ABHANDLUNGEN DER ZOOL.-BOTAN. GESELLSCHAFT IN WIEN. BAND Xlir, HEFT I, HERAUSGEGEBEN MIT UNTERSTÜTZUNG DES BUNDESMINISTERIUMS FÜR INNERES UND UNTERRICHT. DIPTEROLOGISCHE STUDIEN VON TH. BECKER B OLICIIOPOBIBAE B. NEARKTISCHE UND NEOTROPISCHE REGION MIT 147 FIGUREN IM TEXT WIEN, 1921 VERLAG DER ZOOL.-BOTAN. GESELLSCHAFT 349371 '^ Druck von Adolf Holzbausen in Wien. Dolichopodidae. B. Nearktische und neotropische Region. Einleitung. his erschien mir ersprießlich, diese beiden Regionen mit ihrer Fauna nicht getrennt zu behandeln, sondern sie zusammenzufassen, da beide unmerklich ineinander übergehen und ungefähr die Hälfte ihrer Gattungen gemeinsam vorkommen. Was den Umfang der Regionen und ihre Begrenzung anlangt, so bin ich hier auch der sonst zum Ausdruck gebrachten Üblichen Anordnung gefolgt, nach der zur neotropischen Zone außer Süd -Amerika und dem westindischen Archipel auch noch Mexiko gerechnet wird. Die verwandtschaftlichen Beziehungen zur paläarktischea Fauna sind selbstverständlich innerhalb der nearktischen Region erheblich größer als bei der neotropischen. Aus der Zusammenstellung der Gattungen ergibt sich folgendes Bild: Paläarktische Region mit 66 Gattungen, Nearktische und neotropiscbe Region mit 62 Gattungen, von denen 18 gemeinschaftlich auftreten. Europa hat ferner mit Nord-Amerika 27 Gattungen gemeinsam, mit Sud-Amerika nur 18. Meine nachstehenden Untersuchungen stützen sich einerseits auf die Arbeiten von Loew über nordamerikanische Dolichopodiden sowie auf die der neueren amerikanischen Dipterologen, unter denen sich in erster Linie Aldrich, Wheeler, Melander, Brues und Coquillett durch besonders eingehende Studien auszeichnen, anderseits auf mir zur Verfügung gestelltes Sammel- material aus den Museen von Berlin, Stettin, Wien, Budapest; ferner konnte ich die im Dresdner Museum aufbewahrte Schnusesche Sammlung aus Sud -Amerika benutzen. Aldrich und Melander unterstützten mich durch Überlassung von Typen. Dr. W. Lundbeck in Kopenhagen gab mir wert- 1* 4 Tli. Becker. volle Aufschlüsse über Wiedemanusche Arten. Es ist mir eine angenehme Pflicht, allen Museumsvorständen und Freunden auch an dieser Stelle für ihre Hilfe meinen verbindlichsten Dank auszusprechen. Liegnitz, 19. September 1917. Th. Becker. Anmerkung. Wie ich erst vor kurzem durch Mitteilung von J. M. Aldrich aus Washington und M. C. Van Duzee aus Buflfalo erfahren habe, sind während des Krieges, hauptsächlich aber in den beiden letzten Jahren verschiedene wert- volle Abhandlungen über nordamerikanische Gattungen der Dolicliopodiden aus der Feder von M. C. Van Duzee in folgenden Zeitschriften erschienen: Annais of Entomol. Soc. of Amerika (Neurogona). Psyche (Thrypticus, Diapliorus, Asyndetus). The Canadian Entomologist. Entomological News (Sympycnus, Sciopus). Proceedings of Californian Academy of Sciences (Medeterus). Bulletin of the Buffalo Soc. of Nat. Sciences (Dlaphorus). Washington University Studies. Die Verhältnisse fügen sich insoweit günstig, als es mir möglich geworden ist, meine bereits im Jahre 1917 fertig vorliegende Abhandlung jetzt, nach Ver- lauf von fast 4 Jahren, zu veröffentlichen. Nun ist es mir aber nicht mehr möglieh, die vorhin erwähnten amerikanischen Arbeiten für diese meine Abhandlung noch zu verwerten; es würde dies einer fast vollständigen Umarbeitung gleichkommen und dadurch die Drucklegung nicht nur verzögert, sondern wahrscheinlich ganz in Frage gestellt werden. Man möge also die neueren amerikanischen Arbeiten als Ergänzungen zu der meinen ansehen und bewerten. Liegnitz, 10. Februar 1921. Th. Becker. Übersichtstabelle über die Gruppen und Gattnngen. I. Dolichopodinae. Arten Boliclwpus Latr 9 7 Hygroccleuthus Lw 10 Hercostomus Lw 39 Paraclius Big 37 Pelastoneurus Lw 35 Sarcionus Aldr 2 Stenopygium n. genus .... 1 TncJtytrcchus Walk 12 Polymedon 0. S 7 MaccUocerus Mik Psilichium n. genus .... Sylistroma Meig Leptocorypha Aklr Gonioneurum n. geniis . . Arten 249 II. Flaffioneurinae. Flagioneurus Lw Arten . . 1 III. Hydro2)horinae. HydropJionis Fall 28 Scellus Lw 7 Liancalus Lw 5 Thinoplühis AValk 2 Diostracus Lw 2 Hypiocharassus Mik 2 Synforaoneuru/n n. gcnus . . 1 Fhylarclius Aldr 1 Pcodes Lw Arten . . 48 IV. A2>hrosylinae, i'' Paraphrosylus n. subg. . . . Y. 3Iedeterinae. Arten Mcddera Fisch 26 '<^-', Tlirypticus Gerst 7 vfx:^-'- Arten 33 VI. lihax>hiinae. MhapMum Meig 1 Porphyrops Jleig 9 Xiphandrium Lw 1 Syntormon Lw 13 Eutarsus Lw. 1 Ächalcus Lw 2 Peloropcodes Wlieel 1 Systenus Lw 1 Arten 29 Arten 92 IX. Stolidosoniinae. 3 Stolidosoma n. genus .... j«^" VII. Neurogoninae. Neurogona Rond 11 Arten . . 11 VIII. Diapliorinae. DiapJiorus Meig 22 Lyroneurus Lw 10 Chrysotils Meig 38 Cociogliitus Aldr Äsyndetus Lw Argyra Meig Leucostola Lw .AcAracfocera n. genu.s .... Symbolia n. genus Xanthina Aldr Arten Arten 6 Th. Becker. X. Campsicnemmae. XI. Clo-ysosomatinac. Arten Arten Campsienemus Ilalid 6 ^ Gonäylostylus Big 161 Sympycnus Lw 33 ' Mcgistostylns Big 1 Subsympycnus n. genus ... 1 ; zweigliedrig SybistromaMeig. 9 Drittes Fühlerglied zugespitzt, mit einer Einkerbung auf der Unter- seite. Hypopygium lang und schmal mit auffallend großen langen äußeren Analanhängen Stenopygium n. g. — Drittes Fühlerglied groß, verlängert, auf der Oberseite konkav, erstes Glied an der Spitze der Innenseite mit kegelförmigem Ansatz Leptocorypha Aldr. — Drittes Fühlerglied von gewöhnlicher Form 10 10 Letzter Abschnitt der vierten Längsader von der Querader aus auf der ersten Hälfte gerade, dann etwas knieförraig, in einem dem Flügelvorderrande parallel laufenden Bogen der dritten Längsader sich nähernd. Hinterscheukel breit. Gesicht sehr schmal ParaclinsLw. — Letzter Abschnitt der vierten Längsader ohne Knick, mehr oder weniger in einer kontinuierlichen Kurve der dritten sich nähernd, oder beide Queradern gleichzeitig konvergierend oder parallel laufend Uercostomus Lw. Dolichopiis. Latr., Prt'cis. caraet. gen. Ins. 1.59. XVI (1790). Iphis Meig., Nouvelle elassif. 27. 46. (1800). Rageneiira Big., Ann. Soc. Ent. Fr. ser. 6. X 269. (1890). Eagheneura Rond., Dipt. Ital. Prodi-. I 144. 13. (1856). Satijra Meig., in Illig. Magaz. f. Ins. II 272. 67. (1803). Spathiclira Big., Ann. Soc. Ent. Fr. ser. 6. X 278. 292 (1820). Dolichopus scheint eine Gattung zu sein, die lediglich unsere nörd- liche Hemisphäre bewohnt; in der paläarktischen und nearktischen Region ist sie heimisch und stark vertreten; je weiter man aber nach Süden kommt, desto geringer wird die Artenzahl; in Afrika begegnen wir der Gattung nur noch im Norden der Sahara. Loew gibt in seiner Fauna von Süd-Afrika an, daß die wenigen Arten, die als Bolichopus beschrieben seien, keinen Dorn auf dem Hintermetatarsus zeigten und wahrscheinlich alle als zu Tachytrechus gehörig zu deuten wären; auf den Kanarischen Inseln und auf Madeira fand ich die Gattung nicht. In der orientalischen Region werden wir sie nur ganz vereinzelt antreifen. In Amerika kommt sie schon in Westindien nicht mehr vor. Aldrich in seiner Bearbeitung der Dipteren von St. Vincent p. 309 (1896) und in der von der Insel Grenada, Kansas Univ. 22 (1902) hat keinen Vertreter der Gattung genannt; er berichtet auch des weiteren, daß er in verschiedenen größeren Sammlungen aus Süd -Amerika nichts davon gesehen habe; auch in Schnuses Sammlung — dem Sammelresultat von 5 — 6 Jahren — befindet sich kein Bolichojws. Auf Grund der bis heute bekannten Fundergebnisse wird man im allgemeinen also wohl 10 Th. Beckei-. sagen können, daß der Wendekreis des Krebses für diese Gattung die südlichste Grenze bildet. Wir haben es daher nur mit Arten der nearktischen Region zu tun. Von älteren Schriftstellern sind hauptsächlich zu nennen: Walker und Philippi; von neueren außer Loew die amerikanischen Dipterologen Aldrich, Wheeler, Melander, Brues und Coquillett; letztere, namentlich aber Aldrich, haben uns durch intensive Studien, vortreffliche Beschreibungen und bildliche Darstellung die nordamerikanischen Arten nahe gebracht, so daß wir uns von dem Vorkommen und den Besonderheiten der dortigen Arten ein gutes Bild entwerfen können. Der Charakter der Gattung hat sich gegen- über unseren paläarktischen Arten nicht verändert; wir können nur fest- stellen, daß die Arten mit hellen Schenkeln und Fühlern dort gegenüber den schwarzbeinigen noch mehr das Übergewicht besitzen als bei uns. Philippi hat in den Verh. zool.-bot. Ges. Wien XV p. 775—779 (1865) folgende elf Arten aus Chile neu beschrieben: DoUchopiis horticola cT, kann der Beschreibung nach kein Dolicho- podine sein. Dolkliopus laniprostetlms 9, unkenntlich. Dolichopus dubiosus 9, unkenntlich. Dolichopus nemoralis cf, unkenntlich. Bolkliopus concohr, ist der Beschreibung nach keine Dolichopodine, da die Brust deutlich beborstet ist (ohne Geschlechtsangabe). Dolichopus flavifrons, ist der Beschreibung und Figur nach keine Dolichopodine (ohne Geschlechtsangabe). Dolichopus exilis (ohne Geschlechtsangabe), unkenntlich. Dolichopus longipes cT, keine Dolichopodine. Dolichopus inornatus 9, unkenntlich. Dolichopus punctiger, ist der Beschreibung nach keine Dolichopodine. (ohne Geschlechtsangabe). Dolichopius collimis (ohne Geschlechtsangabe), unkenntlich. Bei fünf dieser Beschreibungen vermissen wir die Angabe des Ge- schlechts, drei derselben sind nur nach Weibchen gefertigt; bei den meisten Beschreibungen erkennt man sofort, daß nicht nur kein Dolichopus, sondern überhaupt kein Vertreter der Doliclwpodidae vorgelegen hat, vielmehr ein Tier einer anderen Familie, vielleicht einer Muscine. Philippi hat allerdings, um quasi seine Unkenntnis zu entschuldigen, vor jede Beschreibung und Namen ein Fragezeichen vorgesetzt; es wäre unter diesen Verhältnissen besser gewesen, die Beschreibung zu unterlassen, anstatt überflüssigen Ballast zu Schäften. Wir können einen Autor, der im Zweifel ist, ob er einen Dolichopus oder eine Muscine oder Tachine vor sich hat, nicht ernst nehmen und müssen diese elf neuen Arten streichen. Die Typen sind uns nicht zugänglich, wahrscheinlich befinden sie sich in Chile. Walker beschreibt in List of dipt. British Mus. p. 659—666 (1849) folgende 15 Arten: Dipterologische Studien üher Dolichopodidae. 11 Dolichopus adjacens, aff'inis, ciliatus, coercens, confinis, conierminus, contignus, dlscessus, distractus, exclusus, finitus, lamelUpes, reniotus, separatus, soccatus; ferner in den Ins. Saunders Dipt. I 213 — 215 (1856) folgende fünf Arten: consors, contingens, hehcs, ineptus, pidcher. Von diesen 20 Arten sind 11 ohne Geschlechtsangabe oder nur als Weibchen beschrieben; aber auch die übrigen sind oberflächlich charakterisiert, alle unkenntlich; Aldrich hat Walker vollständig bei Seite gelegt, auch wir wollen uns mit ihm nicht weiter beschäftigen. An Bestimmungstabellen für die nordamerikanischen Arten besitzen wir folgende drei, die alle gleich gut brauchbar sind: Loew, N. Beitr. VIII 9 (1861) 28 Arten Loew, Monogr. Dipt. N. Amer. II 25 (1864) 42 Arten Aldrich, Kansas Univers.Quart.il No. 1 Juli (1893) . . 82 Arten ferner noch Zusätze und Abänderungen zu Aldrichs Tabelle von: Melander et Brues, Biolog. Bull. I No. 3 p. 145 (1900). Mehrere Arten hat die nearktische Fauna mit der paläarktischen Region gemein: es sind dies folgende: annidipes Zett., hrevipennis Meig., nigricornis Meig., groenlandiais Zett., plumi2}es Scop., pltimitarsis Fall., remipes Wahlb., rupestris Halid., und ungulalus L. In dem Material der Museumsammlungen von Berlin, Berlin-Dahlem, Wien, Budapest, Dresden, das mir für meine Arbeit zur Verfügung stand, habe ich neue Arten nicht entdecken können. •• Verzeichnis der Arten. ahdominalis Sa^ Journ. Acad. Nat. Sc. Philadelphia VI 170 (1820). Ist sichei»f wie Loew schon vermutet, gar kein Dolichopus. Aldrich in seinem Katalog 1905 vermutet darunter eine Argyra. 1 acuminatus Lw. o", N. Beitr. VIII 12. 4 (1861) et Monogr. Dipt. N. Amer. II 34. 7 (1864). Vergleiche Loew's Beschreibung u. Bestimmungs- tabelle. adustus Wied., Außereurop. zweifl. Ins. II 231. 3 (1830) . . . Uruguay Ist der Beschreibung nach kein Dolichopus. Loew, der die Type im Berliner Museum gesehen haben muß, gibt an, daß adustus zur Gattung Lyroneurus gehöre, s. Monogr. Dipt. N. Amer. II 170 (1864). Ich habe die Type nicht mehr finden können. agilis Aldr. ^= cohradensis Aldr. 2 agronomus Meland. et Brues 9, Biolog. Bull. 1 140. fig. 17 (1900); s. 1. c. Beschreibung und Tabelle. 3 albiciliatus Lw. o, Berlin. Ent. Zeitschr. VI 211. 59 (1862) et Monogr. Dipt. N. Amer. II 31. 4 (1864). Wheeler, Psyche V. No. 169, Mai 338 (1890). cf. Loew beschrieb nur das Weibchen, Wheeler gibt auch die Be- schreibung des Männchens. 4 alhicoxa Aldr. c?, Kansas Univ. Quart. II. 10. tab. I fig. 13 (1893). 12 Th. Becker. 5 amj)hericus Meland. et Brnesd' Q, Biolog. Bull. I 14G. fig. 22 a— d (1900). 6 angustatus Aldr. o^, Kansas Univ. Quart. II 15. tab. I fig. 4 (1893). 7 annuli2>es Zett. cf 9, Ins. Lappon. Dipt. 710. 12 (1838). StenhanimariZett., Dipt.Scand. II 621. 18 (1843)') aus Labrador. Alaska. 8 ajjheles Meland. et Brues cT, Biolog. Bull. I 144 fig. 21 (1900). 9 aurifacies Aldr. cf g, Kansas Univ. Quart. II 20 (1893). 10 harycnemus Coquill. cf , Proceed. Washington Acad. Sc. II 424 (1900) Alaska 11 baiilUfer Lw. cf $, N. Beitr. VIII 15. 10 (1861) et Monogr. Dipt. N. Amer. II 45. 17 (1864). 1 Exemplar cf von den White mountains (von Mik bestimmt) in der Sammlung des Wiener Hofmuseums. 12 bifradtis Lw. cf g, N. Beitr. VIII 19. 17 (1861) et Monogr. Dipt. N. Amer. II 53. 24 (1864). 2 cf in der Sammlung des Berliner zool. Mus. Upundaius Macq. cf 9, Dipt. exot. II 2. 126. 4. tab. XXII fig. 2 (1842) Chile Macquarts Beschreibung, namentlich auch seine Zeichnung, schließen einen Dolichopus aus; letztere mit der Fliigeladerung und den beiden schwärzlichen Flecken auf der hinteren Querader und der Flügel- beule weist ziemlich deutlich darauf hin, daß seine Art zur Gattung Tachytrechiis gehört. 13 hrevitnamis Lw. cf , N. Beitr. VIII 14. 8 (1861) et Monogr. Dipt. N. Amer. 1129.12(1864). socius Lw., Berlin. Entom. Zeitschr. VI 211. 60 (1862). Aldrich hat in seiner Bestimmungstabelle beide Arten noch getrennt aufgefaßt, unterscheidet sie aber nur durch etwas abweichende Färbung der Vordertarsen. 14 Irevipennis Meig. cT, S. Beschr. IV 89. 27 (1824). Lw., Monogr. Dipt. N. Amer. II 37. 10 (1864). 15 hrunneus Aldr. 9, Kansas Univ. Quart. II 14 (1893). Nur als Weibchen bekannt und beschrieben. 16 calainus Meland. et Brues cf, Biolog. Bull. I 138. fig. 15 (1900). 17 calcaraius Aldr. 6', Kansas Univ. Quart. II 8 (1893). 18 canaliculatus Thoms. cf, Eugenies Resa, Dipt. 512. 115 (1869). 0. Sack, cf 9 Western Diptera, Bull. Unit. Stat. Geolog. Survey 315. 3 (1877). 19 chrysostomiis Lw. cT, N. Beitr. VIII 23. 24 (1861) et Monogr. Dipt. N. Amer. II 67. 35 (1864). 20 coloradensis Aldr. cT 9, Kansas Univ. Quart II 20 (1893). agilis Aldr. (nee Meig.), Kansas Univ. Quart. II 16 (1893). 1 o" aus Colorado in der Sammlung des Wiener Hofmuseums. 5 cf, 4 9 aus Colorado in Loew's Sammlung. 21 com«/«sLw., N. Beitr. VIII 23. 25 (1861) et Monogr. Dipt. N. Amer. II 69. 37 (1864). 2 cf , 2 9 in der zoolog. Sammlung des Wiener Hofmuseums. ■) Aldrich hat in seinem Katalog (1905) den Namen Stenhammari wieder eingeführt, indem er behaniitct, der Name annuUpes sei präokkupiert; mir ist nichts davon bekannt. Dipterologische Studien über Dolichopodidae. 13 22 convergens Aldr. cf, Kansas Univ. Quart. II 9 (1893). 23 Coqmlletti Aldr. cf, Kansas Univ. Quart. II 19. tab. I fig. 17 (1893). 24 corax 0. Sack, cf n, Bull. Unit. St. Geolog. Surv. III 314. 1 (1877). cupreus Say = cuprinus Wied. 25 cuprinus Wied. cf, Außereurop. zweiÜ. Ins. II 230. 1 (1830). cupreus Say, Journ. Acad. Nat. Sc. Philadelphia III 86. 6 (1823) et Compl. Writ. II 76. 6 (1859). cuprinus Lw. (nee Wied.) Aldr., Kansas Univ. Quart. II. 4 (1893). Aldrich, der 1. c. p. 12 die Art cuprinus Wied. erwähnt und ka- rakterisiert, bat p. 7 dieselbe ebenfalls in seine Bestimmungs- tabelle aufgenommen, gleichfalls aber auf p. 4 eine Art cupri- nus Lw. genannt, ohne eine Erklärung dieser Doppelstellung zu geben. Geht man in dieser Tabelle den trennenden Eigenschafts- merkmalen nach, so ergibt sich, daß bei cuprinus Lw. (nee Wied.) die vierte Längsader gebrochen, bei cuprinus Wied. nicht gebrochen ist; andere Unterschiede sind nicht genannt und auch wohl nicht vorhanden. Ich glaube auch nicht, daß Aldrich hier zwei ver- schiedene Arten hat beschreiben wollen, daß hier vielmehr nur ein Druckfehler des Autornameus vorliegt und daß Aldrich diese doppelte Erwähnung der Art ciqyrinus Wied. absichtlich gewählt hat, weil der Bruch in der vierten Längsader, wie ich dies auch bei Exem- plaren der Wiener Sammlung habe feststellen können, nicht immer sehr deutlich ausgeprägt ist und man daher über die Bedeutung dieses Merkmals hin und wieder in Zweifel geraten kann. 1 cf , 2 5 in der zoolog. Samml. des Wiener Hofmuseums. 12 d^ g in der Sammlung des zoolog. Mus. in Berlin. 26 dakotensis k\Ar. o g, Kansas Univ. Quart. II. 11. tab. I fig. 1 (1893). 27 detersus Lw. cf g, Berlin. Ent. Zeitschrift. X 44. 79 (1866). discifer Stann. = nigricornis Meig. 28 dorycerus Lw. cf, Berlin. Ent. Zeitschr. VIII 93. 85 (1861) et Monogr. Dipt. N. Amer. II 326. 43 (1864). 29 duplicatus Aldr. o' Kansas Univ. Quart. II 18. tab. I f. 21 (1893). edactylus Aldr. = eudactylus Lw. 30 enigma Meland. et Brues cf. Biolog. Bull. I 139 fig. 16 (1900). 31 e2«rfac/y/ksLw. crg,N.Beitr.VIII16.11(1861) et Monogr. Dipt. N. Amer. 1146.18(1864). edactylus Aldr. Kansas Univ. Quart. II 16 (1893) lapstis. tonsus Lw. var. N. Beitr. VIII 16. 12 (1861) — Icf InderLoewschen Sammlung. festinans Coquill. = rupestris Halid. 32 flagellitenens Wheel. d", Psyche V. 239 (1890). 33 fulvipes Lw. d\ Berlin. Ent. Zeitschr. VI 212. 61 (1861) et Monogr. Dipt. N. Amer. II Gl. 30 (1864). 14 Th. Becker. 34 funditor Lw. cTg, N. Beitr. VIII 22. 23 (1861) et Monogr. Dipt. N. Amer. II 66. 34. tab. III fig. 2 (1864).2 cT aus Georgien in der alten Samml. des Wiener Hofmuseums. 2 cT (als oiprw!« Wied. bezeichnet) in der Samml. des zoolog. Museums in Berlin. T3'pe (cT) ebenfalls in der Loewscben Sammlung. 35 germanus Wheel. cJ'g, Psyche V 341 (1890). 36 gracilis Aldr. cf, Kansas Univ. Quart. II 15 (1893). 37 grandis Aldr. cfg, Kansas Univ. Quart. II 21. tab.I fig. 22(1893). I c/ aus Kalifornien in der Samml. des Wiener Hofmuseums. 38 groenlandkus Zett. cTg, Dipt. Scand. II528 Observ. 1 (1843). Aldr. Catal. of N. Amer. Dipt. Washington 301 (1905) 39 hastatus Lw. cfg, Monogr. Dipt. N. Amer. II 59. 28(1864). 2 cf, 1 5 in der Sammlung des zoolog. Mus. Berlin. Henshaun Wheel. =pugil Lw. Heydeni Wied. g, Außereurop. zweifl. Zus. II 230. 2 (1830) . Brasilien. Ein Weibchen mit abgebrochenen Fühlern und mit gelben drei- eckigen Seitenflecken am Hinterleibe ist jedenfalls kein Doliclwirus. 40 incisuralis Lw. d'g, N. Beitr. VIII 25. 28. (1861) et Monogr. Dipt. N. Amer. n 74. 42. (1864). plaiyprosojnis Lw., Berlin. Eut. Zeitschr. X 44. 80 (1866). 1 cf in der Sammung des Wiener Hofmuseums. 2 cf in der Sammlung des zoolog. Mus. Berlin. 41 incongrims Wheel. cf, Psyche V. 338 (1890). 42 intentus Meland. et Brues cf, Biolog. Bull. 1 137 f. 14 (1900). 43 Johnsoni Aldr. cf, Kansas Univ. Quart. II 7 (1893). 44 Kansensis Aldr. cf, Kansas Univ. Quart. II 8 (1893). 45 laücornis Lw. d', N. Beitr. VIII 12. 2 (1861) et Monogr. Dipt. N. Amer. II 29. 2 (1864). 46 lohatus Lw. cf, N. Beitr. VIII 24. 27 (1861) et Monogr. Dipt. N. Amer- H 72. 40 (1864). 47 hngimanus Lw. cf g, N. Beitr. VIII. 14. 7 (1861) et Monogr. Dipt. N. Amer. II 38. 11 (1864). 3 cf aus N.-York in der Berliner Sammlung (als ctqwinus Wied. bestimmt). Loew's Beschreibung von sarotes paßt ebenso gut auf diese Exemplare. Aldrich unterscheidet in seiner Tabelle (1893) nach der Flügelform (cf) — („narrow at base and not narrow"). In seinem Katalog 1905 kommt er bei der Art sarotes nochmals darauf zu sprechen und gibt als Unterschied an: bei sarotes sei das dritte Tarsenglied viel größer, breiter und weißer. 47a longipennis Lw. cf g, N. Beitr. VIII 21. 20 (1861)— 11 Exemplare in der Loewschen Sammlung. 48 luteipennis Lw. cf , N. Beitr. VIII 18. 15 (1861) et Monogr. Dipt. N. Amer. 1151.22(1864). 49 marginatus Aldr. c?g, Kansas Univ. Quart. II 17. (1893). Dipterologische Studien über Dolichopodidae. 15 50 )HeZaHocenZ(nH/7«rs(S Fall. — Hinterschenkel unten nackt. Gesicht silberweiß. Flügelrandader am Ende der ersten Läugsader verdickt. 4-5—5 mm lang, jjernix Mel., Br. 64 Hinterschenkel schwarz, unten nackt. Vordertarsen einfach. Mittel- tarsen am vierten und fünften Gliede etwas verbreitert und behaart. 5 mm lang varipcs Coquill. — Hinterschenkel gelb, Mitteltarsen einfach 65 65 Vordertarsen einfach 66 — Vordertarsen verziert 69 6G Hinterscheukcl unterseits lang gelb behaart, Hinterschienen mit sehr langen Borsten. Flügeh-andader mit deutlicher Verdickung. 5—6 mm lang setosiis Lw. — Hinterschenkel unterseits nicht lang behaart. Hinterschienen mit normalen Borsten 67 67 Hinterschenkel an der Spitze oberseits schwarz. FUigelrandader ohne Verdickung. 5 mm laug apliclcs Mel., Br. — Hinterschenkel ohne schwarze Spitzen 68 68 Gesicht gelbweiO. Flügelrandader ohne deutliche Anschwellung. 5 mm lang Melandri n. n. — Gesicht weiß. Flügelraududer mit deutlicher Anschwellung. 4 mm lang incisuralis Lw. 69 Gesicht silberweiß. Das fünfte Vordertarsenglied breit und schwarz. Hinterschenkel unten nackt. Flügelrandader kräftig ohne besondere Verdickung. 5'5 mm lang nigricornis Meig. — Gesicht graugelb. Das vierte und fünfte Vordertarsenglied schwarz und ein wenig verl)reitert. Hinterschenkel an der Spitze schwarz, unten laug schwarz behaart. Fiügelvorderrand mit einer länglichen, allmählich abnehmenden Verdickung. 6 mm lang hracliycnemus Coquill. 24 Th. Becker. 70 Vordertarsen einfach. Hiuterscheukel unten fast nackt. Flügelspitze geschwärzt, Randader ohne deutliche Schwellung. 4-5 — 5 mm lang. praeustus Lw. — Vordertarsen verziert 71 71 Die ersten drei Glieder der Vordertarsen weißlich mit schwarzer Spitze, viertes und fünftes Glied verbreitert, schwarz. Hinterschenkel unterseits an der Spitze mit einigen schwarzen Borsten. Flügelrand- ader nur mit schwacher Schwellung, ö — o mm lang pollex 0. Sack. — Das vierte und fünfte Vordertarsenglied schwarz, das fünfte mit lappen- förmigem Anhang. Hintcrschenkel unten mit langen braunen Haaren. Flügelrandader mit langer und starker Anschwellung. 4 mm lang. ohcordakis Aldr.*) 72 Hintertarsen ganz schwarz, Vorderhüften gelb 73 — Hintertarsen zum groiien Teil an der Wurzel gelb 80 73 Fühler ganz rntgelb. Gesicht schmal, gelbgrau. Vordertarsen einfach. Hinterschenkel unten lang gelb behaart. 4 mm lang. . graciUs Aldr. — Drittes Fühlerglied ganz oder wenigstens zur Hälfte schwarz . . 74 74 Hinterschenkel unterseits nicht behaart. Hinter.schicnen gelb . . 75 — Hinterschenkel unterseits lang schwarz behaart. Hinterschienen an der Spitze schwach gebräunt 79 75 Vordertarsen nicht verziert; Hinterschieneu auf der Oberseite mit einem weißen geschwollenen Flecken. Gesicht goldgelb ; Fühler rotgelb, drittes Glied an der Spitze schwarz. 5'5 — 6 mm lang, fulvipes Lw. — Vordertarsen verziert 76 76 Drittes Glied der Fühler verlängert und zugespitzt. Fühler schwarz, erstes Glied unten gelb ; Gesicht gelbgrau. Die 4 ersten Glieder der Vordertarsen gelb, das fünfte schwarz, verbreitert, so laug wie das dritte Glied, das vierte ein wenig breiter und kürzer als das fünfte. 5 mm lang angustakis Aldr. — Drittes Fühlerglied von gewöhnlicher Form, nicht verlängert . . 77 77 Fühler schwarz, erstes Glied rotgelb 78 — Fühler schwarz, das erste Glied ganz und das zweite unterseits rotgelb. Gesicht goldgelb. Die ersten beiden Vordertarsenglieder gelb, das dritte an der Spitze schwarz, viertes und fünftes schwarz; das vierte kurz, etwas dreieckig erweitert, das fünfte oval und verbreitert. 6'5 — 7 mm lang anipliorius Mel., Br. 78 Das erste Glied der Vordertarsen gelb mit schwarzer Spitze, die übrigen Glieder schwarz; das vierte sehr kurz und an der Spitze erweitert^ das fünfte sehr groß und deutlich schwarz bewimpert. Gesicht blaß- gelb. Hinterschienen namentlich auf der Mitte verdickt. Hinterer Flügelwinkel des ö" mit zwei lappigen Ausbauchungen. 5'5 — 6 mm lang lohahis Lw. *) Diese Art ist wegen der nicht immer doutlieh .lusgeprägten Brechung der vierten Langsader an der Stelle der FHigelbeule auch an dieser Stelle geuaunt. Diptpnilosische Studifii ülirr Dulichopodidae. ^O ^- Die drei ersten Glieder der Vordertarsen gelb, das vierte kurz, etwas breiter als lang, das fünfte oval, schwarz, so lang wie das zweite Glied. Hinterschienen einfach, Flügelhinterrand desgleichen. 5 mm lang , coloradensis Aldr. 79 Fühler rotgelb, drittes Glied an der Spitzenhälfte schwarz. Die ersten drei Glieder der Vordertarsen gelb, das vierte an der Spitze schwarz und etwas verbreitert, das fünfte schwarz, oval, stark verbreitert. Gesicht schmal, ockergelb. 5—5 5 mm lang .... piigil Lw.*) — Fühler rotgelb, drittes Glied ganz schwarzbraun. Vordertarsen nicht verbreitert, das fünfte Glied hat nur einen zahuartigen Vorsprung. Gesicht weißlich. Lamellen des Hypopygiums mit vielen langen schwar- zen Randborsten, ö'ö — 6 mm lang marginatus Aldr. 80 Fühler ganz schwarz. Vordertarsen einfach. Gesicht goldgelb. Hinter- schenkel uuterseits mit kurzen Haaren, nicht wie gewöhnlich lang behaart. 4 mm lang chrysostonms Lw. — Fühler nicht ganz schwarz 81 81 Fühler schwarz, erstes Glied unterseits gelbrot 82 — Fühler schwarz, erstes Glied ganz gelbrot 83 — Fühler rotgelb, drittes Glied ganz schwarz 84 — Fühler ganz rotgelb, höchstens das dritte Glied au der Spitze bräun- lich 85 82 Die ersten drei Vordertarsenglieder gelb, das dritte an der Spitze schwarz, auch das vierte und fünfte Glied schwarz und etwas ver- breitert, beiderseits kurz gefiedert. 5—55 mm lang . scojiarius Lw. — Die ersten drei Vordertarsenglieder gelb, das vierte und fünfte ver- breitert, schwarz und schwarz behaart. Anallamellen dunkelgelb, scheinbar aus zwei Lamellen bestehend. 6 mm 1. quadrilainellatus Lw. 83 Erstes und zweites Glied der Vordertarsen gelb, ihre Spitzen schwarz; die drei letzten Glieder auch schwarz. Viertes und fünftes schwach verdickt und einseitig behaart. 52 mm lang . . . Co(iiulletti Aldr. — Die ersten drei Glieder der Vordertarsen gelb, viertes und fünftes schwarz, das vierte kurz, das fünfte sehr groß, oval. 5-5 mm 1. occidenialis Aldr. 84 Anallamellen gelb, groß, durch einen Einschnitt in zwei Teile gespalten. Flügelrandader ohne Anschwellung. Erstes und zweites Glied der Vordertarsen gelb, drittes Glied braun, viertes und fünftes schwarz; das vierte kurz, einseitig etwas behaart, das fünfte groß, oval. 6 mm lang dupltcaius Aldr. — Anallamellen hellgelb, länglich rund ohne Einschnitt. Erstes und zweites Glied der Vordertarsen gelb; drittes, viertes und fünftes schwarz; das dritte und vierte kurz, beide etwas schräge abgeschnitten; das fünfte mäßig groß, nicht oval. Flügelrandadcr mit deutlicher Anschwellung am Ende der ersten Längsader. 45 mm lang . . . pliimosns Aldr. *) Wegen der etwas uiibestimiuten Bräunung der Hinterseliieiiensiiitze i.'*t diese Art auch an dieser Stelle aufgeführt. 2ü Tli. Becker 85 Schulterbeulen gelb 86 — Schulterbeulcn von der Farbe des Thoraxrückens •'^7 86 Fühler ganz rotgelb. Vordertarsen einfach. Hinterschenkel unten mit längerer heller Behaarung. o-5 — 6 mm lang . . . scapidari^ Lw. — Drittes Fühlerglied an der Spitze schwarzbraun. Die drei ersten Glieder der Vordertarsen (cf) gelb; das vierte schwarz, etwas verbreitert und auf einer Seite behaart; das fünfte Glied oval, weiß, verbreitert. Unterseite der Hinterschcnkel lang gelb behaart. 5'5 — 6 mm lang . fiOKÜtor Lw. 87 Vordertarsen des ö' einfacli 88 — Vordertarsen verziert 90 88 Flügelrandader am Ende der ersten Längsader stark verdickt. Ge- sicht weiß Hinterschenkel unterseits nicht lang behaart. 5'5 — 6 mm lang viüafus Lw. — Flügelrandader nicht so verdickt 89 89 Gesicht goldgelb aiirifacies Aldr. — Gesicht silberweiß germanns Wheel. 90 Hinterscheukel des o^ unten mit gelben Haaren 91 — Hinterschenkel unten nackt 9.3 91 Das zweite Vordcrtarseuglied ist länger als das erste, gelb, beiderseits sehr fein bewimpert, die drei letzten Glieder schwarz, ungefähr gleich lang und gleichmäßig etwas verbreitert. Hinterschenkel unten kurz gelb behaart. Flügelrandader auf längerer Strecke verdickt. 6'5 — 7 mm lang grandls Aldr. — Die Vordertarsenglieder in abnehmender Länge aneinander gereiht 92 92 Die ersten vier Vordertarsenglieder (cf ) gelb, dünne, das fünfte schwarz, etwas verbreitert. Drittes Fühlerglied ganz rotgelb. 4 — 4-5 mm lang ruficornis Lw. — Erstes und zweites Glied der Vordertarsen und die Hälfte des dritten gelb, dünne, die übrigen schwarz und nicht verdickt; das dritte auf einer Seite stark schwarz bebartet, das vierte Glied etwas schwächer. Drittes Fühlerglied an der Spitze bräunlich. Wo — (5 mm lang . cuprinus Wied.*) — Die ersten drei Vordertarsenglieder gelb, lang, annähernd gleich lang, das vierte weißgelb aber kurz, das flinfte Glied schwarz, groß, kreis- förmig. Gesicht silberweiß; drittes Fühlerglied an der Spitze breit schwarzbraun. 7 mm lang ccmalkidatus Thoms. 93 Letztes Vordertarsenglied mit einem lappenförmigen Anhang . . 94 — Letztes Vordertarsenglied nicht so gebildet 95 94 Die ersten drei Vordertarsenglieder lang und gelb, dünn, das vierte schwarz, kurz, etwas dreieckig verbreitert, das fünfte größer, Spitze *) Diese Art, w.ir seliuii in der Abtciliiiifjf uiit i;eliriichciier vierter Läiis.sader ;iul'gefülirt; da die Bruelistelle iiiituiiter .selir uiideutlicli auftritt, so wird sie aiieli liier iiiielimals einuestellt. Dipterologische .Studien iilicr DulirliDiiodiduc. 27 des fünften Gliedes und Spitze des lappenförmigen Anhanges schnee- weiß. Hinterschienen auf der Wurzeihälfte stark verdiciit. 5— oömm lan"' sexariiculatus Lw. — Erstes und zweites Yordertarsenglied gelb, dünn, das dritte gelb, au der Spitze etwas breiter; das vierte Glied schwarz mit gelber Spitze, einseitig schwarz Ijchaart; das fünfte schwarz mit weißer Spitze, einseitig schwarz behaart: der lappenförmige Anhang schwarz ohne weiße Spitze. Hiuterschieneu nicht verdickt, öo— 6 mm lang . . . Wülistoni Aldr. 95 Gesicht ockergelb. Hinterschienen (cf) stark verdickt 96 — Gesicht weiß. Hinterscbienen nicht verdickt 97 96 Erstes, zweites und drittes Yordertarsenglied gelb, viertes und fünftes schwarz, gleichlang mit schneeweißem großen Empodium. 6 mm lang , sji^iaefisfes Br. 97 Nur das letzte Yordertarsenglied durch geringe Yerbreiterung etwas ausgezeichnet. 5 — 55 mm lang terminalis Lw. — Yordertarsen anders verziert 98 98 Der männliche Flügel an der Wurzel verschmälert. Erstes und zweites Yordertarsenglied lang und gelb; drittes gelb, etwas verbreitert und am Ende schwarz, oberseits schwarz behaart; viertes und fünftes schwarz, verbreitert, das vierte auf einer Seite schwarz behaart. 5'5— 6 mm lang hngq)enms Lw.*) — Der männliche Flügel an der Wurzel nicht verschmälert. Die ersten drei Yordertarsenglieder gelb, das dritte zur Hälfte schwarz; viertes und fünftes schwarz, kurz, oberseits schwarz bebartet. 55 — 6 mm lang sarotcs Lw. Hijgi 'ocelei tthits. (Subgeniis von DolicJiopiis.) Loew, N. B.'itr. V. 10 (1857). Aldrich, Kansas Univ. Quart. II Nr.. 1. p. 2.3— 2G (1893). Melandcr und Brues, liiolng. Bull. II Nr. 3. 12.3 (1900). Ich hatte diese Gattung in meinen Ausführungen über die Dolichopo- diden der paläarktischen Region als ein Subgenus von Dolkliopns Latr. bezeichnet. Aldrich in seinem Kalalog der N. Amerikanischen Dipteren (1905) stellt sie als Synonym von Bolichopus hin, nachdem er sie in den Kansas Univ. Quart. 1. c. noch als besondere Gattung geführt hatte. Melander und Brues haben in dem Biolog. Bull. I (1900) eine kleine Abhandlung über diese Gattung geschrieben; in dieser wird ihr eine gewisse Selbständigkeit nicht abgesprochen, jedoch mit dem Hinzufügen, daß sie der Gattung Ihlidiopus sehr nahe verwandt sei und daß die unterscheidenden Merkmale lediglich im männlichen Geschlechte vorhanden wären. Länge des Gesichts, *) Diese Art war selion in der Abteilung mit gebrochener vierter I.ängsade aufgeführt; da die Brnehstelle mitunter sehr nndentlieh auftritt, so wird sie aucli liier wieder eingestellt. 28 'J'ii. Jieekcr. Verlängerung der Fühler, namentlich des ersten Gliedes, das an der inneren Seile lappenförmig verlängert ist, Verdickung der Randader und Einbuch- tung des Flügelhinterrandes an der Mündung der fünften Längsader sind die charakteristischen Gattungsnierkmalc, von denen aber das eine oder andere Merkmal bei dieser oder jener Art nicht voll ausgeprägt ist. Ich glaube, die Amerikanischen Kollegen werden damit einverstanden sein, wenn ich diese Gattung auch hier als Subgenus bezeichne und behandle. Die Nordamerikauische Fauna ist reicher an Arten als unsere ])alä- arktische. Aus Südamerika ist keine Art bekannt geworden und wird auch wohl keine, ebenso wie bei der Gattung Dolichojyus, dort gefunden werden. Melander und Brues haben 1. c. aus Nordamerika neun Arten und zwei Va- rianten behandelt mit Bestimmungstabellen und Beschreibungen. Unter diesen befindet sich auch DoUchopus phimipes Scop., diese Art haben sie hier mit eingestellt einmal wegen des etwas verlängerten Gesichts (d), dann aber auch, weil bei j'l'imipes die Mitteltarseu verziert sind; unter den amerikanischen Hygroceleuthus -Arteu gibt es nämlich drei Arten, welche ebenfalls verzierte, und eine Art, welche ähnlich so verzierte Mitteltarsen hat wie plumipes Scop. Melander und Brues glauben nun, daß die Mittel- bein-Verzierung eine besondere Eigenschaft der Gattung Hygroceleutlms im Gegensatz zu DoUchopus sei, bei der solche Verzierungen nicht vorkämen, und daß es deshalb gerechtfertigt sei, die Art plumipes zur Gattung Ihjgro- crlciähus zu rechnen. Hierzu mochte ich nur bemerken, daß es auch einen Amerikanischen Dolkhopus gibt, nämlich comatus Lw., dessen Mittelmeta- tarsus durch eine auffällige Borsteureihe verziert ist, und daß wir in unserer paläarktischen Fauna eine ganze Reihe solcher Arten besitzen wie plani- farsis Fall., Wahlbergi Zett., pectin'darsis Stenh., pennatus Meig., popularis Wied., acmidus Lw., argyrotarsis Wahlb., signatns Meig., nrhanus Meig. Es kann daher die MitteltarsenVerzierung wohl nicht als Privilegium der Gattung Hygroceleuihiis angesehen werden; ich lasse daher auch die Art plumipes Scop. ))ei Dolichopus. Artregister. 1 afflidus 0. Sack. 0^9, Bull. Unit. Stat. Geolog. Surv. IIL 313 (1877). America sept. 2 Aldrichi Wheel. c^q, Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3. Zoolog. IL 3. 5. tab. 1 fig. 1 — 3 (1899) America sept. 3 amnicolaMeliind.w. Brues. ;, Biolog. Bull. I. loOfig.ß (1900) Americasept. 4 cilialns Aldr. o'j, Kansas Univ. Quart. II 25. tab. I fig. 28 (1893J America sept. 5 consniignineiis Wheel. cTg, Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3 Zool. II. 5. 6. tab. I fig. 5—7 (1899) America sept. var. iwopinquus Meland. und Brues, Biolog. Bull. I 132 (1900). 6 crenatus 0. Sack, r/r,, Bull. Unit. Stat. Geolog. Surv. III 312 (1877) America sept. r)i|iteriilogisclie Studien iil)er Doliclioinidiilar. 29 7 Idahoinsis Aldr. o'^, Kansas Univ. Quart. II 154 (1893) America sept. 8 lamelUeornis Thoms. ;>, Eugenies Resa, Dipt. 511. 114. [Dolichopus] (1869) America sept. Ist nur als Weibclien beschrieben und als Art niclit erkennbar, scheint aber der Flililerform nach zu dieser Gattung zu gehören. 0. Sacken nahm an, daß es das Weibchen von afflictm sei, was sich aber nach Wheeiers Ausführungen nicht zu bestätigen scheint. 9 latipes Lw. cfg, N. Beitr. VIII 5. 1 (1861) .... America sept. 10 Wheeleri Meland. 'u. Brues o^ Biolog. Bull. I 126. tig. 2. a— c (1900) America sept. Von vorhandenen Bestimmungstabellen der Arten sind die beiden nachstehenden zu nennen: 1. Aidrich, Kansas Univ. Quart. II Nr. 1. pag. 24 (1893), mit 4 Arten. 2. Melander u. Brues. Biolog. Bull. I Nr. 3. pag. 125 (1900), mit 8 Arten. Der nachfolgenden Tabelle habe ich obige Veröttentlichung von Me- lander und Brues zu Grunde gelegt unter Ausschluß der Art plimiipes Scop. und unter Hinzufügung anderer charakteristischer Merkmale, so daß bei Benutzung derselben eine Vergleichung der Beschreibungen sich erübrigen wird; hinsichtlicli der letzteren verweise ich auf obige Arbeiten von Aidrich, Melander, Brues, 0. Sacken, Wheeler, Loew. Was die Tabelle der Weibchen betrifft, so war es mir mangels typischer Exemplare nicht möglich, eine eigene aufzustellen; der Vollständigkeit halber habe ich daher die Tabelle von Melander und Brues in der Übersetzung wiedergegeben. Bestimiunngstabelle für die Arten der (lattiing Hygroceleuthus. Männchen: 1 Mitteltarsen verziert. Postokularzilien unten hell 2 — Mitteltarsen einfach. Postokularzilien ebenfalls hell 4 2 Fühler schwarz, erstes und zweites Glied unten gelb. Beine mit Vorder- hüften gelb; daszweite, dritte und vierte Glied der Mitteltarsen schwarz, etwas zusammengedrückt und auf einer Seite schwarz gebartet. Hin- terschienen etwas verdickt. Flügel im Analwinkel mit 2 Aus- bauchungen. 4—5 mm lang Aldrichi Wheel. — Fühler rotgelb, Spitze des dritten Gliedes schwarz 3 3 Die vier letzten Tarsenglieder der Mittelbeine schwarz, verbreitert und auf einer Seite schwarz bebartet. Flügel am Ende der ersten Längs- ader mit deutlicher Verdickung der Costa. Mittelschiene nicht doppelt so lang wie der Schenkel. 5 — 7 mm lang latipes Lw. — Das erste Glied der Mitteltarsen beiderseits gefiedert, schwarz wie die übrigen Glieder. Mittelschienen sehr lang, annähernd doppelt so lang wie der Schenkel. Analwinkel der Flügel mit deutlich lappenförmi- gem Vorsprung. 5 mm lang Wheeleri Aldr. 30 Tli. Becker 4 Schü])pchcn gelb bewimpert ö — Scbiip])chen sebwaiz bewimpert 7 f) Zweiter Ilinterleibsring an jeder Seile uiit einem gelben Haarscbopf. Gesiclit silberweiß. Beine mit Vorderhüften gell), Tarsen vom Ende des ersten (Uiedes an schwarz. Hiuterscbienen etwas verdickt. Flügel mit Stigma am Ende der ersten Längsader, Hinterrand am Ende der fünften Längsader mit deutlichem Einschnitt. 6 — 7 mm lang . . afflichis 0. Sack. — Zweiter Hinterleibsring ohne gelben Haarschopf B 6 Gesicht gelbweiß. Anallamellen gelb. Flügel mit deutlichem Stigma am Ende der ersten Lüngsadcr; Hinterrand der Flügel mit tiefem Ein- schnitt an der Mündung der fünften Längsader. G — 7 mm lang . crenatus 0. Sack. — Ge.sicbt silberweiß. Anallamellen weiß. Flügel mit länglichem Stigma, Einschnitt am Ende der fünften Längsader nur sehr schwach aus- gebildet. 6—7 mm lang idaJio'insis Aldr. 7 Fühlerl)orste nackt. Fühler schwarz, erstes Glied an der inneren Seite gelb. Gesicht gelbweili. Vorderhüften gelb, auf der Hinterseite schwarz. Hinterschienen an der Spitze schwarz. Flügel mit sehr schwachem Stigma und Einschnitt. 4 mm lang ciliatus Aldr. — Fiiblerborste pubeszent. Fühler schwarz, erstes und zweites Glied teil- weise gelb. Gesicht ockergelb. Vorderhüften gelb. Hinterschienen etwas verdickt. Flügelstigma deutlich. f)'5 — ßf) mm lang .... consangiiineiin Wheel. Weibchen. 1 Erstes Füblerglied gelb 2 — Erstes Fühlerglied zum großen Teil schwarz 4 L* Arten von (1 mm Länge. Erstes Glied der Mitteltarsen an der Wurzel gelb 3 3 Hinterschienen ganz gelb; Subeitel grün lutipes Lw. — Hinterschienen an der Spitze schvTarz. Scheitel violett, latipes var. cognatus 4 Spitze der Hinterschienen schwarz, oder, wenn gelb, dann die Flügel schmal 5 — Hinterschienen ganz gelb 6 5 Vorderschenkel zu -/:: ^^ der Wurzel gebräunt. . umnkola Mel. u Br. — Vorderschenkel ganz gelb Aldrkhi Wheel. tj Fühlerborste etwas pubeszent. Flügel gewöhnlich mit einem Aderauhang an der Biegung der vierten Längsader 7 — Fühlerborste nackt 8 7 Zweites Glied der Hiutertarseu an der Wurzel gelb. Beine gelb; kleine Art crenatus 0. Sack. — Zweites Glied der Hintertarsen schwarz. Beine dunkler; größere Art. consarnjuineuR Wheel. DipterologiseliP Studien über Doliclioi)!»!!!^!;!!^. 31 8 Wimpern der Schüppchen ganz schwarz, etwas stark . ciliatus Aldr. — Wimpern der Schüppchen an den Seiten gelb 9 9 Flügel vorne gelblich. Hüften gelb (ifplciun 0. Sack. — Flügel wasserklar, Hüften dunkler iilaliohisis Aldr. MercofttotH i is. Locw, N. Beitr. V. 9 (1857). Gymnopterniis Lw., N. Beitr. \'. lo (1857) et Aut. Faragi/mnujjternus'Blg., Ann. Sdc. Ent. Fr. ser. 6. X. 281 (1890). Die Gattung Hercosiomua mit EinscbluiJ der als Gtimnopternus bezeich- neten Arten ist in Nord-Amerika gut vertreten; vereinzelt kommen noch Arten in Mexiko und Westindien vor; darüber hinaus und in ganz Süd- Amerika scheint die Gattung nicht mehr heimisch zu sein. Die amerikanischen Entomologen haben die von Loew angebahnte Trennung zwischen Hercosfonius und Gijmnopternus angenommen und auf- recht erhalten, namentlich auch die letztere Gattung, während HcrrostnmuA von ihnen als ein mixtum compositum angesehen wird. Es läßt sich auch nicht leugnen, daß die GymnojjtcrnusAvten (sensu Lw.) in Nord-Amerika weit zahlreicher vertreten sind als die von Hereosiomus und daß diese Gruppe einen etwas geschlosseneren, einheitlicheren Eindruck gewährt; alle Arten haben fast nur eine mittlere, wenig voneinander abweichende Größe; ihre Unterschiede sind geringfügig, da größere plastische Unter- schiede fehlen; auch das Hypopyg mit seinen Anhängen hat bei der Mehr- zahl der Arten einen übereinstimmenden Bau; es fehlt aber ebensowenig wie bei den Arten der paläarktischen Zone nicht an Übergängen nach Hereo- siomus hin. Die liauptsächlichsten Unterschiede zwischen beiden Gattungen, welche Loew für Gymnopternus angibt, sind die parallele Lage der dritten und vierten Längsadern, die Kürze des dritten FUhlergliedes und die geringe, wenig von einander abweichende Entwicklung der Anallamellen. Unter den bekannten Gymnopternus-Xxiiin haben nun desplmtus Lw., nificornis Aldr. und politiis'Lyf. mehr oder weniger deutlich konvergente Längsadern; auf der anderen Seite besitzen die nordamerikanischen Hereosiomus- kvi^n mdatarsalis Thoms., vciitus Meland. und impudicus Wheel. eine so wenig ausgebildete Konvergenz der Adern, daß man sie wegen dieser Eigenschaft nicht von Gymnoplernus zu trennen brauchte. Das dritte Fühlerglied ist verlängert bei den Arten GymHopternns scotins Lw. und suhnlaius Lw. Ich habe nachstehend nur eine Gattung Hercostomus angenommen; die Gründe, die mich dazu veranlassen, habe ich bei Behandlung derselben Materie in der paläarktischen Region weitläufig entwickelt. Die hier maßgebende Literatur ist aus dem nachfolgenden Artver- zeichnis ersichtlich. An Bestimmungstabellen für die Arten sind folgende zu nennen: Loew, N. Beiträge VIII 2G— 36 (1861); . . . Tabelle mit 22 Arten 32 Tli. Becker. Loew, Monogr. Dipl. N. Amer. TI 77 (1864); Tabelle mit 23 Arten und ebondort im Nachtrag p. 332 eine andere mit 24 Arten Wheeler, Proceed. Californ. Acad. Sc. Ser. 3 Zoolog. II 8 (1899). Tal)elle über 4 Hercosiomits-Ävteu Mehuuler, Canad. Entomoi. XXXll 138 (1900). Tabelle über 7 Her cosionms- Arten Von Hercostomiis-ArtGn sind sowohl im Katalog Kertösz VI als im Katalog Aldrich (1905) 8 Arten namhaft gemacht, von denen die einei lat'qtes Aldr. vielleicht nicht hierher gehört; siehe hierüber die Bemerknugen bei dieser Art. Als Gym)topferwiü sind in beiden Katalogen 33 Arten genannt. In der Loewschen Bestimuuingstabelie fehlen die später bekannt gewordenen Arten mirificus Meland., phyllophorus Lvv. und ruficornis Aldr. Artreftister für die Nord-Ainerikauisclieii Vertreter von Hercosfomus und Gymnopternus. 1 alhkc.ps Lw. n, N. Beitr. VIII 30. 7 [Gymnopterniis] (18()1). 2 anormostm Meland. cf, Canad. Entomol. XXXII 139. 5. iig. 3 (1900). 3 aurlfer Thoms. d' 9, Eugenies Resa 512. 117 \_Dolic]topi(s] (1869). Diese Art ist ohne Vergleichung der Typen, lediglich nach der Beschreibung nicht zu erkennen, ist auch bisher von keinem der Autoreu gedeutet worden. 4 harlatiilus Lw. d' 9, N. Beitr. VIII 29. 4 {Gymnopternus] (1861). 5 Slialcochrun Lw. cT 9, Monogr. Dipt. N. Amer. TI 335. 25 [Gymnopternus] I (1864). 6 roxaUs Lw. cT, Berl. Ent. Zeitschr. VIII 94. 87 \_Gxjmnopternus] (18G4). 7 crasskauda Lw. 0^9, N. Beitr. VIII 35. 20 [GymHopterniis] (1861). 8 dehilis Lw. cT 9, N. Beitr. VIII 35. 19 [Gymnopternus] (1861). 9 despicatus Lw. i'ckcr. 39 ventralls Lw. cf, N. Beitr. VIII 36. 22 [Gymnoptermis] (1861). 40 vetitus Meland. o", Canad. Entomol. XXXII 138. 4 fig. 1, 2 (1900). Bestimmiuigstabelle für die Arten der Gattung Hercosionms. 1 Dritte und vierte Liiiigsader paiallei oder nur scliwacli konvergierend 2 — Dritte und vierte Längsader deutlich konvergierend 33 2 Arten von metallischer Färbung 3 — Thorax gelb; Schildchen kahl. Gesicht weiß, Fühler gelb, drittes Glied mit schwarzer Spitze. Stirne gelb bestäubt. Hinterkopfborsten unten hellgelb. Beine blaßgelb. Wimpern der tegulae gelb. Flügel grau- gelblich. 2-5— 3 mm lang flavusLw. cT g 3 Beine überwiegend schwarz; Hüften und Schenkel schwarz; Kniee, Schienen und Wurzel der vorderen Tarsen gelb. Fühler ganz schwarz 4 — Beine überwiegend gelb. Fühler schwarz und rotgelb 7 4 Metallisch hellgrüne Art. Stirne grau bestäubt. Gesicht weili. Flügel braungrau. 25 — 3 mm lang ... .... pusülus Lw. Q — Metallisch schwarzgrün gefärbte Arten 5 5 Drittes Fühlerglied länglich oval, zugespitzt, deutlich pubeszent. Schild- ehen nackt. Stirn und Gesicht grau. Hinterschienen auf der Oberseite (c?) dicht behaart. Anallamellen klein, schwarz. Flügel grauschwärzlicb, am Vorderrande dunkler. 3'5 — 4 mm lang . . . scotias Lw. cf q — Drittes Fühlerglied kurz, abgerundet mit kaum bemerkbarer Pubes- zens. Schildchen zart behaart 6 6 Gesicht weißgrau, zart schwarz behaart (cT). Anallamellen klein, braun. Flügel grau. 3 — 3'5 mm lang barhatidus hw. d' (^ — Gesicht schwarz (o"), schwarzgrau (9), beim 9 etwas behaart. Anal- lamellen schwarzbraun in Form einer Mondsichel. Flügel schwärz- lich. 3 — 3'5 min lang tristis Lw. c? 9 7 Fühler ganz schwarz 8 — Fühler ganz oder teilweise rotgelb bis rotbraun 19 8 Letztes Vordertarsenglied etwas verbreitert, schwarz (cT). Vorderhüften bis zur Mitte schwarz. Anallamellen braungelb bis braunschwarz, nierenförmig gebogen und deutlich beborstet. 3'5 — 4 mm lang. suhdllatatus Lw. cf 9 — Tarsenglieder alle einfach 9 9 Vorderhüften schwarz 10 — Vorderhüfteu gell) oder höchstens an der Wurzel schwarzgrau . 12 10 Thorax dunkel veilchenblau. Gesicht silberweiß. Schildchen auf der Oberfläche etwas behaart. 4-5 — 5 mm lang . . . speciahilis Lw. 9 — Thorax schwarzgrün. Schildchen nackt 11 11 Gesicht des o ockergelb, des 9 weißgrau. Anallamellen schwarz. 3"5 — 4 mm lang clialcocJirus Lw. cf r- Dipterulogisclie St,ii(lic:i über liolirliopudiila«. ;>f) 11 Gesicht des cf weiß. Anallamellen gelb. 3 — So mm lang coxalis Lw J 12 Anallamellen gelb bis wcißgelb 13 — Anallamellen braun bis schwarz 18 13 Vorderhüften an der Wurzel schwarzgrau. Gesicht weiß, 3'5— 4 mm lang meniscus Lw. cT g — Vorderhüften ganz gelb 14 14 Gesicht des d' ockergelb. 2-5—3 mm laug .... exiguus Lw. cf — Gesicht weiß 15 15 Hinterschienen an der Spitze schwarz, Hintertarsen ganz schwarz. 2'5 — 3 mm lang humilis Lw. cfg — Hinterschienen ganz gelb. Tarsen erst von der Spitze des ersten Gliedes an schwarz oder braun 16 16 Die inneren Analauhänge sind laug pinselförmig gestaltet und lang behaart. 2'5 — 3 mm lang fimbriatus Lw. cf — Die inneren Analanhänge sind von anderer Form und unbedeutend 17 17 Hinterschienen auf der Oberseite und Spitzenhälfte lang und dicht behaart. Dritte und vierte Längsadern deutlich konvergierend. 3 — 3'5 mm lang despicatus Lw. cf — Hinterschienen auf der Oberseite und Spitzenhälfte kurz und weniger dicht behaart. Dritte und vierte Längsadern parallel. 3 — 35 mm lang difftcilis Lw. cf 18 Anallamelien braun bis braungelb, nierenförmig. Beine dunkelgelb, Hinter schenkel oben an der Spitze etwas braun. 3o-4 mm lang, lunifer Lw. c^ — Anallamelien schwarz, abgerundet. Beine gelb, Hinterschenkel an der Spitze nicht braun. 3 — 3'5 mm lang .... frequens Lw. cTg 19 Spitze der Hinterschenkel geschwärzt. Fühler braunschwarz, zweites Glied und die Wurzel des dritten rot. Scbildchenoberfläche kaum etwas behaart. Anallamelien gelb, klein, nierenförmig, schwarz be- haart. 3 mm lang exilis Lw. cf — Spitze der Hinterscheukel nicht geschwärzt 20 20 Fühlerborste an der Spitze verbreitert. Fühler rotgelb, drittes Glied an der Spitze braun 21 — Fühlerborste nicht verbreitert 22 21 Fühlerborste an der Spitze mit einer schwarzen Lamelle, die so groß ist wie das dritte Fühlerglied. Gesicht dunkel ockergelb. Hypo- pygium groß, Lamellen gelblich, halbmondförmig. 3ö — 4 mm lang pltyllophonis Lw. cf — Fühlerborste an der Spitze nur schwach verbreitert. Gesicht graugelb. Hypopyg klein, nur '/o so lang wie bei der vorigen Art. 35 mm lang miriftcus Melaud. o' 22 Drittes Fühlerglied sehr lang, zugespitzt und deutlich behaart. Fühler dunkelbraun, zweites Glied rot, Fühlerborste im zweiten Drittel des Oberrandes einsetzend. Hypopygium ziemlich dick, Lamellen klein, gelb. 3-5 — 4 mm lang suhidatus Lw. c? .3* 3(5 'lli. Hi'cU'T. — Drittes Fühleiglied uicbt verlängert 23 23 Weibchen 24 — Männchen 26 24 Die weibliche Legeröhre mit dem gewöhnlichen Dornenkranz am Ende 2.") — Die weihliche Legeröhre ohne Dornenkranz. Gesicht unten behaart. Flügel braungrau. Dritte und vierte Längsader schwach konver- gierend pol'dus Lw. Q 25 Fühler rotgelb, drittes Glied an der Spitze braun. Thoraxrücken dunkel veilchenblau. Gesicht schneeweiß. 4ö mm lang . . aJhiceps Lw. . — Fühler schwarzbraun, zweites Glied und die Wurzel des dritten Gliedes rotbraun. Gesicht weißgrau, unten gewöli)t und behaart. Thorax- rücken schwarzgrüu. 20 mm lang xigribarhtis Lw. Q 26 Hintertarsen von der Spitze des ersten Gliedes an deutlich schwarz. Fühler schwarz, zweites Glied und die Wurzel des dritten Gliedes rot. Gesicht weiß. Anallamellen weißgelb, halbmondförmig. 3 mm lang laevlgatus Lw. d"' — Hintertarsen gegen das Ende etwas verdunkelt, höchstens braun, nicht schwarz 27 27 Mittel- und Hinterhüiten an der Wurzel deutlich geschwärzt . . 28 — Mittel- und Hinterhüften gelb, an der Wurzel kaum etwas grau 29 28 Fühler klein, Flügel schwarzgrau. 3 mm lang . . parvkornis Lw. cf — Fühler groß, Flügel schwach graugelb. So mm lang . opacus Lw. cf 29 Bauch und hinterer Rand der Brustseiten nicht gelb. Fühler rotgelb, drittes Glied an der Spitze braun 30 — Bauch und hinterer Rand der Brustseiten gelb 31 30 Gesicht weiß, Flügel wasserklar, dritte und vierte Längsadern konver- gierend. Anallamellen gelb, gerundet und mit gelben Borsten am Rande. 1'6 mm laug riificornls Aldr. ö'q — Gesicht grau. Flügel schwach gelbgrau, dritte und vieite Längsadern fast parallel. Anallamellen klein, blaßgelb, schwarz gewimpert. 3 mm lang dehiUs Lw. cf^ 31 Hypopygium ungewöhnlich dick und groß. Gesicht weiß, beim ^ unten behaart. 3 — od mm lang crassicauda Lw. o^o — Hypopygium von der gewöhnlichen Größe 32 32 Fühler rotbraun, sehr klein, das dritte Glied am Ende dunkler. Vorder- hüften nur weiß behaart. 25 mm lang .... minutus Lw. d — Fühler braunrot, von mittlerer Größe. Vorderhüften auch schwarz be- haart. 3-5 — 4 mm lang ventralis Lw. cf 33 Beine überwiegend gelb 34 — Beine überwiegend schwarz 37 34 Hinterkopfborsten unten schwarz 35 — Hinterkopfbor.sten unter weißlich 36 35 Gesicht ockergelb. Scliildchen auf der Oberfläche unbehaart. Vorder- Dipterologisehe Stiulini über Dolichopodidae. 37 hüften gelb, an der Wurzel schwarz. Hinterschenkelspitze schwarz. Dritte und vierte Längsadern schwach konvergierend. 4'5 — 5 mm lang metatarsalis Thoms. cf — Gesicht braun. Schildchenfläche behaart. Vorderhüften schwärzlich grau. Hinterschenkel ohne schwarze Spitze. Dritte und vierte Längs- adern sehr schwach konvergierend. 4"5 mm lang vetitus Meland. cT Üö Fühler rotgelb, drittes Glied braun, nicht länger als breit. Hügel fast wasserklar; dritte und vierte Längsadern deutlich konvergierend. Vordertarsen etwas verbreitert. 3 — 3'5 mm lang . latipes Aldr. cf^ — Fühler lang, schwarz, drittes Glied zweimal so lang wie breit. Flügel schwärzlich, dritte und vierte Längsadern schwach konvergierend. Vordertarsen einfach. 3 mm lang .... inipudicus Wheel. d'g — Fühler kurz schwarz. Flügel fast wasserklar, die vierte Längsader zur dritten deutlich aufbiegend. 3 mm lang . . . flavlpes Aldr. cT ;')7 Beine ganz pechschwarz. Anallamellen oval, schwärzlich. Flügel grau ohne Verdickung am Ende der ersten Längsader. 2-5 — 3 mm lang ■uuicolor Lw. ö" — Ikine rotgelb, Oberseite aller Schenkel schwarzbraun, Spitze der Hinter- schienen, die Hintortarsen, Vorder- und Mitteltarsen vom Ende des ersten Gliedes an schwarz. Anallamellen braun, halbmondförmig. Flügel wasserklar mit Verdickung am Ende der ersten Längsader. Sä mm lang anurmosius Meland. d' Faraclius. Bigot, Ann. Suc. Eiitom. Fr. 21.5 [Paracleius] (1859). Loew, Monogr. Dipl. N. Amer. II 97 (18G4). T3'pe: Bolichopus hcteroncurns Macq. 9. Dipt. exot. snppl. IV 128 tab. XII Fig. 10. [Bolichopus] (1849). Loew hat 1. c. p. 99 die Bigotsche Gattung Paracleius mit der Type heteroneurus Macq. nicht anerkannt ; er sagt, er könne sich mit Bigot's Definition und Unterscheidung von Gyninopternus nicht einverstanden er- klären. Es mag zugegeben werden, daß Bigot's Erklärung von der Form des dritten Fühlergliedes und der Biegung der vierten Längsader nur eine unvollkommene ist und daß die Gattung erst durch Loew's Gegenüber- stellung auch mit Pelastoneurus und GymnopHernus leiicospilus Lw. besser und vollkommener hat erklärt und begründet werden können, aber immer- hin ist die Gattung Faradins doch da und von der typischen Art hetero- neurus sagt Loew selbst, man müsse nach Macquart's Beschreibung und Zeichnung zu der Ansicht kommen, daß diese Art zu Farad'ms gehöre. Loew hat damit keinen Beweis aufgestellt, daß Bigot's Gattung zu Unrecht bestehe, vielmehr ihm Recht gegeben. Man hätte Loew's Erklärung, daß er für sich die Bigotsche Gattung nicht beachten könne, vielleicht mit Stillschweigen übergehen können; wenn er nun aber in demselben Atem- HR Tb. Bcfker. '/Alge ankündigt, daß er eine neue Gattung mit Bigot's Namen Paraclmi^ aufstellen müsse, so sind wir genötigt zu erklären, daß wir Loew auf diesem Wege nicht folgen können, vielmehr ihm die Berechtigung ab- sprechen müssen, den bereits vergebenen Gattungsnamen weiter als den seinigen zu gebrauchen; die Notwendigkeit, eine neue Gattung zu begründen, lag ja überhaupt nicht vor, da Loew's Gattung sich mit der von Bigot deckt. Aldrich bat in seinem Katalog der Nordamerikaniscben Dipteren p. 301 (1905) bei l'aradms in einer Note zwar seine Ansicht dabin ausgesprochen, daß die Gattung Paracleius Big. nicht dieselbe sei wie Paraclius Lw.; leider aber hat Aldrich seine Ansicht nicht l)egrnndet. Ich vermag mich aus den oben aufgeführten Gründen nicht Aldriclrs Meinung anzuschließen, halte mich vielmehr für verpflichtet, die Bigotsclie Gattung Faraclius auf- rechtzuhalten und Loew's sogenannte neue Gattung Faradhii> synonym dazu zu stellen. (iattiingsl)eii;riff. Ich nehme die Gattung so an, wie sie Aldrich in dem Kansas Univ. Sc. Bull. XI, 77 (1902) im Vergleich mit l'elastonenrus und Snrcionns hingestellt hat. Die Augen sind lang und hoch; das Gesicht ist meist sehr schmal, selten breiter als das dritte Fühlerglied und geht nicht über den unteren Augenrand hinab; es ist nicht wie bei l'eJasfoneurns im oberen Teile eingesenkt und im unteren Teile buckelig vorstehend, sondern es fällt fast ganz gerade ohne deutliche Querteilung ab. Fühler kurz; das erste Glied ist oben zart behaart, das dritte ist kurz abgerundet oder in eine kurze stumpfe Spitze endigend, selten etwas länger als breit und dann auf der oberen Seite schwach konkav; die Fühlerborste ist mikro- skopisch pubeszent bis deutlich pubeszent, aber niemals gefiedert. Rüssel und Taster sind beide schwach entwickelt; eine sammetschwarze Flecken- zeichnung des Thoraxrückens wie bei Pelastoneurus kommt meines Wissens nur bei einer Art quadriDolaius Aldr. vor. Die Notopleuraldepression ist bei allen Arten stark weiß bestäubt; außerdem siebt man, was für die Gattung charakteristisch ist, an verschiedenen Stellen des Thoraxrückens: an der Schulterbeule, vor dem Schildchen und in der Sutura bei einer Reihe von Arten scharfbegrenzte schneeweiße Flecken. Die Schüppchen sind stets schwarz gewimpert, die Ilinterkopfrandborsten sind bei allen bekannten Arten weiß, so daß diese Färbungsverbältnisse in der neotropischen Region als Gattungsmerkmale mit genannt werden können, was bei Felasto- neurns nur mit Bezug auf die Wimpern der Schüppchen Gültigkeit hatte. Die Form des Hypopygs ist annähernd die gleiche; die Hinterschenkel sind vielfach stark verbreitert, bei allen Arten steht aber die Präapikaiborste weit entfernt von der Spitze, ungefähr im zweiten Drittel oder dritten Viertel der Schenkellänge, fast ebenso wie bei Pelastoneurus, weiter ent- fernt als bei den übrigen verwandten Gattungen wie Heroostmnus, Poecüo- bothrns usw. Im Verlaufe der vierten Längsader ist die erste Hälfte des Diptorologische Studien über Doliphnporlidae. 39 letzten Abschnittes gerade, wälirend die zweite Hälfte mehr oder weniger deutlich knieförmig abzweigt und sich der dritten Längsader in einem dem Flügelvorderrande parallel gerichteten Bogen stark nähert. Von den 22 im Katalog Kertesz \I aufgeführten Arten mußten wir vAnmchst 2}iisillus Macq. und praeäkans Walk, als ungenügend charakterisiert beiseitelassen und konnten sie in unserer Tabelle nicht berücksichtigen, auf der anderen Seite konnten wir die von Loew bei Felasioneurus auf- geführte Art leueospüus hier mit einstellen. Die Arten arcuatus und alternans Lw. sind nur als Weibchen beschrieben, von denen ich arcuatus mit aufnehmen konnte. Zu den somit vorhandenen 21 Arten konnte ich noch 16 neue Arten, hauptsächlich aus Südamerika hinzufügen, so daß unsere heutige Artkenutnis bereits auf '61 Arten angewachsen ist, die in meiner Bestimraungstabelle einander gegenübergestellt werden konnten. Bisher aufgestellte Bestimmungstabellen. 1. Loew, Monogr. Dipt. N.-Amer. II 101 (1804) .... 2 Arten 2. Wheeler, Proc. Calif. Acad. Sc. 3. S. II 18 (1899) . . 6 Arten 3. Aldrich, Kansas Univ. Sc. Bull. XI 3. 77 (1902) . . 11 Arten 4. Aldrich, Trans. Amer. Ent. Soc. XXX 273 (1904) . . 17 Arten letztere in Vereinigung mit den Arten der beiden Gattungen Pelasfonettrus und Sarcionus. Bestimimiiigstabelle für die Arten der Gattung Paraclius Big. Nearktisclie und neotropische Region. 1 Schenkel schwarz bis dunkelbraun, höchstens an der äußersten Wurzel oder Spitze gelb 2 — Schenkel schwarz und gelb gezeichnet 7 — Schenkel gelb oder höchstens auf der Oberseite ein wenig verdunkelt S 2 Vorderrandader am Ende der ersten Längsader mit einer großen schwarzen Schwiele (cf). Flügel schwarzbräunlich. Hüften und Schenkel nebst Tarsen schwarz, Hüftgelenke und Schienen mit Aus- nahme deren Spitze gelb. 5 mm lang . . . callosus n. sp. cfg — Vorderrandader an den beiden ersten Abschnitten stark und lang ver- dickt (cf). Spitze der Schenkel, Hüftgelenke und die Schienen gelb; beim g ist die Eandader noch merklich, wenn auch schwächer ver- dickt als beim cf. 4— 5 mm lang . . . abdominalis Aldr. ö'q — Vorderrandader auf der Mitte des ersten Randaderabschnittes schwielig verdickt. Flügel schwach gebräunt. Beine ganz schwarz. 5 mm lang mysticus n. sp. cT — \orderrandader nur im ersten Abschnitte verdickt. Schenkel und Schienen ganz schwarz. 4 — 4-5 mm lang . . . alhonoiatus Lw.cf 9 — Vorderrandader nicht verdickt 3 40 Th. Becker. 3 Fühler ganz schwarz 4 — Fühler braun Ins dimkelbraun. Gesicht schmal schneeweiß. Stirne hellbraun bestäubt. Hypopygium groß und dick, Lamellen kurz, braun. Hüften schwarz; Schenkel dunkelbraun; Hüftgelenke, Kniee und Schienen gell), Tarsen schwarz. 3-5 — 4 mm lang . . fusckornis Aidr. c?9 4 Schienen und Beine ganz schwarz. Gesicht weiß, etwas breiter als gewöhnlich, Stirne grau bestäubt. Hypopyg groß, Lamellen klein, braun, rudimentär, 'd'ö — 4 mm lang .... nigripes Aldr. 0^9 — Schienen gelb, nur die Hinterschienen an der Spitze schwarz 5 5 Thoraxrücken mit drei kupferfarbenen Längsstreifen. Spitze der Schenkel gelb. Gesicht schmal, weiß, Stirne silberweiß. Flügel bräunlich grau mit blasser 'schwielenartiger Verdickung am Ende der Subcostalader. 4'5 mm lang tylophonts Schin. -»(sAldr. o"5, Kansas Univ. Sc. Bull. I 79.(1902) . America centr. 18 fusiformis n. sp. cfg, zwei Figuren America merid. cT. — Thoraxrückeu metallisch grün bis blau, durch deutliche braune Bestäubung etwas matt, hinten glänzend; Schildchen kupfer- farbig; Notopleuralgrube intensiv weiß. — Kopf: Gesicht schmal weiß, Stirne im ganzen ebenfalls weiß, welche Färbung kaum noch etwas auf den Hinterkopf übergreift. Fühler ganz rotgelb, drittes Glied klein abgerundet, Borste fast nackt. — Hinterleib schwarzgrün bis blau ohne deutliche Bindenzeichnuns aber mit deutlichen kreideweißen Seiten- flecken. Hypopygium groß, rostbraun, an der Spitze gelb; äußere Lamellen breiter als lang, viereckig, abgerundet, nur an der Außen- seite der Ränder stärker, sonst äußerst fein behaart, ohne Borsten. Die Penisscheide zeigt sich in Form von zwei dicht nebeneinander liegenden stabfürmigen Haken ; von inneren Organen sehe ich drei schmale farblose Bandstreifen in gebogener Form und zugespitzt. — Beine rotgelb; Hüften schiefergrau mit gelber Spitze; Tarsen mit Abbandl. der zool.-ljotau. Ges. Bd. XUI, Heft I. 4 50 'l'li- Hrckcr. Ausnahme der ersten Glieder brauu; Hinterschenkel breit. Vorderschieueu im ganzen fast spindelförmig verbreitert, etwas platt gedrückt, die vordere breite Flache schneeweiß und ganz haarlos (s. Figur 3) ; erstes Tarsenglied der Hinterbeine deutlich kürzer als das zweite. — Flügel braun mit der gewöhnlichen Aderung. 4 mm lang. S. Figur 4. o. Die Weibchen haben einfache Vorderschieuen. 8 cf , 3 9 aus Peru-Urubambaii, Uuiahuankilia, 11.- [Scbnuse], Samml. des Dresdner zool. Mus. -17. IX. (1903) Flg. :j. Vorderljoiri \(in l'anicliiis fiisifuriiiis. 18:1. Fig. 4. Flügel von l'aracUus fusi/'urniis. 18 : 1. 10 lielcroHcurtis Macq. Vi Dipt- cxot suppl. IV 128. 5 tab XII tig. 10 \_Dolkliopus] (1849) America sept. Diese Ait ist die Ty})e zu unserer Gattung Paraclius. Es ist wahrscheinlich, daß Bigot eine j\rac(iuart.sche Tj'pe besaß, als er seine (iattung aufstellte; aber auch wenn eine solche Type nicht vorhanden •sein sollte und wir die Art im männlichen Geschlecht mit Sicherheit nicht mehr sollten feststellen können, wird die Gattung Paraclius doch durch Macquart's Beschreibung und Figuren gekennzeichnet sein und von Pelasfoneurus ausreichend abgegrenzt erscheinen; siehe hierüber meine Bemerkungen in der Einleitung zu PeracUus. In die Tabelle habe ich dies Weibchen nicht aufgenommen. 'JO Juinieralis Aldr. cf 9, Biolog. Centr. Amer. Üipt. I 340. ?> tab. VI tig. 10 (1901) Mexico Dili(i-r()liigi(ii.'li(.^ StiiiHcii üIht I)oliclin|i(i(li(lau. 51 •2\ hjbridus Melaiul. cfc, Canad. Entom. XXXII 141. 7 fig. -1, 5 (1900) America sept. 22 7aeWs n. sp. cfg America merid. o^ — ThoraxrUckeu scb warzgrün, etwas glänzend; Brustseiten weißgrau. Schwinger und Schüppchen gd'i, letztere mit schwarzen Wimperu. — Kopf: Stirne matt blaugrün, kaum etwas glänzend, nicht weiß bereift. Gesicht weiß, verhältnismäßig Itreit, fast doppelt so breit wie das dritte Fühlcrglied. Fühler rotgeib, das dritte Glied oben schwärzlich verdunkelt, kurz mit stumpfer Spitze und pubeszenter Borste. Hinterkopfrandborsten unten weiß. — Hinterleib schwarzgrüu mit weißen Seitenflecken. Hypopyg von mittlerer Größe, schwarz mit gelben, runden, schaufeiförmigen Anhäugeu, deren Känder nur wenig gebräunt und behaart sind. — Beine mit allen Hüften gell), Hintcr- tarsen schwarzbraun, vordere Tarsen nur an den letzten Gliedern ge- bräunt. Die Beborstung der Schienen ist der der anderen Arten ent- sprechend, jedoch sehr kräftig. — Flügel schwach graulich getrübt; der letzte Abschnitt der vierten Längsader ist ungefähr auf seiner Mitte schlank bogenförmig aufgebogen, hintere Querader schwach nach außen gebogen, aber senkrecht zur vierten Längsader. 2"5— 3 mm lang. Q. — Gesicht kaum etwas breiter als beim o. Ein Pärchen aus Paraguay, S. Bernardinu und Costa Rica, Surrubres [Babaczy]. Samml. des Ungar. Nat. Mus. 23 latifacies n. sp. o'v^ America merid. d\ — Thoraxrücken schwarzgrüu, schwach glänzend, ohne weiße Thoraxflecken, nur die Notoplcuraldepression zeigt sich, von oben be- sehen, schneeweiß. Schwinger und Schüppchen gelb, letztere schwarz bewimpert. — Kopf: Stirne metallisch grün bis blau, matt; das Gesicht ist dicht weiß bestäubt, etwas breiter als gewöhnlich, 1 1/. mal so breit wie das dritte Fühlerglied. Fühler schwarz, das dritte Glied rotbraun, kurz mit stumpfer Spitze und deutlich pubeszenter Borste. Taster schwärzlich, oberseits weiß bereift. Hinterkojjfrandborsten unten weiß. — Hinterleib bronzegrün, an den Seiten der Hinge weiß gefleckt. Hypopygiuni mit dünnem Stiel, groß und schwarz; die äußeren La- mellenziemlich groß, gelbbraun, oval mit dunkelbraunen lang beborsteten Rändern. — Beine mit Vorderhüften und allen Schenkelgliedern hellgelb, Hintertarsen schwarz; alle Schienen haben auf ihrer Oberseite eine weißliche Färbung. Die Vorderschienen tragen außer der kurzen Be- borstung noch zwei längere Einzelborsten auf der Ober- oder Vorder- seite; die Mittelschienen außer den Endborsten noch fünf Einzelborsten der Oberseite in zwei Reihen, außerdem noch zwei auf der Unterseite; die Hinterschieneu auf der Ober- und Außenseite sieben Einzelborstcn. Das erste Glied der Hintertarsen ist etwas kürzer als das zweite. — Flügel bräunlichgrau, an der vorderen Hälfte etwas stärker als hinten ; der letzte Abschnitt der vierten Längsader macht keinen Knick, sondern 4* 52 'l'li- lii-<-kcr. verläuft in schlankem Bogen bis zum Flügelrande in der Nähe der dritten Liingsader vor der Fliigelspitze. 4 mm lang. n. — Gesicht breiter, etwa vom vierten Teil der ganzen Kopf- breite, sonst dem cf gleich. Ein cf, sieben 9 aus Peru, Callanga. — aus Paraguay, S. Bernar- dino [Fiebrig, Babarczy] (1908). Samml. des Ungar. Nat. Mus. 24 IcHcosp'dus Lw. cf^, Wien. Eutom. Monatsschr. 1, 41 tab. I fig. 14, 15 [Gymnopternus] (1857) et N. Beitr. VIII 36. 2 [FelastoHCurus] (1861) America merid. cf. — Stirne und das sehr schmale Gesicht weiß. Hinterkopfrand- borsten weiß. Fühler ganz schwarz, das dritte Glied kurz mit kurz behaarter oder deutlich pubeszenter Fühlerborste. Wenn Loew hierfür den Ausdruck „plumata" gebraucht, so entspricht das nicht unserer Auffassung, auch die Loewsche Zeichnung spricht dagegen ; derartige deutlich pubeszente Fühlerborsten kommen bei der Gattung Faraclitis mehrfach vor; gegen die Gattung PeZas/oHe«(r«s spricht aber auch ent- schieden das sehr schmale Gesicht. — Thoraxrücken dunkel olivengrUn, schwach bräunlich bereift ; die Notopleuralgrube ist deutlich weiß bereift, außerdem sieht man weiße Flecke über der Flügelwurzel und vor der Quernaht. Brustseiten weiß. Hinterleib mit bindenförmigen weiß bestäubten Flecken auf jedem Piinge. — Hüften, Schenkel und Schienen gelb, Tarseneudglieder braun. Flügel braungrau; der letzte Abschnitt der vierten Längsader ist fast auf -/j seiner Länge grade und biegt dann stumpfwinkelig und bogenförmig auf, parallel mit dem Vorderrande. 5 mm lang. Aus Surinam, Loewsche Samml., aus Venezuela ia der Schiner- schen Samml. 25 mysticus n. sp. o" America sept. ö\ — Thoraxrücken erzgrün, etwas glänzend und schwach gelbgrau bereift; die Notopleuralgrube ist weiß bestäubt. Schwinger gelb, Schüp})chen scliwarzbraun, schwarz bewimpert. — Kopf: Stirne und Untergesiclit verhältnismäßig breit, weiß bestäubt, reichlich 1 \4 ™i^l so breit wie das dritte Fühlerglied. Fühler ganz schwarz, das dritte Glied kurz mit stumpfer Spitze. Taster schwarz, Hinterkopfrandborsten unten weiß. — Hinterleib erzgrün mit seitlichen weiß bestäubten Vorder- randflecken. Hypopygium dick, groß und schwarz mit runden schwarzen, am Rande nur schwach beborsteten und behaarten äußeren Lamellen. — Beine nebst Hüften ganz schwarz, schwach behaart aber deutlich beborstet. Flügel namentlich auf der Vorderrandhälfte deutlich gebräunt; auf der Mitte des ersten llandaderabschnittes liegt eine breite schwarze Schwiele ; der letzte Abschnitt der vierten Längsader verläuft zunächst grade und biegt erst hinter der Mitte seiner Länge stumpfwinklig zur dritten Liingsader auf; die hintere Querader ist nach außen hin Diptcrologische Stiidii'ii üIht Dolichopndiflao. 53 etwas gebogen, steht im übrigen rechtwiniilig zur vierten Längsader. 4-5 mm lang. Q. — dem Männchen gleich, jedoch die Schwinger sind hellbraun, das Gesicht ist etwa doppelt so breit wie das dritte Fühlerglied ; die Schwiele an der Fliigelwurzel ist deutlich wahrnehmbar, aber erheblich schwächer als beim ö". Ein Pärchen aus Georgia [Pöppig] Nr. 3085 in der Berliner zooi. Museumssammlung. nu/rii^es A\dr. d^y, Ivans. Univ. Sc. Bull.I, 78 (1902). Americacentr.etmerid. Aldrich beschrieb diese Art aus Grenada, Westiudien, ich fand sie in der Schnuseschen Sammlung: 1 o aus Peru-Urabambati, Umahuankilia, 10. IX. (1903) [Schnuse]. Samml. des Dresdner zool. Mus. — 1 ö' in der Loewscheu Samml. Fig. 5. FaracUus, Oedipus n. sp. .J. Vürdertarsen. 49 : 1. Oedipus n. sp. cf Brasilia cT. — Thoraxrücken glänzend schwarzgrün, die Notopleural- vertiefung ist deutlich weiß bestäubt, die Brustseiten sind im Anschluß daran ebenfalls durch weiße Bestäubung grau. Schwinger und Schüppchen hellgelb, letztere schwarz bewimpert. — Kopf: Gesicht fast silberfarbig weil), so breit wie das dritte Fühlerglied. Stirne metallisch blaugrün, glänzend. Taster schwarz. Fühler schwarz, das dritte Glied rotbraun mit stumpfer Spitze und etwas pubeszenter Borste. Hinterkopf borsten unten weiß. — Hinterleib erzgrün glänzend mit weißen Seitenflecken. Hypopygium schwarz, lang und schmal mit langem Stiel und runden braunen Lamellen, bis zum ersten Bauchring reichend ; der Rand der Lamellen ist kaum etwas dunkler und nur oben mit einigen längeren zarten Haaren besetzt; sonst nackt. — Beine nebst Vorderhüften rotgelb; die hinteren Hüften sind an der Spitze gelb, Hintertarsen braun, Vorderschienen etwas dicker als gewöhnlich, mit einigen unregelmäßig gestellten Borsten auf der Vorder- oder Oberseite. Vordertarsen ganz gelb; das erste und zweite Glied sind dünne, das dritte ist an der Spitze dreieckig verbreitert, das vierte und fünfte nach oben hin lappig 54 'lli- Hi'rker. erweitert, abgerundet iiiui :im Kande etwas dunkler; am vierten steht eine Einzelborste, am fünften einige wenige Haare; die Klauen sind kammartig gezähnt (s Fig. 5). Mittel- und Hinterbeine ohne Besonder- heiten. — Flügel zart gelbbräuiilich; die vierte Längsader ist im letzten Abschnitt ohne auffallenden Knick, mehr in schlanker Kurve zur dritten aufbiegend. 4 mm lang. Ein Exemplar aus Blumcnau, Biasilien [Hctschko bU] in der Sammlung des Wiener Hofmuseums. 2S peruanus n. sp. o" America merid. c^. — Glänzend schwarzgrün ; Thoraxriicken nur vorne in der Nähe der Schulterbeule grau bestäubt. Schwinger und Schüppchen gelb, letztere schwarz bewimpert. — Kopf: Stirne metallisch grün, aber ziemlich dicht grau bestäubt, matt. Gesicht nicht breiter als das dritte Fühlerglied. Fühlei' schwarzbraun, drittes Glied oval, fast 1 72 ™äJ so lang wie breit mit stumpfer Spitze und pubeszenter Borste auf der Mitte des Oberraudes. Taster gelb. Hinterkopfzilien unten weili. — ■ Hinterleib erzgrün, an den Seiten weiß gefleckt, kurz und zu- gespitzt mit großem, deutlich und lang gestielten schwarzen Hypopyg; die inneren Organe sind gelb, bandförmig, die äußeren tellerfiirniig, ganz weißgelb, kaum etwas behaart, ohne dunkleren Rand. — Beine mit allen Hüften gelb, nur die hinteren Hüften an der Wurzel etwas grau; hintere Tarsen biauu, das erste Glied kürzer als das zweite. — Flügel zart gelbbräunlich getrübt; der letzte Abschnitt der vierten Längsader weniger winkelfitrniig als bogig konvergierend, auf der Mitte kaum etwas geknickt. 45 mm lang. 1 -f aus l'eru, Callanga, Samml. des Ung. Nat. Museums. 29 pictipes n. sp. o' America merid. o". — Thoraxrücken schwarzgrün, ziemlich matt mit kreideweißer Fleckung : von oben Ijetrachtet sieht man außer der scharf einschneidenden Fleckung der Notopleuralgrube je einen ovalen bis kreisrunden Flecken unmittelbar über der Flügelwurzel und noch je einen dicht dahinter neben der Basis des Schildchens; eine weitere weiße Fleckung haben die mattbraunen Brnstseiten, auch die Hüften sind weißgefleckt. Schwinger gelb, Schüpj)chen schwarz bewimpert. — Kopf: die grüne Grundfarbe von Stirn und Gesiebt ist durch dichte weiße Bestäubung verdeckt, letzteres ist ungefähr so breit wie das dritte Fühlerglied. Fühler schwarz, das dritte Glied reichlich so lang wie breit und dreieckig zugespitzt, Fühlerborste deutlich pubeszent. Taster und IJüssel ver- schwindend klein, Hinterkopfrandborsten weiß. — Hinterleib glänzend schwarzgrün, schwarz behaart und beborstet mit scharf begrenzten kreideweißen Seitenflecken. Hypopyg verhältnismäßig klein, an der Wurzel schwarz, sonst ganz gelb mit gelben, ovalen, blattförmig zu- gespitzten äußeren Lamellen, deren Ränder schwach gebräunt und behaart sind. — Beine nebst Vorderhüften gelb, Hintertarsen braun; Dipterologisohe Stmlii>ii (Ibpr Dnlichnpodidae. 55 Schienen stark beborstet. Vorderschienen fehlen. Mittelschienen außer den vier bis fünf Eudborsten noch mit acht niei.st starlcen Borsten, von denen zwei auf der Unterseite stehen. Hinterschienen auf der Oberseite in zwei Reihen mit vier Paar Borsten, deren Wurzelpunlvte auf der Schiene braun gefieciit sind, so daü dadurch eine besondere Zeichnung hervorgerufen wird. Die Hinterschenkel sind breit und haben zwei Präapikaiborsten, jedoch stehen diese nicht wie gewöhnlich hintereinander, sondern übereinander. Flügel gleichmäßig blalSbraun gefärbt; der letzte Abschnitt der vierten Längsader ist auf seiner ersten Strecke grade, die ungefälir 1 Ys mal so lang ist wie die zweite, die deutlich knieförmig und stark konvergierend nach oben abbiegt. 4 mm lang. 1 (j aus Paraguay, S. Bernardino 2. HI. 1906 [Babarczy]. Samml. des Ung. Nat. Mus. 3Ü propinquHS Wheel, cfn, Proceed. Californ. Acad. Sc. serie 3. Zool. II 18. 19 tab. I fig. 22—24 (1899) America sept. et merid. 1 '2 aus PeruUrubambafi, Umahuankilia. 13. IX. (1903) [Schnuse]. Samml. des Dresdner zool. Mus. 2 g aus Paraguay, S. Bernardino [Fiebrig]. Samml. des Wiener Hofmuseums. .".1 immilio Lw. d", Berlin. Entom. Zeitschr. XVI 90. 63 (1872) America sept. et merid. Von Loew aus Nordamerika beschrieben ; ich fand auch ein Exemplar, d", aus Paraguay. S. Bernardino. 2. IV. (1906) [Babarczy] in der Samml. des Ung. Nat. Mus. 32 p"siUus Macq. cfp, Dipt. exot. supplem. I 121. 5 tab. XI fig. 18. {Dolichopus] (1845) Brasilia In Schiners Sammlung befindet sich ein 9 als pnsillus Macq. bestimmt. Die allgemeinen Färbungsverhältnisse entsprechen der Macquartschen Beschreibung, es ist daher die Möglichkeit vorhanden, daß das Exemplar die Art pnsillus darstellt. Da es sich aber nur um ein Weibchen bandelt, das Exemplar auch noch dazu schlecht erhalten ist, so kommen wir auch mit Hilfe dieses Exemplares dem richtigen Erkennen der Art keinen Schritt näher und so wird es auch in Zukunft wohl bleiben. 33 quadrinotatus Aldr. 0^5, Kansas Univ. Sc. Bull. I 81 (1902) America centr. 34 robustus n. sp. cfj America merid. cT. — - Thoraxrücken glänzend schwarzgrün, vorne etwas braun bestäubt; Notopleuralgrube deutlich weiß; Schildchen kupferfarbig; Schulterbeulen ganz weißlich bestäubt. — Kopf: Gesicht sehr schmal, weili, Stirne von metallischer Grundfarbe, der obere Teil zu ^s weiß bestäubt. Fühler rotgelb, zweites und drittes Glied obenauf und an der Spitze braun. Borste nackt. — Hinterleib metallisch schwarzgrün 56 Tb. B(M-kpi-. mit (lunkel purpuifarbigen Einschnitten. Hypopyg groß, schwarz; La mellen von mittlerer Größe, rund, ganz gelb, zart hell behaart. — Beine rotgelb, Vorderhüfteu desgleichen, Mittel und Hinterhiiften an der Wurzelhälfte schwarzgrau; Tarsen schwarz mit Ausnahme eines Teils der ersten Glieder beider ersten Vorderbeine. Vorderschienen auf der Spitzenhälfte der Oberseite mit schneeweißem Läugsstrich. — Flügel schwarzbräunlich. 45 mm lang. 9. — mit einfachen Vorderschienen, sonst kein Unterschied. 3 cf, 1 2 aus Bolivia Mapiri, Sarampioni TUO m hoch. 1 und III (1903). [Schuuse]. Samml. des Dresdner zool. Mus. 35 stylatus n. sp. ö' America merid. cf. — Thoraxriicken glänzend schwarzgrün bis blau, Brustseiten aschgrau. Schwinger und Schüppchen hellgelb, letztere schwarz be- wimpert. — Kopf: Stirne blau, ziemlich glänzend; Gesicht silberweiß schimmernd, so breit wie das dritte Fühlerglied. Fühler schwarz, drittes Glied rot, an der Spitze schwarzbraun, Borste pubeszent; Taster gelblich ; Hinterkopfzilien weiß. — Hinterleib schwarzgrün, der sechste Ring ist sehr dünn ; Hypopyg ziemlich groß, lang und deutlich gestielt, auf der oberen Seite rostgelb; innere Organe hellgelb; die äußeren sind tellerförmig, schwarzgrau, auf der Mitte heller, braun, die eine Seite mit langen schwarzen Borstenhaaren besetzt. — Beine nebst Vorder- hüften gelb. Die Vorderschienen zeigen auf ihrer Vorder- oder Ober- seite drei bis vier Borsten, an ihrer Spitze steht eine kürzere dicke, gekrümmte, dornartige Borste, der Metatarsus ist an der Basis seiner Unterseite mit einer senkrecht abstehenden Borste bewehrt, zweites und drittes Tarsenglied sind unterseits auf ihrer Endhälfte behaart; die übrigen Schienen und Tarsen haben ihre gewöhnliche Bildung und Beborstung. — Flügel zart graubräunlich getrübt; der letzte Abschnitt der vierten Längsader läuft schlank S förmig gebogen bis zum Flügelrande. 4 mm lang. 1 o aus Peru, Callanga. Samml. des Ungar. Nat. Mus. 36 subpubescens n. sp. 0^9 . . . America merid. cTg. — Thoraxrücken von oben besehen metallisch glänzend, grün bis blau, von der Seite besehen mit matt bronzefarbiger Bestäubung auf der vorderen Hälfte; Schildchen kupferfarbig; die weiße Be- stäubung in der Notopleuraldepression ist deutlich, auch der vordere Rand der Schulterbeule ist weiß bereift. — Kopf: Gesicht sehr schmal, weißgelb mit mehr oder weniger braunen Reflexen ; auf der Stirne liegen zwei weiß bestäubte, in der Mitte etwas getrennte Flecken, denen am Hinterkopfe am Scheitel zwei ähnliche Flecken entsprechen. Fühler schwarz, das dritte Glied sehr kurz, rötlich braun, kaum mehr als halbkreisförmig vortretend mit zart pubeszenter Borste ; Taster klein, auf der Oberseite grau bestäubt. — Hinterleib metallisch grün mit schmalen purpurschwarzen Vorderrandsbinden und etwas breiteren am Diptcrolojrisc'lin Stiiilicii iilior Dnlirhopniliilae. o< Hinterraude, die Mitte der Seite ist flecken- l)is bindenlormig weiß. Hypopygium klein, schwarz; die äußeren Lamellen sind breiter als lang, viereckig abgerundet, gelbbraun mit schwarzem Saum, kurz behaart, nicht eigentlich beborstet; die Penisscheide stelllt sich dar als eine starke Pfeilspitze, die noch von zwei Bändern gehalten wird (s. Figur). — Beine rotgelb; die Vorder- hüften sind bis zur Hälfte, die tibrigen fast bis zur Spitze schwarzgrau ; Hinter- und Mitteltarsen ganz bis fast ganz schwarzbraun, die Vordertar- sen von der Spitze des ersten Gliedes an. Hinterschenkel breit ; die Vorderschienen haben an der Oberseite eine glatte unbehaarte Fläche, welche schneeweiß ist, da- neben stehen nach vorne ge- richtet vier schwarze Borsten. — Flügel bräunlich ; der erste Vorderrandabschnitt ist ein wenig dicker als die übrigen Teile ; die Biegung des letzten Abschnittes der vierten Längsader liegt auf oder etwas hinter der Mitte desselben. 3-5 mm lang. (j cf, 3 9 aus Bolivia-Mapiri, Sarampioni 700 m hoch. II und III 1903 [Schuuse]. Samml. des Dresdner zool. Mus. Ujlopiwrus Schin. cf, Novara Reise Dipt. 219. 25 (1868) America merid. venustus Aldr. o". Biolog. Centr. Amer. Dipt. I 340- 4 tab. VI fig. 11 (1901) America centr. et merid. 1 Exemplar aus Peru, Pichis Weg 4. I. 1904 [Schnuse]. Samml. des Dresdner zool. Mus. ■viciutis Aldr. cTo, Trans. Amer. Entom. Soc. Philadelphia XXX 274 et 277. (1904) America sept. Fig. 6. ParacUus subpuhescens B. Hypopygium von unten gesehen. Pelasto7ieiiTiifi. Loew, N. Beitr. VIII 1, 36 (1861). Metapelastoneurus Aldr., Kansas Univ. yiiart. II 152 (1893). Loew trennte gewisse Arten von Gymnopternus und nennt als unter- scheidende Merkmale der neuen Gattung: 1. die gefiederte Fuhlerborste, 2. die erheblich größere Mundöiifnung und den anderen Rüsselbau, 3. die Konvergenz der vierten Längsader zur dritten, 4. das lange freie, meist gestielte Hypopygium mit schaufeiförmiger Gestalt seiner äußeren Anhänge. öS Th. Becker. Zu diesen allgemeinen Kennzeichen läßt sich noch Folgendes als Ergan/ung hinznt'ilgen: Das Gesicht ist breit in beiden Geschlechtorn, kürzer als die Augen; die obere iliilfte, durch eine Querlinie von der unteren getrennt, ist etwas eingedrückt, die untere höcker- oder beulen- fcirmig vorstehend; der Rüssel tritt sackartig etwas vor, vorne von den ziendich breiten Tastern bedeckt. Der Thoraxrücken ist vorne meist etwas bestäubt, hinten aber stets glänzend mit scharf begrenzten, weißbestäubten Flecken an den Seitenrändern; so zeichnet sich auch die NotopleuraIde))rcssion durch helle Bestäubung aus; ferner siebt man eine sammetschwarze, flecken- artige Binde über der Flügelwurzel, die mitunter auch die Seitenecken des Schildchens in gleicher Weise färbt; die Wimpern der Schüppchen sind durchweg schwarz. Der letzte .Abschnitt der vierten Längsader ist bald im ganzen schlank bogenförmig konvergierend (s. Figur v. imguiculaiits Aldr.) oder in der Nähe der Mitte nach oben abbiegend (s. Loew, Monogr. Dipt. of N. Amer. PI. III fig. 5 [L'^G'.i]). Ich bin mit Aldrich, s. Kansas Univers. Soc. Bull. Vol. I Nr. 3 p. 77 (1902), der hier die drei nahestehenden Gattungen Pelastoneurus, Pcraclius und Sarcionus miteinander vergleicht, der Ansicht, daß diese etwas verschiedenen Biegungen der vierten Längs- ader nicht das entscheidende Merkmal .sind. Ich halte die Kopfform und Form des Hypopygiums für die wesentlichsten Gattungsmerkmale. Es läßt sich nicht leugnen, da(i man bei dieser Gattung an Poecilo- hoiln-ux Mik erinnert wird; die gefiederte Fühlcrborste, die Konvergenz der dritten und vierten Längsader und die purpurschwarzen Flecken an der Dorsopleuralnaht sind ähnliche Erscheinungen; so haben Bigot auch seine Art P. itiexkdmis und Aldrich P. ungiiicidatiiFt als einen I'oecilolotlirus beschrieben, aber abweichend sind die KoplTorm und die Form des Hypo- pygiums mit seinen charakteristischen dreieckigen äußeren Anhängen bei Poecihhofhriis. Von Bestiramungstabellen für die amerikanischen Arten sind folgende zu nennen: Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. II Sappl. p. 337 (1H64) .... 8 Arten. W. M. Wheeler, Proc. Calif. Acad. Sc. S. 3. vol. II N. 1. p. 11 (1899) 17 Arten. I. M. Aldrich, Biolog. Centr. Amer. p. 337 (1901) verbunden mit den Gattungen Paraclius und SarcionuF: 14 Arten. I. M. Aldrich, Trans. Amer. Ent. Soc. Philadelphia XXX 273 (1904) ver- bunden mit den Gattungen Par — Flügel grau bis bräunlich, ungefleckt, höchstens die hintere Querader etwas dunkler 4 3 Au der Flügelspitze eine größere rauchschwarze fleckenartige Trübung. Thoraxrücken mit schwarzen Flecken an den Borsteuwurzeln. Fühler klein, gelb, drittes Glied an der Spitze braun, Fühlerborste lang ge- fiedert. Beine mit Vorderhüften gelb. 5 mm lang b'igeminatus Aldr. cfgi — Beide Queradern von deutlichen braunen Flecken umgeben. Fühler ganz rotgelb, Borste lang gefiedert. Beine rotgelb, Kniee der Hinterschenkel, Spitze der Hinterschienen und die Hintertarsen schwarz. 4 mm lang higiittatus n. sp. cT — Beide Queradern und die Flügelbeule braun gefleckt. Fühler schwarz- braun, unten rot. Borste kurz gefiedert. Beine und Vorderhüften rotgelb. Hinterschienen an den Wurzelpunkten der Borsten braun gefleckt. 3'5 mm lang uvihripictus n. sp. 9 — Außer zwei braunen Flecken auf den Queradern noch ungefähr 2b braune runde bis längliche Flecken auf den Flügeln, von denen sieben aniN'orderrande liegen. Thoraxrückeu mit je zwei großen runden getrennten sammetschwarzeu Seitenflecken ; auch am Schildchen sind die GO Tb. Bpokcr. Seitenecken schwarz. Beiue hell rotgelb, Spitze der Hinterschienen, des Metatarsus und die letzten Glieder aller Tarsen gebräunt. 3 mm laug turhidus n. sp. cT 4 Schenkel und Beine überwiegend schwarz, nur die Kniee und Schenkel- glieder gelb; letztes Tarsenglied der Vorderbeine des o mit haken- förmiger Klaue. 5 — G mm laug Jiamaiiis Aldr. c? — Schenkel rotgelb 5 5 Erster Vorderraudsabschnitt des Flügels beim cT deutlich etwas verdickt, beim ^ noch stärker. Letztes Tarsenglied der Vorderbeine beim c? mit einer inneren hakenförmigen Klaue. Fühler schwarzbraun, unten etwas rot. 4 — 4'5 mm lang unguiculatus Aldr. cf — • Erster Flügelrandabschnitt nicht verdickt; letztes Tarsenglied der Vorderbeine beim o" einfach ß G Fühlerborste besonders lang; Fühler gelb, drittes Glied mit Spitze. Vorderhüften ganz gelb, Mittel- und Hinterhüften auf der Spitzen- hälfte gelb, Beine desgleichen. 4 mm lang . . neglectus Wheel (^ — Fühlerborste lang; Fühler gelb, drittes Glied schwarzbraun. Beine mit allen Hüften gelb. Mittel- und Hinterhüften an der äußersten Wurzel schwärzlich. 3 mm lang semiplumatns n. sp. cj — Fühlerborste von gewöhnlicher Länge 7 7 Vorderhüften ganz gelt) 8 — Vorderhüften schwarzgrau, höchstens die Spitze gelb .... 12 8 Füiiler rot bis gelb, drittes Glied höchstens an der Spitze dunkler 9 — Fühler schwarz, der untere Rand der Glieder etwas rot. Fühlerborste kurz gefiedert. Hypopygium groli, ohne deutlichen Stiel, Lamellen schwarz, laug aufgebogen und beborstet. Beine mit Vorderhüften gelb, Kniee etwas dunkler. 3'5 mm lang . . argentiferus Aldr. cT 9 Fühlerborste lang gefiedert 10 — Fühlerborste kurz gefiedert 11 10 Thoraxrücken schwarzgrün bis bronzefarbig, Mittelstreifen und Wurzeln der Rückenborsten glänzend schwarz, die weiße Bestäubung in der Notopleuralgrube nur klein, fleckenartig. Hypopygium dick, bis zum Ende des zweiten Ringes reichend, mit schwarzen, länglich schaufei- förmigen, unten deutlich beborsteten Lamellen. Vierte Längsader im letzten Abschnitt bis zur Mitte schwach, hernach stärker bogen- förmig. 3—4 mm lang coguaius Lw. cT^ — Thoraxrücken glänzend schwarzgrüu. Fühler ganz rot. Hypopygium groß und lang, stumjif kegelförmig verlaufend mit schwarzen beii- förmigen stark behaarten äußeren Anhängen. 35 mm lang asciaeformis n. sp. ö' — Thoraxrücken schwarzgrün, gelbgrau bereift, zu beiden Seiten der Akrostikalbörstchen eine ]>urpurfarbene Längslinie. Stirne gelbbraun bestäubt. Hypogygium schlank, Anallamellen klein, rund, gelb. 3-7 mm lang Wheeleri Meland. cT DipkTologit-clu^ Sliiiiicii ülirr 1 )(iIii'li(iiiiiili(laL'. 61 — Thoraxrücken schwarzgrüu, zart gelbgrau bereift. Stirn duuiielbraun. Hypopygium lang und scblank, deutlich gestielt; äußere Anhänge schmutzig gelb in Form eines breiten spitzen Blattes, das an seiner oberen Kante einen fingerähnlichen, an der Spitze lang behaarten Anhang zeigt. 4 mm lang dlgitulus n. sp. d" 11 Thoraxrücken bronzefarbig, hinten violett. Stirne metallisch violett glänzend. Hypopygium dick, so lang wie der Hinterleib; Anallamelleu dreieckig, schwarz, an der Basis gelb und an den Enden lang behaart. 3-5—4 mm lang floridnnus Wheel. c/' — Thoraxrücken glänzend schwarzgrün. Stirne schwarzblau matt, Gesicht weißgrau. Hypopyg groß, schwarz, bis zum zweiten Bauchringe reichend mit zwei fast eben so langen braunen, schmal bandförmigen, am Rande behaarten äußeren Anhängen. 2b mm lang taeniatus n. sp. cT - Thoraxrücken dunkelgrün, ziemlieh glänzend. Stirne glänzend violett. Hypopygium sehr laug, am Ende gelblich. 2-3 mm lang fasciattis Röd. cf' — Thoraxrücken erzgrUn. Stirne braun, Gesicht oben schwarz, unten grau. Drittes Fühlerglied breit und kurz. Hypopygium groß, so lang wie der Hinterleib. Anallamellen klein und bräunlich. 4-5 mm lang flavipes Schin. cfg 12 Fühler schwarzbraun, unten rot bis gelb 13 — Fühler rotgelb, drittes Glied schwarzbraun. Stirne mattbraun bestäubt. Fühlerborste lang gefiedert. Beine bräunlich gelb. Thoraxrücken grün mit zwei violetten Längsliuien, Ecken des Schildchens sammet- schwarz. Hinterleib schlank. Hypopygium lang, dünn gestielt. Anallamellen lang und schmal, schwarz. 18 — 2 mm lang vagans Lw. cTg 13 Stirne glänzend violett ; Fühlerborste mit mittellangen Fiedern. Hypopygium lang und schlank, Lamellen lang und spitz, beborstet. Beine gelb. 3 mm lang occMentalis Wheel. o" — Stirne matt grünblau ; Fühlerborste mäßig lang gefiedert. Thoraxrücken schwarzgrUn, mäßig glänzend, zart gelbgrau bereift. Gesicht breit, aschgrau. Schenkel rotgelb; Schienen rotbraun, Tarsen schwarzbraun. Hypopygium groß, bis zum zweiten Bauchring reichend; Anallamellen lang trapezförmig, schwarz, an der Spitze und unten beborstet. 4 mm lang trapezoldes n. sp. o"' 14 Flügel braun bis schwarz gefleckt 15 — Flügel gleichmäßig gebräunt oder grau, ohne Flecken .... IG 15 Flügel mit etwa 20 runden braunen Flecken, von denen fünf am Vorder- rande liegen. Fühler groß, schwarz mit kurz gefiederter Borste. Stirne mattbraun. Thoraxrücken mit unterbrochenen grauen Läng.slinien. Hypopyg klein, kurz und schwarz mit gelber Spitze; Lamellen klein, spitz und gelb. Schenkel gelb. 4 mm lang . . punctipennis Say. cTg G2 '11 1. I leck IT. lö Flügel mit geschwiirztem Vorderrande und mit diescni verbunden vier schvFärzliehe aus Flecken zusammengesetzte Querbinden. Fiihler gelb, drittes Glied an der S|)itze gebräunt mit dicht gefiederter Borste. Hypo- pygium kurz, dick, so lang wie der kurze Hinterleib; Lamellen kleiui rund, schwarz und schwarz behaart. Schenkel gelbbraun mit ver- dunkelten Oberseiten, o mm lang . . . pictipennis Wheel. cfg Iti Schenkel ganz schwarz 17 — Schenkel gelb und schwaz gezeichnet, oder gelb mit schwarzer Spitze der llinterscheukel 18 — Schenkel ganz gelb, Fühler rotgelb, drittes Glied an der Spitze schwarz 2o 17 Fühler schwärzlich, jedoch alle Glieder an der Wurzel ein wenig gelb. Fühlerborste mäßig gefiedert. H vpopygiura groß, schwarz, Anallamellcn schmal, schwarz. Hüften .schwarz, Schienen und Tarsen braun. Flügel gleichmäßig braun, ö mm lang .... scutatiis Aldr. d" 18 Hinterschenkel gelb, an der Spitze gefleckt 19 — Schenkel in anderer Weise gezeichnet 22 19 Schildchen mit sammetschwarzen Mittelstreifen und Seitenecken. Fühler schwarzbraun, unten etwas rot. Hypopygium sehr lang; Anallamellen klein, braunschwarz. 4 mm lang . lonr/icattila Lw. cf — Schildcheu nicht so gefärbt 20 20 Fühler rot, drittes Glied an der Spitze schwarz 21 — Fühler schwarz, an der Unterseite etwas gelb. Hypopygium -/.^ so lang wie der Hinterleil). Anallamellen sehr klein, dreieckig, schwarz behaart. Hüften schwarz mit gelber Si)itze; Schienen gelb. Vorder- und Mittelschienen au der Spitze schwarz ; Vordeilarseu mit Aus- nahme des Metatarsus schwarz, zweites und drittes Glied unten weiß befilzt. 3-5 — 4-5 mm lang cyaneus Wheel." cf 21 Fühlerborste kurz gefiedert. Hypopygiallamellen sehr klein, schwarz, fast sichelförmig, schwarz behaart. Alle Hüften schwarz, Vorderschenkel mit- unter an der Wurzel verdunkelt. 3 — 4 mm lang . . ahbreviatus Lw. cf — Fühlerborste lang gefiedert. Hypopygiallamellen schwarz, kurz, nach der Spitze hin breiter werdend. Vorderhüften nur an der Wurzel schwarz; Schienen gelb, Spitze der Mittel- und Hinterschienen ge- bräunt. 3 mm lang lamellatus Lw. cf 22 Fühler schwarz, erstes Glied unten gelb. Stirne metallisch blau. Hypo- pygium so lang wie der Hinterleib; Anallamellen schwarz, dreieckig. Hüften schwarz. Vorderschenkel schwarz, Mittelschenkel mit gelber Spitzenhälfte, Hinterschenkel gelb mit schwarzer Binde und Spitze. Vorder- und Hinterschienen schwarz. Mittelschienen gelb; Vorder- tarsen anf der Unterseite dicht weiß befilzt. 4'5 mm lang dissimilis Wheel. cTo — Fühler rotbraun, drittes Glied an der Spitze braunschwarz. Stirne matt schwarzbraun. Hypopygiuui dick, halb so laug wie der Hinterleib; DiptcrdlDgisclir Sliiciici! iiliiu' I iiilicliiii>()(liil;i(!. (ili AuuUamellcn ruud sehwarK, schwarz bebaart. ScLildclicu mit matt- schwarzen Seiteuecken. Vorderhüften braungelb; Schenkel gelbbraun, Vorderschenkel obenauf, llinterschenkel an der Spitze schwarz, Schienen schwarzbraun. 23 nun lang .... Itiguhris Lw. d^Q 2'ö Drittes Fühlerglied etwas verlängert, länger als breit .... 24 — Drittes Fiihlerglied nicht verlängert 25 24 FUhlerborste kurz gefiedert. Gesicht schneeweiß, Stirne violett, glänzend. Schildchen an den Seiten tiefschwarz. Beine nebst Vorderhüften gelb. Flügel braungrau. 3 nun lang liietus Lw. cT — Fühlerborste lang gefiedert. Gesicht bläulich weiß; Stirne matt braun- grau. Schildchen ohne schwarze Seitenecken. Flügel fast farblos. 3 mm lang ^)art-ifs Aldr. o — FUhlerborste mäßig lang geiiedert. Gesicht bräunlich; Stirne an den Seiten stahlblau. Fühler rotgelb, drittes Glied groß, Spitze dunkler. Scliildchen ohne mattschwarze Seiteuecken. Hypopygium lang, schwarz; Anallaniellen schwarz, lang zugespitzt. Flügel fast farblos. 3 nun lang proximus Aldr. o" 25 Fühler schmutzigrot, drittes Glied an der Spitze schwarz. Gesicht und Stirne braun bestäubt. Hyjjopygium stark verlängert; Anallaniellen grob und schwarz, gegabelt. Flügel schwärzlich. 4-5 mm lang furcifcr Lw. cT — Fühler rotgclb, drittes Glied obenauf schwärzlich. Gesicht weißlich. Hypopygium dick und lang, grau bestäubt. Anallaniellen schwarz, zugespitzt. Flügel gebräunt. 3 mm lang . . . falcaüis Aldr. o^ — Fühler gelb, drittes Glied an der Si)itze gebräunt. Gesicht silberweiß. Stirne violett bronzefarbig. Anallamellen schlank, Braun. Flügel deutlich gebräunt. 3 — 4 mm lang hansensls Aldr. cf Artverzeiclinis, Synonyme nnd P.escliieibung der neuen Arten der nearktisclieii und neotropisclien Region. 1 tthbreviatas Lw. (i", Berlin. Entom. Zeitschr. VIII 94. 89 (1864) et Mono- graph. Dipt. N. Amer. 11 338. 7 (18()4) America sept. i argcntiferus Aldr. cf, Transact. Ent. Soc. London 313. 2 (1896) America ceutr. 5 asciaefoimis n. sp. cf America sept. i'. — Thoraxrücken glänzend schwarzgrün; die niattschwarze Fleckeubinde an den Flügclwurzeln und die Seitenflecken am Schild- chen deutlich. Schwinger braun, Schüppchen gelb, schwarz bewimpert. Stirne schwärzlich, seidenartig schimnierud. Gesicht ganz grau. Fühler ganz rot, Fühlerborste von gewöhnlicher Länge, lang gefiedert. Hinter- leib erzgrün, Seiten grau bestäubt. Hypopygium mit sehr kurzem Stiel, dick und groß, fast bis zum ersten Ringe reichend, zylindriscii, stumpf kegelig mit kürzeren schwarzen bcilförmigen und stark behaarten ()4 Tli. Jkckei-. äußeren Lamellen. Beine nebst Vorderhüften gelb, Spitze der Mittcl- und Hinterhüften auch gelb, Hintertarsen braun. Flügel sehr wenig getrübt; vierte Längsader au der Flügelbeule mit bogenförmiger Ab- biegung. 3-5 mm lang. Ein Exemplar aus Georgia [Morrison] Nr. 7961 der Sammlung des Berliner zoolog. Mus. Anmerkung. Diese Art hat- große Ähnlichkeit mit cognatus Lw. und muß in der Tabelle neben derselben stehen; sie unterscheidet sich aber wesentlich durch die Form der Analanhänge. — hifrons Walk, g, Ins. Saunders. Dipt. L 212. [BoUchopus] (1852) America sept. Bei dem Fehleu von charakteristischen Merkmalen in der Beschrei- bung ist diese Art als Weibchen alleine nicht zu deuten. 4 hlgembudus Aldr. 0^9, Biolog. Ceutr. Amer. Dipt. I 338. 6. tab. VI fig. 13 (1901) Mexico Charakterisiert durch die fleckenartige rauchschvvarze Trübung am Vorderrande der FlUgelspitze. 5 Pelastoneurus biguttatus n. sp. cPg, 1 Figur . . America merid. Thorax metallisch dunkelgrün bis stahlblau von Grundfarbe, durch Bestäubung fast ganz matt; auf der Mitte der Akrostikalbiiirstchen- reihen liegt eine matt bronzegrüue Längslinie, die sich nach dem Schildchen hin verbreitert, im übrigen ist die Bestäubung weilJlich. Deutlich weiße Flecken sieht man je zwei am vorderen und hinteren Ende des calhisposialaris und einen fünften an der Spitze des Schildchens. Die Notopleuralgrube ist nicht bestäubt, zeigt vielmehr metallischen Glanz; die sammetsch Warzen Fleckenbinden über der Flügelwurzel sind stark entwickelt, auch das Schildchen hat an den Seitenecken diese Färbung. Brustseiten, Schüppchen, Schwinger wie bei allen übrigen Arten. Kopf: Stirne und Hinterkopf dunkelrotbrauu, die Augenränder sind weil) bestäubt und findet diese Bestäubung ihre Verlängerung am Hinterkopf in zwei nach dem Haisausatze hin konvergierenden weißen Streifen, neben denen in geringer Entfernung noch zwei gleiche Streifen stehen; die uutere Hiuterkopfhälfte ist grau bestäubt, so daß die obere Hälfte durch die vorhin erwähnten vier schmalen weißen Streifen mit fünf schwarzen Flecken versehen zu sein seheint. Gesicht graugrün, Augenräuder weiß; Taster obenauf grünlich, die inneren Seitenkanten silberweiß bestäubt. Fühler rotgelb, drittes Glied klein, abgerundet, Borste lang gefiedert. Hinterleib schwarzgrün mit bläulichen und kupferfarbigen Reflexen und purpurschwarzen Vorderrandbinden; die Seiten und die Spitze des sechsten Ringes sind schneeweiß gefleckt. Hypopygium sehr klein, nicht über das Ende des vierten Ringes vorstehend. Ich habe das Hypopygium in seiner Konstruktion bei dem einzigen vorhandenen ~^ Fig. 7. Flügel. Pelastoneurus biguttatus Bock. 18 : 1. Di)itrT()liii;isclii' Studii'ii iilier DuliclKiiiodidae. 65 Mäuncben nicht näher untersuchen können; die äußeren Lamellen sind schwarz und zeigen eine deutliche vordere Spitze mit beborsteten Scitenrändern. Beine mit Vorderliüften gelb, Spitze der Hinterscbenkel, der Hinter- schienen und alle Hintertarsenglieder schwarz, die übrigen Tarsen kaum am Ende gebräunt. Flügel deutlich ge bräunt, am Vorderrande gesättigter; beide Quer- adern sind deutlich ge- fleckt, auch die Flügel- ^ >' beule zeigt einen leisen Anflug von Verdunke- lung, s. Figur 7. Zwei Exemplare von Bolivia-Mampiri, Sampioni 1, II 1903 [Schnuse]. Sammlung des Dresdner zoolog. Museums. 6 cognatus Lw. cfQ, N. Beitr. VIII 39. 4 (1861) et Monogr. Dipt. N. Amer. II 109. 5 (1864) America sept. et centr. Loew kannte und beschrieb nur das Weibchen. Aldrich hat in der Biolog. Centr. Amer. Dipt. I 339 (1901) das Männchen sehr ausführlich und gut beschrieben. Die ijiir hier vorlie- genden Exemplare entsprechen mit Aus- nahme eines einzigen Merkmales der Be- schreibung so vollkommen, daß eine andere / Art meiner Ansicht nach kaum gedacht werden kann. Aldrich legt großen Wert auf die Bestäubung in der Suturalgrube und nennt dies eins der besten Erkennungs- merkmale. Nun soll bei cognatus Lw. nach Aldrich nicht die ganze Grube, sondern / nur ein Teil derselben, von oben besehen, weiß erscheinen, während bei den hier vorliegenden Exemplaren die ganze Fläche '*''&• 8- Pelastoneurus cognatus gleichmäßig weiß ist. Ob diese Abweichung ^Kol7vo^dJsehl' in der Ausdehnung der Bestäubung nur individueller Natur ist, vermag ich nicht zu entscheiden, jeden- falls kann ich hierin nicht allein das Kriterium einer anderen Art erblicken. Ich habe zur Vergicichung das Hypopygium gezeichnet, s. flgur 9; dasselbe ist schwarz, dick, an der Wurzel grau bestäubt, fast bis zum zweiten Kinge reichend, mit zwei eckig vorstehenden seitlichen Verlängerungen; die äußeren Lamellen sind länglich oval, schaufeiförmig, schwarz, an der Spitze und der unteren Kante lang Alihandl. d. 20ol.-bot. Ges. Bd. XIU, Hell 1. 5 66 Th. r.pckcr. hcborstct, uucli auf der Oberseite beliaart; die iniierou Oi'i;;uie l)estehen aus ü — 7 dicht zusammcnstelieuden kurzen stabartig gebogcucu Teilen. 3 — 4 mm lang. 5 cf, 5 9 aus Peru-Kosalina, Urubambafi Vlll 1903. — ( 'hancha- mayo I 1914. — Pacbita Mündung XI 1903 [Hcbnusc]. Samml. d. Dresdner zool. Mus. 7 cAjancits Wheel. cTo, Proceed. Califern. Acad. Sc. scrie 3 Zool. II 17. 18. tab. 1. fig. 16— 18(1899) America sept. 8 digitulus n. sp. cTg America merid. Durch die Form der Analanhilnge besonders ausgezeichnet. cT. — Thoraxrücken schwarzgrün, ziemlich glänzend mit zartem gelbgrauen Reife. Schildchen mit mattschvvarzcn Seitenecken, Schwinger l'ig. it. Ilypupyg-. Pelastotieurus cognatus Loew. c^. 48:1. und Schüppchen gelb, letztere schwarz bewimpert. — Kopf: llinter- kopfzilien unten weiß; Stirne matt dunkelbraun, Gesicht unten weiß- grau, Taster grau bestäubt. Fühler rot mit verdunkeltem Endgliede, Borste laug geliedert. Ilinterleil) schwarzgrüu bis bronzefarbig, an den Seiten fleckig weiß bestäubt. Hypopygium laug und schmal mit deut- lichem Stiel und mehreren fadenförmigen inneren Organen, so lang wie der Hinterleib; auffällig sind die äußeren Lamellen, sie sind breit blattförmig mit stumpfer Spitze, an ihrer oberen Kante mit einer finger- oder löfl'elförmigen Verlängung, deren abgerundetes Ende mit langen feinen Borstenhaaren besetzt ist; die Farbe dieser Anhänge ist schmutzig gelb. — Beine nebst Vorderhüften rotgelb, Endglieder der Tarsen gebräunt. — Flügel fast wasserklar, der letzte Abschnitt der vierten Längsader geht in schlankem Bogen bis zum Flügelrande. 4 mm lang. 3 cf , 6 9 aus Paraguay, S. Bernardino [Babarczy]. Samml. des Ungar. Nationalmuseums. — 1 d" aus Paraguay, S. Bernardino [Fiebrig]. Samnd. des Wiener zoolog. Hofmus. r»i])lrniliiuisclii^ Stiiilii'u ülior Diilii-hopoiUdae. 67 9 lUssimiUpas Whccl. cf^i^-, l'rocccd. Califbrn. Acad. Sc. seric 3 Zool. II lü. 17 (1899) America sept. nlgrescens Whecl., Proceed. Califbrn. Acad. kSc. serie o Zool. II 21. 27 (1899V 10 falcatus Aldr. cT, Trausact. Amer. Ent. Soc. Philadelphia XXX 274 et 277 (1904) America scpt. 11 fasdatns Roder oQ, Stett. Eut. Zeitg. XLVl 341 (1885) America ccutr. Diese Art ist ungenügend beschrieben, namentlich mit Bezug auf die Form der Aualanhänge; ich ftihre sie in der Tabelle nur mit gewissem Vorbehalt auf. 12 pavlpes Schin. ö'g, Novara Reise Dipt. 219. 26 (1868) . . . Brasilia Die Beschreibung, welche Schiner giebt, ist etwas oberflächlich, nameullich in Bezug auf die Form der Analanhänge, die bei vielen Arten fast das einzige Unterscheidungsmerkmal abgeben; die Art steht dicht neben fasclatvs v. Röder, von der sie sich durch dunkle, nicht gelbe Anallamellen unterscheidet. Schiner sjtricht von 2 ö' und 1 ^, ; in Schiners Sammlung fand ich zwar nur zwei schlecht erhaltene Weibchen jedoch 2 d", 1 9 aus Brasilien. Sammlung des Wiener zoolog. Hofmuseunis. 13 /loridanns Wheel. 0*9, Proceed. Californ. Acad. Sc. serie 3 Zool. 11 13. 13. tab. II, fig. 26 (1899) America scpt. 14 furcifer Lw. cT, Berlin. Ent. Zeitschr. XVI 91. 64 (1872) America sept. 15 humatus Aldr. d', Biolog. Centr. Amer. Dipt. I 338. 5. tab. VI, fig. 12, 12" (1901) ■ Mexico — hcteroneimts Macq. Vi Dip*^- exot. suppl. IV 128. 5. tab. XII s. 10 IDolichopus] (1849) America sept. Diese Art ist sicher kein Felastonmrus, gehört vielmehr zur Gattung Paraclius. Die Zeichnung, welche Macquart gegeben: nackte Fühler- borste und der scharfe Knick in der Biegung des letzten Abschnittes der vierten Längsader, sprechen nicht für Felastonenrus, sondern für Paradius] siehe das weitere bei dieser Gattung. 16 irrasus Walk. 9, List. Dipt. Brit. Mus. III 667 [Dolichoptis] (1849) America ccntr. Im Katalog Kertesz VI 231 (1909) ist diese Art als zweifelhaftes Synonym von laetus Lw. behandelt. Liest und vergleicht man beide Beschreibungen, so kann man, meine ich, nicht in Zweifel darüber sein, daß beide Arten nicht zusammen gehören. Wenn auch Walker nur das Weibchen beschrieben und nur allgemeine Angaben ge- macht hat, so ist doch alleinc schon die Fühlerfärbung entscheidend. Ein Männchen mit roten Fühlern (ladiis) und ein Weibchen mit schwarzen Fühlern gehen niemals zusammen; die Walkersche Art kann aber nicht gedeutet werden. 17 kaiiAnixls Aldr. cf, IJnivers. Quart. II 153 [Melapelastoneurus] (1893) America sept. 5* 68 Th. Bc.kci-. 18 lactus Lw. cT, N. Beitr. VIII 38. 3 (1861) et Monogr. Dipl. N. Auier. II 106. 3 (1864) America sept. 19 lamdlatiis Lw. cT, Berlin. Entom. Zeitsclir. VIII 95. 90 (1864) et Monogr. Dipt. N. Amer. II 338. 6 (1864) America sept. 20 longicauda Lw. cf, N. Beitr. VIII 37. 1 (1861) et Monogr. Dipt. N. Amer. II 104. 1 (1864) America sept. 21 luljHbris Lw. n, N. Beitr. VIII 38. 2 (1861) et Monogr. Dipt. N. Amer. II 105.2(1864) America sept. et centr. Wheel. cT, Proceed. Californ. Acad. Sc. serie 3. Zool. II 15. 16. tab. II, fig. 28 (1899). — macidipes Walk, g, Ins. Saunders. Dipt. I 214 [Z>o&/iq/«/s] (1852) America sept. Ungenügend charakterisiert; vielleicht würde die Beinfärbung ge- eignet sein, die Art auch im männlichen Geschlecht daran zu erkennen, falls man sicher wüßte, daß die Art zu Pelastoueurus gehört. In die Tabelle habe ich sie nicht aufnehmen können. — mexicanus Big. cT, Ann. Soc. Ent. Fr. serie 6. VIII. Bulletin XXX [PoecUohothnis] (1888) Mexico Die Art muß wegen ungenügender Charakterisierung vernachläßigt werden. 22 neglectus Wheel. 9, Proceed. Californ. Acad. Sc. serie 3. Zool. II 12. 10. tab. I, fig. 14 (1899) America sept. Siehe meine Anmerkung bei der Art seim])lumatus — nlgrescens Wheel. = dissimilipes Wheel. 23 occidentalis Wheel. cTg, Proceed. Californ. Acad. Sc. serie 3. Zool. II 13. 12. tab. I, fig. 20 (1899) America sept. 24 panus Aldr. cT, Transact. Amer. Ent. Soc. Philadelphia XXX 274 et 276 (1904) America sept. 25 p'wtipcnnis Wheel. cTg, Proceed. Californ. Acad. Sc. serie 3. Zool. II 14. 14. tab. I, fig. 19. tab. II, fig. 25 (1899). . . . America sept. — '^varitis Walk., Ins. Saunders. Dipt. I 215 [DolicJwpus] (1852). Es ist nicht unmiiglich, daß diese Synonymie richtig ist; etwas Sicheres läßt sich aber auf Walker's Beschreibung alleiu hin nicht aussprechen. — pilosicornis Walk, List Dipt. Brit. Mus, III 653. [Por2)hyrojis] (1849) America borealis Daß diese Art zur Gattung Pelastoueurus gehört, geht aus Walker.s Beschreibung keineswegs hervor, überhaupt läßt sich keinerlei einiger- maßen sichere Vermutung über Gattung und Art daraus schöpfen. Diese Art ist ganz zweifelhaft. 26 proxinms Aldr. cf, Transact. Amer. Ent. Soc. Philadelphia XXX 274 et 278 (1904) America sept. Diptorologisclio Studien über Dnlichnpodiclae. 69 27 imnctipennis Say cT, Journ. Acad. Nat. Sc. Philadelphia VI 170. 2 [J/c(7efer«(s] (1829) Mexico variegaius Aldr., Biolog. Centr. Amer. Dipt. I tab. VI, fig. 14 (1901) 28 snitatus Aldr. cf, Transact. Amer. Entom. Sog. Philadelphia XXX 273 {Paraclins] et 276 (1904) America sept. 29 semiplumatus n. sp. cf, 3 Figuren Amerika cf. — Thoraxrük- ken glänzend schwarz- grün mit fünf Dorso- zeutralborsten, an den Seiten und hinter der Quernaht ein sanimet- schwarzer Längs- streifen. Schwinger A und Schüppchen gelb, letztere schwarz be- wimpert. — Kopf: Stirne metallisch grün ; Untergesicht ' etwas konvex nach pjg. jq, Hypopyg. Pelastoneurus semiplumatus Beck, unten gebogen, un- cf . 24 : 1. verhältnismäßig breit, fast den dritten Teil des Kopfes einneh- mend , seideuartig weißgrau schimmernd. Fühler rot, das dritte Glied schwarzbraun, kurz mit stumpfer pjg_ jj Fühler. Pelastoneurus semiplumatus Spitze und einer lan- Beck. ^. 48 : 1. gen Borste; diese ist anfihrerWurzelhälfte durch anliegende Be- haarung etwas dick, mikroskopisch pubes- \ zent, auf ihrer Spit- zenhälfte deutlich kurz gefiedert. Taster hell, weiß bereift. Hin- pj^, ^2. Flügel. Pelastoneurus semiplumatus Beck, cf • 12;1. terkopfzilien unten weiß. — Hinterleib glänzend grünschwarz, schwarz behaart. Hypopj'g deutlich gestielt, unter den Bauch geschlagen, so lang wie der Hinter- leib mit langen blatt- bis schaufeiförmigen schwarzen äußeren Anhängen, deren Piänder zart behaart sind; die inneren Organe bestehen mindestens 70 Tli. üopker. aus drei Paaren, von denen das eine lanzettförmig gebildet ist; es trägt an seiner Spitze zwei zarte Biirstclien und auf seiner Unterseite eine Warze mit kurzen sehwarzen Börstchcn; die anderen beiden Organe lassen sich nur teilweise erkennen. Beine nebst Vorderhiiften gelb; diese schwarz behaart mit einzelnen schwarzen Borsten. Schenkel alle ohne besondere Beborstung und Behaarung. Hinterschenkel mit einer Präapikalen; Vorderschienen auf der Oberseite mit mehreren kurzen und einer längeren Borste; Mittelschienen auf der Unterseite mit einer Borste; Hinterschienen desgleichen. — Flligel ungefleckt, fast glashell; dritte Längsader fast gerade, vierte von der Flügelbeule an in schlankem Bogen zur dritten konvergierend und vor der Flügelspitze mündend. 3 mm lang. 1 Exemplar au.'* Amerika in der Sammlung Lichtwardt, Berlin. Anmerkuun': Die Eigensrliaft. daß die FühlerborstP auffallpiid lang- i.st. läßt die Verniutiins aufkommen, daß unser Hxemplar das bis jetzt nocli unbL-kaiuite Männc-lien vim ncglectus Wlieel. sein könnte, bei welcher Wheeler die uiciclir Ei^enseliaft horvorhebt. leb würde kein Bedenken tragen, diese Synonymie anzu- nehmen, wenn das dritte Fiihlerglied nicht deutlich sdiwarzbraun wäre. w.Hhreud bei neglectus 9 die Fliider als ganz gelb geschildert werden. Immerhin bleibt eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür bestehen; bis diese durch weitere Funde oder V^ergleiche festgestellt oder widerlegt worden, mag die Art .als solche be- stehen bleiben. 30 taeniatus n. sp. c? America centr. cf. — Thoraxrücken glänzend schwarzgrün, nur zart braun bereift; die sammetschwarze Seitenbinde in der Quernaht und über der Flügel- wurzel ist vorhanden, aber nicht sehr ausgedehnt; die Notopleural- depression ist weil! bestäubt, von oben besehen sieht man einen scharf begrenzten ovalen silberweißen Flecken. Die Seitenecken des Schildchens scheinen von der mattschwarzen Bestäubung kaum berührt zu sein, dahingegen liegt auf dem Schildchen selbst ein breiter niattschwarzcr Längsstreifen. Schwinger und Schüppchen gelb, letztere schwarz be- wimpert. — Kopf: Stirne metallisch schwarzblau, aber matt, ohne be- merkenswerten Glanz; das Gesicht ist weißgrau bestäubt. Fühler rot, das dritte Glied an der Spitzenhälfte verdunkelt, die Borste ist nur kurz gefiedert; Hinterkopfrandborsten unten weiß. — Hinterleib glänzend erzgrün mit kreideweilien Seitenflecken. Hypopyg groß, schwarz, etwa bis zum zweiten Bauchringe reichend ; die äußeren Anhänge besteben aus zwei schwarzbraunen bandförmigen, an den Bändern behaarten Lamellen, die fast ebenso lang sind wie das Hypopygiurn selbst. — Beine und alle Hüften gelb, jedoch sind die Mittel- und Hinterbüftcn auf ihrer Wurzelhälfte schwarzgrau. Die Beborstung der Schienen lial den gleichen Charakter wie bei allen übrigen Arten, — Flügel kaum etwas gelbbräunlich getrübt mit brauner normaler Aderung ohne Ader- verdickung oder Fleckenzeichnung. 2"5 mm lang. 1 Exemplar von der Insel St. Jean. Westindien Nr. 3089 in der Samnd. des Berliner zool. Mus. Dipt.ernlogisplir Sturlion iilii>r Dnlifhnpoclidae. 71 31 trapezoides n. sp. cf America nierid. Nach Aldvicbs Tabellen stößt num auf occidmtalis Wheel.; es stimmt aber niclit die Ausbildung des Hypopygs, seiner Lamellen und die Beinfärbung. cT. — ThoraxrUcken schwarzgrün, kaum etwas glänzend, von der Seite gesehen zart gelbgrau bereift; der Thoraxrücken zeigt außer der matt- schwarzen Fleckung über der Flügclwurzel eine entschiedene weiße Färbung der Notopleuralgrube, ferner je einen weißen Flecken über der Flugelwurzel und eine graue dreieckige Bereifungsstelle vor dem Schild- chen. Brustseiten und Hüften weiß bereift. Schwinger und Schüiipchcn hellgelb, letztere schwarzbewinipert. — Kopf: Stirne mattgrünblau, Gesieht breit, aschgrau; Fühler schwarz; erstes und zweites Glied unten rot, auch am dritten zeigt sich an der Wurzel ein roter Fleck; die Fühler- borste hat mittellange Fiedern. Hinterkopfzilien weißgelb. — Hinter- leib schwarz bis bronzegrün, die Ringe namentlich an den Seiten breit weißgrau bereift, sodaß nur die Einschnitte unbestäubt und dunkel erscheinen ; der sechste Ring ist am Hinterrande breit weiß und auch das schwarze Hypopygi um ist weiß bestäubt; letzteres liegt breit unter dem Bauche bis zum Ende des zweiten Ringes; die äußeren sicht- baren Anhänge sind schwarz, schmal trapezförmig, an der Spitze mit einer feinen Endborste, auf der Unterseite mit einer Reihe stärkerer Borsten. — Beine rotgelb bis braun; Hüften aschgrau, die vorderen an der Spitzenhälfte, die hinteren nur an der Spitze gelb. Schenkel rotgelb, Schienen rotbraun, an der Spitze dunkler, Tarsen schwarzbraun, an den Hinterbeinen am dunkelsten. Klauen einfach. — Flügel nur schwach graulich getrübt ; der letzte Abschnitt der vierten Längsader ist ohne besonderen Knick im ganzen schlank bogenförmig bis in die Nähe der dritten Längsader geführt. 4 mm lang. 1 cf aus Paraguay Aßuncion, Villa Morra [Vezönyi] Sammlung des Ungar. Nat. Mus. 32 turbidus u. sp. 9, 1 Figur America merid. g. — Thorax schwarzgrün, kaum etwas glänzend mit feiner, etwas bläulich weißer Bereifung, namentlich vorne; die mittlere Längs- linie zwischen den Akrostikalbörstchen ist nicht bestäubt, bildet vielmehr einen dunkleren Mittelstreifen, während die seitlichen Dorsozentral- borsten auf je einem breiten grauen Streifen stehen; je ein weißlicher Fleck liegt neben der Borste auf dem callns postalaris, während die Notopleuraldepression, von oben betrachtet, nicht als weiß erscheint. Der mattschwarze Seitenstreifen über der Flügelwurzel hat sich in zwei isoliert stehende kreisrunde Flecken aufgelößt neben der Dorsn- pleuralnaht und hinter der Flügelwurzel ; auch die äußersten Seiten- ecken des Schiidchens werden davon noch berührt, auf dem Schildchen sieht man ferner noch eine graue Mittellinie. Brustseiten, Schü])pchen, Schwinger wie gewöhnlich. — Kopf: Stirne dunkelrot bis braun. 72 Th. BockPT. sammetartig, welche Färbung als vertikale Strieme über den Hinter- kopf bis zum Haisansatze läuft; die seitlichen Orbitalränder sind weiß bestäubt. Gesicht auf der Mitte matt bronzefarbig, die Seitenränder weiß. Taster braun, obenauf grau bereift. Hinterkopfzilien unten gelblich. Fühler rotgelb, das dritte Glied klein rundlich mit kaum merkbarer Spitze und am obersten Rande etwas braun ; Borste schwarz, deutlich gefiedert. — Hinterleib dunkelgrün, die Einschnitte zart purpur- farbig, die Seiten weiß gefleckt. Beine hell rotgelb. Vorderhüften ganz gelb, Mittel- und Hinterhüfte schwarzgrau, Spitzen gelb. Vor- dertarsen, Spitze der Mittel- und Hinterschienen sowie die letzten Tarsenglieder bräunlich; die hintere oder obere Seite der Hinter- und Mittelschienen ist zwischen den Borsten weiß gestreift. — Die Flügel haben eine schwach graubräunliche Grundfarbe mit aus- giebiger brauner Fleckenzeichnung; am Vorderrande zählt man sieben Flecken. S. Figur 13. 3 mm lang. Fix- 13. Flüfcfl. Pelastoneurns turbidus Beck. 18 ; 1. 2 Exemplare aus Bolivia, Mampiri. Chimate 650 m hoch. 18. I. 1903 und aus Sarampioni 700 m hoch 14. HI. 1903 [Schnuse] Samml. des Dresdner zoolog. Mus. — 1 cf, 1 9 aus Bolivia, Cillutin- cara. Deutsch. Entomol. Museum Berlin-Dahlem. Anmerkung. Die charakteristische Flügelzcichnnng sichert unweigerlich die Erkennung des zugehörigen Männchens. 33 imguiculatKS Aldr. cf; Transact. Ent. Soc. London 310. 1. tab. XI, fig. 101. tab. XII, fig. 116. [Poecihhothrus] (1896) America centr. et mcrid_ Die Art ist von Aldrich ausreichend gekennzeichnet. Ich gebe eine Abbildung des Hypopygs, des Flügels und des letzten Tarsen- gliedes der Vorderbeine ; die Art scheint geraein zu sein. 57 cT, 53 9 aus Bolivia-Mapiri, Lorenzopata 2000 m hoch, IV., V. (1903). — aus San Carlos 800 m hoch, 1. (1903) — aus Sampioni 700 m hoch II. (1903) — aus Chile, Arica XI. (1902) — aus Peru-Lima, Barranco, I. (1904) [Schnuse] Samml. des Dresdner zool. Mus. Diptorologische ^^tiidion ülifr Dolicliopodidae. 73 Fig. 14. Hypopj'g. Pelastoneurux ungnicidatuf Aldr. i^. 48:1. 34 vagnns Lw. cf Q , N. Beitr. VIII 39 (1881) et Monogr. Dipt. N.Amer II 107(1. S64) America sept et centr. vagrans Snodgr. Proceed. Calif. Ac. Sc. s. 3 Zool. III 278, taf. XXXI, fig. 2, 4, 6 (1904) \lMpsus\. — 11 Exemplare in der Loewscben Sammlung. vagrans Snodgr. = vagans Lw. variegatiis Aldr. = pnnctipen- nis Say. varius Walk. = pidlpenniR Wheel. 35 umbrip/cfusn. sp. 9. Am.sept. Diese neue Art ist zwar nur als Weibchen bekannt, ist aber doch so charakteristisch gezeichnet, daß das zugehörige Männchen un- schwer wird er- kannt werden. Q . - Thorax- rücken glänzend grünschwarz mit etwas dunklerer Mittellinie über den zarten Akro- stikal-Börstchen Fiir. 10. Flu Fig. 15. Letztes Vordertarsenglied cf. Pelasto- Muriis unguiculatus Aldr. 96 : 1. relastoneurus nnguicnlnttts Aldr. (f. 74 Tb. r.o.r.ker. iiud luit zwei l)laucn Längslinicn auf den Außenseiten der Dorsozentral- borsten. Die Wurzelpunlite der Borsten sind sammetschwarz gefleckt; über den Scbnitcrbeulen liegt ein dreieckiger sammetscbwarzer Fleck; die mattschwarze Lilngsstrieme an den Seiten ist groß und sehr deutlich, sie besteht eigentlich aus zwei größeren schwarzen Flecken an der Quernaht und hinter der Flügelwurzel, die an der äußeren Seitennaht noch mit ein- ander in Verbindung stehen; dicht vor der Quernaht, mitten im schwarzen Flecken, macht sich ein stark glänzender silberweißer Fleck bemerkbar; einen zweiten weißen Flecken sieht man am Ende der schwarzen Strieme vor dem Schildchen; die Seitenecken des Schild- chens sind ebenfalls schwarz gezeichnet, das Schildchen selbst hat einen zart flaumartigen weißlichen Rand. Schüppchen gelb, schwarz l)ewimpert. — Kopf: Stirne mattbraun, das vorspringende Gesicht grau bestäubt. Fühler schwarzbraun, unten mehr oder weniger rot gefleckt, das dritte Glied ist kurz, abgerundet, die Borste nur kurz gefiedert. Taster schwarz, llinterkopfraudborsten unten weiß. — Hinterleib erzgrüu, sehr kurz. — Beine nebst Vorderhüften rotgelb. Mittel- und Hintertarsen mit Ausnahme der Wurzelhälfte des ersten Gliedes braun; an den Hinterschienen, fast ebenso deutlich auch an den Mittelschienen, sind die Wurzelpuukte der Borsten braun gefleckt. — Flügel, namentlich am Vorderrande zart gebräunt; außerdem sind die beiden Queradern sowie die Flügclbeule durch Bräunung deutlich ileckcuartig gezeichnet; die vierte Längsader läuft von der hinteren Querader an mit schlankem Bogen zum Fingelrande. 3'5 mm lang. 1 Exemplar aus Carolina [Zimmermann] Nr. 308G und 1 zweites Exemplar aus Baranquilla, Bogota Nr. 7269 in der Sammlung des Berl. zool. Mus. Sarciomis .Subgeims von Pelastoneurus Lw. Aldi-.. Bi(.l(.,£:- CiMitr. Amer. Dipt. I 341 (1901). Type: Ihtentiif: Aldr.. Traii-S. Eiitdui. Sdc. London .312 [reJastoncttrns] (180G). Diese Gattung ist wohl nur als Subgenus von Pelasioneiinis aufzu- fassen. Aldrich gibt als einzigen Unterschied an die Form des Gesichtes; letzteres ist oben nicht eingedrückt und unten vortretend wie bei Felastorienrns^ sondern grade herabgehend, es ist auch weit schmäler. Das Gesicht (cf) ist in der Mitte am schmälsten, oben und unten breiter, so daß die Augenlinie eine geschwungene Form annimmt, s. l)ei /larlcoxa Aldr. tab. IV, flg. 15". Die beiden bisher bekannten Arten lassen sich leicht wie folgt unter- scheiden : Arten. flnviroxa Aldr. rfQ, Biolog. Ocntr. Amer, Dipt. I 341. 2. tab. VI, flg. 15 [Poecilobothrns] (IDül) Mexico Diiitcrnlns-isclie Stiulini iilior Dnliolinpodidae. 75 Bestiiiiiiiiumstabelk'. ■n'- 1 Fiiblcr rot. Stiruc weiß besfiiubt. Hypopyg schwarz. 4 mm laug lineatus Aldr. cf 9 — Fühler dunkelgelb, drittes Glied bräunlieh. Stirnc glänzend violett. Hypoi)yg braun. 4 mm lang flavico.ra Aldr. d'Q Stenopuui^ityi noviim genus DoUchopodinarum Die Gattunggform, welche durch die nachstehend beschriebene Art dar- gestellt wird, hat noch am meisten Verwandtschaft mit Pelasfoueimift Lw. Das Gesiebt ist etwas schmäler, hat aber im ganzen eine ähnliche Form und die Flügel sind mit ihrer Aderung ganz im Charakter der Pelasfoneiiriis- Arten ge- halten. Abweichend ist aber die Form des dritten Fühlergliedes, die nur pubes- zente, uicbt gefiederte Fühlerborste, das vollständige Fehlen der sammet- schwarzen Fleckenbinde über der Flügelwurzel und die ausnehmend schlanke Form des Hinterleibes, des Hypo])ygiums und der äußeren Anhänge. Kopf so hoch wie breit. Augen hochgestellt, pubeszent. Scheitel kaum etwas eingesenkt. Untergesicht in zwei Teile geteilt, wenn auch nicht durch eine deutliche Querfalte; der obere Teil ist von dunkler Grundfarbe mit schrägen Furchen, kaum etwas eingedrückt, der untere Teil ein wenig vorspringend, aber weit weniger als bei Pelasionetirus, weiß bestäubt. Rüssel mehr oder weniger suckartig herunterhängend mit ziemlich großen aufliegenden Tastern. Fühler hoch oben am Kopfe stehend, das erste Glied oben behaart, das dritte Glied etwas verlängert, zugespitzt, der untere Rand mit seichtem Ausschnitt. Rückenborste lang und pubeszent. Thorax mit den gewöhnlichen Borsten, Schildchen mit zwei Borsten. Hinterleib stark verjüngt mit langem sehr schmalen Hypopygium, das mit ebenfalls langen, am Rande zart und spärlich behaarten äußeren Lamellen versehen ist (s. Figur 17). Penisscheide oben lang und deutlich. Beine gewöhnlich mit spärlicher Beborstung wie bei Pelasfoneunis und Paracliits ; der Hinter- raetatarsus ist deutlich kürzer als das zweite Glied. Flügel ziemlich groß; die dritte und vierte Längsader konvergieren zu einander mit bogenförmiger Neigung ähnlich wie bei Pelastonenrus. 1 nubeculum n. sp. d'Q. Zwei Figuren America merid. cf. — Thorax von metallisch grüner Grundfarbe, von brauner Bestäubung ziemlich matt; die vordere Halspartie und Schulterbeule sind graugelb bestäubt, außerdem sieht man noch an fast allen Haupt- borsten des Thoraxrückens neben den Wurzeln graugelbe Flecken. Die Notopleuraldepression ist nur undeutlich grau bestäubt, über der Flügelwurzel fehlt die mattschwarze Fleckenbinde. Schüppchen und Schwinger gelb, erstere schwarz bewimpert. Gesicht wie oben be- schrieben, ungefähr von der Breite eines hall)en Auges. Fühler schwarz; untere Hinterkopfzilien schwarz. — Hinterleib metallisch grün. Hypo- 76 Th. Bockpr. pygium wie oben beschrieben, iluliere Lamellen schwarzbraun. — Beine mit Vorderhüften rotgelb, Hintertarsen ganz schwarzbraun, die Mittel- und Vordertarsen vom Ende des ersten Gliedes an ebenso. — Flügel von hellbrilunlicher Färbung mit undeutlich begrenzten, ver- waschenen, bräunlichen, wolkenartigen Flecken. 4 — 4'5 mm lang. Fis- 17. Ilyp(_)i]yfi,'. Stenopygimn nubeculum (^. 48 : 1. 5. — Das Gesicht ist kaum etwas breiter als beim cT; das dritte Fühlerglied ist nicht verlängert, mit etwas stumpfer Spitze, aul der Unterseite nicht ausgekerbt. 8 cf, 2 5 aus Bolivia- Mapiri. Lorenzopata 2000 m hoch. 11. V. (1903) — aus Peru, Fichis-Weg. 4.1. (1904) [Schnusc]. Sammlung des Dresdner zool. Museums. Fig. 18. Fühler. Stempyfiium nnhecnlum 18:1. 1 c? aus Peru, Callanga. Samml. des Ungar. Nat. Mus. Tachf/trechus. W.alk. Ins. Britniin. nii)f, I 173. Obs. (1851). Ammobates Stmin., I.sis I 33. 2. (1831) pr.ioocc. Latr. llymeu. (1909). Hammohates Roiid., Dii]ter(il. Ital. Prodr. I 143 (1857). Stannia Rond. Diptorol. Ital. Prodr. II 14 (1857). Diese in der jialäarktischen Region gut vertretene Gattung ist auch in Nord- und Südamerika heimisch, ohne ihren Charakter wesentlich ab zuändern. Kopf, Thorax und Hinterleib sind annähernd gleich gebildet. An den Beinen sind die Schenkel an der Wurzel, wenigstens die vorderen, ebenfalls etwas verdickt. Die Tarsen, welche bei unseren paliiarktischen Arten (d") zum großen Teil durch Verbreiterung und Verzierung hervor- treten, sind hier wesentlich einfacher gehalten. Die Hinterschenkel haben nicht die Reihe der Präapikaiborsten, welche wir als Gattungscharakter anzusehen gewohnt waren ; meistens ist nur eine im letzten Drittel oder Diptcrcil(i,i;i>clir Sluilii'H iibrr Dolichopodidae. 77 Viertel stehende Borste sichtbar, denen sich vereinzelt bei einigen Arten eine zweite und dritte hinzugesellt; dies Merkmal ist hier also schwankend und kann nicht als Gattuugszeichen verwertet werden. Die Fliigelfleckung an der Spitze, die bei uns nur in einer Art Koicarsi Mik auftritt, hat hier eine größere Verbreitung gefunden. Die Längsadern sind auch hier auf die Vorderhälfte der Flügelfläche zusammengedrängt und die vierte Längs- ader ähnlich aufg-ebogen. Ebenso wie in Aldrichs Katalog 1. c. p. 307 ist auch im Katalog Kertesz die Gattung Macellocerus Mik wieder mit Tachytrechus ver- einigt worden. Dali ich diese Ansicht nicht teile, vielmehr Macellocerus als besondere Gattung behandle und aus welchen Gründen dies geschehen, wolle man ebenfalls bei dieser Gattung einsehen. Bestimmungstal)elle für die Arten der Gattung Tachytrechus. Männch en. 1 Fühler ganz schwarz 2 — Fühler schwarz, das erste Glied ganz oder teilweise rotgelb . . 5 — Fühler rotgelb, das dritte Glied ganz schwarz oder nur an der Spitze verdunkelt 6 2 Ilinterschenkel mit nur einer Fräapikalborste. Flügel ohne größeren deutlichen Flecken an der Spitze; Randader im ersten Abschnitte auf der Mitte verdickt 3 — Hinterschenkel außer der Fräapikalborste noch mit 2 — 3 anderen Borsten. Flügel mit deutlichem grauen bis schwarzen Fleck an der Spitze . 4 3 Beine ganz schwarz. Gesicht blaß ockergelb . angustij)ennis Lw. c? — Beine schwarz, Kniee und äußerste Schienenwurzeln gelb. Vorder- tarsen ein wenig verbreitert, letztes Glied silberweiß. Gesicht seiden- artig weißgrau, Stirne mattbraun. Hypopygiumdick, Lamellen schwarz- braun, viereckig abgerundet mit geringer Behaarung. 4 mm lang. argyroptis n. sp. cf — Beine schwarz und gelb gezeichnet: Hüften und Schenkel schwarz, Kniee und Schienen rostgelb. Gesicht ockergelb, Stirne mattbraun. Hypopygium groß; Lamellen schwarzbraun, abgerundet mit zipfel- förmiger Endigung. 4'5— 5 mm lang . . intermedius n. sp. cf 4 Der Spitzenfleck ist groß dreieckig, schwärzlich grau und liegt unter- halb der vierten Längsader, Flügelspitze breit weiß; Kandader im ersten Abschnitt verdickt. Untergesicht blaßgelb. 6 mm lang vorax Lw.' :. 20. Hypopyj^-. Tachiiirechus intermeäius Beck. (^. 36:1. 1904; aus Peru, Tarma I. 1904; aus Chile, Tacna X. 1902, Palca X. 1902; aus Chile, Quillota IX. 1902; aus Chile, Valparaiso IX. 1902 [Schnuse]. Samml. des Dresdner zool. Mus. 1 c? aus Portorico [Moritz] Nr. 7688. Sammlung des Berliner zoolog. Mus. 6 :JHnclns Coquill. cf, Proceed. Ent. Soc. Washington XII 125 (1910) America sept. cf. — Fühler rotgelb, das dritte Glied an der Spitze schwarz. Vorderschienen schwarz, verdickt und an der Spitze weiß; dies sind die charakteristischen Merkmale. 5 mm lang. 7 latitarsis n. sp. cTn America merid. cf. — Thoraxrücken mit dichter gelbgrauer Bestäubung bedeckt, mit deutlichen Purpurflecken an den Wurzeln der Borsten nebst zwei feinen Längslinien zu beiden Seiten der Akrostikalborstchen; die Notopleuraldepression ist ohne besondere Färbung. — Kopf: Stirne und Hinterkopf matt braun; Gesieht gelbgrau, bis zum Augenunter- rande reichend. Fühler schwarz, das erste Glied rotgelb, jedoch ist die äußerste Wurzel schwarz. — Hinterleib metallisch grün mit weiß- Abhandl. der zool.-botan. Ges Bd. XÜI, Heft 1. (3 82 Th. P.r.ckrr. lieber Bestäubiuig, nunientlich an den Seiten. Hypopyginni diciv, sehwarz, kurz gestielt, an der WurzelbiUfte grau; äußere Lamellen schwarzbraun, viereckig abgerundet obne Zipfelendigungen mit feiner kurzer Behaarung; die Penisscbeide hat ungefähr die halbe Länge des Hypopygs und ist an der Wurzel verhältnismäßig dick; die inneren Organe sind zart mit linienfürmiger Endigung. — Beine: Hüften und Schenkel, letztere bis zu 73 oder "'/,, ihrer Länge schwarz. Spitze der Schenkel und die Schienen gelb; Spitze der Hinterschienen nebst den Hintertarsen schwarz; an den Vorder- und Mitteltarsen ist das erste Glied zum größten Teil rotgelb, die übrigen schwarz. Hinterschenkel nur mit einer Präapikalen, Hinterschienen mit den gewöhnlichen beiden plattgedrückten Borsten. Die Vordermetatarsen sind an der Spitze nebst den vier folgenden Gliedern verbreitert. — Flügel schwach graulich; die hintere Querader hat einen geraden Verlauf und ist ein wenig gebräunt; der erste Randaderabschnitt ist auf der Mitte ver- Ijreitert. 5 mm lang. Q. Gesicht weißgrau; Vordertarsen einfach, aber doch ein wenig breiter als gewöhnlich. Elf Exemplare aus Chile, Palka X. 1902 [Schnuse]. Samnd. des Dresdner zoolog. Mus. Ein Exemplar in der Coli. Wintheni. Wiener zool. Hofmus. 8 obtectus n. sp. ö'r America merid. cf. — Der Thorax hat die gewöhnliche metallischgrüne Grund- farbe, ist aber auf dem Rücken durch braungraue Bestäubung ganz matt; die Akrostikalbörstchen sind durch zwei feine braune Linien eingefaßt und die Wurzelpunkte aller Borsten machen sich als braune Flecken bemerkbar; die Notoi)leuraldepression hat keine besondere Färbung. Schüppchen und Schwinger gelb, erstere schwarz bewimpert. — Kopf höher als breit; Stirne und Gesicht dicht gelbgrau bestäubt, der untere Gesichtsrand zum Teil schneeweiß. Fühler schwarz, das erste Glied jedoch rotgelb, es zeigt auf der inneren Seite eine dreieckig zipfelförmige Verlängerung. Taster kaum bemerkbar; die unteren Hinterkopfrandborsten sind weiß; Hinterkopf graugelb. — Hinterleib kupferfarbig mit weiß bereiften Vorderrandsbinden, die an den Seiten breiter sind als auf der Mitte; Hinterrücken metallisch glänzend. Das Hypopyg und namentlich der Stiel sind grau bereift, es reicht mit den äußeren schwarzl)rauncn abgerundet viereckigen äußeren Lamellen bis zum Ende des zweiten Ringes — Beine: Hüften und 7., der Schenkel schwarzgrau; das letzte Drittel und die Schienen rotgelb; Spitze der Hintersciiienen und deren Tarsen schwarz; auf der hinteren Seite der Hinterschienen stehen zwei Reihen Borsten, die innere dieser beiden Reihen hat fünf Borsten, von denen die beiden vorletzten an der Spitze etwas breitgedrückt sind, wie dies bei fast allen l'ncliy- frechus-ArtCü (d') der Kall ist. Die Vorderschienen haben an der r)iptnrolnp;i8rhp Studien iibfr Dnliclinporlidae. 83 Spitze der Vorderseite eine flache Stelle, welche silberweiß bestäubt ist. Vorder- und Mitteltarsen mit Ausnahme des ersten Gliedes schwarz und ganz einfach. Flügel schwach grau gefiirbt mit starker Fig. 21. llypdpyff- Tnclnitreclms obtectus Beck. r"'. 36:1. Randader; die äußere Querader ist etwas S-l'iJrmig gebogen, in schräger Stellung und schwach schwarz- grau gefleckt; an der Spitze des Flügels hauptsächlich unter- Vis;. 22. Flügel. Tachytrechus ohtechts. 18 : 1. Fig. 23/24. Kopl von vorne und von der Seite. Tachytrechus obtectus Beok. r/. 16:1. hall) der vierten Längsader liegt ein größerer schwarzgrauer Fleck, der bis au die dritte Längsader heranreicht (s. Figur 22). Q . — Das Gesicht ist grau und hat ungefähr V5 der Kopf breite. Flügel ohne Spitzenßeck. Beine ohne die plattgedrückten Hinterschieuen- borsten und ohne die weißbestäubte Spitze der Vorderschienen. 42 cf, 48 9 aus Chile, Arica X. 1902 [Schnuse]. Samml. des Dresdnei- zooiog. Mus. C* 84 Th. Bcckor. 9 proifTous Meland. 0^9, Canad. Entomol. XXXII 143. 10. tig. 6, 7 (1900) America sept. Ich kenne diese Art uiciit von Anschauung; sie ist aber ähnlich wie jmictus Coquill. durch verdiciite Vorderschienen ausgezeichnet, weicht aber ab durch etwas verbreiterte Vordertarsen und andere Hypopygiahmhänge. 10 ^)fcro2)orfMS Schin. (?. Zwei Figuren Brasilia Fis. 25. Mittellicin, Titchi/trechus pteropodiis Scliin. rf. 12:1. (f. — Von der gewöhnlichen Thoraxfärbung und Beborstung. — Kopf: Stirne metallischgrün, von der Seite besehen weißlich bereift; (icsicht wcillgrau. Fühler rotgelb, das dritte Glied schwarz. — Hinter- leib au den Seiten weiß gefleckt. Hypopygium groß, dick; Anallaniellcn schwarzbraun, vorne ab- gerundet, halbkreisförmig, nach der einen Seite hin sichel- förmig verlängert und auf der andern Seite ndt langen Borstenhaaren (Schiner sagt, die Anhänge seien schnecken- förmig ausgezogen). — Beine gelb, jedoch die Hüften und -/m der Schenkel schwarz. Vorder- schienen auf der Mitte spindel- fiirmig verbreitert und ver- dunkelt. Mittel tarsen (Schiner spricht von Hintertarsen) mit lappig verbreiterten zwei ersten Tarsengliedern und lau Fij;. 26. Vorderbein, Tachytrechus pteropodtt» Söfci». cT- 12:1. l;- beborstetem dünnen dritten Gliede (s. Figuren 25, 26). — Flügel graubraun mit verdicktem ersten Randader- abschnitt; hintere Querader nebst Flügelbeulc gebräunt. 6 mm lang. Ein Exemplar (Type) in der Schinerschen Sammlung. Wiener Ilofniuseum. Aumcrk nun;. (li'ii:iu dicscllic Arf Uniiiiiit :uicli in Siid-Alrika vor; es liegen \or mir zwei JlMiiiicliru \ciiii K.'i|il;iiidi' [Dr. ürami]. Dipteroloffisclio Stiiflien iiliev Dnlifhnpndidae. 85 11 voUiaiis Melaiid. d\ Canad. Entomol. XXXII 143. 9 f. 8 (11)00) America sept. Eine durch ihren Flügelspitzenflecken bestimmt gekennzeichnete Art; ich gebe beifolgend eine Zeichnung des Flügels. Ein Exemplar aus Texas in der zoologischen Sammlung des Wiener Hofmuseums. Fiff. 27. Fliigpl. Tachißrechus rolitans Meland. :]". 12:1. 12 vorax Lw. cTq, N. Beitr. VIII 41. 2 (1861) et Monogr. Dipt. N. Amer. II 112. 2. tab. III flg. 6 a, c, e (1864). . . . America sept. et merid. Im männlichen Geschlecht ebenfalls durch die besondere Flügel- zeichnung charakterisiert (s. Figur 27). Sieben Exemplare aus Peru-Cuzco 3400 m hoch, V. 1905. — aus Peru-Calca, VIII. 1903. — aus Peru-Urubamba, 3000 m hoch II. 1906 [Schnuse]. Samml. des Dresdner zool. Mus. Fig. 28. Flügel. Tachytrechus vorax Lw. (^. IS; 1. Fünf Exemplare aus Texas. Sammlung des Wiener Ilofmuseums. Polymedoii. Subgenus von Tach/jtrechus Walk. 0. S;ick.. Bull. Unit. St;it. (ie.)log. Sur\-. III 317 (1877). Type: flabellifer O. 8. Die beiden Haupteigeuschaftcn, auf welche Osten Sacken 1. c seine Gattung begründet hat, sind: 86 Th. BockPi-. 1. das weit ül)ei' den Uuterriuul der Augeu liiiuius Ijunduilij;' veil;iiii,^erte Gesicht und 2. die fächerförmige Gestalt der mit laugen Zilien versehenen Schüpp- chen, die heim cf sehr deutlich, heim ; weniger deutlich in die Er- scheinung treten. Beim Weihchen reicht das Gesicht gewöhnlich nur bis zur Unterkautc der Augen, bei zwei der bekannten Arten allerdings auch deutlich weiter und die Schüppchen sind ganz oder fast ganz normal. Letztere Eigenschaft der Schüppchen ist aber auch nur einem Teil der bisher unter Volijmcdoii. genannten Arten (cT) eigen, denn Aldrich gibt in den Biolog. Centr. Amer. 1 333 (1901) an, daß von den ihm bekannten fünf Arten zwei sich durch besondere Entwicklung der Schüppchen auszeichnen, gleichzeitig aber auch noch durch eine große schwarze Schwiele am Flügelvorderrande, welche fast die ganze Wurzelzelle ausfüllt; die übrigen drei Arten zeigen nur das verlängerte Gesicht und entbehren der anderen beiden Merkmale ganz oder fast ganz und sind, wie Aldrich dies selbst ausspricht, im übrigen von der Gattung Tachylrechtis nicht zu trennen. Die Versuchung, diese drei Arten als Subgenus abzutrennen, liegt nahe, jedoch möchte ich nicht dazu raten; sehr leicht könnte eine neue Art entdeckt werden, bei der eins der fehlenden Merkmale wieder vorkäme und man müßte dann von neuem schematisieren. Der Anregung von Aldrich folgend, diese drei Arten zu Tacliytreclms zu stellen, würde auch weniger passend sein, denn dadurch würde der sonst so einheitliche Charakter der Gattung zerstört werden. Ich lasse daher diese Arten bei Polynicdoti; allerdings wird dadurch das unterscheidende Gattungsmerkmal beschränkt bleiben auf das nach unten hin verlängerte silberweiße Gesicht. Blan wird aber hier nicht sagen können, daß diese Gattung lediglich auf ein männ- liches Geschlechtsmerkmal aufgebaut sei, denn wir kennen schon zwei Weibchen, bei denen das Gesicht ebenfalls erheblich bis unter die Augen verlängert ist {castus Wbeel. und mmiiis Aldr.). Zwei Weibchen sind über- haupt noch unbekannt. Immerhin kann diese Gattung nur als Sul)genus von Tacliytreclms Walk, bewertet werden. Die bis jetzt bekannten Arten stammen aus Nord-Amerika, Mexico, Zentral-Amerika und Süd-Amerika. BestininmngstaLellc für die Arten der (jiattuiig Polymedon 0. S. Schenkel schwarz 2 Schenkel gelb 3 Fühler schwarz, auf der Unterseite rotgelb. Beine bis auf die Kniee der vorderen Schenkel ganz schwarz. Anallamellen schwarzbraun, sichelförmig. Erster Randaderabschnitt mit breitem schwarzen Stigma. 4-5 — 5 mm lang . flahellifer 0. S. cTg Di|iti'inliij;i>clii' Stiidirii iiliiT riiilirliiip(i(li(la(>. H7 Fiililer ganz .schwarz, Iliirten und Schenkel schwarz; Kniec, Schienen und ein Teil der vorderen Tarsen gelb. Auallamellcn weißlich, vuu dreieckiger Form. Der erste Raudaderabschnitt nur sehr wenig ge- schwollen. 5 mm lang argentatus Aldr. c?n Fühler ganz schwarz. Hüften und Schenkel schwarz; Kniec und die Schienen bis auf deren Spitze rostgelb. Tarsen ganz schwarz; Vorder- tarsen schwach verbreitert. Erster Abschnitt der Vorderrandader auf der Mitte verdickt. 4 mm lang .... longifacles n. sp. d' Das Männchen mit starker Verdickung im ersten Randaderabschnitt- Beine mit einem Teil der ersten Tarsenglieder gelb. Anallamclicn gelb, verlängert, zweiteilig, an der Spitze braun; das n mit spitz verlängertem Gesicht. 5'5 mm lang nullius Aldr. cTg Flügel ohne nennenswerte Verdickung an der Vorderrandader . 4 Fühler gelb, Spitze des dritten Gliedes braun 5 Fühler schwarz, erstes und zweites Glied unten gelb. Beine fast ganz gelb, Hüften auf der Vorderseite silberweiß bestäubt. Gesicht bis unter den Augenraud hinaus verlängert. 5 mm lang . castus Wheel. 0 Auallamellcn gelb, klein, dreieckig. 5'2 mm lang triaiigidaris Aldr. c? Anallamellen schwarz, groß, rautenförmig. 4-5 mm laug . superhiis Aldr. cT Ai'tvei'zeicliiiis und Hesclireibiing. flahellifer 0. S. cf^, Bullet. Unit. Stat. Geolog. Surv. HI 317 (Western Diptera) 1877 America sept. cf. — Thoraxrücken schwarzgrün, auf der Mitte zwischen den Dorsozcntrall)orsten eine silberweiße strieraenformige Bereifung, die aller- dings nur iü gewisser Richtung wahrnehmbar ist; Akrostikalbörstchen fehlen ganz. Schwinger und Schüppchen schwarzbraun, letztere mit langen schwarzen besen- förmig zusammengeschlos senen Borsten. — Kopf: Stirne verhältnismäßig schmal mitSiiberschimmer; Gesicht silberweiß, gleich ^\ lircit, so breit wie ein halbes Auge, stark nach unten bandförmig verlängert. ,.,j^ ^y. \m^^.\. Volymedon flabellifer O. Sack. Fühler schwarz, auf der ^ ^^ Unterseite rotgelb. — Hinterleib schwarzgrüu ; Hypopyg dick, ungestielt mit schwarzbraunen, sichelförmig abgerundeten schwach behaarten Anallamellen. — Beine schwarz, Kniee der vorderen Beine gelb ; Vordertarsen ein wenig ver- breitert; Beborstung der Schienen mäßig. — Flügel graulich; die vierte Längsader konvergiert nicht erheblich mit der dritten, die hintere 88 Th. Becker. Quenider steht sehr steil; in der Vorderraiulzelle liegt eine große schwarze Schwiele. 4 — 5 mm lang. g Akrostikalbörstcheu sind vorhanden. Gesicht grau, 1 Exemplar in der Samml. des Deutsch. Entom. Mus. iType von Osten-Sacken). — 1 d" desgleichen aus Kalifornien in der Sammlung des 15erliner zoo- logischen Museums. 2 nimius Aldr. d'g, Biolog. Centr. Amer. Dipt. I 334. 3. Tab. VI, fig. 8, 8a — c et 9 (1901) Mexico, America merid. cf. — Thoraxrticken metallisch grün mit Akrostikalhörstchen und einem schwachen violetten Mittelstreifen, Schwinger und Schüppchen gelb, letztere mit braunem Rande und starken besenförmig zusammen- geschlossenen Borsten. — Kopf: Gesicht silberweiß, um die doppelte eigene Breite nach unten hin über den Augenrand verlängert. — Hinterleib erzgrün; das Hypopygium groß, etwas gestielt; Anallamellen gelb, an der Spitze braun, verlängert und in zwei Teile gespalten, von denen der eine mit einer Reihe längerer Haare besetzt ist. — Beine und Hüften fast ganz gelb, Tarsen mit Ausnahme eines Teils der ersten Glieder schwarz; mittlere Tarsenglieder etwas gebogen, mit einem krallenförmigen Organ. — Flügel sehr lang und schmal, schwach gebräunt; in der VorderrandzcUe eine lange schwarze Schwiele; hintere Querader fast senkrecht zur vierten Längsader. 5'5 mm laug. 2 Das Gesicht ist weißgrau und endigt in eine Spitze etwas unterhalb der Augen. 2 9 aus Columbia, Sierra S. Lorenzo [Ujhelyi] Samml. des Ungar. Nat. Mus. 3 argeniatus Aldr. cf, Biolog. Centr. Amer. Dipt. I 334. 2. (1901) Mexico cT. — Thoraxrücken dunkelgrün. Schüppchen gelb, dunkel gerandet mit schwarzen, an den Seiteneckeu weißen Zilien. Untergesicht sillier- weiß, fast um das Maß der Breite unter den Augenrand verlängert. Fühler ganz schwarz. Hinterkopfzilien (?). Anallamellen schmutzig weiß an der Wurzel, schwarz am Rande. Beine und alle Hüften schwarz; Kniee, Schienen und die Wurzel der Vorder- sowie der Mitteltarsen gelb. Die Vorderrandader ist im ersten Abschnitt nur wenig verdickt, etwas stärker an der Mündung der ersten Längsader, von wo aus sie allmählich an Dicke abnimmt. 5 mm lang. 4 triangularis Aldr. cf, Biolog. Centr. Amer. Dipt. 1 335. 4. (1901 ) Mexico cf. — Toraxrücken grün. Schüppchen gelb, Zilien braun. Unter- gesicht um mehr als seine grölite Breite unter den Augenrand hinab verlängert. Fühler gelb, drittes Glied an der Spitze braun ; Hinterkopf- zilien weiß. Anallamellen klein, gelb, dreieckig, schwarz gerandet, an einer Seite mit einem runden Ausschnitt. Beine und Vorderhüften gelb ; Metatarsen der Vorder- und Mittelbeine von der Spitze an und die Hintertarsen schwarz; am zweiten und dritten Gliede der Mitteltarsen eine Krümmung und ein krallenfiirmiges Organ ; ähnlich aber kleiner Diptcrologisclio Studien über Dolichopodidae. 89 als bei lümius Aldr. Die Flügel sind längs der Adern etwas gebräunt, ohne nennenswerte Verdickung. 5"2 mna lang. 5 siiperhus Aldr. cTg, Trans. Ent. Soc. London III 318 (1896) Westindien 6' Der Art triangtdaris ähnlich, abweichend durch andere Anal- lamcllen; siehe die ausführliche Beschreibung bei Aldrich 1. c. ti castus Wheel. 9, Proceed. Californ. Aead. Sc. S. Francisco 3. ser. Zoolog. 1. Nr. 4 S. 6, 7 (1897) America scpt. g . — Thoraxrücken grün mit weißer Bereifung. Zilien der tegulae schwarz. Fühler schwarz, erstes und zweites Glied unten gelb; das breite silberweiße Gesicht reicht fast um die Gesichtsbreite unter den Augenrand hinab. Beine und Vorderhüften gelb; silberweiß bereift. Flügel ohne Verdickung. 5 mm lang. 7 longifacies n. sp. cf America merid. cT. — Auf dem Toraxrücken wird die metallische Grundfarbe durch eine dichte graugelbe Bestäubung verdeckt; die beiden dunklen Mittellinien sind wenig deutlich; über der Flügelwurzel kommt die Grundfarbe zum Vorschein, auch die beiden Seitenecken des Schildchens sind weniger bestäubt, so dali sie braun erscheinen. — Kopf: Hinter- kopf und Stirn braun bestäubt; Gesicht oben schmutzig weiß, unten mehr rein weiß und nach unten über die Augenecke und den Rüssel hinaus noch fast um die Gesichtsbreite verlängert. Fühler ganz schwarz. — Hinterleib glänzend kupfergrün, an den Seiten weiß bereift. Hypo- pygium schwarz, dick, auf der Wurzelhälfte grau bereift; äußere La- mellen schwarzbraun, etwas dreieckig behaart. Pennisscheide gebogen ohne Zacken. — Beine : Hüften und Schenkel schwarz, Kniee und Schienen bis auf deren Spitze rotgelb; Hinterschenkel nur mit einer Präapikalen; Hinterschieneu auf der Mitte der Hinterseite mit zwei ilachgedrückten Borsten. Tarsen schwarz, das erste Glied der Mittel- tarsen an der Wurzel rostgelb. Vordertarsen schwach verbreitert, nicht breiter als die Schiene. — Flügel schwach braungrau gefärbt; hintere Querader grade, kaum etwas gebräunt, auch die Flügelbeule ist kaum merklich dunkler. Randader im ersten Abschnitte auf der Mitte verdickt. 4 mm lang. 1 Exemplar aus Chile, Palpa. 15. X. 1902 [Schnuse] Samml. des Dresdner zoolog. Mus. 3Iacellocet'iis. Mik, üipterol. Untersuch. 5. IUI. (1878). Tachytrechus p. \\. Auct. Mik errichtete diese Gattung auf Tachytrechus inoechus Lw. aus Nord- Amerika und gab als Unterschiede von Tachytrechus an : 1. die Fühlerbilduug: erstes Glied vergrößert, zweites sehr verkleinert, rudimentär, drittes klein mit langer zarter Fühlerborste, die an der Spitze schaufeiförmig verbreitert ist. 90 Th. r.prkor. 2. die nur mit einer Pr;iapiiv:ill)orstc versclieiien HiiitcrsclieiiUel. Im übrigen sei Iliibitus und Gcsiclitsbiidung wie bei Tuclnjircclma. Von diesen beiden Jlerkraaien ist das zweite nicht stichhaltig. Jlik liattc die paUvearktischen Arten im Auge, als er die etwas abweichende rräpikalborstcnbildung erwähnte; er wußte nicht, daß die meisten amerikanischen l'achytrechus-Avten nur eine Präapikaiborste besitzen und daß dies daher kein unterscheidendes Gattungsmerkmal bei Mdcdloccrus sein kann. Es bleibt daher als Unterschied nur die Fühlerbildung bestehen, die aber meiner Ansicht nach auch ausreichend ist, um die Aufstellung der Gattung zu begründen, selbst wenn man sie nur als Untergattung bewerten will. Bei Tachytrcchus ist das erste Fühlerglied von gewöhlicher Große, auf der inneren Seite zipfelförmig verlängert, im ganzen umgekehrt kegelförmig, am Kande mit ein paar Börstchen und auch auf der Ober- seite schwach behaart oder beborstet; bei Macellocents ist das erste Glied verlängert, , walzenförmig verdickt und auf der Oberseite meist kappen- förniig vortretend, auch fast auf allen Seiten kräftig beborstet, es ist also wesentlich anders geformt als bei TarhytrecliuR. üas zweite Fühlerglicd ist bei beiden Gattungen zwar von gleicher oder ähnlicher Form, bei Macclloccrns aber so zusammengeschrumpft, daß es fast verschwindet und häufig nur noch durch zarte Kandbörstchen am dritten Gliede sich be- mcrkl)ar macht. Das dritte Fühlerglied hat ebenfalls bei beiden Gattungen eine runde Form, mitunter etwas nierenförmig und herabhängend. Die Fühlerborste hat bei beiden Gattungen zwei Glieder, ein kürzeres dickes Wurzclglicd und ein längeres Endglied; bei Maccllocerus ist letzteres außerordentlich verlängert und an der Spitze verbreitert ; es ist unter dem Mikroskop keine Teilung dieses Endborsteuteiles von der EndlamcUc zu sehen, selbst bei der Art hmodatiis, welche zwei Lamellen aufzeigt, besteht die Fühlerborste mit beiden Lamellen nur aus einem ungeteilten Stück. Diese Gattungsunterschiede bei der Fühlerbildung setzen sich meiner Ansicht nach aus zwei Teilen zusammen: einmal in der wesentlich anderen Form lies ersten Fühlergliedes nebst starker Beborstung und zweitens in der anderen Fühlerborstenendigung. Die Kopfbildung ist im übrigen wie bei Tacliytrechas. Das llypopyg hat bei allen Arten eine einheitliche Bildung ; es ist groß, deutlich gestielt und hat annähernd kreisförmige äußere Analanhänge mit schwacher Kand- beborstung. Die Beine sind kräftig, alle Schienen stark beborstet. Die Flügel sind durchaus im Charakter von Tachytrcchus. Aldrich hatte im Jahre 1896 in den Transact. Amer. Ent. Soc. XXIII 81 Mik's Gattung MacelloccrHs anerkannt. Melander in The Canadian Entomol. XXXII 144. 1900 glaubt, daß kein vernünftiger Grund zu einer Trennung von Tachytrechus vorhanden sei, und Aldrich hat dann später 1905 in seinem Katalog, wahrscheinlich von Melander beeinflußt, die Gattung Maccllocerus als Synonym von Tachytrechus aufgeführt. Melander spricht Diptcrolofrifclic Sttulicn ülior Dolifhopoilidao. 91 1. c. uur von einem einzigen Untersclicidungsmcrlvmal, in dem er Kühler form und liorstencndigung als ein Merkmal zusammenfaßt; dann argumentiert er S", daß man keine Gattung nur auf ein männliehcs Gesclileclits- merkmal aufrichten solle. Ich bin nicht abgeneigt, dieser Auffassung Melander's im allgemeinen zuzustimmen, aber da es keine Regel ohne Ausnahme gibt, siehe Polymedon 0. S. u. a., so wird es auch hier der Fall sein ; die amerikanischen Entomologen sind von dieser Regel wenigstens mehrfach abgewichen, ich will nur erinnern an die amerikanischen Gattungen Leptorhetum, Lepto- corijphu und Sarcionus Aldr. In dem mir vorliegenden Falle handelt es sich aber nicht um ein einziges Merkmal, sondern, wie ich glaube nach- gewiesen zu haben, um deren zwei und da diese beiden Unterschiede bei allen bekannten fünf Arten auftreten, so halte ich die von Mik vollzogene Abtrennung für gerechtfertigt, mag man die Gattung nun als eine voll- berechtigte oder uur als Untergattung ansehen. Hestiinmuligstabelle für die Arten der (iattung Macellocenis 3Iil<. Männchen: 1 Zilien des Hinterkopfraudcs unten gelb 2 — Zilien des Hinterkopfrandes schwarz. Fühler gelbrot; Endlamelle der Fühlerborste oval, schwarz, die äußerste Wurzel derselben weiß. Beine gelb, Hiuterschenkel an der Wurzel schwarz. Vorderschicneu auf der Vorder- und Außenseite mit einer Borstenreihe. Flügel farblos; hintere Querader schräge gestellt und grade. 5 — 6 mm lang sanus 0. S. cT 2 Fühlerborste nur an der Spitze mit einer tiachen Endlamelle . 3 — Fühlerborste außer der Eudlamelle noch mit einer ovalen schwarzen Lamelle auf der Mitte. Fühler rostgelb. Gesicht gelbweiß. Ilypopygium mit zwei schwarzbraunen runden Lamellen. Beine gelb; Vorderschenkel kräftig; Vorder- und Mittcltarsen sehr kurz, von nur 7j der Länge ihrer Schienen, Hintertarsen so lang wie die Schiene. Flügel gelb- bräunlich, hintere Querader stark nach einwärts gebogen. 7 mm laug hinodatus Lw. cf 3 Beine gelb; Vordertarsen etwas flachgedrückt, zart weiß bereift. Fühler gelb, drittes Glied an der Spitze braun. Gesicht mattgelb; Endlamelle der Fühlerborste schwarz, an der äußersten Wurzel weiß. Hypopygium schwarz, Anallamellen gelb, schwarz behaart. Flügel graulich. 6 mm lang moeclms Lw. cT — Beine gelb ; Vorderschenkel au der Wurzel stark verdickt, mit einem großen schwarzen Flecken auf der Außenseite, Tarsen schwarz. Vordcr- und Mitteltarsen kürzer als ihre Schiene. Fühler rotgelb, drittes Glied oberseits schwarz mit weißer Borste; Endlamelle ganz schwarz. Gesicht mattgelb. Hypo])ygium schwarz, gestielt, Anallaniellen blaügelb, 92 Th. Becker. luiuUicli mit zarter Behaarung. Flügel graulich; hintere Querader schwach S-förmig gebildet und etwas angeräuchert. 6 — 7 mm lang Olymjnac Aldr. cT — Beine gelb mit goldgelber Bereifung; Vorderschiene und Vordertarseu gleich lang, beide etwas geschwollen. Fühler rotgelb, drittes Glied braun, sehr klein. Gesicht matt goldgelb, bis unter den untersten Augen. rand etwas verlängert; Fühlerborste schwarz, dicht vor der Eudlamelle weiß, Endlamcllc fast dreieckig, ganz schwarz. Hypopygium schwarz, Anallamellen kreisförmig, hellgelb, schwach behaart. Flügel fast farblos; hintere Querader wenig schräge, grade. 4 mm lang auratus Aldr. c/" Weibchen. 1 Hinterkopfzilien weii3gelblich 2 — Hinterkopfzilien schwarz. Gesicht weiß. Hüften und die Schenkel au der Wurzel bis nahe zur Spitze geschwärzt; Schienenendhälfte und Tarsen desgleichen. Flügel farblos; hintere Querader etwas schräge, grade und ohne Bräunung sanus 0. S. c? 2 Fühler rot, drittes Glied mehr oder weniger braun. Gesicht hell gelb- grau. Flügel graulich 3 0 Hüften und die Schenkel bis zu Va schwärzlich. Vordertarsen von 7:i der Schienenlänge. Vorderhüften und Schienen vorne weißlich bereift; hintere Querader stark nach einwärts gebogen . hinodatus Lw. 9 — Hüften und die Schenkel an der Wurzel geschwärzt. Hinterschienen an der Spitzenhälfte und alle Tarsen schwarz; hintere Querader etwas schräge, S-förmig und schwärzlich gefleckt . . Olijmpiac Aldr. g — Hüften und die Schenkel bis nahe zur Spitze schwarzgrau bis schwarz. Vor- derscbienen gelbbraun, die hinteren Schienen und alle Tarsen schwarz; hintere Querader grade und nicht schräge gestellt . moeclins Lw. g Das Weibchen auratus Aldr. ist noch unbekannt. Bemerkenswert ist bei diesen vier Weibchen, daß sie alle namentlich in der Beinfärbung dunkler gefärbt sind als die Männchen. Da eine solche Verdunkelung gegen die sonst übliche Regel verstößt, so kann man hierin vielleicht auch ein sekundäres Gattungsmerkmal erblicken. Die Art moccJnis Lw. habe ich nicht gesehen, die anderen Arten konnte ich dank der Liebenswürdigkeit von Melander vergleichen. Die Weibchen sind an der Farbe der Hinter- kopfzilien und an der Stellung der hinteren Querader leicht zu unterscheiden. Artverzeicliiiis. 1 auratus Aldr. c/, Trans. Amcr. Entom. Soc. Philadelphia XXHl 83 (1896) America sept. 2 hinodatus Lw. cfg, Berlin. Entom. Zeitschr. X 46. 84 [TacJtijfrcclius] (1866) America sept. Diptrrnlog-isclio Stuilien iilior Dnliolinpodiflae. 93 ^^./x/: mocchus Lw. (^9, N. Beitr. VIII 40. 1 (1861) et Monogr. Dipt. N. Auier. II HO. 1. tab. III tig. 6. b, d. [l'achjtrecliHs] (1864) . America sept. Olynqnne Aldr. cTg, Trans. Amer. Entom. Soc. Philadelphia XXIII 83 (1896) America sept. sanns 0. Sack, c/g, Bullet. Unit. Stat. Geolog. Öurv. III 316. 2 [Tachy- trechtis] (1877) America sept. Daß ich die Art ParacUus discifer Aldr. in Verdacht habe, ein Ifacellocerns zu sein, habe ich bereits bei dieser Gattung hervor- gehoben. Beiderausfiihrlichen Be- handlung der Arten und ihrer Eigenschaften in der Bestim- mungstabelle und angesichts der vorhandenen guten Be- sehreil)ungen erübrigt sich ein spezielleres Eingehen auf die Eigenschaften dieser Arten an dieser Stelle. ilface?ZocerMSScheintnurin Nord- amerika vorzukommen, wenigstens ist n( ich keine Art ans Südamerika be- kannt geworden. Sollte ParacUus discifer hierher gehören, so wäre die Verbreitung der Gattung bis nach Zentralamerika gesichert. 3'. SO. Kopf von vorne. Macellocerus olympiai 6 Aldr. cf. 18:1. FiS- 'll. Fühler. Macellocerus OlyminaJ 6. Aklr. cf. 96:1. Psiliachium. Novura Genus Bolichopodinarum. Von ■iiXo'v nackt und Jaj^iov lliiftc. Diese Gattung hat ganz das Ausseben einer Dolichopodine. Hinterleib und Hypopygium erinnern an TacliytrecJms und Faraclitis, der Kopf an Macellocerus] die Mittelschienen zeigen deutlich den Borstenkranz von fünf Borsten; die Fühler sind Jedoch auch am ersten Gliede ganz nackt, am Kopfe und am Thoraxrücken fehlen die gewöhnlichen Borsten und die Hinterhüften sind borsten- und haarlos. Trotzdem kann diese Gattung nur bei den Dolichopodinen eingestellt werden, wenn man nicht eine besondere Gruppe dafür errichten will, wozu meiner Ansicht nach jedoch genügender Anlaß nicht vorliegt. Befremdend auf den ersten Blick ist nur die Kahlheit des ersten Fühlergliedcs. Gerade das Behaartsein dieses ersten Gliedes war von uns bisher und innerhalb der paläarktisehen Zone mit voll- 94 Tli. r,i>rkor. kommeneni Rechte als ein Hauptkviterium für die Abteilung- der Dollclio- podinae angeschen worden. Wenn dies Jlerkmal uns nun im vorliegenden Falle in Stich liint, so ist meiner Ansicht nach das Fehlen der kurzen Börstchen hier niclit in der üblichen Weise zu bewerten und als ausschlag- gebend anzusehen, weil auch der ganze Thorax, Hinterleib und Kopf so überaus kahl sind; die sonst stets vorhandenen Borsten sind hier zum Teil bis auf kurze Börstchen oder Härchen, die man mit der Lupe erst suchen muß, verkümmert; auch auf dem Kopfe sind die beiden Borsten des Punktaugenhöckers sehr schwach und die Scheitelborsten fehlen beim c? ganz. Hinterleib und Hypopygium sind ganz im Charakter der TJoUcho- podinae, ebenso die Beinbeborstung und die Flügeladerung. Mehrfach zeigt sich uns, daß die für unsere paläarktischen Gattungen aufgestellten und gültigen Merkmale in den anderen Regionen nicht die gleiche Gültigkeit und denselben Wert besitzen, daß sie vielmehr in dem einen oder anderen Punkte abweichen, ohne daß es möglich wäre, für diese Formen eine neue Gattung oder Gruppe aufstellen zu können. So ist es auch hier; wir müssen diese Gattung trotz des Zurückgehens der Behaarung auf dem ersten Fühlergliede bei den Dolichopodinen belassen. (iattiinssbegriff. Ko])f flach, hoch, aber breiter als hoch mit ganz glattem, bis zum Augenunterrande herabreichendem Gesichte, das, unten abgerundet, fast von halber Augenbreitc ist. Der Scheitel ist ein wenig vertieft und der Punkt- augeuhöcker bis zur Augenhöhe erhoben, dieser mit zwei sehr schwachen Borsten; es fehlen die Scheitelborsten beim cf, während sie beim ; deut- lich ausgebildet sind. Die Fühler sitzen ganz oben an der Stirn, dicht vor dem Punktaugenhöcker, so hoch wie bei keiner anderen Gattung; alle drei Glieder sind ganz nackt; das erste Glied ist sehr unscheinbar, zeigt aber nach unten hin eine schlanke zipfelförmige Verlängerung; das zweite ist deutlich becherförmig; das dritte erscheint von der Seite aus besehen, fast kreisförmig, von vorne und von unten birnförmig mit langer dünner in eine ovale Lamelle endigender subapikaler Borste. Taster und Rüssel ganz unbedeutend und wenig vortretend. Augen pubeszent. Thorax: Akrostikalbörstchen sind zweizeilig vorhanden, jedoch sehr kurz- Dorsozentralborstcn sind nicht ausgebildet; man sieht nur das hinterste Paar, sonst in der Reihe nur zarte Härchen. Zwei deutliche Schildborsteu. Hinterleib und Hypopygium ganz so wie bei Tachutrcclms und Paraclius, aber aulTallend durch fehlende oder nur sehr kurze Beborstung wie der Thoraxrücken. Beine: Hinterhiiften ganz nackt, bei einzelnen Weibchen kann man noch eine außerordentlich zarte Borste wahrnehmen. Mittelschienen am Ende mit Borstenkranz von fünf Borsten, im übrigen ist die Beborstung der Schienen weit schwächer als bei Tachiitrcclius und I'nradhis. Be- merkenswert scheint mir eine Einzeli)orste an der Basis der Unterseite Dipti^volni;isrli(' Stmlion iiliov Dnlirlinpndiflne. 95 des Hintenuetatarsus; die Hinterschenkel sind stark behaart. — Die Flügel sind nur sclimal, die vierte Längsader macht auf der Mitte des letzten Abschnittes eine bogenförmige Biegung und verläuft sodann parallel /.nr dritten, indem sie genau in die Spitze des Flügels einmündet; sie nähert sich der dritten nicht auffällig, weniger als bei ParacUus und ähnelt schon mehr der Flügeladerung bei Liancaht^. 1 laevigafum n. sp. cf 5 America merid. cf. — Thoraxrücken von metallisch blaugrüner Grundfarbe, aber durch grünlichbraune Bestäubung ganz matt. Rücken mit der oben angegebenen Beborstung; die Notopleuraldepression und ein Fleck über der Flügelwurzel sind deutlich weiligrau bestäubt; in der Nähe der Schulterbenle stehen zahlreiche Humeralbörstcben. Brustseiten blaugrau bestäubt, die gelben Schüppchen schwarz bewimpert. — Kopf außerordentlich flach, etwas breiter als hoch; das Untergesicht wird nach unten hin etwas breiter und nimmt etwa den vierten bis fünften Teil der Kopf breite ein; es ist auf der Mitte bronzefarbig bestäubt, unten mehr gelb; oben unter den Fühlern kommt die metallisch blaue Farbe in einem Flecken zum Vorschein. Hinterkopf grau, an den Augenrändern weiß bereift mit hellgelben Randborsten, von denen nur ganz oben einzelne schwarz sind. Die Fühler sind hellrotgelb, auf der oberen Hälfte schwarz mit langer schwarzer Borste; die schwarze Endlamelle von ovaler Form ist etwa so grof] wie das dritte Fühlerglied. Fühler und Borste zusammen haben die 1 '/^ fache Höhe des Kopfes zur Länge. — Hinterleil) erzgrün mit dunklen Einschnitten, Hypopyg groß, schwarz, mit großen rundlichen schwarzen, wenig behaarten äußeren Lamellen; die obere Penisscheide hat auf der Mitte ihrer Unterseite einen kleinen dreieckigen Vorsprung und ist an der Spitze etwas hakenförmig nach unten gebogen; ein stiel- förmiges Organ ragt noch zwischen Hypopyg und Penisscheide hervor ; von den inneren Organen ist ohne Präparation nichts Bestimmtes zu sehen. — Beine: Hüften schwarzgrau, Spitze der VorderhUften nel)st Scbenkel und Schienen gelb; Vorderschenkel grau bestäubt, auf der Unterseite mit weitläufig reihenförmig gestellten hellgelben Haaren. Mittelseheukel auf der Ober- und Unterseite sehr zart behaart. Hinter- schenkel etwas verdickt, auf der Oberseite mit schwarzen, auf der Unterseite mit blaligell)en Haaren kräftig bekleidet (s. Figur). Die Vorderschienen sind an der Spitzenhälfte verbreitert, am Ende schräg abgeschnitten und mit zwei Borsten an der Seite, sonst ganz kahl; diese breitere Endhälfte der -Schienen ist muldenförmig ausgehöhlt, gelb mit zwei braunen Ringen, die Mulde selbst mehr weiß. Mittcl- scbienen außer einigen Einzelborsten an der Wurzel mit zwei Borsten- paaren auf der Mitte und zwei Einzelborsten auf der Unterseite. Hinterschienen mit zwei Reihen von Je vier Borsten an der Ilinter- oder Oberseite und mit einer Reihe von vier feinen Borsten auf der 96 Th. Becker. Fig. 32. Fülller. Psüischium laevigatum Beck. 96 :1. Wurzelhäfte der Unterseite. Tarsen schwarz. Vordertarseu sehr kurz, das erste Glied auf der Mitte breit gelb. — Flügel graubräunlich mit der oben angegebenen Aderung (s. Fi- gur 36). 4'5 mm lang. Q. — Gesicht kaum et- was breiter, gell)grau bestäubt. Fühlerborste etwas kürzer, wenn anch an und für sich länger als gewöhnlich, ohne Endlamelle ; auf der Stirne ^ /? 9 Fig. 33. Kopf von vorne. Fig. 34. Koiil' von der Seite. Psüiscldum laevigatum Beck. 18:1. Fig. 30. Flügel. Psüischium laevigatum Beck cT. 12:1. Fig. 35. Hinterbein. Psilischitivi laevigatum Beck. Cf. 18:1. Fig. 30 a. N'onlerUein. Psilischium laevigalum. cf . 18 : 1. Dipterologische Studien über Dolichopodidae. 97 kommen zwei Scheitelborsten zum Vorschein. Beine rotgelb, Vorder- iind Hinterscheukel zum Teil bräunlich, Schienen desgleichen, Tarsen schwarzbraun. 41 cT. 16 n aus Peru, Laristhal, SOO -2000 m hoch. VIII. 1903 [Schnuse]. Samml. des Dresdner zoologischen Museums. St/Msti'oma. Meig., S. Besehr. IV 71. CXXIX (1824). americana Schin. d'g, Novara-Reise Dipt. 220. 28 (1868) . Brasilia Thoraxrücken metallisch schwarzblau, vorne an den Seiten etwas grau bestäubt; die Notopleuraldepression intensiv weiß. Schwinger und Schüppchen blaljgelb, letztere schw^'z bewimpert. — Kopf: Gesicht weißgrau, fast doppelt so breit wie das dritte Fühlerglied, über dem Mundrande ockergelb gefärbt. Fühler rotgelb; drittes Glied sehr kurz, abgerundet mit einteiliger langer Rückenborste, die auf der Mitte eine schmale längliche, an der Spitze eine länglichovale paletten- artige Erweiterung hat; letztere ganz schwarz, ohne weiße Spitze. Hinterkopfzilien weiß. — • Hinterleib erzgrün mit deutlich kreideweißen Seitenflecken. Hypopj'g länglichoval, ziemlich groß mit ansehnlichen, fast kreisrunden roten Anallamellen, die einen breiten schwarzbraunen Saum haben, der nur schwach behaart, nicht geschlitzt und nicht beborstet ist. — Beine mit Vorderhüften rotgelb, ziemlich nackt; Hinterschenkel oben an der Spitze mit kleinen, aber deutlichen schwarzen Flecken; auch an den Mittelschenkeln sieht man einen ebensolchen, aber schwächeren Flecken; die Beborstung der Schienen ist mäßig. Hintermetatarsus etwas kürzer als das zweite Glied. — Flügel zart bräunlich, am Vorderrande stärker; die dritte Längsader ist sehr wenig gebogen, der vierten von der Querader ab schlank S-förmig sich nähernd; der zwischen beiden Längsadern liegende Randader- abschnitt hat höchstens eine Länge, die dem vierten Teil der hinteren Querader entspricht; letztere steht senkrecht zur vierten. 5 mm lang. Ein Pärchen in Schiner's Sammlung im Wiener Hofmuseum. Lepfocortypha Aldi-., Trans. Entom. Soc. Li)ndoii 315 (1896). (lattiingsbegriff. Diese Gattung hat Aldrich auf eine westindische Art gegründet, die mit ihrem behaarten ersten Fühlergliede der Gruppe der Dolkhopodinae angehört; außerdem ist das erste Glied an der Spitze der inneren Seite etwas hornartig verlängert. Das dritte Glied ist groß und verlängert, trägt eine dorsale Borste und zeigt auf seiner Unterseite eine kurz behaarte Abhandl. i. zool.-botan. Ges. Bd. XIII, Heft 1. 7 98 Th. Becker. Spitze. Das Untergesiclit ist nicht verlängert. Der Tiionix hat die übliche deutliche Beborstung der Doiichopodinen mit zwei Schildborsten; des weiteren zeigen sieh in der Nähe der Schulterbeulen Humeralbörstchen, die jederscits in einem dreieckigen Flecken zusammengedrängt stehen. Hinterleib kurz mit starken Randborsten; das Hypopyg ist gestielt mit kleinen Analanhängen. An den Beinen haben die Hinterhüften zwei Borsten. Die vierte Längsader zeigt in ihrem letzten Abschnitte eine Krümmung und Aufbiegung, welche die Mitte hält zwischen der der Gattung Pelasto- nenrus und Faracüus. An Besonderheiten zeigt diese Gsttung die doppelte Borste auf den Hiuterhüften und die besondere Form des dritten Fülilergliedes. Es ist nur eine Art bekannt. pavo Aldr. d', Trans. Entojn. Soc. London 31G (1896) aus St. Vincent, Westindien America centr. (ronionetfrum. Nuvum geniis Dolicliopodinnrum. \'(iii ycüvio; winklig und vsüpov Ader. (iiiittiiiii;'scliarakter. Diese interessante Gattung vereinigt in sich Eigenschaften der Gattungen Vlagioneurus Lw. und Folymedou 0. S. Mit ersterer teilt sie die Flügel- bildung, die eine etwas ähnliche Aderung aufweist: die dritte Längsader biegt stark nach oben in den Flügelraud ab, weit stärker als bei Flagio- neurus; der letzte Abschnitt der vierten Längsader macht gleich hinter der hinteren Querader eiuen Knick und biegt in stumpfem Winkel an- nähernd parallel zur dritten Längsader ebenfalls weit vor der Filigelspitze in den Vorderrand; die hintere Querader ist bauchig, fast parallel zum Hinterrande. — Der Kopf hat ganz die Form von Polymedun, mit schmalem, weit über den unteren Augenrand hinaus verlängertem Gesieht. Taster schmal, nach beiden Seiten hin deutlich nach vorne hin abstehend. Die Fühler stehen hoch oben am Kopfe; das erste Glied ist behaart, das zweite querliegend, das dritte oval mit stumpfer Spitze und nackter dorsaler Borste; die zwei Borsten auf dem Punktaugenhocker sind stark, die Scheitelborsten sehr sehwach. Hinterkopf dicht an den Augenräudern aus- gehöhlt. — Thorax mit sechs Dorsozentralborsten und deutliehen Akrostikal- börstchen; am Schildrande stehen zwei starke Borsten; eine starke Protho- rakalborste. — Hinterleib mit sechs Ringen, von denen der letzte nur als Tergit ausgebildet ist. Das Hjqjopygium ist fast ohne Stiel, groß, unter den Bauch geschlagen mit zwei großen, dreieckig ovalen äußeren Anhängen, deren Ränder stark behaart sind — Beine lang mit der gewöhnlichen Beborstung; Vorderbeine beim cT etwas verziert; an der Hinterhüfte eine Borste. Hintermetatarsus kürzer als das zweite Glied. Dipterologischo Studien über Dolichoporlidae. 99 varum n. sp. cT. Zwei Figuren America merid. cf. Thoraxrüciien dunlielbUiu mit grüuen Reflexen, glänzend. Brustseiten und Notopleuralfurcbe nebst den Außenseiten der Htiften weiß, fast silberglänzend. Schwinger belbgelb. Schüppchen schmutzig- braun mit breitem schwarzen Rande und schwarzen Wimpern; .auf der oberen Hälfte der Schüppchen stehen drei bis acht lange, auf dem übrigen Teil kurze Wimpern; diese längeren Borsten stehen ■•^, Fig. 37. Flügel. Gonioneurum varum Beck, cj- 16:1. dicht zusammengedrängt, eine entfernte Reminiszenz an die Gattung Polt/viedon. — Kopf: Augen sehr hoch gestellt; Stirne dicht weiß bestäubt; Gesicht nur wenig breiter als das dritte Fühlerglied, bis um die halbe Augenhöhe noch über den unteren Augenrand hinabgeführt, fast gleich breit bis zur Spitze, silberweiß glänzend. Taster braun, fast nackt, ohne Borsten. Fühler braun, unterseits mehr oder weniger rot. Hinterkopfrandborsten nuten weiß. Rüssel nur von mäßiger Größe. — Hinterleib metal- lisch schwarzgrün; Hypopyg schwarz mit schwarzen äußeren Anhän- gen ; von den inne- ren Organen sind zu sehen zwei stiel- oder finger- ähnliche mit längerer Endborste und von gelber Farbe. — Beine nebst Vorderhüften blaßgelb, Tarsen an der Spitze verdunkelt. Vorder- schienen schwach spindelförmig verdickt, auf der Oberseite mit einer Reihe feiner Haare, auf der Außenseite drei längere Einzeiborsten, auf der Unterseite deren zwei. Metatarsus stark verlängert, länger als die vier folgenden Glieder, unterseits kurz borstlich bewimpert und an der Spitze mit einer besonderen Borste; das zweite Tarsenglied verkürzt, kaum länger als breit, das letzte ein wenig verbreitert mit Fig. 38. Vorderbein. Gonioneurum varum Beck. 1C;1. 100 Th. Becker. zwei großen weißen Haffläppclien, größer als an den übrigen Beinen (s. Figur). Mittel- und Hinterbeine mit der gewölinlicben Beborstung, Schenkel ohne längere Behaarung auf der Unterseite. — Flügel bräun- lich gefärbt mit teilweise verdicktem Randaderabschnitt und mit einigen unregelmäßigen Flecken, wie angeräuchert (s. Figur). 6 mm lang. 2 cT aus Columbia, Sierra S. Lorenz« [Ujhelye]. Samml. des Unga- rischen Nationalmuseums. OrtliocMle. Latr. Gen. Crust. et Ins. IV 280 DC'LX.KI [Oithochüe] (1809). Diese Gattung ist bisher weder in Nord- noch in Süd-Amerika auf- gefunden worden, obschon Walker in List Dipt. Brit. Mus. III G67 (^1849) eine OrtliocMle derempta aus Nord-Amerika beschrieben hat. Schon seine Erwähnung der apikalen Fühlerborste und seine Nichterwähnung eines verlängerten Rüssels waren für Loew und sind auch für uns ausschlag- gebend für die Annahme, daß Walker's Art keine Ortliocliile sein kann. Osten-Sacken, der später die Type im Britischen Museum gesehen hat, hält sie für einen ChrysoUis. Da obige Art sowohl im Katalog Aldrich 1905, als auch im Katalog Kert6sz 1909 noch unter OrtliocMle genannt ist, so habe ich es nicht für überflüssig gehalten, hier an dieser Stelle kurz das Tatsächliche nochmals zusammenzufassen. Gruppe IL Plagioneurinae. Plagloneurus. Lucw, Entomol. Monatsschr. I 43 (1857). Whi'ul., l'roeeed. Californ. Acad. Sc. serie 3. Zool. II 71. 71 tab. IV tig. 105 (1899). Diese merkwürdige Gattung, von Loew nur auf ein Weibclien er- riclitet, ist uns durch Wheeler 1. c, der auch Männchen untersuchen lionnte, etwas nähergerückt worden. Wheeler gibt auch eine Profilzeichuung vom Hypopyg, das im sechsten Ringe ganz eingebettet liegt. Ohne besondere Präparation lallt sich so auch nicht viel erkennen; auffallend sind nur einige kammartig gestellte Raudborsten und ein kleiner Schopf von drei bis vier kurzen breitgedrückten Borsten. Form und Anlage der Hypopygialorgane .sind jedenfalls außergewöhnlich und finden kein Analogon in dieser Familie. Aus der Schnuseschen Sammlung liegt mir 1 o nebst 2 9 vor. Ich kann nach Vergleichung nur Wheeler Recht geben, wenn er noch einige andere Unterschiede zwischen den Männchen und Weibchen angibt; er findet sie in der etwas verschiedenen Grölie des dritten Fühlergliedes, in der Gesichts- breite und in der Behaarung der Hüften und Schenkel; aber alle diese Merkmale sind so geringfügig, dali es schwer hält, sie überhaupt zu finden. Ich kenne keine andere Gattung, in der der Geschlechtsunterschied so auft'allend gering zum Ausdruck gelangt wie hier, denn auch der Hinter- leib des cT hat eine stumpfe Endigung ähnlich wie beim Weibchen. — Um das Bild, welches Loew und Wheeler gegeben, zu vervollständigen, will ich hier noch einmal ihre Bemerkungen einheitlich zusammenfassen und hinzufügen, was mir als bemerkenswert aufgefallen ist. (iattuiigscharakter. Metallisch gefärbte größere Art. Fünf paar Dorsozentralborsten, zwei Schildborsten; Akrostikalbörstchen fehlen in beiden Geschlechtern; die übrigen Thoraxborsten sind alle so vorhanden, wie wir sie bei den Gattungen der Dolichopodlnae zu sehen gewohnt sind; Schüppchen weiß bewimpert. — Kopf etwas breiter als hoch; Gesicht breit, etwa den vierten Teil der Kopf- breite einnehmend. Auf der Mitte des Gesichts sehe ich eine etwas erhabene, nach unten hin verbreiterte Leiste mit einer etwas vertieften Mittellinie; das ganze Gesicht ist dem Augenrande folgend im Profil etwas nach außen 102 Tli. Becker. liin gewölbt bis zum unteren Augeurande, eine Querteilung ist nicht ;uis- gesprocheu, sondern nur durch zwei kleine seilliche Einschnitte augedeutet. Das erste Fühlerglied ist nackt, umgekehrt kegelförmig mit einer lappigen Verlängerung- auf der inneren Seite; das zweite Glied ist quergestellt; das dritte spitz dreieckig bis birnförmig mit nackter dorsaler Borste; Taster mäßig groß, Rüssel etwas sackartig vortretend; Kopf borsten normal. — Hinterleib mit sechs Ringen; das Hypopyg vor dem stumpf ab- geschnittenen Ende kaum heraustretend wie oben geschildert. Hinterleibsbeborstung schwach. — Beine ziemlich lang und schlank; Hinterhüften mit einer Borste, l'rä- apikalborste an den Ilinterschenkeln vorhanden, alter schwach. Vorder- und Mitteltarsen länger als die Schienen, Hintermetatarsus erheblich kürzer als das zweite Glied. Schienenbeborstung wenig entwickelt und sjiärlich; am Ende der Mittelschieneu zähle ich anstatt der fünf Borsten nur drei. — Flügel VOR gewöhnlicher Form; hinsichtlich der Äderung siehe beiliegende Figur. univitfatus Lw. cf g, Entomol. Nachr. I 43. (1857) et Monogr. N.-Amer. Dipt. II 196. 1. tab.Vl,fig. ;56 (1804) et Wheeler e. c. Hinsichtlich der Färbung und Artmerkmale verweise ich auf obige Beschreibungen. Die Art ist über Nord- und Südamerika verbreitet. Wheeler glaubt, dal) diese in keine Gruppe passende Art ein Relikt aus früheren Entwicklungsepochen sei, was nicht unwahrscheinlich ist. Im Katalog Kertesz VI ist mit dieser Gattung eine neue Gruppe gebildet; ich teile diese Ansicht. Fig. 39. Flügel. Playioneurus nniviltdtus Lw. 14:1. Gruppe III. Hydrophorinae. Wir konnten in der paläarktiscben Region in dieser Gruppe 13 Gattun- gen untersclieiden und feststellen. Die bisherigen Forschungen in Amerika, die selbstredend noch lange nicht abgeschlossen sind, haben noch nicht eine gleichgroße Mannigfaltigkeit feststellen können, vielleicht ist sie auch gar nicht in dem gleicben Mafie vorhanden. Von unseren paliiarktischen Gattungen können wir die hauptsächlichsten vier nennen, die Amerika mit uns teilt: Hydrophorus^ Scellus, Thinojihiliis und Liancaliis. Amerika hat außerdem drei Gattungen, die bei uns nicht vorkommen: Diostracus Lw., Hypocharassus Mik und Syntomoneiirum n. genus. Außerdem werden noch aufgeführt: Phylarchus Aldr., eine von Aldrich zu den IhinopMUnae ge- stellte Gattung, und Feodes Lw., die von Bigot genannt wird; siehe hierüber meine Bemerkungen am Schlüsse der Gattungs-Bestimmungstabelle; ferner steht Peloropeodes Wheel. im Katalog Kertösz bei den Ilydroplior'mae, in Aldrichs Katalog bei seinen Meäeterbiae; ich kann diese letztere Gattung nur bei meinen Hhapliiinae unterbringen. Wir haben es daher hier nur mit sieben sicher beghiuldgten Gattungen zu tun. Bestimnuiui;'8tabelle für die (Tattimgeii der Hydrophorinae. 1 Thoraxrücken ohne Akrostikalbörstchen 2 — Thoraxrüeken mit einreiliigen Akrostikalbörstchen 4 — Thoraxrücken mit zweireihigen Börstchen 7 2 Sechs Paar Dorsozentralborsten, zwei Schildborsten. Drittes Fühlerglied kurz und abgerundet, mit dorsaler Borste; fünf bis sechs Hinterleibs- ringe 3 3 Erstes Fühlerglied nackt. Gesicht mäßig breit, der untere Gesichtsrand flach bogenförmig endigend. Hinterhüfte mit einer, Prothorax mit drei Borsten. Dritte Längsader fast gerade verlaufend. Thinophilus Wahlb. — Erstes Fühlerglied behaart. Gesicht breit, der untere Gesichtsrand in der Mitte dreieckig vorgezogen. Hiuterhüfte ohne Borste, Prothorax nur mit einem schwachen Haar. Dritte Längsader stark bogen- förmig . Diostracus Lw. 4 Vorderschenkcl auf der Wurzeliiälfte deutlich verdickt und unterseits stark beborstet 5 104 lll. Hwkrl-. Vordersclienkel nicht verdickt und nicht so beburstct .... G 5 Schildchen mit vier, ausnahmsweise mit zvrei Borsten. Prothorax nur behaart; Dorsozentralbor.sten haarförmig in einer Zahl bis zu 12 — 15. Drittes f ühlerglied unterseits mit einer Einkerbung und dorsaler Borste Hydrophorus Fall. — Schildchen nur mit zwei Borsten; Prothorax mit drei Borsten. Dorso- zentralborsten aus einer Reihe bis zu acht Haaren bestehend. Drittes Fühlerglied kurz, unten nicht eingekerbt. Hypopyg mit langen lappenförniigen wcilien Anhängen SceUiis L\v. 6 Schildchen mit sechs Borsten; sechs Dorsozentralborsten, Prothorakal- borsten fehlend. Dritte und vierte Längsadern bauchig gekrümmt, an der Spitze konvergierend und parallel; hintere Querader sehr schräge gestellt. Flügel des ö' an der Spitze fleckenartig verdunkelt. Liancahis Lw. 7 Dorsozentralborsten nicht ausgebildet, nur unregelmäßig haarförmig, vier Schildborsten; drittes Fiihlerglied verlängert, unterseits haken- förmig ausgeschnitten; Fühlerborste zweigliedrig, dick, endständig. Gesicht breit und kurz, ohne Querfurche. Hinterleib mit sechs Ringen. Dritte und vierte Längsadern bauchig gebogen, an der Spitze konvergierend Hypocliarasstis Jlik. — Sechs Dorsozentral-, zwei Schildborsten. Drittes Fühlerglied oval, vorne spitz mit dorsaler Borste. Gesicht mäßig breit, bis unter die Augen ver- längert. Hinterleib mit fünf Ringen. Vierte Längsader zweimal recht- winklig gebogen und dann mit der dritten parallel verlaufend: zweite Längsader sehr kurz; hintere Querader nahe der Flügelwurzel, in um- gekehrter Richtung schräg liegend . . . Syntomoneurum n. sp. Anmerkung. Die Gattungen I'eodes Lw. und Phylarchns Aldr. habe ich in vorstehende Tabelle nicht aufgeuomuiea; das Vorkommen von Peodes ist durch die Bigotsehe Art dichromatus aus Ciiile noch nicht ohne weiteres gewährleistet, vielmehr höchst problematisch und oline Typenvergleichung nicht festzustellen. Bei Phylarchus Aldr. erscheint mir anderseits die Stellung dieser Gattung in der Gruppe der Ui/drophorinae sehr zweifelhaft; siehe das weitere bei den Gattungen selbst. Hf/(lrof}hoiUS Fall. (1823). Aphrozcla Pcrr., Mem. Acad. Sc. Lyon II 491 (1850). rarliyärophoras Wheel., Entom. News Philadelphia VII 185 (1896). Nearktlsche und neotropische Region. Im Katalog Aldrich 1905 sind nach Abzug einiger unkenntlich be- schriebener Walkerscher Arten 15 nordamerikanische genannt. Loew hatte seinerzeit in seiner bekannten Monographie 1861 erst drei namhaft machen können. Später im Jahre 189Ü hat Wheeler in den Proceed. of Californian Aeademy in einem Aufsatz über lIiidropliorHS fünf neue Arten hinzugefügt. Die letzte amerikanische Arbeit über diese Gattung hat dann Aldrich ge- DiplrrolDfrisclic Stiiilicu iilicr Ddliclidpodidae. 105 liefert in Psyche XVllI Nr. 2 (1911), in der er nocli uclit neue Arten hinzufügte. Mit Ausnahme einer in Mexiko gefundenen Art war bis dahin keine neotropische Art bekannt. Erst in Schnuses Samndung und in der des Wiener Hofmuseums fand ich auch sechs Arten aus Südamerika, woraus hervorgeht, daß, obgleich diese Gattung einen speziell nordischen Charakter angenommen iiat, sie doch auch Vertreter in tropischen Gegenden besitzt. Aldrich hat in seiner eingehenden, interessanten kleinen Abhandlung eine kurz charakterisierte Bestimmungstabelle entworfen, der ich meine neu entdeckten Arten einfügen will, ohne eine besondere Umarbeitung der Aldrichschen Tabelle vorzunehmen. Aldrich hat bei der Einteilung seiner Arten den Schwerpunkt auf die Färbung der Schwinger gelegt, indem er sagt, dal) ihm dies Merkmal außerordentlicii konstant vorgekommen sei. Ich kann bei den nordamerikanischen Arten über diesen Punkt kein eigenes Urteil fallen, da ich zu wenig Arten durch Inaugenscheinnahme kenne, muß mich vielmehr auf Aldrich's Urteil verlassen; ich will nur erwähnen, dafi sich unter den südamerikanischen Arten eine befindet, die in der Schwingerfarbe eine außerordentliche Mannigfaltigkeit darbietet; es kommen in gleicher Weise vor ganz gelbe, solche mit dunkelbrauner Außen- seite und ganz braune, so daß ich genötigt war, diese Art in der Bestimmungs- tabelle an zwei verschiedenen Stellen einzustellen. Bei Charakterisierung der Arten macht Aldrich ferner aufmerksam auf die Stellung der beiden Postvertikalborsten: in der Regel stehen diese allein hinter den Postorbitalborsten; bei einigen Arten ist aber au dieser Stelle eine ganze Borstenreihe vorhanden, an deren Endpunkten beide Postvertikale stehen. Die Anzahl der Schildborsten wechselt ziemlich häufig auch die Zahl der Notopleuralborsten soll nicht konstant sein. Von vorhandenen Bestimmuugstabellcn sind zu nennen: Wheeler, Procecd. Californian Acad. Sc. ser. 3. Zool. II 63 (1899). ÄldricJi, Psyche XVIII Nr. 2, 48 (1911). ßestinimuiigstaliclle für die Arten tler (lattuui^- Hydrophons Fall. 1 Schwingerknopf gelb 2 — Sehwingerknopf braun, wenigstens auf seiner Außenseite ... 17 2 Postvertikalborsten in einer Reihe von sechs oder mehr Borsten . 3 — Postvertikale wie gewöhnlich nur zu zwei 5 3 Nur ein Paar Schildborsten gratiosus Aldr. (fg — Mehr als zwei Schildborsten 4 4 Mehrere Prothorakalborsten plumheus Aldr. 9 — Keine oder nur eine schwarze Prolhorakalborste . intentus Aldr. cTg 5 Flügel ohne Flecken auf der hinteren Querader und auf dem letzten Abschnitt der vierten Läugsader ... 7 lOG Th. ÜPC.kcr. — Flügel mit zwei solcher Flecken, außerdem nocli verscliiefleuartig' gefleckt (j 6 Flügelrautlader wellig geschwungen, ebenso alle Adern mit Ausnahme der dritten Längsader, llinterraud in gleicher Weise wellig gebogen und mit zwei deutlichen Ausschnitten. Gesicht breit, stark goldgrün- glänzend. Vorderschenkel, Schiene und Metatarsus unterseits ver- ziert, oo mm lang Titicaca n. sp. cf — Flügelraudader wenig oder nicht wellig geschwungen, Hinterraud nur mit einem Einschnitt am Ende der fünften Längsader; letzter Abschnitt der vierten Längsader S- formig aufgebogen; hintere Quer- ader nach außen gebogen. Gesicht breit, metallisch bläulich bis grünlich glänzend, nur unten etwas grau bereift. Vorderbeine einfach. 3-5 — 4 mm lang Titicaca n. sp. g 7 Zweite Längsader sehr kurz, der hinteren Querader gegenüber endigend. Gesicht mattweiß bestäubt {'-?), beim n gelblich. Drittes Fühlerglied verlängert, 2 1/„ — 3 mal so lang wie breit \^), beim r^ etwas kürzer. 35 — 4 mm laug cerufias Lw. d^Q — Zweite Längsader nicht sehr kurz, vielmehr von der gewöhnliehen Länge S 8 Eine Prothorakalborste 10 — Keine Prothorakalborste 9 9 Dorsozentralborsten mit Ausnahme der letzten und die Akrostikal- börstchen weiß. Hiuterschenkel auf der Unterseite nahe der Spitze beim cT mit Ausschnitt. Vorderschiene entsprechend gekrümmt. 4'5 — 5 mm lang canescens Wheel. cT^ — Dorsozentralborsten und Akrostikalbörstchen schwarz. Endglied der Mitteltarsen beim c^ breit und schwarz. 5 mm lang, afialmn Wheel. o'g 10 Vier deutliche Schildborsten ... 12 — Nur zwei Schildljorsten 11 1 1 Drittes Fühlerglied verlängert, beim cT dreimal, beim o zweimal so lang wie breit. Gesicht silberweiß. 3 mm lang . . ch'i'utiis n. sp. cf^ — Drittes Fühlerglied nicht verlängert, nur klein und schmal. Gesicht mattweil!. 4 mm lang dimintiatns n. sp. g \2 Gesicht matt bestäubt, uicht metallisch glänzend, weiß ... 13 — Gesicht von metallischem Glänze, wenigstens auf der oberen Hälfte 14 lo Thoraxrückeu dicht weißgelblich bestäubt mit zwei purpurfarbenen Lüngslinien am Halse. Backen lang zipfelförmig herabhängend. Flügel glasliell etwas weißlich mit gelben Adern an der Wurzel. 3'2 mm lang praecox Lehm, d"; — Thoraxrückeu glänzend schwarzgrün, kaum etwas braungrau bereift. Backen sehr schmal, kaum linienfönuig sichtbar. Flügel schwach gelb- bräunlich mit dunklen Adern. 4-5 mm lang. regnluris n. sp. (Tq 14 Das Ende der Vorderschienen in beiden Geschlechtern mit einem scharfen, gegen den Schenkel gerichteten Winkel; eine bis drei Di|ili'Vol(ii;-isclic Sliidicn iilifr DnlicIiopiHlirlai'. 107 ßorstcu au der oberen xVußeneckc der Vorderhiifteii. Gcsiclit im allgemeinen stark glänzend blaugrün bis zur Quernabt. 4S mm lang philomhrius Wheel. cf^ — Das Ende der Vorderscbienen nicht oder nur in geringem Maße winklig gegen den Schenkel gerichtet; keine Borsten am Wurzelteil der Vorderhüften. Gesicht nicht soweit nach unten glänzend . 15 15 Vorderschiene des o' auf '^j.. ihrer Länge auf der Unterseite eingekerbt, die beiden letzten Glieder der Mitteltarsen verbreitert. 40 mm lang. breviseta Thoms. c? — Vorderschiene des cf nicht eingekerbt 16 16 Art von 3 mm Länge, ßrustseiten dicht weiß bestäubt. sodalis Wheel. d'Q — Art von 4-5 mm Länge. Brustseiten zart gelb Itestäubt. inagdulenac Wheel. cf g 17 Flügel je mit einem braunen Flecken auf der Mitte des letzten Ab- schnittes der vierten Liingsadcr und der hinteren Querader 18 — Flügel ßeckenlos 24 18 Gesicht matt bestäubt, nicht metallisch glänzend 19 — Gesicht mit metallischem Glänze 23 19 Gesicht braungelb, mit einem grauen Flecken auf jeder Seite. 6 mm lang. slgniferus Coqnill. >^ — Gesicht nicht so gezeichnet 20 20 Vorderhüften außer den schwarzen Borsten an der Spitze noch mit solchen an der Vorderseite 22 — Vorderhüften nur mit Borsten an der Spitze. 4 mm lang, algens 'Wheel. c^ — Vorderhüften nur hell beluxart ohne jede Borste 21 21 Drittes Fühlerglied sehr breit und groß, heim 9 1^/^mal länger als breit. 4'5— 5"5mm lang laficornis n. sp. c/q — Drittes Fühlerglied von gewöhnlicher Größe. Gesicht matt dunkelbraun. Kandader dick und schwarz. 45 mm lang . . nervosiis n. s|i. 9 22 Die beiden Fingelflecken sehr deutlich mit bloßem Auge wahrnehmbar. 3 mm lang clirtjsoli/gus Wheel. d'g — Die beiden Flügelflecken nur sehwach ausgebildet. 3-5 — 4 mm lang. piraia Lw. 0^9 23 Die Brustseiten mit einer schwarzen Prothorakalen. 4 mm lang. algeiifi Wheel. 9 — Die Brustseiten mit einer blaßgelben Prothorakalborste oder Haar. 3'1 mm lang plioca Aldr. d — Die Brustseiten mit einem Büschel gelber Haare ohne Borsten am Protborax. Flügelfläche außer den beiden Flecken auf den Adern noch mit verschiedenen Flecken in den Zellen. Randader und Hiuter- raud beim d stark wellig geschwungen. Vierte Läugsader im letzten Abschnitt S-förmig gebogen, hintere Querader stark konvex. 3-5 — 4 mm lang Titicaca n. sp. d'q 108 Th. liuckcr. 24 Gesicht guiiz matt bestäubt 25 — Gesiebt mit einigem Metallglanze 26 25 Vorderbüften mit einer Reihe sebwarzer Dornen auf der Vorderseite, bis zur Spitze laufend, der längste Dorn oben. 2-5 mm lang. parvus Lw. cf q — Vorderbüften mit einer Reihe schwarzer Dornen, der längste an der Spitze. 4 mm lang pirata Lw. 9 — Vorderhüfte nur an der Spitze mit Dornen. 3'8 mm lang. eitrariusMAr. g 26 Vorderhüften mit besonders langen Dornen auf der Wurzelhälfte der Vorderseite. 3'7 — 4'1 mm laug iiiitotatiis Lw. d'g — Vorderbüften ohne Dornen auf der A\'urzel- und Vorderbälfte . 27 27 Die Backen reichen in Gestalt eines schmalen Lappens bis unter die Augen hinab. 4-7 mm lang altivagus Aldr. cTq — Die Backen sind sehr schmal und reichen nicht bis unter die Augen hinab 28 28 Vorderschcnkel des c? auf der Unterseite mit einer Erhöhung dicht vor der Spitze, die mit einem Schopf kleiner Borsten besetzt ist. 4 — 42 mm lang ampledens Aldr. cf 5 — Vorderschenkel des cf ohne solche Bildung 29 29 Oberer Teil des Gesichts glänzend blaugrün. 5 mm lang. ^*e«S((S Aldr. d^g — Oljerer Teil des Gesichts matt, nur wenig glänzend grün. 38 mm lang. extrarius Aldr. g Register der Arten uud BescUreibiiiiiieu. aestuuvt Lvf.^praeco.i: Lehm. 1 agalma Wheel. cfg, Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3. Zoolog. II 66. 67 tab. IV fig. 120, 121 (1899) America sept. Aldr., Psyche XVIII Nr. 2. 35 PI. VIII üg. 12 (1911). alboflorens Walk, g, List, Dipt. Brit. Mns. III 656 [Medeierus] (1849) America sept. Nur als Weibchen und unkenntlich beschrieben. 2 alt/CHS Wbeel. oq, Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3. Zoolog. II 63. 63 tab. IV fig. 123 (1899) America sept. Aldr., Psyche XVIII Nr. 2. 61 (1911). 3 altivagus Aldr. d^g, Psyche XVIII Nr. 2. 67 (1911) America sept. 4 amplectens Aldr. cTg, Psyche XVIII Nr. 2. 67 (1911) America sept. 5 hreviseta Thoms. cfg, Eugenies Resa, Dipt. 510. 113 [iledckrus] (1869) America sept. Aldr., Psyche XVIII Nr. 2. 58. PI. VIII fig. 10, 11 (1911). 6 caiiesrens AVheel. cTg, Entomol. News Philadelphia VII 187 fig. [Farliydropltorus] (1896) America sept. Aldr., Psyche XVIII Nr. 2. 53 PI. VIII fig. 9, 5. (1911). 7 cerutias Lw. ö'g , Berl. Ent. Zeitschr. XVI 91. 65 (1872) America sept. Aldr. Psyche XVIII Nr. 2. 52 PI. VIII fig. 1, 5 (1911). Dipterologisoho Studien iihiT noliohnpndidap. 109 8 chrijsohjgus Walk, ö';, List, Dipt. Brit. Mus. III 655 [Medetenis] (1849) America sept. Aldi-., Psyche XVIII Nr. 2. (32 (1911). 9 diminuatus ii. sp. 5 America merid. $. — Thoraxriicken dunkel olivenbrauu, glänzend oiine neuneus- werte Bereifung; anstatt der Dorsozentralborsten sehr feine dicht ge- stellte Haare, etwa 16 hintereinander; nur dicht am Schildchen steht als letzte eine kräftige Borste; Akrostikale einreihig; nur zwei Schild- borsten. Brustseiten aschgrau, eine schwarze Prothorakal börste. Schwin- ger gelb; Schüppchen weiß, weiß bewimpert. Kopf: Hinterkopf grau; Scheitel und Stirne matt dunkelbraun mit zwei alleinstehenden Post- vertikalborsten. Gesicht weiß bestäubt. Fühler schwarz, verhältnismäliig klein; Taster braun mit zarter weißer Behaarung. Backen sehr schmal, nur linienförmig unter dem Augenrande sichtbar. — Hinterleib erzgrün, glänzend, der letzte Ring und die Seiten aller Ringe weiß bereift. Behaarung obenauf schwarz, an den Seiten weiß. — Beine : Hüften schwarzgrau; Vorderhüften weißgelb behaart ohne jede Borste. Schenkel erzgrün, etwas grau bereift; Vorderschenkel nur schwach verdickt, auf der Unterseite mit einer vollständigen inneren Borstenreihe, während die äußere auf die Wurzelhälfte beschränkt bleibt. Vorderschiene unterseits mit kurzen Dornen, die an der Spitze in einen etwas hervortretenden Stacheldorn auslaufen. Hintermetatarsus fast doppelt so lang wie das zweite Glied. Flügel fast wasserklar; die Randader ist bis zur ersten Längsader gelb, hernach ziemlich stark und schwarz; dritte und vierte Längsadern deutlich bogenförmig konvergierend, der zwischen ihnen liegende Randabschnitt ist halb so laug wie die hintere Querader, die nach außen hin etwas gebogen ist. 4 mm lang. 6 Exemplare aus BuenosAires aus dem Wiener Ilofmuseum. Anmerkung: Nach Aklrichs Tabelle stößt man auf aestuum Lw. = praeco.i: Lehm., die aber durch dichte weiße Bestäubung und tief herabhängende Backen verschieden geartet ist. 10 elevatus n. sp. cfg. 2 Figuren Peru, Chile cf . — Thoraxrücken olivenbraun bestäubt, wenig glänzend ; von Dorsozentralborsten ist nur das letzte Paar vorhanden, die übrigen sind nur haarfiirmig entwickelt, etwa 12 — 14 an der Zahl; Akrostikale einreihig; am Schildchen nur zwei Randborsten. Brustseiten aschgrau; Schüppchen und Schwinger blaßgelb, erstere weißlich bewimpert. — Kopf: Stirne matt dunkelbraun; Hinterkopf ebenso, jedoch an den Seitenrändern weißgrau ; obere Randborsten schwarz, unten stehen wie wohl bei allen Arten keine Borsten, wohl aber eine Menge weißer Haare als Kinnbart; zwei einzeln stehende Postvertikalborsten. Gesicht silberweiß, oben von der Breite eines halben Auges, nach unten hin etwas verbreitert; Taster schwarz, grau bestäubt, gelb behaart. Fühler 110 Th. P.ecker. 11 schwarz, das dritte Glied erheblich verlängert, auf der Unterseite mit einer scharfen Ecke und mit einer dicken schwarzen zweigliedrigen Borste, die etwa lialb so laug ist wie das dritte Glied und die fast endständig erscheint. — Hinterleib matt graubraun, auf der Oberseite kurz schwarz — , an den Seitenrändern sehr zart weiß behaart. — Beine: Hüften schwarz, dicht aschgrau bestäubt wie die Brustseiten, Vorderhiiften weiß behaart ohne Borsten. Schenkel und Schienen hronzebraun, Tarsen mehr schwarz mit sehr zarter schwarzer Behaarung und Beborstung. Die Vorderschenkel sind an der Wurzel nur mäßig verdickt, sie ftihren auf der Unterseite zwei Borstenreihen, die beide ein- zeilig bis zur Spitze reichen ; nur an der Basis stehen mehrere gedrängt zusammen; die Vorderschienen endigen an der Spitze etwas dreieckig ver- breitert , auf ihrer Unterseite steht eine sehr zarte Borsten- reihe, die Endborste ist kaum etwas grö- ßer als die übrigen. — Flügel graubräun- lich mit braunen Adern, nur die Raad- ader bis zur ersten Längsader ist gelb; die dritte und vierte Längsadern konvergieren deutlich' hintere Quer- ader etwas bauchig. 3 mm lang. 5. — Das Gesicht ist nicht breiter als beim ö", es ist weiß, auf der oberen Hälfte aber größtenteils gelbbräuniieli ; die Fühler sind etwas kürzer als das dritte Glied des o^, und zwar um 7;i kürzer; die Fühler- horste erscheint hier aber deutlicher subapikal oder schon dorsal, im übrigen sind Unterschiede nicht vorhanden, auch nicht in der Beborstung der Vorderbeine. — 60 cf, 24 9 aus Peru, Cuzco. VHI 1903. — Peru-Puno, Titieaca- See XI 1902 und V 1903. — Chile, Coquimbo X 1902 — Chile, Arica XI 1902. — Peru, Juliaca VI 1903 [Schnuse]. eldoradensis Whcel. = aestuum Lw. = praecox Lehm. extrarins Aldr. 9 Psyche XVIII Nr. 2. 65 (1911) . .America sept. glaler Walk., List. Dipt. Brit. Mus. III 655 [3{edeterus] (1849) Amer. sept. Ohne Geschlechtsangal)c unkenntlich beschrieben. Fig-. 40/41. Hydropliurus ekvattis o"?- 36:1. I)i|)tcr(>l(>i;isclic Studien iihor Ddlicliopddirtaf. 111 12 (/ratiosHS Aldr. cT;, Psyche XVIIl Nr. 2. 49 (1911) America sept. üiftiscatus Big. ;, Ann. Soc. Ent. Fr. ser. 6. X 294 (1890) Chile Ganz ungenügend und unkenntlich beschrieben. 13 Innotatus Lw. cf 9 Monogr. Dipt. N. Amer. II 212. 1 tab. VII fig. 38 a864) Sitka Aldr., Psyche XVIll Nr. 2. üG (1911j America sept. 14 intentus Aldr. cf$, Psyche XVIII Nr. 2. 51 PI. VIII fig. 4 (1911) America sept. 15 laticornis n. sp. dg. 2 Figuren America merid. d\ — Thoraxrücken metallisch schwarzgrün, deutlich etwas glänzend mit zahlreichen Härchen in der Reihe der Dorsozentralborsten, die nicht stärker sind als die einreihigen Akrostikalen. Schildchen mit vier Borsten. Brustseiten dunkel aschgrau. Schüppchen blaßbraun mit weißen Zilien; Schwinger mit schwarzbraunem Knopf; anstatt der Prothorakalborste nur weiße Härchen. Kopf: Stirne matt dunkelbraun ohne Scheitel- borsten. Hinter- kopf dunkelgrau bestäubt; Gesicht unterden Fühlern /y^v— -^ J ungefähr von ^/^ - "v/ <;V ^ ''') der Kopfbreite, dunkel ockergelb oder bräunlich; Fig. 42/43. Hyäroiihorus laücomis ^S^. Z(,:\. Taster dunkel- grau, weiß behaart. Fühler schwarz, das dritte Glied breiter und länger als gewöhnlich, auf der Unterseite mit deutlicher Ecke und Aus.schnitt (s. Figur). Borste schwarz, kurz, zweigliedrig, an der Spitze weili. — Hinterleib bräunlich aschgrau, matt, auf der Oberseite mit kurzen schwarzen, an den Seiten mit helleren Haaren ; am grau bestäubten Hypopyg ist von Anhängen nichts zu sehen. — Beine: Hüften dunkel aschgrau, Vorderhüften lang weiß behaart ohne eine Borste. Schenkel und Schienen bronzebraun, Schenkel zart weiß behaart, Schienenborsten sehr kurz. Die Vorderschenkel sind stärker als gew^öhnlich verdickt; auf ihrer Unterseite sieht man zwei vollständige Reihen kurzer schwarzer Borsten, dazwischen stehen aber noch verschiedene kleinere. Die Vorderschienen haben eine abgerundete Spitze und die Borsten- reihe auf der Unterseite beginnt fast unscheinbar, ist auch an der Spitze nur schwach entwickelt, ohne deutliche Endborste; die Vor- dertarsen sind nicht viel länger als die Schiene. — Die Flügel sind etwas bräunlich mit ganz schwarzbraunen Adern und je einem schwärzlichen Flecken auf der hinteren Querader und der Flügel- beule; die Randader ist auf ihrer zweiten Hälfte deutlich verdickt. 4'5— 55 mm lan». 112 Th. Becker. 9. — Das Gesicht ist nicht breiter als beim ö", sanimetbraun ; das dritte Fiihlergiied ist um die Hälfte kürzer; in der Beborstung der Vorderbeine ist kein Unterschied zu sehen. 39 o^ 14 9 aus Chile, Magellanstraße X 1902. — Chile, Punta Arenas II 1908. — Argentinien, S. Julian I 1908. 16 Magdalenae Wheel. Ö9, Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3. Zool. II 67. 68 tab. IV fig. 124 (1899) N. Mexiko Aldr. Psyche XVIII Nr. 2. Ü6 (1911). 17 nervosus n. sp. 9 Chile 9. — Thoraxrücken dunkel olivenbraun mit etwas graubrauner Be- reifung, jedoch noch glänzend; anstatt der Dorsozentralborsten sieht man feine längere Haare, sehr dicht gereiht, ich zähle mehr als 16; Akrostikale deutlich, aber auch fein und einreihig. Vier Suhildborsten. Schwingerknopf liraun. Stiel etwas heller; Schüppchen hellbraun mit weißen Wimpern. Brustseiten ganz aschgrau; am Prothorax steht keine Borste, wohl aber fahlgelbe Haare. — Kopf: Hinterkopf oben mehr braun, unten mehr grau. Scheitel und Stirne matt dunkelbraun; das breite Gesicht hat dieselbe Färbung, die nur um ein geringes heller ist. Taster braun, grau bereift und weißlich behaart. Fühler schwarz, von gewöhnlicher Form und Größe. Backen sehr schmal ; die Post- vertikalborsten stehen allein ohne andere Reihenborsten. — Hinter- leib dicht dunkel aschgrau bestäubt, obenauf mit schwarzer, an den Seiten mit weißer Behaarung. — Beine: Hüften dunkelgrau; Vorder- hüften fahlgelb behaart ohne jegliche Borste. Schenkel und Schienen bronzefarbig, Tarsen schwarz. Die Vorderschenkel sind stark verdickt und zeigen auf ihrer Unterseite eine starke vollständige Borstenreihe an der Innenseite, während die Reihe auf der Außenseite nur unvoll- kommen und schwächer ausgebildet ist; auch auf der Unterseite der Vorderschiene ist die innere Reihe der kurzen Dörnchen vollständig, an der Außenseite ist sie etwas stärker, aber weitläufiger gereiht, die Endborste ist nicht besonders stark. — Die Flügel sind von bräun- licher Färbung und zeigen zwei dunklere Flecken an den bekannten Stellen; die Längsadern sind auch etwas bräunlich gesäumt, die Rand- ader ist hellbraun bis zur ersten Längsader, dann aber erhält sie eine ansehnliche Stärke und schwarze F'ärbung. 4-5 — 5 mm lang. Zwei Weibchen aus Chile, Magellanstraße 2. IX. 1902 [Schnuse] Dresdner zoologisches Museum. 18 parms Lw. d'v, Berl. Ent. Zeitschr. VI 214. 67 (1862) America sept. Aldr., Psyche XVIH Nr. 2. 64 PI. VIH fig. 3 (1911). 19 pensus Aldr. 0^9, Psyche XVIH Nr. 2. ^'S PI. VIII fig. 7 (1911) America sept. 20 philomlr'ms Wheel. (^9, Psyche V 378 (1890). . . America sept. Aldr., Psyche XVIII Nr. 2. 57 PI. VIII fig. 14 (1911). 21 phora Aldr. ö' Psyche XVIII Nr.2. 68 PI. VIII fig. 2 ( 1911) America sept. Diptcroldg-isclu; Studien iilior Dolicliopodidae. 113 22 j^irata Lw. cfo, N. Beitr. VIII 71. 1 (1861) . . . .America sept. Aldi-, Psyche XVIII Nr. 2. 64 (1911). 23 lüumheus Aldr. n, Psyche XVIII Nr. 2. 50 (1911) . America sept. 24 praecox Lehm. cTg, Indic. schol. Hamburg 42 [Dolkhopus] (1822) Europa, Africa aestuum Lw., Berlin. Entom. Zeitschr. XVIII 36. 60 (1869) America sept. ciuereus Perris, Mem. Acad. Sc. Lyon II 492 [Aphroaeta] (1850) America sept. et merid. eldoradensis Wheel., Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3. Zool. II 65. 66 tab. IV fig. 125 (1899). inaequalipes Macq., S. a Buff. I 453. 5 [Medeterus] (1834). litoreus Fall., Dipt. Suec. Dolkhopus 3. 3 p. p. (1823). oceanus Macq., Ann. Soc. Entom. Fr. VII 423 tab. XI fig. 1 [3Iedeterus] (1838). Schönherri Bohem. in litt, apud Zetterst. Loew beschrieb seine Art aestuum im Jahre 1869, fünf Jahre später als seine bekannte Monographie amerikanischer Dipteren erschien, und zwar nur mittels einer kurzen lateinischen Diagnose. Wie alle diese in der Berliner Entom. Zeitschrift von ihm veröffentlichten neuen Arten aus Nordamerika macht auch die Beschreibung voa aestuum nicht gerade den Eindruck, als ob sie das Resultat eingehender Unter- suchungen und Vergleichungeu mit anderen Arten ihrer Gattung sei ; immerhin hat Loew aber doch am Schlüsse in einer „Nota" aus- gesprochen, daß aestuum der Art inaequalipes Macq. ^praecox Lehm, sehr ähnlich sei und sich von derselben nur durch längere Backen unterscheide. Nun aber hat inaequalipes grade sehr lang herabliängende Backen. Loew muß hier einer Verwechslung oder einem Irrtum anheim- gefallen sein ; gerade die langen Backen von aestuum gaben mir bei Ver- gleichung der Arten den Anlaß und haben mich dahin geführt, diesen Irrtum aufzudecken. Die kvi praecox scheint eine Alierweltsfliege, ein „globe- trotter" zu sein, denn ich kenne sie bereits aus allen Regionen mit Ausnahme der ..orientalischen" und wahrscheinlich wird sie mir bei weiterem Studium der orientalischen Fauna auch dort noch begegnen ; allenthalben wo sie auftritt, ist sie gemein. Ich habe alle diese Exemplare der verschiedensten Gegenden sorgfältig miteinander ver glichen mit Bezug auf Färbung, Beborstung und Größe ; ich fand keinerlei Unterschiede. Die Loew'sche Beschreibung von inaequalipes und die sorgfältige Beschreibung von aestzmm durch Aldrich stimmen vollkommen Uberein. Da weiter die Art eldoradensis Wheeler nach Aldrichs Unter- suchungen auch gleich aestuum ist, so tritt auch die Wheelersche Art noch als synonym hinzu. 31 Exemplare aus Chile, Arica, X und XI 1902 [Schnuse] Dresdner zoologisches Museum. Abhaniil. der zool.-botan. Ges. Bd. XIII, Heft 1. 8 114 Th. Becker. 25 regularis n. sp. c/'^ . Argentinia cT. — Thoraxrücken dicht braungrau bestäubt, matt, mit einem deutlichen hinteren Dorsozentralborstenpaar; in der Reihe vorher stehen nur zarte schwarze Härchen, nicht länger als die einreihigen Akrostikalbörstchen. Schildcben mit vier Randborsteu. Brustseiten asch- grau; Schwinger hellgelb, Schüppchen weililich mit braunem Saum und weißen Wimpern ; eine Prothorakalborste. Kopf: Stirne mattbraun, Hinterkopf gelbgrau mit zwei deutlichen Postvertikalen ohne Neben- borsten. Taster grau bestäubt, weißlich behaart. Fühler schwarz von gewöhnlicher Form und Größe, Fühlerborste wie gewöhnlich kurz. Backen fast nicht sichtbar. Hinterleib matt braungrau bis grau, auf der Oberseite kurz schwarz, an den Seiten etwas länger weiß behaart; das grau bestäubte Hypopygium mit zwei schmalen schwarzen lamellen- artigen Anhängen, deren Spitze mit einigen längeren weißen Haaren besetzt ist. — Beine bronzebraun, Hüften grau, Vorderhüften ohne Borsten, nur weißgelblich behaart. Die Vorderschenkel tragen auf ihrer Unterseite eine vollständige innere Borstenreihe und eine äußere nur auf der Wurzelbälfte ; die Vorderschienen sind an der Spitze etwas dreieckig verbreitert und tragen an der Spitze eine stärkere Borste. — Flügel etwas gelbbräunlich mit dunkelbraunen, an der Wurzel mehr gelblichen Adern ohne Flecken. — 4-5 mm lang. 9. — ohne wesentliche Abweichungen vom cT. 4 cf, 5 Q aus Argentinien, San Julian 31. I. 1908 [Schnuse] Dresdner zoologisches Museum. Variante: 2 c/'j 1 9 aus Chile, Coquincho IX 1902 sind den vorigen in allen Punkten K'^^itli, nur der Thoraxrücken ist nicht matt graubraun, .sondern durchaus glänzend olivenbraun, eine bemerkenswerte Variante. Anmerkung: Große Ähnlichkeit mit un.screr Art hat ixieniiis Aldr.. jedoch die wesentlich andere Beborstung des Hinterkopfes bei intenlus, von der Aldrich eine Darstellung beifügt, sowie der mattbestänbte, nicht glänzende Hinterleib und die dcntlich sichtbaren Hypopygialanhänge bei regularis sprechen dagegen. 26 signi/crus Coquill. 9, Für Seals and Für Seal Islands IV 344. 12 (1899) America sept. Aldr., Psyche XVIII Nr. 2. 61 (1911). 27 sodalis Wheel. ci'9, Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3 Zool. II 68. 69 tab. IV flg. 122 (1899) America sept. Aldr., Psyche XVIII Nr. 2. 59 (1911). 28 Titicaca n. sp. cTq. 3 Figuren America sept. cT. — Thoraxrücken metallisch glänzend, grüngold mit blauen Re- flexen ; die Akrostikal- und die ebenfalls haarförmigen Dorsozentral- borsten stehen auf mattbraunen kleinen Icreisrundeu Flecken ; zwei feine mattbraune Linien fassen die Akrostikalbörstchen ein ; diese Linien sowie die perlschnurähnlichen kreisrunden Fleckenreihen ver- einigen sich auf dem hinteren Teil des Thoraxrückens zu einer großen Dipterologischc Studien über Dolichopodidae. 115 uiattbrauneu Fläche vor dem Schildchen; auch das breite und sehr kurze Schildchen ist mattbraun und trägt 6 — 8 längere feine Borsten- haare am Rande. Brustseiten braungrau; keine Prothorakale, nur gelbe Haare. Schwinger ganz gelb, gelb mit schwarzbrauner Oberseite oder auch ganz braun ; Schüppchen dunkelbraun, dicht goldgelb behaart oder bewimpert. — Kopf: Stirne und Hinterkopf matt dunkelbraun, nur der äußerste Scheitel ist glänzend ; zwei deutliche Postvertikale. Das Gesicht hat oben 7^1 unten die volle Augenbreite und ist glänzend griingold, mitunter auch violett schimmernd. Taster schwarz, schwarz behaart. Fühler schwarz, von gewöhnlicher Form und Größe. Kinnbart unten gelb. — Hinter- leib metallisch grün, glänzend, obenauf fast nackt; die kurzen Härchen schwarz, an den Seiten etwas länger und gelb. Hypopyg schwarz ohne hervortretende Organe. Beine schwarzbraun ; Schenkel und Schienen ziemlich lang gelbbräun- lich behaart, Borsten zart. Vorderhüften mit zwei Höckern, auf der Mitte und am Ende. Vorderschenkel unten mit einem schwarzen kleinen Hörn und einem dahinter stehenden Haarbüschel. Vorderschienen an der Spitze mit blattartig vortretenden Seiten, so daß sich zwischen ihnen eine Rinne Fig. 44. Hydrophorus tiiicaca. Vor- derbein. 18 : 1. Fig. 45. Eijdrophorus tiiicaca cT- Flügel. 18 : 1. bildet, unten mit einigen wenigen Borsten, auf der Oberseite zwei- seitig lang behaart; der Vordermetatarsus ist an der Spitze haken- förmig verbreitert. — Flügel bräunlich, in Zeichnung und Formen sowohl des Umrisses wie der Aderung höchst eigentümlich : von den Adern ist nur die dritte fast ganz grade, alle anderen sind wellenförmig gekrümmt, der Umriß ebenfalls und der Hinterand mit Einschnitten versehen; dazu kommt, daß die Flügelfläche keine Ebene bildet; der 8* 116 Tb. Becker. mittlere dunkler gefärbte Teil des Flügels bildet eine große mulden- föriuige Vertiefung, die auf der inneren Seite beulenförmig hervortritt. 5. — Das Gesicht ist ebenso breit wie das des cf, metallisch bläulich bis grün, unten etwas grau bereift. Die Beine sind einfach. Vorderschenkel auf der Unterseite ohne Borsten. Vorderschienen mit einer Reihe weitläufig stehender Borsten, die Spitze abgerundet ohne stärkere Endborste. Flügel von gewöhnlicher Form; die Krümmung des letzten Teiles der vierten Längsader und der hinteren Querader erinnern noch etwas an die Aderung des männlichen Flügels. 3'5 mm lang. 12 cT, 12 9 aus Bolivia-Quaqui. 4000—5000 m hoch. Titicaca-See VI (1903) [Schnuse] Dresdner zoologisches Museum. Fiif. 46. Titicaca ?. Fliiifcl. 12:1. viridiflos Walk. 9, Insecta Saunders. Dipt. I 212 [3Iedeterus] (1852) America sept. Nur als Weibchen, unkenntlich beschrieben. Scellus Lav. (1857). Aldrich hat in den Entomolog. News Philadelphia XVIII 133 (1907) eine kleine Studie über uordamerikauische Scellus-AriQn veröffentlicht und gibt mit der Beschreibung einer neuen Art eine Tabelle zur Bestimmung der Männchen, die ich einfach in der Übersetzung wiederhole, da ich weder diese Arten selbst gesehen, noch auch andere Arten in dem mir vorliegenden Material gefunden habe. Aus Südamerika haben wir noch keinen Bericht über das Vorkommen von Arten dieser Gattung erhalten. Daß die von Philipp! beschriebene Art poliogaster schwerlich ein Scellus sein wird, habe ich bereits bei Besprechung der Gattung in der paläark- tischen Region erörtert. Anmerkung. Aldrich gibt I.e. einige Notizen über Fundorte: die Art vigü fand er an Steinen auf Hügeln und auch an Stämmen von Nadelhölzern, filifer desgl. an Dipterologisehe Studien über Dolichopodidae. 117 Baumstämmen. Demgogeniil)er bemerke ich, daß icli die Arten spinimanus Zett. und gallicanus Becl^, auf sumpfigen lloehgebirgswiesen, notata Fbr. auf Vieliweiden der Ebene erbeutete; auf Steinen und an Baumstämmen fand icli kein Tier. Ai'tverzeiclmis. 1 avidus Lw. cf, Monogr. Dipt. N. Amer. II 207 tab. VII f. 37 (1864) America sept. 2 exiistus Walk. cT?, Insecta Saund. Dipt. I 211 [Medeterus] (1852) America sept. 3 fdifer Lw. cf, Monogr. Dipt. N. Amer. II 209. 4 (1864) America sept. filiferus Aidr., Entom. News Pliiiadelphia XVIII 135 (1907) fiUfcriiS Aldr. = filtfer Lw. 4 monstrosus 0. S. d, Bull. Unit. Stat. Geol. Surv. III 319. 2 (1877) America sept. ? poliogaster Phil. 9, Verb. d. z.-b. Ges. Wien XV 780 tab. XXVIII f. 52 [Hydatostega] (1865) Chile 5 spinimamis Zett. cT?, Dipt. Scand. II 445. 5 \_Hydrophorns] (1843] 6 vigil 0. S. d", Bull. Unit. Stat. Geol. Surv. III 318. 1, (1877) America sept. 7 virago Aldr. cT 9 , Ent. News Philadelphia XVIII 133 (1907) America sept. Bestiiiimiiiigstiibelle. 1 Drittes Fühlerglied verlängert, mit epikaler Borste . . virago Aldr. cT — Drittes Fühlerglied nicht verlängert, mit dorsaler Borste ... 2 2 Hinterschenkel stark verdickt und gebogen. Flügel ganz geschwärzt ex'usfus Walk, cf — Mittelschenkel gebogen und gegen die Mitte verdickt. Flügel nicht ganz geschwärzt 3 — Mittel- und Hinterschenkel nicht gebogen .... avidus Lw. cT 3 Spitzenhälfte der Flügel schwarz. Thoraxrücken mit schneeweißer Be- stäubung spinimanus Zett. cT — Anders gebildete Arten 4 4 Analanbänge orange geitlrbt, löft'eltormig, an der Spitze vergrößert monstrosus 0. S. cT — Analanhänge an der Spitze nicht vergrößert 5 5 Hinterschenkel längs der Mitte mit vielen langen weißen Haaren vlgilO.ü.d' — Hinterschenkel ohne weiße Haare filifer Lw. c? Liancaliis. Loew, N. Beitr. V 22 (1857). Die vier nachstehend verzeichneten Arten, die uns aus Amerika be- kannt sind, stammen alle aus Nordamerika; daß diese Gattung aber auch in der neotropischen Region verbreitet ist, ersieht man aus dem Ergebnis, daß ich in der Schnuseschen Sammlung ein Weibchen aus Peru fand, das 118 Th. Becker. sich in seiner besonderen Körperfärbung als eine neue Art kennzeichnet. Während die vier belcannten Arten alle eine metallisch glänzende Färbung des Thoraxrlickens zeigen, auf welchem verschiedene farbige Linien zu sehen sind, ist der Thoraxriicken bei unserer Art ganz mattschwarz, fast samraetartig und fast ganz nackt, ohne sichtbare Reihen von Dorsozentral- und Akrostikalbörstchen, auch das Schildchen hat abweichend nur zwei Randborsten, während alle übrigen Arten deren sechs zeigen; aber der Charakter der FUigelzeichnung stimmt mit dem auch unserer paläarktischen Arten überein; zum Beweis gebe ich die Flügelzeichnung der neuen Art. Ob letztere wegen ihrer Nacktheit, ihrer besonderen Thoraxfärbung und Schildbeborstung einem besonderen Subgenus wird zuzuteilen sein, oder ob man besser tun wird, den bisherigen Gattungscharakter etwas zu er- weitern, diese Frage wird später besser als heute zu beantworten sein, wenn auch das Männchen dieser neuen Art zu unserer Kenntnis gelangt sein wird. vidua n. sp. 9. 1 Figur Peru 9. — Thoraxrücken schwarz, ganz matt. Schildchen mattbraun mit schwarzer Basis; auf der Mitte des Rückens macht sich l)ei schräger Beleuchtung ein dunklerer, fast sammetschwarzer breiter Streifen bemerkbar, dem vorne vor der Quernaht je ein kreisrunder sammetschwarzer Fleck zur Seite steht. Die Rückenfläche ist außer- dem noch durch weilie Bestäubung gezeichnet: die breite Mittelstrieme ist auf der Vorderhälfte des Thoraxrückens durch je eine weiße Längs- linie eingefaßt, die vorne vor der Schulterbeule hakenförmig abbiegt und auf der Mitte des Rückens in einen größeren tropfenförmigen Flecken endigt; außerdem ist die ganze Notopleuralgrube und die Schulterbeule weiß bestäubt; dieselbe Farbe haben auch die Brust- seiten und Vorderhüften. Schwinger gelb, Schüppchen weiß mit breitem schwarzen Saum und ausgiebiger schwarzer Bewimperung. — Kopf: Hinterkopf oben braun, unten grau; Stirne sammetschwarz, an den Seiten grau; Gesicht von ^i der Kopf breite, auf der oberen Hälfte matt dunkelbraun, auf der unteren grau bestäubt; Taster schwarz- grau; das Gesicht reicht nicht bis zum unteren Augenrand hinab, ist erheblich kürzer und hat unten eine ganz gerade Begrenzung. Von Borsten sieht man nur zwei mäßiggroße Ozellarborsten. Scheitel- und Postvertikalborsten fehlen; von Postorbitalborsten stehen oben nur wenige schwarze, unten fehlen sie; der Kinnbart ist gelblich und spärlich. — Hinterleib schwarz, kaum etwas glänzend, fast nackt, die Härchen schwarz. Beine ganz schwarz, nackt. Hinterschenkel dünn, etwas gebogen. Flügel lang, schwach gebräunt mit der Aderung, wie in der Gattungsdiagnose angegeben (s. die Figur). Länge des Körpers Ö, des Flügels 6'5 mm. Ein Exemplar aus Peru, Pichis Weg 5. I. 04 [Schnuse] Dresdner zoolog. Museum. Dipterologische Studien über Dolichopodidae. 119 Artregister. 1 gennalis Lw. 0^9, N. Beitr. VIII 70. 1 (1861) . . . America sept. 2 //j/(?ro2)7(*(s Aldr. d" 9, Psyche VI 569 (1893) . . . America sept. 3 ^MerwZttsO.Sack 0^9, Bull. Un.Stat.Geol.Surv.III318 (1877) Amer.sept 4 si»u7(s Aldr. cT 9, Psyche VI 571 (1893) America sept. 5 vidua n. sp. 9 America merid. Bestimmiiiigstabelle für die Arten der (iattiiiig Liancalus. Aldrich hat in der Psyche VI 569 eine kurze Bestimmungstabelle ver- öffentlicht; ich werde die neue Art derselben hinzufügen. 1 Arten mit metallisch glänzendem biaugrünen Thoraxrücken, der verschiedene metallisch ge- färbte Längslinien aufweist. Schildchen mit sechs Bor- sten 2 — Thoraxrücken mattschwarz mit sammetfarbigen dunkleren Mittelstreifen und Seiten- flecken sowie mit weißbestäub- ten Linien und Flecken; fast ganz nackte Art mit zwei Seh i Id- borsten . . vidua n. sp. 9 2 Erstes Tarsenglied der Vorder- beine beim cT verkürzt 3 — Zweites Tarsenglied der Vorder- beine beim o" verkürzt . 4 3 Die letzten drei Glieder der Vor- dertarsen beim cT annähernd von gleicher Länge slmilis Aldr. c? — Die letzten drei Glieder der Vordertarsen so lang wie das vierte und fünfte zusammen qucrnlus 0. S. cT 4 Kniee gelb Vis. 47. Liancalus vidua. Flügel. 18 : 1. Kniee nicht gelb . gennalis Lw. cT hjdrophilus Aldr. cf 120 Th. Becker. Tldnophihis. Wahll)., Üfvers. Konsl. Vet. Akad. Föiiiaiull. 37 (1844). Von dieser Gattung hcaben wir bislang aus Amerika nicht viel ver- nommen. Während wir aus der paläarktischen Region 13 Arten kennen- lernen konnten, sind uns aus Nordamerika nur zwei Arten gemeldet, von denen die eine nur als Weibchen bekannt ist. Ich kenne diese beiden Arten nicht aus Anschauung und kann sie daher nur der Vollständigkeit halber anführen. Artvei'zeicliiiis und kurze Beschreibung. 1 neglcdus Wheel. '* , Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3. Zoolog. II 70. 70 (1899) America sept. 2 . — ThoraxrUcken und Schildchen matt gelbbraun. Akrostikale fehlen; sechs Dorsozentralborsten, nur zwei Schildborsten. Schwinger und Schüppchen hellgelb, letztere kurz weiß bewimpert. — Kopf: Taster groß gelb, silberweiß bestäubt. Gesicht von dunkler Grundfarbe, weiß bestäubt. Fühler rotgelb; drittes Glied ander Spitze bräunlich; Borste dorsal. Stirne matt braungelb. — Beine: Hüften wie die Brustseiten und die Schenkelwurzclu von dunkler Grundfarbe mit silberweißem Reif. Beine gelb, Spitzen der Tarsenglieder schwarz, vierte und fünfte Tarsenglieder ganz schwarz; feine silberne Haare sieht man an Schienen und Tarsen. Flügel etwas undurchsichtig weißlich, an der Costa gelb mit gelben Adern; am letzten Abschnitt der vierten Längsader und auf der hinteren Querader je ein dunklerer Fleck. 275 — 3'5 mm lang. 2 ^3edm»/ef Wheel. c? 9. Entomol. News 155 (1896) . . America sept. (f. — Thoraxrücken kupferfarbig mit zwei grauen Längslinien. Schildchen mit vier Borsten. Schwinger gelb, Schüppchen und Wim- pern weiß. Hinterleib grün, schwarz behaart. Hypopygium schwarz, wenig sichtbar. — Gesicht kurz und breit, kupfergrün, rotbraun be- stäubt. Fühler rotgelb, drittes Glied an der Spitze bräunlich. Beine und Vorderhüften gelb, letztere mit einigen schwarzen Haaren. Tarsen- glieder an den Spitzen gebräunt. Erstes Glied der Vordertarsen mit einem flachen Ausschnitt dicht vor der Spitze und hier mit einem Schopf kurzer schwarzer Borsten, die an Länge allmählich zu- nehmen und rechtwinklig zur Längsrichtung der Tarsen stehen. — Flügel am Vorderrande gelblich, sonst graulich; Adern vorne gelb, hinten und an der Spitze braun; an den bekannten Stellen zwei dunkle Flecke. 9 . Die Vordertarsen sind weniger tief ausgeschnitten und kürzer beborstet, sonst dem o^ gleich. Dipterologische Studien über Dolichopodidae. 121 Diostracus. Loew, N. Beitr. VIII 43 (1861). Diese Gattung ist von Lw. 1. c. und ebenfalls später in seiner be- kannten Monographie der nordamerikanischen Dipteren in gleicher Form nochmals beschrieben worden. Zur richtigen Bewertung der Gattung fehlte es aber in diesen Beschreibungen an dem Hinweis auf die Beborstung des Körpers. Dies hat Aldrich bei Beschreibung einer neuen Art olga in der Psyche 1911 nachgeholt, so daß wir heute besser als früher über diese Gattung urteilen können. Gattiiiigschsirakter. Gesicht breit und kurz, mit deutlicher Querteilung und einer spitzen Endigung auf der Mitte, mit sehr großen, flachen, dem Rüssel aufliegenden Tastern. Fühler von gewöhnlicher Form, klein, das dritte Glied abgerundet mit einer dorsalen oder basalen fast nackten Borste. Auf dem Thorax- rücken stehen sechs Paar Dorsozentralborsten, aber keine Akrostikal- börstchen. Schildchen mit zwei starken Borsten und einigen Haaren am Rande. 1 Humeral-, 2 Notopleural-, 1 Posthumeral-, 2 Supraalar-, 1 bis 2 Posthumeralborsten. Hinterleib mit sechs deutlichen Ringen außer dem Hypopyg; der vierte Ring (Tergit) ist nach unten beiderseits dreieckig verliingert. Beine ohne besondere Beborstung an Schenkeln und Schienen. Hintermetatarsus länger als das zweite Glied; Hinterhüfte ohne Borste. Flügel lang; dritte und vierte Längsadern fast parallel; hintere Querader nahe dem Hinterrande. 1 olcja Aldr. cf 9, Psyche XVHI Nr. 2. 71 PI. VHI Fig. 15-18 (1911) America sept. 2 prashms Lw. r«5« ttepmnomyia Wheel., Zool. Bull. I 217 (1898). Eine gute Gattung in dieser Gruppe, die Hyärophorns Fall, hinsicht- lich Kopf- und Fühlerbildung am nächsten kommt. Das Gesicht ist breit mit wenig ausgeprägter Querteilung, Augen pubeszent. Das dritte Füliler- glied hat den charakteristischen Ausschnitt, dem wir bei Hiidrophoriiü be- gegnen, nur ist das dritte Glied verlängert; ähnliche Hydrophorus - Arten mit verlängerten Fühlern gibt es aber mehrere: Loew beschrieb die Art ccrutias aus Nordamerika, während ich mehrere Arten in Schnuse's Samm- 122 Th. Becker. lung aus Südamerika fand. Vergleicht man meine Figurenzeichnuugen dieser Arten mit denen von Mik und Wheeler 1. c., so wird man jedoch finden, daß die Fühler bei Hyj)ocharassus anders geartet sind, Das erste Glied ist hier oberseits deutlich behaart, das zweite hat mehr napftormige, nicht kugelige Gestalt wie bei Htjdrophorus und die zweigliedrige End- borste ist nicht zugespitzt, sondern fast bis zum Ende gleichmäßig verdickt. Mik hat in seiner Beschreibung und Zeichnung derselben hervorgehoben, daß das letzte Borstenglied außerdem noch dicht vor der Spitze beulen- Fig. 48. Hypocharassas ylaäiator Mik. (j^. Fühler. 48 : 1. fiirmig verdickt sei, aber diese Auffassung kann nur auf einer Täuschung beruhen: die Borste ist nur um ein geringes anschwellend, bis nahe zur Spitze gleichmäßig verdickt, auch Wheeler hat sie so gesehen und gezeichnet. Der Thorax hat keine Borsten, ist aber fast auf seiner ganzen Fläche mit Reihen feiner Börstchen oder kurzer Haare besetzt, so daß da, wo sonst Dorsozentralborsten zu sehen sind, eine unregelmäßige Reihe von zweizeiligen Härchen steht; die Akrostikalbörstchen sind ebenso deutlich zweireihig vorhanden. Wie Mik dazukommt zu sagen, daß diese fehlten, obwohl sie bei beiden typischen Exemplaren, die ich in Händen hatte, unter den übrigen Härchen deutlich erkannt werden können, ist einiger- maßen auffällig; im übrigen ist die Borstenlosigkeit des typischen Tieres (jladiator Mik sehr groß, so daß die Hinterhüften weder Borste noch Haar aufweisen. Die Flügel mit ihrer bauchigen ersten Hinterrandzelle ähneln am meisten der Gattung Hydrophor'us. Es sind bis jetzt zwei Arten bekannt. 1 gladiator Mik cT, Verhandl. zool.-bot. Ges. Wien XXVHI 629, taf. X, fig. 1—6 (1878) America sept. Florida Johnsoni Wheel., Zool. Bull. I 219 fig. 1, d, e, f [Brepanomyia'] (1898) Vier Exemplare auch in der Sammlung des Berliner Museums aus dem Staate Georgia. Ich gebe obensteheud eine Zeichnung der Fühler. Johnsoni Wheel. = gladiator Mik. Dipterologische Studien über Dolichopodidae. 123 prninosus Wheel, Zool. Bull. I 219 fig. 1, a, b, c [Drepanomica] (1898) Florida Der Unterschied zwischen beiden Arten liegt darin, daß pruinosua Wheel. ein drittes Fühierglied hat, dessen Einschnitt erheblich tiefer geht, so daß fast das Bild einer Krebsschere entsteht. Ich besitze ein typisches Exemplar von Wheeler und gebe eine Zeichnung der Fühler. i._!r? Fiff. 49. Hypocharassus pndnosus Wheel. ff. Fiililer 48:1. St/nfo7no7ieuriim. Novura geuus Hydrophorinarum. Ganz vom Habitus eines Liancalus und mit einer Flügeladeruug, die an Orihoceratittm erinnert; von letzterer abweichend durch andere Thorax- und Schildbeborstung, durch das breitere bis unter die Augen herabgehende Gesicht, durch eine auffiillend kurze zweite Längsader und andere Stellung der hinteren Querader; auch ist das erste Flihlerglied zart behaart. Der Kopf ist ganz wie der eines Liancalus; das Gesicht mäßig breit, reichlich von halber Augenbreite, es hat eine deutliche Querfurchung und reicht, unten kreisförmig endigend, ein gutes Stück noch unter die Augen hinab. Taster ziemlich breit, zum Teil unter der Gesichtsfläche verborgen, dem dicken Rüssel aufliegend; die Scheitelborsten sind sehr zart. Das erste Fühler- glied ist mikroskopisch sehr zart behaart, das zweite Glied sehr klein, das dritte oval mit vorderer Spitze und einer nackten zweigliedrigen dorsalen Borste. — Am Thorax sieht man sechs zarte Dorsozentralborsten und zweireihige Akrostikalborstchen, am Schildrande nur zwei weit aus- einanderstehende Borsten; eine Prothorakale ist vorhanden, aber sehr zart. Hinterleib mit fünf ganzen Ringen; das Hypopygium kurz und dick mit zwei größeren ovalen Lamellen und verschiedenen inneren Organen. — Die Beine sind lang und schlank, namentlich die Tarsen. Hinterliüften 124 Th. Becker. mit einer Borste, Hinterschenkel mit einer Präapiiialen im dritten Viertel der Schenkellänge. Flügel lang und verhältnismäßig schmal, mit auffallend kurzer zweiter Längsader, die schon vor der Flügelmitte in die Randader läuft; beim 9 ist sie etwas länger, aber auch noch kurz, denn sie mündet in die Randader gegen- über der S-förmigen Krümmung der vierten Längsader, welche an der Flügelspitze ausmündet; die hintere Querader ist viel weiter als gewöhnlich vom Flügelhinter- rande entfernt (d') und ist auch in umgekehrter Richtung schräg S-förmig gestellt (cf); beim Weib- chen steht sie erheblich weniger schräg und auch näher dem Flügel- rande. 1 alatmn n. sp. 0^9. 1 Figur Peru c?. — Thoraxrücken me- tallisch schwarz mit grünlich- grauem Reif, so daß vom Glanz kaum etwas zu sehen ist. Die Notopleuralgrube ist deutlich weiß bestäubt, ebenso sieht man hinter der Schulterbeule und über der Flügelwurzel je einen weißbereiften Flecken. Brustseiten schwarzgrau ; Schwinger braun ; Schüpi)chen blaßgelb ohne dunklen Saum mit schwarzen Wimpern. — Kopf: Augen hochgestellt, l)ubeszent; Gesicht reichlich von halber Augenbreite, nach unten über den Augenrand hinaus verlängert, mattbraun mit deutlicher Querfurche. Stirne matt graugrün. Hinter- Fig.50..Sy«tomo«a6rumrtfa(Hmcf-Flügel,18:l. j^^pf ^ben graugrün, an den Seitenränderu weiß bestäubt ; untere Hinterkopfrandborsten lang und weiß. Taster breit, unter dem verlängerten Gesicht dem dicken Rüssel aufliegend. Fühler mit etwas verlängertem ersten zart behaartem Gliede; das zweite ist ausnehmend klein, das dritte oval, etwa 1 ^l„ma.\ so lang Dipterologischc Studien über Dolichopodidae. 125 wie breit, vorne zugespitzt mit dorsaler, jedoch nicht weit von der Spitze einsetzender Borste; die Fühler sind schwarz, jedoch ist die Unterseite aller Glieder rotgelb. — Hinterleib schwarz mit kurzen schwarzen Haaren, Hypopyg wie oben beschrieben, schwarz mit grauer Bestäubung; die breiten ovalen Lamellen sind gelb und haben einen deutlichen braunen Saum, sind aber nur sehr kurz und spärlich be- haart. — Beine lang mit sehr langen und dünnen Tarsen, sie sind mit den Vorderhüfteu rotgelb, die beiden hinteren Hüften sind schwarz- grau. Schenkel schlank mit brauner Längsstrieme auf den oberen Seiten, Hinterschienen und Hintertarsen bräunlich. Die Mittelhüften tragen auf der Mitte ihrer Vorderseite einen Borstenschopf aus drei dicht zusammengestellten Borsten; die Vorderhüften sind ganz nackt, nur an ihrer Spitze sieht man zwei, auf der Unterseite an der Basis der Vorder- schenkel ebenfalls zwei gespreizte Borsten. Die Schienen haben sehr zarte Beborstung, die Hinterschienen auf ihrer Unterseite eine feine deutliche Bewimperung auf ihrer ganzen Länge. Die Tarsen sind alle dünn und nackt, mit sehr schwach ausgebildeten Pulvillen; Hinter- metatarsus etwas kürzer als das zweite Glied, er ist auch etwas dicker als die übrigen schlanken Glieder und trägt auf der Unterseite an seiner Basis eine Einzelborste. — Flügel sehr lang und schmal, wie in der Gattungsdiagnose angegeben. S. Figur 30. 6 — 7 mm lang. 9. Das Gesicht hat die gleiche Breite und Farbe wie beim cT, nur die Länge ist ein wenig geringer, wenngleich es auch noch über die untere Augenecke hinabreicht; an den Fühlern ist das dritte Glied ein wenig kürzer und ganz schwarz. Die Vorderschenkel entbehren der beiden gespreizten Borsten an der Basis. Die Flügel haben eine etwas andere Aderung: die zweite Längsader ist nicht ganz so kurz, sie mündet der Biegung der vierten Längsader gegenüber in den Flügel- vorderrand; die Randader und erste Längsader sind kaum etwas dicker als die übrigen Ädern, die hintere Querader weniger schräge und bis zur Flügelmitte weitergerückt. Zwei cf, drei 2 aus Peru, Pichis Weg I. 1904. — Peru — Uru- bambafi, Umahuankilia IX 1903. [Schnuse.] Aumerkung. Unter diesen Exemplaren befindet sicli ein etwas kleineres Weibchen mit etwas anderer Flügeladerung und anders gefärbtem Gesicht; wahr- scheinlich stellt es eine andere Art dar, die mir aber bei dem einzigen Weibchen nicht hinreichend charakterisiert zu sein scheint. Pliylarchiis. Aldr., Biolog. Centr. Amcr. Dipt. I 342 (1901). Aldrich, der in seinem Katalog 1905 eine besondere Gruppe Thino- philinae aufgestellt und diese von den Ilydrophorinac getrennt behandelt, hat Phylarclms in die erstere gebracht. Ich habe diese Trennung nicht für 126 Th. Becker. erforderlich erachtet, weiß auch nicht, wie Aldricli sie begrüudeu will, und lasse Phylarchiis zunächst bei den Hydropliorinae. Als typische Art ist nur das Weibchen einer Art tripartitus vorhanden. Das Gesicht ist breit, oben konkav, unten gewölbt, etwas vortretend wie bei der Gattung Velastoncurus, auch das dritte Fühlerglied ist mit einer kurzgefiederten dorsalen Borste versehen; das alles sieht ganz nach Pelastonenriis aus. Das erste Fühler- glied ist behaart; Taster klein. Thorax ohne Akrostikalbörstchen und ohne Abplattung vor dem Schildehen, letzteres mit zwei starken Randborsten. Beine nicht stark beborstet; HinterhUften mit einer Borste und Nebenhaar. An den Flügeln verläuft der letzte Abschnitt der vierten Liingsader grade und die dritte ist eiu wenig gebogen. Die.se Adcrung stimmt allerdings nicht mit Pelastoneunis überein, es ist aber auch das Einzige, das als a))- weichend gedeutet werden kann. Näheren Aufschluß über die Stellung dieser Art wird man wohl erst erhalten, wenn man auch bei dem Männ- chen dessen Flügeladerung kennengelernt haben wird. Alles deutet aber eher auf eine Gattung der Dolichopodinae hin; die ganze Kopfbildung ist nicht die einer Hydrophorine. Ich lasse die Stellung dieser Gattung bis auf weiteres als zweifelhaft bestehen. 1 tripartitus Aldr. 9, Biolog. Centr. Amer. Dipt. I 342, tab. VI, fig. 16 (1901) Mexico Peodes. Locw N. Bcitr. V Vi'J (1857). Ob diese Gattung in Amerika vorkommt, bleibt zweifelhaft. Im Katalog Kertcsz VI 318 ist eine Art aus Chile von Bigot genannt. Sieht man sich die Bigotsche Beschreibung näher an, so findet man keinerlei Hinweis darauf, daß die von ihm beschriebene Art aus den und den Gründen zur Gattung Feodcs gerechnet werden müsse; es ist auch sehr fraglich, ob Bigot die Gattung Feodes überhaupt gekannt hat; in seiner ganzen Be- schreibung ist keine einzige Angabe, welche sich auf die Form des Tieres, sei es des ganzen oder eines seiner Teile oder auch auf Beborstung be- zieht, nur Färbungsangaben der einzelnen Körperteile, nichts weiter. Bigot genießt nicht die Autorität, daß man seiner Bestimmung ohne weitere Prüfung Glauben schenken könnte; Gattungen zu bestimmen war stets seine schwache Seite. So besitzen wir denn auch in seiner Beschreibung allein keine Gewähr dafür, daß wir hier einen Feodcs vor uns haben. Gattung wie Art bleiben gleich zweifelhaft. — ÄcAmMa^MsBig. cr9, Ann. Soc. Ent. Fr. ser. 6 X295 (1890) . Chile Gruppe IV. Aphrosylinae. Pill 'aphrosyliis. Nov. subgenus. Aphrosi/lus VVlioel. (nee. Walk.)> Procecd. Californ. Acad. Sc. sor. 3. Zool. 1 145—152 (1897). Wheeler hat 1. c. drei Arten dieser Gattung beschrieben und sie unter Hinweis auf Loew's Gattuugsdiagnose von Aphrosyliis Walk, in seiner Monographie der Amer. Dolichop. 148 (1864) als damit übereinstimmend zu dieser Gattung gestellt. Loew kannte vier paläarktische Arten; die bis heute bekannt gewordenen acht Arten gaben mir Veranlassung, im 1. Teil meiner Dipterologischen Studien über die Dilochopodiden (1917) den Gattungscharakter noch etwas eingehender festzulegen, namentlich hin- sichtlich der Beborstung, auf welche Loew nicht näher eingegangen war. Die paUiarktischen Arten haben einen ganz nackten Thoraxrücken, auf dem von Dorsozentraiborsten nur vier Paare stehen, außerdem zwei Schildborsten; Akrostikalbörstcheu fehlen ganz; die Vorderhliften haben eine sehr kurze dornartige Beborstung, auch die Scheukelglieder tragen zwei starke diver- gierende Borsten. Vergleicht man dies mit den Wheeler' sehen Beschreibungen und Figuren, so findet man doch eine ganze Reihe von Abweichungen: zunächst sind hier deutliche (prominent) Akrostikalborsten vorhanden und außer den beiden starken Schildborsten noch zwei andere schwächere; wie groß die Zahl der Dorsozentraiborsten ist, wird leider nicht gesagt; die Vorderhüften werden nur als behaart beschrieben und dargestellt, die Schenkelglieder sind ohne Borsten. In Wheeler's Figur von Aphr. 2)raedator wird der Rüssel ohne den charakteristischen Haken dargestellt, was wohl nur ein Übersehen bedeutet, da Loew dies Merkmal besonders hervorhebt und Wheeler die Übereinstimmung ausspricht. Dann ist aber auch die Form des Gesichtes eine ganz andere; zwar ist die horizontale Teilung auch vorhanden, aber diese wird hier durch eine Einschnürung auf der Mitte des Gesichtes verursacht, die bei keiner der paUiarktischen Arten vor- handen ist; der besseren Vergleichung halber gebe ich die Figur vom Kopfe unserer Art Äphr. raptor Halid und daneben eine Kopie der Wheeler'schen Zeichnung vom Kopfe seiner Art praedator; im Profil gesehen springt bei letzterer Art der untere Teil des Gesichtes vor, während bei unseren 128 'i'li. IJcckor. palilarktischen Arten das Gesicht gerade abfällt; schließlich sind die Taster der amerikanischen Arten erheblich kleiner und bei den Mänuchen auch kleiner als bei den Weibchen, umgekehrt wie bei den paläarktischen Arten. Alles zusammengenommen ist das eine ganze Reihe von Unterschieden. Ich bin der Ansicht, daß wir berechtigt und verpflichtet sind, die amerikanischen Arten wenigstens in ein Subgenus von Äphrosylus zu stellen, das ich Para- phrosylns nenne. Bestimmuugstiibelle (nach Whoeler). 1 Fühlerborste nackt; hintere Querader rechtwinklig zur vierten Läugs- ader 2 Fig. 51. Aphr. raptor Halid c?. Fig. 52. Paraphros. praedator Kopf von vorne. Whecl. Kopf von vorne. — FUhlerborste pubeszent; hintere Querader stumpfwinklig zur vierten Längsader grassator Wheel. c?g 2 Flügel über der hinteren Querader mit einem schwarzen Flecken. Vorder- und Hinterschenkel oberseits bewimpert . . . dir eptor Wheel. d' q — Flügel ohne solchen Flecken. Vorder- und Hinterschenkel oberseits nicht bewimpert praedator Wheel. J'g Artverzeiclmis. 1 direplor Wheel c?9, Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3. Zool. I 148 PI. IV fig. 7—10 (1897) America sept. 2 grassator Wheel. cf Q, Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3. Zool. I 149 PI. IV fig. 11—13 (1897) America sept. 3 praedator Wheel. cf g, Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3. Zool. I 146 PI. IV fig. 1—6 (1897) America sept. Gruppe V. Medeterinae. Der Gruppeneharakter erleidet bei den Arten der nearktischen und neotroi)isc.hen Region keine Abweicliuugen von demjenigen, den wir in der paläarktischen Eegion aufgestellt Laben. Von den hier vorkommenden fünf Gattungen Medetera Fisch, Oligochaetns Mik, Thrypticiis Gerst., Snhmedelerits Beck, und Dolicliox)lieriis Lichtw. finden wir in Amerika nur Medetera und Thrypticiis wieder; andere Gattungen sind bis jetzt mit Sicherheit nicht festgestellt worden. Aldrich hat zwar in seinem Katalog nordamerikanischer Dipteren 1905 in diese Gruppe noch die Gattungen Teloropeodes Wheel. und Coeloglutus Aldr. eingestellt, aber Feloropeodes wird, wie ich an anderer Stelle schon ausgeführt habe, zu den llliaphnnen zu rechnen sein, während Coeloglutus nach meiner Auffassung, die auch im Katalog Kertösz VI 1909 Ausdruck gefunden, eine Diaphorinc ist; jedenfalls ist für diese beiden Gattungen kein Merkmal gegeben, das uns berechtigte, sie mit den Medetcrinen zu vereinigen. Wir haben also zur Zeit nur die beiden Gattungen Medetera und ThrjfpticHS, mit denen wir uns in l)eiden amerikanischen Regionen zu beschäftigen haben. Medetera Fisch (1819). Aus Südamerika waren bisher keine Medetera - Arten bekannt, erst die Schnusesche Sammlung und einiges Material der Museen von Berlin, Wien und Budapest haben uns einige Aufklärungen gebracht, sodaß man sagen kann, daß Medetera ziemlich gleichmäßig in beiden amerikanischen Zonen verbreitet ist. Mit vier Schildborsten, deutlich zweireihigen Akrostikal- börstchen und einer meist apikalen Fühlerborste schließen diese Arten sich unseren paläarktischen eng an; nur vereinzelte Ausnahmen mit zwei Schild- borsten kommen vor; die südamerikanischen Arten zeichnen sich vielfach noch dadurch aus, daß die Männchen verzierte Vordertarsen haben. Ich kann im ganzen 27 Arten vorführen, während Wheeler in den Proceedings of Californ. Acad. of Sc. 1899 13 Arten und Aldrich in seinem Katalog 1905 14 Arten bekanntgibt. Artregister nnd Beschreibungen. 1 aberrans Wheel. g, Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3. Zool. II 22. 22 tab. II fig. 40 (1899) America sept. Abhandl. d. zool.-botan. Ges. lid. XIU, Heft I. 9 130 Th. Becker. Eine durch etwas abweichende Fühlerbildung und starken Metallglanz bemerkenswerte Art; das erste Fühlerglied ist dicker als gewöhnlich und das kurze dritte Fühlerglied ruht wie eine Eichel in dem zweiten Gliede; die Borste ist zentral, lang und pubeszent. Das Gesicht ganz glänzend, grün bis blau. Hüften braun, im übrigen sind die Beine ganz gelb. 2'75 mm laug. 2 Aldrkhi Wheel. d", Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3. Zool. II 24. 25 (1899) America sept. cT. — Fühler schwarz, jedoch das erste Glied gelb, das dritte mit einer nackten subapikalen Borste. Thoraxrücken mit vier grauen Längs- streifen. Beine ganz schwarz. 3'5 mm lang. Siehe die ausführliche Beschreibung bei Wheeler 1. c. 3 anus u. sp. cT Paraguay cT. — Thoraxrücken schwarzgrün, bräunlich bereift mit deutlichen Akrostikalbörstchen; von Dorsozentralborsten ist nur das hinterste Paar deutlich; das Schildchen hat zwar vier Borsten, aber zwei von diesen sind zu feinen Härchen zusammengeschrumpft. Schwinger gelb; Schüppchen weiß, hell bewimpert. — Kopf: Stirn und Gesicht matt braunschwarz, der untere Teil glänzend braun. Fühler klein, schwarz, Fühlerborste zentral; Hinterkopfzilien nnten weiß. — Hinterleib matt- schwarz; Hypopygium schwarz, sehr lang und dick, reichlich so lang wie der Hinterleib. Analanhänge wenig entwickelt, kaum einige braune Spitzen sichtbar. — Beine nebst allen Hüften schwarz; Kniee und Tarsen mit Ausnahme der letzten Glieder rostgelb; zweites Tarsen- glied der Hinterbeine dreimal so lang wie das erste. — Flügel glas- hell; hintere Querader um das 1 ^j fache ihrer eigenen Länge vom Flügelhinterrande entfernt. — 2 mm lang. 2 cT aus Paraguay [Fiebrig] Ungar. Nat. -Museum. 4 ap2iendlcnlata Wheel. cT, Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3. Zool. H 29. 32 tab.H fig. 41-43 (1899) America .sept. cT. — Mit schwarzen Fühlern, ungestreiftem mattgrauen Thorax- rücken, gelben Beinen, bei denen -/a der Schenkel von der Basis an pechbraun sind, und mit einem Aderanhaug au der hinteren Quer- ader. 2-5 mm lang. 5 auriviUata Wheel. d'Q, Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3. Zool. II 29. 31. tab. II fig. 47 (1899) America sept. (f. — Fühler schwarz. Gesicht unten stahlblau. Thorax mit drei goldbräunlichen Längsstreifen. Siehe die ausführliche Beschreibung bei Wheel. 1. c. 2-5— 28 mm lang. G californiensis Wheel. cT^, Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3. Zool. II 27. 28 tab. II fig. 44, 45, (1899) America sept. Siehe die kurze Charakteristik in meiner Bestimmungstabelle und die ausführliche Beschreibung bei Wheeler 1. c. 3— 3'5 nun lang. Dipterologische Studien über Doliehopodidao. 131 ajanogaster Wheel. cT^, Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3. Zoo]. II 27. 29 (1899) America sept. Siehe die kurze Charaiiteristik in meiner Bestimmungstabelie und die ausfiihriicbe Beschreibung bei Wheeler 1. c. 2 — 2'25 mm lang. dilatata n. sp. c?9. 2 Figuren Peru, Bolivia c?. — ThoraxrUcken von grUnschwarzer, metallisch glänzender t^S ■^5^^c \\ Fig. 53. Medetera dilatata cT- Vordertarseii. 48 ; 1. Grundfarbe, mit zartem bräunlichen Reif übergössen; je drei starke Dorsozentralborsteu au fder hinteren Hälfte und deutliche zweizeilige Akrostikalbitrstchen sowie zahlreiche dicht gestellte Humeralbörstchen. Vier starke Schildborsten. Brustseiten aschgrau bestäubt mit gelben Schwingern und weißen Schüppchen, deren Saum mit langen gelben Wimpern besetzt ist. Prothorakalborsten schwarz. — Kopf: Stirne und Gesicht stahl- ^ blau, erstere etwas schwach, letzteres unter ' ~"\,^ der Quernaht stärker grau bereift und von doppelter Fühlerbreite; Fühler schwarz, drittes Glied von mäliiger Größe mit einer langen Borste, die mit Ausnahme ihrer Basis fein und deutlich behaart ist. Taster und Rüssel schwarzbraun, Hinterkopfzilien unten weiß. — Hinterleib glänzend schwarz- grün,schwarzbehaart. Hypopygium schlank, lang, schwarz, an der Spitze gelb. — Beine nebst Hüften gelb, die hinteren Hüftenpaare grau, VorderhUften mit gelber bis schwarzer Behaarung. Vorderschenkel an der Spitze der AulJenseite mit zwei bis drei Präapikaiborsten, Mittelschenkel ohne solche Borste, Hinterschenkel mit deren zwei, die aber nicht an der Spitze, vielmehr annähernd auf der Mitte der Schenkel sitzen. Vorderschienen ohne Borsten, Mittelschienen dicht an der Basis der Oberseite mit ein bis zwei 9* Fi^. 54. MedeteradilatataBe.ck. cf . 24 : 1. 132 Tli. Becker. Borsten und mit zwei Einzelborsten auf der Unterseite, ungerechnet die Endborsten; Hiuterschienen ebenda mit ein bis zwei Borsten, außerdem noch mit einer Borste dicht vor der Spitze und mit gelben Wimperhaaren an der unteren Seite. Vordertarsen rotgelb, die letzten beiden Glieder geschwärzt; das zweite Glied kurz und breit, trapez- förmig, das dritte an der Wurzel lappig erweitert und hier halbkugelig blasig aufgetrieben (s. Figur). Mitteltarsen an den Endgliedern geschwärzt, Hintertarsen desgleichen, der Metatarsus halb so lang wie das zweite Glied. — Flügel wasserklar; dritte und vierte Längsadern stark kon- vergierend; hintere Querader um das Vj^iache ihrer eigenen Länge vom Flügelhinterrande entfernt. 4 mm lang. 2. — Das Gesicht ist etwa um die Hälfte breiter, die Tarsen einfach, sonst dem cf gleich. 3 — 4 mm lang. Fig. 55. Medetera excavata Beck. ^T. Vordertarsen. 48 ; 1. 3 cf, 6 9 aus Peru -Pinipini [0. Garlepp] — Bolivia-Mapiri, 4. 10.03. Sarampioni, 700 m hoch. — Peru -Meshagua 26. IX. 03. Urubambafi [Schnuse] Dresdner zoologisches Museum. excavata n. sp. c?$. 1. Figur Peru, Bolivia. Eine der dilatata sehr nahe verwandte Art, aber durch etwas andere Verzierung der Vorderbeine und Beborstung der Mittelbeine von ihr geschieden. d". — Thoraxrücken metallisch bläulich bis grün glänzend und im Gegensatz zu dilatata mit deutlich weißgrauer Bereifung. Borsten und Behaarung wie bei dilatata; Brustseiten grüngrau, matt glänzend. Schwinger und Schüppchen blaßgelb, letztere lang blaßgelb bewimpert; vier Schildborsten, eine braune Prothorakalborste. — Kopf: Stirne und Gesicht glänzend veilchenblau, unter der Quernaht zart grau bereift; Taster und Rüssel braunschwarz. Fühler schwarz, klein, Borste deutlich etwas behaart; Hinterkopfzilien unten weißgelb. — Hinterleib glänzend erzgrün mit überwiegend gelblicher Behaarung; das glänzend schwarze, nur an der Spitze gelbe Hypopyg hat ungefähr dieselbe Griiße und die Form wie bei der Art dilatata. — Beine nebst Vorderhüften hell Dipteroloiiische Studien über Dolicliopixlitlae. 133 rotgell), die letzten Tarsenglieder kaum etwas dunkler. Die Beborstung- der Schenkel und Schienen ist die gleiche wie bei dilataiu, jedoch fehlen an den Mittelschienen die beiden kräftigen Einzelborsten auf der Unterseite, ferner ist die Verzierung der Vordertarsen eine andere: das zweite Tarsenglied hat zwar die gleiche trapezförmige Form, ist aber verhältnismäßig länger; das dritte Glied ist tief aus- geschnitten, an dem lappigen Wurzelteil auch blasig ausgehöhlt und am Rande mit einer Reihe platter, an der Spitze gebogener Borsten besetzt; an den Hinterbeinen hat das zweite Tarsenglied nicht ganz die doppelte Länge des ersten Gliedes. 9 . — Das Gesicht ist etwas breiter, die Tarsen einfach, sonst dem cT gleich. 3 — 4 mm lang. 2 d", 6 9 aus Bolivia-Mapiri, 4. III. 03, Sarampioni 700 m hoch. — PeruMeshagua, 3. X. 03, Urubambati. — Peru-Ucayaliii, 20. X. 03, Unini [Schnuse] Dresdner zoologisches Museum. 10 excipiens n. sp. c?'9 Paraguay cf. — Thoraxrücken metallisch grün, graubraun bestäubt; in der Reihe der Dorsozentralborsten stehen hinten nur eine bis zwei deutliche Borsten, am Schildchen aber nur zwei; dabei sind die Akrostikal- börstchen deutlich zweireihig. Schwinger und Schüppchen gelb, letztere weiß bewimpert; Prothorakalborsten weiß. — Kopf: Stirne mattbraun; Gesicht sehr schmal weiß, auch unter der Quernaht. Rüssel und Taster ganz gelb. Fühler ebenfalls gelb, das dritte Glied schwarzbraun, etwas länger als breit mit subapikaler, fast dorsaler nackter kurzer Borste; Hinterkopfzilien unten weiß. — Hinterleib metallisch glänzend grün, schwarz behaart, die beiden ersten Ringe gelb; Hypopygium ganz gelb, kurz, breit mit gelben Anhängen. — Beine mit allen Hüften hellgelb, ohne Borsten und sehr lang. Vordertarsen ungefähr 1 7» mal so lang wie die Schiene. — Flügel wasserklar, dritte und vierte Längsadern deutlich konvergierend. Länge des Randaderabschnittes zwischen ihren Endpunkten gleich der halben hinteren Querader, diese mindestens um die dreifache eigene Länge vom Hinterrande entfernt. 2 mm lang. 9. — Thoraxrücken etwas kräftiger grau bestäubt. Der Hinter- leib ist bei einem Weibchen aus Paraguay an der Basis nicht gelb, während bei einem anderen Weibchen aus Carolina die gelbe Farbe deutlich auftritt; sonst kein Unterschied vom Männchen. Die weiblichen Genitalien sind hier anders gestaltet als gewöhnlich; sie zeigen nicht die gewöhnlichen teleskopartig angeordneten, kleiner werdenden Ringe, sondern der Hinterleib endigt in Gestalt zweier flacher gelbbräunlicher Schalen, die mit ihrer hohlen Seite einander zugekehrt sind. Anmerkung. Diese Art weicht erheblich vom allgemeinen Typus ab; die Form des dritten Fühlergliedes mit der fast dorsalen Borste, das nur zweiborstige Schildchen sowie die abweichende Form der männlichen und weiblichen Geschlechts- 134 i'li- Becker. Organe weisen daniut' hin, daß sich hier vielleicht ein neuer Gattiinj^siypiis auftat; dazu bedürfte es allerdings genauerer mikroskopischer Untersuchungen, die ich an dem einzelnen Pärchen nicht vornehmen kann. Ich lasse daher diese besondere Art vorläufig liei dieser Gattung. 1 cT, 19 aus Paraguay, S. Bernardino [Fiebrig] Wiener Hof- uuiseum. 1 9 aus Carolina merid. [Zimmermann] Berliner zoologisches Museum Nr. 5214. 11 exvjua Aldr. cT?, Kan.sas Unio Sc. Bullet. I 94 (1902) America centr. Siehe die Charakterisierung in meiner Bestimmungstabelle und Aldrich's Beschreibung 1. c. 12 ßabellifera n. sp. cfQ. 1 Figur Peru cT?. — Thoraxrücken von metallisch blaugriiner Grundfarbe, glänzend, nur mit sehr schwachem grauen Reif übergössen. Schwinger und Schüppchen blaßgelb, letzterer mit blaßgelben, in gewisser Richtung Fig. 56. Medeterra ßabellifera Beck. cT- Vordertarsen. 48 : 1. bräunlich schimmernden langen Wimpern. — Kopf: Stirn und Gesicht stahlblau ohne Bereifung. Fühler schwarz, klein, mit sehr dünner behaarter zentraler Borste. Taster und Rüssel schwarz; llinterkopf- zilien unten gelb. — Hinterleib bronzefarbig mit größtenteils weiß- gelblicher Behaarung. Hypopyg schmal und lang mit kleinen gelben Anhängen an der Spitze, Behaarung weiß. — Beine blaßgelb, weiß behaart; Hüften und Schenkel, letztere bis nahe zur Spitze schwarz- braun; Hüftgelenk rostgelb; Hinterscheukel dick; Vordertarsen verziert: das dritte Glied in ähnlicher hohlkugeliger Form wie bei der Art excavata, aber an der Spitze des Gliedes erhebt sich ein schwarzer fächerförmiger, nach rückwärts gerichteter Haarschopf; das vierte und fünfte Glied ist wie bei den ähnlichen Arten ebenfalls sehr dünn und verdunkelt; an den Hinterbeinen ist das zweite Tarsenglied nicht ganz doppelt so lang wie das erste. Die Beborstung der Beine ist die übliche, aber nur sehr schwach entwickelt. — Flügel zart blaßbräunlich mit gelbbräunlichen Adern ; dritte und vierte Längsadern stark konver- gierend, der von ihnen an der Flügelspitze eingeschlossene Teil der Randader ist gleich Y4 der hinteren Queraderlänge. 3 — 4 mm lang. Dipterologischc Stiiiiicn über Dolicliopodidae. 135 1 cT, 19 aus Peru-Meshagua, 9. X. 03. Urubaiubafi [Schnuse] Dresdner zoologisches Museum. 13 üavicornis n. sp. cfg Peru d. — Thoraxrücken von metallisch schvvarzgrüner Grundfarbe aber mit dichter mehlweißer Bestäubung bedeckt, so daß der Glanz nicht immer deutlich hervortritt. Beborstung und Behaarung wie gewöhnlich. Schwinger und Schüppchen blaßgelb, letztere lang dunkel bewimpert. — Kopf: Stirne und Gesicht schwarzblau, letztere von geringem Glanz, erstere fast ganz matt. Taster und Rüssel schwarz. Fühler braun, letztes Glied hellgelb mit langer feiner, kurzbehaarter Endborste. Hinterkopfzilien unten schwarz. — Hinterleib bronzefarbig, schwarz behaart. Hypopyg groß, lang, glänzend schwarz, Endlamellen gelbbraun. — Beine mit Hüften schwarz, das Spitzenviertel der vorderen Schenkel, vordere Schienen und Tarsen sowie die Kniee der Hinter- beine rotgelb. Vorderschienen ohne Borsten; Mittelschieuen mit einem divergierenden Borstenpaar im ersten Viertel der Oberseite; Hinter- schienen ebenda mit zwei Einzelborsten und kurzen Wimpern der Unterseite und an der Spitze der Oberseite. Vordermetatarsus so lang wie die beiden folgenden Glieder zusammen. Hintermetatarsus halb so lang wie das zweite Glied. — Flügel schwach gelbbräunlich gefärbt mit gelbbraunen Adern; dritte und vierte Längsadern deutlich kon- vergierend; das von ihnen eingeschlossene Stück des Flügelrandes etwa so lang wie der dritte Teil der hinteren Querader; letztere um ihre eigene Länge vom Flügelrande entfernt. Kandader dicker als gewöhnlich. 3'5 — 4 mm lang. 9. Mit breiterem Gesicht, sonst dem cT gleich. 2 cf, 1 9 aus Peru-Ucayalifi 19. X. 03. Unini [Schnuse] Dresdner zoologisches Museum. 14 maura Wheel. cTq, Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3. Zool. II 23. 23 tab. II fig. 46 (1899) America sept. 15 metallina n. sp. cfQ Peru d'. — Thoraxrücken schwarzgrün bis kupferfarbig, vor dem Schildchen mitunter messingfarbig glänzend und mit etwas graubrauner Bereifung, die aber nur sichtbar wird, wenn man die Flächen in schräger Richtung betrachtet. Beborstung und Behaarung wie bei allen übrigen Arten. Schwinger und Schüppchen braun, letztere lang schwarz bewimpert. — Kopf: Stirne und Gesicht glänzend schwarzblau, letzteres mitunter auf der Mitte etwas matt nadelrissig. Taster, Rüssel und Fühler schwarz; drittes Glied klein mit langer feiner behaarter Borste; Postokularzilien unten schwarz. — Hinterleib schwarzgrün bis bronze- farbig, schwarz behaart. Hypopyg ziemlich dick und sehr lang, End- lamellen gelbbraun. — Beine: Hüften und Schenkel schwarz, Wurzel der Schienen braun, die übrigen Teile der Beine rotgelb, nur die letzten Tarsenglieder dunkel. Tarsen einfach; der Vordermetatarsus 136 Th. Becker. ist so lang- wie die übrigen vier Glieder zusammen; Hintermctatarsus ein wenig- Icürzer als das zweite Glied; letzteres ungefähr ly^nial so lang. Vorderschienen borstenlos; Mittelschienen mit einem divergierenden Borstenpaar im ersten Viertel der Oberseite, Hinterschienen mit zwei Einzelborsten. — Flügel schwach gelbbräunlich; dritte und vierte Längsadern mäßig konvergierend; der von ihnen an der Flügelspitze eingeschlossene Randaderabschnitt ist etwa so groß wie die halbe hintere Querader. 3—3-5 mm lang. 7 c?, 7 9 aus Peru - Meshagua, 9. X. 03. Urubambafi. — Peru, 150 m hoch, Pachitea-Mündung, 3. XL 03. — Peru, 12. L 04, Chan- dramayo. — Peru - Ucayalifii, 20. X. 03. Unini [Schnuse] Dresdner zoologisches Museum. 16 minor n. sp. cT. 1 Figur America merid. d'. — Thoraxrücken glänzendgrün bis veilchenblau mit drei bis vier starken Dorsozentralborsteu; die ganze vordere Hallte des Rückens Fig. 57. Medetera minor Beck. cf. Voi-dertarsen. 48:1. ist dicht mit Börstchen besetzt, zwischen beiden Reihen der Dorso- zentralborsten stehen vier Reihen kurzer Börstchen, von denen wir die beiden mittleren Reihen als Akrostikalbörstchen bezeichnen. Schwinger und Schüppchen weiß, Wimpern (?). Prothorakalborsten schwarz. Schildcheu mit vier gleich starken Borsten. — Hinterleib bronzegrün bis messingfarbig, schwarz behaart; Hypopyg klein, schmal mit kleinen gelblichen Anhängen. — Beine rostgelb, Hüften und Schenkel, letztere bis nahe zur Spitze schwarz; Tarsen alle rostgelb, nicht verdunkelt. Vordertarsen etwas verziert; das erste Glied so lang wie das zweite und dritte, die ersten drei allmählich etwas verbreitert, ähnlich wie bei meiner Art pedeslris, aber nur halb so stark und nicht schwarz, sondern rostgelb; das dritte Glied ist auf der Mitte hell durchscheinend; das vierte und fünfte Glied zusammen sind so lang wie das dritte und kaum halb so dick. Hintermctatarsus ungefähr halb so laug wie das zweite Glied; Vorderschienen ohne Borsten; Mittelschienen mit einem Borstenpaar auf dem ersten Viertel der Oberseite; Hinterschienen oberseits weiß beborstet. — Flügel zart gelbbräunlich gefärbt; dritte und vierte Längsadern stark konvergierend, Dipterologischc Studien über Dolicluipudidae. 137 das von ihnen eingeschlossene Randaderstlick hat nur '/s der Länge der hinteren Querader; diese ist um ihre eigene Länge vom Hinter- raude entfernt. 38 mm lang. Ein Exemplar aus Paraguay, S. Bernardino. [Fiebrig] Berliner zoologisches Museum. 17 nlgripes Lw. $, N. Beitr. VIII 73. 1 (1861) .... America sept. 18 occideutalis Schin. d", Novara-Reise Dipt. 222. 33 (1868) . Venezuela cT. — Thoraxrücken metallisch grünblau, die vordere Hälfte etwas glänzend mit vielen Humeralbörstchen dicht besetzt; hintere Hälfte und das Schildchen grau bestäubt, letztere mit vier starken Borsten. Drei starke Dorsozentralborsten, Akrostikale deutlich, Protho- rakale schwarz. Schwinger gelb, Schüppchen weiß, schwarz bewimpert. — Kopf: Stirne mattblau, Gesicht oben glänzendblau, unten mattgrau bestäubt. Fühler schwarz mit langer zentraler pubeszenter Borste; Taster schwarz; Hinterkopfzilien unten weiß; die Scheitel- und Ozelleu- borsten sind auffallend stark. — Hinterleib glänzend grünschwarz, schwarz und am letzten Ringe auch weiß behaart. Hypopygium lang, sehr schlank (Analorgane nicht erkennbar). — Beine: Hüften alle schwarzgrau; die Vorderhüften auf der Vorderseite weiß behaart. Hinterbeine bis auf die letzten Tarsenglieder ganz hellgelb. Mittel- und Vorderbeine auch gelb, aber die Schenkel sind von der Wurzel an bis etwas über ihre Mitte hinaus pechbraun. Vordertarsen verziert, was Schiner nicht erwähnt; sie sind im ganzen etwas länger als ihre Schiene; der Metatarsus ist ungefähr so lang wie die folgenden vier Glieder zusammen; das zweite und dritte Glied sind gleich lang und jedes so lang wie das vierte und fünfte Glied zusammen; beide Glieder sind etwas verbreitert und mindestens doppelt so breit wie die etwas verdunkelten Endglieder. An den Außenseiten der Hinterscbenkel (nicht Unterseiten, wie Schiner schreibt) stehen zwei schwarze Einzel- borsten, die wohl als Präapikaiborsten aufzufassen sind, obgleich die eine auf der Mitte des Schenkels, die andere im letzten Drittel steht. Die Mittelschienen führen auf ihrer Oberseite eine Borste an der Wurzel der Schiene; Hinterschienen ebenso mit je einer Borste an der Wurzel und vor der Spitze, außerdem mit feinen Wimpern in der Endhälfte. — Flügel zart gelbbräunlich; dritte und vierte Längsadern deutlich konvergierend; der zwischen ihnen liegende Randaderabschnitt hat '/j der Länge von der hinteren Querader; letztere ist um ihre eigene Länge vom Hinterrande entfernt. 3'5 mm lang. Ein Exemplar (Type) aus Venezuela [Lindig 1864] Wiener Hof- museum. 19 pedestris n. sp. cs"$. 1 Figur Peru cf. — Thoraxrücken schwarzblau, schwarzgrün bis veilchenblau, metallischglänzend mit starken Borsten; ganz von der Seite besehen sieht man namentlich auf der hinteren Thoraxhälfte feine graue J38 '^''- Becker. Bestäubung; je drei Dorsozentralborsten ; neben den Akrostikalbörstchcu ist der ganze vordere Thoraxrückeu mit feinen schwarzen numcral- börstchen besetzt. Schwinger gelb, Schüppchen hellbraun mit dunklen Wimpern. — Kopf: Stirne und Gesicht, auch der untere Teil desselben metallischgrün bis veilchenblau. Rüssel und Taster schwarz. Fühler schwarz, nicht besonders groß, mit sehr zarter, aber langer und behaarter zentraler Borste. Hinterkopfzilien oben und unten schwarz. Hinterleib bronze- bis kupferfarbig glänzend, schwarz behaart. Hypopyg glänzend- schwarz, nicht sehr dick, aber lang, Endlamellen gelblich. — Beine ganz schwarz, höchstens die äußersten Kniee an den Vorderbeinen rostgelb bis braun. Hinterschenkel stark verdickt oder verbreitert; Vordertarsen verziert: die ersten drei Glieder erweitern sich allmählich. Fig. 58. Medetera pedestris Beck. cT. Vordertarsen. 48 : 1. die beiden letzten sind außerordentlich dünn und kurz; das erste Glied ist fast so lang wie die beiden folgenden zusammen und kaum verbreitert, das zweite erweitert sich nach der Spitze hin, das dritte ist fast kreisförmig erweitert, dabei aber schalen-, hohlkugelförmig gebildet und etwas braun durchschimmernd; man sieht unter dem Mikroskop verschiedene Längsnähte oder Streifen, die mit kurzen Borsten besetzt sind. Der Hiutermetatarsus ist kaum halb so lang wie das zweite Glied, unten an der Spitze mit einem Börstchen. Vorderschienen ohne Borsten; Mittelschienen mit einer Einzelborste im ersten Viertel der Oberseite und mit kurzen kammartigen Börstchen auf der Unterseite. Hinterschienen unregelmäßig kurz beborstet, mit zwei bis drei Einzelborsten auf der Oberseite und auf der Unterseite sehr kurz bewimpert. Flügel fast farblos; dritte und vierte Längsadern stark konvergierend; hintere Querader um ihre eigene Länge vom Hinterrande des Flügels entfernt. 3 — 4 mm lang. 30 d", 15 5 aus Peru-Ucayalifi. 21. X. 03 Unini. — Peru, Pachitea- Mündung, 150 m hoch. 9. XL 03. [Schnuse] Dresdner zoologisches Museum. Diptfi'uldfifisflie Studien iihpi- L)<>li<-!iiipodi(lae. 139 Vari.inte: Beine nicht ganz schwarz: außer den Kniecn ist die SpitzenliäH'te der beiden hinteren Beinpaarc nebst ihren Tarsen rostgelb; andere Unterscliiede vermag ich nicht zu finden. 1 cf aus Peru, Pachitea-Müudung, 150 m hoch. 24. XI. 03. [Schnuse] Dresdner zoologisches Museum. 5 cT aus Para [Schulz] und Surinam, Paramaribo [Michaelis] Berliner zoologisches Museum. 20 petulca Wheel. c/', Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3 Zoolog. II 21. 21 ■ (1899) America sept. 21 prUiccps Wheel. cTq, Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3. Zoolog. II 25. 2G tab. II fig. 29—32 (1899) America sept. 22 unicolor n. sp. c? Peru Thoraxrücken metallisch grUngold bis blau, kaum etwas bräunlich bereift, stark glänzend. Schwinger und Schüppchen braun, letztere mit dunklen Wimpern. — Kopf: Stirne und Gesicht matt schwarzblau; Fühler schwarz mit langer feiner pubeszenter Borste. Taster und Rüssel schwarz. Hinterkopfzilien auch unten schwarz. — Hinterleib von gleicher Färbung wie der Thorax, mit kurzen schwarzen Haaren. Hypopyg groß, lang, an der Spitze mit gelben Organen. — Beine: Hüften, Schenkel und die Spitze der Vorderschieneu schwarz, Hüft- gelenke, Schienen und Tarsen gelb. Tarsen einfach (Hintertarsen fehlen). — Flügel von der üblichen zarten gelbbräunlichen Färbung; dritte und vierte Längsadern deutlich konvergierend; die von ihnen eingeschlossene Randader ungefähr gleich Yj der hinteren Querader, letztere um ihre eigene Länge vom Hinterrande entfernt. 2-5 mm lang. 1 J" aus Peru-Meshagua. 2. X. 03. Urubambafi. [Schnuse] Dresdner zoologisches Museum. 23 uefes Lw. d" 2, N. Beitr. VIII 73. 2(1861) .... America sept. 24 vidua Wheel. cf, Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3. Zool. II 24. 24 tab. II fig. 39 (1899) America sept. 25 viridicolor n. sp. cf 9 cT. — Thoraxrücken und Schildchen schwarzgrün, glänzend mit schwacher grauer Bereifung, deutlich zweizeiligen Akrostikalbörstchen und Dorsozentralborsten, welch letztere von vorne bis nach hinten etwas stärker werden, ohne jedoch in einer besonderen Länge hervor- zutreten; das Schildchen bat zwei starke und zwei schwächere Rand- borsten. Schwinger gelb, Schüppchen weißlich mit weißen Wimpern; drei weiße Prothorakalborsten. — Kopf: Stirne matt schwarzgrün; Gesicht in seinem längeren oberen Teil hellgrau bestäubt, der untere ist sehr kurz und schwärzlich. Fühler schwarz, klein, das dritte Glied hat eine kurze Spitze und die Borste steht deutlich subapikal. Zilien des Hinterkopfes auch unten weiß. — Hinterleib schwarzgrün mit dunkler Behaarung; das Hypopyg ist schwarz, kurz und dick, vorne abgestutzt; Anhänge sind nicht sichtbar. — Beine: Hüften und Schenkel 140 'l'li- Becker. schwarz, Kniee rostgelb, Sdiiencn und Tarsen schwarzbraun. — Flügel ghishell mit dunklcu Adern; die hintere Querader ist um mehr als das Doppelte ihrer eigenen Länge vom Flügclhiuterrandc eutt'ernt. 2'5 mm lang. 9. — Beim Weibchen ist das erste Fühlerglied rot. 2 cT, 2 9 aus Paraguay [Fiebrig] Ungarisches Nationalmuscum. 26 xanthotricha n. sp. 9 9. — Thoraxrücken und Schildchen glänzend goldgrün ohne Bereifung; alle Borsten weißgelb; in der Reihe der Dorsozentralcn stehen vorne schwache, hinten drei längere Borstenhaare. Schildchen mit vier Borsten. Brustseiten ebenfalls glänzend grün. Schwinger, Schiijtpchen und deren Wimpern weiß. — Kopf: Stirne und Gesicht glänzend blauschwarz ohne Bestäubung. P'ühler rotgelb, drittes Glied klein mit langer weißlich schimmernder Borste. Hinterkopfzilien unten weiß. Hinterleib goldgrün mit weißgelber Behaarung. Beine mit allen Hüften blaßgelb. Flügel glashell mit farblosen bis gelblichen Adern. 1"5 mm lang. 1 9 aus Trinidad, Port of Spain [Ujhelyi] Ungarisches National- museum. 27 xerophila Wheel. c?9, Proceed. Califoru. Acad. Sc. ser. 3. Zoolog. H 28. 30 tab. II fig. 33—35 (1809) America sept. Bestiiniiiuiigstiilielle für die Arten der (lattuug Medetera Fisch. 1 Schenkel alle gelb bis gclbbräunlich 2 — Schenkel gelb und i)echbrauu gezeichnet, an der Wurzel in größerer Ausdehnung braun 7 — Alle Schenkel ganz schwarz bis pechbraun, höchstens die Spitze gelb 9 2 Fühler ganz schwarz 5 — Fühler ganz oder zum Teil rotgelb 3 3 Fühler ganz rotgelb, Borste weißlieh. Stirne und Gesicht glänzend blauschwarz ohne Bestäubung. Hinterleib goldgrün mit weißer Be- haarung. Beine mit allen Hüften weißgelb. 1-5 mm lang xauthotrkJia n. sp. 9 — Erstes und zweites Fühlerglied gelb, drittes Glied schwarz mit sub- apikaler schwarzer Borste 4 4 Stirn und Gesicht grün bis schwarz mit grauer Bereifung. Hinterleib metallisch blau, schwarz behaart; Hypopygium lang und ziemlich dick, schwarz mit gelben Anhängen. Hüften und Beine bräuulich gelb, Tarsen schwarz; zweites Glied der Hintertarsen I-/3 mal länger als das erste Glied. 2 — 2'3 mm lang . cyauogaster Wheel. €^9 — Gesicht sehr schmal und weiß. Hinterleib metallisch grün, erster und zweiter Ring gelb. Hypopyg kurz breit und ganz gelb; beim Diptpvnlögisehp Studien über Dolichopodidae. 141 Weibchen endigt der Hinterleib in zwei gelbbraune schalenförmige runde Lamellen. Rüssel und Taster ganz gelb, Schildchen mit nur zwei Borsten, Beine sehr lang, mit allen Hüften ganz hellgelb ohne Borsten; zweites Glied der Hiutertarsen kaum länger als das erste. 2'5 mm lang excipiens n. sp. cf^ Vordertarsen verziert 6 Vordertarsen einfach, nicht verziert. Drittes Fiihlerglied klein, rundlich mit langer pubeszenter apikaler Borste. Gesicht metallisch glänzend, unten blau, oben goldgrlin ohne Bestäubung. Stirne goldgrün. Thorax- rücken und Schildchen desgleichen. Hinterleib hellgelb behaart. Hüften braun mit gelben Borsten. Beine ganz gelb, nur die Spitzen der letzten Tarsenglieder braun; Hintermetatarsus reichlich halb so lang wie das zweite Glied mit einer vorstehenden schwarzen Borste an der Spitze der Unterseite. 2'75 mm lang aberrans Wheel. 9 Stirne und Gesicht von blauer Grundfarbe, Gesicht an der Quernaht grau. Beine ganz gelb; Mittelschienen auf der Unterseite mit zwei Einzelborsten. Das erste Glied der Vordertarsen (cf) etwas kürzer als die vier folgenden zusammen; das zweite trapezförmig verbreitert, am Ende schief abgeschnitten; das dritte ebenso lang, seitwärts lappig mit tellerförmigen Ausbauchung. 4 mm lang dilatata n. sp. hanai. d. loul.-bot, Ges. Bd. XIII, Heft 1. 10 14Ö Th. Becker. die Aualauhiinge sind weit iiürzer und die vierte Längsader macht an der hinteren Querader einen Knick. r2 mm lang. Aus Westindien, St. Vincent beschrieben. 6 pusillus A\dr. 9, Biolog. Ceutr. Amer. Dipt. I 349. 3 (1901) Mexico Mit schwarzen Fühlern. Gesicht glänzend violett. Thoraxrücken purpurfarbig mit gelblichen Borsten. Hinterleib mit braunen Haaren; Hypopygium mit großen zugespitzten blaßgeiben Lamellen ; unter den inneren Organen die Form einer Lanze. Flügel breit, farblos. 1 mm lang. 7 singularis Aldr. cTg, Trans. Entom. Soc. London 340. 3 (1896) Westindien Diese von Aldrich beschriebene Art soll sich (d') durch ein Hy- popyg auszeichnen, das die Gestalt einer weiblichen Legeröhre besitzt; letztere endigt in unserer Gattung nicht wie gewöhnlich mit zwei kleinen Lamellen, sie ist vielmehr hornig mit tubusartig ineinander geschobenen stielförmigen Abschnitten und in grader Richtung nach hinten heraustretend. Wenn Aldrich uns nicht als gewiegter Dipterologe bekannt wäre, so möchte mau vielleicht ein Fragezeichen zu seiner Schilderung setzen, denn nach unseren bisherigen Erfahrungen zeichnet sich grade die Gattung IhrqHicus, ebenso wie 3Iedefera, durch ein einheitlich gebildetes Hypopyg aus. Die Suche mit dem weiblich ge- bildeten Hypopyg ist also ernst zu nehmen und wir müssen eine Er- klärung dafür suchen ; diese scheint mir auch nicht zu schwierig zu sein: offenbar haben wir hier eine Zwitterbildung vor uns, eine immerhin seltene Erscheinung. Ob singularis eine besondere Art darstellt oder vielleicht nur identisch ist mit der kurz vorher beschriebenen Art minor, läßt sich bei der Unbekanntschaft mit dem Männchen und seiner normalen Genitalien natürlich nicht feststellten. Ich habe in der Überzeugung von der Richtigkeit meiner Ansicht diese Art in der Bestimmungstabelle nicht berücksichtigt. 8 Wtllistonl AVheel. d'Q. Psyche V 376 [Aphantotimus] (1890) America merid. et sept. cTg. — Thoraxrücken metallisch blaugrün und ziemlich stark gelbbräunlich bestäubt, mit gelben Borsten. 5 — 6 Dorsozeutralborsten; zwei große und zwei sehr kleine Schildborsten. Schwinger und Schüppchen weiß, weiß bewimpert. — Kopf: Stirn und Gesicht glänzend veilchenblau ohne Bereifung; die Augenränder konvergieren allmählich nach dem Mundrande hin, das Gesicht ist unten nicht breiter als das dritte Fühlerglied. Fühler schwarz mit fast nackter zentraler schwarzer Borste; Taster gelb; Scheitelborsten braun, Ozellenborsten gelb. — Hinterleib glänzend schwarzgrün mit gelber Behaarung. Hypopyg glänzend schwarz mit langem graden gelben Penis; an der Spitze des Hypopygs sieht man die äußeren Anhänge in Gestalt dreieckig ab- gerundeter hängender gelber Lamellen, deren Ränder etwas behaart sind ; an der Spitze des Hypopygs stehen einige Borsten in fächer- Dipteiologische Studien über Dolichopodidae. 147 förmiger Anordnung. Beine und alle Hüften bis zum letzten Tarsen- gliede hellgelb. Flügel wasserklar mit blaßgelben zarten Adern ; dritte und vierte Längsadern fast ganz grade, sehr wenig gebogen und sehr wenig konvergierend, fast parallel ; die vierte Längsader endigt an der Flügelspitze; die senkrecht stehende hintere Querader ist um das 2^2 fache ihrer eigenen Länge vom Flügelrande entfernt. 12 — 1-5 mm lang. Vier cT, ein 9 aus Paraguay, S. Bernardino [Fiebrig] Wiener zoo- logisches Hofmuseum. Anmerkung: Diese Art ist mit amo- enics nalie verwandt, aber duroli andere Bildung des Hypopj'gs unterschieden; auch noch dadurch, daß die dritte und vierte Längsader näher aneinander stehen als bei nmoeniis: bei Willistoni ist nämlich die Breite der ersten Hinterraudzelle gegen- über der hinteren Querader nur von '/, der Queraderlänge, während diese Längen Fig. 60. bei amoentis einander gleich sind. TIm/pticus J]''illisloni Wheeler (^. Bestiniiinmgstabelle für die Arten der Gattung; Thrypticus. 1 Fühler schwarz bis rotbraun 2 — Fühler gelb; Beine ganz gelb 5 2 Hüften und Schenkel, beim 9 wenigstens die Schenkel schwarz. 1 — l'ö mm lang /raferctes Lw. cf, Berlin. Ent.Zeitschr. VIII 95. 92(1864) America sept. 5 melampus h\\ . d' 9 , N. Beitr. VIII 50. 1 (1861) . . . America sept. 6 «i^frJcoj;« Lw. 9, N. Beitr. VIII 51. 2 (1861) .... America sept. 7 rotundiceps Lw. cT, N. Beitr. VIII 51 4 (1861) . . . America sept. 8 signifer 0. Sack, cf, Catal. Dipt. N. Amer. Edit. II 113 et 242. 189 (1878) America sept. 9 xipheres Wheel. cf, Proceed. Californ. Acad. Soc. ser. 3, Zoolog. II. 34. 36 tab. II fig. 53 (1899) America sept. Bestiiimiimgstabelle für die Arten der Gattung Porphyrops. Eine Bestimmungstabelle über acht nordamerikaniscbe Arten besitzen wir von Wheeler, Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3, Zoolog. II 33 (1899). Ich habe weiter unten eine neue Tabelle aufgestellt und ihr die Art con- sobrina Zett., die sich als auch in Nordamerika heimisch herausgestellt hat, hinzugefügt. Die hauptsächlichsten Arteigenschaften habe ich in der Tabelle mit aufgenommen, so daß sich eine weitere Charakterisierung der Arten erübrigt, eventuell sind die Originalbeschreibungen heranzuziehen. Die beiden von Wheeler in seiner kurzen Tabelle mit eingeführten, von Loew nur als Weibchen beschriebenen Arten nigrkoxa und fumipennis Lw. habe ich in meiner Tabelle nicht berücksichtigt. Ich halte die Be- schreibungen nicht für ausreichend, um die Arten, falls es selbständige Arten sein sollten, zu charakterisieren; es ist ziemlich aussichtslos, mit Sicherheit die zugehörigen Männchen zu finden, es sei denn, daß man sie in copula finden sollte. Die Gesetze, nach denen die Weibchen sieh von den Männchen unterscheiden, sind hier noch nicht festgestellt und werden auch wahrscheinlich nur auf empirischem Wege gefunden werden; bis dahin ist es ein unfruchtbares Bemühen, einzelne Weibchen verwerten zu wollen. 1 Beine schwarz oder überwiegend schwarz 2 — Beine gelb oder überwiegend gelb 3 2 Kniee und Spitzen der Vorder- und Mittelschienen bräunlichgelb. Drittes Fühlerglied ziemlich lang (d'), Fühlerborste 1 ^j^ mal so lang wie das dritte Glied. Anallamellen klein, schwarz, behaart. 4 — 4'5 mm lang melampus Lw. cf 9 150 Th. Becker. Vorderschieuen und die Wurzelliälfte der Hinterschienen rostgelb. Hinterscbienen nebst Tarsen verdickt. Vorderschenkel unterseits mit einer Reihe starker schwarzer Borsten. Analanhänge länglich- oval, klein, braun. Drittes Fliblerglied zweimal so lang wie an der Wurzel brait. Flihlerborste l^l^mal so lang wie das dritte Glied. 45 mm lang dlscolor Zett. d" 9 3 Flihlerborste in eine schwarze Lamelle auslaufend 4 — Füblerborste einfach 5 4 Drittes Fühlerglied lang zugespitzt, Borste von gleicher Länge. Beine gelb; Wurzel aller Hüften, Hinterschenkel auf der Oberseite, Hinter- schienen und deren Tarsen schwarz. 5 mm lang . signifer O.S.d"} 5 Äußere Analanhänge gegabelt 6 — Äußere Analanhänge nicht gegabelt 7 6 Äußere Analanhänge fadenförmig, rostgelb, gegabelt, weiß behaart. Hüften schwarz. Vorderbeine und Mittelbeine gelb, die beiden letzten Tarsenglieder schwarz. Hinterbeine mit Ausnahme der Schenkel- und Schienenwurzeln schwarz. Hinterschienen nicht verdickt. 6 mm lang longipes Lw. d' — Äußere Analanhänge lang, ungleich gegabelt, schmutzig graugelb. Hüften schwarz, jedoch die Vorderhüften an der Spitzenhälfte gelb. Hinterschenkel an der Spitzenhäfte und Hinterschienen im letzten Drittel schwarz. 4 mm lang rotundkeps Lw. c? 7 Äußere Analanhänge schwarz, lang dreieckig, behaart, an der Wurzel mit weißem Fleck. Drittes Füblerglied fünfmal so lang wie breit, Fühlerborste gleich ^^ des dritten Gliedes. Hüften, Hinterschenkel an der Spitze, Hinterschienen und deren Tarsen schwarz. 3-5 mm lang xipheres Wheel. cT — Äußere Analanhänge gelb, lang fadenförmig, so lang wie ^.s ^^^ Hinterleibes. Das dritte Fühlerglied zweimal so lang wie breit, Fühlerborste etwas länger als das dritte Glied. (Beim 9 ist das dritte Glied 1 V» ™al so lang wie breit.) Hüften schwarz. Vorder- und Mittelbeine gelb, Hinterbeine schwarz. 3'5 m lang e/'/(7a///Wheel. cTS ^ XiphandHtt/tn. Loew, N. Beitr. V 36 (1857). Aldrich gibt keine Art dieser Gattung an; ich fand aber doch eine Art in der Sammlung des Wiener Hofmuseums, so daß auch diese Gattung nicht ganz ohne Vertreter in Nordamerika geblieben ist. discolor Big. 9, Ann. Soc. Ent. Fr. s6r. 6. X 292 (1890) . . . Chile Diese Art ist nur als Weibchen, außerdem unkenntlich beschrieben; da Bigot die Größe mit 4 mm angibt, so ist es wahrscheinlich, daß gar kein Xiphandrinm-W&Vaah^n^ sondern ein Po»*|)%ro2JS -Weibchen darunter verborgen ist. Dipterologische Studien über Dolichopodidae. 151 1 temerarius n. sp. cT . America sept. cf. — Thoraxrücken glänzend scliwarzgriin, au der Hinterseite der Quernaht matt purpurfarbig, jedoch ohne scharf abgegrenzte Fieckung. Schwinger gelb, Schüppchen und deren Wimpern weiß. — Kopf: Stirue stahlblau ohne weiß bestäubte Flecken. Gesicht schmal, weiß, etwa halb so breit wie das dritte FUhlerglied. Fühler schwarz, drittes Glied vier- bis fünfmal so lang wie an der Wurzel breit, die Borste nicht ganz halb so lang oder reichlich i/„ so lang wie das dritte Fühlerglied. Backenbart weiß, Taster schwarz. — Hinterleib bronze- farbig, schwarz behaart; Hypopyg mit länglich zugespitzten, etwas behaarten schwarzen Lamellen, die an der Basis gelb sind und gleich- zeitig dort etwas ausgeklinkt erscheinen; die inneren Organe sind ohne Präparation nicht erkennbar. — Beine schwarz, aber die Schenkel- glieder, Kniee, Schienen und Metatarsen der vorderen Beine sind gelb; Hinterbeine mit Ausnahme der Schenkelwurzeln schwarz. Hinterschienen und deren Tarsen etwas verdickt. Flügel schwach bräunlichgrau mit feinen dunklen Adern in gewöhnlichem Verlaufe. 2b mm lang. 9. — Das Weibchen hat ein breites graues Gesicht; das dritte Ftihlerglied ist etwa l^/jmal so lang wie breit: an den Hinterbeinen ist die gelbe Farbe an den Schenkelwurzeln ausgebreiteter, auch die Hinterschienen sind braungelb. Zwei cf, ein 2 aus Colorado [Morrison] im Wiener zoologischen Hofmuseum. Sf/utormon. Loew. N. Beitr. V 35 (1857). Pkctropus Halid., The Zool. Journ. V 353 (1832) praeoccup. 1826. Synarthrus Lw., N. Beitr. V 35 (1857). Parasyntorrnon Wlieel., Proceed. Califom. Acad. Sc. ser. 3, Zool. II 41 (1899). Eutarsus Lw., X. Beitr. V 43 (1857). Im Katalog Aldrich 1905 und im Katalog Kertesz VI 1909 stehen fünf Arten aus Nordamerika und Mexiko verzeichnet. Wheeler hat in den Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3, Zool. II 36—40 (1899) eine kleine, die ihm bekannten Arten zusammenfassende Studie mit einer Bestimmungs- tabelle veröffentlicht; es sind vier Arten, die er unter dem Gattungsnamen Synarthrus Lw., nicht Stjntornion, zusammenfaßt. Obgleich er in seiner Einleitung selbst anerkennt, daß der einzige von Loew zwischen beiden Gattungen hervorgehobene Unterschied, das Behaartsein oder die Nackt- heit des ersten Fühlergliedes, sich nicht als beständig und anwendbar erwiesen habe, hat er doch den Namen Sijnartlirus vorgezogen. Als einzige Art, welche im Gegensatze zu den übrigen Arten ein nacktes erstes FUhler- glied zeigt, hatte Loew die Art pallipes Fbr. genannt; eine zweite Aus- nahme hatte später Mik. hervorgehoben, ich habe dann weiter in meiner Abhandlung über die paläarktischen Dolichopodiden bei dieser Gattung aus- 152 Th. Becker. geführt, daß nicht nur eine oder zwei, sondern eine ganze Reihe von Arten ein naciites erstes Ftlhlerglied habe und daß somit der von Loevr konstruierte Unterschied zwischen beiden Gattungen ganz geschwunden sei, was Loew nur aus Mangel an Artkenntnis entgangen. Die ameri- kanischen Arten scheinen alle ein nacktes erstes Fühlerglied zu haben. Wir müssen somit aus FrioritätsgrUnden den Namen Syntormon behalten. Die Fühlerborste ist bei unseren paläarktischen Arten überwiegend apikal, nur bei ein oder zwei Arten nimmt sie eine subapikale oder dorsale Stellung ein; bei den amerikanischen Arten ist diese Abweichung ebenfalls, aber noch deutlicher vorhanden; eine weitere Abweichung tritt dann noch hinzu insofern, als das dritte Fühlerglied nicht immer seine spitze Form mit apikaler Borste beibehält, sondern sich trapezförmig bis viereckig ab- stumpft, und zwar dann mit dorsaler Borste; Übergänge sind vorhanden, es lassen sich daher diese gelegentlichen Formabweichungen nicht dazu benutzen, um sie als Gattungen oder Untergattungen auszuscheiden, da sonst alles, Habitus, Färbung und Beborstung übereinstimmt. Wheeler hat im weiteren Verfolge seiner Dolichopodiden-Studie I. c. dann noch eine neue Gattung Farasynfornion aufgestellt, die meiner Auf- fassung nach der Berechtigung entbehrt, da sie mit Syntormon zusammen- fällt; er hat sechs Arten beschrieben: asellns Wheel., occidentalis Aldr., lagofis Wheel., hinnultis Wheel., emarginatus Wheel. und montivagus Wheel. Unter diesen sind asellus und lagotis ganz normale Syntormon-Arten mit dreieckig spitz verlaufendem dritten Fühlergliede und apikaler Borste; etwas subapikal wird die Borste bei li'mnidus, dorsal bei emarginatus. occidentalis und montivagus. Das unterscheidende Gattungsmerkmal scheint für Wheeler der Umstand gewesen zu sein, daß diese Arten alle ziemlich gleichmäßig verzierte Vordertarsen haben, bei denen das zweite Glied etwas kurz und verdickt ist, aber dieser Umstand allein kann nicht eine besondere Gattung rechtfertigen; da wir bei Syntormon verzierte Tarsen an Hinterbeinen, Mittelbeinen und Vorderbeinen beobachten können, so müßten wir darnach die Gattung in drei verschiedene Teile teilen. Eine ähnliche Tarsenbildung findet bei unseren paläarktischen Arten statt; wir kennen vier Arten: Mihi Strobl, triangtdipes Beck, pumilus Meig. und metathesis Lw., bei denen die Hintertarsen einfach gestaltet sind, unter diesen haben die drei letzten auch Vordertarsen, die durch Verkürzung mehrerer Glieder eine ungewöhnliche Form zeigen; diese als besondere Gattung abzutrennen, liegt kein Anlaß vor. Ich verweise des weiteren auf ähnliche Tarsenbildungen bei anderen Gattungen wie Dolichopus, Tachytrechus u. a.; ich glaube sicher, daß es keine Billigung finden würde, diese Gattungen nach ihrer Tarsenbildung in drei Teile zu zerlegen. Die Wheeler'sche Gattung Parasyntormon muß daher mit Syntormon vereinigt werden; ich habe ihre sechs Arten mit den übrigen sechs Arten von Syn- tormon zusammengefaßt und für sie gemeinschaftlich eine Bestimmungs- tabelle entworfen. Diptci-ülogische Studien über Dolichopodidae. 153 Was die von mir neu eingeführte Synouymie der Gattung Eiifarsus anlangt, so habe ich letztere mit ihren drei amerikanischen Arten einer besonderen Besprechung unterzogen und wolle man hier die Begründung meiner Ansicht verfolgen; die von mir als Eiifarsus angesehene Art Loewi Aldr. habe ich meiner Tabelle von Syntormon hinzugefügt. Der Gattungsbegriff von Syntormon ist für die amerikanischen Arten um eiu geringes zu erweitern mit Bezug auf Fühlerbildung: Das Haupt- merkmal der Gattung, das auch bei allen sonstigen Abweichungen ge- wahrt bleibt, ist die Form des zweiten Fühlergliedes, das scheinbar auf das dritte übergreift, während eigentlich das dritte an der Basis nur ent- sprechend der Form des zweiten ausgeschnitten ist; das dritte Glied ist für gewöhnlich dreickig verlängert mit apikaler Borste (cf); es treten dann aber hinzu Formen mit subapikaler und deutlich dorsaler Borstenstellung; bei letzterer erleidet dann die Spitze eine Abstumpfung; im übrigen sind Unterschiede von den uns bekannten paläarktischen Formen nicht vor- handen. Ai'tvei'zeiclmis. 1 affinis Wheel. cfQ, Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3. Zoolog. II 38. 39 tab. III fig. 56-59 [,S>««r//wHs] (1899). . . . America sept. 2 asellus Wheel. cf 9, Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3. Zoolog. II 42. 41 tab. III fig. 64—67 [Parasyniormon] (1899) . . America sept. 3 einer eiventrisLw. 9, N. Beitr. VIII 48. 1 [Synarthrus] (1861) Amer. sept. 4 emarginatus Wheel. c?9, Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3. Zoolog. II 45. 45 tab. III fig. 75 [Parasyntorniün] (1899) . . . America sept. 5 hinmdus Wheel. d"?, Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3. Zoolog. II. 44. 44 tab. III fig. 72—73 [Parastjntormon] (1899) . . America sept. 6 lagotls Wheel. d'9, Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3. Zoolog. II 43. 43 tab. III fig. 70. 71. [Parasynformon] (1899) . . . America sept. 7 Loewi Aldr. cf, Biolog. Centr. Amer. Dipt. 1 349. 1 [Eutarsus] (1901) Mexico 8 montivag US Wheel. otan. Ges. Bd. XIII, Ueft 1. 12 178 Th. Becker. lichkeit mit der Gattung Biaphorus doch größer sei, als er sich dies 1857 vorgestellt habe. — Aldrich in den Kansas Univ. Sc. Bull. 85 (1902) hat dann bei Besprechung der nordamerikanischen Biaphorus- Arten einesteils auf die große Ähnlichkeit mit Chrysotils, anderseits auf die vielfache Übereinstimmung mit LyroHeurtis Lw. hingewiesen und kommt auf Grund seiner Kenntnisse der nord- und mittelamerikanischen Arten zu dem Resultat, das die Loew'sche Gattung Lyroneurus nicht ausreichend charakterisiert sei; er weist dabei auf die groüe Übereinstimmung der beiderseitigen Weibchen von Lyroneurus und Biaphorus hin und meint, wenn man diese Weibchen schwer oder gar nicht unterscheiden könne, dann sei es auch nicht angängig, diese in zwei verschiedene Gattungen zu stellen. Ich muß gestehen, daß ich dieser Ansicht Aldrich's nicht beitreten kann; wollten wir dies als Grundsatz für die Gattungsbegrenzungen aussprechen, so müßten wir verschiedene als durchaus gültig anerkannte Gattungen ein- ziehen, die fast allein auf männliche Eigenschaften aufgebaut sind. Da der Kreis unserer Kenntnisse durch eine Reihe südamerikanischer Arten eine nicht unerhebliche Erweiterung erfahren hat, erscheint es mir angezeigt, diese Frage der Synonymie zwischen Biaphorus und Lynoneurus nochmals anzuschneiden und zu prüfen, ob es möglich und ratsam ist, die Loew'sche Gattung aufrecht zu halten oder sie fallen zu lassen, wie dies im Katalog Kertösz VI wahrscheinlich auf Aldrich's Anregung hin bereits geschehen ist. Zu dem Zwecke wollen wir die von Loew an- gegebenen Gattungsunterschiede bei den amerikanischen Arten der Reihe nach prüfen, um zu sehen, ob sie angesichts unserer heute erweiterten Artkenntnis standhalten oder ob wir etwa noch andere Gattungsmerkmale hinzufügen können. Loew gibt den Gattungscharakter \on Lyroneurus 1864 an wie folgt: „Körper verlängert. Augen auf Stirn und Gesicht in beiden Geschlechtern breit getrennt. Fühler kurz; das erste Glied nicht behaart, das zweite querliegend, das dritte kurz, gerundet, deutlich pubeszent; Borste apikal. Flügel sehr groß, an der Spitze breit und sehr stumpf; die hintere Quer- ader ist dem Flügelrande nicht genähert; die dritte Längsader liegt der zweiten sehr nahe und wendet sich an der Spitze weit nach rückwärts; der Raum zwischen der dritten und vierten Längsader ist von erheblicher Breite; der letzte Abschnitt der vierten Längsader mit deutlicher Biegung. Beine lang, aber nicht sehr schlank; das erste Glied der Hintertarsen ohne Borsten. Pulvillen der Vordertarsen beim cT nicht verlängert. Hypopygium klein, eingesenkt, am hinteren Ende mit vier starken Borsten, die Anhänge sehr klein und verborgen." Ich kenne zurzeit von Lyroneiirus- krien folgende zehn: annulatus Macq., adustus Wied., coerulescens Lw., suavis Lw., simplex Aldr., apicalis n. sp., laetus n. sp., fratellus n. sp., marginalis n. sp. und occuUus n. sp. Die vorstehenden Arten stammen alle aus Südamerika, keine einzige ist aus Nordamerika bekannt, der nördlichste Fundort ist auf den Antillen Dipterologische Studien über Dolichopodidae. 179 und in Mexiko. Was diesen Arten gemeinsam ist und was sie gleiclizeitig von Biaphorus unterscheidet, ist dreierlei: 1. Ist die Stirne bei den cf breit, etwa von '/i der ganzen Kopf breite, mit parallel laufenden Augenrändern (bei Diapliorus berühren sich die Augen auf der Stirne oder sie sind nur schmal getrennt und die Augen- ränder dann bogenförmig einander mehr oder weniger genähert). 2. Hauptsächlich die dritte, dann aber meist auch die vierte Längs- ader sind S-förmig geschwungen und stehen etwas entfernt voneinander (bei Diapliorns liegen sie parallel zueinander, entweder gerade im Verlauf oder etwas gebogen in gewöhnlicher Entfernung). 3. Die Vorderbeine zeigen keinerlei verlängerte Pulvilleu (bei Biaphorus haben die Vorderbeine in der Regel verlängerte Pulvillen). Ich gebe zu, daß diese drei Besonderheiten nur relativer Art sind, aber das gleichzeitige Vorhandensein derselben in Verbindung mit dem räumlich scharf getrennten Vorkommen der Arten geben letzteren einen besonderen Charakter und Wert, der es nicht gestattet, sie einfach als eine Gruppe der Gattung DiajiJiorus zu nennen. Aus diesen Gründen habe ich Lijroneurus als besondere Gattung behandelt. Es gibt ja hin und wieder eine DiaphorusKvi, die sich, sei es in der Stirnentwicklung, sei es in der Flügeladerung oder Entwicklung der Pulviilen, dem Lyroneunis- Formenkreise nähert; damit ist aber nichts erreicht. Wir müssen betonen, daß nur das gleichzeitige Vorhandensein aller drei Merkmale den Gattungs- charakter ausmacht. Bestimmuiigstabelle. 1 Schenkel ganz oder überwiegend gelb 2 — Schenkel metallisch grün bis schwarz 5 2 Flügel ungefleckt 3 — Flügel gefleckt 4 3 Schenkel auf der Mitte mit breiter dunkler Binde. Hinterleib an den Seiten nicht gelb. 3'5 mm lang anmdahis Macq. cfg — Schenkel und Vorderhüften ganz gelb. Schüppchen mit hellen Wim- pern. Fühler schwarz, das erste Glied mehr oder weniger rotgelb. Hinterleib an den Seiten des zweiten und dritten Ringes gelb ge- fleckt. 3-5 mm lang suavis Lw. cf 4 Fühler schwarz. Hinterschenkel an der Spitze mit schwarzem Ringe. Flügel an der Spitze zwischen zweiter und dritter Längsader schwarz- braun gefleckt. 3'5 mm lang apicalis n.sp. d' — Fühler rotgelb, drittes Glied etwas dunkler. Hinterschenkel an der Spitze nur mit braunem Flecken auf der Oberseite. Flügel am Vorderrande bis zur Spitze mit braunem Längsstreifen. 4 mm lang laetus n. sp. .cT 5 Flügel gefleckt 6 — Flügel ungefleckt, fast farblos lö 12* 180 Th. Becker. 6 Flügel mit Spitzenrandfleck zwischen der zweiten und dritten Längs- ader 7 — Flügel längs des Vorderrandes schwach bis dunkelbraun gefärbt 8 7 Gesicht grau. Fühler und Taster schwarz, letztere an der Spitze weiß. Thoraxrücken metallisch grün. Hüften und Schenkel schwarz, Kniee breit gelb; Schienen und Tarsen gelb, Hinterschienen an der Spitze braun. Hintermetatarsus unterseits an der Basis mit einer längeren Borste. 5 mm lang adushis Wied. cf 8 Flügelvorderrand deutlich gebräunt; dritte Längsader stark geschwungen. Gesicht stahlblau, graugelb bestäubt. Fühler und Taster schwarz, letztere mit weißlicher Spitze. Thoraxrücken und Hinterleib stahl- blau. Beine nebst Hüften schwarz, Kniee und Schienen gelb bis braun. 5 mm lang marginalis n. sp. — Flügelvorderrand schwach gebräunt; dritte Längsader deutlich, aber etwas weniger geschwungen. Schenkel schwarz, Kniee und Schienen gelb bis braun 9 9 Hintermßtatarsus auf der Unterseite und an der Basis mit einer kleinen abstehenden Einzelborste. Hinterschienen unterseits auf der End- hälfte deutlich etwas borstlich. 5 mm lang . . occultus n. sp. cf — Hintermetatarsus und Hinterschienen ohne Einzelborste und ohne borstliche Behaarung. 5 mm lang fratellns ii. s\). c? 10 Hintermetatarsus gelb mit einer längeren abstehenden Borste an der Basis seiner Unterseite. 3'5 — 4 mm lang .... simplex Aldr. d' — Hintermetatarsus schwarzbraun mit zwei längeren Borsten unterseits simplex Aldr. var. hispinosus c? — Hintermetatarsus schwarzbraun ohne abstehende Borste. 4'5 mm lang. coeriilescens Lw. cT Weibchen: In den mir zur Verfügung gestellten Sammlungen waren Weibchen sehr spärlich vertreten; ich bin daher schon aus Mangel an Material nicht in der Lage, hier viel Aufklärung zu bringen; so viel ist aber sicher, daß die Unter- scheidung große Schwierigkeiten bietet, da Flügelfärbung und anormaler Aderverlauf bei den Weibchen nicht vorhanden sind und daher auch die Unterscheidung mit Hilfe dieser Merkmale in Wegfall kommt; man wird auf Reinfärbung, Größe, Taster-, Gesichts- und FUhlerfarbe beschränkt sein. Ai'tverzeiclmis, Hemerkinigen und Beschreibungen. 1 adustus Wied. d', AuOereurop. zweifl. Ins. H 231 [Dolichojms] (1830). America merid. chalyhaeus v. Röd., Societas Entom. VII 81 (1892). Typische Exemplare stecken in der Sammlung des Berliner zoo- logischen Museums. Die Art, welche im Katalog Kertesz VI unter Doli- chopus aufgeführt ist, gehört zur Gattung Lyroneurus, wie Loew dies Dipterologische Studien über Dolichopodidae. 181 auch schon in seiner Monogr. Dipter. Nord-Amer. II 170 (1864) er- wähnt hat. (f Thoraxriicken metallisch grün his blau, durch gelbgraue Be- stäubung etwas matt, Schildchen stahlblau. Schwinger blaßgelb; Schüppchen weiß mit dunklen Wimpern. Stirn etwa von ^/^ der Kopf- breite, goldgrün mit graubrauner Bereifung. Gesiebt gleich breit, grau. Taster schwarz, obenauf weißgrau. Fühler ganz schwarz. Hinterleib metallisch grünblau, an den Seiten weiß bereift. Hypopyg sehr schwach beborstet. Beine: Hüften schwarz, nur die Vorderhüften an der äußersten Spitze mit den Schenkelgliedern rostgelb. Schenkel schwarz; Spitze derselben und die Schienen nebst Metatarsen der vorderen Beine rotgelb; Spitze der Hinterschienen, alle Hintertarsen sowie die übrigen Tarsenglieder schwarzbraun. Der Hintermetatarsus führt an der Besis seiner Unterseite eine abstehende Borste. Flügel schwach gelbbräunlich mit braunen Adern und braunem verwaschenen Spitzenfleck zwischen der zweiten und dritten Längsader. Die Rand- ader ist auf der ganzen Länge stark verdickt; die Flügel sind sehr breit, namentlich auf der Spitzenhälfte. 5 mm lang. Die Art chali/haeus v. Röd. ist dieselbe, wie aus der Beschreibung hervorgeht, von der ich die lateinische Diagnose hier beifüge: „Viridis, thoracis abdominisque dorso chalybaeo micante; femorum apice tibiis tarsisque totis testaceis; alis cinereohyalinis, sed inter marginem anteriorem et venam tertiam longitudinalem saturate fuscis. Long. 5 mm. c/'. Hab. America meridionalis (Cordilleren von Ecuador)." Hiernach kann bei der Vergleichung nur adustus Wied. in Frage kommen, deren Beschreibung genau stimmt; bei marginalis, die zur Vergleichung auch noch herangezogen werden könnte, ist der ganze FlUgelvorderrand vom Ende der ersten Längsader an gebräunt, was v. Röder erwähut haben würde, wenn es der Fall gewesen, bei adustus reicht der Spitzenfieck auch häufig bis zur vierten Längsader; dann sagt v. Röder über die Beine: „tibiis tarsisque totis flavis"; das stimmt wohl mit adustus, aber nicht mit marginalis, bei der die Tarsen ganz schwarz sind. Die Borste auf der Unterseite des Hintermetatarsus erwähnt v. Röder nicht, die kann aber auch abgebrochen gewesen sein. 3 cT aus Paraguay. Hohenau 22. X. 1907. 250 m hoch [Schnuse] Sammlung des Dresdner zoologischen Museums. — 3 cT aus La Plata im Berliner zoologischen Museum. — 8 Exempl. aus Brasilien, Sammlung des Ungarischen Nationalmuseums. — 11 Exempl. aus Brasilien in Coli. Winthem., die Loew seinerzeit als n. sp. latipennis (i. litt.) bestimmte. Die Art scheint in Südamerika sehr gemein zu sein. — 5 d', 2 g aus Brasilien und Porto Allegro in Loew's Sammlung. Berliner zoologisches Museum. a>i»t'ow<;«(rMS-Flügeladerung zeigt, so daß man zunächst eine andere Art darin vermuten könnte. Da mir diese Variante ebenfalls vorliegt, so konnte ich durch vergleichende Untersuchung der Hypopygien fest- Fig. 69. Lyroneurus simplex Aldr. (f. Flügel. 16:1. stellen, daß Abweichungen in der Konstruktion und Form der Anal- anhänge nicht vorhanden sind. Ich gebe noch die Zeichnung dieses einfachen Gebildes. Es wird damit also bestätigt, was Aldrich be- hauptete, daß bei dieser Art die Flügeladerung einer nicht unerheblichen Schwankung ausgesetzt ist. cT. Die Augen sind bei der Stirn und dem Gesicht gleich weit getrennt. Fühler mittelgroß, schwarz, Taster gelb, Wimpern der Deck- schüppchen hellbraun. Schwarze Beine, Kniee, Schienen und Metatarsen rostgelb, Metartarsus der Hinterbeine unterseits mit einer charakte- ristischen, senkrecht abstehenden Borste. Flügel mit verdickter Rand- ader im Lyroneurus-GharakteT. 5 mm lang. Q. Die Weibchen haben einfache Flügel und sind ohne Sporn an dem Hintermetatarsus. Variante Aldrich cf9- D'e Krümmung der Längsadern ist nur noch schwach vorhanden. 3 mm lang. Variante bispinosus <^. Abweichend ist die Farbe der Hinterschicnen und Tarsen; die Hinterschienen sind braungelb und der Metatarsus schwarzbraun; letzterer hat auf der Unterseite zwei stärkere Borsten. Dipterologiaclie Studien iilior Dolichopoflidao. 187 16 cf, 3 9 aus Peru. Meshagua, Uiubambafi VIII et X 1903. [Schnuse] Sammlung des Dresdner zoologischen Museums. Variante Aldricb. 4 c? 2 g derselben Herkunft und Sammlung. Variante hispinosus. 1 c? aus Brasilien. Collectio Winthem (von Loew als modestus n. sp. bestimmt). 10 miavis Lw. cfg, Wien. Entom. Monatsschr. I 40 taf. I fig. 11 — 12 (1857) America merid. cf 9. Stirne matt braungrau wie der Thoraxrücken, Gesieht gleich breit, weiß bestäubt. Fühler schwarz, jedoch das erste Glied ganz oder teilweise gelb, was Loew nicht erwähnt und übersehen haben mag; Taster gelb, Wimpern der weißen Schüppchen dunkel. Hinter- leib bronzefarbig mit gelben Seitenflecken an den ersten drei Ringen. Borsten am Hypopyg deutlich. Beine ganz gelb. Flügel fast farblos mit Lyroneurus-Geäder wie simplex. 3"5 mm lang. 2 cf, 1 9 aus Bolivia-Mapiri. 18. III. 1903. Sarampioni 700 m hoch [Schnuse] Sammlung des Dresdner zoologischen Museums. Die Loew'sche Type, cf, konnte ich in der Sammlung des Berliner zoologischen Museums vergleichen. Chrysotils Meig. (1824). In der paläarktischen Region fanden wir nicht so viele Schwierig- keiten, die Gattungen Chrysoius und Biaphorus auseinanderzuhalten, anders gestaltet sich dies Studium in der nearktischen und neotropischen Region. Hier begegnen wir einer Reihe von Arten mit annähernd gleich weit getrennten Augen sowohl auf der Stirne wie im Gesicht, so daß man im Zweifel bleibt, zu welcher der beiden Gattungen die Art zu stellen ist. Aldrich machte zuerst darauf aufmerksam in seinen Dolichopodiden of St. Vincent, Trans. Entom. Soc. London (1896) und gibt an, daß er bei Arten, bei denen Gesicht und Stirne annähernd gleich breit seien, die Unter- scheidung so vornehme, daß er alle Männchen, bei denen er erweiterte Pulvillen der Vorderbeine und deutliche Endborsten am Hypopyg sehe, zu Diaphorus rechne. Später in den Kansas Univ. Soc. Bull. I Nr. 3 p. 85 (1902) spricht er ebenfalls von der Schwierigkeit einer Trennung beider Gattungen und wiederholt seine früher angegebenen Merkmale, jedoch mit Weglassung des Merkmals der Pulvillen; hiernach bliebe also nur die Beborstung des Hypopygs als einziges Trennungsmerkmal übrig. Ich habe bei Bearbeitung der südamerikanischen Fauna die Schwierig- keiten bestätigt gefunden, die Aldrich bei den ihm bekannten nord- und südamerikanischen Arten erwähnt und ist es daher notwendig, zunächst die Frage zur Klärung zu bringen, ob und mit welchen Merkmalen eine Trennung zu begründen ist. Aldrich hat eigentlich nur die stärkere Be- borstung des Hypopygs angegeben; es mag sein, daß er damit bei den meisten Arten die Trennung hat richtig einleiten können, aber ausreichend ist dies 188 Th. Becker. Merkmal auch nicht, denn es kommen Übergänge vor je nach schwächerer oder stärkerer Entwicklung der Borsten an den übrigen Körperteilen. Daß Aldrich das Merkmal der Pulvillenentwicklung aufgegeben, später wenigstens nicht wieder erwähnt hat, kann ich nach meinen Beobachtungen nur für richtig erklären ; es ist das höchstens ein Merkmal für eine Art, kommt in beiden Gattungen vor und ist auch an und für sich so schwankend, daß selbst Exemplare einer und derselben Art mitunter nur an den Vorder- beinen, dann aber auch gleichzeitig an den übrigen Beinen vergrößerte Pulvillen zeigen. Wir müssen dies von Loew eingeführte Merkmal als nicht stichhaltig hier fallen lassen, wenngleich es richtig ist, daß es bei allen denjenigen Dia2)horus- Arten seine Bedeutung behält, die wir zur Gattung Lyroneurus Lw. gestellt haben. — Im allgemeinen unterscheiden sich die Diaphorns- Arten von Ghrysotus durch den größeren Körper, durch verlängerten Thorax; hier macht sich die Verlängerung dadurch bemerkbar, daß man in der Regel sechs Paar Dorsozentralborsten zählt, während bei (Jlirysotus meistens nur fünf Paare vorhanden sind; es kommen jedoch bei beiden Gattungen Ausnahmen vor. Das erste und beste Unterscheidungsmerkmal bleibt immer noch die Stellung der Augen. Arten, bei denen die Augen sich auf der Stirne berühren, gehören stets zu Diaphorus, Arten, bei denen sich die Augen unter den Fühlern berühren, stets zu Ghrysotus. Nun kommen die abweichenden Formen : Arten bei denen die Augen auf der Stirne schmal getrennt sind, das Gesicht aber breit und breiter als die Stirn ist, gehören zu Diaphorus. Arten, bei denen das Gesicht schmal, die Stirne ungefähr doppelt so breit ist, gehören zu Ghrysotus. Sind Stirn und Gesicht gleich oder annähernd gleich breit, sind sechs Paar Dorsozentralborsten vorhanden und die Pulvillen der Vorderbeine groß, wird man die Art zu Diaphorus rechnen; sind nur fünf Dorsozentrale und kleine Pulvillen und ist die Körpergröße entsprechend kleiner, so wird es ein Ghrysotus sein. Nach diesen Regeln ist hier verfahren. * Von Bestimmungstabellen für die Gattung Ghrysotus sind folgende zu nennen: Loew, Monogr. N. Amer. Dipt. II 173 (1864). Tabelle über zwölf nordamerikanische Arten. Aldrich, Kansas Univ. Soc. Bull. I Nr. 3. 88, 89 (1902) Tabelle Über 25 Arten ; es müßten eigentlich 27 sein, denn Aldrich hat die beiden Arten flavus Aldr. und apicalis Aldr. vergessen, in diese Tabelle zu stellen. Von diesen 27 Arten sind 14 aus Westindien genannt, gehören also schon zur neotropischen Region, die übrigen 13 zur nearktischen. Mit den 10 von mir neu beschriebenen Arten aus Südamerika kennen wir bis jetzt also 24 neotropische und 13 nearktische Arten. Dipterologische Studien über Dolichopodidae. 189 Artverzeiclmis, Bemerkungen und Beschreibungen. acuticornis n. sp. c? Brasilia Durch das spitz dreieckig verlängerte dritte FUhlerglied ausge- zeichnet, ein Seitenstlick zu der Art acutus Aldr. cf. — Thoraxrücken stark glänzend grün bis bronzefarbig ohne jede Bestäubung. Schwinger gelb, Schüppchen weißlich, Wimpern kann ich nicht erkennen. Stirne breit, glänzend grün, Gesicht sehr schrual, Augen nicht ganz zusammenstoßend. Taster und Fühler schwarz, letztere mit der zentralen Borste mikroskopisch deutlich pubeszent; die Gesichtsfarbe ist ein mattes Schwarz. Hinterleib obenauf glänzend schwarz mit kurzen schwarzen Haaren; Hypopyg eingesenkt, unsichtbar. — Beine mit allen Hüften hellgelb, die letzten Tarsenglieder etwas braun, Vordertarsen etwas länger als die Schiene, Pukillen klein, etwas graubraun. Flügel wasserklar, hintere Querader um reichlich ihre eigene doppelte Länge vom Flügelraude entfernt. 1 mm lang. 9 Gesicht ebenfalls mattschwarz, etwa 1 Y2 ßial so breit wie das dritte Fühlerglied. 1 cf, 2 9 aus Brasilien, Blumenau [Lothar Hetschko]. Wiener zoologisches Museum. acutus Aldr. cf, Trans. Entom. Soc. London 329. 9 (1896) I. St. Vincent Diese Art hat die gleichen spitz verlängerten Fühler wie acuticornis mit subapikaler Borste. Färbung metallisch grün. Wimpern der Schüppchen schwarz. Die Beine sind aber an Hüften und Schenkeln schwarzbraun, l'l mm lang. Siehe die ausführliche Beschreibung bei Aldrich. afßnis Lw. cfg, N. Beitr. VHI 64, 4 (1861) . . America sept. et merid. c/'. Augen am Gesicht zusammenstoßend. Fühler schwarz. Hüften und Schenkel schwarz. Vorderschienen gelbbraun. Mittelschienen braun- schwarz, Hinterschieuen schwarz. 2-5 — 3 mm lang. Siehe die Be- schreibung bei Loew. 4 Exemplare aus Paraguay, S. Bernardiuo. Wiener zoologisches Museum. 4 Exemplare vom Äquator, Casitagua, Yausai [Rivet] Pariser Entomologisches Museum. albipalpus Aldr. c^q, Trans. Eni Soc. London 327. 4 (1896) L St. Vincent cf. Augen sich kurz berührend. Fühler klein, schwarz, Taster groß, schneeweiß. Schüppchen schwarz bewimpert. Hüften und Schenkel schwarz, Schienen gelb bis braun. 1'5 mm lang. Siehe die ausführliche Beschreibung bei Aldrich. americanus Wheel. = barbatus Lw. apicalis Aldr. = barbatus Lw. 190 Th. Becker. 5 auratus Lw. g, N. Beitr. VIII 65. 7 (1861) N.-York et America t-entr. Nur als Weibchen beschrieben mit schwarzschenkeligen Beinen. Siehe bei Loew. 2 9 vom Äquator: El-Angel, Casitagua, 3000 — 3500 m hoch [Rivet] Pariser Entomologisches Museum. 6 harhatus Lw. d" N. Beitr. VIII 48. 2 [Sijnarthnis'] (1861) America sept. et centr. americanus Wheel, Entom. News Philadelphia VIII 154 [Xiphan- drium] (1896). apicalis Aldr., Trans. Entom. Soc. London 330. 11 (1896). validus Lw. j. N. Beitr. VIII 63. 2 (1861). Obige Syuonymie ist von Aldrich festgestellt worden ; siehe die Beschreibungen 1. c. 11 Exemplare vom Äquator: Loja, Mirador, Troya. 3500 m hoch. [Rivet]. Pariser Entomologisches Museum. hasalis Philippi, Verh. zool.-bot. Ges. Wien XV 775. 1 (1865) Chile Ohne Angabe des Geschlechts unkenntlich beschrieben. 7 chorkus Wheel. cf, Psyche V 357 (1890) .... America sept. Eine schwarzbeinige Art mit gelben Vorderschienen ; siehe das Nähere bei Wheeler. coticinuarius S^y , Journ.Ac.Nat. Sc. Philadelphia VI 168 (1829) Mexiko Loew vermutet, daß die Art ein Dia2)horits sei; ohne Angabe des Geschlechts unkenntlich beschrieben. 8 cornutus Lw. cf, Berlin. Ent. Zeitschr. VI 214 65 (1862) America sept. Eine Art mit schwarzen Schenkeln, rotgelben Schienen, die sich durch ein verlängertes drittes Fiihlerglied auszeichnet. Siehe die aus- führliche Beschreibung auch in Lw., Monogr. N. Amer. Dipt. II 174. 1. tab. VI fig. 31 (1864). 9 costalis Lw. cfg. N. Beitr. VIII 64. 5 (1864) , . . America sept. Flügel des cf mit einer Verdickung am Vorderrande. Wimpern der Schüppchen heil. Siehe die Beschreibung bei Loew 1. c. 10 discolor Lw. cf^, N. Beitr. VIII 65. 6 (1861) . . . .America sept. 11 exceptus n. sp. d^ Columbia c?. — Thorax schwarzblau, auf dem Rücken ziemlich dicht gelbgrau bestäubt, mit fünf Paar Dorsozentralborsten. Brustseiten mattschwarz. Schwinger und Schüppchen schwarzbraun, letztere schwarz bewimpert. Kopf: Stirne und Gesicht mattschwarz; erstere ziemlich breit, doppelt so breit wie das Gesicht, das die Breite des dritten FUhlergliedes hat, und Yi der ganzen Kopfbreite. Fühler und Taster sowie die Hinter- kopfzilien ganz schwarz. Hinterleib glänzend scbwarzblau. Hypopyg versteckt, Endborsten sehr zart. — Beine nebst Hüften ganz schwarz. Pulvillen an allen Beinen lang entwickelt, schmutzigweiß. Flügel ungleichmäßig schwarzbraun, am Vorderrande stärker gefärbt, nach dem Hinterrande hin allmählich verblassend. Längsadern parallel. 3'5 mm lang. Dipterologische Studien über Dolichopodidae. 191 Anmerkung. Eine Übergangsform zwischen Chrysotils und Biaphonis. Die mattschwarze Fitrbuug, die Entwicklung der Pulvilleu und die Größe sprechen für Diaphorus; im Habitus und in der Färbung ist große Ähnlichkeit mit Diaphorus nigricans Meig. und auch mit JD. nigrescens Aldr. vorhanden, aber der Charakter des Gesichts und der Stirn spricht zu deutlich für Chrysotus. 1 d' aus Columbia, Sierra S. Lorenzo [Ujhelyi] Sammlung des Ungarischen Nationalmuseums. excisus Aldr. cf 9, Trans. Entom. See. London 325. 1 (1896) I. St. Vincent Eine Art mit schwarzen Beinen, siehe das Nähere bei Aldrich. femoratus Big. g (nee Zeit.), Ann. Soc. Ent. Fr. s6r. 6. X 205. 1 (1890) Chile Ein Weibchen mit gelben Beinen, unkenntlich beschrieben. Da Zetterstedt bereits einen Chr. femoratus beschrieben hat, könnte die Bigot'sche Art ihren Namen nicht behalten; da diese Art aber un- kenntlich ist, ist der neue Name überflüssig. flavus Aldr. cf 9, Trans. Entom. Soc. London 326. 3 (1896) I St. Vincent Eine kleine, fast ganz gelbe Art. Siehe bei Aldrich. hirsutus Aldr. cTg, Trans. Entom. Soc. London 328. 6 (1896) I. St. Vincent Imitator n. sp. d"9. 2 Figuren Peru Eine Schwesterart von longimanus Lw., durch größere Taster, etwas schmäleres Gesicht und rotgelbe Fühler unterschieden, auch wegen der Taster verwandt mit longipalpus Aldr. cT. — Thorax von metallisch grüner Grundfarbe, auf dem Rücken durch dichte Bestäubung mattbraun mit unbestimmter Streifung und Fleckung, mit fünf Paar Dorsozentralborsten. Schwinger gelb, Schüppchen weißlich mit blaßgelben Wimpern. — Kopf: Stirne etwas breiter als das Gesicht, nach dem Mundrande hin allmählich etwas verschmälert; die Gesichtsbreite unter den Fühlern beträgt '/s <^6i" ganzen Kopfbreite ; Stirne und Gesicht sind von graubrauner Färbung Die auf der Mitte des Kopfes sitzenden Fühler sind nur klein und von rotgelber Farbe, das dritte Glied an der Spitzenhälfte etwas braun mit zentraler Borste; die Taster sind ausnehmend groß, fast um Kopfeslänge vortretend, länglichoval, von weißgelber Farbe, auf der Oberfläche perlmutterartig glänzend, ungefähr zweimal so lang wie breit. Rüssel schwarz, Hinterkopfzilien unten weiß. — Hinterleib erz- farbig, schwarz behaart; Hypopyg mit einigen schwachen Borsten. — Beine: Hüften schwarzbraun, Hüftgelenke zum Teil rostgelb; Schenkel bis auf die Spitzen metallisch grün glänzend; Schienen und alle Meta- tarsen gelb, die übrigen Tarsenglieder braun. Flügel etwas graulich Längsadern parallel, die vierte an der Flügelspitze mündend; hintere Querader auf der Flügelmitte um die doppelte eigene Länge vom FlUgelhinterrande entfernt. 2'5 mm lang. 192 Th. Becker. Fig. 70. Chrysotils iniitaior Beck. (j". Kopf von vorne. 24 : 1. 9. — Stirn und Gesicht sind fast von gleicher Breite, erreichen aber nicht ganz den dritten Teil der ganzen Kopfbreite. Taster er- heblich kleiner, gelb, vorgestreckt. 3 mm lang. 4 cT, 3 9 aus Peru. 20. Ju- ni 1903, Sicuaui [Schnuse] Sammlung des Dresdner zoo- logischen Museums. incertus Walk., List Dipt. Brit. Mus. III 651 (1849) America sept. Unkenntlich beschrieben, ohne Gescblechtsangabe. 16 inermis Aldr. cfg, Trans. En- tom. Soc. London 330. 10 (1896) . . I. St. Vincent 17 laciniatus n. sp. cf America centr. cf. — Thoraxrücken glän- zend erzfarbig, mit kupferfarbi- gem Reif deutlich bedeckt. Schwinger und Schüppchen gelb, letztere mit schwarzen Wimpern. — Die Augen berühren sich auf dem Gesichte in einer längeren Linie; letzteres ist von dunkelgrauer Farbe, die Stirne von metallischem Glänze. Taster klein, gelb. Fühler schwarz, das dritte Glied ist vorne schräg ab- gestutzt, deutlich behaart mit apikaler Borste. Hinterleib von gleicher Färbung wie der Thorax- rücken. — Beine mit Hüften schwarz; Schenkel von metalli- schem Glänze. Schienen und die ersten Tarsenglieder der vorderen Beinpaare gelb. Hinterschienen in eine lange lappenförmige Spitze auslaufend. Hintertarsen mit Aus- nahme der Basis des ersten Gliedes braun. — Flügel grau- lich mit gewöhnlicher Aderung. 2 mm lang. Acht Exemplare vom Äquator, Cuenca [Rivet 1905] Sammlung des Pariser zoologischen Museums. Anmerkung. Wegen der Herkunft die.ser Art siehe meine Bemerkungen l)ei der Art unicolor. Fig 71. Chrysotils imiiator Beck. (^. Kopf von der Seite. 24 : 1. Dipterologische Studien über Dolicliopodidac. 193 18 laminatus n. sp. cT. 1 Figur Peru c?. — Von metallisch grüner Grundfarbe, am Rücken und Scbildchen mit leichter weißlicher Bereifung. Schwinger gelb, Schüppchen weiß mit weißen Wimperu. Kopf: Stirne von der Färbung des Thoraxrückens; die Augen berühren sich unter den Fühlern kaum; das schmale Gesicht weißlich. Taster gelb. Fühler gelb, das zweite und dritte Glied auf der Oberseite schwarzbraun, das dritte Glied ungefähr doppelt so lang wie an der Wurzel breit; die Borste sitzt an der Spitze in einer Kerbe, das zweite Borstenglied ist nackt, sehr lang, au der Spitze zu einer ovalen schwarzen Lamelle breitgedrückt (diese Lamelle bildet kein besonderes Glied). Hinterkopf- zilien weiß. Hinterleib dunkel erzfarbig, schwarz behaart, an den Seiten und am Hypo- pyg auch mit weißen Haaren. — Beine: Hüften dunkel asch- grau, Schenkelglieder zum Teil rostgelb. Schenkel braun, metallisch glänzend mit gelben Knieen. Schienen rotgelb. Hinterschienen nebst allen Tarsen schwarzbraun, Be- haarung der Hinterschienen zum Teil weißlich. Flügel glashell bis graulich mit feinen schwarzen Adern, dritte und vierte Längsadern pa- rallel ; hintere Querader reich- lich um die dreifache eigene Länge vom FlUgelhinterrande entfernt. 2 mm lang. 2 cf aus Peru vom Titicacasee 23. XI. 1902 [Schnuse] Sammlung des Dresdner zoologischen Museums. 19 longimanus Lw. cf, N. Beitr. VIII 62. 1 (1861) America sept. et centr. Eine durch lange weiße Taster ausgezeichnete Art. Zwei Exemplare vom Äquator, Cuenca [Rivet] Pariser Entomologisches Museum. 20 longiimlpus Aldr. cfg, Trans. Entom. Soc. London 329. 7 (1896) I. St. Vincent Ebenfalls wegen der langen weißgelben Taster mit loHgimanus Lw. und mit iniitaior m. verwandt; mit letzterer hat sie die rotgelben Fühler gemein, ist aber mit nur 1 mm Länge erheblich kleiner; ferner berühren sich die Augen auf dem Gesiebt. Siehe das Weitere bei Aldrich 1. c. Fig. 72. Chrysotus laminatus Beck. cf. von der Seite. 24 : 1. Kopf Abhandl. d. zool.-botan. Ges. Bd. XIII, Heft I. 13 194 Th. Becker. 21 metatarsatus u. sp. c? Argentinia cT. — Thoraxrücken metallisch blaugrün, bräunlich bereift. Schwinger und Schüppchen ganz weiß und weiß bewimpert. — Kopf: Stirne matt bräunlich, Gesicht grau. Augen am Gesicht um die Breite des dritten Fühlergliedes getrennt, Taster graugelb. Fühler schwarz; drittes Glied ziemlich groß, nierenförmig mit zentraler Borste. Hinterleib schwarzblau, schwach glänzend, schwarz behaart. Hypopyg mit kleinen dunklen behaarten Anhängen. — Hüften und Schenkel schwarz, Schenkelglieder der Vorderbeine, Kniee und alle Schienen rostgelb. Hinterschienen von der Endhälfte an allmählich gebräunt; Hinter- tarsen und die übrigen Tarsen vom zweiten Gliede an braunschwarz. Hintermetatarsus länger als das zweite Glied, auf der Unterseite be- borstet: eine längere Borste steht im ersten Drittel, eine schwächere auf der Mitte. Flügel glashell; die vierte Längsader endet an der Flügelspitze und die hintere Querader ist um ihre eigene doppelte Länge vom Flügelhinterrand entfernt. 25 mm lang. 1 cf aus Nordargeutinien, Provinz Salta, 1100 m hoch [Steinbach] Berliner zoologisches Museum. 22 niger Aldr. 0^9, Trans. Entom. Soc. London 327. 5 (1896) L St. Vincent Hubilus Say, Journ. Acad. Nat. Soc. Philadelphia VI 16S. 1 (1829) America sept. Unkenntlich beschrieben. Loew vermutete eine Medeiera darunter. 23 obliquus Lw. cfg, N. Beitr. VIH G3. 3 (1861) America sept. et merid. Vier Exemplare aus Paraguay, S. Bernardino. Wiener zoologisches Museum. 43 d'g vom Äquator: El Angel, Alausi, Cuenca, Loja [Rivet] Pariser entomologisches Museum. 24 j)«i;/}jes Lw. dV, N. Beitr. VIII 66. 8 (1861). . . . America sept. Zwei Exemplare aus Georgia, Nordamerika. Wiener zoologisches Museum. 25 palparis n. sp. d" Argentinia d'. — ThoraxrUcken glänzend grünblau bis kupferfarbig, kaum etwas bereift. Schwinger und Schüppchen weiß, weiß bewimpert. Kopf: Stirne matt braungrau, das Gesicht allmählich nach unten verengt, die Augen aber mindestens um Fühlerbreite getrennt. Taster gelb mit silberweißer Spitze und perlmutterartigem Glänze, lang- gestreckt, dreimal so lang wie breit, im Profil um die ganze Kopflänge horizontal vorgestreckt. Fühler schwarz, erstes Glied jedoch deutlich gelb; drittes Glied nicht nierenförmig, sondern mit kurzer stumpfer Spitze und apikaler Borste. Hinterleib glänzend schwarzgrün, schwarz behaart; Anallamellen klein, schwarz. — Beine: Hüften, Schenkel und Tarsen schwarz; Schenkelglieder, Spitze der Schenkel und Schienen sowie die Metatarsen der Vorderbeine rostgelb. Vordertarsen kaum länger als ihre Schiene. Flügel wasserklar mit normaler dunkler Aderung. 2 mm lang. DipteioIngiscliP Studien über Dolichopodidae. 195 Ein Exemplar aus Argentinien, Provinz Salta, 2000 m hoch [Stein- bacb] Berliner zoologisches Museum. Anmerkung. Meiner Art imitatiis nahe stellend; ilire Unterschiede sind in der Bestimmungstabelle zusammengestellt. 26 paradoxus Aldr. cT, Kansas Univ. Sc. Bull. I 90 (1902). Grenada et Bolivia Sechs Exemplare aus O.-Bolivia, Provinz Sara. 700 — 1900 m hoch [Steinbach] Wiener zoologisches Museum. Diese südamerikanischen Exemplare sind mit 1 mm Länge etwas kleiner, als Aldrich sie mit 1-4 mm beschreibt; der Bauch ist nicht gelb, auch vermag ich gelbe Analauhänge nicht zu entdecken, ebenso sind die Pulvillen kaum groß zu nennen; immerbin reichen diese Unter- schiede nicht aus, um eine andere Art darin zu erblicken, es wird sich hier nur um eine lokale Abänderung von den nordamerikanischen Exemplaren handeln. 27 parvulus Aldr. cfg, Trans. Ent. Soc. London. 321. [Diaplwrus] (1896). America centr. Thoraxrücken glänzend grün. Gesicht schmal, grau bestäubt; Stirn glänzend grün, breiter. Fühler schwarz, drittes Glied ziemlich groß, mit subapikaler Borste. Hinterkopfzilien unten weiß. Hinterleib bronze- farbig mit gelbem Bauch; Hypopyg ohne schwarze Borsten mit zwei kleinen, an der Spitze gelben Anhängen. Beine nebst Hüften gelb, Mittelhüften an der Wurzel verdunkelt. Vordertarsen l^j.,ma\ so lang wie die Schiene mit vergrößerten Pulvillen. Flügel zart gelblich mit der gewöhnlichen Aderung. 1'2 mm lang. Von Aldrich aus St. Vincent, Westindien bekannt gemacht. Anmerkung. Ich habe schon bei A'orführung der Gattung Diaphorus die Gründe angegeben, die mich veraulaßten. die Aldrich'sche Art Diaphorus par- vuliis zu Chrysotils zu stellen. 28 pMltrum Meland. Entom. News Philadelphia XIV 72 Fig. (1903) America sept. 29 pieticornis Lw. cT, Berlin. Entom. Zeitschr. VI 214. 66 (1862) America sept, centr. et merid. Eine in Nord- und Südamerika vorkommende Art. 1 c?, 2 g aus Brasilien, Blumenau [Lothar Hetschko] Wiener zoologisches Museum. — 3 cT, 4 § aus Chile. 9. X. 02; Arica [Schnuse] Dresdner zoologischen Museum. 30 pictipes n. sp. cTg Peru, Bolivia cf. — Thorax glänzend blaugrün, braun bereift. Schwinger und Schüppchen gelb, letztere weiß bewimpert. Kopf: Augen auf dem Gesicht sich vollkommen berührend; Stirne glänzend grün, Taster weißgelb. Fühler schwarz, drittes Glied nicht gerade verlängert, aber doch mit einer etwas vortretenden stumpfen Spitze und einer sub- apikalen Borste. Hinterleib glänzend schwarz mit kleinen schwarzen, 13* 196 Th. Becker. wenig vortretenden Anhängen. Beine nebst Vorderhüften gelb, aber alle Schenkel, vornehmlieh die Hinterschenkel auf der Spitzenhälfte schwarz, auch die Hinterschienen sind von gleicher Zeichnung; alle Tarsen vom Ende des ersten Gliedes an schwarz. Flügel glashell; hintere Querader um das 3 — 4 fache ihrer eige- nen Länge vom Flügelhinterrande ent- fernt. Pulvillen kaum bemerkbar. Ein Exemplar aus O.-Bolivia, Pro- vinz Sara [Steinbach] Wiener zoolo gisches Museum. Variante. Einige E.\euiphue aus Peru zeigen nur an den llinterschenkeln das letzte Drittel schwarz. 9 . — Gesicht breiter, ungefähr von '/4 der Kopf breite, sonst dem cT gleich. 7 cT, 2 9 aus PeruMollendo. 10. XI. 1902 [Schnuse] Sammlung des Dresdner zoologischen Museums. 31 pratincola Wheel. cf , Psyche V357 (1890) Nebraska 32 proximus Aldr. cf, Trans. Entom. Soc. London 326. 2 (1896). I. St. Vincent 33 soleatus n. sp. d'9. 1 Figur . Peru cf . — Thoraxrücken von goldgrüner Grundfarbe, ein wenig grau bereift,Sehild- cheu mehr bläulich. Schwinger blaßgelb, Schüppchen weiß mit weißen Winipern. Kopf: Breite der Stirne und des Ge- sichtes etwa V.i~V6 ^^^' Kopf breite, weißgrau bestäubt; Taster deutlich etwas vortretend, gelb, oben weiß. Fühler schwarz, das dritte Glied nicht länger als breit, mit stumpfer Spitze, über welcher die nackte Borste subapikal sitzt. Hypopygium mit schwacher Beborstung. Beine: Hüften mit Schenkel schwarz; nur die Hüftgelenke der Vorderbeine, die Spitze der Schenkel — diese vorne mehr als hinten — , die Schienen und die Metatarsen der beiden vorderen Beiupaare rostgelb, die anderen Tarsenglieder schwarzbräunlich. Vordertarsen erheblich länger als die zugehörige Schiene, Hintertarsen etwas kürzer. Hinterschienen an der Spitze der Unterseite mit einem Höcker und Ausschnitt; auf eisterem Fig. 73. Chri/sotus soleatus Beck. (j'. Hinterbein. 48; 1. Dipterologische Studien über Dolichopodidae. 197 stehen zwei gerade und zwei gebogene Borsten, der Ausschnitt ist bürstenförmig bewimpert; der Metatarsus, etwas länger als das zweite Glied, ist im ganzen auf der Unterseite etwas verdünnt oder aus- geschnitten, bewimpert und an der verdickten Spite stärker behaart; die Haftläppchen aller Beine sind gleich groß. Flügel schwach gelb- lich. 25 — 3 mm lang. 9. — Stirn und Gesicht von ^4 der Kopf breite. Beine einfach, etwas kürzer. Haftläppchen klein. 1 c?, 2 9 aus Peru-Urubambafi, Umahuankilia 13. IX. 1903. Peru-Rosalina, Urubambafi. 22. VIII. 1903 [Schnuse] Dresdner zoo- logisches Museum. Anmerkung. Diese Art ist im Habitus ein voUliommener Chrysotus trotz deutlicher Haftläppchen und der Borsten am Hypopyg — wiederum eine Ausnahme unserer Regel. 34 subapicalis n. sp. cf9. 2 Fi- guren Bolivia cf. — Ausgezeichnet durch lappenförmige Ver- längerung der Hinterschienen und deutlich sub- apicale FUhlerborste des birnförmig verlängerten dritten Fühlergliedes. — Thoraxrücken glänzend grOngold ohne Bestäubung; Schildcben bläulich schimmernd. Schwinger gelbbraun, Schüppchen weißlich, weiß bewimpert. Kopf: Stirne metallisch grün, schwach glänzend; Gesicht weiß, Augen unter den Fühlern sich berührend, Taster dunkel. Fühler schwarz, drittes Glied etwas birnförmig verlängert, deutlich pubeszent mit einer subapikalen nackten oder mikroskopisch pubeszenten Fühlerborste, die etwas länger als die Fühler ist (s. Figur 75). — Hinterleib glänzend grüngold, schwarz behaart. Beine: Hüften alle schwarz; Hüftgelenke rostgeib. Schenkel bis auf die Spitzen schwarz. Schienen gelb, Hinterschienen bis nahe zur Spitze braun; Tarsen gelb, Endglieder braun. Die Hinterschenkel tragen wie gewöhnlich an der Spitze der Außenseite einige längere Borsten, dazu auf ihrer Unterseite etwas vor der Mitte einen kleinen Schopf kurzer Härchen; die braunen Hinterschienen sind verhältnismäßig kurz und endigen in einem gelben Lappen, der in eine gebogene Spitze ausläuft und einige Börstchen trägt. Der Metatarsus ist ganz gelb, lang, kurz aber deutlich behaart und trägt etwas vor seiner Mitte eine längere Borste. Die Flügel sind ganz farblos mit braunen, parallel laufenden Adern, die vierte endigt an der Flügelspitze. 18 mm lang. 1 cT aus Bolivia-Mapiri 25. IV. 03 Lorenzopata [Schnuse] Dresdner zoologisches Museum. Fig. 74. Chrysotns subapicalis j/'. Hin- terbein. 24 ; 1. 198 'i'''- Becker. Q. — Dem cf gleich in Thorax- und Beinfärbung sowie Flügel- aderung, nur sind die Hinterbeine ganz einfach. Gesicht grau, doppelt so breit wie das dritte Fühlerglied, das auch eine entsprechende Größe hat, aber nicht verlängert ist. Ich betrachte die mir vorliegenden Exemplare als die zugehörigen Weibchen, da sie unter drei verschiedenen Arten die einzigen sind, welche zu den Männchen gut passen, allerdings sind die Schlippchen dunkel bewimpert. Ich teile aber nicht Aldrich's Ansicht, der in seiner Bestimmungstabelle die Haupteinteilung nach der Farbe der Wimpern vorgenommen hat, daß dies hier ein hinreichend zuveriäßliches Einteilungsmerkmal ist; ich finde, daß die Farbe sehr schwankend und trügerisch ist; viele Arten zeigen keine entschiedene Färbung; die Wimpern erscheinen hell auf einem dunkle- ren Hintergrunde und dunkel auf einem hellen Grunde. 1 cf , 3 9 aus Boli- via - Mapiri IV. 1903 Lorenzopata [Schnuse] Dresdner zoologisches Fig. 75. Chrysotils siibapicalis Beck. (^. Fühler. 06:1. .. Anmerkung. Das dritte Fühlerglied des (^ ähnelt durchaus dem der Art acutus Aldr. ; bei dieser Art sind aber die Hinterschienen einfach. 35 snbcostahis Lw. cf, Monogr. Dipt. N.-Amer. II 181. 8 (1864). America sept. 86 teapanus Aldr. cfg. Biolog. Centr. Amer. Dipt. I 347. 1 (1901) Mexiko fhoracicHs Philippi, Verb, zool.-bot. Ges. Wieu XV 775. 2 (1865) Chile Unkenntlich und ohne Geschlechtsangabe. 37 tumidipes n. sp. (J'q. 2 Figuren Peru Eine charakteristische Art mit verdickten und lang behaarten Hinterschienen und geschwungenen Längsadern. cf. — Thoraxrücken von erzgrUner Grundfarbe, aber durch dichte graubraune Bestäubung ganz matt. Schüppchen weißlich, dunkel bewimpert. Kopf: Gesicht sehr schmal, weiß. Die Augen berühren sich beinahe auf dem Gesicht; Taster auf der Oberfläche fast silber- weiß bestäubt; Stirne mattbraun wie der Thoraxrücken. Fühler schwarz, das dritte Glied groß mit sehr feiner Borste. Hinterleib erzgrün, schwarz behaart. — Beine mit Hüften schwarz; Hinterscbenkel und Schiene stärkt verdickt, ersterer am Ende der Außenseite mit längeren Haaren, Schienen halb auf der Ober-, halb auf der Außenseite lang schwarz behaart; auch der Metatarsus ist noch lang behaart. Flügel braungrau getrübt; dritte und vierte Längsadern etwas auft'ällig in der Richtung des Flügelrandes geschwungen und konvergierend; hintere Dipterologische Studien über Dolichopodidae. 199 Querader weiter als gewöhnlich nach der Basis zurückgedrängt. 2 bis 2'5 mm lang. g. — Dem cT gleich mit normalen Beinen und etwas weniger stark geschwungenen Längsadern. 6 cT, 3 g aus Peru, Tarma, 20. I. 1904 [Schnuse] Dresdner zoo- logisches Museum. 38 unicoior n.sp.cf Am. centr. d". — ThoraxrUcken metallisch schwarzgrün, sehr zart bräunlich bereift. Schwinger und Schüpp- chen gelb, letztere mit schwarzen Wimpern. Die Augen berühren sich auf dem Gesichte in einem Punkte. Gesicht matt schwarz, Stirne glänzend schwarz. Fühler und Taster schwarz, drittes Glied nur von mittlerer Größe. Hinterleib dunkel kupferfarbig. Die Beine sind ganz einfach und ganz schwarz. Flügel fast farblos mit parallelen Längsadern; die hintere Querader ist fast FiM-. 70. Chrysotils tumidipes Beck. (^. Hinter- bein. 24:1. Fig. 77. Chrysotus tumidipes Beck. (f. Flügel. 24 : 1. um ihre dreifache eigene Länge vom Flügelhinterrande entfernt. 1'8 mm lang. Anmerkung. Diese Art hat mit meiner ganz sclnvarzbeinigen viridis aus Peru große Ähnlichkeit; letztere ist aber durch andere Gesichtsfarbe und Beh.aarung der Hinterbeine abweichend. Auch die nordamerikanische Art niger Aldr. muß verglichen werden; bei dieser sind"aber die Schwinger schwarz und die Schienen braun, beim Weibchen sogar gelb. 2 cf vom Äquator bei Borma, 3120 m hoch und bei Casitagua 3568 m hoch [Rivet]. 200 Th- Becker. Diese Art unkolor, eine zweite laciniatus und andere stammen von einer Expedition der Herren G. und P. Rivet, die in den Jahren 1902 — 1905 in den holien Äquatorialgegenden von SUdameriiia auf Kosten der französischen Regierung mit Gradmessungen beschäftigt waren. Dieser Aufenthalt wurde nun auch naturwissenschaftlich aus- genutzt und das Resultat dieser wissenschaftlichen Expedition sollte in einem besonderen Werke bekannt gemacht werden. Es war im Jahre 1907, als man seitens des Pariser zoologischen Museums an mich herantrat mit der Bitte, einen Teil der dipterologischen Ausbeute zu bestimmen und zu beschreiben; ich willigte ein und habe meine Arbeit 1909 abgeliefert. Ob eine vorläufige Drucklegung derselben, wenn auch nur der lateinischen Diagnosen der neuen Arten erfolgt ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Nachdem die unterbrochene Publi- kation nach dem Kriege wieder aufgenommen worden und mir mein Arbeitsanteil zur Korrektur vorgelegen hat, so daß die Publikation nahe bevorsteht, halte ich mich für berechtigt, die Resultate meiner damaligen Mitarbeit, soweit sie hier in Frage kommt, dieser meiner Arbeit einverleiben zu dürfen. validus Lw. = barbatus Lw. viridifemora Macq., Dipt. exot. suppl. 4. 124. 2 tab. XII fig. 3 (1849). Unkenntlich beschrieben. 39 viridis n. sp. 0^9 Peru cf. Thoraxrücken glänzend kupferfarbig, Brustseiten dunkel asch- grau. Schwinger gelb bis braun, Schüppchen weißlich mit schwarzen Wimpern. — Kopf: Augen unter den Fühlern fast zusammenstoßend; Stirne braun, ziemlich matt, Gesicht hellgrau. Taster und Fühler schwarz, drittes Glied ziemlich groß, Hinterkopfzilien unten weiß. — Hinterleib glänzend kupferfarbig, schwarz behaart. - Beine nebst Hüften ganz schwarz, Schenkel etwas metallisch glänzend ; Hinterschenkel an der Außenseite und nahe der Spitze mit einer Reihe von 4 — 5 längeren schwarzen Borsten ; Hinterschienen auf der Außenseite (nicht Hinter- oder Oberseite) der ganzen Länge nach deutlich bewimpert. Flügel etwas graulich getrübt, dritte und vierte Längsadern parallel, die vierte deutlich vor der Flügelspitze mündend; hintere Querader um das 2 Yo fache ihrer eigenen Länge vom Flügelhinterrande entfernt. $. — Stirne mattbraun, Gesicht aschgrau; Taster schwarz, ober- seits aschgrau. 16 mm lang. 5 cT, 25 9 aus Peru, Tarma 20. I. 1904, 3000—4000 m hoch. — Peru-Puno am Titicaca-See 19. XI. 1902. — Bolivia, Sorata 2300 m hoch. 29. XII. 1902. — Peru, Urubamba 3000 m hoch. 16. II. 1906 [Schnuse] Dresdner zoologisches Museum. Dipterologisohe Studien über Dolichopodidae. 201 Anmerkung. Dieser Art steht excisus Aldrieli von St. Vincent jedenfalls sehr nahe; abweichend ist die Färbung des (iesichtes und der Stirn sowie die deutliche Bewimperung der Hinterschiene des cf, die dem excisus fehlt, 40 vividus Lw. cf, Monogr. Dipt. N. Amer. II 178. 6 tab. VI fig. 29 c, d, g (1864) America sept. et centr. 41 wisconsinensis Wheel. cfg, Psyche V 356 (1890) America sept. Von den 42 bis jetzt aus Nord- und Südamerika bekannten Chrysotns- Arten gehören 16 der nearktischen, 32 der neotropischen Region an, während 6 unter diesen in beiden Regionen vorkommen. Ich wiederhole hier nochmals, daß ich alle in Zentralamerika und in Mexico gefundenen Tiere zur neotropischen Fauna rechne. Von den neotropischen Arten kenne ich 15 aus eigener An- schauung und gebe über diese nachstehend eine besondere Tabelle; sie mag als Ergänzung der Loew'schen und Aldrich'schen Bestimmungs- tabelle dienen; letztere umfaßt 24 Arten der nord- und zentral- amerikanischen Fauna; der Vollständigkeit halber füge ich letztere in Übersetzung hinzu. Bestimiinmgstabelle über die mir bekaimteii iieotropisclieii Chrysofus-Avii'n. Männchen. 1 Sehenkel gelb 2 — Schenkel gelb und schwarz gezeichnet 5 — Schenkel schwarz 6 2 Drittes Fühlerglied verlängert, Borste apikal. Gesicht sehr schmal, mattschwarz. Beine mit allen Hüften hellgelb. 1 mm lang acntlcornis n. sp. — Drittes Fühlerglied von gewöhnlicher Form, nicht verlängert 3 3 Fühler ganz schwarz. Augen am Gesicht etwas getrennt ... 4 — Fühler schwarz erstes Glied rotgelb. Augen am Gesicht zusammen- stoßend. Gesicht unten und oben weißlich, Schüppchen hell bewimpert. Beine nebst Vorderhüften rotgelb. 1'6 mm lang . . . lyicticornis Lw. 4 Hinterleib auf der Oberseite mit vielen schwarzen Haaren. 2-5 mm lang pallipes Lw. — Hinterleib mit spärlicher Behaarung 4a 4a Drittes Fühlerglied groß. Hypopygium mit kleinen schwarzen, an der Spitze gelben Anhängen. 1'2 mm lang .... 2^urvuh(s Aldr. — Drittes Fühlerglied klein. Hypopygyium mit kleinen ganz gelben An- hängen. 14 mm lang paradoxus Aldr. 5 Schenkel gelb, auf der Spitzenhälfte, namentlich deutlich an den Hinterbeinen schwarz, auch die Hinterschienen auf der Spitzenliälfte 202 Th. Becker. scbwarz; alle Tarsen vom Ende des ersten Gliedes an schwarz. 1— l'ö mm lang pictipes n. sp. ß Taster ungewöhnlich groß, um Kopfeslänge vortretend .... 7 — Taster nur von gewöhnlicher unbedeutender Größe 8 7 Taster weißgelb, perlmutterfarbig, blattförmig, doppelt so lang wie breit. Fühler rotgelb. Thoraxrücken grüngold, dicht matt braun bestäubt. Schenkel glänzend grüngold; Schenkelglieder, Spitze der Schenkel, Schienen und alle Metatarsen gelb. Hinterschienen stark beborstet. 25 mm lang imitator n. sp. — Taster gelb mit silberweißer Spitze, dreimal so lang wie breit. Fühler schwarzbraun, erstes Glied gelb. Thoraxrücken glänzend grünblau, unbestäubt. Schenkel glänzend schwarz; vordere Schenkelglieder, Spitze der Schenkel, Schienen und Metatarsen der vorderen Beine gelb. Hinterschienen schwach beborstet. 2 mm lang 2^(ih^(^^'^^ d- sp. 8 Fühler ganz schwarz 9 — Fühler gelb, das zweite und dritte Glied obenauf schwarz, Fühlerborste an der Spitze in eine schwarze kleine Palette endigend. Schwinger und Taster gelb, Schüppchen weii5, weiß bewimpert. Augen am weißlichen Gesicht nicht ganz sich berührend. Hüften und Schenkel schwarz; Schenkelglieder, Spitze der Schenkel und die vorderen Schienen rostgelb. 2 mm lang lamiitatus n. sp. 9 Beine ganz schwarz, Wimpern der Schüppchen schwarz ... 10 — Beine nicht ganz schwarz 12 10 Schwinger, Schüppchen und Gesicht schwarz, Flügel schwarzbraun, namentlich am Vorderrande. 3'5 mm lang . . exceptus n. sp. — Schwinger, Gesicht und Schüppchen nicht schwarz, Flügel nur schwach braungrau getrübt 11 11 Hinterschenkel und Schienen verdickt und mit dem Metatarsus ziemlich lang schwarz behaart. Taster oberseits weiß, Gesicht weiß. Flügel bräunlich; dritte und vierte Längsadern etwas geschwungen und konvergierend. 2 — 2-5 mm lang tumidipes n. sp. — Hinterschenkel und Schiene nicht verdickt und nicht so behaart. Taster schwarz IIa IIa Stirne braun, matt; Gesicht hellgrau. Drittes Fühlerglied ziemlich groß. Hinterschienen an den Außenseiten der ganzen Länge nach deutlich bewimpert. 1'6 mm lang viridis n. sp. c? — Stirne metallischschwarz, Gesicht mattschwarz. Drittes Fühlerglied ziemlich klein. Hinterschienen nicht so bewimpert. TS mm lang unicolor n. sp. cT 12 Wimpern der Schüppchen schwarz; Gesicht braungrau. Augen auf dem Gesicht sich berührend. Hüften und Schenkel schwarz; Spitze der Schenkel, die Schienen und der größte Teil der Metatarsen gelb. 2'5 — 3 mm lang obliquns Lw. — Wimpern der Schüppchen schwarz; Gesicht schwarzgrau. Augen fast Dipterologische Studien über Dolichopodidae. 203 auf der ganzen Länge des Gesichtes zusammenstoßend. Hüften und Schenkel metallisch schwarz; Schenkelglieder, Schienen und die ersten Glieder der vorderen Beinpaare gelb. Hinterschienen mit einer längeren spitzen lappenförmigen Endigung. 2 mm lang laciniatus n. sp. cT — Wimpern der Schüppchen weiß 13 13 Augen auf dem weißen Gesicht sich berührend. Hüften und Schenkel schwarz; Kniee, Schienen und Tarsen zum größten Teil gelb, Hinterschieneu an der Wurzel braun, an der Spitze in einem gelben Lappen endigend. Metatarus gelb, unterseits mit einer längeren zarten Borste. 1-8 mm lang subapicalis n. sp. — Augen auf dem grauen Gesicht getrennt. Beine schwarz; Schenkel- glieder, Kniee und alle Schienen gelb. Hiutermetatarsus unterseits mit zwei Borsten. 2-5 mm lang metatarsatus n. sp. — Augen auf dem grauen Gesicht getrennt. Beine schwarz; Schenkel- glieder der Vorderbeine, Kniee, Schienen und Metatarsen gelb. Hinterschiene am Ende mit beborstetem Anhang, der Metatarsus an der Wurzel verdünnt und beborstet. 1*8 mm lang soleatus n. sp. Bestimmiiiigstabelle von Aldrich über Chrysotus -krtm ans Nord- amerika, Mexiko und Westiudien. 1 Schenkel überwiegend schwarz oder braun 2 — Schenkel gelb, Spitzen der Hinterschenkel mitunter braun . . 16 — Hinterschenkel schwarz, Mittelschenkel gelb, Vorderschenkel gewöhnlich oberseits mit einem dunklen Streifen harhatus Lw. 2 Wimpern der Schüppchen schwarz oder braun 3 — Wimpern der Schüppchen hell 10 3 Drittes Fühlerglied beim cT groß, in eine schlanke Spitze ausgezogen acutus Aldr. — Drittes Fühlerglied beim cT groß, mit einer stumpfen Spitze ; die obere Kante des dritten Gliedes springt erheblich über das zweite Glied hinaus, die untere Kante ist gerade. Augen des cf zusammen- stoßend ohliqims Lw. — Drittes Fühlerglied beim cf verlängert, abgestumpft, symmetrisch cornutus Lw. — Drittes Fühlerglied nicht besonders verlängert 4 4 Augen des cT auf dem Gesicht nicht genähert . . . vividus Lw. — Augen des cf genähert oder zusammenstoßend 5 5 Taster des cf groß, vorgestreckt, schneeweiß . . . alhipalpits Aldr. — Taster des cT von gewöhnlicher Bildung 6 6 Schenkel metallisch schwarzgrün 7 — Schenkel schwarzbraun 8 204 Th. Becker. 7 Mittelschienen ganz gelb oUiqims Lw. — Mittelschieneu erheblich gebräunt offlms Lw. 8 Drittes Fiihlerglied beim cf klein, nackt niger Aldr. — Drittes Fiihlerglied beim cf mondförmig, die FUhlerborste steht an der Spitze in einer Kerbe 9 9 Schienen schwarz oder braun excisus Aldr. — Schienen ganz gelb proxinms Aldr. 10 Augen des cf genähert choricus Wheel. — Augen des cf nicht genähert 11 11 Taster weiß longimanns Lw. — Taster schwarz 12 12 Flügel beim cf mit verdickter Randader 13 — Flügel beim cf ohne verdickte Randader 15 13 Randader mit einer starken Verdickung costalls Lw. — Randader nur mit schwacher Verdickung 14 14 Hinterleib mit hellen Haaren pratincola Wheel. — Hinterleib mit schwarzen Haaren swbcostatus Lw. 15 Schenkel dunkelgrün, glänzend discolor Lw. — Schenkel schwarz auratus Lw. 16 Wimpern der Schüppchen hell 17 — Wimpern der Schüppchen schwarz 21 17 Fühler schwarz, erstes Glied gelb picticornis Lw. — Fühler schwarz 18 18 Augen des cT genähert, nicht zusammenstoßend 19 — Augen des 6' sich berührend 20 19 Hinterleib auf der Oberseite mit vielen schwarzen Haaren paUipes Lw. — Hinterleib mit sehr wenigen Haaren paradoxus Aldr. 20 Männchen auf der Außenseite der Hinterschienen und ihrer Tarsen dicht braun behaart hirsutus Aldr. — Männchen ohne solche Haare wisconsinensis Wheel. 21 Fühler gelb, Taster außerordentlich groß, gelb 22 — Fühler schwarz 23 22 Die drei letzten Glieder der Mitteltarsen beim d verbreitert und schwarz. l'7ö mm lang philtrmn Meland. cf — Das zweite, dritte und vierte Glied der Vordertarsen etwas verbreitert und braun. 1 mm lang longipalpus Aldr. cf 23 Augen des cf nicht genähert inermis Aldr. — Augen des cT sich berührend 24 24 Drittes Fühlerglied des cT in eine scharfe Spitze auslaufend acutus Aldr. — Drittes Fühlerglied nicht so ausgezogen hirsutus Aldr. Asyndetus Lw. (1869). Die bislang bekannten fünf amerikanischen Arten stammen aus Nord- amerika und von den Antillen; aus Südamerika selbst war noch keine Art Dipterologische Studien über Dolichopodidae. 205 zu uns gelangt, ich kann jedoch eine neue Art aus Paraguay hinzufügen, ferner fand ich in der Schnuse'schen Sammlung auch eine der bekannten Arten aus Chile vor. Der Charakter der Gattung ist genau derselbe wie bei unserer paläarktischen Fauna. Von Bestimmungstabelleu der amerikanischen Dipterologen besitzen wir zwei : Wheeler, Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3. Zool. II 32. (1899). Aldrich, Kansas Univ. Sc. Bull. I Nr. 3. 87 (1902). Bestini innngstabelle der iiearktisclien und neotropischen Arten. 1 Der letzte Abschnitt der vierten Längsader ist an der Flügelbeule unterbrochen und der letzte Teil der Ader endet selbständig in paralleler Richtung am Flügelrande nahe der Spitze. Hüften und Schenkel schwarz 2 — Der letzte Abschnitt der vierten Längsader ist an der Flügelbeule zwar etwas schwächer, aber nicht unterbrochen und mündet, sich nach unten abbiegend, unterhalb der Flügelspitze. Fühler schwarz; das zweite Glied mit etwas überhängendem Lappen auf der inneren Seite, das dritte Glied 2 7» mal so lang wie breit. 28 — 3 mm lang. syntormo'ules Wheel. d^Q 2 Vordertarsen normal, ohne Verzierungen 3 — Vordertarsen verziert. Schienen braun bis schwarzbraun ... 5 3 Thoraxrücken mit breitem braunen Mittelstreifen, der von zwei blauen Linien eingefaßt wird. 2-5 mm lang /roteZ^MS Aldr. cfg — Thoraxrücken ohne braunen Mittelstreifen 4 4 Schienen schwarzbraun; hintere Querader vorhanden. 4-5 — 5mm lang interruptus Lw. cf 9 — Beine schwarzbraun, beide vordere Schienenpaare rostgelb; hintere Quer- ader fehlend. 1-5 mm lang geminus n. sp. cTg 5 Erstes und zweites Glied der Vordertarsen gelb; erstes Glied verdickt, das zweite kurz mit einer starken Borste. 3 mm lang. ammoplilhis Lw. cf — Erstes Glied der Vordertarsen gelb, zweites Glied mit zwei gelben Anhängen. 2"5 mm lang appendiculatus Lw. cT Artverzeiehnis und Besclireibung. 1 ammophiles Lw. cf, Berl. Ent. Zeitschr. XIII 34. 58 (1869) Amer. sept. 2 appendkulaim Lw. cf, Berl. Ent. Zeitschr. XIII 36. 59 (1869) Amer. sept. 3 frafelliis Aldr. d'g, Trans. Ent. Soc. London 332. 1 tab. XII fig. 114. (1896) L St. Vincent et Grenada 206 Th. Becker. 4 geminus n. sp. cTg America merid. cT. — Thoraxrückeu glänzend griingold, durch weiße Bereifung ziemlich matt. Schwinger und Schüppchen weiß, letztere weiti be- wimpert. Stirne metallisch grün, matt. Gesicht breit, weißlich, Taster schwarz, Fühler desgleichen, mit deutlich dorsaler Borste. Hinterleib grün bis bronzefarbig, schwarz behaart. — Beine : Hüften und Schenkel sowie die ganzen Hinterbeine schwarz. Vorderschienen und Mittel- schienen gelb. Tarsen einfach; Vordertarsen bräunlich, Mitteltarsen schwarz. Flügel etwas grau; die vierte Längsader ist deutlich in zwei Teile geteilt wie bei interruptus Lw., hintere Querader gänzlich fehlend. 1'5 mm lang. o. — An den Hinterschienen ist die Wurzel rostgelb, sonst dem cf gleich. Ein Pärchen aus Paraguay, S. Bernardino [Fiebrig] Wiener Hofmus. Anmerkung. Von interruptus getrennt durch hellere Beiufärbung und ge- ringere Körpergröße, auch durch die fehlende yuerader; von aureo-aipreus Strobl auch durch die fehlende Querailer. 3 interruptus Lw. cf , Wien. Ent. Monatschr.V.37.9 [Dia2)]iorus] (1862) Kuba 6 syntormoides Wheel. c? 9 , Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3. Zool. II 32. 35 tab. II fig. 50 — 52 (1899) .... America sept., centr. et merid. 1 cT, 1 9 aus Chile, Arica. 9. X. 02 [Schnuse] Dresdner zoologisches Museum; diese Exemplare haben etwas dunklere Schienen, als Wheeler angibt: nur die Vordersehienen sind rostgelb, die hintere schwarzbraun ohne sonstige Abweichungen. 1 cf, 2 9 aus Paraguay, Asuncion 1904 [Vezenyi] Ungarisches Nationalmuseum. 1 9 aus Georgia [Morrison] Berliner zoologisches Museum Nr. 7963. Argtjra Macq. (1834). Nearktische Region. Da mir in den verschiedenen Sammlungen keine ^4r()'2/ra -Arten be- gegnet sind, so vermag ich hiezu auch keinen weiteren Beitrag zu liefern und gebe daher nur das Verzeichnis der bis jetzt bekannten Arten. 1 albicans Lw., N. Beitr. VIII 45. 1 (1861) America sept. 2 albiventris Lw., Monogr. Dipt. N.-Amer. II. 128. 3 (1864) . . Sitka 3 Äldrichi Johns., Psyche XI 18 (1904) et XIII 60 (1906) America sept. 4 calceaia Lw., N. Beitr. VIII 47. 4 (1861) America sept. 5 calcifrans Lw., N. Beitr. VIII 46. 3 (1861) .... America sept. 6 cylindrica Lw., Monogr. Dipt. N.-Amer. II 132. 7 (1864) . . . Sitka 7 minuta Lw., N. Beitr. VllI 46. 2 (1861) America sept. 8 nigripes Lw., Monogr. Dipt. N.-Amer. II 127. 2. (1864) . . . Sitka Eine Bestimmungstabelle über seine sieben Arten gab Loew in den Monogr. Dipt. N.-Amer, II 124 (1864). Dipterologische Studien über Dolichopodidae. 207 Lencostola Lw. (1857). 1 cingulata Lw., N. Beitr. VIII 53. 1 (1861) .... America sept. 2 Slossonae Jobns., Psyche XIII 59 (1906) .... America sept. Achradocera. Novum genus Biaphorinarum. Von r] i)f_pii Birne und lö zip»; Fühler. Mit Trigonocera Beck, verwandt. Augen unter den Fühlern genähert, Stirne breit. Gesiebt nicht gleich breit, sondern nach dem Mundrande hin verengt. Fühler: erstes Glied nackt, zweites knopfförmig (nicht daumen- förmig auf das dritte übergreifend wie bei Trigonocera); drittes an der Wurzel birnförmig verbreitert, dann scharf abfallend und in eine schlanke Fig. 78. Achradocera angustifacies Beck. cT- Fühler. 48:1. Spitze endigend, stark pubeszent; Fühlerborste zweigliedrig, fast nackt. Thoraxrücken mit fünf bis sechs Dorsozentralborsten, Akrostikalbörstchen deutlich zweireihig. Hinterleib mit fünf Ringen, ziemlich kurz und vorne von oben flachgedrückt, breit, nach hinten spitz zulaufend; Hypopyg kappenfijrmg mit undeutlichen Endborsten (bei Trigonocera vier Endborsten), Beine und Flügel ohne besondere Merkmale, dritte und vierte Längsadern parallel. Artvei'zeic'linis. 1 angustifacies n. sp. d", 1 Figur Chile cf. — Von metallisch grüner Grundfarbe, auf dem Rücken dicht braungrau bestäubt, kaum etwas glänzend; Schüppchen weißlich, schwarz bewimpert; Schwinger gelb. — Stirn mattbraun von der gewöhnlichen Chrysotus-Breite, die Augenränder nähern sich aber unter den Fühlern bis zum Mundraude, ohne sich zu berühren; Ge- sicht matt gelbgrau, Taster klein, gelbbräunlich. Fühler schwarz von der oben angegebenen Form (s. Figur 78). Hinterkopfzilien unten weiß. — Hinterleib glänzend bronzefarbig, schwarz behaart. Hypopyg klein, kappenförmig, Endborsten kaum entwickelt, ohne deutlich sichtbare 208 'i'l>- Becker. Anbäuge. Beine nebst Hüften scbwarzgrau; Scbenkel rostgelb, die vorderen oberseits mit schwarzer schmaler Längsstrieme; Hinterscheukel ganz schwarz; Schienen der vorderen Beine rostgelb, Hinterschienen nebst allen Tarsen schwarzbraun; Hintermetatarsus etwas länger als das zweite Glied. Flügel schwach graulich mit gewöhnlicher Aderung. 2'5 mm lang. 4 cT aus Chile, Quillota 20. IX. 1902 [Schnuse] Dresdner zoo- logisches Museum. 2 femoralis n. sp. cf Columbia cT. — Thoraxrücken glänzend goldgrün, nur vorne am Halse etwas weißlich bereitt mit fünf Paar Dorsozentralborsten und deutlich zweireihigen Akrostikalen, Schildchen blaugrün, ßrustseiten aschgrau; Schwinger und Schüppchen hellgelb, Wimpern schwarz. — Kopf: Stirne mattbraun, Gesicht von goldgrüner Grundfarbe, aber durch Bereifung fast ganz matt gelbgrau, Taster gelb. Fühler schwarz, von der gleichen Konstruktion und gleichen Größenverhältnissen wie bei der vorigen Art. Hinterkopfzilien und der Backenbart weiß. — Hinter- leib bronzegrün; Hypopyg mit kleinen, blattförmig vortretenden dunklen Anhängen und ohne Endborsten. — Beine: Hüften schwarzgrau, Schenkelglieder gelb; Schenkel der vorderen Beine fast zur Hälfte, Hinterschenkel ganz schwarz; Schienen und Tarsen mit Ausnahme deren letzter Glieder rostgelb. Flügel fast wasserklar. 2 — 3 mm lang. 3 c? aus Paraguay, S. Bernardiuo. II — HI 1906 [Babarczy] — Trinidad, Port of Spain [Ujhelyi] ■— Columbia, Baranquilla III 1912 [Ujhelyi] Ungarisches Nationalmuseum. Anmerkung. Beide Arten sind nahe verwandt; die Unterschiede liegen in den Bestäubungaverliältnissen des ThoraxrlR'kens und der verschiedenen Bein- färbuüg. Man könnte vielleicht die Frage aufwerten, weshalb man diese Gattung nebst Trigonocera nicht bei den Rhaphiinen untergebracht hat, da doch die lang dreieckige Form des dritten Fiddergliedes nebst der apikalen Borste auf diese Gruppe hinweist. Man wird auf diese Frage antworten müssen: Beide Gattungs- vertreter sind im Habitus durchaus Diaphorinen; sie haben den kurzen Leib eines Chrijsotus, desgleichen die charakteristische kappenförmige Endigung des Hypo- pygs mit mehr oder weniger deutlichen Borsten; ebenso sind die Flügel in ihrer Form und Aderung durchaus Chrysotus-FlügeL Trägt man diesen Verhaltnissen Rechnung, so kann die Fühlerendigung allein trotz ihrer Besonderheit nicht ausschlaggebend sein. 3 meridionalis n. sp. d', 1 Figur America merid. cf. — Thoraxrücken glänzend erzgrUn. Schwinger und Schüppchen gelb, letztere schwarz bewimpert. — Stirne und Gesicht mattbraun, letzteres sehr schmal. Fühler schwarz, von der gleichen Gestalt wie bei angustifacies und femoralis, nur das dritte Glied ist im Endteil etwas länger und die Endborste etwas kürzer. — Hinterleib metallisch grün; Hypopyg klein, kappenförmig mit zwei kleinen schwarzen Dipterolog'iscbe Studien über Dolichopodidae. 209 Lamellen; Borsten sind am Hypopyg nicht siebtbar. — Beine: Hüften schwarz; Vorder- und Mittelschenkel an der Wurzel etwas verdickt und bis zu 7s '^^^^ Vs ^^^' Länge schwarz, Hinterschenkel auf der Wurzelhälfte stark verdickt und ganz schwarz. Spitze der Schenkel, Schienen und Tarsen gelb. Mittelbeine etwas verziert: Mittelschienen auf der Mitte der Unter- seite etwas geschwollen und hier kurz be- borstet, Metatarsus an der Basis und am Ende etwas verdickt und dadurch auf der Unterseite konkav erscheinend. Flügel zart gelbbräunlich, dritte und vierte Längsadern gerade und paral- lel. 2*2 mm lang. Ein Exemplar aus Costa Rica [Belize] VIL Sammlung des Ungarischen Nationalmuseums. Xanthlna. Aldr., Kansas Univ. Sc. Bull. 1 92 (1902). Aldrich hat in seinem Katalog 1905, 294 vier Gattungen mit gelber Körperfarbe und zum Teil gelben Körperborsten zu einer Gruppe, den „Xan- thochlorinae'' vereinigt. Ich vermag seiner Ansicht mich nicht anzuschließen, daß die gelbe Körper- farbe allein ausreicht, um eine Gattung, geschweige denn eine besondere Gruppe zu bilden. In dieser Gruppe stehen Ächalciis Lw., CJirysotimus, Xautho- chlorus Lw. und Xanihina Aldr. Die erste Gattung habe ich ihres verlängerten dritten Fühler- gliedes wegen mit der fast apikalen Borste, die an Systemis Lw. erinnert, zu den Khaphiinen gestellt. Die beiden folgen- den Gattungen mit ihrem kurzen dritten Fühlergliede, der dorsalen Fühlerborste, dem schmalen Gesichte und dem wenig entwickelten Hypopyg stehen gut bei den C(iiH2}slcueniiuae. Die Gattung Xan- ihina selbst erinnert in ihrem ganzen Habitus an einer ('Jirysotus oder Dia- pkorus; der kurze Hinterleib, das kappenförmige Hypopyg und Flügel- aderung passen durchaus zu diesem Charakter; das Gesicht, wie es auch besonders ausgesprochen wird, nur schmal; das dritte Fühler- glied ist kurz, abgerundet mit einer zentralen Fühlerborste, wie dies bei den amerikanischen JJiapiwrus- Arten meistens der Fall ist; die großen vorspringenden Taster kommen ebenfalls bei Chrysotils und Diaplivrus AWiandl. d. zool.-botan. Ges. Bd. XUI, Hctt 1. 14 Fig. 79. Achradocera meridionalis Bück. (f. Mittelbein. 48; 1. 210 Th. Becker. vor; es stimmt dies alles mit den Diapliorinen überein. Ich komme daher zu der Ansicht, dalS Xanthina Aidr. in dieser Gruppe gut untergebracht ist. Über Beborstung des Thoraxrückens und des Schildchens macht Aldrich keine weiteren Angaben. Ich gebe nachstehend Aldrich's Beschreibung der Gattung und der Art: Similar to XantlioMorns, in the described species without metallic colour; bristles of legs brown, of body dark brown, almost black; face very narrow in both sexes, eyes almost contiguous in the male; prescutellar depression very distinct. Antennae short, lirst Joint minute, third rounded, hairy; arista with moderate pubescence, almost or completely apical; acrostichal bristles in two rows. Hypopygium concealed, with two hairy filaments nearly as long as the abdomen. Palpi and legs hairy, bind tibiae especially so. Venation as in Chrysotils. 1 Xanthina plumicauda n. sp. (Plate IV fig. 1). Male: Front and very narrow face, dorsum of abdomen except the base and a spot below the tegula black, elsewhere yellow; palpi decidedly Jarge and hairy; bind tibiae with two rows of pale bristles on opposite sides toward the tip; wings hyaline. Female: Abdomen dark brown on the middle of the dorsum; bind tibiae with ordinary but coarse hairs. Length: 14 — 2*6 mm; wing about the same. 1 cT, 3 9 from Grenada (West Indies). Anmerkung. Aldrich vergleicht seine Art der gelben Körperfarbe wegen mit Xantlwchloms. aber die Skizze, die er 1. c. PI. IV' f. 1. gegeben, deutet auf eine der Chr>/soUis nahestehende Gattung; Flügel. Hy))opyg und der ganze Habitus sprechen dafür; auch aus der Beschreibung cntnehnien wir. daß Kopf- üesiciits- und Fühlerform durchaus dem Gruppencharakter der Diaphorinen entsprechen. SiftnhoUa, Noviira genus Diaphorinarum. drattuiigsbegriiT, Schlanke gelbe Art mit kurzem Thorax und langem Hinterleib; fünf Paar Dorsozentralborsten und deutlich zweireihige Akrostikale; zwei Schild borsten. Der Kopf besteht fast nur aus zwei Augen, die sich von oben bis unten annähernd berühren. Der Kopf hat von vorne gesehen Kreisform; die Fühler stehen htilier am Kopf als bei irgendeiner anderen Gattung, dicht unter dem Punktaugeuhöcker, so dalj Stirn wie Untergesicht fast ganz fehlen; das erste Fühlerglied ist lang und oberseits kurz behaart, das zweite becherförmig, das dritte kurz dreieckig mit dorsaler nackter Borste. Hinterleib mit sechs Ringen; das Hypopyg ist klein wie bei niaphorus, auch in gleicher Weise kappenförmig gebildet und mit schwachen Endborsten, es zeigt kleine schaufeiförmige behaarte äußere und gabel- PilitcT(ilJ Wheel. 9, Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3. Zoolog. II 51. 50 tab. IV ng. 101—102 (1899) America sept. o. — Thoraxrücken mattgrün. Schwinger und Schüppchen gelb, letztere gelb gewimpert. Stirne mattgrün, Gesicht grau. Fühler schwarz, drittes Glied kurz. Beine und Vorderhüften gelb; Hinterschenkel auf der Oberseite gebräunt; Vorder- und Hintertarsen von der Spitze des ersten Gliedes an, Mitteltarsen am vierten und fünften Gliede schwarz. Die drei mittleren Glieder der Vordertarsen gleich kurz, nicht länger als breit, das fünfte Glied mit den Pulvillen verbreitert; die beiden letzten Glieder der Mitteltarsen sind schwarz und verbreitert, auch etwas länger beborstet. An den Hintertarsen sind die ersten drei Glieder deutlich dicker als die beiden letzten, das erste ist so lang wie das zweite, dieses an der Spitze der Oberseite mit einigen längeren Borsten. — Flügel grau, etwas keilförmig; vierte Längsader an der Flügelspitze endigend; hintere Querader um nicht viel mehr als die eigene Länge vom Flügelhiuterrande entfernt. 2'5 mm lang. Wheeler beschrieb diese Art von Washington. 30 simiUs Aldr. 9, Transact. Ent. Soc. London 3oG.2 (1896) America centr. Aldrich sell)st gibt keine besondere Beschreibung, sondern nur den Unterschied von seiner Art falco an, der darin bestehen soll, daß an der Ober- oder Vorderseite der Vorderschienen eine Reihe von vier steifen stumpfen Borsten von mäßiger Länge steht, welche der Art falco fehlt. 1"7 mm lang. Ebenfalls wie falro aus St. Vincent, Westindien. Dipterologlsche Studien über Doliehopodidae. 239 31 tenuipes n. sp. cf? America ceiitr. cTS. — Tlioraxrücken von metallischer Grundfarbe mit grau- gelber Bestäubung, Brustseiten bläulichgrau. Schwinger und Schüppchen gelb, letztere weiß bewimpert. Stirne mattbraun, Gesicht gelbgrau, Taster weiß. Fühler schwarz, drittes Glied kurz. Hinterleib metallisch- grün mit purpurfarbenen Vorderrandsbinden der Ringe mit weißgrau bestäubten Seiten. Lamellen des Hypopygs klein, schwarz. Beine lang und zart, mit den VorderhUften gelb. Hinterschenkel auf der Oberseite braungestreift; Tarsen mit Ausnahme der Wurzel der Metatarsen schwarz; im übrigen sind die Beine und Tarsen einfach. — Flügel ohne Besonderheiten. 3 mm lang. 11 cT, 7 Q vom Äquator: Cuenca, Tulcan 3000 m hoch. — El-Angel 3020 m hoch. — La Rinconado 3100 m hoch. — Alausi 2390 m hoch. — Yausai 3740 m hoch [Rivet 1903—1904] Pariser Entomologisches Museum. 32 tertianus Lw. (^9, Monogr. Dipt. N.-Amer. H 187. 1 tab. VI fig. 34 c (1864) America sept. cTg. — Thoraxrücken mattgrüu. Gesicht grau, Taster gelb. Fühler gelb, drittes Glied schwärzlich, etwas gerundet. Analanhänge schwarz, klein, lamellenförniig. — Beine mit allen Hüften gelb, alle Tarsen vom Ende des Metatarsus an braun bis schwarz. Metatarsus der Hinter- beine kürzer als das zweite Glied; das dritte Glied ist etwas kürzer als das vierte und mit längeren schwarzen Haaren besetzt. Siehe Loew's Beschreibung. 2—25 mm lang. Die Art stammt von Sitka. 33 varipes Aldr. o". Biolog. Centr. Amer. Dipt. I 344. 2 1901 Mexico 6'. — Thoraxrücken von Bestäubung mattgrau. Schwinger und Schüppchen gelb, letztere mit braunen Wimpern. Stirn und Gesicht mattbraun. Fühler schwarz, drittes Glied kurz dreieckig, pubeszent. — Hinterleib bronzegrün mit purpurfarbigen Vorderrandsbinden der Ringe; Hypopygium von der gewöhnlichen Form ohne sichtbare Anhänge. — Beine mit den Vorderhüften gelb; das letzte Vordertarsenglied schwarz und mit den Pulvillen vergrößert. Mitteltarsen gebräunt, das letzte Glied schwarz. Hinterschenkel oberseits nahe der Spitze gebräunt; äußerste Spitze der Hinterschienen nebst allen Tarsen schwarz. Metatarsus ebenso lang wie das zweite Glied. Flügel von ge- wöhnlicher Färbung und Aderung. 2-6 mm lang. Aldrich beschrieb diese Art aus Mexico. Bestimiuiiiigstal>elle für die Arten der Gattung Sympycnus Lw. 1 Beine ganz rotgelb oder überwiegend rotgelb 2 — Beine ganz oder überwiegend schwarz. Fühler ganz schwarz . 23 2 Das letzte Glied der Vordertarsen mit einem Anhang oder mit Borsten auf der Unterseite, die sich mit der inneren Klaue zu einem Greif- 240 Th. Becker. organ vereinigen. Körper verhältnismäßig iiurz. Hypopygium kurz, dick, unsymmetrisch 3 — Das letzte Glied der Vordertarseu nicht so gebildet, Körper nicht be- sonders kurz. Hypopygium nicht vom gewöhnlicbenTypus abweichend 7 3 Das letzte Glied der Vordertarseu unten mit drei bis fünf starken Borsten 4 — Das letzte Glied der Vordertarsen unten mit einem Anhang . . 5 4 Flihler gelb, drittes Glied (?) schwarz. Vorderhüften gelb mit drei bis vier sehr langen schwarzen Borsten. Mittelhüften mit einer Reihe von fünf dicken stumpfen Borsten. Mittel- und Hintertarseu schwach gebräunt. 1'7 mm lang coxalk Aldr. o' — Fühler schwarz. Hüften alle schwarz. Schenkel gelb, oberseits schwarz gestreift; Hinterschiene an der Spitze nebst den Tarsen schwarz. Hintertarseu des o" stark beliaart. 2'5— 3mm lang, anticus n.sp.d^Q 5 Fühler ganz schwarz 6 — Fühler gelb, drittes Glied schwarz. 2-2 — 2-5 mm lang, frater Aldr. ö" 2 6 Vorderschienen an der Vorderseite mit vier starken stumpfen Borsten. 1'6 mm lang similis Aldr. d^ — Vorderschienen ohne solche Borsten. 16 — 2 mm lang, falco Aldr. o'q 7 Arten mit einfachen Tarsengliedern 8 — Arten, bei denen sich Vordertarsen oder Schienen durch besondere Form oder Beborstung auszeichnen 17 — Arten mit verzierten Hintertarsen. Hüften in der Regel alle gelb . 20 — Arten mit verzierten Mitteltarsen und Schienen 21 — Arten mit verzierten Tarsen an allen Beinen 22 y Fühler ganz schwarz 9 — Fühler nicht ganz schwarz lf> 9 Fühler (cT) groß, so lang wie der Kopf hoch, 2^2 — 3 mal so lang wie breit. Thorax und Hinterleib glänzend schwarzgrün. Vorderhüften rotgelb. Hinterschenkel an der Spitze braun; Hinterschieneu uud Tarsen braun bis schwarz. 3 mm lang . . antennatus n.sp. (^(^ — Fühler klein, weder breit noch lang 10 10 Alle Hüften gelb 11 — Alle Hüften schwarz 12 — Nur die Vorderhüften gelb 13 11 Zweiter, dritter und vierter Hinterleibsring an den Seiten gelb gefärbt. Analanhänge fadenförmig und gegabelt. Hinterschenkel oberseits braun gestreift, unten mit einer Einzelborste; Mittelschenkel unten mit zwei Borsten (cf ). Hintertarsen mit Ausnahme des ersten Gliedes schwarz. 2-5— 3 mm lang hifidus n. sp. cf 9 — Hinterleib ohne gelbe Seitenflecken. Analanhänge nicht so gebildet. Hinterschenkel ganz gelb ohne untere Borste. Tarsen von der Spitze des ersten Gliedes an schwarz. 25 mm lang . . acqualis n. s\). o 12 Vorderschenkel zu ^/^ seiner Länge, Hinterschenkel bis auf die Kniee, Hinterschienen bis auf die Wurzel schwarz. Vorder- und Mitteltarsen Dipterologische Studien über Dolichopodidae. 241 von der Spitze des ersten Gliedes an, Hintertarsen ganz schwarz. 2 mm lang erraneus n. sp. cf 13 Scheniiel nicht ganz gelb 14 14 Hinterschenkel obenauf schwarz. Tarsen mit Ausnahme der Wurzel der Metatarsen schwarz. Hinterleib erzfarbig mit purpurfarbenen Vorderrandsbinden und weil! bereiften Seiten. 3 mm lang. tennipes n. sp. cfg — Hinterschenkel oberseits schwarzbraun gestreift, Vorderschenkel des- gleichen; Mittelschienen an der Spitze, Hintersehienen ganz schwarz. Schlippchen schwarz bewimpert. 3'5 mm lang, hamatus n. sp. cT^ 15 Hinterleib an den Seiten gelb gefleckt; alle Hüften gelb ... 16 — Hinterleib braungrau, nicht gelb gefleckt. Analanhänge fadenförmig, schmutzig gelbbraun. Fühler braun, erstes Glied gelb. Vordertarsen am vierten und fünften Gliede, Mitteltarsen von der Spitze des ersten Gliedes an schwarz. Schüppchen gelb bewimpert. 28 — 3 mm lang. Uneatns Lw. cTg IG Hinterleib bronzefarbig, der erste Ring an den Seiten gelb. Fühler gelbbräunlich. Tarsen kaum gebräunt. 2-1 mm lang. angmtipennis Aldr. d" 9 — Hinterleib schwarz, zweiter bis fünfter Ring an den Seiten gelb. Fühler schwarzbraun, erstes Glied unten gelb. Spitze der Hinterschenkel, Schiene und Tarsen schwarz. 2-5 — 3 mm laug, monticoltis n. sp. cTS — Hinterleib grün, zweiter Ring, Seiten des dritten und der Bauch gelb. Fühler gelb, drittes Glied bräunlich. Hinterschenkel etwas keulen- förmig verdickt und braun gestreift. Hinterschienen und Tarsen ein wenig verdickt, letztere schwarz, etwas rauh behaart. 2 mm lang integer n. sp. 6'9 17 Fühler ganz schwarz. Hinterleib ohne gelbe Seitenflecken 18 18 Nur die Vorderhüften gelb 19 — Alle Hüften gelb. Schüppchen weiß bewimpert. Spitze der Hinter- schenkel und Hinterschienen mitunter braun; Tarsen von der Spitze des ersten Gliedes an schwarz; letztes Glied der Vordertarsen nebst den Pulvillen verbreitert, außerdem noch die Hintertarsen am dritten und vierten Gliede beborstet. 2'75 — 3 mm lang, marcidus Wheel. cTj — Alle Hüften schwarz. Schüppchen braun bewimpert. Vorderschenkel bis zur Hälfte, Hinterschenkel oberseits an der Spitze schwarz. Vorder- und Mitteltarsen von der Spitze des ersten Gliedes an, Hintertarsen ganz schwarz; letztes Glied der Vordertarsen mit den Pulvillen verbreitert. Drittes Fühlerglied zweimal so lang wie breit. 2-5 mm lang cuprhms Wheel. cTq \^ Schüppchen braun bewimpert. Hinterschenkel an der Spitze schwarz; letztes Glied der Vordertarsen schwarz und mit den Pulvillen ver- breitert, letztes Glied der Mitteltarsen schwarz. 2'6 mm lang. varipes Aldr. cT Al.Uandl. Jer zonl.-l...tan. Ges. I'.J. XIII, Heft 1. 16 242 Th. Becker. Schüppchen schwarz bewimpert. Hinterschenkel und Hinterschienen an der Spitzenhälfte braun, Endglieder der vorderen Tarsen und die Hintertarsen braun: Vorderschienen nebst Metatarsus unterseits mit kammartigen Borsten; Vorderschienen an der Spitze mit zwei langen Borsten. 45 mm lang armatus n. sp. d9 20 Fühler schwarzbraun, erstes Glied rot. Schüppchen weiß bewimpert. Hinterleib erzgrün, zweiter Ring und die Seiten des dritten und vierten Ringes gelb. Hinterschenkel an der Spitze etwas verdickt und braun, Hinterschienen an der Spitze schwach verdickt; Hinter- tarsen schwarzbraun, alle Glieder last gleich lang, etwas verdickt und beborstet. 5 mm lang hrevitarsis n. sp cf — Erstes und zweites Fühlerglied gelb, das dritte schwarz. Metatarsus der Hinterbeine kürzer als das zweite Glied; das dritte kürzer als das vierte und mit längeren schwarzen Haaren besetzt. Vierte Längsader vor der Flügelspitze endigend. 2 — 25 mm lang, tertianus Lw. cf? — Fühler ganz schwarz 21 21 Schüppchen schwarz bewimpert. Hinterschenkel nicht verdickt und ganz gelb. Hinterschenkel und Hinterschienen an der Spitze braun. Hintertarsen schwarzbraun; drittes Glied der Hintertarsen kurz, oval, unten kurz beborstet; nur die Vorderhüften gelb. Vierte Längs- ader an der Flügelbenle kurz geknickt. 3 mm lang. El-Angeli n. sp. cT — Schüppchen weiß bewimpert. Hüften alle gelb. Drittes und viertes Tarsenglied der Hinterbeine heborstet, außerdem noch das fünfte Glied der Vordertarsen mit den Pulvillen verbreitert. Spitze der Hinterschenkel und Hinterschienen mitunter braun, Tarsen von der Spitze des ersten Gliedes an schwarz. 275 — 3 mm lang. marcidiis Wheel. (S'q 22 Erstes und zweites Fühlerglied rotgelb, drittes braun. Vorderhüften gelb. Vorder- und Hinterschenkel oberseits etwas braun gestriemt; Hinterschienen an der Spitzenhälfte braun, Hintertarsen schwarz; Mitteltarsen braun, die drei mittleren Glieder verbreitert und hell- gelb. 5 mm lang 'mtermedins n. sp. cT — Fühler ganz schwarz. Vorderhüften gelb; Spitze der Hinterschenkel und Schienen sowie die Hintertarsen braun. Mittelschiene nebst Metatarsus kammartig behaart, die übrigen Tarsenglieder sehr lang und dünn; an den Vordertarsen sind die letzten vier Glieder gleich kurz und braun. 3"5 mm lang ciliatus n. sp. cT — Fühler ganz schwarz. Hinterschenkel auf der Oberseite gebräunt; das fünfte Glied der Vordertarsen mit den Pulvillen verbreitert; das vierte und fünfte Glied der Mitteltarsen schwarz, verbreitert und behaart, ferner sind die drei ersten Glieder der Hintertarsen breiter als die beiden letzten und das zweite Glied ist an der Spitze lang beborstet. 25 mm lang ptigil Wheel. cf Dipterologische Studien über Dolichopodidae. 243 23 Beine ganz schwarz 24 — Beine niclit ganz schwarz, wenigstens die Kniee rostgeib ... 26 24 Hintertarsen verziert 25 — Mitteitarsen verziert, das fünfte Glied liurz und breit gedriiciit. Schüpp- chen weiß bewimpert. Gesicht und Taster schwarz. Vorderhüften schwarz behaart. Dritte und vierte Längsadern etwas geschwungen, die vierte Längsader etwas vor der Flügelspitze endigend. 3 mm lang. patellitarsls n. sp. cf 9 25 Das zweite und dritte Glied der Hintertarsen sehr kurz, fast kugel- artig, das dritte mit einer starken, das zweite mit einer schwächeren Borste, das vierte länglichoval mit einigen kurzen breitgedrückten Borsten. Schüppchen schwarz bewimpert. Vorderhüften weiß behaart. Gesicht und Taster blaßgelb. 3 mm lang, globulitarsis n. sp. d'g — Das dritte Glied der Hintertarsen unten an der Basis mit vier Borsten und auf der Mitte mit zwei schmalen Lamellen. Gesicht und Taster silberfarbig. 2mm lang aequatorialis n. sp. cTq 2G Schüppchen schwarz bewimpert 27 — Schüppchen weiß bewimpert. Gesicht hellgrau, Taster braun. Mittel- schenkel, Vorderschienen, Mittelschienen nebst ihren Metatarsen gelblich. Metatarsus der Hinterbeine länger als das zweite Glied, unten mit Borsten und längeren Haaren. 3 mm lang, crinipes n. sp. (j — Schüppchen weiß bewimpert. Gesicht und Taster weiß. Mittelschenkel, Schiene und Metatarsus bis zur Spitze, Vorderschiene und Metatarsus bis zur Spitze, Kniee der Hinterbeine gelb. Metatarsus der Hinter- beine etwas länger als das zweite Glied, aber ganz ohne Haare. 2 mm lang erranens u. sp. cT 27 Vorderhüften weiß behaart. Taster und Gesicht weiß .... 28 — Vorderhüften schwarz behaart, Kniee gelb. Hinterschienen stärker als gewöhnlich beborstet. Hintermetatarsus so lang wie das zweite Glied. 25 mm lang nigricUlains n. sp. cf^' 2ycmts] (1862) America sept. 4 Oreas Wheel. o^ Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3 Zoolog. II 55. 54. tab. III fig. 86—87 [NotJiosympycnus] (1899) America sept. 248 Th. Becker. 5 sohrinux Wheel. cT, Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3 Zoolog. II 54. 53 tab. III fig. 88 — 91 [Noihosymptjcnus] (1899) America sept. 6 vegetus Wheel. dQ , Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3 Zoolog. II 53. 52 tab. III fig. 76—79 [NoiJiosympycnus] (1899) America sept. Clirysotimus. Loew, N. Beitr. V 48 (1857). Der Charakter der Gattung ist der gleiche wie bei unseren paläarktischen Arten. Es sind nur drei Arten bis jetzt bekannt, eine aus Zentralamerika und zwei aus Nordamerika, letztere jedoch nur im weiblichen Geschlecht. Bestiiiimuiigstabelle. 1 Thorax und Hinterleib metallisch gefärbt. Fühler schwarz . . 2 — Thorax und Hinterleib gelb, dicht grau bestäubt. Fühler gelb. Hintermeta- tarsus kürzer als das halbe zweite Tarsenglied mit einer feinen dichten gelben Haarbürste geziert (cT). 1'6 mm lang . . harbatus Aldr. cT? 2 Hinterleib gelb, der letzte Ring metallischgrUn. 2 mm lang 2msio Lw. r — Hinterleib gelb, der erste und die beiden letzten Ringe metallischgrün. 2 mm lang : delicatus Lw. 9 Artverzeichnis. 1 barhatus Aldr. cfj, Kansas Univers. Sc. Bull. I 91(1902) America centr. 2 delicatus Lw. g, N. Beitr. VIII 74. 2 (1861) .... America sept. 3 pusio Lw. 9, N. Beitr. VIII 74. 1 (1861) America sept. Xanthochlo7'iis. Lücw, N. Beitr. V 42 (1857). Chrysodtlorus Lw., N. Beitr. V 48 (1857) lapsus. Leptupus Halid., Tlie Zoolog. Juurn. V 358 (1832) iiraeoccuii. Latr. Heuiipt. 1809. — Raf. Pisc. 1815. — Laui. Crust. 1819. — Fall- Dipl. 1823. 1 helvinns Lw. $, N. Beitr. VIII 75. 1 (1861) Chicago Anepsioniyia. Bezzi, Zeitsohr. syst. Hymen. Dipt. II 192. 5 (1902). Anepsius Lw., N. Beitr. V 45 (1857) praeoccup. Le Coiit. C'oleopl. (1851). 1 linearis Aldr. ö'q, Trans. Ent. Soc.London 317. 1 (1896) America centr. Ich kenne die Art nur aus der Beschreibung und verweise auf dieselbe. Teuchophoi 'us. Loew, N. Beitr. V 44 (1857). 1 clavigerelltts Wheel. cT, Proceed. Californ. Acad. Sc. ser. 3 Zoolog. II 57. 66 tab. IV fig. 103—104 (1899) America sept. Ich kenne diese x\rt nicht weiter als durch die Beschreibung; diese zeigt uns aber, daß eine Übereinstimmung mit einer unserer europäischen Arten nicht vorhanden ist. Gruppe XL Chrysosomatinae, Nuch dem Stande unserer lieutigen Kenntnis können wir in der ne- arktischen und neotropiscben Region bei vorstehender Gruppe vier, viel- leicht fünf verschiedene Gattungen unterscheiden. Die herrschende, sehr zahlreich vertretene Gattung ist die, welche ßigot 1859 Condijlostylns nannte; sie hat eine dorsale Flihlerborste und schwarz bewimperte Schüpp- chen; bei dem größten Teil der Arten zeigen die Flügel zwei braune, am Vorderrande verbundene Qucrbinden; sie ist hauptsächlich in Südamerika vertreten, ihre Verbreitung nimmt dann nach Norden hin allmählich ab, aber selbst in der eigentlichen nearktischen Region finden wir noch ver- schiedene Arten. — Bei der großen Zahl der Arten habe ich beide Regionen getrennt behandelt. Als zweite Gattung zeigt sich uns dann unsere paläarktische Sciopus Zell, mit dorsaler Fühlerborste und weißen Wimpern der Schüppchen; sie ist in beiden amerikanischen Regionen zu finden, wenn auch im Norden etwas häufiger. Die Artenzahl ist aber beschränkt. Als dritte können wir vielleicht die von Aldrich 1893 aufgestellte Gattung Leptorliethum ansehen; sie ist mit Sciopus nahe verwandt und weicht nur ab durch ein schmäleres Gesicht und durch eine weniger ver- tiefte Stirn; sie wurde nur auf ein einziges Exemplar gegründet, dessen Kopf nach Aldrich's Angaben zusammengeschrumpft war. Ob die geringere Gesichtsbreite und Vertiefung der Stirn angesichts der Einschrumpfung des Kopfes eine besondere Gattung begründen können, läßt sicherlich einige Zweifel berechtigt erscheinen, namentlich da Aldrich in seiner aus- führlichen Beschreibung ;,Diptera of St. Vincent" (1896) selbst zugibt, daß die geringere Vertiefung der Stirn wohl zum Teil durch Einschrumpfung hervorgerufen sein könnte; irgendwelche andere Unterschiede kann man der Beschreibung nach auch nicht herausfinden. Ich komme zu der An- sicht, daß man dieser Gattung höchstens den Wert einer Untergattung von Sciopus beimessen kann, wenn man sie nicht ganz einziehen will, was wohl das beste sein wird. Schiner machte uns 1868 bekannt mit einer vierten Gattung Meso- rhaga, die sich bei dorsaler Fühlerborste hauptsächlich durch abweichenden Verlauf der vierten Längsader unterscheidet. Als weitere Gattung können wir dann Megishstylus Big. nennen mit lang kegelförmig ausgezogenem dritten Fühlergliede ohne sichtbare Trennung von der langen apikalen Fühlerborste. Dieser auch in Südamerika auf- 250 'Hl. r.cckei-. tretenden Gattung werden wir in der orientalischen und iitliiopischen Region wieder begegnen, die wohl ihre eigentliche Heimat ist; sie hat in Südamerika nur eine geringe Verbreitung und ist hier wohl kaum als eine indigene aufzufassen, sondern als ein Überbleibsel einer längst ver- gangenen geologischen Epoche, in der Südamerika noch mit Afrika ver- bunden war. Bestimiimngstabelle für die Gattungen tler Ghrysosomatinae. Ich will aus den oben augeführten Gründen die Aldrich'sche Gattung LeptorJieftim hier in der nachfolgenden Tabelle nicht mit aufführen; an- statt deren bringe ich aber noch die Gattung Chrysosoma Guer., obgleich sie aus der orientalischen Region stammt und auch mit aus dem Grunde, weil sie dort die Hauptstelle einnimmt. Mit ihr sind dann in dieser Tabelle alle bisher bekannten Gattungen dieser Gruppe zusammengefaßt und einander gegenübergestellt. 1 Arten mit gegabelter vierter Längsader; sieben Hinterleibsringe . 2 — Arten ohne Gabelung der vierten Längsader, die aber an der Flügel- beule eine doppelte, fast rechtwinklige Biegung macht. Schildchen mit nur zwei Hauptborsten, denen nur zwei unbedeutende Härchen noch zugesellt sind. Beine und Hinterleib fast borstenlos. Wimpern der Schüppchen weiß und schwarz, in der Regel weiß; nur sechs Hinterleibsriuge Mesorhaga Schin. 2 Arten mit dorsaler Fühlerborste 3 — Arten mit apikaler Fühlerborste ... 4 3 Wimpern der Flügelschüppchen weiß. Akrostikalbörstchen meist nur haarförmig. Schildchen nur mit zwei Randborsten . Sciopiis Zell. — Wimpern der Flügelschüppchen schwarz. Akrostikalbörstchen so stark wie die Dorsozentralborsten Schildchen mit vier gleichwertigen Rand- borsten Condylosiylus Big. 4 Erstes Fühlerglied kugelig verdickt, nach unten hin etwas bauchig vortretend ohne Beborstung; zweites Glied sehr verkürzt, unten mit einer längeren Borste; drittes Glied kegelförmig in eine lange nackte Borste übergehend, ohne sichtbaren Borstenansatz, die obere Seite dieses Gliedes glatt und glänzend; in der Regel nur drei Dorsozentralborsten und drei Akrostikalborstenpaare. Schildchen mit zwei Hauptborsten und zwei Nebenbörstchen. Gabelader recht- winklig abzweigend, hintere Querader S-förmig gebogen. Schüpp- chen weiß bewimpert Megistoslylns Big. — Erstes und zweites Fühlerglied von der gewöhnlichen Form; drittes Glied kegelförmig mit deutlich angesetzter gegliederter Endborste. Thorax in der Regel nur mit zwei Paar Dorsozeutral- und drei Paar Akrostikalborsten. Schildchen mit nur zwei Paar Randborsten. Schüppchen weiß, selten schwarz bewimpert . . Chrysosoma Guer. J)ip1ci(ilng-isphe Stuilifii üIhm' DolicIiiipiiilKlac^ 251 I. Neotropische Region. Cond t/lost i/lus. Bisot, Ann. Soc. Entom. Fr. 3 ser. VU 215 (1859). Type: Psüopus hituherculahis Mac(|.. Dipt. exot. II. 2. 120. 14 t:ib. XX lig. 2 (I842J Brasilia. Aedipsüopus Big., Ann. Soc. Eiit. Fr. 215 (1859) Brasilia. Condilotylus Big.. Ann. Soe. Ent. Fr. ser. 3 VII 223 (1859). Dasypsilopus Big., Ann. Soc. Ent. Fr. 215 et 224 (1859). Type; Psüopus pilipes Macij., Dipt. exot. II. 2. 117 tab. XXI fig. 6 (1842) Brasilia. Gymnoceromyia Big.. Ann. Soc. Ent. Fr. 276 et 293 (1890). Type: Gymnoceromyia andicola Big. 1. c. 293 (1890) Cliile. Oedipsilopus Big., Ann. Soc. F2nt. Fr. 224 (1859). Type: Psüopus posiicatus Wied.. Außereurop. zweifi. Ins. II 217. 7 (1830) Brasilia. Psüopodinus Aldr. (nee Big.), Trans. Amer. Ent. Soc. XXX 279 (19041. Psüopus Aldr. (nee Meig.), Kansas Univ. Qnart. Vol. II Nr. 1. 48 (1893). Psilopus Enderl. (nee. Meig.l, Zool. Jahrb. Spengel, Suppl. XV 1. 367—408(1912). Tylochaetits Big., Ann. Soc. Ent. Fr. Bullet.;XXIV (1888). Von den neun Gattungsnamen, die hier für südamerilianische Arten zur Verfügung stehen, bleiben nach Ausschluß der bereits anderweitig verbrauchten oder irrtümlich benutzten Namen Fsilopus Meig. und Fsüo- podinus Big. sieben Bigotsche Namen übrig, von denen Coiidylosfißits 1859 zuerst genannt wird, und zwar als Gattung mit dorsaler Fühlerborste. Wir können meiner Ansicht nach diesen Namen ruhig annehmen, da die typische Art^ Psilojius hitulurcnlatus Macq. unserem Gattungsbegritf ent- spricht. Bigot hat zwar diese typische Art auch noch für zwei andere Gattungen, SpathiopsilopHS und Tylochaetus, verwandt, aber man wird diese gedankenlosen Wiederholungen oder Verbesserungen als ungültig ansehen können, da sie später vorgenommen wurden und vernachlässigt werden können, ohne die Gesetze der Priorität zu verletzen. Die Fühlerborste ist bei dieser Art etwas verlängert und trägt auf ihrer Mitte eine lamellen- förmige Verbreiterung. Solche Formen, auch mit kleineu Lamellen an der Spitze der Fühlerborste kommen in dieser Gattung mehrfach vor, ohne daß sonst irgendeine der charakteristischen Eigenschaften fehlte oder eine Abänderung erführe; es erübrigt sich also, diese lediglich männlichen Artmerkmale zu Gattungsmerkmalen emporzuschrauben, wie Bigot dies getan hat. Was die beiden vorhin genannten Gattungen Spathiopsihpus und Tylochaetus anlangt, so ist letztere einfach synonym mit gleicher Type; erstere ist zunächst synonym von Maryariiostylus Big., deren Type Vstlopus cjlohifer Wied. ist, eine indische Gattung mit apikaler Fühler- borste {('Jirysosoma Guer.); ihrem Synonym Spatliiopsilopus hat Bigot dann noch Uberflüssigerweise den ganz anders gearteten Vsilopua hituherculatus Macq. angehängt; siehe hierüber das Nähere in meiner Einleitung zur paläarktischen Gattung Sciopus Zell. 252 Th. Beoker. Aldrich hat iu den Transact. Amer. Entom. Soc. XXX 279 (1904) für unsere Gattung Condyloxfißus den Namen Fsilopodinus Big. gewählt; Bigot nannte als Type unsere paläarktische Art pkdypterits Fbr. mit weißen Wimpern der Schüppchen. Es scheint, daß Aldrich unsere durchaus einheitlich organisierten /S'c/o;j?<.s- Arten verkannt hat, da er sie mit seinen amerikanischen schwarz bewimjierten und anders beborsteten Arten gleichgestellt hat. Oattungscliarakter. Ganz im Habitus unserer Sciopus-krttn. Alle Arten, die ich gesehen habe, sind von herrlich blauer bis goldgrüner Farbe; Arten mit bestäubtem Thoraxrücken, wie dies bei den paläarktischen Arten die Regel ist, kommen vor, sind aber sehr selten. Der Thoraxrücken bat je fünf Dorsozentral- borsten (selten nnr vier); die Akrostikalbörstchen sind im Gegensatz zu Sciopus zu gleichwertigen Borsten geworden; nur je vier Paare, selten drei, die an der Abplattung vor dem Schildchen haltmachen; von Schild- borsten sieht man vier, annähernd gleich starke Borsten, anstatt deren zwei, ferner noch eine Humeral-, eine Posthumeral-, eine Sutural-, zwei Supraalar- und eine Postalarborste. Die Wimperu der tegulae sind fast stets schwarz. Kopf flach, etwas breiter als der Thorax. Stirn und Gesicht breit; die erstere ist am Scheitel tief eingesattelt mit hervorragendem Punktaugen- böcker, letzteres auf der Mitte durch eine seichte Furche geteilt, der untere Teil meist bestäubt; am Scheitel und inneren Augeurande sieht man schwielenartige Erhöhungen, die mehr oder weniger stark behaart sind; solche Schwielen fehlen bei unseren paläarktischen Arten. Fühler klein, das erste Glied ist nackt, das zweite mit starken Randborsten, das dritte rund, Fühlerborste nackt, dorsal, selten subapikal, lang, mitunter so lang wie der ganze Körper, auch mit lamellenförmiger Verbreiterung auf der Mitte und an der Spitze. Hinterleib mit sechs ganzen und einem siebenten nicht immer vollwertigen Ringe, deren Hinterräuder längere Borsten tragen, während die eigentliche Behaarung nur spärlich und kurz ist. Das Hypopyg ist klein, etwas kelchförmig umgebogen, mit sichtbaren äußeren Anhängen, die meist unbedeutend, entweder zangenförmig oder blattförmig sind, mit- unter sich aber auch zu ungewöhnlicher Länge entwickeln. — Beine lang und schlank mit fast stets charakteristischer Beborstung (o"^). Flügel lang, die Gabelader in verschiedener Biegung mit und ohne Anhang; die hintere Querader ist gerade oder nur wenig gebogen, sie steht meist steil; bei der überwiegenden Anzahl der Arten sind die Flügel durch zwei Quer- binden gezeichnet, von denen die eine über der hinteren Querader, die andere über der Gabelader liegt; beide sind am Vorderrande verbunden und schließen gewöhnlich einen hellen Streifen ein, der mitunter bei größerer Ausdehnung der Bräunung zu einem Fensterflecken zu- sammenschrumpft; in einzelnen Fällen lösen sich diese zwei braunen Dipterologische Studien über Dolichopodidae. 253 Binden iu zwei isolierte Flecken auf oder auch nur zu einem Schatten- flecken am Vorderrande. Im Kataloge Kertesz VI stehen 120 Arten aus Nord- und Südamerika aufgeführt. Sieht man die älteren Beschreibungen durch, so erkennt man bald, daß diese fast alle gar keinen Wert haben. Schon Loew 1861 und Aldrich 1901 geben dieser Tatsache hinreichend Ausdruck. Es handelt sich hier hauptsächlich um die Beschreibungen von Fabricius, Macquart, Wiedemann, Walker und Bigot, die alle nur die gewöhnlichen, stets wiederkehrenden Färbungsverhäitnisse angeben und wiederholen, ohne bemerkt zu haben, daß die Männchen, selbst sehr nahestehender Arten, bei fast gleichbleibendem Habitus und Färbung sich in erster Linie durch charakteristische Gestaltung und Beborstung der Beine unterscheiden; bei den Arten mit gefärbten Flügeln tritt noch hinzu Form, Ausdehnung und Stärke der Bindenzeichuung, schließlich auch die Form der Analanhänge ; von allen diesen zur Unterscheidung notwendigen und brauchbaren Merk- malen findet man bei allen diesen Schriftstellern kaum eine Andeutung, man muß daher ihre Beschreibungen als unbrauchbar beiseite legen. Auch Wiedemann, der sonst so viele gute Beschreibungen geliefert hat, ist hier auffallend oberflächlich; offenbar hat er sich durch die herrlichen Farben blenden lassen und ist dabei an den eigentlichen Artmerkmalen wie ein Blinder vorübergegangen ; seine Arten würden uns auch weiter nicht interessieren können, wenn wir nicht das Glück hätten, von ihm noch eine Reihe typischer Exemplare zu besitzen, so daß wir an der Hand dieser Dokumente doch noch viele seiner Arten haben auffinden, feststellen und verwerten können. Bei Bestimmung des mir vorliegenden Materials und der Einreihung desselben in die Tabellen habe ich mich beschränkt auf diejenigen Arten, die mir durch Typen von Wiedeman u. a. bekannt geworden sind, sowie auf solche, die von Loew, Aldrich, Coquillet und Wheeler als mit schwarzen Wimpern der tegulae versehen beschrieben sind; es sind dies im ganzen 52 Arten; dazu treten natürlich die vielen neuentdeckten. Von vorhandenen Bestimmungstabellen kommen in Frage : Loew, N. Beitr. VIII 81 (1861). Loew, Monogr. Dipt. of N. Amer. II 244 (1862). Aldrich, Biolog. Centr. Amer. Dipt. I 351 (1901). Aldrich, Transact. Amer. Entom. Soc. XXX 273 (1904). Meine folgende Bestimmungstabelle habe ich möglichst nach gleichen Gesichtspunkten aufgestellt, wie man sie in den Loew'schen und Aldrich'schen Tabellen vorfindet, sie geht jedoch selbständig und parallel iu erweitertem Umfange nebenher; sie fulit hauptsächlich auf der charakteristischen Be- borstung und Behaarung der Schienen und Tarsen. Ich habe mich darauf 254 Th. Becker. beschränkt, mir Arten zu beschreiben, bei denen auch das d" bekannt war. Weibchen allein als besondere Art zu beschreiben, wie Wiedemann, Walker und auch noch Schiner in seinen Novaradipteren getan haben, halte ich für ein unfruchtbares Bemühen, das man nicht erst beginnen sollte. Weibchen zu unterscheiden und zu bestimmen ist eine sehr schwierige Aufgabe, die selbst beim Bekanntsein der Männchen nicht immer restlos gelöst werden kann. b Bestiiumniigstabelle für die Männchen der (iattung Gondylosfylus Big. Schenkel alle rotgelb 2 Die hinteren Schenkelpaare schwarz, Vorderschenkel gelb . . 26 Schenkel alle schwarzbraun bis schwarz 33 Flügel mit zwei am Vorderrande verbundenen braunen Querbinden 3 Flügel mit einer vom Vorderrande bis zum hinteren Ende der Quer- ader reichenden Querbinde. Fühler schwarz. Flügelvorderrand be- wimpert, namentlich am Ende der zweiten Längsader, o — 4 mm lang infumatus Aldr. o Flügel glashell, ohne Zeichnung 27 Fühler schwarz 5 Fühler gelb 4 Brustseiten silberschimmernd. Hinterleib grüngold, zweiter und dritter Ring mit gelben Querbiudeu. Anallamellen länglich dreieckig, schwarz. Beine nebst allen Hüften hellgelb, Hintertarsen schwarz. 6 — 6-5 lang hasilaris Wied. d Brustseiten gelb. Hinterleib gelb, die Hinterränder der ersten fünf Ringe und die übrigen metallisch blau. Anallamellen länglich drei- eckig, gelb. Beine nebst allen Hüften gelb. Hinterschienen und Hintertarsen schwarz. Die braune Flügelzeichnung mit den am Vor- derrande bis zur dritten Längsader verbundenen Querbinden kräftiger als bei hasilaris. 7 s mm lang caesar n. sp. cf Brustseiteu aschgrau. Hinterleib schwarzgrUn mit grauen Hinterrands- binden. Anallamellen ziemlich gleich breit, länglich, schwärzlich be- haart. Beine nebst allen Hüften hellgelb, Hintertarsen schwarz. Flügel schwach gelblich getrübt mit zwei schwach ausgebildeten braunen Querbinden, die am Vorderrande nur bis zur zweiten Längsader verbunden sind. 5 mm lang .... vigilans n. sp. Die Flügelquerbinden sind am Vorderrande nur bis zur zweiten Längs- ader verbunden G Die Flügelquerbiuden sind am Vorderrande bis zur dritten Längs- ader verbunden , . 14 Die Fühlerborste ist in einem Punkte, auf '■''j^ ihrer Länge paletten- artig verbreitert. (5 mm lang hUubercnlatns Macq. cT Dipterologische Studien über Dolichopodidae. 255 — Die Fuhlerborste einfach, ohne Verbreiterung 7 7 Alle Hüften schwarzgrau 8 — Alle Hüften gelb 9 — Nur die Vorderhüften gelb 10 8 Hypopyg mit runden schwarzen Lamellen und kleinen fadenförmigen Anhängen. Vordermetatarsus 1 '/:; ™«il so lang wie die Schiene, an der Spitze weiß, die folgenden Glieder schwarz, das vierte schwarz bewimpert, das fünfte weiß bewimpert. 7 mm lang inierceptus Aldr. d — Hypopyg groß mit langen federartigen Anhängen von brauner Farbe. Hinterschenkel an der Spitze gebräunt. Vordermetatarsus etwas länger als die Schiene, an der Spitze nicht weiß. Außer der braunen Querbindenzeichnung haben die Flügel noch einen solchen Streifen am Vorderrande bis zum Ende der ersten Längsader. 52 mm lang pennifer Aldr. o" 9 Flügelquerbinden nur schwach ausgebildet. Vordertarsen zweimal so lang wie ihre Schiene, am dritten Glied mit mehreren blattförmig verbreiterten Borsten. Hypopyg mit langen wimpelförmigen An- hängen. 5 — 6 mm lang patellUarsis n. sp. d — Flügelbindenzeichnung deutlich, jedoch in ihrer Begrenzung verwaschen. Vordertarsen fast 2 Y2 mal so lang wie ihre Schiene und nackt. Hypopyg mit kleinen fadenförmigen, schwach behaarten schwarzen Anhängen. 5 mm lang nud'qies n. sp. d" 10 Spitze der Mittelschienen (Unterseite) mit einer starken abstehenden dornartigen Borste 11 — Spitze der Mittelschiene ohne solche Borste 13 1 1 Analanhänge lang geißeiförmig, auf der Wurzelhälfte etwas verbreitert, auf der Spitzenhälfte fadenförmig und t)ehaart, ungefähr 2 — 4 mal so lang wie das Hypopygium selbst 12 — Analanhänge nicht länger als das Hypopygium, stiel- oder faden- förmig aufgerichtet, an der Spitze selbst hakenförmig umgebogen und behaart. Mittelschienen außen fein behaart, die abstehende Borste gebogen. Vordertarsen 1 ^s ^^^ so lang wie ihre Schiene. 6 mm lang suhcordatus n. sp. (j 12 Wurzelteil der geißeiförmigen Analanhänge auf der Unterseite lang be- haart und schopfförmig mit breitgedrückten stumpfen Borsten bewehrt, die fadenförmigen Spitzenteile am Ende verbreitert. Vordertarsen P/,iHal so lang wie die Schiene. 6 — 7 mm lang. . . . flaffellipodex n.sp. cT — Wurzelteil der geißelförmigen Analauhänge auf der Unterseite nur sehr spärlich behaart, die Spitzen der fadenförmigen Endteile ohne Verbreiterung. Anhänge reichlich viermal so lang wie das Hypopygium. Vordertarsen zweimal so lang wie die Schiene. 7 mm lang. ßagellatus n. sp. cf — Wurzelteil der geißeiförmigen Anhänge kaum etwas verbreitert, ohne besondere Behaarung. Analanhänge fadenförmig, zweimal so lang 256 Th. Becker. wie das Hypopygium. Vordertarsen IY2 mal so lang wie die Schiene. 7 mm lang serenns n. sp. c? 13 Schwinger schwarzbraun. Hypopygium schwarz mit zwei gelben, zangenförmig gebogenen, am Ende löftelförmig erweiterten und auf einer Seite stark beborsteten Organen. 6 — 7 mm lang cocldearis n. sp. d" — Schwinger gelb. Hypopyg schwarz mit zwei gelben, schmal dreieckigen Lamellen. 5'2 mm lang flavicoxa Aldr. (j 14 Alle Hüften schwarzgrau 15 — Vorderhüften gelb 18 15 Mittelschienen außen ohne, oder nur mit weitläufiger Bevvimperung 17 17 Schwinger hellgelb. Hypopyg mit mäßig großen braunen, dreieckig zugespitzten Lamellen. Vorderhüften an der Spitze etwas gelb. Vorder- tarsen von besonderer Bildung: erstes Glied sehr lang, an der Spitze etwas erweitert, unten beborstet. Zweites und drittes Glied gleich kurz, unterseits mit einigen stumpfen Dornen. Flügelzeichnung ge- wöhnlich. 7 — 8 mm lang pedestris n. sp. cT — Schwinger schwarzbraun. Hypopyg mit langen fadenförmigen behaarten Anhängen. Vorderhüften ganz schwarz, Vordertarsen ohne besondere Bildung. Flügel mit Querbindenzeichnung, die sich fast über die ganze Fläche ausbreitet, so daß diese rauchgrau erscheint. 7 mm lang completiis n. sp. d' 18 Mittelschienen auf der Außenseite der ganzen Lauge nach bewimpert 19 — Mittelschienen ohne solche Bcwimperung 20 19 Hypopyg mit kurzen schwarzen Anhängen. Vorderschienen außen mit vier bis sechs Einzelborsten. Vordertarsen 1 ^j mal so lang wie die Schiene. Flügelquerbinden von gewöhnlicher Ausdehnung. 6 mm lang siplio Say cT 20 Hypopyg mit zwei kurzen ovalen schwarzen behaarten Lamellen und zwei sehr langen fadenförmigen behaarten Anhängen. Flügel mit zwei sehr breiten braunen Querbinden. 0 — 7 mm lang. fillformis n. sp. cT — Hypopyg ohne lange fadenförmige Anhänge 21 21 Vorderschieuen auf ihrer Außenseite mit einer Reihe längerer Borsten oder Haare, Mittelschienen desgleichen 22 — Vorderschienen fast nackt oder nur auf der Vorderseite mit zwei bis drei kurzen Einzelbörstchen 23 22 Hypopyg mit breiten schwarzen behaarten Lamellen. Vordermetatarsus so lang wie die Schiene mit einer unregelmäßigen Borstenreihe auf der Außenseite; zweites und drittes Glied kurz, viertes Glied unten kurz beborstet; Mittelschiene nur mit einigen kurzen Börstchen. Flügelbiuden gewöhnlich. 7 mm lang .... clavlpes Aldr. ö" — Hypopyg mit kleinen kurzen stabförmigen gebogenen Organen. Vorder- metatarsus im letzten Viertel der Unterseite mit einer charakteri- Dipterologische Studien über Dolichopodidae. 257 stischen Einzelborste. Vordertarsen 18 mal so lang wie ihre Schiene. Flügelquerbinden schwach und sehr schmal. 4 mm lang eJegantidus n. sp. cT Vorderschienen auf ihrer Oberseite mit zwei bis drei kurzen Börstchen 24 Vorderschienen nackt oder fast nackt 25 Hypopyg mit zwei schwärzlichbraunen spitz dreieckigen behaarten Anhängen. Vordertarsen zweimal so lang wie die Schiene, Meta- tarsen unterseits mit kurzen Einzelbörstchen; von den Flilgelbinden ist die erste schmal, die zweite breit. 7 — 8 mm lang imperatorkVXv. cf Alle Teile der Beine fast nackt. Vordertarsen fast doppelt so lang wie die Schiene. Von den Flügelquerbinden ist die vordere nur schmal. 3"5 — 4 mm lang hrevis n. sp. cT Vordertarsen 1'8 mal so lang wie die Schiene; Metatarsus unterseits kurz wimperartig behaart und mit fünf bis sechs etwas längeren Einzelbörstchen, das zweite Tarsenglied unterseits kräftiger be- borstet. Flügelquerbinden schwach entwickelt. 6—7 mm lang. fclix n. sp. cT Hüften schwarz, Vorderhüften an der Spitzenhälfte mit den Vorder- beinen, allen Schienen und Metatarsen rotgelb. Vorderschienen unten weitläufig bewimpert, oberseits mit zwei Einzelborsten; Mittelschienen mit einigen zarten Einzelbörstchen. Vordertarsen 1 ^/o mal so lang wie ihre Schiene. Flügelquerbinden nur schwach entwickelt. 4 mm lang simplex n. sp. cT Fühlerborste verlängert, an der Spitze palettenartig verbreitert. imperialls Fbi'. d" Fühlerborste nicht besonders verlängert, an ihrer Spitze nicht ver- breitert 28 Analanhänge stark verlängert, an der Wurzel etwas verdickt, im letzten Drittel bandförmig verlängert, gegabelt und behaart. Vorderschienen etwas geschwollen und unterseits fein bewimpert. 4 mm lang. singularis n. sp. cT Analanhänge stark verlängert, im Wurzeldrittel etwas verbreitert, im Endteil fadenförmig, behaart und nicht gegabelt. Vorderschienen nackt, nicht geschwollen. 4 mm lang . . fdipeniculatus Enderl. cT Analanhänge nicht stark verlängert 29 ' Hinterleib am zweiten Ringe mit gelb durchscheinenden Seitenflecken; die beiden letzten Glieder der Mitteltarsen schwach verbreitert und schwarz gefiedert. 7 mm lang andicola Big. cf Hinterleib ohne durchscheinende Flecken 30 • Vordertarsen einfach 32 ' Mittelmetatarsus an der Spitze der Oberseite mit dichten etwas ge- bogenen Wimpern. Hinterschienen sehr deutlich behaart. Analanhänge schmutziggrau, zangenförmig. 4-5 mm lang . . . Insidaris Aldr. cT Mittelmetatarsus einfach. Analorgane schwarz. 4 mm lang, fonsus Aldr. c? Abliandl .Ifr zo..l.-l)otan. Ges. Ed. XUI, Heft 1. 17 258 Th. Becker. 33 Flügel mit zwei, am Vorderrande in der Regel bis zur dritten Längs- ader verbundenen braunen Querbinden über der hinteren Querader und der Gabelader; Hüften fast immer schwarz 34 — Flügel nur mit einem Schattenfiecken an der Mündung der zweiten Längsader oder anders gefärbt 77 — Flügel ganz wasserklar, ohne Trübung oder Fleckung .... 88 34 Mittelschienen in der Regel der ganzen Länge nach bewimpert. Außen- seite der Vorderschienen mit einer Reihe längerer Borstenhaare . 35 — Mittelschieuen ohne Winipernreihe 50 35 Mittelschienen auf ihrer Außenseite grob borstlich bewimpert . 36 — Mittelschienen und die drei ersten Glieder ihrer Tarsen sehr fein, dicht und schwarz bewimpert; drittes und viertes Tarsenglied der Hinterbeine etwas verbreitert. 6 mm lang . cilitarsis v. d. Wulp. — Mittelschienen auf ihrer Oberseite bewimpert 48 36 Schwinger hellgelb 37 — Schwinger schwarzbraun 43 37 Mittelmetatarsus nicht bewimpert, sondern nur auf seiner Unterseite mit fünf bis neun kurzen, weitläufig gestellten Einzelbörstchen . 38 — Mittelmetatarsus bewimpert 39 38 Flügelvorderrand fein, dicht und ziemlich laug bewimpert, ähnlich wie bei nmndns Wied. Vorderschienen außen mit fünf bis sechs Borsten. Vorder- und Mittelmetatarsus nackt oder nur mit winzigen Einzelbörstchen auf der Unterseite. Vordertarsen fast doppelt so lang wie die Schiene; letzte Hintertarsenglieder nicht verbreitert. 4—5 mm lang I alaiiis n, sp. cT — Flügelvorderraud sehr kurz bewimpert. Beine verhältnismäßig kräftig be- haart. Vorderschienen außen mit einer Reihe von sechs bis sieben Borsten. Vordermetatarsus auf seiner Unterseite und Endhälfte mit zwei Einzel- börstchen; Mittelnietatarsus unterseits mit fünf bis sechs Einzelbörst- chen; letzte Hintertarsenglieder verbreitert. 6— 7 mm lang airoxn.sp. cf 39 Hinterschienen scliwarz, an der Spitze etwas verdickt. Mittelmetatarsus auf seiner Außenseite fein und dicht bewimpert; die letzten Hinter- tarsenglieder nicht verdickt. 4-5 — 5 mm lang, liamlformis n. sp. cT — Hinterschienen gelb oder höchstens an der Spitze braun und nicht verdickt 40 40 Vordertarsen besonders gestaltet 41 — Vordertarsen einfach 42 41 Erstes Glied der Vordertarsen an der Spitze etwas verdickt, zweites Glied unten etwas verdickt und dort mit dem dritten und vierten Gliede zart beborstet. Mittelmetatarsus auf der Außenseite mit feinen, nicht allzu dicht gestellten Wimperbörstchen besetzt. Hinterschienen an der Spitzenhälfte braun, Vorder- und Mittelschienen braungelb. Costa bis zum Ende der zweiten Längsader deutlich fein und dicht bewimpert. 75 mm hing brevimaims Enderl. cT Diptciologischc Studien über Dolichopodidae. 259 42 Mittelmetatarsus auf der Oberseite fein und diclit bewimpert, auf der Außenseite mit fünf bis sechs stäriceren geraden stumpfen Einzel- borsten in einer anderen Reihe. Schienen gelb, Hiuterscbienen an der Wurzel und der Spitze braun. 5 — 6 mm lang. iwsticaius Wied. c? — Mittelmetatarsus auf der Außenseite mit etwa zwanzig stumpfen Borsten grob bewimpert; alle Schienen gelb. G — 7 mm lang. equestris Fbr. d" 43 Mittelmetatarsus bewimpert oder mit reihenformigen Einzelborsten 44 — Mittelmetatarsus einfach, ohne Wimpern oder reiheuförmige Be- borstung . . • 46 44 Mittelmetatarsus oberseits bewimpert. Beine schwarz, nur die Vorder- schienen und der Metatarsus der Mittelbeine gelbbräunlich; letzte Glieder der Hintertarsen etwas verbreitert. Hypopygialanhänge schwarz, klein und unbedeutend. 6 — 7 mm lang . pilosus Lw. d — Mittelmetatarsus auf der Außenseite nur mit einer weitläufigen Reihe von etwa zwölf Einzelborsten. Vordernietatarsus unten mit vier bis fünf kurzen Börstchen. Beine schwarz, nur Schienen und Metatarsen rotbraun, letzte Glieder der Hintertarsen etwas verbreitert. Flügel- bindeu mit Fensterflecken. 6— 7 mm lang . . uniseriatus n. sp. cf — Mittelmetatarsus auf der Außenseite fein und dicht bewimpert . . 45 45 Mittelmetatarsus außerdem noch mit einer zweiten Reihe von zehn bis zwölf stumpfen Börstchen; die Wimpern des Metatarsus blatt- förmig verbreitert. Hypopygialanhänge schwarz, schmal, stab- bis zangenförmig vorgestreckt. Die Flügelfläche längs des ganzen Vorder- randes braun. 5 — 6 mm lang squamifer n. sp. d' — Mittelmetatarsus außerdem noch mit einer zweiten Reihe von zehn bis zwölf stumpfen Börstchen; die Wimpern des Metatarsus nicht blattförmig verbreitert. Analanhänge schwarz, schmal, stab- bis zangenförmig vorgestreckt. Der braune Vorderrandsaum des Flügels vor dem Ende der ersten Längsader unterbrochen. 5 — G mm lang. denopus Enderl. o — Mittelmetatarsus ohne eine zweite Borstenreihe; die Wimpern des Metatarsus nicht blattförmig verbreitert. Analanhänge gelb in Form von zwei ziemlich großen ovalen Lamellen. Die Zeichnung der Flügelquerbinden am Vorderrande ohne Verlängerung nach der Wurzel des Flügels hin. 5— 6 mm lang . . . flav'ilamellatus n. sp. cT 46 Beine ganz schwarzbraun bis schwarz 47 — Beine schwarz. Vorder- und Mittelscbienen rostgelb. Vordermetatarsus außer zarter dichter Bewimperung noch mit drei bis vier kleinen Einzelbörstchen; letzte Glieder der Hintertarsen etwas verbreitert. Flügelbindenzeichnung verwaschen. 4 — 5 mm lang. dcversipes n. sp. c? 47 Flügelquerbinden ineinander geflossen, in der ersten Hinterrandzelle ein runder Fensterfleck. 5— G mm lang gtithäa Wied. d' 17* 260 Th. Becker. — Fliigelquerbinden schwach entwickelt, die Adern braun umsäumt. 4 mm lang guttula Wied. var. cf 48 Schwinger hellgelb 49 — Schwinger schwarzbraun. Beine ganz schwarz. Vorderschienen auf der Außenseite mit drei bis vier längeren Borstenhaaren. Mittel- schienen auf der ganzen Länge der Oberseite feinhaarig bewimpert. 6 mm lang barbatulus n. sp. d' — Schwinger bräunlich. Beine nebst Hüften schwarz. Vorder- und Mittel- schienen nebst einem Teil des Vordermetatarsus gelb, Hinterschienen braun. Mittelschiene vorne mit einer Reihe von neun Borsten; Metatar- sus vorne dicht und lang bewimpert, außerdem oben und unten noch mit einer Reihe von Börstchen. 4"ö — 5 mm lang . . triserlatus Aldr. d" 49 Beine entweder ganz schwarz oder auch Vorder- und Mittelschienen rost- gelb. Mittelschienen miteinander nur an der Spitze der Oberseite mit dem ganzen Metatarsus fein bewimpert. Vorderschienen auf ihrer Außen- seite mit sechs bis sieben Borsten. 6 — 7 mm laug, supcrflmis Schin.cT — Beine schwarz, alle Schienen gelb. Mittelschienen auf der Oberseite grob borstlich bewimpert ; das erste und zweite Vordertarsenglied an der Außenseite kurz beborstet. 5-5 mm lang. gennalls Aldr. d^ 50 Vordertarsen verziert oder besonders beborstet 51 — Vordertarsen einfach, ohne besondere Beborstung oder Verzierung . 56 51 Beine ganz schwarz; Schwinger schwarz. Vorderschienen mit einigen Einzelbörstchen oder längeren Borsten 52 — Beine nicht ganz schwarz 54 52 Gesicht weiß behaart. Vordermetatarsus au der Spitze mit einer Reihe von schwarzen Borsten. Mittelmetatarsus oberseits zart pubeszeut. 5 mm lang patibulatus Say. cT — Gesicht nackt 53 53 Vordermetatarsus der ganzen Länge nach, hauptsächlich an der Spitze mit sieben bis zehn Borsten. Vorderschienen auf der Außenseite mit vier bis fünf Borsten. Hypopyg mit kleinen schwarzen Lamellen. Flügelvorderrand deutlich, wenn auch kurz bewimpert. 5 — 6 mm lang melamptts Lw. cT — Vordermetatarsen an den beiden letzten Gliedern einseitig kammartig behaart. Analanhänge braun, bandförmig, am Ende breiter, in Gabel- form, schwarz behaart. FlUgelquerbinden sehr breit. 7 — 8 mm lang. Oedipus n. sp. cT 54 Alle Schienen rostgelb 55 — Nur die Vorderschieueu rostgelb. Hintertarsen schwarz, namentlich die drei Mittelglieder deutlich verbreitert. Vordermetatarsus ohne besondere Beborstung. 4 mm laug .... conflitens n. sp. cf — Nur die vorderen Schienen rostgelb bis rostbraun. Hintertarsen schwarz, nicht verbreitert. Vordermetatarsus unten auf der Mitte mit zwei Einzelborsten. 4-5 mm lang hif^eta n. sp. ö Dipterologisc'ho t^tudicii ülier Dolichopodidae. 261 — Vorderschienen schwarzbraun, Mittelschienen gelb. Hinterschienen an der Spitze gelb; viertes und fünftes Glied der Vordertarsen schwarz gewimpert; erstes Glied der Mitteltarsen an der Spitze weiß — , zweites und drittes Glied schwarz gewimpert. Vorderrand der Flügel fast ganz braun. 1 — 8 mm lang hißmhriatus Aldr. cT 55 Erstes Glied der Vordertarsen unterseits mit kurzen Einzelbörstchen. Zweites Glied unten deutlich beborstet. Flügelquerbinden sehr schwach entwickelt. 5 mm lang rmguipes n. sp. cf — Erstes Glied der Vordertarsen unterseits im letzten Viertel mit einer deutlichen Einzelborste. 5— 5'5 mm lang . . . unisefa n. sp. cT — Erstes Glied der Vordertarsen unterseits zart bewimpert und an der Spitze verdickt; das zweite Glied auch etwas verdickt und unten mit einem Polster. 7 '2 mm lang coxalis Aldr. cf 56 Die beiden Flügelquerbinden sind am Vorderrande nur bis zur zweiten Längsader verbunden. Vorder- und Mittelscbienen gelb. Vorder- schienen auf ihrer Außenseite mit zwei längeren Borsten. Analanhänge gelbraun, lappig, zangenförmig vorgestreckt und gebogen. 5 mm lang SH2ierbiis Wied. c? — Die beiden Flügelquerbinden sind am Vorderrande bis zur dritten Längsader miteinander verbunden 57 57 Hypopyg und der siebente Hinterleibsring am Ende außerordentlich lang behaart. Anallamellen gelb mit starkem Dorn. Vorderschienen oberseits mit 3—4 langen Borsten, Metatarsus fast nackt. Hinter- tarsen allmählich dünner werdend. Flügelquerbinden nur als zwei zarte Flecken schwach angedeutet. 4'5 — 5 mm lang Schuusei n. sp. cT — Hypopyg und der siebente Hinterleibsring nur mit Haaren von ge- wöhnlicher Länge 58 58 Vorderschienen vorne oder oberseits mit einigen längeren reihen- fi)rmig gestellten Einzelborsten 59 — Vorderschienen auf der Außenseite und Wurzelhälfte mit einigen reihenförmig gestellten Einzelborsten 62 — Vorderschienen nackt oder nur mit einzelnen kurzen Börstchen ohne besonderen Charakter 72 59 Beine ganz schwarz. Vorderschienen oberseits mit 2 — 3 Einzelborsten, Mittelschienen desgleichen. Analanhänge ziemlich groß, weißgelb, lappig aufgerichtet, an der Spitze mit einer Ausbuchtung. Flügel- querbinden sehr schwach ausgebildet, mitunter die Flügel nur mit Schattenfleck an der Spitze. Thoraxrücken ganz silberweiß bestäubt. 3"5 mm lang argentatus Aldr. cf — Vorder- und Mittelschienen gelb, Hinterschienen schwarz ... 60 — Nur die Vorderschienen gelb 61 60 Vorder- und Mittelschienen oberseits mit 1 — 2 Einzelborsten, Vorder- und Mittelmetatarsus borstenlos. Flügelquerbinden nur schwach aus- 262 Tli. RfcluT. gebildet. Analanliänge rostgelb, kurz, zaugenförmig. Hö mm lang iffiiohilis n, sp. cT 61 Vorderschienen oberseits mit sechs Borsten, Mittelschienen desgleichen mit 3 — 4 längeren Borsten, beide letzten Mitteltarsenglieder schnee- weiß behaart. Analanhänge gelbbraun, lappenförmig. Fltigelquer- binden von gewöhnlicher Ausdehnung. 6 mm lang (////Ws^/.s- Wied. cf 62 Alle Schienen gelb 63 — Vorder- und Mittelschienen gelb, Hinterschienen braun bis schwarz 65 — Nur die Vorderschienen gelb 71 63 Mittelschienen unterseits mit 4 — 5 Einzelborsten. Mittelmetatarsus unten mit 7 — 8 Borsten, außerdem auf der Außenseite fein und dicht bewimpert. Analanhänge gelbbraun, behaart, an der inneren Seite gegabelt. Flügelquerbinden verschwommen ; Flügelvorderrand braun gesäumt. 5 — 5"5 mm lang tcnitipes n. sp. d' — Mittelschienen auf der Außenseite mit längeren Borsten. Vorder- und Mittelmetatarsus nackt. Analanhänge mit vier tingerähnlichen Organen, die an der Spitze geschwärzt sind. Flügelquerbiuden sehr breit mit viereckigem Fensterfleck . 6 mm lang gracilis Aldr. cT — Mittelschienen auf der Außenseite und Wurzelhälfte mit 4 — 5 kurzen Borsten; Metatarsus einfach. Vorderschieneu und deren Metatarsus auf der Außenseite kurz und fein bewimpert; letzterer in der Nähe der Spitze mit einer Einzell)orste. ö-5— 6 mm lang pulchrijics n. sp. d" — Mittelschienen oberseits mit einigen längeren Einzelborsten. Meta- tarsen nackt; zwei kleine schwarze Anallamellen. Flügelquerbinden schmal. 6 mm lang purpuraius Aldr. cT — Mittelschienen nackt, fast bor.stenlos 64 64 Analanhänge gelb, schlank, gebogen. Flügelquerbinden von gewöhnlicher Form und Ausdehnung. 6 — 7 mm lang . . . atrieauda Aldr. cf — Analanhänge braun, fingerähnlich. 45 — 5 ö mm lang aim'üis Aldr. cT 65 Mittelschienen oberseits mit einigen längeren Borsten ... 66 — Mittelschienen auf der Außenseite mit einigen Einzelborsten 67 — Mittelschienen nackt oder nur mit vereinzelten Börstchen ... 68 66 Mittelschienen oberseits mit drei Borsten ; Mittelmetatarsus auf der Außenseite mit einer Reihe etwas breitgedrückter schmal blattförmiger Borsten, unten mit einigen längeren Einzelborsten. Flügelquerbinden gewöhnlich. Anallamellen gelbbraun, gebogen, stal)förmig, behaart. 6 mm lang igmüns n. sp. ö" — Mittelschienen mit mehreren Einzelborsten oberseits und auch an verschie- denen Seiten. Mittelmetatarsus nackt: Analanhänge schwarz, klein. Flügelquerbinden nur schwach entwickelt. 4-5 mm lang Si»n7«s Aldr. o Anmerkung. Wegen der etwas sdnvankenden Färbunfi^ der Beine hier noelinials angeführt. 67 Mittelschienen auf der Außenseite mit drei längeren Borsten; Mittel- metatarsus unterseits mit 8—9 kurzen Börstchen. Vordermetatarsus Diliterdliigische Studirn üIht Dolicliopodidac. 263 unterseits mit etwa 4 — 5 Börstchen, von denen die letzte die längste ist. Fliigehiueradern scliwacb ijräunlich. 5"5 — 6 mm lang laetus n.sp.cf 68 Mittelmetatarsus oberseits nackt 69 69 Schwinger gelb similis Aldr. o — Schwinger schwarzbraun. Flügelquerbinden breit, auch längs der vierten Längsader miteinander verbunden, mit einem Fensterflecken. 6 mm lang ignoratus n. sp. 71 Mittelmetatarsus nebst den beiden folgenden Gliedern auf der Unter- seite sehr weitläufig und grob bewimpert. Analanhänge lappig, braun, aufgerichtet. Flügelquerbinden ziemlich breit aber schwach entwickelt. 4 mm lang perspicuiis n. sp. cT 12 Alle Schienen schwarz 73 — Schienen schwarz, Vorderschieuen rotbraun 74 — Schienen schwarz. Vorderschienen gelb 75 — Alle Schienen gelb, Hinterschienen häufig an der Spitze braun . 76 73 Schwinger schwarzbraun, Mittelmetatarsus auf der Außenseite fein und kurz bewimpert. Analanhängc schwarz, länglich dreieckig, behaart, ß mm lang impaiiens n. sp. cf — Schwinger gelb. Mittelmetatarsus nicht so bewimpert. Analanhänge schwarz, breit bandförmig. 6 — 6'5 mm laug . . praestans Aldr. o" 74 Schwinger gelb. Mittelmetatarsus unterseits weitläufig beborstet. Hy- popyg dick, kugelig mit länglich dreieckigen gegabelten aufrecht stehenden schwarzen Anhängen. 4 mm lang perspiciius n. sp. cT Anmerkung. Wegen der etwas un.siclier zu beurteilenden Beborstung der Vordersehienen hier nochmals aufgeführt. 75 Schwinger schwarzbraun. Mittelmetatarsus kahl. Hintertarsen auf der Mitte etwas dicker. Hypopyg klein, schwarz mit zwei kurzen zylin- drischen schwarzen stark behaarten Anhängen. 4^5 mm lang inornaiiis Aldr. c? 76 Vordere Hüftgelenke schwarz. Analanhänge breit, flach, schwarz mit Einschnitt und krummen Borsten an der Spitze. Erste Flügelquer- binde breit, bis ans Ende der ersten Längsader heranreichend. 4 — 5 mm lang afrolnmellatus Aldr. d — Vordere Hüftgelenke schwarz. Analanhänge oval, flach, schwarz, etwas kleiner als bei airolamellatus, ohne Einschnitt und Borsten. Erste Flügelquerbinde schmal, erst hinter dem Ende der ersten Längs- ader beginnend. 4'5 mm laug diminuaus n. sp. cT — Vordere Hüftgelenke gelb. Analanhänge braun, fingerähnlich. 4*5 bis 5-5 mm lang depressus Aldr. d" 77 Flügelfläche mit Schattenfleck an der Spitze des Vorderrandes 78 — Flügelfläche in anderer Weise gefärbt 86 7H Fühlerborste so lang wie der Körper und am Ende mit kreisförmiger Verbreiterung 79 264 Th. Becker. — Fllhlerboiste kurz oder wenn liiuger, so doch ohne Verbreiterung 80 79 Alle Schienen gelb. Vorderschienen auf der Außenseite mit sieben Borsten ; Vordertarsen weißlich, nackt, das fünfte Glied mit silber- schimmernden Haaren ; an den Mitteltarsen sind die beiden letzten Glieder weißlich und silberweiß behaart. Hypopyg an den Seiten- ecken mit zwei wellig gekräuselten Borstenbüscheln, die nach unten hin geneigt sind. Analanhänge blaßgelb, groß. 4"5— 5 mm lang vohilisshnus Aldr. cf 80 Alle Schienen und die Schwinger gelb. Vorderschienen auf ihrer Ober- seite mit einer Reihe von 3 — 5 Borsten in zunehmender Länge 81 — Schienen gelb. Hinterschienen auf der Endhälfte braun. Vorderschienen ohne Borsten. Flügelrandader bewimpert . . . cilii^jemiis Aldr. d' — Vorder- und Mittelschienen gelb. Hinterschienen schwarz ... 83 81 Vordermetatarsus borstenlos 82 — Vordermetatarsus oberseits mit zehn längeren Borsten, auch alle übrigen Tarsenglieder an der Spitze mit einer Borste. Mitteltarsen in ähn- licher Weise, wenn auch etwas kürzer beborstet. Analanhäuge rost- gelb, spitz dreieckig mit borstenförmiger Verlängerung. 4 mm lang comatns Lw. cT 82 Hypopyg und Bauchringe sehr lang behaart. Anhänge hellgelb, lappig. 6 mm lang Scliniisei n. sp. cT Anmerkung. Wegen der schwankenden Flügelzeichnuug auch an dieser Stelle aufgeführt. — Hypopyg und Bauchringe in gewöhnlicher Weise behaart. Anhänge weißgrau; das vierte Glied der Mitteltarsen weiß und weiß behaart. 4 mm lang heUidus Aldr. cf 83 Vorderschienen auf ihrer Oberseite mit einer Reihe von Borsten in zunehmender Länge 84 84 Vordermetatarsus nackt 85 — Vordermetatarsus oberseits lang behaart, an der Spitze am längsten; Mittelmetatarsus desgleichen. Analanhänge schwarz, lappig. 4 mm lang nuhecxlus n. sp. r? 85 Hypopyg und Bauchringe sehr laug behaart. Analanbänge gelb, lappig. Mittelmetatarsus nackt. 5'5 mm lang vag ans n. sp. cf — Hinterleibsspitze mit zwei langen wellig gekrümmten Borsten. Mittel- metatarsus nackt, das fünfte Glied oberseits weiß behaart. 5 mm lang forcipaius Aldr. cf 86 Alle Beine fast nackt oder ohne irgend eine charakteristische Be- borstung, sehr schlank 87 87 Schienen alle gelb. Hintertarsen nach der Spitze zu verjüngt. Flügel- fläche mit einem am Vorderrande liegenden schwarzbraunen Flecken, der ungefähr ^s der ganzen Fläche deckt und die Mitte des Flügels einnimmt. 45 mm lang mediavus n. sp. cf Dipteiülogiäclie Studien über Dolichopodidae. 265 — Schienen gelb, Hinterschienen bniun; Hintertarsen nach der Spitze hin verjüngt. Flügelfläche mit einem am Vorderrande liegenden schwarzen Flecken, der von der Basis an mit Ausnahme des Hinter- randes Vs der ganzen Fläche bedeckt und bogenförmig und parallel zur hinteren Querader dicht hinter derselben endigt. 5 mm lang dimidialus Lw. cT 88 Thoraxrücken ganz silberweiß bestäubt; Schwinger gelb. Analanhänge klein, braun, gekrümmt. Beine ganz schwarz. Vorderschienen und Mittelschienen an der Oberseite mit drei bis vier längeren Borsten, die übrigen Beinteile ohne besondere Beborstung. Gabelader spitz- winkelig nach rückwärts abzweigend. o'3 mm lang argentaius Aldr. cf Anmerkung. Diese Art scli wankt in der Fliigelzeiclmung zwischen schwaclien Flügelbinden, Flügeln nur mit SchattenHeck und ganz glashellen Flügeln und ist deshalb auch an dieser Stelle genannt. — Thoraxrüeken wie gewöhnlich in seiner metallischen blaugrünen Färbung 89 89 Erste Längsader bis über die Flügelmitte hinaus verlängert, die erste Vorderrandzelle bauchig erweitert und der Flügelvorderrand lang bewimpert. Beine ganz schwarz. Vorderschienen und Tarsen auf der Außenseite ziemlich lang behaart, das zweite Tarsenglied nicht länger als breit. Gabelader rechtwinkelig abzweigend, hintere Quer- ader schräge. 5 mm lang mmiäus Wied. o" — Erste Längsader nicht so lang oder wenigstens der Flügelvorderrand nicht bewimpert 90 90 Gesicht lang behaart. Spitze der Mittelschieuen mit einer langen ab- stehenden Borste, Mittelmetatarsus mit gekrümmten Borsten . 91 — Gesicht nackt. Mittelschienen und Metatarsus nicht so beborstet 94 91 Der siebente Hinterleibsring lang beborstet 92 — Der siebente Ring mit der gewöhnlichen kurzen Beborstung . . 93 92 Gesichtsbaare weißlich; alle Schienen gelb; vordere Hüftgelenke gelb. 3 mm lang caudatus Wied. cf — Gesichtshaare schwarz. Vorder- und Mittelschienen gelb; Hinterschienen schwarz, die vorderen Hüftgelenke desgleichen. 4-5 mm lang iarhatus Aldr. cT 93 Gesicht weißlich behaart. Hypopyg mit sehr kleinen Analanhängen scohinator Lw. cf 94 Mittelschienen auf der Außenseite kammartig beborstet ... 95 — Mittelschieuen anders beborstet 97 95 Vorderschienen auf der Außenseite mit einer Keihe von fünf bis sieben Borsten. Gabelader spitzwinkelig nach rückwärtsabzweigend 96 — Vorderschienenbeborstung ohne besonderen Charakter. Gabelader fast rechtwinkelig abzweigend. Beine schwarz, nur die Vorderschienen gelb. Mittelmetatarsen deutlich bewimpert. 5 mm lang chrysopraskts Walk, cf 266 Th. Becker. 96 Mittelmetatarsus unterseits nackt oder höchstens mit drei bis vier Börstclien. Schienen rostbraun I)is schwarz. Hintertarsen gleich l)reit, am Ende nicht breiter. 4 mm lang semiaicr n. sp. cT — Mittelraetatarsus mit dem zweiten Gliede fein bewimpert und außerdem mit einer Reihe weitläufig gestellter Borsten. Schienen und Tarsen gelb. Endglieder der Hintertarsen etwas breiter. 6 mm lang pectiuaius n. sp. cf 97 Schienen ganz schwarz bis rostbraun 98 — Alle Schienen oder wenigstens die beiden vorderen ganz rostgelb 99 98 Alle Schienen rauh behaart, die liinterschienen mit einer Reihe ab- stehender Borsten auf der Außenseite. Vorderschienen und Metatarsen an der Hinterseite mit einer Reihe langer Borsten. Vorderrandader des Flügels bis zum Ende der zweiten Längsader bewimpert. Hypopyg klein mit kleinen schwarzen Anhängen. 3 5 mm lang hirtipes Aldr. d' — Vorderschieneu oberseits mit vier Einzelborsten, Mittelschienen ähnlich beborstet. Hypopyg krebsschwanzähnlich umgebogen, dicht behaart, mit breiten schwarzbraunen Anhängen. Vorderrandader nicht be- wimpert. 4"5 — ö mm lang decoripes n. sp. cf 99 Alle Schienen gelb. Hypopyg mit längeren bis langen Borsten 100 — Vordere Schienenpaare rostgelb. Hinterschieneu ganz oder teilweise schwarz 101 100 Vordermetatarsus auf der Unterseite fein und kurz bewimpert, im übrigen fast nackt. Analanhänge gelb, auf einer Seite lang beborstet. 4 mm lang veliformis n. sp. cT — Vordermetatarsus auf seiner Außenseite mit neun kurzen Borsten. Analanhänge braun, gebogen, mit starker Borste. 4'5 mm lang tibialis Wied. o' — Vordermetatarsus auf der Oberseite mit neun bis elf längeren Borsten, das zweite Glied ebenfalls an der Spitze mit einer Borste. Hypopyg und letzter Ring sehr lang behaart; Analanhiinge gelb, dick, spitz endigend. Gabelader spitzwinkelig nach rückwärts abzweigend. 5 mm lang liirsutus n. sp. cf 101 Vordermetatarsus einfach, ohne besondere Beborstung . . . 102 102 Siebenter Hinterleibsring mit zwei büschelförmigen Haarsträhnen. Anhänge schwarz, stielförmig, vorgestreckt, an der Spitze umgebogen, verbreitert und zugespitzt. Gabelader rechtwinkelig abzweigend. 3- — 3"5 mm lang tcrmhialis n. sp. cT — Siebenter Hinterleibsring ohne solche Haarsträhne. Anhänge des Hypopygs hellgelb. 4 — 4 5 mm lang .... piurpurens Aldr. cT — Siebenter Hinterleibsring nur mit kurzen Borsten. Anhänge schwarz, stabförmig, am Ende spitz- haken- oder pfeilförmig umgebogen. 3'5 mm lang erectus n. sp. cT liipüTologisehe Studien ül)cr L)(ili(.'lio|ioclidae. 267 Bestimmiingstabelle für die Weihdien der (Tattuiig Condylostylus Big. Die hier behandelten Weibchen, nur einigen 30 Arten angehörig, sind solche, von denen ich mit Bestimmtheit behaupten kann, daß sie zu den beschriebenen Männchen gehören. Viele einzelne Weibchen in den verschiedenen Sammlungen, von denen eine größere Anzahl auch noch neuen bisher unbekannten Arten angehören wird, mußten unberücksichtigt bleiben und haben weder in dieser Bestimmungstabelle noch bei der Be- schreibung einen Platz gefunden. Es ist besser sich zu bescheiden, als auf einzelne Weibchen hin Arten aufzustellen, die später doch vielleicht wieder fallen müssen oder deren Männchen aufzufinden und festzustellen unüber- windliche Schwierigkeiten bereiten würde. Wir stehen erst am Anfang unserer Kenntnis dieser stark bevölkerten Gattung. 1 Flügel auf der Endhälfte mit zwei braunen vorne verbundenen Quer- binden, die mitunter zusammenfließen, dann aber noch einen hellen Fensterfleck in der ersten Hinterrandzelle zeigen 2 — Flügel mit einem braunen am Vorderrande liegenden, bogenförmig nach unten begrenzten ungeteilten Flecke 24 — Flügel mit einem am Vorderrande am Ende der ersten Längsader liegenden Schattenflecken. Hüften und Schenkel schwarz. Schwinger gelb 25 — Flügel ganz fleckenlos 28 2 Fühler und Hüften gelb 3 — Fühler ganz schwarz 4 3 Brustseiten und Hinterleib gelb, letzterer mit stahlblauen Hinterrands- binden. 6 — 7 mm lang cacsar n. sp. 9 — Brustseiten silbergrau bestäubt. Hinterleib stahlblau, zweiter Ring am Vorderrande gelb. 7 — 8 mm lang hasilaris Wied 9 4 Beine ganz schwarz 5 — Beine nicht ganz schwarz oder gelb ^ 5 Schwinger gelb. Vorder- und Mittelschienen auf der Außenseite reihen- weise beborstet. Größere Arten von ungefähr 6 mm Länge 6 — Schwinger schwarzbraun. Vorder- und Mittelschienen oberseits beborstet. Kleine Art von 4 mm Länge argentatus Aldr. 9 6 Gesicht laug behaart paühdahis Say. 9 — Gesicht nackt 7 impatiens n. sp. 9 melanopus Lw. 9 harhainhis n. sp. 9 I arrogans n. sp. 9 Alle Hüften und Schenkel schwarz, Schienen alle oder zum Teil rot- gelb. Flügelquerbinden am Vorderrande bis zur dritten Längsader miteinander verbunden 9 268 Th. Becker. — Nicht alle Hüften und Schenkel schwarz 16 9 SchwingerlvHopf schwarzbraun 10 — Schwingerknopf gelb 11 10 Nur die Vorderschienen gelb. Vorder- und Mittelschienen oberseits mit drei bis vier Borten. 6 mm lang .... äiff'usits Wied. 9 — Alle Schienen rostgelb. Vorder- und Mittelschienen auf der Aullen- seite mit einigen Borsten. Flügel mit Fensterflecken. 6 — 7 mm laug uiiiseriatKS n. sp. q 1 1 Vorder- und Mittelsehienen auf den Außenseiten mit einigen Borsten l'A — Vorder- und Mittelschienen oberseits mit einigen langen Borsten. Schienen alle gelb, ö — 6 mm lang Schmisei n. sp. 9 12 Alle Schienen gelb 13 13 Flügel mit Fensterflecken 14 — Flügel ohne Fensterflecken mit den gewöhnlichen Querbinden. 6 mm lang iwsticaiiis Wied. 9 14 Arten von 4 mm Länge guttula Wied. q ■ — Art von 5 — 6 mm Länge laetiis n. sp. g — Art von 4 mm Länge perspicims n. sp. q — Art von 5 mm Länge slmtlis Aldr. g — Art von 6 — 7 mm Länge super fluus Scliin. g 16 Vorderhüften und Schenkel gelb 17 — Vorderhüften gelb, Schenkel schwarz, Schienen gelb 22 — Alle Hüften und Schenkel gelb, Schienen gelb 23 17 Flügelquerbinden am Vorderrande bis zur dritten Längsader miteinander verbunden 18 — Flügelquerbindeu nur bis zur zweiten Längsader verbunden. Arten von 6 — 7 mm Länge 20 18 Flügel mit Fensterflecken in der ersten Hinterrandzelle. 5 mm lang. pulcliripes n. sp. g — Flügel ohne deutlichen Fensterflecken. Vorder- und Mittelschienen auf der Ober- und Außenseite mit einigen wenigen, mehr oder weniger ausgebildeten Borsten l^ 19 Kleine Art von 3 — 4 mm Länge hrevis n. sp. o" siplio Wied. g equestris Wied. g ■hnperaior Aldr. g felix n. sp. g completus n. sp. g filiform is n. sp. g pedestris n. sp. g 20 Schwingerknopf schwarzbraun sercnug n. sp. 9 — Schwingerknopf gelb bis gelbbraun 21 — Größere Arten von 6 — 8 mm Läu":e Dipterologische Stuclien über Dolichopodidae. 269 21 Schwinger gelbbraun. Vorder- und Mittelschienen nackt. cochlearis n. sp. 9 — Schwinger hellgelb. Vorder- und Mittelschienen mit einigen Einzel- borsten flagellatus n. sp. n 22 Vorder- und Mittelschienen auf ihrer Oberseite mit einigen Borsten. 4 mm lang ignobilis n. sp. g 23 Vorder- und Mitteischienen oberseits mit einigen kleinen Borsten. Flügelquerbinden an dem Vorderrande nur bis zur zweiten Längs- ader verbunden. 5 mm lang j^C'^^^^^''^^^^'^^^ ^- sp- Q 24 Beine mit Vorderhüften ganz gelb; Schwinger gelb. Vorder- und Mittel- schienen einfach, ohne bemerkenswerte Beborstung. 6 mm lang. macula Wied. 9 25 Hinterschienen gelb 26 — Hinterschienen schwarz. Vorder- und Mittelschienen oberseits lang be- borstet. 5 mm lang nuljeculus n. sp. g 26 Vorder- und Mittelschienen oberseits laug beborstet 27 — Vorder- und Mittelschienen einfach, fast nackt. 4 mm lang. hellulus Aldr. $ 27 Art von 5 — 6 mm Länge Schntcsei n. sp. 9 — Art von 4 mm Länge comatus Lw. g 28 Schenkel und alle Hüften schwarz 29 — Schenkel und die Vorderhüften gelb. Schienen desgleichen; Schwinger gelb 34 29 Gesicht nackt : 30 — Gesicht lang schwarz behaart. Schienen und Schwinger gelb. Vorder- und Mittelschienen fast nackt. Gabelader rechtwinklig abzweigend. 4 — 5 mm lang barbatiis Aldr. 9 30 Schwingerknopf schwarzbraun 31 — Schwingerknopf gelb 33 31 Schienen schwarz. Vorder- und Mittelschienen oberseits lang beborstet. Gabelader spitzwinklig abzweigend. 4 mm lang, decoripes n. sp. 9 — Schienen gelb, braun bis schwarz. Vorder- und Mittelschienen nackt oder fast nackt 32 32 Vorderschienen gelb. Gabelader fast rechtwinklig abzweigend. 4—5 mm lang chrysoprasius Walk. 9 — Schienen rostgelb bis braun. Gabelader spitzwinklig abzweigend. 4 mm lang semlater n. sp. 9 — Alle Schienen gelb. Vorderschienen auf der Außenseite mit längeren Borsten. Gabelader spitzwinklig. 6 mm lang, pectinatiis n. sp. 9 33 Schienen gelb. Vorder- und Mittelschienen oberseits mit drei bis vier längeren Borsten. Gabelader spitzwinklig abzweigend. 4-5 mm lang j feZi/ormJs n. sp. 9 I comatus Lw. 9 34 Gesicht lang, weiß behaart 35 270 Th. Becker. — Gesicht nackt 36 35 Vorder- und Mittelschieuen mit wenigen iiurzeu Jiiirstcheu. Gabel- ader rechtwinklig oder fast rechtwinklig abzweigend. So — 4 mm , ( caudatus Wied. g lan**^ * 1 scohinafor Lw. g 36 Gabelader rechtwinklig abzweigend. 3 mm lang . l"*SMi«m Aldr. g I erectus n. sp. g Artverzeichiiis, kritische Untersuclmiigeii, Syiionyiiiie, Beschreil)migen. 1 alatus n. sp. :/■ Peru Eine schwarzschenklige Art mit schwarzen Fühlern, gelieckten Flügeln und fein bewimpertem Flügelvorderraudc. o'. — Körper blaugün, Schwinger blaßgelb. Kopf und Hinter- leib wie gewöhnlich, letzterer jedoch sehr schlank und mit ansehnlicher Randbeborstung. Hypopyg von gewöhnlicher Form mit kurzen schwarz- braunen zangenförmig gebogenen Anhängen. Beine mit allen Hüften schwarz, alle Schienen und die Metatarsen der beiden vorderen Beine rostgelb; Hinterschienen an der Spitze braun. Vorderschiene auf der AuGenseite mit fünf bis sieben längeren Einzelborsten; Metatarsen nackt, auf der Unterseite mit einigen kaum sichtbaren Einzelbörstchen. Vordertarsen etwa 1 '/^ mal so lang wie ihre Schiene. Mittelschienen der ganzen Länge nach auf der Außenseite grob bewimpert; Metatarsus auf der Unterseite mit acht bis neun sehr kurzen Einzelbörstchen in ziemlich gleichen Abständen voneinander; Mitteltarsen 1 ^2 "i'*' länger als ihre Schiene. Hintertarsen am Ende nicht verbreitert. Flügel mit zwei braunen, am Vorderrande bis zur dritten Längsader ver- l)undenen Querbinden; Flügelvorderrand deutlich fein und dicht be- wimpert, ähnlich wie bei inundus Wied. 4 — 4'ö mm lang. Ein Exemplar aus Peru, Vilcanota, desgl. 1 o" aus Paraguay [Vezenyi] Sammlung des Ungarischen Nationalmuseunis. Anmerkung. Diese Art liat große Ähnlichkeit mit genualis Ahir. in Grüße, schlankem Körperbau und Färbung, auch die Art der J!einbebor.stung ist eine ähnliche, sowie die Bildung des Hypopygs. Die Unterschiede liegen vornehmlich in der verschiedenen Tarsenlänge und in der Bewimperung des Flügelvorderrandes. amoris Walk, List Dipt. Brit. Mus. HI 647 [Fsiloims] (1S49). Brasilia Ohne Angabe des Geschlechts, nur mit den gewöhnlichen Merk- malen der Färbung des Körpers, mit rotgelben Beinen, schwarzen Fühlern und braun gebänderten Flügeln. Diese Beschreibung hat keinen Wert, die Art kann hiernach nicht erkannt werden. anceps Wied. g, = caudatus Wied. s- dort. 2 andicola Big. o", Ann. Soe. Ent. Fr. ser. 6. X 2'.).'5. [Gynnwceromijia] (1890) Chile Dipterologische Studien über Doliohopndidae. 271 Gehört der Beschreibung nach zu unserer Gattung. Schwarze Fühler; Schwinger gelbbraun. Hinterleib am zweiten Ringe mit gelb durchscheinenden Flecken. Beine rotgelb, die beiden letzten Glieder der Mitteltarsen verbreitert und schwarz. Flügel glashell. 7 mm lang. Die Verbreiterung der beiden letzten Glieder der Mitteltarsen und die besondere Hiuterleibsfärbung sind Merkmale, die uns in den Stand setzen, diese Art auch ohne spezielle Kenntnis der Type mit in unsere Tabelle aufzunehmen. 3 argentatus Aldr. d, Biolog. Centr. Amer. Dipt. I 361. 20 [Psilopus] (1901) Mexico, Bolivia d" . — Von blaugrüner Grundfarbe, aber dicht weiß bestäubt, so daß die Oberfläche des Thoraxvückens matt graugrün erscheint. Schwinger schwarzbraun. Kopf wie gewöhnlich mit schwarzen Fühlern, jedoch Gesicht und Stirne dicht weißgrau bereift. Hinterleib ebenfalls mit dichter weißgrauer Bestäubung bedeckt, mit zarten Randborsten. Hypopyg klein, schwarz mit gelben aufrecht stehenden lappigen, gekrümmten äußeren Anhängen. Beine ganz schwarz; Vorderscbenkel unterseits mit einigen langen schwarzen Borstenhaaren. Vorderschienen auf der Oberseite mit drei längeren Einzelborsten, Tarsen einfach ohne Borsten. Mittel- schienen auf drei Seiten mit kurzen Einzelbörstchen und einfachen Tarsen, sonst ohne charakteristische Beborstung. Vordertarsen IVg-» Mitteltarscn l'/jmal so lang wie ihre Schienen; Hintertarsen von ^/^ der Schienenlänge. Flügel glashell ohne Fleckung, mitunter mit einem Schattenflecken am Ende der zweiten Längsader und mit zarter Bräunung der Gabelader und der hinteren Querader. Gabelader spitzwinklig ab- zweigend und hernach rechtwinklig bogenförmig zur Spitze abbiegend; hintere Querader senkrecht zur vierten Längsader. 3 mm lang. g. — Die Weibchen, welche ich als zugehörig erachte, haben ihre metallische Färbung bewahrt und zeigen nur schwache Bereifung, dahingegen sind die Flügel deutlicher, wenn auch nur sehr schwach, am Vorderrande und an den Queradern gebräunt. 2 ö", 10 g aus 0. -Bolivia, Provinz Sara, 600 m hoch [Steinbach] Sammlung des Berliner Museums. Aumerkung. Aldrich beschrieb seine Art mit gelben Schwingern und mit schwarzbraunen gekrümmten AnhJingen, während die von mir hier vorgeführten Exemplare schwarzbraune Schwinger und gelbliche Analanhänge zeigen. Das sind aber auch die einzigen Unterschiede, die ich aufzufinden vermag. Ich kenne zwar die Aldricli'sche T3pe nicht aus Anschauung, glaube aber nicht, daß die vorhin angegebenen geringen Färbungsnnterschiede eine Grundlage für eine neue Art abgeben können, namentlich da die silberhelle Bestäubung des Körpers, die ich sonst bei keiner anderen Art bemerkt habe, hier übereinstimmt. Aldrich's Exemplar stammt aus Mexico und die meinigen aus Bolivia; in dieser Verschiedenheit des Ursprnnglandcs tinden die Färbungsunterscliiede wahrscheinlich ihre Begründung. 4 armipes Big. ö\ Ann. Soc. Ent. Serie 6. X 284. 3 [Psihims] (1890). Brasilia 272 Th. Becker. Fühler schwarz; Schwinger braun. Beine rotgelb mit schwarzen Schenkeln. Vorder- und Mittelschienen au den AulJenseiten mit langen Einzelborsten. H^'popyg braun. Flügel glashell. 5 mm laug. Die Beschreibung, so wie sie gegeben ist, kollidiert zwar nicht mit einer bekannten Art. Ob Bigot's Bezeichnung: „Außenseite der Schienen" sich mit unserer Auflfassung deckt, bleibt immerhin frag- lich. Sollte Bigot damit vielleicht die ..Oberseite" gemeint haben, so wäre es denkbar, daß meine als veliformis beschriebene Art trotz etwas geringerer Größe damit zusammenfiele. Angesichts dieser Zweifel und nicht ausreichenden Beschreibung muß ich bis zur weiteren Auf- klärung durch Typenvergleichung meine Art aufrecht erhalten. — astequinus Big. cT, Ann. Soc. Ent. Fr. Serie 6. VIII Bull. XXX [Psilo2)odinus] (1888) Mexico Fühler und Taster schwarz, Fühlerborste lang, Schwinger gelb. Beine schwarz, Schienen rotgelb. Flügel glashell mit einem braunen Flecken, der tief eingeschnitten ist (zwei vorne verbundene Quer- binden). 6 mm lang. Es fehlt die Angabe der die Art charakterisierenden Merkmale, daher bleibt die Art für uns unverständlich. 5 atricauda Aldr. Biolog. Cent. Amer. Dipt. I 357 9 [Psiloptis] (1901) Mexico Fühler schwarz, äußerste Wurzel gelb. Schwinger braun. Hinter- leib mit breiten Querbinden. Hypopyg klein, schwarz; Anhänge schlank, gekrümmt, gelb. Hüften und Schenkel schwarz, Schienen gelb, an der äußersten Wurzel schwarz. Hinterschienen auch an der Spitze. Vorder- schienen auf der Außenseite reihenförmig beborstet, Mittelschienen fast borstenlos. Vorder- und Mitteltarsen lang und schlank, an der Wurzelhälfte gelb, drittes und viertes Glied der Hintertarsen etwas geschwollen. Flügel mit deutlichen Querbinden. 6 — 6-5 mm lang. Anmerkung. Die gute Beschreibung AUlrich's gestattet uns, seine Art auch ohne speziellere Kenntnis der Type der Bestimmungstabelle mit einzufügen. G atrolamellatus Aldr., Biolog. Centr. Amer. Dipt. I 359 13 [Ps'doptis] (1901). cT. — Thorax und Kopf wie gewöhnlich, Seheitel außerordentlich tief eingesenkt. Schwinger gelb. Hypopyg glänzend schwarz mit schwarzen großen flachen Lamellen, die an der Spitze einen Ausschnitt haben und auf der inneren Seite mit gekräuselten Haaren besetzt sind. Beine mit Hüften schwarz. Schienen und vordere Metatarsen rotgelb, Hintertarsen und die Endglieder der übrigen Tarsen schwarzbraun. Die Schienen und Tarsen entbehren fast ganz einer charakteristischen oder reihenweisen Beborstung, es sind nur vereinzelte scheinbar un- regelmäßig gestellte wenige Börstchen zu sehen; auf der Unterseite der Vordermetatarsen stehen zwei Borsten nicht weit auseinander, die man vielleicht als Charakteristikum ansehen kann. Die Hintertarsen Dipterologische Studien über Doliehopodidae. 273 sind verhältnismäßig dlinn, wenn auch um ein geringes dicker als die vorderen, so doch etwas dünner als die Hinterscbiene selbst. Vordertarsen um lö länger als die Schiene, diese 12 mal länger als der Metatarsus und letzterer 13 mal länger als die folgenden vier Glieder zusammen. Mitteltarsen nur wenig länger als die Schiene, diese reichlich doppelt so lang wie der Metatarsus und letzterer um 1-4 kürzer als die vier folgenden Glieder. Hintertarsen um 1"3 kürzer als die Schiene. — Flügel mit zwei breiten braunen, am Vorderrande bis zur dritten Läugsader verbundenen Querbinden; hintere Querader ziemlich steil. 4'5 mm lang. 1 c? aus Bolivia-Mapiri II. 1903, Sarampioni 700 m hoch [Schnuse] Königliches Museum Dresden. Anmerkung. Dieses Exemplar stimmt durchaus mit Aldrich's Beschreibung überein. so daß ich keinen Zweifel habe, die Aldrich'sche Art vor mir zu haben. atrox n. sp. d" Peru cT. — Metallisch blaugrün; Schwinger hellgelb. Kopf wie gewöhnlich mit schwarzen Fühlern. Hinterleib mit matt purpurfarbenen Quer- binden und schwacher Beborstung. Hypopyg klein, schwarz, mit dünnen, gleich gefärbten, fast nackten vorgestreckten Anhängen. Beine und Hüften schwarz. Vorder- und Mittelschienen hellgelb, Hinterschienen und Vordertarsen gelbbräunlich. Vorderschienen mit sieben abstehenden Außenborsten, Jletatarsen mit einer kleineu Eiuzelborste auf der Mitte der Unterseite und einer zweiten etwas längeren dicht vor der Spitze. Vordertarsen zweimal so lang wie die Schiene. Mittelschienen auf der Außenseite grob und weitläufig bewimpert (ich zähle auf der ganzen Länge nur acht bis zehn gleich lange Borsten) so daß hier der Charakter der Bewiiujierung eigentlich schon fast ganz ver- schwunden ist, immerhin kann man aber noch von Bewimperung sprechen; der schlanke nackte Metatarsus zeigt auf seiner Unterseite fünf kurze Einzelbörstchen; die Mitteltarsen haben die l'/a fache Länge der Schiene. Die schwarzen Hintertarsen sind wenig kürzer als ihre Schiene und haben etwas verbreiterte Endglieder. Flügel mit zwei schmalen und breit voneinander getrennten braunen Querbinden von schwacher Färbung, die vorne bis zur dritten Längsader zusammen- hängen. Gabelader spitzwinkelig abzweigend und hernach rechtwinkelig und kurz bogenförmig abbiegend; die hintere Querader steht etwas schräge und weiter von der Gabelader entfernt als gewöhnlich. 6 — 7 mm lang. 1 cT aus Peru, Callanga. Sammlung des Ungarischen National- museums. I barbatulus n. sp. cf 9 Mexico cf. — Blaugrün, Schwinger schwarzbraun. Kopf mit schwarzen Fühlern wie gewöhnlich, das zweite Glied mit langen Randborsten. Hinterleib mit ziemlich langen Randborsten. Hypopygium klein, schwarz, Abhandl. d. zoul.-bot. ües Bd. XIII, lieft 1. 18 274 '''• Becker. Anallameilen vou gleicher Farbe, klein, spitz dreieckig endigeiul, mit kurzen Borsten. Beine mit allen Hliften ganz schwarz. Vorderschienen mit etwa drei bis vier längeren Einzelborsten auf der Außenseite und Wurzelhälfte; Metatarsus kahl, jedoch auf der Außenseite mit sechs bis sieben ziemlich gleichmäßig verteilten Einzelborsten, die übrigen Tarsenglieder kahl. Mittelschienen oben und unten mit zwei bis fünf kurzen Börstchen, außerdem auf der Oberseite deutlich und ziemlich fein bewimpert, Tarsen kahl. Hiuterschienen nebst Tarsen wie ge- wöhnlich nur etwas rauh behaart, letztere bis zum Endgliede hin gleich stark, ohne Verbreiterung einzelner Glieder. Die Vordertarsen sind reichlich l'/s mal, die Mitteltarsen Vj^ mal so lang wie ihre Schiene, Hinterschienen länger als ihre Tarsen. Flügel mit zwei braunen, schwach gefärbten, am Vorderrande bis zur dritten Längs- ader mit einander verbundenen Querbinden; die Gabelader zweigt spitzwinkelig nach rückwärts ab und macht auf der Mitte eine recht- winkelige kurze Biegung; die hintere Querader steht fast senkrecht auf der vierten Längsader. G — 6-5 mm lang. 9. — Die Weibchen haben ebenfalls ganz schwarze Beine, die nur noch etwas kahler und kürzer sind. 2 c?, 8 g aus Mexico. Sammlung des Wiener Hofmnseums. 1 ö^ in der Winthem'schen Sammlung, das als diffusus Wied. gedeutet war, sich aber von diffusus durch stärkere Kopfbeborstung und andere Beinbeborstung unterscheidet. 9 harbatus Aldr. d'g, Biolog. Centr. Amer. Dipt. 1 359 16 [Psilojms'] (1901) Mexico, Brasilien cT. — Fühler schwarz; Kopf wie gewöhnlich, aber das Gesicht auf der unteren Hälfte lang schwarz behaart. Schwinger gelb. Hinter- leib mit breiten, mattschwarzen Querbinden und langen Haaren auch am Hypopygium wie bei caudatus Wied., mit welcher Art harhatus auch hinsichtlich der Beinbeborstung große Ähnlichkeit besitzt. Hypopyg klein schwarz; Anhänge schwarz, vorstehend und gekrümmt, an den Spitzen mit einem Schopf schwarzer Haare. Hüften und Schenkel schwarz. Vorder- und Mittelschienen gelb. Hinterschienen nebst Tarsen schwarz. Mittelschienen mit einer langen abstehenden Borste an der Spitze der Innenseite und der Mittelmetatarsus auf der Unterseite mit gekrümmten Borsten. Flügel glashell. 4-5 mm lang. 9. — Die Weibchen haben einfache Mittelschienen und Tarsen, sindj aber an der schwarzen Gesichtsbehaarung von caudatus zu unterscheiden, bei der die Gesichtshaare hell sind; auch bleiben die Schenkel bei den harhatus-VicWith^n schwarz, während sie bei caudatus gelb werden. Aus Mexico und Brasilien (nach Aldrich). 10 liasilaris Wied. 9 Außereurop. zweifl. Ins. H 215 (1830) . Brasilien. Diptorologische Studien über Dolichopodidae. 275 lu Winthem's Sammlung steckt ein schlecbt erhaltenes Weibchen, jedoch kann man die Zugehörigkeit noch erkennen. Aldrich in der Biol. Centr. Amer. I 362 spricht von vier Weibchen dieser Art mit hellen Wimpern der tegtdae, mit gelben Brustseiten und mit gelben Hiuterleibsbinden. Wiedemann sagt von den Brustseiten, daß sie silberscbimmernd seien ; auch die hellen Wimpern wollen nicht ohne weiteres zu hasilaris passen, so wie ich diese Art kennen gelernt habe; ebenfalls sind am Hinterleib, (wenigstens bei dem cf) nur die Wurzel des zweiten, eventuell noch des dritten Ringes, nicht die Wurzel aller Ringe gelb gefärbt. Ich vermute daher, daß Aldrich eine andere, nahe verwandte Art vor sich gehabt hat, die ich in Schnuse's Sammlung fand und später auch in anderen Sammlungen wiedergefunden und caesar genannt habe, auf welche alle von Aldrich hervorgehobenen Merkmale passen; siehe das Nähere bei dieser Art. d'. — Thorax und Schildchen azurblau, Rücken vorne am Halse weiß bereift. Schwinger gelb. Schlippchen wie bei allen mir bisher bekannten Arten dieser Gattung schwarz bewimpert, jedoch sind die Wimpern häufig auch nur braun, auch schimmern sie dann, in be- stimmter Richtung betrachtet, hellgelb. Kopf mit rotgelben Fühlern und Rüssel, Taster dunkel. Gesicht bis etwas über die Fühler hinaus weil! bestäubt. Hinterleib grüngold, erster und die letzten Ringe blau, die Wurzelhälfte des zweiten Ringes gelb, am dritten Ringe ist diese Binde gelbbraun, wenn sie überhaupt vorhanden ist. Hypopyg sehr klein, schwarz, Anallamellen sehr klein, schwarz, länglich dreieckig, etwas behaart. Beine und alle Hüften gelb, Hintertarsen und die Endglieder der übrigen Tarsen schwarzbraun. Vorderhüften und alle Schenkel unterseits sehr kurz weiß behaart. Vorderschienen nebst Tarsen außer der kurzen anliegenden Behaarung noch mit wenigen kurzen Einzelborsten; an den Mittelbeinen fehlt ebenfalls eine be- sondere charakteristische Behaarung; die beiden letzten schwarzen Tarsenglieder sind gleich kurz und kaum merklich verbreitert. Hinterbeine ebenfalls einfach. Flügel glashell mit den gewöhnlichen braunen Querbinden, die am Vorderrande bis zur dritten Längsader verbunden sind; die innere Querbinde ist nur schmal; die erste Längs- ader reicht nicht ganz bis zur Flügelmitte ; Gabelader rückwärts spitz- winkelig abzweigend, an der mittleren scharfen Biegung sieht man mitunter einen rücklaufenden Aderast. 6 mm lang. n dem ö' ähnlich; am Hinterleibe sieht man außer der ersten gelben Binde mitunter auch noch dreieckige Seitenflecke an den beiden folgenden Ringen. 6 — 6'5 mm lang. Vorkommen in Peru, Callanga. Sammlung des Deutschen Ento- mologischen Museums Berlin und des Ungarischen Nationalmuseums. 1 1 belluhis Aldr, cfo, Transact. Ent. Soc. London 343. 3 [Fsilopus] (1896) Antillae, Mexico, Brasilia. 18* 276 Th. Becker. o". — Eine Art mit schwarzen Fühlern und Schenlcein, Schienen gelb. Schwinger gelb. Hypopyg schwarz, mit hellgrauen Lamellen. Vorderschienen auf der Oberseite mit einer Reihe von vier allmählich länger werdenden Einzelborsten, die übrigen Schienen ohne besondere Beborstung. Das vierte Glied der Mitteltarsen weiß und weiß behaart, nicht verbreitert. Flügel mit sehr schwach ausgebildeten Querbinden, die zu einem Schattenflecken am Vorderrande zusammengeschrumpft sind. 4 mm lang. 9. — Vorder- und Mittelschienen auf der Oberseite mit einer Borstenreihe, dem cT ähnlich. Viertes Glied der Mitteltarsen schwarz. (Nach Aldrich.) 12 bifimbriatus Aldr. cf, Biolog. Centr. Amer. Dipt. I 353. 1 [Psilopus] (1901) Mexico c?. — Fühler schwarz, drittes Glied sehr klein; Schwinger gelb. Hypopyg groß, schwarz, mit kleinen bräunlichen Lamellen. Beine mit Hüften schwarz, Vorderschienen schwarzbraun, Jlittelschienen gelb; Hinterschienen an der Endhälfte gelb; Vordertarsen schwarz, deren viertes und fünftes Glied beiderseits dicht schwarz gefranzt. Mittelmetatarsus an der Spitze weiß, zweites und drittes Glied gleich lang, schwarz, oben und unten gefranzt, aber kürzer als an den Vordertarsen. — Flügel mit den zwei gewöhnlichen braunen Querbinden ; der Flügel vorderrand ist der ganzen Länge nach gebräunt, mitunter sind die Querbinden auch an der vierten Längsader etwas verbunden. 7—8 mm lang. Aus Mexico (nach Aldrich). Siehe seine ausführliche Beschreibung. 13 Utuberculatus Macq., Dipt. exot. II 2. 120. 14 tab. XX fig. 2 [Psüopns] (1842) Brasilia. cf. — Fühler schwarz mit langer Borste, die auf ^j^ ihrer Länge palettenartig verbreitert ist. Beine gelb, Hintertarsen schwarz. Flügel mit zwei braunen Querbinden, die am Vorderrande bis zur zweiten Längsader verbunden sind; Flligelvorderrand auch vorne gebräunt. 6 mm lang. Anmerkung. Ich kenne diese Art nicht vom Ansehen. In der Sammlung des Wiener Hofmuseums befindet sich ein Weibchen, das von Schiner's Novara- reise herstammt und als bihiberculatns Macq. bestimmt ist. Schiner hat sieh bei dieser Bestimmung durcli die Flügelzeichnung leiten lassen, sicher mit einem ge- wissen Rechte, da bei dieser Art nach Maequart's Zeichnung der Zwischenraum zwischen den beiden Querbinden bis zur zweiten Längsader reicht, jedoch ist dies Kennzeichen allein zur Bestinnnung nicht ausreichend, denn es konkurrieren hier verschiedene andere Arten. W^enn nun auch die Weibchen so ohne weiteres nicht zu erkennen sind, so sind die Männchen durch die Form ihrer Fühlerborste leicht kenntlich, so daß wir diese Art ohne Bedenken unserer Tabelle einverleiben können. 14 brevimanns Enderl. cf, Zool. Jahrb. Suppl. XV l,Band. [Psilopus] 398 (1912) America merid. Dipterologische Studien über Dolichopodidae. 277 Diese Art schließt sich mit der Konstruktion ihrer Vordertarseu eng an zwei andere Arten an und zwar an coxalis Aldr. und jjerfes^m m.; letztere weicht aber durch ganz rotgelbe Beine ab, während coxalis Aldr. und brevimatius Enderl. schwarze Schenkel haben (cf). Nun ist coxalis Aldr. aber ohne Mittelbeine beschrieben, die der Type fehlten, während bei hrevimamis Enderl. diese gerade eine charakteristische Beborstung zeigen. Es tritt nun zunächst die Frage auf, ob coxalis Aldr. und hrevimanus Enderl. nicht doch eine und dieselbe Art dar- stellen könnten. Aldrich schildert die Beinfärbung so, daß Schenkel- spitzen und auch die Schienen hellgelb sind, was mit hrevimanus nicht übereinstimmt, auch erwähnt Aldrich nicht die feine und dichte Bewimperung der Vorderrandader, was er bei ähnlich organisierten Arten sonst nicht übersehen hat. So ist die größere Wahrscheinlichkeit vorhanden, daß hrevimanus eine besondere Art ist, und daß die Mittel- beine von coxalis Aldr. sich als anders gebildete erweisen werden. Zur Unterscheidung von coxalis ist es aber erforderlich, die in Enderlein's Beschreibung nicht erwähnte Bewehrung der Mittelbeine sowie der FlUgelrandader anzuführen, deshalb gestatte ich mir, die vervollständigte Beschreibung hier unter Weglassung alles unwesent- lichen in aller Kürze zu geben. o". — Thoraxrückeu blaugrün; Schwinger hellgelb. Kopf mit kleinen schwarzen Fühlern, zweites Glied sehr kurz beborstet. Hinter- leib meist grüngold, an den Einschnitten nur schmal schwarz. Hypo- pygium mit kurzen schwarzen zugespitzten, oberseits gespaltenen und beborsteten Anhängen. Beine mit Hüften schwarz. Vorder- und Mittel- schienen braungelb, Hinterschienen an der Spitzenhälfte braun, Tarsen ganz schwarz. Vorderschienen auf der Außenseite mit nur wenigen nicht auffallenden Einzelborsten ; die Tarsen sind etwa 1 ^'5 mal so lang wie die Schiene ; der Metatarsus ist auf der gleichen Seite etwas dichter beborstet und zeigt an seiner Spitze eine stärkere Borste; die Vordertarsen sind fast ebenso gebildet wie bei den beiden genannten verwandten Arten coxalis und lyedestris^ auf deren Zeichnung ich verweise, sowohl hinsichtlich der Längenverhältnisse als auch in der Beborstung, nur das zweite Glied scheint mir etwas dicker zu sein. Die Mittelschienen sind auf der Außenseite weitläufig borstlich be- wimpert (^ich zähle 10 — 11 Borsten); die Tarsen sind P/- mal länger als die Schiene; der Metatarsus ist etwas kürzer als diese und auf der Außenseite der ganzen Länge nach mit kurzen, feinen, nicht allzu dicht stehenden Börstchen wimperartig besetzt, jedoch auf der Wurzelbälfte deutlicher als an der Spitze, die übrigen Tarsenglieder sind in ab- nehmender Länge nackt. Die Hinterschienen sind etwas zottig behaart, ihre Tarsen nehmen ohne Verbreiterung nach der Spitze zu allmählich an Dicke etwas ab. — Die beiden braunen Querbinden des Flügels, die am Vorderrande bis zur dritten Längsader miteinander verbunden 278 Th. Becker. sind, stehen weiter auseinander als gewöhnlich; eine weitere Verbindung derselben durch Bräunung längs der vierten Längsader bricht auf der Mitte ab, so daß der länglich viereckige helle Fleck in der ersten Hinterrandzelle nicht ganz eingeschlossen ist; die hintere Querader steht fast senkrecht zur vierten Längsader. Die Vorderrandader ist bis zur Mündung der zweiten Längsader ziemlich lang und fein be- wimpert, in ähnlicher Weise, wenn auch nicht ganz so lang wie bei mundus Wied. (s. dort die Figur). 7-5 mm lang. ] cT aus Costa Rica in der Sammlung des Stettiner zoologischen Museums. Anmerkung. Enderlein vergleicht diese Art mit superfluus Seliin. und jnlosus Lw.. dir aber beide ganz einfache \'ordertarspn haben. Obgleich die Weibchen so ohne weiteres nicht zu erkennen sind, so sind die Männchen durch die Form ihrer Fühlerborste doch leicht kenntlich, so daß wir diese Art ohne Bedenken unserer Tabelle ein- verleiben können. IT) brevis n. sp. cT^ America merid. d'. — Kopf und Thorax von der gewöhnlichen Bildung und Färbung. Schwinger gelb. Hinterleib mit schwarzen Binden. Hypopyg mit zwei kleinen schwarzen ovalen behaarten Lamellen. — Beine mit Vorderhüften rotgelb, Hintertarsen ganz, die übrigen Tarsen zum Teil schwarz. Schenkel unterseits nackt. Vorderschienen nackt, Vorder- metatarsus auf der Unterseite mit fünf winzigen Einzelbörstchen, au den übrigen Teilen der Beine keine bemerkenswerte Beborstung. Vorder- tarsen fast dopjjclt so lang wie die Schiene, diese etwas kürzer als der Metatarsus und letzterer um 1 '/s länger als die folgenden vier Glieder zusammen. Mitteltarsen P/3 mal länger als die Schiene, diese um 1 '/g länger als der Metatarsus und letztere fast doppelt so lang wie die vier folgenden Glieder zusammen. Hintertarsen reichlich so lang wie die Schiene; diese um 1"8 mal länger als der Metatarsus und letzterer etwas länger als die nachfolgenden vier Glieder. Flügel glashell mit zwei braunen Binden, die am Vorderrande bis zur dritten Lüngsader verbunden sind; vordere Querbinde nur schmal. o'5 — 4 mm lang. 9. — Die Beine sind im Verhältnis etwas kürzer, sonst dem cT gleich. 1 cT, 19 V aus Costa Rica, Surrubres. Sammlung des Ungarischen Nationalmuseums. 16 breviseia Coquill. ö", Journ. New- York Ent. Soc. X 140 [Sciopus] (1902) Mexico Gehört der Beschieibung nach hierher. Fühler schwarz, zweites Glied sehr kurz beborstet. Hüften und Schenkel schwarz, Schienen gelb, Tarsen braun. Vorder- und Mittelschienen mit verschiedenen Borsten in verschiedenen Reihenstellungen. Leider ist uns durch die besondere Dipterologische Studien über Dolichopodidae. 279 Ausdrucksweise hinsichtlich dieser Stellungen der Charakter der Bein- beborstuug unverständlich geblieben, so daß ich die Aufnahme dieser Art in meine Tabelle habe beanstanden müssen. Coquillet spricht bei den Vorderschienen von einer Borstenreihe auf der inneren Hinterseite, ferner bei den Mittelschienen von Borsten auf der äußeren Vorderseite und der inneren Vorder- seite. Welche Borsten damit gemeint sind, ist ohne eine Erklärung dessen, was der Autor unter „vorne, hinten, außen, innen- versteht, nicht mit Sicherheit zu sagen; ich wage nicht eine sichere Erklärung darüber abzugeben. 17 Caesar n. sp. cTg . . . . ■ America merid. basilaris Aldr. (nee Wied), Biolog. Centn Amer. Dipt. I 362. 24 (1901). Eine große prächtig gefärbte Art, die mit basilaris Wied. sehr nahe verwandt ist, und auf welche Wiedemann's Beschreibung im allgemeinen auch Anwendung finden könnte, aber Wiedemann be- schreibt seine Art mit silberschimmernden Brustseiten; bei unserer Art ist von Silberschimmer keine Rede, die Brustseiten sind einfach matt hellgelb. Es liegt hier eine andere, wenn auch nahe verwandte Art vor, die sich ferner noch durch stärkere FlUgelzeichnung, durch größere Ausbreitung der gelben Hinterleibsbinden, sowie durch gelbe dreieckige, nicht schwarze Anallamellen unterscheidet. c? V. — Thorax ganz hellgelb, nur auf dem Rücken liegt eine vielleicht durch zusammengeflossene Streifen entstandene azurblaue Decke, die den Vorderrand und die Seitenränder freiläßt. Schildchen obenauf blau. Von Borsten zählt man je vier Dorsozentral- und drei Akrostikalborsten. Schwinger gelblich. Schüppchen desgleichen mit dunklem Saum, im allgemeinen mit schwarzen, hin und wieder mit gelblichen Wimpern, ähnlich wie bei basilaris. Gesicht bis etwas über die Fühler hinaus weiß bestäubt. Rüssel, Taster und Fühler gelb, letztere mit kräftiger Randbeborstung am zweiten Gliede. Hinterleib gelb, die Hinterränder der ersten fünf Ringe sowie der ganze sechste Ring blau. Hypopygium glänzend blauschwarz, klein, mit lang zu- gespitzten dreieckigen gelben äußeren Anhängen; die Randborsten der Ringe sind so lang, wie die Ringe dick, im übrigen ist der Hinter- leib ziemlich kahl. Beine mit allen Hüften blaßgelb. Hinterschienen und Hintertarsen ganz schwarz, die übrigen Tarsen der vorderen Beine braun bis schwarz. Unterseite der Schenkel nackt. Vorderschienen und Tarsen ohne besondere Beborstung; Mittelschienen außen mit drei bis vier, unterseits mit drei kurzen weitläufig gestellten Einzelborsten; Hinterschienen und Tarsen kurz aber etwas rauh behaart. Vorder- tarsen zweimal so lang wie die Schiene, diese 1 '/i mal kürzer als der Metatarsus, letzterer 1'6 mal länger als die vier folgenden Glieder zusammen. Mitteltarsen 1 ^/s mal länger als ihre Schiene, diese etwas kürzer als der Metatarsus, letzterer 1^/4 mal länger als die vier folgenden 280 Th. Becker. Glieder zusamraen. Hintertarsen kürzer als die Schiene, diese doppelt so lang wie der Metatarsus und letzterer 1 -/s mal länger als die vier folgenden Glieder. — Flügel auf der Wurzelhälfte gelblich, sonst farblos mit zwei deutlichen braunen Querbinden, ähnlich wie bei meiner Art „liaviatiformis" (s. Fig.), nur die erste Binde ist etwas schmäler; die kleine Querader ist etwas braun umsäumt, die Spitze der Vorderrand- zelle ist braun, ferner liegt ein graubrauner Zellkernfleck zwischen der fünften und sechsten Längsader. 7 — 8 mm lang. 18 cf, 27 9 aus Bolivia-Mapiri, II 03, Sarampioni 700 m hoch. — Peru 12. I 04, Chanchamayo. — Peru-Ucaydifi 20. X 03, ünini. — Peru-Meshagua, 21.X03, Urubambafi [Schnuse]. Samml. des Dresdner Museums. Sieben Exemplare aus Peru, Chanchamayo. Sammlung des Deutschen Entomologischeu Museums, Berlin-Dahlem. castus Lw., Berl. Ent. Zeitschr. IX 180 (1865). Aldr.,Trans. Amer.Ent. Soe. Philadelphia XXX 2SblAgonosoma]{l904). Ist mit weißen Zilien der tegulae ein Sciopus Zell. raudatuhts Lw. =^ canäatus Lw. 18 cuiidatus Wied. o'V, Außereurop. zweifl, Ins. II 224 [Psüopiis] (1830). America merid. Lw., N. Beitr. VIII 79 (1861) et Monogr. II 239 (1864). anceps Wied. 2, Auüereurop. zweifl. Ins. II 228 [Psilopus] (1830). caudatulus Lw. d' N. Beitr. VIII 93 (1861) et Monogr. N. Amer. Dipt. II 271 [Psilopus] (1.S64). smaragdulus Wied. 9, Außereurop. zweifl. Ins. II 225 (1830). ? virgo Wied. 9, Außereurop. zweifl. Ins. II 224. 24 [Psilopus] (1830). c?. — Die Art ist sehr charakteristisch durch das behaarte Gesicht, durch die langen schwarzen Hiuterleibsborsten, die in einem Schopf von mindestens acht bis zehn schirmartig am Rande des siebenten Ringes stehen und durch die Beborstung der Mittelbeine. Die äußeren dunklen Analanhänge sind band- oder zaugenförmig gebogen und tragen an ihrer Spitze drei längere starke stumpfe Borsten, (s. Fig.) Beine nebst Hüften schwarz; die vorderen Hüftgelenke, die Spitzen aller Schenkel, die Schienen und die Wurzeln der vorderen Metatarsen sind gelb. Die Vorderbeine haben keine besondere Beborstung, immerhin tragen die Vorderscbienen auf ihrer Oberseite zwei bis drei kleine Einzelbörstchen. Mittelschienen an der Spitze mit einer senkrecht abstehenden, sporn- artigen Borste, Mittelmetatarsus unterseits mit gekrümmten Borsten (s. Fig.). Hinterschienen und Tarsen wie gewöhnlich etwas rauh be- haart. — Flügel glashell; die erste Längsader reicht nicht ganz bis zur Mitte des Flügels; die Gabelader biegt in einem großen Bogen rechtwinklig ab; die hintere Querader ist gerade und rechtwinklig zur fünften Längsader, sie ist von der Gabelader reichlich um ihre eigene Länge entfernt. 3 mm lang. Dipterologische Studien über Doliohopodidae. 281 Ich fand ein typisches Exemplar in Winthem's Sammlung, das der Wiedemannschen und Loewschen Auffassung entspricht; es stammt aus S. Amerika; die längeren Borsten am Hinterleibsende waren zum großen Teil abgebrochen; dies mag auch wohl der Grund gewesen sein, daß Loew dieses Exemplar nicht gefunden hat und in seiner Mono- graphie p. 240 sagt, er habe in Wiedemann -Winthem's Sammlung über caudatus Wied. keinerlei Aufklärung erhalten können. 1 (f aus Paraguay, Gonzales 31. XII 07 [Schnuse] Dresdner Museum. — 1 o^g aus N. Amerika, Tifton [von Aldrich als caudatulus Lw. bestimmt] in Lichtwart's Samq^ng Berlin. — 3 (j'g aus Paraguay, S. Bernardino [Fiebrig] Wiener zoologisches Hofmuseum. Der bereits festgestellten Synonymie von caudatulus Lw. stimme ich bei. Liest man Loew's Beschreibung N. Beitr. VIII 93 (1861), so komnitman zunächst zu der An- sicht, daß diese Art von raudnlus Wied. verschieden sein muß, wie Loew sie auch darstellt, denn er sagt von den Mitteibeineu seiner Art: „calcare tibiarum intermedi- arum brevissimo, pri- mo tarsorum iuter- mediorum articulo siniplici.''^ Dies stimmt durchaus nicht mit caudatus Wied. überein, bei dem der Mittelmetatarsus unten mit krummen Borsten besetzt ist. Loew scheint hier wahrscheinlich ein falsches Exemplar zur Be- schreibung benutzt zu haben, vielleicht die gleich darauf von ihm beschriebene Art inermis. In seiner Monographie II. 271 trennt er zwar auch noch caudatulus von caudatus, beschreibt aber hier, ab- weichend von seiner früheren Darstellung, die Mittelbeine genau so wie bei caudatus, ohne irgend eine erklärende Bemerkung daran zu knüpfen. Es erscheint daher richtig, wie auch Aldrich angenommen, caudatulus als synonym von caudatus anzusehen. Q. — Wiedemann hat das Weibchen noch zweimal beschrieben, als anceps und smaragdulus. Die Type von anceps befindet sich im Frankfurter Senkenbergischen Museum; ich konnte sie einsehen: ein Weibeben, klein von Figur, mit schwarzen gewöhnlichen Fühlern, rot- gelben Beinen, dunklen Tarsen und glashellen ungefleckten Flügeln bei 3 — 3'5 mm Länge. Die Type von smaragdulus Wied., ebenfalls Fig. 107. Condylostylus caudatus Wied. ^f- Hypupyg. 24 : 1 . 282 Th. Becker. nur ein Weibchen aus Brasilien im Berliner Museum, konnte ich mit anceps Wied. vergleichen und fand volle Übereinstimmung: Fliigel- aderung, Größe, Beinfärbung und Beborstung sind gleich; im besonderen sieht man am Ende der Mittelschienen eine stärkere Endborste auf der Unterseite, sowie aulierdem noch mehrere gleichwertige und gleich- gestellte Einzelbörstchen an den Schienen. Die Schenkel sind bei den Männchen schwarz, bei den Weibchen gelb, wie Wiedemann dies auch schon bei caudatus angiebt. Ich bin dah||y zu der Ansicht gekommen, daß anceps und smaragdtüus Wied. dieselbe Art dar- stellen. Das zugehörige Männchen muß an den Mittelschienen eine längere Borste führen, wie wir dies bei caudatus Wied. sehen, die Beborstung der weiblichen Mittelschiene weist darauf hin. — In diese Gruppe gehören außer caudatus Wied., caudatulus Lw., smaragdnlus Wied., anceps Wied. noch barbatus Aldr., virgo Wied. und scobinaior Lw., alle diese Arten haben, soweit sie als Männchen beschrieben worden, einen mit gekrümmten Borsten verzierten Metatarsus der Mittelbeine; diesen schließen sich noch zwei Arten: calcaratus und inermis Lw. an, deren Metatarsus einfach erscheint, im übrigen aber alle anderen Eigenschaften mit denen der ersten Gruppe teilen, ferner erectus n. sp. mit unbehaartem Gesicht. Von den erstgenannten sieben Arten sind caudatulus, smaragdulus und anceps Syno- nyme von caudatus, virgo als Q nicht sicher zu deuten, aber doch wohl als caudatus Wied. anzunehmen, die zwei übrig bleibenden sind jedoch im männlichen Geschlecht bekannte und sicher begründete Arten, barbatus Aldr. kenne ich zwar nicht von Aussehen, sie unter- scheidet sich aber der Beschreibung nach von den beiden anderen zunächst durch seh Warze Gesichtshaare, dann durch dunklere Hinterschienen und etwas andere Hypopygialanhänge; scobinator Lw. entbehrt im Gegensatz zu den beiden anderen Arten caudatus und barbatus der langen scliirmartigen Behaarung des letzten Hinterleibs- ringes, auch die Analanhänge sind weit kleiner als bei caudatus. Von diesen Arten sind caudatus, barbatus und scobinator als Bewohner ii Fig. 1U8. Condyltisli/lxs caii dutus Wied. cP- Mittel bein. 24 ; 1. Dipterologische Studien über Dolichopodldae. 283 von Sudamerika bekannt, während die beiden anderen Arten calcaratus und inermis Lw. bisher nur als in Nordamerika vorkommend gelten. Die Weibchen, welche ich bisher sehen konnte, gleichen sich alle derartig, dali man nur eine Art glaubt herausfinden zu können, daher geben die Wiedemann'schen Beschreibungen von virgo 9, smaragdulus g und ancepa 9 auch keinerlei Anhaltspunkte dafür, daß unter den anderen Namen auch andere Arten als caudatus Wied. verborgen sein könnten; caudatus Wied. ist in ganz Südamerika zu Hause und scheint auch allenthalben häufig vorzukommen, während ich von scohuiator Lw. nur ein einziges Exemplar (cf) aus Brasilien in der Wiener Sammlung gesehen habe. Man kann daher auch mit größter Wahrscheinlichkeit annehmen, daß neben smaragdulus und anceps auch virgo Wied. g nichts anderes sein wird, als caudatus Wied. Was ich von als „virgo Wied." bestimmten Exemplaren (9) in der Wiener Sammlung vor- gefunden, bestätigt diese Ansicht. Im Wiener Museum fand ich als smaragdulus Wied. bestimmt auch ein Männchen, das aber nicht in diesen Formenkreis gehört, vielmehr eine besondere Art darstellt, die ich als n. sp. singularis beschrieben habe. chaetophorus Schin g = diffusus Wied. Anmerkung. Eine Vergleichung der beiden von Schiner aus Brasilien be- schriebenen Weibchen mit denen der Art diffusus Wied., von der typische Exemplare vorhanden sind, ergibt vollkommene Übereinstimmung. Schincr's Beschreibung hinsichtlich der Beborstung der Vorder- und llinterschienen ergibt allerdings keine richtige Vorstellung. Nach Schiencr ist die Außenseite der Schienen mit mehreren langen Borsten versehen; es muß heißen: die Vorderseite oder Überseite. chrysoprasius Walk., List. Dipt. Brit. Mus. III 646 [chrysojwasi] (1849) Antillen, Brasilien ciliipes Aldr., Biolog. Centr. Amer. Dipt. I aöö ü. tab. VI. fig. 22 (1901). grisopras'ius v. d. Wulp, Tijdschr. d. Entomol. XXV 120 1 (1882) lapsiis. longicornis Wied., (nee. Fabr.) Außereurop. zweiü. Ins. II 220 14 (1830). Eine dunkelblaue Art mit schwarzen Beinen, nur die Vorder- schienen nebst Metatarsus sind rostgelb; Mittelschiene und Metatarsus bewimpert. cT. — Thoraxrücken azurblau mit grllnlichen Reflexen und langen Borsten. Schwinger braun. Schüppchen ebenfalls braun mit schwarzen Wimpern. Rüssel, Taster und Fühler schwarz; das zweite Fühlerglied auffallend stark beborstet. Hinterleib grün bis blau mit matt purpur- farbenen Vorderrandsbinden, Behaarung unten und oben kräftig. Hypopygium von der gewöhnlichen Form, mit den mäßig großen spitz endigenden Lamellen schwarz. Beine und alle Hüften schwarz. 284 Th. Becker. nur die Vorderschienen nebst Jletatarsus rostgelb. Vorder- und Hinter- beine ohne jede charakteristisciie Beborstung. Mittelschienen auf der Außenseite mit 15 — 16 Borsten deutlich kaiumartig besetzt; Metatarsus und das nächstfolgende Glied auf ihrer Oberseite fein kammartig bewimpert, aber etwas weitläutiger als bei meiner Art pecünatus (s. Fig. bei Aldrich und bei pecünatus m.): auf der Unterseite stehen ungefälir acht ziemlich regelmäßig verteilte kurze Börstchen Vordertarsen IY2 mal so lang wie die Schiene, diese etwas länger als der Metatarsus, letzterer P/^ mal so lang wie die vier folgenden Glieder zusammen. Mitteltarsen l'/s mal so lang wie die Schiene, diese etwas länger als der Metatarsus und letzterer 1^/., mal länger als die folgenden vier Glieder. Hintertarsen kürzer als die Schiene, diese 1'2 mal länger als die Tarsen und reichlich doppelt so lang wie der Metatarsus, letzterer 12 mal so lang wie die vier folgenden Glieder zusammen. Flügel wasserklar, eine kleine graue Wolke soll nach Aldrich vor der dritten Längsader liegen, von der ich nicht recht etwas wahrnehmen kann. Die Gabelader biegt fast rechtwinkelig von der vierten Längsader ab und verläuft auf der Mitte in einem großen stumpfen Bogen zur Spitze. 5 mm laug. g. — Die Weibchen mit einfacher Beborstung des zweiten Fühlergliedes und der Beine. Tarsen etwas kürzer, sonst dem Männchen gleich. 4 — 5 mm lang. 3 cT, 3 5 aus Bolivia-Mapiri 31. XH. 1902. S. Carlos 8Ü0 m hoch. — Peru 150 m hoch. 19. XI. 1903, Pacbitea-Mündung — Paraguay- Gonzales 31. XIL 1907 [Schnuse] Dresdner Museum. Aus Florida, Sammlung des Deutschen Entomologischen Museums. Neun Exemplare im Wiener Hofmuseum aus Brasilien. Anmerkung. Eine sehr scliwaclie Bräunung der FlügelHache zeigt sich mitunter an der Ausmiindung der ersten Längsader; dies ist wohl die Ursache gewesen, daß Aldridi seine Art ciliipes von chrysoprasivs getrennt aufgefiilirt liat. 20 ciUipennis Aldr., Biolog. Centr. Amer. Dipt. I 366. 4 tab. VI fig. 24 \_Gnamptopslloi)Hs\ (1901) Mexico cT. — Mit schwarzen Fühlern, Schenkeln und Hüften, schwarz bewimperten Schüppchen und vier Schildborsten, von denen das zweite Paar allerdings erheblich schwächer ist als das Hauptpaar. Schienen ohne Borsten. Flügel wasserklar, aber mit einem Schattenflecke an der Spitze des Vorderrandes und mit bewimperter Randader; reichlich 4 mm lang. Ich bin geneigt, diese Art zu Condylostylus Big. zu stellen, obgleich Aldrich sie zu Sciopus Zell, rechnet. Wegen der schwarz bewimperten Schüppchen gehört sie zunächst nicht zu Gnampto- p)silop'us Aldr. = Setopus Zell., und da auch vier Schildborsten, wenn auch nicht gleichwertige, vorhanden sind, so ist eigentlich nicht ein- zusehen, warum Aldrich seine Art nicht zu seiner Abteilung Vsilopus = Dipterologische Studien über Dolichopodidae. 285 Condylosft/lxs Big. hat stellen wollen; es kommt noch hinzu, daß am Vorderrande des Flügels ein Schattenfleck vorhanden ist, eine Eigen- schaft, die wir gerade in der Gattung Condylostylits häufiger vorfinden. Aus allen diesen Gründen scheint mir die Art ciliipennis bei letzterer Gattung besser untergebracht zu sein. ciliipes Aldr. == cliryROiwasius Walk. 21 cilitarsis v. d. Wulp, Tijdschr. v. Entom. XXXI 369 9 (1888) Argentinia cT. — BlaugrUn. Schwinger blaßgelb. Kopf mit schwarzen Fühlern, drittes Glied mit einer subapikalen etwas verlängerten Borste, die etwa dreimal so lang wie der Kopf ist. Beine schwarz. Schienen alle gelb. Vorderschienen an der Außenseite mit einer Reihe von vier Borsten. Mittelschienen und deren ersten drei Tarsenglieder auf der Außenseite sehr fein, dicht und schwarz bewimpert. Die beiden vorletzten Tarsenglieder der Hinterbeine etwas verbreitert. Flügel mit zwei braunen, vorne verbundenen Querbinden. 5 mm lang. 1 cf aus Cordova, Argentinien. Sammlung des Brüsseler Museums — (nach V. d. Wulp). — clathratus Macq. 9 Dipt. exot. II 2 121 15 tab. XXI fig. 2 [Psilojnts] (1842) Brasilia 9. — Fühler schwarz. Beine gelb, Hinterschenkel an der Spitze schwarz. Flügel mit zwei braunen Binden, die am Vorderrande, sowie längs der vierten Längsader miteinander verbunden sind. 5 — 6 mm lang. Der Beschreibung nach ist diese Art unkenntlich. 22 clavipes Aldr. ö'. Biolog. Centr. Amer. Dipt. I 363 28. [Psilo2ms] (1901) Mexico cT. — Fühler schwarz, Schwinger gelb. Hypopygium schwarz mit größeren behaarten schwarzen Anhängen. — Beine nebst VorderhUften gelb. Vorderschienen mit einer Reihe von Borsten auf der Außenseite. Vordermetatarsus so lang wie die Schiene, an der Spitze schwarz, mit einer unregelmäßigen Reihe von Borsten an der Außenseite und an der Spitze; das vierte Tarsenglied unterseits kurz beborstet. Flügel mit zwei braunen Binden; Gabelader auf der Mitte mit spitzwinkeliger Biegung. 7 mm lang. — clunalis Coquill. cf, Journ. N. York Entom. Soc. X 141 [Sciojyns] (1902) Mexico cT. — Coquillet gibt die Unterschiede dieser Art von breviseta an. Bei letzterer Art waren wir aber hinsichtlich ihrer Beborstung im Unklaren geblieben, können daher auch clunalis nicht richtig deuten, müssen sie vielmehr ebenfalls vernachlässigen; s. meine Bemerkungen bei hreviseia. 23 cochlearis n. sp, og Brasilia OQ. — Grünblau mit nur vier Paar Dorsozentral- und drei, Paar Akrostikalborsten. Schwinger schwarzbraun. Fühler schwarz, Rüssel rostgelb. Hypopyg klein, schwarz, mit zwei gelben, zangenförmig 2SR Th. Becker. gebogenen, am Ende löifelförniig erweiterten äußeren Organen, die auf ihrer Unterseite und an der Spitze lang gelblich beborstet sind. Beine nebst Vorderhiiften rotgelb, Hintertarsen und die Endglieder der vorderen Tarsen braun. Beine ohne besondere Beborstung. Vorder- tarsen 1 -/s ni'il länger als die Schiene, diese ebenso lang wie der Metatarsus und letzterer r4 mal länger als die vier folgenden Glieder zusammen. Mitteltarsen l'/imal länger als die Schiene, diese um P/4 länger als der Metatarsus und letzterer fast doppelt so lang wie die vier folgenden Glieder. Hintertarsen kürzer als die Schiene, diese um 1^4 mal länger als die Tarsen und reichlich doppelt so lang wie der Metatarsus, letzterer l'/i mal länger als die vier nächsten Glieder zusammen. — Flügel mit zwei braunen schmalen Binden, die am I'ig. 109. Condyloshjlus cochlearis Beck. (^. Hypopyg. 24 : 1. Vorderrande nur bis zur zweiten Längsader verbunden sind; am Vorder- rande setzt sich die Bräunung fort bis zur Mündung der ersten Längs- ader; die Gabelader biegt an der Basis spitzwinkelig, auf der Mitte rechtwinkelig ab. 6 — 7 mm lang. g. — Die Beine sind etwas kürzer, sonst dem cT gleich. 4 cT, 49 aus Brasilien, Theresopolis, St. Paulo, Paraguay. Sammlung des Ungarischen Nationalmuseums. 24 comatus Lw. ö'g, N. B. VIII 89 (1861) Monogr. II 262 (1864) S. Amerika, N. Amerika d. — Kopf, Thorax und Hinterleib azurblau mit sehr langen Borsten. Schwinger blalSgelb, Schüppchen schwarz mit langen schwarzen Wimpern. Auch die Fühlerborste ist lang, so lang wie Kopf und Thorax zusammen: Fühler und Taster schwarz, Rüssel gelb- braun. Auf dem blauen Hinterleibe sieht man kleine oder nur schmale mattschwarze Querbinden. Hypopyg schwarz mit kräftigen rostgelben, Dipterologische Studien über Dolichopodidae. 287 spitz dreieckig verlaufenden Anhängen, die eine starke borstenförmige Verlängerung zeigen; auch am siebenten Hinterleibsringe sieht man mehrere lange schwarze Borstenhaare. — Beine nebst Hüften schwarz, Schienen und Tarsen gelb, Hintertarsen braun. Vorderschienen auf der Oberseite bis reichlich zur Mitte mit etwa vier bis fünf Einzel- borsten, von denen die letzte die längste ist; Vordertarsen sehr dünn, Metatarsus reichlich so lang wie die Schiene, auf der Oberseite mit einer Reihe von etwa zehn längeren, gleichmäßig verteilten Borsten, von denen die letzte an der Spitze die längste ist, die folgenden Tarsen- glieder zeigen ebenüiUs alle an der Spitze eine längere Borste, nicht nur das dritte Tarsenglied wie Loew sagt. Mittelschienen auf der Mitte der Oberseite mit zwei längeren Borsten; der Mittelmetatarsus ist ähnlich beborstet wie der Vordermetatarsus, nur etwas kürzer. Hinter- schienen nebst Tarsen außer ihrer kurzen Behaarung ohne besondere Borsten. Die Vordertarsen sind fast zweimal so lang wie ihre Schiene, die Mitteltarsen etwas länger, die Hintertarsen etwas kürzer als ihre Schiene. Alle Schenkel, namentlich aber die Vorderschenkel zeichnen sich durch längere weiße und auch schwarze Behaarung aus. — Flügel glasheil, an der Spitze des Vorderrandes mit einem braunen Schattenfleck, den Loew nicht erwähnt und der auch vielleicht nur bei voll ausgereiften Exemplaren vorkommt. Die erste Längsader erreicht nicht ganz die Flügelmitte; die Gabelader zweigt spitzwinkelig nach rückwärts ab und biegt auf der Mitte kurz bogenförmig, recht- winkelig, zur Spitze auf: die kleine Querader liegt sehr schräge. 4 mm lang. g. — Dem cT ähnlich, auch die Beborstung der Vorder- und Mittelschienen ist annähernd dieselbe, der Vordermetatarsus ist ober- seits aber etwas kürzer beborstet und am Mittelmetatarsus fehlen die oberen Börstchen fast ganz. Ich sah zwei Exemplare (cT) im Wiener Museum aus Venezuela, ferner einige Exemplare aus Nordamerika in der Sammlung des Ungarischen Nationalmuseums. completus n. sp. (fg. Man wird in Aldrich's Tabelle auf viridicoxa Aldr. geführt, die aber durch Beborstung der Mittelbeine und schwächere Flügelzeichnung sowie einfachere Analanhänge anders geartet ist. Das Hypopyg unserer Art hat große Ähnlichkeit mit dem der Art filiformis (vgl. die Figur). Q. — Mit der gewöhnlichen blaugrünen Färbung und Beborstung. Schwinger schwarzbraun. Fühler schwarz, Borste subapikal. Hinterleib schwarzgrUn mit breiten sammetschwarzen Vorderrandbinden. Hypopyg mit langen fadenförmigen behaarten Anhängen wie bei filiforDÜs. Beine rotgelb bis rostbräunlich, alle Hüften schwarzgrau, Hintertarsen schwarz, mitunter auch die Hinterschienen und die Spitze der Hinterschenkel verdunkelt; Hintertarsen so breit wie die Schiene. Vorderschenkel ober- 288 Th. Becker. seits mit einer duuklen Längsstrierae. Die Unterseite der Sclienkel ist nur spärlich behaart; Vorderschienen und Tarsen naciit; Mitteischienen nur mit drei winzigen Einzelborsten ; Tarsen ebenfalls nackt, auch die Hinterbeine haben nur eine äußerst kurze Beborstung. Vordertarsen 1 ^/^ mal so lang wie ihre Schiene, diese um 1 7s mal kürzer als der Meta- tarsus und letzterer fast zweimal so lang wie die vier übrigen Glieder zu- sammen. Mitteltarsen reichlich so hing wie die Schiene; diese l-^mal länger als der Metatarsus, letzterer 14 mal länger als die übrigen vier Glieder. Hintertarsen kürzer als die Schiene; diese um 1 -/^mal länger und dreimal so lang wie der Metatarsus, letzterer 1 'j^ mal so lang wie die übrigen Glieder. — Flügel nnt braunen Querbinden, die sich fast über die ganze Fläche verbreitet haben, letztere ist ganz rauchgrau und zeigt nur an denjenigen Stellen, die sonst glashell bleiben, eine etwas geringere Trübung. 7 mm lang. n. Die Vorderhüften sind rotgelb, sonst dem cf gleich. 2 cT, 6 g aus Brasilien, Theresopolis. Sammlung des Ungarischen National- museums. 25 a confluens u. sp. cT. cf. — Tlioraxrücken und Schildchen dunkel blaugrün mit fünf Paar Dorsozentral- und drei Paar Akrostikalborsten. Schwinger, Schüppchen und deren Wimperu schwarzbraun. — Kopf blau, Gesicht weiß bestäubt. Rüssel und Taster schwarz. Fühler schwarz, zweites Glied unten lang beborstet, Fühlerborste kurz, kürzer als der Thorax ; am Scheitel stehen außer der starken Borste am Augenrande ver- schiedene schwarze Haare. — Hinterleib grüngold, fünfter und sechster Ring stahlblau, mäßig lang schwarz behaart und beborstet. Hypopyg schwarz mit kurzen dicken Anhängen von trapezförmiger Gestalt ; der siebente Ring stark schwarz beborstet. — Beine mit allen Hüften schwarz. Vorderschiene nebst Metatarsus rotgelblich. Mittelschiene und ihr Metatarsus rostbraun. Vorderhüften und die Unterseite der Schenkel zart weiß behaart. Vorder- und Mittelschienen ohne besondere Be- borstung, nur mit wenigen kleinen Einzelbörstchen, Hinterschienen desgleichen. Hintertarsen ganz schwarz, vom Ende des ersten Gliedes an bis zum fünften Gliede deutlich verbreitert. — Flügel etwas grau mit zwei schwachen braunen, am Vorderrande bis zur dritten Längs- ader verbundenen Querbinden ohne scharfe Begrenzung, auch an der vierten Längsader streifig verbunden, so daß der helle Zwischenraum fast wie ein Fensterfleck erscheint; Gabelader spitzwinklig nach rückwärts abzweigend, hernach knieförmig zur Flügelspitze umbiegend ; hintere Querader gerade und fast rechtwinkelig zur vierten Längsader gestellt. 4 mm lang. 1 ö" aus St. Catharina, Brasilien, Theresopolis [Michaelis S.]. Berliner zoologisches Museum. corculwnANaXk. cf ,List. Dipt. British Mus. HI 645 [Psi7oi)««s] (1849) Brasilia. Dipterologische Studien über Dolichopoditlae. 289 cf. — Der nichtssngenden Beschreibung- eiitnelimen wir, daH ab- gesehen von der ge\vi)hniichcii Körperfarbe die Flihler schwarz sind; ferner Schenlcei schwarz, Scliienen rostgelb, Tarsen braun. Flügel glashell mit zwei braunen Binden. 2 ^a 1- I'i"o- Die Art bleibt wie bisher unbekannt. 2ö toxalis Aldr. c"., Biolog. Centr. Amer. Dipt. I 357. lü [Ps'do- 2»(s\ (1901) . . . Mexico (/».rSchin.inecWied.) Nov. -Reise, Dipt. 210.3(1868) . Mexico o^. — Fühler schwarz, schwach beborstet. Schwinger gelb. Schenkel und Hüften schwarz, Vordci schienen gelb, Vordertarsen braun mit Aus- nahme eines Teiles des ersten Gliedes; Spitze der Vorder- hüften, Schenkelglieder, Spitze und Basis der Yorderschenkel gelb. Vorderschienen auf der Außenseite beborstet; erstes Glied der Vordertarsen lang, unterseits bewimpert, an der Spitze ein wenig verdickt, zwei- tes Glied kurz mit einem Polster auf der Unterseite und auch etwas verdickt, drittes Glied kurz, vier- tes verlängert. Flügel mit zwei Querbinden. 1'2 mm lang. Zwei pjxemplare der Schi ner" sehen Sammlung, Wien, stimmen damit vollkommen über- ein (Typen von dux Schin.). 27 c^'H02»(s EnderLcf, Zoolog. Jaiirb. Suppl. XV. Fcstschr. fürJ.W. Spengel B. I 401 [Psilopus] (1912) Peru, Bolivia, Ecuador. cT. — Fühler schwarz; Schwinger schwarzbraun. Beine nebst Hüften schwarz; vordere Schienenpaare nebst Tarsen rostgelb bis braunschwarz. Vorderschienen auf der Außenseite mit 4 — 5 längeren Borsten; Vordermetatarsus unten nahe der Spitze mit 1—2 kurzen Einzelborsten. Mittelschienen mit gleich langen, kammartig gereihten Borsten auf der Außenseite; der Metatarsus und das zweite Glied ebenda mit sehr feinen, dicht gestellten Härchen; diese feinen Wimpern Aliliar.ai. der 7.001 -l.otan Ges Il.l XIII, IL ftl. Fit;-. 1 10. Cuxalis Alih'. c- Vorderbein. 24 : 1. 19 290 Tl'- Becker. fehlen bei der Art ii)nseriatii.'> m ; mit der diese Art sonst viel Ähn- lichkeit besitzt; die Wimpern sind auch nicht blattförmig verbreitert, wie dies bei der Art S(innmifer ra., der Fall ist; dicht daneben in einer zweiten Reihe mehr nach der Unterseite hin stehen noch, ebenso wie bei pectinafits m., ungefähr zwölf stärkere, aber nicht längere stumpfe Einzelborsten ; an den Hintertarsen sind die letzten drei Glieder etwas verbreitert. Vordertarsen 1 Y^ mal länger als die Schiene; der Mefatarsus kaum länger als diese, aber 1',',, mal so lang wie die übrigen vier Glieder zusammen. Mitteltarseu reichlich 1 \4 mal so lang wie die Schiene; Metatarsus etwas länger als diese und 24 mal länger als die übrigen vier Glieder. Hintertarsen kürzer als die Schiene; der Metatarsus fast halb so lang wie diese, aber I '/^ mal so lang wie die übrigen Glieder. Am Hypopyg sind zwei schwarze bis rotbraune An- hänge sichtbar, die sich zangenförmig zusammenschließen und spitz dreieckig verlängert sind. — Die Bindenzeielinung der Flügel ist etwas verschwommen, die Uinden sind nicht breit; die Verbindung oben am Fiügelrande reicht bis zur dritten Längsader, außerdem sind die Binden auch längs der vierlen Längsader etwas verbunden, so daÜ ein Fensterfleck entsteht ; ferner ist die Spitze der Costalzelle gebräunt. 5 mm lang. Tpye aus Ecuador, Bafios, im Stettiuer zoologischen Museum. 2 o^ aus Peru-Urambati lü. XI. \W6 und aus Bolivia 23. L 1!)U;5, Sarampioni 700 m hoch [SchnuseJ. Sammlung des Dresdner Museums. 1 o'' aus Paraguay, S. Bernaidino [Fiebrig]. Sammlung des zoo- logischen Wiener Hofniuseums. 28 decoripes n. sp. d'c^ America merid. o. — Azurblau. Schwinger schwarzbraun. Kopf mit schwarzen Fühlern wie gewöhnlich. Hinterleib nur mit schwachen dunkleren Querbinden. Hypopyg krebssehwanzartig unter den Bauch geschlagen, ziemlich groß mit breit entwickelten schwarzbraunen Organen, deren besondere Gestalt ohne Präparation nicht genauer angegeben werden kann. Hinterleibsringe lang beborstet, auch das Hypopyg hat ziemlich dichte, wenn auch nicht auffallend lange Behaarung. — Beine nebst Hüften schwarz, nur die Vorderschienen und Metatarsen sind rostbraun. Vorderschieuen auf der Oberseite mit vier nach unten hin länger werdenden Einzelborsten, Metatarsus borstenlos. jedoch auf seiner Unter- seite mit einem weißen dichten bürstenähnliclien Filz bekleidet. Vorder- tarsen doppelt so lang wie die Schiene. Mitteisebienen wie die Vorderschiene auf ihrer Oberseite mit vier nach der Spitze hin länger werdenden Borsten besetzt, Metatarsus nackt, jedoch auf seiner Unter- seite mit mehreren kaum bemerkbaren Einzelbörstchen weitläufig i^ewehrt. Tarsen P/^ mal länger als ihre Schiene. Hintertarsen kürzer als die Schiene, Tarsenendglieder nicht verbreitert. — Hügel glashell ohne Fleekung, höchstens mit dem Schatten einer unbedeutenden Dipterologische Studien über Dolichopoilidae. 291 Trübung am Ende der zweiten Längsiider; Gabelader spitzwinklig nach rückwärts und hernach rechtwinklig abbiegend; hintere Quer- ader ziemlich steil. 40 — ö uim lang. g. — Die Beborstung auf der Oberseite der Vorder- und Mittel- schienen ist die gleiche wie beim ö", die Tarsen sind etwas kürzer, sonst dem o gleich; an der Querader, der Gabelader und der Spitze der zweiten Längsader zeigt sich mitunter eine schwache Bräunung. 2 ö'', 3 9 aus Peru, Callanga. Sammlung des Ungarischen National- uiuseums. 29 depressiis Aldr. cT, Biolog. Centr. Amer. Dipt. 1 30'.'. 16 \_Psilopus\ (1901) Mexico cT. — Fühler schwarz, die Randborsten des zweiten Gliedes lang. Schwinger gelb. Beine mit Hüften schwarz, vordere Hüftgelenke und Schienen gelb, letztere mit einzelnen Borsten, die aber nicht reihen- weise stehen. Flügel mit breiten Querbinden, ander am Vorderrande auch längs der vierten Längsader verbunden. Gabelader fast recht- winklig abzweigend. Hintertarsen an den letzten Gliedern verbreitert. 45 mm lang (nach Aidrich). 30 (/i^((s;(s Wied. o" 9 , Außereurop. zweifl. Ins. II 221 (1830). Brasilien. Lw., Monogr. N. Amer. Dipt. II 234 (1864). chaetophoriis Schin. 9, Novara-Reise 214. 15 (1868). o". — Thorax und Schildchen dunkelblau, Schwinger scliwarz- braun, Schüppchen schwarz mit eben solchen etwa zwölf sehr langen Wimpern. Kopf wie gewöhnlich; Taster, Rüssel und Fühler scliwarz, zweites Glied mit langen Endborsten, Fühlerborste von mittlerer Länge. Hinterleib grünschwarz mit schwarzen Querbinden und ziemlich langen Randborsten. Hypopyg schwarz, äußere Anhänge gelbbraun, ziemlich groß, lappenförmig, am Rande kurz beborstet. Beine nebst allen Hüften schwarz, Vorderschienen nebst deren Tarsen rostgelb. Die Unterseite aller Schenkel ist lang weiß, an den Vorderschenkeln schwarz und weiß dicht behaart. Die Vorderschienen sind auf der Oberseite bis zu "/^ ihrer Länge mit fünf bis sechs Einzelborsten besetzt, die an Länge allmählich zunehmen, die Vordertarsen sind ganz nackt. Mittel- schienen ebenfalls auf ihrer Oberseite bis zu '^j^ der Länge mit drei bis vier langen Eiuzelborsten besetzt, unten an der Spitze eine längere Endborste. Mitteltarsen ebenfalls nackt, nur der Metatarsus zeigt auf seiner Unterseite einige weitläufig gestellte kurze Einzelbörstclien und die beiden letzten Tarsenglieder haben kurze, aber schneeweiße Be- haarung. Die Hinterschienen und Tarsen sind nur etwas rauher behaart. Vordertarsen reichlich zweimal so lang wie die Schiene, diese kürzer als der Metatarsus. Mitteltarsen etwa IV2 mal so lang wie die Schiene, diese etwa von gleicher Länge mit dem Metatarsus. Hintertarsen wie gewöhnlich erheblich kürzer als die Schiene. — Flügel glashell mit den gewöhnlichen Querbinden, die bis zu der dritten Längsader am 292 'J''- l'Cckei'. Rande verbunden sind; die ßriiunung des Vorderrandes reielit bis zur Mlindung der ersten Liing.suder: sie ist nicht scharf begrenzt, vielmehr allenthalben verwaschen; eine schwache Verbindung beider Querbinden über der vierten Längsader ist vorhanden, so daß der weifie Fleck als Fensterfleck erscheint; in der Nähe der Adern ist die Färbung am stärksten. Die erste Längsader reicht kaum bis zur Flügelniitte, die hintere Querader steht schräge zur vierten Längsader und die Gabel- ader zweigt spitzwinklig nach rückwärts ab, um sich dann auf der Jlitte Ijogenförmig, aber rechtwinkelig zur Spitze zu wenden, mitunter wird ein rücklaufender Aderast sichtbar. 6 mm lang. An merk Ulli?. Loew sagt hei diff'nsus 1. c. p. 234, daß in Wiedemann's und Winthem's .Sammlung in Wien zwei ver.seliiedene Männchen unter dem Xamen diff'asus stecivten. und zwar außer diff'usus noch die Art jucimdus. Icli fand die letztere niclit v(ir, wohl aber unter den 15 E.xemplaren 9 von diffusiis und außerdem noch verschiedene andere Arien. Q. — Dem cf gleich sowohl in der Färbung der Beine als auch in der Beborstung der Vorder- und Mittelschiencn. 31 dimidiahis Lw. o", Berl. Ent. Zeitschr. VI 216 [Psilo2nis] (IM62). Mexico, Brasilia o^. — Biaugrün, Schwinger gelb bi.s braun. Thoraxrücken nur mit vier Paar Dorsozentral- und drei Akrostikalborsten, in Verbindung damit auch nur mit zwei Schildborsten. Schüppchen schwarz bewimpert. Hinterleib nur mit sehr schmalen mattschwarzen Querbinden; Hypopyg klein, schwarz mit schwarzen, dreieckig zugespitzten, etwas behaarten Lamellen. Beine nebst allen Hüften schwarz; Schienen gelb bis rost- bräunlich, Hinterschieuen rostgelb bis schwarzbraun. Die Schenkel sind auf ihrer Unterseite fast ganz nackt. Vorderschienen und Tarsen ohne Borsten; letztere LS mal länger als die Schiene. Jlittclschienen und Tarsen ebenfalls ohne Borsten, jedoch ist die feine kurze Be- haarung nicht immer anliegend, vielmehr etwas struppig abstehend: die Tarsen sind um 17 mal länger als ihre Schiene. Hinterschienen und Tarsen ebenfalls kahl und die Tarsenglieder nicht verbreitert. — Flügel glashell mit einem großen schwarzbraunen Flecken, der am Vorder- randc von der Basis an nicht ganz bis zum Ende der zweiten Längs- ader reicht und dessen untere Begrenzung von hier aus in einem großen Bogen parallel der hinteren Querader und dem Flügelhinterrande bis zur Flügelbasis zurückläuft, so daß ungefähr -/,, der ganzen Flügel- fläche schwarzbraun gefärbt ist; die dritte Längsader ist stark ge- schwungen, die Gabelader zweigt fast rechtwinklig ab. Die Vorder- randader zeigt eine sehr kurze, aber deutliche Bewimperung (s. Fig.). ö mm lang. 3 o" aus Venezuela [Lindig] von Schiner's Novara-Dipteren; Wiener zoologische Sammlung des Hofmuseuras, als dimidiatu)< Lw. beschrieben, in der Sammlung als sfviiatrr Sehin. bezettelt. — 1 r^ aus Mexico niplciülogisclie StiKJicii über DoliclioixiJidac. 293 9.x 08, Sanunlung des Deutschen Entomologisclien Museums in Berlin- Dahlem. AiimcrUiuig. Diese Ait liikiet mit den Ijciilcii amlcroii; maciila Viic^i]. und vicdinnus m. einen kleinen Fornicnkreis. der .«ieli durcli gei'in.ü'ere Anzalil der Schildborsten vom allgemeinen Gattungscliarakter absondert und an Sciojms Zell, erinnert. Aus diesem Grunde hat auch Aldrich die Art dimidiatus Lw. als einen Sciopns \_GnamptopsilopuK] behandelt. Wenn die Schtippchen liell bewimpert wären, würde ich diese Absunderung auch für berechtigt und notwendig erachten, wegen der .'^childborsteu aliein will ich jedoch eine solche nicht vornehmen. 32 dimimtans n. sp. o'^ America merid. triseriaius Euderl. (nee Aldr.l, Zoolog. Jahrb. Supplem. XV Zeitschr. für I.W. Spengel 401 [Pslhpus] (191L>;,. d". Thorax griingold, Scliildchen blau. Schwinger hellgelb. Kopf wie gewöhnlich mit schwarzen Fühlern, zweites Fühlerglied mit einigen Fig. 111. Condijloslißus äimidiaUat Lw. (f. Flügel. 12:1. langen Borsten (drittes Fühlerglied fehlte Hinterleib grUngold mit schmalen mattscliwarzen Ringrändern. Hypopj'gium klein, schwarz mit schwarzen ovalen, schwach behaarten Anhängen. Beine nebst allen Hüften schwarz; Kniee, alle Schienen und die Metatarsen der vorderen Beinpaare gelb. Vorderschienen borstenlos, die Tarsen desgleichen, nur auf der Unterseite des Metatarsus in der Nähe der Spitze steht eine kleine Einzelborste. Länge der Tarsen ungefäbr 1 ^/^ der Schienen- länge. Mittelschienen nur mit vereinzelten kurzen Börstchen besetzt, die in verschiedenen Reihen stehen; Tarsen nackt, etwa von 1^4 der Schienenlänge. Hinterschienen gleichmäßig kurz behaart, etwas länger als die Tarsen; diese nicht verdickt, vielmehr nach dem Ende zu allmählich etwas schwächer werdend. — Flügel mit zwei am Vorder- rande bis zur dritten Längsader verbundenen braunen Querbinden, deren Grenzen nicht scharf, sondern verwaschen sind; Gabelader spitz- winklig abzweigend, hernach rechtwinklig gebogen; hintere Querader rechtwinklig zur vierten Längsader, reichlich um die eigene Länge von der Gabelader entfernt. 4-5 mm lang. 1 o (Type) aus S. Catterina, Brasilien. Sammlung des Stettiuer zoologischen Museums. 294 Th. Becker. Anmcrkuii;,^ Auffallend ähnlich in GrOßo, Beinfärliunff nint Bewehrung mit atrulaniellatus Aklr., aber bei (liiitiniians sind die Analanliängc kleiner und ohne Behaai'imj;' und Bedornnng; dann ist die erste Flügeliinerbinde erheblich schmäler, während diese bei atrolamellatus bereits am Ende der ersten Längsader beginnt; andere Unterschiede vermag ich allerdings nicht zu finden. Enderlein hat diese Art für triseriatus Aldr. angesehen, aber bei dieser sind die Hinterschienen nicht ganz gelb, sondern an der Wurzel braun; die Vorder- schienen tragen auf der Außenseite eine Keihe von ]?orsten, die Mittelschienen eine solche auf der Vorderseite, die Analanhänge sind bei triseriatus klein, gelb- braun, die Hintertarsen sind an den letzten drei (lliedeni gleich lang und lireit- gedriickfr. 33 diversipes n. sp. d^ Brasilia Eine der gutiiila Wied. nahestehende Art, aber durch liosondere Beborstung des Vordernietatarsus abweichend. o. — Dunkelerzgrün bis l)iaugrün. Kopf mit schwarzen Fühlern in der gewöhnlichen Fonngebung. Schwinger schwarzbraun. Hypopyg klein, schwarz mit einfachen länglichovalen schwarzen behaarten Lamellen. Beine und alle Hüften schwarz, Vorder nnd Mittelschienen rostgelb bis braun. Vorderscliienen auf der Außenseite mit vier bis fünf Einzelborsten. Vordertarscn etwa doppelt so lang wie die Schiene, Metatarsus länger als die Schiene, auf seiner Unterseite zart und dicht bewimpert, außerdem mit drei bis vier längeren, gleichmäßig verteilten Börstchen besetzt. Mitteischienen auf der Außenseite der ganzen Länge nach grob bewimpert, an der Spitze und Unterseite eine längere Borste; die Tarsen 1 '/j mal so lang wie die Schiene und einfach, Metatarsus so lang wie die Schiene. Hinterschienen etwas länger als die Tarsen, diese so dick wie die Schiene und die letzten Glieder etwas verbreitert. — F^lügel mit zwei braunen verwaschenen, am Vorderrande bis zur dritten Längsader verbundenen Querbinden, mitunter ist auch eine schwache Verbindung längs der vierten Längsader vorhanden; in der Mediastinalzelle ist eine Bräunung in der Spitze. 45 — 5 mm lang. 4 o aus Brasilien. Collect. Winthem. Wiener Hofmuseum. dorsalis Lw., Beri. Ent. Zeitschr. IX 180. 85 [Psilopus] (1865}. Cuba Ist mit weißen Wimpern der fegiilae ein Sciopus. (lux Wied. = cqnestris Fbr. dux Schin. (nee Wied.) = coxalls Aldr. electus Walk, o^g Brasilien Eine Art mit schwarzen Fühlern und Beinen, Schienen rotgelb. Flügel mit braunen Querbinden. Eine Charakteristik der Art ist nicht angegeben. Wir müssen die Art beiseite legen. 34 elegantulus n. sp. cf Brasilien Eine kleine schlanke Art. o\ — Thoraxrücken blau bis grün. Schwinger gelb. Kopf und Stirne wie bei allen Arten mit schwarzen Fühlern. Hinterleib blau und goldgrün. Hypopyg klein schwarz mit zwei kurzen schwarzen, Dipterulogische Stuilii.'ii über Dulkhiiinididae. 295 stabförmigeu, gebogenen, stumpf endigenden Orgauen, die nur schwach behaart sind; die Penisscheide ist an der Spitze etwas becherförmig gestutzt. — Beine mit Vorderhüfteu rotgelb, Hintertarsen und die Endglieder der vorderen Tarsen schwarz. Vorder- und Hinterbeine fast ganz borstenio.s. Mittelschienen auf der Außenseite mit acht bis neun weitläufig gestellten Borsten; an den Hinterbeinen sind die letzten drei Glieder kurz und gleichzeitig etwas verbreitert; an den Vorder- beinen steht am Metatarsus eine charakteristische Borste im letzten Viertel der Unterseite. Vordertarsen 18 mal so lang wie die Schiene, diese etwas länger als der Metatarsus und letzterer ebenso lang wie die vier übrigen Glieder zusammen. Mitteltarsen 1 '/^ nial länger als die Schiene, diese um 1 ^3 länger als der Metatarsus und letzterer wieder um l'/s länger als die übrigen Tarsenglieder. Hintertarsen kürzer als die Schiene, letztere um 110 länger und über zweimal länger als der Metatarsus, letzterer reichlich so lang wie die vier folgenden Glieder zusammen. — Flügel mit zwei schmalen braunen Binden, die am Vorderrande bis zur dritten Längsader miteinander verbunden sind; die lünden bilden eigentlich nur eine breite Säumung der hinteren Querader und der Gabelader, diese zweigt spitzwink- lig nach rückwärts ab und ist auf der Mitte rechtwinklig gebogen. 4 mm lang. 2 cT aus Costa Rica, Surrulres. Sammlung des Ungarischen National- museums. 35 cquesiris Fbr , Syst. Entom. l&J. 40 [2Iusca] (1775) . . . Brasilia Wied. Außereurop. zweiH. Ins. II 214. 3 (1830). dux Wied., Außereurop. zweifl. Ins. II 216.5 [Fsilopus] (1830). Wiedemaun zitiert 1. c. Fabricius Beschreibung, aus der hervorgeht, daß equestris eine größere Art mit gebänderten Flügelu und schwarzen Schenkeln darstellt. Die Analanhänge des o" werden als hakenförmig geschildert. Wiedemann fügt hinzu, daß er in Fabricius' Sammlung nur noch ein hellbciniges Weibchen gefunden habe, dem man aber trotz verschiedener Schenkelfärbung die Zugehörigkeit nicht ohne weiteres absprechen kann, da wir viele Arten besitzen, bei denen die Weibchen hellere Meine haben. In der Wiener Sammlung befindet sich eine männliche Type, allerdings ohne Kopf, aber sonst noch einigermaßen verwendbar [kurze Nadel]. Ich gebe zunächst die Beschreibung. d. — Thorax, Ko|)f und Hinterleib von der gewöhnlichen metallischen Färbung. Beine : alle Hüften und die Schenkel bis auf die Kniee schwarz; alle Schienen und die Jletatarsen der vorderen Beine gelb, die übrigen Tarsen schwarz bis braun. Vordertarsen an- nähernd doppelt so lang wie ihre Schiene, beide ohne besondere Be- borstung. Mitteltarsen reichlich 1 ' äi"''' ^o '''"g ^^'c ^lie Schiene, diese auf der Außenseite mit grober schwarzer Bewiniperung; Metatarsus 296 Th. Hccker. etwas kürzer; aber auch horstlicli bewimpert; an den Hintertarsen sind das dritte und vierte Glied deutlich etwas verbreitert. — Flügel glasliell mit zwei braunen Binden, die am Vorderrande bis zur dritten Längs- ader mit einander verbunden sind. Gabeladernach rückwärts spitzwinkelig abzweigend und hernach kurz bogenförmig und fast rechtwinklig ab- biegend. Am Hinterleibe läßt sich vom Hypopyg nicht viel sagen ; es ist schwarz und klein und die äußeren Anallamellen sind nur kurz, schwarz und endigen spitz. 6—7 mm lang. Anmerkung. Schincr, der in seinen N'ox.ir.i-Dipteren diese Art ausfiilirlieli besclireibt, hat eine ganz andere Art vor sieh gehabt; bei dieser sind die Schenkel ganz gelb und die Vordertarsen haben in Form und Beborstung eine besondere Auszeichnung; mit dem Wiedemannschen Exemplar, das wir als Type doch wohl anzuerkennen liereehtigt sind; ist keine Übereinstimmung vcu'iianden. Schiner hat die Wiedemannsche Type jedenfalls nicht zu Rate gezogen. Ich habe diese neue Schiner'sche Art peclestris genannt, .siehe dort. Zur Synonymie von dux Wied. bemerkeich folgendes: Die Type von diu: im Frankfurter Senckenbergischen Museum habe ich gesehen, sie ist nur ein Weibchen mit gelben Beinen und ziemlich breiter Binden- zeichnung der Flügel; sie ist nicht mehr in guter Verfassung; es fehlt ein Teil des Hinterleibes, der Beine und ein Flügel, immerhin läCt sich noch folgendes feststellen: 5. — Fühler schwarz, drittes Glied klein, das zweite Glied ohne längere Borsten. Schwinger hellgelb. Hinterleib nur mit schmalen schwarzen Querbinden. Beine nebst Vorderhüften gelb, äußerste Spitze der Hinterschienen braun ; alle Tarsen braunschwarz. Vorderschienen an der Ober- und Außenseite mit je drei kleinen Einzelbörstchen. Mittelschienen auf der Oberseite ebenfalls mit zwei solcher Bfirstchen, eine an der Basis, die andere ungefähr auf der Mitte, ferner mit 3 — 4 Börstchen auf der Außenseite. Hinterschienen mit einer Borste nicht weit von der Basis der Oberseite. Flügel mit zwei breiten braunen Binden und einem braunen Flecken in der Kostalzelle, beide Binden sind am Rande bis zur dritten Längsader miteinander verbunden. 6 — 7 mm lang. Wiedemann spricht von einem Exemplar mit abgeändeter Flügel- zeichnung im Museum von Berlin ; ich habe zwei Weibchen dort ge- funden, bei denen die Flügelbinden auch unten an der vierten Längs- ader zum großen Teil, wenn auch nicht ganz, verbunden sind, im übrigen aber durchaus dem Weibchen des Frankfurter Museums entsprechen. Ein drittes Weibchen des Berliner Museums hat schwarze Schenkel und Hiuterschienen und stellt eine andere Art dar. Hieraus und aus der Vergleichung dieser Weibchen mit denen von equestris Wied. geht hervor, daß sie einer und derselben Art an- gehören. 36 erectus n. sp. cf ,\mcrica merid. Dipterologische Studien über Dolichopodidac. 297 o. — Thoi-axrücken glänzend grün bis blau, Bnisfseiten ascbgrau ; Schwinger blaßgelb. Kopf wie gewöhnlicb, das Gesiebt aber nicbt behaart. Hinterleib blau bis grüngold mit breiten mattschwarzen Vorder- randsbinden. Hypopygium sehr klein mit stabförmigen, an der Spitze hakenförmig umgebogenen schwarzen Anhängen (s. Figur). Beine: Hüften und Schenkel schwarz, Kniee, Schienen, Wurzelhälfte des Vordermetatarsus gelb, Spitzenhälfte der Hinterschienen braun, alle Tarsen schwarz. Vorderbeine ohne besondere Beborstung, fast nackt. Mittelschienen auf der Oberseite mit 2—3 kleinen Einzelborsten, an der Spitze der Unterseite mit einer langen senkrecht abstehenden Borste, die an Länge ',3 der Schienenlänge gleichkommt, der Mctatarsus unten mit zwei Reihen schräggestellter gebogener Borsten. Hinter- tarsen so dick wie die Schiene, die beiden Endglieder kaum etwas verbreitert. Vordertarsen etwas länger als die Schiene, diese um l'Cmal länger als der Jletatarsus und letzterer um 1 'yg mal länger als die vier fol- genden Glieder zusammen. Mit- teltarsen fast so lang wie die Schiene, diese doppelt so lang wie der Metatarsus und letzterer y^„ ^^^^ Coiuhjhstyhs eyectiiiy.i;'. 24:1. 304 Th. Becker. eiiumder verbunden sind. Gabelader spitzwinklig abzweigend, hintere Querader gerade und steil, ö — 6 mm lang. Ein Exemplar aus Baliia. Sammlung des Wiener Hofmuseums. (In Coli. Winthem als eqiiestris Wied. bezeichnet.) — flavlmanus Macq. cT, Dipt. exot. II 2. 122 [Psilojuis] (1842). Brasilia d'. — Fühler und Beine schwarz. Schienen und Vordertarsen gelb. Flügel glashell, ohne weitere Angabe charakteristischer Jlerk- male. 2 1cm lang. Die Art bleibt unbekannt. 45 forcipafus Aldr. o\ Biolog. Amer. Dipt. I 362 [Psilo2)us] (1901). Mexico o'. — Fühler schwarz, Randborsteu des zweiten Gliedes lang, Arista nicht besonders lang. Schwinger braun. Hinterleibsspitze mit zwei langen, wellig gekrümmten Borsten. Hyjiopyg schwarz, groß, mit zwei großen braunen zangenförmigen Organen. Beine mit Hüften und Schenkeln schwarz; vordere und mittlere Schienen gelb, Metatarsus fast ganz gell), Tarsen braunschwarz; Mittelmetatarsus nackt, das fünfte Glied der Mitteltarsen weiß behaart. Vorderschienen mit einer Reihe längerer Borsten auf der Oberseite. Flügel glashell mit einer schwachen Bräunung auf der Endhälfte. 5 mm laug. fNach Aldrich.) 4ü fratercidus Enderl. ^ , Zoolog. Jahrb. Supplem. XV, I. Band [Fsilopns] 405 (1912j Brasilia merid. g. — Thorax blau, metallisch glänzend. Schwinger gelb, Schüpp- chen blaßgelb bewimpert. Schildchen deutlich mit vier fast gleich- starken Borsten; Akrostikale auch borstenförmig (drei Paar). Hinterleib blau, an der äußersten Wurzel des zweiten Ringes und am Bauche blaßgelb ohne schwarze Querbinden. Beine mit allen Hüften blaßgelb, letzte Tarsenglieder braun; Beine nackt, nur an den Mittelschienen sieht man im ersten Viertel ihrer Oberseite eine Einzelborste. Flügel glashell; dritte Längsader wenig gebogen. Gabelader rechtwinklig ab- zweigend, auch auf der Mitte rechtwinklig gebogen; hintere Querader rechtwinklig zur vierten Längsader, um das 1 7- fache ihrer eigenen Länge von der Gabelader entfernt. ;V7 mm lang. Ein Exemplar (Type) aus S. Catherina, Brasilien im Stettiner zoologischen Museum. Aiunerkuiig. Diese Art nimmt wegen der heü liewimpei'ten Scliiiiipchen eine Sonderstellung in der Gattung ein, zu der sie wegen der vier deutlichen Soliildborsten geliürt. Wir ersehen daraus, daß hin und wieder Ausnahmen von der Hegel und Übergangsformen zwischen Conclylosij/lus und SciiJ2nis vorkommen. gemmifer Walk. = sipho Say. 47 (jennalis Aldr. o, Biol. Ceutr. Am. Dipt. I 358* [PsiZopus] (1901). Mexico ö'. — Fühler schwarz, Randborsten des zweites Gliedes kurz. Schwinger gelb (Hinterleib abgebrochen \ Hüften und Schenkel schwarz, alle Schienen gelb. Vorderschienen mit fünf bis sechs schlanken Borsten • auf der Hinterseite (Außenseite'?). Mittelschienen mit einer dichten Reihe kleiner Borsten auf der Oberseite, zwei oder drei Einzelborsten Dipterologische Studien über Dolichopodidae. 30ö au der Außenseite und einer unregelmäßigen Reilie kleinerer Borsten auf der Hinterseite. Vordertarsen doppelt so lang wie die Schiene; Metatarsus mit einigen kleinen Borsten an der Außenseite nahe der Spitze; auch das zweite Glied trägt eine Reihe etwas kürzerer Börstchen (Mitteltarseu abgebrochen). Flügel mit zwei braunen, am Vorderrande bis zur dritten Längsader verbundenen Querbinden. 5-5 mm lang. (Nach Aldrich.) 48 gilvipes Enderl. g, Zool. Jahrb. Suppleni. XV, I. Band [Fsilojnis] p. 404 (1912) Brasilia Q. — Thorax blau. Schwinger rostgelb, Schüppchen blaßgelb bewimpert. Fühler schwarz, Gesicht nackt. Hinterleib mit schwacher Beborstung. Beine mit allen Hüften blaßgelb, nackt; Schenkel unter- seits ohne Behaarung. Flügel farblos; dritte Längsader im Endteil nach unten gebogen; Gabelader etwas spitzwinklig abzweigend, auf der Mitte rechtwinklig. 35 — 4 mm lang. Ein Exemplar aus S. Catharina, Brasilien. Type im Stettiner zoologischen Museum. Anmerkung. Da die Scliüpi>clien Ijlaßgclli bewimpert sind, tritt hier die Frage auf, ob diese Art deswegen zur (iattung Sciopus zu reclmeu sein wird. Leider kann man wegen schlechter Beschaffenheit des Thorax und des .Schildchens nicht sehen, wie die Beborstung beschaffen ist, so daß man über die Zugehörigkeit dieser Art zu einer der beiden in Frage kommenden Gattungen kein klares Bild gewinnen kann. 49 (fracilis Aldr. cf g, Trans. Amer. Ent. Soc. Philadelphia XXX 280. 282 [PsilojJodiniis] (1904) Brasilia d'. — Thorax, Kopf und Hinterleib weichen auch hier von der fast allgemein sich zeigenden Form und blauen Färbung nicht ab. Das Hypopyg ist klein; die äußeren Organe bestehen aus vier kleinen gelbbraunen, an der Spitze schwarzen vorgestreckten Lamellen. Beine schwarz mit rostgelben Schienen und Tarsen; vordere und mittlere Hüftgelenke gelb. Vorderschienen auf ihrer Außenseite mit einigen weitläufig gestellten Borstenhaaren, der Metatarsus nackt. Mitteischienen außen ebenfalls mit einigen Borsten, Metatarsus nackt. Hinterschieuen gelb, Spitze und Basis braun; Tarsen mit der gewöhnlichen rauhen Behaarung; Hintertarsen etwas verdickt, die letzten drei Glieder auch etwas verbreitert. Vordertarsen reichlich doppelt so lang wie die Schiene, Mitteltarsen etwa P^ma^' so lang. An den Flügeln sind die beiden braunen Querbinden ziemlich breit und an der vierten Längsader auch etwas zu.sammengeflossen, so daß in der ersten Hiuterrandzelle nur ein weißer Fleck übrig bleibt, der die Längsadern nicht berührt. G mm lang. (Nach Aldrich.) griseoprasius Wulp. = chrysopras'ms Walk. guttipennis Rond. == stigma Fbr. Abhaudl, der zoor-botan. Ges. Bd. .VIII, Heft 1. 20 306 Th. Becker. 50 guftnlaVfied.d'n, Auliereurop. zvveifl. Ins. II. 222. 18 [Pslhpio(Utis] (1888) Haiti Unkenntlich beschrieben. 54 ignobilis u. sp. cfj Paraguay o' Nur um ein geringes kleiner als modestus m. in Körperfarbe und Flügelzeichnung gleich, abweichend durch das Fehlen jeglicher charakteristischer Beborstung an Schienen und Tarsen. Beine und alle Hüften schwarz, vordere Schienen und Wurzel der Metatarsen rost- gelb. Schwinger gelb. Hypopygialanhänge kurz, zangenförmig, rost- gelb. Vordertarsen IV2 ma' so lang wie die Schiene, diese P/4 mal länger als der Metatarsus und letzterer 1 ^5 mal länger als die vier folgenden Glieder zusammen. Mitteltarsen 1 '/g mal länger als die Schiene, diese fast 1 V2 mal so lang wie der Jletatarsus und letzterer ebenfalls 1 Va mal so lang wie die nächsten vier Glieder. Hintertarsen kürzer als die Schiene, der Metatarsus so lang wie die übrigen Glieder. Flügelzeichnung nur schwach entwickelt. Gabelader spitzwinklig nach rückwärts abzweigend, hernach rechtwinklig bogenförmig. 3'5 mm lang. Dipteiologische Studien über Dolichopodidae. 309 1 cf , 12 r aus Paraguay, Assuncion 1904 [Vezeuyi] Sammlung des Ungarischen Nationalmuseums. 55 ignoratus n. sp. cT America centr. cf. — Thorax wie gewöhnlich goldgrUn bis blau. Schwinger schwarzbraun. Kopf wie gewöhnlich. Gesicht etwas graugelb bestäubt. Fühler schwarz, zweites Glied mit verhältnismäßig sehr schwacher Be- borstung. Hypopyg schwarz mit gelbbraunen, zangentormig gebogenen, stabförmigen, wenig behaarten Anhängen. Beine mit allen Hüften schwarz ; Hinterschienen rotbraun, vordere Schienen rostgelb. Schenkel unterseits nur sehr spärlich weii3 behaart. Vorderschienen an der Wurzel der Außenseite mit 4 — 5 starken Haaren, Tarsen nackt. Mittelschienen nebst Tarsen ohne Beborstung, nur mit der gewöhnliclien feinen an- liegenden Behaarung. Hintertarsen so dick wie die Schiene, die End- glieder aber ohne Verbreiterung. Vordertarsen 1 ^/^ mal so lang wie die Schiene, diese um 1 '/g länger als der Metatarsus und letzterer um 1 '/j mal länger als die vier folgenden Glieder zusammen. (Mittel- tarsen abgebrochen.) Hintertarsen um 1 '/g kürzer als die Schiene, diese fast 2 '/j mal so lang wie der Metatarsus und letzterer nur um ein geringes länger als die vier übrigen Glieder. Flügel mit zwei ziemlich breiten braunen Querbinden, die am Vorderrande bis zur dritten Längs- ader, sodann auch an der vierten Längsader etwas verbunden sind, so daß in der ersten Hinterrandzelle ein Fensterfleck entsteht. Die Gabelader zweigt in spitzem Winkel ab und bildet auf der Mitte bogenförmig einen rechten Winkel. 6 mm lang. 1 cT aus America centr., Costa Rica. Sammlung des Ungarischen Nationalmuseums. 56 ignotus n. sp. cf. 1 Figur Brasilia. cf. — Thorax und Schildcheu wie gewöhnlich. Schwinger gelb braun. Kopf blau, Gesicht weiß, Taster und Fühler schwarz, zweites Glied mit langen Randborsten. Hinterleib blaugrUn. Hypopyg schwarz mit zwei gelbbraunen, an der Spitze gebogenen, wenig behaarten stab- förmigen Anhängen. Beine mit allen Hüften schwarz, vordere Schienen und Metatarsen gelb. Hinterschienen rötlichbraun. Vorderschienen auf der Außenseite mit fünf längeren Borsten, Tarsen nackt. Mittel- schienen auf der Ober- und Außenseite mit drei und zwei Borsten in zwei Reihen. Mittelmetatarsus auf der Außenseite mit einer Reihe etwas breitgedrückter, schmal blattförmiger Borsten oder Schuppen; unten zwischen der feinen Behaarung stehen einige längere Einzel- borsten. Ähnlichkeit in der Bewimperung ist mit der Art deficiens vorhanden, die Wimpern sind hier aber länger und haben eine andere Form. Hinterschieuen und Tarsen sind außer der gewöhnlichen rauhen Behaarung ohne charakteristische Beborstung; die Tarsen haben die Stärke der Schiene und die drei letzten Glieder sind etwas breit- gedrückt. — Vordertarsen um 1 - '3 länger als ihre Schiene, diese 310 Th. Becker. reichlich so lang wie der Metatarsus und letzterer um 1 7g länger als die vier folgenden Glieder zusammen. Mittelmetatarsus so lang wie die Schiene. Iliutertarsen um 1 '/« kürzer als die Schiene, diese doppelt so lang wie der Metatarsus, letzterer etwas länger als die folgenden vier Glieder zusammen. Die Bräunung der Flügelbinden hat ungefähr die gleiche Ausdehnung wie bei der vorigen Art irinoratus. 0 mm lang. 1 cf aus Brasilien, Theresopolis. Sammlung des Ungarischen Nationalmuseums. f)? impatiens n. sp. d'g Venezuela Kopf von gewöhnlicher Form und Färbung. Fühler schwarz mit auffallend langen Randborsten am zweiten Gliede, auch die schwarzen Taster sind lang behaart. Schwinger schwarzbraun. Hinterleibsringe mit breiten schwarzbraunen Vorderrandsbinden. Hypopyg klein schwarz mit dreieckig verlängerten behaarten schwarzen äußeren Lamellen. Beine nebst Hüften ganz schwarz. Die Schenkel haben auf ihrer Unterseite eine ^ *' ^ ^ "^ ^, \\\\\ Fig. 118. Condylostyltts ignotas Beck. cf. Jlittelmetatarsus. 48:1. lange, an den Vorderbeinen auch dichte Behaarung, die zum großen Teil schwarz ist. Die Vorderschienen und deren Tarsen sind ganz borstenlos und fast nackt, im Gegensatz zu melamjuis Lw. (siehe die Anmerkung unten), bei der die Vorderschienen lange Einzelborsten tragen und deren Meta- tarsus auch beborstet ist. — Die Mittelschienen tragen nur wenige kurze Einzelborsten, die nicht reihenweise geordnet sind; ihr Metatarsus ist auf seiner Außenseite sehr fein, aber nur verhältnismäßig kurz be- wimpert, ähnlich wie bei meiner Art difficilis. Die Hinterschienen sind etwas rauli, die Hinterschenkel unterseits besonders lang reihen- förmig behaart; die Tarsen bleiben in der gleichen Dicke wie die Schienen und ohne Verbreiterung ihrer letzten Glieder. Die Vorder- tarsen sind 1 Yjmal, die Mitteltarsen 1 ^/^mal so lang wie ihre Schiene, die Hintertarsen kürzer. Flügel mit zwei braunen, nicht scharf begrenzten Querbinden, die am Vorderrande bis zur dritten Längsader verbunden sind; Gabelader unter 75" nach rückwärts abzweigend. (J mm lang. 4 cT, 1 5 aus Venezuela ILindig] (1864). Sammlung des Wiener Hofmuseums. Anmerkung. Diese Exemplare wurden von Scliiner als melcimpns Lw. be- stimmt und die Art von ihm in seiiiru .. \i)\ara-r>i|]t(Ten \i. 212'' erwälint. Dipterologische Studien über Dolichopodidae. 311 Imperator Aldr. dq. Transact. Amer. Ent. Soc. XXX 281, 283 [Psilopodinns] (1904) S. Amerika Nach Aldrich"s Bestimiuungstabelle wird man nicht ohne weiteres auf Imperator hingeführt, da er von den Wimpern der tegiüae sagt, daß sie weißlich, nur oben schwarz seien. Bei den Exemplaren, die ich untersuchen konnte, habe ich nur schwarze Wimpern gesehen. cf. — Eine große, prächtig gefärbte Art. Thoraxrücken und Schildchen blau, vorne etwas grau bereift, mit nur vier Paar Dorso- zentral- und drei Paar Akrostikalborsten. Schwinger hell gelbbraun, Schüppchen gelblich mit dunklem Saum und schwarzen Wimpern. Fühler klein schwarz, das zweite Glied nur sehr kurz beborstet, das dritte Glied mit sub- apikaler Borste. Rüssel und Taster rostgelb. — Hinterleib: die ersten beiden Ringe sind blau, die anderen goldgrün mit langer Randbebor- stimg, vorne am zweiten Ringe liegt eine weiß- grau bestäubte Binde, auf den übrigen Ringen sind die Vorderränder dunkel purpurfarbig. Hypopyg klein, schwarz mit länglich dreieckigen, fast stabförmig nach vorne ausgestreckten behaarten schwarzen äußeren Anhängen. — Beine nebst den Vorderhüften rotgelb, Hinterschienen an der Spitze braun, Hintertarsen schwarz, Mitteltarsen ganz, Vordertarsen vom zweiten Gliede an braun. Alle Schenkel unterseits sehr zart weil) behaart. Vorderschienen auf der Vorderseite mit drei kleinen Einzel- borsten, auf den übrigen Seiten außer der feinen Grundbehaarung ohne bemerkenswerte Börstchen. Vordermetatarsus auf der Unterseite mit ungefähr acht mikroskopisch kleinen, aber mit der Lupe noch bemerkbaren, gleichmäßig verteilten Börstchen; Endglied der Vorder- tarsen unterseits mit kurzen schwarzen Borsten. Mittelschienen auf der Außenseite mit drei, oberseits mit zwei bis drei Einzelborsten; Metatarsus ähnlich wie bei den Vorderbeinen auf der Unterseite mit zehn kleinen Börstchen. Hinterschienen unterseits ziemlich deutlich bewimpert, oberseits mit zwei bis drei Einzelborsten; Metatarsus ohne besondere Beborstung. Die Vordertarsen haben annähernd die doppelte Fig. 119. Condylostylus imperatur Aldr. q- Hypopyg. 24 : 1. 312 Th. Becker. Länge der Schiene, diese ist 1 ^|^ mal kürzer als der Metatarsus und letzterer P/,, mal länger als die vier folgenden Glieder zusammen. Die Mitteltarsen sind um 1-6 mal länger als die Schiene, diese ist fast so lang wie der Metatarsus und letzterer IHömal länger als die vier folgenden Glieder zusammen. Hintertarsen kürzer als die Schiene, diese l'/^mal länger als der Metatarsus. — Flügel mit den üblichen braunen, am Vorderrande bis zur dritten Längsader verbundenen, sonst aber etwas unterbrochenen Binden, die den Hinterrand und die Spitze des Flügels nicht ganz berühren. Spitze der Vorderrand- zelle braun. Die Gabelader zweigt spitzwinklig nach rückwärts ab, auf der Mitte fast rechtwinklig. 7-5 mm lang. g. — Keine wesentlichen Unterschiede vom cf. ■■{ Fi]^■. 120. Condylostylus imperator Aldr. (^. Flügel. 16; 1. 1 (f, 3 9 aus Bolivia-Mapiri, 10. III. l'JOS, Sarampioni 700 m hoch. — Aus Peru 150 m hoch an der Pacbiteamündung, 2. XI. 1903 [Schnuse]. Sammlung des Dresdner Museums. Einige Exemplare aus Peru, Callanga in der Sammlung des Deutschen Eutomologischen Museums. 59 unperialls Fbr. cf Syst. Antliat. 267. 4 [Dolichopus] (1805). Brasilia (Nee Wied., nee Schin.) Nach Fabricius ist es eine größere Art mit ungefleckten Flügeln, rotgelben Beinen und mit einer Verdickung an der Spitze der Fühler- borste. Wiedemann, der die Type in Kojjenhagen gesehen hat, nennt die Flügel zwar glashell, fügt aber hinzu, dali die erste und die zweite Lüngsader an der Spitze braun gesäumt seien; hinsichtlich der Fühler- borste äußert sich Wiedemannn etwas absprechend über Fabricius' Beobachtung und Beschreibung, er glaubt, Fabricius habe ein Staub- korn an der Fühlerborste für eine Verdickung derselben angesehen, und bestreitet das Vorhandensein letzterer. Diese verschiedene Dar- stellung gab mir Veranlassung, der Type etwas genauer nachzuforschen. Herr Dr. Wilh. Lundbeck vom zoologischen Museum in Kopenhagen hatte die Freundlichkeit, mir über die Fabricius'sche Type folgendes Dipterologische Studien über Doliohopodidae. 313 mitzuteilen: Die dorsale Fühlerborste hat dicht vor der Spitze eine palettenartige Verbreiterung-, wie Fabricius dies angegeben; Wiede- manu's Äußerung bleibt vollkommen unverständlich; man kann viel- leicht annehmen, daß er entweder ein Weibchen, bei dem die Ver- dickung der Fühlerborste fehlt, oder liberhaupt eine andere Art seiner Beobachtung und Kritik untergelegt hat. — Somit wäre also die Art imperialis Fbr. (nee Wied.) gesichert, da in dieser Gruppe keine andere Art mit solcher Fühlerborste konkurriert. — Aber auch Schiner, der in seinen Novara Dipteren dieser Art Erwähnung tut und sie aus führlich beschreibt, ist mit seiner Auffassung wahrscheinlich ebenfalls in'sWiedemann'sche Fahrwasser eingelaufen; er beschreibt eine ganz andere Art als imperialis, seine Art hat eine einfache aber apikale Fühlerborste und Flügel mit zwei braunen Querbinden und breitem Saum am Vorderrande bis zur zweiten Längsader. Schiner's Type ist ein (f aus Venezuela [Lindig] (1864j im Wiener Hofmuseum. Da diese Type aber sehr defekt ist (es fehlt der ganze Hinterleib, ein Teil der Flügel und die Vordertarsen), so läßt sie sich nicht mehr einwandfrei beschreiben und habe ich darauf verzichtet. Diese Art mit apikaler Fühlerborste gehört auch nicht zur Gattung Condylostylus. — incisuralis Jlacq. 9, Dipt. exot. supplem. 1. 120. 21 tab. XX Fig. 6 [Psihpus] (1846) Mexico Ein Weibchen mit gelben Beinen, zwei braunen, beiderseits ver- bundenen Flügelbinden. 5 mm lang. Die Art bleibt zweifelhaft. inficitus Walk. = patihulatus Say. ()0 infumatus Aldr. d", Biolog. Centr. Amer. Dipt. I 365. 2 [Gnamptopsüopns] (1901) Mexico cf. — Fühler schwarz, Schüppchen schwarz bewimpert. Schwinger gelb. Hypopyg mit kleinen braunen haarigen Anhängen. Schenkel, Schienen und die Vorderliüften gelb, letztere mit drei schwarzen Borsten an der Spitze. Flügel mit einem braunen Querbande vom Vorderrande bis zum hinteren Ende der Querader. Der Flügelvorder- rand ist bewimpert, namentlich am Ende der zweiten Längsader. 3 — 4 mm lang. Anmerkung-. Ich kenne diese Art nur .ins der Beschreibung; sie scheint sich hinsiclitlieh der Fliig-elzeichnung an die Arten dimidiatus Lw., macula Wied. und medianus m. .anzuscliließen. Aldrich hat sie trotz Jder scliwarzen Wimpern an den Schüppchen zu seiner Gattung- Gnaviplopsilo2ms = Sciopus Zell, gestellt: vielleicht ist die Schildbeborstung etwas schwächer als gewöhnlich, worüber er sich allerdings nicht weiter ausspricht. Wir iiaben hier wohl wieder eine der Übergangsformen; wohin man diese stellen will, ist schließlich Ansichtssache; eine besondere Gattung rechtfertigt sich nicht; ich stelle sie mit den übrigen zu Coiidijlostylus. Gl inornatus Aldr.cf, Biol. Centr. Am. Dipt. I 35G. 7 [Psilopiis] 1 1901). Mexico cf. — Kleine dunkle Art mit gebänderten Flügeln. Schwinger schwarz; Fühler ebenso, zweites Glied mit vielen langen Endborsten. 314 Th. Becker. Hypopyg klein, scbwarz mit zwei Ivurzen zylindrischen schwarzen Anhängen und mit zahlreichen schwarzen Haaren. Beine schwarz, fast ohne Borsten, Vorderschieueu gelblich; Hintertarsenglieder auf der Mitte etwas breiter. Flügel mit zwei braunen Binden, die auch au der vierten Längsader etwas verbunden sind. Gabelader auf der Mitte rechtwinklig gebogen. 4 — 52 mm lang. Q. — Schwinger gelb. (Nach Aldrich.) 62 insularis Aldr. o'', Trans. Eutoni. Soc. London 344. 4 [Psilopus] (1896). America centr. cT. — Fühler schwarz. Schwinger gelb. Hypopyg klein, schwarz mit zwei dunkelgrauen zangenförmigen Organeu. Beine nebst Vorderhüften ganz gelb. Mittelmetatarsus am oberen Ende mit ein wenig gebogenen Wimpern. Hinterschieneu ungewöhnlich stark haarig. Flügel glashell ohne Bindenzeichnung; Gabelader spitzwinklig nach rückwärts ab- zweigend. 4 — 5 mm lang. 9. — Dem cT gleich, jedoch der Mittelmetatarsus ohne Zilien. (Nach Aldrich.) 63 interceptus Aldr. c?, Biolog. Centr. Amer. Dipt. I 363. 25 [Psiloims] (1901) Mexico cT. — Fühler schwarz, das zweite Glied mit wenigen kurzen Börstchen. Schwinger bräunlich. Hypopyg schwarz mit zwei runden schwarzen Lamellen und kleinen fadenförmigen Anhängen. Hüften und Hüftgelenke alle schwarz, Schenkel und Schienen gelb, letztere mit nur vereinzelten Borsten. Der Vordermetatarsus 1 '/s ™^1 so lang wie die Schiene, an der Spitze weiß, die anderen vier Glieder schwarz, das vierte auf der Oberseite schwarz bewimpert, das fünfte'weiß be- haart. Flügel an der Wurzel gelb mit braunen Querbinden, die am Vorderrande bis zur zweiten Längsader miteinander verbunden sind. 7 mm lang. (Nach Aldrich.) 64 jncundus Lw. c/9. N. Beitr. VlII 87. (1861). — Monogr. Amer. Dipt. n258. (1864) [PsiZojJMs] . . . . \ Brasilia Antillae cf. — Fühler schwarz, zweites Glied nicht besonders lang beborstet. Hypopyg nur klein, schwärzlich mit sebr schmalen kleinen Lamellen. Beine mit Hüften und Schenkeln schwarz. Vorder- und Mittelschienen gelb, Hinterschienen dunkelbraun. Vorderschienen und Vordermetatarsus auf der Hinterseite (?) mit drei langen Borsten. Flügel mit zwei braunen Querbinden, Gabelader in einem Winkel von 70 " abzweigend. Anmerkung. Loew sagt: auf der Hinterseite der Vordenscliienen und des Metatarsus stände eine Reihe von drei längeren Borsten. Ob diese Ausdrueks- weise in „unserem" Sinne richtig ist, möchte ich bezweifeln; wahrscheinlich ist es die „Außenseite"; auf dieser stehen nämlich bei sehr vielen Arten Borstenreihen, an der Hinter- oder Unterseite wenigstens bei den Met.atarsen keine. Ist das Vorder- bein mit seiner natürlichen Stellung (nach vorne ausgestreckt) um 90° zur Seite gebogen, so daß das Bein senkrecht zur IJingsachse des Körpers gerichtet ist, dann stehen die Außenborsten so. daß sie nach hinten gerichtet sind. Vielleicht hat Dipterologische Studien über Dolichopodidae. 315 Loew diese zufällige Stellung des Beines für seine Darstellung- benutzt, ohne auf eine natiirliclie Stellung Rücksicht zu nehmen. — Diese Loew'sehe Art ist nahe verwandt mit den von mir beschriebenen Arten ignoratus und simplicitarsis ; sie wird nicht mit einer von diesen identisch sein, ich kann sie aber ohne Typen- vergleichung in meiner Tabelle jenen gegenüber nicht spezieller charakterisieren. laetus n. sp. cT America merid. cf. — Thoraxrücken azurblau. Schwinger heilgelb. Kopf mit den gewöhnlichen schwarzen Fühlern. Hinterleib grünblau mit schmalen mattschwarzen Querbinden und gewöhnlicher Beborstuug; das kleine schwarze Ilypopyg hat ebenfalls kleine schwarze, dreieckig zugespitzte, etwas behaarte Anallamellen. Beine und Hüften schwarz, Vorder- und Mittelschienen nebst den Vordermetatarsen rostgelb; Hinterschienen schwarz, nur an der Wurzelhälfte rotbraun. Vorderschienen auf der Wurzelhälfte ihrer Außenseite mit drei längeren Borstenhaaren; Meta- tarsus unten mit etwa fünf Einzelbörstchen, von denen die letzte die längste ist. Mittelschienen ebenso wie die Vorderbeine auf der Außen- seite mit drei etwas kürzeren Borsten, ihr Metatarsus unten mit etwa acht bis neun kurzen Einzelbörstchen. Hinterschienen und Tarsen etwas rauh behaart, letztere so dick wie die Schiene und die letzten Glieder etwas verbreitert. — Vordertarsen etwa 1 ^'2 mal, Mitteltarsen 1 74 mal so lang wie ihre Schienen. — Flügel grau mit am Vorder- rande bis zur dritten Längsader verbundenen Querbinden, auch längs der vierten Längsader zeigt sich eine schwache Bräunung; Gabelader sehr spitzwinklig, hernach fast rechtwinklig bogenförmig abbiegend; hintere Querader rechtwinklig, um 1 ^j^ ihrer eigenen Länge von der Gabelader entfernt. 4-5 mm lang. 1 ö" aus Südamerika, Guarino [Petersen] Nr. 8255 der Sammlung des Berliner Museums. — 13 cf, 3 g aus Peru und Bolivia in der Sammlung Schnuse im Dresdner zoologischen Museum. Anmerkung. Die Exemplare der Schnuse'.schen Sammlung haben eine kräftigere und etwas ausgebreitetere Flügelzeichnung, so daß ein vollkommener Fensterfleck entsteht. Maßgebend für die Beurteilung der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Art bleibt in erster Linie stets die Beborstuug der Beine, welche hier vollkommen übereinstimmt. lepkhis Walk, cf, Ins. Saunders. Dipt. I 207 [Psilopus] (1852). Mexico, Venezuela cf. — Fühler und Beine schwarz, Flügel mit zwei braunen Binden. 5—6 mm lang. Die Beschreibung ist so charakterlos wie möglieh. Loew erklärte, denn auch schon eine Deutung für unmöglich. Schiner dagegen hatte den Mut, einige Weibchen aus der Novara-Sammlung für lejjichis Walk, anzusprechen. Eine sichere Deutung der Art ist damit natürlich nicht gegeben. 2 9 aus Venezuela in der Sammlung des Wiener naturhistorischen Hofmuseums. 316 Th. Becker. 67 Leprieuri Macq. cfg, Dipt. exot. II 119. 12 tab. XX Fig. 5 [Psilopus] (1842) Brasilia Fühler schwarz, das zweite Glied sehr kurz behaart. Beine gelb, Hinterschienen und Tarsen schwarz. Schwinger gelb. Flügel mit zwei sehr breiten braunen Querbinden, die vorne bis zur dritten Längsader verbunden sind. Gabelader spitzwinklig abbiegend, o Linien lang. Die Art wird nicht festzustellen sein, da über die Analanhänge und die Beinbeborstung nichts gesagt ist. — longicornis Fbr., Syst. Entoniol. 783. 52 [Musca] (1775). Antillae Brasilia cf . — Fühler schwarz, drittes Fühlerglied kegelförmig und schaufei- förmig in eine lange Borste ohne merkliche Trennung übergehend, so lang wie der ganze Körper. Gesicht ohne Quereindruck. Schüpp- chen weiß bewimpert. Schildchen mit zwei starken Borsten. Beine schwarz; die Vorder- und Mittelschienen sowie die Wurzel der Hinter- schienen rostgelb. Flügel wasserklar ohne Binden; die Gabelader geht rechtwinklig abzweigend in einem einzigen stumpfwinkligen Bogen zur Flügelspitze; die hintere Querader liegt sehr schräge, fast parallel zum Flügelhintcrrande. Hypopyg mit deutlich zangenförmigen Anhängen und langer Penisscheide. Körperlänge ohne Fühlerborste. 6 mm lang. 1 c? aus Brasilien in der alten Sammlung des naturhistorischen Hofmuseums in Wien als Type bezeichnet. Diese Art ist ebenfalls von Wiedemann beschrieben, hier ist aber eine Vermischung und Verwechselung typischer Exemplare vorgekommen. Diese Wiener Type steckte zwischen fünf anderen oberflächlich ähnlich ausschauenden Tieren der Art clirysoprasins Walk., Loew., die alle wahrscheinlich als von Wiedemann bestimmt gelten können und mit Wiedemann's Beschreibung übereinstimmen; auch das Fabricius'sche Exemplar des Kopenhagener Museums, aus der Tönder-Lund-Sehestedt'- schen Sammlung, das wahrscheinlich von Fabricius bestimmt ist, hat sich als clirijsoprasiiis Walk, erwiesen (Herr Dr. W. Lundbeck hatte die Güte, mir die Art vorzulegen). — Loew in den N. Beitr. VIII 78 und später in den Monogr. 231 kommt zu der Ansicht, daß die Wiede- mann sehe Beschreibung auf chrysoprasius Walk hinweise, daß aber die langen Fühler der von Fabricius beschriebenen Art nicht gut mit clirysoprasius übereinstimmten. Loew erwähnt dann noch, daß in der Winthemschen Sammlung eine Type von Wiedemann als longicornis bezeichnet stecke, die gleich clirysoprasius sei. Das ist richtig; Loew muß also die Winthem'sche Sammlung untersucht haben, hierbei muß ihm aber die von mir vorgefundene, wohl allein richtige Type von longicornis Fbr. entgangen sein. Wer die Konfusion und Vermischung der beiden Arten longicornis und clirysoprasius vorgenommen hat, wird sich mit Sicherheit kaum mehr feststellen lassen. Vielleicht und wahrscheinlich hat bereits Fabricius diese eingeleitet; Tatsache ist, daß beide Arten unter den Wiedemann'schen Exemplaren von longi- Dipterologische Studiuii über Dolichopodidae. 317 coruis Fbr. in der Wiener Sammlung vorhanden sind, daß Wiedemann aber seine Beschreibung nach chrysoprasim Walk., nicht aber nach der richtigen Type gefertigt hat. Da nun letztere, die ich aufgefunden, der Beschreibung des Fabricius durchaus entspricht, so glaube ich, begehen wir keine Voreiligkeit und Unrichtigkeit, sie als Type anzu- sehen und zu behandeln. Das Originalexemplar wird wohl in Kiel mit den übrigen Typen zugrunde gegangen sein. Wegen der besonderen Form des dritten Flihlergliedes und der langen apikalen Borste, auch wegen der weiß bewimperten tegulae gehört diese Art nicht zur Gattung Condylosfyhis, sondern zu Megisto- Stylus (li^öO), die Bigot mit der Type crinicornis Wied. aufgestellt hat; auch die südamerikanische Art longisetosns Wulp. mit ihren hell be- Fig. 121. Cundylüstylus medianus Beck. ^. Flügel. 12: 1. wimperten tegulae gehört in diesen Kreis. Siehe das Weitere bei dieser Gattung. longicornis Wied. (nee Fbr.) = chrysoprasius Walk. 68 longiseta Coqnill., Journ. N. York Ent. Soc. X 141 [Sciopus] (1902). Mexico cf. — Fühler schwarz, zweites Glied mit sehr langen Randborsten. Schwinger gelb. Beine nebst HUften und Schenkeln schwarz, Schienen gelb. Vorderschienen mit drei längeren Borsten auf der „inneren Hinterseite", erstes Glied der Vordertarsen mit zwei Borsten; die letzten beiden Hintertarsenglieder etwas verbreitert. Flügel glashell mit zwei braunen Querbinden. 4 mm lang. Anmerkung. Coquillett vergleicht diese Art mit seiner fcj-eci.s-cto und gebrauciit liier wieder wie bei breviseta bei Angabe der Beinborstenstellung die für mich nicht ohne weiters verständlichen Ausdrücke: „inner-posterior side", wie „outer- anterior side" und „inner-anterior". Ich vermag die Art meiner Tabelle nicht einzureihen. 69 medianus n. sp. cf Peru o. — Messinggelb, Schildchen und der erste Hinterleibsring etwas blau, Brustseiten silbergrau. Schwinger braun. Schildchen auftallender- weise nnr mit zwei starken Borsten und zwei kaum bemerkbaren Nebenhärchen; dabei sind die Wimpern dem Gattungscharakter ent- sprechend schwarz und kräftig entwickelt, so daß wir hier in der ge- 318 Th. Bocker. ringeren Scliildchenheborstung nur eine Ausnaliiiie von der Regel er- blicken können. Fühler schwarz. Hinterleibsringe ohne mattschwarze Querbinden. Hypopyg sehr klein, schwarz mit kurzen schwarzen, etwas kugelförmig zugespitzten behaarten Lamellen. Beine: Hüften und Schenkel schwarz, alle Schienen und Tarsen, letztere am Ende bräunlich; die Beine sind auffallenderweise borstenlos, nur mit kurzer Pubeszenz, auch auf der Unterseite der Schenkel findet man keine Haare; die Beine sind auch sehr schlank, selbst die Hintertarsen sind nach dem Ende hin ebenso verjüngt wie die Vordertarsen ; diese sind l^/jmal so lang wie ihre Schiene, die Mitteltarsen etwa 1 Vä ^^^ ^o ^^^S ! die Hintertarsen haben nur ^J^ der Länge ihrer Schiene. — Flügel glashell mit einem großen schwarzbraunen Flecken auf der Mitte. Das mittlere Drittel des Vorderrandes bildet die Basis dieses Fleckens, der am Ende der ersten Liingsader beginnt, die hintere Querader in sich aufnimmt, um parallel mit ihr in einem großen Bogen zum Yorderrand zu verlaufen ; die dritte Längsader ist dicht vor der Spitze deutlich gebogen ; die hintere Querader verläuft schlank S förmig und im ganzen etwas schräge; die Gabelader zweigt spitz- winklig ab im Gegensatz zu Sciaj)HS niacida Wied., die rechtwinklig ansetzt (s. Figur 121). 4'5 mm lang. 1 Exemplar aus Peru, Callanga. Sammlung des Ungarischen Nationalmuseums. X'ariantc. Ich f:iiid in ilcr Locw'schen Sammlung im Berliner Museum 1 ^T dieser Art aus Columbion, Cordilleren, terra teniplada [Thieme S.]: es gleicht unserer Art durchaus in Größe, Färbung. Nacktheit der Beine, Hj-popyg und Flügeladerung. auch hinsichtlich der Bebor.stnng des Schildchens, nur der braune Flügelfleck hat eine größere Ausdehnung angenommen und bedeckt aucli den sonst hellen Wurzel- teil des Flügels. Ich habe auf der Figur 121 die Begrenzung des braunen Fleckens durch eine punktierte Linie angedeutet. 70 melampus Lw. cf ;>, Berl. Ent. Zeitschr. VI 215 [Fsilo:pus] (1862) Mexico cT. — Blaugrün. Fühler schwarz, zweites Glied lang beborstet. Schwinger schwarzbraun. Hinterleib mit breiten mattschwarzen Vorder- randsbinden. Hypopyg schwarz mit kleinen dunklen Anhängen. Beine ganz schwarz; Schenkel auf der Unterseite mit sehr langen weißen und auch schwarzen Haaren. Vorderschienen auf der Außenseite mit 4—5 längeren Borsten, Metatarsen ebenda mit 7 — 10 längeren Borsten bewehrt. Mittelschienen oberseits mit einigen gewöhnlichen, etwas längeren Haaren wimperartig besetzt, außerdem noch mit einigen mäßig langen Borsten ; Metatarsus oberseits sehr kurz bewimpert. Flügel glashell mit zwei am Vorderrande bis zur dritten Läugsader verbundenen braunen Querbinden; der Vorderrand ist deutlich, wenn auch nicht lang, bewimpert. Hintere Querader in mäßig schräger Lage. 5—6 mm lang. g. — Ebenfalls ganz schwarz wie das j, an den Beinen mit wesentlich kürzeren Haaren; Hiuterleibsbinden sind fast ganz ver- schwunden. Schwingerknopf gelb. Randader nackt. Dipterologisehe Studien über Dolichopodidae. 319 10 cf, 13 g aus Mexico in der Sammlung des Deutschen Ento- mologischen Museums in Berlin-Dahlem und im Berliner zoologischen Museum. mexkanus Aldr., Biolog. Centr. Amer. Dipt. I 365 [Gnanqitopsihjrus] (1901) Mexico Gehört nach Aldrich's Beschreibung zur Gattung Sciopus. »mndiis Wied., Außereurop. zweifl. Ins. II 227. 30 [Psilo2')Hs] (1830) Brasilia et America sept. ciliatiis Lw., N. Beitr. VIII 88. 6 [Pslhpus] (1861). Eine schwarzbeinige Art mit ungefleckten Flügeln. Im Wiener Museum befinden sich zwei männliche Typen von Wiedemann, von ihm selbst bestimmt, die mit der Beschreibung übereinstimmen. Die Beine sind charakteristisch beborstet und behaart; vor allem sind die Fig. 122. üondylostyhis mundus AVied. q^- Flügel. 12: 1. Flügel durch die ausgebauchte und laug bewimperte Vorderrandsader ausgezeichnet. Wiedemann hat diese auffallenden Merkmale merk- würdigerweise nicht gesehen oder nicht beachtet. Loew sprach schon die Vermutung aus, daß seine Art clliatus wohl mit mundus überein- stimmen könne. Das ist richtig, auch Aldrich hat dies schon früher bestätigt. cT. — Glänzend schwarzblau; Schwinger gelb. Fühler schwarz. Beine ganz schwarz. Vorderschienen und Tarsen ziemlich lang behaart, der Metatarsus am stärksten, das zweite Glied sehr kurz, nicht länger als breit. Mittelschienen außen und unten mit je 2 — 3 stärkeren Einzel- borsten. Flügel glashell ohne Fleckuug; erste Längsader sehr lang, über die Flügelmitte hinausgehend, nach außen gebogen, die Vorder- randader sehr fein und lang bewimpert. 5 mm lang. 2 c? aus Brasilien in Winthem's Sammlung. Wiener Museum. nigrlpes Macq. Dipt. exot. II 2. 121. 16 [Psilop^is] (1842) Chile Ein Männchen mit schwarzen Beinen und glashellen farblosen Flügeln, zwei Linien lang ohne weitere nähere Angaben. Die Art bleibt ganz zweifelhaft. 320 Th. Becker. 72 uobilissiniHS Aldr. Biolog. Centr. Amer. Dipt. I 360. 18 tab. VI fig. 23 [Fsilopus] (1901) Mexico cf. — Fühler schwarz, Borste subapikal, sehr dick an der Wurzel und so lang wie der ganze Körper, an der Spitze lamellenartig ver- breitert. Schwinger gelb. Hinterleibsborsten lang, Analiamellen mit langen, wellenförmig gebogenen Borsten, groß, schmal und gelb. Hüften und Schenkel schwarz, Kniee und Schienen gelb. Vorderschienen an der Außenseite mit ungefähr sieben Borsten in wachsender Länge; Mittelschienen mit 2 — 3 solcher Borsten. Vordertarsen weißlich, Mittel- tarsen an den beiden letzten Gliedern mit silberfarbenen Haaren. — Flügel wasserklar mit schwacher Bräunung au den drei Längsadern. Gabelader spitzwinkelig abzweigend ; hintere Querader schräge. 4 — 5 mm lang. — (Nach Aldrich.) Fig. 123. üondylostylus nuheculus Beck, c"^- Mittelbein 1G;1. 73 nuheculus n. sp. ö'c. 2 Figuren Columbia ö. — Thorax und Schildchen rein azurblau, Brustseiten aschgrau; Schwinger gelb ; die schwarzen Wimpern an den Schüppchen von be- sonderer Länge. Stirne und Gesicht breit, blau, unterer Gesichtsteil etwas gelbgrau bestäubt; Rüssel, Taster und Fühler schwarz, das zweite Fühlerglied unten lang beborstet; Fühlerborste subapikal und ver- längert, so lang wie Kopf und Thorax zusammen. Hinterleib schwarzgrün, letzter Ring mit einigen sehr langen und feinen Borsten. Hypopygium klein, schwarz, mit etwas lappigen, nach unten umgebogenen schwarzen Anhängen, die an ihrer Wurzel eine dornartige Abzweigung zeigen. — Beine nebst allen Hüften schwarz; Vorder- und Mittelschienen gelb, Hinterschieneu rotbraun. Vorderschienen mit 3—5 längeren Haaren auf der Oberseite, Metatarsus oberseits ebenfalls mit 9 — 10 längeren Haaren, von denen die letzte an der Spitze am längsten ist; die übrigen Tarsenglieder haben an ihrer Spitze gleichfalls ein längeres Haar. — Mittelschienen mit den gewöhnlichen Borsten 3-|-3 in zwei Reihen ; der Metatarsus oberseits mit einer Reihe von 7 — 8 mäßig langen Haaren, an den darauf folgenden Tarsengliedern ist die Oberseite fein und Dipterologische Studien über Dolichopodidae. 321 kurz bewimpert i s. Figur 123). Die Hinterbeine sind ganz einfach gebildet, auch die letzten Glieder sind nicht verbreitert. Vordertarsen um 1 ^/^. mal länger als die Schiene, diese so lang wie der Metatarsus und letzterer um 1 '/a mal länger als die folgenden vier Glieder zusammen. Mitteltarsen um 1 Ys so lang wie die Schiene, diese um 1 Vs länger als der Metatarsus und letzterer wiederum um 1 ^s länger als die übrigen Glieder. Hintertarsen kürzer als die Schiene; diese fast 1 Va* mal so lang und 3 '/^ mal länger als ihr Metatarsus, letzterer um 1 Ya" mal kürzer als die übrigen Glieder zusammen. — Flügel wasserklar mit einem wenig bemerkbaren, grau verwaschenen Schattenflecken vor dem Ende der ersten Längsader am Flügelvorderrande. Die Gabelader zweigt spitzwinklig ab, die hintere Querader steht sehr schräge. 4 mm lang. Fig. 124. Coiuh/lustyhts nubeculus Beclv. r^. Vorderljciii. 16:1. 1 cf, 6 Q aus Columbia, Aracabaca II 1902, Ujhelgi. Sammlung des Ungarischen Nationalmuseums. 74 nudipes n. sp. cf America merid. d. — Grüngold bis blau. Schwinger gelb. Kopf mit den gewöhn- lichen schwarzen Fühlern. Stirne ziemlich deutlich weiß bestäubt. Hinterleib mit deutlichen mattschwarzen Vorderrandbinden. Hypopyg klein, schwarz, mit zwei kleinen fadenförmigen, schwach behaarten schwarzen Anhängen. — Beine mit allen Hüften blaßgelb. Mittel- schienen mit Ausnahme ihrer Wurzel, Hinterschieueu uud alle Tarsen schwarzbraun bis schwarz. Schenkel unten fast nackt. Vorderschienen und Tarsen ebenfalls nackt und letztere sehr lang. Ich messe bei zwölftaclier Vergrößerung die Längen wie folgt: Schiene 42 mm, Metatarsus 67 mm, die übrigen Glieder zusammen 33 mm; die Tarsen sind also fast 2 '/2 nial so lang wie die Schiene. Mittelschienen eben- falls ganz kahl, die Längen betragen: Schiene 61 mm, Metatarsus 55 mm, die übrigen vier Glieder 27 mm ; die Tarsen sind also 1 7ä ™al so lang wie die Schiene. Hinterschienen und Tarsen sind etwas stärker behaart; letztere um '/i kürzer als die Schiene; die Tarsen bleiben so stark wie die Schiene und die beiden letzten Glieder sind Abhandl. d. zool -botan. Gcs Bd^ XIII, Heft 1. 21 322 Th. Becker. etwas verbreitert. — Flügel von schwach gelbbräunlicher Färbung mit zwei braunen, am Vorderrande nur bis zur zweiten Längsader miteinander verbundenen Querbinden, deren Begrenzung nicht scharf, vielmehr verwaschen ist; die dritte Liingsader ist an der Spitze ziemlich stark gebogen, so daß ihr Endpunkt dem der vierten Längader sehr nahe kommt; die Gabelader zweigt spitzwinklig ab und verläuft her- nach rechtwinklig, kurz bogenförmig abbiegend; hintere Querader senkrecht zur vierten Längsader, so daß sie um das 1 '/a fache ihrer eigenen Länge von der Gabelader entfernt bleibt. 5 mm lang. 1 cT aus Paramaribo [Michaelis] Sammlung des Wiener natur- historischen Hofmuseums. 4 9 aus Peru, Callanga Sammlung des Ungarischen Nationalmuseums. Die kurzen Einzelbörstchen der Mittelschienen treten etwas deut- licher hervor als beim cT, desgleichen ist die Stirne auch etwas kräftiger weiß bestäubt, sonst kein Unterschied. 75 Oedipus n. sp. cT ... Brasilia. Eine größere, dunkel gefärbte Art. cT. — Thorax blau; Kopf wie gewöhnlich mit schwarzen Flihlern. Hinterleib goldgrün ohne deutliche Querbinden. Hypopyg klein, schwarz; Analanhänge bandförmig in Gabelform, am Ende etwas verbreitert und sehwach behaart. Füße mit allen Hüften ganz schwarz, alle Teile ohne nennenswerte Borsten. Vordertarsen doppelt so lang wie die Schiene, die beiden letzten Glieder durch einseitig angeordnete kamm- artige dichte Beborstung verbreitert. Mitteltarsen 1^4 mal so lang wie die Schiene und bis zum Ende so dick wie die Schiene selbst. Hintertarsen erheblich kürzer als die Schiene und ebenfalls bis zum Endgliede annähernd in gleicher Dicke fortlaufend, an der Spitze ein wenig breiter. — Flügel mit zwei sehr breiten braunen Querbinden, die fast den ganzen Flügel vom Ende der ersten Längsader an gerechnet einnehmen; es bleibt nur ein schmaler Zwischenraum wie gewöhnlich von der dritten Längsader beginnend übrig, ebenso wie ein schmaler Saum am Hinterrande. 75 mm lang. 1 c? aus Brasilien, Blumenau [Lothar Matschke] Sammlung des Wiener naturhistorischen Hofmuseuras — pam2>oecihis Big. cf America centr. ii»] (1831)) America Diese nur in einem Weibchen von Wiedemann beschriebene Art ist höchst wahrscheinlich identisch mit caudaius Wied; siehe meine Bemerkungen bei cmidatus. 5 biseta u. sp. o' -y. — Thoraxrücken und Schildchen metallisch grün bis blau mit fünf Paar Dorsozcntral- und drei Paar Akrostikalborsten. Schwinger, Schüppchen schwarzbraun, letztere mit starken schwarzen Wimpern. — Kopf blau, (iesieht weiß. Fühler klein, schwarz, zweites Glied unten lang beborstet, Fühlerborste so lang wie der Thorax. Rüssel und Taster rostbraun. - Hinterleib grüugold mit mattschwarzen Vorderrandsbinden, mällig lang schwarz behaart und beborstet. Hypo- pyg schwarzbraun, die äußeren Organe in zwei große, am Rande behaarte Schaufeln auslaufend, welche spitz endigen. — Beine mit allen Hüften schwarz, nur die Vorder- wie die Mittelschienen sind rostgelb bis rostbraun. Die Schenkel sind auf ihrer Unterseite etwas AV.bjndl. d. /.ool.-botan. Ges. Ud. XIII, lieft I. -J.S 354 Th. Becker. weitläufig' kainiiiartig scliwarz und weil! behaart. Vorclerschiennc auf der Ober- und Unterseite mit etwa zwei zarten Einzelbürstcben. Vordermetatarsus so lang wie die Schiene, auf der Außenseite außer einer zarten Borste an der Basis mit zwei Einzelborsten auf ihrer Mitte; das zweite Tarsenglied ist nicht länger als das dritte und unterseits kurz kammartig bewimpert. Mittelschieuen mit mehreren doppelt gestellten Einzelborsten. Hinterscbienen außer der Bewimperung ohne Einzelborsten. — Flügel etwas grau mit zwei am Vorderrande verbundenen, schwach ausgebildeten und nicht scharf begrenzten rauchgrauen Querbinden ; Gabelader spitzwinklig nach rückwärts, hernach knieförmig abbiegend und zur Fliigelspitze laufend; hintere Querader gerade und nur wenig schräge zur vierten Längsader gestellt. 4 mm lang. 1 cT von den Cordiileren aus Columbien, terra caliente [Thieme S.] Sammlung des Berliner zoologischen Museums. IL Nearktische Region. Condylostylus Big. (1859). Als ich diese Gattung in der neotropisclien Region behandelte, hatte ich, um die Schwierigkeiten der Ordnung angesichts des Artenreiclitiims nicht zu vermehren, die nearktisclien Arten ausgeschieden und liabe letztere daher noch besonders zu behandeln, was nachstehend erfolgen soll. Man ersieht aus deren geringen Anzahl im Verhältnis zu den neotropischen, daß diese Gattung ganz eigentlich tropischen Ursprungs ist. Artverzeichiiis. — albkoxa Walk. cTg, List Dipt. lirit. 5[us. III (i51 [Psüoims] (1841). Die Beschreibung ist unkenntlich. 1 calcarahis Lw. cfo, N. Beitr. YIII 93. 10 (1^(31) et Monogr. Dipt. N. Amer. II 273. 13 [Psilo2ms] (1864). Hüften und Schenkel schwarz, vordere Kniee und Schienen gelb. Spitze der Mittelschienen mit langer spornartiger Borste; Mittelineta- tarsus nicht mit gekrümmten Borsten auf der Unterseite, sondern nur mit einigen wenigen geraden Börstchen! Gesicht lang behaart. Flügel wasserklar ohne Fleckung. o — 35 mm lang. Anmerkung. In der „ea»da(»s"-üruppe am niiclisten der Art scobiyiatur; die Unterschiede bestehen in anderer Bewehrung des Mittehnetatarsus. — caroliniensis Big., Ann. Soc. Entom. Fr. ser. 6. VIII Bull. XXIX [Psihjmlinus] (1888). Unkenntlich beschrieben. 2 caudatus Wied. d'j, Außereurop. zweifl. Ins. II 224. 23 (1830). Siehe die Beschreibung und Tabelle für die neotropische Region. 3 chrysoprasius Walk, cfg, List Dipt. Brit. Mus. III 646 (1849). ciliipes k\A\\, Biolog. Centr. Amer. Dipt. I 355. 6. tab. VI fig. 22 (1901). ciliipes = chrysoprasius Walk. var. 3 comatus Lw. ö" g, N. Beitr. VIII. 89. 7 [Psilopus] (1861). Siehe Beschreibung und Tabelle bei Behandlung der Gattung innerhalb der neotropischen Region. 5 crinltus Aldr. cfr), Trans Amer. Ent. Soc. Philapelphia XXX 281, 283 [Psdopodinus] (1904). 23* 350 l'li- '■(■(•'■''■1-- Alle llüften und Scliciikcl scliwaiz; .Scliieneu mit Ausnaliiuc der Spitze der Hinterscliicnen gelb; Hintertarsen ganz schwarz, die vorderen bräunlich. Vorderschienen sehr lang; Vorderraetatarsus mit langen Haaren auf der Oberseite. Flügel wasserklar, jedoch mit einer schwachen Verdunkelung an der Spitze des Vorderrandes. Hintere Querader sehr schräge gestellt. 4 — 4-5 mm lang. <) (lebilis n. sp. cT Mit liirsuiu^ m. vei'wandt, aber durch kürzere und weit schwächere Behaarung und Beborstung au Beinen und Hinterleib sowie durch andere Anallamellen und kürzere Tarsen abweichend gebildet. o"^. — Thorax mit der gewöhnlichen Färbung. Stirn und Gesicht glänzend blau, sehr breit; letzteres stark gewölbt, nackt, nur der untere durch eine Querfurche abgegrenzte Teil ist etwas weiß bestäubt. Fühler und Taster schwarz. — Hinterleib mehr grünlich mit Kandborstcn nicht länger als die Ringe dick. Hypopygium klein mit etwas dicken bräunlichen Anhängen, deren Form bei dem einzigen vorliegenden Exemplar nicht deutlich erkennbar ist, jedoch sieht man mit ihnen verbunden zwei starke, krumme, dornartige Borsten; die langen Haare am Hypopygium wie bei liir.'^iilMS fehlen. — Beine: Hüften und Schenkel schwarzbraun, Kniee, Schienen und Tarsen bis auf die Endglieder der Hinterbeine ganz gelb. Die Schenkel haben auf der Unterseite nur eine schwache weillc Behaarung. Vorderschienen auf der Ober- seite mit vier allmählich länger werdenden Borsten, von denen die letzte im zweiten Drittel die längste ist. Vordertarsen 1 '/a uial so lang wie ihre Schiene; Metatarsus oberseits mit sieben bis acht weitläufig gestellten Borsten; die übrigen Tarsengliedcr sind ohne Beborstung. Mittelschienen oberseits ebenfalls mit drei bis vier Borsten in gleicher Anordnung wie an den Vorderbeinen. Mitteltarsen l'/i nial so lang wie ihre Schiene. Hinterschienen nur sehr zart behaart und beborstet. — Flügel farblos; Randader ohne längere Wimpern; die erste Längs- ader reicht fast bis zur Mitte; Gabelader und hintere Querader genau so im Verlaufe wie bei liirsntxs, die ich aus Brasilien beschrieben. 4'5 mm lang. 1 Exemplar aus Georgia [Morrison] in der Sammlung des Wiener Hofmuseums. — ddkatus Walk. 9, List Dipt. ISrit. Mus. 111 G45 (1S49). Unkenntlich beschrieben. 7 dlfjusus Wied. o", Außereurop. zwcitl. Ins. II 22L 17 (1830). Siehe Beschreibung und Tabelle bei Behandlung der Gattung innerhalb der neotropischen Region. — fcmoratns Say o", Journ. Acad. Nat. Sei. rhiladelphia 111 86. 5 [Doli- cliopus] (1823). Diese Art konnte bislang nicht gedeutet werden. Loew ändert sich über Say"s Beschreibung in den N. Bcitr. VIII 79 (1801); er stellt Diptcrologischc Studien iilicr DoliclinixKliilac. 357 diese Art wegen der schwarzen Schenkel des c^ und der gelben Schenkel des 9 mit Recht in die Nähe der kleinen Gruppe von camJatus Wied., scohuiator Lw. u. a. und meint, daß sie ohne Entdeckung einer männlichen Type in Wiedemann's Sammlung zweifelhaft bleiben müsse. Tn Wiede- mann's Samndung stecken vierExcmplare, aberalies Weibchen mit gelben Beinen, nach denen Wiedemann offenbar seine Beschreibung gefertigt hat. Da wir also auch hier eine weitere Aufklärung nicht erhalten, bleibt die Art feiiioratus nach wie vor zweifelhaft. 8 jlaripe» Aldr. o ;, Trans. Amer. Ent. Soc. Philadelphia XXX 2.sl. 284 [Fsilopodimis] (1904). Vorderhiiften, Schenkel, Schienen und vordere Metatarsen gelb. Hintertarsen und Spitze der Hinterschienen schwärzlich; letztere mit einerstarken Borste vor der Mitte der Oberseite. Gesicht mit längeren weißen Haaren. Flügel wasserklar, Aderuug wie bei caii). Vorderhüften schwürzlicbgrau, nur die Spitzen gelb. Schenkel und Schienen gelb, Vorder- und Mitteltarsen von der Spitze des ersten Gliedes an gebräunt; Hintertarsen ganz braun. Vorderschienen an der Außenseite (Hinterseite) mit einer Reibe von fünf bis sechs kleinen Borsten. 6-4 mm lang. Bestiiiinmiigstabdle für die neiirktischen Arten der (iattiiiig Condylosfylus Big. 1 Schenkel alle rotgelb 2 — Schenkel alle schwarz 7 2 Flügel glashell ohne Flecken 3 — Flügel mit zwei braunen, am Vorderrande verbundenen Querbinden 4 3 Gesicht mit längeren weißen Haaren. Hinterschienen auf der Oberseite dicht vor der Mitte mit einer stärkeren Borste. 3-5 mm lang. /lavijies Aldr. OQ 4 Gesicht nackt. Flügelquerbinden am Vorderande bis zur dritten Längs- ader verbunden 5 5 Vorderhüften gelb 6 Dipterologische Stmlicn über Dolichopodidac. 359 — Vorderhüften schwärzlich. Voiderschienen an der Außenseite mit einer Eeihe von fünf his sechs Icurzen Borsten. 64 mm lang. viridico.ra Aldr. cTq G Mittelnietatarsus mit einer Reiiie anfrccht stellender Haare auf der Ober- seite. 6 mm lang scaher Lw. cf — Mittelmetatarsus einfach. 6 mm lang si2)}io Say cf 7 Flügel ganz glashell ohne Fleckung oder Zeichnung .... 8 — Flügel glashell, aber mit einem grauen Schattenflecken an der Spitze des Vorderrandes - 13 — Flügel mit zwei brauneu, am Vorderrande bis zur dritten Längsader verbundenen Querbinden 15 •S Gesicht lang behaart 9 — Gesicht nackt 12 y Mittelschienen an der Spitze der Unterseite mit einerlangen, senkrecht abstehenden Borste lü — Mittelschiene ohne solche Borste. Mittelmetatarsus einfach itieriiiisLw. o'q lü Mittelmetatarsus auf seiner Unterseite mit zwei Reihen gekrümmter Borsten 11 — Mittelmetatarsus auf seiner Unterseite nur mit wenigen geraden Börstchen. 3 — o'ö mm lang calcaratus Lw. cf 1 1 Letzter Hinterleibsring am Rande mit schirmartig gereihten langen Borsten. 3 mm lang caiidatiis Wied. cT — Letzter Hinterleibsring ohne längere Borsten. 4 mm lang scohinator Lw. cT 12 Vorderrandzelle des Flügels lang, bauchig vortretend, die ganze Vorder- randsader laug und fein bewimpert. Vorderschieneu und Vorder- tarsen lang behaart; zweites Glied der Vordertarsen sehr kurz, nicht länger als breit. 5 mm lang »uotdus Wied. cf" — Vorderrandzelle fast bis zur Flügelmitte reichend, einfach. Vorder- randsader ohne längere Wimpern. Mittelschienen und Metatarsus einfach. Vorderschienen und Metatarsus auf ihrer Oberseite mit vier, bezüglich sieben bis acht längeren Borsten. 4'5 mm lang . debilis n. sp. cf — Vorderrandzelle kurz, einfach; die Flügelrandader nicht laug bewimpert. Mitteischienen außen mit fünfzehn bis sechzehn Borsten kammartig besetzt. Mittelmetatarsus nebst dem zweiten Gliede fein kammartig bewimpert. 4 — 5 mm laug chrysopras'iKS Walk, cf 13 Mittelschienen außen kanuuartig beborstet. Mittelmetatarsus und das zweite Glied fein kammartig bewimpert. 4 — 5 mm lang dirysoprasius Walk. var. ciliipes Aldr. cT — Mittelschienen nicht kammartig beborstet. Vordermetatarsus oberseits mit etwa 10 langen Borsten 14 14 Auch der Mittelmetatarsus oberseits laug beborstet. 4 mm laug comatus Lw. cTq — Mittelmetatarsus nackt.. 4—4-5 mm lang .... erinitiis Aldr. cf 9 15 Beine ganz schwarz 10 360 Th. Becker. — Beine schwarz, Vordeischieneii und Tarsen rostgelb. Vorder- und Mittelschienen auf ihrer Oberseite mit längeren Borsten besetzt. 6 mm lang difj'usHS d' ; Wied. 1») Gesicht nackt 17 — Gesicht lang behaart. Schienen nur mit Ein/.elliorsten, nicht reihen- formig heborstet. Vordermetatarsus an der Spitze mit schwarzen Borsten, f) mm lang patihulatns Say o 17 Flügelvorderrand nicht sehr laug, aber deutlich fein bewimpert. Vorder- schienen außen mit vier bis fünf, Vordermetatarsus außen mit sieben bis zehn langen Borsten. 5 — 6 nun lang . . . melampus Lw. cf i; — Flügelvorderrand ohne besondere Bewiuiperung; zweites Fühlerglied besonders lang und stark beborstet. Vordermetatarsus unterseits lang behaart und an der Spitze etwas verbreitert ; zweites und drittes 'J'arsenglied kurz, gleich laug und auch etwas verbreitert. 4 — .") mm lang pilicornis Aldr. cf Seiopus Zeller. Isi.s XI 801. 14 (18-12). A{iono.ioma Alilr. (ncc (Jik'-iIii Mriicvillcl. Tnin.s. Aiiirr. Eiit. i-Juc. XXX 28"i (l:iOI) ei (':it:il. (1905). Amhii/psilopus Big-., Ann. Soe. Ent. Fr. 209 (1890). G namptopsUopus Alilr., Kansas Univ. (juart. II IS (1893). Leptopus Fall., Dipt. Succ. Dolichop. 23 (1823). J'silopoäinus P.if<.. Ann. Soe. Ent. Fr. S. 6. X 269 et 289 (1890). I'üilopudius Kund., Diiit. Ital. l'rndr. IV. 11 (1861). rsilopus I\Ieis.. S. Ki'sclir. IV 3."> CXXV (1824). Die Gattung Sctupiis, die in der paläarktischen Region als einzigster Gattungsvertreter der Gruppe der Clirysosomatiuae steht, scheint über die ganze Welt, wenu auch in verschiedener Ausdehnung und Anzahl verbreitet zu sein. In der nearktischen Region ist sie neben der südamerikanischen Gattuug Condylostijliis Big. immerhin noch die dominierende Gattung. In Südamerika besteht das umgekehrte Verhältnis. Aldrich in der Biolog. Centr. Amer. Dipt. li*01 führt uns 15 Arten von Sclopiis vor, die in Zentral-, Nord- und Südamerika bis dahin gefunden worden; eine It!. fldrlcuriik beschrieb er allerdings nur als Weibchen aus St. Vincent bereits im Jahre 189tj, Was ich in den verschiedenen Samndungen sonst noch habe entdecken können, ist nicht allzuviel. (iiattiiiij:;sc'liaraktei'. Wir wissen aus den Erörterungen über diese Gattung innerhalb der ])aläarktischen Region, daß sie charakterisiert ist außer durch besondere Kopfform und Habitus zum Unterschiede von den anderen Gattungen dieser fJruppe durch eine dorsale Fiihlcrborstc, mit nur zwei Schildborsten und Diiitornlof;isclio Rliulicii über Diilicli"|in(lidae. Bfil (liiieli weiße Wimpern der Sciiiippclieii. In der paiaariitisclien Zone sind diese Merkmale durcliaus konstant, nicht ganz so in der nearktischen und ueotropischen Region; die Färbung der Wimpern und die Anzahl der Schildbor.steu erleiden Schwankungen und Ausnahmen, mit denen wir uns abzufinden haben. Es sind Übergangsfornien, die wir als solche bewerten müssen, besondere Gattungen daraus zu bilden wäre unangebracht. Hestinniiiiiiffstabello. 1 Fühler ganz schwarz, Schenkel gelb 2 — Fühler ganz gelb, wenigstens die beiden ersten Glieder gelb . . ö 2 Flügelvorderrand bewimpert, Handader verdickt, am Ende der zweiten Längsader mit einem Haken und Einschnitt und hier mit einigen längeren Haaren. Hinterleib an der Basis gelb. Heine und Hüften gelb, nur die Mittelhüften an den Seiten grau. 3 — 4 mm lang costalis Aldr. cf — Flügelvorderrand nicht bewimpert. Hinterleib an der Basis nicht gelb 3 3 l^eine mit allen Hüften ganz blaßgelb; Vorderbeine sehr dünn; V'ordertarsen dreimal so lang wie die Schiene; viertes Tarsen- glied an der Endhülftc weiß, das fünfte schwarz und verbreitert. 2'3 mm lang riq)illin/aiiiis Enderl. o' — Beine mit Vorderhüften gelb, Mittel- und Hinterhüften grau . . 4 4 Flügel mit einem großen am Vorderrande liegenden schwarzbraunen Flecken, dessen Grenze bogenförmig und parallel zur liintcren Quer- ader verläuft. 6 mm lang vuiaila Wied. cf — Flügel fleckenlos, Gabelader rechtwinklig abzweigend. 35— 4o mm lang f 'r^r'*'. f?-«^?%tiL scinüllans Lw. cf — Flügel mit zwei braunen, am Vorderrande verbundenen Querbiuden. Hinterschenkel und Hiuterschienenspitzc nicht gebräunt, Hinter- schienen ohne Itraune Binde. 5 — 55 mm lang gratioi^us w. sp. 9 — Flügel mit zwei braunen, nicht verbundenen Querbinden. Hinterschenkel an der Spitze, ein Ring an den Hinterschienen und die Spitzen- hälfte derselben braun. 4 mm lang lectiiA n. sp. cf 5 Thoraxrücken gelb mit einem blaugrünen Mittelstreifen ... 0 — Thoraxrücken ganz von metallischer Färbung 7 t) Mittelschiene und Metatarsus mit zwei Reihen aufrecht stehender Wimpern. Vorderscheukel unterseits an der Basis mit sechs kurzen doruartigen Borsten. Vordertarsen fast 3 mal so lang wie die Schiene. 4—5 mm lang flarklus Aldr. cT — Vorderschiene oberseits an der Basis mit einer Einzelborste; Metatarsus nebst den folgenden Gliedern oberseits bewimpert; drittes, viertes und fünftes Gllicd mit einer Endborste. 3-5 mm lang i;triafif-oJlis n. sp. n 362 Th. Bockor. — Alle Schienen und Tarsen ohne hesondere Bewiniperung und Beborstung dorsalis Lw. cT 7 Flügelvorderrandsader ausgebuchtet und mit einer vortretenden Ecke am Ende der zweiten Lilngsader 2^siftacinus Lw. cT — Flügelvorderrandsader nicht ausgebuchtet und ohne vortretende Ecke, aber bewimpert S — Flügelvorderrandsader einfach, nicht bewimpert 9 H Hinterleib metallisch gefärbt, ohne gelbe Ringe oder Flecken. Mittel- und Hinterhüften grau. 4 mm lang castus Lw. c? — Der zweite Hinterleibsring an den Seiten gelb. Mittel- und Hinter- hüften gelb. 6 mm lang variegatus Lw. cT 9 Mittel- und Hinterhüften grau. Hinterleib ohne gelb gefleckte Ringe 10 — Alle Hüften gelb. Hinterleib mit mehr oder weniger gelb gefleckten Ringen 11 10 Zweites Fühlerglied mit gelben Börstchen. Schienen besonders lang, fadenförmig. (> — 7 mm lang fiUpes Lw. ö — Zweites Fühlerglied mit schwarzen Börstchen. Thoraxrucken matt bestäubt. Mittclschienen mit kurzen abstehenden Börstchen. 4 --5 mm lang pallens Wied. cf' 11 Alle drei Fühlerglieder gelb 12 — Drittes Füblerglied braun bis schwarz 14 12 Sehr kleine Art von TS mm Länge flavkornis Aldr. d' — Größere Arten von 5 mm Länge 13 lo Vordertarsen dreimal so lang wie ihre Schiene untennatus u. sp. ö^ — Vordertarsen nur etwa l'lJmal so lang .... unifasciattis Ssij. cT 14 Vorderschenkel unten au der Wurzel mit drei gelben Borsten. 4 mm laug teuer Lw. c? — Vorderschenkcl unten ohne Borsten 15 ir> Hinterleib an den ersten vier Ringen überwiegend gelb, nur mit schwachen grünen Hinterrandsäumen, die beiden letzten Ringe ganz metalliscli gefärbt. Mittclschienen mit schwachen Wimperbörstchen. 3"4 mm lang rotmidiceps Aldr. cf — Hinterleib überwiegend metallisch gefärbt, nur am ersten und zweiten Ringe gelb lli 1(5 Bauch und der erste Hinterleibsriug gelb. Beine borstenlos, aber die Mittelschienen mit etwas abstehenden Börstchen; Fußgelenke der Mittelbeine etwas gebräunt und verdickt. Gabelader in weitem Ab- stände von der dritten Längsader und fast parallel verlaufend. 4'5 mm lang noditarsis n. sp. o" — Die beiden ersten Ringe mit gelben Seitenflecken, Mittelbeine ein- fach ; Gabelader wie gewöhnlich konvergierend. 4'ö mm lang. Dipteiologische Studien über Dolichopodidae. 363 Beide ersten Hinterleibsringe zum Teil gelb Beine einfach. Vor- (lertarsen reichlicb l^j^mal so lang wie ihre Schiene; dritte Liings- ader vorne stark gclKigen; hintere Querader schräge und S-förmig gebogen. 5 mm lang unifasciatus Say. cf Artverzeidiiiis, Synonyinie und Besclireibiiiigcii. angustatus Enderl. 9 = scintiUans Lw. antennatus n. sp. cTj Peru cf. — Tboraxriicken azurblau, nur vorne etwas bereift; vier Dorsozentralborsten und nur zwei starke Schildborsten ohne Neben- börstchen. Schüppchen und Schwinger gelb, erstere braun gesäumt, zum Teil mit bellgelben, zum Teil braunen Wimpern. Küssel, Taster und Fühler gelb. Hinterleib goldgriin mit etwas dunkleren Vorder- randsäumen und schwachen Randborsten; der erste Ring blau mit längeren Borsten ; zweiter King an den Seiten und am Bauche gelb. Hypopyg mit schmalen stielförmigen, an der Spitze länger behaarten gelbbraunen Anhängen. Beine nebst Hüften ganz gelb ohne besondere Borsten, Tarsen nach der Spitze zu allmählich verdunkelt. Tarsen der Vorderbeine sehr lang. Ich messe bei zwülffacher Vergrößerung die Längen wie folgt: Vorderschiene 30, Metatarsus 55, die übrigen Glieder 35 mm. Verhältnis der Tarsen zur Schiene wie 3:1. Mittelschiene 52, Metatarsus 44, die übrigen Glieder 30 mm. Die Mitteltarsen sind also nicht ganz 1 '/ä mal so lang wie ihre Schiene. — An den Flügeln zweigt die Gabelader rechtwinklig ab, um auf der Mitte eine stumpfwinklige Biegung anzunehmen; die hintere Querader liegt schräge, um ihre eigene Länge von der Gabelader entfernt. 5 mm lang. Anmerkung. L^nsere Art hat zweifellos große Ähnlichkeit mit nnifasciatns Say, aber abgesehen von der wesentlich abweichenden Körpertarbung sind die Längenverhältnisse der Beine ganz andere, da die Tarsen an den Vorderbeinen unserer Art fast doppelt so lang sind im Verhältnis zu ihrer Schiene wie die Vordertarten bei unifasciatus. 45 nmi lang. bicolor Lw. $ = unifasciatus Say. cnpillinimius Enderl. cf, Zoolog. Jahrb. Sujjpl. XV, 1. Band [l'silopus] 402. tig. B, (', 7> (1812) Brasilia Auf dem Schildcben stehen deutlich nur zwei starke Randborsten und die Wimpern der Schüppchen sind weiß, die Art gehört also zur Gattung Sciojjiis Zell. cf. — Schwarzblau. Fühler schwarz. Hinterleib schwarzgrün, sehr schwach beborstet. Analanhängc gelb, schlank, zangenförmig zu- sammengebogen. Beine mit allen Hüften blaßgclb, nackt, die drei letzten Tarsenglieder braun. Vorderbeine sehr dünn und lang; die 364 'Ih. Decker. Tarsen sind dreimal so lang wie die Scliiene, der Metatarsus zweimal so lang wie diese nnd auch wie die vier übrigen Glieder zusammen; das vierte Glied ist an der Endhäli'te wein, das fünfte schwarz und verbreitert (s. die Fig. (' bei Knderlein 1. c.). Bei zwolffacher Ver- größerung messe ich die Längenverhältnisse an den Beinen wie folgt: Vorderschiene 40, Metatarsus 80, die übrigen vier Glieder 40 mm. Verhältnis wie 40 : (SO + 40) = 1 : 3. Mittelschieue 50, Metatarsus 50, die übrigen vier Glieder 40 mm. Verhältnis wie 50 : (50 + 40) = 1 : 1-8. Hinterschiene 74, Metatarsus 40, die übrigen Glieder 40 mm. Verhältnis wie 74 : (40 + 40) =1:1-1. Flügel glashell, keilförmig, Gabelader rechtwinklig abzweigend (s. Fig. /> bei Enderiein 1. c.) Körperlängen 2-3, Flügellänge 2-5 mm. 1 Exemplar (Type) aus S. Catharina, Brasilien [Lüderwaldt] im zoologischen Museum Stettin. 3 castus Lw. d\ Berl. Ent. Zeitschr. IX 180. 84 [Psllojnis] (1805) Cuba o''. — Von der gewöhnlichen metallischen Färbung, üie beiden ersten Fühlerglieder gelb, das dritte schwarz. Hinterleib grünblau ohne gelbe Flecken oder Hinge. Beine nebst Vorderhüften gelb, Tarsen braun, ohne besondere Behaarung. Vorderrandader der glas- hellen Flügel bewimpert. 4 mm lang. 4 costalis Aldr. cTq, Transact. Amer. Ent. Soc. Philadelphia XXX 286 [Afionosoiun] (1904) America sept. Diese Art ist schon in der Biolog. Centr. Amer. Diptera (1901) von Aldrich als bekannt aufgeführt, die Beschreibung ist aber von ihm erst 1904 gegeben. cf. — Fühler schwarz. Schwinger und die Wimpern der Schüpp- chen gelb. Hinterleib am ersten Ringe und am Bauche gelb. Hypo- pygium mit kleinen schwarzen ,\nhängen. Beine und Hüften gelb, nur die Mittelhüften zur Hälfte grau. Vorderschienen ohne Borsten, nur mit einer kleinen Einzelborste an der Wurzel. Tarsen nackt, mit Ausnahme des ersten Gliedes braun. Flügel etwas gelblich getrübt; die Randader etwas verdickt und bewimpert, namentlich am Ende der zweiten Längsader; liier ist ein Einschnitt mit einem Haken in der Randader bemerkenswert, der mit mehreren langen Haaren be- setzt ist. '■) — 4 mm lang. Q. — Einfache Beine und Flügel. 5 (Inrsalis Lw. cf, Berl. Ent. Zeitschr. IX 180. 85 [Psihpiis] (18G5) Cuba cT. — Die beiden ersten Fühlerglieder sind gelb. Thorax gelb, auf dem Rücken mit ruetallischblauer oder grüner Längsstrieme. Hinter- leib gelb, der erste, zweite, dritte und vierte Ring mit schmalen metallisch gefärl>ten Hinterrandsäumen, die allmählich nach hinten zu breiter werden, der fünfte und sechste Ring ganz metallisch gefärbt, lioine l)ilit(^rol(igisclu; SImlieii iilirr l)i)licli(i|iiMrul:u!. "31)5 mit allen Hüften gelb, nackt, ohne Haare oder Horsten von iryciul- ciner Bedeutung. Flligel schwach graulich mit zart bewimperter Rand- ader. 5 mm lang. G fdipes Lw. o", N. Hcitr. VIII 9'J (18G1) et Monogr. Dipt. N. Amer. II 280. 21 tab. VII fig. 44 a [l'silopns] (18G4j . . . America sept. cf. — Die beiden ersten FUhlerglieder sind gelb, das zweite Glied auch gelb beborstet im Gegensatz zu pnllcns Wied., die hier schwarz beborstet ist. Hinterleib ohne gelbe Binden. Beine mit Vonlerhiii'ten gelb, Mittel- und Hinterbüften schwärzlich. Schienen borstenlos. Vor- dertarsen 1-/3 "liil so lang wie die Schiene; an den MittelluDcn sind die Schienen sehr lang, fadenförmig. Flügel lang und schmal, Gabcl- ader stumpfwinklig abzweigend, in flachem Bogen weiterlaufend; hintere Querader mäßig schräge gestellt. G— 7 mm lang. Siehe Loew's ausführliche Beschreibung. 7 pavkornis Aldr. 9, Trans. Ent. Soc. London Part III 312 (189G) Am. centr. Wiedemann hat bereits einen Psilopus flavicornis beschrieben, aber seine Art stammt aus Sumatra, ist ein Weibchen und hat nach Mit- teilung von Dr. Lundbeck in Kopenhagen, wo sich die Type befindet, eine apikale Fühlerborste. Aldricb's Art gehört also nicht der orientali- schen Gattung an und kann füglich ihren Namen weiterführen. Was die Art selbst bctritift, so entnimmt man aus Aldricb's Be- schreibung, daß es eine sehr kleine, metallisch gefärbte Art ist, bei der beide ersten Fühlerglieder, der Bauch und die Basis des Hinter- leibes sowie Beine nebst allen Hüften gelb sind; die Gabelader zweigt rechtwinklig ab. 18 mm lang. Vielleicht ist die geringe Größe geeignet, später das zugehörige Jlännchen aufzufinden. 8 /lavidus Aldr. o'q, Trans. Fut. Soc. London .'Ul tab. XII f. 109 Uhtanipio- psüopus] (1896) et Trans. Amer. Ent. Soc. Philadelphia XXX 285 [Agonosoiiia] (1904) America centr. d'. — Fühler ganz gelb. Thorax gelb mit blaugruuem Mittel- streifen und Schildchen. Metanotum gelb. Hinterleib gelb; die ersten vier Ringe mit grünblauen Hinterrändern, der fünfte und sechste fast ganz metallisch gefärbt; Randborsten lang. Hypopyg gelb mit zwei gelben behaarten lamellenartigen Anhängen. Beine mit allen Hüften ö gelb. Vorderschenkel unten an der Basis mit drei bis vier Borsten. Vordertarscn annähernd dreimal so lang wie die Schiene. Mittelschienen nebst den Metatarsen mit eine Doppelreihe dicht gestellter Wimpernhaarc, sonst ohne Borsten Flügel glashell, die Randader bewimiiert. 4 5mm lang. 9. — Die Dornen der Vorderschenkel sind kräftiger. Beine und Flügel einfach. Aiiinerkuiijj;-. Diese cliaraUteiislisclie Art liildi-t we^jeii ilircr licsnuderen 'riiüraxriiekcnzeieliniiiij;- mit iloii Arten dmsalis \,\\. uml sIriaticoUis 111. eine lic- soiidure kleine Gruiipe. 366 rii. Becker. 9 gilvipes Euderl. g, Zool. Jahrb. Supplein. XV 1. Band [L's'dopui] 404 (1912) Brasilia Q. — Thorax blau. Schwinger rostgelb, Schüppchen gelb, blaßgelb bewimpert. Fühler schwarz, Gesicht nackt. Hinterleib grünlicliblau ohne gelbe Ringe oder Flecken. Beine mit allen Hüften blaljgelb, nackt. Schenkel unterseits ohne Behaarung. Flügel farblos. Dritte Längsader im Endteil nach unten gebogen ; Gabelader nach rückwärts etwas spitzwinklig abzweigend, auf der Mitte rechtwinklig ge- bogen. 3'5 — 4 mm lang. 1 Exemplar (Type) aus S. Catharina, Brasilien in der Sammlung des zoologischen Museums in Stettin. Anmerkung. Diese Art gleicht .sehr der angastatns Enil. = scintittans Lw. und untersclieidet sich nur durcli die gelben Mittel- und Hinterhüften. 10 gratiosus n. sp. o 9 Brasilia o. — Thoraxrücken und Schildchen metallisch blau, auf der Mittellinie messinggelb ohne deutliche Streifung. Fünf Paar Dorso- zentral- und drei Paar Akrostikalborsten. Schwinger gelb, Schüppchen klein, weiO mit schwarzem Saume und zarten weißen ^Vimpern. — Kopf: Stirne glänzend blau, Gesicht weiß. Rüssel und Taster rostrot, lettztere schwarz behorstet. Fühler schwarz, Borste kurz. — Hinter- leib blaugrüu mit mattschwarzen Vorderrandsbinden; Hypopyg schwarz mit kolbig endigenden Organen, deren Zusammensetzung ich nicht näher anzugeben vermag. Behaarung und Beborstung des Hinterleibes mäßig. — Beine nebst Vorderhüften rotgelb; letztere zart weiß behaart, an der Spitze mit einigen weißen Borsten. Schenkel unterseits schwach weiß behaart. Schienen fast borstenlos. Mittelmetatarsus und das folgende Glied an der Spitze mit je zwei längeren Borsten, die beiden letzten Glieder der Mitteltarsen abstehend behaart. — Flügel farblos mit zwei am Vorderrande bis zur dritten Längsader verbundenen brauneu Querbinden, welche den Hinterrand nicht ganz erreichen und weiter als gewöhnlich voneinander getrennt sind; Gabelader recht- winklig im Bogen abzweigend; hintere Querader gerade und kaum etwas schräge gestellt, um etwas mehr als die eigene Länge von der Gabelader entfernt. 5 — 55 mm lang, 2 cf, 0 g aus Brasilien in der Loewschen Sammlung des Berliner zoologischen Museums. 1 1 lectus ü sp. c". o^. — Thoraxrücken und Schildchen metallisch blaugrün mit vier Paar Dorsozentral- und zwei Paar Akrostikalborsten. Schwinger gelb, Schüppchen weiß mit schwarzem Rande und weißen AA'impern. — Kopf blau, Gesicht und der untere Teil der Stirne weiß bestäubt. Rüssel und Taster rostrot; Fühler schwarz mit kurzer Rücken- borste. — Hinterleib blaugrün, die Ringe deutlich abgesetzt mit sehr schmalen schwarzen Einschnitten und schwacher Behaarung und Be- Dipteiologische Studien über Dolichopodidao. 367 borstuug. Hypopyg schwarz mit äußeren Organen von der Länge des Hypopygs selbst, schmal, dreieckig zugespitzt und deutlich behaart. — Beine mit den Vorderhliften rotgelb; letztere weiß behaart, an der Spitze einige weiße und schwarze Borsten. Schenkel unterseits fast nackt. Schienen fast borsteulos. Mitteitarsen ebenso beborstet wie die vorige Art gratiosus. Hinterscheukel an der Spitze braun gefleckt; Hinterschienen auf der Endhälfte gebräunt mit einem braunen Ringe in der Nähe der Basis; die äußersten Spitzen der anderen Schienen, die Hintevtarsen braun. — Flügel glashell mit zwei nicht miteinander verbundenen braunen Querbinden von geringer Ausdehnung; Gabel- ader rechtwinklig abzweigend ; hintere Querader gerade und wenig schräge gestellt. 4 mm lang. 1 Exemplar unter Loew's amerikanischer Sammlung ohne spezielle Herkunftsangabe. Berliner Museum. Fig. 142. Sciopus macula Wiedeui. 9 Flügel- 12:1. 12 mfirida Wied. g Außereurop. zweiß. Ins. 11 219 [Fuhims] (1830) America centr. 9. — Fühler schwarz. Beine mit Vorderhliften gelb. Hinterschienen und Füße allmählich braun werdend. Wimpern der tegulae gelblich. Vier gleich starke Schildborsten. Flügel wasserklar mit einem großen, am Vorderrande liegenden schwarzbraunen Flecken, der bogenförmig in die Flügelfläche einschneidet; er beginnt an der kleinen Querader, läßt die hintere Querader unberührt, indem die Begrenzung parallel zu dieser in den Vorderrand einbiegt (s. Fig. 142). Körperlänge 6 mm. 1 Weibchen (Type) im Museum zu Kopenhagen. Anmerkung. Diese bislier nur iui weiblielieii Ge.solileclit belianute Art macula Wied. stellt wegen ihrer besonderen Flügelzeicltnung in allernüchster Be- zieliung zu Condylost i/lus dimidiatus L\v. und medianus Beck (s. dort die Figuren). Die.se crliebliche Abweicliung in der Flügeltarlinng hat aber auch nocli andere Änderungen im Gefolge. Wie bereits im Text liei dimidiatus Lw. bemerkt, liat diese Art wie bei der Gattung Scioi)iis nur zwei starke Scliildborsten, dabei sind die Wimpern der tegulae deutlich schwarz; ganz dieselbe Erscheinung sehen wir bei medianus Beck; bei unserer Art macula Wied. aber ist es umgekehrt: Scliüppchen gelb bewimpert und deutlieli vier Schildborsten; also selbst in dieser kleinen Gruppe von drei Arten keine Bestiindigkeit der Hauptmerkmale. Die beiden hauptsächlichsten Unterscheidungsmerkmale zwischen üoiidi/lustijlus Big. und 368 'lli. Ilrckcr. Sciopns Zfll. iR'Stclicii ja ilariii, daß i^rsteru Uattiinj;- vier, k't/.torc nur zwei JScliihllioreten, erstcre scliwarze, letztere helle SchiipiK'liemviinpeni zeigt. Wir müssen daher diese drei Formen als Übergänge oder Zwisehenfornien ansehen. Ich lasse daher diese etwas aliweichende Form nicht bei der (iattnng Condi/losti/las, sondern stelle sie zn Sciopus. lo mexkunus Aldr. o", Biolog-. Centr. Anier. Dipt. I 3G5 [Gnamptopsllopus] (If'Ül) Mexico d'. — Die ersten beiden Fiililerglieder sind gelb, d;is dritte braun, 8eliwinger gelb. Hinterleib mit gelben dreieckigen Seitenfleckcu auf den ersten beiden Ringen. Hypopjg mit gelben bandförmigen kleinen behaarten Anliängen. Beine mit allen Hüften gelb, Hintertarsen vom zweiten Gliede an schwarzbraun. Flügel farblos ohne besondere Be- wiuiperung der Vorderrandader; hintere Querader schlank S-förmig ge- bogen. 44 mm lang (nach Aldrichj. Anmerkung, leh habe die Verniulung, das w(e,t.v'«()(us mit Kiiifusciatiis ^-.w. ideufiscli ist: bei der kurzen Charaktejistik läßt sich allerdings niclit mehr sagen. 14 noditarsis n. sp. ö (^ Brasilia cT. — Thorax und Schildchen glänzend azurblau, am Vorder- und Seitenrande etwas gelbgrau bestäubt. Vier Dorsozentralborsten, Akro- stikalbörstchen nicht sichtbar; nur zwei Schildborsten ohne Neben- börstchen. Schwingerund Schiippchenbewimperung blaligelb. Stirnc blau, unbestiiubt. Gesicht breit, blau, unten grau bestäubt. Kiissel, Taster und Fühler gelb, drittes Glied braun. Hinterleib blaugrün, Bauch und erster Ring gelb, Beborstung nur am ersten Ringe, sonst schwach. Hypoi)yg schwarz mit gelben Anhängen, jedoch ist die Form nicht sicher zu erkennen. Beine nebst allen Hüften gelb ohne jegliche Be- borstung, Hintertarsen bi'aun ; an den Mittelschienen ist die sonst fast anliegende kurze Pubeszeuz etwas struppig abstehend und die Tarsen- gelenke erscheinen etwas dunkler und geschwollen. Die Beinlängen sind bei zwölffjicher VergröHerung wie nachstehend: Vorderschiene '2\\ Metatarsus 24, die übrigen Glieder 19 mm. Verhältnis der Tarsen zu den Schienen wie 1'5:1. Mittelschiene 39, Metatarsus l'G, die übrigen vier Glieder 2(3 mm. Verhältnis der Tarsen zu den Schienen wie 1'33:1. Flügel farblos ; die erste Längsader kurz, zweite lang, dritte an der Spitze wenig gebogen; Gabelader etwas si)itzwinklig abzweigend, auf der Mitte rechtwinklig gebogen und mit der dritten Längsader wenig konvergierend, fast parallel zur Flügelsiiitze laufend; hintere Querader fast rechtwinklig zur vierten Längsader, um ihre eigene Länge von der Gabelader entfernt. 4'5 mm lang. Q. — Auch das dritte Fühlerglied ist ganz gelb; die Beine sind wie gewöhnlich einfach und kürzer; am Hinterleibe zeigen mitunter auch der dritte und vierte Hinterleibsring gelbe Flecken, sonst dem cT gleich. Dipfcerologischc Studien über Dolichopodidae. 369 1 d", 3 9 aus Blumenau, Brasilien [Lothar Hetschiio] und von der Brasilianischen Expedition Wittstein, Young Iguape in der Sammlung des Wiener Hofmuseums. Anmerkung. Während sonst gewöhnlich die Gabelader sich der dritten Längsader am Flügelrand sehr nähert und mit ihr stark konvergiert, bleibt hier die Gabelader weit entfernt; der Abstand ber beiden Adern am Flügelrande ist fast 80 lang wie die halbe hintere Querader; an dieser Aderstellung ist auch das Weibchen leicht zu erkennen. 15 pallens Wied. cTg, Außereurop. zweifl. Ins. 11 219. 11 (1830) America sept. et Europa Siehe meine Beschreibung bei den paläarlitischen Sciopus-kriQn (nach Aldrich). 16 psittacinus'Lw.(^Q, N. Beitr. VIII96. 16 (1861)etMonogr. Dipt. N. Amer. II. 281 Taf. VII fig. 44 h (1864) . . . Portorico et America sept. Nach Angaben des Herrn v. Röder ist diese uordamerikanische Art auch in Portorico beobachtet worden. cf. — Die ersten beiden Ftihlerglieder gelb; Schwinger hellgelb. Hinterleib am ersten, zweiten und dritten Ringe zum Teil gelb. Anhänge des Hypopygs braun. Beine mit Hüften gelb, Mittelhüften an der Wurzel grau. Schienen ohne besondere Beborstung. Vordertarsen fast doppelt so lang wie die Schiene, Mitteltarsen 1 ^2 mal so lang. Flügel- vorderrand ausgebuchtet, mit einer vortretenden Ecke am Ende der zweiten Längsader abgestumpft und bis dahin bewimpert 4 — 5 mm lang. 9. — Hinterrand der Brustseiten gelb; Flügelvorderrand einfach. Siehe die ausführliche Beschreibung bei Loew. 17 rottindiceps Aldr. cT, Trans. Amer. Ent. Soc. Philadelphia XXX 285 et 286 lAgonosoma] (1904) America sept. cf. — Gesicht schmal, die beiden ersten Fühlerglieder gelb, das dritte braun; die Stirne ist dicht weiß bestäubt. Hinterleib gelb mit grünen Vorderrandbinden, die nach hinten zu immer breiter werden und die beiden letzten Ringe ganz einnehmen. Hypopyg mit gelben Anhängen. Beine mit allen Hüften gelb; Mittelschienen mit ziemlich deutlichen Wimperbijrstchen; Vorderhüften mit gelben Borsten an der Spitze. Flügel glashell, Vorderrand ohne Wimpern. 3'4 mm lang. Anmerkung. Aldrich spricht die Vermutung aus, daß seine Art vielleicht das cf der von ihm 1896 beschriebenen flavicornis $ sein könne. Ich stimme ihm hierin bei und glaube, daß man mit der größten Wahrscheinlichkeit dies be- haupten kann. 18 scintillans Lw. cTq, N. Beitr. VIII 94. 13 (1861) et Monogr. Dipt. N. Amer. II 273. 15 tab. VII f. 44 d [Psilopus'] (1864) angustatus Enderl. 9, Zoolog. Jahrb. Supplem. XV I.Band \_Fsilopus\ 405 (1912) Brasilia, America sept. cf. — Fühler ganz schwarz, Taster desgleichen. Hinterleib gold- grün. Hypopygialanhänge schwarz. Beine nebst Vorderhüften blaßgelb, Mittel- und HinterhUften schwarz. Schienen borstenlos, an den Mittel- Abhandl. der zool.-bot. Ges. Band. XIII, Heft 1. 24 370 Th. Becker. schienen ist die kurze Pubeszeuz etwas abstehend angeordnet. Vorder- tarsen P/3 mal so lang wie die Schiene, Mitteltarsen l'/s hkiI so lang, Hintertarsen annähernd so lang. Schwinger hellgelb. Gabelader recht- winklig abzweigend; auf der Mitte etwas stumpfwinklig aufbiegend; hintere Querader etwas schräge liegend. So — 45 mm lang. Die Beschreibung der Art angtistatus Enderl. 5 deckt sich voll- ständig mit der Loew'schen, so daß man mit großer Wahrscheinlich- keit von dieser Synonymie sprechen kann. Sayi Wied. = uuifasciatus Say. 19 siriaticollis n. sp. cf. Figur 143 Brasilia Eine kleine gelbe Art, die in nächster Nähe von dorsalis Lw. und flavidus Aldr. steht, aber in den Längenverhältuissen der Beine und in ihrer Behaarung abweicht. cT. — Thorax gelb, kaum etwas glänzend, auf der Mitte des Rlickens ein blauer, metallisch glänzender Mittelstreifen, der den Raum zwischen den vier Dorsozentralborstenpaaren ausfüllt, die hier näher als gewöhnlich aneinander stehen, Akrostikalbörstchen sind nicht sicht- bar. Schildchen metallisch grünblau. Brustseiten, Schwinger und Schüpp- chen blaßgelb, letztere gelb bewimpert ; nur zwei starke Schildborsten. Kopf: Stirne glänzend blau, Gesicht dicht weiß bestäubt. Rüssel, Taster, Fühler gelb. Metanotum und Hinterleib gelb; der erste Ring ist an beiden hinteren Seitenecken metallisch verdunkelt, der zweite, dritte und vierte Ring mit blauen Hinterrandsäumen, fünfter und sechster Ring sind ganz blau. Hypopyg metallisch gefärbt mit zwei gelben schmalen verlängerten behaarten Lamellen; die Ränder der Ringe sind spärlich aber lang beborstet. Beine und Hüften blaßgelb, nur die Hintertarsen gebräunt. Die Beine entbehren fast jeder Beborstung, immerhin sind die Vorderbeine in gewisser Weise durch Behaarung ausgezeichnet: Vorderschienen mit einer Einzelborste an der Basis der Vorder- oder Oberseite, sonst kahl; Vordermetatarsus und die übrigen Glieder in abnehmender Länge ziemlich lang oberseits bewimpert, am Ende des dritten, vierten und fünften Gliedes steht je eine Einzel- borste; die Mittel- und Hinterbeine sind außer ihrer kurzen, fast an- liegenden Pubeszenz ohne längere Haare oder Borsten. Die Längen- verhältnisse der Schienen und ihrer Tarsen sind bei 12 facher Ver- größerung unter dem Mikroskope wie folgt: Vorderschiene 25, Metatarsus 33*5, die übrigen Glieder 225 mm. Längenverhältnis wie 25 : (33-5 + 22-5) = 1:2-1. Mittelschiene 36, Metatarsus 29, die übrigen Glieder 29 mm. Längenverhältnis wie 36 : (29 + 29) = 1 : 1-16. Hinterschiene 54, Metatarsus 26, die übrigen Glieder 24 mm. Längenverhältnis wie 54 : (26 + 24) 1 : 0-93. Flügel sehr zart gelblich mit gelben Adern; die dritte Längsader ist an der Spitze ziemlich gebogen; die Gabelader nach rückwärts Diptorologische Studien über Dolichopodidae. 371 etwas spitzwinklig abzweigend, auf der Mitte rechtwinklig gebogen; die hintere Querader nur wenig schräge, schlank S-förmig, um ihre eigene Länge von der Gabelader entfernt. Die Randader zeigt unter dem Mikroskope eine deutliche, aber sehr feine Bewimperung. Körperlänge 3'5 mm. 1 cf der Berliner Sammlung Nr. 3121 aus Brasilien. Die Unterschiede von den ähnlich organisierten Arten dorsalis Lw. und flavkhis Aldr. sind in der Bestimmungs- tabelle angegeben. 20 tener Lw. cf 9, Berlin. Ent. Zeitschr. VI 217. 71 [Fsilopus] (18G2) et Monogr. Dipt. N. Amer. II 284. 20 (1864) America sept. et merid. Ich fand ein unbestimmtes cT im Wiener Hofmuseum aus Südamerika, das ich nach Loew's ausführlicher Beschreibung für diese Art halten muß. Färbung, Beinlängen und Flügeladerung stimmen genau überein. cf. — Die beiden ersten Fühlerglieder, Hinterleib an der Wurzel und Beine mit allen Hüften gelb. Hypopygialanhänge blaßgelb. Vorderschenkel unterseits an der Basis mit drei bis vier gelben Borsten. Die Beinlängen bei 12facher Vergrößerung gemessen sind die folgenden: Vorderschiene 31, Metatarsus 40, die übrigen Tarsenglieder 27 mm. Verhältnis der Tarsen zu der Schiene wie 67:31=2-1: 1. Mittelschiene 53, Metatarsus 59, die übrigen Tarsenglieder 29 mm. Verhältnis der Tarsen zu den Schienen wie 88:53=1-6: 1. Flügel lang und schmal, Gabelader in einem flachen Bogen abzweigend; hin- tere Querader schräge gestellt; an der Flügelwurzel steht oben auf der Randader eine schwarze, dicke dornähnliche Borste. 4-5 mm lang. g. — Hinterleib gelb. Fig. 143. Scio2)us striaticollis Beck. ö^. Vorderbein. 24 : 1. 1 cT aus Südamerika in der Kollektion Winthem, Wien. Anmerkung. Loew macht am Schlüsse seiner Beschreibung in den Monogr. 1864 1. c. aufmerksam auf ein besonderes Merkmal des ^; er sagt: an der Basis 24* 372 Th. Becker. der Flügel stehe auf der Unterseite (under side) ein dicker kruunncr schwarzer Dorn. Dieser Dorn ist vorhanden, man wird ihn ^ber vergeblich auf der Unter- seite suchen, er steht auf der Oberseite; es muß daher im Text heißen: Upper side. 21 unifasciatus Say, Journ. Acad. Nat. Sc. Philadelphia III 85. 2 [Doli- cho2)iis] (1823) America sept. et centr. hicolor Lw., N. Beitr. VIII. 96. 15 [Psilo2ms] (1861). Sayi Wied., Außereurop. zweifl. Ins. II 219. 13 [Psilopus] (1830). In der Berliner Sammlung steckt unter Nr. 3114 ein J" aus Nord- amerika, das von Keitel als miifasciatus bestimmt wurde, ferner fand ich ein zweites Exemplar unter Nr. 3120 aus Portorico; beide passen sehr gut auf die etwas allgemein gehaltene Beschreibung von Say und Wiedemann: das dritte Fiihlerglied ist aber braun, nicht gelb, wie Loew aus dem Fehlen des dritten Gliedes an der Type glaubt folgern zu müssen; der Hinterleib ist am ersten und zweiten Ringe gelb, Beine und alle Hüften sind gelb und die dritte Längsader ist am Ende stark gebogen, wie Say dies angibt. Ich bin überzeugt, daß diese beiden Exemplare die Say'sche Art darstellen. Sie ist dann aber auch sicher verschieden von meiner Art antennatiis, und zwar vor allem deutlich durch die weit kürzeren Vordertarsen ; diese messe ich bei 12 facher Vergrößerung: Vorderschiene 35, Metatarsus 30, die übrigen Glieder zusammen 24 mm; das Verhältnis der Tarsen zu ihrer Schiene ist also nur 1'6:1, während ich dieses bei antennatiis wie 3:1 fest- stellte; hieraus allein schon muß man die Verschiedenheiten beider Arten annehmen. 22 variegatus Lw. 0^9, N. Beitr. VIII 95 [Psilopus] (1861) America sept., centr. et merid. cT. — Die ersten beiden Fühlerglieder gelb. Schildchen außer den zwei Hauptborsten noch zwei kleine Nebeubörstchen. Schüppchen weiß bewimpert. Hinterer Rand der Brustseiten gelb. Der erste Hinterleibs- ring, der zweite an der Wurzel und an den Seiten gelb. Beine und alle Hüften gelb, die Mittelhüften jedoch an den Seiten grau. Beine fast borstenlos; Mittelschienen mit einer Einzelborste an der Basis der Oberseite. Vordertarsen l"/s mal so lang wie die Schiene, Mitteltarsen F/s mal so lang. Flügel farblos; dritte Längsader an der Spitze deutlich gebogen; Gabelader nach rückwärts gerichtet spitzwinklig abzweigend, dann auf der Mitte rechtwinklig bogenförmig aufbiegend. 5 — 6 mm lang. Loew beschrieb diese Art nach Exemplaren aus Florida. Ich fand ein Exemplar aus Rio grande in der Sammlung des Ungarischen Nationalmuseums. Dipterologischo Studien über Dnlichopodidae. 373 Megistostyliis. Big., Ann. Soc. Ent. France 215 (1859). Type: Psilopus crinicornis Wied., Analecta Entomol. 39. 68 \_Dolichopus\ (1824) et Außereurop. zweiH. Ins. IT 222. 20 (1830). Java. Megistojtyhis Big., Ann. Soc. Ent. Fr. Bull. XXIV (1888). Megystostylus Big., Ann. Soc. Ent. Fr. 222 (1859). Die typische Art dieser Gattung ist nach Blgot crinicornis Wied. von der Insel Java Wiedemann spricht 1824 in seiner Beschreibung von einem Weibchen in Westermann's Sammlung, nach welchem die ursprüngliche Beschreibung von 1824 gefertigt sei. Das Exemplar in Westermann's Sammlung im Kopenhagener Museum ist aber, wie mir Dr. Wiih. Lundbeck mitteilte, ein Männchen mit apikaler langer Fühlerborste, die mit dem dritten kegelförmigen Gliede verwachsen ist; es entspricht auch durchaus Wiedemann's zweiter Beschreibung vom Jahre 1830. Das männliche Exemplar, von welchem Wiedemann hier spricht, habe ich gesehen, es befindet sich nach wie vor in Wiedemann's Sammlung in Wien zusammen mit mehreren anderen Exemplaren [Doleschal] aus Amboina. Die Gattung Ilegistostyhs (s. hierüber auch Enderlein, Zoolog. Jahrb. Suppl. XV 1. Band 369, 1912) ist Bewohnerin der äthiopischen Regionen, kommt aber auch in Südamerika vor, wie die Beschreibungen von longi- cornis Fbr. und longisetosus v. d. Wulp beweisen; aus den Beschreibungen geht deutlich hervor, daß das dritte Fühlerglied die gleiche charakteristische Form und dasselbe glatte glänzende Aussehen hat, das selbst Fabricius aufgefallen ist, der es mit dem Ausdruck „aeneo nitens" belegt. Die Be- schreibungen sind so übereinstimmend an Größe und Färbung, daß die Vermutung sofort rege wird, es könnte dieselbe Art hier dreimal beschrieben sein. Ich fand denn auch bei der Vergleichung der typischen Exemplare von crinicornis Wied. und der Type von longicornis Fbr., von der ein cf aus Brasilien in der alten Sammlung des Wiener Hofmuseums sich be- findet, daß Unterschiede nicht vorhanden sind. Die Flügel sind wasserklar, zeigen aber bei mehr ausgereiften Exemplaren einen zarten bräunlichen Schattenflecken an der Spitze der Vorderrandader. Die Type von longi- setosus V. d.Wulp habe ich zwar nicht gesehen, aber ich finde in der laugen Beschreibung fast alles übereinstimmend, nur geringe Abweichungen in der Färbung der vorderen Beine, so daß man die Synonymie mit großer Wahrscheinlichkeit aussprechen kann. (ilattiiiigscliarakter. Metallisch blau bis grüngold gefärbte Arten vom allgemeinen Sciopiis- Typus. Kopf flach halbkugelig, hinten ausgehöhlt. Stirne eingesattelt mit höckerartig erhobenen Punktaugen, zwei nach vorne gerichteten .starken Borsten neben denselben und zwei Scheitelborsten. Postvertikale fehlend. 374 Th. Becker. Gesiebt mäßig breit mit flacher Querfalte. Rüssel und Taster unbedeutend. Fühler: erstes Glied kugelig verdickt, nach unten etwas bauchig vor- tretend ohne Behaarung; das zweite Glied ist unbedeutend, von der Form einer kurzen Manschette mit kurzen Randbärchen und einem längeren Haar auf der Unterseite; drittes Glied kegelförmig in eine lange Borste über- gehend ohne sichtbaren Borstenausatz; die obere Seite dieses dritten Gliedes ist abgeflacht oder etwas ausgehöhlt, glänzend wie poliert, die Unterseite an der Basis nur mikroskopisch schwach pubeszent, im übrigen erscheint die Borste auch bei lOOfacher Vergrößerung ganz nackt. Die Fühler sind lang und im ganzen fast halbkreisförmig nach oben gebogen (s. Figur 144). Thoraxrücken mit drei Dorsozentralborsten, zwei hinten und eine vor der Quernabt; drei starke Akrostikalborstenpaare. Schildchen mit zwei starken Borsten und zwei kleinen Nebenbörstchen. Schüppchen weiß bewimpert. — Hinterleib mit sechs deutlichen Ringen; Hypopygium mit dem siebenten Ringstück scharf geknickt unter den Bauch geschlagen; in der Form hat das Hypopygium einige Ähnlichkeit mit dem der Gattung Sciopus. Beine lang, Flügel desgleichen; die erste Längsader reicht un- gefähr bis zur Flügeimitte; die Gabel der vierten Längsader zweigt recht- winklig ab und wendet sich in flachem Bogen zur Spitze; hintere Quer- ader im ganzen schräge liegend, meist deutlich S-förmig gebogen. 1 longicornis Fbr., Syst. Entom. 783. 52 [3Itisca]. Fbr. Syst. Antliat. 269. 14 [Dolic}io2}us] (1805). Antillae. Amer. merid. India, Philippinae crinicornis Wied., Analecta Entom. 39. 68 [Dolichopus] (1824). Außereurop. zweifl. Ins. II 222. 20 (1830). filifer Walk., Linn. Soc. London IV 114 [Psilopus] (1860). longicornis Dolesh., Naturk. Tijdschr. Nederl. Ind. ser. 4 III (XVII) 94. 34 IPsiloptis] (1858). longisetosus v. d. Wulp, Tijdschr. v. Entomol. XXV 120. 3 tab. X 'fig. 7 iPsilojms] (1882). " cf. — Thorax von schöner azurblauer Farbe. Schwingerknopf schwarzbraun. Kopf: Stirne und Gesicht blau, nur auf dem unteren Teil des Gesichts mit weißer Bereifung; Taster und Fühler schwarz, letztere wie in der Gattungsbeschreibung angegeben (s. Figur 144). Kinn- bart weiß. — Hinterleib blau mit deutlichen mattschwarzen Vorder- randbinden und Randborsten, welche so lang sind wie der Hinterleib dick. Hypopyg mit schmalen gelbbraunen bis schwarzen äußeren An- hängen. Beine: Hüften und Schenkel schwarz; Hinterschienen und deren Tarsen desgleichen; vordere Schienen nebst deren Tarsen, letztere zum Teil gelb. Eine besondere Beborstung der Beine ist nicht vorhanden, sie sind fast borstenlos; die Schenkel sind auf ihrer Unterseite auch nur spärlich weiß behaart. Flügel ohne Flecken und Dipterologische Studien über Dolichopodidae. 375 Binden, zart gelbbräuulich bis vvasseriiiar mit zarten dunklen Adern; die Gabelader biegt rechtwinklig in Kreisbogenform ab. 5 — 6 mm lang. Loew kannte diese Art nicht; er muß die Type in Wien über- sehen haben, da er sie nur mit chri/soj^rasius Walk, vergleicht, einer Art, die ich im Wiener Museum, mit der Type von longicornis zu- sammengesteckt vorfand. Coquillett erwähnt die Art aus Porto Rico; ob sie aber mit longicornis Wied. identisch ist, bleibt fraglich, da Aldrich sie in seinem Katalog mit comatus Loew identifiziert, die eine entfernte Ähnlichkeit aufweist, obgleich sie eine abweichende Fliigel- aderung hat und wegen ihrer anderen Fühlerausbildung einer anderen Gattung angehört. 9. — Das Weibchen ist noch unbekannt. Fig. 144. Megistostylus longicornis Fbr. cf. Fühler. 48:1. longisetosus v. d. Wulp cf, Tijdschr. v. Entomol. XXV 120. 3 tab. X fig. 7 [Psilopus] (1882) Brasilia cT. — Blaugrün, Schwinger dunkel rotgelb. Fühler schwarz, drittes Fühlerglied lang kegelförmig, zu einer langen Borste ohne Trennung ausgezogen. Beine schwarz; Schienen gelb, Hinterschienen und alle Tarsen schwarzbraun. Flügel glashell mit einem Schattenfleck an der Spitze des Vorderrandes. Schüppchen weiß bewimpert. 6 mm lang. (Nach V. d. Wulp.) Anmerkung. Die Untersciiiede von longicornis Fbr. beruhen in der etwas anderen Färbung der T.ar.sen und in der Fieckung der Flügel; da letztere sehr schwach ist und bei weniger gut entwickelten Exemplaren auch ganz verschwin- den kann, so ist es nicht unmöglich, daß longisetosus mit longicornis zusammen- fällt, da die etwas hellere Färbung der vorderen Tarsen allein kaum eine besondere Art wird begründen können; eine Bestätigung dieser meiner \'ermutung könnte jedoch erst durch Vergleiehuug der Typen miteinander erbracht werden. 376 Th. Becker. Mesorhafja. Schill., Novara-Reise, Dipt. 217 (18G8). Aptorthus Aklr., K.ansas Univ. Quart. II 48 (1893). Tj'pe: Mesorhaga tristis Schiu. (jiattungscliarjikter. Was diese Gattung zunächst vor allen anderen dieser Gruppe aus- zeichnet, ist die Flügeladerung, bei der die vierte Längsader in ihrem letzten Abschnitte eine doppelte, mitunter fast rechtwinklige Biegung macht, ohne eine geradlinige Verlängerung über die erste Biegung hinaus zu finden; diese Flügeladerung erinnert lebhaft an die der Gattung Ortho- ceratium Schrank. Das Schildchen hat nur zwei Hauptborsten, denen sich allerdings zwei unbedeutende Nebenbörstchen zugesellen. Ferner ist ab- weichend von den übrigen Gattungen die Borstenlosigkeit der Beine und des Hinterleibes; letzterer hat mit Ausnahme des ersten Ringes so un- bedeutende Randborsten, daß man sie von der übrigen Haarbekleidung kaum unterscheiden kann; als besonderes unterscheidendes Merkmal er- scheint mir aber zu sein, daß diese Arten nur sechs Hinterleibsringe, also einen weniger als die Gattungen Sciopus, Condylostylus, Chrysosoma und Megistosiylus haben. An den Beinen sieht man außer einer kleinen Schienenendborste keinerlei hervortretende Borsten. Die Farbe der Wimpern der tegulae ist nicht ganz übereinstimmend; von den sechs amerikanischen Arten haben fünf weiße Zilien, eine, und zwar die typische Art tristis Schin., schwarze; letztere ist auch in anderer Hinsicht etwas abweichend gebildet, läßt sich aber bei übereinstimmender Flügeladerung doch nicht von den übrigen trennen. Bestiiiiiinnigstabelle für die (üattiiHg Mesorhaga Schill. 1 Schüppchen weiß bewimpert, Schwinger hellgelb 2 — Schüppchen schwarz bewimpert, Schwinger schwarzbraun. Beine ganz schwarz. Hypopyg schwarz, Analanhänge dunkelbraun, bandförmig. Flügel graulich. 5 — 55 mm lang tristis Schin. cf 2 Schenkel und alle Hüften schwarz 3 — Schenkel und die Vorderhüften gelb 4 3 Vorder- und Mittelschienen gelb. Hinterschienen braun. Analanhänge klein, gelb. Flügel glashell. 4 mm lang . . albiciliata Aldr. c/'g. — Kniee und Vorderschienen gelb, Mittel- und Hinterschienen braun. Flügel glashell. 4 mm lang nigrijKS Aldr. q. 4 Vorderhüften ganz gelb 5 — Vorderhüften an der Wurzel breit blauschwarz. Hintertarsen so breit wie die Schiene, die drei letzten Glieder gleich lang und etwas stärker verbreitert. Flügel glashell; die vierte Längsader im letzten Dipterologische Studien über Dolichopodidae. 377 Abschnitt mit einer stumpfwiniiligen Aufbiegung. Borsten des Scbildchens schwarz. Gesicht braungrau bestäubt. 25 — 4 mm lang. jucunda n. sp. cT. 5 Borsten des Schildchens und an den Thoraxseiten gelb bis gelbbraun. Flügel glashell. Gesicht weiß bestäubt. 4 mm lang. Toivnsendi Aldr. 9. — Borsten am Schildchen und am Thoraxriicken ganz schwarz. Hinter- tarsen nicht verbreitert. Hypopygium schwarz. Anallamellen klein, oval, bräunlich. Flügel mit einem grauen Schattenflecken über der zweiten und dritten Längsader an der Flügelspitze; letzter Abschnitt der vierten Längsader zweimal rechtwinklig gebogen. Gesicht gelblich bestäubt. 4 mm lang laeta n. sp. (f. Verzeichnis imd Artbesclireibiiiig. 1 alhiciliata Aldr. d'g, Kansas, Univ. Quart. IL 48 [Aptorthns] (1893) America sept. d". — Thorax blaugrün, Borsten alle schwarz auch am Schildchen. Schüppchen weiß mit schwarzer Spitze und mit langen weißgelben Zilien. Schwinger gelb. — Gesicht breit, gelb bestäubt, Stirne glänzend grün. Fühler klein, schwarz mit gelben Haaren am zweiten Fühler- gliede. Rüssel und Taster gelb. Hinterkopfzilien unten weiß. Hinter- leib blaugrün, am ersten Ring mit längeren gelben Haaren. Hypopyg schwarz mit kleinen gelben Anallamellen. — Hüften und Schenkel schwärzlich grün; Kniee, Vorder- und Mittelschienen gelb, Hinter- schienen braun; alle Tarsen vom Ende des ersten Gliedes an all- mählich gebräunt. Vorder- und Mitteltarsen deutlich länger als ihre Schiene. Flügel glashell. 4 mm lang. 9. — Gesicht weiß; die Haare an den Stirnseiten, die beim cf weiß sind, braun. Hinterschienen auch gelb. Von Aldrich aus Westville in N. Yersey beschrieben. 1 9 aus der Savaunah in der Berliner Sammlung, bisher als Psilo^ms femoraius Say gedeutet. 2 horealis Aldr. 9, Kansas, Univ. Quart. II 49 [Aptortlms] (1893). Dies Weibchen soll sich von dem Weibchen von alhkiliaia durch gelbe, an der Wurzel braune Vorderhüften unterscheiden und durch geringere Anzahl von Stirnhaaren. Die Art ist hiedurch sehr dürftig charakterisiert; ich kenne sie nicht. 3 jucunda n. sp. cf? America merid. cf. — Thoraxrücken und Schildchen blau, mit zartem grauen Reife Übergossen; je fünf Dorsozentralborsten und deutlich zwei Reihen von Akrostikalbörstchen. Schildchen mit zwei starken und zwei schwachen Randborsten. Brustseiten grau. Schwinger und Schüppchen weißlich, letztere nur mit schmalem braunen Saume und vielen langen 378 Th. Becker. weißgelben gebogenen Wimperhaaren. — Kopi': Stirne und Gesicht blau; Stirne nur leicht, Gesicht dicht graubraun bestäubt. Taster und Rüssel gelb, Fühler schwarzbraun, drittes Glied sehr klein, das zweite Glied unten mit gelben Borsten; Fühlerborste nur kurz, schwarz, nackt. Borsten auf dem Puuktaugenhöcker schwarz, am seitlichen Stirnrande gelb. Postokularzilien unten weiß, am oberen Augenrande stehen gar keine Borsten, er ist nackt. — Hypopyg glänzend blaugrün, schwarz behaart, auch die längeren Seitenhaare des ersten Ringes sind schwarz. Das Hypopyg ist bei dieser Art lang vorgestreckt, krebsschwanzartig unter den Bauch geschlagen, ziemlich stumpf endigend mit längeren gelbbraunen dreieckigen behaarten Anhängen. — Beine nebst Vorder- hUften gelb, letztere an der äußersten Basis schwarz, die hinteren Hüften an der Spitze gelb, letzte Tarsenglieder braun. Die Hinter- tarsen bleiben bis zum Ende minde- stens so breit wie die Schiene, die drei letzten Glieder sind gleich lang und noch etwas stärker verbreitert; der Metatarsus kaum etwas länger als das zweite Glied. Die Beine sind auch bei dieser Art borstenlos. — Flügel glashell mit feinen schwarzen Adern; die vierte Längsader macht im letzten Abschnitt nur eine stumpfwinklige Biegung und mündet, mit der dritten konvergierend, erheblich vor der Flügelspitze in die Randader; die hintere Querader steht rechtwinklig zur vierten Längsader. 3'5 mm lang. 9. — Das vorliegende Exemplar entspricht durchaus dem cf, ist aber erheblich kleiner. 25 mm lang. Anmerkung. Ich kann nicht glauben, daß das vorliegende Männchen als das noch unbekannte Miümchen der Art Townsendi Aldr. anzusehen ist; zuuächst sind die Schild- und seitlichen Thoraxborsten nicht gelb wie bei Tuivusendi, sondern ganz schwarz; dann aber hat unser ^f ein dicht graubraun bestäubtes Gesicht, was mit dem weiß bestäubten Gesicht des $ von Totvnsendi nicht har- moniert, denn stets haben die Männchen eine etwas hellere, reinere Gesichtsfarbe als die Weibchen, nicht aber umgekehrt. 1 cT, 1 9 aus Paraguay, Asuncion 1904 [Vezt'nyi] Sammlung des Ungarischen Nationalmuseums. — 19 aus Georgia, N. Amer. [Morrison] Berliner zoologisches Museum Nr. 7962. laeta n. sp. cT, 1 Figur America merid. alis Aldr 39, 45 (ibcnrins AVlieel 129. Ml (iciiminatus Lw 11. 19 aniticornis Beck 189. 201 acutus Aldr 189, 203, 204 adustus Wied. [DoUchopiis] ... 11 adusttis "Wied. [Li/rniiciinis] . . . IMO uequaUs Beck 222, 240 aec/Katorialls Beck 222, 243 (lestuum Lw 108, 113 affinis Wlieel. [Synlormon] . . 153, 154 affinis Lw. [ChrusosUis] . . . 189, 204 affllctus 0. S 28, 30 ayalma "Wlieel 106. 108 (i[/ilis Aldr 12 agonomus Meland 11, 19 alatum Beck. [Syiito/iioiieiiriiiii\ . . 124 (ilatus Beck. [Coiidi/hjsfi/his] . 2.58, 270 albicans Lw 2116 albiceps Lw 32. 36 albiciliata Aldr. [Mrsor/iai/o] . . . oll albiciUalus Lw. [Doücliopiis] . 11. 19 albicüxa Aldr. [DoUchopiis] . 11, 20 albicoxa Walk. [Coiidi/losti/his] . . 355 albinus Beck 41. 43 tdbipalpus Aldr 189, 203 ii/hi rciifiis Lw. . . 206 aUioflorens Walk 108 lübonututus Lw 39, 44 Aldrichi Wheel. [DoUchopiis] . 28, 29 Aldrlchi Wheel. [Medetera] . 130, 142 Aldrichi Johns. [Arytjra] .... 206 algens Wheel 107, KIS alternans Lw 44 altivugus Aldr 108 amatus AValk 324 americaiia Si-liiu. [Sijbistroina\ . . 97 americaiiiis Wheel. [Chrysotils] . . 189 Scitn iiinmophüus Lw 205 ümnicola Meland 28, 30 aiiioenus Beck. [Thri/pticiis] . 144, 147 (tinoenus Aldr. [Dinphonts] . 164, 176 ainoris Walk 270 amphcricus Meland 12, 24 iimplecfus Aldr 108 r/»«//.s- Beck 145, 147 (-//(rc/j.s Wied 270, 280 aiidicola Bij;', . 257, 270 aiigiisttttiuii Aldr. [Lcplorhc/itm] . 381 angiisl Ollis Aldr. [Dotichopus] 12. 24 Hiigustalus Enderl. [Condylosl.] . . 363 aiigustifacies Beck 207 aiigiistipeiiiiis Lw. [Tachylrcchiis] 78.80 (itigiistipeiuiis Aldr. [Sympyciiiis] 223, 241 (iiiiiulatiis M;u-(| 179, 181 aniuiUpes Zett 12. 18 anormostus Meland 32, 37 aiiteuiialus Beck. [Sr/(;;;/(.s-] . . 362, 363 aiitciiiiatiis Beck. [Sympycniis] 223. 240 ««//(■».s Beck 224, 240 ff;«(s Beck 130, 143 r//;/(e/es Meland 12, 23 apicalis Aldr. [C7»-(/,so/«s] .... 189 apiridis Beck. [Lyroiieiirits] . 179. 182 (ippcii/icidntaV\he'e\. [Medetera] 130. 141 /^ app(4tdiciilaliis Lw. [Asyiidchts] . . 205 ' (tppro.ri/tialiis Aldr 173, 182 arciialus Lw 40, 44 argeiilatiis Aldr. [Polymedon] 88, 89 argeiilatns Aldr. [Condylost.] . 265, 271 argeiitiferu-s 7\ldr 60, 63 argyropiis Beck 78, 80 armatiis Beck 224, 242 armipes Big- 271 asciaeformis Beck 60 r(.s(V/(/.v Wheel 153. 154 Dipfcrologische Studien über Dnlicliopotlidao. nS7 Seite (isti'(iuhii(s Wmx 379 (itrlcauda Aldr . 262, 272 afrolameUaliis Alclr. . . . . 263. 272 (ifrox Reck . 258. 273 (iiinifus Alilr. [MficclJoferus] 03 nuratits Lw. [C/iri/.tohis] . 190, 204 (iiirifacies Aldr . 12, 26 aurifrr Tlioms S9 iniririttiitri Wheel . 130. 143 (irUbis I,w 117 IxirlxilHliis Lw. IGijiiiiiopfprmis] 32. 34 lifirbdtiihis Beck. [Comlylost.] . 260, 273 harhatiis Lw. [Chrysotus] . . 190, 203 harbatus Aldr. [Chrysoiimus] . . . 248 harhntus Aldr. [Condylostylus] 265, 274 bnrycncmus Coquil! 12, 23 bdsUarh Wied. [VoiidylosfyJits] 2.")4, 274 JitisUiiris Aldr. 11. Wicd. \ConiJylost.] 270 bdtilUler Liv 20 bclhihis .Milr 264, 275 belhts Aldr 43. 48 bicolor Lw 353 bifiihis Reck 225, 240 bifiinbriatiis Aldr 260, 276 hifractiis Lw 12, 21 bifrons Walk 64 bhieminatus .Aldr 50, 64 bkjuttutus Beck 59, 64 binodatus Lw 92. 93 hipunctdtus Macq. \DoHrliojma] . . 12 bi/noiciaiiis Mac(i. \Tachytrechus] . 81 ^«'seta Beck 3.53 bisphiosus Aldr 180. 187 bituberciilaiiis Mac(| 254, 276 borealis Aldr 377 brasUiensis t^eliiii 377 brevunanus Lw. [Dolicliopus] . 12, 20 /;;-er/;nani<5 Enderl. [CondyJo-tf.] 258, 276 brevipennis Meig 12 /-rer/.v Beck 257, 278 lireriSi't(iT\]inni^.\Hydn>j/linnis\ 107, 108 breviseta C'oquill. [Co/idyJo.sfyhis] . 278 brevitarsis Beck 225, 242 brunneus .\ldr 12. 23 rflf'.sf/c Beck 250. 270 ( (dahius Mcdand 12, 19 rdlcarrihis Aldr. \li"/ic/i{ipds\ . 12. 18 fdcdirifus Lw. [Condylostylus] 355. 3.59 ndceafa Lw 206 AWianill, dciiool.-liut. Ges. R^ind XIII, lieft 1. Seite ((dcifrdiis Lw 206 caUfonneiixis Wlieel 1,30, 143 callasus Beck 39, 4.5 cdridUculdtus Thoms 12, 26 caiipscens Wlicel 106, 108 capUlimatius Eiiderl 361, 363 carbonifera Lw 1.")9. 160 caroliniensls Big 355 castus Lw. [Sciopu-s] .... 362, 364 rnstiis Wheel. [Polymedoii] . . 88, 90 raiidafitJus Lw 280 rduddtiis Wied. [CondyU>st.\ . 280, 3.55 cduddtus .Aldr. [Acludnis] .... 157 ren/tias Lw 106, 109 chaetophorus Scliiii 283 chdlcochrus Lw 32, 34 chdlyJjaeus v. Röd 180 chdiiideleon Beck 105. 176 rhorirus Wheel 190, 204 vhrysolygus Walk 107, 109 chrysoprasiiis Walk 283, 355 chrysostoiiiiis Lw 12, 25 cdidfus Beck. [Sympyciius] . . 226, 242 cdtdtus Beck. [Diaphorus] . . 165, 175 cilidtds Aldr. [Hygror(dcutlius] 26, 30 cilifcms Beck 42, 45 rilüpe Ullis Aldr 264. 284 rdiiprs Aldr 285 rilitdrsis Wulp 285 cinereiventris Lw 153, 155 clnereus Penis 113 ciiigiddta Lw 207 dathratus Mac(| 285 cldiidicans Lw 220 daricidatus Lw 11. 46 rldiigeridtiis Wlicel 248 davipes .Aldr 285 duiialis C'oquill 285 rocldearis Beck 25.5, 285 rocrulesceiis Lw 180, 182 cogiidtiis Lw 60, 65 colliiiiis Philipp! 10 coloradensis Aldr. [Dolicliopus] 12, 25 comatiis Lw. IDolic/iopus] . . 12, 22 comatus Lw. [Condylostylus] . 265, 286 rompletus Beck 256, 287 concavus Aldr 212 coiiciiuiarius Say 190 coiicolor Philippi 10 confluens Beck 260, 288 consaiiguincus Wheel 28, 30 26 3S8 Th. Becker. Scitp roiisübriiiiix Zi'tt 140 conügmis Alilr 1f)8. ITfi conveirjens AMr 13, 19 ronve.ra Reck 216 Cor/!/!l!('fti Aldi- 13. 2.5 corax Lw 13. 18 corciilum \\i\W 288 cornuUts Lw 190, 204 costalLs Aldi-, [SriopiisJ . . . 361. 364 costalix Lw. [Chrijsotus] . . .190, 204 costalis Beck. [Pamclius] . . 40. 46 roxaJis Lw. [Gi/mnoptenuts] ... 32 roTiilis Alflr. [Si/mpycmis] . . 227. 240 rojv/7/Ä Aldi-. \Condtih)sh;h(s] . 261. 289 rmssicaudd Lw 32, 36 crenatus (). S 28, 30 criniconiis Wliccl 374 crhiipes Bcc-k 227, 243 cnnitm AMr 3.5.'), 3.59 ctenopus ImhIci-I 2.59. 289 rupreus Say 13 cuprbius Wieil. [Dolic/iopus] . 13. 22 cupriniis WIum'I. [Si/mpi/ciius] . 228, 242 cupidifer .\lilr 145, 147 cijaneum J'.crk 215. 218 ct/aneiix WUvA 62. 66 cyanogasler Wlicil 131. 140 ri/Iimlhca L^\ 20(i ihikutviish .\h\\- 13, 21 debUi.i Beck. [Coinli/Iosfi/liis] . 356, 359 debilis Lw. [HciTostDiniis] . . 32, 36 deceptivus Aldr 166, 173 f/eroTO Aldi- 1,59, 160 decoripct! Beck 266, 290 degener Wheel 220 delicafus W;ilk. [Coiidi/Iost.] . . . 356 deUcatus Lw. [Chrysotliims] . . . 248 depressus Aldr 263. 291 derempt.a Walk 100 despicatus Lw 32. 35 detersus Lw 13. 19 dichromatus Big 126 dlfficilis Lw. [Hcrcostomus] . 32. 35 difficilis Beck. [PfWrtrfHis] . . 42. 47 di ff usus Wietlem. . . . 262, 291, 356 dUjitulus Beck 64. 66 dihitata Beck 131. 141 dimidiuta Lw. [Neurwjona] . . 1.59. KiO dimidiatus Aldr. \Diaphorus] . . . 176 diinididtus Lw. [Vimdijlostißus] 268. 292 Seite diiiiiiiiiaiis Beck 2.59, 283 diiiiiiiiKifa Beck 10.5. 109 direpfor Wheel 128 disrifer Aldr. [Parficliiis] . . 41. 48 discifrr Staun. \ DaUchopus] . 13. 15 discolor Zett. [Porptiyrops] . . .150 disco/or Lw. [Cliri/sohis] . . . 190. 204 discolor Bifj. [XiplHnulriiini] . . . 1.50 dissiwiUs Wheel 62. 67 dircrsipes Beck 259, 294 dorsdüs Lw. ICuiidi/los/i/liis] . . . 294 dorsaVis Lw. [Sr/o;;«.s1 . . . 362, 364 dorycerus Lw 13. 20 diihiosiis Philipp! 10 (/;/ö///.? Aldr 166, 177 diipl/cdfiis Ahh- 13, 25 f/w.c Wicd 294 edacttjlus Aldr 13 effUntns Wheel 150 A7 .4»(/e?; Beck 228, 242 cldoradensis Whecd 113 electus Walk 294 elecjanUiIns Beck 257, 294 elevatus Beck 106, 109 ciiKirgiiw.tits Wheel 1.53, 1.55 viiigiiKi Meland 13, 19 eijues IvW. [Eut(trsus\ 155 cijups Lw. [StnUdosoiiKi] . . . 217, 219 cqitestris Fbr 259, 295 equestris Schill, (iiec Flir.i .... 326 erectus Beck 266, 296 erruncus Beck 229, 241, 243 eudactyhis Lw 13, 16, 21 cxcarafi/s Beck 132, 141 crceplus Beck 190, 202 excipieris Beck 133, 141 ex eis HS .Vidi- 191, 204 exemfiis AValk 297 exigua AXAv. [Medetera\ . . . 134, 144 exiguus Lw. [Eercosiuiniis] . 32, 35 exilis Philippi [üolicliupiis] ... 10 exilis Lw. [Hercosiomus] . . 32. 35 exqnisitus Walk 297 extrarius Aldr 108, 110 cxunguis Thoras 166, 173 exustus Walk 117 fiiciidis Beck 41, 48 f'dcafiis Aldr 63, 67 f'dco Aldr 229, 240 fiisciatiis V. Köd 61. ()7 Dipteiologische Studien iiljur DDlichopoilidae. 389 Irlir Beck 257. 2PS feii/orniis Beck. [I'u/dcliits] . . 40, 48 jciiioralh Beck. [Achradoccra] . . 208 fpiiioratiis Big-. [Chrysotils] .... 191 fcmoratiis .'nilijli>.sfi/lus] . 313 incisuralis Lw. [DoJic/iopi/s] . 14, 23 incongruens Wheel 14. 18 inermis 'Aldr. [Cliripsutus] . . 192, 204 iiiermis Lw. [Coiitl>jlostijlus\ . 357, 359 inficitus Walk 313 infumatus Alilr 250, 313 infuscatus V>\\x 111 innotatus Lw 108, 111 inornatus Philipjii [l)oUcliopus\ . . 10 iiiornututi Aldr. [('(tii/ro//s] . . . 150 s'upüfcra Alclr. [.Vei/ro(/o«f/l . 159. 160 sk/niferiis Coquill. [Hi/droph.] 107. 114 sinrilis Aldr. [Linnaihis] .... 119 similis Alflr. [Sympyciiiis] . . 238, 240 .s/;/(/^/s Aldr. [Condijlostyhis] . 262. 337 Simplex Aldr. [Lyroneurus] . 180, 186 Simplex Beck. {Camlylosfylus] 257. 338 siiicen/s Meland 16. 20 siiiijulnris Aldr. [Thrypticus] . . . 146 siii(/ul(iris Beck. [Condylost.] . 257. 338 sinuatus Aldr. [Syntormoii] . . . 156 siniiatus Macq. [Condylostyliis] . . 339 s//j/(o Say [Condylostyliis^ .... 339 s//;/(0 Macq. ("nee t'ay) 339 Slossonae Johns 207 smuragdulus Wied. [Condylost.] 280, 340 sobrinus Wheel 247 sociiis Lw 12. 16 sodidis Lw. [Dinphorus] . . . 172, 177 sodalis Wheel. [Hydropliorus] 107, 114 soleatiis Beck 196. 203 .so//rf«.s- Walk. [Cundylostylus] 2.59. 340 sordidus Aldr 157 spectabilis Lw. [Diapharus] . 173, 176 spectabilis Lw. [Hercosiomiis] 33. 34 sphaeristes Brues 16, 27 splendidii^ Lw 16, 21 spinimanus Zctt 117 sqmimiler Beck 340 Stigma Fbr. [Condylostyliis] . . . 342 Stigma Wied. (nee Fbr.) 341 strataeyiis Wheel 1-53. 154 sfriaticollis Beck 361. 37n .Seite stylatus Beck 42. .56 sitavis Lw 179. 187 siHiriinn Walk 343 sitüapicalis Beck 197, 203 siibcilidtiis h\\ 16, 21 subcordatiis Beck 255. 343 subcostatus Lw 198, 204 siibdilatatiis Lw 33, 35 siibpiibe.scens Beck 41, 56 siibsrjiinrtiis Lw 173, 175 siibulatiis Lw 33, 35 sitperbicns Lw 159 siipcrbiis Aldr. [Polymedou] . 88. 90 superbus Wied. [Condylost.] . 261, 344 superflinis Schin 260. 344 syntonno'ides Wheel 206 tnvniatiis Beck 61. 70 tnnypus Lw 15, 16 teapanus Aldr 198 lemerariiis Beck 151 /fne;- Lw. [Sciopus] .... 362, 371 /pHe/- Lw. [Dolichopus] ... 16, 21 tenuipes .\ldr. [Dolichopus] ... 16 teniüpes Beck. [Sympyctius] . 239, 241 tenuipes Beck. [Condylostyliis] 262, 346 /r;H/!.s- Lw 159, 160 terminidis Beck. [Condylost.] . 266, 346 terminaVi-s Lw. [Dolichopus] . 16, 27 fertianus Lw 239, 242 testaceipes Rond 347 tetricus Lw 16. 18 Thersitcs Wheel 221 thoracicus Plülippi 198 //^^/«//.s- Wied. [Condylostyliis] 266, 347 tibialis Thoms. [/4wc/ifneiiiiil)ri/iic/i/.s Heck 59. 73 >i/i(/iiirii/(/fiis Aldi' 60. 72 inii/iiipes Bir'ck 261, 343 uiKliildtiis L 17, 20 iiiif/ulivcna Walk 358 iinicolor Beck. [Medetcni] . . 139, 143 iinicolor Lw. [Hercosfoimi.s] . 33, 37 iiiiifasvidtiis Say 362, 372 iiidserhitiis Beck 259, 349 iiiihi'ta Beck 261, 350 iiiiirUfntiis Lw 102 r(uj(iiKs Beck. [CoiuhjJostiilns] 264. 351 vcu/ans Lw. [Pelaslu/ici/nis\ . 61. 73 calidua Lw 190 varipes Coquill 17. 23 larktbilis Lw 17. 21 rarieyatus AMr. [r(l/!<« Beck. [Liancahis] 118 riyil 0. S 117 rir/ilans Beck. [Condi/los/i/iiis] 254. 353 rif/ihins Aldr. [Dolir/mpxs] . , 17, 22 viuldceus Macq 353 virago Aldr 117 !-;;y/o Wied 280, 353, 358 riridicolor Beck 139, 143 riridicora Aldr 358, 359 riridifeinord. Macq 200 riridiflos Walk 116 r/W(/;.s Beck 200. 202 riffafus Lw 17, 22. 2(i riridus Lw 201, 203 ro/itdiis Meland 79, 8() nini.r Lw 78, S6 Wheeleri .Vldr. [Si/iitornioii] . 153, 155 Whceleri Mel. [Hi/groccl.] .... 29 IVheeleri Mel. [Peldsfoiieiiiiis] . . 60 ]ril/istoiii Wheel. [T/irijpiicus] 146. 147 U'i/Ii.stoiii .Vldr. \Dolic/iopi(s] 17, 27 iri,scoi/ti.s Wheel. . . . 201, 204 .rdiitlionicinus Lw 17. 19 .ranthotrichd Beck 140 .rcropJdIa Wheel 140, 144 .ripheres Wheel 150 Druckfehler, Seite 11, Zeile 24 vnii oheii lir>: S a > aii^^hitt Sag. Seite 19, Zeile 13 \nii dlien lies: O. S. aiistalt Lw. Seite 23, Zeile 11 vdii dlien lies: Mein. ml. anstatt .Vldr. Seite 23, Zeile 1 vcm luden lies: liiiri/ciiemus anstatt hiiirlii/iiiciiiHs. Seite 32, Zeile 23 von ulien lies: clKdcorhriis anstatt ofndcoi /inis, Seite 280. Zeile 18 von (dien lies: vain/dtus Wied. anstatt Lw. Schlußbemerkuüg und Nachtrag. Die vorlicgeiKk' Arlieit war wälireiid des Krieges eiitstantleir. es war natiirlii'h nicht möglich gewesen, für diese die ausländisclie Literatur zu licnützeii. die haujitsächlich aus Amerika zu erwarten stand. Erst jetzt nach Einstellung der Feindseligkeiten und nach dem Dnu'k meiner Arbeit fließen mir die von amerikanischen Freunden gesandten Arbeiten zu, aus denen zu erselien ist, daß während der letzten Jalire von mehreren amerikanischen Dipterologen. hanptsächlich \nn M. V. van Duzee. gerade in der Familie der hier in Frage stehenden Dolichuiuididen Wei-tvolles geleistet worden ist, das unter anderen Umstünden nnljedingt liätte berücksichtigt werden müssen. Angesichts der vollendeten Tat- sachen will ich nun wenigstens im Nachtrage die in Frage kommenden neueien Arbeiten, soweit sie mir bekannt geworden sind, ihrem Titel und Inhalt nach angel)en. wie folgt: Liegnil z. 17. März 1922. Th. Becker. ^,. Anierikanisclie Literatur. ]. Tliicc new species of DolichoiKxlidjic fioiii (';ilifoniia and Nevada, by M. C. \;ni Duzee. — Proc. Califoni. Acad. of f^c Vol. X Nr. 6 p. 47— 49. Aus. 0 (192(1). i'. Key to the North American spccics of the dipterous genus Medetenis willi descriptions of new species, by MUlard C. van Duzee. — Proc. Californ. Acail. 8c. Vol. IX Nr. 8 p. 257— 276. Aug. 26 (1919). 3. Revision of the North American spocics of the dipterous genus Neurigona, by M. C. van Duzee. — Ann. Entom. See. of America. Vol. VI Nr. 1. (1913). 4. Biological Eeconnaässajice of the okefenckee swamp region in Georgia. The Dolichopodiilae. liy M.C. van Duzee. — Washington Univers. Studiics p. 87 — 9."). y (1912). .5. Synoptical Talile of the Noith American Species of the Dipterous Genus Syiu- pycnus. witli the description of a new Species, by M. C. van Duzee, Buffalo. New York. — Entomological News. Vol. XXIV p. 269—272. June (1913). 6. New Species of North American Dolichopodidae. by M. C. van Duzee. liullalo. New York. — Entomol. News Vol. XXV p. 404—407. Nov. (1914). 7. New Species of North American Dolichopodidae, by M. C. van Duzee. Bullalci. New York. — Entomol. News Vol. XXV p. 433— 443. Dez. (1914). 8. Descriptions of (hree new species of the Dipterous genus Sciapus with a key to the North American species, by M. C. van Duzee. BuHalo. New York. — Entomol. News Vol. XXVI p. 17— 26. Jan. (1915). 9. New North American species of Dolichopodidae. by M. C. van Duzet'. Buffalo. New York. — Entomol. News Vol. XXVIII p. 123— 128. Mars (1917). 10. New Noith American Species of Dolichopodidae. by M. C. van Duzee, iJull'alo, New York. — Entomological News Vol. XXIV p.45— 51. Feb. (1918). 11. Two New Asyndetus with a Talde of the North American Species. by M. 0. van Duzee, Buffalo. New York. — Entomol. News p. 248— 2.50. Nov. (1919). 12. Notes on Sciapus. with descriptions of three new speeies, by M. C. van Duzee, Buffalo, New York. — The Canadian Entomologist. p. 389—393. Nov. (1914). 13. Notes on C'hrysotimus with the description of a new species, by M. C. van Duzee, Buffalo, New York. — The Canadian Entomologist. p. 23— 24. Jan. (1916i. 14. New North American species of Dolichopodidae, by M. C. van Duzee, Bnffalu, New York. — The Canadian Entomologist. p. 337—342. Octob. (1917). 15. Descriptions of a new Diaphorus from the Western States, by M. C. van Duzee, Buffalo. New York. — Psyche Vol. XXIV Nr. 2 p. 33— 39. April (1917). 16. Table of males of the North Americiui sjiecies of the g^nus Asyndetus wilh descriptions of six new species, by M. C. van Duzee. — Psyche Vol.XXlII Nr. 3 p. 88— 94. June (1916). 17. Table of North .\nierican species of the dipterous genus Thrypticus, with description of four new species, by Miliard C. van Duzee. — Psyche Vol. XXII Nr. 3 p. 84—88. June (191.5). "* " 18. A Revision of the North American Species of the Dipterous Genus Diaphorus, by M. C. van Duzee. — Bull. Buffalo Soc. of Nat. Sc. Vol. XI Nr. 2 p. 161—194. 19. The dipterous genus Dolichopus Latrdlle in North America, by M. C. van Duzee, F. K. Cole and J. M. Aldrich. — Smithsonian Institution, United States Nat. Museum p. 1—3(14 Bull. 116. Washington (1921). (219 species, 16 plates.) '?•■