— 1 7 u ** 1 . 3 Se ea in . / K — { == LE . = rei = 1 Malta funt idem ſed aliten. 2 Dr 1 . QvInTILIam, ee a 7% 2 EN 5 * g Sr 4 5 x # 5 3 1 A f Y 1. 5 1 u Er 0 al . 2 2 en . % 8 0 j 3 x 5 AR 5 „„ ed dttingen, W 1 vo Zohan Ebriſtian dieterd, . 5 1 * N 2 N N ö u N 10 g 1 4 97958 * „ 7 * 9 . ; 1 EN — 1 * \ kr? \ 79. 1 = 63 1 „ N“ 3 AR 3 di 8 + \ / R . 1 1 . 4 1 A 1 5 6 5 k A g a 8 5 i r u, ’ . 1 x W 0 0. t ve 7 nen . — des gegenwärtgen Werks 4525 ſcheint deutlich genug, 1 um feine a — Erläuterung zu bedürfen. | AT war nemlich um ein Handbuch zu thun, was den erſten Umriß der allgemeinen und beſondern Naturgeſchichte zugleich i unfaſen ſollte Jene hat allerdings ihre eigne Vorzüge, und es iſt auch geſagt worden, ‚fie: ſey für Anfänger allein zu⸗ neben, Aber es ſcheint dem groſſen Haufen der Dilettanten, für die doch hier en mühen: werden muß „ Ir 5. 8 * . bun. e 2 1 Lu Waere, PU WERNER . 2 "STEINE GER CO Lc I ON * Vorrede. 1 | | | hte, die N Geſchichte des Wen⸗ ſchen des Elephanten, der Polypen, N ie | Defonomie eines Bienenſtocks u. ſ. w. zu * wiſſen, als ſich mit den abſtracten Leh⸗ ren von den allgemeinen Epenſchaften ; der Naturalien allein zu begnügen. Nur ; muß man unter ſpecieller Geſchichte keine : bloſe trockne Regiſratur der Gattungen und ihrer Charaktere derſtehen. Das Ein: ; | neiſche Syftema Naturae und anliche 3 In: ventarien unſrer neuen Fauniſten und Floriſten haben ihre großen Verdienſt, aber wol ſchwerüch Reiz genug, einen jungen Menſchen aufzumuntern, ſich mit der Natur und der Kentniß ihrer Ge⸗ 5 ſcopf in sonne vertraut zu Wa Es iſt 3ST Vorrede. \ ſcichte überhaupt, als auch das Anzüge lochſte aus der Geſchichte der merkwür⸗ N dioſten Geſchdpfe ins beſondere in dieſen Bogen zu vereinigen. Ich pflichte voll- kommen den erhabnen Begriffen von ei⸗ nem Compendium bey die einer der wei⸗ 5 Ude beate ane Age seen, ml die allgemeinen Grundſäze der Naturge: 6: ** Menschen, Bacon von Verulam En davon hegte, daß es nemlich der kernige Inbegriff der wichtigsten Wahrheiten ei⸗ ner Wiſenſchaff ſeyn ſolle, die als reine ia Quelle für Die Zeitgenoſſen, und in Zukunft fürs Archiv der Litteratur noch als aͤchte Urkunde dienen ſollte, wie boch man zu ne Zeit in der a „ 1 5 Vorrede 055 fenſchaft geſtegen eh. Ich wi rde eu daher ſchwerlich an ein Werk von einer ſo ernſten und wichtigen Beſtimmung ge. ö wagt haben „wenn nicht theils ſchon mein Beruf, nemlich die. Bearbeitung der theo ⸗ | retiſchen Mediein, 1 und deren ihre nahe +. = ss Berwanpfchaft: mit dem Studium der übrigen Natur, und dann auch die mir uͤbertragne Unteraufſicht des Akademiſchen Muſei, die Hoffnung in mir erregt Hätten, dieſer Arbeit einigermasen entſpre⸗ ö chen z konnen. J Beſonders hat mich die Benutzung dieſes Muſei, das viellei t von manchem an aͤuſrer Pracht oder . i Groͤſſe, aber ſchwerlich von einem an ine nerer Brauchbarkeit und der c lange Bo 1 9 * 37 * X N . X I ] { / j N \ — * N 4 f . „ — ar N ihre und Koſten und Kenmerſtis, und en * e Glücke er de 900 aus ihr ſelbſt tbr zu können. i Es si | uche anders möglich, als daß ich bey die- uch St ea vieles a a 2 75 bete von Linne 1 andern berümten b m Rännern abgegangen, als wenn ich der Worheit ſchlechterdings eine ſolche Tren⸗ nung ſchuldig war. Es iſt h manches e ſtehen geblieben, 2 wogegen ſich wol meine 10 1 wbertzeugung endete: aber ich wollte cer, daß man einen alten Irthum auch 8 e 1 4 5 ent Er = orret e. . RER Buche 4 4 als daß ich in den, der? Warheit und de Wiſſenſchaften weit gefährüchern Fel hler verfallen wollte, eine richtige Lehre aus | Neuerungsſucht durch Zweifel verdaͤchtig © zu machen. Darum it auch unter den a . manchen abweichenden neuen Lehren, „die ich in dieſem Buche vortrage, keine ein⸗ | zige, von deren Zuverlaͤſß igkeit ich mich 8 | nocht durch widerholte Verſuche und eigne | Erfahrungen vergewiſſert hätte, Die Cha⸗ . 2 kractere der Geſchl echter und Arten habe ich lateiniſch angegeben, theils der Kür⸗ a de wegen, theils auch um dadurch den trocknen Theil des Buchs vom anmu⸗ enn 1 zu unterscheiden. a % 0 0 8 Born er iſt für Leute vom Metier, die doch vr 3 8 in verſehen werden, und um reine Ne . 19 ratur zu halten, immer nothwendig; aber 1 er ennuyirt die bloſen Liebhaber, die ſich 6 5 um jene kunſtmaͤſige Definitionen, nicht zi 5 | ern brauchen, und in der wenigen | | bekuͤmn ie Zeit die ſie von ihren Berufsgeſchäften zum Vergnügen auf Katurgefihichte ver⸗ Fr wenden, nur das Unterhaltendſte der Wiſ⸗ 5 ſenſchaft verlangen, | Denn ſo wie ich i f A zwar glaube. „ daß einige Kenntnis der 15 | 1 Natur allen gebildeten Menſchen manchen “ Kr weſentlichen Nutzen und viele Unterhal⸗ 15 tung berſchaffen kan, ſo gewis ſoll ſie doch auch bey den allermehreſten loſes | ee und ehesten blei⸗ I 5 8 en N > *. orr e d. "2 5 ben, aber licht für die baſis aler men „ lichen Kenntniſſe verſchrien werden „ und 3 am wenigſten etwa Humaniora u. af | 1 lide Grundwiſſenſchaften verdrängen Ich 5 a . habe fe gedrungen zu ſchreiben geſucht, 1 als es der Deutlichkeit ohnbeſchadet ge⸗ 55 ſchehen konnte, wenigſtens immer die un⸗ 5 5 5 erträglich Tangweilige Weirlätfeigeeit ver⸗ 5 mieden, womit fo manche Werke zur * Naturgeſchichte durchwäſſert find; und 0 die ſich nur durch Unfähigkeit wie bey N a Aliteratis (die doch fuͤr ihren guten Wil 5 n Dank verdienen) oder durch haͤus⸗ . liche Bedrängniſſo 8 entſchuldigen läſt. 5 Nur in den erſten Blaͤttern die eine Art 2 Cinetung ep fen, bin ich i in eres 5 9438 0 1 ot 1 5 0 e um⸗ a 8 2 me 5 . 0 rr ed e. | 05 | um ländlicher geweſen. 0 Ueberfaupt habe 5 10 ic ) meinem Buche den Zuſchnitt gege⸗ 5 Ba en „ daß ef owol als Handbuch fuͤr je⸗ den Liebhaber als. auch zur Grundlage | 3 bey Vorleſungen dienen kan. Es iſt zur 1 5 letzten Abſicht geſchmeidig genug, und . hoffentlich wird ſch kein Lehrer in Ver⸗ 5 legenheit; finden, im mündlichen Vortrage f noch gnug zuſetzen zu koͤnnen. Was ö noch von Pflanzen und Mineralien ge⸗ 5 5 1 0 agt werden ſoll, wird wenig an Bogen | . | betragen, Von jenen verſteht ſich blos i | 4 8 as allgemeine; denn nur die Namen der | Pflanzen- Geſchlechter anzuzeigen, iſt eine | A ſterie Arbeit, und ſich in Geſchichte der Gat⸗ 5 ungen eiue, 1 gehört iu weite geld ) A 4 RR ven, . } ; ann, Ws \ i ' RN ; . el | SET us N . 0 1 e N Y f 937 * \ ; hr 2 N 1 7 3 i 0 N ne Vorrede. „ der Botanik, Den Citationsprunt habe = ich vermieden, und nur hin nud wieder 1 etwa ein anatomiſches Werk oder eine 1 andere von Naturforſchern vielleicht bis⸗ 5 her überſehene Quelle angegeben. Den Thieren die ſich in Deutſchland finden, | habe ich ein } vorgeſezt: So hat man zu⸗ gleich eine Art Fauna Germanica, ohne ü ' daß ich doch bey jedem widerholen durfte 0 daß es Landsleute waͤren. Ein 0 am Ende des Charakters bedeutet, daß ich das ganze Thier im academiſchen Muſeo Er oder ſonſt geſehen hobe. Göttingen, v den 15 PTT „ Sate Einige As Fl — 0 « Won N] Einige Druckfehler diezumTheilabgefämade ten Sinn geben, daher ſie der Verfaſſer vor dem . Gebrauch des Buches, abzuaͤndern bittet. — S. 3.8. 10. ſtatt einige, lies innige. S. 23. 3. 14. ft. neugebohrne l. ungebohrne. S. 113. Z. 3. vom Ende wiederum ſt. neugebornen l. ungebornen. S. 116. Z. 4. vom Ende ft. bisweilen l. bey weiten. S. 117. Z. 16. ſt. Schneelaurinnen l. Schneelauwinnen. Und 3.21: ft. dieſe I tiefe. S. 119. 3.15. fh Geſchlecht. I. Thiers Geſchichte. S. 123. Z. 12. v. E. ſt. Tamhirſch l. Tannhirſch. S. 125. J. 11. ſt. feinem I. feinen. S. 142. 3.9. ff. fpiritales I. pi. dale. S., 155. 3.8. ſt. May J. Aprils; und 3. 9. ft. Aprils Mays. S. 185. 3.15. ff. percuopterus I. perenopterus. ©. 2118. lezte Z. ſt. 1674. l. 1374. S. 240. Z. 6. v. E. ſt. de L La. S. 406, 3.8. ft. gute l. eigentlich. S. 407. 3. 6. ft. herabſteigen l. herabftürzen: Verbeſſerungen und Juſaͤtze. S. 51. . 13. die Worte: find ſtumme; andre, wie — | werden ausgeſtriche. e | S. 143. 3.4 v. E. ſt. Junius u. Julius l. May und Junius. S. 153. 3. 14. Wir haben ſeit den Abdruck jenes Bogens, unſre Unterſuchung der Luftbehaͤlter bey Voͤgeln wei⸗ ter verfolgt: und halten es für eine Hauptbeſtim⸗ 8 mung der Zellen im Unterleibe, daß ſie die Auslee⸗ . rung des Unraths befördern, und dadurch den Man⸗ gel eines fleiſchigen Zwerchfells erſetzen ſollen. S'. 208: ſoll die 13te Zeile heiſen: Schlangen, Froͤſchen . N 2 A und Vroͤten. \ 5 N i « " a u 8 e N * . A ” 8 y 3 f ; . 50 y + 1 0 f + J . i | 5, > X ER IN AR % 4 * Ex | / 150 5 iR | | 5 1 ä 7 0 f Sn we . KR . De ATS R M er a f BEN DEM Eifer Abſhntt. wen Naturalien überhaupt; ihrer Eintheilung in drey Reiche a ee. ſ. w. 5 . . | MA le ® Dinge, die ſich auf, und in nber u 9 finden, zeigen ſich entweder in derſelben Geſtalt, in welcher fie aus der Hand der Natur gekommen; oder ſo, wie ſie durch Menſchen oder Thiere, zu beſtimmten Abſichten, oder auch durch bloßen Zufall veraͤndert und gleichſam umgeſchaffen worden find. Auf dieſe Verſchie⸗ e gruͤndet ſich die 1 11 Einheilung aller f erſter Abschnitt Naturalien, 770 aller Körper in natürliche (naturalia), und . durch Kunſt verfertigte (artefacta), Die erſtern machen den Gegenſtand der Naturge⸗ ſchichte aus, und man belegt alle Koͤrper mit dem Namen der Naturalien, die nur noch — wenn die Ahle aus jener Rinde Papier, und keine weſentliche Veraͤnderung durch 5 Menſchenhaͤnde erlitten haben; Da bins gegen die mehreſten von denen ſo der Zufall ums . geändert hat, und beyläufig auch diejenigen fo durch die Thiere nach ihren Trieben und zu Stil lung ihrer Beduͤrfniſſe verändert und umgebil⸗ det worden, mit unter den Naturalien begrif⸗ fen werden. Artefacten werden ſie blos als dann, wenn der Menſch *) weſentliche Ver⸗ aͤnderungen mit ihnen vornimt. Man rech⸗ 5 net z. B. die ſchwammichte Rinde einer Art Maulbeerbaͤume (Morus papyrifera) oder die aͤuſſere Schaale einer Cocosnuß doch zu den Na⸗ turalien, wenn gleich beyde durch Menſchen vom Stamme oder von der Nuß, die fie ums kleideten, abgeloͤſt worden. Die dadurch mit ihnen vorgenommene Veraͤnderung iſt nicht Weſentlich genug, um fie deshalb zu Artefak⸗ ten zu machen. Dies werden ſie aber, und ſie verlieren folglich den Namen von Naturalien, die 0 . ſive 40 rebus homo. BA CO DE VERULAM. L’art en general eſt linduftrie de Phomme appliquee par ſes beſoins, ou par fon luxe, aux productions de la Nature. DIREROT, 1 — er Saturreice i bie BER ihre feinften Zeuge daraus verfer Y tigen, und wenn man in ganz Oſtindien aus der Cocusnuß Schaale Stricke dreht. Wenn der Blitz in ſandichten Boden ſchlaͤgt, ſchmilzt er oft den Sand zu Glas, wie wir ſelbſt derglei⸗ chen milchweiße Glaßtropfen vor uns liegend haben: und äbnliche Glaßſtückchen zeigen ſich auch gemeiniglich in den Laven der feuerſpeyen⸗ den Berge. Beyderley gehoͤren zu den Natu⸗ ralien, da fie zufälligerweiſe von himmli⸗ liſchem und unterirdiſchem Feuer gezeugt worden: Da bingegen das Glas, was der Menſch aus bulichen Ingredienzen verfertigt, blos deswe⸗ gen, weil es feiner Hände Werk iſt, Artefakt beiſt. Die Holzzaſern, die die Weſpen zu ihrem Neſterbau verarbeiten, werden auch ſelbſt in die⸗ ſer Geſtalt, nach einer ſehr weſentlichen Veraͤn⸗ derung mit zu den Naturalien gezaͤhlt: da hinge⸗ gen die Papier⸗Proben, die man auf aͤhnliche Weiſe in neuern Zeiten aus Holzſpaͤnen verfertigt hat, ohne Widerrede Artefakten heiſen. Dieſe Ver⸗ ſchiedenheit zwiſchen ſo verwandten Producten, redueirt ſich blos darauf, daß das eine durch Welpen, das andere durch Menſchen⸗ haͤnde verfertigt worden. So faßlich indeß dieſe Eintheilung aller Koͤrper ſcheint, ſo wenig haͤlt fie doch eine ſtrengere Analyſe aus. Es laſſen ſich eben ſo wenig abſolute Grenzen zwi⸗ ſchen Natur und Kunſt beſtimmen, als irgend eine e des ann das velative in den ˖ A 2 Be⸗ 17 — * . 4 Erſter Abschnitt. Mahn, Begriffen von weſentlich und zufallig, wor 5 | auf doch im ‚gegenwärtigen Fall fo vieles an⸗ kommt, aufzuheben, und eine Scheidewand zwi⸗ ſchen beyden feſtzuſetzen, vermocht hat. Nichts deſto weniger wird man ſich aber auch ſehr leicht, und der ganzen Eintheilung unbeſchadet, uͤber den Geſichtspunkt vergleichen koͤnnen, aus wel⸗ chem man dieſen oder jenen zweydeutigen Koͤr⸗ per anſehen will, und nach welchem er etwa mehr Anſpruch auf Natur oder auf Kunſt mas | se ie | Bi RR Alle und jede natuͤrliche Koͤrper e in * Ruck cht ihrer Entſtehung, ihres Wachs⸗ rhums, und ihrer Structur, eine doppelte Verſchiedenheit. Die einen nemlich ſind alle⸗ mal von andern natuͤrlichen Koͤrpern ihrer Art hervorgebracht; ihre Exſiſtenz ſetzt in einer un- unterbrochenen Reihe bis zur erſten Schöpfung hinauf immer andere dergleichen Koͤrper voraus, denen ſie ihr Daſeyn zu danken haben. Zwey⸗ tens nehmen ſie allerhand fremde Subſtanzen als Nahrungsmittel in ihren Koͤrper auf, aßimili⸗ ren ſie den Beſtandtheilen deſſelben, und beförs dern dadurch ihr Wachsthum von innen (ins nige Aneignung, intus ſuſeeptio). Dieſe bey den Eigenſchaften ſetzen drittens von ſelbſt eine beſondere Structur bey dieſer Art von natuͤrli⸗ chen Koͤrpern voraus. Sie muͤſſen nemlich, 15 wenn / EUR Naturrtihe c. ö wenn Fr anders ihres gleichen FERNEN und Nahrungsmittel zu ſich nehmen follen, mans cherley Gefaͤße und Organe in ihrem Koͤrper han ben, die zur Aßimilation dieſer Alimente, zur Er⸗ zeugung aͤhnlicher Koͤrper ihrer Art u. ſ. w. nothwendig find. Dies alles fehlt bey den natuͤr⸗ lichen Koͤrpern der andern Art. Beydes, ſo⸗ wol ihre Entſtehung, als ihr Wachsthum, wenn man es gar nur Wachsthum nennen darf, iſt ſehr zufaͤllig, wird keineswegs durch einige An⸗ | eignung, ſondern lediglich durch Anhaͤufung oder Anſatz von auſſen (Sammlung, aggregatio) bewirkt; und ſie beduͤrfen folglich auch keines ſo zuſammengeſetzten Koͤrperbaues, keiner ſol⸗ chen Organe, als die Eigenſchaften der natuͤrli⸗ 0 chen Koͤrper der erſten Art unumgaͤnglich erfo⸗ — derten. Jene heiſen deshalb organiſirte, die letztern ar ge N oder Mine⸗ | ralien. ; PR 3 u Endlich. fi nd nun auch die organifi rten * ſelbſt, theils in der Art wie ſie ihre Nah⸗ rungsmittel zu ſich nehmen, theils in Ruͤckſicht ihrer Bewegung, ſehr augenſcheinlich verſchieden. Manche ziehen einen bloßen Saft durch zahlrei⸗ che kleine Oefnungen, die ſich an einem Ende * ihres Koͤrpers befinden, in ſich: da hingegen ans dere eine einfache, aber nach Proportion groͤſ⸗ Mm pda an ſich haben, die zu einem ge⸗ „ A3 raͤum⸗ 4 24 Er ſter Abschnitt. Maturalen, raumlichen Schlauche fuͤhrt, wohin fie ihre Ali mente, die von ſehr verſchiedner Art find, bringen; die aber alsdann erſt noch vielerley Veranderung erleiden 2 ehe ſie zur Nutrition geſchickt werden. ieſe letztern aͤuſſern zudem noch Wüllkiliche oder eigenthuͤmliche Bewes gung ihrer Gliedmaßen, die den erſtern voͤllig mangelt. Jenes ſind die Piäntenn dieſes die Thiere. 5 72 70 N ARE 9. 4. | Dieſe ſehr faßliche Einthbeilung der na⸗ türlichen Koͤrper in organiſirte und unorgani⸗ ſirte ($. 2.), und der organiſirten wieder unten ſich ($. 3.), iſt nun der Grund der bekannten drey Reeiche, worein man alle Naturalien ſehr ſchick⸗ lich claſſificirt hat, und wovon das erſte die Thiere, das zweyte die Pflanzen, das dritte die Mineralien begreift. Die Thiere ſind, nach dem was oben gefagt worden, organiſirte Koͤr⸗ per, die erſtens willkuͤhrliche Bewegung beſitzen, und zweytens ihre Alimente durch den Mund in den Magen bringen, wo der nahrhafteſte Sa tract davon abgeſondert und zur Nutrition vers wandt wird. Die Pflanzen ſind zwar eben⸗ falls organifirte Körper, denen aber die willkuͤhr⸗ liche Bewegung gaͤnzlich mangelt, und die zwey⸗ tens ihren Nahrungsſaft durch Wurzeln einſau⸗ gen, nicht ſo wie die Thiere ihre Speiſen durch eine en ag Defanng zu ſich DL ; ie N | Ye Narmreichexe b. 4 er Mlineralien endlich find unorganiſt tte Koͤrper, die blos dadurch entſtehen, daß ein⸗ fache Theile durch Anſatz von auſſen zuſammen gehaͤuft, und mit einander verbunden werden, ohne daß ſie die mindſte Nahrung, weder durch einen Mund wie die Thiere, noch durch Wur⸗ zeln wie die Pflanzen, in fi ch bringen, und ſo ihr Wachsthum ... ee Wa bewir⸗ een önnten, m 4 i §. 5. End | Man hat ſonſt die Thiere und Pflanzen durch a — als die angezeigten Charaktere zu unter⸗ ſcheiden gemeint. Die Pflanzen, ſagte man, ſind organiſirte Koͤrper die den Ort ihres Aufent⸗ halts nicht veraͤndern koͤnnen, weil ſie eingewur⸗ zelt ſind; da hingegen die Thiere allerdings dieſe | Fähigkeit ihren Standpunkt zu wechſeln (loco- _ 9 5 motivitas) beſitzen. Allein dieſe Kennzeichen fin unzulänglich. Von der einen Seite ken⸗ nen wir ſehr viele Pflanzen, die nichts weniger als ein gewurzelt ſind; und von der andern ſehr viele DTc)hiere, die eben fo wenig auf locomotivitas Anz ſpruch machen koͤnnen. Eine Wafferlinfe würde, - im Fall fie willkuͤrliche Bewegung befäße, febe leicht ihren Aufenthalt aͤndern koͤnnen, da hin⸗ gegen eine See⸗Tulpe (Lepas balanus) ſo wie viele andere Thiere aus der Claſſe der Würmer, ihren einmal eingenommenen Platz nie ert wieder verlaſſen kann. 45 | m. U . * / RR IR 8 erste Abschnitt. | Naturalien, 1 $ . g vo Andere beruͤhmte Männer haben, —4 ganz | f neuerlich, die Graͤnzen zwiſchen Thier⸗ und Pflans zen⸗Reich gaͤnzlich aufzuheben getrachtet; indem fie ſich auf organiſirte Körper bezogen haben, die gleich viel Anſpruch auf thieriſche und Pflans . zen⸗Natur machen koͤnnten, die folglich mit Un⸗ recht zu einem organifirten Reiche insbeſondere gezählt würden, ſondern die das Band zwiſchen beyden, und einen unmerklichen Uebergang vom einen zum andern, abgaben. Allein dieſe Ein⸗ wuͤrfe verſchwinden, ſobald man ſich uͤber die Eigenſchaften vergleicht, die man zu einem Thier oder zu einer Pflanze erfodert. Wir haben uns erklaͤrt, was wir fuͤr Begriffe mit Animalitaͤt oder Vegetabilitaͤt verbinden, und fo iſt unferme Beduͤnken nach alle Zweydeutigkeit und Unge⸗ wißheit über dieſe Punkte gehoben. Der Pos lype laͤßt ſich durch Zweige fortpflanzen, wie eine Weide; aber muß er nun deswegen gleich zur Pflanze, oder doch zum Mittelding zwiſchen ihr und einem Thiere gemacht werden? Er vers ſchlingt ſeine Wuͤrmchen durch eine große Oeff⸗ nung die an ſeinem Koͤrper iſt, und zieht ſeine Nahrung nicht durch Wurzelzäferchen in ſich; er bat willkuͤrliche Bewegung, fo gut als irgend | ein Thier des Erdbodens; und das iſt uns ge⸗ nug, um ihm ſeine Animalitaͤt zu vindieiren, und zu behaupten, daß er mit gleich wenig Recht Pflanze oder Stein ra werden dürfe. Erſt vor 2 zer Natureiche x ze e vor Pa hat man ſich einiger Mooße, beſon⸗ h ders der gallertigen Waſſerfaͤden (Conferva ge- latinoſa) zu Aufhebung des Unterſchieds zwi⸗ ſchen Thier und Pflanze bedient, indem man an dieſen Gewaͤchſen, die ganz augenſcheinlich durch Wurzeln ernährt werden, doch eine willfürliche Bewegung wahrzunehmen geglaubt hat. Al⸗ lein wir haben ſchon mehrere Sommer hindurch an verſchiedenen Varietaͤten dieſer Waſſerfaͤden, die ſich in der Nachbarſchaft von Goͤttingen fin⸗ den, mit aller uns moͤglichen Behutſamkeit, und theils unter den Augen ſehr vieler Zeugen, Ver⸗ ſuche angeſtellt, ohne auch nur die geringſte Spur von eigenthuͤmlicher Bewegung an dieſem merk⸗ wuͤrdigen Mooße zu bemerken. Die mindſte Bewegung eines kleinen Wuͤrmchens, was etwa zugleich mit dieſem Mooße im Waſſer iſt, oder der mindſte Hauch auf die Oberfläche des Waſ⸗ ſers, ſetzen freylich das ganze gallertige Gewaͤchs in Erſchuͤtterung; aber dieſe conſenſuelle Bewe⸗ gung iſt doch wohl eben ſo wenig willkuͤrlich zu ; nennen, als die bekannten Erſcheinungen an den ſogenannten Fuͤhlpflanzen, der Venus⸗Fliegen⸗ Falle (Dionaea mufcipula) u. ſ. w. die alle, fos wol als die gedachten Waſſerfaͤden, in unſern Au⸗ gen wahre Pflanzen, ſo wie die Polypen wahre Thiere, bleiben. Kurz, uns wenigſtens iſt noch kein Geſchoͤpf bekannt, daß auf beyde organiſirte Reeiche gleich viel Anſpruch machen duͤrfte; und A a Au as uns die m iſtenz eines ſol- | 4 | A 5 Bu; RR — i 1 N — 10 Erster Abschnitt. Naturatien, chen Dinges gar nicht denkbar, was in dem Fal willkuͤrliche Bewegung zugleich haben und nicht + haben müßte. Aber das iſt eine andere Frage, ob wir nicht zuweilen auf organiſirte Koͤrper ſtoſſen, deren Eigenſchaften noch fo wenig ent⸗ wickelt find, daß man balaneiren muß, zu wel⸗ chem von beyden Reichen man fie rechnen ſoll. Von der Art ſind in unſern Augen die Waſſer⸗ ſchwaͤmme (Spongiae) und die Landſchwaͤmme (Fungi). Es ſcheint uns leichter geſagt als er⸗ wieſen, daß jenes Thiere, dies Pflanzen ſeyn ſollen. Hierzu aber wuͤrden wir des beruͤhmten und ungemein verdienten Landdroſten von Muͤnchhauſen Mirtel⸗Reich (Regnum neu- trum) reeipiren. Nicht daß es vermeinte Bin⸗ ö dungs⸗Glieder zwiſchen beyden organiſirten Rei⸗ chen enthalten ſolle; ſondern daß man die noch nicht genug unterſuchten, und pro und contra beſtrittenen Körper ad interim dahin depouirte; bis ihre Natur durch die Bemuͤhung der After⸗ welt naͤher beſtimmt, und ihnen ihr behoͤriger Platz in einem von beyden organiſirten Rei⸗ om mit eee angween e n e, | Noch muͤſſen wir ee ein baat Worte Has die bekannten Bilder von Ketten und Lei⸗ tern und Netzen, die man der Natur angepaßt bat, ſagen. Auch durch fie hat man neuerlich die Stuͤtzen der en Naturreichk zu un⸗ ai Ir | — h 7 „ 5 ' * . * drey Nature je 5 21 u N 4 8 - . gelacht Man hat nemlich den Saß: Die Natur thut keinen Sprung, uͤber den 2 der große Leibnitz viel wahres und (hd nes geſagt hat, den Bradley nachher (auf Addiſon's Anrathen) in einem eignen Werke, aber ziemlich unvollſtaͤndig und trocken, Bons net ungemein ſcharfſinnig, und Bobinet ganz abentheuerlich behandelt haben, dahin gedeutet: daß alle erſchaffene Weſen, vom vollkommenſten bis zum Atom, vom Engel bis zum einfachſten lemente, in einer ununterbrochnen Reihe, wie Old an Glied in einer Kette, zuſammenhin⸗ gen; daß fie in Ruͤckſicht ihrer Bildung und Eis „ ſtufenweiſe, aber doch ſo unmerk⸗ lich auf einander folgten, daß durchaus keine an⸗ dre, als eine ſehr willkuͤrliche, ſehr imaginaͤre Abrpeilung in Reiche oder Claſſen und Ordnun⸗ gen ꝛc. bey ihnen ſtatt finden koͤnne. Dieſes Raͤſonnement ſcheint wirklich auf den erſten Blick ganz richtig. Die Idee von Stufenfolge in der Natur iſt eben ſo alt als artig. Wir ſelbſt haben fie von je her für eine der intereſſant⸗ ſten Speculationen in der Natuͤrlichen Philoſo⸗ phie gehalten. Sie kann auch ſehr weſentlich nußbor werden. Sie iſt, beym Lichte betrachtet, der wahre Grund eines natuͤrlichen Syſtems in der Naturgeſchichte, das der große, aber — meiſt unbefriedigte Wunſch, aller Naturforſchen iſt, und nach welchem man die natürlichen Koͤr⸗ | 4 0 ihrer an ae zuſammen ord⸗ | N \ \ Ne 12 Erſter Abſchnitt. Naturalien, ordnen, die Ähnlichen verbinden, die unaͤhnli⸗ chen von einander entfernen ſoll. Jedes natuͤr⸗ liche Syſtem ſollte eigentlich eine Art Bonneti⸗ ſcher Leiter ſeyn, und das ganze Studium der Naturgeſchichte würde ungemein gewinnen, © würde gar ſehr erleichtert werden, wenn die Sys ſtematiker nach dieſem Plane arbeiteten, ſich weniger willkuͤrliche Charaktere abſtrahirten, nach welchen fie die Naturalien rangiren e. Aber alles dies herzlich gerne zugegeben, duͤrfen doch die Leitern und Ketten, der guten Sache der beſtimmten Naturreiche, und der Claſſiſication | der Naturalien, bey weitem keinen Eintrag thun. Die paſſendſte Allegorie kann matt werden, kann in eine Spielerey ausarten, wenn ſie zu weit getrieben wird. Und das iſt in der That bey den eben angefuͤhrten zu befuͤrchten. Es iſt un⸗ terhaltend, es iſt, wie wir ſo eben ſelbſt geſagt baben, nutzbar, wenn der Naturforſcher die Creaturen nach ihrer naͤchſten Verwandſchaft un⸗ | ter einander ordnet, an einander kettet u. ſ. w. Aber es ſcheint uns von der andern Seite eine ſchwache, und der Allweisheit des Schoͤpfers unanſtaͤndige Behauptung, wenn man im an annehmen wollte, daß auch Er bey der Schoͤpfung einen ſolchen allegoriſchen Plan bes folgt, und die Vollkommenheit ſeiner großen Handlung darein geſetzt hätte, daß er feinen Crea⸗ turen alle erfinnliche Formen gäbe, und ſie folg? ach vom aa: bis zum ONE ganz % 5 maßig — |» or dreh Ntumöihe 1c. 45 13 2 . ſtufenweis auf einander folgen lieffe, Man würde lächeln, wenn jemand den Vorzug bey der Einrichtung eines Hauſes darinn ſuchte, daß die Mieublen darinne alle von verſchiedner Geftalt oder Größe wären, und fi ch auch, fo wie die an gebliche Kette der natürlichen Körper, unter eine gleiche Stufenfolge bringen lieſſen. Die Volle kommenheit in der SroßeHaushaltung der Mut⸗ ter⸗Natur iſt, ſo wie bey der kleinſten Oekonomie einer Familie, in ganz andern Vorzuͤgen zu fus chen. Daß Gott in ſeiner Schoͤpfung keine Aäöͤcke gelaſſen hat, daß dieſes unermeßliche Uhr⸗ werk nirgend ſtockt, ſondern im ununterbroch⸗ nen Gange, im beſtändigen Gleichgewicht er⸗ halten wird, davon liegt der Grund wohl ſchwer⸗ lich darinne, weil der Orangoutang den Ueber- gang vom Menſchen zum Affen machen, oder weil die Voͤgel durch die Fledermaͤuſe mit den vierfuͤßigen Thieren, und durch die fliegenden Fiſche mit den Fiſchen verbunden ſeyn ſollen: ſondern weil jedes erſchaffne Weſen ſeine Be⸗ ſtimmung, und den zu dieſer Beſtimmung ers foderlichen Körperbau hat; weil kein zweckloſes n erfiftiet, was nicht auch feinen Beyn⸗ trag zur Vollkommenheit des Ganzen gaͤbe. Das machts, daß die Schoͤpfung ihren Gang geht, und daß noch kein Weiſer, irgend einer Zeit oder eeines Volks, in ihr eine Lücke hat antreffen koͤn⸗ nen. Kette der Natur, die ſuchen wir nicht in der zn Bildung ihrer Körper, nicht Kan. | dar⸗ ) — U 4 Erſter bh. Raturalier rey „c. \ darin, daß der eine, Thier und Pflanze, und ein g andrer Pflanze und Stein verknuͤpfen ſoll; ſon⸗ dern in den angewieſenen Geſchaͤften der Glie⸗ ihrer Form, ſondern nach ihrer Beſtimmung in einander greifen u. ſ. w. Bey dem ewigen Cir⸗ kel von unermeßlich weiſer Einrichtung, da die Pflanzen ihre Nahrung aus der Erde ziehn, und nachher Menſchen und Thieren, und ein Thier dem andern, zur Nahrung dienen, und da am vorauszuſetzen, die dieſe Geſchoͤpfe ſo verſchied⸗ ner Art in Ruͤckſicht ihrer Bildung verknuͤpfen muͤßte; ſo wie uns auch die Erfahrung bis jetzt noch keine natuͤrliche Koͤrper kennen gelehrt hat, die mit Recht auf den Namen ſolcher Bin⸗ dungsglieder zwiſchen den drey Naturreichen der machen Maßen, der dieſer Kette, wie Glied und Glied nicht nach 99 Ende Menſchen und Thiere und Pflanzen wieder zur Erde werden; bey dieſem großen Cirkel braucht die Vernunft keine Bindungsglieder — | a Abschnitt. 1 . ’ Don den organiſirten Serpen 8 überhaupt. 8 u 1 j { S. 99 f 10 | Es ſcheint 19505 Vortrag der N. G. ziemlich willkuͤrlich, ob man die unorganiſirten oder die organiſirten Körper zuerſt abhandle. Doch duͤnkt es uns ſchicklicher, mit dem Menſchen, und den ihm zunaͤchſt verwandten Thieren anzufan⸗ gen, dann zu den uͤbrigen organiſirten Koͤrpern fortzuſchreiten, und mit dem Mineral Reich zu beſchlieſſen. Was ein organiſirter Koͤrper im Gegenſatz vom unorganiſirten, vom Mineral, ſey, haben wir oben ($. 2.) beſtimmt. Jetzt muͤſſen wir die allgemeinen Eigenſchaften dieſer Koͤrper, die Eigenſchaften, die der Menſch und die Kaͤſe⸗Milbe, die Ceder und der Schimmel mit einander gemein haben, näher beleuchten. §. 9. Made organiſirte Körper entſteht, laht⸗ und ſtirbr ab. Das find die drey großen Revolutionen, welche die Exſiſtenz eines jes r REN oder jeder Pane unumgaͤnglich vor⸗ | / aus⸗ 7 i 8 0 u 7 ( 5 5 A — ws ausſetzt, fie e nn nun wie der Baobab (Adam ſonia) und die Eiche ein Alter von Jahrtauſen⸗ den erreichen, oder wie mancher Schimmel alle dieſe Rollen in wenigen Tagen abſolviren; und wenn fie auch ſelbſt in der Geburt erſtickt waͤ . ren, ſo ſetzt doch ihr augenblickliche Daſeyn Entſtebung, Leben und Tod voraus; die man ſich als eben ſo verſchiedne Epochen oder Revo⸗ lutionen ihrer Exſiſtenz denken muß. Jedes Thier | und jede Pflanze haben von der andern Seite auch drey große Beſtimmungen, die fie ſchon als organiſirte Koͤrper, ohne Ruͤckſicht auf ihre ubrigen Funktionen, und auf den Beytrag den ſie zur Vollkommenheit des Ganzen thun, erfuͤl⸗ len muͤſſen; nemlich: fi) naͤhren, wachſen und ihres gleichen zeugen. Die beyden er⸗ ſten find eben fo abſolut als jene Revolutionen; nur die dritte iſt conditional. Das Leben eines organiſirten Koͤrpers mag noch ſo kurz, noch ſo augenblicklich ſeyn, ſo haͤtte es doch nicht ohne Nahrung dauren koͤnnen, und dieſe Ernahrung phat Wachsthum zur Folge, follte dies auch gleich noch fo unmerklich geweſen ſeyn; die dritte Be⸗ ſtimmung bingegen, oder die Faͤhigkeit ſeines gleichen zu zeugen, kommt dem organiſi rten Koͤr⸗ per nur bedingungsweiſe zu. Denn erſtens giebt es ganz ungezweifelt Thiere, die gebohren werden, ſich naͤhren, wachſen, alle Rollen ihres Lebens ganz natürlich ſpielen, und am Ende wieder n 1 5 1 nur den Beruf oder die 5 un organ ten Körpern iber Ye e Fabien zu haben, dieſe dritte ee | Be. organiſirten Körpers zu erfüllen: wohin B. die Arbeitsbienen gehoͤren. Zweytens 5 aber wird auch das Zeugungs⸗Geſchäͤfte, bey denen organiſirten Körpern die alle Fähigkeiten dazu def Gen, doch nur in einem beſtimmten Alter ihres Lebens vollzogen, dahingegen Ernährung wn Wachsthum (letzteres nemlich im weitlaͤuf⸗ tigen Sinn genommen) lebenswierig dauern. Die alſo vor dem beſtimmten Alter abſterben, konnen dieſe Beſtimmung gar nie erfüllen, und die es uͤberleben, ſind auch nachher unvermoͤgend dazu. Drittens endlich, ſo kommen, zumal bey den Thieren, des behoͤrigen Alters und der Fahigkeit ohngeachtet, doch oft zufällige Urſa⸗ chen hinzu, die ſie dennoch vr ae de kun Berufs a. machen. „ | . 10. Wie Enstehung der organiſirten Körper jiſt, alles des großen Lichtes, was die Bemübun gen der Neuern daruͤber verbreitet haben, ohn⸗ ; geachtet, eine der ſchwierigſten Lehren der Phys ſiologie. Wo der erſte Grundſtoff eines je i Is Thiers und jeder Pflanze hervorkomme, und urch was fuͤr Kraͤfte dieſer Stoff nachher aus⸗ gebilder werde, ſind beydes Probleme, deren Aufloͤſung bis jetzt immer noch mit vieler Dun⸗ kelbeit bedeckt iſt. Den erſten Stoff oder die N, we en rten FAHRER haben faſt alle } 5 alle Alten, und neuertich auch Böffon Nn n aus der Vermiſe chung des maͤnnlichen Saa⸗ mens mit dem weiblichen (deſſen Exſiſtenz aber noch nicht einmal erwieſen iſt) hergeleitet. 5 Nachdem aber Ludwig von Sammen aus Danzig, im Auguſt 1677. zuerſt die Wuͤrmgen im maͤnnlichen Saamen entdeckt hatte, ſo glaub⸗ ten Leeuwenhoͤck, Boͤrhaave, Chr. Wolff u. a. den erſten Stoff eben in dieſen Saamen⸗ Thiergen zu finden. Allein ſie haben neuer⸗ * lich ſehr viel von ihrem Anſehen verlohren, faulichten Saͤften auſſer lebendigen Koͤrpern, aͤhn⸗ liche Wuͤrmgen (Infuſtons-Thiergen) vorgefun⸗ den hat. Andere beruͤhmte Maͤnner haben endlich, 8 nach den Erfahrungen uͤber den Eherſtock der unbefruchteten Voͤgel, die Grundtheile der or⸗ ganiſirten Koͤrper im Weiblichen Ey geſucht. Beſonders hat Herr von Saller aus dieſen Erfahrungen Schluͤſſe gefolgert, die dieſe Lehre bey weitem mehr als blos wabeſcennuch wachen. N FH. Die Ausbildung dieses Grundſtoffs zu nachdem man ſie in vielen maͤnnlichen Thieren vermißt, und hingegen in tauſend andern 3 iſt man zwey Wege eingeſchlagen, die beyde von ſehr großen Männern betreten wors den ſind, deren jeder den ſeinigen zu verfechten, 8 Und die Richtigkeit des andern zu beſtreiten, ges trachtet hat. Dieſe Wege ſind die, in der neuern Wiosopbie fo berühmt ee W | pi — Are ern erh Sg und der Evolution. Die Epi⸗ eneſe lehrt daß der rohe Grundſtoff (F. 10.) 13 der Saningns oder Befruchtung all⸗ maͤhlig aus gebildet, und ein Theil des orga⸗ niſtrten Korpers nach dem andern geformt wuͤrde. Dieſe allmählige Bildung wahrſcheinlich zu mas chen, haben ihre Anhaͤnger allerhand Kräfte angenommen, die dieſes Geſchaͤfte bewuͤrken ſolle ten. Die Spiritualiſten haben die Seele zum Baumeiſter ihres Korpers machen wollen, Buͤf⸗ on hat ſich innere Modelle im alten organis ten Koͤrper erſonnen, von welchen der Grund ſtoff des neuen, Abdrucke nehmen ſollte; Herr | Caſp. Sr. Wolff bat zu feinem ſcharfſinnigen Syſtem eine gewiſſe vis elientialis aufgenommen, der er dieſe allmaͤhlige Ausbildung uͤbertraͤgt u. Ti. Die Theorie der Evolurion hingegen nimmt an, daß in dem rohen Urſtoff nicht erſt ein Theil nach dem andern gebildet werde, ſon⸗ dern, daß der ſelbe den ganzen Keim, den voͤlli⸗ gen Entwurf des organifirten Körpers in ſich faſſe, daß folglich alle Keime der organiſirten Körper i in ihren Vorfahren bis zur erſten Schoͤ⸗ pfung hinauf gleichſam eingeſchachtelt, und in einen unthätigen Schlaf verſenkt gelegen hätten, und daß dieſe Keime bey der Befruchtung durch den Reiz des maͤnnlichen Saamens nur ermun⸗ tert, und fo zu ihrer fernern entwicklung dee Warden A \ 0 2 a 9.13. h 20 guete Abſchnit. Ven dn . 12. 00 x‘ Diefe sehre von der Entwickelung 85 u ge vor der Befruchtung, vorraͤthig liegenden Keims, hat durch die Erſcheinungen an den Blattlaͤuſen, am Kugelthier, am Leich der Fröͤ⸗ ſche, beſonders aber durch die unzaͤhlichen und 1 aͤuſſerſt genauen Beobachtungen des Herrn von Haller am Huͤnchen im Ey, ein ſehr ſtarkes Gewicht erhalten. Dem Halleriſchen Syſtem zufolge liegt der Keim des neuen organiſirten Koͤrpers im Ey der Mutter eingewickelt, und der maͤnnliche Saame traͤgt zur Erzeugung wei⸗ ter nichts bey, als daß er durch feinen Reiz dies ſen Keim zur Entwickelung autreibt, und einige wenige Veraͤnderung in Bildung der Frucht zu bewuͤrken vermag. Doch moͤchte, unſerm? Be⸗ > bünfen nach, der Antheil des männlichen Saas mens an Bildung der Frucht wohl groͤßer ſeyn, als er gemeiniglich angegeben wird. Die Er⸗ zeugung der Baſtarde, die ſechsfingrichten Fa⸗ milien der Kalleja und Bilfinger, beſonders aber die Beyſpiele fo vieler Gattungen von Thie ren, bey welchen die beyden Geſchlechter von . gänzlich verſchiedner Bildung find. (wie die Schildlaͤuſe u. a. m.), ſcheinen unſre Vermu⸗ 1 1 thung allerbinge zu bebünſigen. U e N §. 1 3. \ 5 Die Alten, die den Gebrauch der A 5 5 ano und denen 10 viele andre von 1 — Sub⸗ \ / 3 / l x | öſpdier mesh en bey MAN | een Körper, zumal des ſogenann ten Ungeziefers, ihre Zuflucht zur Entſtehung aus Faͤult iß, zur generatio aequivoca. Die bekannte ( fahrung, daß Faͤulniß die Vermeh⸗ kung ſolcher Thiere, auch des Schimmels e. befördere, konnte fie freylich auf dieſen Fehl? ſchluß leiten. So verfaͤnglich es nun zwar bus tiges Tages iſt, und ſo wenig wir alſo geneigt ſind, der generatio aequivoca dus Wort zu reden, ſo d uͤnkt fie uns doch oͤfterer verlacht als gruͤnd⸗ lich widerlegt zu ſeyn. Die gewiſſe Wahrheit, daß manche Gattungen von Wuͤrmern ſich blos in andern thieriſchen Koͤrpern finden; und daß ſie gaͤnzlich von denen verſchieden ſind, die ſich auch auſſer andern Thieren im Waſſer aufhalten, iſt uns immer aus dieſer Ruͤckſicht bedenklich ge weſen. Am wenigſten wiſſen wir uns die Er⸗ zeugung der kleinen Spulwuͤrmer zu erklaͤren, die Bald. Ronßeus und der feel. Brendel bey ungebohrnen Thieren vorgefunden baben. Wir ſelbſt haben junge Hunde, wenige Stunden nach ihrer Geburt zergliedert, und ihren ganzen Darm * Amen eee gefüllt A Bo ia = Sonst durch eine fehlerhafte e des Keims, als auch durch Zufall bey ſeiner Ent⸗ wi. * zuweilen ein organiſt eter Koͤr⸗ 3 | per . 220 "mente bst. don W per zur Mißgeburt verunſtaltet. | Nach dem eee verfi-ht man unter Mlis ges⸗ 15 burt: eine widernatürliche, angebohrne, leicht in die Augen fallende Verunſtaltung in! ile 3 dung aͤuſſerer, groͤſſerer Theile. So unzablich We dieſe Mißgeſtalten ſeyn koͤnnen, ſo laſſen fie fi fi 4 | Roh alle auf vier Hauptclaſſen reduciren. 504 5 1. M. G. mit widernatüͤrlicher Bildung u zelner Glieder. Fabrica aliena.” Wohin auch die blos getrennten Theile, (wie Ha⸗ ſenſcharte) und dis blos zuſammen N 1 > | jenen Theile gerechnet werden. 10 = | er M. G. mit Verſetzung oder — — — i he licher Lage an (leder Sin: BR d f ee 35 M. G. denen Hane Glieder mein 1 1 Monſtra per defectum. n sd: M. G. mit überzähligen eb: zum Theil unmaͤßig Br Wieden e 2 5 eceſ sin. 5 Daß nicht alle M. G. dich 0e. entfteßn, 5 0 ſondern daß ein großer Theil von ihnen ſchon 0 eerſten Entwurfe des Keims monſtroͤs gebildet ſeyn muͤſſe, wird beſonders durch die Beyſpiele der widernatuͤrlich links gewundnen Schnecken, und durch die Zergliederungen der Mißgeburten h aus a, hate Pla erweislich. ee "sr 804 78 Aue RT, a 1055 a 19. au Die Ernährung der 8 SH Körper Ne geht auf verſchiedene Weiſe vor ſich. Den Pflan⸗ den mie e Nahrung durch Wurzeln, die ſich auſſerhalb ibres Stammes am einen 8 5 deſſelben finden, zugeführt. Die Thiere hinge⸗ en haben, wie ſich Boͤrhaave ausdruͤckte, in Wurzeln innerhalb ihres Koͤrpers. Sie bringen nemlich die Alimente durch den Mund in den Magen und Darmcanal, wo der nahr⸗ hafte Theil durch unzählige Bläsgen und Roͤhr⸗ — \ ifir (bien Körvern üb ö b. 25 gen, wie bey den Pflanzen durch Wurzeln, ein? geſogen und den Theilen des Körpers zugeführt: wird. Viele Vügebohrne Thiere werden auch auſſerdem durch den Nabel ernaͤhrt; eine Art von Nutrition, die ebenfalls ſehr viel Aehnlich⸗ keit mit der Gewaͤchſe ihrer hat. Der brauch? bare Theil der Alimente wird der Subſtan de organiſirten Körper aſſimilirt; der uͤberfluͤßige i bingegen ausgeduͤnſtet; und bey den Thieren, die keinen fo. gelaͤuterten Nahrungsſaft wie die Pflanzen ji. ſich Den auch . andre een N sgewor 0 ee; en ir Ray 4 . N 3 ee ol We 16. reſten baben eine beſtimmte Größe ihres Koͤr⸗ pers; und wenn ſie dieſe erreicht haben, fo iſt Ludaun * ferneres 2 ra bloßer Erſatz 5 we | bang N‘ N. Das eee organifict sten Koͤr⸗ 5 per r iſt die Folge ihrer Ernaͤhrung. Die meh⸗ mi 24 Ziveyter Abſchnitt. Von den . Defl en, was nach und nach von der Maſchi⸗ ne abgenutzt wird. Der Menſch z. E. waͤchſt gemeiniglich bis zum zwanzigſten Jahre zu einer Höhe von 6 Fuß; feine uͤbrige Lebenszeit bins durch wird blos das, was ſeinem Koͤrper allmaͤh⸗ x lig abgeht, durch die fernere Ernahrung wieder erſetzt. Dieſer Abgang von der einen Seite, und ſein Erſatz von der andern, ſind doch aber | fo beträchtlich, daß man annehmen kann, der ganze menſchliche Koͤrper werde in Zeit von vier Jahren immer gaͤnzlich erneuert, ſo daß wie beute wenig oder nichts von dem Koͤrper mehr übrig haben, den unſre Seele vor vier Jahren bewohnte. Einige Thiere hingegen, wie die Eros codille, die großen Waſſerſchlangen ꝛc. ſcheinen gar keine beſtimmte Groͤße zu baben, ſondern ihre ganze Lebenszeit Kine in die bange! * . an | 8g. 5 17. Kae: 1 Num Wachsthum der organiſtrten K. ge. bon auch ihre Reproduction, oder die merk⸗ würdige Eigenſchaft, daß ſich verlohrne Theils ihres Körpers von ſelbſt wieder erſetzen. Sie gehört zu den weiſeſten Einrichtungen in der Natur, und ſſchert die Thiere und die Pflanzen - bey taufend Gefahren, wo ihr Körper verletzt wird: ſie iſt folglich auch einer der groͤſten Vor⸗ zuͤge, wodurch die Maſchinen aus der Hand des 10 Schoͤpfers er weitem üben die ‚großen wal N werke er 8 ö . e Menschen lebe werden. Au⸗ tomaten von Vaucanſon und den beyden J Tas guet Droz, die in der That alles übertreffen, was menſchliche Kunſt in der Art noch hervorge⸗ bracht hat, muͤſſen doch darinn jedem natürlich organiſirten Koͤrper nachſtehen, daß ihnen ihr Klaſtler keine Kraft mittheilen kann, ihre Trieb⸗ federn und Räder, wenn fie verſtuͤmmelt und: abgenutzt würden, von ſelbſt wieder zu reſtitui⸗ ren: eine Kraft, die hingegen jedem Thier und jeder Pflanze, nur in verſchiedenem Maaße, bey⸗ 3 Manche organiſirte K. verlieren zu gewiſſen Zeiten, Theile ihres Körpers von freyen tuͤcken, die ihnen nachher wieder reprodueirt werden; wohin das Abwerfen der Geweihe, das Maufern. der Voͤgel, und das Entblaͤttern der Pflanzen gehört, Aber auſſer dem werden ihnen auch Theile erſetzt, die durch Zufall verloß⸗ ren oder verſtuͤmmelt werden; eine Eigenſchaft die man an den Pflanzen vorlaͤngſt bemerkt hat, und auf die man, zumal nach Trembley's Erfahrungen an den Polypen, nun auch im ganzen Thierreich attent worden iſt. Der Menſch. und die ihm zunaͤchſt verwandten Thiere beſitzen eine geringe, die Wuͤrmer bingegen, beſonders „ die Seeanemonen x, eine unendg 0 te Reprobuctions Kraft. „ 9 Macht bung und Wachsthum war Yin di dritte Woeftieknung der organiſirten K. die, B 5 ihres 1 N f N ihres ie zu zeugen 6. 900 Zu 1 ſchaͤfte werden ſie aber erſt in einem 3 Alter tuͤchtig, und vollziehen es alsdann auf ſehr verſchiedne Weiſe. Bey den mehreſten iſt jedes Individuum für ſich im Stande, fein! Geſchlecht fortzupflanzen; bey den uͤbrigen hin⸗ gegen muͤſſen ſich immer ihrer zwey, der eine maͤnnlichen, der andre weiblichen Geſchlechts, mit einander begatten, wenn ſie neue organiſirte Ka ihrer Art hervorbringen ſollen. Die mannich⸗ altigen Arten der Vermehrung laſſen ſich doch uͤglich unter folgende vier Claſſ en bringen. 1. El. Jedes Individuum vermehrt fü ch auf die einfachſte Weiſe, ohne e N \ fruchtung: entweder durch Theilung. wie | manche Infuſtons⸗Thiergen; oder durch Sfproſſen wie die Arm⸗Polypen und viele Gewaͤchſe; oder fo, daß das junge in ceine Hüͤlſe (Ey der Thiere, Saame der * I * Pflanzen) eingeſchloſſen iſt, die der alte organiſirte K. von f ch giebt, u. few. * u e. Jedes Individuum enthaͤlt dergleichen Huͤlſen; die aber bey den Pflanzen erſt mit Blumen⸗ Staub, und bey den Thie⸗ reen mit maͤnnlichem Saamen, (der doch ebenfalls bey jedem organiſirten Koͤrper dieſer Art vorraͤthig liegt) begoſſen werden muͤſſen, ehe ſich ein junges daraus ent⸗ wickeln kann. | 1955 la der Fall bey den N meh⸗ 4 * RER 9 m. El Ebenfalls beyde Geschlechter, wie ben den a 15 79 155 5 und nun von ſeinen Huͤlſen befreyt, zur Welt kommen kann; hee 1 — onganifiten 8 1 überh. mehreſten Pflanzen, und bey wenigen die 10 zer wie beym Kieſenfuß. 25 ‚ ' Hermaphroditen der vorigen Claſſe, in ei⸗ nem Individuo verknuͤpft; doch daß keins ſich ſelbſt zu befruchten im Stande iſt, ſon; dern immer ihrer zwey fich zuſammen be giatten muͤſſen. Dieſe ſonderbare Ein⸗ richtung findet fi ch nur bey wenigen Thieren; wie nach Swammer⸗ dams Bemerkung ben aa Ba | 7 Schnecken. | WEL. Die beyden Geschlechter in pcs Indtoiduus, von denen das eine die Hub ſen oder Eyer, das andere den befruchten⸗ den Saft enthaͤlt. So die groͤßern Thiere, und manche Pflanzen, wie die Weiden, der Hopfen ꝛe. Einige Thiere dieſer Claſſe 45 geben die Huͤlſen ſelbſt von ſich; das heiſt, Niere ſie legen Eyer, in welchen ſich erſt nach⸗ her das Junge folgends ausbildet. Dies ſt nd die Eyerlegenden Thiere (ovipara). — Bey andern aber wird dies Ey ſo lange | un in der Gebähtmurter zuruͤck behalten, bis das Junge vollkommen entwickelt worden, e e. . | e . NB. Wie gering der unterſchied zwischen Eperbegen Und Lebendiggebaͤhren fen, erweiſen die Beyſpiele den Blattlaͤuſe und Federbuſch⸗ Poiypen, die f au 5 beet Weiſe fortpfanen: Al 5 Ar | $ ia | 2 75 Die neuerzeugten organiſirten K. ſolten ei⸗ Per ihren Vorfahren, und ihre Nachkom⸗ men ihnen ſelbſt vollkommen gleichen. Doch . findet ſich bey Thieren und Pflanzen derſelben Art, ſehr oft in Ruͤckſicht ihrer Bildung, Größe, Farbe ꝛc. fo viel Verſchiedenheit, daß fie zuwei⸗ len leicht fuͤr beſondre Gattungen angeſehn wer⸗ den konnten. Solche Abweichungen nennt man Spielarten, Varietaͤten; und ſie ſind eine Folge der Ausartung, Degeneration, die aus verſchiedenend Quellen kene werden . * Der kürzte Weg z zur c l it die . Begattung organiſirter Körper verſchiedner Art; wodurch Baſtarde (hybrida) erzeugt werden, die keinem von beyden Eltern vollkommen gleis chen, ſondern vielmehr mit beyden zuſammen Aehnlichkeit haben. Nach einer weiſen Ein⸗ richtung der Vorſehung ſind dieſe Baſtarde | mehrentheils unfruchtbar; und nur wenige ſind im Stande ihr Geſchlecht weiter for len, Die Baſtarden von Haͤnflingen und Canarien⸗ voͤgeln, von Füͤchſen und Hunden, von vers eg ans Tabac ꝛc. find allerdings . ar er af x * * [4 * 1 - * + 0 4 \a ) 1 \ U PN. x \ " 1 > l 0 N h 7 j 2 Fin * A u . * ud organ i ten Körpern REN: ebe Hingegen koͤnnen wir ee * N chung von Ca⸗ ben, daß man je aus der Vermi ninchen und Hünern, oder von Stieren und Stuten, auch nur unfruchtbare Baſtarden gezos gen habe, ſo wie folgends die von Menſchen und Vieh, aus mehr als blos hoſſchen © A, 5 den, abſolut zu leugnen fi ſind. I 1 / 9 . 0 na 7 . 955 1 Ss. en | Die übrigen Urſachen der 8 wies ma unterdrückt das Wachsthum der organifirten K. und bringt auch weiße Farbe an ihnen her⸗ vor. Drum ſind die Patagonier groß, die ſchen weiß u. ſ. f. Was aber Lebensart, Cul⸗ tur und Nahrung vermoͤge, davon ſehn wir an unſern Hausthieren, und an den Pflanzen die in unſern Gaͤrten kuͤnſtlicher Pflege ee au⸗ 5 Hachen Beyſpiele. \ » \ ‘ . A „„ ne eden die organiſirten K. die Beſum⸗ N mungen ihres Lebens erfüllt haben, fo geht die letzte Revolution ($. 9.) mit ihnen vor, fie ſter⸗ den. Dieſe Revolution ereignet ſich bey eini⸗ gen nach einer langen, bey andern nach einer rn no ahmt. Die wenigsten gr a er — 1 zwar langſam, aber kraͤftig. Wir rechnen dahin Einfluß des Himmelsſtrichs, der debens⸗ | art, der Nahrungsmittel u. ſ. w. Kaltes Kli⸗ ö ‚Grönländer klein; die Neger ſchwarz, die Deut⸗ 100 \ % 4 * 36 80. Ab ſchn. *. d. engem 1c. aber das Ziel was ihnen die Natur zum kauf ihres Lebens vorgeſteckt hat, ſondern tauſender⸗ ley Zufälle verkuͤrzen ihnen dieſen Weg meiſt lange vor der beſtimmten Zeit; und fie find nu nach der Verſchiedenheit ihres Koͤrperbaues, bald mehr, bald weniger, gegen ſolche Unfälle geſic chert. Ein Polyp pflanzt durch die Wunden ſein Geſchlecht fort, die eine Fliege tödten wuͤrden. Ein Fiſch muß ſterben, wenn er lange dem Waſ ſer entzogen wird; dahingegen ein Raͤder⸗Thien mehrere Sommer hindurch an der Sonne Pr werden kann, und dennoch wieder auflebt, fd bald man es nur nachher mit einem nr fe | nes Elementes N 1 e 8 g. a 23. f 5 Noch dem Tode der Thiere und Pflanzen 0 wird ihr Koͤrper allmaͤhlich aufgeloͤſt, ihr Orga- niſmus zerſtoͤrt, und ihre Aſche endlich mit der ubrigen Erde vermengt, die ihnen vorher Na rung oder Aufenthalt gegeben le, e 9 . Dit Abſchntt. „ dn. den Thieren Aae de x 4. 15 = — x A 5 ur N, er N h . 24. 2 11 . Din vorige Abſchnitt fe was Thiere und Pf als organiſirte Körper mit einander ges N Fenn abel Der gegenwaͤrtige ſoll nun die N Eigenſchaften behandeln, die den Thieren allein | zukommen, und wodurch fie fi f 0 von den Bun 85 wächfen auszeichnen. 5 . | Die zuſſere Bildung der Thiere 10 ſo | lich verſchieden, daß ſich nichts allgemei⸗ nes daruͤber ſagen laͤſt. Das einzige, was uns _ ſerm Beduͤnken nach alle Thiere ohne Ausnahme hierinn mit einander gemein haben, iſt eine eins fache, aber verhaͤltnißmaͤßig große Oeffnung an ihrem Koͤrper, durch welche ſie ihm ſeine Nah⸗ rung zuführen. Somol dieſe Oeffnung, nem⸗ lich der Mund, als auch die große Mannich⸗ faltigkeit der Alimente, die die Thiere zu ihre® Erhaltung verwenden, unterſcheidet ſie ſchon binlaͤnglich vom andern Haufen organiſirter Körs be von den e Statt daß dieſe eine et ein⸗ 8 10 8 iter alſbnt. N einſßrmige Nahrung, und zwar faſt anzlich ou aus dem Mineralreich genieſſen; ſo iſt hingegen der Thiere ihr Futter faſt unbeſchraͤnkt, und wird beynah blos aus den Re rten Reichen ent⸗ lehnt. Manche naͤhren ſich ſogar von Thieren ihrer eignen Gattung, wie der Menſch und die Spinne; nur wenige aber nehmen Mineralien als en zu ſi ih, , e F. 26. e Die Thiere werden von der einen Seite durch die unertraͤglichen Gefühle des Hungers und e und von der andern durch die ange⸗ Sage Reitze des Appetits getrieben, dieſe ihre Nahrungsmittel zu ſich zu nehmen und dadurch ihre Erhaltung zu bewuͤrken. Die kaltblütigen Thiere koͤnnen indeß doch uͤberhaupt laͤnger, als die warmbluͤtigen, und manche von ihnen zum Erſtaunen lange hungern. Auch nehmen einige, zumal aus der Claſſe der Inſecten, in einer ges < wiſſen Epoche ihres Lebens; viele andre aber im Winter, den fie theils durcſchafen, zar, keine | e zu ſich. N . 1 e VfB . Die Mahrungeminel muͤſſen bey den Thie⸗ 5 en ſehr mannichfaltige Veränderungen erleiden, ehe fie zur eigentlichen Nutrition geſchickt, und der Subſtanz des thieriſchen Koͤrpers aſſimilirt % werden ee wie n Speifen muͤſſen ve von 5 rhaupt. 23. von den u erſt witelt der Zähne zer malm und mit Speichel, oder wie bey manchen Schlar langen gar mit äßendem Gift vermifcht, oder wie bey p vielen Voͤgeln in einem beſondern Bel . Zeit eingeweicht werden, eh fie zum Magen und Darmcanal gelangen koͤnnen. | ki werden 555 1105 e mit 1 1 | 2 a, Ahr 7 dicht 25 Men we = den An, bey einigen aber durch die gleiche Rn 3 f e die Alimente Falle in N | N 172 28. % Bey den meiſen Thieren wird der abgefon derte Nahrungsſaft (F. 27.) zuvor mit dem Blute vermiſcht, und von da erſt in die Theile 1 des 5 Körpers abgeſetzt. Das Blut ift bey mans | hen Tpieren von rother, bey andern von weiſſer Farbe; bey einigen warm, bey den mehreſten kalt; und wird mittelſt des Herzens, und derer Adern in welchen es läuft, in beftändiger Cireu⸗ Tation erhalten, Einige wenige Thiere (Arm⸗ Yolypen zc.) haben aber weder Blut, noch Herz, noch Adern, ſondern der nahrhafte Theil rer Alimente tritt ſogleich aus dem Magen in de e * Koͤrpers ſelbſt uͤber. g. 29. n S. 29. ee # N 5 richt der Ernärungsart wär willkürliche | ; FR ein Hauptcharakter, wodurch wir die Thiere von den Pflanzen auszeichneten (F. A.). Die Organe die zum Behuf aller dieſer unzaͤhlig⸗ maannichfaltigen Bewegungen dienen, find die Muskeln, die oft bey ſehr kleinen & ieren it in groſſer Anzal befindlich find. Der Men h hat kaum funftehalb hundert Muskeln, eine We '. 8 denraupe hingegen uͤber viertauſend. Hieraus läßt ſich aber auch die ungemeine Staͤrke vieler dieſer kleinen Thiere erklären Ein Floh z. B. ſchleppt wol eine Laſt die achtzig mal ſo viel als er ſelbſt wiegt, und ein Miſt⸗Kaͤfer läuft mit einem Stuͤcke Bley auf dem Ruͤcken fort, was eben dr Re als er ſelbſt ii 83 aA Die Muskeln werden noch dem Entschluß des Willens durch die Nerven in Bewegung geſetzt; einige (wie z. B. das Herz) ausge⸗ nommen, uͤber die der Wille nichts vermag, ſondern die unaufhoͤrlich, lebenslang, und zwar obne wie andere Muskeln zu ermuͤden, oder end⸗ lich zu ſchmerzen, in Bewegung find... 55 Der dunkle Koͤrper im Leibe des Raderthiers, dene nige beruͤmte Männer, feiner willkuͤrlichen Benegung ungeachtet, für das Herz des Thiergens, gehalten haben, tft nach unfern Unterſuchungen nn laͤ der dee und kein Herz. N F. m ! n Thieren überhaupt 1 b ETC Auͤuſſer den Ein luß, den die Nerven auf die Muskelbewegung haben, iſt ihr zweytes Ge⸗ dal, auch die Auffern Eindruͤcke auf den thie⸗ ſchen Körper, der Seele durch die Sinne mit⸗ Sa Die Art der finnlichen Empfindung und die Beſchaffenheit der Sinnwerkzeuge iſt - bey den Thieren ſehr verſchieden. Viele Thiere erhalten, offenbar allerhand ſinnliche Eindruͤcke, obne daß wir doch die Organe an ihnen entde⸗ cken konnten, die bey andern zu ſolchen Eindruͤ⸗ cken nothwendig ſind. Der Polype z. B. hat keine Augen, und doch das feinſte Gefuͤhl vom Licht. Die Schmeisfliege riecht, und die Biene boͤrt, ob wir gleich weder Naſe e: 3 an ihnen nt 5 5 a " 7% . 32. . Durch den — Gebrauch werden ’ dor ven und Muskeln ermuͤdet, und fie brauchen von Zeit zu Zeit Rube zur Sammlung neuer Krafte, die ihnen der Schlaf gewaͤrt. Den mehreſten Thieren iſt die Nacht zu dieſer Erho⸗ lung angewieſen, da fie ſchon durch ihre Dun⸗ kelheit zum Schlafe einladet; wenigſtens ſchla⸗ fen viele Thiere weit uͤber ihre beſtimmte Zeit, wenn ſie ſich in finſtern Orten befinden, und wachen hingegen lange, wenns ungewoͤnlich helle um fie iſt. Einige Thiere muͤſſen aber doch ce delt Sue ber N E. 20 eee Mit⸗ ge⸗ \ Diiter Abe hit, © us de Rube pflegen, zu Velbon | at. benußen, und dagegen einen Theil | des Tages zu ihrer Erholung verwenden. So die Katzen, Maͤuſe, Fledermaͤuſe, Eulen, 5 Schaben, Nachtzweyfalter u. a. m. Die Lan⸗ ge der zu dieſer Erholung noͤthigen Zeit iſt bey den Thieren ſehr verſchieden; ſie ſteht weder mit der Groͤſſe ihres Koͤrpers, noch mit dem Maaſſe ihrer Arbeiten in beſtimmtem Verhaͤltnis. Ein Pferd ſchlaͤft wenig, der Dachs ungemein lange; f der menſchliche Korper bedarf, im Durchſchnitt genommen, fuͤnf bis ſechs Stunden, um neue Kraͤfte fuͤr die Arbeiten des Tags zu ſammlen. Manche Thiere, wie z. B. die Huͤner, gehen febe pünktlich zur Ruhe, und erwachen wieder zur geſetzten Stunde: andere hingegen, wie die Katzen x, ſchlafen zu ganz e az N % ee 2315 Auſſer dieſem Erholungsſchlaf findet Mi 6 0 10 | der Oekonomie vieler Thiere noch die fehr bes queme Einrichtung, daß ſie einen beträchtlichen u Keil des Jahrs, und zwar gerade die herbſten Monate, da es ihnen ſchwer werden wuͤrde, fuͤr ihre Erhaltung zu ſorgen ), in einem tiefen | Winterſchlaf paſſ ren. Sie verkriechen ſich, wenn dieſe Zeit kommt, an ſichre ſchaurige Orte, wie die e Buemehie, Hamſter, m „ a in >; rig! in 1 byemes alis provifum bla, alle? pro ce, | fomnas. rns N | | 1 * ee in i ns die Bledermäufe in Hoͤlen, die Seas und elage giſche in Suͤmpfe, die u ſch cke Bebuͤſch u. ſ. w. und fallen mit einbre⸗ chender Kalte ine eine Art von der ſie erſt durch die erwaͤrmenden Blicke der | 1 wieder erweckt werden. Dieſe rſtarrung iſt ſo ſtark, daß die warmbluͤtigen x Thiere wärend dieſes Todtenſchlafs nur unmerk⸗ pen vieler Inſecten, die zu gleicher Zeit ihre Ver⸗ wandlung beſtehen, im Winter oft ſo durchfro⸗ N zum daß fie, dem Leben des drin ſchlafenden Thieres unbeſchadet, wie Eiszapfen oder Glas Klingen, wenn man ſie auf die Erde fallen laͤßt. Der Winterſchlaf iſt bey einerley Thieren, nach Veeſchiedenheit des Clima, oder der Witterung bald laͤnger bald kuͤrzer. Der Baͤr durchſchlaͤft in Noͤrdlichen Zonen 5 Monate, in Deutſchland nur ſo viele Wochen. In harten Wintern liegt das Murmelthiere lange und tief in ſeiner Hoͤle unter der Erde verborgen, in gelinden Wintern machts kein ſo tiefes Neft und kommt im Fruͤh⸗ jahr zeitiger wieder zum Vorſchein. Manche „Thiere erwachen auch wol wärend ihres Wins terſchlafs bey warmen Tagen zuweilen auf kur⸗ ze Zeit, und fallen beym folgenden Froſt wieder in ihre vorige Erſtarrung. So iſt eine Haſelmaus in einem rauhen September einigemal unter a * ne bat ſchlaftrunken etwa — > ER een in Schu, die Schlangen und Schne⸗ rſtarrung, aus liche Wärme übrig behalten, und daß die Pup⸗ = SS r “on —— einen balben da 9 herum getaumelt, ſich wi . er⸗ krochen, und iſt dann von neuem in 1 he | Schlummer verfallen. Die Stubenfliegen, die ven Winter uͤber in den Fenſtern berum der ers nuntern ſich, wenn im Zimmer eingeheitzt wird, und 15 in — Kaͤlte wieder für tod nieder. I 175 $ 4 . 11177 * | So wiech nun gar viele Thiere ei diefen | Winterschlaf in der rauheſten nahrloſeſten Jahrs ⸗ zeit, die ihnen fo leicht toͤdtlich ſeyn koͤnnte, er⸗ halten werden; fo hat der Schöpfer noch tau⸗ ſenderley andere Mittel in die thieriſche Natur gelegt, wodurch fie ihre Sicherheit und Erhal⸗ tung bewirken, ihr Geſchlecht fortpflanzen, und alle die andern Geſchaͤfte vollziehen koͤnnen, di die ihnen zur Vollkommenheit des Ganzen übertens gen find, Zu dieſen Mitteln gehört z. B. die 8 ſonderbare Structur mancher Thiere, die, wie die Polypen, wegen ihrer ſtarken Reproduetions⸗ kraft faſt unzerſtoͤrbar find, oder die aͤuſſern Be⸗ kleidungen ihres Körpers, die Schuppen, Schilder, „Schaalen, Flägeldecken 2. die fie gegen die Anfälle vieler Feinde (wie z. B. das Stachelſchwein gegen die Macht des Löwen) ſichern; oder ihre Staͤrke, ibre Waf⸗ fen, Hoͤrner, Zaͤhne, Klauen, das Gift wo: mit viele verſehen ſind u. ſ. w. Vorzuͤglich auch die Macht des geſellſchaftlichen Lebens, wos gegen fl ſich wat einige unſerer neuern ehen | 4 ö en ndung und einzeln gegen ihre opnmächtig feyn würden. So hat me N Se „ daß Ameiſen mit vereinter Kraft nen — feindlichen Kaͤfer lebendig begra⸗ „und daß Bienen eine Raubſchnecke auf en die tier mit d ae anregen Haben, Arien Deer 172 ; Hane ne 8. 35 5 5 Von 3 dieſen mannichfaltigen N wor omit die — ra ihrem eignen und der ganzen er Beſten, ausgeruͤſtet ſind, iſt das 5 8 wichtigste und allgemeinſte, ihr Inſtinct, oder die angebohrnen natůͤrlicher Triebe, | nach welchen fie viele zweckmaͤßige Handlungen ganz maſ inenmäßig, o ohne Anweiſung, ſondern | bios aus innerm eigenem Drange verrichten muͤſ⸗ ſen. Alle Thiere haben dergleichen Triebe in ihrer Natur, nur freylich jedes nach ſeiner Be⸗ ſtimmung, Inſtincte verſchiedener Art und in verſchiedenem Maaße. Die allgemeinſten Na⸗ tur ⸗Triebe, wie z. B. die zur Begattung, ſi nd bey der einen Thierart ſtaͤrker, bey der andern ſchwaͤ⸗ cher und Montesquieu derivirt ſchon aus die⸗ ſem verſchiedentlich beſtimmten Maaße von In⸗ ſtinet, das unveraͤnderliche Gleichgewicht, was ſich bey der Vermehrung jeder Gattung von Thieren zeigt. Die Erde konnte für die Elephanten zu klein, und das Menſch n ö u a 9 M 4 0 g n Sich — vurſchaft, u u; [ itteln, u He: wen zu ſchwach werde, wenn Biefe sehen und fuͤrchterlichen Thiere den unerfättlichen Liebes⸗ trieb der Caninchen oder Meerſchweinchen be⸗ ſaͤſſen. Eben fo merkwuͤrdig find die Triebe der Selbſterhaltung, ohne welche ganze Thier⸗ arten ſehr bald ihren Untergang finden wuͤrden. Nur wenige haben Winterſchlaf: wie viele der uͤbrigen müßten alſo unter Kälte und Mangel an Lebensmitteln erliegen, wenn nicht einige, wie die Biber, vom Inſtinet getrieben, zur guten Zeit ihre Scheuern mit Wintervorrath füllten, oder andere, wie die Zugvoͤgel, im Herbſt unſre 5 rauhen Gegenden verlieſſen, und bis gegens reihe jahr ſich am Nil, am Senega ꝛc. wobl ie lieſſen. Daß dies blos innerer Trieb, „nicht Gewohnheit, oder Unterweiſung und Tradition der alten Thiere ſey, lehrt das Beyſpiel junger Zugovoͤgel, die man ganz iſolirt im Zimmer er⸗ zogen hat, und die doch, wenn die Zeit naht, da ihre Bruͤder ihr Haus beſtellen, und ſich zu ihrer groffen Reife bereiten, im Bauer unruhig werden, und es, bey allem guten Futter und bey aller Bequemlichkeit, doch innerlich fuͤlen, daß es nicht ihre Beſtimmung ſey, das ganze Jahr anm gleichen Ort zu verweilen. Andre Natur⸗ triebe der Thiere dienen nicht zu Befriedigung eigener Beduͤrfniſſe, ſondern blos zur Erhal⸗ tung ihrer, vielleicht noch nicht einmal erzeug⸗ ten, Nachkommenſchaft. Die genaue Wahl eines ſchicklichen Detes zum W . 14 1 0 N * N 2 > — 7 uber aupt. 41 7 * 8 “ Unterhalt der daraus entſtehenden Jungen voll- kommen entſpricht, giebt ein deutliches Beyſpiel Dieſer Art ven Jnſtiner e ſo legen manche as teten ihre Eyer blos auf Aas, andre in den Körper le ebendiger Thiere, andre auf Tuch, i in e er 0 5 der Pflanzen ku 4 W.. de . 72 6. | na bh ie eilt diesen verschiedenen thieriſ Jet | Trieben find die Kunſttriebe ganz vorzuͤglich merkwuͤrdig, da ſich viele Thiere ohne allen Un⸗ terricht ſo ungemein kuͤnſtliche Wohnungen, Ne⸗ fer, Gewebe ꝛc. zu ihrem Aufenthalt, zur Si⸗ cherheit fuͤr ihre Jungen, zum Fang ihres Rau⸗ bes, und zu tauſend andern Zwecken zu verferti⸗ gen wiſſen. 8 Der Bau der Biber, die Hoͤlen der Hamſter, der Murmelthiere; die Neſter der Eichhörnchen, der Vögel, der Infectenz die Spinneweben, die Fallgruben des Ameiſenloͤ⸗ wen; ferner die Auswahl der Bau⸗Materia⸗ lien, da die eine Gattung von Inſecten ihre Zellen aus Wachs, eine andre verwandte Art die ihrigen aus Stein, eine dritte ans Holzſpaͤn⸗ chen, eine vierte aus Rofenblärtern verfertigt; die regelmäßige, aber ewig einfoͤrmige, Geſtalt dieſer Wohnungen u. ſ. w. geben unerſchoͤpflich zahlreiche Beweiſe von der Groͤſſe und Man⸗ N we 92 9 Maumtkebe. Sr Dritter 2 bi ni. * Der ee Wensch hat e b tine | Kunſttriebe aber gar nicht: was ihn dingegen a reichlich dafür entſchaͤdigt, iſt der Gebrauch der Vernunft, die ihm allein ausſchließlich und durchaus keinem andern Thiere zukommt. Er bat keinen beftimmten Wohnplatz, ſondern die ganze Erde, in Norden und Suͤden und unter jedem Meridian, iſt ihm zum Aufenthalt ange⸗ | wieſen; die Verſchiedenheit des Clima und der Lebensart erregt in ihm eben ſo verſchiedne Be⸗ duͤrfniſſe, die nicht auf einerley Weiſe befrie⸗ digt werden koͤnnen; und ein einförmiger Kunſt⸗ ö trieb wuͤrde folglich ein ſehr unbrauchbares € Ge⸗ ſchenk fuͤr ihn geweſen ſeyn: da er bingegen durch Reflexion die individuellen Beduͤrfniſſe auf mannichfolttge n und d cchicklche N iu 1 ie 2 e N Allen Iuſſioet —— — feine ger an: Handlungen, Aufenthalt, Charakter, Oekonomie u. ſ. w. begreift man: unter ker alle gemeinen Namen von Naturell. Jede Gat⸗ tung von Thieren hat, nach der Verſchiedenheit aller dieſer Dinge, und nach ihrer beſondern Be⸗ ſtimmung, auch ihr berſchiednes eignes Na⸗ Aurel, was nach der weiſen Einrichtung des Ganzen, ſeine eben ſo beſtimmten Grenzen und Richtung hat. Indeſſen kann doch der "in | Cart. durch E 7 * f WR * 1 N n den Thieren en überhaupt, a tun dn Gebrauch feiner Vernunft, die ihn errn der Übrigen Schoͤpfung macht, nach 3 Willkuͤr ungemein viel am Naturell der Shine abändern, fo daß wir uns keines der oben genannten n Stücke entſiunen, was nicht Men⸗ ſchenkunſt an dieſen oder jenen Thieren gleich⸗ 5 (an umpufhafen vermochte hätte, Der Menſch bat ſich — Nu anderer Thiere unter, Ha Er bat eee und ö 3 aut achtes eee und zu ſeinen Dienſten fg der zu ſeiner Beluſtigung abgerichtet; hat Spinnen gezaͤhmt, Adler und Seemoͤven an loſſes Brod gewöhnt; und hat die Antipathie der 7 Thiere zu dämpfen, und Hunde, Katzen, Maͤuſe, Sperlinge etc, *) zu gemeinſchaftlichen | darf zu machen gewußt. a g. 397 92 Di Anal: der Gattungen von Thieren zu bef immen „kennen wir unfte Erde noch zu we⸗ nig. Von dem was wir wiſſen, auf das was 1 14 man ihrer ohngefaͤhr dreyßigtauſend anneh⸗ men, Da wir ſo viele Thiere blos verſteint, u: boch nicht in Natur kennen ‚To haben eini⸗ ge beruͤhmte Männer geſchloſſen, daß wol manche ; Gattungen ja ganze Geſchlechter ausgeſtorben b en we Dagegen er K 6 * nun. zwar Ar das 00 CAPPELLERIL an pilati montis. p. 150. lie Hoch davon unbekannt it, zu fhicen, — 1 Dritter Abſchni bt. das eben geſagte einwenden, daß ein fe 1 ſer Theil der Erde noch ununterſucht iſt, und daß wir nicht wiſſen koͤnnen, was im Boden des Meers, im innern Afrika und anderm rts, wo ſich Naturgeſchichte noch keinen Weg binges bahnt hat, verborgen liegen kann. Aber von der andern Seite bleibts doch immer bedenklich, daß man von ſo groſſen Petrefacten⸗Geſchlechtern dergleichen z. E. die Ammoniten ſind, noch gar kein Original aufgefunden hat: und da wir doch aus allem ſehn, daß unſere Erde weiland ſchon gar ſehr groſſe Cataſtrophen erlitten hat, ſo waͤr es wenigſtens ſehr wohl moͤglich, daß da auch Thier ⸗ Gattungen haͤtten untergehen koͤn⸗ nen, die nur fuͤr jene Vorwelt beſtimmt, und der revolvirten Erde küthehriath geweſen waͤren. a 40. Er Man bat mancherley Eintheilungen erfons | nen, um die Geſchlechter und Gattungen der Thiere unter beſtimmte Claſſen zu bringen. Aller der Maͤngel ungeachtet, deren man das Linneiſche Syſtem beſchuldigt hat, ſcheinen 5 uns doch die Claſſen des beruͤmten Mannes un- gemein gruͤndlich und paſſend beſtimmt zu ſeyn; daher wir ſie ganz nach ſeiner Angabe N ten. Es ſind folgende ſechſe. 10 1. Cl. Saͤugthiere, (mammalia,) Thiere mit warmem rothem Blut, die ibre Jun⸗ gen Von den £ 4 ier 1 tberh gen lebendig zur Welt . und ſte . 1 5 einige Zeit lang mit Mag an Bruͤſten ſfuaͤugen - , 185 Er e Thiere dieſer cl haben Haare, nur die Wal⸗ N er iſche ausgenommen; die aber wegen ihrer gan⸗ ah zen koͤrperlichen Einrichtung doch allerdings zu den übrigen Saͤugthieren, und nicht zu den Fiſchen zu rechnen ſind. II. Cl. Voͤgel, (Aves) Thiere mit n rothem Blut, die aber Eyer legen, die 8 Jungen nicht mit Milch ſäugen, und Federn haben. 95 ö m. Cl. Amphibien, Thiere mit kaltem ro⸗ them Blut, die durch kungen Othem holen. w. Cl. Siſche, (pifces) Thiere mit kaltem rothem Blut, die durch Kiefern, und nicht durch Lungen, athmen. v. Cl. Inſecten, Thiere mit kaltem weiſſem | Blut, die Fuͤhlboͤrner (nene) am Kopf haben. BA. = N m Cl. Würmer, ref Tbiere u mit kaltem weiſſem Blute, die keine Fuͤhlhoͤr⸗ ner, ſondern meiſt utiſaden 3 beben. e N diefer letzten Claſſe if noch am meiſen qui pro r quo. Nicht alle Thiere derſelben haben te anf Blut (J 28. 2 RR — 0 \ \ — 8 Baate, — we Dot ben Sin en. 1 4 94 8 2 F x 9 f 8 5 15. 75 755 Die d Thfirt der ben uh haben zwat, 80 wie a die Vögel, warmes rothes Blut; doch zeichnen ſie ſich ſchon dadurch von ihnen aus, daß ſie keine Eyer legen, ſondern lebendige Junge ge⸗ baͤhren: ihr Hauptcharakter aber, der ſie von allen uͤbrigen Thieren unterſcheidet, und von a dem auch die Benennung der ganzen Claſſe ent lehnt iſt; ſind die Bruͤſte, wodurch die Weib⸗ gen ihre Jungen mit Milch ernaͤren. Die Anzal und Lage der Bruͤſte iſt verſchteden. Meiſt ſind ihrer noch einmal ſo viel, als die Mutter gewoͤnlicher Weiſe Junge zur Welt bringt; und ſie ſitzen entweder an der Bruſt, (mammae 15 pectorales) oder am Bauche ( abdominales ) 5 oder zwiſchen den Hinterfuͤſſen (inguinales ). — Gewoͤnlich haben auch die Maͤnnchen, zu uns . unbekannten Zwecken, dergleichen Bruͤſte; doch ſeblen fie einigen, wie den Hamſtern, der Ha⸗ ſelmaus u. a. m. gaͤnzlich; bey andern ſind ſie doch in geringerer Anzal als der Weibchen ihre, he a . B. hat nur ſechs Zitzen am Bauche, ln "Me ” nz abe er und allemal And et kleiner ae 1 ii gerne, ag Geſchlechte. MN 4 5 4a... | Die wehren Saͤugethiere haben. einen be baatten Körper; einige aber, wie z. B. die Wallfiſche, find unbehaart. Diejenigen, die mit andern Bedeckungen, wie die Igel⸗ und Sta⸗ Es chelſchweine mit Stacheln, „der Manis mit N Schuppen, und der Armadill mit einem beiners nen Panzer, verſehen find, baben doch wenig⸗ ſtens an einigen Theilen ihres Koͤrpers, am Halſe ꝛc. wirkliche Haare; fo wie ſich hingegen am Koͤrper vieler Saͤugethiere oft einzelne kahle Stellen finden. Der Menſch iſt faſt gar nicht, der Chimpanzee, der Elephant u. a. nur dünn behaart. Beym Menſchen waͤchſt dem maͤnn⸗ lichen Geſchlechte in gewiſſen Jahren dr Bart, der berg ger den Frauenzimmern mangelt. Die Beſchaffenheit und Farbe der Haare iſt oft bey einer und eben derſelben Gattung (z. E. bey den Hunden) gar ſehr verſchieden: weiche gerollte Haare beiſſen Wolle, ſtraffe hingegen Borſten. Wenn die Haare in conträrer Richtung einander entgegen laufen, ſo nennt man die er⸗ \ habnen Streifen, wo fie ſich begegnen, Naͤthe, | Cfururas), längeres Haar am Hals und Rücken aber Maͤhne (juba), Um die Lippen, und an Sr Sean de gde, baben e i as this X thiere einzelne kun baer Gen Conytaces und vibriflas), Die Farbe der Haare variirt, zumal bey den Hausthieren aus dieſer Claſſe, un⸗ gemein, doch iſt ſie beym Eſel beſtaͤndiger; die 5 Haare der Nordiſchen Saͤugethiere find, des kal⸗ ten Clima wegen (F. 21.) meiſt weiß: doch kann die gleiche Anomalie auch durch eine Krank- heit, die mit der weiſſen Mohren ihrer viel Aehnlichkeit hat, bewirkt werden. Bey man⸗ chen Ändere ſich die Farbe nach der Jahrszeit, wie beym Hafen, Eichhoͤrnchen, Wieſel ꝛc. und einige wechſeln gar ihre Haare, und mauſen ſich gleichſam wie die Voͤgel: ſo das a von en der on u. a. 9. 43. 985 u 1 er 4 — 2 „ Der e der 3 ie 155 5 verſchieden. Die mehreſten leben auf der Erde, manche faſt blos auf Baͤumen, wie die Eich⸗ u 8 * bhoͤrnchen, einige unter der Erde, wie der Maul⸗ wurf, andere bald auf dem Lande bald im Waſ⸗ ſer, wie die Biber, Seebaͤren, oder blos im Waſſer wie die Wallfiſche. Hiernach ſind nun auch die Fuͤſſe oder die aͤnlichen Bewegungs⸗ werkzeuge dieſer Thiere verſchieden. Die meh⸗ reſten haben vier Fuͤſſe, der Menſch nur zwey, aber auch zwey Hände. Die meiften Affen ha⸗ ben vier Haͤnde, und fie fönnen die hintern we⸗ gen des abſtehenden Daumens eben ſo wol zum geefen brauchen als die vordern. (Ta I. J. Jig. 10 t (Taf. L. Fig. 3) verbunden. Bey maͤuſen ſind die an den Vorderfüßen 0 gem eit 1 8 ee 1 und 2 or . m. Eee aus Er r Cl e An nd in einen . Bauen verwachfen 4 und ben den 5 ſche; doch d aß Bdie ie Hinterfüße berihontal- an 1 — vertical, liegen. Ei⸗ nige wenige Saͤugethiere Golſdangala) baben Rt Sue viele aber Gilulca) geſpaltene Klauen. Die mehreſten gehen blos auf den Spitzen der Fu Abe (Aa 5 a 5); einige aber, wie der Menſch 4 — 8 „ vf r 1 ) i N ve 4 ze wi 1 a ER 1 4 110 6 {RE ll * } 1 Br 8° “u 100 I al 25 5 h, A Pe ea: liegen Bund um di nur r der BEN Pe. 1 beweglich. Die Ameiſenbären, Fort genommen, ſind die uͤbrigen red 1 mn buen aach 7 1 man in Schn N e | te Bu u, BEE, e eg | 2 f hen | Teu felgen, und einige Wallfiſche ause einmal geſchluckte Futter nach und nach Bi laufende Unterkiefer, und die Art ſeiner Ver bindung mit dem uͤbrigen Aen. den Chara a 50 —— zaͤhne (indiſorce y BEER (caninos) „ und Backenzaͤhne (molares), abtheilt. W zumal ſind nach der verſchiednen Nahrung die⸗ ſer Thiere auch verſchiedentlich gebaut. Ben den fleiſchfreſſenden zackicht (Taf. J. 59.70% beiy den grasfreſſenden platt (Ta 1.8 ig. 8), und bey denen die ſich, fo wie der Menſch, n organiſirten Reichen naͤhren, in der Mitte ge⸗ furcht, uud an den . Nee 5 af. I. ig. a 2 5 h e 1 K Berſchiedene „ Saugcerhier⸗ Kauen wieder; das heiſt, fie ren das weiſe wieder in den Mund, zermalmen es noch⸗ mals, und bringen es ſodann zum zweytenmal in den Magen. Einige dieſer ruminirnden Thiere haben vier Magen, deren jeder ſeinen beſtimmten Namen hat. Der erſte beift kumen oder Aqualiculus, der Panſen; der zweyte Re- ticulum, die Haube oder Muͤtze; der dritte Echinus oder Omaſum, das Buch oder der Pa: ter; der vierte endlich Faliscus oder Abomaſum, der Laab oder die Ruthe. Im Grunde beſtim; men aber weder die vielfachen Magen, noch die geſpaltnen Klauen, ſondern blos der ſchmal zus * des Wiederkauens. N i I „ 8. 46. | tungen, des Gr ie 275 m und der 4 ke varürt aber doch nicht mit ſo⸗ viel Maunichfal fang dei Vögel, die überbem auch viel öſterer als die Säugetbiere ihre Stimme von ſich de ö ben. Einige dieſer Thiere, wie der Maulwurf, AN Ameiſenbaͤr, das ch Ser 3 N nd mm; andre, wie die aſen, anin? A Ta ine Stimme nur im äuſſerſten othfall erſchallen. Der Menſch allein beſitzt sid ſchlteslich den Gebrauch der Sprache (L. quela), die eine Folge der ahm ie: allein‘ e gnen e 37. . if 8. 47. e \ 9 it Id E * e auch mit r Seer zu Rah 603 8 rſehen, die doch, wie der Bart beym Mens ſchen, erſ zur Zeit der Mannbarkeit hervor⸗ echen. Bey einigen Gattungen, wie beym eich, ſind die Weibchen ungehoͤrnt; bey an⸗ rn, wie im Ziegengeſchlecht, ſind ihre ae doch kleiner als der Männchen ihre. Anza ; und Lage der Hörner find ſehr 3 | im Ban Den, Ab „ che ros Horner find dichte, und be 5 auf der Maſe verwachſen ſen. | ſchlecht hingegen, bey du ehmen Hafen u. aſtig. Sie he hei mehrentheils alljaͤrlich abgeworfen me e | ihrer Statt keproducirt. 2 ae a ig gen Sonnenſtich und Regen, vie und beym Eichhörnchen, dem ſein Schwanz auch auſerdem zum Laufe auf den Aeſten der Bäume 8 nah der ee 1. D od 2 de m Ai 0 ) 90 f. w. find, fie zwar ebenfalls ſollde, aber on be⸗ ſondrer, 7 1 Bau 0 4 a en dann Geweihe fi und werde 7 yon ac * 0 7 1 & 7 1 dr K 2 m f 1 ER 1 12 0 r Er . N, E 1 7 9 . 5 u 8 N n dnn Yin No ei en Be dae Oeſnung des Afters! wird 6e) de Me 5 0 Saͤugethieren durch den Se anz ; ber deckt, v der eine Fortſetzung des Kuki 1 sbein | 3 (soccyx),u und von mannichfaltiger Bildun 5 und Gebrauch iſt. Er dient den Thieren B. e n; oder Fliegen und Bremſen von ſich zu wedeln als Werkzeug zum Bau, wie dem Biber der ſeinige; oder zum Anbalten fuͤr die J Jungen, wie beym Surinamiſchen Aeneas; oder ſtatt einer Hand, um damit, wie der Elephant mit ſeinem Ruͤſſel, faffen zu koͤnnen (cauda prehenſilis Taf. I. Fig. 10); ſo der Rollſchwanz vieler Meerkatzen, eines Ameiſenbaͤren ꝛc.; oder zum Schirm ge⸗ eym Mongoz nutzt. Manche Saͤugethiere, wie der | Menſch, einige Affen, ein Faulthier u g. a nd gänzlich en er 19 1 | Ar u . F zo 11 13 0 ti a Al Vall ‚(Follieulos): am Na ı After Br 05 fich einefd mieriche ende Fetlig er Da jr „ 75 N 2 r 7 273 1 10 N h = Seen 5 e ne Ge e —— „Wan 65 Wok 1 0 e 10 1 A gethiere geben: die wich 3 e, deren Matt r. | st, als a us dieſer. Sie enthaͤlt un | gemein gelige X hh abaͤndern laͤſt, und der Menſch hat folglich gauze Mi Hattingen aus ihrer Wildniß verſetzen, und blos zu ſeiner 7 22 | g= 165 imlet u. f w. 7 . Heſchöpfeſurs Menchengeſchlich. Der ee hat ſich noch aus heiner undern Thierclaſſe ſo | eue, ifo und dienfifoutige Gehulſen zu — * 1 +, Bewachen: Hunde. Zum Mauſen un A 3 Zur eee Decken en, 3 . k 4 0 . 55 N 0 * Ni "a 4 0 ch . ee .de h * 1 Ab 1 nner 30 11 ILT. { 1944 4 „„ 4 EN 2 "rg: * 9 und ſchlichten UBER fo daß man ſchon aus i . bac e ee ag ae Derek wie ibiere fürs Menfisenpebteht u ſich vo güglich auf folgendes. Zum Reiten, zum Jug, Ackerbau. Laſttragen u. ſ. w. Der: de, Maulthiere, Eſel, Ochſen, Büff thiere, Elephanten, Kameele, Claema,, 90 1% de. Im Krieg: Pferde, Eley | at meele. Zur Jagd: Pferde und £ unde. 7 Vertilgen anderer ſchaͤdlichen Thiere: Katzen, Igel, Ameiſenbaͤren 1e. Zur Speiſe: d das Fleiſch von Rindvieh, Schafen, Ziegen, Schwei nen, vom erg Hafen, Car a Lächboͤrnchen „= 5 Schiffgen (Baidar): gegerbte Felle, 5 Delter Wolle ze. Zum Brennen: Tal „Fiche \ Zum Schreiben, Buͤcherbinden x. 5 gament, Leder. Fuͤr andere Kuͤn inſtler und zu gemiſchtem Gebrauch: Borſten, Haare, n . Ren Elfenbein, 12 | | M zum Duͤn⸗ zur Feu rung / zu Sa We H n Phosphorus. eh PR Wallach, Ir rhand Fe 1 zu Pomaden und ſonſt für die Toilette. Endlich zur Arzney: Biſam, Bi⸗ bergeil, Hi ſchborn; und weiland auch; Zibet, 9 Jall att „ Wezoake . an dien, 75 Die ' BR. I nt 1156 Bl 1 M 06 rer 3 hin jr 62. 1 181127 . Wa Won der andern Seite ſind aber feentich ML ere Thiere dieſer Claſſe dem Menſchenge⸗ 10. un unmi ttelbar oder mittelbar nach thei⸗ Hunde und Katzen, Geſchlech . toͤdten Men⸗ 1 ſchen. Andere vertilgen viel nutzbare Voͤgel u. a. Thiere: fo die Wieſel, Marder, Iltis, 5 | 18,3 —+ 5e. ꝛc. oder ſcha⸗ en Gem AR en, Baͤumen „ 0 naͤuſe, Hamſter, Len ee Haſen, g . Affen, „Elephanten, Rhinoceros, Nil⸗ | u ꝛc. Fra 11 f wie Ratten, aͤuſe, Fledermaͤuſe, Murmel⸗ thier „Verderben Hausgerathe, wie die Scha- 5 9 Ar iet u. ſ. w. Gift beſitzt kein einzi⸗ u ges T ier dieſer Claſſe, auſſer in der Wurh und Waſt erſcheue, der aber viele, zumal aus geſchlecht 10 lacht bee ſind. MD . ah 7 f u | lig. Die reiſſenden Thiere, beſonders aus dem 85 \ hen andern Eßwaaren nach; N, 0 0 ERS a: | \ i N 5 , IN h 2.3 Whg ne x sr rer ‚Sf 4 einn, ir u 1 3. 4 45 N n N Man bon besccht eye f kuͤnſtliche Syſteme, nach welchen berünme Männer die Sa 9 >: 5 105 ordnen verſucht aben, die aber“ unſerm 0 Beraten m nach gro er und unnaruͤrlich auisfale, ee — Eder ei⸗ hung i auf dle Bteſthievenbent Gl She Klauen gegruͤndet, und die haben atich Ras und Klein nach der Hang angenommen un weiter bearbeitet. | er hierbey * 1 ver⸗ 0 wandteſten und im ganzen noch ſo aͤnlichen Bar tungen von Affen, Ameiſenbaͤren, Faulthieren Le. getrennt, und in ganz verſchiedene ! — 5 gen verſetzt abap, b weil die eine mehr, die ndere weniger Zehen hat. Linne hat dies Zähne zum Claſſifseationsgrund getbält, ein 850 auf dem man aber be e 19 die unnatürlichſten ee % bald auf die ſonderbarſten Verbindungen ſtoßt. Das Ge, | boch ve Fieecmäufe muß nach dre Ruler Y Entwurf, wegen des n 20 b e „RE einigen Gattungen, Wenige rey verſchie⸗ dene Ordnungen zerſtückt — der Eichen | | komn t mit den Panzerthieren, und den formo⸗ Pie Teufeln; der Igel aber und der Maul⸗ rf mit 3 Ic ein e ML 1 ing. 5 10 au 75 Fe ‘4 os nn: % | | daher dieſen Mängeln abzubeb tn. 3 und ein e Spflem der Sbug⸗ if e thiere 5 7% micht auf einze g ern a f le aͤ Gere‘ e Merl | Ir lei en ganzen ni 109 55 hier ti ER e 1 — neungepn Stücke bande Pre und nur m zwanzi ten diſfrttten doch ſuſammetgeerdnet orde „die es zwanzigſte mochten unn die Zaͤh⸗ die Klauen oder irgend ein andrer 0 und fo ſind denn folgende zwoͤlf Ordnung r erſt Edaſseennſtanden. 1 Ord. Hermiss Hef Menſch mit zwey Han e Inermis bier in beſondere Sin ommıe m M Nan; gel angeboh vi deckung | | U deſſen zu be} ai woſuͤr a un Pie. Ares nennen Händen. Affe, | Paviane, Meerkatzen, und demur. 4 een da. Thiere mit langen baten benen Kral, deren ganzer Koͤrper⸗ bau auf den erſten Blick Phlegma und Br % W ii Umeifenbär, Be \ 1 5 a . Alen, ee Mayen deerbaren Decken ſtatt behaarter Haut, und | = zwar a) mit Stacheln: Igel und Sta⸗ . b) mit ee 2 die For⸗ * D 5 ee tin " Wißcleroderman. Die 9 mit fons 1 N Dei nnn ſelg *. Olten. Diet >: 1 a en dere 8 . Stügel b N ie „ . ! ‚m Si es. „My Me "vn, 3 teiſſnde , die M Wee anfallen. Nur Bären, Sun . N vm. Solidungula. Pferd. eat en Bd Bifulca. Thiere mit olle Klauen. Ri allgemeine Verwandſchaft der Thiere ö dieſer Ordnung unter ſich, rechtfertigt die Benennung der Ordnung nach der HBeſchaffenheit der Füße, eben ſowol als die der vorigen 3 der diem und | der XIten. de ur anden x Belluae. Ungeheure, boeh et, mit dicken Fuͤſſen. Tapir, . Nashorn, Nilpferd. 105 II. Palmata. Die Amphibien diese Claſſe mit kurzen Schwimmfuͤſſen, und zwar a2) lacuſtria, mit bloſſer Schwimmhaut zwiſchen den Zehen. b) marina, mit ver: wachſenen Fingern (F. 43.) / deren Spur nur durch die Mane bezeichnet wird. 2. las { # \ Pe a 1 | 1 115 4 5 * N Fra Bar es ir ee * 85 mw. 1 4. 1 757 RN, — * DE PART 71 odam mod palmoni sem. ibus rum 6 i 9 1 8 * a 2 N a 3 1 ner 4 } refpirant = que lacte alunt. \ ratur Faule N * ke 1 1 5 1 BR a PER ER, F 1 i — e, 1 3 ene RR 775 \ 2 74 4 * 4 { 2 # * 4 05 ; N V. 938 „ * N | V. | 13 * 1 ER nn a g 437 . 75 J Pi k * U % r * f * ö b 8 b 8 N ö 1 8 ik \ I BR \ TEN 3 ' an 5 . N 3 45 Fe 23 N * 1383 . 5 | * 2 Kay 1 4 a 1 2 * | } | * 423 4 * ann 4 a 108 0 a 10 a | | ' 1 7 Ic 40 ri * Wen 4 937 i 1 * 1 PR " 10% 4 4 4 133 Be 8 1 We * ; 17 5 0 VI 9 Kr F & 5 5 794 4 1 g e h > rt * 4 N l I — 1 0 IR N 11 | | | | 5 0 . 4 7 f ö | N 5 7 7 * y ih 1 * . N 5 5 N N * 1 1 5 J 6 | | # * | | \ ; — \ 1 1 1 | — * 1 1 + Gehl. 5 0 8 Ki ung ent * hear 1 Ord. INE, 2 RuIIS. nn Aitionale, fene, eres um „Bimantim. % >) ** 3 m \ DR { . an 00. e 1 0 9 Körpets "oh 1 ruhe, fung ausgezeichnet, ey er bey weitem nicht 2 blos in einem eignen Geſchlecht, ſonder „Dings in eiuer beſondern Ordnung, von ih ſchieden werden muß. Er ha auf gattungstrieb wenig Spuren von 7 Kunſttriebe aber, daß er ſich, wie tauſend an⸗ dere Thiere, ohne Unterricht und ohne Nachſinnen, aus bloſſem innern Drange, Wohnungen, Netze fuͤr ſeinen Raub u. ſ. w. verfertigen könnte, hat er gar nicht. Der Schöpfer hat ihn für dieſe Mängel durch den Gebrauch der Vernunft ent⸗ ſchaͤdiget, die ihm allein ausſchließlich, und kein nem andern Thiere zukommt, und wodurch er alle feine groſſen Beſtimmungen beſſer erfüllen, feine endloſen Bedürfniffe paſſender befriedigen kann, als wenn er ſelbſt die Kunſttriebe mehre⸗ rer Thiere in ſich vereinte. Eine directe Folge der Vernunft, mithin ein abermaliges Eigenthum der Menſchheit, iſt die Rede oder Sprache (Lo- Beyſpielen in Wildniß aufgewachſener, oder taub⸗ 1 3 Juela), die nicht mit der Stimme (von) der Thiere verwechſelt werden darf. Auch der Menſch hat Stimme, wie man an den ungluͤcklichen gebohrner 2 ſieht, „ und wie die Be > 1 en 73 Ss ne mentisque capacius altae et quod dominari i in caetera Poſſet. ) 0 VI D. 7 . N 15 7 1 } / Von. den E Sa N N 3 hi 4 ee Brust, wn en a e zeigen. * hi entwickelt ſich erſt mit der 0 ne die 0 1 5 erlanı an Br 55 Nerschen ga voz lich ar! Gang. und der Gebrauch ande, wodurch er, unſerm Beduͤn⸗ ſelbſt vom Menſchenaͤhnlichſten Af⸗ zu unte terſche Möser Hi A alen 79 755 Ken an die M. 1 en, 15 ben. einige a los bela le h ind zum Auftreten, die Haͤnde zum Faſſen und reifen. Die Affen hingegen haben vier Hände, mlich keine groſſe Zehe, ſondern an den Hin⸗ a 1 f üßen eben ſowol einen abſtehenden Daumen, J 405 vordern (F. 43); und daß nicht et⸗ wa unſer Fuß nur durch den Gebrauch der Schu⸗ | ar B ildung und Fähigkeit der Haͤnde verloren . wird durch die Beyſpiele der barfuſſ⸗ en 9 . des ungebornen Kindes, erweis⸗ ich. Das Weiblic e Geſchlecht hat noch ein paar genthuͤmliche Charaktere, die dem Maͤnnlichen id allen. uͤbrigen Thieren abgehen, naͤmlich ei⸗ periodiſchen Blutverluſt in einer beſtimm⸗ en den e von Lebensjahren; und dann ein koͤr⸗ e Bennzeichen der unverlezten Jung⸗ le Unſchuld, was blos ſeinen fittlichen . auß ’ 0 fi „Nutzen hat, und Folglich für andre AU ein dwekloſe Theil Au; würde. Kir das 40 0 Der \ 61 elt. "Die 102% b * 62 Vlierter Abſchnitkt. ee ich ein wehrfofes hulfbe⸗ duͤrftiges Geſchöpf. Kein andres Thier außer 1 ) En + A a * * „Der Men ft fir fc an w sn 3 ihm {ft fo inſtinctlos, Keins bleibt ſo lange Kind, Keins wird fo ſehr ſpaͤte mannbar u. ſ. w. Selbſt ſeine großen Vorzuͤge, Vernunft und Sprache, ſind nur Keime, die ſich nicht von ſelbſt, ſon⸗ dern erſt durch fremde Huͤlfe, durch Kultur und Erziehung entwickeln können. Dieſe natürliche Bloͤſſe von der einen Seite, und die vielfachen Beduͤrfniſſe von der andern, machen den Menſchen zum geſelligen Thiere, fo daß Hobbes den bloß ſen Nothzwaug fuͤr die einzige Triebfeder anneh⸗ men durfte, wodurch der Menſch, ſo wie die Bienen und Ameiſen durch ihren Inſtinet, zur ſo⸗ cialen Verbindung gedrungen wuͤrde. Der Aufenthalt und die Nahrung des Menſchen find beide unbeſchraͤnkt; er bewohnt die ganze Erde, und naͤhrt ſich beynahe von der ganzen or⸗ ganiſirten Schoͤpfung. Er erreicht, in Ruͤckſicht feiner maͤſſigen Koͤrpermaſſe, und in Vergleich mil andern Saͤugethieren, ein ausnehmend ho⸗ hes Alter, was ihn fuͤr ſeine lange Kindheit ent⸗ ſchaͤdigt. Die Proportion in der Anzal der Men⸗ ſchen beyden Geſchlechts, die ungluͤcklichen Fol⸗ gen der Vielweiberey etc. erweiſen die natuͤrliche Beſtimmung des Meuſchen zur Monogamie. F Es giebt nur eine Gattung im Menſchenge⸗ ſchlecht; und die Menſchen aller Zeiten und aller Himmelsſtriche koͤnnen von Adam abſtammen. Nahrung, Lebensart u. ſ. w. bewirkt; da der Die Verſchiedenheiten in Bildung und Farbe dee menſchlichen Koͤrper werden blos durch Clima, Menſch kein Privilegium hat, warum er nicht auch, wie jeder andere organiſirte Körper, (§. 21.) wie eine Taube oder wie eine Tulpe, ausarten ſollte? So brennt die Sonnenhitze die Mohren ſchwarz, und macht ſie kraushaarigt; ſo wie hin⸗ N ge [ " 7 u ar * er; bother Farbe. ethieren. 63 | die BF in EEE Zonen weiſſe Far⸗ be und kleine Statur hervorbringt. Alle dieſe Verſchiedenheiten flisſſen fo. unvermerkt zuſam⸗ nen, daß ſich eigentlich keine beſtimmte Gren⸗ Mn ſchen ihnen feft ſetzen laſſen; doch Haben das ganze Menſchengeſchlecht am fuͤglichſten mmer bb. . ee zu e ge⸗ N 14 N 7 5 Die urfprin liche und gest Race begreift 25 erſtens alle! Europäer, die Lappen mit ein⸗ geſchloſſen, deren Bildung und Sprache 9 hre Finniſche Abkunft verraͤtht, und die gar nichts ſo auszeichnendes haben, daß ſie eine 8 oͤndere Varietät ausmachen konnten: ſo⸗ dann die Aſiaten, die diſſeits des Obi, 5 des aſpiſchen Meeres, des Gebuͤrges S und des Ganges, wohnen: fer⸗ r die Nordafrikaner: und endlich die Groͤnlaͤnder uns Eskimos, die gänzlich von den uͤbrigen Amerikanern verſchieden . und wahrſcheinlich auch von Finnen ‚ abftammen. Alle diefe Völker find meh⸗ rentheils von weiſſer Farbe, und nach uns ſern Begriffen von Schönheit die AR 0 | = ip | deſten Menſchen. 2. Die übrigen Aſiaten, jenseits 55 ob, Ganges ꝛc. Site find meiſt gelbbraun, N duͤnnbehaart, Wan, platte 9 und = kleine Angen. 9 5 übrigen Afrikaner: von ſchwarzer Farbe, mit wollichten Haar, ſtumpfen Na⸗ en und aufgeworfenen Lippen. i 4. Die übrigen Amerikaner: von kupfer⸗ | 5 > N * 5 8 64 5 80 Die Auſtraleſiaten und Pol neſen; . V2 5 wa die Suͤdlaͤnder des fünften Wel theils; „das 0 zu man auch wol die Bewohner der Sun⸗ b ene Inſeln, der Molucken, Philippi⸗ nen u. ſ. w. zaͤlen konnte. Sie ſind meiſt bee breitnaſicht, . und abe gart E 1 Die Patagoniſchen Kiefen fr As von Magel⸗ | hans Zeiten bis auf die a unſric en, in, den Erzaͤ⸗ lungen der Reiſenden, von wi us u ed chs bis Bi? ebenthalb eingekrochen, und bleiben ‚alfı o nicht groͤßer und nicht kleiner als jeder andre ehrliche e von guter Statur. Commerf ns Quimos und andre Zwergnationen werden 105 em Maas achſen, wie die Patagonen an Länge nommen 2 d d Die Kackerlacken, Blafards, Al hinos oder weiße Mohren ſind nicht einmal 5 pielart, geſchweige eine beſondre Gattung, wozu ſie der OR Voltaire fo. gern machen moͤchte: ſondern 5 eine Krankheit, die Menſchen unter allen Meri⸗ dianen befallen kan, und der auch Thiere unter⸗ worfen ſind. Linne s Homo troglodytes iſt ein Gemiſch aus der Geſchichte dieſer preßhaften : wa ren Meuſchen, und des Orangutangs. Die in Wildnis unter Thieren erwachſenen Kinder ſind klaͤgliche ſittliche Monſtra, die man eben ſo wenig, als die Cretins oder andre durch Krank⸗ ber, oder Zufall entſtellte Menſchen, zum Muſter des Meiſterſtuͤcks der Schöpfung. anfuͤhren darf. Geſchwaͤnzte Voͤlker, von Natur geſchürzte Hottentottinnen, von Natur unbaͤrtige Ame⸗ rikaner, Syrenen, Centauren, und alle Fas beln von gleichem Schrot und Korn, verzeihn wir der gutherzigen eee unſrer lies ö ben Alten. ter t 1 Bin. ” | 40 vox e grunniens, n den fi blos in der alten Welt; ihr iſt Meſchenänlich,! doch mehr vorwärts ge⸗ f ſo wie die PER übrigen Bi) e „ einen beſondern Knochen zwiſchen . 1 a ern haben, in welchem die ans * ent 10 figen, und der dem ee 8 u AR. a og Accel, 80 . 1. g glodiytes. der Chimpanſe. 8. macro- 0 e toroſa, dorſo et een piloſis, d e corpore glabro. | 0 | Tulpii obſerv. med. p. 284. tab. „XIII g 1 ver 4. E. Lipſ. m. Sept. 1739. tab. V. bee, der Orangutang. 8. capite mi- nore, gracilior, hirfuta; pilorum humeri | et, ulnae d ee lade in ho- 7 N a mine . 0 * 175 a Tylon’s 8 ee of a pygmie, Nabe 1. IL e len ‚Cat ae 170 en 7 gie e 8 * . ' er ; 3 A: a > 1 * | 8 „ Die⸗ . ! | * | 25 f 5 — 5 A 10 a \ Di m 4 ; 28 \ 16 f Ute Ah" * Dieſe beiden merkwürdigen Thiere ſind in ih⸗ rem Anſehen und Bildung ſo weſentlich verſchie⸗ den, daß wir ſie fuͤr zwey beſt dere Gattungen anſehen. Da ſie ſelten nach Furopa a kommen, nur in dicken Wäldern leben, und von wenigen glaubwürdigen Reiſenden beſchr rieben und rich⸗ tig unterſchieden ſind, ſo iſt ihre Geſchichte noch ziemlich dunkel, und mit viel Fabeln verfaͤlſcht. Man vermengt fie unter den Namen van Pons go, Barris, Jocko, Waldmenſch ꝛc. vielleicht finds die Satyren der Alten. Sie find ohngefaͤr fünf Fuß hoch, von braͤunlicher Farbe, leben „Truppweis im. A Africa, auf den Sundai⸗ ſchen Inſeln ꝛc. ſollen Feinde der Elephanten, | aber Liebhaber der Frauenzimmer ſeyn. Sie ſind nicht ſo munter wie andre Affen; ſollen ſi ge rn nach dem Feuer ziehen, was die Wil den et wa im 1 Walde gemacht haben, aber es nicht mit nach 8: legtem Holz zu unterhalten derſteh n. Das menſch liche Betragen ſolcher Thiere, die man in Euto⸗ pa geſehen, iſt blos Nachahmung, wie bey Tanz⸗ baͤren oder gelernten Hunden. ch Pr © Longimand. der Gibbon oder Golok Lin⸗ ne's homo lar. S. brachiis en er ales | - attingentibus. Ein artiges, zahmes, e ſchwaͤchliches Thier, was ſich in Malacka, Coromandel, und auf den Molncken findet, und dem ſein 1 1 * Geſicht und die ungeheuer langen Arme ein ſon⸗ derbares Anſehen geben. Es iſt von ſchwaͤrzlicher Farbe, wird gegen vier Fus hoch, und iſt, wenns auf allen vieren laͤuft, doch nur wenig mit dem Koͤrper vorwaͤrts gebogen. f 4. Sylvanus. der gemeine Türkiſche age 8. brachiis n natibus calvis, “ 5 X 1} Re: 7 ’ GR Pf} „ 7 N 8 4 EN 5 M. / er f 1 — 17 « 77 f / \ j # 7 \ X 1 0 \ . be 1 0 n \ 5 Von den Siugehiern 627 | — Affe, * auch in EN leicht Junge heckt, hat etwa die Groͤſſe vom Fuchs, iſt leicht zu zaͤhmen, ſehr gelehrig und paoſſierlich, hat ein ſtarkes Gedächtnis, und kennt 8 | ‚feine alten Wobhlthaͤter nach mehrern Jahren wie⸗ ' der. Lebt in Aethiopien, Oſtindien ꝛc. thut da den * groſſen a I RE L un 1 1 ; RR e nee geſchwaͤnzte. N 5. . der Macacco. 8, cauda lon- ur 95 | e, arcuata, labio leporino. ., K 1 N Findet ſich im ſüdweſtlichen Africa , besonders a 5 15 anf Guinea. Ein ausuehmend lebhaftes Thier za ze 8 von Olivenfarbe, was aber viel Feldfruͤchte ſei⸗ nes Vaterlandes, beſonders die ſchwarze Hirſe Kae Milio) verwuͤſtet. Seine Geſichtsfarbe variirt, wie beym Menſchen, nach Clima u. f. w. Von zweyen, die wir zergliedert haben, war der Br At im Geſicht braun wie ein Abeſſinier „der 2 dere Sleifchfarben wie, ein Europäer. _ no ei PAPLO, Pavian. Caput prolongatum, 2 corpus brevius 2, cauda abbreviata. . | Au . Mr Wee ſind Der ‚alten Walt eigen. * Marin es ee nifche und 1 geile 19 Thiere, die den Weibern der Wilden char | ſceyn ſollen. aa) 805 N 1 15 . der Choras. P. auß miniato, CA I atera ooeruleſcente. n | 5 Bi 94 Schwed. Abhandl. 1766. p. 144. tab. III. * N Wird gegen fuͤuf Fus hoch, iſt auf Ceilan ꝛc. zu Hauſe. . Wige der ſſchoͤnen farbichten nu 5 E 3 Strei⸗ . 2 x 2 »/ 1 Dinter Ab N is“ Streifen im Geſi cht, „wegen feines weiſen Barts, und der ſpitzzulaufenden Kopfhaare, ſehr bizar aus. Er iſt reinlicher als andere Paviane, ziem⸗ ich phlegmatiſch, aber fuͤrchterlich ſtark. 4 1 Mandril. Linne's Maimon. . facie violacea | glabra, profunde fulcata, * RE hie Variirt in der Statur. Manche find, wenn ſie aufgerichtet ſtehen, wol fuͤnf Fus hoch; einer > aber den wir zergliedert haben, war völlig aus⸗ gewachſen, und doch nur von der Groͤſſe des Fuchſes: es war ein ungemein neugieriges, die⸗ rege Thier. Das Vaterland der Mandril iſt Guinea, das Cap: ꝛc. wo oft ganze Schaaren des Nachts erg und Rn nee holen. 2 4 . 4 CERCOPITHECVS,. mente, le | lateraliter hiantes, vox er ocitans. 1 0 „ , SB, ganze Geſchlecht iſt bios in umenieh Ans | Nami, a) cauda prehenſili, Sbeien AR 5 8 15 I, Pontus der Coa ita oder Beelzebub. 6. ik ater, palmis tetradactylis absque pollice. 25 Ein munteres, zahmes, aber zaͤrtliches Thier, was in Sädamerica, beſonders in Brafilien, zu. Hauſe iſt. Es weiß ſich feines langen Rollſchwan⸗ . zes ſehr geſchickt zu bedienen, und erſetzt ſich da⸗ durch den Mangel des Daumen an den Vorder⸗ haͤnden. Es ſoll damit Fiſche fangen koͤnnen; 5 und wenn mehrere von einem Baume auf einen andern, etwas entferntern, wollen; ſo hängen fie fich, wie eine Kette, von einem Afte herunter, | und ſchwanken fo lange hin und wieder, bis der 9 n den 1 Baum erreicht und . „ e als 4 N. — 8 r 1 1 Von den Gäugethieren.. 69 e hat, da denn der erſte loslüßt, und 5 R ganze Kette nuͤber fliegt. ‚sn 9 b) cauda non prehenſili, 8 x 2. Saccus. der Ouiſtiti. C. juba pilofa alba A ene ante 8 cauı la villofa annu- lata. . | Eine der kleinſten artigſten Meerkatzen; iſt in 1 Braſilien zu Hauſe, und kann in einer Cocusnuß⸗ ſchale logiren. Ihre Haͤnde aͤneln den Pfoten aner Eichhoͤrnchens: auch die Lebensart beider Thiere hat viel gleiches. Doch faßt der ai % a gern Siſche. N ! 5 LEM R. Maki. Caput 1 1 5 den. tes inciſores inferiores incumbentes. 9 I Cucang. der Boris, Linne s tardigradus, I. ecaudatus. 5 Seba theſ. I. tab. XXXV. f. 1 et 2. Dieſe und die folgende Gattung haben am Zei⸗ e Hinterfuͤſſe eine ſpitzige Kralle, an allen uͤbrigen Fingern aber platte Naͤgel. Der Loris hat die Groͤſſe des Eichhoͤrnchens, iſt von 75 brauner Farbe, auf Ceilan zu Haufe; hat 4 7 duͤnne Beine, lebt in Monogamie, und 2 Männchen ſoll ſich beym Freſſen, und ſonſt, u empfindſam gegen fein Weibgen bezeigen. . der Mongus L. facie nigra, cör- poxe et cauda grifeis. * Der Mongus hat fchöne ee Ange Br ee Haar, „ Rund einen langen wollichten Schwanz, den er im Sitzen um den Hals ſchlaͤgt. Die Hinterfüſſe find viel länger als die vordern. en * an wie bey N Affen, einen 5 b ci 7% Vierter Auch . äfiten. Geruch, faſt nach Ameiſenhaufen. . | ne Stimme ift ein Grunzen, wie bey den Af en; wenn er aber boͤſe wird,] fo quikt er helle wie die Meerkatzen. Er iſt in Madagafcar, Mo⸗ Zzambike ꝛc. zu Hauſe. Buffon beschreibt \ ihn als wild und boͤſe; das waren aber die, die wir geſehen, und einer, den wir ſelbſt ge⸗ raume Zeit lebendig gehabt haben, im geringe ſten nicht. Der unfrige war das gefaͤlligſte, ſanftmuͤthigſte Thier von der Welt, mit dem je⸗ des Kind ſpielen konnte. Er kannte ſeinen Herrn, vertrug ſich ſehr gut mit Affen und andern Thie⸗ ren; fraß am liebſten Obſt, gelbe Moͤhren, und über alles Aa kleine bt w 8 1 l n < N 3 4 1 1 Pr A ya FRE * i m. BRADYPODA. 5 Die Fuſſe und der ganze Habitus dieſer Thiere verrathen ihren traͤgen langſamen Gang. Meiſt haben ſie wenig Zehen an den Vorder⸗ fuͤſſen, die aber mit groſſen krummen Klauen verſehen ſind, und zum Klettern auf Baͤumen ꝛc. nutzen. Sie ſind dickbehaart, und koͤnnen lange faſten; ein Vorzug der ihnen bey ihrer Faulheit ſehr zu ſtatten kommt. Sie ſind durch zahlreiche aber ſehr breite Rippen von innen ſo gut gepanzert, als die Sclerodernnata durch er 8 | bornichte Decken von auſſen. „ 6. 16 N Av vs. Saulthier. Caput anden. \ crura antica ear „ 1 4 0 | . . Tri 1 FA 151800 7 zu N 2 1 1 x nr Von den Siugethtren. „ f 5 * — Be. Tridabiylus.. der A. # 1. pedibus tridalty- 5 lis, cauda brevi. 05 . Ein unglaublich vtlenwatlſcher Geſchöͤpf im ſüͤdlichen America. Es ſoll einen Tag brauchen, um 50 Schritte weit zu kriechen, ſoll weinen, und immer fein klaͤgliches Ai, wovon die Braſi⸗ = faner des Thieres Namen entlehnt haben, von ſich hoͤren laſſen; hat ein Aufl erſt zaͤhes Leben, lebt vom Laub der Bäume, hängt ſich nit den Fuͤſſen an die Zweige, „ nimt ſich aber nicht die Mühe, Haß, ſondern ee er von Baͤumen herunter zu ee t. herab, und bleibt ſo lange liegen, bis es endlich der Hunger nöthigt, ſich allgemach wei⸗ der zu ſchleppen. 1 1 7 den ng, Auen end, u a ftrum Wai, Angus ie dentes nulli. = ‚ Das ganze Geſchlecht iſt blos in Sübamerica 47 zu Hauſe. 5 dh e der kleine Tatmandua. M. pal- | mis didactylis, ungue exteriore F 8 plantis tetradactylis, cauda prehenfili. * Bon der Groͤſſe des Eich höͤrnchens, und hell⸗ Ban 2760 4 0 Farbe. Die vier Zoll lange Zunge iſt, wie bey den übrigen Gattungen, mit zaͤhem Schleim eh pen „ an dem. die Ameiſen klebend bleiben. Mit den groſſen hakenfoͤrmigen Klauen der Vor⸗ rfuͤſſe ſcharrt er in den Ameiſenhaufen. Die zinterpfoten find zum Laufen unbequem, aber Noihfall rollt er ſich zuſammen, wie die Thiere der folgenden Ordnung. Er hat, ſo wie andere | Gattungen ſeines Geſchlechts urſpruͤnglich haus bee n Er Fi 1 er und wir von: ben 0 5 4 Anga eis — 1 geſchickter zum Anhalten an Zweigen. Im / K 4 N Sie rollen ſich bey Gefahr ganz kugelicht zu⸗ ſammen, und koͤnnen ſich, wegen ihrer Sta⸗ cheln ꝛc. zur Begattung, nicht wie die mehre⸗ ‚feiner Zergliederuug' die Kebiknorpel nchen, wie das Zungenbein gefunden; von ihnen ſtieg keine knorplichte Luftroͤhre, ſondern gleich zwey haͤutichte kurze . au ae 1 sr ten e Hänge l 2.8 A W. SCLERODERMATA, Die Saͤugtbiere mit Stacheln, oder „ pen, oder Schilden ſtatt des behaarten Fells. ſten übrigen Thiere dieſer Claſſe beſpringen. 5. HS TRIX. Corpus Heinis teclum. I. 4. Erinactus der Igel. H. aurieulis ro- tundatis, naribus eriſtatis, Die Bildung und Lebensart der Igel iſt b mit ala Stachelſchweine ihrer verwandt, daß wir uns zicht haben überwinden konnen, fie in e SGeſchlechtern von einander zu trennen. Jzael, das ſehr unſchuldige Thier, iſt faſt in Rr ganzen alten Welt zu Hauſe. Er naͤhrt ſich von Ratten und Maͤuſen, die er mit viel Geſchicklich⸗ a % Zergliederer haben ihm mit unrecht den Herzbeu⸗ \ — tel abgeſprochen. Es giebt allerdings zwey Va⸗ rietaͤten bey dieſer Gattung: Hundsigel und Schweinigel; deren Verſchiedenheit ſich ſo gar f 9 ron Torrent obere anat. p. 128. \ jr . 0 * Fi * A =.» keit zu fangen verſteht; auch von Kroͤten, In⸗ ſecten, Fruͤchten ꝛc. Lebt in Monogamie. Viele auf den Vers ihrer Eingeweide außen 3 N eee Der | _‘ — a X 8 BR Schweinigel iſt ſeltener 70 wird ‚aber unge ene 12 14 2 BILL, hy f 2. Malaccenſis. H. auriclis Bene; Ben Findet ſich auf Malacca und den Sunbeiſchen e 8 3. Oriflata. das Stachelſchwein. a k. eapite int eriftato , cauda abbreviata. * ' Von den Süugethieen | 75 | 5 3 feln; und ift, wegen des Piedra del porco merk: "würdig, der ſich zuweilen in feiner‘ Gallenblase 5 gt im waͤrmern Aſien und in ganz Africa zu Hauſe, pflanzt ſich nun auch in Italien und Spa⸗ nien fort, wird leicht zahm. Im Zorn raſſelts mit ſeinen Stacheln, ſchießt ſie aber nicht gegen ſei⸗ nen Feind von ſich. Im Herbſt fallen ſie ihm leicht aus. Selbſt kein Loͤwe kann uͤber ein zu⸗ bummenger sfr Stachelſchwein Herr werden. 9. M1 ANIS. Jormoſaniſche Teufelchen. an Corpus ſquami- teclum. dentes nulli. % i es teres. * e Die Bekleidung ausgenommen, Gaben b die 2 Thie⸗ | 5 ee Geſchlechts, in ihrer Bildung, Lebens⸗ d x. viel eee at den Ameiſen⸗ ren. = N giore. . Afrika. Ein zahmes artiges Thier. von der roͤſſe des obigen Ameiſenbaͤren. Der Körper des Phatagins änelt einem Tannenzapfen. Die Schuppen ſind von dunkelbrauner Sure und una 55 e ſchůn 1 0258 e e IR 65 5 Wet 10. 0 a 1. 2 der Phet. M. ebe; lon- „In Formosa u. a. Gegenden af ens: ach wol 10. + A U. Armadillo. de- ei que ojfeis tectum. dentes inciſores ei w rii nulli. 87 on 1 ER»: \ 1 e Pi u EN Ze il dor-- 5 ſalibus IX, palmis e 5 plantis 11 0 Watſon philof. transatt, 1764. ab Vl. 0 Im Südlichen America. Am Bauche 5 Hal⸗ f fer: an den Beinen ꝛc. hat er bloſe Hant mit we⸗ 1 nigen Haaren. Lebt von kleinen Thieren und Sichten Sein Ga ie er, pe v. cHIROPTERA. ae N. Finger der Vorderfüſſe fi 0 A ur Daun, ausgenommen, länger als der ganze Körper. dieſer Thiere; und zwiſchen ihnen iſt eine Floraͤnliche Haut ausgeſpannt, die ſtatt Fluͤgel dient (. 43). Daher koͤnnen fie eben ſo we⸗ 9 nig wie die Affen bequem auf der Erde gehn. II; VESPERTILIO Fledermaus. Poller palmarum et digiti e breves er 'reli- - 2 longiſſimi. e ne NER | I. Speffrum. der Barker. v. ut, al infundibili formi lanceolato. Ai; e Seba theſaur. I, tab. LVIII. fig, 155 e | Die Flͤͤgel abgerechnet, hat der Körper 5 6 Ales ‚ on N im mittlern Aae Verf ält, die j * N 88 4 * Wire 7 0 t 1 | IR, N i \ * Von den die Groͤſſe vom Eichhorn. Es iſt von graubräͤun⸗ | | licher Farbe, lebt von Thieren und Baumfruͤch⸗ | ten, wird aber dadurch fürchterlich, daß es, wie man ſagt, ſchlafenden Perſonen Blut ausſaugt, 5 Kr; es ihnen. mit feinen groſſen Fluͤgeln Kuͤh⸗ lung zuwehet. RAN 2. . Perſpitillatus. V. cadudatus. | nato folio mplici lanceolato, * N Seba thefaur. I. tab. LV. f ig. 2. Bei Dos Naſenblaͤttchen ausgenommen, gleicht fi ie rn Bern gemeinen Fledermaus. Sie iſt in Suͤdame⸗ rica, und, wie wir zuverlaͤßig wiſſen, auch in Deutſchland zu Hauſe. Wir haben mehrere ge⸗ ſehen, die in ie ‚ ge Senn‘ ꝛc. enden 05 bei 8 "ah Arial. A A maximis, * ! Man ſchreibt ihr gemeiniglich, aber mit Un⸗ a doppelte Ohren zu. Sie find eben fo wol einfach als bey der folgenden Gattung, nur alle Theile (zumal die Muſchel mit ihren beiden N Leiſten und dem vordern Blatte) ungeheuer gros, | daher das Thier ein aͤuſſerſt ſonderbares Anſehen phat. Es iſt in Europa gemein, und ſeine Le⸗ bensart vollig wie der nachſiehenden sta 0 er 3 4 * Ya 2 Kb 4.4 eee die gemeinte gledermavs, 1 See aue V. eandatus, n capite ARM minoribus. Ryan 50 Dieſe Thiere halten ſich am Tage in alte Ges | 0 mäure, und vorzüglich gern in Rauchfammern beym Speck auf, da fie ſich mit den Klauen der Daumen einſchlagen und freſſen. Des Abends, und zumal in heitern Sorinernächten, kommen Br * ank, a e Nachtfalter weg, 10 wer⸗ Aa BE. Siugetbieren. 76 ER * — 5 7 * 4 A 5 8 > x \ N Aa P7 — 2 5 8 Na Y P k 1 * 6 1 4 . 2 7 9 a" 4 k 5 „0 \ 1 7 — werden aber darüber ſelbſt licht ben Eulen: zu N ihrem Winterſchlaf bingen ſie ſich 4 Hbͤlen klumpweiſe bey den Hinterfuͤſſen auf. 5 Moloſſus. V. caudatus, auriculis craſſis ee, in fronte approximatis. Ba. Iſt in Braſilien zu Hauſe, hat ein ſtumpfes | breites Maul, und ein ſonderbares Gebiß. In dem Exemplar, was wir vor uns haben, (Taf. I. Fig. 4.) find im Oberkiefer zwey zugeſpitzte, imünterkiefer hingegen zwey ungemein kleine ſtum⸗ pfe Vorderzaͤhne. Die zwey obern Eckzaͤhne ſind e e ſtehen weit aus einander; die untern ſind etwas kleiner, ſtehen naͤher beyſammen, und haben am innern Rande, nach den Vorderzaͤhnen zu, einen fonberbaren Fortſatz, den vermuthlich einige beruͤhmte Maͤnner fuͤr ein eignes Paar Vor⸗ derzaͤhne angeſehen haben. Auf jeder Seite jedes Kiefers ſind vier Backenzaͤhne, wovon die obern 5 die untern en 58 3 "ron KI. GLIRES, 1 2 groſſe Ordnung, die wieder in 72 | milien eingetheilt werden kann. Die dahin ge⸗ boͤrigen Thiere find vielzehicht, gehen faſt im⸗ mer auf dem ganzen Hinterfuß -($. 43), und baben, ſowol wegen ihrer Bildung er " 0 Oekonomie, viel gleiches. 1 ui ie Du + D) Seinrina... a 1 5 je 12. ektvnes, cad 1a pilofa, äifiche, \ En € [ \ Fe 1 a 3 U 4 „ 9 4 \" A = 4 f A‘ J Von den Säugethieren. ‚27 0 0 Die Thiere die ſes Geſchlechts leben auf Bäͤu⸗ 5 ie 9 a „ die vom folgenden aber auf der Erde, und 5 duͤrfen nicht als cofpecies unter einander gemengt 1 werden. if LI RE 2 0 Re Volans, das fliegende kichbo rnchen, der . S. duplicatura cutis laterali a pedibus anterioribus ad poſteriores * Der Flug dieſer Thiere, die ſich faſt in der ganzen nördlichen Erde finden, kann bey weiten nicht mit der Fledermaus ihrem verglichen wer⸗ den. Das ſchlappe Fell, was von ihren Vorder⸗ fiüſſen nach den Hinterfuͤſſen zu, auf der Seite weglaͤuft, dient ihnen nur zu einem Seegel, um weitern Sprung wagen zu duͤrfen. Sie konnen nie aufwärts oder waſſerpaß, ſondern immer nur ſchief herunterwärts fliegen. Sie le⸗ 8 A e und aber, am be Ellern⸗ 2. f. V5 ulgaris. das keichhoͤrnchen. 8. auricu- . apice barbatis, „ cauda dorfo concolori, * Die Fledermaus aͤnelt den Voͤgeln i in ihrer Bil⸗ Fun ‚das Eichhörnchen aber in feiner ganzen Oekonomie, in ſeinen Nahrungsmitteln, din der Leichtigkeit ſeiner Bewegungen u. ſ. w. In der Wildnis kommt es faſt nie auf die Erde, ſon⸗ dern lebt auf den Baͤumen, und ſpringt oft 3 und mehr Fus weit von einem zum andern. s macht ſich in den Gipfeln der Tannen und Eichen ein Neſt aus Laub und Moos, oder quar⸗ tirt ſich auch wol in vacaute verlaßne Neſter wil⸗ der Tauben und anderer Voͤgel. Im Sommer lebt es von Haſelnuͤſſen, Caſtanien, Bucheckern, und verſcharrt ſich auch zum Ueberfluß Proviant 7 in hole Baͤume; doch muß es in den fpätern Wins backen, wenn jener Worroth aufgezehrt 15 i | | ey * hoͤrnchen den Winter durchſchliefen, iſt irrig; Mr ſtille übers Waſſer ſchiffen, und mit dem Schwan⸗ ze gleichſam rudern. In Verhaͤltuis ihrer Groͤſſe a 2 852 Das Vorgeben vieler Naturforſcher, daß die Eich⸗ 9 Better ar biet. ar bey abt apfel ue namen darben. Ä hingegen bat rich nee die alte Sage beſtaͤti⸗ get, daß fie auf Stücken, Baumrinde bey Wind⸗ haben ſie ungemeine Staͤrke, ſo daß ein altes Eichhoͤrnchen Laſten von vielen Pfunden fortzu⸗ ſchleppen vermag. Wenn fie recht zufrieden find, klatſchen ſie mit der Zunge; im Zorn aber iſt ihre Stimme ein murkſen. Die vortheilhafte Geſtal r die ſchoͤnen Augen, die ausnehmende Lebhaftigkeit, die groſſe Reinlichkeit, und andere empfelende Qualitäten, machen die Eichhoͤrnchen ohne Widerrede zu den artigſten und amuͤſanre⸗ ſten Europaͤiſchen Thieren. So wild ſi ſie von Na⸗ 5 tur ſcheinen, ſo leicht laffen fie ſich doch, zi in ihrer Jugend, zu auſſerordentlich zahmen und ſanften Geſchoͤpfen umbilden. Wir haben ein Eichhoͤrnchen gekannt, was dem Rufe ſeiner G bieterin folgte, ſich auf ihr Geheis zur 2 legte, ſich 1 in benachbarte Gärten, ſelbſt jenſeits eines kleinen Fluſſes verirrte 1 und doch wieder den Weg nach Hauſe fand. Ganz Europa, faſt gauz Aſien und das nörd⸗ jr liche America, iſt das Vaterland der Eichhoͤ chen. Die Nordischen, zumal an den Ufern d Obi und am Baikal⸗ See, werden! im Winter daa, und geben dann das bekannte Grauwerk, tit gris; das Buffon mit Unrecht von einer ra fondern groſſen Nordamerikaniſchen Gattung ab⸗ leitet. Zuweilen finden ſich auch ſchwarze Eich⸗ hoͤrnchen; ſehr felten aber Schneeweiſſe mit Noſen, rothen Augen, „ die doch, wie die Negres blancs, und wie die weiſſen 14 e und keine beſondern Varietäten f lind 5 13. . wa — — 2 og } * — RR | | — . 5 Von 1 den Süugetbieren 79 1 5 erte. Cnuda rotunda, in apice craſſior. I. Eſtulentus. der Siebenſchlaͤfer, die Rell⸗ 2 hene, d G. canus, N albi- 1 Da -dus 2 . 4400 8 ! 8 1 Valoaffor Ehre des Herzogth „rain, Th. W eee Der Siebenſchläfer if. der 1575 208 der Als ter „ den ſie als die größte Delicateffe verſpei⸗ ſten ), und daher in eigenen glirarlis *) maͤ⸗ ten, „Er iſt im ſuͤdlichern Europa zu auſe, A bt in Eichen⸗ und Buchenwaͤldern, niſtet in nern ſchwarzfleckicht gebeizt. 5 190 Rh] 2. ch ‚Quercinus, die Eichelmaus, groſſe Ha⸗ ſelmaus, Le Lerot. 6. canus, macula ni- gra ſub oculis, # af arg IJ nm ſuͤdlichen Europa, nistet i in holen Bau Baͤumen; kommt nur des Nachts zum Vor⸗ ſe A 8. halt langen und ſehr feſten Winter⸗ | Das Fell des Thiers giebt e ein brauch⸗ bar Pelzwerk, wird aber meiſt von i Mich 5 1 wen und altem e ‚ thut den Pferſichen 5 Schaden. n x de ir Avellanarius. die kleine Haſelmaus. Le Ein ungemein artiges, muntres Thierchen, a gr am liebſten Haſelnuͤſſe, braucht nicht zu 3 trinken, faßt geſchickt mit den des, hat Bar einen Blinddarm. "ak RR 55 0 . 2 b) Murina. 0 da bene er 75 EN > BE 1 ji I. 1 9 Arıcıvs vn. 9. hu 95 YARRO de R. R. III. WI er Muſcardin. G. pollice plantarum mutico. \ 14. AR MOTA. auriculae abbr eviatac, e cau- . * i \ Bu 7 195 N 5 10 75 so Vierter 2 bſchnitt. 1 enen das Murmeltier. an 1 Mu montanus. M. N Wee Nos, fub- 1 tus flaveſcente. * * 5 Stumpfens Schweyter⸗ cbrant. Kb. U. Bi 388, u, f. 5.0 | Ein muntres poſſierliches bier, 1 ge⸗ | buͤrgichten Gegenden der nordlichen Erde, beſon⸗ 5 ders in den Schweizer⸗ Alpen, in Savoyen Ph Aegypten, und in der groffen Tattarey zu Ha ſe Ute Es macht ſich tiefe Hölen in die Erde, die es mit Heu und Moos ausfuüttert, nährt ſich von allerhand Pflanzen und Wurzeln; liebt aber vor⸗ zuͤglich Milchſpeiſen, daher es ſich in den Schwei⸗ Zeralpen häufig in die Sennhuͤtten eingraͤbt. Bey kaltem Wetter ſchlafen die Murmelthiere; ſobald aber die Sonne ſcheint, kommen ſie aus ihren Hoͤlen hervor, balgen ſich und ſpielen mit eins ander. Ihr Fleisch iſt eßbar und wohlſchme⸗ cukend. Gegen den Winter werden fie fo fett, daß oft eins bey 20 Pfund wiegt. Sie ſchlafen als⸗ dann vom October bis in den April; und nach⸗ 5 dem der Winter hart oder gelind werden wird, vermachen ſie den Eingang zu ihren Hölen- feſter oder lockerer. In der Tatarey pflanzen fie den Rhabarber fort.“) 3 Cricetus. der Hamſter. M. abdomine 7 108 ’ F. G. Sulzers N. G. des Hamers Gt. 5 41774. 8. Taf. / Die Murmelthiere und die Hamſter Haben i in N Ruͤckſicht ihres Koͤrperbaues und ihrer Lebensart vieles mit einander gemein. Nur bewohnt der Hamſter mehr nordliche Gegenden und flaches ' Land; da hingegen das Muren weiter 5 5 n 7 Bell's Travel 1 par ER FL „ N s y N 0 eng Obige zu Rüden if. Sibi⸗ rien, die Ukraͤne, das Elſas, Deutſchland, und 717 4. 1 * ar 2 ne mentlich | das Herzogthum Gotha find das Va⸗ des rſtern. Auſſer dem verſchiedenen Auf⸗ * dul war kirre, ſehr leicht zu zaͤhmen ꝛc. au gute Seiten, von denen der Hamſter keine nzige hat. Er iſt ein beiſſiges boshaftes Thier, * alt zei⸗ chnen ſich aber beide Thiere auch durch contraſtirenden Charakter aus. Das a auſſer dem Zorn kaum eine andere Leiden⸗ bes sgroͤſſe geht er doch Menſchen und Pferde an; m Hunde, „ die des Hamſterfangs ungewohnt "find, ziehen leicht gegen ihn den Kuͤrzern. Er lebt von kleinen Thieren „jungen Pflanzen „doch vorz glich von Getraide, wovon er erſtaunlichen Vorrath in den Backentaſchen zu ſeinen unter⸗ irdiſchen Hölen ſchleppet. Er vermehrt ſich ſtark, und man hat wohl eher im Gothaiſchen in einem Jahr über 27000 Hamſter getoͤdtet. Der Pelz ſchaft kennt. Bey einer ſehr unbeträchtlichen Lei⸗ des Thiergens ift nicht viel werth. Es giebt eine 13 ſchwarze Spielart unter dieſen Thieren: ſo wie auch weiſſe Blafards mit roſenrothen Augen. 955 Citellux.- das Erdzeiſelgen, Suſlik. M. corpore longiore, capite N Saga bre- 4 pentadactylis. e 9 . Nov. Comm. Pettop Tom. XIV. \ A a tab. 21. 9585 ö amſters ſeiner eben nicht ſehr nahe; deſto er ter ſind aber beide Thiere in Ruͤckſicht ihres l mern Koͤrperbaues, der Backentaſchen, * ihrer Lebensart, Neſterbaues, Winterſchlafs u. ſ. de | äuffere Geſtalt des Erdzeiſelgen kommt Nur, ſtatt daß der Hamſter fettes Erdreich | 0 itt ‚e baut hingegen 5 eic in duͤr⸗ „Bieten, au chnitt. det ich in Oeſterreich, und Era * in geringer Auzal; in größter Menge 1 8 in Ungarn, Polen und Sibirien. Es ſcheut das Aae „bleibt daher bey Regenwetter zu 1 und man fängt, auch dieſe Thiergen gar leicht, wenn man Waſſer in ihre Hoͤlen gießt. Bey Sonnen⸗ ſchein kommen ſie wie die Murmelthiere aus ihren 1 Loͤchern hervor, ſitzen oft auf den Hinterfuͤſſen, ſpielen mit einander ꝛc. Die Calmuken eſſen ihr Fleiſch; die Ungriſchen Bauer aber ſtreifen ihnen N das ganze Fell ab, und brauchen zum Geldbeu⸗ tel. Wir begreifen nicht, wie man dem Erdzei⸗ been die aͤuſſern Ohren hat abfprechen,, „ und es von Ber, Seite mit dem eee im 9 1 5 5 Ohrs, die Wesch Bar e 12 5 Ei ſten und Blättern; nur alles das flach an den Kopf angedruͤckt, und nicht ſo eden als | Tu: Veſpertilio auritus. Be 7 4. Lommis. der Leming. M M. u. eit 9 55 | cCorpore 1 RN eee macu- * lato. Sn Ya i iR . „ 5 en Ol. Wormii hiſt. e N 5 in de vagia quandoque enubibus e Hair i ee ne 0 %%, | Der Leming hat die kurzen Vorderfüſſe des Erd⸗ 177 f aber nicht ſeinen langgeſtreckten ſchmaͤch⸗ tigen Koͤrper. Er iſt in Lappland zu Haufe, frißt Rennthiermoos und junge Pflanzen, und thut uberhaupt den Gewaͤchſen groſſen Se . Zuweilen emigriren ganze Legionen wie Zugheu⸗ ſchrecken von einer Gegend in die andere. Sie gehen in dem Fall in e Linie, ohne ms 7031 | X 1 ao 5 ö 4 5 . 4 \ rc Berner ſich niederlaſſen wol len. Ihre unerwartete und unbemerkte Ankunft daſelbſt hat zu einer allgemeinen Sage Aulaß gegeben, der ſogar Th. Bartholin, Ol. Worm A und viele andere Naturforſcher der vorigen Zeit 997 1 daß die Leming Schaaren⸗ wei e vom Himmel regneten. ö N M US. cauda gracilis, ſubnuda. 1 I. 1 Raitus. die Ratte. M. cauda elongata, ya: ame tetradactylis cum unguiculo pol- ER c 5 * Die Ratte iſt faſt in ganz Europa, und von da ſeit 1544 auch in America, zu Hauſe. Ein \ beiſſiges, zorniges und ſehr gefraͤßiges Thier, | was ſich am liebſten von Getraide und Mehlfpeis 8 ſen, doch auch von kleinen Thieren närt, und | Ä ſelbſt übers Kaninchen Herr wird. Hingegen muß es gegen ſeinen Erbfeind, den Wieſel, erliegen. 8 Die Ratten find ſehr verliebte Geſchöpfe, und pflanzen ſich daher ſtark fort. Die Mütter vers theidigen ihre Jungen mit eigner Lebensgefahr, felbſt gegen groͤſſere Katzen. Dagegen werden auch alte kraftloſe Ratten von den juͤngern be⸗ ſorgt und gefüttert, Solche bejahrte Ratten, die uun der Ruhe pflegen, verwickeln ſich zuweilen mit den Schwaͤnzen in einander, und das ſind die ehemals ſo berufenen Rattenkdnige. | a, T. Amphibins. die Waſſerratte. M. cauda ©... mediocri, corpore nigricante, abdomine fer- ! Die Waſſerratte hält ſich in Europa und Nord⸗ amerika an den Ufern der Fluͤſſe und Teiche auf. Sie lebt von kleinen Fiſchen, Fiſchrogen, Froͤ⸗ ſchen, Waſſerinſecten und Pflanzenwurzeln. Sie . „ ſchwimmt N: . 1 IR 4 5 * x v * 1 ) 7. ſchwimmt und taucht mit viel Gel keinesweges, wie doch viele beruͤmte Mäns 1 ner behaupten, hinten Schwimmfuͤſſe. Man 1 kennt auch eine weiſſe Spielart von dieſem Thier. | 3. + Silvatiens. die Waldmaus, groſſe Feld⸗ eb 1 ® ‚maus; Buffons Mulot. M. cauda medio- ee: eri, pectore flaveſcente, abdomine albido. ea BEN, Hat das gleiche Vaterland mit der vorigen SGaattung. Haͤlt ſich aber nicht beym Wäſſer, ſon⸗ ar dern im Wald und Feld auf. Lebt von Getraide 1100 Fruͤchten; ſammlet auch wie der Hamſter 5 1 Wintervorrath. AE 4. Muſculus. die Hausmaus. M. cauda 1 clongata, palmis bi 1 pal- 3 marum. mutico. * Ein freylich fehr gef aßiges, 10 91 oft be⸗ — N ſchwerliches; aber flinkes und muntres Thiergen, was ſeinen. Geſchaͤften bey Nachtzeit nachgeht, und das Ungluͤck hat, ſo vielen Menſchen aus Idioſyncraſie verhaßt zu ſeyn, Die Maus genieſt beynahe gar keine beſtimmte Nahrungsmittel, ſondern faſt. alles was ihr vorkommt, und ihren 9 Zaäͤhnen beisbar iſt; ſelbſt Bley, Sie zieht ſich 8 nach der Muſik, die ſie zu lieben ſcheint. Ihre | ' Oekonomie gleicht der Ratte ihrer vollkommen. Sie wohnt auch, wie dieſe am ‚lebten, auf Korn⸗ boͤden, in Mehikammern u. ſ. w. doch auch in Eichelwaͤldern. Katzen, Igel und Eulen ſind ihre Erbfeinde. Die weiſſen Maͤuſe mit rothen Augen ſind Kakerlaken im hoͤchſten Grade; die Maͤuſe uͤberhaupt ſind ohnedem animalia nocturna; „ die weiſſen aber ſind folgends ſo Lichtſcheu, daß fie 5 Rauch jede maͤßige Hellung fliehen. Bey einem 0 ſolchen Albino, den wir noch jetzt lebendig haben, a a ae wir daher 5 entſcheiden , ob er blind 17 oder \ oder bee wel er eee in einer Dims merung, die unſern Augen noch ne 5 We nig > e e e e He 5 1 4 9 ir ö ER ſcha 7 hier) u in 7 2A bn Nordamerico Zu Hauſe iſt, ſich im Sommer ö sten, ‚und elbe, im 2 Win ter aber i im A 8 niſtet unter der ( rde, die es wie e en ganz ungeheuer, und thut den Feld⸗ fruͤchte ee und 155 kühn e Na ‚geaffen Schaden. 1 1 . "ehr 4 9 . 3 er 46 80 R * *. ane ifaänud, e breven 1. * ‚Aranens. die Spie maus. 8. auh me- I albido. * € Europa uud Nordamerite in 1855 Ge V 2 Si kung daß es zwar wie kie Hausmaae 4 eig n ir efreſſen ı wird, hat wol das Thier in den Vers dacht des Gi tes gebracht. Zuweilen aber ſel⸗ i ten, finden ſich weiffe ( Spismänfe, ir 5 bitu talpae, digitis eiliatis. d Daubenton in Mem. de las, de kat, 17 56. 07 La tab.. fig. ee % ws Ein erſt neuerlich bekandk ebenes, er Aberaus ſonderbares artiges Thiergen, von deſ— 5 ſen O ekonomie Herr Danbeuton andern Natur⸗ . erg noch vieles zu ſagen übrig gelaſſen hat. Be ee 1 15 ſich an kleinen Ge⸗ | Der Ku oblauchgeruch dieſes Thiers, und at, Daubentoni, die Waſſ tuts maus. 8 ha- Ku \ 7 19 8 5 iu — 1 8 / A or 910 ki lwurf durchackert; vermehrt ſich i in man er Katze verfolgt und getötet, aber nicht 1 86 Vierter Abh. ‚em wöſſern, „und iſt mehr ein eigentlches Woſſer | thier, als die obige Waſſerratte. Ihre Fuͤſſe has ben zwar keine Schwimmhaut: Jede Zaͤhe iſt aber zu beiden Seiten mit kurzen breiten Haͤrchen beſetzt; die die Füffe zum Rudern ungemein ge: ſchickt machen. Die Oefnung des Gehoͤrgangs kann das Thier durch eine Klappe zuſchlieſſen, ſo „. lang ı es unter Waſſer iſt. Es närt ſich von Res * ae en x. kommt wenig zum Vorſchein, aͤßt ſich am meiſten fruͤh Morgens blicken, iſt aber wegen feiner Behendigkeit ſchwer zu fangen. 0 ſoriae. breviore, auriculis plane nullier #08 17. ALPA. caput roam, 9 Er 5 J. 4 Europaea. der Maulwurf. 1. 1 Der Maulwu F iſt ein ſehr unſchuldiges Ge⸗ und Regenwuͤrmer vertilgt, und in Verhaͤltnis gegen feine Nutzbarkeit den Gärten ſehr geringen Schaden thut. Sein Aufenthalt iſt blos unter ö der Erde, wozu ihm ſeine Schaufelpfoten, und ein ſonderbares Bruſtbeiu, was der. Vögel ihrem aͤnelt, zu paſſe kommen. Er hat gar keine aͤuſſe⸗ re Ohren, und ſo kleine Augen, daß ihn das Al⸗ | terthum deshalb für blind *) verſchrieen hat. Die Natur hat ihn fuͤr dieſe e Mängel dadurch, daß er auſſer Regen und 9 Menſchen faſt keinen Feind kennt, durch ein ungemein feines Fell, und durch gewiſſe andere koͤrperliche Talen⸗ te zu entſchaͤdigen gewußt. Es e ni * und ee aue 1 | 0 5 on er ſeyn alle Maulwurf blind, 5 5 1 5 Kein en man nimmer find. b ii | Ä Burc. Waldi. 7 ſchoͤpf, der das Erdreich locker erhält, Inſecten j * 7142 e N Ss 17 5 1 b EE Wa manus, ile mu · A N cauda longa, ſubnuda. . a 1 Ein roß Geſchlecht, deſſen Gattungen aber an ni cht ſattſam unterſucht und bekannt ſind. or iger: der Surinamiſche Aeneas. D. a bid. . 5 e Seba theſ. I. tab. 81. fig. 2 N * Dieß Thier, was in Surinam zu 1 ese iſt, A und da in unterirdiſchen Hölen lebt, wird durch ie in den Juſtinct merkwuͤrdig, mit dem es ſeine Jun⸗ 18 Nr Gefahr zu retten verſteht. Die Mutter | SR ſpti 1 der Mutter 9 ie davon fluͤchtet. D eig 8. Marfupialis. die Beutelvatte, der Opoſ⸗ 5 92 80 ſum, Philander. D. r l intra moe 1 7 cum Mieten. 20 1 Slaeba theſ. I. tab. 36. fig. T. 2. 3% Rn 5 4 80 ee ſonderbare ee zur Erhaltung der Jun⸗ . e e Das Weibgen hat nemlich eine er gr aſche am Bauche, die durch beſondre * RR TEAM | M en und dünne Knochen geſchloſſen und ge N Be t werden kan; und in deren Boden die Zi⸗ tzen liegen. Die Jungen werden ſehr klein, und * i vo gl leichfam nur als unreife Abortus zur Welt ges \ Dohren, verkriechen fi ich aber ſogleich i in dieſe Ta⸗ 6 ſche, nähren ſich da von der Muttermilch, und . verweilen ſo lange, bis ſie ausgebildet ſind, und nun gleichfam vom neuem gebohren werden koͤn⸗ nen. Doch bleibt dieſer Beutel auch nach dieſer ö zweyten Geburt noch zuweilen ihre Retirade: die Mut⸗ x SQ den Schwanz auf den Ruͤcken; die Jun⸗ ingen auf ſie, rollen ihre Schwänze um Auch bey dieſer Gattung hat die Natur eine batı es. 8 fuse ‚abgsapine 4 1 r ihren an, die denn ſogleich mit Ihrer | * h und age die Groͤſſe eines Fuchſes, e Ren | Neu- Suͤd⸗Wallis zu Haufe, und hat in der! A | 0 N, g 10 Mutter in Ne bey Gefa be uf, BR; ſucht ſich un ihre Buͤrde durch die Flu ht zu rei ten, Das Thier iſt in beiden Jndien zu Hauſe, —. Wee 1 N 9 El ch) Leporina. | 5 | 95 | 105 En At fi 40 Yen a a 19. e e Pedes antiei breviſſimi, Di N liel elongati, Cauda corpore longior. I. Giganteug. Der Bängurub. Ku eduda at 5 tenuata. 1 Fi Cptn. Cook, in Hawkeinwonihis Aceount etc, A Vol, IR. Ne. 2 m Dieſes durch die neuern ‚Reifen bir e En nach der Suͤdſee bekannt gewordne Thier ße, und in der Bildung des ge viel „ Sein Fell iſt mauſefahl; das en eßbar und ſchmackhaft; uͤbrigens anelt es in nem ganzen Habitus und in e e en der 1 folaenden Gattung. 55 AI us 2. erboa, Der lerdhaaſe; die ʒzweyb N inich⸗ 1 te Bergmaus der Araber; der Arcade, . I cauda floccoſa, plantis neee ie Haym, teſoro Britann. Vol. type 1 ge ſonderbare Thier, was ſchon e auf d ten Muͤnzen von Cyrene ſehr aut abgebil abe ft ſich in Nord: Africa, in Are bien, ( gien und Sibirſen. Es macht ſich Yölen i Erde ), wo es am Tage verborgen bleibt, des Nachts einen Geſchaͤfften nachgeht. | Die . 4 373 10 . Vorderfuͤße find, zumal wenn es ſitzt, beynah 1 105 a ene die penn Hingegen ät dene 3 35 i 0% ur er # A Br 7 3 Hi 5 eien, € eim 8. 30. 2. 26. | 9 15 se N “ fr cht erhalten, doch e . in 1 langer! öchwanz gleichſam zum drit⸗ 1 0 hi ecke, und, 15 7 bis 8 Fuß weit. e 36 Is Der At: Th re pics 0 | us. ı* 55 1 ar 7 6 1 4 der Haſe it ai, gr furctfames bee etes ſchöp . was ſich fac üb 10 der ganzen Erde fin⸗ „ und gon, Menſchen u Doch wird er durch feine. berborlie⸗ 5 leicht r einer nahenden Gefahr gewarnt, und 0 e ſch windigfeit, ſehr oft daraus ent⸗ er durch vielerley Wendungen und Abſprünge ſei⸗ ei sonen Berfolgeen die Spur zu verderben ſuchk. So | ſich indeß der Haſe auf ſeine Laͤufte zu verlaffi en iß, fo macht er doch in ſeiner Familie gern den tron, frißt ſeine Jungen oder kleinere T Thier⸗ Mäufe u. ſ. w. Beide, er und das Gas e nur im Winter weiß ſindz. Ein unge rein merfwärdiges Phänomen, „was ‚alle Wfa auf i cher esche und fe — dienen. Er ſpringt mit der Leichtig⸗ e Warn menu . 4 9 NAD: en. va f . Be A * et T 135 1 2 5 Dee ©; — 1 uk bro we | d. | gr „ eee et Pee a a longio⸗ d vielen Thieren ver⸗ der Hug zen und durch fein ſcharfes Gehör ſehr de hilft ihm auch ſein Inſtinkt, da 5 Agent ſt . cee ; beide Fäus ils 5 7 N wie u Gba en hr ein, theils andre die wie in der N x fügen ARTEN, find‘ die gebörn man nemlich ſchon oft und in ganz verſchied Gegenden und Zeiten Haſen gefunden ha 0 deren Stirnknochen ein paar kleine G. veihe, TIERE 9 19 wie bey einem Rehbock, nur kleiner, mit Krone und proportionirten Enden gewachſen! u N 92 u Cuniculus. Das BEN enden 7.45 auriculis nudatis, corpore et pedibus Pr ſticis brevioribus. * ee HA | Das Caniuchen ift in den waͤrmern . der alten Welt zu Hauſe, iſt aber nun auch in Nor⸗ diſchen Gegenden einheimiſch worden. Ehedem war beſonders Spanien wegen der ungeheuren Menge dieſer Thiere bekannt, *) und ſie ver⸗ mehrten ſich da ſo ſtark, daß ki zur Landelage wurden. Si. Sie hecken wol ſiebenmal im im Jal ahr, und werfen jedesmal ſechs und mehrere unge. Das Fleiſch der wilden Caninchen iſt ſeh hr ſcwack⸗ | haft; fie werden mit Frettelchen 90 0, „die ſo wie die Iltiſſe und Dachſe Wee 1 pie 1 Die 55 Abbildungen oder Nachrichten von gehbenteh Hafen finden ſich z. B. in C. Gs NE RI icon. et nomenclatur. ne ‚quadrupedum, ed, 1560. r. GASSENDI Vita Peitescii. TH. BARTHOLINI cpi medie. Cent. II. Mu. BES- 0 IE R. Muſ. VO RMI AN. OL, IACoRABı Muſ. reg. S8. H. WELS CHII hecatoft. phyf. med. 1. TH. BOW RE Malayo Digion. Lond. 1701. 4. Jen kel Mufeograph. | I Mise. N. C. Dec. II. KLEIN dispoſitio quadruped. . D. Meyer 5 Vorſtell. allerh. Thiere. M. E. Ridin⸗ ger hat auch ein Blatt uach feines Vaters Joh. | Elias Zeichnung geſtochen, worauf zwey Wee Haſen nach dem Leben abgebildet ſind. ) cuniculoſa Hifpania. v. S PANREIM de uf. et prael. numism. Difl. III. | 18 1 a * Certum eſt, Balearicos adverſus proventum lebtetom auxilium militare a Divo Auguſto Peak IN. n S Siugerbieten. 91 ichen mit rothen Augen find u ſowol kränkliche Kakerlaken, als die Bere Ba tie doch ſcheinen ſie das Licht beſſer, NP als end Ai der Art, vertragen ade: s 2 21. 0 V 155 Salbcaninchen. Auriculae ro- tundatae, parvae, cauda nulla aut brevis. usa bee, das meaſeweinchen. C. ecau- 909 data, corpore variegato. 0 dur Si in Braſilien zu Hauſe, kommt N an in Enropa ſehr leicht fort. Ein muntres, kirres, & reinliches, und uͤberaus fruchtbares Thier. Das — 10 en laͤßt ſich, gegen andrer Thiere Weiſe, gleich der Niederkunft ſchon wieder zur Begattung willig 8 finden. 1; k 2. Aguti. 6 caudata, cord Ku, abdomine flaveſcente “ Das Aguti hat einerley Vaterland mit bem »Meerſchweinchen, auch feine grunzende Stimme, 1785 aber die Groͤſſe des Caninchen. Es haͤlt ſich in holen Bäumen auf, fi itzt oft auf den Hinterfuͤſſen, f BA uud kann leicht und weit ſpriugen. 95 Rda 10 3. Pasca. C. caudata, corpore kuſeo, fafciis Alateralibus punctatis flavis. * Öle Das Paca aͤnelt dem Aguti in feinem Anfehen und in ſeiner Lebensart; nur ſitzt es uicht wie dies des aa den Sintefüfn; u EN in rege zu h „ \ — 2 ubs + ELA. Dontes primores inferiores 0 "ala a tetrorfum poſiti; lingua 1 ’ laevis. er Die W a 17 Vierter Ab 4 1 die ‚Xhiere dieſes Geſchle und einen langgeſtreckten Körper, d en ſie im Ge hen bogenfoͤrmig kruͤmmen; ‚fie befteig en Baͤum | I. I Martes. der Marder. M. sorpore f lv nigricante, gula pallida. 5 J. El. Ridinger Entw. e einiger Tiere N. de Baum Marder. N. 86. Stein: Marder. * Man kennt zwey Spielarten von dieſen Thie⸗ Y ren. Die eine hat eine gelbe Kehle, und haͤlt ſich in Waͤldern, zumal von Schwarzholz, auf; dies iſt der Baum ⸗Marder oder geld Mar⸗ der. Der Haus Marder oder Stein: Mar⸗ der hingegen zieht ſich mehr in die Haͤuſer, und wohnt da in altem Gemaͤuer, und hat eine welſſe Kehle. Beide find in der noͤrdlichen Erde zu Hauſe, und leben von kleinen Saͤngethieren und Federvieh. Ihr Aab Bra einen BEN: 0 55 chen Gras 0 J. E. 5 Nibiage Entw. ce N ap a, Yaneit dem Marder in feiner Bildung und ge⸗ bensart. Toͤdtet eben ſo kleine Thiere. Stellt beſonders den Höͤnern und ihren Eyern nach. Haͤlt fi, zumal im Winter, gern auf Hoͤfen unter Holzſtoͤßen und Steinhaufen, auf. Das ganze Thier, und ſelbſt ſein abgezognes Fell, geben Wen ehe widrigen Such von ſich. Nun, AR Furo. Das Se M. corpore dalla. ö flavo. 5 * | Iſt eigentlich in Africa Aalbeim ech Von d . 1 mans nach Spanien, Bea um die ninchen zu vertilgen, und nun hat weiter in Kune verbreitet. Es a den Ca⸗ nine ! . ig 5 \ DET, 1 N i 4 N 1 La \ \ PR 9 abe 5 ie * 5 N e h 5 A 15 A ; 4 *. EN“ ſichs ec En * fü auch, wol darinn, und ſaugt ihnen das Iltis. Mau behauptet, daß ſich beide Thiere einander begatten, und Baſtarden geben, die r als der Iltis, aber dunkler von Farbe als ne Frettel waͤren. 1 Weisen, facie et gula cinereis. * ei 1 tab. VI. 0 Der Zobel lebt in dichten einfarneh Wäldern 7015 1. G. Gmelin in Nov. comm. Petrop, . a 11 nter ihren Wurzeln in der Erde. Er iſt flink und kann mit eiche auf den Baͤu⸗ men herumſpringen. Am Tage ſchlaͤft er; des Nachts geht er ſeinem Raub nach, der gewoͤhn⸗ E in kleinen Saͤugethieren und Vögeln befteht; och frißt er auch, wenns die Zeit mit ſich bringt, en und Fruͤchte. Der Zobelfang dauert vom b bis in den Hornung. Man ſtellt ihnen Schling Ve 1 inen. das wiesel und benmein. Fa, caudae apice atro. Das Hermelin iſt doch wol blos eine Nordische a ‚ Spielart. von unſerm 0 Wieſel. Auch dieſes wird bey uns im 1 bochllegenden bergichten Gegenden, wie z. B. im Watdediſhen, faͤngt man zuweilen mitten im Sommer voͤllig weiſſe Wieſel oder Hermeline. Es finden ſich dieſe Thiere in der ganzen Nordi⸗ ae Erde, 15 wonen in Wbt ziehen ſich . 1 n Rur n N N en fie heraus, u Es hat auch den widrigen Geruch 4. Zibeling, Der Zobel. N. borpote fülyo’ ni- des ki rdlichen Aſiens, und niſtet in holen Bäumen, N und ſchätzt die Felle am hoͤchſten, | 750 recht ſchwarzbraun, dickhaaricht und glaͤn⸗ 1 d find, 885 beſten Zobel aden ſich ui Winter weiß, und in aber r Wierer Abſ jt — 1 * ls N \ \ N 0 7 2 er ER 9) 1 * | A aber gert nach Haͤuſern wo nee | wird; ihre Nahrung iſt dieſelbe wie der Ilt ihre, ſie freſſen auch gern Fiſche und Erdſchwaͤm⸗ me, aber keine (andre) Pflanzen. Die beſten 6. ‚Ichnenmon. das Cellaniſche duchschen. =“ Sibiriſchen Serrhelitre werden im SR, ‚ge 5 fangen, V. corpore fubluteo, facie nigricante, * n Seba theſ. I. tab. Kir. TR RN Dieſes Thier wird faſt durchgehende mit der Pharaonsmaus i im folgenden Geſchlechte er ra ichneumon) vermengt, von der es aber voͤl⸗ lig unterſchieden, und ins Wieſelgeſchlecht geſetzt werden muß. Seba hatte es lange lebendig, und daſſelbe Exemplar iſt nun im Mrademiſch chen Muſeum, wo wir es genau unterſucht haben. Es hat das ganze Anſehen und die Gröffe des Mara ders, auch voͤllig feine ſtumpfere Schnauze, und bey weitem nicht den zugeſpitzten Kopf der Phas raousmaus. Seine ſchmuzig weiſſen Haare fi ſind ſteif, borſtenaͤnlich. Es iſt leicht zu zaͤhmen; * y ſchlaͤft am Tage; und wuͤlt des Nachts faſt immer in der Erde, um Wurzeln und Regenwuͤrmer aus⸗ zugraben, von denen es, Bi von andern kleinen | Thieren „lebt. e FM . Gulo. der Vielfeaß, Bofomat. =. medio dorſi nigro. Klein dispof. quadruped. tab. V. n | Der Vielfraß iſt in Lapland, und vorzüglich in den groſſen Waͤldern des Nördlichen Aſiens, zu Hauſe. Sein uͤberaus ſtarker Appetit hat zu al⸗ lerhand Fabeln Anlaß gegeben. Er naͤrt ſich von Aas und lebendigen Thieren, und kaun ſogar Ae e e b TE Fell war . | im N — 1 ER! 8 | ene primores vtrinque vl, inter m mediis brevioribus. era 15 Hk 1. . . ade I. a Die e Ziberhfage V. Sa Ae lata, dorſo cinereo ni groque undatim ſtriato. ws | Perrault hift. des animaux, I, Tab. XXIII. Das ſuͤdliche Aſien und die mitlere Zone von 101 friends das Vaterland der Zibethkatze. Bey beiden Geſchlechtern ſammlet ſich in einer bes ſondern Hoͤle, die zwiſchen dem Affter und den Zeug insgliedern liegt, eine ſchmierichte ſtark rie⸗ chende Subſtanz, die ehedem mehr als jezt zum arfümiren und in der Arzney gebraucht wurde. # zieht deshal b auch in Holland Zibethkatzeu in Kaͤf hen, um ad alle drey Tage ihr 1 \ ‚en: ibeth nehmen zu koͤnnen. 5 * Genotta. Die Genettkatze. V. cauda : annu- A lata, corpore fulvo maculato. . 15 Hat! in der Bildung viel mit der vorigen Gat⸗ tung gemein. Auch bey ihr wird, in derſelben . I gend wie bey der Zibethkatze, eine wohlriechen⸗ ae ee abgeſchieden, doch weder in der 1 Menge „noch von der Staͤrke des Geruchs, wie 5 der Zibeth. Das Thier iſt im Orient zu Hauſe, FR Al gern am Waſſer auf j und wird leicht 5 OR N Fe N ini. 13 Stinkthier, conepate· V. 1 e quinque dorfalibus albis. 1 Citeshy a nat. sun of Carolina, II, tab, IXI. > 22 . 4 \ . | 1 163 eg i | | 2 + Me- N N N 1 v IN L * 0 0 81 ] Das e Stinkthier ; was b lach RR ER 0 Namen von dem uͤber alle Beschreibung unerträglichen Geſtauk, den es, ſo wie verwandte Gattungen ſeines Geſchlechts, im Zors⸗ ne von ſich giebt. Beſduders heftig ſtinkt der Harn des Thiers, den es auf viele Fuß w gen ſeinen Feind zu ſpruͤtzen vermag. man das geſchoßne Stinkthier ſcleanig ausbalgt, 4 und ihin die Harnblaſe ene ai da Sleiſch eß bar. e 4. Ichneumon. Die Pbarsonsmaus, der . 1 Rumph. eh: Amboin, anden. IF: - XXVIII. fig. 2. 3. nn 1 j Dieſes beruͤhmte Thier 5 was tencs went it 0 dem minder bekannten Ichneumon des 9 Geſchlechts verwechſelt werden darf, iſt in Oſtiu⸗ dien und vorzuͤglich in Aegypten zu Haufe. Es lebt von Schlangen, Froͤſchen, Maͤuſen „ und be⸗ ſonders von Grogodilleyern,, die es mit viel Vers ſchlagenheit aus dem Sande ſcharrt. Man glaubt, wenn es von der Brillenſchlange gebiſſen worden, ſo brauche es Schlangenwurzel n Mungos) zum Antidot. 5. Lotor, das Coati, der Raccoon, (Linne: 8 Urfus lotor.) V. cauda annulata, re nn ſca palpebras ambiente: vr ul” N 1 7 Seba thef. I. tab. XLII. fig. . SEN . | Das ganze Anſehen des Coati, ſeine Lebens⸗ art, ſein Zibethbeutel beym Hintern u. ſ. w. er⸗ weiſen ſeine nahe Verwandſchaft mit andern Yan verris, und feine Unaͤnlichkeit mit dem Bären Es iſt in Nordamerica zu Haufe, und lebt vor⸗ zuͤglich von Huͤnern und andern Vögeln und ihren . g f 1 6 8 — N 1 Von Yon Säugethieren. er 6. 1 „Miles. Der Dachs. (Lines urſus meles) V. cauda concolore, abdomine nigro, J. E. Ridinger Entw. es Thiere. N. 7 78. 79. 1 | 0 dieſes Thiers Bildung‘ # Oekonomie und | Feltb ttbehaͤlter unter dem Schwanze, weiſen ihm in dieſem Geſchlechte, und nicht beym Bären fein nen Platz an. Der Dachs findet ſich in Euro⸗ pa und in Aſien bis gen China. Er lebt wie andre Viverrae von kleinen Thieren, von Wur⸗ zeln und Vogel Eyern. Er baut unter der Erde einen tiefen Keßel, zu welchem verfchieds | ge Roͤhren oder Gänge führen. Er verſchlaͤft den groͤſten Theil ſeines Lebeus, und haͤlt beſon⸗ ders langen und feſten Winterſchlaf, wobey er feine Schnauze in den Fettbeutel ſteckt. 7. Melivora. der Honigſucher, Natel. V. dorſo einereo, faſcia laterali nigra, abdomi- ne nigro, ehe longis, ſubtus cavis, fofforiis.. ‚ Sparımann Schwed. Abhandl. 1777. ih, IV. fig. III. * Dieſes ſonderbare Thier findet ſich am ns: und lebt vom Honig und Wachs der wilden Bie⸗ nen, die in die Hoͤlen der Stachelſchweine, Erd⸗ haaſen, Caninchen, Schakale ꝛc. niſten. Bey Sonnenuntergang giebt der Honigſucher auf den Flug der heimeilenden Bienen acht, oder folgt auch wohl blos der Anweiſung des cuculus indi- cator, geht ihm nach, und macht fo den Erd⸗ bienen ſeine unwillkommene Viſite. Denen hin⸗ gegen, die ihr Neſt an Baumaͤſte hängen, kann er nichts anhaben; doch beißt und nagt er in die Baͤume, an welchen er ſolche Neſter vermerkt, und 1 . ee, wien G an dieſem Kenn⸗ 195 Zei⸗ 1 5 > | | | *. 2 Fi 4 N 74 8 EEE 4 — N; f R 2 9 en ug N 5 j 20 K f 7 4 15 28 Vierter Abſchnitt. zeichen, daß ſie Hönig auf f olchen ängthffänent Baͤu⸗ men zu erwarten haben. Der Honigſucher hat ein | Zottichtes Fell, und darunter eine ungemein ſtarke Haut, die ganz locker und gleichſam wie ein Sack uͤber das Fleiſch des Thieres herum haͤngt, wo⸗ durch er denn ſowohl für den Bienenſtichen als f 4 den um der Hunde gehſchert n. VII. FERAE. 2 da 9 Die groſſen reiſſenden Thiere, di Menſchen "fa wozu wir aber DI: wie Linne thut, auch den Maulwurf oder den ie Igel rechnen können. PR * — R 24. uk sus. 9 primores e 2 natim excavati, inferiores laterales lobati, lingua laevis, . abrupta. 1. + Arkios. der Bar, U. fuſco vigricans, | collo brevi. . E. Ridinger Entw. ein. Th. N. 39 bis 44. Ein phlegmatiſches, brummichtes, aber im Grunde gutmuͤthiges Geſchoͤpf, was mehrentheils einſam in den of en Wäldern, und in den Alp⸗ gegenden ber nördlichen Erde lebt „und was ſich nur im groͤſten Grimm, und wenn es aufs aͤuſ⸗ ſerſte gebracht worden, am Menſchen vergreift. Andere Thiere verzehrt der Baͤr gerne, und trabt 25 daher des Nachts weit umher ſeinem Raube nach; doch begnuuͤgt er ſich auch mit Wurzeln, die er e auszugraben weiß, mit Ameiſenhaufen He Sein Rn Leckerbiſſen aber 190 wilder Ho⸗ e 129 95 9 1 Zum Gefechte ſtellt er ſich auf die Hinter⸗ fuͤſſe, drückt und fchlägt feinen, Feind mit denn ö Vordertatzen, und bedient ſich der Klauen oder des Gebiſſes ſeltner als andere reiſſende Thiere. Junge Bären. laſſen ſich leicht zaͤhmen, und find bis zur Zeit der Maunbarkeit ungemein poſſierli⸗ che Thiere. Im Winter ſchlaͤft dieſes Thier, die = Länge dieſes Schlafs variirt aber nach Verſchie⸗ | denheit des Clima. Freytags Baͤrenfang! ) iſt in Crain, Polen ꝛc. allgemein gebräuchlich. Den Kopf ausgenommen, hat des Baͤren Gerippe mit dem menſchlichen ungemein viel Aenlichkeit. Man kennt verſchiedene Spielarten unter den Baͤren; die großen ſchwarzen Ameiſenbaͤren; die kleinen | hellbraunen Honigbaͤren; die noch Heinern weiße UDO Silberbären, „ Manitimus.. der weiſſe Bir, Polarbär, 2 “u albus, ‚collo et roftro elongatis. ' Pennant, Aynopfis of quadrupeds, 13 5 XX. 54 fig. I. 5 Fr Der Polarbärift allerdings eine eigne Gattung, die nicht mit der weiſſen Spielart des gemeinen N Baͤren verwechſelt werden darf. Er wird viel e bey zwölf Fus lang, hat ſchlankere Glie⸗ der, weiſſes langzottichtes Haar, haͤlt ſich in N der noͤrdlichſten Erde, beym Treibeis und am e auf, ſchwimmt und taucht ſehr ge⸗ ſchickt, naͤhrt ſich von Fiſchen ‚ todten Seehun⸗ hunden und Wallfiſchen, geht aber auch fehr - lacht Menſchen an, wie Heemskerk auf 85 re | bla 10 u. a. A enfahren haben, 145 5 . 9 Robinfen Cube, Vol. I. p. 2755 fg “ 8 N ) Begin ende Voortgangh van de Ooſt »indifche Com- bagni ba A, ausw. | % Vierter feet. 4 25. . AN Is. Dentes erfor fe ford | medii, inferiores omnes lobati. | Die Thiere dieſes Geschlechts! llettern aa: auf 0 die Baͤume. 9 0 * I. + Familiaris. der Hund. C. ak recur- vata; interdum digitus fpurius ad 19 75 Be ſticos. So allgemein Weltbekaunt der Hund if y ſo hat doch ſeine N. G. noch manches dunkles. Eben darum, weil er ſich faſt uͤber die ganze Erde verbreitet hat, kann man nicht mit Zuverlaͤſſig⸗ keit beſtimmen, welches ſeine urſpruͤngliche Hei⸗ mat ſey; ob man nicht mehrere ganz diverſe Gat⸗ tungen unter den Hunden annehmen muͤſſe, die durch Vermiſchung erſt manche Spielarten und Racen hervorgebracht; welches unter dieſen wol wieder Stamm Racen oder entferntere Abarten ſeyn moͤgen, u. ſ. w. Vielleicht dürfte, man Oſtin⸗ dien fürs Vaterland der Hunde annehmen, we⸗ nigſtens waren ſie dort in den aͤlteſten Zeiten be⸗ ruͤmt, und wurden von da nach Egypten und Europa verfuͤhrt. Man hat den S Schaͤferhund fluͤr den Stammvater der übrigen ausgegeben, aber doch ſcheinen die zottichten Hunde erſt in Norden langhaaricht geworden zu ſeyn, wenig⸗ 1 ſtens ſind die auf den alten Kunſtwerken glatt, und zwar theils Bullenbeiſſer, theils Windſpiele. Die Hauptoarietaͤten unter dieſen Thieren ſind 5 folgende: ä Kuala r a) fricator. der Mops, mit biterſeh ten ba zem Leibe, rundem Kopf, ganz ſtumpfer Schnauze, haͤngenden Ohren N und glat⸗ tem Haar. 12 0 0 W | by mo- ) Athenaei deipnofoph. L.V. Von den Säugekfieien. ro1 ” Wolof ntüflons der. Barenbeiſſer, Bullenbeiſſe er, Dogue. gros, ſtarklei⸗ bicht, mit tupfen Kopf, haͤngenden lap⸗ pichten Oberlefzen, und glattem Hoge, bellt dumpfig und kurz. A J. E. Nidinger Entw. einig. Th, N. 1 Dahn gehört auch wol der metzgerhund. c) fagax. der Jagdhund. mit langem dicken Korper, eingefurchtem Hinterkepfe, langen haͤngenden Ohren. Se Haar iſt bald ſchlicht, bald zotticht. ar Ridinger, N. 4. 5. 6. 10. 415 12. I4. 13. nn * Die Bracke, der Zäntertönd, und der | Wachtelhund haben kuͤrzere Ohren, auch | einen kürzern Schwanz. Die Corſicanerhunde ſind ſchoͤn getigert, haben aber uͤbrigens die Bildung der glat⸗ ten Huͤnerhunde. 6 ch? aquaticus. der. Budel, mit ſtumpfem Kopf, dickem Leibe, und wollichtem Haar. 9 domeſticus, paſtor fidelis. der Haushund, 5 | Schäferhund. mit aufrechten Ohren; der \ Schwanz iſt auf der untern Seite lang behaart. Hierzu rechnen wir auch den Sibiriſchen und Jaolaͤndiſchen Hund, den Spitz ꝛc. Der Islaͤndiſche lat wenig vom gemeinen Ä Spitz verſchieden. Einer, den wir leben⸗ dig haben, und der in Island geworfen wor⸗ 1915 den, hat einen groͤſſern Kopf, und keine ſo * ſpitzige Schnauze, als der von Buͤffon ab⸗ gebildete; er iſt völlig ſchwarz, bis auf die „ et, die am Rande mit weiſſem wollich⸗ | tem Haar e ſind. REN G3 JJ) mes, — Vierter Abschnitt. 179 Aub tr das Vologneſerhündchen. von ungemein kleiner Statur, mit ſehr lan⸗ gen zotlichten Haaren, zumal im Geſichte. See der Dachshund, Dädel. mit langer © nauze, hangenden Ohren, lang⸗ geſtrecktem Körper, Targa frummen 1 derfuͤſſen. N Nie Ridinger, N. 16. N grajus. das windſpiel. mit 0 zu⸗ geſpitztem Kopf, hängenden Ohren, dicker Bruſt, ſchlankem Leib und duͤſſen, 4 10 glatthaaricht, bald ſchlicht. 1000 Ridinger, N. 7 8.9.13. Ebene ;) Aegyptius. der Tuͤrkiſche Hund. aͤnelt dem Windſpiel, hat aber nur im Geſichte Haare, der Übrige Koͤrper iſt ſchwarz und kahl, wie eine geraͤucherte Spekſchwarte. 6 Wenn die Menge vorzüglicher Eigenſchaften und zugleich die vielfache Brauchbarkeit fuͤrs Men⸗ ſchengeſchlecht den Werth eines Thieres beſtim⸗ men ſollen, fo würden wir dem Hunde eher als dem Loͤwen den Namen eines Koͤnigs der Thiere nn Es concentriren ſich beym Hunde Schoͤnheit, Stärke und viele andre Talente, die wir zerſtreut in andern Thieren bewundern; al⸗ lein er wird uͤberdem durch mehrere Qualitäten, die ihm ganz ausſchließlich zukommen, beſonders aber durch die ausnehmende Feinheit ſeiner aͤuf⸗ ſern und innern Sinne uͤber die uͤbrige thieriſche Schoͤpfung erhoben. Der Menſch hat ihn da⸗ her auch vor allen andern Hausthieren in ſeine 5 naͤhere Geſellſchaft gezogen, und ſeine ungemeine Gelehrigkeit auf Bannicfaltgg SEN zu Per | nen Herxn und andre Wohlthaͤter kennen, unterz - ſcheidet ihre Stimme, und verſteht ſich ſogar auf Von den Siugethieren. 103; gewußt. Der Hund. hat den feinſten Geruch!) und dieſer Vorzug in Verbindung mit feiner Staͤr⸗ be und Geſchwindigkeit macht ihn zur Jagd au⸗ derer Thiere geſchickt. Er iſt wachſam, lernt ſei⸗ ihren. Wink und Minen; iſt erkenntlich, getreu, ) laͤſt ſich ungemein leicht zu kuͤnſtlichen Hand⸗ lungen abrichten, ) und nimmt mit weniger und geringer Koſt vorlieb. Man kann ihn zum ‘Zuge, in Schlitten und kleinen Wagen, und im Kriege ſtatt Mannſchaft gebrauchen; ſein Fleiſch — * iſt eßbar, ſein Fell, ſein Speichel, und ſelbſt ſein Aus wurf nutzbar: und endlich ſind auch die un⸗ zähligen Hunde, die als Opfer der Anatomie ge⸗ h ſtorben find, zufaͤlligerweiſe für die Wahrheit und fuͤr die Wiſſenſchaften aͤuſſerſt wichtig worden. Der Hund wird gegen zwanzig Jahre alt; Der Begattungstrieb iſt, zumal bey den maͤunlichen Hunden ſtark; ſie ſind eiferſuͤchtig, aber gegen das ſchwaͤchere Geſchlecht galant, doch in der Wahl ihrer Gattin eben nicht eigen. Sie vermiſchen ſich leicht mit Wölfen und Fuͤchſen, und zeugen zumal mit letztern fruchtbare Baſtarden, derglei⸗ 2 chen wir ſelbſt mehrere vor Augen haben. 2. b. Nee Der Wolf. 6% cauda incurvata. U Fils ‚6 4 il Der SE v. „Haller elem. 1255 fol, L. XII. et XIV. Von Leonh. Zollikofers Hund, der 1582 ſeinem Herrn, vierzehn Tage nach deſſen Abreiſe, vom Schloſſe Altenklin⸗ gen im Thurgau nach Paris ganz allein nachgelaus fen und ihn aufgefunden, 1. a Topogka⸗ i phie der Eidgenoßſchaft, 1 I. . 6% Ti, VL", 460, . 1 86 Von einem Hunde der Briefe ber geld getragen e. FEIERN, und Schul⸗Staat, 1 B. 11 St. 104 Vierter Abſchnit. Der Wolf iſt faſt in der gungen Woltzu Hout, lh iſt er in einigen Landern gänzlich ausgerot⸗ tet worden. So hat man ſeit 1680 (keinen mehr 1 0 in Schotland geſpuͤrt; fruͤher ſchon waren ſie in England vertilgt, und 1710 iſt auch in Irland der letzte geſchoſſen worden. Der Wolf hat ei⸗ nen ſchleppenden Gang, aber einen ſehr feinen Geruch. Er kann lange hungern, frißt aber als⸗ dann auch deſto gieriger. Er zieht oft in groſ⸗ u fen Schaaren, fällt doch nur im Nothfall Mens ſchen an, und ift mit Feuer, was er fcheut, leicht abzuhalten. Man hat ang weiße und ganz ſchwarze Woͤlfe. 3. . VHulpes. Der Sud. . ir rect NN J. E. Ridinger Entw. N. 75. Brandfuchs. Me 74. Birkfuchs. Der Fuchs iſt ein ungemein lifiges; Aueh er noch klein iſt, ein uͤberaus poſſierliches Thier. Er baut unter der Erde, oder nimmt von einer ODachshoͤle Poſſeß, ſammlet ſich Vorrath „thut den Schaaf heerden und Hausgefluͤgel großen 5 Schaden, frißt doch auch Vegetabilien, und na⸗ mentlich uͤberaus gern Weintrauben. Sein Harn hat einen ſehr widrigen Geruch, und er braucht ihn zur Vertheidigung gegen die Hunde. | Der gemeine Fuchs oder Birkfuchs hat eine weiß e, der Roth⸗ oder Brandfuchs (alopex) aber eine ſchwarze Schwanzſpitze. Der letzte iſt doch wohl eine bloße Spielart vom erſtern. Auch der Nordiſche weiße und blaue Suche, und der Creuzfuchs, deren Felle ſo hoch geſchaͤtzt werden, ſcheinen uns zu wenig eignes zu haben, um ſie fuͤr beſondre Gattungen anzuſehn. Zu⸗ dem wiſſen wir, daß man felbft in Deutſchland, wie z. B. in Waldeckiſchen, ſchwarzbraune Creuz⸗ luchſe geſchoſſen bat. | 5 — — 1 Au- a0 eee Der Schnellwolf, Schakal. 0. corpore fülvo, 40 pedibus longioribus, caudae ‚‚apice nigro. 11 Güldenftaedt, N ov. Comm, Petrop, T. XX. * Tab. II. Dieſes berufene Thier Hält in eiuer ganzen Bil⸗ 4 dung das Mittel zwiſchen Wolf und Fuchs und | Hund; beſonders zeigt es fo viel Verwandſchaft mit dem letztern, daß Herr Guͤldenſtaͤdt bewo⸗ gen wird, den Schakal fuͤr den wilden Hund zu Gallen, Er iſt in ganz Orient und Nordafrica u Hauſe, zieht des Nachts ſchaarweiſe umher; ige Thiere, Lederwaaren ꝛc. gräbt Leichen aus, und ſoll auch lebendige Kinder rauben. Er iſt oft mit der Hyaͤue vermengt worden, und die ſchwankenden Berichte der Reiſenden machens wahrſcheinlich, daß man ſelbſt in ſeiner Heimath a andre X T hiere mit ihm verwechſelt. 89 5 Hyama, Das Grabthter, der Abend⸗ 7 C. villoſus, nugheans, rien er ceeryicis dorſique. “ ale Der Indianiſche Wolf von J. . El. Ridinger. Die Hyaͤne bat einerley Vaterland mit dem Schakal, dem ſie auch in der Lebensart aͤnelt. Ein aͤuſſerſt boshaftes, zorniges Thier von fuͤrch⸗ N terlichem Anſehen, uͤber welches ſelbſt der Loͤwe Faum Herr werden kann; naͤhrt ſich von Leichen und friſchen Thieren, doch auch im Nothfall von Pegetabilien. Es baut unter die EN und un in Aegypten gegeſſen..) | 26, FELIS. Ungues BR 1 rotun. Gus, Tingua Wers. 9 Mich. Cali bibl. ar pes Efcurial; T. 1. p. 326. Br 0 10. Vesling obf. : anatem. I 105 \ 7 f 4 N / \ „ Wicktey Abschn. Die Thiere dieſes Geſchlechts, den ebwen aus⸗ ; nümmen, Faun Bäume, — 5. picart, Recltgz 5 Lions. Amſt. 1755 1 transv. nach Duͤrers, Rembrauds, le Bruns, Potters, und Piearts 9 1 Zeich⸗ nungen. 123 — Der. Loͤwe iſt in den heiſen Zonen der alten | Welt, vorzuͤglich in Africa, zu Haufe. Er lebt a vom Naube größerer Saͤugthiere, und geht nur wenn er gereitzt, oder vom aͤuſſ erſten Hunger ge⸗ trieben wird, Menfchen an. In der Jugend ten. Von ſeiner Erkenntlichkeit und Treue gegen Wohlthaͤter zeugen die bekannten Geſchichten von Androclus und Gottfried von Bouillon. Er ſcheut das Feuer, aber bey weitem nicht Hanengeſchrey. . 2. Tigris. Das Tigerthier. P. cauda elon- gata, zes 12 et eruribus ER vir- gatis ” hs riger, von. Shubb n ſchwarzer Kunſt. 8 1 Der Tiger iſt blos in Aſien einheimiſch. Ein 4 ſchoͤnes, überaus regelmaͤßig geſtreiftes, aber fuͤrchterliches Thier. Es wuͤtet gegen ſeinen Gat⸗ ten, und frißt im Hunger feine Jungen; es fällt ohne Unterſchied Menſchen und Löwen und au⸗ dre Saͤugthiere an, muß aber für dem Elephan⸗ ten erliegen. Es hat keine Spur von dem Edel⸗ muth des Löwen, doch iſt die Sage irrig, daß es durchaus nicht zu baͤndigen ſey. Wir haben ſelbſt einen großen lebendigen Tiger geſehn, dem alle feine Waͤrter ohne Bedenken den Rachen aufreiſ⸗ ſen und mit ihm 4 a e 94 * 1 llaͤßt er Bl. zaͤhmen, und ſelbſt zum Zuge abrich⸗ 3. Leo- 9 2 n den Siugethtren 107 3 6 ö Der Leopard. Fieanda Inh, Mmgngäte, maculis eee minoribus, ob- tuſe angulatis. f Dieſes Thier, was in ſeiner Bildung ſehr viel e ba mit den folgenden Gattungen zeigt, iſt in Africa zu Haufe, Sein Fell iſt über alle "2 Befareibung ſchoͤn, und aͤuelt einer bekannten Sorte von großfleckichtem Maucheſter. Der Grund iſt goldgelb, die kleinen ſchwarzen Flecken ſtehen dichter und regelmaͤßiger als beym Pantherthier, e drey bis viere nahe beyſammen. Der Leo⸗ pard giebt dem Tiger an Staͤrke und Raubgierde wenig nach, doch geht er nicht ſo leicht Meuſchen an, iſt auch eben ſowol als der Tiger zu zaͤhmen; 2 Wie aben die ſeltne Gelegenheit gehabt, die mehreſten Gattungen dieſes Geſchlechts lebendig neben einander zu ſehn, und ſie unter ſich, und mit den theils ſehr verworrenen Beſchreibungen der Naturforſcher, vergleichen zu konnen. 4. 7 Das Pantherthier, der Parder. F. cauda ſubelongata, maculis majoribus, ea Si 8er e et annu- „ | x Ebenfalls ein africaniſches Thier, was größer 5 wird als der Leopard, aber ihm und dem Tiger in der Lebensart gleicht. Das Fell des Panther⸗ 1 thiers iſt bey weitem nicht ſo ſchoͤn als des Leo⸗ 5 parden ſeins; Die Flecken ſind groͤßer, irregu⸗ N ‚lörer, hin. und wieder wie zufammen gefloffen, „bald i in Hufeiſenform i bald geringelt u. ſ. w. 50 Ong. der Jaguar, americaniſche Tiger. na . cauda ſubelongata, corpore fuſco- lute- ſcente, maculis angulatis, ocellgtis, me- dio flavis. e ut. 108 Vierter Abschnitt. 8 Die Onza iſt fuͤr Südamerich das, „was die drey vorigen Thiere in der alten Welt ſind; in ihrer Geſtalt und Oeconomie kommt fie ihnen ſehr na⸗ he, doch iſt ſie furchtſamer und flieht tor. nur N mäßig groffen Hunden. 6. Serval. der Ratz gen: parder, Marapüte. FP. cauda abbreviata, corpore eines ni gro obſeure ſtriato et maculato. ieee Der Serval iſt in Orient und Africa zu Hau⸗ ſe; er lebt in dicken Waͤldern, und haͤlt ſich meiſt auf den Baͤumen auf. Der, den wir geſehen haben, war ernſthaft und ſtille; aber raubgierig, und dabey ſehr ſchnell und flink in ſeinen Bewe⸗ gungen. Seine Farbe war wie der wilden Kaz⸗ zen ihre, nicht gelblicht wie an dem den DM | fon geſehen hat. 7. T. Inu, der £ Au F. ae ee apfjĩcè atra, auriculis apice barbatis, corpore maculato, plantig palmisque ampliſſimis. J. E. Ridinger, Entw. N. 65, 66. 67. : Mr Dieſes Thier findet ſich in großen dichten Waͤl⸗ dern der noͤrdlichen Erde; es verliert ſich zwar immer mehr aus den bewohnten Gegenden, doch hat man noch vor wenig Jahren welche auf dem Thuͤringer Walde geſchoſſen, und ſie ſind noch keine fo unerhoͤrte Seltenheit fuͤr Europa, als man neuerlich in Frankreich hat behaupten wollen. Der Luchs haͤlt ſich auf Bäumen auf, und ſtuͤrzt ſich auf vorbeygehende größere Saͤugthiere herab, denen er doch meiſt nur das Blut ausſaugt, und ihr Gehirn frißt. Das x Weibgen fängt auch Bor gel zum Futter für die Jungen. ch Catus. Die Base. F. ande Sleß gte, — e ſtriis gorſalibus longitudinelibus, lateralibus e e 5 ö a Die ! “ * und | | \ * Von den Siugethitren. Die Hauskatze iſt kleiner als die 8 und rr in der Farbe wie andre Hausthiere. Sie lebt zwar auch wie der Hund in Geſellſchaft des Menſchen; allein ſie hat bey weitem nicht das at⸗ tachaute, treuherzige jenes Thiers. Ihr Cha⸗ rakter behaͤlt bey aller Cultur widrige Seiten; fa lſch tuͤckiſch, naͤſchig; nud ihre huͤbſche ® Kr ihre Reinlichkeit und ihre Schmeiche⸗ leyen find das einzige, weswegen fie der Menfch \ zuweilen zu ſeinem Zeitvertreib und naͤhern Ums aug, erhebt. Doch hat man einzelne Beyſpiele von Katzen, die mit aller Treue eines Hundes ihrem Herrn ergeben geweſen, nach ſeinem Tode die Leiche begleitet, und lange Zeit hindurch taͤg⸗ lich fein Grab beſucht haben.) Die K Katzen ſind ungemein elektriſch, ein Phaͤnomen, das, ſo wie der unuͤberwindliche aͤngſtliche Abſchen vieler Menſchen vor dieſen Thieren, weitere Anterſuchung verdient. Es ſcheint, daß ſich ihr Naturell ſchwer abändern laſſe; die zahme Katze iſt nicht ſehr von der wilden verſchie⸗ denz ſie hat noch nicht die haͤngenden Ohren an⸗ derer unkerjochten Thierarten; ſie begattet ſich nicht, wie andere Thiere, unter den Augen des Menſchen, und verwildert geſchwinde wieder, wenn ſie A 8 0 5 in ihre natuͤrliche Freyheit ge⸗ raͤtht. Wir begreifen nicht, wie man dem R. ji 4 5 hat nachſchreiben Wien daß die Katzen keine bhe hätten. 2 1 Vi BEER GULA. | Thiere mit Hufen. Ein einziges Gee von wenigen Gattungen. | | 8762 82 | Er ER 27. x 90 Bohn, ute de wedesine, Decembr. 1771. 110 Vierter Abschn. u u 1 27. Equus, ur ale abe. cauda fe. 88 a . L eee das Dies. E. ‚cauda ge a 5 "Leto 1 Das Pferd allein it ſchen i im line pen deutlichſten Beweis von dem Uebergewicht und der unbegraͤnzten Hertſchaft des M enſchen uͤber die ganze uͤbrige Thierwelt abzugeben. Das wilde Pferd, fo wie es in den Schottiſchen Hochlaͤndern, in Sibirien, in 11 groſſen Tat⸗ tarey ꝛc. gefunden wird, iſt ein kleines ruppich⸗ tes, dickkoͤpfichtes, haͤßliches, und dabey doch un: baͤndiges Geſchoͤpf; was aber durch die Cultur und die Bemuͤhungen der Menſchen zum ſchön⸗ ſten, anſehnlichſten, edelſten und zugleich folg⸗ \ ſamſten Thiere umgebildet werden kann. Das urſpruͤngl Mar, Vaterland der Pferde laßt ſich eben ſo wenig, als der Hunde ihres, mit Gewißheit angeben. 1955 Schönheit dieſer Thiere iſt eine Folge der Cultur, mithin darf man bey wei⸗ 0 tem nicht die ſchoͤnſten Pferde⸗ Racen auch fuͤr | die aͤlteſten, und die minder ſchoͤnen für ihre aus⸗ gearteten Abkoͤmmlinge halten; ſo wenig als man Sibirien, ſeiner wilden Pferde wegen, fuͤr die Hei⸗ math der ganzen Gattung annehmen darf. Si⸗ birien hat auch wilden Weizen, wildes Korn und wilde Gerſte; aber beides, jene Pferde und die⸗ ſe Getraidearten, ſind ſicher erſt durch Zufall da⸗ hin gekommen und nur mit der Zeit verwildert. Die Talente des Pferds ſind ſo mannigfaltig : undd ſo relativ, daß man keiner Race den abſoluten Vor⸗ zug vor den übrigen zugeſtehen kan. Die Ara⸗ biſchen, Spaniſchen, Neapolitaniſchen und Eug⸗ die e die er ehre die 2807 f ha⸗ 5 | 2 BE "en, an | 5 Von den Saͤugethieren. 114 — baben uͤberdem noch die un gemeine Geſchwindig⸗ keit voraus. Die Friſiſchen find zum Zug am dauer⸗ hafteſten u. ſ. w. Die Pferde ſind eigentlich Gras⸗ freſf: ende Thiere, doch laſſen ſie ſich im Nothfall auch an Thieriſche Nahrungsmittel gewöhnen, Fett und Seife verabfcheuen fie. Fuͤr ihre Jun⸗ gen bezeugen ſie viel Liebe, und fuͤr alte frafilos ſe Bekaunte Achtung. e Wee 4 ſtes hend „ und nur wenige Stunden. 8 Fleiſch der Pferde iſt eßbar, und aus na Much n ma⸗ en die Calmucken Branntewein. A A inus. der Eſel. E. e Aide er ton, eruce dorſali nigra. 0 Der Eſel hat weder die ſchoͤne Taille noch d das Feuer des Pferdes, aber eine Menge anderer empfelender Eigenſchaften berechtigen uns, ſeine Eloge zu machen, und ihn von der unbilligen Ver⸗ achtung, mit der er nur neuerlich ) im noͤrd⸗ lichen Europa angeſehen wird, losz zuſprechen. Er geht ſanfter und ſicherer als das Pferd, traͤgt groſſe Laſten, iſt dabey ungemein gedultig, und begnuͤgt ſich mit ſchlechten Unkraut zum Futter. Auch ſein urſpruͤngliches Vaterland iſt ungewiß. De er in die ſuͤdliche Erde zu Hauſe gehöre, wird durch die Homonymie ſeines Namens in den nordlichen Sprachen erweislich. In der Tat⸗ Höheren lebt er Heerdenweiſe wild. Sonſt hatte pen, za) jetzt Italien, die beſten Eſel; im noͤrdlichſten Europa finden ſie ſich bis jetzt noch 5 gar nicht. Der zahme Eſel iſt wenig vom wil⸗ den verſchieden „ und variirt nicht ſo, wie andere n > in der Farbe. N Mic) 1 M. Gefner de antiqua afinorum honeftate. Comm. f Goett. T. II. Er \ 9 Caliri 80 Eſcurial. REN ? b. 208. = * Pferd | ER ierter Abschn. Pferd und Eſel laßen ſich zuſammen FAN OR „ und geben Baſtarden, die in ihrer Bildung die mehrſte Aehnlichkeit mit der Mutter zeigen, und die zuweilen fruchtbar ‚find, ) Mulus das Maulthier (J. E. Ridinger, Entw. N. 30) wird vom maͤnnlichen Eſel gezeugt, und von der Stute geworfen. Hinnus hingegen, der Maul⸗ eſel (Hiſt. des egliſes Vaudoifes par]. Leger. Ley- de 1669. fol. p. 7.) iſt vom Hengſte gezeugt, und von der Eſelin geworfen. Der lezte iſt felts ner, und hat Gelegenheit zur Sage von den Jus marn, fabelhaften Baſtarden vom pn und Ochſengeſchlecht gegeben. 3. Zebra. E. zonis fuſcis et albidis, maxime reoularibus. * a The en or Be, Als, von G. Stubbe, mit lebendigen Farben. 1771. | Der Zebra iſt im ſuͤdlichen Africa zu Haufe, hat in ſeiner Bildung die mehreſte Gleichheit mit dem Maulthier (mulus), und iſt in Ruͤckſicht der aͤuſerſt regelmaͤßigen Streifen ſeines Fells das ſchoͤnſte von allen Saͤugethieren. Er lebt Heer⸗ denweis, iſt ungemein geſchwinde, aber wild und unbändig, und daher nur ſehr ſelten und mit großer Mühe de g oder zum BRNO Ben Wee 9 M. BISULCA. Thiere mit geſpaltnen Klauen. 28. CAE us. Cornua nulla. labium rent num. pedes Lubbilulei. 150 * 95 (Spellantani) Membrie pra! i 115 Modena. 1768. 8. 2 Hiob Ludolf in der hiſt. Acthiop. glaubt, Salomo 8 ‚DU den Zebra, Spruͤchw. K. 30. V. 31. * 113 "a den Säu ef . nnn das gemeine Ramel, Büf⸗ 5 fons Dromedaire, C. topho dorſi unico. . Ein Blatt von van Schley, nach Herrn Cam⸗ pers Zeichnung. Kopf und Fuͤße des Thiers. Die Klauen ſind, zumal bey dieſer und der folgen⸗ den Gattung, nicht durchaus, fondern nur vorne geſpalten. Allein die Beſchaffenheit der Schaa⸗ len, des Fußes ſelbſt, und die ganze Oekonomie dieſer Thiere, rechtfertigen den Platz, den wir ih⸗ nen unter andern biſulcis anweiſen. Das Ka⸗ | 1575 findet ſich noch hin und wieder in Aſien wild, aber fuͤr den ganzen Orient das wichtigſte Haustier Es iſt im Stande, funfzehn Centner 1 „ und in einem ſauften Trabe achtzehn eilen in einem Tage zuruͤckzulegen. Es kann lange hungern, „und frißt wie der Eſel unnüßes "Sutter, nemlich dornichtes Buſchwerk, was in den Wuͤſten in Menge waͤchſt, fuͤr kein anderes Saͤugethier zur Nahrung taugt, und nur dem Kameele, das deshalb mit hornichten Lippen verſehen iſt, geniesbar wird. Auch den Durſt kann dieſes Thier mehrere Tage lang erdulden, ſaͤuft aber dafur ungeheuer viel auf einmal, und behaͤlt gleichſam zum Vorrath eine Menge Waſ⸗ ſer in beſondern Zellen ſeines Magens. Es iſt ein ſanftmuͤthiges folgſames Thier, was doch zur Brunſtzeit leicht wuͤtend wird, und dann ſelbſt feine Führer und Herren verkennt. Beide, ſowol dieſe, als die folgende Gattung, haben eine groſſe Schwiele vorn an der Bruſt, vier kleine san den Vorderfuͤſſen, und zwey dergleichen an den Hinterfuͤſſen, die ihnen zum Aufſtemmen dienen, wenn ſie muͤde Finde, und ſich niederle⸗ gen; und die ſchon bey den Mugebornen Kamee⸗ len zu ee ſind, mithin nicht, wie beruͤmte Wm geglaubt * N in der Sog 425 N I + bsh 85 das Niederknieen tutſtehen. Man Bifinguirt „rh ieder Racen unter den Kameelen. Der Djaͤmmel z. B. iſt zum Laſttragen am dauer⸗ hafteſten: der Hadi in ſchoͤner von Körper und geſchwinder im Laufen; auch in der Farbe va⸗ riiren die Kamele ; es giebt braune, Weſſe e w. 2. Bhftrianus. das Trampelehieg. Bifßons Chameau. C. tophis dorſi duobus, * Ein Blatt von M. E. Ridinger, nach feines Vaters J. E. Zeichnung. Dieſe Gattung hat mit der vorigen ſo viel Aen⸗ | lichkeit in ihrer Bildung und Lebeusart, daß ſie von vielen Naturforſchern für eine bloſſe Spielart von jener angegeben worden iſt. Beide Thiere begatten ſich auch mit einander. Doch findet ſich das Kameel mit zwey Buckeln mehr im noͤrd⸗ lichen Aſien, bis gen China, meiſt. wild, und wird nicht ſo haͤufig, wie die vorige Gattuug, als | Hausthier gebraucht. 3. Clacma. die Kameelziege, Guanaco, 0 C. a 5 dorſo laevi, topho pectorali. | 5 Matthioli epiſt. L. V. p. 212. j Beide, dieſes und das folgende Thier, find "dem ſuͤdlichen America, beſonders dem gebuͤrgich⸗ ten Peru eigen. Sie aͤneln den Kameelen der Bolten Welt in ihrer Lebensart, nur ſind ſie viel kleiner, und haben in der Bildung viel von der N Ziege. Das Clacma iſt leicht zu zaͤhmen, und ‚trägt, bey feiner mäßigen Groͤſſe, Laſten von an⸗ derthalb Centnern. Es kann lange durſten, und wehrt ſich durch einen aͤtzenden Unrath, den es auf zehn au N gegen . Haupt zu ſpeyen vermag. 4 1 17 \ NW 1 4 ‘ 65 \ N 5 ö 77 e 6 N q % 1 5 4. — 1 Aal * * 4 * et das Schaaftameel. 0. bn, 1 N 0 Von den Saͤugethieren. 115 | eee corpore lanato. Hill, hit. of anim. tab. XX VIII. Die Vicunna iſt in ihrer Geſtalt wenig vom Clacma unterſchieden, nur kleiner. Sie taugt aber nicht ſo zum Laſttragen, ſondern wird mehr ihres rothbraunen Hares wegen geſchaͤtzt, was die bekannte Vicugna⸗ Wolle giebt. Auch der ur: noch gröͤſſer als das Clacma. ee N occidentaliſche Bezoar kommt von dieſem Thier. Das Alpaca kommt ihm ſehr Lo, y iſt Ar N 1 5 * 29. C A PR A. Cornua cava feabra. 1. 4 Ouis. das Schaaf. 0 mento imberbi, cornibus compreflis lunatis. Das Schaaf begattet ſich ſehr leicht mit ie | Ziege, und iſt überhaupt in feiner ganzen Oekono⸗ mie und Koͤrperbau zu nahe mit ihr verwandt, als daß es in ein beſonder Geſchlecht von ihr ge⸗ trennt zu werden verdiente. Es iſt ein ungemein — S furchtſames, dummes, und zugleich wehrloſes Thier, was ſich ſeiner Freyheit von ſelbſten begeben u haben, und freywillig unter den Schutz des Men⸗ ſchen gefluͤchtet zu ſeyn ſcheint, was ſich daher nicht mehr wild, aber faſt uͤber die ganze Erde als Hausthier findet. Wenige dieſer Thiere ſind dem Menſchen auf ſo mannichfaltige Weiſe, und ſo unmittelbar nutzbar als das Schaaf. Sein Fleiſch, feine Milch, feine Wolle, fein Fell, fein Talg, feine Daͤrme, feine Kuochen, und felbft ſein Miſt werden zu vielfachen Zwecken verbraucht; und der ſtarke Hang zur Wolluſt, den dieſes Thier mit aller feiner Dummheit verbindet, und feine davon abhaͤngende Fruchtbarkeit, machen den Vortheil, den man von ſeiner Zucht zieht, noch H 2 um 116 Vierter Abſchnitt um deſto betraͤchtlicher. Die Schaafe arten leicht | aus, und man kennt daher viele Varietäten von Wolle, die Jslaͤndiſchen Schaafe und Haid⸗ ihnen, worunter Jaa die Spaniſchen und Engliſchen Schaafe wegen ihrer vorzuͤglichen Schnucken mit vier oder ſechs Hoͤrnern, und die Arabiſchen Schaafe mit dem groſſen und fetten Schwanze, zu merken ſind. EM | 23. + Hircus. die Ziege. U, mento barbato, © cor- nibus arcuatis, carinatis. 5 Auſſer einigen unbedeutenden Verſchiedenhei⸗ ten im Körperbau, diſtinguirt ſich die Ziege vor⸗ zuͤglich durch ihr lebhafteres Naturell vom Schaaf. 50 iſt ein muthwilliges muntres Thier, was leicht menſchlicher Geſellſchaft gewohnt, aber auch eben ſo leicht wieder in Wildnis ausartet. 1 Sie hält ſich gern in bergichten Gegenden auf, frißt duͤrres Moos, Laub und Rinde der Baͤu⸗ me, dornichtes Geſträuch ꝛc. auch den, dem Menſchen und andern Thieren giftigen Schier⸗ ling. Den Schaden „ den ſie den Gaͤrten und Fe s.befonders den jungen kae thut, erſetzt ſie reichlich durch die vielfache rauchbarkeit ihrer | Milch, Fleiſches, Haare ꝛc. und doch iſt man in einigen Gegenden unbarmherzig genug den Ziegen die Vorderzaͤhne auszubrechen „ oder ihnen, damit ſie nicht uͤber Zaͤune ſpringen koͤn⸗ nen, den einen Hinterfuß zu laͤhmen. Die An⸗ 1 goriſche Ziege hat einen kuͤrzern Leib und laͤn⸗ gere Beine als die gemeine; und ihr langes Sei⸗ den⸗ artiges Haar giebt das beſte Kameelgarn, was dem von den Haaren des wahren e bisweilen vorzuziehen iſt. 3. 4 Iher. der Steinbock. C. mento barbato, 1 cornibus lunatis maximis, 1 nodoſis, in | REN unn, ——— 4 dete 1 5 eo eorpore in C. Gewerz ag quadeup. 9. 35. ½ Der Steinbock aus Stumpfens Schweytzer⸗Chronik, Th. II. S. 287. Vbſch⸗ nd eis, des Steinbocks Wyblin oder Geſpan. * e glabro. Vorbildung aller aus⸗ „land, Thiere in des Pr. Eugens 9 8 8 gerie, Augsb. 1734. fol. ans. abe Entw. einiger Th. N. 71. ee 7 merkwürdige, aber ſelbſt i in ſeiner Hei⸗ „ mat ſeltue und wenig bekannte Thier, iſt in den bochſten Schneegebirgen von Tyrol, Savoyen und der Schweiz zu Hauſe. Es bewohnt blos dDiie ſteilſten und für Menſchen faſt unzugaͤnglichen d & und kommt nur, wenn es auf der Flucht ir klettern kann „oder wenn es von Schaal allkinnen ergriffen wird, in die Thaler herab. Es wird groͤſſer als unſere Ziege, und wiegt im Alter wohl einige Centner; und doch | kann dieſes ſchwerleibige Thier mit einer unbe⸗ ſchreiblichen Leichtigkeit jaͤhe Felſenwaͤnde hinan⸗ laufen, und uͤber dieſe Abgruͤnde von einer Klip⸗ = zur andern ſetzen. Beſonders find feine Klauen azu ſehr bequem eingerichtet, lang, ſcharfge⸗ ſpalten, feſt und ſpitzig. Das Gehoͤrn eines beijahrten Steinbocks wiegt wol zwanzig Pfund, N und hat eben ſo viel knorrichte Ringe auf je⸗ der Seite. Die mehreſten Naturforſcher be⸗ ſchreiben auch das Weibchen als gehoͤrnt; das aber Herr von Haller, in der Nachricht, die er uns über ſeltene Schweizer⸗Thiere mitzutheilen die Güte gehabt hat, aus druͤcklich verneint. Die Geſtalt des Thieres iR bey weitem ſchoͤner als. die von unſerer gemeinen Ziege. Es hat keine ſo > häßliche Naſe, helle feurige Augen, und in der N a des ganzen * mehr vom Hirſch als | 3 von 1 r n der Ziege; daher wir Pennaut's Behaups tung, daß unſere Hausziegen vom Steinbock ur⸗ ſprünglich abſtammeten, unmoͤglich beypflichten koͤnnen. Wenn der Steinbock ganz jung gefan⸗ gen wird, ſo 1 er leicht zu zaͤhmen, und läßt ſich, wie ma im Walliſerlande verſucht hat, mit den Heerden der Hausziegen auf die Weide führen. Den, den wir lebendig gefehen haben, war im Grindelwalde gefangen, und ſelbſt in der ganzen Schweiz als eine groffe Seltenheit herum - geführt worden. Er war überaus flink und mun⸗ ter, aber doch ganz kirre, und gegen feinen Herrn ſehr ſchmeichelnd. en 4. Eupicaprd. die Gemſe. Clwente 9 derbi, cornibus erectis uncinatis. N Saeſi Erbbeſchr. der Cidgensrafaft, 25. . S. 34, u. f. a Ridinger Entw. ein. b. N. 72. BE ae Die Gemfe hat einerley Vaterland mit der po⸗ N rigen Gattung, doch wagt ſie ſich nie auf die — auſſerſten Felſenſpitzen, die der Steinbock bee wohnt, ſondern haͤlt ſich mehr in den mittlern Berggegenden, und zwar theils auf kahlen Stein⸗ klippen, theils im Gehoͤlze und Buſchwerk auf. Die Gemſen, die blos auf den Klippen wohnen, 5 ſind kleiner und dunkler von Farbe, als die ſo auch ins Gebuͤſch gehen. Jene nennt man in der Schweiz Gratthiere, dieſe Waldthiere. In ihrer uͤbrigen Oekonomie ſind aber beide Arten einan⸗ der gleich. Sie leben in Geſellſchaft, find furcht⸗ ſamer im Klettern und Springen als der Stein⸗ bock, und ſtellen auf der Weide einen aus ihrem Mittel auf die Wache, der das Vorthier oder die Vorgeyß genannt wird, und der beym ' mindeſten eye durch einen beſondern bie | Ä ie MH Von den Säugethieren. 1190 die Heerde warnt, und mit ihr davon fluͤchtet. Daß ſich die Gemſen ihrer Hoͤrngen zum Klettern bedienten, iſt eine irrige Sage. Auſſer dem Men⸗ ſchen, ſi ind. die Laͤmmergeyer die gefaͤhrlichſten einde dieſer Thiere. Ihre Jagd und deren Ge⸗ 1 e iſt im Theuerdank umſtaͤndlich und ganz nach der Natur beſchrieben. Von den unverdau⸗ lichen Zaſern der Baͤrwurz und anderer Quirlfoͤr⸗ migen Pflanzen, bilden ſich in dem Magen der „een runde Kugeln (aegagropilae), denen man vor Zeiten ſeltſame Heilkräfte andichtete. . 5. Becher ten der Bezoarbock. C. mento bar- | bato, cornibus teretibus fübarouatis annu- latis, apice e F 775 IN; Auch dieſes zeſchlechk A noch viel dunkles. Es lebt Heerdenweiſe auf den Bergen von Orient und Aegypten, kommt wenig zum Vorſchein, 0 iſt doch aber, wenn es jung gefangen wird, wie der Steinbock, leicht zu zahmen. Von ihm koͤmmt der Orientaliſche Bezoarſtein „ der ebenfalls ehe⸗ dem in dem e Ae einer Pana⸗ 5 cee war. | 6. Dorcas. die Banelle: C. wien imberbi, | cornibus teretibus annulatis, medio au ii ann laevibus approximatis. Ein ſchoͤnes, kleines, ſchlankes Thiergen, mit muntern ſchwarzen Augen, was in ganz Orient und Nordafrica zu Haufe iſt. Es wird oft im hohen Lied erwaͤnt, und iſt noch jetzt i in der Orien⸗ taliſchen Dichterſprache das gewoͤhnliche Bild, womit ſchoͤne Maͤdchen verglichen werden. Die „ e der Gazelle, die wir vor uns haben, glei⸗ en in der Groͤſſe und Structur der . ihren, nur ſind Mr anders gebogen. 3 105 ! e | 120 Vierter Abſchuitt N 30. 205 Cork concava, lanata; U | it ** Taurus. der Ochſe. Stier. B. Ferdi teretibus extrorſum curvatis, palearibus 1 „ 9 %%, „Die Genealogie dieſes Tbiers laßt ſich weit leichter, als der Pferde, Hunde u. a. Hausthie⸗ re ihre, verfolgen. Das Rindgieh ſtammt ſi⸗ cher vom Auerochſen ab, der in Polen, Litthauen, Sibirien, und einzeln auch in Deutſchland (wo er zu Caͤſars Zeiten in Menge war) gefunden wird. Die zahmen Ochſen arten auch in Bildung und Groͤſſe nicht ſo merklich als die uͤbri⸗ gen Hausthiere aus, und ſelbſt ihre Farbe iſt, wenigſtens in verſchiedenen Gegenden, ziemlich conſtant. Sie gehören zu den allerwichtigſten Geſchoͤpfen fuͤrs Menſchengeſchlecht „da ihre Bes | nutzung zugleich mannichfaltig und uͤberaus be⸗ traͤchtlich und gros iſt. Viele tauſend Menſchen, zumal in der Schweiz ꝛc. geuieſſen, den groͤßten Theil ihres Lebens hindurch keine andern Nah⸗ rungszmittel „als die ihnen ihre Kühe geben, und von der andern Seite haͤngt der ganze Wohlſtand vieler groſſen Provinzen lediglich von dieſer ein⸗ zigen Art Viehzucht, und der mannichfaltigen Milchproducte, ab. Zum Laſttragen taugt zwar \ ! der Ochſe nicht, aber deſto beſſer zum Ackerbau und uͤberhaupt zum Zug, wobey er nicht, wie das Pferd, mit der Bruſt, ſondern mehr mit der Stirne und Nacken arbeitet. Das Leder die⸗ ſer Thiere, ihr Horn, ihr Talg, ihr Blut, ſind auf vielfache Weiſe brauchbar „ und neuerlich hat man gar die Kuhftälle zum Aufenthalte für ſchwindſuͤchtige Perſonen angerathen. Der Ochſe frißt zwar gewoͤnlich, wie andere wiederkauende Thiere, lauter Vegetabilien, doch hat man ihn in ee und Yon ag Samen auch hm N 0 thie⸗ 1 | he Vlon den Saͤugethieren. 127 ſthieriſche Nahrung; Fiſchgraͤten u. ſ. w. gewoͤnt. In dem Magen bieſer Thiere finden ſich zuweilen Ballen, die aber weder ſteinartig, wie die Be Zoare, noch von vegetabiliſcher Subſtanz, wie die Gemskugeln ſind, ſondern blos aus Haaren Zuſammengebacken ſind, die fie ſich abgeleckt und eingeſchluckt haben. Die Viehſeuche iſt eine ihnen eigene, aber fuͤrchterliche Peſtartige Krank⸗ heit, die theils im Blute, theils in den Lun⸗ gen ihren Sitz hat, die zwar durch ſtrenge Sper⸗ rung zu verhuͤten iſt, aber wenn ſie ſich einmal ggeaͤuſſert hat, unheilbar ſcheint. 3. 1 Bubalis, der Buͤffel. B. cornibus refu- — painatis intortis antice planis. Zwey Blätter von M. E. Ridinger, nach ſei⸗ mnnes Vaters J. E. Zeichnungen. f b Der Buͤffel iſt in Aſien und Nordafrica zu an Hauſe; wird aber auch hin und wieder in Euro⸗ pa, wie z. B. ſeit dem ſiebenten Jahrhundert in Italien, in Ungern, und auch ſelbſt im Salz⸗ burgiſchen, gezogen und zum Zug gebraucht, wo er den gemeinen Ochſen an Kräften bisweilen uͤberſteigt. Zwey Buͤffel ſind im Staude, eine Llaſt zu ziehen, die ſechs Pferde kaum zu bewe⸗ gen im Stande ſeyn wuͤrden; ſie ſind aber ſchwer zu baͤndigen, und man muß ihnen, wie den Tanzbaͤren, Ringe an die Naſe legen, und fie da⸗ mit regieren. Sie ſind, zumal in der Hitze, ſehr durſtig, und wenn fie nicht mit ſattſamem Waſſer verſorgt werden, gehen fie zuweilen durch, und ſpringen mit ſamt dem Karrn, den ſie ziehen, in den nächften Fluß. Sie haben dik⸗ Lees ſchwarzes Fell, aber wenig Haar. 3. Bifon. der Buckelochſe, Wiſent. B. cor- nibus divaricatis, juba longiſſima, dorfo d Lo a4 FR. 28 ** | 122 Vierter Abschnitt. Dieſes groſſe und grimmige Thier findet ſich im nördlichen Amerika, wo es Heerdenweiſe we... a ſumpfichten Waͤldern lebt. Im Winter iſt es x uͤber den ganzen Körper behaart, im Fruͤhjahr hingegen wird es am Ruͤcken und Hinterleibe kahl, und behaͤlt blos ſeine ungeheure Bruſt⸗ und Nacken⸗Maͤne. Jung gefangen, laͤßt ſich der Wiſent doch auch zaͤhmen. Sein Fleiſch iſt 5 ſchmackhafter, als das vom gemeinen Ochſen. 31. CERV us. Cornua kali annua, ee corio hirto tecta. 1 | 1. Camelopardalis. Die Giraffe. 0. 3 . ſimpliciſſimis, tuberculo frontali, iuba dor- ſali, pedibus antieis- longioribus. Cptn. Carteret, put Transact. Vol, IX. 79 for 1770. tab. I. K Die Giraffe hat, wegen ihres aden Halſes, ihres kurzen Korpers, des abhaͤngigen Ruͤckens, der langen Vorderfuͤße, der kleinen Hoͤrngen, der Hals. und Ruͤckenmaͤne, und wegen ihres gefleck⸗ ten Fells, ein uͤberaus ſonderbares Anſehn, und verdiente daher wohl, in einem eignen Geſchlechte von den etgentlichen Hirſchgattungen abgeſondert zu ſeyn. Sie findet ſich blos im innern Africa, kommt aͤuſſerſt ſelten nach Europa, und ihre Ge⸗ ſchichte iſt mit vielen Fabeln und widerſprechen⸗ den Nachrichten verdunkelt. Sie foll im Schrei⸗ ten, wie die Paßgaͤnger, immer den Vorder⸗ und Hinrerfuß der einen Seite zugleich heben, und daher einen hinkenden ſonderbaren Gang haben, von dem die Bewegung des „ im Schach⸗ ſpiel entlehnt worden ). Sie iſt, wenn fie aufs recht ſteht, EN Gillis Zeugniß, ſechszehn Fuß hoch, Y Th. Hyde, Shahiladium p- 103 19 ed. Gt. Sharpe. \ ( big W * 9 | Ven den Gäugerbieren. 123 und naͤhrt ſich vom Laub der Bäume, die e ihrer zwey Fuß langen Zunge abreiſſen fol, 5 a und iſt, ihrer Größe ungeachtet, och ſchwächlich ur und ſehr leicht zu baͤn⸗ digen. 1 2. Alces. Das elendthier. 0. ‚*ornibus, acau- bus, palmatis. | Das Elendthier lebt i in der nördlichen, 85 er⸗ Wr beynah die Große vom Pferd, und kommt in feiner. Lebensart. mit dem Reunthier überein. Es 1125 fo ſchuell, und foll in einem Tage funf⸗ eilen zuruͤck legen koͤnnen. Es laͤßt ſich zaͤhmen und mit den Kennt ieren auf die Weide treiben, bleibt aber doch auch alsdann, wie andre „Gattungen dieſes Geſchlachts, zur Brunſtzeit fuͤrchterlich. Da al Fleiſch des Thiers iſt ſchmack⸗ haft, und ſein Fell ſo feſt, daß es Flintenkugeln widerſtehen ſoll. Daß das Eleudthier oft von Epilepſie befallen werde, und ſich dann mit ſei⸗ ner Hinterklaue am Kopf blutig Frage, und daß die Ringe und Halsbänder von Elendsklauen wirkſame Mittel gegen vielerley Aae wis ren, ſind alles uugegruͤndete anne 40450 . 4 Dama. Der Damhirſch, Erbe. 0. cornibus babe A h 3 ee palmata. Dieſes Thier lebt Herrdenweife in An Rs dern des gemäßigten Europa und Nordamerica. Es iſt kleiner als der gemeine Hirſch, dem es aber in ſeiner Oekonomie gleicht, und variirt in der Farbe. Man hat braune, gefleckte, und auch ganz weiſſe Damhirſche. In der Wildniß ſind ziemlich muthige Thiere, die oft Tage lang wegen eines — ſtreitigen Weidplatzes, oder die Männchen wegen 1 2 2 — ihrer Gatten kämpfen. Mae in der 1 chaft N * er N . 124 „Bittter Ab hnitt. ſchaft legt ſich dieſes Feuer „ de ſie we und furchtſam werben. RN Tarandus. Das, 1 Hennthier, Ko eon nibus Üü rt Das Rennthier iſt in der ganzen nördlichen i * ramoſis teretibus, fümmitatibus palmati 18. Erde zu Haufe, halt ſich den Sommer durch im . nud Wald, im Winter hingegen mehr in Ebnen auf; kaun aber in waͤrmern Gegen⸗ den nicht ausdauern. Es giebt wenig Geſchoͤpfe in der Natur, die ſo wie das Rennthier, faſt alle Bedörfniſſe des Meuſchen zu befriedigen im Stan⸗ de waͤren, und doch ſind es blos die Lapplaͤnder, | die die Vortheile dieſer Thiere in ihrem ganzen Enfer: zu benutzen verſtehn. Sie nähren ſch von ihrem Fleiſch und Milch, kleiden ſich in i Felle, und beziehn ihre Schlitten und Zelte Sant: | rauchen fie zum Laſttragen und zum Zug, verfer⸗ tigen allerhand Geraͤthe aus ihren Hoͤrnern, Na⸗ deln aus ihren Knochen, Faden aus ihren Sehnen, f und Beutel und Flaſchen aus ihrer Harnblaſe. 5 Die Rennthierbutker iſt unſchmackhaft, der Kaͤſe aber deſto delikater. Das Rennthier iſt bey allem dem uͤberaus wohlfeil zu ernaͤhren; es lebt von duͤr⸗ rem Laub, und vorzuͤglich von dice Moos, N das es unter dem Schnee hervorſcharrt. 5. E Elaphus. Der Hirſch. C. eee ra- moſis totis, teretibus reeurvatis. Bi: Ein prächtiges ſchlankes Thier, was eine hie 0 nere Taille als alle vorige Gattungen hat, und ſich fo wie das Reunthier in der ganzen noͤrdli⸗ chen Erde, doch mehr in waͤrmern Zonen auf⸗ haͤlt. Der Hirſch ſchlaͤgt ſich im Hornung fein Gebeihe ab, das ſich nachher wieder reproducirt, und im Auguſt wieder völlig hart, ausgewach⸗ 1 vr. re. größer DR eee als das abs i ge: \ 15 Von den Saͤugethieren. 127 geworfne iſt. Die Zahl der Enden an den Hirſch⸗ 42 richtet ſich nicht genau nach dem Alter des Thiers. Im vierten Jahre iſt es ſechsendigt, und nach dem achten Jahre ift die Anzahl der Enz den uubeſtimmt. Die groͤſten Geweihe find von 54 Enden. Was man vom erſtaunlich hohen Als ter der Hirſche ſagt, iſt Fabel; er wird ungefaͤhr Jahre oder etwas druͤber alt. Die Brunſtzeit dieses Thiers iſt im 1 und dauert wohl i ſechs Wochen lang. Das Maͤnnchen ſpuͤrt ſei⸗ nem Weibgen, mit vorhaͤngendem Kopfe, wie ein Hund nach, und weis genau die Stellen wieder zu finden, wo es in vorigen Jahren die Freuden der Liebe genoſſen hat. Treffen ſich mehrere bey einer Geliebten, fo eutſtehen blutige Gefechte, wo: bey ſie zuweilen einander ſpieſſen, oder ſich fo feſt mit den Hewelhen in einander verſperren, daß ſie nicht wieder von einander koͤnnen, ſondern auf dem Wahlplatz verhungern muͤſſen. Sie laſſen ſich doch zaͤhmen, und wurden von ſpaͤtern Roͤmi⸗ ſchen Kaiſern zum Zug gebraucht. Zum reiten taugen ſie hingegen gar nicht, ſie werden ſcheu und unbändig, und es war ehedem die unmenſch⸗ liche Strafe für Wilddiebe, daß fie auf Hirſche geſchmiedet, und ſo bey der Flucht dieſer ſcheuen Thiere im Gehölze allmaͤhlig in Wucht zerriſſen wurden. | 6. . Capriolas. Das Reh. 0 cornibus ra- moſis, teretibus, erectis, ſummitate bifida. ö Das Reh iſt in Europa und Aſien zu Hauſe, hat in der Bildung viel vom Hirſch, nur iſt es kleiner, lebt doch eben ſo in Waͤldern, zieht auch truppweiſe, iſt eben fo munter und flink, und läßt ſich doch noch leichter zuaͤſmen. Der Rehbock wirft ſein Geweihe, das oft ganz ſonderbar und mon⸗ e BR iR, nicht wie der Hirſch im Hor⸗ nung, ! 126 Awiekter Ahr. N nung, fondern im Herbſt ab / und feine Senf faͤllt in den December. 32. Moscavs. Corada W | 15 . niarii ſuperiores ſolitarii exſerti- Mit ar Rozier, obf. et mem, Br la phyfique „ T. URL p. 63. . 1. Mofchiferus. Das ifemehier. M. bel liculo umbilicali. Das Biſamthier lebt einſam in u Schwarz waͤldern und bergichten Gegenden von Tibet und dem ſuͤdlichen Sibirien. Das Männchen. hat in der Nabelgegend einen Beutel von der Groͤße ei⸗ nes Huͤnereys, worinn ſich, zumal in der Brunſt⸗ zeit ein braunes ſchmierichtes Weſen, nemlich der Muͤsk ſammlet, der ehedem mehr als jetzt zum Parfuͤm, aber wegen ſeiner ungemeinen Heil⸗ Fraͤfte deſto häufiger als Arzney gebraucht wird. Der beſte Biſam iſt der, den ſich das bruͤnſtige Maͤnnchen ſelbſt an Steinen oder Baͤumen aus⸗ reibt, deſſen friſcher Geruch aber ſo unglaublich ſtark iſt, daß man ihn mit verbundner Naſe eins ſammlen muß, wenn man nicht zu n riski⸗ ren will. . Pygmaens. Das k kleine Guineiſche Kb: gen. M. fupra fuſco- rufus, lune Me, ungulis fuccenturiatis nullis. ö Seba, theſ. I. tab. XLV. fig. I. Das kleinſte Thier dieſer Denne Es iſt in Hftindien und auf Guinea zu Haufe, aber übers aus zärtlich, und kann daher fehr ſelten nach Eu⸗ ropa gehracht werden. Bey der ſehr geringen Größe hat es doch die ſchlankſte ſchoͤnſte Taille von der Welt; die ganzen Beine des Thiergens find kaum einen kleinen Finger lang, von der Dicke \ In eines ) Ba U Von den Siugeiiireen. 27 eines Pfeifenſtiels, und werden mit Gold beſchla⸗ gen, und zu Tobacksſtopfern gebraucht. 3³¹ sus Roſtrum uncatum, ‚prominens, 0 mobile. g | 1. 11 „ das e e nt dexſo fetofo, cauda pilofa. * Das wilde Schwein fin nur wenig vom zah⸗ e eſchtebe. Es hat eine laͤngere Schnauze, kürzere aufrechte Ohren, gröffere Fangzaͤhne, kei⸗ nen Speck, und iſt faſt immer von ſchwarzgrauer Farbe. Doch vartirt auch die Farbe des zah⸗ men Schweins weniger als bey andern Hausthie⸗ ren. Es ſind wenige Thiere ſo allgemein faſt uͤber die ganze Erde verbreitet als das Schwein, und einige Voͤlker ausgenommen, welche aus Re⸗ ligionsprincipien, die ſich doch auf mediciniſche Urſachen gruͤnden, Fein, Schweinfleiſch eſſen duͤr⸗ fen, wi ird es, feit den aͤlteſten Zeiten, und uns ter allen Himmelsſtrichen verſpeiſt. Das Schwein bat: einen ungemein ſcharfen Geruch“, iſt von phlegmatiſchememperament, ſehr unreinlich, und — in der Wahl ſeiner Nahrungsmittel nichts weniger als delicat. Gegen die Weiſe anderer Thiere macht hier das Maͤnnchen den Sproͤden, und laͤßt ſich erſt nach langen zaͤrtlichen Liebko⸗ 0 ſungen des Weibgens zum Liebesgeſchaͤft willig ‚finden. Das Weibchen iſt überaus fruchtbar, und wirft unter allen Thieren mit geſpaltenen Klauen die mehreſten J Jungen. In Schweden und Ungern findet ſich eine Spielart von Schweinen mit ungeſpaltenen Klauen, die ſchon den 9 05 bekannt war. 2. Tajaſſu. das Nabelſchwein, Biſam⸗ wein. 8 cauda. Zu „ in, mofchi- To ad dcocoygem. * Ae ee my = 7 Hue auf Malgiſch das Schwein, rul der - \ n N ) Vierter Abschnitt 15 un philof. Transact. N. 153: p.359. Dieſes Thier findet ſich in den waͤrmſten Ge⸗ genden von Südamerica, wo es ſich heerdenwei⸗ ſe in den Gebuͤrgen, und dichten Wäldern aufs hält. Es iſt viel reinlicher als unſer Schwein, naͤrt ſich aber auch wie dieſes, von Wurzelu, klei⸗ nen Thieren, und beſonders voͤn Schlangen. Das Fleiſch des Nabelſchweins iſt eßbar und ſchmack⸗ haft, doch muß man ihm, ſo bald es getoͤdtet worden, den Ruͤckenbeutel ausſchneiden, weil ſonſt das ganze Thier mit dem heftigen Biſamgeruch | Wechzoges wird, und dann nicht zu genieſſen iſt. 3. Babiruſſa. *) der Schweinbivfe , Hirſch⸗ eber. S. dentibus laufen den dels maximis, arcuatis. Sti nr N 7 ene Seba, thef. I. tab. 30. fig. 1 9 „ Dieſes Thier haͤlt ſich in den Molulkiſchen d In⸗ ſeln auf, und hat, wie ſchon ſein Name ans zeigt, in ſeiner Bildung einige Aenlichkeit vom Hirſch. Es lebt am Waſſer, und kann ſehr ge⸗ ſchickt ſchwimmen und untertauchen. Es hält ſchwer, zu beſtimmen, wozu dem Hirſcheber die faſt cirkelfoͤrmigen groſſen Eckzaͤhne des Oberkie⸗ fers dienen moͤgen? Etwa um Zweige von den Baͤumen damit herabzuziehen, von deren Laub er ſich naͤhrt, oder auch, wie man vorgiebt, um ſich damit an die er hae . hen zu koͤnnen. | 5 BEL- | 8 7 ‘ 17 5 7 0 Seel 7 . | f 89180 ee I Wie erh . 8 B ELLI UAE. 7 HL 1a h 15 f nr 9 ” 144 8 D —— 2 ebe, Nabstur falls; Head . a palmae ungulis IV. plantae ungulis III. Groſſe, dem Anſehn nach plumpe Weere 15 icken r hg Ratfem, aber 1 8 1. Suillus. das waſſ erſchwein, Anta. T. auri- N 2 Bee ibus, roftro ſpithamaeo retractili. A But * b. aaditions zn M. auch "tab. Der Tun 1 ohne efaͤhr von der Statur eines mittel⸗ f ze 174 N Ben ganzen Suͤd⸗ ameri u N und macht fuͤglich den Weber: beinegeſchlecht zu den Belluis. Der Kopf un die Schenkel ſind wie beym e 0 faſt wie am Elephauten, nur kürzer und ohne die hackenfoͤrmige Spitze; uud end! ch hat das ganze Thier auch mit dem Nilpfer viel ä aͤ äuliches, Der Tapir lebt in Ge⸗ ſellſchaft, liegt am Tage in ſumpfichten Wäl⸗ dei borgen, und geht nur des Nachts ſeinen hr nach, Er geht gern ins Waſſer, ſch immt ſehr gut, nährt ſich von Zuckerrohr, el iſt ganz beweglich, wie beym Ele⸗ „ und er weiß ſich 5 7 mit vie⸗ faſſen zu 2 | 16 andern Vegetabilien, iſt aber bey feiner bes n Groͤſſe doch zärtlich und furchtſam. lem G f ſchick zum Mf heben 8 Abreiſen und En. 1 0 das größte Faheidier ber neuen EN . ee jan na, pr lis, dentes laniar e 9 1 Maximüs. der elephant. N E. palmis plantisque dene 1 Part) k a ra f cem Aeliani de h. anim. Lugd 5 p. 4% 5 %%%/%/%ſß Ave cke Serdo) öpufcoli' di Alice) argun A Napol. 1766. 4. p. 1. 64. fab. I. Wer je einen Elephanten lebendig geſehen, r 0 i il mit feiner Geſchichte bekaunt gemacht hat, muß geſtehen, daß er, naͤchſt dem Menſchen, ohne Widerrede das merkwuͤrdigſte Geſchoͤpf auf Erd⸗ boden iſt. Er indet ſich im mittlern Africa und im ſüͤdlichen A ten, und iſt das au te 1 ll Landthieren. Ein erwachſener ( lepba beißt! 1055 funfzehn Fus hock, und ein ganz ius vierzehn Jahren, den Peireſe 1631 zu Aix wi ies gen lies, hielt füuftebalbtaufend Pr robenzer Pfund. Seine Haut iſt harſch, voller Schra umen, 1 ſtark, auf dem Ruͤcken faſt Daumen dick, : * * bey alle dem ſelbſt gegen Inſectenſtiche em lich. Gewöͤnlich find die Elephanten v von gra 2 Farbe, die roͤthlichen und zumal die 10 © t ſen ſind aͤuſſerſt ſelten, und mau Ak und Siam über den bloſen Titel Eh Röntge : vom weiſſen Elephanten blutige Kr iege 1 25 | ſtehen geſehen. Die Augen des Thiers find klein, matt, aber ſprechend; ſeine Ohren hingegen de⸗ ſto gröffer, und bey drey Spannen lang. Das A . Hauptorgan des Elephanten iſt ſein Rüffel, der 1 ‚ann zum e zum Riechen, „zum 1200 | len, * 1 * per 71923 48 2 Der rien Ra si K. 2 74 0 27 \ 4 0 P. Gillii nova, deferiptio een ed sr | iger von 5 pft ds 1 Ven den ebnen. N | 1, ee Jade b dient. : er 5 einziehen. Am Ende iſt der Ruͤſſel, wie mit 13 en m en Haken verſehen, und hiermit b er Knoten aufknuͤpfen „ Schnallen auflöfen, mehrere Stücken Geld mit einem mal aufheben, 4 Sck chluͤſſel an Thuͤren aufdrehen, kleine Blümchen 605 een f 0B 6 tragt er den Ruͤſſel immer in der Hoͤhe, und im Schlaf druͤckt er die Muͤndung deſſelben auf den Boden „ damit ihm, wie ſchon Pli⸗ nius richti bemerkt hat, nicht Maͤuſe hinein kriechen konnen. Das Gehirn des Elephan⸗ ten iſt nach Proportion ungemein klein, und widerlegt alſe die ſchoͤne Hypotheſe von der verhaͤltnismaͤßigen Groͤſſe des Gehirns der Thiere mit ihren Geiſtes⸗Kraͤften. Er hat ſtarken Ap⸗ Bei, um man rechnet, daß ein Elephant täga lich ſo viel frißt, als dreißig Neger verzehren 7 Seine Nahrung iſt blos vegetabiliſch, ſteht aus Laub der Baͤume, aus Reis und | n ae, e Er haͤlt ſich gern in erer jr en und am Waſſer auf, und ſchwimmt mit ungemeiner Leichtigkeit ſelbſt durch die ſchnell⸗ ſten Ströme, wie ſchon Hannibals Elephanten in der Rhone gezeigt haben. Die Fortpflanzung dieſer Thiere iſt noch der dunkelſte Theil ihrer Geſchichte. Mit dem Verluſt der Freyheit reſi⸗ gniren fie auf allen Genuß der Liebe; fie begat⸗ den ſich blos in öden einſamen Waͤldern, und da fie zur Brunſtzeit fürchterlich wild werden, fo W die en r > a als 1 5 ihre N ausſtrecken „und bis zu einer Elle wie⸗ 7 x ihre ehelichen Sefaifte „ bc ten! 3 1 könne Doch will man neuerlich geſehen 2 1 daß ſich, gegen die Muthmaßung der Alte 15 wie die 5 mehreſten uͤbrigen Saͤugthiere beſpringen. 2 hn⸗ e gefaͤhr im dritten, vierten Jahre kemmen die zwey groſſen Eckzaͤhne bey beiden Geſchlecht N . Ausbruch, die das Elfenbein geben, * aber in ihrer Lage und Structur von den Zähnen: an⸗ derer Thiere abweichen, und eher einige Aen⸗ lichkeit mit Hoͤrnern haben. Sie werden, wenn ſie ausgewachſen ſind, abgeſaͤgt, und wiegen bey groſſen Elephanten zuſammen wol drey Centner md druͤber. Das Alter dieſer Thiere iſt nicht ges nau zu beſtimmen; warſcheinlich erſtreckt ſichs uber zweyhundert Jahre. Man fü phanten durch zahme abgerichtete Weibchen, de⸗ nen die wilden folgen, und ſo von ihnen in be⸗ ſonders dazu eingerichtete Ställe gelockt werden. Nach einer achttaͤgigen Melancholie fangen ſie an, ihres Schickſals zu gewohnen, die Herrſchaft des Menſchen zu erkennen, und fi) allmaͤlig zur Ab⸗ richtung zu bequemen. Die ganz unbegreifliche Gelehrigkeit ) eines Thieres von einer fo unge⸗ heuren plumpen Körpermaffe, „ was noch dazu nicht in langen Generationen als Hausthier ges . zogen wird, ſondern immer erſt aus der Wildnis gefangen werden muß, rechtfertigt den Vorzug, fängt die Ele⸗ den wir ihm beym Anfang ſeiner Geſchichte zu⸗ geſtanden haben. Man hat dieſes Talent des Elephanten zum Nutzen und zur Unterhaltung mannichfaltig zu benutzen gewust. Die muͤßigen N Ir das N Inn auf er. 155 15 2 A 9 Plin. von. 421 Elepkas tal Sr el Hude fenz _ fſibus. Die Malaier brauchen orang, das Stamm⸗ wort zu orang-utang, gemeinſchaftlich vom een, | und e N 5 f 7 . 5 155 u, * \ 97 0 2 ige 133 2 Seile tanzen, Wort ene ben ſtellen, und ſich 10 r andern in der Saͤufte tra⸗ gen laſſen ꝛc Aa alten Zeiten bediente man ſich der Ele . aaͤufig im Krieg; man ſetzte ih⸗ mit Manuſchaft auf den Rüden, ) und bewaffnete ihre Seiten mit Die Erfindung des Schiespulvers hat r zu dieſem Gebrauche untauglicher ges macht, da ſie beym Feuer und Dampf ſcheu wer⸗ Bi 10 Pagen ih ihre eigenen Heere wuͤten würden. ten nuzt man fie alſo jetz zum aſttragen, | ol vierzig Centyer zu ſchleppen, und die N ra sp. rte Berge hinauf zu waͤlzen, im int Ihr Gang iſt ſchnell, einem kur⸗ n Galopf leich, und dabey ſo ſicher, daß ſie un ebanten Wegen Se nicht francheln, und 125 bee dene e ausweichen, oder je behutſam bey Seite heben, und dann ihren auf fortſetzen. Ein anderer wichtiger Nutzen, den an vom Elephanten zieht, iſt das Elfenbein, man ſeit dem Trojaniſchen Kriege ) zr Junſti erken aller Art verwandt hat. Das Fleiſch des Thieres iſt ſchmackhaft, und gleicht dem be⸗ ſten Rindfleiſche. Sein getrockneter Miſt wird 4 Auf Ceilan ſtatt Kohlen gebrannt, und auch von Top 2 den Thon BR 9900 5 25 ö u Me 5 . 1 3 5 on 3 3 ee 75 ges adac. chte des . ge deſſt en Bearbeitung bey den Alten hat Hr. Hofr. Heyne in imer y Abhandlungen erschöpft die ſich in den Nov. Comment. Goett. F. I. finden. Die unbeſchreib⸗ iich ſchoͤnen Seulpturarbeiten des dauſanner Kunſt⸗ e, 1 4 Pergaut übertreffen an Feinheit alle Vet N Je ſeiner . in dieſem Fache. Man a 5 — * — 6 * * 1 — N 1 ee 5 BEN # 14 75 . \ N PER 2 \ ! I 0 J * 5 \ f \ ) — f 3 5 N * N 1 1 un 1 * 8 ö „ fi N { Nine 1 2 134 eee chnitt. : 5 ir EN, 36. REINOCEROS. | cum, naſo e 1. Rugoſus. Das Nashorn. * ungulis fl N N ‚pe En Nane iR; Mes B. 8. Albiht tabntee mufenloriri cih burn. tab. IV et VIII. bon Wandelaar. 5 Ein Blatt von J J. E. Ridinger, 1748. 3 05 | Das Nashorn hat einerley Vaterland mit * hen, änelt ihm auch in feiner Nahrung und Lebensart, iſt aber ein unendlich duͤmmeres Geſchoͤpf, was weder durch gelinde Behandlung, noch durch Zwang, zu irgend einer von den mannieh⸗ faltigen, eben ſo nutzbaren als kuͤnſtlichen Handluns gen des Elephanten abgerichtet werden kann. Es iſt ein ziemlich phlegmatiſches Thier, was ungereizt nicht leicht Menſchen anfallen wird, aber in der Wuth, zumal wenns verwundet worden, fuͤrch⸗ terlichen Gebrauch von feinem Horne zu machen weiß. Am Ende der Oberlippe hat das Nashorn einen ſpitzigen ſchnabelfoͤrmigen ſehr beweglichen Haken, deſſen es ſich zum Anfaſſen und Auf he⸗ ben kleiner Dinge doch ganz geſchickt bedient. Sein 2 ift gefaltet, harſch, runzlicht, und das ſonder are Anſehen, das es dadurch erhält, iſt in ee h der aͤltern Maler, ſelbſt in Dür rers (einer noch uͤbertrieben, und das ganze Thier wie mit Schilden behaͤngt, vorgeſtellt worden. Das Horn ſitzt bey ihm nicht wie andre Thierhoͤrner am Knochen feſt, ſondern iſt blos mit der Haut e Es wird nicht wie Hirſchgeweihe von Zeit zu Zeit abgeworfen, ſondern pereunirt. Beym erwachſnen Nashorn wird es wohl drey Fuß lang, iſt von faſerichter Structur, an der Wurzel gleichſam behaart, und endigt ſich in eine e a bie aber In 1 2 ab⸗ 0 i | 1 lebe, iſt ein irriges Vorge⸗ 5 | Si mm jedes Töiers ee Er 9 Daß es mit dem Elephan⸗ nz es iſt viel zu ohnmaͤchtig dazu, und es flieht 8 1 vor dem e lephanten, der über Nashorn und Ti⸗ ger Herr wird, und der auſſer dem Menſchen und der Maus kein anders Thier fuͤrchten darf. h Hen hat auch Rhinocer mit zwey Hoͤrgern, des en ſchon die Alten?) gedenken, „und die auch auf und fuͤr eine bloſe Spielart von dieſem anznfehn. Das zweyte Horn iſt kleiner, und ſitzt en dem A nach der Slirne hinauf. | Eh 37. HIPPOP 0 1 AM US. Dentes Primores 5e. riores remoti, inferiores procumbentes; v la- * niarii inferiores recurvati, oblique truncati. Amphihius. das Nilpferd, waſſerſchwein. . Face tetradactylis. 1 ( Allamand) Additions à Thiſtoire nat belle de Thippopotame. 1776. . tab. I. 1165 Ein zuſſerſt plumpes, misgeſtaltes Thier, mit Muͤnzen ) borgeſtellt find. Sie ſind aber wei⸗ ter in nichts vom gemeinen Nashorn verſchieden, einem unfoͤrmlich groſſen Kopf, ganz ungeheurem Rachen, dickem Leibe, kurzen Beinen x. Es | Sehe im noͤrdlichen Africa, zumal in Aegypten, haͤlt ſich beſonders am Nil auf, deſſen Symbol es auf alten Kunſtwerken vorſtellt, und macht, g ke ſchnell und leicht ſchwimmt, die Fahrt auf dieſe f m Fluſſe gefaͤhrlich; doch ſcheut es das Feuer, e zur Vorſicht auf FAR; Se 3 55 | ha ud | ja bauten. oeoticn: P. 297. ER Spes. epigr. 22. W Auf einer Münze von Domitianus in klein En f Philof. e Vol. XLVI. tab. II. fig. 5. 6. 7. \ } \ 1 \ 4 IN 4 x « 8 4 =; ) ) — 1) 572 — Vierter ane wird. Ein eee , Nitgferb wie drittehalbtauſend Pfund, und hat e die Groͤſſe vom Rhinocer. Es macht ſein Lager in dickem Schilf, naͤhrt ſich von Vegetabil en un Fiſchen, frißt viel, und thut daher den Re a dern groſſen Schaden. Das Fleiſch des Thiers iſt ſchmackhaft. Die fpätern Römifchen. Kaiſer haben oft Nilpferde zur Schau nach Rom kom⸗ men laſſen, und wir haben numos feı eculares der OttacillaSevera vor uns, worauf dieſes Tbier beſſer als von den mehreſten u, Tunſtlern, eee Mi a A u 2 8 PALMATA. EU Die Sängtbiere mit kurzen Schwi mmfäß N en Sie zerfallen, nach der Bildung dieſer Fuͤſſe und ihrem Aufenthalt, wieder in zwey Familien: | a) mit deutlichen Zehen an den Fuͤſſen, die nur durch eine Schwimmhaut unter einander ver⸗ bunden, und daher zum Rudern geſchickt ſind: ; b) mit plumpen Fuͤſſen und undeutlichen Zehen, deren Spur faſt blos durch die Krallen ſichtbar wird. Jene halten ſich in Ka Begeh, n "X in i offenbaree See auf. 1 0 N | 4) lacuſtria. 0 2 38. cron. Ne tantum pe e een. ta ; 179 5 J. E. . Entw. ein. 2 N. % v 2 9 8 Pr N 19 W N „ 6 5 * 7 . } g F 77 F « * * * A8 1 wi 0 N e 155 0 1 15 82 % N. “ N 15 n lu n. Er geht zu Nachtzeit ſeinen nach, und naͤhrt ſich von Baumrin⸗ ders eingerichtet, und gleich deym Eingang * 1 „ ee Schleimdruͤſen beſetzt iſt. Der Biber wird wegen ſeiner feinen Haare fuͤr die chmierichten Subſtanz wichtig, die ſich bey bei⸗ ei Geſchlechtern in beſondern Behaͤltern unterm 1 Namen Bibergeil, als eins der wirkſam⸗ ten Heilmittel verbraucht wird. Was aber die⸗ ſe Thiere, zumal fuͤr die Naturgeſchichte, noch | Br merkwuͤrdiger macht, find die erſtaun⸗ lichen Kunſttriebe mit welchen ſie, beſonders in den groſſen Stroͤmen von Nordamerica, ur, Wohnungen anlegen. Unſere Europaͤiſchen B ber bauen zwar auch, allein da ſie meiſt isolirt, böchſtens ens nur wenige beyſammen leben, ſo ſind ihre Gebaͤude kleiner, zerſtreut, meiſt un⸗ term Waſſer, und nicht ſo ins Groſſe gehend, als der Biber in Canada ihre; „ die ſich im Fruͤh⸗ jahr zu hunderten an den Ufern der Seen und Fluͤſſe verſammlen „und dann mit vereinten Kraͤfs ‚ten Wohnungen aufführen, die Menſchenk nft bes ſchaͤmen, und bey deren Beſitz ein Californier x oder Seuerländer gluͤcklich ſeyn würde. Sie fäls Bäume, behauen fie zu Pfälen, ſchleppen | ine, Thon x. zuſammen, fuhren groſſe Daͤm⸗ me auf, und bauen dann erſt ihre eigentlichen Wohnhütten dahinter, die von ovaler Form find, 5 0 den Kralen der Hottentotten aͤneln, See 5 f vw Handlung, „und für die Arzueykunſt wegen einer | * a lebt in der nördlichen Erde, „ am 1 b eit ıfamen Gegenden an Teichen und — „ E iugetiem. | 13 3 75 / eren Verdauung fein e ganz bes IR Schwanze findet, und die unter dem unſchicklis Ya 138 Vierter Abſchnitt. nach der Serra Si der wende die 0 ſie beziehen ſoll, auch von verſchieden r Groͤſſe, von vier bis zehn Fuß im Durchſchnitt, und die⸗ nen vier bis zwanzig und mehrern Bibern zum Aufenthalt. Jedes Haus hat meiſt eine doppe l. | te Oeffnung, von denen die eine ins Waſſe andere ans Ufer führt. Die ganze Wohnung wird überaus reinlich gehalten, und die Biber entle⸗ digen ſich ſogar ihres Unraths nur auſſer dem Hauſe. Uuterm Waſſer legen fie Magazine an, und ſammeln ſchon bey Gelegenheit ihres Baues die abgenagten Blaͤtter und Rinden zu Winter⸗ vorrath. Im Herbſt und Winter halten fie, ſich haͤuslich, begatten ſich, und erziehen ihre J Jun⸗ gen, mit denen ſie aber bey annahendem Fruͤh⸗ ling ihre Wohnungen bis auf den waͤrmern Som⸗ mer verlaſſen, und die Zwiſchenzeit tiefer im Land, im Gehoͤlze zubringen, und ſich bey taftigen ro | ; den und Knoſpen wohl ſeyn laſſene e vn | 10 0 15 3 9. L v ars RA. plants palmisque natatorii. a Pr + Huis arig Die Siſchotter. 165 plantis nudis, cauda corpore Aimilio, breviore. J. E. Ridinger, Vorſt. ein. Th. N. 82. 83. | Die Fiſchotter und der Biber haben einerley Vaterland, einerley Aufenthalt, auch uͤberhaupt 5 ihrer Oeconomie vieles mit einander gemein, ob ſie wol, die Fuͤße ansgenommen, in ihrem uͤbri⸗ gen Körperbau verſchieden gebildet ſi ſind. Der Biber hat lange Vorberzaͤhne wie das Eichhorn, & Bäume Fällen und benagen zu koͤnnen. Die Fiſchorter hingegen, die faft blos von thieriſcher Fubu, von Fiſchen, Krebſen und Froͤſchen . und pr im Nothfall ihren Hunger mit Baum kiuden ii hat ein en N | 36 ! \ F 5 1 0 29 | Sie Kö a um ihren Rai 5 a u, eh ſich, ſobald ſie ihn merkt, ö | e r, wo ſie, fo wie unterm Eiſe, lang ver⸗ 95 weilen kaun verzehrt ihn aber im trocknen. Sie Ki aut bey weitem nicht ſo kuͤnſtlich, wie der Biber, ſondern graͤbt ſich blos in hole Ufer, hat ihren Eingang unterm Waſſer, und laͤßt 10 ein kleines | ALuſtloch oben uͤber der Erde. BR 2. Marina. Die Meerotter. 1 Platt pi- 1 loft is, cauda corpore quadruplo breviore. 3 Steller, nov. Comm. Petrop. TI. tab. XXVI. a | Die Meerotter hat ihren Namen daher, weil ſie ſich auch zuweilen in der See finden laͤßt, doch ent⸗ fernt ſie ſich nicht weit vom Lande, und zieht ſich et allemal lieber in Fluͤſſe und andre füße Waſſer. 0 1 Sie iſt in Nordamerica und Sibirien, beſonders um Kamtſchatka, zu Hauſe. Sie hat ein koſtba⸗ = 11 . oder ſilberaraues ſammtartiges | Eh as zumal von den Chineſern geſchaͤzt und gekauft A Ihre Hinterfuͤße aͤneln Mops a denen von der et Familie. — * N 1 8 + \ | N 5 ene % In. PN 5 500 marina. 0 rail, ien 2 buon. rede, poſlici eon. in esl. * 1 an fin: Der Seehund, Robbe, 805 See: m ‚te Ib. P. capite laevi, auriculis nullis ,„ cor- 425 griſeo. 118 B. S. Albini annot, academ. L. J. tab. VI. Rn von Wandelaar. | Der Seehund iſt in der ga ganzen nördlichen Erde zu Hauſe, hält ſich im Sommer mehr auf dem OB 1 80 Lande, im be in PR See a4, und Penn FM en W N — \ \ u * 9 N W 7 Po‘ 0 1 ü 5 310 15 . Pieter d och KR ſich nur ſelten in die Muͤndung den; Fluͤſſe. Er lebt, wie andre Gattungen dieſes Geſchlechts, von | Seetang, doch auch von Fiſchen und vorzuͤglich von Haͤringen. Er iſt für die Kamtſchadalen und beſonders fuͤr die Groͤnlaͤnder und Esquim aux, ein aͤuſerſt wichtiges Geſchoͤpf: : ſie naͤhren ſich von ſeinem Fleiſch, kleiden ſich in ſein Fell, bes ziehn ihre Sommerhuͤtten und Baivar. damit OR Auch werden viele Felle * Europa zu Cofferb ſchlaͤgen verbraucht. er 2 ‚Urfina. Der Seebaͤr. 5. capite auriculate Steller l. , on Seebaͤr findet fi im Sommer 1 weiſe auf den Inſeln des Anadirski 0 Archipe⸗ lagus, von denen er ſich im Herbſt wieder entfernt, und vermuthlich in ſuͤdlichen Zonen uͤberwintert. Er lebt in Monogamie, und jedes Maͤunchen haͤlt ſich wohl ein Serail von dreyſig bis vierzig Weibgen, die es mit vieler Eiferſucht bewacht, uud grimmig gegen ſeine Rivale zu behaupten ſucht. Die Männchen tyranniſiren gegen ihre Weibgen, zumal wenn dieſe in der Sorge fuͤr die Jungen etwas verſehn haben, und dieſe ſollen ſich mit thraͤnenden Augen, zu den Fuͤſſen ihres 5 Gatten, wieder in ſeine Gunſt einzuſchmeichlen ſu⸗ chen. Die alten kraftloſen Seebaͤren entfernen a ſiich aus der Geſellſchaſt ihrer Bruͤder, von denen c A keine Huͤlfe zu erwarten haben, und b 5 den traurigen Reſt ihrer Tage gan 2 enam am 5 5 1 er mit Hungern nnd Schlafen zu. Bi A 3. Leonina. Der Seelowe. P. kite antice ekiltas ,. a Anſon's Voyage ab. XIX. „ | ir Ein großes Thier, was wohl zwanzi Fus le ng | wir, 12 wegen nu berechne e m 2 2 en € Säugerhiren. u 5 ficht an fonberbäres Arſchn hat, _ In gene J, nsart hat der Seeloͤwe viel vom Seebären, hält 8 un in der 1 2 1 kl zus. mal im eere auf 9 5 At. Fri bene 7 iii in Di RE c AR 11 in cose 5 Ki . 4671 Nan ’ 0715 1 2 7 ag nr ö WR | | 5 sg 0 No, mi rus. Das Wallroß. +T. dentibus 2 laniariis daperioribus exſertis longioribus. Br as Wallroß lebt geſellſ chaftlich beym Treibeis ee oft finden ſich hundert und meh⸗ rere beyſammen. Sie naͤhren ſich von Seetangg 0 und ſchaalthieren, die ſie mit ihren großen Bora derzahnen loskratzen. Wenn ſie landen wollen, hauen ſi ſie die Eckzaͤhne mit vorgeſtrecktem Kopfe ins Ufer, und hren den we Re er 5 mahlt nach- 5 nr 9 — 0 584. ‚Manatus. Die Seb. . dentbus l. naiarlis inclufs- e 5 15 . 1 15 ) 14 7 Clufis exotica p. 133. MH 1 0 ri 4 g Die Serkuh ‚findet‘ ſich i. in bea Meeren der waͤrmern Erde, und haͤlt ſich uur in kleinen 1 Familien, nicht in ſo groſſen Schaaren wie die vorigen Gattungen ‚ı zuſammen. Die Lapides manati ſind keine Gehoͤrknochen dieſes Third, ſondern ſeine Pauke. In der Bildung weicht der Manate noch mehr als die andern Palmata, 5 von -den uͤbrigen Saͤugethieren ab, und aͤnelt ſchon gar ſehr den e ‚der, folgenden letzten F wi ET: | | | 77815 4117 f . . * * 4 1 { y Li 8 a 1% Mr - SL? * 55 2 ’ Y 55 6 1 N \ = Ki 3 5 Mr 75 ei nn er. ’ * 4 gr e . N 8 1 . A 1 * 2 \ N Ba x 1 # ne 4 I 9 50 9 6 . e 9 Be 9 5 # * ii 0 3 5 iR 7 7 u - ge se = Ä WEINE, IR . MN" 5 1 ne 7 | 78. 2 Be 5 Kr vr a SUN 5 e 7 DM 25 72 7 X 1 2777 gr N 3 N Br, 0 a 8 RE 5 4 N 5 r 5 \ sir Fange d die Grind nicht wieder + zuſchkeihen, „ warum die Thiere, dieſer Ordnung, ihrer ganzen Oeconomie nach zu den Säugthier ren, und bey weitem nicht zu den Siſchen ge rechnet werden müͤſſen. | | E MO nonon. Dentes 900 5 dense ris longiſſimi, recti, ſpirales. 4. Narkwal. das See: Einhorn. P. Agar 5 duabus, confluentibus. Ruyſch, .thef.- anatom. N. tab. 2 05 fg. 8. Der Narhwal hat allerdings zwey lange pa⸗ alete Zaͤhne „ und ſollte folglich nicht monodon, monoceros oder 0 horn‘; genannt werden. Er hat einerley Vaterland mit den eigentlichen Wall. fiſchen, und zieht mehreutheils vor ihnen her. Br viele beyſammen find, verfperren fie ſich mit den Zähnen unter einander, und koͤnnen dann leo gefangen werden. Man verarbeitet die Zähne wie e zu Kunſtſachen, und die ae auchen fie in Ermangelung des Hol» wars zu Sparren unter ihren Huͤtten. Sie find meiſt eben ſo lang, als der Körper des Thiers, i un halten wohl achtzehn Jus und drüber. Bi; 455 BAL AENA. Laminae orneae, loco den. 5 tium fuperiorum, Ne % Myjlicetus. der N Stöniänsifäse wallfich. B. fiftulis „. . e m „Ailtindlis, dorfo pin a — * | Sg P. v. * Val. esse It 1 e mit en Kupf. e we de Bry „India orient. 2. IV. 1b. % Der; W 5 bare aller bekannten en | ke, iſt gegen A ) ol, befonders u ume rönland „m ind Spitzb ergen erich u ‚Haufe die groͤß⸗ n, die heutiges Tages Refuge werden ind ſeck Big: bis ſichenziß e ih lang, in vorigen Zei⸗ aber, da ihnen noch nicht ſo haͤufig nachge⸗ AN 5 t worden, hat man welche von hundert Fus g 1 ört ber, gen Der ungeheure Anf wahe die Hälfte des ganzen Thiers aus. Das Fell des Wa lfiſches e e Daumen, . hin u ele s e ü hi zwan zig 8 Fus la 9 ſind. Der Fiſchthrau et aus pin Speck PN Thiers gezogen. Der beſte iſt der, weidersu fh aus aͤuft; der nach⸗ a h ausgekochte iſt 10 schlechter. Die beyden ſolches reinen Thrans enthalten, wer⸗ 2 de dieſes ausgelaufen iſt, in Grönland 2 De Holland zu Thorwegen aufgerichtet, auch wohl Zu Baͤnken und Kirchſtülen n de. 1 m d ich: der Schwanz iſt noch am ſchmack⸗ . ee . Aus ihm und aus den Finnen wird Leim der ſtatt Faden. Der be | ud Julius, wo die Wallſiſche oft in ſolcher Be beyſam en ind, daß ſie wegen der Fon⸗ ne die ſie au ren N Maze ale in der RE". . 0 oe denen A \ en der Unterkin labe, die allein ein halb 1 Mk nnd dis ebnen en die Groͤnlaͤn⸗ fun Fang, iſt im Suaius / 25 8 „ 7 1 7 * Vierter br hn t. 0 0 der e einer roßen Stadt mit eben | Schornſteinen aͤneln. In der Breite vom 77 bis „ 79 Grad kann man um die Zeit zuweilen auf | vierthalbhundert Schiffe, von allerhand Nationen, jedes mit fünf bis ſechs Schaluppen, zaͤlen, die in einer Zeit von zwey Mo: aten leicht ene Wallſiſche fangen koͤnnen. A Puüinſalus. Der Suwfſh. B. bins durlali, P. P. V. d 20 EEE IR | Er iſt eben ſo lang, aber dle, ala" 18 b 18 | rige Thier. Er ſchlaͤgt auch heftiger mit dem in Schwanze, und iſt daher gefährlicher zu fangen. N Sein Fleiſch ift ſchmackhafter, als das vom ſall⸗ fiſch, hingegen die Barden kürzer und Medic, auch Beh, Sped ſchlechter. . 4. 51 ETER. Dentes i in e 50 ric 1. Cntodon. Der Wittſiſch, Weißfefih, p. dorſo impinni, fiſtulis duabus, cooalefcenti- bus, in roſtro. 7 * Hat den Namen von 2 Farbe; znelt in der Bildung dem Wallfiſch, hat aber einen ſpitzi⸗ | gern Kopf; er wird nur 3 Klaffter lang . e giebt kaum vier Tonnen Thran. Am haͤufigſte | findet er ſich in der Diſkobay, und Crauz ſchreibt ihm auch Zähne im Oberkiefer zu. 2. Macrocephalus. Der Caſchelott, pottſiſch. P. dorſo impinni, fiſtulis neee eoalefcenti- bus in fronte. 8 eh eemicht beynah die Größe des Wallfiſches, N bt, (ih hat einen ungeheuern Rachen, und kann Klafter⸗ | lange Hayfiſche verſchlingen. Seine Schnauze iſt fehr breit, und das ganze Thier von coniſcher h ae BE. Caſchelott wird N (8 S n \ 4 Wallraths (ſperma ceti) wegen aufgeſucht, was in der Geſtalt eines milchweiſſen Oels in befons dern Canaͤlen, die den Blutbehaltern im Kopfe beben Thiere aͤneln, gefunden wird; und an ber Zaft zu einem eee 17575 ver⸗ 24. DELPHINUS. Dentes! in W a utraque. I. he. das meerſchwein, der Braun⸗ fiſch. D. roſtro obtuſo. (Tyſon's) Phocaena. Lond. 1680. 4. tab. I. fig. I. IN Das Meerſchwein findet ſi chi im Europäifchen Oeeau, wird zwey Klafter lang, hat ein leidlich eßbares Fleiſch, und vielen Speck, dak auch zu Thran gekocht wird. Er lebt in Geſellſchaft 130 | zieht ſich zumal bey 4 ea Sturm nach den Schiffen. 0 8 rel Delphis. der Delphin. Tamer D. ro- ſtro longo, acuto. Der Delphin der Alten, der durch die Ge⸗ ſchichte mit Arion, und wegen anderer vorgebli⸗ chen Proben ſeiner Menſchenliebe, beruͤmt wor⸗ gr 5 den iſt. Er iſt auf den alten Muͤnzen von Gros⸗ Griechenland ſehr genau abgebildet, und wird von den neuern Zeichnern meiſt durch einen plum⸗ pen Kopf verunſtaltet. Seine Lebensart 903 wie der vorigen ae, ihre. 3. Orca. der Nordcaper. e D. ro- ſtro ſurſum e \ a 8 K | Er Von den Säugethieren. e \ — AR 146 Vierter Abſchn. V. d. Siugeth. Er iſt am Nord⸗ Cap und im ubrigen Nordi⸗ ſchen Ocean zu Hauſe, und zieht nicht wie andere Cetacea zu gewiſſen Zeiten in ſuͤdliche re Gegenden. Er wird zwanzig Fus lang, und lebt faſt blos von Haͤringen, die er durch einen Schwung mit dem Schwanze in einen Wirbel zuſammen treibt, 175 eil ver⸗ ſchlingt. 5 — jr "Fünfter Abſchnitt. Von de n. Vögeln. — S. 5. N Die S Saͤugethiere zeigen in ihrer Bildung, in ihrer Lebensart ꝛc. ſo viel Verſchiedenheit, daß ſich nur wenig Allgemeines von ihnen uͤber⸗ haupt ſagen laͤßt, und man ſich folglich bey ihrer ſpeciellen Geſchichte deſto umſtaͤndlicher zu ſeyn gedrungen ſieht. Schon bey den Voͤgeln, noch mehr aber bey den folgenden Thierclaſſen iſt der Fall anders. Die Gattungen haben auſſer ihrer Geſtalt weniger eigenthuͤmlich Aus⸗ zeichnendes, und ihre Oekonomie zeigt ſo viel Einfoͤrmigkeit, daß man, um ewige Wiederho⸗ lung zu vermeiden, das mehreſte im allgemei⸗ nen Theil zuſammen faſſen, und blos die ein⸗ zelnen abweichenden Eigenſchaften bey der beſon— ö Mer er dieſer Thiere nachtragen muß. 9. 56. Alle Vögel kommen in Ruͤckſicht ihrer Bil | dung darin mit einander überein, daß fie zWey Luͤſſe, zwey Sluͤgel, einen hornichten | * und einen mit Sedern bedeckten K 2 | Wort | Fünfter Abſchnitt. | RN: haben. Sie zeichnen ſich zugleich durch dieſe vier Charactere von allen andern Thieren aufs kenntlichſte aus, und ſie ſind gleichſam eine ganz iſolirte Claſſe von Geſchoͤpfen, die mit keiner andern zuſammenfließt, und die daher mit Muͤhe in einer Stufenfolge der e | ARE (5 7.) unterzubringen . ( . 57. „ Der ganze Körperbau der Voͤgel ift ib 0 rer Beſtimmung zum Fluge angemeſſen. Ihr Kumpf iſt klein, eyfoͤrmig, und in ſeiner Stru⸗ etur gaͤnzlich vom Rumpfe der Saͤugethiere ver⸗ ſchieden. Das Bruſtbein aͤnelt einer Pflug⸗ ſchaar, und dient den Voͤgeln vorzuͤglich, die Luft im Fluge zu durchſchneiden. Zu beiden Seiten des Bruſtbeins liegen die ausnehmend groſſen und ſtarken Bruſtmuskeln, die vorzuͤg⸗ lich die Fluͤgel bewegen, und die, bey wilden Voͤgeln wenigſtens, nie mit Fette bedeckt ſind, was ſonſt der Leichtigkeit im Fliegen, und dem Zbeck des Bruſtbeins hinderlich werden koͤnnte. Das Ruͤckgrad iſt unbeweglich; der Hals aber dagegen deſto gelenker, und dabey in Verhaͤltniß gegen den übrigen Körper ungemein lang. | . ug“ | Auch der Kopf der Voͤgel iſt bey den mei⸗ 1 fen ner DAIHKOREIBIG klein, daher er ebenfalls die y / 1 Von den Vögeln. He die Luft leicht durthbotet, und dadurch den Flug erleichtert. Ihre Gliedmaſſen ſind uͤberaus ſchlank, und fein gebaut, ſo daß ſie nebſt dem ausnehmend geringen Gewicht des ganzen Koͤr⸗ pers, der Lebensart dieſer Thiere, und befonders ihrem Aufenthalt und ihrer freyen Bewegung in dem Elemente, wofuͤr die mehreſten beſtimmt find, vollkommen entſprechen. 1 | * ir H. 99. N a Da vorzüglichen Antheil an der geſchick⸗ ten und leichten Bewegung dieſer Thiere haben die Federn, womit die Voͤgel, fo wie die meh⸗ reſten Saͤugthiere mit Haaren, oder, wie die Fiſche mit Schuppen, bekleidet ſind. Man unterſcheidet an einer Feder den Kiel und die Fahne. Der Kiel iſt mit dem untern, dickern und holen Ende, das die Spuhle genennet wird, in der Haut befeſtigt; der obere duͤnne Theil iſt dicht, und heißt der Schaft (rachis). Die Fahne beſteht aus lauter parallel laufenden und ſchichtweiſe uͤber einander liegenden Faſern, de⸗ ren jede aber wiederum mit ‚ anlichen kleinern Zaͤ⸗ . ſergen beſetzt iſt. 5 A | x 60. 0 Die Federn ſind in regelmaͤßigen Reihen (in quincunce) in die Haut der Voͤgel verwacht ſen; aber zu gewiſſer Jahreszeit, gewoͤnlich im e mauſern fi ch ver 0 d. h. es fal⸗ len 1 150 \ Fünfter Abſchntt. len RN die Federn von ſelbſt aus; und wer⸗ / den dann (wie die Haare vieler Saͤugethiere) . neue an ihre Statt reproducirt. Dieſes Wech⸗ ſeln der Federn ſcheint viel zum hohen Alter der Voͤgel beyzutragen, iſt doch aber immer mit einer kleinen Unpaͤßlichkeit verbunden; daher zumal auslaͤndiſche Voͤgel in fremden Climaten leicht zur Mauſerzeit ſterben, und die einheimi⸗ miſchen Sangvoͤgel waͤrend der Zeit uͤbel diſpo⸗ nirt und ſtille ſind. Die neuen Federn haben bey jungen Voͤgeln oft ganz andere Farbe als die ausgefallnen; daher man bey Beſtimmung der Gattungen auf das Alter dieſer Thiere und auf die davon abhaͤngende Verſchiedenheit in der Farbe, Nückfichtinehmen muß. In der Kunſt⸗ ſprache heißt ein Vogel, der ſich noch nie ge⸗ mauſert hat, avis hornotina; wenn er aber se dern eechſen bat, avis adult. . 8. F 7 Die Federn variiren unendlich in der Gröſſe, Farbe u. ſ. w. Die ſtaͤrkſten find in den Fittigen und im Schwanze. Jene heiſſen Schwunafer dern (remiges), dieſe Schwanzfedern (rediri- ces). Die Schwungfedern ſind von unbeſtimmter Anzal, nach auſſen und nach hinten zu gerichtet, und bilden gleichſam breite Faͤcher, womit ſich die Voͤgel in die Luft heben und fliegen koͤnnen. Einige wenige Voͤgel (aves impennes) wie die en, 17 5 gar keine Schwungfedern, und — a \ | Von den Voͤgeln. 151 und ſind daher zum Fluge ungeſchickt. Der Schwanzfedern find. mehrentheils zwoͤlfe: die Huͤner ꝛc. haben achtzehn, die Spechte nur zehn 1 u. ſ. w, Einigen Voͤgeln, wie dem Caſuar, den Tauchergen ꝛc. fehlen fie gänzlich. Die ganz kleinen weichen Federgen, die zwiſchen die uͤbri⸗ gen eingeſprengt fi Ind, beiffen erg ( Baumes 2 8. 6 45 Die ‚Federn find mit vielem Fett durchzogen, 8 ſie leichter werden, und auch der Naͤſſe deſto beſſer widerſtehen koͤnnen. Die Voͤgel ha⸗ ben auch am Ende des Ruͤckens beſondere Fett⸗ druͤſen (uropygium, criſſum), aus welchen ſie das Oel mit dem Schnabel auspreſſen, und die Federn, beſonders in den Fluͤgeln, damit be⸗ ſtreichen. Dieß thun beſonders die Waſſervoͤ⸗ gel, und die kleinen Sangvoͤgel im Fall fie ſich baden wollen, oder wenn fie Regenwetter ver⸗ merken. Dieſe Fettdruͤſen werden leicht ver⸗ ſtopft, und die Voͤgel dadurch mit einer Krank⸗ heit befallen, die die Darre heißt, die zumal den Sangvoͤgeln leicht toͤdtlich wird, die aber doch durch den innern Gebrauch von Eiſenroſt und Safran, und am ſicherſten durch eine klei⸗ ne Operation am leidenden e gehoben wer⸗ den fan * * A | K 4 988. 63. 0 1 10 Fünfter Bent. S. Die garbe der en iſt an vielen Gi; BR über alle Beſchreibung ſchoͤn. Sie wers den durch die mannichfaltigen Nuͤancen der Cous leuren, durch das Changeant von rothem oder gruͤnem Golde, durch die theils fo hellen bren⸗ nenden Farben u. ſ. w. über alle übrigen Thiere erhoben, unter denen nur etwa manche In⸗ ſeeten den Voͤgeln, ihrer koͤrperlichen Schoͤnheit wegen, an die Seite geſetzt werden dürfen. Die Natur, die in der Oekonomie der Voͤgel ſo viel ſonderbares gehäuft hat, iſt auch darinn von ihrer Regel abgewichen, daß fie die Schoͤnheit der Farben und einige andere Vorzuͤge, womit ſie ſonſt das weibliche Geſchlecht unter den übris gen Thieren beguͤnſtigt, in dieſer Claſſe den Männchen, und zwar ausſchließlich, mitgetheilt hat. Was wir oben von den organiſirten Koͤr⸗ pern überhaupt gefagt haben, daß ihre Farben in kalten Climaten blaß und matt, in heißen Gegenden hingegen dunkler und hoͤher find, findet ſich vorzuͤglich bey den Voͤgeln beſtaͤtigt. Die allerſchoͤnſten Voͤgel, die Pfauen, Colibri, Papageyen ꝛc. find, fo wie der Leopard und der Zebra, wie die ſchöͤnſten Schmetterlinge und wie die ute W den heißen Zonen n | G. 64. 8. 4 5 Im innern Rörperbau und in der Ges AR der nen haben die 8 viel Gleich⸗ 1 * a \ ä a 4 0 1 Von den Vögeln. 153 Gleichheit mit der vorigen Claſſe der warmblüͤ⸗ | tigen Thiere. Nur zeichnen fie ſich, auffer eini⸗ gen minder betraͤchtlichen Verſchiedenheiten, durch beſondre Lufrdehaͤlter aus, die in ih⸗ rem ganzen Koͤrper zerſtreut, und zum Fluge von aͤuſſerſter Wichtigkeit ſind. Die mehreſten ſte⸗ ben mit den Lungen, andere aber mit dem Maule in Verbindung, und der Vogel kann ſie nach Willkuͤr mit Luft laden oder ausleeren, je nach: dem er ſeinen Koͤrper leichter oder ſchwerer ma⸗ chen will. Zu dieſen Luftbehältern gehoͤrt vorzuͤg⸗ lich ein lockres weiches Zellgewebe, was theils im Unterleibe, theils unter den Achſeln und ſonſt noch unter der Haut verbreitet iſt, und durchs Einathmen in die Lunge voll Luft gepumpt werden kan. Auſſerdem dienen den Voͤgeln | auch gewiſſe markleere hole Knochen, beſon⸗ ders die Schenkelknochen J und die Schulter: knochen im Fluͤgel, auch das Ruͤckgrad, das Bruſtbein, und manchen auch die Hirn⸗ ſchaale, zu gleichen Zwecken. Und endlich fi nd auch, nach unfern eignen Unterfuchungen die ungeheuren Schnäbel der Pfefferfraße, Nas hornvoͤgel, Papageyen ꝛc. die beruͤhmte Mäns ner 92 mit aneh für! Werkzeuge, des Geruchs „ d den ) Wir ben einen Ken: Seeländiſchen Damen⸗Hals⸗ ſchmuck vor uns, der aus ſolchen Luftknochen von Sangvoͤgeln und aus kleinen Schneckenhaͤuſern ge⸗ macht iſt. Die Luftknochen der Gaͤuſe u. a. gröfferer Voͤgel werden bekanntlich zu Pfeifgen verarbeitet. er Cajetan. ange in Comment. inſtit. Bonon. T. III. p. N a \ — a 7 14 Fuͤnfter Abſchnitt. gehalten haben, ebenfalls nichts anders als der⸗ gleichen Luftbehaͤlter; und ſelbſt die Sederfpus len ſtehen mit dem obgedachten lockern Zellge⸗ webe in Verbindung, und koͤnnen mittelſt des weichen knorplichten Kanals der in der Spule liegt (die Seele) gleichfalls en gefül as | En werden. 5 e 65. a Durch dieſe merkwuͤrdigen kuſtbehälte, 915 durch mannichfaltige andre Einrichtungen im Koͤrperbau der Voͤgel, die wir oben angezeigt baben, werden dieſe Thiere zum Flug geſchickt, bey welchem die Geſchwindigkeit ſowol als die lange anhaltende Dauer gleich merkwürdig find. _ Man bat die Schwalben, acht Tage nachdem fi fie e Frankreich verlaffen hatten, am Senegal an⸗ kommen geſehen; und ein Falke, der König Heinz richen dem zweyten von Frankreich entflog, ward am folgenden Tag auf Malta wieder eingefan⸗ gen; ſo wis ein andrer Falk in ſechszehn Stun: den von Andaluſten nach der Inſel Teneriffa uͤber zweyhundert deutſche Meilen zuruͤcklegte. Hingegen koͤnnen verſchiedene Voͤgel, wie der Straus, der Caſuar, die Pinguine und andre Aves impennes (F. 6 1 gar nicht, andre aber doch t hoch oder nicht weit een, | S §. 66. 8 Der Aufenthalt der Vögel it le eben ſo e als der Saͤugethiere ihrer. | 4 0 BAR Die 5 . I 1 7 5 5 13 % | N / } | Die mehreſten leben auf Baͤumen, andre in 5 Waſſern, ſehr wenige blos auf der Erde: aber kein einziger Vogel (fo wie der Maulwurf in der vorigen, und viele Geſchoͤpfe in den beiden letzten Thier Claſſen,) unter der Erde. Die Bildung der Suͤſſe iſt auch bey den Voͤgeln, ſo wie bey den Saͤugethieren, ihrem diverſen Auf⸗ enthalt angemeſſen. Die mehreſten dieſer Thiere haben freye unverbundne Zehen (aves fiſſipedes Taf. II. Fig. I.) und zwar gewoͤnlich ihrer vier, wovon drey noch vorn, und der vierte gleich⸗ ſam als Daumen nach hinten gekehrt iſt (pedes ambulatorii). Oder aber es ſind nur zwey Ze⸗ hen nach vorn, und zwey nach hinten gekehrt (pedes ſcanſorii); oder der Vogel kann willkuͤr⸗ lich die eine Zehe dald vorwaͤrts zu den uͤbrigen zweyen, bald ruͤckwaͤrts zum Daumen ſchlagen (Cigitus verſatilis). Bey andern iſt auch wol die mittlere Zehe an die eine Seitenzehe ange⸗ wachſen (pedes greſſorii); oder die Hinterzehe fehlt ganz (pedes curſorii); oder alle vier Zehen ſind, wie bey der Mauerſchwalbe, nach vorn, und gar keine ruͤckwaͤrts gekehrt; oder die Hinterzehe iſt, wie bey manchen Huͤnern, doppelt u. ſ. w. Bey denen Voͤgeln, die keine freye Zehen haben, ſind die Zehen entweder nur an der Wurzel ( Taf. II. Fig. 2. pedes ſemipalmati), oder aber bis vorn an die Spitze (Taf. I. Fig. 3. pedes pal- mati) durch eine Schwimmhaut verbunden; bey andern find die einzelen Zehen mit einer lap ⸗ — 2 ** f Sr pich⸗ . % J 1 * N > \ N 156 Finſter auchn. pichten ſchmalen Haut, die entweder einen glat⸗ | ten, (Taf. II. Fig. 4. pedes lobati) oder zackich⸗ ten Rand (Taf. II. Fig. 5. pedes n bat, wie mit deen eingefaßt. N 67. \ Sehr viele Voͤgel verandern ihren Wohn⸗ 8 platz zu gewiſſen Jahrszeiten; die meiſten zwar nur in ſo fern, daß ſie nur wenige Meilen weit zu die benachbarten Gegenden ſtreichen, und bald darauf in ihre alte Heimath returniren; andere aber ſo daß ſie große Wallfarten, weit uͤbers Meer und uber einen beträchtlichen Theil der Erdkugel weg, anſtellen, und einen großen Theil des Jahrs in waͤrmern Zonen zubringen. Dieſe Thiere wuͤrden nemlich in den rauhen Winter⸗ monaten wo die ganze organiſirte Natur aus⸗ geſtorben zu ſeyn ſcheint, unter Hunger und Kaͤlte erliegen muͤſſen. Ihre Reſter wuͤrden fie, zumal bey den entblaͤtterten Baͤumen nicht fatts ſam gegen die toͤdtlichen Folgen des Froſtes ſchuͤtzen; die gefrornen Gewaͤſſer, die hart gefrorne Erde würde ſte verhindern, ihrer Nahrung nachgehn zu koͤnnen; und da oh⸗ nedem auch die Inſecten ſich im Winter ver⸗ kriechen, und keine Beeren und Koͤrner von Fruͤchten in dieſer Jahreszeit mehr zu ſe⸗ ben find, fo müßten unzälige Vögel verhuns gern, wenn ſie nicht vom innern Inſtinet getrie⸗ ben, noch vor Einbruch der ſtrengen Kälte, 4 8 ſere Von den Vögeln a 157 ſere men berlieſſen; und bis zur Wider⸗ kehr der waͤrmern Tage, ſuͤdliche Himmelsſtri⸗ che beſuchten. Da ſie nemlich vorher paarweiſe im Gebuͤſch zerſtreuet waren, ſo werden ſie nun mit einem mal unruhig, fliegen hin und her, ver⸗ ſammlen ſich in Schaaren, ſchicken Bothen aus um ihre ſorgloſen vergeſſenen Mitbruͤder, oder ihre Invaliden folgends zuſammen zu treiben, und an friſchen heitern Herbſtmorgen verlaͤßt denn eine Gattung von Vögeln derſelben Ge⸗ gend nach der andern ihr Vaterland, und emi⸗ grirt nach mildern Erdſtrichen. Der Zug geht in der ſtrengſten Ordnung vor ſich. Er bat mehrentheils die Geſtalt eines ſcharfen Wins kels, und der Anfuͤrer, der an der Spitze des Heers zuerſt die Luft gegen Suͤden durchſchnei⸗ den, und folglich am meiſten arbeiten muß, wird von Zeit zu Zeit durch andere von ſeinem Poſten abgelößt, und fliegt dann mit weniger Ans ſtrengung einige Zeit in den letzten Gliedern. Zu⸗ weilen laͤßt ſich der Zug unterweges an beſtimmten Orten, in Feldern, im Wald x. auch auf den Inſeln des Mittellaͤndiſchen Meeres und auf Schiffen, nieder, um Malzeit oder Raſttag zu halten; bis er denn endlich an dem Ort ſei⸗ ner Beſtimmung, in Aegypten, auf Guinea, ꝛc. angelangt iſt. So bald dieß geſchehen, zer- ſtreut ſich die Geſellſchaft bis aufs Wiederſehen zur Zeit der Ruͤckkehr im nächfien Fruͤhjahr: je⸗ der Vogel gebt feinen, eigenen Beruf ‚ feiner | Na⸗ Fünfter auh. 5 ö ae nach, niſtet obe nicht, begattet ſch nicht, und betraͤgt ſich in allem wie ein Pilger und Gaſt, der dieſe Gegenden zum Beſuch und zur Retirade, aber nicht zum beftändigen Ruß enthalt daun N 55 5 §. 68. Zu Ende des May, oder im Anfang des | Aprils, wenn die Schöpfung durch die Fruͤh⸗ lings⸗Sonne von neuem belebt zu werden an⸗ faͤngt, ſieht man dieſe Emigranten wieder ihrem Vaterlande und ihrer Heimat zueilen; aber we⸗ der in ſo großen noch in ſo regelmaͤßigen Zuͤgen in welchen ſie vor einem halben Jahre, abreiſten. Haus zu beſtellen und die ſchoͤnen Fruͤhlingstage zu den ehelichen und oͤkonomiſchen Geſchaͤften zu benutzen. Man hat Stoͤrche und Schwalben vor ihrer Abreiſe markirt, und weiß daher, daß jeder Vogel, nach einer Abweſenheit von ſo vielen Monaten, in einer Entfernung von ſo vielen hundert Meilen, dennoch nicht nur ſeine Pro⸗ vinz, fondern fein Doͤrfgen, fein Strohdach und ſeinen Schornſtein wieder findet, an dem er Sie fuͤlen, daß die beften Tage im Jahr die Tage da fie die Freuden der Liebe genieſſen ſollen, fuͤe der Thuͤre ſind; und von dieſem Gedanken be⸗ ſeelt, trennt ſich allmaͤlich ein Paͤrgen nach dem andern vom großen Trupp, und fliegt mit ver⸗ doppelten Kräften zu feinem alten Buſch, und zu ſeinem alten Neſte, um nun vom neuen ſein Von den Vögeln. 155 in vorigen Zeiten fin Wohnung RR a 7 ER N Die eee der Vögel find ſebr verſchieden. Die Raubvoͤgel leben von al⸗ lerhand andern Thieren; die Waſſervoͤgel meiſt von Fiſchen und deren Laich; manche von fri⸗ ſchem Fleiſch, andere von Aas; ſehr viele blos von Inſecten; die mehreſten kleinen Voͤgel aber von Samen und Kernen der Fruͤchte, von junger Saat u. ſ. w. Die Voͤgel haben keine Zähne, fon: dern muͤſſen ihre Speiſe entweder mit dem Schna⸗ bel zerbeiſſen, oder ganz ſchluckeu. Bey den⸗ jenigen, die ihren Samen ganz einſchlucken, ges langen dieſe doch nicht ſogleich in den Magen, A ſondern werden vorher im Kropfe, (ingluvies) d. i. in einem beſondern Druͤſenreichen Behaͤlter ein⸗ geweicht, und von da nur allmaͤlig an den Magen uͤberlaſſen. Der Magen der fleiſchfreſſenden Voͤ⸗ gel aͤnelt der Saͤugethiere ihrem; bey den Sa⸗ menfreſſenden iſt hingegen dieſer Theil aͤuſſerſt muskulös, und fo ſtark daß er ſogar nach Res aumurs merkwuͤrdigen Verſuchen kleine me⸗ dallne Roͤrgen platt zu druͤcken vermag. Man⸗ che Voͤgel, wie z. E. der Auerhan, wiſſen den Mangel der Zaͤhne durch kleine Kieſelſteine zu erſetzen, die fie zugleich mit ihrer Nahrung vers ſchlucken, und wodurch fie im Magen, eben ſo gut als durch Zähne im Mund, zermalmt wird. ane ſeiſchfreſſede Vogel, wie die Eus len i Fünfter fer. len ꝛc. Eönnen die Knochen und Haare der Eleis nen Thiere, die fie verzehrt haben, nicht verdauen, ſondern brechen ſie in eine runde eg * 5 * so der Maße wieder von fi h. 8 88 40 N Der Harn wird in den Voͤgeln nicht, wie bey den Saͤugethieren in einer beſondern Blaſe geſammelt, ſondern wie bey den kaltbluͤtigen Thieren in den Maſtdarm ergoſſen, und von da zugleich mit dem uͤbrigen Unrath ausgewor⸗ fen. Mit dem Harn wird zugleich die uͤber⸗ fluͤßige Erde aus dem Koͤrper geſchaft, und auch dieß iſt wol ein Grund des hohen Alters der Vögel, daß ihr Körper nicht, wie beym Mens ſchen und bey andern Saͤugethieren, in zunehr menden Jahren mit allzuvieler Kalkerde uͤberla⸗ den, und dadurch fruͤher ſteif und unbiegſam wird, und a hai vor der Zeit veraltert. 7 $, 71. Die Vögel haben wenig Waffen, da fie e 86 0 ren mehreſten Feinden durch den Flug zu entge⸗ hen wiſſen. Doch dient bey vielen der Schnabel, der nach der diverſen Nahrung der Voͤgel auch verſchieden gebaut iſt, zum Angriff oder zur Ver⸗ theidigung. Er hat die mehreſte Aehnlichkeit mit den Hörnern des Ziegen- und Ochſen Ges | ſchlechts, und ſitzt als eine hornichte Scheide über. einem ee Fortſatz, der da zur Stuͤtze dient. \ 0 — NE Be ; A a Am e anat en konnen. e K 7 9 A “ * RA Sek ra * 55 Wie — X 5. ; ö 5 = Be! * „ 7 ö ER \ f NN 7 1 a 0 N Sinne es ad find von ſchr un Si Di Sime Ihr Gefuͤhl, ihr Geruch ı und ihr Geſchmack ſcheinen ſchwach zu ſeyn; ihr Ge bör und Geſicht hingegen uͤberaus fein. Eine 0 in welcher kaum ein gutes Fernglas wee menſch⸗ 0 0 lichen Auge etwas erkennen laͤßt: und eben ſo char in auch das Gehoͤr dieſer Thiere, zumal der Raubv Die innern Gehoͤrwerkzeuge ſind bey den Vögeln. ganz anders, als bey den Saͤuge thieren gebildet, und der ganzen Claſſe feh⸗ len auch die e ein Mangel, der aber ch die aͤußerſt regelmaͤßige eirkelfoͤrmige Stel⸗ ig und Ben: Be Bahn de 55 e 5 aa) ber RN N 5 5 dr 73. be a Voͤgel ſchlafen nur kurze Zeit rn * ni enten — * re * mit der 3 des ME BVruſt⸗ \ \ j \ 4 0 * v 2 \ 1 N at — * 1 \ Er Ay — (um BER — — ich je hi dies V Vögel, De: die dee, | en, ihrer Krallen zur Wehre. Man⸗ haben noch außerdem einen oder mehrere orne f wen übe dem Fuß, andre, wie der | rner auf dem Sope, wen 10 be a \ N RR 5 \ 7 j 13 8 j I r 5 J | Mu A «I a; fa mn. vor 74. a A R 1 0 * * 1 > Br ae Die kleinen Vögel‘ Schlaf den Kopf unter den einen Flügel. Das 5 Gedaͤchtnis der Vögel iſt ſtark, wie man an den abgerichteten Sangvoͤgeln ſiebt; und die u e 9 im e | er 1 1 kebhaftigkeit ihrer Phantaſie wird durch die Heftigkeit ihrer Begattungstriebe, und durch | ihre hitzigen Gefechte erweislich: : doch ſind ſie im Ganzen genommen, bey weitem nicht * lehrig als die Thiere der vorigen Claſſe, und ſehr ſchwer zu nur irgend EA er Be ige U Die ee der Voͤgel iſtuberaus 5 den; aber ſo wie die Schoͤnheit der Federn beym männlichen Geſchlecht weit vorzuͤglicher als beym kruͤftiger und anhaltender, als wenn ſie im Fruͤh⸗ jahr eine Gattin an ſich zu locken ſuchen, oder em Balıf Kir oder wenn ſie in einſa⸗ „ 9 men N Veiblichen. Die Raubvoͤgel, die Waſſervoͤ. gel, und die mehreſten Huͤnerarten, geben zwar meiſt nur einen ziemlich monotonen, nicht ſehr angenehmen Laut von ſich: deſto mannichfalti⸗ ger und anmuthiger ſind hingegen die Toͤne der kleinen Sangvögel, welche außer dem Mens ſchen, die einzigen Geſchoͤpfe i in der Natur find, die fingen koͤnnen. Geſang iſt die € Stimme der Liebe; und die Voͤgel ſingen daher auch nie / = 9 angaushalte won one 1 zum — Ame | WUNDER, * konnen.“ i ‚ Ueberhaupt Säugehiere erſchalen, und maı anche, e die | üner, geben fie zu beſtimmten Stunden 1 ſich. Die Papageyen, Raben, Staare ꝛc. bat an Men henſtimme nachahmen und Worte auge ne t;dieSangoögelnehmeniniKäfihe 40 4 ſen ſich ſogar zum Accompagne⸗ en, ſo, daß man mit Dohmpfaf⸗ i 5 kleine eee bat vom 75. age leben be pie han unter ihnen weit Thieren Baſtarden er⸗ onder ders find die Männchen in w een die lage höhe Zeugungsrpie emden Geſang an, lernen Lieder Wi 12 in⸗ ! * * N 7 \ 78 fie ſich zuweilen in been eg Weib . ee „Manche“ 2 8 * 1 uche denen n man e Wei bg En en v orer tl Ale, * im Nochfal ihre W und aol gen. Viele Vögel eben in ae und andere vermiſchen ſich ohne a erbins rich 0 Paaren f. . ihnen ſo heftig, daß gens wol an andern ihres eignen Ge chlechts 1 en Auer Jane, find 7 h 1 * 1 9 hi UNE . 76. N Die mehreſten Voͤgel en ſch i im Fruͤhjahr; das Hausgefluͤgel iſt aber an ga keine beſtimmte Zeit gebunden, ſondern läßt 5 ſich Jahr aus Jahr ein zu dieſen Geſchaͤfte wil; lig finden. Die eheliche Verfaſſung iſt bey den Voͤgeln, wie bey den Thieren der vorigen Clafs . en ent Aalen 1 b Em unter den Tauben, deren. gepriefne Treue ſogar | in die Dichterfprache übergegangen — ch doch auch ganz leicht Baftarder Bang" mit Weed OR 90 n N RR 1 1 N 1 1 X W u 200 N N . > e * ö * * 5 f 7.7 1 0 15 Br ’ RR 89 W ar? NER u a 1 7 > 5 1 1 u a : } x N | « 1 . X wa. 1 §. 7. N ’ — wie — 1 er mon ben den übrigen aber, zumal * zar ſein Weibgen = we ihrer Oekonomie, und wir muͤſſen da⸗ her die beſondern e 75 beiden noch im aͤherr detail bee 2 8 * 1 4 * 5 N 1 4 x 0 gi * „ 1 * * „ ü — ER 7 Bu et, I; (#3 1 0 15 ji h 0 0 W Rn 7 1 * 1 1 N 19 * 1 ER 0 78. eee 3 as iſt di ee or ee 1 e anlegt, ihren Beduͤrfniſſen anzentebensart aufs genaueſte angemeſ⸗ ubvoͤ oͤgel bauen n Hort ee Ge aaa na Jake me. 0 —.— Warte auf den Raub lauren zu Die Waffervögel niften ins Schilf, Wieſen, wo fie Fiſche, Waſſer⸗ en zuweilen gar ſchwimmende Mes brend der Bruͤtzeit den Ort ih ⸗ as i e Du 9 — n . unchen gar keinen Antheil an dies gvoͤgeln, trägt es doch Bauma⸗ r Voͤp gel R weite die intereffansften Vor⸗ 0 finden; manche von ihnen, wie die — 7 3 | nerarten, die Keen ꝛc. niften des Getraides . andrer Saͤmereyen wegen, aufs Feld. D 5 ie klei⸗ nen Sangvoͤgel, die von Inſecten, Beeren ꝛc. leben, ins Gebüſch u. . w. DieRauchf bwal⸗ be baut meiſt auf den Doͤrfern in Haͤuſern oder unter den Rauchfaͤngen an einem Brandnagel an, der dem ganzen Neſt zur S Stuͤtze dient, und folglich dem Thiergen die Arbeit erleichtert. So die Hausſchwalbe unterm Dache, die Dohlen und manche Eulen in altem Gemaͤuer, an Kirch: thuͤrmen, die dern rh an den are u. | . w. Eben ſo Peet wählt bande jede Sat tung die Baumaterialien zu ihrem Neſte. Die Voͤgel der heiſſen Zonen, oder die, ſo nur den Sommer in noͤrdlichen Gegenden zubringen, oder die, wie die Tauben, viel natuͤrliche Waͤr⸗ i 21 me haben, nehmen zu ihrem Bau nur leichten Stoff, Baumreiſer, zarte Wurzeln, Stroh, Schilf, Heu, duͤrres Laub, Birkenbaſt, Spin⸗ neweben, Hanf, Fiſchgraͤten, „ Leimen, aller⸗ band eren e a wi den Tun⸗ dere, um ibre J Jungen für Frost zu ſchuͤtzen, und ſich ſelbſt das Bebruͤten zu erleichtern, Wolle, Moos, wear — N eu | 7 1 8 \ ' 1 ond 19 res eigentlichen Stoffs, andern uiren. So mag ie Bag ‚ Und Zeisgen, oder andere zahme Sangvoͤgel, die zuweilen im Zimmer niften, behelfen ſich mit x kappen, an, Papierſpaͤnen und aͤhnlichen Ingredienzen. Die meiſten Voͤgel fuͤttern ihr Seit wendig noch beſonders mit ganz weichen Pflaumen, Wolle ꝛc. e eee und Wunme aus. 0 N sit 845 Nair N N Sr y it 15 m vw 1 iR 8 ö eh, V5 105 ER 34 A 9 30. n e ee N ee Materialien auf BR 0 4 fe zufam men gebracht worden, fo feßt ſich die Mutter r darauf nieder, dreht Kopf und Fuͤſſt e 0 goch allen S eiten hin und her, mißt den Raum fuͤr ſich und tote kuͤnftige Familie, webt und flicht ſodann alles durch einander, und giebt u Neſte die Geſtalt, die ihrer Lebensart — 1 und den Beduͤrfniſſen der Jungen aufs ges zauef e entſpricht. Die Form der Neſter iſt bald mehr bald minder kuͤnſtlich. Manche Bir gel, iwie die Schnepfen, Trappen, Kybitze ꝛe. machen ſich blos ein duͤrres Lager vonReisholz und ö Strohhalmen auſ der platten Erde: andere tra- ö rs nur ein e kunſtloſes Bett in Loͤ⸗ = — . 1 .. und ee ee Moos, Hügi Wolle 1. 5 24 e N 1 6 e AN Dar 168 Fünfter Abſchnit | | hinkt Mauern; ; Felſen * und boble Be umes ſo die Spechte, Heher, Dolen, Widehopfe, Sperlinge ꝛc. Sehr viele, zumal unter den His 0 nern, Tauben und Sangvoͤgeln, geben ihrem Neſte die Geſtalt einer Halbkugel oder einer 1 5 Schuͤſſel: andere wie die Elſtern und Waſſer⸗ amſeln, eine faſt kuglichte Form; noch andere, wie die Schwanzmeiſe und der Pendulin, die Fi⸗ 1 gur eines Beutels; der Jupujuba u. a. Voͤgel aus dem Oriolus Geſchlechte, die von einem Deſtillirkolben oder von eam d eutel u. . w. G b er 19 Wenn endlich . e Gefhäffte. des greſter⸗ baues vollendet iſt, ſo legt die Mutter ihre Eyer binein; deren Anzal aber bey den verſchiedenen Gattungen der Voͤgel gar ſehr varüirt. Sehr viele Waſſervoͤgel legen jedesmal nur ein einzi⸗ ges Ey; die Taͤuchergen und mehreſten Tauben ihrer zwey; die Moͤven drey; die Raben vier; die Finken fuͤnfe; die Schwalben ſechs bis acht; die Rebhuͤner und Wachteln vierzehn; das Haus bubhn aber, beſonders wenn man ihm die Eyer 10 nach nnd nach wegnimmt, bis ua. und n vorbergegangene Befruchtung, Eyer von ſich, | die aber zum Bebruͤten and Aud, 2 e ne Bene — bei * Zt a) Nai. den den Vögeln. 5 * 1 nn se 82. J. e 2 Die m des oe, un die Entwickelung des darin verborgenen Küchels iſt im Ganzen genommen bey allen Voͤ⸗ ir 2 dieſelbe. Sie verdient aber, theils wegen des des Auſſchluſſes, „ den ſie über das ganze Zeus gungsgeſchaͤfte giebt, (H. 12.) theils des Ver⸗ MN guägens wegen, das ihre Unterſuchung gewaͤhrt, eine genauere Anzeige, wovon wir zwar nur die N. wichtigſten Saͤtze, aber nach der Natur und | nach unfern eignen Erfahrungen an Huͤnereyern, abfaſſen wollen. Die Geſtalt der Eyer variirt bey einer und eben derſelben Gattung von Bös geln, und iſt bald ſphaͤriſcher, bald laͤnglichter; ‚eine Verſchiedenbeit, die aber lediglich von der ung der Geburtsglieder bey der Mutter | he „ und gar keine Beziehung auf das d. darinn enthaltene Thier hat. Die aͤuſſerſte Schale des Eyes iſt in Mutterleibe weichlicht, durchſichtig; verhaͤrtet aber nachher an der Luft; wird durchs Bebruͤten gelblicht, aber glatter, wie abgeſchliſſen, iſt auf der gan⸗ zen Oberflaͤche pooͤrs, und duftet folglich in det Waͤrme aus; daher man Eyer, die man zum Gebrauch lange aufbewahren will, mit Firnis uͤberziehen muß. Unter dieſer Kalk⸗ ſchale finden ſich zwey feinere Haͤutchen, von de⸗ nen das aͤuſſere doch etwas ſtaͤrker als das zwey⸗ te iſt, fo zunaͤchſt das Eyweis umkleidet. Diefe Sul liegen aber nicht überall an der Kalk⸗ . X N ſcha⸗ 0 — . # x 1%. . Fünfter Abschn. ſchale dicht an, ſondern entfernen r Fr am fun fen Ende des Eyes in etwas davon, und laſ⸗ 4 ſen einen leeren Raum (Taf. II. Fig. . a.) der \ N) \ j 7; BE RR mit Luft gefüllt iſt, die dann durch die Wärme waͤrend des Bebruͤtens ausgedehnt wird, und den Dotter nach und nach dem Hüͤnchen zur Nahrung in den Leib treibt. Hierauf folgt das doppelte Eyweis (albumen) wovon das äuffere (T. II. F. 6. b.) mehr waͤßricht, das in / nere (T. II. F. 6. c.) hingegen confi fienter iſt. | | Jedes iſt mit einer beſondern Haut umſchloſſen, und man kan das aͤuſſere ablauffen laſſen, ohne daß das innere dadurch in ſeiner Lage geſtoͤrt wuͤrde. Innerhalb des innern Eyweiſſes liegt endlich der Dotter (vitellus, T. II. F. 6. d.) der die Geſtalt einer Pomeranze hat, und von oͤlich⸗ ter Subſtanz iſt. Er wird von einer ziemlich feſten Haut umgeben, und an ſeinen beiden Polen, nach den Spitzen des Eyes zu, mittelſt zweyer knotichten Stricke (chalazae, Hagel T. II. F. 6. e. f.) die das Eyweis durchbohren, 10 und ſelbſt zum Theil damit gefüllt ſind, frey⸗ ſchwebend erhalten. Diejenige Stelle des Dot⸗ ters, an welcher ſeitwaͤrts der Keim des kuͤnfti⸗ gen Huͤnchens eingewickelt liegt, iſt leichter als die entgegengeſetzte Seite. Man mag e das bebruͤtete Ey an einer jeden willkuͤrlichen Stelle von der Seite oͤffnen, ſo wird ſich doch immer der ae des e — ee Ibers | 5 d der 5 beende, „ end öfter e den e die Ener von Zeit u Zeit umwenden, damit „le Sr. gleich ſtaͤrk durchwärmt werden . indem auch ohne dieſe Vorſicht von ſelbſt ſchon das kleine Huͤnchen beſtaͤndig nach dem nn der e re eee zuge⸗ . ea 1 7 . 10 3 ag! 175 N N) 0 . und — des ji juns A gen Thiers, die bey den S a noch im Mutterleibe vollzogen wird, muß hingegen bey den Voͤgeln im ſchon gelegten Ey, mittelſt der Waͤrme bewuͤrkt werden. Die mehreſten V 22, gel bruͤten ihre Eyer ſelbſt aus. Der Straus, der wegen feines Körperbaues nicht wol brüten kann, verſcharrt zwar die feiniv gen in den heiſſen Sand, doch unterzieht er ſich, wenigſtens des Nachts allerdings auch dieſem Geſchaͤffte. Auch die Moͤven wiſſen ſich die Beſchwerde des Bruͤ⸗ 8 ee zu erleichtern, daß ſie ihr Neſt an Orten anbauen, wo es lange von der Sonne beſchienen werden kann, der ſie dann von Zeit zj Zeit die Erwärmung ihrer Eyer uͤberlaſſen. Der Kukuk legt feine Eyer in die Neſter der Grass muüuͤcken und Bachſtelzen, die ſich auch ganz willig zum Ausbruͤten derſelben bequemen. So 5 bat man auch Capaunen zum Bruͤten gezwun? gen; und man weiß, daß Menſchen blos durch — 2 | 05 deal Wärme chers Körpers Ger auss Be | ' | ge⸗ 5 IR 4 5 6 N 5 | gebruͤtet haben. Auch blos durch e Waͤ me, durch erhitzten Miſt ), a dense feuer in beſonders dazu eingerichteten Keſſeln, und in Bruͤtoͤfen, kann man leicht Huͤnchen auskriechen laſſen. Dieß geht zumal in waͤrmern 8 ſo gut von ſtatten, daß man die Anzal der Huͤ⸗ ner, die auf dieſe Weiſe järlich in den Aegyptis ſchen Oefen *) ausgebruͤtet werden, auf 50, ooo, ooo rechnet. Die Voͤgel werden durchs anhaltende Bruͤten abgemattet, und nur bey denen, die ſich paarweiſe zuſammenhalten, wie bey den Tauben, Schwalben, Rothſchwaͤnzen x. nimmt auch das 9 aͤnnchen, und doch nur nur wenig Stunden des Tags, an dieſem Geſchaͤf: te Antheil. Es loͤſt fruͤh um neune fein Weib⸗ | gen vom Neſte ab, und bruͤtet fodann bis Mit: tags um zwey, da ſich dann das 2 eee neuen dieſer Arbeit unterziehen muß. e Haͤne unter den Canarienvoͤgeln, Här Stiglitzen ꝛc. uͤberlaſſen zwar das Bruͤten 3 4 84 aha 5 een würd 95 PLIN. L. X. c. 55. e Ae an boa juventa e Tiberio Caefare ex Nerone gravida, cum parere viri- 1 lem ſexum admodum cuperet . hoc ufa eft puellari au- 175 0 gurio, ovum in finu fovendo, atqne cum deponendum haberet, nutrici per ſinum tradendo, ne ag retur tepor et. i 9 1. art de faire eclore des 7 rat | K = \ REAUMUR, Par. 1749. 2 Vol. a hr, a; 10. NESLING- obere anat. . 1. \ \ * * Pi ei ie gun an ten fe ee an Le e W RER 5 5 1 3 A 7 en Ks BER 5160 lbs des Brdtens —. 9 ſelbſt groſſ eee r ar wir das Bruͤten ſeinen Anfang genommen, an der Seite des Dotte be (eicatricula, ſaceulus vitellarius T. II. F. 6. g. 8.7.0) .in weicher Harvey k 1 iel fruͤher als die Spur des 1 dae Allan ſichtbar, fie zeigt ſich fos bey W᷑ Sim pen 9 810 MnDiD I — —— Sie if nach unsrer lie da | | her zeugt ung blos eine kleine Blaſe, die ſich vor⸗ laͤuſig an die Stelle anſezt, wo ſich das junge ; Hünchen entwickeln ſoll, und die durch ihre eichtigkeit den obgedachten (§. 82) Vortheil bes wirkt, daß das Thiergen bey jeder Lage des Ey⸗ 8 oc 2 uten ae . ‚Einen sieht (Halones Taf. f. U. Fig. 7. b. b) von eee Größe und Anzahl, die in den erſten Tas n dieſes Bläschen umgeben, und dann ein Ades Ha ee eee 9 * 1 y 1 v 1 TESTER: EB & « N DIENTEN — U N 1 4 1 * EN 5 5 7 { 15 8 90 < ; * 3 Ss 2 4 J ’ R menü gleich in den ersten S Stunden, nachdem b ters ein weißer Fleck wie eine Nar⸗ 30 — beruͤmte Maͤnner fach den Keim des 0 ünfiigen Hünchens zu finden gemeint haben. ; en. gute wen, 888 Au und verſchwinden allmaͤlich, fo wie das Hüncher unnd ſeine Haute ſelbſt hingegen zunehmen. Die erſte Spur des Huͤnchens (pullus Taf. II. Fig. 7. 1 * 10 N: bet ee zeigt, und Is 4 ſam ein Bette in den Dotter gedruckt wird, in | welchem ſich nachher das Kuͤchelgen ausbilden ſoll. Alle dieſe Theile ſind nur fuͤr eine kurze Zeit, fuͤr die Dauer weniger Tage beſtimmt, d.) wird meiſt zehn oder zwoͤlf Stundennach Ans fang der Bebruͤtung ſichtbar: doch kanman es nicht vor dem Ende des zweyten Tags von der Bla⸗ ſe (amnios Taf. II. F. 7. e.) in der es’eingefchlofe ſen iſt, deutlich unterſcheiden. Das kleine Thier bat anfangs die Geſtalt eines Saamen⸗ | thiergens, oder eines ganz jungen Froſches, wie er ſo eben aus dem Eye kommt, und iſt in der Mitte des andern Tages kaum zwey Linien lang. Nach 38 Stunden zeigt ſich die erſte Spur des kleinen Herzgens, das aber erſt mit dem Ende des zweyten Tages oder gegen die funfzigſte Stunde Bewegung zeigt (punctum ſaliens). Um die gleiche Zeit ſiud auch die un⸗ gebeuren Augen ſchon ſehr deutlich zu ſehen. In den erſten Tagen iſt das Huͤnchen ganz ge tade geſtreckt, und zwar (wenn man das y mit dem ſtumpfen Ende nach oben gekehrt haͤlt) beſtaͤndig nach der rechten Hand des Zergliede⸗ rers gerichtet. Vom vierten Tage an kruͤmmet es 1 ch 1 einen en An eben N die⸗ | 7 1 N * 8 i fen ie werden der Magen und die Gedaͤr⸗ me nebſt einer kleinen Blaſe (membrana umbi- ichlis Taf. II. Fig. J. f.) fi chtbar, die den Harn⸗ behaͤltern (allantois) mancher ungeborner Säus getbiere Anelt, und die, zumal um die Mitte der Bruͤtezeit, d. h. am zehnten und folgenden Ta⸗ m de unzälige Adergeflechte von unbeſchreibli⸗ Schönheit zeigt. Am fünften Tage kom: 2 die Lungen zum Vorſchein, und ſchon zu Ende des gleichen Tages haben wir auch das kleine gallertige Geſchoͤpf ſich bewegen geſehen. is zum achten Tage waͤchſt der Rumpf und die Gliedmaßen des Vogels, in Verhaͤltnis ſei⸗ nes unmaͤßig groſſen Kopfs, nur ſehr langſam. Nach der Zeit werden aber auch jene Theile im⸗ groͤſſer, und mehr und mehr ausgewirkt. vierzehnten Tage brechen die Federn aus, und zu ı Anfang des funfzehnten, den man mit dem Ende des ſechſten Monaths beym menſchli⸗ 6 2 en Seine pralsien, HORB: find die 4 f 1 ſchnappt dane ſchon nach duft, und iſt am neunzehnten Tage im Stande einen L t. en fi ſich zu geben. Gewoͤnlich zu Ende und zwanzigſten Tages iſt es endlich zum am stumpfen Ende des Eyes, und verlaͤßt nun ſeine Huͤlſe, in welcher es die drey Wochen ind theils auch vom Eyweis une ee heben die Termine ſei: ee, 1 wi ner - ‚dee vom Dotter, N N 1 en den Bo Fol 1. echen reif; es durchbricht die Schaale N 7 „ 0 \ * 0 ! i 76 Fünfter Abſchnitt. ner Entwickelung nach dem Mittelcaleul ange⸗ geben; ſie variiren aber nach der verſchiedenen Wärme des Himmelsſtriches und der Witte⸗ rung. In kalten Gegenden geht die Ausbil⸗ dung langſamer von Statten, und ſo geſchah es auch bey unſern Verſuchen in dem kalten win⸗ | terhaften Sommer des verfloffenen Da a. a Die Adern br Huͤnchens find mit de Adern der Haut, die den Dotter umſchließt, unzertrennlich verbunden, und da nun der Dot⸗ ter mit ſeiner Haut und deren Blutgefaͤſſen ſchon im Eyerſtock der unbefruchteten Henne vorraͤthig liegt, ſo laͤßt ſich daher die Wahrſcheinlichkeit der Präerfiftenz der Keime der organiſirten Koͤr⸗ per im u der Mutter vor ihrer Befruchtung : (8. 12. ſehr finnlich eee e A Die jungen Voͤgel Verben einige geit von der Mutter, und bey denen, die in Monoga⸗ 62 mie leben, auch vom Vater, mit vieler Zaͤrtlich⸗ keit gefüttert, und zumal bey den Sangvoͤgeln x aus dem Kropfe geäßt, bis fie errwachfen,. und fuͤr ihren eignen e in n M Bu 15 de e . u un * Die Vogel u Ha; Verne fen ee Grose, und im Vergleich mit 1 x \4 N N 1 — x x N Kr — \ 1 9 DIE 4 ; 1 N A N ht 1 - 1 4 N „a8 9 a 4 ane . . Ne weiß, daß Er Ar b daldert J 1 Br 15 % KAM vun " re und drüber leben koͤnnen. Die Urſachen davon 1 eben 8 60. 70.) angegeigt. a 1 Vögel fi nd für die ganze PER, 1 ungemein wichtige Geſchoͤpfe, ob⸗ gleich ihre unmittelbare Brauchbarkeit fuͤrs Menſchengeſchlecht nicht ſo mannichfaltig iſt, als der Saͤugethiere ihre. Sie vertilgen uns zaͤlige Inſecten, und die gaͤnzliche Ausrot⸗ 5 tung mancher vermeintlich ſchaͤdlichen Voͤgel, der Spyerlinge, Kraͤhen ꝛc. in manchen Gegenden, | hat eine ungleich ſchaͤdlichere Vermehrung des Ungeziefers, und ähnliche nachtheilige Folgen nach ſich gezogen. Andre verzehren großere Thiere, Feldmaäuſe, Schlangen, Froͤſche, Eis deren ꝛc. oder Aeſer, und beugen dadurch ſo⸗ wol dem Mis wachs als der Infection der Luft vor; ein! wichtiger Nutze, den die Eulen, Weir ben u. a. Raubvoͤgel bey uns; der Aasgeyer aber, nebſt dem Storch und Ibis, ganz vorzuͤg⸗ lich und ſehr ſichtbarlich in Aegypten nach der | erſchwemmung des Nils, leiſten. Eben ſo haben unzaͤlige Vögel die groſſe Beſtimmung, ſo manderley Unkraut auszurotten, und ſeis nen Wucher zu verhindern. Von der andern Seite wird aber auch die Vermehrung und Splatein der ur ſowol als der e⸗ e gie Pe Gewaͤchſe, durch Vögel befördert, & weiß | man z. B. daß die wilden Gänfe in Sibirien bey ihren Zügen fruchtbare Fiſcheyer in entfern; te Teiche uͤber getragen, und ſie dadurch in der Folge fiſchreich gemacht haben. Der Nußbeiſ⸗ fer vergraͤbt Hafelnüffe, die mit der Zeit keimen und aufwachſen, und ſehr viele Voͤgel verfchlus cken Saamenkoͤrner, die ſie nachher mit ihrem Unrath noch ganz wieder von ſie geben, und dadurch den Anflug der Pflanzen an Orten, wo fie ſonſt ſchwerlich hervorgekommen ſeyn wäre den, bewirken. Die Falken und verſchiedne Waſſ ervoͤgel laſſen ſich zur Jagd andrer Thiere abrichten; der Honigkukuk wird dadurch, daß er die wilden Bienenneſter verraͤth, nutzbar. Sehr viele Vögel, ihre Eyer, ihr Fett, und die Tunkinsneſter, dienen zur Speiſe. Die Fe⸗ dern zum Fuͤllen der Betten, zum ſchreiben, zum verkielen muſtkaliſcher Inſtrumente, zu Muffen, und vorzüglich zu mancherley ge⸗ ſchmackvollem Kopfputz, deßen Gebrauch ſo⸗ wol durch ſein hohes Alterthum, als durch das Beyſpiel der Feuerlaͤnder und andrer uͤbrigens ganz ſchmuckloſer ‚Völker, gerechtfertigt wird. Viele Voͤgel amuͤſiren auch ſchon durch ihren Geſang oder durch die Schoͤnheit ihrer Farben. Der Miſt der Tauben und andrer Voͤgel giebt vorzuͤglich guten Dünger. Fuͤr die Arzney iſt “bingegen kein betraͤchtlicher Nutze aus dieſer Claſſe von Thieren zu ziehen. 6 5 89. N — * | \ vr, u 1 Mau No Von A run SM N * ur 1% ir m 7 1 e ' Der Schade, en die e Vögel 7 re. rt fich, fast gänzlich auf die Verrilgung u, der fämmergeyer u. a. Naubvögel td, iſchadler und ſo viele Waſſervoͤgel ſind den‘ Si e Rehe, Ziegen, Schafe ꝛc. Der \ 5 chen und ihrem Laich; ſo wie die Falken, Has 8 bichte, Sperber, Neuntödter, Aelſtern x. dem Hausgefluͤgel gefaͤhrlich. Die Sperlinge und — andre kleine Sangvoͤgel ſchaden der Saat, den | Weintrauben, den Obſtbaͤumen u. ſ. w. Und endlich werden denn auch nicht blos brauchbare N Gewaͤchſe, ſondern auch eben ſowol wucherndes 15 Unkraut, durch die Voͤgel, beſonders bey Ge⸗ legenheit ihrer großen Zuͤge von einer Gegend in die andre, verpflanzt. Giftige Thiere fins den ſich aber in dieſer Claſſe von 19 90 eben ſo N Baal als in der vorigen. EN g. 90. e Di Klappiheriän der Vögel iſt . e de unterworfen, als der Saͤugethie⸗ | re ihre. Ihre Bildung iſt, im Ganzen genom⸗ 1 men, nicht ſo mannichfaltig, ſondern einfacher: und gewiſſe Theile ihres Koͤrpers, wie der Schnabel und die Fuͤße, beftimmen ſchon an ſich fo viel vom Habitus des ganzen Thieres, daß man, dem natürlichen Syſteim unbeſchadet, le irn. en a Charaktere der Ordnungen nnd M 2 ER I "a dea kan. a 1 Orni⸗ 9 4: haben daher auch ihre Claſſifteation auf die erſchiedenheit des einen oder des andern | von den genannten Theilen gegruͤndet; Klein . B. gal, die N der Gh 1 N Pen feines Same d der al 7 . 1 auf die Bildung mehrerer Theile zugleich, und ſo ziem⸗ lich auf den ganzen Habitus, Rückfi cht: nur ſcheint er ſich in der Ausführung zuweilen vergeſſen zu haben: wenigſtens begreift man nicht, wie Papagey, Colibri und Krähe bey ihm eine Ordnung verbunden, bingegen der Dudu und Caſuar in zwey Ordnungen von eins ander geriſſen, und mehr Verbindungen oder Trennungen dieſer Art lage tsſeg werden durften, | JJV Wir haben uns alſo auch hier, wie bey den 1 Saͤugethieren, ein eigenes Syſtem zu ſchaffen gedrungen geſehen, in welches zwar einige tin; neiſche Ordnungen unveraͤndert aufgenommen ſind, was wir aber im ganzen doch der Natur angemeſſener, mithin auch fürs Gedächtnis e zu machen geſucht haben. Der Ord⸗ we agen ron 1 nd neun: ® 13 { 1 44575 Ze N Be, 18 F 15 7 ” 1 . 2 N 3 Be ö * A 1 c een, e 8 x 7 1 je 8 [3 [ N un. 8 < A y | Be Schn beln, die feitwaͤrts an der obern Kinnlade noch mit einem ſtarken Ausbug verſehen f ſind; kurzen ſtar en Fuͤ 1 e groſſen, gebogenen, ſcharfen auen. Geyer, ls, a Aalen, 0 155 125 K * el Neuntoͤdter Cab ae En 7 an aber holen und daher fehr leichten, Schnaͤ⸗ ee Papagayın, Pfeffrvogel, Nas 1 baun gel. Ill. Pici. Vogel mit kurzen Fuſſen, Malte mäßig langen aber dünnen Schnäbeln, 3 und mehrentheils fadenfoͤrmiger Zunge. j 55 5 a 10 Ubritgen ie W. Anſeres. Schwimnwögel mit Guben Jxꝗognen, am Rande meiſt gezaͤnelten Schna⸗ 15 bel, der ſich an der Spitze des Oberkie⸗ 95 8 * N 5 5 mit einem Haͤckgen endigt. 1 vr. ‚Grallae. Sumpfodget, mi ang Füs⸗ en, ane walzenfoͤrmigem Schnabel, e l . . N 2 — — ne. ) 8 N 1 — * 5 r * L 5 — * e Di A \ 7 * j # — * N 1. Levirofhre. Bagel der beiſtſen Erbſtrice, . i 0 mit kurzen Fuͤſſen, und ungeheuren groſſen, fuͤſſen, einem ſtumpfen, mit Haut uͤber⸗ V. ru ‚chi nes. Die groſſen zum Flug unge N f laren Voͤgel. 90 Straus, e 5 05 Die 9 aubvögef mit Almen Bi 5 1 zendehals, Spechte, e Co- und meiſt . . Der AAN? der \ viel Verwandſchaft mit der vorigen Ord⸗ nung zeigt, Reiher, Stleche anne, - Waſſerhüͤner 1 C 5 vn ‚Gallinae, Vögel mit kurzen Füßen, oben etwas erhabnem Schnabel, der an der Wurzel mit einer fleiſchichten Haut 1 1 wachſen iſt. Pfau, Truthahn, He 8: bahn, Auerhahn, Wachtel ꝛc. Auch den Tauben haben wir in dieſer Ordnung ihren Platz angewieſen, da ſie bey weitem mehr mit den Huͤnern als mit den Sang⸗ f voͤgeln, denen ſie SAriRe, ‚ngefelte, e var wandt find. H r von Coraces. Vögel mit PN Füßen, mitte, maͤßig langem, und ziemlich ſtarkem oben erhabnem Schnabel. Raben, Kraͤhen „ Die Golddroſſel macht von dieſen den ſchicklichſten Uebergang zur ven Ord⸗ ei nung: arm 5 | i 3 X Paſſeres. Die Sangvoͤgel nebſt den Chat | ben ꝛe. Sie haben kurze Füße, und ei⸗ nen kegelfoͤrmigen zugeſpitzten Schnabel, N 84 Sa ra . aan a ah 85 1 2 AccpITRES. Vögel mit kurzen ſtarken Füßen, een: harfen Krallen und ſtarkem gekruͤmmtem Schna⸗ bel, der oben auf der Seite in zwey ſtumpfe ſchneidende Spitzen ausläuft, und an der Wur⸗ zel mehrentheils mit einer fleiſchichten Haut (ce- | ra) | bedeckt iſt. Sie naͤhren ſich theils von Aas, theils vom Maube lebendiger Thiere, und aͤneln in ihrer ganzen Oekonomie den feris der vorigen Claſſe. Sie leben in Monogamie, niſten an erhabnen Orten, koͤnnen theils zur Jagd abge⸗ richtet werden, haben aber ein wilderndes un⸗ ſchmackhaftes Fleiſch. Gegen die Regel ſind die Weibchen in dieſer Ordnung doch groͤßer und 5 ſchoͤner von Farbe, als ihre Männchen. e * 5 1. t Geyer. Roſtrum rectum, api- ce aduncum. ee Caput su ren Lin- ua bifida. | 1. Gryphius. Der Cuntur, Greifgepke, V. 1 ' earunenla verticali longitudine capitis. b Der Cuntur iſt der allergroͤſte fliegende Vo⸗ . deſſen Geſchichte aber noch nicht ſattſam a ins Licht geſezt worden iſt, und der wahrſchein⸗ lich zur Fabel vom Vogel Greif Anlaß gege⸗ ben hat. Mit ausgeſpannten Flügeln hält. er 4 achtzehn Fuß in die Breite, und ſeine Schwung⸗ - federn find am Kiel von der Dicke eines ſtarken Daumen. Er niſtet auf? Feen, und an Ufern, N N M „ lebt 194 f u . 1 V 8 Finſter of ji lebt meiſt vom Raube der Säuathiere und sehe 5 nur im Nothfall auch Fiſche an. Ein Cuntur ſoll ein ganzes Kalb, und ihrer zwey eine Kuh, auf eine Malzeit verzehren koͤnnen. Das eigentliche 0 Vaterland dieſes ungeheuren Thiers iſt wol das 0 ſuͤdliche Amerika, beſonders Chili und Peru, und es widerlegt nebſt den Patagonen die gemeine Sage, daß die Thiere der neuen Welt durchge hends kleiner waͤren, als die in der alten. In⸗ 5 zwiſchen ſcheint der Cuntur, nach den Erzaͤlungen der Reiſenden zu ſchlieſſen, doch auch, in Afrika und in Oſtindien zu leben. Und ſelbſt in Europa ind hin und wieder Voͤgel geſchoſſen worden, die, wenn ſie keine Laͤmmergeyer waren (womit 360 man den Cuntur oft vermengt hat), wahrſchein⸗ lich Cunture geweſen find. So hat man 1551 eis nen zwiſchen Torgau und Meiſen gefangen, der ſein Neſt auf drey Eichen gehabt; und ähnliche, aber nur nicht genau genug beſtimmte Voͤgel ſind 1666 zu Harvic bey London, 1719 in Frankreich und anderwaͤrts geſchoſſen worden. 3 „ 2. + Barbatus. Der L ämmergeyer, Bartgey- er. Goldgeyer V. albidus, dorſo fufce, roſtro incarnato barbato, cera coerulea, ca- pite linea nigra cinto. - (Andreaͤ) Briefe aus der Schweiz, Taf. XI. Lavaters phyſiognom, Fragm. 2 Th. Taf. 55. Der Laͤmmergeyer iſt der groͤſte Europaͤiſche Vogel, der dem Cuntur in vielen Stuͤcken, heſon⸗ ders auch in ſeiner Lebensart aͤnelt, ſich doch aber . er . durch ſeinen ſtarkhaarichten Bart, und durch den | befederten Kopf, der bey andern Geyern kahl iſt auszeichnet. Er iſt vorzuͤglich in Tyroler⸗ u 5 Schweizer ⸗ Alpen, beſonders häufig in den ſonſt * y leztern, zu Haufe, aber fehr ſchwer lebendig I; un & lebt nur im Nothfall von Aas, 1 ] den öden | 185 on vom 1 Raube der Gemſen, Ziegen, wilden Katzen ꝛc. und Le fuͤr die Menſchen ſelbſt ges Man weiß, daß die Laͤmmergeyer zus a | li, we eilen lle ine e e haben, und Tho⸗ nas Plater flog einmal chon wirklich in den Klau⸗ ei es ſolchen Thiers von der Erde auf, das ihn aufs Geſchrey der Bauren wieder fallen lies: f an Baͤ aͤume binden, um ſie fuͤr en Entfuͤrun⸗ gen, vn ſichern. Man hat ſogar Beyſpiele, daß hat, die Babe erwehren Können *). 3. Perchopterus Bellon hiſt. des Aa p. T TN ee Wen l im ſuͤdlichen enge, in . | ana, Arabien und in Aegypten zu Haufe Er lebt meiſt von Aaſe, und iſt fuͤr viele Gegenden ein aͤuſerſt wichtiges und nutzbares Geſchoͤpf. So an verzehrt er im gelobten Lande unzaͤliche Feldmaͤu⸗ ſe, und in Aegypten die vielen Amphibien und 8 Aeſer, die nach der Ueberſchwemmung des Nils das Land decken, und leicht die Luft inficiren 3 80 konnten. Die alten Aegypter haben dieſen Vogel, 16 do wie einige andre ihnen vorzüglich nuzbare Thiere, heilig gehalten, ihn zu toͤdten bey Lebens⸗ ſtrafe verbothen, und ihn haͤufig in ihrer Bilder⸗ ſchrift auf Obelisken, Mumienbekleidungen? 9 u. ſ. w. vorgeſtellt. Er iſt oft, aber ganz faͤlſch⸗ lich, für den De der Alten gehalten worden. 1 1 re. e 2 „es Beſchr. 1 Sucernerfees, S. 183. lex. Gordon, Ef. ‚fol. 931 — £ 4 > an A auch die Hirten ihre Kinder auf der Weide der Lamm 1 10 erwachſene Perſonen angefallen ſich kaum, und mit nel feiner ers. Der Aasgeyer. V. rewigibus N | nigris margine exteriore, era 8 Be canis. Me Ä owrards explainnig the hierogl. fig. 15 a 4 on the Coffin een ancient e &c. Lond. 1797. a 2. FALCO. Math BERN bafı cera in- | ſtructum. caput pennis tectum. lingua bifida. 0 Die Thiere dieſes Geſchlechts leben blos vom Raube friſcher oder kuͤrzlich getödteter Thiere, und % Fünfter Abs nit | freſſen blos im Hunger, den ſie doch lange erdul⸗ — Stelle in der Luft ſchwebend erhalten; ihr Geſicht iiſt unbegreiflich ſcharf, und auf ihre eute ſchieſ⸗ den koͤnnen, faulendes Aas. Sie fliegen überaus hoch, und koͤnnen ſich geraume Zeit auf einer ſen ſie mit der Geſchwindigkeit eines abgedruc ten N feinen G ſchaͤften allein für ſich nach. busque lanatis luteo - ferrugineis, corpore 2 Pfeils herab. Die Begattungszeit ausgenom⸗ | men, leben fie zerſtreut, einſam, und jedes geht | fuſco ferrugineo vario, cauda nigra, baſi 5 cinereo - undulata. * Der Steinadler iſt i im gebirgichten: PR, zu Hauſe, hat eine ſchoͤne Taille und groſſe Starke; er lebt vom Raube kleiner Säugthiere und Voͤgel, faͤllt aber auch wohl groſſe Hirſche an, und ver⸗ ſteht ihrer Herr zu werden. Er hat eine ſtarke fuͤrchterliche Stimme, und ni iſtet auf hohen Fel⸗ ſenſpitzen. Seine Jungen verſorgt er mit dem be⸗ ſten Wildpret von Hafen „jungen Rehen ꝛc. und man pflegt daher im ſuͤdlichen Frankreich und in andern Gegenden die Adler Neſte fuͤr die Kuͤche zu benutzen, indem man in Abweſenheit des al⸗ ten Adlers fein Neſt beſteigt, den Jungen ihr Wildpret wieder abnimmt, und ſie ſo gar, wenn ſie bald erwachſen ſind anbindet, damit ſie noch uͤber die geſetzte Zeit von der Mutter mit Sp ſe verſorgt werden mögen. Der Steinad muß ein ausnehmend hohes Alter eat > Er * FE EB a ZB 1. + Chryfaitos. der Goldadler, Steinadler. N 4 (le grand Aigle, Buff.) F. cera lutea, pedi- 7 1 / a me 8 viele} in eee über Hundert Jahr lebendig erhalten hat. „ 2 0 us. der Siſchadler | hen Bein⸗ bre 2 (Orfraie Buff.) F. ee lutea pe- 0 dibusque ſemilanatis, corpore rue, 25 icibus latere interiore albis. C. Gesner icones avium be ee, | en adler det ſich im nördlichen Euros 255 und 15 blos I Fiſchen, fo daß er lieber eine Woche lang hungert. ehe er ſich au anderm Fleisch vergreifen ſollte. Er ift ein ziemlich ſanft⸗ muͤthiges Thier, „ hat eine dicke faſt menſchenaͤn⸗ liche Zunge, und ſcharfe ſchneidende Krallen; aber nicht, wie viele Naturforſcher vorgegeben haben, auf der linken Seite einen Schwimmfuß, ſondern an bey den Fuͤſſen freye 18 0 wie e andere e feines Geſchlechts. 7 670 3. 4 Aibous. die Weyhe, Be Gabelgeyer, RR Scheerſchwaͤnzel. F. cera flava, er m „ Gaildalforkicata, ep mau - ere er 6 bre bidiore. * 8. einer! a a a 1 Die Weihe lebt faſt il in der ganzen alten Welt, il wan zwar dem Hausgefluͤgel Schaden, wird aber von der andern Seite dadurch nutzbar, daß ſie eine Menge Aas und Amphibien verzehrt; daher ſie auch in manchen Gegenden, wie der Aasgeyer in Aegypten gehegt wird, und zu ſchieſſen verbo⸗ then iſt. Sie zieht im Herbſt, „ zuweilen in ganz 1 unermeßlichen Schaaren, nach Africa, und man . ſieht ihre Ruͤckkunft im Frühjahr fuͤr ein ſichres 5 3 des geendeten Winters an. Sie hat eine 0 umpfe Stimme, die ſie zumal bey annahendem . Acer von e e ſo wie . ge BR, . 94 1 * I 8 8 U 1 | bey dener Somenſhen ſtil, ue bag, 115 | | sd fliegt. 5 x IR \ er 4 Gentilish der Edelfalk. F. cera enge L is corpore einereo maculis fufeis,ic cau- a da faſciis quatuor nigricantibus. e | Vorzüglich wird dieſe Gattung, doch anch an⸗ dere verwandte Thiere dieſes Geſchlechts, zum Fang kleiner Saͤugethiere und Vögel, zur geber | beize ꝛc. abgerichtet. In Orient hat man dieſe Jagd beſonders auf die Gazellen, ſchon in den aͤl⸗ teſten Zeiten getrieben, in Europa iſt ſie ber erſt ſeit Ende des zwoͤlften Jahrhunderts gebraͤuch⸗ | lich, da fie Kaiſer Heiunich der Tee: 18 Alen 1 | einfuͤrte. VVV N Ua Haliktus. der entenftöffer, Moosweyb. U: (Balbuzard Buff.) F. cera pedibusque cae- N ruleis, corpore ſupra e ſubtus al ö capite albido. „„ 4 Gesner ic. pag. 6. TR 7 Ip: eh Der Entenftöffer iſt oft wit dem Fichadler ters ! wengt worden, dem er in der Lebensart aͤnelt, 1 aber in der Bildung gaͤnzlich von ihm verſchieden iſt. Linne hat auch dieſem Thier ganz unrecht einen Schwimmfuß an det en rn en 00 ſchrieben. ML e 6, Nifus. der Sehen, F. 5 vi u 99 dibus flavis, abdomine albo K ee 1 cauda faſciis ie N 4 | Gesner ic, p. 7. 5 a, Ein ſchaͤdlich Thier fürs 1 bee. 0 ders fuͤr die Tauben; was ſich aber leicht zu um tal 95 5 — 5 bk, und zumal im Drie { 5 Ri Et. o y % . a vs N 1 ee 1 i a 9 Bandolfe Collencci iſtoria Napp er 1. — 1 geben wird. Was i Linne u n de u 2 . u dieſes Geſchlechts Aerdaupt gefahr t haben, daß ſie vom Brode ſürben „ iſt irrig. Wir haben mehrere Sperber ume; eit lebendig erhalten, die ganz willig Brot d unter anderm Futter v und ſich wohl dabey befanden, un | 3. ige x Eule. Rollrum breve, a; nudum n absque cera. nares barbatae. caput grande. >. lingua bifida. pedes digito verſatili | ® de Vogel, die ihren Geſchaͤften nur zur Nachtzeit nach ehen „ und die, wenn ſie ſich am Tage blicken laſſen, von vielen kleinen Voͤ⸗ f beſonders aber von den Krähen mit lautem eſchrey inſultirt und berupft werden: daher man auch lebendige oder ausgeſtopfte Eulen auf Vog heerden zum Anlocken braucht. Sie haben 9 grosse „ ſcharfſehende „ im Finſtern leuchtende Augen, mit einem ſehr empfindlichen, 1 ſchoͤnfar⸗ bichten u Sterne; und ein. überaus feines Gehoͤr, mit einer beſondern Klappe in der Oeffnung des aͤuſſern Ohrs. Sie naͤhren ſich von Aas und von lebendigen kleinen Thieren, von Haaſen, Maͤu⸗ ſen, Fledermaͤuſen, Voͤgeln, Eidexen, Heuſchre⸗ ' ken u. ſ. w. Den Winter bringen ſie ganz trau⸗ N rig. und einſam mit Hungern und Schlafen in Scheuren und altem G jemaͤuer zu, und freſſen in der No oth wohl einandı er ſelbſt auf. In der Les nsart, auch im runden Kopf ꝛc. aͤneln lie der ® Babe. der uhu, a, die Obr⸗ 5 N b 3 nr Feu s iridibus 75 1 4 N 8 1 cor ore ru 5 IN 2 er 1 5 f 0 r Mr N RM * 0 Kir, se 44% HM * * * 0 2 10 * 95 15 92 * * e RU 25 K 2 F Das * = N } ö 0 Pal * * \ = ü 8 4 * 0 * N * 7 a 2 +1 Hula. der Steinkauz, . die 2 u 8. capite laevi, iridibus eroceis, corpore fer- ’ rugineo, remige tertio longiore. 5 Die Steinkauze leben in verfallenem Gemaͤuer, alten Schlöffern ꝛc. Verſchiedene, die wir leben⸗ dig gehabt haben, wurden doch bald, und leichter als andere Eulen, zahm und der Menſchen ge⸗ | wohnt. 4 L ANT vs. Ko hrom dees e ea utrinque verfus apicem, baſi Ama) 138 7 r 1 7 8 + Excubitor. der wuͤrger Bergälſter. He cauda cuneiformi, lateribus alba, vn cano, alis nigris macula alba. 8.7 N Der Wuͤrger iſt ein gefräßiges Thier, was viele | andre Vögel toͤdtet, ihre Stimme nachzuah⸗ men, und ſie dadurch zu ſich zu locken weis. Wenn er mächtigere Raubodgel gewahr wird, fo giebt er einen beſondern Laut von ſich, den auch andre Voͤgel verſtehn, und ſich durch die Flucht zu ret⸗ ten ſuchen. Er kan wie der N zur Jagd | ee werden. 2. f Collurio. der teuntödter . cad üb- cuneiformi, dorfo griſeo, rectricibus qua- tuor intermediis unicoloribus, roſtro . beo. Hat in der Bildung ſehr viel Aehnlichkeit it der vorigen Gattung, lebt ebenfalls von kleinen ‚Vögeln, und laurt ſogar Kramtsvdg eln auf, die er bene e e und . den ii 1 9 | { 1 m den Bögen. 15 8 rißt auch In el en, zumal Käfer, Schmeiß W fliegen x. und ſpießt ſie in Menge zum Vorrath 5 an ee a dees e he = u. LEyvixosTRES. e Voͤgel dieſer Ordnung fi ſt nd u den | Ei so Erdſtrichen eigen, uud werden durch die ungeheuer groſſen, aber in Verhältnis aus- ' nehmend leichten Schnaͤbel, kentlich, die, wie wir oben geſagt haben (F. 64.), nicht zur Ver⸗ ſtaͤrkung des uche Aden als Fehde dienen. l t f | F. PST TAC VS. Sitig papegey man- dibala ſuperior adunca, inanis » cerainftru- a; ‚Lingua PR e Fedes ſcan- bor. BUN Ra i Br. „Bieapaganen haben ele Vaterland, und iu ihrem Betragen viel Aenlichkeit mit den Affen, Ihr Hakenfoͤrmiger Oberſchnabel iſt bee weglich, ) und nutzt ihnen ſowol zum Klettern ale zum Abſchaͤlen der Cocosnuͤſſe. Die Maͤnn⸗ chen lernen Worte nachſprechen, und ſind auch 1 an Schönheit der Farbe ihren Weibchen weit 1 5 uͤberlegen. Alexander der groſſe hat zuerſt Papa⸗ 3 n nach Europa gebracht; wo ſie nun ſeit Aloh⸗ ſius von Cadamoſta ver Seiffaren i I . weden ind. „ Br, 4 a , N en 1 a U % 10 Mu Reald. Columbi 4 anat. d. 1. c. 8. | Hin m 8 Im Nahr 1455, Th. Alley Collect. of wenne. EL, \ 4 7 an der Wurzel mit einem ſchwarzen Streif ei Be tene, der FIRE: p. abus, ee. brevi, criſta plicatili flava. e ee ee Seba, Muſ. T. I. t. LIX. f. 14 1 = | Iſt in Oſtindien zu Hauſe, und hat wie 35 Wiedehopf einen Federbusch auf dem Kopfe, den er in der Ruhe zuruck ſchlaͤgt, aber im EM aufichtet | nr i 7 Paſſerinuss. P. via 9 brevi, Fi ‚macu- cula alarum, alisque fubtus caeruleis. 9 Edwards 8 Birds, t. 235. a Ein kleines niedliches Thier, was in n America lebt, und nur die Groͤſſe eines Sperlings hat. a: I 5 4 M 9 0 8. pfefferfraß Roſttum 5 maximum, inane, e ſerratum, api- ce ineurvatum. Fedes ſcanſorii plerisque. Der unproportionirlich groffe Schnabel giebt blefen Thieren, Die ſich blos im ſuͤdlichen Amer rica finden, ein ſonderbares Anſehen. Ihre Zun⸗ ge iſt eine halbe Spanne lang, hornicht, duͤnne, an der Wurzel kaum eine Linie breit, ind an den Seiten nach vorne zu gezaſert. | a 1. Tucamıs. R. 3 faſeia abdominal N 7 8 + flava. ) ns, 5 Olearii en Kunftammer,. . Nil. F. 7. i 2 791 Der Tucan hat einen gruͤnlichen Schnabel, . e zumal den Piſangfruͤchten g | ßen ih en. 0 3 De E: ne; 5. er 2 ashornvogel. (. Arxotorax.) Roſtrum maximum 5 inane. ad baſin verſus frontem recurvatum, N giellorü. wi 5 1 N ER 88 er 1. Rhi, 10ceros. B. bose. roftri frontali re- 2 5 curvato. Fr 71 Stalp. v. d. Wiel obſ⸗ med. anatom, Cent, | t. IX. . . 165 „ die übrigen Nashornvögel in n Ofladien zu Haufe, lebt von Aas, und hat einen 17 si \ 1 ft wie der Wedrpopk. * 3 . en, 4 RER: Be u Bier. Die Vögel dieſer d 1 kurze Fuſſe, einen geraden eckichten Schnabel von mi telmäßiger kaͤnge, und naͤren ſich mehren⸗ heils von Inſecten und? Wuͤrmern. 8 e N N N apice cuneato, lingua teres Jumbriciformis, longiſſima, mucronata, apice retrorfum acu- Lleata; pedes ſcanſorii. | ö . Doe er Wendehals und noch mehrere Vogel die⸗ ſer Ordnung haben den ſonderbaren Bau der Zun⸗ ge mit den Spechten gemein. Das Zungenbein endigt fh nemlich in zwey lange federfoͤrmige 1 Knorpel die von unten nach oben, und von hin⸗ ten nach vorn uͤber den ganzen Hirnſchaͤdel uns 5 ter der Haut weglaufen, und ſich an der Stirne beynahe an der 2 fetegen, ng 1 95 N \ 3 ’ * 1 7 4 . N ( ri N 1 * 1 1 * a \ 4 x Ei RE 8. rrevs. Specht. Roflrum ‚polyedrum, 5 II. Fig. 80 Dieſe 1 Bit B al den "elaftifche Federn, mittelft welcher dieſe V ögel ihre Fadenfoͤrmige Zunge faft wie die Ameifenbären oder wie der Chamaͤleon hervorſchieſſen, und Inſecten damit fangen koͤnnen. Die Pedes fcanforii nuz⸗ zen ihnen zum Klettern, der Schwanz zum Wi⸗ derſtaͤmmen und zur Unterſtuͤtzun g, der ſcharf zu⸗ laufende keilfoͤrmige Schnabel aber zum Aufhacken der Baumrinde, um die Juſecten ꝛc. nter 1 hervorſuchen zu koͤnnen. ; I. + Martius. der Shwarfeht, I P. niger, 5 vertice coceineo. 5 Findet ſi ſich nebſt den folgenden Gattungen | im ö gemäßigten Europe. , a 2. Viridis. der Grünspecht. P eie wer. tice coccineo. 1 Iſt zumal häufig i in der Same, 2 und bord den Bienen Schaden. 3. + Mayor. der groſſ e Buneſpecht. p. be nigroque varius, occipite rubro, * >, | Hat einen kuͤrzern Schnabel als andere Spechte, 3. dee Minor. der kleine Buntſpecht. p. abo nigroque varius, vertice rubro. 9. Iv Nx. Roſtrum teretiuſculum, acuminatum, 1 lingua lumbriciformis, longifime: ener, f ta; pedes ſcanſorii, I. Y Torquilla. der Drehhals, ene F. cauda explanata, fafciis fuſeis quatuor, * Der Wendehals hat ſeinen Nahmen von der ungemeinen Gelenkſamkeit feines. Halſes, und ift in ganz EHEOPR, zu Hause, lebt rn e, 101 A * IN 2 um 1. und ſoll durch einen beſondern war⸗ nenden Laut die Annäherung der rat ver 10. e um Spb ern. e i apice compreſſo, n ſuperio- u (05 longiore; 0 ambulatorüi. a re pe ul 7 1 + Europaea. Blauſpecht 8. rectrieibus „ gris: lateralibus quatuor infra apicem albis. . Findet ſich in Europa und Nordamerica, und * at ſowol in der Bildung als in der Lebensart ſehr viel Aehnlichkeit mit den eigentlichen Spechten. IT. AL CED O. "Roftrum trigonum „ craſſum, 1 longum; digitus verſatilis. 1. 1 Ipida. der Eisvogel. (Alcyon) A. 115 1 pra 3 faſcia We fas flava, cauda brevi. wi Einer der ſchoͤnſten deutschen Vögel 2 deffen Geſchichte ehedem mit vielerley Fabeln vermengt als auch bey Teichen und Fluͤſſen auf; und zwar find, die, welche an der See leben, ſchlanker und kleiner je: als die ſo an ſuͤſſen Gewaͤſſern niſten. Sie nähren ſich von Fiſchen, und ſpeyen nach der N alzeit die Graͤten in einem Ballen, wie die uler die Mäuſeknochen c. wieder von ſich. 12, MER or 8. Roſtrum curvatum comprel. ſum, carinatum; pedes greflorii. I Avinſter. der Immenwolf. M. dorſo fer rugineo, abdomine caudaque viridi coerule- ſcente 1 Sula lutea, faſcia temporali nigra. vr „„ 2, Ein PN wurde. Die Eisvoͤgel halten ſich ſowol an der See, Fr 7 1 00% . . * — * 0 { . fd Wr 1 7 5 N ES en Re: Fünfter Abſchni Eiu überaus ſchönes Thier, was im fiblichen Europa zu Hauſe iſt, und ſich nur ſelten nach Deutſchland verirrt. Es lebt von Heuſchrecken und andern Inſecten, beſonders aber Rn ı Dies nen, die es in groſſer Menge wegfaͤngt. e 13. vu A. Roſtrum arcuatum, convexum, ſubcompreſſum, een ae am- bulatorii. i 125 7 u Is 4 Epops, der Wiedehopf, U. erte varie- gata. | 4% „Der Wiedebopf lebt in Europa und Hflindien, und naͤrt ſich von Miſtkaͤfern, Todtengraͤbern und andern Inſecten, die er aus dem Koth der Menſchen und Thiere auflieſt: ein ſchmuziges Geſchaͤfte, was dem ſonſt ſchoͤnen Vogel einen ekelhaften widrigen Geruch zuzieht. Im Affect ö richtet er den Federbuſch auf dem 9 00 N wie der Cacadu, in bie Höhe, en 14. CERTH 14. Nostra arcuatum „ tenue, - „ fubtrigonum, acutum. pedes ambulatorii. | * 7 A ‘er 1. 4 Familiaris. Die Baumklette, der Gruů⸗ ver, Grauſpecht, Baumkleber. C. griſea, fubtus alba, remigibus e 1 . decem. Den gekruͤmmten dünnen Schn na abgerech⸗ net, aͤnelt die Baumklette andern Spechten in der Bildung, beſonders aber in der Lebensart vollkommen. Klettert eben ſo an den Baumſtaͤm⸗ men rum, um Juſekten und Puppen zu ſuchen! x 2 15 Muraria. Der Mauerſpecht, C * ciuerea, | macula alarum fulva. RN / 77 un N 115 zeichnet ſich aber durch ſeine Lebensart von n bisher angezeigten Thieren aus. Er lebt nicht in Waͤldern, ſondern mehr wie die Eulen, ) in alten Gemaͤuern, auf Thuͤrmen, Hochgerich⸗ | ten 2c. und weis ſich die Arbeit beym Neſtbau das durch zu erleichtern „daß er einen Schedel von 1 oder Thieren aufſucht, und ſich 0108 ein weiches Lager da hinein bettet. 15. TROCHILVS. Colibri. Zonigſauger. Roſtrum ſubulato· fili forme longum. Man- dibula inferiore tubulata, ſuperiore vaginan- te inferiorem. Lingua filis duobus coalitis tu- . bulofa pedes ambulatorii. d * ee kleine Vögel „aber von einer Schins druͤcken vermag. Das grün und roth und blau ihrer Federn Änelt dem gefärbten Golde, und thut zumal im Sonnenſchein eine unbefchreibliche Wirkung. Dieſe Thiergen ſind ſo zart, daß ſie ſehr leicht den groſſen Buſchſpinnen zum Raube werden, und nicht anders als durch Beſpruͤzen mit Waſſer gefangen werden koͤnnen, da fie ſelbſt mit dem feinſten Schrot oder Sand in Stuͤcke geſchoßen werden wuͤrden. Sie naͤhren ſich vom Honigſaft d der Blumen, den fi ie im Schweben und Flattern mit ihrem duͤnnen roͤrenfoͤrmigen Schna⸗ bel auszuſaugen wiſſen. Die Bildung des Schnas bels differirt bey den verſchiednen Gattungen. Er iſt entweder gerade, oder aufwaͤrts, oder nie⸗ 1 Von den Vögeln e 1185 u Mauerſpecht iſt im waͤrmern Europa zu = 1 bet, die weder Pinſel noch Beſchreibung aus zu⸗ derwaͤrts gebogen. Das ganze Geſchlecht if wol blos dem waͤrmern ai eigen, 2 3 1. Mi- s Fiünfter Abſch g — = REN N 8 5 8 itt 1. ee T. Section corpe tente, fubtus albido; re&tricibus laterali ibus margine exteriore aldi ‚3.0 ah 1 Diäer allerkleinſte bekannte Vogel, Fi der nur ohn⸗ | gefaͤhr dreyſig Gran wiegt. Sein Neſt iſt von Baumwolle, und hat die Größe einer Wallnuß; 50 und e Eyer eiten die von einer . | en, el 13 BR N 1 1 N IW. Auskkks- Die „ igel dieſer Ordnung ee — 25 ihre Schwimmfuͤße kenntlich, und aͤneln ſowol hierin, als auch in ihrer Lebensart, den palmatis 8 der vorigen Claſſe. Ihr Oberſchnabel endigt ſich meiſt in ein kurzes Haͤkgen, und ift wie der untere mit einer zaͤhen Haut uͤberzogen. Sie haben eine fleiſchigte Zunge, einen rauben ſta⸗ chelichten Gaum, und die mehrſten von ihnen vorn an der uftroͤre eine beſondre knorplichte oder knoͤcherne Capſel “), die vermuthlich zu glei⸗ chen Zwecken als die andern allgemeinen Luftbe⸗ phaͤlter, deren wir ſchon mehrmals gedacht ha⸗ ben, dienet. Die Schwimmvögel balten ſich, f ihrer Beſtimmung und dem Bau ihres Koͤ E viridi nie gemaͤs, an den Ufern des Meers, der Seen, der Fluͤſſe, auf Inſeln, auf Klippen, im Schilf ꝛe. auf, und leben mehrentheils in Polygamie. Sie 2 legen * zahlreiche Eyer, ER ib⸗ N f f re x.) u“ 0 Ehem. N. C. Ei X. p. 431. fq. 7 n a —.— df ihr Fiesch, Fett, 1 ꝛc. Ack ver⸗ * je : . = 1 7 1 * 4 4 * v 0 N der Bögen. a ‚ barkeit, die ſich beſoubers f fr u fätige 9 1 wird. BR‘ vexi um, obtuſum. N Lingua eiliata, obtuſa. 16. ANA 10 N. Roſtrüm e RR | 1. + Cygmus. Der Schwan, Elbſch. A. ro- * femicylindrico 13 cera Hava, corpore A bo. = Der Schwan iſt in der e noͤrblichen Erde er Haufe, und närt ſich von Froͤſchen, Waſſer⸗ pflanzen ꝛc. Man unterſcheidet zwey Spielarten unter A Schwaͤnen, die wilden und die zah⸗ | men, die weſentlich und ſelbſt im anatomiſchen Bau der Luftroͤhre von einander abweichen. Die e Schwaͤne werden zumal in Sibirien haͤu⸗ fig, und völlig wie andres Hausgefluͤgel gehal⸗ ten, und mit Waſſerpflanzen gemaͤſtet. diore, collo ftriato. * Dieſer ſehr bekannte Vogel hat in ber Bildung ‚he viel vom Schwane, nur einen ungleich kür⸗ zern Fee etwas größern Kopf ꝛc. Er lebt in 5 2. + Anſer. Die Gans. A. roſtro ſemicylin- i drxico, corpore fupra.cinereo, ſubtus 2 85 | der nördlichen Erde wild, wird aber auch, ob⸗ ſchon mit weniger Profit als andres Meyergefluͤ⸗ gel, haͤuslich erzogen. Am nutzbarſten wird er durch feine Federn, die man ihm jährlich zwey⸗ bis dreymal ohne Nachtheil abrupfen kan. 3. Bernicla. Die Baumgans, Schottiſche Gans (Morillon). A. fuſca, capite collo pectoreque nigris, collari albo. = e Ebenfalls ein der nordischen Erde eignes Thier, Be e Geschichte man ehedem mit der Entenmu⸗ — a 9 99 ſchel eo 1 3 * + 1 — 2 ER MW 0 Pe u, i e hi ee nalen e ash: ihm erdichtet hat. | 4. Mollifiima. der Eidervogel 19 doro cz 1 Iindrico, cera poſtice bifida, rugoſa. Ein uͤberaus nutzbarer Vogel, der ſich i in her Me nördlichen Erde, zumal häufig auf Island und — ger macht, iſt ſein Fell, womit man Kleider fuͤt⸗ in Groͤnland 96 Sein Fleiſch und feine Eyer ſind ſehr ſchmackhaft; was ihn aber noch wichti⸗ — ? tert, und die Pflaumenfedern, die unter dem Na⸗ men der Eiderdunen bekant ſind. Die beften Dunen ſind die, die ſich der Vogel ſelbſt aus rupft, um ſein Neſt innewendig damit zu bekleiden. Sie verbinden eine ſtarke Waͤrme mit einer ſo unge⸗ meinen Leichtigkeit, daß man zu Ausſtopfung S. + Boſchas. die Ente. 755 reiche inter- mediis (maris) recurvatis, roſtro recto. * 5 Die Ente hat in ihrer Bildung, Vaterland, ! und Lebensart vieles mit der Gans gemein; fie wird auch eben ſo als Hausgefluͤgel, und zwar ſehr vortheilhaft erzogen, weil fie faſt gar nichts zn erhalten koſtet, und ſich blos von e | | Inſecten, Meerlinfen ꝛc. naͤrt. a. nes mersus. Taucher, Waſſtrhuhn. Roſtrum denticulatum, fubulaw en 9 cum, apice adunco. > e eines ganzen Bettes kaum über fünf 1 von ihnen braucht. I. + Merganfer. der Rneiſer, M. erifta 7 0 gitudinali - erectiuſcula, pectore albido im- ene. ato, rectricibus N PR en. cante, um 75 1 b ‚ehr 18. auch. en an 8 com- | preſſum, convexum, transverſe ſulcatum: „ mandibula inferior ante baſin gibboſa. 5 1 pennis. die gettgans, der penguin. A. froſtro ‚compreflo - - ancipiti fulcato, macula coyata utrinque ante oculos. 0 2 Man belegt mehrere aves impennes aus Fier 1 05 iſt o an den Kuͤſten von Norwegen, Nordamerika ꝛc. zu Hauſe, und findet ſich zumal auf unbewohn⸗ ten Inſeln, zuweilen in unglaublicher Menge. Er legt wie andre Thiere dieſes Geſchlechts, jedes⸗ mal 15 ein iges, „ ler verhältnißma 5 a gro⸗ g hes E 100 e Ri Ki: N ſubcompreſſum: mandibulis aequalibus; ſu- periore apice adunco; inferiore apice com- preſſo - canaliculato. Pedes ungue poſtico ſeſſili absque R \ 1. Pelagica. Der Sturmvogel, Ungewitters Ar ag P. nigra, uropygio albo. Linn, Faun. Suec. T. II. f. 143. Der Ungewittervogel hält ſich meiſt in offner | becher See auf Klippen auf, und die Schiffer ſe⸗ Nan AR Zeichen eines bevorſtehenden Sturms N 5 EN an, ee Philoſ. Tr. bie LVIII. p. 98. a 10. PROCELLARIA. line en x 5 5 2 ea on ehe different thkdien of the Birds, eal- rdnung mit dem Namen Penguin). Dieſer f N Be; | — Fünfter ae nitt. an, wenn er ſi ch von da entfernt, ni, 1a) den 5 Schiffen flüchtet. Er hat überaus viel Fett, und die Einwohner von Feroer ıc. bedienen ſich ſeiner | ee indem ſie ihm blos einen Tocht durch den Koͤrper ziehn, und anbrennen, da denn die Flamme von dem Fette was allmählich el zieht, lange Zeit unterhalten wird. ir 20. DIOMEDEA. Roſtrum e ee mes | ſuperiore apice adunca; 3 inferiore truncata. 1 1. Ex/ulans. Der Albatros. D. alis 1 — — . pedibus e 2 Sa lis. | N Iſt an den Meer Ufern der wärmern Erde zu Hauſe, fliegt ungemein hoch, und naͤhrt fi ich gro⸗ N | Bentheils von fliegenden Fiſchen. on 495 a. Demerfa. Die Magellaniſche Gans, der a Penguin. D. alis impennibus, pedibus com- a e e e con- 1 nexis. N “u I ſt in der füölichen Hemiſphäre 5 zum auf Feuerland, auf den Inſeln des füllen Meers an am Cap zu Hanse. rat we * al. PELECANVS. Roſtrum ee e., ctum: apice adunco, unguiculato: pedes ae- qhilibres: : digitis n 1 am PR matis. | J a | Be 9 Onoctotalus. die Boe e der viel 55 fras, Nimmerſatt. P. gula faccata, & ä Ein Blatt von J. E. Ridinger. 1740. i a B Die Kropfgans iſt in beiden Welten zu Hauſe, und 5 ſelbſt in ee En von . 9 . Ri wie 18 . — r 4 9 5 * 2 * u g u ir % 0 / 2 1 — wird auch zuweilen, obſchon ſeltner, in En den griechiſchen Namen von ihrer Eſelsſtimme, den deutſchen aber von dem ungeheuern Beu⸗ any tel, der ihr am Unterſchnabel haͤngt, den ſie zu⸗ ſammen zu ziehen und auszudehnen vermag, und in welchen ſie wol dreiſſig Pfund Waſſer faſ⸗ ſen kan. Sie hat einen ungemeinen Appetit, und n wie wir ſelbſt geſehen haben, Kar⸗ pfen von mehreren Pfunden; wozu ihr ein unge⸗ h ie 1 ungern und Siebenbirgen, in Menge PEN Ä > deutschland 95 in der Schweiz geſchoſſen. Sie heurer Magen, der vom Bau andrer Voͤgelma⸗ b abweicht, und eher der Saͤugthiere, beſonders er Hunde ihrem aͤnelt, zu Ratten kommt. 2 2. Aguilus. die Sregatte. p. alis ampliffimis, "eäuda-forficata, corpore nigro, roſtro ru- bro, orbitis nigris. — Die Fregatte hat einerley Vaterland Aufent⸗ halt und Lebensart mit dem Albatros: nur noch geſpaunt auf vierzehn Fus breit ſind, und dem e Thier ein ſonderbares üünſehn geben. ee poſtieus antrorfum verſus. eh X 1. Aethereus. der ast p. rectrielbus bos longiſſimis, roſtro ſerrato, pedibus a equilibribus: digito poſtico connexo. Lebt an der offenbaren See zwiſchen beiden längere und faſt unproportionirte Fluͤgel, die aus⸗ 22. PHAETON. Nun cike en, Bad, ; acuminatum, fauce pone roltrum hiante. Wendezirkeln, daher auch die Seefahrer ſeine een Für ein Zeichen annehmen, daß fie. eic weden 8 Veen 2% iner Abi 23. COLYMBUS. Roſtrum ehen ſubu⸗ g e rectum, acuminatum, Peer 8 ee, na 5 Grylle. die Grönländifde Taube. C. pe- | dibus palmatis tridactylis, a atro, re- Ctricibus alarum albis. f 1 Findet ſich in Grönland, Spibergen, 5 ach am Nordcap ꝛc. und lebt, gegen die Weiſe der ehren Vögel dieſer Ordnung, in Monogamie. 24. LARS. Möve. Roſtrum edentulumre- ctum cultratum, apice ſubadunco. Mandi- bula inferior infra apicem gibba. N SE Tridafylus. 1, albicans, dorſo canefcente, r re- ctricum apicibus, excepto etre Mr gs, pedibus tridactylis. Wir haben eine ſolche Moͤve, die 7 . der J In⸗ ſel Heiligeland gefangen war, mehrere Jahre le⸗ bendig unter unſern Augen gehabt. Ihr ganzes Naturell ward allmalig durch die Zucht abgeans dert; Sie lebte im Trocknen, lies ſich mit Brod ſpeiſen, und ward fo zahm, daß ſie ihres Herrn Stimme von ferne erkannte, und mit ihrem heiſern pfeiffenden Tone beantwortete. Sie atte Aungemeinen Appetit, konnte Spannen . chen mit einmal verſchlingen, und fras nach eis ner guten Malzeit doch wol noch den Pfauen und andern Vögeln, unter denen ſie lebte, ihr Futter weg. Wir haben nachher bey ihrer Zergliederung den Schlund ungemein weit und dehnbar, den derben muſkuloͤſen Magen hingegen zwar uͤberaus robuſt aber klein gefunden, fo daß unmöglich die ganzen groſſen Knochen darin Platz haben konn⸗ 5 25 ſondern das eine Lade davon im Magen an 9 | a6 m 95 1 malmt werden mußte, indeß das andere ch in die Speiſeröhre hinaus ragte. 46. rRoE N10 OPTERU 9. Rofruin derhüda- tum, infracto - 8 incurvatum, e eg, E tetradactyli. 1. uber. der Slamingo, Slamant. P. gbr, remigibus nigris. . Wir haben den Flamingo, ſeiner in 5 fe und mit Haut uͤberzogenen Schnabels we⸗ | gen in dieſe Ordnung verſezt, ob er gleich in - Rücficht feines übrigen Korperbaus auch viel Aehnlichkeit mit den Sumpfvoͤgeln zeigt. Er iſt in Africa und America zu Hauſe, und war ſchon bey den Alten, ſowol wegen ſeiner anmuthigen rothen Farbe, als wegen ſeines 1655 N 6 1 v. STRUTHIONES. Er 3 Landoögel, mit freyen e eee N a N undl kurzen zum Flug ungeſchickten u” geln ohne Schwungfedern. 26. STRUTHI 0. Roſtrum db 5 pe des curforii. 8 1, Camelus. der Straus. 8. Be Gdadty- lis, digito exteriore 199 ee; Du alarum binis. | | Der alergröſe Vogel, der eine Höhe von acht Fus nnd drüber erreicht. Er iſt in Africa zu Sr und bat! in 1 Bildung, auch beſon⸗ * 10 enn \ — 5 1 Von den Vögeln. 206 * 206 Fu ünfter Alben ders in 2 Rüͤckſi⸗ cht der Bruſtſchwiele, viel Aeli keit mit dem Cameel. Das Unvermoͤgen zum Flug wird bey ihm durch die unglaubliche Schnela ligkeit ſeines Laufs verguͤtet, worinn er faſt alle andere Thiere uͤbertrifft. Der Straus verſchluckt zwar zuweilen Geldſtuͤcke und ander Metall, aber bbne davon ernaͤrt zu werden, wie man ehedem | vorgegeben hat: und der Verſuch ſelbſt kan nicht oft ohne Schaden der e des Thier | wiederholt werden. 2. Caſuarius. der Caſuar, Emeu. 8. del tridactylis, galea dae nudis, remi- gibus ſpinoſis. u | Der Caſuar iſt in Africa und F 170 Haufe, und graͤnzt ſowol in feiner Bildung als Groͤſſe zunaͤchſt an den Straus. Seine Federn ſind hornicht und aͤneln Pferdehaaren. Es ent⸗ | 5 ſpringen immer zwey und zwey SR aus ; ‚einem gemeinfepaftlichen Kiele. a 27. DID US. RA Mee Ebac dt ru- gis duabus transverſis: uttaque mandibula inflexo apice. facies ultra oculos nuda. d I. Ineptus. der Dudu, walghvogel. . pe- dibus ambulatoriis, eg eg Pers N ar nis incurvis. 7 Dlearit Gottorp. Kunfll. L XI. F. 3. Der Dudu lebt in Oſtindien und iſt ein lang⸗ ſames traͤges Thier, was leicht zu fangen, aber if feines pre, Slalches von mei En Ei 1 E / 7 * 5 8 N 1 f 0 N 5 . } er “ # r F 5 TR g RR ANGER, 2 5 1 1 1 an 5 } 1 VI. GRALL Ak. e Voͤ⸗ IDiefer Orbnung haben einen 51 Förmigen Schnabel von ungleicher Laͤnge, lan⸗ ge Fuͤſſe, und mehrentheils auch einen langen Hale, aber kurzen Schwanz. Sie halten fich in ſumpfichtem moorichtem Boden auf, leben von Amphibien, J Inſecten und Waſſerpflanzen, niſten meiſt auf der Erde oder im Schilf, und werden ihr ganz vorzüglich schmackhaftes Fleiſch 5 und durch ihre Eger nutzbar. . ei 28. 0 1 8. Roſtrum mandibula fuperiore * nicata, pedes curſorii, tetradactyli. g I. + Tarda. Der Trappe. 0.5 maris capite lau- 5 guloque utrinque criſtato. 1 * Der Trappe iſt im waͤrmern Europa und in Oſtindien zu Hauſe, fliegt wenig und langſam, und kan daher mit Windhunden gefangen wer⸗ den. Im Winter ſtreicht er nur anf kurze Zeit in benachbarte Gegenden, naͤrt ſich von Getrai⸗ de, doch auch vou kleinen Voͤgeln, Lerchen ꝛc. Er lebt in Polygamie, die ee ſind zur Blrunſtzeit aͤuſerſt hitzig, und fechten unter ein⸗ ander um ihr Weibchen. 15 29. 4A. Rottu enn . Pn. gum, ſubcompreſſum. pedes tetadractyli. RR I; + Grus. Der Kranich. A. occipite nudo \ 1 papilloſo, 5 00 cinereo, „als extus teſta⸗ * en e e WEN 0. Neu 5 1 b 0 1 1 * * * * 1 8 i g E « (A 5 0 v N 2 7 50 er \ . 5 ; 1 — * 1 £ U 1 4 B J wmaͤrmern Gegenden. Daß er mehrentheils nur auf einem Bein ſteht, und das andre an den Leib zieht, iſt gewiß: aber Jacken daß er Wee | er ab im ef zu er ren von; . 3 N einen Stein halte ꝛc. ' Ps 1 Ciconia. Der Storch. 4. alba, arhitis, \ N, nudis remigibusque nigris: le pedibus | cuteque fanguineis, Eh 5 1 f Iſt faſt in der ganzen alten Welt zu finden, 1 05 0 naͤrt ſich faſt blos von Amphibien, beſonders von 7 —— Froͤſchen und Schlangen, ab | niſtet auf Dächern an den Schornſteinen, und uͤberwintert in Africa. Er giebt zumal des Nachts einen eignen Ton von ſich, indem er mit dem Kroͤten; Schnabel klappert, den er ſehr ſchuel zuſammen } 601 0 ſchlaͤgt. 1 ir 3. + Cinerea. Der graue Reiher. A A. oocibite nigro laevi, dorfo caeruleſcente, fubtus albi- do, pectore maculis oblongis nigris. . Schaͤdliche Thiere, die den Fiſchteichen und bes iS !ſonders der jungen Brut nachtheilig werden. Sie 0 niſten auf den hoͤchſten Eichen, und geben einen uͤberaus aͤtzenden Unrath von ſich, wovon ſogar oft die Bäume verdorren. Ihr Fleiſch iſt unge⸗ mein ſchmackhaft, und es wird daher ſowol die⸗ iet J 1 cea maculis transverſis, ſubtus benen ma- culis oblongis füfeis, 5 Ein langſames träges Thier, das eine ra rauhe ſtarke Stimme hat, die es zumal bey Regenwet⸗ BEN aa von 1“ gibt, und in der 3 hern N 1 — x 5 A Stellaris. Die Aobrdonmel , „ der | Iprump. A. capite laeviuſculo, ſupra teſta- ſe als andre Gattungen Reiher mit 1 ge Ba | her nel , ah nicht auf Dune, been in 5 ſumpſichten Boden ne 30. . al us. Rolirum 1 9 fabnla. been teretiuſculum ſubarcuatum, ſaccus ju- . nudus, 8 e baſi ah wt! e 2 1. Ibis. 7. facie rubra, roftro 9 00 bu 9 a griſeis, remigibus nigris, corpore e 5 Be de albido. | Das ſehr wichtige Thier für Aegypten, was 4 umal nach der Uberſchwemmung des Nils, nebſt en Stoͤrchen ꝛc. die en che u. a. Am Phibien verzehren hilft. a 31. SCOLOPAX. Schnepfe. Wente te- retiuſculum obtuſum, capite longius, facies 5 tecta, pedes 9 8 a key ar- ticulis inſiſtente. 2 5 1. HR Ruficola, die Walofnepfe. 8. a: | baſi rufefcente, pedibus cinereis, femoribus. | a tectis, faſcia capitis nigra. Ein überaus ſchmackhafter, aber dummer Bor N der am Tage im Gehoͤlze verborgen liegt, und nur zur Nachtzeit, theils um ſich fir den Nach⸗ ieh gen der Fuͤchſe und wilden Katzen zu ſichern, theils ſeiner Nahrung nachzugehen ſich heraus in ſumpfichten Grund, ins Riedgras zꝛc. begiebt. 2. + Gallinago. die Beerſchnepfe, Himmels⸗ ziege, Becaſſine, der Haber bock, das Ha⸗ . 5 berlämmitben. S. roſtro recto tuberculato, “ pedibns e „ frontis N We * | Bir 1 # Finn e Abschnitt. Noöͤhrt ſich vom Getreide, zumal vom 906 er, das Maͤnnchen fliegt ſehr hoch in der Luft, > giebt dabey ſeine meckernde Stimme von ſich, da⸗ J ber es zu allerhand Fabeln Anlaß gegeben hat. 32. TRINGA. Nollen teretiuſculum A dine capitis, poftico uniafticulato , a terra € evato. Die Thiere dieſes Geschlechts ſind u von | den Schnepfen zu unterſcheiden. Sie halten ſich doch mehr im Felde auf, und beruͤhren mit dem Daumen die Erde kaum oder gar nicht. Da die Schnepfen hingegen in moorichtem Grund leben, und auf allen vier Zehen gehen. 1 + Pugnax. der Bampfhahn, Renomiſt, Hausteufel. T. roſtro pedibusque rubris, rectricibus tribus lateralibus e en facie papillis granulatis, carneis. 5 Der einzige wilde Vogel, der in Rüͤckſi cht ſe ſeiner Conleuren eben fo variirt wie unſer Hausgefluͤgel. Seinen Namen hat er von der hartnäckichen Streitbarkeit, mit welcher zumal die Männchen zur Brunſtzeit gegen einander fechten. 2. 1 Vanellas. der Rybitz. T. pedibus rubris, eriſta dependente, pectore nigros t, 1% 1 Iſt in Europa und Nordafrica zu Hauſe, „ haͤlt ſſich gewoͤnlich wie andere Sumpfvoͤgel am Waſ⸗ fer auf, niſtet doch aber in trocknen Wieſen und Fin auf die er be ven RABEN Wetter a | faͤllt. 2 = 33. HAEMATOPUS. Rbf By RR apice cuneo aequali, ‚pedes. sul tri- dactyl. ah „ 4 6 ons | 1 555 in 65 FR rden v von n Conchy lien, und ſoll auch bey Annäherung eines Mens ſchen einen warnenden Laut von ſich e 2 8 welchen andere Voͤgel fluͤchten. . 34. verre, Waſſerhuhn. Roffrum con- vexum, mandibula ſuperiore margine fu- | pra Anferioren. fornicata; frons calva, En 15 ee, ji ſubpinnati. 0 I. + Atra. das ſchwarze Blaßhun. . fron- 8 148 incarnata, armillis Mute ae ‚, ſuas claudunt aut reſerant. Hi fafces Romanorum i im- pellunt aut retinent, jubent acies aut probibent: vie &oriarım omnium toto orbe partarum auſpices. Hi maxime terrarum W imperant etc. IIR. Bon den. 1 Vögeln. „ MR 5 980 1 bh geſtcktes Thier, was in Afrika eins | > wohnt, und leicht zu ziehen iſt. 40. r ET RAC. Macula prope oeulos 63. Die Thiere dieſes Geſchlechts baben in ihrer Les Bi: vieles mit einander gemein. Einige . papillof: 4. . alten ſich in Feldern, die mehreſten aber im Ai Gehölze auf, und dieſe leben im Sommer von N 0 miſch iſt, aber auch noͤrdlicher een ge⸗ 0 5 — 1 . i Beeren, im Winter aber von zartem Heidekraut, | 1 Lend roſfen ꝛc. Sy I. T Drogalius. Der Auerhahn. Ti pedibus : hirfutis, cauda rotundata, axillis albis. * ar Iſt in Europa und Nordamerika zu Haufe, hat ein aͤuſerſt ſcharfes Geſicht und Gehoͤr, lebt im Dickicht, und niſtet auf der Erde. So bald das Thier angeſchoſſen wird, ſchluckt es ſeine Zunge, daher die alte Sage entſtanden, daß der Auerhahn gar keine Zunge habe, die man aber a4 der. Unterſuchung im Schlunde Naedds finden kan. 2. + Tetrix. Der Birkbahn. T T „ pedibus hir- | ſutis, cauda bifurcata, remigibus fecunda- lis balin verfus albis. ER N 75 Idſt im nördlichen Europa zu Haufe. Aenelt dem Auerhahn in der Lebensart, auch im Betra⸗ I u zur Brunſtzeit, hat aber ein noch ſchmackhaf⸗ ee ve „ ' s Fleich als dieſer. 3. Lagopus. Das Schneehuhn, Rypen. T. pedibus lanatis, remigibus albis, rectricibus nigris, apice albis: : intermediis albis. Findet ſich in der noͤrdlichſten Erde, iſt im Som⸗ mer von grauer, im Winter aber von weiſſer Far⸗ | EM h 9 O 4 \ be, . * . N Suter Ani. iX be, acht ſich aber nicht „ wie man ene e Gaͤnge und Gruben unter dem Schnee. 4. + Bonafia. Das Haſelhuhn. > pedibus i I nfrlutis „ rectricibus cinereis punctis a. ö fllaſcia nigra: exceptis intermediis duabus. Lebt einſam in den Haſelgebuͤſchen des mitt⸗ 0 lern Europa. Auch bey dieſer Gattung iſt das Maͤnuchen im Fruͤhjahr ſehr hitzig, und laͤſt ſich dann wie die Wachtel mit der Pfeife locken. 5. 7 Rufus. perdriæ rouge. T. pedibus nudis calcaratis roſtroque fanguineis, gula alba eincta faſcia nigra albo punctata. * \ 6 + 2 Perdiæ. Das Rebhuhn, Seldhuhn. T. ö . pedibus nudis calcaratis, macula nuda coc- einea fub oculis, cauda, ferruginea, y „ brunneo. Die Rebhühner lelen, gegen die Gewohnheit andrer Thiere dieſer Ordnung, in Monogamie, 5 bruͤten jedesmal zwanzig und mehr Eyer aus, und beyde Eltern erziehn ihre Jungen mit ungemeiner Sorgfalt. Am Tage gehn ſie ins Gebuͤſch, blei⸗ Hen aber wegen der Nachſtellung der Fuͤchſe uud „ Katzen nie über Nacht darin, fondern fallen Abends ins Feld. Sie halten ſich gern in beg 5 auf, „und thun den Reben Schaden. N 15 + Coturnix. Die Wachtel. T. pedibus ı nu- dis, corporegrifeo maculato, ſupercillis Mur | rectricibus margine lunulaque fegruginea. * Die Wachteln finden ſich in den waͤrmern Stri⸗ IE chen der alten Welt, ſtreichen in groſſen Schaa⸗ ren, und ſind wol ſicher die Speiſe der Sfraelis ten in der Wuͤſte ) geweſen, die Ludolf auf Heu⸗ ſchrecken, 5 ‚Ort, junge Ol. Nang 0 ba \ ; e 2 2B. Mo. 8. 0 v. 13. 45. Mol 11. 5. 31. n den Bögen. dr de Fiſche beukete“ | Dieſe Thiere werden 1 leicht zahm, verwildern aber, fo bald ſie wieder in Frey⸗ er kommen. Die Maͤnnchen fingen anmuthig, 5 aber uͤberaus hitzig, und tödten einander eicht im Streit um ihre Weibgen. \ 41. gorumsa. Roſtrum rectum verſus * 5 cem defcendens. 1 x | 1. * Oenas. Die Haustaube, geldtaube, Holztaube. C. coeruleſcens, cervice viridi * nitente, dorſo poftico albo, faſcia alarum eee e enge nigricante. MR Chr. epp en Zoon Nederl. vog. door No- 1 zeman.t. VII. Auch unter dieſen Thieren ſi nd zablteiche Ab⸗ artungen, die theils für eigne Gattungen ange⸗ ſehen worden ſind, die aber zumal in ihrem in⸗ nern Koͤrperbau zu viel Gleichheit zeigen, um fuͤr etwas mehr als bloſſe Varietaͤten paſſiren zu duͤr⸗ Ks fen. Die vorzuͤglichſten ſind folgende: | 5 55 dafypus, die Trummeltaube . mit rauh befederten Fuͤſſen. Friſch Vögel. la" * utturoſa, die Rropftaube, der Kroͤ⸗ f mit einem ungeheuren Kropfe, den *. ſie bis zur Groͤſſe des ganzen Koͤrpers auf⸗ . 5 zutreiben vermag. Friſch T. 146. 25 cucullata, die Schleiertaube, Pperuͤren: taube, mit vorwaͤrts 0 Federbu⸗ ſche auf dem Kopfe. Fr. T e... f 90 turbita, das Moͤwchen, mit kraus en Bruſtfe⸗ dern und ganz kurzem Schnabel. Fr. T. 1 e) laticauda, die Pfauentaube, der Huͤ⸗ 6 5 nerſchwanz. mit aufrechtem ei ebene: Fr. Sr 5 L Die Tauben brauchen zwar r forgfätig Ban 5 6 0 und Reinlichkeit, ſchaden auch den Daͤchern, und wenn ſie Feldfluͤchter find, auch dem Getraide und Gaͤrten; ſind doch aber von der andern Sei⸗ te auf ſehr vielfache Weiſe, wegen ihrer ſtarken Vermehrung „ wegen ihres Fleiſches, und ſelbſt ihres Miſtes wegen, der den beſten Duͤnger ab⸗ 5 giebt, fuͤr die Wirthſchaft profitabel. Die Gat⸗ ten lieben einander ſehr, und ſie ſind das einzige Meyergefluͤgel, wo auch das Männchen am Bruͤtgeſchaͤfte Antheil nimt. Ju den erſten vier Jahren bezeigen die Tauben auch viele Liebe fuͤr ihre Jungen, wenn ſie aber aͤlter werden, muͤſ⸗ ſen ſie abgeſchaft werden, weil fie nach er ihre Euyer zerbrechen, ihre Jungen beiffen e. Die Tauben zeichnen ſich von den mehreſten übrigen 15 u e, ae aus, daß ſie viel, und ohne Ab⸗ | ſetzen, ſaufen, faſt wie die Säugthiere: er 2. Tabellaria. die poſttaube. C. obſeure eoe- ruleſcens, cera lata carunculata albida, pal= pebris tuberoſis, nudis, furfuraceis. Dieſe Taube bat ihren Nahmen daher weil man ſich ihrer in Orient, zumal um Aleppo herum bedient, um Briefe zu uͤberſchicken; da man nemlich ſolche Thiere aus ihren Kobeln mit in die Ferne nimt, und ihnen dann ein Billet an die Fluͤgel bindet, mit welchem ſie ihren alten Nes zueilen, und da abgeredtermaßen aufge⸗ fangen, und ihnen ihre Auftraͤge abgenommen werden. Inzwiſchen iſt bey weitem nicht blos dieſe Gattung, fondern auch unſere Haustaube, zu dieſem Geſchaͤfte brauchbar, wie ſchon Die tius und Brutus bey der Belagerung von N dena, die Harlemer bey der Belagerung 255 . 1573, die Leidner vn; der von 1 . a m. | mit „ N re { * N mW gleicher Abſicht gebraucht worden ſind. 3. + Palnmbus. Die Ringtaube, große Hal 0 eee e ‚reetii- i p t. IV. V. 5 Fügt bpcareiweie, und us 0 den Sac i ben Schaden. 8 ac . + Turtur. Die Turteltaube. C. Ketriribus 15 5 5 ö “2 apice albis, dorſo grifeo, pectore een, | ve la: laterali colli nigra eee albis. * | Sepp, t. Vl. Die kleinſte wilde Taube. Ein überaus ſchö⸗ 5 nes Thier, was ſich in Schwarzwaͤldern aufhält, . in hole Baͤume niſtet und ſehr leicht kirre wird; deſ⸗ ſen geprieſene Keuſchheit und eheliche Treue aber freylich nicht fo gar wörtlich und ſtreug verſtan⸗ den werden muß. Die Turteltauben ziehen im 4 erbſte von uns, und man ſieht ihre Rückkehr im deten Winters an. 45 Riſoria. Die Lachtaube. 1 Kat lute- \ ſcens, lunula cervicali nigra. ® Von der Groͤſſe der Turteltaube, der ſie auch ! 1 | ; in der . und e aͤnelt. 0 1710 Fiat 6 CORACES- ya Did Aa dieser Ordnung haben einen flats | * wehe ee Sch nabel von mittelmaͤßic . Az | hi . 5 \ 4 * e Frontini sg, L. HI. e. 13. Taſſo . liber. g Ei 1 2 C. I. Kulet nat, hiſt. 1 e | ot den Vögeln. Ms: x "sr amitBeftem Erfolgverfucht haben.) Ja man weiß, \ daß ſogar Schwalben, Krähen u. . ige, zu ruͤhjahr für ein ſicheres Zeichen des ait BEN, | 1 AN 7 . | 22 0 Ss Sine er A b Kit 5 | Größe, und kurze Fuͤſſe. Sie leben theils o von Getraide u. a. Pflanzen⸗Saamen ꝛc. theils von Inſecten, und auch von Aas; und haben meb⸗ | rentheils ein wilderndes unſchmackhaftes Fleiſch. 42. Corvus: Roſtrum convexum cultratum,. 3 nares myſtace tectae. pedes ambulatorii. I. Corax. Der Rolk⸗ Nabe, gemeine Rabe. * 0 ater ge atro crerule erte ie ſub- ei rotunda. Der Rabe ir auf Tannen, haͤlt fi 8 Ai | "per: Nahrung wegen gern bey Hochgerichten, auf f Angern ꝛc. auf, und hat wol unter allen Voͤgeln den ſchaͤrfſten Geruch, indem er in einer erſtaun⸗ lichen Entfernung das Aas, was im ſtaͤrkſten Oickicht verborgen liegt, auswittert. Die Mut⸗ ter nimt ſich nur kurze Zeit ihrer Jungen an, — ſtoͤſt ſie dann aus dem Neſt, und verjagt fü fie wol 5 gar aus ihrem Revier. 2. + Frugilegus. Die Saatkrähe, der Wehe chel. C. ater, fronte einerafeente, cauda ſub- . 28 rotunda. 1 Lebt geſellſchaftlich; ſchadet dem Getroide. . i 8. u Cornix. Die Nebelkraͤhe. . eineraſcens, capite jugulo alis caudaque nigris. Ein unſchuldiges Thier, was wenigſtens Ben | geringen Schaden, den es thut, durch die Bertils gung unzaͤhligen Ungeziefers ſattſam verguͤtet. x 4. 15 Monedula. Die Dohle. C. fuſcus, „gech- 77 pite incano, fronte alis caudaque nigris. ® 5 Die Dohlen niſten auf hohen Thuͤrmen ꝛc. hal⸗ ten ſich im Sommer zerſtreut im Felde auf, näh⸗ ren ſich von ee und Aab En ſich im 11 AND Wins 1 7 ER 04 ; 1 J 0 1 5 an On u 7 0 5 PR 1 WV. \ 5 > 8 We | 4 1 * 91 * 1 5 N \ 7 a N | a DAR, A x 5 8 Net Sanfenteis her und PR des 1 Abends in die Städte auf Kirchdaͤcher ꝛc. wo f wir ſie oft zu n haben übernachten ge chen. f | 5. 7 e Der Holzbeher, „ Nußbeiſ⸗ | "er, Marcolph. C. tectricibus alarum cae- ruleis, lineis transverſis albis nigrisque, cor - pore ferrugineo variegato. | Sepp, t. I. „ Ein ſchoͤnes 1205 gefräfigee hier, was ſich von Saat, Eicheln, Nuͤſſen und Aas naͤhrt; doch aber dadurch nutzbar wird, daß es vom Uebers Er z vergraͤbt, die nachher bien aufwachſen. 15 1 — 6. * Curnocatattes. der Nußheher. C. üs alboque punctatus, alis caudaque nigris: re- 5 . &rieibus apice albis: ‚intermediis rice de- | tritis. „„ Sepp⸗ „„ 8 7. 1 Pica. die Helfer, Heiſter. 0 abe ni- A Sroque varius, cauda cuneiformi, . i Sepp, t. II. Einer der ſchaͤdlichſten ne i dame! für 15 ge Hängen und Guͤnſe. 5 43. c ORAC IAS. Roſfrum een apice incurvato, baſi pennis denudatum. Eee = ambulatorii. 8 . I. 4 Carrula. die mandelkrabe, Hacke, der Birk heher. ln caerulea, dorſo rubro, > re- migibus nigris. 0 Ein ſchoͤner Vogel, „der ſich von N N Smamenkernen n e 8 . 5 e 7 ten, niet, aber in der: 1 die } Frucht in Mandeln ſteht, baufeawels auf die © Felder fliegt. iR IR N 7 7K 44. ARA DIS EA. paradis vogel. Roſſtum N baſi plumis tormentofis-tedtum, pennae . 1 pochondriorum longiores. . Redtrices duae 8 ſuperiores ſingulares denudatae. Es Apolda. P. pennis Eyre corpore 1 1 ereter en rectricibus unt Ae longis ſeraceis. u Seba theſ. T. I. t. LXHT. & 12 W Lebt Schaarenweis auf den Molukkiſchen J ſeln, naͤhrt ſich e von Schmetterlingen, | hat einen unproportionirlich kleinen Kopf, aber groſſe Fuͤſſe, die ihm die wee ig — abzuſprechen wagten. | 46. cucvurus. Rofrum teretiufeulum, pe | des ſcanſorii. TUR 51. + Canorus. der Rukuk. 0. bee abend. 105 ta nigricante albo - pundtata, * Ein merkwuͤrdiges Thier, von dem man eher 5 dem viel Unwahres erdichtet hat. Gewiß iſt, daß er ſeine Eyer nicht ſelbſt bebruͤtet, ee ſie in die Neſter der Grasmuͤcken und Bachſtelzen legt, die ſich an feiner ſtatt dieſem Geſchaͤft unterzien. hen: aber was man vom Undank des erwachſe⸗ nen Kukuks gegen ſeine Pflegemutter, oder gar von er Metamorphofe in einen Sperber ge⸗ u: 2 ſagt at, find Fabeln. ta > alis fuſeis maculis Davis, pedibug 1 1 N NR / N Sparr- Pe 2. Indicator. der Honigweiſer, Fonigkukuk. | | e cuneiformi fufco- et albido - macula- * N 1 | Von den Vögeln, Der Honigkukuk iſt im füdlichern Afrika vom Cap Landeinmärts zu Hauſe, und hat ſeinen Na⸗ men von der Fertigkeit, mit welcher er ſeine lüebſte Nahrung, die wilden Bienenneſter, aufzu⸗ ſuchen weiß. Er thut dies zumal des Morgens und gegen Abend; und die Hottentotten ſowol als die dortigen Holländer bedienen fich dieſer Gelegenheit, um ſelbſt den wilden Honig einzu- ſammeln. Sie geben auf den Ruf des Vogels Acht, beantworten ihn durch Pfeiffen, und ſo haͤlt ſich dieſes Thier immer um ſie auf, flattert vor ihnen her, und leitet ſie zum en, Orte. Zur Erkenntlichkeit uͤberlaͤßt man ihm nachher eine kleine Portion vom gefundenen Hos | nig; aber nur eben genug, um feinen Appetit von neuem rege zu machen, und ihn zum fer⸗ nern Honigverrath zu ermuntern. 46. 0 RIO Ls. Roflrum ‚conieum;. conve- xum, acutiſſi imum: rectum: mandibula ſu- periore paulo longiore, obfolete n pedes ambulatorii. a: Die Golddroßel, der Rirſchvogel, Wi⸗ dewall, Pyrol, Pfingſtvogel, Weihrauch, ee O. luteus, artubus nigris, rectri- cibus exterioribus W flavis. Sepp, t. XI. — Lebt in Europa und Oſtindien von Ins 1 und Beeren, und macht ſich ein uͤberaus kuͤuſtliches napfförmiges Neſt, was er ſehr daur⸗ haft zwiſchen zwey Aeſtgen zu befeſtigen benteht. a. Perficus. Der Jupujaba. O. niger, dorfo allen maculaque tectricum N ‚bahque rectricum 1 N Baut BR 1 W in Philof. Transact. 1777. t. 9. 8 5 * Funſter Abc - digito longior, und fingen, zumal bey heiterm Wetter. N brüs itt. Baut ſich, wie antießsttukäeh dieſes Betten RN in die wärmſten Erdſtriche beyder Welten zu a Hauſe gehoͤren, ein langes Beutelfoͤrmiges Neſt von Schilf und Binfen, mit einer engen Oeffnung, das er am Ende eines Baumzweiges aufhaͤngt, und dadurch ſeine Jungen fuͤr den ne der ae und ee N Mes W. PASSERES. er Keine Voͤgel, mit kurzen ſchlanken Faſſen, 5 und kegelfoͤrmigem ſcharf zugeſpitztem Schnabel von verſchiedner Gröffe und Bildung. Sie le, | ben in Monogamie, naͤren ſich von Inſeeten und 8 Pflanzen Saamen, und fuͤttern wiegen ihre Jungen aus dem Kropfe. Sie haben ein zartes ſchmackhaftes Fleiſch, Koch bie gig 4 von ihnen ſingen. 5 e 47. ALAUDA. Roſtrum e 1 rectum: mandibulis aequalibus, baſi deor- ſum dehiſcentibus. Unguis pofticus 1 5 Me 1. + Arvenſis. Die Seldlerche, bn 1 che. A. rectricibus extimis duabus extror- ſum longitudinaliter albis: intermediis infe- a riori latere ferrugineis. N Lebt in ebnen Gegenden, von Inſecten und Ge⸗ traideſaamen, beſonders auch von wildem Knob⸗ lauch, der das Fleiſch dieſer Thiere vorzüglich ſchmackhaft macht. Sie ſteigen hoch in die Luft, ER $ * i — ir 5 D gen 0 85 A 2. 4 Pratenſis. ie wientnte. . . 1 eeibus e 5 zus extimis N hes 5 F. fu orum. alba. e e 1 Findet ſich mehr auf den Wieſen, undi im Heebſt | 1 auf de rwegen; ſingt nicht ſo⸗ wie fände Ler⸗ N58 4792 8 ; Kan iarten, ſondern ſchreit blos %% 8 he 12 96 “ 5 152 Arborea..'die. Waldlerche. Baumferche, | en 5 vitta annulari alba cindto, '* N . 2 * 1 f * Br 4, 1 A Camp 4 915 a is. ie REEL 3: 1 5 45 e ist inferiori medietate, exceptis in- " ermediis dg albis: 3 Sula e flaveſcente. ® e N 20 Trivialis. die Piplevche, e gel . e „ante dimidiato- alba, Te- N un, ice ‚euneiformi alba, linea alarum 4 döplii albida, : 224 „ * 6. +4 Criftata. die baubenlerche, Bobellerche e N 95 Heidelerche, der Kothmuͤnch. A. rectrici- Hr us, nigris: ‚extimis ats mami exterio- Ti albis, capite criſtato.“ 15 a 1 e ungemein ſchön, if aber. len. länger als ein Jahr im Zimmer zu erhalten, und Braucht ſo fältige Wartung und abwechſelndes Bullen, | 55 s TVRNnvs Roſtrum ſubulatum, „angu- lato- depreſſum, obtuſiuſeulum: mandi bula 8 eee „Äntegerrima, ae dc are tiuſculis. BR 0 ar N eh N AR 5 EN N 0 . N * 1 | 8 1 | fi | N N I. K 1 vn 4 | * 8 . * 8 15 / Ki : 3 rei AN NEN | auf, n Nalgene FR Staat die le Spreche d. | roſtro Hayeſcente : ern, NIE ee. | bis. . ii | Ein muntres poſſietliche und dabey uugbores Thier, was Raupen, Heuſchrecken u. a. ſchaͤdli⸗ che Inſecten vertilgt, dabey ſehr gelehrig iſt, und leicht Worte ſprechru lernt. Er graͤnzt in feiner Bildung, Neſterbau und Lebensart an he fo wie bie Lerche an die Wachtel. N 2. Cinclus. die waſſeramſel. 8. niger, pe- ctore albo e Haͤlt ſich einzeln an kieſt ten Forellenbächen und lebt, meiſt von Waſſerinſecten. N 49. T vnps. Roſtrum tereti· cultratum: mandibula ſuperiore apice dellexo, ‚emargi- | nato, faux ciliata, 1. 1 Pi civorns. die Schnatre, Miſteldroſſel, | der Brachvogel, Faritzer. T. dorfo fufco, collo maculis albis, roftro flavefcente, * Naͤhrt ſich von Miſtelbeeren, ‚ bat einen anmu⸗ | Bi ‚Algen Geſang, und wird leicht zahm. + 8 2. + Pilaris. der Krametsvogel. 1 rectrici- bus nigris: extimis margine interiore apice albicantibus, capite uropygioque cand. I,ſt faſt in ganz Europa zu Hauſe, nährt ſich vorzuͤglich von Wachholder ⸗ ( Kramets⸗) Bee⸗ ren, und war ſchon bey den Roͤmern wegen 115 nes ſchmackhaften Fleiſches beruͤhmt. BR RN ‚+ Diacns. die Zipdroſſel othdroſſel. T. . als Tubtus 9 ace Ke | tibus. ee Sep P» t. XI. | a a er 29 Hul ſi 0 im u Habſte & Schaarenweis zuſammen, * nebſt den e e e e den Weintrauben groſſen Schaden. | Muficus. die Sangdroſſel weindroſſel e Sa of, 1% ‚remigibus | bai interior ferrugineis. * Ihr Geſang änelt bei Nachtigall ihren. Zu⸗ gelen findet ſich eine weißgraue Spielart von 4 br, „dergleichen wir ſelbſt im Woldeckiſchen ge⸗ f ſehen haben. We 1 1 er 5. + Merula. die Amſel, ; Serre 5 ; . ater, Fee Ren ine 7 Sepp, T. X, | e % n Die Amſel lebt hai, nährt ch 0 von Wachhola deen, „ tödtet aber auch kleine S Sangvögel, hat ein gutes Gedächtnis, und behält, was fie einmal pfeiffen gelernt hat, Lebenslang. 730 + Torguatus. die Ringdroſſel, Ringamſel. » nigricans , roſtro eite ach 2 ‚.‚&torali. albida. E 4 2.4 Arundinaceus. die Bruchdroſſel. T fu- eo ferrugineus, ſubtus albido -teftaceus, re- 1 migibus faſciis apice rüfefcentibus, * Niſtet im Schilf. So lange das Weibgen e , ſingt das Maͤnnchen unaufhörlich. 40. AM EL 1 8. Roſtrum Feten, convexum: adibnla fuperiore longiore, ‚dubineurvata, ae emarginata. e 7. Garrulus. der Seidenſchwanz, Pfefferbos gel, Sterbevogel, Böhmer. A. occipite eriſtato, ek fecundariis apice cocci- neo cartilagineo, „% 5 8 e ** 19 Ss — 228 Sint Abſchnt 0 Iſt in der: ganzen nordlichen Erde zu Hauſe, | kommt doch aber nur in en Wintern nach Deuiſchland. ee a en 51. LO XI A. Rofram ( conico- 1 0 tis bali rotundatum. mandibula inferior mar- gine laterali infleka. e „ er Ruin x 7 Curviroſtru. der Aeon ſgnekel, zal, niz, Tannenpapagey. L. röſtro forficato. * 2 Ein überaus ſonderbares Thier, was ſich in ſchoͤnen Farben, „im Gebrauch ſeines Schnabels, und Überhaupt in feinem ganzen Betragen, unge⸗ + eamenwälbern aufhält, und in Ruͤckſicht ſeiner I mein viel Aenlichkeit mit den Papagayen zeigt. Der Kruͤniz iſt, ſo viel wir wiſſen, der einzige Vogel in der Natur, deſſen Schnabelſpitzen ſich kreuzen; eine Anomalie, die ihm zum Ausklauben der Tannenzapfen, und zum bequemen Klettern zu paſſe kommt. Der Oberſchnabel läuft, bald rechts, bald links neben den untern vorbey. | Auch darin weicht das Thier von der Oekonomie anderer Vögel ab, „daß es mitten im Winter zu Ende des Jaͤnners bruͤtet, und wie wir ſicher wiſſen, ſein Neſt, um es gegen Naͤſſe und Schnee | Re 1 zu machen, mit Harz kalfatert. | I Coscöthranfles. der Birſchfink, Böen N L. linea alarum alba, remigibus mediis apice rhombeis 2 rectricibus later: te- ( nuiore baſeos nigris. N Er vermag mit ſeinem ſtarken Schnabel gieſch⸗ 5 kerne aufzubeiſſen, und ſich gegen W b Katzen zu wehren. 3. Pyrrhula. der Pomp Vlatünk, Gim⸗ pel, TEN Sieker e PL. ne BERER Ri e 5 e e 12 Thier, wos doch ſtarden giebt. N 5 N Fardinelis. der Indianiſche Haubenſink, die Virginiſche Nachtigall. L. criſtata ru- ER bra, Lapiltro nigro » re ter. fan- Suineis. 805 1 J | Geſanges gleich ſchaͤtzbar. | 0 Ge Chloris. 5 der Gruͤnſink, Gruͤnling, 5 SGruͤnſchwanz, die Swuntſche. Lanthus . florus) L. flavicanti- virens, remigibus pri- moribus antice luteis, re@trieibı 18 e bus quatuor baſi eis,, 5 Lernt anderer Vögel Geſang blen faßt 1 behaͤlt aber deſto beſſer, und hat den Vorzug, daß er das ganze Jahr durch ſingt. Er n ſtet in Schwarzholz, und West u mit ug Cana dien Sie Merve. dibulae baſi deorſum a ſe i invicem ee den. tes: inferiore lateribus inflexo- ‚onaröiata, du- beriore anguftiore, 605 9 7 7 . 12 Nivalis. die ne der Sims vogel. E. remigibus albis: primoribus ex- k trorſum nigris, rectricibus Bas 4 1 bus tribus albis. i Ein ganz nördlicher Vogel, der eigenttüß blos 5 zum n ice Deut ſchland koͤmmt, doch P 3 | ’ auch 0 Lieder pfeiffen lernt, und mit der Canarien⸗ Iſt in Nordamerica zu Haufe, und mübgen der | Schoͤnheit ſeiner Federn. und feines vortreffichen c Fa. EMBERIZ 55 e conicum, man- | 2 230 auch W daſelbſt in gebfrgigten Ge 0 den ate e var + Miliaria. die graue Ammer. E. gate, ſubtus nigro- maculata, orbitis ruſis. 1 8 + Hortulana. der Ortölan, Kornſink, die Settammer, Windſche Goldammer. E. remigibus nigris: primis tribus margine al- bicdis, rectricibus nigris: lateralibus duabus extrorſum nigris. a Niſten in Weinbergen: ul fi er beſonders von Hirſen, davon ſie vorzüglich MUmachdath und fett werden, 5 4. I 'Citeinella. die da der Sn ling. E. rectricibus nigricantibus: extimis duabus latere interiore macula alba acuta. * Vertilgt die Kohlraupen; zieht ſich im Winter 5 den Dörfern ıc. brütet oft viermal im Jah⸗ re, lernt Finkenſchlag, und ſingt ungewoͤnlich lange, naͤmlich vom Hornung bis im Auguſt. 5. + Sthocnikins: die nobrammes, der Rohr⸗ ſperling, Moosemmerling. E i capite ni- gro, corpore griſeo nigroque, rectrieibas extimis macula alba cuneiformi. Im Schilf und auf ſumpfichten Wieſen. Die Maͤnnchen allein ſtreichen im Herbſte weg, ’ fo daß alsdenn lauter Weibgen zu ſehen ſind. 125 1 3. FRINGILL A. MOliuiiin. conicum wellen agacuminatum. I. + Cuelebs. der Buchſnk Gartenfnt, Rothfink, Waldfink. F. artubus nigris, re- | migibus utrinque albis; tribus primis imma- ea Teekcihns duabus 0 . 1 BD u ER. Ven de n Bogen, 231 * Finken Geſang iſt überaus nden 16 des man wol zwanzig verſchiedene Gattungen lt, die von den Vogelſtellern mit eignen Nah⸗ an elegt, und verſchiedentlich geſchaͤtzt werden. Mehrentheils ſchlagen die Finken in jedem Revier v u ſechs oder anche, Meilen in die Runde. übers ein, und die in den benachbarten Gegenden wies 7 der anders. Oft hat aber auch ein Fink drey⸗ viererley Geſang, mit dem er abwechſelt. Die Streichzeit dieſer Thiere iſt um Michaelis, und dauert vier Wochen lang. Sie fallen, zumal bey neblichtem Wetter, leicht auf den Heerd, und llaſſen ſich willig durch geblendete Finken locken. | Sonſten find fie ſchlaue Thiere, die den Raubvoͤ⸗ geln und den Garnen auf e Weiſe Zu entgehen wiſſen. e + Montifringilla. der Bergſink, Tannen a fink, Kotbfink, Miſtfink, Rowert, Schnee⸗ 75 ink, Winterfink, Guaͤckfink, „Nikawitz, egler. F. alarum baſi ſubtus flaviffima. 2 . Re „Findet ſich haͤuſig auf den Harz, und uͤber⸗ haupt in Tangelwaͤldern, zieht ſich aber des Win⸗ ters nach den Doͤrfern, um feibe Nahrung auf dem Miſt zu ſuchen. | 3. * Carduelis. der Stieglitz ’ Diſtelfink. F. 5 fronte et gula coccineis, remigibus antror- 8 30 dem, flavis: rectricibus duabus extimis me- dio reliquisque apice albis, * Ein überaus artiges Thier, was ſich durch ſehr e f ie yortheilhafte Seiten empfiehlt. Es ift der | ſchoͤnſ e hieſige Sangvogel, der Jahr aus, Jahr „ein im Kaͤficht ſingt, ſehr leicht zahm wird, und ſelbſt zum freyen Aus: und Einfliegen zu gewoͤh⸗ nen iſt. Er erreicht dabey ein Alter von zwan⸗ „ss und ROH A. und F in der ee Bush en \ \ N \ hie 11 Hin . er we 9 a⸗ ſtarden, die die Taille der Mutter, und nicht des Vaters kurze ae aber ſeine cer ul ; 1 ben haben. 11 %, e at EN 175 i 5 * Canaria. der ce F. 5 8 Ne re. | corpareque albo favelcentey | | migibusque vireſcentibus. ‚* 5 i 101 2 Dieſes Thier iſt zu Aufang des fechäse mtien 1e aus den Canariſchen Inſeln nach Europa gebracht worden, wo es nun gaͤnzlich ein gewohnt, und ſchon wie andres Haus gefluͤgel in mehrere Varietäten ausgeartet iſt. Die Haupt⸗ verſchiedenheir reducirt ſich auf die Farbe: es giebt graue, grünliche, hochgelbe und ſemmelfarbne Canarienvögel; auch Kakerlaken mit rothen Au⸗ gen. Naͤchſt ſeinem eignem anmuthigen Geſang ahmt der Canarienvogel auch gern Nachtig 0 ſchlag nach, und lernt ſehr richtig Lieder pfei Er wird uͤberaus zahm, ſo daß er ſeinen Herrn kennen lernt, zum Ein: und Ausfliegen, und ſo gar zum Bruͤten in der Wildnis zu gewoͤhnen iſt. Man kann den kleinen Krankheiten, die dieſes Thier, fo wie andere Sangvoͤgel, zuweilen befallen, dadurch vorbeugen, daß wan ihnen mit unter Sa⸗ latſaamen, ein Stuͤckgen Apfel, Zucker, ein we⸗ ci Huͤnerdarm (alſine media) oder Bingelkraut (mercurialis annua) zu freſſen gibt, und zu Zei⸗ ten erwas Safran, Suͤsholz und Mieder gen, | Bu unter ihr Saufen thut. ER 4 Spinus. das Zeisgen, der Erlen | (Ligurinus, acanthis) See, n u: nis quatuor immaculatis, . A BRBOBE StR, N e 5 N MU: nase: u a 1 J * 9 ** 1 ee ! ! 7 ran u 94 * N 0 7 1 d 7 1 ö „ 3 8 ene e 1 en der leicht zum Was ⸗ und zum Ein⸗ und Aus fliegen zu ges F it. ich Lieder pfeiffen lernt, und mit der Canarien⸗Sie Baſtarden giebt. Er thut den me Schaden, faͤllt im Herbſt Schaa⸗ renweis auf die, Eiern, hält: ſich aber ſonſt am ae en auf. den hoͤchſten Tannengipfeln; da⸗ Bi. ben Neſt freylich ſelten gefunden wird, und zu e “+ ee der Häͤnſling. 72 retnigibus e ‚te&tticibusaue ni igris, 1 8 g margine Albis. * Der Haͤnfling niſtet in Wachelderbäſchen, wid” Ye kirre, verliert aber im Kaͤficht feine ſchoͤne braunrothe Farbe. Er ſingt durchs ganze Jahr, „ rut Lieder pfeiffen, und ahmt auch Nachtigallen⸗ fang nach. Die Baſtarden, die man mit den Hünflingsmäunchen und der Canarien⸗Sie er I 1 t, find uͤberaus ſchoͤn gelb und roth gezeich⸗ net, und gegen die Weiſe anderer Baſtar⸗ E- 5 11 ihrer Ra a h Be 3 Zumal 7750 München it Bruſt 0 un⸗ denen n carminroth geipvenkelt, ‚bat einen Ba a Re, U ſanf⸗ \ Gülthers Nester und Eyer verſch. Woͤgel, durch d irſing. Taf. X. Ein Neſt, was zahme Zeisgen e i Wirſing. 5 85 in der Er era kr in Dreson. Hübe 1 T0. e a al In Sabeln 2 i gegeben 5 \ ur A ö 2: 7 x wir 1 234 Fünfter ern „ R ſanften lieblichen Geſang, Wild ſehr zahm, N ud \ lauͤßt ſich, wie das Zeisgen, zum Waſſerziehen und aͤnlichen Kunſtſtuͤcken abrichten. Die Gatten 1 W A lieben einander ſehr zaͤrtlich, und er ſich wie die Tauben. 8. + Domeſtica. sit. Sperling) Spas. T. re- | migibus rectricibusque e Sala nigt a, temporibus ferrugineis. Jreylich fuͤr Gärten und Feld ei ein ſchädliches Thier, was aber doch auch ſeine guten der hat, die man nicht ſo ganz miskennen ſollte. Sperling vertilgt unzaͤliges Ungeziefer, hat din gutes eßbares Fleiſch, wird ungemein kirre, und Lernt vieler Vögel Geſang recht artig nachpfeiffen. Zum Liebesgeſchaͤfte iſt er ganz unglaubli ae gelegt, und brütet viermal im Jahre. Am bes ſteu vertilgt man die Sperlinge „ wenn man gleich im Sommer die Jungen toͤdtet; denn das Weg⸗ ſchieſſen im Winter hilft wenig, da dieſe Thiere im Herbſt und Fruͤhjahr wegſtreichen, „und folge _ Be ftatt der gefchoffenen im folgenden Wal un | neue an, dieſelbe Stelle kommen. \ 54 MmoTaAcırra. Roſtrum Fühler re· Ps N ); ‘"dum: mandibulis ſubaequalibus. ' 1. 4 Luſcinig. die Nachtigall, pbilomele. M. rufo-- cinerea, armillis cinereis. u; Ba Die Nachtigall gehört unter die wenigen Thie⸗ re, die ſich durch einen ausſchließlichen Vorzug vor der ganzen uͤbrigen beſeelten Schoͤpfung aus⸗ zeichnen. Sie wird eben ſo ſehr durch ihre me⸗ lodiſche Stimme, als der Pfau durch die Schoͤn⸗ heit ſeiner Federn, oder der Adler durch ſeinen Edelmuth und Tapferkeit, uͤber alle andere Voͤgel un und de amp jun; N 105 | 1 7 7 f 1 X rar Pr 1 * 45 N 5 g f 10 0 5 N * N \ 1 klagender Liebe, von einſamen dunkeln Gebüs ſche und Sommernaͤchtlicher Stille noch immer reizender. Sie kommt im April in unſern Ge⸗ genden an, und zwar treffen die Maͤnnchen vier⸗ zehn Tage früher als ihre Weibgen ein. So lan e ſie ihre Gattin locken, ſingen ſie faſt die ganze Nacht durch, nach der Begattung aber, und wenn die Weibgen ſchon dem Bruͤtgeſchaͤfte obliegen, nur nach Mitternacht. Sie ſind un⸗ gemein neugierige Thiere, und daher, zumal in den erſten Fruͤhlingsmonaten, leicht zu fangen. Sie leben ifolirt, und wo ſich, zumal zur Brunſt⸗ Zeit, mehrere Männchen in einer ſtillen Inſe⸗ ctenreichen ſchattichten Gegend zuſammentref⸗ fen, fechten ſie aͤuſſerſt hitzig gegen einander, und der ſtaͤrkſte toͤdtet oder verjagt ſeine Ri⸗ valen; daher das Wegfangen der Nachtigallen 2 weniger Nachtheil hat, als insgemein ges - glaubt wird, weil doch nur wenige in einem Revier zuſammen leben, viele aus Mangel eines ſchicklichen Wohnplatzes umkommen, und der Gefangenen Stelle gar bald durch andere erſetzt wird. Sie hecken ſehr leicht in Zimmern; die Jungen ſind aber muͤhſam und koſtbar aufzuzie⸗ ben, und muͤſſen doch zu alten ſingenden Nachti⸗ gallen gehaͤngt werden: weil ſie ſonſt nicht leicht, und nur ſchlecht von ſelbſt ſchlagen, und ehe an⸗ derer Voͤgel Geſang, den ſie etwa hoͤren, anneh⸗ men. Ueberhaupt kan man dieſe Thiere nicht leicht uͤber ſechs oder acht Jahre in der Gefangen⸗ ſchaft erhalten: doch dauern fie beſſer und ſchla⸗ gen ſchoͤner, wenn ſie im Zimmer frey her⸗ | 160 6 ſperrt werden. 15 um fliegen koͤnnen, als weun ſie in Käfichte vera 7 8 * A N 9 ai x 1 ) a | 2. 7 t : 3 N 1 N ) 10 { 3 ) ( 3 * . \ * fi * Veon den Vögeln: mar Gleſanges wird durch die romantiſchen Bilder von N af | 2 FI: — . Fünfter Ani: ei 1 2. 11 Modularis. die Gras mucke, Baum⸗ nachtigall, Braunelle. M. ſupra ‚grifeo-- fs * ſca, rectricibus alarum kan Abi ne, ' eaerulefcente-cinereo, * N Ein kirrer menſchenfreundli er og, . fa leiſen artigen Geſang hat, und der Nach⸗ Hai in der Bildung und auch im Betragen aͤnelt. 3.1 Curruca. die graufleckichte oder fahle „Grasmücke. M. ſupra fuſca, fubtus albida, rectricibus aste : „extima ng tenuiore eb Flirdai, Das guten Thier, wos ft 0 bein Bebrü⸗ ben und der Pflege der jungen Kukuke unterzieht, und auch ſeine eignen Jungen 8 nee Aaͤrtlichkeit beſorgt. A 14 + Ficedula. der braune Alien M. fubfufea, fubtus alba, bie cinereo Bar | e ’ 0 4 5.5 Alba. das Aermänndeny: die weiſſe oder graue Bachſtelze. M. pectore nigro, rectricibus duabus Imtoralibun, enen lique albis. Ein unruhiges muntres Thier, Waste in Hol⸗ * ben und Holzftöffen niſtet, doch leicht zahm 0 880 aber keine ſonderliche Stimme hat. re 6. Hava. die gelbe Bachſtelze. M pectore N 0 eee flavo, rectricihus duabus a“ ralibus dimidiato oblique-albis. 15 ö Hat faſt die ſchöne gelbe Farbe des wee, gels, und im Fruͤhjahr einen artigen h Geſang; haͤlt ſich in ſchattichten Gruͤnden an kie⸗ ſichten Baͤchen auf ‚At aber ſchwer We Mm. zu ene N Pyr den Bögen. 232 e na das weiokehlgen. e Hi 7) l. di BRNO igen Mode oculorum * en, nigra. N \ 8. Ri rd das Wraunkehlgen m. nigri- | er cans, 1 ſuperoiliis albis, macula alarum 1 | | gula pektoreque flaveſcente. e . 88 9. 4 Atricapilla. der Rlofterwensel, rn. M. teſtacea, ſubtus cinerea, pileo obfeuro, * m + Phoenicurus. das Schwarzkehlgen. M ö — | la nigra, abdomine e ei capi- AN de ‚dorfoque ano. * e Niſtet in altem Gemaͤuer, fü ingt anmuthig. 5 11. + ‚Erithachs. Das Roth ſchwanzgen. M M dorſo remigibusque einereis, abdomine re- Ttricibusque rufis: extimis duabus einereis. 12. + Suetica. Das Blaukehlgen, die waß ſernachtigall. M. pectore ferrugineo cingu- Io caeruleo, rectrieibus Tales ‚verfus ‚balin ferrugineis. * 1 gs ünmbibiaue Bruſtſchild, 1 cs weiſſen Fier in der Mitte, giebt dieſem Vogel, der auch ee Schwarzwaͤldern, ‚ auf dem Harz ꝛc. nicht gar ſelten iſt, ein überaus ſchoͤnes Anſehn. n Bildung kommt er dem Rothkehlgen, in fer Stimme aber der Nachtigall am naͤchſten. E ee nicht ſo laut als dieſe, uͤbrigens aber faſt eben ſo ſchoͤn. Im April findet man vor Son⸗ nen Auf und Niedergang faſt immer ihrer vier zuſammen auf einem Baum ſitzend, die in die Wet: te ſingen: da ſie dann, zumal mit Leimrurhen, leicht zu fangen ſind. | aan 1 x 2220 + Rubecula. Das Rothkehlgen, Roth: bruͤſtgen (erithacus). M. 8 1 gula 3850 ah &toregue ferru ee 5 ö + 5 4 AN 8 ep in I Er 7 - N * } > a 15 \ 2 5 1 1 . 5 N Ein beiſi ge PER was leicht en in e 1 ed und in der Wildnis keine Nachbarn um ſich rum leidet, was aber angenehm ſi ingt, und Nachtigallen Schlag ablernt. Sie werden in der erſten Stunde, da man ſie ein aͤngt, zahm; 1 und ſind auch zum n und Nettes en zu Be nen. f . 4 Troglodyes. Zaunkönig, Schneekoͤnig, 4 Winterfönig. M 5 grifea, alis nigro N 5 f 8 que undulatis. Ein muntrer kleiner Degel, der ei einen u hübfchen | Geſang hat, in altem Gemaͤuer niſtet, und im Winter an den Zaͤunen herum ſein Futter ſucht. Daß er nie der Gefangenſchaft gewoͤhne ), iſt irrig. Er kan ſowol im Zimmer rum fliegend, als auch im Käftcht: lange Zeit erhalten werden, e aber freylich viel Wattange a u 9 des Futter ꝛ. f 15. 4 Trochilus. Der Sommertönig , Weis denzeiſig (Aſilus). M. cinereo - virens, alis ſubtus teckrieitnn Havefoentibus, fupereilüis flavis. 5 in Iſt in der nördlichen Erde zu House; ; baplirt aber nach Verſchiedenheit des Clima m den Sara ben. 1 f 156. 1 Regulus. Das Goldhahnchen. M M. re- 1 fecundariis exteriori margine flavis, medio albis, crifta verticali crocea. Mu Der allerkleinſte Europaͤiſche Vogel, der le⸗ a bend ohngefähr ein Quentchen wiegt, und der fein- goldgelbes Federbuͤſchgen, faſt wie der Cacadu und wie der Wiedehopf, aufrichten und zuruͤck | ſchlagen u, 0 Er ache fi ein artiges 1 10 N r⸗ . 121 . 215 Kg . RR) Sofenfagens brenne 2 . 2 6 N 1 \ N t N 0 \ N „ — \N U N 10 ö | a. * en en Von den 2 * 0 e ad of rmiges Neſt, ene er in 1 Sdbwakzoälbern an 2 Baͤume befeſtiget, huͤpft wie der Zaunkoͤnig in Winter an den Zaͤunen herum . und . mit einen, Sand geſchoſſen werden. 55. 1 A Rus Meiſe. Roſrum wesen. 751 all ſetis tectum. | j e Meiſen amuͤſi ren weniger durch ihren Ges fſan „als durch ihr ungemein lebhaftes Naturell god und ihr poffierliches Betragen. Sie klettern wie „die Spechte, find überaus neugierig, und laſſen Sic, leichter n andere Vögel ,. zu allerhand ö K 17 lichen Han lungen abrichten. Im Zimmer 5 Mane l man ſie nicht leicht uber ein Jahr n. daher man ſie zum Ein⸗ und Ausflie⸗ gen ni as was fie aber, wenn fie auch | bt nicht aus dem Neſte auferzogen worden, | doch ſehr leicht lernen. Sie ſind uͤberaus frucht⸗ bar, legen meiſt ein Dutzend Eyer und druͤber, K aber ee Raubvogel in dieſer Ordnung, ie ſoge Leichen auf Hochgerichten befreſſen, und N erte Sangvoͤgeln die Köpfe auf hacken; 8 1 5 man ſie nicht leicht mit dieſen zugleich | in einem Bauer erhalten kan. I. 4 Criftatus. die Zaubenimeife, Schopf⸗ meiſe, Kobelmeiſe. P. capite eriftate, col- leri nigro, ventre albo. NRiſtet in altem Gemaͤuer, holen Bäumen, Stein⸗ 4 alten ꝛc. Iſt leicht zu zuͤhmen, aber minder ges 9 als andere Gattungen dieſes Geſchlechts. Hingegen iſt ihre Stimme angenehmer, } and hat mannichfaltige Abwechſelung. 2. + Major. die Kohlmeiſe, Spiegelmetſe, Sinkmeiſe. P. e nigto, hat al- ö 5 5 bis, den lutea. * | 0 | Ein — Ein schön dcin vier, ae 8 1 und zumal im Winter in die Doͤrfer und auf die Höfe kommt, um Nahrung zu ſuchen. 8. + Caeruleusg. Die Blaumeiſe, 7 a m i npelmei⸗ e remigibus caeruleſcentibus: primor b bus margine e exteriore albis, fronte alba, ve X tice caeruleo. „ Ebenfalls ein ſehr ſchbnes / FR aber: dabey Funn 4 ache Thier. Die Blaumeiſen ſtreichen nicht in ſo ele, Anzal als die Kohlmeiſen „aber kurz bor ihnen her; ſo daß man da, wo ſie ſich oe | © sJaffen)- in wenigen Minuten ‚eine groſſe e 1. 8 A Kohlmeiſen erwarten kan. 4 Hi Pahiftris, Die platten weise Aſchmei ſe, Bymeiſe. P. gapite irc ‚dorfo 18 | bporibus albis, * in Alan 5 + Condatus.) Die Schwangieife, Schnee⸗ N meiſe, Zogelmeife, der Pfannenſtiel. P. er vertice albo „.eauda corpore longiore. * Ein ſchwaͤchliches Thier, was nicht leicht im | | denke zu erziehn ift. Legt zwanzig Eyer, und i baut ſich an Baumſtaͤmmen ein beutelfoͤrmiges Neſt von Moos, Haaren, Wolle und Spinnwe⸗ ben, fuͤttert es inwendig mit weichen Pflaumen aus, und bekleidet es, uns zu verbergen, von auſen mit dem naͤmlichen Mooſe, womit der „Baum, au welchem es niſtet, bewachſen iſt. | b. + Biarmicus. Das Bartmaͤnnchen, der ‚Si men an Sperling (de Mouſtache) P. 4 vertice cano, en 9 dane er te barbato. & 2 7. Pendulinus. Die Veutes went 8 linmeiſe, der Remis, Cottonvogel. P. ca- Die EN „ fafoia oculari wi re- | mi- U N 1 Von den igen. 24 er; cibusque fuſcis margine utro- 0 Jaut 6 Kin bee. Beutelförs miges Neſt von Pappelwolle ꝛc. laͤßt zwey Oeff⸗ 1 nungen daran zum in⸗ und Ausflug, und hängt es, faſt wie der Spice bas ſeiuige, an einem duͤn⸗ ne n Aſte auf. e Kuno. ‚Schwalbe. Roß l mini- mum incurvum, ſubulatum, baſi depreflum. Die Schwalben zeichnen ſich durch ihre Bil⸗ bung, durch ihre, zwitſchernde Stimme und durch ihre Lebensart von den übrigen Thieren dieſer Ordnung aus. Sie gehen faſt nie, ſondern ver⸗ richten ihr Geſchaͤfte meiſt fliegend oder fißend. Sie haben einen weiten Rachen, und wiſſen da⸗ mit ſehr geſchickt die Inſecten aus der Luft oder uͤberm Waſſer im Flug wegzuſchnappen. Ueber ihren Winteraufenthalt iſt ſeit Ariſtoteles Zeiten ſehr verſchieden geurtheilt worden. Viele beruͤhm⸗ 1 Männer jaben behauptet, daß ſich die Schwal⸗ ben im Herbſte in Suͤmpfe verkroͤchen, und da bis kuͤͤufti 55 Fruͤhjahr im Winterſchlaf begraben lagen. Andre habe hingegen die Schwalben zu den Zugvoͤgeln rechnet und geglaubt, daß ſie, wie fo viele andre Thiere dieſer Claſſe, den Win⸗ ter in mittaͤglichen Zonen zubraͤchten. Nach den Erfahrungen dieſer Männer und nach unſern eig⸗ nen Unterſuchungen ſi ſind wir überzeugt, daß die 15 7 auchſchwalbe und Hausſchwalbe im Herbſt von uns ziehn, die Uferſchwalbe hingegen bey uns bleibt, und im Schilf ſchlafend uͤberwintert. 1. + Ruflica. Die Rauchſchwalbe. (hirundo Adomeſtica quorumdam) H. rectricibus, exce- f ptis duabus intermedüs, macula alba motatis. * 242 Fünfter Abſchn Baut innerhalb der Häuser 1 Housi, un⸗ ter den Rauchfaͤngen ꝛc. und waͤlt meiſt ae 1 Zernen Brandnagel zur Baſi 8 dat Neſis. 5 2. Edſculenta. H. rectreibus omnibus men. j alba notatis. Han RR a Rh 4. PR 215 Baut die berufnen Jadionischen ber . neſter an den Ufern der Fluͤſſe von Sina, Cochin⸗ china ꝛc. aus gewürzhaften gallertigen Seegewäch⸗ fen, Tremellen 6c. 3. Urbica. Die Hausſchwalbe. (hiündo ref . ruftica aliorum) H. pedibus hirfu- tis, rectricibus immaculatis, dorſo nigro cae- ruleſcente, tota ſubtus alba.“ b Niiſtet auſerhalb der Hauer a unterm Date, a an | den Fenſtern ꝛc. 44. + Riparia.. Die Uferſchwalbe, Erdſchw mal a be. H. cinerea, gula abdomineque abi Baut in Leimengruben 1 Sandhüͤgeln: 10. 85 + Apus. Die Mauerſchwalbe g Stein⸗ uch wee H. nigricans, gula alba, e omnibus quatuor anticis. > Niſtet i in alten Thärmen, Kornböben Rice . | 55 CAPRIMULGUS. Roftum te . curvum, minimum, ſubulatum baſi depreſ- ſum, vibriſſae ciliares; a intermedin | | „rerum ciliatus. he I. + Europatus. Die Kachtſchwalbe, ER | der e SONDER: te rabe, 1 r — 1 1 * 7 \ 4 \ 1 > * ‚ * SR 18 N Nie n 1 4 ! / 72 1 Did X 11 . 9 * wi 244 Sechster Abschnitt. Bon den Kupdisien 8. ae Wi haben die warmbluͤtigen Thiere 8 | abſolvirt, und gehen zu den kaltbluͤtigen über; von denen die in den beiden naͤchſten Claſſen, nemlich die Amphibien und Fiſche, ebenfalls ro⸗ thes Blut haben, was ſich blos durch ſeine Rölte vom Blut der Saͤugthiere und Voͤgel auszeichnet. (§. 40) Dahingegen die Inſecten und Wuͤrmer nur einen weiſſen Saft in ihrem Koͤrper fuͤren, der kaum noch den Namen von Blut verdient. \ I §. 93. Die Amphibien und Fiſche kommen, 0 wie in der Beſchaffenheit des Bluts, ſo auch in der Einrichtung und Bildung ihres Herzens, mit einander uͤberein: ſie ſind aber darinn von eins ander unterſchieden, daß jene durch Lungen Athem hohlen, mithin auch Stimme von ſich geben koͤnnen; da die Fiſche hingegen blos durch TR “an, 8 und niemals kungen en N Von den Amphibien. 24 baben, folglich auch ſowol als die Wen und Wie Human fü nd. | 8 ae 5 u 8. . | 15 Die äuffere Bildung der Amphibien iſt ſche verſchieden. Manche, wie die Schildkroͤ⸗ ten, Froͤſche und Kroͤten, baben einen breiten fla⸗ chen Koͤrper mit vier Fuͤſſen. Die Crocodile u. a. Eideren haben zwar auch vier Fuͤſſe, aber einen laͤngern, rundlichen, ſchlanken und ges ſchwaͤnzten Koͤrper. Die Schlangen einen lang⸗ Pen duͤnnen cylindriſchen Koͤrper, ohne Fuͤſſe. Und endlich aͤneln auch viele Thiere dieſer Claſſe in ihrer aͤuſſern Bildung den Fi⸗ ſchen, find eben fo wie dieſe mit Floſſen verſe⸗ r hen u. ſ. w. Vermuthlich iſt dieſe Verſchieden? heit in der Geſtalt der Amphibien Urſache ges weſen, daß ſie von den altern Naturforſchern gar nicht für eine eigene Thierclaffe angeſehen, ſondern theils den Fiſchen, theils auch den Säus gethieren de. zugeſellt und ia ben 9 | ‚am 10 nd. we * . ya re 3 Knee der Am f 5075100 iſt weit verſchiedener, als bey den ber nachbarten Claſſen. Einige find mit einer kno⸗ chichten Schaale, wie mit einem Gehaͤuſe übers zogen, in das fie Kopf und Gliedmaßen faſt dan ee koͤnnen. Andere find mit nos 23 ae ig! sichten Reifen bher⸗ mit See . g Schildgen, andere mit Schuppen bedecket, und noch andere haben eine ganz glatte, nut mit 4 8 Haut. e . Bi N 1 395 5 , AR N Be 96. Die Amphibien er — neuerlich ve vom ie Ritter einne“) und verſchiedenen feiner Nach: folger fuͤr abſcheuliche, widrige, eckelhafte Ge⸗ | ſchoͤpfe, und gleichſam für Auswurf der übris gen thieriſchen Schoͤpfung verſchrien worden. Beym Ritter hatte dieſer Widerwille, wie uns geſagt worden, einen Förperlichen natürlichen Grund, da er fuͤr jeden kleinen Froſch, ſo hr wie viele Leute fuͤr Kroͤten ꝛc. zuruͤck bebte: al. lein ein Philoſoph ſollte doch ſeine Idioſynera⸗ „ ſien nicht fuͤr Geſetze der Natur verkaufen; und ii fo gern wir uns auch befcheiden, daß manche dieſer Thiere in ihrer Bildung und Naturell viel widriges haben, ſo unbillig finden wir es \ doch, ihrentwegen alle Amphibien überhaupt zu verrufen. Selbſt unter unſern bielaͤndiſchen Amphibien giebt es einige, wie die grüne Eis dexe, den Laubfroſch ꝛe. die in Ruͤckſicht ibs rer ſchoͤnen Farben, ihres flinken, und doch unſchuldigen Betragens, den artigſten Thie⸗ ren anderer Claſſen an 25 Ne geſeht m. den Pe — 1 14 eh 7. / 18 nat. r. 1 v. r. a A * — Bor den Amphibien, | a | a Bf: gie AT" u Den — 2 5 Anbhibien ik. wie fon | „ Benennung der ganzen Claſſe andeutet, b as und Land zum gemeinſchaftlichen Auf⸗ f lt angewieſen. Die meiſten geben wills ich in beiden Elementen ihren Geſchaͤften end ihrer Nahrung nach. Manche bringen hingegen entweder eine beftimmte Periode ihres 0 kebens, oder gewiſſe Jahrszeiten blos in einem von beiden zu; und andere heiſſen endlich abuſive f Amphibien, da ſie blos fuͤrs Land, oder blos fürs Waſſer und nicht für beides zugleich beſtimmt ſind. Von den Landthieren dieſer Claſſe, leben viele in dumpfichtem, feuchtem Dickicht, und die koͤnnten freylich Linne“s nachtheilige Aeuſerung rechtfertigen; andere aber ſuchen ſich auch recht ; trockne. anmuthige, der Sonnenwaͤrme ausge⸗ ſetzte Gegenden zur Wohnung aus; wanche le⸗ 1 ben gar wi Baͤumen enn e 91970 1 der Amphibien find überaus mannichfaltig. Manche leben von le⸗ bendigen warmbluͤtigen oder kaltbluͤtigen Thies ren, von Inſecten, Conchylien, Fiſcheyern; ans “= = — dere von Aas, vom Mifte anderer Thiere; viele aber von blos vegerabilifchen Subſtanzen, Pflan⸗ zen: Wurzeln ze. Sie find überhaupt in der Wahl ihrer Speiſe nicht eckel, und faſt an gar a beſonders beſtimmte Alimente gebunden. g | n „ 0 * N 4 5 . Sie transſpiriren * wenig, und ihre Nu⸗ trition geht auch ſehr langſam von ſtatten, da⸗ ber fie zum verwundern lange hungern koͤn⸗ nen. Wir ſelbſt haben Laubfroͤſche, aus Mangel der Fliegen, den Winter durch faſtend erhalten, und von vielen Eidexen und Schlangen weiß man, daß fie ein ganzes Jahr, von Schildkroͤ⸗ ten aber, daß ſie anderthalb Jahre N AR: Nahrungsmittel gelebt baben. 2 75 "a heren 20 Faſt alle Amphibien, wenigſtens die iu ben kältern Zonen, verſchwinden im Herbſt, verkrie⸗ chen ſich ins Gebuͤſche oder in Suͤmpfe, und halten Winterſchlaf. Daß aber einigen, z. E. den Froͤſchen die Zeit über das Maul mit einer Schleimhaut verſchloſſen ſey, iſt eine irrige Sage, wozu vermutblich die Haͤutung Auen an im Seübjahr, Anlaß gegeben bat. F. 100. 1 Die Amphibien find mit mancherley Wa | fen zum Angriff und zur Vertheidigung be wehrt. Manchen, wie den Crocodillen und Waſſerſchlangen, kommt ſchon ihre 5 Groͤſſe, andern kleinen doch ihr Muth und ihre Geſchwindigkeit zu paße. Man hat geſehen, daß der gruͤne Waſſerfroſch oft groſſer Hechte Herr worden iſt. Er ſpringt ihnen auf die Stir⸗ ne, hält fi ich, 1 9 . aͤngſtlichen Bea. den, f 1 Augen a aus 7 Die and ei Amphibien | za lreichen ſpitzigen Zaͤhnen, manche mit Stacheln, viele ſonſt wehrloſe Thiere dieſer Eu mit Gift, und der Zitterrochen mit einer N |. erſchütternden Kraft, beg g e 4 N W 101. 15 Von 900 . Seite ſind die Amphibien durch ihr aͤuſſerſt zaͤhes Leben bey weitem mehr als andere Thiere gegen die Unfälle ihrer Feinde geſchuͤtzt. Man hat Schildkroͤten geraume Zeit ohne Kopf leben, und Froͤſche mit aus der Bruſt gerißnen Herzen rumhuͤpfen geſehen. Auch die 0 Reproductionskraft iſt bey dieſen Thieren ungemein ſtark; und ſie ſind daher, zumal wenn 5 75 noch jung fi ind, ganz vorzüglich geſchickt, um Verſuche uͤber dieſe e ne an ihnen | amel. e e TIIRONG. — $. 102. lade ehetiche Verfaſſung der Ampfibien: | A a ungemein viel fonderbares, Es werden dies fe Thiere in Verhältnis” ihrer Groͤſſe und ihres Alters erſt ſehr ſpaͤt, wie unſre Froͤſche erſt im vierten Jahr, mannbar, nachher iſt aber auch der Begattungstrieb, zumal bey den Männchen, ganz unwiderſtehlich heftig, ſo daß man Bey⸗ 9 ſpiele von Fröschen a die in N Ne 2 5 e einer 2 Ian. — EUR p. 20 fqq. N ers . 5 Se echster Abschnitt. 1 5 chen lang umfaßt, und man kann dieſen waͤren⸗ der Zeit ehr die Beine vom Leibe reißen, als daß ſie ihre Geliebte los laſſen ſollten. Bey vielen dieſer Thiere hat keine wirkliche Begat⸗ tung ſtatt, ſondern das Maͤnnchen befruchtet erſt alsdann die weiblichen Eyer, wenn ſie ſchon aus dem Leibe der Mutter e ee e e Einige Amphibien gebaͤren 9 9 un r männliche Fröſche, oder t ): te Weibgen, oder Kröten beſprungen haben. Bey den mehrſten mit Fuͤſſen verſehenen Am⸗ | phibien werden die Weibgen von ihren Männ⸗ 7 chen zur Begattungszeit mehrere Tage ja Wo⸗ ge, die mehrſten hingegen legen Eyer, und die Viper macht gleichſam den Uebergang von den lebendig gebaͤrenden zu den eyerlegenden Thieren. Sie gibt zwar wirklich Eyer von ſich, in welchen aber die jungen Vipern ſchon faſt völlig entwi⸗ ckelt da liegen, und nur noch wenige Tage lang auſer dem Leibe der Mutter folgends ausgebil⸗ der, und zum Auskriechen geſchickt wehen * J Die Amphibien koͤnnen fo wenig als aobte oe Thiere ihre Eyer ſelbſt bebruͤten. Sie uͤberlaſſen dieß der Sonnenwaͤrme, und ge⸗ ben daßer, entweder Kalbe Eyer ins ee von N * iR 0 moe Exerc, de partu p. 341. 343 n Amphibien. 201 . "gehe ſcharren ſie in den Sand, ober vera. graben fie, wie die Natter, um die Ausbildung der Jungen zu beſchleunigen, in Miſthaufen. Nur die weibliche Pipa ſtreicht ſich ihren Laich auf den Buckel, druͤckt und reibt ihn recht in die Haut ein, und laͤſt fo ihre Jungen Auf | ©. daneben. | | 95 . b. 105. 3 e Nicht alle Amphibien kommen gleich in ih⸗ Pal vollkommnen Geſtalt zur Welt, ſondern vers ſchiedne muͤſſen ſich in ihrer Jugend erſt noch ei⸗ ner Art von Metamorphoſe unterziehen, ehe ſie die Ausbildung und den völligen Gebrauch aller ihrer Gliedmaſſen erlangen. Dieß gilt vorzügs 5 lich von den Froͤſchen und Eidexen, die in der Geſtalt wie fie dem Eye entkriechen, noch we⸗ nig von der Figur haben, die fie im reifern Al⸗ ter erlangen ſollen. Sie haben dann noch kei⸗ ne Fuͤſſe, von denen erſt allmaͤlig zuerſt das hin⸗ tere und hernach das vordere Paar zum Aus- bruch kommen ſoll. Dagegen ſind ſie mit ei⸗ nem langen fiſchaͤhnlichen Schwanze verſehn, der bey den mehrſten Froͤſchen in demſelben Maaſ⸗ ſe allgemach verſchwindet, in welchem ſich die Beine des Thiergens entwickeln. Dieſe unvoll⸗ kommenen Geſchoͤpfe (larvae) leben blos im Wafı ſer, wenn fie auch gleich in der Folge das tro⸗ ckene Land zu ihrem Aufenthalt waͤhlen; und des bloſſe een oh na wuͤrde u ate e Ven 1 1 7 „„ Scherr af für dieſes Element nie zureichend fon, = n | fie nicht fir dieſe Zeit, doch oft nur wenige Ta⸗ ge durch, auch mit einer Art von Kiefern oder 1 branchiis hinter den Ohren“) verſehen waͤren. Manche haben auch noch einige Zeit nachher zwey beſondere geftreifte Eingeweide oder After⸗ lungen neben den wahren Lungen in der Bruſt, die wohl ebenfalls das Reſpiriren erleichtern ſol⸗ len. Manche ſolche Larven aus dem Froſchge⸗ ſchlechte (Raulquappen, Roßnaͤgel, Roß⸗ köpfe, „ gyrinti, ranabottoli) find uͤberdem auch an der Unterlefze mit einer kleinen Roͤhre verſehen, mittelſt deren ſie ſi ch, der Sicherheit wegen, an Waſſerpflanzen zc, feſt ſaugen koͤn nen. Endlich haben auch einige blos auf der linken Seite des Kopfs neben den Augen einen kleinen Schlauch oder Blaſe, wodurch ſie das 10 eingeſchluckte Waſſer, wie die Fiſche N 15 die Kiefern, 9 von fi ch fenen koͤnnen. 10 cee ziehen auch manche Amphibien 10 zu gewiſſen Jabrszeiten ihre Oberhaut (epider. mis) ab, oder haͤuten ſich, ein Geſchaͤfte, was dem Mauſern der Voͤgel, und dem Haarwechſeln vie ler Saͤugthiere aͤnelt. Die Schlangen werfen daben eine ziemlich feſte Haut (NMatterhemd) ab, in der die Eindruͤcke der Schuppen ꝛc. zu ſehn ſind. DM Froͤſchen und nn hin⸗ e ge „ Appetaiets Kan Swammerdammii. . "A N ſchengeſchlaht iſt e aber e ſehr bes de Amphibien. 273 ze Hape nur ein ſchleimichter, im Waſfe un 1 e de e ‚er e Das Gel St und Geſicht der mehrſten Am⸗ | „ zumal der Froͤſche und Eideren, iſt ausnehmend fein, ihr Gefuͤhl hingegen und auch wol ihre uͤbrigen Sinne ſtumpf. Geleh: rig ſind dieſe Thiere wol ſebr wenig. Freylich hat mans noch nicht der Mühe werth ge funden, über ihre Talente zu experimentiren, aber ihre ganze Geſchichte, ihr Naturell, ihre In⸗ ſtinete ſcheinen ſchon an ſich gar 28 zu ver⸗ e ee 1 8. 109. | 1755 Das Alter der Amphibien iſt fehr bete | ee, und es paſſen bey ihnen die die wenigſten Schluͤſſe, aus denen man ſonſt mit viel Grund aufs Alter anderer Thiere ſchlieſſen kan. Un⸗ ſere Froͤſche z. E. werden erſt im vierten Jahre mannbar, und erreichen dem ohngeachtet nur ein Alter von zwoͤlf bis ſechszehn Jahren. Hin- gegen behauptet man, daß die Crocodile, die roßen Schildfröten *) u. a. m. auf bundert 8 und 12215 leben 1 Ben ( LER. . 110. Der Nutzen der Amphibien fuͤrs Men ray ' 42 ”) Lettres edifante T. xy f. . % traͤchtlich. Erſtens seng fie W abs liche Inſecten, Schnecken ꝛc. ſodann werden | viele zur Speiſe verwandt. Vorzüglich unzaͤlige Schildkroͤten und ihre Eyer fo auch verſchiedene Froͤſche und Eidexen, Neunaugen, Stoͤre, Rochen ꝛc. Schildplatt und Hauſenblaſen werden zu Kunſt ſachen verarbeitet. Arzneyen gibt diefe Claſſe wenig. Vielleicht ſind Kroͤten ein wichtiges Mittel gegen den Krebs. Froſchlaich wird zu Pfla⸗ ſter, Ottern⸗ und Natter⸗Fette ehedem zu Augenſal⸗ | be, und der Stincus zu andern DER wer ch ö * N Er * 64 N % As, 1 * * 155 1 0 So 1110 Der Schade der Amphibien ebe! mit: 0 1 rem Nutzen in ziemlichem Verhaͤltnis. Der groͤ z ſte Nachtheil iſt wol der, daß fie andere nuz⸗ bare Thiere, Fiſche und deren Eyer ꝛc. vertil⸗ gen, Pflanzen» Wurzeln abfreſſen u. ſ. w. Gegen die fuͤrchterlich groſſen Amphibien oder gegen das Gift der kleinern hat Vorſicht und Erfarung die „Nuker ſi 00 kemſch f a gelehrt. 1 ; En N k 924 . 9 $. i 112. 0 * Die Amphibien laſſen ſich am ſchiklichſen 09 nach dem Plane ordnen, den der Ritter Linne“, dem man uͤberhaupt die Beſtimmung der sangen | Claſſe ſchuldig ift, darüber entworfen hat. iſt auf dem ganzen Habitus dieſer Thiere 5 iht, und begreift nur drei Ordnungen 14 & 8. Er ce . Hg aun amoen. acad. Vol. vn. is in vet h m, ildkro m, geäſhe, Eideren. ie Hang 1 I. Serp Die Schlangen. Obne 7 gi, Seewen oder andere äuſſere 4 10 ) Gliedmaaßen; fie haben einen cylindri⸗ ſchen langgeſtreckten Körper, kriechen auf dem Bauche, und al f ch wellen⸗ nr bene, 85 (ra Nantes. Die Amphibien ı mit ( Stoffes ben, er deren fie wie die dische im Laon a mmen. a e 9 u FR 1 8 9 p wol nur ein mo unvollkoinme: 95 95 1 eine Larve. Ar 1 „ MC Tranſ. Voll III. 7 Fe ie 4 hn. 0 a 3 158 Ber 1 3 1075 . K r A 2 ** er * 8 A a NR | 5 g \ . “ ‘ 7 8 \ A i . f 8 Be 1 8 98 a r kl * * 6 N Ye g S 1 f 5 A 5 Kara EN 8 05 3 i N 7 J ii 20 N \ ER N 8 2 g 8 ® 125 \ 1 % ; j SR, NEE NER & 0 1 5 . 5 V N 1 We . A 5 e 0 V 5 K 4 . BEREIT. 1 . N 1 4 N } ; N > 4 ; } : 4 N 9 er 0 k | x er ** x $ | RP 0 — 5 7. 4 N 2 ai 5 0 51 ; 75 | a & RE NEN TE ET \ j E 2 g ER ei ö 8 ae * . 89 N h 1 2 * 8 \ 1 1 » 2 8 7 5 ie An n mit i Fos Tr eh 115 REPTILES. Alle Tbiere dieſer Ordnung find, „ BE: fie ihre vollkommne Geſtalt erlangt haben, mit vier Fuͤſſen verſehn, die nach dem verfchieds nen Aufenthalt dieſer Thiere entweder freye, oder durch eine Schwimmhaut verbundene, oder gar wie in eine Floffe verwachſene Zehen haben. Sie legen ſaͤmmtlich Eyer, und e von deen * | überaus fruchtbar. re Ä 0 1. TESTUDO. Schildkröte. Cb tefla \ obtectum, cauda breſist 08 BREI AU dis edentulis. ae Die Schildkröten fin nd wol die trägfien. FAN e Geſchoͤpfe in der Natur. „Auch ihr Wachsthum und uͤbrige Lebensgeſchäffte gehen Ä auſerordentlich langſam von ſtatten, ſo daß man rechnet, daß eine Schildkroͤte binnen zwanzig Jah⸗ ren nur wenige Zolle au Größe zunehme. Die mehreſten find mit einer breiten knochichten fehe feſten Schaale bedeckt, in die ſich das Thier im Nothfall faſt wie eine Schnecke in ihr Haus zu⸗ ruͤckziehen kan. Der Obertheil dieſer Schaale, oder das Ruͤckenſchild iſt mit dem Ruͤckgrade und den Rippen des Thiers verwachſen, und mit den breiten hornichten Schuppen belegt, die bey man⸗ chen Gattungen fd ſtark und ſchoͤnfarbicht ſind, daß ſie zu Kunſtſachen verarbeitet werden. Der Untertheil oder das Bauchſchild iſt etwas kleiner als das obere, und mit Ausſchnitten für Kopf, e in; Süffe ersehen e * Mem- b v0 2 P. ped N un- ibus ‚tel dorſali 3 |, u ed . 21 ſtrie ta. | 7 halten haben, nud von den bisher bekannten“) eich ſcha alichten Schildkröten verſchieden . . Imbricata. Die 0 carette. 1 pedibus pinni- | mibus, teſta cordata fubcarinata, margine u, errato: ſcu tellis 33 Iatiufeulis, cau- e | N indet ich in beiden Indien; zumal Häufig. an ee hn Man nimmt das beſte Schildpatt von ihr, und die Bilden 57 1 ir Fett als eee, Nat 1 a2 My: yda 15. T. Pede Fön bee, ungui- j 1 palmarum binis, . i N . tefta u ata.“ 1 BR De ſtärkſte Schlee die wol I hr m n von ſechs und mehrern Ceutnern, die 5 mit ihr auf den Ruͤcken legt, fortkriecht. Sie ee und wird wegen ihres ſchmackhaften Fleiſches und ihrer zalreichen Eyer, beſonders für, die See: farenden wichtig. ke 4. Geometrica. T. pedibus pehieis Palmatis, ul teſtae feutellis: elevatis truncatis.“ 0 Su Ein kleines Thier, ohngefaͤhr von der Gröſſe einer flachen Hand: es lebt in Ostindien, und | 4 it wegen feines regelmäßigen ſchwarz und gelb 1 bh e ein ſehr artiges Mr | ala 8 Rt I y, R TFT 5 3 * 75 445 ne RE 7% 1 215 5 10 ir 5 EN 15 0 N | 2. 90 05 Com, Roncalli Cena. lte univ. b. 131. Pennant 0 BR in Bhilof, Trank Vol. I. N. l. 55 ii 4 3 " 1 0 N r N 0 4 N . * 01 . { # 4 N — a 1 0 N N N 5 €... \ 2 1 1 } u Ds A ö | 4 1 . 0 . en 1 * u fi Bi 5 } 4 * a vu; 3 7.7 0 1 I * in artig es kleines Thier, was m wir aus 8 Guiana J 0 | ‚vorzüglich. auf den Inſeln der Oceane zu Hauſe, f 2. RANA. Kosch und Nee bier nudum, e in) pellen 3 5 ribus. a ee 1 Die Thiere dieſes Geſchlechts haben 0 zern Koͤrper und breitern dickern Kopf als die Ei⸗ dexen. Eine einzige Gattung ausgenommen, n find die übrigen ungeſchwaͤnzt. Die mehreſten haben an den Vorderfuͤſſen freie Zehen, „ binten aber Schwimmfuͤſſe. I. Pipal, die Pipa, Tedo. R. corpore plane” roſtro ſpathiformi, digitis antieis muticis quadridentatis, pofticis unguiculatis, ® “ Die Pipa ift in den Gewaͤſſern von Guang zn | Haufe, und wird durch die überaus fonderbare und ganz anomaliſche Weiſe, mit der die Mut⸗ ter ihre Jungen ausbruͤtet, merkwuͤrdig. Das Maͤnnchen ſtreicht nemlich den Laich, den das Weibchen vorher auf die gewoͤnliche Weiſe von ſich 5 gegeben, demſelben auf den Rücken, waͤlzt ſich nachher ſelbſt noch ruͤcklings druͤber ber, druͤckt dadurch die Eyerchen in beſondere rübgen die in der Haut des Weibchens befindlich ind, feſt; und befruchtet ſie hierauf mit ſeinem Saamen. Dieſe Eyerchen verwachſen nachher gleichſam mit der Haut der Mutter, bis nach Verlauf von beinah drei Monaten die darin befindlichen J Jun⸗ gen zum Ausbruch reif ſind, und nach einer kur⸗ zen Verwandlung den Rücken ihrer Mutter ver⸗ lafien koͤnnen. Denn daß die jungen Pipas aller⸗ dings auch ſo wie die hielaͤndiſchen jungen Froͤſch⸗ chen eine Verwandlung uͤberſtehen, wird, gegen d A gemeine Meynung, aus einer vollftändigen Suit von ſechs Exemplaren dieſer Thiere erweislich die wir aus dem akademiſchen Muſeum vor uns baben, wo beym einen die noch deſchloſnen ME cum # en. Imphibien. 255 beym fänden dig ea geſchwaͤnzten 2. Cornuta. R. e h one nich 17 Seba T. L. EL XXII. f. 1 . er 2 Jas: 555 7 11 Findet fi ſich in Virginien, und hat wegen ſeiner groffen ſtieren Augen, und der ungeheuren Tuten⸗ i ee obern Augenlieder ein ſehr e 91 11 e. 3. Parallora (Rana piles erh R. MER data, femoribus poftice obliquè ftriätis, * Pi Dieſes Thier iſt im ſuͤdlichen America zu Hauſe, und zeichnet ſich durch einen ſtarken fleiſchichten = den Seiten plattgedruckten Schwanz von den e Gattungen dieſes Geſchlechts aus. Es reicht, gegen die Weiſe anderer Froͤſche, bevor noch voͤlli ausgebildet worden, doch eine be⸗ 1 En. ili faßt Spa renlange Groͤſſe, haͤutet f ich 79 — der Zeit eh und hat in Dies ſem 3 Zustand zu einer alten Sage von Froͤſchen, die ſich in Fiſche verwandelten, Anlaß gegeben. Wenn es aber auch gleich ſeine Metamorphosen uͤberſtanden hat, und die Füffe gros gewachſen und völlig ausgebildet find, bleibt es dennoch ges ef waͤnzt, wie wir ebenfalls fue eiuer ganzen Reihe diefer Thiere in ihrer ft wo wandlung, im akademiſchen Muſeum, erſehen. 4 Bufo. Die gemeine Kröte. R. corpore ventricoſo verrucoſo lurido eh 2 SR 129 0 der W Kr 20. ungen (§. 105.) beym dritten voͤllig ausgebil⸗ dete ungeſchwänzte Jungen u. ſ. w. ei einde. enweiſen Ver⸗ \ * * ebe. ik Denn a gib ten wie ift beſaͤſſen „das ſich ſogar Gewaͤchſen mittheilen \ 0 und ſelbſt dann noch toͤdtlich werden konne it oben ſo irrig als die vorgegebne Antipathie zwi⸗ ſchen dieſen Thieren und den Spinnen. Hingegen iſt es wol unläugbar, daß man verſchiede nich lebendige Kroͤten mitten in groſſen Steinen „in Marmorblocken sc. angetroffen hat *), die aber wol noch im Ey dahinein verſchloſſen ſeyn mds gen, und vielleicht erſt kurz vor ihrer es ausgekrochen und erwachſen Find, ar n EL B. r Bombina. Die Seczer boten R. corpore Vverrucoſo, abdomine Wee ieh: macu- lato, pupilla rddus zen A 50 5 Roͤſel Taf. 22. In: 2 f rear 147 Eine muntre kleine Krbte; bi ft ch 1 15 "wieder in, Deutſchland, u in er ee e * > 77 1 10 am uche ſchoͤn blau uud! gelb gefleckt, k pft 55 wie ein Froſch, und gibt einen lauen on von ſich, der einem Gelächter änelt, 810 1 + Temporaria... Dez „braune Srosfrofh. K. dorſo n ünhangnlatar® ER RN a: Roel T. „„ BL Malin 5 ern 1 . Die gemeinte Gattung Fiöſche. Sie bea den Sommer uͤber auf! dem öde, k ae ai 4: I ER | ! 4 i 9 9 N 25 gt yrigite 9 N 5 J. x Ant TR 9 Nec eee Giorn. IV. Nov. 1: tie *) Mehrere ſolche Fälle, f. in Herrn Hofr. Kiners Vorrede zum zien B. feiner leberſ, der Schwed. ae Abh. Wie lange die Keime der vrganiſirten Koͤr⸗ der in BIER Huͤlſen (J 18.) e Ana en ad 0 f man Peg Bogele 710705 Du 1 ele on 0 1 zum Be ruͤte [4 n Getraide⸗Saamen, die ſelb 1969 ar igen Jahrh 15 55 a; \ derten 7950 ausgeht und wahle find, de. — uf nweis aus dem Gebuͤſch hervorge⸗ Be = _- FR 3 er . chen, 1 . Sage von Froſchregen Anlaß gegeben ha: haben. Sie vermehren ſich ungemein ſtark, ſo | daß ſie Landplage werden können, und die Ab⸗ deeriten einſt zu Caſſanders Zeiten wuͤrklich ihrent⸗ palb emigrirten. Sie find für die Gärten nutz⸗ bare Geſchoͤpfe, da ſie viel Ungeziefer, Schne⸗ Ra Juſecten ꝛc. nen) aber auch den, niche zu eſſen find, 7 1 1 Eſculenta. Der gruͤne wa eo R. ia corpore, angulato, 5 8 0 F aabdomine marginato.“ fi Rioſel Taf. 13. B Leben blos in Keichen und Ship. Die Aenche quaken laut, zumal des Abends bey een Wetter, und treiben dabei zwey groſſe Fr laſen aus den Maulwinkeln auf. Sie find 2 bla und muthig, fo daß fie über weit gröffere Du Thiere Herr werden (F. 100.), und find ohne \ Beſorgniß zu eſſen. Zur Begattungszeit bekom⸗ men die Maͤnnchen von dieſer und der vorigen 2 um ihrer Weibchen Bruſt klammern koͤnnen. nahe Arborea. Der Laubfroſch (Calamites). * EK. corpore laevi, ſubtus 15 8 0 pedi- 4 bus fiſſis, Wu lenticulatis s | Ndſel Taf. 9 5 A Ein shes Thier, was ſaſt i in ganz Cu | 15 80 ebase nicht in England, aber deſto haͤufiger in Italien) und in Nordamerica zu Hauſe iſt. en Er: mit einem klebrichten Schleim, wie die Schue⸗ cken RR der ihm bey ſeinem Aufenthalt am u en „ R 3 e 1 ben den Anphtzien. 26 | | er 1 Nach Regenwetter kom⸗ kroch | dieſe Erſcheinung mag wol zu der Gattung ſchwarze warzichte Knollen an den Dau⸗ men der Vorderfuͤſſe, womit ſie ſich Aufferft feft 1 8 dien zu Hauſe iſt. Seine Gröffe, feine Sch Laub 125 e „ zum n paffe to mm Die Maͤnnchen haben eine laute Stimme, ie wenn es regnen will, beſonders aber zur Paarungs⸗ dae, und zwar alsdann ſo laut von ſich geben, daß man ſie wol Meilen weit hoͤren kaun. Sie blaſen dabey die Kehle zu einer groſſen Kugel, faſt ſo groß als der ganze Leib des Thiers, auf. Zu⸗ weilen verandert ſich ihre Farbe ins graue, ſchwaͤrzliche ꝛc. faſt wie beym Chamäleon. 3. 5D R A co. Mon a eaudaram, ala tum. 10 0 Ban Die fliegende were f D. dcn. is ab ala diſtinctis. Dieſe Thiere finden ſich in Oſtindien ab Africa. Die Fluͤgel, die ſie zu beiden Seiten des Leibes ha⸗ ben, dienen ihnen, wie dem fliegenden Eichhoͤrn⸗ chen, einen weiten Sprung zu wagen, aber nicht zum ordentlichen Flug wie bey den Voͤgeln. Im übrigen Körperbau aͤneln fie der gemeinen Eidexe. Vermutlich haben dieſe Thiere den Stoff zu den „gaben von Drachen, Baſiliſken u. ſ. w. gegeben. 4. LAGER I A. Eidere. Corpus eng nnn. | pedibus GROHE aequalibus. | 1. Crocodilus. Der Nil Crocodil. (Hiobs Leviathan.) L. capite cataphracto, nucha cCarinata, cauda fuperne e binis Ae, libus horrida. Der Crocodil iſt das größte Tier dieſer oOrd⸗ 9 nung, was wol eine Länge von 25 Fus erreicht, und hauptfächlich im Nil, doch auch in a. Ugkeit und ſein unerſaͤttlicher Appetit machen ihn * die Ge wo er ſich 8 „ a.. * * “ 3 — — = 5) PIERRE N 1 F vi 5 0 ? ; 1 ‘ 1 N 5 5 0 . SR. Y 1 * 5 Pr Er tö 3 und aröffere Zhiere, and ber⸗ t zugleich, wie manche Voͤgel ($ 69.). elſteine, um d e Verdauung zu befoͤrdern. Auch mat ct er auſſerdem die Fahrt auf den Fluͤſſen ges lich da er leicht Bote umſchmeiſt, in die Fis e faͤrt c. Dabey iſt feine Haut zumal Kücken ſo harſch, daß ſie Flinten⸗Kugeln erſteht, und er kaum anders als am Bauche ver wunden iſt. Auf ebnem Wege laͤuft er un⸗ 1 Fa. ſchnell, kan ſich aber nicht wol ſeit⸗ ts kruͤmmen, daher man ihm durch Abſpruͤnge | 1 Hin⸗ und Widerlaufen entgehen kan. Das ibchen liegt bey der Begattung auf den Rüs N legt hernach auf 100 Eyer, und verſcharrt bie in den Sand. Sie haben kaum die Groͤſſe eines Gaͤnſeeyes, und werden groffentheild vom Ichneumon (Viverra ichn.) aufgeſucht und aus⸗ geſoffen. Der Crocodil bat eine bruͤllende Stimme, und ſoll ſeinen Auswurf nicht durch dem natuͤrli⸗ chen Weg, ſondern wieder durch den ungeheuren 3 ſic a ee PR ihm toͤd⸗ ) wi 2. Alligator, Der Kaiman, Americaniſche Crocodil. L. capite imbricato plano, nu- cha nuda, cauda nl Ba binis ehe N libus aſpera. e Der Kaiman findet ſi ich im Alen Anerteg, an wird gewoͤnlich nur für eine Spielart des Nil ⸗Crocodils ausgegeben, von dem er ſich aber theils durch ſeine kleinere Statur, vorzüglich aber durch die Bildung feines Körpers und Schwan⸗ zes, auszeichnet, die beide nicht mit ſo ſcharf hervorſtehenden ſtarken Schildern, wie bey jenem Thier, ſondern mit weit flaͤchern Erhabenheiten R hee find, Waal gan "ya wee fällt zu⸗ 05 VESLING ob. anat. en — 1 ö N g 6 . n N er BR bey den ee baer ehiere, die im akademiſchen Muſeum von gleicher Groͤſſe b befind⸗ Na ſind, ſehr ſichtlich in die Augen“ . „ 8. Monitor. Die Sauvegarde. 1 can 14 | | rinata, corpore mutico maculis bee 1 Ein überaus ſchoͤnes ſchwarz und weiß 1 rirtes Thier, was ohngefaͤr anderthalb Elen lang wird, und ſich meiſt! in Geſellſchaft des Crocodils N aufhalten, und durch den pfeifenden Laut, den es von ſich giebt, le 17% een 19 verrathen ſoll. 1 ae e 3.4. Agilis. Die grüne eidere; Rupferis 8. Er dere. L. caudaverticillata longiuscula, fi ua- 1 mis acutis, collari fubtus ſquamis conftri to. Rioſel Geſch. der Froͤſche, Titelkupf. n Die ſchoͤnſte bieländifche Eidexe, die n | "hang im wärmern Europa und in Oftindien fins det. Am Bauche ift fie zuweilen ganz kupfer · farben, und das Gruͤne am Kopf, Ruͤcken und Schwanz iſt unverbeſſerlich. Dabey iſt das Thier⸗ chen überaus flink, lebhaft, wohnt in trocknen Gegenden, auf Felſen, in Mauerritzen, ſom⸗ mert ſich gern an der Sonue, und iſt eben ſo un⸗ ſchuldig als alle übrige deutſche Eidexen. „ V 70 5. Chamaeleon.. L. cauda tereti brevi incurva, # digitis duobus tribusque coadunatis . Zu) Das Chamäleon ift in Oſtindien, Nord: «Africa, 10 und auch in Spanien zu Haufe, und wird wer gen vieler Sonderbarheiten in feiner. Oekonomie merkwuͤrdig, die ehedem zu allerhand Erdichtun⸗ gen Anlaß gegeben haben. Es haͤlt ſich auf Baͤu⸗ men auf, und lebt von Inſecten, die es faſt wie der Ameiſenbaͤr mit einer langen fabenförmigen Hebrichten Zunge zu srl 95 en, 0 A Bde ns * # mi — * 5 1 2 a. € ö 24 1 N N 2 N A Ca 10 Bis ai * 5 ur r ) 265 l Holz ge nn füllen den groͤſten Theil des Leibes aus, und das Thier kan ſich damit | nach Willkuͤr auf lafen oder dünner machen, das her vermutlich die S Sage der Alten entſtanden ſeyn mag, daß das Chamäleon blos von Luft lebe. Die fc onen goldfarbnen Augen des Thiers haben 3 eigne Einrichtung, daß jedes beſonders, Ber amd bei e zugleich nach verſchiedenen Richtungen. 5 eins z. B. aufwärts, das andere hinterwaͤrts u. ſ. w. bewegt werden koͤnnen *): am meiſten aber iſt es hi durch die Veränderung ſeiner Farben beruͤchtigt | 0 ee da man vorgegeben Ah daß es jedes⸗ , mal die Farbe der Körper annaͤhme, die ihm zu u näͤchſt waren; alſo auf Bäumen. gruͤn, i h gelb u. ſ. w. Das iſt nicht. Die natuͤrliche Farbe | 5 besehawölcons iſt ſtahlgrau, zuweilen wird es aber 1 gelb, ſchwarz, auch gefleckt ꝛc. und das zwar ohne alle Beziehung auf die Farbe der benach⸗ barten Gegenſtaͤnde, ſondern theils von freyen A Stuͤcken, am ſichtbarſten aber wenn das Thier # eizt und boͤs gemacht wird. Am fuͤglichſten kan man dieſes Phänomen auf Rechnung der Galle ſchreiben, und es mit der Gelbſucht vergleichen. x RR; ‚Gecko, L. cauda tereti mediocri, digitis 7 muticis ſubtus lamellatis, ee verru- ‚cofo, „ auribus concavis. * Der Gecko hat meiſt das gleiche Voterland mit N | dem Chamaͤleon, und iſt auch hin und wieder im 5 ſuͤdlichen Europa, z. B. im Neapolitaniſchen eins heimiſch. Am haͤuſigſten findet er ſich in Aegy⸗ pten „ zumal bey Cairo, wo er ſich gern in die a oäufer zieht und oft gefaͤrlich wird. Er hat nemlich einen giftigen Saft zwiſchen ſeinen blaͤtt⸗ richten Suszehen , der ſich den Eßwaren, wo das ee R 5 f | Thier 5 m K ap. Im BARTH OLIN. hi, a anatomie. nach ſich zieht. Die Aegypt en die 2 und 5 e & len | nennen ihn den | Auſſatzvater, weil ſie glauben, daß er dieſe Krank⸗ heit in die Haͤuſer bringe; oder mehr wol der Aenlichkeit wegen, die ſeine knoſpichte Haut mit dem Ausſatz jener Gegenden hat. Er haͤlt ſich oft blos auf den Vorderfuͤſſen, indem er den Hinter leib in die Hoͤhe richtet; und iſt wol der ware wi Stellio und Saurus der Alten. Du a, 7. Stincus. L. cauda tereti mediocri, ie l compreſſa, digitis muticis 1 tauamofl marginatis.“ 5 ar Der Stincus findet ſi ch im ſteinichten Ara⸗ bien, Ober: Aegypten ꝛc. und war weiland als 5 ein Stärkungsmittel beſonderer Art berufen; wird auch noch jezt wenigſtens in ſeiner Heimat in dieſer Abſicht verbrauch 5 8. Iguana. Der Ceguan. | 155 . tereti 5 \ longa, futura dorfali dentata, eriſta gulae \ denticulata. a Sf in America zu Haufe. Hat ein Beese ſchmackhaftes Fleiſch, und wird deshalb zubei⸗ len noch lebendig nach Europa verfuͤrt; ſoll 1 171 fuͤr veneriſche Perſonen gefaͤrlich zu eſſen ſeyn. 9.7 Vulgaris. Die gemeine Candeidexe. L. i cauda tereti mediocri, pedibus unguiculatis, palmis terradadtylis, dorſo 0 eee a Fuſca. Halt fi fi ch, bevor fie ihre Verwandt ung bine 1 : den hat, im Waſſer, nachher aber auf dem Lande in 4 Boden „ altem Gemäuer 2c. a 9 ven „ a geneili 10 4 Be N Kal 1 ee ee Pe e 3 BR ri x 8 8970 9 4 Palufris. Die 8 L; RE 1 la ceolata mediocri, pedibus muticis, pal« | 922 hu EN 15 mis tetradactyli . Lebt in Sümpfen, Teichen it. EN tbut den 5 5 ‚Bon zur Laichzeit groffen Schaden; kan her it Salz vertrieben werden. 5 11.4 Salamandra. L. cauda tereti OR pe- Adidus muticis, corpore flavo ee va rio nudo, poroſo. 1 1 U Die N 15 Noſel Geſch. der Fröſche, Titeltupf. I Auch vom Salamander hat man ehedem viel 9 0 daß er giftig ſey, im Feuer leben koͤn⸗ ne ic. An lezterm Umſtand ift doch etwas wares, 0 daß das Thier in einem mäßigen Kohl., feuer ohne Schaden ausdauert, indem es theils Bund den Mund, vorzüglich aber durch kleine 5 efnungen, „die über feinen Körper zerſtreut find, e aft von ſich fprügt, wodurch es von Zeit AR Zeit einen Theil des Feuers Erg und W. en mindern kan. 1 1 1 ie |SERPENTES. . * h . . 1 f 0 Br 1 8 haben einen chlindriſchen iggeſtreckten Körper, ohne Fuͤſſe, Floßfe⸗ dern! . den ſie wellenfoͤrmig 9 (feitwärts, aber nicht auf und nieder, wie es insgemein vorge⸗ ſtellt wird) bewegen; und der mit Schuppen, Saiben, oder Ringen bekleidet iſt. Manche 1 mn rr N 41 leben im Waſſer, andre auf der Erde, noch Pa andre ae tene er Sie un bu we | —— 21% NR A 1 . Setheter Upon He len; here webrentheils aneinander been Eyer, und halten, wenigſtens in Europa, Winterſchlaf. Ihre Kinnladen ſind nicht, wie bey andern Thieren, feſt eingelenkt, ſon dern 5 laſſen ſich ſo weit von einander dehnen, daß die Schlangen, Voͤgel, Maͤuſe u. a. Thiere die oft weit dicker als ſie ſelbſt ſind, ganz verſchlin⸗ gen koͤnnen ). Manche ſind mit heftigem Gift in beſondern Blaͤsgen des Oberkiefers verſehen, was ihnen als Digeſtivmittel, aber auch zum Fang ihres Raubes und zur Vertheidigung dient.) Sie holen durch Lungen Othem, die ſch unten in eine laͤnglicht dünne Blaſe enden. BR cRoTALvS, Klapperſchlange. Scuta | abdominalia. Scuta ſquamaeque fubcaud la- les. Crehitaculum terminale caudae. 8 1 4 1. RER: C. ſcutis 167. ſcutellis 23.5 | Ein fuͤrchterliches Thier des waͤrmern America, deſſen Biß in fünf Minuten toͤdtlich werden kan, wenn man nicht ſchleunigſt den leidenden Theil ſcarificirt, und viel lauwarme Milch dazu trinkt. Dieſe Klapperſchlange wird auf ſechs Fus lang und Armsdick. Der Laut, den die Klapper am Ende des Schwanzes von ſich gibt, aͤnelt dem von 1 60 hoͤlzern Kinderklapper mit Erbſen. Die Anzal der Gelenke dieſes Theils ſoll mit den Jahren des Thiers wachſen, uud hoͤchſtens bis gegen 40 ſteigen. Daß Eichhoͤrnchen, kleine Vögel ꝛc. von den Baͤu⸗ men, der Ape nen Merpaſchlangt von | 1 ge 1 N ſelbſt | 9 SEB T. l. tab. 8. 17 19. 2 un Mile 14705 Die siftigen ern ad mit 0 Biene: U Rn SRH in der Rachen faden, e ſich aller⸗ 3 dings; und ruͤrt wol von den Schrecken her, 9 Fd e beym Anblick dieſes furchtbaren Kae 1 verſezt werden. Hingegen werden die apperfehlängen felbft, von den Schweinen gr 741 2 und ohne Nachtheil gefreſſen. r ** 8 1 „Me 4 2 77 2. Corajte,, 9 i& I 6. 50 . Fürs a ine et reel. cine Conſtriftur. Die Abgotteſchlange. B. ſcu- a tis 240, feutellis Ger un, f Findet ſich in beiden Jubien, iſt zwar Dem | 9 wird aber durch ihre Groͤſſe fuͤrchterlich, ie ſich auf zwoͤlf Elen und druͤber erſtreckt. Sie b verſchlingt Rehe und windet ſich um Hirſche und grdſſere 1 e ihnen die Rippen entzwen 1 und v ver ut hr e ſodann. Sie iſt ſchoͤn gezeich⸗ net, u ird von den Wilden in, ge an⸗ 512 ee ia eV) eee Fe 7. COLUBER. Seuta abdomiali, Gr e, 8 I. Vipera. * Die Piper. 0. Fus 118. A N" mis 22. . N Iſt in Aegypten zu Haufe, und re zu Arz⸗ ney verbraucht. 3 Die geboͤrnte Schlange 9 . ſeutis 145. fquamis 44. 475 „Ellis philoſ. Tranſ. Vol. LVI. ‚tab XIV. 15 BR Hat gleiches Vaterland mit der Viper. 1 % | ar 41 Berus. * C. ſcutis 146. fquamis 39. * 1 Variirt in der Farbe, die zuweilen ſi ilbergrau 8 dme W 55 er Ya) iſt u nt | 4 155 t⸗ 10 33 eur 5 > ei 4B. daf: 21. | N a — En ae Siber, — % Pre e 4.7 Cherſea. G C. ſcutis 1 50. fquamis 15 8 Von küihbenuner Herber Sefärlicher, wi x vorige. tr 4 40 RE Kr : - 5 + Natrix. Die Natter. 0 teu 170. 38 fquamis; 60. * * eee * — 1 84 1112 ) 2 1 * 5 1 * Hat zu beiden Seiten des Halses einen weiſ⸗ en Fleck. Hält ſich gern eee BR, und legt ihre Eyer in Miſtgruben. Yen Naja. Die Billenfhlange: . 0. Kutis * 193. ſquar us 600. N i e Iſt in Oſtindien zu Hauſe. 1 Die r am ae iſt wie ein Kragen weit 9 8. und hinten mit einer Brillenänlichen Figur bezeichnet. Iſt die allergiftigſte Schlange, wird aber doch N vom Ichneumon (Viverra ichm. ) 1 Schaden A ind Pre # | 8. ANGUIS. N abdominales et ben. 1 dales. a 17 F ragilis. Die Btindfäteihe 4. aan. a abd. 135. totidemque fubcaud. * „ Hält fih in dumpfigen Gegenden, in 5 Kellern ꝛc. auf: bricht leicht entzwey, wenn man ſie anfaßt, und die Stuͤcke bewegen ſich doch N 9970 Stünden m, Die Alten er era bien‘, 8. AMPHISBARNÄ dane trunci 1 daeque. TEEN, 83 . 1 Fuliginofa, A. ann. tr 200, candae 30. 1 | . 1 7 1 1 America. 90 8 * Ra . 10. ene „ A Rugae t trunci ende Labium ſuperius tentaculis „ 1. Tentaculata. C. ru is 15 5.0 Auch in America. f Hat gar keine Schuppen, Bi ndern runzlichte Ringe in der 177 97 Nn re. m aa er e { 2 5 N J nn N 1 it. N ANT Es. Die a dieſer Ordnung aͤneln in ke | Bildung den Fiſchen, „ denen fie auch von vie⸗ len Naturforſchern zugeſellt werden. Sie ha⸗ ' ben Stoßfevern, auch mehrentheils Kiefern ꝛc. weichen doch aber darin von allen Fiſchen gänzs lich ab, daß ſie Lungen haben, die jenen Thieren 5 Ede mangeln, daher ſie immer ihren a in dieſer Clafii e e behaupten koͤnnen. 10 11. 55 Spiracula VII. ad la- tera colli. Branchiae nullae. Fiſtula in ver- ice. pinnae pectorales aut ventrales nullae. sh, Marinus. Die S.amprete. P. ore intus Finder n ch im Mittländiſchen Meer, in der ö 1 e See ic. verſteigt ſich aber doch auch acht und mehr Meilen weit in die Fluͤſſe. Aenelt in der Bildung und im Geſchmack dem 7 57 und wird bis drey us lang. 1 1 * ih ut Be n 0 2. . I \ - 1 * PR ben und weiß get. N Binder f ng =. f papillofo, pinna e aeg a cauda | x’ 2 f. — Die nnn P. pinna dorſali poſteriore angulata.“ 2 Lebt in groſſen Fluͤſſen. Wird nu halb fi groß als die vorige Gattung. Kan ſich m it dem Maule faſt wie der Blutigel anſaugen. u | 12. R 1A. Boche. ö a V dun 1% | N collum. Corpus depre um. os ſub capite. Sie haben einen ganz breiten meiſt ehermboiz A dalen Körper ; einige Gattungen ſpitze, andre aber ſtumpf abgerundete Zaͤhne. Ihre Eyer haben 1 eine ſchwarzbraune hornichte 1 mit vier Spitzen, heiſſen See⸗Maͤuſe, und are ne dem als Arzneyen. geprieſen. 1 u Torpedo. Der Zitterſiſch, Rrampffiſch. R. tota laevis, maculis, dorfalibus EN örbiculatis. ER ; J. Walsh et J. Hunter, phllof, Tr. Vol. Lit. | Mn tab. XIX. XX. Ein überaus merkwürdiges gie“ was 1 0 . vorzüglich im Mittlaͤndiſchen Meer findet „ un nicht mit dem Zitteraal (Gymnotus electricus) Sa darf. Es betaͤubt die Thiere, die ſich ihm naͤhern, und man empfindet die gleiche Wuͤrkung im Arm, wenn man es anfaßt; auſſerdem kan es auch einen erſchuͤtternden Schlag mittheilen, der dem von der Leydner Flasche * aͤnelt; aber doch ganz erträglich iſt. Man hat Mi geſtritten, ob man dieſe ſonderbare Erſcheinungen auf eine blos mechaniſche Kraft der tauſend klei⸗ nen Mufleln (von fünf und ſechseckichter pris⸗ matiſcher Geſtalt,) die ſich in den breiten Seiten⸗ theilen des Thiers finden, oder auf eine eigne Art von Eleetrieitaͤt ſchreiben ſolle. Zwar hat ö man noch um bemerkt, * er dae ö va N r „ 4 8 N 1 REN 2 n 5 98 $ Sa 0 g e eſaͤ fe; doch 4 ſch einen die en Phäno⸗ mene, zumal i in Vergleichung mit denen am Zitter⸗ aal, die lezte re Vermuthung zu beguͤnſtigen. In es legppten w ird dieſer Roche gegeſſen * ‚und . hmackl jaftes Steifch haben. g 2 Ba 3 R. varia, dorſo medio glabro, cau- Br 10 da unico aculeorum ordine. * PH 55 Wird, ſo wie andre Rochenarten (R. oxyrin- 5 0 kord⸗ See, im Mittländifchen Meere ꝛc. gefan⸗ gen und verſpeiſt. Die Gattungen dieſes Ge⸗ N F. corpore g N aculeo 3 jr 1 ‚8 INBESTLUR, ferrato in luda, et a 55 | terygio.* 5 Oer Stachel am . dieses Rochen ſoll 1 1 erhielt einen ſolchen Stachel von der Circe, um ihn vorn an der Speer zu befeſtigen, und ſſender Weiſe damit zu ermorden.) 13. Garbe. gay. Spiracula V ad la- 17 Os in anteriore 7 905 parte. 1. Acanthias. 8. pinna anali null, 5 ydorflibus Er 5 5 teretiuſculo. „ Ae ER FR: 2 . Aa a & 6 5 ; in . 47 Iſt 1 „ 1 ei Y J * 5 ‘ \ N ö 15 } A 0 1 . * or? *. Aal R 104 ad. Schneid vo 20011 4 FR ullonica , clavata etc.) häufig in der ſch RR verdienen aber e Seifen | giftig, u nd ſeine Verletzungen toͤdtlich ſeyn. Te⸗ itte das Unglück, feinen eignen Vater Wiofes ohn⸗ | „tera colli. Corpus oblongum teretiuſculum. 8 15 g Iſt i im Europiiſben Dei zu Haufe? hat d rey 5 Reiben Zaͤhne in jedem Kiefer: : 7 Fleiſc Me über adus ſchmackhaft. 25 2. Zygaena. Der Hammerſiſch, Jock fh. 8 2 5 latiſſimo transverſo ade m; 3. Carcharias. Der Requin (Lamia). 8. dorſo plano, dentibus ſerratis.“ . e in ungeheures Thier, was zuweilen auf zehn⸗ tauſend Pfund wiegt, und das, wenn man die Geſchichte des Propheten Jonas nicht etwa allego⸗ | riſch erklären will, wol der Wallfiſch, von dem dort die Rede iſt, ſeyn koͤnnte. Man hat ganze Pferde im Magen ſolcher Thiere gefunden. Sie haben ſechsfache Reihen Zaͤhne im Rachen, die ſich haufig verſteinert . und ee heiſſen. En 4. Prifüis. Der Säageſiſch. 8 pinna ani nulla, 1 froſtro enſiformi ofleo nee ‚untbigte den- . tato. 5 1 1 Das breite Schwerdfär drmige oft mehrere Elen lauge Gewehr, was dieſes Thier vor dem $ Kopfe . furt, iſt knochicht, und zu beiden Seiten an den u fegt mit. ſtarken un „ wie mit Ae 0 beſetztt. a ee Aura 14. CHAMAERA. Spiracula fokitaria,, qua- 6 ckipartita, ſub collo. Oris labium ſupefus 7 u quinquepartitum. Dentes primores in =. 5 res bini ſupra infraque. 8 8 Br 2 1. Monfiroſa. C. roſtro lubtus 05 n f Im Arlantifchen Meer, lebt von Muſcheln Be... 15 1 5 LorHıvs. Pinnae pedtorales brachiisi in- ee * lolitatı 114 Hupe brach ur trix). L. ‚depreflus, capite 'rotundato geheure Kopf, der die groͤſſere Haͤlfte des nzen T dere ausmacht, und dann die langen leiſchichten Faden beym Maule, „womit er Fiſche 1 a „ een ein ſonderbares Anſehn. 5 2 . * 35 er 2 15 72 1 * N 16. AeirExs PR. Spiracula areralia folite- ria, linearia. Os ſub capite, retractile, 3 8875 | aim Cixri ſub roſtro ante os. . Sturio. Der Stör. A. eitris 4 d, ., gorlalibus RR | Iſt in allen Eniopäiieien & Meeren zu 7 Pr id ſehr groß, hat ein ſchmackhaftes Fleiſch, ges d war bey den ſwätenn N n s chaͤzt. 1 Ba Ruthenus. Der Sterlet. | A. cirris 4. dun mis dorfalibus 15 . In Rußland, Schweden ꝛc. Aft w weit fleiner, aber von ungleich delicaterm Fleiſch als der Stör. Aus den Eyern dieſer und der folgenden Gattung wird der Caviar bereitet. 55 Huſo. Der Hauſen. A. cieris 4 duamis ‚.dorfalibus 13. caudalibus 43. 1 NH vorzüglich wegen der Gaufnblafe merk⸗ ee die mag aus dieſes Thiers Haut, chwanz, und Eingeweiden; doch auch aus der A in verſchiedner Fiſche bereitet. er tura ſupra pinnas pectorales. Corpus com- a preſſum, ſquamis corio coadunatis. | * den carinatum.“ Aud ae eee, SR | Azul 2 er 13 7 ES. | Caput compreſſum. Aper. — . 0 . Pifetorins. TR Seeteufel Rana pifea- Ra u‘ Sy Eispias Bi Gus dorlali prima bind, radio anteriore triplo langiore, anterius deor- fſum ſerrulato. Pinnae ventralis radiis in ſpinam muticam coalitis. Corpore nie ' ſtellatis obfito. * Dan 8 | Ein artiges kaum Zolllanges Thier, dos, ſo viel uns wiſſend, noch nicht befchrieben iſt. Wir haben es durch die Guͤte des Herrn D. Sulzer in Gotha, und dieſer aus Neuorleans, erhalten. I 1 18. (OSTRACION. Corpus oſſe integro lo- ricatum. Pinnae ventrales nullae. . 7 I. Quadricornis. O. trigonus, 9 fronta- libus fübeaudalibusque binis. 3 HN Ebenfalls! in ſehr huͤbſches kleides Thierchen, ö aber aus Sſtindien. Der ganze Panzer if, mit | Sechsecken, vi Bienenzellen bezeichnet. hi 1 9. 1 ET RO ON. Corpus fubtus murica- tum. Pinnae. ventrales nulla. | 161 Mola. I laevis compreſttis 2 trun- catꝗa : 1 breviſſima dorfali analique': an- nexa. * „e 1 93 a Ar * 73 1 i C. Gesner icon. et nomenel. p. Be Der abgeſtumpfte dicke Hinterleib a1 dem hie ein ungewönliches Ausſehn. 5 | 20. 10 DON. Corpus ſpinigs acutis . bus undique adlperſum. Finaae ventrales | nullae. 1 5 ei = Huyſtrix. Der Stachelſſch. D. ollen au aculeis keretibüs .“ #Birltef R Iſt am Cap, und wie uns cbeufals re d Sulzer belehrt hat, auch in Nordamerica zu Hauſe. f Ku 9 5 88 | e \ nae de in orbiculum connatae. * Lumpus. Der Klebpfoſt, Hafpadde. C = . fquamis oſſeis angulato. * Findet ſich in der alten Welt. Haͤngt ſich wit | den Bau ds) un Pr Mela r ub e ve Caput prodadtuni' in roſtrum anguſtiſſimum. Abdomen carina- tum. Pinnae ventrales unitae. floffen an den uferfelſen feſt. . 1. Scolopax. Die Meer: Schnepfe. C. cor- 1 pore ſquamoſo fcabro, cauda recta extenſa.“ Im mittlaͤndiſchen Meer. Hat am Ende des Mickens einen knochichten geſägten Stachel. 7 # dricum, ‚ore oper culato maxilla . Kam cataphractum. Pinnae ventrales nullae. . | \ I. Acus. Die Meer: Nadel, Sack⸗ Nadel. RB, Pinnis caudae ‚ani ie radia- dis corpore feptemangulato. * Wird anderthalb Fuß lang, gar kaum Sins | 7 gers dick. E Hippocumpus. Das Seepfetdebey die Seeraupe. S. pinna caudae quadrangulae nulla, corpore feptemangulato tuberculato. Hat ſeinen Nahmen, weil der Vordertheil einem "N Pferde, Kopf und Hals, das hintere Ende aber 18 einer Raupe aͤneln ſoll. Wird meiſt wie ein 8 e und aͤnelt ſo dem FETNGER im 7 * Ya rer wer. 2245 SYNGN K Hus. Koſtrum ſubeylin, 5 ar. Bi or EA pur obuſum, Pin- 85 ers 24. p EG As us. 05 „ Probelsg⸗ retradhili ſtrum enfiforme, lineare. Corpus erte tum oſſeis inciſuris, ce pbraclu n. ‚Bin nae ventrales abdominales. 1 5 uch + Draconis. P. roſtro conico. 5 HR 7 pe 17 Die groſſen Seitenfloffen äneln ausgeſpaunten ene „ und mögen wol den Namen veranlaßt jaben, ne i 23125 1465 5 Wir 8 ) 4 S „ 1 — . 4 U * 4 # ac * pe} 7 — 7 . 0 50 We . 9 rn * 0 . g = aß) * — j * 1 i ; # } 5 6 Pa * a * 71 — * —— 7 * * 7 5 Pe! 4 l 5 U A * 5 8 * 0 1 ut — Ihe 1 x 4 \ } N * J BR 1 * ] 9 N 5 7 ö , 1 ET N { } 7 7 8 x a Pr 2 * 1 * A * 2 N , i Pe Meg 25 N PT — ie SUR Ih ? i /) 5 1 5 * I \ . J J y l 10 a T * \ 7 8 5 Ei * ; an OLE NEN . 10 en . ah 99 9 12 2 h 252 — 7 3 9 6 f f . ; ice r ! 4 \ 2 . A * * \ \ & Y 105 MT 19 61 A 8 1 Ei Ne 1 x Nd ee N- A N or 1 1 1 91 # { } 5 A . 1 N U N 1 * inn * 7 g 8 N 4 \ “ e e 5 77 i 112 * 1 9 1 4 „ 2 7 W 1 1 4 a 1 35 « | u a 115 Nene e \ x \ SER 4 293 * x S Ba ö a 4 M ia N 5 x E { x 1 a 66 N 4 — 2 Re er 2 Abſchnitt. Bon: N e 1 8 isch e m 8 1 5 1 15 8 85 5 aus 1 175 edas d mit den o Kunbibien d. hi as Mr i ne e viel gleiches, bewohnen ſo wie fie blos das Waſſer, bewegen ſich mit? telſt Floßfedern, uͤnterſcheiden ſich aber das durch gaͤnzlich! von ihnen, daß ſie lediglich durch Biefern ı und nie durch Lungen Atbem , und daß fie faſt durchgehende mit Saum RER, Ben ö . 114. | Die Bildung des Korpers der Fiche iſt eee Bey den mehreſten iſt er auf den Seiten vertical platt gedruckt; bald mehr in die Länge, bald mehr in die Höhe gezogen. Kopf und Rumpf ſtoſſen unmittelbar an einander, Bor einen . e zu ſeyn. 1 — | * *. I 115. 1 m 5 Die 13 — 0 nd von hornichter Sub⸗ Va und wie man zumal durchs Microscopy „ bebe, Kr Siebenter 2 | - 15 uͤberaus artig gezeichnet. Maß gie n. zen ſie wie mattes Silber oder Gold; 1 ſpielen ſie aber auch in andre Farben, und fü nb bey einigen Fiſchen, wie bey den kleinen Chi⸗ neſiſchen Goldkarpen ꝛc. von auſerordentlicher | Schönheit. Sie find. noch. mit einem beſondern Schleim uͤberzogen, der aus der Haut abger ſchieden wird, und die Bewegung dieſer Thie⸗ re erleichtert. Einige Fiſche, wie die Remotı „ haben gar keine Schuppen (Alepidoti), bey andern aber, wie z. B. beym Soiegelkarpen, find doch gewiſſe er des rn von 10 bie Ä N entblößt. A I N a 1 0 . * * * F. a re A: | Die Kiefern ( branchiae) dienen den Fi⸗ ſchen ſtatt der Lungen, und find von einer ſon derbaren und ſehr merkwuͤrdigen Einrichtung. Sie liegen auf beiden Seiten hinter dem Kopfe, unter einer groſſen halbmondfoͤrmigen Schup⸗ pe, die deshalb der Kieferndeckel Kopereulum 45 branchiale) heißt, und beſtehen aus vielen tau⸗ ſend knorplichten Fäden, die mit unzaͤligen A⸗ dern und Nerven durchwebt ſind. Sie ſind Durch eine zarte Haut untereinander verbunden, und bilden auf jeder Seite vier Blaͤter, die ohn⸗ gefaͤhr der Fahne an einer Feder (§. 59.) äneln, und die an ihrer Baſis durch eben ſo a m» ae Gabe eee ran, ug AA Ah ur, 0 N i eee En a Ze CN 9 15 ji Dh N e BERN KR } BON 1 1 h N 1 N; 1 bi n x * * 1 n We 8 10 7 9 J e . LK | N > x 145 7 f AN 7 E 17 5 1 ) * 1 hu . — “ | FI su 4 N * 2 9 8 9198 ; g RR . 9 vs ö * * } 7 ar . F — N \ 71 1 ee N | 2 N c 4 10 N 1000 - 229 a MEN 1 1 E 9 I 98 7 hu 1 7 pe; N vs “in ö 1 7 e 1 mr 8 . 0 4 . hem OR Das Art Aare 12 5 Fische . e, s . dem ſie detuft mit dem Waſſer durch den Mund in ſch Bi a } . Y U R 4 e A ER RN, ! 7 8 3 * Ä An. 0 L 4 a 4 3 \ 1 18 * 1 1 16 ah Be Ma ER 1 15 5 e 1 en, und durch die Kiefern wieder ſich geben. Die Kiefern ſelbſt dehnen ſich bey (wie die Lungen der Thiere in den drey vorigen Claſſen) wechſelſeitig aus, und fallen wieder zuſammen, wie man beſonders bey ihrer befftigen aͤngſtlichen Bewegung, an Fiſchen die man aus dem Waſſer genommen hat, ſehen kan. Da die Fiſche keine Lungen baben, fo geht ih; nen folglich auch die n ab, und f e find | Hamm, | KIT l . . 118. 18 a Auch derjenige Umlauf‘ des Burn) der 5 105 andern Thieren zwiſchen Herz und kungen | 2 vorgeht, (der ſogenannte circulus fanguinis mi- nor) wird bey den Fiſchen zwiſchen Herz und R Kiefern vollzogen. Aus dem obern Herzohr | entſpringt nemlich die groͤſte Hauptſchlagader 5 (aorta aſcendens), die anfangs i in zwey Aeſten auf jeder Seite nach dem Obertheil der Kiefer hinauf ſteigt, ſich nach der Anzal der Kiefer⸗ blatter in vier groſſe Zweige zertheilt, und nach⸗ | | dem dieſe wieder unzaͤliche kleine Zweige (S. 116.) abgegeben baben, ſich am untern Ende der Kiefer abermals in einen gemeinſchaftlichen Stamm (aorta deſcendens) vereint, und von da num Fe Körper 72 Blut zufürt Die 1 e | — 7 lezten Edge de der feinften eh ges ee hen in eben fo viele kleine zuruͤckfuͤrende Adern ee (Venen, Blutadern); über, die ſich ebenfalls . 1555 Be: in vier . Ace, und — 5 vom Gh durch die 7 ae u den site geſchickt wird. ä F. 119. Der Aufenchelk der Fiſche iſt blos im Waſſer, worin ſie ſich ſo wie die Vögel in der Luft bewegen, daher ſie auch, ſo wie andrer Aenlichkeit wegen, Geſluͤgel des Waſſers es nannt worden find, Nur ſehr wenige, z. S. der Aal, geben zuweilen auf kurze Zeit aus tand. Die mehrſten leben in der offenbaren See, andre in Teichen und Fluͤſſen. Die lez⸗ tern halten ſich meiſt in beſtimmten Revieren auf, „ entfernen ſich nicht aus ihren Wohubezir⸗ ken: daher man oft in kleinen Fluͤßgen an ver⸗ 8 Stellen auch verſchiedne beſtimmte attungen Fiſche findet; auch der Geſchme ick 15 andre Eigenſchaften von Fiſchen N | au es, oft kin auff len differiren. ‚lad mr | u) 1.02 : 5. 120. | f Er ' 0 5 1 A * 833 Ir 2 © e . F e 5 Re 1 0 Ge 1 Kr 1 20 N le vorfüglichſen Werkzeuge zur Bere u gung der Fische ſind die Floßfedern und die ſchwimmblaſe/ wovon man jene mit den Flü⸗ geln der Vögel, dieſe aber mit ihren Luftbehal⸗ A tern (F. 64.) vergleichen koͤnnte. Die Sloß⸗ 6 rn beſtehen aus duͤnnen elaſtiſchen Graͤten, 5 1 durch eine beſondere Haut, mit einander ver⸗ ei 8 a 1 e ſtimmte Muskeln bewegt werden. „Ibrer⸗ 105 ge nach heiſſen die obern, Ruͤcker floßfedern (pin- nae dorſales); die ſeitwaͤrts neben den Kiefern befindlichen 1 Bruſtfloßfedern (p. pectorales); die am Bauche vor der Oeſſnung des Alters fir — = binter diefer Oeffnung, Steisfloßfener m 0 endlich am Schwanze die Schwanzflotzfeder (pb „caudalis ). Die leztere hat allemal eine vers ticale Lage, fie ift zur Bewegung der Fifche die allerwichtigſte, und vertritt völlig die Stelle ei⸗ nes Steuerruders: ſo wie hingegen die Bruſt⸗ floß federn mehr zum Stillſtehen der Fiſche, zum Aufbalten im Schwimmen beytragen. Einige wc fegen konnen. che haben ſehr lange und ſtraffe Bruſtfloſſen, da aß fie ſich damit ſelbſt über die Oberfläche: 5 1 2 aſſers erheben, und kleine 1 weit | * 2 uns ee en ene e 1: U \ 1 Erben Aurni.. §. rate er „Die Schwinn blaß mangelt nur weni⸗ * Fiſchen, ſie liegt bey den uͤbrigen im Un⸗ terleibe, und wird, nach unſern Verſuchen mit der Luftpumpe zu ſchlieſſen „wol durch beſondre 1 die ſich von der Oberflache des Koͤrpers dahin erſtrecken, mit Luft gefuͤllt. Auſſerdem ſteht ſie auch mittelſt eines eignen Canals (du- dus. pnevmaticus ) mit dem Magen oder Schlunde *) in Verbindung, und die Fiſche koͤnnen ſie willkuͤrlich zuſammen preſſen, und in etwas ausleren, oder aufblaſen und fuͤllen, um „ ſich dadurch leichter oder ſchwerer zu machen. Daß ſie auch zur 1 a * , Ah * x * g \ ; * 5 ! f N f An 1 de 1 | 1 5 122. Die Narungsmittel der Fiſche fi nd 0 wie bey allen uͤbrigen Thierclaſſen verſchieden. Die meiſten leben von Waſſe erinfecten und Waſ⸗ ſeerpflanzen, Meerlinſen, Seetang u. ſ. w. Vie le freſſen auch. Schlamm und Erde mit hinter. Die Raubfiſche naͤren ſich von groͤſſern Thieren, von Froͤſchen, Eidexen, Waſſervoͤgeln, und auch von andern Fiſchen. Die Verdauung wird bey den Fiſchen durch beygemiſchte Galle, vorzüglich aber durch den an der. groſſen 90 5) Obf. anatom. coll. priv. Amſtel. P. I. p. 42. tab. 1 \ | 8h GV. NEEDHAM disqu, anatom. de formaro foetn 135. . U. 735 7 \ " gaibenfe 0 SPORE pes esu) „die bey vielen N ganz ſonderbar gros und vielfach iſt “), befor dert. Die Oeffnung des Afters liegs hirht, wie bey den mehrſten uͤbrigen Thieren, am aͤuſſ erſten 0 Ende des Koͤrpers, ſondern weiter vorwaͤrts, 1 Maren. Gegend der Wunſtar⸗ 105 il . 5 ie en 762 er 2 123. 1 ei Die Sinne der Fiſche ſcheinen müht ſen⸗ ö derlich ſcharf zu ſeyn. Die Werkzeuge des Ge⸗ ts und Gehoͤrs ſind auch anders als bey den uͤbrigen Thieren gebaut, wie es das Ele⸗ ment, das ſie bewohnen, und die Geſetze des Lichtes und Schalles erfodern. Der Cryſtall⸗ koͤrper in ihrem Auge iſt faſt ganz ſphaͤriſch, nicht wie bey andern Thieren linſenfoͤrmig. An: genlieder haben ſie gar nicht. Die Regenbo⸗ genhaut iſt meiſt gold⸗ oder ſilberfarben, und die Pupille bey vielen nach vorn in einen Win⸗ | kel zugeſpizt. Auch das aͤuſere Ohr mangelt den Fifi chen; ; hingegen haben fie allerdings ins nere Gehoͤrwerkzeuge; und daß fie auch wuͤrk⸗ lich hoͤren, hat man laͤngſt beobachtet, und wir a jaben ſelbſt ehedem die Karpen im Teich eines groſſen Gartens zum Fuͤttern gelockt. Ueber die innern Sinne der Fiſche laͤßt ſich wenig ſagen. Ibre Liebestriebe ſind doch ſehr heftig, und man hat auch auſſerdem bemerkt, daß die Fiſche N nander 8 Be) und wenn N e he . . a erzo⸗ » Col, anatom. Angelo. 10 % ie len (*P K 9 — b . 8 * \ AN . | 6 a \ U x » N | N \ j SW f f 3 . I, 5 f of x * 5 n . 0 N a 8 8 0 i 5 ö f „ 155 | EM 7 \ x, PA 286 erzogen, und bb eee FERNE, ic win 172 4 iR een PER 19 372 17 mac J e, 1 85 124. ie m . Es in unwabrſcheinlich, daß ih die — ö würklich begatten ſollen; hoͤchſtens geſcheht 1 das nur von ſehr wenigen. Bey den meiſten 3 das Weibgen die Eyer noch unbefruchtet von ſich, und das Maͤnnchen kommt einige Zeit hernach, um fie mit feinem Saamen zu begieſe fen ). Man bat dieſe Einrichtung fuͤr die Land wirthſchaft benutzen gelernt, indem man 95 auch aus der une er von ku 5 ER ien kan. Be rl pr en. Die „ der 1 ik, 1 fi chs bey ihrer groſſen Nutzbarkeit fuͤrs Men⸗ ſchengeſchlecht von der Vorſehung erwarten läßt, uͤberaus ſtark. Bey manchen ſind die Eyerſtoͤcke groͤſſer als der ganze uͤbrige Koͤr⸗ per, und man zaͤlt wol bey einem Haͤring auf zehn tauſend Eyergen. Auch die Seeſiſche begeben ſich doch mehrentheils zur Leichzeit an die Seekuͤſten; und da die verſchiednen Gat⸗ tungen auch meiſt zu ganz verſchiednen Zeiten dae 0 N Moc im Jahr, daß * 117 ö IR IE h 3 ze 141170 Yo wi * cn Philot Dh, n. 8 i 3 8 * HARVEY exerc. 44. nenn eee, BITTE NUN, 3 AR, i Ber 1 . . „ N 2 — 5 0 V 8 hi f * „ N EN mn 1 ur . 6 N h N 9 * vi und ich den e ee von er zum Fang anbieten ſollten, die dadurch Jaht | aus Jahr ein mit es e eh * * 1 eh W BUT | 00 „ 1 EM, + 4 ee ae? 1 15 n Pr 4 e ER 2985 a 8 0 me 98 660 ' u N * 1 * * f ee ee 26. r * 1 > er: mn Ss: ar Auch au er der en eee doch manche Gattungen Fische, ſaſt wie die Zugvö⸗ | 9 1, alljährlich groſſe Reifen. So kommen vom Nordpol in die gelindern Europaͤiſchen Meere, um dort ihren Feinden den Wallfiſchen 1 entgehen, da denn indeſſen ihr Beſuch un⸗ 3 ll ai 1 79 1 55 5 127. | | V Die Fiſche erreichen im Warp ihrer Oise ein hohes Alter. Man weiß von Kar⸗ pen, Hechten x. daß fie anderthalbhundert 5 Jahre erreichen koͤnnen. Doch werden einige kleine Fiſche, die i ze. nur e Jahre alt. | % e der Fiſche iſt einfach, meiſt ! bios zur Speiſe, aber fuͤr manche Voͤlker, die N faſt ganz von dieſen Thieren leben, aͤuſſerſt be⸗ j BR: 18 ER Schaden thun die DIN Raub⸗ 6 aub⸗ K. i N ) \ 5 ER 2 £ * / N N 5 u 5 z. B. die Häcinge im Junius zu Millionen 0 älige Menſchen mit ihrem $ Fang 8 get 5 0 ® 1 an 0 Mr Hans. 15 Guenter. die den | N auch an⸗ W 2 ee 1 05 ee 1 0 N a i * RE SE ABI. % K 7 7 Dr Tate „ N e ER Y Bir) : * 1. 0 SER x 1 * 7 5 1 Banane Ba 129: | SR \ Dee er wi * er 19 PN . e 9. ne 1 749 5 1 . 0 70 BR der a et Fiſche folgen f wir ganz dem Ritter Linne der ſie nach der Beſchaffenheit und Lage der Bauchfloßfedern unter folgende vier Ordnungen nad bat: . 5 bhp Fiſche die gare keine Baucfoßfe a ‚bern haben. 8 777% 3 N. ‚here Fiſche beten Baucefften vor den Bruſtſioſſen fi fi 5 85 ee m. Thoracici. Die, wo 17 75 Bauchlofen Be grade unter den Bruſtfloſſen, und | IV. Abdominales, wo fi fi e hinter dieſen figen. x 2% 1 1 4 N 75 4 0 wi bi 1 1 11 5 * ) 5 ! * * 0 er a ‘ . „ 1 x ? A Need 4 N . 1 x x f ZN 905 0 EN b. 0 D E ge | Died iſck ge obne Beusfoßfnem. = MYRAENA Caput laeue. Nares AS = e. Membr. branch. radiis 10. corpus tere. | a e hehe. Pinna caudalis coadu- 0 el pinnas peclorales. ah 5 Helena. Die Muraͤne. Me, binnis pe- AN, 7 x . &oralibus nullis. * Cin febr gefraͤßiger Kauf, der in den wärmen Meeren beider Welten zu Hauſe, und wegen des Luxus, der bey den alten Römern mit ihm getrieben wurde, merkwuͤrdig iſt. Sie maͤſte⸗ ten ihn mit ungeheuren Koſten in eignen Behaͤl⸗ . tern, oder hielten ihn auch theils nur zum Zeit⸗ vertreib, wie man etwa bey uns ee Gold⸗ 35 fiſchgen haͤlt. 1 9 ö 3 . Ar Auguilla. 5 Der Aal. M. maxilla infe- 42 70 riore longiore, corpore vnicolore. x Ein merkwuͤrdiges Thier, was ſeinen Geſchaͤf⸗ en nur, zu Nachtzeit nachgeht, und mehrentheils von Aa 28, ‚doch auch von kleinen lebendigen Fiſchen und ihrem Laich lebt. Der Aal kann gegen die Weiſe andrer Fiſche ziemlich lang auſſer dem Waſ⸗ ſer aus dauern. „ und geht zuweilen ans Land auf tiefen, ins Getraide ꝛc. Seine Haut iſt auſſer⸗ S ei fefte und daher zu Drefiöfegelrieomen: und zu anderm Gebrauch dienlich. f Mr GYM NOT VS. Caput operculis Ee e HUT entacula duo ad labium ſuperius. Membr. { je „ branch 4 nata dorſali anique. bbc de Saba * 4 290 Sikbente ö BER radis 5. corpus comp ’ mm, f 5 2 tus pinna « carinatum. „ EN ’ „ Elefricus, 8 Der Sittekact, itterfifh, „ Brillſiſch. G. nudus, dorſo apterygio, pinna caudali obtufiffima anali annexa, 1 Hunter in philof. Trant.. Vol. L VI. 4 Der Zitteraal findet ſich bey Surinam und Cayenne wo ihn Dr. Rich im Jahr 1677 zuerſt bemerkt und bekannt gemacht hat. Er wird vor⸗ zuͤglich wegen der ſonderbaren ihm beywohnen⸗ deu electriſchen Kraft. merkwuͤrdig, mittelſt deren er ſo wie der Zitterrochen,? Menſchen und Thieren, die ſich ihm naͤhern, einen betaͤubenden Schlag mittheilt, der dem von der leidner Blafhe er “ Daß es bey dieſem Fiſche ganz unwi derredlich wahre Elektricitaͤt ſey, iſt neulich, da man das Thier lebendig nach England gebracht und geſe⸗ hen hat daß er e von fh 177 a völlig, U. a . | 5 7 N RER 3. ANARR 1 CHAS. Gar Be Dentes primores ſupra infraque conici, di- uergentes, ſex pluresue, molares inferiores palatique rotundati. Membr. branch. rad. 6. NR pi corpus teretiuſculum, pinna hut diſtincta. I. Lupus. Der Seewolf. A. bia bed. | ralibus amplis fubrotundis, * An der Kuͤſte des noͤrdlichen Wilo Die ſo⸗ genannten Bufoniten ſind wohl die verſteinte ſtumpfen Sans dieſes Thiers. * AMMOoDgTES. Caput eompreſſum. La. bium ſuperius duplicatum, denne aceroſi. > FR 5 g . f b . 1 A — Tobia eh 6 r ee Testen A. m. xilla inferiore longiore, | 5 Ip I vd. Caput nudiuſculum, H din. tes max illis, a ‚palato „ „ faucibus. Membr. branch. rad. 7. patula. Corpus enſiforme. II. In er be. O. magillis 1 ih cauda ob- 1 N ‚tufiufeula, 1 ri 5 | 6. xıP aa de maxilla ee ter- nünatum roſtro enſiformi. Os edentulum. Membr. branch. rad. 8. corpus teretiufeulum alepidotum. 65. 115. „ RER . Glädius, Der Schwerdſiſch. X. mesdi- 0 851 ie acuta, triangulari. ® | Ein furchtbares ſtarkes Thier der Nördlichen i de, was wol auf achtzehn Fus lang wird, 5 und gegen zwey Centuer am Gewicht hält. Ein Zr > 8 Schwerdſiſch vermag wol einen todten Wallfifch 0 ur Are och wenn auch gleich ein paar Scha⸗ luppen mit Leuten ſich widerſetzen 225 m - „ Dupien wollen, | | hi v G V 4 A R E . Br n leer vor den Bat 2 . 5 VIA no s co rv 8. e A „ brum. maius. Os ſimum, maxilla ſuperior 3 CV , Re | 1 I. Scaber. Der Sternfer. v V. ae, . hr | ib in maxilla inferior. N ü SA, vorzuͤglich häufig im: Mitlündiſchen Meer; ſchlaͤft am Tage und geht nur zu Nachtzeit . ſeinen Raub aus. Die Augen ſind bey dieſem Thiere beſtaͤndig in die Hoͤhe und. gen Himmel 1 gerichtet, und machen, ſo wie bey noch vielen an⸗ dern Thieren . vom pronaque cum a | ‚ ‚&tent etc. | — 8. TRACHINVS. us REN com- Ä preſſum. Membr. bee rad 6. anus e N ff... ee „ N. Draco. Das „ T. W inferiore longiore, ee dorſo üer ſim ſtriato. * | Ein ſehr ſchmackbafter, geſchätzter Fisch Im Mittländiſchen Meer, und der Nordſee ꝛc. Die e des Thiers aͤneln wegen ihrer vortrefflich gruͤnen Farbe den Smaragden. Die Stacheln der ern neten werden fuͤr giftig gehalten. Ä „9. e Caput lacue- Membr. branch. rad. 7. teretibus, pinnae cute communi ve - ſtitae, pectorales acuminatae. . I. Aeglefinus. Der Schellſiſch. G. 9 Linus eirratus albicans, cauda bilobs⸗ its fuperiore longiore. 5 N Wird beſonders an den Engliſchen und Schot⸗ | tiſchen Küften gefangen, 2 und a eins | geſalzen. IM „ 5 . f | 2 a . 2. 9 9 50 Wie N Bon den ichen. RE) 253 i 2. 5 Tr n BREI Der Dorſch. G. pee a 5 cirratus varius, 03 inte see 1 9 | periore longiore. Re Hat gleichen ee und Rebensant mit dem 1 R f 50 7 ia. Der Bablian , ee, ® Steinfih (Afellus) G. tripterygius cirra- 10 u” ee cauda ſubaequali, radio primo anali 2 net 4 Spinofo. . ti 1 "an. Iſt ebenfalls in der Nördlichen Erde zu 5 5 Vermehrt fich unglaublich, und iſt ee friſch, din überaus ſchmackhafter Fiſch. RE ne Der Witling, Gadde. G. tripterygius imberbis albus, maxilla ſupe- riore longiore. * 1 5 en 4 Lola. Die Quappe, Druſche, Autte, Aualraupe, Aalputte. G. b g cir- ratus, maxillis aequalibus, * Ein überaus ſchnelles und verſchlagues 2 Thier, ds leicht andrer Fiſche Herr wird; laicht um Weyhnachten und vermehrt ſich ſehr ſtark. Be⸗ ſenders iſt die Leber als ein Leckerbiſſen berüchtigt. Ya W 10. BLENNIVS. Caput decline, ‚ tectum. 8 2 9 AN 1 Bi 1 * s * BR \ | 4 6 7 , fl . 1 1 # Membr. branch. rad. 6 6. corpus lanceolatum, 0 Pinna ani diſtincta. | 1. Viniparus, B. ore tentaculis 1 | Gebiert gegen die wa anderer Ane leben⸗ N „ws Junge. 20 8 1 a SCH 1 A 3 „ u.’ . \ x * * { 7 1 1 ‘ Be 0 11 * 1 8 ! 3 8 5 8 * N 5 [un * N 4 3 III : 0 k 2 2 N 0 0 * # . 5 m. 5 HO RA 01 ei 15 Er 5 EN % . e 222 4 e N a Fiche, en Bauchfopfedern gaabeumter. den Bruſifloſſen N igen, er a 11. ECHENEIS. put KR gl: Fe ane marginatum, transuerſe ſulcatum. Membr. branch. rad. 10. Corpus nudum. 5 u Remora. Der Saͤugeſiſch. L. eauda, bi- . ür ſtriis capitis 18. Ein ſonderbares Thier, was ſich wittelſt N zaͤlichen kleinen Mündungen auf dem quergeſtreif⸗ ten Hinter⸗Kopfe, aufs feſteſte an Schiffe 914 Ukfer feſtſaugen kann. Die alte Fabel, daß / einziges ein Schiff in vollem Lauf zu bemmen ver⸗ moͤge, bedarf kaum einer Erwaͤnung; doch bat ſich neulich beſtaͤtigt, daß ihrer viele allerdings 0 kleines Fahrzeug aufzuhalten i im Stande . 15 5 12. GORYPHAENA. Caput truncato a 12 cliue. Membr. branch. rad. 5. PAR dorfa | | Fig dans, 2% 6 I. Hippurus. Der Goldkarpe (el Dorado). C. cauda bifida, radiis dorfalibus 60... Hat den Namen von der ſchoͤnen Goldf be ſeiner Schuppen. Laͤſt ſich wie der Delphin zur * ee haufig um die Schiffe ſehen. 8 75 13. cor + vs. Caput corpore latius, 4 ſpino- ſum. Membr. N rad. 6. we 11 13 Ms 3% ee ER 7 ih. 70 W a . 1 f F 295 I. Cataphrattus Der Rnurrhan, 5 Ste * ö ge | ne“ roftro verrucis Biaeis Aa x 85 R . u 1 22 + 1 . „„ Br 9 a | . „che 0 er gereizt wird e einen knürrenden fabtus ‚cirrofo, 1 e ut ae en 5 ä 0 5 aellis, eapite fpinis duabus. nr: Ein fer gemeiner Stußfifch. Hat ſchöͤne gras⸗ 85 glanzende Augen. Kommt nur des Nachts, 1 10 ö hervor. Das Weib⸗ bent, ſein Mi in eine Hole am Grund, ewacht es bis die Jungen e . d. aufs Porgfäfnaft. ee — 4 1 re? 77 1 N 2 2 48 ‘ \ . | Pr RE r Aalen, . Hostels. 5 5 8 L E vA 0 NE GE 8. „Die Burten, 1 Schollen. Oculis 5 in eodem la- ö pus compreſſum, latere . ee 25 e ter 6 abdomen referente. N „ ER Die S Schollen ſind die einzigen e in du Natur die ihre beiden Augen auf einer Seite des Kopfs haben; manche Gattungen nemlich auf 5 7 rechten, andere auf der linken: ſehr ſelten fin⸗ 1 en ſich Misgeburten unter ihnen, die auomaliſch id Naſeulöcher ſitzen ebenfalls fo ſchief ſeit⸗ | Sie ſchwimmen in einer ſchraͤgen 5 die Agens in die Höhe gerichtet. 9 . Plateſſa. Die Scholle, Plateis, Gold⸗ 1 tubes culis 6 6 0 43425 „ 998 55 tere : frontis.- Membre branch. rad. 4. 7. Cor- auf der unrechken Seite ihre Augen haben. Auch — — eh but SB ‚oculis dextris, corpore nen 1 ei RR, | * 4 u Die | me Siebenter Abc Die Unterseite iſt weis, die Augenſelt grau gi gelben Flecken. Wird für die ſchwackhaf teſte Gattung gehalten. 5 2. Fleſus. Der Ständer. pP. Be xtris, linea laterali aſpera, (pinulis ad pinnas.“ Von weit en dleiſche als das , Ther. OUT 5 3. Maximus. Die Steinbutte. p. aal. w ‚ Siniftris, FOFRORE aſpero. 6 3 | 1 1 15. . CHAETODON, Dentes ſetacei, geri. les, oonfertiſſimi, Münter ſlimi. Meimbr. branch. rad. 6. corpus fictum, Ae dorf. anique carnoſa ſquamoſa. A tr un | 1. Roſtratus. C. cauda integra, fpinis pinnae dorſalis 9: 55 3 AR * lindrico.. Ar 2 f C. pinna ani radiis 20. Ein ſehr gemeiner, wenig alone Fiſch. 51 +. Brama. Der Brachſen. Green 40 radiis 27, pinnis fuſcis.. Ein bekannter, ſchmackhafter Fiſch, 1 5 | Nutzbarkeit durch feine auſſerordentliche Bermeh⸗ rung verſtaͤrkt wird. Er lebt in lettigen Boden, den er bey ‚Annäherung der Hechte oder anderer 8 gen n 5 1 e 0 41492 * „ 2 N „ . Ni 1 1 0 1 0 i ö 1 . N; — . e 7 3 m j „ + 1 1 K — 198 g e, Dr I. \ A 177 4 { el ; \ 1 “il 13 Per" vi N | * WR . 7 4 1 . t r . K 5 ‘ 4 331 0 \ N * * 5 ö \ . N ) 2 In, PROF N erh a — 7 * 9 * 1 \ 15 * 5 ; 4 0 . 1 2 8 f 1 i J } { 1 4 * ö 4 1 ER u un N 4 W 1 = n 75 N 5 * a 1 0 5 a k { 5 N 10 4 * > 101 \ vw. nit 48 ; Y 5 W 4 3 N vr * 4 SV N 5 7 | Achter „ R \ a nt ER 1 N f ö 1 f * 1 lauäſſech aufimäle, und ſich d 1 ER we Ader Ari. Von den Zufesten. 2. 18 f KR wi En RENT Re Fee u „ 1 9 n 2 N. lezten . Caen f des Tbierkecchs, ri Die, N Gewuͤrme unterſcheiden ſich ſchon dadu ſie kein rothes Blut, ſondern ſtatt deſſen einen von den vorhergehenden, daß weißlichten Saft in ihrem Koͤrper fuͤhren: wes⸗ balb ſie auch von den Alten Blutloſe Thiere (animalia, exſanguia) genannt wurden. Doch I lehren die mieroſcopiſchen Unterſuchungen, daß dieſer Saft wenigſtens bey den groͤſſern Inſee⸗ ten, bey Hummern ꝛc. blos in der Farbe vom rotben Blut der bisher abgehandelten Thiere verſchieden iſt, daß bingegen die Kuͤgelgen, i aus denen er befteht, in ihrer Bildung und 5 . 5 a 60 a 1 5 5 N 5 9 U 47 FL ri inrichtung den eigentlich ſo Benannıen Die 45 ügelgen allerdings gleichen. wee Sa 0 1265 1 Di ſeeten baben ihren Nahmen baten, weil wenigſtens in ihrem vollkommenen Zuſtan⸗ de, Kopf, Bruſt und Hinterleib, wie durch Einſchnitte von 7 abgeſondert ‚find, en > | | 1 1 1 a hr pers iſt weit mannichfaltiger, als be. ; ** . 0 aher d. Ab | ja bey en mehreſten faſt nur ll eich Ane } Faden unter fich verbunden werden. Auferd characterifiren fie ſich aber auch durch geglieder⸗ te Faͤden, die fi ie an der Stirne tragen, (Anten- nae, Suͤhlhoͤrner): durch die Lage der Ainns 5 aden, die fich nicht wie bey allen rothbluͤtigen Thieren horizontal auf und nieder, ſondern ſeitwaͤrts hin und her bewegen: und endlich durch die groͤſſere Anzahl Süffe, da die vollkom; menen Inſeten zum allermindeſten ihrer ſechs 3 manche aber wol auf ee Nahe, ie. : baben. | 8 5 V Auſer den angegebenen Merkzeichen, babe . 0 die Inſecten wenig Eigenſchaften, die ihnen als | len gemein waren. Die ganz unermeßliche At zal der Gattungen, ihre ſo unendlich berſchebe⸗ nen Beſtimmungen, und dahin abzweckende eben ſo verſchiedene Lebensart, Bedürfnis ex erfordern einen aͤuſerſt mannichfaltit Krenn perbau, in dem ſie, ſo wie in der ungleichen Groſſe ihres Korpers, e vo ein⸗ ander abweichen. 05 E in eat die äuſere Dede Wes Pr | den uͤbri⸗ gen Thieren. Sehr viele ſind wie mit einem n Danger e der 9 * 1 er- \ | Fr * Knochen, die bey andern Thieren; zur Grundlage der Muskeln u. a. weichen Theile dienen, ent: ſchaͤdigt. Manche ſind mit feinen aber meiſt Fe Unfäen fen, und 115 den Mangel 11 | / ſteifen Baaren befeßt, und bey einigen die Fluͤgel mit kleinen Federgen, oder vielmehr Schuppen bedeckt, die zum Theil von den choͤnſten Farben ſind: ſo wie ſich uͤberhaupt unter den Inſecten, vorzuͤglich unter den Ka fern und Schmetterlingen, Thiere von ganz und 8 belpreölicher, Wupelt e e Br tee 1 . 134. REN Auch! in der e der e * „und alſo vermuthlich auch in der Art der Empfindung, weichen die Inſecten gar ber von den uͤbrigen Thieren ab. So daß ih⸗ nen ſo gar viele berühmte Männer verſchiedne von unſern fünf äufern Sinnen gänzlich abzu⸗ ee oder andre uns unbekannte Sinne AJuzuſchreiben gewagt haben. So wenig wir nun zwar etwas ungereimtes in einer von beiden Vermuthungen finden, fo, wenig duͤnken fie uns dennoch, nach dem, was uns die Betrach⸗ tung der Inſecten und ihrer Haushaltung ge⸗ lehrt hat, nothwendig. Daß viele dieſer Thies re allerdings riechen, wird durch die artige Erfahrung erweislich da ſich die Schmeisflier gen zuweilen durch den aashaften Geruch man⸗ ’ ar N en en, ihre Hr HE N auf zu 18355 i 18 Henn den 1 wre ausfriechenden Maden aus Mangel der Ne b. 1 rung mit dem Leben bezalen muͤſſen. So ha- ben andre Verſuche das Gehoͤr der Bienen bu mehrer Juſcten vollkommen e 9 | | §. 136. ws U c 715 ar wi N Die Augen der Jubcten f FR nd eee merkwürdig, und zwar in Ruͤckſicht W von zwenfacher Art. Die einen ſind ungebeure 5 Halbkugelu, die aber aus vielen tauſend Facet⸗ ten, oder wie es Swammerdam's muͤhſeeli⸗ ger Fleis erwieſen hat, eigentlich aus eben ſo viel beſondern kleinen Augen beſtehen! Faſt | alle gefluͤgelte Inſecten baben ſolche componirte Augen; doch meiſt erſt im vollkommenen Zu⸗ Aare nach ihrer lezten Verwandlung. Die lugen der andern Art ſind einfach, klein, und | ſowol in Ruͤckſi cht ihrer Anzahl als Lage vers ſchieden. Die Inſeeten haben keine eigentlie che Augenlieder, die ihnen bey der Härte dern Hornhaut entbehrlich ſind: und nur wenige, wie die e könen 8 zeige Ben . 5 Die l 6. 13111 985 inne nt andere berühmte Männer für Werkzeuge beſon⸗ derer, den Inſeeten eigener Sinne angeſehen ha⸗ ben, duͤnken uns doch nichts weiter, als was r ihrem Naben 11 ſeyn ſollen: — Werk: 5 zeuge N Von den Jucken ei zeu ide ebe Sonden, die ihnen bey 5 ihrer harten unempfindlichen aͤuſern Decke, und bey der Unbeweglichkeit ibrer Augen dop⸗ pelt wichtig werden. a 5 Ach d. 137. Im innern Rörperbau weichen die In⸗ Be gar ſehr von den rothbluͤtigen Thieren ab. Ihr Gehirn iſt ſehr klein und einfach: dage⸗ gen hat aber ihr Ruͤckenmark hin und wieder gro e Knoten, die dem Gehirn aͤneln, und aus welchen, eben ſo wie aus dem Gehirne ſelbſt, Nervenſtaͤmme entſpringen. Ihr erz iſt fadenfoͤrmig aber lang: und ihr Magen und Darmcanal hat nach den verſchiedenen Nahrungsmitteln, die den Gattungen angewie⸗ ſen ſind, auch verſchiedne Bildung und Lage ꝛc. ; Lungen haben die Inſecten nie: folglich auch keine Stimme, obſchon manche, wie die Heu⸗ ſchrecken mittelſt ihrer Fluͤgel, oder wie die Ci⸗ kaden durch beſondere Höhlen in der Bruſt ıc. einen Laut von ſich geben koͤnnen. Die mehre⸗ ſten Inſecten muͤſſen durch eigne Oeffnungen ea), die ſich meiſt an der Seite ihres Koͤrpers befinden, Athem holen: dieſe koͤnnen ſich faſt wie der Stern im Auge erweitern und verengern, und durch ſie wird die gefchöpfte Luft mittelſt unzaͤhliger der unbeſchrei . fein ſten Zweige in den ganzen Koͤrper vertheilt. . e wir fe dep, Nehren e gef e 1 4 ben . 5 * N 31 dene Waſſerinſecten reſpiriren doch durch gan andere Wege: wie dase . ER 2c. : BE . \ \ N te 7 2 . K * A .. 5 Der Aufenthalt der Inken iſt weit 5 e- föräntu, als der von irgend einer andern Thierelaſſe. Sie find fo zu ſagen in allen Eles menten verbreitet: man wird keine Spanne breit Erdreich unterſuchen koͤnnen, ohne Spu⸗ ren von Inſecten zu finden: es ſind faſt auf als N len Thieren ohne Ausnahme, auf allen Pflan⸗ zen, welche anzutreffen, und ſie machen gleiche ſam eine unſichtbare Welt für ſich aus, die zwiſchen die ganze übrige organiſirte Schöpfung eingeſchoben iſt. So allgemein aber die In⸗ ſecten, im Ganzen genommen, uͤber die ganze a den Puteſclger « eines . - De ſtchen: etwa 80 in einer Minute. Verſchie⸗ Erde verbreitet ſind, ſo ſtreng iſt doch dagegen einer jeden einzelnen Gattung ihr beſonderer eingeſchraͤnkter Aufenthalt auf beſtimmten Thier ren oder Pflanzen, und deren einzelnen Theilen am gleichen Orte aufhalten, und nachher In⸗ ſecten andrer Art Platz machen muͤſſen: ſo daß kein Thier das andere in den Geſchaͤften ſtoͤret darf, „die ihm zu a ee eee zum A — \ angewieſen: ſo wie auch manche ſich ſogar nur in einer gewiſſen Jahrszeit oder Tagszeit 12 \ | 7 Fi 1 „er wenige a) leben in n geſell ſhefflicher Verbindung, und leiſten ſich in ihren Geſchaͤften wechſelſeitige Hülfe. Die allermeiſten gehen einzeln und inſolirt ihren a Verrichtungen nach, und manche, die wie die n es FARO von der m des 8 Sch Arten: nung 12995 | "ae Spinnen in zahlreicher Geſellſchaft jung wor⸗ den find, zerſtreuen ſich bald nachher, und leben einſiedleriſch, fo, daß viele auſer der Begat⸗ tungszeit kein anderes Geſchoͤpf fe Are 0. | 3 wieder zn ſehen kriegen. IN . ö EN die nicht wenigſtens einmal, in einer gewiſſen 6025 1 §. 140. LEN Ss i po überaus merkwuͤrdigen Gebaͤude Weh⸗ nungen ꝛc. die ſich fo viele Inſecten zu verfers tigen wiſſen, haben wir ſchon oben auf An⸗ laß der Kunſttriebe (§. 36.) Erwaͤhnung ges than. Es find wenige Thiere dieſer Claſſe, Periode ihres Lebens Proben dieſer natuͤrlichen Kunſtfaͤhigkeit ablegen ſollten, indem fie entwes der wie die Kleidermotten und Fruͤhlingsfliegen in ihrer unvollkommenen Geſtalt, als farven, 5 ein Gehaͤuſe zum Aufenthalt und zum N Schutze verfertigen, oder ſich, um die Verwand⸗ 4 lung und den langen Todesſchlaf zu beſtehen, 5 A. 35 e bereiten, oder ſi nd einſpinnen, oder ö u 5 1 die 28 5 . — 274 Achter Afeni 22 Bien fich wie die Ameiſenloͤwen Folen; 0 de a die Spinnen Netze für ihren Raub verfertigen, oder die doch wenigſtens, wie manche * kaͤfer und Spinnen, zur Sicherheit fr ihre Nach⸗ kommenſchaft Saͤcke oder Neſter zubereiten, des nen ſie ihre Eyer anvertrauen koͤnnen. Man⸗ che von ae die in gefelfchaft! icher Verbin⸗ dung leben, bauen ſich mit vereinten Kraͤften, und nach den Geſetzen einer aͤuſerſt regelmaͤſſi⸗ gen ihnen angebohrnen Meßkunſt, gemelnſchaft⸗ 0 liche Wohnungen: einige andere Inſecten hin⸗ 43 gegen, denen der Schoͤpfer keinen Kunſttrieb zur eignen Verfertigung eines Neſtes ꝛc. verliehen bat, beziehen doch wie Bruder Bernhard der 4 Einſiedler leerſtehende ausgeſtorbene Schnecken⸗ ; baͤuſer, die fie mit der Zeit, wenn fie ihnen zu | enge werben ſollten, leicht mit andren geen ö g gern vertauſchen koͤnnen. U j \ 3 7 - x [AR * on Re N 5 6. 141. Die Nahrung der Inſecten entforich. mehrentheile ihrem Aufenthalt: und ſie iſt eis ner der erſtaunenswuͤrdigſten wunderbarſten Beweiſe von der unendlich weiſen Einrichtung in der groſſen Haushaltung der Natur. Die Inſecten follen nicht blos eſſen, um ſatt zu wer⸗ den, um ſich zu ernaͤhren, ſondern um das Gleich gewicht zwiſchen beiden organiſirten Reichen zu erhalten, um Aas zu verzehren, um Unkraut zu en e w. eine of 1 ta zu | | deren | 2 } 0 * 3 Bi Rn | u N . | 15 n den 1 Snfeten. | 316 ere erfülung dieſen kleinen Thiergen, theils 4 | ihre faſt unglaublich ſtarke Vermehrung / theils Er 3 ihr unerſaͤttlicher Appetit zu ſtatten kommt. Man weiß, daß eine Raupe in 24. Stunden“ e e 1 N en . N 8. 142. en 9 5 Fur den Nachſtellungen 5 Feinde f 0 einige Inſecten, wie z. B. die Spannrau. pen durch ihre taͤuſchende Geſtalt, andere da, durch, daß fie einerlen Farbe mit den Gewaͤch⸗ a fen haben, worauf ſie leben, und folglich we⸗ niger darauf abſtechen, nicht ſo leicht bemerkt werden koͤnnen; andere durch den Geſtank, den ſie im Nothfall verbreiten koͤnnen, andere durch die⸗ Macht des geſellſchaftlichen Lebens ($. 34.) und noch andre durch ihre bewunderungswuͤrdige \ Stärke ($. 29.) geſichert. Manche ſind gar 50 mit Waffen, z. B. 10 Hoͤrnern wie Kneip⸗ zangen, oder mit Sta | oder fie find wie die ſogenaunten Baͤrraupen 8 ——— el und Gift verſehen, mit Haren beſetzt, die wie Neſſeln empfindlich in die Haut ſtechen, wenn man fie faſſen will! oder fie koͤnnen auch, wie manche Weidenrau⸗ pen, einen aͤuſerſt ſcharfen aͤtzenden Saft in ziem⸗ W ung “ak ihre ne aße | Ws ni } gu 143. ah 0 0 Es giebt unter den Inſecten ſehr wenige ; Semen G. 5 ), ge | — 316 bey den allermehreſten 1 al Geſchlech hte. Anterſchied, wie bey allen Thieren der vorigen FCluaſſen. Hingegen find oft in derſelben Gat⸗ tung die beiden Geſchlechter einander ſo unaͤn⸗ ch gebildet, daß man fie ehr für ganz verſchie⸗ dene Thierarten, als fuͤr zuſammen gehoͤrige Gatten halten ſollte. Unter den Bienen und andern ihnen verwandten Inſecten iſt immer die groͤſte Anzahl gaͤnzlich geſchlechrlos; das heiſt, fi ſie werden gezeugt und gebohren, ohne Doch ſelbſt je die Beſtimmung, oder die Faͤ⸗ higkeit zur 8 oder zur N zu haben , Rt rt 772 „ | a, . ar — . e 1% Auch die Begattung der Inſecten hat ni Biel. ſonderbares. Bey einigen, wie bey den Spinnen ſcheint ſie ein z zwendeutiges Gemiſch von Angſt und Vergnügen zu ſeyn, und ſehr ü viele andre koͤnnen ſchlechterdings nicht mehr als 5 ein einziges mal in ihrem Leben die eheliche Freu⸗ 1 de genieſen: der Tod iſt bey dieſen eine fo un- ausbleibliche Folge der erſten Begattung, daß man ſo gar ihr Leben 9 55 verzögerte PER N verlängern kan. e RN | | en; a e YO Die mehreſten Inſecten legen Eßer, die zum Theil, zumal bey den Schmetterlingen, von einer überaus 5 mannigfaltigen ſonderbaren Bil: | Eu as 1 e „ ii; * g Pi * EX 1 Ah * ; | 8 Kay 13 39 2 iR f Von de n 1: Suſetten. 3 i 7 | a und Zeichnung find. | Einige wenige ge⸗ . baͤhren lebendige Junge, und manche, wie die Blattlaͤuſe, pflanzen ſich auf beyderley Wei⸗ — ſe fort. Auch wird bey eben dieſen ſonderbaren Gefhönfen durch eine einzige Paarung zugleich die ganze weibliche Nachkommenſchaft bis ins | | vierte Glied, und weiter hinaus, a in W ‚senfeibe arg eh 5 Hein a 977 / ER RN . 5 „„ N 4 1 . 75 5 0 j = a * 1 Auf han Phänomen, was fu blos dieſer Thierclaſſe eigen iſt, ſich wenig ſtens in den andern (S. 105.), doch bey weis tem nicht ſo auffallend intereſſant zeigt, iſt ihre meramorphoſe. Die wenigſten Inſecten behalten nemlich die gleiche Geſtalt, in der ſie 5 ʒzuerſt ans Licht gekommen find, ihr ganzes uͤbri⸗ ges Leben hindurch, ſondern ſie verwandeln ſich groͤſtentheils zu wiederholten malen in beſtimm⸗ ten Epochen, ihres Lebens, und erſcheinen waͤh⸗ rend dieſer Auftritte oft in ſo ſehr verſchiednen Geſtalten, daß man nur erſt neuerlich, nach ſehr ſorgfaͤltigen Unterſuchungen, die bleibenden Spuren des gleichen Geſchöͤpfs unter fo mans cherley Verwandlungen, und den allmaͤhligen Uebergang der einen in I andere hat Ne koͤnnen. 1 | 1 di: 2 = — a ahie auh 575 Ben ie a 17 5 97111 . 147. Me 755 78 ren einen 1 565 Ju der Getalt wie dieſe N die fi ch einer Metamorphoſe unterziehen, zuerſt aus dem ſi ha mit unter einige mal. rungsmittel, und ohne ſich von der een 905 Veet ‚ ju. e | fe ganz Nibllos und ee in feiner Huͤlſe Ey kriechen, heiſen fie K. arven. Theils haben ſie Fuͤſſe, wie die Raupen und Engerlinge: | theils aber keine, wie die Maden. Flügel haben ſie noch nicht. Auch ſind ſie in dieſem Zuſtand zur Fortpflanzung noch gaͤnzlich unfaͤhig: ſie er⸗ naͤhren ſich blos, und wachſen, und nie 45 N 4 5 7 6 ; 52 95 ö ae * 1 1 05 5 5 e le 1448. „ WE, a 3 Wenn die kan, merkt) daß ihre geit en bey kommen iſt, fo verpuppt fie ſich, fie ver fertigt fi ſich eine Verwandlungshuͤlſe, in der ſie bis zur lezten Cataſtrephe ihres Lebens einge⸗ ſchloſſen bleibt. Manche koͤnnen ſich waͤhrend dieſes Zuſtandes berum bewegen, auch Nah⸗ rungsmittel zu ſich nehmen. Andere hingegen verſchlieſſen ſich in ihre Puppe (chryſalis, au- relia) faſt wie in einen Sarg: und bringen ei⸗ nen groſſen Theil des Jahrs und ihres Lebens in einem betaͤubenden Tovesichlaf, ohne Nah: 65 1 Pu 3 En 149. N. Allein waͤhrend der Zeit, da das Gch ver / a 7 1 \ er . 179 W er 1 0 0 Er 1 4 Nn — 1 7 5 X r * \ N * * 5 A . Ku, ar N 5 4 W ö \ E Von Im Sue ſtand zum vollkommnen Inſect (Inſectum | declaratum) umgebildet wird, und nach beſtimm⸗ ter Zeit es eines der bedeutungsvollſten Schauſpiele in der Natur, die Beräubung zu beobachten, mit der das ſchlaftrunkene Thier zum zweyten mal das Licht der Welt begruͤſt, bis es von ſeinem Tau⸗ mel ermuntert, verjuͤngt und neu belebt davon flattert, und der Erfüllung feiner noch übrigen Pflichten entgegen eilt. Manche Inſecten abs ſolviren dieſe lezte Rolle ihres Lebens in einer ſehr kurzen Zeit. Verſchiedne bringen, wenn ſie aus ihrer Huͤlſe kriechen, nicht einmal einen Mund mit zur Welt, ſie freſſen nicht mehr, ſie wachſen nicht weiter: jene beiden Beſtimmun⸗ er eines organiſirten Körpers hatten fie. ſchon als Larven e Jetzt iſt ihnen nur noch die dritte uͤbrig; fi ie ſollen eine Gattin aufſuchen, 2 Geſchlecht fortpflanzen ‚und dann der Nach⸗ „ e Dr wachen und e Hr “ % 0 Aupittelbade be ber 900 ſeecten iſt ziemlich einfach: dagegen iſt aber der an der groſſen Haushaltung der Natur haben, * die G die 1257 der Schöpfer zum Wohl l 7 | des a \ | 5 iR 315 bergraben ſcheint, gebt mit ihm ſelbſt die groſſe 18 Veraͤnderung vor, daß es aus ſeinem Larven zeit werſchöͤnert und vervollkommnet aus feis nem Kerter hervorbrechen kan. Wirklich iſt Autheil, den dieſe kleinen unbemerkten Thiere HN ö 1 EN „u GAS 2 . N 1 8 5 r 2 1 Th F 1 N } des Ganzen e ba, deſto mann fa | tiger und ganz unermeßlich. Wir haben ihrer 8 bey mehrerem Anlaß Erwähnung gethan. Die Inſecten fi ſind es, die die beſtimmten Gren⸗ zen des Pflanzenreichs, ſein verhaͤltnismaͤſſiges Gleichgewicht gegen das Thierreich erhalten, und deshalb unzaͤhlige Arten von Unkraut theils im Keim erſticken, theils, wenns auch aufgewachſen iſt, vertilgen, und ſeinem fernern | Wucher vorbeugen muͤſſen. Eine gar nicht ſehr in die Augen fallende, aber im Grunde unab⸗ ſehbliche und unaufhoͤrliche Arbeit, die ſchlech⸗ terdings als eine der erſten und kraͤftigſten Triebfedern im Gange der Schoͤpfung angeſe⸗ 5 hen werden muß. Einen andern ebenfalls ans ſerſt wichtigen Nutzen leiſten ſo viele Inſecten die ſich von Aas naͤhren, im Miſte leben . | w. und die dadurch, daß fie dieſe widrigen ani⸗ maliſchen Subſtanzen aufzehren, zerſtreuen und 1 durchwirken, von der einen Seite der Infe⸗ ction der Luft vorbeugen, und von der an⸗ dern die allgemeine Duͤngung des Erdreichs befoͤrdern. Manche Thiere dieſer Gaſſe, wie die Krebſe, d ie groſſen orientaliſchen Heuſchre⸗ | cken ꝛc. find eßbar. So auch der ee der Bienen. Die Seide nutzt zur Kleidung und mancherley andern Gebrauch. Verſchiedne "Sn fecten geben vortrefliche Sarben, wie die Eochenille den Scharlach, der Kermes das Carmoiſin. Die Gallaͤpfel werden zur Dinte, 7 und K. a 1 a RR er 1 8 verbraucht. Fuͤr die Arzney ax ſind vorfüglich die Spaniſchen Fliegen, die Kel⸗ lereſel und die Ameiſen von Belange, und neuer⸗ lich find auch die Mayfäfer, und ſogenann⸗ ten Maywuͤrmer, vom friſchen als Hülfsmittel ge en 1 den Baer Hunde mg eden 4 1 . e 4 Br N i 1 7% vr “ Fr Be Re Ne ” ; 5 * 1 Fenn n aa . ER e : E 1 if 1. +. 0 % RN ARE WER 1 N 955 15 N SUN REM N ; “ 5: 15 N11 Die Weisfeit des Schöpfers hat lk, daß Nutze und Schade der verſchiednen Thier⸗ elaſſen in einigem Verhaltnis ſtehe: und ſo iſt auch hier der Nachtheil, den die Inſecten ans, richten, zwar mit ihrem unermeßlichen Nutzen x in keinen Vergleich zu bringen, aber doch im Ganzen. genommen, importanter als bey ans dern Tieren. Sehr viele Inſecten ſind den Fu eichn überhaupt gefährlich, verurſa⸗ chen Wliswachs, und verheeren, wie die groſ⸗ ſen Heuſchrecken, junge Saat, und alles, wo 6. auffallen. Manche find beſonders dem Ge traide nacht eilig; andere, wie ſo viele Rau⸗ 5 zu ae und ee ant 4% pen, Erdfloͤhe, Engerlinge ıc. den Bartenge vollen: andre Raupen, und Kaͤferlarven ꝛc. den Gbſtbaͤumen; die Schildlaͤuſe beſonders der Orangerie: die Larven von Speckkaͤfern, und Kg den Bolzungen: die Ameiſen den Wieſen: die Kakerlacken, die Wanzen, die we . de. N Sausgevärhe: 55 ar⸗ % WERTE REN} — 4 ö Zu. 3% ahr aun. 05 7550 ieee Endlich wer⸗ 950 den auch einige Arten von ſogenanntem Unge⸗ | ziefer den Menſchen ſelbſt, ſo wie den Pferden, 0 Schaafen, Huͤnern und andern Hausthieren, ja ſo gar verſchiednen nutzbaren Inſecten, den Bie nen, Seidenwuͤrmern ꝛc. auf eine ſehr unmittel- bare Weiſe läftig, und andre, wie die Skor⸗ pione ꝛc. durch ihr Gift, furchtbar, | 5 152. „ Die ſyſtematiſche Anordnung wied bey 1 die Claſſe durch die zahlloſe Menge der das rin begriffenen Thiere, und durch ihre ſo ſehr verſchiedne Bildung, erſchwehrt. Wir fol⸗ gen indeß auch hier dem ſcharfſinnigen Ents wurf des R. Linne“, deſſen Claffification der In⸗ fecten ſich am meiſten auf den ganzen Habitus derſelben gründet, und wegen der wenigen Ord⸗ nungen auch den Vorzug der Faßlichkeit fürs Ger daͤchtnis hat. Es verſteht ſich, daß die Cha⸗ ractere allemal vom vollkommen 99 e N ind., 1. Ordn. Coleoptera. Käfer. osten mit hornigem Körper, deren Flügel in der Nuhe ſich zuſammen falten, und mit zwey hornartigen Decken oder Schei⸗ den belegt werden, die ſich in der Mitte ö in eden Linie an einander e De 57 ) 5 ei RER 5 mit einem e 15 ſpitzen Ruͤſſel, der vorn an der Bruſt Hirab, liegt; und mit vier meiſt kreuzweis zuſammengelegten zur Hält A, Per⸗ eee lügen. m! Lepidoptera. Schmerterlinge. Mit Ru weichem behaarten Koͤrper, und vier aus geſpannten Flügeln, die mit bunten Schup⸗ al pen bedeckt find... 105 w. Nevroptera. mit vier durchſt tigen veh⸗ foͤrmigen oder gegitterten Fluͤgelnn. v. Hymenoptera. mit vier Warchſicheigen ge⸗ aderten Fluͤgeln. N vi. Diptera. Die Juſeen mit zwey (uube⸗ deckten) Fluͤgeln. vu. en” Die 235 ngefügeen Ti | . | | 8 69 60 Be . 1 v ** f 5 0 1 1 N N u 2 N I. 1 Di a a e 5 — 45 e e N * A ; ET A 71 N 755 nen 1 1 — Pi 1 N 5 5 N 0 r 1 7 > A 8. N Js n 9 7 NV — x . DH - K 9 * KR 531 * “ 5 7 ” W. ’ N A I 14 u 1281 * 7 * 82 — Gi | IN 2 N PETE! SEN ol RN. Ihr HEN 1 ! a Er) . 1 0 Ei RR, * ! BT } ; y A 5 A 0 4 3 2 * N FRE N } . 1 v 8 8 RE 5 5 1 5 10 re . 1 1 A RER, ER 3 Ru KR en, 77 3 y 1 ; y* \ > 7 2 1 N nu j 5 0 7 h N N 830 x EN 2 4 sn 7 i 8 31 2-3 * 8 * „ inn X 2 5 1. . ö g | } BTL 1.4 * ' N Va, EEE * f * ö 3 * „ e — — _ COLFOPTERA. Die En dieſer Ordnung en Ra 5 haupt Kaͤfer genannt, ob man gleich dieſen Nahmen auch dem erſten Geſchlechte ins befons _ dere beylegt. Die Larve, welche allemal aus einem Ey entspringt, bat Freßzangen, und bey den mehreſten Geſchlechtern ſechs Fuͤſſe, die an der Bruſt ſitzen: bey einigen, wie unter den Holz boͤcken, iſt fie ohne Fuͤſſe (eine Made). Sie ver⸗ puppt ſich mehrentheils unter der Erde in einer ausgehoͤlten leimigten Scholle: oder aber, wie bey den eben genannten Holzboͤcken, im Holze. Das vollkommene Inſect kriecht zwar weich aus der Puppe: ſeine Haut verhaͤrtet aber in kurzer Zeit an der Luft: es hat ſo wie die Larve Kinnladen am Kopfe, und kuftloͤcher an der Seite: und iſt mit harten benin Jluͤgel⸗ — decken ( Elytra) verſehen. „ ı SCARABA S. Raͤfer. Antekine 1 tae capitulo Afılli. Tibiae anticae a dentatae. 155 I. Hercules. S. feutellatus, chern cornu in- curuo maximo: fubtus barbato vnidentato „ capitis recuruato: ſupra multidentato, * 1 Eins der groͤſten Inſecten; deſſen Larve einen ſtarken Daumen dick, und beynah eine viertel Ele lang iſt. iss; site 00 das I von der Stir⸗ | ki 51 | > — ‘ * * Y>, 1 N 0 7 ir — ? 8 * * x * on m Stern. 26 con. Bun a} S. ae N, tus thorace bicorni, capitis e cornu uniden- tato, apice bifido. * 9 ns 7. gleiches Vaterland mit dem vorigen: iſt aber f nen noch ſtaͤrker. Seine Flügel find wol zweymal ſo lang als der Leib, und unter den => 7 a A zuſammengefaltet. e eh 3. + Lunaris. 8. exfeutellatus, thorace bicar- nmz: intermedio obtuſo bifido, capitis cornu | 5 8 erecto, elypeo emarginato. oh Hat die Groͤſſe vom gemeinen Miſtkaͤfer: ifo vor⸗ \ Bzöͤglich hart, ganz ſchwarz, glaͤnzend, und uͤberaus | artig gebildet. Das Männgen hat ein laͤngeres 7 Horn auf der Stirne als das Weibchen: und ſein 5 e iſt ſehr regelmaͤſſig ausgeſchweift, zackigt. Er lebt auf Wieſen und Viehweiden, vorzüglich im Kuhmiſt: aus dem er, wie andre verwandte Kaͤfer⸗ arten, hole Kugeln formt; die er einzeln unter die N. 55 verſcharrt, an Graswurzeln befeſtigt, und in jede ein einziges Ey legt; damit die kuͤnftig daraus kriechende Larde aus dem Miſte Nahrung, und bis zu ho Verwandlung ſichern Aufenthalt habe. 4. T Naſicornis. Der Nashornkaͤfer S. fcu- 5 tteelatus, thorace prominentia triplici, capi- | tis cornu incurvato, antennis heptaphyllis.“ . 805 0 gröſte hieländiſche Käfer: findet fi ch vor⸗ 155 in Gerberlohe von Eichenrinds und Me 190 e fliegt 5 ehen | | 28 1: ER a * = 18 5 5 5 1 ö j \ ; 0 a; & 2 f 5 N g { { N l . N f 1 1 8 ah 1 Ye: 75 Fe ES 5 } ’ as „ Ent! Perry 5 y \ ® — 4 5 4 1 \ INES ch ’ £ N une Ä 4 ; * 1 N — — N [ 2 ) Horus apollo L. . hierogl. 10 H N ERS \ . \ FEN 12 . 75 N Achter ubſchntt 5 Nite Waker. S. enſohte labs 8 n thorace inermi nn tibiis pofticis en. liatis, vertice ſubbidentato. U . 4 Nicht ganz ſo gros als der Metelen, legt | auch feine Eyer in Kugeln von Mift Iſt in füde lichen Europa, und in Nordafrica, vorzuͤglich haͤu⸗ ſig in Aegypten zu Hauſe, wo er nach der Ueber⸗ ſchwemmung des Nils den Unrath verzehren hilft, 1 und wohl mehr dieſer Urſache wegen, als wegen der ſymboliſchen Aenlichkeit, die das Waͤlzen ſeine Miſtkugel mit dem Lauf der Sonne haben ſollte ), von den alten Aegyptern verehret, und auf ihren Kunſtwerken vorgeſtellt iſt. Beſonders hat man ihn auf die Hinterſeite der geſchnittenen Steine f ausgeſchnitzt, die deshalb Scarabaei genannt wer⸗ den. Wir beſitzen ſelbſt einen ſolchen Carneol, der 0 auf dem Ruͤcken ganz genau und völlig: nach an Natur i in Form dieſes Kaͤfers geſchnitten iſt. 6 130 Fimetar ius. S. ſeutellatus, thorace i. iner- ' ‚mi capite tuberculato, IR W cor- pore nigro. 5 Ein kleiner Käfer, der ſi fi ch 16 wie eine 8 im ab aufhält, ihn durchwuͤlt, verarbeitet ꝛc. 75 5 Se Der Roßkaͤfer, Scharne⸗ | weber. S. ſcutellatus muticus ater glaber, elytris ſulcatis; capite rhombeo: vertice N prominulo, antennis rubris. * ei Lebt beſonders im Pferdemiſt: iſt daher bas auf Fahrwegen zu finden. Wenn er an heitern Sommerabenden herum fliegt, ſo iſt auch fuͤr Nate 2 ae Tag noch gut Wr Fu enn a N 7 ‘ ; 13 1 % 2 0 * 1 9 F Zu * Nie 1 8 v , 1 1 1 5 1415 1 0 { \ N ö 0 0 { ) 0 | — > en Jnſecten. 327 5.4.75 chi Der Miſtkafer. N feutellatus 5 muticus, elytris glabris laeuifſimis, capite cluypeo rhombeo, vertice prominulo, anten- nis nigris.. VDonüglich im Schaafmiſt, den er 9 die Stacheln der Hinterfuͤſſe faßt, und wie Kugeln um die Axe waͤlzt. Manche changiren ſchoͤn violett, rün ꝛc. wird wie die beiden vorigen Arten ſehr von k (acarus coleoptrorum) geplagt. er 5 19 9. + Metolontha. Der Maykaͤfer. S. ſeutel- latus muticus teſtaceus, thorace villofo, cauda inflexa, iuciſuris abdominis albis. * Eins der gemeinſien Inſecten, was fuͤnf Jahre an als Engerling unter der Erde lebt, ſich von Getraidewurzeln ꝛc. nährt, und zuweilen allgemei⸗ nen Miswachs verurſacht hat *). Im ſechſten Jahr koͤmmts endlich als Maykaͤfer zum Vorſchein, und ſchadet in dieſer Geſtalt dem jungen Laub, be⸗ . an Obſtbaͤumen. | + Sol ſtitialis. Der Brachkaͤfer, Junius, ine ſeutellatus muticus teſtaceus, tho- race villofo, elytris luteo ‚ pallidis: lineis tri- bus albis parallelis «“ Hot wie der vorige ſeinen Nahmen von der Zeit, wann er ſich zuerſt als Kaͤfer ſehen laͤſt. Aenelt ihm au in 1805 . 5 5 aber uur 1 ſo gros. > Wie i. im Jahr 1499, da die e eherne desbalb in einem weitlaͤuftigen Monitorio fuͤrs geiſtliche Recht gen Lauſanne citirt wurden, das ihnen zwar einen A Mbboraten von Freyburg zugeſtand, fie ſelbſt aber uach genauer Abhoͤrung beider Parteyen, und reif⸗ licher Ueberlegung foͤrmlich in Bann that. fi 5 Stettlers N Chronic S. 278. .. „. Achter Ah Nur das Männchen hat die überaus artigen, klei⸗ \ 11. + Auratus. Der Goldkaͤfer e fer. S. feutellatus muticus auratus, fegmen- te abdominis primo lateribus e ; clypeo planiufeulo. 0 0 Die Larve und Puppe findet ſi ch bäuftg in 1 Amei⸗ ſenhaufen, und holen Baumſtaͤmmen. Der Kaͤfer ſelbſt aber, der wegen ſeiner gruͤn⸗ goldnen Fluͤgel⸗ decken überaus ſchön ausſieht, in den Ae an ö Roſenſtoͤcken, Lilien, Iris c. | u * 2. „ 8. Antennae c . com- 0 5 preſſa latere latiore pectinato - fiſſili. Maxıllao pPorrectae, exfertae, dentataa. 1. 7 Cervus. Der Seuerſchroͤter, ſtiegende Hirſch, Boͤrner, Donnerguge. L. ſcutel- ‚ latus: maxillis exfertis We bifürcatis la- Ä tere umidentatis, * 0 Naͤchſt den Krebſen das gröſte dentſche Juſect, lebt vorzüglich in Eichenwäldern, vartirt in der Grbdſſe und Farbe, die bey manchen mehr ins Schwarze, bey andern ins Dunkelrothe fällt. nen Geweihen aͤnelnden Bueipzangen am Kopfe. 7 N 3. DER MESTES. Antennae N | ca- pitulo perfoliato: articulis tribus- eraſſiori. bus. Thorax convexus, vix marginatus. 58 ſub thorace inflexum latens. 5 7 + Lardarius, der Speckkaͤfer. D. niger, 4 Et tris antice cinereis, punctis nigris. # Larve und Käfer nähren ſich von fetten weichen N Tibeilen todter Thiere, und ſind daher uberall in bee negligirten Naturalienſammlun⸗ gen , wu di En ey zu 18 n Geföſſe augen übrig: babe na. 8 5 I } 55 14 r 1 . 7 8 * 5 7777 ſich zumal nad Peha, ausgeforten Me de ee: ri 1 engen der ee P te. „6 se morſodentatis. 5 ſtaceus piloſus, elytris ſtriatis retufis ‚prae- Unter der Rinde der Baume, da er 115 wie mehrere verwandte Gattungen dieſes . das Holz wurmſtichig macht. 2 FAR + Piniperda , der ſchwarze fliegende 1 Warm, Borkenkafer. D. niger ſubvillo- us, elytris piceis integris, plantis rufis. ® In Nadelhölzern, wo er in manchen Jahren 2 nn W und groſſe ee anrichtet. 455 » 7 IN v 8. Antennae filiformes: 5 ak % ultimis majoribus Thorax ſubrotundus, JImmarginatus, caput excipiens. Ne A 5 1. 4 Pertinax. P. fuſeus unicolor. * 75 . feinen Namen daher, weil er, ſobald man Aha beruͤrt, die Fuͤſſe anzieht, wie todt ö und lange N keinen Reiz von We Sue u treiben iſt. 5 30 + Für. b. teſtaceus e e quatuordentato, fafciis duabus albis.® 5 14 eins 5 5 J. E. Hebenſtreit de vermibus auatomicorum admiai- ſtris. 109 . a e en 1e geen tte en Nräpach 7 ten freſſen ſie manchmal das Fleiſch und die Haͤute | „fe 7 8 b daß die bloſe Wachsmaſſe in Form 5 D. higer, e pundtis u. 2 cten, ſondern blos s 2 0 — Ach ter Luhn ee Eins der furchtbarſten Thiere für wetten a | Re ir „ Bibliotheken, Hausgeräthe und Pelzwerk; was durch keine der gewoͤhnlichen? wahrungsmittel ge ſolche nachtheilige Inſe⸗ urch genaue Aufſicht und öfe tere Nachſuchung ANDEREN oder Wa wer⸗ I) den kan. | Be. | 5. HIS TER. Ante capie te 50. lidiuſculo; infimo articulo compreſſo, de- curvato. Caput intra corpus retradhile. Os forcipatum. Elytra corpore 9 Ti. 1 anticae dentatae. ö I. . H. totus ater, erte füb- x RER | | 5 In fandigen Boden und auf Viehweiben. 0 6. GYRIN VS. Antennae clavatae, e 9 capite breviores, oculi q. duobus lap, 12225 55 bus infra. 1. +..Natator, der Somiten. 0. a. | ſtriatus. 0 Etwa von der Gröͤſſe ei einer guſſabebne, it den Sommer durch faſt in allen Gewaͤſſern zu 1 8 Lebt geſellſchaftlich, ſchwimmt mit einer auſſerordentlichen Schnelligkeit auf der Oberflaͤ⸗ 9 che des Waſſers. Im Tauchen hat er eine Lufte f nn am Hintern: Au einen 4 Geruch 7: BYRRHVS. Wade elavatac Subolice ! ‚„[ubeompreilae A. ! j N. A 4 A. 1 „ . 1. 331 1 1. * e | B. nebalofas, > ape, abe 0 9 nebuloſis puncto albo. . 35 Niſtet in Pelzwerk, Acne op chen Thieren 1e. "uns 850 in Naturaliencabinetten be Verwüs be RU 9 e | 8. SILPHA. i Antenna e e cid ret. 0 en marginata. Caput prominens. Tho- | rax Planiuſculus, mar Sinatus. | | ar 1. 4 Vefpillo, der xodtengräber. 8. El 2a atra clypeo e e pen 4 elytris Klein duplici aurantia. s kleiner als ein Maykafer. Die Fluͤgel ednurz und orangegelb in die Quere geſtreift. Sie haben ihren Nahmen von dem beſondern Triebe, die Aeſer von kleinen Thieren, Maulwürs fen, Maͤuſen, Froͤſcheu, Kroͤten, Schlangen ꝛc. die ſie von weitem auswittern, mit vereinten Kräften unter die Erbe zu vergraben, und ihre Eyer dahinein zu legen. Ihrer ſechs ſind wohl im Stande, einen todten Maulwurf binnen vier N Stunden, Fuß tief in fetten Boden einzuſchar⸗ ren. Sie geben einen ſtarken biſamaͤhnlichen „Geruch von ſich: und ſind oft voll Ungeziefer. 5.5 ca ssıDa. Schildtäfer. Antennae füb- flliformes, „ .extrorfum craſſiores. Elytra marginata. Caput ſub thoracis ches ar no reconditum. . 1 35 5 1 1. + Vridis. 15 1 e Ne corpore nigro. . Auf Diſteln, Feldmelde ꝛe. Die Larve und Puppe find ganz flach und am Rande ſonderbar N mit er verfehen md ! 170 | | ‘ 2. + 5 i 12 achter ofen e 91 5 Mr G. nigra, chypeo rubro, eb o tris fanguineis, punctis nigris - is. Von der San 2 1 1 Beenden em Alaut. BR Kon c 10. COCCINELLA, Sonnentäfer, Me rreuienkaͤfer, Marienkuͤhgen. Antennae ö - ‚Jubclavatae, truncatae. Palpi clava femi- : I cordata. Corpus hemifphaericum, thorace „elytrisque marginatis, abdomine plano. Die Gattungen dieſes Geſchlechts zeichnen ſich fast bloß durch die Farbe ihrer Fluͤgeldecken und deren Flecken von einander aus, die e ſelbſt 60 klein, und meiſt halbkagelförmig. T * 5 + Bipunffata. l „goleoptris abe. on- 5 1 en nigris duobus. * nf + Bipufinlata. C. e nigris bundle rubris duobus, abdomine ſanguineo. 6 1 170 CHR ysoM ELA, Blattkafer. Anten- 3 moniliformes, extrorſum craſſi lores. 55 ps Thorax, nec elytra, marginatus. , > Ein überaus weitläuftiges Geſchlecht, deen Gattungen zum Theil durch die ſchoͤnen Gold⸗ farben ihrer Flügeldecken, theils aber auch durch den Schaden, den ſie an Baͤumen und . gewaͤchſen thun, merkwuͤrdig werden. | h e Goettingenfi 8. IR ovata atra pedibus vi vio- | laceis. | | u: 1 Me Häufig an ber Shaafsue, 11 8 W 4 . 1 Muti ma. C. u nigra Orca | ; * e R N Eins 0 TR) 1 1 1 f 1 # j 1 IE 1 * a, „! * N N \ „5 den Juſecten. 88 0 Eins ger kleinſten Kafergen. Kaum den drits oo) ſo gros a als ein Floh. e | she + Certalis. ovata,aurata, theräre: libeis tribus, 11 ‚coleoptrisque 1 woladeiss 1 ab- domine violaceo. 1 8 2 Eine der ſchoͤnſten ‚Chröfin dir, Aa PERF f Bruſtſchild und Fluͤgeldecken die violetten Strei⸗ fen mit andern von 8 und ran. are ab⸗ 2 meh. 5 | 95 + Oleracea. C. Kaltstoria (f kenteribus 1 Pobſticis raſfftimis) vireſcenti - caerulea. . Ein ſchaͤdliches kleines Thier, as ſo wie meh⸗ ME; verwandte Gattungen unter dem Namen der rdf oder Erdfliegen bekannt iſt. 12. BISPA, Stachelkaͤfer. | . Fe fiformes, baſi approximatae, inter oculos ſitae. Thorax Ahytranye aculeata 1 f 95 1. 4 Atru. # corpore toto atro. ö 1 Lebt unter der gn von, ea , vorint in der Gröſſe. N Ben 13. Re 7 u bene atome, fen ſim eraflioren. N a „ der Erbſenkaͤfer. B. 2 2 5 Ws en- | Calis ‚ podice albo maculis binis nigris. ZBiaumal in Nordamerika ſehr häufig, wo er den 1 5 enfeüßsten groſſen Schaden thut. i * Cv RG VI IO. uͤſſelkaͤfer. Ans 6 ſubclavatac; roſtro inſidentes. Roſtrum cor- 5 © neum Prominens. ni \ — IR * Achter Abfihniten 0 Die Ki elkaͤfer haben meiſt einen Nen rund⸗ lichen aber überaus hart gepanzerten Koͤrper z und einen feſten runterwaͤrts gebognen Ruͤſſel von ver⸗ ſchiedener Lange. Es ſind nachtheilige Thiere, von denen beſonders, die mit dem ſehr langen . den Baͤumen, die übrigen aber den Feld⸗ fruͤchten und Gartengewaͤchſen “a San, Die Larven nennt man Pfeifer. alas I. Palmarum. Der palmbohrer. C. 1 0 ſtris ater, thorace ovato ene e N abbreviatis ſtriatis. IJIgſt in beiden Indien = Habe bat die Gröſſe des Hornſchroͤters. Die Larve naͤhrt ſich vom Sagumarke; wird aber ſelbſt von den Judlanern 4 45 5 N Ai . + Humentarius. Der be Bann 5 wurm, Reuter. C. e . | neus. “ | 3. + Granarius. 0 Wogen piceus bn Jus, thorace punètato anne elytro- rum Nebſt deiner auf Kormöbben, in Mühlen. 4. + Parapleiticus. C. longiroſtris eylindricus in ſubeinereus, elytris mucronatis. Auf Waſſerpflanzen. Daß er den Pferden dee verurſache, haben wir winnen c tigt gefunden. a 19355 + Bacchus. Der Rebenſticher. 0 0. long en roſtris e aureus, roſtro plantisque nigris. a 6. Anchoraco. C. longiroftris, femoribus AR | tatis, elytıia Aare 3 0 . e 2 A to. ee | 9 N 80 33 Ole schmale Brut, m der Nüſſel 1 18 jedes A Pe als der ganze Hinterleib: dadurch das ier ein ſonderbares Anſebn bekommt. | * Mucum. . longiroſtris, femoribus den- 5 "tatis, ‚eörpore grifeo longitudine rote. * Macht die Haſelnuͤſſe wurmſtichig. 5 * Imperialis. Der Bare C. brevi- roſtris niger, elytris dentatis, ſulcatis pun- Cis excavatis, auro verficolore Aline, abdomine aeneo viridi. * u Eins der prachtvollſten Geſchöpfe i in der Na⸗ 1 Das gefaͤrbte Gold in den unzäligen. Gruͤb⸗ gen, die reihenweis auf den Fluͤgeldecken einge⸗ graben ſind, thut in hellem Lichte, zumal unterm Dergeöfferungsglafe einen unbeſchreiblichen Ef⸗ fect. Das ſchoͤne Thier iſt in Brasilien zu Haufe, und kommt in e eye etwa dem ee bey. h > 5 =. ATTELABV 8. 1 poſſiee attenuatum | inclinatum. 8 en verfus 9905 ‚foren, a ji 9 nei . Gattungen fi Ge, | „Aalen auf Haſelſtauden. 2. + Aypiarius. Der Immenwolf. - caeru- 15 lefcens, elytris rubris, fafciis tribus nigris. a haͤufig, wo viel Bienenzucht it, 2 den 15 Sicken groſſe en Schaden. 10 CERA * E X X. Solzbock. 0 EURE a ae ane ‚Antennae attenuatae, Thorax Ipie den aut gibbun: 9 85 lincaria, Kan Die Hölzböcke . ae ugs ehre N ſche ſchlanke Bildung, zum Theil auch ſchöne Zeichnung und Farben; manche ganz ungeheure lange Fuͤhlhoͤrner, einen ungemein harten Bruſt⸗ ſchild und Fluͤgeldecken, und ein uͤberaus zaͤhes Leben. Wir wiſſen, daß man angeſpießte Holz⸗ boͤcke noch nach vier Wochen lebendig gefunden hat. Meiſt leben ſie in Holz, und geben mittelſt des Bruſtſchilds, den. fie an die Ace veis ben, einen knarrenden Laut von ſic .. 1. Cervicornis. C. thorace marginato es, maxillis porrectis ee vieinque 4 fpinoſis, antennis brevibus. e ee Sehr groß, ſchöͤn gezeichnet, mit Apen, gen, faſt wie am Hornſchröͤter. Iſt in Suͤdame⸗ rica zu Hauſe: wo ſeine Larve von den Wilden | 20 e hr und gegeſſen wird. „„ + Granulatus. 5 thorace pinofo, rugofo, N ie bidentatis, nigris, polline ferrugi- neo conſperſis, ad 1935 1 1 ar BR | dentibus granulatis. 1 Eoin anſehnliches, zwey Boll langes, vielleicht noch nicht beſchriebenes Thier. Die Fuͤhlhoͤrner find von gleicher Länge mit dem Koͤrper. Die Fluͤgeldecken haben an beiden Seiten, zumal an der aͤuſern, einen ſchwarzen aufgeworfnen Ba len RD: 1 3. +" Moſeliatus. 0. chorace pin e, erte f ate viridibus nitentibus, femoribus a ticis, antennis mediocribus. 11 # | Dunkelgruͤn und blau, wie angelaufener Stahl: ' giebt ein biſamaͤnlichen Geruch von ſic h. e Aedilis. C. thorace ſpinofo: punti 1 luteis, elytris obtufis nebuloſis, 1 longiſſimis. N | 15 15 dicht Nicht 0 150 oe un vorige. Die Füͤblbörner m wohl ſechsmal je lang als das ganze hee ' 17. LeervR 75953 Antennae e | Ely- tra apicem verſus attenuata. Thorax tere- IR ern NEN N ' 1 — 1. 4 Aykatien. L. deatirata‘, ; antennis nigris, A fösoribus poſtieis dentatis. An allerhand Waſſerpflanzen. Varfirt i in der 8 8. manche grün und Gold, . andere 1 950 und Gold W . Kr NECYDAL 18, Afterhelzbock. An- tennae ſetaceae. Elytra alis minora. Cau- 8 ſimplex. I. + Major. N. elytris aber hie lng neis ei antennis brevioribus. 5 1. BAMPYRIS,T Yohanniewüirmaen. (Cicindela auctor. 97 Antennae filiformes. EFElytra flexilia. Thorax planus, ſemiorbi- culatus, caput ſubtus occultans eingensque, Abdominis latera plicato - papilloſa. Die Johanniswürmgen werden vorzuͤglich durch den blaulichen Schein merkwuͤrdig, den ſie in heitern Sommerabenden von ſich geben. Nur die Männchen find geflägelt, und dieſe haben zwey lichte Punkte unten am Bauche, die im fin, ern phosphoresciren. Die Weibgen ſind unge, Aal, aͤneln ehe den Larven dieſes Geſchlechts“ und leuchten weit ſtaͤrker als die 4 A 7105 ' I A MW 1 f f on® YA 9 Stelane an Vergilie terreſtres. PLINx. on den n Snfeten. 357 338 Achter Abſchnitt. e ſonders um die Begattungszeit, in da ihr Licht ver⸗ mutlich den Männchen zur Anzeige dient, fie auf⸗ zufinden. Einige Zeit, nachdem das Weibgen ſeine Eyer gelegt hat, (die ſelbſt auch im finſtern leuchten) verliert IC} der Sem: bey nen 9 Geſchlechtern. 13 8 T Nofliluca. L. oblonga fafca, ere, | cinereo. 5 IR \ Unter Wachholderſträuchen 5 Roſenbüſchen . Ihrer vier oder fuͤnf in ein Glaͤschen gethan, a: leuchten hell genug, um dabey im finftern leſen zu koͤnnen; und die Spaniſchen Damen ſtecken ſie als Putz auf ihren ub in die Haare. in 5 20. CgnTmarıs. Aber Kia Tho- rax marginatus capite brevior. Elytra fle- Xilia. Abdominis latera plicato- papilloſa. Kr Navalis. C. thorace teretiuſculo, cor . luteo, elytris margine apiceque nigris. Ein ſchaͤdliches Thier, deſſen Larve das Eichen⸗ holz durchbohrt und für die Schiff gefährüch wird. | 0 21. ELATER, Speinatäfer, Schmidt. Antennae fetaceae. Thorax retrorſum an- ulatus. Mucro pectoris e foramine abdo- i minis refi Hens | Dieſe Thiere ſind wegen der e Gera tigkeit merkwuͤrdig, „ mit welcher fie, wenn fie auf den Ruͤcken zu liegen kommen, ſich in die Hoͤhe zu ſchnellen, und wieder auf die Beine zu helfen ee Vorzüglich bunt a ein | ta⸗ 9 118 8˙8 Travel p.281. f e } ö . N } und dann die Spizen, die ruͤckwaͤrts auf beyden +. Seiten des Bruſtſchilds heraus ſtehen, und mit ud ecke auf eine ie ii eingelenkt nd. | I. Noflilueus, der Cocujo. E. thoradi lite er 0 ribus macula flava glabra. e Iſt in Nordamerika zu Hauſe. Wird wol zwey 9 45 Zoll lang. Die beyden Flecken auf dem Bruſt⸗ 7 ſchild leuchten ſtark im finſtern, und die Wilden bedienten ſich vor Ankunft der Spanier keiner andern Leuchten als der Cocujos und einiger an⸗ dern Inſecten. | 4 Niger. E. thorace laevi, elytris pedibus corporeque nigris. * | Häufig ‚ruf Wıehweiden, | 2 22. 01 0 12 * DE L A. Antennae 6 Ma- ss xillae prominentes denticulatae. Oculi pro- — 22 2er r 7 9 2 minuli. Thorax rotundato- eee Kleine aber meiſt ſehr ſchoͤne Kaͤfer. Die Fluͤ⸗ beine ſind mehrentheils artig gezeichnet, und der Unterleib und die Fuͤſſe changiren in farbiges Gold. Es find muthige Thiere, die faſt blos vom Raube anderer Inſecten leben. Als Larven fer wiſſen fie ihr mit aus nehmender Schnelig⸗ | keit i im Lauf und Flug nachzujagen. I. + Germanica. C. viridis, elytris, puncto " ‚Junplagge e albis Mr I 1 N 9 2 . 90 arren ſie ſich in Sand, faſt wie der Ameiſen⸗ lowe, um ihrer Beute aufzulauern, und als Kaͤ⸗ Inſecten. 5 a: 5 ‚Stachel, der vorn an der Bruſt befeſigt iſt, und in eine Rinne oben am Bauche paßt, aus der 5 er beym Aufichnelfen mit Gewalt heraus ſchnappt; RN / 8 * 13 ER 0 ee, Achter Abſchnit⸗ 79 1 23. BVPRESTIS, Stinkkaͤfer. Kuen fe- taceae, longitudine thoracis. Caput dimi- dium intra thoracem retractum. . Ebenfalls auſſerordentlich praͤchtige Thiere von den unnachahmlichſten Goldfarben; daher ihre Fluͤgeldecken ſchon laͤngſt von den 8 Zum Putz verwendet worden. I. Gigantea. B. elytris faftigiatie Bdntatie rugoſis, thorace margin Ren 0 0 8 inaurato. 1 Wird wol Fingers lang, 1 it in bepden Indien zu Haufe. "27 Chryfofigma B. eit ferratis - tucdinaliter fulcatis, maculis duabus aureis impreſſis, thorace punctato. Mr e 24. DYTISCvS, Waſſerkaͤfer, Sieh fer. (Hydrocantharus auctor.) Antennae ſetaceae aut clavato- perfoliatae. Pedes Po- ſtici villoſi, natatorii ſubmutici. g 1. T Piceus. D. antennis perfoliatis, corpo- re laevi, ſterno carinato, poftice fpinofo. * Eine der gröften Arten. Iſt in den Europaͤi⸗ ſchen Gewaͤſſern gemein. Auch haben wir ſie aus Tranquebar erhalten. Wenn der Kaͤfer ſeine Euyer legen will, fo bereitet er dazu eine artige laͤugliche Huͤlſe, die er mit einer braunen Seide uͤberzieht, und die mit den eingeſchloßnen Eyern wie ein Schiffgen auf dem Waſſer ſchwimmt, bis die kleinen Larven ausgekrochen und im Stan⸗ de ſind, in ihr Element uͤber Bord zu ſpringen. 2. + Semiſtriatus. D. fufcis, elytris mag "dimidiatis om FR = Zu N 7 vr — — . 5 FR N | A 1 in} 0 A ! | \ * * Ven den Inſetten. e | 4 ſo wie vermutlich die mehreſten Gattun⸗ | Br: Gerichts , den eder ge ⸗ aͤhrli 5 25. EAR KUV Ss. Laufkäfer. Antennae fe taceae. Thorax obcordatus apice truncatus 11 eee Elytra marginata. Leben meiſt vom Raube anderer Inſeeten: und 1 „wenn man ſie anfaßt, einen aͤtzenden Saft von ſich. Die 7 koͤnnen fliegen ;. dau aber deſto ſchneller. | . . Coriaceus. C. apterus ater opacus, ely- tris punctis intricatis ſubrugbfis. 8 N Auratus, der Goldhahn. C. apterus 4415 clytris N ſtriis ſuleisque laevibus in- auratis. 26. TENEBRIO. Antennae 896 korn articulo ultimo ſubrotundo. Thorax plano- . convexus, marginatus. Caput exſertum. 19 8 1 rigidiuſcula. | a 1. + Molitor. T. alatus niger totiis, femo- ribus anticis crafioribus. * 0 Die Larven halten ſich im Mehl auf, ; finden ſich daher häufig in Mühlen, und Beckerhaͤuſern, heiſſen Mehlwuͤrmer, und geben bekanntlich Bi befte Nachtigallenfutter ad, . + Mortifagus, der Todtenkaͤfer. T.apte- ge thorace 1 coleoptris laevibus mu- 7110 " eronatis,* N Lebt in modrigen Orten, hat einen 8 Lauch, und iſt vom ee e Pr nens gehalten worden. 1 „F 27. 2 Achter Abſch hn 27. MEL O 55 Antennae zn 1 ! lo ultimo ovato. Thorax fubrotundus. “ be. mollia Bexilia , caput inflexum a gib. 4 IN um Ä N Kelten Profcarabaens. „der mapwurm. M. 4 "" apterus, corpore violaceo. * _ | Ein widriges e Thier, was bey jeder Fin Beruͤrung einen ſtinkenden Saft aur der Bruſt, da wo die Fuͤſſe eingelenkt ſind, flieſſen laͤßt. e 2, J Nerat us, die ſpaniſche Stiege. (Can- le — tharis offic.) M. alatus viridiffimus nt Ä antennis nigris. „ N Das wichtige beilſame Geſwüpf, was unn N Blaſenzieben gebraucht wird. 28. 1 ORD EI LA. Antennae 1 105 | ratae. Caput Alleine ſub collo, in ter- rito. Palpi compreflo- clavati, oblique trun- cati. Elytra deorfum curva apicem verfus. N femora lamina lata ad dag in abdo- minis. | ” Kleine Kaͤfergen. Das ganze Geschlecht er greift nur wenige Gattungen, die ſich noch daz % ſehr wenig zu vermehren ſcheinen. | 1. T Aculeata. M. ate, ano (pina terminato. ? 2 29. 8 TAPHYLINV s. Antennae monilifor- e Flytra gina, Alae tectae. Cau- 5 da ſi implex exſerens duas veſiculas oblongas. | e Sind beſonders wegen der kleinen Blaſen e die be, ſe bald ſie Gefahr e „en RL „ 55 . N a. } 7 4 \ 6 9 We I * 5 \ 0 Von den Inſecten. 3435 # sch dem Hinterleibe treiben; deren wahrer Nizen i aber noch unbeſtimmt A. N. I. + Maxillofus. S. pubefcens niger, fafciis 7 1 | cinereis ’ maxillis longitudine capitis. 20 20. roRkFPIC VIA. Antennae fetaceae. Ely- tra dimidiata. Alae teötee, | Cauda forci- % Far EI e e e % | 1. 13 Auricularia, der Oprmurm. F. elytris apice albis. RN 1 0 Das bekannte Thier, von dem die abgeſchmakte . Sage erſonnen iſt, daß es gerne den Menſchen e in die 90671 Ei M | Beinen . HEMIPT ERA. Bm den Inſeeten dieſer 1 it der 0 Kopf an die Bruſt niedergedruckt, bey eigen mit Kinnladen, bey den mehreſten aber mit einem Saugeruͤſſel verſehen, weshalb dieſe auch von einigen Naturforſchern Proboſcidea genannt werden. Anzal und Bildung und Richtung der Fluͤgel iſt verſchieden. Meiſtens haben ſie vier Flügel, die an der Wurzel feſter und horn⸗ artiger, am äuſſern Ende aber duͤnner und wei⸗ cher ſind. Bey einigen ſind ſie gerade ausge⸗ ſtreckt, bey andern übers Kreuz zuſammen ge⸗ falten. Theils find fie auch mit einer Art klei⸗ ner Fluͤgeldecken belegt. Manche haben nur N zwey Flügel, und ya verſchiedenen ſind die 1. „ 1 u * 344 Achter Abſchnitt. Weibchen gaͤnzlich ungefluͤgelt. 5 Ihre Ver⸗ ED Me * * en . wandlung iſt nicht ſehr auffallend: ſondern die Larven aͤneln dem vollkomnern Inſeet bis auf die Fluͤgel, die erft nach und u N We 10 bildet werden. \ 31. BLATTA, die Schaber Capui fuer . xum. Antennae fetaceae. Elytra alaeque © } planae, ſubcoriaceae. Thorax planiuſcu- lus, orbiculatus. marginatus. Pedes eurfo- rii. Cornicula duo ſupra caudam. 1. 7 Orientalis, der Kakerlake, Tarokan. B ferrugineo-fufea, elytris abbreviatis ſuleo N oblongo Impreſſo. eee Iſt eigentlich in Sähamerica zu Hauſe: hat ſich aber von da nach Oſtindien und unn auch faſt in ganz Europa fortgepflanzt. So wie an⸗ dere Schaben ein lichtſcheues aber verwuͤſtendes Thier, was Brod, Leder, Hausgeraͤthe verzehrt, ſich zumal gern in Beckerhaͤuſern einniſtelt; ſich keins der vorgeſchlagenen Mittel auszurotten iſt. 2. Lapponica. B. flaveſcens, e nigro- g | 7 maculatis. * ſehr nach der Waͤrme zieht; und bis jetzt! durch 1 Nicht in Lappland allein, fondern and) 6 ee um Göttingen, und in der r waͤrmern Schweiz. 32 N AN T IS. Coput Nute, ln a 9 palpis inſtructum. Antennae ſetaceae. Alae 4 membranaceze , convolutae, inferiores plicatae. en autici bene ſer- rato- Von Inſecten. 346 Mu ee armati ungue 5 et digito fetaceo laterali articulato: poffici lae- \ ves,_greflorü, _ 5 Thorax linearis clongatus 1 anguſtatus. Alle von einer ungen en langgeſtreckten ſonderbaren Bildung. Auch ihr Gaug, ihr Be⸗ 7 tragen ꝛc. hat was eigenes Feyerliches, was wol zu der aberglaͤubiſchen Devotion Anlaß gegeben 5 hat, mit der mehrere Gattungen in Orient und im waͤrmern Europa angeſehen worden ſind. 1 1. Gigas. M. thorace teretiuſeulo ſcabro, ely- tris breviſſimis, pedibus ſpinoſis. Spannen lang, und doch kaum ſo dick als eine Gaͤnſe Spuhle. Iſt auf Amboina zu Haufe 2. Gongylodes. M. thorace lubciliato, femo- ribus anticis fpina terminatis, reliquislobo. ® 3- 4 Neligioſa, die Gottesanbetherin, das wandelnde Blatt. M. thorace laevi ſub- 15 e - h carinato elytrisque viridibus inmaculatis. 8 Geht meiſt nur auf den vier Hinterfuͤſſen, und 5 910 die vordern beyden in die Höhe, um Mücken damit zu fangen. Der Tuͤrkiſche Poͤbel hat ſich eingebildet, daß ſie mit dem Kopf immer nach Mecca zu gerichtet e e aus Andacht falte. Der Deutſche und Franzoͤſi⸗ ſche Poͤbel hat in dieſer Stellung auch was Bit⸗ tendes oder Bedeutungvolles zu finden gemeynt. Das wandelnde Blatt nennt man das Thier, weil feine Oberfluͤgel an Geſtalt und Farbe einem Weidenblatte aͤneln. Man weiß, ö 1 es 32995 zehn . alt aa L. * 5 0 x 1 N [2 Ae. een 1 U f 1 92 1 4 „ Be) ST 2 / . 1 we N 4 6. . Achter Abſchnitt. 33. GRYLLVS, Seuſchrecke. Erde 8. flexum, maxilloſum, palpis inſtructum. Antennae ſetaceae f. filiformes. Alae 4 de- flexae, convolutae, inferiores plicatae. Pe- des poſtici ſaltatorii. Ungues ubique bini. ; Ein groſſes Geſchlecht, deſſen mehreſte Gat⸗ tungen dem Wieſenwachs und Gettaide gefarlich find, Manche geben entweder zur Begattungss zeit, oder bey einbrechender Nacht, oder wenn ſich das Wetter aͤndern will, einen bekannten zirpenden Laut von ſich, den fi e theils mit den Springfuͤſſen, am meiſten aber, wie ſchon Ari⸗ ſtoteles richtig bemerkt hat, mit den Flügeln hervorbringen, von denen die untern an, der Wur⸗ zel mit einer Art Trommelfellgen „ die obern aber mit einem Knoͤpfgen verſehen ſind, das auf jenes Fellgen paßt, und darauf hin und her ges rieben wird. *) Bey der Begattung ſitzt das 9 Weibgen dem Männchen auf dem Ruͤcken. * 1 Gryliotalpa, die Werre, Maulwurfs⸗ b grille, der Riehwurm, KReutwurm, ge Ackerwerbel, Erdkrebs. thorace rotundato, alis caudatis elytro longioribus, pedibus anticis Falch to- Ve men tofis. 5 Iſt in einigen Gegenden, wie im Kbüringi⸗ 9 ſchen ꝛc. auſſerordentlich häufig. Lebt meiſt uns ter der Erde, und thut, zumal den Küchenges N. waͤchſen und der Gerftenfaat, groſſen Schaden. 2. + Domeſticus, die Grille, Zirſe, Heim⸗ | gen. G. thorace rotundato 5 hir caudatis ES Ss „ ely-. ir: CassE RIVS PLA CENT. de vocis diego 5 10 hiſt. anat, tab. RN —— ER 0 * Von den Jucken. 4 ge, longiorbus, pedibus implicibus, cor-; pore glauco. * / Kommen zur Erndezeit mit der Frucht i in die ER 5 ziehen ſich nach der Waͤrme, zirpen die Nacht durch, ſind aber mit hellem Licht zum I chweigen zu bringen. 8 3. Campeſtris, die geldgrille 180. 5 rotundato, cauda biſeta ſtylo lineari, alis . elytro brevioribus, corpore nigro. * * 17 Hat in der Bildung vieles mit der vorigen Grille gemein, in ihrem Betragen aber iſt fie ach poßirlicher als jene. Der Laut, den ſie mit ihren Fluͤgeln hervorbringt, variirt nach \ Verſchiedenheit der Leidenſchaft fo gut als die Stimme der Thiere. Er iſt anders, wenn das Maͤnnchen eine Gattin zu ſich locken will, und anders, wenn zwey Feldgrillen einerley Ge⸗ ſchlechts uͤber eine leerſtehende Hole, die ſie be ziehen wollen, oder ſonſt zu Streite kommen: f die beyden Geſchlechter hingegen leben vertraͤg⸗ lich, und beſonders bezeigt das Wine, wenn es mit einem Weibchen uͤber der Weide, oder ſonſt in Colliſion kommt, viel Gefaͤlligkeit. ** 1 Viridiſi mus, der Baumhuͤpfer. G. tho- race rotundato, alis viridibus immaculatis, antennis fetaceis longiſſimis. * Von ſchöuer gruͤner Farbe. Lebt eit auf Geblſchen, ſpringt vorzuͤglich weit; zirpt am meiſten in den Hundstagen. | 5. J Verrucivorus. G. thorace fübquadhiro | | laevi, alis viridibus fuſco maculatis, anten. nis fetaceis longitudine corporis. Tu) Die ee Vorürtin der Farbe. „„ 4 6. Cri. * 7 \ Achter Abſchutt. = 6 Criſtatus. G. thorace criftato, carina aus- drifida. 1 Die groſſe eßbare Heuſchrecke der Araber a die Johannes in der Wuͤſte as, und die noch jetzt in Arabien und andern Morgenlaͤndern auf man⸗ nichfaltige Weiſe duke und een ver⸗ fpeift wird. | lan, Migratorins, si Zugheuſchrecke, Strich⸗ 8 heuſchrecke, Heerheuſchrecke. G. thorace ſubcarinato: legmenta unico „ capite Auen: fo, maxillis atris. Bey weitem nicht ſo gros als die orige aber furchtbar, weil ſie oft in unfäglichen Zügen in Europa eingefallen ift und allgemeinen Miswachs und Hungersnoth verurſacht hat. Urſpruͤnglich ge⸗ hoͤrt fie wohl in die groſſe Tartarey zu Haufe, doch findet fie ſich auch in Deutichland hin und wieder, aber einzeln. Seit 1747 iſt Deutſch⸗ land mit ihren groſſen Invaſionen verſchont ge blieben. Beſonders haben ſich noch dieſe Thiere durch die Widerwaͤrtigkeiten, die fie K. Carl dem XII. in Beſſarabien verurſachten, 9 beruͤchtigt gemacht. 38. 4 Stridulus, die Holzbeuſchrecke. G. N race fabearivato, alis-rubris ah nigris | nebulofis. * W “A 8 Leben meiſt im Gehoͤlze. Die Mönchen ges ben im Fluge einen ei klar en iR 0 | von ſich. | | Ä 1 34. F VL GORA. bn fronte produdha, f ina- A ‚Antennag infra ‚oculos, articulis 2. ex- a a te- 2 =. 5 er militaire de Charles XII. T. IV. 1 65165 5 x \ . Von den Infeten. 349 teriore globoſo r majore e. Koſtrum inflexum, | n greflorü. „ 1 Der ſonderbare Character dieſes Geſchlechts | iR die groſſe hornichte R Blaſe vor der Stirne, die 10 beym lebenden oder kuͤrzlich ee Thier | einen hellen Schein verbreitet. | % Läternaria, der Surinamifche . ger. F. Fronte ovali recta, alis lividis: 15 . . cis ocellatis. | Die groͤſte Art; die leuchtende Blaſe iſt groͤſ⸗ ö Ka als der ganze uͤbrige Koͤrper, und ſcheint ſo hell, daß ſich die Wilden ihrer ſtatt Leuchten bes | dienen, wenn fie i im finſtern reiſen. . Candelaria, der Chineſiſche Laterntrager. F. fronte roſtrata ſubulata adſcendente, ely- - tris de luteo- maculatis, alis Navis: ee Bas ‘ N 6 5 cieAD A. Roſtrum Jade. ö . nae ſetaceae. Alae 4 membranaceae, de- flexae. Pedes plerisque faltatorii. | Die männlichen Cikaden geben wie die dere ER ſchrecken einen Laut von ſich, der aber abwech⸗ ſelnder und anmuthiger iſt, und durch ſehr ‚zus ſammengeſetzte Werkzeuge in ihrer Bauchhöle, - die Reaumur ünd Roͤſel ſehr genau unterſucht 168 haben „hervorgebracht wird. Beſonders haben | die alten Griechen und Roͤmer die Toͤne dieſer Thiergen auſſerordentlich goutirt, und theils dies ſerwegen „ theils wegen eines ſehr allgemeinen und ungewd A guͤnſtigen Vo eee was ſie von den unſchuldigen ſanften Sitten, und dem 1 ich immer gleichen heitern Temperament der 5 | En Tao wu achte abſchntt 1 e dieſe Geſchöͤpfe mit einer rausch. x menden Achtung angeſeheu. 95 I. 4 Cornuta. C. thorace bicorni pon fu- bulato longitudine abdominis, alis nudis. 1 Auf Getraide, Diſteln ꝛc. Die ſpitzen 8a pfen 4 zu beyden Seiten des Bruſtſchilds geben Ihr ein ſonderbar Anſehen. | 2. Plebeja. C. feutelli apice bidentato, A tris anaftomofibus quatuor, ineisque ſex a ferrugineis. 1% In Griechenland, Italien 18 Nordafrika. Oise und die folgende Gattung ſind die 15 den | Alten fo beliebten Cikaden. . 5 3. Orni. C. elytris intra marginem Be; x rem punctis fex conkar wat anaftomofi- | bus interioribus ſuſcis. duabus faſciaque ſanguineis. * In Italien, im ſuͤdlichen Frankreich 1 ab auch um Goͤttingen nicht ſelten. 5. f Spumaria, der Schaumwurm, der 5 „ae wurm, C. fuſca, elytris maculis binis albis lateralibus: faſcia duplici interru- pta albida * in * 7 4. + Sanguinolinta. C. atra, elytris maculis 05 Beſonders haͤufig auf Weiden, ben er im 1 0 Fröbjabr den Saft ausſaugt, und ihn in Os _ ſtalt eines Schaums wieder von ſich giebt; man findet dieſen Schaum, dem man unter dem Na⸗ men Gukuksſpeichel allerhand fabelhaften Urs ſprung angedichtet, oft in Klumpen, wie eine Haſelnuß groß, und das 8 sent in der l Mitte deten 10 N Pi 10 „ On. ANTHOLOG. GR. I. I. 1 — — * U 7 5 1 / * 0 Von den Zuſetten. N se 36. Wee Waſſerwanze. 1. | ſtrum inflexum. Antennae thorace brevio- ; res. Alae 4 cruciato- complicatae, antice coriaceae. Pedes poſteriores piloſi natatorii. 5 4 in Glauca. N. grifea elytris griſeis e | fuſco punctatis apice bifidis. . Schwimmt die mehreſte Zeit auf dem Rüden: meiß auch in dieſer Lage kleine Muͤcken ꝛc. von denen ſie ſich naͤhrt, mit vieler Geſchwindigkeit zu haſchen. Mit dem Sage kann ſie em⸗ pfindlich ſtechen. Ihre Eyergen läßt fie aufs gerade wol ins Waſſer fallen. Sie find fo ſchwer, daß ſie zu Boden ſinken, und da bis zum Aus⸗ > fhlupfen der Jungen ſicher genug liegen bleiben. 5 775 NE 470 Waſſerſeorpion. Roſtrum i In- Bexum. Alae 4 eruciato-complicatae antice "coriaceae. Pedes anteriores cheliformes: re- 1 ambulatorii. En A 16 Die Körper iſt platt wanzenartig. Die Vor⸗ 5 derfüſſe haben einige Aenlichkeit mit Krebsſchee⸗ ren. Der lange Stachel am Hintern nutzt nicht als Waffen, e blos kum Mipeeten Ri: Ss 37. | 10 1. + ER N. einerea, thoraci be corpore oblongo- ovato. * Der Rücken iſt fchön zinnoberroth. Die Eyer ’ ' haben eine überaus fonderbare Geſtalt, am einen Ende mit Häkchen, faſt wie ein zuſammen ‚ges krochener Armpolype, oder wie Saamen von | Kornblumen. . 5 4, K dice. N abdominis „ 6 rato. * * hr 1 d Bi \ AG 10 1 | Aenelt 70 \ 352 5 Achter Abschn. . itt. 5 Aenelt den Thieren des vorigen Geſchlechts. 5 er CIMEX,- Wanze. 0 Roſtrum ee | Alae 4 cruciato- complicatae, ſuperioribus antice coriaceis. Dorſum planum g 25 885 | N marginato. Pedes curſorii. A Bi Widrige Geſchoͤpfe, die theils durch Ber nd e e Schaden den ſie thun, theils durch den unausſtehlichen Geſtank den 5 e von fi ch ge⸗ ben, furchtbar werden. I. + Leftularius, die Venwanze 15 fave- | ſcens, alis nullis. 0 Die Bettwanzen moͤgen allerdings im ſͤͤdli⸗ chen Europa einheimiſch ſeyn: wenigſtens reden Ariſtophanes und andere alte Griechen von ihnen als von bekannten Thieren. Auch ſind ſie lange vor dem groſſen Londner Brand von 1666 in England geweſen, und nur erſt nachber durch die Einfuͤhrung des > auslaͤudiſchen Bauholzes ge⸗ meiner worden. Sie kommen nur des Nachts zum Vorſchein. Von allen gegen dieſes Unge⸗ ziefer vorgeſchlagnen Huͤlfsmitteln ſcheint Vor⸗ i Ar und Reinlichkeit das wirkſamſte. 2. Corticalis. C. membranaceus, abdomi- nis margine imbricatim a 1 ni- gricante. x In Waͤldern an Baumſtämmen iſt wegen ſei⸗ | ner taͤuſchenden Rindenartigen effet und Rare be ſchwer zu finden. 55 3. T Baccarum. C. ovatus grifeus; abdominis 855 e nigro maculato. ET N In Gaͤrten, zumal an Sonannjebeerän; die da⸗ — GER zuweilen einen haͤßlichen Geſchmack anneh⸗ men. Auch 1 Wanze e fee 5 ‚ bw N 1. 4 40 blos nt fie beben wird; da ihr der Oetank, 5 andren ee zum Bertheibigungemittef | e ee 4. + eee 0. oe re nis | ee ; corpore ee fabrillo- RE 14 Halt ſich in Winkeln auf. Die Larve riet | Be aͤußerſt haͤßlich aus, und iſt immer mit ch Staub und Kehricht ae 1 1 En arnıs. Blattlaus, Miehlehau. A0. ſtrum inflexum. Antennae thorace longio- Di res. Alae 4 erectae aut nullae. Pedes ambu- He latorii. Abdomen poſtice faepius bicorne. 9058 Kleine wehrloſe, aber bey aller ihrer Schwaͤche 0 furchtbare Thiere, die theils durch den Schaden den ſie den Gewächſen zufuͤgen, mehr aber noch durch die Wunder die der Schöpfer in ihrer nase 1 tuͤrlichen Geſchichte gehaͤuft hat, merkwuͤrdig wer⸗ 1 2 den. Es giebt ſehr vielerley Gattungen Blatt⸗ läufe, die meiſt an eben fo verſchiednen Gewaͤch⸗ u. ofen, beſonders an den jungen Zweigen, Stielen und Blättern ſich aufhalten, ihnen den Saft aus⸗ a > Augen, ſo daß dadurch befonders die Blätter. auf n n Weiſe verunſtaltet, gelb, roth ges flaͤrbt, gekrummt und bläferig werden. Sie ge⸗ ben theils durch ein paar kleine Roͤhrgen, die ihnen 1 auf den Huͤften ſtehen, theils aber auch nur durch zwey Oeffnungen, die ſich an deren Stelle befin⸗ den, einen ſuͤslichten Saft von ſich, welcher Ameis ſen und andre, ihnen feindliche Inſecten herbey lockten Es giebt oft in einer Gattung, ja in ei⸗ er und eben derſelben Familie gefluͤgelte und un⸗ gefluͤgelte Blattläuse, und das ohne alle Beziehung auf den 8 Doch ſind die z 3 N De Männchen weit kleiner als ihre Weibgen, u werden auch in weit mindrer Anzahl jung. Sie erſcheinen nicht eher als im Herbſte, wo ſie ihre Weibgen befruchten, die kurz darauf Eyer oder — vielmehr Huͤlſen von ſich geben, in welchen zwar dit jungen Blattlaͤuſe ſchon völlig ausgebildet lie⸗ gen, aber doch nicht eher als bis im folgenden Fruͤhjahr hervorbrechen. Das unerwartetſte hier⸗ bey Mt, daß alle dieſe n eee Blattlaͤuſe durchgehends weiblichen Geſchlechts find, und daß im Fruͤhjahr und Sommer ſchlech⸗ terdings keine männliche Blattlaus zu ſehen iſt. Und demohngeachtet ſind doch alle jene jungfraͤu⸗ lichen Blattlaͤuſe im Stande, ohne Zuthun eines Gatten ihr Geſchlecht fortzupflanzen; ſie waren nicht nur fuͤr ſich ſelbſt, ſondern zugleich für alle ihre kuͤnftigen Töchter und Enkelinnen in Mut⸗ terleibe befruchtet; man kan jedes Junge, was ſie nunmehr von ſich geben, iſoliren, in eine Ein⸗ oͤde verſchließen, und doch wird es nach einiger Zeit wieder andere Junge gebaͤren. Und ſo hat Bonnet (der dieſen Wundern und ihrer mieroſco⸗ piſchen Unterſuchung feine Augen opferte) ges funden, daß jene einmalige Begattung im Herb⸗ ſte, ihre befruchtende Wuͤrkung im folgenden Ri Fruͤhjahr und Sommer bis ins neunte Glied aͤu⸗ fert. Alle die Millionen von Blattlaͤuſen, die waͤrend dieſer ganzen Zeit jung werden, ſind fruchtbar, gebaͤren alleſammt Junge, ohne je ein maͤnnlich Thier ihrer Art geſehn, ohne ſich ge⸗ paart zu haben, ohne anders als im Leibe ihrer Muͤtter und Eltermuͤtter befruchtet zu ſeyn. Ge⸗ gen den Herbſt verliert endlich jene einmalige Be⸗ Ffruchtung ihre wunderbare Wirkſamkeit. Die Blattlaͤuſe hoͤren auf, bloſe Weibgen zu gebaͤren, es kommen, wie wir ſchon geſagt haben, m = 0 15 e Du au * n den In erte. | 35 5 N Re? ) liche Nachkommenſchaft des 19 5 Somm 0 webe mit befruchten muͤſſen. . I. + Ribis. A. ribis rubrii. Ne Be Ulmi. A. ulmi eampeſtris. 8 5 = 1 Sambuci. A. et nigrae. 10 . 73 Noſae. A. rofae. * ER . Tr Burſaria. A. nh nigrae. * Auf der Schwarzpappel, da ſie die ſonderba⸗ ken roſenartigen Auswuͤchſe verurſachen, die man N 19 Alberknoſpen ꝛc. heiſt. 6. +. Piſtacias. A. nigra, alis albidis 1 si . longiſſimis, thorace verrucofo. * An? Piſtacien, Maſtix, Terpenthinbaum: 2c. wo N die Blattlaͤuſe in einer 5 HAHANGER Schoten⸗ Alichen Huͤlſe auf halten! . 40 CHERMES. Blattſauger. Roſtrum pe- Cuborale. Antennae thorace longiores. Alae Haben in der Bildung viel ähnliches mit den | "geffigelten Blattläufen. Als Larven ſehen ſie ie faſt aus wie Cikaden, hüpfen auch 15 ꝛc. 1. + Buri. C. buxi. * | 5 . Ami. C. betulae alni. * rale. Abdomen poſtice ſetoſum. Alae 2.ere- e malculis F eminae apterae. 892 1 r) 10 00k. CAMERARIL 3 una a * N * — 2 HF \ u 0 5 er g 1 j fd 1 — Er F ® Wi \ 7 4 Pi ® * 4 1 ? N { \ h sub Wunden zum Vorſchein, bie ſich Gatten 1 ſuchen, ſich paaren, und zugleich die ganze weib. f A deleue Thorax gibbus, pedes faltatorii. | 41. coccvs. Schildlaus. Roſtum pecto- Ban. e e 26 Achter Abc „% * Wir entfi innen uns keiner anderer Thiere RE denen die beyden Geſchlechter einander ſo auffers - ordentlich ungleich ſaͤhen „ als die Schildläuſe. Das Maͤnnchen aͤnelt einer kleinen Muͤcke, das Weibgen hingegen iſt ungleich aröͤſſer, ungefluͤ⸗ gelt, und hat meiſt die Geſtalt eines platten Schildgens oder einer Narbe. Es ſizt, nachdem ess ſich gehaͤutet hat, faſt unbeweglich an den Gewaͤchſen, und koͤnnte bey manchen Arten ehe fluͤr einen Auswuchs der Pflanze, als fuͤr ein leben⸗ diges Thier angeſehen werden. Das Maͤunchen ſchwaͤrmt indeß im freyen umher, bis es vom, Begattungstrieb gereizt, ein ſolches einſiedleri⸗ | ſches Weibgen aufſucht und befruchtet. i 1. Hesperidum. C. hybernaenlorum. Mr Das Weibgen haͤlt ſich vorzuͤglich e baͤumen, auf der ae der Blaͤtter, zumal an der Mittelribbe auf. 16 2. Adonidum. C. rufa 1 pilofa, * 5 50 Wie die vorige in Gewaͤchshaͤuſern, 172 1 ſie groſſe Verwuͤſtungen anrichtet: da an Caf⸗ feebaͤumen ꝛc. 5 3. Ilicis. Kermes. 6. quercus Rp | Im ſuͤdlichen Europa, beſonders in re | doc und Provenze, an Stechpalmen ꝛc. werden mit Eſſig beſprengt, und das . inroth draus verfertigt. 4. + Polonicus. deutſche Cochenille, Jobannis. f blut. C. ‚radicis | feleranthi perennis. An den Wurzeln vom Weggras und je Pflanzen, zumal haͤufig in Polen, wo ſie geſamm⸗ | de P un zur Farbe dane wi Im mg | a Co Ä a MIR ern 1 6 * Wen de 1 Seen 35 2 lern Ze toter hat man fie auch in Deutschland bora aufgeſucht und zu Gute gemacht ). | 5. Cali. Cochenille, Scharlach. C. cacti ı coc- | einelliferi. er Ein wegen ſeines Gebrauchs zur Förbereh für 3 Handlung aͤuſerſt wichtiges Geſchoͤpf. Iſt "u urſprünglich in Mexico zu Hauſe; wird aber auch in mehrern Theilen v von. Südamerika, und nun ſelbſt in Spanien erzielt. Die Cochenille findet ſich auf mehrern Sorten Indianiſcher Feigen, die deshalb in groſſen Plantagen gepflanzt, und die Cochenille faſt wie die Seidenwuͤrmer darauf ge⸗ zogen, und jürlich zu dreyen reiche abgeleſen wird. | 5 42, THRIPS, Seren TR 8 longitudine thoracis. Abdomen ſurſum re. flexile. Alae 4 rectae, dorſo incumbentes, en ele anguſtae, ſubcruciatae. 0 MR ueberaus kleine Inſecten, die ſich geſellſ chaftlich is * in den Bluͤthen mancher Gewaͤchſe aufhalten, und meiſt nur durch ihre große Anzal, oder durch die, Maunterkeit, mit der fie umher e und A gen, bemerkbar werden. 1 1. + Phyfapus. T. elytris bene, corpore s. wi N Im Getrite, BT es e 5 — 14 * 2 . 1 1 4 > „ 5 k — x } 2 a 8 ‘ai N F AAN j 9 0 * 1 0 „X 90 Pr Ba Codex diplomaticus Racspennf, s in PEZII 1. collect. 7 I. P. III. p. 67. faq und CAESARII De HEISTERBACENSIS ben antic unm bonorum eee . in L EIB NITII C0 e Ammo- . nd * * bier k II. pP 467. A I. LEPIDOPTERA. Die Schmetterlinge, eine a: | Ordnung, die fich durch vier ausgeſpannte, mit bunten Schuppen befiederte Fluͤgel, durch einen behaarten Koͤrper, und faſt durchgehends durch einen ſpiralmaͤßig gewundenen Ruͤſſel, charakte- riſirt. Dieſe Thiere entſtehen ſaͤmmtlich aus Eyern, aus denen ſie als Raupen hervorbre⸗ chen. In dieſem Zuſtand haben fie Kinnladen, zwölf Augen am Kopf, einen langgeſtreckten chlindriſchen Koͤrper von zwoͤlf Abſchnitten, mit neun Luftloͤchern auf jeder Seite, drey paar haakenfoͤrmige Klauen an der Bruſt, und meiſt fünf paar runden fleiſchigen Füßen am Hinter⸗ leibe. Die Raupe haͤutet ſich verſchiedentlich, verpuppt ſich ſodann, und kommt zuletzt als Schmetterling zum Vorſchein, der lange Fuͤhlhoͤrner, nur drey paar Fuͤße, und ſtatt jener zwoͤlf kleinen Augen, zwey groſſe balbkug⸗ | lichte und drey kleine (§. 135.) hat. Alle die zahlreichen Gattungen laſſen ſich doch füglich 71 ttrr drey Geſchlechte bringen. 43. rar II 10. Tagvogel. ee ap- cem verſus craſſiores, ſacpius clavato- capi- tatae. Alas erectae ſurſumque connik Die Raupe iſt mehrentheils wie mit Do beſez und haͤutet ſich ag ach vierm l. n uf. 1 erpuppt 14 obne ein äuferes Geſpinſte: die Puppe iſt Aa ee ſchoͤn goldfarbig, und f hängt ſich mit dem hintern Ende auf. Der Pas. pillion fliegt nur am Tage umher, und haͤlt i im 8 ſeine vier breiten ausgefpanuten Fluͤgel in ie Höhe, mit der Oberſeite gegen einander ges 1 Linne“ hat das ganze Geſchlecht, leichte⸗ rer Faßlichkeit wegen, wieder in ſechs Familien i (eben) abgetheilt. . 20 vir Es. Alis primoribus ab angulo po- 5 45 ſtico ad apicem longioribus, quam ad SS bafin: his [aepe antennae filiformes. Trott, ad Pe waculis fanguineis r Aclivi, pettere inoruento, bcello ad angu- lum ni: 15 b. meLICoNET. Alis anguſtis integerrimis, ſaepe denudatis: primoribus na poſticis breviſſimis. 4 e. DANA H. Alis integerrimis. 1 4 Cnndidi alis albidis. 785 En „ Kii alis variegatis. # iM . NY MPHAL ES. Alis denticulatis. 10 Gemmati Alis ocellatis. Da | SR halerati Alis caecis absque bebilis . e. PLEBEIL Parvi. Larva ſaepius contracta. ‚Rurales, alis maculis obſcurioribus. hr ſupra viridibus: inſtitis atris, dae 5 0 maculis IR nigris. „ . ö pe af Urbicolas, alis faepius maculis pellucidis. 95 18. P. E. T. alis denticulatis tomen- 360 Auf Ambeins.⸗ Ein groſſes nbefheistic + prächtiges Thier, deſſen Flügel nem glänzend en \ Atlas gleichen. f + Machaon. Der Schtalhenſth rg p. 2 1. A. alis caudatis concoloribus flavis limbo fuſco lunulis flavis s angulo ani fulvo. e Die Raupe am Till, Fenchel, Rübfaat. Der | Schmetterling kriecht zuweilen wol erſt i im zwey⸗ ten Jahr aus der Puppe. 18 | 3. + Podalirius. Der S p. E. T. | alis caudatis ſubconcoloribus flaveſcentibus: faſciis nigricantibus ee e ſub- tus linea fanguinea. . Die Raupe variirt in der Farbe, 2 lebt am obe Schlehen, Apfelbaͤumen ze. . 4. + Apollo. Der rothe Augenfpiegel,. p. H. 100 alis oblongis integerrimis albis: t ocellis ſupra 4: ſubtus 6, baſique rubris. Auf Wintergruͤn, Knabenkraut ꝛc. det | 7 5. + Crataegi. Der Lilienvogel, Baumweis⸗ ling, Heckenweisling. P. H. alis integer- rimis rotundatis albis: venis nigris. * 0 Eine der ſchaͤdlichſten Raupen fuͤr Obſtbäume. Die J Jungen halten ſich geſellſchaftlich in einem 05 Geſpinſte zuſammen. 1 + Braflicae. Die Bobleule, der Roblweis⸗ 5 * ber a ein Ram, der aber nach ling, Buttervogel. P. D. C. alis integerrimis rotundatis albis: Primoribus e duabus 0 apicibusque nigris, major. | : Nebſt den beyden folgenden auf Kohl, ran, und Ruͤbſaat. Buttervogel heiſt der Schmetter⸗ | ling (fo wie die Butterblume), von der gelben her | | 1 Rapae. Da Node eele n p. p. C. alis errimis rotundatis: primoribus maculis ab is apieibusque nigris, minor. % 115 Napi. P. D. C. alis integerrimis rotun- datis albis: Bi fubtus venis ‚dilatato-virefeenti- A 3 bus. nd Er Der 9. + Cardamines. Der Aironet p. D. C. alis integerrimis rotundatis albis, primo- 7 5 ribus medio fulvis, ee fubtus viridi - ne f buloſis. * ie Y ' | Am Taͤſchelkraut, Kohl 7c. 10. + Nhamni. Der Curonen papillon, das fliegende Blatt. P. D. C. alis integerrimis agangulatis flavıs: Angulis dune e fub- tus ferrugineo. Am Faulbeerbaum, Wegdorn. N 1 5 11. + Hyperanthus. P. D. F. alis integerrimis \ fufeis, fubtus primoribus: ocellis ag 2 | a 45 ſticis duobus tribusque, * a Im Gras. e 12. 4 Jo. Das Pfauenauge, der Pfauens ſpiegel. P. N. G. alis angulato dentatis- ful- vis nigro - - maculatis: En fubtus 8 ai eaeruleo.%* 5 x An Brenneffehn. Die Puppe wie bert. 0 * + Galathea. Das Bretſpiel. P. N. G. alis dentatis albo nigroque variis, ſubtus primo- ribus ocello unico, s blog 1 obſo- „ | letis. * 1 a 7 0 | N 5 | Am wulle e e er 0 1 | 3 inte: 1 va | 5 r . == 44. 4 Curdui. Der nnn p. N. G ie | dentatis fulvis albo nigroque variegatis, po- ſticis utrinque ocellis quatuor, . ede. g 4 „ x An Diſteln, Cardobenedieten, gleiten. Die Puppe ebenfalls ganz aulbglängend: In mans chen Jahren unſaͤglich haͤufig. 3 15. + Iris. Der Schillervogel, cash. P. N. G. alis ſubdentatis fubtus griſeis; fa- feia utrinque alba ee ra ad ö uniocellatis. An Eſpen, Eichen ꝛc. | 16. +: Antiopa. Der Frabermantek p. N. 1. alis angulatis nigris limbo albido. “ Ri An Birken, Weiden ꝛc. N a. 17. + Palychloros. Der groſſe Juchs. p. N. 5 P. alis angulatis fulvis, nigro maculatis: ‚pri- moribus ſupra punctis quatuor nigris. ® An Kirſchen, Birnen, Weiden. Die Raupe gibt einen bieſamaͤhnlichen Geruch bon ſich. 8 18. + Urticae. Der kleine Fuchs, Neſſelvo⸗ 0 gel. P. N. P. alis angulatis fulvis nigro-ma- culatig;. primoribus pen e W i- e e . Au Brenneſſeln. 3 | 8 5 19. + C. album. Der C. vogel. p. N. p. alis 0 angulatis fulvis nigro maculatis, poſticis ſubtus c albo notatis. An Neſſelu, Stachelbeeren egg | Hopfen. Der Schmetterling vatiirt in der Gro ſe, und in der . der waer 2 rn ie grün ꝛc. | "eo, op 8 5 4 1 R \ } * fi r * sr 1 1 * — u 4 1 8 2 5 BEN a t 45 ; 8 r v 1 > KTIrET TE 2 4 A7 7 0 4 } K M i # | 20, ee Der Admiral, wn Mars. P. N. P. alis dentatis nigris albo-ma- coulatis: faſcia communi purpurea, primori- bus utrinque, poſticis marginalis. Einer der ſchoͤnſten deutſchen Schmetterlinge: 1 auf der Unterſeite von den vortreflichſten | ben. 1. Papfiia. Der Silber ſtrich. -P. N. p. it deentatis luteis nigro maculatis, üben li- naeis argenteis trans verſis. Bi | Auf Nachtviolen, Wollweiden. 10 e 22. + Aglaia. Der groſſe perlenvogel, vio⸗ 55 lenvogel. P. N. P. alis dentatis flavis ee maculatis: fubtus maculis 21 argenteis. Auf Stiefmuͤtterchen, Veilchen. | 23. T Lathonia. Der perlenmuttervogel. b. N. P. alis dentatis luteis nigro- maculatis: ſubtus maculis 37 argenteis. = Im Gehölze. | i | 0 N 24. „ Pruni. P. P. R. alis ſubcaudatis . 0 fulcis: poſticis ſubtus fafeia marginali fulva nigro- punctata. . NER Auf Zwetſchenbaͤumen. 25. + Malvae. Der pappetvogel. P p. V. ar alis denticulatis- divaricatis nigris abo ma- culatis. e 9 5 | ee, 4 r HIN x. Abend vogel. Antennae me- dio craf jores ſ. utraque extremitate attenua · tae, ee Alge deflexae. N. L I, VV Die ( | ' 15 15 h %% her a bahnt 15 N Die Mou dieser Thiere find mehrenihells von vortreflicher Farbe, mit einem haakenfoͤrmi⸗ gen Horn am Ende des Ruͤckens, deſſen Spur auch noch an der Puppe ſichtbar iſt. Sie ver⸗ puppen ſich unter der Erde, ohne Geſpinſte. Die 5 Abendvoͤgel haben ihren Namen daher, weil ſie blos in der Abenddaͤmmerung umher fliegen. Die mehreſten haben einen langſamen ſchweren Flag. Linne“ hat das ganze Geſchlecht, was doch at zahlreich iſt, auf folgende Art unterab⸗ | getheilt: a. LEGITIMAE— alis angulatis. 1 Alis integris, ano fimplic, © | Alis integris, ano barbato. b. ADSC I T AE habitu et larva Aide * 1. + Ocellata. Das s Srechtpfauenauge, 8. 1. 55 repandis: poſticis ocellatis. Auf Weiden, Obſtbaͤumen. 2. 1 Werii. Der Oleandervogel. 2 L alis et viridibus : fafciis variis pallidi- dribus faturatioribus eee Am Oleander. 8. 9 Comolvuli. S. L. 2 50 integris: W nigro faſciatis margine poftico albo - puncta- tis, ‚abdomine rubro ee atris. an Auf Winden, Zaunglocken. u N 4. Liguſiri. 8. L. alis integris: poſticis i in- carnatis fafciis nigris, abdomine dd er gulis nigris. 1 8 1 ia ’ ange Sole, 0 f * r 5 14 Un, n —— 366 “4 Wenger der Todtenkopf. 8. L. alis in- tegris: poftieis luteis alen füfeis , amt ne luteo eingulis nigris. Auf Jeſmin, Faͤrberroͤthe, Cartoffelkraut. 1 1 Die ebemalige groſſe Seltenheit dieſes Thiers in Deutſchland, die Todtenkopfaͤhnliche Zeichnung 5 auf den Schultern des Schmetterlings, „ und der Jjammernde Laut, den er mit dem Saͤugruͤſſel her⸗ vorbringen 1 moͤgen wol zu dem Aberglau⸗ ben N. gegeben haben, mit dem man das ſchbne Thier ehedem als einen Sterbepropheten x. augeſehen hat. . 6. + Celerio. Der Phoͤnix. S. L. alis integris grileis lineola albo - nigra; Ba an. rubris maculis Ver An Weinſtöcken. | 0 "ge + Elpenor. Die Weinraupe, der groſſe Weinvogel. S. L. alis integris vireſcenti- bus, faſciis purpureis n pofticis rs 75 bal atris. Wie die vorige auf Beinkub, Balſaminen ꝛc. 25 + Porcellus. Die kleine weinmotte. 8. L. alis integris 1 1 rubris; 17 bafi 8 ‚ fufeis, 3 / 7 Aenelt dem vorigen in der Bildung und auf; "enthalt. 1 Ka 9. 0 Euphorbia. Die wolfsmilchraupe. 8. 1 I . alis integris fuſcis: vitta r pal- ‚lida, inferioribus rubra. Auf Wolfsmilch, Förberrͤthe. i # 4 - | We: der Taubenſchwanz, Bar: ee S. L. abdomine barbaip, lateri- bus 1 — N 0 J 2 = 7 1 J | * 3 ) | J 1 N { ] „ 7 „ 5 7 Be ER. 5 x T 0 0 \ } 1 1 g 1 — } 0 dl Ichter oft. 0 957 bus albo nigrague varlis 1 alis bofieis be- gineis. dur 2 Zärberröthe, Wegkraut. | 8 5 Rn 1. T Filipendulae, die Cirkelmotte. S. A. alle fuperioribus cyaneis: punctis fex ru- bris; inferioribus rubris eng An Quecken, Hundsgras. „ 12. Pliegea, die Kingelmotte. S. A. viri- di- atra, alis punctis feneftratis: ſuperiorum ſex, inferiorum ‚duobus, abdomine eingulo luteo. | 4 Aenelt hei ee | Y 45. FHALAEN „e Antennae ſetaceae, 2 bali ad apicem ſenſim attenua- tae. Alae ſedentis faepius deflexae. Das weitläuftigfte Geſchlecht unter den In⸗ fecten. Die Raupen find mehrentheils behaart: und verpuppen ſich meiſt innerhalb eines beſon⸗ dern ſeidenartigen Geſpinſtes (kolliculus) wo⸗ Zu ſie den klebrigen Stoff in zwey Darmaͤnlichen Schlaͤuchen, die laͤngſt dem Ruͤcken hinab neben dem Magen liegen, fuͤhren; und ihn nachher, mittelſt einer beſondern Röhre, die ſich hinter dem Munde dieſer Raupe findet „ zu aͤuſſerſt fei⸗ nen Faden ſpinnen. * Dil Gehäuse den 2 Wir verweiſen hierüber auf ein Werk, was nie "feines gleichen gehabt hat, vielleicht nie haben wird, und immer ein groſſes Denkmal des muͤh⸗ ſeeligſten gedultigſten Fleiſſes, und in ſeiner Art das non plus ultra menſchlicher Kunſt, von Sei⸗ ten der Zergliederungsnadel ſowol, als des Grab: ſtichels bleiben dürfte. Traite anatomique de la Ogkenille qui ronge le bois de Saule, par p. LY ONE T. ala Kaya, 1762. 656 G. in gr. 4 mit 18 Kupfert. von 7 DR We | 10 eh. dem Pfauvogel j wegen ihrer uͤberaus kuͤnſtlichen Einrichtung, beym Sei⸗ denwurm aber durch ihre groſſe Nutzbarkeit merk⸗ würdig. Die Phalänen ſelbſt, die faſt alle blos u des Nac iu folgende Fan lien abgetheilt. 6 N . ATT Ac — alis patulisinclinatis. 1 10 HBellinicornes. 1 e Seticornes, ,,, Dee AN a — ts ihren Geſchaͤften nachgehen, hat Linne . BoMBYcES — alis ineumbentibus;. an- f tennis pettinatis. | Elingues absque lingua wanifeſte pirali, | Fpirilingues lingua involuto -fpirali. er N OCT VAE alis lincumbentibus, An- tennis ſetaceis, nec pectinatis. | Elinguss, . | e Spirilingues. | | „„ air | vr GEOMETRAR — alis pitentibus hori- 1 e zontalibus quieſcentes. „ N N © Duttaitornes. RN eu 61 \ Seticornes. “iR re retuſis, margine exteriore chrvo, f. PYRALIDES — alis conniventibus in „.äiguram deltoideam forficatam. e. TORTRICES— alis obtuſiſf mis, ut fe- B TINEAE — alis convolutis fere i in cy⸗ 6 kvparum | kronte W e on 5 ac 53 Waf. Die Spinnwerfjen ge ſ. | h. i T. II. Fig. 8. 9. . S. 54. T. V. a a | S. il. n E. Fig. 10. 11. S. 498. N . Ihr * \ . | u 5 ni Atlas. P. Att. pete , Alis g — 44 N 4 | t ; x 1 . 5 > 11. N 715 . | En. BAER . U . 1 * „ 1 3 } ' En 3% 2 ell 5 i 368 6 1 n I rt ! AR 9 x 74 N . 5 9 44 & 11 Y 5 2 . \ . 1 6 3 92 1 ' 5 7 = - 1 — * ; Ar 1. ih 5 ö \ N A } } h. ALVCITAR — a sd it atis baſin usque. A; falcatis concoloribus luteo - variis, er feneftrata, fuperioribus ſesquialtera. 7 In beyden Indien auf den Orangebaͤumen. Von der Groͤſſe einer hielaͤndiſchen Fledermaus. Die groſſen kahlen ſchuppenloſen Stellen auf den Flügeln ſind halbdurchſichtig „wie mattes Glas. g. 7 Pavonia, der Dfauvogel, das Nachts eue ue; P. Att. pectinicornis elinguis, alis rotundatis grifeo - nebulofis fubfafciatis : ocello nictitante ſubfeneſtrato. 5 Auf Obſtbäumen, Schlehen, Weiden ꝛe. Das Puppengebäuſe hat die Geſtalt einer runden Fla⸗ | 1 ſche, mit einem, dem Anſchein nach, offnen ab: geſtutzten Hals: deſſen Eingang aber doch, auf eine uͤberaus artige Weiſe, mittelſt convergiren⸗ der Stralen, die in eine hervorſtehende Spitze zuſammen laufen, ſo gut verwahrt iſt, da das voll⸗ kommne Thier zu feiner Zeit fuͤglich heraus, hin⸗ gegen kein feiudſeliges Inſect in ſeine Hülſe hinein dringen kann.) Der Schmetterling ſelbſt variirt ſehr in Farbe und Groͤſſe. „ 3. + Quercifolia, das Eichblatt. P. B. elin- guis, alis reverſis ſemitectis dentatis ferru- gineis margine poſtico nigris. 7 | Im Gras und an Obſtbäumen. Im Sitzen hat die Phalaͤne eine ſonderbar bucklige Stellung. 4. Vinula, der Gabelſchwanz, Hermllin⸗ vogel. P. B. elinguis albida nigro - puncta- ta, alis fubreverfis fufco vendfis . | e An En Aöfers‘ Ann Nastodgel n. cl c. u. V. x . Von Un Iuſetten 369 An Weiden, Pappeln und Eichen. Die Raus t N bekommt durch ihren dicken abgeſtumpften Kopf, und die beyden Schwanzſpitzen, die ihr ſtatt des letzten Paars Hinterfuͤſſe gegeben ſind, ein ſonderbar Anſehen. Sie vermag einen ſauren aber ſcharfen Saft, auf Fuß weit von ſich zu ſpritzen, und ſch damit im W zu e dune 10 375 Mori. Der Seidenwurm. p. B. Elinguis, alis reverſis pallidis: ftriis tribus EM, fuſcis maculaque lunari. 1 der Bombyr der Bi 90 5 ſchwerlich 5 der gegenwärtige Seidenwurm geweſen ſeyn mag: ſo ſcheint ihnen doch die Seide allerdings bekannt geweſen zu feyn : doch hat man ſie erſt ſeit Juſti⸗ nianus Zeiten in Europa ſelbſt gezogen. Dieſe Thiere gewohnen allgemach unſers Climas, und man zieht fie gegenwärtig ſchon in ziemlich nord⸗ lichen Gegenden mit beſtem Erfolg. Ein Coccon, der drittehalb Gran am Gewicht haͤlt, beſteht aus 1 Suß d Faden, der uͤber he ee zaͤ e3 S. win, der Wonderen Gods in de minftge- achtte Schepzelen, of Nederlandfche Inſecten etc. door CHR. SEPP. Amſt. 1762. 4. IV. St. 5 Verh. S. 25. T. V. Wir koͤnnen uns dieſe Gelegenheit nicht entgehen laſſen, dieſem Werke ein aͤhnliches Lob als dem Lyonetiſchen zu ertheilen. Der Pinſel macht hier feinem Meiſter voͤllig fo viel Ehre, als dort der Grabſtichel dem ſeinigen. Von allen den illuminirten Werken zur Naturgeſchichte, die uns bis jetzt zu Handen kommen ſind, hat ſchlechter⸗ dings keins die ſonſt ſo unnachahmliche Natur an eine fo täuſchende Weiſe erreicht, als dieſes. Ein anderes Werk dieſes Kuͤnſtlers haben wir oben S. 217. u. f. mehrmalen e e, 52 aaa Grundlage RL ik, die bie Bios | Eden giebt. Daher werden auch uͤber 2000 eidenwuͤrmer zu einem einzigen Pfund reiner Seide erfordert: dagegen iſt aber auch ihre War⸗ tung ziemlich leicht, ſo daß zehn Perſonen fuͤr 300,000 Raupen zureichend find. Außer Rein⸗ lichkeit „Waͤrme und trocknem Laub, brauchen ſie wenig Aufficht. Ein innerer Vorzug der Seide iſt, daß ſie ſo gar an feuchten Orten Jahrhun⸗ | derte lang der Verweſung widerſteht, wie wir ſelbſt in alten Graͤbern beobachtet 1 | | 6. + Neuſtria, die Rin ngelraupe: . elt. gauis, alis beef n 580 altera; fub- tus unica. Nebſt der folgenden eine (ehr ſchädliche Raupe. Die Phalaͤne legt ihre Ener in eine Spirallinie : dicht an einander um ein Aeſtgen herum. 7. + Caja, die ſchwarze Baͤrenraupe. P. B. N let alis deflexis fuſcis: rivulis * inferioribus purpureis nigro pundtatis, ® 15 RT Dispar, P. elinguis, alis deflexis: mas- culis griſeo fuſcoque nebuloſis: kemipeie albidis lituris nigris. | | 9. + Antiqua. P. B. elinguis, alis plutiuſeu- lis: fuperioribus Terrugjetia lunula alba an- guli poftici. * Das Weibgen ungeflͤgel. 5 10. Caeruleocephala. P. B. elinguis , alis deflexis griſeis: ſtigmatibus albidis coad- 2 75 * unatis. * Eine der VORDERE 5 7 für Oofibkume. 1 00 II. 4 Von den Suben 371 I. + Coſſus, die weidenraupe. P. B. elin- zuis, alis deflexis nebuloſis, thorace poftice faſcia atra, antennis lamellatis. Dieſelbe Raupe, von der Eponet i im angefuͤhr⸗ thorace brevioribus, maris alis niveis. 5 An Hopfenwurzeln. griſeſcentibus, inferioribus rubris, faſciis 9 bus nigris, abdomine ſupra rubro. * Eine große ſchoͤne Phaläne, deren Dberflägel grau aber fein gezeichnet, und die We fie vortreflich carminroth ſind. Ri I Meticuloſa. p. N. fpirilinguis eriftata, alis erofis pallidis: ſuperioribus baſi i incarna- ta intra triangulum fuſcum. ä An allerhand Küchengewaͤchſen ; auch an en. beeren. 1 13. + Wavaria, P. G. pectinicornis, alis cine- reis: anticis faſciis 4 nigrie RUHE: in- aequalibus. ten Werke die unbeſchreiblich muͤhſame Zerglie⸗ 8 derung gegeben 8 12. + Humuli. P. N. elinguis 28 antennis % | 195 4 Paffa. P. N. fpirilinguis att. alis So wie die folgende auf Zohannisberen, Sta 5 g chelbeeren. 15 on 16. + Groſſulariata. P. 6 tte, alis al. bidis, maculis rotundatis nigris: anticis ſtri- gis luteis. rioribus viridibus immaculatis. . Die Raupe und die kleine Phalaͤne ad beide von e gruͤner Farbe. Al: 1 \ Er Aa 2 | 55 18. 4 47. K Viridana. P. To. 5 rhombeis, ſupe- 1 Achter Abschnitt. 18. 7 Furinalis. p. P. palpis recurvatis, alis politis fuſceſcentibus: ſtrigis . albi- ar dis area e glauca. hp e Im Mehl. 1 alas | i Mellonelia. p. Ti. alis canis „ pur- Be purafcentibus, ſtriga Alba, „ ſcutello nigro, | apice candido. * \ 18 Eine der gefährlichſten Binenfeinde 20. T Granella, der Wolf, weiße Rorn⸗ wurm. P. Ti. alis albo Ag maculatis capite albo. Be Auf Kornbbdden in der Frucht. at. + Goedürtella. P. Ti. alis auratis: fafciis 2̃ argenteis: priore ant aii e „ arcuata. Ein niedliches überaus kleines Thier, deſſen 79 Fluͤgelchen dicht an einander liegen, nach hinten ſpitz zulaufen, und in die Queere Gold: ‚and 1 205 Tenmutterfatbe geſtreift find. 22. + ‚Hexadaftyla. P. Al. alis patentibus alis: ſingulis fexpartitis cinereis. Hat wie die übrigen Nachtoögel dieſer Familie wegen der ſonderbaren geſpaltnen Sluͤgel ein uns e 1 | | URN; 1 je Ur 5 Ce NEUROPTERA. Eine kleine Ordnung, die fü ch durch vier dart 3 oder gegitterte Fluͤgel e % „ riſirt 0 Von den Snfeten: 373 i ae, e mehrentheils in allerhand Farben han 2 giren. Die Larve hat ſechs Fuͤße. | LIBELLVLA, Demoiſelle, Waſſerjung fer, Teufelsnadel. Os maxillofum, ma- 1 xillis pluribus. Antennae thorace breviores. Alae extenſae. Cauda maris bamoſo. ‚forci- Pata. Artig gebildete Thiere von Iberans ſcchlanker a Taille und vieler Munterkeit, mit der ſie beſon⸗ ders an ſchoͤnen Sommertagen im Sonnenfchein - an Gewaͤſſern uͤberaus ſchnell umherfliegen, und mit gierigem Muthe andre Inſecten wegfangen und verzehren. Als Larve leben ſie im Waſſer, und haben eine ſonderbare bewegliche Maske oder Kappe vor dem Munde, womit ſie ihre Beute ha⸗ ſchen: auch athmen fie in dieſem Zuſtande wie die Fiſche blos die im Waſſer befindliche Luft, aber durch den Hintern, wie man an der abwech⸗ ſelnden Bewegung eines einzelnen Fadens, den man vom Seidencoccon abgewickelt, und am En⸗ de in ein Kluͤmpgen gedreht hat, und ins Waſ⸗ ſer hinter eine ſolche Libellenlarve hinab laͤſt, be⸗ merken kan. Die Luftloͤcher ($. 137.) an der Bruſt, ſind zwar ſchon bey der Larve ſichtbar, werden aber erſt dem ausgebildeten vollkommen gefluͤgelten Inſect brauchbar. Die Paarung die⸗ ſer Thiere, die uͤberhaupt gar viel Abe # hat, wird im Fluge vollzogen. Ne I. + Depreſſa. L. alis omnibus baſi nigrican- N tibus, thorace lineis duabus flavis, abdo- mine lanceolato lateribus flaveſcente. * ; 2. 18 Vn inge. L. alis erectis coloratis. * 15 15 2 a % Die 5 m. Achter Abſch itt. Die Flügel ſchwarzblau Hangeant, u n „ e Körper (hön blau, oder grün, u. wie ver⸗ f goldet. 23. T Puella. L. alis erste hyalinis. * Mit ungefaͤrbten Fluͤgeln: auch von kleinerer Statur als die vorige. 47. EPHEMERA, Uferaas, Saſſt, (He- ## merobius f. Diaria auctor.) Os edentulum ar palpis. Stemmata 2 maxima ſupra | Oculos. Alae erectae Falten minimis. Cau- da ſetoſa. Das Uferaas lebt einige Jahre lang als Larve m Waſſer, wo es ſich Hoͤlen und Gaͤnge zum ng ins Ufer wült, und von den Fiſchern aufgeſucht und zum Lock beym Angeln gebraucht wird. Nach zwey bis drey Jahren kommen mit⸗ ten im Sommer binnen wenigen Tagen viele Millionen dieſer Thiere mit einmal aus dem Waſ⸗ ſer als vollkommene gefluͤgelte Inſecten hervorge⸗ flogen, genießen aber ihren vollkommnen Zuſtand kaum einen halben Tag, indem das Weibgen nun ihre Eyer fallen läft, das Männchen aber fie nachher befruchtet, und beide kurz ana ab⸗ ſterben. * Vulgata. E. cauda trifeta, alis nebulofo- maculatis. ” | ur Horaria. E. cauda bifeta, alis albis mar- gine crafliore nigricantibus. * 48. PHRYGANEA, Sruͤlingsfliege. os | edentulum palpis 4. Stemmata 3. Äntennae thorace longiores: Alae incumbentes, infe - rioribus FWea h . Inſecten r ; Die Larven, die ſi fi ch ebenfalls im Waſſer auf⸗ | halten, werden vorzuͤglich durch die uͤberaus ar⸗ tigen theils ſehr kuͤnſtlichen cylindriſchen Hilfen merkwuͤrdig, die fie ſich zum Schutz verfertigen, in die ſie nachher einkriechen, und die ſie faſt wie die Schnecken ihr Haus mit ſich herum ſchlep⸗ pen. Manche machen dieſe Gehaͤuſe aus Schilf⸗ ea, andre aus Gras, aus Sandkoͤruchen, aus kleinen Steinchen, andre aus lauter onen Flußſchneckgen u. ſ. w. „14. Bicaudata. P. cauda biſeta, a venofis reticulatis. * 2. + Striata. P. nigra, alis dekacels, nervofo | ſtriatis. . 49. HEMEROBIVS, Landlibelle. Os dei. 0 tibus 2: palpis 4. Stemmata nulla. Alae de- flexae (nec plicatae) Antennae thorace con- vexo longiores, fetaceae porredtae. Die Larve lebt im Trocknen. Das vollkommne Inſect aͤnelt den vorigen: Manche Gattungen haben ſchoͤne perlfarbne Fluͤgel und goldglaͤn⸗ 1 Jede Augen. 1. 7 Perla. H. luteo- viridis, alis hyalini, | vaſis viridibus. Nährt ſich voni von Blattläuſen. . 50. MYRMEL bo x. Os maxillofum: denti- bus 2. Palpi 4 elongati. Stemmata nulla, Cauda maris forcipe e filamentis duobus re- ctiuſculis. Antennae clavatae wa dee tho- racis, Alae 1 sta Aa 4 9770 1. 5 9 5 R er ve Achter Qi N ee Formicanlis); der eee M. kalle | macula alba marginali poſtien, weich Das merkwürdige berufne Geſchopf, das ſich als Larve eine trichterfoͤrmige Fallgrube in Sandboden wuͤlt, ſich ſelbſt unken bis an den Hals hinein ſcharrt, und da die Ameiſen u. a. kleine Inſecten empfängt und verzehrt, die uns verſehns an den Rand dieſer Grube gekommen, 7 und mit dem lockern Sand hinabgeſchurrt waren. 51. PANORPA, Seorpionfliege. Roſtrum corneum cylindricum, palpis 2. Stemmata 3. Antennae thorace dongiores, Cauda maris | chelata. 5 Fe communis. P. alis aegualibos nigro, w- „„ culatis. 1 52. RAPHIDIA, Rameelbale. Os Heth: 2 in capite depreſſo corneo. Palpi 4. Stem- mata 3. Alae deflexae, Antennae longitudi- ne thoracis antice elongati 1 8 8 RR feminae ſeta recurva laxa. 5 Die Geſchichte dieſer bepden Seföteäe if 00 j wenig unterſucht. | a 0 I. 5 Opkiopfs S. k. thorace eylindrico 77 BI, W V. HYMENOPTERA. 90 0 mit vier häutigen PN die mit ri aber RN Adern durchzogen en. ie E 5 N Von den Infete. 37 Take ten f nd mit einem verletzenden Sta⸗ chel am Hinterleibe, theils auch mit Gifte, das fie beym Stich in die Wunde flößen, und das nach des Abt Fontana Unterſuchung ſaurer Na⸗ tur iſt, bewaffnet; daher die ganze Ordnung auch von einigen Entomologen Aculeata genannt worden. Die Larven ſind verſchiedentlich ge⸗ bildet: theils wie Raupen mit zwanzig Süßen, theils wie Maden ohne Fuͤße ꝛe. 53. CYNIPS, Gallweſpe. Os maxillis 585 que probofeide. Aculeus ſpiralis, r re- conditus. Das Weibgen legt feine Eyer in beſondere Theis le gewiſſer Pflanzen, die dadurch anſchwellen, und theils ſonderbare Auswuͤchſe bilden, die denn der Larve ſolang zum Aufenthalt dienen, bis ſie 3 „ ihre Verwandlung überftanden hat, und nun als vollkommnes Inſect aus ihrem Kerker hervorbre⸗ chen kan. 1. I. Rofae. C. Aigen, abdomine ferrogineo po- ſtice nigro, pedibus ferrugineis. 5 | An wilden Rofen, wo fie die bunten Fraufen Auswuͤchſe verurſacht, die unter dem Namen Schlafaͤpfel (Bedeguar) ehedem officinell, und wegen verſchiedner ihnen augedtid e, Balkmen ‚ Kräfte beruͤchtigt waren. 2. T Quercus folii. C. nigra, Khöfäce nente, pedibus griſeis, femoribus ſubtus nigris. 25 An Eichenlaub, wo ſie bekanntlich die Gall⸗ aͤpfel hervorbringt, die auch oft noch nachher, wenn ſie ſchon von der een ihrer r 378 2 Achter Abschnitt. uUrbeberin verlaſſen find, kleinen Weſpen von ſchiedner Art zum Aufenthalt dienen 9. 5 3. Pſenes. C. ficus caricae, * | Im Orient, in den Feigen; deren Befruchtung ſie nach Haßelquiſts Bericht dadurch befoͤrdert, daß ſie von männlichen zu weiblichen Feigen fliegt, — 54. TEN THRE Do. Alanoelbei Os Pk beſonders auf Roſenſtoͤcken und Weiden. Ders puppen ſich aber in der Erde. | und von jenen den EN zu Pe zufaͤl⸗ ligerweiſe überträgt. | lis absque proboſcide. Alae planae tumidae. Aculeus laminis duabus ſerratis, vix promi. nentibus. Scutellum age W 5 7 | diftantibus. Die Larven leben von =‘ und Pen f ch I. 1. Tutea. T. antennis clavatis luteis, abdo- minis ſegmentis plerisque flavis. * | 7 Capreae. T. ſalicis. s 5. SIREX, Bolzweſpe. Os maxillis 2 1 | hält ſich einige Jahre lang im e auf. dis. Palpi 2 truncati: Antennae filiformes, articulis ultra 24. Aculeus exſertus rigens ſer· ratus. Abdomen ſeſſile mucronatum. Alae lanceolatae, planae omnibus. \ Das Weibgen weis mit ihrem Sägefbrmigen 5 Legeſtachel ſehr geſchickt in weiches Holz zu boh⸗ ren, um ihre Eyer da einzulegen. Die Larve 9 10s. 2 ep. ad Hallerum, Mutin, 1773 f. 6. 1 55 5 DIR } er Von den Inſecten. 37 905 1. T Gigas. 8. abdomine ferrugineo: aner- | tis nigris, thorace villoſo. * ss. ICHNEUMON, Schlupfooefpe, O maxillis absque lingua. Antennae articulis ultra 30. Abdomen petiolatum plerisque. Aculeus exſertus vagina cylindrica, bivalvi. Zahlreiche Thiere, die ſehr vieles zur Vertil⸗ gung fi . Raupen und anderer Inſecten beytrage Sie legen ihre Eyer in lebendige Raupen, die davon erkranken, und vor oder nach ihrer Verpuppung abſterben. Manche ſind auch an andre Gattungen ihres eigenen Geſchlechts gewieſen, denen ſie als Larven ihre Eyer in den Leib legen, ſo daß nach Rolanders Bemerkung, von verſchiednen Gattungen die eine blos zum Un⸗ dtergang der andern geſchaffen zu ſeyn ſcheint. = 1; + Luteus. L ‚uteus thorace ftriato, abdo- DO mine falcato. . + Aphidum. J. niger, Abdomine baſi pedi- ene anticis genubusque poſticis Navis, ° . 57. senex, Kaupentödter. Os ul absque lingua. Antennae articulis 19, Alae; plano incumbentes (nec plicatac) i in omni ſexu. Aculeus punctorius reconditus, 173 In der Bildung aͤneln die Raupentödter den 1 Schlupfoeſpen, haben aber viel eignes in ihrer Lebensart. Meiſt graben ſich die Weibgen mit auſerordentlicher Muͤhe runde Hoͤlen in ſandiges Erdreich, ſchleppen ſodann eine groſſe Spinne oder Raupe einer Phalaͤne hinein, die ſie meiſt | Bus lahm beiſſen, und legen N in jede Höle 0 5 | ein \ N so. Achter Abschnitt. ein Ey, AR denn Her die junge garde dem - ben Thier, das die Mutter dahin begraben hatte, den Saft zum Geſpinſte ausſaugt, und ſich ſelbſt ein Verwandlungsgehäufe daraus bereitet. K. Saßuloſa. S. nigra hirta, abdominis pe- tiolo biarticulato: fene e ee que ferrugineis, * | 2. + Cribrarsa ,-Ddie Siebbiene. 8. nigra, ab- domine fafciis_flavis, tibiis antieis elypeis s concavis feneſtratis. 4 9 Man hat lange die Scheiben an bi Vorder⸗ fuͤſſen für durchloͤchert gehalten, und hat auch nicht ermangelt, dieſen vermeinten Sieben eine merkwuͤrdige Beſtimmung anzudichten, und viel 5 fchönes über die weiſe Einrichtung eines gar Bar „ criſtirenden Theils zu ſagen. 58. cHRYsIs. Os maxillis absque — . Antennae filiformes: articulo 1 longiore, re- Pi liquis 11 brevioribus. Abdomen ſubtus for- nicatum, utrinque ſquama laterali. Anus dentatus aculeo ſuberſerto. Alae 2 1 auratum. Kleine aber überaus Tchöne There die am 5 Leibe mit dem ſchoͤnſten ee Hane | an ba, 4 Anita. C. glabra nitida, on en \ ine aureo: ‚apice quadridentato, | ns 655 VESPA, Weſpe. Os maxiifi absque 1 Alae ſuperiores plicataei in omni 187 R \ * ſexu. Aculeus punctorius reconditus. Oculi lunares. e glabrum. ei de, . Von den Inſecten. 99 Die mehreſten Gattungen dieſes und des fol⸗ . Geſchlechts werden durch die ſtrenge ge⸗ ſellſchaftliche Derbindung, in der fie theils zu tau⸗ ſenden beyſammen leben, und durch die uͤberaus kunſtreichen Neſter und gemeinſchaftlichen Woh⸗ nungen, die ſie ſich mit vereinten Kraͤften zu ver⸗ fertig en wiſſen, merkwuͤrdig. Sie bauen dieſe meiſt in horizontalen Scheiben oder Kuchen, die Etagenweis über einander ſtehen, und in lauter einzelne ſenkrechte Zellen abgetheilt ſind, die ge⸗ rade diejenige Form haben, bey der fie mit moͤg⸗ lichſter Erſparung des Raums doch am mehreſten faſſen koͤnnen. Die Weſpen bauen nur einfache Scheiben, die Bienen aber doppelte, ſo daß zwey Schichten von Zellen uͤber einander ſtehen, und durch eine gemeinſchaftliche Scheidewand von einander getrennet werden. Bey dieſen iſt folglich jede Zelle aus neun Flaͤchen zuſammenge⸗ ſetzt: ſechs lange Trapezia nemlich die die Sei⸗ tenwaͤnde, und drey Rhombi die den Boden aus⸗ machen. Daß die Weſpen aus Holzzaſern bauen, iſt ſchon oben (F. I.) beylaͤufig geſagt. Die mei⸗ ſten haͤngen ihre Neſter an Baͤumen auf. Einige a | 2 5 rg en | 5 3 Lebt Merkwuͤrdigkeiten, die den Geſchlechtsunterſchied und die eheliche Verfaſſung der Weſpen betreffen und die ſie mit der Biene gemein haben, 1 wir bis zu dieſem Thiere. | I. + Crabro. V. thorace nigro antice rufo i im- maculato abdominis ineiturig, PUR nigro Aupliei contigno. 1 2. 1 Vulgaris, die Horniße. V. Abface utrin- que lineola interrupta, ſcutello quadrimacu- lato, ‚abdominis incifuris puntis nigris die Rindtis, ® 1 4 332 Achter Abſchm u: Lebt wie andre Wespen vom mate des die 4 nenhonigs. 5 60. APIS, Biene, Os BE atque — ſeide inflexa vaginis duabus bivalvibus. Alae planae i in omni ſexu. Aculeus feminis et neu- 5 tris Be reconditus. | | + Mellifica, die Imme. A. ee u . fubgrifeo, abdomine fuſco, tibiis po- ſticis ciliatis, intus transverfe ſtriatis. Ein Thier, deſſen Nutze für den Menſchen ſo wichtig, deſſen Geſchichte ſo merkwuͤrdig, und ihre e ſo lehrreich und anmuthig iſt, daß wir forgen muͤßen, uns nicht länger dem Vergnuͤgen ihrer Erzaͤlung zu uͤberlaſſen, als es der Zuſchnitt eines Handbuchs erlauben will. Die Bienen, die Weſpen und die Ameiſen, ſind, ſo viel man bis jezt weis, die einzigen Thiere in der Natur, von denen immer die mehreſten we⸗ der männlichen noch weiblichen Geſchlechts, ſon⸗ dern voͤllig geſchlechtlos, gleichſam natürliche Spadonen oder Eunuchen ſind. Die gegenſeitigen Erfarungen einiger neuern Bienenvaͤter die die Ge⸗ ſchlechtloſen oder Arbeitsbienen gern zu unentwi⸗ ckelten Koͤniginnen machen möchten, find zwar an ſſich noch zu ſchwankend, um jene Lehre der vori⸗ ger Jahrtauſende zu widerlegen: allein ohne dem iſt Anatomie auch hier ein Licht was nicht truͤgt: und wer die verſchiednen Bienen zergliedert hat, wird wiſſen, daß den Arbeitsbienen alle Geburts⸗ Glieder, der Königin aber die Eingeweide zur Bereitung des Wachſes abgehn u. ſ. w. Auch waͤrs hier nicht blos um die Umſchaffung des Koͤrperbaues, ſondern auch um Vertauſchung der Inſtincte, die er den as. Bienen ſo a gaͤnz⸗ / nen ermordet. Die nun fo reichlich befruchtete Von den Inſecten. 383 ganzlich verſchieden find, zu thun. Die Arbeits⸗ dienen, deren in einem Stock wol 20000 find, haben allein die mannichfaltigen groſſen Verrich⸗ tungen des Aufbauens, Eintragens und der Be⸗ ſorgung der Brut. Die jüngern ſammlen Blu⸗ menſtaub, den fie halbe Stunden weit her als Hoͤsgen zum Stock tragen, wo er ihnen von den aͤltern abgenommen, und zu Wachs verarbeitet wird: ferner ſaugen ſie den ſo genannten Nectar, einen ſuͤslichen Safft, der ſich vielleicht in allen Bluͤthen findet, und den fie in einem beſondern Eingeweide zu Honig umarbeiten, und im Stocke wieder von ſich geben. Sie fuͤttern die Bienen⸗ Larven, halten den Stock rein, und tragen ihre Leichen zum Stock hinaus. Sie ſind mit Gift und Stachel als Waffen verſehn, von dem ſie aber nur einmal in ihrem Leben Gebrauch machen koͤnnen, da ſie mit Verluſt ihres Stachels ſtechen, und ihn in der Wunde ſtecken laſ⸗ ſen. Man hat Beyſpiele, daß ein Schwarm zwey Pferde zu Tode geſtochen hat. Die maͤnn⸗ lichen Bienen oder Thronen oder Holmbienen, (etwa 1500 im Stock) find Muͤſſiggaͤnger, und Haben keine andre Geſchäffte, als ſich einft mit ihrer einzigen Koͤuigin zu paaren; und ſelbſt hier⸗ zu muͤſſen ſie, gegen die allgemeine Regel der Natur, doch erſt durch wiederholte Liebkoſungen der wolluͤſtigen Koͤnigin ermuntert werden. Man⸗ che ſterben ſogleich nachdem ſie ſich zur Begat⸗ tung haben willig finden laſſen: die uͤbrigen wer⸗ den einige Monate nachher von den Arbeitsbie⸗ Kkeoͤnigin legt ihre Eyer in die beſtimmten Zellen oder Mutterpfeifen, von denen ſchon vorläufig die für die Thronen beſtimmten größer als die uͤbri⸗ gen gebaut ſind. Wann dieſe Nachkommenſchaft zur — . Alter fit * | zur Reife gekommen, ſo trennt ſie ſich als Cote nie vom Stammvolke, ſie ſchwaͤrmt. Finden ſich hierbey mehrere Koͤniginnen oder Weisler ein, ſo a kaͤmpfen dieſe unter einander, und die Webers winderin wird vom ganzen Schwarm fuͤr Regen⸗ tin erkannt. Einzelne Bienen haben ſo wenig Waͤrme als andre kaltbluͤthige Thiere: im Stock aber erwaͤrmen ſie durch die Friction ꝛc. zuwei⸗ len bis zum Grade des bebruͤteten Hüͤner⸗Eyes. 2. 7 Centuncularis, die Aofenbiene, A. i ventre lana fulva. Lebt einſam unter der Erde, und verfertigt fü h eine uͤberaus artige Huͤlſe zur Wohnung van. Blaͤttern der Roſenbuͤſche. 8 + Violacea, die Holzbiene. A. hirfuta ar, alis caeruleſcentibus. In alten Baumſtämmen, wo ſie fi 0 itte Woh⸗ nuug der Laͤnge nach aushoͤlen, und die einzel- nen Zellen durch duͤnne Vozſcheibgen von einan⸗ der abſondern. 4. T. Terreſiris, die Hummel. 4 A. hte nigra thoracis Ag flavo, ano albo. | 5 | Niſtet tief 1 der Erde. . 5. Muſcorum, die moosbiene. A. rk fulva, abdomine flavo. * g Beklleidet ihr Neſt von auffen mit Moos, her es ſchwer zu finden iſt. 6. Cuementaria, die Maurerbiene. A kul- va abdomine Ai (femina nigro violacen / pedibus fufeis). * 54 ; Baut fich mit bewundernswörbiger Kunſt 8 Deſtigkeit mr Neſt aus Grand und Moͤrtel an al⸗ ten fi. 1 e 9 eee | en feminis et neutris reconditus. Alae maribus et feminis, ſed neutris nullae; = Auch die Haushaltung der Ameifen hat aufers en viel merkwuͤrdiges, ob ſie gleich nicht N bar als der Bienen ihre, auch nicht fo auf⸗ nd iſt, da ihre Haufen nicht fo viel Kunſt | 55 als die Neſter der vorigen Geſchlech⸗ ter. Bey einer genauen Betrachtung wird aber die unermüdete Induſtrie dieſes kleinen Volks, die Emſigkeit mit der ſie Proviant und Harz (wil⸗ den Weyhrauch) einſammlen, vorzuͤglich aber die muſterhafte Zaͤrtlichkeit, mit der fie ihre Pap⸗ x pen (die faͤlſchlich fo genannten Ameiſen⸗Eyer) am Morgen in die Sonne, des Abends aber, = wenn Regen kommen will, wieder nach Hauſe tragen, alle Bewunderung erregen. Man den geſehen, daß seine Arbeitsameiſe, der man den Hinterleib abgeſchnitten, doch noch zehn Pup⸗ pen vor ihrem ſchmerzhaft ten, Tode in Sicherheit gebracht hat. Unſre hie igen Ameiſen bringen den Winter im Schlaf zu, und brauchen folglich keinen Bintervorrath einzutragen. Die in den rme Zonen hingegen werden von keiner er⸗ ie Kaͤlte eingeſchlummert, und muͤſſen folglich, wenn ſie nicht darben wollen, das thun was Salomo zwar geſagt EM ber mancher neuere 5 | Natur⸗ 4 Denon San * V. 8. 2 P or hi 4 B Ay 1 or 4 7. [ > N 8 4 * V 5 386 achter Abc nit er menge. nicht noͤthig gefunden ben zung ten Zeit Vorrath einſammlen. 1. + Herculanca. F. nigra abdomine ente, * \ moribus ferrugineis. Ae 2. N25 ufa. F. thorace compreſſo toto fer- ineo, capite abdomineque nigris. 1 RR Sehr gierige Thiere, die im Hunger einander ne, auffreſſen. 3. T Rubra. F. teincen, eue bandedue lüb | eee nigris. + Caeſpitum. . abdominis ia n N | 505 priote. 0 khoraceque Wb biden- RR A V 1 5. + Omnivora. F. . N A ehe binodoſo, ParReFe: ce, RAR { mine minuto. In beiden Indien 2). Furchen \ ’ 1 f KEN, Re \ 5 1 ; BR u 8 % It | ” i 5 1 0 5 Nr 6 ir 1 A 1 Pr, / * 90 ; 3 1 24 n E * N 0 U 19 f Mint . 0 > 2 * Hk \ 4 1 8 3. I Haemorrhoidalis , die Dferdebi 1 » Ä 1 \ u * * 1 * 7 7 g 10 5 ’ N alis immaculatis, thorace nigro, feutello pal- lido, abdomine nigro baſi albo apiceque fulyg.,. Ein fuͤr die Pferde ſehr gefärliches n | Thier. Das Weibgen paßt die Zeit ab, wann das Pferd ſich ſeines Unraths entledigt, und legt ihm ſeine Eyer ans Ende des Maſtdarms. Die jungen Larven kriechen ſodaun dur Aue in durch die 84 Fus langen Gedaͤrme des Pferds in deſſen M agen, wo wir ſie ſelbſt bey Zergliederungen zu mehrern Hunderten, von der Groͤße eines Dattelkerns, und alle mit ihren Häfgen an der innern Haut des Magens befeſtigt, gefunden haben. Zuweilen durchboren ſie den Magen, und verurſachen Gan⸗ graͤn. Gemeiniglich aber kriechen fie, wann ſich die Zeit ihrer Verwandlung herbey naht, denſele ben langen finſtern Weg, durch den ſie ankamen, 0 zurück, ſtuͤrzen ſich ſelbſt aus dem Hintern des 5 Dr \ f 199 a ' % 4) m 115 Wir haben vor einigen Jahren, da di vr — ur 55 471 0 * Pferdes heraus, bohren ſich augenblicklich in die Erde, und verpuppen ih. h. 4. + Ovis, die Schafbremſe. O. alis fubpun- Ctatis, abdomine albo nigroque verſicolore. % In den Stirnhoͤlen der Hirſche, Rehe, Ziegen, und vorzuͤglich der Schaafe, die davon erkranken, ſchwindelnd werden, und dann Seegler heißen. einigen Tabren, da die Krankheit in einigen benachbarten Schaͤfereyen wuͤthete, bey der Unterſuchung allemal die Larven dieſer Brem ſen in den Stirnhoͤlen, aber keine Waſſerblaſen ges funden. N 0 Bu N N 2555 2 8 2 0 un 12 N Y . 5 5 Ki > ir 380 ER "Sa # 64. TIP VLA, Os capitis elongati maxilla u- „„periore. fornicata: palpi duo incurui e | 5 4 longiores. Proboſcis recurvata breviſſima pite . Die garve dus an Me Dani, zu⸗ wal am Gemuͤſe viel Schaden. 9 8 55 11 uA, Stiege. Os probofeide carnofa: | 0 labiis 2 lateralibus: palpi null? Er 1 Caeſar, die Schmeisfliege. M. antennis plumatis piloſa viridi nitens pedibus nigris. * 505 + Domeftica, die Stubenfliege. M. anten- u nis plumatis, pilofa nigra, thorace lineis 5 boblboletis, abdämine nitidulo een ocu- e re 0 4 a Cellaris. (vinulus, conops.) M. antennis fetariis Een nigra, alis nervoſis, orplis ferrugineis. | * In Weinkellern. ee he PR 4 + Meteorica. M. antennis fetariis pilot ni- gra abdomine fubeinereo, alis var ee oculis brunneis. Ju e järten und Wäldern, haben einen hüpfen. Yu ſonderbaren Flug: ſchwaͤrmen bey ſchoͤnem Wetter haufenweis um die Bäume, und verur⸗ ſachen am mehreſten das Geſumſe, was man im EN Sommer, zumal in den heiſſen Mittagsſtunden, in ſtillen Gehoͤlzen überall hört. 5. + Putris. M. antennis fetariis, ſubpiloſa atra, | alarum coſta nigra, oculis ferrugineis. 1 Die Made lebt in faulem Kaͤſe. | 66. TABANvS. 05 proboſcide carnoſa, ter- 5 minata labiis duobus. Roſtro palpis duobus, ſubalatis, e 8 1 % | | B b 3 I. * . ene ai 50 9% 5 achte r Abſe ) nitt. g ER ri Bovinus. 4 ni virefcentibus; abdomi- J ‚ualibus. „ 0 flexilem. n 5 5 nereus abdomine annulis fuſcis 8. Das beſchwerliche Thier haͤlt ſi ch zumal Häufig 3 nis dorſo waculis albis trigonis Me, 675 CULEX. os ellen ſetaceis intra vaginam N 1. +. Pipiens, die macken, Schnacke. 0. ei- 5 am Waſſer auf. Die Americaniſchen Mosquitos ſcheinen blos eine Epelerz Ki Mücken zu ſeyn. a ; 68. E M56 IS. Os roſtro corneo, inflexo, bi- voalvi, thorace longiore. Valvulis horizonta- | libus. 1. Pennipes. E. ante Klei EN pedi- die: Feen longis: alterius ſexus pennatis. 2 En Conors, Stechfliege, pferdeſtecher. Os roſtro porrecto geniculato. . Calcitrans. C. antennis Gübplumati, cine- rea glabra ovata. Hat ganz die Bildung der Sebeuillan „ nur 95 des Ruͤſſels den furchtbaren hervorragenden Stachel. Sie kommt nur wanns regnen will in die Haͤuſer, fliegt niedrig, und ſezt ſich auch blos an die Beine, ſo wie ſie drauſen auf der Weide 1 ch an die Fuͤße des Viehes zu ſetzen gewohnt Mr | * das daher ſo unruhig wild und aufſtampft. | 70 ASILvS, Kaubfliege. 92 roftro er. neo Porreclo, reclo, bine n 1 8 FRE | | 1 den Inf. 5 15 a rare fern A. abdomine te webe antice ſegmentis tribus nieren po ice Bund 1 ‚‚inflexo. 1 „ e e m nonaytıys. Os 0 ed N, i . „longiſſimo, bivalvis valvulis horizon · | en intra quas aculei ſetacei. 8 1. Fr Major. B. alis dimidiato- nigris, . 5 72. 1 17 POBOS ca. Os roſtro bivalvi, f ai 97 aa obtafo, nutante. Pedes e plu - ribus. Ri + Equina, die pferdelaus. H. ali tie neee albo d . 7 lis. hr . 5 | 2 7 On. die Schaflaus. H. alis mullis, “ Ein ungeſlügeltes Juſect, das doch wegen feis 17 nes ganzen uͤbrigen Habitus dieſe Stelle behau⸗ ptet. Es lebt in der i 9555 ce die 85 ; Do BR | Se 15 25 vil. ApTERR 1 Die gänzlich ungeflügelten Inſecten. Sie Per in Ruͤckſicht der Größe, Bildung, Auf⸗ enthalt, Nahrung, Freßwertzeuge, Anzal und Laͤnge der Füße, der Augen u. ſ. w. auſeror⸗ dentlich verſchieden. Teils legen fie Ener, theils gebären fie lebendige J Junge. Den Floh ee beſtehen Bi übrigen keine andre b 4 Ver⸗ j } Ä 1 1 392 | . Werwendtung, ae daß ſie ſch m init bauten. ate da ei au, DE NETT 1 Zn L EIS MA. Pedes 6 er To, Dalp is 2 ſetaceis et a chf itatis“ Cauda fetof: Aal N 0 e Corpus fquiämis imbricatum. 1. 1 Saccharina, der Juckergaſt, das Kc. gen. L. ſquamoſa cauda triplici cx wi Lin überaus behendes Ae matt ſilber⸗ | n ‚glänzend; iſt eigentlich in Amerika zu Hauſe, aber lun ſchon faſt in gauz Europa e ein heimiſch. | 74˙ EO DURA. Pedes 6 wel Oculi 2 3 N politi iti ex octonis. Cauda bifurca Rande in- flexa. Antennae ſetaceae e „ 1. + Fimetaria. P. terreſtris alba a dN Haufenweis unter Blumentöpfen.“ nu md ey 76. * 2 RN E 5. Pedes 6 aurkecii, 1 Halte 2. A. tennae ſetaceae. Os maxillis duabus. J. Fatale, die weiſſe Ameiſe. T T. — ma- Auillis longitudine antennarum. Die furchtbare ge beider dien. Das kleine Thier vermehrt ſich tg, und zernagt und frißt mit einer unerſaͤttlichen Gierde alles Holz, Hausgeräthe, „ Kleider, Eßwaaren ꝛc. en 6 2. 1+ Pulfatorium „ die Todtenuhr 25 papier⸗ laus. 8. abdomine o oblonEY. ore F ocu- a # eulis luteis * a. Ju Büchern, Kränterſanimlungen, Papiere tapeten und in Holz, wo ſie zumal bey naͤchtli⸗ { . 1 cher Stille einen EM von 05 giebt, den der nz * 9 ö Aber⸗ re 2 ! N 1 77 5 ne Der Floh iſt faſt eben ſo weit als der Menſch | * nur? ee, * * Dr PEDICULUS, Laus. Mes 6 ambüla- Von den 8 In S. wann als Ungtütebeuting: wt 15 torii, oculi 2. Os aculeo exſerendo. Anten- nae longitudine thoracis. Abdomen depre‘ | fin fublobatum. in Vielleicht das weitläuftigſte aller Tbiergeſchlech. ter. Die mehreſten Saͤugethiere und Voͤgel moͤs 1 * wol ihre Läufe. haben: und ſelbſt Fiſche, ja ogar manche Inſecten, wie die Bienen x. 0 kbergleichen Ungeziefer geplagt. „ | IR Humanus, die Ropflaus und Kleider⸗ laus. ‚De humanus, * Das ekelhafte Thier vermehrt ſich ſchnel und hbaͤufig: und wird nicht nur der Reinlichkeit, ſon⸗ dern auch der Geſundheit ſelbſt aͤuſerſt nachthei⸗ lig, und kan gefährliche und ſchwere Cachexien verurſachen. Bey den Mohren find die Käufe ſchwarz; daß ſie ſich aber auf den Schiffen ver⸗ loͤhren, wenn dieſe die Linie paſſiren, il leider eine Fabel. e | 77. ru Ex, Sloh. pedes 6 N elt 2. Antennae filiformes. Os roſtro inflexo, ſetaceo, aculeum recondente. Abdomen com- FPreſſum. 5 3 . 1 Irritans. P. proboſeide eoore bre. 4 viore, * 0 uber die Erde verbreitet: doch findet er ſich nicht im aͤuſerſten Norden, an der Baffinsbay ı. Er kan alt werden: wenigſtens hat man Beyſpiele daß Flöhe ſechs Jahre ans an Beinen age 3. 795 ö U 7 Kerk | % k 7 — R 28 1 * 7 N » 5 ’ A \ a * x 5 ** 1 4 475 N 9 8 5 1 AL 18 3 * 65 T 4 r N a» g N 7 * br „ N — enger lubendig erhalten NEN f ud. Seiner . 23 00 1 1 ee 29. 0 Re 1 3 SE 40 78 Pe 78. Acarus, Milbe. 1035 5 Oculi 2 a latera capitis. Tentacula 2 Ar bed. | formia. y / | Ein großes Geflecht s von zahlreichen Gattuns gen, die theils wie die Laͤuſe auf andern Thieren: | theils aber von Pflanzen leben. N 1. + Kicinus. A. globofo-- ovatus: macnla ba- rg rotunda: antennis clavatis. Me | + Siro, die Bäfemilbe. A. lateribus füblo- | 1 pedibus 4 poſticis longiſſimis, ‚ femo- ribus 58 eee abdomine 710 | eee N In Mehl und Käſerinden. ! Daß ſie die Krätze verurſachen ſolle, iſt falſch. Aber freilich kan ſie wol bey aͤuſerſt unreinlichen Kraͤtzigen fi ſich ein⸗ ir nifteln, und das Uebel verſchlimmern. 5 3. T Aquaticus. A. abdomine fanguineo de- preſſo tomentofo poſtice obtuſo. . Waſſer; er wie eine kae Blatrothe Frau Lan 79. FHALANGIUM. Pede: 8. Oeuli verticis 2 contigui, 2 laterales. Frons antennis pe- z 4 diformibns. Abdomen rotundatum. . . + Opilio, der weberknecht, Schuſter, " Geiſt, die Holzſpinne. P. abdomine gate ſubtus albo. 0 . Ein langbeinichtes Tonberbar gebildetes Thier, | ö was ſeinen Seca des . nachgeht. Die | 5 8 * 4 \ * us gen $ Nane zeigen noch lange nachher Le⸗ Le⸗ domine obovato depreſſo, chelis 8 br = digitis pilofis. u 6 g 1 n altem Papier, Büchern, ieren un, 5 gen. Sieht wegen des flachen plattgedruckten Aoͤrpers und der langen Krebsſcheeren ſonderbar aus. Kriecht ene, und vorwärts wie ein Krebs. 1 8 3. + Balamarım.,. die walfiſchlaus. b P. b. ab- domine dilatato muricato, roftro ſubulato. Anfeen. ö 3% bens kraft und Bewegung. Die Augen ſitzen dem Thier zwiſchen den Schultern auf einem Stielgen. ir + Cancroides, der Bůcherſcorpion. P. ab- Darf nicht mit dem oniſeus ceti verwechſelt | werden 87. ARAN EA s . pedes 8. Ge 8. Os unguibus [ retinaculis 2. Anus papillis dtentbtii. Die Lichtſcheue einſt iedleriſche Lebensart der € innen, ihr aehäffiger Charakter, da fie eins ander felbft auffreffen ꝛc. und der Verdacht des Giftes mag wol Urſach an dem gemeinen und oft unüberwindlichen Vorurtheil ſeyn, mit dem ſich ſo viele Menſchen fuͤr dieſen Thieren entſetzen. Al⸗ lerdings ſcheint auch ihr Biß nach des groſſen Harveys Verſuchen verdaͤchtig zu ſeyn !?): uad wir ſelbſt haben oft Fliegen zu retten geſucht, die nur einmal von einer Spinne geſtochen waren, und die demohngeachtet in kurzem unter fonderbaren Zuckungen und Kraͤmpfen verſtarben. Hingegen kan man Spinnen, mit ſo wenig Gefahr als Vi⸗ ee eſſen. | . laſſen 8 ie ſich aaa machen, 9235 und ® 9 HARVEY dei genen, animal Exerc. 57. 7. er / und lernen [WER Wobltbäter RN, * der haben. Spinneweben wie Seide zu verarbeiten, die Sr Diadema, die Kreuzſpinne. A. . ne 0 rübro- fuſco: eruce albo-pun- * f Grav Lauzun i im Gefaͤngnis zu Pignerol, und Pe⸗ lißon in der Baſtille aus langer Weile verſucht war ein Project, das im großen unuͤberwindliche Nee finden wuͤrde. Der Meynung, daß 1 — 1 eugungsglieder der maͤnnlichen Spinne am Kopfe ſaͤßen, und der, daß der fliegende Som⸗ mer von Spinnen herruͤhre, können wir bis jezt noch nicht beytreten. 0 ctata. Auf Boden, in Gartenbönſten r. wagt . radförmiges Geſpiuſte. 1 On . Domeſtica, die Senkerfpinne., A. abdo⸗ mine ovato fufco: maculis nigris 5 fübeon- ER tiguis: anterioribus ee 3. + Scenica. A. ſaliens nigra: Jineis femieir- cularibus 3 albis transverſis .. Auf Daͤchern, auſen an Waͤuden ic. fi ie bur. macht aber kein Geſpinſte. | | 4 Avicnlaria, die Buſchſpinne. A bee | orbiculato convexo; centro rü eee, ex- 13 cavato, * Ein fͤrchterliches Geſchöͤpf ; was in u Südame⸗ rika zu Hauſe iſt, und wovon wir Stuͤcke von der Groͤße einer kleinen Kinderfauſt beſitzen. Die Fußſohlen changiren bunte Goldfarben. Sie ag ' tet Colibrits, und ſaugt ihre Eyer aus. 8. Tarantula. A. ſubtus atra, pedibus bun. ü atro 88 EEE N Br | RR / Die M f i 4 * 7 | Di . 84000 U die man vom Ta⸗ | 1 8 rantelbiß und ſeinen Folgen und muſikaliſchen Heilungsmitteln erdichtet hat, loͤſen ſich dahin auf, daß es theils Einbildungen hpochondriſcher und hyſteriſcher Patienten; mehrentheils aber iſeelige Betteleyen ſeyn ala „womit ſich t 10 dige eee Reiſende haben betrügen a. or 0. Pedes 8. infoper chene 2 17 55 len Oculi 2 in tergo. Palpi 2 cheliformes. Cauda elongata articulata terminata mucrone Avid Pectines 2 r inter ‚pedtus et ab- | domen. Oer Scorpion hatt in der Bildung und bebens⸗ | art viel mit dem Krebs gemein, auch werfen fie, Ri ® wie dieſe, jaͤrlich ihre Schale ab. Der kleine Europaͤiſche Scorpion iſt zuverlaͤſſig unſchaͤdlich. N Die großen Africaniſchen bingegen agen aller. | Dinge giftig ſeyn. | 1. Aer. S. pectinibus 13 dentatis, $ anibus ſubcordatis piloſis. * N . Aug: ‚+. Europaens. 8. peinibus 1ödentati, ma- niüdus angulatis. 9 Er CANCER, Krebs. Pedes 8. ee ma- nus 2 chelatae. Oculi 2 diſtantes, plerisque pedunculati, elongati mobiles. Palpi 2 ER | liferi. Cauda articul lata inermis. | Ein weitlaͤuftiges Geſchlecht, deſſen Gattun⸗ Ä gen nach der verſchiednen Lange des Schwan 5 | und der Beſchaffenheit des Bruſtſchilds und Scheeren wieder in ae ee Ben Tonnen. | we. > N I. Pin- / Ro? A { £ \ sr 1. ‚Pißnbtheres. C. echte m race laevi lateribus antice FR eaudae medio nodulofo - carinato. ® | Die Sage, daß fich dieſer Krebs kwürhait Nee Steckmuſchel aufbalte, um die Muſchel bey An⸗ 5 nähung der Blackſfiſche zu warnen, iſt irrig. Er verwirrt ſich wol oft in den Bart dieſer Muſchel ſo wie andre Krebſe auch: aber 150 n f ſicht faͤllt weg. 7 2 Maenas, die Krabbe. c. brachyorus, Wo race laeviuſculo, Ba quinque dentato, carpis unidentatis, pedibus eiliatis: . eis ſubulatis. 3. Bernlardus, ! Bernhard! der Eins ſiedler. C. macrourus paraſiticus, chelis c cor- datis muricatis: dextra majore. we 5 1 Bewohnt leere Schneckenhaͤuſer 8 und zwar wies ſcheiut ohne Auswal beſondrer Gattungen. Wir haben ihn unter ae im mu- rex vertagus. e NN 4. Gammarus, der ülnhr C. macrourus, thorace laevi, roftro lateribus Senator baſi d ſupra dente duplici. NN. In den Meeren der nördlichen Erde: wo er und her zieht. Er ift ſehr gefräffig, und hat ei⸗ nen geräumigen Magen, der durch befondre Gräs N 5 wird. rus thorace laevi, roſtro lateribus dentato: baſi 8 dente unico. We „ W | e VVꝛ , - wie manche Fiſche zu gewiſſen Jahrszeiten hin 5 tenfoͤrmige Wie en und unterſtͤtzt 1 ke: + Aflatus, der Stuß- ‚Mrebs. 0 kung sur n Tbier, das bend durch ge. 5 Schmackbaftigkeit „ durch tie Steinartigen 0 kalkichten Verhaͤrtungen, die ſich im Sommer 1 “in feinem Magen finden, die man fälfchlich Krebs ⸗ augen nennt, und die man ehedem als Arzney teproductionskraft merkwürdig wird. 6. Pulex: C. macrourus articularis, 5 manibus. 11 4 adactylis, pedibus 10. Ein muntres kleines Thier 3 56 was f ch zumal “ «a fg in der Brunnenkreſſe findet, und im a ſer auf dem Rüden ſchwimmm. u 84. mowocunds, Riefenfus. Pedes nata- torii. Corpus cruſta tectum. Oculi l mati, teltae innati. / "BER TO. 4 1 Polyphemus, der Moluctiche Rrebs. m. teſta plana convexa futura lunata, ‚poftica dentata, cauda ſubulata longiſſima. 5 Das alfergröfte Inſect, was wol eine Laͤnge von vier Fuß erreichen kan. Daß es nur ein Auge haben fol, iſt irrig, mithin ſeine Benen⸗ nung gar nicht paſſend. Auch iſt es falſch, daß es nur in Oſtindien ſich finde: wir wiſſen von Aunaenzeugen, daß es haufig an der Küſte von Carolina gefangen wird. 2. Apus. M. teſta fabcompreffa,antiee, retu- ‚fa, 91 truncata, cauda 2 90 f a In “= 2 Teichen, auch i in eee 5 An theils Orten aͤuſerſt haͤufig. Iſt nebſt dem folgen⸗ me eine vorgnalne eh der e Polypen. 1 % 4 S 4. He f Pr 2 ete, und dann durch die Staͤrke ſeiner \ | a Achter Abſch. Von dend Zhfeeten, 4. . Gabrtpprui ;M.antehnis quatehmis, cau- | da recta bifida. # J 5 15 84. o NIS cs. Pedes . Antennae e | 5 ovale. . Ra | oe . Col, diewallffhlaus. 0. Galle ſegmen⸗ 910 diſtinctis 3 pedibus tertii eee 8 linearibus ovaticis.“ 1 ah a rt + Aſellus, der Kellereſel. 0. oralis,, cau- a da obtuſa, ſtylis ſimplicibus. An feuchten Orten, in Fenſtern, N Mauetrigenne. e 81. ScOLOPENDRAN Aſſel. pedes nume. roſi, totidem utrinque quot corporis fegmen» ta. Antennae ſetaceae. Lan 2 articulati Corpus depreflum. he ae 1. Morſitans. S. pedibus utringue 20. 8 4 In den heißen Zonen: und ſelbſt ſchon in Spa⸗ nien. Ihr Biß verurſacht gefaͤrliche dee, . 2. + Elerica. S. pedibus utrinque 70. “ 15 Phosphoreſcirt ſtark, und ſogar der Fleck FR 1 ſie gelegen „leuchtet noch geraume Zeit nachher. 5 ö 86. 1uLus, Vielfus. Pedes numeroſi: du. 5 plo utrinque plures quam corporis ſegmenta. Antennae moniliformes. ‚Palpi 2 rule, > e femieylindrieum. RE et en + Terreſtris. S. pedibus utringue 100. a | Ein langſames Thier, was meiſt unter! 0 “RL | 60090 ce in fettem 1 oder i im Ne 1 5 . x 7 4715 1 1 Kr Wen den Wirnern. . 1 an: 1 91 1% * 8 „ Er 85 — 10 e ur‘ nit 1 Eh Ib 2 1 A 1412 e 14 ’ M Ä 2 . pa fo’ malte und faßt che, die Wuͤrmer hingegen ſo wenig allge⸗ mein poſttive Charactere/ daß man die leztern vielleicht am kuͤrzeſten durch diejenigen kaltbluͤti⸗ gen Thiere definiren koͤnnte, die keine Inſecten ſind. Doch wollen wir verſuchen, die auszeich⸗ nenden Eigenſchaften dieſer aͤuſerſt merkwuͤtdi⸗ gen Geſchoͤpfe, mit welchen wir die age: wohne en 4 au arte 3 Die Würmer haben einen be wat⸗ ſcigen, theils ſchleimigen, meiſt nackten Rörs per: nur wenige ſind wie die Apbroditen mit | Haaren, einig e wie die Seeigel mit einer knorp⸗ lichen Schaale bedeckt. Viele aber, die Con⸗ chylien nemlich und die Corallen, bewohnen ein feſtes ſteinartiges Gehaͤuſe, das ihnen zum Schutz a e dienet: und theils mit dem Thier umbe Ki geirägen, euer i i aber e Recht, 4% e ee ande 50 Ce . 177 a = — en dran 4 w. ihnen unterſcheiden kan. Andre haben hing — een 899 „ 5 OR ö . Kein einziges We d 6 u Claſſe iſt FR | gelt: auch kann man ihnen keine eigentliche? Fuͤſ⸗ ſe zum Auſſtuͤtzen des Koͤrpers und zum Fort⸗ ſchreiten zugeſteben. Doch haben die Regen⸗ wuͤrmer, Seeigel, und Seeſterne gewiſſe Glied⸗ maſen, die wenigſtens eine ähnliche Beſtim⸗ mung haben. Und üͤberhaͤupt wird Ba Mangel dieſer Bewegungs werkzeuge den Wuͤrmern durch die ausnehmende Naber keit ihrer Muskeln und die Kraft ihren Koͤrper dadurch wechſelsweis zuſammen zu liehen, PR 08 wieder Ne erscht, 51 e 055 5 „Statt der Füͤhiboͤrner, dir die 3 — faßen, haben die mehreſten Würmer ſogenann⸗ te Sühlfaden (tentacula), oder biegſame un: gegliederte meift weiche fleifchtge Faden am Kos pfe, die bey einigen von anſehnlicher länge, überhaupt aber von mannichfaltiger Beſtim⸗ mung ſind. Den Arm⸗Polypen nutzen ſie zum Fang: bey den Gartenſchnecen an vorn 1 725 Y ag Mauch Würmer . von * aka aue, perbau, daß man gar keine Gliedmaſen * Ven „der Winners, 40 den 1 jablreichre, doch meiſt mg in 1 . . 1 00 . Auch die Größe bart in dieſer Ruh weit mehr, als in der vorigen. Es giebt Con⸗ chylien, die auf ſechs Centner am Gewicht hal⸗ ten, und Infuſtonsthiergen, die kaum durch unſre e stRauut wer⸗ g den eee 1 7 16 Die Ache Würmer haben ke | liche Farben. Doch find auch einige, wie die | Seeanemonen, Seefedern, Aphroditen, und vis . Conchyllen r von wee ee ande or |. 1 0 1 810 ech | | ueber die Sinne dieſer Shi und deren ö Werkzeuge laͤſt ſich noch weniger beſtimmtes als uͤber der Inſeeten ihre, ſagen. Einige haben ungezweifelt wahre Augen, und andre, wie z. B. die Polypen, haben ohne Augen doch das Fine Gef von licht und Hellung. . 9 EN §. 161. di Wenn die Würmer wuͤrklich Athem ho⸗ len, ſo geſchieht dieß doch wenigſtens auf eine von andrer thieriſchen Reſpiration ſehr g erf | ne W̃ e. 4 1 ve 1 ee e 1 J „ e Ce 2 ' 8 1635 X * 1 | zu a e y gebrac 7 1 1 ien 7 2180 a TR 0 une md P Bey den lupe Wm Mi fi 0 ein wirkliches Herz oder Gehirn erweiſen. Magen und Darmcanal hingegen er f ie wol alle ohne Ausnahme. ee e le 1 c I“ #3, f 9996 n e 5 9 N „ iu a 26% Fer e 45 dos 4 0 7 Der Aufenthalt dieſer hier iſt meiſt im 4 theils gar nur in fauligen Saͤfften: oder doch in feuchten dumpfigen Orten. Eini⸗ ge leben blos unter der Erde: und viele ledig⸗ lich im lebendigen Koͤrper andrer Thiere, wie die Darmwuͤrmer, Saamenthiergen u. ſ. w. Viele leben geſellſchaftlich an Corallen⸗Staͤm⸗ men, auf Auſterbaͤnken ꝛc., doch werden dieſe mehr durch Noth oder Zufall, 55 als durch Wi kuͤhr und in der Abſicht ſich wechſelſeuige Half 11 RT wi 947 | * renn K. 164. } 35 a 6065 te Nahrung der Würmer 11 ziemlich 5 einfach: die mehreſten naͤhren ſich durch ſaugen. Manche eſſen Erde, ng 0 koͤnnen e Much lang faſte n. 92 §. 165. | | „Manche fi nd mit Gift als Waffen, und | ats Blackfiſch mit feiner Dinte als Vertheidi⸗ gungemittel verſehn: Viele werden auch durch . ihr labes beben, ober 10 * anferorBgnülk 881 nf) * 25 * ö i { A . Wrdbuctlonskraft, die in keiner andern Thier⸗ Claſſe ſo N raus. wunderbar iſt, fuͤr feindliche Gewaltthaͤtigkeiten gefchüßt: und einige beſitzen eine Art von Reoiviſeenz, wodurch ſie mae uf ungeetörbar. e N. ö | Die eee Würmer find nt Ze Krane von denen jedes Individuum fein e fortzupflanzen im Stande iſt (. 18). Manche thun das, indem ſie ſelbſt in mehrere Stuͤcke zerſpringen, andere durch Sproſſen, die fie aus ihrem Körper heraustreis | ben, andere durch Eyer die ſie legen; oder durch lebendige Junge die ſie gebaͤren: und manche koͤnnen ſich wie die Arm⸗Polypen und Feder⸗ buſch⸗Polypen auf mehrere der genannten. Wr ge zugleich N | RE EN a A | Die Würmer t es ee dem Menschen er oder unmittelbar nutzbar, daß ſie wie der Regenwurm die Erde locker halten; oder wie der Fadenwurm den Thon durchbo⸗ ren, und dadurch dem Waſſer Durchgang ver⸗ ſchaffen. Ferner ſind viele, zumal unter den Conchylien, eßbar. Von einigen Murerarten wurde ehedem mehr als jetzt eine gruͤnlich rothe Farbe (wie Weinbeeren) der Purpur der Alten 3; Er Aus dem Safte der Blackſiſche N e 3 a kan 406 kan Dinte bereitet werden. Dir Barth der Steckmuſchel giebt eine braune Seide, die zu Kleidungsſtuͤcken verarbeitet wird. Mehrere Muſchelarten fuhren Perlen. Berſchiedne Schneckgen curſixen bey einigen wilden Voͤlkern f ſtatt Geldes. Die Mahlermuſchel, Perlen mutter, das gute ſogenannte rothe Corall, und die groſſe beinartige Schuppe des Blackfiſches (os ſepiae) werden von Kuͤnſtlern benutzt. Der Badeſchwamm hat mancherley haͤusli⸗ chen Gebrauch. Die Blutigel endlich ſind ein überaus wichtiges ename e. Zu den ſchaͤdlichen Thieren dieſer Cue | en vorzuͤglich alle die furchtbaren Wuͤr⸗ mer des menſchlichen Körpers: die ſich entweder wie die Askariden, Spulwuͤrmer, Trichuriden und Ba idwuͤrmer im Darmcanal: oder wie der Nervenwurm unter der Haut und zwiſchen dem Fleiſche aufhalten. Sodann auch die Egelſchnecken, die ſich bey den Schafen, und ſo viele andre Wuͤrmer, die ſich zumal bey Hausthieren und bey Siſchen aufhalten, und ſie krank machen. Die Regenwürmer und Schnecken ſchaden den Gewaͤchſen. Der Pfahlwurm durchbort Daͤmme und Schiffe. Manche Wuͤrmer ſind auch, wie wir ſchon ge⸗ ſagt haben, Site Hingegen konnen wir den 5 e Eryalungen von der begun, 5 Urie, 4 Furie, e yon n ie and ER a nen, und doch ſehr genau ef und we es heiſt, mit Widerhaͤkgen bewaffneten, und ohne Fluͤgel in der Luft rumfliegenden Wuͤrm⸗ gen, was auf Menſchen und Vieh. herabfteir | 5 und ſie durchboren fol. u. Bo, b., keinen | Iauben beymeſſen. | ’ * x a +2 9 N 11 10 * 2 \ a a 5. 5 169. : Wir haben auch dieſe Claſſe in ein eignes i System gebracht: und fo lebhaft wir auch fuͤ e len, wie viel dieſem noch an ſeiner Vollkom⸗ menheit abgehe, fo glauben wir doch hoffen zu duͤrfen, daß es wenigſtens natuͤrlicher und faßlicher als . . hn möchte, 1 1 Mollufca. Rakte weiche Würmer, bie ſich theils durch zahlreichere Gliedmaſen, theils durch zuſammengeſetztere Eingewei⸗ de, von den Zoophyten auszeichnen. a II. Teſtacea. Die Wuͤrmer die ein Schne⸗ 5 ckenhaus oder Muſchelſchaalen bewoh⸗ nen, mit einem Worte die Conchylien. a III. Cartilaginea. Mit knorplichtem Koͤr⸗ per, und theils mit einer feſten Spate artigen Cruſte. See⸗ No, 8 ae See Palme. | iR | . IV., ee Die, olhpen und andere © Thieepflangen die einen Corallenſtamm wer en ein anderen anche en bes N i N f | 5 a . nen. x 10 65 ; 1155 ; 51 fr? 127 a 43 1 an Aus Die en tea en Ä en Sei Nebſt den Infuſtong⸗ 1 17 22 8 „ 1 7 5 * 5 \ * 5 + | » * / / EA, , 5 * / u, „ nie 4 . * a 1 / / * 4 5 1 fr 4 | \ N € * * 4 y Rn ’ ee 1 * g U RR 4 2 W x , W * „ 8 NN f B a SI ae h 0 15 * 8 \ \ n n 4 1 Br a, N 13% 8 \ > j A 3 * u N » “ x N 851 1 1 * 1 Fan ; un ” N » 4 TA. \ 1 5 ER | h 1 Mr 4 ER | en 7 3 5 4 1 ö N g \ > a N 2288 e 9 } 1 , 118 a 1 ) & \ J 1 a „ 4 92 * 5 eee IR ee 15 * = 2 < 7 * + ® Dr [8° 2. g ur, \ nase 7 ’ „ 2 4 2 1 1 * * * 1 h 4 9 i > 1 i h g 5 0 15 1 1 A 4 3 F 7 * Ä Un 0 1 94411106 en * W 5 ö N N N 9 3 N 0 g N ’ * 05 5 . 1 7 * - 4 N a 7 bi Aa ve 4 , * 1 A 1 A N — a 5 4 rn „ 2 1 rn * 4 3 1 2 15 * N Kauen Ne , PN \ h M Ki > hi 142 * 1 Th RE 1 $ . 75 7 } ! 92 34 5 ö 41 a N 155 ] x 4 x > 1 * 15 R * * RR g 2 m. 7 Pe Re I Er. rg Pr . as * 2 7 1 1 / r 1 N sa 05 es } 7 560 fi n 4 1 9 $ ; Y 85 ; 2 Er F 0 b y Eh A e e ' en # ) * x 0 HA ; * * W N 1 n * 1A / FT 8 7 * ib * . 1 4 ; 5 177 39. „ n g ö 43 , * ® / . „ “ — a * \ 1 1 5 0 8 . . Hg \ > ar g 4 7 0 vi. i 4 3 1 1 F 0 7 1 * I ' 3 y \ * A * 1 5 ä 4 9 3 ’ 3 1 bi * 7 e 0 1 % “ir } * le 4 £ ' 7 * ! > K 2 4 n 5 5 N j = 8 N . u ae E eee 3 e ee 95 0 5 A* . 7 0 N ! 5 P) + & 4 * — * * » * * * A 5 ; 7 f = / ’ . 7 1 1 j 1 * N Bann me 4 „ 1 7 * f 9 * % k ER x u * ‘ * 6 A 6 * N * Do norLuscl 7 Von den Winmern. 409 e 0 * In der Bildung des Körpers find zwar die Sürmer dieſer Ordnung ſehr verſchieden: dar⸗ in aber kommen alle mit einander überein, daß er weich, und einige wenige Gattungen ausge⸗ nommen, nackt iſt. Die Wuͤrmer des menſch⸗ lichen Körpers fü nd alle aus dieſer Ordnung. 1. 61 8, Sadenwurm. Corpus fili- forme. 5 aequale laeve. 1. 4 Aquaticus, das Waſſerkalb. G. ball. | dus extremitatibus nigris. Spannenlang, von der Dicke eines Zwirnfa⸗ | den. Lebt in thonigem Boden und im Waſſer. Iſt vermuthlich der gleiche Wurm, der ſich auch bey Pferden, Falken, Lerchen, Fiſchen, Heu⸗ ſchrecken, Raupen, und in der Luftröͤre der Schweine findet: und den Poterius und Fr. Hof⸗ mann ſogar bey Menſchen im Knie, in den Wa⸗ den ꝛc. vollig wie den Indianiſchen Nervenwurm geſehen haben. 2. i der Nervenwurm. (kacup- culus, Vena Medinenſis) G. totus pallidus. * Im Orient, auf Guinea, in Surinam, etwas ſtaͤrker als der vorige, und wol zwey und mehr Ellen lang, Er kriecht zumal an den Knoͤcheln, am Knie, am Arm ꝛc. unter die Haut, verur⸗ ſacht ſchmerzhafte Beulen, Entzuͤndung „ w., und muß aͤuſerſt behutſam, damit er nicht en, allgemach ausgezogen werden: eine 2 Ce 1 0 5 Ope⸗ 1 1 en die wol Per und mehr Wochen dauert. 0 Selten hat ein Menſch mehr als einen ſolchen Wurm: doch auch wol vier, fuͤnfe ze. zugleich. 0 5 0 5 Marinus. G. plano fpirali convolutus, * Häufig in Haͤringen. Doch haben wir ihn 7 „sand zwiſchen den Kiefern der Forelle gefunden. 2. as CA RIS. Corpus teres conicum, alkete extremitate acutum. us 5 1. T 7 ermicularis, der Madenwurm, Springs wurm. A. longit. 4 linearum. * Wie eine ae Made, Hält fi ch im Maſtdarm auf. 3. ECHINORHYNCHOS. Corps 1 1 | fliforme rugofum, Probofeis retractilis echi . | Ein neues Geschlecht des Herrn 3590, durch | deſſen Güte wir zahlreiche Gattungen, die ſich zumal in Fiſchen finden, kennen gelernt haben. I. + Trichuris, der Haarwurm. K. . cauda Hliformi tenui prolongata, * RR REISE RG de animalc, infuſoriis. Blos im Blinddarm, wo er zuerſt bey einer Epidemie in den Leichen der Franzoͤſiſchen Be⸗ ſatzung von Göttingen im Winter 1760 bemerkt worden iſt. Wir ſelbſt haben ihn haͤufig in den Leichen armer erwachſener Perſonen gefunden. 4. LUMBRICUS. Corpus teres annulatum ‚utraque extremitate attenuatum. | | I. + Terreflris, der Regenwurm. L. 1 5 — pio circulari, 8 ſeriebus aculeorum abdomi- nalium, 0 2 5 ANDR. * gerne ANDR.MVRRAY de verm. in lepra 135 obviis. Tab. II. Das bekannte Thier diſtinguirt ſich bürch seinen Fingerbreiten Wulſt gegen die Mitte des Br „und durch die vierdoppelten Stacheln, die ihm auf jedem Abſchnitte ſitzen, ſehr deut⸗ lich vom Spulwurme. Auch legt der Regen⸗ wurm Ener, da der Spulwurm hingegen le⸗ bendige Junge gebiert. ö ee Inteflinalis, der Spulwurm, Herz⸗ 1 L. corpore aequali, laevi, ore tri⸗ obo. . IJnm ganzen Darmcanal, Zuweilen in unzaͤli⸗ ger Menge: wir haben ſie ſelbſt zu mebrern Hun⸗ derten auf einmal von einem W abgehen | geſehen. 7. FASCIOLA,. ‚Corpus PT e plan N uleulum, poro ventrali duplici, Wr Hepatica, die Egelſchnecke. F. „depreffa, | 10 oyata, fufea , antice tubulo inftructa. * . Bar den Lebern der S chaafe. .T Inteflinalis. 1 25 e GN, mar- „ ginibus undulatis. Wie ein ſchmales Streifgen Band: 1 1 10 kart: verdiente alfo eher den Namen Bandwurm, als das folgende Geſchlecht. Haͤlt ſich in Fiſchen auf, und iſt ſelbſt, nachdem dieſe geſotten wa⸗ ren, noch lebendig in ihnen gefunden worden. 6. T AEN TIA, Bandwurm. (Lumbricus la- tus auctor.) Corpus gelatinolum , BR lum, 05 quadtilobum, | | V r 1 N . | Neunter Abt 10 5 Es ſind ſchon in e Werken unfee Oriu⸗ | "pe ausführlich angegeben worden, warum wir die vermeinten Gelenke, des ſehr uneigentlich ſo genannten Bandwurms, nicht fuͤr Glieder ‚gis nes einzigen Wurms, fondern für eben fo, viel beſondere Thiere, die ſich nur an einander ge⸗ ſaugt und angereihet haben, halten muͤſſen. Wir haben Specimina vor uns, wo ſich verſchiedene Gattungen dieſes Geſchlechts in eine gemeinſchaft⸗ liche Reihe angekettet haben, andere wo mehrere Reihen derſelben Gattung ſich auf ſonderbare Weiſe unter einander angehaͤngt haben u. f. w. Auch haben wir die Bandwuͤrmer oft genug bey Hunden und andern Thieren, die wir lebendig 5 zergliedert haben, ſelbſt noch lebend gefunden, und Stundenlang in lauwarmer Milch erhalten, und alle unſre dabey angeſtellten Verſuche haben . | unſre Meynung immer mehr beſtaͤtigt. Es ge⸗ hoͤren auch dieſe Thiere bey weitem nicht unter die Zoophyten, da ſie nichts von dieſer ihrer Re⸗ productionskraft beſitzen, ſondern einzelne Wuͤr⸗ mer, wenn fie in der Mitte durchſchnitten wer⸗ den, binnen wenig Minuten abſterben. Die Gattungen ſind aͤuſerſt zahlreich, aber die wenig⸗ ſten noch genug beſtimmt. Wir haben noch un⸗ \ beſchriebene Bandwuͤrmer aus Pferden, Katzen, Fiuͤchſen, neee Kreuzſchnaͤbeln u. ſ. w. = 4 Solium , d der B. w. mit langen Gelen ken, Bürbsfernwurm. (T. eee Aſcaris auctor.) 7. ‚ofenlo HN mar- ginis. e 10 15 So wie die beiden folgenden 1 in den dün⸗ nen Daͤrmen bey Menſchen u. a. Thieren. Theils in unſaͤglicher Menge. Man hat gegen 400 El⸗ len Bandwuͤrmer in kurzer Zeit, und gegen 800 Ellen * EN 9. HIRUDO,. —ů 2 r 0 ya Fllen en fuͤuf Jahren o von motten anden h 1 5 gesehen, e a. | Kat 25 4 En Ahr B. w. wilt 1 Ge⸗ len n. T. olculis lateralibus utrinque. We 5 1 leichter abzutreiben, als die dorige Gate | . Lata, der B. W. mit breiten Gelen. ken. T. oſculo alterius tantum lateris. * Die gemeinſte Art: die zumal in einigen Ges genden der Schweiz, in Asche 1 Milter ꝛc. ſehr haufig iſt. 7. sir ux cus. Sorpusit teres — Os anticum, attenuatum, eylindricum. A lateralis corporis verruciformis. e Saccatis. 8. corpore tunica laxa induto. 11 * S 1 8. m x XINE. Corpus teres, ſubtus carinatum pinna adipoſa. 5 Maxillae binae. Aae | entes ın faucibus. | 4 Glutinoſa. Il ki M. tentaculis 9% dite 1 > Sluregel, 7 3 | promovens ſe ore ene in Aileen di- „Jatandis. . 15 N 1 . Ah | pe + Medicnalis. H. deprelſa nigricans, 15 vn lineis’ flavis 6: intermediis F e ee ſubtus cinerea nigro maculatä. n . Die brauchbarſte Gattung zum Blutſaugen. „ g. Sanguiſuga. H. (ee fulea: wargine 75 laterali fla vo.. e Noch blütgieriger als die vorige Man ſagt, 51. 9 ſollen 4 c ferd zu tode en, Dad fg \ U 1 | 190 10, LI. | ae ' ) . * J “ ZU 1 — . bene auchn 10. LinA x, Schnecke. Corpus oblongum, repens: ſupra clypeo carnofo: fubtus difco „ longitudinali plano: foramen laterale ‘dex- | trum pro genitalibus et excrementis, Tenta- | cula 4 fupra os. # Saͤmtlich den dengel und in: N theils auch den Bienen ee I. 4 Ater. Later ® 3 2. 1 ‚Rufus. L. ſubrufus. *. f 225 Ed 3. + Maximus. L. cinereus un eulatus # 4. * Aereſtis. L. einereus immaeulatus, 4 11. LAPLYSILA. Corpus repens, Clypeo . ſali membranaceo. Foramen laterale dex · truin pro genitalibus. Anus fupra ı extremita · tem dorf." ; | ie Depilans, die Gtr L. beten is 4. | 0 2. Leporina, der Seehaaſe. L labro ciliato, 12. APHRODITA, Seeraupe. | Corpus rer pens, ovale: faſciculi pediformes utrinque Plurimi. Os retractile. Tentacula 2 ſetacea. En Aculeata „der Goldwurm. A. ovalis bir 5 ſuta aculeata ® pedibus utrinque 32. Ein uͤber alle Beſchreibung prächtiges Geſchöpf: 2 die Stacheln und Haare, womit es zumal an beiden Seiten beſetzt iſt, changiren, zumal im Sonnenſchein, i in alle moͤgliche Goldfarben: theils | mir wie Hale Schwefelſammen u. . w. 13. nr * N. N ö 1 1 Ton den Würmern. 4156 13. WEREIS. Corpus repens oblongum lifes- | 15 re. Tentaculis lateralibus bene blu. molis ſupra Os. I. Noßiluca.. N. fegmenti 23; corpore vix conſpicuo. Rn In Seewaſſer, deffen nächtices deuten es a ener 23. 7 e N. is utringue. 26. Ore ciliato pectine aureo. Di.ieſe und verſchiedne andre itte, „Arten, verfertigen ſich, faſt wie die Phryganaͤenlarven, unbeſchreiblich kunſtreiche Rören zu ihrem Auf⸗ enthalt. Bey dieſer Gattung iſt die Huͤlſe nur fo dünn wit Papier, und aus vielen tauſend Sands ' enchen zuſammen gebauet. 14. naıs, Waſſerſchlaͤngelgen. (Mille x pied d’eau) Corpus lineare pellucidum, de- preſſum, ſetis pedatum. Dieſe Wuͤrmer ſind in neuern Zeiten durch die ſonderbare Weiſe ihrer Fortpflanzung, die der leis berühmter Männer, beſonders des Hrn. taatsraths Müller an ihnen wahrgenommen hat, beruͤmt worden. Das lezte Gelenk des geglieder⸗ ten Wurms dehnt ſich nemlich allmaͤlig aus, und erwaͤchſt zu einen ganzen Thiere, das ſich nach einiger Zeit vom uͤbrigen Koͤrper der alten Naide abſondert, oder auch ſelbſt noch vorher wieder an⸗ dre Junge auf gleiche Weiſe durch die Ausdeh⸗ nung ſeines lezten Gelenkes hinten austreibt: ſo daß man ganze Reihen von ſechs dergleichen nach und nach entſtandnen Thieren geſehen hat, die doch alle noch wie die Bandwuͤrmer an einander ' gekettet waren. Doch il dieß 1 8255 die . | ER, eiſe 4 1 Neunter Abschnitt. Weiſe ihrer Vermehrung, indem wenigſtens man⸗ N che Gattungen, wie z. B. ganz gewiß die nach⸗ ſtehende, auch auſerdem durch Eyerſtöͤcke, die durch eine wahre Paarung befruchtet Werben, ſich * Xibflanzen koͤnnen. n . A ‚Probofcidea, die en Naide. N. ſetis lateralibus ſolitariis, proboſcide longa.“ 15. AS CIDIA. Corpus fixum teretinſculum, | vaginans. Aperturae binae ad fummitatem : 4 altera humiliore. Sie ſitzen an uferfelſen, 17 vermögen das Waſſer in langen Stralen von ſich zu ſpruͤtzen. 1% T. ‚Intefinalis. A. laevis alba membranacea. 5 ; 3 a 16. ACTINIA, Seeanemone, meerneſſel. (Urtica marina, cul d’ane) Corpus fe affi. gens baſi, oblongum, teres, apices margi- ne dilatabili intus tentaculato , 05 terminale centrale ambiente. Die Seeanemonen haben neuerlich beſonders durch die Verſuche Auf fmerkſamkeit erregt, die der Hr. Abt Dicguemare uͤber ihre Reproductions⸗ kraft angeſtellt hat, die der Arm⸗ Polypen ihrer wenig nachgiebt, und bey dem zuſammengeſetzten | ‚Körperbau allerdings noch auffallender ift. Sie kaoͤnnen, ihrem Leben ohnbeſchadet, einfri ieren, ge⸗ raume Zeit in heißem Waſſer und in luftleerem Raume ausdauern, / Jahre lang ohne Rahrung bleiben u. ſ. w. Die abgeſchnittenen Fuͤhlfader bewegen ſich noch Tage laug; und werden ald am Körper wieder reproducirt. Ja ſelbſt in der Mitte getheilte Seeanemonen ni eien au gan⸗ Lin Thieren, fpaclen. un ae 1 8. | | . Von den Würmern. 47 — 5 e Senilis. A. fubeylindrica transverſe rugoſa. * Wir haben dieſe & Gattung von Dieppe erhalten und zergliedert. Der Schlund iſt uͤberaus ſon⸗ derbar der Länge nach gefalten; und die Bauch⸗ hoͤle mit einer flockigen Haut, wie, in den düns nen Daͤrmen vieler warmen Thiere, ausgekleidet. 1 1. E RNA E A. Corpus fe affigens tentaculis, | oblongum teretiuſculum. Qvaria bina. IE tacula brachiformia. Ein ſchaͤdliches Ungeziefer für iche, in de⸗ ren Kiefern es vorzuͤglich niſtet. 11 Cyprinacdas L. corpore obelavato, thorace eylindrico bifurco, tentaculis apice lunatis. 18. s EIA, Dintenfiſch/ Blackfiſch. Bra- chia 8 interius adſperſa cotyledonibus. Os inter brachia terminale, corneum. Corpus 8 carnofum, vagina excipiens e. Tubus dd baſin pectoris. Erf . . Auger der ſonderbaren Bildung rien die mehs reſten Gattungen noch durch den ſchwarzen Saft merkwuͤrdig, den ſie in einem beſondern Behaͤlter im Leibe fuͤhren, und im Nothfall von ſich laſſen, und das Waſſer zunächſt um ſich verdunkeln koͤnnen. 1. Officinalis.. 8. corpore eeaudato marginato tentaculis duobus. e 2. Loligo, der Calmar. 8. corpore fubeylin- dtrico ſubulato, cauda ancipiti rhombea. Die ſogenannten Seetrauben (Uvae mari- * nne) fi ſi nd die Eyerſtöcke dieſes Thieres. . 19. ED VSA. Corpus gelatinoſum; orbicu⸗ ann AN Os 5 cemrale 4 5 | 5. 418 Neunter Ab ſchnitt. WMWir haben noch nicht Gelegenheit gehabt, Mes duſen genau zu unterſuchen, und ſind daher noch zweifelhaft, ob, ſie nicht W in die dritte Ordnung gehören. I. Aurita. M. ee fibkns, 4. BES FR 2. Velella. M. ovalis concentrice ſtriata, mar- Sine naten dupra velo meimhranaceg., 84 ill. TESTACEA. 5 Die, Conchplien. 0 Uebe n die e Thiere, ſo in den Conchvlen Ph tape nt ſich bis jetzt noch wenig beſtimm⸗ tes ſagen. In einigen Geſchlechtern aͤneln ſie verſchiednen Wuͤrmern der vorigen Ordnung, wie man z. B. aus der Vergleichung der nack⸗ ten Schnecken mit der Gartenſchnecke mit dem Haus ꝛc. erſieht! In einigen andern Geſchlech⸗ tern, wie in den Anomien, Chiton ꝛc. baben die Thiere eine ganz eigne Bildung, die ſich nicht wol mit andrer nackten Wuͤrmer ihrer vers gleichen läßt. Bey fehr vielen aber iſt die wah⸗ re Beſchaffenheit des wuͤrklichen Thiers noch gänzlich, unbekannt, da die Liebhaberey aus der Kenntnis der leeren Schaalen ein eignes, frey⸗ lich nicht ſehr fruchtbares Studium gemacht hat, mene die Unterſuchung ihrer 9 8 ner doch wol. au Kir BAND an | Und ſelbſt ‚über: die nn Gebaͤnſe, uͤber ihre Entſtehung, | Ausbildung, Farben u. ſ. w. iſt doch bey aller der weitſchichtigen Regir ſtratur der Schneckenhaͤuſer nur noch ein ſchwa⸗ ches Licht verbreitet. Es iſt uns indeß glaub⸗ lich, daß die Conchylienſchaalen auf eine aͤhn⸗ liche Weiſe, wie die Knochen bey jungen Saͤu⸗ gethieren und Vögeln. gebildet werden, daß nem lich eine gallertige und nachher knorpliche Sub⸗ ſtanz die Grundlage des Fünftigen Gehaͤuſes 0 ausmachen, in die nur nach und nach Kalkerde abgeſetzt, und Feſtigkeit bewirkt werde. Das knorpliche Anſehn der ungebohrnen Conchylien, dergleichen wir vor uns haben, die Aenlichkeit f der ehedem gebrochnen und nach der Hand wie: der geheilten Schneckenſchaalen mit dem Callus bey Beinbruͤchen, und die Unterſuchungen des Hrn. Heriſſant beguͤnſtigen dieſe Meynung. Faſt alle Conchylien werden aus Eyern geboh⸗ ren, und auſer dem Papier Nautilus ſind die Thiere der uͤbrigen lebenslang in ihrer Schaale feſt angewachſen: nur ſollen die Cypraͤen all⸗ jahrlich ihr Gehaͤuſe mit einem neuen vertaur ſchen. Man vertheilt die weitläͤuftige Ordnung am faͤglichſten nach der Anzal und Bildung der Schaalen in folgende vier Familien: A) Viel⸗ ſchaalige Conchylien. B) Zweyſchaalige oder Mus ſcheln, C) einſchaalige mit beſtimmten Windun⸗ gen, nemlich die Schnecken, und 5 |... lige ** ae Meer | Dd 7799 420 Manier Arne iR a Pielfehaalige genchylien. hör Kell 8 VL TIVAI VES. 20. CHIT om Teſtae pluxes, Ipagitudinhli ‚ter digeſtae, dorſo incumbentes. 1. Tuberculatus, Oscabrion. C. teſta feptem- valvi, borpare; tuberculato. | 21. L EP AS. Animal rollo involuto ſpireli, tentaculis criſtatis. Teſta multivalvis, inae- uivalvis. 5 I. Balauus, die Meertulpe, See⸗ Eichel. IL. tefta conica fulcata 153 operculis acu- t 3 minatis. Uubeweglich an Ufern, am Kiel der Safe, oder auch als Paraſite auf e E Muſcheln, Krebſen e. i 1 2. Anatiſera, die Entenmuſchel. (pentilas- mus) L. teſta compreſſa a n en inteſtino infidente. * Sie ift vorzüglich durch die fabelhaften Pr gen beruͤchtigt worden, deren wir ſchon bey Gelegenheit der Baumgans eg gethan haben. 22. PHOLAS, Bohrmuſchel. Teſta rg vis, divaricata, cum minoribus acceſſoriis difformibus, ad cardinem. Cardo recurva- tus, connexus cartilagine. ar “ Sie bohren ſich in die Uferfelſen, gab in 6 & haäͤrteſten Marmor ) auch in s Corallen- 8 ara . ec e 55 1 4 9 p. AN T. Pot e Ki Boch 5 aeg (ub. XV. I er 42 I. e Darseimihel, P. tefta ob- longa hinc reticulato ſtriata. . Das Thier ſelbſt Were überaus ben “ri im Duncklen. X 3 l ER B) zweyſchacuge 1 gonäpten. rufe 65 Die ee der Geſchlechter ber ruht auf der Gleichheit oder Ungleichheit der bei⸗ den Schaalen und ihrer Raͤnder. Verſchiedne Muſcheln werden auch durch die Perlen merk wuͤrdig, die ſich zum Theil im Thier ſelbſt, theils aber auch innwendig an der Schaale finden, und deren Seßzehengsene noch RIM duverläſſig ente ſchieden iſt. 23. M VA. Tele alen Fat a1 0 extre- | mitate. Cardo dente (plerisque) ſolido, * craflo, patulo, vacuo, nec e dete Er m” itae. i | I. F Piftorum, die Alußmuſchel, Mahler: 8 ” muſchel. M. tefta ovata, cardinis dente pri- mario crenulato: laterali ‚ongitudinali; al- 4 teriu 8. duplicato, 0 2. + Margaritifera, die Perlenmufchel. M. teſta Ovata antice coarctata, eardinis dente ee conico , natibus decorticatis. 5 24. s 0 EN, Meſſerſcheide. Teſla bivalvis, oblonga, utroque latere hians. Cardo dens ſubulatus, reflexus, ſaepe duplex, non in- ſertus teſtae re 92 . ob. | foletior. Ä i rien » 2 Meunter Abschnitt . Siliqus. S. alla em, recta a cardine al- h tero bidentato.“ N ee i ee 25. Tier LIN X, Sonne. rent ele, an- tice hinc ad alterum latus flexa. Card o den- tibus ternis; lateralibus planis Pen ale 1. Angulata. T. teſta 1 ſtriis transver- fis'recürvatis, antice eee dentibus la- teralibus nüllis. * DENE 2. + Cornea. T. globoſa, transverlim Aria, cCoſta fuſca trans ver ali. 1 In kleinen Fluͤſſen, Waldbächen 1: etwa von 4 9 Groͤſſe einer Linſe. Wir haben in der Leine bey Göttingen mancherley artige Vaxietaͤten das von, himmelblau mit weiß ıc. gefunden. . 26. CARDIVM. Tefta. bivalvis, be tera, aequivalvis. Cardo dentibus mediis bi- nis alternatis; lateralibus remotis inſertis. . Echinatum. C. teſta ſubcordata, ſuleis exa- I ratis linea ciliata aculeis inflexis plurimis. * 27. MACTRA. Tells bivalvis, ‚inaequilatera, aequivalvis. Cardo dente medio e cum MEN foveola; Jateralibus remotis in- ſertis. I, e 1 | | I. Solide. M. teſta ech Iaeviufeula fabanti- quata. Ann 28. DON Ax. Teſſa Babes margine antico obtuſiſſimo. Cardo dentibus duobus: mar- ginalique folitario, fubremoto ſub ano. 4. Scri- Von den Würm en. 4 FERN 5 D. teſta ovata compreſſa laevi, % ſeripta lineis purpureis undatis,, ‚rima 8 ii marginibus crenulatis. 29. venvs. Teſta bivalvis. labiis margine antico incumbentibus. Cardo dentibus 3 omnibus approximatis, kale bie di- or vergentibus. 1. Dion, die venusmuſchel. V. teſta fubeor- data, transverſe fart antrorſum ſpinoſa. l Pi SPONDYLVS. ‚Tefla inaequivalvis re gida. Cardo dentibus 2 recurvis, cum Be minulo intermedio. 1 Caederopus, die Cesarusklappe. 8. telta d ſubaurita ſpinoſa. Die eine Schaale laͤuft hinten beym Charnier weit uͤber die andere hinaus, und iſt wie abge⸗ ſägt. Eben ſo merkwuͤrdig iſt auch die Einlen⸗ kung des Charnir ſelbſt, deren Zaͤhne ſo ſonderbar in einander gefuͤgt find, daß ſich die Muſchel zwar oͤffnen, aber die Schaalen nicht ohne Zer⸗ Brechen. des Schloſſes von einander ablöfen laffen. am CHAMA. Tella bivalvis, groſſior. Cardo callo gibbo, oblique inferto foflulae obli- | quae. al 1. Cor, das Ochſenherz. C. teſta ſubrotunda laevi, proceſſibus retrorſum recurvatis, ri- ma hiante. * 2. Gigas, die Hohlziegel 4 Nagelſchulpe. C 5 teſta plicata, fornicata, fquamofa. * Die groͤſte bekannte Conchylie, deren Schaolen a gegen ſechs Centner wiegen. a | Od 4 32. , 124 Neunter ehe 32. ARCA "Tefla bivalvis‘, dequivalvis. cur. do dentibus numeroſi is, acutis, alternis, in · ſertis. 75 1 Noae, die Arche. A. teſta . Ariäta, apice emarginata, ; proceffibus incurvis re- motiſſimis, margine integerrimo hiante.“ Wir haben ſie annoch mit dem Thiere, das 5 aber keinem der uns bekannten Wuͤrmer gleicht. 33. 08 TR EA. Tefla bivalvis , n inaequivalvis, ſubaurita. Cardo edentulus foſſula cava ov · ta, ſtriisque lateralibus transverfi IS, I. Pleuroneites, die Compasmuſchel. 0. te- ſta aequivalvi radiis 12 ee ne laevi. “ 2. Pallium, der Aönigsmantel, O. teſta aes quivalvi radiis 12 convexis, ſtriata ſcabra ſquamis imbricata. 3. Malleus, der Polniſche Hammer, das Cruciſix. O. teſta e e lobis transverſis. N Eine ſebr theure Muſchel „ wovon wir ein äus ſerſt ſonderbares Spannenlanges Exemplar mit groſſen wellenfoͤrmig geſchuppten Fortſaͤtzen, aus dem academiſchen Muſeum vor uns haben. 15 5 er, Yo das Lorbeerblatt. O. teſta inae- quivalvi ovata, lateribus obtuſe plicata, pa- raſitica. 5. Edulis, die gemeine Auſter. O. teſta inae- quivalvi femiorbiculata, membranis imbrica- tis undulatis, ee altera plana Ane rima. a | Das L Das wegen feines leckern Geſchmacks auge 17 bekaunte Thier, das deshalb zumal an den Kuͤſten der noͤrdlichen Erde auf Auſterbaͤnken ge. hegt, a cher Handel Bay An, | 8 2 wird. „„ — b * 54. ANOMI A. Teta insegbivelvisz 4 Yalala — Ze, 100 N a A N x 2 s x \ an Be a 0 it, N — 5 en 7 3 A 7 a * \ . altera planiuſcula (ſaepe baſi perforata), N tricula lineari prominente, introrſum dente Iaterali. Radii 2 oſſei pro baſi animalis. I. Terebratula. A. teſta obovata laevi conwe- tera baſi magis gibba. Cardo edentulus cica- Ei xa: 3 altera teſplisza „ ales bipli- | cata. 35. NV TIL VS, Mmiesmuſchel. Teſta bi. valvis rudis, ſaepius affixa byſſo. Cardo ce dentulus, diſtinctus linea (ubulata excavata longitudinali, 1. Crifa galli, Kup aba M. heit pli- cata ſpinoſa, labro utroque ſcabro. * nebenan, baſi transverſa imbricatd tu nicis dentatis. . Thbeils wegen der kuönehmend ſchönen Perlen, | die ſich in dieſem Thiere finden *), und theils der Schaale wegen merkwuͤrdig, die das Perlen⸗ utter giebt. Vorzuͤglich im Perſiſchen Meer⸗ ufen, | 1 Edulis. M. teſta laeviuſcula violacea, val- vulis antice ſubcarinatis, poſtice retufis. * Eine zweydeutige Speiſe, deren Genuß zuwei⸗ len 9 e * nr“ 2. Margaritiferus. M. teſta compreſſo - plana ® D d 5 | 4 u. 4. Bi. =) 1c. TOLLII epiſt. itinerar. p. 214. 426 23. Bides M. teſta linke: fübenpwataf) margi- u ne Paſteriurg zune, ee N bi- dentato. N Nicht im mitländiſchen Meer alle in, ſondern i 2 an der Küfte von Carolina und um Japan, woher wir eine uͤberaus artige dunkelviolette, faſt durchſi ichtige Spielart erhalten haben. | | e eee Steckmuſchel. Teſia lobi. S valvis, fragilis, erecta, emittens barbam byſſinam. Cardo edentulus, coslitis: in unam „ valvulis. x 5 Diͤeſe Muſcheln ſind wegen ihres Barts be⸗ ruͤhmt, womit ſie ſich befeſtigen koͤnnen, und der eine koſtbare braune Seide giebt, die von den — „ Frauenzimmern in Smirna, Meſſina, Paler? mo ꝛc. zu Struͤmpfen P Hapbſchuhen u. ſ. w. verarbeitet wird. a 0 1. Rudis. P. teſta ſulcata: fquamis fornicntie, | per feries digeftis. * C) Einſchaalige Cenchylten mit beftümmten Windungen. Schnecken. COCHLEAE. 1 Die Richtung der Schneckenwindungen ift faſt 90 durchgehends gleichfoͤrmig: ſo nemlich, daß ſie, wenn man die Muͤndung nach oben, und die Spitze unterwaͤrts gerichtet haͤlt, der ſcheinbaren Bewegung der Sonne gleich laufen: einige we⸗ nige Gattungen haben von Natur eine gegenfeis tige Windung: und dann finden ſich auch, ob⸗ ſchon aͤuſerſt ſelten, unter andern Schnecken zu⸗ weilen monſtreuſe Exemplare, die voͤllig linksge⸗ wunden ſind (anfractibus ſiniſtris ſ. contrariis); wir haben ſie ſchon oben (F. 14.) zum . e Em | sr mau ME on den Wirmern. | 0 R der ndnd Misgeburten angeführt, und auf der Ilten Kupfert. Fig. 10. iſt ein fola cher linksgewundener Murex deſpectus, vom ufer von Harwich, den wir der Guͤte des Herru J. A. de Luͤc zu verdanken haben, neben dem rechtsge⸗ N (Fig. 9.) abgezeichnet. Die Thiere „ſelbſt aͤneln großentheils den nackten Gartenſchne⸗ cken (Limax). Einige vermoͤgen ihr Gehaͤuſe mit⸗ telſt eines beſondern Deckels (operculum) zuzu⸗ ſchlieſſen, und andre koͤnnen ſich wenigſtens bey Annährung des Winters, durch eine Kalkſcheibe, die ſie vor die Muͤndung ihres Hauſes ziehen, das Ueberwintern erleichtern. 1 37. ARGONAvTA. Animal ſepia. Teſta | univalvis fpiralis, involuta, eee | unilocularis. 17 Argo, der Papiernautilus A. carina b. dentata. Eine milchweiße äberaus W leichte, able große Schaale, die von einem Blackfiſchaͤhnli⸗ chen Thier bewohnt wird, das doch nicht wie andre Thiere dieſer Ordnung an das Gehaͤuſe angewachſen iſt, und mittelſt eines ausgeſpann⸗ ten haͤutigen Segels ſehr geſchickt auf der Ober⸗ flaͤche des Meers zu ſchwimmen, aber auch r un⸗ terzutauchen ꝛc. verſteht. | 38. NAVT ırLvs. Teſta una. iſthmis perforatis concamerata, polythalamia. Die Gehaͤuſe ſind in Kammern abgetheilt, in deren vorderer das Thier wohnt, und durch Waſ⸗ ſer, das es in die übrigen ein- oder auspumpt, ſich nach , leichter oder ſchwwerer machen kann. 15 12 4 ur | a2 Poms n Neunter Abſchnitt. Be: W das Schiff boot. N. teſta fpira- lf, apertura cordata, ee W bobtuſis laevibus. | Die Schaale ward heben‘ zu Truntgeſchirren | u gravirt, ausgeſchnitzt u. ſ. w. 2. Calcar. N. teſta ſpirali, apertura lineari, g anfractibus contiguis, geniculis elevatis. “ Eins von den ſehr kleinen Schneckgen im Sand t von Rimini, die zwar den verſteinten Ammoni⸗ ten in Ruͤckſicht ihres Baues in etwas aͤneln, aber doch die Meynung vom Untergang vieler organiſirter Koͤrper einer Vorwelt (F. 39.) A u, entkraͤften vermögen. „ 5 39. convs; Teſta univalvis; een tur. binata. Apertura effuſa longitudinalis, linea- ris edentula, baſi integra; columella laevis. I. Ammiralis, C. tefta baſi punctato- ſcabra. * Auf einige Spielarten dieſes und des folgenden Admirals, zumal wenn ſie recht complet (topf⸗ ſchoͤn) find, hat eine ſonderbare Art von Luxus ungeheure Preise geſetzt. | ne Auriſiaciis, der Orange⸗ Amiral. C. tefta incarnata laevi fafciis ‚albidis, anfractuum ſummis canaliculatis. * | 40. CYPRAEA, Porcellane. Teſia 3 vis, involuta, ſubovata, obtuſa, laevis. Apertura utrinque effuſa, linearis, * dentata, longitudinalis. a. Ä 2 Moneta, die Muſchelmuͤnze, das Ottern⸗ kopfgen, Kauri, Simbipuri. C. maden mar- ginato - -nodofa albida. jr 5 Von den Würmern. 425 98 alert auf den Maldiviſchen Juſeln. SR „bekanntlich nebſt den bittern Mandeln die einzige Scheidemuͤnze einiger ſchwarzen Völker. air BVLLA, Blaſenſchnecke. Teſta uniyal- i convoluta, inermis. Apertura ſubcoar- ‚data, oblonga, longitudinalis, baſi integer- rima. Columella obliqua, laevis. 7 I Ovum. B. tefta data obtule Hubbirofri, labro dentato 4 VOLVTA: Tel 0 uni niloenhäri ſpicklis. Apertura ecaudata, ſubeffuſa. ve ue es pli- cats: labio umbilicove nullo. 1. e V. teſta emärginäta eptünivöide Ki: vi ſpirae baſi reflexae, columella oblique ſtriata. e In Oſtindien: doch anch bey Neuorleans 5 ie in Nordamerika: vartirt unendlich in der Zeichnung. 2. Muſica, die Rotenſchnecke. V. teſta mar- ginata fuſiformi, anfractibus ſpinis obtuſis, | a az liesen Haufe laevi ne u, ‚culo. * 1 33. vocenv ne Stiehnude Tela 15 univalvis, fpiralis, gibbola. Apertura ovata, deſinens in canaliculum dextrum; cauda re- Laine, Labium interius explanatum. ww I. Pullus. B. teſta gibba oblique ftriata, labio interiore explanato gıbbor # e. 81g. Harpa, die Davids harfe. B. teſta vari- bus aequalibus longitudifalibus dittinetis | BSP columella daevigata. 8 N x vr Re] RR 44» * 430 Neunter Abſchnitt. 447 T ROME VS. Teſta univalvis, efiicaie, latere ampliata. Apertura labro (aepius: dila- tato, deſinens in canalem ſiniſtrum. A Lentiginoſus. S. teſtae labro antice trilobo incralläto, ; dorfo verrucofo corönato „ cauda f obtufa. * er ‚ i 1 € re 18. 1 5 Der Deckel dieſer Schnecke, die ſogenannte . Blatta byzantina, war ehedem officinell. 45 M VR Ex. Teſta univalvis, ſpiralis, exa- ſperata ſuturis membranaceis, Apertura deſi- nens in canalem e gr rectum Hi lab. aſcendentem. . Tribulus, der Spinnenkopf. M. telta ova- an 625 ſpinis ſetaceis trifariis, ads elongata ſubulata recta fimiliter fpinofa. # Theils mit wunderbaren. Den dünnen Sta⸗ chel n. ttt ee 3 a 1 „ vatis. * 1985 4 „ ir 5 Tab. II. fig. 9. 10. den 0 6 1 125 Vertagus. M. teſta türkita, antrackibüs fu- perne plicatis, cauda een eolumel- la intus plicata. f 46. 1 RO CHS, Kräuſelſchnecke. Tela univalvis, ſpiralis, ſubconica. Apertura ſub- tetragono - angulata 1. rotundata, ſuperius transverſa, cooarclats: columella obliquata. I. Per ſpef fis, die Perſpectivſchnecke, das Wirbelhorn. T. teſta convexa: obtuſa mar- data unmbilico . orenulato. am: ‚Eine | Bon den Würmern. 431 Eine Schnecke mit uͤberaus merkwürdigen Win⸗ 7 die in der Mitte einen trichterförmigen Raum zwiſchen fi ſich laſſen ꝛc. | 475 TVR BO. Teſta univalvis, piralis, ſo⸗- e A Apertura coarckata, orbiculata, in- tegra. 4 1. Cochlus. T. teſta Imperforata ovata Ariata: ſtria unica dorſali craſſiore. 8 Der Deckel davon iſt der ehedem offieinelle Um- bilicus veneris. 3. Scalaris, die aͤchte windeltreppe. Te teſta a ai cancellata conica anfractibus diftantibus. * Auch eine ſehr koſtbare Conchylie, die ſich doch ef faſt blos durch die von einander abſtehenden Windungen von der folgenden ſehr 1 7 Schnecke unterſcheidet. 7 8. Clathrus, die unaͤchte Windeltreppe. T. teſta cancellata turrita exumbilicata, anfra- NE contiguis laevibus. 4. + Perverſus, das Linkshoͤrngen. T. teſta f Waere pellucida: Wk Ae aper; tura edentula, 5 N 5. + Nautileus. T. teſta e anfralti- bus annulatis dorſo criſtatis. Von der Größe einer Linſe, an allerhand Waſ⸗ * = 48. HELIX, Teſta univalvis, ſpiralis ſubdia- phana, fragilis. Apertura e intus Iunata f. ſubrotunda: ſegmento circulari * dem e 5 Kan IR 28 432 Neunter Abst. N Küste H. teſta carinata Aae Vactrindue convexa, e e trans- verfali ovata. * Naͤhrt fich von Moos, Schimmel und a 5 rinden. Aber wol ſchwerlich oder nur im Noth⸗ fall von Kalk. Eine artige ganz weiſſe Spielart haben wir an den Felſen im Bremeker . ge funden. RR Pomatia: H. teſta ie . 2 obtuſa decolore, erde fubrotundo - Pr nata. Man hat neuerlich an dieſer und einigen ver⸗ —— ſchlechts merkwuͤrdige Verſuche über die Reprodn⸗ ction angeſtellt. Daß einer Schnecke der gaͤnz⸗ lich abgeſchnittene Kopf wieder gewachſen wäre, bat uns nie glücken wollen. 9. * ER IT A. Teſta univalvis ſpirslis, 86. ba, ſubtus planiuſcula. Apertura ſemiorbi. 1 eee ‚1abie columellae transverlo, trun- 256310 planiuſculo. | 1. 7 Fluviatilis. N. teſta Purpurafcente . ma- = eulis albis teffulata. * Ein überaus ſauber gezeichnetes Sabat, „von zahlreichen Varietäten. 5 | 1 9. HALI oOTISs. Meerohr. Teſta he mis, patens: ſpira occultata laterali; diſee longitudinalter Poris pertuſo. E 1. Tuberculata. H. tefta fubovata dorf trans- verſim rugoſo W ” } % x \ ; 1 5 \ N 155 u 4 . . 7 D ) ® 5 — 5 N * — BR wandten ſehr gemeinen Gattungen dieſes Ger 1. Von den Würmer. 433 | D) info Conchylien ohne beſtimmte | aͤuſere Windungen. n. PATELLA, Napfſchnecke. Tea ı uni- valvis fubeonica absque ſpira externa. *. Neritoiden. P. teſta integra ovata A apice 150 ſpirali, labio laterali. 2. T Lacuſtris. P. teſta i integerrima oral, ver- tice mucronato reflexo. 52. DENTALIVM, meerzahn. Teſta uni- valvis, tubulola, 175 gde extremitate pervia. a I. Entalis. D. teſta tereti fubarcuata continua laevi. * f 1 73. SERPVLA, Wurmeöbre, Teſta uni- „ valvis, tubuloſa, adhaerens. 0 u Glomerata. 8. teſta tereti decuflato - rogofa glomerata. 5 288 Das kleine Thier, das wir zu 1 e Ge⸗ 1 Tegeneit gehabt und anfbewahret haben, hat ei⸗ ne uͤberaus artige Bildung, mit ſieben langen Pr 3 Bogen gekruͤmmten und convergirenden Ar⸗ men, die an der Wurzel mit 60 kurzen raden Faͤden beſetzt find. 2. Penicillus, der Venusſchacht, Neptunus⸗ ſchacht, die Gieskanne. S. teſta tereti recta, extremitatis diſco poris Pe kantige reflexo, tubuloſo. Eine ſonderbare Art von Wurmröhren, deren yaldndung eine ungemein merfwürdige aber ſchwer zu n Einrichtung hat. mn 5 F. 1 E RED 0. Tea t teres, Bere, Bend eee 5 8 0 u Navalis, der Shifwuchl, pfahlwurm, Bohrwurm. T. maxillis calcariis lunatis. Ein ſehr ſchaͤdliches Thier. Es durchbort die aͤmme und Schiffe, und hat ſchon einigemal wie 1730 fuͤr Holland gros Wann gebkoßzes UI. CARTILAGINKA, a Wir haben die nachſtehenden Thiere unter eine beſondre Ordnung zu bringen, uns berech- tigt geglaubt, da ſie zu ſehr von andern Wuͤr⸗ mern abweichen, und im ganzes bingegen, be⸗ ſonders in ihrer knorplichen Textur viel uͤber⸗ einſtimmendes unter einander zeigen. a, 55. zcnınvs, See- Igel. Corpus fubto- tundum, cruſta ſpatacea tectum, ſpinis mo- bdilibus ſaepius aculeatum, Os e ſuubtus. Die Schaale der Ste del bricht mail. in ſchraͤge Wuͤrfel, wie der Doppelſpat. Meiſt i iſt ſie mit beweglichen Stacheln beſetzt, die aber nicht mit den Fuͤßen oder Bewegungswerkzeugen des Thiers vermengt werden muͤſſen. Dieſe ſind um ein Drittel länger als die Stacheln, a nur ſo lange ſichtbar, als das Thier unter Waſ⸗ fer iſt; es zieht fie ein, wenn es aus feinem Ele⸗ mente e wird. Ein See: de der et ö wa 1 5 \ * Von den Würmern. 235 wa 2000 Stacheln hat, hat ohngefüͤhr 1400. e cher Fuͤße. 1. 1 Eſculentus. E. hemifphaetico globofis; - areis obfolete verrucoſis. * | 1 AST ERL AS, See⸗ Stern. 1 2 preſſum, cruſta ſubcoriacea, tentaculis mu- 3 ricata. Os centrale, quinquevalve. Die Bewegungswerkzeuge der Seeſterne ſind der See⸗Igel ihren aͤhnlich. Doch koͤnnen fie nicht ſo ſchnell wie dieſe, ſondern nur ase wie die Schnecken fortkommen. 1. Rubens. A. ſtellata, radiis lanceolatis e. bis, undique aculeata. ie 2. Caput Maduſae. A. radiata, radlis dicho- tomis. 5 Ein aͤuſerſt ſonderbares und anſehnlich gebilde⸗ tes Thier, an dem der blinde Ark auf 8408 | Gelenke gezaͤlt hat. u 57. ENCRIN s. Stirps elongata, corpore terminali- radiato (aut ovali). ne l die See: Dalme. E. ER 1 cea articulata pentagona, ramis verticillatis; ſtella terminali fexfida ad baſin, tum dicho- toma. a GVETTARD a ien de l'ac. des Se. 1755. 9— Das bis jetzt noch ſehr koſtbare Thier findet ih ‚ an der Küfte von Barbados: doch auch an Braſi⸗ lien, woher wir felbft Bruchſtuͤcke erhalten haben. Sie ſind auch friſch ſpatig wie die See⸗Igelſchaa⸗ * Bm Der Haupttheil Ds ER vn 0 viel Neunter sit es viel Gleichheit mit dem letzten Thier dens Borigen Geſchlechts, dem Meduſenhaupt. „ Mulii. E. ſtirpe cartilaginea continug, el la terminali octor adiata. — Chr. Mylius Schreiben an den gen. v. Hals | Iller. Lond. 1755. 4. 3. Bolten. E. ſtirpe cartilaginea continus, corpore terminali ovali. 51 10. F. BOLTENII ep. ad 5 1 174 Harb. 1771. gr. 4. N coRALLIA Le Die enge Ordnung verhaͤlt fi 0 zu der folgenden lezten, beynab wie die Conchy - lien zu den Molluſcis. Die Thiere ſelbſt haben in beiden viel uͤbereinſtimmendes. Nur ſind fie. in der lezten nackt unbedeckt; da ſie hingegen in dieſer beſondre Gehaͤuſe bewohnen, die bet . 8 7 2 = 7 e — — b 2 a 2 * den mehreſten Arten von ſteinartiger Subſtanz ſind, und Corallen heiſſen. Wir haben wenig Gelegenheit gehabt, eigne Unterſuchungen uͤber die Thiere dieſer Ordnung, und beſonders uͤber die Entſtehungsart ihrer Gehaͤuſe anzuſtellen. Nach dem aber zu ſchließen, was wir in trock⸗ nen Corallen geſehen haben, verglichen mit un: ſern Verſuchen uͤber die Bildung der Knochen im bebruͤteten Huͤnchen, und über die Feder dae, Nn gune es uns a | daß / 1 5 Von den Würmern. 42 e hier von dem kleinen Thiere der erſte Grund zu ſeinem kuͤnftigen Gehaͤuſe mit einer Gallerte gelegt werde, in die es denn allmaͤlich Kalkerde abſetzt und ihm dadurch ſeine Feſtig⸗ keit verſchafft. Wie durch fernern Anbau nach und nach ungeheure Corallenſtaͤmme entſtehen koͤnnen, iſt ohnehin ohnſchwer zu begreifen. Von der wunderbaren Reproduetionskraft, die dieſe Thiere mit denen in der folgenden Ordnung gemein haben, ſprechen wir unten bey den Arm: Dale, „ 1 | 58. TVBIPORA. e tubis oylindri \ cis, cavis erectis, parallelis. * I. Mufica . das Orgelwerk. T. tubis faſeicu · latis combinatis: e een diſtantibus. a | u MÄDREPORA. Corallium cavitatibus la. | 8 ſtellatis. | e Fiungites. M. fimplex 9 orbiculata, ci gelle convexa: lamellis fimplicibus - 15 dinalibus, ſubtus concava. 41 2. Oculata, das weiße Coral. M. e tubuloſa glabra flexuofa oblique ſubſtriata, ramis alternis, ſtellis immerſis bifariis. 60. MILLEFORA. Corallium Br turbinatis Em, teretibus. . > 25 Celluloſa, Neptunus⸗ manſchette. M. e branacea reticulata umbilicata, turbinato- | undulata „ hinc porofa pubefcens, ke Er | Ee 3 15 61. 438 Reunter Abſchn 8 61. 1818. Stirps radicata foliday cortiee mol. Ii habitabili obducta. I. Hivpuris, das Königs: Corall. I. are articulata, geniculis attenuatis, * 2. Nobilis, das rothe Corall. I. ne con- | tinua, aequali, ſtriis obfoletis ebliquis, 17 mis vagis. Ward ehedem häufiger als jetzt zu Runarbeis ten verarbeitet, auch für heilſam gehalten ie. 3. Antipathes, das ſchwarze Corall. I. ſtirpe paniculato- ramoſa, extus flexuoſe ftriata. ®, Wir haben von dieſem Corall blos den ſchwar⸗ zen Strunk geſehen, ben wir nicht leicht anima⸗ i liſchen Urſprungs gehalten haͤtten. 6 2. GORGON TA. Cruſta euleirag coralling ſtirpem vegetabilem obducens. 2 Sn Die Stämme ſelbſt ſind nach unsrer Ueberzeu⸗ I gung wahre Pflanzen, nemlich See: Tangar⸗ ten (fuci); die blos mit Corallencruſte uͤberzo⸗ gen ſind. Man findet den ſogenannten Venus⸗ fliegenwedel (Ceratophyton flabelliforme) gar haͤufig, ohne den thieriſchen Ueberzug, und da zeigt er ſchlechterdings nichts a Viel⸗ leicht waͤren die Corallen, die den See Tang um⸗ kleiden, eher mit den Milleporen zu verbinden. — 1. Anceps. G. crufta de ie N | " ebancente, © FR er 65. AL YONIVM. 1 de bapol. tunicato- corticata. Animal hydrra. . Epiy et um. A. ſtirpe cavata ene rufe- ſcent e. * . Von! Er Würmern. 439 zelatino/um. 4 Tame che ede. ſum. 3 64. SPONGIA,. hrs, | Biepe, d cata, flexilis, fpongiofa, bibula,. Es geſchieht mit einiger Schuͤchternheit, daß wir den Schwaͤmmen dieſen Platz anweiſen (F. 6.) . Br haben mit der Gattung, die fi) in den Ge⸗ waͤſſern um Göttingen findet, mehrere Sommer. hindurch experimentirt, ohne auch nur eine be⸗ ſtimmte Perntuthüng über ihre Natur wagen zu durfen. y 1 . Fiſtularis. 8. tubulofa fuſca fimplex fragilis ſenſim ampliata. g i Waͤchſt in Ellenlangen Röhren von Der Dide a eines Kinder Arms. | 2. Offeinalis, der Babe 8. 5 minulata fübramelk difformis tenax tomen- ae ie a 3 * Lacuſtris, die Badaja. 8. viridis, po- lymorpha, fragilis, granulis repleta. r Dieſe hielaͤndiſche Spongia verbreitet einen ſehr ae ſpecifiken Geruch; und iſt fehr oft mit "Stämmen von Federbuſch⸗ Polypen durchwuͤrkt: ob das aber nur zufaͤllig geſchieht, oder ob beide einige Beziehung auf einander haben, koͤnnen wir noch nicht entſcheiden. Wenn fie jung iſt, liegt ſi ſie meiſt nur flach am ufer, an Daͤmmen ꝛc. an, Mit der Zeit treibt ſie Aeſte wie Finger oder | Geweihe, und das hat wol manche Naturforſcher verfuͤhrt, zwey verſchiedne Gattungen anzuneh⸗ men (lacuflris und fuviatilis), 9257 dunkel 2 nur im Alter Viſfenren⸗ „ % 2 ‚RS ne Ee 4 5 5 8 | er 4 Muunter — 65. PVS TRA. Stirps radicata elbe, An- 5 dique poris celluloſis tecta. e I. Foliacea. F. unde en Tamofa, laciniis eunei- eee rotundatis- 8 er NE 66. TVBVLARIA. bc Pepp. Stirps tubuloſa. Animal polypus criſtatus. 2 Dieſe ungemein ſchöuen Thiere diſtinguiren ſich durch einen Federbuſch, der aus ſteifen etwas gekruͤmmten Faͤden beſteht, die bey einigen Gat⸗ tungen dem Elfenbein, bey andern aber polirtem Stale aͤneln. Sie ziehen ihn bey der mindeſten Beruͤhrung ein. In dem durchſichtigen Koͤrper kan man, wie beym Raͤderthier, die Speiſebe⸗ haͤlter unterſcheiden. Einige Arten koͤnnen dieſen | Körper, aus der Huͤlſe hervorſtrecken, andre nicht. Die Huͤlſe iſt anfangs gallertartig, verhaͤrtet aber mit der Zeit, und zeigt ſich oft bey der glei⸗ chen Gattung unter ſehr verſchiednen Geſtalten. - Wir haben einzelne dergleichen Roͤrgen wie kleine Daͤrme an Waſſerpflanzen umherranken geſehn: andre die wie Baͤumgen mit Zweigen zwiſchen Spongia in die Hoͤhe gewachſen waren: andre die ſich zu taufenden- dicht neben einander (wie eis ne Millepore) an Daͤmme ꝛc. angelegt hatten: an⸗ dre die in dichten Pfund⸗ſchweren Klumpen in unzaͤliger Menge neben einander gebaut waren, u. ſ. w. Wir fuͤhren nur einige von den Arten an, die wir in den bieſ tigen. Gewanern gefunden | haben. Ki nel 7 Kr I. 7 Repenv. T. oil lunata 2 corpore era vaginam etractili.. TREMBLEY 2 5 Tab. X. 55 8. 9 9. Von den Würmern. 44 ( re Campanulata. T. eit Hanse re vaginae annulatis, 1 8 intra e abscondito. 1 Y 5 f Roͤſel Ju. Beluſt. Zter T. Taf. 73: . Beide Gattungen haben gegen 60 Arme odet Soden im Federbuſche. N 8. + Sultana. T. crifta infündibuliformi, ad baſin ciliata, 8 Ein überaus niedliches Geschöpf, 535 wir im Stadtgraben von Göttingen entdeckt haben. Es hat 20 Arme, die aͤuſerſt regelmaͤſig wie ein klei⸗ ner Federbuſch (Sultan) rangirt find. 1 87. c ORAL LIN A. Stirps radicata “ geile ta, filamentofa, calcarea. 1 t 1. Officinalis. C. fubbipinnata, ärtichlis füb- | turbinatis. 5 | Wird als ein mechanisches 9 90 gegen den 1 ‚ Saudmurm gebraucht. Bu ss. SERTVLARIA. Stirps 4 7 e articulata: articulis unifloris. Ein ſehr weitlaͤuftiges Geſchlecht. Die Staͤm⸗ maee find meiſt ausnehmend fein, und alle ihre Schoͤnheit kaum den bloſen Augen ſichtbar. Sie pflanzen ſich durch Blaſen fort, die man mit den Eyerſtöcken großer Thiere vergleichen kan. . 2 Abietina. S. denticulis ſuboppoſitis tubu- | Ba ovalibus; ramis pitgBtos alter. 1 * „ 7 4 % 5 } 11 9 4 9 N N 0 e 3 7 5 N 2‘ 4 Au „ i 1 4 4 E T LK Kr HR 65 f 1 . - ’ * =; „ * „ * erh 4 5 EI 5 2 N 5 . „ a — atom ni - V. 200 TTA. Man bat den Namen Ye ober N pflanze den Geſchoͤpfen dieſer und der vorigen | Ordnung gemeinfchaftlich beygelegt. Und in der That kommen auch, wie wir ſchon erinnert haben, beiderley Thiere in vielem mit einander überein. In der gegenwaͤrtigen haben fie einen unbedeckten Koͤrper, wenigſtens kein ſolches Ko⸗ rallengehaͤuſe als in der vorigen. Einige ſind doch in einen gemeinſchaftlichen Stamm . 5 bunden, andre bingegen einzeln. 69. PENNATYLA, Seefeder. Sar ibera, | penniformis. Auch von dieſem Geſchlecht wollen wir nicht behaupten, ob wir ihm hier feinen: ſchicklichſten Platz angewiefen haben. ie ' 1. Grifea. P. ſtirpe carnoſa, ‚rachi Iaevi, pin- nis imbricatis plicatis ſpinoſis. B. 5. ALBINI annot. acad. L. I. Tab. IV. fig. 1. 2 70. HYDRA. Arm⸗ polyp. 18 gelati- noſum eonicum. Os terminale eee cir- kris filiformibus. Dieſe Thiere ſind neuerlich . die Wunder | - all gemein berühmt worden, die der Scharfſinn des wuͤrdigen Trembley, und andrer beruͤmten Maͤnner nach ihm, an ihnen entdeckt hat. Da Acht a eine Gegend ſeyn wird, in deren "it waͤſ⸗ ar h “ « 4 D * 5 7 8 7 N 3 he. g 1 u A 7 N 1 * Von den Würmern. 443 waͤſſern ſich nicht Polypen finden ſollten, und da die leichten und doch noch lange nicht erſchoͤpf⸗ ten Verſuche, die ſich mit dieſen Thieren anſtelleu laſſen, zu den lehrreichſten und anmuthigſten Zeit⸗ vertreiben ‚gehören, fo führen wir nur ſehr we⸗ — > niges von dem an, was zur Aufmunterung und Erleichterung ihrer Unterſuchung dienen kan. Die Arm ⸗ Polypen find gallertartig, halbdurchſichrig, und daher von ungeuͤbten Augen nicht immer aleich zu erkennen. In der Ruhe haben ſie den Koͤrper und die Arme ausgeſtreckt: bey einer gewaltſa⸗ men Beruͤhrung aber, oder auſer dem Waſſer, zie⸗ heu ſie ſich in ein unfoͤrmliches Kluͤmpgen zuſam⸗ men. Die Gattungen variiren in der Farbe, theils auch in der Proportion, und in der meh⸗ rern oder mindern Feſtigkeit ihres ſchleimichten Koͤrpers. Die verſchiedne Anzal der Arme iſt mehr zufaͤllig. Sie ſind vom April bis October in ſanft fließenden Waſſern und Teichen zu fin⸗ den, und ſitzen mit dem hintern Ende an Waſ⸗ ſerpflanzen, Schnecken ꝛc. feſt. Oft ſieht man Zu Hunderten bey einander: da zuweilen ihre Arme wie verwirrter Flachs durch einander zu Frenzen ſcheinen, und doch jedes einzelne Thier die ſeinigen ohne ſie zwiſchen der andern ihren zu verwickeln, zu ſich ziehen kan. Ihr Koͤrper iſt hol, ohne alle Eingeweide. Den Sommer hin⸗ — durch vermehren ſie ſich, indem ſie die lebendigen Jungen wie Sproſſen aus ihrem Koͤrper treiben, die ſich oft erſt, wenn ihnen ſelbſt ſchon wieder Junge ausgewachſen ſind, von der Mutter los⸗ reißen. Bey Annäherung des Winters aber moͤ⸗ gen ſie, wie wir aus der Analogie mit den Feder⸗ buſch⸗ Polypen und Blumen ⸗ Polypen ſchließen, wol Eyer legen, aus denen im Fruͤhjahr die junge Brut hervorbricht. Man kan ſie in ſechs und mehr Stuͤcke zerſchneiden, und jedes Stuͤck 1 9 5 ji 8 in⸗ sie RE Abschn. 805 8 binnen einigen Tagen wieder zu ganzen Polypen erwachſen. Man kan ihnen den Kopf oder den Hintertheil der Laͤnge nach ſpalten, und ſich viel? köpfige oder vielgeſchwaͤnzte Polypen ſchaffen. Man kann mehrere Polypen in einander ſtecken, oder auch zu wunderlichen monſtreuſen Gruppen zuſammenheilen. Man kan ſie durch einen, freyh⸗ lich Uebung und Geduld erfordernden, Handgriff a wie einen Handſchuh umkehren. Man kan ſie der Laͤnge nach aufſchlitzen, und wie ein Stuͤckgen Baub ausbreiten, und dach werden auch dann, wie Roͤſel zuerſt bemerkt hat, mehrere auf eine ſchwehr zu begreifende Weiſe einander auffreſſen, oder eigentlich in einander ſchmelzen, konnen. Man kan ſie, nach den merkwuͤrdigen Verſuchen des Hrn. Prof. Lichtenberg, mit Schlingen von Haaren durchſchnuͤren, und wärend daß die Schlinge alls maͤlig durchſchneidet, werden die derweil getrenn⸗ ten Theile doch ſchon wieder aneinander wachſen „ uU. . w. 1. I. Viridis, der grüne Arm Palyp: H. Vie ridis, corpore et cirris brevioribus. * Kuͤrzer, unterſetzter als die uͤbrigen Arten. Im Teiche vor der Raſemuͤle ohnweit Goͤttingen | haben wir aber auch eine Art gruͤner Arm : Pos lypen mit ſchlankem ſpindelfoͤrmigem Wehe, und kurzen Armen, gefunden. 5 * + Fuſca. der braune Arm: Dei Kl. e corpora longiore, cirris longiffimis.* H. aurantia, Pe longiore, cirris lon- giſſimis. iR | 5 Auch dieſe Gattung haben wir um Göttingen mit Zoll⸗ langem e und e langen ’ Armen gefunden, Ten | 7 Er 191 — ö 3. J Aurantia, der Orangegelbe Arm: Polyp. Be * an b i 77 4 Von den Würmern. 44 71. „ ORT ICELLA, ini polypen. Corpus petiolatum vibrans. Os terminale, : plerisque ciliatum. ie Auch überaus merkwürdige Geſchpſe, 5 er \ naͤhere Unterfuchung aber doch ein flarf Ae netes Auge erfordert. Die mehreſten Blumen⸗ Päolypen leben geſellſchaftlich, entweder an einem EN emeinſchaftlichen Stamme als Aeſte, oder ſie 5 find doch in eine Stelle zuſammen verſammelt; | da eine folche Colonie dem bloſen Auge wie ein Kügelchen Schimmel vorkomt, das aber bey der mindeſten Erſchuͤtterung des Glaſes auf einige Zeit zuſammenfaͤhrt, und zu verſchwinden ſcheint. An Anaſtatica. V. ſtirpe multiflda, doribus 151 campanulatis. . EUR TREMBLEY in philoſ. Transact. Vol. iR Inne XLIV. VV 1 | "ey . . rotulis binis * 0 Wir haben des uͤberaus ſonderbaren Thiergens kr fon mehrmahlen erwähnt (§. 22. 30.): und ihm ſchon oben das vermeinte Herz 2 a ag und es fuͤr die Speiſeroͤhre erklaͤrt. NS Tubulofa, der Röhren: Polyp. V. tu- bulofa, fixa, erecta, Bar tetrapetalo, An Waſſerpflanzen in einem kleinen Futteral. Der Hals dreht ſich unaufhoͤrlich aber langſam her⸗ um, faſt wie eine Schraube ohne Ende. Unſer ver⸗ ſtorbener Freund der Hr. Leibmed. Wagler hat uns verſichert, daß die Nebenroͤrgen nicht aus der Hauptroͤre entfpringen, ſondern blos zufällig | angebauet werden. ö 1. 72. 4% Neunter Abſchnitt. 72. voll vox. Corpus liberum, rotundatuim, ee gyratile. | 4 Globator, das Kugelthier. V. globofis, 1 ups granulata. Ein kleines Kuͤgelchen, von blauer, gruͤner der andrer Farbe, das ſich ohne alle ſichtbare Bewe⸗ gungswerkzeuge doch im Waſſer fortwaͤlzt und umher dreht. Man kan die Nachkommenſchaft ſchon im Leibe der durchſichtigen Mutter bis ins vierte Glied erkennen. 73. CHAOS. Corpus liberum, ſimplex, Seer polymorphon, ſpeciebus uniform. Wir faſſen mit Linne“, zum Beſchluß der gan⸗ zen Thiergeſchichte unter dieſen Geſchlechtsnamen die zalloſen meiſt dem bloſen Auge unſichtbaren Geſchoͤpfe zuſammen, die ſich in faulenden Saͤf⸗ ten, und eingebeizten Theilen andrer Thiere und der Gewaͤchſe zeigen. Es waͤre wider den Zweck eines Handbuchs, dem Fleis der gedultigen Maͤn⸗ ner zu folgen, die auch dieſe Thiergen in ein beſondres Syſtem gebracht haben. Faſt in allen faulen Saͤften finden ſich ſogenannte Infuſions⸗ thiergen, ob es ſchon nicht gegruͤndet iſt, daß alle Jufuſionen verſchiedner Art auch ihre ver⸗ ſchiednen Thiergen hervorbraͤchten, oder daß der Staub der Pilze oder der Brand im Getraide zu dergleichen Thiergen belebt wuͤrde. Hingegen iſt es allerdings richtig, daß ſie von auſerordentli⸗ cher Dauer ſind, daß ſie der Hitze des ſiedenden Waſſers und der Duͤrre widerſtehen koͤnnen, daß man z. B. im Aufguß von gebranntem Kaffee doch die beſtimmten Thiergen, und im aufgeweich⸗ ten Kleiſter von alten Buͤcherbaͤnden doch die FR. u Aale e Ach im ee 1 koͤn⸗ Von den Würmern. 447 15 ine fie mehrere Wochen hindurch ausdauern: * der elektriſche Funke macht ſie zerſchmelzen. Meiſt vermehren ſie ſich durch Theilung: doch ge⸗ 02 bären auch manche lebendige J Junge, und einige | be Eyer. . .+ . die Eſſig⸗ Aale, Kleiſter⸗ 5 * Aale. € . filiforme, utrinque attenuatum. * 2. Spermaticum, die Saamenthiergen. C. corpore ovato, cauda brevi Aliformi._ * | | S. oben sr 10. . La 2 i I — >> — , e, dend en Sue, Be | 5 = Taf. Wat 196 Fig. T. 2. 3. zu S. 49. 2 . = : 1 4. zu S. 49. und 76. 2 Fe ON Ne 7. 8. 9. zu ©.50. ic zu ©r a. „ II. Naß Fig. 1. 2. 3. zu S. 175 4. F. zu S. 156. 6. zu S. 170. 7. zu S. 173. u. f. 8. zu S. 194. 5 1 7 9. 10. zu S. 427. und 456. | 5 . 1 1 2 —G GE — — — — — — — . , 2 % Wi ,, Nr, 1 7 7 75 I . 2 TE 7 / N N e N N \\ Ay 4 X 5 * \ NN * UN 0 ö \) N \ 0 = — >= Be —— — 22 En 2 x 0 5 N ILS III S N IN I ä SS Re NE BIN 3; 8 : ” f * 5 „n ĩ ͤ FREE al 22 N 5 ® el FF 5 > Gr RATEN, 7 ee 5 N 2 Tab.. \ \ NN \ u N 4 3 1 ee N . 30 1 | nn an.. — 2 a : = 17 [alas] I > TEN ALGEN, 0 1000 72 40 < £ Fr 2 BT 10 N | 0 1 . % 75