauCUS ^leg., Meig No. 28. 7 '" (ijlaucesccns Schin ). Schwärzlich; Hinterleib mit graulich-blauem Schiller und 3 Reihen weiss- licher Flecken; Fühler rostgelb. Stirn des ^ weisslich mit scliwaizer Mittel- linie und 2 gleichfarbigen Schwielen: die unterste iiberzwerg. (Samml. nur 1 ^.) Art 8. Tab. bromius Linn., Meig. No. 29. ^^: 6-7'". Schwärzlich; Hiickenschild mit hellgrauen, weissliehon Längsliuien; Hinterleib (zuweilen ins Bräunliche gemischt) mit 3 Reihen gelblicher oder grauer Flecken; Fühler ziegelfarbig mit schwarzer Spitze. Untergesicht Diptera marcliica. 43 und Taster weisslich. Schwinger schwarzbraun mit weisser Spitze ; Schüppchen hellbraun. Flügel etwas graulich. Stirne weisslich: heim ^ im oberen Winkel etwas geschwärzt; beim p am unteren Augenwinkel mit einer glänzend schwarzen, viereckigen Scliwiele und darüber eine schwarze, geglättete Linie. Scheitel meistens etwas geschwärzt. Die grünlichen Augen haben auf der Mitte einen Purpurbogen. (Syn.: Degeer VI. 89. 3. Tab. naculatus.) Sehr gemein in "Wäldern. (Samml. 4 Ex. ^ und ^) B. Augen in beiden Gesclilechtern behaart. Vorder zinken der Gabelader ohne Fortsatz (Uutergatt. Therioplectes Zeller). Art 9. Tab. luridUS Fall. Meig. No. 32. ^ ^■. 6-7'" {tropicus Scop.). „Hinterleib schwarz: die 3 ersten Ringe an den Seiten rostgelb, weiss schillernd; Fühler schwarz; 3 Glied i'othgelb mit schwarzer Spitze." Im Sommer in Wäldern nicht selten. Auch in der Mark. (Samml.: (^^6 Ex.) Da Tab. luricus Fall, und tropicus Linn. sehr oft mit einander verwechselt werden, lasse ich ausser obiger Diagnose noch die Beschreibung Meigen's folgen: ,, Diese Art gleicht der 34. {tropicus Linn.) sehr. Taster und Untergesicht ((J) bräunlich-grau, {^) mehr gelblich. Stirn grauweiss: beim $ unten am Augeneck und auf dem Scheitel mit kleiner, schwarz glänzender Schwiele und auf der Mitte mit schwarzer Linie. Augen grün mit 3 Pnrpurbogen: der oberste geht über die Mitte. Fühler: 1. und 2. Glied schwärzlich. 2. Glied roth- gelb mit schwarzer Spitze. Mittelleib auf dem Rücken glänzend schwarz mit schwarzen Haaren, in den Seiten mehr bräunlich. Schildchen glänzend schwarz. Hinterleib auf dem Rücken glänzend schwarz , nur auf dem 2. und 3. Ringe eine Spur von weisslichen Dreiecken; ein weiss schillernder, rostgelber, halb eii'under Fleck steht an den Seiten der 3 ersten Ringe, und ist am Seitenrande schwarz behaait, was doch beim ^ kaum sichtbar ist. Die hinteren Ringränder sind zart weiss gesäumt. Bauch rostgelb mit schwarzem After, auch die Wurzel ist gelblich. Schüppchen hellbraun. Schwinger dunkelbraun mit weisser Spitze. Flügel blass bräunlichgrau: vorderes Randfeld gelblich, mehrentheils sind auch in der Mitte die Adern etwas braun angelaufen. Schenkel schwarz, haarig. Schienen ziegelfarbig mit brauner Spitze: die hintere bei ^ imd ^ nach aussen schwarz gefranzt, beim (^ die mittelsten mit ziemlich langen, ab- stehenden Haaren. Art 10. Tab. tropicus Linn., Meig. No. 34. ^ ^■. 7—8'". {luriclus Low.) Diagnose : Hinterleib schwärzlich : die 4 ersten Ringe an den Seiten breit rostgelb, beim ^ weiss schillernd; Fühler rostgelb mit schwarzer Spitze. In Wäldern nicht selten. Auch in der Mark. (Samml. 7 Ex. (^^.) Beschreibung Meigen's: Fühler rothgelb mit schwarzer Spitze. Unter- gesicht und Taster {(^) dunkelgrau, {^) gelblichgrau. Stirn ((^) weisslich, (P) gelblich, unten mit einer schwai'zen Schwiele, auf der Mitte mit einer schwarzen Längslinie ; der Scheitei mit einem glänzend schwarzen Punkte. Augen grün mit 3 Purpurbogeu: der 1. geht oberhalb der Mitte, der 2. gerade über die Mitte. Mittelleib glänzend schwarz (doch in den Seiten mehr grau), über den Rücken mit grauen Linien, wodurch schwarze Striemen entstehen ; die Behaarung ist beim (^ oben schwarz, in den Seiten bräunlich; beim p überall rostfai'big. Hinterleib schwa)-z: auf den 4 ersten Ringen an den Seiten breit i'ostgelb, wodurch eine schwarze Mittelstrieme entsteht, die mehr oder weniger breit ist (aber schmäler als bei luriclus), und worin bisweilen Spuren von weisslichen Dreiecken sich befinden. Das Rostgelbe hat beim ^ einen weisslichgrauen Schiller; die Hinterränder der Ringe sind gelblich gesäumt. Bauch rostgelb, mit schwarzem After. Die Seiten- behaarung ist beim ^ schwaiz, beim ^ gelb. Schenkel braun; Schienen rost- gelb; die vorderen an der Spitzenhälfte braun; die mittleren mit abstehenden 44 Diptera marchica. Haaiou bei ^■, Füsse schwarz. Schüppclien liellbrauii; Schwinger schwarzbraun mit weisser S])itze des Knopfes. Flüo-el etwas bräiuilichgrau, am Vorderrande bi'iinnüehnelb mit i'othbrauner Randader. 7 — 8'"." Alt 11. Tab. lateralis l^Ieg., Meig. No. 35. ^■. H'" (borcalis Fabr.). Schwarz; Hinterleib auf den ersten '6 Ringen an den Seiten lostbrann; Fühler schwarz; Beine pechl'arbig. (Samml. nur 1 ^.) Art 12. Tab. rustiCUS Lin., Meig. No. 39. ^p: 6 -7'" (//!«fe<,s Fabr.). Seliwiirzlicligiau; dicht gclbgrauhaarig; Hinterbeine gleichfarbig (,^), oder niit 4 biaunen Flecken (^) ; Fühler rothgelb mit brauner Spitze. Flügel glashcU, die Randader gelblich; die («abelader hat nach iiiueii noch einen Zahn. Reine gelb; Schenkel grau, beim ^ unten .schwärzlich; Vorderfüsse ganz schwarz, die hintersten nur an den Spitzen. Nicht selten. (Samml. nur 2 ^.) Art 18. Tab. fulVUS Meig. No. 40. J^: 7'". Braun, dicht mit hochgoldgelben Härchen besetzt (S ^)\ Fühler rothgelb. Beine rostgelb, auch die Schenkel; Füsse an den vorderen schwarz, an den andern nni' an der Spitze braun. Schwingel gelb mit weissem Kopfe. Flügel glasartig, an der AVurzel und am Voi-rande röthlichgelb; die Gabelader der Spitze ebenfalls mit einem Zahn nach innen. Nicht selten. (Samml. l ^ von Dr. Fr. Stein aus der Mark.) 42. Gatt. Cliryisops Meigen. Blindbremsc. Kennz.: Fühler mitten vor dem Kopfe, länger als diesei', geiade vorgestreckt, W'alzenförniig . Bgliedrig; die beiden ersten Glieder gleich; das 3. länger, 3 ringelig. Taster vorstehend, 2gliedrig, haarig; das 2. Glied kegelförmig. Punktaugen 3. Flügel halb offen und fast bei allen Arten am Vorderi'ande und an der Wurzel braun, über die Mitte eine breite braune Querbinde, die etwas gebogen ist. Obere Zinke der Gabelader ziemlich steil, an der Basis ohne Aderanhang; alle Hinterrand- zellen offen. Kopf halbkugelig; Unteigesicht mit 2 grossen, glänzend schwarzen Schwielen, die nach unten in eine dicke Linie auslaufen. Stirn (^) ebenfalls mit 2 schwarzen Schwielen, die eine über den Fühlern, die andere auf dem Scheitel mit den 3 Ocellen. Augen prächtig goldgrün, mit i)urpurbraunen Punkten und Linien; iS) zusan)menstossend, (^) durch ziemlich breite Stirn getrennt. Rüssel und Taster vorsteheiul, letztere dem ersteren aufliegend, beim ^ -wagerecht, beim p senkrecht. Tjip])e schlank, walzenförmig, oben flach rinnenförniig (zur Aufnahme der Lefze. Zunge und Kinnbacken), vorn mit länglich rundem doppelten Kopfe. Mittelleib oben ziemlich flach, gewöhnlich mit 3 dunklen Rückenstriemeu, sichtlich haarig. Hinterleib feinhaai'ig, 7ringelig, flach. Schüppchen klein; Schwinger unbedeckt. Man findet diese Fliegen im Sommer in Wäldern und auf Wiesen; die ^ auf Blumen und im Grase; die ^ belästigen Menschen \\m\ Vieh durch ihre Stiche, und lassen sich schwer verscheuchen. Nach Fabricius leben die Larven in der Erde. Arten: Flügel mit breiter Querbinde. Art 1. Chr. COeCUtiens Linn., Meig. No. 2. J^:4"'. Hinteileib schwai'z; an der Basis nut einem rothgelben Seitenflecken (^), oder Basis gelb mit zwei schiefen, schw-arzen Linien (^) ; Beine und Fühler .schwarz. — Low (Programm 1840. Isis Heft 7, 1840) fügt dieser Diagnose hinzu: „Die Färbung der Flügel, Beine und Flügelwuizel ist bei den ^ heller als beim ^\ auch die helle Fäibung des Hinterleibes ausgebreiteter. Die schw^arze Behaarung des ^ geht bei dem ^ in gelb über, und^ stumpft sich oft in grau ab." Aeusserst gemein (2 ^^ ^ in meiner Sammlung). (Syn. : Fabi'icius: C/m/sops coecutiens, liußihris, vidiuüus.) Art 2. Chr. relictus Meig. No. 3. $^: 4'l^"' (= viduatus Fall.). Hinterleib rotbgelb; 2. Ring mit 2 schwarzen Flecken, die folgenden mit schwarzer ausgerundetei- Querbinde ; Schienen rothgelb. Das ,j unterscheidet sich vom ^ durch dunkleren Ton der Färbung des Hinterleibs. Low (a. a. O.) bestätigt Letzteres, indem er sagt: „Auch bei dieser Art ist das p theilweise heller gefärbt, so Taster und Fühler, gewöhnlich Diptera marchica. 45 auch die Beine. Dieser Unterschied gilt aber nur von vollkommen ausgefärbten Exemplaren, frische Exemplare sind oft sehr hell, da die Chrysops-Arten nach dem Ausschlüpfen lange nachdunkeln." Diese Art ist ebenfalls gemein. (Samml. 3 Ex., nur ^.) (Syn. : Fallen: Chr. viduatus; Panzer XIII. 24: llih. coecutiem.) Art 3. Chr, pictUS Meig. No. 4. ^: 4^^'". (quadratus Meig. No. 5. ^.) Hinterleib rothgelb; 2. Ring mit einem dreieckigen schwarzen Punkte ; die übiigen mit einer schwarzen Querbinde; Basis der Fühler, Taster und Beine ziegelfarbig. Der vorigen sehr ähnlich. Auch Low kennt, wie Meigen nur das ^. (Samml. 4 p.) Art 4. Chr. rufipes Meig. No. 6. c^p: 4"'. Diag'uose nach Meigen: ,, Hinterleib schwarz; 3 Reihen dreieckiger Flecken und die Einschnitte rothgelb; Beine rothgelb mit schwarzen Knien." Alt 5. Chr. sepulcraliS Fabr., Meig. No. 10. c^^: 3'^'". Diagnose Meigen's: „Schwarz; Einschnitte des Hinterleibs blasshaarig gerandet. '^^W" ^ (Banmh. Samml.). Syn.: Fabr., Fallen." Low (a. a. 0.) erklärt rufijies Meig. No. ti ^ für eine uiclit aiisgefärl)te Var. V. sejnilcralis Fahr. Der Name Chr. sepiilcraUs Fabr. ist als der ältere beizubehalten und Chr. rufipes Meig. als Yarietät damit zu vereinigen. (Ich besitze in meiner Samml. 9 Ex. ^ u. ^ seinücralis und 4 Ex. (^ u. ^ rufipes.) 43. Gatt. Haeiiiatopota Fabr., Meig. Regenbremse. Keuuz.: Fühler pfriemenförmig, aufwärts gebogen, vorgestreckt, Sgliedrig; 2. Glied napfförmig; 3. pfriemenförmig, vierringelig. Rüssel und Taster vorstehend, {S) wagerecht, (^) senkrecht, zweigliedrig; das 2. Glied kegelförmig. Ocellen iehleu. Flügel lanzetlich, grau, mit bindenartig gereihten, weissen Flecken besät, im Ruhestande dem Leibe aufliegend. Obere Zinke der gegabelten 3. L. A. an der Basis mit einem rückwärts laufenden Aderanhange; alle Hinterrandzellen offen. Kopf eine stark eingedrückte Halbkugel. Untergesicht oben beiderseits punktirt, unter den Fühlern mit einer eingedrückten Querlinie, oben stehen noch 2 schwa)ze Punkte im Viereck (nur ^). Augen ((^) oben zusammenlaufend, [^) durch breite Stirn getrennt. Stirn unten mit einem schwarz glänzenden Querfleck, dicht über den Fühlern, darüber 2 sammetschwarze runde Flecken, in der llitte daiüber wieder ein schwarzer Punkt. Rückenschild eirund, über die Bütte eine unterbrochene Quernaht mit 4 Striemen. Schildchen halbrund. Hinterleib länglich, 7 ringelig, (,5) etwas konisch. Schüppchen klein. Schwinger unbedeckt. Man trifft diese Fliegen im Sommer an, die (^ gewöhnlich im Grase; die ^ verfolgen Menschen und Vieh, besonders in schwüler Gewitterluft, durch ihre schmerzenden Stiche. Nach Fabricius sollen die Larven im Dünger leben. Artl. Haeill. plUVialis Lin., Meig. No. 1. ^ $: A—A'l^'". Schwärzlich; Rückenschild mit weisslicheu Linien; Hinterleib mit weisslicheu Einschnitten und zwei Reihen grauer Flecken, Flügel grau mit weissen Wellen- linien. Sommer überall gemein (Samml. 6 Ex. ^ ^). (Syn. : Nach Low ist auch Haem. eqitonnn Fabr., Meig. No. 2 duich nichts wesentliches von pluvialls verschieden. Diese Art ändert vielfach in der Vertheilung der Färbung, wie in der Körpergrösse ab. 44. Gatt. Hexatoiiia Meig. Bandbremse. Keuuz.: Fühler vorgestreckt, Ogliedrig; 1. u. 2. Glied verlängert. Taster vorstehend, 2gliedrig; das 2. Glied eirund (i^) oder kegelförmig (^). Ocellen fehlen. Flügel parallel, etwas dachförmig, dem Leibe aufliegend, ungefleckt; obere Zinke der gegabelten 3. L. A. nur mit einem rückwärts laufenden Aderanhang; alle Hinterrandzellen offen. Nur eine bekannte Art: Artl. Hexat. pellucens Fabr., Meig. No. 1. 6'" ^^ (himamlata Meig. No. 1). Mittelleib schwärzlich, rothgelbhaarig; Hinterleib des ^ schwarz: 1. und 2. Ring braungelbhaarig; Bauch: die 2 ersten Ringe an der Seite bläulichweiss, ^g Diptoia inarchica. in tlor llitto sclnväizlicli ; die folgenden Ringe schwarz mit 3 Paar bläuliclH weissen Qnorstiiohen. Hinlrrlcib der ^ schwarz, an der Basis braungelbhaftrig, anf dem 2. Ringe ein bhiuweisser Seitenfleck; Bauch schwarz, an den Seiten mit bhuiweissen Flecken: I.Ring ganz von dieser Farbe. After an beiden Geschlechtern röthlichgelb behaait. Beine schwarzbraun: Schienen weiss mit brauner Spitze — an den vorderen ganz braun, an dei- Wuizel mit weisser Längslinie. Schwinger schwarzbi'aun. Flügel fast glasaitig. im Ruhestande para'llel- dachförmig aufliegend. Sommer und Herbst, aber selten. (Samml. nur 1 (S.) IV. Faiii. Ijcptidcs Meig. Zetterst. (Flügel- imd Fühler-Abb. Fig. 30.) Vgl. I. Analyt. Tabelle. Einl. XIIT. Fühler vorgestreckt, an der Wurzel genähert; 38:lu'drig: 3. Glied uugeriugelt. Rüssel und Taster vorstehend. Drei runktaugen. Hinterleib 7 ringelig. Schwinger unbedeckt. Drei Alterklauen. (Zui- Schiner'sclien Uruppe OrtJtocera gehörig.) 45. Gatt. lieptis Fabr., Meig. Keuiiz.: Fühler vorgestreckt, genähert, Sgliedrig: 1. Glied walzenförmig, 2. becherförmig, 3. kegelig mit einer Endborste. Rüssel und Taster vorstehend, haarig: 2. Glied verlängert; Taster kegelförmig, dem Riickeu auflii^geud. Drei lenkte auf dem Scheitel. Flügel halb offen, breit und gross: 3. L. A. gegabelt; Discoidalzelle drei, hintere Basalzelle eine Ader zum Flügelrande sendend; alle fünf Hinterrandszellen oft'eu und die Analzelle am Rande ziemlich weit offen. Kopf halbkugelig, vorn etwas tlaeh; Untcrgesicht mit 2 vertieften Längslinien, von der Flügelwurzel etwas schief abwärts gehend. Augen im Leben grün, beim (^ zu- sammenstossend, ^ durch die Stii'u getrennt. Rückenschild mit einer Scliulterbeule und einer unterbrochenen Quei'uath, meist auch mit 3 oder 4 dunklei'en Striemen. Hinterleib lang, Tringelig. feinliaarig, konisch, ^^ mit stumpfem, ^ mit spitzigem After. Genitalien des ^ etwas vorstehend, kolbig, stumpf; Legeröhre des ^ spitz. Schüppchen einfach, klein; Schwinger unbedeckt. Beine ziemlich lang, dünn; Schienen mit 2 Sporen; Füsse mit 3 Afterklauen. Man ündet diese Fliegen im Sommer in Wiesen, Hecken imd Gebüschen; sie stechen nicht. Sie leljen vom Raube anderer Insekten. Ihre Larven leben in der Erde, sind walzenförmig, fusslos, mit einem kleinen hoinartigen Kopfe. Bei der A'erwandluiig zur Lymphe legen sie die Haut ab. Vgl. über die Verwandlung: Bouche, Naturgesch. S. 44—45, Taf. IV, Fig. 11—15. Die von Meigen (system. Beschr. I— VII) aufgestellten Arten sind theilweise von H. Low (Ueber Zweiflügler-Gattungen der Posener Gegend, 1840) einer ein- gehenden Kiitik unterworfen. . In der Mark scheinen nicht viele Arten vorzukommen. Ruthe hat in der Berliner Gegend nur 5 Arten seofoparea L., hnuiaenlata 3Ieig., liueola F., frhtf/aria Deg. und aitniilufit Dcg. Fall, gefunden; in meiner Samnüung aus Oranienburg bctinden sich ebenfalls die vier ersten Arten, nur annulata fehlt. Art 1. Leptis scolopacea Linn., Meig No. 2. ^ ^■. 6—7'". Rückenschild aschgrau mit 3 braunen Striemen; Hinterleib rothgelb mit 3 Reihen schwarzer Flecken. Beine geib. ^ mit braunem Ringe au den Hintersehenkeln, sehr selten an den vordenn, häufiger fehlen beide; das ^ dagegen braunem Ringe an den Vorderschenkeln, sehr selten auch an den hinteren, noch seltener fehlen beide. Die Voiderhüften des ,^ sind in der Regel wie die Beine gefärbt, selten grau; die des ^ hingegen in der Regel grau, und nur selten wie die Beine. Flügel braunwolkig: die Flügelzeichnung ist mehr oder weniger dunkel; bei einigen Exemplaren bleil)en nur die dunkleren Flecke, das Bräunliche der Spitze und des Hinterlandes dagegen verschwindet ganz. Low stellt hiernach mehrere Varietäten auf. Im Sommer gemein. (Samml.: G E.x. S^.) Berlin (Ruthe). Bouche, Naturgesch. S. 44— 45: Larve im Herbst und W^inter in fetter, vegetabilischer p]rde, besonders in Wäldern (Taf. IV. Fig. 11 — 13); Nymphe (Fig. 14—15). Mymphenzeit 3—4 Wochen. Diptera märcliica. 47 Art 2. L. tringaria Lüm., Meig. No. 4. ^P: 5—6"'. Rotligelb: Hinterleib mit 3 Reihen schwarzer Flecken. Die Seiteufleckeu des Hinterleibes zusammenhängend: die 2 letzten Ringe schwai'z; beim ^ fängt das Schwarze schon am 4. oder gar am 3. Ringe an; die Einschnitte gelb. In der Blark so gemein wie No. 1. (Samml. : ^J p 12 Ex.) Berlin (Ruthe). (Syn.: Degeer VI. 69. T. Taf. 9, Fig 10 u. if. = Nemot. scolopacea variet. Schiner stellt als Synonym auf: L. vanellus Fabr., Meig. No. 25, shnj}lex Meig. No. 26, punctata Low.) Art 3. L. immaCUlata Meig. No. 7. (^^: 5'" {stkjmaüca Zett.). Rothgelb; Rückenschild mit braunen Striemen; Hinterleib und Flügel un- gefleckt (Samml. nur 2 ^.) Art 3. L. lineola Fabr. S^- 3-4"'. Rückenschild schwärzlich mit weissem Seitenrande; Hinterleib rothgelb mit schwarzen Rückenflecken; Flügel glasartig mit schwai'zer Randlinie. Meigen: „Selten, im Sommer auf niedrigen Waldpflanzen." In der Mark nicht selten. (Samml. S$ ^ Ex.) Berlin (Ruthe). Art 5. L. annulata Degeer (Fall.), Meig. Nr. 6. S ^^ ^'U—^'"- Diagnose (Löav's): Aschgrau, Hüften gleichfarbig; Hinterleib dreifach schwarzpunktirt, hinten beiderseits schwarz, Fühler und Taster schwarz. Flügel uugefleckt. Da die Fallen'schen sehr kurzen Angaben Missverständnisse zulassen, so benutze ich die Beschreibung Löw's (a. a. O.j: (^: Kopf: Fühler und Taster schwarz, letztere wie das Untergesiclit laug silbergrau behaart; Stirn ebenso, aber kürzer behaart. Mittelleib ziemlich dunkelgrau mit den gewöhnlichen Striemen; Hüften gleichfarbig mit silbeigrauer Behaarung; die gelblichgrauen Härchen des Rückens sind länger als bei den übiigen hiesigen Arten. Hinterleib: gelb; 1. Ring obenauf schwarz, unten blass; 2. und 3. Ring gelb mit schwarzem Rückenflecke und mit spitz dreieckigen Seitenflecken, unten blass. 4. Ring wie die beiden vorhei'gehenden, aber unten gebiäunt mit blassem Hinteriande; auf dem 5. Ringe ist der schwarze Mittel- fleck mit den Seitenflecken zu einer zweimal buchtigen Binde vereinigt, unten ist er schwarz; die beiden letzten Ringe sind ganz schwarz; die Behaarung des Hinterleibes ist gelblichweiss. Beine: gelb; Yorder-, Mittel- und Hinterfüsse etwas gebräunt. Flügel sind ziemlich hell, wenig getrübt, am Vorderrande mehr gelblich. P: gleicht dem (^ sehr, unterscheidet sich aber durch Folgendes: Hüften \ind Taster haben viel kürzere und mehr grauliche Behaarung; obenauf braun. Hinterleib: I.Ring oben schwärzlich mit Ausnahme eines sich seitlich erweiternden gelben Saumes am Hiuterrande; 2. Ring oben gelb mit grossem schwarzen Flecke, der bis nahe zum Hinterrande reicht; 3. Ring eben- falls mit vorn bindenartig erweitertem schwarzen Flecke; 4. Ring mit schwarzer, hinten buchtiger Binde, doch am Hinterrande gelb, wie die folgenden, vorn schwarzen Ringe. — An der Unterseite des Hinterleibes geht die Farbe von der Wurzel aus allmählich in's Schwarze über, jedoch bleiben die Einschnitte gelb Die hintersten Füsse sind etwas weniger, die andern- mehr gebräunt als beim (^. Die Behaarung des Hinterleibes fällt etwas mehr in's Grelbe, als beim (^. (Ich selbst habe diese Art nicht gefangen, wohl aber Ruthe in der Gegend von Berlin.) (Syn.: Degeer VI. 69. 2. Nemotelus anmilatus; Fallen: Leptis annul; Ruthe: Leptis conjumjens.) Degeer fand die weisse, fusslose Larve an faulem Holze. 46. Gatt. Chrysopila Macquart [Chrysopilus Low.). Zur Begiündung der Trennung von Gatt. Lej^fis führt Schiner ausser der durch Meigen angegebenen verschiedenen Form der Taster: (B.) „Taster walzen- förmig, aufwärts gebogen" als charakteristische Merkmale an: 48 Diptera marchicft. „AiialzcUc immer g'csolilosscii , sowie das gruhcnartig eingesenkte Untor- ge.siclit, und iKiliitucll den zum Riukcnscliilde veiiiiiltnissniiissig küi'zeren Hinterleib. Low (der liinsiclitlich der Analzelle verschiedener Ansicht ist) führt noch die Itildiiii^ der Auge» des ^^ au, die in ein oberes und unteres Feld getheilt sind, auf weichem letztei'cn (wie bei Siviiilia, Sanjus u. a.) dies Netz feiner ist. Sonst s. Kennzeichen von Leptis. Art 1. Chr. aurata Fabr. ^^: 8'74-4"'. Meigen No. 16 {atrata Scbin.). Goldgell) (,^) oder lichtgelb behaait (P); Schwinger und der Randfleck der Flügel biaun; liait schwärzlichgrau; Hüften schwarz behaart; Brustseiten schwarz. Mai in sumpfigen Wiesen gemein. (Samnd. ^ ^ 1 Ex.) Syn. : Fabricius =: lihugio atratus {^), fomeufosus (P), Atherix (iiirafa ((^), fomenfosa (^); Fallen = Leptis atrata; Latreille = Hhayio atratus.) Art 2. Chr. nigrita Fabr. {L. splendida Meig No. 20). ^^: 3'". Goldgelbhaarig ; Rüssel , Schwinger und Beine schwarzbraun ; Hinteideib ((;J ^) sammetschwarz bandiit; Flügel mit braunem Randpunkte. Scheint selten zu sein. (Samml. nur 1 ^.) Vielleicht ist diese Art = chlorophthahnus Low, der nur das ^ kennt (No. 4 a. a. 0.). 47. Gatt. Atherix Meig. Grannenfliege. Diese Gattung hat grosse Aehnlichkeit mit der vorigen (Chriisopila). Der Hauptunterschied besteht in der verschiedenen Bildung des 3. Fühlergliedes (eirund mit nackter Rückenborste) und in den uiedergebogeueu Tastern. Keuuz.: Fühler vorgestreckt, genähert, 3gliedrig: 3. Glied eirund mit nackter Rückeuborste. Rüssel und Taster vorstehend, haarig, letztere niedergebogen, eingekrümmt, ügliedrig. Drei Ocellen auf dem Scheitel. Flügel halb offen. Kopf halbkugelig, etwas flach. Augen ((^) zusammenstosseud oder nur wenig getrennt, (P) durch mehr oder weniger breite Stiin getrennt. Mittelleib mit einer Schultei'- beule und einer unterbrochenen Quernath. Hinterleib 7 ringelig, haarig, ^ fast konisch, ^ mehr flach. Schüppchen einfach; Schwinger oft'enliegend. Schienen fein- gespornt, Füsse mit 3 Afterklauen. Flügel wie bei Clirijsopila ; die Analzelle ge- schlossen und gestielt. Art 1. Ath. marginata Fabr., Meig. No. 2. p: 4'". Schwarz; Hinterleib mit weissen Binden; Flügel braun bandirt, vor der braunen Binde zwischen der 3. und 4. Längsader zuweilen ein runder brauner Fleck; Beine schwarz. Nach Meigen sehr selten; Low hat nur ^' gefangen. (Samml. 1 p, Geschenk von Low.) Ob in der 3Iark vorkommend? Art 2. Atherix pilosa Mcgerle, Meig. No. 7. ^■. '6'" (Gatt, rtiolina Staeg.) Schwaizbraun; Rückenschild grau mit dunklen Striemen; Flügel braun mit blasser Wurzel. ^ zu Ath. uielaena Hftg., Meig. No. 6 (auct. Schiner, Oatalog). (Samml. nur 1 ^, Geschenk von Stein, aus der Mark.) Zu bemerken ist noch, dass Zettei'stedt (Diptera Scandin.) die Gattung Ptiolina, Staeger abgezweigt hat (J.///cr/.t;- Arten „mit eiförmigem letzteu Fühlergliede und einer Endborste au demselben"). V. Faiii. Xylotoinae Meig. {Tliererldae Schin.). Fühlf'i- voi-gestreckt, an dei' Wurzel genähert. Sgliedrig; 3. Glied uugeringelt, Rüssel verborgen. Drei Ocellen Hinterleib: 7 ringelig, kegelförmig. Schwinger unbedeckt. Flügel halb offen. Füsse mit 2 Afterklauen. (Flügel- u. Fühler-Abb. Fig. 31.) Einl. XIII. 48. Gatt. Thereva Latr., Meig. Kenn/..: Fühler so lang als Kopf, vorgestreckt, genähert, Sgliedrig: 1. Glied walzenförmig, 2 becherförmig, 3. kegelförmig. Taster eingliedeiig. Rüssel eingezogen. Drei Ocellen. Flügel halb offen, lanzettförmig, gleichen im Adernlaufe den Tabanen: Diptera marchica. 49 mit gegabelter 3. L. A. ; vordere ßusalzelie langer als die hintere, Discoidalzelle dreieckig, 3 Adern zum Flügelrande sendend ; eine vierte entspringt aus der hinteren Basalzelle; 5 Hinterrandszellen, die bis zum Hinterrande erweiterte Analzelle geschlossen; die 4. Hinterraudszelle zuweilen offen. Kopf fast halbkugelig ((5), sphäroidisch (^). Augen, im Leben grün: (^) zusammenatossend, (^) durch eine mehr oder weniger breite Stirn getrennt. Mittelleib eirund, olme Quernaht, aber • gewöhnlich mit 3 dunklen Striemen, haarig, untermischt mit Borsten. Solche Borsten finden sich an den beiden ersten Fühlergliedern, am Hinterkopfe, vor und über der Flügelwnrzel, vor dem Schildchen und am Hinterrande desselben. Schildchen halb kreisrund. Hinterleib feinhaarig, konisch, 7 ringelig. Schüppchen einfach, sehr klein; Schwinger unbedeckt. Beine ziemlich schlank, feinstachelig; Schienen am Ende' feingespornt; Füsse mit 3 Afterklauen. Das 1. und 2. Fühlerglied haben bei manchen Arten sehr auffallende, in ihrer Färbung meist mit derjenigen der Vorderstirn übereinstimmenden Bestäubung. Wir verdanken auch für die Arten dieser Gattung H. Low (Dipterologische Beiträge IE. Th. 1847) die sorgfältige Sichtung der früheren Bestimmungen (von Meigen u. A.). Arten: A. Untergesicht lang behaart. l. Vierte Hinterrandszelle geschlossen (Schienen rostgelh oder rosthrann). Artl. Ther. SUbfasciata Schummel. ^^: 3»/i2-5"'. ^: Rothgelb behaart, die lange gelbe Behaarung des Untergesichts auf der Mitte mit nur sparsam beigemischten schwarzen Haaren; Hinterleib ungefleckt mit langer rothgelber Behaarung, auf jedem Ringe stets dicht vor dem Hinterraude ein schmaler Saum schwärzlicher Härchen, die hintersten Ringe auf der Oberseite grösstentheils schwärzlich behaart. Die Unterseite des Hinterleibes hat sehr sparsame gelbliche Behaarung. Die Genitalien erscheinen von oben gesehen dunkelaschgrau, von unten rostroth. Schenkel schwärzlich, die vorderen und mittleren mit langer gelblicher Behaai-ung. Schienen und Füsse rostgelb oder rostbräunlich. Die Flügel vollkommen glasartig, doch mit wässerig bräunlichem Tone, an Wurzel und Vorderrand etwas gelblich; Rand- rippe, Hülfsader und 1. L. A., die Wurzel der 2. und 3., sowie die Wurzelhälfte der 5. L. A. bräunlich rostgelb, die übrigen Adern braun. Schwingerstiel gelblich, Knopf braun mit hellem Flecke. P: Es gleicht im Allgemeinen dem J, nur ist die Behaarung sehr viel kürzer und von viel weniger lebhaft gelber Farbe, so dass es vielmehr aschgrau aussieht und die gelbe Färbung nur auf der Oberseite des Thorax und der vorderen Hälfte des Hinterleibes deutlicher hervortritt. Untergesicht mit licht graugelblicher Behaarung, auf der Stirn unmittelbar über den Fühlern kurze schwärzliche Härchen. Die di'ei dunkleren Striemen des Thorax stets ziemlich deutlicb. Die Oberseite des Thorax hat ausser der ziemlich anliegenden, kurzen, gelblichen filzartigen Behaarung noch abstehendere schwarze Härchen. Die Behaarung der Brustseiteu ist gelbweisslich. Die Behaarung des Hiuterleibes ist durchaus gelblich, an der AVurzel und den Seiten abstehend; der 7. Hinter- leibsriug hat ganz dieselbe matte gelbgraue Färbung wie die vorhergehenden und nur der 8. ist glänzend schwarz. Färbung des Bauches, der Benie wie beim ^, nur die Scbenkel sämmtlich kurzhaarig und wegen_ der helleren Färbung von graulichem Ansehen. Flügel und Schwinger wie beim ^. Scheint in der Mark nicht selten zu sein. (Samml. (^ P 5 Ex.) Art 2. Ther. fulva Meig. No. 12. Low: ^ ^■. 4—5'". (J: Rothgelb behaart, Hinterleib ungefleckt, ohne schwarze Härchen vor dem Hinterrande der Ringe (wie bei vorgehender Art). p: Kurz rothgelb behaart, Hinterleib ungefleckt, das 7. und 8. Segment glänzend schwarz. Flügel bei (^ und ^ glasartig, an der Wurzel und am Vorderrande licht rostgelblich, die Adern hell rostgelb, gegen den Hinterrand hin mehr rostbräunlich. Neuhaus, Diptera marchica. 4 50 Diptcra marchica. Beim ^^ ist eine Spur st:li\viiizlitlicr Riickeiiininkte des Hinterleibes bald mehr, l)al(l minder dentlicii. — Die (irundfarbe, die aber mir bei abgeriebenen Exemplaren zu bemerken, ist bei dieser, wie bei der vorigen Art dunkel aschgrau. (Samml. 3 Ex. (^ n. p.) Nicbt selten, besonders im Juni. Art 3. Ther. OObilitata Fabr., Meig. No. 1, Low No. 4. ^ $>: 4%j— 6^12'". (^ : Grundfaibe des Körpers ist dunkel aschgrau, auf der Oberseite des Hinterleibes schwarz, doch vor dem Hinterrande. Der Segment von graugelber Querbinde verdeckt. Diagnose Löw's lautet: (^■. Von langer dunkler, graugelber bis rostgelb- rother Behaarung bedeckt, mit häufig untermischten, und auf dem Tliorax die gelbbraunen Haare an Länge übertreffenden schwarzen Haaren; am Hintei-rande der Hinterleibs-Segmente mit grossen schwarzen, saumartigen Flecken. ^: Behaarung viel kürzer, anliegend und von lebhafterei-, fast dunkel goldgelber Farbe; die saumartigen Hinterjands- Binden auf den Hinterleib.s- Segmenten schwarz, die des 7. und 8. Segments ganz glänzend schwarz. Ziemlich häufig. (Samml. 3 Ex. ^ ^.) (Syn. : De geer, Ins. VI. 76. 9 = Nemoteles hirttis. — Gmelin = Musca nohilis. — Fallen = Bibio jtlebeja. Art 4. Ther. arcuata Low No. 5. ^$': A—ö^°l^^"'{taen^ata'^lQ\g.). ^■. Behaarung rothgelblich bis rostgelb, mit schwarzen Härchen sehr vielfach durchmischt; Hinterleib schwarz mit blass gelblichen Einschnitten; auf den glashellen Flügeln ein gebräunter Bogen, der von der kleinen Querader beginnt und sich bis zum Ende der Discoidaizelle ausdehnt. ^: Aschgraulich mit drei schwarzen sehr deutlichen schwarzen Streifen auf dem Rücken des Thorax; Hintei'leib schwarz glänzend, Segmente am Hinter- rande weisslich gesäumt; Stirnschwiele herzförmig, von tief ausgeschnitten, nebst Stirn bräunlichgelb; Ocellen fast zusammenfliessend ; Flügelzeichnung wie beim ^ ; Bauch schwarz. Vateiland: Deutschland (Juni und Julij. (Samml.: aus der Mark nur 2,^.) Art 5. Ther. lugens Löw No. 9. ^p: S^/j,— 5-/12'" {plebeja Linn.). ^ : Schwarz, Behaarung auf der Oberseite schwärzlich, auf der Unterseite blass; die Hinterleibseinschnitte, vom 2. au deutlich gelblich gerandet, an den Seiten vor dem Rande weisslich; Bart des Untergesichts gelblich aschgrau, mit schwarzen Härchen sparsam untermischt. ^: Aschgraulich; auf der Oberseite des Thorax mit drei ziemlich deutlichen schwarzgrauen Streifen, von Ilasseren sehr schmalen Linien unterbrochen; Hinterleib schwai'z, glänzend, die Einschnitte auf dem Hinterrande mit weisslich aschgrauen Binden; Bauch aschgrau; Stirnschwiele gross, herzförmig; Ocellen fast zusammenfliessend. (Samml. aus der Gegend Oranienburg's 5 Ex. ^ ^.) Schiner Cat. de 1864 führt Th. luyens Löw als Synonym = plebeja Linn. auf, zugleich mit st/i'iyata Fabr., fasciata Degeer, und riistica Fallen. Ueber die Entwickelungsgeschichte giebtBouche (Naturgesch. S. 45-46) bei Tli. plebeja Linn. an: Larve (Taf. IV. Fig. 16— 19) Herbst imd Winter in vegetabilischer Gartenerde; sie ähnelt dem Vielfuss (Julus); Kyuiphe (Fig. 20) arbeitet sich zur Zeit des Ausschlüpfens aus der Erde hervor, Nymphenzeit 4 — 5 Wochen. Auch Frisch fand die „weisse schlangenartige" Larve in feuchter Erde. Me igen 's Diagnose zu T/i. plebeja L. lautet: „(^: Schwärzlich; Hinterleib schwaizhaarig, mit gelben Einschnitten; ^: Rückenschild blass, biaun gestriemt; Hinterleib schwarz und aschgi'au bandirt, mit blassen Einschnitten. 5-6'"." Arte. Ther. bipunctata Meig. No. 9, Low No. 15. ^^■. 3«7i2-4^/,2"'. (^: Schwäizlich, gelblich -aschgrau behaart; Hinterleibs -Segmente vom zweiten an gelb gerandet, dunkel gelblichgrau bandiit, die Binden breit, nicht scharf begrenzt; Flügel wasserhell mit braunem Randmal. Diptera marchica. 5| p: _ Aschgraulich; Stirn mit zwei glänzend schwarzen Flecken; Rücken- schild mit drei dunklen graubraunen Längsstriemen, die aber bei nicht ab- geriebenen Exemplaren nicht sehr deutlich sind; die Hintei'leibs - Segmente aschgrau bandirt, die letzten Segmente mit kurzen blassen Härchen. Hinterleib glänzend schwarz. Deutschland; bei Posen Juli und August. In der Mark nicht selten. (Samml. 6 Ex. t^ ^.) Art 7. Ther. annulata Fabr., Meig. No. 17. (^^■. 4-5'" Low No. 20. (^: Ueberall schneeweiss behaart. J*: Weisslich; Flügel wasserhell ; Hinterleib schwarz geringelt; Stirn vorn schneeweiss, hinten braun. (A.) 2. Vierte Hinterrandszelle offen. Art 8. Ther. anilis Linn., Meig. No. 16, Low No. 21. ^^■. 3«/i2— 4«/,2"' {Diali- neura Rondani). (^: Behaarung des Thorax gelblich-aschgrau mit zwei helleren, oft undeut- lichen, graugelblichen Längslinien; Behaarung des Hinterleibes schneewei.ss ; Genitalien schwarz mit brennend rothem Fleck; Fühler schwarz behaart: das 1. Fühlergiied etwas verdickt. Flügel glasartig, etwas weisslich , am Vorder- rande und der AVurzel sehr verdünnt gelblich; Flügeladern rostgelb, die nach der Flügelspitze und dem Hinterrande laufenden Längsadern, sowie alle Quer- adern dunkelbraun, letztere mit schmalen schwärzlichen Säumen. P: Gelblich-aschgrau; Beine schmutzig rostgelb; Stirn mit keiner Schwiele; Flügel schmutzig rostgelb mit rostgelben Adern; die nach der Spitze und dem Hinterrande laufenden Längsadern, sowie alle Queradern schwarzbraun, letztere mit deutlicher schwarzer Säumung; die 4. Hinterrandszelle bei (^ und P stets weit geöffnet. (Syn. : 3fusca anilis [(J] Linn. , Gmelin. — Bibio flavipes [^J Fabr. — Bibio sordida [^J Panz., Fauna Germ. XCVIII. 19. -- Thereva anilis ^ und p, Meig., syst. Beschr. n. 125. No. 16.) Vom Mai bis zum Juli häufig. (Samml.: aus Oranienburg 15 Ex. (J p.) B. Untergesicht nackt. 4. Hinterrandszelle geschlossen (Gatt. Psilo- cepliula Zetterst.) Art 9. Ther. Ardea Fabr., Low No. 33. ^p: 4-/12— 5'". (^: Weisslich. Thorax mit dunkleren, aschgrauen Striemen, Hinterleib schneeweiss. Genitalien rostroth, weisslich behaart und bestäubt. ^■. Aschgrau, Hinterleib schwarzbraun mit weisslichen Seitenflecken. Flügel bei ^ und ^ gelblich glasartig, die äusserste Wurzel, Vorder- randszelle und die Randmalsgegend lebhafter gelb; 4. Hinterrandszelle immer geschlossen. (Syn.: Biblio rustica Panz. [^J. — Biblio confinis Fall.; Thereva ruficaudis Meig. No. 19; Psilocephala confinis Zettei'st.) Vaterland: Das mittlere und nördliche Europa. Li der Mark nicht selten (Samml. 6 Ex. (^ p.) VI. Farn. Mydasii Meigen (Gatt. Mi/das Meig.). In der Mark nicht vertreten. VII. Farn. Bomlbyliai'ii Meig. (Ebenfalls, wie Thereva, zur Gruppe OrtJiocera Schin. gehörig.) Fühler vorgestreckt, 3gliedrig: 3. Glied ungeringelt, Untergesicht bartlos. Stirn flach. Rüssel eingezogen (Gatt. Lomatia, Anthrax), oder mehr weniger vorstehend (Gatt. Bombylius, Pthiria). Drei Ocellen. Hinterleib 7riugelig, walzenförmig oder eirund (elliptisch). Flügel ausgesperrt. Schwinger unbedeckt. (Flügel- und Fühler- Abi). Fig. 32.) 49. Gatt. liOiiiatia Meig. Saumschweber. Keiinz. (Meigen's Band VI.): Fühler vorgestreckt, genähert, von oben seitwärts gerichtet, 3gliedrig: 1. Glied vorn erweitert, schief abgestutzt, 2. napfförmig, 4* 5:^ Diptci-a inarcliica. 3. kegelförniiij mit cinoni EiidsTiffcl. Kopf fast kuyeliff. Netzaugen iiiereiifönnig. Rüssel eingezogen, Taster kuiz. Flügel halb offen, lanzettföimig, am Vorderrande (doch nicht l»is zur Sjtitze Inaun); 3. Tj. A., deutlich aus der 2. L. A. entspringend, gegabelt, die obere Zinke stark Sförmig geschwungen; die kl. Q. A. jenseits der Mitte dei' Discoidalzelle sehr schief stehend, Discoidalzelle gross und länglich, y Adern zum Flügelrande sendend; 1. Hintei'randszelle stark verengt, die übrigen drei breit offen. Augen f (^) zusanimenstossend, {^) durch Stii'n getrennt. J)rei Ocellen. Mittelleib eirund, olme Queiiiath. Hinterleib lang elliptisch, flach gewölbt, Tringeiig, die Ringe hinten hell gesäumt. Schüppchen sehr klein, mit gcfranzteni Rande. Schwinger unbedeckt. Beine dünn, die hinteren verlängert. Füsse mit 2 Afterklauen. — Metamor])ho»e unbekannt. Die Fliegen lieben besonders trockene, grasieiche Berglehnen ; haben einen raschen Flug. Art 1. Lora, lateralis Meig. No. 3. y— 4'" ülänzend scliwaiz; Rückenschild rothgelbhaaiig; Einschnitte des Hinter- leibes gelb gesäumt. (Syn.: Fsnizer = Anthrax Behehul.) Auch bei Berlin vorkommend (Ruthe). (Samml. nur 1 ^). 50. Gatt. Anthrax Scop. Meig. Trauerschweber. (Fig. 32.) Kennz.: Fühler vorgestreckt, entfernt, seitwärts gerichtet, kurz, 3gliedrig: 1. Glied walzenförmig, 2. napfförmig, 3. entweder fast kugelig mit vei'längertem Griffel oder kegelföimig. Netzaugen nierenförmig. Taster kurz. Rüssel eingezogen odei' etwas vorgestreckt. Flügel ausgespeiit, lanzettförmig, ziemlich lang, — zum Theil braun gescheckt. 3. L. A. gegabelt, die obere Zinke stark Sförmig ge- schwungen , am Grunde zuweilen mit einem Adei'anhang; die 2. L. A. entspringt scheinbar aus der 3.; die kl. Q. A. diesseits oder auf der Mitte der Discoidalzelle .stehend, senkrecht; 2 Unten andszellen; Discoidalzelle lang, 3 Adern zum Flügel- rande sendend, von denen die 3. nahe an der Basalzelle entspringt; 4 Hinterrands- zellen, alle offen; Analzelle bis zum Flügelrande reichend und dort offen. Kopf kugelförmig, hinten etwas flach. Augen im Leben grün, oben duich die Stirn ge- trennt, beim ,^ aber sehr schmal. Drei Ocellen. Mittelleib eirund, haarig. Hinter- leib länglich, haai-ig, flachgewölbt oder auch ganz flach, Tringeiig. Schüppchen klein, einfach. Schwinger unbedeckt. Beine dünn, schlank, gewöhnlich die hintei-en etwas länger. Bei einigen Arten die Füsse mit 2 kleinen Afterklauen, bei anderen fehlen diese ganz. Die Larven lelien parasitisch in Raupen und Puppen von Schmetterlingen und Hymnopteren. Die Fliegen bei hellem Sonnenschein sehr lebhaft, schweben ganz nahe über nackten AVegen, in denen sie sich gern niederlassen, um sich zu sonnen. In unseren nördliehen Gegenden finden sich nur wenige der zahlreichen europäischen Arten dieser schon durcli die Flügelzeichnung kenntlichen Gattung. Art 1. Anthrax PaniSCUS Ros.si {chignlata Meig.). ,^^: 5—6'". Rothgell) haarig; Hinterleib schwarz mit gelben Queibinden; Flügel grau- lich mit schwaizbiaunem Vorderrande: Wurzel mit einem silberfarbigen Fleck ((J), oder unbefleckt brauii (^j. (Samml. aus der Mark 5 ^ ^.) Art 2. Anthr. humilis Ruthe (mucida Zeller ;. (Samml. 4 Ex. (^ ^ aus Berliner Gegend, von Stein.) Beschreibung ist mii' nicht zui- Hand. Art 3. Anthr. afra Fabr. (fimbriata Meig. No. 21). (^^: l'/4— 4'". Schwarz; Rückenschild weiss gerandet; Hintei'leib mit weissen Quer- binden: die 1. auf der Glitte; Flügel wasserhell, mit braunei' Wurzel und Vorderrand desgl. bis zur Flügelmitte. Grösse sehr variirend. Auch in der Mark (Berlin). (Sannnl. 1 Ex.) Low fand sie bei Posen häufig auf Sedum acre an sonnigen Stellen. Art 4. Anthr. fenestrata Fall. J^: 5 6'". Schwarz; Rückenschild lothgelb hani-ig; Hinterleib mit 2 weissen genäherten Binden; Flügel hellbraun, mit 4 Fensterflecken (Spitzendrittel glashell). (Samml. 6 Ex. J p.) Diptera marchica. 53 (Syn.: Liim., Asilus inorio; Fabr., Mus.: Anthrax nigrita var. ital. ; Herbst: Musca maura). Art 5. Anthr. maura Limi. (bifasdata Meig. No. 24). ^^■. 2*1^— ö'". Tiefschwarz; Rückenschild mit weisser Seiteiistrieme; Hinterleib mit 2 weissen Binden: die 1. an der Wurzel; Flügel zur Hälfte tief buchtig braun- schwarz. In der Posener Gegend auf Seduni acre und T/ii/mtis Serphum in heisser Mittagszeit gefangen (Low). (Samml. 4 Ex. (^ ^ aus" Oranienburg.) Art 6. Anthr. moriO Linn. {semiatra Fabr., Meig. No. 25). ^ ^■. V^-ioW". Tiefschwarz; Brustseiten rothgelb behaart; Flügel scbAvarz, Hinte)Tand und Spitzenhälfte glashell. Varriirt sehr in der Körpergrösse. (Samml. 9Ex. ^p.) In der Posener Gegend (Low) und auch in der Mark gemein. 51. Gatt. Bombylins Linn. Gemeinschwaber. Kennz.: Fühler vorgestreckt, genähert, vorn seitwärts gerichtet, Sgliedrig: 1. Glied walzenförmig, 2. becherförmig, 3. verlängert, zusammengedrückt. Rüssel vorstehend, wagerecht, länger als der Kopf. Leib wollig. Flügel ausgebreitet, lanzettförmig, ganz glashell oder mit braunem Vorderrande oder braunen Flecken; 3 L. A. gegabelt, kl. Q. A. gerade; 2 Unterraudszellen; Discoidalzelle lang, 3 Adern zum Flügelrande sendend; 4 Hinterrandszellen, deren erste immer geschlossen ist; die vordere Basalzelle immer länger als die hintere. Analzelle bis zum Rande reichend, und dort offen. Im Adeinverlauf zeigen sich einige Abweichungen inner- halb der Gattung. Kopf halbkugelförmig, wollig. Augen elliptisch, im Leben dunkelgrün, nach dem Tode schwärzlich: {^) zusammenstossend oder fast zusammen- stossend, (P) durch bi'eite Stirn getrennt. Di'ei Ocellen. Leib kurz, gedrungen, mit langen wolligen (leicht veiwischbaren) Haaren. Hinterleib 7 ringelig, die" letzten Ringe jedoch sehr schmal, und eng zusammengeschoben. Schüppchen einfach, klein. Schwinger zwischen der Wolle versteckt. Beine lang, dünn, feinborstig; Füsse mit 2 Afterklauen. Fallen vermuthet, dass die Larven in der Erde von Pflanzenwurzeln leben. In unserer Gegend erscheinen die Fliegen im Frühjahr, wenn die Bäume ausschlagen, und dauern bis zu Anfang des Sonnners. Sie besaugen in einem schwebenden Fluge die Blumen. Da die Wolle ihres Körpers sehr lose aufsitzt, erhält man gar häufig verwischte Exemplare, deren Beschieibung sehr schwierig und unzuverlässig ist. — Low hat die (j&tt. Bomhylius monographisch bearbeitet (Neue Beiträge zur Kenntu. der Dipteren. Beitr. 3, 1885). Arten: A. Die vordere Basalzelle länger als die hintere. Sectio: BombijUtu^ (Low). a) Die Itehaaruiig der Oberseite ist schwarz, oder doch an einzelnen Theilen derselben ausschliesslich schwarz (Körper lang behaart): 1. Gruppe. (Low). Art 1. Bomb, ater Linn. (Scop.). ^ p: 3-3vV". J^ieig. No. 11. Tiefschwarz; Hinterleib mit silberglänzenden Punkten; Flügel an Wurzel mid Vorderrand und kl. Q. A braun. „Hin und wieder in Deutschland." Auch iu der Mark (Ruthe) bei Berlin. (Samml.: 1 Ex. durch Stein aus Mehadia.) b) Die Behaarung der Oberseite ist gelb, graugelb oder weiss, oft mit viel untermischten schAvarzen Haaren. Mit punktirten Flügeln: 2. Gruppe (Low). Jenseit der kleinen Q. A. in der geschlossenen Mittelzelle (1. Hinter- randszelle) ein dunkler Punkt. Art 2. Bomb. mediUS Linn. {(liscolor llcq., concoZor Mik., Meig. No. 14). J^: 5'//". Rothgelbliaarig, After zuweilen weisslich ((Z/^tofor Macqu.); Flügel braun punktirt. Nach Meigen ziemlich häufig auf Frühlingsblumen, an Fumaiia, 54: Diptera iiuuchica. GuiKlermann , Weiss dornblütho. Nach Low über ganz Europa verbreitet; (liscolor Miioqu. ist eine Var., bei der die Farbe des Afteivs in's Weissliche übergeht, wie dies bei den Exeuii)larcn aus südlichen Ländern öfters vorkommt. Auch bei Berlin (Ruthe) gefangen. (Meine Samml. l)esitzt 2 Ex. aus Meliaditu) K. Beide liasalzellcu gleich lang. (Sect. Sysfoechufi Low.) Behaarung von gewöhnlicher Län^e, gegen das Hinterleibsende hin durchaus nicht schopfförmig (an den Hinterleibseinschnitten mit schwarzen Haaren). Aita. Bomb, aurulentus Moig. ^^: 3"/,— 4V2'". Braun, goldgelb behaait, Untergesicht greis; Flügel an der "Wurzel und dem Vorderrande rothgelb oder lichtbraun gekrümmt. Schwingel weiss; Beine gelblich. (Syn.: Bomb, aurulentus Meig No. 19 und Bomb, ctenopterns Mik., Meig. No. 24 sind ein und dieselbe Art, teste Schiner, Cat. S. 29 de 1864. Ijöw, Neue ßcitr. III. S. 37 findet keinen Unterschied zwischen aurulentus Meig. und stäphureus Mikan. In der Mark häufig, teste Stein (Sannul. 5 Ex. ^ ^). Art 4. Bomb. SUlphureUS Mikan (niinimns Fabr., Meig. No. 2.5). ^p-. 3"'. Tiefscliwarz, goldgelb- (brauurothgelb-) haarig; Knebelbart gelblich. Flügel mit röthlichgelbcr Wurzel und einem Borsteukamm; Schwinger weiss, wenigstens mit weissem Kopfe, Beine lichtgelb. „Diese Art ist sogleich daran zu erkennen, dass die kleine Querader auf der Mitte der Flügel weit mehr nach der Wurzel gerückt ist" (Meig. zu No. 25). (Syn. Fabr. Bomb. niinimus\ Mikan: Bomb, siilphareus. Als sichere Synonyme gehören noch hierher: Bomb, flavus Meig. olim, — fnlviis Meig., niininiHs Zeller, Zetterst.) Scheint in der Mark nicht selten zu sein. (Samml. aus Oranienburg, 5 Ex. ^p.) 52. Gatt. Phthiria Meig. Kleinschweber. (Low: Auseinandersetzung der europ. Arten der Gatt. Pthiria, — Linnaea ent. 1846.) Kcnnz. (Meigen): Fühler etwas kürzer als der Kopf, vorgestreckt, genähert, 3gliedrig: die beiden ersten Glieder kurz, gleich lang, das 3. verlängert, spindel- förmig, zusammengedrückt. Rüssel vorstehend, wagerecht, lang; Taster klein, kolbig. Flügel ausgesperrt, ziemlich gross, viel länger als Hinterleib (Adernverlauf von dem der vorigen Gattungen sehr verschieden) : 3. L. A. gegabelt, die obere Zinke meist sehr lang, kl. Q. A. hinter der Mitte der Discoidalzelle, fast gerade; 2 Unterrand- zellen; Discoidalzelle 3 Adern zum Flügelrande sendend; die 4 Hinterrandzelleu offen, die dritte zuweilen verengt; Analzelle bis zum Flügelrande reichend, geschlossen und gestielt. Kopf kugelföi'mig. Augen (,^) durch Naht, (^) durch breite flache Stirn getrennt. Mittelleib eirund, gewölbt. Hinterleib 7 ringelig, haarig: (^) stumpf- kegelig, (^) elliptisch, flach. Sclnippchen klein, einfach. Schwinger unbedeckt. Beine dünn, lang; Füsse mit 2 Afterklauen. Diese Fliegen besaugen die Blumen. Art 1. Phthiria palicaria Mik. (^ : Tiefscliwarz, in's Olivengrüne ziehend; Stirn tritt sehr stark hervor. liehaaruug des Hinterkopfes mehr lichtfahlgelblich als weisslich, ebenso die der Olierseite des Thorax; die des Hinterleibes, wie der Brustseiten und Hüften weisslich. Flügel glashell, die Adern braun, an der Flügelwurzel heller, der Raum zwischen der Hülfsader und 1. L. A. (das Stigma) blassbräunlich; der Vorderast der 3. L. A. ist besonders lang: die mittelste der aus der Discoidal- zelle entspringenden Adern convergiit gegen die hintei-ste derselben nur schwach. P: Die Grundfarbe des ^ ist eigentlich dieselbe wie beim (^, doch ist dieselbe durch die dichtere und anliegendere Behaarung vielmehr verdeckt, so dass es viel grauer erscheint. Ausserdem hat es noch folgende mehr oder weniger deutliche Zeichnungen: einen kleinen gelblichen Schulterpunkt und einen Diptera marchica. 55 länglichen kleinen Fleck vor der Flügelwurzel, desgleichen zwischen der Flügel- wurzel und dem Schildchen einen kleinen gelblichen Schrägfleck; auf den Brust- seiten unniittelhar üher der Hüfte eine striemenähnliche Reihe weiss] icher Flecken. Auf der Stirn die Behaarung gi'össtentheils gelblich; Behaarung des Thorax, Schildchens und Hinterleibs, kürzer, fast filzig, von lichter fahl- gelber Farhe. Low meint: es scheine, als oh Meigen das (^ von pulicaria und das ^ von canescens zusammengestellt habe. In der Mark nicht selten. (Samml. 6 Ex. (^ ^.) VIII. Farn. Asilici Meig. Raubfliegjen. (Flügel- u. Fühler-Abb. Fig. 33.) Fühler vorgestreckt, an der Wurzel genähert, aufwärts gerichtet, 3gliedrig: 3. Glied ungeriiigelt (also wie die Bombißiden und die Xijlotomae zur Gruppe Orthocera Schin. gehörig). Untergesicht mit einem Knebelbarte. Stirn eingedrückt. Rüssel wagerecht vorstehend, kurz. Hinterleib Triugelig. Schwinger unbedeckt. Flügel parallel aufliegend. Die Diagnose (Meigen's) der Gattungen dieser Farn, ist folgende: a. Füsse mit 2 Afterklauen. 58. Dioctria Meig.: 3. Fühlergiied mit SgUedrigeni stnuipfen Endgriffel. Hinterschienen gerade, an der Innenseite gefranzt. 59. Dasypogon Meig.: 3. Fühlerglied mit einem spitzigen kurzen Endgriffel. 60. Laphria Meig.: 3. Fühlerglied stumpf, ohne Endgriffel. 61. Asilus Linn. : 3. Fühlergiied mit einem nackten langborstenformigen Eud- griffel; Schienen gerade, stachelig. b. Füsse ohne Afterklauen. 62 Leptogaster Meig.: 3. Fühlerglied mit Griffel. In einer meisterhaften monographischen Bearbeitung der europäischen Raub- fliegen [Diptera asilica) hat H. Low [Linnaea entom. II. Bd. 1847) nachgewiesen, dass die Beschaffenheit der Fühler zur Scheidung der Gattungen oft von sehr unter- geordnetem Weithe ist. Ich lasse hier die Begründung seiner abweichenden natur- gemässereu Gattungs-Eintheilung der Raubfliegen mit seinen Worten im Wesentlichen folgen, zumal dadurch die Wichtigkeit des Fliigelgeäders für ein natürliches System in glänzender Weise zur Geltung kommt: „Naturgemäss zerfallen die Raubfliegen [Diptera asilica) in zwei grosse Gruppen, welche durch einen scheinbar nur geringfügigen Unterschied im Flügel bau gesondert sind, der indess auf die ganze Lebensweise derselben vom giüssten Einflüsse ist. Es mündet nämlich die 2. L. A. entweder in den Flügelrand (Leptogaster, Dioctria, Dasypogon) oder in die 1. L. A. [Laphria, Asilus); durch letzteren Umstand wird die Flugkraft (wie dies auch bei Gattungen anderer Gruppen, z. B. derjenigen der Syrphiden der Fall ist) ausserordentlich verstärkt; es gehören demnach in die 2. Gruppe die flugfertigeren, kühneren Wegelagerer, deien ganzes Waifen- und Rüstzeug darnach artet, denen kaum eine erlesene Beute zu stark ist; in die erste Gruppe gehören die trägeren Fliegen mit geringerer Wehr uiid sanfterer Bekleidung, die zwischen Halmen und Blättern Strauchdieben und ihre wehrlose Beute morden, während jene an Baumstämmen und Felsblöcken ihre Spähe halten und wie der Blitz auf den hart geschilderten Käfer oder die wehrhafte Wespe herabstürzen. Nur die kahleren Arten der 1. Gruppe treiben ihr räuberisches Handwerk mit einer der 2. Gruppe würdigen Keckheit und Kraft, denen sie auch im äusseren Bau mehr ähneln. Hierzu gehören in dieser Hinsicht namentlich die grossen Dasypogen (welche Macquart in der Gatt. Mgcrostylum vereinigt hat)." Low theilt deshalb die Diptera asilica ein in 3 Uauptahtheiluugen : I. Dasypogonartige Raubfliegen (Ausraündung der 2. L. A. in den Flügelrand). II. Hauptabth. (Ausmündung der 2. L. A. in die 1. L. A.). Diese zerfällt in 2 Unterabtheilungeu. 1. Laphriaartige Raubfliege (Fühler am Ende stumpf mit oder ohne Fühler- griffel ; breite Körperform). 2. Asilusartige Raubfliegen (Fühler spitz, mit einem mehr oder weniger 5(J Dijjtera luarchica. borstenförmigeu Eiulgrift'el; Körperform im Allgemeinen gestreckt und schlank). Dieser uaturgemässen Anordnung folge ich aiich für die märkischen Gattungen und Arten. T. Dasypogonartige Raubfliegen. (AusinüiuUmg der 2. L. A. in den Flügelrand.) (1.) 53. Gatt. Leptogafüter Meig. Schlankfliege. Kenn/.: Acusserst sclilank; wenig behaarte Arten (nur eine in der Maik von' graugelber Färbung, durch kurze Flüsei und stark verlängerte Hintei'beine auffallend. Fühler, oben diveigirend, vorgestreckt, 3gHedrig: die beiden ersten Glieder kurz, walzenförmig, gleich lang; :3. Glied kegelförmig, mit haarigem Griffel. Rüssel vor- stehend, wagerecht, kurz; Füsse »»hue Afterklauen (der Mangel an Haftläppchen oder Afterklauen wird durch eine ein/eine, dornsirtige Bürste ersetzt. Hinterleib vei'längert; Schenkel und Schienen keulenföniiig. Mittelleib fast kugelig, kaum borstig. Hinterleib 7 ringelig, lang, nackt: beim ,^ walzenförmig, beim p hinten etwas ei'weitert. Untei'gesicht flach, ohne Höcker, mit dünnem Knebelbart. Netz- augen gross. Drei Oeelleii auf kleinem Höcker dei' eingedrückten Stirn. Der eigenthümliche Verlauf der Flügeladern (Mündung der 2. L. A. in den Flügelrand) sowie der Bau der Beine und Füsse (ohne Haftlappen oder Afterklauen) unterscheiden diese Gattung. Diese Fliegen leben vom Raube. Von ihrer Naturgeschichte ist nichts bekannt. Artl. Lept. cylindriCUS Degeer. ^^:4— fi«/io"'. Länge der Flügel : 2%,- 3"/,/". Das 2. Glied der Fühler gelblich rostfai-big; die Hinterschenkel, der Länge nach schwarz liniirt; Flügel: kürzer als der Körper: 3. L. A. gegabelt; Raud- zelle offen; Discoidalzelle 4 Adern zum Flügelrande sendend; alle 5 Hinterrand- zellen offen; Analzelle bis zum Flügeli'ande reichend, offen. Die 2. Untei'rand- zelle mittellang, kurz gestielt. Li der Mark nicht selten. (Samml. 4 Ex. i^ ^ aus Oranienburg.) (Syn.: Degeer, Ins. VI. 99. 10. Taf. XIV. 12. — Asilus lividus Geoffr., ' Asilus tipuloides Fabr. u. s. w. — Leptoy. fascus Meig. , syst. Beschr. 11. 344. No. 2.) (2.) 54. Gatt. Dioctria Meig. Habichtsfliege. Keuuz.: Schlanke, fast nackte Art von meist schwarzbrauner oder glänzend schwarzer Farbe; Fühler, länger als Kopf, vorgestreckt, auf einem Höcker der Stirn eingesetzt, genähert, 3gliedrig: das 1. Glied walzenförmig, 2. kürzer, fast becher- förmig, 3. verläugeit, zusammengedrückt, an der Spitze mit einem zweigliedrigen, stumpfen GrififeL Rüssel vorstehend, kurz, fast wagerecht. Hinterbeine gerade, unten gefranzt. Flügel aufliegend, verhältnissmässig gross, schmal, stumpf; die 3. L. A. gegabelt. Randzelle offen; Discoidalzellen 3, die hintere Basalzelle 1 Ader zum Flügelrande sendend, alle 5 Hinterrandszellen offen, die vierte zuweilen ver- engt; Analzelle l»is zum Fliigelrande reichend, fast geschlossen. Schwinger unbedeckt. Kopf sehr flachgedrückt. Stii'u (^ ^) breit, oben vertieft, vorn mit einem Höcker, der die Fühler trägt. Untergesicht flach, breit, mit glänzenden Seidenhärchen be- deckt, unten mit einem dünnen Knebelbarte. Backenbart sehr dünn. Augen vor- gequollen, im Leben ganz grün, selten violett. Ocellen drei. Mittelleib eirund, fast nackt. Hinterleib fast walzenförmig, nackt, Tringelig: 1. Ring etwas breiter und mehr gewölbt. Beine wenig borstig oder fast nackt; Schenkel und Schienen nicht gebogen, an den Hinteibeinen unten mit feinen Haaren gefranzt. Hinterferse mehr oder weniger kolbig; Füsse mit 2 Afterklauen. Die Fliegen leben vom Raube, besonders anderer Zweiflügler, die sie bezwingen können; ihr Aufenthalt ist überall, wo sie Beute finden. Ihre ersten Stände noch unbekannt. Art 1. D. oelandica Linn., Meig. No, 3. 6— y^/j , '". Schwarz; Untergesicht gelblichweiss; Beine rothgelb; Schienenspitze und die Tarsen schwärzlich; Flügel bei ^ und ^' gleichmässig russigbraun (schwarz- braun). Sehr gemein im Sommei'. (Samml. 4 Ex. ^ p.) Beide Geschlechter einander sehr ähnlich. (Syn.: Liuue, Syst. nat. XII. 1008. 15.) Alle Autoren sind im Namen einig. Diptera marcliica. 57 Art 2. D. Reinhardi Meig. No. 13. <^^: 5-5'/,"'. Schwarz, glänzeiul; Rücken des Thorax mit zwei schmalen, hinten abge- kürzten, aschgrauen Linien; Schenkel und Schienen an der Basis strohgelb. I^'lügel graulich {^) oder gelblich (^), an der AVurzel gelb, mit wässerig bräun- licher Färbung. Durch ganz Europa verbreitet. (Samml. nur 1 p.) (Syn.: Meig. No. 6: D. cothurnica („Untergesicht messinggelb, Ein- schnitte des Hinterleibes weisslich"). Ebendaselbst: No. 7 : D. unibellatarum („Untergesicht messinggelb, Hinterleib einfarbig"). Lediglich Tarietäteu. Art 3. D. atricapilla Meig. No. 25. ^^■. 45/,2-5*/i/". Schwarz, weniger glänzend, Beine am häufigsten einfarbig; Flügel zur Hälfte abei' mit verschwommener Begrenzung, beim i^ geschwärzt, beim ^ ge- bräunt Untergesicht schwarz, beim ^ aber niu' unmittelbar unter den Fühlern, im Uebrigen von schönem messinggelben Schimmer Übergossen. Li der Mark nicht selten. (Samml. 9 Ex. ^ ^.) (Syn. ^■. Diodria atrata Meig. No. 26. — ^: Diodria nigrijyes Meig. No. lü; D. fascipennis Fall ; I>. Fallenil Meig. No. 11. — ^ („Beine rotli- gelb; die liinteren schwarz mit rotligelbeu Kuieeu"): D. geniculata Meig. No. 5; D. f'nscipes Macqu., Meigen No. 30. — Low: U. fuscipes var. (jeni- culata. — 1^ und p B. fuscipennis Zeller, Low, Zetterstedt.) Art 4. D, rufipes Degeer, Meig. No. 3. ^ ^■. h^i^^—^'". Schwarz, Hinterleib fast gleichfarbig, Flügel fast wasserhell mit grau- brauner Trübung; Rücken des Thorax mit zwei schmalen aschgrauen Linien; das 1. Fühlerglied um das Doppelte länger als das 2. Stirnhöcker sehr gross. Vorderbeine und Mittelbeine rothgelb Hinterbeine dunkel (braun oder schwärz- lich). Beide Geschlechter sehr ähnlich, nur Hinterleib ^ viel schlanker als beim P. In der Mark nicht selten. (Samml. 4 ^ ^.) (Syn.: B. flavipes var. ß. Fallen. — Asilus frontalis Fabricius in s. Samml.) Art 5. D. flavipes Fall., Mei. No. 4. ^ ^■. i'^—oy^^'". Schwai'z; Hinterleib gleichfarbig; Rücken des Thorax greis mit zwei schwarzen mittleren Linien und schwarzen, etwas erhabenen Seitenflecken; Flügel fast wasserhell, am Vorderrande und an Wurzel gelblich; Schenkel hell rothgelblich, die Hiuterschenkel sehr häufig durch einen fast linienartigen schwarzen Streifen auf der Oberseite gezeichnet. In der Maik nicht selten. (Samml. 7 Ex. (^ p.) (Syn.: B. varipes Meig. No. 8. — B. frontalis Meig. No. 12 [nicht mit frontalis Fabr. eins, welche nach Schiner Synon. zu rufipes Degeer ist]. — B. rufipes Zeller. Isis 1840, 38, 4.) Art 6. D. linearis Fabr., Meig. No. 29, Low No. 12. ^ ^•. 4—5'". Schlank, schwarz glänzend; Hinterleib mit blassgelblichen Gürteln, und gleich gefäi'bten Beinen, Hinterbeine bunt bräunlich, alle Tarsen oberhalb dunkel punktirt. Untergesicht schneeweiss; Rückenschild gestriemt. Flügel glasartig. (Samml. 2 Ex. ^ p.) 3.) 55. Gatt. Dasypog'on Meig. "VVolfsfliege. Name von dasys (steif haarig) und pogon (Bart zusammengesetzt). Kennz.: Grosse, robuste, fast nackte, schwarzbraune Arten. Fühler aufwärts divei'girend vorgestreckt, 3gliedrig: die beiden ersten Glieder fast walzenförmig, gleich lang, das 3. verlängert, zusammengedrückt, fast spindelförmig, an der Spitze mit einem kurzen, 2gliedrigen Griffel. Rüssel (Fig. 55) vorstehend, wagerecht, so lang als der Kopf. Schienen gerade. Flügel aufliegend parallel, ziemlich breit und gross, stumpf lanzettlich : 3. L. A. gegabelt. Randzelle offen; Discoidalzellen 3, Basal- zelle 1 Ader zum Flügelrande sendend, alle Hinterrandszellen offen, die vierte zu- weilen verengt oder geschlossen; Analzelle bis zum Flügelraude reichend und dort offen oder fast geschlossen. Kopf fast halbkugelig. Untergesicht nur wenig gewölbt, mit starkem Knebelbart von steifen Borsten. Augen länglichrund, im Leben grün. Ocelleu drei. Hinterkopf und Gegend unter dem Rüssel haarig. Mittelleib 58 Diptera niarchica. eirinid. Hinterleib bei einigen walzenförmig, bei anderen striemenförniig, flach ge- wölbt, Tringolig: 1. Ring kurz, wulstartig; ^ mit stumpfem After mit hornartig geschlossener Zange; beim ^ After aucli stumpf, mit einem Kranze kurzer, steifer ZähiK'luMi (nie — wie bei Asilus — mit lanzettförmiger Legeröhre). Beine stark, borstig, mit geraden Schienen; Füsse mit zwei Afterklaiien. Schüppchen klein, einfach. vSchwinger unbedeckt. Die Fliegen leben vom Raube. Die ersten Stände bis jetzt unbekannt. Die Cratt. DasjuxMjon Meigen, Wiedemann enthält Arten von höchst verschiedener Organisation. Art 1. Dasyp. Diadema Fabr., Mcig. No. 4. ^^-.^-W". ^■. Schwarz, glänzend, Flügel fast glashell gelbbräunhch tingirt, an der AVurzel und am Vorderrande gelb; Beine ungefleckt; Schulter heiTorragend. ^■. Schwaiz, Hinterleib mit 3 — (i auf der Oberseite ziegelrothen Binden; Beine bisweilen pechbraun; Härchen des Hinterkopfes und des Vorthorax blass, mit schwarzen bisweilen sparsam untei-mischt. In der Mark nicht selten. (Samml. 4 Ex. S ^O Die schwarze Faibe schillert ins Violette, und spielt im Sonnenschein mit goldglänzenden Punkten. (Syn. : [cf. Schiner, Cat. S. 32] punctatus Fabr., nervosus Panz., liburnicus 3Ieig., variahilis Brülle, ci/lindricus Fabr., fasciatus Meig., analis F., bofie- mieus Preyssl.) Diese Art ist von Low in die 2. Gruppe der Gatt. Dasypogon ge- stellt, die er also charakterisirt: „Verhältnissniässig nackte Arten. Untergesicht gleich bi-eit, wenig gewölbt, der Knebelhart fächerförmig, -- reicht bis gegen die Mitte des Untergesichts herauf und wird dann noch bis zu den Fühlern durch etwas zerstreutere und kürzere Härchen fortgesetzt." In meiner Sammlung steckt noch : 1. b) eine kleinere "Varietät von Diadema mit pechbraunen Beinen, 1 ^ (Samml.) Art 2. Dasyp. Cinctus Fabr., Zeller. ^ ^•. ^—b'" [Lasiopogon Low). (J^: Rückeusclnld grau mit 3 dunklen Linien; Hinterleib glänzend tief- schwarz mit graugelblicher Behaarung und weissen Emschuitteu; Stirn und Untergesicht bräunlich bestäubt, letzteres mit etwas gelblichem Schimmer; Fühler ganz schwarz. Hinterkopf oben l)räunlich aschgrau, unten grauweisslich bestäubt; obere Hälfte des Hinterkopfes schwarz; die untere weisshaarig. Beine: Schenkel bis gegen die Spitze graugelblich, Schienen und Füsse schwarz behaart und beborstet. Flügel glasartig, aber mit schwärzlichgrauer Trübung. Die männlichen Genitalien schwarz, die grossen Zangen gewölbt, am Ende schief abgeschnitten. Letzter Abschnitt des weiblichen Hinterleibes glänzend schwarz, die unteren Lamellen der weiblichen Genitalien .schwarzbraun. (Samml. 2 Ex.) (Syn. : Asilus cinctus Fabr. Spec. Ins. — Dasijp. Mrtellus Fabr. Dipt. Asil. — Das. cinctellus Meigen, Syst. Beschr. II. 272. No 22.) Diese Art ist von Low (a. a. 0.1 in die 12. Gruppe der Gatt. Dasijp. ge- stellt, die er Jjasiopogoii nennt und also charakterisirt: ,, Schwarz gefärbte Alten mittlerer Grösse mit weisslich gesäumten Hiuterleibs-Abschnitteu, von ziemlich langgestrecktem Körperbau und nur massig behaart etc.; die männ- lichen (xenitalien gross, eine grosse Haltzange jederseits, fast wie bei Gatt. Asilus etc. 1. Hinterrandszelle offen, am Ende nicht verengt; 4. ungestielt, verengt, aber noch weit offen; 5. gewöhnlich schon etwas vor dem Hinter- rande selbst geschlossen." Art 3. Dasyp. brevirostris Meig. No. 24. ^^•. 4 — 5^/1,'" (Isopogon Low). (^ : SchAvarz; Rückenschild grauhaarig; hinterste Schienen an der Wurzel rothgelb. Knebelbart ziemlich dicht schwarz. Untergesicht glänzend schwarz, stark gewölbt. Stini glänzend schwarz, sehr wenig bestäubt, mit langer schwarzer Behaarung. Brustseiten mit weisslichem Schimmer, Hinterkopf grauschwarz mit grauweissem Saume am Ausseni-ande Die Behaarung des Thorax ist am Halskragen und an den Seiten weisslich, auf der Oberseite schwärzlich. Hinterleib cylindrisch, etwas zugespitzt, glänzend schwarz, deutlich punktirt; Behaarung sehr kurz, mit weisslichem Schimmer; Schenkel schwarz. Schienen mit kürzeren, weisslichen Härchen; die vordeisten schwarz, Diptcra miirchica. 59 an den mittleren das erste Dritttheil roth gefärbt Füsse schwarz: die vordersten und mittelsten Von gewöhnlichem Ban; an den hintersten ist das 1. (xUed ausserordentlich lang und schlank, sehr zusammengedrückt, etwa dreimal so laug als die vier folgenden Glieder stusaiuiueu. Flügel glasartig: Randzelle und Saum der vorletzten L. A. ^-ebräunt. ^: Die Behaarung am Hinterkopfe häufig mehr gelbgrau als weisslich. Behaarung des Thorax oben schwarz, an den Seiten und hinten graugelblich. Behaarung des Hinterleibes sehr selten mit einem so rein weissen Schimmer, wie beim ^, gewöhnlich von gelblichei' Farbe ; jeder Ring hat im Hiuterwinkel einen grauweisslich bestäubten Fleck. Flügel glasartig, die braune Trübung merk- licher als beim (^. Diese Art gehört zur 9. i)a,9^j;oi/OM-Grruppe ; Isopopon Low, die derselbe so charakterisirt: „Thorax kurz und sehr hoch gewölbt; Kopf sehr tief stehend, was ihnen ein buckliches Ansehen giebt. Untergesicht gleichmässig breit, ohne einen Höcker. Die Haare des Knebel hartes durchweg von gleicher Be- schaffenheit, derselbe reicht bis zu den Fühlern und wird_ nach oben hin weniger dicht. Die männlichen Cienitalien sind klein ; beim ^ ist der 5. Hinter- leibsring zugespitzt, die 3 folgenden sehr schmalen Ringe bilden eine vor- streckbare Legeröhre. Das 1. Fnssglied überall mehr weniger verdickt. Erste Hinterraudszelle nicht verengt, 4. weit offen (nicht gestielt), (>. geschlossen." (Syn. Fallen: Bas. arviillafus p, longitarsis ,^.) Im Sommer auf Bergwiesen nicht selten; auch in der Mark. (Samml. nur 2 Ex.) II. Laphriaartige Raubfliegen. Die Laphriaartigen Raubfliegen unterscheiden sich von Darypogonartigen_ durch die geschlossene Randzelle, welche bei jenen ohne Ausnahme offen ist. Mit den Asilusartigen Rauhfliegen stimmen sie in dieser Hinsicht vollkommen überein. LöAV rechnet zu den Laphriaai'tigen Raubfliegen die, bei welchen das 3. Fühlerglied ohne (ilriftel oder ganz mit stumpfem (Jriffel verscheu ist, (während bei den Asilusartigen Raubfliegen „das 8. Fühlerglied einen borstenförmigen oder einen deutlich 2gliedrig, horstenförmig endigenden Fühlergriffel" hat). 56. Gatt. liapliria Meig. Mordfliege. (Name von laphria = Räuber.) Kennz.: Mittelgrosse bis sehr grosse Arten, meist dicht behaart (oft licht und lebhaft) von schwarzer Farbe : Fühler ziemlich hoch am Kopfe stehend, vorgestreckt, genähert, aufwärts divergireud, 3gliedrig: das 1. Glied walzenförmig; das 2. napf- förmig; das 3. keiilenförmig, stumpf. Rüssel vorstehend, wagerecht. Beine stark haarig: Schienen gekrümmt; Schenkel verdickt. Kopf sehr flach gedrückt : Scheitel stark vertieft, in der Mitte mit einem kleinen Höcker, der die Ocellen trägt (die aber wegen der vielen Borsten schwer zu iinterscheiden sind). Untergesicht mit einer Beule, die den Knehelbart trägt; auch unter dem Rüssel und an den Backen stark behaart. Augen im Leben gewöhnlich grün, im Tode schwarz. Mittelleib eirund, haarig; Schildchen halbkreisrund. Hinterleib haarig, Triugelig: der letzte Ring sehr schmal, beim ^ kolbig, beim ^ fast walzenförmig, mit starker, horn- artiger Afterzange. Flügel breit und gross, feinruuzlig, parallel aufliegend: Rand- zelle geschlossen und gestielt; 1. Unterrandzelle offen, durch eine Querader zuweilen in 2 Zellen getheilt; 3. L. A. gegabelt; Discoidalzellen 3, hintere Basalzelle 1 Ader zum Flügelrande sendend, die 4. Hinterraudzelle geschlossen und gestielt, die übrigen offen, die 1. kaum verengt. Analzelle am Rande geschlossen oder etwas gestielt. Die Fliegen leben vom Raube; die ersten Stände unbekannt. Loew hat diese Gattung in mehrere Untergattungen getheilt, die aber für unsere märkischen Arten weniger Bedeutung haben. Es genügt die Aufstellung zweier Abtheilungen für die Arten: 1, Abth. 1. Submarginalzelle nicht getheilt; 1. Hinterraudszelle offen. Arti. Laphria gibbosa Linn., Meig. No. 1. ^^■. 115/i2— 13'". o und ^' : Schwarz, die drei vorderen Hinterleibs-Segmeute schwarz behaart, die drei hinteren blass messinggelb filzig behaart. Hin und wieder in Holzschlägen, aber nicht häufig. (Samml. 2 Ex. J ^.) Syn.: Degeer, VI. 96. 1. Asijhis bombi/liiis Tat. 13. Fig. 1. 60 Dipteia luaichica. Art 2. Laphr. flava Meig. No. 2. ^^: T'/i^— 9'" (Low No. 6). (^ und ^: Schwaiz, Oberseite des Hinterleibes hat eine abstehende, ziemlich diciit, niolir rothsfclb j^efärbte Behaarunf?; beim p sind derselben auf dem kleinen 7. und s. Kiiif^e viel sehwarze Hiii'elien beigen:engt. Die kurze Legeröbic ist gelblich behaart. Die niiinnliche Haitzange ist sehr gross, schwarz bchaai't, doch stehen hin und wiedei-, besonders auf der Unterseite, auch lichte Haare. Den hellen J^äl•cllen am Kopfe, dem voi'deien Theile des Thorax und an den Schenkeln sind schwai'ze untergemengt; Schulteiflecke fehlen. Thorax hinten, sammt dem Schildchen und der ganze Hinterleib ziemlich gleichmässig mit weisislichgelbeii oder röthlichen Haaren bedeckt. (Schin., iJipt. austriaca.) In der Jlark in Holzschlägen nicht selten. (Samml. 8 Ex. ^ ^.) Syn. : Asilus ephippium Panz. — pedemontana Fabr. Art 8. Laphr. ignea Meig. No. 13. (^ P : 8% - 9% '". S ^'- Schwarz; Borsten des Knebelbartes gleichfarbig, Oberseite des Hinterleibes kurz rothgelb befilzt. Thorax vom und hinten kurz nnd gleich- mässig mit Aveissgelblichen Haaren; der Hinterleib mit fast feuerrothem Filze dicht besetzt (Schin., Dipt. austriaca). (Samml. 2 Ex. (^ ^.) (Syn.: Laphria gilva var. ^. Fallen.) Art 4. Laphr. gilva Linn., Meig. No. 12. ^^ ^: 6-8'". Schwarz; die Haare des Knebelbartes von gleicher Farbe; Oberseite des Hinterleibes mit lebhait rostrothem bis glänzend gelbrothem anliegenden Filze l)edeckt, der den Seitenrand nirgends eri'eicht. Die Unterseite des Hinterleibes schwarz; die grosse Haltzange des i^ ist glänzend schwarz, nnd schwarz behaart; beim ^ ist die kurze an der Wurzel schwärzliche Legei'öhre an der Spitze mit weissgelblichen Härchen besetzt. Die Behaarung der schwarzen Beine ist nicht sehr stark; die der Schienen vorherrschend schwarz mit weisslichen Härchen nntermischt, die der Schenkel weisslich mit untermischten schwarzen Haaren. Die Flügel in der Wurzelhälfte ziemlich klar, Spitzenhälfte nnd am ganzen Hinterrande grau. In der Mark nicht selten. (Samml. 3 Ex. ^ ^.) Syn.: Asihis rafns Degeer VI. 97. 8. Taf. 13 Fig. 15. 2. Abth. Erste Hiiiterraiulzelle geschlossen [Andrenosoma Rond.). Art 5. Laphr. atra Linn., Meig. No. 28. ^ ^■. 6-7'"/,,'". (ilänzend schwarz; Hinterleib violett; Bart Aveisslich. Flügel schwärzlich grau mit schwarzen Adern. Sehr leicht durch den eigeuthümlichen yerlauf der Flügeladern kenntlich. In der Mark nicht selten. (Samml. 4 Ex. ^ ^.) III. Asiiusartige Raubfliegen. Ausmündung der 2. L. A. — nicht in den Flügelrand, — sondern in die 1 . L. A., a 1 s 0 die M a r g i n a 1 z e 1 1 e geschlossen (ganz wie Iiei der II. Abth ). 3. Fühlerglied (nicht stumpf wie bei der IL Abth., sondern): hat einen borsten- förmigen oder einen deutlich zweigliedrig, borstenförmigen Griffel, ist also spitzig endend. Low hat diese Abth., die Gatt. Asilus'K&ig. in mehrere Untergattungen getheilt. 57. Gatt. Asilns Meig. Raubfliege. Kennz. (Meig.): Fühler vorgestreckt, genähert, oben divergirend, 3gliedrig: l.(ilied walzenförmig; 2. napfförmig; 3. pfriemenförmig, zusammengedrückt, mit einem borstenförmigen Kiulgrift'el. Rüssel vorstehend, wageiecht. Beine stark, hebor.tet; Schienen gei'ade, gedornt. Füsse mit 2 Afterklauen. Der ganze Leib mit Borsten besetzt. Flügel lanzettlich [Marginalzellc geschlossen nnd gestielt]. 2 Ihitei-i'andzellen; 3. L. A. gegabelt; Discoidalzelle 3 oder 4 Adern zum Flügelraude sendend, die 4. entspringt noch an der hinteren Basalzelle oder auch aus dieser selbst; die 4. Hinterrandzellc geschlossen und gestielt; Analzelle geschlos.sen. Kopf: vom stai'k zusammengedrückte Halbkugel mit schmaler tief eingedrückter Stirn. Die Ocellen auf einem kleinen Höcker. Untergesicht gewölbt, mit starkem Knebel- barte; unter dem Rüssel und neben demselben mit einem Kinn- und Backenbarte. Diptera marchica. Q\ Allgen im Leben grün, im Tode schwarz. Mittelleib eirnnd, ohne Quernubt, meist mit einer dunklen, manchmal getheilten Läug'sliuie, daneben noch je eine vorn verkürzte, in der Mitte schief durchschnittene Seiteustrieiiie. Scbildchen schmal. Hinterleib lang, walzenförmig, hinten allniäblig verschmälert, 7 ringelig beim ^ mit einer doppelten, hornartigen Haltzaiige am After; beim ^ mit einer zweiklappigen, ho)'n- artigen, zusammengedrückten Legerohre mit 2 am Ende derselben hervortretenden Lamellcben. Schwinger unbedeckt. Schüppchen sehr schmal, klein. Man findet diese Fliegen überall, wo .^ie Beute machen können. Die Larven leben in der Erde; sie sind länglich, etwas flach, 12 ringelig, ohne Füsse, an beiden Enden schmäler, mit einem hoi'nartigen Kopfe. Bei der Verwandlung zur Nymphe streifen sie die Haut ganz ab. Die Asiliden geliören mithin zu der Brauer-Schiner'schen Hauptgruppe: Diptera orthorapha (Metamorphose in einer echten Tonne). I. Hauptarten mit zusammengedrückter Legeröhre. 1. Gruppe: Lophonotus Low (Macqu.). Die Mitte des Thorax von hinten bis vorn hin mit Borsten besetzt; Hinterleib oberwärts kielförmig, besonders beim ^. Der 8. Hinterleibsring des (^ unterwärts weder erweitert noch zipflig; die Legeröhre des ^ zusammengedrückt. Hinterleib vor den Einschnitten mit Borsten. Dunkelgraue, ziemlich borstige Arten von mittlerer, z. Tb. von ziemlich geringer Grösse. Art^i. Asilus ILophonotus) trigonus Meig. No. 23. ^ ^■. sVj-t'/j'". Dunkelgrau; die bräunlichen Striemen des sehr hellgrauen Rückenschildes zusammenfliessend, der mittlere breit; die Borsten vor den Hinterleibs-Einschnitten sehi- lang; Flügel an der Spitze nicht bräunlich getrübt. Hinterleib mit einer Reihe grosser, gut begienzter schwarzgrauer Rückeuflecke von breit drei- eckiger Gestalt, deren Basis an der Wurzel jedes Ringes liegt. (^ : Haltzange am After glänzend schwarz, sehr klein, einfach. P: Legeröhre, schwarz, zusannnengedrückt, ist von breiter dreieckig- säbelförmiger Gestalt (ihr Oberrand concav; ihr Unterrand dagegen äusserst convex). Li der Mark häufig. (Samml. 10 Ex. ^ ^.] (Syn. : Asilus /lispidas Zeller. Asilus albipilus Meig. No. 57 q . Asilus pullus Meig. No. 58 |>.) 2. Gruppe: Eutolnms Macqu. Low. Der Mittelstrich des Thorax von hinten bis zur Mitte beborstet; von allen Arten, die hierin mit ihnen übereinstimmen, durch die (iestalt der Lamellen am Ende der sehr langen und meist breiten Legerölire sicher zu unterscheiden; diese sind nämlich nie länglich oder grift'elförmig, sondern stets eiförmig* und elliptisch, und haben eine eingekeilte Lage. Die männlichen Genitalien stets ziemlich klein, nie aufgeschwollen, aber auch nie zusammengedrückt; die Haltzange immer einfach. Dunkelgraue Arten von ansehnlicher oder mittlerer Grösse, mit starken und weit heraufgehenden Knebelbärteu ; Beine dunkel ; Schenkel vorherrschend schwarz ; die Schienen bei vielen in grösserer oder geringerer Entfernung roth gefärbt. Art 2. Asilus (Eutolmus) rufibarbiS Meig. No. 6. S?- 'l' In-^^'l 12'"- Der starke Knehelbart nimmt reichlich '% des Untergesichts ein, und ist oben schwarz, unten und an den Seiten des Mundrandes fahlg'elblich bis brennend rostroth. Behaarung des Thorax ziemlich kurz, vorherrschend schwarz. Behaarung des Scbildchens gelblich. Hinterleib schwarzgrau mit licht graugelblichem Schimmer an den Hinterrandssäumen und am Seiteurande. Vor jedem Einschnitte steht eine massig zahlreiche Reihe zarter gelblicher Börstchen. Bei dem (^ ist der Unterrand des schwarzen 8. Ringes in einen ansehnlichen, an der Spitze stumpfen und gerundeten Zipfel verlängert, der von langen rostgelben Haaren büschelförmig bedeckt wird. Die männlichen Genitalien sind von sehr massiger Grösse, überall mit rauher, fahlgelber bis fast rostgelber Behaarung bedeckt; die Haltzangen erscheinen von der Seite gesehen gerade und von ungleichmässiger Stärke, von oben gesehen erscheinen sie auch ein wenig gegen einander gekrümmt; die unteren Lamellen sind nur halb so lang, 62 Diptera niarchica. als die Haltzaiio-e. Die Leg-ei'ilhre des ^ ist ai;sserordentlicli breit, kaum so lang- wie die lieideu letzten iliiiteileibsi-iiig-e zusammeu, hinten erscheint sie wie schief abyest'hiiitten; sie ist ^-läiizend schwarz und stark zusammengedrückt. Die Beine sind durchaus schwarz; die anlieo-endcn Härchen derselben sind in der Kegel ohne Ausnahme fj'elblichwciss, und geben ihnen ein grauschwarzes Ansehen; die Schenkel sind ausserdem ziemlich sparsam mit längeren, ab- stehenden Ilaaren von gelblicher Farlie besetzt (die aber nicht borstenartig sind). Die gewöhnlichen Stachelborstcn sind sämmtlich schwarz; die Vorder- schenkel ohne lioisteu, die Mittelschenkel nni' sparsam mit Borsten besetzt. Die Flügel glasaitig, bei veiflogenen Exemplaren gelblich oder braiingelblich getrül)t; die Adern dunkelbraun. Eine grosse Achiilichkcit hat diese Art mit Asilus (3Iac/i imuü Low) riisficus. Me igen 's Diagnose lautet: „Gelblichgrau; Rückenschild schwarzhaarig, mit braunen Striemen; Hinterleib braun mit blassen Einschnitten; Beine schwarzbraun; Untergesicht weisslich: Knebelbart oben schwarz, unten nebst dem Kinne rostgelb. After des ^ glänzend schwarz, breit, hinten .schief ab- geschnitten." 2. Gruppe Entolmus Low : „Thorax bis zur Mitte beborstet. End- lamellen eiförmig, eingekeilt!" In der Mark nicht selten. (Samml. c^^: 5 Ex.) (Syn. : Asilus tnelahipodius Zeller.) 3. Gruppe: Machimus Macqu., Low. Die Arten dieser Grui)i)e unterscheiden sich von denen der vorhergehenden durch die freistehenden, länglichen, fast gritfelformigen Lamellchen am Ende der spitzen Legeröhre des ^, (welche sie mit den Arten aller noch nachfolgenden Gi'uppen der ersten Hauptabtheilnng gemein haben); von diesen letzteren unter- scheiden sie sicli durch die deutliche Erweiterung und die zipfelförmige Yer- längerung, welche der untere Hinterrand des 8. Hinterleibsabschuittes bei den (J macht. Diese Merkmale sind als die wichtigsten anzusehen. Vorhandensein beider entscheidet erst mit Sicherheit über die Stellung der Art. Die Gruppe umfasst Arten von schwarzgrauer oder mehr braungrauer Färbung; sämmtliche Arten sind von erheblicher oder mittlerer Grösse. Die Beine sind ziemlich plump, namentlich die Schenkel mehr oder oder weniger verdickt (nur As. atricapillus hat schlankere Beine). Die Färbung der Beine ist schwarz, der Schenkel zum Theil roth. Die Vorderschenkel auf der Unterseite meistens ohne Stachelborsten. Das Untergesicht ist breit (nur bei As. atricapillus schmäler). Die männlichen Genitalien sind bei allen Arten schwarz, glänzend, von mittlerer Grösse, nie zusammengedrückt, aber auch nie angeschwollen; Haltzange meistens einfach. Die weibliche Legeröhre hat stets eine spitz dreieckige, meist etwas gestreckte, aber nie eine fast linienförmige Gestalt. Art 3. Asilus (Machimus) gonatistes Zeller. <^ ^■. 7"/j2— q'»/!,'". Grau; Thorax braungestriemt: Mittelstrieme sehr deutlich; die Schulter- strieme fast ganz oder wirklich ganz, schmal S förmig geschwungen, zuweilen oben breiter; die Schulterecke hat eine etwas weissgrauere Bestäubung; die Seitenstriemen undeutlich. Die Behaarung des grauschwarzen Hinterleibes ist beim (^ entweder fahlgelblich oder auf dem l^Iittelstreifen schwarz. Beim ^ ist die schwarze Faibe der Behaarung viel ausgebreiteter. Bauch dunkel asch- grau mit langer, zaiter fahlgelblichcr Behaarung. Beine schwärz, durch die fahlgelbe oder weissliche Behaarung grauschwarz erscheinend; die Wurzel aller Schienen nur in ganz geringer Ausdehnung roth. Der Hinterrand des 8. Hinterleibsringes beim ^ ist in einen ansehnlichen, am Ende abgerundeten Zipfel verlängert und wim])erartig mit langen schwarzen oder aucli grössteu- theils lothgelben Haaren besetzt. Die glänzend schwarzen Genitalien des <^ von nui- mittlerer Grösse und fahlgelblicher, schwaiz dnrchmengter rauher Be- haarung bedeckt. Die weibliche Legeröhre ist merklich länger als die beiden letzten Hinterleibseinschnitte zusammen, stark zusammengedrückt iind spitz dreieckig, sparsam schwarz behaart. In der Mark nicht selten. (Samml. 5 Ex. ^ ^.) (Syn.: As. (jonatistes Zeller. Isis 1840. 65. 17. — As. obscurus Meig., Syst. Beschr. IL 315. :No. 12.) Diptera marchica. 63 Art 4. Asilas (Machimus) rusticus Meig., Low. S^-. 7'/i2— o'/i^'" Dunkel aschgrau mit starker Beimischung von Gelb: die Borsten des Thorax und der Beine, wie die Behaarung des Hinterkopfes und des Kinn- und Backen- und Knebelbartes fast durchgehend fahlg'elblich; Untergesicht ziemlich breit. Die Behaarung auf der Oberseite des Hinterleibes ist beim ^ gewöhnlich durchaus gelblich, die des ^ zuweilen ebenso, gewöhnlich aber vorherrschend schwarz. Bauch gelbgrau mit ziemlich langer, fahlgelber Behaarung. Der 8. Ring des Hinterleibes beim (^ dunkelgelb gefärbt: der Unterraud desselben zu einem abgerundeten Zipfel mit sehr breiter Basis erweitert und mit fahl- gelben oder mehr rostgelben Haaren wimperartig besetzt. Die männlichen Genitalien glänzend schwarz, von mittlerer Grösse, und mit rauher fahlgelber Behaainng bedeckt. Die Haltzangen sind einfach und unten viel mehr aus- geweitet als oben Die glänzend schwarze, stark zusammengedrückte Legeröhre des P ist merklich kürzer als die beiden letzten Hinterleibsabschnitte zusammen und von ziemlich spitz dreieckiger Gestalt. Die Flügel glasartig, dunkelbraun- aderig, mit ausgebreiteter hraungrauer Trübung an Spitze und Hinterrand. (Samml. nur 1 ,^.) (Syn. : Äsil (jenualis Zeller.) Art 5. Asilus (fflachimus) atricapillus Fall, c^^: 5— 7V12'". Aschgrau, auch gelblichgrau oder bräunlichgelb; Untergesicht sehr schmal: Untergesichtshöcker gross und stark gewölbt. Der starke Knebelbart ist zu- weilen ganz schwarz, gewöhnlich aber uuteu in der Mitte mit einigen weissen Haaren; zuweilen (bei solchen Exemplaren, die sich durch bräunlichgelbe Färbung auszeichnen) ist die ganze Uuterhälfte sammt den Haaren am Mund- rande fahlgelb mit rostgelben Wurzeln oder gar rostgelb. Kinn und Backen- bart sammt der Behaarung des Hinterkopfes weisslich. Die Schienen und Schenkel der Länge nach roth gestreift. Bauch aschgrau mit weissgelblicher Behaarung. Hinterleib von hinten beleuchtet sehr dunkel mit weisslichen oder auch etwas gelblichen Hinterrandssäumen und ähnlichem Schimmer ganz am Seitenrande. Bauch aschgrau mit weisslicher oder gelbweisser Behaarung, in welche sich vom 2. Ringe an schwarze Haare mischen. Der 7. Ring des männ- lichen Hinterleibes ungewöhnlich kurz; der S.Ring oben gewöhnlich ziemlich versteckt, unten mehr hervortretend und schwarz, in einen breiten ansehn- lichen Zipfel verlängert, welcher an seinem Ende mehr oder weniger bogenförmig ausgeschnitten ist, so dass er zwei scharfe Ecken oder Hörner zeigt; der Zipfel ist mit schwai'zen Haaren besetzt (hieran ist diese Art von allen ähnlichen leicht zu unterscheiden). Die glänzend schwarzen männ- lichen Genitalien sind unter Mittelgrösse, mit schwarzer, oben auf den Armen der Haltzange oft fahlgelber Behaarung. Die Legeröhre {^) spitz dreieckig, etwas länger als die beiden letzten Hinterleibsabschnitte zusammen. Flügel glasartig, schwarzbraunadrig, mit ausgebreiteter braungrauer Trübung an Spitze und Hinterrand. (Samml. mar 2 ^.) (Syn.: Asilus opacus Meig. No. 13, Macquart. — As. calceatus Meig. No. 14. — As. hicornis Zeller No. 10 (entschieden der bezeichnendste Name). As. sahiilatus Low, 1840. As. riififnamis Meig. No. 53. As. plehejus Meig. No. 55, Macquart.) 4. Gruppe. Mochtherus Macqn., Low. Aschgraue, häufiger gelbgraue oder graugelbe Arten von ansehnlicher, mittlerer und geringer Grösse. Beine kahl, mit vorherrschend heller, mehr oder weniger rothgelber Färbung, welche nicht durch kurze, anliegende Behaarung verdeckt oder glanzlos gemacht wird, sondern glänzend hervortritt. Untergesichts-Höcker ist bei den meisten Arten sehr klein und der Knebelbart sparsam. Die weibliche Legeröhre ist sehr spitz; die männlichen Glenitalien sind sehr dick und kolbig, geschwollen (wenigstens bei den hiesigen Arten). Beine schlank, ohne verdickte Schenkel. Arte. Asilus (fflochterus) pallipes Meig. No. 32. <^^: a^i^^—T". Aschgrau, mit schwarzem Bauche; Beine gelb, die Spitze der Schienen und die letzten Fussglieder geschwärzt; die Oberseite der Schenkel mit schwarzen Längsstriemen. Untergesicht ziemlich schmal, weiss; der sehr 64 Diptei-a iiiarchica. sparsame Kiiebolbart weiss, selten i>-ell)licli\veiss. Kinn- und Backenbart samnit der Jkdiaarnng- des Hinterkopfes weiss; Uebaarung der Stirn scbwarz. Fiibler ganz scliwaiz. ]\[ittelstiienie des Tliorax deutlicb, zienilieb dnnkel, vorn breiter, die übrigen .Striemen t'elilen entwedei- oder sind bcUbraun. Hinterleib scbwarz mit weissen Hinterrandssiiumen, von binten beleucbtet fast mänsegrau. Baucb glänzend scbwarz, mit sebr sparsamer beller Behaarung. Die mäunlichen <>eiiitali(>u gross, gescbwollen, gbänzend scbwarz. Die weibliche Legeröhre scbmal, spitz, fast so lang als die 3 letzten Hinterleibsabscbnitte zusammen, an der iiussei'sten Wurzel nicht zusammengedrückt. Flügel glasartig, mit etwas graulichem Farbentone, dunkelbraun adrig, an Spitze und Hinterrand in grosser Ausdehnung granlich getrübt. In der Mark ziemlich häufig. (Samml. 4 Ex. (J ^.) (Syn : Asil. omisstis Meig. No. 40; A.sil. fulvipes Meig. No. 30.) 5. (7.) Gruppe Ifamiis Macqu., Low. Schwsirzgraue Arten von mittlerer und ziemlich erheblicher Grösse mit mehr oder weniger ausgebreiteter roth^elber Färbung der Schienen. Die weibliche Legeröhre bei allen Arten von ausgezeichneter IJinge. Die mäunlichen Gceuitalien dick angeschwollen. Der 0. und 7. Hinterleibsabschnitt helfen die weibliche Legeröhre bildeu, so dass der Hinterleib des p 5 ringelig erscheint, Art 7. Asilus (Itamus) cyanurus Low. ^^■. 5Vi,— 77ij'". Diagnose (Löw's): „Boisten der Beine fast alle schwarz; Hinterleib des (^ binten stahlblau schimmernd." Beschreibung: Untergesicht sehr schmal, goldgelblich bis weiss; Unter- gesichts- Höcker von mittlerer Grösse. Knebelbart oben scbwarz, unten weiss oder durch gelb in weiss übergehend oder goldgelblich oder fast rostrotb, zuweilen ist er ganz und gar schwarz; er nimmt wenig mehr als die untere Seite des Untergesichtes ein. Kinn- und Backenbart weiss oder fast gelblich; oben ist die Behaarung des Hinterkopfes sammt dem haarartigen Borstenkranze schwarz. Die 3 Striemen des Thorax schwarz; die Mittellinie deutlich. Die scbwai-ze Behaarung des Thorax verbältnissmässig lang, Borsten zahlreich, etwas weiter als bis zur Mitte reichend, zahlreich; aber nicht stark, schwarz. Hinter- leib schwarz, etwas gleissend: die 5 ersten Ringe mit weisslicben Hinterrands- säumen; der (>. und 7. Ring beim (^ etwas eng und glänzend stahlblau, beim P tief schwarz, zusammengedrückt, den Anfang der Legeröhre bildend. Behaarung des Hinterleibes verbältnissmässig lang, grösstentbeils fahlgelb oder gelblicbweiss, nur auf den letzten Ringen scliwarz. Buich dunkel aschgrau mit langer gelbweisslicber Behaarung. Der 8. Hinterleibsring beim ,^ sammt den äusseren (Genitalien schwarz und schwarzhaarig, nicht sehr gross und kaum geschwollen zu nennen; die unteren Lamellen kurz und schwarz, an ihier Innenseite nicht weit von ihrer Spitze ti'agen sie eine grosse aufwärts gerichtete halbmondförmige Lamelle von rostrother Farbe. Die weibliche Legeröhre ist sehr schmal und lang. Schenkel stets schwarz; Schienen lebhaft rothgelb mit scliwaizer Spitze. Füsse sind schwarz. Die gewöhnlich kurze Bebaai'ung der Schenkel oben vor der Spitze schwarz, sonst weissgelblich. Die y Order- und Mittelschenkel haben auf der Unterseite eine Reihe ziemlich langer, vorstehender schwärzlicher Haare, mit gelblicbweissen untermischt. Die Hinterschenkel wenige Haare von ebenso gemischter Farbe. Die gewöhn- lichen Stachelborsten nicht von ausgezeichneter Länge sind gewöhnlich schwarz. Flügel glasartig, l)raunschwarz geailert, an der Spitze luid am Hinterrande mit wenig iuteu.siver graulicher Trübung. (Samml. 4 Ex., nur i^.) (Syn.: Afs. aesUvus Meig. No. 15, Zeller, Zetterst,. — As. fibialisYAW. — As. niger Degeer. — .^l.s-. fabiciis Meig. No. 41. Art 8. Asilus (Itamus) cothurnatus ^Eeig., Low. <^p: 6^6—8'". Diagnose: Die Borsten der Beine nicht von hervortretender Länge, grösstentbeils, also vorherrschend hell, {pKl/idis); der Hinterleib des ^^ binten nicht stahlblau scbinuneind; die After- Haltzange .sehr kurz und stark an- geschwollen, binten abgerundet, von schwarzer Farbe. Diptera raarchica. (j^ Die Legei-öhre des P ist äusserst schmal und lang; sie wird vom 6. und 7. Hinterleibsringe mitgebildet (wie bei der vorigen Art. Hinterleib matt schwarz, ausser an den letzten beiden Ringen mit grauen Hinterrandssäumen. In der Mark nicht selten. (Samml. 6 Ex. (^ p.) (Syn. : Meigen syst. Beschr. No. 16, Low, Linnaea 1847 ISIo. 50.) 6. (8.) Gruppe. Tolmerus Macqu., Low. Schwarzgraue Arten von ziemlich ansehnlicher, mittlerer und geringerer Grösse ; die Farbe der Beine vorherrschend schwarz, was von der kurzen Behaarung nur sehr wenig verdeckt wird; bei allen Arten die Schienen von der Wurzel aus mit roth- grauer Färbung; auch die Schenkel bei allen hinterwärts mit rothgrauer Strieme. Das Untergesicht ist schmal, Höcker gross, der grosse Knebelbart dicht. Die männ- lichen Genitalien klein (Haltzange schmal), kastanieubrauu oder auch heller, nie glänzend schwarz, uie auch nur im Geringsten geschwollen, von oben betrachtet erscheinen sie hinten spitz. Die weibliche Legeröhre spitz, entweder ziemlich kurz oder ziemlich lang, immer viel kürzer als die drei letzten Hinterleibsabschnitte zusammen. Die Arten dieser Gruppe unterscheiden sich von denen der nächstfolgenden leicht durch die Färbung des ganzen Körpers und der Beiiie ; übrigens stehen sie mit ihnen in ziemlich naher Verwandtschaft, was sich namentlich im Bau der Genitalien ausspricht. Art 9. Asilus (Tolmerus) pyragra Zeller, Low. ^ ^■. 9—12'". Diagnose: „Flügel mit ausgebreiteter recht deutlicher Trübung an der Spitze und am ganzen Hinterrande ; Bauch nicht gewürfelt." Hinterleib schwarz mit weisslichen Einschnitten. Bau ziemlich dunkelgrau, nicht gewürfelt; die Behaarung vorn zerstreut und ziemlich lang, weisslich', nach hinten wird sie bald kurz und schwärzlicher. Die äusseren Genitalien des (^ sind rothbraun, zuweilen ziemlich dunkelbraun; die einfachen Haltzangen sind schmal und gerade, am Ende ziemlich spitz. Die glänzend schwarze, stark zusammengedrückte Legeröhre ist spitz dreieckig, wenig länger als die beiden letzten Hinterleibsabschnitte zusammen. Die 2. Submarginalzelle der Flügel hat eine symmetrische Gestalt, da der Hinterast der trahelader nur sanft geschwungen ist. Nicht selten. (Samml. 3 Ex. ^ |>.) (Syn.: Zell er, Isis 1810. 60. IB. Low, Linnaea 1847 No. 56.) Dass diese nicht seltene Art Meigen bei seiner Beschreibung nicht vor- gelegen, ist kaum zu glauben; aber weder seine Beschreibung von As. ]}armilus, noch plebejus, noch striatus, noch rufimanus passen auf unsere Art. 7. (9.) Gruppe. Epiirix)tus Macqu., Low. G für Die männlichen Genitalien ziemlich klein, am Ende spitz oder ziemlich spitz, doch bei einer Art deutlich ausgerandet. Die weibliche Legeröhre spitz, dreieckig. Die Arten dieser Gruppe stehen mit denen der vorhergehenden in nächster Verwandtschaft, unterscheiden sich aber von ihnen leicht durch die hellere, mehr gelbgraue oder graugelbe Körperfarbe, sowie durch die von der anliegenden Be- haarung vielmehr iu's Graue veränderte Farbe der Beine. Art 10. Asilus (EpitriptUS) CingUlatUS Fabr., Meig. No. 29. (^^: 4"/i.,-6"'. Diagnose (Low): „Schienen gelbroth schwarzgeringelt." (Meigen): „Grau; Rückenschild biaun gestriemt; Hinterleib mit schwarzer Rückenlinie; Beine rothgelb mit schwarzen Ringen; Knebelbart oben schwarz, unten nebst dem Backenbarte weiss. Li der Mark häufig. (Samml. 10 Ex. ^ ^.) (Syn. : As. annulatus Macqu.) Art 11. Asilus (EpitriptUS) arthriticus Zeller, Low. S$': G—l'^lii'". Diagnose: „Beine schwarz, nur die Basis der Schienen in geringer Aus- dehnung rothbraun. (Samml. 2 Ex. (^ ^.) (Syu.: Diese Art ist auf keiner der bereits bekannt gemachten Arten zurückzuführen.) Neuliaus, Diptera marchica. K (j(j hilitcia laaicliira. II. Ilauptabtlieilung. Die weibliche Le^erölire konisch, bei einigen Alten kolbig, nie Knsammen^edrückt (wie bei den Arten der I. Hanptabtb.). luicbstens an der Spitze etwas zusanunengedrückt. 8. (11.) Gruppe: Asilus Macqu., Low. Gros«;e nnd sel)r giusse i-otb gefärbte Arten mit rothgclb, an der Spitze und am llinterrande braunschwarz gefärbten Flügeln; die beiden er.sten Fiihlerglieder nur ganz kurzbaarig; Knebelbart raubbaarig, einfarbig, rostgelblich odei' rostroth; Kiissel besonders buig und sjjjtz. Tliorax etwas tiacb, äussi'i'st kurz bebaait; ilie Borsten desselben kurz und nicht bis zur Mitte reichend. Hinterleib sehr kahl, ohne Borsten vor dem Einscbnitt. Die niännliclien (ienitalien klein, einfach; die Lege- röbre kegelföiinig, si)itz. Das erste Fussglied nicht verkürzt. Art 12. Asilus (Asilus) crabroniformis i^inn. ^^■. 7"7i2— ii'". Hinterleib vuiii scbwarz, liinten gelb. Flügel gelblich mit braunen Rand- flecken. Vaterland: ganz Europa. In der Mark häufig. (Samml. (i Ex. (^ ^.) (Syn.: Linne uiul alle Autoreu.) 9. (12.) Gruppe: Bhadiurgus Macqu., Low. Es ist nur eine hiei'her gehörige Art bekannt: Art 13. As. (Rhadiurgus) variabilis Zetterst. ^^: ö^^U^—i'". Fäibunii' grausclnvarz, Jv(iri)ergrü.sse weniger als mitteJraässig; Uuter- gesicht glänzend schwarz, nur am Augenrande weiss. Hinterleib besonders beim ^ etwas liacb. selir kahl, ohne Borsten vor den Einschnitten. Männlicbe Genitalien von mittlerer Grösse, die Haltzange mit sehr ausgeschnittenem Hinlerrande, der Penis mit ganz ungewöhnlicli langem Mittelziuken. L(^^^- röhre kurz, stumpf konisch, etwas niedergedrückt, die Lamellen deutlich ab- gesetzt. — Untei'gesichtsböcker von mittlerer Grösse , aber sehr erhaben. Der Knebelbart lässt oben etwas mehr als den diitten Tlieil des Untergesichts frei, er ist schwarz, niir unten weiss. Stirn und die ersten beiden Fühlerglieder schwarz. I\littelstrienie des Thorax deutlich, vorn breiter, Mittellinie deutlich Die sehr kurze Behaarung des Thorax schwarz. Scbildcben mit kurzer weiss- licher Behaarung und einem Paar schwarzer Boisteu am Hinterrande. Hinter- leib schwarz, etwas glänzend mit weisslichen Hinterrandssäumen; die äusserst kurze Behaaiung schwarz, nur am Seiteniande hell. Bauch grauschwarz mit einigem Glänze. Die männlichen Genitalien schwarz. Desgleichen die Lege- röhre. Beine schwarz: Vorderschienen nur an der AVurzel, die anderen bis nahe zur Spitze braunroth. Unterseite der Vorder- und Jilittelsclienkel mit wenigen wegstebenden schwarzen, nach der Wurzel bin zuweilen helleren Haaren; die gewöhnlicben Stachelbojsten fast durchgängig schwarz. Flügel nur an der Wurzel und von da bis gegen die Mitte des Vorderrandes hin ziemlich glashell, sonst überall mit graubrauner Trübung. (Samml. 3 Ex. ^ p.) 10. (13.) Gruppe: Famponerits Macqu., Low. Korperfarbe scliwarzgrau; Beine schwarz mit rothen Schienen. Untergesichts- höcker besonders gross, Kuebelbart bis nahe an die Fühler reichend. Behaarung des Tlioiax und Borsten desselben ziemlicii kurz und schwach. Hinterleib behaarter als bei den zwei vorliergehenden Gruppen, doch vor den Einschnitten keine eigent- lichen Borsten, obgleieli die Haare daselbst ziemlich viel länger sind. Männliciie Genitalien von mittlerer Grösse, die Haltzangen mit stark ausgeschnittenem Hinter- raude. Die Legeröbn stumpf koniscb, kurz, besonders das 'J. Oberstück ; Lamellen sehr deutlich abgesetzt. Schenkel nicht verdickt, die vordersten auf der Unterseite, die mittelsten auf der Vorderseite mit dicht stehenden Stachelborsten; das erste Glied der Vorderfüsse wenigstens nicht auffallend verkürzt. Flügel mit intensiver, sehr ausgebreiteter Trübung. Art 14. As. (Pamponerus) germanicus Einn.. Meig. No. 18. ^ ^■. e^ - lov^ '". Rückenscliild aschgrau, scliwaizstriemig. Hinterleib .schwarz; Schienen und Füsse rotbgelb; Knebelbart oben scbwarz, unten weis.s; Flügel mit rost- gelber Randader, bei dem ^ braun mit weisser Wurzel. Diptera marchlca. (j7 In der Mark häufig. (Samml. 8 Ex. ^ ^.) (Syn.: Alle Autoreu einig = (jermamcus. Nur Fabricius, Ent. Syst. IV. 383. 30 As. tibialis ^; Syst. Antl. 119. 21 = Dasijpogon tibialis ^.) 11. (14.) Gruppe: Antipalus Macqu., Lüw. Körperfarbe dunkelbraun, Beine schwarz mit rothen Schienen. Untergesichts- hücker und Knebelbart gross, letztei'er dicht haarig. Hinterleib mit ziemlich langen, aber zarten Borsten vor den Einschnitten. Die männliclien Genitalien von ziem- licher Grösse; die Haltzangen am Hinterrande mit kleinem Aussclmitte. Die Lege- röhre sehr dick und kolbig, glänzend schwarz; das 1. Stück derselben gleicht noch ganz einem Hinterleibsabschnitte; das 2 Oberstück bildet einen Halbring, an dessen Hintei'rand sich die Lamellen ansetzen, die oben verwachsen, kurz und breit gezogen, zusammen noch eine Art uiondsichelföriuig'en Halbring'es bilden. Die untere Oeffnung der Legeröhre ist sehr weit, mit ziemlich langem, dichtem Haarfilze ausgekleidet. Das 1. Grlied der Vorder- und Mittelf üsse ist ziemlich kurz , doch nicht auffallend verkürzt; Vorderseite der Mittelschenkel und Unterseite der Vorderschenkel mit mehr oder minder zahlreichen starken Stachelborsten besetzt. Art 15. Asilus (Anlipalus) varipes Meig., Low. ^^■. VUi—^^U^"'. Diagnose (M eigen): ,. Rückenschild grau, mit schwarzer Strieme; Hinter- leib schwarz mit weissen Einschnitten; Beine schwarz: Schienen und erstes Fussglied rothgelb; Untergesicht weisslich: Knebelbart oben schwarz, unten wie der Backenbart weiss." (Low): „Die Vorderschenkel des ^ ohne Borsten, das P an der Basis wenig gebor'stet." Li der Mark häufig. (Samml. 8 Ex. ^ ^.) (Syn.: As. macrurus Ruthe, Isis 1831. 1221. (^. — Low, Ent. Zeit. VIII. 49. (^p. As. Xanthopijgus Ruthe, Isis 1831. 1220. ^. — As. tenax Zeller, Isis 1840. 52. 5. ^. As. aurifluus Zeller, Isis, 1840. 51. 4. ^.) 12. (15.) Gruppe: Echfhistws Macqu., Low. Grosse, graiilichgelbe Arten mit breitem, weit herabgehendeu Untergesicht, grossem Untergesichtshöcker und Knebelbarte. Vorder- und Mittelschenkel dicht bedornt; das 1. Cxlied der A'order- und Mittelfiisse ganz ausserordentlich verkürzt, wenig länger als das folgende (wodurch sich die Arten dieser Gruppe von den allen anderen sogleich unterscheiden) Haltzange ziemlich gross, mit einem buchtigen Ausschnitte am Hinterrande; Legeröhre kegelförmig. Art 16. Asilus (Echthistus) rufinervis Meig. No. 27, Low. (^p: 75/12—102/12"'. Diagnose (M eigen): „Röthlichgelb; Rückenschild braungestriemt; Hinter- leib mit braunen Rückenflecken; Beine rothgelb mit schwarzen Schenkeln; Flügel mit röthlichgelben Adern; Untergesicht ro.stgelb; Knebelbart oben schwarz, unten wie der Backenbart weiss. 7—9'"." (Low): „Borsten des Hinterleibes und des Thorax weniger stark; Schienen und Tarsen rothgelb, die letzteren an der Spitze schwarz." In der Mark nicht selten, (Samml. 6 Ex. ^ p.) (Syn.: As. flavescens Macqu.) 13. (16.) Gruppe: Plälonotus Macqu., Low. Bisher gehört hierher nur eine einzige Art: grau, von mittlerer Grösse, die sich durch Kahlheit und den schlanken Bau der Beine, kleinen Untergesichts- höcker und Knebelbart, vor allem aber dadurch ausgezeichnet, dass die Endlamellchen der konischen Legeröhre mit kurzen Stachelborsten bewehrt sind. Die Haltzange ist kaum von mittlerer Grösse, und hat am Hinterrande einen äusserst grossen, bogen- förmigen Ausschnitt. Das 1. Fussglied durchaus nicht verkürzt. Art 17. Asilus (Philonotus) albiceps Meig. No. 8, Low. (^^: 7— 9'". Diagnose (M eigen): „Bräunlichgrau; Rückenschild schwarzborstig, braun- gestriemt. Hinterleib oben braun mit blassen Einschnitten; Beine schwärzlich; Untergesicht und Knebelbart Aveiss, oben schwarz. Afterglied (P) schmal, stumpf, fast linienförmig." Häufig. (Samml. 9 Ex. $ ^.) (Syn.: As. canescens Meig. No. 47: As. albibarbus Zeller; As. nudus Low; Isis 1840. Dagegen albiceps Linnaea 1847.) fi8 lliptora iiinrciiicn. IX. FniH. Ilylbotiiiae Mci-. (Fliigel-Abb. Pig;. 34.) Fiililer vorgestreckt, an dvr Wurzfl genähert, ygliedrig: die beiden ersten Glieder selir dicht zusammen geschohen, wie eins ausmachend; 8. Glied ungeringt'It (zur Schiner'schen Gruppe (>t'thocera gehörig.) TJntergesicht baitlos, Hach. Mittelleib hoch gewölbt. Hinterleib schlank, 7 ringelig. Schwinger unbedeckt. Flügel parallel aufliegend. In der Mark sind nur vier hierher gchörig'e (Tattuiigeii vertreten: Gatt. Jljjhos: rf. Fiihlerglied kegrclformif;- Endborste; Hinteiscbenkel keulfönnig. Gatt. Oci/droHiia: 3. Fühlerglied linsenförmig:, mit einer Endborste; Beine alle einfach. Gatt. Oedale<( Slg. : 3. Fühlerglied vei'längert, zusammengedrückt, ohne End- borstc ; Hintcrschenkel verdickt. Gatt. Trichüia oder Micropfiwus Macqu.: Fühler vorgestreckt, borstig, 2glie(liig: 2. Füblerglied verlängert, kegelförmig', mit einer Endbor.ste. 58. Gatt. Hybo$$ Moig. Buckelfliege. Diagnose (ohen). Kennz.: Fühler voi'gestreckt, genähert, oben seitwärts ent- fernt, ügliedrig: die beiden er.sten Glieder zusammengewachsen, walzenförmig; 3. Glied kegelförmig, an der Spitze mit einer feinliaaiigen Borste. Rüssel kurz, wagereclit vorstehend. Hinterschenkel verdickt, unten stachelig. Beine schlank, die hinteren verlängert. Kopf kegelförmig: Augen dunkeliotb, beide ((J) durch eine Naht, (^) durch einen schmalen Zwischenraum von einander getrennt. Drei Ocellen. Mittelleib (Thorax) eirund, sehr gewölbt, ohne Qnernalit; Rücken hinten flach. Schildchen klein, schmal. Hinterleib: Tringelig, walzenförmig, abwärts gekrümmt, feinliaai'ig: (,^) mit kolbigem After. Schwinger unbedeckt. Flügel etwas länger als Hinterleib, stumpf, parallel aufliegend. Man findet diese Fliegen im Juli und August in Hecken und im Grase. Wahi'scbeinlicli leben sie vom Raube anderer kleiner Insekten. Art 1. HybOS grossipes Linn. [funebris F. Meig. No. 1). (J^: 2'". Seliwiuz, mit gleichfarbigen Beinen; Flügel braun, (lemein, (Samml. nur 1 Ex., Mitte Juli in Oranienburg gefangen.) (Syn. : Fabricius: Asilus culkiformis, Hi/bos funebris; Empis diaripei^; l)a.syx)Oyon culiciformis ; desgl. Fallen, Latr., Schrank: Asilus culiciformis. Desgl. Gmelin. — Curtis: //. pilipes.) Art 2, Hybos fumipennis Meig. No. 4. ^^: 2"'. Glänzend schwarz; Rückenschild mit graulichen Striemen; Flügel blass raucbfarbig; voi'derste Beine honiggelb. (Samml. nur 1 Ex.) Art 3. Hybos (Pterospilus Rund.) muscarius F. Meig. No. 6. ^ ^■. 2V2'". Schwarz; Beine gelb mit schwarzen Schenkeln; Flügel bräunlich, am Vorderrande schwarz und blassgelblich gefleckt. Hier und da in sumpfigen Wiesen. (Samml. 2 Ex. von Rutlie aus Berliner Gegeiid.) 58—59 Gatt. Cyi'toina Meig. Höckerfliege. Diagnose (oben). Kennz.: Kopf fast kugelig; Fühler vorgestreckt, genähert, küizer als der Kopf, scheint er 2gliedi'ig, die beiden Ba.sa.lglieder verwachsen, End- glied vcrlängeit, mit einem kurzen Endgriifel. Rüssel kurz, Tastei' sehr klein. Augen nackt, zusammenstossend {^ u. ^); 3 Punktaugen. Thorax hochgevvölbt, buckelig. Hintei'leib (5 ringelig, verlängeit, {^) hinten stumpf, mit wenig voi'stehenden Genitalien, (^) zugespitzt. Beine schlank, die hinteren verlängert und deren Schienen am Ende verdickt; der hintere Metatarsus lang und zuweilen stark ver- dickt. Flügel: 3. L. A. ungegabelt, Discoidalzelle fehlend; aus der Mitte gehen 3 Adern zum Flügelrande (die beiden vorderen sehr blass, meist gegabelt); Analzelle kürzei- als die davor liegende Basalzelle; Flügellappen stark vortretend. Meta- morphose unbekannt. Die leicht zu übersehenden kleinen Fliegen treiben sich gern im Grase (Acker) umher, im Frühling und Sommer. Den Kmpiden sehr ähnlich. Der Name kommt von ki/rtos ■= erhaben. Einzige märkische Art: Art 1. C. spuria Fall. («//•« Meig.) I'/j— 2'". Tiefscliwarz; Schwinger und Beine braun: Tarsen alle einfach (Motatar.sus nicht verdickt). Im Mai gemein. Berlin (Rnthe). (In meiner Sanunl. aus Oranienburg 14 Ex.) Diptera inarcliica. 69 59. Gatt. Ocydromia Meig. Diagnose (s. oben Familie). Kennz.: Rüssel verborgen. Lippe kurz, fleischig, walzenfijrmig, vorn mit zweitheiligem haarigen Kopfe. Lefze hornartig, pfi'iemen- förniig, so lang als die Lippe; Zunge hornartig, fein spitzig, von der Länge der Lefze" Taster flick, kolbig, nackt. Kopf kugelig. Augen gross, {^) durch eine Naht, (P) durch einen sehr schmalen Zwischenraum getrennt. Untergesicht äusserst schmal, so dass die Augen hier zusammenstosseu. Drei Ocellen. Fühler kürzer als der Kopf, vorgestreckt, genähert, nach oben seitwärts auseinander gebogen, Sgliedrig: die beiden ersten Glieder dicht aufeinander gesetzt (kaum zu unterscheiden), das 3. Glied länglich linsenförmig, dicht vor der Spitze auf dem Rücken mit abwärts geneigter, nackter, ziemlich langer Borste. Rüssel kanm vorstehend, fast wagerecht. Taster klein. Mittelleib eirund, sehr hoch gewölbt, aber hinten flach, sehr glatt, glänzend, kaum borstig, ohne Quernaht. Schildchen schmal. Hinterleib 7 ringelig, feinhaarig, zusammengedrückt, abwärts gebogen. Schwinger unbedeckt. Flügel länger sils Hinterleib, mit abgerundeter Spitze, rundum fein gefranzt, parallel aufliegend. 3. L. A. einfach; Discoidalzelle vorhanden, 2— 3 Adern zum Flüge Irande sendend; Analzelle kürzer als die Basalzelle, Flügellappen stark vortretend. Beine dünn, feinhaarig: 1. Fussglied fast so lang als die übrigen zusammen; alle Beine einfach; nur die hinteren etwas länger. Die Arten (sagt Low, Programm 1840) sind von den Aiitoren meist auf solche Farbenimterschiede gegründet, die hier kein Gewicht haben können. Alle Oci/- dromien sind nämlich nach dem Ausschlüpfen gelb, welche Farbe dann in Roth und endlich in Schwarz übergeht. Siehe die Synonymen. Art 1. Ocydromia glabriCUla Fall, ^^p: 2'" beinahe. (Meigen No. 1.) Rückenschild rothgelb, auf der Mitte schwarz; Hinterleib braun. Ein- schnitte, Schwinger und Sclienkel rothgelb. (Samml. nur 1 Ex.) Low, Staeger, Erichson vereinigt mit (jlabricula als nur durch verschiedene Ausfärbungsstadien entstandene Varietäten: No. 2 u. 3. Art 2. Oc. rufipes Meig. No. 2. (^^: P/s'" (var. von Art 1. auct. Schiner.) ,, Rückenschild rothgelb mit schwarzer Rückenlinie ; Hinterleib braun: Ein- schnitte und Bauch rothgelb; Beine rothgelb mit braunen Füssen." (Samml. nur 1 Ex.) Art 3. Oc. nigripennis Fabr., Meig. No. 7. S ^- l'/2'"- ('^^i'- "^on Art 1. auct. Schin.) „Glänzend schwarz, mit gelben Schenkeln; Flügel russbraun." (Samml. nur 2 Ex.) (Syn. : Schiner zählt als synonym mit glahricula Fall, auf: nigripennis Meig. No. 7, scutellata Meig. No. 5 ((^), rufipes Meig. No. 2, dorsalis Meig. No. 6, melanopleura Low.) 59-60. Gatt. Oedalea Mg. Art: 0. hybotina Fall. IV^-S'". Glänzend schwarz; Beine gelb: Hinterschenkel an der Spitze schwarz. Flügel glasartig, braun gefleckt. Häufig. (Samml. 8 Ex.) 60. Gatt. Trichina Meig. {Microphorus Macqu., Schin.) Kennz.: Fühler vorgestreckt, borstenförmig, 2gliedrig: das 1. Glied walzen- förmig; das 2. verlängert, kegelförmig mit einer Endborste. Rüssel verborgen. Flügel parallel aufliegend, Geäder wie vorige Gattung. Art 1. Trieb. (Microphorus) velutina Macqu., Meig. No. 4. ^^■. V". Sammetschwarz mit schwai'zen Schwingern; Beine einfach. Unterseiten des Kopfes haarig. Schenkel und Schienen fein gewimpert. Flügelrandmal braun, aber auch blasser. (Samml. nur 1 Ex. aus der Mark.) (Syn. : pusillus Macqu,, Meig. 5.) Art 2. Trieb, flavipes Meig. No. l. (^p: V". Schwai'z; Bauch gelblich, Hinterleib braunschwarz; Beine gelb, einfach. Hinterleib {^) stumpf, {^) spitz; Rückenschild sehr hoch gewölbt, glänzend schwarz. (Samml. nur 1 Ex.) X. Farn. Elmpidiae Meig. (Flügel- Abb. Fig. 35.) Fühler vorgestreckt, am Grunde genäliert, 3gliedrig: 3. Glied ungeriugelt (also zur Gruppe Ortlwcera Schiner), an der Spitze mit einem Griffel oder einer Borste. Uuter- gesicht bartlos. Drei Punktaugen. Rüssel vorstehend, fast senlirecht, mit auf- gekrümmten Tastern. Hinterleib 7 ringelig. Flügel parallel aufliegend. 2 Afrei klauen 70 Diptera iiiarchica. lu der Mark siud, nach nieincin Wissen nur folgende Gattungen vertreten: Gatt. Ililara: 3. Fühlergiied pfrieiueiiiormif?, mit einem Endgriffel. Rüssel von Kopflänge. Obere (Jahelzinke der 3. L. A. an der Flügelspitze schief. Gatt. Enij)is: 3. Fülilergiied keji:cl förmig:, mit einem Endgriffel. Rüssel länger als der Tvopf. Obere Gabelzinke der 3. L. A. an dei- Flügelspitze fast senkreclit. Gatt. J'tirJii/nicria : Fühler kurz, vorgestreckt, 3gliedrig: die beiden ersten Glieder gleich lang, becherförmig, borstig, das 3. Fülilergiied kegelförmij?, mit zweigliedrigem Giiffel. liinteiselienkel mit gebofircucii Schienen Obere Gabcdzinke der 3. L. A. wie bei Einpis. Gatt, lihaniphomijia: (^uenulcr an der Flügelspitze fehlt (3. L.A. nicht gegabelt). 61. Gatt. Hilara Meig. Tanzfliege. Kennz.: Fühler vorgestreckt, am Grunde genähert, 3gliedrig: I.Glied walzen- förmig, 2. napfförmig, 3. pfricmcnförmig, zusammengedrückt, an der Sjiitze mit zweigliedrigem Griffel. Rüssel vorstehend, senkrecht, dick, kürzer als der Kopf. Flügel parallel aufliegend; 3. L.A. gegabelt, die obere Zinke nie steil zum Vorder-, sondern schief zum Ausseurande g^ehend; Discoidalzelle vorhanden, 3 Adern zum Flügelrande sendend; Analzelle kürzer als die Basalzelle; Flügellappen stark vor- tretend. Kopf sphäroidisch. Augen im Leben grün, ^ ^ oben getrennt, doch beim ^ Stirn nicht so breit, als beim ^. Drei Ocellen. Mittelleib eirund mit Schulter- heuleu, hinten mit aufgeworfenem Seiteurande. Schildchen schmal. Hinterleib 7 ringelig, (^) walzenförmig, (P) hinten spitzig. Schwinger unbedeckt. Beine fast gleich lang: Yorderferse des ^ meist verdickt. Diese Fliegen leben vom Raube anderer kleiner Insekten. Sie haben die Gewohnheit, des Abends bei heiterem Wetter über dem Wassei- oder in seiner JJähe in der Luft tanzartig zu schwärmen; daher der Name. Vermuthlich leben die Larven im AVasser. A. Vorderferse des c^ kolbig. Art 1. Hilara Cilipes Meig. No. 1. ^ ^■. etwas über 1'". Schwarzbraun; Flügel braun; Schwinger weisslich. Vordeiferse des ^ elliptisch erweitert, nach aussen mit gefranztem Rande. In der Mark häufig. (Samml. 14 Ex.) (Syn. : Zetterst. spinimana.) Art 2. Hil. gallica Fall., Meig. No. 15. S ^- 2-3'". Aschgrau; Beine gelb mit schwarzen Füssen; Flügel wasserhell mit gelb- licher Wurzel; Vorderferse des ^ eirund, verdickt. (Samml. 2 Ex.) Art 3. Hil. fuscipes Fabr., Meig. No. 9. ^p: 2"'. Graulich; Rückenschild mit braunen Striemen; Schwinger weiss; Beine braun; Vorderferse des ^ kolbig. Nicht selten. (Samml. 4 Ex.) (Syn.: Fabricius, Empis fuscipes, plumhea, Tachydromia fuscipes, plumhea. Fallen : intermedia) Art 4. Hil. Clypeata Meig. No. 4. (^p: l'/*'"- Schwarz; Rückenschild gleichfarbig. Schwinger scluvarz; Flügel glashell; Querader der Spitze gerade. Vorderferse {^) länglich, verdickt. (Samml. nur 1 Ex.) Art 5. Hil. Chorica Fall, Meig. No. 5. S ^- ^'U'"- Schwätz; Rückenschild gleichfarbig; Schwinger schwarz; Flügel graulich; t^uerader der Spitze au ihrem Anfange gebogen. Vorderferse (^) länglich, verdickt. (Samml. 2 Ex.) (Syn.: Meigen, Syst. Beschr. Nr. 18 = Hilara Iwjuhris.) Art 6. Hil. nigrina Fall., Meig. No. 5. ^^■. VI,'". Schwarz; Flügel geschwärzt; Vorderfüsse länglich, etAvas verdickt (r^), oder Flügel glasartig; Hiuterschienen erweitert (^). (Samml. 1 Ex.) Diptera marcmca. 71 Art 7. Hil. maura Fabr. (^p: 2'". Schwarz; Rückeiischilcl graulich mit d schwarzen Striemen; Schwinger braun, Flügel glasartig; Yorderferse des ^ fast kugelig. Alle Beine fein- haarig. In der Mark gemein. (Samml. 2H Ex. ^ ^.) (Syn.: Panz. LIV. 3, Bibio aenilis. Meigen, Syst. Beschr. No. 2: Hilaria (jlobulipes.) Art 8. Hil. interstincta Fall, {modesta Meig. No. 17). ,^ ^: 2*1^'". Schwarzbraun; Schienen stachelig; Vordei'ferse des (^ etwas verdickt. (Samml. 2 Ex.) (Syn.: Hilara modesta Meig. No. 17; interstincta Fall., Meig. No. 8.) Art !». Hil. tenella Fall. (Meig. No. 16). ^ ^■. Vj^'". Blass; Rückenschild ai\f der Mitte und der Hinterleib weiss schillernd; Beine blassgelb. Vorderferse {^) kolbig, nach Fallen). In der Mark nicht selten. (Samml. 5 Ex. ^ ^.) B. Die Füsse an beiden Geschlechtern alle einfach. Art 10. Hilljigramma Meig. No. 22. ^p: 3'". L Schwärzlich: Rückenschild mit 3 Striemen; Flügel nussbraun. In der Mark häufig. (Samml. 20 Ex. ^^.) [Ueber diese Artenbestimmung bin ich zweifelhaft.] 62. Gatt. Einpis Linn., Meig. Schnepfenfliege (oder Tanzfliege). (Fig. 35.) Diagnose (s. oben bei Familie). Keunz.: Fühler so lang als Kopf, vor- gestreckt, am Grunde genähert, Sgliedrig: das 1. Glied walzenförmig. 2. napffiirinig; 3. Glied kegelförmig, zusammengedrückt, an der Spitze mit einem 2gliedrigen Griffel. Rüssel vorstehend, senkrecht oder zurückgebogen, länger als der Kopf. Flügel parallel aufliegend. 3. L. A. gegabelt, deren obere Zinke sehr steil zum Flügelrande aufwärts geht. Kopf kugelig, hinten etwas zusammengedrückt; Augen meist im Leben grün, beim (^ oben zusammenstossend, beim ^ durch schmale Stirn getrennt. Drei Öcellen. Mittelleib (Thorax) eirund. Hinterleib 7 ringelig, {^) walzen- förmig, stumpf, (^) hinten spitzig, mit gegliedei'ter Legeröhre; auf dem 2. bis 5. Ringe an den Seiten eine Reihe von Hohlpunkten — auf jedem Ringe etwa 4 — deren Zweck und Bedeutung unbekannt ist. Genitalien ((^) zuweilen dickkolbig, meist aber in weit klaftenden, zangenartigen Organen bestehend, zwischen denen von der Bauchseite her ein langer, fadenförmiger Körper weit nach oben ragt. Beine schlank, Hinterbeine verlängert. Füsse mit 2 Klauen zu 2 Afterklauen an der Spitze. Schwinger schwarz. Man findet diese Fliegen, die vom Raube kleinerer Insekten leben, überall wo sich für sie Nahrung findet, an Hecken, in Wäldern u. s. w. Die ersten Zustände unbekannt. Wahrscheinlich leben die Larven in der Erde. Art 1. EmpiS tesselata Fabr., Meig. No. 1. (^P: 5—6'". Rückenschild grau mit 4 schwarzen Striemen; Hinterleib scliwarz und grau gewürfelt; Beine schwai-z mit ziegelfarbig schimmernden Schienen; Flügel braun mit gelber Wurzel. Rüssel so laug als Kopf und Mittelleib zusammen, manchmal bedeutend kürzer. Gemein. (Samml. nur 1 Ex. (^, von Stein aus Berliner Gegend.) (Syn.: Fabr. Empis tesselata, lirida; Fallen, Latr. tesselata. Die Ab- änderung mit ganz rostgelbeii Beinen [Emp. livida Fall.] hat einen Rüssel, der nur hall) so lang ist, als bei der gewöhnlichen Art. Schiner, Cat. führt noch tipuloides Linn. als synonym auf. Art 2. EmpiS livida Linn., Meig. No. 36. (^^: 4'". Rückenschild grau mit 3 schwarzen Striemen ; Beine rostgelb mit schwarzen Füssen; Hinterleib brauugelb, Flügel bräunlich beim ^ oder Hinterleib schwärzlich, Flügel glashell beim P. Rüssel von anderthalb Kopflänge. Nicht selten. (Samml. 5 Ex. ^^.) (Syn. : lineata Fabr.) 72 Dipteiii inurcliica. Art 3. EmplS opaca Fabr., Meig. No. 2. ^ ^■. 4—5'". Riickenschild aschgrau, mit 4 schwarzen Striemen; Hinterleib scliwarz; Beine i'ostgelb: Spitze der Schenkel und Schienen schwarz. Flügel bräunlich mit gelblicher Wurzel. Rüssel so lang als Kopf und Mittelleib. Nicht selten. (Samml. 8 Ex. ^ ^.) (Syn, bei Fabr.: Ji'. opaca und rufipes.) Art 4. Empis ignota Meig. No. 41. (^p: 3'/.,— 4 '"• Kückcnschild asciigrau, braunstriemig; Hinterleib gelb mit scliw^arzen Rückenfleckcn. Flügel glasartig, Schwinger gelb; Beine gelb mit biaunen Füssen. Auch in der Mark gemein. (Samml. 9 Ex. ^ ^.) (Syn.: Nach Schiner, Cat. de 1864: = punctata Meig. No. 51 [nicht aber = punctata Fabi'., die mit dujramma Meig. No. 68 .synonymj. E. dorsalis Curtis.) Art 5. Empis pennaria Fall., Meig. No. 13. ^ ^■. i'/,'". Schwarz, mit weissen Schwingern; Beine ziegelfarbig; Hinterbeine etwas verdickt; Flügel wasserhell (J'), oder: hintei'ste Beine gefranzt, Flügel bräun- lich {^). Rüssel von doppelter Kopflänge. In der Mark häufig. (Samml. 8 Ex. ^ ^.) Art 6. Empis morosa Meig. No. 17. ^^■. l'/j'", Sclnvarz, mit braunen Schwingern; Flügel glasartig; Hinterferse breit ge- drückt, eirund (^), odei- hinterste Schenkel gefiedert (^). Rüssel von doppelter Kopflänge. In der Mark niclit selten. (Samml. 4 Ex., aber nur p.) Art 7. Empis punctata Fabr. {dujramma Meig. No. 68). ^ ^■. fast 3'". Rostgelb; Rückenschild mit 2 schwarzen Längslinien; Hinterleib mit schw^arzen Rückenlinieu. In der Mark nicht selten. (Samml. 6 Ex. J p.) (Syn.: Nicht = punctata Meig. No. 51 [Syn. zu ignota Meig. No. 41], sondern = E. difiramyna Meig. No. 60, atitoritate Schiner, Cat.) Art 8. Empis turbida Meig. No. 63. ^p: 1'". Schwarz, mit schwarzen Schwingern ; Rüssel dreimal so lang als der Kopf ; Beine pechbraun : hinterste Schenkel und Schienen gefiedert (^). (Samml. 3 ^.) Art 9. Empis modesta Meig. No. 66. ^^: VI.'". Dunkelgrau; Beine dunkelbraun: hintere Ferse verdickt; Schwinger gelb. (Samnih nur 1 ^.) 62 a. Gatt. Paohynieria Steph., Meig. Diese Gatt, enthält die Arten der Mcigen'schen (I. Bd.) Abth. IJ. Einpis : ,,Alle Beine fast gleich lang; Hinterschenkel mehr oder weniger verdickt." Im VII. Bd. der Syst. Beschr. (Sujiplem.) hat Meigen diese Gattung auf- gestellt. Kennz.: Fühler kurz, vorgestreckt, 3gliedrig: die beiden ersten Glieder gleich lang, becherförmig, borstig, das 3. Glied kegelförmig mit 2gliedrigem Grifl'el. Hinterschenkel vordickt, mit gebogenen Schienen. Augen getrennt bei ,^ u p. (Rüssel und Flügel wie bei Empis.) Genitalien des ^ von etwas anderer Bildung; es findet sich an denselben meistens ein mondförmig von unten nach oben gerichtetes, doppeltes ]\Iembran, über welchem noch ein kurzer, kegelförmiger Körper sich befindet. Art 1. Pachymeria femorata Fabr. ^ ^■. 3'". Rückenschild aschgrau mit schwarzen Striemen; Beine rothgelb: Schenkel schwarz mit rothgelljer Spitze. — ^■. Hinterleib schwarz; Flügel braun; ^■. Hinterleib gran mit schwarzen Rückenpunkten, Flügel glat^artig. (Samml. nur 1 Ex. von H. Low.) 63. Gatt. Klianiphoiiiyia Meig. Diagnose (s. unter Fam. Empidiae oben). Kenn/.: Wenig behaarte Arten von grauer, schwarzer, selten gelbei- Färbung, die ^ zuweilen durch gefiederte Beine und sehr l)reite Flügel ausgezeichnet. Fühler vorgestreckt, 3gliedrig: das I.Glied i)il3tcra niarcliica. 75 walzenförmig; das 2. napfförmig; das 3. kegelförmig, zusammengedrückt, an der Spitze mit einem 2gliedrigen, sehr kurzen Griffel. Rüssel vorstehend, senkrecht oder znrückgebogen, dünn. Flügel: parallel aufliegend, an der Spitze ohne (Juer- ader, also 3. L. A. nicht gegabelt. (Alles übrige wie bei EmpU.) Ueber die friilieren Stände cf. Bouche, Naturgesch. S. 48. Taf. IV. Fig. 26—30: Larven spinipes Fall.) im August in vegetabil. Erde. Art 1. Ramph. platyptera Pauz. {manjinata F. Meig. No. 1). ^ ^\ 2'". Flügel 4"'l. u. 3"' br. Schwarz, mit lichtgrauem Reife, Flügel erweitert, fast dreieckig, glas- artig mit braunem Rande. (Samml. nur 1 Ex. von Ruthe, aus der Berliner Gegend.) (Syn.: Fabr., Gmel., Latr., Meig. No. 1: mcmjinata F. Nach Schiner, Cat. auch lutipennis Meig., syst. Beschr. No. 3. Bei letzterer lautet Meigen's Diagnose: „Schwärzlich; Rückenschild grau, fast dreistriemig; Beine schwarz: Hinterschienen nach aussen gefranzt; Flügel breit, glashell; Rüssel so lang als der Kopf)." Art 2. Rhainph. spinipes Fall. (Meig. No. 15). ^^■. 2V2-3'". Schwärzlicligrau; Rückenschild 3 striemig. Flügel gross, braun mit roth- gelber Wurzel; Beine schwärzlich: Hinterschenkel des ^ unten mit einem dornartig vorstehenden Haarbüschel. (Samml. nur 2 ^.) Art 3. Rharaph. nigripes Fabr. (Meig. No. 13.) S^'- 3'"- Aschgrau; Rückenschild 4 striemig; Beine schwarz: Hinterschienen des 1^ am Ende breiter, aussen mit Börstchen besetzt. Flügel glasartig, mit schwarz- braunen Adern und schwarzem Stigma, die Discoidalzelle des .^ auf der Mitte, des ^ bis zum Flügelrande hin erweitert. (Nach Low:) Mittelzelle des Flügels des p auffallend gross. In der Mark nicht selten. (Samml. tl Ex. ^ ^.) (Syn. : Klassif. d. Zw. I., Fallen : Empis crassirostris.) Art 4. Rhamph. SCiarina Fall. (Meig. No. 24). (^^: c. IV2'". Tiefschwarz; Bauch blass; Beine blassgelb: Schienen hesonders stachelig; Flügel geschwärzt. Rüssel von doppelter Länge. Augen im Leben uiennig- roth. Nicht selten im J\mi auf Wiesen. (Samml. 4 Ex., aber nur ^) (Syn. : Zetterst. : Hh. tipulariata.) XI. Farn. Tacbydromiae. Schuellläiifer. (^Flügel- Abb. Fig. 36.) Bei Schiner eine Unterfamilie (Tachi/drominae) der Fam. Empidae. Diagnose: Fühler vorgestreckt, am Grunde genähert, 2gliedrig (wahrscheinlich 3 gliedrig, nur dass die beiden ersten Glieder so dicht aufeinander geschoben sind, dass sie nur Eines auszumachen scheinen), mit einer Endborste. Drei Punktaugen. Rüssel kurz, senkrecht; Taster dem Rüssel aufliegend. Hinterleib 7 ringelig. 2 Afterklauen. Nach Meigen unter Mitwirkung von Macquart zerfällt diese Familie in 4 Gattungen, nach folgender Diagnose : Gatt. Hemeradromia : Vorderhüften verlängert. „ Tnchijdromia : Vorderschenkel verdickt. „ Plati/palpus : Mittelschenkel verdickt; unterseits stachelig. „ Drapetis: Beine alle gleich. 64. Gatt. Henierodroniia Meig. {Flußlodromia Zett., Schin.) Kennz.: Fühler: an der Wurzel genähert, oben seitwärts divergii'end, vor- gestreckt, 2glicdrig: das 1. Glied walzenförmig, das 2. eirund, mit einer Endborste. Rüssel vorstehend, kurz, senkrecht, mit aufliegenden, pfriemen- oder walzenförmigen Tastern. Flügel parallel aufliegend, lang mit stumpfer Spitze. Aderverlauf nicht sehr verschieden. 3. L. A. einfach; Discoidalzelle vorhanden, 3 Adern zum Flügel- rande sendend, oder fehlend und dann ist die 4. L. A. gegabelt. Aualzelle kürzer als die vorliegende Basalzelle. Flügellappen kaum angedeutet. Kopf kugelig. Augen im Leben grün, bei ^ und p auf der Stirn getrennt. 3 Ocellen und Thorax (Mittelleib) länglich oder fast walzenförmig. Hinterleib 7 ringelig, walzenförmig, \)%m\ ^ mit stumpfem, beim ^ mit zugespitztem After. Beine lang, dünn, mit langen Hüften, vorzüglich au den vorderen; Vorderschenkcl bei den meisten Ai'teu 74 Diptcra iiiiuchica. vordickt, iiiilcu stachelijr; Ferso aller Beine so lang als die übrigen Fnssgliedcr zusannnen. Diese Insekten sind klein und zum Tlieil sehr klein. Man findet sie im Sommer in Hecken, auf (lesträuclicn und im (Irase, wo sie vom Raube anderer zweiflügeliger Insekten leben. Der Aderverlauf dei' Flügel ist bei den bekannten Arten sehr verschieden. Nur 1 märkische Art: (Vonlcrscheukel verdickt, unten fein stachelig). Arti. Hemerodromia (Phyllodromia Vetterst.) melanocephala Fabr. ^ ^■. VU"'. (lelb; Hinterleib mit schwärzlichen Striemen; Fühler schwarz mit gelber AVui'zel; Flügel glasliell. Gegen P'nde Juli auf Waldgras niclit selten. (Samml. 4 Ex. S ?■) (Syn.: Panzer: C. III. 16. Tavltiidv. mantispa. Desgl. Meig. No. 5.) 65. Gatt. Taohydroiiiia 3Iacqu. {Tachiipeza Meig.) Fig. 36.) Urspi'ünglich M ei gen 's erste Abth. seiner Gatt Tachi/dromia: A. „Zweites Fühlerglied flach ellijjtiscli fzusanunengedrückt, Taster walzenfiirmig, Yorderschenkel verdickt)." Jleigen (Bd. VII) nannte diese Abth. Gatt. TachiipeM; Macqu. behielt aber obigen Namen Tdchulromia bei, während er der zweiten Äbth. der Meigen'schen Gatt. Tdiliidromin den Gattungsnamen Platjipalputi gab. Kleine und sehr kleine, sclilanke, fast nackte Arten, von schwarzer und braun- schwarzer Farbe mit meist I)nnten Flügeln. Kennz.: Kojif länglich, seitlich zusammengedrückt; Fühler kurz, scheinbar 2gliedrig; Endglied rundlich, zusammengedrückt mit sehr langer Borste. Rüssel so lang odei- kürzer als Kopf; Taster länglich, schuiiiienförmig mit Borsten; Augen (bei ^^ P) fast sich berührend; 3 Ocellen; Rückenschild massig gewölbt. Hinterleib verlängert, stumpf {^) oder zugespitzt {^). Beine massig lang, die hinteren ver- längert, Vorderschenkel keilförmig verdickt, unten mit Düi'nchen. Flügel wie bei Platiipulpus, doch fehlt die Analzelle. Art 1. Tach. arrogans Linn., Meig. No. 3 (55). ^^^: l'/o"'- Glänzend schwarz, mit hellgelben, braungefleckten Beinen; Flügel mit zwei blassbraunen Binden. (Samml. 3 Ex. ^ ^.) Art 2. Tach. connexa Meig. No. 4. ^^■. VI,'". Glänzend schwarz; Vorderschenkel ganz, die hintersten nur an der Wurzel rothgelb; Flügel mit zwei breiten braunen Binden, die am Vorderrande zusammenhängen. In der Mark häi;fig. (Sannnl. 13 Ex. q ^■) 66. Gatt. Platypalpns Macqu. [Tachi/dromia Meig.) Ursprünglich Meigeu's zweite Abth. seiner Gatt. Tacht/dromia (Band III): „B. Zweites Fühlerglied eirund, spitzig (Taster schuppenförmig, flach ; vorderste Schenkel verdickt: die mittelsten unten f einstächet ig)." Meigen (syst. Besclir. Bd. VII) nannte diese Abth. Tachijdromia im engeren Sinne; Macquart gab ihr aber den Namen Plati/palpas, und dieser Name ist angenonnnen (Schiuer, Cat. S. 41). Kleine und sehr kleine, fast nackte Arten, von meist dunkler Färbung, mit hellen Beinen und ungefleckten Flügeln. Augen ((^ ^) getrennt durch Stii-n Hinterleib hinten verschmälert, beim p zugespitzt. Flügel mit einfacher 3. L. A. 2. L. A. bogenförmig zum Flügelrande gehend; alle (iueradern auf der Flügelraitte genähert; Discoidalzelle fehlt; Analzelle innner vorhanden, vorn gerade abgestutzt; die 6. L. A. (Analader) sehr undeutlich. Man findet die Fliegen der 65. und 66. Gattung vorzüglich in Hecken und auf Gesträuch, doch auch im Grase und an Baumstämmen. Sie leben vom Raube, und laufen sehr geschwind. Ihre ersten Stände noch unbekannt. Arti. Plat. maculipes Meig. J^: l'/.,'"- Rückenscliild aschgrau; Hinterleib schwarz mit grauen Einschnitten. Beine gelb. (Samml nur l\p.) Art 2. Plat. infUSCatus Meig. No. 28. (^p: 1'". Rücken-schild rostfai'big; Hinterleib glänzend schwarz; Fühler mit gelber Wurzel; Beine gelb; Füsse schwarz geringelt; Flügel bräunlich mit gelber Wurzel, braunaderig (p). Diptera niaichica. nr. Beim (^: Rückenschild dimkler rostgelb; die Fühler länger als der Konf- sonst wie ^. ^ ^^^i-^^ Gemein. (Samml. 5 Ex., nur ^.) Art 3. Plat. CUrsitans Fabr., Meig. No. 27 (38). ^ ^: 2"'. Rückenschild greis mit zwei verloscheneu Längslinien ; Hinterleib glänzend schwarz; Fühler und Beine gelb. Flügel tast glashell mit weisslichen Nerven In der Mark gemein. (Samml. 5 Ex., nur ^.) Art 4. Plat. minutus Meig. No 20 (aunulafus Meig. No. 21). ^ ^: 1'". Schwarz glänzend; Rückeuschild grau bereift; Beine gelb; Schenkel in der Mitte und die Fussglieder schwarz; Schwinger weiss; Flügel glasartig, schwarzadrig. ' & & &> (Syn.: Meig. No. 10 (20): Tachj/dromia minnta; No. 11 (21): annulata, ganz wie vunuta, nur „Rückenschild honiggelb bereift, Wurzel der Fühler und Beine gelb; vorderste Schenkel und Spitze der Fussglieder schwarz Flüo-el gebraunt init braunen Adern. Schwinger weiss : Stiel an der Wurzel schwarz/') iTemem im Juli und August in Hecken. (Meine Sammlung besitzt: Plat minuUts 9 Ex.. Plat. unnulatm Fall. 11 Ex. ^^p.) Art 5. Plat. niger Meig. No. 6 (16). ^ O- ^j^'». Glänzend schwarz; Wurzel der Schenkel rostgelb; Flügel glashell mit schwarzen Adern. (Samml. 1 Ex.) & s , Art 6. Plat. luteUS Fall., Meig. No. 40 (51). ^p: \\'" . Glänzend gelb; Fühler schwarz mit gelber Wurzel; Flügel braunadrig fast glashell. ^' Zwischen Gesträuch und an Hecken nicht selten. (Samml. 4 Ex. ^ ^.) Art 7. Plat. longicornis Meig. ^^■. i"\ Gläiizend schwarz; Fühler länger als der Kopf, mit kurzer schwarzer Borste; Beine gell). Flügel glashell. (Samml. 2 Ex.) (Syn. : Piatyp. puhicornis Zetterst.) Art 8. Plat. albiseta Panz., Meig. No. 1 (11). ^ ^■. V". Glänzend schwarz; Fühlerboi-ste weiss; Beine rostgelb: mittelste Schenkel kaum etwas dicker. Flügel bräunlichgrau. (Samml. 3 Ex., nur ^.) 67. Gatt. Drapeiis Meig. Raschfliege. Diagnose: Beine alle gleich. _ Keunz.: Fühler vorgestreckt, 2gliedrig: 1. Glied walzenförmig; 2. linsenförmig mit einer Endborste. Rüssel kaum vorstehend, sehr kurz, senkrecht, an den Tastern bedeckt, ilugel parallel aufliegend: 8. L. A einfach (nicht gegabeltl, ohne Discoidal- nnd Aiialzelle, vordere Basalzelle kürzer als die hintere. Flüggellappen rundlich Die Fliegen laufen mit ausserordentlicher Behendigkeit, und sind daher schwer zu fangen. Durch den Adernlauf der Flügel ist diese Gatt, leicht zu erkennen. Art 1. Dr. assirailus Fall. ^^ P : stark '//". Glänzend schwarz; Vorderschienen und alle Füsse gelb (»/r/raMeig), oder ?:t",.c. \"^ ^^^^ (mmmrt Meig.); Hinterleib: 4. Ring gross (nimmt über die Haltte der ganzen Länge des Hinterleibes ein). In der Mark häufig, Herbst in Hecken. (Samml. 8 Ex.) (Syn. : Dr. nigra Meig. No. 2 ; I)r. minima Meig. No. 4.) Art 2. Dr. celeripes Meig. (Tachypeza No. 13). ^ ^■. V,'". Glänzend schwarz, mit rothgelben Beinen und Fühlerwurzeln; Flügel fast glashell. ^ In der Mark häufig. (Samml. 10 Ex. ^ p.) (Syn.: graminum Fall.) XII. Farn. Inllatae Meig. {Acroceridae Schiii.). Fühler sehr klein, 2gliedrig, Kopf fast ganz Auge. Drei Punktangen. Hinterleib sehr dick, fünfringelig. Drei Afterklaueu. Von den zu dieser Familie gehörigen Gattungen sind in dei' Mark nur die Gattungen Ogcodes Latr. {Hemps Meig.) und Acrocera Meig. vertreten. 76 Dipteia marcluca. 68. Gatt. Ogcodes (besser Oncoäes) Latr., Erichs. Mimdhornfliege. Meifisii, syst. Boschr. nennt diese Gatt, nach Illiger: JIrnops. Kenn/.: FiihU'r sehr kU;in, vorstellend, am obcr(Mi Miiiulraiule eingesetzt, 2f>-liedriii-: 1. Glied tcdleifürniiü,-; 2. eii'und, mit oben vei'dickteni End<^riffel. Rüssel, fehlt (n;ieh Eriehson : die Mnndüffnunii- dui'ch eine Membrane verschlossen). Der kleine K«»pf vorn stark zusiimmcngedriickt, und ist fast f?anz Auge. Drei Oeellen. Oeffnung- des ÄInndes klein, iiind. Aug-en voin durch eine Naht (getrennt. Mittelleib fast kugelig-, feinlinarig. Hinterleib eirund, oben gewölbt, unten flach, öi'ingelig. Schüppchen gross, bauchig. Schwinger ganz bedeckt. Flügel lanzett- förmig, ohne mikroskopische Härchen und Rnndfi'anzen: nur am Vorderrande die Adern deutlich, die anderen unscheinbar, dachförmig, am Leibe liegend. Meta- moi'pliose unl)ekannt. Die ziemlich trägen Fliegen findet man im Grase in der Mark nicht selten. Art 1. One. gibbOSUS Linn., Meig. No. 1. ^ $>: 2-3'/,'". Schwarz; Hinterleib veeiss, die Segmente an der Basis schwarz; Beine röthlichgelb mit schwarzen Schenkeln; Flügel glashell; Schwingel mit weissem Kopfe. Nicht gerade selten in der Mark. (Samml. 4 Ex. ^ ^ von Stein aus Berliner Gegend) (Syn. Eriehson: cingulatus = gibbosus Linn. p.) Art 2. One. ZOnatUS Erichs. ^ ^: 2—3'". Schwarz; Hinterleib weiss; die Segmente an der Basis schwarz; Beine röthlichgelb: Schenkel an der Basis (Wurzel), Schienen in der Mitte und Tarsen brauiD'oth; Flügel glashell; Schwinger mit schwarzem Kopfe. Li der Mark nicht gerade selten. (Samml. 7 Ex. ,^ ^ von Stein aus der Berliner Gegend.) Art 3. One. variUS Latr., Erichs. ^ ^■. 2—3'". Schwarz, Hinterleib röthlichgelb, Segmente an der Spitze weiss gerandet, an der Basis schwarz gefleckt; Beine i'öthlichgelb, an der Basis schwarz, an der Spitze russfarbig; Flügel an der Spitze glashell. In der Mark nicht selten. (Samml. 7 Ex. ,J^ ^ von Stein aus Brieselang). (Syn.: One. fuliyinosus Er., teste Gerstaeker; Henops limbatus Meig., syst. Beschr. No. 3.) 69. Gatt. Acrocera Meig, Scheitelhornfliege. (Fliigel-Abb. Fig. 37.) Kennz.: Fühler fast auf dem Scheitel stehend, 2gliedrig: 2. Glied spindel- förmig, mit einer Endboi'ste Rüssel (versteckt): ein kurzer, "kaum vorragender Stummel. Flügel mit sehr verändeidichem, wenig regelmässigem Geäder: 3. L. A. meist deutlich gegabelt; 2, oft nicht vollkommene Unterrandszellen; Discoidalzelle fehlt, die Mitteladern erreichen den Flügelrand nicht, sie schliessen 2 — 3 unvoll- kommene Hinterrandszellen ein; Analzelle fehlt. Metamorphose unbekannt. Art 1. Acr. globulUS Panz. ^p: 2'". Schwaizbraun mit gelblichen Beinen; Hinterleib: an der Basis der Seg- mente gelblich behaart. Das erste Segment grösser als die folgenden zusammen. Flügel glashell. Bei Berlin (Brieselang) nicht selten. (Samnd. 5 Ex. ^ ^ von Stein.) (Syn.: orbiculus Fabr., Meig. No. 5; albipes Meig. No. 4, tumida Erichs.) XIII. F'am. 8tratiomydae Meig. (Flügel- Ab»). Fig. 38.) Fiihler vorgestreckt, am Grunde genähert, 3gliedrig: 3. Glied geringelt. Rüssel nur mit dem Kopfe vorstehend. Drei Punktaugen. Hinterleib 5 ringelig. Drei Afterklauen. Meigen hat diese Fam. (nach der Gestalt des 3. Fiihlergliedes) in folgende Gattungen getheilt: Pachjjgastot': 3. Fühlerglied kugelig, 4 ringelig, mit einer Endborste. Schildchen wehrlos. Sargus: 3. Fühlerglied linsenförmig, 3 ringelig, mit einer Endborste. Schildchen wehrlos. Diptera marcliica. 77 Netnotelus: 3. Fühlerglied spindelförmig, 4glie(lrig, mit einem Endgriffel. Schildchen wehrlos. ClUellaria: 3. Fühlerglied kugelig, 5 ringelig, mit einem Endgriffel. Oxycera: 3. Fühlerglied spimlelförinig, 4 ringelig, mit einem Endgriffel. Schildchen gedornt. Stratiomys : 3. Fühlerglied Sriugelig. Schildchen gedornt. Alle diese Gattungen sind in der Mark durch aufgefundene Arten vertreten. 70. Gatt. Pachygaster Meig. Kugelfliege. Kleine, nackte, glänzende Arten. Uutergesicht kurz und gerade. Fühler nicht verlängert; 3. Glied kegelförmig, 4 ringelig mit einer Endborste. Augen nackt, zusammenstossend ((^), durch breite Stirn getrennt (^'). Rüssel kurz, zurückgezogen, Taster undeutlich. Rückenschild länglich, hinten breiter als vorn; Schildchen un- bewehrt. Hinterleib viel breiter als Rückenschild, kurz eiförmig, stark gewölbt, 5 ringelig. Flügel: 3. L. A. deutlich gegabelt, Discoidalzelle fünfeckig, 3 sehr blasse Adern zum Flügelrande sendend. Metamorphose: Die Larven leben in verwesenden vegetabilischen Stoffen, unter Rinden u. s. w. Arten: Artl. P. ater Fabr. Vj^'". Flügel an der Wurzelhälfte braunschwarz glänzend; Fühler braun {^), oder rothgelb (^'). Beine hellgelb auf schwarzen Schenkeln. Schwinger gelb, mit schwarzbraunem Kopfe. Im Juli in Hecken und auf Gesträuchen, doch nicht häufig. Bei Berlin durch Riithe. Syn.: Sargus pachyijaster Fabr. Die Larven in faulem Buchenholze: 273'", länglich eirund, sehr flach gedrückt, röthlichgrau, mit 3 dunklen Striemen, 11 ringelig. Bei der Verwandlung wird die Larve auf der Oberfläche des faulen Holzes in ihrer eigenen Haut zu einer unbeweglichen Puppe. Art 2. P. Leachii Curtis. IV2'". Flügel ganz glashell; Beine durchaus gelb. Alles Uebrige wie bei P. a^er. Berlin (Ruthe). 71. Gatt. SSargns Fabr., Meig. Plattfliege. (Fig. 38.) Mittelgrosse, fast nackte Arten von vegetabilisch - grüner Färbung und ge- strecktem Körperbau. Keunz.: Fühler am Grunde genähert, aufsteigend, vorgestreckt, 3gliedrig: 1. Glied fast walzenförmig; 2. Glied becherförmig; 3. linsenförmig, 3gliedrig, mit einer Endborste. Schildchen halbkreisrund, wehrlos. Kopf halbkugelig, bisweilen vorn etwas glatt. Augen im Leben grün, bisweilen mit einem Purpurbogen. Drei Ocellen auf Stirn oder Scheitel. Rüssel eingezogen, (nur der dicke Kopf desselben steht vor) kurz, dick. Mittelleib eirund, platt, feinhaarig, metall glänzend. Hinter- leib Sringelig, flach, länglich, feinhaarig. Beine dünn: i. Fussglied fast so lang als die anderen zusammen. Schwinger unbedeckt. Schüppchen fehlen. Flügel lanzettlich, flach, parallel aufliegend, länger als der Hinterleib: der Aderverlauf bei allen inländischen Arten derselbe: 3. L. A. deutlich gegabelt; Discoidalzelle 3, Basalzelle 1 Ader zum Flügelrande sendend. Man findet diese metallisch glänzenden Fliegen in Hecken und auf Gesti'äuchcn, selten auf Blumen. Sie sind ziemlich träge und lassen sich leicht mit den Händen greifen, nur die Mittagssonne macht sie etwas munterei'. Ihr Flug ist nicht schnell. Die Larven in Kuhdung, Gartenerde. Die Nymphe hat 6 braune wellenförmige Längsstreifen. A. Drittes Fiihlerglied fast kreisrund; Netzaugen an beiden Geschlechtern getrennt; Taster fehlen, Punktaugen auf der Stirn: das vorderste entfernt. [ISargus F. sensu strict). Artl. Sargus CUprariuS Linn., Meig. No. 1. ^ ^■. 3—5"'. Rückenschild goldgrün, glänzend; Hinterleib kupferfarbig, hinten violett; Augen mit einer Purpurbinde; Flügel mit einer braunen Wolke. Grösse ver- änderlich. Mai bis August. Ueberall gemein. (Samml. 5 Ex. ^ ^.) 78 Diptera marcliica. 8yii. : ScopoU: riolaceus und Sclii'iUik: Rlimjio politnu. — Die Larve fand Boiiche (Niituigesth. S. 4S) .luli und Soi)tcniber liäufig im Kuhmist (Taf. IV. Fig. 31 — tJ4). Puppe kann sich durch Zusammenziehen und Ausstrecken der Bauchgelenkstücke fortbewegen. Entwickelung der Fliege erfolgt im Frühjahr. Art 2. Sarg, infuscatus Meig. No. 3. (^ $>-. ö"'. RUckeiiscliild gläiizi'ud g()ldgrün; Hinterleib kupferfarbig (r^) oder violett (^) ; Augen mit einer Fuiiturbinde; Flügel biiiunlich; Beine dunkelbraun. Tm Sommer. Nicht selten. (Samml. 2 Ex.) Syn.: Wlk.: ^= iridolns. Bei einei- Varietät fand Meigen bei (^ ^ den Rückenschild stahlblau, nur hinten goldgrün, auch das Schildchen blau. 72. Gatt. Chryi^oniyia Macq. B. Drittes FiililergUed elliptisch; Netzangen des ^^ oben vereinigt; Pnnktaugen auf dem Scheitel; Rüssel mit Tastern {(7iri/somi/i(( Macqu.). Diese Abth. ist von Low als eigene (iattung anerkannt woi'den, auch von Schiner. Art 3 (S.). Chrysomyia formosa Scop., Schrank. ^^■. A"'. Hinterleih goldfarbig ((^) oder violett (^); Flügel rostgelb; Augen mit einer Purpurbinde. Nicht selten. (Samml. lu Ex. ^ ^.) (Syn.: Degeer VI. ^(05MS Latr., Panz.; muticus Schrank.) Art 2. Nem. nigrinus Fall., Meig. No. 5. (^p: VI/". Beide Geschlechter glJiuzeud schwarz, nur die Kniee, die Vorder- und Mittelschienen, die äus.serste Spitze der Hinterschienen und alle Füsse gelblich, die letzteren gegen die Spitze hin gebräimt; die Mittel- und Vorderschieiieii oft, entweder auf der Ausseuseite schwarzbraun, oder gar mit schwarzem Ringe. Schwingeikopf weiss. Die Behaarung so kuiz, dass das Insekt nackt erscheint. Nicht selten. (Samml. 2 Ex. ^ ^.) 74. Gatt. Clitellaria Meig. Sattelfliege. Keuiiz.: Fühler pfriemenförniig. unten genähert, oben seitwärts stehend, 3gliedrig: die beiden untersten Glieder fast gleich; das 3. Glied kegelförmig, 5 ringelig mit 2gliedrigem Endgriifel. Schildchen eirund, ungedornt (Gatt, Lasiopa Brülle) oder mit zwei Dornen (Gatt. Epliippium Latr.). Kopf fast halbkugelig. Augen ((J) oben durch Nath, (P) durch breite Stirn getrennt. Scheitel mit drei Ocellen. Rüssel zurückgezogen, Lippe kurz, dick. Rückenschild ziemlich eiförmig, bei einzelnen mit Seitendornen. Hinterleib eirund, flach. 5 ringelig. Schüppchen sehr klein; Schwinger aufliegend. Flügel lanzettförmig, flach parallel aufliegend Füsse mit 3 Afterklauen. M ei gen theilt diese Gatt, in 2 Abth.: A. „Schild ungedornt" (Gatt. Lasiopa Brülle). Von dieser Abth. resp. Gatt, in der Mark weder durch Ruthe, noch durch mich Arten aufgefunden. B. „Schildchen mit 2 Dornen" (Gatt. Epkippium Latr.). Nur auf diese Abth. resp. Gatt passt der Meigen'sche Name Clitellaria. Flügel: 3. L. A. deutlich gegabelt; Discoidalzelle 3 Adern zum Flügelrande sendend, von denen die 4. unmittelbar an der Basalzelle entspringt. — Die Larven, welche sich nach v. Roser 's Beob. äusserst langsam entwickeln, leben in ver- wesenden vegetabilischen Stoffen (Zeller) und nach dem Zeugnisse Märkel's auch in Ameisennestein. — Die Fliege ist träge und sitzt oft stundenlang auf einem Blatte. Gegen Ende Api'il Entwicklungszeit. In der Mark findet sich nur eine Art: Art 1. Clitellaria (Ephippium) thoracica Latr. ^^■. o"\ Schwarz; Rückenschild blutroth mit einem Dorn an jeder Seite. Ich besitze mir 1 Ex. von dem verstorbenen Freunde Stein, aus Brieselang. Ruthe hat diese Art ebenfalls bei Berlin gefunden. (Syn.: Fabr. Strat. Ephippium; Schrank: Musca Inda.) 75. Gatt. Oxycera Meig. Dornfliege. Mittelgrosse bis kleine, wenig behaarte Arten von vorherrschend schwarzer Farbe, mitt gelben und grünen Flecken und Zeichnungen. Kennz.: Fühler etwas länger als Kopf, unten genähert, oben divergirend, vor- gestreckt, 3giiedrig: die beiden untersten Glieäer gleich; das 3. Glied spindelförmig, 4gliedrig, mit einem 2gliedrigen Griffel am Ende. Schildchen hinten 2 dornig. Kopf halbkugelig. Augen {^) oben zusammenstossend, haarig, [^) durch breite Stirn getrennt, nackt. Scheitel mit 3 Ocellen. LTntergesicht eben, wenig gewölbt. Mittel- leib eirund; Rückenschild länglich viereckig; Hinterleib kurz i;nd rund gewölbt, 5 ringelig. Beine zart. Schwinger unbedeckt; Schüppchen sehr klein. Flügel lanzettlich, parallel aufliegend: 3. L. A. deutlich gegabelt; Discoidalzelle 4 sehr blasse Adern zum Flügelrande sendend, von denen die dritte oft fehlt, die vierte ganz nahe der Basalzelle entspringt ; die Discoidalzelle zuweilen sehr undeutlich. Nur 3 Arten in der Mark gefunden: trilineata Fabr., leonina Panz., formosa Meig. Die Larven leben in feuchtem Schlamme (denen von Stratiomi/s sehr ähnlich). Man findet diese Fliegen in der Nähe von Gräben, Teichen u. s. w. auf Blumen und Gesträuch. 80 Diptera niarchica. Art 1. Ox. Irilineata Fabr. ^ ^■. fast 3"'. (^leigon:) „C'i'iin oder gelblich; Rückenschilcl mit 3 schwarzen Striemen; Hintorli'ili schwarz bandirt; Beine und Fasse gelb." Low (Isis 1840) sagt hierzu: „Äleigen's Beschreibung ist oifenbar nach schlecht aufbewahrtt'ii Stücken mangelhaft angefertigt. Die Färbung des Kopfes ist bei ^ nnd ^, nie «Ue des jjanzeii Kiirpers und der Schwing'er — im Leben — lebhalt maig:niu. Die Jieine sind jjelb. Die Fühler mehr rotli- gelb, nicht selten an der Sjjitze schwarz. Der Schnitt der scliwai'zcn Zeich- nungen ist sehr verschieden. Die Augen sind ebenfalls jjriiii mit guldspieleiidem Wechsellleck.« Diese Art liält Low für die eigentliche Linne'sche Art hupoleon. Li der Mark nicht gerade selten. Ruthe bei Berlin. (Li meiner Samml. 3 Ex.) (Syii.: Schincr führt nur als synonym auf: pantherina Linn. pt. ; teste Low: Musca /n/poleon Linn. — Ueber dies hi/poleon Linn. herrscht unter den Kritikern grosse Differenz, die sich schwei'lich mit Sicherheit wird beendigen lassen, da sich in Linne's Sammlung zwei verschiedene Arten auf einem Zettel mit der Bezeichnung Inipoleon befinden. Die eine Art ist pulchella Meig.; die andei'e [also linpoleon Linn.] hält Low mit trilineata Fabr. synonym.) Art 2. Ox. leonina Banz., Meig. No. 8. ^: 3'". (Panzer, Meigen wie Low kennen nur das p.) Glänzend schwarz; Seiten des Rückenschildes, Schildchen, Basis des Hinter- leibes, After und Beine gelb; Schenkel schwarz. Low setzt hinzu: „Schwinger gelb; der gelbe Fleck an der Basis des Hinterleibes ist quer eiförmig und liegt zum kleinen Tlieil auf dem ersten, zum grösseren Theile aber auf dem zweiten Ringe des Hinterleibes; die Schienen sind sämmtlich in der Mitte vollkommen braun." Selten. (Samml. 1 ^.) Auch von Ruthe bei Berlin gefangen. Art 3. Ox. formosa Wiedem., Meig. No. 5. ^ ^i 2'". Glänzend schwarz; Seiten des Rückenscbildes , des Scbildchens, 2 Flecken ((^), oder (^) 3 an den Seiten des Hinterleibes und After gelb. Ruthe, bei Uerlin gefunden. (Syn.: Muscaria Meig. No. 7.) 76. Gatt. S^trationiys Geoffr., Meig. Waffenfliege. Diag'uose (s. bei Familie). Kenn/.: Fühler am Grunde dicht beisammen, oben divergirend, aufwärts ge- streckt, 3glie(lrig: das 2. Glied napfförmig; das 3. verlängert, fast spindelförmig, 5 ringelig. Schildchen halbkreisrund, 2zähuig. Kopf halbkugelig. Untergesicht gewölbt, auch kielförmig erhöht. Mundöffnung entweder klein, kreisrund oder sehr länglich. Rüssel eingezogen, nur sein Kopf steht vor; Lippe mit grossem, haarigen Doppelkopfe (innen (j[uerringelig). Taster vor der Basis der Lippe, an der Seite eingesetzt, seitwärts gelichtet, 3gliedrig. Augen im Leben grün, oft mit Furpur- bogen, {^) oben bloss durch eine Naht, (^) durch breite Stirn getrennt. Scheitel mit 3 Ocellen. Mittelleib eirund, {^) haarig oder pelzig, (^) gewöhnlich nur mit feinen Seidenhärchen. Hinterleib eirund, flach oder nur wenig gewölbt, feinhaarig oder fast nackt, 5 ringelig. Beine zart; Fasse mit 3 Aftcrklaueii. Schüppchen klein; Schwinger unbedeckt. Flügel: lanzettlicb, nackt, flach aufliegend, die Seiten des Leibes unbedeckt. 3. L. A. deutlich gegabelt; Discoidalzelle 4 blasse, stark ge- bogene, den Flügelrand nicht ganz erreichende Adern aussendend, von denen die 4. ganz nahe an der Basalzelle oder ans dieser selbst entspringt. Man findet diese Fliegen auf Blumen, besonders Dolden, in der Nähe von Teichen, Es scheint, als ob jährlich mehr als eine Generation stattfindet, da sie sowohl im Frühling, als im Sommer erscheinen. Nach Beohichtuiig von Prof. Knoch sind die Larven Schmarotzermadeu, die in derjenigen Art von Wasserwürmern leben, die man bi.slier fälschlich für die ■wahren liarven gehalten hat. Denn einer dieser Würmer, die er in eine Schachtel gelegt hatte, brachte ülier 3U0 kleine, aber ganz gleiche Würmer zur Welt. Herr von Rosen bestreitet diese Ansicht Knoch's aufs Entschiedenste: „jene Würmer sind die wahren Larven von Straf iomys; man kann sie leicht erziehen, wenn mau es nicht au frischem Wasser und Wasserlinsen {Leinna) fehlen lässt," Diptera marchica. gl A. Erstes Fülllerglied viel länger als das zweite; Rüssel kurz, gedrungen (Gatt. Hoptomi/ia Zeller, von Low empfohlen. Oder Stratiomys sensu strictiore. Schiner, Cat.) Art 1. Strat. chamaeleon Linn., Melg. No. l. ^p: 1'". Rückenschild brann; Hinterleib oben schvparz mit unterbrochenen gelben Binden. Schildchen gelb mit dreieckigen schwarzen Flecken am Grunde. Schenkel gewöhnlich bis zur Spitze schwarz. Mai auf Blüthen des Weissdorns, von Caltha pahistris etc. Sommer auf Wassergewächsen. Häufig. (Samml. 4 Ex. ^ p.) (Syn Frisch: aqtiatica; Sulzer: sellata.) Art 2. Strat. cenisia Meig. ^^■. 6'". Rückenschild braun; Hinterleib oben schwarz mit unterbrochenen gelben Querbinden. Bauch gelb, schwarz bandirt; Schildchen gelb mit halbkreisrundem schwarzen Wurzelfleck. Bei Berlin (Ruthe). (Samml.: 1 Ex. von Stein aus Berlin.) Art 3. Strat. furcata Fabr., Meig. No. 5. S^: 7-8'". Rückenschild greishaarig; Hinterleib schwarz, oben mit strohgelben un- gleichen Seitenflecken, unten mit 4 gleichfarbigen Binden. In der Mark nicht selten. Bei Berlin (Ruthe). (Meine Samml. 9 Ex. ,^ ^ nebst Puppe.) (Syn. : Schiner Cat. führt nur : pantaleon Fallen als synon. auf. Auch die von Meig. No. 6 als eigene Art aufgeführte riparia ist nach Low nur eine var. von fuscata No. 5 (,, Statt der Flecke des Hinterleibes nur schmale helle Linien an den Einschnitten"). Art 4. Strat. longicornis Scop. ^^■.'o—i'". Rückenschild rothgelb pelzig; Hinterleib schwarz mit weisslichen Quer- binden. (Low:) „Bei dem P sind die Einschnitte vom 2. bis 4. Ringe an den Seiten gelblich, was sich nicht selten am Seitenrande herabzieht." Nicht selten in der Mark. Berlin (Ruthe). (Sannul. 4 Ex. ^ p* Oranienburg.) (Syn.: strignta Fabr., thoracica Fabr.) Art 5. Strat. equestris Meig. No. 29. ^^■. sv^'". Rückenschild braungelbhaarig; Hinterleib schwarz: oben mit unterbrochenen, am Bauche mit ganzen gelben Binden; vor der 1. jederseits noch ein gelber Fleck. Ruthe: bei Berlin. B. Erstes Fühlerglied mit dem zweiten fast gleich lang. Rüssel schlank. 77. Gatt. Odoiitoinyia Macqu., Low. Low hat die Arten dieser Gattung in 3 Gruppen vertheilt, die auch in der Mark vertreten sind: 1. Gruppe: Längere Fühler und weniger flacher Hinterleib; das Untergesicht des ^ bei vielen Arten mit abstehenden Haaren besetzt. Art I. (6. Strat.) Odont. tigrina Fabr., Meig. No. 22, (jp: 4'". Hinterleib schwarz, unten rothgelb. (Eine Var. hat auf dem Hinterleibe 3 rothgelbe Punkte an jeder Seite, die am 2. bis 4 Einschnitte stehen.) In der Mark nicht selten. Ruthe : bei Berlin. (Samml. 7 Ex. ^ p bei Oranienburg.) (Sj'u.: Fallen: nigritus.) 2. Gruppe: Kurze Fühler, sehr flacher Hinterleib; Thorax bei (^ und p mit ab- stehenden Härchen bekleidet; die Färbung des Hinterleibes ist schwarz, mit gelben Seitenflecken und gelber Unterseite. Art 2 (7). Odont. ornata Meig. No 13. (^p: 7'". (Meigen:) Hinterleib oben schwarz, mit pommeranzengelben , dreieckigen Seitenflecken; imten blassgelb, imgefleckt. (Low:) Schenkel beim ^ an der Basis schwarz; das p mit glänzend schwarzem Gesicht. Bei Berlin (Ruthe, Stein). (Samml. 2 Ex.) (Syn.: Macquart: fuscata, ornata.) Neuhaus, Diptera marchica. 6 S'i Diptera iiiarcliica. :J. (iniinu', weklier alle Arten mit bei ^^ und p g^iniiiein, schwarzgezeichneteii iliiitorlcibe angehören. Art 3 (8). Odont. angUlata Panz., Low. (^p: 5'". Hintcrlcil) jjrriin, mit gleiclimässig breiter, gesägter glänzend schwarzer lUiule. Die Füliler kurz, und sind entweder ganz roströthlich, oder an der iSpitzo, zuweilen au Wurzel und Spitze, braun. Das Untergesicht des (^ ist schwarz, Mundrand liclitl)räunlich, oft zum Theil fast weisslich; der ziemlich ausgebildete Kiel des Untergesiehtes gelbbraun odei- braungelb. Der Kopf beim ^ ist von auffallender Grösse. Bei dem ^ ist dies nicht so der Fall; Stirn und Untergesicht sind bei ihm lichtgelb. Schildchen ist bei (^ und P grünlichgelb gerandet; Hinterleibsstrieme ist von fast ganz gleicher Breite; die sie bildenden Flecke sind an ihi'cm Seitenrande entweder etwas abgerundet, oder gerade, odei- ein klein wenig ausgebucbtet; sie ist beim ^ zuweilen schärfer gesägt, als beim ^, auf den letzten Hinterleibsabschnitt nur mit ihrem äussersten abgerundeten Ende übergehend. In der Mark nicht selten. (In meiner Samml. aus Oranienburg 8 Ex. (^ ^ ) Sya.: Strat. hijdropota Meig. No. IH nach Löw's Ansicht, die aber von Scliiner, Cat. nicht getheilt wird. Deiselbe führt als synonym auf : brevicoi-nis Low olim d. li. 1840. Isis; rufieornis Zett.; ]nidropota Macqu.; aber nicht M eigen, dessen hi/drojjota er vielmehr als besondere Art fortführt. Art 4 (9). Odont. Viridula Fabr., Meig. No. 18. ^ ^■. 3'j,'". Hinterleib giün, oben mit einer schmalen schwarzen Längsstrieme, die beim ^ hinten massig, beim p sehr erweitert ist. In der Mark häufig. (Samml. 8 Ex. ^ ^.) (Syn.: dentata Meig.; canina Meig.; .subvittata Meig., bimaculata Meig.; intnrupta höw, jejuna Panz., Meig. No. 24. Art 5 (10). Meigen's Diagnose zu seiner Strat. jejUIia Panz No. 24 lautet: „Schwarz, Hinterleib rostfarbig, durchscheinend, ungefleckt, Urösse von viridula.'' Low spricht sich für das Recht der jenuna aus als eigene Art, Ich besitze in meiner Samml. 1 Ex. ixnter diesem Namen. XIV. Farn. Syrphici Meig. {Syrphidae Schin.) Diese Familie gehört zur 11. Hauptgruppe Di2)t. chjdonqjlia Schin. (Metamorphose in der eigenen Larvenhaut, nicht in einer echten Tonne), zur Gruppe B. Ortliocera (Fühler ganz einfach, nicht geringelt; zu der Untergruppe b. Poli/neura (vollständige Flügelausbildung mit Analzelle). Diagnose (Meigen): Fühler iJgliedrig: 3. Glied zusammengedrückt, ungeringelt, mit einem Endgriffel oder einer Rückenborste. Drei Ocellen. Rüssel verboigen. Hinterleib 5 ringelig. 2 Afterklauen. (Flügel- Abb. Fig. 39.) Kurze Diagnose der hierher gehörigen Gattungen (nach Meigen): a. Fühler mit einem Endgriffel. Callicera Panz.: Hinterleib kegelförmig (in der Mark nicht vertreten). Ceria: Hinterleib walzenförmig. b. Fühler mit einer Rückenhorste. Microdon: Schildchen zweizähnig. Chrijsotoxum : Hinterleib gerandet. Rückenborste am Grunde des 3. Fühlergliedes. P.sarus: Fühler auf einem Säulchen. Rückenborste auf der Mitte des 3. Fühlergliedes. Farafjus: 3. Fühlerglied verlängert, mit nackter Borste. Untej'gesicht eben. Hinter- leib querrunzelig, gleichbreit. Aseia : 3. Fühlerglied länglich. Unteigesicht eben, unten schnauzenförmig. Hinterleib am Grunde verengt. Hinterschenkel keulenföimig, unten stachelig. Sphegina: 3. Fühlerglied kreisrund. Unteigesicht eben, eingedrückt. Hinterleib am Grunde verengt. Hinterschenkel keulenförmig, unten stachelig. Baccha: 3. Fühlei'glied kreisrund. Untergesicht höckerig. Hinterleib verlängert. Beine einfach. Eumerus: 3. Fühlerglied kreisrund. Untergesicht etwas gewölbt, haarig. Hinter- schenkel keulenförmig, unten stachelig. Diptera marchica. 33 Sijritta: 3. Fülilerglied tellerförniig-, an der Wurzel mit nackter Rückenborste. Unter- gesicht gekielt;, nicht herabsteigend. Hinterschenkel aufgeschwollen, unten stachelig. Kleine Q,. A. der Flügel gerade. Xi/lota: Fühler vorstehend, auf einem Höcker der Stirn: 3. Glied tellerförmig, an der Wurzel mit nackter Rückenborste. Untergesicht fast flach, nicht herabgehend. Hinterschenkel verdickt, nnterseits stachelig. Kleine Q. A. mehr weniger schief. [Meigen hat selbst bereits (VII. Bd.) seine beiden Gatt. Xi/lota und Milesia zertheilt in die Gatt. Syritta, Xijlota, Milesia und Criorhina.} Milesia: Fühler auf einem Höcker der Stirn: 3. Fühlerglied tellerförmig, an der Wurzel mit nackter Rückenborste. Untergesicht flach, nicht herabsteigend. Hintere Schenkel einfach. Mittelste Q. A. der Flügel scliief. Criorhina Hoffmgg.: Fühler auf einem Höcker der Stirn; 3. Glied tellerförmig oder etwas elliptisch, an der Wurzel mit nackter Rückeuborste. Untergesicht ein- gedrückt, unter die Augen lierabgeheud. Mundrand aufwärts gedrückt. Hinterschenkel mehr oder w^eniger verdickt. Mittelste Q. A. der Flügel schief. Pipiza: 3. Fühlerglied elliptisch. Untergesicht eben. Hinterleib länglich elliptisch. Hinterschenkel etwas verdickt. Psilota: 3. Fühlerglied länglich. Untergesicht eingedrückt, eben. Augen haarig. Bhinyia: Fühler (wie bei den vorigen) vorstehend oder nickend: 3. Fühlerglied kreis- rund. Untergesicht in einen kegelförmigen Sclmabel verlängert. Hinterleib eirund, flach. Flügel parallel. Brachijopa: Fühler auf einem Höcker der Stirn eingesetzt, vorstehend: 3. Fühlerglied kreisrund, mit haariger Rückenborste. Untergesicht eingedrückt, verlängert, gestutzt. Flügel doppelt so lang als der Hinterleib, flach parallel aufliegend. Chrysogaster : 3. Fühlerglied kreisrund oder länglich, an der Wurzel mit nackter Rückenborste. Stirn des ^ beiderseits gekerbt. Hinterleib metallisch oder metallisch gerandet, flach. Flügel parallel aufliegend. Cheilosia: Fühler vorgestreckt: 3. Glied tellerförmig, am Grunde mit nackter oder fein- haariger Rückenborste, Untergesicht mit einem Höcker. Stirn mit einem Grrnbchen. Bwos: Fühler vorstehend: 3. Glied tellerförmig, an der Wurzel mit nackter Rücken- borste. Untergesicht mit einem Höcker. Stirn vorstehend. Leib kahl. Beine einfach. Syrphus: Von der vorigen Gatt, durch das verlängerte, elliptische 3. Fühlerglied und den behaarten Mittelleib unterschieden. x — - Pelecocera: 3. Fühlerglied fast tellerförmig, mit kurzer dreigliedriger Borste an der Spitze. Sericomyia : 3. Fühlerglied kreisrund, au der Wurzel mit gefiederter Borste. Fühlet parallel aufliegend, feinhaarig. (Untergesicht unten verlängert, höckrigT)^ Tropidia : 3. Fühlerglied tellerförmig mit nackter Rückenborste. Untergesicht kiel- förmig. Hinterschenkel verdickt, unten mit einem Endzahne. (Augen unbehaart.) Merodon: 3. Fühlerglied länglich, zusammengedrückt, an der Wurzel mit nackter Rückenborste. Untergesicht flach, haarig. Hinterschenkel verdickt, unten mit einem Endzahn. Flügel parallel (haarig). Helophilus: 3. Fühlerglied kreisrund, mit nackter "Wurzelborste. Untergesicht ver- längert, höckerig. Augen nackt. Hinterschenkel verdickt. Flügel halb oft'eu. Mallota : 'S. Fühlerglied fast viereckig, zusammengedrückt, mit nackter Borste auf der Mitte. Untergesicht verlängert, höckerig. Beine einfach. Flügel haarig-, halb often. 0 Ö' Eristalis: 3. Fühlerglied kreisrund, mit einer Wurzelborste (gefiedert oder nackt) Untergesicht verlängert, höckerig. Beine einfach. Flügel halb offen (meist nackt)." Volucella Latr.: 3. Fühlerglied verlängert, niederliegend, mit stark gefiederter Wurzelborste. Untergesicht oben eingedrückt, oben konisch, verlängert, gewölbt. Zu leichterer Bestimmung der Gattungen lasse ich hier III. Analytische Tabelle folgen. ' 6* 84 Diptera niavcliica. III. Analytische Tabelle zur Bestimmung der Gattungen der XIV. Fam. Syrphiei (nach Schiller). 1. 3. Fühlei'glied mit einem Endgriffel 2. Desgl. mit einer Kückenborste '6. 2. Hintenandsz. (Mittelz.) in der Mitte verengt und durch einen, von der 3. L.A. nach abwärts gehenden Ader- anliang in 2 Hälften getheilt .... 78. Gratt. Ceria Fabr. Desgl. in der Mitte nicht verengt, ungetheilt (Gratt. Callicera Panz.). 3. Kl. Q. A. steht diesseits (d. h. näher der Flügelwurzel) der Mitte der Discoidalz 4. Desgl. steht auf der Mitte der Discoidalz. oder jenseits (d.h. näher dem Flügelrande) 32. 4. Fühler auffallend länger als der Kopf 5. Desgl. so lang oder kürzer als der Kopf 7. 5. 1. Hinterrandsz. (Mittelz.) durch einen, von der 3. L. A. nach abwärts gehenden Adei'anhang fast in zwei Hälften getheilt. Schildchen mit zwei kleinen Dörnchen 79. Gatt. Mia-odon Meig. Desgl. nicht getheilt; Schildchen ungedornt 6. 6. Fühler auf einem stielförmigen Fortsatze der Stirn ein- gefügt; Hinterleib mit gelbrother Binde, 81. Gatt Psarus Latr. Desgl. auf einer sehr kleinen Stirnvorragung eingefügt; Hinterleib mit lichtgelhen Binden . . 80. Gatt. Chri/.iotoxum ]\[eig. 7. Randz. geschlossen HO. Gatt. Volucelln Geoffi'. Desgl. offen 8. 8. Untergesicht unter den Fühlern nicht oder kaum ausge- höhlt, höchstens mit Spuren eines Höckers; im Pi'ofile meist bauchig oder flach gewölbt .... 9. Desgl . unter den Fühlern ausgehöhlt und am Mundiande wiederum aufgeworfen, mit deutlichen Höckern und Buckeln auf der Mitte, vor dem Mundrande zu- weilen schnabelartig horizontal, oder rüsselartig schief vorwärts gerichtet 12. 9. Untergesicht gelb, mit oder ohne schwarze Mittel- strieme 81a. Gatt. Paragns Latr. Desgl. schwarz oder metallisch grün, höchstens mit lichterer Bestäubung . 10. 10. Hinterleib nur mit 4 sichtbaren Ringen, von denen der 2. aussei'ordeiitlich lang ist (Gatt TrUjhjphus Low). Desgl. mit mindestens 5 sichtbaren Ringen, von denen der 2. nicht auffallend länger ist, als die nächst- folgenden 11. 11. 3. Fühlerglied verlängert, oberer Vorderwinkel der Mittelz. ein fast gerader Untergatt. P/j;<>eZ/rtRond.zu90.Gatt. Desgl. kurz, eiförmig, oberer Vorderwinkel der Mittelz. Pipizit Fall, ein fast gerader 90. Gatt. Pipiza Fall. 12. Hinterleib an der Basis auffallend verengt, im Umrisse daher keilförmig 13. Desgl. an der Basis nicht auffallend verengt, im Umrisse daher nie keilförmig 17. 13. Flügellajtpen gänzlich fehlend oder nur rudimentär vor- handen 14. Desgl. gioss und min/nis-Avten hat Meigen diese schon früher gebildete Gatt, wiederhergestellt. (Vgl.' 111. Analyt. Tabelle.) A. Mit haarigen Augen. Art 1. Cheil. grossa Fall., Meig. No. 5. ^^■. 6'". Glänzend dunkel-olivengrün mit goldfarbigen Haaren. After schwarzhaarig. Beine braun mit gelblichen Schienen. — Berlin (Ruthe). — Syn. Zett. : Cfml. phantoma. Art 2. Cheil. variabilis Panz, Meig. No. 6. $^: 5"', Blauschwarz, weisshaarig; Schwinger ganz weiss; Flügel bräunlich. (Samml. 4 Ex. c^P). Berlin (Ruthe). - Syn. Fabr.: ater, niyrita; Meig. No. 7: niyrina. Art 3. Cheil. fraterna Meig. No. u. ^^■. 4'". Glänzend olivengrün, greishaarig. Beine rothgelb, mit braunen Schenkeln und gleichfarbigem Schienenbändchen; Fühler braun. Häufig. (Samml. 14Ex. (J^.) Art 4. Cheil. chloris Meig. No. 11. 4'". Glänzend olivengrün, rostgelbhaarig; Stirn beim ^ nur 2 Furchen. Fühler (S ^^- ^') g'*iiz rothgelb. Beine rothgelb, haben braune Schenkel und ein braunes Bändchen um die Schienen. Berlin (RiUhe). (Samml. 1 Ex.) Art ö. Cheil. flaviCOrnis Fabr., Meig. No. 12. ^p: 5"'. Glänzend olivengrün, gelbhaarig; Fühler und Beine röthlichgelb ; Schenkel schwarz. — Berlin (Ruthe). Art 6. Cheil. albitarsis Meig. No. 13. ^^: 4'". Bläulichschwarz ((^) oder olivengrüu (^); Beine schwarz; vorderste Füsse weiss. — Berlin (Ruthe). (Samml. nur 1 Ex.) Art 7. Cheil. glabrata Meig. No. 15. S^: 2V2'". Glänzend schwarzgrün; Fühler rothgelb; Hinterleib elliptisch; Beine roth- gelb; Schenkel schwarz; Schienen mit schwarzem Ringe. (Samml. nur 1 Ex.) B. Mit nackten Augen. Art 8. Cheil. viduata Fabr. p: 4'". OlivengTÜn, glänzend; Stirn des ^ mit 3 Fui'chen; Schwinger weiss; Flügel röthlichgelb. — Meigen und Low haben nur das ^ gekannt. (Samml. auch nur 1 p.) — Syn. Meig. No. 27: Clieil. vidua. Art 9. Cheil. mutabiliS Fall., Meig. No. 28. ^^■. beinahe 4'". Hinterkil» schwarz, weisshaarig {^), oder glänzend olivengrün (P); Schienen rostgelb mit l)raunem Ringe. (Samml. 2 Ex.) Berlin (Hensel). Art 10. Cheil. fulvioornis Meig. No. 30. c^p:47j"'. Rückenschild metallisch-grün; Hinterleib schwarz; 3. Fühlerglied i'othgelb mit fast gefiederter Borste. Beine rothgelb mit schwarzen Schenkeln. (Samml. 2 Ex. (^ |>.) — Syn. = means Meig. No. 29. Hensel hat in den „Nachträgen zum Katalog der Dipteren aus der Berliner Gegend" (Berl. Entom. Zeitschr. 1870 p. 135) noch 14 andere Cheilosfa-A.Tten aufgeführt {.s'j)ar.sa Low, untiqua Meig., puber a Zett., insiijnis Low, scuteUnta Fall., pulchripes Low, carhonacta Egg., cijnocephala Low, mpressa Li'iW, fasciata Schin., canicularis Panz., hracinjsoma Egg., inodesta Egg., praecos Zett.). s. Nach- träge hinter Fam. Syrphici (('/irijsorJildunjs Rond. mit 3 Arten). 96. Gatt. l>oro8 Meig. (und Xanthogramiua Schin.). Grössere, fast nackte Art von metallisch-schwarzer Farbe mit gelben Flecken und Binden. Diptera raarchica. 99 Keuuz.: Flügel wie bei Syrphus; doch 6. L.A. immer deutlich geschwungen; Lappen gross. Hinterleib fast dreimal so lang als der Rückenschild , 2. Ring lang, nicht auffallend schmäler als die übrigen, alle sind etwas gewölbt. — Metamorphose unbekannt. Vgl. III. Analyt. Tabelle. Von einigen ihnen sehr ähnlichen Syrphus-Arten unterscheiden sich die Arten dieser abgetrennten Gatt, durch den ganz nackten Rückenschild. Art 1. Doros (Xanthrogramma) ornata Meig. No. 3. ^^: 5-6'". Schwarz; Rückenschild mit gelber Rückenstrieme; Hinterleib mit 4 un- gleichen, imterbrochenen gelben Binden; Beine rothgelb; Schenkel: Schienen und mit gelbem Bändchen. (Samml. 1 Ex.) Syn, : Schiner hat zur ftatt. Doros Meig. nur die Art coitopseus Fabr. [coarctatus F-Anz.) gelassen; für die übrigen Arten, auch für ornata hat er die Gratt. Xanthogratnma abgetrennt. Art 2. Xanth. Citrofasciata Deg. Berlin (Hensel). s. Nachträge hinter Fani; Syrphici. (Vgl. III. Analyt. Tahelle.) 97. Gatt. Syrphnis Fabr., Meig. Schwebfliegen (Fig. 39). Grössere bis mittelgrosse, wenig behaarte Arten von schwarzer oder metallisch- grüner Farbe mit helleren, meist gelben Flecken oder Binden. Kenuz.: Hinterleib sehr verschieden gebildet, gewöhnlich elliptisch, flach, dünn, mehr oder weniger haarig. Flügel lanzettlich, flach aufliegend, die mittelste Querader fast senkrecht. Von der vorigen Gatt, durch das verlängerte, elliptische 3. Fühlerglied und den hehaarten Mittelleib unterschieden. In der nach-Meigen'schen Zeit sind aus der artenreichen Gatt. Syrphus Meig. noch mehrere kleinere Gattungen ausgeschieden worden: {Sphaerophoria Macq.j Melithreplus Loew, Polycheirus St. Farg. u. Serv. — welche ich mit kurzer Charakterisiriuig auf Gatt. Syrphus folgen lasse, wogegen ich die übrigen neuen Gattungsnamen Melanostonia Schin., Pyrophaena Schin., Spatigaster Rond. nur bei den betr. Arten in Parenthese anführe, Vgl. III. Analyt. Tabelle. Ueber die ersten Stände, die Metamorphose der Syrphiden, haben wir durch Reaumur DI. Mem. XI., Degeer VI. 49. 5. XI. 52. 7. VI. 53. 19. und Bouche, Naturgesch. S. 50 — 52 sichere Auskunft erhalten, wie bei S. pyrastri Linn., 8. Eibesü Linn., S. baüeatus Deg., S. (Melithreptus) taeniatus Meig. angegeben werden wird. Art 1. Syrph. pyrastri Linn., Meig. No. 7 (44). ^^: ß'". Hinterleib schwarzblau iliit 3 Paar weissen Monden. Rückenschild glänzend metallisch-schwarz blau, bräunlich-weiss behaart. Augen haarig. In der Mark nicht selten. Berlin (Ruthe). (Samml. 8 Ex. ^ p.) Syn. Degeer: Musca rosae; Fabr.: transfugus ^ (Berlin [Hensel]). Die Larve haarig, grün mit weisser Rückenlinie. Nach Linne und Fabr. leben sie von Blattläusen des Birnbaumes; Degeer fand sie auf Rosenstöcken; ich fand sie auf Sonchus oleraceus, auch unter Aphis brasiscae auf Grünkohl. Desgl. Taschenberg. Art 2. Syrph. seleniticus Meig. No. 8 (45). S^- 5—7'". Glänzend schwarzblau; Hinterleib mit 3 Paar gelben Monden. Unterseite weisslich mit schwarzen länglichen Flecken. Augen haarig. (Samml. 2 Ex. ^ ^ nebst Puppenhülle.) Art 3. Syrph. laternariUS Miller: stark 4'" {glaucius Meig. No. 24). Kopf weisslich: Untergesicht mit schmaler brauner Strieme; Stirn des ^ meist braun, beim ^ mit breiter brauner Strieme; Fühler schwarzbraun mit haariger Borste. Rückenschild schwärzlichbraun, vorn mit 2 braunen Längs- binden, Brustseiten mehr grau; Schildchen schwarzbraun. Hinterleib striemen- förmig, gewölbt, schwarz: 2. Ring mit breiter, die beiden folgenden Ringe mit schmaler unterbrochener (Juerbinde, deren Farbe bald weisslich, bald bläulichgrau ist. Beine braun: die Schienen der vordersten an der Basis gelblich. Schüppchen und Schwinger weiss; Flügel glasartig mit braunem Randmal. Augen hehaart. Berlin (Ruthe). Syn. Schin. (Cat.): S. ylaucius Meig. No. 24 ist nicht glaucius Linn., sondern laternaria Milier. Synonym ist S. mutatus Zett. 7* 1(10 I)il)tenv iiianliicn. Alt 4. Syrpta. glauciUS Liim. (^^: 472— (;'" {noUUs Meig. No. 25). Ihitei'yesiclit giäiizeiid gelblicliweiss, über die Mitte etwas dunkler, ohne tleutliche Strieme. Stirn weisslicli, hei dem ^ mit braunem Fleck,, bei dem p mit gleichfarltigcr Strieme. Fühler schwarzbraun, mit haariger Borste. Rücken- schiid sehwärzlichbraun, ohne txlauz, rothgelbhaarig: an den Schultern ein gelb- licher, dreieckiger Fleck; Brustseiten graulich; SchiUlcheii blassgelb mit ebenso gefärbten Härchen. Hinterleib (q) streifenfüimig, (^) mehr lang- elliptisch, liach gewölbt, tiefscliwarz : an der Basis des 2., b. und 4. Ringes eine kaum unterbrochene Binde von weisslicher, bei dem ^ auch von bläulich- grauer Farbe: die 1. Binde breit, die beiden anderen sclnnal. Bauch von Zeichnung des Rückens, nur verloschener. Beine rostgelb: Schenkel an der Wurzel — die hinteren bis nahe zur Spitze — schwarz. Schüjjpchen utkI Schienen weiss. Flügel glashell, mit schwarzbraunem Randmale. Augen haai-ig. (Samml. 1 Ex. von Stein aus Tharand.). Berlin (Ruthe). Syn. (Schin., Cat.): Meigen's nobilis No. 25 ist der eigentliche Sf/rpli. glauciits Linn. Synonym ist noch leucozonius Ahrens. Art 5. Syrph. venUStUS Meig. No. 38. (^p: 3"'. Untergesicht rotligelb glänzend, mit schwarzer Strieme. Stirn glänzend schwarz ; Fühler rothgelb. Mittelleib glänzend schwarz mit grünem Schimmer. Scliildchen biaungelb. Hinterleib schwarz, mit 3 unterbrochenen gelben (Juer- bimlen am Vorderrande des 2. bis 4. Ringes; beim ^ ist die 2. und 3. etwas mondförmig; beim ^ sind alle gerade; der 4. und 5. Ring sind hinten gelb gesäumt. 13auch an der Wurzel gelb; dann folgen abwechselnd gelbe und schwarze Binden. Beine rothgelher mit schwarzer Schenkelwurzel. Schüppchen und Schwinge)' hellgelb. Flügel glasartig mit rothgelbem Randmale. (Samml. 4 Ex. c^p.) Berlin (Ruthe). — Syn.: soUtarius Zett. ; berheridis Low. Art 6. Syrph. lunulatus Meig. No. 2 (39). ^^■. b'". Untergesicht braungelb, metallglänzend, mit einer schwarzen Strieme. Fühler braun oder braungelb mit nackter Borste. Stirn schwarz, beim q schwarzhatirig, beim ^ polirt, mit rothgelber, unterbrochener Querbinde. Taster so lang als Lefze, nach vorn etwas keulenförmig, kurzborstig, rothgelb mit schwarzer Spitze; Kinnbacken etwa '/s kürzer. Mittelleib rothgelbhaarig, auf dem Rücken glänzend schwarzgrün, an den Seiten ins Braungelbe übei-gehend. Scliildchen braungelb. Hinterleib schwai'z, glänzend, beim ^ mit 3 Paar roth- gelber Flecken, die an der Wurzel des 2. und 4. Ringes liegen: das 1. Paar ist am meisten von einander entfernt; die beiden anderen Paare sind etwas gekrümmt, der 4. und 5. Ring haben noch einen gelben Hintersaum. Beim p sind diese Flecken mehr gerade, in der Mitte eine unterbrochene Querbinde. Bauch an der Wurzel gelb, dann folgen abwechselnd gelbe und schwarze Bänder. Schüi)pchen weiss, Schwinger gelb. Flügel glasartig mit schwarzbraunem Rand- male. Beine rothgelb: Schenkel an der Wurzel schwarz, die hinteren am meisten ; Hinterscbieuen mit blassbraunem Bändchen. Augen behaart. Mai auf J^lüthen des Weissdorns. Berlin (Ruthe.) (Samml. 2 Ex.) — Art 7. Syrph. tricinctUS Fall., Meig. No. 16 (53). S?- 5'". Fühler schwarzbraun. Uutergesicht bräunlichgelb, glänzend, mit schwarzer Strieme. Stirn glänzend schwarz, beim P mit einem gelben Seitenfleck Rückenschild glänzend schwarzgrün. Schildchen rostgelb. Hinterleib elliptisch, etwas gewölbt, glänzend schwarz: auf dem 2. Ringe mit 2 gelben Querstreifen in einiger Entfernung neben einander; an der Basis des 3. Ringes eine gelbe Binde, und eine ähnliche schmälere an der Wurzel des 4.; beide Binden zeigen sich auch am Bauche. Schüi>pchen und Schwinger gelb. Flügel glashell mit dunkelgiauem Randmale. Beine rothgelb: Schenkel an der Wurzel schwarz. Augen haarig. — Sehr selten. Berlin (Ruthe). Art 8. Syrph. albOStriatUS Fall., Meig. No. 26 (63). S ^■. über 4'". Kopf glänzend gelb; Untergesicht mit schwarzer Strieme; auf der Stii'U ((^) ist ein schwarzer Querfleck, der mit dem ebenfalls schwarzen Scheitel zu- Diptera inarchica. 101 samraenhäiigt. Fühler schwarz. Rückenschild gläiizenfl schwarz, grünschiinmernd ; vor der Flügelwiirzel mit einem grossen weisslichen Fleck, und am Scliildchen ein gelber Seitenfleck; vorn auf dem Rücken mit 2 dicht beisammen stehenden weisslichen Striemen; Schildchen gelb. Hinterleib länglich, etwas gewölbt, schwarz: auf dem 2. Ringe eine unterbrochene gelbe Binde; auf den beiden folgenden schmälere, am Hinterrande ausgerandete Binden; an der Spitze noch 2 gelbe Querlinien. Bauch gelb mit 4 schwarzen Binden. Beine gelb; die vordersten Schenkel schwarz; die hinteren mit mehr oder weniger breitem schwarzen Bändchen, Schüppchen und Schwinger weisslich; Flügel glashell mit schwarzbraunem Randmale. Augen haarig. Berlin (Ruthe). (Samml. nur 1 Ex. von Stein, aus Mehadia.) Art 9. Syrph. topiarius Meig. No. ll (47). ^^: 4"'. P: Untergesicht blassgelb: Stirn bräunlichgelb mit schwarzem Scheitel und übei- den Fühlern einen gleichfarbigen Fleck. Fühler braun. Mittelleib schwarz- grün, rostgelbhaarig. Schildchen bräunlichgelb. Hinterleib schwarz: auf dem 2. Ringe eine gelbe, deutlich unterbrochene Binde; auf dem 3. und 4. eine durch eine feine Linie unterbrochene gelbe Binde, deren beide Theile etwas gekrümmt sind; der 4. und 5. Ring mit gelbem Hinterrande. Vorderste Beine gelb: Schenkelwurzel und Spitze der Füsse schwarz. Hinterbeine: Schenkel braun, mit gelber Spitze; Schienen vorn gelb, hinten sowie das l. Fussglied bräunlich; die übrigen schwärzlich. Schwinger und Schüppchen weiss. Flügel glashell, mit gelbem Randmale. Das ^ gleicht dem ^; die untere Seite des Mittel-, sowie des Hinterleibes ist glänzend rothgelb. In der Mark nicht selten. Berlin (Ruthe). (Samml. 10 Ex. (^ ^.) — Syn. : S. ribesii Wlk. Art 10. Syrph. COroUae Fabr., Meig No. 9 (46). ^^: 4'". Untergesicht metallisch-gelb, mit schwarzem Höcker. Stirn gelb, beim ^ mit schwarzem Scheitel. Fühler braun, in's Rostgelbe schimmernd. Mittelleib metallisch -grün, rothgelb behaart: Schildchen gelb. Hinterleib schwarz, mit breiten, citronengelben Querbinden; beim (^ ist die 1. allezeit breit und unter- brochen; die 2. und '6. hängen zusammen, sind aber in der Mitte etwas verengt; — bei dem ^ sind alle 3 Querbinden unterbrochen; Hinterrand des 4. Ringes ist gelb; der 5. Riug gelb mit schwarzem Fleck. Bauch gelb mit einer Reihe dunkler Fleckchen der Länge nach; bisweilen scheint auch das Schwarze der Oberseite durch. Beine rothgelb, mit schwarzer Schenkelwurzel. Schwinger und Schüppchen weiss. Flügel glasartig mit hellgelbem Randmale. — In der Mark nicht selten. Berlin (Ruthe). (Samml. 8 Ex. ^ ^) Syn. Schrank: Musca pyrorum; Fallen: Scaepa oUtwia. Art 11. Syrph. Inniger Meig. No. 3 (40). ^ ^■. beinahe 5'". Untergesicht röthlichgelb , glänzend . mit schmaler schwarzer Strieme , die vom Mundrande spitzig bis zur Mitte aufwärts geht. Stirn ganz hell. Fühler braun. Rückenschild rostgelbhaarig, olivengrün, glänzend; Brustseiten und Schildchen braungelb. Hinterleib schwarz, mit 3 Paar gelben Mondflecken, welche breiter und weniger gekrümmt sind, als bei lunulatus, auch vor dem Seitenrande abgebrochen sind; der 4. Ring mit gelbem Hinterrande; der 5. ganz gelb, nur am Vorderrande in der Mitte ein schwarzer Querstrich. Bauch glänzend schwarz, an den Seiten gelb gefleckt. Beine rostgelb: Schenkel an der Wurzel braun. Schüppchen weiss; Schwinger gelb. Flügel glasartig mit blass- gelbem Randmal. — Nicht selten. (Samml. 4 Ex. ^ p.) Berlin (Hensel). Art 12. Syrph. gnttatns Fall., Meig. No. 34 (71). ^ ^: S'/j'". Rückenschild goldgrün: Seitenrand und hinten 2 Punkte weiss; Hinter- leib striemenförmig , schwarz mit 3 unterbrochenen weissen Binden und hinten mit weisser Querlinie. Bauch vorn weiss, beiderseits ein schwarzer Längsstrich, hinten schwarz mit weissgesäumten Einschnitten. Schenkel braun, vorderste Schienen und Füsse weisslich , die hinteren bräunlich mit gelblichen Knieen. Schwinger weiss. Flügel glashell mit gelblichem Randmale. — Berlin (Ruthe). \Q2 Dipteia marchica. Alt 13. Syrph. nidicoUis Meig. No. 14 (si). ^■. 4'". • Rückeiiscliild sehr gläiizeud .schwarzgrün; Schildcheu gelb, schwarzhiiarig; Hinterleib schwarz mit 4 gelben Binden: die 1. unterbrochen, die andern hinten etwas ausgerandet. Beine rostgelb. Flügel glashell mit gelblichem Randmale. Berlin (Ruthe). Art 14. Syrph. grossulariae Meig. No. il (48). ^$>: 6"'. Rücken.'^cliild grünlich ; Schildchen gelb ; Hinterleib strienienförmig, schwarz mit 4 geraden gelben Binden: die 1 unterbrochen. Beine röthlichgelb. Fühler schwarz biaun. Flügel glashell mit gelbem Randmale. Berlin (Ruthe). Art 15. Syrph. ribesii Linn., Meig. No. 12 (49). ^^■. ö'". Kopf hellgelb ; auf der Stirn dicht über den Fühlern ein kleiner schwarzer dreieckiger, und bei dem P noch ein glänzend schwarzer Scheitelfleck. Fühler rothbraun: das 3. Glied länglich mit rothgelbem Schiller; Borste rothgelb. Mittelleib gelbhaarig, oben grün mit einigem Glänze und 3 dunkleren ver- loschenen Längslinien; Schildchen hellgelb, schwarzhaarig. Hinterleib elliptisch, flach, so breit als der Mittelleib, schwarz mit 4 hellgelben Binden: die 1. unter- brochen und an den Seiten verschmälert; die beiden folgenden am Hinterrande ausgerandet und an den Seiten ebenfalls verschmälert; die 4. schmal; am After noch eine gelbe Linie. Bauch schmutziggelb, manchmal mit schwarzen Flecken. Beine lothgelb, nur die AVurzel der Schenkel kaum ein wenig schwarz; Hinterfüsse bräunlich. Schwinger und Schüppchen hellgelb. Flügel fast glashell mit gelbem Vorderrande. — Auch in der Mark gemein. Berlin (Ruthe). (Samml. 7 Ex. ^ ^.) Die Larve lebt zwisclien den Blattläusen des Johannisbeerstrauches, auch auf den verschiedenen Kohlarten: strohgelb mit schwarzer, abgekürzter Rückenlinie und grauen Seitenflecken. Beuche, Naturgesch. mit Hinweis auf Degeer: VI. 47. 4. Tab. 6. Fig. 3—12. Art 16. Syrph. vitripennis Meig. No. 13 (50). ^^-.4'". Diese Alt wird häufig mit der vorigen für eine und dieselbe gehalten, ist aber standhaft klcmer, und unterscheidet sich dadurch, dass die Hinterschenkel bis nahe zur Spitze braun sind und die Hinterschienen eine schwache Spur eines braunen Bändchens haben. Die Flügel sind durchaus glashell, ohne gelben Vorderrand; nur das Randmal ist blassgelb. — Ebenso gemein wie vorige. (Samml. 13 Ex. ^ ^.) — Syn.: = confinis Zett. Art 17. Syrph. balteatUS Deg., Meig. No. 20 (57). ^^: 5'". Kopf hellgelb; Stirn mit bräunlichschwarzer Strieme. Fühler röthlichgelb. Rückenschild grünlich, etwas glänzend, mit 4 schwärzlichen Striemen; Brust- seiten hellgrau; Scbildchen braungelb: Hinterleib lang-elliptisch, schwarz, mit röthlich gelben, durchscheinenden Binden: die 1. unterbrochen; die beiden folgenden haben vorn eine schwarze unterbrochene Querlinie (der schwarze Raum vor dieser Linie ist bisweilen weisslich); die 4. Binde ist hinten halb unterbrochen. Beine gelb. Schüppchen und Schwinger blassgelb. Flügel glashell mit blass- gelbem Randmale. — Ueberall gemein. Berlin (Ruthe). (Samml. 7 Ex. S ^.) Syn.: Fabr., Fall., Panzer 82. 10: nectareus. Schrank: M. alternata. Scop.: M. canahiva. — Frühere Stände: (Bouche, Naturgesch.) Larve häufig unter den Blattläusen, die sie begierig verzehrt (Taf. 5, Fig. 1). — Reaumur LEI. Mem. XL S. 110 u. flF.: Nymphe findet man häufig auf Blättern angeklebt sitzen. Nymphenzeit 3—4 Wochen. — Hierher gehört als Art 17 a: Syrph. umbellatum F. (irrthümlich als MeUmostoma Art 4 aufgeführt. Art 18. Syrph. bifasciatus Fabr., Meig. No. 15 (52). S$- fast 5'". Rückenschild glänzend goldgrün; Schildchen gelb; Hinterleib glänzend schwarz, mit 2 gelben, ungleichen Binden: auf dem 2. Ringe liegt nämlich eine breite rothgelbe Binde, welche beim ^ stets unterbrochen ist, ja bisweilen nur aus 2 dreieckigen Seitenflecken besteht; beim ^ ist sie entweder gar nicht, oder doch nm- durch eine schwarze Längslinie unterbrochen, und der Hinterrand des Ringes ist schmal schwarz; auf dem 3. Ringe liegt vorn eine schmale, roth- gelbe, unterbrochene Binde, und bei dem ^ bisweilen eine gleiche auch auf dem Diptera marchica. 103 4. Ringe. Beine rothgelb; Hinterfüsse stets braun. Schüppchen und Schwinger gelb. Flügel glashell mit gelbem Randmale. — Im Mai nicht selten. Berlin (Ruthe). — Syn. Fabr.: S. hipunctatus ; Gmelin: interrupUis. Art 19. Syrph. CinctUS Fall., Meig. No. 28 (65). ^ ^■. A'". Fühler röthlichgelb. Rückenschild sehr glänzend dimkel-goldgrün; Brust- seiten weisslich, mit weissen Härchen; Schildchen bräunlichgelb. Hinterleib striemenartig, glänzend schwarz, mit 4 gelben Binden: die 1. unterbrochen, die 4. am Hinterrande ausgerandet; am After noch 2 gelbe Punkte. Bauch blass- gelb, mit braunen Binden. Schwinger und Schüppchen weissgelb; Flügel glas- hell: das Randmal kaum etwas gelblich. Beine gelb: auf den Hinterschenkeln ist bisweilen die Spur eines braunen Bändchens. — Berlin (Hensel). (Samml. nur 1 ^.) Hensel führt aus Berlin noch 14 Arten auf (hilaris Zett., maculaiis Zett., nitidulus Zett., Idsiophthidmus Zett., melanostoma Zett., exciaus Zett., auricollis Zett. [umbellatarum F., Zett.] mocuUcornis Zett , triarnjulifer Zett., deconis Zett., cinctellus Zett.) s. Nachträge hinter Fam. Syrphici. 99. Gatt. Melithreptus Low. {Sphaerophoria Macqu., Syrphus Meig.). Schmale, langgestreckte Arten von schwarzer und metallisch-grüner Farbe, mit gelben Hinterleibsbinden und gelben Seitenstriemen am Rückenschilde. Das Flügel- geäder wie bei Syrphus; Lappen ziemlich gross. Metamorphose: Die Larven wurden initer Blattläusen gefunden. Die Fliegen überall zu finden. Die ^ der verschiedenen Arten sind schwer von einander zu unterscheiden. Vgl. III. Analyt. Tabelle. Art 1. Melithr. SCriptUS Linn., Meig (Syiph.) No. 38 (73). ^■. fast 6"'; p: 4'". Kopf gelb; Stirn des ^ mit schwarzer Strieme, welche die Fühler nicht berührt; Scheitel gleichfarbig. Fühler gelb. Rückenschild schwarzgrün, mit schwarzen, undeutlichen Längslinien, an den Seiten ein gelber Streifen; Brust- seiten grünlichgelb, vorn und unten schwarz gefleckt. Schildchen gelb. Hinter- leib schwarz mit gelben Binden: die 1. stets unterbrochen; die 4. hat eine hinten abgebrochene schwarze Rückenlinie und an den Seiten ein schwarzes Fleckchen. Schüppchen, Schwinger und Beine gelb. Flügel glashell mit blass- gelblichem Randmale. Gemein auf blumenreichen Wiesen. Berlin (Rixthe). — Syn. Scop. : yemmatus. — Die Larve soll von Blattläusen leben. Art 2. Melithr. pictUS Meig. (SyrpJi.) No. 40 (77). ^ ^^ S'". Rückenschild schwarzgrün : Seitenrand und Schildcheu gelb. Hinterleib des ^ walzenförmig, schwarz mit unterbrochenen gelben Binden und Einschnitten; der Vorderrand der Binden ist bogenförmig ; die letzte Binde ist punktirt. Beine gelb mit schwarzbrauner Schenkelwurzel (Samml. 12 Ex., aber nur ^.) — Syn.: = M. incisus Low. Art 3. fflelitlir. lentastri Linn., Meig. (Syrph.) No. 38 (75). ^ ^: 3—4'". Diese Art unterscheidet sich von scriptus L. vorzüglich durch die Binden des Hinterleibes: von diesen ist die 1. unterbrochen, beim ^ schmal, und erreicht den Seitenrand nicht; die 2. ist breiter und ganz; die beiden folgenden wieder unterbrochen und letztere ebenfalls mit schwarzen Punkten gezeichnet. Bis- weilen auf dem gelben Untergesicht eine schwarze Strieme. Gemein. (Samml. 22 Ex. $ p.) Berlin (Ruthe). Art 4. Melithr. taeniatUS Meig. (Syrph.) No. 37 (74). ^^: 4'". Rückenschild schwarzgrün: der Seitenrand und das Schildchen gelb; Hinterleib walzenförmig (,^) oder striemenförmig (P), schwarz, mit unter- brochenen gelben Binden. Von M. scriptus unterscheidet sie sich durch Folgendes: der Hinterleib des ^^ ist bei Weitem nicht so lang, und reicht kaum über die Flügel hinaus; die Binden sind breit und alle ganz: die 4. hat ebenfalls die schwarze Längs- linie und einige gleichfarbige Punkte. Beim ^ ist der Stirnstreif breiter; die Bauchbinden ebenfalls alle ganz. — Ueberall gemein. (Samml. 38 Ex. ^ p.) Berlin (Ruthe). 104 Dipteia uiaichicii. Bouclie, Naturgesch. S. 51: Larve lebt unter und von Blattläusen auf Syngenesisten. Zur Verwandlung klebt sie sich auf irgend ein Blatt fest. Nj'mphenzeit 10—20 Tage. Art 5. Helithr. Blelissae Meig. ^^: 3'". Rikkenscliild schwarzgrün: Seitenrand und Schildchen gelb. Hinterleib ■walzenförmig {^) oder streifonföi'uiig (^), schwarz, mit gelben unterbrochenen Binden. Gleicht wiederum scriptiis. Unteigosicht mit schwarzer Strieme; die Binden des Hinterleibes, welche beim ^ sciimäler sind als beim ^^, sind alle unterbrochen und der After ist schwarz punktirt. Beine durchaus gelb. Randmal des Flügels blassgelb. Gemein. (Samml. 12 Ex. rjp.) Berlin (Ruthe). Hensel führt aus Berlin noch uuf: striyatas Staeg., dispar Low, formosus Egg., nitUUcolUs Staeger (s. Nachträge hinter Farn. Syrphici.) 100. Gatt. Platycheirns Enc. Staeger [Syrphus Meig.). Diese ebenfalls von Sijrphus abgetrennte Gattung umfasst die Arten der Abtheilung, deren o erweiterte Yorderheine haben. Vgl. III. Analyt. Tabelle. Art 1. Platych. manicatns Meig. (Syr})//.) No. 54 (91). 4'". (^: Untergesicht giünlich bestäubt, mit schwarzem Höcker; Fühler braun: 8. Glied unten gelblich. Rückenschild glänzend schwarzgrün, rostgelblich behaait; Schildchen gleichfarbig. Hinterleib streifenförmig, flach, mit 3 breiten rothgelben untei'brochenen Querbinden: die 1. ist etwas breiter unterbi'ochen , alle 3 sind aber nur duich schmale schwarze Linien getrennt. Beine schwarzbraun, mit gelblichen Knieen. Die beiden ersten Glieder der Yorderfüsse breit, flach, weiss, jedes mit 2 braunen Punkten, die anderen Glieder sind braun. Schüppchen und Schwinger blassgelb ; Flügel wenig biäunlich. — ^ : Stirn gelb mit schwarzem Scheitel. Mittelleib blas.sbräunlich , ohne Glanz; die Binden des Hinterleibes etwas weiter entfernt als beim (^. Selten. Berlin (Ruthe). — Syn. Schummel: alpicola. Art 2. Platych. aJbimanus Fabr., Meig. (Syrph.) No.50 (87). ^ ^: 4'". (J: Untergesicht schwarzgrün, glänzend; Stirn schwarz; Fühler dunkel- braun. Mittelleib dunkel metallisch-grün, rostgelbhaarig. Hinterleib striemen- förmig, sammetschwaiz : auf dem 3. und 4. Ringe eine unterbrochene weissliche, röthlichgelb schillernde Binde. Vorderbeine mit schwarzen, an der Spitze weissen Schenkeln; Schienen gelblicliweiss, nach vorn erweitert, flach, auf der Mitte ein braunes Bändchen, mit schwarzen Seitenlinien ; Füsse flach, breit, weissgelb mit brauner Spitze. Mittelbeine: Schenkel schwarz, Schienen vorn blassgelb, hinten braun; Füsse braun. Hinterbeine ganz braun. Schüppchen weiss; Schwinger braun. Flügel flach, glashell mit blassgelbem Randmale. — ^^: Stirn und Mittelleib sind glänzend stahlblau, letzterer mit einigem grünen Schimmer. Hinterleib schwarz blau; die Binden bläulichweiss. Schwinger weiss. Yorder- beine nicht erweitert. Selten. Berlin (Ruthe). Art 3. Platych. peltatUS Meig. (Syrph.) No. 52 (89). J^: etwas über 4'". Kopf und Mittelleib an ^ und ^ wie bei Art 1 (manicatns) beschrieben ist. Hinterleib striemenförinig, flach, tiefschwarz, mit 3 unterbrochenen roth- gelben Binden, — beim ^ oft noch mit einer 4. — die durch gleich breite Zwischenräume, sowohl unter sich, als in der Mitte getrennt sind. Vorderbeine des (^: Schenkel schwarz mit gelber Spitze; Schienen blassgelh, flach, vorn allmählich etwas erweitert; am Aussenrande ein schwarzer Strich; Ferse erweitert, länglich, fast viereckig, blassgelb, unten mit 3 länglichen braunen Flecken; die übrigen Fus.sglieder sind klein, blassgelb. Mittelbeine: Schenkel schwarz; Schienen etwas gebogen, röthlichgelb, an der Innenseite in der Mitte kurzborstig; Füsse rothgelb. Hinteibeine braun mit etwas kolbiger Ferse. — Das p liat rothgelbe Beine, auf den Hinterschenkeln ein braunes Bändchen. Schüppchen und Schwinger gelb. Flügel fast glasartig. Häufig. Berlin (Ruthe). (Samml. 14 Ex. ^ ^.) Art 4. Platych. SCntatns Meig. (Syrph.) No. 51 (88). ,^p: 4'" und darüber. (J: Kopf und Mittelleib wie bei No. 1 und 3. Hinterleib tiefschwarz, mit 3 unterbrochenen, rothgelben, etwas entfernten Binden. Vorderbeine und Dipteni uuircliica. 105 Schenkel schwarz mit gelber Spitze ; Schienen blassgelb mit hraiiner Längslinie, unten gelbbraun, mit 2 weissen, schwarz gerandeten, winkligen Querlinen; vorn werden sie allmählich breiter und flach, au der Aussenseitc ist in der Mitte eine Haarflocke; das 1. Fussglied ist verlängert, breit, oben blassgelb, unten schwarz und weisslich gestreift; das 2. ist fast so breit als das 1., aber sehr kurz; die folgenden werden allmählich schmäler, und alle vier sind weisslich. Mittelbeine braun, an den Gelenken weiss. Hinterbeine braun mit weisslicheu Knieen; die Ferse etwas verdickt. Flügel glashell. Schüppchen und Schwinger weisslich. — ^■. Stii'u glänzend schwarzblau, mit durchschnittenem gelben Bändchen. Mittelleib sehr glänzend goldgrün. Hinterleib flach, striemenförmig, schwarz, mit 3 oder auch bisweilen 4 unterbrochenen weisslichen Binden. Beine rostgelb: die hinteren braun; nur die Schenkel an der Wurzel und Spitze gelb. Ziemlich häufig. Berlin (Ruthe). (Samml. nur 2 Ex. ^ ^.) Art 6. Platych. ClypeatUS Meig. (Syrph.) No. 53 (90). ^ ^■. 4'". Kopf und Mittelleib wie bei No. 1 und 3. Hinterleib striemenförmig, flach, tiefschwarz mit 3 rothgelben unterbrochenen Binden: die 1. — und beim ^ auch die 3. — schmäler; die Zwischenräiime sind weniger breit als bei peltatus. Beim ^ sind die Vorderschenkel braun, mit i'othgelber Spitze; die Schienen bis zur Hälfte rostgelb, dann weiss, allmählich etwas erweitert, flach; Füsse rost- gelb. Mittelbeine: Schenkel schwarz, die Spitze und das übrige rostgelb, auf den Schienen ein braunes Bändchen. Hinterbeine ebenso, nur sind die Füsse braun. Bei dem p sind die Beine ebenso gezeichnet, und die vorderen nicht erweitert. Schwinger und Schüppchen weiss. Flügel bräunlich. In der Mark gemein. (Samml. 22 Ex. ,^ p.) IBerlin (Hensel). Art 6. Platych. Ocymi Fabr., Meig. (Si/rpli.) No. 56 (93). ^^■. 4"' und darüber. ^■. (lohcdiis Meig.) Kopf schwai-z, haarig, nur der Höcker des Untergesichts nackt und glänzend. Scheitel grösser als bei anderen Arten, und die Punkt- angen stehen vorn in der Spitze desselben. Fühler schwarz, 3. Glied länglich, mit kurzer nackter Boiste." Mittelleib schwavzgrün, etwas glänzend, mit 3 dimklen Längslinien. Hinterleib elliptisch, flach gedrückt, schwarz, an der Basis etwas verengt: die hintere Hälfte des 2. Ringes, der ganze 3., vmd die vordere Hälfte des 4. Ringes sind citrongelb, mit einer kurzen, merklich braunen Rückenlinie. Der Bauch ebenso, nur bildet das Schwarze an der Basis mehr einen länglichen Flecken. Schwinger gelb. Flügel rundlich stumpf, nur so lang als der Hinterleib oder kürzer, bräunlich. Vorderbeine schwarz, die Kniee ziemlich breit gelb; das 1. Fussglied lang und erweitert sich nach innen in einen spitz dreieckigen Lappen; die anderen Fussglieder klein. Mittelbeine schwarz mit breit gelben Knieen; die Füsse sind ebenfalls erweitert, werden aber nach der Spitze des Fusses hin allmählich schmäler. Hinterbeine von der nämlichen Farbe, wie die anderen: das 1. Fussglied etwas kolbig. — ^■. Kopf glänzend schwarz ; Untergesicht an den Seiten gelblich bestäubt. Fühler schwarzbraun. Mittelleib glänzend goldgrün; Scbildchen bläulich -schwarz. Hinterleib flach elliptisch: I.Ring und die Basis des 2. schwarz, das übrige desselben rothgelb, an den Hinterecken aber mit einem schwarzen Punkte; der 3. Ring rothgelb, an den Hinterecken mit einem schwarzen, dreieckigen Fleck; 4. xmd 5. Ring schwarz, vorn mit unterbrochener rothgelber Binde. Bauch rothgelb. Beine rothgelb mit schwarzen Füssen, an den hinteren haben die Schenkel und Schienen beide einen schwarzen Ring. Schwinger und Schüppchen weissgelb. Flügel bräunlich, auf der Mitte dunkler. Berlin (Ruthe). (Samml. 4 Ex. S P-) Auf diese Art hat Schiner die besondere Gatt. Pi/roj)haena gegründet. Vgl. IIL Analyt. Tabelle. Syn.: *S'. lohatus Meig. No. 55 (92) ist das ^ zu Ocymi Fabr. Ausserdem kommt bei Berlin noch Poliphaena rosarum F. vor (Hensel). — Bei Berlin kommen ausserdem noch vor: Pl. intermedia Low s. JNachträge hinter Fam. Syrphici.) 103. Gatt. Peiacocera Meig. \/ Keunz.: Kleine schlanke, fast nackte Arten von dunkel metallgrüner Farbe, ' • mit gelben Hmterleibsbmden. Kopf halbrund, breiter als der Rückenschild. Flügel ^ ' pai'allel aufliegend; 3.L.A. gerade, der obere Vorderwinkel der 1. HinterrandszeUe fast gerade oder nur wenig spitzig; sonst Geäder wie bei Syrphiis. Lappen deutlich. Vgl. III. Analyt. Tabelle. Art 1. Pet. tricincta Meig. ^•. 3'". Schwarz; Hinterleib mit 3 gelben kaum unterbrochenen Querbinden; Beine ^■. — '?«rlm (Ruthe). — Syn. (Schin.) flavicornis Meig. No. 2.: mit bräun- lichen Beinen. Art 2. Pel. scaevoides Fall. ^^^ 3'". Aehnlich No. 1. Schwarzgrün. Hinterleib mit 4 rothgelben, mitten unter- brocheneu Querbinden. (Samml. 3 Ex. ^ p.) Berlin (Ruthe). 104. Gatt, ^ericomyia Meig. Seidenfliege. (Syrphns Fahr , Fallen.) Kenuz.: Grosse, robuste, fast nackte Arten von schwarzer Farbe mit gelbeV . Querbmde auf dem Hinterleibe. Kopf etwas zusammengedrückt. Leib mehr odef weniger sudenhaarig (m-icos d. h. seidenartig). Flügel lanzettlich, parallel auf- liegend, feinhaarig: im Ruhestande halb offen: Randzelle offen; 3. L A stark geschwungen; kl. Q. A. über der Mitte der Discoidalzelle schief. Lappen gross Vgl. UI. Analyt, Tabelle. Man findet diese Fliegen, wiewohl selten, auf Blumen." Arti. Ser. borealis Fall.; Meig. No, 2. ^^■. T". /•D *^,"^^"^^^o^^^ schwarz, mit 4 gelben fast unterbrochenen Binden. Berlin (Kuthe). (Samml. 4 Ex. ^^ aus Oranienburg, sonnigen Waldfleck.) — Syn. (Scmn., Cat.): lupponum Latr. pt. ; lappona Degeer pt. t 108 Diptera niarchica. 105. Gatt. Hlcroiloii Meig. Schciikelfliege. Kennz.: Grössere bis grosse Arten, von meist »luniiel nictallgrünor, fluicli lichte Behaarung oft verdeckter Färbung. Koj)*' liallnund, voin etwas zusaninien- gedi'iickt. Flügel lanzettlich, von Körperlänge, i)arallel anfliegend, an der Spitze abgerundet: Randzelle offen; 3. L. A. über der Hinterrandszelle tief eingebuchtet; kl. Q.. A. hinter der Mitte der Discoidalzelle schief; Lappen gross. Vgl. 111. Analyt. Tabelle. Art 1. Her. equestris Fabr., Meig. No. 2. ^^i 6'". Rothgelbpelzig; Rückenschild hinten mit schwarzer Binde; Beine schwarz: Hinterscbienen mit einem Höcker. — Reaumui' fand die Larven im ISovember in den Zwiebeln der Narzissen. Syn.: /W(iror»i.v Schellenbcrg; nohilis Meig. No. 3; transversalis Meig. No. 4; Cünfit^ / Untergesicht auf der unteren Hälfte nicht vorspringend, sondern ziemlich gerade, mit deutlichem Höcker; im Profile vorn abgestutzt (wie bei hi/bridus Low, pendiüus L., tricittatus F., lunulatus Meig., frutetorum F. und vercicolor F.). Grundfarbe eigentlich schwarz, doch durch gelbe Binden und Flecke auf Rücken- schild und Hinterleib fast ganz verdrängt. Untergesicht fast perlgrau, mit breiter, glänzend schwarzer Strieme und ebenso gefärbten Backen. Die zwei sammetschwarzen Flecke des Rückenschildes meist in eine Querbinde verschmolzen, die hintere Querbinde ist hinten kaum ausgerandet; die schwarze Farbe herrscht auch auf dem Hinterleibe vor der gelben vor. Schenkel ausser der Spitze und Tarsen ganz schwarz; das Uebrige der Beine gelb. Flügel blassbräunlich (Gatt. Mt/athropa Rond.). Art 9. H. hybridns Low. ey^'". Sammetschwarz. Rückenschild mit 2 gelben Längsstriemeu und ebensolchen Seitenstriemen. Auf dem hinten glänzenden Hinterleibe: am 2. und 3. Ringe breite hellgelbe Seitenmakeln , die nur eine schlanke schwarze Rückenstrieme übrig lassen; 4. Ring am Vordei'rande mit einer hinten ausgerandeten Querbinde. Vorder- und Mittelbeine gelb, mit schwarzen Tarsen, Schenkelwurzeln und Schienenenden; Hintei'beine schwarz mit gelben Schienenwurzeln. Uutergesicht weisslichgelb; Strieme und Backen schwarz. Stirn vorn gelb, hinten schwarz. Flügel blass gelbbräunlich. 108. Gatt. Mallota Meig. s. S. 109. Art 3. 1. posticata F. T". Pechschwarz, Rückenschild rothgelbhaarig ; Hinterleib und Beine ungefleckt. Flügel mit schwärzlicher kl. Q. A. — Syn. : cimbiciformis Fallen. — Meigeu hat diese Art als Eristalis No. 3 aufgeführt. 105. Gatt. Merodon Meig. s. S. 108. Art 3. M. spinipes F. 6'". Metallisch-schwarzgrün, massig behaart. Rückenschild mit 4 undeutlichen weisslichen Längslinien, vorn paarweise zusammenhängend (beim p deutlicher als beim ^), auf der hinteren Hälfte mit schwarzer Binde. Hinterleib an den Seiten der vorderen Ringe, beim ^ zuweilen — mit Ausnahme der Wurzel und des Afters — fast ganz rothgelb, beim ^ an der Wurzel und vom 3. Ringe an, immer schwarz; am 3. und 4. Ringe weisslich bestäubte, mit in der Glitte vcr- 120 J^ipteia niiircliica. schmälerten Bogenbiiideii, welche beim (^ am 4. Ringe breiter .sind; die Hinter- randssäumc weiss gefnmzt. Bauch schwärzlich, höchstens an der Wurzel rothgelb. Schenkel schwai'z; Schienen rotligelb mit biaunem Ringe; Tarsen schwärzlich: Hinterschenkel .stark verdickt. Fühler schwarzbraun. Untergesiclit und Stirn messinggelb behaart, letztere beim ^' mit brauner Mittelstrieme. Flügel blassbiäunlich. — Sj'n.: viaticus F. 106. Gatt. Tropidia Mg. s. S. 108. Hensel führt eine Species an ohne Benennung. Wahrscheinlich ist es Tr. nilesi- formis Fall., die ich auch bei Oianienbuig gefangen und oben beschrieben habe. 87. Gatt. Xylota Meig. s. S. 92. Art 8. X. confinis Zett. 4'". Hinterleib auf der Mitte i'otli odei- i'othgelb, an der Basis und am After schwarz. Hinterschenkel mit kurzen, feinen Düinchen wimperartig besetzt; der Dorn an den Hinterhüften des ^ ist klein. Die gcll)rothe Mitte des Hinterleibes ist durch den schwarzen Hinterrandssaum des 2. Ringes in zwei Binden getheilt. Rückenschild dunkel goldgrün, an den Schultern ein weisser Haarfieck. Bauch vorn gelb, hinten schwarz. Untergesicht und Stirn weisslich bestäubt. Fühler braun. Schenkel schwarz; Scheinen hellgeli), am Spitzentheile schwarzbraun; Tarsen gelb mit schwarzer Sjjitze ; Hinterhüften des ^ mit einem kleineu Dorn. Flügel bräunlichgrau. 88 a. Gatt. Bracliypalpns Macqu. {Xylota Meig. pt.) s. S. 93. Körper stark behaart, fast pelzig (während derselbe bei Xylota Mg. wenig behaart, meist nackt ist). Hinterschenkel (wie bei Xylota) unten stachelig oder gezähnt, verdickt. Art: Br. angUStUS Egg. {„ralyus Banz."). Die Egger'sche und die Panzersche Art unterscheiden sich (teste Schiner) durch die Farbe der Mittelschenkel, welche bei ersterer rothgelb, bei letzterer schwai'zbiauu ist. als 2 Arten. Art 2. Br. angustus Egg. 5— 5'//". Dunkel olivengrüu. Hinterleib schwarzbraun, beim ^ mit bräunlichgelben Einschnitten. Beha:irnng sehr massig, fahlgelblich, fa.st grau, au den letzten Hinterleibsringcn des ^ schwarz. Bauch vorn gelb, hinten schwärzlich. Unter- gesicht mit biäuulichgelbeu Seitenfleckeu und geliilicher Bestäubung, an den Backen glänzend schwarz, auf der Mitte braun. Stiiu des p glänzend schwarz, mit einer zimmetbraunen Querbinde auf der Mitte. Schenkel gelb, obenauf mit einem schwarzbraunen Streifen. Flügel bräunlichgrau, an der Wurzel gelblich, auf der Mitte mit einem braunen Wisch; die kl. Q. A. braun gesäumt. "Fühler gelb: 'S. Glied fast rund, mit bräunlicher, am Ende dunklerer Borste. Art 1. Br. valgns Banz. 6— 6V2"'• ,,Schwarzblaue , am Rückenschilde etwas in's Gi'ünliche ziehend, mit fahl- gelber, ziemlich dichter Behaarung, welche beim ^ am Hinterleibsende schwarz oder schwarzbraun ist. Hinterleib gegen das Ende zu weniger dicht behaart, als an der Basis, wo die Behaarung am dichtesten ist. Untergesicht auf der Mitte und an den Backen schwarz, an den Seiten gelblich, mit dichter grnugelber Bestäubung. Stirndreieck weisslich; Stirn des ^ schwarz, vorn an den Seiten lichter. Fühler schwarzbraun, mit gelber Borste: 3. Glied kurz, oval, vorn auf- fallend nach abwärts gezogen. Beine schwarzbraun: Hintei'schenkel an der Wurzel gelb , an den übrigen Beinen die Knice braungelb. Hiiitcrschieucu nahe der "Wurzel mit einer höekerartijiren Yorraariuig', vor »elcher die Schiene nach der AVurzel zu ausgehöhlt; in diese Hühlnng passt ein ent- sprechender Höcker von der Spitze der Schenkel. Flügel wie bei anyudus Egg. — Syn.: femoratus Fabi'., lafrifonnis Fall., vaUjns Meig. No. 7 und oliraceiis Meig. No. ö (Criorhina); tuherculatus Macqu." — Es möchte hieiuach doch sehr bedenklich sein, auch angustus Egg. zu den Syuon. (als Varietät) von valgus Panz. zu ziehen. 89. Gatt. Criorhina Macqu. s. S. 93. Art 4. Cr. pachymera Egg. ^■. 6'//". Rückenschild olivengrün, zart fahlj^elb behaart. Untergesicht unter den Fühlern stark au.sgehöhlt; Höcker und Stirnhöcker gleich weit vorstehend, dicht Diptera luarchica. 121 weisslichgelb bestäubt, an den Seiten mit langen weichen Haaren. Fühler schwarz: 3. Glied rostgelb. Hinterleib dunkler als Rückenschild, am 4. Ringe mit einer unterbrochenen, beileren Haarbinde. Schenkel schAvarz mit g-elber Spitze, die hintersten ausseroixlentlich stark verdickt und gebogen. Schienen gelblich mit dunklerer Mitte; Tarsen gelbroth. Die Behaarung überall sehr weich, am Rückenschilde ziemlich dicht, am Hinterleibe sehr sparsam, an den Brustseiten und Schenkeln fast zottig. Flügel glashell, Queradern braungesäumt. Art 5. Cr. ruficauda Deg. 7-8"'. Rückenschild dicht schwarz behaart. Hintej'leib an der Basis bis zum S.Ringe schwarz, von da an bis zum After i'othgelb oder weisslich, pelzig behaart. Schenkel schwarz; Schienen pechbraun; Kniee heller; Tarsen gelb. Hinterschenkel massig, aber deutlich verdickt. Flügel glashell, gegen die Spitze zu graulich: Queradern braun gesäumt. Stirn des p seitlich gelb bestäiibt, auf der Mitte und am Scheitel schwarz. — Syn. Meig. No. 15 — 16: Cr. ranuncuU; desgl. Panz., Meig. No. 3: haemorrheidalis. Art 6. Cr. berberina Fabr. 5— S'/s"'. Rückenschild pelzig gelb-, Schildchen schwarz-behaart. Stirn Aveisslich (,^), oder gelb bestäubt mit schwarzer Mittelstrieme {$'). Fühler rothgelb, Hinter- leib kurz, rundlich, schwarz an den beiden ersten Ringen; die folgenden mit weisslichgrauer oder gelbliclier Behaarung, die metallisch -grüne Grundfarbe durchschimmernd. Beine schwarz; Tarsen und Schienen pechbraun. Flügel blassbräunlich; die kl. Q. A. sehr schief. Art 7. Cr. oxyacanthae Meig. 5— ey.,'". Hinterleib einfarbig, gelbgrau behaart, Fühler rothgelb. Rückenschild und Scbildchen mit dichter, rotbgelber Behaarung und undeutlichen Längs- striemen. Die Behaarung des metallisch-dunkelgrünen Hinterleibes ist nach dem After zu heller. Bauch glänzend schwarz, fast nackt. Beine schwarz: Schienen und Tarsen lichter. Fühler gelbbräunlich, auf der Mitte und nach der Spitze zu wolkig; kl. Q. A. wie bei voriger Art. Art 8. Cr. flOCCOSa Meig. 6-7'". Hinterleib an der Basis jederseits mit einer weissen Haarflocke, auf der Mitte so sparsam behaart, dass die schwarze Grundfarbe als breite Bogenbinde hervortritt, hinten gelb behaart. Gleicht der vorigen Art. aber der braune Wisch auf der Mitte der Flügel und der Wolkenschatten an der Spitze intensiver. Die Stirn des ^ hat nur vorn jederseits einen gelb bestäubten Fleck (bei der vorigen Art die Seiten gelb bestäubt); das Stirndreieck des ^ schwarz (bei voriger Art weisslich bestäubt). (89.) Gatt. Hyolepta Newra. (in Biptera marcJi. zur 89. Gatt, Criorhina Mcq. gezogen). s. S. 93. Von Gatt. Wiimiia Scop. durch die nicht schnabelartige Verlängerung des Untergesichts am Mundrande, und von Gatt. Brachiiopa Meig. durch die verdickten, unterseits mit kurzen Dörnchen dicht besetzten Hinterschenkel unterschieden. Gehört zu den Gattungen, welche von der ursprünglichen Stammgattung Xijlota Meig. später getrennt worden. Art ia. M. luteola Gmel. 4-4'l,"'. Schwar-z glänzend. Fühler rothgelb. TJntergesicht schwarz, weisslich behaart. Rückenschild grob punktirt. "Hinterleib bis zum S.Ringe {^), oder 4. Ringe {(^) rostroth mit schwarzer breiter Rückenlinie, hinten schwarz, kurz seiden'behaart. Beine schwarz mit pechbraunen Tarsen. Flügel bräunlichgelb, auf der Mitte ein brauner Schatten. 85. Gatt. £nmern8 Meig. s. S. 91. Art 4. Eum. OVatus Low. 4—4'/./". Gehört zu derselben Abth. mit tricolorF. und salndonum Fall. (Hinterleib auf der Mitte und mindestens an den Seiten des 2. und 4. Ringes roth gefärbt; 3. L. A. über der Mittelzelle buchtig geschwungen). Behaarung des Rücken- schildes und Schildchens lebhaft metallisch-blau glänzend, grauweisslich behaart. Hinterleib des ,^ schwarz, an den Seiten des 2. und 3. Ringes gelbroth: die schwarze Grundfarbe bis am Vorderrande des 2. Ringes eine grosse , halbkreis- 122 Diptera miircbiwi. runde Makel bildend, die sich als Rückenstiieme über den 3. Ring fortsetzt; 3. und 4. King dicht silborf>:länzend behaai't; von den gewölinlichen Mundflecken keine Spur. JJei den ^ verbreitet sich die gelbliche Farbe auch über den 4. Ring, au welchem die weissen Mondflecke vorhanden sind, aber ohne silber- schinimernde Behaarung. Untergesicht stalill)lau; Fühler schwarz. 3. Glied vorn abgestutzt; Borste an der B.isis verdickt. Beine schwärzlich mit hellen Knieen. Flügel schwärzlichgrau. Zu Freienwalde (Hensel). Zur 95. Gatt. ChrysoclilaiiiiM Rond {Cheilosia Macq. , Meig.) [Vgl. Aiialyt. Tabelle zur XIV. Fani .S'///7)///r/.| s. S. J»7 u. 98. (1.) Art 11. (Cheil.) Chr. CUprea Scop. (rM/icorrtt^Panz., Meig. !No. l.) 4'/2— S'^"'- Fühlerborste schwarz oder schwarzbraun. Dunkel metallisch grün. Rücken- schild mit 4 weisslichen Haarstriemen , Schulterbeulen gelb ; Brustseiten licht- bräunlich; Hinterleib goldglänzend mit kurzer gelber Behaarung; Untergesicht und Schildchen gelb; letzteres mit langen, schwarzen Borsten am Hinterrande. Fühler bräunliciigelb, 3. Glied länglich rund. Beine gelb: Schenkel an der Basis schwärzlich Flügel an der Wui'zel gelb, an der Spitze bräuulichgrau, die Queraderu auffallend schwarzbraun gesäumt. Stirndreieck des (^ und die Stini des ^ ganz gelb nur mit schwarzem Scheitel. (2.) Art 12. (Cheil.) Chr. rufiCOrniS Fabr., Low. 4'/,— 5'". Gleicht der vorigen Art; aber: Fühlerborste gelb. Brustseiteu nicht braun. Flügel glashell: alle Queradern schwarzbraun gesäumt. Stirn an den Fühlern braun, am Scheitel schwarz, in der Mitte gelb. (3.) Art 13. (Cheil.) Chr. nigrifrons Egg. a%~ö"-. Gleicht ebenfalls (lir. ruficornis Fabr., aber: Fühlerborste wie bei cuprea Scop. ; Beine gelb, Hüften und Schenkel an der AVurzelhälfte schwarz, Vorder- iind Mittelschienen mitten mit einem braunen Wisch, der wenigstens beim ^ nie fehlt; Tarsen schwarzbraun. Sie imterscheidet sich auch durch dunklere Färbung des Rückenschildes und des Hinterleibes, dei' mehr schwarzgiüu glänzend. Stirn des ^ ganz schwarz, Stirndreieck des <^ schwarzbraun ; 3. Fühlei'- glied ganz rund, oben meist geschwärzt. ad 94. ß. Gatt. Oi'thonenra Macqu. {Chnjsofjastcr Meig.) s. S. 97. Von Gatt. C/n-i/.sofjaster Mg. getrennt durch folgende Merkmale: ,,3. Fühlerglied verlängert, wenn es aber kurz, dann ist der obere Vorderwinkel der Mittelzelle immer ein stumpfer oder rechter." Dagegen bei Gatt. C/iri/soffaster Mg.: „3. Fühler- glied eiförmig oder rund, kurz, wenn es aber verlängert, dann ist der obere Vorder- winkel der Mittelzelle immer ein spitzer." Art 12. Chrys. (Orth.) elegans Meig. No. 14. 3'/4"'. Rückenschild goldgrün; Hinterleib dunkel purpurfarbig; Beine dunkel metallgrün: Kniee und Metatarsus gelb. Fühler braun, so lang als der Kopf, 3. Glied fast linienföi'mig. Flügel glasartig: Wurzel und Randmal bräunlichgelb. 90. Gatt. Pipixa Fall. s. S. 94. Art 12. p. bimacnlata Meig. No. 9. 4'". Hinterleib schwarz: auf dem 2. Ringe ein schwefelgelber unterbrochener mondförmiger Fleck. Flügel glashell. Art 13. P. guttata Meig. No. 12. 2'". Hinterleib schwarz : 2. Ring mit einer moudförmigen unterbrochenen gelben Querbinde. Schienen braun, mit gelber Wurzel. Flügel glasartig. Das ^ ist überall schwarz-, das ^ weisslich behaart. Art 14. p. fenestrata Meig. No. 13: 3V2'" (p). Hintcrlcil) schwarz: auf dem 2. Ringe eine mondförmige unterbrochene schwefelgelbe Binde; vorderste Schienen braun mit gelber Wurzel. An den Flügeln ist die Spur einer biäunlichen Halbbinde. Art 15. P. lugUbris Zett. 4—5'". Schwarz, kurz weiss behaart. Tarsen schwarz. Flügel fast ganz glashell, mit einer scharf begrenzten intensiv braunen Makel auf der Flügelmitte. Hinterleib kaum weisslich behaart, bei dem p die Behaarung bindenartig. Beine schwarz: Kniee nur wenig gelblich; Hinterscbenkel stark verdickt. Diptera niarchica. 123 Art 16. P. austriaca Meig. No. 23. 4'/2-5"'. Schwarz glänzend. Tarsen der hintersten Beine ganz gelb. Flügel auf der Mitte mit einem nicht scharf begrenzten braunen Wisch. Behaarung des Rückenschildes gelbbräunlich, ziemlich dunkel, ebenso Hinterleib an der Basis und am Rande, auf der Mitte besonders vom 3. Ringe an vorherrschend schwarz. Art 17. P. funebris Meig. No. 17. 4—5'". Gleicht in allen Merkmalen der vorigen Art und ist vielleicht nur eine Var. Die Tarsen der hintersten Beine in der Regel ganz schwarz, aber durch die anliegende gelbe Behaarung lichter erscheinend. Syn. Meig. No. 18. : lugubris. Art 18. p. vitripennis Meig. No. 22. 3 '". Schwarz: Fühler braun; Beine schwarz: Spitze der Schenkel und Wurzel der Schienen, sowie die vorderen Tarsen rothgelb; Hinteitarsen ganz braun. Flügel glashell mit rostgelbem Randmale . [Gatt. Fipicella Rond.] {Fipi^a Fall., Meig.) s. S. 95. Art 19. P. annulata Macqu. 2—3'" Metallisch grün. Schienen gelb mit schwarzem Ringe. Flügel meistens deutlich lichtbraiui, manchmal auf der Mitte fleckenartig. 81 a. Gatt. Paragns Latr. s. S. 89. Art la. Par. lacerus Low. 2^1/". Die gelbrothe Farbe am Hinterleibe reicht niemals Ms zum Seiteurande (dadurch von bicolor Fabr., Meig. No. 2. unterschieden). 80. Gatt. Chrysotoxiim Meig. s. S. 88. Art 6. Chr. octomaculatum Cmt. 5V2— 6'". Flügel ohne braunen Fleck oder Wisch [wie z. B. festhmm Linn. und vernals Low, welche Beide ebenfalls in der Berliner Gegend vorkommen] ; Hinter- leib mit gelben Bogenbindeu, welche nicht auf den Seitenrand übergehen, schwarzglänzend. Das 2. Fühlerglied ist etwas kürzer als das erste. Rücken- schild und Kopf mit den gewöhnlichen Flecken und Zeichnungen wie bei festlvum; die beiden, bis zur Mitte reichenden Längsstriemen sind weiss und stehen sehr nahe beisammen, auch sind sie schmäler als bei genannter Art. Schildchen gelb, auf der Mitte schwarz. Flügel gelblichgrau tingirt, am Vorderrande rostgelb. Beine gelb: Schenkel an der Wurzel zuweilen geschwärzt. NB.: Die Hensel'schen Arten aus der Familie Syrphici, welche durch mich selbst in der Berliner Gegend (Oranienburg) gefangen worden, habe ich natürlich in obiger Beschreibung weggelassen. Ich verdanke diese Nachträge der freund- lichen Hinweisung des Herrn V. von Röder zu Hoym in Anhalt, welcher die Hensel'sche Dipterensammlung im Besitz hat. Neuhaus. XV. Farn. Platypezidae Meig., Schin. (Flügel-Abb. Fig. 40.) Diese Familie gehört, nach dem System Schiner's, wie die vorige (Syrphici), in die II. Haupt-Abth. Cydorapha, Ortliocera, Polyneura. (Vgl. Aualyt. Tabelle Einl, XIII.) Keiniz.: Fühler vorgestreckt, zwei- oder dreigliedrig, mit einer nackten^ End- borste. Rüssel verborgen. Rückenschild ohne Quernaht. Hinterleib sechsringelig. Flügel aufliegend : die kl. Q. A, der Mitte mehr nach der Wurzel gerückt. Schwinger unbedeckt. Nach M eigen gehören in diese Fam. die Gattungen: 1. Cijrtoma, 2. Ojpetiaf 3, Flafyj)€za, 4. Callomyia. Die 1. dieser Gattungen {Cyrtoma) wird von Schiner in die Fam. der Empklae in die Nähe der Gatt. Hyhos gestellt, also in die I. Haupt- gruppe : Orthorapha. Ich werde in dieser Arbeit die Meigen'sche Anordnung beibehalten. III. Gatt. Cyrtoma Meig. Höckerfliege. Kleine, zart behaarte Arten von meist schwärzlicher Färbung. Keuuz.: Kopf halbkugelig; Fühler vorgestreckt, genähert, 2gliedrig, das 1. Glied klein, walzenförmig; das 2. verlängert, kegelförmig, zusammengedrückt, an der Spitze mit 2gliedrigeni Griffel. Rüssel etwas vorstehend. Augen im Leben hochroth, ($ ^) auf der Stirn zusammenstossend. Drei Ocellen. Mittelleib hoch gewölbt, feinhaarig. Hinterleib lang, walzenförmig, feinhaarig, 6 ringelig, ^ hinten 124 Diptera iiiarchica. stninpf, mit 2 Spitzen, ^ zugespitzt. Hinterbeine verlängert. Schwinger unbedeckt. Flügel parallel itul'liegend, stiunj)!': .-{. L. A. nngegabelt; Discoidalzelle fehlt, aus der Glitte gohei. ."j Adern zum Fliigelnuide . von denen die beiden vordeien sehr blass sind und meistens eine {laliel liilden, oft sind sie aber alle einfach; die Analzelle kiii'zer als die davorliegende J};isalzi'lle, l)eide durch eine, dem Flügelrande fast l)ai'al!el liegende Ader begrenzt, bei einigen Arten ist die Analzelle etwas länger. Lappen stark vortretend, rechtwinklig?. !>[nn findet diese Fliegen im Fiiililiiige und Sommer auf (irasjjlätzen in Wäldern und auf Wiesen. Sie hal)en mit den kleinen jK«//>/.v- Arten grosse Aehnlichkeit. Art 1. Cyrt. spuria Fall. ^^■. i '/.,'". Tiefschwarz; Schwingel- und Beine braun; Füsse alle einfach. Flügel floriilinlich. Im Mai häutig aufwiesen. (Samml. 14 Ex. ^ ^.) Berlin (Ruthe). — Sj'u.: Ci/rf. atra Meig. No. 1. 112. Gatt. Opetia Meig. Keuuz.: Kleine, schwarze Art. Kopf bi-eit und kurz. Fühler vorgestreckt, so lang als der Kopf; dreigliedrig: 1. und 2. (ilied becherförmig; das 3. länglich, mit einer Eudborste. Beine einfach. Flügel parallel aufliegend: am Rande deutlich gewimpert; alle L. A. einfach; Discoidiilzelle offen, scheinbar fehlend; die beiden Basalzellen kurz; die Analzelle etwas verlängert. Art 1. Op. nigra Meig. ^^■. V ;.,"•. Augen hochroth. Leib schwarz; Hinterleib schlank, walzenförmig, spitzig, 5 (oder 6?) Ringe; Beine schwarz, alle einlach; Flügel geschwärzt, in der Ruhe fast flach parallel aufliegend Durch den Adernverlauf leicht von anderen Gattungen zu unterscheiden. Berlin (Ruthe). — S^ni.: = hmclmpteruides Gurt. 113. Gatt. Platypeza Meig. Pilzfliege. (Fig. 40.) Keunz.: Kleinere Arten von sammetschwarzer oder grauer Farbe, mit dicken, plumpen Hinterbeinen. Flügel ziemlich gross, meist rein glasartig, parallel auf- liegend: die kl. (J. A. sehr nach der Fliigelwiirzel hiiigeriickt. 1. L. A. doppelt (Zwischenader vorhanden), die Mündung beider weit von einander; 4. L. A. gegabelt, die übrigen einfach; die beiden Basalzellen kurz, gleich lang; die Discoidalzelle und die Analzelle oft bis zum Flügelrande hin erweitert. Lappen bewimpert. Die Larven leben in Schwämmen (in Boletus- k.viQ.\\). Die Fliegen leben auf Blättern niedriger Hecken, wo sie in grosser Schnelligkeit im Kreise herumrennen. Sie gleichen im Aussehen den Museiden. Arti. Platypeza holosericea Meig. No. 6. ^^■. l'". (^■. Tief sammetschwarz, nur die Spitze des Hinterleibes deutlich grau; Schwinger und Beine schwarzbraun. Flügel glasbell: die hintere i\. A. ist ziemlich weit vom Rande entfernt. Die 5. L. A. unverkürzt bis zum Rande laufend. - ^: Stirn dunkclgrau. Rückenschild bräunlichgrau, mit dunkleren, etwas undeutlichen Striemen. Hinterleib bläulichgrau: vor den Einschnitten mit schmaler, schwarzer Querbinde — nur der 1. Ring ganz grau; auf dem 2. bis 5. Ringe ist ein elliptischer, tiefschwarzer Rückenfleck, der mit den gleich- farbigen Querbinden zusammenhängt. Beine pechbraun, mit gelb schimmernden Füssen. Schwinger schnnitziggelb. Flügel wie beim i^. September in Hecken. Die Larve lebt in Affaricns mmpeslris, teste Leon Dufour (Erichson's Bericht 1846. S. 92). (Sammi. nur 1 Ex.) Art 2. Piatyp. boletina Fall; Meig. No. 1. S^- stark l'/,'". (^: Sammetschwarz; Hinterleib mit grauschwarzer Querbinde. Beine braun; Schwinger schwarzbraun. Flügel glashell. — ^■. Hell aschgrau; Hinter- leib vor den Einschnitten mit schmaler, in der Mitte etwas erweiterter tief- schwarzer Querbinde: 1. Ring unbandiit. Schwinger und Beine hellgelb. Flügel wie ^. Die 5. L. A. an dem Flügelende verkürzt« Berlin (Ruthe). Art 3. Piatyp. atra Fall.; Meig. No. 4. ^^■. \"'. (^ ^ sind ganz sammetschwarz; nur die Beine und Schwinger pechbraun; letztere jedoch dunklei-. Stirn des ^ braunschwarz. Flügel glashell: die hintere Ouerader liegt dicht am Hinterrande. Die 5. L. A. wie bei der vorigen Art. September in Hecken. BeTlin (Ruthe). Diptera mnrchica. 125 114. Gatt. Calloiiiyia Meig. Scliöntlieg-e. KeuMZ.: Mittelgrosse bis kleinere sammetscliwarze Arten, deren ^ oft gelb- rothe oder silberglänzende Zeichnnngen haben, von schlankem, au die Dolichopoden erinnernden Bau. Flügel gross, parallel aiifliegend: mit zartem Cleäder: 1. L.A. doppelt (Zwiscbenader vorhanden) , die Enden weit von einander im Vorderrande mündend; alle Längsadern einfach; die beiden Basalzellen knrz, fast gleich lang, kaum über das Wurzeldrittel binausreichend; die Discoidalzelle fast bis zum FUigel- rande erweitert, ebenso die Analzelle; Flügellaypeii bewimpert. Metamorphose unbekannt. Man findet diese Fliegen in Hecken und auf Schirmgewächsen; sie sind aber sehr selten. Art 1. Call, amoena Meig. No. 2. S ^^ fast 2'". Beine honiggelb: die hinteren schwarz ; Schwinger rothgelb. Hinterleib ((^) ganz schwaiz; f^:) Eückenschild schwarz mit 3 Silberfiecken. Hinterleib vorn pommeranzengelb, hinten schwarz mit silberfarbiger Binde. Flügel glashell. Berlin (Ruthe). Art 2. Call, elegans Meig. No. 1. S^- '"■ Beine honiggelb, die hinteren schwärzlich ; Schwinger rothgelb ; Hinterleib schwarz: 3. und 4. Bing an den Seiten mit weissem Rande (^j; oder Rücken- schild schwarz mit silberfarbigen Flecken; Hinterleib schwarz: vorn mit roth- gelben, hinten mit silberfarbigen Binden (P). Berlin (Ruthe). XVI. Farn. Megaccphali Meig. (Pipidiculidae Schin.) Keuiiz.: Fühler 3gliedrig: das 3. Glied niedergedrückt, mit aufg-ericliteter Wurzelborste. Untergesicht striemenförmig, schmal. Rüssel verborgen. Hinterleib 6 ringelig. Flügel aufliegend, viel länger als der schmale Hinterleib; die ki.Q.A. in der Mitte des Flügels. Schwinger unbedeckt. (Flügel-Abb. Fig. 41.) Vgl. I. Aualyt. Tabelle (Eiul. XIII.) 115^ Gatt. Pipiincnlns Latr., Meig. Dickkopffliege. Kleine und auch grössere Arten von meist schwarzer oder schwarzbrauner Färbung; durch den grossen, runden, fast nur aus den Augen bestehenden Kopf auf dem schmalen Körper ausgezeichnet. Keunz.: Kopf halbkugelig, im Verhältnisse zum Leibe gross. Fühler mitten vor dem Kopfe stehend, genähert, klein, Sgliedrig: 1. Glied sehr klein; 2. becher- förmig; 3. niedergebeugt, spitzig (oder eirund), flach, mit aufgericliteter nackter Rückenborste an der Wurzel. Unteigesicht schmal, striemenförmig. Rüssel ver- borgen. Augen im Leben blutroth , ((^) oben zusammenstossend; über den Fühlern nur ein schmales Stirndreieck bleibend, (P) oben getrennt; Stirn ebenfalls sehr schmal, striemenförmig. Drei Ocellen. Munduff'nung schmal. Taster so lang als Lippe, keulförmig, etwas gekrümmt, nackt. Mittelleib eii'und, ziemlich flach, fast viereckig. Schildchen halbrund. Hinterleib walzenförmig, etwas flach, 6 ringelig. After des ^ stumpf, des p nach unten gekrümmt, mit hornartiger Spitze. Schwinger unbedeckt. Schüppchen sehr klein. Flügel gross, parallel aufliegend; viel länger als der schmale Hinterleib; Discoidalzelle vorhanden; 3. L.A. geschwungen; 4. L.A. in der Regel einfach, über der Discoidalzelle bogenförmig geschwungen, auf dem letzten Abschnitte in einem stumpfen Winkel zur 3. L.A. aufsteigend und derselben am Flügelrande stark genähert; Analzelle länger als die davorliegende Basalzelle. — Bohemann fand die Larve einer Art (P. fuscipes Fall.) im Leibe einer Cicindela; die Puppe überwintert in der Erde. Man findet diese Flieg'en im Sommer in Hecken, auf Gesträuchen und im Grase; ihr Flug ist langsam. A. Flügel: 4. L. A. gegabelt. Artl. Plpunc. aUCtUS Fall.; Meig. No. 10. <^i^: über 2'". Untergesicht silberweiss, schwarz schillernd; Fühler schwarz: 2. Glied fast halbkugelig; 3. Glied eirund, stumpf mit vorwärts gerichteter Borste, am vorderen Rande weiss schillernd. Leib sainmetschwarz , haarig. Hinterleib mit grauen Seitenflecken am Hinterrande der Ringe. Beine haarig, schwarz, mit gelben Knieen. Schwinger schwarz. Flügel fast glasartig, mit braungelbem Randmale: 4 L.A. gegabelt, oder wenigstens mit einem zinkartigen Ader- auhang. (Samml. nur 1 ^.) — Syn. Fallen: Cephalops auctus. 126 Dipteva marchica. Art 2. Pipunc. spurins Fall.; Ueig. No. 11. J^: 1'". Tief .^iaininotschwarz , nur die Spitze des Hinterleibes etwas glänzend. Untergesiclit silborweiss, schwarz schillernd; Stirn sehr schmal, schAvarz, über den Fühlern silberweiss. Fühler und Beine schwarz. Flügel briiunlicli mit dunklem Rundinale: ohne Discoulalzelle; 4. L.A. bald hinter der kl. ({. A. verschwindend; hintere IJasalzelle last so lang: als Analzelle. Berlin (Ruthe). — Sj'n. : Für diese Fijyunadus'-Ahth. hat Macquai-t den (rattungsnamen Ateleneura, Schiner den Namen Chalarus Wlk. angenommen. B. Flügel: 4. L. A. einfach. Art 3. Pipunc. sylvaticus Meig. No 3. (^ p : 1 '". Untergesicht und Stirn silberweiss, schwärzlich schillernd; 3. Fühlergiied weiss, schimmernd. Kückenschild und Schildchen glänzendschwarz; Hinterleib schwarz mit grünlichem Glänze. 1. Ring hinten sclmial grau gerandet. was in der Mitte etwas unterbrochen ist. Schwinger weiss. Flügel gi-aulich, Randmal nicht gefärbt, 4. L.A. einfach. Schenkel glänzend schwarzbraun mit gelber Spitze; Schienen vorn gelb, hinten braun; Füsse gelb. In der Mark häufig. (Samml. aus Oranienburg 19 Ex. ^ p.) Berlin (Ruthe). Art 4. Pipunc. campestriS Latr.; Meig. No. 1. ^ ^■. VW". Untergesicht \ind Stirn silberweiss mit schwärzlichem Schiller. Fühler schw^arz: das 3. Glied vorn weisslich. Rückenschild schwarz; Brustseiten asch- grau. Hinterleib glänzend schwarz: 1. Ring hinten aschgrau; auch der 2. Ring schimmert in gewisser Richtung in's Graue ; die folgenden Ringe haben vor den Einschnitten graue Seitenflecken. Schwinger gelblichweiss. Flügel fast wasser- klar mit braunem Randmale. 4. L. A. einfach. Schenkel braunschwarz mit gelber Spitze; Schienen vorn gelb, hinten braun; Füsse braun, gelblich schimmernd. (Samml. 1 Ex. (^ aus Oranienburg.) — Syn.: l'ip. spinipes Meig. No. 14.; cephalotes ßosc. var.: Pijmnc. spinij^es Meig. No. 14. S^: stark 2'". Schwarz, mit gelben Knieen; Hiuterschenkel des ^ an der Spitze etwas verdickt, unten fein stachelig, beim ^ einfach. Oranien- burg (Samml. 2 Ex.) Art 5. Pipunc. dentipes Meig. No. 15. ^p: 2'". Untergesicht und Stirn des ^ schwarz, bei dem ^ silberweiss. Leib glänzend schwarz: bei dem p der 1. und 2. Ring und die Seiten des Hinterleibes hellgrau. Beine schwarz: Wurzel und Spitze der etwas verdickten Schenkel, imd die Wurzelliälfte der Schienen gelb ; die hinteren Schenkel des (^ unterwärts auf der hinteren Hälfte feinstachelig. Flügel glashell, ohne gefärbtes Randmal. 4. L.A. einfach. (Samml. 3 Ex. ^ ^.) Berlin (Riithe). Art 6. Pipunc. rufipes Meig. No. 4. : l'". Metallisch-grün; Fühler und Beine schwarz: vorderste Schienen und Füsse gelb. Flügel glashell; Q. A. vor der Mitte derselben. (Samml. « Ex, <^ ^ und var. copiosus Meig-. No. 2: 11 Ex. S ^•) Gerstaecker: „zu gleicher Zeit und an gleichen Orten mit neylectus." — Syn. (Schin., Cat.): = copiosus Meig; No. 2; laesus Fall pt. ; minimus Meig. {Biapliwas No. 6). • var. Chr. COpiOSns Meig. No. 2. c^ ^ : l 'A '"■ Goldgriin; Beine schwarz mit röthlichgelben Schienen. Art 4. Chr. Cilipes Meig. No. 3. (JP: 1'". Goldgrün; Beine gelb: an den hinteren die Spitze der Schenkel und Schienen schwarz, letztere anch an der Aussenseite der ganzen Länge nach dicht mit Borsten bewimpert \^). (Samml. 3 Ex. ^ ^■) Art ö. Chr. moUiCUlUS Fall. (= Zae««« Wied., Meig. No. 8). S^'- nicht ganz 1'". Goldgrün, mit strohgelben Beinen. Hinterleib des 9 strohgelb. (Samml. 5 Ex. ^p.) Gerstaecker: Ln Brieselang auf Gesträuch im Juni und Juli ziemlich häufig. — Syn.: Gatt. Chnjsotimus Low (s. Kennzeichen oben). Diptera marchica. 131 120. Gatt. PorphjTOps Meig. Griissere metallisch -grüne Arten von zienalich robuster Gestalt. Gleicht der Gatt Wmphiam, unterscheidet sich aber durch längere Fühlerborste, dicht behaarten Hinterkopf, durch die stark behaarten und manchmal bedornten Hüften und durch stärker behaarte und beborstete Beine; auch die Flügel sind etwas breiter, an der Basis nie verschmälert und der letzte Abschnitt der 4. L. A. ist stärker ge- schwungen als bei Bhaphüim (116. (ratt.). Die Larven und Puppen wurden in dem von Borkenkäfern zerstörten Bast von Kiefern gefunden. Vgl. IV. Aualyt. Tabelle. Art 1. Porph. micans Meig. No. 14. ^ ^■. 2'". (^■. Glänzend goldgrün; Hinterleib hinten weissgrau schillernd; Beine gelb: vorderste Schenkel braun. — ^: Der Hinterleib lässt nichts von dem Silber- schimraer des ,^ erkennen, nur das Endsegment ist leicht grau bereift: die Farbe ist lebhaft goldgrün, die Basis der einzelnen Segmente kupferig schim- mernd. Die unterhalb nicht gewimpeiten Vorderschenkel entweder ganz roth- gelb oder nur bis zur Mitte der Aussenseite leicht geschwärzt; die lichter bestäubten Vorderhälften sind nicht (wie beim ^) schwarz beborstet, sondern mit dünneren rostgelben Haaren bekleidet. — Ende Juli einige Ex. ,^ ^ an den Ufern der Spree bei Charlottenburg auf Weidenblättern durch Gerstaecker gefangen. Nicht häufig. Art 2. Porph. nemorum Meig. No. lo. ^ ^■. vj^'". (^: Olivengrün; Beine rostgelb; Hinterbeine und alle Schenkel schwarz; 2. Fühlerglied breit gedrückt. Zuweilen vorderste Schienen rothgelb, unterseits stachelig (var. nigripes Macqu.). Das ^ ähnlich micans p, aber geringere Grösse ; Stirn broncefarben, grau bereift; Untergesicht licht aschgrau (nicht grünlich schimmernd); der ganze Vorden-and des Thorax deutlich grau bestäubt; Ober- seite desselben häufiger kupferig broncefarbig (als grün) ; Flügel im Bereich der ersten 4 Längsadern stärker gebräunt; die 4. L. A. jenseits der Q. A. zeigt keine stumpfwinklige Biegung (wie bei micans), sondern ist bei geringer Convergenz zur 3. L. A. nur leicht v/ellig geschwungen. (Samml. nur 1 ^^ Gerstaecker: bei Charlottenburg auf Weidengebüsch ^ und p in grösserer Zahl. — Syn: P. niijripes Macqu. Art 3. Porph. nasutus Fall. ^^: 3V2'". Glänzend olivengrün; Untergesicht grau; Beine schwärzlich: vorderste Schienen rostgelblich. (Oranienburg: Samml. nur 2^.) Vom Mai bis September an sandigen Ufern die ^ häufig (Gerst.) Art 4. Porph. elegantulus Meig. No. 15. ^^ 3'". Goldgrün glänzend : Spitze des Hinterleibes stahlblau. (Bei Berlin : Ruthe und Gerstaecker: Ende Juli.) Art 5. Porph. crassipes Meig. ^^■. 2^1^'". ^■. Metallischgrün; vorderste Beine dünn, gelb; die hinteren Beine ver- dickt, schwarz; mittlere Füsse mit breit gedrückter tiefschwarzer Spitze. Flügel fast glashell. ^: Mittelfüsse von derselben Bildung wie die vorderen, nämlich das 1. gelbe Glied ist so lang als die vier anderen schwarzen. Gerstaecker macht auf den abweichenden Verlauf der 4. L.A. (Flügel) aufmerksam: „Der Spitzentheil derselben verläuft bis zur Mitte seiner Länge genau in derselben Richtung wie der vor der Querader liegende Tbeil, und biegt sich dann unter einem deutlichen Winkel plötzlich nach vorn, so dass er am Flügelrande der 3. L. A. stark genähert ist. Mitte bis Ende Mai ^ und ^ im Brieselang in Menge gefangen (Gerstaecker). Art 6. Porph. longiCOrniS Fall., Meig. No. 1. (^: 3'". Olivengrün: Stirn stahlblau; Flügel etwas gebräunt; Fühler des ^ so lang als der Hinterleib. Berlin (Ruthe). Syn : = P. vitripennis Meig. No. 2 [mit gla.shellen Flügeln.] Art 7. Porph. fractus Loew. S^- '^'IJ"- Metallgrün, massig glänzend; Untergesicht imd Fühler schwarz, Borste länger als die Fühler. Backenbart schwarzbraun ; Beine schwarz : Kniee, Vorder- 9* 132 Diptera marcliica. und Mittelschieiieii und Tarsonbasis gelbbraun. Flügel glasartig, der letzte Abschnitt der 4. L. A. in der Mitte zu einem Knötchen verdickt, erscheint wie gebrochen. Oranienburg (Samml. nur 1 Ex.). 121. Gatt. Argyra Macqu., Meig. Kenn/.: Mittelgros.se metallgrüne Arten, deren Körper ganz oder grösstentheils mit Silberschimmer übergössen ist, und die meistens an der Basis des Hinterleibes eine gelbe, durchsichtige Stelle haben. Ko])f kurz und breit; Fühler etwas ver- längert: l.(Tlied auf Olierseite in der Regel behaart, 2. Glied immer etwas erweitert, ;5. Glied veiiängcrt, gegen das Ende verschmälert, mit stumpfei' Spitze, Borste rückenständig, doch sehr nahe vor der Spitze eingefügt; Augen behaart, bei (^ und ^ getrennt; Hückenschild kurz; Hinteileib 5- oder Kringelig, cylindriscb; 1. Ring kürzer als der 2. Analanhänge schmal, blattförmig; Legeröhre (^) mit Dörnchen besetzt. Beine ziemlich stark: Metatarsus der Hinteibeine oben auf nicht beborstet, so lang als das 2. Glied; Flügel gross und breit: 1. L. A. bis gegen die I^Iitte i'eichend; 4. L. A. am Ende geschwungen; Di.'^coidalzelle etwas über die Flügelmitte reichend. — Metamorphose unbekannt. Fliegen scheu und schnell. Art 1. Arg. [Leucostola] vestita Wied., Meig. No. 5. ^^: Vjy". Rückenschild glänzend goldgrün; Hinterleib silberfarbig; Beine röthlich- gelb: vorderste Schenkel an der Wurzel, hintere an der Spitze schwarz. Gerstaecker und Ruthe bei Berlin ziemlich häufig. Oranienburg (Samml. 4 Ex.); Art 2. Arg. diaphana Fabr., Meig. No. 1. ^^■. stark 3'". ^■. Hinterleib silberglänzend; an der Wui'zel mit unterbrochenen gelben durchscheinenden Binden ; Untergesicht schwarz. Flügel fast glasartig. ^■. Me- tallisch-grün: Hinterleib an den Seiten grau schillernd. Beine i-o.stgelb mit braunen Füssen; Kopf weiss. Flügel graulich: 4. L. A. ^hinten stark gebogen. Bei Berlin (Ruthe u. Gerstaecker) stellenweise häufig. — Syn.: = A. versicolor Meig. P; hirtipts Curtis. Art 3. Arg. argentina Meig. No. 3. S?- i'A'"- Silberweiss: Hinterleib mit zwei gelben durchscheinenden unterbrochenen Binden ; Beine lostgelb. [Meigen hatte nur das ^^ vor sich.] Bei Berlin äusserst selten (nur 1 p von Gerstaecker bei Potsdam, Anfang Juni gefangen). — Syn.: diaphana Fall. ; aryentellu Zett. Art 4. Arg. argentata Macqu., Meig. ^^■. stark 2'". ^ Zwischen argentata und argentina ist kein anderer wesentlicher Unterschied, als dass bei argentina die Fühler nach Verkältniss länger sind, ein wenig länger als der Kopf; dagegen bei argentata kürzer als der Kopf. Berlin (Ruthe). — Syn . : = argyria Meig. Art 5. Arg. lencocephala Meig. No. 6. ^^■. 2-3'". ^■. Unteigesieht schmal, schwarz, mit deutlichem weissen Stirnflecken. Fühler schwarz. Rückenschild goldgrün mit hellblauem Schimmer. Hinterleib silberglänzend mit 2 unterbrochenen röthlichgelben, durchscheinenden Querbinden auf dem 2. und 3. Ringe, auch auf dem 4. Ringe voiii noch ein gelber Seiten- flecken. Schenkel mehr gelb als braun. ^■. Metallischgrün; Kopf weiss, nur auf dem Scheitel ist ein schwarzer Punkt. Fühler schwarz. Beine gelb mit braunen Füssen. Flügel bräunlichgrau. Bei Berlin selten und sehr vereinzelt (Gerstaecker). 122. Gatt. JUedeterns ]^Ieig. Kennz. : Diese Meigen'sche Gattung ist neuerdings in mehrere Gattungen zertheilt. Schiner, Cat. zählt folgende, die märkischen Arten interessirende Gattungen auf: 1. Canipsivmtntis WIk., Halid, (mit den Arten saonbm Fall, und cnniipen Fall). 2. Hydrophoras Whlbg. (mit den Arten: bipunctatm Lehm., litcyreus Fall. — aquaticus Meig., praeco.c Lehm., viridis Meig., halticus Meig., nehulosus Fall.; [Sccllus Low] notattis Fabr.). 3. Si/mpyotns Low (Art annalipes Meig). 4. Medeferus Fisch. (Art: diadema Liini.' = r^stratus Fabr.). -(Ich halte es für den Zweck meines „sy.stem. Verzeichn. der märki.schen Dipteren" richtig, die Gatt. Medeterus ganz im Sinne der oben angegebenen Meigeu'schen Begrenzung, Diptera marchica. 133 beizubehalten, und für hinreichend, die neuerdings abgegrenzten Gattungsnamen bei den betr. Arten in Parenthese anzuführen, mit erforderlichen Bemerkungen. Vgl. IV. Aualyt. Tabelle! Art 1. llledet. (Campsienemus Wlk.) scambus Fall., Meig. No. 22. S^-. i'". f^- Metallischgrün; Beine rostgelb: Schienen der mittleren schwarz, breit gedrückt borstig. P: Dunkelgrün; Stirn stahlblau; Beine rostgelb. Flügel bräimlich In Sümpfen und am Rande von Gewässern überall gemein (Ger- staecker). Berlin (Ruthe). (Samml. nur 1 P; ausserdem 5 Ex. unsicher.) — Syn.: Das ^ früher von Meigen Bd. IV. No. 9. prodromm genannt. Art 2. llledet. (Cnmpsicnemus Wlk ) curvipes Fall, Meig. No. 14. $^: stark l'". Dunkelgrün; Beine rostgelb: Ferse der Mittelfüsse sehr kurz. Au denselben Stellen wie No. 1. ebenso häutig (Gerstaecker). (Samml. nur 1 p.) Art 3. ledet. (HydrophorusWahlb.)bipunctatus Lehm., Meig.No.7 (12). S$: l'/j"'- Rückenschild schwarz; Hinterleib metallischgrün; Flügel grau mit zwei braunen Punkten. Am Strande von stehenden und fliessenden Gewässern überall häufig, von Juli bis September. Brieselang, Spandau, Potsdam, Ruders- dorf (Gerstaecker). (Samml. nur 1 ^). - Syn. = bmotatus Fall. Art 4. ledet. (Hydroph.) praecox Lehm. IV2'". Rückenschild dunkel metallischgrün; Hinterleib aschgrau; Untergesicht weiss; Flügel glashell. Am Ufer der Spree bei Charlottenburg in mehreren Ex. ^ ^ (Gerstaecker). — Syn. = oceanus Macqu. Art 5. Bedet. (Hydropli.) litoreus Fall. ^ ^■. beinahe 2'". L Rückenschild glänzend schwarz; Hinterleib dunkelgrau; Untergesicht weiss- J-J grau. An den Ufern der Spree, Havel, überall sehr gemein (Gerstaecker). — Syn. = acßiaticus Meig. No. 13 (17). Arte. Medet. (Hydroph.) balticus Meig. No. 12 (I6). <$-. Vl^'"^ ?■ ^"'■ Dunkelgrün ; Untergesicht goldgrün, beim ^^ unten silberweiss. Berlin (Ruthe). Art 7. Medet. (Hydroph.) Viridis Meig. No. 2 (7). c^^: iVs'"- Blassgrün; Rückenschild mit 3 dunkleren Striemen; Untergesicht weisslich. Nur .1 Ex. %ei Charlottenburg gefangen (Gerstaecker). Art 8 medet. (Hydroph.) nebulosus Fall., Meig. No. 19 (23). S^- 1'"- Dunkel metallischgrün. Flügel braun puuktirt. Berlin (Ruthe). — Syn. = conspersiis Halid. Art 9. ledet. (Hydroph. [Scellus Loew]) notatus Fabr., Meig. No. 6 (11). c^p: 2'". Dunkel metallischgrün; Rückenschild gestriemt. Flügel grau mit braun gesäumten Adern und gelblicher Wurzel. (Oranienburg: Samml. nur 1 ^.) — Syn. = armujer Fall. Art 10. ledet. (Sympycnus Loew) annulipes Meig. S^- ^"'■ Metallischgrün: Beine rothgelb: Vorderschenkel an der Wurzel mit schwarzer Binde; die Hinterschenkel an der Spitze schwarz. Beim <^ ^^.,, 3 Glied der Hinterfüsse gebartet. — Die Flügel bräunlich. 3. Glied der -b uhler stark behaart; Fühlerborste an der Basis des Rückens eingesetzt Am Rande von Seen und Teichen überall sehr gemein auf Schilf und Wasserpflaiizen (Gerstaecker). (Oranienburg: Samml. 16 Ex. $^) - Syn. = puhcarms Wlk.; cinerelliis Zett. ; pytjmaeus Macqu. Art 11. ledet. (ledetirus Fisch) diadema Linn. <^^: 2'". Metallischgrün; Rückenschild mit 3 dunklen Striemen; Unterpsiclit mit einem gläuzeud stahlblauen Flecken. Gerstaecker: An Planken und Mauern überall äusserst gemein. (Ich besitze in der Samml. mir 1 Ex. von Fr Stein aus Berlin.) — Syn. = M. rostratus Fabr., Meig. No 3 (8). _ Ausserdem lasse ich noch 2 Arten folgen, die nach Ger staecker gemein sind. Art 12. ledet. (ledet. Fisch) jaculUS Fall., Meig. No. 14 (18). S^: l'/i'"- Lichtgrau; Rüclfenschild mit 3 grünen Striemen; Beine schwärzlich mit gelben Kiiieen; Untergesicht weisslich. Nach Gerstaecker: an Planken und Baumstämmen von Mitte Sommer ab gemein. I, 134 Diptera maieliica. Art. 13. ledet. (=) plumbellUS Meig. No. 20 (24). (^p: stark 1'". Graulich; Hinterleib mit dunklen Einsclinitten; Beine blassgelb; Flügel glashell. An Baumstümpfen bei Berlin hier und da uicht selten (Gerstaecker). Art 14. Hedet. (XanthOChloruS Low) tenellns AVied. ^^: nicht ganz l'/i'". Licht ockergelb mit blassgelben Bjginen: Rückeiischild hinten eingedrückt. In Laubwäldern überall gemein , besonders an schattigen Stellen auf niederen Pflanzen, Juni und Juli (Gerstaecker). (In meiner Samml. 17 Ex. ^ ^.) — Syn. = flavelluti Zett. Art 15. ledet. ([Saucropus Tii.w] Neurigona Rond ) quadrifasciata F. ^^■. bis 3'" Hinterleib rothgelb mit schwai'zen Querbinden; Fühler und Beine gelb; 3. xmd 4. Glied der Vorderfüsse gefiedert, tiefschwarz; das letzte weiss. Hügel bräunlich. Ueberall gemein in Laubhölzern auf Gesträuch, besonders im Juni : Thiergarten, Blieselang etc. (Gerstaecker). (In meiner Samml. nur 2 ^.) Art 16. Medet. (Anepsius Low) flaviventris Mg. i'". Rückenschild metallisch-schAvarz; Hinterleib blassgelb mit schwarzer Spitze; Beine blassgelb; Untergesicht weiss; Stirn und Fühler glänzend schwarz; 3. Fühlerglied verlängert, vorn stark zugespitzt; Brustseiteu gelb; Analanhänge schwarz und fadenförmig; Flügel gelblichbraun tingirt. (Samml. 1 p.) n. Abth. After des ^ mit 2 Lamellen [laniellata Macqu.). 123. Gatt, j^ybistroma Meig. {DoUchopus Macqu.). (Kennz. s. oben bei Familie S. 128 und lY. Analyt. Tabelle S. 137.) Obwohl diese Gatt, in der Mark nur durch die einzige Art : Syb. setosa Schin. in Ruthe's Sammlung vertreten ist, so übergehe ich dieselbe dennoch nicht, um die märkischen Dipterologen auf dieselbe aufmerksam zu machen , da sie durch die Ge- staltung ihrer 2gliedrigcn, sehr langen Fühlerbor.ste (deren I.Glied wohl um das Zehnfache länger ist, als das 2. Endglied), sowie durch die spitzenaderähnliche Convergens der 4. L. A. zur Mündung der 3. L. A. an der Flügelspitze hin — beim ersten Anblick zu erkennen ist,, und wahrscheinlich auch in der Mark noch angetroifen werden möchte. — Der AdeiTerlauf ist sehr ähnlich dem der Gatt. Orthochile, während beide Gattungen durch die Fühlerbildung von einander zu unterscheiden sind. . — Deshalb lasse ich hier sofort folgen die 124. Gatt. Orthochile Latr., Meig. (Kennz. s. oben bei Familie.) obwohl diese Gatt, bis jetzt, so viel mir bekannt, in der Mark in keiner ihrer wenigen Arten {nigrocaerulea Latr., — soccata Low, — unicolow Low) aufgefunden worden ist. 125. Gatt. DolichopnsfLatr., Meig. (Fig. 42.) |i p* Diagnose: s. oben bei Familie. Nähere Kennz.: Fühler vorgestreckt, Sgliedrig: j ^._ das 3. Glied flach, 3seitig, auf dem Rücken mit einer feinhaarigen Borste. Augen '*X, getrennt. Hinterleib des ^ mit umgebogenem After mit 2 häutigen, gewimyerten ■f^ Lamellen (Fig. 42 e). Flügel parallel aufliegend; das Geäder (Fig. 23): die 4. L.A. M". , hinter der Q. A. nicht spitzenaderartig der Mündung der 3. L. A. genähert, sondern (nach oben convex) geschwungen zur Flügelspitze verlaufend. Das Afterglied des (^ ist unter den Bauch gebogen, gross, glänzend, schwarz, länglich, an der Wurzel etwas aufgeschwollen, vorn mit 2 breiten, etwas convexen Lamellen besetzt, deren oberer Rand mit hakenförmigen, ziemlich langen Borsten gewimpert ist; am oberen Theile dieses Gliedes sitzen noch verschiedene andere kleinere Organe, welche wrahrscheinlich zur Begattung nothwendig sind. — Bei dem p ist der Hinterleib zugespitzt. Auch diese Meigen'sche Gattung ist von den späteren Dipterologen in ver- schiedene kleinere Gattungen zertheilt worden; ich werde diese neueren Gattungs- namen bei den betr. Arten in Parenthese bemerklich machen (wie dies bei Medeterus geschehen ist) Vgl. lY. Analyt. Tabelle. Art 1. Dol. (Hypophyllns Low) diSCipes Ahr., Lehm. $^: 2'/j'". Metallisch-grün; Beine rothgelb mit schwarzen Füssen; Vorderfüsse gelb: das letzte Glied beim ^ tiefschwarz, schildförmig. Flügel fast gla.'ihell. — In der Mark nicht selten. Juni bis Juli. — Es ist mir zweifelhaft, ob diese Diptera marchica. 135 Art 1 nicht richtiger Dol. discifer Stannius = patellatus Meig. zu bezeichnen ist (cf. Schiner Cat.). — Syn: Dol. patellatus Fall., Meig. No. 22, ^■, pateUipes Meig.; ventralis Zett. Art 2. Dol. atripes Meig. No. 51. <^p: 2'". Metallisch-grün; Untergesicht gelb; Fühler und Beine schwarz. Flügel granlich: 4. L. A. hinter der Mitte deutlich geschwungen. Berlin (Ruthe). Art 3. Dol. melanopus Meig. No. 21. S^-^^k'"- Dunkel metallisch -grün; Fühler und Beine schwarz; Stirn grün; Unter- gesicht silberweiss; letztes Glied der Vorderfüsse beim ^ breit gedrückt. Flügel etwas graulich. — Juni und August auf Waldwiesen; auch in der Ham- burger Gregend. Berlin (Ruthe). Art 4. Dol. planitarsis Meig. No. 2.5. ^p: 2'". Dunkel metallisch - grün ; Fühler, vorderste Schenkel und Hinterbeine schwarz: letztes Glied der Mittelf iisse beim ^ kolbig, schwarz. Flügel graulich. Weit verbreitet und überall massenhaft auftretend, bei Berlin schon Anfang Mai (Gerst.). (Oranienburg: Samml. 16 Ex.) Art 5. Dol. campestris Meig. No. 8. (^ p : stark 2 '" Dunkel metallisch-grün mit schwarzen Einschnitten des Hinterleibes; Beine schwarz mit rothgelben Schienen. Flügel graulich. Untergesicht greis. — Meigen hatte nur 1 Ex. vor sich. Bei Berlin in der Nähe grösserer Gewässer überall häufig; Juni und Juli (Gerst.). Art 6. Dol. nubilUS Meig. No. 39. (^^: l'/^'"- Goldgrün ; Fühler schwarz ; Beine gelb : Spitze der Hinterschienen und alle Füsse schwarz ; Flügel an der Spitze bräunlich. — Besonders am Rande grösserer Wasserflächen, Juni und Juli häufig; bei Berlin, auch bei Frankfurt a. 0. (Gerst.). Desgl. Ruthe. Art 7. Dol. plumipes Scop. $ ^■. 2'j^'". Metallisch-grün; Untergesicht silberweiss; Fühler rothgelb mit schwarzer Spitze ; Beine rothgelb mit schwarzen Füssen : 1. Glied der Mittelf üsse bei dem ^ gewimpert. An der Vorderschienen - Spitze (,^) kein Borstenhaar (wie bei agilis Meig. No. 4). Den ganzen Sommer bis Herbst überall geraein (Gerst.). — Syn.: = pennitarsis Fall., simplex ILeig. No. 20; Wahlberiji Zett. Mit gelbem Untergesicht = pennitarsis Meig. No. 29. Art 8. Dol. signatus Meig. No. 82. ^ ^■. 2%"\ Metallisch -grün; Untergesicht gelb, oft goldgelb: Fühler schwarz mit rothgelber Wurzel; Beine rothgelb: 2. und S.Glied der Mittelfüsse {^) kurz, breit, gewimpert, tiefschwarz, die beiden letzten Glieder schneeweiss. — Ebenso häufig wie vorige Art (Gerst.). (Samml. 8 Ex. ^^.) — Syn. =pennatus Meig No. 28. Art 9. Dol. populariS Wied., Meig. No. 30. ^ ^: 2%'". Metallisch-grün; Untergesicht gelb; Fühler rothgelb mit schwarzer Spitze; Beine rothgelb; 3. und 4. Glied der Mittelfüsse {^) kurz, breit, gewimpert, tiefschwarz ; 5. Glied klein, weiss. — Stellenweise häufig, besonders in der Nähe stehender Gewässer (Gerst.). Art 10. Dol. acutlcornis Wied. = ruralis Meig. No. 35. ^ ^: 2'". Metallisch-grün; Untergesicht silberweiss; Fühler schwarz, stumpf; Beine röthlichgelb : Spitze der Hinterschieuen und alle Füsse schwarz. Flügel bräunlich. — NB. Dem ^ fehlt das Borstenhaar an der Spitze der Vorderscliienen, welches der folgenden Art eigen ist! (teste Gerstaecker.) — Bei Oranienburg sehr häufig. (Samml. 18 Ex.) Desgl. teste Gerstaecker: „noch häufiger als folgende Art." — Syn. (teste Gerst.) : aciiticdmis Wied. = ruralis Meig. No. 35. Art 11. Dol. longicornis Stann. = acuticorms Meig. No. 34. c^^: 2'". Metallisch -grün; Fühler oben schwarz, unten gelb: 3. Glied verlängert, spitzig; Beine blassgelb: Hinterschienen an der Spitze und die Füsse schwarz. Flügel fast glashell; am Vorderrande, an Mündung der 1. L. A. ein schwarzes Strichelchen. NB. Beim ^ sind die Yorderschieueu hinterwärts an der Spitze 13(5 Dipteia marchica. mit einem langen Borstenhaare besetzt (teste Gerstaecker). — Im Juni und Juli überall auf Sträuchern und niedrigen Pflanzen häufig (Gerst.)- Berlin (Ruthe). (Sannnl. aus Oranienburg 4 Ex.) — Syn. Stannius, Isis 1831 p. 53, No. 7: T). lonijkornis (teste Gei'st., Schin., Cat.) ^ acuticornls Meig. No. 34. Art 12. Dol. nitidus Fall.. Meig. No. 12. ^p: 2'//". Rückenschild stahlblau ; Hinterleib goldgrün. Fühler schwarz oder an der "Wurzel rothgelb. Beine rothgelb, zuweilen mit schwarzen Füssen. 4. L. A. der Fliigel hinter der Mitte rechtwinklig gebrochen. Beim ^ an der Spitze der Yorderschienen hinterwärts eine längere, haartormige Borste, welche beim P fehlt. — Im Juni und Juli auf Gesträuch überall gemein (Gerst.). Berlin (Ruthe). (Oranienburger Samml. 12 Ex. (^ p.) — Syn. = ornfl^M*^ Meig. No. 11 ; nitidus No. 12; jucundus Hai., nitens Stann. Art 13. Dol. linearis Wied., Meig. No. 17. S' •''taik 1'/,'". Metallisch-grün; Fühler schwarz mit gelber AVurzel; Flügel am Vorder- rande mit schwarzer Linie ; Beine gelb. (Samml. nur 1 Ex. ^ und zwar mit?) — Syn. (Schill., Cat.): := parvulus Zett., agilis Zett., pallidicoxu v. Ros. Art. 14. Dol. agiliS Meig. No. 41. $ ^■. 2'U'". ^ V Gleicht jj/fontj^es Scop. {simplex M.^\g.) oben No. 7. Das ^ dieser Art trägt ^ aber an der Spitze der Torderschienen hinterwärts eine lange, haarförmige Endborste (Gerstaecker). — Stellenweise häufig, besonders Juli, August, auf Sträuchern etc. (Gerst.). Art 15. Dol. brevipennis Meig. No. 27. $^: 3'". Dunkel metallgrün; Beine rothgelb mit schwarzen Füssen; Vorderfüsse gelb, die beiden letzten Glieder scliwarz: das letzte (jlied breit gedrückt. Flügel glashell, kürzer als gewöhnlich: an der Mündung der 1. L. A. ist ein schwarzer Punkt. Bei Berlin (Juni, Juli) stellenweise häufig (Gerst.). Ruthe. Art 16. Dol. aeneus Deg. ^^■. 3'". Goldgrün; Beine rothgelb: Hüften und Füsse schwarz; Untergesicht silbenveiss;-Füsse schwarz. Flügel etwas graulich : 4. L. A. stark gebogen hinter der Mitte. (Samml. Oranienburg 10 Ex.) Den grössten Theil des Sommers allwärts sehr gemein (Gerst.). Berlin (Ruthe). — Syn. Degeer VI. 78. 15. Nemotelus aeneus, Tab. XI. Fig. 14 — 23. Nach Deg. die Larven im Mai in der Erde. (Schin., Cat.:) = 3Iusca um/ulatus Yahr., Gmel., Linn., Meig. No. 13. Dolich. unyulatus; chahjbaeus Wid., Meig^ ^lo. 10. Art 17. Dol. (Gymnopternus Loew) nobilitatus Liim. ; Meig. No. 1. ^^•. beiu. 3'". Goldgrün; Flügel braun mit weisser Spitze: ^•. hinten dunkelbraiin , an der Wurzel mehr glashell: Spitze schiieewelss. Vorderfüsse weisslich. P: Die Vorderhüften gelb; die braune Farbe der Flügel ist weniger dunkel. (Ruthe). In der Nähe Berlins noch nicht beobachtet; von Ruthe und Loew bei Frankf. a. 0. in Menge gesammelt. Bei Oranienburg habe ich nur 2 ^ gefangen (Samml.). Syn. (Schin., Cat.) = plumicornis Meig. No. 15. Diagnose: „Gold- grün, Beine und Vorderhüften rothgelb; Fühler schwarz mit haariger Borste; Flügel bräunlich; Untergesicht weiss." Art 18. Dol. (Gymnopternus) nigricornis Meig. No. 14. ^^■. S'". Goldgrün; Beine und Vorderhüften rothgelb; Fühler schwarz. Flügel bräunlich; Untergesicht weiss. 4. L. A. der Flügel hinter der Mitte nicht so stark gebogen wie bei Dol. aeneus Deg. Bei Berlin sehr local, Ende Juli; Charlottenb., Potsd. (Gerst.). (Oranienb. Samml. nur 1 ^.) — Syn. = yracilis Stann.; hicolor Mcqn.; Bohema nn i V^'h\h. Diagnose von bicolor Mcqw.: „Rücken- schild blau, grün schillernd; Hinterleib goldgrün; Fühler schwarz; Beine roth- gelb. ^." 2'V". Art 19. Dol. (Gymnopternus) germanus AVied , Meig. No. 36. ^^: bein. 2"'. Metallischgrün; Untergesicht silberweiss. Fühler schwarz, stumpf; Beine röthlichgelb: Spitze der Schienen und die Füsse schwarz. Flügel braun. In der Mark nicht .selten: Juli, August (Oranienburg, Brieselang.. Freienwalde. (Samml. aus Oranienb.: 10 Ex. ^^.) Diptera marchica. 137 Art 20. Dol. (Gymnopternus) ChrysOZygOS AVied.; Meig. No. 35. (^p: 2'". Goldgrüii: Fühler gelb mit schwarzer Spitze; Beine rothgelb: hintere Schienen halb schwarz ; vordere Füsse ((^) weiss geringelt, ^ Vorderfüsse ohne weisse ßinge. Ueberall in der Nähe von Gewässern, Juni imd Juli, sehr häufig (Gerst.). (Oranienburg, Samml. -8 Ex. (^^.) Art 21. Dol. (Gymnopternus) rusticus Meig. No. 5. ^^: stark l'/^"'. Goldgrün mit schwarzen Beinen. Flügel graulich. 3. Fühlerglied eirund. (Samml. aus Oranienburg nur 1 Ex. p.) Bei Berlin nur im Brieselaug auf- gefunden, Juli und August auf Sträuchern einzeln (Gerst.). Art 22. Dol. (Gymnopternus Low) nlgripennis Fall., Meig. No. 52. ^^■. Vj^"/. Dunkel metallgrün; Hüften und Beine schwarz: vorderste Schienen roth- gelb. Flügel braun. Ziemlich local und im Ganzen nicht häufig, bei Berlin, im Juli im Grunewald (Gerst.). Bei Oranienburg- nicht selten (Samml. 8 Ex. (^^.) Art 23. Dol. (Gymnopternus) cupreus Fall., Meig. No. 42: 2'". Dunkel metallgrün; Untergesicht weiss; Fühler und Beine schwarz: Schienen gelb; Lamellen des (^schwarz. Flügel hräuulicbgrau. Am Machenower See von Ende Mai bis Mitte Juni nicht selten (Gerst.). (Oranienburg, Samml. nur 4 (^.) Art 24. Dol. (Gymnopternus) celer Meig. No. 18. ^^: l'". Dunkel metallgrün; Fühler schwarz mit gefiederter Borste; Beine gelb; Flügel an der Wurzel mit schwarzem Randstriche. Ueberall häxxfig bei Berlin (Gerst.). Art 25. Dol. (Gymnopternus) aerosus Fall. Meig. No. 43: VW". Dunkel metallgrün; Fühler scTiwarz; Beine rostgelb mit schwärzlichen Hüften; Untei'gesicht schwarz {^) oder weisslich (^). Sehr gemein bei Berlin (Gerst., ßuthe). (Oranienburg, Samml. 8 Ex.) Art 26. Dol. (Tachytrechus Stanu.) ammobates wik. 3'". Dunkel erzgrün; Rückenschild oben mit rostrother Bestäubung; Brustseiten und Schienen weisslichgrau bestäubt; Hinterleib kupferfarbig, in gewisser Richtung weiss gescheckt, Ringe zart schwarz gesäumt; Stirn tiefer liegend als die Augen; Hypopyginen schwarz, äussere Anhänge dreieckig, vorn spitz, am Rande bräunlich, dicht beborstet; die inneren dreipaarig: 1. Paar griffelartig, das 2. lamellenförmig, das 3. zangenartig breit; Beine gelb, Basis der Schenkel, Spitze der Schienen schwarz. Flügel glashell : an der Stelle , wo die 3. L. A. aus der 2. L. A. entspringt, ist eine verdickte Stelle; 4. L. A. am Ende der 3. L.A. stark genähert; 1. Q.A. bauchig nach aussen gekehrt. Berlin (Ruthe). — Syn. ; plumipes Fall. IV. Analytisclie Tabelle zum Bestimmen der zur XVII. Familie Doliehopodes durch Meigen, wie durch die neueren Autoren angenommenen Gattungen und Untergattungen (nach Schiner). Fühlerborste endständig 2. Desgl. rückenständig 10. 3. Fühlerglied kurz u. rund, so breit oder breiter als lang 3. Desgl. verlängert und oft stark verlängert, wenigstens immer länger als breit, kegelförmig (Gruppe Mhaphinae) 5. Beine lang und dünn, fast nackt, Discoidalz. weit über die Flügelmitte hinaus, und oft bis nahe zum Rande reichend 122. Gatt. Medetenis S. 132. Desgl. kurz und ziemlich stark, meist beborstet, Dis- coidalz. die Flügelmitte kaum erreichend ... 4. 138 Diptera marchica, 4. Vor dem Schildchen ein grosser Eindruck; Beine fast nackt; alle Flügeladern und der Köri)er theilweise gelb gefärbt .... (Gatt. Chrij.sotimus Low Chri/sotus Meig. Art 5: Desgl. kein Eindruck: Beine beborstet; Körper metallisch- molliculus Fall. S. 139. grün oder blau gefärbt (üi-uppe Khaphinae Schin.) 119. Gatt. ChrijsoUis Meig. S. 130. .5. Rüssel einwärts gekrümmt, am Ende mit einem Zähnchen (Gatt. ApJirosylm Wlk.). Desgl. nicht einwärts gekrümmt, ungezähnt .... 6. 6. 3. Fühlerglied an der Basis bieit, hinter derselben und bis zur Spitze hin auf der Unterseite tief bogen- förmig ausgeschnitten : Taster ausserordentlich breit (Gatt. Madiaerium Haliday), Desgl. auf der Unterseite nicht ausgeschnitten, sondern auf beiden Seiten gegen die Spitze zu allmählig verengt; Taster massig breit 7 7. Hinterleib gegen die Spitze zusammengedrückt; Hypo- pyijium (Apparat der luänulicheu Genitalien) langgestielt, freistehend: Analanhänge stark ent- wickelt (Gatt. Sydenas Low). Desgl. nicht zusammengedrückt; Hypopyginm nicht • gestielt, meistens halb eingesenkt oder verborgen und höchstens die fadenförmigen Analanhänge vorstehend 8. 8. 1. Fühlerglied auf der Oberseite behaart, das 2. Glied auf der Innenseite gegen das 3. Glied hin erweitert und auf dasselbe übergreifend (Gatt Syntwmon Low). Desgl. auf der Oberseite nackt: 2. Glied auf der Innen- seite nicht erweitert und nicht auf das 3. Glied übergreifend 9. 9. Grössere, robustere Arten: untere Hälfte des Hinter- kopfes dicht behaart: Beine ziemlich dicht behaart und beborstet; Fühlerborste lang . . 120. Gatt. Porphyrops Meig. S. 131. Kleinere, schlankere Arten; untere Hälfte des Hinter- kopfes dünn behaart; Beine ziemlich kahl und wenig behaart 116. Gatt. BJuiphimn Meig. S. 128. 10. 4. L. A. gegabelt , die obere Zinke bogenförmig zur 3. L. A. aufsteigend, so dass die 1. Hiuterrandsz. (Mittelz.) vde durch eine Spitzen- Querader beinahe geschlossen ist 118. Gatt. Psilopus Meig. S. 129. Desgl. gerade oder höchstens am vorderen Drittel ge- brochen oder gegen die 3. L. A. sanft geschwungen, doch nie eine Spitzcn-Querader bildend ..... 11. 11. Discoidalz. fast bis zum Flügelrande erweitert: die sie schliessende Q. A. wenigstens immer länger als die Entferaung der Zelle vom Rande .... 12. Desgl. bis zur Flügelmitte oder nur wenig darüber hinausreichend : die sie schliessende Q. A. wenigstens immer kürzer, als die Entfeniung der Zelle vom Rande 13. 12. Vorderschenkel verdickt, mit Stacheln oder Dornen besetzt. Zur 122. Gatt. Mcdeterus Meig. Untergatt. Hydwphorus Wahlberg Desgl. weder verdickt noch gedornt (Gatt. IJanailiis Low) S. 133. 13. Arten von rothgelber oder grauer Färbung, nie metallisch- grün, oder wenn dies theilweise der Fall ist, dann sind die Flügel und besonders die Flügeladern lebhaft gelb 14. Desgl. von metallisch - grüner oder schwarzgrüner Färbung, Flügeladern nie gelb 16. Diptera marchica. 139 14. Rtickenschild vor dem Schildchen mit einem tiefen Ein- druck . . Zur 122. Gatt. Medeterus Untergatt. Xanthochlorus Low S. 134. Desgl. vor dem Schildchen gar nicht oder kaum ein- gedrückt 15. 15. Analader undeutlich, fast verschwindend; Hypopmium des 1^ kaum vorstehend . (Gatt. Achalcus Low). Desgl. deutlich bis zum Rande; Hypopygium des (^ meistens frei vorstehend. Zur 122. Gatt. Mede- terus Meig. Untergatt. Neurhjona'Ronfi. [Sancropus 16. Hypopygium des ^ fiei, taschenmesserförmig gegen den Low) S. 134. Bauch eingeklappt: äussere Anhänge schuppen- förniig {lamcllata): Hinterleib meist von der Seite her zusammengedrückt (Peodes macht eine Aus- nahme): (DoUcliopinae) 17. Desgl. eingekeilt, oft verborgen; Analanhänge meist fadenförmig^ (fiUata); Hinterleib nie (nur bei Sympyciius und TeucJiophorus) von der Seite her zusammengedrückt (Gruppe Dolichopinae) ... 24. 17. Hinterleib von oben her niedei'gedrückt (Gatt. Feodes) Desgl. von der Seite zusammengedrückt 18. 18. Hypopygium lang gestielt; Hinterleib verlängert und ausserordentlich dünn. Zur 125. Gatt. Bulichopus jyieig.: Untergatt. Hypophyllas Low S. 134, Desgl. kurz gestielt; Hinterleib kegelförmig, ziemlich robust 19. 19. Fühlerhorste auf der Mitte oder am Ende mit einer blattartigen Erweiterung 123. Gatt. Syhistroma Meig. Desgl. ohne blattartige Erweiterung 20. 20 Rüssel länger als der Kopf, abwärts gerichtet, schmal und vorn zugespitzt 124. Gatt. Orthochile Latr. Desgl. kaum vorstehend, vorn nie zugespitzt . . . .21. 21. Metatarsus (1. Fussglied) der Hinterbeine mit Dornen besetzt 22. Desgl. ungedornt 23, 22. Untergesicht unter die Augen herabgehend (Gatt. Hygro- eeleuthus Low). Desgl. nicht unter die Augen herabgehend 125. Gatt. Dolichopus Latr. S. 134. 23. Untergesicht unter die Augen herabgehend (Gatt. Tachytrechus Stann. ) . Desgl. nicht unter die Augen heräbgehend. Ziir 125. Gatt. Bolichopus Meig. Untergatt. Gymnopternus Low S. 136. 24. Hinterleib von der Seite her zusammengedrückt . . 25. Desgl. vou ol)en her zusammengedrückt (niedergedrückt) 26. Desgl. weder von der Seite, noch von oben her zu- sammengedrückt 27. 25. Flügel des ^ vor der Mündung der 1. L. A. mit einer verdickten, striemenartigen Stelle (Gatt. Teucho- phorus Low). Desgl. am Vorderrande nirgends verdickt. Zur 122. Gatt. Medeterus Mg. Untergatt. Sympycnus Low S. 133, 26. Rüssel dick, vorstehend, von den grossen breiten Tastern ganz bedeckt ; Untergesicht in beiden Geschlechtern breit und oben und unten gleich breit, grössere Arten .... (Gatt. Thinophüus Wahlberg). Desgl. kaum vorstehend; Untergesicht des ^ nach oben zu verschmälert, sehr kleine Arten. Zur 122. Gatt. Medeterus Mg. Untergatt. Campsienemus Wlk. S. 133. 140 Diptera marchica. 27. 3. Fiililerluflicd stark verlängert, vorn zugespitzt . . 28. De8gl. kuiz mid rund 114. Gatt. Diaphwiis Meig. S. 129. 28. Flügel an der Wurzelliälfte sclimäler als gegen die Spitze zu, fast keilförmig; Körper ohne Silber- glanz. Zur 122. Gatt. Mcdderus Mg. Untergatt. Anepsius Low S. 134. Desgl. an der AV^ui'zelhiilfte fast so breit, als gegen die Spitze zu, nie keilförmig; Körper mit Silber- gliiiiz 121. Gatt. Aujijra Meig. S. 132. XVIII. Farn. Oxypterae Meig. (Lo/icho/>fen'dae Schiner). (Flügel-Al)b. Fig. 43.) Kenn/.: Kleine, schlanke Arten von gelblicher, brauner oder graulicher Farbe, durch die lanzettförmig zugespitzten Flügel und den Aderlauf derselben leicht kenntlich. Fühlei' vorgcstieckt, küizer als der Koi)f, an der Basis einander genähert, 3gliedrig: das 1. Glied vorn erweitert; das 2. becherförmig; das 3. fast kreisrund, zusammengedrückt, an dei' Spitze mit dreigliedi'iger, verlängerter, haariger Borste. Kopf fast eirund, .so breit wie das Rückenscliild, nach unten etwas verlängert; Untergesicht kurz eingedrückt; Stirn beim ^ und ^ breit, ziemlich flach, mit wenigen, aber langen Borsten besetzt. Augen rund, voi'gequollen, im Leben dunkel- grün. Drei Ocellen. Mundöflnung kreisrund, gross, am Rande mit Borsten. Rüssel zurückgezogen. Taster keulförmig, flach, am Vorderrande feinhaarig. Mittelleib eirund, etwas borstig, oben ziemlich flach. Schildchen fast dreieckig. Hinterleib striemenförmig, lang, 6 ringelig: 1. Ring am grössten; der letzte Ring beim ^ um- gebogen, mit 2 perganientartigen Lamellen. Flügel lanzettlich, flach aufliegend: das Geäder hat das Eigeutliiimliclie , dass die 4. L A. aus der 5. L. A. entspringt — nicht vor oder übei-, — sondern hinter der Basalzelle, fast auf der Flügelmitte. Man könnte auch sagen, dass die 4. L. A. gänzlich fehlt, die 5. L. A. aber zweimal gegabelt sei. Durch diese Bildung ist auch die kl. Q. A. nahe an die Flügelwurzel hingerückt, und steht nicht über der Discoidalzelle (welche gänzlich fehlt), sondern über der hinteren Basalzelle. Bei dem ^ verbindet slcli die Analader mit der 5. L.A. vor dem Flügelraude, und bildet so eine geschlossene Zelle (wodiirch beide Ge- schlechter leicht zu unterscheiden sind). — Slan findet diese Fliegen au Gestaden, auf sumpfigen Wiesen und feuchten Grasplätzen. — Es gehört zu dieser Familie nur eine einzige (iattung: 126. Gatt. Loiichoptera Meigeu {Dipsa Fall.) deren Kennzeichen ich oben als Familien-Charakter aufgeführt habe. Art 1. Lonch. Intea Meig. No. i. $?■ i'/V". Gelb; p mit schwarzer Rückenstrieme, bisweilen nur Punkten. An Ge- staden im Frühjahre häufig. (Samml. 16 Ex. ^ ^). — Syu. = fuscata Fall., rivalis Meig. No. 5. Art 2. Lonch. laciistris Meig. No. 3. (^p: etwas über 1'". Rückenschild dunkelgrau mit brauner Rückenstrieme; Hinterleib schwarz (nur die Spitze des Afteis gelb). Beim p der Hinterleib mehr braun. Berlin (Ruthe). Art 3. Lonch. thoracica Meig. No. 7. p: stark \"'. Rückenschild rostgelb mit brauner Strieme; Hinterleib schwarz; Beine gelb: die vorderen schwarz mit gelben Schenkeln. Berlin (Ruthe). XIX. Farn. Sccnopinii Meig.(>Sceno/jmt(7aeSchin.). (Flügel- Abb. Fig. 4-4.) (Vgl. I. Analyt. Tabelle Einl. XIII -XY.) Nach Schiner's System: zur I. llauptabth. Orfhoraphn , Kreis Brachycera, Gruppe Orthocera „3. Fühlerglied ganz einfacli, nicht geringelt. Diagnose (Meigen's): Fühler niedergedrückt, 3gliedrig: 3. Glied abgestumpft, 3gliedrig, borstenlos. Rüssel verborgen. Hinterleib Bringelig. 127. Gatt. Secnopinns Latr. (Flügel-Abb. Fig. 44.) Kennz.: Kleine, ganz nackte, schmale, buckelig aussehende Arten von schwarzer Farbe, gewöhnlich mit weissen schmalen Flecken an den Hinterleibsringen. Fühler Diptera marchica. |4l schief stehend, etwas niedergedrückt, an der Basis genähert, Sgliedrig: die beiden untersten Glieder klein; das 3. ülied verlängert, fast walzenförmig, gestutzt, ohne Borste. Kopf halbkugelig, voi'u etwas zusammengedrückt. Untergesicht sehr kurz, breit. Rüssel eingezogen, verborgen. Augen beim ^ oben zusammenstossend, gegen die Fühler hin mit einem schwarzblauen Querbändchen ; unter diesem sind die Fa- zetten kleiner als oben, beim ^ sind die Augen durch die striemenformige Stirn getrennt. Auf dem Sclieitel 3 Ocellen. Mittelleib eirund, feinhaarig oder etwas ülzig; Schildchen klein. Hinterleib striemenförmig, lang, an den Seiten mit auf- gewoi'fenem Rande, Sringidig; beim (^ sind die hinteren Einschnitte znm Theil schon weiss gerandet (nach dem Tode wird die Färbung meist unsichtbar). Schwinger unbedeckt, mit convexem Knopfe. Flügel parallel aufliegend. Low meint, die richtige Stellung dieser Gattung sei zwischen den Xi/lotomen {T/iereva) und den Xißopluujen. — Bouche (Natuigesch. S. 46. 47. Taf. IV. Fig. 21—25): Larve im Winter und Frühjahr in faulenden Löcherschwämmen der Weiden und anderer Bäume. Nymphenzeit 3 — 4 Wochen. Löav bestätigt dies. — Gewöhnlich findet mau diese Fliegen in den Häusern an den Glasfenstern. Wenn sie sitzen, beugen sie den Hinterleib oftmals in die Höhe, weshalb Meigen Anfangs dieser Gattung den Namen Hypselura gegeben hat; Schrank nennt sie Atrickia. Art 1. Seen. fenestraliS Linn.; Meig. No. l. S'^: 2V2 bis 3'". Schwarz mit rothgelben Beinen; Schwinger mit ganz weissem Kopfe, zuweilen auch braun mit theilweise weissem Kopfe. Zuweilen ist die Färbung der hinteren Schenkel und Schienen schwärzlich; die Stirn matt schwarz mit 3 glatten Längslinien (var. : domesticus Meig.; senilis Fabr.). — In der Mark häufig (Samml. 10 Ex. ^^•, auch 1 p von domesticus). — Syn. (Schin., Cat.) = saltitans Sco]}., s2)oliatus Scoi)., senilis Faihr. [Kopf unten weiss], sidcicollis Keig.; — vitripennis Meig. ; domesticus Meig. ; — rufitarsis Meig. ; fuscinervis Zett. XX. Farn. Conopsariae Meig. (Conopülae Schin.) Nach Schiner's System: zur II. Haupt- Abth. cyclorcqjha Gruppe b. Pohjneura unmittelbar hinter Fam. Syrphidae, am Schluss der Frohoscidae, Orthocera. (Fliigel-Abb. Fig. 45.) Diagnose: (Vgl. I. Analyt. Tabelle zur Bestimmung der Familien. Ein- leitung XIII— XV.) Fühler vorgestreckt, 3gliedrig, an der Wurzel winkelig. Rüssel vorgestreckt, gekniet. Rückenschild ohne Quernaht. Hinterleib fünf- oder sechsringelig. Schwinger unbedeckt. Flügel aufliegend. Meigen theilt diese Familie in folgende Gattungen: Conops. Drittes Fühlerglied mit einem Endgriffel. Rüssel an der Wurzel gekniet. Punktaugen fehlen. Zodion. Drittes Fühlerglied mit einem Rückengriffel. Rüssel an der Wurzel gekniet. Scheitel mit Punktaugen. Myopa. Drittes Fühlerglied mit einem Rückengriffel. Rüssel au der Wurzel und in der Mitte gekniet. Auf dem Scheitel drei Punktaugen. Stachynia Macqu. Ursprünglich eine Abth. B. der Gatt. Myopa Meig., die er aber wegen des völlig verschiedenen Verlaufs der 5. u. (>. L. A. (Postical- und Anal- ader Schin.) später als eigene Gattung aufgenommen hat. Der Geschlechts unterschied bei den zu den Conopiden gehörigen Arten ist von Meigen, Wiedemann, Macquart u. A. unrichtig aufgefasst worden: die von ihnen als P aufgeführten, sind sämmtlich ^, und mngekehrt. Erst Rondani (Abhandlung in den Kuovi Annali della Scienze Naturali di Bologna 1845) und nach ihm Low (Dipterolog. Beitr. Th. III) haben den richtigen Geschlechtsunterschied für alle Zeiten festgestellt. Hiernach sind die Individuen, mit an der Basis minder verschmächtigtem Hinterleibe, mit einer hornigen, mehr oder minder entwickelten, umgebogenen Klappe am Ende desselben, und einer klappeuförmigen, zuweilen sehr wenig ent- wickelten Erweiterung der Unterseite des 5. Ringes vor derselben (nicht die Männchen, sondern die Weibchen. — Nur bei der Gatt. Stachinia haben obige Dipte- rologen die Geschlechtsunterschiede richtig gedeutet. 128. Gatt. Conops Linn., Meig. Dickkopffliege. Kennz.: Mittelgrosse bis ziemlich grosse, fast nackte, schlanke Arten von schwarzer, mit gelben Flecken und Binden abwechselnder Färbung. Den Vespiden (unter den Hymnopteren) ähnlich. Fühler vorgestreckt (länger als der Kopf), ge- 142 Diptera marchica. nähert, Sgliedrig: 1. Glied walzenforraig, 2. und 3. keulenfürniig, an der Spitze mit einem Sgliedrigen (rriffol. Rüssel vorgestreckt, fadenförmig, an der Basis gekniet. Punktaugen fehlen. Kopf dick, blasenartig; besonders hat der Scheitel eine quer- liegende blasenförniige Erhöhung. Netzaugen vorgequollen, länglich, an ^ ^ breit Mittelleib fast viereckig, oben wenig gewölbt; an jeder Schulter eine Schwiele. Schildchen halbrunroso2j7»fina€ 2 14 Desgl. kurz und dicht gefiedert, pubescent oder nackt XIX. Geomyzinae 221. 111. Anal- und vordere Basalzelle gross und daher immer sehr deutlich 112. Desgl. klein und daher weniger deutlich 113. 112. Stirn beborstet XLl. Trypctinae part. lU Desgl. nackt oder doch nur am Scheitel beborstet . . XV. Psilinae 174. 113. Silberweisse oder weissgraue Arten, mit ungefleckten Flüg(dni 3. Fühlerglied vorn meistens mit einer scharfen Obereckc XX. Ochthiplnlinac 226. Rostgelbe oder bräunlichrothe Arten, mit oft ge- fleckten Flügeln ; 3. Fiihleiglicd vorn nicht zu- gespitzt XIX. Geomyziiiae 221. Diptera marchica. I57 Gruppe I. Cordylnrinae. 114. Augen recht auffallend vorgequollen; Rückenschild flach; Taster vorn erweitert, im Umrisse schaufeiförmig ... 81. Gatt. Ilyäromyza. Desgl. nicht vorgequollen; Rückenschikl gewölbt; Taster cylindrisch, fadenförmig, oder zuweilen vorn etwas erweitert, im Umrisse aber nie schaufeiförmig 115. 115. Hinterleibsende des ^ jederseits mit einem lebhaft gelbrothen Haarbüschel; hinter der kl. Q. A. oft noch eine zweite oder dritte überzählige Q. A. (Gatt. Fogonota, in der Mark nicht vertreten). Desgl. ohne solche Haarbüschel ; hinter der kl. Q. A. keine weitere überzählige Q. A. . . , • 116. 116. Vorderschenkel auf der Unterseite gezähnt oder mit kammartig gereihten längeren starken Borsten besetzt . . 79. Gatt. Norellia. Desgl. ungezähnt und nie mit kammartig gereihten längeren Borsten besetzt 117. 117. Fühlerborste gefiedert; Flügel so lang oder kürzer als der Hinterleib 78. Gatt. Cordylura. Desgl. nackt oder nur pubescent; Flügel immer merklich länger als der Hinterleib 80. Gatt. Cleigaster. 118. Gruppe II. Scatophaginae . 82. Gatt. Scatophaga. Gruppe III. Heloinyzinae. 119. Flügelvorderrand der ganzen Länge nach mit kurzen, sägeartig gereihten Dörncheu besetzt 120. Desgl. ohne solche sägeartig gereihte Dörnchen , nur mit kurzer Behaarung oder nackt 85. Gatt. Heteromyza. 120. 3. Fühlerglied scheibenrund; Rückenschild flach gewölbt; 3. L.A. meist ganz gerade; Fühlerhorste oft sehr lang, meist nackt 84. Gatt. Leria. Desgl. länglichrund; Rückenschild stark gewölbt; 3. L. A. ge- wöhnlich sanft nach abwärts gebogen; Fühlerborste massig lang, dicht gefiedert oder pubescent 83. Gatt. Helomyza. 121. Gruppe IV. Dryoinyzinae . 86. Gatt. Dryomyza. Gruppe V. Scioniyzinae. 122. Hinter-Q. A. unten sehr schief nach aussen gestellt; der untere Vorderwinkel der Discoidalzelle daher ein sehr spitzer; Hinterschienen aussen beborstet 87. Gatt. Pl/aeomyia. Desgl. gerade oder fast gerade; der untere Vorderwinkel der Discoidalzelle daher ein gei-ader oder nur wenig spitzer; Hinterschienen ausser der Präapicalborste unbeborstet . . 123. 123. Augen quer, breiter als hoch; Stirn oberhalb der Fühler mit einem Quereindruck; Flügel verhältnissmässig kurz, vorn stumpf abgerundet 89. Gatt. Cormoptera. Desgl. rund, ebenso breit als hoch; Stirn oberhalb der Fühler oliiie Quereindruck; Flügel länger als der Hinterleib, vorn verschmälert 88. Gatt. Sciomyza. Gruppe VI. Tetanocerinac. 124. 3. Fühlerglied merklich länger als das 2. (Gatt. Ectiiwcei-a, in der Mark nicht vertreten). Desgl. so laug oder kaum länger als das immer verlängerte 2. Glied, zuweilen etwas kürzer als dieses 125. 125. Hinterschenkel über das Hinterleibsende weit hinausragend und sehr auffallend verdickt; 2. Fühlerglied länger als das 3., sehr lang, grift'elförmig 93. Gatt. Sepcäon. Desgl. über das Hinterleibsende nicht oder kaum hinausragend, nicht auffallend verdickt; 2. Fühlerglied so lang oder länger als das 3., wenn es aber länger ist, immer breit und nie griffeiförmig . . . . • 126. 158 Diptera marchica. 12tj. Fühleibuistf laii{j g'elledert, — 4"'. Berlin (Ruthe). 2. Plag, trepida Meig. No. 3. 4. L.A. mit einem ziemlich langen Aderfortsatze. Rückenschild schwarz, lichtgrau bestäubt, mit 4 schwarzen Striemen ; Hinterleib schwarz, am Vorderrande der Ringe weiss schillernd: Macrocheten auf der Mitte und am Rande; Untergesicht weissschwarz schillernd: Stirnseiten weisslich, mit gelbem Anfluge, Mittelstrieme braun, grau schillernd ; Fühler schwarzbraun, 3. Glied fast doppelt so lang als das 2., Borste deutlich 3gliedrig: Taster und Beine schwarz; Flügel ohne Randdorn, blassgraulich tingirt: 3. L.A. bis über die kl. Q.A. 'hinaus beborstet. — (Samml. nur 1 Ex.) — Die Fliege ist von Zetterst. aus Puppen von Loph]irus pini gezogen. b. Stirn borsten bis auf die Wangen herabsteigend {Plarjia Rond.). 3. Plag. CUrvlnerviS Zett. l. L.A. nackt: 3. L.A. beborstet. Rückenschild schwarz, grau bestäubt mit 4 schwarzen Längsstriemen; Hinterleib schwarz, die Vorder- ränder des 2. bis 4. Ringes bindenartig weiss schimmernd; Macrocheten auf der 1 70 Diptera marchica. Mitte und am Rande. Untergesicht weiss, schwarz schillernd, Stirnseiten weissgelb, Mittelstricme biaiinroth ijclblich scliiniinenid; Borsten bis etwa zur Mitte des 3. Fülilerii-licdcs liorabstcifteiid. Fühler hi'iinn, an der Wurzel lichter: S.Glied l','-. bis doppelt so Iaiii>- als das 2., Borste deutlich ygliedrig. Taster gelb. Beine schwarz. Flügel ohne Randdurn, blassgraulich: 3. L.A. bis über die kl. Q. A. hinaus borstig; Adenifortsatz der 4. L.A. kurz. 3'". — Berliner Gegend (Ruthe). (Samml. 2 Ex.) - Syn.: Meig. No. 1: amhujua Fall. 4. Plag, rnralis Fall. Taster schwarz, an der Spitze gelb. — Rückenschild seliwarz, voi'u gi'au schimmei-nd, mit 4 gleicliln-eiten Striemen. Hinterleib sehwaiz, Vorderriinder des 2. und 4. Ringes weiss schimmernd; Macrocheten nur am Rande. Untergesiebt weiss, schwaiz scliillernd; Stirnseiten gelblich, Mittelstrieme rothbraun, die Stirnborsten ungef.ähr l)is zur Spitze des 2. Fühler- gliedes herabsteigend. Fühler braun, an der Wurzel lichter, 3. Glied kaum länger als das 2.. Borste undeutlich gegliedert. Beine schwarz. Flügel ohne Randdorn, l.L.A. der ganzen Länge nach, 3. L.A. bis zur kl. Q. A. hin be- borstet; Adelfortsatz der 4. L. A. kurz. S'/,— 4'". — Nicht selten in der Mark. Berlin (Ruthe). Oranienburg (Samml. 2 Ex.). — Syn.: Meig. No. 2: verticalis. Macqu. : verticalis und trnnsversa. 5. Plag, ambigua Fall. Taster ganz gelb. Gleicht in allen Stücken der vorigen Art (ruralis Fall.), ist aber immer etwas kleiner, die 4. L.A. ist in einem mehr stumpfen Winkel zur Spitzen-Q.A. aufgebogen und hat einen sehr kurzen, un- scheinbaren Aderfortsatz. 3'". (Samml. 2 Ex.) 4. Gatt. Uroniyia lileig. Kenn/.: Kleine, schlanke, massig behaarte Arten von glänzend schwarzer Färbung. Vgl. Aualyt. Tabelle (3.) 6. bis 8. — Untergesicht kurz, unter den Fühlern kurz ausgehöhlt, am J^Eundrande etwas vorstehend; Augen (^ u. P) breit getrennt. Fühler tief stehend, anliegend kurz: 3. Glied nur wenig länger als das 2., mit nackter Rückenborste. Rückenschild sparsam beborstet; Hinterleib kurz cylindi'isch, hinten eingebogen; die einzelnen Ringe deutlich abgeschnürt, am Hiuter- rande mit Macrocheten; Genitalien des ^ massig lang; Legeröhre des ^ am Bauche umgeschlagen, bis zum 2. B:xuchringe reichend, vorn" zahnartig. Klauen und Haft- läppchen verlängert (J) oder sehr kurz (P). Flügel ziemlich lang und verhältniss- mässig schmal: 3. L.A. vorn nur wenig gebogen, 4. L. A. bogenförmig zu dieser absteigend, mit ihr aber vor der Mündung nicht vereinigt, afso Mittelzelle offen; hintere Q.A. gerade, ziemlich steil, mitten zwischen der Beugung der 4. L.A. und der kl. Q.A. gestellt. — Bohemann zog Ifr. cun-icanda (die einzige märkische Art) aus Larven, welche parasitisch im Käferu-Leibe des Harpalas (tulicus und ruficornis lebten. — Die Fliegen treiben sich gewöhnlich nahe am Bodeu unter Gräsern herum, daher leicht zu übersehen. Einzige Art: 1. ürom. CUrvicanda Fall., Meig. No. 2. Glänzend schwarz; Untergesicht weiss schimmelnd; Flügel graubräunlich mit gelblicher Wurzel. 2"'. — In Gebüschen neben Wiesen und Bächen. Berlin (Ruthe). (Samml. nur 1 Ex.) — (In Schiner's Cat. zu der Abth. P/uminae gestellt.) 5. Gatt. Medoi'ia Rob.-Desv. (Meig. pt Scbin.). Kleine schlanke massig beborstete Arten von schwarzer Färbung. — Vgl. V. Analyt. Tabelle (3.) 6.-42. Untergesicht senkrecht: Mundrand etwas aufgeworfen, Stirn des ^ schmäler als die des P: Fühler anliegend, von halber Gesichtslänge, 3. Glied kaum länger als das 2., mit kurzhaariger („pubescenter'*) Borste. Hinter- leib länglich oder eirund, mit gleichlangeu Ringen; Macrocheten nur am Rande derselben. Flügel ohne Randdorn: Mittelzelle an der Flügelspitze mündend, offen; 4. L.A. bogenförmig zur 3. L.A. abbeugend; die hintere Q.A. steil gegen die Mitte zwischen der kl. Q.A. und der Beugimg der 4. L.A. gestellt. 1. ffledoria COrvina Meig. No. 9. Glänzend schwarz; Untergesicht grau; Stirn breit seliwarz mit tiefscliwarzer Strieme; Fühler schwarz: 3. Glied !'/■. mal so lang als das 2., mit zarthaariger Borste ; Leib glänzend schwarz ; Hinterleib mit gleichlangeu Ringen, mit Jlacrocheteii an den Kiiiselinitten derselben; Beine schwarz; Schüppchen weiss; Flügel glashell, am Vordeirande wenig gebräunt; Mittelzelle an der Spitze offen; hintere Q.A. nicht gegen die Mitte der Mittel- zelle, sondern mehr nach aussen gestellt. 272'". (Samml. nur 1 Ex.) Diptera marchica. 171 6. Gatt. Clytia Rob.-Desv. (Tachina Meig.). Mittelgrosse , wenig beborstete Arten, von graugelblicher, am Hinterleibe oft durch gelbe Färbung; im Habitus an die Phasineu erinnernd. — Vgl. Analyt. Tabelle (ö.) (3. l)is 42. Kopf gross und breit; Untergesicht senkreclit; Stirn etwas vorstehend, Fühler kurz: S.Glied höchstens doppelt so lang als das 2., Borste nackt; Hinterleib länglichrund, etwas zusammengedrückt; Flügel verhältnissmässig kurz und schmal; ohne Ran (Idoru; Mittelzelle an der Spitze des Flügels mündend, offen; 4. L. A. winklig zur 3. abbeugend; hintere Q. A. der Beugung der4. L.A. näher gerückt, als der kl. Q. A. Die Fliegen scheinen mit Vorliebe Bauens carota und Achillea millcfolinm aufzusuchen; sie sind wenig scheu. Arten: 1. Cl. COntinua Panz., Meig. No. 2. Rothgelb; Rückenschild mit verloschenen braunen Linien; Hinterleib etwas flach gedrückt: die drei ersten Ringe au den Seiten durchscheinend rothgelb. Fühler schwarz, 3. Glied fast rund, so lang als das 2.; Kopf goldgelb; Uutergesicht mehr weisslich; Beine schwarz, Schenkel grau bestäubt; Schüppchen gelblich. Flügel blassbräunlich angehaucht, an der Basis gelb: 4. L.A. stumpfwinklig abbeugend; hintere Q.A. stark geschwungen. 2V2'". - Berlin (Ruthe). 2. Cl. tephra Meig. No. 5. 3. Fühlei-glied verlängert, fast doppelt so laug als (las 2., Taster schwarz. — Grau; Rückenschild mit 4 schwarzen Striemen; Hinterleib eirund: 1. Ring mitten schwarz, seitlich gelbröthlich ; Taster schwarz; Sp. Q.A. gerade. Flügel bräunlich, mit gelber Wurzel. 2'/.,'". — Berlin (Ruthe). 3. Cl. pellucens Fall., Meig. No. 1. Hinteileib an den Seiten rothgelb. Gleicht der coutinua zum Verwechseln, aber 3. Fühlerglied ist doppelt so lang als das 2. 2'/,'". — Berlin (Ruthe). (Samml. 2 Ex. P.) - Fallen, Dipt. suec. 22. 45 (1820). Meig. IV. 275. 64. Mittelzelle geschlossen (d. h. die Spitzen-Q.A. vereinigt sich vor dem Flügelrande mit der 3. L.A.) Untergesicht ungewimpert. 7. Gatt. Oymiiosoina Meig. Mittelgrosse bis kleine, fast nackte Arten von schwarzer Farbe mit theilweise glänzend rothgelbem, fast kugelförmigem Hinterleibe. Vgl. Analyt. Tabelle (3.) 6. bis 10. Kopf etwas breiter als Rückenschild. Augen nackt, iu beiden Geschlechtern durch die Stirn breit getrennt. Untergesicht zurückweichend; Fühler kaum kürzer als das Untergesicht, nickend, Rückenborste nahe der Basis des 3. rund abgestutzten Gliedes eingefügt. Rüssel etwas vorstehend, Saugflächen hakenförmig zurückgebogen. Rückenschild ein wenig länger als breit. Hinterleib so lang als Rückenschild und Schildchen zusammen, kugelförmig, ganz nackt, die Ringeinschnitte kaum zu unter- scheiden. Genitalien etwas vorstehend. Schenkel stark; Hinterschienen etwas ge- bogen, flach gedrückt: Flügel verhältnissmässig kurz, stumpf, im Ruhestande etwas ansgespreitzt: ohne Randdorn, Mittelzelle lang, oben spitzig, geschlossen und kurz gestielt; hintere Q.A. der Beugung der 4. L.A. näher gerückt als der kl. Q.A. , geschwungen. — Die Larve hat v. Heyden — parasitisch im Leibe von Peuta- tomen (Hemipteren) gefunden. — Die Fliegen lindet man besonders an Doldeu- blüthen, sie sind plump und wenig scheu. Arten: 1. ftymn. rotundata Linn., Meig. No. 1. Hinterleib rostgelb mit schwarzen Rücken- flecken; Rückenschild rothgelb, hinten mit schwarzer Binde {^), oder schwarz mit weisslichen Seiten {^). Flügel bräunlich, mit rostgelber Wurzel ; Schüppchen schnnitzig weiss; 4. L.A. zur 3. L.A. in einem stumpfen Winkel abbiegend. 372— -i'". Es giebt auch Stücke von kaum 2'/,'". Ausdehnung der rothgelben Färbung variirt sehr. — Berlin, Oranienburg. (Samml. 5 Ex., u. var. minor 5 Ex.) 2. ßymn. COStata Panz., Meig. No. 2. Hinterleib schwarz mit rothgelben Seiten; Stirnstrieme blutroth. Flügel etwas gebräunt mit rostgelber AVurzel; 4. L.A. zur 3. L.A. in einem runden Bogen abbiegend. 2'/2— 3'". — Ebenso häufig wie No. 1. Berliner, Oranienburger Gegend. (Samml." 5 Ex.) 8. Gatt. Clystogaster Latr. (Gymnosoma Fall., Meig.). Kleine, fast nackte Arten; in der Färbung GipnHosoma gleichend, auch in den sonstigen Merkmalen. Diese Gattung unterscheidet sich aber leicht durch die kuizen, kaum die Mitte des Untergesichtes erreichenden Fühler, deren 2. Glied ziemlich kurz, das 3. etwas länger als dieses und vorn abgerundet ist. Auch ist 172 Diptera marchica. der Knjif noch etwas nackter, die Mittelzelle der Flügel länger gestielt, die hintere (,>. A. ganz gerade und der kl. Q. A. näher gerückt. Flügel ohne Randdorn. Motaniorplioso niclit bekaniit. 1. Clistog. globosa Fahr, f^: Untergesicht seidenartig weiss, gegen oben zu gell»licli; Stirn goldgelb schiininernd, mit schmaler, sammetschwarzer Mittel- stricme; Fühler braunschwarz. Rückenschild glänzend schwarz, auf der vorderen Hälfte mit einem goldl)rauu(Mi l'oister dicht bedeckt, das an den Schultern und Seiten lichter ist. Hinterleib rothgclb mit einer schwarzen, vorn und hinten erweiterten Rückenstriemc. After schwarz. Beine schwai-z. Schüjjpchen gelblich. Flügel blassbräunlich, an der Wurzel und Vorderrand gelblich. P weicht in Folgendem ab: Untergesicht seidenartig weiss schimmenid ; Stirn vorn jedcrscits weisslich, hinten glänzend schwai'z, mit ziemlich breiter sammet- schwarzer Mittelstrieme. Rückenschild und Hinterleib glänzend schwarz. l'/.,-2V,"'. — Berlin (Ruthe). (Samml. 3 Ex ) — Syn.: dispar Fall., — globosa und ovain Macqu. 9. Gatt. Bosseria Rob.-Desv. (Schiner) (Gymnosoma Meig. pt.). Kleine, fast nackte Arten von glänzend schwai-zer, am Hinterleibe theilweise gclln-other Färbung, die in ilirem Habitus den Ocypteren gleichen, sich aber durch kürzeren, beim p hinten lang eingebogenen Hinterleib und durch den geraden Stiel der Mittelzelle von denselben leicht unterscheiden. Vgl. Analyt. Tabelle (3.) H. bis 8. Untergesicht wie bei Oci/ptera gel)ildet, am Mundrande einige längere Borsten. Von Gumnosoma Meig. unterschieden durch Folgendes: Fühler nickend, kürzer als das Untergesicht; Hinterleib fast nackt: 2. Ring hinten plötzlich ver- schmälert. Die folgenden Ringe werden immer schmäler und beugen sich gegen den Bauch bogenförmig um, so dass die am Ende vortretenden und sehr deutlich entwickelten Genitalien den 2. Bauchring erreichen. Die Genitalien sind hornartig mit zwei zangenförmigen Organen und einem mittleren Organe, welches sich gegen diese richtet. Welchem Geschlechte diese Organe gehören steht noch nicht fest! Zetterst. hält sie für die des p, und Schiner ist ihm gefolgt. Auch bei dem anderen Geschlechte {^) sind die Genitalien am Bauche eingebogen, jedoch kürzer. Schüppchen gross. Beine massig lang; die Klauen und Haftläppchen klein. Flügel kiirz und breit: hintere Q. A. ganz gerade, auf der Mitte zwischen der kl. Q.A. und der Beugung der 4. L. A. .stehend. — Schiner hat aus dieser Gattung, Phania und Urumi/in (s. die 4. Gatt, oben) die Gruppe Phaninue gebildet. Art: 1 . Bess. melanura Meig. No. 3. Glänzend schwarz ; Untergesicht und Seiten der Stii'n vorn weiss schimmernd ; Stirnstrieme sammetschwarz. Hinterleib gelbroth, 1., 4. u. 5. Ring und die Genitalien glänzend schwarz. Beine und Fühler braun- schwarz. Flügel bräunliehgrau. 2"'. — (Samml. 3 Ex.) — Syn.: VaW. {üq/ptera lateralis). Rob.-Desv.: Besser ia reflexa. 10. Gatt. Rhiiiopliora Macqu. {Tachina u. Dexia Meig). Mittelgrosse, ziemlicli stark beborstete Art von schwarzer Färbung, im Habitus manchen Sarcophaginen nicht unähnlich, durch die stark pubescente (fein- haarige), oft wii'klich kurz gefiederte Fühlei'borste den Uebergang zu den Dexinen vermittelnd. — Vgl. V. Analyt. Tabelle (3.) 6. bis 45. Untergesicht gerade ; Mund- rand aufgeworfen; Stirn (J^\P) breit, beim ^^ nur etwas schmäler. Fühler anliegend, kürzer als das Untergesicht, 3. Glied kaum länger als das 2., mit pubescenter Bor.ste. Hinterleib walzeuf(>rmig, ziemlich lang, 1. Ring nicht veikürzt: Flügel mit einem Randdorn: Mittelzelle geschlossen und langgestielt; hintere Q.A. auf der Mitte und jenseits der Mitte zwischen der Beugung der 4. L. A. und der kl. Q.A. — Die Fliegen lieben besonders die Doldenblüthen. — Diese Gattung ist in syste- matischer Hinsicht nur in dem Sinne Mcigen's: „a. Mittelzelle langstielig; Flügel mit einem Randdorn" hier begrenzt. Art: 1- Rhin. atramentaria I^Ieig. No. 3. Rückenschild durchaus grau bestäubt; Hinter- leib mit weissen Schillerbinden am Vorderraude aller Ringe. Untergesicht weisslich, mit schwarzl)raunen Reflexen'; Stirn vorn weiss schimmernd, hinten glänzend schwarz; Strieme mattschwarz. Fühler schwarzbraun, Borste fast gefiedert. Taster und Beine schwarz. Plügel blassbräunlic.h angehaucht, am Vorderrande intensiver, an der Basis schwärzlichgrau; die beiden äusseren Queradern gerade. 3'/j— 4'". (Samml. 14 Ex.) Diptei'a marchica. 173 11. Gatt. licncostoina Meig. Kleine, wenig beborstete Arten von glänzend schwarzer Färbung, durch besonders grosse Schüppchen ausgezeichnet. — Vgl. T. Analyt. Tabelle (3.) 6. bis 45a. IJntergesicht kurz, senkrecht, am Mundronde etwas aufgeworfen. Stirn des (^ schmal, des ^ breit. Fühler kurz, 3. Glied nicht viel länger als das 2., mit feinhaariger Borste; Hinterleib kegelförmig, kurz: beim ^ hinten mit einer Haltzange; Macro- cheten nur am Rande der Ringe; Flügel ohne Randdorn oder doch nur mit einem äusserst kleinen Dörnchen; MittelzelJe geschlossen und sehr lang gestielt; hintere Q.A. auf der Mitte zwischen der kleinen Q. A. und der Beugung der 4. L.A. Schüppchen ausserordentlich gross. — Die Fliegen finden sich in niederen Blüthen. Arten: 1. LeUC. Simplex Fall., Meig. No. 4. Glänzend schwarz, der Hinterleib nirgends graulichweiss bestäubt. Untergesicht und Stirn schneeweiss, schwarz schillernd; letztere mit tiefschwarzer Strieme ; Fühler braun; Taster gelb; Beine schwai'z; Schüppchen schneeweiss; Schwinger schwarz. Flügel glashell; die Spitzen- und hintere Q.A. fast gerade. V/^~2"'. — Berlin (Samml. 4 Ex. von Ruthe). — Syn.: Rob.-Desv. {Clelia rapida). 2. LeUC. phaeoptera Meig. No. 5. Glänzend schwarz; Schüppchen gelblich; Flügel braun, am Vorderrande gesättigter mit einem Dörnchen. Untergesicht schwarz Etwas über 2'". Berlin (Ruthe). 12. Gatt. Jflelanophora Meig. Kleine, wenig beborstete, fast nackte, ganz schwarze Arten mit verlängertem schmalen Hinterleib und geschwärzten Flügeln. — Vgl. V. Analyt. Tabelle (3.) 6. bis 45. Untergesicht fast senkrecht, unten etwas vorgequollen ; Stirn bei ^ u. ^ fast gleichbreit. Fühler sehr kurz, tief stehend: 3. Glied kaum länger als das 2., mit dicht gefiederter Borste [Deshalb von Schiner zur Gruppe Dexinae gezogen]. Hinterleib walzenförmig oder lang und schmal elliptisch: I.Ring nicht verkürzt; Macrocheten klein, nur am Rande der Ringe. Flügel ohne Randdorn: Mittelzelle schmal, sehr lang gestielt; hintere Q.A. der kleinen Q.A. sehr nahe gerückt.— Die Larven einer Melanophora-K\'t {helicivora) wurden von Goureau in einer Schnecke {Helix conspurcata) gefunden. Art: 1. nelan. roraliS Linn., Meig. No. 1. Durchaus schwarz; Rückenschild wenig, Hinterleib stark glänzend; Untergesicht kaum lichter schillernd; Schüppchen braun, Schwinger schwarz. Flügel schwarzl)raun, beim ^ die Spitze flecken- artig weiss; 4. L.A. winkelförmig zur 3. abbeugend. 2'/2— 3"'. — Häufig an den Fenstern der Häuser, an Weidengebüschen. — (Samml. 14 Ex.) — Linn.: roralis und grossificationis. 13. Gatt. Plesina Meig. Kleine, glänzend schwarze und wenig beborstete, durch gefleckte Flügel aus- gezeichnete Arten. — Vgl. V. Analyt. Tabelle (3.) 6. bis 45 a. Untergesicht etwas zurückweichend, fast senkrecht. Stirn ((^) sehr schmal oder {^) massig breit. Fühler anliegend kurz: 3. Glied etwas länger als das 2., mit pubescenter (flaum- haariger) Borste. Hinterleib länglich walzig; Ringe gleich lang. Flügel ohne Randdorn; Mittelzelle geschlossen langstielig; hintere Q.A. an der Basis der Mittelzelle, dicht an die kl. Q.A. gerückt. Metamorphose ixnbekannt. Die Fliegen sind selten, öfters an Rändern von Gebirgswäldern , an Blättern; beim Laufen vibriren sie mit den Flügeln. Art: 1. Pless. limbata Meig. {Leucostuma No. 3). Glänzend schwarz; Flügel am Vorderrande mit braunem Schleier, an der Spitze weiss.. Untergesicht an den Seiten silberweiss; Stirn weiss, mit schwai'zer Strieme. Augen oben sich fast berührend. Fühler halb so lang als das Untergesicht, schwarz. Schüppchen gelblichweiss. 2^^"' ^. Berlin (Ruthe). 14. Gatt. Peteina Meig. Mittelgrosse, stark beborstete Art von schAvarzgrauer Färbung. — Vgl. V. Analyt. Tabelle (3.) 6. bis 24. Augen nackt. Kopf fast kugelig. Untergesicht fast senkrecht, etwas zurückweichend. Stirn ziemlich breit {^ u. ^), vorstehend. Fühler freischwebend, noch nicht von Gesichtslänge : 3. Glied anderthalb mal so lang als das 2., unten etwas erweitert, vorn spitzig, mit kurzer, dicker, deutlich 174 Diptera marchica. 3glieu',s' Schin. (grösser, 3 72'", Taster gelb, nur an der Spitze braun; Flügel an der Basis dunkler) nur Yarietäten von nitida Zett. 3-3'/4"'. — Berlin (Ruthe). — Syn. Meig. No. 3: atrata und tristis\ Macqu. : fhiricalyptmta. 4. fflacqu. chalybeata Meig. No. 7. Hinterleib glänzend schwarz, ohne allen weisslichen Schimmer; Augen des ^ durch die schmale Stirn etwas getiennt; Untergesicht und Stiin silbeiweiss schimmernd; Stirnstrieme mattschwarz; beim P auch die Seiten der Stirn hinten glänzend schwarz; Fühlei-, Taster und Beine schwarz; Schüppchen kaum gelblich. Flügel blas.^graulich tingirt, ander Basis schwarzbräunlich; Spitzen-Q. A. fast gerade; hintere Q. A. der Beugung der 4. L. A. ziemlich nahe gerückt; diese Beugung fast bogenförmig, 3. L. A. an der Basis bis fast zur kl. Q. A. hin weitläufig gedornt. — Diese und die folgende Art zeichnen sich durch einen mehr eirunden Hinterleib und durcli deutlich abgeschnürte Ringe vor allen anderen schwarzen Mnaiuartia - X.iten aus. 2V2~2'/4"'. — Auf Doldenblumen zu finden. (Samml. nur 1 Ex.) Berlin (Ruthe). 5. fflacqu. nigrita Fall. Augen des ^ auf der Stirn knapp zusammenstossend : kleinere Art. — (ilänzend schwarz, gleicht der vorigen Art, der Kopf ist aber breiter, Hinterleib kürzer (beinahe einer l'ltmia ähnlich); die hintere Q.A. ist der Mitte der Mittelzelle näher gerückt und steht oft genau auf der Glitte derselben. Färbung der Flügel wie bei der vorigen Art. Berlin (Ruthe). 6. fflacqu. prolixa Meig. No. 13. Aschgrau; Rückenschild mit 4 schwarzen Linien, die seitlichen breiter; Schildchen grau; Hinterleib beim ^ verlängert, fast walzenförmig, beim ^kürzer elliptisch: I.Ring schwarz, die beiden folgenden Diptera marcbica. 179 mit schwarzer, fast imuiiterbroclieuer Hinterraiulsbiiule, Spitze sclivvaiz ; die Seiten etwas zieg'elroth. Uiitergesiclit weiss, schwarz schillernd, über dem Munde röthlich; Stirn weiss, beim (^ oben sehr schmal, beim ^ ziemlich breit, mit tiefschwarzer schmaler Strieme : Fühler schwarzbra^^ll. Taster und Beine schwarz, letztere ziemlich lang. Schüppchen weiss. Flügel grau, mit einem Randdorn: Spitzen-Q. A. gerade, mit stumpfem Winkel. '6'". — In der Mark selten, mehr in gebirgiger Gegend. Berlin (Rnthe). — Syn. Zett. : spinosa; Meig. : (jriseicoUis. Mittelzelle geschlossen. 20. Gatt. Panzeria Meig. {Olimeria Rob.-Desv.). Mittelgrosse, dicht beborstete Arten von schwarzgrauer, an den Hinterleibs- seiten rothgelber Färbung. Vgl. V. Aiialyt. Tabelle (3.) 6 bis 30. Untergesicht fast senkrecht, wimperlos, am Mundraude aufgeworfen; Stirn des (^ schmal, mit einer Borstenreihe, die des ^ breit, mit 2 Borstenreiben. Augen sehr dünn behaart, oft nackt. Fühler fast anliegend, von Gesichtslänge; 3. Glied kaum länger als 2., mit verdickter undeutlich 3 gliedriger Borste. Hinterleib elliptisch, ziemlich lang, I.Ring verkürzt; Macroclieten besonders dicht auf den letzten Ringen; Genitalien des ^ etwas vorstellend. Flügel mit einem Randdorn; Mittelzelle vor der Flügelspitze mündend, meistens geschlossen, zuweilen kurz gestielt, aber auch öfters offen, überhaupt ziemlich veränderlich; 4. L. A. winkelig zur 3. L. A. abbeugend, ohne Aderfortsatz; hintere Q,. A. näher der Beugung als der kl. Q.A. — Metamorphose unbekannt. 1. Panz. (Oliv.) lateralis Fabr., Meig. No. l. Rückenschild grau, beim ^ dunkler, mit 4 schwarzen ungleichen Striemen, die mittleren schmäler; Hinterleib kegel- förmig, schwarz, mit weiss schillernden Einschnitten : die 3 ersten Ringe an den Seiten blutroth ; Flügel graulich mit gelblicher Wurzel , am Vorderraude mehr bräunlich. Schüppchen weiss. 3 — 5'". (Samml. 16 Ex.) — Syn. Degeer: Musca rufomaculata ; Fallen: Ociiptera tachinaria. 2. Panz. (Oliv.) argyreata Meig.: Weissgrau; Rückenschild mit 4 schwarzen Striemen; Hinterleib kegelförmig, rothgelb, mit schwarzer Rückeustrieme und weissen Einschnitten; Stirnstrieme schwarz; Untergesicht weiss, schwarz schillernd; Fühler braun, kürzer als das Untergesicht: das 3. Glied kaum länger als das 2., Borste 2gliedrig: das I. Glied sehr klein; Rüssel nicht vorgestreckt ; Beine schwarz; Schüppchen weiss. Die Sp. Q. A. des Hügels gerade, in einem scharfen Winkel abbeugend, sie vereinigt sich mit dem Vorderrande in einiger Entfernung von der Flügelspitze. 4'/./". Berlin (Ruthe). — Meig.: TacJtina argyreata No. 68 (133). III. Drittes Pühlerglied doppelt und melirfacli länger als das zweite. a. Augen kahl. Mittelzelle offen. — Gesicht ohne Seitenwimpern. 21. Gatt, lliltograiiiuia Meig. Mittelgrosse bis kleine, wenig beborstete Arten, von grauer oder schwärzlicher, am Hinterleibe oft durch Binden oder Flecke unterbrochener Färbung. Vgl. Y. Aualyt. Tabelle (3.) 6 — 21. Kopf gross, etwas aufgeblasen; Untergesicht fast senkrecht, unter den Fühlern etwas ausgehöhlt. Stirn in beiden Geschlechtern fast gleich breit, blasig aufgetrieben. Rückenschild ziemlich lang und schmal. Hinterleib verhältnissmässig kurz, eiförmig. Vordertarsen zuweilen durch besondere Beborstung ausgezeichnet. Flügel kaum länger als Hinterleib: Mittelzelle weit vor der Flügelspitze mündend, offen; hintere O.A. der Beugung der 4. L. A. nahe gerückt. — Fliegen an trockenen, sandigen Wegen. Die Larven leben parasitisch auf Hymnopteren. — Arten: o. Mundrand jederseits mit einer auffallend längeren Borste {Sphixo- pata Rond.). 1. fflilt. intricata Meig. No. 12. Stirnstrieme lebhaft gelbroth. — Gelblichgrau; Rückenschild vorn mit 4, hinten mit 3 schwärzlichen Längslinien; Hinterleib kegel- förmig, hinter den Einschnitten weiss, an den Seiten mit schwarzbraunen Flecken, 12* 180 Diptera marchica. die sich biiulenartig nach unten erweitern; After glänzend schwarz; Kopf weisslieh, mit fleischrotheni Schiller; Stinistrienie breit, hinten gabelförmig. Fühler graubraun mit rothgelber Wurzel. Taster gelb. Beine schwarz. Flügel fast glashell: Spitzen-Q. A. etwas gebogen, hintere Q. A. gerade. 2^1^— '6'". — Berlin (Buthe). 2. Milt. COnica Fall., Meig. No. 16. Stirnstrieme bräunlich, meistens seidenartig weiss. — (Tirau. Rückenschild weisslieh, mit sehr undeutlichen dunkleren Striemen; Hinterleih gelblich, an den Einschnitten weiss schimmernd, mit drei Reihen schwarzbrauner Flecke (oft sehr undeutlich); After glänzend schwarz; Kopf seidenaitig weiss, lichtgrau schillernd: Fühler schwarzbraun, Borste fast nackt; Taster schwärzlich; Beine schwarz. Flügel glashell: Sp. Q. A. etwas ge- bogen ; hintere Q. A. geschwungen. 2 '". (Samml. nur 2 Ex.) b. Mundrand mit gleichmässig langen kurzen Börstchen oder ganz nackt {Miltogramma Rond.). 3. lllilt. pilitarsis Rond. Vordertarsen des ^ aussen mit langen einzelnen Borsten- haaren bewimpelt; letztes Tarsenglied ohne auffallende Beborstung. — Schwärzlich mit gelblich braungrauer Bestäubung; Rückenschild vorn mit 4, hinten mit 3 schwarzen Längsstriemen; Hinterleib mit undeutlich begrenzten braunen Schillerflecken und immer mit ziemlich deutlicher brauuer Rückenstricme. Kopf unten seidenartig weiss, röthlich schillernd, an den Stirnseiten lebhaft weissgelb, Stirnstrieme rothgelb; Mund börstchen ungefähr bis zur Gesichtsmitte aufsteigend. Fühler schwarzbraun; Taster gelb; Beine seh w'arz braun; die Tarsenglieder des (^ mit ausserordentlich langen aber zarten Borsteu be- setzt, die dem ^ fehlen. Flügel glashell: Sp.Q.A. gebogen, hintere Q.A. etwas geschwungen. Schüppchen schwach gelblich weiss. S'/j— 4'". — Berlin (Ruthe). 4. Milt. oestracea Fall., Meig. No. 4. Vordertarsen des ,^ mit solchen Borsten- haaren nicht gewimpert: letztes Tarsenglied mit zwei sehr langen, über die Klauen vorragenden, vorn nach abwärts gebogenen Borsten. — Von der letzteren Art ausserdem dadurch unterschieden: dass die Schillerflecke des Hinterleibes weniger deutlich sind, und die braune Rückenstrieme gänzlich fehlt. 27j"'. (Samml. 3 Ex.) — Syn. : Meig. : tessellata. — Larven von Milt. oestracea auf der Hymenoptere Megilla retusa parasitisch lebend beobachtet von "Wahlberg. 5. Milt. Germari Meig. No. 5. Fühler schwarz, die beiden Basalglieder hell rothgelb. — Schwärzlich, weisslichgrau bestäubt: Rückenschild voin mit 5, hinten mit 3 schwärzlichen Längsstriemen ; Hinterleib weisslieh und schwarz- braun gescheckt; Untergesicht seidenartig weiss, mit fleischrotheni Schiller; Mundbörstchen bis zur Gesichtsmitte aufsteigend; Stirnseiten röthlichgelb, weiss schimmernd, Mittelstrieme lebhaft rothgelb. Taster rothgelb. Beine schwarz, Vordertarsen ohne besondere Behaarung oder Beborstung (dadurch von der ähnlichen inlitarsis No. 3 leicht zu unterscheiden, sowie von oestracea No. 4). Flügel glashell, Geäder wie bei M. oestracea. 4'". Berlin (Ruthe). 6. Milt. punctata Meig. No. 3. Fühler schwarzbraun; Hinterleib mit 3 Reihen schwarzbrauner Flecke. — Gelblichgrau bestäubt; Rückenschild vorn mit 4, hinten mit 3 schwarzbraunen Striemen; Hinterleib an der Basis rothgelb schimmernd, 1. Ring mit schwarzbraunen Rückenflecken, die folgenden Ringe am Hinterrande mit je 3 schwarzbraunen glänzenden Makeln, die -des letzten Ringes hinten zusammengeflossen. Untergesicht und Stirn wie bei M. inlitarsis No. 3 gefärbt; Fühler schwarzbraun, in der Mitte zuweilen lichter; Taster gelb; Beine schwarz; Tarsenglieder der Vorderbeine beim (^ mit 2 langen, vom umgebogenen Borsten wie bei M. oestracea und überdies mit kurzen Börstchen bewimpert. Flügel glashell: Sp.Q.A. auswärts gebogen, hintere Q.A. fast gerade. Berlin (Ruthe). 22. Gatt. Heteropterina Macqu. {Miltogramma Mg. pt.). Kleine und sehr kleine, zart beborstete Arten von schmutzig gelbgrauer Färbung und meistens geflecktem Hinterleibe. — Vgl. V. Aualyt. Tabelle (3.) H. bis 19. u. 25, Untergesicht zunickweichend, Stirn stark vortretend. Flügel mit einem kleinen Kanddüin: Mittelzelle weit vor der Flügelspitze mündend, am Rande ge- schlosseu; Sp. (^.A. ausserordentlich schief und laug; 4. LA. in einem stumpfen Diptera marchica. 181 Winkel zur 3. L.A. abbeugend, mit einem langen Aderfortsatze; hintere Q.A« schief, auf der Mitte zwischen der kl. Q.A. und der Beugung der 4. L.A., ihr Anfang gerade unter der kl. Q.A. oder vor derselben. Alles Uebrige wie bei MiltograniitHi. — Die kleinen Fliegen findet man auf nacktem Wellsand neben Flüssen in der brennenden Sonnenhitze; sie sind sehr munter. Arten: 1. Heteropt. Stictica Meig. (Miltogramma No. 19. Beine ganz schwarz. — Schwärz- lich, graujbestäubt; Rückenschild mit 3 sehr undeutlichen dunkleren Längs- striemen; Hinterleib aschgrau: am 1. Ringe mit 2, an den beiden folgenden Ringen mit je 5, am letzten Ringe mit 3 schwarzen glänzenden runden Flecken; Untergesicht und Stirn weisslich, mit röthlichem Schiller; Stirnstrieme ziegel- roth, grau schillernd; Fühler braunschAvarz , mit gelber Wurzel; Taster roth- braun; Flügel bräunlichgrau tingirt. 2'". — Berlin (Ruthe). 2. Heteropt. heterooeura Meig. No. 18. Beine ganz rothgelb ; Schenkel von derselben Farbe. — Grau, mit einem gelblichen Stiche; Rückenschild mit 3 sehr lui- deutlichen rothbraunen Längsstriemen, die beiden äusseren breiter; Hinterleib am Vorderrande der einzelnen Ringe sehr schmal weiss schimmernd, auf jedem Ringe mit 3 bräunlichen Fleckchen, die Basis des Hinteileibes an den Seiten rothgelb, durchsichtig; Kopf weisslich, lebhaft röthlich schillernd; Stirnstrieme ziegelroth; Fühlerborste schwarz; Taster und Beine rothgelb, Tarsen braun. Flügel bräunlichgelb tingirt, an der Basis intensiver gelb. l'/j'". — Berlin (Ruthe). (Samml. 4 Ex.) 23. Gatt, llacronychia Rond. {Mütoyramma Meig. pt.). Ziemlich gi'osse, massig behaarte, schwarzgraue Arten, im Habitus an Sarco- phagen, in den Mei-kmalen an Miltogrammen erinnernd. — Vgl. Y. Analyt. Tabelle (3.) 6. bis 23. Kopf breit; Stirn breit (P), oder etwas schmäler {^], nie blasig aufgetrieben; Hinterleib elliptisch, zixweilen etwas flach gedrückt: I.Ring nicht verkürzt; Legeröhre des ^ oft dornartig vorstehend. — Flügel ohne Randdorn: Mittelzelle vor der Flügelspitze mündend, offen; 4. L.A. winkelig ziu' 3. L.A. ab- beugend, mit einem Faltenanhang; hintere Q.A. dieser Beugung genähert. Tarsen und Pulvillen sehr lang. Metamorphose unbekannt. Arten: 1. Olacr. Cylindrica Fall. Asciigrau; Rückenschild mit 4 schwarzen Linien; Hinterleib elliptisch, mit schwarzer Rückenlinie und gleichfarbigen dreieckigen Flecken; Knebelborsten fehlen; Flügel glashell. — ^■. Untergesicht silberweiss schwarz schillernd; Taster schwarz; Stirn weiss mit tiefschwarzer Strieme, ziemlich breit ; Fühler schwarzbraun, mit kurzer dicker Borste ; Beine schwarz ; Schüppchen weiss. ^■. Die Stirn breiter; die Rückenlinie und Flecken des Hinterleibes sind kleiner und stehen isolirter. 2'". Berlin (Ruthe). — Syn. : cincta Meig. 2. Hacr. signata Meig. No. 22. ^•. Untergesicht periweiss, schwarzbraun schillernd; Stirn sehr schmal, kaum vorstehend, perlfarbig, mit tiefschwarzer Strieme und feinen Borsten, die nicht bis zum Untergesichte reichen; Taster schwarz; Fühler etwas länger als das halbe Untergesicht, schwarz: 3. Glied fast doppelt so lang als das 2. ; Borste verdickt. Rückenschild schwärzlichgrau , mit 3 schwarzen Striemen; Schildchen schwärzlich; Hinterleib fast kegelförmig, weisslichgrau, an den Seiten rothbraun schillernd: 1. Ring kurz, mit 3 schwarzen Flecken; die beiden folgenden Ringe mit 3 spitzdreieckigen schwarzen un- verbundenen Flecken; der letzte Ring hat hinten 3 schwarze Punkte; Bauch lichtgrau, braun schillernd; Beine schwarz; Schüppchen weiss; Flügel etwas grau, ohne Randdorn. 4'". Berlin (Ruthe). 24. Gatt. Hilarella Rond. {Miltogramma Zett. pt.). Kleine, im Habitus ganz mit den Arten der Gatt. Ifeteroptcrina überein- stimmende Arten. Vgl. V. Analyt. Tabelle (3.) 6. bis 28. In den Merkmalen unterscheidet sich diese Gattung von Gatt. Heteroptcrina durch Folgendes: Fühler- borste ist bei ^ und p pubescent, und beim ,^ auf der Mitte (wo die Verdickung endet) deutlich behaart; die Spitzen-Q. A. ist weniger schief; die hintere Q.A. entspringt unten nicht vor der kl. Q.A. oder dieser gegenüber, sondern ziemlich weit hinter derselben. Alles Uebrige wie bei Gatt. Heteropterina. Fundort der- selbe. — Arten: ISli Diptera maicliica. 1. Bilar. siphonina Zett. ScLienen ganz, Schenkel theihveise rothgelb. Gelblich- grau lK'.stiiulit ; Rückenscliild oft kaum mit den Simren dreier dunkleren Längs- strienien ; llinteileib kurz kegelförmig, an der Basis rothgell) sciiimiiiernd: auf dem 1. Hinge mit 2, auf den folgenden mit je .'i braunen Flecken neben ein- ander; ähniiohc Flecke auch um Rande, die abei- oft unkenntlich sind; Kojjf röthlich, weiss scliimmei-nd; Stirnstriemc breit, gelbroth , weiss schimmernd. Fühler röthlichgelb: .'5. (ilied hellbniiiii, fjist doppelt so lang als das 2.; Borste kaum bis zur Mitte verdickt; Taster und Beine schmutziggell) ; Schenkel in verschiedener Ausdehnung braun, die Taster immer ganz braun. Flügel golbliehbraun tingirt; Sp. Q. A. geschwungen, hintere Q,. A. gebogen. Das ^ ist plumpei'. 2 — 2*,"'. .feerlin (Ruthe). — Syn: Majaera dira. 2. Hilar. Zetterstedtii Rond. Schienen schwarzbiaun ; die hintersten meist ganz rothgelb; an den vorderen höchstens die Basis von dieser Farbe; Schenkel schwarzbraun mit gelber Spitze. Gleicht der vorigen Art, bat aber ein mehr weisslichgraues Aussehen; Rückenschild ganz ungestriemt; Hinterleib mit je 3 glänzend schwarzbraunen, dreieckigen Makeln auf allen Ringen; vom 2. Ringe an ähnliche Makeln auch an den Seiten (oft nur von oben kaum zu erkennen); die vorderen Ringe an den Seiten durchsichtig gelb. Kopf, Fühler und Taster wie bei voriger Art, das 3. Fühlerglied ist aber immer dunkler braun und mehr als doppelt so laug als das 2. Flügel sehr blassbräunlieh tingirt; Geäder dasselbe Avie bei voriger Art. V^^_-2^l^"'. — Am Ufersande. Berlin (Ruthe). — Syn. Zetterst.: Milto(jramma hilarella. 25. Gatt. Jlyobia R.-Desv. {Tachina Meig., Fall.). Schlanke, langbeinige, wenig beborstete Arten, welche meist in ockergelber Färbung auftreten, im Ausseben den Dexien gleichend. Vgl. V. Analyt. Tabelle (3.) 6. — 39. Augen in beiden Geschlechtern getrennt. Fühler fast anliegend, kürzer als das Uutergesicbt: 3. Glied höchstens zweimal so lang als das 2., mir bei einer Art, aurea Fall , aus welcher Schiuer — nach Rob.-Desv. — die Gatt. Leskia gebildet = 2lyobia Meig. — wenigstens dreimal so lang als das 2.; in der Mark nicht vor- kommend. Hinterleib elliptisch, alle Ringe gleich lang; Macrocheten nur am Rande der Ringe. Flügel verhältnissmässig lang und schmal, ohne Randdorn: Mittelzelle an der Flügelspitze mündend, offen; 4. L. A. bogenförmig zur 3. L. A. abbeugend; hintere Q. A. auf der Mitte zwischen der Beugung und der kl. Q. A. Beine ver- hältnissmässig lang. — Die Larven leben parasitisch auf Schmetterlingsraupen (Leslia aurea Fall.). Macquart sagt, dass sie gleich den Miltogrannnen die Brut der erdgrabenden Hymnopteren aufsuchen, um ihre Larven da abzulegen, und Saint Fargeau hat sie aus dem Leibe von Curculionen hervortreten gesehen, wo sie ihre Verwandlung durchmachten. — Die Fliegen findet man an Doldenblüthen, besonders an Baucus carota. — In der Mark ist nur eine einzige Art: 1. Hyob. longipes Meig. No. 5. Rückenschild greis; Hinteiieib kegelförmig, rost- gelb, durschsclieinend; Fühler braun mit gelber Wurzel: die hintere Q. A. ziemlich steil; Beine lang, rostgelb mit braunen Füssen. Stark 3'". — Berlin (Ruthe). 26. Gatt, llasiccra Macqu. Vgl. V. Analyt, Tabelle (3.) 6.-23. — Die Arten dieser Gatt, gleichen den Exarista- und Tadiinen-A.vt%\\\ sie unterscheiden sich von den ersteren bestimmt durch die immer nackten Augen; die Verwandtschaft mit den letzteren ist eine so grosse , dass Verwechselungen nur von geübteren Dii)tei'ologen gänzlich vermieden werden können. Die Unterschiede von Tachina sind folgende: das 3. Fühlerglied ist immer wenigstens doppelt so lang als das gewöhnlich nicht verlängerte 2., es ist aber sehr oft drei- bis viermal so lang als dieses; die Backen sind mehr ent- wickelt und bieitcr; die grösste Mundborste steht selten unmittelbar am Mund- raude, aber auch nie auf der Mitte des Untergesichts (wie l)ei Gatt. Meiijoiia), und die 4. L. A. hat nach der Beugung auch nicht einen scheinbaren (Falten-) Aderfortsatz (Avie bei den Tachinen in der Regel). Als habituellei- Unterschied noch der meist sehr breite, eirunde Hinterleib (dadurch einige Aehnlichkeit mit den Muscinen). Die ^ erkennt man leicht an den verlängerten Klauen und Haft- läppchen, sowie an der längeren Behaaiung des Tarsengliedes an den Vorderbeinen. Diptera marchica. 183 - Mehrere Arten wurden aus Schmetterlingsraupen und Puppen gezogen. Die Fliegen findet man besonders an Doldenblüthen und einige Arten vorzugsweise an schattigen Bachufern an Blättern (besonders M. sylvatica). — Arten: 1 Mas nratensis Meig. No. 12. Hinterschienen mit ungleichen Börstchen besetzt, unter welchen einife lange Borsten besonders auffallen; Macrocheten auf der Mitte der Ringe fehlend {misicera Rond.). Stirnborsten m einer emfacheu Reihe auf die Wangen übertretend. Schwarz; Rückenschild dicht weissgrau bestäubt, vorn mit 4 schwarzen Längsstriemen, hinter der Quernath zerfliessen diese Striemen in Flecken; Schildchen rothgelb, an der Basis schwärzlich; Hinterleib an den Seiten des 2. Ringes rothgelb, besonders am Bauche hervor- tretend- Kopf silbergrau mit schwarzem Schiller; Stirnstrieme schwarz oder roth- braun- 'stirnborsten in einem Bogen auf die Wange übertretend, an den letz- teren einige üuerfältchen ; Mundborsten kaum auf das Untergesicht übergehend, Fühler etwas kürzer als das Untergesicht, schwarzbraun, an der Basis zuweüeii etwas lichter, 3. Glied fast viermal so lang als das 2., Borste bis über die Mitte verdickt- Taster rothgelb-. Beine schwarz. Flügel blassgraulich , an der Basis bräunlich: Sp. Q. A. fast gerade, hintere etwas geschwungen. 0-0/2 • — ^"s Schmetterlingspuppen gezogen, z.B. aus Gastropacha potatona, Smermthus popuU, Saturnia pyH u. a. — (Samml. 13 Ex.) 2 fflas SVlvatica Fall, Meig. No. 17. Stiruborsten in einer Doppelreihe oder ■ ungeordnet auf die Wangen übertretend. - Der vorigen Art sehr ähnlich; aber o-ilsser und viel robuster, Stirnborsten sehr stark und lang die Mundborsten deichen fast bis zur Mitte des Untergesichts hinauf: die Fühler so lang als das Untereesicht, schwarz; das 3. Glied mindestens fünfmal so lang as das 2.; die Wurzelo-lieder selten lichter; die hintere Q.A der Flügel ganz gerade. .6-6/2 . Hat grosse Aehnlichkeit mit einer Sarcophage. — Aus Saturnia sprni und pyn gezogen. — Berlin (Ruthe). 3 Mas Cinerea Fall.: Grau; Rückenschild mit 4 fast gleich breiten schwarzen ■ Linien Hinterleib länglich-oval, ganz gelblichgrau, mit brauner Ruckenstrieme über dem 2 und 3. Ringe; Macrocheten nur am Rande der mittleren Ringe: Kopf silberschimmernd; Stirn massig breit, grau mit schwarzer Mittelstrieme; Borsten nur wenig auf die Wangen übertretend. Fühler fast so lang als das Untergesicht, 3. Glied dreimal so lang als das 2.; Borste nur an der Basis ver- dickt Taster gelb; Beine schwarz; Flügel glashell: die Beugung der 4. L. A. stumpf; Mittelzelle kaum offen. 2-2 Vo'". — Berlin (Ruthe). 4 Mas aurulenta Meig. No. 15. untergesicht weiss, schwarz schillernd , ohne Knebelborsten; Stirn gelb, mit tiefschwarzer Strieme, beim cj ziemlich sxhmal (etwa V. der Kopfbreite), Borsten gehen ein wenig auf s Untergesicht hei ab Fühlerstark, von Gesichtslänge, braun: Borste bis. zur Mitte verdickt; Leib rostgelb: Rückenschild mit 4 schwarzen Striemen; Hinter eib eirund, mcht sehr hoch gewölbt, mit braunem Schiller: der I.Ring, schmale Binden am Hinter- rande der folgenden Ringe und eine Rückeulinie schwai'z; Schuppchen braun- selb- Flügel glashell: beide Q.A. gerade und in einer Richtung hegend; Beme fchwarz Nicht ganz 3'". (Samml. nur 1 Ex.) - 28./3. 39 aus dem Cocon von Lophyrus pini gezogen. N. 27. Gatt. Thryptocera Macqu. Mittelgrosse bis kleine, massig beborstete Arten von schwärzlicher oder eelblich^rauer Färbung - Vgl. T. Analyt. Tabelle (3. 6. bis 38. Untergesicht fa t senkS; CSn^^ ein^enig aufgeworfen ; Stirn in beiden Gesch echtem bret. Fühler anliegend, von Gesichtslänge: 3. Glied drei- bis viermal so lang als das 2., mit deutlich 3gliedriger, oft geknieter Borste. Hinterleib kurz, ^st eiiund Ringe gleich lang. Flügel mit einem Randdorn, ott eine oder die andere odei mehlere^ Längsadirn bedorut: Mittelzelle an der Flügelspitze muiiilend, offen 4 L A. in der Regel bogenförmig zur 3.L.A. abbeugend; hintere Q.A. aut dei Mitte zwischen die^ser Beugung und der kl. Q,A - Die bekann en Larm^ w^^J auf Schmetterlingsraupen und Puppen parasitisch lebend getroffen. Die J^ liegen an Gesträuchen. Arten: 1 Thrvpt. Silaoea Meig. No. 9. Flügel breit: 1., 2. und die äusserste Basis der 5.L A gedornt; Beine rothgelb. - Grau; Rückenschild mit ockergelber Be- 184 Diptera luaichica. stäubiuig; Schiklchen rothgelb; Hinterleib mit weisslichen Einschnitten, zuweilen ganz ockergelb; Kopf weisslich; Stini mit breiter, blassrothgelber Strieme. Fühler lebhaft röthlichgelb, 3. Glied dreimal so lang als das 2., ziemlich breit; Borste gelb: 1. Glied kurz, 2. verlängert, 3. sehr lang. Taster und Beine roth- gelb; Tarsen bräunlich. — Berlin (Ruthe). 2. Thrypt. pilipennis Fall, ]>Ieig. No. 8. Beine schwarz; Fühler rothgelb: 3. Glied mit Ausnahme der Wurzel braun, massig breit. — Schwarz; Rückenschild grau liestäubt ohne Zeichnung; Hinterleib glänzend schwarz oder schwarzbraun, vom 2. Ringe an mit breiten, weiss schimmernden Schillerbinden, beim ^ die Binden schmäler und in der Mitte unterbrochen. Kopf grauweisslich ; Stirnstrieme breit rothgelb; Fühlerborste schwarzbraun. Taster gelb. Beine pechbraun. Flügel blassbräunlich gelb tingirt, an der Basis meistens blassgelb: 1., 3. und 5. L. A. gedornt; die hintere Q.A. steht etwas vor der Mitte der Mittelzelle. 2'//". Berlin. Oranienburg (Samml. nur 1 Ex.). 3. Thrypt. exoleta Meig. No. ll. Beine schwarz mit pechbraunen Schienen; Fühlerborste deutlich gegliedert, Sgliedrig; 3. L.A. bis zur kl. Q.A. dicht, weiter hinaus weitläufig gedornt; hintere Q.A. der kl. Q.A. nahe gerückt, Flügel blassgraulich tingirt; 4. L.A. bogenförmig zur 3. L.A. abbeugend. — Schiefergrau; Rückenschild ohne deutliche Zeiehinuigen; Schildchen hinten löthlichgelb; Hinterleib schwarz: 2. Ring und die folgenden graulich bestäubt, an den Einschnitten hellweiss scliimmenid , am Hinterrande schwarz. Unter- gesicht und Stirn weisslich, letztere mit breiter, rothgelber Mittelstrieme, Fühler schwarzbraun, Basalglieder meistens rothgelb; Borste deutlich gegliedert, das 3. Glied das längste. Taster rothgelb. 2'". (Samml. nur 1 Ex.) 4. Thrypt. biCOlor Meig. No. lO. Beine gelb; Flügel bräunlichgelb tingirt: 3. L.A. bis über die kl. Q.A. hinaus gedornt. — Hinterleib rothgelb, mit schwarzer Rückenlinie; Rückenschild schwärzlich, lichtgrau bestäubt, ohne Zeichnung; Schultern und Schildchen rothgelb; Hinterleib durchscheinend rothgelb, mit schwarzbrauner, an den Einschnitten unterbrochenen Rückeustrieme und hell- weissen schmalen Einschnitten. Kopf blassgelb, mit weissem Schimmer; Stini- strieme hell rothgelb. Fühler rothgelb: 1. Glied kleiner, 3. Glied etwa viermal so laug als das 2., sehr breit und plump; Borste gelb: 3. Glied am längsten Taster gelb; Tarsen braun. Schüppchen schmutziggelb. . 172—2'". — Aus Bombijx quercus gezogen. — Berliu (Samml. 2 Ex., von Dr. Fr. Stein). 28. Gatt. Gonia Meig. Ziemlich gTosse, schwarze oder schwarzbraune, am Hinterleibe meist rothgelbe Arten von massiger Beborstung. — Vgl. V. Aualyt, Tabelle (3.) 6. bis 16. Kopf sehr gross, stark aufgeblasen. Untergesicht fast senkrecht. Stirn ausserordentlich breit, beim ^^ kaum schmäler als beim ^. Fühler anliegend, 3. Glied zwei- bis dreimal (P), oder drei- bis viermal {^) so lang als das 2.; Borste 3gliedrig: die einzelnen Glieder in der Regel von einander winkelig abstehend, nie gebrochen. Hinterleib In-eit, kurz eiförmig, 1. Ring verkürzt; Macrocheten nur am Rande der Ringe. Flügel ohne Randdorn: Mittelzelle weit vor der Flügelmitte mündend, offen; 4. L.A. winkelig zur 3. L. A. abbeugend, ohne Aderanhang; hintere Q.A. näher der Beugung der 4. L. A., als der kl. Q.A. — Die Larven von G. fasciata (No. 1) von Wahlberg in Nestern von Bomlnis terrcstris und Megilla retusa getroffen, wohin die Fliegen ihre Eier legen; H artig zog eine Art aus Noctua jiraccox ixnd valliyera. Die Fliegen schon im ersten Frühjahr auf den vorjährigen dürren Blättern, sehr nuuiter. Arten: 1. Oon. fasciata Meig. No. lO. 2. Borsteuglied so lang oder fast so lang als das 3. {Gonia Scliin.); Flügel blassbräunlich tingirt, an der Basis gelb. Rückenschild schwärzlich, gelbgrau schillernd, mit 4 schwarzen Längsstriemen ; Schulterbeulen und Schildcheu bräunlichgelb: Brussteiten schwarzbraun; Hinterleib glänzend schwarz, an den Seiten zuweilen mit einem braunrothen Fleck, ziemlich breite weisse Schillerbinden am Vorderrande des 2. und 4. Ringes; Kopf schmutzig blassgelb, mit silberweissem Schimmer, beim P mit gelblicher Schattirung; Stirnstrieme lebhaft gelb; die Börstchen an den AVangen sehr klein, unten neben dem Untergesichtsrande 2 bis 3 etwas längere; Fühler an der Basis rothgelb, das Endglied braun; 3. Borstenglied etwas länger als das 2.; Taster rothgelb; Beine schwarz. .5— 5'/4"'. — Berlin (Ruthe). — Syn.: Rob.-Desv. [Beaumuria Desvoidyi); Walker [ruficeps). Diptera inarchica. 185 2. 6oD. diyisa Meig. No. 4. Rückenschild braun, mit düster grauem Schimmer und 4 linienartigen, sehr undeutlichen Längsstriemen; Schulterbeulen zuweilen, Schildchen immer gelbbräunlich; Brustseiten schwarz; Hinterleib verhältniss- mässig kürzer als bei allen anderen Arten, an den Seiten breit rothgelb, auf dem Rücken und am After schwarz; am Vorderrande des 2. bis 4. Ringes sehr schmale weiss schimmernde Querbinden, die auf dem 2. Ringe beim (^ oft fehlen. Kopf zimmetroth, glanzlos wie verölt, höchstens am Untergesichte etwas gelb schimmernd; Stirnborsten wie bei voriger Art. Die Börstchen auf den Wangen fast reihenweise, auch auf der Mitte vorhanden. Fühler braun, die beiden Wurzelglieder bräunlichgelb; 2. Borstenglied gebogen, länger als das 3. Taster gelb; Beine schwarz. Flügel blassbräunlich tingirt, kl. Q.A. etwas bräunlich gesäumt. 4 — 5'". — Berlin (Ruthe). Im ersten Frühling schon anzutreffen. 3. Oon. trifaria Zeller. Vorderrand des 2. und 3. Hinterleibsringes schmal gelblich- weiss schimmernd, 4. Ring mit einer breiten ebenso gefärbten Schillerbinde. — Rückenschild schwarzbraun, mit graulichem Schimmer und 4 fast gleichbreiten, oft undeutlichen Längsstriemen; Schulterbeulen lebhafter weiss, das Schildchen bräunlicbroth ; Hinterleib hell rothgelb, mit einer schmalen schwarzen Rücken- strieme, die sich am 1. i;nd letzten Ringe erweitert. Kopf schmutziggelb; die Stirnseiten und das Untergesicht in gewisser Richtung gelblich seiden- schimmernd; Stirnstrieme rothgelb; Börstchen an den Wangen sehr kurz und zerstreut, nur unten neben dem Gesichtsrande, wie bei fasciata einige längere Borsten. Fühler an der Basis rotbgelb, 3. Glied schwarzbraun; 2. Borstenglied so laug als das 3. Taster gelb. Beine schwarz. Flügel blassgraulich tingirt, an der Wurzel gelblich. 6'". — Berlin (Ruthe). — Syn.: Meig. V. 3. 1 {capitata). 4. Gon. capitata Deg. Vorderrand des 2., 3. u. 4. Hinterleibsringes breit silber- weiss schimmernd. Hat sehr grosse Aehnlichkeit mit der vorigen Art, ist aber immer etwas kleiner und die Seiten des Hinterleibes sind nie so durchsichtig wie bei G. trifaria, auch immer viel intensiver rothgelb, zuweilen gelbroth. Die Rückenstrieme des Hinterleibes breit, der 4. Ring meist ganz, der 3. theil- weise schwarz; die Schillerbinden des 2. bis 4. Ringes nehmen den vierten oder dritten Theil der Ringbreite ein und sind hellweiss; die des 4. Ringes ist in der Mitte unterbrochen oder wenigstens schmäler; die Börstchen auf den Wangen sind geordneter. Alles Uebrige wie bei trifaria. b—ö^jj". — Ln Hochsommer nicht selten. Berlin (Ruthe: die Var. melanura — Rob.-Desv. : mit schwarzem 3. und 4. Hinterleibsringe). (Samml. 2 Ex.) — Syn. Meig.: ornata; — Zeller: lateralis. 5. 6on. hebes Fall., Meig. No. 11. 2. Borstenglied entschieden kürzer als das 3. (Spallanzania Rob.-Desv.). Kopf lebhaft silberweiss schimmernd; Macrocheten auf der Mitte des 3. Hinterleibsringes fehlend. — Schwärzlich, am Rückenschild weissgrau bestäubt, mit 4 sehr schmalen Längsstriemen; Hinterleib mit breiten weisslichen Schillerbinden; Schildchen an der Basis schwarzgrau, an der Spitze rothgelb. Kopf grau, der Silberschimmer auf der Stirn nur eine verhältniss- mässig schmale braune Mittelstrieme freilassend : Stirn- und Wangenborsten reihenweise geordnet; Mundrand rothgelb. Fühler an der Wurzel gelb, 3. Glied schwarzbraun; 2. Borstenglied kürzer als das 3. Taster rothgelb; Beine schwarz. Flügel graulich mit gelber Wurzel. 4—5'". Berlin (R\;the). — Syn. Rob.-Desv.: Spallanzania gallica. 29. Gatt. Illigera Meig. {Ger mar ia Rob.-Desv.) Ziemlich plumpe, grössere Arten, von massiger Beborstung und blauschwarzer, durch lichtere Bestäubung veränderter Färbung. Vgl. Y. Analyt. Tabelle (3.) 6. — 17. — Stirn etwas aufgeblasen ; Macrocheten fehlen auf der Mitte der Hinterleibsringe, 1. Hinterleibsring verkürzt; 3. Fühlerglied höchstens dreimal so lang als das 2., Fühler fast anliegend; Stirnborsten treten nur wenig auf das Untergesicht über; Hinterleib breit eiförmig. Von Gonia unterschieden durch die niclit aufgeblasenen Wangen, das zurückweichende, ganz unten etwas gewimperte LTntei'gcsicbt, diirch die längeren und stärkereu Stirnborsten und durch einen etwas längeren Hinterleib. Metamorphose unbekannt. — Die Fliegen findet man im Spätherbst auf blühendem Pastinaca sativa, auch auf Syngenesisten und auf wilder Daucus carota. 1. lilig. ruficeps Fall. Schwarz; Rückenschild mit schiefergrauer Bestäubung; Hinterleib mit weiss schillernden Binden; Stirnstrieme schwärzlich, Stirn wie 186 Dii)tcia uiarchica. im Gattuiiffs-Cliavakter bozeiclinet, borstig; T Tntergesicht seidenartig weiss, braun schillenul. Füigi'l blassbrännlich tingii-t, an der Basis bräunlichgelb; 3. L. A. an der Wurzel bis zur kl. Q. A. hin beborstet. Das 3. Fühlerglied beim ^ länger als l)oim ^. 4—5'/,'". — Berlin (Ruthe). (Samml. 1 Ex.) - Syn. Kob.-Desv. : lutifiutis. Untergesicht an den Seiten mit Wimpern. 30. Gatt. Fi'ontiiia Meig. Ziemlich grosse, massig bcljorstete, gelblichgraue oder .schwarzgraue , an den Hinterleibsseiten zuweilen nithlicligelb gefärbte Arten. Vgl. V. Aualyt. Tabelle (3.) H. — 35. — Kopf gross und l)rcit, nach oben zu wie aufgeblasen; Untergesicht etwas zurückweichend; Stirn in beiden (xeschlechtern breit, beim (^ nur wenig schmäler: Fühler anliegend, von Gesichtslänge, 3. Glied gleich bi'eit, drei- bis secbsmal so lang als das 2., mit undeutlich gegliederter Borste. Hinterleib länglich-eiförmig, gewölbt; I.Ring verkürzt; Macrocheten auf der lllitte und am Rande der Ringe, auf dem mittleren Ringe oft nur am Rande. Genitalien nicht vorstehend. Flügel ohne Randdorn: Mittelzelle ziemlich nahe vor der Spitze mündend, offen; 4. L.A. winkelig zur 3. L.A. abbeugend; hintere Q. A. näher der Beugung als der kl. Q. A. — Die Larve einer Art {pactK, Mg.) wurde von Winthem und Boie im Leibe verschiedener ('rtra?;»,s'- Arten getroffen. Nur eine märkische Art: 1. Front, laeta Meig. No. l. Hinterleib durchsichtig gelb, mit schwarzer Rücken - Strieme; Rückenschild und Schildchen dicht graugelb bestäubt; Untergesicht seidenartig gelblich; Stirn goldgelb schimmernd, Stirnstrieme sammetartig braunroth; am Mundrande eine einzelne lange Boi-ste. Fühler sehr lang, roth- gelb: 3. Glied wenigstens sechsmal so lang als das 2. Beine gelb, desgl. die Taster. Schenkel u)id Tarsen schwarzbraun. Flügel blass gelblichbraun: Sp. Q. A. fast gerade, hintere Q. A. geschwungen. 4—5'". — Die Fliegen besonders auf l'astinaca sativa und Heradcum sphondylimn, ziemlich träge. (Samml. 2 Ex.) — Syn.: Latreillia testacea R.-Desv. und taetabilis Zett. 3Iittelzclle geschlossen. 31. Gatt. Bannihaneria Meig., Schin. Sehr grosse bis kleine Arten von schwärzlichgrauer Färbung, im Habitus den PÄorocer«- Arten sich nähernd. Vgl. V. Analyt. Tabelle (3.) 6. - 33. — Kopf ziemlich gross, oft, besonders am oberen Theile, wie aufgeblasen; Untergesicht etwas zurück- weichend; Stirn vorstellend, in beiden Geschlechtern sehr breit, beim ^ kaum schmäler. Fühler anliegend, von Gesichtslänge, 3. Glied vier- bis sechsmal so lang und oft noch länger; Borste in der Regel bis zur Spitze hin verdickt, undeutlich 3gliedrig. Hintejleib länglich-eiförmig, 1. Ring verkürzt; Macrocheten auf der Mitte und am Rande der Ringe, zuweilen nur am Rande. Flügel ohne Randdorn : Mittel- zelle weit vor der Flügelspitze mündend, am Rande selbst oder nahe vor demselben geschlossen (bei einigen Individuen schmal offen); Beugung der 4. L. A. winkelig; Spitzen-Q. A. ziemlich schief und lang; hintere Q. A. der Beugung der 4. L. A. näher gerückt als der kl. Q. A. — Metamorphose einer Art {vei-tiyinosa Meig.) bekannt: aus Arctia caja und villica gezogen. 1. Baumh. goniaeformis Meig. Wangen mit kleinen Börstchen besetzt. — Schwarz; Rückenschild grau bestäubt, mit 4 schwai'zen Striemen; Schildchen an der Spitze rothgelb; Hinterleib eiförmig, vom 2. Ringe an mit weisslich schillernden Vorderrandbinden; Macrocheten auch auf der Älitte der Ringe; Untergesicht aufgeblasen, seidenartig weiss, mit braunen Reflexen; Randlei-steu aufgeworfen, rothgelb, liis fast zu den Fühlern hinauf mit Borsten besetzt; Stirn vielborstig; ^littelstrieme bieit, schwarzbraun, zuweilen röthlich schimmernd. Fühler schwarzbraun, sehr lang; 3. Glied schmal, wenigstens sechsmal so lang als das 2.; Borste duichaus verdickt, vorletztes Glied deutlich; Taster rothgelb. Flügel bräunlichgrau tingirt, an der Basis schmutzigbiaun ; Mittelzelle vorn sehr spitzig, immer geschlossen und meistens kurz gestielt; hintere Q. A. geschwungen. 5— 5V4'". — Berlin (Ruthe). (Samml. 1 Ex. aus Mehadia durch Dr. Fr. Stein.) 2. Baumh. grandis Egger. Wangen nackt; Macrocheten auf den mittleren Ringen nur am Rande vorhanden. — Gleicht der vorigen Art, ist aber grösser und der Hinterleib kegelförmig. Ausserdem : der Kopf ist nicht aufgeblasen, das Unter- Diptera marchica. 187 gesiebt fast senkrecht und am Mimdrande etwas aufgeworfen ; die Wimperborsteu reichen nur etwas über die Mitte des Untergesichts hinauf; Stirn ist schmäler; 3. Fühlerglied höchstens dreimal so lang als das 2. ; die Borste nur über die Mitte hinauf verdickt; oben sehr dünn; der 2. Hiuterleibsring hat an der Seite eine gelbrothe Makel imd die Mittelzelle ist am Eande selbst geschlossen, ö'/,'". — Berlin (Ruthe). 3. Baumh. vertiginosa Meig. Schildchen ganz oder theilweise rothgelb. — Schwarz, dicht weissgrau bestäubt; Rückenschild mit 4 schwarzen Striemen ; Hinterleib kurz kegelförmig, alle Ringe grau bestäubt, mit schwarzbraunen Schillerflecken; Untergesicht seidenartig weiss, rothbrännlich schillernd; Mundborsten auf einer niederen Leiste bis zur Fühlerbasis hinauf fortgesetzt; Backen breit; Stirn sehr breit, seidenartig weiss, mit schmaler rothgelber oder brauner Mittelstrieme; Borsten ungeordnet, zahlreich, kaum auf die Wangen übergehend. Taster roth- gelb, vorn verdickt. Fühler sehr lang, schwarzbraun; 3. Glied fast achtmal so lang als das 2.; Borste durchaus verdickt. Flügel blassgraulich tiugirt; Mittel- zelle am Rande selbst geschlossen, zuweilen offen; Sp. Q. A. kaum gebogen; hintere Q. A. etwas geschwungen. 3- S'/,'". Berlin (Ruthe). (Samml. nur 1 Ex ) — Syn.: Roh.-Desv.iP/irijxelarvicola).— Rondani (Idochäa frontalis). — Fabr. (Musca VI (irmorata) . 4. Baumh. albOCingUlata Fall. Glänzend schwarz, Hinterleib kegelförmig, mit schmalen weissen Binden hinter den Einschnitten. Untergesicht weiss, schwarz schillernd, mit Knebelborsten bis obenan; Taster schwarz; Stirn breit, glänzend schwarz mit breiter Strieme. Fühler von Gesichtslänge, schwarzbraun; Borste kaum so lang als der Fühler, dick mit kurzer haarförmiger Spitze; Rücken- schild nur an den Schultern etwas weisslich ; Beine schwarz ; Schüppchen weiss. Sp. Q A. der Flügel gerade , vor der Flügelspitze mit der B. L. A. in einem Punkte vereinigt; Flügel fast glashell mit bräunlicher Wurzel, mit einem kleinen Randdorn. 3'". Berlin (Ruthe). — Meig.: Degeeria albocing. Schiner: Baum- haueria cingulata. 32. Gatt. Degeeria Meig. Mittelgrosse bis kleine, massig beborstete, schlanke Arten von meist schwarzer mit silberweissen Partieen abwechselnder Färbung, im Habitus an die Dexinen erinnernd. - Vgl. Analyt. Tabelle 6. bis 39. Fühler anliegend, von Gesichtslänge; 3. Glied vier- bis sechsmal länger als das 2., mit 2gliedriger, zuweilen etwas pubescenter Borste. Hinterleib kegelförmig, beim ^ länglichrund; 1. Ring nicht verkürzt; Macrocheten am Rande und auf der Mitte der Ringe; Beine verhältmss- mässig lang. Flügel lang und schmal, ohne oder mit sehr kleinem Randdorne; Mittelzelle an der Flügelspitze mündend, offen; 4. L.A. meistens bogenförmig zur 3. L.A. abbeugend; hintere Q.A. der Mitte zwischen der kl. Q.A. und der Beugung der 4. L. A. nahe gerückt. — Metamorphose nicht bekannt. Die meisten sehr schönen Arten sind selten, am häufigsten an sonnigen Gesträuchen neben Bächen auf den Blättern sitzend. Arten: 1. Deg. blanda Fall., Meig. No. 16. Glänzend schwarz; Rückeuschild lebhaft weiss bestäubt, mit 2 breiten Längsstriemen; die weisse Bestäubung ist an den Seiten des Rückenschildes und auf der Mitte sehr dicht. Hinterleib vom 2. Ringe an mit schmalen, hellweissen, braun schillernden Vorderrandbinden; Untergesicht und Stirnseiten weiss schimmernd, mit schwarzem Schiller; Mittelstrieme tief- schwarz, beim p zuweilen mit röthlichem Anfluge. Fühler schwarzbraun; Borste über die Mitte hinaus verdickt. Taster und Beine schwarz; Vorder- tarsen des P breit gedrückt. Flügel blassbräunlich tiugirt; Sp.Q.A. m einem schwachen Bogen abbeugend; hintere Q.A. etwas geschwungen. 3'".— Berlin (Ruthe). 33. Gatt, ületopia Meig. Ziemlich kleine, massig behaarte Arten, durch die kegelförmig vorstehende, lebhaft silberglänzende Stirn und den kurz kegelförmigen Hinterleib habituell leicht von allen übrigen Tachinen zu unterscheiden. — Vgl. Y. Analyt. Tabelle (3.) 6. bis 35. Kopf breit, von oben besehen, dreieckig: Untergesicht aussergeAVöhnlich stark zurückweichend; Stirn in beiden Geschlechtern sehr breit, weit kegelförmig vorstehend, beim ^ breit und sehr lebhaft silberschimmernd. Fühler von Gesichts- 188 Diptera marchica. länge, (He beiden ersten Glieder kurz, das 3. mehr als sechsmal so lang als das 2., mit undeutlich gegliederter Borste. Hinterleib kurz kegelförmig: 1. Ring verkürzt; Macrochcten nur am Itaiule der Ringe. Flügel ohne Randdorn: Mittelzelle weit vor der Flügelspitzc inüiulcnd, oiVen; 4. L. A. zur 3. L.A. winkelig abbeugend, mit einem Aderanhang: hintere (^».A. dieser Beugung nahe gerückt. — Die bekannten Larven leben parasitisch in den Larven der Schlupfwespen. Arten: 1. Het. leUCOCephala Rossi, Panz., Meig. No. 2. Stirn vorn silberglänzend, hinten schwarz. — Siliwäizlich; Rückenschild grau bestäubt, mit 4 schwarzen Längs- strienien; Scliihkhen grau bestäubt; Hinterleib vom 2. Ringe an mit gelb schimmernder Bcstäixbung und je 3 schwarzen, dreieckigen Makeln am 2. und 3. Ringe; After glänzend schwarz; Untergesicht silberweiss schimmernd, mit schwarzen Reflexen, Wangen mit einzelnen kurzen Börstchen; Stirn ausser- ordentlich stark vortretend; vorn lebhaft silberglänzend, hinten mattschwarz; Borsten fehlen auf der silberglänzenden Stelle und beginnen erst wieder an der Stirnkante, von wo sie ziemlich weit auf die Wangen hinabsteigen; Fühler echwarz; Borste bis etwas über die Mitte hinaus verdickt, Taster und Beine schwarz: Hinterschienen aussen weitläufig gewimpert. Flügel glashell, etwas bräunlichgelb tingii't: Sp. Q. A. sanft auswärts gebogen; hintere Q.A. fast gerade. — Die Stirn des ^ glänzt vorn nur wenig und die braune Mittelstrieme setzt sich bis zu den Fühlern fort. 2'/2— 3'". — Neben Bächen auf Blättern niedriger Gesträuche. (Samml. 15 Ex.) — Syn.: Fabr. {Musca labiata). Zett. (^^: Tach. arc/i/roccjj/iald). Rob.-Desv. {Araba squamqMllens). 2. Het. campestris Fall., Meig. No. 5. Stirn vorn und hinten silberglänzend. Hinterleib mit schwarzen, buchtigen Binden und gleichfarbiger Rückenlinie. Rückenschild grau, mit 4 schwarzen Linien; Hinterleib elliptisch: 1. Ring schwarz, die folgenden weisslich, braun schillernd, am Hinterrande mit den oben be- zeichneten Binden; Untergesicht silberweiss, schwarz schillernd; Stirn weiss, mit breiter, tiefschwarzer Strieme. Fühler dunkelbraun, Borste bis zur Mittß verdickt. Flügel glashell. 2V2'". — Berlin (Ruthe). (Samml. 5 Ex.) 3. Met. argyrocephala Jleig. No. 3. Am 2. und 3. Hinterleibsringe mit 3 schwarzen Flecken. Flecke des Hinterleibes sehr deutlich. — Gleicht der 31. leucocephala fast in allen Stücken und unterscheidet sich von derselben ausser dem angegebenen Unterschiede nur noch dadurch: dass die äusseren Flecke des Hinterleibes grösser und meistens viereckig sind; von vorn betrachtet erscheinen die Seiten silberglänzend, die Mitte schwarz. 2^1^—3'". — Berlin (Ruthe). 4. Met. argentata Macqu. Flecke des Hinterleibes sehr undeutlich. — Auch diese Art hat mit M. leucocephala und aniyrocephala grosse Aehnlichkeit. Sie ist aber immer etwas kleiner; die Bestäubung ist dichter und weisser; die hintere Q.A. ist gerade; die Fühlerborste ist kaum bis zur Mitte verdickt. IV2 — 2'". Berlin (Ruthe). 34. Gatt. Seopolia Rob.-Desv. (Meig.). Kleine massig beborstete Arten von glänzender schwarzer Färbung. — "Vgl. V. Analyt, Tabelle (3.) «. bis 43. Untergesicht ziemlich kurz und etwas zurück- weichend; Stirn in beiden Geschlechtern breit, Fühlei' anliegend, von Gesichtslänge; 3. Glied drei- bis fünfmal so lang als das 2., mit nackter, gegliederter Borste. Hinterleib ziemlich lang, kegelförmig: Ringe gleich lang, Macrocheten am Rande und auf der Mitte der Ringe. Flügel mit einem Randdorn: Mittelzelle geschlossen und lang gestielt; hintere Q.A. auf der Mitte zwischen der Beugung der 4. L.A. und der kl. Q.A. — Metamorphose: aus einer ylyroitA -Raupe 'gezogen (Schiner). Fliegen schon im ersten Frühjahre an trockenen, sonnigen Wegen, später auch auf Dolden. Arten : 1. Scop. carbonaria Panz., Meig. No. 4. Wimpern neben dem Gesichtsrande auf den Wangen; 3. Fühlerglied schmal, linienförmig. Metallisch-schwarze Art ; Flügel am Vorrande intensiv braun, die Queradein braun gesäumt. — Rücken- schild weisslich bestäubt, mit 3 schwarzen Längsstriemen, von denen die seit- lichen hinten fleckenartig erweitert sind; Untergesicht weiss schimmernd; Stirn vorn weisslich, hinten glänzend schwarz, auf der Mitte mit einer gabelartig endenden mattschwarzen Strieme ; Fühler schwarzbraun , 3. Glied fast viermal so lang als das 2., an der Basis rothgelb, Borste über die Mitte hinaus verdickt; Taster rothgelb; Beine schwarz; Flügel am Vorderrande bis zui- Mündung der Diptera marchica. I39 3. L.A. intensiv bräunlicli, blasser auf Mittel- und Discoidalzelle; die 4. L. A., die immer gebogene Sp. Q. A., sowie die 5. L.A. und die immer ganz gerade hintere Q.A. noch intensiver braun gesäumt; die 3. L.A. gedornt bis zur kl. Q.A. l'/j— 2V4'"- — Auf Wegen, im ersten Frühjahr. Berlin (Ruthe). (Samml. nur 1 Ex.) 2. Scop. COStata Fall., Meig. No. 1. Blauscliwarze Art; Flügel am Vorderrande nur wenig braun, die Q.A. kaum braun gesäumt. — Gleicht der vorigen, ist aber etwas grösser; die Sp. Q. A. ist weniger gebogen und die Taster sind meistens dunkler. 2— 2Y2'". — Berlin (Ruthe). 3. Scop. lugens Meig. No. 8. (Wimpern ebenfalls neben dem Gesichtsrande auf den Wangen.) 3. Fühlerglied breit und etwas plump; Flügel durchweg blass- bräunlich tingirt, am Vorderrande intensiver. — Glänzend schwarz; das Unter- gesicht und die Vorderstirn schimmern silberweiss; das 3. Fühlerglied kaum mehr als dreimal so lang als das 2. ; Sp. Q. A. immer gerade ; Macrocheten fehlen am 1. Hinterleibsringe und auf der Mitte des 2.; Taster gelb. Beine schWarz. 2V2— 274'". — Berlin (Ruthe). b. Augen haarig. Mittelzelle offen. 35. Gatt. l}:icorista Meig. Mittelgrosse, schwarze, gelblich- oder weisslichgrau bestäubte massig beborstete Arten, von breiter, verhältnissmässig kurzer Gestalt, zuweilen mit rothgelben Hinter- leibsseiten. Vgl. V. Aualyt. Tabelle (3.) 6. bis 27. — Sie gleichen den Nenioraeen (17. Gatt.), unterscheiden sich aber von diesen durch folgende Merkmale: die Fühler sind oberhalb der Kopfmitte eingefügt und nicht auf der Mitte (wie bei Nemoraea) ; das 3. Fühlerglied ist zwei- bis sechsmal länger als das nur selten verlängerte 2. Glied ; Wangen , abgesehen von den auf diese übertretenden Stiniborsten , immer ganz nackt. Die Mundborsten reichen höchstens bis zur Gesichtsmitte hinauf (bei Nemoraea in der Regel nur einige am Mundrande selbst vorhanden, bei Phorocera immer über die Gesichtsmitte hinaufsteigend), die grösste Borste nahe am Mundrande ; der Mundrand ist wenig aufgeworfen. Taster vorn verdickt. Hinterleib länglich- eiförmig [Senometopia Macqu.) oder elliptisch {Lydella Macqu.). Flügel wie bei Nemoraea, die Sp. Q,. A. oft gerade oder fast gerade. Randdorn nur in seltenen Fällen vorhanden und dann nur klein (deutlich vorhanden bei Lomacliantha Rond.) Alles Uebrige wie bei Nemwaea. — Die Larven leben ebenfalls parasitisch auf Schmetterlingspuppen. Die Fliegen sind auf Dolden- und anderen Blüthen häufig zu treffen. — Arten: 1. Ex. vulgaris Fall., Meig. No. 15. Schildchen am Rande rothgelb oder roth- braun; Taster ganz schwarz. Mundborsten bis zur Mitte des Untergesichts aufsteigend. — Schwarz; Rückenschild weisslichgrau bereift, mit 4 ziemlich breiten Längsstriemen ; Hinterleib vom 2. Ringe an mit breiten weisslichen, den Hinterrand nicht erreichenden, in der Mitte unterbrochenen Schillerbinden (M ei gen bezeichnet dies so: „Hinterleib grau, Rückenlinie und Einschnitte schwarz"): Schildchen rothgelb, an der Basis schwarz, grau bereift. LTntergesicht weisslichgrau, schwarz schillernd; Mundrand oft gelblich. Stirn in beiden Ge- schlechtern fast gleich breit, schwärzlich oder röthlich; Fühler braunschwarz: 3. Glied di'ei- bis viermal so lang als das 2. ; Borste ziemlich dick. Hinterleib kurz ; Macrocheten auf der Mitte und am Rande der Ringe ; Schienen ungleich, aber lang beborstet; Schwinger braun; Schüppchen weiss. Flügel blassgraulich: Sp. Q,. A. etwas gebogen, hintere Q.A. sanft doppelt geschwungen. 3 — 3*1^'". (Samml. 7 Ex.) — Syn.: Macqu. [scutellaris, distans, audax, florida). 2. Ex. dubia Fall., Meig. No. 22. Sp. Q.A. des Flügels stark gebogen; Mittelzelle am Rande fast oder wirklich geschlossen. — Braunschwarz, überall dicht borstig; Rückenschild glänzend, nur vorn etwas grau ; beim ^ aschgrau mit 4 schwarzen Linien; Hinterleib kurz eirund, gelblichgi-au und schwarzbraun gewürfelt; Kopf grauweiss, braun schillernd. Stirn auffallend vorstehend, sehr schmal ((^), oder breit (P), gi'au mit schwarzer Mittelstrieme, die Borsten ungeordnet und dicht bis auf die Mitte der Wangen herabsteigend: Mundborsten fast bis zur Mitte des Untergesichts fortgesetzt. Taster schwarz, schwarzbraun oder gelb. Fühler schwarzbraun: 3. Glied doppelt .so lang als das 2., ziemlich breit; Borste fast 190 . Dipteva niarchica. (lurclnveg dick, vorletztes Glied deutlicli; die Fühler stehen tiefer als bei allen anderen Kxorista- Arten. Hinterscliicnen unüleicli borstig. Flügel blassbräunlicli tingirt: Sp.Q. A. nach der Beugung mehr nach aussen geschwungen, am Rande selbst mit der .i. L. A. vereinigt; hintere Q. A. fast gerade, genau in der i\litte zwischen der kl. C^. A. und der Spitzen-Q,. A. ; kl. Q,. A. dick, zuweilen braun gesäumt. 272-3"'. — Berlin (Ruthe). — Sjm. Rob.-Desv. ; sylvatica, Lijdella aijrestis, nitida und dubia; Meig. No. 23: herheridis. 3. Ex. fimbriata Meig. No. 8. Sp. Q. A. gerade; Mittelzelle immer ganz offen; llinteiic'ib glänzend schwarz mit weissen Einsclmitten. — Sciiwai'z, Rückenscliild bläulich schinnnernd. mit 4 schwarzen Längslinien; Hinterleil» eiiund, die weissen Säume liegen am Vorderrande des 2. und der folgenden Ringe. Untei'gesicht seidenartig weiss, schwarz schillernd. Stirn schiefergrau glänzend, mit tief- schwarzer Strieme, beim p nur wenig bi'eiter; Stirnborsten nur wenig auf die Wangen übertretend. Fühler scliwaiz, 3. (rlied mehr als doppelt so lang als das 2.; Borste bis zur Mitte verdickt. Flügel fast glashell. 2'/2— 3'". (Samml. 2 Ex.) — Syn. Zetterst. : commixta. 4. Ex. arvensis 3Ieig. No. 27. Hinterleib weisslich , mit schwarzen Binden und gleichfarbiger Rückenlinie. Diese Art unterscheidet sich von der vorigen nur durch das ausgebreitete Weiss am Hinterleibe. Wahrscheinlich eine Varietät von fimbriata. 2'/2 — 3'". — Berlin (Ruthe). 5. Ex. nemea Meig. No. 40. Gleicht arvensis und unterscheidet sich von derselben dui'cli eine gelbe Stirn, dui'ch breitere schwarze Striemen des Rückenschildes und schmälere Binden des Hinterleibes; 3. Fühlerglied doppelt so lang als das 2., Schüppchen glasartig-. 4'". — Berlin (Ruthe). 6. Ex. festinans Meig. Taster ganz oder wenigstens an der Spitze rothgclb oder rothbraun; Macrocheten am Rnide und auf der Mitte der Hinterleibsringe; Schildchen schwarz oder grau; Mundborsten weit vor der Mitte des Untei'gesichts abbrechend; Stirnborsten iu einer einfachen, geordneten Reihe auf die Stirn übertretend; Beine schwarz. Hinterleib einfarbig aschgrau {^) oder blänlich- weiss, die Wurzel, die Einschnitte und eine Rückenlinie schwarz, Seiten rotli- schillernd ((^). Rückenschild (,^) bläulichgrau, mit 4 schwarzen Linien. Der des ^ aschgrau, mit 2 schwarzen Linien. Das ^ gleicht der Exorista lolta, allein die Augen sind sehr wenig behaart, so dass sie oft nackt erscheinen. Die Mundborsten enden weit vor der Mitte des Untergesichts; die Fühler sind schwarz- braun, das 3. Glied drei- oder viermal so lang als das 2.; Sp. Q. A. gerade, hintere Q. A. geschwungen. 4'". — Berlin (Ruthe). — Syn.: ^Iq\^. ^ [diluta)] Rondani [imyperans); Stacqu. {rufo scutellata). 7. Ex. lUCOram Meig. Schwärzlichgraue Art. Hinterleib nur an den Seiten des L und 2. Ringes gelbrotli; Stirnstrieme so breit oder breiter als die Seiten. — Schwarz; Rückenschild aschgrau bestäubt mit 4 schwarzen Linien; Schildchen gelbroth; Hinterleib kurz eiförmig: 2. und folgende Ringe vveisslichgrau mit schwarzen Schillerflecken, einer schwarzen Rückenlinie und schwarzen Ein- schnitten; die rothgelben Flecke scheinen oft ganz zu fehlen. Untergesicht seidenartig weiss, schwarz schillernd; Stirnseiten weisslich; Strieme schwarz, Borsten nur wenig auf die Wangen übeitretend. Fühler schwarzbraun: 3. Glied mehr als dreimal so lang als das 2.; Borste allmählich dünner werdend. Hinter- schienen gewimpert. IMügel blassbräunlich tingirt, beide Q. A. etwas ge- schwungen. 374—4'". — Berlin (Ruthe). (Samml. nur 4 p.) — Sie wnirden aus verschiedenen Schmetterlingsranpen gezogen. 8. Ex. gnava Meig. Hinterleib an den Seiten der ersten drei Ringe durchscheinend ruthgelb; Stiinstiieme sclimJiler als die Seiten. Gleicht der vorigen, aber Rückeuschild und Hinterleib sind glänzender. Man hüte sich, sie mit einer Nimwaea, etwa enjtlirara etc. zu verwechseln; abgesehen von der Länge des 3. Fühlergliedes, unterscheidet sie von dieser die Nacktlieit der Wangen. 4'". (Samml. 5 Ex., nur ^.) — Syn.: Rob.-Desv. {Carcelia bombijlans). 9. Ex. libatrix Panz. , Meig. No. 4H. Taster rolhgelb; Beine ganz schwarz oder die Schienen höchstens pechbraun, niemals aber gelb oder lichtbraun; Stirn- borsten in einer einfachen geordneten Keiiie auf die Stirn übertretend ; ]\Iund- borsten bis zur Mitte des Untergesichts hinauf reichend; Macrocheten der mitt- leren Ringe auf der Mitte und am Rande vorhanden — Lebhaft ockergelb Diptera marchiea. ' \qi bestäubt; Rückenschild mit 4 schwarzen Linien, die äusseren unterbrochen; 1. Hintei'leibsring schwarzbraun. Bauch schwärzlich, an den Einschnitten weiss schillernd. Untergesicht silberartig weiss, Stirnseiten lebhaft ockergelb schim- mernd, Mittelstrieme ziemlich schmal, sammetschwarz, 3 Borsten auf die Wangen herabsteigend. Taster gelb. Fühler braun : 3. Glied an der äusseren Seite zu- weilen concav, fünf- bis sechsmal so lang als das 2.; Borste bis zur Mitte ver- dickt. Hinterschienen ungleich beborstet; Schüppchen gelb. Flügel blassbräunlich tingirt, an der Basis lebhaft gelb; Sp. Q. A. nicht geschwungen, hintere Q A doppelt geschwungen. S'/j — 4'". — Berlin (Ruthe). - Gezogen aus Raupen von Bovibyx neustria u. a. 10. Ex. Iota Meig. No. 9. Taster mir an der Spitze rothgell). Schwarz; Rücken- schild grauweiss mit 4 schwarzen Linien; Hinterleib eirund, grauweiss mit schwärzlichem Schiller: I.Ring, eine Rückenlinie und die Einschnitte schwarz. Untergesicht silberweiss, schwarz schillernd; Stirn etwas vorstehend, weisslich, mit tiefschwarzer, grau schillernder Strieme ; Borsten nicht weit auf die Wangen hinabsteigend; Mundborste das Drittel des Untergesiclites erreichend. Fühler schwarzbraun : 3. Glied mehr als doppelt so lang als das 2. Hinterschienen gewimpert. Flügel blassgraulich tingirt: Sp.Q.A. kaum, hintere Q.A. wenig geschwungen. Macrocheten auf der Mitte der mittleren Hinterleibsringe vor- handen, zuweilen sehr kurz. 3'". — Berlin (Ruthe). (Samml. nur 2 Ex.) 11. Ex. affinis Fall., Meig. No. 5. After schwarz oder grau; Taster ganz rothgelb; Schildchen ganz oder wenigstens am Rande breit roth oder rothbraun; Mund- borsten weit vor der Mitte des Untergesichtes abbrechend; Stirnborsteu in einer einfachen, geordneten Reihe auf die Stirn übertretend; Beine schwarz oder die Schienen höchstens pechbraan, nirgends aber gelb oder lichtbraun; Taster roth- gelb; Fühlerborste 2gliedrig. — Schwarz, etwas gläuzeud; Rückenschild vorn grau schillernd, mit 4 undeutlichen schwarzen Striemen; Hinterleib länglich eirund, vielborstig: 2. und folgende Ringe weisslich, mit schwarzen Schillerflecken, einer schwarzen Rückenlinie und eben solchen Einschnitten; die Seiten zuweilen roth schillernd; Untergesicht seidenartig weiss mit schwarzem Schiller; Stirn glänzend dunkelgrau mit tiefschwarzer Strieme, Borste bis auf die Mitte der Wangen herabsteigend. Fühler schwarzbraun: 3. Glied mehr als doppelt so lang als das 2., Borste fast bis zur Mitte verdickt. Flügel blassgraulich tingirt die beiden Queradern geschwuiigeu. 4'". — Berlin (Ruthe). (Samml. nur 2 Ex.) 12. Ex. mitis Meig. No. 18. Weisslich; Rückenschild glänzend schwarz, blaulichgrau schillernd, mit 3 schwarzen Linien; Hinterleib eirund, stark gewölbt, an den Seiten ziegelroth schillernd: Rückenlinie und breite Binden am Hinterrande der Ringe glänzend schwarz; Taster schwarz. Flügel ohne Randdorn, an der Wurzel und am Vorderrande bräunlich: Sp.Q.A. fast gerade. Schüppchen hellweiss. 5'". (Samml. 12 Ex.) 13. Ex. ferina Meig. No. 4. Glänzend schwarzblau; Rückenschild kaum mit Spuren dunklerer Striemen; Hinterleib elliptisch, hinter den Einschnitten etwas heller, mit schwarzer Rückenliuie; Bauch schwarz; Untergesicht und Stirn schwärzlich kaum etwas weiss schillernd; Stirnstrieme und Taster schwarz. Fühler so lano- als das Untergesicht, braun: Borste bis zur Mitte verdickt Beine schwarz" Schuppchen bräunlich; Flügel etwas grau; beide Queradern gerade 2'/„"' Berlin (Ruthe). ö • /2 • 14. Ex. meditata Meig. No. lO. Rückenschild bläulichgrau, glänzend; Hinterleib eirund, lichtgrau, mit schwarzer Rückenlinie und schmalen schwarzen Binden am Hinterrande der Ringe: die beiden mittelsten Ringe mit ziegelrothen Seiten Schildchen und Taster ziegelroth. Beine schwarz, Hinterschienen nach aussen gewimpert; Schüppchen weiss. Stirn (^) nicht vorstehend, schmal, grau, etwa U der Kopfbreite, mit sehr schmalen schwärzlichen Striemen Borsten bis gegen die Mitte der Fühler reichend. Fühler etwas kürzer als das Untergesicht, braun: 3. Glied doppelt so lang als das 2., Untergesicht weiss, schwarz schillernd, über dem Munde mit Knebelborsten; Flügel etwas grau. Beinahe 4'". (Samml 2 Ex. ^.) — Syn.: Rob.-Desv. {Winthemia nohilis). 15 Ex. vetula Meig. No. 49. Rostgelb; Rückenschild graulich rostgelb mit 4 braunen Linien, (zuweilen weisslichgrau, rostbraun schillernd mit 4 schwarzen Striemen) ; Hinterleib länglich-eirund, ziemlich gewölbt, mit bräunlichen Schillerflecken, ]92 Diptera marchica. Bauch rostgelb (zuweilen weisslich uiit schwäizlichen Binden und gleichfarbiger Rückenlinie: basalis ]\Ieig.); Taster und Beine rothgelb (oder gelb); Stirn schmal (,j), vorstehend, hellgrau mit schwarzer Strieme; Borsten bis auf s Unter- gesicht herabgehend. Fühler fast von Gesichtshänge, Borste zur Hälfte verdickt. Untergesicht weiss mit blassrothem Schiller. Beine rothgelb: Füsse an der Spitze braun. Flügel ohne Randdorn, fast glashell, wenig bräunlich: Sp. Q. A. fast gerade; hintere Q. A. gebogen; Mittelzelle an der Flügelspitze gemündet ((J). Beim ^ sind die braunen Schillerfiecke weniger deutlich. 4'". — Berlin (Ruthe). — Syn. Meig. : husalis; Rondani: fulvipes. 36. Gatt. Pliorocera Rob.-Desv. (incl. Dwia Meig.). Ziemlich grosse bis kleinere, dicht beborstete Arten von vorherrschend schwarz- grauer oder blauschwarzer Färbung. Vgl. V. Analyt, Tabelle (3.) 6. bis 31, — Kopf ziemlich breit; Untergesicht zurückweichend, am Rande bis oder fast bis zu den Fühlern hinauf mit Wimperborsten; Stirn vorstehend, breit, beim ^ etwas schmäler als beim ^ ; Borsten auf das Untergesicht übertretend. Fühler anliegend, von Gesichtslänge, die beiden ersten Glieder kurz, das 3. vier- bis achtmal so lang als das 2., mit zwei- (Doria) oder dreigliedriger Borste. Hinterleib eirand, gewölbt oder kegelfönnig; Macrocheten meist auf der Mitte und am Rande der Ringe vor- handen; Genitalien vorstehend. Flügel ohne Randdorn oder doch nur mit einem kleinen Dörnchen: Mittelzelle vor der Flügelspitze mündend, offen; hintere Q. A. der Beugung der 4. L. A. näher als der kl. Q. A. (nur bei einer Art fast auf der jfitte). — Larven parasitisch auf Schmetterlingsraupen. — Schiner hat die Gatt. Doria Meig. mit Gatt. l'Jiorocem Macqu. vereinigt, da der Ersteren Unterschied lediglich in der zweigliedrigen Fühlerborste besteht. — Arten: 1. Phoroc. (Doria) COncinnata Meig. Weisslich; Rückenschild schwärzlich schimmernd mit 4 tiefschwarzen Striemen, die äusseren etwas breiter; Hinterleib kegel- förmig, vom 2. Ringe an mit schwarzen Binden; mit stark gekieltem Bauche und mit einer nach unten umgeschlagenen, in feiner Rinne liegenden, hornigen Legeröhre (^); Untergesicht weiss, Stirn desgl. mit tiefschwarzer Strieme; Fühler etwas kürzer als das Untergesicht; braun, mit langer Borste, die etwa '/3 verdickt ist; Beine schwai'z; Schüppchen weiss. Flügel fast glashell: Sp. Q. A, gerade, in einem Bogen abbeugend; sie vereinigt sich dicht vor der Flügelspitze mit dem Rande; hintere Q. A. etwas geschwungen. 3—4'". — Aus Sphinx pirastri, JAp. clirijsorrhoeu und Salicis, Fieris brassicae gezogen. — Im Sommer lind Herb.st auf Dolden. (Samml. nur 1 Ex., Geschenk von Bouche, in Berliner Gegend gefangen.) — Syn.: R.-Desv. {prorsae, Guerini, pieridis). — Rondani 1/ (cerriventris). 2. Phoroc. (Chetogena Rond.) caesifrons Macqu. 4. L. A. winkelig zur Sp. Q. A. hinaufgebogen. — Schwarz; Rückenschild grau bestäubt, mit 4 schwarzen, hinter der Quernath sehr undeutlichen Längsstriemen; Hinterleib kegelförmig, vom 2. Ringe an mit weisslich und braun wechselnden Schillerflecken; 2. Ring (r^) zuweilen etwas braunroth ; Genitalien weit vorragend, am Bauche eingeschlagen ; Macrocheten am Rande und auf der Mitte der Ringe; Untergesicht und Stirn weisslich, schwarzbraun schillernd, letztere mit schwarzer Mittelstrieme ; Borsten auf den dritten Theil der Wangen herabsteigend; Untergesichtsrand leisten- artig, weit über die Mitte hinaus beborstet. Fühler schwarz: 3. Glied viermal so lang als das 2., Borste kaum bis zur Mitte verdickt, vorn geisselartig; Be- haarung der Schenkel und Hüften sehr lang und wollartig. Hinterschienen mit längeren und kürzeren Borsten besetzt. Flügel fast glashell: Mittelzelle weit vor der Spitze mündend; Sp. Q. A. nach aussen gebogen, verhältnissmässig lang; hintere Q.A. geschwungen. 2'/j— 4'". —Berlin (Ruthe). - Syn.: Rond. (Chetogena assimilis). 3. Phoroc. (Chetogena Rond.) assimilis Fall., Meig. No. 7. Macrocheten auf den mittleren Ringen, am Rande und auf der Mitte vorhanden; Beine ganz .schwarz; Hinterleib kegelförmig, ziemlich schmal. — Gleicht in allen Merkmalen der Fhor. caesifrons; sie ist aber grösser und robuster, die gelbgraue Bestäubung ist lebhafter; das Schildchen ist fast ganz rothgelb; die Hinterleibsseiten sind ausgebi-eiteter gelbroth. Die dichte und lange Behaarung an den Schenkeln und Hüften ist nicht wollartig und die Schüppchen sind schmutzigweiss. Diptera mai'chica. 19-j 4 — 6'". — Ueberall gemein, auf Dolden, besonders Fastiaea satina und Heracleum. (Samml. 8 Ex.) — Syn.: Rob.-Desv. [ayilis). Rondani {Chetogena cjrandis). — Grezogen aus Saturnia carpini und Vanessa prorsa (parasitisch). 4. Phoroc. pumicata Meig. No. 9. Hinterschienen mit längeren und kürzeren Borsten besetzt, nicht gewimpert. Blauschwarze Art; Taster schwarz. — Rückenschild mit einer weisslichen intensiven Bestäubung, mit 4 schwarzen un- deutlichen Längslinien; Schildchen am Rande braunroth; Hinterleib in derselben Weise intensiv bestäubt, wie Rückenschild; am Vorderrande der Ringe binden- artig : die Macrocheten am Rande der Ringe auffallend länger als die Borstcheu auf der Mitte ; das 3. Pühlerglied ist Avenigstens sechsmal so lang als das 2. Untergesicht und Stirn weisslich, schwarz schillernd; Stirnstrieme sammet schwarz oder schwarzbraun ; Borsten bis zum dritten Theil der Wangen herab- steigend; Backen schmäler als der halbe Augendurchmesser; Mundborsten bis nahe zu der Fühlerbasis aufsteigend. Fühler schwarz. Flügel sehr blassgraulich tingirt: Mittelzelle ziemlich nahe vor der Flügelspitze mündend; Sp. Q. A. etwas gebogen, hintere Q. A. geschwungen. 5'". — Im Spätsommer. Berlin (Ruthe). (Samml. nur 1 Ex.) — Syn.: Rob.-Desv. [Pales florea und Blonddi). 5. Phoroc. albiceps Meig. No. 2. Weisslich; Rückenschild schwärzlich, grau schillernd, mit vier schwarzen dicken Striemen; Schildchen schwarz, grau schillernd. Hinterleib elliptisch, ziemlich flach gewölbt, weisslich, braun schillernd: Binden am Hinterrande der Ringe glänzend schwarz, eine feine Rückenlinie schwarz; 2. Ring vorn grau. Untergesicht glänzend Silber weiss, schwarz schillernd : Stirn ziemlich schmal {^) mit breiter tiefschwarzer Strieme, Borsten bis auf's halbe Untergesicht herabgehend; Taster schwarz. Fühler fast von Länge des Glesichts. 3. Glied mehr als doppelt so lang als das 2. , Borste zur Hälfte verdickt. Flügel fast glashell, ohne Randdorn : Sp. Q,. A. ein wenig ge- bogen. — Berlin (Rutlie). 6. Phoroc. pavida Meig. No. 42. Bläulichgrau, schwarz schillernd; Rückenschild mit 4 schwarzen Linien. Schildchen mehr oder weniger rothgelb. Hinterleib eirund, glänzend bläulichschwarz, mit weisslichgrauem Schiller. Untergesicht weiss, schwarz schillernd; Miindborsten am Untergesicht bis zur Fühlerbasis aufsteigend; Stirn grau, mit tiefschwarzer, grau schillernder Mittelstrieme; Borsten auf die Wangen übertretend. Fühler braun: 3. Glied fünfmal so lang als das 2.; Borste bis zur Mitte verdickt; Taster schwarz, desgl. die Beine mit rothgelben Schienen. Flügel grau mit gebogener Sp. Q,. A. 3—5 '". — Berlin (Ruthe). 7. Phoroc. uniCOlor Fall., Meig. No. 19. Glänzend schwarz, vielborstig; Rücken- schild vorn weisslich, mit 3 schwarzen Linien; Hinterleib elliptisch; Macrocheten auch auf der Mitte der Ringe; Untergesicht weiss, schwarz schillernd; Mund- borsten bis zur Fühlerbasis aufsteigend, stark; Stirn glänzend schwarz mit mattscliwarzer Strieme. Fühler braun: 3. Glied fünfmal so lang als das 2.; Borste ilber die Mitte hinaus verdickt; Taster und Beine schwarz; Fliigel etwas grau; Beugung der 4. L. A. bogenförmig; Sp. Q. A. gerade. 3'". Berlin (Ruthe). — Syn.: Zetterst. (Tachina funebris). 8. Phoroc. frontosa Meig. No. 1 {Istocheta Rond.). Aschgraue Art. Taster schwarz. Rückenschild schwarz schillernd, mit 4 schwarzen Striemen; Schildchen hinten röthlich; Hinterleib eirund, beim ^ mehr elliptisch, mit schwarzen Binden, an den Seiten ziegelroth. Kopf seidenartig perlfarbig, schwarzgrau schillernd; Stirn an beiden Geschlechtern ziemlich breit, stark vorstehend, mit tiefschwai'zer, perlgrau schillernder Sti'ieme. Fühler schwarzbraun: 3. Glied sehr laug", ziemlich schmal, Borste bis zur Mitte verdickt, dann plötzlich haarförmig. Beine schwarz. Schenkel unten weissgrau. Flügel fast glashell : Sp. Q. A. etwas gebogen. — Berlin (Ruthe). Mittelzelle geschlossen. 37. Gatt. Tryphera Meig. Vgl. V. Analyt. Tabelle (3.) 6. bis 44. — Nach Meigen in folgender Weise charakterisirt: Augen haarig. Gesicht senkrecht, ohne Wimpern und ohne vor- stehenden Mundrand; Stirn des ^ schmal, des ^ breit. Fühler anliegend, halb so lang als das Gesicht : 3. Glied etwa zweimal so lang als das 2. , mit nackter, Neuhaus, Diptera marchica. 13 194 Biptera niarchica. 2giie(lriger Bai.sto. Hinterleib eirund, gewölbt: 1. Ring verkürzt. Mittelzelle au der Flügelspitze jreschlossoii , sehr kurzstielig; hintere Q. A. fast auf der Mitte zwischen der Beugung der 4. L. A. und der kl. Q. A. Metamorphose nicht bekannt. — In meiner Sammlung befindet sich 1 Ex., das als zu dieser Gatt, gehörend durch Dr. Stein bezeichnet worden ist, der Artenname ist aber unbestimmt. 38. Gatt. Fnllenia Meig. {Tnvaldskyia Schin.). Vgl. \. Aiialj't. Tabelle (3.) 6. bis 44. — Nach Meigen in folgender Weise charakterisirt: Fühler anliegend, von Gesichtslänge: 3. Glied dreimal so lang als das y. ; Stirn vorstehend. Hinterleib elliptisch: 1. Ring etwas verkürzt. Mittelzelle an der Flügelspitze geschlossen, sehr kui'zstielig; hintere Q. A. jenseits deren Mitte gestellt. Augen haarig. Untergesicht zurückweichend, an den Seiten der ganzen Länge nach gewimpert. Stirn vorstehend, bei dem ^ breit. Art: 1. Fallen. longiCOrniS Fall., Meig. No. l. Grau; Rückenschild mit 4 schwärzen Striemen; Hinteileib kegelförmig, beim ^ länglich-eirund, grau mit schwarz- braunen Schillerrtecken; Macrocheten auf der Mitte und am Rande der Ringe; Untergesicht weiss, oben in's Schiefergraue ziehend; Stirn weiss, breit, beim (^ etwas schmäler, mit schwarzer Strieme, Borsten nur wenig auf die Wangen übertretend. Fühler schwarz: 3. Glied wenigstens fünfmal so lang als das 2., linieuförmig, beim ^ etwas breiter; Borste bis zur Jtlilte verdickt. Taster bräunlichgelb, beim p lichter. Beine schwarz, Flügel fast glashell: Sp. Q. A. gerade. 3'/2 — 5'"- — Oranienburg (Samml. nur 1 Ex.). 6. Rüssel vorgestreckt, doppelt gekniet. 39. Gatt. S$iphona Meig. Kleine, massig beborstete Arten von bräunlich- oder graugelber Färbung; im Habitus den Thryptoceren ähnlich; ausgezeichnet durch den weit vorstehenden, borstenförmigen, doppelt geknieten Rüssel. Vgl. Y. Analyt, Tabelle (3.) 6. bis 37. — Kopf halbrund; Untei'gesicht senkrecht, ungewimpert, mit kaum aufgeworfenem, etwas beborstetem Mundrand; Wangen und Backen schmal, nackt; Stirn in beiden Geschlechtern breit; Borsten auf die Wangen nicht übertretend. Augen nackt. Fühler anliegend, von Gesichtslänge: 1. Glied klein, 2. Glied etwas länger, 3. Glied drei- bis viermal so lang als das 2,, Borste deutlich 3gliedrig, das 2. Glied stark verlängert, mit dem 3. zuweilen gekniet. Rüssel borstenartig, weit vorstehend, doppelt gekniet, das letzte Stück desselben taschenmesserartig zurückgeklappt; Taster sehr schlank. Hinterleib eirund; Ringe gleichlang; Macrocheten nur am Rande der Ringe. Flügel mit einem kleinen Randdorn: Mittelzelle an der Flügel- spitze mündend, offen; 4. L. A. bogenförmig zur 3. L.A. abbeugend; hintere Q. A. auf der Mitte zwischen Beugung und kl. Q. A. — Die Larven leben parasitisch auf Schmetterlingsraupen. — Die Fliegen lieben trockene Orte, besonders Heideland. — Arteu: 1. Siph. cristata Fabr. l. Hinterleibsring ohne Macrocheten. — Rückenschild bräunlich, mit gelbgrauer Bestäubung dicht bedeckt, ohne Zeichnung; Schildchen an der Spitze weisslichgelb ; Hinterleib rothgelb, etwas durchscheinend mit brauner Rückenlinie und weissen Einschnitten, über den ganzen Hinterleib mit weiss- lichem Schimmer. Kopf graugelb; Stirnstrieme rostroth; Fühler braun, untere Glieder rothgelb: 3. Glied breit iiud plump; Taster und Beine gelb. Flügel blassgelblich tingirt. l'/i— 2V2 '"• — Aus Spanner - Raupen gezogen. (Samml. 12 Ex.) — Syn. : Meig. No. 3 (tachinaria). 2. Siph. geniculata Deg., Meig. No. 1. Hinterleib vorherrschend grau. — Rücken- scliild bräunlich, mit gelbgraulicher, in der Mitte bräunlicher Bestäubung dicht bedeckt, ohne Zeichnung: Schildchen am Rande meistens rothgelb; Hinterleib bräunlich, mit gelbgiauei' J5estäubung dicht bedeckt; (^ an den Seiten der vorderen Ringe gewöhnlich rothgelb, etwas durchscheinend; die Macrocheten am Rande des 2. Ringes paarweise genähert. Uutergesicht weisslich ; Stirn gelblichgrau mit lebhaft rostrothei' Älittelstrieme. Fühler braun, an der Basis gelb: 3. Glied niässig breit und ziemlich schlank; Taster gelb; Beine rothgelb mit bräunlichen Tarsen. Flügel blas.sbräunlich tingirt. 2-3'". (Samml. 11 Ex.) — Syn.: Bucente-i cinereus, mi}nUus¥2i\)Y.\ Meiyenii, niyrointtata, analis, pusilla Rob.-Desv. ; analis Meig. Diptera marchica. 195 B. Unterfam. Deäciariae. Vgl. die V. Analyt. Tabelle bis 5. Nach Meigen: Fühlerborste gefiedert. Stirn des ^ sehr schmal; beim ^ breit. Hinterleib 4 ringelig, vor den Einschnitten borstig. — Meigen hat die Arten mit haariger oder pubescenter Fühlerborste (Medoria und Melanophora) zu der Unterfam. Tachmariae gestellt, dagegen Schiner zu der Unterfam. Bexiariae. Ich bin Meigen gefolgt: vgl. 5. und 12. Gattung! — Dagegen bin ich Schiner in der Annahme der von Dexia abgetrennten Gattungen Si/ntomocera Schin., Thcleira Rob.-Desv. gefolgt und habe auch die Meigen'sche Tachiiiarien-Gattung iViedaunia unter dem Namen Mintho Rob.-Desv. in der Unterfam. Bexiariae aufgeführt, wohin sie wegen der kurzgefiederten Fühlerborste gehört. 40. Gatt. Syntoniocera Schin. {Dexia Meig. pt.). Mittelgrosse, plumpe, schwarzgraue, an den Hinterleibsseiten zuweilen roth- gelbe Arten, welche sich durch das kurze dritte Fühlerglied von allen übrigen Dexinen leicht unterscheiden lassen. — Vgl. V. Analyt. Tabelle (5.) 46. bis 54. Fühler kurz, 2. Glied etwas verlängert, 3. Glied kleiner und kürzer als das 2., mit ziemlich dicht gefiederter Borste. Beine massig lang. — Metamorphose nicht be- kannt. Die Fliegen sind an trockenen Bergabhängen, Viehweiden u. s. w. zu treffen. In der Mark nur eine Art: 1. Syntom. picta Meig. (Dexia No. 5). Weisslich; Rückenstrieme vierstriemig; Hinterleib kurzkegelig mit braunen Schillerflecken. Flügel grau gewölkt, mit braunen Queradern: Sp. Q. A gebogen, hintere Q.A. S förmig geschwungen. 5—6'". — Berlin (Ruthe). 41. Gatt. Dexia Meig. Ziemlich grosse, grau bestäubte, am Hinterleibe zuweilen durchscheinend gelbe Arten, welche durch die sehr stark verlängerten Beine leicht auffallen. — Vgl. V. Analyt. Tabelle (5.) 46. bis 55. Kopf halbrund, etwas aufgeblasen; Untergesicht senkrecht, am Mundrande aufgeworfen; unter den Fühlern etwas ausgehöhlt, in der Mitte dieser Höhlung eine kielförmige Erhöhung, welche oft vom Mundrande bis zu den Fühlern reicht, durch die am Grunde etwas entfernt stehenden Fühler immer angedeutet; Stirn breit, beim ^ hinten stark verengt, meistens kielförmig erhoben. Augen nackt. Hinterleib kegelförmig: I.Ring verkürzt; Macrocheten am Rande der Ringe, zuweilen auch auf der Mitte. Genitalien kolbig, etwas vorstehend. Beine sehr lang. Flügel gross: Mittelzelle vor der Flügelspitze mündend, offen: 4 L.A winkelförmig zur 3. L.A. abbeugend, mit oder ohne Aderanhang; hintere Q.A. dieser Beugung näher gerückt als der kl. Q.A. Metamorphose unbekannt. Die Fliegen besonders an Doldenblüthen nicht selten. Arten: 1 Dex. carinifrons Fall., Meig. No. 9. Die kielförmige Leiste auf der Mitte des Untergesichts sehr auffallend, die Fühler an der Basis etwas auseinander drängend; Beine schwarz; Taster schwarz, höchstens an der Basis etwas lichter. — Schwarz, dicht gelblichgrau bestäubt; Rückenschild mit 3 schwarzen Längs- striemen; Hinterleib mit schwarzbraunen Schillerflecken; Macrocheten nur am Rande der Ringe; Untergesicht oben braun, unten rothgelb, mit seidenartigem gelblichem oder weisslich em Schimmer ; Stirn kielartig vorstehend, Mittelstrieme sammetschwarz. Fühler braun : 3. Glied etwa doppelt so lang als das 2., beim P etwas länger, Borsten dicht und lang gefiedert. Flügel blass bräunlichgrau tingirt, an der Basis gelblich: 4. L.A. ohne Aderanhang; Sp.Q.A. gerade, hintere Q.A. geschwungen. 3—5'". — Im August und September nicht selten. Berlin (Ruthe). (Samml. 2 Ex.) — Syn.: Rob.-Desv. {Myocera anthoxjhda). 2. Dex. ferina Fall., Meig. No. 6. Taster gelb. Gleicht der vorigen Art in den Merkmalen, ist aber in Habitus und Farbe durchaus ver.schieden. Sie ist robuster und grösser; die Bestäubung ist weissgrau und hat nie Spuren eines gelblichen Tones; Stirn weniger hoch kielförmig; die Striemen des Rücken- schildes sind breiter, die äusseren fleckenartig; der Hinterleib hat schwarze Schillerflecken. Flügel fast glashell, die Adern schwarzbraun, die Basis bräunlich, ohne Spur von gelb. 5—7'". — Syn.: Rob.-Desv. {Myocera lomjipes). 3. Dex. vacua Fall., Meig. No. 13. Kielförmige Leisten auf der Mitte des Gesichts wie "bei No. 1, Beine ganz oder vorherrschend gelb. — Hinterleib {^) durch- scheinend rothgelb, mit schwarzer, an den Einschnitten unterbrochener Rücken- strieme und schwarzer schmaler Querbinde am Hinterrande des 3. Ringes ; der 13* ]96 Diptera marcliica. des p blassi4ell) mit scliwarzrii (^utrliiiKlcii. Rückenschikl gclblichgrau bo- stäubt mit 4 sibwarzon uiiterbrociu'iicii Sti'it'meii ; Scbilddien rotbgelb; Hinterleib sehr h'bbal't gelb; Untergesicht biiiuiilicbgelb, seidenartig gelbiichweiss schillernd. Fühler rotligoll), mit lang und dicht gefiederter Borste. Taster rotbgelb; die Beine ausseroi'dentlich lang. Schüppchen gelblich. Flügel blassbiäimlich, Voider- rand und Basis intensiver, fast wolkig: Sp. Q. A. nach der rechtwinkligen Beugung stark nach aussen geschwungen; hintere Q,. A. fast gerade; Ader- fortsatz fehlt. 4Vj— 5"'. — Berlin (Ruthe). 4. Dex. rustica Fabr., Meig. No. 8. Die Rückenstrieme des Hinterleibes ist nicht unterbrochen (wie No. 3), ohne schwarze (^uerbinde am Hinterrande des 3. Ringes; der Hinterleib des ^ graugelb, ohne schwarze Querldnden. Gleicht der vorigen Art, ist aber plumi)er, die Färbung matter; die 4. L. A. hat meistens einen kurzen Aderauhang. 4— H'". „Nicht selten." (Samml. nur 1 Ex.) 5. Dex. canina Fabr., Meig. No. 12 (24). Die kielfihmige Eiliöhung auf der Mitte des l'nteigesichts wenig auffallend; 4. L. A. nach der Beugung mit einem ziemlich langen Aderanhange; Fühlerboi'ste lang gefiedert. — Rückenschild rostgelb mit schwarzen Striemen; Hinterleib ascbgi'au mit schwarzen Quer- binden; Taster, Fühler und Beine rostgelb. Flügel bi-äunlich tingirt, an der Basis gelb, alle Adern etwas intensiver braun gesäumt, am Vorderrande zu- weilen wolkig: 3. L. A. nnd Sp. Q. A. am Ende geschwungen, letztere nach der Beugung stark gebogen; hintere Q. A. S förmig geschwungen. 3 — ö'/j"'. — Berlin (Ruthe). 42. Gatt. Prosena St. Farg. und Serv. (Stonioxys Meig.). Ziendich grosse bis mittelgrosse, wenig beborstete Arten von graugelblicber, an den Seiten des Hinterleibes zuweilen durchscheinend gelber Fäibung. Vgl. V. Aualyt. Tabelle (5.) 40. bis 50. — Untergesicht mit kielförmiger Erhöhung bis zwischen die Fühler hinauf. Stirn breit ((^) oder sehr breit (^). Fühler anliegend : 3. Glied schmal , etwas mehr als doppelt so lang als das 2., mit lang und dicht ge- fiedelter Boi'ste. Rüssel borstenförmig, weit und horizontal aus dem Munde voi'- ragend. Hinterleib kegelförmig: 1. Ring etwas verküizt; Macrocheten nur am Rande der Ringe. Beine sehr lang. Flügel mit oder ohne Randdoin: Mittelzelle etwas vor der Spitze mündend, offen; 3. L. A. stark gebogen; 4. L. A. winkelförmig zur 3. L. A. abbeugend, ohne Aderanhang; hintere Q,. A. der Beugung näher gerückt als der kl. Q. A. — Metamorphose unbekannt. Die Fliegen oft au sonnigen Baum- stämmen in grosser Anzahl spielend zu treffen , auch an Erijnyium nnd tScabiosu. — Nur eine märkische Art bekannt: 1. Prosena siberita Fabr., Meig. No. l. (Flügel ohne Randdorn.) Rückenschild im Grunde schwärzlichbraun, mit gelb- oder weisslichgrauer Bestäubung und 4 schmalen Längsstiiemen. Hinterleib an den Seiten durchscheinend rothgelb, ■ mit massig breiter schwarzer Rückenstrieme; über den ganzen Hinterleib ein weisslicher Schimmer sich ausbreitend. Untergesicht und Stirn röthlichgelb, seidenartig weiss schinnnernd; Stirnstrieme gelbroth; Fühlei-, Rüssel an der Basis, Taster und Beine röthlichgelb. Flügel etwas bi'äunlich, hintere Q. A. fast gerade. Das p hat eine breitere Stirn und der Hinteileib mit gelb- oder weisslichgrauer Bestäixbung. 4—5'". (Samml. 10 Ex.) — Syn. Fabr.: grisca; Panz. : irritans. 43. Gatt. Diiiera Macqu. (Dexia Meig.). Ziemlich schlanke, mittelgrosse, gelblichgrau bestäubte Arten. Vgl. V. Aualyt, Tabelle (5.) 46.-49. — Fühler kurz: 2. Glied vorn nagelartig vorstehend; 3. Glied kaum länger als das 2., mit stark gefiederter Borste. Rüssel ziemlich weit vor- stehend; Taster cylindrisch. Hinterleib schmal kegelförmig: 1. Ring kaum verkürzt; Maciocheten mir am Rande der Ringe. Beine lang. Flügel mit einem Randdorn : Mittelzelle geschlossen und kurz gestielt; hintere Q. A. näher der Beugung der 4. L. A. als der kl. Q. A.; 4. L. A. ohne Aderanhang. Metamorphose unbekannt. — Die Fliegen an Doldenblütben; sie gleichen gewissen Anthomyzinen. — Nur eine märkische Art bekannt: 1. Din. grisescens Fall. Meig. Dexia (No. 21) 10. Grau, ungefleckt, überall mit dichter gclbgrauer Bestäubung; Beine vorherrschend rothgelb. Untergesicht und Stini gelblichbraun, weiss schillernd, Stirnstrieme rostroth ; Fühler an der Basis Diptera marchica. 197 rothgelb, oben braim; Taster und Beine rothgelb, Tarsen braun. Flügel blass gelblichbraun, an der Basis gelb: hintere Q. A. fast gerade. S'/j"'. — Berlin (Ruthe). 44. Gatt, llintho Rob.-Desv. (Wiedemaunia Meig.). Mittelgrosse, schlanke, massig beborstete Arten von schwärzlichgrauer, am Hinterleibe theilweise gelblicher Färbung. Vgl. V. Analyt. Tabelle (5.) 4B. bis 47. Kopf halbrund, breit, hinten etwas gepolstert; Untergesicht fast senkrecht, in der Mitte schwach, kielförmig, ungewimpert; Mundrand nicht aufgeworfen, beborstet. Stirn bei (^ und ^ breit, beim (^ aber etwas schmäler. Augen nackt. Fühler an- liegend, wenig kürzer als das Untergesicht: 3. Glied schmal, vier- bis fünfmal so lang als das 2., mit kurz gefiederter Borste. Hinterleib verlängert, walzenförmig, etwas zusammengedrückt: I.Ring kürzer als der 2.; Macrocheten am Rande und auf der Mitte der Ringe. Beine sehr stai-k verlängert. Flügel mit oder ohne Randdorn : Mittelzelle geschlossen und kurz gestielt; 4. L. A. winkelförmig zur 8. L. A. ab- beugend, nach der Beugung mit einem Aderanhang; hintere Q. A. der Beugung näher als der kl. Q. A. Metamorphose nicht bekannt. — Die Fliegen sind an den Fenstern unsei'er Wohnungen öfters zu treifen und rennen da mit aufgerichteten vibrirenden Flügeln auf und ab; im Freien trifft man sie an schattigen Orten, wie z.B. unter Brücken u. s. w. — Zwei märkische Arten bekannt: 1. MiuthO praeceps Scop. Flügel mit Randdorn; Hinterleib nur an den Seiten gelb- roth. — Rückenschild schwarz, dicht weiss bestäubt, mit 2 breiten, auch über das Schildchen fortgesetzten schwarzen Längssti'iemen ; Brustseiten schiefergrau; Hinterleib an den Seiten des 1. bis S.Ringes durchscheinend gelbroth, sonst schwarz, mit schiefergrauem, schwachem Reife; die Vorderräuder des 2. und 3. Ringes breiter ((^), oder schmäler, silberweiss schillernd. Kopf seidenartig weiss, schwarz schillernd. Stirnstrieme sammetschwarz; die Stirnseiten beim ^ hinten glänzend schwarz. Fühler schwarzbraun, unten rothgelb; Taster und Beine rothgelb. Hinter- und Schienen verdunkelt oder wirklich schwarzbraun; Tarsen schwarz, Vordertarsen plump. Flügel blassbräunlich, an der Wurzel und ahi Vorderrande lebhafter, die Adern oft braun gesäumt. 3^/^ — 5'". Oft an Fenstern. — Berlin (Ruthe). (Samml. 3 Ex.) — Syn. : Fall. {Musca rufiventris); Schrank {Volucella lurida); Meig. V. 41. 13 (Dexia comiiressa), VII. {Wiedemannia compressa). 2. SlinthO compressa Fabr.: Flügel olme Randdorn; Hinterleib vorherrschend gelb- roth. — Rückenschild schwarz, dicht schieferbläulichweiss bestäubt, mit zwei breiten schwarzen Längsstriemen; Brustseiten weiss bestäubt; Hinterleib durch- scheinend gelbroth, mit einer schwarzen, an den Einschnitten stark verschmälerten Rückenstrieme; Kopf seidenartig weiss, schwarz schillernd; Stirustrieme roth- braun, matt, die Seiten beim ^ hinten glänzend schwarz. Taster und Beine rothgelb: Schienen gebräunt, Tarsen braunschwarz, Vordertarsen plump. Flügel ' blassbräunlich, gegen die Spitze zu besonders um die dort mündenden Längs- adern und um die hintere Q. A intensiver. 4 — 6 '". — Berlin (Ruthe). •— Syn. : Panzer [Musca lateralis). 45. Gatt, nelania Meig. Mittelgrosse, schlanke, massig beborstete Arten von glänzend schwarzer Färbimg. Vgl. V. Analyt. Tabelle (5.) 46. bis 52. - Kopf fast rund , hinten etwas gepolstert; Untergesicht zurückweichend, ungewimpert; Mundrand nicht aufgeworfen; Stirn vorstehend, bei ^ und ^ breit, beim ^ kaum schmäler. Augen nackt. Fühler anliegend: 2. Glied kurz, 3. Glied wenigstens viermal so lang als das 2., gleich breit, vorn aussen spitzig, innen rund l)egrenzt; Borste kurz aber dicht ge- fiedert. Hinterleib walzenförmig, an der Basis etwas verengt, lang: Macrocheten auf der Mitte und am Rande der Ringe. Beine lang. Flügel ohne Randdorn, etwas kürzer als der Hinterleib, vorn rundlich: Mittelzelle an der Flügelspitze mündend, offen; hintere Q. A. der Beugung der 4. L. A. näher als der kl. Q. A. ; 4. L. A. ohne Aderanhang. Metamorphose unbekannt. Fliegen an Doldenblüthen zu treffen, durch ihre etwas aufgerichteten Flügel und die schlanke Gestalt leicht auffallend; sie sind wenig scheu. — Arten: 1. Olel. VOlVUlUS Fabr., Meig. No. 1. Rückenschild glänzend schwarz, mit weissen Schultern und Brustseiten; Flügel blassbräunlich tingirt mit gelblicher Wurzel. 19{^ JJipteia maicliica. — Hinterleib am Vovderraiulc des 2. und der folgenden Ringe mit weissen unterbrochenen Scliiilerbinden; die des 4. Ringes zuweilen fehlend. Kopf silber- weiss, schwarz schillernd; Stirnstriemc tiefschvvarz. Fühler schwarzbraun; Taster und Beine schwarz; Schüppchen blassgelblich; S]). Q,. A. der Flügel etwas gebogen, ü'/s — •^"'- — Berlin (Ruthe). — Syn.: Fall. {3iu.sca cijlindriea). 2. fflel. bifasciata Äleig. No. 2. Rückenschild voi'n weiss schillei'nd, mit 3 schwarzen Striemen; Flügel fast glashell. — Gleicht der vorigen Art; aber es sind immer nur zwei Hinterleibsbindcn vorhanden und die Schüppchen sind weiss. — Berlin (Ruthe). [In meiner Samml. 1 Ex. aus Mehadia, von I)i'. Fr. Stein.] 46. Gatt. Thelaira Rob.-Desv. {Dexia Meig. pt.). Ziendich grosse, robuste, mäs>ig beborstete Arten von schwarzer, am Hinter- leibe zuweilen rothgelber Färbung. — Vgl. V. Analyt. Tabelle (5.) 46, bis 56. Untergesicht fast senkrecht; Mundrand kaum aufgeworfen; Stirn {(^ u. ^) breit, beim (^ gegen hinten zu nur etwas verschmälert. Augen nackt. Fühler tief stehend: 2. Glied breitei- als das 3., vorn nagelartig vortretend; '6. Glied höchstens doppelt so lang als das 2.; Borste dicht und lang gefiedert. Hinterleib kegelförmig, an der Basis ziemlich breit; Macrocheten auf Mitte und Rand der Ringe. Beine sehr stark verlängert, besonders beim (^. Flügel ohne Randdorn: l.L. A. durchweg, 3. L.A. bis zur kl. Q. A. hin gedörnelt; Mittelzelle vor der Flügelspitze mündend, 4. L.A. in einem stumpfen AVinkel zur 8. L.A. abbeugend; hintere Q. A. dieser Beugiuig näher als der kl. Q. A.; 4. L.A. ohne Adeianhang. — Die Larven schmarotzen auf Schmctterlingsraupen. Die Fliegen sind an buschreichen Bachufern zu ti'cffen, ziemlich nahe dem Boden zwischen den Blättern; sie fallen dui'ch ihre eigenthümliche Haltung auf: der Leib ist im Sitzen hinten etwas aufgerichtet und steht höher als der Kopf, die Flügel sind halb ausgespieizt und liegen ganz flach in gleicher Höhe mit dem Rückeuschilde. Nur eine märkische Art bekannt: 1. Thel. leUCOZOna Panz., Meig.: Dexia No. 1. Glänzend schwarz; Hinterleib an den Seiten rothgelb schimmernd, mit weiss schilleinden, durchgehenden Binden ; Bauch mehr oder weniger schwarz. Flügel etwas grau, mit gelber Wurzel, ohne Randdorn ; Sp. Q. A. und hintere Q.A. fast gerade. 4—5"'. — Inder Mark häutig. Berlin (Ruthe). Oranienburg (Samml. 10 Ex. und ausserdem von var. : «/r///^>eA' Panz. noch 12 Ex. ^ ^). — Gezogen aus Chclonia caja, luh-kipeda von Meigen und Zetterstedt. — Syn.: Panz. (nigripes); Fall. {Musca lateralis ^ und Musca nifjrina ^). NB. Hier würde die 12. Gatt. Melanophora Meig., die ich oben unter No. 12 in Unterfam. A. Tachinariae wegen der 3Ieigeu'schen Angabe „mit haariger Borste" aufgeführt habe (mit der märkischen Art: roralis Linn.), ihren Platz haben, wenn Schiner (Fauna austr. I. S. 552) Recht hat mit seiner Charakterisinmg „mit (licht gefiederter Borste". 47. Gatt, ülorinia Rob.-Desv. [Dcxia Meig.). Mittelgrosse bis ziemlich kleine, massig beborstete Arten von schwarzer oder schwarzgrauer Färbung. — Vgl. Y. Analyt, Tabelle (5.) 46. bis 53. Kopf halbrund, oben etwas liach gedrückt; Untergesicht fast senkrecht, am Mundrande kaum auf- geworfen und ziemlich dicht behaart und beborstet. Stirn beim q in der Regel sehr schmal, beim ^ breiter. Augen nackt. Fühler anliegend, kurz: 2. Glied vorn breiter als das 3., zuweilen nagelartig vorspringend; 3. Glied so lang oder höchstens doppelt so lang als das 2., Borste dicht gefiedert, die Spitze zuweilen nackt (auch im letzteren Falle von den Sarcophagen durch die Lage der Mittelzelle, welche an der Flügelspitze mündet, leicht zu unterscheiden, da bei allen Sarcophagen diese Zelle immer am Vorderrande mündet). Hinterleib walzenförmig, beim ^ mehr länglich einmd; Macrocheten am Rande der Ringe, oft auch auf der Mitte derselben, selten auf den mittleren Ringen ganz fohlend. Genitalien des ^ auf der Unterseite des letzten Ringes sehr chaiakteiistiscii und oft buckelartig vorstehend. Beine massig lang. Flügel mit oder ohne Randdorn, im ersteren Falle zuweilen der ganze Vorderrand fein gedörnelt: Mittelzelle an der Flügelspitze oder nahe vor derselben mündend, immer offen; 4. L. A. bogenförmig zur 3. L.A. abbeugend, ohne Ader- anhang; hintere (^.A. bald der kl. Q.A., bald der Beugung der 4. L.A. näher ge- liickt, zuweilen in der Mitte zwischen beiden. — Metamorphose: Die Puppe von Diptera marchica. ]99 Mor. melanoptera wurde im faulen Holze gefunden. Die Fliegen sind an Blüthen zu finden, dagegen melanoptera n. a. mit geschwärzten Flügeln vorzugsweise an feuchten schattigen Orten. Arten: 1. Mor. nana Meig. No. 3. Hintere Q.A. der kl. Q. A. sehr nalie gerückt \_Mda- nomyia Rond.]. Glänzend schwarz; Hinterleib schmal, elliptisch, kurz und fein behaart, die hRardünnen Macrocheten nur auf den hinteren Ringen vorhanden. Untergesicht weiss, schwarz schillernd; Stirn des ^ nach hinten stark ver- schmälert; Stirndreieck sammetschwarz, an den Seiten weisslich; die Stirn des P gleichbreit, mit breiter sammetschwarzer Mittelstrieme. Fühler schwarz- braun: 3. Grlied etwas länger als das 2.; Borste mit weitläufigen, aber langen Fiedern ; Taster und Beine schwarz oder pechbrauu ; Schüppchen schmutzigweiss ; Schwinger schwarzbraun, mit grossem Knopfe. Flügel mit einem Randdörnchen, blassbräunlich, am Vorderrande intensiver: Mittelzelle genau an der Flügelspitze mündend ; Beugung der 4. L. A. bogenförmig. P/4 —2 '". — An schattigen, feuchten Orten; die Flügel liegen im Ruhestande dem Leibe ganz parallel ixnd sich deckend auf, was auch bei nächster Art der Fall ist. — Berlin (Ruthe). — Syn. : Zetterst. {minima), Rob.-Desv. (jxirva). 2. Mor. melanoptera Fall., Meig. No. 1. Hintere Q.A. auf der Mitte zwischen kl. Q.A. und Beugung der 4. L. A., oder letzterer näher. Flügel geschwärzt; Hinterleib mit sehr feinen Macrocheten, die mittleren Ringe beinahe nackt. — Glänzend schwarz: gleicht der vorigen in Gestalt und Färbung, ist aber immer grösser, die Backen sind breiter, das 3. Fühlerglied kürzer, der Hinterleib etwas breiter, und die Flügel haben keinen Randdorn und sind besonders am Vorder- rande intensiv schwarz tingirt. 2y^ — 3'/?'". — Berlin (Ruthe). (Samml. nur 1 Ex.) — Syn.: Schrank. {Volucella roralis). 3 Mor. fimbriata Meig. No. 4 (6). Glänzend schwarz ; Flügel am Vorderrande braun; Fühlerborste kurz gefiedert. 2^1^'". — Berlin (Ruthe). C. Unterfam. Sarcophagii Meig. {SarcopJiaginae Schin.). Fühlerborste bis zur Mitte gefiedert, an der Spitze nackt. Stirn bei (^ und ^ breit, oder sehr breit, beim (^ jedoch meistens verschmälert. Augen nackt, gerade liegend. Hinterleib 4ringelig; Genitalien des ^ oft weit vorragend: Macrocheten am Rande der letzten Ringe, seltener auch am Rande des 2. Ringes. Flügel mit einer Sp. Q. A. Vgl. V. Aualyt. Tabelle 4. 48. Gatt. Sai'cophila Rond., Schin. {Sarcophaga Meig.). Ziemlich grosse bis kleinere, massig beborstete Arten von grauer Färbung, im Habitus den echten Sarcophagen sich nähernd, s V. Analyt. Tabelle (4) No. 56 u. 57, betr. die Unterscheidung von Gatt. Sarcophaga (49. Gatt.) — Die Larven werden nach Bouche in Geschwüren am Menschen getroffen. — Arten: 1. Sarc. Meigenii Schin. Taster gelb. — Schwarz, dicht weisslichgrau bestäubt; Rückenschild mit 3 breiten, scharf begrenzten, schwarzen Längsstriemen; Hinter- leib auf jedem Ringe mit je 3 runden scliwarzen Makeln; die mittleren hängen auf den 3 ersten Ringen untereinander zi;sammen und bilden so eine an den Abschnitten abgesetzte Rückenstrieme, die seitlichen stehen ganz abgesondert imd sind auf den 3 ersten Ringen gross. Kopf seidenartig weiss schimmernd, mit schwarzbraunen Reflexen; Wangen ganz nackt; Stirnstrieme breit, schwarz- braun; die Stirn nimmt auch bei dem ^ mehr als ^3 der Kopf breite ein; Fühler an der Basis rothgelb: 3. Glied schwarzbraun, Borste sehr kurz gefiedert. Beine schwarz; Mittelschienen des (^ innen zottig. Flügel fast glashell, ohne Rand- dorn; Aderverlauf wie in der Gattungs- Diagnose angegeben. Die Genitalien des ^ wenig vorstehend: 1. Ring derselben grau bestäubt, 2. Ring glänzend schwarz. 5— S'/j'". — Gewöhnlich auf Ertjngium (Meigen). Bo'lin (Ruthe). — Syn. Meig. : ruralis. 2. Sarc. latifrons Fall. Taster schwarz; Rückenschild mit 3 braunen, meist sehr undeutlichen Längslinien. — Schwarzbraun, dicht gelblichgrau bestäubt; Hinter- leib auf dem 1. bis 3. Ringe vor den Einschnitten mit je 3 schwarzen Punkten nebeneinander, die mittelsten vorn spitzig, am 2. Ringe oft zu einer Rückenlinie verlängert; in gewisser Richtung der ganze Hinterleib schwarzgrau schillernd. Kopf seidenartig weisslich, mit schwarzgrauem Schiller: Wangen unten am Augenrande mit feinen Börstchen. Stirn so breit wie in No. 1, Mittelstrieme 200 Diptera marclücu. grau schillernd. Fühler braun : 2. Glied ziemlich lang, oft lichter, Borste zart gefiedert. Beine schwarz, mit zerstreuter Beborstnng. Flügel mit einem Rand- dorn, etwas gelblich tingirt; Schüppchen schmutzigAveiss. Genitalien (^^) kaum vorstehend, grau. 2^1^—4'". — Berlin (Ruthe). (Samml. nur 2 (^.) 3. Sarc. ObSOleta Fall ^■. Kopf weiss; Stinistrieme ziemlich schmal; Rückenschild graubraun mit '6 dunklon, nicht .sehr deutliclien Längslinicn. Hinterleib greis, braun schilleind, mit braunschwarzer Rückenlinie, die beiderseits ein braunncs Sti'ichclchen hat, das aber nicht (wie bei hUifron.s) vor den Einschnitten, sondern hinter denselben steht. Schüppchen weiss; Flügel fast glashell. Beine grau mit schwarzan Füssen. — Berlin (Samml. mir 1 ^). 49. Gatt. fSarcopliag^a Meig. Grosse bis sehr kleine, massig beborstete Arten, welche .sich habituell durch einen veilängerten, meistens 3 striemigen Rückenschild und durch wüifeH'ih'mig auf- tretende Schillerflecke am Hinterleibe leicht kennzeichnen. Vgl. V. Analyt. Tabelle (4.) 56. bis 57. — Kopf im Profil fast viereckig; Untergesicht senkiecht oder mir wenig zurückweichend, ungewimpert; Wangen breit, unten neben dem Angenrande mit einigen Böi'stchen ; Backen massig breit, mit einem di'eieckigen Eindruck. Stirn etwas vorstehend, beim ,^ ziemlich schmal, beim p breit und gleich breit. Augen nackt; Fühler kürzer als das Untergesicht: 4. Glied l'/^uial bis 2 mal so lang als das 2., mit an der "NVurzelhälfte dicht gefiederter, vorn nackter Borste. Rückenschild länger als breit, meistens mit 3 breiten, schwarzen Längsstriemen. Hinterleib {^) walzenförmig, ziemlich lang, die Genitalien kolbig, in der Regel weit vorstehend, 2gliedrig, am Bauche umgeschlagen; der Hinterleib des ^ länglich-eirund. Macro- cheten nur am Rande der Ringe vorhanden, am 2. Ringe oft fehlend {Ägria Macqu.). Schenkel und Schienen des ,^ oft dicht aber fein behaart, die Hinterschienen zu- weilen zottig. Flügel gross, vorn ziemlich schmal, mit oder ohne Randdorn : Mittel- zelle weit vor der Flügelspitze mündend, offen; 4. L. A. winkelig abbeugend, nach der Beugung mit einem Faltenfoitsatz; Sp. Q. A. stark auswärts gebogen; kl. Q,. A. schief; hintere Q. A. der Beugung der 4. L. A. nahe gerückt. — Die Fliegen sind viri])«)- (larnpar); ihre j\Iaden leben von faulenden animalischen Stoffen. — Arten: 1. Sarcoph. vagans Meig. No. 18. Hinterschienen des (^ hinten zottig behaart; After des ^ glänzend schwarz. Rückenschild weisslichgrau bestäubt; After des p rothschwarz, weissgrau bestäubt. Rückenschild mit 3 breiten schwarzen Längsstriemen; die mittelste auf jeder Seite mit einer feinen schwärzlichen Linie, neben den äusseren noch ein schwärzliches Strichelchen; Hinterleib mit schwarzen und weiss oder gelblich schillernden Würfelflecken. Kopf weiss, schwarz schillernd; Stiin oben gelblich, nicht den dritten Theil der Kopf breite einnehmend, Fühler schwarzbraun : 3. Glied etwas mehr als doppelt so lang als zweites, Taster schwarz. After ragt mit beiden Ringen ganz vor, der letzte ist schmal gelbgrau gerandet. Beine schwarz mit langer zottiger Behaarung au den Hinterschienen, und deutlicher Andeutung ähnlicher Behaarung auch an den Mittelschienen. Flügel blass bräunlichgelb tingirt, Adern schwarzbi'a im; hintere Q. A. geschwungen ; nur die 3. L. A. an der Basis gedornt. Das p ist noch lichter weisslichgrau bestäubt, der After ist hellroth. 2'/2— 3'". — Berlin (Ruthe). Larven leben im Jlenschenkoth. 2. Sarcoph. striata Fabr., Meig. No. 7. Hinterschienen des (^ hinten zottig be- haait; After des (^ glänzend schwarz. — Stirn des ^ so breit oder breiter als Vs der Kopfl)reite. — Schwarz; Rückenschild weissgrau bestäubt, sonst wie bei No. 1.; Hinterleib mit gelblichgraueu und schwarzbraunen Schillerflecken ge- würfelt, beide Aftergliedei' glänzend schwarz; Kopf weisslich, lebhnft gelb schimmernd; Stirnstrieme braun; Fühler braunschwarz; 3. Glied etwa doppelt so lang als das 2., Borste an der Basis verdickt und dicht gefiedert. Taster und Beine schwarz. Flügel gla.'^hell: die Längsadern an dei" Basis bräunlichgelb, sonst dunkler biaun. Schüppchen schnuitzig weiss. Das p hat eine breitere Stirn und meist einen am After ziemlich dicken Hinterleib. 4'/i 5'". — (Samml. 14 Ex.) — NB. Durch die breite Stirn, die lichtere Bestäubung und die gelblichen Adern von S. carnaria leicht zu unterscheiden. 3. Sarcoph. carnaria Liun., Meig. No. 6. Die zottige Behaarung der Hinterschienen des ^ ist (iiclit und lang; deutliche Andeutungen einer solchen auch auf den Mittelschienen vorhanden. Hinterleib mit weissen, grauen und schwarzbraunen, Diptei'A marchica. 201 recht lebhaften Schillerflecken gewürfelt. After glänzend schwarz Kopf seiden- artig weissgelb, braun schillernd. Stirn so breit als '/, der Kopfbreite Mittel- strieme sammetschwarz. Fühler schwarzbraun: 3. Glied doppelt so lang als das 2 • Borste bis gegen die Mitte verdickt und dicht gefiedert, iaster und Beine schwarz. Flügel fast glashell, von den Längsadern höchstens die 2 gelb alle übrigen braunschwarz. Das ^ hat eine breitere Stirn und die Hiuters'chienen nicht zottig behaart, fast nackt. 5-8"'. - Die Larven leben in faulenden animalischen Stoft'en (Degeer, Reaumur etc ). (Samml. 4 ihx.) — Syn • Scopoli [Musca varieqata und colossus). t. Sarcoph. haemorrhoidalis Meig. No 22. After des ^ ganz oder theilweise glänzend roth. Die Bezottung der Hinterschienen ((^) 'liebt aber nicht sehr lang — 1 Afterglied grau. — Schwarz; Rückenschild dicht gelblich oder weisslichgrau bestäubt mit den gewöhnlichen Längsstriemen wie bei :No. 1 , die mittelste Strieme ist aber fast ebenso breit als die seitlichen; Hinterleib gelb- lichgrau bestäubt, die Schillerflecl^e stark schillernd, die schwarzbraunen llecke an den Seiten der Ringe daher wenig hervortretend; l._ Afterring an der Basis rothbraun, aber durchaus grau bestäubt. Kopf seidenartig gelblich oder weisslich schimmernd, mit braunen Reflexen; Stirn etwas weniger als V3 der Koptbreite einnehmend; Strieme doppelt so breit als die Seiten, schwarzbraun, i^uhler schwarzbraun: 3. Glied doppelt so lang als das 2., Borste wie bei rnrnan«. Taster und Beine schwarz. Flügel fast glashell: l.L.A. nackt und mir die SLA an der Basis gedornt; ohne deutlichen Randdorn. — Das ^ ist am Alter gleichfalls braunroth. 6'". — Berlin (Ruthe). (Samml. nur 2 Ex.) 5 Sacroph. cruentata Meig. No. 23. Erstes Afterglied glänzend schwaTZ. - Blau- schwarz, mit weisslicher Bestäubung; Rückenschild und Hinterleib wie No 1, doch treten die schwarzen Schillerflecken des Letzteren oft 111 3 Langsreihen zusammen. Kopf seidenartig weiss, mit schwarzen Reflexen: Untergesicht mit der ganzen unteren Hälfte etwas vortretend; Wangen und Backen verhaltniss- mässtg breit. Stirn des S V3 ^^^^' Kopfbreite einnehmend; Mittelstrieme so breit als die Seiten, schwarzbraun. Fühler schwarzbraun: 3. Glied IV2 mal so lang als das 2.; Borste oben länger als unten gefiedert. Taster und Beine schwarz; die zottige Behaarung auf den Hinterschienen dünner aber lang. Flügel fast glashell, mit einem Randdorn, an der Basis etwas bräunlich; Be- dormmg der Längsadern wie bei No. 4; kl. Q.A. dick. - Berlin (Ruthe). Mehr in bergigen Gegenden, als in der Ebene. — Zetterst.: mficanda. 6. Sarcoph. haemorrhoa Meig. No. 24. After des S weit vorstehend; Hinterleib verhältnissmässig lang und schmal; 1. und 3.L.A. gedornt; - die Innenseite der Hinterschienen nackt. - Schwarz, Rückenschild weisslichgrau bestaubt mit den gewöhnlichen Längsstriemen wie No. 1 ; Hinterleib schwarzbraun mit bräunlichgrauen und weisslichgrau schillernden Würfelflecken ; Macrocheten auch am Rande des 2. Ringes immer vorhanden; erster Afterring glänzend schwarz, hinten mit einer grauen Makel, zweiter Ring glänzend rostroth.Jvopt seidenartig gelbweiss, mit braunem Schiller; Stirn des $ V., .der Kopl breite einnehmend Mittelstrieme schwarz; Fühler schwarzbraun: 3. Glied 1 /„mal so lang als das 2.; Borste an der Basis verdickt, lang gefiedert; Taster und Beine schwarz. Flügel an der Basis und die Längsadern blassbräunlich , sonst gias- hell. 3—4'". — Berlin (Ruthe). 7 Sarronh ervthrura Meig No. 26. l.L.A. nackt und nur die 3. L.A. an der Basis gedornt Erstes Afterglied glänzend schwarz. - Gleicht der S. cruentata No 5 zum Verwechseln, unterscheidet sich aber sogleich von dieser durch die nicht zottig behaarten, sondern nur durchaus fein gewimperten Hmterschienen ; das p hat einen rothen After. 5— SV,'". (Samml. nur 1 Ex.) 8. Sarcoph. haematodes Meig. No. 23. (l.L.A^ nackt und nur die ^.L A_an der Basis ge.lornt.) Erstes Afterglied grau bestäubt. - Licht aschgrau; Jucken- schild mit 3 schwarzbraunen Längsstriemen; Hinterleib mit wuileligen Schillei- flecken von weisser, bräunlicher und schwarzbrauner Farbe. Kopt seidenartig gelblichgrau, mit braunem Schiller; Stirn nicht ganz V3 dei' J^oP^T^i'^^t^^ fin- nehmend, mit breiter schwarzbrauner Mittelstrieme. Fühler braun: 3. GUei T' mal so lang als 2., Borste an der Wurzelhälfte lang gefiedert. Taster und Beine schwarz. Schüppchen schmutzigweiss. Flügel ohue Randdorn, last glas- 20^ Diptera marchica. hell, an der Basis blassbiäunlicb. After des p bräunlichroth. S-S*/,'" — (Saiimil. 15 Ex.) — Syii.: Fallen {hacmorfhoidalis). Rob.-Desv. {Myophora r'". (Samml. 8 Ex.) — Syn.: Degeer {Musca chrjsocephala). — Fabr. [Musca vomitoria). 51. Gatt. Onesia Robin. -Desv. {Sarcophaga Zett. pt.). Mittelgrosse bis kleinere Arten von schwarzer, am Hinterleibe metallisch-grüner oder blauer Färbung ; im Habitus den echten Muscinen gleichend und so den Ueber- gang zu diesen vermittelnd. Unterscheidungs- Kennzeichen zwischen Gatt. Onesia und Cynomijia [s. V. Analyt. Tabelle (4.) öT.'bis 58]. Fühler ziemlich tief stehend: 3. Glied zwei- bis dreimal so lang als das 2. Flügel ohne Randdorn: Mittelzelle ziemlich nahe an der Spitze mündend, offen; Beugung der 4. L. A. stumpfwinklig; Sp. Q. A. kaum gebogen; hintere Q. A. der Beugung näher geiückt als der kl. Q. A., doch weniger, als dies bei den anderen Sarcophagen der Fall ist. — Die Fliegen sind nach Geoffroy's und Robineau-Desvoidy's Beobachtungen alle vivipar; auch Schiner bestätigt dies von der Art 0. sepulcralis. Larven leben von animalischen Stoffen. — Drei märkische Arten bekannt: 1. Ones. floraliS Macqu. Schwarzblau; Rückenschild mit 3 schwärzlichen Längs Striemen, nur ganz vorn an den Schultern lichter bestäubt, ebenso wie diese Bestäubung am metallisch blauen oder blaugrünen glänzenden Hiuterleibe höchstens an den Seiten als weisslicher Schimmer wahrnehmbar ist. Der Kopf ist fast ganz schwarz, ebenso die Stirnseiten; Kopf etwas zusammengedrückt; Fühler braunschwarz mit kaum lichteren Basalgliedern; Schüppchen fast weiss. Flügel fast glashell, an der Basis und am Vorderrande schwärzlich. 2—4'". — Auf Wegen, im ersten Frühjahre. Berlin (Ruthe). 2. Ones. agilis Meig. Rückenschild gi-au mit 3 schwarzen Striemen; Hinterleib graulich mit grünem Metallglanze, einer schwarzen Rückenlinie und braunen Würfelflecken; Taster schwarz. Untergesicht grauweiss, schwarz schillernd; Stirn weiss, beim ^ mit schwarzem Dreiecke, das sich in zarter Linie bis zum Scheitel erstreckt, und die Augen oben kaum trennt, beim P breit, mit schwarzer Strieme. Beine schwarz. Schüppchen bräunlich weiss. 4'". — (Samml. 19 Ex.) — Meig. hat sie in die Unterfamilie Museinae gestellt als Musca agilis. 3. Ones. gentilis Meig. Hinterleib dunkelblau, an der Basis schwarz, mit schwarzer Rückenlinie und Einschnitten von derselben Farbe. Die dunkelblaue Farbe mit hellblauem Schiller. — Meigen hat diese Art Anfangs für eine der Varietäten der agilis gehalten. (Samml. 6 Ex.) D. Unterfamilie Phasianae Meig. [Phasinae Schin.). Fühlerborste nackt; Stirn bei beiden Geschlechtern schmal (die Augen zusammen- stossend). Augen nackt, schief liegend. Hinterleib fünf- bis sechsringelig; an den einzelnen Ringen gleichmässig kurz behaart oder fast nackt, ohne auffallend längere Borsten (Macrocheten). Sp. Q. A. vorhanden. 52. Gatt. Phasia Latr. Mittelgrosse bis ziemlich grosse, fast nackte Arten von lebhaft gelbrother, am Rückenschild dunklerer Färbung, mit breitem flachen Hinterleibe, grossen Köpfen und bunten Flügeln. Vgl. Y. Aualyt. Tabelle (3.) 59. — Kopf quer, viel breiter als der Rückenschild. Augen in der Gegend des Scheitels bei beiden Geschlechtern genähert. Fühler 3gliedrig: die beiden ersten Glieder sehr kurz, das 3. Glied höchstens so laug, als beide zusammen, mit deutlich Sgliedriger Rückenborste. LTntergesicht in der Mitte etwas eingedrückt, gerade, an den Seiten leistonartig aufgebogen und mit kurzen Borstchen besetzt. Hinterleib kurz, breiter als Rückeuschild, 204 Diptera marchica. flacli gedrückt, gleichniassig kurz behaart. Genitalien am Bauche anliegend, etwas vorsteliciKl. Heine einfach, die hintersten etwas verlängert, iiire Schienen gebogen und breit gedrückt; Hat'tlä])i)chen, besondei's beim ^^ sehr verlängert. Flügel breit, dieieckig, lialb offen: 8i). Q A. in einem fast rechten Winkel von der 4. L. A. ab- beugend, dann schief zur 3. L. A. aufsteigend, dieselbe aber nicht berührend ; Mittel- zelle daher ollen; hinteie Q,. A. doppelt geschwungen, näher der Beugung als der kl. Q. A. — ^^ und ^ sind von einander sehr verschieden, und es kommen überdies Iiei ihnen viele Varietäten vor, was durch niehi'fache Begattung der (^ oder ^ einer Alt mit denen einer bestimmt verschiedenen anderen Art noch vermehrt wird, es kommen vielfacli Itastardformen vor. — Die Larven leben parasitisch auf anderen vollkommenen Insekten; Dufoui' fand die Puppen einer Art {vrassipennls Fabr.) im Leibe einer l'cutdtdina yrisea (Ifcmiptera). Die Fliegen treten im Spätsommer zur Zeit der Doldenblüthe ai\f. — Nur eine einzige mäi'kische Art bekannt: 1 Phasia analis Fabr., Mcig. No. 3. Hinterleib schwarz, hinten weisslich, an der Basis mit rothgelber unterbrochener Querbinde; Flügel glashell mit gelber AVnizel und lirauncr Halbbinde. 4'". — Rob.-Desv. hat Ph. crassipcnnis F. dreimal mit Vli. amdis in coi)ula gefangen: erstere ^, letztere ^ (cf. Erichson, Bericht 1841 S. 113). Beilin (Ruthe). — Syn. Panzer: dimidiafa; Meig. : ancora, axillaris, basalis, und ausserdem eine Menge von anderen Varietäten-Namen. 53. Gatt. Alophora Rob.-Desv. (F/iasia Meig.). Gi'osse und mittelgrosse bis sehr kleine, breite plumpe Arten, mit meistens gefleckten Flügeln. Vgl. Y. Analyt. Tabelle (3.) 59. — Diese Gattung zeigt im Allgemeinen die Merkmale der vorigen Gattung; die Stirn des ^ ist jedoch immer etwas schmäler als beim ^■, die Genitalien des (^ sind ungefähr wie bei den Phasien, die Legeröhre des ^ endet jedoch in einem sehr auffallenden, einer Vogelkralle ähnlichen, oft doppelten, hornigen Organe, das am Bauche liegt und nach rückwärts voi'steht. Der Aderverlauf der Flügel ist folgender bei unseren märkischen Arten: die Sp. Q. A. geht bogig und beinahe gerade (nicht schief) zur 3. L A. hinauf; die Mittelzelle ist kurz und vorn nicht verschmälert, der Stiel sehr lang (Mittelzelle immer geschlossen); die hintei'e Q. A. steht genau in der Mitte oder vor der Mitte, zwischen der Beugung der 4. L. A. und der kl. Q. A. Alles übrige wie bei Phasia. — Die Metamorphose von Alophora dispa wurde von Leon Dufour beobachtet; die Larve lebt parasitisch im Leibe des Brachyderes lusitanicus (Rüsselkäfer). Die Fliegen finden sich auf Doldenblüthen. Arten: 1- Älopb. SUbCOleoptrata Linn., Meig. No. 2 (7). Hinterleib vorherrschend gelb oder wenigstens durch die Bestäubung grau erscheinend. — ^■. Kopf gelblich- weiss schimmernd; Spitze des Mundrandes weiter vorstehend als die Basis der f Fühler. Letztere schwarzbraun, Rückenschild und Schildchen schwarzbraun mit einem goldgelb schimmernden Polster dicht bedeckt, welcher 4 deutliche Längs- striemen von der Grundfarbe frei lässt; Schulterecken weisslich. Behaarung des Rückenschildes schwarz, kurz. Hinterleib schmutziggelb, mit einer nicht scharf begrenzten brauneu Rückenstrieme ; Bauch vorherrschend gelb. Schüppchen gelblicbweiss. Beine pechbraun. Flügel von massiger Breite, glashell mit braunen Längswischen auf der 3Iitte, bis zur 5. LA. reichend. — p: Gleicht dem (^, der Hinterleib schwarzbraun, etwas glänzend, mit grauem Schimmer Übergossen; Genitalien sehr complicirt: ein horniger Bogen und zwei haken- förmige Griffel besonders auffallend. Flügel glashell, fast milchweiss, an der AVurzel gelblich. Alles Uebrige wie beim ^, auch die Grösse: 1 '/<.'"• — Berlin (Ruthe). 2. Aloph. umbripennis Meig. No. lO (l«). Hinterleib metallisch glänzend schwarz- giüii, zuweilen mit violettem Schiller; Flügel am Vorderrande bis zur Spitze hin braun. — Kopf grau, Stirn Aveisslich mit schmaler Mittelstrieme; Fühler braun. Schüp])chen gelbbräunlich; Beine schwarz. Flügel beim ,^ fast ganz biaun, lniiu O kaum tingirt. 2'/j— 3'". — (Samml. nur 1 Ex.) 3. Alopb. atropurporea ^leig. No. 4 (9). Flügel auf der Mitte braun, an der Spitze und am Hinterrande gla.shell. Ln Uebrigen mit der vorigen Art über- einstimmend, von der (nach Schiner's Ansicht) sie wohl nur eine Varietät ist. — (Samml. nur 1 Ex.) — Syn.: Meig.: nebulosa, mdiecitlo.sa, nervosa. 4. Alopb. semicinerea Meig. No. 22 (24). Rückenschild ganz ungestriemt. Schwarz, am Hinterleibe weiss schimmernd; die beiden ersten Ringe des Hinterleibes Diptera marcliica. 205 tiefschwarz, der Rest hell weissgrau schillernd. Das 3. Fühlerglied etwas länger als bei anderen Alten, vorn kolbig. Rückenscbild, Schildchen und Hinterleib mattschwarz, letzterer vom 3. Ringe an seidenartig weissgrau schillernd, in der Mitte eine schwärzliche Strieme. Schüppchen sehr gross, weiss. Flügel glas- hell. (^ und ^ gleichen sich sehr; letzteres nur durch die Genitalien und kürzeren Haftläppchen zu untei'scheiden. Beinahe 2'". (Samml. nur 1 Ex.) 5. Alopll. pusilla Meig. No. 21 (23). Nur der 1. Ring des Hinterleibes tiefschwarz. Gleicht ausserdem ganz der vorigen Art und ist (nach Schiner's Ansicht) nur eine Varietät derselben. 2'". — Berlin (Ruthe). E. Unterfam. Muscinae. Y. Analyt. Tabelle: 5. Fühlerborste bis zur Spitze hin gefiedert. Stirn des (^ sehr schmal, oft so, dass sich die Augen berühren, die des ^ breit und gleichbreit. Augen nacht oder behaart, gerade liegend. Hinterleib 4ringelig, Genitalien nicht vorragend; Maci'o- cheten auf den mittleren Ringen ganz fehlend, höchstens am letzten Ringe borsten- artige Behaarung. Flügel mit einer Spitzen-Querader. 54. Gatt. Oraplioiiiyia Rob.-Desv. {Cyrtoneura Meig. pt.). Mittelgrosse, bunt gefärbte Alien. — Vgl. V. Analyt. Tabelle (5.) 60. bis 64. Untergesicht gegen den beborsteten Mundrand etwas vorgezogen, auf der Mitte mit einer kielartigen Erhöhung, am Rande bis zu den Fühlern hinauf fein gewimpert. 3. Fühlerglied viermal so lang als das 2.; Borste dicht gefiedert. Rückenschild fast so breit als lang. Hinterleib kurz eirund, stark gewölbt. Beine schlank. Flügel ohne Randdorn : Mittelzelle an der Flügelspitze mündend, breit offen ; 4. L. A. bogen- förmig zur 3. L. A. abbeugend ; hintere Q. A. auf der Mitte zwischen der Beugung und der kl. Q. A. in den Vorderrand mündend. — Die Larven sind in Dünger ge- funden worden. Die Fliegen den ganzen Sommer über auf Doldenblüthen; ihr ge- schecktes Aussehen macht sie bemerklich. — Nur eine märkische Art bekannt: 1. Graphom. maculata Scop., Meig. [Cijrtonmra) No. 15. Rückenschild weisslich mit 4 breiten schwarzen Striemen; Hinterleib fast kugelförmig, ziegelroth {^) oder lichtgrau (^) mit vielen tiefschwarzen Flecken. ^■. Untergesicht weiss, braun schillernd; Stirn weiss, mit schwarzer, oben sehr schmaler, Strieme; Taster schwarz. ^: breit, weisslich, mit tiefschwarzer Doppelstrieme; Rücken- schild grau, die Striemen schmäler als beim ^. Flügel etwas bräunlich. 4'". — Berlin (Ruthe). (Samml. 7 Ex.) — Syn.: Meig. {Cyrtoneura). Fabr. i^: vul- pina, ^: maculata). 55. Gatt, llesembi'ina Meig. Grosse, glänzend schwarze, zuweilen bunt und pelzig behaarte Arten. — Vgl. Y. Analyt. Tabelle (5.) 60. bis 62. Kopf halbrund vorn abgeflacht; Untergesicht gegen unten zu etwas geneigt; Rand leistenartig erhoben; Stirn fast eben, beim ^ schmal, hinten verschmälert, beim p sehr breit und gieichbreit, Augen nackt. Fühler anliegend: 3. Glied dreimal so lang als das 2., mit dicht gefiederter Borste. Rüssel etwas vorstehend, dick; Saugflächen breit, unten lappenartig zurückgeschlagen; Rückenschild länger als breit, vorn etwas schmäler als hinten. Hinterleib eirund, stark gewölbt. Beine verhältnissmässig lang: die Mittelscliienen auf der Innenseite mit längeren Borsten oder zottiger Behaarung. Flügel gross, ohne Randdorn: Mittelzelle an der Flügelspitze mündend, weit offen; 4. L. A. bogenförmig zur 3. L. A. abbeugend; hintere Q.A. auf der Mitte dieser Beugung und der l.L. A.; l.L. A. weit vor der Flügelmitte in den Vorderrand mündend. — Die Larven leben im Kuhdünger; die Metamorphose schon durch Degeer und Reaumur beobachtet. Die Fliegen finden sich auf Blättern und am nackten sonnenerwärniten Boden. Arten: 1. nes. mystacea Linn., Meig. No. 2. Pelzig behaarte Art. Glänzend schwarz; Rückenschild vorn rothgelb, hinten sowie das Schildchen schwarz behaart; Hinterleib vorn schwarz, vom 3. Ringe an weisslich behaart; Untergesicht schwarz, die Leisten rothgelb, mit goldgelbem oder goldbraunem Schiller; Stirn sammetschwarz, die des ^ mit breiter, rothbrauner Mittelstrieme und glänzend schwarzen Seiten. Fühler braun, an der Basis und die untere Hälfte des 3. Gliedes oft rothgelb. Taster rothgelb. Beine schwarz; dicht behaart; Mittel- schienen des (^ an der Innenseite mit zottiger Behaarung. Schüppchen braun. Flügel an der Basis lebhaft rostgelb, von der Mitte an bräunlich tingirt nach 206 Diptera marchica. der Spitze zu allmiihlig aljnohineiul. 5', — T". — Au schattigeu Bacliufern, sehr scheu. Berlin (Rnthe). — Syu.: Fahr. {Syrphus apiarius). — Degeer {Musen Ijouibjilius). Panzer (Syiyhus apifwmis). 2. Hes. meridiana Linn., ]\[eig. No. l. Nackte Art. — Durchaus glänzend schwarz; l'ntergcsieht goldgelh schimmernd, mit hraunen Reflexen; Stirn des ^ ziemlich hreit, hinten kaum verengt, sammetschwarz, au den Seiten schmal goldgelb schimmernd; die des ^' sein- hreit, ganz sammetschwarz oder I)raun . Fühle)' biann, an der Basis lichter; Borste gleichfalls mit lichter Wurzel; Beine mit bräunlichen Kuiecn, massig behaait und beborstet; Schüppchen gelb. Flügel an der Basis lebhaft rostgelh. weiterhin hlassbräunlich tingirt. 5—6"'. — Oft arr frischem Kuhdung zu treffen. Berlin (Rutlie). (Samml. 2 Ex.) 56. Gatt. Calliphora R.-Desv., Schin. (Musca Meig. pt.). Ziemlich grosse, schwarze und schwarzblaue Arten, für deren Habitus in der allbekannten grossen blauen Fleischfliege ein Repräsentant gegeben ist. Vgl. A'. Aiialyt. Tal)elle [Unterschiede von PoUoiia Macqu. | (5.) (iO. bis 67. — Die Larven leben in animalischen Stoffen und finden sich in faulem und frischem Fleische. Die Fliegen sind allenthalben anzuti'effen. — Arten: 1. Calliph. (Musca) VOmitoria Linn., Meig. (Musm) No. 1 (21). Untergesicht theil- weise gelbroth oder -wenigstens die Backen roth hehaai't; Hinterleib stark ge- wölbt, an den Seiten auffallend weisslich schillernd. — Backen schwarz, roth behaart. — Schwarzblau, schieferhläulich schillernd, mit 4 schwarzen undeut- lichen Längsstriemen; Hinterleib weiss und schieferhläulich schillernd: 1. Ring, schmale Hinterrandsbiuden und eine Rückenlinie schwarz. Untergesicht schwärz- lich, weiss schimmernd, auf den Wangen ein gelbrother Reflex, oft auch am Mundrande; Backen schwarz, unten mit dichter fuchsröthlicher Behaarung. Fühler schwarzbraun, i3. Glied an der Basis rothgelb, oben weiss schimmernd. Taster rothgelb. Beine schwarz. Schüppchen schwärzlich, das hintere weiss gerandet. Flügel sehr blass schwärzlicbgrau tingirt. Stirn des ^ sehr breit, sammetschwarz oder braunroth, die Seiten grau schimmernd. 4—6'" — Die Larven leben im Fleische geschlachteter Thiere. (Sanmil. 7 Ex.) — Syn. : Fabr. {Carnivora); Degeer {carnaria minor)., Macqu. {fidviharbis). 2. Calliph. erythrocephala Meig. (ilf «sc«) No. 2 (22). Backen rothgelb, schwarz behaart. — Gleicht sonst der vorigen Art, aber: das Untergesicht ist ganz gelb- roth; die Stirn des ^ ist breiter. Ln Ganzen ist sie etwas mehr bestäubt und hat daher immer ein lichteres Aussehen. 4—6"'. (Samml. 10 Ex.) — Syn.: Macqu. [romitoria). 3. Calllpb. azurea Fall., Meig. (Musca) No. 7 (24). (^: Untergesicht schwai'z, weiss bestätibt, die Backen nie roth behaart; Hinterleib flach gewölbt, ohne jeden weissen Schimmer oder höchstens kaum wahrnehmbar lichter bereift. — (^ : Glänzend blaugrün, am Hinterleibe zuweilen mit violettem Schimmer; Schüppchen gelblich. Flügel blassgraulich tingirt, im Ruhestande dem Leibe ganz parallel aufliegend (wie hei Follenia). — ^: Goldgrün; Hinterleib in ge- wisser Richtung weisslich bereift; Stirn sehr breit, sammetschwarz, an den Seiten grau schillernd (beim ^^ weiss schillernd. 4'/.2— 5'". — Berlin (Ruthe). (Samml. 5 Ex.) Sj'n.: Leon Dufour {Lucilia dispar). 57. Gatt. PoUenia Macqu. {Musca Meig. pt.) Mittelgrosse schwarze oder massig dunkelgrüne Arten mit oft die Grundfarbe verändernder Behaarung. — Vgl. V. Analyt. Tabelle (ö.) 60. bis 67. — Kopf lialb- rund, etwas aufgeblasen; Untergesiebt gei'ade; Stirn des f^ hinten stark verengt, die des ^ breit und gleich breit. Augen nackt. Fühler anliegend : 3. Glied doppelt so lang als das 2., Borste dicht gefiedert. Rückenschild ausser der gewöhnlichen Beborstung mit feiner, lichterer, glänzender Behaarung oft sehr dicht bedeckt, welche wenigstens an den Brustseiten unmittelbai' vor der Flügelwurzel immer und meistens flockenartig (filzig) vorhanden ist. Hinteileib länglich-oval, etwas zusammengediückt. Beine ziemlich schlank: Mittelscbienen auf der Innenseite mit einer Borste. Flügel ohne Randdorn: Mittelzelle etwas vor der Flügelspitze mündend, offen oder ge- schlossen; 4. Tj. A. in einem Winkel zur 3. L. A. al)beugend ; hintere Q. A. näher dieser Beugung als der kl. Q. A. ; 1. L. A auf der Flügelmitte, der kl. ü. A. fast Diptera marchica. 207 gegenüber in den Voiderrand mündend. Metamorphose unbekannt. — Die Fliegen sind überall, setzen sich gern an Planken, Mauern und Baumstämme, die der Sonnen- seite zugekehrt sind — schon im ersten Frühjahre. — Arten: 1. Poll. vespillO Fabr., Meig. No. 27. Mittelzelle offen. Hinterleib glänzend schwarz, ohne Schillerflecken. — Rückenschild mit spärlicher, filzartiger gelb- licher Behaarung (die sich übrigens leicht abreibt); Hinterleib etwas zusammen- gedrückt, zuweilen mit schwach grünlichem Anfluge Kopf schwarzbraun, kaum lichter schimmernd; Gesichtsrand lichter; Fühler braun, die Wurzelglieder roth- gelb; Stirn sammetschwarz, weisslich eingefasst, beim ^ die Stirnstrieme sehr breit; Taster braun, oft sehr licht. Beine schwax'z. Schüppchen gelblich. Flügel sehr blass bräunlichgelb tingirt, an der Basis rostgelblich; Sp. Q. A. stark nach aussen geschwungen. 3—5'". (Samml. 7 Ex.) — Syn. : Schrank {Musca cervina); Scop. {Musca amentaria); Zetterst. (Musca nitens). 2. Poll. rudis Fabr. , Meig. (Musca No. 28). Hinterleib mit weissen und braunen Schillerflecken. — Schwarz; Rückenschild dicht gelblich behaart. Der vorigen Art sehr ähnlich; aber die sehr breite Stirn des ^ lehmgelblich oder schmutzig- grau, mit wenig deutlicher, dunklerer, herzförmiger Mittelstrieme. Schüppchen weisslich. Flügel an der Basis schmutzigbraun. Alles Uebrige wie bei No. 1. 3 — 5'". — Die gemeinste Art von Allen, schon im März an sonnigen Mauern zu treffen. (Samml. 8 Ex.) — Syn.: Fabr. (auch Musca ohscura). 3. Poll. ObSCUra Meig. No. 50. Rückenschild glänzend bläulichschwarz, vorn mit 4 undeutlichen schwarzen Linien ; Hinterleib flach, glänzend schwarz, mit grünem Schiller; Kopf seidenartig weissgelb; Stirnstrieme schwarz; Schüppchen weiss. Flügel etwas bräunlich : Mittelzelle geschlossen (iV/ieM/a R.-Desv.) ; Sp. Q. A. fast gerade; hintere Q. A. ein wenig geschwungen. 27.^—3'". — Berlin (Ruthe). (Samml. nur 2 ^.) 4. PoU. atramentaria Meig. No. 26. (NiteUia R.-Desv.). Sp. Q. A. nach der Beugung stark nach aussen geschwungen. Fühler an der Basis rothgelb. — Glänzend schwarz; Rückenschild oben fast nackt; Hinterleib in gewisser Richtung weisslich schimmernd, die Einschnitte und eine feine Rückenlinie jedoch immer schwarz; Kopf braun; Untergesicht an den Seiten oft rothbräunlich; Stirn- strieme sammetschwarz, die Seiten grau schimmernd; Stirn des ^ sehr breit, die Mittelstrieme matt, die Seiten vorn weisslich, hinten glänzend schwarz. Fühler braun, Basalglieder rothgelb, S.Glied grau schimmernd; Taster gelb- bräunlich, zuweilen verdunkelt; Beine schwarz; Schüppchen weisslich. Flügel fast glashell, an der Basis rostgelblich; Mittelzelle oft kurz gestielt (geschlossen). 3'/.^— 5'". — Gemein. (Samml. 8 Ex.) 5. Poll. lanio Banz. , Meig. No. 25. Diese Art unterscheidet sich von der vorigen Art nur durch die ganz braunen Fühler. 3Y2— 5'". (Samml. 5 Ex.) 6. Poll. varia Meig. No. 29 (NitelUa). Hinterleib mit weissen und brauneu Schiller- flecken. Gleicht einem kleinen Ex. von F. rudis (No. 2 oben), unterscheidet sich aber durch die am Rande geschlossene Mittelzelle, und durch die fast gerade Sp. Q. A. Alles Uebrige wie bei P. r?*d«s. IV2— 2'". (Samml. 8 Ex.) 7. Poll. depressa Meig. No. so [Nitellia']. Hinterleib schwarz , mit weisslichem Schimmer. Auch diese Art gleicht wieder der vorigen [No. 6]; sowohl in Färbung als Hauptmerkmalen; aber Hinterleib hat keine Schillerflecken, sondern ist im Gninde schwarz, mit olivenbräunlichem oder graulichem Anfluge und erscheint in gewisser Richtung wie weiss bereift, die Hinterränder aber und eine schmale Rückenlinie bleiben immer schwarz. 2'". — (Samml. 15 Ex.) 8. Poll. nigrina Meig. No. 32 [NitelUa']. Glänzend schwarz; Rückenschild rothgelb- filzig; Untergesicht hell ziegelroth, weiss schillernd; Stirn vorn mit ziegel- rothem dreieckigen Fleck ; Hinterleib in's Grünliche schimmernd ; Beine schwarz ; Schüppchen bräunlich. Flügel glashell: Mittelzelle geschlossen, ungestielt. 27/". - (Samml. 4 Ex. (^ u. p.) 58. Gatt, miasca Linn., Schin. Schwäi'zlichgraue, am Hinterleibe meistens gelblich durchsichtige Arten welche in der gemeinen Stubenfliege ihren Repräsentanten haben. — Vgl. V. Analyt. Tabelle (5.) 60. bis 65. Mittelschienen auf der Innenseite ohne Borsten. Flügel ohne Randdora: Mittelzelle vor der Flügelspitze mündend; 4. L.A. iu einem 208 Diptera marchica. stumpfen Winkel zurSp. Q.A. abbeugend, unniittell)ar liintcr der Beugung einwärts, dann nach aussen geschwungen; liintere Q. A. gegen die Mitte oder auf der Mitte zwisehen „Beugung" und kl. (^.A.; l.L. A. auf der Flügelmitte, der kl. Q. A. fast gegenüber, in den Vorderrand mündend. — Die Larven der 31. (lomestica leben im Dün«-er und in l'aulenden vegetabilischen und animalischen Stoffen überhaupt, wurden auch in (leschwüren des Menschen gefunden — Die Fliegen sind stete Be- gleiter des Menschen und seines Haushaltes. Arten: 1. IB. domestica Linn., Meig. No. 31. Gem. Stubenfliege: Aschgrau; Untergesicht gclli; Kückenschild mit 4 schwarzen Striemen; Hinterleib schwarz gewürfelt, Baucli blassgelb. Flügel blassbraun mit gelblicher Wurzel: hintere Q.A. der Beugung der 4. L. A. näher gerückt als der kl. Q.A.; die Beugung entschieden winkelig [Musca (jen.\. ^'/.j— 4'". — Allenthalben. (Samml. 8 Ex.) Namentlich in den Menschenwohnungen. 2. H. COrvina Fabr., Meig. No. .52. Rückenschild fast schwarz; Hinterleib rostgelb mit scliwarzer Wurzel und gleichfarbiger Rückenlinie (i^), oder aschgrau, Rückenschild vierstriemig, Hinterleib schwarz gewüifelt (p). Untergesicht weiss. Flügel und alles Uebrige wie bei No. 1. — In der Nähe von Ställen, an Mauern und Planken. — Syn. : Degeer {Mnsca autumnalis); Schrank {Musca lau); Panz. {M. nUjripes und ludi/ica); Linn6 {albifrom). 3. ffl. tempestiva Fall. 5. L.A. über die hintere Q.A. hinaus fortgesetzt. Hintere Q,"a. auf der Mitte zwischen der „Beugung" und der kl. Q,. A. oder letzterer näher gerückt; die „Beugung" fast bogig [Plaxemijia und ßyovii/ia R.-Desv.]. — (J: "Rückenschild schwarz, an den Schultern grau schillernd; Hinterleib grau: I.Ring, die Einschnitte der folgenden und eine Rückenlinie schwarz; Kopf weisslich schimmernd; Stirn so schmal, dass sich die Augen fast berühren ; Taster, Fühler und Beine schwarz. Flügel rein glashell, an der Basis gelblich. — P: Rückenschiid grau, mit gräulicher Beimi.schung , etwas glänzend, mit 4 schwarzen Längslinien; Hinterleib ebenso gefärbt. Einschnitte und Rücken- linie schwarz; Kopf weisslich ; Stirn sehr breit, Mittelstrieme schwarz. Alles Uebrige wie beim ^. V/^—2'". - Berlin (Ruthe). — Syn.: Meig. No. 44 ^: Cyrtoneura tcnipestivd und No. 51 ^ : Cyrtoneura nana. 59. Gatt. liueilia Rob.-De.sv., Meig. Ziemlich grosse bis kleinere goldgrüne oder stahlblaue glänzende Arten. — Vgl. Y. Aualyt. Tabelle (5.) 60. bis 66. Mittelschienen auf der Innenseite beborstet. FlTigel ohne Randdorn: Mittelzelle vor der Flügelspitze mündend, offen; 4. L.A. in einem Winkel zur 3, L. A. abbeugend; hintere Q.A. dieser „Beugung" näher als der kl. Q. A.; l.L. A. auf der Flügelmitte, der kl. Q.A. fast gegenüber in den Vorderrand mündend. — Metamorphose bekannt: die Larven leben von animalischem Stoffe, in nicht ganz frischem Fleische, in Cadavern und dgl. Die Fliegen sind allenthalben gemein. Arten: 1. Luc. regina Meig. No. 25. Taster gelb oder rostroth. — 3. Fühlerglied dreimal so lang als das 2.; Untergesichtsrand fast l)is oben hinauf gewimpert; Färbung mehr schwarzgrün; Rückenschild vorn mit den S]mren schwarzer Längsstriemen LP//or»i/rt R.-Desv.]. — Schwärzlichgrün; Rückenschild vorn kaum weisslich; die schwärzlichen Striemen nur wenig \leutlich; Hinterleib durchaus kurz behaart; Kopf schwärzlich, mit grauem Schiller; Stirn des ,^ sehi' schmal, Augen hinten sich fast berührend; Stirndreieck schwarz, Seiten grau schimmernd; Mittelstrieme des 9 breit sammetschwarz. Fühlei- lu'aun, zuweilen röthlichbraun. Schüppcht'U weisslich. Flügel fast glashcll: 3. L. A. vorn etwas geschwungen; Sp.Q.A. aus- wärts gebogen; hintere Q.A. der „Beugung" näher als bei den anderen Arten: in einem geraden Winkel mit der 4. L. A. verbunden, stark geschwungen. 4'". Berlin (Ruthe). 2. Luc. caesar Linn., :Meig. No. 1. Tastei- gelb oder rostroth. — 3. Fühlerglied viermal so lang als das 2., Untergesichtsrand höchstens bis zur Mitte gewimpert; Färbung gold-"oder blaugrün, am Rückenschild nicht eimnal die Spuren dunkler Strienieli "und höchstens '^blau oder violett gedeckt [Lncilia R.-Desv.]. — Stirn des (^ sehr schmal, dass sich die Augen hinten berühren. — Rückenschild vorn kaum weisslich bereift; Hinterleib oiine allen lichteren Schimmer. — Unter- gesicht höchstens auf der Mitte und am Mundrand röthlichgelb. Glänzend goldgrüu oder hlaugrün ; Kopf weiss- oder gelblichgrau, Stirndreieck {(^} sammet- Diptera marehica. ' 209 schwarz, Seiten weisslich; Stirn des ^ kaum 73 der Kopf breite einnehmend. Mittelstrieme breit, matt bi'annschwarz, Scheitel schwärzlich, glänzend. Fühler schwarzbraun; Beine schwarz; Schüppchen weisslich. Flügel fast glashell, an Wurzel und Vorderraud schmutzig bräunlich : Geäder wie No. 1, aber die hintere Q.A der „Beugung" weniger genähert. S'/j— 5'". Variirt in der Fäi'bung von kupferroth bis azurblau. Allenthalben. (Samml. 27 Ex.) 3. Luc. ruficeps Meig. No. 8. (Taster gelb). Untergesiclit auch auf den Wangen in geringerer oder grösserer Ausdehnung rothgelb. Gleicht der vorigen Art, aber es ist bei ihr die schön blaugrüne oder violette Färbung vorherrschend ; die lichtere Bestäubung des Untergersichts hat einen röthlichen Schimmer, die Stirn- strieme ist ganz oder über den Fühlern röthlich. Alles Uebrige wie No 2. 8—5'". — Berlin (Ruthe). 4. Luc. sericata Meig. No. 3. (Taster wie No. 2 und 3.) Stirn nicht so schmal, massig breit; Mittelstrieme braunroth. Glänzend gold- odei- blaugrün; Rücken- schild oft an den Seiten blau und auf der Mitte striemeiiartig goldgrün. Untergesicht am Mundrande und an den Wangen röthlich, sonst braun, weiss bestäubt; Stirn des (^ mit breiter Mittelstrieme, Seiten schmal weisslich, die des p Vs fler Kopfbreite einnehmend, mit braimrother breiter Mittelstrieme, Seiten weisslich; Scheitel glänzend schwarz, oft metallisch - blau schimmernd. Fühler imd Beine schwarzbraun. Flügel glashell: Sp, Q. A wenig geschwungen 3-4"-'. — Berlin (Ruthe). (Samml. 7 Ex.). 5. Luc. equestris Meig. No._13 (J): (Taster rostgelb.) Glänzend stahlblau ; Hinter- leib etwas goldgrün schillernd; Schiklchen schwärzlich; Untergesicht grauweiss, mit schwärzlichen Backen; Bauch schwarz; Flügel etwas geschwärzt; vorderes Schüppchen weiss, hinteres schwärzlichgrau; Schwingerkopf weiss. 2'" (^. — (Samml. nur 3 (J.) 6. Luc. COrnicina Fabr., Meig. No. 14. Taster schwarz; Backen und Stirn stahl- blau oder metallisch-grüu. — Glänzend goldgrün oder blaugrün ; Rückenschild meistens prächtig blau, der Hinterleib goldgrün. Kopf weisslichgrau bestäubt; Backen und Stirn glänzend ohne alle Bestäubung; Mittelstrieme beim ^ sehr schmal, mattschwarz; Stirn des ^ mehr als V3 der Kopfbreite einnehmend, meistens stahlblau, Mittelstrieme mattschwarz oder rothbraun; Fühler und Beine braunschwarz. Schüppchen gelblichweiss. Flügel fast gla.shell: Sp. Q. A. nach der etwas rundlichen Beugiuig eingebogen, dann fast gerade. 3—4'". — (Samml. 6 Ex.) — Syn. Meig. No. 21: Musca caesarion. 7. Luc. splendida Meig. No. 11 (20): (Tastei' schwarz.) Backen und Stirn niemals stahlblau oder metallisch-grün. — Glänzend blaugrün. Kopf dicht weisslich be- stäubt; Stirn des ^ sehr schmal, mit sammetschwarzer Mittelstrieme, die des ^ nimmt mehr als '/g der Kopfweite ein, hinten schwärzlich, am Scheitel metallisch glänzend, mit breiter schwarzbi'auner, grau schimmernder Mittelstrieme. Fühler und Beine schwarz. Schüppchen gelblichweiss. Flügel fast glashell: Sp. Q. A. fast gerade; hintere Q.A. stark geschwungen. 2. Hinterrandsring ohne Macro- cheten. 3-4'/./". — Berlin (Ruthe). 8. Luc. parvula Meig. No. 19: (Taster schwarz.) Glänzend goldgrün, das glänzend weisse Untergesicht schillert schwarz und hat nichts Rothes; Backen grau mit schwärzlichem Schimmer. Schüppchen grau; Schwingerkopf weiss. Flügel etwas grau. ^■. 3"'. — Berlin (Ruthe). 60. Gatt. Pyrellia R.-Desv. Vgl. V. Analyt. Tabelle (5.) 60. bis 62. Diese Gatt, gleicht in der Färbung der Gatt. Lucilia, im Habitus und den Hauptmerkmalen der Gatt. Cyrtoneura. Sie unterscheiden sich von Lucilia sogleich : durch die in einem Bogen zur 3. L. A. abbeugende 4. L. A. und den verhältnissmässig gestreckteren Rückenschiid; — von Cyrtoneura aber: durch die Beborstung auf der Innenseite der Mittelschienen, durch die immer weniger offene Mittelzelle und die glänzend metallisch-goldgrüne, stahlblaue oder violette Färbung. — Die Augen sind in der Regel nackt (bei 2 Arten pubescent). — Die Larven leben von faulenden animalischen Stoffen. — Arten: 1. Pyr. cadaverina Linn., Meig. No. l: Goldgrün, stahlblau oder violett, sehr lebhaft metallisch glänzend; Kopf schwarz, neben dem Augenrande weisslich schimmernd; Stirn des ^ so schmal, dass sich die Augen fast berühren, die des p '/a der Nenhaus, Diptera marehica. 14 210 Diptera marchica. Kopfbreite einuehineiul, an den Seilen glänzend, auf der Mitte mattschwarz; Seheitel metallisch-grün oder blau schinnnernd , hinterer Augenrand ebenso ge- färbt. Augen nackt. Fühler, Taster und Beine schwarz. Schüppchen gelblich- weiss. Flügel ganz giashell, die Adern an der Basis, besonders die beim ^ gelb. 3-3'/,,'". — (Samml. 19 Ex.) 2. Pyr. ignita Macqu., Meig. No. 3: Goldgrün. Untergesicht schwärzlich, an den Seiten weiss schillernd; Schüppchen des (^ schwärzlich, das des ^ weiss. Beine schwarz. Flügel rostgelblich. 2'". — Berlin (Rnthe). 61. Gatt. Cyrtonenra Macqu. {AutJiomijia Meig. pt.). Grosse blauschwarze oder metallisch- grünlich glänzende Arten, deren Rücken- schild immer gestriemt und deren Hinterleib mit Schillerflecken oder weisslichem Schimmer überzogen ist. — Vgl. Y. Analyt. Tabelle (5.) 60. bis 63. — Rückenschild länger als breit, zuweilen auffallend lang; Hinterleib länglich-rund, flach gewölbt. Beine ziemlich schlank: Hinterschienen zuweilen gebogen; Mittelschienen auf der Innenseite ohne Borsten, auf dei- Aussenseite nicht selten mit eigenthümlicher Be- haarung. Flügel ohne Randdorn: Mitt.elzelle an oder etwas vor der Flügelspitze mündend, offen und meistens sehr weit offen; 4. L. A. in einem Bogen zur 3. L. A. abbeugend; hintere Q. A. auf oder vor dei' Mitte zwischen der Beugung und der kl.Q. A.; l.L. A. auf der Flügelmitte in den Vorderrand mündend. — Die Meta- morphose einiger Arten bekannt: Die Larven wurden in Schwämmen und Kuhdünger, aber auch parasitisch in Schmetterlings- und Hymnopteren- Larven getroffen. Die Fliegen ähneln im Betragen den PciWe»t«- und Musca- Alten; einige mit Vorliebe an Dolden, andere an Planken u.dgl. im Sonnenschein. — Arten: 1. Cyrton. hortorum Fall. : Mittelzelle etwas vor der Flügelspitze mündend, ziemlich schmal offen; Rückenschild auffallend lang (iV/weÄm R.-Desv.). — Mittelschienen des (^ auf der Aussenseite mit ungleich langer, eigenthümlich gereihter Be- haarung. Blauschwarz, am Hinterleihe luetallisch-grüulich; Mittelschienen des (^ an der Basis ohne höckerartige Anschwellung; Rückenschild mit 3 breiten weiss schimmerden Längsstriemen, beim ^ noch ausserdem mit 4 schwarzen; Hinterleib mit weisslichen Schillerflecken; Kopf schwarz, weisslich schimmernd. Augen ((^) durch eine schmale Linie getrennt, Stirn des ^ fast Vs der Kopf- breite einnehmend, mit sehr breiter, sammetschwarzer Mittelstrieme. Fühler, Taster und Beine schwarz: die Vorderschenkel sind auf der Innenseite dicht, fast wollig behaart; die Vorderschienen desgl., aber kürzer; Mittelschenkel an der Spitze mit aufgerichteten Börstchen in grösserer Menge; die Mittelschieuen auf der Aussenseite mit einer dichten Reihe sehr kurzer Börstchen, die bis zur Mitte reichen, die aber von einer Reihe längerer Borsten bis zur Spitze hin abgelöst werden. Die Hinterschienen etwas gebogen. Flügel glashell. 4'" (Samml. U Ex.) — Syn.: Haliday (importuna). 2. Cyrton. Stabalans Fall.: Mittelzelle an der Flügelspitze selbst mündend, sehr weit offen; Rückenschild nur wenig länger als breit; Hinterleib verhältniss- mässig lang und breit [Muscina R.-Desv.]. — Beine ganz oder theilweise roth- gelb. Rückenschild schwarz, dicht grau bestäubt, mit 4 schwarzen Längs- striemen; Schildchen grau, an der Spitze gelbi'oth; Hinterleib grau, mit braunen und weisslichgelben Schillerflecken, zuweilen an den Seiten röthlich schimmernd. Kopf schwärzlichbraun, weiss schillernd; Stirn des ,^ sehr schmal, Mittelstrieme breit, sammetschwarz ; die des p mehr als ',3 der Kopfbreite einnehmend, schwarzbraun, an den Seiten und am Scheitel schmal weisslich. Fühler braun, Wurzelglieder rothgelh; Taster rostgelb; Beine rothgelb: Vorderschenkel fast ganz, die der I^Iittel- und Hinterheine an der Basis schwarz. Schüppchen gelblich. Flügel fast glashell : 4. L.A. vorn nur wenig aufgebogen ; hintere Q.A. der kl. Q.A. sehr nahe gerückt. '6^l^—4^/^_"'. — (Samml. 12 Ex.) — Die Larven wurden von L. Dufour in Schwämmen gefunden, von Hartig und Brenii auch auf Schmetterlings- und Immcnlarven [Bomhy.c pini und Lophyrus) gefunden. 3. Cyrton. pabnlornmFall.: Beine schwarz; 4. LA. vorn ziemlich steil aufgebogen ; Taster gelb. — Hinterleib mit Schillerflecken. — Briiunlichschwarz , grau bestäubt; Rückenschild mit 4 schwarzen Längsstriemen; Schildchen an der Spitze rothgelh. Hinterleib mit graulichgelb schimmernden und braunen un- regelmässigen Schillerflecken; Kopf braun, weisslich schimmernd; Stirn des ^ ■ so schmal, dass sich die Augen hinten berühren. Fühler l)raun mit meist roth- Diptera marchica. 211 gelber Basis; die Stirn des ^ '/s der Kopfbreite eiimehmeud, braungrau schillernd, an den Seiten und am Scheitel schmal weisslich. Beine schwarzbraun. Schüppchen schmutzigweiss. Flügel blassgraulich tingirt; das Geäder wie bei C. stabidans. 4—4^2'". — Berlin (Ruthe). (Samml. nur 1 Ex.) 4. Oyrton. pascuorum Meig. Hinterleib blauschwarz, weiss schillernd, ohne Schillerflecken. — Breiter und plumper als die vorige Art. Blauschwarz; Rückenschild bläulichweiss bereift, mit 4 breiten schwarzen Läugsstriemen ; Schildchen schiefergrau, an der Spitze braunroth; Hinterleib mit einem weisslichen Schimmer übergössen, schwärzlich schillernd, aber ohne eigentliche Schillerflecke. Kopf schwarzbraun, weisslich schimmernd. Stirn des ^ sehr schmal, die Augen nur durch eine Naht getrennt; die des ^ '/s ^l^i' Kopf breite einnehmend, Strieme braun oder röthlich, die Seiten und der dreieckige Scheitelfleck grau. Fühler braun, an der Basis oft rothgolb. Taster schwärzlich, an der Spitze rothbrauu. Beine schwarz. Schüppchen weisslich. Flügel blassgraulich tingirt: hintere Q.A. der kl. Q.A. nahe gerückt. 472—5"'. — Berlin (Riithe). (Samml. 5 Ex.) — Die Larven fand Bremi in Ayarieus citrinus. 62. Gatt. Myospila Roud. (Musen Meig.). Schwärzlichgraue Art, mit schwarzen Punkten am Hinterleibe; einen ganz natürlichen Uebergang von Cyrtoneura und der Unterfam. Muscinae zu den Antho- myinen, insbesondere zm- Gatt. Aricia vermittelnd, wegen der Beugung der4.L.A. aber noch zu den Musciuen gehörend. — Vgl. Y. Aualyt. Tabelle (5.) 60. bis 64. Flügel ohne Randdorn: Mittelzelle au der Flügelspitze mündend, ausserordentlich weit offen; 4. L.A. bogenförmig und nur wenig zur 3. L. A. abbeugend: Sp. Q. A. daher fast fehlend; hintere Q.A. der kl. Q.A. genähert; l.L.A. auf der Flügel- mitte, der kl. Q. A. gegenüber in den Vorderrand mündend. — Metamorphose nicht bekannt. — Die Fliegen sind allenthalben auf Wiesenblumen, besonders Dolden zu treffen. Die Art: 1. nyosp. meditabunda Fabr., Meig. No. 49 : Aschgrau ; Rückenschild mit 4 Striemen ; Hinterleib kurz kegelförmig, grau: vor dem 2. und 3. Ringe sind je 2 tief- schwarze fast dreieckige Flecke; Beine schwarz. Beinahe 4'". — Gemein. (Samml. 11 Ex.) Abtli. IL Anthomyzides Meig. Vgl. V. Aualyt. Tabelle 1. [Nach Schiner [Fauna austr.) Uuterfaniilie der Calypterae], Flügel ohne Sp. Q. A. ; Stirn des ^ sehr schmal, Rückenschild mit einer Quer- - naht; Schüppchen klein, die Schwinger nicht bedeckend. (Augen nackt oder behaart, gerade liegend; Hinterleib vier- bis fünfringelig; Genitalien des (^ zuweilen vorragend, Macrocheten oft fehlend.) 63. Gatt. Aricia Rob.-Desv. (Anthomyia und Hylemyia pt. Meig.). Schwarzgraue, gelbgraue oder rothgelbe, grosse bis mittelgrosse Arten, vom Habitus echter Muscineu. — Vgl. Y. Analyt. Tabelle (1.) 68. bis 73. Stirn beim ^ hinten so schmal, dass sich die immer dicht behaarten Augen fast berühren, beim ^ breit. Fühler kürzer als das Untergesicht: Borste dicht und lang gefiedert. Hinterleib vierringelig, kurz eirund oder kegelförmig: 1. Ring so lang oder kürzer als der 2.; Behaarung desselben ziemlich lang und meistens echte Macrocheten vor- handen. 13eine massig lang, dicht borstig. Flügel gross, länger als der Hinterleib : l.L.A. doppelt; Mittelzelle breit offen; 4. L.A. ganz gerade oder vorn etwas nach abwärts gebogen. Schüppchen gross (doppelt), das untere weit über das obere vor- ragend. — Die Larven in faulenden vegetabilischen Stoffen. Die Fliegen gleichen im Betragen den 3Iusca - Arten , setzen sich gern auf Blätter niedriger Gewächse und sind nicht scheu. Arten (16 märkische): 1. Ar. lUCOrum Fall., Meig. No. 4. (Beine ganz schwarz, Hinterleib mit schwarzen oder braunen Flecken.) Queradern der Flügel braun gesäumt, die kl. Q.A. fleckenartig. — Schwarzgrau ; Rückenschild mit 4 fast gleichbreiteu, schwarzen Längsstriemen: Hintei'leib eiförmig, weissgrau, etwas schillernd, am 2. und 3. Ringe mit je 2 ziemlich grossen sammetschwarzeu Flecken neben einander (beim ^ weniger scharf begrenzt). Kopf schwäi'zlich, mit grauen Reflexen; Stirndreieck grau schimmernd (beim ^ hat die breite Stirn eine dunklere, hinten 14* 212 Diptera marchica. ausgebiiclitetc Strieme). Fühler, Taster niul Beine schwarz. Schüppchen weisslieh, Schwinger gelb. Flügel blas.sgraulich tingirt; hintere Q. A. geschwungen. 4'". An Waldrändern gemein. (Samml. 13 Ex.) — Syn.: Rob.-De.sv. (Mydina l(ictifica). 2. Ar. dispar Fall., Meig. No. ll. Qnerader nicht braun gesäumt und wenigstens die kl. (^.A. nie fleckenartig. — Rückenschild schwarz, ganz ungestriemt oder doch nur mit undeutlichen Striemen. — Schwarz, etwas glänzend; Hinterleib kegelförmig, graulich bestäubt: 1. Ring fast ganz, zwei sehr grosse viereckige Flecke am 2. Ringe, und ebensolche, doch kleinere am 3. Ringe sammetschwarz. Schüpi)chen gell)lich; Schwinger gelb, mit braunem Stiele. Flügel mit einem deutlichen Rand. Ar. incana Wied., Meig. No. 3: Hinterleib ohne Schillerflecke; Rückenschild mit 4 deutlichen schwarzen Längsstriemen; Flügelwurzel und Schüppchen gelb. — Schwärzlich; Rückenschild aschgrau bestäubt, mit 4 .schwarzen Striemen; Hinterleib eirund, grau, braun schillernd, mit schwarzer, oft undeutlicher Rückenlinie. Kopf schwarz, silberwei.ss schillernd; Stirn des ^ sehr schmal, die des ^ bi-eit, mit schwarzer, hinten tief ausgebuchteter Mittehstrieme. Schüppchen gelb. Flügel blassgraulich tingirt, die Basis gelb; hintere Q. A. geschwungen. 4'" _ (Samml. 9 Ex.) Berlin (Ruthe). — Syn. Fall.: Musca nenm-um; Walker: Anthom. i)idecisa\ Rob.-Desv.: Fellava niyripes. 7. Ar. umbratica Meig. No. l): Rücken.schild schwarz; Hinterleib eirund, dunkel- mit aschgrauem Schiller, mit deutlicher schwarzer Rückenlinie; Schüppchen rötiilichgelb; Flügel graulich: hintere Q,. A. gerade; Stirn {^) weiss, mit schwaizem Dreieck. Taster, Fühler und Beine schwarz; Schüppchen fahlgelb; Stirn des ^ sehr schmal, die des ^ massig breit, schwarz, hinten und an den Diptera marchica. 213 Seiten grau. Das ^ hat fast nackte Angen und die Rückenlinie auf dem Hinterleibe fehlt ganz; auch sind bei ihm Flügel und Schüppchen heller, l'/j— 2'". — (Samml. 6 Ex.) Berlin (Ruthe). 8. Ar. quadrinotata Meig. No. 20 (53): Beine rothgelb mit braunen Tarsen. — Schwärzlich; Rückenschild aschgrau, mit 4 schwarzen Längsstriemen; Schildchen grau; Hinterleib eirund, graugelblich, braun marmorirt, am 2. und 8. Ringe mit je 2 schwarzen dreieckigen Flecken. Kopf schwärzlich, weiss schillernd ; Stirn durch eine schwarze, weiss gesäumte Linie getrennt, Stirndreieck schwarz. Taster und Fühler schwarz, letztere an der Basis lichter; Beine rothgelb mit braunen Tarsen. Schüppchen und Schwinger weiss; Flügelfast glashell; hintere Q. A. geschwungen, braun gesäumt. Das ^ hat eine breitere Stirn, mit dunkler Mittelstrieme: die 4 Flecke am Hinterleibe sind weniger deutlich; die Augen nur sehr wenig behaart. 372—4'". — Berlin (Ruthe). 9. Ar. laeta Fall., Meig. "No. 15: Beine ganz oder theilweise gelb; Hinterleib grau oder schwärzlich (No. 9 — 17). Fühler ganz schwarz. — Schwarz; Rückeu- schild lebhaft grau bestäubt, mit 4 sammetschwarzen Längsstriemen, die äusseren an der Quernath breit unterbrochen, die inneren hinten verkürzt; Schildchen grau, an der Basis mit einem schwarzen Flecke ; Hinterleib eirund, flach, silber- grau, mit braunen Schillei-flecken und schwarzer, an den Einschnitten abgesetzter Rückenstrieme; Untergesicht und Stirn schwärzlich, silberweiss schillernd; Augen durch die massig breite {^) oder sehr breite (^) Stirn getrennt ; Mittel- strieme schwärzlich, grau schillernd. Fühler schwarzbraun; Taster schwarz. Beine schwarz mit rothgelben, oft verdunkelten Schienen. Schüppchen und Schwinger weiss. Flügel glashell, ohne Randdorn: hintere Q. A. geschwungen (nicht, wie Meigen angiebt, gerade); hintere ixnd kl. Q. A. braun gesäumt. 4"'. — Berlin (Ruthe). — Syn. Rob.-Desv.: Euphemia, pratensis, davipennis; Bouche, Naturgesch. 1. 78. 67: betuleti. 10. Ar. Signata Meig. No. 19 (52) : Fühler schwarz, an der Basis gelb. — Schwarz- braun, dicht gelblichgrau bestäubt; Rückenschild mit 3 schwarzen Längsstriemen, die hinten verkürzt; Hinterleib eirund, mit braimen Schillerflecken und schwarzer, an den Einschnitten unterbrochener Rückenstrieme. Schildchen grau, mit roth- gelber Spitze ; Untergesicht gelblichweiss schillernd, am Mundrande und zuweilen auch an den Backen rostgelb; Stirn des ^ durch eine feine Linie getrennt, weiss schimmernd, die des p sehr breit, mit einer röthlichbraunen Mittelstrieme. Fühler braun, 1. und 2. Glied rothgelb. Taster braun. Beine rothgelb, mit braunen Tarsen; Vorderschenkel zuweilen braun. Schüppchen imd Schwinger gelb. Flügel fast glashell , ohne Randdorn ; hintere Q. A. geschwungen , beide Queradern flockenartig branu gesäumt. 4 '". — Berlin (Ruthe). — Syn. Rob.-Desv.: Phagonia vagatoria. 11. Ar. erratica Fall., Meig. No. I6 (49): (Queradern der Flügel nicht braun ge- säumt oder höchstens mit einer schwachen bräunlichen Säumung, die aber nie flockenartig auftritt.) (Beine gelb, mit schwarzbraunen Tarsen.) Fühler schwarz, mit gelber Wurzel. — Schwarzbraun, gelblichgrau bestäubt; Rückenschild mit 4 schwarzbraunen Striemen, die äusseren durch die Quernath breit unterbrochen, flockenartig; Schildchen rothgelb, an der Basis braun; Hinterleib kurz eiförmig, in gewisser Richtung weisslich schimmernd, mit olivenbraunen Schillerflecken. Untergesicht gelblichgrau, mit schwarzen und braunrothen Reflexen : die untere Hälfte stark vorgezogen; Stirn des ^ sehr schlank, die des ^ sehr breit, mit breiter, gelblichgrau schimmernder Mittelstrieme. Taster schwarzbraun, an der Basis oft gelb. Schüppchen schmutzigweiss, Schwinger gelb. Flügel fast glas- hell, ohne Randdorn: hintere Q. A. geschwungen, zuweilen von einem bräun- lichen Schatten begleitet. 572—6"'. — (Samml. nur 2 ^) — Syn. Rob.-Desv.: Phaonia inarum. 12. Ar. vagans Fall., Meig. No. 18 (51). Hinterleib ohne Schillerflecke. — Schwarz- braun, dicht gelbgrau betäubt; Rückenschild mit 4 dunkleren Striemen, die äusseren fleckenartig; Schildchen grau; Hinterleib eirund, in gewisser Richtung mit dunkleren Reflexen, doch ohne Schillerflecke: Rückenlinie schwarz, zuweilen an den Einschnitten iinterbrochen. Untergesicht und Stirn gelblichgrau schimmernd, mit dunklen Reflexen. Augen des ^ sich beinahe berührend, die des ^ breit getrennt; Stirnstrieme (^) breit sarametschwarz , hinten tief aus- 214 Diptera maichica. gebuchtet. Fülilcr und Taster schwarz, letzter an der Basis oft gelb. Beine rothgelb; Vordcrsclienkel mehr oder weniger schwaizbraun; beim ^ zuweilen auch die Mittelschenkel und Vordeischicnen braun; Schüppchen und Schwinger gelb. Flügel blassbräunlich tingirt, an der Basis gelb, ohne Randdorn: hintere Q. A. geschwungen, -i^j^—r)'" — (Samml. 3 Ex.) 13. Ar. perdita 3[eig. No. 14: Flügel an der Basis nicht gelb. — Gleicht der vorigen Art (ra(jan-s) ; ist aber mehr weisslichgrau, als gelbgran; die Rücken- strieme !im Hinterleib ist etwas breiter und verschwindet am letzten Ringe, sie ist an den Einschnitten immer abgebrochen; die Stirn des <^ ist breiter, die Tarsen und Schenkel sind schwai'zbraun, grau schimmernd, nur beim ^ sind die hintersten Schenkel auch oft an der Si)itzenhälfte gelb; die Schüppchen weisslich, die Flügel glashell, die Qneradeni kaum mit einem braunen Schatten ; hintere Q.A. geschwungen. Alles Uebrige wie bei vcujam. 4*2 — 5"'. — Berlin (Ruthe). 14. Ar. pallida Fabr., Meig. No 23 (56): Rückenschild rothgelb. — Rothgelb; Rückenschild vorn weiss schimmernd; Hinterleib eiförmig durchsichtig, mit einem weisslicheu Reife etwas überzogen. Kopf rothgelb, weiss schillernd. Stirn des ^ durch eine feine weisse Linie getrennt, die des p breit, mit breiter, hinten tief ausgebuchteter Mittelstrieme, Seiten weisslich. Fühler, Taster imcl Beine rothgelb, letztere mit schwarzen Taisen; 3. Fühlerglied zuweilen ge- bräunt. Sciiüppchen und Schwinger gelb. Flügel bräunlichgelb tingirt: hintere Q.A. etwas geschwungen. Die Augen des p sind fast nackt. 3— 3'/2"'. — (Samml. nur 2^.) — An schattigen, feuchten Orten an Bächen u. s. w. — Syn.: Meig. No. 56 ^ und No. 66 ^ (nifa). Degeer: Musca testacea. Rob.-Desv.: Kohrella fratjUis. 15. Ar. variegata Meig. No. 21(54): Schulterbeulen nicht rothgelb. — Rückenschild glänzend schwärzlichgrau, vorn weiss schillernd, mit 4 schwarzen Längsstriemen ; Schildchen an der Spitze gelb. Hinterleib eirund, rothgelb, durchsichtig, mit schwarzer Rückcnlinie. Untergesicht weiss, scliwarz schillernd; Stii'u nur linienbreit, beim p breit, weiss, mit tiefschwarzer Strieme. Fühler schwarz. Taster rothgelb. Beine rothgelb, mit schwarzbraunen Tarsen. Schüppchen und Schwinger weisslich, Flügel fast glashell: hintere Q.A. gerade. 4'". — Berlin (Ruthe). 16. Ar. SCUtellariS Fall.: Schulterbeulen rothgelb. — Hintere Q.A. mit braunem Saume. — Rückenschild schwarz, dicht hläulichweiss bestäubt, mit schwai'zen Längsstrienien. Schulterbeulen und Schildchen rothgelb; Hinterleib rothgelb. Kopf schwärzlich, weiss schillernd. Stirn des ^ so schmal, dass sich die Augen berühren, die des ^ breit, mit breiter schwarzer Strieme, Seiten weisslich. Fühler schwarz: die beiden ersten Glieder röthlichgelb; Beine rothgelb, mit schwarzen Tarsen. Schüppchen und Schwinger gelblich. Flügel blassgelblich tingirt, hintere Q.A. geschwungen. 4'". — Berlin (Ruthe). 17. Ar. popnli Meig. No. 22 (.55): Hiutere Q.A. nicht braun gesäumt. — Rücken- schild schwärzlichgrau bestäubt, mit 4 schwarzen Längsstriemen: Schultern und Schildchen rothgelb, letzteres weisslich bestäubt ; Hinterleib eirund, durch- sichtig gelb, mit feiner schwarzer Rückenlinie und eben solchen Einschnitten. Kopf schwärzlich, weiss schillernd. Stirn des ^ so schmal, dass sich die Augen berühren, die des p breit, an den Seiten weiss, Mittelstrieme sam metschwarz. Fühler braun, Basalglieder und Borste gelb. Taster und Beine rothgelb, Tarsen schwarz. Schüppchen und Schwinger gelblich. Flügel blass bräunlichgelb tingirt; hintere Q.A. fast gerade. 3— 3V2'". — Berlin (Ruthe). 64. Gatt. Spilogaster Macqu. {Hylemia 3Ieig. pt.). Gleicht im Habitus und in den Hauptmerkmalen der vorigen Gatt. (Äricia), von der sie sich nur durch die immer un(l in beiden Geschlechtern ganz nackten Augen unterscheidet. — Von der Gatt. Limnophora , der sie durch dieses Merkmal und die Bildung des Hinterleibes sich nähert, unterscheidet sie sich durch die stark und meistens lang gefiederte Fühlerborste. — Alles Uebrige wie bei Gatt. Äricia. Vgl. V. Analyt, Tabelle (1.) 68. bis 74. — Waluscheinlich leben auch die Larven der S2)ilogaster - Arten in faulenden vegetabilischen Stoffen. Die Arten sind nicht selten an Blumen, besonders Scabiosen, viele auch an Baumstämmen zu finden ; eine Art (Sjh uli(jinosa) ist eine gewöhnliche Besucherin unserer Fenster. Aus der Mark sind folgende 16 Arten bekannt: Diptera niarcliica. 215 1 SpilOg auadrum Fabr., Meig. No. 48: Beine ganz schwarz; Hinterleib grau, schwärzlich oder braun mit oder ohne dunklere Flecken, oder Makeln. — Flügel fast glashell oder höchstens graulich oder gelblich tingirt. Rückenschild mit feineu Längsstriemen oder fast ungestriemt (No. 1—3.) — Flügel an der Basis gelblich; Rückenschild jfast ungestriemt. — Gelblichgrau; Rückenschild mit 4 meist sehr undeutlichen, dunkleren Rückenstriemen ; Schildchen von der Farbe des Rückenschildes; Hinterleib kegelförmig, grau, mit weisslichem Schimmer, am 2. und 3. Ringe mit je einem Paare sammetschwarzer Flecke, die am 3 Ringe zuweilen, beim ^ fast immer fehlen, auch sind beim ^ die Flecken braiin, nicht schwarz. Kopf silberschimmernd ; Stirn des ^ schmal, mit sammet- schwarzer 3Iittelstrieme , die etwas weisslich schimmert , die des ^ sehr breit, mit schwarzbrauner Doppelstrieme. Fühler und Taster schwarz ; Beine schwarz, zuweilen mit rothgelben Schienen und Schenkelspitzen; Fühlerborste massig lang gefiedert Schüppchen weisslich, Schwinger gelb. Flügel sehr blassbrauuhch tingirt, an der Basis intensiver: hintere Q.A. fast gerade. 4'". — Sehr häufig. • (Samml. 23 Ex.) Larven im Kuhdünger getroffen. — Syn.: Fallen [M. suh- pimctata); Rob.-Desv. (Mtjdina dispar). 2 SpilOg duplicata Meig. No. 126 (17): Flügel an der Basis nicht gelb; Rücken- schild mit 4 deutlichen schwarzen Längsstriemen. — Schildchen wie Rucken- schild grau; Hinterleib kurz kegelförmig, dicht grau bestäubt, mit weissem Schimmer: am 2. und 3. Ringe mit je 2 sarametschwarzen (J) oder schwarz- braunen (P) Makeln odei' Flecken neben einander, in der Cxrösse sehr veränderlich. Kopf silberschimmernd. Stirndreieck {^) gross, hinten so schmal, dass sich die Augen berühren; beim P ist der Kopf mattgrau; die Stirn sehr breit, mit schwarzbrauner Doppelstrieme. Taster, Fühler und Beine schwarz. Schüppchen schrautzigweiss, Schwinger gelblich. Flügel blassgraulich tmgirt, mit einem Randdorn: kl. Q.A. dick; hintere Q A. fast gerade. 3-3'/, '". — Sehr häufig. (Samml. 11 Ex.) Gern auf Blättern [hat Aehulichkeit mit Ancui lucorum']. — Syn.: Rob.-Desv. [Mydina nigripes). 3 SpilOg. notata Fall., Meig. No. 22 (14): No. 3— 7. Rückenschild des $ mit 3 grossen, glänzend schwarzen Makeln. — (irau; die Makeln auf dem Rucken- schild viei'eckig, vorn, neben einander 2, hinter denselben eine eben so gefärbte, die Seiten nicht erreichende, breite Querbinde, von welcher eine feine schwarze Linie neben welcher jederseits ein schwarzer Punkt steht, bis zu dem ebenfalls weissgrauen Schildchen sich fortsetzt; beim p ist zuweilen die hintere Quer- binde in 2 Flecke geschieden. Hinterleib kurz kegelförmig: l.Ring an der Basis schwarz, auf dem 2. und 3. Ringe je 2 dreieckige, genäherte, sammet- schwarze Flecke. Untergesicht seidenartig weiss, schwarz schillernd: Stirn {^) sehr schmal, an den Seiten weiss, mitten schwarz; (^) sehr breit, mit schwarz- brauner Doppelstrieme. Taster, Fühler und Beine schwarz. Fühlerborste massig lang gefiedert. Schüppchen und Schwinger weiss. Flügel kaum graulich tingirt : hintere Q. A. gerade. Die schwarzen Hinterleibsflecke sind beim ^ mehr abgenmdet und nicht so sehr genähert, auch stehen am 1. Ringe noch 2 kleine schwarze Punkte. 2—2'l^"'. — Sehr gemein an feuchten Orten, in der Nähe von Rohrbeständen, setzen sich gern an Baumstamme und Blatter. (Samml. 25 Ex.) 4. SpilOg. didyma Meig. No. 27 (41): Hinterleib aschgrau, mit 2 schwarzen Punkten auf dem 2 Ringe; Beine schwarz. Das ^ sieht duplicato ähnlich, aber die Makeln auif dem 3. Ringe fehlen. Flügel etwas rothgelblich tmgirt, mit einem Randdorn. 3—37/". — Berlin (Ruthe). 5. SpilOg. vespertina Fall., Meig. No. 41. Glänzend schwarz, Hinterleib etwas grau schimmernd, mit schwarzer Rückenlinie; Untergesicht schwärzlich, mit lichten Reflexen; Stirn {^) sehr schmal. Taster, Fühler und Beine schwarz: Schienen gedornt. Schwinger weisslich. Flügel intensiv schwärzlich tmgirt, an der Basis lichter: hintere Q. A. ganz gerade. — Das ^: Rückenschild grau, mit 4 undeutlichen schwarzen Striemen; die Flügel fast glashell; die Augen durch massig breite Stirn mit schwarzer Mittelstrieme getrennt. 2-2'/.,'". — (Samml. 8 Ex.) 6. SpilOg. divisa Meig. No. 27: Glänzend schwarz; Rückenschild schwärzlich, mit 3 schwarzen Striemen; Stirn sehr schmal, wie Untergesicht weisslich, mit tief- 216 Diptera marchica. schwarzer, oben sehr schmaler Strieme; Hinterleib grau bestäubt mit schwarzer Rückcnlinie ; Sehildchen glänzend schwaizbraun ; Flügel fast glashell: Q. A. schief, geschwungen. Fühlerborste mit nackter Spitze. Genitalien etwas vorstehend. 3"'. Das p nicht bekannt. — (Samml. 5 Ex., nur ^.) Berlin (Ruthe). — Syn. Zetterst. : amhiyua. 7. SpilOg. nigrita Fall., Meig. No. 4 (48): Rückenschild ungestriemt. Glänzend schwarz, ohne alle Zeichnung. Augen {^) durch eine feine Nath getrennt, die des ^ duich die breite, grau schillenide, in der Mitte sammetschwarze Stirn getrennt. Fühler, Taster, Beine schwarz. Fühlerborste lang gefiedert, Schüppchen und Schwinger weisslich. Flügel fast glashell : hintere Q. A. gerade. 2-2'/j"'. — (Samml. 8 Ex. ^!^.) Berlin (Ruthe). 8. SpilOg. Uliginosa Fall., Meig. No. 85 (67): (Beine ganz oder theilweise gelb.) Queiadorn duv Flügel flockenartig braun gesäumt. — Schwärzlich, dicht grau bestäubt; Rückenschild mit weissem Schimmer und 4 schwarzen Striemen, hinter der Quernath 2 schwarze Makeln neben oinandei-; Schildchen grau, seitlich geschwärzt. Hinterleib kegelförmig, durchsichtig gelb, nach hinten oft ver- dunkelt, die braunen Flecke stehen am 2. und B. Ringe, zwischen denselben noch eine bräunliche Rückenlinie, und zuweilen auch an den Seiten des 1. Ringes oder am 4. Ringe braune Flecke. Kopf silberweiss, mit schwarzgrauen Reflexen. Stirn des ^ schmal, die des p sehr breit, mit graubrauner Doi)pelstrienie. Fühler rothgelb: 3. Glied gebräunt; Taster gelb. Beine rothgelb mit braunen Tarsen. Schüppchen und Schwinger weisslich. Flügel sehr blass bräunlichgelb tingirt: die kleine und die ganz gerade hintere Q. A. brauu gesäumt; ausser- dem an der Stelle, wo sich die 3. L. A. von der 2. L. A. abzweigt, ein braunes Fleckchen. 3-3 V^'". — Berlin (Ruthe). 9. SpilOg. fuscata Fall., Meig. No. 77 (78): (Vorderschenkel schwarz; Färbung der Flügel-Queradern wie bei ulltjinusa.) Hinterleib grau, mit schwärzlichen drei- eckigen Rückenfleckeu. Vorderschenkel schwarz. — Lebhaft weissgrau bestäubt; Rückenschild mit 4 schwärzlichbraunen Längsstriemen, die ausseien flockenartig, zwischen denselbeii weitschichtige Borstenreihen. Schildchen giau. Hinterleib kegelföi-mig, etwas zusammengedrückt: am 1. bis 3. Ringe mit grossen drei- Fühler und Taster braun. Beine rothgelb mit braunen Tastern. Vorderschienen schwarz mit grauem Schimmer. Schüppchen weiss, Schwinger gelblich. Flügel fast glashell : die beiden Queraderu flockenartig schwarzbraun gesäumt, hintere Q. A. gerade. Beim ^ sind die Makeln des Hinterleibes weniger deutlich und erscheinen wie Schillerflecken. 4'". — Sie kann leicht mit Aricia laeta ver- Avechselt werden (diese aber behaarte Aiigen). (Samml. 6 Ex.) 10. SpilOg. testrastigma Meig. No. 47 (66) : Aschgrau mit dunklem Schiller; Rücken- schild mit 4 schwarzen Linien; Hinterleib am 2. imd 3. Ringe mit je 2 schwarzen Flecken neben einander. Kopf schwärzlich, weiss schillernd; Stii'u {^) sehr schmal. Fühler und Taster schwarz. Schüppchen und Schwinger bräunlich- weiss. Flügel blassbräunlich tingirt: hintere Q.A. gerade. 4'". — Berlin (Ruthe). 11. SpilOg. impuncta Fall., Meig. No. 63 (61): Gelblichgrau bestäubt; Rückenschild mit sehr undeutlichen dunkleren Striemen und Borstenreihen; Hinterleib ohne alle Zeichnung, oft recht lel)haft graulichgclb. Kopf grau schilleind; Stii-n (J) sehr schmal : Augen hinten nur durch eine schwarze , weiss gesäumte Linie getrennt; Stirn des ^ sehr breit, mit brauner, grau schimmernder Doppelstrieme. Fühler an der Basis rothgelb, 3. Glied bi-aun. Schüppchen und Schwinger blass- gelblich. Beine gelb mit braunen Tarsen. Flügel blassgelblich tingirt, am Vordeirande und an der Basis etwas intensiver: Queradein blassbraun ange- laufen, aber nicht flockenartig braun gesäumt; hintere Q.A. geschwungen; Randdorn voi'handen, dei' Flügelvorderrand fein gedörnelt, 4'". — Gemein. (Samml. 23 Y.\.) 12. SpilOg. pagana Fabr., Meig. No. 60 (Hiidrotaea No. 58): Schwarze Grundfarbe; Rückenschild gelblich bereift, mit 4 schwarzen Längsstriemen. Die Bestäubung desselben wie auch besonders am Hinterleibe dicht und innner in's Gelbe ziehend, mit sehr feiner schwarzer Rückenlinie. Kopf silberweiss schimmernd , mit Diptera marchica. 217 schwärzliclien Reflexen. Stirn (^) sehr schmal (wie bei No. 11: impunday Stirn (P) breit, ebenfalls wie bei No. 11; Fühler braun; Taster schwarz; Beine lebhaft rothgelb, Vorderschenkel an der Basis, sowie die Tarsen schwarz. Schüppchen und Schwinger lebhaft gelb. Flügel gelblich tingirt, an der Basis intensiver; hintere Q. A. etwas geschwungen. Durch den ziemlich kurzen Hinterleib und den gewölbten ßückenschild erscheint diese Art plump. — (Samml. 4 Ex) 13. SpilOg. angelicae Scop., Meig. No. 61 {Hißemyia No. 59): Hintere Q. A. fast gerade. — Schwarz; Hückenschild weisslich bereift, mit 4 schwarzen Läugs- striemen, die äusseren flockenartig; Schildchen grau; Hinterleib dicht gelblich- grau bestäubt, mit schmaler schwarzer Rückenlinie. Ko]if silberweiss schimmernd, mit schwärzlichen Reflexen. Stirn (^) sehr schmal (Augen hinten nur durch eine Linie getrennt), die des ^ breit, mit schwarzer, grau schimmernder Doppel- strieme: das schwarze Stirndreieck des ^ oft mit braunrothem Anfluge. Fühler und Taster schwarz Beine gelb. Vorderschenkel des ^ und alle Tarsen schwarz; Schüppchen und Schwinger gelblich. Flügel bräunlichgelb tingirt, an der Basis rothgelb. 4'/2"'. — (Samml. 6 Ex.) — Syn. Schranck: Muscu deceptoria. 14. SpilOg. urbana Meig. No. 62 (Hijdrotaea No. 60) : Hintere Q. A. deutlich ge- schwuiigeu. — Gleicht der vorigen Art; ausser den oben angegebenen Merk- malen unterscheidet sie sich nur durch den mehr grauereu (nicht gelblichgrauen) Ton der Färbung des Hinterleibes. 4^^"'. — Berlin (Ruthe). — Syn. Rob.-Desv.: Fellaea fera. 15. SpilOg. fumosa Meig. No. 2 (45). ^'- Beine scliwarz; hintere Q. A. fast steil gerade. — Schwarz; Hinterleib eirund, seidenartig schwärzlich, mit grauem Schiller; Uutergesicht und das kleine Stirndreieck schwarz, ohne Schiller. Augen durch eine feine schwarze Nath getrennt. Flügel braun; Fühlerborste ziemlich lang gefledert. p: Stirn breit, mit schwarzer, grau schillernder Doppel- strieme. 2V2— 3'". — Berlin (Ruthe). (Samml. nur 1 (^.) — Syn. Meigen No.45: Hi/lemyia fumosa (^; dazu das ^: Hijl. denUjrata Mg. 16. Spilog. ancilla Meig. No. 1 (38): Ebenfalls, wie die vorige, eine schwarzbeinige Art. Grau ; Rückenschild mit 4 schwarzen Striemen ; Hinterleib eirund , braun gefleckt, mit schwarzer Rückenlinie; 4. L.A. gerade; Flügel etwas bräunlich, ohne Randdorn. SVj'" S i^ "i^ht bekannt). — (Samml. nur 1 (^.) Soll Äricia serva ähnlich sein, teste Meig. 17. Spilog. testacea Fabr.: Rückenschild bläulichgrau, mit 4 braunen Striemen; Brustseiten und Schildchen rostgelb; der eirunde Hinterleib, die Fühlerwurzel und die Taster desgl. Beine gelb. ^■. Stirn weiss, mit schwarzem Dreiecke und weissem Punkte auf demselben. Augen durch eine zarte weisse Naht getrennt. Flügel breit, etwas bräunlich, an Vorderrand und Wurzel rostgelb: hintere Q.A. steil gerade. — ^■. Stirn breit, weiss, mit breiter tief schwarzer, grau schillernder Mittelstrieme. Schüppchen und Schwinger (wie beim ^) hell- gelb. Beinahe 4'", — (Samml. nur 1 Ex.) 65. Gatt. H ydrotaea Rob.-Desv. (Änthomyia Meig. pt.). Mittelgrosse schwarze oder schwarzblaue, zuweilen lichter bestäubte Arten vom Habitus echter Muscinen. — Vgl. V. Aualyt. Tabelle (1.) 68. bis 70. Augen nackt oder behaart. Hinterleib wie bei den Arielen gebildet, doch fehlen die Macrocheten immer und es erscheint der ganze Hinterleib meist sehr glatt; die Vorderschenkel des ^ inuner vor der Spitze mit Höckern, Zähnen oder Dornen; diesen gegenüber an den Vorderschienen oft Einbuchtungen, so dass auch diese an der Basis wie gezähnt erscheinen : die Hinterschenkel oft gebogen, nicht selten mit eigenthümlicher Beborstung: die Hinter- oder Mittelschienen zuweilen mit Haarbüscheln u. s. w. Die Beine des ^ haben wohl auch die verlängerten und gebogenen Hinterschenkel, sind aber sonst einfach. Flügel gross: l.L.A. doppelt (d. h. die Zwischenader ist vorhanden); Mittelzelle breit offen; 4. L.A. ganz gerade, zuweilen etwas zur 3. L.A. aufgebogen. Schüppchen gross, das untere weit über das obere vorstehend. — Die Larven leben in faulenden vegetabilischen Stoften, Kuhdünger und dgl. Die ^ der Fliegen schweben oft unter Baumkronen und an schattigen Wegen in der Luft stundenlang auf und ab ; andere belästigen Menschen und Vieh durch ihre Zudringlichkeit. Aus der Mark sind 10 Arten bekannt. 218 Diptera niarchica. 1. Hydrot. OCCalta äIr (Lasioj^s No. 2). (An^en bei ^^ und p oder wenigstens lic'i Q dicht lit'li.'iait: Otutilonla Rond). Hintere Q. A. immer j?anz gerade. — Scliwar/; Riickciisc.liild ;in den Sclinltcni weiss sciiimmernd; Hinterleib gran bestänbt: Rückt iiliiiii' und Einschnitte schwai'z. Kopf schwarz: Untergesicht an den Angeniänd(Mn weiss scliininiernd, übei' den Fühlern ein weisser Punkt. Taster, Fühler und Beine schwarz: Voiderschenkel {^) vor der Spitze ein Höcker, auf welchem 2 Zähnchen voi'springen ; Vorderschienen an der Basis verengt: Hintersclienkel unten an der Basis mit einer abstehenden Borste, an den Hinterschienen hinter der Mitte ein kurzes Haarbüschel. Schüppchen weisslich, Schwinger braun. Flügel blassbräunlich tingirt: 3. nnd 4. L.A. fast parallel. Das ^^ hat einfache Beine nnd eine massig breite schwarze Stirn. 1 '■.,'". - (Samml. 14 Ex.) 2. Hydrot. Ciliata Fabr., Meig. No. 14 (13): (Augen bei ^ und ^ nackt, Hydrotaca Rond.) Glänzend blanschwarz. ^■. Hinteileib an der Basis des 2., 3 n. 4. Ringes mit unterbrochenen weiss schimmernden Binden. Untergesicht silbenveiss schimmernd; Stirn für ein ^ ziemlich breit, schwarz, über den Fühler ein weissei' Punkt. Fühler, Beine und Taster schwaiz; Vorderschienen vor der Spitze mit einem Höcker, auf welchem ein kurz beborsteter Zahn; Mittel- schenkel an der Spitze mit 2 ausserordentlich langen Borsten; Hinterschenkel verlängert, in der Mitte nnten mit einer abstehenden dicken Borste. Schüppchen weiss, Schwinger gelblich. Flügel fast glashell: 4. L.A. gerade; hintere Q.A. schief, etwas geschwungen. — ^ : gleicht dem ^, aber die Behaarung sparsamer, Hinterleib hat keine weisse Binden, der 4. Ring ist aber durchaus weisslichgraii bereift; die Stirn ist sehr breit, der weisse Punkt über den Fühlern gross und auffallend, die Beine einfach. 4'". (Samml. 14 Ex.) — Syn. : Meig. ^: 6t- macitlata; Rob.-Desv. p: Peronia rostmta. — Fall.: sinnipes. 3. Hydrot. dentipes Fabr., Meig. No. 12 (105): Glänzend schwarz; Rückenschild etwas weisslich schimmernd 7 mit 2 breiten, oft undeutlichen Längsstriemen; Hinterleib grau bereift, mit weiss schimmernden und olivenbraunen Schiller- flecken. Einschnitte und Rückenlinie schwärzlich. Untergesicht weisslich schimmernd; über den Fühlern ein weisser Punkt. Stirn des ^ sehr schmal, die des p sehr breit, seitlich grau schimmernd. Fühler, Beine, Taster schwarz: Vorderschenkel unten fast zottig behaart, vor der Spitze mit einem in einen Zahn auslaufenden Höckerchen; Schienen an der Basis etwas eingedi'ückt. Schüppchen weiss, Schwinger gelb mit verdunkeltem Kopfe. Flügel blassbräunlich : 4. L.A. vorn ziemlich auffallend aufgebogen; hintei'e Q.A. deutlich geschwungen. Das p hat einen dichter grau bestäubten vierstriemigen Rückenschild, Stirn breit, sammetschwarz , an den Seiten silberschimmernd, Beine einfach, Flügel fast glashell. 4'". (Samml. 23 Ex.) — Syn.: Zett. [anxia). 4. Hydrot. armipes Fall.: ^•. Schwarz; Rückeuschild an den Schultern weiss schimmernd; Hinterleib vom 2. Ringe an gra\i, mit schwarzer Rückenlinie und dgi. Einschnitten. Kopf schwarz, Untergesicht weissgrau, an den Augeurändern silberweiss schimmernd bis zum weissen Punkte über den Fühlern. Stirn sehr schmal. Fühler, Taster und Beine schwarz: V(n-derschenkel unten dicht behaart, gegen die Mitte zu in einem dornartigen Zahn vortretend: Schienen an der Basis bis fast zur Mitte hin ausgehöhlt; Mittel schenke! an der Basis unten mit einzelnen langen Borsten; Hinterschenkel gerade, auf der Unterseite mit einer einzelnen langen Borste; Hinterschienen unten auf der Mitte mit einem auf- gerichteten Haarbüschel, von wo an sich einzelne lange Borsten bis zur Spitze fortsetzen. Schüppchen gelblich, Schwinger schwarzbraun. Flügel sehr blassgelblich, fast glashell : 4. L.A. gerade; hintere Q.A. fast gerade. — ^ ist am Rückenschild grau, mit 4 schwärzlichen Striemen. Stirn ist breit, die Beine einfach. 2 V,— 2^/4'". — Die Larven wurden im Kuhdung gefunden. — Berlin (Rutbe) n. Hydrot. meteorica Linn., Meig. No. 9 (Anthom. No. 96): Schwarz, fast ohne Glanz; Hinterleib vom 2. Ringe an grau bestäubt: Rückenstrieme luid Einschnitte schwarz; Kopf schwaiz, Untergesicht grau schimmernd, Augenrand und Pünktchen über den Fühlern weiss: Stirn ((^) sehr schmal. Taster, Fühler und Beine schwarz: Vorderschenkel gegen die Spitze zu verdickt, an der Spitze plötzlich dünner werdend, auf der unteren höckerartigen Vorragung stehen 2 Dörnchen oder Zähnchen, der vordere kleiner als der hintere; Hinterschenkel gerade, Diptera marchica. 219 ziemlich lang. Schüppchen schmutzigweiss bis bräunlich , Schwinger schwarz. Flügel (frisch) fast glashell, (im älteren Zustande) bräunlich mit Scliattirungen : 4. L. A. gerade; hintere Q,. A. kaum geschwungen. Das ^ ist auch auf dem Rückenschild grau bestäubt, mit 4 schwärzlichen Striemen; die Stirn ist breiter und die Beine alle einfach, auch sind die Flügel immer fast glashell. 2-2^1^'". (Samml. 16 Ex.) 6. Hydrot. CUrvipes Fall., Meig. No. 8 (35) : Hinterleib durchsichtig gelb; Rücken- schild schwarzbraun, mit dichter graugelber Bestäubung und 4 schwärzlichen Längslinien ; Schildchen grau. Der gellDe Hinterleib mit schwärzlicher Rücken- linie und sehr feinen dunkleren Einschnitten; Untergesicht schwarz, grau schillernd; Stirudreieck schwarzbraun: die Augen des (^ in einer langen Strecke sich berührend. Fühler, Taster und Beine schwarz: Vordei'schenkel vor der Spitze höckerig aufgetrieben, mit 2 Zähiicheu; diesen gegenüber an den Schienen ein Doppeleindruck; Hinterschenkel laug und gebogen; Hinterschienen gebogen, auf der Innenseite bis hinter die Mitte dünn und fast nackt, dann plötzlich verdickt, mit einem vorn umgebogeueii Dorn und abstehender dichter Be- haarung. Schüppchen und Schwinger gelb. Flügel blass brännlichgelb, an der Basis intensiver: 4. L. A. gerade; hintere Q. A. geschwungen. Das p ist nicht bekannt. 3'/.,-4"'. — Berlin (Ruthe). 7. Hydrot. dentimana Meig. No. 3 (44): Schwärzlich, grau bereift; Rückenschild mit 2 Längsstriemen, Schultern gelbgrau bestäubt. Hinterleib gelblichgrau bestäubt, Rückenlinie und Einschnitte schwärzlich. Untergesicht schwarzbraun, grau schillernd; Fühler, Taster und Beine schwarz: Unterseite der Vorder- schenkel vor der Spitze mit einer dicken, kammartig kurz geborsteten gezähnten Anschwellung, gegenüber derselben die Schienen dreieckig und tief ausgehöhlt; Hinterscheukel stark verlängert und etwas gebogen, an der Spitzenhälfte oben und unten stark beborstet. Schüppchen und Schwinger gelb. Flügel blass bräunlichgelb, an der Basis fast rostgelb: 3. und 4. L. A. parallel; hintere Q.A. geschwungen. Stirn (^) so schmal, dass sich die Augen eine lange Strecke berühren. Das p nicht bekannt. 4'". — (Samml. .5 Ex.) 8. Hydrot. irritans Fall., Meig. No. 4 (91): Rückenschild schwarz, höchstens vorn grau schillernd. Gleicht der vorigen Art, ist aber kleiner und die Fühlerborste ist weniger beliaart. Das ^ hat eine weissliche Stirn, mit breiter schwarzer, grau schillernder Mittelstrieme. 3 — Sy^'"- — ■ (Samml. 2 Ex.) 9. Hydrot. glabriCUla Fall., Meig. No. 13 (128): Glänzend schwarz; (^ Untergesicht lichtgrau; Stirn schwarz, dreieckig mit deutlichem weissen Punkte; Augen durch eine feine schwarze Linie getrennt; Taster und Fühler schwarz: 3. Glied grau schilernd mit nackter Bor.ste; Vorderschenkel au der Spitze unten mit einem Zahne; Flügel fast glashell: hintere Q.A. steil (senkrecht) gerade. — ^: Untergesicht grau mit schwärzlichem Schiller; Stirn breit, etwas gewölbt, graulich mit glänzend schwarzer Strieme, über den Fühlern ein weisser Punkt; Schenkel alle ungezähnt (einfach^. Stark 1'". — Berlin (Ruthe). — Syn. Rob.- Desv. : floralis. 10. Hydrot. palaestrica Meig. No. 6 (93): Rückenschild schwärzlich, mit 3 schwarzen Striemen ; Hinterleib länglich, lichtgrau, braun schillernd, mit schwarzer Rücken- linie; Stirn weiss, mit schmaler schwarzer Strieme, die bis zum Scheitel geht, oben ein weisser Punkt; Schüppchen fahlbraun. Vorderschenkel an der Spitze unten ein zähnig. Flügel bräunlichgrau : hintere Q.A. schief gehogeu. Beinahe 3'". Nur ^. — (Samml. 6 Ex.) 66. Gatt. liasiopis Meig. Schwarze, am Hinterleibe zuweilen rothgelbe Arten, welche im Habitus den bisher aufgeführten Anthomyien- Gattungen und somit den echten Musciuen nicht unähnlich sind. Vgl. V. Analyt, Tabelle (1.) 68. bis 73. — Gleicht den Gattungen Hydrotaea und Aricia: von ersterer unterscheiden sie die immer einfachen, weder an den Schenkeln noch an den Schienen besonders gebildeten Vorderbeine und die bei den ^ immer dicht behaarten Augen; — von letzterer die fast nackte und nie auch nur scheinbar gefiederte Fühlerborste. Durch die behaarten Augen ist sie auch von Limnophora, Spiloyaster und OpJnjra leipht zu unterscheiden, mit denen sie in der kurzen breiten Gestalt des Hinterleibes einige Aehnlichkeit hat. Das Unter- 220 Diptera marchica. gesicht ist unten meistens etwas vorgezogen und am Mundrande dicht behorstet ; die Hinterscliienen zeiclinen sieh zuweilen durch eine eigenthümliche Behaarung aus. — Einzige märkische Art: 1. Lasiops apicalis Meig. No. l {Antkom. 214): Rückeijschild und Schildchen schwarz; Hinterleib rothgelb, mit braunschwarzen Einschnitten und ebensolchem After. Untergesicht schwärzlich, mit weissem Schimmer; Stirn weiss mit schwarzem Dreieck; Taster und Fühler schwarz; Beine schwarzbraun; Schüppchen gelblich. Flügel fast glashell. — Berlin (Ruthe). 67. Gatt. Opliyra Rob.-Desv. {Anthomnia Meig. pt.). Mittelgrosse, glänzend blau- oder grünschwarze Arten vom Habitus echter Muscinen. Vgl. Y. Analyt Tabelle (1.) 68. bis 75. — Augen nackt Fühler kürzer als das Untogesicht, Borste nackt oder kaum pubescent. Ta.ster keulenförmig. Hinterleib kurz eirund, mit 4 gleich langen Ringen. Genitalien {^) nicht vorstehend. Beine ziemlich lang; die Hinterschienen des ^ gebojjen, auf der Innenseite mit auf- fallender Behaarung. Schüppchen gross, das unteie weit über das obere vorstehend. Flügel ohne Randdoni: 4. L.A. vorn nicht aufgebogen. — Larven im Dünger u.dgl. gefunden. Die Fliegen fallen durch ihr glänzendes Aussehen leicht auf; die (^ schweben gern in der Luft. — Arten: 1. Oph. leucostoma AVied., Meig. No. 1 (136): (Grössere Art.) filiinzcnd blau- schwarz, (»hne alle Zeichnung; Untergesicht mattschwarz, weiss schimmernd: Stiiii (^^) mattschwarz, über den Fühlern ein Aveisser Punkt; die des ^ glänzend schwarz mit Metallschimmer und tief gespaltener sammetschwarzer Mittelstrieme, über den Fühlern gleichfalls ein weisser Punkt. Fühler schwarzbraun; Taster und Beine schwarz. Hinterschienen des i^ an der Basis fast nackt, vor der Mitte mit einer Haarflocke, welche sich weniger dicht bis zur Spitze fortsetzt und da wieder dichter wird; Spitze der Hinterschenkel unten mit einigen längeren Borsten. Schüppchen bräunlich, Schwinger schwarz. Flügel fast glas- hell. (Sannnl. 5 Ex.) — Syn. Rob.-Desv.: inibesccns. 2. Oph. antbrax Meig. No. 2 (I37): (Kleinere Art.) Glänzend grünscliwarz. Gleicht der voi'igen Art, aber: Schüppchen weiss, Schwinger lichtbraun; die Hinterschienen des ^^ Aveniger gebogen, und die lange abstehende Behaarung auf der Lmenseite dei'selben ist nicht flockenartig. Die Flügel sind blassgelblich tingiit. an Basis und Vorrand auffallender; das 3. Fühlerglied ist etwas länger als bei 0. IcHcostoma. 2 — 2'/.,'". — (Stellenweise, z. B. an einem todteu Pferde von Schiner in wahrer Unzahl; dies möchte auch in der Mark der Fall sein.) — Berlin (Ruthe). — Syn.: Rob.-Desv. (riUilans und viridcscens). 68. Gatt. l>ry]iieia Meig. Mittelgrosse scliM'arzgraue Art, durch die Bildung des Rüssels vor allen Anthomyien- Gattungen ausgezeichnet. Vgl. V. Analyt. Tabelle (1.) 68. bis 71. Rüssel vorstehend, hornig, die Saugflächen verwachsen, schmal und vorn zugespitzt, hakenförmig zurückgeschlagen. Hinterleib Jänglich, vierringelig: I.Ring so lang oder etwas länger als der 2.; Genitalien des (^ auf der Unterseite des letzten Ringes etwas vorstehend. Schüppchen gross, das untere über dem oberen vori'ageud. Flügel ohne Randdorn: 4. L.A. gerade oder wenigstens vorn nicht aufgebogen. Meta- morphose nicht Itekannt. Einzige bekannte Art ist: 1- Drym. bamata Fall.: ^J: Schwarz; Untergesicht weiss, schwarz schillernd, neben dem Mundrande ein dreieckiger, mattschwarzer Reflex; Hinterleib vom 2. Ringe an mit grauer, weisslich schillernder Bestäubung, welche die Grundfarbe auf der Mitte und an den Einschnitten fVeilässt. Rückenschild und Hinteileib dicht und lang beborstet; Stirn sehr schmal, sanmietschwarz, über den Fühlern ein weisser Punkt. Fühler, Tastei- und Beine schwarz; Schüppchen gelblich, Schwinger braun. Flügel sehr blass bräunlichgrau tingirt: hintere Q.A. etwas geschwungen. ^■. Olivenbraun glänzend: Rüchenschild mit leichter grauer Bestäubung, mit 3 zuweilen undeutlichen schwarzen Längsstriemen; Hinterleib mit grauen Schillerflecken: Rückenschild und Hinterleib massig beborstet, letzterer hinten zugespitzt. Stirn breit, an den Seiten grau schillernd, auf der Mitte schwarz, über den Fühlern ein weisser Punkt; die Flügel an der Basis gelblich. 2'/,— 4'". Nicht selten. Berlin (Ruthe). Oranienburg (Samml. 7 Ex.). — Syn. : Meig. No. 1 (obscura). Diptera marchica. 221 69. Gatt. liimnophora Rob.-Desv. [AiMomyia Meig. pt.). Mittelarosse bis kleinere Arten von verschiedenartiger Färbung und vom Ha- bitus echter Muscinen; die meisten derselben mit schwarzen oder braunen Makeln am Hinterleibe. - Vgl. Y. Analyt. Tabelle (1.) 68 bis 75. Diese kuustl.che Gattuno- enthält alle Anthomyien- Arten, an deren kurz -eirunden oder langhch- eiförmigen Hinterleibe nie mehr als 4 Ringe von gleicher Lange sichtbar sind, - deren Fühlerborste nackt oder höchstens pubescent, - deren Augen nackt sind - deren Beine alle einfach sind (dadurch von Hydrotaea und apkijra unterschieden, _ deren Rüssel vorn nicht hakenförmig umgebogen ist (dadurch von Brißmia unterschieden) und deren S eine scliinale Stü-ii haben (dadurch voii einigen Coenosia-KvtL zu unterscheiden). Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen an feuchten Orten, Wiesen und nahen Bächen zu treffen. Arten: 1 Limnoph. COmpuncta Wied., Meig. {Anthom.. lll.). (Hinterleib mit schwarzen ■ oder braunen paarweise gereihten Flecken; Beine schwarz). Flügel des ^^ schwärzlich Schwarz; Rückenschild undeutlich gestriemt; Hinterleib eitormig, am 2 u 3 Ringe je 2 dreieckige braunschwarze Flecke. Kopf schwarz, grau schillernd;' Stirn des ^ sehr schmal, an den Seiten schmal weiss, auf dei- Mitte schwarz- die des 9 breit, grau, mit schwarzer, hinten tief gespaltener Mittel- strieme-'Taster, Fühler und Beine schwarz; Fühlerborste laug, haarformig, fast nackt an der Basis etwas verdickt. Schüppchen weisslich, Schwinger gelb. Flüo-ei ohne Randdorn; hintere Q.A. fast gerade. Das ^ hat einen grau be- stäubten Rückenschild mit einer braunen Längsstrieme, neoeii welcher vorn die Snuren 4 schmaler Linien; auch Schildchen und Hinterleib sind ^au: die Flecke auf letzteren braun , mehr gerundet und kleiner als beim ^ llugei glashell graulich tingirt. 3-3 V^'". (Man verwechsele sie nicht mit Ancui dispar oder Spüogaster duplicatal) Berlin (Ruthe). 2 Limnoph. quadrimaCUlata Fall.: Schwarzgrau -, Rückenschild mit 4 schwarzen ■ oder schwarzbraunen Längsstriemen; Hinterleib länglich eirund am 2 und 3 Ringe ie 2 schwarze, rundliche Flecke, zuweilen auch am 1. Rmg. Kopt schwärzlich, silberweiss schimmernd; Stirn weiss, sehr schmal: die Augen be- rühren sich fast in einem Punkte, Stirndreieck schwarz; beim ^ breit grau mit schwarzer, hinten tief ausgeschnittener Mittelstrieme. - Taster, Fühler und Beine schwarz: 3. Fühlerglied verlängert, Borste stark pubescent, an der Basis verdickt; Hinterschienen auf der Innenseite behaart. Schüppchen weiss, Schwinger gelb. Flügel blassgraulich tingirt, mit einem doppelten Randdorn Vorderrand fein gedörnelt; Queradern etwas gebräunt, die hintere Q.A. last o-erade — Bei dem 9 die Hiiiterleibs-Flecke weniger auffallend und von brauner Färbung; Hinterschieiien auf der Lmenseite nicht behaart. 2'/2— 3"'. — Berlin (Ruthe) (Samml. nur 2 Ex.) — Syn.: Meig. No. 16 [quatuwmaculata)- Fabr. [Musea cornuta). 3 LimnODh atramentaria Meig. No. 123: Schwarz, ohne alle Zeichnung; Hinterleib ■ länglich-eirund; Kopf schwärzlich, am Untergesicht silberweiss schimmernd; Augen (^) durch die sehr schmale Stirn etwas getrennt. Fühler, Taster und Beine schwarz. Schüppchen weisslich, das untere weit vorragend; Schwinger schwarz Flügel ohne Randdoni, schwärzlich, gegen den Hinterrand allmählich lichter: hintere Q.A. ganz gerade. Nur ^ 2»/.,- 3. - Berlin (Ruthe). 4 Limnoph. tristis Meig. N0.I22. Schwinger gell). Gleicht der vorigen Art; ■ aber: Hinterleib etwas kürzer, Flügel weniger geschwärzt: hintere Q.A. etwas geschwungen; auch ist der Hinterleib weniger gewölbt und die Schuppchen sind fast gleich gross. 3'". — Berlin (Ruthe). 5 Limnoph. diaphana Wied.. Meig. No. 183.: Rothgelb; Rückenschild vorn und an den Schultern weiss schimmernd, und die Mitte zuweilen mit blassbrauner Längsstrieme; Hinterleib lichter, kurz eirund, mit schwarzen Borsten. Kop rotho-elb- Untergesicht seidenartig weiss schimmernd; Stirn des ^ sehr schmal (die Augen berühren sich fast), die des ^ sehr breit, vorn und seitlich weiss schimmernd, Mittelstrieme gelbroth, hinten tief ausgeschnitten; Scheitel grau. Fühler schwarzbraun. 1. und 2. Glied rothgelb, Borste schwach pubescent. iaster und Beine gelb. Flügel blassgelblich: hintere Q.A. etwas geschwmigeu. 3'/.j-4'". — (Man hüte sich, sie mit Arida pcdlida zu verwechseln.) lierlin (Ruthe). (Samml. nur 2 Ex.) 222 Diptera marchica. 70. Gatt. Hylcinyia Rob.-Desv. (Hylemxjia Meig. pt.) Mittelglosse bis kleinere, liinggewtreckte Arten von grauer oder schwärzlicher Färbung, durch die lang gellederte Fiihlerborste ausgezeichnet. Vgl. V. Aiialyt. Tabelle (1.) H8. bis 76. — Fühler kürzer als das Untergesicht; Borste lang gefiedert. Augen nackt, Rückenschild loimst; .Schildchen gross; Hinterrücken stark entwickelt. Hinterleib langgestreckt, beim (^ oft streit'enfüniiig, 4ringelig: 1. Ring fast doppelt so lang als der '2., und duich die erst auf seiner Mitte beginnende Beborstung immer scheinbar dopi)elringelig; Crenitalicn des (^ etwas vorstehend, zuweilen verlängert und zugespitzt, die eingebogene Spitze von zwei am Bauche vorstehenden Lamellen umschlossen; After.segment des ^ hinten zugespitzt. Schüppchen klein, sich deckend. Flügel gross, fast dreieckig, mit oder ohne Kanddoru: 4. L. A. gerade oder vorn etwas abwärts gebogen ; hinteie Q. A. gerade oder geschwungen. — Die behaarten Larven wurden in verwesenden vegetabilischen Stoft'eu, Kuhdünger u. dgl. gefunden. Die Fliegen allenthalben. — 21 märkische Arten bekannt (davon 16 in meiner Sammlung aus Oranienljurg). 1. Hyl. hilaris Fall., Meig. No. 19: (Mittelste Rückenschildstrieme hinten leierartig erweitert.) Hell weissgrau bestäubt; Rückenschild mit 3 sammetschwarzen Längsstriemen , die äusseren an der (^)uernath breit getrennt, fleckenartig , die mittelste das Schildchen nie erreichend; Schildchen an den Seiten sammetschwarz. Hinterleib mit schwarzer Rückenstrieme und am Vorderrande des 2. und der folgenden Ringe mit schwarzen, hinten ausgebuchteten Querbinden; After des ^ kolbig, auf der Bauchseite mit etwas vortretenden Lamellen. Kopf silberweiss, mit schwarzgrauen Reflexen, besonders neben den Fühlern. Stirn etwas vor- tretend, beim ^ sehr schmal, mit sammetschwarzer Mittelstrieme, die des ^ sehr breit, die Mittelstrieme hinten eingebuchtet, von der Scheitelstrierae deutlich geschieden. Fühler, Taster und Beine schwarz. Kniespitzeii rothgelb. Beborstung überall massig, am Aftersegment auffallender. Schüppchen weiss, Schwinger gelb. Flügel glashell, ohne Randdorn: hintere Q. A. S förmig ge- schwungen. 3-4'/.2"'. — Suchen mit Vorliebe Birkenstäuime auf, an denen sie sitzen. — Berlin (Ruthe). (Samml. nur 1 Ex., Geschenk von Stein.) 2. Hyl. Virginea Meig. No. 22: (Rückenschild mit 2 breiten Längsstriemen). Glänzend schwarz; Rückenschild über der Mitte mit einer breiten, durch einen bläulich- weissen Reif gebildeten Längsstrieme, an den Seiten von den Schultern her lebhaft weiss, dadurch 2 breite Längsstriemen von der Grundfarbe frei bleibend; Brustseiten grau; Schildchen grau einfarbig; Hinterleib bläulich-aschgrau, mit schwarzer Rückenlinie. Kopf seidenartig weiss, schwarz schillernd ; Stirnstrieme schwarz, hinten sehr schmal {(^). Taster, Fühler und Beine schwarz. Schüppchen lind Schwinger weiss. Flügel mit einem Randdorn, blassbräunlich: hintere Q.A. geschwungen. 3'". — (Samml. 13 Ex.) 3. Hyl. Clnerella Meig. No. 30: (Grau bestäubte Art; Bauchringe an den Ein- schnitten lang und zottig behaart). Gelblichgrau; Rückenschild kaum gestriemt. mit weitläufigen Borstenreihen. Hinterleib des ,^ streifenförmig, etwas lebhafter gefärbt als der Rückenschild, mit 4 schwarzen, an den Einschnitten abgesetzten Rückenstriemen; Behaarung desselben überall ziemlich lang, am 2. und 3. Bauch- ringe zottig; 1. Ring fast dreimal so lang als der 2., Genitalien kolbig, doch wenig voi'ragend , die Spitze derselben eingeschlagen und zwischen 2 Lamellen eingezwängt. Kopf weisslicligrau, schwarz schillernd; Fühler, Taster und Beine schwarz. Schwinger und Schüppchen gelb. Flügel blass bräunlichgelb, an Basis und Vorderrand intensiver; Vorderrand fein gedörnelt, mit einem deut- lichen Randdorn; bintei'e Q. A. etwas geschwungen. Das ^ ist am ganzen Körper ganz einfarbig licht gelblichgrau gefärbt; der Hinterleib hinten zu- gespitzt; im Ganzen wenig behaart; Stirn breit: Mittelstrieme ganz oder theil- weise gelbroth, hinten tief ausgeschnitten. 3— S'/j'". — Berlin (Ruthe). (Samiiil. nur 3 ^.) — Von II. coaniata durch ganz schwarze Beine verschieden. 4. Hyl. COarctata Fall, Meig. No. 85: (Beine ganz oder theilweise gelb oder pech- braun; Kückenschild ungestriemt oder doch nur mit undeutlichen Längslinieii). Flügel mit einem deutlichen Randdorn. Gleicht der 11. cininllu. — (»elblich- grau; Rückenschild kaum gestriemt, an den Schultern etwas lichter, auf der Slitte mit Borstenreihen. Hinterleib des (^ streifenförmig, mit schwarzer Rückenlinie; Genitalien spitz, eingeschlagen, von 2 Lamellen umfasst. Stirn Diptera marchica. 223 sehr schmal, Stinidreieck sanmietschwarz, vorn zuweilen etwas roth: Augen etwas getrennt. Fühler und Taster schwarz; Beine schwarz mit rothgelben Schienen. Schüppchen weisslich, Schwinger gelb. Flügel gelblich, an der Basis intensiver; Vorderrand gedörnelt, mit deutlichem Randdorn: hintere Q.. A. in der Mitte etwas gebogen. Das ^ ist einfarbig gelblichgrau; Rückenschild und Hinterleib ohne alle dunklere Zeichnung, letzterer etwas gewölbt, hinten zu- gespitzt; Stirn breit, Mittelstrieme gelbroth, hinten tief ausgeschnitten; Beine ganz rothgelb, mit schwarzbraunen Tarsen. Flügel intensiver gelb. 3'". — (Samml. 6. Ex.) — Syn. Zett. : coarctata und leptogaster . fj. Hyl. fuscnia Fall., Meig. No. 158: Flügel ohne Randdorn. — Schwarz; Rücken- schild weisslichgrau bereift; Schildchen grauschwarz schillernd; Hinterleih weisslich schimmernd, mit sammetschwarzer , an den Einschnitten abgesetzter Mittelstrieme, bei dem ^ streifenförmig; der 1. Ring fast dreimal so lang als der 2. Genitalien etwas vorstehend. Hinterrücken grau. Kopf schwarz; Unter- gesicht weiss schimmernd, mit schwarzgrauen Reflexen; Stij'ndreieck schwarz; Augen hinten sich berührend. Fühler und Taster schwarz; 3. Fühlerglied stark verlängert; Borste kurz gefiedert. Beine schwarz mit rothgelben Schienen, Schüppchen weiss, Schwinger gelb. Flügel fast glashell: hintere Q. A. in der Mitte gebogen. — Das p hat eine breite, hellweisse Stirn, mit breiter, tief- schwarzer, zuweilen vorn rothgelber Strieme; Hinterleib gewölbt. 3'". — Berlin (Ruthe). 6. Hyl. puella Meig. No. 23 : (Rückenschild mit 2 breiten , ganz durchgehenden Striemen.) — Schwarz; Rückenschild ganz wie bei H. vinjinea (No. 2) ge- zeichnet; Schildchen grau; Hinterleib des ^ streifenförmig, von der Mitte des sehr langen 1. Ringes angefangen weisslichgrau bestäubt, mit schwarzer, ab- gesetzter, hinten verschwindender Rückenstrieme; After kolbig; Genitalien in den lappenartigen Vorragungen des Bauches eingezwängt; Kopf schwarz, weiss schimmernd; Stirndreieck klein, sammetschwarz: Augen hinten nur durch eine weisse Nath getrennt. Fühler braun: 3. Glied verlängert, Borste dicht und lang gefiedert. Taster schwarz. Beine schwai'z mit rothgelben Schienen. Schüppchen und Schwinger weiss. Flügel ziemlich intensiv rostgelblich tingirt, mit sehr kleinem Randdorn: hintere Q. A. fast gerade. — Das ^ ist etwas grösser, Hinterleib kaum grau bereift, ohne Rückenstrieme, hinten zugespitzt; Stirn bi-eit, mit sammetschwarzer, hinten tief ausgeschnittener Mittelstrieme. 3—4'". — (Samml. 10 Ex.) 7. Hyl. StrigOSa Fabr., Meig. No. 87. (Rückenschild mit 3 liängsstriemen.) — Schwarzbraun; Rückenschild gelblichgrau bestäubt, mit 3 schwarzen Längs- striemen , zwischen welchen Borstenreihen stehen , die äusseren Längsstriemen an der Quernaht eingebogen oder schmal unterbrochen, an der Aussenseite derselben die Bestäubung lichter und dichter, sich über die Brustseiten aus- breitend. Schildchen grau. Hinterleib des ^ etwas gewölbt: I.Ring nicht sehr stark verlängert, doch scheinbar aus zwei Ringen bestehend, von der Mitte des 1. Ringes an dicht gelblichgrau bestäubt, Rückenlinie und Einschnitte schwärzlich; After kolbig; Genitalien nur wenig vorstehend. Kopf silberweiss mit schwai'zgrauen Reflexen; Stirndreieck sammetschwarz. Augen hinten durch eine feine Linie getrennt. Fühler braun : 3 . Glied verlängert, Borste lang ge- fiedert. Taster schwarz; Beine schwarz; Spitze der Schenkel und die Schienen rothgelb oder pechbraun. Schüppchen schmutzigweiss, Schwinger gelb. Flügel sehr blass bräunlichgrau tingirt, mit einem Randdorn: hintere Q.A. geschwungen — Das p hat einen etwas mehr gewölbten Hinterleib und es erscheinen in der gelbgrauen Bestäubung oft schwarzbraune Schillerflecken; Stirn sehr breit, Mittelstrieme wenigstens vorn immer lebhaft gelbroth, hinten tief ausgeschnitten ; Beine ganz rothgelb mit Ausnahme der Tarsen. 4'". Die Larven im Kuh- dünger gefunden. — (Samml. 12 Ex.) — Syn.: Fall, [conica). Panz. {vagnns). 8. Hyl. regens Meig. No. 8 : (Rückenschild mit 4 Längsstriemen.) — Grau; Rücken- schild mit 4 schwarzen Längsstriemen ; die mittlere fein, linienartig, die äusseren sehr breit; Hinterleib kegelförmig: 1. Ring viel länger als der 2., durch die erst auf der Mitte beginnende Bestäubung zweiringelig ei'scheinend, mit schwarzer abgesetzter Rückenstrieme; Afterspitze schwärzlich, nach unten gebogen und von 2 Lamellen eingezwängt. Kopf seidenartig weiss, schwarzgrau schillernd; Stirndreieck schmal, schwarz, vorn mit einem weissen Punkte. Fühler schwarz, 224 Diptera marchica. "Wurzelglieder zuweilen mit rotligelber Spitze; Borste lang gefietlert. Beine rotligelli mit schwarzen Tarsen; Scliiii)iiclu'n und Schwinger wcisslich. Flügel sehr blassbrüuulich tingirt, mit einem Kanddurn, hintere t^. A. stark geschwungen. — Die Stirn des P ist breit, Mittelstrieme sammetschwarz , Hinterleib mehr gewölbt. S'". — .Berlin (Ruthe). 9. Hyl. praepotens Wied., Meig. No. 80: (Afterspitze des ^ roth.) — Gleicht der Jl rcijois, ist aber grösser; die Körperfarbe ändeil in's Schiefergraue und (ii'Iblichgraue ab; die schwaize Rückenstrieme des Hinterleibes verschwindet oft nach hinten zu; vor den Eiii.schnitten fallen schwarze Warzenpunkte auf; die Stirnstrieme des P ist vorn meist gelbroth. Alles Uebrige wie bei reqens 4-5"'. — Berlin (Ruthe). 10. Hyl. linogrisea Meig. No. 82: (Aftei-spitze des ^ schwärzlich). Auch diese gleicht beiden vorhergehenden Arten; die Mittelstriemen des Rückenschildes sind meist weniger deutlich; die Rückenstrieme des Hinterleibes ist nur am 1. Ringe angedeutet, vor den Einschnitten stehen längere Borsten auf schwarzen Punktwärzclien ; die Stirn des ^ ist schmal, trennt aber die Augen; die Fühler sind ganz schwarz, und die Vorderschenkel sind bis gegen die Spitze hin immer schwarz. 4'/2"'. — Berlin (Ruthe). 11. Hyl. COnica Wied., Meig. No. 25: Schwarz, gelblicligrau bestäubt; Rücken- schild mit 4 schwarzen Längsstriemen, die mittleren linienförmig, die äusseren breit; Brustseiten stellenweise grau schimmernd; Hinterleib des ^ kegelförmig: 1. Ring nicht sehr viel länger als der 2., doch scheinbar aus 2 Ringen bestehend (die gelblicligraue Bestäubung von der Mitte des I.Ringes beginnend), die schmale Rückenlinie und die Einschnitte schwarz; After schwarz, die Spitze eingebogen. Kopf weisslich schimmernd, mit schwai-zen Reflexen; Stirn- dreieck schwarz; die Augen hinten sich fast berühi-end. Fühler und Taster schwarz. Beine schwai'z, mit rothgelben oder pechbiaunen Schienen. Schüppchen luid Schwinger gelb. Flügel blass bräunlichgelb, an Basis und Vordenand intensiver; Randdorn sehr klein; hintere Q.A. geschwungen. — Das ^ hat eine breite Stirn, die breite, hinten tief ausgeschnittene Mittelstrieme ist sammet- schwarz; Hinterleib ist robuster: die Rückenlinie schmäler, die Einschnitte kaum dunkler. 4—5'". — Sehr gemein auf Wiesen, an Waldrändern, Bächen etc. auf Blättern und Dolden. (Samml. 9 Ex.) — Syn. Zetterst. : moxticola. 12. Hyl. munda Meig. No. 73. ^: Lichtgrau, ohne alle Zeichnung. Kopf grau- weiss; üntergesicht mit schwärzlichem Schiller. Taster schwarz. Fühler schwarzbraun, Borste kurz gefiedert. Stirn (P) bi'eit, mit lebhaft rothgelber, hinten schwarzer Strieme. Beine rothgelb: Tarsen und Spitze der Hinterschienen schwarz, Vorderschenkel braun. Schüppchen und Schwinger weiss. Flügel blassgelblich, Adern fein, lichtbrauu: hintere Q.A. gerade; Vorderrand fein gedörnelt. 2^1.,'". — ^ nicht bekannt. (Samml. 4 p.) 13. Hyl. allotalla Meig. No. 215: (Beine schwarz.) Grau; Rückenschild mit 4 schwarzen Striemen; Hinterleib kegelförmig; Stirn weiss, mit ziemlich breiter schwarzer Strieme; Flügel mit einem Randdorn, etwas bräunlich, am Vorderraude rostgelblich. Nur ^■. 4'". — Berlin (Ruthe). 14. Hyl. SOCiata Meig. No, 2<): (Beine schwarz.) Rückenschild schwärzlich mit ti schwarzen Striemen; Hinterleib kegelförmig grau, Rückenlinie und Einschnitte schwarz; Stirn mit schwarzem Dreieck, worin vorn ein weisser Punkt. Flügel glashell: hintere Q.A. schief, geschwungen. Fühlerborste kurz gefiedert. 3'". Nur J. — Berlin i Ruthe). 15. Hyl. ruralis Meig. No. 32 fem.: (Mit ganz oder theilweise gelben Beinen). Grau; Rückonschild mit 3 breiten schwarzen Striemen ; Hinterleib eirund , ziemlich flach, mit schwarzbraunen Schillerflecken und schwarzer Rückenlinie; Beine schwarz mit ziegelrothen Schienen; Kopf weiss; Stirnstrieme tiefschwarz, bisweilen vom rothgell). Fühlerbor.ste lang gefiedeit. Schildchen grau oder etwas rostfai'big. Flügel wenig grau, ohne Randdorn: hintere Q.A. etwas schief, gerade. 3'". Nur P bekannt, von Meigen beschrieben. — Berlin (Ruthe). (Samml. 12 Ex.) Kj. Hyl. intermedia Meig. No. 34. Aschgrau; Rückenschild beiderseits mit schwarzer Strieme; Hinterleib kegelförmig, mit schwarzer Rückenlinie; Schienen rothgelb. Flügel bräunlich mit rostgelber Basis, mit einem Randdorn. 3"' Häufig. (Samml. 8 Ex.) Berlin (Ruthe). Diptera marchica. 225 17. Hyl. COnfinis Meig. No. 70. p.: Aschgrau; Rückeiiscliild mit verloschenen braunen Rückenlinien; Hinterleib eirund ohne allen Schiller; Beine gelb mit braunen Tarsen imd Vorderschenkeln. Untergesicht schiefergrau; Stirn breit, grau, vorn weiss schillernd, mit schwärzlicher Doppelstrieme. Fühler braun mit lang- gefiederter Borste. Hintere Q. A. steil, gerade. 3'". Nur ^ bekannt. — (Samml. nur 1 ^.) 18. Hyl. inconspicua Meig. No. 71. ^: Dunkel aschgrau; Beine blassgell); Riicken- schild mit 4 dunklen Striemen, die Seitenstriemen unterbrochen; Hinterleib mit schwarzer Rückenlinie und desgl. Seitenliecken auf 2. und 3. Ringe. Kopf weiss; Stirnstrieme schwarz, vorn rothgelb; Fühler schwarz, mit armfiedriger Borste. Flügel mit einem Randdorn. Beinahe 3'". Nur ^ bekannt. — (Samml. nur 1 p.) 19. Hyl. rufa Meig.: Durchaus rostg-elb, auch Taster, breite Stirnstrieme und Fühler, letztere mit schwarzer Spitze. Gesicht weiss, mit rothgelbem Schiller ; Rückeuschild mit 3 blassbräunlicheu Striemen Schüppchen hellgelb. Flügel an Wurzel und Vordei'rand gelblich. Der Aricia paUida sehr ähnlich, aber — die Augen nackt! bei A. pall. ^ „fast nackt." (Schiner hat sie als Synonym zu derselben behandelt.) 3'". (Samml. nur 1 (^.) [NB. yow Aricia pallida No. 14 2 (^.] — Syn. : cf. Aricia pallida Fabr. ^ No. 14. 20. Hyl. aequalis Meig. No. 28. p: (Beine zum Theil gelb). Lichtgrau. Rücken- schild mit 2 undeutlichen genäiierten dunklen Linien. Hinterleib länglich, etwas bräunlich schillernd, ungefleckt; Schienen ziegelroth. Kopf weissgrau; Stirn (P) breit, mit brauner Doppelstrieme; Taster walzenförmig, schwarz; Fühler schwarz- braun : 2. Glied grau schillernd , Borste massig: lang- g-efledert. Flügel fast glashell, ohne Randdorn, braunadrig, hintere Q. A. fast steil, etwas einwärts g-ebogen. 3'". Nur ^. — (Samml. 4 Ex. ^.) 71. Gatt. Anthoniyia Meig., Schin. Mittelgrosse bis sehr kleine, graue, schwarze, braune oder gelbrothe Arten von schlankem Aussehen, im Habitus noch an echte Muscinen erinnernd. Vgl. Y. Analyt. Tabelle (1.) 68. bis 78. — Kopf halbrund, im Profil fast viereckig oder durch eine abgeflachte Stirn fast dreieckig sich darstellend ; Untergesicht verhältnissmässig kurz, am Mundrande zuweilen etwas aufgeworfen, beborstet. Backen und Wangen ziemlich breit nnd oft sehr breit; Stirn abgeflacht, öfters vorragend, die des ^ schmal oder sehr schmal, die des p breit oder gleich breit: Fühler kürzer als das Untergesicht, 3. Fühlerglied selten verlängert und oft sehr kurz; Borste nackt oder piibescent (sehr feinhaarig). Rüssel etwas vorstehend, Saugflächen ziemlich breit, Taster cylindrisch oder fadenförmig. Augen nackt. Hinterrücken stark entwickelt; Hinterleib verlängert, beim ^ walzen- oder streifenförmig, beim ^ hinten zugespitzt, oft 5 ringelig, wenn aber nur 4 Ringe gezählt werden, der 1. Ring viel länger, zu- weilen mehr als doppelt so lang als der 2.; Genitalien des (^ bei einigen Arten stai'k vorstehend. Beine massig lang, zerstreut beborstet. Schüppchen klein, beide von gleicher Grösse oder das untere nur wenig breiter als das obere. Flügel mit oder ohne Randdorn: 4. L.A. gerade oder wenigstens nie zur 3. L.A. abbeugend; l.L.A. doppelt (d. h. Zwischenader vorhanden). — Metamorphose: Die Larven leben grössten- theils von vegetabilischen Stoffen, und zwar giebt es solche, welche in Blättern miniren, einige sind als Parasiten anderer Insekten bekannt, die meisten aber suchen faulende oder verwesende Stoffe auf. Die Fliegen sind allenthalben. — Von der ursprünglichen Gatt. Anthoviyia Meigen (in dem Umfange, wie dieselbe im VII. [Supplement-] Bande seiner Systemat. Beschreibung der europ. Zweiflügler vorliegt) sind in Folge der späteren genaueren Forschungen mehrere neue Gattungen {Opliiira, Limnophwa, Mijopina, Atherigona, Homalomyia u. s. w.) gesondert, und dadurch eine anständige Anzahl früherer AntJiomyia- Arten untergebracht worden. Aber auch in ihrer gegenwärtigen engeren Begrenzung, wie sie nach Schiner 's Fauna austriaca von mir auch für die Diptera marchica adoptiit worden, bietet diese Gattxxng noch eine Ueberfülle von Arten dar (in dei; Mark bisher vorgefunden 39), so dass für die Bestimmung und Unterscheidung derselben leicht in die Augen fallende diagnostische Merkmale sehr wünschenswerth sind. Die von Meigen gebrauchte Sonderung nach der Färbung der Beine (schwarz, gelb, bunt) genügt auch für die jetzige enger begrenzte Gattung nicht; ich bin deshalb Schiner gefolgt. — Arten : Neuhaus, Diptera marchica. 15 ■2->(\ Diptora luarcliica. I- Anthom. inanis Fall., I^Iei^-. No. 18(i: (l.Ti. A. g:o(loriit: Avhnntln'ptera'Roiul.). — lihiss lutliiitll); Kückeuscliild mit Itri'itcr scliwaizcr, liiiitfii abgekürzter I\littel- strit'iiie, und mit weiss scliimmenider Bestiiul)Uii<>'; Hiiitenücken gvM\; Hiiiter- leib des (^ gestreckt, walzeiifiiiiuig, liintcn stark zugespitzt, mit macrocheten- artiger Boborstuug; (lenitalien kaum vorstehend; Kopf bräunlicli, silberartig weiss schininiernd; Stiin sclinial, scliwarz, weiss eingefasst. Füliler, Tasterund Beine gelb, Tarsen etwas dunkler. Sehüppelien und Schwinger gelb. Flügel lang, blass bräunlicligelb, mit gelben Adern: 1. L. A. nach der Spitze zu mit zerstreuten schwarzen Dörnchen besetzt; hintere Q. A. geschwungen. Das ^ gleicht dem (^, ist aber durch kürzere, vorn rund begrenzte Flügel und den noch gewölbteren Hinteileib haltituell veischieden; Stirn breit, mit schwarzer oder braunrother Mittelstrienie. 3'/.^- 4'/.,'". — Larven wurden in den Nestern der Wespen gefunden. — Berlin (Ruthe). "2. Anthom. fulgens ]\[eig. No. 172: (1. L. A. nicht gedornt. — Hinterleib des ^ immer etwas gcwöUit, meistens walzenförmig; 1. King massig lang, nie do])pelt so lang als der -2.). (ielbrothe Art. Rückenscliild, Sciiildchen und Hinterrücken .schwarz, licht schieferbläulich bestäul)t; Hinterleib walzenförmig, etwas zu- sammengedrückt, lebhaft rothgelb, an der Basis schwärzlich, mit zartem weissen Schimmer, mit Rückenlinic; (ienitalien {^) warzenartig vortretend. (Die Geni- talien bestehen bei den Arten dieser Abth. aus zwei abstehenden Lamellen, welche aber meistens dem Bauche knapp anliegen und daher nur warzenartig vorstehen). Kopf silbeiweiss mit schwarzgi'auen Refiexen ; Stirn schmal, schwarz- weiss eingefasst. Taster gelb mit schwarzer Spitze; Fühler schwarz mit hellei' Spitze; Borste nackt. Beine rothgelb mit brauneu Tarsen; Schüppchen weiss, Schwinger gelb; Flügel fast glashell: Vorrand fein behaart, ohne deutlichen Randdoin ; hintere Q. A. ziemlich steil und ganz gerade. Das ^ hat eine breite Stirn, mit breiter dunkelrother Stiicme; Rückenschild mit 3 braunen Linien, deutlicher als beim ^]\ Hinterleib hinten zugespitzt. 2'/.,— B'". — (Samml. «Ex.) 3. Anthom. mitis Meig. No. 173: Taster ganz rothgelb. Gleicht der voiigen Art, ist aber etwas grösser, die Fühler an der Basis heller, die Stirn des (^ breiter, und die Yorderschenkel sind bis zur Spitze hin immer schwarz. Das ^ hat eine sammctschwarzc Stirnstrieme ; seine Beine sind mit Ausnahme der schwarz- braunen Tarsen, ganz rothgelb. 3— 3'/V". — Beuche fand die Lan'en in Blätterschwämmen. — Berlin (Ruthe). (Samml. nur 2 Ex. p.) 4. Anthom. bicolor Wied., Meig. No. 177: (Genitalien ((^) wie bei No. 2 und 3i. Schildchen durchaus grau. Ebenfalls Avie No. 1 und 2 gelbrothe Art. Rücken- schild schwarz, bläulichgrau bereift, mit undeutlichen Linien; Schildchen und Hinterrücken grau; Hinterleib walzenförmig, etwas zusammengedrückt, zart weiss schimmernd, an der Basis braun; Kopf wie bei voriger Art; Stirnstrieme des p vorn nur zuweilen etwas roth; Fühler schwarzbraun, an der Basis leb- haft rothgelb; Taster hellgelb; Beine rothgelb: Vorderschienen des (^ und alle Tarsen schwarzbraun. Schüppchen und Schwinger gelb. Flügel blass bräunlich- gelb: Vorderrand zart behaait, ohne deutlichen Randdorn; hintere Q. A. steil, gerade. Das o hat einen gewölbteren, hinten zugespitzten Hinterleib. 3— 3V.2'". — Larven fand Sundeval in den Blättern von litimex ciispiis minirend. — Berlin (Ruthe). 5. Anthom. latitarsis Zett. : (Genitalien des <^ wie bei No. 2—4). Schildchen grau, au der Spitze rothgelb. Ebenfalls rothgelbe Art. — Rückenschild schwärzlich, grau bereift, mit undeutlichen Längslinien; Hinter)'ücken grau; Hinterleib walzenföi-mig, etwas zusammengedrückt, lebhaft gelbroth, mit feinen schwaizen Einschnitten. Kopf weisslich; Stirn des J sehr schmal: die Augen berühren sich, Stirndreieck schwarz; Stirn des ^ breit, grau, mit schwarzer, oft vorn lotlier ]\Iittelst)'ieme. Fühlei- breit, schwarzbraun mit rothgelber Basis. Taster und Beine gelb mit schwarzen Tarsen. Schüppchen weisslich, das obere etwas schmäler als das untere. Schwinger gelb. Flügel blassbräunlich: Vorderrand fast nackt; hintere Q. A. steil, gerade. Das ^ ist dichter bestäubt, daher von lichterem Aussehen, die rothe Stirnmakel (wenn sie vorhanden) liegt mondförmig über deuFühleni; die drei letzten Glieder der Tarsen auffallend breit gediiickt. 3—3'/.,'". Die cS seltener als die ^ (teste Schin.). — Berlin (Rutbe). li. Anthom. exilis Meig. No. 175: (Genitalien wie bei No. 2— 5). Ebenfalls gelb- rothe Art. — Fühler schwarz, an der Basis lebhaft rothgelb. Gleicht im Habitus Diptera niarchica 227 und in der Färbung der Ä. falgens (No. 2,; aber: der Rückenschild etwas dichter und mehr weisslichgrau bestäubt; Hinterleib schimmert weniger, und nur an den Einschnitten lebhaft weiss; das Untergesicht, das Stirndreieck des ^, sowie die Stirnstrieme (P) sind lebhaft gelbroth, ersteres (Untergesicht) mit silberweissem Schimmer; ebenso sind das 1. und 2. Fühlerglied rothgelb, während das 3. Glied sowie die Taster tiefschwarz sind. Stirn des ^ sehr schmal, lebhaft silberweiss schimmernd. Flügel fast glashell: Vorderrand ist fast nackt; hintere Q, A. steil und gerade. 2'/2-3"'. — (Samml. 5 Ex.) 7 Anthom. versiCOlor Meig. No. 174: (Genitalien des ^ wie bei No. 2—6). Eben- falls vorherrschend rothgelbe Art. — Hintei'leib vorherrschend rothgelb. Auch diese Art gleicht im Habitus und Färbung der A. fuhjem. Die Stirnstrieme (^) schwarz, (P) schwarzbraun, vorn gelbroth; die Vorderschenkel des ^ sind fast bis zur Spitze hin gebräunt; Hinterleib ist theil weise verdunkelt, Rücken- linie schwärzlich. SV,— 3'". — Berlin (Ruthe). (Samml. nur 2 Ex. p.) 8 Anthom. haemorrhoura Zett.: Hinterleib schwärzlichgrau, nur die Spitze roth- g-eib. ~ Dunkelgrau; Rückenschild undeutlich gestriemt; Hinterleib zusammen- gedrückt, grau, mit schwärzlich schimmernder Rückenlinie; After des ^ ein- geboo-en. rothgelb; beim ^ der Hinterleib etwas mehr gewölbt, hinten zugespitzt, der letzte Ring ebenfalls rothgelb. Kopf röthlichgelb , mit grauem Schimmer; Augen des ^ sich bei'ührend. die des ^ durch breite Stirn getrennt, Stirn- strieme rothgelb. Fühler schwarzbraun, an der Basis heller; Taster schwarz, beim (^ an der Basis oft rothgelb. Beine gelb, mit schwarzen Tarsen, Vorder- schenkel des ^ oben schwarzbraun. Schüppchen und Schwinger gelblich. Flügel blassgelblich, an der Basis intensiver: Vorderrand fein gedörnelt, hintere Q.A. gerade. 2'/.j— 3'". — Berlin (Ruthe). 9. Anthom. setaria Meig. No. 165: Aschgrau; Rückenschild vierstriemig, die seitlichen etwas stärker und unterbrochen; Hinterleib länglich, ziemlich flach, etwas braun schillernd, mit scliwarzer Rückenlinie; Beine rothgelb, mit schwarzen Tarsen. Das kleine schwarze Stirndreieck ((^) zieht sich wie eine sehr fein weiss gerandete Linie zum Scheitel hinauf; über den Fühlern ein weisser Punkt; ^ mit schwarzer Strieme über die breite Stirn; Fühlerborste nackt. Flügel glashell: hintere Q.A. gerade. 3'". — Berlin (Ruthe). 10. Anthom. puUula Zett. (longula Fall.): Grau; Rückenschild mit 2 entfernt stehenden braunen Längslinien ; Hinterleib walzenförmig, mit brauner abgesetzter Rückenstrieme (^) am Bauche etwas hervorragend; beim ^ Hinterleib mehr gewölbt, hinten zugespitzt, Rückenlinie weniger deutlich. Kopf weiss schimmernd. Augen des (^ sich berührend, beim ^ durch breite Stirn getrennt, Stirn grau, Mittelstrieme schwarz, ganz vorn rothgelb, hinten grau. Fühler ziemlich lang, schwärzlich, Borste kaum pubescent. Taster und Beine schwarz. Schüppchen weisslich, Schwänger gelb. Flügel fast glashell, die Queradern braun gesäumt: der Vorderrand gedörnelt, mit deutlichem Randdorn; hintere Q.A. gerade. li/.^_2"'. — (Samml. nur 2^.) Syn.: Fall., Meig.; Schiner: lomjula. 11. Anthom. bUCCata Fall., Meig. No. Iü8: (Flügel-Queradern nicht braun gesäumt). — Genitalien des ^ kaum vorstehend. — Schwarzbraun, gelblichgi'au bestäubt; Rückenschild mit 3 oft undeutlichen Längsstriemen, an den Seiten bi'aun gesäumt, Schultern weisslich. Hinterleib walzenförmig, ziemlich deutlich aus 5 sichtbaren Ringen bestehend: 1. Ring und eine am 2. Ringe breitere Rückenstrieme schwaiz. Kopf stark aufgeblasen, lebhaft seidenartig graugelblich schimmernd, mit schwarzbraunen Reflexen; Stirn des ^ sehr schmal, hellbräunlich, Mittel- strieme sammetschwarz, etwas erhaben, die Stirn des ^ nur wenig breitei-. Fühler kurz, vorn abgerundet, schwarz, Borste pubescent. Taster fadenförmig, schwarz. Schüppchen weisslich, Schwinger gelb. Beine schwarz, Schenkel grau bestäubt. Flügel graulich, an der Basis gelblich. Flügelrand nackt, hintere Q.A. fast gerade. 2'/.,— 3V2'". — Berlin (Ruthe). 12. Anthom. arenosa Zett.: Lebhaft weissgraue Art. Genitalien des $ deutlich vorstehend: grau, kolbig, eingeschlagen, am Bauche zwei vorragende borstige schwärzliche Lamellen. Kopf auffallend silberschimmernd. Augen {^) wenig getrennt, die schwarze Stirnstrieme geht nicht bis zum Scheitel, Stirn des ^ ziemlich breit. Fühler kurz und so wie die Taster schwärzlich. Hinterleib an der Basis zusammengedrückt, mit undeutlicher dunklerer Rückenlinie, zart be- 15* "228 Diptera marcliica. liaart. Beine schwarz: Hintoiscliienon des (^ innen steif behaart, Tarsen kurz; Schüppchen nnd Sclnvinger weisslicli. Flügel weisslicli; Vorderrand deutlich gediinieit in beiden (Teschlechtern; hintere Q. A. steil, gerade, l'/j— 2'". — Hcrliii (Kutlie). l^i. Anthom. albescens ^ctt. (albnla Meig.): Hintere Q. A. deutlich geschwungen. liObhaCt weissjrrau; Rückciiscbild mit sehr undeutlichen dunkleren Linien, Scbultern weiss. ilinterleib walzenfünnig, etwas zusammengedrückt, mit schwarzer Kückenlinie, Einschnitte mit dunklerem Schein; Genitalien kaum vorstellend. Kopf stark aufgeblasen, Icbbaft seidenartig weiss schinnnernd mit scliwaizgrauen Reflexen; Stiin weiss, beim ^ sehr schmal, mit schwarzer, über den Fülilein bräunlicher Mittelstriemc, beim ^ breit, mit schwarzer, hinten stai-k abgekürzter Stiieme. Fühler inässij? lang, schwarz. Ta.ster und Beine schwarz; alle Schenkel grau bestäubt. Schüppchen weiss, Schwinger gelblich. Flügel fast glashell, Basis blassgell)lich : Vorderrand fsist nackt, hintere Q,. A. siebe oben! 1' j— 3'". — Berlin (Ruthe). (Samml. nur 1 ^.) — Fall. ^ (Imccata); Meig. ((iJbida — aber nicht ,,Fall."). 14. Anthom. pusilla Meig. No. 118: (Hintere Q. A. etwas schief gestellt, gerade, — nicht geschwungen). Flügelvorderi'and nackt; Genitalien des ^ wenig vor- stehend. — Schwarzbraun, gclblichbraun bestäubt; Rückenscbild ungestriemt, mit Boi'stenreihen; Hinterleib walzenförmig, etwas zusammengedrückt, etwas weisslich scbimmernd: Basis und eine unterbrochene Rückenstrieme sammet- schwarz; Kopf nur unten etwas aufgeblasen, schwärzlich, weiss schimmernd. Augen {^) hinten sich berührend, Stirndreieck samraetschwarz; Stirn des ^ sehr breit: Mittelstrieme vorn gelbi'oth, hinten schwarz, vor dem Scheitel ein- gebuclitet. Fühler, Taster, Beine schwarz, Schenkel grau bestäubt. Schüppchen weiss, ScliAnnger gelblich. Flügel fast glashell, an Basis und Vorderrand bräunlicbgell), hintere Q. A. siehe oben. 2— 2V.^"'. — Berlin (Ruthe). 1">. Anthom. sepia Meig. No. 121: Schwarz, Rückenschild grau schillenid; Hinterleib Avalzen förmig, etwas zusammengedrückt. After {^) am Bauche eingeschlagen, von zwei baarigen abstehenden Lamellen umfasst. Kopf weisslich, schwarz schillernd. Stirn weiss, beim J" mit schmaler, schwarzer bis zum Scheitel gehenden Strieme, beim p breit, mit breiter schwarzer Strieme. Taster, Fühlei' und Beine schwarz; Fühlerborste nackt. Schüppcben und Schwinger weisslich. Flügel oft ziemlich intensiv gebräunt: Vorderrand gedörnelt, mit deutlichem Randdorn; alle Adern dick: hintere Q,. A. .steil, gerade, l'/j — 3'". — (Samml. 12 Ex.) Berlin (Ruthe). Ki. Anthom. aterrima Meig. No. 130: (Kopf nie aufgeblasen, Backen und AVangen immer scbmal, schwarze Arten, deren Hinterleib meistens gefleckt ist No. 16 — 19). Augen des J' sich fast berührend. Sammetschwarz ; Hinteileib einfarbig, ungerieckt , ziemlich flach , mit graulichen Einschnitten. Kopf etwas grau schimmernd; Taster, Fühler und Beine schwarz: Schienen zuweilen braun schimmernd. Schüppchen braun, Schwinger schwai'z ; Flügel rauchbraun, hintere Q.A. steil, gerade. Im Leben sind die Augen (wie hei triqin'tra, der sie im Habitus sehr gleicht) braunroth, und durch die sehr schmale Stirn beim ^ ge- trennt. 1— l'/i'". — Auf Dolden im Hochsommer. (Samml. 4 Ex.) 17 Anthom. tetra Meig. No. 133: Augen (J) durch die ziemlich breite Stirn etwas getrennt. Schwarz, etwas glänzend ; Hinterleib lang elliptisch, etwas zusammen- gedrückt, etwas grau schillernd, mit wenig deutlicher abgesetzter schwarzer Rückenlinie; Genitalien ((^) am Bauche warzenförmig etwas vorragend. Kopf hinten stark gepolstert, schwarz; Untergesicht kaum heller schimmernd; Stirn des (^ beinahe ^|^ der Kopf breite einnehmend, sammetschwarz, Seiten- und Scbeiteldreieck etwas glänzend, schwarzbraun. Fühler ziemlich lang, schwarz: Borste i)ubescent. Die fadenförmigen Taster und die Beine schwai'z. Schüppchen weisslich, Scbwinger schwarz. Flügel intensiv schwärzlichbraun tingirt (russig- Inaun : Vordei'i-and kaum (,^) oder dicht (P) gedörnelt. mit deutlicbem Rand- dorn; hintere i^.A. steil, gerade. Das p zeigt auch am Rücken.schild eine belleie graubraune Bestäubung; Untergesicht heller; Stirn '/j der Kopf breite einnebmend, die sannnetschwarze Mittelstrieme seitlich weiss eingefa.sst. Schüppchen und Schwingerstiel gelblich. Flügel weniger intensiv braun, mebr gelblich. 2'/3— 3'". — Berlin (Ruthe). (Samml. 12 Ex.) — Syn.: Zetterst. {Ancid obscuripenms, fuscinaris und lanceolata). Diptera marchica. •)'29 18. Anthom. triquetra Wied., Meig. No. 139: Voiderschienen und Mitteltarseu, sowie die ganzen Beine pechschwarz; Mittelschenkel auf der Mitte der Unterseite mit 2 bis 3 abstehenden grösseren Borsten ; Hinterschienen nur auf der Innenseite gewimpert. — Rückenschild sanimetschwarz , vor dem Schildchen gelblichgi-au bestäubt. Hinterleib dicht gelblichgrau bestäubt, mit sammetschwarzen, länglichen Rückenflecken; 1. Ring meist ganz schwarz, 2. und 3. Ring jederseits mit einem sammetschwarzen Seitenfleck, so dass an diesen Ringen je 3 Flecke neben ein- ander stehen. Kopf schwarz, grau schimmernd; Stirn des ^ so schmal, dass sich die Augen eine Strecke lang berühren. Fühler ziemlich lang, schwarzbraun, Borste nackt. Taster schwarz, Beine ganz schwarz. Schüppchen braun, Schwinger gelb: Flügel russbraun; Vorderrand fast nackt; hintere Q.A. gerade. Das ^ ist auch am Rückenschild grau, die Stirn desselben ist breit und matt- schwarz; der Hinterleib mehr gewölbt, die Flecke, besonders die Seitenflecke sehr klein und die Beine einfach, auch sind die Flügel weniger intensiv gebräunt, ja meistens fast glashell. 1' , — 2'". — Im Leben sind die Augen hraunroth und die Flügel irisiren im Sonnenschein auffallend. — In der Mark häufig. (Samml. 14 Ex.) — Syn. Schrank und Müller: Musca amhulans. 19. Äntbom. gibbera Meig. No. 120 mas. : Tiefschwarz, auch das Untergesicht; Hinterleib fast streifenförmig, graii schillernd, mit folgender Zeichnung : 1. Ring schwarz, die folgenden Ringe haben eine breite sammetschwarze, an den Ein- schnitten unterbrochene Strieme ; auf dem 2. und 3. Ringe liegt hinten eine an den Seiten abgekürzte, sammetschwarze Binde; After schwarz. Die Augen {^) durch eine feine Linie getrennt. Fühlerborste nackt. Schüppchen, Schwinger und Flügel schwärzlich, ohne Randdorn; hintere Q.A. steil, gerade. 1'/,"'. Nur ^^. Das ^ nicht bekannt. — Berlin (Ruthe). 20 Anthom. Winthemi Meig. No. 179: (Hinterleib platt gedrückt, in der Regel streifenförmig; 1. Ring [wenn 4 Ringe gezählt werden] mehr als doppelt so lang als der 2.). Theilweise rothgelb gefärbte Art. — Rückenschild sammt Hinterrücken und Schildchen schwarzbraun, dicht schiefergraulich bestäubt, das Schildchen am Rande rothgelb; Hintei'leib platt gedrückt, rothgelb, mit schwarzen, ziemlich breiten Einschnitten; der ganze Hinterleib zart weiss schimmernd. Kopf vorn abgeflacht, schwarz, weiss schillernd, Mundrand schmal rothgelb. Augen des ^ auf der Stirn sich berührend, Stirndreieck klein, schwarz. Fühler fast so lang als das Untergesicht, schwarzbraun, Borste pubescent. Taster und Beine rothgelb, Spitze der Tarsen bräunlich. Schüppchen weisslich, Schwinger gelb. Flügel blass bräunlichgelb, am Vorderrande nach der Spitze zu intensiver, so dass sich da ein deutlicher Schatten abhebt; Vorder- rand selbst fast nackt; hintere Q. A. geschwungen. Das ^ gleicht dem ,^: Stirn breit, dessen Mittelstrieme breit, schwarz, hinten tief ausgebuchtet, vorn mit rother Makel; der Flügel -Vorderrand ist fein gedöi'nelt, mit auffallendem Randdoni. — Die ^ finden sich weit häufiger, als die ^. — Berlin (Ruthe). (Samml. 2 Ex.) — Syn. Zetterst : capucina. 21. Anthom. pratensis Meig. No. 132: Rückensclüld ungestriemt oder mit sehr un- deutlichen Striemen. — Flügel geschwärzt. ^■. Tiefschwarz ; Rückenschild an den Schultern weisslich, Hinterrücken grau; Hinterleib (platt gedrückt) in gewisser Richtung weisslich schimmernd, mit unterbrochener feiner schwarzer Rückenlinie. Untergesicht weiss, mit graulichem Schiller. Stirn weiss, Stirn- dreieck schwarz ; Taster und Fühler schwarz, Borste nackt. Beine pechschwarz, alle Hüften und theilweise auch die Schenkel grau bestäubt; Schüppchen und . Schwinger weiss. Flügel mit einem kleinen Randdörnchen, intensiv geschwärzt mit gelblichem Stiche, nach Spitze und Hinterrand zu blasser. — ^ : Bräunlicli- (lunkelgrau, Schultern etwas heller; etwas gewölbt, hinten zugespitzt; Stirn breit, grauweiss, mit tiefschwarzer Strieme; Flügel glashell. 2'//". — Berlin (Ruthe). 22. Anthom. antiqna Meig. No. 14.5 {cepamm Meig. No. 217) : Flügelrand an der Basis deutlich gedörnelt; Randdorn vorhanden. — Schwärzlich, dicht grau be- stäubt; Rückenschild (ungestriemt) an den Schultern weisslich ; Hinterleib (platt gedrückt) in gewisser Riclitung weisslich schimmerad, Rückenlinie fein schwarz unterbrochen; Untergesicht weiss, mit graulichem Schiller. Stirn (^) durch feine schwarze, weiss gerandete Linie getrennt, Stirndreieck schwarz; Stirn des P breit, mit rother oder rothbrauner Mittelstrieme und grauen Seiten. Taster "iHO Dii)tei'a maichica. und Fühler schwarz, Borsto |Mil)esc(>iit. Beine iK't'lischwar/,, hei frischen Ex. zuweilen ziemlich lull. Schiipiicheu und Schwinyei- weis.<;. FlÜL^el blas.sgraulich tingirt: hintere (^,. A. etwas scliict, ijesehwuiiireu. 3'". — Die Larven nach Zetterst. in faulen Schwänmien, (-henso nach Kollar (auch durch mich in gro.sser Anzahl) in den Zwiebeln von Allium repa {icfuiulen und gezogen. (Samml 'J7Ex. (^p.) - Syn. ]\[eig. VI. 217: A. (ri„tn(iii; Bouchc: desgl. 23. Anthom. ruficeps Meig. No. 177: (Hinteileib ebenfalls platt gedrückt: 1. Ring nudii- als doppelt so lang als der 2.). Stinulreieck (^) roth; Kückenschild mit H Längsstrienien und zwar mit schwaizen. — Flügel inti^nsiv bräiiiilich^i-aii. J\ückeiiscliild sclnvärzlichgi'au; Hinterleib (i)latt gedrückt) sischg-rau, scliwai-z- hraun schillernd, feine Einschnitte, eine hieite Rückenstrieme und der I.Ring sanimetscliwarz. Untei-gesicht glänzend weiss, mit rostrothem Schiller. Stirn weiss mit rostrothem Dreiecke. Augen durch eine schwarze Naht getrennt. Fülilei- und Taster schwarz, Borste feinhaarig:. Beine pcchbraun. Schüppchen und Schwinger weiss. Hintere Q.A. gerade. 2'"^. Das ^' unbekannt. Berlin (Ruthe). (Samml. 17 Ex.) — Syn. ßouche: hrasskac. 24. Anthom. spreta Meig. No. 151: Flügel fast glashell. Rückenf?child wie bei voriger Alt {nilkepK); Hinterleib platt gedrückt, ;vschgrau, Rückenlinie uiul Einschnitte schwarz; Untei-gesicht weiss, schwaiz scliilleind; Stii'udreieck im Grunde schwarz, doch vorn gelbrnth. Augen durch eine schwarze Naht getrennt, Taster, Fühler und Beine schwarz. Schüppchen und Schwinger weisslich. Hintere Q.A. gerade. 1'/./" ^^. Das ^' unbekannt. — (Samml. 2H Ex.) 25 Anthom. cardui Meig. No. 152: Stirndreieck (^^) schwarz; Rückenschild mit 3 Längsstriemen. Flügel lussigbraun. — Schwarz; Rückenschild graubraun be- stäubt, mit 3 entfernt stehenden schwarzen Längsstriemen ixnd zAvischen den- selben mit Borstenreihen; Brustseiten grau; Hinterrücken gelblichgrau, über der Mitte oft mit einem dunklen Streif. Hinterleib (platt gedrückt) gclbgrau, etwas weisslich schimmernd, Rückenlinie und Einschnitte schwarz, im (lanzen ziemlich dicht behaait. Kopf schwarz, grau schimmernd. Stirndreieck sanunetschwai-z, zuweilen mit bräunlichem Anfluge (aber nie gelbroth). Augen durch ziemlich schwarze Naht getrennt. Taster und Fühlci' schwiii'z, Borste stai'k pubescent, last gefiedert. Beine schwarzbraun oder pechschwarz. Schüppchen braun, Schwinger gelblich. Die russigbraunen Flügel mit einem kleinen Rauddorn; hintere Q.A. etwas geschwungen. — Das P hat eine gelblichgraue Fäibung; auf dem Rückenschilde nur 1 blassbraune Mittelstrieme sichtbar; Kopf graulich- weiss, Stirn breit, Mittelstrieme vorn roth, hinten sclnvarz. das Scheiteldi'cieck grau; Flügel weniger intensiv biaun und an der Basis gelblich, die Schüppchen gelb. Stark ;3"'. — (Samml.. 7 Ex.) — Syn. Zetterst.: Aricia hrunnescens. 26 Anthom. platura Meig. No. 152: Flügel glashell; Rückenschild grau. — (irau; Rückenschild mit 2 braunen Längsstrienien; Hinterleib (platt gedrückt) mit tiefschwarzer Rückenstrierae und brauen Einschnitten. Kopf weisslich, mit schwarzem Schiller; Stirndreieck schwarz; Augen durch eine schwarze Naht getrennt. Taster, Fühler, Beine schwarz. Schüppchen und Schwinger weisslich, letztere mit schwarzem Stiele. Flügel giashell: hintere Q.A. gerade. — Das p ist etwas heller grau, Striemen des Rückenschildes weniger deutlich und zwischen denselben fallen Borstenreihen auf; Stirn breit, Mittelstrienie vorn rostgelb, hinten schwarz; Flügel an der Basis gelblich. 2"'. — Larven von Goureau in den Zwiebeln von Allmm ascaloninim gefunden. (Samml. 25 Ex.) 27. Anthom. aestiva Meig. No. 149: Fühler ziemlich lang. Rückenschild (ganz un- gestiiemt oder mit sehr undeutlichen Striemen) schwarz, an den Schultern weiss schimmernd, Hiuterrücken scbwarzgrau. Hinterleib (platt gedrückt) aschgrau, Einschnitte und Rückcnlinie schwarz. Untergesicht glänzend weiss, schwarz schillernd. Augen sich fast berüln-end. Stirndreieck schwarz. Taster, Fühler, Beine schwarz : das 3. Fühlerglied fast doppelt so lang als das 2. Schüpi)chen und Schwinger weiss. Flügel blassgraulich: hintere (,). A. kaum etwas ge- schwungen. — Das p gelblichgran, auf dem Rückenschilde in gewisser Richtung eine dunklere Strieme erkennbar; Hinterleib mit schwarzer Riickenlinie; Unter- gesicht weisslich; Stirn breit, Mittelstrieme sammetschwarz , ganz vorn ein rother Fleck. Flügel fast glashell, an der Basis gelblich. 2'". Berlin (Ruthe). 28. Anthom. muscaria Fahr, Meig. No. läO: Fühler sehr kurz. — Hinterleib dicht behaart. Rückenschild schwarz, mit sehr undeutlichen Längsstrienien, an den Diptera marchica. 231 Sclnütern weiss. Schilrtchen und Hinterrücken schwarz; Hinterleib (platt ge- drückt, streifenförmig), aschgrau: Rückenlinie und Einschnitte schwarz. Unter- gesicht weiss, schwarz schillernd. Stirndreieck schwarz, zieht sich als feine Linie bis zum Scheitel fort. Fühler schwarz: 3. Glied kurz, nmdlich, Borste an der Basis verdickt. Taster und Beine schwarz. Schüppchen und Schwinger weisslich. Flügel fast glashell: hintere Q. A. gei'ade. — Das ^ ist grau und weniger behaart; Stirn breit, Mittelstrieme sammetschwarz. Kaum 2'". — (Samml. 16. Ex.) Berlin (Ruthe). 'J9. Anthom. radicum Linn., Meig. No. 148 : Hinterleib flach , elliptisch, — hinten etwas verschmälei't. Rückenschild schwärzlich, seitlich, von den Schultern her lichter, mit 3 schwarzen Striemen; Schildchen und Hinterrücken schwarz, letzterer etwas lichter schimmernd; Hinterleib weniger streifenförmig als hei den anderen Arten dieser Ahth. (von No. 20 an), hinten etwas schmäler als in der Mitte, lebhaft grau, an der Basis, am Rücken und an den Einschnitten schwarz, so da SS die graue Färbung in der Gestalt von Fensterflecken auftritt; Untergesicht glänzend weiss, schwarz schillernd; Stirn weiss, mit schwarzem Dreieck, worin zuweilen vorn ein weisser Punkt. Augen durch eine schwarze Naht getrennt. Fühler, Taster und Beine schwarz, Borste pubescent. Schüppchen \\m\ Schwinger gelblich. Flügel glashell: hintere Q. A. fast gerade. — Das ^ hat eine aschgraue Färbung, Riickenschild - Striemen sehr undeutlich; Hinterleib hat nur eine schwarze, das Ende nicht erreichende Rückenlinie; Stirn breit, vorn rothgelb, hinten schwarz, an den Seiten weisslichgrau. 2—2 '/o '". — (Samml. 21 Ex.) — Syn.: Wiedemann: hvai^sicae. 30. Anthom. fugax Meig. No. 157: Hinterleib flach, streifenförmig, daher fast gleich- breit. Gleicht der vorigen {A. radicum); aher der Hinterleib schillert braun und die Einschnitte und die Rückenlinie sind schmal; Flügel etwas grau tingirt. — Das Rückenschild des graulichbraun bestäubten ^ ist deulich gestriemt und der Hinterleib hat nebst der hinten abgekürzten Rückenlinie auch feine schwarze Einschnitte. 2-2V2'", — Berlin (Ruthe). Oranienburg (Samml. 30 Ex ). Gemein. 31. Anthom. dissecta Meig. No. I6O: Hinterleih flach, streifenförmig, aschgrau mit schwarzen Einschnitten iind abgesetzter schwarzer Rückenlinie; Rückenschild dunkelgrau, mit weisslicheu Schultern und 3 schwarzen Striemen ; Untergesicht hellweiss, schwarz schillernd; Stirn weiss. Das schwarze Stirndreieck setzt sich als feine Linie his zum Scheitel fort; Taster und Fühler schwarz, Fühlerborste nackt. Bauch und Beine schwarz; Schüppchen und Schwinger weiss. Stiel an der Wurzel schwarz. Flügel etwas gebräunt: hintere Q,.A. gerade, senkrecht. Beinahe 2'" ^. Das ^ nicht bekannt. — Berlin (Ruthe). 32. Anthom. floraliS Fall., Meig. No. 143: Schwarzgrau, dicht hehaart, Hinterleib schmal, zusammengedrückt, doch nicht eigentlich streifenförmig, lichtgrau, mit schwarzer abgesetzter, hinten verschmälerter Rückenstrieme und sehr schmalen, undeutlichen schwarzen Einschnitten ; After schwarzgrau schimmernd. Rückenschild an den Seiten etwas heller, mit 3 schwarzen Längsstriemen; Hinterrücken grau, glänzend. Kopf weisslich, mit schwarzen Reflexen; Stirn vorstehend. Wangen ziemlich breit. Stirndreieck schwarz, weiss eingefasst, in einer schmalen Strieme bis zum Scheitel fortgesetzt, die Augen daher etwas getrennt. Fühler ziemlich lang, etwas kürzer als das Untergesicht, schwarz; Borste fein pubescent. Taster schwarz. Schüppchen und Schwinger gelblich. Flügel fast glashell: Vorderrand fein gedörnelt, mit deutlichem Randdorn, hintere Q.A. fast gerade. — Das ^ ist heller gefärbt; die Striemen sind braun; die Stirn massig breit, mit schwarzer, grau schillernder Mittelstrieme. 3'". — Die Larven wurden in Wurzeln von Baphanus sativus gefunden. — (Samml. 19 Ex.) 33. Anthom. Striolata Fall., Meig. No. 156: Schwärzlich schiefergrau; Rückeu- schild mit 5 schwarzen, die äusseren weniger deutlich ; Hinterleib fast streifen- förmig, grau: die abgesetzte Rückenstrieiiie und die schmalen Einschnitte schwarz; After grau. Kopf weisslich, mit schwarzen Reflexen, in der Bildung fast wie hei A. florulis; Stirndreieck schwarz, zuweilen bräunlich schimmernd. Fühler fast so lang als das Untergesicht, Borste fein pubescent. Taster und . Beine schwarz. Schüppchen weisslich, Schwinger gelb. Flügel blassgiaulich: 232 Dipteia luaichica. Vorderraiul fast nackt; hintere Q. A. fast gerade. — Das p gleiclit dem der vorigen Art (.1. fhmdis) , unteisclieidet sich aher leicht dtirch die vorn immer gelbi'othe Stirnstrieme ; die Rückenstriemen sind braun, die äusscrsten felilen in der Regel (die voihandenen 3 Striemen sind dann aber zusammengedrängt). — [NB. Die obigen 5 Arten: ^-1. radicum, fujiax, disscda, florcdi.s und strioUüii bilden eine vorwandte Gruppe.] — Berlin (Ruthe). •34. Anthom. plUVialis Linn., Meig. No. 141 : (Rücken.schild n)it sammetschwarzen oder mit weissen Flecken: die folgenden 3 Arten). Grösse rc Art: ^^: Wclss- ^rau; Riickenschild mit 5 gro.ssen, glänzend schwarzen Makeln: 2 nebeneinander vor der Quernaht und 3 neben einander hinter derselben; Brustseiten imter den Schultei'n mit einem schwai-zen Fleck. Schildchen beiderseits sammetschwarz, nur die Mitte schmal weissgrau. Hinterrücken grau. Hinterleil) streifenfüimig: die Basis und breite hinten zweimal ausgebuchtete Zackenbinden am 2., 3. und 4. Ringe tiefsclnvarz. Kopf vi^eiss: auf den Backen und neben den Fühlern schwarze Reflexe, sonst grau schillernd. Stirndreieck klein, grau; Augen nur durch eine feine weisse Naht getrennt. Fühler schwarz, etwas kürzer als das Untergesicht, 3. Glied verlängert, Borste nackt. Taster und Beine schwarz. Schüppchen weiss, das obere kleiner als das untere. Schwinger gelblich; Flügel glashell: Vorderrand nackt; hintere Q. A. etwas geschwungen. — ^: Die äusseren Makel der hinteren Reihe des Rückenschildes setzen sich nicht (wie beim ^ der Fall ist) bis zur Flügelbasis fort, sondern es steht an der Flügel-Basis ein abgesonderter Fleck; der Hinterleib ist hinten zugespitzt, die Zackenbinden auf dem 2. bis 4. Ringe sind in 3 einzeln stehende Flecke aufgelöst; die Stirn ist sehr breit, mattgrau, die Mittelstrieme schwarz, gi'au schillei-nd, hinten stark abgeküi'zt und tief ausgebuchtet. 2 '/i- 3 '/>'"• — (Samml. 18 Ex.) 35. Anthom. albicincta Fall., Meig. No. 138: Kleiuere Arten: Rückenscliild schwarz, vor dem Schildcheu mit 2 weissen Flecken. — ^■. Rückenschild tiefschwarz, etwas glänzend, vor dem Schildchen 2 ziemlich grosse, neben einander stehende weisse Flecke; Schildchen schwarz; Hinterrücken weiss, mit schwarzer Längs- linie; Hinterleib streifenförmig: I.Ring schwarz; die folgenden Ringe lebhaft weiss, am Vorderrande mit tiefschwarzen Zackenbinden, welche hinten zweimal tief ausgebuchtet sind und den Seitenrand nicht erreichen. Kopf weiss, schwarz schillernd, über den Backen ein schwarzes Fleckchen; Stirndreieck schwarz, seltener braunroth; Augen durch eine feine schwarze Linie getrennt. Fühler ziendich kurz, schwarz, Borste fast nackt. Taster und Beine schwarz, r Wcisr verdickt). Rückensdiild und Sc-liildilifii schwarz, liiiitfrlcil) kiir/cr als bei den vorlicrydicudon Arten, hell- grau schinnuenid, mit scliwin/cii dreieckigen Iviickeiifleckeii. 4. Ring- mit einem scliwaizen Iviickenstreit'e. Koj)!' weisslicli, scliwarz scliilleind; Stirndreieek (,^) scliwarz, selii' sdimal l)is zum Selieitel fortgesetzt. Fiililer braunsdiwarz ; Taster und Beine scliwarz: 3littelsclienkel unten sehr dielit und ziendieli lang hehorstet; Mittelschienen an der Wurzelhälfte schmal, dann auffallend dick, an dei- dicksten Stelle mit kuizer, dichter, abstellender Bewimpeiung; Hinterschienen etwas jrebofj'en. Schiipiiclien weiss, Schwinger gelb. Flügel blass graulich- braun, an der Basis etwas lichter: hintere Q. A. g'erade. — p: ist j^aiiz schwarz, Kopf grau, Stiin sehr breit, mit breiter schwarzer Mittelstrieme ; Flügel glas- hell; Beine einfach. 2'". (Simml. 17. Ex.) — Syn. Bouche: ituHrop/ithalma. 4. Hom. lepida Wied., 3[eig. No. 101: (3Iittelst,rieme des ^^ einfach). Rückenschild und Scliildchen etwas ^lUiizeiul, schwarz. Hinterleib wie bei H. sadarLs; hellgrau, schwarzbraun scliillernd : Rückenlinic und Einschnitte schwarz, letztere erreichen den Seitenrand nit ht und bilden mit der Kiickenstriemc fast dreieckige Flecke. Kopf weiss, scliwarz schillernd; Stirndreieck schwarz; Fühler, Taster und Beine schwarz: letztere einfach, die Beborstung auf der Unterseite der Mittelschenkel und Innenseite der Mittelschienen aber doch ziemlich lang. Schüppchen und Schwinger gelblich. Flügel schwärzlich, an der Basis lichter: hintere Q. A. fast gerade. — Das ^ hat auch auf dem Rückenschilde eine bräunlichgraue Färbung; Hinterleib ohne Zeiclinungen. Kopf weisslich, Stirn breit, ^littelstrieme schwarz, grau schillernd. Flügel fast glashell. S'/j'". — Berlin (Ruthe). :"'. Hom. floricola Meig. No. IOH: Flügel rauchbräunlich tingirt, an der Basis gelb. Rückenschild glänzend schwarz, Schultern und Seiten weiss schimmernd. Schildchen scliwaiz; Hinterleib lang elliptisch, weniger flach gedrückt als bei //. scaldvis, hellgrau, mit sammetschwarzer unterbrochener Rückenstrieme. Kopf silberweiss, grau scliillernd; Stirndreieck ((^) sammetschwarz, allmählig in die schmale Mittelstrieme übergehend. Taster, Fühler und Beine schwarz: Mittelschienen ziemlicli dick, auf der Unterseite lang und nacli dei- Spitze zu dichter beliorstet, Hüftendorn stark; Hinterschienen rothliraun. Schüppchen und Schwinger lebhaft rostgelb. Flügel ziemlich intensiv bräunlich, wie beraucht, Basis recht lebhaft rothgclb: hintere Q.A. etwas gebogen. — Das p ist durchaus schwarz, am Hinterleib mit sehr unscheinbarer graulicher Bereifung ; Stirn dopiielt so breit als beim ^, schwarz, an den Seiten grau schimmernd. Flügel fast glashell, an der Basis gelblich. 3'". — Berlin (Ruthe). 73. (latt. llyopina Rob.-Desv. {(.'ueno.sUt und Äuthoiiii/ia Meig. pt ). Geliilich- oder schwärzlichgraue Arten vom Habitus der Coenosien und Lispen. Vgl. V. Aualyt. Tabelle (1.) 68—82. Fühler nickend, kaum kürzer als das Unter- gesicht: i}. Glied lang, Bor.ste nackt. Augen nackt. Hinterleib länglich -eiförmig, gewölbt, vier- bis tuufringelig, w^enig und schwach beboi'stet. Genitalien (^^) oft vorstehend und am Bauch eingeschlagen. Beine ziemlich lang, meistens einfach. Schüppchen klein, unteres etwas vorstehend. Flügel ohne Randdorn: 1. L.A. doppelt (d. h. Zwischenader vorbanden); 4. L. A. ganz gerade; Mittelzelle breit, offen: kl. Q.A. hinter der Mündung der I.L.A., näher der Flügelspitze. — Die Larven wurden unter Wasseiwebren gefunden. Art (einzige märkische): 1. fflyop. reflexa Rob.-Desv.: Rückenschild gelblicligrau mit brauner Strieme; Hinterleib des ^J glänzend schwarz, walzenförmig, After kolbig, am Bauche eingeschlagen; Untergesiebt weisslich, mit braunen Reflexen; Stirn über den Fühlern lebhaft rotbgelb; Fühler an der Basis gelb, dann schwarzbraun, :i. Glied sehr breit und plump, vorn ist eine Ecke ausgezogen, Borste an der Basis verdickt; Beine schwarz, die Behaarung dei'seltien dicht, an der Innenseite der Mittelstrieme und an l)eiden Seiten der Hinterschienen horizontal abstehend, Metatarsen der Hinterbeine an der Basis breit, dann wie ausgeschnitten dünner werdend und etwas gebogen. Schüppchen weisslich, Schwinger gelblichbraun. Flügel fast glashell, beim ^ ist der Hinterleil) grau, und hinten zugespitzt; Beine sind einfach. 2'/,'". — Berlin (Ruthe). (Samml. 1 Ex., Geschenk von Dr. Fr. Stein.) — Syn'.: Fall.: Musca mijopina; Meig.: Cordyhira nujopina; Zetterst. : Äricia mijopina. Diptei'a luaiclüca. 235 74. Gatt. liispe Latr. Graue, am Hinterleibe meistens sehr bunte, scliwarz und weiss gezeichnete Arten, im Habitus den Typus der Anthomyzinen zwar ausgeprägt zeigend, doch durch ihr schlankes, flaches Aussehen und besondeis durch den verhältnissmässig langen Rückenschild ausgezeichnet. — Vgl. V. Analyt. Tabelle (1.) 68-79. Kopf fast quer, ziemlich gross; Stirn bei ^ und ^ breit, auch beim ^ mehr als '/s f^^r Kopf breite einnehmend. Fühler anliej?end, 3. Glied verlängert, Borste geflcdert, die oberen Fiedern gewöhnlich länger als die unteren. Augen nackt, etAvas vor- gequollen. Taster vorragend, vorn löffelartig ei'weitert. Hinterleib länglich-eirund, flach gewölbt; Genitalien {^) etwas vorstehend. Beine ziemlich lang, oft von eigenthümlicher Bildung oder Behaarung. Schüppchen ziemlich gross, das untere über dem oberen vorstehend. Flügel wie bei voi'iger Gattung. — Die Larven einer Art (L. tentaculata) wurden von Bouche in Pfützen und Menschenkoth gefunden. — Die Fliegen fallen durch ihr eigenthümliches Betragen auf; sie bevölkern die sandigen oder lelimigen Ufer der Flüsse oder Bäche, wo sie auf dem flachen Boden hin- und herrennen, sich bald seitlich, bald im Kreise sich bewegend. Sie fallen räuberisch andere Insekten an (teste Schiner). — 5 märkische Arten sind bekannt: 1. Lispe tentaculata Deg., Meig. No. 3: Schwärzlich, dicht grau behaart; Rücken- schild mit 3 schwarzen Längslinien; Hinterleib flach gewölbt grau: die letzten zwei Ringe glänzend schwarz, am 2. Ringe eine schwarzbraune Bogenbinde, die Vorderseiten des 2. Ringes lebhaft weiss, 3. und 4. Ring mit sclmeeweissen Seitenmakehi am Vorderrande der Ringe, der 3. Ring ausserdem am Hinter- rande mit ebenso gefärbtem, runden Makel. Untergesicht niessinggelb, am Mundrande dicht bcborstet. Stirn schwarz, matt mit einer lichteren Mittellinie, an den Seiten schmal messinggelb. Fühler schwarz, Taster gelb oder weisslich, Beine schwarz, Metatarsus der Vorderbeine schwarz, dicht, aber kurz behaart, 2. Tarsenglied i'fithlichgelb, ausgebogen; Metatarsus der Hinterbeine an der Basis dick, dann unten wie ausgeschnitten und da auffallend dicht und kurz bewimpert. Schüppchen weiss, Schwinger braun. Flügel blassgraulich: hintere Q.A. gerade. — Beim ^ ist der ganze Hinterleib vorherrschend grau, mit bräunlichem Schiller; auch am 3. Ringe erscheint eine ähnliche Bogenbinde wie am 2., nur wird sie da durch den ziemlich grossen Fleck am Hinterrande fast verdrängt; 4. Ring an den Seiten weisslich, auf der Mitte vorn schwarz, hinten gelblichgrau; alle Beine einfach, schwarz; Stirn etwas breiter als beim ^. 3— 3'/2"'. — (Samml. 5 Ex.) — Syn.: Rob.-Desv.: fliiviatilis. 2. Lispe Uliginosa Fall., Meig. No. 2: Schwarz, mit bräunlichgrauer Bestäubung ; Rückenschild an den Schultern lichter, auf der Mitte mit 3 ziemlich undeutlichen schwärzlichen Längslinien; Brustseiten weisslichgrau, Hüften und Vorderbrust lebhaft weiss bestäubt. Hinterleib ziemlich schmal und lang, fast walzenförmig, bräunlichgrau bestäubt, auf jedem Ringe ein schwarzbrauner, durch lichtere Mittelstrieme in zwei Dreiecke aufgelöster Dopyelfleck. Genitalien (^) am Bauche eingeschlagen. Untergesicht unten weisslich, oben messinggelb. Fühler schwarzbraun, 2. Glied an der Spitze röthlich. Stirn mattbrann, auf der Mitte mit graulicher Strieme, an den Seiten besonders vorn lebhaft messinggelb. Taster gelb, vorn weiss schimmernd. Beine schwarz, mit rothgelben Schienen. Schüppchen weisslich, Schwinger gelb. Flügel blass graugelblicli tingirt: hintere Q.A. gerade. — Beim ^ sind die Hinterleibsflecke durch weisslichen Schimmer mehr verschwommen. 3—4'". — (Samml. 3 Ex.) 3. Lispe caesia Meig. No. 6: Bläulichgrau; Rückenschild braungrau, mit un- deutlichen Linien, Brustseiten schiefergrau; Hinterleib mit 3 Paar brauneu Rückenflecken; Kopf seidenaitig gelblich; Stirn schmal, Strieme braun ins Rothgelbe schillernd. Taster auswärts weiss ; Fühler braun ; Beine schief ergrau mit ziegelbrauneu Schienen; Flügel fast glashell. '6*1^'" ,^. Das p ist nicht bekannt. — (Sannnl. nur 1 Ex.) 4. Lispe pygmaea Fall., Meig. No. 5: Aschgrau; Hinterleib mehr bräunlich, ohne Zeichnung; Taster gelb; Beine: Spitze der Schenkel, und die Schienen ziegelroth; Augen sehr entfernt, fast rund; Stirn schw'arzborstig. ^ 2'". Das ^ nicht bekannt. — Berlin (Rutlie). 5. Lispe trivialis Ruthe : Gelblichgrau, Rückenschild etwas dunkler als Hinterleib, mit imdeutlichen helleren Längsstriemen; Hinterleib mit helleren gelblichen 236 Dilttera uiarchica. Einschnitten an den Seiten, besonflers aber am After mit langen abstehenden Borston; .Beine schvvarzliraun, an den Knieen und Schienen heller; Untergesicht seidcnweiss schimmei'nd, Stirn i)ei ,t und ^ breit, lang behaart, schwarz, gegen die Augen weiss eingesäumt; Fühlei' schwarz von halber Gesichtslänge. Das ^ ist robuster als (f, Stirn breiter. 2'". — In der Samml. 2 Ex. J und p, (teschenk Kuthe's: „früher auf dem unl)ebauten Kijpenicker- Felde (Berlin) häufig". — (Weder Meigen, noch Schiner bekannt.) 75. Gatt. Athei'igona Rond., Schin. (A)itJiomifia Meig.). Kleine, am Riickenschilde gelblichgraue, am Hinterleibe durchsichtig gelbe, schwarz gefleckte Art vom Haliitus echter Coenosien. Vgl. V. Analyt. Tabelle (1.) 68. bis 80. — Flügel ohne Randdoin: l.L.A. doppelt (d.h. Zwischenader vorhanden); 4. L.A. ganz gerade, ]\Iittilzelle daher weit offen; hintere Q. A. von der kl. Q. A. entfernt; kl. (^».A. der Mündung der l.L.A. gegenüber, oder vor derselben, näher der Flügelbasis. Metamoriihose nicht bekannt. Die sonderbar aussehende einzige Alt ist im Frühjahre auf feuchten Wiesen mit dem Streifsacke zu fangen, sie scheinen sich an Grasstengeln tief am Boden aufzuhalten. 1. Atherig. varia Meig. No. 187: Rückenschild gelblichgrau bestäubt, Schultern und Brustseiten vorn gelb: Schildcheu grau, am Rande gelb; Hinterrücken glänzend schwarz, vorn mit grauer, breiter Queibinde; Hinterleib durchsichtig gelb, mit je 2 schwarzen Punkten auf dem 2. und .'5., zuweilen auch am 4. Ringe; After- segment des ^ unten in ein stumpfes Zähnchen endend, vor demselben am Bauche 2 breite, geschlossene Lamellen vorragend. Kopf gelblich, mit weiss- liclier Bestäubung; Stirnstrieme gelbroth. Fühlei- braun, an der Basis gelb; Taster gelb. Beine gelb: Vorderschienen schwarzbraun. Schüppchen -vveisslich. Schwinger gelb. Flügel fast glashell, mit gelben Adern: hintere Q. A. gerade. Das ^: Hinterleib hinten zugespitzt, oft verdunkelt, Vorderbeine schwarzbraun, nur an den Hüften und an der Basis der Schenkel gelblich. 1 '/a— 2 '"• — Berlin (Ruthe). 76. Gatt. Cocnosia Meig. Schwarzgraue, lichtgraue, am Hinterleibe zuweilen rothgelb gefärbte Arten, von meist schlankem Köri)erbau; im Habitus verschieden, da die Gattung in ihrem jetzigen Umfange noch manches Heterogene enthält. Vgl. Y. Analyt. Tabelle (I.) 68. bis 83. — Kopf halbrund, oft hinten stark gepolstert, dann fast rund erscheinend; Untergesicht gerade, am Mundrande etwas aufgeworfen und da immer beborstet; Wangen und Backen massig breit; Stirn l)ei ^ und ^ breit und auch beim ^ wenigstens '/s der Kopf breite einnehmend. Fühler anliegend, 3. Glied verlängert; Borste nackt, haarig oder gefiedert. Rüssel etwas vorstehend; Taster cylindrisch. Augen nackt, länglich. Hinterleib ziemlich breit, eiförmig oder walzenförmig, — bei den eigentlichen Stammarten verlängert, an der Basis etwas verengt und am After (,^) kolbig oder spitz i^). Genitalien nicht vorstehend. Beine einfach, ziemlicli lang. Flügelschüppchen bald von gleicher, bald von ungleicher Grösse. Flügel mit oder ohne Randdorn; der Aderverlauf wie bei den Gattungen Mijojnna und lA.s2)e. — Die Larven von ('. fantjormn in Schwämmen getroffen, eine andere im Kuhdünger. Die Fliegen lieben feuchte Orte, Rohrbestände, an Gräben, auf feuchten Wiesen, oft auf Blättern in der Nähe solcher Orte. Dass sie gleich den Lispen räubei'isch andere Insekten anfallen, steht, wenigstens von ('. tigrina, fest (teste Schiner). — Arten: 1- Coen. fungorum Deg., Meig. No. l: (Hinterleib verhältnissraässig kurz und plump; griissere Arten: fuiu/arum, tiyrina, jHicifka und triarnjula). Fühlerborste dicht und lang gefiedert (.^fi/cuphaya Rond.) Rückenschild grau, mit 3 braunen, oft undeutlichen Längslinien, Schulterbeuleu i'othgelb; Schildchen grau mit roth- gelbem Rande; Hinterleib kegelförmig, an der Basis ziendich breit, durchsichtig rothgelb, After des .^ etwas eingebogen, am Bauche mit 2 voistehenden Griffeln. Kopf weiss schimmernd. Stirn breit (^) oder sehr breit (^), mif. schwarzer, vorn rother Mittelstiieme, hinten tief ausgeschnitten. Fühler verlängert, stark, schwarz, an der Basis gelb, Borste gelledert. Taster schwarz; Schüppchen und Schwinger gelb. Beine gelb, mit schwarzen Tarsen. Flügel zart gilblich tingirt: hintere Q. A. etwas geschwungen, Vorderrand wenig gedöruelt, Rand- dorn beim P wenigstens immer deutlich. 3—4'". — Berlin iRuthe). — Die Larve lebt m Pilzen ; zur Verwandlung geht sie in die Erde, noch im nämlichen Herbst entwickelt sich die Fliege. Diptera marchica. 287 2. Coen. tigrina Fabr.: (Hinterleib verhältuissiiiässig breit und plump), q : Schwarz; dicht bläulichgrau bestäubt; Rückenschild mit Borstenreihen; Hinterleib kurz walzenförmig, an der Basis etwas vei'engt, hinten kolbig mit eingebogenem After: am 2. bis 4. Ringe mit 2 schwarzen, braun schillernden runden Flecken und mit ebensolchen, weniger deutlichen, mehr dem Vorderrande der Ringe genäherten Rückenflecken. Kopf grauweiss; Stirn mit mattschwarzer Doppelstrieme. Fühler schwarz: 2. Glied oben hellweiss schimmernd; Borste, besondei's an der Basis, dicht gefiedert; Taster schwarz, an der Basis braun; Beine schwarz: alle Schenkel an der Spitze und alle Schienen rothgelb. Schüppchen gi-oss, weiss- lich, das untere vorstehend. Flügel sehr blass bräunlichgelb, ohne Randdorn (an der Basis fein gedörnelt, fast nackt): hintei'e Q. A. gerade. — Das ^ hat eine durchaus mehr gelbgrauliche Bestäubung, Hinterleib ist kurz eiförmig, hinten zugespitzt, die Flecke sind braun, Stirn i;nd Stirnstrieme ist breiter. 274 — 3'". (Samml. 11 Ex.) — Syn. Zett. : ciliatocosta. 3. Coen. pacifica Meig. [Hißemyia No. 2h). Stirnstrieme sehr schmal, tief gespalten. — Schwärzlichgrau; Rückenschild mit undeutlichen Längsstriemen ; Hinterleib kurz eiförmig, gelblichgrau: am 8. und 4. Ringe mit 2 ziemlich grossen ge- näherten schwarzbraunen Makeln. Kopf weiss schinDuei'nd-, die Stirnstrieme als schmaler V-förmiger Haken angedeutet, aber kaum dunkler. Fühler schwarz, Borste sehr kurz gefiedert. Taster schwärzlich; Beine schwarz; Schüppchen weisslich, das untere vorstehend; Schwinger gelblich. Flügel glashell: Vorder- rand nackt, hintere Q.A. fast gerade. 2'". — Berlin (Ruthe). (Samml. nur 1 ^.) — Ruthe meint: pacifica Meig. imd triancjula Fall, gehörten zur Gattung Livinopliora. 4. Coen. triangula Fall: Stirnstrieme ziemlich breit, nur hinten ausgeschnitten. Gleicht der vorigen Art (xiacifica) , ist aber kleiner, der Rückenschild hat 8 bi'aune Längsstriemen, welche hinten meist zusammengeflossen sind; Stirnstrieme ist schwarz, die hintere Q,. A. etwas geschwungen, Fühlerborste nackt, l'/a'"- — Berlin (Ruthe). Die folgenden kleineren Arten haben den Hinterleib verhältnissmässig schmal und schlank, lang-elliptisch, walzenförmig oder verlängert (No. 5 ff.). 5. Coen. moUiCUla Fall, {nemoralis Meig. No. 3, teste Schin.): Hinterleib schmal, verlängert, hinten {^) kolbig, rostgelb, ohne Zeichnung; Rückenschild bläulich- grau mit 2 dunklen Linien; Beine rostgelb mit braunen Tarsen; Fühler {^) weissgelb mit schwarzer Basis, Borste lang, feinhaarig oder kurz gefiedert; (^) schwarz, 3. Glied an der Basis gelb. Der Hintei'leib des ^ eirund, rost- gelb. — Flügel fast glashell: hintere Q.A. steil, gerade, ohne Randdorn. — Berlin (Ruthe). Nicht selten. (Samml. 6 Ex.) — Meig. V. Üoenosia No. 3. 6. Coen. triCOlor Zett. : Schwarze Fühlei*. Gleicht der vorigen Art, doch sind ausser der verschiedenen Färbung der Fühler die Queradern mehr einander genähert, l'/j'". — Berlin (Ruthe). 7. Coen. geniculata Fall., Meig. No. 30: (Hinterleib mit schwarzen oder braunen Flecken, No. 7— 10). Hintere Schenkel an der Spitze schwarz. — Schiefergrau bestäubt; Rückenschild mit 2 oft sehr undeutlichen braunen Längslinien; Hinter- leib schmal, beim ^ hinten kolbig, beim ^ zugespitzt: am 2. bis 4. Ringe mit je 2 braunen Flecken. Kopf weisslich ; Stirnstrieme schwarz. Fühler schwarz, Borste pubescent; Taster schwarz. Beine gelb: Vorderschenkel schwarz, grau schimmernd, Mittel- und Hinterschenkel gelb, an der Spitze breit schwarz; Vorderschienen gelb, die der übrigen Paare, wie alle Tarsen schwaj'z. Schüppchen klein, weisslich, Schwinger gelblich. Flügel glashell; Queradern genähert, hintere Q.A. ganz gerade, l'/a'"- — Berlin (Ruthe). (Samml. nur 1 |>.) 8. Coen. sexnotata Meig. No. 5: Hintere Schenkel an der Spitze nicht schwarz. — Rückenschild dicht grau bestäubt, mit 8 dunkleren Längslinien, die mittelste oft unscheinbar; Schildchen und Hinterleib grau; letzterer beim ^ verlängert, schmal, hinten kolbig, beim ^ zugespitzt: am 2. bis 4. Ringe mit je 2 schwarzen oder bi'aunen, beim ^' oft sehr undeutlichen Flecken. Kopf weisslich; Stirn Strieme schwärzlich. Fühler und Tastei' schwarz, 2. Glied vorn weiss schimmernd, Borste stark pubescent. Beine rothgelb, mit braunen Tarsen: Vorderschenkel (,^) zuweilen, (^) immer schwarzbraun, mit Ausnahme der Spitze und äussersten 238 ' Dlptera niaveliica. Basis; HiutersLliienon mit einzelnen längeren Borstenhaaren. Schüppchen sehr klein, Schwinuci- i^cUilicli. Flügel blass bräunlichgelb: hintere Q.A. fast gerade. Ii/.,_t2"'. _ Berlin (Ruthe). 9 Coen. pumila Fall., Meig. No. 25: Rückenschild ganz iingestriemt, -^ (irau. Hinterleib (voin am Bauche etwas gelb) am 2. bis 4. Ringe mit je 2 schwarzen Flecken, seine Form wie bei sexnotatK. Kopf weiss schimmernd, Stirnstrieme schwarz. Fühler und Taster schwarz, Beine gelb, mit schwarzen Tarsen und theilweise schwarzen Hüften. Sehüpi)chen weisslich, klein, unteres etwas vor- stehend; Schwinger gelblich. Flügel blassgraulich, an der Basis lichter: hintere Q.A. gerade, l'/j'"- — (Samnd. (5 Ex.) — Syn.: Rob.-Desv. : Palusia testacea. lU. Coen. albicornis Meig. N0.2I: Rückenschild ganz ungestrienit. (Am Bauche nicht gelb.) Gleicht der ('. juirnUa, von der sie sic!i noch durch Folgendes unterscheidet: das 2. Fühlerglied schimmert vorn, das 3. Glied durchaus lebhaft weiss; Rückenschihl des ^ zeigt 2 dunkle Linien; die Vorderschenkel des ^ sind schwärzlichbraun, mit Ausnahme der Spitze und der äussersten Basis; die Flügel sind an der Basis nicht lichter. Sie hat auch grosse Aehnlichkeit mit C. sexnotata, ist aber immer kleiner als diese, l-l'/,'". — (Samml. 11 Ex.) 11. Coen. intermedia Fall., Meig. No. 7: (Hinterleib ungeüeckt No. 11). — Rücken- schild mit 2 dunkleren Läugslinien; grössere Art. — (irau; die Linien auf dem Rückenschild braun, oft sehr verloschen ; Hinterleib einfarbig, die Spitze beim (^ schwarz. Kopf weiss, Stirnstrieme schwarz. Taster und Fühler schwarz: 2. Fühlelglied vorn mit weissem Punkte, Borste laug, kurz gefiedert. Beine rothgelb: Vorderscheukel bis nahe zur Spitze und Tarsen schwarz; Schenkel und Schienen mit langen Borsteuhaaren. Schüppchen klein, weisslich; Schwinger gelblich; Flügel blassgraulich: hintere Q A. gerade. 2--2'.,"'. (Samml. 13 Ex.) 12. Coen. nigrimana Meig. No. 9: (Hinterleib ungefleckt). Rückenschild mit 3 un- deutlichen Längslinien; kleinere Art: Flügel fast giashell; die Spitze des Hinterleibes beim ^ ist nicht schwarz. Alles Uebrige wie bei der vorigen Krt {intermedia). \"'. (Samml. 8 Ex.) 13. Coen. verna Fabr., Meig. No. 6: Grau; Rückenscliild mit 2 dunkleren Linien; Hinterleib mit je 2 schwarzen Flecken am 2. und 4. Ringe und mit einer schwärzlichen Rückenlinie. Kopf grau; Stirustrieme schwärzlich, hinten tief ausgeschnitten; Fühler schwarz, 2. Glied rothgelb, Borste dichtbehaart; Beine schwarz mit rothgelben Schienen. Schüppchen und Schwinger weiss; Flügel fast glashell: hintere Q.A. gerade. 1'/,'". — (Samml. 11 Ex.) 14. Coen. monilis Meig. No. 27: Flügel ziemlich intensiv schwärzlichbraun tingirt, an der Basis glashell. — Aschgrau; Rückenschild mit 3 entfenat stehenden bratinen Längsstriemen, zwischen denselben Borstenreihen; Hinterleib lang elliptisch, mit schwarzen Rückenflecken und eben solchen, doch kleineren Seiten- punkt, die Punktwärzchen ziemlich auffallend. Kopf weisslich, Stirn mit schwärzlicher, oben schmal gelblicher Mittelstrieme. Fühler schwarz, das 2. Glied vorn mit einem weissem Punkte, das 3. Glied braun schimmernd, Borste stark pubescent. Taster schwarz. Beine schwarz: mit zerstreuter Beborstung. Schüppchen und Schwinger weiss. Flügel ziemlich Aveit über den Hinterleib vorragend, die Basis fast weisslich, mit Randdorn: hintere Q.A. gerade. Vi^-2'". — Berlin (Ruthe). Oranienburg (Samml. nur 1 Ex. ^). — Syn. : Zetterst. : Aricia umbripennis. 15 Coen. humiliS Meig. No. 23; Aschgrau; Rückenschild mit dunklen Linien; Hinterleib mit je 2 schwarzen Punkten am 2., 3. und 4. Ringe. Kopf weiss; Stirn mit tief gespaltener schwarzgrauer Mittelstrieme. Taster schwarz. Fiihler schwarz: 2. Glied vorn weiss schillernd, Borste nackt. Beine schwarz: Schienen rotbgelb. Schüppchen und Schwinger weiss. Flügel glashell: hintere Q.A. gerade. 1'/./". — Berlin (Ruthe). 16. Coen. pedelia Fall., Meig. No. ll: Gleicht der C. hiimilis, der Hinterleib ist aber niigelleckt und der Rückenschild ohne dunklere Linien. 1'". — Berlin 17. Coen. nigra ^leig. No. 12: Schwarz. Ta.ster, Fühler, Beine schwarz, Fuhler- borste nackt. Nur der Bauch ist mehr aschgrau. Hintere Q.A. steil, gerade, ziemlich weit vom Hinterrande des Flügels entfernt, l'/j'". — Berlin (Ruthe). In meiner Samml. nur 1 ^ und auch noch zweifelhaft. Diptera marcliica. 239 18 Coen perpusilla Meig. No. 12 : Duukelgrau; Hinterleib mit 3 Paar schwarzen Punkten; Taster und Fühler schwarz; Beine roth^ell): Schenkel des ^ schwarz. 17.,'". — Häufig im Grase. (Samml. 9 Ex.) 19 Coen incompta Meig. No. 31: tirau; Rückenschild mit 3 entfernten dunklen Linien; Hinterleib ungefleckt; Fühlerborste kurz gefietlert; Beine rothg-elb mit braunen Tarsen. 1'//". — Berlin (Ri;the). (Samml. nur 1 Ex. ^.) 20. Coen. deoipiens Meig. No. 17 : DunkelgTau, ohne Zeichnung. Kopf weiss; Stirnstrieme grauschwarz, Taster und Fühler schwarz, Borste nackt. Beine (^) rothgelb, mit schwarzen Tarsen, die des ^ grauschwarz; Spitze der Schenkel und Schienen rothgelb. Schüppchen und Schwinger weiss. Flügel glasliell: hintere Q.A. gerade, l'/a'"- 21. Coen. pallicornis Zett. Von dieser Art habe ich keine Beschreibung, da ich Zetterst. nicht zur Hand habe. — Berlin (Rnthe). 77. Gatt. Syllegoptera Rond. {Coemsia Meig.). Braunschwarze, am Hinterleib durchsichtig gelbe Art von gestrecktem Körperbau, im Habitus sich den Cordyluren nähernd. — Vgl. Y. Analyt. Tabelle (1.) 68. bis 80. Borste dicht und lang gefiedei't. Rückenschild verlängert. Hinterleib vierringelig, sehr lang, länger als die Flügel, schmal walzenförmig, hinten eingebogen: I.Ring länger als der 2., auf allen Ringen abstehende, macrochetenartige Borsten; Genitalien nicht vorstehend. Flügel: 4. L.A. vorn abwärts gebogen, Mittelzelle daher breit offen; hintere Q.A. der kl. Q.A. nahe gerückt. Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen vereinzelt auf Doldenblüthen. Einzige Art: Sylleg. OCypterata Meig. [Coemsia No. 86). Rückenschild braun- schwarz, grau bestäubt, mit 4 Längsstriemen; Schildchen grau; Hinterleib walzenförmig, rothgelh, an den Einschnitten lichter, mit schwarzen Rücken- flecken, die letzten Ringe oft stark vei'dunkelt. Untergesicht schwärzlich, mit weissgrauem Schimmer, auf den Backen ein bräun lichrother dreieckiger Fleck. Stirn an den Seiten schmal weiss, Mittelstrieme sammetschwarz , ge- wöhnlich mit braunrothem Schimmer; . Scheiteldreieck grau. Fühler rothgelb, Borste an der Wurzel verdickt, deutlich 2g-liedrig. Taster rothgelb, vorn meistens verdunkelt, oft braun. Beine schwarz; die Spitze der Schenkel und die Schienen rothgelb. Schüppchen und Schwinger gelblich. Flügel bräunlich- gelb tingirt: Vorderrand gedörnelt, mit deutlichem Randdorn; hintere Q.A, fast gerade. 3—4'". — Berlin (Ruthe). (In meiner Samml. 1 Ex., Geschenk des Dr. Stein.) Abth. III. Acalypterae, Kennz.: Flügel ohne Sp. Q. A.; Stirn des ^ und ^ breit; Schüppchen fehlen oder sind rudimentäi'. Me igen 'hat die Acalypterae ursprünglich in 61 Gattungen getheilt (wovon in der Mark 48 vertreten sind), welche mit den Meigen'schen Unterscheidungs- Kenn- zeichen, trotz aller neueren Forschungen und Entdeckungen, sicherlich für jeden Dipterologen einen bleibenden Werth behalten werden (während die im VII. Suppl.- Bande seiner „systemat. Beschreibung dei' europ. Zweiflügler" gegebenen Uebersichts- Bestimmungs-Tabelle den jetzigen Ansprüchen weniger genügt). Aus der Mehrzahl dieser Stammgattungen sind im Laufe der Zeit durch Zer- trennung derselben in kleinere neue, wie durch Hinzuziehen anderer verwandter Gattungen Gtruppeu gebildet worden, über deren Charaktere und zugehörige Gattungen (nach jetzigem wissenschaftlichen Standpunkte) die der XXIII. Fam. Museides vorange- stellte V. Analyt, Bestimniungs-Tabelle von No. 84 bis 234 genügende Auskunft ertheilen wird. In der nachfolgenden Beschreibung der in der Mark vertretenen Gruppen und deren Gattungen kann ich mich deshalb kurz fassen, indem ich auf die bezüglichen Nummern dieser Tabelle verweise. Dagegen glaube icii zum tieferen Verständniss der Gruppen beizutragen, wenn ich denselben die Meig'en'sche Charakterisirung" seiner Staramgattungen hin und wieder voranstelle. 240 Diptcra niarcliica. Gruppe I. Cordyluriiiae Scliin, Kopf gross; Untergosicht sciikreclit uiUr mir wenig zurückweichend; Muiidrand mit Kneboibdrstcn: Stirn breit, in der Kegel beborstot; Fühler verlängert, nickend; Hinterleib lang, walzenförmig, bei dem ,^ hinten kolbig veidickt, mit vorstehenden Genitalien, in der Regel G- bis Tringelig; Flügel veibältnissmässig knrz: 1. L. A. doppelt (Zwisehenadei- deutlich); hintere Basal- und Analzelle dentlich entwickelt; Beine ziemlich lang; Schienen beboi'stet oder mindestens vor der Spitze mit einei" ab- stehenden Borste (rräapicalborste). Rüssel dick, vorn nicht zugesjjitzt (Y. Itestiiniumigs- Tabelle S4-8S u. lU). Gatt. 1(33. C'ortli//t(ra Meig. : „Angen getrennt, rund; Unterge.sicht fast flach, mit Knebell)orsten; Hinterleib öiingelig (den kleinen I.Ring zählt Meigen nicht mit); Flügel so lang als dei- Hinterleib." 78. Gatt. Cordyliira Fall. Ziemlich grosse bis niittclgrosse schlanke Arten von schwarzer oder schwarz- brauner, selten gelber, glänzender Färbung. Vgl. Y. Aiialyt. Tabelle 114. bis 117. — Arten: 1. Cord, pubera Linn., Meig. No. 1: Schwarz, zart grau bereift; Rückenschild voin mit weissen Striemen; Taster schwarz; Fiihlerborste dicht gefiedert; Rüssel hornartig, glänzend schwarz; Beine ziegelbraun, Schenkel schwarz. Schienen rothgelb, Tarsen rothgelb, das letzte Glied schwarz, die übrigen an der Basis ■schwarz, wodurch sie wie gescheckt erscheinen; Schüppchen sehr klein. Flügel bräunlicbgelb tingirt: 3. und 4. L. A. parallel. Beborstung besonders am Rücken- schilde und an den Schienen auffallend , alle Schienen auf der Innenseite weisslich behaart. 4'/2 — 5'", — Häufig, Ende Mai in copula getroffen. — (Samml. 8 Ex.) 2. Cord. Ciliata Meig. No. 2 : Glänzend schwarz ; Rückenschild vorn mit weisser Strieme; Beine schwarz: die vordersten beim (^ weisshaarig; Fühlerboi'ste dicht gefiedert; Rüssel wie bei No. 1; Flügel intensiv rothbräunlicli tingirt, besonders am Vorderrande imd um die Adern ; 3. und 4. L. A. an der Spitze etwas diver- girend. 4y^—ö"'. — Berlin (Ruthe). 3. Cord, albilabris Fabr., Meig. : Glänzend schwarz ; Rüekenschild vorn mit weisser Strieme; Rüssel, Taster, das 2. Fühlerglied unil Beine i'othgelb, Vorderhüften gelblichweiss; Fühlerborste kurz gefiedert, an der Wurzel gelb. Flügel kürzer als der Hinterleib, gelblichbraun tingirt, gegen die Spitze zu fleckenartig, Adern .stark, 3. und 4. L. A. gebogen, unter sich aber fast parallel. Diese Art variirt in der Grösse 2-4'". — Berlin (Ruthe). — Syn. Rob.-Desv : Phrosia scirpi. 4. Cord, albipes Fall., Meig. No. 8: Glänzend schwarz; Kopf, Untergesicht, Stirn, Rüssel, Taster, Fühlei-, Biustseiten und Beine blassgelb. Flügel blass bräunlich- gelb tingirt, an Vorderrand und Spitze inten.siver; 3. und4. L. A. etwas gebogen, unter sich aber fast parallel. — Variirt sehr: es kommen Exemplare vor, welche fast ganz weissgelb sind und bei denen nur eine Bräunung ajif der Oberseite des Rückenschildes und des Hinterleibes übrig bleibt; dann andere, bei denen am Rückenschihl 2 scbwai'ze Längsstrienien vorhanden sind, oder deren Hinter- leib gelbe breite Binden hat; endlich wieder andere, bei denen die Oberseite des ganzen Leibes .schwarz, die Unterseite aber weissgelb ist. 2 -'d^j^'". — Häufig. (Samml. 6 Ex. und 2 Ex. von der var. hiUneata Mg.). — Syn. Rob.-Desv.: Mosina filipes; Meig. No. 38: bUineata. i"). Cord, rufipes 3Ieig. No. 5: Glänzend .schwarz; Rückenschild vorn mit weisser Strieme; Beine rothgelb: Fuss.sohlen schwarz punktirt; Flügel glashell Fühler- horste gefiedert. Stark 3'". — Berlin (Ruthe). 6. Cord, pallida Fall., ]\[eig. No. 28: Blassgelb; Hinterleib mit schwarzen Ein- schnittiii und die Mitte des Rückenschildes zuweilen bräunlich; Fühlerbor.ste schwach haarig. Nur J. — Berlin (Ruthe). 79. Gatt, li^ori'llia Rob.-Desv., {Coräylum Meig. pt.). Schlanke, gelb oder falilbraun gefäibte Arten, welche im Habitus den Cordyluren gleichen, sich aber duich die kuminartig- beborsteleii Yordersehenkel sogleich von ihnen sich unterscheiden lassen. (Y. Bestiuiuiuii{?s-Tabelle 114—116.) Arteu: Diptera marchica. 241 1. Nor. spinimana Meig. (CortZ. No. 15) : Rostgelb; Mimdtheile, Fühler, Stirnstrieme gelbroth; Rückeuschild mit zwei braunen Linien; Hinterleib d^) granbraun mit gelbem After, (^) dunkel rostgelb mit braunen Einschnitten, After gelb; Schüppchen (klein) und Schwinger gelb; Vorderbeine beim (^ und ^ schwarz- borstig, unten stachelig, die hintersten mit brauner Schenkelspitze. Flügel: bräunlichgelb tingirt, mit starken Adern, die zarte Bräunung an der Spitze nur angedeutet, nie fleckenartig. 3'/., — 4'". Fühleiborste dicht gefiedert. — Häufig, besonders Mai und Juli. (Samml. 8 Ex.) — Syn. : Panzer: ^ Musca semifldva. 2. Nor. spinipes Meig. (Ccyi-d. No. 16): Hinterkopf gi'au, mehr als gewöhnlich vei'längert; Rückenschild grau mit 2 schwarzen Linien; Hinterleib schwarz: Seiten, Spitze und Bauch rothg-elb; Taster, Fühler und Beine rostgelb: Schenkel unten stachelig. Stirn graulich: Strieme breit rothgelb. Fühlerborste nackt. Flügel: kaum gelblich tingirt, die Spitze mit einer grossen, blassbraunen Makel, die Q. A. braun gesäumt. Charakteristisch ist: eine lange Borste zwischen der Flügelwurzel und den Schulterecken, und eine ebenso solche doch dünnere über den Hüften. 4'". — (Samml. 3 Ex.) — Sj'u : Rob.-Desv. : Norellia pseudo- narcissi. 80. G-att. Cleigaster Macqu. {('ordyhira Meig. pt.). Schwarze, graue oder rostgelbe Arten , Avelche im Habitus den echten Cor- dyluren und den Coenosien nicht unähnlich sind, sich aber von den ersteren durch die läiigreren Flüg'el und die nackte Fühlerborste, — von letzteren durch den sechsringeligen Hinterleib und die runderen Augen sogleich unterscheiden lassen. (Bestiuimuugs-Tabelle 114-117.) Arten: 1. Cleig. apicaliS Meig. {Cord. No. 15): Schwarz; Fühler so lang als das Unter- gesicht; Taster gelb; Beine rothgelb: Schenkel verdickt, borstig, die vorderen mit schwai'zer Strieme, die hintersten mit schwarzer Spitze; Schienen lang- haarig. Fühlerborste feinhaarig. Flügel ziemlich intensiv gelbbräunlich tingirt: 3. L. A. etwas gebogen, der Abstand der beiden Queradern von einander so gross oder fast grösser als der von der hinteren Q.A. zum Flügelrande. 3 — 3Y., '". — Aus den Raupen von Nocttia phrfuimitidis gezogen (Boie cf. Erichson, Bericht 1838, S. 93). — Berlin (Ruthe). (Samml. nur 1 Ex.) 2. Cleig. punctipes Meig. {Cm-d. No. 20 ^): Grrau; Taster weiss, ziemlich breit; Fühler und Beine rothgelb, Knie schwarz. Flügel blass bräunlichgelb tingirt; 3. L. A. kaum gebogen ; Abstand der beiden Queradern von einander merklich kleiner als der der hinteren Q.A. vom Flügelrande. 2'". — Mai bis Juli nicht selten auf feuchten Wiesen. (Samml. 10 Ex.) — Syn.: Meig. 21. ^ flavipes. 3. Cleig. flavipes Fall.: Schwärzlich, etwas glänzend, massig beborstet; Rücken- schild zart grau bereift, desgl. die ßrustseiten; Taster weisslich; Rüssel schwarz; Beine gelblich, die Tarsen braun, die hintersten schwarz; Hinterschenkel an der Spitze, zuweilen mit braunem Schatten; Mittel- und Hinterhüften schwärzlich- grau. Flügel fast glashell : Abstand der beiden Queradern von einander halb .so gross, als der von der hinteren Q.A. zum Flügelrande. 2'". Berlin (Ruthe). 4. Cleig. Ustulata Zett. Beine ganz schwarz und mindestens die Schenkel an der Basis oder auf der Mitte schwarz; Flügel an der Spitze mit einer sehr auf- fallenden fleckenartig'eii Bräunuug:. — Cllänzend schwarz, ziemlich stark beborstet; Hinterleib mit kurzer glänzender, fahlgelblicher Behaarung. Taster weisslichgelb, etwas erweitert, weisshaarig, vorn mit einzelnen schwarzen Börstchen : Schenkel etwas mehr verdickt, als bei den anderen Arten, schwarz : Schienen und Tarsen rothgelb nach der Spitze zu etwas gebräunt. Schüppchen klein, weisslich, Schwinger gelb. Flügel bräunlichgelb tingii't, die Spitze recht auffallend gebräunt; 3. L. A. gebogen; Abstand der beiden Queradern von ein- ander merklich kleiner als der der hinteren Q.A. zum Flügelrande. — Die Griffel am Bauche des t^ so stark entwickelt, als bei den echten Cordyluren. 4'". — Berlin (Ruthe). 5. Cleig. fasciata Meig. {('ord. No. 18): Flügel nur etwas bräunlich tingirt. — Rückenschild grau, mit 2 schwärzlichen Rückenlinien; Hinterleib schwarz; Untergesicht weiss schimmernd; Stii'u grauweiss mit rothgelber Mittelstrieme, die hinten jederseits einen schwarzen Punkt hat. Fühler au der Basis röthlich- Neuliau.'i, Diplera marchica. l(j 24'2 Diptera luarchica. gelb, 3. Glied tiefschwarz, mit schwarzer Borste. Taster fadenförmig gelb. Schwinger Aveisslich. Beine rothgelh: Schenkel mit breitem schwarzen Bande auf der Jlitte. 2'". — Nicht selten. Berlin (Ruthe). (Samml. nur 1 Ex. q; von einei' var. ,^ ^ 10 Ex.) H. Cleig. ObSCUra Fall., Meig. {Cord. No. 24): Schwärzlich; Taster gelbweiss, flach wenig hieit; Stirn weiss mit schwarzer vorn rothgelber Strieme, die in einer Richtung weiss schilleit. Untei'gesicht weiss; Fühler ziemlich gross, schwaiz; desgl. die Beine: Schenkel ziegelroth ; Fiihlerborste feinhaarig. Flügel fast glashell. 2—2'/.,'". Das ^ ist grösser als (^. — Berlin (Ruthe). (Samml. nur 1 (^.) 81. Gatt. Hydroniyxa Fall. (Cordi/lura Meig. pt.). Schwäizlichgraue Alten von mittlerer Grösse, welche sich von den übrigen Oordjiuron duich ein flacheres Aussehen schon habituell unterscheiden lassen. (Bestimuiungs-Tabelle No. 114.) Arten: 1. Uydrom. livens Fabr., Meig. (Cord. No. ül): Schieferfarbig; Untergesicht weiss; Taster breit, wcisslichgelb; Stirnstrieme vorn gelb, hinten schwärzlich; Augen vorgequollen; Fühlerboiste nackt, an der Wurzel verdickt, Fühler tiefschwarz; Rückenschild etwas flach gedrückt, schieferbläulich bereift, mit 5 Längsstriemen, die beiden äussersten am Rande fleckenartig; Brustseiten schiefeigrau ; Hinter- leib schiefergraulich bereift. Flügel: intensiv grau tingirt, die schwarzbraunen Adein stark; der Abstand der beiden Queradern von einander nur wenig- geringer als der der hinteren Q. A. vom Flügelrande. Beine schwarz, schiefer- graulicb bereift, alle Schenkel an der Spitze, die Schienen und Tarsen rostgelb. Diese Art zeichnet sich überdies von allen Cordyluren durch ihre besondere Kahlheit aus. 4'". - Berlin (Ruthe). (Samml. 3 Ex., Geschenk von Dr. F. Stein.) 2. Hydrom. fraterna Meig. (Cord. No. 30): Schwärzlich; Taster etwas erweitert, weisslich; I'ntergesicht grau; Stirnstrieme schwarz, nur ganz vorn etwas gelb- roth; Fühler schwarz, in der Mitte rothgelb; Borste nackt, an der Basis ver- dickt; Beine rostgelb: alle Hüften und die Schenkel auf der ersten Hälfte schwärzlich, gi-au bereift. Flügel blass bräunlichgelb tingirt: der Abstand der beiden Queradern von einander merklich geringer als der der hinteren Q. A. vom Fliigelrande. — Beborstnng nicht sehr auffallend, aber auf Stirn, Rücken- schild, Schildchen, Brustseiten und Beinen, wie bei den weissen Cordyluren vor- handen. 2'/... '"• — Berlin (Ruthe). — Syn. : Rond. : Gatt. Trichopalpm. 3. Hydrom. Fallenii Schin. Gleicht der H. livens und noch mehr der H. fraterna ; von der erstereu unterscheidet sie sich sogleich durch die dichtere Beborstung, von letzterer durch beträchtlichere Grösse, durch dichtere Bestäubung, durch mehr erweiterte Taster und durch das Vorhandensein zweier (etwas nndeutlichei) Rückenstriemen. Fühler auf der Mitte rothgelb, Borste bis zur Mitte verdickt, dann plötzlich dünner werdend, wie dies bei H. fraterna auch der Fall ist; der Abstand der beiden Queradern ist grösser als bei Letzterer. 3 '". — Berlin (Ruthe). — Syn.: Conlylura hydromyzina Fall, und Meig. No. 29. Gruppe II. Hcatophag;inae Scliin. Kopf massig gross; Untergesicht fast senkrecht, unter den Fühlern etwas aus- gehöhlt; ]\Iundiaiid mit Knebelborsten; Stirn beborstet, Fühler ziemlich kxirz, 3. Glied länglich. Hinterleib ziendich kurz und breit, hinten nicht verdickt, Genitalien nicht oder kaum vorstehend; in der Regel fünfi'ingelig; Flügel sehr gross und breit, den Hinterleib weit überragend; l.L.A. doppelt (Zwischenader vorhanden); die hintere Basalzelle und die Analzelle deutlich entwickelt; Beine massig lang; Schienen beborstet, oder mindestens vor der Spitze mit einer abstehenden Borste (Präapicalborste) ; Rüssel hornartig, vorn zugespitzt. Die (^ oft wollig behaait. — Es gehören zu dieser Gnippe die beiden Gattungen Fucellia Rob.-Desv. (welche in der Mark nicht vertreten ist) und Scafop/iaya Meig. (Bestimmungs-Tahelle 84—89). Gatt. 1H4. Scafopliaf/a Meig.: „Augen getrennt, rund: Untergesicht flach mit Knebelborsten; Hinterleib fünfringelig ; Flügel länger als der Hinterleib." 82. Gatt. iScatophaga 3[eig. Grosse, bis kleinere Arten von meist gelblichbrauner Färbung mit langen und breiten Flügeln; die (^ oft recht auffallend wollig behaart. Vgl. Aualyt. Tabelle 118. Diptera marchica. 243 Arten: Man findet sie besonders liäufig auf Excrementen , worin auch die Larven leben, aber auch auf Hecken und Gesträuchen, wo sie vom Raube anderer kleiner Insekten leben. n. Mit gefiederter Fühlerborste {Scatophaga Rob.-Desv.). 1. Seat. SCybalaria Linn., Meig. No. l: Rotligelb, auch Untergesicht, die Fühler saninit Borste und die sehr breite Stirnstrienie ; Schüppchen klein, gelb, Schwinger hellgelb ; Beine rothgelb : Schenkel und Schienen dicht behaart. Flügel : intensiv zimraetröthlich tingirt: Mittelzelle an ihrem Ende merklich vei'engt; 3. und 4. L. A. vorn deutlich conver^irend; hintere Q,.A. gebogen, die convexe Seite dem Flügelrande zugekehrt. Beim ^ ist die Färbung des ganzen Körpers weniger lebhaft, auch ist es kahler als das ^. 5'". — Sehr häufig, besonders Juli und August. (Samml. 16 Ex.) 2. Seat, spurca Meig. No. 6: Rückenschild grau; Hinterleib, Fühler und Beine licht rothgelb; Fühlerborste schwarz. Die Gelenke des hell russfarbigen Hinter- leibs bei ^ und ^ mit schwärzlichem Rande ; beim ^ alle Schenkel und die Innenseite der hinteren Schienen wollig behaart. Nur die mittelsten Schenkel vor der Spitze mit einigen Börstchen (wodurch sie sich insbesondere von Sc. lutaria unterscheidet). Flügel: glashell, nur an der Basis sanft gelblich, 3. und 4. L A. vorn nicht convergirend ; Queradern braun gesäumt. 3'". — Sehr häufig" (Samml. 18 Ex.) 3. Seat, lutaria Fabr., Meig. No. 4: Rückenschild braun, mit bräunlichgelber Be- stäubung; Schulterecken und Schildchen rothgelb. Gleicht der Sc. scyhalaricc, von der sie sich durch die weniger lebhafte Färbung, durch die schwarze Fühlerborste die verhältnissmässig kürzeren Flügel und die parallele Lage der 3. imd 4. L. A. leicht und sicher unterscheiden lässt. — Der Rückenschild mit 2 oder 4 etwas dunklere Längsstriemen ; der Hinterleib ist oft ganz einfarbig rostgelb, zuweilen zeigen sich schwärzliche Einschnitte oder eine dunklere Rückenlinie , seltener ist er (beim p öfter) obenauf grau. — Die Hinterschenkel obenauf mit einer Reihe schwarzer Borsten. Flügel: nur an der Basis lebhafter rostgelb, Färbung neigt sich mehr zum Bräunlichen oder Braungrauen; hintere Q.A. gerade. — Sehr häufig. (Samml. 16 Ex.) Juli und August. — Syn. : Fall. : suilla. 4. Seat. in^Uinata Meig. No. 5: Rückenschild braun, mit schiefergraulicher Be- stäubung; Schulterecken und Schildchen in der Regel von gleicher Färbung. — Diese Art gleicht wieder der Sc. lutaria, ist aber beträchtlich kleiner und durch den anders gefärbten Rückenschild leicht von ihr zu unterscheiden; die Schulterecken sind zuweilen gelblich, das Schildchen nie oder doch nur an der . äussersten Spitze, die Brustseiten und der Hinterrücken sind im Grunde dunkler, schiefergraiüich bei'eift. Flügel: die hintere Q.A. ist etwas gebogen. Alles Uebrige wie bei Sc. lutaria. 3'". — (Samml. nur 2 Ex.) 5. Seat. Stereoraria Linn.: Fühler sammt Borste schwarz; Behaarung, besonders beim ^, dicht und lebhaft gelb, zuweilen fuchsröthlich. — Braun, mit lehm- gelblicher Bestäubung; Rückenschild mit 2 dunkleren Längslinien und neben denselben oft noch mit tleckenartigen breiteren Striemen; Brustseiten und Hinterrücken lichter; Schildchen oft rothgelb bestäubt; Hinterleib sehr lebhaft rothgelb, mit wolliger Behaarung (beim ^ rothgelb, p weissgelb gefärbt); Untergesicht gelb, goldglänzend schillernd; Stirn blassbräunlich, mit rother, hinten ausgeschnittener Strieme: Hinterkopf lehmgelb; Taster gelb; Rüssel pechschwarz. Schenkel mit Ausnahme der Spitze schwärzlichgrau, diese, sowie Schienen und Tarsen rostgelb. Flügel : an der Basis und am Vorderrand gelblich, sonst blassbräunlich tingirt, die kl. Q.A. braun gesäumt; 3. und4. L. A. parallel, hintere Q.A. gerade. Die dichte Behaarung besonders am Rücken- schild, Schildchen, an der Aussenseite der Mittel- und Hinterschienen von schwarzen, langen Borsten überragt. Beim ^ ist die Behaarung spärlicher und die Färbung nie so lebhaft wie beim (^. 4'". — An frischen menschlichen Excrementen selten fehlend. (Samml. 11 Ex.) 6. Seat, merdaria Fabr., Meig. No. 3: Behaarung nicht sehr dicht und auch beim ^ weniger lebhaft; Farbe derselben weisslicb oder fahlgelb. — Gleicht der vorigen Art in allen Merkmalen , ist aber etwas kleiner, das Untergesicht ist weisslich und die Schenkel sind nur an der äussersten Spitze gelb; auch sind 16* 244 Diptera niarchica. die Fliig:ol weder an Basis noch Vnrdenand rostgelb. Die Färbung ist ebenfalls verschieden, und hat niunchnial einen fast schmutzig-gelbliclibraunen Ton; die Borsten sind überall kürzer. 4'/.2"'. (Samml. nur 2 Ex.) 7. Seat, cinerea Meig. No. 8: Aschgrau; die vorn gefiederte Fühleibor.ste schwarz; Ueine rutiigelb: Schenkel an der Wurzel schwärzlich, Untergesicht weisslich ; Taster rostgell); Stiin grau mit rothgell)er Strieme: Rückenschild mit 2 etwas dunkleren Doppellinien. Flügel etwas bräunlich mit gelblichem Vorderrande. — (Mai und folgende Monate.) (Samml. 8 Ex.) /(. ^lit nackter Fühlcrhorste [Scatina Rob.-Desv.). «. Seat, lateralis Meig. No. 9: Rückenschild grau; Taster, Fühler, Schildchen und Beine gelb; Untergesicht hellröthlich gelb, Fühlerborste kaum haarig; Stirnstrieme rothgelb, vorn heller; Rückenschild mit 2 sehr blassbräunlichen Linien; Quernaht nicht bemerkbar; Schildchen und Schwinger hellgelb. Flügel etwas bräunlich : Queradern braixn. ^ '^^li'"- — Berlin (Ruthe). (i nippe III. HelomyKinae Scliin. Kopf kui'z aber ziemlich breit: Untergesicht in dei' Regel fast senkrecht, am Mundrande mit Knebelborsteii. Stiin nur auf der- hinteien Hälfte lang beborstet. Fühler kurz. Hinterleib in der Regel ziemlich breit und massig lang, sechsringelig, flach gedrückt: Genitalien des ^ etwas vorstehend. Flügel vei'hältnissmässig gross: 1. L. A. doppelt (Zwischenader vorhanden), hintere Basalzelle und die Analzelle deutlich entwickelt. Beine massig lang. Schienen mindestens vor der Spitze mit einer ab- stehenden Borste (Präapicalborste vorhanden). Rüssel dick, vorn nicht zugespitzt. — Diese (Iruppe umfasst (soweit die märkischen Dipteren in Betracht kommen) die beiden Meigen'schen Stainmgattnngen: Heteromijza und Helomyzd mit Leria R.-Desv., welche sich schon durch die Bedoinung und Nicht -Bedornung des Flügelvorderrandes leicht unterscheiden lassen. V. Analyt. Tabelle 89. Gatt. 201. Heferotnyzo Meig.: „Fühler vorstehend, etwas entfernt, dreigliedrig: das 3. Glied tellerföi'mig, mit nackter Rückenborste; Untergesicht herabgehen-A. hinter der Mitte des Vorderraudes, weit von der Zwischenader entfernt, in denselben mündend; die beiden Queradern näher aneinander', als die hintere QA. dem j^lugel- rande- hintere Q.A gerade. — Metamorphose nicht bekannt. Fliegen ünden sich im hohen Grase und' an üppige Wiesen begrenzenden Bächen; einige Arten aus- schliesslich in Sumpfwiesen und am Rohre zu treffen. — (Aualyt. Uestimmungs- Tabelle 122—123.) Arten: a. Fühlerborste gefiedert. 1. SciOin. glabriCUla Fall., Meig. No. 7: Rückenschild glänzend schwarz; Fühler ganz rothgelb; Vordertarsen ganz schwarz. — Hinterleib glänzend schwarz. Untergesicht wenig unter die Augen herabgehend, gelb, weiss schimmerurt, an den Augenränderu intensiver, Stirn vorn breit glänzend gelb, hinten schwarz, an den Seiten weisslich. Die Augen etwas vorgequollen, gross. J^uhler etwas vorgestreckt, rothgelb, Borste schwarz, oben länger gefiedert als unten, nussel und Taster gelb. "Beine ziemlich kahl, gelb: Vorderschienen und Tarsen ziemlich dick, ganz schwarz. Flügel ziemlich schmal, sehr blassbräunlich tmgirt; der Abstand der beiden Queradern von einander halb so gross als der der hinteren Q.A. vom Flügelrande. I-IV^'". — (Samml. 7 Ex.) — Syn.: Staeger: Sciomyza 2. Sciom. nigrimana Meig. VI. No. ll: (Rückenschild glänzend schwarz.) Fühler gelh: o. Glied mehr oder minder schwarzbraun; Vordertarsen schwarz mit weisser Spitze. — Gleicht der vorigen Art {glahricida Fall.), aber die Stirn ist nur ganz vorn schmal rothgelb luid der Hinterleib nicht ganz schwarz, sondern am Bauche vorn und an den Seiten gelb; Flügel sind weniger schmal und klarer. Alles Uebrige wie bei No. 1. 1—1 '/•.'"• — (Samml. 4 Ex.) — Syn.: Fall.: ^■. (ßahrimla; Zetterst.: albitarsis; Meig. V. 105a: Opomyza rentralis. 3. Sciom. testacea Macqu. : 3. Fühlerglied schwarz. — Rostgelb, glänzend ; Hinter- leib oft stark verdunkelt, zuweilen fast schwarz, mit oder ohne lichtere Jl,in- schntte; Untergesicht blassgelb, weiss schimmernd; Stirn glänzend gelbroth, mit 3 Längseindrücken; Fühler an der Basis gelb, 3. Glied schwarzbraun, Borste lichter, lang gefiedert; Rüssel rothgelb; Tasterblassgelb, an der Spitze meistens gebräunt- Beine rothgelb, die vordersten schwärzlichbraun mit gelben Knieen und Schenkelwurzeln. Flügel bräunlichgelb tingirt, besonders um alle Adern; der Abstand der beiden Qneradern von einander etwas grosser als die Haltte des AbStandes der hinteren Q.A. vom Flügelrande. 2%'". — Berlin (Ruthe). 4 Sciom. lata Zett.: Rückenschild uiattgrau. — Grau, mit einem Anfinge von Rostgelb das an den weisslich schimmernden Brustseiten und am Hmterleibe meistens ' vorherrschend ist; Rückenschild mit 4 ziemlich undeutlichen Langs- fe-triemen Hinterleib hinter jedem Einschnitte mit einem kleinen, schwarzen. 250 Diptera marchica. dreieckiiii. duateni, mit dei' sie ausser der Farbe, welche Meigen ,,grau nennt, durchaus stimmt." Ich lasse deshalb folgen: n. Sciom. anstera Mcig. No. ;i: Grau; Rückenschild mit 4 dunklen Linien; Hinter- Icil) mit schwarzen Rückenpunkten; Untergesicht schmutziggelh ; Taster gelb, spitzig, vor der Spitze breit gedrückt; Fühler rothgelb; Stirn dunkelgrau mit i()stgell)er Strieme; Beine gelb; Schwinger blassgelh. Flügel bräunlich : mittelste (kleine) (,).A. schwarz. Ein ^^ beinahe 6'". — (Samml. aus Oranienburg nur 1 Ex. und zwar p.) — Syn.: lata Zett. H. Sciom. Simplex Fall., Meig. No. 1: Rückenschild glänzend schwärzlichbraun. — (tlänzcnd rostgelb; Rückenschild bis zum Schwiirzlichbraunen verdunkelt, mit 2 dunkleren genäherten, nicht sehr deutlichen I;ängsstrienien; von den Schnltei'beulen bis zu den Flügelwurzeln ein weiss schimmernder Streifen; Hinterleib zuweilen mit einer dunkleren abgesetzten Rückenlinie; Untergesicht nui- etwas lichter; Stirn stark glänzend; Fühler nnd Borste einfarbig rostgelb; Rüssel oft verdunkelt, Taster blassgelb. Beine rostgelh: letzte Tarsenglieder schwäizlichbraun. Vordei- und Hinterscheukel oben und unten ziemlich auf- Callend beborstet. Flügel brännlichgelh tingirt; Abstand der beiden Queradern von einander etwas mehr als halb so gross als der der hinteren Q. A. vom Flügelrande; kl. Q. A. gerade, nicht verdickt. Stark 3'". — Häufig. (Samml. 10 Ex.) — Sj'n.: Rob.-Desv. : chanpcnnis. 7. Sciom. bifasciella Fall.: Flügel mit braunen Binden. — Gelb; Rückenschild ll , Meig. No. 1H: Fühler ganz schwarz; Flügel am Vorder- rande schwarzbraun. — (irau; Stirn lothgelh mit schwarzer Längslinie; Augen- land weiss, schwaiz jiunktiit; Riickensciiild braun mit 4 dunkleren Striemen; Brustseiten schAvetelgelb mit brauner Strieme; Hinterkopf rothgelb mit 2 weissen l'unkten; F^ühlerborste nackt; Beine rostgelb, die vorderen braun mit weissen Knieen. Flügel brännlichgrau, am Voideirande schmal schwarzbraun, was sich Itlasser bis zur Flügelsjjitze hinzieht; Queradern braun gesäumt; Abstand der beiden Queiadein von einander wenig mehr als halb so gross als der der hinteren Q. A. vom Flügelrande. 2—2\L,"', auch noch kleiner. — (Samml. 10 Ex.) — Syn Rob-Desv. : JJicti/u /lerharum. 18. Sciom. dubia Fall., Meig. No. 28: Fühler gelb, S.Glied an der Spitzenhälfte schwarz; Flügel am Voidenand nicht schwarzbraun. — Köthlichgclb; Rücken- schild dunkler, dicht weisslichgrau bestäubt, wie bei der vorigen Art (No. 17) gezeichnet; Brustseiten, Schildchen und Hinterleib röthlichgelb; die Vorderränder der Ringe zuweilen verdunkelt. Kopf gelb; Untergesicht wei.sslich, Stirn rost- löthlich, seitlich schmal weisslich. Rüssel rostgelb, Taster blassgelb. Beine gelb, Vordertarsen schwarz, die hinteren gegen das Ende verdunkelt. Flügel bräunlichgrau tingirt, am Vorderrande kaum etwas intensiver; Queradern nur zuweilen, aber unscheinbar braun gesäumt, das Geäder wie bei der vorigen Art. 2-2'//". — Berlin (Ruthe). (Samml. nur 1 ^.) 1!>. Sciom. nana Fall., Meig. No. 19: Grau; Stirn und hinterste Beine rothgelb; Untergesicht weiss; Stirn grau mit breiter, rothgelber, hinten gespaltener Strieme; Eühler braun mit gelber Basis; Rücken.schild mit 4 blassbraunen Striemen; Vorderbeine ganz schwarz, hinterste Beine rothgelb: Schenkel und Schienen an der Spitze schwarz. Flügel: blassgraulich tingirt, Spitze und Hinterrand glashell; die Ti'übung tritt vorn biudenartig zusammen, so dass vom Vorderrande und von der Mündung der 2. L. A. bis zur .'J. L.A. herab eine lecht auffallende Bogenbinde zum Vorschein kommt, welche die Spitze ganz freilässt; überdies sind die beiden (^neradern braun gesäumt und zwischen der 'S. und 4. L.A. fallen noch 3 bis 4 dunkle Flecke auf, der letzte vor der Bogenbinde ist halbbindenartig; Abstand zwischen den beiden Queradern ist halb .so gross als der der hinteren Q.A. vom Flügelrande. 1— l'j'". — (Samml. 12 Ex.) 20. Sciom. Schoenherri Fall.: Grau; Untergesicht Aveiss; Stirn rothgelb, mit ."5 grauen, vorn abgekürzten Striemen; Fühler schwarzbraun: S.Glied mit weiss schillernder Wixrzel; Rückenschild hellgrau, mit 4 blassbraunen Striemen; Brust- seiten weisslich, schwarz gestriemt; Schildchen gelbgrau mit braunem Fleck. Beine lothgelb: Schenkel und Fusssi)itzen bräunlich, Fussballen weiss. Flügel sehr blassgraulich tingirt. mit braunen Tunkten besäet, die brauneu Flecke stehen reihenweise zwischen den Längsadern geordnet, die zwischen Vorderrand und 2. L. A. befindlichen sind die grössten und intensivst gefärbten, die übrigen werden gegen den Hinterrand zu kleiner und blasser; der Abstand der beiden Queradern von einander etwas kleiner als der der hintei'en Q.A. vom Flügel- rande, l'/j— 2V4'". — Berlin (Ruthe). — Syn.: Meig. No. 8: Sciom. monilis ; Roh.-Desv. : PhcrhelUa rcrnalis. ^1- Sciom. ventralis Fall., Meig. No. 29: Grau; Hinterleib dunkel rostroth, zuweilen niit dunkleren Querbinden; Rückenschild ungefleckt; Schildchen mit einem i'öthlichen Stiche; Untergesicht schmutzig weisslich; Stirn gelblich, an den Augonrändeiii schmal weiss. Fühler gelb, Borste kaum wahrnehmbar pubescent. "\'orderbeine mit Ausnahme der geli)en Hüften .schwarz; Mittel- und Hinterbeine dunkel i-ostgolb. P'lügel blassgraulich tingirt; die Queradern leicht gebräunt. 11' ., '". — (Samml 2 Ex.) 22. Sciom. acuticornis Meig. No. 133: Dunkelgrau; auch die Stirn; LTntergesicht weiss. Fühler schwärzlich: 3. Glied unten nach vorn spitzig, verlängert, mit nackter Borste; Beine schwärzlich: Flügel glashell. Vl^"'. — Berlin (Ruthe). (Samml. nur 1 Ex.) Diptera marchica. 253 23. Sciom. ObSOleta Meig. No. 23: Aschgrau, mit rothgelber Stirn, Augenrand weisslich, Sclieitel braun, Untergesicht hellgelb; Rückenschild mit 4 braunen Striemen; Fühler und Beine schwarzbraun; Hinterleib elliptisch: auf dem 3., 4. und 5. Ringe ein blassbrauner Seitenfleck. Flügel etwas graulich, Queradern dunkel, l'/s"'- — (Samml. nur 2 p.) 89. Gatt. Cormoptei'a Schin. (Sciomyza Meig.). Kleine, schwärzlichgraue Art mit bunten, vorn sehr abgestumpften Flügeln. (Vgl. Analyt. Tabelle 122—123.) — Die niedlichen Fliegen tummeln sich im üppigen Wiesengrase umher und sitzen zuweilen ausruhend an den Grrashalmen. Art: 1. Corm. limbata Meig. No. 12: (irau; Untergesiclit weiss; Stirn vorn hellgelb, nach hinten rothgelb; Scheitel mit 3 grauen Flecken; Fühler rothgelb; Rücken- schild dicht weisslichgrau bestäubt, mit vielen schwarzen, aus unregelmässigen Pünktchen bestehenden Längslinien; Brustseiten mit 2 schwärzlichen Streuen; Schildchen grau, quer eingedrückt; Hinterleib zart gi'au bestäubt, die Einschnitte weisslich, überall schwärzliche Pünktchen, zuweilen schwärzliche di'eieckige Rückenflecke wahrzunehmen. Rüssel braun oder braunschwarz, Taster rothgelb. Vorderbeine schwarz mit weissgrauen Hüften und gelblichen Metatarsen und Kniespitzen; an den Mittel- und Hinterbeinen die Schenkel schwärzlich, grau bestäubt, die Schienen und Tarsen rothgelb, erstere mit schwärzlicher Spitze, letztere mit schwärzlichen Endgliedern. Flügel: schwärzlichg-rau, am Voider- rande intensiver ununterlirochen; Zwischenader vorhanden; der Abstand der beiden Queradern von einander kaum kleiner als der der hinteren Q. A. vom Flügelrande, l'/j'"- (Samml. nur 1 Ex.) Syn.: Macqu. : Graphomijzina ele/jans. Gruppe VI. Tetanocerinae Schin. Kopf ziemlich gross; Untergesicht unter den Fühlern zurückweichend, dann aber gegen den Mundrand wieder vortretend; Mundrand ohne Knebelborsten; Stirn breit, um Scheitel immer, meistens aber bis zu den Fühlern hin mit langen Borsten besetzt; Fühler stark verlängert, vorgestreckt: 3. Grlied oben auf ausgeschnitten. Hinterleib sechsringelig, ziemlich lang, flach gewölbt; Genitalien kaum vorstehend; Flügel vei- hältnissmässig gross, oft gefleckt oder gegittert: Zwischenader vorhanden; Analzelle und hintere Basalzelle deutlich entwickelt. Beine ziemlich lang, die Hinterschenkel zuweilen stark verlängert; Schienen mit einer Präapicalborste; Rüssel voi'u ziemlich dick. (Vgl. Aiialyt, Tabelle 84-91 und 124—127.) Die Gruppe umfasst die 3 Meigen'schen Gattungen: Tdanocera Fall., die Gatt. Elgiva Meig. „mit nackter Fühlerborste und senkrechtem Gesicht" \\w\ die Gatt. Sepedon Latr. — Eine AViedergabe der Meigen'schen Diagnosen für diese 3 Gattungen ist also überflüssig. 90. Gatt. Tetanocera Latr., Meig. Ziemlich grosse rostgelbe oder schwärzliche Arten, welche sich oft durch gegitterte Flügel besonders auszeichnen. — Kopf rundlich; Untergesicht fast senk- recht, unter den Fühlern wenig ausgehöhlt, in der Mitte schwach kielartig erhoben; Mundrand nicht oder kaum aufgCAvorfen , ohne Knebelborsten; Backen weit unter die Augen herabgehend; Stirn breit, gegen die Fühler zu nicht vorgezogen, an den Seiten und am Scheitel mit langen Borsten; Augen rund, nackt, im Leben oft grün oder mit dunkleren Querbinden; Fühler vorgestreckt: 2. Glied zusammengedrückt, so lang, länger oder nur wenig kürzer als das 3. Glied, beiderseits kurz borstig'; 3. Glied oben etwas ausgeschnitten, vorn stumpf oder stumpfspitzig; Borste auf- gerichtet, dicht und lang gefiedert. Rüssel mit ziemlich breiten, zurückgeschlagenen Saugflächen; Taster cylindrisch. fein beborstet. Rückenscliild wie bei Sciomijza; Schildchen halbrund, flach, vielborstig. Hinterleib etwas gewölbt, sechsringelig, ziemlich schmal und lang; Genitalien ((J) kolbig. Beine ziemlich lang, Schenkel etwas verdickt; Beborstung nirgends sehr auffallend; Behaarung sehr kurz, anliegend. Flügel länger als der Hinterleib: Zwischenader vorhanden, hintere Q.A. fast gerade oder bauchig nach aussen gebogen, nur zuweilen S förmig geschwungen. — Die Larven von Tet. ferruginea leben zwischen den Blättern von Lemna und Vallitricha („Entengrütze") im Wasser, teste L. Dufour. Die Fliegen lieben die Nähe der Gewässer; sie sind nicht sehr scheu. — (Analyt. Tabelle 124—126.) Arten: 254 Diptera mai'chica. a. Flügel ungegi ttert. 1. Tetan. data Fabr., Meig. No. 17: Rostgelb; Rückenschild mit braunen Linien, die sich in der Spitze des Schildchens vereinigen; Brnstseiten grau, oben mit rostbrauner Strieme vor der Flügehvurzel. Stirn di'eifurchig rothgelb; Beine rothgclb mit braunen Tarsen; Hinterleib braungelb mit abgesetzter schwarzer Rückenlinie. Flügel blass briiunlichgelb. Vorderrand der ganzen Länge nach mit einer intensiv braunen, fieckenartigen Trübung; 4. L. A. von der hinteren Q. A. bis zum Flügelrande braun gesäumt, auch die beiden Queradern nnd die 5. L.A. gebräunt; hintere Q.A. etwas bauchig nach anssen gebogen. 3— S'/a'". — (Samml. 7 Ex) 2. Tetan. laevifrons Loew: Stirn überall glänzend. — Clleicht der vorigen Art (No. 1), unterscheidet sieh abei' von derselben und allen folgenden Arten durch die ütierall glänzende Stirn; Rückenschild hat einen schwachen Glanz; Flügel bränniichgelb tiiigirt, die beiden Queradei'u braun gesäumt, die hintere Q.A. ist ganz gerade ; vorn an der Flügelspitze zeigt sich zuweilen eine recht merkliche Trübung. Alles Uebrige wie No. 1. 3— a'/i'". — Berlin (Ruthe). 3. Tetan. sylvatioa Äleig. No. 15: Stirn auf der Mitte immer mit matter Stelle, Stirnseiten bis vornhin glänzend; über den Fühlern ein glänzender Querstreif, (xleicht in der Färbung der T. data (No. 1), der Hinterleib ist aber sehr oft gebräunt ixnd es bleiben nur die Einschnitte immer lichter; das Haupttuerkmal, wodurch sie sich von allen verwandten Arten untejscheidet, liegt in der Be- schaffenheit der Stirn: man kann diese als glänzend mit 2 breiten, den Vorder- i'and nicht ganz eri'eichende Striemen bezeichnen; die glänzende Partie über den Fühlern ist gleichzeitig etwas wulstig aufgetrieben; das 3. Fühlerglied ist ziemlich lang und vorn stumpf. Flügel, Beine nnd alles Uebrige wie bei T. laerifrons (No. 2) , die hintere Q. A. ist aber etwas bauchig nach aussen gebogen (wie bei T. elata [No. IJ). 3 — 372'". — (Samml. 10 Ex.) — Syn. von Roser: T. lijialipennis. 4. Tetan. terruginea Fall., Meig. No. 12: Rostgelb; Rückenschild mit 3 braunen Linien. Brustseiten schiefergrau; Untergesicht blass mennigroth, hellgelb schil- lernd; Stirn rothgelb, dreifurchig; Augen grün ohne Binde (im Leben); Fühler rostgelb, schwarzspitzig; Hinterleib zuweilen mit brauner, unterbrochener Rücken- linie. Beine rothgelb. Flügel hell bräunlichgelb tingirt, die beiden Queradern schwarzbraun, die hintere fast S förmig geschwungen. — Das ^ hat neben den Fühlern beiderseits einen schwarzen Punkt. 3V2 — 4'". — (Samml. 13 Ex.) — Syn. 3Ieig. No. 13; Tet. arrogans. h. Flügel gegittert. 5. Tetan. punctata Fabr., Meig. No. 9: 2. Fühlerglied kürzer als das 3. Glied. — Graulich; Rückenschild blassbiäunlich, obenauf dicht gelblichgrau bestäubt, mit kurzer, anliegender, zerstreuter schwarzer Behaarung und mit 4 schmalen, röthlichbraunen Längsstriemen; Brustseiten und Scliildchen rostgelblich, grau bestäubt; Hinterleib schw'arzbraun, grau schillernd mit weisslichen Einschnitten. Kopf rostgelb; Untergesicht seidenartig gelblichweiss, Stirn weisslichgrau be- stäubt, mit einer stark glänzenden, eingedrückten Mittclstrieme; Fühler rost- gelb: 3. Glied etwas länger als das 2., vorn sehr spitz; Bor.ste .schwarz, lang gefiedert; Rüssel braun, Taster gelb; Beine röthlichgelb, die Vorderschenkel meist verdunkelt, die Spitzen aller Schienen kaum gebräunt, die Tarsenglieder schwarzbraun; Vordei- \nid Hinterschenkel auf der Unterseite, die ersteren kammartig beborstet, die Beborstung der letzteren nicht wimperartig. Flügel • blass bräunlichgelb; das Gitter aus nicht zahlreichen, reihenweisen Flecken ge- bildet: zwischen der 1. und 2. L.A. und zwischen letzterer und dem Vorderrande gewöhnlich 3 kleinere und 4 grössere bräunliche Flecke, die Spitze der Rand- zelle ohne Fleck, die beiden Queradein braun gesäumt, die hintere Q. A. S förmig geschwungen. 3'". — Berlin (Ruthe). (Samml. mir 1 p.) B. Tetan. retiCUlata Fabr. , Meig. No. 5: 2. Fühlerglied so laug oder länger als das 3. (ilied. ^ Rostgelb; Rückenschild weisslich bestäubt, mit 4 In'äunlichrothen Längsstriemen; Untergesicht seidenartig Wei.ss schimmernd; Stirn matt rothgelb; auf der Mitte mit breiter, ungleich eingedrückter, lebhaft glänzender Mittel- strieme, Seiten schmal gleissend; am Scheitel 2 lebhaft weisse Flecke; neben Diptera marchica. 255 den Fühlern jederzeit ein kleines braunes Fleckchen. Fühler blass rothgelb: 2. Glied stark verlängert; 3. Glied vorn ziemlich spitz; Borste lang gefiedert, an der Basis gell), sonst brauu; Rüssel und Taster rothgelb. Beine blass röthlich- gelb, Vorder- und Mittelschenkel oben länger, unten kurz beborstet, letztere jedoch nur oben an der Spitze mit einzelnen Borsten. Flügel blass bräunlich- gelb, das Gitter wie bei T. punctata (No. 5), doch sind die Punkte zahlreicher und auch auf der Mitte und bis gegen den Hinterrand vorhanden; die beiden Queradern gebräunt; die hintere Q. A. S förmig geschwungen, die obere Beugung grös.ser als die untere. 3-4'". — (Samml. 16 Ex.) — Syn. Fall.: Tet. obsoleta. 7. Tetan. umbrarum Liuu., Meig No. lO: Schenkel mit schwarzen Ringen. — Schwärzlich; Rückenschild dicht gelblichgrau bestäubt, mit ziemlich grossen, symmetrisch geordneten schwarzen Flecken; Schulterschwielen gelblich; Brust- seiten weisslichgrau, am Rande mit 2 schwarzen Flecken; Hinterleib weisslich- grau bestäubt; mit feinen schwarzen Punktwärzchen besät und mit je drei schwarzen Makeln auf den einzelnen Ringen, so dass durch sie eine abgesetzte Rückenstrieme (beim p deutlicher) entsteht und je eine Seitenstrieme; am Aftergliede [^) gleichfalls schwarze Flecke. Kopf rostgelblich; Untergesicht seidenartig weiss schimmernd, auf der Mitte mit einem schwarzen Fleck: beim ^ noch ein grösserer Fleck auf den Backen; gegen den Mundrand etwas auf- geworfen; Stirn gelblichgrau bestäubt, auf der Mitte mit schwarzen Punkt- wärzchen, an den Seiten je eine Reihe runder schwarzer Fleckchen, rückwärts und am Hinterkopf weisslichgrau ; zwischen Fühlern und Augenrand ein braunes Fleckchen. Fühler bräunlichgelb, vorn stumpf, Borste an der Basis gelb, sonst braun, mit langen braunen Fiedern. Rüssel braun, Taster gelb. Beine gelblich : Schenkel an der Basis oft verdunkelt, grau bestäubt, mit Punktwärzchen besät und vor der Spitze mit je 2 schwarzen Ringen; Schienen mit schwarzen Spitzen, die hintersten auch auf der Mitte braun, die Tarsen theil weise schwarzbraun. Flügel intensiv schwärzlichgrau tingirt, am Vorderrande fast schwarz, an der Basis gelblichbraun; das Gitter durch zahlreiche glashelle rund Flecke gebildet, die oft von ebenso geordneten braunen Flecken unterbrochen werden, 4 grössere dunklere und in der Mitte fleckig blassere Makeln am Vorderrande besonders auf- fallend; 3. und 4. L.A. ganz gerade, die beiden Queradern braun gesäumt, die hintere Q.A. bauchig nach aussen gebogen. 2— 2V2'". — (Samml. ö Ex.) B. Tetan. panctulata Scop. : Schenkel uugeriugelt; Stirn nur an den Seiten mit schwarzen Punkt Wärzchen. — Rückenschild gelblich, dicht weissgrau bestäubt, mit kaum wahrnehmbaren bräunlichrothen Längsstriemen („fein chagrinirt" Mg.) und mit schwärzlichen, symmetrisch geordneten Flecken; Schildchen wie der Rückenschild gefärbt, auf der Mitte mit braunem Flecke, am Rande mit vier schwarzen Warzenpunkten. Hinterleib schwarz, grau bestäubt („bläulichgrau"), auf jedem Ringe mit 3, oft zusammenhängenden schwarzen Makeln ; ausserdem am äussersten Rande des Bauches schwarze Flecke. Kopf röthlichgelb, wie bei der vorigen Art gebildet; Untergesicht seidenartig weiss, Stirn gelblichgrau bestäubt; zwischen Fühlerbasis und Augenrand ein braunes Fleckchen. Fühler gelb: 3. Glied vorn stumpf, am Oberrande gebräunt, Borste lang gefiedert, bräunlich, an der Basis weisslich. Rüssel und Taster gelblich. Beine gelb: Schenkel an der Spitze mit braunem Punkte. Flügel intensiv schwärzlich tingirt, mit glashellen grösseren und kleineren Tropfenflecken übersät, welche an den Längsadern geordnet stehen; die beiden Queradern braun gesäumt. 2'/2— 3'". — (Samml. 11 Ex.) — Syn. Fabr.: Musca hieracii, Oscinis arijus, Bictya umbrarum; Fall.: umbrarum; Meig No. 11: hieracii; Rob.-Desv.: P/ierbina (jentilis. 9. Tetan. COryleti Scop. : Stirn ausser den Punktreihen jederseits mit einer sanimet- schwarzen, schief liegenden Makel. — Rostgelb," auf der Unterseite blasser; Rückenschild lichter bestäubt, mit blassbraunen Längsstriemen und ebenso ge- färbten Flecken (auch an den Brustseiten). Schildchen mit braunem Mittelfleck und ebensolchen Randflecken. Hinterleib gelblichgrau bestäubt, mit brauner, ab- gesetzter Rückenstrieme und vom 3. Ringe an mit ebensolchen, oft undeutlichen Seiteuflecken; After {^) braun gefleckt. Kopf röthlichgelb; Untergesicht weisslich schimmernd; Stirn matt rostgelb: Scheitelfleck und zwei abgesetzte Striemen, worauf die Borsten stehen und vor deren Ende die sammetschwarze V 950 Diptera niarchica. Makel sich befindet, wci.sslich schinimenid ; Mittelstrieme eingedrückt, vorn schwarz, hinten liraun, stark glänzend; zwischen Angeni'and nnd Fiihlerhasis ein schwarzbranner Fleck. Fühler rothgelb, vorn stnmpf, Horste lang gefiedert, an der Basis wcisslich. Beine gelb, Tarscnendc biann, Flügel intensiv rothbränn- lich, mit glasliellen Tropfenllecken übersät, welche bindenartig geordnet sind, die beiden Queradern braun gesäumt, die hintere Q.A. fast gerade. '6*1^—4*1^'". — (Samml. nur 4 Ex.) — Syn. Fabr.: Mnsai chaerophylli; Meig. No. 4: chaero- plnjlU; Fallen: varicgata. 91. Gatt. Liiiiiiia liob.-Desv. (Täanocera Meig.). Ziendicli gro.sse, im Habitus den Tetanoceren ähnliche Arten, welche sich jedoch durch schlankeres Aussehen und die nie gefiederte Borste leicht von ihnen unterscheiden lassen. - Die Fliegen finden sich an denselben Orten, wie die Teta- noceren. (Analyt, Tabelle 124-127.) Arten: 1. Limnia marginata Fabr., Meig. {Tetan. No. 1): 3. Fühlerglied an der Spitze mit einem Borstenbüschel. Rückenschild grau, fein schwarz luinktirt; Hintei'leib und Blustseiten schwärzlich; Fühler i'othgelb, 2. Glied länger als das 3. Glied, r.orste weisslich, dick. Untergesicht gelb, seidenartig weiss schinimei'nd; Stirn Iniiunlichroth, am Augenrande jederseits eine grosse sammetschwai'ze Makel, hinter dem Scheiteldreieck eine weiss eingefasste schwarze Makel. Taster und Rüssel rothgell}. Vorderhüften silberschimmernd. Schwinger schwärzlich. Beine pechschwarz. Schenkel mit rothgelber Spitze; Schienen und Füsse roth- gell), beide mit brauner Spitze. Flügel schwärzlich tingirt, am Vorderrande fast schwarz : die ganze Mittelfläche mit glashellen Flecken netzartig und dicht besäet, der Flügelrand jedoch einfarbig; hintere Q. A. bauchig nach aussen gebogen. After des ,^ schwarz, kolbig; Genitalien am Bauche vorragend. ii-4\'./". — (Samml. 9 Ex.) An Blättern niederer Gebüsche nahe Bächen. — Syn.: Fall.: Tetan. criniconiis ; Panzer: Musen manjinatd. 2. Limnia Stictica (Fabr.) Meig. No. 3: Rückenschild grau, au den Seiten mit ziegelrother Strieme bis zur Flügelwurzel, schwaiz punktirt; Hinterleib rost- o-elb mit 3 braunen nnterbrochener Längslinien ; Kopf rotligelb mit 2 tief- schwarzen Stirnfiecken; Beine rotligelb. Flügel braun gegittert, am Vordei-- rande dunkler punktirt; hintere Q.A. gebogen. 3-4'". — Berlin (Ruthe). Low hält L. stUtiva Fabr. für verschieden von L. stictica Meig. No. 3. 3. Limnia UngUiCOrnis Scop. : Rückenschild grau mit breiten gelblichrothen Längs- striemen. — Bräunlichgelb; Rückenschild schiefergrau, man könnte auch sagen: „Rückenschild gelblichroth, mit 2 breiten schiefergrauen Längsstriemen"; bei o-anz reinen Stücken sind die Striemen gelblichweiss bestäubt und treten auf dei- mittelsten 2 zarte rothe Linien hervor, während die äussei'en mit ziemlich bieiten purpurbraunen Rändern eingefasst sind, der äusserste purpurbraune Rand liegt schon an den rostgelben, graulich bestäubten Brustseiten ; Schildchen grau, mit braunem Basalflecke. Hinteileib braun, zart grau bereift mit schwärzlicher Rückenlinie und solchen Seitenlinien. Kopf rüthlichgelb ; Unter- gesiclit blasser; Stirn dunkler; ersteres seidenartig weiss schimmernd, letztere matt, mit eingedrückter, bräunlicher Mittelstrierae und an den Seiten, da wo die Borsten stehen, mit schwarzen Punktwärzchen; zwischen der Fühlerbasis und dem Augenrande jederseits ein schwarzsammtenes vorn weiss schimmerndes Fleckchen; Hinterkopf schwärzlichgrau, flach; auf der Mitte mit sammet- schwarzer, weiss eingefasster Makel. Fühler rothgelb: 2. Glied etwas länger als das 3., dieses etwas gebräunt, an der Spitze ohne Borsten, Fühlerborste gelb, an der Spitze weiss, mit weisser Pubesccnz. Taster, Rüssel und Beine rothgelb mit dunklen Tarsen. Flügel am Vorderrande intensiv, auf der übrigen Fläche blassbräunlich, von glashellen, i'eihenweise geoi'dneten Flecken gitterartig durchbrochen, auf der Mitte bis etwas über die kl. Q. A. hinaus ein lichterer, ungcrteckter Längswisch; der Rand gleichfalls ungefieckt; die beiden Quei'adern nnil die ö. L. A. braun gesäumt, die hintere Q. A. bauchig nach aussen gebogen. ;j"'. _ (Samml. 8 Ex.) — Syn.: Scopoli (1703), Panz.: Masca /lan'fnnis; Fallen und Meig. No 7: Tetan. pratorum ; Rob.-Desv. : Litmiia limbtaa. 4. Limnia rufifrons Fabr., Meig. No. G: Rückenschild gelblichgrau, mit braunen Längslinicn. — (irleicbt der vorigen Art; aber: Rückenschild an den Seiten lichter, auf der Mitte dunkler, gelblichgrau bestäubt, die Mitte zuweilen fast Diptera inarcliica. 257 schief ergrau ; zwischen der Mitte und dem Rande je eine aus länglichen braunen Fleckchen bestehende Doppelstricnie ; Brustseiten rostgelb, grau bestäubt, ohne purpurbraune Strieme; Schildchen geH)lichgrau, mit schwärzlichbi'aunem Mittel- fiecke lind an der Spitze 2 fast schwarze Makeln. Hinterleib schmutzig bräunlichgelb mit schwärzlicher Mittelstrieme. Stii'n zimmetroth, die glänzende eingedrückte Mittelstrieme vorn weisslich schimmernd, hinten schwarz; am Augenrande vorn jederseits eine ziemlich grosse sammetschwarze Makel, weiter nach hinten zu ein ebensolcher Warzenpunkt; zwischen der Fühlerbasis und dem Augenraude ein glänzend schwarzer, seh wielenartigei' Fleck; das 2. Füliler- glied obenauf braun gerandet; die hintere Q. A, S förmig geschwungen. Das Flügelgitter ist immer mehr ausgeprägt und ausgedehnter als bei L. imguicornis. 3— 4"C — (Samml. nur 2 Ex.) 5. Limnia Obliter ata Fabr., Meig. No. 8: Hinterschenkel untergeordnet. — Rücken - Schild grau, braun gestriemt, Brustseiten grauweiss mit ziegelrother Strieme: Kopf hinten mehr verengt und dadurch vom Rückenschild stärker getrennt. Fühler ganz rothgelb; Borste weiss mit gelber Wurzel, mit sehr kurzer weisser Pubescenz. Taster, Rüssel und Beine rothgelb, Tarsenende gebi'äunt; Hinter- scbenkel auf der Unterseite mit mehreren zei'streuten, schwarzen, dornartigeu Borsten. Hinterleib düster rothgelb, obenauf etwas gebräunt, Aftei' (^) abwärts gebogen. Flügel schmäler und länger als bei den anderen Arten, fast glashell mit bräunlichen, um die andei-en Längsaderu geordneten Flecken, so dass ein äusserst lockeres Gitter entsteht, die Queraderu schwai'z gesäumt 3 — 37.2'". — Berlin (Ruthe). 92. Gatt. I]lg:iva Meig. Ziemlich grosse, meistens rothgelbe Arten vom Habitus der Limnien; durch eine Reihe brauner Punkte auf der 4. L.A. charakterisirt; hintere Q. A. stark S förmig geschwungen. — Metamorphose nicht bekannt. Die Fliegen findet man am häufigsten über dem Wasser am Rohre und auf Wasserpflanzen. (Aiialyt. Tabelle 122—127.) Arten: 1. Elg. albiseta Scop. : 4. L. A. wenigstens mit 4 schwarzbraunen Punkten besetzt. Rückenschild rostgelb. — Rostgelb; Rückeuschild etwas lichter bestäubt, mit 4 bräunlichrotheu Längsstriemen; Brustseiten weisslich bereift; vor der Flügel- wui'zel ein rothbrauner Streifen'; Schildchen an beiden Seiten weisslich schillernd; Hinterleib ungefleckt, Genitalien ((^) kolbig vorti-etend. Kopf rothgelb; Unter- gesicht seidenartig weiss schimmernd; Stirn zimmetroth, mit ziemlich breiter glänzender eingedrückter Längsstrieme ; Augenrand fein weiss schillernd, jeder- seits mit 3 schwarzen Punktwärzchen; am Augenrande gegenüber den Fühlern ein sammetschwarzer Fleck; Hinterkopf mit schwarzer weiss eingefasstcr Mittelstrieme. Fühler an der Basis durch einen Hohlpunkt getrennt, rothgelb: 2. Glied etwas länger als das 3.; Fühlerborste gelb, an der Spitze weiss, vorn pubescent. Taster, Rüssel und Beine rothgelb: Vorderschenkel unten mit feinen Borstenhaaren, Hinterschenkel unten kurz schwarz beborstet; Flügel rostgelblich, am Vorderrande gesättigter, 4. L.A. mit 4 bis 5 schwarzbraunen Flecken, überdies ein ebensolcher Fleck auf der 5. L.A. an der Stelle, wo sie mit der hinteren Q.A. zusammentrifl't ; manchmal fehlt der eine oder dei' andere Fleck. 2V2— 4'/2"'. — (Samml. 10 Ex.) - Syn.: Fabr., Meig. No. 16 und Loew: aratoria; Panz.: Muaca rufifrons; Fall.: Tetan . interstincta ; Rob.-Desv. : Chiona communifi. 2. Elg. dorsalis Fabr., Meig. No. 17: Rückenschild bleigrau. — Rostgelb; Rücken- schild obenauf schwäi'zlich , mit schieferbläulicher, dichter Bestäubung und 4 dunkleren, oft vindeutlichen Längslinien, vor den Schultern Färbung in's Rost- gelbe übergehend, der Rand selbst schimmert weisslich; Brustseiten rostgelb, zart weisslich bereift; Schildchen und Hinterleib lebhaft rostgelb, zart weisslich schimmernd; Stirn wie bei No. 1. Fühler rostgelb; 3. Glied so lang als das 2., vorn stumpf, oben gebräunt: Borste bräuulicU, au der Basis gelb, fast nackt. Taster, Rüssel imd Beine rothgelb, Vordersclienkel unten mit feinen Borsten- haai'en; Hinterschenkel imteu gewimpert, Tarsen schwarzbraun; Vordersclienkel zuweilen verdunkelt und grau bestäubt; Flügel bräunlichgrau, am Vorderrande intensiver, die Flecke auf 4. L.A. geordnet wie bei No. 1; in der Regel mir 4 vorhanden, ebenso der Fleck auf 5. L.A. wie bei No. 1. 3'". — Berlin (Ruthe). (Samml. nur 1 ^.) — Rob.-Desv.: Ihjdromyia coeruleipennis. Neuliaiis, Diptera marchica. 17 •^f)}^ Diptcra maicliicf». ■">. Elg. lineata Kall.; Tintcnr.ndzcUi' ilcr iiaiizcu Liiiii^c uacli autfalleiid lichter als die iibiiijc Fliiyt'liliiclu'. — ]{()sti;clli ; Kiickciisrliild mir 4 Iti'äuiilicliiotheu Läiigs- linieii; der Raum zwisclicii don mittloTU und äusseren Längslinien diclit grau bestäubt; Brustseiten heller, weiss hei-eift; vor der Schulter ein intensiv un- bestäubter Streifen; Schildchen bräunlicliroth mit grauen Seiten; Hinterleib rothgelb mit bräunlicher Rückenlinie. Kopf rothgelb, Untergesicht seidenartrg weiss schinnnernd; Stiin zimnietroth, mit vertiefter glänzender dunkler Mittel- strieme; am Augeurande 6 schwarze Punktwärzchen, Augenrand selbst weiss schin))nernd; der Flügelbasis gegenülier am Augenrande ein schwarzes Fleckchen; Hintcrkojjf mit dem gewöhnlichen sammetschwarzen, weiss gesäumten ]\[itt,el- fleckl Fülller i'ostgelb: 3. (tlied etwa so lang als das 2., ausseroi'dentlich schmal und vorn spitz, Spitze schwarz, Horste an der Basis gelb, voi'n weisslich, kaum pubescent. Rüssel, Taster und Beine rothgelb: Vorderschenkel unten mit Borstenhaaren, Hinterschenkel kurz bewimpert, Tarsen braun. Flügel blass bräunlichgelb, die Zellenräume streifenartig mit intensiverer Bräuimng ausgefüllt, die Unterrandzelle der ganzen Länge nach giashell; zwischen der kleinen und hinteren Q,. A. auf der 4. L.A. ein sehr verloschener bräunlicher Fleck; die beiden Queradern braun gesäumt. 'd—'6\'.,"'. — Berlin (Rixthe). — (Samml. nur 1 (^.) — Syn.: Fabr.: Musca cuctiWvria. 4. Elg. rufa Panz., Low: Unterrandzelle nicht lichter als die übrige Flügelfläche; Rückenschild rostjfell). — Rostgelb; Rückenschild weisslich bestäubt, mit 4 i-othen Tiingsstriemen, Brustseiten zart grau bereift; Schildchen rostgelb mit weissliclien Rändern; Hinterleib lebhaft rothgelb. Kopf wie hei FAg. lineata gefärbt und gezeichnet. Fühler rothgelb: 3. (Lrlied kürzer als das^ 2., vorn ge- bräunt, stumpfspitzig, Borste an der Basis gelb, vorn weisslich, kaum pubescent. Taster, Rüssel und Beine rothgelb; Tarsen biaun: Vorderschenkel unten kurz gedornt, desgleichen Hinterschenkel gegen die Spitze zu. Flügel bräunlichgell) tingirt, wolkig: ein dunklerer Fleck vor der Spitze der Unterrandzelle besonders auffallend; über der kl. Q.A. und an der oberen Mündung der hinteren Q. A. braune Punkte. 3—3'./". — (Samml. 10 Ex.) —Syn.: Fahr. u. Fall: cucullaria; desgl. Meig. Xo. 19. "). Elg. cucullaria Ijinn., T^oew : Rückenschild bleigrau. (Unterrandzelle nicht lichter als die übrige Flügelfläche.) — Gleicht der vorigen Art und wurde oft mit derselben verwechselt; die Unterschiede sind folgende: der Rückenschild ist im Grunde schwärzlich mit schiefergrauer dichter Bestäubung und 4 dunkleren Längsstriemen, die beiden äusseren oft in Flecke aufgelöst; Schulterschwielen und Rand rostgelblich; Brustseiten rothgelb, weiss bestäubt, vor der Flügel- wurzel mit einer lunden dunkleren Makel; Schildchen rothgelb, grau schimmernd; Hinterleib lebhaft rothgelb; der Kopf wie bei der vorigen Alt (rafa): die Vorderschenkel sind unten niclit gedornt, sondern mit Aveichen Boi'stenhaaren besetzt; wohl aber sind die Hinterschenkel vor der Spitze mit Dörncheii besetzt. Die Flügel wie bei E. rtifa, jedoch tritt die Bräunung an der Spitze des Flügels immer fleckenartig auf. 3— S'/«'". — Berlin (Ruthe). 93. Gatt. Sepedon Lat., Meig. Ziemlich grosse rothgelb und blauschwarz gefärbte Arten, welche im Haliitus den übrigen Tetanoceren gleichen, sich von diesen aber durch die selir verlängerten Fühlei- und Hinterschenkel leicht unterscheiden lassen. —'Die schlaidcen, kräftig aussehenden Fliegen häufig in Rohrbeständen und an grasreichen Sumpfrändern. — (Aiialyt. Tabelle 122 125.) Arten: 1. Sep. sphegeUS Fabr., Meig. No. 1: Kopf glänzend schwarz. Blauschwarze Art. Flügel ziemlich intensiv rostgelblich , um die Adern intensiver, an der Spitze meist ein dunkler Schatten; kl. Q.A. braun gesäumt. 3'/.2— 4"'. — Häufig. (Samml. 8 Ex.) — Syn.: Schrank: Musca /laripes; Latr. : Scpedon 2)alusfri.'<; Panz. : Mulio spheyeus und Musca rufipes. 2. Sep. spinipes Scup. : Rostgelbe Art. — Kopf rothgelb. Flügel blass rost- gelblich, die kl. Q.A. deutlich, die obere Spitze der hinteren Q.A., sowie die Spitze der 2. L.A. kaum meiklich gebräunt 2'/.^— 3'". — Ebenso häutig. (Samnd. 8 Ex.) — Syn.: Fall, und Meig.- Sep. Ilneff'eri; L. Dufour: Sep. ferrayineus. l)i])tera niavcliica. 259 Gruijpe Vll. Doryzeriiiae Scliin. ■/ (s. Aualyt. Tabelle 84—91.) 94. C-ratt. Trigononietopus Macqu. {OxyrJnna Meig.). Kleine, rostgelbe, im Habitus etwas an die Tetanoceren erinnernde Art. — Hier ist die Stelle, wo ich am passendsten die Me igen' sehe Diagnose über die Gatt, Tetunocera und deren im VII. Theil seinei- System, ßeschr. gegebene Zer- theilung in die von Macqu. vorgeschlagenen Gattungen mitzutheilen habe: „200. Gatt. Tetanoeera: Fühler vorgestreckt, entfernt, 3gliedrig: das 2. Glied zu- sammengedrückt, borstig, das 'd. Glied oben ausgeschnitten, zusammengedrückt, mit gefiederter oder nackter Borste; Untergesicht herabgehend (selten zurückgehend), gefurcht, nackt; Stirn breit, borstig. Augen rund vorgequollen. Hinterleib 5 ringelig, etwas kurzborstig, mit fast flachem Rücken, beim ^ stumpf, bei ^ spitzig endend. Flügel aufliegend, länger als der Hinterleib. Meigeu's Zertheilung dieser seiner Stammgattung: „1. Tetanoeera. Mit gefiederter Fühlerborste. 2. Elgiva, Mit nackter Fühlerborste und senkrechtem Gesicht. 3. Oxyrhina. Mit nackter Borste und zurückweichendem Gesicht." Von den auf die Gatt. Oxyrliiwi. Meig. neuerdings gegründeten Gattungen ist nur die obige Gatt. Trigoiiometopus Macqu. und auch nur mit einer einzigen Art in der Mark vertreten, die noch dazu selten ist: 1. Trig. frontalis Meig. No. 20: Rostgelb; Rückenschild weisslich bestäubt, mit vier bräunlichrothen Iiängsstriemen.- Kopf gelblich, Untergesicht mit weisslichem Schimmer; Stirn mit 3 dunklen Längsstriemen; Fühler, Rüssel, Taster und Beine röthlichgelb. Flügel gelblich tingirt, mit schwarzen Queradern; hinter der hinteren Q. A. geht von der 3. L.A. herab das Rudiment einer zweiten Q. A. — Berlin (Ruthe). Gruppe VIII. Ortalinae Schin. Kopf halbkugelig, ziemlieh gross; Untergesiclit etwas zurückweichend oder senk- recht, auf der Mitte in der Regel gekielt. Mundrand ohne Knebelborsten. Stirn breit, nur am Scheitel oder höchstens bis gegen die Mitte hin mit längeren Borsten besetzt Fühler kui'z vorgestreckt! 3. Glied zuweilen verlängert, nickend oder anliegend. Hinterleib massig lang, elliptisch oder länglich-eiförmig, 5- bis 6 ringelig; Genitalien des ^ nicht vorstehend; Legeröhre des ^ oft etwas hervorragend; Flügel verhältniss- niässig gross: Zwischenader vorhanden; Anal- und hintere Basalzelle deutlich ent- wickelt; Schieuen ohne Präapicalborste. Rüssel vorn dick, mit breiten Saugflächen. (Aiialyt. Tabelle 84-99 und 129-135, betr. die Gattungen.) Diagnose der Meigeu'sclieii Staiuiugattuiig : 167. Orfalis. „Untei'gesicht kielförmig, ohne Borsten. Augen länglich getrennt; Stirn haarig; Hinterleib 5 ringelig." Von den auf diese Meigen'sche Stammgattung gegründeten neueren Grattiiugen kommen für die Mark nur in Betiacht: 95. Otites lintv., 9'i. Tetanops Fall., 97. Ceroxi/s Macqu., 98. Ortalis Low {Herina Rob.-Desv.) und 96. EiveUia Rob.-Desv. Die Trennung der beiden Gattungen Ortalis und Herina billigt Low nicht und will für die wieder vereinigte Gatt, den Namen Ortalis beibehalten wissen und zwai- fasst er als das gemeinsam" Charakteristische auf: „die stets längliche, nie runde Ge- stalt des 3. Fühlergliedes, sowie er denn zugleich auf den Beiden gemeinsamen, eigen- thümlich kielförmigen Bau des Untergesichts, die schlanke Körpergestalt und die übereinstimmenden Farbenverhältnisse hinweist; ich werde deshalb die 98. Gatt. Ortalis Low {Herina Rob.-Desv.) nennen. 95. Gatt. Otites Latr. {Ortalis Meig. pt. Ziemlich grosse, robust aussehende Arten, welche sich durcli eine eigenthiini- liehe Flügelzeichnung und die deutlich vorragende Stirn von den übrigen Orta- linen trennen. Die systemat. Gattungs- Merkmale siehe Analyt. Tabelle 129—134, luul ausserdem, was die Flügelzeichnung betrifft: Flügel gross und besonders lang, im Leben vibrirend: Zwischenader vorhanden; l.L. A. weit hinter der Mitte des Vorderrandes in denselben mündend; 4. L. A. oft wellenförmig geschwungen; die 17* •2(50 Diptera iiiarchica. lieidon Queradeiii s't'iiiilici t. ilir Altstninl von ciiiuiMlcr bcträclitlich geringer als der der liiiitci'en Q. A. vom Flügelnnidc; Aiiiilndcr huig; ilic Zoicliiiuiig der Flügel durcli 3 dunklere Flecke am Ytudenande besonders eliaiakterisiit. Metamorphose nicht bekannt. — Die auffallend schönen Fliegen linden sich stellenweise in grosser Menge an Baumstämmen und im Grase. — Nur eine märkische Art: 1- Ot. lamed Schrank: Dunkel aschgrau; Kopf weisslich, auf der Stirn eine breite rotligell«! Strieme, über das Untergesicht gehend; Backen roth gefleckt; Fühler voistehend, klein, und Beine rothgelb. Flügel weit ülier den Hinterleib hinaus- ragend, der Vorderiand intensiv gelblich tingirt, mit brauner Basis und ausser- dem mit ;5 braunen Makeln, von denen die diitte sich um die Flügelspitze herum ausbreitet und mit der auf dei' giashellen Flügelfläche befindlichen braunen, halvenförmigen Längsbinde verbindet; diese Strieme hat die Gestalt eines liegenden hebräischen Lamed und entsteht dadurch, dass die 5. L. A., die hintere Q. A. und der Theil der 4. L.A. hinter der hinteren Q. A. bis zum Flügelrande breit und intensiv braun gesäumt sind; die hintci-e Q,. A. ebenfalls braun ge- säumt; 3. L.A. vorn etwas ahAvärts gebogen, 4. L.A. der ganzen Länge nach wellenförmig geschwungen. Stark 5'". — Berlin (Ruthe). (Samml. 3 Ex. aus Mehadia, Geschenk des Dr. Fr. Stein. — Syn. Fabr. und Meig. No. 23: pukhella. Ausserdem Fabr.: Scatopliaya lobata. 96. Gatt. Tctanopi^ Fall. (173. Gatt. Meig.). Mittelgrosse, hell gelblichgrau bestäubte Arten mit gefleckten Flügeln und grossem aufgeblasenen Kopfe. Hinterleib wie bei Ortalis, also ziemlich breit und kurz, beim ^ hinten zugespitzt. Flügel gross, den Hinterleib überragend: Zwischenader vorhanden ; 3. und 4. L.A. vornetwas convergirend ; die beiden Queradern gerade, ihr Abstand von einander hald etwas grösser, bald etwas geringer als der der hinteren Q.A. vom Flügelrande; hintere Q, A. zuAveilen etwas schief nach aussen gestellt; Analader ziemlich lang. — Metamorphose unbekannt. Der Auf- enthalt der eigenthümlich gebildeten Fliegen besonders am Meeresstrande; in der Mark nur durch eine Art vertreten. (Aualyt. Bestinimungs-Tabelle 129—131). 1. Tet. myopina Fall., Meig. No. l: Grau, mit weisslichgelber Bestäubung dicht bedeckt. Hintei'leib {^): die beiden ersten Ringe ungefleckt lichtgrau, die beiden folgenden glänzend schwarz mit grauem Hinterrande und ebensolcher Rücken- strieme, der S.Ring ganz schwarz; — Hinterleib (^) lichtgrau mit schwarzen Seitenflecken, hinten mit umgebogener gegliedertei' spitziger Legeröhre. Beine röthlichgelb. Flügel glashell mit mehr oder weniger lichtgrauen Flecken. Adern schwarz. 2 — 3'". — Häufig. (Samml. 15 Ex.) — Auf sandigen Acker- flächen. 97. Gatt. Ceroxys Macqu., Low {Ortalis Meig.). Ziemlich grosse bis mittelgrosse, grau oder schwarz gefäi'bte Arten, mit bunten Flügeln. Das Charakteristische für diese Gatt, ist der Bau des 3. Füblergliedes (cf. Analyt. Tabelle 129 u. 130). ]\Ietamorphose nicht bekannt. Die Fliegen setzen sich gern an Blanken und Baumstämme, sind aljei- vornehmlich in der Nähe von Rohubeständen und an sumpfigen Stellen überhaupt zu treffen. — In der ]\tark nur durch eine Art vertreten: 1 . Cerox. crassipennis Fabr. , Meig. No. l : Rückenschild auch auf der Mitte und fast bis Vdiiu'liiii beborstet; Fühlerborste pubescent; Hinterleib mit glänzend schwarzen Querbinden; Schenkel an der Basis schwarz. — Aschgrau; Untei- gesicht und Stiin rothgclb ; Rückenschild dicht graulichgelb bestäubt; Schulter- ecken und Scliildclien gelblich; Hinterleib gi'au mit glänzend schwarzen Hinter- randsbinden; Fiilder und Beine rothgelb; Flügel blass golblichweiss tingirt mit 4 oder 5 schwarzi)raunen lilakeln; die 1. an der Basis der Discoidalzelle be- ginnend und bis zur Vorderrandszelle reichend; die 2. halbltindenartig, von der Mündung der l.L. A. bis etwas über die kl. Q,. A. gehend (sie ist oft in 2 Flecke aufgelöst); die 3. ül)er der hinteren Q.A. und die 4, grös.ste an der Flügelspitze und diese bis über die 4. L.A. herab breit umsäumend: der Abstand der beiden Queradeni von einander merklich geringer als der der hinteren Q.A. vom Flügel- rande. 3—372'". — Häufig, an Rohilteständen. (Samml. 11 Ex.) — Sjni. Rob.- Desv. : Mclieria fi(ni(/raeiiosa. Diptera inarchica. 261 98. Gatt. Ortalis Low (Herina Rob.-Desv.). Die CTi-ünde für die Vereinigung der Gatt. Ortalis und Herina sind oben an- gegeben; ebenso auch die Meig'eu'sche Biag'uose über seine 167. Gatt. Ortalis. Ausserdem s. Analyt. Tabelle 129—135. — Grosse bis kleine glänzend schwarze Arten, mit gefleckten oder gebänderteu Flügeln, im Habitus Ceroxijs und Otites ähnelnd. — Flügel länger als der Hinterleib : Zwischenader vorhanden; 3. u. 4. L.A. zuweilen etwas convergirend ; die beiden Queradern auf der Mitte ziemlich gerade und wenigstens nie auffallend schief nach aussen gestellt; der Abstand der beiden Queradern von einander geringer als der der hinteren Q. A. vom Flügelrande. Metamorphose nicht bekannt — Die niedlichen Fliegen finden sich im Grase und besonders im Schilfe und in Sumpfgräsern; sie verstecken sich gern auf der Kehr- seite. — Arten: 1. Ort. palustris Meig. No. 16: Glänzend schwarz; Rückenschild mit 3 sehr un- deutlichen weisslichen Längsstriemen; Stirn lebhaft gelbroth mit schmaler schwärzlicher Einfassung und breiten weiss schimmernden Augenrändern; Fühler schwarz mit rothgelben Wurzelgliedern: 3. Glied fast viermal so lang als das 2.; Borste schwarz, an der Basis gelb, ganz nackt. Beine pechschwarz mit lichteren Knieen, Schienenenden und Tarsen. Flügel blass bräunlichgelb, an Basis und Vorderrand intensiver, die Vorderrandszelle bräunlich, unmittelbar hinter der- selben ein bis zur kl. Q. A. sich hinziehendes verloschenes braunes Fleckchen, auch die Flügelspitze gebräunt, ebenso der Saum der beiden Queradern; 3. und 4. L.A. parallel, hintere Q.A. steil, l'/,— S'/o'". — (Samml. 3 Ex.) y. Ort. frondescentiae Linn., Meig. No. 19: Glänzend schwarz; Kopf vorn roth- gelb, hinten schwarz, Untergesicht an den Wangen breit weiss schimmei'nd; Stirn lebhaft rothgelb, Augenränder schmal weiss schimernd, am Scheitel glänzend schwarz; Rückenschild mit 3 undeutlichen weisslichen Längsstriemen; Legeröhre des p mehr vorstehend als bei No. 1.; Fühler rothgelb, 3. Glied vorn meistens gebräunt, kaum di'eimal so lang als das 2. Glied, Borste fast nackt. Beine schwarzbraun, die Metatarsen bräunlichgelb oder rothgelb. Flügel glashell, die schwarzbraunen Binden breit und ganz durchgehend, 2 breit zusammenhängend, die Flügelspitze immer glashell, die Flügelwurzel dagegen immer braun; die hintere Q.A. bauchig nach aussen gebogen; die 3. und 4. L.A. parallel. IW"- — Im Grase feuchter Wiesen nicht selten. (Samml. 3 Ex.) — Syn. Fall.: Ortalis idifjinosa; Meig. No. 19: cerasi; Fabr.: Tephritis cerasi, mali und morio. 99. Gatt. Rivellia Rob.-Desv., Schin. {Ortalis Meig.). Glänzend schwarze , kleine , niedliche Fliegen mit gebänderteu Flügeln. — Stimmt in den meisten Merkmalen mit der vorigen Gfatt. überein. Die Unter- scheidungs- Kennzeichen s. V. Aualyt. Tabelle No. 135. — Die Fliegen finden sich im hohen AViesengrase; sie vibriren mit den Flügeln und bilden in ihrem Habitus ein Mittelding zwischen den Ortalinen, Trypetinen und Sepsinen, namentlich gleichen sie denjenigen Arten der letzteren Gruppe, welche an der Flügelspitze einen schwarzen Fleck haben. Die eiuzijje Art ist: 1. Riv. syngenesiae Fabr., Meig. No. 20: Glänzend schwarz, mit metallischem Schimmer, auch der Kopf; Fühler schwarzbraun; hinterste Füsse rothgelb. Flügel glashell, an der Wurzel schwarzbraun, weiterhin mit 3 ebenso gefärbten, isolirten Bogenbinden, überdies an der Flügelspitze selbst eine grosse, rundliche, schwarzbraime Makel; 3. und 4. L. A. parallel, die letztere etwas wellenförmig; die beiden Queradern gerade: ihr Abstand voneinander merklich kleiner als der der hinteren Q.A. vom Flügelrande, l'/o'"- — (Samml. 13 Ex.) Häufig. Berlin (Ruthe). — Syn. Schrank: Musca urtCcae; Fall.: Ort. juncorum; Rob.-Desv.: Kiv. herbarum. Gruppe IX. Platystoiiiinae Schin. „Die Platystomineu sind, wenn man die Merkmale, welche die Museides acalypterae hauptsächlich charakterisireu, ausnahmslos festhält, keine acalyptera, sondern echte calypterae ; denn sie haben deutlich eutwickelte Schüppchen und einen Iriugeligeu Hinterleib. Bei genauer Kenutniss der Dipterenformen werden die Platystomiuen eine ganz eigenthümliche Stellung im Systeme einzunehmen haben. Wegen ihrer fi'eilich ganz oberflächlichen Verwandtschaft mit Eivellia mögen sie vorläufig ihre gegenwärtige Stellung behalten" (Schiner II. S. 81. Anm.). •Jß2 Diltteni iiiarchiea. Kopf zipiiilicli breit, lialbiuiid; MintoikMh ohoii oiiijii'drückt, nuten geiiolstert; Untoi'ticsicht fast scnkroclit, am ]\Iun(li'an(le anfyoworfi'n, ohne Knebelboi'sten ; Stirn breit und flach, nur am Sdieitel mit länt!,eren Borsten: Fühler sehr kurz, fast an- liegend; llinteileib kurz und breit, 4riiifrolifj:; (ienitalien vorstehend; Fliiiid breit und lauj;': Zwisehenader voilianden, .'<. und -4. LA. paralhd; Aniil- und hintere Hasulzelle deutlieli entwickelt; Beine stnrk und ziemlich lanji'; Schienen ohne l'iäapicalborstc; Rüssel sehr dick, fast die ii,anze 3lundöffnung ausfüllend. — Einzige Gattung: 100. Gatt. Flaty»4toma Meig. Grosse bis ziendich kleine, schwarzgraue, lobnste Arten mit schwarz und weiss gefleckten Flügeln, durch ihren eigenthümliciien Habitus von allen iil)rigen Calyptcren verschieden. — Die Diagnose Meigens für diese seine 181. Gatt, lautet: ..rntei'gesicht eingedrückt, nackt, mit vor.^tehendem Rüssel: Augen länglicli, entfernt; Hinterleib vierringelig, kürzer als die halb offenen Flügel." (Aiialyt. Bestiiumiiugs- ral)elle für (iruppe und (iaüuiig: S4— {)S.) Jfetamoiphose: Die T;arven leben unter der F]i de in faulem Holze. Die Fliegen sitzen gern auf Blättern, wo sie sich vor allem um das FortpHanzungsgeschäft in einer für den Beobachter auffallenden Beflissenheit zu bekümmern scheinen. Diese geilsten unter den Dipteren sind zugleich auch die trägsten. Arten: 1. Platyst. umbrarum Fall., Meig. No. l: Grau und schwai'z gescheckt; Beine schwarz: Füsse iind Bauch j;cll), desgl. die Degeröhre (P); Flügel brai\n mar- morirt; Schüppchen und Schwinger weiss. 4'". — (Samml. 5 Ex.) — Syn. : Gmelin: Musca fuhnvcntris; Schrank desgl.; Latr.: l'lut. transversa; Rob.-Desv. : HesiiqHilUd lit(/iihris. '-'. Platyst. seminationis Fabr., Meig. No.2: Grau und schwarz gescheckt, Bauch hellgelb; Beine ganz schwarz; Flügel braun nrai-morirt; Schwinger schwarz- braun, ii' .,— 4'". — „Juni und Juli aufwiesen an Schirmpflanzeu nicht selten." (Samml. nur 1 Ex. durch Dr. Fr. Stein, aber aus Mehadia.) Gruppe X. Ulidinae Öcliin. Die Gruppe ist zusammengesetzt aus den Gattungen 101. Jlyudina Rob.-Desv. ((Malis rihraii'^ ]\Ieig.), 102. Cldoria Schin. {Ulidia demanduta Meig.), {Tiinia Wled., in der Mark nicht vertreten) und 10.^. Ulidia Meig. Sohinor'sche («ruppeii-üiai^iiose: „Kopf gross, halbrund; Untergesicht fast senkrecht oder vorwärts geneigt, am Mundiande aufgeworfen; Jlmidrand ohne Knebel- borsten; Stirn breit, nur am Scheitel mit längeren JBorsten; Füliler kurz, anliegend; Hinterleib länglich-oval, kurz, vier- bis fünfringelig; Legeröhi'e (P) spitz vorstehend; Flügel länger als der Hinteileib: Zwischenader vorhanden; '6. und 4. L. A. cimvergireud, letztere eine wirkliche Sp.Q.A. bildend. Anal- und hintere Basalzelle deutlich, eistere hinten ziiifelig ausgezogen. Sciiieneu ohne Piäai)icalborste ; Rüssel sehr dick, mit breiten Saugllächen."- (Ahalyt. Tabelle 84—9» i;nd 130.) 101. Gatt. Myodiiia Rob.-Desv., Schin. {(Malis Meig.) Mittelgrosse, glänzend blauschwarze Art, mit einem schwarzen Flecke an der Flügelspitze. — (Aiialyt. (iattungs- Tabelle 13(J.) — Flügel vibrircnd; länger als der viergliedrige Hinterleib: l.L. A. doppelt, die beiden Aestc stark genähert, ihie Mündung hinter der Flügelmitte; 4. li. A. gleich einei' Sp.Q. A. zui- ;3. L. A. auf- gebogen; die beiden Queradern auf der Flügelmitte einander genähert, gerade, ihr Abstand von einander fast nur halb so gross, als der der hinteren Q,. A. vom Flügel- rande; Analzelle unten nur in einem kurzen Zi])fel ausgezogen. Rüssel voi'gequoUen, dick, fast die ganze grosse Mundöffnung ausfüllend (ungefähr wie bei PUdijstoma). — Metamorphose nicht bekannt. Die sehr schlanken prächtigen Fliegen setzen sich gern auf die Unterseite der Blätter, besonders an Bäumen, wo man sie auch leicht erspäht, wenn man an schattigen Bachufern oder an Wiesenrändein etc. zuweilen in die Baumkione aufblickt; sie vibriren beständig mit den Flügeln. Kiii/ige Art: 1. fflyod. vibrans TJun., Meig. {(h-Udis No. 21): (ilänzend blauschwarz, fast überall ganz glatt und nackt; Ko]if iwmnicranzengelb; Untergesicht und Stirn pommeranzenroth, sehr lebhaft, mit weissem Augenrande. Flügel glashell: l.L.A. und ein Fleck an der Spitze schwarz. 2^\^"'. — Häufig. (Samml. II Ex.) Syn.: Kob.-Desv. : Mijodina urticae. Dipteni niarcliica. 263 102. Gatt. Chloria Schin. {Ulidia Meig. pt.). Ziemlich kleine, am RückenschikT luetiilUschgrüii j!:läuzeiule Art. — Aiialyt. Tabelle 1S(> — 137.) — Stirn schief, flach gedrückt, mit Hohlpunktcn und überdies mit einem Quereindr'uck oberhalb der Fühler. Hinterleib zusammengedrückt, un- deutlich fünt'ringelig, hinten zugespitzt; Legeröhre (^) spitzig vorstehend. Flügel im Ruhestande am Leibe aufliegend, nicht vibrirend: 1. L.A. wie hei Myadina; 4. L.A. eine echte Sp. Q. A. bildend, Mittelzelle beinalie geschlossen, die beiden Queradern steil, die Analzelle hinten weit zipfelartig ausgezogen, fast bis zum Flügelrande reichend. — Bouche fand die Larven dej' einzigen Art im Pferde- dünger, wo sie den Hei'bst und Winter über gesellig lebten. Die durch ihren hell metallischgrünen Schimmer leicht auffallenden Fliegen setzen sich gern an Holz- wände, an Steinen etc.; sie sind ti'äge und ihr Flug kurz und stossweise. 1. Chloria demandata Fabr., Meig. No. l (Ulidia): Schwarz; Rückenschild hell metallischgrün, mit blasser oder kupferrother Mittelstrieme; ' Schildchen grün; ßrustseiten und Hinterleib glänzend schwarz; Kopf vorn lebhaft i'othgelb. hinten schwarz; Untergesicht am Augenrande schmal weiss schimmernd; Stirn glänzend, gegen den Scheitel zu dunkler, mit Hohlpunkten und einem grosseii Quer- eindruck oberhalb der Fühler; Hinterkopf oben mit einem rothen Mittelfleck. Fühler braun, an der Basis rothgelb; Rüssel glänzend schwai'z, Taster braun; Augen im Leben giün mit Piu'purbinden ; Beine schwarz mit theilweise gelben Tarsen. Flügel rein giashell, mit hellgelben Adern. 2—2'/.,'". — Nicht selten an alten Brettern, Zäunen etc. (Samml. 4 Ex.) — Syn. Fall.: Chrysomyza splendida; Macqu. : Ulidia hicolor. 103. Gatt. Ulidia Meig. Kleine, glänzend schwarze Arten. — (Aualyt. Tabelle 136—138.) — Kopf nicht unverhältnissmässig gross; das Untei'gesicht senkrecht oder fast senkrecht, wenig behaart, fast nackt; die Fühler nur wenig eingesenkt, die Fühlergrübchen seicht; Stirn breit, runzelig (mit Hohlpunkten), sparsam und kurz behaai't; die Augen fast kreisrund; Hinterleib ziemlich gestreckt, deutlich fünfringelig und sehr flach; die Flügel sind verhältnissmässig kui'z und vorn stumpf, immer imgetteckt, die 1. L. A. ist deutlich do^ipelt (Zwischenader deutlich geschieden) und die Analzelle ist hinten lang zipfelig; 4. L.A. vorn eine echte Sp. Q. A. bildend, Mittelzelle daher stark verengt; die beiden Queradern gerade; ihr Al>stand von einander etwas grösser als der der hinteren Q A. vom Flügelrande. Rüssel ziemlich dick, doch an der Basis schlanker als bei Myodina. 3Ietamorphose nicht bekannt. Die Fliegen finden sich den Sommer über an Dolden- und Syngenesistenblüthen , besonders in Feldern, an AVegen etc.; sie sind träge und lassen sich, besonders nach Sonnen- untergang leicht mit den Händen abstreifen. 1. ül. erythrophthalma Meig. No. 2: Flügel fast g-lashell oder höchstens blass- bräunlich tingirt. — Glänzend schwarz, zuweilen mit einem metallischgrünen oder bläulichen Stiche ; Stirn mit ziemlich groben Hohlpunkten ; Taster, Rüssel, Fühler und Beine schwarz, Tarsen theilweise besonders an der Wurzel i'othgelb. Flügel überragen den Hintei'leib und sind in der blass bräunlichgelben Färbung sehr veränderlich: 3. und 4. L.A. convergireu sehr deutlich, daher Mittelzelle inuner auffallend verengt; der Abstand der beiden Queradern von einander merklich kleiner als der der hinteren Q.A. vom Flügelrande. 2— 2"2"'- — Berlin (Ruthe). 2. Ulid. nigripennis Low: Flügel intensiv schwärzlich tingirt, an der Basis rost- gelb. Gleicht der vorigen Art, von der sie sich aber ausser obigem Merkmal dadurch unterscheidet, dass die Flügel höchstens so laug oder kürzer als der Hinterleib und überhaupt kleiner sind als bei No. 1. , dass ferner der Abstand der beiden Queradern von einander so gross oder wenig kleiner ist als der der hinteren Q.A. vom Flügelrande; die schwärzliche Bräunung der Flügel ist am Vorderrande intensiver und am Randmal fleckenartig und gegen den Hinter- rand verwaschener. 2— 2Vo"'. — Berlin (Ruthe). Gruppe XI. Naproiiiyziiiae Selün. Kopf halbrund; Untergesicht fast senkrecht; Mundrand ohne Kuebelborsteu (bei einigen ioueÄ.acrt- Arten borstig behaart). Stirn breit, meistens bis vornhin, aber nicht auch seitlich am Augenrande beborstet. Augen nackt. Fühler ziemlich kurz. L'(i4 JJiptuia niaichica. zuweilen das 3. C41icd stark vcrläiiocrt, dann aber in der Regel anliegend odei- nickend. iiiiitcil(il) kurz eifönnig (nler elliittiseli, ziemlich bicif, örinjjelij?; (Genitalien des ^ versteckt; Legeriibre des ^f' oft spitzig vorstehend. Flügel ziemlich gross: 1. L. A. (loi(])elt (Zwisclieuader vorhiuiden), die heiden Aeste oft nahe bei einander lief?eml; Anal- und hintere Basalzelle sehr klein und zuweilen undeutlich entwickelt. Beine kurz; Schienen mit oder ohne Präapicalborste. Kiissel breit, vorn mit breiten SaugHächen. Diese Gruppe ist zusammengesetzt aus den Gattungen: 104. Lonchuea Fall. (7>fw/o;As- 3Ieig. jiart.), 105. Lauxania'ljnU-. üleig., lOH. S((promiizaY.xW.. {Laaxania und Sapriimiiza Meig.), 107. rcplomnza {Stij)roiin/:(i und ()j)0)i>i/za 3I*eig.) und lOH. Valloptcra Fall. (SupromiiM Meig.) und ausserdem noch zwei ^lacquarfschen Gattungen l'avluj- ccn'iia und Cinmacutitha, welche in der Mark nicht vertreten sind. (Analyt. Bc- slimmungs-Tabellc 84-92 uiid 139-143. 104. Gatt. liOiK'haea Fall. [Lußiopfi Meig. part.) Mittelgi'osse l)is kleinere metallisch schwarzblaue oder schwarzgriine Arten von plumitem Aussehen, im Habitus an Miisckles cali/ptcrac erinnernd, sein- charak- teristisch durch die beim ^ stark Iiervortretcnde Legeröhre. Die Metamorpho.se einiger Aitcn bekannt: Die Larven der märkischen Art 7>. ni(jra Mg. wuide von Perris in den Stengeln von VcrOKSciim t/iupsus etc., Amjelka xiilmtku \\w\ Carduus laiueulaius, — die einer anderen Art (L. parrimrnis Mg ) in den Wurzeltrieben von Triticum npciis , an denen sie Gallen mit schnppenförniigem Ueberzuge, den ver- liildeten Blattscheiden, veranlassten; die Larven anderer Arten wurden unter gleichen Verhältnissen in den Wurzelti'ieben einer Ci/)iO(hit- Art, die anderer unter Baum- rinden beobachtet. — Die trägen Fliegen tindet man an Blättern. 1. Loncll. dasiops Meig. No. 12 {Lusi02)s): Augen deutlich behaart. — Glänzend schwaiz: die Behaarung des Leibe.s ist zwar kurz, aber ziemlich dicht. Stiin mattschwarz mit 2 seichten Längseindrücken, Scheitel glänzend; Fiihlei' braun- schwai'z, etwas über die Mitte des Untergesichts herabreichend: 3. Glied schmal, voin abgestutzt. Rüssel und Taster schwarz; Taster vorn löffelartig breit- gedrückt. Legeröhre des ^ weit vorstehend, letztes Stück ahlförmig, glänzend; Schüi)pchen gelblich, Schwinger schwarz ; Flügel blassgelblich, Basis und Voi'der- rand intensiver; kl. Q.A. etwas vor der Mündung der l.L. A. 2^1^"'. — Berlin, Oranienburg (Samml. 4 Ex.). 2. Lonch. vaginalis Fall., Meig No. 8: Augen nackt. Schwarzblaue oder metallisch- schwai'ze Art. Flügel etwas gelblich. Grössere Art. — Glänzend schwarz, obenauf mit stahlbhincm Schimmer; die Behaarung sehi- fein, aber übei-all sehr merklich, besonders beim ^. Untergesicht kaum etwas lichter schimmernd ; Stirn des ^ etwa '/^ flpi' Kopfbreite, die des ^ etwas breiter, seidenartig und nur am ScTieitcl glänzend; Fühler wenig kürzer als das Untergesicht, schwarz- braun, 3. Glied vorn abgerundet; Rüssel und Taster schwai'z, letztere vorn kaum erw^eitei't; Legeröhi'e (P) weit vorstehend. Schüppchen weisslich, Schwinger schwarz. Beine scliwarz oder schwarzbraun. Schienen und Tarsen zuweilen pechbraun. Flügel sehr blas.sgelblich, Adern rostgelb; kl. Q.A. vor der Mün- dung dei- l.L.A. Stark 2— 2V2'". — Im Frühjahre häufig auf Blättern. — (Samml. .') Ex.) 3. Lonch. Chorea Meig. No. 1 : Kleinere Art. Ausser durch die geringere Grösse von der voiigen Art durch nichts zu unterscheiden, als dadurch, dass die Lege- röhre (P) verhältnis.smässig kürzer ist, und dass die kl. Q, A. nicht vor, sondern fast gegreuüber der Mündung der l.L.A. in den Vorderrand liegt, l'/i'"- — Ebenso häufig w^ie No. 1 ; die Larven unter Baumrinden, aber auch im Kuh- düngei- (Bouche und Scholz). (Samml. 5 Ex.) 4. Lonch. tarsata Fall., Meig. No. 4: Tarsen theihveise rotbgelb. Taster vorn nur wenig breitgedrückt, aus dem Mundrande kaum oder nur wenig vorragend; Schüppchen schwarz. — Glänzend schwarz, obenauf schwarzblau ^chimnlcrnd; Behaarung fein, aber dicht. Stirn in beiden (ieschlcchtern sehr breit und überall glänzend, auf der Mitte etwas runzelig; Fühler schwarzbraun, etwas kürzer als das Untergesicht, 3. Glied ziemlich breit, vorn abgerundet; Rüssel und Taster schwarz, letztere meist versteckt; Flügel milchweiss, an der Basis gelblich, Adern bla.ss, kl. Q.A. vor der Mündung der l.L.A. 2'/V". — Berlin (Ruthe). ' Diptera inarchica 265 o Loncll. pUSilla Meig. No3. ^: Schwarz, mit grünem Glänze; die schwarze Stirn etwas glänzend, iind der Vorderrand über den Fühlern zart gelb; Schwinger gelbweiss; Flügel gelblich; Beine schwarz, die Tarsen des mittleren und hintersten Paares rothgelb. 1'". Nur p. — Berlin (Ruthe). 6. LODCh. nigra Meig. No. 2: Glänzend schwarz, auch die Beine; Flügel gelblich. l'". — Berlin, Oranienburg (Samml. 3 Ex.). 105. Gatt. Liaiixaiiia Latr., Meig. pt. Glänzend schwarze oder metallisch - erzgrüne Arten. — Kopf rundlich; Unter- gesicht fast senkrecht, unter den Fühlern etwas ausgehöhlt und auf der Mitte in der Regel etwas gewölbt, vor dem Mundrande mit einem Quereindruckc ; Mundrand ohne Knebelborsten. Stirn sehr breit, mit einem Quereindrucke und am Augenrande mit einzelnen, aufwärts gebogenen Borsten; Fühler an der Basis entfernt, etwas vorgestreckt oder nickend, lang oder sehr laug, 3. Fühleiglied stark verlängert: Borste nackt oder doch nur pubescent. Rüssel vorn mit breiten Saugflächen, Taster cyliudrisch. Augen lundlich, nackt. Rückenschild rund gewölbt, beborstet; Schildchen halbrund, mit 4 Randborsten. Hinterleib kurz, länglich- eirund, Sringelig; Beine massig lang: Vorderschenkel unten beborstet; sonstige Behaarung und Beborstung nirgend auffallend, die Präapicalborste vor den Schienenspitzen aber deutlich vor- handen. Schüppchen rudimentär. Flügel gross, den Hinterleib weit überragend: Zwischenader vorhanden, l.L.A. etwas vor der Mitte des Vorderrandes mündend; die I)eiden Queradern geiade, ihi' Abstand von einander merklich kleiner als der der hinteren Q. A. vom Flügelrande; Anal- und hintere Basalzelle sehr klein; Analader kurz, mit einer überzähligen Nebenader. — Metamoiphose unbekannt. Die Fliegen setzen sich gein auf Blätter, andere auch auf niedere Blüthen in Wiesen, Feldern n. s. w. (Analyt. Tabelle 139—143.) — Arten: 1. Laux. CylindricorniS Fabr., Meig. No. l: (Flügel sehr schlank, länger als das Untergesicht; 3. Glied schmal, vorn noch schmächtiger, fast zugespitzt; Flügel intensiv rostgelb tingirt). Flügel an der Basis mit einem schwärzlichen Fleck.— Glänzend schwarz, auch das Untergesicht und die Stirn: letztere über den Fühlern mit einem tiefen Quereindruck, auf der Mitte mit einer weniger glänzenden Strieme. Fühler mehr als doppelt so lang als das Untergesicht: 3. Glied schmal, bandförmig, vorn rund abgestutzt, ihre Farbe schwarzbraun, an der Basis rostgelb, Borste weisslichgelb. Beine schwarz, an "den mittleren und hintersten die Spitze der Schienen und die Tarsen gelb. Rudimentäres Schüppchen und Schwinger schwarz. 1 — 1'/2"'. — (Samml. 6 Ex.) — Scheint Achillca millefolia besonders zu lieben. — Syn. Schrank: Miisca chrysoteva ; Latr. : Laux. rnfitarsis. 2. Laux. Elisae Meig. No. 2: Flügel an der Basis ungefleckt, — Gleicht der vorigen Art, ist aber grösser und unterscheidet sich ausser durch obiges Merkmal noch durch Folgendes: der Hinterleib schimmert in's Grüne; die Fühler sind rostgelb und nach der Seite zu schwarz oder schwarzbraun; sie sind merklich kürzer, wenig länger als das Untergesicht, Borste ist lichtbraun; der Stirneindruck ist breiter und nach rückwärts erweitert, die Mittelstrieme ist fast violett, die Seiten mehr und glänzender schwarz; die Beine sind schwarz, aber an allen die Kniee rothgelb, und au den hinteren Paaren auch oft die Schenkel braun. Schüppchen und Schwinger sind gelblich; die Flügel etwas weniger intensiv rostgelb. — Bei No. 1 und 2 ist der obere Mundrand etwas vorgezogen und kantig vorstehend, was bei keiner der folgenden Arten in solchem Grade der Fall ist. 2 — 2V2'". (Samml. nur 1 Ex. aus Oranienburg.) 3. Laux. aenea Fall., Meig. No. 3: Rückenschild erzgrün; Flügel blassgelblich. — Glänzend schwarz, metallischgrün ; Kopf schwarz, am Augenrande breit weiss schimmernd; Fühler rothgelb, Spitze bräunlich oder schwarz, höchstens' so lang als das Untergesicht: 3. Glied elliptisch, vorn abgerundet, Borste braungelb. Stirn glänzend, der Quereindruck über den Fühlern etwas bogig; Beine roth- gelb: die Schenkel, die Vorderschienen und Vordertarsen schwärzlich, die Spitzen aller Schenkel rothgelb , Tarsen der hinteren Beine braun. Schüppchen und Schwinger gelblich. Flügel sehr zart gelblich tingirt, mit rostgelben Adern. 2— 2'/2'". — Allenthalben gemein (Färbung sehr veränderlich). (Samml. 10 Ex.) 266 Dipteia luiiiehica. I. Laux. geniculata Fahr., Jlei;;. No. 4: Rückcnschild sdiwaizgrün; Hinterleib flmikcl <;(il(li;iiiii: limine sclnvarz mit rotliyolln'n Knie«n iiikI Tarsen; P"'iihlor braun mit riitliliciiei' Wnrzci; FlUficl oolblitli. (ileicht der L. (lenea, ist abci- otwas kleiner. Weniger als 2'". — Berlin (Rnthe). (Samml. 2 Ex.) lOH. (latt. ^iapi'OiiiyKa Kall, i Lttiicdiiia und S(ij)0)iii/Z(i Mcig. pt.). Kctstgelbc, sfltiMicr düster oder sehwarz gefärbte (aber nie glänzend schwarze) Arten von so weicher Beschaffenheit, dass der llinterhnb bei getrockneten Stücken meistens eingeschrnnipft ist. — Stinnnt in den Hauptmerkmalen mit der vorigen (iatt. (l.tdtaniid) ühcrein, von der sie sich, ausser der nie metnllisch glänzenden Färbung duirli Folgendes unterscheidet: Fühler sind immer kurz und erreichen selten die l^ntei'gesichtsmitte. das 3. (Ilied ist immer länglichrund oder elliptisch, vorn al)gei'undet, die Borste ist oft dicht gefiedert, zuweilen deutlich behaart und selten ganz iisiekt. Der Quereindruck über den Fühlern fehlt auf der Stirn bei vielen Arten. Die Augen sind (im Leben) bei den meisten rostgelben Arten lebhaft hellgrün, mit oder ohne dunkle Binden. Die Behaarung ist, besonders am Hinterleil) und an den Beinen auffallender als bei den Lauxanieu und die Flügel sind oft gefleckt, das Geäder übrigens wie bei den Lauxanien. Die Genitalien des ^ stehen oft, die Legeröhi'e des p meistens hervor. — Die Präapicalborste ist wie bei Lauxania immer deutlich vorhanden, mindestens an den voideren Schienen. — Die Larven scheinen sich voi'zugsweise von vegetabilischen Stoffen zu nähren ; sie wurden angetroffen uutei' faulendem Baumlaub (Bouche), in faulem Stroh (Perris) und in Schwännnen (L. Dufour). — Die Fliegen sind sehr vei-breitet, besonders an feuchten Stellen, schattigen Bachufern. (Aiialyt. Tabelle 139—143.) Arten: A. Fühlerborste deutlicli und Ling fvefiedert {Mindtia R.-Desv.). 1. Sapr. lOOgipennis Fabr., Meig. No. \Q [Lau.mnid): (Diese gehört mit den beiden folgenden Arten zu den schwarzen, grauen und höchstens am Hinterleib roth- geib oder braun gefärbten.) — Hinterleib brannschwai'z. — Braunschwarz; • Rückenschild mit undeutlichen Längsstriemen; Kopf schwarz; Untergesicht über dem Mundrande mit einem Quereindiucke; Sti)'n schwarzbraun, über den Fühlern etwas eingedrückt; Fühler braun: o. Glied doppelt so lang als das 2., Borste dicht und lang gefiedert; Beine schwarzbraun: Präapicalborste nur an Vorder- nnd Mittelschienen vorhanden. Schwinger braun. Flügel intensiv rothbrännlich, an der*Basis mit einem schwärzlichen F^leck; die Queradern auf der Flügelmitte weit von einander entfernt. 2— 2'/2"'- — Berlin (Ruthe). — Syn.: Rob.-Desv. : Mindtia hictuola. 2. Sapr. lupulina Fabr., Meig. No. 11 (Lauxania): Hinterleib rothgelb oder roth- braun; Schildchen grau mit schwarzem Rande. — Rückenschild schwärzlich, dicht weisslichgrau bestäubt („schieferblau"); Stirn grau, zwischen der Fühler- basis und dem Augenrande ein schwarzes Bändchen, oberhalb der Fühlei' eine weissliche und unmittelbar an denselben eine schwarzbraune Querbinde, letztere hinten nicht scharf begrenzt: Fühler rostgelb; Rüssel und Taster schwai'zbraun, letztere vorn etwas erweitcit; Vordei'beine schwarzbraun mit gelben Knieen ; Mittel- imd Hinterbeine gelli: Schenkel an der Basis mehr oder weniger schwarzbraun. Präapicalborste an allen Schienen vorhanden; Flügel intensiv rostgelb, Geäder wie bei der vorigen Art. l'/a— 1^/4'". — (Samml. 12 Ex.) — Syn.: Rob.-Desv.: Mindtia tedacm. '•y Sapr. fasciata Fall.: Schildchen nur an der Spitze gelblich; Präajjicalborste an allen Schienen. Rückenschild grau; Hinterleil) blassgelb mit unterbrochenen .schwarzen Querbinden; Beine gelb mit braunen Schenkeln; Flügel fast glashell, etwas bla.ssbräunlich tingirt. 2-2V2'". — (Samml. 4 Ex.) Syn.: Meig. No. 17: riro-sa; Rob.-Desv.: Minettia ncmorosa. 4. Sapr. plumicornis Fall., Meig. [Sapmm.^o.M)): Rostgelbe Art; Flügel lui- gefleckt. — Kötblicligelb; Rückenschild weisslich bereift; Hinterleib lehmgelb, ßorstenieihe vor dem 2. Einschnitte länger als vor den anderen; Kopf, Stirn und Fühler röthl ichgelb: 3. Glied länglich -oval, Borste lang gefiedert; Taster gelb nn't schwarzer Spitze; Beine blassgelb; Präapicalborste nur an den Vorder- und ilintcrscliicncn vorhanoecUoptera Low) in den Stengeln des Spargels. Die Fliegen findet man auf Blättern, in Wäldern und Gärten. (Analyt. Tabelle 144—147.) Einzige märkische Art: 1. Piatyp. poeciloptera Schrank: Flügel so lang oder kürzer als der Hinterleib, 2. L.A. wellenförmig. — Glänzend röthlichbraun ; Rückenschild zart graulich bereift, mit 3 schmalen schwarzen Längsstriemen ; Schildchen glänzend schwarz ; Hinterleib an der Basis meistens heller, an den Einschnitten weisslich, was oft bindenartig auftx'itt; Analring i^) schwarz, Legeröhre selbst rostgelb, das letzte Glied ahliörmig (Meigen: „Hinterleib schwarz mit 4 grauen Querbinden"); Untergesicht rötblichgelb ; Taster gelb, flach, borstig; Fühler rothgelb: 3. Glied vorn mit scharfer Oberecke; Schwinger gelb mit brauner Kolbenspitze; Flügel glashell mit einer viermal geschwungenen braunen Zickzackbinde. '6'". — Gemein, Larven den Spargelanpflanzungen gefährlich. (Samml. 15 Ex.) — Syn.: Meig. Ortalis falminnns No. 5. 110. Gatt. Aeinra Rob.-Desv. [Trypeta Meig., Low). Nur eine märkische hierher gehörige Art. Gattungs- Merkmale s. Analyt. Tabelle 144— 14S. 1. Aciura (Trypeta) rotundiventris Fall., Meig. No. 22: Glänzend schwarz; Schulter- ecken un}" i^^^'l" ^J^f «^f " /i'^^T^^^^^ genesisten-Büschen aufzusuchen weiss und sie aus ihren Versteckorten (untei Blattern und Stengeln) abwartet. Arten: 1 TrVD onotrophes Low: (Flügel mit braunen oder bräunlichgelben, immer voll- ständigen wenn auch zuweilen stellenweise etwas verbleichten Querbmden.) Schildchen mit einem schwarzen Fleck an der Spitze und mit je einem schwarzen Punkte an den Seiten; Rückenschild mit nur 2 Borstenpaaren, auf. tjer Mitte mit einem oder höchstens 2 schwarzen Punkten. - Gelb oder gelblich durch dichte lichtere Bestäubung und Behaarung gelhbräunlich erscheinend; Rucken- schild vorn mit einer schwärzlichen, grossen Makel, welche sich hinten striemen- artio- fortsetzt, deutlich verrathend, dass sie eigentlich aus 3 zusammengeflossenen Längsstriemen entsteht; 2 schwarze Punkte stehen unmittelbar vor dem Schildchen; Brustseiten meistens schwarz gefleckt; Hiuterrucken glänzend schwarz: Schildchen wie oben angegeben, gezeichnet: Hinter eib mit 4 Reihen schwarzer Punkte (bei vertrockneten Ex. oft nicht erkennbai-)) Leg-erohre (^) so lang als die 3 letzten Ringe. Kopf, Fühler rostgelb; Beine, Rüssel und Taster gelb Flügel glashell mit 4 gelblichen, braun geränderten Querbmden ; die erste und zweite am Vorderrande immer, die dritte und vierte ebenda in der Regel unter sich verbunden, die letztere beiden zuweilen gänzlich getrennt; die zweite und dritte gehen über die beiden Queradei n und zwar m ziemlich steiler Stellung; die vordere Basalzelle ist grösstentheils glashell und steht so isolirt in der 1 Binde; die kl. QA. fast auf der Mitte der Discoidalzelle oder doch nur wenig hinter derselben ; Zipfel der Analzelle massig lang. 2— J U . — Nicht selten und besonders auf Arctium lappa. Die Larven sind von Boie in den Bluthenkopfen von Cirsimn oleraceum, x>alustre und ( 'entaurea jacea , von i > 1 "I Arctium Mmntosum und Chi-duus crisims, von Bouche auf Cef aiirea u. s w. V -^ i angetroffel - Häufig. (STmml. 8 Ex.) - Syn.: Meig. No. 10: Tryp. arctn; Macqu.: dorsalis; Rob.-Desv. : cyUndrica. 2 TrVD tussilaginiS Fabr., Meig. No. 73 (4rc74 Diptera luavcliicn. — Die Tjai'vcn loben in diu ItliitluMiköplVii v(mi Airtutn lappa, auch in denen von Cirsium eriojifiorinii und caunni n, s. w. — Syn. Degeer (1776: nrctii; Low, desgl. früher.) ^. Tryp. lappae Cederjhehn, Low: Flügelhinden von jrloichmüssijjcr, meistens wenig intensiver Fäihung und mindestens nirgoiuls mit llcckeuarti?^ auftretender Bräunung. — Grünlichgelb, mit diclitei-, licbterei' Bestäubung; die dunkle Zeich- nung des Rückenschildes ähnlich wie bei No. 1 {onotroplits); hinten unmittelbar vor dem Schildchen mit 2 schwarzen Punkten, worauf das hintere Eorstenpaar steht; Brustseiten über den Hüften mit schwäizlichen 3Iakeln; Schildchen gelb mit schwärzlicher Basis; Hinterleib mit 4 Reihen schwarzer Punkte, oft hinter den Einschnitten theilweise versteckt; Legeröhre {^) rostgelb, kürzer als der Hinterleib; Hinteirücken schwarz ; Kopf gelb, Unteigcsicht blasser; Mund etwas grösser als bei titssilatjinis; die Behaarung des Mundrandes ziemlich dicht; Stirn auf der Mitte fast gelbroth; Fühler und Taster blassgelb; Rüssel intensiver gelb; Beine gelb: die Schenkel robuster als bei Tr. tasfiilaginis. Flügel glashell mit bräunlichgelben Binden/ fast in derselben Anoi-dnung wie bei der vorigen Art, aber die Binden immer viel blasser, ferner ist weder Randnial noch eine andere Stelle dunkler gefärbt; die Spitzensaumbinde ist der dritten Binde am Vorderrande ziemlich stark genähert und oft mit derselben ganz verbunden. 2'/.^— 3'". — Berlin (Ruthe). — Die Larven wurden in den Blütheuköpfcn von Carduus acnnthoides getroffen (Fr.iuenfeld). — Syn. Walker: tussiUujinis. 4. Tryp. Colon Meig. No. 52, Low No. 74: Flügel gefleckt; Schenkel merklich ver- dickt; Hinterleii) vorherrschend schwarz behaart. — Eine in der Färbung sehr versinderliche Art, welche sich übrigens von allen übrigen Trypeten duixh ihren mehr gedrungenen Körperhau und besondei-s durch den kürzeren und breiteren Kopf schon habituell unterscheiden lässt. (xrünlicligelb, was in anderen Varietäten durch alle Abstufungen vom Braun bis zum Schwarzen übergeht. Hier die Diagnose Meigen's zu seiner No. 51 : Tr. Wenigeri (einer blassen Varietät) und seiner No. 52: Tr. colon (einer dunklen Varietät der- selben Art): (No. 51. Tr. Wenigeri): „Licht rostgelb; Hinterleib: auf dem 2., 3. und 4. Ringe Einschnitte mit einem grossen schwäi'zlichen Rückenfleck, welche Flecke dem p fehlen; Rückenschild auf der Mitte grau; Legeröhre des ^ fast so lang als der Hinterleib, flach, hinten verschmälert, rostgelb, an beiden Enden schwarz; Flügel glashell, ungefleckt. ^^■. stark 2"'." (No. 52. Tr. colon): „firau; Kopf, Fühler rothgelb: Rückenschild rostgelb mit schwarzer Mitte: die schwarze Färbung endigt vor dem Schildchen in vier schwarzen Spitzen; Brustseiten, Schildchen und Hinterrücken rostgelb; Hinter- leib lanzettlich, etwas gewölbt, glänzend schwarzbraun. Flügel: die Queradein ziemlich genähert, über der kl. Q. A. stehen auf der 2. L. A. 2 dunkle Punkte nicht weit von einander. 2^1.^'". Legeröhre des ^ stark 1'"." — Schiner sagt: „Gleiche Yeränderlichkeit zeigt die Flügelzeichnung; zuweilen sind die Flügel ganz glashell; zuerst zeigen sich an den Enden der 2. und 3. L. A. dunklere Flecke und ebensolche Verdunklung des Randmales; gewöhnlich fliessen bei den dunklei'en Varietäten die Fleckchen an der Flügelspitze zu einer grösseren Makel zusammen und die Verdunklung am Randmale tritt fleckenartig auf, währen. A. hinter der Mitte der Discoidalzelle; Zipfel der Anal- zelle kuiz und .spitz. 2—3"'. — Berlin (Ruthe). — Syn.: var. Meig. No. 51 {Wenigeri): Low No. 77 (nigricoma). 5. Tryp. rufica^da Fabr.: (Schenkel nicht verdickt; Hinterleib vorherrschend licht behaart). Fntgelzeiclinung so vertheilt, dass über dem Randmale und über der hinteren i).A. immer eine fleckenartige, intensivere Biäunung vorhanden ist; Spitze der Randzelle in der Regel glashell. — (Träulichgelb, dicht bestäubt; Rückenschild mit den gewöhnlichen dunkleren Zeichnungen, wie bei Tr.bnopoi-don; Brustseiten bräunlich, mit einer schmalen, gelblichgrünen LängsstrleTne— tind mit ebensolcher vorn abgekürzten Stiüeme über den Mittel- und Hinterhüfren; Hinterrücken schwarz; Schildchen grünlichgelb, an den Seiten schwärzlich. Hinterleib mit 4 Reihen ziemlich grosser schwarzer Flecke; Legeröhre (^) rost- gelblich, an beiden Enden braun, höchstens so lang als die beiden letzten Diptera marchica. 275 Hinterleibsringe zusammen. Kopf gelb, Uiitergesiclit blasser, Mundraml etwas vorstellend, behaart; Stirn lebhafter gelb bis gelbroth. Fühler desgl.; Rüssel, Taster gelblich; Beine desgl. Flügel glashell; die Zeichnung derselben in 2 Varietäten verschieden: bei der einen Varietät stehen am Vorderrande 3 ziemlich kleine braune Fleckchen; die hintere Q.A. zeigt am untern Ende gleichfalls eine fleckenartige Bräunung ; die Spitze der Randzelle ist gewöhnlich ganz glashell oder nur äusserst schmal gel)räunt; bei der zweiten Varietät sind die angegebenen braiuien Flecke am Vorderrande und am Ende der hinteren Q. A. sehr gross und sehr intensiv; der mittlere Vorderrandsfleck reicht mit seiner unteren Spitze in der Regel bis zur hinteren Q.A. herab und verbindet sich mit dem unteren Flecke oft zu einer doch nie vollständigen Binde; die kl. Q.A. ist gebräunt und eine Verdunkelung in der vorderen Basalzelle vor- handen; bei dieser Varietät i.st das Randmal zuweilen honiggelb, die kl. Q.A. hinter der Mitte der Discoidalzelle; der Zipfel der Analzelle sehr kurz. — In beiden Varietäten erscheinen oft die glashellen Stellen der Flügelfläche durch \ intensivere Schatten wie gew^ölkt. P/4 — '^^W". — Berlin (Ruthe). — (Samml. , i nur 2 Ex.) — In feuchten Wiesen gewöhnlich auf Cirsium armnse und Serratnln. ^ — — Jiie_XarvÄU ii.us„X:'/>Ää<7M canum gezogen. — Syn. : Meig. No. 16: florescentiae; Fall.: imnctata und florescentiae; Low: florescentiae. 6. Tryp. serratulae Linn., Low: Gelblich, diclit weisslich bestäubt und behaart, zuweilen in's Grünliche ziehend; Rückenschild mit der gewöhnlichen schwärz- lichen Zeichnung, der Raum vor dem Schildchen in der Mitte breit und an den Seiten schmal, bleibt aber immer gelb; Brustseiten bräunlich, mit 2 weisslichen Längsstriemen ; Schildchen verhältnissmässig gross, gelb ; Hinterrücken schwarz ; Hinterleib oft verdunkelt, mit 4 Reihen schwarzer Flecke, meist aber nur am letzten Ringe wahrnehmbar; bisweilen, besonders beim ^ der ganze Hinterleib bis zum Schwärzlichen verdunkelt; die Hinterränder bleiben aber dann gelb; Legeröhre (P) nur so lang, als die 3 letzten Hinterleibsringe zusammen, rost- gelb mit bräunlicher Basis; Kopf blass rothgelb, Untergesicht blasser; Stirn weisslich schimmernd; Fühler, Taster und Rüssel gelblich: 3. Fühlerglied nur wenig zugespitzt; Taster länger und breiter als an den vorigen Arten; Beine gelb, Flügel fast glashell, das Randmal kaum intensiv gelblich; die beiden Queradern genähert; die kl. Q.A. hinter der Mitte der Discoidalzelle; Zipfel der Analzelle massig lang. 2 — 2*/^'". Diese Art ist der etwas grösseren Tr. acuticornis Low {longicauda Meig.), 3— 3V2'", ausserordentlich ähnlich, nur dass sie ein weniger zugespitztes 3. Pühlerglied und eine kürzere Legeröhre hat und schlanker ist. — Berlin (Ruthe). — Syn.: Meig. No. 54: pallens. Rob.-Dcsv. ; Terellia palpata und luteola. 7. Tryp. Virens Low: Analzelle hinten nur sehr wenig ausgezogen. — Griniulicli- gelb; Zeichnung des Rückenschildes ähnlich wie bei Tr. serratulae; vor dem Schildchen 2 schwarze Pünktchen, worauf das Jiinterste Borstenhaar steht; Schildclien gelb; Hinterrücken schwärzlich; Brustseiten olme Längsstriemen, zwischen den Hüften schwärzlich gefleckt; Hinterleib mit 4 Reihen schwarzer Punkte, oft nur am letzten Ringe wahi'nehmbar (die übrigen unter den Ein- schnitten versteckt) ; letzter Ring ganz hinten noch mit einem schwarzen Punkt ; Legeröhre gelblich, küizer als der Hinterleib. Kopf gelb; Taster kürzer und schlanker als bei der vorigen Art; Beine gelblich; Flügel fast glashell. Rand- mal gelblich; Zipfel der Analzelle kürzer als bei der vorigen Art. — Berlin (Ruthe). — Frauenfeld zog sie aus vorjährigen Blüthenköpfen von Cenfaurea panicidata. 114. Gatt. Urophora Rob.-Dcsv. [Trypeta Meig., Low). Mittelgrosse, glänzend schwarze Arten, mit gelbem Schildchen und Brustseiten und mit schwarz gebänderten oder glashellen Flügeln. — Die Legeröhre (^) ist oft ungewöhnlich weit und stielartig vorstehend," an der Basis in der Regel ver- dickt uiul weiterhin nicht zusammengedrückt; Analzelle hinten nie zipfelartig aus- gezogen, sondern durch eine bauchig nach aussen gebogene Q.A. begrenzt. Die Larven leben auf verschiedenen Pflanzentheilen der Syngenesisten. (Aiialyt. Tabelle 144-158.) — Arten: 1. Uroph. (Trypeta) SOlstitialis Linn., Meig. No. 27, Low: Glänzend schwarz; Rückenschild bräunlichgelb bestäubt, mit gelben Seitenstriemen ; Schildchen gelb, 18* A ■27() Diptera marcliica. siliwävzlii'li i^oimulct ; T.oi;crölii'o (^) viel läiij^-tT als der Iliuteiloib, die grössere untere Hälfte vonlifkl; Scliildcheii jicUi; Koi)t' vom liellgclb: Fiililer, Stirn und Beine ganz nitligell); Hinterleib glänzend schwarz. Fliigei weiss, mit 4 kastauicn- bi'aunen Binden, die ."1 und 4. am Vorderrande verbunden; kl. Q.A. etwas hinter der ;Mitte der Discoidalzelle. l'/..,-;i"'. — Häulig. (Samud. nur 4 Ex.) — Die Fliegen auf Disteln, besonders auf Carduns nidcuhs. Die Larven lebeu in den ^ lUiithenköpt'cii von Carduns nutans, rrispas und acavt/ioides, ('ir^iicin lance- I ., ßatum, CcHtaurea sadüosa u. s. w. — Syn. Fabr.: Musca dauci und //((statnx: V Sclirank: Tnipanra IcitcacaiUhi ; Meig. No. 28: Tr. pnyionata. 2. Uroph. (Trypeta) raacrura 3[eig. No.'r>, Lüw: Flügel glashell, mit schwärzlieheu Binden, von denen die 1. und 2. am Vorderraudc fast zusammenhängen und nui' durch eine kleine gelbliche Stelle geti-ennt sind. Gleicht der vorigen Art, aber unterscheidet sich duicli geringere Bestäubung des Rückenschildes und daher durch schwärzeres Aussehen u. s. w. 2'/4— i^' V"- — Berlin (Ruthe). .:;_^ 3. üroph. (Trypeta) Stylata Fabr., Meig. Xo. 24, Low: 3. lind 4.L.A. am Vonler- raiule /usamiuenhiiiigeiid. — Gleicht in der Fäibung der Ur. soisfäialis; die Legeröhre (p) ist aber nur wenig länger als der Hinterleib; die Flügel «ind an der JJasis kaum gelblicli und es fehlt immer die 1. Binde gänzlich; die 2. geht vom Raudmale merklich gebogen über die kl.Q. A. bis zum Flügelraude oder bricht vor dei'selben ab; die 3. beginnt am Vorderraiule in der Spitze der Randzelle und geht übei' die hintere Q. A. steil zum Hinteri'ande: die 4. hängt mit dei' 3. am Vorderrande zusammen und begleitet saumartig die Flügelspitze bis etwas über die 4. L.A. hinaus: selten liegt an der Verbindungsstelle am Vordei'rande ein glashelles Fleckchen. Die Flügelbinden sind schmal, die 2. ist oft unterbrochen und zuweilen hinten abgekürzt: sehr charakteristisch ist, dass die 2. Binde immer mit dem schwarzbrauneji Randmale selbst beginnt. 172—3'". — Au denselben Orten wie Vropli. .södici(dus. Die Larven in Blüthen köpfen von Circhim lanccchdum, canum und arr6nse. — Berlin (Ruthe). (Samml. mu' 1 Ex.) ■ — Syn. Panz. XCVH. 24: Musen Jacnbcae; Schrank: Triqnoicn cirsü und solsiitidlis; AValkei': ■'<(ilstiticdis. 4. Uroph. (Trypeta) cardul Linn., Meig. No. 23, Low: 2. und 3. Fliigelbiiide am Hiuterrande mit einander vei'bunden. — Glänzend Fchwarz, Rückenschild mit der gewöhnlichen brännlichgelben Bestäubung und den gelben Längsstreifen an den Brustseiten; Schildchen gelb, nur an den äussersten Seitenecken etwas schwärzlicli. Legeröhre (^) kürzer als der Hinterleib, 'untere' Hälfte stark verdickt. Kopf lebhaft gelb; Stirnstrieme breit, zimmetroth; Fühler, Tasterund Beine rothgelb; Saugflächen massig lang: Hinterkopf schwarz: Beine gelb, alle Schenkel mit Ausnahme der Spitze und äussersten Wurzel glänzend schwarz. Flügel glashell, mit 4 schwarzen Binden, die abwechselnd vorn luid hinten voi- bunden sind,. so dass eine dreimal gebogene, vom Vorder- zum Hinterran ,' jjeigen'schen Äia™ck?a^1,i,d"lin:l ™ü dilsen .ftnui^ln,.^^^^^^^^ termimta, excl. „kurzer" Legeröhre); Schm. IL S. Ib8 (MamMlae). Zusammenstellung der bekannten Nahrungspflanzen der in diesem Buche beschriebenen Trypetiueii-Larveu. (Hu,i,e. * - W„r.e,galle„ i - Stengelgallen i^-i^F.Uchten lS.«en] ® - im Fn.chtboden F.b.) ÄHthems arvensis L.: Frb. Tryp. {Tephritis) stdlata Fuessli. lj£^l^<^^. (Sellerie): * ^^'^ (i^^^iS^^^^^- • Frb Tn,peta onotrophcs (Tephritis) hardanae Schranck. 284 Diptera niarchica. Aiieniisiji caiiijicdris L. und ndyaris L.: * 'l'nijt. (Spiloijraji/ia) artcmisiac Fal)!'. ; Frl). Ti-jip. (Tcjtlirilis) jimif/icrinn Fall.: Frl). Tr/ip. {ThvpJnilis} ahsinthii Fabr. Asp(ir(i(ji(.s of'lkimilis^ L. (Spargel): i^ 'l'rijp. {l'lidijparm) pocciloptcm Schrank (Ortulis fiihiiiinuis Mcifi;. A.slir (ripvliuin L.: Fib. J'rjj]). (Tepliriti.s) stdlate Fuessli. Berberil vahjaris L. : 0 Tnjp. {SpiUxjraplia) ccrnsi L. Ccntaarva ii/auus L. (Konibluiiie): Frb. Tryp. omtniphcs Low; Frb. Tinp. (Urophoru) quadrif'asciida Meig'. — jacm L. : Fib. Triij). unolrophes Low; Frb. Tryp. (Urophora) quadrifasciata Meig. — paniciihda L.: Frb. Tri/p. rireiis Low; Frb. Trifp. (Urophora) quadrifasckda Meig.; Frb. Tryp. (Tephriiis) elonyutula Low. — scüblosa L.: Fib. Tnjp. onotrophes Low; Frb. Tryp. (Urophora) solstitialis L. ('i)ieraria critn)a L.: Frb. Tryp. (Tcphritis) maryimd'a Fall. Cirsidm arrensc Lani.: Frb. Tryp. (Urophora) 'dijUda Fabr.; f Stengel: Tryp. (Uro- phora) cardtii L.; Frb. Tryp. (U.cyphura) miliaria Schrank [arnicae Mg). — canum M. B.: Frb. Tryp. onoirophes Low; Frb. Tri/p. rn/lcumla Fabr. (florescenliae 3Ig.): Frb. Tryp. (Urophora) stykda Fabi'. — eriophoriim Scop.: Fi'b. 7V//^>. oiwi'rophes Low.; Frb. ^V^jj. tufiväaylHis Fahr. [Ärdii Deg. ; Fi'b. iV(/^>. (Ocyphora) mdiaria Schrank. — Erisäales Scop.: Frb. Tryp. (Urophora) aprka Fall. — lanceolatiim Scop.: Fih.' Tryp. (Urophora) soUtitialis L.; Frb. 7V//j9. (Urophora) stylata Fabr. — oleraceum All.: Frb. Tr//^;. onotrophes Low. — jJa^»*^/•e Scop. : Frb. Tryp. onotrophes 1j'()w\ Yvh. Tryp. (Urophora) miliaria Schrank. Chrysanthemum indicum.: * Ty-//^». (Sj)iloyrapha) artemisiac Fabr. — leucanthemum L. : Frb. Tr//)). (Tephr'itis) leontodontis Deg. f'/Ti)i>-Arten (hicnnis etc.): Frb. 7'i-(//>. (Tephritis) leontodontis Deg. Gnaphaliwa arenarinm'Mwiih. u. maryaritaceumlj.: Frb. IV/yjJ. (Tephritis) ymqyhaliiJjöyf. Helichryfium arenarinm Much.: Frb.' Tn/^A (Tephritis) ynäphidii Low. Heradeum sphondylium L. und andere Arten: * 7Vvy). (Acinia) heraelei L. Jlieradum- Arten: Frb. rrv/jij. (Carphotridia) pupilläta Fall.; (//. sabaudam L.:) Frb. 7V^j>. (Tephritis) ste'l/afa Fuessli. J>i/<ürt ensifolia L. und hi/brida Baumg.: Frb. T/-)//). (Myopites) imdae v. Roser. — britannica L.: Frb. 7V//y;. (Tephritis) stellata 'Fwa^üi. Jurinaea mollis L. : Frb. T'/'^/yj. onotrophes \j'6v}\ Frb. 7'/v/^>. (Tepliritis) leontodontis Deg. Tctisticum vulyare J.: * Tv-jy^j. (Acinia) heradci Linn. " Leontodon taraxaeum Jj.: Frl). Tryp. (Ensina) sondiiJj.: Frb. 7Vyy>. (Tephritis) tessdlata Low; Frb. rr;/^). (Tephritis) leordodontis Deg. Lonicera xylosteum L.: 0 7V//y). (Sj>iloyraphu) cerasi L. Matricaria diamomilla L.: Frb. yrn/y*. (Tephritis) stellata Fuessli. Picridium rulyare Desf.: Frb. 7V//y>. (Tephritis) stellata Fuessli. Pranus cerasus L. (süsse Kirschen): 0 Tv-^^j. (Spiloqrapha) cerasi L. Pyrcthriim inodorum Sni. : Frb. Yn/y). (Tephritis) stellata Fuessli. Rumex aquaticus L. und hi/drolapafham Huds. : * 7r(yy). (.lc/»trt) heradei L. 6|C0r20«t;-rt-Arten : Frb. 7';7/y^ (Ensina) sonchi L. Scnecio Jacobaea L. : Frh.' Tri/p. (Ensina) sonchi L.; Frb. yVf/y*. (Tephritis) maryinata Fall.; Frb. 'rrz/y^. (Tephritis) stellata Fuessli. — culyaris L. : * 7V/yy>. (Spiloyrapha) Zoe Mg.; Frb. Tryp. (Spiloyraj)hu) artcnüsiaeF.; Frb. Tr^^A (Tephritis) maryinata Fall.; 7V(/yA (Tejihritis) stellata Fuessli. Serratula tinctoria L. ; Frb. 7V;yy>. (Tephritis) stel'bda Fuessli. Sonchus arvensis L.: Frb. r;-)/y>. (Tejihritis) tessellida Low. — palustris L. : Frl). 7/7/y>. (Tepliritis) stellata Fuessli. Tayetes recta: Frb. T/7/y;. (Tephriiis) donyatula Low. Tiissilayo petasites L.:? Tryp. (An)ia) lychnidis Fal)r. (disvoidea Mg.). Auf Achillea millefolium L.': die Fliegen von 7V(/j>. (Tephritis) jlavipennis Low vor- zugsweise zu finden. Diptera nmrchica. 285 Gruppe Xlll. Sep^iiiae Sclnn. Kopf rund; Uiitergesicht senkrecht oder vorwärts geneigt; Mundrand mit oder ohne Knebelborsten; Stii'u breit, in der Regel nur am oder vor dem Scheitel mit längeren Borsten. Fühler anliegend, meistens kurz. Hinterleib 5- bis 6 ringelig, oft gestielt und eingebogen; Clenitalien des (^ etwas oder stark vorstehend. Flügel massig gross bis verhältnissmässig klein; 1. L.A. einfach oder doppelt; hintere Basal- und Analzelle sehr deutlich (bei Gatt. Saltdia fehlt die hintere Basalzelle, die Analzelle ist aber sehr gross). Beine zuweilen von besonderer Bildung oder eigeuthümlich be- borstet; Schienen meistens ohne Präapicalborste ; Rüssel in der Regel mit breiten Saugflächen [Madiza macht die einzige Ausnahme). Diese Gruppe fasst in sich: (Gatt. Cephalia Meig. , nicht märkisch vertreten), Gatt. 120. Sepsis Ydl\., Meig.; 122. 77/eHuV« Rob.-Desv. {(lieligaster M?itm\.); 121. Nemo- poda Rob.-Desv. [Sepsis Mg.); 123. Saltella Rob.-De.sv. (Piophila Fall, pt., Nemopoda Macqu. pt.); 124. l'iophila Fall., Meig.; 125. Madiza Fall. (Gymnopa Meig. pt. ); 126. Lissa Meig. Aualyt. Tabelle 84—97 resp. 107—162 u. ff. — Man findet diese munteren, beweglichen Thierchen von den ersten warmen Frühlingstagen an bis in den Spätherbst auf »Sträuchern, Hecken, im Grase zum Theil in grosser Menge. 120. Gatt. Skepsis Fall.. Meig. Kleine, schlanke, glänzend schwarze, kahle Arten, welche durch ihren fast ge- stielten Hinterleib und die an der Spitze meistens schwarz pimkirteu, vibrirenden Flügel sich leicht cliarakterisiren. — Keuuz.: Fühler kurz: 3. Glied nur wenig länger als das 2. Hinterleib an der Basis verengt, fast gestielt, mit 5 sichtbaren Ringen; der 2. Ring, besonders beim ^ wulstartig aufgetrieben, der ganzen Länge nach eingekrümmt, an den Seiten mit einzelneu Borsten; Genitalien [s^) am Bauche zangenförmig vorstehend; Legeiöhre {^) kurz; Beine ziemlich lang und schlank; Vorderschenkel und oft auch die Vorderschienen beim ^ mit Höckern, Dornen oder Einkerbungen, zuweilen auch die Mittelbeine von besonderer Bildung. Schüppchen rudimentär. Flügel etwas länger als der Hinterleib: 1. L.A. doppelt; 3. imd4. L. A. vorn einander genähert, doch kaum convergirend ; hintere Basal- und Analzelle deutlich; Analader vor dem Flügelrande abgebrochen: die beiden Queradern auf der Flügelmitte stark genähert. — Die Larven dieser Gatt, werden ebenso wie die der Gatt. Nemo2mla und Themiru sich von faulenden vegetabilischen Stollen nähren. — Die zarten, schönen, munteren Fliegen triift man an Blüthen oder Blättern; sie vibriren mit den Flügeln. — Arten: 1. Seps. annulipes Meig. No. 16: Flügel ganz glashell, an der Spitze ungefleckt [Enicita Westw.). — Glänzeiul schwarz, Brustseiten weisslich schimmernd; Fühler sehr kurz, schwarzbraun, Borste haarförmig; Beine schwarz, alle Hüften und die Basis aller Schenkel gelblich, meistens auch die Kniee, die Schienen- spitzen und Basis der Tarsen bräunlichgelb. Flügel sehr blassgraulich, irisirend. — Das (^ unterscheidet sich vom ^ und allen anderen Arten durch Folgendes: der Hinterleib ist am letzten Ringe beiderseits lappig erweitert und die Genitalien stark entwickelt: auch im Ruhestande ist die Zange immer deutlich wahrnehmbar; die Vorderschenkel sind unten zweimal eingekerbt, mit einem breiten grösseren, sowie mit einem schmalen kleineren Dörnchen versehen; die Vorderschienen bis über die Mitte hinaus schmal, dann gegen das Ende plötzlich stark erweitert, und ist die breitere Stelle an der Basis eingekerbt: auf der Mitte der schmaleren Strecke mit einem kurzen Haarbüschelchen; die Mittel- beine mit schmalen weissen Metatarsen , während die Endtarsenglieder schwarz imd verdickt sind. Beim ^ ist der Metatarsns der Mittelbeine sehr lang und gelb, sonst aber, wie alle übrigen Tarsen von einfachem Bau. 2'", sehr schmal'und schlank. — (Samml. 4 Ex) — Bei den folgenden Arten: Flügel vor der Spitze mit einem schwarzen Punktfleck. 2. Seps. punctum Fabr., Meig. No. 10: Hinterleib an der Basis gelbroth. — Schwarz; Rückenschild etwas, Hinterleib sehr stark glänzend, mit bläulichem, kupferrothem oder violettem Schimmer (Meig.: „goldgrün"). Untergesicht und Beine i'othgelb; 3. Fühlerglied mit einem gelben Fleck. Vorderschenkel {^) an der Basis plötzlich stark erweitert, dann gegen die Spitze zu wieder verengt 286 Diptcia niarchica. und seicht eingekerbt, am Rande der erweiterten Stelle gedornt; Vorderschienen ähnlich verengt und dann wieder erweitert; Mittelsclienkel in der Mitte mit »'iiier oder 2 lungeren Borsten; Mittel- und Hinter.schienen aussen mit dörnchenarliifen Horsten; Tarsen bewimpert, ^^fetatarsen sehr lang. Stark 2'" ^. — (Samml. 7 Ex.) — Syn. Panz.: 3Iusca stiijnui; llob.-Desv. : Mycrojieza ci/mjksea. 3. Seps. violacea Meig. No. 9: Hinterleib an der Basis nicht gelbroth. — Beine mit AusiKihiiie der Tarsen ganz oder doch vorherrschend rothgrelb. — Meig.: „Glänzend schwarz: Hinterleib mit violetten Qnerbinden." — Diese Art ist immer kleiner als die vorige. Sehiner hält es fü)' möglich, dass sie etwa als ^ zu iS'. piDtdiuii gehöi-e. l'/j-S'" ^. — (Samml. 17 Ex.) 4. Seps. Cynipsea Linn., Meig. No. 2: (Hinterleib an der Basis nicht gelbroth). i3eine mit Ausnahme der Tarsen ganz oder wenigstens theilweise schwairz. — Schwarz; Rückenschild etwas, Hinterleib stark metallisch glänzend, mit grünem, kupferrothem, zuweilen auch bläulichviolettem Schimmer; die Beborstung an den Seiten und vor den Einschnitten wie hei S. jMnctum. Genitalien (^) am Bauche zangenartig vortretend. Die schwai-ze Färbung an den Beinen voi'herrschend, die Gestaltung, abwechselnde Verschmälerung und Verdickung und Auskerbungen mit dörnchenartiger Beborstung beim (^ ähidich wie bei S. jmnctum No. 2; Beine des ^ einfach. Metatarsen bei (^ und ^ sehr lang. Flügel fast glashell, irisirend; an der Spitze der 2. L.A. ein schwarzbrauner, runder Fleck; Vorder- i'andzelle schwärzlich ; 3. und 4. L. A. besonders gegen die Spitze zu sehr nahe bei einander, doch nicht eigentlich convergirend; hintere Q. A. senki'echt, fast ebenso lang- als das von ihr bis zum Flügelrande liegende Stück der 5. L.A.; Schwinger weisslich. V|^ — 2'". In der Grösse und Färbung sehr ver- änderlich. — (Samml.: var. falgcns Mg. 9 Ex.; var. AüVom Mg. 10 Ex.) — Syn. Meig. No. 2: var. fnhjcns, und No. 3: var. hilari.s, und No. 5: nificornis. 5. Seps. flavimana l^Ieig. No. 4: Vorderschenkel gelb. — Gleicht der vorigen Art; sie unterstheidet sich aber von derselben in beiden Geschlechtern durch die Kürze der hinteren {\, A., welche sehr auffallend und fast noch einmal so kurz ist, als das hinter ihr liegende Endstück der 5. L. A.; beim ^ die Schienen etwas gebogen, sonst ist die Gestaltung der Beine nur wenig verschieden von der der vorigen Art. (Samml. nur 1 Ex.) — Meigen's Diagnose: „Glänzend schwarz; Untergesicht, Vorderbeine und Wurzel der hintersten Schenkel röthlichgelb. Beinahe IV2'" 6. Seps. nigripes IMeig. No. 7: Glänzend schwarz; Untergesicht, Fühler und Vorder- hüften rothgelb. Kaum l'" ^. (Samml. nur 2 Ex.) — Syn. Rob.-Desv. : nitida. 121. Gatt. Keniopoda Rob.-Desv. (Meig. V. Sepsis Abth B. „Flügel ungefleckt"). Gleicht im Habitus in den meisten Merkmalen der vorigen Gatt. Sepsis, von der sie sich in ersterer Beziehung durch einen etwas gestreckteren Leib (nur Sepsis anmdipes ähnelt den Nemopodon hierin), in letzterer Beziehung durch Folgendes unterscheidet: die Vorderbeine (^^ und ^) sind einfach und die Schenkel auch kaum verdickt; auf der Unterseite der Vorderschenkel des ^ finden sich nie Zälnie und Einkerbungen, sondern höchstens einige Dornen und Borsten ; die Flügel haben vor der Si)itze nie einen schwarzen Pnnktfiecken. After {^) ,,unbewehrt". — Die Larven einer Art {Xon. ei/liiidricd) wurden im JMenschenkoth getroffen. Auch tlie Fliegen trifft man meistens in der Nähe von Excremeiiten, an Düngerhaufen etc., wo eine Sejysis nie sich finden lässt. — Zwei märkische Arten: 1. Nemop. Cylindrica Fabr., Meig. No. 12: Flügel gegen die Spitze hin schwach aber docli deutlich gebräunt; Vorderschenkel ((^) auf der Unterseite mit einigen schwachen und kurzen Borsten. Glänzend sciiwarz; Hinterleib mit metallisch kupferrotlien , gi'ünen oder violetten Reflexen; Bi'ustseiten theilweise lebhaft rostroth, über den Mittelhüften ein Aveissgrauer Fleck: Untergesicht, Fühler und Beine i'othgelb. Stark 2'". Das ^ etwas grösser und i)lumper als das ,^ — Gemein, an lJnrath.skanäle)i. (Samml. 2u Ex.) — Syn. Fallen: iiitiditta; Rob.-Desv.: 2"dris. 2. Nemop. nigricornis l^ieig. No. 13: Glänzend schwarz. Beine pechbraun: AVurzel der Schenkel und Tarsen, sowie die vorderen Schienen rothgelb. 2'" — (Samml. 2 Ex.) Berlin (Ruthe). Dlptera marchica. 287 122. Gatt. Tliemira Rob.-Desv. {Cliellgastcr Macqu. ; Nemopoda Meig. pt,). Glänzend schwarze mittelgrosse Arten, welche sich im Habitus von den bisher angeführten Sepsinen durch den nicht gestielten, fast gleichbreiten und kaum ein- gezogenen Hinterleib leicht unterscheiden lassen. — Meigen, der im VII. (Suppl.) Bande die Gatt, ^seviopoda Macqu. von Sepsis abtrennt, vereinigt mit Ersterer die Macquart'sche Gatt. Cftelifjaster als eine Unterabtheilung: „After des ^^ mit Borsten." — Analyt. Tabelle 1<>2 — 1(>(J. Nur eine märkische Art bekannt: 1. Them. (Cheligaster) putris Linn.: Glänzend schwarz, auch die Beine ; Vorderbeine des ^ unten gezähnt und der After mit Borsten besetzt. Letzteres genauer bezeichnet: Afterglied (i^) ziemlich gross, sammt den Genitalien am Bauche eingeschlagen; die Haltzangen vorn mit einem griffelartigen kurzen Fortsatz; Seitenlappen mit gebogenen langen Borstenbüscheln; am Afterrücken gleichfalls solche Borstenbüschel. Vorderschenkel des ^ an der Basis aufgeschwollen, dann ziemlich tief ausgeschnitten, und gegen die Spitze zu wieder etwas breiter und wellenförmig, auf der dicksten Stelle mit einem kurzen und ausserdem mit einem hakenförmigen Dörnchen; die Vorderschienen an dem Basisdrittel aus- geschnitten, schmal, dann plötzlich bis zur Spitze erweitert, in der Mitte unten ein kleiner hornartiger abstehender Lappen; Tarsenglieder dick und breit, Metatarsus dicht bewimpert. Flügel fast glashell, irisirend; Randader vom Raudmale an bis zur 4. L. A. scliwarz. 2V4— 2'/./". — Sehr gemein. (Samml. 12 Ex.) — Metamorphose: Die Larven leben im Wasser und in Schlammerde; die Fliegen finden sich meist in grossen Schwärmen an Unrathskanälen, um Pfützen und Düngergrixben u. s. w., auch sie vibriren mit den Flügeln. 123. Gatt. JSaltella Rob.-De.sv. {Anisoplujsa Macqu., Nemopoda Meig. pt.). Kleine schwarze und theilweise rothgelb gefärbte Arten. In der Mark nur eine einzige Art (scutellaris Fall.), auf deren ^ Rob.-Desv. diese Gatt, gegründet hat. Diese ist weit weniger durch des Begründei's angegebene Merkmale (ein etwas längeres Schildchen, als sich dies sonst bei den Sepsinen vorfindet, — durch etwas kurze unbewehrte Beine NB. beim P, während beim (^ die Beine nicht wesentlich kürzer und die vordersten Schenkel überdies mit Stacheln bewehrt sind, — etwas kurze Flügel, — den nicht gestielten, flachen Hinterleib [was nur auf das ^ sich beziehen kann]) als Gattung gerechtfertigt, als durch den von allen Sepsiiien sehr abwelcheudeu Yerlaiif der Flügeladeru. Bei der folgenden Beschreibung der Art wird derselbe näher angegeben werden. — Analyt. Tabelle 102—166. — Die so eigenthümliche Flügelbildung reicht mit der walzenförmigen Gestalt der Taster, dem bei beiden Geschlechtern flachen Hinterleib und dem längeren Schildchen zur Sicheriing dieser Gattung vollkommen hin. Metamorphose unbekannt. Die Fliegen findet man namentlich auf Adiillea millefolium (Schafgarbe). Art: 1. Salt, scutellaris Fasl.: ^■. Rückenschild schwarz, seidenartig glänzend; Brust- seiten, die stark angeschwollenen Schulterbeulen und Schildchen rostrotli ; Hinterleib schwarz, an Basis und After rostrotli ; Genitalien desgl., warzenartig vortretend; Hinterrücken schwarz; Kopf sammt Fühlern rostgelb, Scheitel dunkler; Beine lebhaft ro.stgelb: Vorder- und Hinterschienen und alle Tarsen schwarz, — Vorderschenkel angeschwollen, unten mit kurzem Borstenbüschel, oben mit einzelnen längeren Borsten; Vorderschienen allmählig verdickt, auf der Innenseite kurz bewimpert ; alle Tarsen auf der Innenseite kurz bewimpert ; Hinterschienen allmählig verdickt, keulenförmig. — ^■. Schwarz; Schildchen theilweise rostroth; zuweilen ganz schwarz; Schulterbeulen gewöhnlich schwarz- braun, zuweilen rostroth; Hinterleib höchst selten an der Basis rothgelb: Beine schwarz, Vorderhüften, AVurzel der Mittel- und Hinterschenkel rothgelb; Vorder- schenkel verdickt; Hinterschienen keulenförmig, sonst von gewöhnlichem Bau und nii-gends auffallend beborstet; Kopf schwarz, Untergesicht bräunlich, Vorder- stirn zuweilen desgl. — Flügel (bei (^ wie P): blassbräunlich, 1. L.A. doppelt, B. und 4. L.A. recht auffallend genähert, etwas convergirend ; ebenso die beiden Queradern auf der Flügelmitte nahe beisammen; 5. L.A. vor dem Flügelrande abgebrochen; hintere Basalzelle mit der Discoidalzelle verschmolzen (also fehlend); Analzelle ziemlich gross; Analader den Flügelrand bei weitem nicht erreichend. IV4— l'Ai'"- — (Samml. nur 1 Ex.) — Syn.: Zett.: Dipt. scaml. ^ (Piophila pedoralis.) 288 Diptera marchica. 124. Gatt. Fiopliila Fall., Moig. CTlänzeiid schwarze Arten, welche im Habitus den Themira {Cheliyaster) -Avtew, und noch niolir Saltrlla i>i('ichen, sich aber von beiden durch die immer .sehr deut- lichen und echten Kiicbclhorsten am ]\lundrande, so wie durch die Zartheit der Flügeladei'n und das Vorhandensein der beiden Aeste der 1. L.A. (der Zwischenader und 1. L.A.) leicht unterscheiden. Analyt. Tabelle 102—170. Die Äleigen'sche Diagnose der 185. Gatt. J'iop/iila Fall, ist folgende: „Untergesicht etwas zurückgehend, flach, borstig; Augen rund; Stirn breit gewölbt; fast nackt; Hinterleib eirund, glatt, 5 ringelig, kürzer als die parallel anfliegenden Flügel." — Flügel: länger als der Hinterleib, die Adern sehr zart; 1. L. A. einfach oder doch einfach erscheinend, da die beiden Aeste sehr nahe bei einander liegen und fast verwachsen sind, etwas vor der Flügelmitte getreinit mündend; hintere Basal- und Analzelle sehr deutlich; Analader den Flügelrand nicht erreichend ; 3. und 4. L.A. parallel. — Metamorphor.se schon seit Swamerdam bekannt: die Larven leben im Käse, in Schinkenfett und übeihaupt in fetten animalischen Stoffen, nach Germar auch im Kochsalz ; sie zeichnen sich besonder.s dadurch aus, dass sie durch Zusammenneigen und dann plötzliches Auseinander- schwellen des Kopf- und Afterendes bedeutende Sprünge ausfühien. So häufig die Larven anzutreffen sind, so findet man die Fliegen nicht so häufig. Die Färbung ist sehr veränderlich, weshalb die Arten-Unterscheidung schwierig ist. Nur 2 märkische Arten bekannt: 1. Piopll. casei Linn., ]\Ieig. No. 1: Glänzend schwarz, glatt; Untergesicht, Fühler, Yordei'stii'n und Beine i'othgelb: Vorderbeine und ein Ring um die hinteren Schenkel schwarz; Schildchen convex; Flügel glashell. l'/V- — (Samml. 2 Ex. und von var. atrata Fabr., Mg. ^ 4 Ex.) — Larve lebt im Käse, auch im Koch- salz. — Syn.: Fabr.: Musca atrata; Meig. V. Pioph. No. 2 {atrata Fabr.); L. Dufour: fiopli. pctasionls. 2. Pioph. distincta J\Ieig. No. 12: Schwarz, metallisch glänzend; Untergesicht, Vorderstirn und Fühler rothgelb; Stirn sonst glänzend schwarz; Schildchen tiefschwarz; Vorderhüften und die Wui'zel aller Schenkel rothgelb; Schwinger braun; Flügel glashell: die Längsadern nach aussen unscheinbar, l'/j'"- — Berlin (Ruthe : als Tephräls distincta Mg.). 125. Gatt. Madiza Fall. {Gymnopa Meig. pt.). Glänzend schwarze, kleine kahle Art mit vorstehendem, hakenförmigem Rüssel. — Analyt. Tabelle 1()2— 1(J9. — Genitalien des ^ versteckt; am After einige Börstchen; Legei-öhre des ^ gegliedert, das letzte Stück schmal, bandförmig, meistens griffeltoi'mig vorstehend; Beine massig lang, Schenkel ziemlich dick, sonst einfacli, und nirgends auffallend beborstet. Flügel etwas länger als der Hinterleib: l.L. A. einfach, ihre beiden Aeste verwachsen, was jedoch wahrgenommen werden kann, etwas vor der Mitte des Vorderrandes mündend; 3, und 4. L.A. parallel; die kl. und die hintere Q.A. auf der Flügelmitte stark genähert; 5. LA. den Flügelrand nicht erreichend; hintere Basal- und Analzelle klein, aber deutlich; Analader nahe am Flügelrande verlaufend kurz. Metamorphose unbekannt. — Die Fliegen finden sich an Blüthen; sie gleichen im Habitus und in der Färbung den Siphonellen so sehr, dass sie leicht mit ihnen verwechselt werden können; aber das Vorhandensein der Stirn- und Knebelborsten, die Bildung der 1. L A., die Anwesenheit dei' hinteren Basalzelle und »las Flügelgeäder überhaupt trennt sie nicht nur von SipfioncUa, sondern vonder Gruppe der Chloropinen überhaupt. — Meigen's Gymnopa ist eine Misch-Gattung. — Arten: 1. fflad. glabra Fall., Meig. No. 4 {Gymnopa): Glänzend schwarz, nur die Tarsen der Hinterbeine mit An.snahme des Endgliedes, die der Vorder- und Älittelbeine an der Basis melir oder weniger gelb, in getrockneten Stücken rostgelb; Schwinger schwaiz; Flügel rein glashell, mit blassen Adern. 1 — l'/j'"- — Beilin (Ruthe, der diese Gatt, und Art in die Giuppe der Trypetinae stellt). 2. Bad. rufitarsis I\[eig. No. 5 {Gymnopa): Durchaus glänzend schwarz, auch die Schwinger, nur die Tarsen rothgelb. Flügel rein glashell. l'/j'". Rüssel etwas kürzei'. — Berlin (Ruthe). Biliteva niarchica. 289 126. Gatt. liissa Meig. Glänzend schwarze, langgestreckte Arten, welche im Habitus von den Sepsiuen abweichen nnd sich hierin schon der folgenden Gruppe {Tunypezinae) nähern. Analyt. Tabelle 162— 163. — Beine etwas, die Hinterschenkel stark verlängert, der Abstand des vordersten Paares von dem hinteren beträchtlich; alle Schenkel, besonders die hintersten, verdickt, unten kurz gedornt; Hinterleib schmal und lang, fünf-, mit dem sehr entwickelten Aften'ing seclisringelig, die Ringe lang; Genitalien {(^) vorstehend, am Bauche eingeschlagen, so dass das Hinterleibsende schief abgestutzt erscheint; Legeröhre (^) versteckt, der letzte Ring abgestutzt; Flügel kürzer als der Hinterleib: l.L. A. doppelt, hinter der Mitte des Vorderi'andes mündend; 3. und 4. L. A. parallel: die beiden Queradern auf der Fiügeliiiitte entfernt; hintere Basal- und Analzelle lang; Analader den Flügelrand erreichend. — Metamorphose un- bekannt. Die Fliegen sind bei uns selten, nach Rossi an Sumpfpflanzen zu treffen. — Eine märkische Art: 1. Lissa lOXOCerlna Fall., Meig. No l: Glänzend schwarz; Hinterleibseinschnitte ausserordentlich schmal, weisslich schimmernd; Kopf schwarz; Untergesicht beim ^ schmäler als beim p, schwarzbraun, lebhaft weiss schinunernd; Stirn eingesenkt, durch die stellenweise glänzenden Erhabenheiten wie gezeichnet erscheinend: Fühler gelblichbrann: 3. Glied obenauf schwärzlich; Borste schiiee- weiss behaart, Behaarung sehr kurz und dicht anliegend. Beine rostgelb ; Vordcrschenkel, Schienen und Tarsen theilweise bräunlich; Mittel- und Hinter- hüften schwarz; die Dörnchen auf der Unterseite der Schenkel beginnen nach einer Reihe kurzer dichter Behaarung an den Vorder- und Mittelschenkeln erst vor der Spitze, an den Hinterschenkeln nahe an der Basis. Flügel blass- bräunlich, mit schwarzen starken Adern. A—A^j^'". — Berlin (Ruthe). — Ruthe hat in seiner Samml. diese Art (wie Madiza (jlahra Fall.) in die Gruppe der Trypetinae gestellt. Gruppe XIV. Taiiypeziiiae Sclün. Genitalien vorstehend, beim ^ oft sehr complicirt und sehr auffallend; Flügel gross: l.L. A. doppelt oder einfach; 3. und 4. L. A. gegen das Ende sehr stark con- vergirend, Mittelzelle vorn stark verengt; Anal- und hintere Basalzelle deutlich und ziemlich gross (nur bei Micropeza die hintere Basalzelle fehlend); Beine lang oder sehr lang; Schienen ohne Präpicalborste; Rüssel mit breiten Saugflächen. Analyt. Tabelle 84—5)4 resp. 101. — Diese Gruppe umfasst die Gattungen: {Tetanura Fall.) 127. Tanypeza Fall., 128. Colohata Meig. und 129. Micropeza Meig. 127. Gatt. Tanypeza Fall., Meig. Mittelgrosse, glänzend schwarze Art, im Habitus gewissen Dolichopoden nicht unähnlich. — Hinterleib ö ringelig, schmal und ziemlich lang, beim ^ fast walzen- förmig, beim ^ länglich-elliptisch; Genitalien vorstehend, am Bauche eingeschlagen; Legeröhre (^) lang* vorragend, gegliedert, spitzig; Beine lang und schlank, be- sonders die Hinterschenkel, überall kahl. Flügel etwas länger als der Hinterleib, gi'oss: 1. L.A. doppelt, nahe an der Mitte des Vorderrandes mündend; 3. und4. L. A. stark converg-irend, Mittelzelle daher vorn auffallend verengt; die beiden Queradern auf der Flügelmitte genähert, ihr Abstand von einander gei'inger als der der hintei'en . Q. A. vom Flügelrande; Anal- und hintere Basalzelle deutlich: Analzelle hinten bauchig begrenzt. Metamorphose unbekannt. — Die Fliegen lieben buschreiche Bach- ufer und finden sich da an Blättern, auf denen sie mit ihren langen Beinen auf- und abrennen; man trifft sie meistens nur einzeln. Analyt. Tabelle 171—172. 1. Tanyp. longimana Fall., Meig. No. l: Glänzend schwarz; Rückenschild in der Nähe der Quernaht jedei'seits mit einer lebhaft weiss schimmernden Makel, welche sich auch au den Brustseiten bis zu den Mittelhüften hin fortsetzt; neben dem Hinterriicken jederseits ebensolche Makel; After des ^ grau schimmernd; Genitalien klein, aber deutlich, aus einem äusseren stumpf zangenförmigen Apparat bestehend, zwischen welchen der lange fadenförmige Penis oft vorragt; Legcröhi'e {^) sehr lang und spitz; Untergesiclit mitten bräunlich und überall silberweiss schimmernd; dieser Schimmer auf dei' Stirn in lang-dreieckigen Flecken die sammetschwarze Fläche vorn verengend ; Scheitelflecke und hintei'e Augenränder gleichfalls silberweiss schimmernd ; Fühler braungrau; Rüssel gelb, Neuhaus, Diplera marchica. 19 v>i)0 Diptera miirchica. Taster schwaizbiaim. Beine lotlijielb mit. biaiiiieii Tarsen; Vorderschenkel fast immer, Hinterschenkel meistens und Mittelsclienkel zuweilen obenauf mit braunem Wisch, ebenso oft die Schienen auf der Mitte; Flügel blassbräunlich, fast glashell, die Adern an der Basis gelblich. 2'/..— 3' /". — ßeilin (Ruthe). 128. Ciatt. Calobata Meig. Ziemlich grosse, sehr schlanke, langbeinige Arten von schwarzer, braunner uml bräunliciigellier Färlmng. Amilyt. Tabelle 171 173. Hintejh.'ib verlängert, last walzenförmig; (lenitalieii des ^^ sehr auffallend: das Afterglied meistens blasig anf- getriebea und immer binten tief eingebogen, mit paarigen lamellenartigen Anhängen, am 4. und ä. Ringe, zuweilen auch am ii. Ringe vom Hauehe je 2 zangenartige, gegen einander gerichtete lamellenföi'mige Organe geiade abstehend; Legeröhre des ^ vorragend, dick und stumpf oder hinten zugespitzt; Flügel länger als dei Hinterleib: l.L. A. einfach odei' doppelt; '6. und 4. L. A. starkconvergirend, Mittel- zelle also vorn stark verengt; die beiden Queradern auf der Flügel mitte entfernt, ihr Abstand von einander grösser als der der hinteren Q. A. vom Flügelrande; hintere Bas;il- und Analzelle deutlich, letztere vorn ger;;de abgestutzt; Analader fast bis zum Klügelrande i*eichend. — Metamorphose unbekannt. Die Fliegen fallen duicli ilii'e langen Beine und ihren stelzenartigeii (>ang besonders auf; man trift't sie in der Nähe von Bächen, in Gebüschen, wo sie sieh auf den Blättern herumtreiben. — Arten: a. Rückenschild lebhaft rostgelb. 1. Calob. ephippium Fabr., Meig. No. 6: Das rostgelbe Rückenschild glänzend, Brustseiten mit einem weiss schimmernden Schillerfleck; Schihlchen oben schwärzlich, unten nebst Hinterrücken bi'äunlichgelb; Hinterleib glänzend schwarzbraun, an der Basis ziiweilen lotligelb; beim ^^ fast walzenförmig, After dick, wie aufgeblasen, etwas eingebogen, der eigentliche sehr compliciite Geuital- appai'at nur selten freiliegend und am 4. Bauchi'inge dann in weisslichen schmalen lamellenartigen Anhängen weit vorragend; beim p ist der Hinterlei li mitten etwas verbreitert, vor dem After wie abgeschnürt, die Legeröhre stumpf- spitzig; Kopf schwarz, Uutergesicht etwas zurückweichend, bräunlicligeli), weis> schimmernd; Borsten nur am Scheitel vorhanden; Stirn an den Fühlern rotb, dann sammetschwarz, am Augenrande schmal, Seiten des Scheitels breit weiss schimmernd; Hinterkopf ungewöhnlich stark gepolstert; Fühler gelb, weisslieli schimmernd, Borste braun, uackt, an der Basis verdickt. Rüssel gelb, .sehr dick, Taster Ijlassgelb, cylindrisch; Beine gelb, die stark verlängerten, den Hinterleib weit überragenden Hinterschenkel mit schmalen braunen Ringen ; Flügel blass bräunlichgelb, an der Spitze mit schwacher Trübung: l.L. A. ein- fach; Anal- und hintere Basalzelle gleichlang, erstere hinten gerade abgestutzt; Analader kurz. Beborstung nirgends auffallend. 2 '". — (Samml. 7 Ex.) — Syn. : Rob.-Desv. : Nerius inulae. b. Rückenschild schwärzlich oder braungrau. 2. Calob. petronella Linn., Meig. No. l: (SchulterschAvielen rothgelb). — Rücken- sehild dielit weisslichgrau bestäubt; die Schulterschwielen, wie die Brustseiten rothgelb, letztere von der Quernaht an bis auf die Mittelhüften breit weisslieli schimmernd; Hinterleib schwärzlichbraun mit schmalen Aveisslichen Einschnitten; Bauchseite oft gelb; After des (^ gross, aufgeblasen rothgelb, eingeschlagen, der complicirte eigentliche (renitalapparat (in ähnlicher Form wie bei No. 1 , aber vor den Lamellenanhängen mit 2 hakenförmigen lichtbraunen (T)'ift'eln) nur wenig wahrnehmbar; Legeröhre (P) abgeschnürt, ziemlich i)lump, rothgelb. Kojtf rothgelb; Untergesicht, Backen und Augenränder weiss schimmernd; Stini roth, matt, am Scheitel schwärzliehgrau. weiss eingefasst; Hinterkopf stark gepolstert; Stinibor.sten von der Mitte an kurz und schwaeh. am Scheitel selbst länger und stärker. Fühler rothgelb. Boiste schwarz, deutlieli pubcscent, fast gelledert; Rüssel dick, rothgelb, Taster gelb, eylindriseb; Beine sannnt den Hüften gelb; Hinteischenkel weit über den Hinterleib hinausragend, die Spitze derselben braun geringelt und alle Tarsen veidunkelt. Flügel wie bei No. 1, aber die 1. L. A. ist wenigstens vorn doppelt. Beborstung nirgends auffallend. 3'". — (Samml. 4 Ex.) — Syn.: Fall.: anriffiolatu. .Diptera luarchica. 291 3. Calob. Cibaria Liim., Meig. No. 2: (Schulterschwielen schwärzlich oder wenigstens nie rothgelb). — Stirn vorherrschend gelbroth. — Schwarzbraun; Rückenschild graulich bestäubt, vorn mit 2 genäherten Läugsstriemen , Brustseiten weiss schimmernd; Schildchen braun; Hinterleib glänzend, fast schwarz; After {^) rothgelb, dick, aufgeblasen, eingeschlagen; Greuitalapparat complicirt, oft kurze, griffelartige Läppchen vorstehend, am 4. Bauchringe die gewöhnlichen Lamellen abstehend, diese gleichfalls dick und wie aufgeblasen, vorn verschmälert und hakenförmig eingebogen; Legeröhre des ^ vom Hinterleib abgeschnürt, plump, meist vorherrscherd schw^arzbraun gefärbt mit rothgelben Stellen; am Hinter- leibe des ^ die rostgelben Einschnitte immer auffallender als beim ^, wo sie oft ganz zu fehlen scheinen; zuweilen die Bauchseiten gleichfalls rothgelb. Kopf rothgelb, Untergesicht, Augeni ander und 2 Flecke neben dem Scheitel weiss schimmernd; Stirn roth, matt, nur am Scheitel beborstet; letzterer und der massig gepolsterte Hinterkopf schwärzlich; Fühler rothgelb, Borste braun, gefiedert. Rüssel rothgelb, Taster blassgell). Beine gelb, die Spitze der Mittel- und Hinterschenkel braun; Tarsen etwas verdunkelt. Flügel blass- bräunlich, Analzelle kürzer als die hintere Basalzelle und hinten gerade ab- gestutzt; 1. L.A. einfach oder doch so erscheinend. 3'". — Berlin (Ruthe). — Syn.: Fall.: cof/iitniata. 4. Calob. COthurnata Panz., Meig. No. 3: Stirn vorherrschend schwärzHch. — Grleicht der vorigen Art, von der sie sich ausserdem durch Folgendes unter- scheidet : sie erscheint im Ganzen etwas dunkler, da die Bereifung des Rücken- schikies weniger dicht ist; die Brustseiten sind unter den Flügeln und oft auch unter den Schultern rothgelb; die Stirn ist fast bis vorn hin sammetscliwarz, und nur über den Fülilern, znweilen auch ganz vorn neben den Augenrändern roth; die Fülilerborste ist kürzer gefiedert. Der Hauptunterschied zwischen den (^ beider Arten besteht in der Bildung der vom 4. Bauchringe abstehenden Lamellen; diese sind nämlich an der Basis breiter, verschmälern sich aber bald und drehen sich hornartig und ziemlich schmal nach hinten und einwärts, ihr Ende ist wieder etwas breiter und vorn gerade abgestutzt; sie klaffen fast immer und gestatten die Durchsicht, während sie bei C. cibaria fest und zu einem Körper zusammengeschlossen sind -. die Legeröhre (P) ist weniger ab- geschnürt, fast gleichbreit und immer ganz schwarz, so wie auch der Hinterleib höchstens an den Einschnitten zart lichter gesäumt ist. 3'". — (Samml. 4 Ex.) — Syn.: Zetterst. : cothurnata und nigricurnis. 129. Gatt, llicropeza Meig. (Caluhata Fabr., Latr.). Mittelgrosse, ausserordentlich schlanke, langbeinige Arten von schwärzlich- brauner Färbung; die sonderbar verlängerte Bildung des Kopfes, sow^ohl als die Gestalt der Fühler und die kurzen Flügel sondern sie von der Gatt. Calohata deutlich ab. — Kopf länglichrund, gegen die Stirn zu stark vortretend und das Uutergesicht ebenso stark zurückweichend, so dass er im Profile stumpf kegelförmig sich darstellt; Fühler kurz, vorgestreckt, auf dem stark vortretenden Stirnrande eingefügt; 3. Glied rund, zusammengedrückt, Borste fast nackt; Hinterleib schmal und lang, fünf- bis sechsringelig: Afterglied {^) angeschwollen, unten mit etwas vorragendem Genital- apparat; Legeröhre {^) weit vorstehend, gegliedert, letztes Glied griffeiförmig; Beine und besonders die Schenkel und Schienen stets stark verlängert und sehr schlank, stelzenartig, das vordere von dem hinteren Paar weit entfernt, die Tarsen kurz; Schienen aussen sehr kurz dornig. Flügel verhältnissmässig klein, kürzer als der Hinterleih; Flügellappen fehlend; l.L.A. einfach, am ersten Viertel des Vorderrandes mündend; 3. und 4. L.A. stark convergirend , Mittelzelle daher auf- fallend vorn verengt; die beiden Queradern auf der Flügelmitte weit entfernt, ihr Abstand von einander grösser oder ebenso gross als der der hinteren Q.A. vom Flügelrande; hintere Basalzelle mit der Discoidalzelle verschmolzen und daher fehlend; Analzelle deutlich, vorn gerade abgestutzt; Analader steil bis zum Flügelrande fort- gesetzt. — Metamorphose unbekannt. Die Fliegen fallen durch ihr eigenthümliches Aussehen leicht auf, sie steigen mit ihren stelzenartigen Beinen auf Blättern und Blüthen langsam einher in Hecken, Gesträuchen, Wiesen u. s. w. — (Aiialyt, Ta- belle 171-172.) Arten: 1. niicrop. COrrigiolata Linn., Meig. No. 2: Schwärzlich; Brustseiten w^eisslich sohimniernd; Hinterleib mit schmalen weissen Einschnitten; Genitalien ((^) und Legeröhre (^) glänzend schwarz, zuweilen beim ^ die ganze Bauchseite roth- 19* •2!)2 Diptera inarchica. iiolb oder wenigstens die Ränder derselben; Kopf schwarz, Untergesicht bränn- iicligell), weiss scliininienid; Stii'n sainiiietsciiwaiz, mitten etwas eingedrückt; Hinterkopf glänzend seliwaiz: Fühler und Taster schwarz, erstere mit weisser Boiste; Rüssel voiii etwas bräunlichgelh, sonst schwarz; Beine gelb, mit Sehwarzen Tarsen: alle Schenkel vor der Spitze mit einem braunen Ringe und Spitze selbst, sowie das Ende der Schienen braun; letztere aussen mit zarten Borsten besetzt. Flügel blassbräunlich, ö. L. A. hinter der hinteren Q. A. ab- geiti-Hchen. 2'/2 — 3'", — (Samml. 9 Ex.) — Syn. : Fabr.: Musca corviijiolatit und /l/i/or»iis; Latr. : ( alohata filiforDiis. -. Ilicrop. lateralis Meig. No. l: Schwarz. Brustseiten mit einei- schwefelgelben Stiirnic, welche unten von einer anderen schwärzlichen Strieme Ijegrenzt wird; Hinterleib schwai'z mit weissen Einschnitten ; der kolbige After ((;J) gelb; Unter- gesicht weiss; Stirn glänzend schwarz mit gelbem Seitenrande, auf dem Scheitel eine bogenförmige gelbe Linie, welche die Punktaugen einschliesst. Beine und Flügel wie bei No. 1. 27.^-3'/./". -- Berlin (Ruthe). Gruppe XV. P^ilinae Schin. Kopf halbrund; Untergesicht senkrecht oder etwas zurückweichend; Mundrand ohne Knebelboisten; Stiin breit, von der Jlitte an oder wenig.stens am Scheitel be- borstet; Fühler massig lang oder sehr lang, nickend; Hinterleib fünf- bis sechsringelig, ziemlich lang und schmal; Genitalien (j) kaum, Legei'öhre (^) meist stark vorstehend; Flügel gross: 1. L.A. einfach; '6. und 4. L.A. parallel; Anal- und hintere Basalzelle deutlich entwickelt; Beine ziemlich lang, die hintersten zuweilen von besonderer Bildung; Schienen ohne Präaincalborste; Rüssel mit bieiten Sangflächen. — (Analyt. Tabelle S4 — 112 und 174.) - Diese Gruppe umfasst die Gatt. 130. Luxoccra Meig., {Muti/di/la Mg.), 131. (7n/liza Fall., 132. I'tiila Meig. [l'silusoma Zett.). 130. Gatt. lioxocera Meig. Ziemlich grosse schlanke, glänzend rostroth und schwarz gefärbte, kahle Arten, welche sich durch das linientormige, sehr lange 3. Fiihlerglied und den stark ver- längerten Hinterleib besonders charakterisiren. (Analyt. Tabelle 174 — 175.) — Untei'gesicht zurückweichend, in der Mitte etwas kielförmig erhoben, nackt: Fühler sehr lang: die beiden ersten Glieder kurz, das 3. Glied vielmal länger als die beiden ersten (iliede}- zusammengenommen, schmal, linienförmig, zusammengedrückt, Borste an dej' Basis des 3. Gliedes eingefügt, gefiedert oder pubescent ; Hinterleib lang und schmal, »iiingelig; Legeröhre des ^ weit und zuweilen ausserordentlich weit vor- stehend, hinten spitz, zusammengedrückt. Flügel gross: 3. und 4. L.A. etwas ge- bogen, unter sich parallel, die beiden (^lueiadern auf der Flügelmitte etwas genabelt, die hinteie Q. A, unten nach auswäits gestellt; hintere Basal- und die Analzelle ziemlich lang, letztere hinten gerade abgestutzt, so lang oder kürzer als die vor- liegende Basalzelle; Analader den Flügelrand nicht erreichend. — Metamorphose unbekannt. Die ansehnlichen prächtigen Fliegen finden sich neben Bächen an Blättern niedriger Gebüsche. — Arten: a. Untergesicht schwarz, höchstens an den Backen etwas ])rä 11 nl ich. 1. LOXOC. elongata Meig. No. 2: (irössere Art von 4-5'" Länge. Hinterleib auch am IJauche schwarz; Schildchen rostroth. — Schwarz: Rückenschild ziegel- idth, voin schwaiz mit 2 Längslinien; Kopt glänzend schwarz: Untei'gesiclit an den Seiten graulich. 3. Fühleiglied wenigstens sechsmal so lang als das 2., schwarz, Borste wei.sslich, ziemlich dick, fast nackt. Legeröhre [^) sehr lang, fast von Länge des Hinterleibes. ^■. beinahe 4'"; ^: 5'". Anal- und hinteie Basalzelle gleich lang. — Häufig (besonders .luni und Juli). (Samml. 9 Ex. — Syn. Zett.: u/niruiiioiicn ; Fall.: de.sgl. 2. Loxoc. fulviventris ]\leig. No. 4: Kleinere Art von 2'" Länge; Hinterleib am Hauehe vorn rothgelb; Schildehen schwarz oder braun. — Schwarz: Rücken- >cliil(l zifgelroth mit schwarzer UiickenÜnie. Bauch voi'U rothgelb; Kopf schwarz. 3 Fühlerglied wenigstens achtmal so lang als das 2., mit weissgelb- licher, fast nacktei' Borste. Legeröhie (^') massig vorstehend. („Bei eineniEx. ^ Untergesicht ziegelroth mit schwarzer Mittelstrieme" Meig ). 2'". - (Samml 4 Ex.) Diptera niarchica. 293 b. Untergesicht rothgelb oder lichtgelb, zuweilen mit schwarze/ Mittelstrieme. 3. LOXOC. ichneumonea Linn., Meig. No. l: (Stirn und Schildchen ganz rostgelb; höchstens nur die erstere mit schwarzer Mittelstrieme). Grrössere Art von y'/o— 4'"; Untergesicht ziegelroth ohne schwarze Mittelstrieme. — Gleicht der L.'elongata, von der sie sich dnich den fast ganz rothgelben Kopf und die Länge dei' Analzelle, die immer etwas kürzer ist, als die ihr vorliegende Basal- zelle und durch die Länge des 3. Fühlergliedes, welches wenigstens achtmal so lang ist als das 2., mit weisslicher, fast gefiederter Borste, — leicht unter- scheiden lässt. Legei'öhre (P) verhältnissmässig kurz, schwarz mit brauner Spitze. 3'/.,— 4'". — (Samml. nur 2 Ex.) — Syn. Panz.: Miisca avistata (Low will die Panzer'sche Art als Syn. zu elomjata Mg. ziehen); Schrank: Nemotelas alhisetus; Zett. : confusa. 4. LoxOC. sylvatica Meig. No. 3: Kleinere Art von 2'" Länge; Untergesicht mit schwarzer Mittelstrieme. — Rückenschild glänzend rostgelb, vorn schwarz, das Schwarze hinten als Mittelstrieme fortgesetzt; Schildchen rostgelb; Hinterleib und Hinterrücken glänzend schwarz; Kopf und Fühler wie bei L. ichneumouea, doch das Untergesicht mit breiter', glänzend schwarzer Mittelstrieme und die Fühlerborste fast nackt; Beine gelb; Flügel blass bräunlichgelb, das Geäder etc. wie bei L. ichneumonea. 2'". — (Samml. 4 Ex.) 131. Gatt. ChyliKa Fall., Meig. Mittelgrosse, glänzend schwarz und rothgelb gefärbte, im Habitus gewissen Cordylurinen nicht unähnliche Arten. — Aiialyt. Tabelle 174—177. — Hinterleib gestreckt, elliptisch, 5 ringelig; Afterglied (^) etwas angeschwollen, Genitalien am Bauche etwas vorragend; Legeröhre (^) kurz, gegliedert, hinten zugespitzt. Flügel im Umrisse wie bei den Cordyluren, so lang oder kaum länger als der Hinterleib: l.L.A. einfach (Zwischenader fehlt), auf oder etwas hinter der Mitte des Vorder- randes mündend; vor dieser Mündung der l.L.A. ist an der Stelle des Vorderandes, wo die Zwischenader münden würde, eine kurze Unterbrechung der Yorderrauds- ader ziemlich auffallend; 3. und 4. L.A. vorn parallel; die beiden (Jueradern auf der Flügelmitte weit von einander entfernt, die kl. (^). A. sehr kurz vor der Mitte der Discoidalzelle, die hintere Q. A. nahe am Flügelrande, zuweileu unten nach aussen gestellt; hintere Basalzelle länger als die Analzelle, letztere hinten abge- stutzt; die Analader den Flügelrand nicht erreichend. — Metamorphose: Ch. leptu- (jaster zog Scholz aus wallnussgrossen unregelmässigen Holzgallen am Stengel von Spiraea opulifolia. Die Fliegen finden sich einzeln auf Blättern niedriger Gebüsche, besonders in der Nähe von Waldbächen. — Zwei mäi'kische Arten: 1. Chyl. annulipes Macqu.: Schenkel vor der Spitze mit breiten schwarzen Ringen. — Glänzend schwarz; Rückenschild mit sehr kurzer weisslicher, glänzender Be- haarung, welche die Grundfarbe nicht alterirt, zuweilen aber in Form zweier Haarstriemen hervortritt, Rückenschild ist überdies fein punktirt; Kopf schwarz, Untergesicht blassgelb, ein Fleck oberhalb der Fühler rothgelb; Stirn immer etwas bräunlich, zuweilen die Mittelstrieme braunroth, Augenrand von derselben Farbe, ebenso am Scheitel ein braunrother Fleck; Fühler gelblich mit brauner pubescenter Borste ; Rüssel und Taster braunschwarz; Schildchen ganz oder am Rande rothgelb; Beine lebhaft rothgell), die schwarzen Ringe vor den Schenkel- spitzen sehr breit, die an den Vorderschenkeln oft nur oben als Halbringe vor- handen. Flügel gi'aulich tingirt, am Vorderrande besonders gegen die Spitze zu mit intensiverer Bräunung, welche auch zwischen 3. und 4. L.A. und um die hintere Q,. A. herum bemerkt ist. Genitalien {^) wenig auffallend; Legeröhi'e (P) an der Spitze braun. o-3'/.2"'- — Berlin (üuthe). — Syn. Rob -Desv.: Daff-yna fuscipennis. 2. Chyl. leptogaster Panz., Meig. No. 1: Schenkel vor der Spitze ohne schwarze Ringe. ~ Gleicht der vorigen Art, von der sie sich aber ausser obigem 3Ierk- male dadurch unterscheidet, dass die Schulterbeulen oft i-othgelb sind und die kurze weisse Behaarung am Rückenschilde und besonders an den Brustseiten auf einer Stelle über den Mittelhüften immer etwas dichter auftritt. Die Schenkel sind an der Basis blasser gelb. 2'/.> -3'/.,'". — (Samml. 2 Ex.) — Syn. Rob. -Desv. : Dasijna Velvterii; Fabr.: Sarguis scutdlatas. 294 Diptera inarchica. 132 Gatt. Psila Meig. Ziemlich grosse bis sehr kleine gläiizeiul lothgelb oder scliwarz gefärbte kahle Arten. — Analyt. Tabflh' 174 177. - Fiihh'r iuiiie^entl oder nickend, kurz: IKTÜed vorn abgerundet, Borste nackt oder imbcsccnt; RiickonscliiJd gewölbt, Schnlterbeule sehr proiioiu'irt; Hinterleib nrliigelig, länglich elli])tiscli, flach gewölbt; Genitalien ((^) vei'borgen; Legerühie (^) ininiei' etwas und zuweilen ziendich weit vorstehend. Flügel gioss, meistens länger als der Hinterleib: l.L. A. einfach (Zwischenader fehlt), 3. und 4. L. A. vorn parallel: letztere hintei' der hinteien Q,. A. etwas ge^ bogen; kl. (,). A. kurz, weit vor dei' Mitte dei' Discoidalzelle, ihr Abstand von der hinteren Q. A. grösser als der der letzteren vom Flügelrande; hintere Basal- und An;ilzelle gleich lang. Analadei' abgekürzt. iMctamorphose: Die Larven von ZV. ro.s'rtc in den Wurzeln von Dmuui^ cnroln, Uni.ssicK rap<( und lir. mipiis ge- troffen; zur Verwandlung gehen sie in die Erde. — Die Fliegen trifft man in der Nähe von Bächen auf Blättern niedriger Gebüsche; sie sind plump und träge. t Rückeuschild und Hinterleib oder wenigstens der erstere immer ganz rostgelb. 1. Ps. fimetaria Linn., Meig. No. 1: Grössere Art von mindestens 4'" Länge. — Glänzeiid rostgelb; Untergesicht massig zurückweichend; Stirn mit symetrischen Längscindrücken; Ocellenfleck braun oder schwa)'z; Fühler i'othgelli^ Borste an dei' Basis etwas verdickt, schwarzbraun, weiterhin lichter, ziemlich kurz; aber deutlich gelledert; Augen länglichrund: Beine gelb, Schenkelbasis lichter, Tarsen nicht braun; Flügel glashell, mit blassen Adern: 4. L.A. vorn stark ge- bogen; hintere Q,. A. unten schief nach aussen gestellt und etwas bauchig; Hinterleib ist von einer glänzenden, kurzen Behaarung pubescent. Schwinger weisslich, mit blattartigem Knopfe. 4-4:^^'". — Gemein in der Mark. (Samml. 12 Ex.). — Syn. : Panz.: Miisca flava; Scop.: rafa-, Rob.-Desv. : Oblicia testacea. 2. Ps. rufa Meig. No. 3: Eine der kleineren Arten. — Rothgelb. Gleicht der I's. jimetaria zum Verwechseln, ist aber immer kleiner und hat ziemlich kleine kreisrunde Augen ! Fernere Unterschiede: das bedeutend mehr zurückweichende Untergesicht, das verhältnissraässig kürzere und schmälere '6. Fühlerglied und die nur etwas pubescente Borste. 2'/2— 3'"- — Berlin (Ruthe). 3. Ps. pallida Fall. : Blassgelbe Art. Gleicht wieder der vorigen Art [rufa], von der sie sich nui- durch mindere Grösse und blassere Färbung, sowie durch die fast nackte Borste unterscheidet. 2'". — Berlin (Ruthe). 4. Ps. bicolor Meig. No. 4: Rückenschild rostgelb, glänzend; Hinterleib glänzend schwaiz; IJntergesicht stark zurückweichend, blassgelb; Stirn vorstehend, mitten eingedi'ückt; Ocellenfleck schwaiz; Fühlerborste etwas pubescent, l)raun: Hinter- kopf unten stark gepolstert; Augen ziemlich klein, kreisrund: Rüssel und Taster rostgelb, letztere am Ende gebräunt; Beine gelblich, an der Basis blasser, am Ende bräunlich; Flügel gelblich tingirt, hintere Q. A. unten sehr schief nach aussen gestellt. 27,'". — (Samml. 6 Ex.) +t Rückenschild glänzend schwarz, nur zuweilen die Brustseiten oder die Schulterbeulen rostgelb. 5. Ps. pectoralis Meig. No. 5: Brustseiten rothgelb. — Glänzend schwaiz; Kopf mit Stirn rothgelb, Untergesicht etwas blasser, ziemlich stark zurückweichend; Fühler rothgelb, 3. Glied gebräunt, Borste pubescent; Rüssel braun, Taster rothgelb, vorn gebräunt; Beine gelb, am Ende bräunlich; Flügel blassgelblich tingirt: hintere Q. A. unten viel weniger schief nach aussen gestellt als bei P,v. hirolM-, es lässt sich immer eine leichte Biegung dieser Ader erkennen, während sie bei Ps. Incolor ganz gerade ist. 1^/4-2"'. — (Samml. «Ex.) 6. Ps. gracilis Meig. No.9: Brustseiten schwarz. — Glänzend schwarz, fein pubescent, weisslichgelb schimmernd: Kopf rothgelb; Untergesicht stark zurückweichend, Stirn etwas vorstehend, glänzend scliwarz, zuweilen vorn schmal rothgelb ; Hinterkopf oben schwärzlich, unten gelb, stark gepolstert; Augen kreisrund; Fühler rothgelb: 3. Glied schwarzbraun, Borste fast nackt; Rüssel und Taster schAvarz; Beine rothgelb, Tarsen zu Ende gebräunt; Flügel gelblich tingirt. um die Adern etwas intensiver: 4. L.A. vorn recht auffallend gebogen; hintere Q. A. Diptera marchica. 295 von oben her nach auswärts gerichtet, dann aber wieder zurückgebogen, so dass sie sich als stark gebogeu darstellt; die convexe Seite nach aussen gekehrt. 23/^_-a"'. — (Samml. 12 Ex.) 7. Ps. rosae Fabr., Meig. No. 6: 3. Fühlerglied ganz gelb oder höchstens an der Spitze und am äussersten Rande schwarz. — Glänzend schwar'z , äusserst zart, weiss schimmernd pubescent; Kopf rothgelb: Untergesicht massig stark zurück- weichend, blasser als die Stirn: letztere mit Längseindrücken; Ocellenfleck und der Hinteikopf oben schwärzlich, letzterer unten stark gepolstert; Fühler roth-. gelb, B. Glied oft theilweise verdunkelt, Borste etwas pubescent, gelbbräunlich; Rüssel braun, Taster gelb mit schwarzer Spitze; Beine ziemlich Mass rothgelb: Flügel fast glashell, mit bräunlichgelben blassen Adern; hintere Q. A. unten etwas schief" nach aussen gestellt. 2'". — Berlin (Ruthe). Larven leben in Wurzeln (s. oben!). 8. Ps. nigricornis Meig. No. 7: 3. Fühlerglied ganz schwarz. — Gleicht der vorigen Art (P. rosae), von der sie sich ausser obigen Merkmalen durch immer etwas beträchtlichere Grösse unterscheidet. 2—2'/.,'". — In der Mark häufig. (Samml. 18 Ex.) NB. Vielleicht sind einige Ex. Ps. rosae darunter. 9. Ps. nigra Fall., Meig. No. 8: Gleicht ganz der folgenden Art {Ps. atva), von der sie sich nur durch geringere Grösse und durch ganz blassgelbe Schienen und Tarsen unterscheidet; — obwohl zuweilen die hinteren Schienen mitten schwach bräunlich gefärbt sind. 1 — Vj^'". — Berlin (Ruthe). 10. Ps. atra Meig. No. 10: Glänzend schwarz; Kopf mattschwarz ; Fühler schwarz, an der Basis lichter; Borste fast nackt, braun, etwas lichter schimmernd; Augen rundlich; Rückenschild zart pubescent, an den Seiten deutlich beborstet; Beine schwarz, Kniee gelb; Schienen gelb mit breit brauner Spitze; Tarsen bräun- lichgelb, an der Spitze braun; Flügel glashell, an der Basis weisslich, die Adern gegen die Flügelspitze hin dunkler, aber nicht braun gesäumt. IV4 — l'/a- — (Samml. 11 Ex.) — Syn. : Fall.: P. nicjra pt. Gruppe XVI. Chloropinae Schin. Kopf halbrund: Untergesicht in der Regel fast senkrecht, bei einigen Gattungen vorwärts oder rückwäi'ts geneigt; Mundrand in der Regel ohne Knebelborsten; Stirn breit, flach, am Scheitel mit einigen Borsten, meistens aber ganz kahl; Fühler kurz, S.Glied scheibenförmig, bei einigen Gattungen etwas verlängert; Hinterleib 5 riugelig, kurz-eiförmig oder länglich -elliptisch; Genitalien bei (^ und ^ versteckt; Flügel ziemlich kurz oder sehr kurz: 1. L.A. einfach (Zwischenader fehlend), 3. und 4. L. A. unter sich parallel oder vorn divergirend; hintere Basalzelle mit der Discoidalzelle verschmolzen (also nicht vorhanden); Analzelle ganz fehlend oder rudimentär; Beine kurz, Schenkel zuweilen vei'dickt; Schienen immer ohne Präapicalborste. (Analyt. Tabelle 84—103 u. 178.) — In diese Gruppe gehören (nach Schiner) folgende Gattungen (die in der Mark durch Arten vertreten sind): 133, a. Platycephala Füll.; 133, b. 31e- romijzaMg.; 134. Chlorops Mg.; 135. IJpara Meig.; 136. Homalura M.e\g.; 137. Eiirina Meig. {('aiitarota Meig.): 138. Oseinis Lati: \Chlorops Mg. pt.]; 139. Siphomlla Macqu. \Chlorops Mg. pt.]: 140. Elachiptera Macqu. {Crassiseta v. Roser, 3I>jrmemorpha L. Dufour); 141. Mosillus Latr. [Gymnopa Meig.). 133, a. Gatt. Platycephala Fall., Meig. (Analyt. Tabelle 178-182.) Mittelgrosse, rostgelbe, kahle Arten. — Kopf im Profile fast dreieckig; Unter- gesicht stark zurückweichend, unter den Fühlern rinnenartig ausgehöhlt, am Mund- rande ohne Borsten; Wangen ziemlich, Backen sehr breit; letztere mit Querfurchen; Stirn breit, ganz nackt, der ganzen Breite nach eingesenkt, gegen die Fühler zu kegelförmig vorstehend; Fühler unter dem Stirnrande eingefügt, vorgestreckt: 1. Glied sehr kurz, 2. Glied verlängert und so breit als das 3.. an seinem Vorder- raiule schief ausgeschnitten; 3. Glied vorn verengt, zuweilen fast zugespitzt, mit ziemlich dicker pubescenter Borste; Rüssel massig lang, mit ziemlich schmalen, knieartig zurückgeschlagenen Saugflächen; Taster kurz, cylindrisch; Hinterleib ver- längert, flach gedrückt, ö ringelig; Beine massig lang, die Hinterschenkel sehr dick, die Verdickung gegen die Spitze zu noch zunehmend und dann hogenförmig endend; Schienen so gebogen, dass sie sich genau den verdickten Schenkeln anschliessen. Flügel nur wenig länger als der Hinterleib: l.L.A. einfach; 2. und 3. L.A. gerade; 4. L.A. schwächer, mit der 3. L.A. divei'girend; die beiden Queradern auf der j;)(i JÜipteia luaicliiea. P'liigf'lniitte sehr stark genähert; Vorderrandsader nur bis zur 3. L. A. leichend; Anal- und hintere Basalzelle fehlen. Metamorphose: Boie fand die Puppen \inserer märkischen Art in Ruhrstcn^elu. An solchen finden sich auch fast ausschliesslicli die Fliegen, wo sie sich wie die Sepcdon- Arten auf der Kehiseite zn veistecken wissen, Art: 1. Plat. planifrons Fabr., Meig. No. 1: Kopf, Mittelleib und Beine lothgelb; Stiin mit vertiefte!' I>ängslinie. .'i' ,'". -- (Samml. H Ex.) — Syn.: VixU. :' cnlnioriDii. I33b. ]?Ieroniyxa Meig. Kleine, idass- oder rothgelbe. lichter hestäuble schlanke Arten vom Habitus der I'{(itii'". — Berlin (Ruthe). 17. Chi. tarsata Fall., Meig. No. 20: Stirn ganz schwarz. — Glänzend schwarz; Kopf gleichfalls schwarz, das Untergesicht kürzer \ind die Stirn etwas länger und geneigter als bei den übrigen Arten; Stirn auch etwas behaart, hinten jederseits mit einei" einzelnen längeren Borste; das Scheiteldreieck von der übrigen Stiinfläche etwas abgehoben, sehr gross, in der Mitte vertieft. Fühler, Rüssel und Taster schwarz. Beine schwarz; die Spitzen der Schienen und die Tarsen weisslichgelb. Flügel glashell, fast weisslich; die beiden Queradern sehr stark genähert. Schwinger weiss. 1 — l'/^'"- — „Die Larven in Rnbr- stengeln lebend, ohne Deformirungen zu verursachen" (Schiner). — (Samml. 9 Ex.) 18. Chi. calceata Meig. No. 13 : Gelb; Rückenschild mit 3 schwarzen Striemen; Hintei'lcib mit schwarzer Rückenlinie und Querbinden (Einschnitten); Fühler schwarz mit rothgelber Basis; auf dem Scheitel ein kleines schwarzes Dreieck; ..3. Fühlelglied aussen schwarz, innen rothgelb, Borste gelb mit schwarzer Wurzel" (Meigen). VI3'". — (Samml. nur 2 Ex.) 135. Gatt. Lipara Meig. Ziemlich giosse bis kleine, schwärzlich und düster gefärbte, meist stark pubes- cente Arten von plumpem Aussehen. — Analyt. Tabelle 178 -1S9. Meigen's Gattungs-Diagnose: „Untergesicht herabgehend, feinhaarig; Stirn breit, etwas vorstehend, feinhaarig; Augen rund, ziemlich klein; Fühler entfernt, klein, 3gliedrig: 3. Glied linsenförmig, mit nackter Rückenborste ; Hinterleib eirund, feinhaarig. 5 ringelig." Flügel im Ruhestande dem Leibe parallel aufliegend, etwas länger als der Hinteileib; l.Ti.A. einfach (Zwnschenader fehlt), hinter der Mitte in den Vorderrand mündend; 3. und 4.L.A. ziemlich gerade und fast parallel; 4. und 5. Tj.A. ausser- ordentlich stark divei'giiend ; die beiden Queradern auf der Flügelmitte genähert, hintere Basal- und die Analzelle fehlen; Randader bis zur 4. L.A.-Mündung reichend. Metamorphose bekannt: die Larven leben in Rohrstengcln, wo sie — nahe an der Spitze — grosse, aufgetriebene Cwalleu veranlassen; sie verpuppen sich auch in den selben. Die trägen, plumpen Fliegen sind im Fielen sehr .selten zu treffen, können aber aus den erwähnten Auswüchsen leicht gezogen werden. — Ich besitze in meiner Oranienburger Sammlung keine Art, Ruthe in seiner Berliner Sammlung nur eine Alt (luccns). Dennoch gebe ich in Folgendem (behufs eigenen Ziehens) die Be- schreibung zweier Arten: I. Lip. Simllis Schin.: Fühler und Taster s<'hwarz. — Schwarz, Rückenschild etwas Ijiiiuulich, mit fcinrn weisslichen tilzaitigen Härchen besetzt, welche bei ganz reinem Rücken 4 dunklere Rückenstriemen frei lassen: Schildchen weisslich behaart; Hinterleib glänzend schwarz, zerstreuter weisslich behaart als Rücken- schild, nur an den Einschnitten dichter; Kopf schwärzlich; Untergesicht gelb- lichgrau schiniinernd; Stirn braunschwarz, punktirt und kurz behaart, Scheitel- Diptera marchica. 301 dreieck gefärbt wie die Stini, doch deutlicli angedeutet, mit dei- langen vorderen Spitze weit über die Mitte der Stirn hinausreichend, matt; Fühler gelb, mit schwarzer Borste, das vorletzte Glied derselben verlängert und ziemlich dick; Rüssel schwarz, Taster gelb. Beine glänzend schwarz, sparsam weisslich kurz- behaart, die Kniee gelb. Flügel blass bräunlichgelb, die Adern an der Basis gelblichbraun, weiterhin dunkler. 2—3'". — Schiner hat die Art aus Roiii'- stengeln in ilenge gezogen. Wahrscheinlich auch in der Mark zu ziehen. 2. Lic. lucens Meig. No. l : Fühler und Taster schwarz, höchstens Fühlerbasis gelb. — Rückenscliild sehr stark, fast buckelig' gewölbt und mit lichterer an- liegender filzartiger Behaarung bedeckt. — Gleicht im Uebrigen der vorigen Art, ist aber gi-össer und plumper und der Rückenschild ist stärker gewölbt u. s. w. Flügel sind intersiv bräunlich tingirt, an Wurzel und Vorderrand fast in's Rauchbraune übergehend. 6—4'". — Aus den betr. Rohrstengel- Aus- wüchsen leicht in Menge zu ziehen ; Fliegen selten anzutreffen. Berlin (Ruthe). — Syn. Macqu.: Gymnopoda tomentusa; Low: Lipava tomentosa. 136. Gatt. Hoinalnra Meig. Glänzend schwarze, punktirte kleine Art. — Analyt. Tabelle 178—183. — Hinterleib eirund, breit, flach gedrückt, 5 ringelig; Beine fast nackt. Flügel dem Leibe aufliegend, so lang als der Hinterleib: l.L. A. einfach (Zwischenader nicht sichtbar) bis zur Mitte des Vorderrandes, Randader bis zur Mündung der 3. L. A. reichend; 4. und 5. L. A. hinter der Discoidalzelle verschwindend; die beiden Quer- adern auf der Flügelmitte genähert; Anal- und hintere Basalzelle fehlen. — Meta- morphose unbekannt. Die Fliegen scheinen selten zu sein. 1. Hom. tarsata Meig. No. l: Glänzend schwarz; der Leib überall mit Holilpunkten dicht besetzt; Beine schwarz mit gelben Tarsen; Schwinger schwarz mit weissem Knopfe, l'/a"'- — Berlin (Ruthe). Entschieden selten. 137. Gatt. Garina Meig. Mittelgrosse, schwärzlichgraue oder theilweise rostgelb gefärbte Arten, welche im Habitus den Platycephalen (s. oben 133a) nicht unähnlich sind. — Analyt. Tabelle 178—182. Meigen's Gattungs-Diagnose: ,, Fühler vorgestreckt, entfernt, kurz, 3gliedrig: 3. Glied eirund, zusammengedrückt, an der Wurzel mit nackter Rückenborste; Kopf dreieckig, feinhaarig: Untergesicht herabgehend; Stirn breit, flach, vorstehend; Augen klein, rund; Hinterleib länglich, (5-) 6 ringelig. Flügel aufliegend , länger als der Hinterleib." — Flügel: l.L.A. einfach (also Zwischenader fehlt) hinter der Mitte des Vorderrandes mündend; Randader etwas hinter der Mündung der 3. L. A. endigend; die Längsadon ziemlich gerade, unter sich divergireud und fast von gleicher Stärke; Anal- und hintere Basalzelle fehlen. Metamorphose unbekannt. Die Fliegen in der Nähe von Gewässern, an sandigen, wenig bewachsenen Stellen, wo sie au den einzelnen Büschen der Riedgiäser oft in grosser Menge angetroffen werden, schon im allerersten Frülilinge. 1. Eur. pubescens Meig. No. l: Feinhaarig; Rückenschild aschgrau mit 2 schwarzen Längsstriemen; Hinterleib schwarz, flach elliptisch mit grauen Einschnitten und ebenso gefärbter Rückenlinie ; Flügel graulich, gegen die Spitze sind die Adern wasserklar gesäumt, l'/^'"- ~ Meigen erhielt diese Art „aus Halle"; nach Schiner in den Donauauen „an sandigen Stellen zuweilen sehr häufig". — Für mich ist diese Art sehr interessant, da ich sie in meiner Sammlung in 82 Ex. besitze, während die Berliner Dipterologen sie als höchst selten von mir be- gehrten. — Am 14. April 1855 in grosser Menge im Schlossgarten von Oranien- burg durch mich an einer ziemlich kurz begrasten Stelle am Finowkauale ge- fangen, indem ich mit meinem Koscher dicht über den Boden hinfuhr. In anderer Weise nie gefangen. — Berlin (Ruthe). (Samml. 82 Ex.) 138. Gatt. Oscinis Latr. {Chlorops Meig. pt.). Kleine bis sehr kleine, meistens schwarz gefärbte Arten, welche sich von der Gatt C/dorops nur dadurch unterscheiden, dass bei ihnen die ßandader bis zur Mündung der 4. L.A. sich erstreckt. — Analyt, Tabelle 178—189. — Nach dem Vorschlage Löw's (Wiener entom. Monatsschr. 1858), dem Schiner beigetreten ist, sind die Allen der Meigen "sehen Gatt. (Morops (nach Ausscheidung des durchaus nicht dahin Gehörigen) in drei (»attungeu zerlegt, nämlich: 302 Dii)tera marcliica. C7ilorop.s (No. 134), bei welcher die Kaudader nur bis odt'r etwas bis über die 3lüiidiiiig' der 3. L.A. roiclit (die Arten sind meistens durch den sehwarz- g-esti'ieintcn gelben Rückenschild unter sich liahituell übereinstimmend); (Isrfnfs (unsere No. 138), bei welcher die Raiidader bis zur Münduiijr der 4. L.A. sich erstreckt und bei denen das Untergesicht am Mundrande nie vorsteht; Sip/ionel/"• I^Je Larven leben zwischen den Spreublättern der Gerste und verwüsten die Körner; oft schon verheerend aufgetreten. Beilin (Ruthe). Von mir wohl nur übersehen! — Syn.: Bjerkander: Musca hordei. I). Fühler ganz oder theilweise gelb. 5. Ose. plamiger Meig. No. 32: Glänzend schwarz, dicht fein punktirt; Schildchen am Hinteiiande mit 2 längeren uud 2 kürzeren Borsten; Kopf mattschwarz; Stirn mit glänzend schwarzem, .sehr grossen Scheiteldreicck, das beinahe die ganze Stii'u ausfüllt: Fühler lebhaft gelb, an der Basis schwärzlich; Borste gelb, mittelst einfacher Lu])e leicht als pubescent zu erkennen; Rüssel und Taster bi'aun; Beine lebhaft hellgelb; alle Schenkel mit Ausnahme der Basis und Spitze glänzend schwarz. Schwinger weisslich; Flügel glashell, gelblich aiigohauclit. 1'". — Berlin (Ruthe). 6. Ose. lineella Fall., Meig. No. 53: Hinterleib ganz schwarz. — Schwarzgrau; Rückenschild etwas pubescent, mit 3 seichten Längsfui-chen ; Schildchen grau, an dei- Spitze zuweilen gellilich; Hinterleib schwärzlich, etwas glänzend, ander Basis zuweilen pechbraun. Kopf gelb; Stirn hinten bräunlich, mit schwarz- Diptera marchica. 303 erauem Scbeiteldreieck, das kaiun bis zur Stirnmitte reicht. Fühler gelb, Borste blass; Rüssel, Taster imd Beine gelb. Schwinger weisslich. Flügel glashell, kaum graulich angehaucht. '/.,— 'A'"- Berlin (Ruthe). 7 Ose Cincta Meig. No 59 : Hinterleib schwarz , die beiden ersten Ringe gelb. — Schwarzorau ; Rückenschild etwas ins Bräunliche ziehend, mit 3 zieiulich tiefen Liingsfurclien. Mitte des Bauches gelb. Kopf gelb, Stirn hinten schwärzlichgrau; Fühler gelb, mit schwarzer Borste. Beine gelb, die Hijiter- schienen aussen mit einem braunen Mittelstriche; Schwinger gelblich, ilugel glashell. 1'". — Berlin (Ruthe). 8 Ose frontella Fall., Meig. No. m: Banch ganz oder wenigstens mitten gelb. Schwarz, etwas glänzend; Untergesicht gelb; Stirn vorn gelb, hinten matt schwärzlichgi'au, mit ziemlich grossem, glänzend schwarzen, bis zur Stirnmitte reichenden Scheiteldreiecke. Fühler gelb: 3. Glied obenauf zuweilen gebräunt, Borste braun, knieartig gebogen. Rüssel schwarz; Taster gelb. Beme gelb mit schwarzen Makeln und zuweilen auch auf der Mitte gebräunten Schienen ('"• — (Samml. 4 Ex.). 13. Ose. nlgrita Meig. No. 87: Glänzend schwarz: Stirn nicht pmiktirt; Schwinger weiss; Flügel glashell. ''/a'". — (Samml. nur 1 Ex.) 14. Ose. faseiola Meig. No. 53: Glänzend schwarz, grün schimmernd; Fühler schwarz; Beine rothgelb: mittle Schenkel mit schwarzer Binde; Stirn matt: Scheiteldreieck glänzend; Schwinger hellgelb; Flügel glashell. '//". — (Samml. 5 Ex.) 15. Ose. anthraeina Meig. No. 40: Glänzend schwarz; Untergesicht, Fühler und Beine rothgelb: Schenkel schwarz mit gelber Spitze; Stirn schwarzbraun, matt, vorn mit gelbem Bändchen, Scheiteldreieck bis zum gelben Rande reichend; Schwinger gelb; Flügel glashell. V^'". — (Samml. 4 Ex.) 16. Ose. varipes Meig. No. 86: Glänzend schwarz; Beine gelb mit schwarzen Schenkeln: Schienen mit schwarzem Bändchen. -/j'". — Berlin (Ruthe). (Samml. nur 1 Ex.) 139. Gatt. S^iplionella Macqu., Low (CJdorops Meig.). Kleine, schwarze oder rothgelbe Arten, welche sich von den Oscivis-Arten nur durch das am Mundraude massig oder sehr stark aufgeworfene und immer etwas vorgezogene Untergesicht unterscheiden. Siehe bei der 138. Gatt, die Diagnose. Analyt. Tabelle 178-187. — Die Larven leben an Gramineen, aber auch an anderen Pflanzen. — 3 märkische Arten: 1. Siphon, flavella Zett.: Rückenschild rostgelb, iingestriemt oder doch nur mit undeutlichen braunen Längslinien. — Rostgelb; Brustseiten mitten mit einem brauneu Querstriche, über den Hüften ohne Flecke; Schildchen gelb, hinten 304 Diptei'a niarchica. etwas beborstet; Hiiiterrücken schwarzbraun; Hinterleib rostgelb, obenauf oft stark verdunkelt; Kopf rotlif^elli , das immer blasseie Untergesicht am Mund- rande nicht stark, aljei' deutlich vorstehend; Rüssel rustgelb, etwas vorstehend, die sehmalen Saugflächen knieartig zuriickgebogen; Taster gelb; Stirn matt, Ocellenpunkt klein, schwarz; Fiihlei' lothgeih, mit gelber geknieter Borste; Beine l)lassgelb. Flügel geblieh tingirt, Adern gelhliclibraun; die 2. L. A. Aveit am Vorderrande mündend, etwas aufgebogen; 3. und 4. L.A. mit ihr pnrallel; 5. L.A. mit der 4. L.A. staik divergirend; Schwinger weisslich. — Berlin (Ruthel. 2. Siphon, laevigata Fall., Meig. 'So. 41 : Untergesicht ganz schwarz. — Glänzend schwarz, dicht fein jmnktirt; Kojtf m;ittschwai'z, Untergesicht sehr kurz, am Muuüraiule sehr auffallend vorstehend; Rüssel schwarz, lang und dünn; die sclnnalen Saugiiächeii sehr laug und knieartig zurückgeschlagen; Taster cylindrisch, schmal und ziemlich lang, rothgell) oder bräunlich; Stirn mit glänzend schwarzem, vorn stumpfem Scheiteldreiecke, neben welchem die Stirnfläche etwas eingedrückt ist; Fühler schwarz: 3. Glied innen gelbroth, zuweilen ganz bräimlich; Borste schwarz, etwas gekniet; Beine schwarz: Kniee, Schienen- spitzen und Tarsen gelb, Tarsenendglied braim; Schwinger braun. Flügel lilassbräunlich ^ die kl. Q. A. der Mündung der l.L. A. gegenüber oder vor der- selben; hintere Q. A. schief; die Längsadein ungefähr wie bei voriger Art; die 2. bis 4. L.A. fast gerade und unter sich parallel; die 5. mit der 4. L.A stark divergirend. l'/2— U'^'" — (Samml. 6 Ex.) — Syn.: Zett. (Madiza oscinina). 3. Siphon, trilineata Meig. No. 57: Glänzend schwarz; Uutergesicht hellgelb; Stirn schwarzgrau mit zwei dunklen Striemen, am Vorderrande gelb; Fühler aussen schwarz, innen gelb: Rückenschild punktirt, graulich mit 3 .schwarzen Längsiinien; Schildchen dunkelgrau; Schienenspitze und Tarsen hellgelb. 1'" — Berlin (.Ruthe). 140. Gatt, ü^lachiptera Macqu {Crassiseta v. Roser, Loew; Chlm-ops Meig.) Kleine schwarze oder rostroth gefärbte Arten, welche durch die verdickte Fühlerborste sich sehr auffallend unterscheiden. Flügel bei der einen Art fast ludimentäi'. Analyt. Tabelle 17S-1SU. — Schiner fand die Puppen der Art El. cornnta Fall, unter Pappelrinden in giosser Menge. 1. Elach. (Crassiseta) brevipennis Meig. No. 49: Flügel kürzer als der Hinter- leib oder fast i'udimentär. — Glänzend schwarz; Rückenschild glänzend i'ost- loth. dicht punktirt, zuweilen hinten, seltner fast ganz schwärzlich; Schildchen mattschwarz mit rostrnther Basis, hinten beborstet und abgestutzt, auf der Mitte runzlig punktirt; Hinterrücken rostgelb; Hinterleib glänzend schwarz; Kopf glänzend rostgelb; Stirn dicht punktirt, mit grossem polirt glänzenden Scheiteldreieck, das meistens hinten etwas braun ist; hinter dem Scheitel am Hinterkopf ein rostrother Mittelfleck, sonst der Hinterkopf schwarz; Fühler rostgelb; Borste schwarz, gekniet; Rüssel h)-aun, Taster i'othgelb; Beine i'oth- gelb, die vorderen Schienen und Tarsen meistens schwärzlich, zuweilen auch die Hinter.schienen aussen; Flügel bei ^ luid p schi- kurz, höchstens bis zum vorletzten Hinterleibsringe reichend, oft fast rudimentär. ■'/4—I '/•>'" — Berlin (Ruthe). (Samml. nur 1 Ex.) — Syn.: Schin. II. S. 232: „stellenweise nicht selten, an Grasstengeln und Bruchstücken auf überschwemmten Wiesen etc." ; — Leon Dufour (.Mi/rmeniorpha brach j/pteru). 2. Elach. (Crassiseta) COrnuta Fnll. i\Ieig Ni. 48: Flügel länger als der Hinter- leib; Fühlerborste aufl'alleud dick. — (ilänzend schwaiz; Rücken.schild mit 2 gi'auliclien Längsstriemen, welche glanzlos und lunzlig puiiktii't sind; Schildchen flach, runzlig punktiit, ziemlich rund, hinten mit Borsten; Schulterbeulen deutlich abge.-^chnürt; Hinterleib glänzend bi'aunschwarz; die kurze, fahlgelbliche zei'- strcute Behaarung an den Seiten etwiis mehr autt'allend; Kopf rothgelb, Unter- gesicht weisslich schimmernd; Scheiteldreieck ziemlich gross, glänzend schwarz, etwas erhoben; J'ühler i'othgelb: 3. (ilied auf der oberen Kante und wenigstens da, wo die Boiste steht, mit einer schwarzbraunen ^lakel ; die dicke, gekniete gerade vorstehende Boiste braunschwarz; Rüssel und Taster gelblich; Beine entweder ganz rothgell) mit biäunliclirii Tai'seii, — odei' gell) mit oben gebrannten Schenkeln und Schienen. Flügel ziemlich gros;-, Vorderranhyyrohia Schin., (147) [Discocerina Low] Clasiop)s Stenh., (148) Atkyroylossa Low. b. Hijilrellinae mit den Gattungen: (149) Ilt/dreUinH.-Desy., (150) Fhilygria Stenh., (151) Axysta Hai. c. Epln/drinae mit den Gattungen: (152) Feiina Hai., (153) Ochthera Latr., (154) Faryilra Stenh., (155) Ephyära FaW., (156) (V/eum R.-Desv., (157) »S'c-«^eZZ(f R.-Desv. Die in der Mark nicht durch Aitcn vertretenen Gattungen habe ich weggelassen. Die Gruppe Ephydrinae gehört hiernach zu den umfangreichsten der- Museides acalypterae. Neuhaus, Diptera marchica. 20 ;J00 Diptera inarcliica. a. Abtliiilimy: 2. Fi\hl('iy:lH'(l vorn mit einem Dunichen oder mit einer dorn- artijfen IJorste. yicliaota .Ali-i-'. Kk'iiio. mattsehnarze, iilnnii)e Arten, im iiiiiniiliclien (xeschlechte dnrcli die autTallfiideu At'tiiborsteii gar iiiclit zu verkennen. — Analyt. (»attunjfs- Tabelle \\){) 15K{. — Randader h\^ zur Miindunj;- dei- '6. Ja A. reicliend; das (^ am HiiUer- Icibscnde mit einem aut'gerieliteten Bor.stenkranze. Stirn l)reit, stark beborstet. FiihbT ziemiicii kurz; 2. (Ilied an der Spitze mit einem sclinabelfürmig gebogenen l)orn(>, ;}. (ilied längliLhrund mit lang gekämmter Rüekenborste ; Hinterleib mit ") sichtbi.ien Ringen; Reine ziemlich stark, überall staik belftr.stet. Flügel länger als dei- liintei-leib: 1. L.A. bis '3 des Y(»rrandes iricliend; Vorderrand.szelle etwas '•rweitfit; Vorderrand an der Basis und an dei' Spitze dei- Voiderrandzelle beboistet, weiterhin naekt; alle Längsüdem ziemlich gerade und vorn etwas divergirend; kl. Q.A. der Mündung der l.L.A. gegenüber; hintert! Q,.A. dem Flügelrande ge- nähert. Jletamoipliose unbekannt. Die F^'liegen linden sich in der Nähe von (lewässcni, an Wasserpflanzen, Blättern etc. träge sitzend. 1. Dich, caudata Fall., Meig. No. l: Stirn schwarzgiau, Ineit, flach, langborstig; Leilt schwarzgrau, etwas borstig; Rückenschild ohne Quernaht, gewölbt, mit .-5 breiten schwarzen Striemen; Hinterleib ziemlich flacli, eirund, etwas borstig, f) ringelig: beim ^ am Hinterrande des 4. Ringes in einer Querreihe mit 10 langen, steifen, schwarzen Borsten besetzt, und ausserdem am After noch mit 2 aufwäits gekrümmten Borsten; beim ^ fehlen alle diese Bor.sten gänzlich. Beine schwarzgrau. Tarsen gelb. Flügel etwas grau, gross, über den Hinterleib hinausreichend. 2 — 2' '4'". — In der Mark häufig. (Samml. 9 Ex.) 143. Gatt. :Notii>]iila Fall. Kleine, schwärzlich- oder gelblichgraue Arten vom Habitus der Dichaeten. Gleicht in allen Merkmalen der vorigen Gattung, von der sie sich nur durch den auch beim ^^ einfachen und am Hintcri'ande des 4. Ringes nicht langborstigen Hinteileib, so wie durch lichtere Färbung des Leibes unterscheidet. Metamorphose unbekannt. Ijebensart und Vorkommen wie bei Didiaeta. Analyt. Tabelle 190— lt)3. Zwei märkische Arten: 1. Notiph. riparia ]\[eig. No. 2: Gelbbräunlich bestäubt, so dass die schwarzbraune Giiuidfarlie überall verdeckt ist: Rückenschild ungefleckt, auf der Mitte und am Rande wie bei Dichada mit starken Borsten besetzt; Untergesicht dicht braungelblich bestäubt: Oberlippe etwas vorstehend; die Seitenborsten ziemlich lang; Stirn dunkler; i"'ühler schmutziggelb, Borste auf der oberen Seite dicht und lang gefiedert [gekämmt]; Rüssel .schwarzbraun, Taster gelb. Hinterleü) dicht grau bestäubt am Vorderrande der Ringe mit breit unterbrochenen schwarz- braunen C^uerbinden; Beine schwarzgrau mit gelben Schienen und Tarsen. Flügel l)räunlicl)gelb, Adern ziemlich stark und etwas gebräunt. 2',.,— 2V.2'"- — Häufig. (Samml 10 Ex.) 2. Notiph. cinerea Fall.. Meig. No. l: Gelhbräunlich bestaubt; Rückenschild un- befleckt, oft f;ist zimmetbraun; Brustseiten schiefergrau, mitten mit braunem Längs.streif ; Schildchen etwas lichter als der Rückenschild; Hinterrücken (wie bei No. 1) grau; Hinterleib schwarzi)raun, weisslichgrau bestäubt, am Vorder- rande der Ringe mit schwarzbraunen, hinten tief ausgeschnittenen, in der Mitte breit unterbrochenen (oft in Flecke aufgelösten) Querbinden. Augenränder ziemlich breit; Überlippe etwas vorragend; Stirn bräunlichgelb oder ziinmet- bi'aun, mit einer selten deutlichen dunkleren Doppelstrieme; F'ühler schwärzlich : 3. Glied gelbbraun, Borste lang alier weitläufiger gekämmt; Rüssel schwarz- inaun, Taster gelb; Beine rothgelb mit schwarzen an der Spitze gelben Schenkeln; Flügel graulichgelb, Adpin oft von einer zarten Bräunung begleitet. l'/3-2"'. Eben.sd häufig. (Samml. 10 Ex.) An Sumpfländern oft schaarenwei.se sitzend. 144. Gatt Triiiicriiia Macqu. {Notiphild Meig.). Kleine schwai-ze, ziendich schlanke Arten, durch den scheinbar nur 3gliedrigen Hinterleib charakteristisch unterschieden (NB. 1. und 5. Rin'g ausserordentlich kurz!). Analyt. Tabelle UM)- 194. - Randader bis zur Mündung der 4. LA. reichend. Untergesiclit senkrecht, verhältnissmässig .schmal, mitten etwas erhoben, mit 2 seichten Längsfurcheii ; Fühler schief vorstehend, oft ziemlich lang: 2. (41ied vorn Diptera niarchica. 307 in einen Dorn endend, 3. Cliied länglich, oben etwas concav, Borste lang gekämmt; Augen sehr gross, rund, nackt; Riickenschild flach gewölbt, Hinterleib länglich- elliptisch, scharf gerandet, scheinbar 3 ringelig (s. oben!); Beine einfach, nicht auf- fallend beborstet; Flügel so lang als der Hinterleib: 1. L A. einfach, die übrigen Längsadern fast gerade, 3. und 4. L. A. unter sich parallel, 2. und 5. L.A. mit diesen divergirend; kl. Q. A. der Mündung der l.L. A. gegenüber; hintere Q. A. jenseits der Flügelmitte;' hintere Basal- und Analzelle fehlen. Metamorphose unbekannt. Die Fliegen sitzen gern an Wasserpflanzen an sumpfigen Stellen. Eine märkische (wie deutsche) Art: 1. Trimer. madlzans Fall., Meig. No. 32: Schwarz, etwas glänzend und fein punktirt; Kopf glänzend schwarz, Untergesicht mit weisslichem Schimmer; Stirn mit glänzend schwarzem Scheiteldreieck; Fühler rothgelb: 3. (Ilied oben braun gerandet; Borste lang aber weitläufig gekämmt; Rüssel und Taster schwarz; Beine rothgelb: Vorderschienen und Vordertarsen schwarzbraun; Flügel blassgelblich, auf der Mitte zuweilen wolkig; hintere Q.A. braun gesäumt. li/^_H/,'". _ Berlin (Ruthe). — Syn.: Meig. VI. Notipli. No. 32 \ind 26: madlzans und nüjella; Low: nigella. 145. Gatt. Disconiyza Meig. Grlänzend schwarze, kleine Arten, welche sich durch ihren scheibenförmigen Kopf und den breiten, runden Hinterleib, an dem sich die abwärts gebogenen Flügel im Ruhestande anschliessen, leicht zu unterscheiden. — Analyt. Tabelle 190-195. Fühler kurz luid klein: 2. (Ilied vorn mit einem Dorn endend; 3. Glied länglich- rund, schmal mit lang' gekämmter Borste. Schildchen gross, halbrund, flach, 4 borstig; Hinterleib ö ringelig, kurz, breit-eirund, etwas flach gedrückt; Flügel so lang als der Hinterleib: l.L.A. einfach, kurz, der Vorderrand bis zur Mündung derselben behaart, Raudborste sehr klein; Jlandader bis zur Mündung der 4. L.A. reichend; die Längsadein gerade, vorn unter sich divergirend; kl. Q.A. der Mündung der l.L.A. gegenüber; hintere Q.A. dem Flügelrande genähert; Anal- und hintere Basalzelle fehlen. Metamorphose unbekannt. Die sonderbar aussehenden, gewissen Hemipteren nicht unähnlichen Fliegen sind an sandigen Stellen neben Gewässern , wo sie an dürren Stengeln und Gräsern sitzen , im ersten Frühlinge oft schaarenweise zu finden. Nur eine Art. 1. DiSCOm. iQCUrva Fall.,* Meig. No. 1: Glänzend schwarz; Rückenschild und Hinterleib fein-, Schildchen grob punktirt; Kopf schwarz, Untergesicht unter den Fühlern glatt, stark glänzend, sonst runzlig punktirt und gekörnt; Fühler, Taster und Rüssel schwarz: 3. Fühlerglied meist bräunlichgelb, vorn weisslich schimmo'nd; Stii'n runzelig, über den Fühlei'n etwas eingedrückt; Beine schwarz, mit rothgelben Tarsen, die voi'deren zuweilen ganz schwarz. Flügel schwärz- licligran, am Vorderrande intensiver, hintere Q.A. braun gesäumt, l'/j — 2'". — (Samml. 7 Ex.) 14(i. (iatt. Ei)liyiy;rol>ia Schin. {Fsilopa Fall., Low; Notiphila Meig.). Kleine metallisch schwarze Arten, mit läng:lichem Hinterleib. Analyt. Ta- belle 190-196. Fühler etwas vorstehend: 2. Glied mit einer dornartigen Endborste; 3. Glied länglichrund, Borste gekämmt; Hinterleib länglich -elliptisch, öringelig; Flüg'el so lang oder etwas länger als Hinterleib: l.L.A. einfach; 2. L. A. ziemlicli kuiz; 3. und 4. L.A. gerade, parallel; .'). L. A. divergirend; Randader bis zur Mündung der 4. L.A. reichend; die beiden Queradern auf der Flügelmitte genähert; die hintere Q.A. auf oder hinter der Flügelmitte; Anal- und hintere Basalzelle fehlen. Metamorphose unbekannt. — Die Fliegen finden sich in der Nähe stehender Ge- wässer im Grase. Zwei mäikische Arten: 1. Ephygr. COmpta Meig. No. 13: Dunkel metallisch-gi-ün, glänzend polirt; Fühler rothgelb, 3. Glied vorn ziemlich spitzig, stellenweise verdunkelt; Beine rothgelb ; Schenkel schwarz mit rothgelber Spitze; Hinterleib länglich-elliptisch: 4. Ring- länger als der 3., 5. Ring kürzer als der 3., Flügel blassgelblich tingirt. ^l^ — \"'. - (Samml. 8 Ex.) — Syn.: Stenhammar (var :?. nitidula). 2. Ephygr. pollta Macqu. : Glänzend schwarzgrün, auch Kopf, Untergesicht und Fühler: 3. Glied zuweilen an der Basis mit einem rothgelben Strich; Beine 20* H0<^ Diptera marchica. siliwärzlicli, Tarsen, besoiuleis an den liinteren Paaren gelblich; Hinterschienen braun. Flügel sehr blassgelblich: 2. L. A. noch kürzer als bei No. 1. ^l^—l'". ~ Berlin (KuMie.) 147. Gatt. ClaMiop» Stenh. {NotijJiila Mg., Discoctrina Macqu.). Si'hr kleine, schwärzliche t)der graue, schlanke Arten, welche sich durch das auf der oberen Hälfte kielförmig erhobene Untergesicht und durch das immer fast runde 3. Fühlerglii'd von den Arten der Gatt. Epliijijrohia unterscheiden. — Aiuilvt. Tabelle IJJO— 1!M>. Zu l)emerken ist noch: Hinterleib 5ringelig, länglich-elliptisch: 3., 4. und 5. Ring gleich lang oder der "). King etwas länger als die übrigen: Flügel wie bei Kitlnifirohid, aber die hintere Q. A. der Flügelmitte noch näher geiückt. — Fliegen an .Sumpfgräsern leicht zu ültersehen (man muss die dort voikomnienden winzigen p]pliydrinen und Borborinen sehoik weise UJischern und mit nach Hause tragen!). Nur 1 bekannte märkische Alt: 1. Clas. calceata 3Ieig. No. 16: Rückenschild glänzend schwaiz; Mündung der 2. L.A. der Mündung der 3. L. A. merklich näher gerückt als der der I. L.A. — Schwarz, ziemlich lebhaft glänzend; Rückenscliild an den Schultern ge- wöhnlich lichtei' schimmei'nd; Hinterleib schmal eiförmig: 3., 4. und 5. Ring gleich lang; Kopf schwärzlich; Untergesicht weisslieh bestäubt; an den Seiten je mit 2 Börstchen, das obere nahe einem erhabenen schwarzen Pünktchen; Stii'u schwarzbraun; Fühler schwarz: 3. Glied zuweilen schwarzbraun und oft an der Basis mit einer lichteren Makel, Borste mit 6 — 7 Strahlen; Beine schwarz, Hüften, Kniee und Tar.sen gelb; Flügel glashell: 2. L.A. massig lang (s. oben), l'". — (Samml. nur 1 Ex.) — Syn. : Stenh. (ulyrimt). 148. Gatt. Atliyrugiossa Low {Notiphila Meig ). Low charakterisirt diese Gattung in folgender Weise : „3. Fühlerglied rundlich ; Fühlerborste lang gekämmt; Unteigesicht breit, auf der Mitte wulstig aufgetrieben, nach unten hin wieder zurückweichend, so dass die Mundöffnung nicht sehi' gross ist; Querduichmesser der Oberlippe massig." Analyt. Tabelle 190— 19S. - - Nur 1 bekannte Art: 1. Athyrogl. glabra Meig. No. 15: Glänzend schwarz und nur an den Vordertarsen das 1. Glied, an den mittleren und hinteren die 3 ersten Glieder gelb; Schwinger dunkelbi'aun ; Flügel glashell. 1'". — Berlin (Rutlie). b. Abtheilung: 2. Fiihlerglied vorn ohne Dörnclieii oder höchstens mit einem haar- förmigen Böi'stclien. — Augen behaart; Untergesicht nur sehr massig ge- wölbt. Jfi/firellinae Löw^, Schin. 149. Gatt. Hydrellia Rob.-Desv. {Notiphäa Meig. pt.). Sehr kleine, meist grau gefärbte Arten, welche sich durch >i. — Ärctaniorpliose uubckitimt. Die Fliefroii finden sieb besonders an Riedjiiäsern {('((re.c) neben Sünii»ten. p]ine liekannte Art: 1. Acrom. Wahlbergi Zett : Licbt}:;ran; Riickensciiild oline Zeiclinuns-; Hinterleib mit 4 J'aiii' sriivviirzer Makeln, weleiie durcli eine selimale Riickenlinie f^eti'ennt sind, oft aber etwas nndeutlieb, besonders auf den bintei'en Ring'en; ausserdem treten oft kleine reclit deutlicbe scliwaize riinli)f mattschwarz; Stiiii auf der Vordeihälfte ziegelroth oder braungelb, auf Diptera marchica! 327 der Hinterhälfte bis zum Scheitel verdunkelt; Ocellenfleck glänzend schwarz; Fühler, Rüssel und Taster schwarz; Beine schwarzbraun. Flügel glashell. Vs — ^U'"- — Die Larven niiniren in den Blättern von Lonicera xylusteiim (Goureau). — „Ziemlich gemein." Berlin (Ruthe). (Samml. nur 1 Ex.) 3. Agr. lutea Meig. No. 32: (Gelb gefärbte Art). — Rückenschild und Schildchen ockergelb, ersterer mit 3 grauen Längsstriemen ; Hiuterrücken schwarz : Hinter- leib gelb, am After braun oder schwarz; Kopf gelb, Untergesicht blasser, Stirn dunkler, letztere mit schwarzbraunem Scheitelpunkte; Fühlei', Rüssel, Taster und Beine gelb. Flügel blassgelb: 2., 3. und 4. L.A. (gleich deutlich) ganz gerade, letztere an der Flügelspitze mündend, die 5. L. A. nach abwärts gehend ; die Queraderu sehr stark genähert; ihr Abstand von einander etwa 8 mal kleiner als der der hinteren Q. A. vom Flügelrande. Schwinger gelblich, ^l^ — 1 '". — Von Ä. lutea unterscheidet sich A. flava Mg. nur durch ganz ungestrieraten Rückenschild und durch einen gelben After. — (Samml. 7 Fx.) A. flava Meig.: Berlin (Ruthe). 4. Agr. pusilla Meig. No. 60: (Schwarz gefärbte Art). — Schenkel blassgelb. — Glänzend schwarz; Brustseiten hellgelb, was sich auch auf die Seiten des Rücken- schildes hinaufzieht; Schildchen gelb; Hinterleib auf der Bauchseite gelblich, auf der Oberseite zuweilen mit feinen lichteren Einschnitten; Kopf gelb, der Scheitelpunkt schwarzbraun; Fühler, Rüssel, Taster und Beine gelb; Schieneu und Tarsen verdunkelt oder höchstens düster rothgelb; Flügel blassgelblich: 1., 2. und 3. L.A. gerade, vorn etwas divergirend; letztere an der Flügelspitze mündend; 5. L.A. abwärts gerichtet; die beiden Queradern sehr stark genähert: ihr Abstand von einander etwa 8 mal kleiner als der der hinteren Q. A. vom Flügelrande, "^j^"'. — (Samml. 7 Ex.) 5. Agr. abiens Zett. : Schenkel ziemlich düster. — Schwarz oder schwarzbraun, etwas glänzend; Rückenschild und Schildchen zart weissiichgrau bereift; Kopf rostgelb, Uutergesicht auf dem Grunde der rinnenartigen Eindrücke schwarz, doch überall weisslich schimmernd; Stirn ziegelroth, matt; Scheitel und Hinter- kopf schwarz; Fühler verhältnissmässig klein, rothgelb: S.Glied oft verdunkelt; Borste immer licht; Rüssel braun, Taster schwärzlich ; Beine rostgelb, Schenkel immer ziemlich düster, öfters ganz braun; in frischen Stücken sind die Schienen und Tarsen blassgelb, fast weisslich. Flügel blassgelblich, mit gelben Adern: 2. L.A. ganz gerade; 3. und 4. L.A. etwas gebogen, unter sich parallel; 5. L.A. abwärts gehend; die 3. L.A. etwas vor, die 4. L.A. hinter der Flügelspitze mündend ; die beiden Queradern massig weit genähert : ihr Abstand von einander 2'/2nial kleiner als der der hinteren Q. A. vom Flügelrande; die 6. L.A. ganz unscheinbar; Schwinger weisslich. l'/, — 1^/4'". — Diese im Habitus mit A. reptans nahe verwandte Art findet sich hier und da auf Blättern; Schiner erhielt sie auch aus Schlesien. Berlin (Ruthe). 6. Agr. capitata Zett. : (Schwarzgefärbte Art). Stirn gell), auf der Mitte vorn mit einem schwärzlichen, niondförmigen Flecke. — Glänzend schwarz; Hinterleib ziemlich schlank, die Genitalien etwas vorstehend; Kopf gelblich. LTntergesicht zart weissschimmernd; Stirn rothgelb mit einem moudförmigen dunklen Flecke und mit schwarzbraunem Scheitelpunkte; Hinterkopf schwärzlichgrau; Fühler schwarz, auf der Mitte zuweilen bräunlichgelb; Beine schwai'z: Knie rothgelb, Tarsenende heller. Flügel blassgelblich: 2. bis 4. LA. gerade, vorn kaum divergiiend; 4. L.A. an der Flügelspitze mündend; 5. L.A. abwärts gerichtet; die beiden Q.A. genähert: ihr Abstand von einander etwas mehr als 5mal kleiner als der der hinteren Q.A. vom Flügelrande; Schwinger gelblich. 1— P/^'". — Berlin (Ruthe). — Syn. Meig. No. 44 (geniculata Fall.). 7. Agr, reptans Fall., Meig No. 1: (Beine theilweise gelb). Schwarz, mit einigem Glänze; Rückenschild sehr zart weissiichgrau bestäubt; Hinterleib glänzend schwarz; Kopf matt schwarz, Ocellen glänzend; Rüssel gelbbräunlich; Taster schwarz, Fühler schwarzbraun; Beine schwarz oder schwarzbraun, die Spitzen der Schenkel, die Schienen und Tarsen roströthlich oder bräunlichgelb; Flügel breit: 2., 3. und 4. L.A. vorn etwas divergirend, die beiden letzteren sanft geschwungen, die 3. L.A fast an der Spitze des Flügels, die 4. L.A. ziemlich weit hinter derselben mündend; 5. L.A. abwärts gehend; die 4. L.A. bis zur hinteren Q.A. mit der 5. L.A., von da bis zum Rande mit der 3. L.A. parallel; 328 Diptera marchica. die beiden Q. Ä. genähert: ihr Abstaiul von einander etwa 3 mal kleiner als der der hinteren Q.A. vom Flügelrande; Schwinger weisslichgelb. l*|^ — Vj^"'. — Berlin (Ruthe). H. Agr. nigripes Meig. Mo. 7.: (Beine ganz schwarz ndcr schwarzbraun). Handader niu' bis; zur Mündung der 3. L.A. leichend, odt?r hinter dersell)en ganz unschein- bar. — Schwarz, mit einigem Glänze, die Beborstung am Ende des Rücken- .schildes ziemlich auttallcnd; K()])f mattschwarz; Stirn nur am Scheitel etwas glänzend; Untergesicht etwas grau, besonders an den Backen; Taster schwarz; Rössel schwarzbraun, Saugflächen lichter; Fühler massig gross, schwaiz, Borste etwas pubesccut; Beine entweder ganz schwarz oder die Schienen und Tarsen dunkel pechbiaun. Flügel hlass bräunlich grau, das Geäder wie bei A. reptans, mit dem Unterschiede, dass die Randader nur bis zu der an der Flügelspitze mündenden 3. L.A. reiclit und dass der Abstand der beiden Queradern fast 4 mal so klein ist, als der der hinteren Querader vom Flügelrande ; Schwinger weisslich. 1 — l^W"- — Die Laiven miniren Monat August in den Blättein von Medicaijo satira (.Goureau) und in denen von Armuh phraymites (Kaltenbacii). — (Sammi. 12 Ex.). Schwärmt im September auf den Luzernefeldeni. — Syn. Zett. : nmhi(/ita und nüjripes. 9. Agr. gyrans Fall, Meig. No. 48: (Der Abstand der beiden Queradern nicht grösser als die Länge der kleinen Queradern beträgt). Kleinere Art; die beiden Quer- adern senkrecht. — Schwa)z, mit einigem Glänze: Kopf niattschwarz, Unter- gesicht etwas grau schimmernd; Fühler, Taster und Beine schwarz, letztere — wie dies bei den schwarzbeinigen Arten überhaupt der Fall ist — zuweilen schwarzbraun oder pechschwarz. Flügel blass graulichgelb; die Längsadern unter sich parallel, die 4. L.A. an der Flügelspitze mündend; die 5. L.A. abwärts gehend; der Abstand der beiden Queradern beinahe 10 mal so klein als der der hinteren Queradern vom Flügelrande; Schwinger weisslich. Vs— Vi'"- — (Samml.: 4 Ex.) 10. Agr. errans Meig. Nr. 37: (Abstand der beiden Queradern etwa 8 mal geringer als der der hinteren Querader vom Flügelrande; bei No. 9 etwa 10 mal geringer!). Grössere Art; die kleinen Queradern senkrecht, die hintern Queradern schief. — Gleicht der Nr. 7 (^1. reptans). — Schwarz, mit einigem Glänze; Rückenschild kaum merklich graulich bereift; Kopf raattschwarz; Taster, Fühler und Beine schwarz. Flügel blass gelblich grau: 2. L.A. gerade; 3. und 4. L.A. geschwungen und untei' sich vorn recht auffallend divergirend; die 3. L.A. fast an der Flügel- spitze, die 4. L.A. ziemlich weit, hinter derselben mündend; Ab.stand der stark genäherten Queradern s. oben; Schwinger weisslich. l'/j— 2V4'"- — Berlin (Ruthe). (Samml. : nur 1 Ex.) tt Schwinger schwarz oder braun. 11. Agr. aeneiventris Fall.: Hinterleib metallisch grün. — Glänzend schwarz; Hinterleib mit recht lebhaftem, erzgrüuen Metallglanze, After schwarz; Kopf matt schwarz, nur Scheitelfleck glänzend ; Fühler, Rüssel und Taster schwarz ; Die Beine schwarzbraun. Flügel rein glashell; 2., 3. und 4. L A. vorn etwas divergirend, die 3. L.A. vor, 4. L.A. ziemlich weit hinter der Flügelspitze mündend; der Abstand der genäherten Qnei-adern etwa 3 mal so klein als der der hinteren Querader vom Flügelrande; Schwinger schwai'zbraiui. l — l'/o'". „Ziemlich selten, auf Blättern." — Kaltenbach zog die Art aus den Stengeln von Anrjelka sylvestris; Scholtz a\is den Stengeln von Ccntanrea jacea; Roudani aus denen von Carduus nutans. — Berlin (Ruthe). Sammlung: 2 Ex. — Syn. Meig. No. 4 (aenea). 12. Agr. ]S.-atrum Meig. No. 6: (Hinterleib schwarz oder scliwarzblau). Stirn schwärzlich grau mit einer mattschwarzen, M-föiniigen Strieme. — Schwarz, mit einigem Glänze; Stiiii schwäizlich grau mit der oben angedeuteten sammet- schwarzen Strieme; Fühler, Rüssel, Taster und Beine schwarz. Schienen und Tarsen oft pechbraun. Flügel glashell ; Randader schwarz, anfänglich dick, von fler Älündung der 2. L.A. an ziemlich dünn; die Längsadern kaum divergirend, wenigstens die 3. und 4. L.A. bis zum Rande ganz parallel; die 5. L.A. abwärts gehend; der Abstand der beiden Queradern von einander etwas mehr als 3 mal so klein als der dei- hinteren Querader vom Flügelrande; Schwinger schwarz. V". — (Sanmil. 5 Ex.). Diptera marchica. 329 13. Agr. SCUtellata Fall., Meig. No. 54: Glänzend schwarz; die Bnistseiten bis auf den Rückenschild hinauf und das Schildchen lichtgell); die Hinterleibsein- schnitte, sowie meistens auch die Basis des Bauches ebenso gefärbt; Unter- gesicht weissgelb, die Backen intensiver; Stirn gelb: Scheitelfleck und Hinterkopf schwarz; Rüssel gelblich; Fühler rothgelb, mit brauner Borste; Beine gelb. Schienen oft bis zum Schwarzen verdunkelt; Tarsen von veränderlicher Färbung: gelb, bräunlich, schwärzlich; Flügel etwas graulich, mit zarten Adern, Geäder wie bei A. (jyvans; Schwinger weisslich. Yj — Va'"- ~ (Samml. 2 Ex.). 14. Agr. mobilis Meig. No. 2: Gleicht ganz der Ä(jr. reptaus (No. 7), von der sie sich nach Meigen's Angabe durch verstärktes Genähertsein der beiden Quer- adern unterscheiden möchte: „Hintere Querader genau auf der Flügelmitte." Wohl nur eine Varietät von A. rcptans. IV?'"- — Die Larven miniren in den Blättern von Cynoglossum officinale (Bouche); nach Kaltenbach in denen von Urtica äioica. (Samml. 2 Ex.). 15. Agr. Strigata Meig. No. 63: Glänzend schwarz; Brustseiten , Schildchen und Hinterleibseinschnitte gelb; Bauch schwarz, Wurzel und Seiten gelb; Kopf gelb mit schwarzem Scheitelpunkte; Beine braun mit gelben Schenkeln; Abstand der beiden Queradern wie bei A. yyrans (No. 9); Schwinger weiss, ^'n'". — Die Larven miniren in den Blättei'U von Campanula tracheUum (Bouche). (Samml. 3 Ex.) 16. Agr. hyalipennls Meig. No. 75: Schwarz; Hinterleib stark glänzend; Rücken- schild matter; Untergesicht und der vordere Rand der schwarzen Stirn gelblich; Fühler tiefschwarz; Beine schwarz mit weissen Kuieen. Flügel glashell: Abstand der beiden Queradern wie bei A. reptans (No. 7). 1'". — Berlin (Ruthe). (Samml. 1 Ex.) 17. Agr. variegata Meig. No. 97: Schwarz; Kopf, Fühler, Schildchen, Knie gelb: Brustseiten mit gelber Strieme, Brust schwarz, Hinterleib röthlich gelb, mit brauner, an den Einschnitten unterbrochener Rückenstrieme. Beine schwärzlich mit gelben Knieen; Flügel glashell; Schwinger weiss; Hinterleib mit weisslichen Einschnitte; Schildchen an den Seiten schwarz; Schienen an der Spitze gelb. Abstand der beiden Queradern wie bei A. gyrans (No. 9). '/a'"- (Samml. 1 Ex.). — Die Larven miniren in den Blättern von Colutea arborescens und Coronilla varia (Bouche). 18. Agr. lateralis Macqu.: Schwarz; Rückenschild etwas graulich, vor den Flügeln mit gelber Strieme; Kopf gelblich, mit viereckigem schwarzen Scheitel- fleck, Knieegelb; Flügel glashell: Abstand der beiden Queradern wie bei reptans (No. 7). V". — Bouche fand die Larven minirend in den Blättern von Cyno- glossum officinale. — Berlin (Ruthe). 19. Agr. latipes Meig. No. 34: Rückenschild licht aschgrau, mit schwarzen Längs- linien; Hinterleib schwarz; Untergesicht weiss; Stirn hellgrau mit 2 schwarzen Striemen, über den Fühlern zuweilen gelb; Fühler braun; Beine schwarz: Vorderschienen mit schmalem gelben Ringe; Hinterschienen nach aussen bogen förmig erweitert, schwarz mit gelber Wurzel ; Tarsen schwarz mit gelber Basis, Flügelgeäder wie A. reptayis. l'". — Berlin (Ruthe). 20. Agrom. morosa Meig. No. 8: Schwarz, mit weissen Schwingern und gleich- farbigem Rüssel ; Beine rostbraun mit schwarzen Schenkeln, '/j'"- Flügelgeäder wie No. 12: Agr. M.-atrum etc. — Berlin (Ruthe). 21. Agrom. nana Meig. No. 9: Rückenschild dunkelgrau; Stirn schwarz; Hinterleib glänzend schwarz; Schwinger weiss; Beine schwarz mit weisslichen Knieen. Vb'"- Flügelgeäder wie No. 12: Agr. M.-atrum etc. — (Samml. 11 Ex.) — Larven miniren in den Blättern von Iris pseadacorus. 22. Agrom. anthracina Meig. No. 20: Rückensclüld schwärzlich; (Stirn schwarz, vorn gelb) ; Hinterleib glänzend schwarz ; Untergesicht und Vorderstirn roth- gelb, Scheitel schwarz; Flügel geschwärzt. Flügelgeäder wie M.-atj-um etc. IV4'". — (Samml. 9 Ex.) Berlin (Ruthe). 23. Agrom. ornata Meig. No. 29: Glänzend schwarz; Stirn gelb mit schwarzem Scheitel; Kopf, Fühler, Brustseiten, Schildchen, Einschnitte des Hinterleibes gelb. VI/". Flügelgeäder wie in Abschn. Agr. reptans etc. — Berlin (Ruthe). (Samml. 2 Ex.) 330 üiptcra niaichica. a4. Agrom. flava Moitj^. No. 31 (sielie bei No. 3: .1. lutea): Ganz gelb, auch die Stliwiii^er; Schoitelpuiikt sclivvarz. l'/s'"- Flügelgeäder wie No. 3 Affr. lutea. — Hciiiii (RuMic). 25. Agrom. luctuosa Meig. No. 49: Glänzend schwarz; Stirn ganz schwarz: Kniee, ScIiwiiigL-r und ein Fleck nnter der Fliigelwurzel weiss. Beinahe 1"'. Flügel- geäder wie No. !» A(jr. (jijrauH.. (Samml. 4 Ex.) 2H. Agrom. atra JIcig. No. 33: Glänzend tiefscliwaiz; Stirn sammotschwaiz mit gliiiizcndoii Seitenrande; Schwinger und Kniee weiss, -/j'". Flügelgeäder wie No. 10 .[(jr. errau.s. — Berlin (Rnthe). (Samml. 1 Ex.) '-7. Agrom. orbona Meig. No 65: Glänzend schwarz; Kopf, Fühler, eine Seitenstrieme des Riickeiischildos und Kniee gelb; Schildchen gelb mit schwarzen Seiten- Hecken; Hinterleib eirund; Scheitelpunkt schwarz, ^j.,'". — Berlin (Ruthe). 28. Agrom. pusiO Melg. No. m-. Glänzend schwarz; Kopf, Fühler, Brustseiten, Bauch und Beine strohgelb; Schildchen gelb mit schwarzen Seitenflecken; Scheitelpunkt schwarz. Vs — '/•>'"• — Berlin (Ruthe). 2!». Agrom. puella ^leig. No. 67: Glänzend schwarz ; Kopf, Fühler, Brustseiten, Ein- sclniitte, der Hinterleib und Bauch gelb; Beine schwarz mit gelben Knieen; Schildchen gelb mit schwarzen Seitenflecken; Scheitehmnkt schwaiz. ' ,'". Mark. (Samml. l Ex.) 30. Agrom. atricornis Meig. No. 84: Schwarz, auch Kopf und Fühler; Wui-zel und Einschnitte des Hinterleibs gelb. "^I^"'. Flügelgeäder wie No. 10: .1. errans. Mark. (Samml. 4 Ex.) 31. Agrom. ruficornis Macqu.: Schwaiz, Kopf und Fühler rothgelb. Flügelgeäder wie Nu. lU: ,1. errans. %'". Berlin (Ruthe). 32. Agrom. imbuta Meig. No. 86: Schwarz; Schwinger weiss; Kniee rothgelb. Flügelgeäder wie No. 10: A. errans. -j^'". Mark. 170. Gatt. lieioiiiyza Meig. Kleine, glänzend schwarze Arten vom Habitus der Agromyzen. ]\[eigen hat die einzige, uns hier als luärkiscli interessirende Art (laen'yata) ursprünglich im VI. Bde. üh A(jrom!/za No. 4 aufgeführt, im VII. Bde. aber daraus die Gatt. Leiomyza gebildet, die sich nur dadurcli von A(jroini/za unterscheidet, dass die Stirn vorn kahl ist und nur hinten Borsten hat, und da!ss die 4. L.A. stark vorwärts gebogen ist, wodurch die vorliegende Mittelzelle nach aussen stark verengt wird. — Analyü Tabelle 227-228. 1- Leiom. laevigata Meig. No. 40: Glänzend schwarz; auch die Stirn, mit roth- gelbem Vorden-ande, nur auf dem Scheitel mit einigen Borsten; Untergesicht und Beine gelb; Fühler rothgelb, mit braunem Voiderrande; Hinterleib länglich; Schwinger gelb, mit dickem schwarzen Kopfe; Flügel glashell; Mundrand hat 2 kleine Börstchen, die Hinterschenkel mit schwarzer Spitze. ^1.'". Berlin (Ruthe). 171. Gatt. Ceratomyza Schin. (Ayromi/za Meig. pt.; Odontocera Macqu.). Kleine schwärzliche und theilweise hellgelb gefärbte schlanke Arten, welche sich durch das vorn gedornte 3. Fühlerglied kennzeichnen. — Aualyt. Tabelle 227-220. Flügel länger als der Hinterleib; das Geäder wie bei AfjroDu/za; die Randader immer bis zur Mündung der 4. L.A. reichend; die beiden Queradern vor ilcr Flügelmitte stark genähert, — Metamorphose: die Laiven einer Art wurden minirend in den Blättern von Sonchus oleraceus getroffen. Die Fliegen finden sich an Bliittcni und im Grase. Märkische Arten: 1 Gerat, dentioornis Panz., Moig. {Afjrom.) No. 25: Rückenschild sammt den Brust- Seiten schwäizlicli, auf letzteren eine breite, bellgelbe Seitenstrieme, welche von den Schulterecken bis unter die Flügelwurzeln reicht; Schildchen gelb, au den Seiten zuweilen braun; Hinterleib schwärzlich, mit schmalen, nur am letzten Ringe breiteren, gelben Einschnitten, Kopf bellgelb, mit rundem, schwärzlichen Seitenflecke; Untergesicht mitten und Stirn seitlich weiss schimmernd; an den Fühlern ist auch das Düinchen gelb; Beine hellgelb. Schienen und Tarsen braun; Flügel sehr blass bräunlich grau; der Abstand der beiden Queradern etwa 8iiial kleiner als der der hinteren Q. A. vom Flügelrande '/j — 1V4'"- " (Samml. 8 Ex.) — Syn. Fall.: L'hlorops Meiijenü. Diptera marchica, 331 2. Cerat. acuticornis Meig. No. 26: Schienen und Tarsen gelb oder höchstens die letzteren braun. — Gleicht der vorigen Art, von der sie sich ausser obigem Merkmale durch Folgendes unterscheidet: der Hinterleib hat in der Regel, ausser am letzten Ringe , keine lichteren Einschnitte und die 4. L, A. mündet genau an der Flügelspitze, während sie bei C'. deiiticornis immer ziemlich weit hinter der Spitze mündet. % — l"'. — Berlin (Ruthe). 0. Cerat. femoralis Meig. No. 76: Gleicht der C. denticoniis, aber: Rückenschild und Schildchen glänzend schwarz und auch der schwarze Hinterleib hat keine hellen Einschnitte, -/g '". — Berlin (Ruthe). 172a. Phylloiuyza Fall. [Ä(jromyza und Opomijza Meig. pt.). Kleine, schwärzliche, schlanke Arten vom Habitus der Ceratomyzen; durch die Grösse und Bildung des 3. Fühlergliedes gekennzeichnet. — Analyt. Tabelle 227—230. Fühler etwas vorgestreckt, wenig kürzer als das Untergesicht, die AVurzelglieder kurz, das 3. Glied sehr gross und breit, zusammengedrückt, beim ^ fast viereckig, beim ,p rund und etwas kleiner als beim ^\ Borste fast nackt; Hinterleib länglich eirund, 6-ringelig; Beine einfach. Flügel länger als der Hinterleib: 1. L. A. einfach und sehr kurz, die liängsadern gerade, 3. L.A. an der Flügelspitze, 4. L.A. hinter derselben mündend; Randader bis zur Mündung der 4. L.A. reichend; die beiden Queradern auf der Flügelmitte sehr stark genähert; Analzelle und hintere Basal- zelle vorhanden. — Metamorphose unbekannt. Die Fliegen finden sich in Wiesen Eine märkische Art. 1. Phyll. securicornls Fall., Meig. No. 13: Glänzend schwarz; Kopf mattschwarz; Stirn an den Seiten etwas glänzend; Rüssel, Taster und Fühler schwarz; Beine gelb mit schwarzen Schenkeln und schwarzen oder braunen Schienenringen ; Flügel fast glashell: Abstand der beiden Queradern von einander fast 4 mal kleiner als der der hinteren Q.A. vom Flügelrande; Schwinger weisslicb gelb '/2— 1 '". — Berlin (Ruthe). 172. Gatt. Phytomyza Fall., Meig. Kleine bis sehr kleine, schwärzlich graue oder theilweise hellgelb gefärbte Arten, welche sich durch ihr eigenthümliches Flügelgeäder von allen Museiden leicht unterscheiden lassen. — Analyt. Tabelle 227. Flügel länger als der Hinterleib, meistens breit: l.L.A. einfach, kaum '/.•! tles Vorderrandes erreichend; die Raudader bis zur Mündung der 3. L.A. reichend; die 2. und 3. L.A. meistens stärker als die übrigen, unter sich fast parallel und ziemlich gerade, und nur zuweilen vor der Mündung etwas nach unten sich biegend; die 5. L.A. stets stark nach unten hin divergirend; die 6. L A. meist ganz unscheinbar; die beiden Queradern an die Flügelbasis zurückgedrängt, gerade übereinander stehend oder die hintere etwas hineingerückt, also vor der kl. Q.A.; in der Regel fehlt aber die hintere Q.A. gänzlich, in welchem Falle dann sowohl die hintere Basalzelle als auch die Discoidalzelle sich als unvollständig darstellen; Analzelle klein, aber immer vorhanden. — Metamorphose vieler Arten bekannt; die Larven sind Blatt- minirer. Li systematischer Hinsicht ist die Beobachtung zweier verschiedener Entwickhmgsformen durch Hardy überaus wichtig: nach ihm treten nämlich die Puppen in zwei Formen auf als Tonnenpuppen und als pantoffelförmige Puppen; die Larven der ersteren Puppenform machen ihre Verwandlung im Parenchim der Blätter selbst durch, während die Larven der letztern Puppenform zur Verwandlung in die Erde gehen. Hardy nennt die ersteren Chromatomyzen, die letzteren Phyto- myzcn im engeren Sinne. Von den märkischen Arten gehören zur ersteren Form: obscuYclla Fall., affinis Meig., albiceps Mg. {synyenesiae Hardy), nigra Mg. {sphondyli R.-Desv.). . Die Fliegen sind schwer zu erhaschen, da sie sich zwischen Blättern und Gräsern bei ihrer Kleinheit leicht der Beobachtung entziehen. Aber wer alle die mit weisslichen Gängen durchzogenen Blätter der verschiedenartigsten Pflanzen nach Hause trägt, wird leicht viel Arten PJiytoiinza erhalten. Bei der Arteii- bestimmung behalte man weniger die Färbungsverschiedenheiten, als: die Bildung des Kopfes und die Lage der 4. L.A. im Auge. t Flügel- Queradern beide vorhanden {Napomyza Halid.) 1. Phyt. elegans Meig. No. l: (Hinterleib vorheri'schend gelb). — Licht gelb, in frischem Zustande fast schwefelgelb; Rückenscheiden oben schwärzlich, mit hell graulich gelber dichter Bestäubung und 2 Borstenreihen auf der Mitte ; Schildcheu 382 Pipteia maichica. gelh, seitlicli zuweilen verdunkelt; Hinterleib gelb mit blassbrannen Vorderrands- binden; Genitalien (^) biann ; Tje<>erübre (^) giänzend scjnvarz; Kopf hellgelb; Untergesicht merklich zuriickwciciiend; Backen sehr breit; Stirn auf der Mitte fast rötlilich gelb, am Scheitel mit schwarzem Flecke; Fühler tief schwarz, Basalgiieder zuweilen gell) (vaiv f'e.sfira), '6. Glied länglichrund; Rüssel vorn gelb; Tastei- gell), an der Spitze schwarz; Beine schwarz; Hütten, Schenkel- ringe und Kniee lichtgelb; Flügel blassbiäunlich grau: 4. L.A. fast an der Flügelspitze mündend, blasser als die übrigen: 6. L.A. deutlich. Schwinger gelblich. 1'^— 2'". — Berlin (Ruthe). — ]\Ieig. Xo. 2 (fcstira). -■ Phyt. lateralis Fall., Meig. Mo. 3: (Hinterleib vorherrschend oder ganz .schwarz). Fühler und Tarsen schwarz. — Schwärzlich: Rückenschild grau bestäubt, mit Bor.steiireihen, an den Brustseiten ein sehr feiner gelber Streif, der oft undeutlich ist; Scbildchen grau; Hinterleib glänzend braun,schwarz, mit gell)en feinen Einschnitten und vorn mit gelben Seiten, die gelbe Fäi'hung sich auch auf den Bauch erstreckend; After glänzend schwai-z; Kopf gelb; Untergesicht fast senkrecht; Backen massig breit; Stirn vorn lothgelb, an den Seiten weisslich, am Scheitel ein schAvarzer Fleck; Fühler ganz schwarz: 3. CTÜed rundlich; Beine .schwarz, nur die Kniee gelblich. Flügel blassbräunlich grau: 4. L.A. nahe an der Flügelspitze mündend, unscheinbarer als die übrigen; H. L.A. abgeküi'zt, doch deutlich. l—l^J^"'. — Larven auf dem Blüthenboden von Änthemis cotula (Curtis) und Pyrethrum inodorum (Harris), in der Markröhre des Stengels von Vcrhena offidnalis und Centaurea jacea (Kaltenbachl (Samml. 7 Ex.) — Syn. R.-Desv. (soHcJii). 8. Phyt. anunlipes Meig. Mo. 4: (wie Mo. 2). Fühler und Tarsen gelb. Nur durch dieses Merkmal von der vorigen Art (lateralis) verschieden. 1'//". — Oranien- burg (Samml. 4 Ex.). tt Flügel-Queradern nicht beide vorhanden; hintere Q.A. immer fehlend {FJii/tomi/za s. pr.). 4. Phyt. flava Fall., Meig. Mo. 26: (Vorherrschend gelbe Arten). 3. Fühlerglied schwarz mit gelber Wurzel. — Rothgelb, Rückenschild ganz vom mit einem dunkelgrauen Fleck, der sich oft halsbindenartig au.sbreitet; Schultern weisslich ; Beborstung des Rückenschildes dicht; Hinterrücken braun; Hinterleib am Vorder- rande besonders der hinteren Ringe oft braun; After des p schwarz; Kopf gelb; Untergesicht senkrecht; Backen massig breit; Stirnseiten weisslich ; Scheitelfleck schwarzbraun; Fühler schwarz mit gelben Basalgliedern; Rüssel, Taster und Beine gelb; Tarsen oft verdunkelt. Flügel fast glashell: Geäder wie bei lateralis, aber die hintere Q.A. fehlend und die 6. L. A. undeutlich, ^|^—l"'. — Die Larven miniren in den Blättern von llatmnculus acris und Scohpendrium vulgare. — Berlin (Ruthe). — Syn.: Rob. Desv. {scolopendrii und ranunctdi) Gehört zur Hardy'schen Abth. Phytomyza s. str. ö. Phyt. analis Zett.: 3. Fühlerglied gelb, höchstens der Vorderrand etwas bräunlich. Rückenschild in der Regel obenauf grau. Sonst ganz wie vorige Art (flava). ''I3—I'". — Berlin Ruthe). — Syn. : Meig. Mo. 24 (tenninata) und Mo. 25 (pallida). 6. Phyt. nigripennis Fall.: (Vorherrschend schAvai'z oder schwarzbraun gefärbte Arten). Stirn ganz schwarz. Flügel schwärzlichbraun. — Braunschwarz; Rückenschild und Hinterleib etwas glänzend; After glänzend schwarz, letzter Ring oft mit schmalem lichten Saum; Kopf mattschwarz; Untei'gesicht etwas zurückweichend; Backen massig breit; Rüssel und Taster braun, Saugflächen weisslichgelb; Fühler schwai'z; Beine schwarz mit gelben Knieen; Schwinger gelblichweiss. Flügel intensiv sclnvärzlichbraun: 4. L.A. etwas .schwächer als die übiigen, ziemlich weit hinter der Flügelspitze mündend, viel näher der 3. L.A. als der 5. L. A.; H. L.A. deutlich. 2"'. — Berlin (Ruthe). (Samml. 2 Ex.) 7- Phyt. Obscurella Fall.: (Untergesicht schwarz; Flügel glashell. — Schwarz; Riickenschild und Schildchen grau bestäubt, mit nur geringem Glänze; Hinter- leib glänzend, Bauch an den mittleren Ringen zuweilen gelblich; Kopf matt- schwarz; Stirn zuweilen stellenweise grau, Scheitelfleck immer schwarz; Unter- gesicht fast senkrecht; Rüssel und Taster schwarzbraun, Saugflächen Aveisslich- felb; Fühler schwarz; Beine schwarz oder schwarzbraun, Kniee gelblich, lügel glashell, sehr blassbräunlich grau tingirt: die 3 vorderen Längsadem Diptera marchica. 333 stärker als die übrigen; 4. L. A. am wenigsten deutlicb, an der Flügelspitze mündend, der 3. L. A. etwas näher gerückt als der 5. L. A; 6. L. A. fast ganz verschwindend; Schwinger weisslich. V". — Die Larve frist lange gewundene Gänge in den Blättern. Lonicera xylosteum (Gourean) und Samhucus (Hardy). Ausgewachsen bohrt sie sich durch und verpuppt sich in der Erde (Ericbson, Bericht 184H S. 119). — Berlin (Ruthe). (Samml. nur 1 Ex.). — Gehört zur Hardy'schen Abth. Chromatomyia. 8. Phyt. flavOSCUtellata Fall.: Schwärzlich; Rückenschild eigentlich hellgelb und nur auf der Oberseite schwärzlich grau; Hinterleib schwarz, an der Basis jederseits gelblich : die Einschnitte oder wenigstens der des letzten Ringes gelblich weiss; After glänzend schwarz; Kopf gelb, Scheitelfleck schwarzgrau; Schildchen gelb; Rüssel bräunlich, Saugflächen gelb; Untergesicht kaum zurück- reichend; Backen breit; Fühler schwarz, die Basalglieder gelbj Beine schwarz oder braun; Vorderhüften und alle Schenkel gelb. Flügel glashell, etwas gräulich tingirt: die 3 ersten Längsadein schwarz, die übrigen unscheinbar, 2. und 3. L. A. sehr nahe bei einander liegend, beide am Vorderrande, 4. L. A. fast an der Flügelspitze mündend; die 4. L.A. sehr unscheinbar, der 3. L.A. merklich näher als der 5. L. A. , 6. L.A. sehr undeutlich; Schwinger weiss, '/j — 2/3'". — In Färbung der Schienen und des Hinterleibes sehr veränderlich ; Zetterst. traf ^ mit //fwa ^ in copula. (Samml. 5 Ex.). — Syn.: Meig VI. Phyt. No. 15 {scutellata}; Macqu. (incisa). 9. Phyt. puUula Zett.: Schildchen grau; Fühler schwarz mit gelben Basalgliederu. — Schwärzlich; Rückenschild gräulich bestäubt, an den Seiten mit einer nicht immer deutlichen lichteren Strieme; Hinterleib schwarz, an der Basis gelblich weiss, der letzte Ring (P) mit gelbem Saume; After glänzend schwarz; Kopf weisslich gelb; Scheitelpunkt schwarz; Untei'gesicht wenig unter die Augen herabgehend; Rüssel und Taster braun, mit gelben Saugflächen; Beine schwarz mit gelben Knieen, zuweilen sind auch die Schenkel der beiden vorderen Paare unten etwas gelblich. Flügel fast glashell: 4. L!A. schwächer als die übrigen, fast an der Flügelspitze mündend; die 2. und 3. L.A. nahe an derselben mündend. U—^li'"- —'Berlin (Ruthe). 10. Phyt. affinis Fall.: Hinterleib schwarz, an allen Ringen mit weisslich gelben Einschnitten. — Schwärzlich; Rückenschild und Schildchen grau; Hinterleib schwarz, etwas glänzend, Einschnitte sehr schmal, After glänzend schwarz; Kopf gelb; Untergesicht fast senkrecht; die Backen massig weit unter die Augen herabgehend ; Stirn mit schwarzem Scheitelflecke ; Rüssel und Taster braun, Saugflächen gelblich; Fühler schwarz ; Beine schwarz, mit gelben Knieen. Flügel fast glashell: 4. L.A. undeutlich als die übrigen, fast an der Flügelspitze mündend; 3. und 2. L.A. massig weit vor derselben; Analader verlängert, aber wenig deutlich. Schwinger weisslich. '/2 — 1'"- — -Die Larven sind Blattminirer (in den Endzipfeln der Blätter verschiedner Aconiten teste Scholtz. — ,, Ziemlich gemein." Berlin (Ruthe). (Samml. 2 Ex.). — Syn.: (Meig. VL Pä^. No. 11, affinis nicht ganz sicher; vielleicht =2>iillula Zett.) Macqu. (niyricornis). 11. Phyt. albiCCps Meig. No. 20: Hinterleib schwarz, höchstens nur der letzte Ring mit weisslich gelbem Saume. — Gleicht der vorigen Art (affinis Fall.), ist aber viel kleiner und der Rückenschild hat lichtgelbe Seitenstriemen, '/s — V«'"- — Die Larven miniren in den Blättern von Atriplex, Samhmus, Ballota, Helian- tJiemum (Heeger); Arctium lappa (Scholtz); Senecio 'vulgaris, jacobaea, Cirs. arvensis, Sonchus oleraccus (Hardy). (Samml. 3 Ex.). — Hardy {Chromatomyia albiceps und synyenesiae) . 12. Phyt. SUlphuripes Meig. No. 14: Schwärzlich; Kopf, Fühler, Brustseite und Beine sind schwefelg'elb; Rückenschild und Schildchen hellgrau; der schwarze Hinterleib hat vor der Spitze eine hellgelbe Querlinie, Flügel bräunlich. l'/4"'- — Berlin (Ruthe — „Meig."). — AVahrscheinlich eine Var. v. Ph. rufipes, nach Schin. II. S. 317. 13. Phyt. nigra Meig. No. 7: Unterscheidet sich von obscurella Fall. (No. 7 oben) durch die deutlich weissen Kniee. Schwarz mit grünlichem Rückenschild ; Beine schwarz mit weissen Knieen; Schwinger weiss. Flügel glashell. ^W"- — Die Larve minirt in den Blättern der Primula veris und der Gänseblumen (Hardy: Chromatomyia); Heracleum sphondylium (Goureau). — (Samml. 7 Ex.) — Syn. Rob.-Desv. {sphondyli). 334 Diptera marchica. 14. Phyt. atra Meig. No. 8: CtIüiizcmkI schwarz, auch Fühler und Beine schwarz; Scliwiiiger weiss; Fliiiiel tjlashell. ^W". Geäder nach Art von Ph. obscurella und »ii,r((. — Berlin (Hutlie). — (Sanind. 3 Ex.). lii. Phyt. notata Mei<^. Nn. 16: Schwiiizlich ; Kopf, Fühleiwnrzcl, Brustseiten und Scliildclieu tfelb; Beine schwärzlich mit rcstgelben Schenkeln; Banch an der Basis gelh. Flügelgeäder nach Art der vorigen; Scheitelpunkt deutlich. 1'". Berlin (Kntiie). — (Samnd. nur I Ex.). Ki. Phyt. minima 3[eig. >vo 17: Schwärzlich; Kopf, Biustseiten, Binden des Hinter- leil)es, Baucli und Beine blassgelb; Füliler schwarz; Sclieitelpunkt deutlich. Fliigelgeäder wie bei den vorigen Arten. Kaum '/j '"• — Berlin (Ruthe). — (Samml. imr -1 Ex.). 17. Phyt. fasciata lileig. No. 19: Schwarz mit gelbem Kopfe; Hinterleib schwefelgelb mit schwaizen Binden; Beine schwarz, mit gelben Knieen.; Scheitelpunkt deutlich. Stark 1 '". Geäder wie bei vor. Arten. — (Samml. 28 Ex). 18. Phyt. tenella Meig. No. 22: Rückenschild grau; Kopf und Hinterleib blassgelb, Einschnitte des Letzteren schwarz; Beine schwai'z. mit gelben Knieen; Fühler tiefschwai'z mit gelben Basalgliedern, Borste schwarz, kurz und dick. Geäder wie bei den voi-igen Arten; Scheitelpunkt deutlich. 1'". — Berlin (Ruthe). 19. Phyt. atricornis Meig. No. 32: Schwarz; Kopf gelb mit schwarzen Fühlern, Borste zarthaarig. Geäder in der Weise der vorigen Arten, ^/j '". — Oranien- burg. — (Samml. 2 Ex.). 20. Phyt. crassiseta Zett.: Die Diagnose ist mir nicht zugänglich. — Berlin (Ruthe;. Gruppe XXll. Borborinae Schin. {Copromyzinae Stenhanunar). Kopf halb rund ; Untergesicht fast senkrecht, unter den Fühlern beiderseits aus- gehöhlt, auf der Mitte erhoben; Mundrand mit Kiiel)elborsteu; Stirn breit, in der Regel bebor.stet; Fühler kurz: 3. Glied last scheibeunmd, Borste nackt oder pube.scent; Hinterleib 6- bis 7 ringelig, 2r Ring mit einem Quereiudrucke ; Genitalien zuweilen etwas vorstehend. Flügel ziemlicli gi'oss (bei einigen Alten rudimentär): 1. L. A. einfach; 4. L A. und 5. L. A. oder nur die letztere hinter der Discoidalzelle oft ab- gebrochen; hintere Basalzelle und Analzelle vorhanden; Beine massig lang und ziemlich robust: Metatarsus der Hinterbeine in der Regel stark erweitert. Rüssel kui'z mit breiten Saugflächen. — Aiialyt. Tabelle 84—100. Diese Gruppe umfasst, ausser den für die Mark nicht in Betracht kommenden beiden Gatt. Tlttrinn Mg. und Coelopa Mg., alle Arten der Gatt. Borborus Meig. Diese Meigen'sche Gatt, hat 3Iacquart in 8 verschiedene Gattungen zersplittert, von denen Meigen in Bd. VII (Suppl.) die Gattungen Borborus, Limodna und Apterina adoptirt, dagegen Schiner die auch in unseren 7J/jj^ wmrcA. aufgeführten 3 Gattungen: Borborus (173), Sp/taerocera (174) und Limosi)i(i (175) angenommen, dagegen Apterina als Unterabth. von Borborus untergebracht hat. Alle zu dieser Gruppe gehörenden Arten leben im Larvenzustande in Dünger und Schlamm und auch die Fliegen sind in der Nähe von Excrementen reithlich zu finden. Deshali) hat Stenhammar in seiner Monographie den Namen Copromyzinae gewählt. 173. Gatt. Borborns Meig. Schwarze oder schwarzbraune Arten, welche im Habitus den Scatophayen nicht unähnlich sind. — Analyt. Tabelle 231—234. Hinterleib flach, 6- bis 7iingelig, der 2. Ring auf der Mitte mit einem Ein- drucke; Genitalien des ^ am Bauche eingebogen; Beine massig lang, die hinteren verlängert; Vorder- und Ilintei-schenkel oft stark verdickt, die letzteren länger als die Mittelschenkel: ]\Ietatarsus der Hinterbeine verdickt, nach innen zu erweiteit, kürzer als das nächste Tarsenglied. Flügel länger als der Hinterleib (nur bei einer Art Apterina pedestris nulimentär,; 1. L. A. einfach, kurz: die übrigen ziemlich gerade, die 5. L. A. nahe hinter der Discoidalzelle abgebrochen, den Flügelrand nicht erreichend; die beiden Queiadern in der Regel entfernt; Analzelle und hintere Basalzelle deutlich. • Metamoiphose: Die Larven wurden (wie von Scatophaga stercoi'aria) in Dünger, Men.schenkoth und auch in faulen Schwämmen angetroffen (Haliday). Die Fliegen finden sich an den entsprechenden (Jiten (träge und plump ; beim Ergreifen erregen sie ein Gefühl von Kälte). Arteu: Diptera marchica. 335 a. Flügel rudimentär {Apterina Macqu.). 1. Borb. pedestris Meig. No. 30: Glänzend schwarz, flügellos. Flügel kaum länger als das Schildclien, die Adern dick, anormal. Vl^ — \^|^"'. — Berlin (Ruthe). — (Samml. nur 1 Ex.). h. Flügel länger als Hinterleib. — Hinterschienen an der Spitze mit einem dorn artigen Fortsatz. [Borbor ns Macqu.). 2. Borb. SUillorum Hai. (Mittelschienen auf der Aussenseite mit deutlicher, dorn- artiger ßeborstung). Kleinere Art. — Glänzend schwarz, fast nackt; die Hinter- leibsringe unter sich fast gleichlang. Kopf schwarz, ebenso der Fühler und der Rüssel; die Fühlerborste pubescent; Beine schwarz. Knie und Tarsen zuweilen rothbraun ; Vorderschenkel stark verdickt und fein beborstet ; Hinterscheukel nur etwas verdickt und fast gerade; Mittelschienen aussen mit mehreren, innen gegen die Mitte zu mit einer einzelnen Borste; Hinterschieneu vor der Spitze mit einer abstehenden Borste, der Dorn an der Spitze der Hinterbeine sehr kurz; Meta- tarsus massig verdickt, fast ebenso lang als das nächste Tarsenglied ; Schwinger rostgelb (oft wie überhaupt bei allen Arten bis zum Braunen verdunkelt). Flügel rostgelblich: die beiden Queradern in der Regel etwas braun gesäumt, ihr Abstand von einander etwas kleiner als der der hinteren Q. A. vom Flügel- rande; Flügel -Vorderrand zart gewimpert, von der Mündung der 1. L. A. an etwas verdickt. 1 — 1%'".' — (Von B. nitidus durch die Kleinlieit, von B. niyer durch die Färbung, von beiden durch die branu gesäumten Queradern leicht zu unterscheiden!) — Berlin (Ruthe). — Syn. Zett. {tuscipennis) Rob.-Desv. (tibialis). 3. Borb. nitidus Meig. No. 4: Vorderschenkel beborstet; Metatarsus der Mittel- beine so lang als die drei nächsten Tarsenglieder zusammen; Hinterschenkel des (^ an der Basis unten mit einem hakenförmigen Dor.ne. — Glänzend schwarz, kahl; Rückenscliild und Schildchen mit den gewöhnlichen Borsten; Hinterleib an den Seiten fein behaart, die mittleren Ringe gleichlaug; Kopf schwarz, desgl. Stiiii mit glänzender Mittelstrieme; Untergesicht in den Fühlergruben etwas lichter schimmernd (Meigen sagt ziegelfarbig); Rüssel schwarz, zuweilen vorn rostroth; Fühler schwarz, Borste deutlich pubescent; Beine glänzend schwarz, SchenkeJringe und Beinspitzen rothgelb; Vorder- und Hinterschenkel stark ver- dickt, die letzteren auch verlängert und gebogen, beim (^ an der Basis unten nait einem schwarzen hakenförmig gebogenen Dorn; Hinterschienen in der Spitze mit einem dornartigen Fortsatze ; Metatarsus der Hinterbeine sehr stark verdickt, das nächste Tarsenglied breiter und viel länger als die übrigen; die fast borstliche Behaarung ist besonders an den Schienen und Tarsen recht auf- fallend, an den Vorderschenkeln steht oben eine Reihe Borsten, beim ^ auch unten kleine Dörnchen; die Mittelschienen sind aussen durchweg, innen und an der Spitze zienüich rauh beborstet; diese Borsten besonders gegen die Spitze zu sind sehr stark; vor der Spitze der Hinterschieneu ein abstehendes, längeres Borstenhaar. Flügel gelb bräunlich: Vorderrand hinter der Mündung der 1. L.A. verdickt; 2. L. A. in der Randader bogenförmig einmündend; die übrigen L. A. gerade ; 5. L. A. hinter der Discoidalzelle abgebrochen ; die beiden Queradern entfernt, oft etwas braun gesäumt; der Abstand derselben von einander so gross oder fast grösser als der der hinteren Q. A. vom Flügelraude; Schwinger rost- gelb. 2 — 272'". — Die Larven in faulen Schwämmen. — Berlin (Ruthe). — (Samml. nur 1 Ex.). — Syn. Halid. (Jiamatus); Rob.-Desv. {Nerea nitida). 4. Borb. niger Meig. No. 6 : Vorderschenkel dicht behaart; Metatarsus der Mittel- beine nur so lang als die beiden nächsten Tarsenglieder zusammen; Hinter- schenkel des (^ an der Basis ohne Dorn. Braunschwarz, mit einigem Glänze, wodurch sie sich sogleich von der vorigen Art, der sie sonst in den meisten Merkmalen gleicht, unterscheiden lässt. Sonstige Unterschiede sind: das kleinere 3. Fühlerglied und die kürzere Borste; die immer etwas lichteren Beine, be- sonders aber die Tarsen, welche fast immer rostgelb sind; die bräunlich gelbe Behaarung der Beine , welche auch an den Vorderschenkeln nie borstenartig auftritt und die Lage der 4. L. A., welche mit der 3. L. A. nie ganz parallel vorläuft (wie dies bei B. nitidus der Fall ist), sondern von der hinteren Q. A. an etwas zur 3. L.A. sich hinaufneigt. Alles Uebrige wie hei B. nitidus. P/4 — 272'". — (Samml. -7 Ex.). 330 Diptera marchica. !). Borb. equinUS Fall., Mcig. J^o. 5: (MittelsclüciR'ii auf der Aiissenseite nackt oder fast nackt) (Hiiiterschieneu vor der Spitze nur mit einem langen, ab- stehenden, Ijorstenartigen Haare). Abstand der beiden Queradern von einander kleiner als der der hinteren Q,. A. vom Flügelrande. — Braunschwarz; Rücken - Schild mit 4 olivenbraunen, breiten und 3 grau schimmernden, sehr schmalen Längsstriemen (welche jedoch nicht immer sehr deutlich vorhanden sind); zu- weilen neigt sich die Färbung zum Braunrüthlichen; Hinterleib braunschwarz, glänzend, die Säume der letzten liinge oft lutligclb, der 2. Ring doppelt so lang als der 3. Ring; beim ^ der 4. Ring selir kurz, kaum halb so lang als der 2. oder 3. Kopf matt schwarzbraun; Untergesicht rostgelb mit grauer Be- stäubung; Stirn vorn rostgelb, hinten giau, mit einer mattschwarzen Dopjjel- stiieme. Fühler schwai'z oder schwarzbraun, mit nackter Borste. Beine schwarz oder schwarzi)raun: Schenkelspitzen, Schienen und die Wurzelglieder der Tarsen rostgelb; zuweilen ist die rostgelbe Farbe noch ausgedehnter; Vorderschenkel massig. Hinterschenkel kaum verdickt, letztere fast gerade; die Behaarung der Beine wenig auffallend und nirgends borstenartig: die Mittelschienen nur an der Spitze mit einigen Börstchen : Hinterschienen an der Spitze mit einem Dorn endend, vor der Spitze mit einem einzelnen, abstehenden Borstenhaar; Meta tarsus der Hinterbeine massig dick, innen erweitert, nächstes Tarsenglied gleich- falls verdickt; Schwinger rostgelb. Flügel glashell, blass rothgelblich: Ader- verlauf wde bei B. nitidus. V/., — 2'". — (Samml. 11 Ex.) Färbung sehr ver- änderlich. — Syu. Roh. -Desv. : Sphaerocera communis, faliginosus, coirrivorus, vulgaris. 6. Borb. fimetariUS Meig. No. 8: Glänzend schwarz, fast nackt; Stirn ohne vertiefte Längsstrieme, mattschwarz; Ringe des Hinterleibes fast gleich; Schwinger weiss; Flügelgeäder wie bei voriger Art. Beinahe l'/i'"- — Berlin (Ruthe). 7. Borb. Vitripennis Meig. No. 20: (Mittelschienen wie bei No. 5.) (Hinterschienen desgl. wie bei No. 5). Abstand der beiden Queradern von einander grösser als der der hinteren Q. A. vom Flügelrande. — Glänzend schwarz und ziemlich kahl; Rückenschild und besonders der Hinterleib zuweilen iu's Braune ziehend und den B. e(p(inus sehr gleichend, durch den angegebenen Aderverlauf aber sehr leicht zu unterscheiden. Weitere Unterschiede sind: die in der Regel dunklere Färbung der Beine und deren etwas stärkere Behaarung, welche an den Mittelschieneu aussen kurz, aber fast borstenartig ist; das 2. Tarsen- glied der Hinterbeine ist kaum verdickt; der 2. Hinterleibsring ist etwas längei- als die übrigen , allein diese letzteren sind unter sich gleich. Die Flügel sind klarer. Alles Uebrige wie bei B. equinus (No. 5), nur dass in der Regel die schwarze Farbe vorherrschend bleibt, während bei B. equinus immer ein brauner oder olivenfarbiger Ton vorhanden ist. 1 — Vj/". — Berlin (Ruthe). 8. Borb. pallifrons Fall.: Glänzend schwarz, fast nackt; Untergesicht glänzend rothgelb; Stirn vorn von derselben Farbe; Fühler schwarz, auf der Unterseite, sowie der Rüssel gewöhnlich rostgelb; Beine schwarz: die vorderen Hüften und Schenkelringe, sowie die Kniee gelblich, Tarsen braun: die Vorder- und Hiuterschenkel massig verdickt, erstere aussen kurz borstlich behaart; die Schienen aussen beborstet, die hintersten an der Spitze in einem ziemlich langen Dorn endend, auf der Mitte der Innenseite mit einer Borste, aussen vor der Spitze mit einem abstehenden, längeren Borstenhaare (Präapicalborste); Meta- tarsus der Hinterbeine massig verdickt, innen erweitert; das nächste Glied einfach vmd kaum länger als dieser. Flügel fast glashell, zart gelblich tingirt ; Schwinger gelblich. Geäder iiach der AVeise der vorigen Arten, '/s — ^/t'"- — (Samml. 13 Ex.) — Syn. Meig. No. 11: atei-; Stenhammar: Copromt/za pallif'ons; Halid.: jlaiHptnnis. 9. Borb. stercorariUS Meig. No. 7: Glänzend schwarz; Hinterleib braunschwarz, die Ringe fast gleich lang; Kopf ziegelfarbig; Stirn matt, mit glänzend schwarzem, spitzen Dreieck, das eine vertiefte Längslinie hat; Beine ziegel- farbig, mit glänzend schwarzen Schenkeln; Vorderschenkel verdickt; Meta tarsus der Hinterbeine \\w\ nächstes Tarsenglied nur wenig verdickt. Schildchen flach, halb kreisruiid; Schwinger weiss; Flügel giashell: Aderverlauf nach Weise der vorigen Arten, l'/i'"- — (Samml. 3 Ex.) Diptera marchica. 337 10. Borb. geniCUlatUS Macqu. : „Glänzend schwarz; Rückenschild fast nackt; Schildchen fast halbrund, flach, mit kurzen Borsten; Hinterleib (i^ und ^) ziemlich kurz, 2. Ring länger als der 3.; Kopf schwarz; Untergesicht grau schimmernd; Stirn vorn mit einem rothgelben Querbäudchen ; Fühler rothhraun, an der Basis gewöhnlich dunkler; Borste lang i\\u\ fast nackt; Beine glänzend schwarz, die Vorderhüften grösstentheils, die Schenkelringe, die Kniee imd die Mittelschienen an der Basis rothgelb; Vorderschenkel sehr stark verdickt, die hintersten gleichfalls etwas verdickt und gebogen; die Behaai'ung der Beine wenig auffallend, an den Mittelschienen aussen einzelne kurze Börstcheu; Hinter- schienen ungedornt ; Metatarsus der Hinterbeine • breit , nach hinten erweitert, das nächste Tarsenglied einfach ; Schüppchen rostg'elb. Flügel fast glashell, nur etwas bräimlichgrau tingirt: Vorderrand hinter der Mündung der l.L. A. etwas verdickt; der Abstand der beiden Q. A. von einander fast ebenso gross als der der hinteren Q. A. vom Flügelrande. 1 '/.j '". „Syn. Halid. : B. ater'' {Olina Macqu.) 11. Borb. nervOSUS Meig. No. 27: Schwarz; Rückenschild grüniichschwarz ; Fühler und Beine braun; Stirn braun, vorn gelb gerandet; Flügeladeru braun gesäumt: Geäder nach AVeise der vorigen Arten. Schwinger braun. 2'". — Berlin (Ruthe). 12. Borb. rufipes Meig. No. 17: Schwarz; Rückenschild ziegelbraun; Untergesicht und Vorderrand der Stirn rostgelb, letztere übrigens braun; Schildchen hinten mit 2 Grübchen, ziegelbraun; Beine rostgelb; Schwinger weiss; Flügel glashell: Geäder in der Weise von fimetarms, vüripennis etc. 1V4'"- — (Samml. 6 Ex.) 174. Gatt. ISphaei'Ocera Latr., Macqu. pt. [Borhorus Meig. pt.). Kleine bis sehr kleine, schwarze oder schwarzbraune Arten, welche sich durch den stark verdickten Metatarsus der Hinterbeine und durch die bis zum Flügel- rande reichende 4. und 5. L. A., sowie durch die Kahlheit von allen übrigen Acalyptereri und Borborinen leicht unterscheiden lassen. Analyt. Tabelle 231—234:. Beine stai'k, die hintersten verlängert und die Schenkel und Schienen zuweilen so verdickt, dass die Autoren von pedihus saltatorüs sprechen; Metatarsus der Hinterbeine verdickt, so lang oder etwas länger als das nächste Tarsenglied. Flügel läpger als der Hinterleib: l.L. A. einfach und sehr kurz, 2. L. A. verlängert und dem Vorderrande sich nahe anschmigend ; 3. und 4. L. A. unter sich parallel oder converg'irend; 5. L. A. divergirend — alle den Flügelrand vollständig erreichend; die beiden Queradern auf der Flügelraitte genähert; Analzelle und hintere Basal- zelle deutlich. — Die Larven leben im Pferdedünger. Die Fliegen überhaupt an schmutzigen Orten, oft an den weiss getünchten Wänden in deren Nähe; ihr Flug ist kurz und hat etwas „Sprungartiges". 1. Sphaer. SUbSUltans Fabr., Meig. No. 2: (4.L.A. zur 3.L.A. etwas aufgebogen, ]\[ittelzelle am Flügelrande daher etwas verengt). Schwarz, wenig glänzend und fast nackt; Rückenschild etwas bräunlich bereift, ziemlich undeutlich ge- striemt; Schildchen punktirt, ziemlich scharf gerandet, ganz kahl; Hinterleib an der Seite und am Rande besonders der hinteren Ringe oft gelblich : 2. Ring am breitesten, an der Basis etwas eingedrückt; Kopf mattschwarz; Stirn stark ein- gedrückt: Ocellendreieck, Augenränder und eine schmale Mittelstrieme erhabener erscheinend ; Fühler rostgelb bis schwarzbraun ; Beine in der Färbung selir ver- änderlich: ganz rothgelb, oder Schenkel und Schienen mitten bis zum Schwarzen verdunkelt; Vorderscbenkel verdickt, Hinterschenkel verdickt und verlängert: Hinterschienen keulenförmig verdickt, an der Spitze in einen Dorn auslaufend; Metatarsus der Hinterbeine stark erweitert, so lang oder etwas länger als das nächste, nur wenig erweiterte Tarsenglied; Behaarung der Beine überall kurz. Flügel kaum etwas gelblich, Adei-n blass : 4. L. A. zur 3. aufgebogen; Abstand der beiden Queradern so gross wie der der hinteren Q. A. vom Flügelrande, l'/j— 2'". — (Samml. 16 Ex.) — Syn. Latr.: ciirvipes; Rob.-Desv. : Lordatia iiicrduruni, stercoraria, caduverina, necrop/iaga. 2. Sphaer. dentiCUlata Meig. No. 3: (4. L.A. zur 3. nicht aufgebogen, daher Mittel- zelle nirgends verengt). Hüften schwarz. — Mattschwarz; Rückenschild punktirt, undeutlich gestriemt; Hinterleib etwas hohl punktirt; 2. Ring kaum länger als die übrigen; Schildchen auf der Mitte punktirt, am Rande mit 6—7 kleinen Zähnchen; Kopf schwarz, Untergesicht oben etwas vorstehend; Nouluus, Diptera marchica, 22 338 Diptera marcliica. Stirn gleichfalls etwas voisteliend , auf der Mitte wie bei No. 1 eingedrückt. Fühler schwarz; Heine schwai'z, Schienen an der Basis schmal rothgelh; Vorder- nnd Hintcrsclienkel nicht verdickt, letztere verliingeit ; Schienen einfach, Hinter- schiena in ein Dürnchen auslanfend; Schwinger gelblich. Flügel glashell, gegen den Vorderrand zu etwas bräunlich, die Adern dunkel. 1'". — 13erliu (Ruthe). Sannnl. 4 Ex.) — Syn.: R.-Desv. {hurina). '). — Syn.: Meig. VI. 230. No. 2. Taf. 63. f. 21 {Ormthohia pallida S), 237. 2. [Ilelopharjus cenn). b. Flügel fehlend. 183. Gatt. Melophagns Latr., Meig Schmutzig braune, flügellose, kurz beborstete Art, von spiuneuartigem Aus- sehen. — Meigen's Gattungs-Diagnose lautet: ,, Fühler warzenförmig in einem Grübchen an den Seiten des Untergesichts; Augen linsenförmig, klein; keine sichtbaren Ocellen; Füsse mit zweizähnigen Krallen, Flügel fehlen." Die p legen Puppen in die "Wolle der Schafe, wo auch die Fliegen ihr Leben parasitisch verbringen, allgemein ,, Schafläuse" genannt. 1. nielopb. Ovinus Linn., Meig. No. 1 : Ganz hornbraun, Unterseite etwas lichter; die überall ziemlich dichten Börstchen und die Klauen schwarz. 2^l„"' (Samml. 2 Ex.) 184. Gatt. Branla Nitzsch. Kleine, hornbraune, eigenthümlich organisirte Art, welche von allen Hippobos- ciden ziemlich wesentlich abweicht, als Repräsentant der Gruppe Bvaulinae Schin. Kopf vom Rückenschild getrennt, dreieckig, hinten flach, ohne Augen und auch ohne wahrnehmbare Punktaugen; aus der Mundöffnung 2 kurze, kolbige Organe (wahrscheinlich die Taster) und dazwischen der kurze, häutige Rüssel vorstehend; Fühler in je ein, seitlich vom Mundrande liegendes Grübchen eingesetzt; dreigliedrig, Endglied kugelig, auf dem Rücken mit einem Höcker und mit einer längeren Borste ; Rückenschild kurz, nach hinten etwas erweitert; Schildchen, Schwinger und Flügel fehlend. Hinterleib hoch gewölbt, vde aufgeblasen, 5 ringelig, im Umrisse eiförmig; Beine kurz und gleich lang; die Schenkel dick; die Schienen etwas gebogen; die Tarsen ögliedrig. die 4 Wurzelglieder klein, das Endglied stark erweitert, mit breitem Vorderrande, an welchem etwa 30 borstenartige Zähnchen kamraartig gereiht sich befinden; Haftläppchen vorhanden. Die sonderbaren Fliegen leben parasitisch auf Bienen, namentlich auf dem Hiuterleibe derselben (,, Bienenlaus" allgemein genannt)- Einzige Art: 1. Braula COeca Nitzsch: Glänzend rothbraun, hornartig, die Fühler gelblich: Borsten und Börstchen schwarz. '/, — ^W". — In manchen Bienenkörben nicht selteu. (Samml. 2 Ex. von Dr. Stein, und mehrere Ex. durch mich selbst gefunden). NB. Durch die sehr billigen , .Taschenmikroskope" kann sich Jeder leicht den Anblick dei- einzelnen Theile dieses „spinnen- resp. krebsartig" aussehenden Thierchens verschaifen. XXVI. Farn. IVycterilbidae Schin. Vgl. I. Analyt. Tabelle zur Bestimmung der Diptereu-Familien 1. Einleit. S. XVI- Kopf klein, taschenmesserförmig zurückgeschlagen, auf dem Rückenschilde auf- liegend; immer ungeflügelt. Einzige Gattung. 348 Diptera luarchica, 185. Gatt. Nycteribia Latr., Schin. Kleine, spiimenaititr aujsschende, flügellose Art, welche sich insbesondere durch gänzlichen Mangel der Flügel und den auf dorn Rücken zurückschlagbaren Kopf chaiiikterisiit. Kojjf länglich rund, ciliabcn, in eine (Jrnbe des Rückcnschildes /uriickschbigbar; aus dci- ]\Iundöffnnng 2 läns>eie khippenartige und 2 kürzere Oigane voi'stclicnd, zwischen denen der Kiissel (?) voi'i'agt. Fühler kurz, 2gliedrig, ins Entlglied lang, sälielaitig gebogen, mit beborstcten Warzen; Augen und 2 Ocellen vorhiinden (teste Kundani). Hinterleib länglich rund, mit liornartigen llingschildern; üenitalicn voi'stcbend, l)eini q zangenaitig, lieim ^ aus 2 weichen, kegelartig vor- stehenden Organen bestehend: Heine lang: die Kiiiee im Sitzen spinnenartig über dem Kückenseiiild hinausraiiend, alle Tlieile derselben nachgedruckt und einklappbai-; Hüften stark und ziemlich lang, Schenkel breit. Schienen scliaufelförmig, Tarsen gebogen, Metatai'sus sehr lang, Endglied verdickt, mit 2 krallenartig gebogenen Klauen und deutlichen Haftläppchen; Schwinger etwas undeutlich; Flügel ganz fehlend. Die ^ sind iiupii)ar. Die Fliegen leben auf Fledermäusen parasitisch. Einzige in der ^[ark bekannte Art: J. Nycter. yespertilioniS Linn.: Horngclb. l'". — Jierlin (Ruthe). (Samml. nur 1 Ex.) Syn.r Linn. , fanna suec. 1941. Schin. hält sie für eine „Mischart", und citirt als Syn. dazu: X. LatrcilUi Leach. ,,Schenkel nur Aveuig länger als die breit- schaufelfürmigen Schienen, diese aussen mit 2, an den Hinterbeinen mit '6 gleich- langen abstehenden Borsten." \ rt Fall., umbripeunis Mg., anomalipennis 3Ig.). XI. Fani. Taohydroiiiiae Meig. Scbnelläufer (Fliigel-Abb. Fig. 36) . . 73—75 64. Gatt. Hemerodromia Meig. Fangfliege. (r/itilludrumia Zett.) . . . 73—74 Art: mela)ioccp/iala Fabi'. {albiseta Zett. = rocatoria Mg., pi'aecatoria Fall. = monostiyma Mg., albicorpis Mg., suppUcatoi'ia Mg., oratoria Fall., [.l)v/02;?tTrt Mcq.:] irrorata Fall.) (64—65. Gatt. Trichopeza Rond. [Brachijstoma Mg.] " . Art: lo»f/icM-»i.'i Mg.). 65. Gatt. Tachydromia Macq. \_Tac1njpeza Meig.] 74 Arten: arruyans Ijinn. , connexa Mg., {annuUmana Mg., cimicoides Fabr. = arvorjans Mg., sabulosa Mg., nervosa Mg.). 66. Gatt. Flatypalpus Macq. [Tachydromia Meig.J 74—75 Arten: macuUjicü Mg., infuscatus Mg., cursitans Fabr., viuiiUks = anna- latus Mg., »t^er Mg., luteum Fall., lonymmüs Mg., albiseta Panz., [flm'ipcs F., bicolor F. = flavipcs Fall., fasciatus Mg., albocapnllatus Fall., pectoralis Fall.). 67. Gatt. DrapetiS Meig. Raschfliege 75 Arten: assimilis Fall., celeri}x:s Mg., (exilis Mg.). XII. Fani. Inflatae Meig. | .dcToarif/ae Scliiu.] 75—75 68. Gatt. OgCOdes Latr. Mundbornfliege 76 Arten: (jibbosus Linn., zvnatns Ericb.s., varius Latr. Erichs. 69. Gatt. Acrocera Meig. Sclieitelhonifliege (Fliigel-Abb. Fig. 37) . . 76 Art: (/luhidus Panz. XIII. Fani. »fi-ationi.ytlac Meig. (Flügel-Abbild. Fig. 38) 76-82 70. Gatt. Pachyeaster j\Ieig. Kugelfliege 77 Arten: ate»- Fabr., Leachü Curti.s. Diptera marcliica. 355 Seite 71. Gatt. Sargus Fabr. Plattfliege (Flügel- und Fühler- Abb. Fig. 38) . 77—78 Arten: cuprarius Liun., infuscatus Mg., Tuibeculosus Zett. 72. Gatt. Chrysomyia Macq. [,S'rt>7/(fs; Untergatt.] 78 Arten: fonnosa Scop., polita L. 73. Nemoteles GeoftV 78—79 Arten: pantherimis Linn., nigrinus Fall. 74. Gatt. Clitellaria Meig. Sattelfliege 79 Art: [Untergatt. Ephippium^ thoracica Latr. 75. Gatt. Oxycera Meig. Dornfliege 79-80 Arten: trilineatd, F., leonina Panz., formosa Mg. 76. Gatt. Stratiomys GeoitV. Waffenfliege • • . ■ 80-81 Arten: chamaeleon JAnn., cenisia Mg., longicornis Scop., efptestris Meig. 77. Gatt. Odontomyia Macq. [Stratiomys Abth. B.] _ . 81—82 Arten: tigrina F., ornata Mg., angulata Panz., {Injdropota Meig., hydroleon Linn.), lüridula F. XIV. Farn. Syrphici Meig. [Syrphidae Scbiu.] (Flügel-Abb. Fig. 39) . . 82—123 Vgl. I. Analyt. Tabelle : Einl. XIII. III. Analyt. Tabelle (Gattungen) 84-87 78. Gatt. Ceria Fabr. Kielhornfliege 87—88 Arten: conopsoides Linn., suhsessilis Latr. 79. Gatt. Itticrodon Meig. Bienenfliege 88 Arten: apiformis Deg., mutahilis Linn. 80. Gatt. ChrysotOXUm Mg. Bogenfliege 88 u. 123 Arten: bicinction Linn., fedivum Linn., vernale Low, octomaculata Gurt. 81. Gatt. Psarus Latr. Scbwingfliege Art: abdominalis Fabr. ... 89 81a. Gatt. ParagUS Latr. Maskenfliege . 89 u. 123 Arten : hicolor Fabr. und mehrere Varietäten, lacerus Low, tibialis Fall. haemorrhous Mg., femoratus Mg. 82. Gatt. Ascia Meig. Schnauzenfliege 90 u. 112 Arten: podagrica F., lanceolata Mg., floralis Mg., dispar Mg., (piadri- piinctata Mg. 83. Gatt. Sphegina Meig. Stielfliege 90—91 Art: clunipes Fall. ^ podagrica Panz. = nigra Mg. 84. Gatt. Baccha Fabr. Hagerfliege. Art: elongata Fabr 91 85. Gatt. EumerUS Meig. Mondfliege 91 u. 121 Arten: tricolor F., sabulorum Fall., lamdattis Mg., ooatus Low. 86. Gatt. Syritta St. Farg. und Serv. Art: pipiens Linn 92 87. Gatt. Xylota Meig. Sägefliege ' . . 92-93 Arten: //ori(;*fr/,s- Mg. und hortoram MgJ, apiformis Fall., intricarius Linn., arbustorum Linn., rnpium F. [var. fossarum Mg.], pratorum Mg., pertinax Scop., ncmuriim Linn., horticoki Deg., floreus Linn., alpinus Panz., antho- phorinus Fall. Diptera inarcliica. 357 Seite 110. Gatt. VolUCella Greoffr. Federfliege . . .111—112 Arten ; homhylans Liim. [var. plumata Deg.], pellucens Linn. = pellu- cida Linn., inflata Fabr., zonaria Poda = bifasciata Scop., inanis Linn. XV. Farn. PIatype%idae Meig., Schin. (Flügel-Abb. Fig. 40) .... 123-125 Vgl. L Analyt. Tabelle: Einl. XIII. [111. Gatt. Cyrtoma Meig. Höckerfliege 123—124 Art: spuria Fall. =^ atra 3Ig.] siehe 58.-59. Gatt. S. 68. 112. Gatt. Opetia Meig. Art: nüjra Meig 124 113. Gatt. Platypeza Meig. Pilzfliege 124 Arten : holosericea Mg., boletina Fall., atra Fall. 114. Gatt. Callomyia Meig. Schönfliege 125 Arten: amoena Meig., elerjans Mg. XVI. Farn. Meg^acephali Meig. [Pipunculidae Schin.] 125 — 127 Flügel-Abb. Fig. 41. Vgl. I Analyt. Tabelle: Einl. XIIL 115. Gatt. PipunculUS Latr. Dickkopffliege 125—127 Arten: auctus Fall., spurius Fall., sj/lmticiis Mg., campestris Latr. [var. spinipes Mg.], dentipes Mg., riifipes Mg., ruralis Mg., pratorum Fall., flavipes Mg , (jenicidatus Mg , varipes Mg., halteratus Mg. XVII. Farn. Dolicliopodes Meig (Flügel-Abb. Fig. 42. Genitalien des^gl.) 127—140 Vgl. I. Analyt. Tabelle: Einl.'XIII. IV. Analyt. Tabelle (Gattungen und Untergattungen) 137—140 I. Dolie/iopodea filata (Fig. 42, c. und d.). IIH. Gatt. Rhaphium Meig. [Xiphandrium Low] 128—129 Arten: caliginosum Meig., fasciatwm Mg. 117. Gatt. Diaphorus Meig. 129 Arten: oculatus'F&\\., nigricans Mg., ci/anoccphalus'M.g., annulatus Ma-cq. 118. Gatt. PsilopUS Mg 129-130 Arten: platypterusF. [critüpes ^ Mg.], tiervosus Mg., albifronsMg., con- tristans Wied. {regalis Mg. p], longulus Fall. 119. Gatt Chrysotus Meig 130 Arten: laesus Mg., neglectus Mg. {femoralis Mg. P], gramineiis Fall. \y9.Y.copiosusMg.'\, cilipesMg., molliculusY»\\. [Gatt. ChrysotimusJJä^']. 120. Gatt. Porphyrops Meig 131 Arten: micans Mg., nemorum Mg., nasutus Fall., elegantulus Mg., crassipes Mg., longicornis Fall., fractus Low. 121. Gatt. Argyra Macq 132 Arten: vestita Mg. [Gatt. Leucostola Low]; diaphana F., argentina Mg., argentata Macq., leucocephala Mg. 122. Gatt. ledeterUS Meig 132-134 Arten: scambus Fall. [Campsienemus Wlk.], curvipes Fall, [desgl.], bipunetatus Lehm. {Hydrophorus Wahlb.], 'praecox Lehm, [desgl.], litoreus Fall, [desgl.], balticus Mg. [desgl.], viridis Mg. [desgl.], nebulosHs Fall, [desgl.], notatus F. [Scellus Low], annulipes Mg. [Sympycnus Low], diadema Linn., jaculiis Fall., plamhellus Mg. [Medeterus Fisch.], teneUus Wied. [XanthocMorus Low], quadri- fasciatus F. [Saiicropus Low], fluinventris Mg. [Änepsiiis Low]. II. Bolichopodea lamellata Macq. (Fig. 42, e.). 123. Gatt. Sybistroma Meig 134 124. Gatt. OrthOChile Latr 134 12.5. Gatt. DoliChopUS Latr , Meig. (Fig. 42) 134-137 Arten: f/tsc/);e.s^ Ahr. Lehm. [HypophylluslMvi], atripes Mg., melanopus Mg., plumitarsis Mg., campestris Mg., nitbilns Mg., plamipes Scop. = pennitarsis Mg. , popularis Wied. , acuticornis Wied. = ruralis Mg., longicornis Stann. = acuticornis Mg., nitidus Fall., linearis Wied. , agilis Mg. , breiiipennis Mg. , aeneus Deg. , nobilitatus Linn. [Gymmypternus Low], nigricornis Mg., gennanus Wied., cJirysozygos Wied., rusticus Mg., yxigripennis Fall., cupreus Fall., celer Mg., aerosus Fall, [desgl.], ammobates Wilk. [Tachytrechus Stann.]. 358 Diiitoia luarcliica. Seite XVIII. Farn. Oxyptora Mg. [Flügel- Abb. Fig. 43] 140 12«. (Tatt. LoDchoptera 3Ici^- 140 ArttMi: lalea 31«-., l((custris Mg-., tlionidca Mg. XIX. Fani. Sceiiopinii Meiy-. [Flügel-Abh. Fi«;-. 44] 142 Vgl. I. Analyt. TalK'llo Einl. XIII. 127. Gatt. Scenopinus Latr. Art: fenestralia Lhm 142 XX. Fani. CoiiopMiiriae Meig 141—142 128. (latt. Gonops Liiin. Dickkopffliege (Fliigel-Abb. Fig. 45) .... 141—143 Arten: tjuadrifasciafusVaW; flavqjes Liim., sifjnatus'Mg., rußpes Fabr. \Phi/.s/i(il(( LöwJ, divijsorchoeus 3Ig., vittatns F. 129. Gatt. Zodion Latr 143 Arten: cuiciruni Fabi'., notatiun Mg. 130. Gatt. Myopa Fabr. Blaseiikopf 144 kYten: rarif(jatu Mg., huccnta Linn., tedacea Liini., occulta Wied., faacidtu Mg., dorsaUs Fabr., femujinea Linn. {Hicus Scop.], bicolor Mg. {(i'lDwifjoiKi Rond.], pallipes Mg., atra Fabr. 131. Gatt. Stachynia Macq 145 Arten: jnDtddtn F., /larescens Mg. XXI. Farn, l^toiuoxydae Meig. (Fliigel-Abb. Fig. 46) 145 132. Gatt. Stomoxys Geoifi-. Stechfliege 145 Arten: ca/vit ntiis hum., trritansJjmn., melanogoiicr "Mg., diuiulans Mg. XXIL Fani. Oestracides Mg. (Fliigel-Abb. Fig. 47) 146—147 133. Gatt. Oestrus Linn. Biesfliege 146—147 Arten: ori^- JAmi., {tarandi Linn. nicht märkisch). 134. Gatt. Gastrus Meig. \Gadrophilus Leach]. Bremsfliege .... 145—147 Arten: apü Fahr, nasalis Linn. XXIII. Farn. Museides Meig. Fliigel-Abb. : Einl. VII. Fig. 1 165 V. Analyt. Tabelle znr Bestimmnng der Unterfamilien , Gruppen und Gattungen dieser Familie 147 — 164 I. Abth. Museides Calypterae 165—211 A. Unterfara. Tachinarlae 165—194 1. (135.) Gatt. Echinomyia Latr 165-166 Arten: ferox Panz , r/ro.vsa Linn , /mt Linn., tessellatuY., praecejjs Mg. 2. (136.) Gatt. Tachina Meig 166—169 Arten: larvarum Linn., afjilis Mg., puradta 3Ig., ritstica Mg., taeniota 3Ig., dcvia Fall., bisigncda Mg., floraU.i Fall. [3Iei(je)Ua Schin.], acuticonm Mg., tihialis Fall., hdla Mg., opaca Mg. 3. (137.) Gatt. Plagia Meig 169 Arten: mimjinuta Mg., trepida Mg., curoinerds Zett., niralis Fall.,. amhigna Fall. 4. (138.) Gatt. Uromyia Meig. Art: mrmmuda Fall. 170 5. (139.) Gatt, ffledoria Meig. Art: corvina Mg 170 6. (140.) Gatt. Clytia Mg 171 Arten: conUnitd J'anz., tephra Mg., pdlacem Fall. 7. (141.) Gatt. Gymnosoma Meig 171 Arten: rotiindafa Liim., codata Panz. 8. (142.) Gatt. ClitOgaster Latr. [Gymnosoma Mg.]. Art: (jlohosa Fabr. 171—172 9. (143.) Gatt. Besseria Rob.-Desv. [Gymnosoma Mg.]. Art: mdannra Mg. 172 10. (144.) Gatt. Rhinophora Meig. Art: atramcntaria Mg 172 11. (145.) Gatt. Leacostoma Meig 173 Arten: sünjilcr Fall.. ii/Knojttera Mg. 12. (146.) Gatt. IBelanophora Meig. Art: roralis Linn 173 13. (147.) Gatt. Plesina Meig. Art: limbata Mg 173 14. (148.) Gatt. Peteina Mg. Art: clinacea Fahr 173 Diptera marchica. 359 Seite 15. (149.) Gatt. Ocyptera Latr 174 Arten: hrassicaiia F., l>itcrnq)ta Mg., imsilla Mg. 16. (150.) Gatt. MicropalpUS Macq. I75 Arten: vulphius Fall., /lacmorr/widalL'i Fall. 17. (151.) Gatt. Nemoraea Rob.-Desv 176 Arten: glahrata Mg., pellacida Mg., strenua Mg., vwida Zett. , con- sobrina Mg., radiciim F., qiuulripustidata F., eri/thn(ra Mg. 18. (152.) Gatt. Zophomyia Mcq. [Erehia Mg.]. Art: tremnla Scop. . . 177 19. (153.) Gatt. Macquartia Rob.-Desv 177 Arten: chalconota Mg., ^mea Fall., nitida Zett, chalybeata Mg., mgrita Fall., prolixa Mg. 20. (154.) Gatt. Panzeria Mg. [OUvieria R.-Desv.] 179 Arten: lateralis F., aryi/reata Mg. 21. (155.) Gatt, ffliltogramma Mg - . . . 179 -I80 Arten: wtricataMg., co»tca Fall., jjiZ/f «ms Rond., oestracea FidL, Ger- marl Mg., punctata Mg. 22. (156.) Gatt. Heteropterina Macqu. [MUtogr. Mg] 180 Arten: stictica Mg., l/eteruneura Mg. 23. (157.) Gatt. fflacronycWa Rond. [Miltogr. Mg.J 181 Arten: cylindrica Fall., signata Mg. 24. (158.) Gatt. HUarella Rond. [Miltogr. Zett.] 181 Arten: siphonina Zett., Zetterstedtii Rond. 25. (159.) Gatt, fflyobia Meig. Art: longipes Mg 182 26. (160.) Gatt. Masicera Macq 182—183 Arten: pratensis Mg., si/lvatica Fall., cinerea Fall., aundenta Mg. 27. (161.) Gatt. ThryptOCera Macq 183 Arten: silacea Mg., pilipennis Fall., exoleta Mg., hicolor Mg. 28. (162.) Gatt. Gonia Meig 184 Arten: fasciata Mg., diinsa Mg., trifaria Zeller, capitata T)%g., hebes Fall. 29. (163.) Gatt. lUigera Mg. {Germaria R.-Desv.). Art: ruficeps Fall. . 185 30. (164.) Gatt. Frontma Meig. Art: laeta Mg 186 31. (165.) Gatt. Baumhaueria Meig 186—187 Arten: goniaeforniis Mg., grandis Egg., vertiginosaMg., albociiigulataFaW. 32. (166.) Gatt. Degeeria Mg. Art: blanda Fall 187 33. (167.) Gatt. Metopia Mg 187—188 Arten: Icucocephala Rossi, campestris Fall., argyrocephala Mg., ar- gentata Mcq. 34. (168.) Gatt. ScopOÜa Rob.-Desv 188 Arten: carbonaria Panz., costata Fall., lugens Mg. 35. (169.) Gatt. Exorista Mg 189 Arten: vulgaris Fall., dubia Fall., fimhriata Mg., arvensis Mg., nemea Mg., festinans Mg., lucorum Mg., gnava Mg., libatrix Mg., Iota Mg., affmis Fall., initis Mg., ferina Mg., meditata Mg., vetula Mg. 36. (170.) Gatt. PhOFOCera R.-D. (incl. Boria Mg.) 192 Arten: concinnata Mg., caesifrons Macq., assimilis Fall., pumicata Mg., ulbiceps Mg., pavida Mg., unicolor Fall., frontosa ]^Ig. 37. (171.) Gatt. Tryphera Mg. Art unbestimmt 193 38. (172.) Gatt. Fallenia Mg. [Frivaldsl-yia Schin.] 194 Art: longicoi-nis Fall. 39. (173.) Gatt. Siphoua Meig 194 Arten: cristata F., geniculata Deg. B. Unterfam. Dexiariae 195 — 199 40. (174.) Gatt. SyutomOCera Schin. [Dexia Mg.]. Art: ^^/cte Mg. . . 195 41. (175.) Gatt. Dexia Meig 195 Arten: carinifrons Fall., ferina Fall., vac^la Fall., rustica Fabr., canina Fabr. 360 Dipteia niarchica. Seite 42. (176.) Gatt. Prosena St. Fargeau et Serv. Avt: siberita Fabr. . . 196 43. (177.) Gatt. Dinera Macq. [Dexia Mg.]. Art: grisesccns Fall. . 196 44. (178.) Gatt. Wicdemannia Mg. [Mintho R.-D.] 197 Arten: praaeps Scop., compressu F. 45. (179.) Gatt. Melania Meig 197 Arten: rolvulia F., Ldfasciata Mg. 46. (180.) Gatt. Thelaira R.-D. [Dexiu IMg.]. Art: leitcozona Panz. . . 198 47. (181.) Gatt, fflorioia R.-D. IDexia Mg.] 198 Arten: nana Mg., melanoptera Fall. C. Unterfani. Sarcopliagii 199—203 48. (182.) Gatt. SarCOpMla Rond 199 Arten: Mcujenil Schill., (raralis Mg.), latifrons Fall., ohsoleta Fall. 49. (183.) Gatt. Sarcophaga Meig. 2()0 Arten: vaißuts I\Ig. , .striata F., carnaria L. * haemorrhoidalis Mg., criientata ]\Ig. , haemorrhoa Mg. , erißhrura Mg. , hacmatodes Mg., dissimüis 3Ig., offascata Mg., a/finis Fall., ruralis Fall. 50. (184.) Gatt. Cynomyia R.-D. [Sarcophaga Mg.]. Art: murtuorinn L. 202 51. (185.) Gatt. Onesia R.-D. [Sarcophaga Zett.] 203 Arten: /loraUsMg. [LuciUaliig.'}, agilisKg., gentiUs Mg., sepulcralisMg. D. Unterfani. Phasianae Mg 203—205 52. (186.) Gatt. Phasia Latr. Art: analis F 203 53. (187.) Gatt. Alopliora R.-D 204 Arten: subcoleoptrata L. , umhripennis Mg., atropiirpurea Mg., semi- cineren Mg., pusilla Mg. E. Unterfani. Muscinae 205—211 54. (188.) Gatt. Graphomyia R.-D. [Cyrtonewa Mg.] 205 Art: maculata Scop. 55. (189.) Gatt. IHesembrma Mg 205 Arten: mystacca L., meridiana L. 56. (190.) Gatt CalÜphora R.-D. [Musca Mg.] 206 Arten: vomicoria L., crythrocephala Mg., azurea Fall. 67. (191.) Gatt. PoUenia R.-D. [Musca Mg.] 206 Arten: vespillo F., rudis F., obsciira Mg., atramentaria Mg., lanio Panz., raria Mg., depressa Mg., nigrina Mg. 58. (192.) Gatt. lusca Linn 207 Arten: domcstica L., corvina F., tempestiva Fall. 59. (193.) Gatt. LucÜia R.-D 208 Arten: regina Mg., caesar Jj., ruficeps Mg., sericata Mg., equestris Mg., cornicina F., splendida Mg., pjarvida Mg. 60. (194.) Gatt. Pyrellia R.-D 209 Arten: cadarerina L., ignita R.-D. 61. (195.) Gatt. Cyrtoneura ^tacq. [Authomyia Mg.] 210 Arten: hortoram Fall., stabula)is Fall., pabulorum Fall., pascuorum Mg. 62. (196.) Gatt. Byospila Rond. [Musca Mg.]. Art: meditabunda F. . . 211 II. Abtli. Anthomi/zides Meig. (nach Schiner eine Untcrfam. der I. Abth ) 211—239 63. (197.) Gatt. Äricia Mg 211 214 Arten: lucorum Fall., dispar Fall., lardaria F., serra Mg., albolinenta Fall., incuna Wied., umbratica Mg., quadrinotatu Mg., lacta Fall., signata SIg. , erratica Fall., vagans Fall., perdita Mg., i)allida F., ruriegala Mg., .scutellaria Fall., popidi Mg. 64. (198.) Gatt. SpilOgaster Macq. [/////e/H//m Mg. pt.] 214-217 Arten: qnadnan F., (lajiUrata Mg., notata F.. didytHn Mg., rcspertinu Fall., diri.su Mg., nigrita Fall., tdigi)iosa Fall., /'iiscata Fall., /t'ira- stigma Mg., impuncta Fall., pagana F., nnyelicae Scop., urbana Mg., fumosa Mg., testacea F. Dlptera marchica. 361 Seite 65. (199.) Gatt. Hvdrotaea R -D . 217—219 Arten: occidta Mg., ciliata F., dentipcsF., ((rmipcsF., meteorica hinn., curcipe,s Fall., dentimanu Mg., irritans Fall., ylabricula Fall., palaedrica Mg. 66. (200.) Gatt. Lasiops Meig. Art: aplcalis Mg 219 67. (201.) Gatt. Ophyra Rob.-Desv • 220 Arten: leucostoma Wied., aiithrax Mg. 68. (202.) Gatt. Drymeia Meig. Art: hamata Fall 220 69. (203.) Gatt. Limnophora R.-Desv. {Anthomißa Mg.) ...... 221 Arten: compuncta AV., qiuulrimaadata Fall., cdramentaria ]\Ig., tristis Mg., diaphana Wied. 70. (204.) Gatt. Hvlemyia Mg 222 Arten: hilaris Fall, i'i>yj«ea Mg., cinevellaM.g., coarctataF»X\., fuscida Fall., puella Mg., strigosa F., vegens Mg., pvaeputens W., linogrisca Mg., conka Wied., munda Mg., allotalta Mg., nociata Mg., ruralis . Mg., intermedia Mg., confinis Mg., inconspicaa Mg., rw/a Mg., aequalis Mg. 71. (205.) Gatt. Anthomyia Meig • • • 22^ Arten: inanis Fall., fidgens Mg., »j/itV Mg., hicolor W., Za^i-/uefZta Fall., nigriiiiana Mg., i'ernrt F., monilis Mg., haiiüUs Mg., pedella Fall., »jr/ra Mg., perpusilla Mg., inornata Mg., dccipiens Mg., pallicornis Zett. 77. (211.) Gatt. Syllegoptera Rond. [Coenosia Mg.). Art: ocypterata Mg. 239 in. Abth. Acalypfera [Gruppen-Eintheiluug nach Schiner] . . . . 239 Grupi)e I. Cordylarinae 240 78. (212.) Gatt. Cordylura Fall 240 Arten: pubera L., ciliata Mg., albilabris F., albipes Fall., rufipes Mg., • pallida Fall. 79. (213.) Gatt. Norellia R.-D. ((7o>-%Z«m Mg.) 240 Arten: spinimana Mg., spinipes Mg. 80. (214.) Cleigaster Macqu. [Cordylura Mg.] 241 Arten: apicalis Mg., panctipes Mg:, flavipcs Fall., nstidata Zett., fasciata Mg., obscura Fall. 81. (215.) Gatt. Hydromyza Fall. [Cordylura Mg.] 242 Arten: Ziveits F., fraterna Mg., FallenU Schin. Gruppe II. Scatophaginae 242 82. (216.) Gatt. Scatophaga Mg 242 Arten: scybalaria L., spurca Mg., lutaria F., inquinata Mg., s^cr- coraria L., merdaria F., cimrea Mg., lateralis Mg. Nouhans, Dijilera marrhica. 24 362 Dipteia ujaichica. Seite Gruppe III. Hiloiu iiii n<(c 244 s.}. (>ji7.) (^att. Helorayza Kall 244 Arten: (i/'/inis ]\I^-., /larii MiX., Kstithita 'Mg., in-(uustu Mg., .simili.s Mg., ()l( )!.'< J[g , /Hillidd Kiill., iiciiiDntiii I\If>\ 84. (218.) (Jatt. Leria K.-Desv. \llthinnjM Mg) 246 Arten: serrald T;., nusin Mg, mwhstd Mg., sylvaticii Mg., fuscanciMg. 85. (2UI.) (iatt. Heteromyza Fall . 24H Arten: fluripi^; YjviX., ulriconiis ]\Ig"., nt/ircutris Mg.. \Occathea HnUd.:] palkaccn^ Mg., lu)i(ji.scla Mg., foicstralis Fall. Gruppe IV. Ih-ijomyzinac 247 8H. (220.) Gatt. Dryomyza Fall 247 Arten: mnlis V;\\\.. fureula Fabr., Zawaclskü Schiim. (iruppe V. Sc iuiii i/:i )iY?v,v Mg., |7>'or/wr«.v Mcq. :] sidUonim Hai., Hitidut! Mg., Ht/ycr Mg., ajuiiiKs VnW., finictdriu.s Mg., vUri])cii)iis'\\.g., pidli/roits Fall., dercururrm Mg., (jenimlatas Macq., nercotius Mg., ritfipcs Mg. 171. (312.) Gatt. Sphaerocera Latr., Mcq. [7fe/(!yo;/<.s Mg.| 337 Arten: suhsnltKiis F.. ileiiticidata Mg., pimlla Fall., oütiiaa 3Ig. 175. (313) Gatt. Limosina Mcq. [7)VWw»6' 3Ig,| ......... 338 Arten: sißratiia ]\Ig , fotdimdis Fall., linio.sa ¥:\\\., j)uiniUu Mg., ochripcs Mg., bifnni.s Stenh , pallida Zett., (jlahm Mg., <;-t6'olioM<'idac {Vupipara, Coiiacea Meig.] 344 1. (31H.) Gatt. HippobOSCa L. Pferde-Lausfliege. Art: er/«i«/( Linn. . 345 2. (317.) Gatt. Orthomyia I^atr. Vogel-Laiisfliege. Art: avicularia Linn. 345 3. (318.) Gatt. Stenopteryx Leach. Art: hiruiidinis Linn 346 4. (319.) Gatt. Oxypterum Lcach (.4/ffyjerrt Meig.). Art: pallidum Leach 346 5. (32(>.) Gatt. Lipoptena Nitz^jch [Oniithobia J, nnd Mehphagus ^ Meig. 346 Art: cervi Ijiiui. 6. (321.) Gatt. IllelophagUS Latr. Art: omius Linn 347 7. (322.) Gatt. Braula Nitzscli. Art: coeca Nitz.sch, Bienenlaus . . . 347 XXVI. Fam. Kyotoribidae Schin 347 8. (323.) Gatt. Nycteribia Nitzscli. Art: ccspcrtilionia Linn 348 Diptera marchica. 367 Alphabetisches Inhalts - Verzeichniss. Seite Äcidia E.-Desv. 160. 271 Aciura R.-Desv 159. 270 Acrocera Meig 76 Acroceridae (Xll.Fani) . . 75—76 Acrovietopia Schiu. . o26 Aedes Meig 2 Agromyza Fall 326 Agromi/zinae 326 Alophora R.-Desv 152. 204 Anepsius Low 134 Anopheles Meig 2 Anthomyia Meig 153. 225 Anthomyzides 211—239 Anthrax Scop. 52 Argyra Macq 132 Aricia R.-Desv 152. 211 Ascia Meig 90 Asilioi (VIII. Fani.) .... 55—57 Asilus Linu. [Asüinae) . . . 60 — 67 Aspistes Meig 37 Asteia Meig 318 Atherigona Roncl 153. 236 Atherix Meig 48 Athyroglossa Low 308 Axysta Hai 310 Baccha Fahr 91 Baumhaiieria Meig 186 Beris Latr 39 Besser ia R.-Desv 172 Bibio Geoffr 35 Boletoplüla Meig 27 Bomhyliarii (VII. Fain.) .... 51 Bombylius Linn 53 Borborinae 334 Borborus Meig 334 Brachycera (Fliegen) 39 Brachyopa Meig 95 Braula Nitzsch 347 Caenia R.-Desv 313 CcdUphora R.-Desv 206 Ccälomyia Meig 125 Calobata Meig 290 Seite Campsienemus Wlk 132 Campylomyza Meig 14 CarpliotricJka Low 160. 277 Catocha Haiida y 17 Cecidomyia Meig 12 Ceratomyza Schill 330 Ceratopogon Meig. . 4 Ceria Fabr 87 Ceroxys Macq 158. 260 CJieilosia Meig 97 (Cheligaster Macq.) 286 Chironomii. Chironomus Meig. . . 2 Chloria Schin 263 Chloropinae 295 Chlorops Meig 297 Chrysogaster Meig 96 Chrysomyia Macq 78 Chrysops Meig .44 Chrysotüxum Meig 88 Chrysotils Meig 130 Chyliza Fall 293 Clasiopa Stenli 308 Cleigastra Macq 157. 241 Clistogaster Lati* 171 CUtellaria Meig 79 Clytia R.-Desv 171 Coenomyia Latr 40 Coenosia Meig. 236 Conopsariae (XX. Farn.) .... 141 Conops Linn .141 Cordyla Meig 30 Cordylura Fall 157. 240 Cordylurinae 240 Corethra Meig 2 Cormoptera Schin 253 Criorhina Macq 93 Ctenophora Meig 22 Culex Linn. (CuUcidae Mg.) .... 1 Cylindrotoma Schiu 21 Cynomyia R.-Desv 202 Cyrtoma Meig 68 Cyrtoneura Macq 216 368 Diptera maichica. Seite Dasypogon Meig. . 57 Deijeeria Meig 184 iMrm'Meig., Dexiariae Mg U)5 {Ihahftii Meig.) 153 Diaphorns Meig 129 Dicustata Meig 322 Dichueta Meig 306 Dihphus Meig 34 Dinera Macq 19H Diodria ]\Ieig 56 1)isco)U)j:a 3Ieig 307 /-)<.i'(( Meig .27 Bolichopodes (XVII. Fam.) . 127. 137 Dolichujnts Latr 134 Boras Meig 98 Donjcera Meig., Donjcerinae Schin. 2.59 Drapetis Meig 75 Brosophü'i FaW. .Drosoph ilinac Schin. 314 Dri/ineia Meig 220 Th-ijODiyzaFaW., DryomyzinaeSchm. 247 Echinomyia Dum 165 Elachiptera Macq 304 Fl/fivn Meig 257 Empidiae (X. Fam.) 69 Empis Linn 71 Emina R.-D 277 Ephydra Fall 312 Ephydrinae Schin 305 Ephyyrohia Schin 307 Erioptera Meig 18 {Eriphia Meig.) 153 Emnerus Meig 91 Eurina Meig 301 Eidolmus Low 61 Exorista Meig 189 Fallenia Meig 194 (Friraldskyia Schin.) 194 Frontina Meig 186 Funyicolae 27 Gallicolae 11 (rastrophihcs (Leach.) 146 (iastrus Meig 146 Geomyza Fall 321 (rcomyziniic Schin 319 {Gcrmaria R.-D.) 185 Gitona Meig 315 {Glossiyona Rond.) 144 Gonia Meig 184 Graphomyia R.-D . 205 , Seite (Gyninopternus Low) 136 Gymnosoma Meig 171 llitoinüopota Mg 46 lldomyza Fall 244 Jlelom yzinae Schin 244 Helojyhilus Mg 108 Ilcmcrodromia Mg 73 {llcrina R.-D.) s. Ortalis LiJw . . .261 Heteroinyza Fabi" 246 Hetcropterina Macq 180 Hexatoma Fahr 45 Hilara Mg 70 Hilarella Rond 181 Hippobosca L 345 Hippohoscidac (XXV. Fam ) . . . 344 Houudomyia Bouche 233 Homalnra Mg 301 Hybos Mg 68 Hybotinae (IX. Fiim.) 68 Hydrdlia R.-D 308 Hydromyza Fall 241 {Hydro2ihorus Whlb.) 133 Hydrotaea R.-D 217 Hylemyia R.-D 222 (Hypoderma Latr.) 146 [Hypophyllus Low) 134 Idioptcra Scliin 20 lUiyera Mg 185 Inflatac Mg. (XIL Fam.) .... 75 Itamus Low 64 Laphria Mg 59 Laphrinae 69 Lasiops Mg 219 Lasioptera Mg 12 Latipennes Low 11 Lauxania Latr 265 Xetrt Mg 28 Leiomyza 330 Le^Jtifies Mg. (IV. Farn.) 46 Leptis F 46 Leptogaster Mg 56 Leptomyza Macq 319 7.e;m R.-D 246 Lestremia Mg 15 Leucopis Mg 325 Leucostoma Mg 173 Limtiia R.-D 255 Limnobia Mg 19 Limnophila Macq 20 Diptera marchica. 369 Seite Limnophora R.-D 221 Limosina Macq 338 Lipara Mg 300 Lipoptena Nitzsch 346 Lispe Latr 235 Lissa Mg 288 Lomatia Mg 51 Lonchaea Fall 264 LoncJioptera Mg 140 Lonchopteridae Schill. = Oxypterae 140 (Lophoiiotes Low) 61 Loxocei-a Mg 292 Lucilia R.-D 208 {Machimus Low) 62 MacqtiaHia R.-D 177 Macromychia Rond 181 Macropeza Mg 11 Mßdi^a Fall 288 Mallota Mg , . . . 109 Masicera Macq 182 Medeterus Fisch 132 Medatia R.-D 170 Megacephali Mg. (XVI. Farn.) . . 125 Melania Mg 197 Melanophora Mg 173 Me)-odon Mg. . ; 108 Meroviyza Mg 296 Mesembrina Mg 205 Metopia Mg 187 Mio-odon Mg 88 Micropalpus Macq. . 175 Milesia Latr 93 Miltogramma Mg 179 Mintho R.-D 197 {Mochtherus Low) 63 Mwinia R.-D 198 Mosillus Latr 305 iV/imyi(( Mg 72 P/iaphium Älg 128 ]{hi>i(/i(( Scop 95 Phinophora K.-D 172 lihyphtis Latr 38 JfM'eWm R.-D 261 Rostratae Mg 18 .S'o//t7/ruppe;N'ocluaeforraesMeig.(PsychodidaeSchin) Tipulideii-Flü^el (Rostralae Meig.)u.rühler(lfi'gliedr.) (5j6.r7ruppe:Rostratae Mei^.(Tipuiidae Schin.i Fig.7. Fig.ö. Mycetophiliden-Flügel u.Fühler (IG-güedr.) (6)7 Gruppe: Fungicölae Meig Simulia-Flügel. (7)8 Gruppe.- Reptantes Loew Neuhaus, Diptera marchica Lith. Anst V L Kriat z. Bsrtin Tafel ]I. Fig. 9. Bibionlden-Flü^el. Galt. Bibio. 9. GruppeiMuscaeformes Loew Galt. Erioptera Fig.lO. /77>>, Fig.U (5)6. Gruppe; Roslralae. Gau. Limnobia (5)6 Gruppe Rostratae. Gau. Limnobia. Figl8. Fig.l9.r~. Fig.20/A7> (5)6. Trruppe Rostraiae. f'i^- ^3- Gatt:Symplecta. (5)6. Gruppe: Rostratae. Galt Limnobia Fig.16.rr7x Fig. 16. //7 a Fig.l7. (5)6 Gruppe: Rostratae Gau. Rharaphidia. Fiö.21. //7ä Fiö.2,2./r7 (5)G GruppeRostratae. Fi§- 2'i Gatt. Tipüla (5) G.Gruppe: Rostratae. Neuhaus. Diplera marchica. Lhh. An sLwL.Kriili. Berlin. Tafel m. GaU.MjcetophilaicfFi^T) ^ ^ Gruppe: Fun^icölae Fl §.27. cetophila. 7. Gruppe: Fungicülae. flii|il|@iiip ierfir Fig.28. 11 Farn. Xylophagi Mei^ itmi figp.Jiir Irtippgfi (ira!ijli| Fi 0,29^ IIlFara.Tabäni Mei§. [(Fühler Xylophagen-Flligelu.Fühler (3-gliedr) ( Gau Coenomyia Meig.) Fühler Fi§.3( IV Farn Leptides Meig. Fühler Leptldeu-Flügelu.Ftlhler(3 = öliedr.) fiö^.n VII. Farn. Bombiliarii Meig. Fühler Sombiliarien -Flügel u.Fühler (3 -^liedr) (Gau. Anthrax!) Tabaiiiden -Flügel u Fühler f 3- gliedr.) < G-att Tabänus.) Flg. 31. V. Farn Xylotöinae Meli Fühler Therevi den -Flügel u.Fühler(3-gliedr| Fiö.33 VUl.Fam.Asilici Meiö. Fühler AsiUdon -Flügel u.Fühler(3-öliedr! (Gatt A Sil US.) Neuhaus, Diplera marchica Lilh.AosiT.LITrMUl. Tafel IV. Fig 3^. IX Farn. HybotinaeMei§. Tühler {Gatt. Ocydromyia.) Hybotinen-Flü§elu.Fühler(3=(2)§liedr) Fig.36 X Farn Empidiae Meig, Fühler. (Gatt. Empis.) Empiden-Fliigel u. Fühler Fig.36. Fiö.,37, XI Farn. Tachydromiae Xn.Fam.Acroceridae Schin. ( Gatt. TachydromiaMacq.iTachypezaMeig.) (Gatt. Acrocira. Fi^. 3; Fig.39. XIII F am Straliomydae. MFam. Syrphici. Fühler (Gatt Sar^us.) Slratiomyden - Flügel u.Fühler (3 = gliedr' Fühler (Gatt. Syrphus.) Syrphiden - Flügel u. FüMer (3 Glmit ßückenhorste.) Die,venaspuria"nur in dieser Familie vorkommend. Fiö^O Fig.'il. XV. Farn. Plalypezldae. XVI. Farn. Megacephäli. (Gatt. Platypeza.; (Gatt. Pipunculus Abth. Au.B.i Heuhaus, Diptera marchica. Lith Ar.si.v.LKraiti. Berlin. Tafel ¥. Fi^^; b.Fühler XVII Farn. Dolichopodes. Flü;^el FigA3, XVHI.Farn.Oxypterae Mei^. Teniialienii) . c-e. GenitalieiKL)). der Farn. Dolichopödes: x.iussere-y.innere Anilanhänge. FiöA^. XIX.FamScenopinii. ^Gatt Sceuopinusj Flg. ^5, XX Fam.Conopsariae. (GattMyöpa.) Fig46. Fi^.^7. XXL Fam. Stomoxydae Meig. Fam.Oestracides. (Gatt. iSiomoxys. (Galt. Oestrus.) Fi<5 48 '^ Fani. Muscidae Schin. XXIII Muscfden-Flügel s. Fi^I.Einl.VIi Diese Abfeildunl §ill für die I.Abth der Mus cf dae ; Calypterae Flügel mit Spitzen -Querader. Schüppchen gross, die Schwin §er völlig bedeckend. Kopf mil Fühler fniclcend). (Call. Echinoitivia.) Flg. 49^.11 Ablh Muse. Anihoniyzides u. '1^.1 " " Acalypterae. Neuhaus, Diytera raarcliica liih AnstvLKrüli.Berim Tafel VI. Fi^.50. IXIV. Phorldae (Trineura Mei«) (Gatt. Phora.) Flg. 52. XXV. Farn. Hippoboscidae. (&att. Omithomyia.) Fiö 51. XXV Fam. Hippoboscidae. (G-alt Hippobosca.1 rig.53. XXY Fam. Hippoboscidae. Galt Lipoptena cervi Nitz sch.i ) (Ornithobia Meig,) Fiö.5.5. Rüssel uTasler (Deutung seiner einzelnen Theile) a. Rüssel b Futteral 0 au.d. d.Borsten(seta.el eeTasier (f.f PüHer^Kopf) Rüssel (!.>). cd.) 1 Lippe b Lefze c. Zunge di. Kinnbacken Taster e.e. Gruppe l.Culicinae (Farn. Tipulariae) Vl.Fani.Asilici (Galt. Dasypogon^ Fiö.5G. Mittelleib iRückenschild) Tliorai Flg. ,57 Beinern ihre einzelnen Glieder). a. Schultern b. Mesothoiix i c. Metatlicrajc - d:'S:Mia:'hen e.e Schwinger {.f. Schüppchen fdoppelle) J.§. Aus^in|derFlü«el 1. Hüftjlied b. Schenkelnng c. Schenkel (gezahnt.) d. Schiene (mit Priapical-Borsle) e. Tarsus (Fuss) oiMetatarsus (l.Glisdl ß.die folgenden Tars6Ti|lieder (2 3 t) y. Klauen '5) mit Hafllipptihea, Nfluliaus.Diptera marchica Lith Ar.slvLKrailJ. Ö^ QL531 N48 Ent. AUTHOR Neuhaus, G.H. TITLE Diptera Marchica 'f^- ■'** .^"^■'M '^Ä.^.:-^ SMITHSONIAN INSTITUTION LIBRARIES 3 ^Oöö aG2b7277 E nhent QL531 N48 Diptera Marchica X, i'^i.N'»' "r ^^^: y??-'«. • Ik. .r-^i Vl2 ^1 ■HLjHäflH ^■^Ti *"*^|tr^^'^ ' ■ i. ■ J'' •*1L^ '^>4 f^^t^ '^mn »f!*.» •<,•