-,^^^^^^ä .»iflaö GLENDOWER EVANS i^ BORN Mi\RCH 2 3 18Ö6 DIED >IARCH28I«8<; i^ Let knowled(ie grow froin iiiore to niore, But iiiore of r«n'ereu II. Ordnung-, l stilagineae 79 4. Familie. Ustilauineae 80 bl III. Ordnung-, l redineae 131 5. Familie. Uredineae .... 132 13'» (Anhanf^;) 252 lA . Ordnung:. Tremellineae 270 O.Familie. Tremellineae 270 271 \. Ordnung-. Hymenomycetcs 290 7. Familie. Clavariei 292 293 b. - Thelephorei 318 319 9. - Hydnei 354 354 10. - Polyporoi 385 380 11, - Agaricini 4SI 485 Seite Uebersieht ü. (Tattungen A 1. Ordnung. Gasteromycetes 864 12. Familie. Phalloidei 866 SC 7 13. - Hvmenogastrei 870 S70 (Zweifelhafte Gattungen und Arten) . 884 14. - Selerodermei 886 887 15. - Tulostomei 892 892 16. - Lycoperdinei 893 894 (Anhang) 915 915 17. - Nidulariei 915 916 (Anhang) 921 921 Vo r w 0 r t. Seit Jahren erwarteten alle Freunde der Kryptogamen den Schlussband von Rabenhorst's Kryptogamenflora von Sachsen, der die Pilze bringen sollte; seit Jahren vergebens. Und doch war eine Neubearbeitung gerade dieser Abtheilung der Kryptogamen ausserordentlich nothwendig. Da erhielt ich vom Verleger der Rabenhorst' sehen Werke, Herrn Ed. Kummer in Leipzig, die ehrenvolle Aufforderung, die Bearbeitung der Pilze für die projectirte 2. Auflage der Rabenhorst'schen Kryptogamenflora von Deutschland zu übernehmen. Ich ging darauf ein, weil ich aus eigener Erfahrung wusste, wie dringend das Bedürfniss nach einem solchen Werke war; aber von vornherein war es mir klar, welch' enorme Aufgabe meiner harrte. Mcht leichtsinnig, nicht unbedachtsam bin ich an das colossale Werk herangetreten; aber auch nicht unvorbereitet: Langjähriges, eifriges Studium der Pilze, unterstützt durch eigenes Sammeln, wie durch umfassende Tausch -Verbindungen mit allen hervorragenden Mycologen, längere Lehrthätigkeit im ganzen Gebiete der Mycologie und der Kryptogamen überhaupt, endlich eine um- fassende, reichhaltige mycologische Bibliothek gaben mir die nöthigen und, wie ich glaube, genügenden Grundlagen für mein schwieriges Unternehmen. Die hauptsächlichsten, jedem Mycologen bekannten Schwierig- keiten bestehen einmal darin , dass wir von der Pilzflora zahlreicher Gegenden des Gebietes bis jetzt noch gar nichts wissen, wodurch natürlich bedeutende Unsicherheit über das Vorkommen vieler Pilze in unserem Gebiete bedingt wird. Das gilt hauptsächlich von VI den südlichen Grenzländern, wo noch manche Formen gefunden werden dürften, die wir bisher nur aus Italien, Frankreich etc. kennen. Aus diesem Grunde habe ich mich nicht immer (besonders z. B. bei den Gasteromyceten und Tuberaceen) streng an die poli- tischen Grenzen unseres Gebietes gehalten, sondern habe öfters Arten aufgenommen, die im Gebiet zwar noch nicht gefunden, deren Vorkommen darin aber sehr wahrscheinlich ist. Diese mangelhafte Kenntniss der geographischen Yerbreitung der Pilze bringt es mit sich, dass mein Werk trotz der nach Kräften an- gestrebten Vollst ändigkeit doch jedenfalls nicht immer dieser Anforderung genügen wird. Diesem Uebelstande werden später von Zeit zu Zeit folgende Supplemente abhelfen. Eine zweite Schwierigkeit, — und wahrlich nicht die kleinste, — beruht in der ausserordentlich grossen Unsicherheit in der Um- grenzung der Gattungen und Arten, ja selbst der Familien, sowie in unsrer noch so bedeutenden Unkenntniss des Pleomorphismus der Pilze. Da musste ich mich vielfach nur auf schon vorhandene Arbeiten stützen, soweit die betreffenden Untersuchungen und Beobachtungen Vertrauen verdienten und nur ausnahmsweise konnte ich reformatorisch, selbst kritisch sichtend, vorgehen. Denn das vorliegende Werk soll in erster Linie nur das Bekannte zusammenfassen, es soll das Material sammeln, dessen weitere Bearbeitung dann monographischen Studien überlassen bleibt. So habe ich denn, was gewiss kein Einsichtiger tadeln wird, mehrfach schon vorhandene Bearbeitungen einzelner Gattungen und Gruppen oder ganzer Familien und Ordnungen meinen Be- schreibungen und Classificationen zu Grunde gelegt : bei den Schizo- myceten bin ich den Arbeiten Cohn's, bei den Saccharomyceten der Abhandlung von Reess gefolgt. Die Bearbeitung der Hymeno- myceten schliesst sich aufs engste dem letzten Werke von Fries: „ Hymeiiomycetes Europaei " an ; denn wenn ich auch die grosse Bedeutung der neueren Arbeiten von Karsten und Quelet über diese Ordnung keineswegs verkenne, so schien es mir doch räthlicher, eine Revision der Eintheilung etc. der Hymenomyceten auf Grund- VII läge der Arbeiten von Karsten u. a. nicht schon jetzt und nicht in diesem Werke vorzunehmen. Bei den Pvrenomvceten benutzte ich die zahlreichen werthvollen Arbeiten über diese Gruppe oder einzelne Abtheilimgen derselben, die wir Tulasne, Nitzschke, Niessl, Fuckel und anderen verdanken, im Wesentlichen der Nomenclatur von Saccardo folgend. — Für die Bearbeitung der Discomyceten gelang es mir, Herrn Dr. Rehm zu gewinnen, für. die Oomyceten hat Herr Professor Dr. de Bary freundlichst zugesagt. Die Myxomyceten werden sich selbstverständlich den Arbeiten Rostafinski's anschliessen. Was nun die Einrichtung des Werkes betrifft, so wurde sie möglichst dem praktischen Bedürfniss angepasst: das Bestimmen der Pilze zu erleichtern. Dem entsprechend beginnt das Werk mit einer Einleitung, in der die wichtigsten Thatsachen des Baues und der Entwicklung der Pilze gelehrt werden, in der ferner eine An- leitung gegeben wird, Pilze zu finden, zu sammeln, zu untersuchen und zu präpariren. Im speciellen Theil beginnt jede Familie mit einer Uebersicht der Gattungen, begleitet von bildlichen Darstellungen einer oder mehrerer typischer Arten jeder Gattung — eine Ein- richtung, die das Bestimmen wesentlich erleichtern wird. Da bei den parasitischen , vielfach auch bei den saprophytischen Pilzen die einzelnen Arten häufig auf bestimmte Nährpflanzen beschränkt sind, ist die genaue Kenntniss derartiger Yorkommnisse von grosser Wichtigkeit beim Bestimmen und Sammeln. Deshalb habe ich es für eine erwünschte Zugabe gehalten, ein Yerzeichniss der Nähr- pflanzen mit den auf ihnen vorkommenden Pilzen zu geben. Bezüglich der Nomenclatur war ich besonders bei den Uredineen genöthigt, selbst erst Regeln für die Wahl des Namens aufzustellen. Denn in den allgemein gültigen Nomenclatur- Gesetzen, ist auf diesen besonderen Fall keine Rücksicht genommen worden. Die Regeln, denen ich da gefolgt bin, findet man in der Hedwigia 1880, pag. 33. Im Uebrigen habe ich, soweit möglich, dem Gesetze der Priorität genügt, dabei aber Aenderungen von schon längst ein- geführten und allgemein angenommenen Namen , besonders hinsicht- lich der Genera , möglichst vermieden. viri Da das Bestimmen der Pilze oft ausserordentlich erleichtert wird, wenn man authentische, getrocknete Exemplare vergleichen kann, so hielt ich es für zweckmässig, die zahlreich erschienenen und zum Theil noch jetzt fortgeführten Exsiccaten -Werke zu citiren, beschränkte mich jedoch hierbei auf diejenigen, die innerhalb des Gebietes selbst erscheinen, resp. vor kürzerer Zeit erschienen sind. Ich bemerke jedoch, dass. bezüglich der Hymeno- und Gasteromyceten die in diesen käuflichen Sammlungen ausgegeben sind, eine Eevision der Bestimmungen nicht stattgefunden hat, während ich bei allen anderen Familien die betreffenden Exsiccaten selbst — soweit es nöthig war — nachuntersucht habe, so dass die von mir bei den betreffenden Arten citirten Exsiccata als richtig bestimmte, authen- tische anzusehen sind. — Da das Werk lieferungsweise erschien, sind die Citate der Exsiccaten insofern nicht ganz gleichmässig, als bei den späteren Familien, die jeweilen bis zum Abschluss der betreffenden Familie neu erschienenen Centurien der einzelnen Sammlungen noch mit citirt wurden. Zum Schluss spreche ich allen meinen zahlreichen Freunden, die mich bei meinem schwierigen Unternehmen so vielfach mit Kath und That unterstützt haben, meinen verbindlichsten Dank aus. Ich habe mit allen Kräften danach gestrebt, das Werk zu einem brauchbaren zu machen; aber es kann, nach Lage der Verhältnisse, nicht fehlerfrei sein und ich bin mir dessen selbst bewusst. Daher die Bitte an Alle, mich im allgemeinen Interesse auf Irrthümer aufmerksam zu machen , mir Mittheilungen über Unvollständigkeiten zugehen zu lassen und mein AYerk, mit Rücksicht auf die enorme Schwierigkeit einer derartigen Arbeit wohlwollend und nachsichtig zu beurtheilen. Leipzig, im August 1883. Dr. Georg Winter. Einleitung. 1. Capitel. Grundzüge der Morphologie und Physiologie der Pilze. Die grösste Gruppe unter den Krvptogamen ist die der Pilze, eine Gruppe, die in mehr als einer Hinsicht das regste Interesse in Anspruch nimmt. Die Pilze bilden mit den Flechten und Algen die Abtheilung der Thallophyten oder Lag er pflanzen unter den Zellenkrvptogamen. Die letzteren ihrerseits sind ein Theil der Sporenpflanzen, wohin ausser ihnen noch die Gefass- kryptogamen gehören. "Wir erhalten also folgende Uebersicht des ganzen Pflanzenreiches : A. Samenpflanzen. (Phanerogamen.) I. Angiospermen. IL Gymnospermen. B. S p 0 r e n p f 1 a n z e n. (Kryptogamen.) I. Gefässkryptogamen. Mit Gefässen und echten Wurzeln. (Filices, Lycopodiaceae, Equisetaceae etc.) IL Zellenkryptogamen. Ohne Gefässe und echte Wurzeln. a. M u s c i n e en. Meist mit Gliederung in Stamm- und Blattorgane. (Laub- und Lebermoose.) b. Thallophyten. Ohne Gliederung in Stamm und Blätter: Thallus. (Algen, Flechten und Pilze). Die Pilze sind vor Allem charakterisirt durch den Mangel des Chlorophylls, das allen andern Pflanzen (die Flechten ausgenommen) ihre schön grüne Färbung verleiht. Deshalb sind die Pilze als eine durchaus abgesonderte und als die niedrigste Classe der Pflanzen zu betrachten. Gestalt und Grösse der Pilze sind ausserordentlich mannichfaltig : wir kennen eine ganze Keihe von Pilzen, bei denen die ganze Pflanze Wintor. dio Pilze. 1 aus einer einzigen, kugeligen oder kurz cylindrischen Zelle von ^/.> bis 2 Mkromillimeter ^) Länge besteht. Wir kennen andere Pilze, die einen Umfang von einem Yiertelmeter und ein Gewicht von 5 bis 8 Kilo erreichen und aus Tausenden von Zellen zusammen- gesetzt sind. Bei den einzelligen Pilzen (die zunächst nicht weiter berück- sichtigt werden sollen) kann in der Eegel von einem besonderen vegetativen Körper nicht die Kode sein; bei ihnen besorgt eben eine Zelle alle Funktionen, die vegetativen, wie die reproductiven. Anders ist es bei der Mehrzahl der Pilze, die einen Zellkörper dar- stellen, an dessen Bildung sich oft zahllose Zellen betheiligen. Da sind meist besondere Organe, die einen für die vegetative, die andern für die reproductive Thätigkeit ausgebildet; wir bezeichnen erstere im Allgemeinen als Thallus oder Lager, letztere als Sporen im weitesten Sinne. 1. Der Tliallus. Bei den meisten Pilzen, welche eine Sonderung in Thallus und Sporen zeigen, finden wir als Grundorgan des Pilzkörpers faden- förmige Gebilde, die entweder in ihrer ganzen Länge von einer einzigen, oft verzweigten Zelle gebildet werden, die also in diesem Palle keine Querwände, keine Gliederung zeigen; oder die aus zahl- reichen, in einer Eichtung aneinander gereihten, meist cylindrischen Zellen bestehen, so dass dann also der Faden septirt (mit Quer- wänden versehen), oft gegliedert (an den Querwänden eingeschnürt) ist. Diese Grundorgane nennen wir Hyphen, sie fehlen nur den drei ersten Classen der Pilze, den Schizomyceten, Saccharomyceten und Myxomyceten, obgleich bei ersteren beiden schon Andeutungen von Hyphenbildung vorkommen. Im einfachsten Falle besteht der ganze Pilz aus einer solchen^ oft vielfach verzweigten Hyphe; in anderen Fällen treten mehrere oder viele solcher, ebenfalls reich verästelter Hyphen zusammen, verflechten sich und verwachsen unter einander in der verschie- densten Weise. Diese Yerfilzung und Yerwebung der Hyphen ist nicht selten eine ausserordentlich innige, besonders dann, wenn es sich darum handelt, irgend einem Theile des Pilzes möglichste Festigkeit und Widerstandsfähigkeit zu verleihen. Solche dicht ^) Die Mansse sind durchweg in Millimetern oder Mikronnllimetem angegeben. Ein Mikroniillimeter ist 0,001 Millimeter; das Zeichen dafür: fx. verfilzte Hyphenmasseii erscheinen in dünnen Schnitten unter dem Mikroskop aus zahlreichen, eng aneinander schliessenden, polygonalen Zellen bestehend, und bieten dann ein ganz ähnliches Bild, wie das Parenchym höherer Pflanzen. Da aber dies Gewebe nur aus Hyphen, Zellreiheii entstanden ist, die sich innig verflochten haben, deren einzelne Zellen kurz und durch den gegenseitigen Druck polygÄial, fest mit einander verwachsen sind, da also die Entstehung dieses Gewebes eine ganz andere ist, als die echten Parenchym's, so nennt man dasselbe Scheingewebe oder Pseudoparenchym. Allermeist können wir zwei verschiedene Svsteme von Hvphen oder Hyphenästen unterscheiden: solche, die auf oder in dem Sub- strate, das der Pilz bewohnt, hinkriechen, aus ihm Nahrung auf- nehmen, in ihm den Pilz befestigen. Dieses Hyphensystem , das also dem Wurzelsystem höherer Pflanzen verglichen werden kann, heisst das Mycelium des Pilzes. Von ihm erheben sich andere Hyphen, meist Zweige des Mycel's, die mehr oder weniger aufrecht wachsen, die oft in innigere Yerbindung unter einander treten, oft durch wiederholte reichhche Zweigbildung grosse, massige Hyphen- complexe, pseudoparenchymatische Körper bilden. Diese Hyphen tragen die Fortpflanzungsorgane, die Sporen; sie werden als Fruchtträger oder Fruchtkörper bezeichnet. Mycelium und Frucht-Träger oder -Körper zusammen bilden den Thallus. Bei den meisten Pilzen ist das Mvcelium ein lockeres Geflecht von Hyphen, das spinnwebartig oder dünnfilzig aussieht, auf oder in dem Substrate sich ausbreitet und meist direct aus ihm die nöthigen IN'ährstoffe bezieht. Mitunter aber, und besonders bei Pilzen, die auf lebenden Phanerogamen parasitiren, entwickeln sich an dem Mycel besondere Organe, die in das Innere der Zellen der Xährpflanze eindringen, während das Mycel selbst auf der Ober- fläche oder in den Intercellularräumen wächst. Diese Organe, die theils als Haft-, theils als Ernährungsorgane dienen, heissen Haust orien. Sie zeigen eine sehr verschiedene Gestalt: theils sind es nui- Ausstülpungen der Mycelhyphen, theils Seitenzweige derselben, die oft zahlreiche, kurze, büschelige Aestchen bilden und so fort. Nicht immer aber ist das Mycel ein lockeres Geflecht von Hyphen; es kommen auch dichtere Massen vor, die theils normale, theils abnorme Bildungen sind. So finden wir hautartige, dichte, oft filzähnliche Massen an feuchten, dunklen Orten, wo die Frucht- bildung des Pilzes verhindert oder reducirt ist, wo aber reichliche 1* Feuchtigkeit die Entwicklung der vegetativen Tlieile begünstigt. Bei manchen sogenannten Schimmelpilzen, die unter normalen Yer- hältnissen ein einfach fädiges, lockeres Mycel zeigen, entstehen ebenfalls dicke, hautartige Mycelmassen dann, wenn diese Pilze auf Flüssigkeiten vegetiren, wo ähnliche Ernährungsverhältnisse herr- scht, wie im vorigen Falle. — Wir finden ferner besonders bei grösseren Pilzen, Hymenomyceten und Gasteromyceten, dicke Mycel- stränge, die aus zahlreichen, in verschiedener "Weise verbundenen Hyphen bestehen, die sich oft reichlich verzweigen und unter Um- ständen ebenfalls hautartige oder netzförmige Massen bilden. Eine besonders interessante Form solcher MycelsträDge von oft colos- saler Entwicklung sind jene eigen thümlichen Gebilde, die man häufig in Gestalt wurzelartiger, schwarzer, glänzender und brüchig -zäher Bänder und Stränge an alten Baumstämmen, vorzugsweise unter der Kinde, oder auch im lockeren Waldboden, in Felsspalten u. s. w. findet, und die früher, als besonderes Pilz-Genus betrachtet, den Namen Rhizomorpha erhielten. Diese Rhizomorphen bestehen in der Regel aus einer schwarzbraunen, spröden, pseudoparenchyma- tischen Rinde und einem weissen, zähen Mark, gebildet von zahl- reichen, longitudinal verlaufenden Hyphen. Sie sind nichts anderes, als Mvcelsträns;e von Hvmenomvceten. Die Pilze sind an ihren natürlichen Standorten nicht selten dem Wechsel der Witterung, der Temperatur und des Feuchtigkeits- grades ausgesetzt, ein Wechsel J der oftmals das Leben des betref- fenden Pilzes vernichten würde, wenn nicht in den Fällen, wo diese Gefahr besonders gross ist, eigenthümliche Umbildangen des Mycel's einträten, die als Schutzmittel gegen die Yernichtung dienen. In vielen Fällen bleibt das Mycel allein am Leben, während die übrigen Theile des Pilzes absterben; das Mycel perennirt in dem Substrat, in dem es gegen ungünstige Einflüsse verwahrt ist. Solche perennirende Mycelien finden wir z. B. bei manchen Uredineen, also bei Parasiten auf lebenden Pflanzen. Hier überdauert das Mycel in den ebenfalls perennirenden Theilen der Kährpflanze den Winter, um im Frühjahr in die neu hervorsprossenden Blätter und Zweige neue Aeste zu entsenden, die schliesslich die Fortpflanzungs- organe wieder erzeugen. In andern Fällen aber bilden sich an und aus dem Mycel eigenthümliche Körper von verschiedener Gestalt und Grösse, aber von in allen Fällen nahezu übereinstimmen- dem Bau , die sogenannten Dauermycelien , die ähnlich Rhizomorpha früher für selbständige Pilze gehalten und in der Gattung^ Sclerotium vereinigt wurden; man nennt diese Dauermvcelien dalier auch jetzt noch oft Sclerotien. Sie sind durch ihren anatomischen Bau sehr ausgezeichnet. Yon der Grösse eines kleinen Stecknadelkopfes bis zur Länge von mehreren Centimetern variirend, meist rundlich oder länglich, aber auch cylindrisch oder unregelmässig höckerig etc. geforint , zeigen sie in ihrem Bau etwa Folgendes : Die Aussenseite eines solchen Sclerotium's wird gebildet von mehreren Zellschichten, deren Wände dick, braun oder schwarzbraun gefärbt sind; diese pseudoparenchvmatische Kinde ist ausserordentlich resistenzfähig gegen die verschiedenartigsten Einflüsse. Sie umschliesst ein weisses 3Iark, das aus dünnerwandigen, farblosen Zellen besteht, die nicht so innig verwachsen sind, wie die Rindenzellen. Aus diesem Marke regenerirt sich der Pilz, aus ihm sprossen meist direct die Frucht- körper hervor, nachdem das Sclerotium die ungünstige Jahreszeit überstanden hat. In der Regel ist der Zeitraum, während dessen das Sclerotium latent lebt, das heisst keine Weiterentwicklung zeigt, keine Früchte producirt, von ganz bestimmter Dauer und es gelingt nur ausnahmsweise, die Bildung der Fruchtkörper früher hervor- zurufen, bevor diese Ruhezeit vorbei ist, selbst wenn die Sclerotien unter die günstigsten Bedingungen gebracht werden. Gehen wir nun über zu denjenigen Theilen, die aus dem My- ceKum hervorsprossen , die wir oben als Fruchtträger und Frucht- körper bezeichnet haben. Denn nur in seltenen Fällen erzeugt das Mycelium direct Fortpflanzungsorgane ; in der Regel entstehen diese secundär als Tochterzellen in oder an Mutterzellen in später noch zu erörternder Weise. Wenn das Mycel unmittelbar Gebilde producirt, die den Pilz fortpflanzen, so geschieht dies entweder in der Weise, dass einzelne Gliederzellen ihre Gestalt verändern, meist rundlich, tonnenförmig werden, um sich schliesslich aus dem Yerbande zu lösen und selbständig weiter zu vegetiren. Oder es zerfällt das Mycel einfach in eine Anzahl von Gliederzellen, deren jede zu keimen, eine neue Pflanze zu erzeugen vermag; solche Yermehrungsorgane nennen wir Gemmen. Dagegen bezeichnen wir alle anderen Fortpflanzungsorgane der Pilze, die nicht unmittelbar vom Mycel abgegliedert werden als Sporen, im weitesten Sinne. Die Mutterzellen der Sporen linden sich allermeist an den schon erwähnten Fruchtträgern oder Fruchtkörpern; weit seltner ent- stehen sie ohne Vermittelung solcher unmittelbar aus dem Mycel 6 oder sind die Endglieder der Mycelhyplien selbst. — Der Eriieht- t rag er ist im einfachsten Falle ein aufrecht wachsender Zweig des Mycel's, der iinverzweigt bleibt oder meist reichlich und in für die einzelnen Gattungen charakteristischer Weise sich verästelt. Die Spitzen dieser Hyphen oder die Enden ihrer Zweige werden dann zu den Mutterzellen der Sporen. Geht die Entwicklung einen Schritt weiter, so finden wir mehrere Hyphen, die nahe beisammen aus dem Mycel entspringen, mit einander verwachsen , sich im Uebrigen der einfachen Fruchthyphe gleich verhalten. AVird die Zahl dieser untereinander fest verbundenen Hyphen eine grössere, folgen diese Hyphencomplexe einem gemeinsamen Wachsthumsgesetz , so ent- stehen die verschiedenen Formen des Fruchtkörpers der Pilze. In oder an diesen Fruchtkörpern sind die Mutterzellen der Sporen meist zu einer dichten Schicht vereinigt, die als Frucht- schicht oder als Hvmenium bezeichnet wird. Das Hvmenium findet sich an verschiedenen Stellen des Fruchtkörpers, wonach wir zwei Formengruppen solcher unterscheiden. Entweder nämlich tiberzieht das Hymenium die freie Aussenseite des Fruchtkör- pers, der also offen und frei die Sporen bildenden Organe trägt und daher nackter {Fruchtkörper genannt wird. Derartige Pilze sind gymnocarp. Oder es ist der Fruchtkörper geschlossen und trägt in seinem Innern das Hymenium; dies sind die geschlos- senen Fruchtkörper ; die mit solchen versehenen Pilze sind a n g i o - carp. Bei den Ascomyceten nennt man die gymnocarpen Formen meist discocarp, weil hier das Hymenium in der Kegel den oberen scheibenförmigen Theil des Fruchtkörpers überzieht; die angiocarpen aber pyrenocarp, weil bei ihnen der Fruchtkörper häufig die Gestalt einer Birne oder eines Apfels hat. Was im Uebrigen die Morphologie der Fruchtträger und Fruchtkörper be- trifft, so verweise ich auf den specieUen Theil, wo dieselben bei den einzelnen Familien und Gattungen ausführlich besprochen werden sollen. — Dasselbe gilt von denjenigen Pilzen, bei denen ein My- celium und Hyphen überhaupt nicht vorhanden sind, also von den einzelligen Schizomyceten und Saccharomyceten und von den Myxomyceten. 3. Die Fortpflaiiziingsorgane. Unter diesem Namen fassen wir, der Bequemlichkeit halber, die Sporen und SporenmutterzeUen zusammen. Bei den einfachen Fruchthyphen entstehen die SporenmutterzeUen an den Enden des Priichtträgers und seiner Zweige. Ist die FriichthTphe ein Zweig einer einzigen lang schlauchförmigen Zelle, so schwillt ihre Spitze an, es tritt eine Querwand auf, welche eine Endzelle von dem übrigen Theil der Hyphe abscheidet und diese Zelle wird zur Sporenmutterzelle. Ist die Fruchthyphe dagegen septirt, also mehr- zellig, so wandelt sich einfach die Endzelle zur Mutterzelle der Sporen um, wobei sie oft nicht einmal ihre Gestalt verändert. Bei denjenigen Pilzen, bei denen mehrere oder zahlreiche Hyphen sich zu einem Fruchtkörper vereinigen, sind in der Regel nur die Enden der Hyphen frei; sie werden auch hier unmittelbar zu den Sporenmutterzellen, die dann in dichter Schicht das Hyme- nium bilden. Aber oft sind nicht alle Hyphen fertil ; es sind dann im Hymenium sterile Hyphenenden mit den Sporenmutterzellen gemischt. Sie haben meist die Gestalt dünner, haarartiger Fäden imd werden als Paraphysen bezeichnet. Die Sporenmutterzellen erscheinen im Allgemeinen in 3 Formen, •die durch die Art der Sporenbildung aus ihnen unterschieden sind. Danach nennen wir sie: Basidien, Asci und Sporangien. Entstehen die Sporen an Basidien (durch Abschnürung), so hefissen sie acrogen, in Asci oder Sporangien endogen. Acrogene Sporen werden in folgender Weise gebildet. Die Spitze der Basidie (also der SporenmutterzeUe) schwillt an zu ver- schiedener Form und Grösse, me sie für die fertige Spore charak- teristisch ist; diese Anschwellung füllt sich mit einem Theile des Inhalts der Mutterzelle und wird dann durch eine Querwand von dieser abgeschieden. Die Spore ist damit gebildet; sie löst sich von der Mutterzelle ab, sie kann auch noch längere Zeit mit ihr verbunden bleiben. Mitunter erzeugt dieselbe Basidie mehrere Sporen, sei es, dass sie hintereinander, sei es, dass sie nebenein- ander entstehen; so erhalten wir Ketten und Köpfchen von Sporen. Die Basidien selbst sind entweder die Endglieder von Hyphen, die keinerlei besondere Form zeigen; oder es sind eigenthümlich ge- staltete, meist cyündrisch - keulenförmige Zellen, 'die oft an ihrem Scheitel in mehrere Zweige zerspalten sind, die ihrerseits erst die Sporen produciren. Die Asci oder Sporenschläuche sind in ihrer Gestalt sehr variabel. In den meisten Fällen sind es cvlindrische oder keulen- förmige Zellen, die mit reichlichem Protoplasma und Fetttröpfchen erfüllt sind, das durchsetzt wird von grösseren und kleineren Ya- cuolen. Im oberen Theile des Ascus findet sich meist ein Zellkern, 8_ der bei der Bildung der Sporen zunächst in 2 Tochterkerne zer- fällt, die ihrerseits wieder (wenn mehr als 2 Sporen im Schlauche gebildet werden sollen) sich in 2 Kerne theilen, ein Process, der unter Umständen sich noch mehrmals wiederholt. So erhalten wir in der Eegel 8 Zellkerne im Ascus, da die Zahl der Sporen eines Schlauches bei den meisten Pilzen acht beträgt, während weniger oder mehr weit seltner vorkommen. Um jeden Kern gruppirt sich dann ein Theil des Schlauchinhaltes; jede solche Portion nimmt allmählich die Gestalt und Grösse der fertigen Spore an und um- giebt sich schliesslich mit einer Zellhaut. Doch betheiligt sich nicht der gesammte Inhalt des Schlauches bei der Sporenbildung; ein Theil desselben- bleibt stets übrig und hierdurch besonders ist die Sporenbildung in Schläuchen von der in Sporangien verschieden; wir bezeichnen erster e als freie Zellbildung. Die Sporangien sind ebenfalls die zu verschiedener Gestalt lungeformten Endzellen von Hyphen, die mit Protoplasma, Fett und Zellsaft erfüllt sind. Hier entstehen die Sporen durch Th ei- lung des gesammten Inhaltes der Mutterzelle, also des Sporan- gium's, in eine verschieden grosse Zahl von Portionen, die sich entweder noch innerhalb des Sporangium's mit einer Membran lun- hüUen, oder nackt, membranlos das Sporangium verlassen, um erst später, ausserhalb der Mutterzelle eine Membran auszuscheiden. Ausser diesen soeben besprochenen gewöhnlichen Formen der Sporenbildung kommen noch einige andere Fälle vor, die nur bei einzelnen Familien sich finden und die wir, da sie füi' die betref- fenden Famihen charakteristisch sind, bei diesen noch ausführlich besprechen werden. Die Spore selbst ist eine gewöhnliche Zelle, sie besteht also- (meist) aus einer Cellulose- Membran , die allerdings in der Kegel zwei Schichten erkennen lässt: eine äusssere derbe, oft cuticu- larisirte und gefärbte, das Episporium, das oft noch mit aller- hand Erhabenheiten: "Warzen, Stacheln, Leisten etc. versehen ist^ und eine innere, gewöhnlich zarte, farblose und glatte, das Endo- sporium. Beide oder eine von beiden Schichten sind öfters mit Poren versehen, durch welche später die Keimschläuche hervor- treten und die deshalb Keimporen heissen. Diese Membran umschliesst einen aus Protoplasma, Fett und wässeriger Flüssigkeit bestehenden Inhalt, wie wir ihn in andern Zellen finden. Manche Sporen besitzen sogar eine dreischichtige Membran, die dann in Epi-, Meso- und Endosporium zerfäUt; bei manchen auch ist das 9 Endosporiiim weit clicker iiiicl resistenztaliiger, als das Episporium. — Aber es giebt auch Sporen, denen jede ]\Iembran fehlt, die also so- genannte Primordialz eilen darstellen, die nur aus dem Protoplasma- körper bestehen. Solche Sporen besitzen selbständige Beweglich- keit, die vermittelt wird durch eine oder mehrere Wimpern oder Cilien (Ausstülpungen des Protoplasmakörpers); sie schwimmen in einem Plüssigkeitstropfen lebhaft umher und ähneln in hohem Grade manchen Infusorien; sie werden als SchAvärm- oder Zoo- sporen bezeichnet, die Mutterzellen, in denen sie (durch Theilung) sich bilden als Schwärm- oder Zoosporangien. Die meisten Sporen sind gleich nach ihrer Keife keimfähig; manche Sporen aber müssen erst eine bestimmte Zeit ruhen, bevor sie sich weiter entwickeln können; es sind dies die Ruhe- oder Dauersporen. Sie ersetzen in physiologischer Hinsicht die Dauermycelien, die wir früher kennen gelernt haben, indem sie wie diese die ungünstige Jahreszeit zu überleben vermögen, geschützt durch ein mächtig entwickeltes Episporium, um nach Ablauf der- selben zu keimen. Die Keimung der Pilzsporen erfolgt bei hinreichender Feuchtig- keit und Wärme oft schon nach wenigen Stunden, jedoch nicht bei allen Pilzen in der gleichen Weise. In den allermeisten Pällen gestaltet sich der Yorgang folgendermassen : Das Endosporium oder eine Schicht desselben bildet eine Ausstülpung, die entweder das Episporium zerreist oder durch einen der Keimporen hervortritt. Sie verlängert sich, zunächst ernährt durch den Inhalt der Spore, — die sich oft vor der Keimung durch reichliche Wasseraufnahme beträchthch vergrössert — zu einem cylindrischen Schlauche, der als Keim sc hl auch bezeichnet wird. Dieser verlängert sich durch Spitzenwachsthum , verzweigt sich in der Regel bald und wächst, nunmehr selbständig Nahrung aufnehmend zum Mycelium heran. In andern Eällen stellt der Keimschlauch schon frühzeitig sein Längenwachsthum ein; er wird oft nach dem Ende hin schwach keulenförmig verdickt und erhält dann in der Regel eine Anzahl (meist 3) Querwände, durch die er vier- resp. mehrzelhg wird. Gewöhnlich bildet jede dieser ZeUen ein kurzes seitüches Aestchen, das als Basidie fungirt, an seiner Spitze anschwillt und eine secun- däre Spore erzeugt. Diese fallen bald ab, keimen in der zuerst geschilderten Weise und ihr Keimschlauch erst bildet neues Myce- lium. Diese Art der Keimung führt also erst auf Umwegen zur Erzeugung eines neuen Mycelium's ; deshalb nennt man den zuerst 30 gebildeten, kurz bleibenden Keimschlauch Promy celium, seine Seitenästchen Sterigmen, die secundären Sporen, welche an den Sterigmen sich bilden Sporidien. Während diese beiden Fälle der Keimung morphologisch nur wenig verschieden sind, weicht eine dritte Form bedeutender ab. Hier wird kein Keimschlauch entwickelt, sondern die Spore bildet meist an einem ihrer Pole eine Ausstülpung, die an der Basis verschmälert, nach vorn meist etwas verbreitert oder auch cylindrisch ist und schliesslich sich vod der Spore ablöst. Dieser Process der Sprossung aus der Spore kann sich öfters wiederholen und auch die Sprosszellen können in gleicher Weise Tochterzellen bilden. Wir haben bisher alle nicht direct vom Mycel abgegliederten Fortpflanzungsorgane als Sporen zusammengefasst ; es ist aber nöthig, gewisse Unterschiede zu machen, die freilich zum Theil noch auf willkürlichen Yoraussetzungen beruhen. Bei einer ganzen Eeihe von Pilz en kennen wir nämlich verschiedene Arten von Fortpflanzungsorganen bei der gleichen Pilzspe- c i e s , für die auch verschiedene Bezeichnungen angewendet werden . Als Sporen im engeren Sinne bezeichnet man demzufolge nur die- jenigen Fortpflanzungszellen der Pilze, die als noth wendige G-lieder im Entwicklungsgang einer Art erscheinen. Organe, die ausserdem noch der Yermehrung dienen, aber mehr oder weniger untergeordnete Bedeutung haben, unter Umständen also fehlen können, erhalten je nach ihrer Entwicklungs weise besondere Namen. Die Erscheinung aber, die sich in diesem Vorkommen mehrfacher Fortpflanzungsorgane bei der gleichen Art kundgiebt, ist der P 1 e o - morphismus der Pilze, fälsclilich mitunter auch als Genera- tionswechsel bezeichnet. Beides sind total verschiedene Yor- kommnisse. Der Generationswechsel steht in engster Beziehung zu den Befruchtungsvorgängen, die auch bei den Pilzen mehrfach beobachtet werden; wir kommen alsbald darauf zurück. Der Pleomorphis- mus kommt sowohl bei Pilzen mit, als auch bei solchen ohne Sexualact vor; er besteht in dem gleichzeitigen oder (oft sehr regelmässigen) nacheinander Auftreten morphologisch und oft auch physiologisch differenter Fortpflanzungs- organe bei ein und derselben Species. — Der Pleomorphis- mus setzt sich bei den verschiedenen Familien und Gattungen der Pilze in verschiedener Weise zusammen. In manchen Fällen finden wir ausser den Sporen (im engeren Sinne) noch Schwärmsporen bei 11 derselben Art. Oft aber ist das Yerhältniss compiicirter. AVir unterscheiden dann Conidien, Pycniden mit Stylosporen imd Spermogonien niit Spermatien. Die Conidien entstehen durch Abschnürung an der Spitze von Hvphen, die frei auf der Oberfläche des Substrates oder des Stroma's sich erheben , also nicht von einer Hülle eingeschlossen sind. Als Pycniden und S p e r m o g o n i e n dagegen b ez eichnet man verschieden geformte, meist nur mit kleinem Loche sich öffnende Behälter, deren Wand aus oft pseudoparenchymatischem Hyphen- gewebe besteht. Auf der Innenfläche dieser Behälter entspringen aus der Wand zahlreiche Basidien, die an ihrer Spitze Stylo- sporen (in den Pycniden), Spermatien (in den Spermogonien) abschnüren. Die Stylosporen sind keimfähig, die Spermatien grössten- theils nicht; beide Bildungen gehen in einander über. — ■ Eine eigenthümliche , etwa den Pycniden vergleichbare Form von Fort- pflanzungsorganen sind die sogenannten Aecidien der Uredineen, die wir bei diesen specieller besprechen werden. Befruchtungserscheinungen sind nur bei verhältnissmässig wenig Pilzen mit Sicherheit nachgewiesen; wir werden bei den einzelnen Familien, wo sie vorkommen, ausführlich darüber handeln. Im All- gemeinen ist das Kesultat der Befruchtung die Bildung einer ein- zigen oder einer Summe von Sporen. Diese also entstehen in Folge der Befruchtung, sind aber an und für sich geschlechtslos; und hierin beruht der Grenerationswechsel. Die Spore repräsentirt die ungeschlechtliche Generation ; sie keimt und ihre Keimungspro- ducte sind oder tragen die Geschlechtsorgane, sie repräsentiren die Ge- schlechtsgeneration. Sowohl die ungeschlechtliche als die Geschlechts- generation sind in vielen Fällen im Stande, auf vegetativem Wege Yermehrungsorgane zu produciren, die dem Pleomorphismus ange- hören. Der Generationswechsel ist also die regelmässige Aufeinanderfolge einer Geschlechtsorgane tragenden Pflanze ^) und einer in Folge des Befruchtungsaktes entstehenden ungeschlechtlichen Generation, einer oder mehrerer Sporen oder Fruchtkörper; wenigstens eine dieser Generationen ist im Stande, auf vegeta- tivem Wege Yermehrungsorgane zu produciren (als Amme zu fungiren, um einen zoologischen Ausdruck zu gebrauchen). ^) Bei den Myxomyceten ist die Pflanze selbst in einem gewissen Stadiiun das Geschlechtsorgan. 12 flachen wir uns diese auf den ersten Blick etwas complicirten Yerhältnisse des Pleomorphismus und des Generationswechsels an einem Pilze klar, der beides besitzt: Die Gattung Pythiuni gehört zu den Oomyceten, bei denen der Sexualakt in der höchsten, bis jetzt bei Pilzen bekannten, Ausbildung erscheint. Die in Folge der Befruchtung entstehende Spore (hier Oospore genannt) keimt und producirt ein Mycelium, an dessen als Fruchtträger fungirenden Zweigen eine Anzahl kugliger Körper entstehen, die sich aber in ihrer weiteren Entwicklung verschieden verhalten. Einige derselben lösen sich ohne Weiteres von ihrem Tragfaden als Conidien ab und keimen. Andere entwickeln aus ihrem Inhalt Schwärmsporen ; noch andere aber bilden in ihrem Inneren weibliche Sexualzellen, die durch ein männliches Sexualorgan befruchtet werden und dann Oosporen darstellen. Conidien, Schwärmsporen und Oosporen von Pythium setzen also den Pleomorphismus dieses Pilzes zu- sammen; das die Geschlechtsorgane erzeugende Mycel repräsentirt die erste oder Geschlechtsgeneration; es bildet mit den Oosporen, den Producten des Geschlechtsaktes, also der zweiten Generation, den Generationswechsel. 3. Lebensweise der Pilze. Wir wollen endlich noch mit einigen Worten das für den Systematiker Wichtigste aus der Physiologie der Pilze berühren. Wie uns bereits bekannt, enthalten die Pilze kein Chlorophyll; da aber dieser Farbstoff vermöge seiner chemischen Thätigkeit eine äusserst wichtige KoUe bei der Ernährung der Pflanzen spielt, so müssen in Folge des Chlorophyllmangels die Ernährungsverhältnisse bei den Pilzen andere sein, als bei den übrigen Pflanzen. Denn das Chlorophyll zersetzt unter dem Einflüsse des Lichtes die Kohlen- säure der Luft in Sauerstoff und Kohlenstoff, und aus letzterem bilden sich im Yerein mit dem in der Pflanze vorhandenen (durch die Wurzeln aufgenommenen) Wasser Kohlehydrate, die einen Hauptbestandtheil des Pflanzenkörpers ausmachen. Die chlorophyll- haltige Pflanze erzeugt also diese wichtigen Yerbindungen selbst. Die Pilze vermögen dies nicht; sie müssen dieselben vielmehr schon vorgebildet aufnehmen. Deshalb bewohnen die Pilze aus- schliesslich organische Substrate, meist pflanzlichen Ursprungs; sie finden die nöthigen Nährstoffe sowohl in lebenden, als todten Pflanzen oder Thieren, und leben demnach theils als Parasiten auf ersteren, theils als Saprophyten (Fäulnissbewohner) auf letzteren und ihren 13 Besten, die sich besonders massenhaft im Waldboden angehäuft linden. Die Parasiten entziehen natürlich ihrem Substrate, ihrer Xähr- pflanze oder dem Thierkörper, eine beträchtliche ]\Ienge derjenigen Xährstoffe, welche der Wirthsorganismus zu seinem eigenen Ge- brauch gebildet oder aufgenommen hat. Die Folgen davon sind Erkrankungen, pathologische Yeränderungen in diesem, oder gar der Tod desselben. Daher sind die parasitischen Pilze für unseren eigenen Körper, wie besonders auch für unsere Culturpflanzen gefährliche Feinde. Lange Zeit ist man über die Art und Weise, wie die Pilze ins Innere ihres AYirthes gelangen in Zweifel gewesen. Jetzt Avissen wir, dass die Sporen stets ausserhalb keimen, dass ihre Keimschläuche theils direct durch die Epidermis, theils durch die Spaltöffnungen in das Gewebe der ^N^ährpflanze eindringen, um hier zum Mvcelium heranzuwachsen, das später wieder Sporen bildet. — ' Eigenthümlich ist es , dass sowohl Parasiten als Saprophvten viel- fach auf ganz bestimmte Substrate beschränkt sind; die meisten Parasiten kommen je nur auf Xährpflanzen einer Gattung oder einer Familie vor, ja manche sind auf eine Art beschränkt; das Gleiche finden wir bei saprophytischen Pilzen, die auf dürren Sten- geln, Aesten und Blättern von Phanerogamen wachsen. Andere Pilze, sowohl Parasiten als Saprophvten sind allerdings höchst sub- stratvag; sie sind dann meist Kosmopoliten. Die Pilze rufen in ihrem Substrat behufs ihrer Ernährung gewisse Zersetzungen hervor, die mitunter sehr energischer Xatur sind, über die wir aber im Speciellen noch sehr wenig wissen. Solche Zersetzungen, durch Pilze hervorgerufen, sind z. B. die alkoholische Gährung, bei der durch die Thätigkeit der Hefepilze der Zucker einer Flüssigkeit in Alkohol und Kohlensäure zerlegt wird u. s. w. — Ausser den durch ihre eigene chemische Thätigkeit gewonnenen I^ährstoffen brauchen die Pilze vor Allem Feuchtigkeit zu ihrer Yegetation. Die Temperatur und das Licht sind in vielen Fällen für das Leben der Pilze von untergeordneter Bedeutung, obgleich in Bezug auf erstere gewisse mittlere Grade der Pilzvege- tation besonders günstig sind, während betreffs des Lichtes grössere Verschiedenheit herrscht, derart, dass manche Pilze ohne jeglichen Lichtzutritt normal sich entwickeln, andere bei Lichtmangel zu Grunde gehen. — Für die Keimung besonders ist endlich auch reichliche Sauerstoffzufuhr ein wichtiger Faktor. 2. Capitel. Das Sammeln der Pilze. Der Pilz-Sammler hat, wie kaum ein anderer Sammler natur- wissenschaftlicher Objecte die Möglichkeit, das ganze Jahr hindurch, bei jeder Temperatur und Witterung erfolgreiche Excursionen zu machen. Allerdings giebt es auch für die Pilze eine gewisse Pe- riode im Jahre, die ihrer Entwicklung besonders günstig ist: der Spätherbst und Winter ; aber auch in der übrigen Zeit findet man, wenn man zu suchen versteht, Pilze in Menge. Als pilzärmsten Monat können wir (für die Ebene wenigstens) den Juli bezeichnen. Ich will es nun versuchen, im Folgenden dem Anfänger in der Mykologie eine Anleitung zum Auffinden, Sammeln und Prä- pariren der Pilze zu geben. Die Ausrüstung des Pilzsammlers erfordert, auf das einfachste Maass beschränkt, folgende Gegenstände: 1) Eine Mappe mit einer verschieden grossen Zahl von Papierheften. Die Mappe selbst, die sich ein Jeder leicht anfertigen kann, besteht aus 2 Pappdeckeln, die entweder durch Bänder (zum Ziehen eingerichtet) oder durch einen breiten Leinwand- resp. Leder- rücken verbunden sind, der eine beträchtliche Ausdehnung der Mappe gestattet. Je nach der Dauer der auszuführenden Excursion legt man zwischen die beiden Pappdeckel mehr oder weniger zahl- reiche Hefte eines starken, festen, geleimten Papiers. Diese Mappe ist bestimmt, die auf Blättern, Halmen, Stengeln und dünneren Aesten wachsenden Pilze aufzunehmen. Für eine Excursion, auf der man nur blätterbewohnende Pilze sammeln will, genügt eine Mappe mit schmalem Kücken; für eine solche, die Stengel und Aeste bewohnende Formen vorzugsweise berücksichtigen soll, muss die Mappe sehr dehnbar sein. Die Papierhefte dürfen nicht unter sich vereinigt werden zu einem Buche, weil dies bei der Anfül- lung unbequem werden würde. — Zweckmässig ist es, ein grosses Stück dünner, glatter Pack lein wand mitzunehmen, um in diese nach beendigtem Sammeln die Mappe einzuwickeln. Auf diese Weise wird einerseits das Herausfallen von Zweigen etc. ver- hindert, andererseits bleiben die Blätter, welche Parasiten tragen frischer oder sie können, bei später Beendigung der Excursion durch Anfeuchten der Leinwand frisch erhalten werden, so dass sie 15 am folgenden oder zweitfolgenden Tag sehr wohl eingelegt werden können. Denn das Einlegen der von Pilzen bewohnten Blätter etc. erfolgt durchaus nicht sofort nach dem Sammeln, an Ort und Stelle ; das würde zu viel Zeit und Papier beanspruchen ; vielmehr werden die Blätter dicht aufeinander gehäuft zwischen die Bogen der Hefte eingeschoben, wodurch sie viel länger frisch bleiben. Die Zweige und Stengel werden, jede Art und von jeder Localität für sich zwischen die Blätter der Hefte gebracht; man wird so in den meisten Fällen nur ein oder einige Stücke jedes Stengels oder Zweiges zu untersuchen brauchen, — die einzelnen Pilzarten sind schon einigermassen getrennt und sortirt. 2) Eine Keisetasche (oder grosse Botanisirbüchse) ist zum Sammeln der grösseren auf dem Boden und der an Baumstrünken wachsenden Pilze, wie auch für die Rinden- und ^^listbewohner unentbehrlich. Sie nimmt eine Anzahl verschieden grosser Schach- teln auf, in welche zartere Pilze, z. B. Myxomyceten, Pezizen etc. kommen, sowie eine Partie Zeitungspapier, das zum Einwickeln der einzelnen Pilze oder Holz- und 3kliststückchen etc. dient. Bei Ex- eu rsionen auf höhere Berge ist die Reisetasche entschieden vorzu- ziehen, die man so einrichten lässt, dass sie als Tornister auf dem Rücken getragen werden kann. Man nimmt dann zweckmässig noch einen kleinen, leichten Leinwandsack mit, in den man das beim Aufsteigen Gesammelte vorläufig unterbringt, um es von Zeit zu Zeit in die Tasche überzuführen. 3) Ein starkes Messer, eine kleine Säge und Hammer und M ei sei, wenn man solche Pilze zu finden hofft, die auf Stein- flechten parasitiren oder auf glatten, festen Hirnschnitten harter Baumstrünke wachsen. 4) Eine Lupe zur oberflächlichen Prüfung der Pyrenomyceten auf ihren Entwicklungsgrad. Bei gut entwickelten Kernpilzen er- kennt man in den quer durchschnittenen Perithecien schon mit schwacher Yergrösserung den schleimigen Inhalt, der bei noch jugendlichen mehr trockenhäutig ist, während im überreifen Sta- dium die Perithecien leere Hohlräume bilden. Solche Lupen liefert in vorzüglicher Güte Optiker C. Zeiss in Jena. So ausgerüstet — (im Anfange und bei kleineren Excursionen genügt auch die sub 1 beschriebene Mappe und einige Schachteln nebst etwas Zeitungspapier) — beginne der junge Mykologe sein Suchen nach Pilzen, wobei ihm die Beachtung nachstehender Winke von Nutzen sein wird. 16 Sobald der Schnee weg ist, richte man seine Excursionen in den Wald, wo man jetzt besonders die alten, faulenden Baumstrünke zu untersuchen hat; zahlreiche Pvrenomyceten, einzelne Discomv- ceten und Myxomyceten, ferner Stereum- und Corticium- Arten werden die Hauptausbeute sein. Aber auch die am Boden liegen- den und noch an den Sträuchern und Bäumen festsitzenden dürren Aeste bieten noch manch' interessanten Fund (u. a. Tremelhnei). obgleich für Pilze dieser Substrate der Herbst und Anfang des Winters (Ende August bis December) die günstigsten Jahreszeiten sind. Einzelne Arten wird man nach der Schneeschmelze, also im Februar und März, auch auf den abgefallenen, faulenden Blättern unserer Bäume und Sträucher, einzelne auch auf den vorjährigen Stengeln und Halmen von Kräutern und Gräsern finden, besonders, wenn dieselben sehr feucht liegen, ohne nass zu sein. Aufmerk- samkeit verdient auch der Mist besonders von Hunden, Füchsen und Hasen, der jetzt manche hübsche Ascobolus- oder Sordaria- Art etc. trägt. Etwas später im Jahre, etwa vom Anfang April bis Juni ist die beste Zeit, um Pilze zu sammeln, welche die am Boden liegen- den Blätter der Bäume und Sträucher bewohnen, wobei zu bemerken ist, dass Eichenblätter am längsten dauern, so dass auf ihnen selbst bis in den August und September noch gut entmckelte Pilze ge- funden werden. — April bis Anfang Juli sind auch der Entwick- lung und Keife jener Pilze günstig, welche auf vorjährigen, stehen- den oder am Boden liegenden Kräuter Stengeln und Grashalmen vegetiren; es sind in dieser Zeit besonders einfache Pvrenomyceten (Leptosphaerien, Sphaerellen etc.) gut entwickelt, während Diaporthe- Arten etc. und die Discomyceten meist etwas längere Zeit brauchen, oft erst im Spätherbst und Winter oder gar erst im Frühjahr des zweiten Jahres auf diesen Substraten erscheinen. — In den Sommer- monaten sind auch, besonders im Gebirge, die meisten Mistbewohner zu finden, die in der Ebene kaum an eine Jahreszeit gebunden sind. August bis December bieten dann, wie bemerkt, besonders Aeste bewohnende Pilze und jene Arten, die als Schwämme all- gemein bekannt sind, die in die Gruppe der Hymenomyceten und Gasteromyceten gehören. Auch Myxomyceten finden sich in diesen Monaten reichlich. — So viel über die Saprophyten. Die Parasiten sind natürlich von vornherein im Winter aus- geschlossen, wenn man von den Formen absieht, die auf Flechten leben. Mit Beginn der Phanerogamen -Vegetation aber erscheinen 17 aucli schon Schmarotzer auf ihnen: zunächst besonders Perono- sporeen, die vorzugsweise Filihjahrspflanzen sind. Im April beginnen dann die Aecidium-Formen Yon Puccinia, Uromyces, Phragmidium u. a. Uredineen, die im Mai und Juni ihre Hauptentwicklung er- reichen, vereinzelt freilich, ebenso wie die Peronosporeen bis zum Herbst auftreten. Auch für die Mehrzahl der Synchytrien ist April und Mai die günstigste Jahreszeit, und später wieder September und October, d. h. diejenigen Monate, die durch ihre reichlicheren Niederschläge die Yerbreitung der Schwärmsporen dieser Pilze er- leichtern. Tom Juni an bis in den Spätherbst treten dann die Uredo- formen der Uredineen, wie die Mehrzahl der Ustilagineen auf, die allerdings vereinzelt auch schon früher erscheinen. Doch kann man diese Pilze im Allgemeinen als Sommerpflanzen bezeichnen; man wird im Juni, Juli und August die meisten finden. — Mit wenigen Ausnahmen folgen dann vom August bis in den Winter die Teleuto- sporen-Formen der Uredineen. Ausser diesen Parasiten müssen wir aber zunächst noch jener Pilze gedenken, deren Spermogonien und Pycniden oder auch Conidien als Parasiten leben. Es sind dies die zahlreichen Formen, die in den alten Gattungen Septoria, Ascochvta, Phvllosticta, Eamu- laria etc. etc. untergebracht werden, und die sich hauptsächüch massenhaft im Herbst (August bis October) entwickeln. — Weiter- hin dürfen wir die Erysipheen nicht vergessen, deren Conidien- formen (Oidium) im Laufe des Sommers erscheinen und bis in den Herbst vegetiren, dann gefolgt oder begleitet von den Schlauch- formen, die vorzugsweise Herbstpflanzen sind. Wir haben so schon eine ganze Anzahl von Substraten für Pilze kennen gelernt, die dem Anfänger eine Fülle von Material bieten. Aber mit Eecht können wir sagen, dass keine Classe von Pflanzen so allgemein, so allüberall verbreitet ist, wie die der Pilze. Es kommen daher noch zahlreiche, zum Theil ganz unge- wöhnliche Wohnorte und Substrate in Betracht, die oft reiche Aus- beute liefern. Mcht selten, besonders in der Nähe grösserer Städte findet man im Walde, im feuchten Laube oder Grase liegend, verschieden- artige Gegenstände: Papier, alte Kleidungsstücke, Stricke und dergi. Diese müssen genau besichtigt werden. — In Wäldern, die Paub- vögeln, Füchsen u. s. w. zum Aufenthalt dienen, wii'd man nicht vergebens nach den Federn der von jenen Raubthieren verzehrten W int (,•!•. die Pilze. 2 18 Yögel suchen, die im faulenden Zustande Onygena (eine Tuberacee) tragen ; dieselbe Gattung bewohnt auch faulende Hörner und Klauen von Wiederkäuern etc. Die verschiedenen Mistarten wurden als Pilz-Substrate schon erwähnt; es gelingt leicht, die auf Mst lebenden Pilze in grösster Mannichfaltigkeit , ohne Aussaat im Zimmer zu erziehen, wo die Beobachtung der successive auftretenden verschiedenen Formen grosses Interesse gewährt. Zu diesem Zwecke genügt ein Teller mit einer darüber gestülpten Glasglocke, auf den man ein Stück fast frisch gefallenen Kuh- oder Pferdemistes legt, das, wenn nöthig* vorher etwas angefeuchtet wird. Schon nach 2 Tagen hat man einen Wald von Mucor Mucedo, oft untermischt mit Piptocephalis und Chaetocladium. Bald folgen Piloboli, mitunter auch Dictyo- stelium; dann erscheint der Mist übersäet von den schwarzen Peri- thecien verschiedener Sordarien und Sporormien, wohl auch Delit- schien etc.; weiterhin folgen Ascoboli und verwandte Formen, bis endlich Coprini den Schluss machen. Alle diese Formen findet man natürlich auch im Freien; nur ist zu beachten, dass man, um Pyrenomyceten und Discomyceten (auf Kuh- und Pferdemist be- sonders) zu finden, derartigen Mist in sehr altem, fast trockenem Zustande aufnehmen und zur Untersuchung erst stark anfeuchten muss, wenn das Einsammeln nicht nach Kegen oder Thau statt- findet. Eine ganze Keihe von Pilzen bewohnt Thiere meist niederer Ordnungen, besonders Insecten; man findet sie theils an feuchten Localitäten im Herbst, theils auf todten, im Wasser liegenden Thieren hauptsächlich in den heissen Sommermonaten. Letztere Formen lassen sich oft auch im Zimmer erziehen, wenn man z. B. Füegen tödtet und in ein Gefäss mit Wasser bringt, so dass sie- schwimmen; es entwickeln sich fast ausnahmslos, ohne Aussaat, interessante Saprolegnieen, die man dann bequem untersuchen kann. Sehen wir unsere nächste Umgebung etwas genauer an in Bezug auf Pilze, so finden wir in unserm Körper selbst und seinen Ausscheidungen stets Schizomyceten ; z. B. besteht der weisse Schleim, der sich so häufig an die Zähne ansetzt zum grösseren Theile aus solchen Pilzen. Auf unsern Speisen, auf Früchten, Brod, Käse etc. finden wir sehr häufig Pilze, die man als Schimmel zu bezeichnen pflegt. Auf gekochten Kartoffeln, auf Stärkekleister kann man im Zimmer die prächtigste Pilzvegetation sich entwickeln sehen: meist ebenfalls Schimmel und Schizomyceten. 19 Ferner sind feuchte Zimmerwände, Tapeten, moderndes Papier Orte, welche gern von Pilzen bewohnt werden. — In Kellern, in Bergwerken, an dem feuchten Holzwerk derselben finden wir Pilze; ja eine ganze Gruppe von Pilzen, die Tuberaceen (mit wenigen Ausnahmen) findet sich in der Erde, im lockeren Waldboden, und sind in Folge dessen nicht leicht aufzufinden. — Auch in Flüssig- keiten vegetiren Pilze; ausser den schon erwähnten auf in 's Wasser gefallenen Thieren wachsenden Formen finden sich parasitische Arten in Algen und anderen in's Wasser gerathenen Gegenständen. Die Schizomvceten sind zum grössten Theil Bewohner der ver- schiedenartigsten Flüssigkeiten; die Hefepilze leben in und auf Wein, Bier und dergl., wo sie verschiedene Zersetzungen hervor- rufen. Der angehende Mykologe mache es sich nun zum ersten Ge- setz, beim Sammeln von Saprophyten jedes Aestchen, jeden Baum- strunk, jedes am Boden liegende Blatt zu untersuchen, j\Iist und andere im Walde am Boden liegende Gegenstände organischen Ursprungs mitzunehmen, auch wenn scheinbar keine Pilze darauf sind. Man kann derartige Objecte im Zimmer viel besser unter- suchen, als im Freien, und sollten sich keine Pilze darauf finden oder sollten 'etwa vorhandene noch unreif sein, so kann man durch geeignete Cultur oft noch Pilze darauf erzielen oder die Reife be- fördern. Man thut zu diesem Zwecke am besten, die Aeste oder Blätter oder was es sonst sein mag, bei der nächsten Excursion wieder mit in den Wald zu nehmen, sie hier an einer geschützten Stelle auf den Boden, locker mit feuchtem Laube bedeckt, zu legen, um von Zeit zu Zeit nachzusehen, wie weit die Entwicklung vor- geschritten ist. Wenn ein Garten zur Verfügung steht, kann man diesen zu dem gleichen Zwecke benutzen. Beim Sammeln der Aeste bewohnenden Pilze ist auf den Standort der Bäume oder Sträucher Rücksicht zu nehmen; ist dieser feucht, so werden auch die noch am Baume oder Strauche befindlichen abgestorbenen Zweige Pilze tragen, besonders Pyrenomyceten ; ja bei sehr feuch- tem Boden wird man sich auf solche Zw^eige beschränken müssen, weil auf den am Boden liegenden Zweigen die darauf wachsenden Pilze meist sehr schnell verfaulen. Ist aber der Standort trocken, so zeigen die noch festsitzenden, dürren Aeste meist gar keine Pilze oder nur die niederen Entwickelungsstadien , weil die Aus- bildung der Schlauchfrüchte einen ziemlich hohen Feuchtigkeits- grad erfordert. Discomyceten finden sich besonders reichlich auf 2* - 20 abgefallenen oder umgeknickten Zweigen oder an der Basis noch stellender Aeste, die durch Laub und Moos feucht erhalten wird. Die Pilze auf Ki^äuterstengeln etc. kommen in guter Entwicklung sowohl auf liegenden als stehenden Stengeln und Halmen etc. vor, doch ist ihre Yegetationszeit in der Kegel eine nur kurze, weil ihr Substrat sich rasch zersetzt. Beim Sammeln von Parasiten beachte man alle Blätter und Stengel, die Flecken oder weisse, graue, auch schwarze Ueberzüge zeigen. Die Fleckenbildung wird fast stets durch einen Pilz ver- ursacht. Man findet den Pilz selbst meist auf der Unterseite des fleckigen Blattes. Er erscheint hier in Form gelber oder brauner Häufchen, oder bildet orangerothe oder weisse Becher ; oder es sind schwarze strichförmige Pustehi, auch schimmelartige, zarte Anflüge von weisser oder grauer Farbe ; oder endlich schwarze, meist ^vinzig kleine Pünktchen. Weisse Ueberzüge können von Peronosporeen herrühren und sind dann ebenfalls meist auf der Unterseite zu finden; sie können auch durch Erysipheen erzeugt werden und dann erscheinen sie beiderseits oder auch oberseits in dichteren Massen, besonders auf krautartigen Pflanzen. Graue Ueberzüge gehören Peronosporeen oder Kamularia-, Cercospora- Arten an; schwarze werden von Cladosporium- , Capnodium-, rfesp. Fumago- Species erzeugt, die gewöhnhch auf der Oberseite der Blätter vege- tiren. Fleckenbildung ist, ebenso wie das Erscheinen verschieden gefärbter Ueberzüge nicht selten von Yerkrümmung des Blattes oder einzelner Partieen desselben, blasenartigen Auftreibungen etc. begleitet. Täuschung ist bei solchen Pilzen insofern möglich, als von Thieren ähnliche Erscheinungen an von ihnen angestochnen Blättern bewirkt werden. Einige Uebung wird bald das Richtige vom Falschen zu unterscheiden lehren. Nachdem man, jedenfalls in kurzer Zeit, eine ansehnliche Quantität Pilze gesammelt hat, ist es nöthig, sie für längere Auf- bewahrung zu präpariren und zu steter Yergleichung in einer Sammlung zusammen zu stellen, nachdem man die Kamen der- selben aufgesucht, sie bestimmt hat. Das Bestimmen der Pilze ist zur Zeit in der Mehrzahl der Fälle mit den grössten Schwierig- keiten verbunden, weil bis jetzt kein Werk existirt, dass in einiger Vollständigkeit klare Beschreibungen der bis jetzt bekannten Pilze auch nur eines Theiles von Deutschland etc. enthält. Diesem Uebel- stande wird vorliegendes Werk abhelfen und es wird mit seiner Hülfe auch dem Anfänger nicht schwer werden, im ersten Jahre 21 t — . ■ einige Hundert Pilze rictitig- bestimmen zu lernen. Einige allge- meine Kegeln seien vorausgeschickt. Es empfiehlt sich bei der Unmasse von Pilzen, in ihrer Kennt- niss schrittweise vorzurücken und zunächst nur eine einzige klei- nere Abtheiliuig ausschliesslich und eifrig zu sammeln. Am Besten eignen sich liierzu die üredineen und Ustilagineen, dann die Pero- nosporeen und jene Yorstadien von Pyrenomyceten, die die Gruppe der Sphaeropsideen bilden. Weiterhin mag man sich an die Pyreno- myceten machen, die allerdings mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Hat man eine kleine Gruppe fleissig gesammelt und tüchtig durch- gearbeitet, so dass man seiner Bestimmungen sicher ist, so schliesse man sich einem Tauschverein an, durch den man mit Leichtigkeit zahlreiche Pilze aus allen Gruppen erhält, die in der Kegel richtig bestimmt sind. 3Ian suche ferner mit erfahrenen Mykologen in Tauschverkehr zu treten, was nicht schwer sein wird und erbitte von diesen besonders solche Pilze, die nach blossen Beschreibungen schwieriger zu bestimmen sind ; also P^nrenomyceten, Discomyceten u. s. w. Das so erhaltene Material benutzt man regehnässig beim Bestimmen zur Yergleichung und wird damit schneller zum Ziele kommen, als mit der besten Beschreibung, vorausgesetzt, dass die Bestiimiiungen richtig sind. Endlich suche man käuflich oder durch Beiträge eine der zahlreichen Exsiccaten- Sammlungen zu erwerben, in denen kritisch gesichtetes Material meist von myko- logischen Autoritäten niedergelegt ist. Eine weitere Kegel beim Bestimmen ist die, dass man alles Beobachtete notirt, das Wichtigste, besonders die Sporen genau zeichnet und Notizen und Zeichnungen dem Exemplar in die Sammlung beilegt, auf das sie sich beziehen. Eine grosse Erleich- terung bei der Yergleichung gewährt auch eine Sammlung mikro- skopischer Präparate, zu deren Herstellung unten eine kurze An- leitung gegeben werden soll. Zum Bestimmen braucht man allermeist das Mikroskop; nur die HAmienomvceten und Gasterom vceten lassen sich mit ziemlicher Sicherheit nach makroskopischen Merkmalen bestimmen. Bei diesen kann das Zeichnen und Coloriren nach lebenden Exem- plaren nicht genug empfohlen werden. Die Anleitung zum Be- stimmen der übrigen Gruppen knüpft sich am Besten an die ein- zelnen Abtheilungen. Zur Untersuchung der Schizomyceten braucht man ein Immersions-System mit mindestens lOOOfacher Linearvergrösserung ; 22 bei schwächerer YergTÖsserung sind die Details des Baues dieser Pilze nicht zu erkennen. Man nimmt dann einen Tropfen der die Schizomyceten enthaltenden Flüssigkeit auf den Objectträger oder man zertheilt eine kleine Quantität der von diesen Pilzen bewohn- ten Masse in einem Tropfen Wasser ebenfalls auf dem Objectträger und hat damit die Präparation meist beendet; mitunter ist Zusatz eines Färbemittels, von Jodlösung u. s. w. nothwendig^). Aehnlich werden die Saccharomyceten untersucht. Bei den Myxom yceten nimmt man ein einzelnes Sporangium oder ein kleines Theilchen eines Aethaliums auf den Objectträger, aber nicht in Wasser, sondern in absoluten Alkohol, um die Luft zunächst zu verdrängen, ^och vortheilhafter ist es, das Präparat nicht auf dem Objectträger, sondern in einem TJhrschälchen vor- zubereiten, wobei besonders darauf zu achten ist, dass bei Formen mit Capillitium dieses durch Ausschwemmen möglichst von den Sporen befreit wird. Die Zygomyceten erfordern eine Präparation mit der Nadel dann, wenn sie dicht verfilzte Hyphen besitzen, die die Fortpflan- zungsorgane tragen; man muss, ebenfalls in einem Uhrschälchen mit Alkohol, das auf schwarzem Grunde steht, mittels zweier stumpfer Präparirnadeln das Hyphengewirr lösen und dann einen isolirten Fruchtträger, eine Zygospore etc. auf den Objectträger übertragen ; doch ist es bei den Zygosporen nöthig, zwischen Object- träger und Deckglas beiderseits vom Object ein Papierstreif clien oder eine Borste zu legen, damit die dicke Zygospore nicht ge- drückt wird. Die Synchytrien müssen in der Weise untersucht werden, dass man Schnitte durch die Blätter oder Stengel, welche sie be- wohnen, anfertigt. Zu diesem Zwecke schneidet man ein kleines Stückchen des Nährblattes oder Stengels ab und steckt es zwischen die Hälften eines Stückes Hollundermark, das man mit einem schar- fen Messer oder einer Laubsäge der Länge nach halbirt hat; mit scharfem Kasiermesser schneidet man dann, senkrecht auf die Halbirungsfläche des Markes, von diesem und gleichzeitig dem da- zwischen steckenden Blattstück dünne Scheibchen ab, die -man mit einem feinen Pinsel auf den Objectträger in einen Tropfen Wasser überträgt. Doch dürfen diese Schnitte nicht zu dünn sein (was ^) Vergl, Koch , Verfahren zur Untersuchimg- etc. der Bacterien (in Cohn's Beiträge z. Biologie d. Pflanzen, II. Bd. 8. Heft). 23 oliiiehin dem Anfäuger kaum passireii wird), weil sonst die Galle, in welcher die Zoosporangien oder Dauersporen des Synchvtriums liegen, aufgeschnitten wird, und diese leicht herausfallen. Die Peronosporeen erfordern wieder eine andere Präpa- ration. Zunächst können wir zur Untersuchung der Oosporen dieser Pilze dieselbe Methode anwenden, me bei den Synchytrien ; die Coni- dienform dagegen, welche meist weisse oder graue schimmelartige Ueberzüge auf lebenden Pflanz entheilen bildet, nimmt man mittelst •einer Staarnadel vom Substrate ab, oder man sucht kleine Stücke der Epidermis der Nährpflanze sammt den aus ihren Spaltöffnungen hervorsprossenden Conidienträgern abzuziehen. Diese bringt man in einem Tropfen Alkohol auf den Objectträger und vertheilt nach reichlichem Alkoholzusatz das Gewirr der Hyphen soweit möglich durch sanftes Hin- und Herschieben des Deckglases. — Die Sapro- legnieen werden in gleicher Weise präparirt, wie die Zygo- mvceten. Gehen wir dann zu den Ustilagineen über, so haben wii* hier keinerlei Schwierigkeiten; es genügt zunächst ein kleines Quantum des Sporenpulvers in Alkohol zu bringen, um die Form und den Bau der Sporen zu sehen. Zu diesem Zwecke muss, wie überhaupt bei allen Präparaten, nachträglich noch Wasser zugesetzt werden, das man an den Rand des liegenbleibenden Deckglases bringt, worauf es sich (durch Capillarität) unter das Deckglas zieht, •den Alkohol verdrängend. Bei Ustilago und Tilletia ist es nöthig, auch jüngere Entwicklungsstadien zu untersuchen; man findet diese in den jüngsten vom Pilze bewohnten Theilen, aus denen man sie mittelst der Staarnadel entnimmt. Die Uredineen erfordern Schnitte, deren Anfertigung wir bei den Synchytrien kennen gelernt haben; aber hier ist grosse Zartheit der Schnitte unbedingt nothwendig; das blosse Heraus- heben einer Anzahl Sporen mittelst der Nadel ist entschieden zu verwerfen, weil man dabei über die Bildungsweise der Sporen, über die Länge ihrer Stiele, die Anwesenheit von Paraphysen etc. meist nichts Sicheres erfährt. Da es beim Bestimmen der Uredineen oft -darauf ankommt, zu wissen, ob der sogenannte Generationswechsel (besser Pleomorphismus) ein vollständiger ist oder nicht, so ist beim Einsammeln derselben darauf zu achten, dass man sich den Standort genau merkt und dass man einige Exemplare der Nähr- pflanze stehen lässt, um später nachsehen zu können, ob die eine oder andere Fruchtform sich noch entwickelt hat. Den gleichen 24 Zweck kann man durch Zininiercultur der vom Pilze bewohnten ^ährjDflanze erreichen. Die Untersuchung der übrigen Basidiomyceten, also der Tre- mellinei, Grasteromyceten und Hymenomyceten hat keine Schwierigkeit; ihre Sporen und bei vielen Gasteromyceten das so- genannte Capillitium, — die einzigen mikroskopischen Theile, die zur Bestimmung nöthig sind — lassen sich mit der Nadel leicht zur Untersuchung gewinnen. Die Ascomyceten dagegen müssen stets eingehend mikro- skopisch geprüft werden. Bei den Discomyceten fertigt man geeignete Präparate in einfachster Weise so an, dass man mit scharfer Staarnadel dünne Kadial-Segmente aus der Cupula heraus- schneidet, die ein Stück des Bandes und der Aussenseite enthalten, senkrecht zur Discusfläche gerichtet sind; diese werden zuerst mit schwacher Yergrösserung betrachtet, um sich über die etwaige Be- kleidung der Cupula zu unterrichten; alsdann Averden sie mittelst eines sanften Druckes aufs Deckglas zertheilt, um Asci, Sporen und Paraphysen bei stärkerer Yergrösserung zu untersuchen. Die Pyrenomyceten bieten die grössten Schwierigkeiten bei der Untersuchung. Zunächst muss man prüfen, ob die Peri- thecien oberflächlich oder mehr oder weniger tief eingesenkt sind,^ Avas keine Schwierigkeiten hat; ist letzteres der Fall, so fragt es sich, ob ein Stroma vorhanden ist oder nicht, ob die Perithecien nicht etwa nur in der Substanz des Substrates sitzen. Dies kann in vielen Fällen nur durch äusserst zarte Schnitte entschieden werden, die senkrecht zur Oberfläche des Substrates gerichtet sind. Die Blätter bewohnenden Pyrenomyceten besitzen mit wenigen Ausnahmen kein Stroma, ebenso fehlt dasselbe bei der Mehrzahl der auf Stengeln und Halmen wachsenden Kernpilze. Dagegen ist unter den Pyrenomyceten, welche Aeste und Stämme, Mist und todte Insecten etc. bewohnen, eine ganze Zahl, die ein Stroma von mehr oder minder mächtiger Entwicklung haben. Eine kleine Gruppe von Pyrenomyceten giebt es ferner, bei denen die Peri- thecien auf der Oberfläche des Stromas sitzen, während bei einer anderen die Schläuche büschelweise in Höhlungen des Stromas liegen, eigentliche Perithecien aber fehlen. — Ist man sich über alle diese Yerhältnisse klar goAvorden, so handelt es sich (bei stromalosen Kernpilzen) zunächst darum, zu entscheiden, ob eine Mündung vorhanden ist, ob der Scheitel des Peritheciums von einem Loche oder Canale durchbohrt ist. Dies erfährt man, indem 25 man den Gipfel eines Peritlieciums mit schwacher YergTösserung* bei auffallendem Lichte betrachtet; oder man kann durch einen horizontalen Schnitt die obere Partie des Peritheciums abheben und untersuchen; oft genügt auch die Betrachtung mit scharfer Lupe. Schliesslich muss dann die Form und Grösse der Schläuche und Sporen, oft auch die Zahl der letzteren in einem Ascus, sowie die etwaige Anwesenheit von Paraphysen constatirt werden. Dies geschieht in der "Weise, dass man bei kleineren Formen ein ganzes Perithecium mit der Staarnadel vom Substrate abhebt, auf den Objectträger bringt und zerdrückt; bei grösseren Perithecien kann man mittelst eines Horizontalschnittes das Perithecium öfQien uud den Inhalt herausheben, um ihn direct ins Wasser des Objectträgers zu übertragen. Die Coni dienformen der Ascomvceten werden wie die Conidienformen der Peronosporeen präparirt; die Spermogonien und Pycniden-Formen untersucht man in zarten Yerticalschnitten. Hat man nun den Bau eines Pilzes eingehend studirt, weiss man, in welche grössere Gruppe derselbe gehört, so sucht man die Gattung zu bestimmen, was in der Eegel wenig Mühe machen wird. Um schliesslich auf die Art zu kommen, wird es aber häufig nicht genügen, die Beschreibungen zu vergleichen; man wird sehr oft, besonders bei Ascomvceten das Herbar zu Rathe ziehen müssen, um von richtig bestimmten Exemplaren, mit denen der zu bestim- mende Pilz identisch sein könnte, Präparate zur directen Yer- gleichung anzufertigen. Um nun das Herbar-Material zu schonen, um sich die Mühe nochmaliger Präparation des gleichen Pilzes zu ersparen, empfiehlt sich die schon oben erwähnte Anfertigung dauernder mikroskopischer Präparate, sowie das Notiren und Zeich- nen aller wichtigeren Beobachtungen, die man im Laufe der Unter- suchung gemacht hat. Solche dauerhafte Präparate, die nur einfach jedesmal, wenn man den betreffenden Pilz vergleichen will, unter das Mikroskop gebracht zu werden brauchen, sind bei einiger Uebung sehr leicht und schnell anzufertigen. Ich will nur die einfachste Methode kurz beschreiben. Hat man ein Präparat von einem Pilze gemacht, das alles zur Bestimmung wichtige zeigt, so braucht man nur das Wasser, in welchem man das Präparat bei der Untersuchung liegen hat, durch eine Aufbewahrungs-Flüssigkeit zu ersetzen. Als solche eignet sich für Pilze eine Mischung, bestehend aus: 26 3 Theilen clestillirten Wassers, 2 Theileii Alkohol und 1 Tlieil Glycerin, oder anstatt des Alkohol Essigsäure. Yon dieser Flüssig- keit bringt man zunächst einen Tropfen an den Eand des Deck- glases; er zieht sich allmählich unter dasselbe, was man natürlich nicht abzuwarten braucht; man legt vielmehr das Präparat nach Zusatz obiger Mischung unter ein umgestülptes Glas oder in ein gut schliessendes Kästchen, um es vor Staub zu schützen. Nach einigen Stunden fügt man einen zweiten Tropfen der Präparir- Flüssigkeit bei, der ebenfalls langsam unter das Deckglas tritt; denn das Wasser und der Alkohol verdunsten allmählich, es bleibt nur das Glycerin zurück. Ist nach Yerlauf eines Tages der Raum zwischen Deckglas und Objectträger noch nicht ganz mit Glycerin erfüllt, so muss ein dritter Tropfen zugefügt werden und so fort, bis kein leerer Raum mehr vorhanden ist, was sich nach etwa einer Woche sicher zeigt. Alsdann kann man daran gehen, das Deckglas auf dem Objectträger zu befestigen, was nöthig ist, um ein Ter- schieben des Präparates bei wiederholter Benutzung zu vermeiden und um Staub und Thiere von demselben abzuhalten. Zum Ver- schluss benutzt man einen sclmell trocknenden Spiritus- oder Ter- pentinöl-Lack. Da von der zugesetzten Präparir-Flüssigkeit immer ein kleiner Theil ausserhalb des Deckglasrandes zurückbleibt, der schliesslich aus reinem Glvcerin besteht, auf dem der Lack nicht haften würde, so ist es nöthig, mittelst eines Stückchens Fhess- papier diesen Glycerinrest sorgfältig zu entfernen. Alsdann streicht man mit einem dünnen Pinsel, dessen Haare kurz abgeschnitten sind, eine dünne Lage von Lack derart auf, dass sie den äussersten Rand des Deckglases und die angrenzende Partie des Objectträgers bedeckt, sie mit einander verbindet. Ist diese Lackschicht voll- ständig trocken, so folgt eine zweite, dann eine dritte und eventuell noch weitere, so dass ein vollständiger Verschluss hergestellt mrd. Die angegebene Präparii^flüssigkeit verändert das Präparat sehr wenig, insbesondere bleiben Form und Farbe der Sporen und Schläuche vortrefflich erhalten, wenn dieselben auch vielleicht im Anfange etwas alterirt scheinen. Es erübrigt noch, das Wichtigste über die Aufbewahrung der Pilze in der Sammlung, über die Anlage des mykologischen Herbars zu bemerken. Die auf Blättern und weichen Pflanzentheilen wach- senden Pilze werden mit ihrem Substrat zwischen Fhesspapier ge- presst, wie Phanerogamen. Die auf Aesten, Kräuterstengeln und Halmen wachsenden werden ebenfalls mit ilirem Substrat an der 27 Luft getrocknet, sind clie Kräuterstengel oder Zweige sehr dick, so werden sie der Länge nach halbirt oder geviertheilt. Dicke Holz- und Kindenstücke, welche Pilze tragen, werden möglichst zerschnit- ten und ebenfalls an der Luft getrocknet; das Gleiche gilt A^on Mistbewohnern. Die grossen Hutpilze können nur dann in der Sammlung zweckentsprechend aufbewahrt werden, wenn sie von trockner, korkig- lederartiger oder holziger Consistenz oder wenn sie klein und nicht allzu fleischig sind. Die ersteren werden eben- falls einfach an der Luft getrocknet, oder es werden, wenn die Exemplare gar zu massig sind, Scheiben herausgeschnitten und schwach gepresst. Die letzteren dagegen werden vorsichtig zmschen Phesspapier gepresst, das aber sehr häufig gewechselt werden muss, da diese fleischigen Pilze viel Wasser enthalten, das beim Pressen an das Papier abgegeben wird. Das Trocknen im Ofen oder auf dem Heerd ist absolut zu verwerfen! — Die grösseren, sehr flei- schigen Arten bewahrt man wohl auch in der Weise auf, dass man den ganzen Pilz zunächst halbirt, dann vom Hute die Hauptmasse des Fleisches herausschält, um die Huthälften, welche die Oberseite repräsentiren, zu pressen. Ebenso werden aus dem Stiel Längs- scheiben heraasgeschnitten, die gepresst werden und endhch fertigt man noch vertikale Schnitte aus dem ganzen Pilze (Hut und Stiel im Zusammenhang lassend) an, um die Gestalt und die Anheftungs- weise der Lamellen erkennen zu können. Aber derartige Präparate geben doch nur ein sehr unvollkommenes Bild des lebenden Pilzes ^) ; ja sie sind bezüglich der Farbe in den meisten Fällen ganz un- brauchbar, da sich diese beim Trocknen meist wesentlich verändert. Da ist die Anfertigung von naturgetreuen colorirten Zeichnungen entschieden geboten. Die zahlreichen kleineren Discomyceten , die auf dem Boden wachsen, werden mit einer möghchst dünnen Schicht Erde getrocknet, ohne gepresst zu werden; ist das Substrat locker oder sandig, so muss ihm Festigkeit und Zusammenhalt gegeben werden dadurch, dass man es mit einer nicht zu concentrirten Gelatinelösung tränkt. Die Aufbewahrung der Pilze erfolgt, soweit es irgend möglich ist, im Herbar selbst; nur ganz grosse Exemplare können separat in einem Schranke aufbewahrt werden ; doch muss dann ins Herbar ein Hinweis auf diesen Theil der Sammlung eingeschaltet werden. — ^) Yergl. jedoch das erst kürzlich erschienene Schriftchen: Herpell, Das Prä- pariren und Einlegen der Hutpilze. Bonn 1880. 28 Die Myxomyceten und die Mehrzahl der Discomyceten werden in möglichst niedrigen Pappschachteln untergebracht, die dann auf Carton- Blätter aufgeklebt werden, mit denen man sie ins Herbar legt. Alle übrigen Formen werden in Papierkapseln gelegt, auf die man die Etiquette klebt ; diese Papierkapseln kommen dann ebenfalls in die Herbarbogen, wo man sie eventuell durch kleine Stecknadeln be- festigen kann. — ■ Die Mehrzahl der Zygomyceten und Saprolegnia- ceen, die Schizomyceten und Saccharomyceten können kaum dem Herbar einverleibt werden. Sie finden am Besten in Form micro- skopischer Präparate einen Platz in der Präparaten Sammlung. Doch muss auch für sie ein Hinweis im Herbar sich finden. Für den, der sein Herbar täglich benutzt, ist die alphabetische Anordnung der ganzen Sammlung die weitaus bequemste, besonders dann, wenn im Laufe der Zeit die Sammlung sich beträchtlich ver- grössert. Sowohl das Einreihen neuer Erwerbungen, als auch das Aufsuchen von Arten zum Yergieich beim Bestimmen geht bei alphabetischer Anordnung am schnellsten. Beim monographischen Studium einer grösseren oder kleineren Gruppe hingegen ist die systematische Anordnung unerlässlich , die sich dann natürlich auf die betreffende Gruppe beschränken kann. o System der Pilze. Es ist eine zur Zeit noch unlösbare Aufgabe, ein System der Pilze aufztellen, das nur einigermassen Dauer yerspricht. Denn eine ganze Keihe von Pilzen sind noch sehr unvollständig bekannt, und selbst bei gründlich untersuchten Gruppen fehlt uns mehrfach noch die Kenntniss eines oder des andern Punktes , so dass wir sie nicht mit Sicherheit in das System unterzubringen vermögen. So kann denn ein Versuch, ein natürliches System der Pilze auf- zustellen nur auf provisorische Gültigkeit Anspruch machen ; ausser- dem muss auch auf den speciellen Zweck dieses Werkes, zum Bestinnnen zu dienen, Rücksicht genommen werden. Die Systeme, die vor dem Erscheinen von de Bary's „Mor- phologie und Physiologie der Pilze etc." aufgestellt worden sind, müssen ohne Weiteres verworfen werden. De Bary's System, wie 6s besonders Puckel seinen „Symbolae mycologicae" zu Grunde gelegt hat, entspricht ebenfalls nicht mehr unseren heutigen An- schauungen. Am ersten verdient noch das System von Sachs (in seinem Lehrbuch, 4. Auflage) Berücksichtigung, natürlich mit Aus- lassung der Algen. Dies Sachs'sche System gründet sich auf die morphologische Entwicklung und besonders auf den Sexualakt mit seinen Producten. Ich habe bereits früher ^) meine Gedanken und Ansichten über ein natürliches System der Pilze ausgesprochen. Pur unsern jetzigen Zweck bieten aber besonders diejenigen Pilze nicht unbeträchtliche Schwierigkeiten, deren Zugehörigkeit zu dem Pleomorphismus anderer Pormen zwar sehr wahrscheinlich oder gewiss ist, von denen wir aber noch nicht wissen, wohin sie gehören. Puckel hat in seinen ^,Symbolae'' alle diese Pormen vereinigt als „Pungi imperfecti" an- gefülu't. Aus Gründen der Zweckmässigkeit will ich Puckel's Beispiel folgen und diese provisorische Abtheilung annehmen. Allerdings muss dabei auf einen Punkt aufmerksam gemacht werden. Durch die neueren entwicklungsgeschichtlichen Untersuchungen über die Conidien, Spermogonien und Pycniden ist der Gedanke nahe gelegt *) Tergl. Hedwisfia 1S79. Xo. 1. 30 worden, dass eine ganze Anzahl Pilze überhaupt weitere Frucht- formen (eventuell also Schlauchformen) nicht besitzen; bei diesen würde also der Lebenslauf der Species mit der Bildung von Conidien, resp. Spermogonien oder Pvcniden beendigt sein ; sie sind auf einer niedrigeren Entwicklungsstufe stehen gebheben. Solche Pilze könnten dann in das System eingerichtet werden und würden ihre Stellung- unter den Basidiomyceten finden. Doch darüber sind noch um- fassendere' Untersuchungen , zahlreiche, lange Zeit hindurch fortge- führte Culturversuche nothwendig. Gehen wir bei der Aufstellung eines natürlichen Pilzsystems von der Anschauung aus, dass die Entwicklung auch der Pilze mit den niedersten Formen begonnen hat und allmählich zu höher orga- nisirten aufgestiegen ist, so müssen wir zunächst gestehen, dass uns eine ganze Anzahl von Zwischengliedern in dieser Entwicklungs- reihe noch unbekannt sind. Wir kommen ferner alsbald zu der Ansicht, dass wir es nicht mit einer einzigen, continuirlichen Eeihe zu thun haben, sondern dass wir mehrere Eeihen annehmen müssen, dass von gemeinsamem Stamme aus mehrere Aeste abgehen, die freihch zum Theil bald endigen, von denen wieder andere Seiten- zweige ausgesandt werden. Ein lineares Aneinanderreihen der einzelnen Formenkreise giebt uns also kein den Thatsachen ent- sprechendes Bild der Yerwandtschaft und des genetischen Zusammen- hanges. Versuchen wir daher uns diese in anderer Weise klar zu machen. Als die Urahnen der Pilze dürfen wohl mit Kecht die Schizo- myceten angesehen werden. Ihr höchst einfacher Bau , ihre denk- bar einfachste Yermehrungsweise — durch Quertheilung — macht dies wahrscheinhch. Ihnen folgen die Saccharomyceten, die in der Art ihrer Yermehrung schon einen etwas höheren Grad der Entwicklung zeigen. Hier dürften sich dann einige Formen an- reihen, bei denen zuerst typisches Mycel bei übrigens noch sehr einfachem Yermehrungsmodus auftritt: jene, schon oben erwähnten Conidienformen nämlich, die vielleicht gar keine weitere Fruchtform besitzen. Doch woUen wir vorläufig diese Pilze noch bei den „Fungi imperfecti" unterbringen. Auf die Saccharomyceten folgen dann, wenn auch nicht unmittelbar, die niedrigsten Basidiomy- ceten ^) einer-, die niedrigsten Ascomyceten andererseits; also ^) Für unsere Zwecke empfiehlt es sich, die Gruppe der Basidiomyceten im weitesten Sinne zu fassen. 31 die Entomophthoreae undUstilagineae von jenen, die Gym- noasci Yon diesen. Hierbei ist allerdings auf die eigentliümliche Art der Sporenbildung der Ustilagineen hinzuweisen, Avodurch deren Zugehörigkeit zu den Basidiomvceten sehr zweifelhaft erscheint. AYir lassen dann die TT redin een folgen, auf diese vermittelt durch die Treniellinei die Hymenomyceten, um diesen Zweig mit den Gaste romyceten abzuschliessen. Auf der andern Seite reihen wir an die Gymnoasci die Discomyceten, Hysteriacei und Pyrenomyceten an. Da wir zu linearer Anordnung genö- tlngt sind, scheint es rathsamer, mit den Basidiomyceten zu be- ginnen, da diese keinen so hohen Grad der Entwicklung erreichen, als die Ascomyceten. Die ganze Keihe von den Saccharomyceten an ist charakterisirt durch den Mangel der Sexualorgane ^). Ihr gegenüber steht eine zweite sexuelle Reihe, die mit denMyxo- myceten beginnt, durch die Zygomyceten (mit den Chytridia- ceen) in den Oomyceten endigt und in dieser Anordnung ein alhnähliches Aufsteigen von niedrigeren zu höher entwickelten Formen erkennen lässt. In beiden Reilien darf übrigens der Zu- sammenhang der einzelnen Gruppen durchaus nicht als ein so inni- ger und directer betrachtet werden, als es nach unserer Darstellung* den Anschein gewinnen könnte. Sowohl für die Basidiomyceten^ als für die Ascomyceten muss bemerkt werden, dass sie keine continuirliche Reihe bilden, es ist vielmehr sehr wahrscheinlich, dass die üredineen einen Zweig abschliessen, von dem die Tremel- linei (etc.?) vielleicht schon frühzeitig als Seitenast abgehen. Aber wo die üredineen entspringen, ist A^orläufig (mir wenigstens) noch ganz unklar. Ebenso bilden unter den Ascomyceten die drei ge- nannten Gruppen mindestens zwei Aeste; die Gymnoasci finden Verwandte unter den Disco- wie unter den PjTL^enomyceten. Endlich ist auch in der sexuellen Reihe zunächst der Zusammenhang zwischen Mvxomvceten und Zvg-omvceten sehr frao^lich: sodann bieten die Chytridiaceen nicht unbedeutende Schwierigkeiten in Bezug auf ihre systematische Stellung; die Formen, bei denen ein Sexualakt bekannt ist, vermitteln allerdings zwischen typischen Zygomyceten (Mucor etc.) und Oomyceten; aber die übrigen Formen müssen als Seitenast betrachtet werden. ^) Die noch offene Frage nach der Sexualität der Ascomyceten (wobei wir die Flechten unberücksichtigt lassen) mag unserer Anordnung zur Kechtferti- gung dienen. 32 Nach dem Mitgetheilten erhalten wir also folgende Uebersicht Schizomvceten. Asexuelle Eeihe: Sexuelle Eeihe: Saccharomyceten. Myxomyceten. ZygomYceten. Basidioniyceten. Ascomyceten. Oomvceten Uebersicht der Classen. 1. Classe: Schizomycetes. Einzellige Pilze ohne besondere Fortpflanzungsorgane, oder mit Sporen; ohne eigentliche Hy- phen, ohne Sexualakt. Yermehrung durch Quertheilung. 2. Classe: Saccharomycetes. Einzellige Pilze mit endogener Sporenbildung, ohne eigentliche Hyphen, ohne Sexualakt. Yermehrung durch Sprossung. 3. Classe : Basiäiomycetes. Mehrzellige Pilz e m i t H y p h e n , ohne Sexualakt, öfter mit Pleomorphismus. Sporen durch Ab- schnürung an Basidien gebildet, also acrogen. 4. Classe: Ascomycetes. Mehrzellige Pilze mit Hyphen, ohne Sexualakt, meist mit Pleomorphismus. Sporen durch freie Zellbildung in Schläuchen (Asci) entstanden, also endogen. 5. Classe: Myxomycetes. Pilzkörper selbst weder aus Zel- len, noch aus Hyphen, nur aus Protoplasma bestehend. Sporen durch Theilung des Plasma's innerhalb einer erhärteten Protoplasmahülle gebildet. Aus der keimenden Spore tritt der Inhalt als Schwärmspore heraus; viele solcher Schwärmsporen ver- schmelzen (copuliren) mit einander zu einer Protoplasmamasse, aus der schliesslich wieder Sporenbehälter werden. Diese Co pul a- tion von Schwärmsporen ist die einfachste Form des Sexualakts. 6. Classe : Zygomycetes (excl. Chytridiaceae ^). Bis zur Fructi- fication einzellige Pilze, mit Hyphen, mit Sexualakt und Pleomorphismus. Der Sexualakt besteht in der Copulation von ruhenden, mit Membran versehenen, unter sich gl eich wer - thigen Zellen, die eine Spore (Zygospore) liefern. 7. Classe: Oomycetes. Bis zur Fructification einzellige Pilze, mit Hyphen, mit Sexualakt und Pleomorphismus. Sexual- akt zwischen ungleich wer thigen Zellen: der Inhalt einer männ- lichen Zelle copulirt mit dem einer weiblichen. ^) Wegen der Ch}i;riadiaceae ist schon oben das AYiehtigste bemerkt worden. Man ersieht das Weitere aus dem speciellen Theile. Specieller Theil. I. Classe. Schizomycetes ^). Die Schizomyceten oder Spaltpilze sind einzellige Pflanzen, die sich durch wiederholte Theilung in einer, zwei oder allen drei Eichtungen des Kaunies vermeh- ren, häufig auch durch Sporen fortpflanzen, die endo- gen gebildet werden. Sie leben isolirt oder in verschiedener Weise ver- einigt in Flüssigkeiten und in lebenden oder todten Organismen, in denen sie Zersetzungen und Gfährungs- erscheinungen, aber nie Alkoholgährung hervorrufen. Die Schizomyceten sind eine der schwierigsten und am wenig- sten genau bekannten Classen der Pilze. Es ist in erster Linie fraglich, ob sie überhaupt zu den Pilzen zu rechnen sind. Cohn^) vereinigt sie mit den Phycochromaceen, die man sonst zu den Algen rechnet, indem er beide Gruppen als Schizophytae zusammenfasst. Ich kann dieser Yereinigung nicht zustimmen; zwar sind in Bezug auf die morphologischen Terhältnisse die Schizomyceten den Phy- cochromaceen vielfach sehr ähnlich; aber das physiologische Yer- halten ist doch ein durchaus anderes. Die Phycochromaceen leben, wie alle Algen in reinem Wasser, das verhältnissmässig wenig or- ganische Substanz enthält; oder sie finden sich an nassen Felsen, auf feuchtem Boden etc.; sie rufen im Wasser, das sie bewohnen keine auffallende Zersetzungen hervor; sie gehen in faulendem Wasser bald zu Grrunde. Ganz anders die Schizomyceten, die ihres Chlorophyllmangels wegen darauf angewiesen sind, von fertiger organischer Substanz *) Abgeschlossen am 30. December 1879. ^) Cohn, Beiträge zur Biologie der Pflanzen, I. Bd. 3. Heft, pag. 201, Winter, die Pilze. 3 34 zu leben, wie das für alle Pilze bereits im 1. Capitel des allge- meinen Tlieils auseinandergesetzt wurde. Die Scliizomyceten rufen daher in ihrem Substrat, in der Flüssigkeit, die sie bewohnen sehr bedeutende und auffallende Zersetzungen hervor. Sie gehen in reinem Wasser, das keine zersetzungsfähigen Substanzen enthält, zu Grunde. Die Schizomvceten bewohnen daher ausschliessKch or^a- nische Flüssigkeiten, oder Wasser, resp. feuchte Localitäten, wo organische Substanzen in reichlicher Menge vorhanden sind. Wenn wir daher gewiss berechtigt sind, die Schizomvceten von den Phycochromaceen, resp. von den Algen zu trennen und zu den Pilzen zu rechnen, so bleibt doch die Frage noch offen, wie diese Classe dem Thierreiche gegenüber begrenzt werden muss. Die Schizomyceten stehen in der That in der Entwicklungsreihe der Organismen auf einer Stufe, wo es nicht möglich ist, eine scharfe Grenze zwischen beiden Kelchen zu ziehen. Yielfach ist auf die nahe Yerwandtschaft der mundlosen Monaden mit den Schizomv- ceten hingewiesen worden^) und mehr und mehr neigt man dazu, auch diese mit den Schizomyceten zu vereinigen. Ich will mich darauf beschränken, diesen Punkt nur anzudeuten, indem ich vor- läufig diese Formen noch von den Pilzen ausschliesse ; sie bedürfen noch zahlreicher gründlicher Studien. — Leider gilt dies auch von den eigentlichen Schizomyceten in hohem Grade; sowohl die mor- phologischen, als systematischen, als auch physiologischen Yerhält- nisse dieser Pilzgruppe sind noch sehr ungenau erforscht ; vielfache Unsicherheiten, gar mannichfache Zweifel sind noch zu beseitigen. Unter dem, was ich auf den nachfolgenden Blättern zu den Schizomyceten bringe, befinden sich zahlreiche Formen, die bisher noch vielfach als Algen beschrieben worden sind, die aber wegen ihres Chlorophyllmangels und wegen ihrer zersetzenden Thätigkeit den Pilzen zugezählt werden müssen. 1. Familie. Scliizomycetes. Charakter gleich dem der Classe. Die einzige Familie dieser Classe umfasst einzellige^) Pilze, die kleinsten, die wir bisher kennen. Die Gestalt der Zellen ist tr> ^) Cohn, 1. c. pag. 171. 172. — Koch, Untersuchungen über Bacterien VI. m Colins Beitr. z. Biol. 11. 3. Heft. pag. 420. ^) Es ist hier am Platze, den Unterschied zwischen einzelligen und mehrzelli- ;en Pflanzen kurz zu erörtern. Es kommen Fäden oder flächenhafte oder körper- 35 mannichfaltig : kiiglig, eiförmig, elliptisch, cylindrisch etc. Sie leben isolirt, einzeln oder in kleineren oder grösseren Schwärmen, sind aber oft auch paarweise oder zu mehreren zu Fäden oder körper- lichen Familien vereinigt. Manche Formen sind immer unbeweg- lich, andere dagegen zeigen eine mehr oder weniger lebhafte spon- tane Beweglichkeit, die häufig durch Geiseln yermittelt wird. In diesem Falle schwimmen die Zellen schnell umher, um ihre Längs- achse rotirend. In andern Fällen ist die Bewegung eine oscilli- rende oder ein Krümmen und Strecken etc. Aber auch die beweglichen Formen besitzen meist gewisse Stadien, wo sie unbeweglich sind. Gewöhnlich wird dann von den zahllos beisammen liegenden ZeUen eine Gallert- oder Schleimmasse ausgeschieden, die entweder scharf umgrenzte, verschieden gestaltete Gebilde: rundliche, schlauchartige, gelappte oder auch baumartig verästelte Körper darstellt oder aber ungeformt ist. Solche Gallert- colonien werden als Zooglo ea- Formen bezeichnet; es sind Euhe- zustände, die oft der Sporenbildung vorausgehen, die übrigens auch bei typisch bewegungslosen Formen vorkommen. Bei manchen Schizomyceten ist Sporenbildung bekannt; sie wurde am genauesten bei Bacillus subtilis beobachtet, von der ich sie kurz beschreiben will. — Die ZeUen der Gattung Bacillus sind kurze cyKndrische Stäbchen, die sich durch wiederholte Querthei- lung vermehren und an jedem Ende eine Geisel tragen, durch deren lebhaftes Schwingen die Stäbchen bewegt werden. Bei der Sporen- bildung sammelt sich der grössere Theil des Inhalts an einer SteUe des Stäbchens an, die öfters als Anschwellung hervortritt und von dem übrigen inhaltsarmen Theile der Zelle sich scharf abhebt. liehe Gebilde aus fest verbundenen Zellen bestehend vor, die zweierlei Ursprungs sein können. Einmal können es Conglomerate , Colonien etc. von einzelli- gen Individuen sein, die sich zu solchen Gestalten verbunden haben ; es können aber auch mehrzellige Individuen dieser Form sein. Ich bezeichne nun als mehrzellige Individuen solche Gebilde, in denen eine oder mehrere Zellen andere Functionen haben, als die übrigen, in denen also die ZeUen nicht gleichwerthig sind ; weun z. B. an einem aus melireren Zellen bestehenden Faden die unterste Zelle als Haftorgan dient, während die oberen Zellen Sporen bilden, so ist dies ein mehrzelliges fadenförmiges Individuum. Wenn aber sämmtliche Zellen die gleiche Function haben oder ausüben können, also gleichwerthig sind, so spreche ich von einer Colonie einzelliger Pflanzen. Wenn also der Faden frei schwimmt und jede beliebige Zelle desselben Sporen bilden kann, oder jede beliebige Zelle sich aus dem Verbände loslösen kann , um selbständig weiter zu vegetiren , so ist dies eine fadenförmige Colonie. 3* 36 Später gliedert sich dieser stark lichtbrechende , dunkel erscheinende Körper (die Spore) von den sterilen Zelltheilen ab; diese gehen zu Grunde; die fertige Spore bleibt allein übrig. Diese Sporen be- sitzen die Fähigkeit, ungünstige Einflüsse .verschiedener Art unbe- schadet ihrer Lebensfähigkeit zu ertragen. Sie können lange Zeit im Boden bleiben, um oft nach Jahren erst sich weiter zu ent- wickeln, sie vermögen aber auch sofort zu keimen. Bei der Kei- mung verliert die Spore zunächst ihren Glanz und schwillt etwas an ; alsdann reisst die Membran in der Mitte der Spore auf. Durch den Kiss wölbt sich der innere Theil der Spore hervor und wächst zu einem neuen Stäbchen heran, dessen Basis noch von der zer- sprengten Membran umhüllt ist, die oft erst spät abgeworfen wird. Wenn wir nun versuchen wollen, unter den Schizomvceten Gattungen und Arten zu fixiren, wie wir das bei anderen Pflanzen zu thun gewohnt sind, so stossen wir hierbei auf grosse Schwierig- keiten, die zuvor kurz besprochen werden müssen. Es handelt sich nämlich lun die Frage, was bei diesen Pilzen als Gattung und Art aufzufassen ist. Dass es eine Anzahl verschiedener Schizomvceten -Gattungen, resp. distincter Formengruppen giebt, ist fast allgemein anerkannt. Aber es stehen sich zwei Ansichten gegenüber in Betreff der Um- grenzung dieser Gattungen. Naegeli^) nimmt nur wenige sehr variationsfähige Formengruppen an, während Cohn^) eine ganze Reihe von Gattungen aufstellt, die er scharf unterscheidet, die er in eine grosse Zahl von Arten gliedert. — Mir ist es sehr wahr- scheinlich, dass einige gut unterscheidbare und constante Gattungen existiren, z. B. Micrococcus (im weiteren Sinne), Bacillus, Spirillum, Sarcina, während andere von den Cohn'schen Gattungen nur Ent- wicklungsstadien sind. Entschieden annehmen möchte ich aber, dass die Zahl der Arten eine weit geringere ist, als man nach Cohn's Classification glauben könnte. Denn viele dieser Arten sind höchst wahrscheinlich nur Formen ^ die in Folge der Einwirkung ver- schiedenartiger äusserer Agentien sich different ausgebildet haben und mehr oder weniger constant geworden sind. Es ist nämüch, insbesondere in den Gattungen Micrococcus und Bacterium zum Theil ganz unmöghch, morphologische Unterschiede für die einzelnen Arten anzugeben. Wir sind in diesen ^) Naegeli, Die niederen Pilze, pag. 20 u. flgde. ^) Cohu, in verschiedenen Heften der: „Beiträge z. Biologie d. Pflanzen. o7 Fällen ausschliesslich auf physiologische Unterschiede be- schränkt; wir benutzen, nach Cohn's Yorgange die Yerschieden- heiten in der chemischen Thätigkeit zur Umgrenzung der Arten. Die Schizomvceten rufen, wie das schon oben hervorgehoben wurde, eigenthümliche Zersetzungen in ihrem Substrate hervor ; sie führen complicirte chemische Yerbindungen in einfachere über. Diese chemische Wirkung der Spaltpilze besteht nun: 1) in der Erzeugung und Ausscheidung von Farbstoffen ; 2) in der Erregung verschiedener Gäln-ungen und 3) in der Zersetzung der Säfte des menschlichen und thierischen Körpers, wodurch Krankheiten des- selben entstehen. Wir unterscheiden demnach Pigmente (oder Farbstoffe) bildende, Gährung erregende (Ferment-) und Krankheiten erzeugende Spaltpilze. Aber besonders in Betreff derjenigen Formen, die zu den beiden letzten Abtheilungen gehören, herrscht noch grosse Unsicherheit. Ja, in Bezug auf die pathologisch wirkenden Schizomyceten sind so unzuverlässige, selbst unsinnige Behauptungen und sogenannte Beobachtungen veröffentlicht worden, dass nur die grösste Yorsicht vor Irrthümern schützen kann. Es bleibt deshalb, besonders für den Systematiker, nichts übrig, als sich an die gewissenhaften Untersuchungen Cohn's zu halten, seine Eintheilung und Nomenclatur als die einzig botanisch begrün- dete vorläufig anzunehmen und nur Dasjenige noch hinzuzufügen, was von zuverlässigen Forschern entdeckt worden ist. Der Unsinn, den Hallier und Genossen in die Wissenschaft einzufüliren versucht haben, bleibt natürlich unberücksichtigt. Schlüssel der Gattungen. 1. Zellen kuglig oder eiförmig .... 2. — Zellen kürzer oder länger cylindrisch 5. — Zellen lanzettlich, flach bandartig, spi- ralig gewunden Sinromonas. 2. Zellen isolirt oder kettenförmig ver- bunden oder zu gestaltlosen Schleim- massen vereinigt Micrococcus. — Zellen in grösserer Zahl zu bestimmt umgrenzten Colonien vereinigt ... 3. 3. Colonien hohl mit einfacher periphe- pherischer Zellschicht Cohnia. 38 — Colonien solid, durchweg von Zellen erfüllt 4. 4. Zellen in geringerer, aber bestimmter Zahl zu regelmässigen Familien A'er- bunden Sarcina. — Zellen in grosser und unbestimmter Zahl zu unregebnässigen Colonien vereinigt Äscococcus. 5. Zellen kurz (?ylindrisch, einzeln, oder zu zweien oder weniger locker zusammen- hängend Bactermm. — Zellen länger cylindrisch, zu Fäden verbunden 6. 6. Fäden isolirt oder verfilzt 7. — Fäden in rundliche Gallertmassen ein- eingeschlossen Myconostoc. 7. Fäden unverzweigt 8. — Fäden mit scheinbarer Astbildung . . Cladothrix. 8. Fäden gerade 9. — Fäden spiralig gewunden oder gekrümmt 11. 9. Fäden deutlich gegliedert, kürzer . . Bacillus. — Fäden meist undeutlich gegliedert, lang 10. 10. Fäden sehr dünn Le]}totlirix. — Fäden dicker Beggiatoa. 11. Fäden kurz mit wenigen Windungen oder einfach gekrümmt, starr . . . Spirühmi. — Fäden länger mit zahlreichen Windun- gen, flexil Spirochaeta. lieber sieht der Gattungen. O C5 O 5 "^ s ^ « ° So ' " 0 e ß a 1 8 S % o 6> SP 0 "O Micrococcus. Zellen kugelig oder eiförmig -elliptisch, unbeweglich, nur in einer Eichtung sich theilend ; isolirt, oder zu Eeihen oder zu Zoogloeen vereinigt, a JVIicrococcus vaccinus. h Micro- coccus ureae (beide nach Cohn.) c Micro- coccus ovatus (nach Lebert.) 39 X Ascococcus. Zellen kuglig, zu unregelmässig geformten Familien vereinigt, die oft mehrfach gelappt und von einer festen, knorpelig-gallertartigen Kapsel (x) umgeben sind. rt Ascococcus Billrothii (nach Colin.) («) '5' Xp' Colüiiü. Zellen rundlich, in einfacher peripherischer Schicht von gemein- samer Gallerte umschlossen, hohle kugelige oder später unregelmässig geformte Blasen bildend, die schliesslich netzförmig durchbrochen sind. a — d. Cohnia roseo-persicina (nach Cohn.) — a Einzelne Zellen , öfters in Theilung , später rundliche von Gallerte umgebene Familien bildend, h Aeltere Hohlkugel mit halbkugeligen Protuberanzen, c Ein Stück von h stärker (300 mal) vergrössert. d Eine alte, netzförmige Familie, Sarcina. Zellen rundlich, in zwei oder drei Eichtungen des Eaumes getheilt; Tochter- zellen zu kleinen, soliden Famihen oder zu Ta- feln verbunden, die meist aus 4 oder einem Multiplum von 4 Zellen bestehen. a Sarcina ventriculi (nach Lürssen.) 40 ^ 3 fi B a 6 0 \:f o Bacterium. Zellen kurz cylindriscli oder lang elliptisch, oder spindelförmig,, lebhaft beweglich; sonst wie Micrococcus. a Bacterium Termo. b Bacterium Lineola (nach Cohn.) c Bacterium fusi- forrae. d Bacterium littoreum (c und d nach Warming.) Bacillus. Zellen verlängert cylin- driscli, meist zu Fäden verbunden, der Quere nach sich theilend. Mit Sporen- bildung. 1%/" a Bacillus subtilis mit Geiseln. h Bacillus tremulus mit Sporen, c Ba- cillus Anthracis zu Fäden verbunden, ea» X -^ Sporen bildend. (Sämmtlich nach Koch's- Photogrammen!) Hierher die zweifelhafte Gattung Leptothrix mit sehr langen, dünnen Fäden. Beggiatoa. Fäden sehr lang,, ziemlich dick, meist undeut- lichgegliedert, lebhaft schwin- gend, mit stark lichtbrechen- den Körnchen. a Beggiatoa pellucida (nach Cohn.) vili;,:/ nfpfy Cü Cladotlirix. Fäden sehr dünn, mit undeutlichen Querwänden, mit unech- ter Verzweigung. a, h Cladothrix dicho- toraa. a schwächer ver- grössert (100 mal.) h ein Theil von a stärker (600 mal) vergrössert (nach Cohn). 41 Myconostoc. Fäden sehr dünn, gebogen und durch einander verschlungen, durch Gallerte zu rundlichen Kugeln verbunden. a, b. Myconostoc gregarium. a Gallertkugel mit eingela- gerten, unregelmässig verschlungenen Fäden, b Einzelne Faden- stücke. SpirocJiaeta. Fäden lang und sehr dünn , mit zahl- reichen, engen Spiralwindungen, lebhaft beweglich. a Spirochaeta plicatilis. b Spirochaeta Obermeieri. (Beide nach Koch's Photogrammen). a G-^^-^ f?.^ 9a ^^- S^uromonas. Zellen flach-zusammengedrückt, spiralig gewunden. a Spiromonas Cohnii (nach Warming). Spirillum. Zellen cyhn- drisch , einfach gekrümmt oder spiralig gewunden, meist mit einer Geisel an jedem Ende. a Spu-illum Rugula, bei * in Theilung. b Spirillum Undula; bei * sind die Gei- seln sichtbar, c Spirillum volutans. {a und c nach Colin, b nach Koch's Photogrammen). fC -^ Anhang. Den Schizomyceten verwandte Gattungen, deren Stellung mir noch zweifelhaft ist: Sphaerotüus. Zellen reihenweise in einer farblosen Schleim- scheide vereinigt zu langen Fäden und Flocken. a Sphaerotilus natans (nach Kützing). 42 Crenothrix. Zellen zu Fäden vereinigt, die von einer Scheide um- geben sind. et — c Crenothrix Kühniana (nach Zopf), a vegetative Fäden. h Palmellaform. c Sporenbildender Faden. I, Micrococciis Co hu (Beiträge z. Biol. d Pflanzen. I. Bd. 2. Heft, pag. 151.) Zellen farblos oder blass gefärbt, kugelig oder eiförmig- elliptisch, unbeweglich, nur in einer Eichtung sich theilend. Die Tochterzellen trennen sich entweder bald von einander, oder bleiben zu zwei oder mehr kettenartig verbunden, oder bilden Zoogloea. Sporenbildung nicht sicher bekannt. "Was ich oben über die Unterscheidung der Arten gesagt habe, gilt ganz besonders von Micrococcus. Die angenommenen Arten zeigen in Gestalt und Grösse keine oder sehr geringe Unterschiede und es bleibt uns nur die chemische Thätigkeit als Mittel zur Aus- einanderhaltung der Arten, die daher etwas ausführlicher behandelt worden ist. a. Pigment-bildende Micrococcus- Arten. 1. M, pi'odig'iosus Cohn (Beiträge z. Biologie I. Bd. 2. Heft, pag. 153.) 43 Synon.: Monas prodigiosa Ehrenberg (Monatsbericht der k. Akad, d. Wissensch. z. Berlin. 1848.) Palmella prodigiosa Montagne (Note lue ä la Soc. nat. et cent. d'Agricult. de Paris Juillet 1852. — Bulletin de la Soc. 2e Ser. Yll. pag. 727.) Zoogalactina imetropha Sette (mem. Venezia 1824.) Bacteridium prodigiosum Schröter (in : Cohn, Beitr. z. Biol. I. 2. Hft. pag. 110.) Exsicc. : Kabenhorst, Algae. 2090. Thümen, Mycoth. univ. 1500. Zellen kugKg oder oval, farblos, ca. ^/g bis 1 ^ im Durch- messer, Anfangs rosenrothe, später blutrotlie, endlich verblassende Schleimmassen bildend. Auf stickstoffreichen Substanzen, z. B. auf gekochten Kar- toffeln, Fleisch, Weissbrod, Eiweiss, Stärkekleister etc. Micrococcus prodigiosus ist jener Organismus , der die schon lange bekannte eigenthümliche Erscheinung hervorruft, die man früher als Bluten des Brodes, der Hostien etc. bezeichnete. Er bildet Anfangs kleine rosenrothe Pünktchen und Häufchen, die mehr und mehr sich vergrössernd , zunächst zu rundlich umschrie- benen , lebhaft rothen Flecken , später zusammenfliessend , zu weit verbreiteten, wohl auch abtropfenden blutrothen Ueberzügen werden. Diese bestehen aus einer roth gefärbten Schleimmasse , in der Milliarden von Micrococcus - Zellchen einge- bettet sind. Diese selbst sind farblos , sie scheiden den rothen Farbstoff in den Schleim ab. Derselbe ist in physikalischer und chemischer Hinsicht dem Fuchsin sehr ähnlich. Er ist in Wasser nicht, in Alkohol vollständig lösKch, diese Lösung abgedampft und wieder gelöst, ist orangeroth ; sie wird von Säuren lebhaft carmin- roth, von Alkalien gelb gefärbt. Vor dem Spektroskop zeigt sie u. a. ein charak- teristisches breites Absorptionsband in Grün. Palmella mirifica Ebb. (Algen Sachsens No. 541 und Hedwigia I. pag. 115) dürfte kaum verschieden sein. 2. M. luteus Cohn (1. c. pag. 153.) Synon.: Bacteridium luteum Schröter (1. c. pag. 119 u. 126.) Exsicc: Thümen, Mycoth. univ. 1400. Zellen elliptisch, etwas grösser als bei M. prodigiosus, mit stark lichtbrechendem Inhalte; auf festem Substrat hellgelbe Tröpf- chen bildend, die Anfangs die Grösse eines Mohnsamens, später die eines halben Pfefferkornes haben, schliesslich zu flach schildförmigen genabelten Körperchen einti^ocknen. Auf Nährflüssigkeiten bildet diese Art eine dicke gelbe Haut, die bei üppiger Entwicklung Falten bildet. Auf gekochten Kartoffeln etc. Farbstoff in Wasser unlöslich, von Schwefelsäure und Alkalien nicht verändert. 3. M. aurantiacus Cohn (1. c. pag. 154). Synon.: Bacteridium aurantiacum Schröter (1. c. p. 119 u. 126). u Zellen oval, ca. l^/g ^ gross; auf festem Substrat in pomnie- ranzenfarbigen Tröpfchen und Flecken, die schliesslich zu gleich- massigen Ueberzügen zusammenfliessen ; auf Xährstoif lösungen eine goldgelbe Schicht bildend. Auf gekochten Kartoffeln und Eiern. Farbstoff in Wasser löshch. 4. M. fiilvus Cohn (Beiträge z. Biologie I. Bd. 3. Heft, pag. 181). Exsicc. : Kabenhorst, Mg. Europ. 2501. Zellen kuglig, ca. l^/g (n gross, zuerst rostrothe kegelförmige^ ziemlich consistente Tröpfchen von ^/g mm. Durchmesser bildend, die sich vergrössern und endlich ausgebreitete Schleimmassen dar- stellen. Auf Pferdemist. 5. M. chlorinus Cohn (Beiträge z. Biologie I. Bd. 2. Heft, pag. 155). Zellen kuglig (?), gelb- oder saftgrüne Schleimmassen oder in Flüssigkeiten saftgrüne Schichten bildend, die allmählich die ganze Flüssigkeit gelb-grün färben. Auf gekochten Eiern. Der Farbstoif ist in Wasser löslich ; er Tvird durch Säuren nicht geröthet. 6. M. cyaneiis Cohn (1. c. pag. 156.) Synon. : Bacteridium cyaneum Schröter (1. c. pag. 122 u. 126). Zellen elliptisch; auf Kartoffelscheiben intensive Blaufärbung her- vorrufend, die auch in das Innere, ja bis zur entgegengesetzten Seite der Scheibe vordringt. Auf Nährflüssigkeiten eine Zoogloea bildend, die Anfangs farblos, später blaugrün, endlich intensiv blau gefärbt ist. Auf gekochten Kartoffeln. Der Farbstoff ist in Wasser löslich ; die Lösung ist Anfangs spangrün, wird aber später in der Kegel rein blau. Sie wird durch Säuren intensiv carminrotb, durch Alkalien wieder blau, resp. saftgrün gefärbt. Vor dem Spectroskop zeigt sie keinen Absorptionsstreifen, sondern nur Verdunklung der schwächer brechen- den Hälfte. 7. M, violaceus Cohn (1. c. pag. 157). Synon.: Bacteridium violaceum Schröter (1. c. pag. 122 u. 12C)). ZeUen elliptisch, grösser als die von M. prodigiosus, in lebhaft veilchenblauen Schleimtröpfchen, die zu grösseren (bis 6 mm im Durchmesser haltenden) Flecken zusammenfliessen. Auf gekochten Kartoffeln. 45 b. Gährung erregende Micrococcus-Arten. 8. M. ureae Colin (1. c. pag. 158). Zellen kuglig oder oval, 1,25 — 2 ^it im Durchmesser, isolirt oder kettenförmig verbunden oder Zoogloea auf der Oberfläche der Flüssigkeit bildend. Im Harn. Microc. ureae ist das Ferment der Ammoniakgälirung. Wenn man frischen Harn bei genügender Temperatur (80 ^) offen stehen lässt, so verliert er nach einigen Tagen seine saure Eeaction, er wird neutral und schliesslicb alkalisch, wobei Gährungserscheinungen beobachtet werden. Der Harnstoff verschwindet und wird in kolüensaures Ammoniak umgewandelt, wobei gleichzeitig alkahsche Urate und phosphorsaures Ammoniak -Magnesiasalz ausgeschieden werden. Diese Zer- setzung erfolgt nur, wenn der Micrococcus in der Flüssigkeit sich entwickelt. 9. M. Crepusculiiin (Ehrb.) Cohn (1. c. pag. 160). Synon. : Monas Crepusciüum Ehbg. (in Abhandl. d. Berliner Akade- mie. 1830. p. 74. 1832. p. 57. — Infusionsth. p. 6. Taf. I. Fig. 1). Exsicc: Kabenhorst, Algen Europa's 2502. Zellen kugiig oder kurz oval, sehr klein, kaum 2 /( im Durch- messer, isolirt oder Zoogloea bildend. In und auf verschiedenartigen Infusionen und faulenden Flüssig- keiten. Die gewöhnliche Micrococcus - Form , die in allerhand faulenden Substanzen und Aufgüssen in Begleitung des Bacterium Termo erscheint. 10. M, caiididus Cohn (L c. pag. 160). Auf gekochten Kartoffelscheiben schneeweisse Pünktchen und Flecken bildend. c. Pathologisch thätige Micrococcus-Arten. 11. M. Vaccinae Cohn (L c. pag. 161). Synon.: Microsphaera Yaccinae Cohn (in Virchow"s Archiv LT.). Zellen kugiig, ^/g — ^/4 /< im Durchmesser, isolirt oder zu 2 oder mehreren zu Ketten und Haufen vereinigt, auch Zoogloea bildend. In frischer Lymphe von Kuh- und Menschenpocken, wie auch in den Pocken- (Yariola-) Pusteln bei den echten Blattern. Micr. Vaccinae muss nach zahlreichen gewissenhaften Untersucliungen als der wirksame Bestandtheil der Pocken -Lymphe angesehen werden; er ist der Träger des Ansteckungsstoifes bei der Blatternkrankheit. Durch Filtriren der Lymphe kann man die festen Bestandtheile derselben von der Flüssigkeit trennen ; benutzt man letztere zur Impfung , so erhält man keinerlei "Wirkung , während erstere eingeimpft regelmässig Pockenbildung hervorrufen. — Dass aber die Mi- crococcen, und nicht etwa die Lymphzellen die wirkenden Bestandtheile des festen Eückstandes sind, geht daraus hervor, dass Lymphe, die einige Zeit der Luft aus- 46 gesetzt war, schwächer und schwächer wirkt. Sie geht nämlich in Fäulniss über und mit überhandnehmendem Verderben schwinden mehr und mehr die Micro- coccen, verdrängt durch Fäulnissspaltpilze. 12. M. diplitliericus Colin (1. c. pag. 162). Zellen oval, ^/^o — 1 ^ lang, einzeln oder kettenartig verbun- den, oder verschieden gestaltete Ballen und Colonien bildend. In den sogenannten diphtlieritisehen Membranen, die besonders auf den Schleimhäuten des Kachens, des Schlundkopfes, der Luft- röhre etc. sich finden, aber auch auf denen der Sexual- und Yer- dauungsorgane, wie auch auf Wunden etc. erscheinen. Diese Spaltpilzform ist von ausserordentlich grosser pathologischer Bedeutmig. Denn die Erkrankung verbreitet sich von den ersten Herden ihres Auftretens aus durch die Lymphgefässe und das sie umgebende Gewebe, später in das Binde- gewebe, die Nieren, das Muskelgewebe, und endlich gelangen die Pilze auch in die Blutgefässe, wo sie die grössten Zerstörungen hervorrufen. Sie verstopfen die Capillaren und werden dadurch auch Ursache zu Zerreissungen derselben. Selbst dünnere Knochen und Knorpel werden durch diphtheritische Prozesse zerstört. Die Wirksamkeit dieser Pilze ist also eine enorme. 13. M, septicus (Klebs) Cohn (1. c. pag. 164). Synon.: Microsporon septicum Klebs (Zur patholog. Anatomie der Schusswunden. 1872). Zellen rundlich, ^/a /li im Durchmesser, zu Ketten oder Haufen vereinigt oder Zoogloeen bildend. In Wunden, überhaupt bei alle den Krankheitsprozessen, die man als Pyämie und Septicämie bezeichnet. Bei den verschiedenen Eiterungen und Fäulnisserscheinungen im Körper, bei Blutzersetzungen und Blutvergiftungen spielen die Micrococcen eine wichtige EoUe. Ob air die mannichfachen Erscheinungen von Microc. septicus hervorgerufen werden, ob nicht mehrere Arten dabei betheiligt sind , ist fraglich. Bei Wunden finden wir schon in frischem Wundsecret Micrococcen, die sich schnell vermehren^ Entzündung und Fieber hervorrufen und, die Gewebe zerstörend, tiefer und tiefer eindringen. Gelangen sie dann in die Blutgefässe , so entstehen hier Verstopfungen und Eiterungen; die gleichen Erscheinungen beobachtet man in Lunge und Leber. 14. M. bombycis (Bechamp) Cohn(Lc. pag. 165 u. Beiträge z. Biol. I. 3. Heft, pag. 201). Synon.: Microzyma bombycis Bechamp (in Comptes rendus. Tome 64. 1867. pag. 1045). Zellen oval, V2 i^* i^i Durchmesser, einzeln oder in Ketten. Im Magensaft und Darm von Seidenraupen, in ihnen die soge- genannte „Schlaffsucht" erzeugend, eine ansteckende Krankheit, an der die Thiere nach kurzer Zeit sterben. Ausser den angeführten Krankheiten werden wahrscheinlich noch meh- rere andere, z. B. Cholera, Masern, Scharlach, Typhus etc. durch Spaltpilze hervor- gerufen. Doch liegen darüber keine zuverlässigen Beobachtungen vor. 47 Zweifelhafte Arten. 15. M. «Tiseus (Warming). S y n 0 n. : Bacterium griseum Warming (Oin nogie ved Danraarks kyster levende Bakterier, in Videnskabelige Meddelelser fra den natur- hist. Forening i Kjöbenhavn, 1875. pag. 398. Taf. VIII. Fig. 9. [pag. 29 des französ. Kesume]). Zellen fast kugüg oder eiförmig, farblos, 2,5 — 4 /a lang (bei der Theilnng 6 — 7 /a lang), 1,8 — 2,5 /a dick. In Infusionen von süssem und Meerwasser. Da nach Warming diese Form nur unbeweglich (und dann keine Zoogloea bildend) vorkommt, und da die Zellenform derjenigen der Gattung Micrococcus besser entspricht, als der von Bacterium, so habe ich den Pilz zu ersterer Gat- tung gebracht. 16. M. ovatus (Lebert). Synon. : Panhistophyton ovatum Lebert (lieber die gegenwärtig herrschende Krankheit des Insect der Seide in : Jahresbericht über die Wirksamkeit des Vereins zur Beförderung des Seidenbaues für die Pro- vinz Brandenburg im Jahre 1856 — 57. pag. 28 u. folgde.). Nosema bombycis Naegeli (cfr. Bericht üb. d. Verhdlgen, d. botan. Sect, d. 33. Versammig. d. Naturf. u. Aerzte in Bonn 1857. (Botan. Zeitg. 1857. pag. 760. — Flora 1857. pag. 684). Zellen oval, ca. 2 mal so lang als breit , beidendig abgerundet^ ca. 4 — 5, selten 6 /li lang, 2 — 3 /t (meist 2,5 ^t) dick, isolirt, paar- weise oder zu kleinen Haufen vereinigt. In verschiedenen Organen der Seidenraupe, ilirer Puppe und ihres Schmetterlinges. Es ist fraglich, ob die beschriebenen Zellen einem Schizomyceten angehören. Sie wurden zuerst von Cornalia in Mailand entdeckt und als corposcoli bezeichnet (Rapporte della Commissione per lo studio della malattia dei briochi da Seta nel anno 1856 (Milano 1857) und Monogi'afia del Bombice del Gelso (Milano 1856); nach ihm finden sie sich auch, obgleich sehr spärlich und mehr zufällig im Blute gesunder Eaupen. Später sind diese Körperchen („Cornalia'sche Körperchen" oder „corpuscules de Cornalia") als die Ursache einer epidemischen Krankheit der Seidenraupe erkannt worden, die als ,, Gatt ine" bezeichnet wird. Da die Zellen in ihrer Gestalt und Bewegungslosigkeit sehr wohl mit Micro- coccus übereinstimmen, habe ich sie hier untergebracht. II. Ascococciis Cohn (Beitr. z. Biologie L Bd. 3. Heft, pag. 154). Zellen farblos, sehr klein, kuglig, zu grösseren oder kleineren kugligen oder unregebnässig geformten Familien in ungeheurer Masse vereinigt. Familien oft gelappt, die Lappen wiederum ein- gesclmitten, von einer festen, knorpelig gallertartigen Kapsel von rundlichem Umriss umgeben. 48 Der Wertb von Cohn's Gattung Ascococcus ist mir ebenso fraglich, wie der des gleichnamigen BiUroth'schen Genus; auch ist es zweifelhaft, ob beide identisch sind. Möglicherweise ist Asco- coccus nur ein Entwicklungsstadium von Mcrococcus. 17. A. Billrotliii Cohn (1. c. j^ag. 124). Familien knollenförmig, 20 — 160 fit im Durchmesser, von einer bis 15 fit dicken Kapsel umgeben; in dichter, flockiger Schicht die Oberfläche der Flüssigkeit bedeckend. Auf einer Lösung von saurem, weinsaurem Ammoniak eine Haut bildend. Die Colonien bestehen aus einer scharf begrenzten knorpehg- gallertartigen, farblosen Hülle , in der entweder nur eine oder mehrere Famüien eingeschlossen sind. Die FamiHen sind von sehr verschiedener Grösse und Gestalt, solid, aus zahlreichen, äusserst winzigen kugügen ZeUchen zusammengesetzt. — Der Pilz ruft in seiner Nährflüssigkeit eigenthümhche Zersetzungen hervor, er erzeugt aus dem weinsauren Ammoniak derselben Buttersäure und Butteräther und verwandelt die ursprünglich saure Flüssigkeit in eine alkalische , wobei freies Ammoniak entweicht. III. Coliiiia AVinter. Synon.: Clathrocystis (Henfrey) Cohn, (in Eabenli., Algen Europas. No. 2318) p. p. Zellen rundlich, in einfacher peripherischer Schicht von ge- meinsamer Gallerte umschlossen, hohle kuglige oder später unregel- mässiger geformte Blasen oder Säcke bildend, die schliesslich netz- förmig durchbrochen sind. Yermehrung der Zellen durch wiederholte Zweitheilung, der Famihen durch Furchung und Abgliederung von Tochterfamilien. Die Cohn'sche Gattung Clathrocvstis iimfasst nach meiner Auf- fassung Algen und Pilze. Da nun der Gattungsname zuerst für eine Alge (Gl. aeruginosa Henfrey) angewendet wurde, so ist es rathsam, ihn dieser zu lassen, und die zu den Pilzen gehörige Art zur Kepräsentantin eines neuen Genus zu machen, dem ich, zu Ehren des um die Erforschung der Schizomyceten so hoch ver- dienten Professor Dr. F. Cohn in Breslau den Kamen Cohnia gegeben habe. 18. C. roseo-persiciiia (Kütz). Synon.: Protococcus roseo-persicinus Kütz. (spec. alg. pag. 196). Pleurococcus r.-p., Eabenh. (Flora europ. alg. III. p. 2S). Microhaloa rosea Ktz. (Linnaca VIII. pag, 341). Bacterium rubescens Lankestcr (Quart. Journ. of Microsc. Science vol. XIII. New series pag. 408 u. flg. taf. XXII. XXIII.). 49 Clatlirocvstis roseo-persicina Colin (in Eabh., Alg\ Europ. No. 231 S und Beitr. z. Biol. I. Bd. 3. Heft pag. 157. Taf. VI. Fig. 1—10). Exsicc: Eabenh, , Algen Sachsens etc. 986 u. 2318. — Wartmanu u. Schenk, Schweiz. Kryptog. 343. Zellen kiiglig, oval oder durch gegenseitigen Druck polygonal, roseii- bis purpurroth gefärbt, bis 2^2 ß ii^ Durchmesser. Sie bilden Anfangs kleine, solide Faniilien, in denen die einzelnen Zellen durch Gallerte verbunden sind, während die ganze Familie noch von einer gelatinösen Hülle umgeben ist. Später entstehen grössere kuglige oder ovale, endüch unregelmässige Körper, die hohl und mit wässriger Flüssigkeit erfüllt sind und einen Durch- messer bis zu 660 fit erreichen. In diesen bilden die Zellen eine einfache peripherische Lage. Oft sind diese Blasen zerrissen oder durchlöchert; schliesslich stellen sie zierliche Netze dar, die sich zuletzt in unregelmässige Lappen und Fetzen auflösen. In Sümpfen auf der Oberfläche schwimmend oder zwischen Algen und Lemna; oft auch im Zimmer in Wasser, in Avelchem Algen etc. faulen. Die einzige bis jetzt bekannte Art dieser Gattung ist durch ihren rothen Farbstoff ausgezeichnet, der sich von demjenigen des Micrococcus prodigiosus wesentlich unterscheidet und als Bacterio-purpurin bezeichnet wird. Derselbe ist in Wasser, Alkohol etc. unlöslich, wird durch heissen Alkohol in eine braune Substanz umgewandelt und charakterisirt sich ausserdem durch sein optisches Verhalten. Er zeigt nämlich vor dem Spectroskop starke Absorption in Gelb, schwächere in Grün und Blau, sowie in der stärker brechbaren Hälfte des Spectrums eine Verdunkelung. Die einzelne Zelle ist mit derber, fast knorpeliger Membran umgeben ; üir Inhalt ist in der Jugend homogen , im Alter dagegen sind ein oder mehrere dunkle Körnchen darin zu bemerken, die nichts anderes als abgeschiedener regulinischer Schwefel sind. IV. fSarciiia Goodsir (in Ediiib. Med. and Surg. Journal 1842 pag. 430) erweitert! Zellen rundlich, in 2 oder 3 Richtungen des Raumes getheilt. Tochterzellen eine Zeitlang verbunden, kleine solide Familien oder Tafeln bildend, die oft ihrerseits wieder zu grösseren Colonien vereinigt sind. Familien in der Regel aus 4 oder einem Multiplum von 4 Zellen bestehend. 19. S. ventriculi Goodsir (1. c. p. 430. T. 57). Synon.: Merismopedia Goodsirii Husem. (de anim. et veg. jj. 13j. M. ventriculi Kobin (Hist. des veget. paras. pag. 331. T. I. Fig. S. et Taf. Xn. Fig. 1). Exsicc: Eabenh., Algen 600. — Wartmann u. Schenk, Schweiz. Kryptog. 247. Winter, die Pilze. 4 50 Zellen rimdlicli, zu 4, 8, 16 oder wenig mehr zu kleinen, an den Ecken abgerundeten Würfeln verbunden, an den ßerührungs- stellen abgeplattet. Theilz eilen der Colonien bis 4 ^ im Durch- messer; Colonien an den Scheidewänden der Zellen eingeschnürt; wiederum zu grösseren Convoluten vereinigt. Zellinhalt grünlich, gelblich bis röthlichbraun, schwach glänzend. Im Magen gesunder und kranker Menschen und höherer Thiere; auch in andern Theilen des Körpers mitunter vorkommend. 20. S. Trinae Welcker (in Henle u. Pfeuffer, Zeitschr. für rat. Med. 3. Serie. Y. Bd.). Synon. : Merismopedia Urinae Kabenh. (Flora eiirop. alg. 11. p. 59). Zellen sehr klein, 1,2 ^ im Durchmesser, zu 8 bis 64 in Fami- lien vereinigt. 8-zellige Familien 2,3 jn^ 64-zellige 4,5 f^ im Durch- messer. In der Harnblase. 21. S. litoralis (Oersted). Synon.: Erythroconis litoralis Oersted (in naturli. Tidsskrift III. Bd. [1840/41] pag. 555). Merismopedia litoralis Eabenli. (Flor, europ. alg. II, pag. 57). Zellen kuglig oder vor der Theilung oval, 1,2 ^<, selten 2 oder mehr fi im Durchmesser, zu 4, 6, 8 etc. zu Famihen verbunden, die ihrerseits grössere Colonien (bis zu 64 Tetraden in einer Colonie) bilden. Plasma farblos, aber in jeder Zelle 1 — 4 rothe Schwefelkörner. In faulendem Meerwasser. 22. S. Reitenbachii (Caspary). Synon.: Merismopedium Eeitenbachii Caspary (in: Schriften der pliysikal. ökon. Gesellschaft zu Königsberg. XV. 1874. pag. 104. Taf. II. Fig. 7—15). Zellen kuglig, vor der Theilung eiförmig, elHp tisch, ca. l^/g bis 2^1 2 lit im Durchmesser, bei der Theilung bis zu 4 ^tt verlängert, selten einzeln oder zu 2—3, meist zu 4 oder 8, seltner zu 16 und mehr verbunden. ZeUwand farblos, mit rosarothem, plasmatischem AVandbeleg. An untergetauchten Theilen von Wasserpflanzen, an faulenden Stücken derselben und frei schwimmend im süssen Wasser. Die Familien enthalten höchstens 32 Zellen; aus 8 kugligen Zellen beste- hende Familien messen 9,9 fi in der Länge, 4,9 in der Breite; in Theilung be- griffene Tafeln von 8 Zellen sind 6,6 fj, lang, 4,9 fx breit; ebensolche von 16 Zellen haben 16,6 fi Länge, 10,7 fi Breite. 51 Vielleicht gehört auch Merismopedia violacea (Breb.) Kützing, Spec. alg. pag. 472 und Tabul. phyc. V. Taf. 38. Fig. 7, Eabenhorst, Flora europ. algar. II. pag. 57 zu den Pilzen. Sie stimmt in ihren Grössenverhältnissen nahezu mit S. Keitenbachii überein , doch weicht sie ausser durch die Farbe , besonders dadurch ab, dass die Zellen nicht selten bis zu 12S in einer Familie vereinigt sind. — Sehr ähnUch, aber bisher wohl nur in Schweden gefunden, ist Merismopedium chondroideum Wittr., in Wittr. et Nordstedt, Algae exsicc. 200. 23. S. hyaliiia (Kütz.). Synon.: Merismopedia hyahna Kütz. (Tab. phycol. V. Taf. 88. Fig. 1), Zellen kiiglig, fast farblos, 2V2 !^ im Durchmesser; Familien meist aus 4 — 24 (selten mehr) Zellen zusammengesetzt, bis 15 fn im Durchmesser. In Sümpfen. Scircina renis Hepworth (in Microsc. Journ. V. 1857. pag. 1. Taf. I. Fig. 2) ist lebhaft grün colorirt, sieht überhaupt wenig Sarcina-artig aus und soll deshalb nur genannt werden. Ausser den vorstehend angeführten Sarcina-Arten sind hierher gehörige Pilze auf verscliiedenartigen Substraten: auf gekochten Kartoffeln (in chromgelben Häufchen), gekochtem Hühnereiweiss (hellgelbe Flecken), auch in Flüssigkeiten, selbst im Blute gesunder und kranker Menschen beobachtet worden. Man ver- gleiche : Cohn, Beitr. z. Biologie I. Bd. 2. Heft. pag. 139. V. ßacteriuni Cohn (Beitr. z. Biol. I. Bd. 2. Heft. pag. 168). Zellen kurz cylindrisch, lang elliptisch oder spindelförmig, durch Quertheilung sich vermehrend, spontan beweglich. Die Tochterzellen trennen sich entweder bald nach der Theilung von einander oder bleiben zu 2 bis mehr kettenartig vereinigt. Auch Zoogloea - Bildung ist häufig. Sporenbildung ähnlich wie bei Bacillus. 24. B. Termo Dujard. (Zoophyt. pag. 212. Taf. I. Fig. 1). Synon.: Monas Termo Müller (Infus. Taf. I. Fig. 1. non Ehbg.). ? Palmella Infusionum Ehrb. (Inf. pag. 526). Zoogloea Termo Cohn (in Nova Acta Acad. Caes. Leop. Carol. XXIV. Bd. 1. Theil. pag. 123. Taf. 15. Fig. 9). Exsicc: Thümen, Mycoth. univers. 1000. Zellen kurz cylindrisch, oblong, ca. 1^/^ — 2 /* lang, an jedem Ende mit einer Geisel. In den verschiedenartigsten fäulnissfähigen Substanzen, be- sonders massenhaft in Fleischwasser etc. Bacterium Termo ist das Ferment der Fäulniss; es ruft die Fäulniss orga- nischer Substanzen hervor und vermehrt sich besonders reichhch, so lange fäulniss- fähige Masse vorhanden ist, während es verschwindet, wenn die Fäulniss beendet ist. Man erhält es sicher, wenn man ein Stück Fleisch in Wasser bringt und es 4* 52 sicli selbst überlässt, indem man das Gefass an einem warmen Ort offen stehen lässt. Vermöge ihrer enormen Vermehrungsfähigkeit bilden die mit der Luft in die Flüssigkeit gelangenden oder dem Fleische anhaftenden Bacteriumzellen in kurzer Zeit eine so massenhafte Nachkommenschaft, dass schon nach 24 Stunden das Wasser eine starke milchige Trübung zeigt, die hervorgerufen wird durch die in derselben schwimmenden Pilzzellen. Dass aber Bacterium Termo die Ursache der Fäulniss ist, nicht etwa erst secundär iu den faulenden Substanzen erscheint, lässt sich durch einen einfachen Versuch leicht beweisen. Sobald man nämlich zu einer fäulnissfähigen Substanz die Luft ungehindert zutreten lässt, beginnt die Fäulniss sehr bald, weil die Luft immer eine Anzahl Bacteriumzellen enthält. Wenn man aber die fäulnissfähige organische Substanz stark (über 50 ") erhitzt und dann vor Luftzutritt bewahrt, so fault sie nicht, Es könnte zwar eingewendet werden, dass die Luft selbst, resp. der Sauerstoff derselben, die Fäulniss bewirkt : aber auch dieser Einwurf kann leicht widerlegt werden. Man kann zu leicht faulenden', stark erhitzten Substanzen Luft hinzutreten lassen, die aber durch Filtriren (mittelst Watte) von festen Körpern befreit ist (also auch von Bacterium- zellen) — und wird trotz des Luftzutrittes keine Fäulniss erzielen. 25. B. Liueola plüller) Colin (Beitr. z. Biol. I. Bd. 2. Heft. pag. 170). Sjnon. : Vibrio Lineola Müller (Vermium historia pag. 39). Vibrio tremiüans Ehbg. (Infusionsth. pag. 79, sec. Cohn!). Bacterium triloculare Ehbg. (1. c. pag. 75). Zellen denen von Bact. Termo ganz ähnlich, aber grösser, 3 bis 5 ft lang, bis IV2 l^^ breit, mit 2 Geiseln an einem Ende. In versebiedenen Infusionen, ohne besondere Ferment Wirkung. 26. B. litoreum Warnung (1. c. pag. 398. Taf. Till. Fig. 25 [pag. 29 des Eesunie]). Zellen ellipsoidisch oder verlängert, an den Enden aUmälüich abgerundet; Länge 2 — 6 /( , Dicke 1,2 — 2,4 ^t; farblos; beweglich oder ruhend, aber nie in Ketten oder Zoogloea vereinigt, auch nicht in grossen Haufen. Nur im Meerwasser. 27. B. fusiforme Warnung (1. c. pag. 401. Taf. Till. Fig. 8 [pag. 30 des Eesume]). Zellen spindelförmig, mit sehr spitzen Enden, 2 — 5 /( lang, 0,5 — 0,8 /( dick, in lockerer Schicht auf der Oberfläche des Wassers. Im Meerwasser. 28. B. Kavicula Reinke und Bert hold (Die Zersetzung der Kartoffel durch Pilze pag. 21. Taf. YIL Fig. 10 [in Reinke, Untersuchungen aus dem botan. Labor, der Universität Göttingen I.]). Zellen spindelförmig oder elliptisch, nach beiden Enden hin verschmälert, ziemlich gross, theils bewegt, theils ruhend, im Innern 53 mit einem oder mehreren dunklen Flecken, die sich mit Jod blau färben. In nassfaulen Kartoffeln. 29. B. synxaiithuiH (Ehbg.) Schröter (Beitr. z. Biol. von Cohn. Bd. I. Heft 2. pag. 120 u. 126). Synon. : Vibrio synxanthns Ehbg. (Bericht über die Verhandl. der Berl. Akademie. 1840. pag. 202. No. 54). Vibrio xauthogenus Fuchs (Magaz. f. d. ges. Thierheilkuude. Bd. VIT. p. 194). Morphologisch von Bact. Termo nicht verschieden; 0,7 — 1 (li lang, lebhaft beweglich, einzeln oder bis zu 5 in Ketten verbunden. Die sogenannte gelbe Milch verursachend. Gekochte, nach einiger Zeit geronnene Milch färbt sich oft plötzhch citronen- gelb ; dabei verschwindet der Käsestoff allmählich bis auf geringe Eeste. Die Anfangs neutrale Milch wird zuerst sauer, dann intensiv alkalisch. Die filtrirte citronengelbe Flüssigkeit wird beim Eindampfen bernsteingelb; die resultirende gelbbraune Kruste wird von Alkohol und Aether gar nicht, von Wasser vollständig aufgelöst. Alkalien verändern die Farbe nicht, während Säuren sofort entfärben. 30. B. syncyanum (Ehbg.) Schröter (L c. pag. 124: u. 126). Synon.: Vibrio sj^ncyanus Ehbg. (1. c. pag. 202. No. 55). Vibrio cyanogenus Fuchs (1. c. pag. 190). Dem vorigen morphologisch gleich. Die „blaue Milch" erzeugend. Der Farbstoff wird durch Alkali und Natron in Pfirsichblüthroth umgewan- delt, Avährend Säuren die ursprünghche Farbe wieder herstellen. Ammoniak dagegen verändert die blaue Farbe nur wenig in Violett. 31. B. aeruginosum Schröter (L c. pag. 122 u. 126). In dem sogen, grünen (oder blauen) Eiter, der sich mitunter in Wunden etc. findet. Auch in diesem Falle sind die lebhaft beweglichen Pilzzellen selbst farblos; sie scheiden den spangrünen, oft ins Blaue übergehenden Farbstoff in ihre Um- gebung aus. Tl. Saeillu« Cohn (Beitr. z. Biol. I. Bd. 2. Heft. pag. 173). Zellen verlängert cylindrisch, fast stets in geraden, stielrunden (nicht oder wenig eingeschnürten) Keihen oder Fäden zusammen- hängend, durch Quertheilung sich vermehrend. Sie bilden Zoo- gloeen, kommen aber oft auch in dichten Schwärmen (ohne Gallert- ausscheidung) vereinigt vor. Fortpflanzung durch Sporen. Die Gattung Bacillus steht Bacterium sein- nahe; insbesondere ist Bacterium Lineola vereinzelten Bacillus-Stäbchen sehr ähnlich. Doch sind sie dadurch zu unterscheiden, dass in den längeren 54 Bacteriumzelleii alsbald Theilung eintritt, während gleichlange Bacillusstäbchen noch keine Spur von Theilung erkennen lassen. Die Arten sind theils immer bewegungslos, theils spontan be- weglich, gehen aber zeitweise in einen Ruhezustand über. Die stäbchenförmige Zelle verlängert sich durch intercalares Wachsthum zu etwa ihrer doppelten Länge und zerfällt dann durch eine Quer- theilung in 2 Tochterstäbchen, die oft sich von einander lösen, oft auch verbunden bleiben. Indem die Producte wiederholter Thei- lungen sich aneinanderreihen, entstehen Fäden, die oft zickzack- förmig geknickt, oft auch gerade, scheinbar ungegliedert sind, bei Anwendung von Färbemitteln aber ihre Gliederung erkennen lassen. Die Entwicklung und Keimung der Sporen habe ich bereits oben geschildert. — Die Unterscheidung der verschiedenen Arten ist auch hier schwierig. 32. B. subtilis (Ehbg.) Cohn (Beitr. z. Biol. I.Bd. 2.Hft. p. 175). Synon. : Vibrio subtilis Ehbg. (Infusionsth. pag. 80. No. 91. Taf. Y. Fig. 6). Exsicc: Thümen, Mycoth. iiniv. 1200. Zellen cylindrisch, etwa 2 mal so lang als dick, bis 6 ^ lang, an jedem Ende eine Geisel tragend. Meist zu mehreren verbunden zu Scheinfäden, die ebenfalls beweglich, flexil und an jedem Ende mit einer Geisel versehen sind. Sporenbildende Stäbchen 3 — 4 mal so lang als dick, isolirt oder zu Fäden verbunden. Spore meist etwas dicker als die Stäbchen. In verschiedenartigen Infusionen und Substanzen. Höchst wahrscheinlich auch im Labmagen lebender Thiere. Nach Cohn Erzeuger der Buttersäuregälirung und auch beim Eeifen der Käse wirksam. Eigenthümüch ist die ausserordentlich grosse Eesistenzfähigkeit der Sporen von Bacillus subtilis und der andern Arten. Dieselben sterben beim Kochen nicht ab, sondern werden dadurch zu schnellerem Keimen veranlasst, wobei allerdings die Dauer des Kochens in Betracht kommt. Viertelstündiges Kochen schadet absolut nichts, während nach einstündigem Kochen die meisten, nach zweistün- digem alle getödtet sind. Erhitzen über 80 " tödtet sie schneller. Gegen Gifte und schwache Säuren sind sie unempfindhch. 33. B. tremulus Koch (in Cohn, Beitr. z. BioL IL Bd. 3. Hft. p. 417). Dem vorigen sehr ähnlich, aber dünner und meist auch kürzer, mit je einer Geisel an jedem Ende. Spore bedeutend dicker, als die Zelle, oft seitenständig. An der Oberfläche faulender Pflanzenaufgüsse eine dicke schleimige Haut bildend. 55 34. B. Aiuylobacter van Tiegliem (in Bull, de la soc. bot. de France XXIY.). Dem Bacillus subtilis morphologisch gleich, aber dadurch ver- schieden, dass er zu gewissen Zeiten Stärke in seinen Zellen ent- hält, die durch Jodzusatz (Blaufärbung) leicht erkannt werden kann. In den Zellen milchsaftführender Pflanzen, in faulenden Pflanzen- Aufgüssen etc. Nach van Tieghem's ersten Mittheilimgen ist diese Art der Erzeuger der Cellulose - Gäliriing. Später wurde von ihm und Prazmowski (Botan. Zeitg. 1879. No. 26) Bacillus Amylobacter (nicht B. subtilis) als Ferment der Buttersäure- gährung (Vibrion butvrique Pasteur) nachgewiesen. Nach Prazmowski unterscheidet sich Bacillus Amylobacter von B. subtilis besonders und wesentlich durch die Keimungsweise der Sporen. Der Keimschlauch tritt bei ersterer Art nicht am Aequator, sondern an einem Pole der Spore hervor. Daraufhin aber eine neue Gattung zu gründen, wie P. will, erscheint mir nicht rathsam. 35. B. Lina Cohn (Beitr. z. Biol. I. Bd. 2. Heft. p. 177). Fäden dicker, als bei Bacill. subtilis, wenig flexil, mit dichtem, feinkörnigem Plasma. Einzelne Zellen bis 10 fx lang, 2 /t breit. Sporen oblong-cylindrisch. In verschiedenen Infusionen, z. B. von Hühnereiweiss. Scheint von Bac. subtilis kaum verschieden zu sein. Es sind Zwischen- formen zwischen beiden beobachtet worden. 36. B. Anthracis Cohn (Beitr. z. Biol. I. Bd. 2. Heft. p. 177). Exsicc. : Thümen, Mjcotheca univ. 1499. Dem Bacill. subtilis ganz gleich, aber unbeweglich und ohne Geiseln; Zellen 4 /i lang und länger, sehr dünn, meist zu langen, oft gekrümmten Fäden verbunden. Sporen nicht oder nur wenig dicker, als die Fäden. Im Blute von Thieren, die am Milzbrand gestorben sind; Er- zeuger des jMilzbrandes beim Rind, Schaf etc., und der „Pustula maligna" beim Menschen. Bacillus Anthracis und die durch denselben hervorgerufenen Krankheits- erscheinungen sind unter allen durch Spaltpilze verursachten pathologischen Pro- cessen am genauesten erforscht. Man findet die Bacillen ausnahmslos im Blute der am Milzbrand gestorbenen Thiere und hat nun den Nachweis zu hefern ge- sucht, dass sie die Ursache der Krankheit sind. So lange man nur die vegetativen Stäbchen kannte, war es schwierig, diesen Beweis zu führen; denn diese sind nur verhältnissmässig kurze Zeit lebensfähig und das nur solche enthaltende Blut ver- liert seine Ansteckungskraft bald. — Das Auffallende aber bei Milzbrand ist , dass er oft in einer Gegend ganz plötzlich auftritt, dann auf lange Zeit verschwindet, um ebenso unerwartet wieder zu erscheinen, ohne dass eme Uebertragung von ausser- halb stattgefunden hat. Aus diesen Thatsachen ist zu schliessen, dass das Con- tagium seine Ansteckungsfähigkeit sehr laasre bewahren kann. Die Entdeckung 56 der Sporen des Bacillus Anthracis, die sich jedoch nur im Blute todter Thiere oder dann bilden, wenn das Blut milzbrandkranker Thiere langsam emtrocknet, erklärt diese lange dauernde Kraft. Denn auch die Sporen des Bacill. Anthracis besitzen eine grosse Widerstandsfähigkeit gegen äussere Einflüsse, besonders gegen das Eintrocknen, so dass sie noch nach Jahren weiterer Entwicklung fähig sind. Die Sporen werden aber oft mit den vergrabenen Körpern gestorbener kranker Thiere in den Boden gelangen und hier stehen ihnen verschiedene Wege zur Verbreitung offen. Gelangen sie dann auf irgend eine Weise in den Körper, resp. in das Blut von Eindern etc., so keimen sie, die daraus hervorgegangenen Stäbchen vermehren sich reichlich vmd beginnen bald ihre verderbliche Thätigkeit. 37. B. ruber Frank et Colin (in Beitr. z. Biol. I. Bd. 3. Heft pag. 181). Exsicc. : Eabenhorst, Algen 2441. Stäbchen 6 — 8 ^ lang, kaum 1 /i dick, lebhaft beweglich, iso- lirt oder zu 2 — 4 verbunden. Theilstäbchen mitunter kürzer, nur 3_4 fi lang. Ein ziegelrothes Pigment abscheidend, das von dem des Micrococcus prodigiosus verschieden ist. Auf gekochtem Reis. 38. B. erythrospoi'us Cohn (in Beitr. z. Biol. III. Bd. I.Heft, pag. 128). Bewegliche, kurze, dünne Stäbchen, zum Theil längere Fäden bildend, in denen zahlreiche, oval oblonge, stark glänzende, schmutzig- roth gefärbte Sporen entstehen. Auf Fleischextrakt -Lösung, faulender Eiweissflüssigkeit und faulendem Fleischwasser. Diese Art bildet theils kleine schwimmende Schüppchen, theils zusammen- hängende Häute; die Fäden zerfliessen schliesslich zu Gallerte, wodurch die Sporen frei werden, die nun, zu kleinen Gallerthäufchen vereinigt , zu Boden sinken. Die Art ist durch die schmutzig-rothe Farbe der Sporen leicht kennthch. TU. liCptotlirix Kützing (Phycologia generalis p. 198. pr. p.). Fäden sehr lang und dünn, unverzweigt, scheinbar ungegliedert, farblos, ohne Bewegung, ohne Körnchen, frei oder verfilzt. Die zur Gattung Leptothrix gerechneten Pilze sind in Bezug auf ihren Species-Werth sehr fraglich ; ich führe daher die folgenden Arten nur mit allem Vorbehalt auf. Leptothrix-artige Bildungen sind bei Bacillus sehr gewöhnlich. Da die Gattung unter den Pilzen wahrscheinlich nur kurze Dauer haben wird, so wollte ich nicht erst noch einen neuen Namen geben. Die Mehrzahl der Leptothrix-Arten sind typische phyco- chromhaltige Algen! 57 39. L. buecalis Robin (Hist. nat. des veget. paras. pag. 345. tab. I. flg. 1. 2). Fäden sehr lang und dünn, 0,7 — 1,0 /t (selten etwas mehr) dick, ungegliedert, farblos, zu weissen Massen dicht verfilzt. Mit Micrococcen (meist auch Yibrio etc.) gemischt in dem weissen Schleim der Zähne, auf dem Epithel der Mundhöhle und in hohlen Zähnen. Wahrscheinlich die Ursache der Zahncaries. Besonders in den C analen des Zahnbeins (den Dentine-Eöhrcben) ist der Sitz der Pilze, doch greifen sie auch die Substanz des Zahnschmelzes an , die sie all- mählich zerstören. In jenen Eöhrchen ruft der Pilz starke Erweiteriüigen hervor, später werden die Wände derselben von Spalten und Eissen durchsetzt und zerbrechen. 40. L. purasitica Kütz. (in Bot. Zeitung 1847. p. 220. No. 214. Taf. I. Fig. 59). Fäden sehr dünn, meist lockig und kraus, undeutlich gegliedert, locker verfilzt, fast farblos, ca. 1 /t dick, 100 — 140 f.i lang. In Scytonemaceen und andern verwandten Algen parasitirend. Zu den Pilzen sind vielleicht auch noch Leptothrix pusilla Eabenh. und L. Lanugo Kütz. zu rechnen. Till. Begg'iatoa Trevisan (Prospetto deUa Flora Euganea pag. 76). Fäden sehr lang, aber dicker als bei Leptothrix, meist undeut- lich gegliedert, steif, aber lebhaft schwingend, in Gallerte einge- bettet, farblos, mit zahlreichen, stark lichtbrechenden Körperchen im Protoplasma, die aus Schwefel bestehen. Die Gattung Beggiatoa ist leicht zu erkennen an den, meist kreideweisse oder schleimige Massen bildenden kräftig bewegten Fäden, die ihre Gliederung in der Kegel nicht ohne Weiteres er- kennen lassen. Um sie zu sehen, muss man die Fäden auf dem Objectträger auftrocknen lassen und dann Schwefelkohlenstoff zu- setzen, der die Schwefelkörnchen allmählich auflöst, die in den lebenden Pilzen die Güederung verdecken. Die Beggiatoen leben zum grössten Theil in Schwefelthermen, wo sie die im Wasser ge- lösten Schwefel Verbindungen zersetzen und freien Schwefelwasser- stoff abscheiden. Daher entwickelt solches AYasser, mit Beggiatoen in eine Flasche eingeschlossen, einen äusserst intensiven Geruch nach Schwefelwasserstoff. Die angenommenen Beggiatoa- Arten sind von sehr zweifelhaftem Werth; sie unterscheiden sich fast nur durch die Dicke der Fäden. 58 41. B. alba (Yaucli.) Trev. (Nomencl. pag. 58 excl. svn. nonnullis). Sj-non. : Beggiatoa punctata Trev. (Flora Euganea pag. 56). Oscillaria alba Vauch. (Conferv. pag. 198. Taf. XV. Fig. 11). Hygrocrocis Vandelli Menegh, (in Kützing, Algae exsicc. No. 16. — Tabulae phycol. I. Taf. XXXVm. Fig. 3). Exsicc: Wartmann u. Schenk, Schweiz. Kr_\-i)t. 639. Fäden ohne deutliche Gliederung, schmutzig- oder kreideweisse Schleimmassen bildend, 3 — 3^2 l^^ dick. In Schwefelquellen und Sümpfen. Var. iiiariiia Cohn (in Hedwigia 1865. pag. 82. Taf. I. Fig. 3). Fäden mit schwärzlichen Körnchen dicht erfüllt, nur 2 /t dick. In einem Aquarium mit Meerwasser eine schneeweisse, dünne, schleimige Membran an abgestorbenen Thieren und Algen bildend. 42. B. nivea Kabenh. (Flora eiu'op. algar. IL pag. 94). Svnon. : Leptonema niveum Ebh. (Alg. Decad. 653). Fäden sehr dünn, undeutlich gegliedert, 1 — IV2 ^^ dick (nach Eabenhorst), fluthende, flockige Stäbchen von kreideweisser Farbe bildend. In Schwefelquellen. In Wartmann und Schenk, Schweiz. Krj-ptog. 639 ist diese Art unter dem Namen : Synipliyothrix nivea Brügger ausgegeben. Es werden unsere beiden obigen Namen, aber nur „pr. p." als Synonyma citirt. Der beigegebenen Etiquette ent- nehme ich folgende Notizen: „Fäden unbescheidet, ohne Gliederung, ebenso ohne Bewegung, nur ^/4ooo ^^^ ^liGso"' *li^^ (= ^'^ — 1'^ !^)i parallel und mannichfach verschlungen zu pinselför- migen Büscheln, Strängen und Garben von sehr ungleicher Dicke vereinigt, welche von einer gemeinsamen, homogenen, farblosen Schleimmasse eingehüllt sind." 43. B. leptomitiformis (Menegh.) Tre vis. (Flora Eugan. p. 56). Synon.: Oscillaria leptomitiformis Menegh. (in Eagazz. Nuovo ri- cerch. fisico-chim. pag. 122. — Kützing, Tabulae phycol. I. Taf. XXXYIII. Fig. 1). Exsicc: Eabenhorst, Algen 1S13. Fäden sehr dünn, undeutlich gegliedert, ca. 1,8 — 2,5 /t dick, ein dünnes, krei deweisses, schleimiges Lager bildend. In Schwefelquellen. 44. B. aracluioidea (Ag.) Kabenh. (Flora europ. alg. p. 94). Synon.: Oscillaria arachnoidea Ag. (in Eegensb. „Flora" 1827. pag. 634. No. 38). Oscillaria versatilis Kütz. (Phycol. gener. pag. 184). Fäden ziemlich dick, deutlich gegliedert, kräftig bewegt, mit abgerundetem, leicht gekrümmtem Ende. Güeder so lang oder 59 halb so lang, als dick. Fäden 5 — 672 f^ dick, sehr dünne, spinneweb- artige, kreideweis se Schleimhäute bildend. In Schwefelquellen und Sümpfen. 45. B. pellucida Cohn (in Hedwigia 1865. pag. 82. Taf. I. Fig. 2). Fäden ca. 5 fi dick, beweglich, deutlich gegliedert, mit abge- rundeten Enden ; Glieder fast so lang als dick, durchscheinend, nur wenige Körnchen enthaltend. In einem Aquarium mit Meerwasser. 46. B. mirabilis Cohn (1. c. pag. 81. Taf. I. Fig. 1). Fäden sehr dick, beweglich, verschiedenartig gekrümmt und gelockt, mit abgerundeten Enden, deuthch gegliedert, bis 16 ^it dick. GHeder ca. 1/2 mal kürzer als dick , mit zahlreichen, ziemlich grossen Körnchen erfüllt. Fäden um einander geflochten und durch ein- ander gewirrt, ein schneeweisses , schleimig -fädiges Gespinnst bildend. Mit Yoriger. Zweifelhafte Arten: 47. B. tioTina Rabh. {Flora europ. algar. IL pag. 95). Synon. : Oscillaria tigrina Kömer (Die Algen Deutschlands pag. 5S. No. 241). Fäden ziemlich dick, schwingend, deutlich gegliedert, mit stumpfen und schwach gebogenen, bisweilen plötzlich verschmälerten und gekrümmten Enden, durchscheinend, 8^/2—472 A* dick; dünne weisse Lager bildend. In Sümpfen und an Holz unter Wasser. 48. B. minima Warm. (1. c. pag. 356. Taf. X. Fig. 10 [p. 15 des Resume]). Sehr klein, lebhaft beweglich und biegsam. Die längsten Exemplare ca. 40 ^i lang, 1,8 — 2 ^i dick. Gliederung in Form zarter Streifen erkennbar. Jedes Glied etwa ^/g mal so hoch, als breit. Ohne Körnchen. Im Meerwasser. IX. Claclotlirix Cohn (Beiträge zur Biologie Bd. I. Heft 3. pag. 204). Synon.: Streptothrix Cohn (1. c. pag. 204). Fäden leptothrixartig , sehr dünn, farblos, nicht gegliedert, gerade oder schwach wellig, oder auch stellenweise unregelmässig spiralig gewunden, mit unechter A^erzweigung. 60 Ich vermag keinen genügenden Unterschied zwischen Cladothrix und Streptothrix aufzufinden. Beides sind sehr zweifelhafte Gat- tungen. Man vergleiche auch: Cienkow^ski, Zur Morphologie der Bacterien (in Memoires de TAcad. imp. d. Sciences de St. Peters- bourg YII. Ser. Tome XXY. No. 2. pag. 11). 49. C. dichotoma Cohn (1. c. pag. 185). Fäden Aviederholt regelmässig gabelig verzweigt, gerade oder schwach gebogen, ca. ^/j^ ,u dick, kleine Raschen von ^2 ^i^<^^ mehr Mm. Durchmesser bildend. In faulendem Wasser theüs auf der Oberfläche schwimmend, theils an Algen festsitzend. Die Verzweigung- ist hier ebenso wie bei Cladothrix Försteri eine nur schein- bare. Der Faden spaltet sich in der Mitte in zwei Hälften, welche selbständig sich verlängern und so neben einander hinwachsen, wobei das abgeghederte Stück zur Seite gedrängt wird und als Ast erscheint. 50. C. Förster! (Cohn). Synon.: Streptothrix Försteri Cohn (Beitr. z. Biol. I. 3. Heft. p. 186 und 204). Fäden gerade oder gebogen, stellenw^eise unregelmässig spiralig gewunden, sparsam und unregelmässig verzweigt, in Stücke von verschiedener Länge zerfallend. In den Thränencanälen des menschlichen Auges schmierige oder bröckelige Concremente bildend, die gelblichweiss oder schwärz- lich, VI2 — 3'" lang, ca. 1'" dick sind. X. Mycoiiostoc Cohn (Beitr. z. Biol. I. Bd. 3. Heft. p. 183 und 204). Fäden sehr dünn, farblos, ungegliedert, aber beim Eintrocknen in kurze cylindrische Glieder zerfallend, verschiedenartig gebogen und durch einander geschlungen, von Gallerte umgeben, die rund- liche Kugeln von 10 — 17 ,« (und mehr) Durchmesser bildet. Ter- mehrung durch Einschnürung und Zweitheilung dieser Gallertkugel. 51. M. gTeg'arium Cohn (1. c). Gallertkugeln auf der Oberfläche faulenden "Wassers schwim- mend, einzeln oder zu kleinen Schleimtröpfchen gehäuft, nach Aussen scharf umgrenzt. Auf Wasser, in dem Algen faulten. XI. Spirocliaeta Ehbg. (Abhandl. d. Berliner Akademie 1833. pag. 313). - 61 _ Zellen zu langen, dünnen Fäden verbunden, die eine grössere Zahl von engen Spirahvindungen zeigen. Die Fäden sind äusserst lebhaft beweglich, und zwar schwimmen sie, um ihre Längsachse rotirend, vor- und rückwärts, können aber auch Beugungen der verschiedensten Art ausführen. Keine Zoogloea bildend, aber oft zu dichten Büscheln verfilzt. Durch die langen, enggewundenen, flexilen Fäden von Spirillum verschieden. 52. S. plicatilis Ehbg. (1. c. pag. 313). Synon. : Spirillum plicatile Diijard. (Infus, pag. 225. Taf. I. Fig. 10). Spirulina phcatilis Cohn (in Nova Acta Acad. Caes. Leopold.-Carol. XXIV. 1. pag. 125. Taf. XV. Fig. 10, 11). Fäden sehr kurz und dünn, mit zahlreichen, engen AYindungen ; gegliedert; an den Enden stumpf, 110 — 225 ^t lang (nach Kabenh.), Durchmesser der einzelnen Glieder (und Dicke der Fäden) 2^4 /« (nach Ehrenberg). In Sumpfwasser zwischen Algen. Diese Art soll sich nach Koch (in Cohn"s Beitr. z. Biol. Bd. 11. Heft 3. pag. 420 und 432) von den andern Arten besonders durch die zweifache W'ellen- linie , die ihre Fäden bilden , unterscheiden. Doch sind auch einfach gewundene Fäden sehr häufig, 53. S. Obermeieri Cohn (Beitr. z. Biol. L Bd. 3. Heft. p. 196). Morphologisch der Spiroch. plicatilis fast gleich-, nur etwa da- durch verschieden, dass die Fäden an beiden Enden zugespitzt sind. Im Blute von an Febris recurrens Erkrankten und wahrschein- lich Ursache der Krankheit. Die Fäden von Spiroch. Obermeieri sind entweder gerade gestreckt und regelmässig spiralig gewunden; oder sie biegen sich, äusserst schnell sich bewe- gend, in der verschiedensten Weise, wobei die Windungen ungleichmässig erscheinen, besonders an den am stärksten gekrümmten Stellen. — Diese Art findet sich im Blute der Eecurrenskranken und zwar nur während der wiederkehrenden Fieber- anfäUe oder kurze Zeit danach. In den fieberfreien Zwischenperioden sind sie verschwunden. 54. S. Colmii Winter, Den beiden vorhergehenden Arten sehi* ähnlich, aber immer kürzer und meist auch dünner, als Spiroch, Obermeieri, übrigens, wie diese, an beiden Enden zugespitzt. Im Zahnschleim; von Cohn entdeckt, von Koch (in Cohn's Beitr. z. Biol. IL Bd. 3. Heft. Taf. XIY. Fig. 8) dargesteUt. 55. S. gi^antea Warming (1. c. pag. 374. Taf. YII. Fig. 7 [pag. 21 des Resume]). Q2 Fäden cylindrisch, an beiden Enden stiunpf, ungefähr 3 ^.i dick, nüt zahlreichen Windungen, deren Höhe 25 ^(, deren Durchmesser 7 — 9 ^i ist. Biegsam. Gliederung ist nicht sichtbar, aber die Faden zerfallen mitunter in Glieder. Im Meerwasser. Die längsten Exemplare zeigten 16 Windungen; Geiseln sind nicht ge- funden Avorden. [. S^piroiuoiia!» Perty (Zur Kenntniss der kleinsten Lebensformen pag. 171). Zellen „blattartig" (flach) zusammengedrückt, „um eine ideale Achse der Länge nach" gewunden. Yermehrung durch Quer- theilung. 56. S. voluMlis Perty (1. c. Taf. XY. Fig. 8). „Farblos, durchsichtig, glatt, ohne irgend auffallende Differen- zirung, Bewegung ziemlich schnell unter rascher Drehung um die Achse, um welche der blattförmige Körper gewunden ist. Körper manchmal sehr wenig gewunden, nie mehr als einen Umgang bil- dend. Länge V120— Vieo'" = 15—18 a< " In stehendem Sumpfwasser und faulenden Infusionen. 57. S. Cohnii Warming (1. c. pag. 370. Taf. YIL Fig. 4 [pag. 20 des Resume]). Zellen abgeplattet, aber mitunter schwach kantig, nach beiden Enden stark zugespitzt und mit je einer Geisel, mit 1^/^ (selten mehr) Windung. Diese verlängert, 6 — 9 mal so hoch als ihr Durch- messer, 9 — 20 /t hoch, 1,2 — 3,5 i^i im Durchmesser. Breite der Zelle 1,2 — 4 /*. Farblos, oft mit 1 — 2 Längsstreifen. In stinkendem, sehr stark zersetztem Wasser. XIII. Npirilliim Ehbg. (Abhandlgn. d. Berl. Akad. 1830. pag. 38). Synon. : Vibrio Colin (in Beitr. z. Biol. I. Bd. 2. Heft. pag. 178). Ophidomonas Ehbg. (Infusionsth. p. 4S), Zellen cylindrisch oder schwach zusammengedrückt, einfach bogenförmig gekrümmt oder spiralig gewunden, starr, an jedem Ende mit einer Geisel (ob bei allen Arten?); Yermehrung durch Quertheilung ; die Tochterzellen trennen sich meist bald von ein- ander. Mitunter kommt auch Zoogloeabildung vor. Sporenbüdung ähnlich Avie bei Bacillus. Ich vereinige mit der Gattung Spirillum auch Yibrio Cohn und Ophidomonas Ehbg. Die Gattung Yibrio lässt sich in der 63 That nicht scharf definiren, nachdem auch bei ihr Geiseln gefunden worden sind. Ophidomonas hat Cohn selbst schon mit Spirillum vereinigt. Warming zieht ebenfalls alle 3 Gattungen zusammen (1. c. pag. 413 [pag. 34 des Rosume]). — Obgleich der Name Yibrio die Priorität hat, habe ich doch die Benennung Spirillum vor- gezogen, weil mit ersterem besonders von Xichtbotanikern arger Missbrauch getrieben worden ist, so dass es besser ist, ihn ganz fallen zu lassen. 58. S. Rii^ula (Müller). Stuoii. : Vibrio Kugiüa Müller (Infus, pag. 44. Taf. VI. Fig. 2). Melanella flexuosa Bory (Encyclop. method. 1S24). Zellen 6 — 16 ß lang, ca. V2 — ^^U M dick, entweder nur einfach gebogen oder mit einer flachen Spiralwindung, an jedem Ende eine Geisel tragend , lebhaft um die Längsachse rotirend ; oft sind die Zellen zu dichten Schwärmen verfilzt. Höhe der Windung meist 6 — 10 /(, Durchmesser 0,5 — 2 in. Sporen immer am Ende der Zelle, kugelrund. In Sumpfwasser, verschiedenartigen Infusionen; ferner im Zahnschleim etc. Nach "Warnung kommen auch Exemplare vor, deren Windung eine Höhe von 13 — 20 // und einen Durchmesser von 2,5 — 5 fj. erreicht. 59. S. sei'peiis (Müller). Synon.: Vibrio serpens Müller (Infus. Taf. VI. Fig. 7 u. 8). Zellen um die Hälfte dünner, als bei der vorigen Art, 11 bis 2S in lang (nach Rabenhorst), 0,0008 — 0,0011 mm. dick, mit mehreren, meist 3 — 4 Spiralwindungen; oft zu längeren Ketten verbunden; an jedem Ende mit einer Geisel. Ebenfalls öfters Schwärme bil- dend. Höhe der Windungen 8 — 12 //, Durchmesser 1,2 — 3 /«. In verschiedenen Infusionen. Die Eabenhorst'sclien Längenangaben (23 — 2S /n) beziehen sich vermutlüich auf Fäden, die aus mehreren Zellen zusammengesetzt sind. — Nach Warming soll die Höhe der Windungen mitunter bis 22 fx betragen. 60. S. teime Ehbg. (Infusionsth. p. 84. Taf. Y. Fig. 11). Zellen sehr dünn, 4 — 15 11 lang, ca. 2^[^ /i dick (nach Ehren- berg), mit mindestens IV25 meist aber 2, 3, 4 bis 5 "Windungen. Höhe und Durchmesser der "Windungen ca. l^/g — 4 ^t oder der Durchmesser die HäKte der Höhe betragend. Sehr schnell beweg- lich, oft aber auch in dichten Schwärmen oder Haufen fast unbe- weglich verfilzt, oder in Zoogloeen vereinigt. In verschiedenen Infusionen. 64 Nach Warming nur 1 ^i dick, und die Windungen mitunter 8 — 10 ^ noch, der Durchmesser ^/g — ^/lo der Höhe. — Es scheint betreffs Spirill. tenue und Sp. Undula einige Confusion zu herrschen. 61. S. IJiKlula (Müller) Ehbg. (Abhandlgn. d. Berl. Akad. 1830. pag. 38). Synon.: Vibrio ünduhi Müller (Vermium historia pag. 43). Vibrio prolifer Ehbg. (Infus, pag. 81. Taf. V. Eig. 8). Zellen 8—12 ^i lang, 0,0011— 0,0014mm. dick (nach Rabenhorst); Windungen weiter als bei vorigem, 4 — 5 ^ hoch; jede Zelle meist nur eine halbe oder eine, selten l^/g bis 2 oder 3 Windungen um- fassend; an jedem Ende eine Greisel. Sehr lebhaft beTreglich, mit- unter auch Zoogloea bildend. In Sumpfwasser und verschiedenartigen Infusionen. Ehrenberg giebt für Spirillum tenue eine Dicke von ^/j^y^ Linie, für Spirillum Undula nur ^/jggo Linie an; gleichwohl sagt er in der Beschreibung: „Sp. fibris valde tortuosis brevibus, validiorihus." Nach Warming ist Spirillum Undula variabler, als man bisher annahm. Die Windungen sind oft verlängert, so dass die Zelle fast gerade erscheint; demnach schwankt die Höhe derselben von 3 — 10,5 ^, der Durchmesser beträgt ^/^ oder ^/lo der Höhe, die Dicke der Zellen 0,6 — 1,3 ^. Var. litorale Warming (1. c. pag. 381. Taf. X. Fig. 15 [p. 23 des Resume]). Bis 3 /t dick, Windungen verlängert, jede 5 — 10 /< hoch, Durchmesser V5 ocler 7c ^^^ Höhe. An den Küsten der Ostsee. i62, S. voliitans Ehbg. (Abhdl. d. BerL Akad. 1830. p. 38). Synon.: Vibrio Spirillum Müller (Infus, pag. 49. Taf. VI. Fig. 9). Melanella SpirUlum Bory (Encyclop. method.). Zellen nach den Enden wenig verschmälert, sanft abgerundet, 25 — 30 fi lang, ca. 1^/2 — 2 ^i dick; jede ZeUe mit 2^2 — 372 (selten mehr) Windungen, die Windung 9 — 13 /t hoch, 6V2 ß i^i Durch- messer; an jedem Ende eine Geisel. In verschiedenartigen Infusionen, sowie im Sumpfwasser unter Algen. Nach Warming sind die Windungen oft verlängert, so dass die Zelle fast gerade erscheint, der Durchmesser beträgt dann nur 1,5 — 4 fx. Var. robustum Warming (L c. pag. 377. Taf. IX. Fig. 3 |p. 23 des Kesume]). Dicke 2 — 4,5 //, Höhe der Spii*ale 10 — 20 /<, Durchmesser 1 — 3 n. Meist 1^/2 Windungen. Mitunter 2 Geiseln an einem Ende. Im Meerwasser. 65 63. S. sano'mneum (Ehbg.) Colin (Beitr. z. Biol. I. Bd. 3. Hft. pag. 171). SyiiiOn. : Opliidomonas sanguinea Ehbg. (Monatsber. d. Berl. Akad. 1840. pag. 201). Zellen cylindrisch ^ nur selten nach den Enden verschmälert, 3 f^i und darüber dick, Yon verschiedener Länge, mit meist 2, selt- ner nur einer halben oder 2V2 Windungen. Höhe der Spirale 9 bis 12 jtt, Durchmesser ca. ^s <^^er Höhe; an jedem Ende eine Geisel. Zellinhalt durch zahlreiche röthliche Körperchen gefärbt, mit vielen Schwefelkörnchen. In faulendem Brackwasser. Nach Warming erreichen die längsten Exemplare 65 fi; die Höhe der Win- dungen 15 — 37 fi, während der Durchmesser ^/.^ oder ^/g, bei kleinen ^/^ — ^/^^ der Höhe beträgt. 64. S. violaceum Warming (1. c. pag. 325. Taf. YH. Fig. 3 [pag. 5 des Kesume]). Zellen entweder halbmondförmig gekrümmt (also ohne voll- ständige Windung), oder mit 1 oder IV^ Spirale, an den Enden stark abgerundet, mit je einer G-eisel. Zelhnhalt violett, mit wenig Schwefelkörnern. Höhe der Windung 8 — 10 //, Durchmesser 1 bis 1,5 |t<, Dicke der Zelle 3 — 4 fti. Im Brackwasser. 65. S. Roseiibero-ii Warming (1. c. pag. 346. Taf. X. Eig. 12 [pag. 11 des Kesume]). Zellen mit 1 oder IV2 Windungen, 4 — 12 /t lang, 1,5 — 2fi /ti dick, farblos, aber mit äusserst zahlreichen stark lichtbrechenden Schwefelkörnchen. Windung 6 — 7V2 /* hoch, von sehr verschie- denem Durchmesser, der höchstens die Hälfte der Höhe beträgt. Lebhaft und in der verschiedensten Weise beweglich, aber, wie es scheint, ohne Geiseln. Im Brackwasser. 66. S. attenuatum Warming (1. c. pag. 385. Taf. IX. Fig. 8 [pag. 25 des Kesume]). Zellen nach den Enden stark verschmälert, meist mit 3 Win- dungen. Die mittlere Windung ist gross und eng (Höhe ca. 11 ^t/, Durchmesser 6 ^w), die Endwindungen sind verlängert (10 /< hoch, 2 f,i im Durchmesser). Dicke der Zelle 2 oder 1,2 /<. Im Meerwasser. 67. S. jenense (Ehbg.). Svnon. : Opliidomonas jenensis Ehbg. (Infus, pag. 44). Winter, die Pilze. 5 66 Zellen an beiden Enden stumpf, mit Geisel, olivenbraiin, 40 ,). Exsicc. : Rabli., Fungi europ. 599. Sporen rundlich oder polygonal, sehr selten kurz eiförmig, 14 bis 19 fi im Durchmesser, schwarz - braun , wenig durchscheinend, mit grossen, cvlindrischen , stumpfen Nadeln dicht, aber unregel- mässig besetzt. In den Fi'uchtknoten von Garex acuta L. , ampullacea Good., vesicaria L., riparia Gurt. Die Sporenmasse ist bei dieser x\rt mehr oder weniger vom Utriculus Hin- geben, ziemlich fest, bröckelig, ohne Fäden. Schon durch die Grösse und Beklei- dung der Sporen von Ustilago olivacea leicht zu unterscheiden. 117. r. Panici «aauci (Wallr.). Synon. : Erysibe Panicorum «. Panici giauci AVallroth (Flora crv})t. Germ. IL pag. 21ü). Uredo decipiens a. Strauss (in Ann. d. "Wetterauisch. Ges. II. pag. 1 j J . [pr. parte!]). Ustilago neglecta Niessl (in Eabh., Fungi europ. 120ü). Exsicc: Kunze, Fungi sei. 20, Eabh., Fungi europ. 1200, Thümen. Fungi austr. 340, Thümen, Mycoth. 1621. Sporen unregelmässig-rundlich oder länglich, meist abgerundet, polygonal, 9 — 13 /t im Durchmesser, oder bis 16 fi lang, 7 — 11 fi breit, braun, etwas durchscheinend, mit kleinen stumjDfen Stachel- chen dicht besetzt. In den Fruchtknoten von Setaria verticillata Beauv. , viiidis Beauv., glauca Beauv. Die vom Pilze bewohnten Inliorescenzen unterscheiden sich von gesunden nur wenig, besonders durch die aufgedunsenen Fruchtknoten, Avelche in weisslichcr, erst spät zerreissender Hülle das schwarzbraune Sporenpulver enthalten. 118. t. Zeae Mays (DC). Synon. : Uredo Zeae Mays DC. (Synops. Plant, gall. p. 47, No. Gl."j). Uredo segetum d-. DC. (Flore fran9. II. pag. 596). Uredo Maydis DC. (Flore fran^. VI. pag. 77). Caeoma Zeae Link (in Linne, Spec. plant. VI. 2. pag. 2). Erysibe Maydis Wallr. (Flora crypt. German. II. pag. 215). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 248, Eabh., Fungi europ. 2200, Thümen, Fungi austr. 17, Thümen, Mycoth. 136. Sporen kugüg oder unregelmässig-rundlich, seltner länglich, 9 — 11 ;« im Durchmesser, oder bis 13 jn lang, hellbraun, durch- scheinend, mit dünnen Stacheln dicht besetzt. In dem Fruchtknoten, den männüchen Blüthen, der Inflore- .scenz-Spindel, dem Halm, den Blättern und Blattscheiden von Zea 3[ays L. Winter . di^^ Pilze. / 98 Bildet besonders am Halme und den Spindeln der männlichen und weiblichen Blüthenstände grosse, meist rundliche Anschwellungen, in den Blättern und Blatt- scheiden dicke, längliche Schwielen, während die vom Pilze befallenen Blüthen zu grossen, sackartigen Gebilden umgestaltet werden. Diese verschiedenartigen An- schwellungen sind von einer ziemlich derben, weisslichen Hülle umgeben, gebildet aus dem Gewebe der Nährpflanze, die erst spät zerreisst und das schwarzbraune Sporenpulver entblösst. 6. Sporen mit Leisten besetzt. 119. ü. Parlatorei Fischer de "Wald heim (in Hedwigia 1876. No. 12. pag. 177). Exsicc, : Eabh. , Fungi europ. 2291. Sporen meist nnregelmässig- rundlich, seltner kurz eiförmige 10 — 14 iLi im Durchmesser, dunkel violett, wenig durchscheineiKl. Leisten etwas höher, Maschen etwas weiter, als bei der folgenden Art. Im Stengel und seinen Yerzweigungen, im oberen Theile der Wurzel, in den stielartigen Blattbasen von Kumex maritimus L. Die erkrankten Theile sind stark angeschwollen, sehr verkürzt, verschieden- artig gekrümmt und vertrocknen endlich, gänzlich zerstört vom Pilze bis auf Avenige , festere Fibrovasalmassen. Die kranken Pflanzen gelangen in der Kegel nicht zur Blüthenbildung. 120. ü Kühniniia Wolff (in Botan. Zeitg. 1874. pag. 814). Exsicc: Kabh., Fungi europ. 1989. Sporen kuglig oder unregelmässig- rundlich, dunkel violett, Avenig durchscheinend, 10 — 16 /ll im Durchmesser. Leisten sehr niedrig, zu sehr engen Maschen verbunden. Im Stengel, der Inflorescenz , den Blüthen und Blättern von Rumex Acetosa L., Acetosella L. 121. IJ. Viola cea (Pers.). Synon,: Uredo violacea Pers. (Tentam. disp. meth. pag. 57). Farinaria Stellariae Sowerby (Engl. Fung. taf. 396. f. 1). üredo antherarum DC. (Flore fran9. VI. pag. 79). Caeoma antherarum Nees (Sj^stem. pag. 14. taf. I. flg. 5). Erysibe antherarum Wallr, (Flora crypt, Germ. II. pag. 217). Ustilago antherarum Fries (Syst. Mycol. III. pag. .518). Microbotryum antherarum Lev. (in Ann. sc. nat. III. Ser. 8. Bd. p. 372). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 245, Eabh., Fungi europ. 897, 900. 2294, 2295, 2399, 2400, 2497, Thümen, Fungi austr. 1031, 1032, 1132, Thümen, Mycoth. 23. Sporen rundlich oder kurz elliptisch, oft etwas comprimirt, 5,5 bis 9 fji im Durchmesser, blass violett, stark durchscheinend, mit Leisten besetzt, die ein ziemlich engmaschiges Netz bilden. 99 In den Antheren von Dianthus Carthusianorum L., deltoides L., siiperbus L., Saponaria officinalis L. , Silene niitans L., chlo- rantha Ehrh., Otites Smith, inflata Smith, quadrifida L., rupestris L., Lychnis Yiscaria L., Flos cuculi L., vespertina Sibth., diurua Sibth., Stellaria graminea L. , Malachium aquaticum Fries., Pingui- ciila alpina L. Nach Tulasne soll der Pilz auch im Gewebe der Fruchtknoten -Spitze, der Filamente und BluraenbLätter, sowie in den Narbenpapillen vorkommen. In den Antheren bildet er ein violettes, leicht verstäubendes Pulver. 122. V\ Holostei deBy. (in Fischer von W., Beiträge zur Biol. d. Ustilag. [in Pringsheim's Jahrb. YII. pag. 105]). Exsicc: Kunze, Fungi sei. 24, Kabh., Fungi europ. 1992. Sporen kuglig, 8 — 13 /li im Durchmesser, dunkelviolett, durch- scheinend, mit Leisten besetzt, die ein etwas unregelmässig-maschi- ges Netz bilden. In den Antheren und den Fruchtknoten von Holosteum uni- bellatum L. 123. U. Scabiosae (Sowerby). Synon. : Farinaria Scabiosae Sowerby (Engl. Fung. taf. 396. fig. 2). Ustilago flosculorum der neueren Autoren, non DC, nee Fries etc. Exsicc: Kunze, Fungi sei. 306, Eabh., Fungi europ. 1397, Thümen, Mycoth. 222. Sporen kuglig oder einseitig schwach abgeplattet, sehr selten kurz elliptisch, fast farblos , in Menge blass fleischfarben ; 9 — 10,5 f^t im Durchmesser, oder bis 12 /t lang. Leisten niedrig, Maschen eng. In den Antheren von Knautia silvatica Duby, arvensis Coult Die vom Pilze bewohnten Blüthenköpfe sind schon äusserhch leicht kennthch dadurch, dass sie (bei noch geschlossenen Blüthen), weit stärker gewölbt sind, als gesunde. Das Sporenpulver ist hell fleischfarben, fast weissHch. 124. IJ. flosculorum ( D C. ). Synon.: Uredo flosculorum DC. (Flore frany. VI. pag. 79). Caeoma flosculorum Lk. (in Linne, Spec. plant. VI. 2. pag. 21). Ustilago intermedia Schröter (in Eabh., Fungi europ. 1696). Ustilago Succisae Magnus (in Hedwigia 1S75. pag. 17). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 1696, Thümen, Mycoth. 220. Sporen selten genau kughg, meist unregelmässig-rundlich , sel- tener kurz elliptisch, 10 — 18 ^i im Durchmesser, oder bis 19 ^ lang, farblos, blass bräunlich- oder schmutzig -violett, oder \dolett, durchscheinend. Leisten niedrig, ein engmaschiges ^etz bildend. In den Antheren von Knautia arvensis Coult., Succisa praten- sis Mönch, Scabiosa columbaria L. 17* 100 Sporenpulver in den kaum veränderten Antberen, die oft noch Pollen ent- halten, von sehr verschiedener Farbe : rein weiss, bräunlich, braunviolett, blass und rein violett in verschiedenen Nuancen. Ich vereinige auch die Succisa bewohnende Form mit der auf Knautia und Scabiosa, da die Farbe durchaus nicht constant ist, die übrigen Merkmale aber keinen sicheren Anlialt zur Unterscheidung mehrerer Arten geben. Die Sporen sind bei der Form auf Knautia und Succisa allerdings durchschnittlich etwas grösser, als bei der Scabiosa-Form ; hingegen stimmt letztere mit der Succisa-Form hinsichtlich der Höhe der Leisten und der Weite der Maschen überein , während die Knautia-Form etwas niedrigere Leisten und etwas engere Maschen zeigt. Dass diese Art, nicht die vorhergehende, die echte U. flosculorum DC. ist, geht aus De CandoUe's Beschreibung (besonders der Farbe) deutlich hervor. 125. 11. Betoiiicae Beck (Zur Pilzflora Mecler - Oesterreichs pag. 4 [des Sep.-Abdr.] in Yerhandl. der Zool. botan. Gesellsch. in Wien. 1880). Sporen kugiig oder unregelmässig-rundlich, oder länglich, mit- unter etwas abgerundet-polygonal, 7 — 17 /t im Durchmesser (meist 12 /*), dunkel violett, wenig durchscheinend. Leisten ein engma- schiges Netz bildend. In den Antheren von Betonica Alopecurus L. Unterscheidet sieh von Ustilago violacea durch die durchschnittlich grösseren, dunkleren und opakeren Sporen, das weitmascliigere Netzwerk. 126. U, utriculosa (Nees). Synon. : Caeoma utriculosum Nees (System, pag. 14. taf. I. fig. G). Uredo utriculosa Duby (Bot. Gallic. II. pag. 90 J. pr. p.). Ustilago utriculorum Fries (Syst. Myc. III. pag. 519. pr. p.). Sporisorium muricatum Ces. (in Klotzsch-Eabh, , herb, mycol. 1693). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 250, Kunze, Fungi sei. 22, Eabh., herb, mycol. 700. pr. p, , Eabh., Fungi europ. 2398, Thümen, Fungi austr. 33S, 339, Thümen, Mycoth. 318, Zopf et Sydow, Mycoths march. 18. Sporen kuglig, selten elliptisch oder etwas abgeplattet, 9 — 12 ja im Durchmesser, violett, durchscheinend, mit sehr hohen Leisten, die ein weitmaschiges Netz bilden. Im Fruchtknoten und in der Basis der Filamente von Polygo- num lapathifolium L. , Persicaria L. , Hydropiper L. , minus Huds., aviculare L. Der Pilz zerstört das Gewebe des Fruchtknotens und der Filamentbasis vollständig bis auf die Epidermis; der Fruchtknoten schwillt beträchtlich an und ist von dem dunkelbraun-violetten Sporenpulver erfüllt. 127. 11. aiiomala J. Kunze (in Fungi sei. 23. [1875]). Synon.: Ustilago pallida Schröter (in Schedul. et in Fischer von Waldheiin, Apercu syst. d. Ust. pag. 30. [1877]). IQl Exsicc, : Kunze, Fuiigi sei, 23, Rabh., Fiingi europ. l'J91, Thümen, Myeoth. 1317. Sporen kiiglig, unregelmässig -rundlich oder elliptisch, sehr blass bräunlich, 9 — 12 /t im Durchmesser, oder 14 /i lang. Leisten constant niedriger, Maschen des Netzes etwas enger als bei IT. utriculosa. In den inneren Blüthentlieilen von Polygonum Convolvulus L., dumetorum L. 128. U. Cardui Fischer von Wald heim (Sur la structure d. spores des Ustilag. pag. 14. [in Bull, de la Societe des natur. de Moscou. 1867. I.]). Synon.: Ustilago Eeessiana Kühn (in Eabli., Fungi e\irop. 1798 et 1799). Exsicc; Kunze, Fungi sei. 25, Rabh., Fungi europ. 1798, 1799, 1995, Thümen, Myeoth. 420. Sporen kughg, seltner etwas unregelmässig-rundlich oder kurz elliptisch, 14 — 17,5 /t im Durchmesser, oder bis 19 /t lang, violett oder hellbraun, mit sehr hohen, zu einem engmaschigen Netz ver- bundenen Leisten. Im Fruchtknoten von Silvbum Marianum Gärtn., Carduus acan- thoides L., nutans L. 129. U. Trao'opoo'i-prateusis (Pers.). Synon.: Uredo Tragopogi-pratensis Pers. (Tent. disp. metliod. p. 57). Uredo Tragopogi Schum. (Enumer. plant. Saell. 11. pag. 234). Uredo receptaculorum DC. (in Lamarck, Encycl. meth. Botan. Tome VIII. pag. 228). Uredo receptaculi Strauss (in Annal. d. Wett. Ges. II. pag. 111). Uredo Tragopogonis Roehling (Deutschi. Flora III. pag. 129), Ustilago receptaculorimi Fries (Syst. Myc. III. pag. 518). Microbotryum receptaculorum Lev. (in Annales d. sc. nat. III. Ser. 8. Bd. pag. 372). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 244, Rabh., Herb, mj'col. 800, Rabh., Fimgi europ. 1496, Thümen, Myeoth. 723, Schweiz. Krypt. 102. Sporen selten genau kuglig, meist unregelmässig-rundlich oder etwas elliptisch, 10,5 — 15 {.i im Durchmesser, bis 17 fi lang, dunkel violett, wenig durchscheinend, mit sehr engmaschigem Netz. Auf der Oberfläche des Keceptaculums und der Blüthen von Tragopogon porrifolius L. , pratensis L., orientalis L. , Scorzonera humihs L., purpurea L. Die kranken Blüthenköpfe bestehen aus dem schwarzbraunen Sporenpulver, zwischen dem die Reste der Blüthen sich finden und das umhüllt wird von den lange Zeit fest zus^mmenschliessenden Blättern des Hüllkelches. 102 Zweifelhafte Art: 130. IJ, entorrhiza Schröter (Brand- und Eostpilze Schlesiens pag. 7 [d. Sep.- Abdruckes] in Abhandl. d. Schles. Gesellsch. Naturw. Abth. 1869). Sporen unregelmässig, länglichrund oder polyedrisch. Epispor glatt, dunkelumbrabraun. (Schröter). In den Zellen der AYurzeln von Pisum sativum L. Bildet braune Sporenhaufen. XIX, Sorosporiuiu Rudolphi (in Linnaea TV. p. 116). Sporen zu mehreren oder vielen, ziemlich fest verbunden zu Sporenballen. Sporeii eines Ballens unter sich gleich. Keimung- unbekannt. In der Gattung Sorosporium ist nur erst von einer Art: S. Saponariae die Sporenbilduug bekannt. Auch hier sind, Avie bei Ustilago, die sporenbildenden Fäden gallertartig; ihre freien Enden krümmen sich einwärts, während sich gleichzeitig noch weitere Sprosse entwickeln, die ebenfalls ihre Spitze einrollen. Eine grössere oder geringere Zahl solcher Eäden verflechten sich dann zu einem kleinen Ballen, der sich vergrössert, theils dadurch, dass sich neue Fäden an ihn anlegen und mit ihm verflechten, theils dadurch, dass in seinem Centrum die Sporenbildung beginnt und damit das Gallertigwerden der ganzen Masse, ihr Aufquellen gewissermassen, weiter fortschreitet. Dieses erlangt auch hier bald einen so hohen Grad, dass die Contouren der einzelnen Hyphen fast ganz verschwinden, so das.s nur die glänzenden Inhaltsmassen erkennbar bleiben. Die Sporenbildung, in gleicher Weise, wie bei Ustilago vor sich gehend, beschränkt sich auf die Mitte des Ballens ; die hier entstandenen Sporenanlagen theilen sich wiederholt, und so kommen schliesslich 60 — 100 und mehr Sporen zur Ausbildung, die den Ballen zusammensetzen. Dieser ist in der Jugend von einer Gallertschicht umgeben, welche aus den sterilen peripherischen Hyphen gebildet ist, aber später verschwindet. 131. S. l^l^id^s (Unger). Synon. : Protomyces Paridis Unger (Exantheme, pag. 344). Tuburcinia Trientalis Berk. et Br. (Notices of Brit. Fiiugi 488 [in Au- nales and Mag. of Nat. Hist. 1850. Juni]). Polycystis opaca Strauss (in Sturm's Deutsehl, Flora. IIT. 33./34. Heft. pag. 47). Sorosporium scliizocaulon Ces. (in Klotzscli-Rabh., Herb. myc. 1083). 103 Sorosporium Trientalis Woron. (in Fischer v. W., Aper9U syst. d.. Ustil. pag. 32). Exsicc. : Puckel, Fungi rhen. 1661, Kunze, Fungi sei. 212, Kabh., herb. myc. 93, Thümen, Mycoth. 1421. Sporenballeu uiiregelmässig - rundlich oder länglich, aus 3 bis zalili-eiclien Sporen bestehend, 20 — 100 in im Durchmesser. Sporen rundlich-polygonal oder etwas länglich, 12 — 20 ^t im Durchmesser, oder bis 23 /tt lang, dunkelbraun, wenig durchscheinend, glatt, sehr fest verbunden. In den Blättern und Stengeln von Euphrasia lutea L., Trien- talis europaea L., Paris quadrifolia L. Der Pilz bildet in den Stengeln und Blättern verschieden grosse Schwielen und Auftreibungen, die lange Zeit oder immer von der Oberhaut bedeckt bleiben, durch die das schwarze Sporenpulver hindurchschimmert. Sehr häufig, besonders bei Euphrasia, ruft der Pilz weitgehende Verunstaltungen hervor. Bei kräftiger Entwicklung des Pilzes erhält schüesslich die Epidermis eine Anzahl von Längs- rissen, durch welche das Sporenpulver entblösst wird. Oefters sind hier die Sporenballen von einer peripherischen Schicht bräunlicher, gegliederter Hyphen umhüllt. 132. S. Veroiiicae (Schröter). Synon. : Tuburcinia Veronicae Schröter (in Beiträge z. Biol. d. Pflanzen, n. Bd. 3. Hft. pag. 383). Sporenballen rundlich oder seltner länglich, 17 — 26 f^i im Durchmesser, bis 35 fx lang , hellbraun. Sporen eiförmig-pyi-amidal, ^—9 f^i lang, im oberen Theile meist 4 — 4,5 |tt breit, glatt, sehr lest verbunden. In den Stengeln und Blattstielen von Yeronica triphyllos L., hederifolia L. Die vom Pilze bewohnten Theile schwellen beträchtlich an und sind meist gekrümmt. Die Anschwellungen sind mit dem zimmtbraunen Sporenpulver er- füllt. — Die Sporen sind derart im Ballen verbunden, dass sie ihr verjüngtes (pyramidales) Ende sämmtUch nach innen richten, während die breiteren Enden die Peripherie der Ballen bilden. Diese zeigen im Centrum einen Hohlraum von 6 —1) /ii Durchmesser. 133. S. Juiici Schröter (Brand- u. Eostpilze Schlesiens pag. (i d. Sep.-Abdr.). Exsicc: Kunze, Fungi sei. 28, Eabh., Fungi europ. 1699, Thümen, Mycoth. 138, Zopf et Sydow, Mycoth. march. 97. Sporenballen meist sehr unregelmässig, seltner rundlich, häufig länglich, von sehr verschiedener Grösse: 15— 50 /t im Durchmesser, bis 80 fi lang. Sporen rundlich, polygonal oder längüch, 7—12 // im Durchmesser, bis 16 /* lang; Epispor ungleich dick, an den 104 dickeren Stellen schwarzbraun, an den dünneren durchscheinend und heller braun, glatt; nur die peripherischen Sporen sind auf ihrer Aussenseite ungleichmässig mit farblosen, stumpfen Stachel- chen besetzt. In den Fruchtknoten, Blüthenstielen und den Halmen von Juncus capitatus Weigel, bufonius L. Der Pilz bildet in den genannten Theilen scliwarze, harte Anschwellungen und bewirkt häufig Verkürzung und Verkümmerung der Blüthenstands-Zweige, 134. S. bullatum Schröter (1. c. pag. 6). Exsicc. : Eabh., Fungi europ. 1489, 2396. Sporenballen rundlich oder länglich, aus zahlreichen Sporen zusammengesetzt, 35 — 160 /t im Durchmesser; Sporen polygonal oder unregelmässig-rundlich oder länglich, hellbraun, stark durch- scheinend, 6 — 11 fi im Durchmesser, bis 14 /li lang; Epispor mit unregelmässigen, unscheinbaren Höckern sparsam besetzt^). In den Früchten von Panicum Grus galli L. Die kranken Früchte, meist nur vereinzelt zwischen den gesunden sich fin- dend, sind gewöhnlich länger und dicker, gelbbräunlich gefärbt, und ragen weit über die Spelzen vor; sie erreichen eine Länge von 4 mm. 135. S. lolii Thümen (spec. inedita)! Sporenballen klein, aus 5 — 15 Sporen bestehend, unregelmässig; Sporen mehr oder weniger unregelmässig kuglig oder eiförmig, braun, glatt, 12 — 17 in im Durchmesser. (Tliümen). In den Fruchtknoten von Loliuni perenne. Der Pilz bildet in den angeschAvollenen Fruchtknoten eine ziemlicli harte, kaum pulverige, schwarzbraune Masse. 136. S. Saponariae Kudolphi (in Linnaea IV. pag. 116). Synon. : Ustüago Eudolphii Tul. (Mem. s. les üstil. pag. 99). Microbotryum Eudolpliii Lev. (in d'Orbigny, Diction. univ. pag. 7S7). Thecaphora Tunicae Auerswald (in Oesterr. botan. Zeitschr. 1868. No. 8. pag. 242). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 253, Kunze, Fungi sei. 27, 209, Kabh,, Herb, mycol. 92, Eabh., Fungi europ. 1498, 1899, 2298, Thümen, Mycoth. 24, 722. ^) Dieser Art sehr nahe verwandt ist: Sorospwiuvi Ehrciihergi/ Kühn (in Mitth. d. Vereins f. Erdkunde 1877. pag. 87), Exsicc: Thümen, Myc 725 (p. p.). Sporenballen rundlich oder länglich, aus zahlreichen Sporen bestehend, 35 — 160 ^ im Durchmesser; Sporen unregelmässig-rundlich, polygonal, seltner länglich, 9 bis \7 fi im Durchmesser, dunkelbraun, durchscheinend, mit ziemlich dickem, warzigem Epispor. Im Fruchtknoten von Sorghum cernuum ; bisher wohl noch nicht im Gebiet beobachtet. (?) Erzeugt Brandbeutel von 8 — 13 mm Länge, 3 — 5 mm Breite, die mit einer derben, bräunlich-gelben Hülle umgeben sind. 105 8porenballeii rundlich oder längiich, aus zahlreichen, locker zusammenhaltenden Sporen bestehend, 40 — 100 ft im Durchmesser. Sporen rundlich oder kurz elliptisch, an den Berührungsstellen etwas abgeplattet, mehrflächig, gelbbraun, durchscheinend, 12 — 18 /( im Durchmesser; Epispor mit Wärzchen und gezähnten Leisten dicht besetzt. An den vom unversehrten Kelche eingeschlossenen Blüthen- theilen und zwischen den oberen büschelig genäherten Blättern von Tunica Saxifraga Scop., Dianthus deltoides Lin. , Saponaria officinalis L., Silene inflata Smith, Stellaria Holostea L., Cerastium arvense L. Die kranken Blüthen zeigen eine sehr charakteristische Gestalt; sie sind mehr oder weniger kuglig- oder birnförraig aufgeblasen, von dem Kelch umgeben, der gewöhnhch verfärbt ist, während die Blumenblätter dick und kurz, ebenso die Filamente und der Fruchtknoten verdickt und von dem rostbräunlichen Sporen- pulver überzogen sind. 137. S. hyaliiium (Fingerh.). Synon. : Thecaphora hyalina Fingerh. (Linnaea X, pag. 230). Uredo seminis-convolvuli Desmaz. (Crj^pt. exs. [Ed. I.] 274). Ustilago capsuhirum Fries (Syst. Myc. III. pag. 519). Thecaphora deformans Dur. et Mont. (Flore alger. I. pag. 302. taf. 25. fig. 4). Thecaphora affinis Schneid. (Neue Beiträge z. Schles. Pilzfl. |in Jahrb. der Schles. Gesellsch. f. vaterl. Cult. 1874. pag. 90]). Thecaphora Lathyri Kühn (in Eabh., Fungi europ. 1797). Exsicc: Fuckel, Fimgi rlien. 2216, Eabh., Fungi europ. 1797, 1993, 2489, Thümen, Mycoth. 1625. Sporenballen unregelmässig rundlich - kantig , selten länglich, von sehr verschiedener Grösse : 23 — 70 /t im Durchmesser, oder bis 80 iLi lang, goldgelb-bräunlich, aus 4 bis vielen Sporen zusam- mengesetzt. Sporen breit und kurz keihPörmig, mit abgerundeter Aussenfläche, geraden Berührungsflächen; ca. 16 — 20 jn breit, (die Aussenfläche,) hier dicht mit kräftigen , abgerundeten Stacheln be- setzt; die Berührungsflächen glatt. In den Samen von Phaca alpina Jacq., Astragalus glycyphyllos L., Lathyrus pratensis L., Convolvulus sepium L., arvensis L. Der Pilz zerstört das Gewebe der Samen vollständig bis auf die Samen- schale, die wenigstens eine Zeitlang noch das chocoladenbraunc Sporenpulver zu- sammenhält. An Convolvulus werden die Kapseln kaum merklich verändert, wenn der Pilz erst spät sich in. ihren Samen entwickelt, dagegen bleiben sie klein und werden frühzeitig braun, wenn die Entwicklung des Pilzes schon in der jungen Kapsel beginnt. Uebrigens ergreift der Pilz oft nur einen oder zwei Samen einer Frucht, Bei Astragalus und Phaca hingegen erfahren die la-anken Hülsen wesentliche Umformungen: sie bleiben klein und nehmen eine eigenthümliche, 106 aufgedunsene, dabei aber doch compakte und gedrungene Form an; hier werden wol alle Samen vom Pilze ergriffen. Bei der Lathyrus bewohnenden Form finden wieder ähnliche Verhältnisse statt, wie bei der auf Convolvulus : die Hülse bleibt un- verändert und enthält neben einem oder einigen kranken Samen auch ganz gesunde. Bei den Exemplaren von Soros^JOrium Sdermithi Ebb. (in Herb, mycol. 1481) finde ich an der Nährpflanze nur Peronospora; die Art bleibt also fraglich. XX. fScliizoiiella Schröter (in Cohn's Beiträge z. Biol. d. Pfl. IL Bd. pag. 362). Sjjoren zu zwei mit nur schmaler Yerbindungsstelle vereinigt, wie die von Ustilago keimend. Die Entwicklung der Sporen geht hei Schizonella in folgender Weise vor sich : die sporenbildenden Fäden verflechten sich zu Knäueln, in denen stark lichtbrechende Kerne auftreten. In diesen Ballen bilden sich die Sporen zunächst als einfache Zellen; in jeder derselben treten dann zwei helle, scharf begrenzte Kerne auf, ge- folgt von einer Theilung des Inhalts, bis endlich eine Scheidewand die Zelle in zwei neue Zellen theilt, die allmählich auseinander rücken, nur durch einen schmalen, kurzen Isthmus mit einander verbunden bleibend. 138. S. melaiio«Tanima (DC). Synon. : Uredo melanogramma DC. (Flore fran9. VI. pag. 75). Puccinia melanogramma Uuger (lieber den Einfluss des Bodens auf die Vertheilung der Gewächse pag. 217). Thecaphora melanogramma Lev. (in Ann, sc. nat. HL Ser. 8. Bd. p. 373). Ustilago destruens a. foliicola Hausm. (in Erb. critt. ital. 300). Geminella foliicola Schröter (Brand- u. Eostpilze Schles. pag. 6 [des Sep.-Abdr.]). Geminella melanogramma Magnus (in Hedwigia 1S75. pag. 19). Urocystis pusilla Cooke et Peck (in 25. Eep. of the New-York St. Mus. of Nat. Hist. pag. 90. [sec. Fischer v. W.]). Exsicc: Rabh. Fungi europ. 1471, Tliümen, Mycoth. 928. Sporen zu zwei durch schmalen Isthmus verbunden. Einzel- spore mit halbkugUg gewölbter Kücken-, unregelmässig mehrflächi- ger (resp. kantiger) Bauchseite. Epispor dunkelbraun, mit ungleich- massigen, zerstreuten Höckern besetzt; Sporen 5 — 8 fi lang, 8 bis 12 {Li breit. In den Blättern von Carex rigida Good., praecox Jacq. , digi- tata L., nitida Host., Michelii Host. Der Pilz bildet lange, schwarzbraune Streifen. XXI. Tillctia Tulasne (Memoire s. les Ustilag. pag. 112. in Annales d. sc. nat. III. Ser. 7. Bd.). 107 Sporen isolirt, als Anschwellung-eii der Zweig-Eudeu entstehend, bei der Reife pulverförmige Massen bildend. Das Promycel ent- wickelt an seiner Spitze einen Büschel von cylindrisch-spindel-, oder fadenförmigen Sporidien, die oft paarweise mit einander copuliren, bevor sie die secundären Sporidien erzeugen. Die Gattung Tilletia, habituell üstilago gleich, unterscheidet sich sehr Avesentlich durch die Bildungs- und Keimungsweise iln'er Sporen. Die sporenbildenden Hyphen werden bei Tilletia in der Regel nicht so stark gallertartig, wie bei üstilago. Sie entwickeln seitlich kurze, etwa birnförmige Zweige in grosser Zahl; diese be- stehen aus einem basalen, stielartigen Theil, und einem terminalen rundlichen Theil, der Sporenanlage, die sich mehr und mehr ver- grössert. Hat sie endlich iln^e definitive Grrösse erreicht, so diffe- renzirt sich auch hier zuerst das Exosporium der Spore, die nun noch schärfer von ihrem Träger abgesetzt ist. Letzterer verschrumpft, während die Spore ihre volle Reife erlangt, oft aber nicht voll- ständig, so dass er noch an der reifen Spore als schwanzartiges Anhängsel erkennbar ist. Bei manchen Tilletia-Arten umhüllt die stärker gequollene Membran der sporenbildenden Hyphe die Spore bis zur Reife, um dann erst zu verschwinden. Eigenthümlich ist die Keimung von Tilletia. Das Promycel bildet an seiner Spitze eine Anzahl von Ausstülpungen, die zu fadenförmigen, meist etwas gekrümmten Sporidien heranwachsen. Diese fallen entweder isolirt von dem Promycel ab, oder sie verbinden sich paarweise durch einen schmalen Fortsatz, um dann zu keimen. Der aus ihnen gebildete Keimschlauch wächst entweder unmittelbar zum Mycel aus, oder er erzeugt zunächst eine secundäre Sporidie von länglich- nierenförmiger Gestalt, die sich ihrerseits gleich verhalten kann.^ 139. T. olida (Riess). Synon. : Uredo olida Eiess (in Klotzsch-Eabh. , Herb, mj'col. 1695). Tilletia endophylla de Baiy (in Eabli., Herb, mycol. Ed. nova. 500). Exsicc: Eabh. , Herb, mycol. 500, Eabh, , Fungi eiirop. 2293, Thümen, Fungi austr. 725. [unbrauchbar in m. Exeiupl.]. Sporen selten genau kughg, meist unregelmässig-rundhch oder länglich, oder etwas abgerundet polygonal, 17 — 23 /( im Durch- messer, bis 26 f-i lang, dunkelbraun, wenig durchscheinend. Epispor mit niedrigen Leisten, die zu unregelmässigen, ziemlich engen Maschen verbunden sind. In den Blättern von Brachypodium silvaticum Rom. et Schult., pinnatum Beauv. Bräunlich schwärzliche Längsstreifen bildend. 108^ 140. T. CalaraagTOStis Fe kl. (Symb. pag. 40). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 1925, Kabli. , Fungi europ. 2394, Zopf et Sydow, Mycoth. march. 10. Sporen kugiig oder meist etwas iinregelmässig-rimdlich oder länglich, 12 — 16 fi im Durchmesser, dunkelbraun, nicht oder wenig durchscheinend, dicht mit Stacheln besetzt. In den Blättern von Calamagrostis epigeios Roth. Schwarze Längsstreifen bildend. Die Form auf Calamagrostis Halleriana bringe ich lieber zu Tilletia striae- forrais , der sie , wie mir scheint , näher steht, obgleich sie etwas grössere Sporen hat, als die Mehrzahl der Formen von T. striaeformis. Mir ist es überhaupt sehr zweifelhaft, ob T. Calamagrostis eine besondere Art darstelle; doch sind die Sporen constant (durchschnittlich) grösser und opaker, die Stachelchen länger, als bei T. striaeformis. 141. T. striaeformis (Westd.). Synon. : Uredo striaeformis Westendorp (in Bullet, de l'Acad. de Bruxelles 1851. pag. 406). Ustilago macrospora Desmaz. (Plantes crypt. 1727). Tilletia de Baryana Fischer v. Waldheim (in Kabh., Fungi europ. 1097. [1866!]). Ustilago striaeformis Niessl (in Hedwigia 1876. No. 1). Tilletia Mihi Fuckel (Symbolae pag. 40). ? Ustilago Salveii Berk. et Br. (Not. of brit. fungi 482 in Ann. and Mag. of nat. hist. 1850. Juni). Uredo longissima var. Hölci Cos. (in Klotzsch-Eabh. , Herb. myc. 1498. [in meinem Exempl. !]). Uredo (Ustilago) longissima var. megalospora Kiess (in Klotzsch-Kabh.,. Herb. myc. 1897. [in meinem Exempl.!]). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2410, Eabh., Fungi europ. 1097, 1400, 2393, 2490, 2491, Thümeu, Fungi austr. 840, 1230, Timmen, Mycoth. 1020, Zopf et Sydow, Mycoth. march. 20, 26. Sporen selten genau kuglig, meist unregelmässig-rundlich, poly- gonal, seltner länglich, 9 — 12 fi im Durchmesser, oder bis 17 ^i* lang,, braun , etwas durchscheinend , mit kleinen Stachelchen dicht bedeckt. In den Blättern von Agrostis stolonifera L. , vulgaris With., Calamagrostis Halleriana DC, Milium effusum L. , Holcus lanatus L. , mollis L., Arrhenatherum elatius M. et Koch., Briza media L., Poa pratensis L. , Dactylis giomerata L. , Festuca ovina L., elatior L., Bromus inermis Leysser, Lolium perenne L. Bildet, wie die vorige Art, lange schwarzbraune Striche. Die Form auf Milium (= T. Mihi Fckl.) ist meiner Ansicht nach ganz gleich der typischen T. striaeformis ; die Form auf Briza (von Thümen neuerdings als Art unterschieden) hat durchschnittlich etwas grössere Sporen, nähert sich also der Form auf Calamagrostis Halleriana. Ustilago Salveii Berk. et Br. halte ich für nichts anderes, als T. striaeformis. 142. T. Moliiiiae (Tliümen). Synon. : Vossia Moliniae Thüm. (in Oesterreicb. bot. Zeitschr. 1ST9. pag. 18). Neovossia Moliniae Körnicke (Ebda. 1879. No. 7). Exsicc. : Thümen, Mycotb. 1216. Sporen eiförmig oder elliptisch, seltner fast knglig, 20 — 30 /( lang, 14 — 17 ii breit, dunkelbraun, opak, mit lange bleibendem, farblosen, fadenförmigen Keste der Mutterhyplie ; Epispor dick, von dicht stehenden, engen (geschlossenen) Poren durchsetzt. In den Fruchknoten von Molinia coerulea Mönch. Der Pilz bildet ein längliches Brandkorn ,^das Anfangs umschlossen ist von einer zarten Haut, die von dem Fruclitknoten-Gewebe gebildet wird ; es ist ziemhch hart, kürzer oder ebenso lang als die Spelzen. Ich kann die Tbümen'sche Gattung Vossia nicht anerkennen; der Umstand, dass die reifende Spore noch längere Zeit von einer farblosen Gallerthülle um- geben ist, findet sich (in geringerem Grade) auch bei Tilletia striaeformis (vergl. Fischer von AYaldheim, Beitr. z. Biol. u. Entw. der UstUag. in Pringsheim"s Jahr- bücher VII. Bd. pag. 85. taf. IX. fig. 14 — IG). Bei ganz reifen Sporen ist auch bei Tilletia Mohniae die GallerthüUe verschwunden oder auf ein Minimum reducirt. Körnicke (1. c.) beschreibt den Bau des Episporium anders, als ich; aber ich kann mir nach seiner Darstellung nicht recht klar machen . wie er sich denselben vor- stellt; mir scheint meine Deutung dessen, was man mit Immersion bei 700ma- liger Vergrösserung sieht, einfacher und vielleicht nicht unrichtig. 143. T. laevis Kühn (in Rabli., Fungi europ. 1697. [1873 !J). Synon.: Ustilago foetens Berk. et Gurt, (in Grevillea 1874. No. 26. pag. 59). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 1697, Thümen, Mycoth. 1115. Sporen kugHg, doch häufiger unregelmässig-rundlich oder eiför- mig, auch verlängert, 14 — 20 /( im Durchmesser oder bis 28 /i lang, bis 18 fi dick, braun, durchscheinend, glatt. Im Fruchtknoten von Triticum vulgare YilL, turgidum L., durum Desf., Spelta Lin., monococcum L. 144. T, Lolii Auerswald (in lüotzsch-Rabh. , Herb. myc. 1999). Sporen kuglig oder etwas unregelmässig-rundlich, nicht selten auch kurz elUptisch, blassgelb oder heU gelbbräunüch, sehr durch- scheinend , 1 7,5 — 22 f.1 im Durchmesser oder bis 24 ^t lang (meist 19 ,a Durchmesser); Epispor mit 0,5 — 1 f.i hohen Leisten^) besetzt, die ein Netz bilden, dessen Maschen 3,5 ,u weit sind. Im Fruchtknoten von Lolium remotum Schrank. ^) Die Angaben über die Höhe der Leisten und Weite der Netzmaschen ent- nehme ich Schröter's Mittheilungen in Cohn's Beitr. z. Biol. 11. Bd. pag. 365. 110 145. T. Tritici (Bjerkander). Synon. : Lycoperdon Tritici Bjerkander (in Act. suec. 1775. p. 326). (Abhdlg. d. Schwed. Akademie. Deutsch von Kästner). Uredo Caries DC. (Flore fran9. VI. pag. 78). Caeoma segetum Nees (Syst. d. Pilze, pag. 14. Taf. I. Fig. 7). Uredo sitopliila Ditmar (in Sturm's Deutschi. Flora. III. Abth. I. Bd. pag. 69. Taf. ;{4). Caeoma sitophilum Link (in Linne, Spec. plant. VI. 2. pag. 2). Uredo foetida Bauer (in Ann. sc. nat. I. Ser. 2. Bd. pag. 167). Erysibe foetida WUr. (Flora crypt. Germ. II. pag. 213). Tilletia Caries Tiü. (Mem. s. 1. Ustil. pag. 113). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 252, Bad. Krypt. 401, Kabh,, Fungi europ. 2395, Thttmen* Fungi aiistr. 343, 401, Thümen, Mycoth. 724,. Schweiz. Krypt. 601. Sporen kiiglig oder imregelmässig-rundlicb, oder elliptisch bis länglich, 14 — 19 (meist 17) /ii im Durchmesser, oder bis 23 /li lang, braun, stark durchscheinend. Leisten des Epispors 1 — 1,5 ß hoch, Maschen 4 jn weit. In den Fruchtknoten von Triticum vulgare Yill., durum Desf., Spelta Lin. Der bekannte Schmier-, Stink- oder Steinbrand des Weizens, ausgezeichnet durch seinen Häringslake ähnlichen Geruch. Der Bjerkander'sche Name ist der älteste und bezieht sich auf diese Species, nicht auf Ustilago segetum, wie mir Herr Dr. Zopf in Berlin auf meine Anfrage hin freundlichst mittheilt. Es geht dies schon daraus hervor, dass Bjerkander den charakteristischen Geruch besonders erwähnt. 146. T. Seealis (Corda). Synon.: Uredo Seealis Corda (in Hlubek, Oeconom. Neuigk. 1848.. 1. pag. 9. Taf. I). Uredo Seealis Eabh. (in Flora 1849. No. J4 und in Klotzsch-Eabh.^ Herb. myc. 1399). E X s i c e. : Kabh. , Fungi europ. 2191, Sporen kuglig, oder etwas unregelmässig, rundlich, seltner kurz und breit elliptisch, 18 — 23 (meist 21) fi im Durchmesser^ dunkelbraun, durchscheinend; Leisten 2 fx hoch, Maschen 3,5 bis 4 jui weit. Im Fruchtknoten von Seeale cereale L. 147. T. coiitroveisji Kühn (in Rabh., Fungi europ. 1896). Exsicc: Kunze, Fungi sei. 210, Eabh., Fungi europ. 1896, Thümen, Mycoth. 1217. Sporen meist genau kuglig, selten ein wenig unregelmässig- rundlich, 19—23 /a (meist 21) im Durchmesser, hellbraun, stark durchscheinend; Leisten 2 — 2,5 fi hoch, Maschen 3,5 — 4 ^t weit. Im Fi'uchtknoten von Triticum repens L., glaucum Desf. 111 148. T. separata J. Kunze (in Fimgi sei. 29). Exsicc. : Kunze, Fungi sei. 29, Zopf et Sydow, Mycoth. march. 19. Sporen kuglig, häufiger unregelmässig -rundlich, sehr selten kurz elliptisch, 21 — 26 ß (meist 24) im Durchmesser, dunkelbraun, wenig durchscheinend ; Leisten 2,5 — 3 /t hoch, Weite der Maschen 4/7. Im Fruchtknoten von Apera Spica venti Beauv. 149. T. decipiens (Pers.). Synon. : Uredo segetum e. decipiens Pers. (Synops. pag. 225). Uredo decipiens a. Strauss (in Ann. d. Wett. Ges. U. pag. 111 [pro parte !] ). Uredo (Ustilago) sphaerococca Rabh. (Deutschi. Krypt.-Flora I. pag. 4). Erysibe sphaerococca a. Agrostidis Wallr. (Flora crypt, Germ. U. p. 213). Tilletia Caries ß. Agrostidis Auersw. (in Eabh., Fungi europ. 700). Tilletia sphaerococca Fischer v. Waldheim (in Bull. Soc. nat. d. Moscou. 1867. I. pag. 14 [d. Sep.-Abdr.] ). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 700. 2300. Sporen kuglig oder etwas unregelmässig-rundlich, oder (seltner) kurz und breit elliptisch, 24 — 26 (meist 26) ,a im Durchmesser, oder bis 30 |t(- lang, braun, durchscheinend; Leisten 2,5 — 3 ^. hoch, Maschen 4 f^i weit. Im Fruchtknoten von Agrostis stolonifera L., vulgaris AVith. [. Kntyloina de Bar y (in Botan. Zeitg. 1874. No. 7. pag. 101). Sporen an der Spitze oder im Verlaufe der Hyphen isolirt entstehend, auch bei der Eeife nicht staubartige Massen bildend. Keimung wie bei Tilletia. Die Sporen bildung von Entyloma ist der von Tilletia sehr ähnlich; der sporenbildende Zweig schwillt an seinem Ende oder nahe demselben an ; diese Anschwellung erzeugt in der Regel wieder einige Zweige, an denen neue Anschwellungen entstehen, und jeder dieser rundlichen Körper wird zu einer Spore. Diese bleiben oft bis zur Reife durch kurze Stücke der Hyphe verbunden und bilden nie pulverförmige, vielmehr ziemlich compakte, öfters fest zusammen- hängende Massen. Sie keimen nicht selten schon auf der ISTährpflanze , indem ihr Promycelium in gleicher Weise wie bei Tilletia an der Spitze einen Büschel von Sporidien bildet, die dann auf der Oberfläche der Blätter als weissliche Massen erscheinen. Ausser den Sporen selbst sind von einigen Arten Conidien bekannt, die vor der Sporenbildung an dem Mycel erzeugt werden. 112 A. Arten mit Conidienbil diiiig oder Sporidieii-Ent- Avickliing auf der lebenden Ts^ährpflanz e. 1. Sporen mit G allerthülle. J50. E. fuscniii Schröter (in Beitr. z. Biol. IL Bd. pag. 373). Synon, : Entyloma fuscellum Schröter (in Eabli., Fiingi eur. 2495.). Exsicc. : Eabli., Fungi europ. 2495. Sporen unregelmässig- rundlich oder elhp tisch, 17 — 23 /,t im Durchmesser, bestehend aus der 12 — 16 /fc im Durchmesser hal- tenden Spore selbst, deren Membran 1 /t dick, kastanienbraun, glatt ist, und einer gallertartigen Hülle von 2—5 /.t Dicke, die An- fangs farblos, später hellbräunlich, nicht überall gieichdick ist. Sporidienbildung auf der lebenden Nährptlanze. In den Blättern von Papaver Argemone L., Ehoeas L. Anfangs Aveisse , später bräunliche , endhcli schwarze Flecken bildend , die meist von einem röthlichen Hofe umgeben sind. Ich habe die Beschreibung Schröter's in den Beitr. z. Biol. zu Grunde ge- legt, die von der in Eabenhorst"s Fungi europ. mehrfach abweicht. 151. E. bicolor Zopf (in Kabh., Fungi europ. 2496). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 2496, Zopf et Sydow, Myeoth. march. ] 1. Sporen kuglig oder elliptisch oder polygonal, von sehr ver- schiedener Grösse (ca. 12 — 17 /t im Durchmesser, bis 23 fx lang). Episporium gallertartig, von verschiedener Dicke, Anfangs farblos, später braun. Conidien an einfachen oder verzweigten Trägern, die auf der Unterseite der Blätter büschelig vereinigt durch die Spaltöffnungen hervorbrechen, cvHndrisch, gekrümmt, gegen die Basis verschmälert, an der Spitze abgerundet, einzellig oder septirt, farblos, 10—22 ^t lang, 3 ^i dick. In den Blättern von Papaver Ehoeas L., dubium L. Bildet oberseits rothbraune oder braune, iinterseits meist grauweisse, rund- liche oder längliche, flache Flecken von 1 — 10 (und mehr) mm Länge. — Ob wirklich verschieden von voriger Art? 2. Sporen ohne Gallerthülle. 152. E. Raiiuiiculi (Bonorden). Synon.: Fusidium Eanunculi Bonord. (Handb. d. Mycol. pag. 43). Protomyces Ficariae Cornu et Eoze (in Bullet, de la Soc. botan. d. france 1874. pag. IGl). Protomyces microsporus (Unger) Cooke (in Grevillea 1875. pag. 181). Entyloma Ungerianura de By., forma Ficariae Winter (in Eabh. , Fungi europ. 1873 et Timmen, Myeoth. 219. 113 Entyloma Ficariae Fischer von Waldheim (in Bull, de la Soc. d. Natur. de Moscou. 1877. 11. pag. 4 [d. Sep.-Abdr.] ). Entyloma verruculosum Fischer von Waldheim (1. c. pag. 5. pro parte). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 223, Bad. Kryptog. 147, Rabh., Fungi europ. 1702, 1873, 2494, Thümen, Fungi austr. 558 , Thümen, Mycoth. 190, 219. Sporen kiiglig oder meist etwas iinregelmässig-riindlich , mit ziemlich dünner, glatter oder etwas wellenförmiger Membran, hell gelbbräunlicb , 11 — 14 /t im Durchmesser. Sporidienbildung auf der lebenden Nährpflanze. In den Blättern von Kanunculus Ficaria L. , auricomus L. acris L., sceleratus L. Der Pilz erzeugt nur wenig angeschwollene rundliche Flecken von 2 — 3 mm Durchmesser, die Anfangs weisslich, später gelbbräunüch gefärbt sind. Als S\Tionyme der auf der Nährpflanze in Menge gebildeten Sporidien ge- hören sehr wahrscheinlich noch hierher: Gloeosporium Ficariae Cooke, Handbook pag. 475 (= Cylindrosporium Ficariae Berk. , exs. 212). — Septoria RanuncuU Westd. , V. Notice sur quelques HA-poxylees etc. No. 106 (in Bullet, de l'Acad. royale de Belgique H. Ser. 2. Bd, No. 7). 153. E. caiiescens Schröter (in Beitr. z. Biol. IL Bd. p. 372). Exsicc: Kunze, Fungi sei. 213, Rabh., Fungi europ. 2391, 2493. Sporen kuglig oder meist etwas unregelmässig-rundlich , nicht selten einseitig abgeplattet, sehr selten elliptisch, 11 — 13 jli im Durchmesser. Membran ziemlich dünn, heU bräunlich, glatt. Kei- mung (Sporidienbildung) auf der lebenden Nährpflanze. In den Blättern von Myosotis pakistris With., silvatica Hoffm., hispida Schlechtd., stricta Link. Flache weisse, meist kreisrunde Flecken von 1 — 2 mm Durchmesser bildend. V 154. E. serotinum Schröter (in Beitr. z. Biol. IL Bd. p. 437). Exsicc: Thümen. Fungi austr. 543. Sporen kuglig oder etwas unregehnässig-rundKch , seltner poly- gonal, noch seltner länghch, 11 — 14 fn im Durchmesser, mit ziem- lich dünner, sehr hellbräunlicher, glatter Membran. Conidien einzeln an den Enden der Träger, fast fadenförmig, bis 50 /( lang, 2 fi breit, beidendig spitz, farblos. In den Blättern von Borrago officinalis L., Symphytum offici- nale L. Bildet flache rundhche Flecken von 2 — 3 mm Durchmesser, kreideweisser, später bräunlicher Farbe. Winter, die Pilze. 8 114 B. Arten ohne Conidienbildung, bei denen die Sporidien nicht auf der lebenden Nährpflanze beob- achtet werden. 1. Sporen mit gleichmässig dicker Membran. 155. E. Calendulae (Oudem). Synon. : Protomyces Calendulae Oud. (Materiaux pour la Flore myc, de la Neerlande 11. pag, 42 [in Archives Neerland. Tome Vm.]). Exsicc. : Kabh. , Fungi europ. 1849, 2252, Thümen, Mycoth. 1422, Zopf et Sydow, Mycoth, march. 12. Sporen, kuglig unregelmässig-rundhch oder polygonal, 10 bis 16 /t im Durchmesser, mit ziemlich dicker, glatter, fast farbloser oder blass gelbbräunlicher Membran. In den Blättern von Bellidiastrum Michelii Cass., Arnica mon- tana L., Calendula officinalis L., Hieracium vulgatum K., murorum L. Bleichgrünliche, später bräunliche Flecken von verschiedener Grösse und meist rundlichem Umriss bildend. 156. E. Fisclieri Thümen (in Oesterr. botan. Zeitschr. 1879. pag. 357). ' ,\, Exsicc: Thümen, Mycoth. 1515. (Unbrauchbar in meinem Expl.). Sporen spärhch , breit elliptisch ; durchscheinend gelbhch , 14 bis 18 ^ lang, 12 — 14 in dick, mit glattem, ziemlich dünnem Epispor. (Thümen). , In den Blättern von Stenactis bellidiflora AI. Braun. Bildet (nach Thümen) unregelmässige, blass gelbgrüne, später braungrüne Flecken, die nicht oder nur wenig gewölbt sind, 157. E. Chrysospleiiii Schrot er (in Beitr. z. Biol. IL p. 372). Exsicc: Thümen, Mycoth. 1516. Sporen kuglig oder kurz elliptisch, 10 — 12 /n im Durchmesser, mit dünner, glatter, fast farbloser Membran. In den Blättern von Chrysosplenium alternifolium L. Bildet flache, gelblichweisse, kreisförmige Flecken von 2 — 0 mm Durchmesser. 2. Sporen mit nicht gleichmässig dickem Epispor. 158. E. crastopbilum Saccardo (Mchelia I. Bd. pag. 540). Synon.: Tliecaphora Dactylidis Passerini (in Fischer v. Waldlieim. Apercu syst, des Ustilag. pag. 34). -■Sporen in dichten Lagern, fest verbunden, rundhch- oder läng- lich-polygonal, von sehr verschiedener Gestalt, 7 — 14 /t im Durch- messer, bis 16 fi lang, hellbraun, durchscheinend, Membran glatt, in den Ecken dicker. 115 In den Blättern von Poa annua L., nemoralis L., Dactylis glomerata L. Scbwarzgraue, längliche, flache Flecken bildend. Nach Passerinischen Originalen seiner Thecaphora Dactylidis halte ich diesen Pilz für identisch mit Entyloraa crastophilum. Der feste Zusammenhang der Sporen ist allerdings auffallend, findet sich aber auch z. B. bei Entjloma Picridis. 159. E. Picridis Rostriip (in schedul. et in Fischer v. Wald- heim, Zur Kenntniss der Entyloma- Arten, pag. 3 des Sep.-Abdr. [in Bull. Soc. nat. de Moscou 1877. IL]). Sporen rundlich oder (meist) polygonal, oft etwas länglich, mit ungleich dicker, geschichteter, gelbbrauner Membran, 10 — 15 fn im Durchmesser, bis 17 ^t lang. In den Blättern von Picris hieracioides L. Graubräunliche, oft (besonders in der Jugend) von einem breiten, gelblichen Hofe umgebene, flache Flecken bildend. 160. E. Limosellae (Kunze). Synon.: Protomyces Limosellae Kunze (in Kabh, , Fungi eur, 1694) Exsicc. : Kabh., Fungi europ. 1694. Sporen kugüg oder (meist) unregelmässig-rundlich oder läng- lich, oft polygonal, 10 — 14 ^e- im Durchmesser, Membran dünn, hell gelbbräunlich, glatt, aber von ungleicher Dicke, daher die Sporen an den Enden oft in eine Spitze ausgezogen. In den Blättern von Limosella aquatica L. Kleine , warzenartige Pünktchen in der Blattsubstanz bildend , die dicht ge- drängt stehen, oft zusammenfliessen und das Blatt entfärben oder bräunlich ge- fleckt erscheinen lassen. 16L E. Eryn^ii (Cor da). Synon.: Physoderma Eryngii Cda. (Icon. Fungor. lU. p. 3. taf. I. flg. 8), Protomyces Eryngii Fuckel (Symb. mye. pag. 75). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 261, Thümen, Fungi austr. 438. Sporen rundlich- oder länglich -polygonal, von sehr verschie- dener Gestalt und Grösse, ca. 9 — 21 /n Durchmesser. Membran sehr stark aufquellend, braun, glatt, aber von verschiedener Dicke ; besonders an den Ecken dicker. In den Blättern von Eryngium campestre L. Der Pilz bildet in dem Gewebe der Blätter, hellbraune (lebend etwas ins Violette spielende) , unregelmässige , oft zusammenfliessende , etwas emporgewölbte Pusteln , über denen schliesslich unregelmässige Eisse sich bilden , so dass das Blatt wie angefressen erscheint. 162. E. Corydalis de Bar y (in Botan. Zeitg. 187L pag. 104). Exsicc: Thümen, Mycoth. ^32. 8* 116 Sporen kugiig oder unregelmässig-rundlicb , länglich oder poly- gonal, 10 — 13 |it im Durchmesser, mit dicker gelbbrauner Membran, mit deutlichen, unregelmässig-wellenförmigen Erhabenheiten. In den Blättern von Corydalis cava Schweigg. et K., solida Smith. Weissliche, später bräunliche, unregelmässige, flache Flecken büdend. 163. E. Linariae Schröter (in Beitr. z. Biol. d. Pflanz. IL pag. 371). Sporen unregelmässig-rundlich , seltner kugiig oder kurz elli- ptisch, 10—14 fi im Durchmesser, mit ziemlich dicker, blass-gelb- licher Membran, die von ungleichmässigen, schalenförmigen Ver- dickungen wellenförmig gesäumt erscheint. In den Blättern von Linaria vulgaris Mill. WeissHche, später blass bräunlich geränderte, rundliche oder unregelmässige, mitunter zusammenfliessende, flache Flecken bildend, die unterseits schmutzig blass-bräunhch erscheinen. 164. E. microsporum (Unger). Synon. : Protomyces microsporus Unger (Exantheme d. Pflanz, p. 343). Entyloma Ungerianum de Bary (1. c. pag. 101). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1636, Kabh., Fungi europ. 1872, 1983, 2141, 2392. Sporen sehr unregelmässig und verschieden gestaltet : rundlich oder länglich, oft polygonal, sehr verschieden gross, ca. 12 — 21 /li im Durchmesser, oder bis 24 /t lang ; Membran von sehr ungleicher Dicke, der Umriss der Sporen daher unregelmässig, wellig-höckerig oder wie ausgefressen, farblos oder blass-gelblich. In den Blättern und Blattstielen von Eanunculus repens L., bulbosus L. Der Pilz erzeugt sehr stark nach oben oder unten emporgewölbte, auf der entgegengesetzten Seite concave Pusteln, von rundhchem oder unregelmässigem Umriss, von 1—3 mm Durchmesser, gelbhcher oder später bräunhcher Farbe. 165. E, veiTuculosum Passerini (in Kabh., Fungi eur. 2253). Exsicc: Kabh., Fungi europ. 2253, Thümen, Mycoth. 1220. Sporen kugiig oder etwas unregelmässig-rundlich, sehr selten kurz und breit elliptisch, 10 — 15 fx im Durchmesser, bis 17 // lang, blass -gelblich -bräunlich. Epispor mit breiten, niedrigen Warzen besetzt. In den Blättern von Ranunculus lanuginosus L. Bräunliche, unterseits Anfangs gelblichweisse, flache Flecken büdend, die in Ustilago Magnusii. Entyloma Calendulae. Ustilago Cärdui. Entyloma Picridis. > Ustilago Tragopogi pratensis. Entyloma Calendulao. * > Sorosporium hyalinum. Convolvulus sepium L. arvensis L. Boragineae. Borago officinalis L ... . ^ Entyloma scrotinum. bymphytum omcmale L. . . . J 127 Entvloma canescens. Myosotis palustris With. . . . silvatica Hoffm. . , . hispida Schlechtd. . . stricta Link Antirrhineae. Linaria vulgaris Mill Entyloma Linariae. Veronica arvensis L Schröteria Delastrina. triphyllos L 1 " . ' . l öorospormm Veronicae. praecox All Schröteria Delastrina. hederifolia L J " . \ Sorosporium Veronicae. Liraosella aqnatica L Entyloma Limosellae. Rinanthaceae. Euphrasia lutea L Sorosporium Paridis. Labiatae. Betonica Alopecurus L Ustilago Betonicae. Lentibularieae. Pingiücula alpina L Ustilago violacea. Frimulaceae. Trientalis europaea L Sorosporium Paridis. Folygoneae. Kumex maritimns L Ustilago Parlatorei. ^^^^^^^ ^ ^ - Kühniana. vinosa. Hydropiperis. Bistortarum. Hydropiperis. utriculosa. Hydropiperis. utriculosa. Acetosella L. . Oxyria digyna Campd. Polygonum Bistorta L. viviparum L. lapathifolium L Persicaria L. mite Schrank. Hydropiper L. } { { { anomala. Hydropiperis. minus Huds. aviculare L.. Convolvulus L dumetorum L. alpinum All. Typhaceae. Typha latifolia L Ustüago grandis Irideae. Gladiolus communis L. imbricatus L. . i Urocystis Gladioli. 128 Asparageae. Paris quadrifolia L. ... Convallaria Polygonatum L. Liliaceae. Tulipa silvestris L. . . . Ornitliogalimi imibellatiini L. Oagea stenopetala Rchb. arvensis Schult. . . boliemica Schult. . . saxatiHs Koch. . . . liottarcli Schult. . . spathacea Schult. . . minima Schult. . . lutea Schult. . . . pusüla Schult. Scilla bifolia L. Allium rotundmii L. . Cepa L, . . . Muscari comosum Mill. racemosum Mill. Colchicaceae. Colchicum autiminale L. . luncaceae. Juncus capitatus Weigel. bufonius L. . . Luzula pilosa Willd spadicea DC Cyperaceae. Rhynchospora alba Vahl. . . . fusca R. et Schult. Scirpus caespitosus L Elyna spicata Schrad •Carex pulicaris L obtusata Liljebl - rupestris All curvula All arenaria L. . . Leersii Schultz, muricata L. Sorosporium Paridis. Urocvstis Colchici. Ustilago Tulipae. [ Ustilago Ornithogali. ( Urocystis Colchici. Ustilago Ornithogali. i - I - Vaillantii. Ornithogali. [ - Vaillantii. \ Urocystis Colchici. \ Ustilago Vaillantii. Urocystis Colchici. Urocystis Colchici. Sorosporium Junci. Ustilago Luzulae. Urocystis Luzulae. Ustüago Luzulae. } Ustilago Caricis. ( \ Ustilago olivacea. Caricis. l Urocystis Fischeri. 129 €arex Schrebcri Schrank. - brizoides L. . . . stellulata Goocl. . vulgaris Fries. acuta L. rigrida Good. irrigua Sm. . . . limosa L. . . . pilulifera L. . . montana L. . . . ericetorum PoUicli. praecox Jacq. . . humilis Leysser. . gynobasis Vill. digitata L. . . . ornithopoda Willd. alba Scopol. . . nitida Host. . . pilosa Scop. . . panicea L. . . . vaginata Tausch. . glauca Scop. . . pallescens L. . . capillaris L. . . sempervirens Vill. firma Host. . . . ferruginea Scop. . Michelii Host. . ampullacea Good. vesicaria L. . . riparia Curt. filiformis Ij. , hirta L. . Gramineae. Zea Mavs L. . . . Andropogon Iscliaenium L Wintor, die Pilze. Ustilafijo Caricis. Ustilago olivacea. subinclusa. I Urocystis Fischen. f Schizonella luelanogramma. \ Ustilago Caricis. i > Ustilago Caricis. \ Schizonella melanograiunia. i Ustilago Caricis^. \ Schizonella melanogramnia. l Ustilago Caricis. Schizonella melanogranuna. Ustilago Caricis. Schizonella luelanogramina. Ustilago Caricis. olivacea. subinclusa. olivacea. subinclusa. olivacea Caricis. J Ustilago Zeae Mays. l - Reiliana. Ischaerai. 130 Sorghum saccharatura Pers. vulgare Pers. f Ustilago Sorghi. \ - cnienta. Panicum sanguinale L. . . glabrum Gaudin. . Crus-Galli L. . . miliaceum L. . . Setaria verticillata Beauv. . \dridis Beauv. . , l { { ambigua Guss. giauca Beauv. italica Beauv. Phalaris arundinacea L. Alopecurus agrestis L. Agrostis stolonifera L. vulgaris With. . . Apera Spica venti Beauv. . . Calamagrostis Epigeios Eoth. . Halleriana DC. . Psamma arenaria R. et S. . . Milium effusum L Stipa pennata L capillata L Phragmites communis Trin. Holcus lanatus L mollis L { { Sorghi. Reiliana. Digitariae. Rahenhorstiana. Sorosporium bullatum. Ustilago Panici miliacei. neglecta. Crameri. - . neglecta. Crameri. echinata. Urocystis occulta. Tilletia striaeformis. decipiens. striaeformis. Tilletia separata. Ustilago hjpodytes. Tilletia Calamagrostis. Tilletia striaeformis. Ustilago hypodytes. Tilletia striaeformis. Arrhenatherum elatius M. et Koch. Avena sativa L Orientalis Schreb. . . . pubescens L , Briza media L Poa annua L , - nemoralis L , - pratensis L L. ß. angustifolia. Glyceria spectabilis M. et Koch. plicata Fries fluitans R. Brown. . . l Ustilago hypod}iies. grandis. I Tilletia striaeformis. Ustilago segetum. Urocystis occulta. Tilletia striaeformis. I Ustilago segetum. Tilletia striaeformis. Entyloma crastophilun^ Tilletia striaeformis. Urocystis occulta. Ustilago longissima. 131 Glyceria aqiiatica Presl neraoralis Ueclitr. et Körn. Molinia coeriüea Mönch.. . . Dactylis glomerata L. . . . Festuca ovina L. rubra L. elatior L Brachypodiimi silvaticum Köm. et Schult pinnatura Beauv. . Bromus secalinus L mollis L erectus Huds inermis Leysser. . . . macrostachys Desv. . . longiflorus Willd. . . . Ustilago longissima. Tilletia Moliniae. Tilletia striaeformis. Entyloma crastophilum. Tilletia striaeformis. Urocystis occulta. Ustilago segetum. Tilletia striaeformis. } TiUetia olida. 1 Ustilago bromivora. Triticum vulgare Vill. turgidum L. durum L. hypodytes. Tilletia striaeformis. i Ustilago bromivora. segetum. Tilletia laevis. - Tritici. laevis. { Spelta L. monococcmn L. glaucum Desf. repens L. Seeale cereale L. Elymus arenarius L. . . Hordeura vulgare L. . . distichum L. . Lolium perenne L. . . remotum Schrank. - Tritici. Ustilago segetum. Tilletia laevis. ^ - Tritici. laevis. controversa. ,' Ustilago hypodytes. \ Urocystis occulta. f Tilletia Seealis. \ Urocystis occulta. Ustilago hypodytes. \ - segetum. 1 Urocystis occulta. Tilletia striaeformis. Sorosporiiun Lolii. Tilletia Lolii. TTT Ordnung. Uredineae. ^) Myceliiim parasitisch im Gewebe höherer Pflanzen lebend, ge- gHedert. Sporen durch Abschnürung in typischer Weise gebildet, ^) Abgeschlossen am 10. Januar 1881. 9 * 132 zu verschieden gestalteten Lagern vereinigt. — Oft mebrgliedriger Pleomorphismus : Aecidien, Conidien nnd Telentosporen (Sporen im engeren Sinne). Letztere bilden bei der Keimung ein Promycelium mit Sporidien ; diese erst entwickeln das eigentliche Mvcelium. 5. Familie, üredineae. Charakter der der Ordnung. Die Familie der Uredineen oder Rostpilze ist besonders durch ihren oft mehrgliedrigen Pleomorphismus ausgezeichnet. Wir wollen uns die diesbezüglichen Yerhältnisse an einem Beispiele aus der Gattung Puccinia klar machen, das die Reihe der verschiedenen Pruchtformen in möglichster Yollständigkeit darbietet. Die erste Form von Fortpflanzungsorganen sind die sogenannten Aecidien^). Es sind dies becher- oder schüsseiförmige Behälter, Pseudoperidien genannt, die Anfangs kuglig geschlossen, später aber Aveit geöffnet sind und meist mit zierlich eingeschnittenem Rande aus dem Gewebe der Nährpflanze hervorbrechen. Diese Pseudoperidien bestehen aus einer einfachen Lage polygonaler Zellen, deren Membran mit charakteristischen Yerdickungen versehen ist. Der Grund der Behälter ist bedeckt mit dem Hvmenium, d. h. mit einer Schicht dicht gedrängt stehender Basidien, deren jede eine lange Kette von Sporen abschnürt. Die reifen Sporen trennen sich von einander und fallen über den Rand des Behälters heraus, werden auch leicht durch Wind, Regen, Thiere etc. daraus entfernt und weithin verbreitet. Sie keimen sofort, bilden hierbei einen Keimschlauch, der durch eine der Spaltöffnungen in das Gewebe der Nährpflanze eindringt und hier zum Mycel heranwächst. Gleich- zeitig oder kurz vor den Aecidien, oft zwischen ihnen, oft auch auf der entgegengesetzten (meist Ober-) Seite des Blattes finden *) Der Name Aecidium , ebenso wie Uredo , wurde früher als Genusname ver- wendet. Als man noch nicht wusste, dass die verschiedenen Aecidium- und Uredo- formen nur Glieder in dem Entwickhmgskreise anderer Pilze (von Puccinia, Uromyces etc.) sind, betrachtete man sie als autonome Genera und Species. Jetzt haben diese natürlich alle Existenzberechtigung verloren, ihre Namen sind aber geblieben, wenn auch mit veränderter Bedeutung; die Genera Aecidium und Uredo existiren also nicht mehr, sondern nur die Sporenformen Aecidium und Uredo. Da es indess eine ganze Anzahl von früheren Aecidium- und Uredo -Arten giebt, von denen noch nicht festgestellt Averden konnte, zu welchen Teleutosporenformen sie gehören, so müssen wir diese als unvollständig bekannte Uredineen mit ihren früheren Namen anführen. Es gehurt dahin auch noch die alte Gattung Caeoma. sich andere Bellälter, die sogenannten Spermogonieii. Dies sind krugförmige, aus Hyphengeflecht bestehende Hüllen, die sich gewöhn- lich nur mit enger Mündung an ihrem Scheitel öifnen, hier oft mit einem Pinsel langer Haare versehen sind. Die ganze Innenwand -iler Spermogonien ist mit Basidien bedeckt, die an ihrer Spitze äusserst kleine, meist kurz stäbchenförmige Körperchen, die Sper- mati en abschnüren, die aus der Mündung hervorquellen. Die physiologische Bedeutung der Spermatien ist noch nicht sicher gestellt. Das Mycelium, welches sich aus den Aecidium-Sporen entwickelt hat, erzeugt nach kurzer Zeit neue Fruchtlager und auf ihnen eine neue Sporenform: Conidien oder Uredo- Sporen. Die Uredo-Lager entbehren der Hülle; sie bestehen aus einem polsterförmigen Hyphen- geflecht, das zunächst von der Epidermis bedeckt ist. Es bildet zahlreiche Aeste, die als Basidien senkrecht sich erheben und bald die Epidermis zersprengen. Jede Basidie erzeugt durch Abschnü- rung eine einzellige Spore. Diese lösen sich leicht ab und werden in ähnlicher Weise verbreitet, wie die Aecidiumsporen. Sie keimen sofort ; ihre Keimschläuche wachsen im Gewebe der Kährpflanze zu neuem Mycel heran, das wieder Uredo sporenlager erzeugt u. s. f. Schliesslich ^ meist gegen das Ende der Vegetationsperiode der Xährpflanze — bilden sich aus demselben Mycel , das bisher Uredo- sporen producirt hatte, als letzte Fruchtform die sogenannten Teleuto- sporen. Sie entstehen in der gleichen Weise, wie die Uredosporen, unterscheiden sich von ihnen aber dadurch, dass sie meist fest mit ihrer Basidie verbunden sind und bleiben, dass ihre Membran dicker, stärker cuticularisirt ist, dass ihre Keimung in der Regel erst nach einer gewissen Zeit der Ruhe erfolgt. Sie bilden bei der Keimung ein Promycelium mit Sporidien; diese erzeugen Keim- schläuche, die zu neuem Mycel heranwachsen, das dann Spermo- gonien und Aecidien den Ursprung giebt. Bei manchen Piiccinien kommen noch sogenannte Mesosporen vor, die wohl am besten als einzeüige Teleutosporen betrachtet werden, die aber mitunter in ihrem Bau von den letzteren w^esent- lich abweichen. Ueber ihre Bedeutung ist nichts Näheres bekannt. Aber nicht alle Uredineen haben einen so reichgliedrigen Pleo- morphismus: eine oder die andere Sporenform fehlt, wird ganz übersprungen oder nur rudimentär ausgebildet; ja nicht wenige Uredineen besitzen überhaupt nur Teleutosporen. Auch die Zeit der Entwicklung der verschiedenen Sporenformen ist nicht bei allen 134 Arten die gleiche; meist zwar erscheinen Spermogonien und Aeci- dien zuerst im Frühjahr, die Uredosporen während des ganzen Sommers, die Teleutosporen im Herbst und zu Anfang des Winters ; es kommen aber auch zahbeiclie Abweichungen vor. Die grösste Eigenthümlichkeit beruht aber darin, dass eine ganze Eeihe von Uredineen ihre verschiedenen Sporenformen nicht sämmtlich auf der gleichen Nährspecies entwickeln. Beispielsweise bildet Puccinia Graminis ihre Spermogonien und Aecidien (die immer die gleiche Nährspecies bewohnen) auf Berberis , ihre Uredo- und Teleutosporen dagegen auf Gramineen ; Aecidium und Spermo- gonien von Uromyces Pisi leben auf Euphorbien, die Uredo- und Teleutosporen auf PapiHonaceen. Man nennt nun Uredineen, die alle ihre verschiedenen Fruchtformen auf derselben Nährspecies entwickeln: autoecische; diejenigen aber, deren Teleuto- sporen auf einer andern Nährspecies erscheinen, als die Aecidien: heteroecische. Schlüssel zum Bestimmen der Gattungen. 1. Teleutosporenlager mit Aecidium - artiger Hülle Endoxihyllum. — Teleutosporenlager ohne Hülle .... 2. 2. Teleutosporen zu verschiedenartigen La- gern fest verbunden 5. — Teleutosporen unter einander fi^ei, mehr oder weniger pulvrige Massen bildend . 3. 3. Teleutosporen einzellig Uromyces. — Teleutosporen zweizeilig Puccinia. — Teleutosporen mehrzellig 4. 4. Teleutosporen aus drei im Dreieck ver- bundenen Zellen bestehend Tripliragmium. — Teleutosporen aus drei oder mehr über- einander stehenden Zellen gebildet . . FhragwicUmn. 5. Teleutosporenlager vertikal 6. — Teleutosporenlager horizontal . . . .7.. (). Teleutosporenlager gallertartig .... Gymnosporan{iiiim. — Teleutosporenlager nicht gallertartig . . Cronartium. 135 7. Uredosporen einzeln an der Basidie gebildet MeJampsora, — Uredosporen reihenweise von der Basidie abgeschnürt 8. 8. Promycel einzellig mit einer Sporidie . CoJcospor'nmi. — - mehrzellig mit mehreren Sporidien Chrysomyxa. lieber sieht der Gattungen. Uromyces. Teleutosporen einzellig \ .^^ ^^^^^^^ j^^^,^^.^,^ Lagern. Puccinia. Teleutosporen mehrzellig j Fig. 1. Uromyces Pisi; ein Spermogonium. Fig. 2. Puccinia Grossulariae ; ein Aecidium, wie Fig. 1 im Verticalschnitt. 136 a Fig. 3. Puccinia Graminis; zwei Uredosporen. Fig. 4. JJmmyces Phyteu- matiim; zwei Teleutosporen. Fig. 5. Teleiitosporen von Puccinien: a P. Geranii Cda. h P. Primi spinosae Pers. c P. coronata Cda. d P. verrucosa (Schultz). e P. flosculosorum (Alb. et Schw.). (Fig. 1 — 3 nach de Bar}^ Pig. 5. a, b, d, e nach Corda. c nach Preuss). TripJiragmium. Teleutosporen aus drei im Dreieck angeordneten Zellen bestehend, in locke- ren Lagern. Fig. 1. Zwei Teleutosporen von Triphraginium Ulmariae (nach Corda). Thragmiäium. Teleutosporen aus drei oder mehr über einander stehenden Zellen gebildet, in lockeren Lagern. Fig.l. Phrag- midiuni Eubi Idaei. Uredo- Form mit dem Paraphy sen- kranze (nach de Bary\ Fig. 2. Pragmidium subcorticium. Teleuto-Sporen ; (nach Tidasne). 137 Gijnuiosporaiujiani. Teleutosporen zweizeilig, zu verticalen, gallertartigen Körpern vereinigt. Fig. 1, 2. Gymnosporangium Sabinae. Fi(j. 1. Accidiumform auf einem Birnbauniblatt. Fig. 2. Teleutosporenlager an einem Juniperuszweig. Fig. 3. Gymnosporangium clavariaeforme. Keimende Teleutospore. (Fig. 1 , 2 nach Gramer, Fig. o nach Tulasne), 138 Ch'onaHinm. Tt4eutosporeii ein- zellig, zu verticalen, nichtgallertar- tigen Säulehen verbunden. Fig. 1. Cronartium asclepia- deum. Teleutosporenlager von den Uredosporen am Grrunde umgeben ; (nach Tulasne). Melampsora. Teleutosporen einzellig; oder mehrzellig und dann die Zellen meist neben-, selten übereinander stehend. Uredosporen einzeln an den Basidien entstehend. Teleutosporenlager compact, horizontal ausgebreitet. Fig. 1, 2. Me- lampsora betulina. Fig. 1. Theil eines Uredosporen- lagers , von der Peridie umhüllt. Fig. 2. Theil eines Teleutosporen- lagers. Eine der Te- leutosporen keimt ; (nach Tulasne). 139 Coleosporium. Teleutosporen aus mehreren übereinander stehenden Zellen gebildet, zu compacten Lagern vereinigt. Uredosporen reihenweise. Promycelium einzellig, mit ] Sporidium. Fig. 1, 2. Coleosporium Euphrasiae. Fig. 1. Theil eines Uredosporenlagers. Fig. 2. Tlieil eines Teleutosporenlagers. Zwei Teleutosporen keimen; (nach Tulasne). Chrysomyxa. Promycelium mehrzellig mit mehreren Sporidien; sonst wie Coleosporium. Fig. 1, 2. Chrysomyxa Khododendri. Fig. 1. Yertiealschnitt durch ein Teleutosporenlager. Fig. 2. Einzelne Teleutospore , von der drei Zellen gekeimt haben; (nach de Bary). 140 Etidoiihyllum. Im Bau ganz gleich den Aecidien Von Puccinia und Uromyces. Aber die Sporen bilden bei der Keimung ein Promycelium mit Sporidien. Fig. 1. Endophyllum Euphorbiae silvaticae, Spore; (nach Tulasne). Keimende XT. Uroiuyces Link (Obs. in Ord. plant, nat. IL in: Magaz. d. Gesellsch. natiirf. Freunde zu Berlin. Bd. VIL pag. 28). Teleuto Sporenlager horizontal ausgebreitet, aus unter sich freien Sporen bestehend, daher mehr oder weniger locker-pulverig. Teleuto - Sporen einzellig. Wie bei den meisten Urediueengattungen sind auch bei Uromyces die biolo- gischen Verhältnisse sehr mannichfaltig : die verschiedenen Sporenformen sind sämmtlich vorhanden oder es fehlt die eine oder die andere. Aber in zahlreichen Fällen , besonders da , wo die Aecidienform zu fehlen schemt , dürfen wir wohl amiehmen, dass eine solche existirt, dass sie uns aber noch nicht bekannt oder ihre Zugehörigkeit zu einer Teleutosporenform noch nicht nachgewiesen ist. So wird die Mehrzahl der Arten, die wir unter Hemiuromyces vereinigt haben, ver- muthlich Aecidien besitzen; es ist deshalb besonders diese Abtheihmg als eine provisorische zu betrachten. A. Lepturomyces. Nur Teleutosporen werden gebildet, die sofort nach der Keife keimen. Sporenlager dicht polsterförmig. 177. U. pallidus Niessl (Beitr. z. Kenntniss d. Pilze in Yerhandl. d. jS'aturf. Vereins zu Brunn. X. Bd. pag. 14 d. S.-A.). Sporenlager fast halbkugiig- polsterförmig, meist in mehr oder weniger regelmässigen Kreisen um ein centrales angeordnet. Sporen auf langen, dicken und festen Stielen , schmal - keulenförmig , am Scheitel stark verdickt und verjüngt, sehr blassgelblich gefärbt, 36 — 44 ß lang, 10 — 17 /t dick. Auf Cytisus prostratus Scop. und hirsutus L. Die Sporenlager stehen auf oberseits bleichen, gelblichen Flecken. B. Micr uromyces. Nur Teleutosporen bekannt, die in lockeren Häufchen beisammenstehen, leicht von ihrem Stiel abfallen und erst spät keimen;' 141 178. U. Solitlagiiiis Niessl (Beitr. z.Kenntn.d. Pilze, 1. c. pag. 13). Exsicc. : Fackel, Fungi rhen, 2640, Kunze, Fungi sei. 514. Sporenlager klein, rundlich, V4 — V2 ^^n^- im Diirchmesser selten einzeln stehend, meist in verschiedener Zahl zu rundlichen oder unregelmässigen Gruppen vereinigt, mitunter in kreisförmiger Anordnung, schwarzbraun, frühzeitig nackt. Sporen auf langen, ziemlich festen, farblosen Stielen, verkehrt - eiförmig, elliptisch oder keulenförmig, mit sehr stark verdicktem, oft kegelförmig verschmä- lertem Scheitel, der dunkelbraun gefärbt, während die übrige Sporenmembran hellbraun ist, 22 — 32 /i lang, 14—20 /t dick. Auf Solidago Yirgaurea L. Sporenlager auf unregelmässigen Flecken, die Anfangs gelblich, später schmutzigbräunlich gefärbt sind, oder bleichgrün von gelbem Hofe umgeben €*rscheinen, mitunter klein und zahlreich auf einem Blatte vorhanden sind, dann 11/2 — 2 mm. Durchmesser erreichend, oder grösser (bis 10 mm. lang, 8 mm. breit) sind, mehr vereinzelt stehend; Sporenlager meist auf der Unter-, selten auf der ■Oberseite der Blätter und am Blattstiel. 179. U. Ficariae (Schum.). Synon. ^): Uredo Ficariae Schum. (Enum. Plantar. Saellandiae. pars n. pag. 232). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 393, Bad. Kryptog. 321, Eabh., herb, mycol. 795, Thümen, Fungi austr. 89, Thümen, Mycoth. 249, Schweiz. Knptog. 512. Sporenlager in grosser Zahl zu verschieden gestalteten Gruppen 'vereinigt. Sporen auf kurzem, farblosen Stiel, meist verkehrt- eiförmig oder oblong - keulenförmig, seltner unregelmässig rundlich, am Scheitel meist mit warzenartiger Verdickung oder blasserer Papille, glatt, braun, 25 — 44 /i lang, 16 — 26 fn dick. Auf Kanunculus Ficaria L. Sporenlager auf bleichen Flecken, auf beiden Seiten der Blätter und am Blattstiel, hier oft beträchtliche Schwielen erzeugend. 180. r. Oriiithogali (Wllr.). Synon. : Er^'sibe rostellata 'C,. Ornithogali Wllr. (Flora crypt. Ger- maniae. 11. pag. 209). ^) Da bei den Uredineen die Zahl der Svnonvme eine enorme ist, so be- schränke ich mich — der Kaumersparniss wegen — darauf, nur diejenigen ältesten Synonyme zu citiren, die in ihrem Speciesnamen mit dem von mir angenom- menen Artnamen und unter sich nicht gleichlauten. Die Synonyme von Bonorden sind ganz, die von Wallroth theilweise unberücksichtigt geblieben. 142 Uromyces Gageae Beck (in Verhandl. d. zool. bot. Gesellscli. in Wien. 1880. pag. 26). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 1666, Kunze, Fungi sei. 18, Kabh.,^ Fungi europ. 1387, 1987, 1990, Thümen, Mycoth. 1241. Sporenlager zerstreut, meist elKp tisch oder oblong, auf schmalen Blättern polsterartig weit hervorgewölbt, oft zu langen Pusteln zusammenfliessend , meist lange Zeit von der grau schimmernden Epidermis bedeckt. Sporen auf langem, dünnen, hinfälligen Stiel, kurz elüp tisch, eiförmig oder oblong, keilförmig in den Stiel ver- schmälert oder an der Basis abgerundet, am Scheitel mit farblosem Spitzchen, glatt oder warzig, hell- his kastanienbraun, 26 — 50 ^ lang, 17 — 26 f^t dick. Auf Ornithogalum umbellatum L., Gagea stenopetala Echb., arvensis Schult., bohemica Schult., saxatilis Koch, lutea Schult. Enft an den Blättern verschieden gestaltete, bleiche Flecken hervor, — Beck's U. Gageae unterscheidet sich nur durch die glatten Sporen; die übrigen Merkmale sind nicht constant. — U. Ornithogali steht dem U. Erythronii sehr nahe und unterscheidet sich nur durch den Mangel des Aecidiums und das. warzige oder glatte Epispor. 181. t. Croci Passerini (in Kabh. , Fungi europ. j^o. 2078). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 2078, Thümen, Mycoth. 551. Sporenlager länglich, lange Zeit von der grauschimmernden Epidermis bedeckt und verhüllt, ziemlich dicht stehend, öfter zusammenfliessend. Sporen auf kurzem, ziemlich dauerhaften, farb- losen Stiele, fast kuglig oder kurz und breit elliptisch, ohne oder mit sehr geringer Scheitelverdickung, dicht warzig, braun, 26 — 30 fn im Durchmesser, bis 35 ,« lang. Auf Crocus vernus All. 182. r. Scinariim (Grev.). Synon. : Uredo Scillarum Grev. (in Smith, English Flora V. p. 376). Uredo Muscari Duby (Botanicon gallic. 11. pag. 898). Uredo concentrica Desmaz. (in Ann. sc. nat. III. Ser. VI. Bd. pag. 62). Uredo limbata c. Rabh. (Deutschi. Krypt.-Flora I. pag. 12). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 401, Kunze, Fungi sei. 36, Rabh., Fungi europ. 997, 1098, 1388, Thümen, Fungi austr. 100, Timmen, Mycoth. 143, 1438. Sporenlager in mehr oder minder regelmässigen, meist mehr- fachen Kreisen oder Ellipsen, nicht selten auch (besonders die mittleren einer Gruppe) ordnungslos gehäuft und zusammenfliessend. 143 Die einzelnen Häufchen rundlicli, elliptisch oder verlängert, meist lange von der zersprengten Epidermis theilweise verhüllt. Sporen auf ziemlich langen, dünnen Stielen, rundlich, eiförmig, elliptisch, selten oblong, mit gleichmässig dicker, glatter Membran, braun, 20 — 30 /(, lang, 14 — 18 ^ dick. Auf Scilla bifolia L., Muscari comosum Mill. , racemosum Mill., tenuiflorum Tausch. Sporenlager auf bleichen oder bräunliclien , elliptischen oder lanzettlichen Flecken, von 10 und mehr Millimeter Länge, beiderseits zerstreut, oder bei den schmalblättrigen Arten der Nährpflanzen oft das ganze Blatt bedeckend. C. Hemiuromyces. Uredo- und Teleutosporen bekannt. 183. IJ. liueolatus (Desmaz.). Synon. : Puccinia Kneolata Desm. (in Ann. sc. nat. III. Ser. XL Bd. pag. 273). Exsicc: Eabh. , Fungi europ. 1768, 2077, Thümen, Fungi austr. 1120, Thümen, Mycoth. 1240. 11.^) Sporenlager oblong oder verlängert-lanzettlich, zerstreut, oft zusammenfliessend , lange Zeit von der der Länge nach zer- sprengten Epidermis umhüllt. Sporen isodiametrisch - rundhch, oder häufiger kurz elliptisch, hellbraun, stachelig, 17 — 26 ^ lang, 15 — 21 /t dick. III. Sporenlager punctförmig, von der empor- gewölbten Epidermis bedeckt, zerstreut; Sporen auf kurzem, hin- fälhgen Stiel, meist oblong, beidendig verjüngt, selten eiförmig, oft ungleichseitig , am Scheitel verdickt, glatt, hell gelblich-bräunlich,. 26—40 ^i lang, 17-20 jn dick. Auf Scirpus maritimus L. Bildet auf den Blättern bleiche, gelbliche oder braune Flecken, auf denen beiderseits nahezu gleichmässig die Sporenlager stehen. 184. r. Veratri (DC). Synon.: Uredo Veratri DC. (in Lamarck et Poiret, Encycl. method. Botan. T. VIE. pag. 224). Exsicc: Kabh., Herb. myc. 98, Eabh., Fungi europ. 247G, Thümen,^ Mycoth. 1729, Schweiz. Krypt. 402. Sporenlager vereinzelt oder dicht stehend, mitunter die ganze Unterseite des Blattes bedeckend, ziemlich lange von der Epidermis ^) Nach Fuckel's und Karsten's Vorgange bezeichne auch ich die verschiedenen Sporenformen in der Weise , dass I. die Aecidiumform , IL die Uredoform und III. die Teleutosporenform bedeutet. 144 bedeckt. IL Sporen kiiglig oder etwas uiiregelmässig - rundlich, seltner elliptisch, hellbraun, stachlig, 17 — 25 ,« im Durchmesser. III. Sporen auf langem, hinfälligen Stiel, von verschiedener Gestalt, meist eiförmig oder oblong, am Scheitel gewöhnlich mit starker, kegelförmiger Yerdicknng, glatt, braun, 20 — 38 /( lang, 15 — 21 ^t dick. Auf Yeratrum album L., Lobelianum Beruh. In den meisten Fällen, besonders auf den oberen Blättern bewirkt der Pilz keine oder sehr unbedeutende Fleckenbildung , während auf älteren Blättern deut^ liebere, bräunliche Flecken erscheinen, 185. 11. scutellatus (Schrank). Synon. : Lycoiierdon scutellatum Schrank (Baiersche Flora II. p. 631). Uredo excavata DC. (Synopsis Plant, pag. 47). Uromyces tuberculatus Fuckel (Symbol, pag. 64. p. p.). ürorayces laevis Körnicke (Hedwigia IST", pag. 38). Uromyces Kalmusii Saccardo (Michelia IL Bd. [6. Hft.] pag. 45). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 396, Bad. Kryptog. 609, Kimze, Fungi sei. 515, Eabh., Herb, mycol. 293, Eabh. , Fungi europ. 1392, 2367, Timmen, Fungi aiistr. 99. 390, Timmen, Mycoth. 840, Schweiz. Krypt. 304. Sporenlager klein, rundlich; sie bilden entweder Anfangs halbkuglige Warzen, die von der Epidermis bedeckt sind, sich dann am Scheitel mit kleinem rundlichem Loch offnen, das sich nach und nach erweitert; oder es sind flachere Polster, die frühzeitig die Epidermis durchbrechen, von ihr in Form einer flachen Schüssel umgeben. Uredosporen meist nur spärlich den Teleutosporen beigemischt, rundlich, elliptisch, birnförmig oder oblong, mit dicker, farbloser oder blass gelblich- brauner Membran, glatt, warzig oder feinstachlig, 17 — 35 p. lang, 14 — 23 fi dick. Teleutosporen auf ziemlich langem, hinfälligen Stiel, meist unregelmässig, rundlich, eiförmig, elliptisch oder oblong, am Scheitel nicht oder wenig verdickt, oder öfters mit breiter, niedriger, blasserer oder farbloser Papille. Membran braun, glatt oder mit sehr verschiedenartigen Yerdickungen versehen : ein- zeln, aber dicht stehenden punctförmigen Wärzchen; etAvas grösseren, öfters reihenweise angeordneten Wärzchen; gewundenen, oft anastomosirenden Leisten von verschiedener Höhe und Breite; grösseren, oft sehr kräftigen Warzen, die an den Polen der Spore meist einzeln stehen, am Aequator dagegen zu höckerigen, kürzeren Leisten zusammenfliessen. Sporen 21 — 38 /t lang, 16 — 26 /» dick. 145 Auf Euphorbia verrucosa Lam., palustris L. , Grerardiana Jacq., pannonica Host., Cyparissias L., Esula L., virgata W. K., lucida W. K., nicaeensis All. Sporeulager meist über die ganze Blattfläche verbreitet, seltner auf einzelne Stellen beschränkt, meist sehr dicht stehend. Die vom Pilz bewohnten Pflanzen haben in der Eegel kürzere und breitere, oft etwas fleischige, entfernt stehende Blätter, kommen meist nicht zum Blühen und bleiben unverzweigt. So verschieden die extremen Formen dieser Art sind, so sind sie doch durcli ganz allmählige Uebergänge verbunden; die Beschaffenheit der Sporenlager ist durchaus variabel. 186. U. tuberculatus (Fuckel). Synon. : üredo tuberculata Fckl. (Enum. Fungor. Nassov. I. pag. 17. in: Jahrb. d. Vereins f. Naturk. in Nassau. XV.). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 408. Sporenlager zerstreut, an den Blättern rundlich , seltner elli- ptisch, am Stengel verlängert, lange von der zersprengten Epidermis umhüllt. Uredosporen rundlich oder kurz elliptisch, hellbraun, stachelig, 19 — 23 ii im Durchmesser, bis 26 jli lang. Teleutosporeii rundlich oder elliptisch, am Scheitel nicht verdickt, gleichmässig mit isolirten, sehr grossen Warzen bedeckt, kastanienbraun, auf sehr hinfälligem Stiel, 23—32 /.(, lang, 17—21 [n dick. Auf Euphorbia exigua L. Die Sporenlager stehen auf gelblichen oder röthlichen Flecken. Die Nähr- pflanze wird in keiner Weise deformirt. — Durch die einzeln stehenden grossen Warzen und die Form der Sporenlager von vorigem zu unterscheiden. 187. U, Rumicis (Seh um.). Synon.: Uredo Eumicis Schum. (Enum. PI. Saell. II. pag. 231). Uredo bifrons DC. (Flore fran?. II. p. 229 und Synops. Plant, p. 47"). Uredo sororia Lasch (in Eabh., Herb. myc. I. 1294). Uromyces fraternus Lasch (in Eabh., Herb. myc. II. 693). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 397, Bad. Kryptog. 403, Eabh., Herb, mycol. 35!^, 693, 790, Eabh., Fungi europ. 99, 1791, Thümen, Fungi austr. 391, 739, Thümen, Mycoth. 1437. Sporenlager klein, rundlich, über die ganze Blattfläche zerstreut, seltner in kreisförmiger Anordnung, meist beiderseits gleich häufig. IL Sporen fast kuglig oder kurz elliptisch, stachlig, hellbraun, 19 bis 23 // im Durchmesser, bis 28 a lang. III. Sporen auf kurzem, sehr hinfälligen Stiel, rundlich, verkehrt -eiförmig, elliptisch oder bblong, kastanienbraun, am Scheitel oder etwas seitlich mit hellerem, abgerundeten Spitzchen, glatt, 26—35 iti lang, 17—23 itt dick. Winter, die Tilze. 10 146 Auf Kumex maritimus L., palustris Smith, conglomeratus Murr.. sanguineus L., nemorosus Schrad., obtusifolius L., crispus L., Patientia L., Hydrolapathum Huds., maximus Schreb., aquaticus L., alpinus L, Der Pilz ruft entweder gar keine Fleckenbildung hervor, oder er erzeugt gelbliche oder bräunliche , kleine , rundliche Flecken ; sind die Blätter schon ent- färbt, so bewahren oft die vom Pilze bewohnten Stellen alleiu noch längere Zeit ihre grüne Farbe. 188. U. Alchemillae (Pers.). Synon. : Uredo Alchemillae Pers. (Synopsis pag. 215). Uredo polymorpha «. Strauss (in Annalen d. Wetterauischen Gesellsch. n. Bd. pag. S6). Uredo Potentillarum ?/. DC. (Flore fran9. VI. pag. 81). Uredo intrusa Grev. (Flora Edin. pag. 436). Trachyspora Alchemillae Fuckel (in Bot. Zeitg. 1861. pag. 250). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 318, 2428, Kabh., Herb. rayc. 383, Thümen, Fungi austr. 380, Schweiz. Kryptog. 301, 705. IL Sporenlager rundlich oder länglich, meist radial gestreckt und in dieser Richtung zusammenfliessend ; Sporen unregelmässig- rundlich, selten länglich, dicht mit kurzen Stachelchen besetzt, orangegelb, 19 — 24 p, im Durchmesser. III. Sporenlager oft ähnlich angeordnet, wie die Uredoform, oft auch vereinzelt und zerstreut, rundlich, zuweilen zusammenfliessend. Sporen auf ziemlich langem, hinfälligen Stiel, unregelmässig -rundlich oder etwas länglich - poly- gonal, mit dicken, zerstreut stehenden Warzen besetzt, braun, 2^ bis 40 f.1 lang, 20—34 f.i dick. Auf Alchemilla vulgaris L., pubescens M. Bieberst. , alpina L. Besonders die Uredoform verursacht ein Kleinerbleiben der Blätter, die ungewöhnlich lang gestielt sind. Fleckenbildung meist sehr unbedeutend. 189. IJ. Geiiistae tinctoriae (Pers.). Synon.: Uredo appendiculata y. Genistae tinctoriae Pers. (Synops. pag. 222). Puccinia Laburni DC. (Flore fran9. IL p. 224 und Synops. Plant, p. 46). Uredo Cytisi Strauss (in Wetter. Annal. II. pag. 98). Uredo Anthyllidis Grev. (in Smith, Engl. Flora. V. pag. 383). Caeoma apiculosum Cda. (Icones II, pag. 2. taf. VIII. fig. 9). Uredo Astragali Opiz (Seznam pag. 151). Uredo Pteleacearum Kabh. (Fungi europ. 93), Uromyces et Uredo Lupini Berk. et Gurt, (in Proceed. of the Americ. Acad. of arts and scienc. IV. pag. 126. No. 133 et 137, [sec. Thümen!]). Uredo Anagyridis Eabh. (Unio itin. crypt. 1866, XLI), Uromyces punctatus Schröter (in Abhdl. d. Schles. Ges. 1867. pag. 10. d. Sep.-Abdr.). Uromyces striatus Schröter (1. c. pag. 1 L p. p.). 147 Uromyces Trifolii Fuckel (Symbolae pag. 63. p. p.). Uromyces Ononidis Passer, (in Rabh., Fungi eiirop. 1791). Uromyces Oxytropidis Kunze (Ebenda 1793). Uromyces Trigonellae Pass. (in Thümen, Herb, mycol. oecon. No. 118). Exsicc: Puckel, Fungi rhen. 384, 387, 389, 391, Bad. Kryptog. 814, Kunze, Fungi sei. 215, 516, 517, 518, Rabh., Herb, mycol. 196, Rabh., Fungi europ. 93, 998, 1094, 1480, 1483, 1485, 1781, 1792, 1793, 1796, 1982, 2180, 2371, Thümen, Fungi austr. 94, 95, 96, 384, Thümen, Mycoth. 4U, 552, 842, 1439, 1531, 1728, Schweiz. Kryptog. 1,602,604, Zopf et Sydow, Mycoth. march. 29. Sporenlager klein, rundlich, länglich oder unregelniässig, zer- streut oder in kreisförmiger Anordnung, oft auch sehr dicht stehend und zusammenfliessend. IL Sporen kuglig, iinregelmässig-rundlich oder elliptisch, feinstachlig, braun, 19 — 32 /* lang, 17 — 24 ,u dick. III. Sporen auf ziemlich langem, sehr hinfälligen Stiel, unregel- mässig-rundlich, verkehrt-eiförmig, kurz elliptisch oder oblong, am Scheitel nicht oder nur wenig verdickt, oder mit breiter, niedriger, blasser Papille; Membran mit sehr verschieden grossen Wärzchen und oft gleichzeitig hie und da (besonders an der Basis der Spore) mit kurzen Leisten besetzt, braun. Sporen 19 — 2S ^t lang, 15 — 22 jit dick. Auf Genista pilosa L. , tinctoria L., germanica L., Cytisus La- burnum L., alpinus j\Iill., nigricans L., capitatus Jacq., hirsutus L., ratisbonensis Schäffer, sagittalis Koch, Lupinus albus L., luteus L., Ononis spinosa L., repens L. , Anthyllis Yulneraria L. , Lotus orni- thopodioides L., corniculatus L., Tetragonolobus siliquosus Roth, Colutea arborescens L., Oxytropis Halleri Bunge, campestris DC, pilosa DC, Astragalus hypoglottis L., arenarius L., glycyphyllos L., alopecuroides L., nigrescens Fall., ponticus Fall., Onobrychis sativa Lmk., Ftelea trifoliata L. Oft ohne Fleckenbildung, oft auch bleiche, gelbliche oder bräunliche Flecken von verschiedener Gestalt erzeugend. Ich vereinige alle Uromyces - Formen aus der Gruppe Hemiuromyces zu einer Art, da ich auch hier nicht im Stande bin, einen constanten Unterschied zu finden. Die Bekleidung des Epispors ist sehr variabel. — Eigenthch müsste die Form auf Oxytropis campestris abgetrennt und zu Euuromyces gebracht werden, da ich ein Aecidium gleichzeitig mit Uredo- und Teleutosporen auf dieser Nähr- pflanze gefunden habe. Leider war dasselbe noch so unentwickelt, dass ich keine Beschreibung davon geben kann. — Der Uromyces auf Ptelea gehört sicher hierher; vielleicht ist eine Verwechslung mit Laburnum vorgekommen. 190. U. TerebiDthi (DC). Synon.: Uredo Terebinthi DC. (Flore fran?. VI. pag. TJ). Uredo Decaisneana Leveille (in DemidoflF, Voyage etc. pag. 129). Pilcolaria Terebinthi Gast. (Observ. s. 1. Uredin. I. pag. 22). 10* 148 Exsicc: Eabh, , Herb. myc. 84, 199, Kabh. , Fungi europ. 1293, 1594, Thüraen, Mvcoth. 1539. II. Sporenlager unregelmässig, sehr dicht gedrängt, oft in kreis- förmiger Anordnung stehend, frühzeitig nackt, zusammenfliessend, licht rothbraun. Sporen rundlich, birnförmig, elliptisch oder oblong, am Scheitel meist verdickt, dicht warzig, intensiv gelbbraun, 23 bis 44 fi lang, 20 — 26 jli dick. III. Sporenlager rundlich -polster- förmig, nackt, braun oder schwärzlich - braun , vereinzelt oder dicht gedrängt und zusammenfliessend. Sporen auf sehr langem, dauer- haften Stiel, rundlich-linsenförmig, vom Stiel und vom Scheitel her zasammengedrückt, an der Einfügungsstelle des Stieles vertieft- genabelt, am Scheitel mit wenig erhabener kappenförmiger Yer- jüngung, mit welligen Yerunebnungen, dunkelbraun, 22 — 26 fi lang (oder hoch), 28 — 35 ^i breit. Auf Pistacia Terebinthus L. Uredolager auf unterseits gelblichen, oberseits braunen, gelbgerandeten Flecken von unregelmässiger Gestalt. Teleutosporenlager meist oberseits auf rundlichen, rothgelben oder rothen Flecken. Die Gattung Püeolaria ist überflüssig und unhaltbar, von üromyces durch Nichts verschieden ; man müsste denn die etwas abweichend gebauten Spermogonien als Unterschied gelten lassen wollen. 191. V, sparsus (Kunze et Schmidt). Synon. : Uredo sparsa Kunze et Scbm. (Deutschi. Schwämme 170). Exsicc: Kunze, Fungi selecti 216. Sporenlager stark gewölbt, rundlich oder elliptisch, lange Zeit von der Epidermis bedeckt, später hüllenartig von ihr umgeben. II. Sporen rundlich bis oblong, blass gelbbräunlich, km^z stachlig, 19 — 23 jii im Durchmesser, bis 30 f^i lang. — III. Sporen rundlich, elliptisch oder oblong, häufig auch nach unten keilförmig verschmä- lert, braun, glatt, am Scheitel meist gieichmässig stark, seltner kappenförmig verdickt, mit sehr langem, dauerhaften Stiel, 28 — 38 fi lang, 14 — 23 in dick. Auf Lepigonum medium AVahlenb. 192. r. veiTuculosiis Schröter (im 50. Jahresb. d. Schles. Gesellsch. 1872. pag. 140). Synon.: Uredo Lyclmidis Schrüt. ad int. (in Brand- u. Eostpilze Scbles. pag. 3U). II. Sporenlager vereinzelt oder in kreisförmiger Anordnung, rundlich-eckig, hellbraun, nackt. Sporen rundlich , seltner kurz elliptisch, stachlig, hellbraun, 20 — 27 // im Durchmesser. III. Sporen- 149 lager denen der Uredoform ähnlich, doch auch am Stengel und liier linien- oder lanzettförmig, länger von der Epidermis bedeckt. Sporen auf ziemlich langem, sehr hinfälligen Stiel, von sehr ver- schiedener Gestalt: rundlich oder länglich, oft etwas kantig, am Scheitel stärker, oft kappenförmig verdickt, fein warzig, braun, 20 bis 30 f^i lang, 17 — 21 /n dick. Auf Lychnis vespertina Sibthorp. 193. U. cristatus Schröter et Niessl (in Eabh., Fungi europ. 2366). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 2366. Sporenlager zerstreut oder in kreisförmiger Anordnung auf beiden Blattflächen, rundhch oder verlängert-unregelmässig, von der zersprengten Epidermis umgeben. IL Sporen verkehrt - eiförmig oder unregelmässig-rundlich, mitunter auch breit elliptisch, stachlig, hellbraun, 17—32 ^c lang, 17 — 21 ^ti dick. III. Sporen auf kurzem, dicken Stiel, rundlich, verkehrt- eiförmig oder oblong, mit stark vorspringenden, meist länglichen, gebogenen, oft reihenweise ge- stellten Yerdickungen versehen, dunkelbraun, 20 — 35 fx lang, 19 bis 24 (jL dick. , Auf Lychnis Yiscaria L. 194. r. caryophyllinus (Schrank). Synon. : Lycoperdon caryophyllinura Schrank (Baiersche Flora U. pag. 668). Uredo Dianthi Pers. (S}^iops. pag. 222). Uromyces Dianthi Niessl (Beitr. z. Kenntn. d. Pilze pag. 12). Sporenlager klein, rundhch oder länglich, die der Uredo zer- streut, früh nackt, die der Teleutosporenform mitunter, besonders am Stengel zu laugen Linien zusammenfliessend , lange Zeit von der grauschimmernden Epidermis bedeckt. IL Sporen rundlich, elliptisch bis oblong, stachlig, hellbraun, 17—28 jn im Durchmesser, bis 40 ^t lang. III. Sporen auf langem, aber sehr hinfälligen Stiel, kuglig, unregelmässig-rundlich oder eiförmig, seltner oblong, meist mit blasserer, ziemlich bedeutender Scheitelverdickung, glatt, braun, 22—35 fi lang, 15—23 /t dick. Vereinzelt noch bedeutend länger. Auf Gypsophila paniculata L., Dianthus prolifer L., Caryophyllus L., superbus L. D. Uromijcopsis. Mit Aecidiura und Teleuto sporen; Uredo fehlt. 195. t. Erythronii (DC). Synon.: Aecidium Erythronii DC. (Flore fran9. II. pag. 246 und S}iiops. pag. .51). 150 Uredo aecidiiformis Strauss (in Annal. d. Wetterauisch. Gesellsch. II. Bd. pag. 94). Caeoma Lilii Link (in Linne, Spec. plant. VI. Bd. 2. Tbl. pag. 8). Caeoma Fritillariae Schlechtd. (in Linnaea I. pag. 240). Aecidium Meleagris Duby (Botan. Gall. IL pag. 904). Uromyces Liliacearum Unger (Einfluss d. Bodens pag. 216). Aecidium Scillae Fckl. (in Fungi rhen. 282). Uromyces Eabenliorstii Kze. (in Fungi europ. 1G93). Exsicc: Fuckel, Fungi rben. 282, Kunze, Fungi sei. 35, Eabh., Herb. myc. 358, Kabh., Fungi europ. 1296, 1297, 1693, 1890, Timmen, Fungi austr. 735, 848, Timmen, Mycotli. 553, 728, 825, 1041, Schweizer. Kryptog. 603. I. Aecidien ^) flach balbkuglig oder abgestumpft - kegelförmig, nicht selten elliptisch, blassgelb, ordnungslos gruppirt oder in kreis- förmiger Anordnung. Pseudoperidien ohne deutlichen Eand, am Scheitel mit einer Anzahl Lappen zerreissend. Sporen rundlich oder verlängert, meist unregelmässig, mit sehr dicker, warziger Membran, orangegelb, 20 — 28 /t im Durchmesser, bis 40 ß lang. ni. Sporenlager rundlich, elliptisch oder verlängert, oft zusammen- fliessend, lange Zeit von der Epidermis umhüllt, zerstreut oder ordnungslos zu Gruppen vereinigt. Sporen auf kurzem, hinfälligen Stiel, elliptisch, eiförmig oder oblong, oft sehr unregelmässig, am Scheitel mit farbloser Papille, mit zarten, geschlängelten Längsleisten, braun, 28 — 45 ^a lang, 17 — 30 ^t dick. Auf Fritillaria Meleagris L., Lilium bulbiferum L., carniolicum Beruh., candidum L. , Erythronium Dens cauis L., Scilla bifolia L., Allium Yictoriahs L. Die Aecidien stehen auf rundlichen, elliptischen oder verlängerten, oft zu- sammenfliessenden , bleichen Flecken, vorwiegend unterseits, doch auch oberseits nicht selten. Die Teleutosporenlager sind oft mit den Aecidien gemischt, oft auch gesondert, auf ähnlichen Flecken, am Stengel auch ohne alle Fleckenbildung. — Die Form auf Allium Victoriaiis unterscheidet sich ein wenig dadurch, dass die leistenförmigen Verdickungen der Teleutosporen kurz sind, dass besonders an den Polen der Spore oft warzenförmige Verdickungen vorkommen, wodurch diese Form sich dem Uromyces Ornithogali nähert. Das Aecidium zeigt keine Verschiedenheit. 196. IL Primulae iiiteorifoliae (DC). Synon. : Uredo Primulae integrifoliae DC. (Flore fran^. VI. pag. 69). Aecidium Primulae DC. (1. c. pag. 90). Exsicc: Kunze, Fungi sei. 519. ^) Die meisten Aecidien von Uromyces, Puccinia etc. sind nach lebenden Exemplaren beschrieben! 151 L Aecidien meist auf der Oberseite der oft etwas schmäleren und längeren, mitunter gelblichen Blätter gleichmässig vertheilt; Pseudoperidien schüsseiförmig, wenig vorragend, mit wenig umge- bogenem, schmalen, gelblichen, unregelmässig eingeschnittenen Rande. Sporen polygonal, isodiametrisch oder länglich, orangegelb, 14 — 20 /t im Durchmesser. III. Sporenlager über die ganze Blattfläche zer- streut oder besonders längs der Mittelrippe, meist dicht stehend, klein, rundlich oder elliptisch, oft zusammenfliessend. Sporen auf sehr kurzem, hinfälligen Stiel, unregelmässig-rundlich, kurz elliptisch oder oblong, braun, warzig, am Scheitel mit blasserer, kappenförmiger Verdickung, 28—40 /t lang, 18 — 28 ,a 'dick. Auf Primula Auricula L., yillosa Jacq. , integrifolia L., minima L. Fuckel beschreibt (Symbolae Nachtr. III. pag. 16) auch Uredosporen dieses Pilzes; ich habe bisher nie solche gefunden. 197. U. Scrophulariae (DC). Sj-non.: Aecidium Scrophulariae DC. (Flore fran^. VI. pag. 91). Aecidium Verbasci Ces. (in Klotzsch-Eabh., Herb. myc. I. 1491). Uromyces Verbasci Niessl (Vorarbeiten z. e. Kryptog.-Flora etc. pag. 57 in Verhandl d. naturf. Vereins in Brunn 1S65). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhenan. 395, 2112, Kabh., Herb. myc. 374, Eabh., Fungi europ. 285, 2079, Thümen, Fungi austr. 98, 102. I. Aecidien in lockeren Gruppen, schüsseiförmig, mit ziemlich weit Yorragendem, gelblich - weissen , aufrechten oder etwas nach Innen geneigten, ungetheilten Rande. Sporen abgerundet-polygonal, oft etwas länglich, feinwarzig, 17 — 30 /t im Durchmesser. III. Sporen- lager (oft mit den Aecidien gemischt) in Gruppen, die oft zusammen- fliessen, oft auch den Hauptnerven folgen, klein, rundlich oder länglich, oft zusammenfliessend. Sporen auf ziemlich langem, hin- fälligen Stiel, rundlich, yerkehrt-eiförmig oder oblong, seltner keulen- förmig, mit stark verdicktem, oft etwas kegelförmig verjüngten Scheitel, kastanienbraun, glatt, 20 — 35 /« lang, 10 — 20 jli dick. Auf Yerbascum Schraderi Meyer, thapsifomie Schrader, phlo- moides L., nigrum L., Scrophularia nodosa L., Ehrharti Stevens. Erzeugt unregelmässige, rundlich-eckige, bleiche, gelbliche oder violett-bräun- liche Flecke. 198. U. Phyteumatum (DC). Synon.: Puccinia Phyteumarum DC. (Flore fran^. II. pag. 225 und Synops. pag. 46). Puccinia Anemones y. Phyteumatis Funk (Kryptog. Gewächse 283). Uredo Betonicae ß. Phyteumatis Rohling (Deutschi. Flora III. p. 130)- Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2639, Eabh., Fungi europ. 1292, Thümen, Mycoth. 227, Schweiz. Krypt. 303. 152 _ I. Aecidien über die ganze untere Blattfläche zerstreut oder besonders den Nerven folgend, nicht selten auch in vereinzelten grösseren und kleineren Gruppen. Pseudoperidien schüsselförmig, wenig vorragend, mit breitem, eingeschnittenen und zurückgeschla- genen, weissen Kande. Sporen polygonal, meist isodiametrisch, sehr feinkörnig, orangegelb, 17 — 23 /li im Durchmesser. III. Sporen- lager selten vereinzelt, meist in Menge, dicht stehend über das ganze Blatt verbreitet, oft auch den Hauptnerven folgend, frühzeitig nackt; SjDoren auf langem, dicken Stiel, von sehr verschiedener Gestalt, meist eiförmig oder elliptisch, mit meist stark verdicktem^ konisch verjüngten Scheitel, glatt, braun, 24 — 35 /t lang, 17 bis 24 ,(i dick. Auf Phyteuma hemisphaericum L., orbiculare L., Michelii Bert.^ betonicifolium Yill., spicatum L., Halleri All. Die vom Pilze bewohnten Blätter sind in der Eegel schmäler und länger^ mit längerem Blattstiel versehen, als gesunde. Auf der Oberseite sind die von der Aecidienform oceupirten Blätter etwas höckerig , blasig - aufgetrieben , oft ver- krümmt; bei beiden Formen zeigen sie oberseits meist verschiedenartige Ver- färbungen in gelb oder bleichgrün, oft auch violett, seltner sind sie unverändert. 199. U. Cacaliae (DC). Synon. : Puccinia Cacaliae DC. (Synops. pag. 46). Uredo Cacaliae DC. (Encycl. YIII. pag. 223 et Flore fran^. VI. pag. 65). Exsicc. : Kunze, Fungi sei. 520, Eabh., Fungi europ. 395, Schweiz. Kryptog. 511. I. Aecidien in dichten, rundlichen Gruppen, weit schüsselfc)rmig, mit breitem, zurückgeschlagenen, zerschlitzten, weissen Kande. Sporen polygonal, isodiametrisch oder längKch, blassgelb, sehr fein gekörnelt, 19 — 26 /i im Durchmesser. III. Sporenlager klein, rund- lich, frühzeitig nackt, sehr dicht stehend und zusammentliessend. grosse , imregelmässig - rundliche oder längliche Gruppen bildend. Sporen eiförmig, elliptisch bis oblong, mit stark verdicktem, kegel- förmig verjüngten Scheitel, glatt, hellbraun, 26 — 38 ,a lang, 15 bis 17 /* dick. Auf Adenostyles albifrons Keichb., alpina Bl. et Pingh. Aecidien und Teleutosporenlager stehen auf rundlichen oder länglichen Flecken, die oberseits im Centrum gelblich, später bräunlich gefärbt, meist voa mehreren concentrischen, verschiedenfarbigen Höfen umgeben sind. 200. U. Hedysaii obscuri (DC). Synon.: Puccinia Hedysari obscuri DC. (Synops. pag. 46). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 263S, Rabh., Fungi europ. 1091. 153 I. Aecidien zu rundlichen oder etwas verlängerten Gruppen oder Schwielen vereinigt, dicht gedrängt stehend, schüsseiförmig, etwas vorragend, mit zierlich gezähntem, umgeschlagenen, weissen Rande. Sporen rundlich - polygonal , feinwarzig, orangegelb, 15 bis 22 jLi im Durchmesser. III. Sporenlager rundlich, ordnungslos zer- streut, vorzugsweise oberseits, fi'ühzeitig nackt. Sporen auf ziemlich langem, hinfälligen Stiel, eiförmig, elliptisch, seltner oblong, am Scheitel mit grosser, farbloser, halbkugliger oder breit kegelförmiger Papille, dicht warzig, braun, 19 — 32 jli lang, 12 — 16 /t dick (ohne die Papille). Auf Hedvsarum obscurum L. 201. 11. Behenis (DC). Synon. : Aecidium Behenis DC. (Encycl. VIII. pag. 239). Caeoma Silenes Schlecbtd. (Flora berol. II. pag. 12$). Caeoma Lychnideatum Link (in Linne, Spec. plant. VI. 2. pag. .59). Exsicc. : Fuckel, Rrngi rhen. 1.542, Kunze, Fungi sei. 34, Eabh.^ Herb, mycol. 283, 2S9, Kabh., Fungi europ. 486, Thümen, Fungi austr. 53, 1119, Thümen, Mycoth. 1719. I. Aecidien in rundlichen , oft zusammenfliessenden Gruppen oder zerstreut, bisweilen fast gleichmässig die ganze Blattfläche bedeckend, oft auch in kreisförmiger Anordnung. Pseudoperidie etwas vorragend, schüsseiförmig, mit breitem, umgeschlagenen, zer- schlitzten, gelblichen Rande. Sporen rundlich oder länglich, fein- warzig, orangegelb, 16 — 26 ^t im Durchmesser. IIL Sporenlager oft mitten zwischen den Aecidien, oft auch separat in kleinen, un- regelmässigen Gruppen, unregelmässig, oft zusammenfliessend, lange von der Epidermis bedeckt. Sporen auf sehr langem, dicken, dauer- haften, oft etwas gelblichen Stiel, unregelmässig-rundlich, verkehrt- eiförmig oder keulenförmig, glatt, mit ziemlich stark verdicktem Scheitel, 26 — 40 /n lang, 17 — 26 f.i dick. Auf Silene italica Pers., chlorantha Ehrh., Otites Sm. , inflata Sm., alpina Thom. Besonders die Aecidienform ist in der Eegel von intensiver Fleckenbildung begleitet. Die Flecken sind gelb oder weisslich oder violett gefärbt, oft gelb oder violett gehöft etc. 202. U. Aconiti Lycoctoiii (DC). Synon.: Aecidium bifrons «. Aconiti Lycoctoni DC. (Flore fran^, IL pag. 246 et Synops. pag. 51. No. 662). Caeoma Eanunculaceatum Lk. (in Linne, Spec. plant. VI. 2. pag. 54. p. p.\ üredo Lycoctoni Kalchbr. (Verz. d. Zipser Schwämme No. 900 in Mittlu der Ungar. Acad. d. Wissensch. III. 1865). 154 Exsicc. : Kunze, Tungi selecti 521, Kabh. , Fungi europ. 96, 1975, Thiimen, Mvcoth. 1730. I. Aecidien in rundlichen oder länglichen, oft stark verlängerten Gruppen meist locker vereinigt; Pseudoperidien rundlich oder elliptisch, mitunter zusammenfliessend , äusserst wenig vorragend, weit geöffnet, mit ausgebreitetem, zerschlitzten, weissen Rande; Sporen äusserst verschieden gestaltet, mit dicker, warziger Membran, 'i'^ — 28 /i im Durchmesser, bis 45 /i lang. III. Sporenlager klein, rundlich oder elliptisch, zuweilen zusammenfliessend, ordnungslos oder undeutlich kreisförmig gruppirt, vorzugsweise oberseits. Sporen auf kurzem, hinfälligen Stiel, meist eiförmig, seltner unregelmässig- rundlich oder oblong, am Scheitel nicht oder nur wenig verdickt, glatt, dunkelbraun, 22 — 38 /i lang, 17 — 24 ^tt dick. Auf Aconitum Lycoctonum L. Die Aecidienform findet sich auf gelben, rundlichen oder verlängerten Flecken, die meist stark convex sind, an den dickeren -BlattnerA^en und dem Blattstiel stark vorspringende Schwielen darstellen , die oft zusammenfliessen. Sie ruft in der Kegel beträchtliche Verkrümmungen der verschiedenen Theile hervor. Die Teleutosporenlager erscheinen auf meist grossen, unregelraässigen, oft eckigen, gelblichen Flecken, auf den nicht weiter verunstalteten Blättern. E. Euuromyces. Aecidien, Uredo und Teleutosporen vorhanden, a. Auteuuromyces. Alle Sporenformen auf der gleichen Nährspecies. (x^utoecische Arten). 203. 11. Polyg'Oiii (Pers.). Synon. : Puccinia Polygoni Pers. (Disp. method. pag. 39). Uredo Centumnodii Schum. (Enum. Plantar. Saellandiae II. pag. 231). Puccinia aviculariae DC. (Flore fran9. II. pag. 221). Uredo flexuosa Strauss (in Ann. der Wetterauisch. Ges. II. pag. 96). Puccinia vaginalium Link (in Linne, Spec. plant. VI. 2. pag. 10 p. p.). Uredo longipes Lasch (in Klotzsch-Eabh.. Herb. myc. I. 893). Uredo clavigera Lasch (1. c. 129.'»). Aecidium rubellatum var. d. Eabh. (Krypt. Flora I. pag. 16). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 399, 2641, Kunze, Fungi selecti 32, Eabh., Fungi europ. 185, 1192, 1593, 2182, 2369,2373, Thiimen, Fungi austr. 392, 1029, Thiimen, Mycoth. 748, 1527, Schweiz. Krypt. 606. I. Aecidien meist unterseits, in grosser Zahl ordnungslos grup- pirt, wenig vorragend, weit schüsseiförmig, mit breitem, zurückge- bogenen, vielfach zertheilten, weissen Kande. Sporen polygonal, meist isodiaraetrisch, seltner länglich, fein warzig, blassgelb, 16 — 23 fi im Durchmesser. IL Sporenlager über die ganze Blattfläche zer- streut, meist beiderseits, seltner in kreisförmiger Anordnung, klein, rundlich oder unregelmässig, Sporen kuglig oder fast kuglig, seltner 155 kurz elliptisch oder eiförmig, hellbraun, feinwarzig, 17 — 23 fx im Durchmesser, bis 28 /n lang. III. Sporenlager auf den Blättern ähnlich denen der Uredo, am Stengel elliptisch oder verlängert, gewölbt, oft zusammenfliessend ; Sporen auf langem, dauerhaften, oft gelbbräunhchen Stiel, kuglig, unregelmässig- rundlich oder ver- kehrt-eiförmig, seltner oblong, kastanienbraun, glatt; Scheitel ver- schieden stark verdickt, abgerundet oder kegelförmig verjüngt; Sporen 23 — 35 ,a lang, 16 — 24 ja dick. Auf Rumex Acetosella L., Polygonum aviculare L. Die Aecidien, die sich nur auf jungen Pflanzen finden, stehen an den Blättern auf rundlichen, oft etwas gewölbten, blass röthlichen, mitunter gelblich gehöften Flecken, am Stengel auf beträchtlichen Anschwellungen von rother oder gelb- rother Farbe. 204. r. Aeetosae Schröter (in Rabh., Fungi europ. 2080). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 20 SO. I. „Aecidien-Becher lebhaft roth, etwas zerstreut, in unregel- mässigen, oft rautenförmigen, flachen Flecken. Peridienzellen flach gesägt, von orangefarbenem Inhalt gefärbt; Sporen orangeroth." (Schröter 1. c). IL und III. Sporenlager zerstreut oder in kreis- förmiger Anordnung, klein, unregelmässig- rundlich, oft zusammen- fliessend. Uredosporen fast kuglig, selten elliptisch, dicht feinwarzig, hellbraun, 17 — 28 /t lang, 17— 24 jii dick. Teleutosporen auf langem, aber hinfälligen Stiel, kuglig, unregelmässig-rundlich oder elliptisch, am Scheitel wenig verdickt, abgerundet oder abge- stutzt, mit sehr kleinen, meist zu wellenförmigen Linien angeord- neten AYärzchen besetzt, dunkelbraun, 23 — 35 /( lang, 19 bis 24 fn dick. Auf Rumex Acetosa L. und Acetosella L. Der Pilz erzeugt meist intensiv rothe Flecken. 205. r. Betae (Pers.). Synon.: Uredo Betae Pers. (Sjnops. pag. 220 p. p.). Uredo cincta ß. Strauss (in Wetterau. Annal. IL pag. 96). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 398, Eabh., Herb. myc. 798, Kabh., Fungi europ. 1393, Thiimen, Fungi austr. 387, Mycoth. march. 91. I. Aecidien auf gelblichen, rundlichen oder längHchen Flecken regellos oder in kreisförmiger Anordnung gruppirt, schüsseiförmig, weiss ; Sporen polygonal , isodiametrisch oder länglich , orangegelb, 17 — 26 lii im Durchmesser. IL und III. Sporenlager unregehnässig- rundlich oder länglich, von der zersprengten Epidermis randartig umgeben, zerstreut oder in kreisförmiger Anordnung. Uredosporen 156 fast kuglig oder eiförmig, hell gelbbraun, 24 — 32 in lang, 17 — 24 ^ dick. Teleutosporen auf ziemlich langem, hinfälligen Stiel, rundlich, kurz elliptisch oder meist verkehrt - eiförmig , braun , glatt , am Scheitel mit farbloser Papille, 2Q — 35 /* lang, 19 — 24 fn dick. Auf Beta vulgaris L. und Cicla L. 206. ü. Salicorniae (DC). Synon. : Aecidium Salicorniae DC. (Flore franc. VI. pag. 92). Exsicc: Kunze, Fungi sei. 214, Eabh., Fungi eur. 1385, 1386, 2477. I. Aecidien einzeln oder zu wenigen in kleinen Gruppen auf den gelblich gewordenen Cotyledonen noch ganz junger Pflänzchen, halbkuglig- vorragend, später kurz cylindrisch- schüsseiförmig, mit fast aufrechtem, weissen, unregelmässig zerschlitzten Rande. Zellen der Pseudoperidie bis 35 in im Durchmesser, bis 50 /t lang. Sporen polygonal, isodiametrisch oder länglich, feinwarzig, orangegelb, 17 bis 35 lii im Durchmesser. II. Sporenlager rundlich oder elliptisch, klein, oft sehr dicht stehend, lange von der zersprengten Epidermis umhüllt; Sporen oblong oder oblong-keulig, gelbbraun, stachlig, 22 bis 35 jit lang, 17 — 21 fi dick. III. Sporenlager meist etwas grösser als bei II., zusammenfliessend, dick-polsterförmig , dunkelbraun^ frühzeitig nackt. Sporen auf sehr langem, festen Stiel, unregel- mässig-rundlich, verkehrt - eiförmig oder oblong -keulenförmig, am Scheitel mehr weniger, oft kappenförmig verdickt, glatt, dunkel- braun, 24 — 36 /t lang, 17 — 26 u dick. Auf Salicornia herbacea L. Uromyces Chenopodii fruticosi (DC.) stimmt in der Teleutosporenform mit unserm Pilze überein, wenn auch die Sporenlager eine viel beträchtlichere Grösse erreichen. Hingegen ist — wie mir scheint — das Aecidium wesentlich ver- schieden durch seine lang cylindrischen Pseudoperidien , deren Zellen , ebenso wie die Sporen durchschnittlich kleiner sind, als bei U. Salicorniae. 207. V. Limonii (DC). Synon.: Puccinia Limonii DC. (Flore fran<;. IL p. 595 u. Synops. p. 45). Caeoma Armeriae Link (in Linne, Spec. plant. VL 2. pag. 11). Caeoma (Aecidium) Statices Rudolphi (in Linnaea IV. pag. 510). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2518, Kunze, Fungi sei. 33, Rabh., Fungi europ. 494, 886, 1481, 1596. Thümen, Fungi austr. 386, Thümen, Mycoth. 333, 1341, Mycoth. march. 15. 1. Aecidien regellos, meist ziemlich weitläufig gruppirt; Pseudo- peridien cylindrisch, weiss, mit unregelmässig zertheiltem, fast auf- rechten Rande; Sporen abgerundet -polygonal, i so diametrisch oder länglich, 17 — 26 fjt lang, 17 — 21 ,u dick, gelb, sehr feinwarzig. 157 IL und III. Sporenlager zerstreut oder in kreisförmiger Anordnung, rundlich oder elliptisch. Uredosporen kuglig, seltner kurz elliptisch, hellbraun, dicht feinwarzig, 24 — 28 ^t im Durchmesser, bis 35 /t lang. Teleutosporen auf sehr langem Stiel, meist eiförmig oder oblong, seltner rundlich oder keulenförmig, mit stark verdicktem, oft verjüngten Scheitel, intensiv braun, glatt, 26 — 50 /( lang, 14 bis 26 /t dick. Auf Statice elongata Hoffm. , maritima Miller, alpina Hoppe, Limonium L., longibracteata. Die Aecidien stehen auf gelbhclien oder schmutzigbraunen Flecken, die auf der Blattfläehe kleiner , meist rundlich , an den Nerven und Blattstielen grösser , ver- längert sind, oft zusammenfliessen und schwielenartige Verdickungen verursachen. 208. IJ. Valeriaiiae (Seh um.). Synon. : Uredo Valerianae Schum. (Enum. Plant. Saell. II. p. 233). Trichobasis Parnassiae Cooke (in Seem. Journ. II. pag. 344). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 273, 394, Eabh., Herb. myc. 382, Eabh., Fungi europ. 992, lOST, Thümen, Mycoth. 28, 239. I. Aecidien ordnungslos oder in etwas kreisförmiger Anordnung ziemlich dicht beisammenstehend, schüsseiförmig, besonders am Stiel oft etwas verlängert, wenig vorragend, mit geschlitztem, umgebo- genen, weissen Kande. Sporen polygonal, feinwarzig, orangegelb, 17 — 24 /ii im Durchmesser. II. Sporenlager klein, rundüch, ver- einzelt oder zu kleinen Gruppen vereinigt, meist lange von der Epidermis bedeckt ; Sporen kuglig oder unregelmässig - rundlich, stachhg, heUbraun, 20 — 28 fju im Durchmesser. III. Un regelmässige, eckige, etwas dunklere Flecken oder sehr zierliche dendritische Figuren bildend; Sporenlager von der Epidermis bedeckt, beider- seits gleich deuthch, kaum vorgewölbt; Sporen auf kurzem, hin- fälligen Stiel, fast kuglig oder meist regelmässig elliptisch, am Scheitel meist mit breit kappenförmiger Yerdickung, glatt, schön braun, 20 — 26 ,« lang, 15 — 19 ii dick. Auf Valeriana officinalis L., sambucifolia Mikan, dioica L., tripteris L., montana L. Die Aecidienform bildet auf den Blättern rundliche oder unregelmässige, an den Nerven und Blattstielen längliche Polster und Schwielen, die oft zusammen- fliessen. Nicht selten auch bedecken die Aecidien die ganze Blattfläche. 209. U. Phaseoli (Pers.). Synon.: Uredo appendiculata a. Phaseoli Pers. (Observat. in: Usteri. Ann. d. Botan. XV. pag. 17). Exsicc: Fuckel. Fungi rhen. 207, 382, Bad. Krypt. 42, Ptabh., - 158 Herb. myc. 364, 373, Kabh. , Fungi europ. 188, 193, 194, 1292, 1675, 2368, Thümen, Fungi austr. 90, Thümen, Mycoth. 46, 934, 1039, Schweiz. Krjpt. 611, Mycoth. march. 14. I. Aecidien dicht gedrängt in rundlichen, unregelmässigen, oft Yerlängerten Gruppen, cylindrisch, rein weiss, mit umgebogenem, tief eingeschnittenen Rande. Sporen polygonal, feinwarzig, farblos, 17 — 32 in lang, 14 — 23 in dick. II. und III. Sporenlager über die ganze Blattfläche zerstreut oder in kreisförmiger Anordnung ; Uredo- sporen rundlich oder kurz elliptisch, hellbraun, stachlig, 19 — 24 in im Durchmesser, bis 30 (.i lang. Teleutosporen auf kurzem, hin- fälligen Stiel, fast kuglig, seltner kurz elliptisch, am Scheitel stark verdickt, oft mit blasserer, scharf abgesetzter, kurz kegelförmiger Papille, glatt, dunkelbraun, 26—35 lang, 20 — 26 ii dick. Auf Phaseolus vulgaris L. und nanus L. Die Flecken, auf denen die Aecidien stehen sind rundhch, unregelmässig, oder (an den Blattnerven) sehr verlängert, oft zusamraenfliessend, oberseits, besonders Anfangs, stark gewölbt, erst bleich-grünlich oder gelbHch, dann bräun- lich, mit ziemlich breitem gelblichen Hofe. Die Flecke, welche die andern Sporen- formen erzeugen, sind unscheinbarer, gelblich, von verschiedener Gestalt und Grösse. 210. l^. Orobi (Pers.). Synon. : Aecidium Orobi Pers. (in Kömer, N. Magazin. I. pag. 92). Uredo Fabae Pers. (1. c. pag. 93). Uredo Viciae Rebent. (Prodr. Florae Neom. pag. 355). Caeoma Leguminosarum Schlechtd. (Flora berol. II. pag. 127). .Caeoma appendiculatum Schlechtd. (in Linnaea I. pag. 607 p. p.). Aecidium Ervi Wallr. (Flora crypt. Germ. II. pag. 247). Puccinia fallens Cooke (in Seem. Journ. IV. und Handbook p. 508 p. p.). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 266, 381, 385, 390, Bad. Krypt. 405, 416, Rabh., Herb. myc. 361, 796, Rabh., Fungi europ. 17W4, 2188, Thümen, Fungi austr. 91, 92, 638, 1019, 1130, Thümen, Mycoth. 936, 1022, 1038, 1040, 1130, 1340, 1530, Schweiz. Krypt. 502, Mycoth. march. 28. I. Aecidien über die ganze Blattfläche zerstreut, oder regellos, oft auch in kreisförmiger Anordnung zu rundlichen, Knealen oder lanzettKchen Gruppen vereinigt. Pseudoperidien wenig vorragend, schüsseiförmig, mit zerschlitztem, umgekrümmten, weisslichen Rande. Sporen rundhch oder kurz elliptisch, orangegelb, fein warzig, 16—26 /x im Durchmesser. IL und III. Sporenlager klein, rundhch oder unregelmässig, zerstreut oder ordnungslos gruppirt, am Stengel oft zu linienförmigen Polstern zusammenfliessend. Uredosporen fast kuglig oder kurz elliptisch, seltner birnförmig, kurz- stachlig, gelbhch, 17 — 35 /.t lang, 17—21 {.i dick. Teleutosporen auf sehr 159 langem, festen, meist schwach gebräunten Stiel, sehr mannichfach geformt, meist oblong oder breit - keulenförmig, glatt, am Scheitel sehr stark verdickt, breit abgerundet oder kegelförmig verjüngt, braun, 24c — 42 /t lang, 17 — 30 fii dick. Auf Yicia pisiformis L., dumetorum L. , Cracca L. , onobrychi- oides L., Faba L., narbonensis L., sepium L., montana FröL, sativa L., angustifolia Roth, lathyroides L., Ervum hirsutum L. , Lens L.. Lathyrus palustris L., Orobus vernus L. , tuberosus L., niger L. 211. V. Trifolii (Alb. et Schw.). Synon. : Uredo Fabae ß. Trifolii Alb. et Schw. (Consi)ect. Fungor. pag. 127). . Puccinia fallens Cooke (1. c. pag. 508 p. p.). Exsicc. : Fuckel, Fimgi rlien. 3S8, J541, Thümen, Fiingi aiistr. 231. I. Aecidien dicht und ordnungslos gruppirt, etwas vorragend, schüsseiförmig, am Stiel oft langgestreckt, mit breitem, umgebogenen, vielfach zerth eilten, weissen Rande; Sporen polygonal, fein warzig, blass orangefarbig, 14 — 23 fn Durchmesser. IL Sporenlager rundlich oder elliptisch, zerstreut, von der zersprengten Epidermis lange Zeit schüsseiförmig umgeben. Sporen unregelmässig -rundlich oder kurz-elhptisch, fein - stachlig , braun, 18 — 26 /t im Durchmesser. III. Sporenlager auf den Blättern kleiner, mehr rundlich, am Blatt- stiel grösser, längliche, w^eit vorragende Schwielen bildend, oft von Krümmungen begleitet, dunkelbraun, lange von der Epidermis um- hüllt, Sporen auf langem, hinfälligen Stiel, von verschiedener, oft sehr unregelmässiger Form, mit kappenförmig verdicktem Scheitel, glatt, dunkelbraun, 24 — 35 /* lang, 15—18 fi dick. Auf Trifolium pratense L., medium L., fragiferum L., montanum L., repens L., hybridum L., agrarium L. Die Aecidien stehen auf den Blättern auf bleich grünen, gelblichen oder bräunhchen, oft stark gewölbten Flecken; am Blatt- und Köpfchenstiel bilden sie lange, schmale Streifen, die oft von Krümmmigen des betreffenden Pfianzentheils begleitet sind. 212. \j, Medicagiiüs faleatae (DC). Synon.: Uredo Fabae t]. Medicaginis faleatae DC. (Flore fran^. VI. pag. 69). Uredo apiculata cc. Trifolii Strauss (in Wetterau. Ann. 11. pag. 97 p. p.). Uromyces striatus Schröter (in Abhandl. d. Schles. Gesellsch. 1SG9. pag. 11 d. Sep.-Abdr. p. p.;. Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 3S6, Eabh., Herb. myc. 362, 386, Eabh., Fungi europ. 1479, 1591, 2181, Thümen, Fungi austr. 383, 385. Thümen, Mycoth. 144, 241, 1024, 1131. 160 I. Aecidieii zerstreut oder in elliptischen Gruppen ziemlich dicht beisammenstehend, schüsseiförmig oder kurz-cylindrisch, etwas vorragend, mit schmalem, umgebogenen, unregelmässig zertheilten, weisslichen Eande. Sporen polygonal, meist isodiametrisch, doch mitunter auch stark verlängert, fein warzig, orangegelb, 15 — 20 /ii im Durchmesser, bis 30 fj. lang. II. und III. Sporenlager klein, rund- lich oder länglich, am Stengel stärker verlängert, bis Hneal, früh- zeitig nackt, zerstreut stehend. Uredosporen rundlich, verkehrt- eiförmig oder elliptisch, stachhg, hellbraun, 17 — 23 ,« lang, 14 bis 17 ^ dick. Teleutosporen auf hinfälligem Stiel, sehr verschieden geformt: rundlich, eiförmig, elliptisch oder oblong, am Scheitel nicht oder wenig verdickt, meist mit blasserer, verschieden kräftig entwickelter Papille, mit geschlängelten, zarten Längsleisten besetzt, hellbraun, 18 — 30 /t lang, 12 — 21 iti dick. Auf Medicago sativa L. , media Pers. , falcata L., radiata L., lupulina L., scutellata All., minima Lam., Trifolium arvense L., striatum ß. L., procumbens L. 213. IT. Geraiiii (DC). Syn on. : Uredo Geranii DC. (Synops. Plant, pag. 47). Uromyccs puccinioides Kabh. (in Klotzsch-Kabh., Herb. myc. I. 159G), Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2429, Kabh., Herb. myc. 295, 376, Eabh., Fungi europ. 2478, Thümen, Fiingi austr. 381, 946, Thümen. Mycoth. 41, 747, 1520, Schweiz. Krypt. 401. I. Aecidien dicht und regellos oder in unterbrochenen Kreisen zusammengestellt, von verschiedener Form : halbkuglig-warzenförmig oder etwas verlängert, am Scheitel unregelmässig sich öffnend, mit Anfangs zusammenneigenden, später etwas nach Aussen geki'ümmten, schwach-gezähnelten Rändern. Sporen polygonal, dicht fein warzig, orange, 20 — 30 in im Durchmesser, bis 35 fi lang. II. und III. Sporenlager zerstreut oder in unregelmässige Gruppen oder Kreise vereinigt, klein, rundlich, frühzeitig nackt. Uredosporen kuglig oder unregelmässig- rundlich, seltner kurz - elliptisch , stachlig, hell- braun, 20 — 27 jii im Durchmesser. Teleutospoi'en auf kurzem, hin- fälligen Stiel , fast kuglig , eiförmig oder oblong - keulenförmig , am Scheitel mit fast farbloser, ziemlich grosser Papille, glatt, braun, 26 — 36 f.i lang, 17 — 24 fi dick. Auf Geranium phaeum L., nodosum L., silvaticum L., pratense L., aconitifolium L'Herit., palustre L., pyrenaicum L., pusillum L., dissectum L. , columbinum L. , rotundifolium L. , moUe L. , ruthe- nicum Uechtr. 161 Auch liier ruft die Aecidienform die Bildung stark gewölbter Polster oder Schwielen hervor, die meist von beträchtlichen Verkrümmungen und intensiv rothen Flecken begleitet sind. 214. r. maequialtus Lasch (in Rabh., Fimgi europ. 94). Synon. : Uromyces Silenes Fckl. (Symbol, pag. 61). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 392, 2220, Kabh., Fungi europ. 94. I. Aecidieii auf verschieden geformten, gelblichen, violett ge- höften oder ganz A'ioletten Flecken. Psendoperidien schüsseiförmig, ziemlich weit vorragend, mit breitem, weissen, zurückgeschlagenen, in lange, schmale Lappen zertheilten Rande. Sporen polygonal, feinwarzig, orangegelb, 15 — 21 jn im Durchmesser. II. Sporenlager regellos oder zu unvollständigen Kreisen gruppirt, rundlich; Sporen kuglig, sehr dicht und fein warzig, hellbraun, 20 — 25 fi im Durchmesser. III. Sporenlager meist in kreisförmiger Anordnung, seltner zerstreut oder regellos gruppirt, rundlich oder etwas länglich, polsterförmig, früh nackt; Sporen auf sehr langem, farblosen Stiel, kuglig, eiförmig oder oblong, am Scheitel verdickt, abgerundet oder kegelförmig verjüngt, intensiv braun, glatt, 24 — 32 /t lang, 17 bis 24 ^t dick. Auf Silene nutans L. b. Hetereimromyces. Spermogonien und Aecidien auf einer andern Nährspecies als die Uredo- und Tele utosporen. 215. U. Dactylidis Otth (in iVIitth. d. Xaturf. Ges. in Bern. 1861. pag. 85). Synon.: I: Aecidium Kanunculi acris Pers. (Observ, myc. II. p. 22). Aecidium crassum ß. Ficariae Alb. et Schw. (Conspect. Fungor. pag. 117 p. p.). Aecidium bifrons ß. DC. (Flore fran9. II. pag, 246). rH: Capitularia Graminis Niessl (in Eabh., Fungi europ. 1191). Puccinella Graminis Fuckel (Symbol, pag. 61). Uromyces Graminum Cooke (Handbook pag. 520). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 263, 2124, Bad. Krypt. 322, Kabh., Herb. myc. 365, Eabh., Fungi europ. 1191, 1897, 2285, Thümen, Fungi austr. 952, Thümen, Mycoth. 229, 1338, Mycoth. march. 36. I. Aecidien in rundlichen oder verlängerten, öfters zusammen- fliessenden Gruppen, schüsseiförmig, mit umgeschlagenem, zer- schützten, weissen Rande. Sporen polygonal, isodiametrisch oder länghch, 16 — 26 /f im Durchmesser. IL Sporenlager klein, elhptisch bis oblong, zerstreut, lange von der Epidermis umhüllt; Sporen feist kuglig oder elliptisch, seltner eiförmig, stachlig, orangegelb, Winter, die Pilze. 11 162 18 — 28 fii lang, 16 — 21 f.i dick, mit kopfförmig verdickten Paraphysen gemischt. III. Sporenlager klein, meist länglich, Yon der Epidermis bedeckt; Sporen auf kurzem, hinfälligen Stiel, unregelmässig-rund- lich, verkehrt-eiförmig oder oblong, am Scheitel etwas verdickt und dunkler gefärbt, glatt, braun, 18—30 /^i lang, 14 — 17 f.i dick. I. Auf Kanunculus acris L. , polyanthemos L. , repens L., bul- bosus L. IL und III. auf Arrhenatherum elatius M. et Koch, Poa nemorahs L., Dactylis glomerata L., Festuca elatior L. 216. U. Poae Rabh. (in Unio itin. 1866. ^o. XXXYIIL). Synon. : I: Aecidium Ficariae Pers. (Observ. myc. II. pag. 23). Aecidium confertiim a. DC. (Flore fran9. 11. pag. 245). Caeoma Kanunculacearum Schlechtd. (Flora berol. II. pag. 113 p. p.). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 264, Bad. Krypt. 323, Rabh., Herb, myc. 89, Eabli., Fungi europ. 2282, Thümen, Fungi austr. 397, Timmen, Mycoth. 150, 628. I. Aecidien wie bei voriger Art; Sporen 16 — 20 fi im Durch- messer. II. Sporenlager rundlich, elliptisch, lanzettlich bis lineal, lange von der Epidermis bedeckt, die endlich der Länge nach zer- reisst. Sporen rundlich, elliptisch oder eiförmig, feinstachlig, orange- gelb, 16 — 26 f.1 im Durchmesser, ohne Paraphysen. III. Sporen- lager klein, punctförmig oder etwas verlängert, von der Epidermis bedeckt. Sporen sehr lang und dünn gestielt, sehr verschieden und oft unregelmässig gestaltet, meist elliptisch oder eiförmig, hellbraun mit glatter, gleichmässig dicker Membran, 17 — 24 ^x im Durch- messer, oder bis 40 ß lang, 12 72 — 16 l^^ breit. I. Auf Kanunculus Ficaria L. , IL und III. auf Poa nemoralis L., pratensis L. Uredo Poae sudeticae Westendorp (VII. Notice sur quelques crypt. etc. in Bullet, de l'Acad. royale de Belgique, IL Ser. 11. Bd. No. 35 und Herb, crypt. Belg. 1268) ist nicht Uromyces Poae Kabh. , da die Uredo mit Paraphysen ver- sehen ist. 217. U, Juiici (Desmaz.). Synon.: III: Puccinia Junci Desmaz. (Plantes crypt. Ed. H. No. 170). PuccineUa truncata Fuckel (Enumer. Fungor. pag. IS). I: Aecidium zonale Duby (Botan. gallic. H. pag. 906). Aecidium Compositarum g. Eabh. (Kryptog. Flora I. pag. 16). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenan. 379, 1543, Kunze, Fungi selecti 313, Rabh., Fungi europ. 2179, 2479. L Aecidien in einem oder mehreren, oft unvollständigen Kreisen oder in dichten, regellosen Gruppen, schüsselförmig, mit weisslichem, 163 umgeschlagenen, zerschlitzten Rande. Sporen polygonal, isodia- metrisch oder länglich, blass orangefarbig, glatt, 14 — 23 (jl im Durchmesser. II. mid III. Sporenlager auf gelblichen oder bräun- lichen, Yerschieden geformten Mecken, regellos zerstreut, rundlich, elliptisch oder verlängert, oft zusammenfliessend ; Uredosporen rundlich oder elliptisch, seltner birnförniig, stachlig, hellbraun, 17 bis 2% /ii lang, 14 — 17 /n dick. Teleutosporen auf ziemlich langem, derben, bräunlichen Stiel, verkehrt-eiförmig, elliptisch oder keulen- förmig, mit stark verdicktem, oft etwas verjüngten Scheitel, intensiv braun, glatt, 20—42 ^t lang, 14 — 20 |tt dick. I. Auf Buphthalnmm salicifolium L., Pulicaria dysenterica Gärtn. II. und III. auf Juncus obtusiflorus Ehrh. Das Aecidium ist durch seine rieckenbildung ausgezeichnet. Die Flecken sind rundlich, bis 15 Millira. im Durchmesser, flach oder etwas blasig, in den verschiedensten Farben gezont. 218. U. Pisi (Pers.). Synon.: III: Uredo appendiculata ß. Pisi Pers. (Observ. myc. in Usteri, Annal. d. Botan. XY. pag. 17). üromyces Lathyri Fuckel (Symbol, pag. 62). Synon.: I: Aecidium Euphorbiae Gmelin (^in Linne, Syst. nat. II. pag. 1473 p. p.). Aecidium Cj^arissiae DC. (Flore fran9. II. pag. 240). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 279, 380, 3S3, Bad. Krypt. 46, Eabh., Herb. myc. 292, 363, Eabh., Fungi europ. 885, 1095, 1974, Thümen, Fungi austr. 93, 106, 382, 388, 637, 1020, Thümen, Mycoth. 226, 640, 841, 1242. I. Aecidien gleichmässig über die ganze Blattfläche zerstreut, rmidlich - schüsseiförmig , mit weissem , breit umgeschlagenen , tief zerschlitzten Kande. Sporen polygonal , isodiametrisch oder länglich, orangegelb, feinwarzig, 17 — 26 ^i im Durchmesser. II. und III. Sporenlager rundlich oder unregehnässig , über die ganze Blattfläche zersti^eut, öfters sehr dicht stehend und zusammenfliessend. Uredo- sporen kuglig oder unregelmässig - rundlich, hell gelbbräunlich, stachlig, 17 — 24 ^t im Durchmesser. Teleutosporen auf langem, farb- losen Stiel, fast kuglig, eiförmig oder kurz elliptisch, feinwarzig, am Scheitel meist mit blasserer, kurz kegelförmiger Yerdickung, braun, 19—32 ,a lang, 17—20 /t dick. I. Auf Euphorbia Cyparissias L., II. und III. auf Yicia cassu- bica L., Cracca L., Pisum arvense L., sativum L., Lathyrus sativus L., tuberosus L., pratensis L., silvestris L. 11* 164 Die vom Aeeidium bewohnten Triebe blühen in der Eegel nicht, smd nicht oder nur wenig verzweigt, mit breiteren, kürzeren Blättern besetzt, die weit entfernt stehen, meist bleich grünlich oder gelblich gefärbt sind. Mitmiter aber findet sich das Aeei- dium auch auf normal verzweigten und blühenden Pflanzen und bedeckt dann alle Theile, sogar die jungen Früchte. Zweif elh afte Art. L\ Pruiiellae Schneider (in 48. Jahresb. d. Schles. Gesellsch. 1870. pag. 120). I. Aecidien auf gelblichen, bräunlich oder violett geränderten Flecken, meist kreisförmig angeordnet, seltner ordnungslos gruppirt, schüsseiförmig, weiss, mit weissem, vielfach zerschlitzten und um- gebogenen Kande; Sporen farblos, polygonal, feinwarzig, 14 — 21 ^tt im Durchmesser. II. „Uredo braune, kuglige Sporen". III. Teleuto- sporen „braun, breit eiförmig, bis fast kuglig, an der Spitze mit breitem, stark hervortretenden helleren Scheitel; Stiel sehr kurz, wasserhell''. (Schneider 1. c). Auf Prunella vulgaris L. Ich habe das Aeeidium massenhaft gefunden, aber keinen Uromyces darauf folgen sehen. Schröter, der die Schneider' sehen Exemplare gesehen hat, hält eine Verwechslung der Nährpfianze für wahrscheinlich, das heisst die Uromycesform = U. Yaleriauae, die Nährpflanze für Valeriana dioica. XTI. Piicciiiia P e r s o o n (Tentam. Disposition, method. p. 38). Teleutosporen zweizeilig^), unter einander frei, meist lockere, endlich pulverförmige Lager bildend. A. Leiitoimccinia. Nur Teleutosporen, die in ziemlich festen, meist halbkugligen Polstern stehen , fest mit ihren Stielen verbunden bleiben und sofort keimen"^). 219. P. Buxi D C. (Flore fran9. YI. pag. 60). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2121, Eabh., Herb. myc. 6S4, Thümen, Mycoth. 735, Schweiz. Krypt. 506. Sporenlager halbkuglig - polsterförmig, frühzeitig nackt, ober- und unterseits gleich häufig. Sporen oblong oder oblong -keulen- 0 Die Bezeichnung der Teleutosporen von Puccinia und anderen ITredineen- Gattungen als zwei- oder mehrzellig, ist eigentlich nicht correct ; denn thatsächhch ist jede Zelle eine Spore für sich, die selbständiger Entwicklung fähig ist. Man müsste also von Sporenkörpern oder Sporenreihen sprechen. Der Kürze halber und da die von mir gebrauchte Bezeichnungsweise in der Systematik allgemein ange- wendet wird, habe auch ich mich derselben bedient. ■^) Bei manchen Leptopuccinien kommen ausser den sofort keünenden Sporen noch solche vor, die erst im folgenden Erühjahr keimfähig sind. 165 förmig, in der Mitte tief eingeschnürt und hier leicht zerfallend: obere Zelle elliptisch oder verkehrt - eiförmig , am Scheitel etwas verdickt; untere Zelle keilförmig oder eiförmig, meist länger als die obere. Membran schön braun, glatt. Sporen 55 — 90 ^t lang, 20 — 35 lii dick, auf sehr langem Stiele. Auf Buxus sempervirens L. Sporenlager ohne Flecken oder auf oberseits gelblichen oder bräunhchen Flecken. 220. P. ^risea (Strauss). Synon. : Uredo grisea Strauss (in Wetter. Annal. ü, pag. 107). Puccinia Globulariae DC. (Flore fran9. VI. pag. 55). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhenan. 2033, Tliümen, Mycoth. 943. Sporenlager auf bräunlichen oder schwarzbraunen, rundlichen Flecken, selten isolirt, meist dicht gedrängt zu rundlichen Gruppen vereinigt, oft zusammenfliessend , hellbraun. Sporenlager auf langem, dicken Stiel, oblong- spindelförmig oder lanzettlich - lineal, beidendig verjüngt, am Scheitel stark verdickt, mehr weniger kegelförmig, seltner abgerundet, in der Mitte wenig eingeschnürt, glatt, blass gelblich-bräunlich, 35 — 60 ^tt lang, 12 — 20 /t dick. Auf Globularia vulgaris L. und nudicaulis L. 221. P. aiinularis (Strauss). Synon. : Uredo annularis Strauss (in Wetter. Annal. II. pag. 106). Puccinia Scorodoniae Lk. (in Linne, Spec. Plant. VI. 2. pag. 72). Puccinia Chaniaedryos Cesati (in Klotzscli-Kabh. , Herb. myc. I. 1991). Puccinia Teucrii Fuckel (Symb. pag. 56). Exsicc: Fuckel, Fungi rlienan. 333, 334, Eabh., Herb. myc. 356, Eabh., Fungi europ. 694, Thümen, Fungi austr. 73 , |Thümen , Mycoth. 1632, 1726. Sporenlager Anfangs klein, rundlich oder länglich, von der Epidermis bedeckt, in einem oder mehreren Kreisen um ein oder einige centrale Lager angeordnet, später nackt, zusammenfliessend und meist rundliche Polster bildend. Sporen auf sehr langem, dauerhaften, farblosen Stiel, meist oblong, seltner elliptisch, in der Mitte wenig eingeschnürt, am Scheitel ziemlich stark verdickt, abgerundet, seltner abgestutzt, meist mehr oder weniger stark ver- schmälert, am Grunde abgerundet oder verjüngt, glatt, sehr blass gelbbräunlich, 30 — 50 /t lang, 14 — 21 /t dick. Auf Teucrium Scorodonia L. und Chamaedrys L. Die Sporenlager stehen auf gelblichen oder bräunlichen Flecken, die ober- seits meist stark vertieft, unterseits entsprechend emporgewölbt sind. 166 • 222. P. verrucosa (Schultz). S y n 0 n. : Aecidium verrucosum Schultz (Prodi*. Florae Stargard. pag. 452). Puccinia Glechomatis DC. (Encycl. YUI. pag. 245). Puccinia Salviae Unger (Einfluss des Bodens etc. pag. 218). Puccinia Sydowiana Zopf (in Mycoth. marcli. No, 40). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 329, Kunze, Fungi sei. 225, 522, Eabli., Herb. myc. 195, Kabh., Fungi europ. 591, 1683, Thüraen, Fungi austr. 368, Timmen, Mycoth. 836, Mycoth. march. 40. Sporenlager rundlich - jjolsterförmig , braun , einzeln oder in regelloser oder kreisförmiger Gruppirung, am Stengel, Blattstiel und an den dickeren Nerven mehr weniger verlängert schwielenartig. Sporen auf sehr langem, ziemlich festen Stiel, meist elliptisch, seltner oblong, in der Mtte nicht oder wenig eingeschnürt, am Scheitel mit papillenartiger oder mehr minder (oft sehr hoch und spitz-) kegelförmiger Yerdickung, die oft schief, seitlich steht, glatt, kastanienbraun, 30 — 50 jn lang, 16 — 24 jli dick. Auf Salvia glutinosa L., Glechoma hederaceum L., Lophanthus nepetoides. Auf Salvia erzeugen die Sporenlager grosse, oft zusammenfliessende Flecke von gelblicher oder bräunlicher Farbe: auf Glechoma und Lophanthus sind die Flecken kleiner, schärfer umgrenzt, intensiver, rothbraun bis schwarzbraun gefärbt, oft blasig aufgetrieben. 223. P, Veroiiicae (Seh um.). Synon. : Uredo Veronicae Schum, (Enum. Plant. Saell. II. pag. 228). Puccinia Veronicarum DC. (Flore fran^. 11. pag. 594 u. Synops. p. 45). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1547, Eabli., Herb, myc. 682, Schweiz. Kryptog. 510. Sporenlager klein, rundlich oder elliptisch, am Stengel ver- längert, einzeln oder in Kreisen stehend, öfters auch ordnungslos zu verschieden grossen Gruppen oder (an den Stengeln und Nerven) Keihen vereinigt. Forma a, fragil ij)es. Sporenlager früh nackt und pulverig. Sporen auf langem, hinfälligen Stiel, elliptisch oder oblong, in der Mitte etwas eingeschnürt, am Grunde meist wenig verschmälert, am Scheitel mit blasserer kappen- oder kegelförmiger Yerdickung, glatt, braun, 24—48 ^t lang, 14—25 ,a dick. Forma b, persistens. Sporenlager bleibend polsterförmig, com- pakt. Sporen auf langem, dauerhaften Stiel , oblong oder oblong- spindelförmig , sonst wie bei «, aber im Yerhältniss zur Länge schmäler. Auf Yeronica urticifolia L. fil, montana L., officinalis L., longi- folia L., spicata L., alpina L., Paederota Ageria L. 167 224. P. Asteris Dubr (Botan. Galüc. IL pag. 888). Synon. : Puccinia Tripolii Wallr. (Flora crypt. Germ. II. pag. 223). Piiccinia MiUefolii Fackel (Symbol, pag. 55). Puccinia Doronici Niessl (Beitr. z. Kemitn. d. Pilze pag. 9). Puccinia Ptarmicae Karst. (Mycol. Fennica. IV. pag. 41 in Bidrag tili Kännedom af Finlands Natur ocli Folk etc. 31. Heft). Exsicc. : Fuckel, Fungi rlien. 1670, 2631, Kunze, Fungi sei. 226, Eabh., Fungi europ. 1775, 1780, 1786, 2088, 2290, Thümen, Mycotli. 441, 1724. Sporenlager lialbkuglig-polsterförmig , einzeln oder in Gruppen beisanimenstebencl , oder in kreisförmiger Anordnung ein centrales umgebend, oft zusammenfliessend. Sporen auf festem, ziemlieh langen Stiel, oblong oder keulenförmig, in der Mitte wenig einge- schnürt, hell gelbbraun, am Scheitel stark verdickt, abgerundet oder kegelförmig verjüngt, seltner abgestutzt, meist dunkler gefärbt, 35 bis 60 jtt laiig, 14 — 30 /i dick. Auf Aster alpinus L. , Amellus L., Tripoliuni L. , Arteniisia austriaca Jacq., campestris L. , Achillea Ptarmica L. , Clavennae L., ^Millefolium L. , Doronicum austriacum Jacq., Cirsium oleraceum Scop., Centaurea montana L., Scabiosa L., maculosa Lam. 225. P. Valantiae Pers. (Observ. myc. IL pag. 25). Synon.: Puccinia Stellatarmn Duby (Botan. Gallic. 11. pag. 888). Puccinia Galii-Cruciatae Duby (1. c, pag. 890). Puccinia heterochroa Eob. (in Ann, d. sc. nat. III. Ser. 14. Bd. p. 108). Puccinia Gahi verni Ges. (in Erbar. critt. ital. 99). Puccinia acmninata Fuckel (Symbol, pag. 55). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1673, Kunze, Fungi selecti 50, Eabh., Herb. myc. 164, Rabh., Fungi europ. 2480, Thümen, Mycoth. 38. Sporenlager auf den Blättern rundlich-polsterförmig, am Stengel lind den Blüthenstielen längliche Schwielen bildend, oft von Auf- treibungen und Yerkrümmungen begleitet, hellbraun. Sporen auf langem, festen Stiel, oblong - spindelförmig , in der Mitte etwas ein- geschnürt, am Grrunde in den Stiel verschmälert, am Scheitel stark verdickt, abgerundet oder mehr minder verjüngt, glatt, blass gelb- bräunlich, 35 — 65 ft lang, 12 — 17 jn dick. Auf Galiuni Cruciata Scop., vernum Scop., verum L., silvaticum L., MoUugo L., saxatile L. 226. P. Chrysosplenii Grev. (in Smith, Engl. Flora Y. p. 367). Synon.: Puccinia Circaeae Martins (Flora Mosqu. pag. 228 p. p.). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2417, Eabh., Fungi europ. 1184. 168 Sporenlager zerstreut oder zu Gruppen oder Kreisen vereinigt^ rundlich oder elliptisch, oft zusammenfliessend ; Sporen auf langem, festen Stiel, oblong-spindelförmig, am Scheitel stark verdickt, kegel- förmig, an der Basis verjüngt, in der Mitte nicht oder sehr wenig eingeschnürt, glatt, blass gelblich-bräunlich, 28 — 45 /t lang, 10 bis 16 fji dick. Auf Chrysosplenium alternifolium L. und oppositifolium L. 227. P, Circaeae Pers. (Dispos. method. pag. 39). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 328, Kunze, -Fungi sei. 47, Rabh., Herb. myc. 357, Eabh., Fungi europ. 1685, Thümen, Mycoth. 237, 1330, Schweiz. Krypt. 613. Sporenlager zweierlei Art : die zuerst gebildeten rundlich, hell- braun, vereinzelt oder in kreisförmiger Anordnung, die späteren (besonders am Stengel und den Blattnerven) grössere, dunkelbraune, längliche Polster bildend. Sporen beiderlei Lager gleich gestaltet, aber die der ersteren mit hellbrauner Membran, sofort keimend, die der letzteren mit dunkelbrauner Membran, erst im Prühjahr keimend; Sporen oblong oder oblong - spindelförmig, mit stark verdicktem, meist kegelförmig verjüngten Scheitel, nach dem Stiele zu ver- schmälert, in der Mitte sehr wenig eingeschnürt, 23 — 40 ,« lang, 10—14 iLi dick. Auf Circaea lutetiana L., intermedia Ehrh., alpina L. 228. P. Malvaceai'um Mont. (in Gay, Historia fisica y politica de Chile. YIII. Bd. pag. 43). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2626, Bad. Krypt. 913, Kunze, Fungi sei. 227, Eabh., Fungi europ. 1769, 1774, 1892, 1893, 1894, 1966, 2085, 2388, Thümen, Mycoth. 234, 737, 828, 1635, 1723, Schweiz. Kiypt. 710, Mycoth. niarch. 85. Sporenlager dick polsterförmig, rundlich oder verlängert, gleich- massig über die ganze Blattfläche zerstreut, selten zusammenfliessend, hell rothbraun; Sporen auf langem, festen Stiel, oblong-spindel- förmig, nach beiden Enden hin verjüngt, seltner am oberen abge- rundet, in der Mitte nicht oder wenig eingeschnürt, am Scheitel nur wenig verdickt, glatt, gelbbraun, 35—75 /t lang, 12—26 fn dick. Auf Malva moschata L., silvestris L., vulgaris Pr., borealis Wallm., mauritiana L., crispa L., glomerata Hort., verticillata L., cretica Cav., mamillosa, Althaea officinalis L., rosea Cav., taurinensis PC, Heldreichii Boiss., asterocarpa, flcifolia Cav., Lavatera thurin- giaca L., trimestris L., plebeja Sims., Abutilon Avicennae Gärtn., 169 Malope grancliflora Paxton, malacoides L., Malvastnim tridactylides (Cav.), Kitaibelia yitifolia W. Sporenlager auf rundlichen , oberseits weisslichen', gelben oder bräunlichen, oft vertieften Flecken, an den Stengeltheilen oft weit ausgebreitet, hier und an den Blattnerven oft von Verkrümmungen begleitet, auch auf die Kelchblätter und jungen Früchte übergehend.* 229. P. Arenariae (Seh um.). Synon. : Uredo Arenariae Sclium. (Enum. Plant. Saell. IL pag. 232). Uredo Aisines Schmn, (1. c. pag. 232). Aecidiura Lychnidis Schultz (Prodr. Florae Starg. pag. 452). Puccinia Spergulae DC. (Flore fran^. 11. pag. 219 und Synops. pag. 44). Puccinia Dianthi DC. (Flore fran9. II. pag. 220 und Synops. pag. 45). Uredo verrucosa Strauss (in Wetter. Annal. II. pag. 107). Puccinia crassa Link (Observ. LI. pag. 30). Puccinia Saginae Kze. et Schra. (Exsicc. 221). Puccinia Stellariae Duby (Botan. Gall. IL pag. 887). Puccinia Corrigiolae Chevall. (Flor, paris. I. pag. 420). Puccinia Agrostemmae, Möhringiae , circinans Fckl. (Symb. pag. 50, 51 et 53). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 363 (p. p.), 364, 365, 367, 368, 1674, 1933, 1934, 2120, 2514, Bad. Krypt 606, Kunze, Fungi sei. 49, Rabh., Herb. myc. 86, 342, 354, 683, Rabh., Fungi europ. 1089, 1678, 1681, 1689, 2091, Thümen, Fungi austr. 364, 365, 1123, Timmen, Mycoth. 435, 550, 941, 1431, 1631, Schweiz. Krypt. 406, 509. Sporenlager gewölbt - polsterförmig , zerstreut oder meist in kreisförmiger Anordnung, oft zu grossen Polstern zusammenfliessend. Sporen oblong oder breit spindelförmig, am Scheitel abgerundet oder häufiger kegelförmig verjüngt, meist stark verdickt, an der Basis abgerundet oder in den sehr langen, farblosen, festen Stiel verschmälert, in der Mitte meist wenig eingeschnürt, glatt, hell och erfarbig, nach der Keimung blass gelbbräunlich, 30 — 50 u lang, 10—20 lii dick. Auf Dianthus prolifer L., barbatus L. , plumarius L. , Silene acaulis L., Lychnis vespertina Sibth., diurna Sibth. , Agrostemma Githago L. , Sagina procumbens L., apetala L., saxatilis Wimmer, nodosa Clever, Sperguia arvensis L., pentandra L., Alsine austriaca Mert. et Koch, verna Barth, Möhringia muscosa L., trinervia Clairv., Arenaria serpyllifolia L., ciliata L., Stellaria nemorum L., media Vill. , Holostea L., graminea L., Frieseana Ser. , uliginosa Murray, Malachium aquaticum Fries, Cerastium glomeratum Thuill., triviale Link, soroense, Saponaria cerastioides, Corrigiola litoralis L., Herni- aria glabra L. 170 230. P. Thlaspeos Schubert (Flora Dresd. IL pag. 254). Exsicc. : Fuckel, Tiingi rlien. 2119, Kunze, Fungi select. 224, Eabh., Herb. myc. 352, Timmen, Fungi austr. 944, 1025. Sporenlager runcllich-polsterförmig, hellbraun, compakt, gleich - massig über die ganze Unterfläche der oft kleiner bleibenden, bleich- grün gefärbten Blätter vertheilt, meist sehr dicht stehend und eine (scheinbar) zusammenhängende Kruste bildend. Sporen oblong oder lanzettlich - spindelförmig, in der Mitte schwach eingeschnürt, am Grunde in den langen, festen Stiel verschmälert, am Scheitel ziemlich stark verdickt, mehr weniger verjüngt oder abgerundet, glatt, gelb- braun, 28 — 50 /t lang, 14 — 20 f.i dick. Auf Arabis hirsuta Scop., Thlaspi alpestre L., montanüm L. 231. P. Aiiemoiies vir^iniaiiae Schwein. (Synops. Fungor. Carol. pag. 46 in Schriften d. IsTaturf. Gesellsch. zu Leipzig I). S^-non.: Puccinia solida Schwein. (Synops. of North Americ. Fungi pag. 296 in Transact. of the Americ, Soc. of Philadelphia 1834, IV), Puccinia compacta de By, (in Bot. Zeitg. 1858, pag. 83). Puccinia Atragenes Fckl, (Symb, pag. 49), Puccinia de Baryana Thümen (in Flora 1875, pag. 864). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen, 1671, 2225, 2624, Bad. Krypt. 544, Kunze, Fungi sei, 523, 524, Eabh., Herb, myc, 688, Eabh., Fungi eur, 1295, Timmen, Fungi austr. 51, Thümen, Mycoth. 639, 1525. Sporenlager dick polsterförmig , öfters fast halbkuglig gewölbt, unregelmässig-rundlich oder länglich, an den Nerven und Stengel- theilen schwielenartig, oft Y-erkrümmungen und Auftreibungen hervorrufend; Sporen kurz gestielt, verschieden geformt, meist schmal keulenförmig oder spindelförmig, am Scheitel stark verdickt und dunkler braun gefärbt, abgestutzt, abgerundet oder verschmä- lert-zugespitzt, in der Mitte nicht oder wenig eingeschnürt, glatt, 35 — 70 /( lang, 11 — 20 fn dick, mit braunen Paraphysen gemischt, die eine Art Stroma bilden. Auf Atragene alpina L. , Anemone montana Hoppe, alpina L., silvestris L. B. Micropuccinia. Nur Teleutosporen bekannt; diese leicht von ihrem Stiele abfallend, erst nach längerer Euhezeit keimend^). 232. P, lon»-issima Schröter (in Colm's ßeitr, z, Biol, III. Bd. p. 70). Sporenlager lanzettlich bis lineal, polsterförmig, oft zusammen- fliessend, frühzeitig nackt, schwarzbraun. Sporen auf kurzem, ') Nicht alle in dieser Gruppe vereinigten Arten sind echte Micropuocinien. Von manchen dürften noch Uredosporen gefunden werden, z, B. von No. 232, 233 u. a. 171 bräunlichen Stiel, meist schmal-keulenförmig, die untere Zelle sehr lang und schmal, nach unten verjüngt, die obere elliptisch bis oblong, abgestutzt, abgerundet oder mehr minder hoch-kegelförmig ; Sporen in der Mitte bald nicht oder wenig, bald stark eingeschnürt, 50—110 /( lang, 13—26 in dick. Auf Koeleria cristata Pers. 233. P. Junei (Strauss). Synon.: Uredo Junci Strauss (ia Wetter. Amial. IL pag. 105). Puccinia htoralis Eostrup (in Thümen, Mycoth. 327). Exsicc: Eabli., Fungi europ. 2377, Thümen, Mycoth. 327. Sporenlager rundlich, elliptisch oder oblong, oft zusammen- fliessend, polsterförmig, schwarzbraun. Sporen oblong- bis lineal- keulenförmig, am Scheitel stark yerdickt, abgerundet, abgestutzt oder mehr weniger lang -kegelförmig verschmälert, an der Basis lang -keilförmig in den festen, ziemlich langen, bräunlichen Stiel verschmälert, glatt, dunkelbraun, 35 — 60 jn lang, 16 — 23 /ti dick. Auf Juncus conglomeratus L., compressus Jacq. 234. P, Lojk'ajaiia Thümen (in Oesterr. botan. Zeit. 1876. pag. 183). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 2482, Thümen, Mycoth. 548. Sporenlager oblong bis hneal, oft zusammenfliessend, lange von der der Länge nach zerrissenen Epidermis umhüllt. Sporen auf langem, hinfälligen Stiel, meist eUiptisch, seltner oblong, in der Mitte kaum eingeschnürt, meist beiderseits abgerundet, oder, besonders nach oben hin, ein wenig verjüngt, dicht mit niedrigen, groben AVarzen bedeckt, trübbraun, fast opak, 40 — ßQ |tt lang, 22 bis 35 ]it dick. Auf Ornithogalum umbellatum L. 235. P, Tulipae Schröter (in 53. Jahresber. d. Schles. Ges. 1875. pag. 117). Synon,: Puccinia fallaciosa Thümen (in Oesterr. bot. Zeit. 1876. No. 6). Exsicc: Thümen, Fimgi austr, 374, Thümen, Mycoth, 1526. Sporenlager klein, rundlich oder elliptisch, ordnungslos oder in Kreisen stehend, Anfangs von der Epidermis umhüllt, später nackt, oft zusammenfliessend, schwarzbraun. Sporen auf ziemhch langem, hinfälligen Stiel, elliptisch, in der Mitte schwach eingeschnürt, meist beiderseits abgerundet, am Scheitel nicht verdickt, grobwarzig, braun, 30—44 n lang, 21—32 in dick. Auf Tulipa Gesneriana. 172 236. P. Schroeteri Passerini (in Nuovo Giorn. bot. ital. YII. pag. 255). Sporenlager elliptisch oder verlängert, oft zusammenfliessend, lange von der Epidermis nmhüUt, schwarzbraun, einzeln, oder kreis- förmig um ein grösseres centrales angeordnet, oder ordnnngslos. Sporen auf ziemlich langem, hinfälligen Stiel, elliptisch, sehr selten oblong, beidendig abgerundet oder am Grunde etwas verjüngt, am Scheitel nicht verdickt, in der Glitte nicht oder wenig eingeschnürt, mit geschlängelten, leistenartigen Yerdickungen besetzt, kastanien- braun, 38—60 i^i lang, 24—37 /a dick. Auf Narcissus poeticus L. 237. P. Galaiithi Unger (Exantheme pag. 88, 182, 234, 247). Sporenlager auf bleichen Flecken, oft zusammenfliessend, beider- seits hervorbrechend. „Sporen mit ziemlich gleich grossen Zellen, die untere abgerundet mit kleinem, farblosen Stielchen, die obere mit am Scheitel etwas verdickter Membran ; (diese Yerdickung ist jedoch nicht immer vorhanden). Membran der Länge nach gefurcht -ge- streift, röthhch-braun. Sporen 27 — 34 /t lang, 17 — 22 /t dick". Auf Galanthus nivalis L. Da ich diese Art trotz aller Mühe nicht erlangen konnte, Labe ich eine Beschreibung derselben gegeben, welche mir Dr. Beck in Wien, der lebende Exemplare untersuchen konnte, freundlichst zugesandt hat. Die Art dürfte als kleinere Form der vorhergehenden zu betrachten sein. 238. P, asariiia Kunze (in Kunze u. Schmidt, mykol. Hefte L pag. 70). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 376, Bad, Krypt. 406, Kunze, Fungi sei. 48, Eabh., Fungi europ. 495, 1377 , Timmen, Fungi austr. SO, Thümen, Mycoth. 35, Schweiz. Krypt. 612. Sporenlager klein, lange von der Epidermis bedeckt, in rund- lichen oder am Blattstiel verlängerten Gruppen meist kreisförmig angeordnet, später nackt, mitunter zusammenfliessend. Sporen elliptisch oder oblong, in der Mitte wenig eingeschnürt, am Scheitel mit blasserer, meist kegelförmig zugespitzter Yerdickung, nach dem Stiele zu kaum verjüngt, an der Basis meist abgerundet, honiggelb, auf sehr langem, hinfäUigen Stiel, 30 — 44 ,u lang, 14 — 24 /t dick. Auf Asarum europaeum L. 239. P. Betonicae (Alb. et Schw.). Synon. : Puccinia Anemones ß. Betonicae Alb. et Schw. (Consp. p. 131). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2224, Eabh., Herb. myc. 355, Rabh., Fungi europ. 1380, Timmen, Mycoth. 741, Schweiz. Krypt. 310. 1'7'> io Sporenlager meist sehr dicht stehend, die ganze Bhittfläche bedeckend, selten auf den Kand und die dickeren Nerven beschränkt, noch seltner in kleineren oder grösseren Gruppen beisammenstehend, klein, rundlich, frühzeitig nackt. Sporen auf ziemlich langem, hin- fälligen Stiel, elliptisch oder oblong, meist an beiden Enden abge- rundet, am Scheitel mit farbloser, kräftiger Papille, in der Mitte schwach eingeschnürt, gelbbraun, 28 — 45 /li lang, 14 — 24 ,« dick. Auf Betonica ofiicinalis L. Die vom Pilze bewohnten Blätter bleiben oft kleiner und schmäler, sind länger gestielt als gesunde, oft oberseits bleich, oder gelblich oder bräunlich gefleckt. 240. P, Vossii Körnicke (in scheduL). E X s i c c. : Kabh. , Fungi europ. 1294. Sporenlager über die ganze Blatttläche, dicht stehend, vertheilt, oder in der Umgebung der dickeren Blattnerven concentrirt. Blei- chung oder Gelbfärbung der Blätter hervorrufend, klein, frühzeitig nackt, von der zersprengten Epidermis schüsselartig umgeben, braun. Sporen elliptisch, seltner oblong, in der Mitte schwach ein- geschnürt, am Grunde abgerundet, am Scheitel schwach kappen- förmig verdickt, glatt, braun, 20 — 35 /t lang, 17 — 24 /t dick. Auf Stachvs recta L. 241. P. Campaiiiilae Carm. (in Smith, Engl. Flora Y. p. 365). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. o75. Sporenlager klein, rundlich oder elliptisch, lange von der zer- sprengten Epidermis imihüllt, zertreut oder zu kleinen Gruppen vereinigt. Sporen auf ziemlich langem, hinfälligen Stiel, elhptisch oder oblong, am Scheitel mit kappen- oder kegelförmiger Yerdickung, in der Mitte eingeschnürt, glatt, gelbbraun, 26 — 45 i-i lang, 12 bis 21 fi dick. Auf Campanula Kapunculus L. Obige Beschreibung bezieht sich auf die von Fuckel herausgegebenen Exem- plare, von denen es jedoch fraglich ist, ob sie wirklich zu Carmicliael's Art gehören. 242. P. Virgaiireae (BC). Synon. : Xyloma Yirgaureae DC. (Synops. Plant. Xo. 821). Puccinia Succisae Kunze (in Kunze u. Schmidt, Mykol. Hefte I. p. 72). Asteroma atratum Chev. (Flora paris. I. pag. 449 sec. Eabh.). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 343. Sporenlager sehr klein, punctförmig, meist in grosser Zahl zu rimdlichen oder an der Peripherie strahlenartig configurirten Gruppen zusammengestellt, schwarz. Sporen ziemlich lang gestielt, 174 oblong, Spindel- oder keulenförmig, in der Mitte nicht oder wenig eingeschnürt, nach unten meist keilförmig verjüngt, am Scheitel stark verdickt, selten abgerundet oder gestutzt, meist schief kappen- oder kegelförmig verjüngt, glatt, hellbraun, 30 — 56 in lang, 12 bis 20 im dick. Sporenlager von einem dichten Kranz brauner Para- physen umgeben. Auf Solidago Yirgaurea L. 243. P. eiiormis Fuckel (Symb. Nachtr. III. pag. 12). Exsicc. : Fuckel, Fimgi rhenan. 2628, Kunze, Fungi selecti 525. Sporenlager an allen grünen Theilen der Pflanze, auch an den jungen Früchten, Anfangs klein, halbkughg gewölbt, später zusammen- fliessend, meist in sehr grosser Zahl dicht gedrängt beisammen- stehend, zu mehr minder verlängerten Schwielen vereinigt, die fast ausnahmslos beträchtliche Biegungen, Krümmungen und Drehungen der betreffenden Stelle hervorrufen und eine Länge von 60 und mehr MilKmeter erreichen. Sporen auf kurzem, hinfälligen Stiel, meist sehr unregelmässig geformt, im Allgemeinen oblong, in der Mitte wenig oder nicht eingeschnürt, an einem oder an beiden Enden verschmälert, oder aber abgerundet, am Scheitel meist mit breiterer, blasserer Papille, glatt, braun, 28—45 /t lang, 14 — 24 /t dick. Auf Chaerophyllmn Yillarsii Koch, bisher nur im Oberengadin. 244. P. Aeg'opoilii (Schum.). Synon.: Uredo Aegopodii Sehuni. (Euum. plant. Saell. ü. pag. 233). Uredo buUata Alb. et Schvv. (Conspect. pag. 129). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 353, Eabh., Herb. myc. (387, Kabh., Fungi europ. 1092, Thümen, Fungi austr. 57, Thümen, Mycoth. 738, Schweiz. Krypt. 505. Sporenlager auf den Blättern klein, am Blattstiel meist grösser, in kreisförmiger Anordnung oder zu unregelmässigen oder läng- lichen Gruppen ordnungslos vereinigt, oft zusammenfliessend, oft Yerkrümmungen und Auftreibungen verursachend. Sporen auf ziemlich langem, liinfälligen , farblosen Stiel, elliptisch oder oblong, mitunter schwach keulenförmig, oft unregelmässig, in der Glitte nicht öder sehr wenig eingeschnürt, am Scheitel meist mit blasserer Papille, braun, 28 — 40 ^i lang, 15 — 23 /t dick. Auf Astrantia major L., Aegopodium Podagraria L., Imperatoria Ostruthium L. 245. P. Saxifrao-ae Schlechtd. (Flora berol. IL pag. 134). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1932 p. p., Kabh., Fungi eiu*. 1477, Schweiz. Krypt. 711. 175 Sporenlager meist in grosser Zahl dicht und ordnungslos auf verschiedenfarbigen Flecken vereinigt, seltner zerstreut und ohne Fleckenbildung, unregelmässig, früh nackt, zusammenfliessend, braun. Sporen auf langem, hinfälligen Stiel, elliptisch bis oblong, in der Glitte etwas eingeschnürt, am Scheitel mit kappen-, kegel- oder papillenförmiger Yerdickung, glatt, gelbbraun, 2{^ — 45 ^t lang, 14 bis 20 ,u dick. Auf Saxifraga Aizoon Jacq., mutata L., aizoides L., granulata L., rotundifolia L., longifolia Lapeyr. 246. P. Sedi Körn icke (in scheduL). Sporenlager unregelmässig - rundlich, lange von der Epidermis bedeckt oder umhüllt, sehr dicht stehend, schwarzbraun; Sporen auf kurzem, festen Stiel, sehr mannichfach und oft unregelmässig geformt, vorwiegend keulenförmig oder lineal, in der Mitte etwas eingeschnürt, nach dem Stiele zu meist lang keilförmig verjüngt, am Scheitel verdickt, dunkler gefärbt, abgestutzt, abgerundet oder mehr weniger verschmälert, oft mit seitlich und schief stehender Kappe oder Spitze, glatt, braun, 40 — 90 /t lang, 17 — 24 fi dick. Auf Sedum elegans Lej. 247. P. Moithieri Körnicke (in Hedwigia 1877. pag. 19). Synon, : Piiccinia Geranii Fuckel (Symb. pag. 51) non Corda! Sporenlager klein, rundlich oder elliptisch , lange von der Epi- dermis bedeckt, dicht gedrängt zu unregelmässigen, rundüchen oder elliptischen, mitunter zusammenfliessenden, Gruppen vereinigt, denen auf der Oberseite ein blutrother, meist blasig aufgetriebener Fleck entspricht. Sporen oblong oder oblong-keulenförmig, stark verlängert, in der Mitte wenig eingeschnürt, am Grunde in den Stiel ver- schmälert, am Scheitel stark verdickt, abgerundet oder mehr minder kegelförmig verjüngt, glatt, kastanienbraun, auf sehr langem, derben, gebräunten Stiel, 40 — 65 /,t lang, 17 — 24 in dick. Auf Geranium silvaticum L. 248. P. Geranii silvatici Karsten (Enum. Fungor. Läpp. p. 220). Synon.: Puccinia semh'eticulata Fackel (Symb. Naclitr. lU. pag. 12). Puccmia Fiickelü Körnicke (in Hedwigia 1877. pag. 20). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhenan. 2627, Kunze, Fungi sei. 526. Sporenlager klein, rundlich oder verlängert, ausserordentlich dicht gedrängt, frühzeitig nackt und zusammenfliessend, zu rund- üchen Gruppen, oder mehr weniger verlängerten (oft 80 und mehr Millimeter langen) Schwielen vereinigt, die fast ausnahmslos von 176 meist sehr beträchtlichen Anschwellungen, Yerkrümmiingen und Drehungen begleitet sind. Sporen auf ziemlich langem, hinfälligen Stiel, elliptisch oder oblong, meist beidendig abgerundet, am Scheitel nicht verdickt, mitunter etwas verjüngt, in der Mitte nicht oder sehr wenig eingeschnürt, die obere Zelle dicht und grob- warzig, die untere fast glatt, braun, 20 — 40 ^ lang, 14 — 23 ^t dick. Auf Geranium silvaticum L. Der Pilz findet sich auf allen grünen Theilen, selbst den jungen Früchten der Nährpflanze. Er ist von der vorhergehenden Art durch seine äussere Er- scheinung und durch die Sporen sehr leicht zu unterscheiden. — Bisher nur im Oberengadin beobachtet. 249. P, Fei'o'ussoni Berk. et Broome (in Annais and Mag. of ^"at. Hist. 1875. No. 1464). Synon.: Puccinia nidificans Magnus (in Hedwigia 1S75. pag, 20). Sporenlager auf rundlichen, gelblichen Flecken in grosser Zahl regellos oder in kreisförmiger Anordnung zusammengestellt, sehr klein, pimctförmig , lange von der Epidermis bedeckt; Sporen auf kurzem, hinfälligen Stiel, oblong, meist beidendig verschmälert, in der Mitte wenig eingesclmürt, am Scheitel stark verdickt, abgerundet oder kegelförmig verjüngt, glatt, gelbbraun, 23 — 38 ja lang, 13 bis 20 fii, dick. Auf Tiola palustris L., epipsila Ledeb. und deren Bastard. 250. P. alpiiia Fuckel (Symbol. Nachtr. IL pag. 13). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhenan. 2420 p. p. Sporenlager ziemlich gross, unregelmässig rundlich- oder läng- lich-polsterförmig , auf der entgegengesetzten Blattfläche meist eine blasige Auftreibung verursachend, am Stengel und Blattstiel ziemlich grosse Schwielen bildend, vereinzelt oder ordnungslos vereinigt, frühzeitig nackt. Sporen auf kurzem, hinfälligen Stiel, lang elliptisch oder oblong, meist nach beiden Enden hin verjüngt, seltner abge- rundet, am Scheitel mit farbloser , öfters sehr unscheinbarer Papille, sehr fein warzig, braun, 30 — 52 jn lang, 17—23 /t dick. Auf Tiola biflora L. 251. P. Drabae Rudolphi (in Linnaea lY. pag. 115). Sporenlager elliptisch oder verlängert, öfters zusammenfliessend, lange Zeit von der Epidermis bedeckt, die sich endlich in grossen Fetzen ablöst. Sporen auf ziemlich langem, hinfiilligen Stiel, meist elliptisch oder oblong, in der Mitte kaum eingeschnürt, am Scheitel 177 nicht verdickt, abgerundet, grobwarzig, brann, 2C^ — 35 /( lang. IG bis 21 lii dick. Auf Draba aizoides L. Die Sporenlager finden sieh Jiiisscliliesslich am oberen Theile des Inflorescenz- Stieles, an den Stielen der einzelnen Blilthen und an den jimg'en Seliötclien. — Der Pilz ist zur Zeit zu den seltensten zu rechnen, 252. P, Deiitariae (Alb. et Schwein.). Synon.: üredo Dentariae Alb. et Schw. (Conspectus pag. 129). Exsicc.: Fuckel, Fungi rhen. 2412, Thümen, Myeoth. 37. Sporenlager blasige, bis 25 mm lange Auftreibnngen am Blatt- stiel nnd den Blättern bildend, die oft zusammenfliessen, lange Zeit von der grau schimmernden Epidermis bedeckt bleiben, Avelche endlich von der hellbrannen Sporenmasse imregelmässig zersprengt wird. Sporen anf ziemlich langem, liinfälligen Stiel, oblong, seltner elliptisch, in der Mitte etwas eingeschnürt, am Scheitel schwach A-erdickt, abgerundet oder meist ein wenig verjüngt, kurz kegel- förmig, glatt (trocken zart längsgestreift), gelbbraun. 30—40 /* lang, U— 18 fi dick. Auf Dentaria bulbifera L. 253. P. Craciferarum Riidolphi (in Liimaea IT. pag. 391). Synon.: Puccinia Cardaminis Niessl (Beitr. z. Kenntn. d. Pilze p. 9). Sporenlager ziemlich gross, rundlich -polsterfürmig, frühzeitig nackt, zerstreut oder gehäuft, oft zusammenfli essend ; Sporen auf langem, hüifälligen Stiel, oblong, am Scheitel verdickt oder (meist) mit breiter, farbloser Papille, in der Mitte ziemlich stark eingeschnürt, schwach höckerig- warzig, hellbraun, 24—35 fi lang, 12 — 17 jti dick. Auf Cardamine resedifolia L. , alpina AYilkL, Hutchinsia aljnna E. Br., brevicaulis Hoppe. 254. P. Thalictri Che v all. (Flor. Paris. I. pag. 417). Synon.: Puccinia tuberculata (Kürnicke) Fuckel (Symb. Nachtr. III. pag. 11). Exsicc: Kunze, Fungi sei. .■527. Sporenlager sehr dicht stehend, über die ganze Blattfläche zer- streut, klein, rundlich oder elliptisch, frühzeitig nackt, dunkelbraun. Sporen aus zwei, durch eine tiefe Einschnürung getrennten Zellen bestehend, von denen die untere kuglig, elliptisch, verkehrt-ei- oder keulenförmig, die obere meist rundlich, seltner elliptisch ist; beide Zellen sind an der Yerwachsungsstelle abgeplattet, mit gieichmässig dicker, mit grossen spitzen Warzen besetzter, dunkelbrauner Winter, die Pilze. 12 178 Membran versehen; ganze Spore: 26 — 52 ,« lang, 17 — 2Q fx dick. Stiel lang, hinfällig. Anf Thalictrnm niinns L., aqnilegifolium L., Jacquinianuni Koch, flavum L. Die vom Pilze bewohnten Blätter sind meist kleiner, mit schmäleren Theil- hlättchen versehen, hleichgrün gefärbt; die ganze (kranke) Pflanze ist oft höher, als die gesunde, Liternodien gestreckter. Es ist mir sehr zweifelhaft, ob das auf Thalictrum vorkommende Aecidium hierher gehört; beide kommen oft ganz getrennt vor. Culturen müssen diese Frage entscheiden. 255. P. Atrag'enes Hänsmann (in Erb. critt. Ital. Xo. 550). Synon.: Puccinia Hausmanni Niessl (Beitr. z. Kenntn. d. Pilze p. 10) Nicht Puccinia Atragenes Fuckel ! Sporenlager anf gelblichen oder bräunlichen Flecken, unregel- mässig-rnndhch oder elliptisch, pulverig, frühzeitig nackt, zerstreut. Sporen auf sehr langem, dauerhaften, farblosen Stiel, meist elliptisch seltner etwas oblong, in der Mitte nicht oder sehr wenig einge- schnürt, am Grunde in der Regel abgerundet, am Scheitel meist mit kurzer, breiter, blasserer Papille, 35 — 60 ix lang, 22 — 32 /t dick. C. Henüpuccinia. Nur U r e d o - und T e 1 e u t o s p o r e n bekannt. Aeeidien nicht bekannt, Avohl aber bei m aneh en Spermogonie u ^j. 256. P, Buryi (Berkeley et Broome). Synon.: Epitea Baryi Berk. et Br. (Notices of Brit. Fungi No. 755 in Ann. and Magaz. of Nat. Hist. 1854). Puccinia linearis (Kob.) Desmaz. (in Ann. des sc. nat. IV. 4. Bd. 1S55. pag. 125). Epitea et Puccinia Brachypodii Otth (in Mitth. d. Naturf. Gesellseh. in Bern 1861. pag. 81, b2). Exsicc: Fuckel, Fungi rlien. 323, Kunze, Fungi sei. 528, Eabh., Fungi europ. 1195, 1777, Thümen, Fungi austr. 87, 1129, Schweiz. Krypt. 405. IL und III. Sporenlager auf braunen, linealen Flecken, meist reihenweise angeordnet, elliptisch bis lineal, oft zusammeniliessend. II. Sporenlager gelb, mit keulen- oder kopffcirmig verdickten, oft gekriiimnten Paraphysen ; Sporen rundlich, feinstachlig, oraugegelb, 20 — 25 fi im Durcdnnesser. IIL Sporenlager schwarzbraun, lange von der Epidermis bedeckt; Sporen auf äusserst kurzem Stielchen, sehr unregelmässig geformt, im Allgemeinen elliptisch oder keil- *) Auch aus dieser Gruppe wird im Laufe der Zeit manche Art auszuscheiden sein ; denn es ist , z. B. bei den Gräser-bewohnenden Arten , selir wahrscheinlich, dass sie Aeeidien besitzen. 179 förmig, in der Mitte iiiciit oder seiir wenig- eingeschnürt, am Scheitel meist am breitesten und schief abgestutzt, seltner abgerundet oder etwas verjüngt, schwach wellig- höckerig, dunkler gefärbt, etwas verdickt; übrige Membran glatt, hellbraun. Untere Zelle gewöhnlich in den Stiel verschmälert. Sporen 2G — 35 /t lang, 17^24 fi dick. Auf Brachypodium silvaticum Rom. et Sclnilt., pinnatum Beauv. 257. P, aiistralis Körn icke (in Thümen . Fungi aiistr. 842 et in Oesterr. bot. Zeitschr. 1876. Xo. 1). Exsico. : Thümen, Fimgi austr, S42. IL Sporenlager schmal lineal, oft der Länge nach zusammen- fliessend; Sporen last kuglig oder birnf(>rmig , stachlig, orangegelb, 15 — 23 /(, lang, 14 — 17,a dick. III. Sporenlager klein, rundlich bis lineal, oft zusammenfliessend , frühzeitig nackt, meist in grosser Zahl regellos zerstreut; Sporen auf sehr langem, dauerhaften Stiel, sehr verschieden geformt: fast isodiametrisch (24—26 n lang, 21 — 23 /c dick), oder verkehrt-eiförmig, oder elliptisch bis oblong, am Scheitel stark verdickt, abgerundet oder kappenförmig, in der Mitte nicht oder wenig eingeschnürt, am Grunde meist abgerundet, 28 — 45 // lang, 17 — 24 ,u dick. Auf Molinia serotina Mert. et Koch. 258. P. Phrao'iiiitis (Schum. ). Synon. : Uredo Phragmitis Schiini. (^Euum. Plant. Saell. II. p. 231 ). Puccinia arundinacea DC, (Encycl. VIII. pag. 250). Uredo striola Strauss (in Wetter. Annal. II. pag. 105\ Ex sie c: Bad. Krvpt. 242 p. ])., Kabh. , Horb, m^'col. 2S2, Ptabb.. Fungi europ. 11S9, Thümen, Mycoth. 141 p. p., Schweiz. Kryptog. 204 b, e. IL Sporenlager elliptisch, lanzettlich oder lineal, ziemlich hoch gewölbt, öfters zusammenfliessend, ohne Paraphysen, braun. Sporen elliptisch oder breit eiförmig, warzig, hellbraun, bis 35 /< lang, bis 22 /t breit. III. Sporenlager meist gross, dick polsterförmig , elliptisch. oblong bis lineal , zerstreut oder in Gruppen und kurzen Keiheu. oft zusammenfliessend, frühzeitig nackt, schwarzbraun. Sporen auf sehr langem, bräunlichen, dauerhaften Stiel, meist oblong oder oblong- spindelförmig , in der Mitte deutlich eingeschnürt, an der Basis abgerundet oder verschmälert, am Scheitel etwas verdickt, kappen- oder kegelf()rmig verjüngt, selten einfach abgerundet, glatt, intensiv gelbbraun, 40 — 75 ,u lang, 17—26 /t dick. Auf Phragmites communis Trin., Arund o Donax L. Von Puccinia Mag-nusiana durch die stets hoch -gewölbten Polster, die viel langer gestielten Sporen leicht zu unterscheiden. 12" 180 259. P. Cyiiotloiitis D e s m a z. (Exsicc. IIL No. 655. sec. Fiickel). Exsicc. : Fiickcl, Fimgi rhen. 2310, 2420, Eabh., Fungi europ. 2171, Thiimen, Fungi austr. 229, Thümen, Mycotli. 633. II. Sporenlager klein, elliptisch oder länglich, zerstreut oder reihenweise. Sporen nnregelmässig- rundlich oder kurz-elliptiscli, äusserst fein gekörnelt. hellbraun, 19—28 {li im Durchmesser. III. Sporenlager elliptisch, oblong oder lineal, zerstreut oder reihen- Aveise, oft zusammenfliessend, ziemlich dick-polsterförmig, schwarz. Sporen auf langem, festen, bräunlichen Stiel, sehr verschieden geformt, meist elliptisch oder oblong; obere Zelle meist ebenso lang, Avie die untere, am Scheitel stark verdickt , seltner abgerundet, in der Kegel in eine mehi' oder weniger verlängerte kegelförmige Spitze verjüngt; untere Zelle am Grunde abgerundet oder in den Stiel verschmälert. Sporen in der Mitte wenig eingeschnürt, glatt, braun, 30 — 60 /( lang, 14 — 26 /* dick. Auf Cvnodon Dactvlon Pers. 260. P. Anthoxanthi Fuckel (Symb. IL Nachtr. pag. 15j. Exsicc: Fuckel, Fimgi rhen. 2427. n. Sporenlager elliptisch bis lineal, rostgelb, frühzeitig nackt; Sporen elliptisch, verkehrt-eiförmig oder oblong, feinstachlig, hell gelb- braun, 20 —30 |it lang, 14 — 19 ^ dick. III. Sporenlager zerstreut, klein, elliptisch bis lineal, frühzeitig nackt, braun. Sporen auf sehr langem, testen, gebräunten Stiel, meist elliptisch, seltner oblong-keulenförmig, in der Mitte wenig eingeschnürt, an der Basis meist abgerundet, selten keilförmig verschmälert, am Scheitel ziemlich stark verdickt, abgerundet oder sehr schwach kappenförmig verjüngt, glatt, kastanien- braun, 26 — 42 jii lang, 16 — 21 fn dick. Auf Anthoxanthum odoratum L. 261. P. Cesatii Schröter (in Cohn's Beitr. z. BioL IIL p. 70). Synon. : Uredo (Podocystis) Androi)Ogonis Ces, (m Klotzscli-Eabh., Hcrij. iiiyc. I. 1997). Exsicc: Fackel, Fungi rhen. 407, 2223, Eabh. , Fimgi europ. 595, 1891, 2175, Thümen, Fungi austr. 83, Thüraen, Mycoth. 163S. IL und III. Sporenlager elHptisch, oblong oder verlängert, oft zusammenfliessend, dick polsteiförmig, fililizeitig nackt. Uredosporen kuglig oder unregelmässig-rundlich, selten kurz-elliptisch, sehr fein- und dichtwarzig, intensiv braun, 23—33 f.i im Durchmesser. — Teleutosporen auf langem, festen, oft bräunlichen Stiel, breit elli- ptisch, beidendig-abgeruiidet, .am Scheitel stark verdickt, in der Mitte ]rangegelbeni Oel, 16 — 21 /t im Durchmesser, bis 28 // lang. IIL Sporenlager klein, elliptisch bis lineal, zu langen, schmalen Strichen vereinigt, vun der Epidermis bedeckt. Sporen auf kurzem, festen Stiel, keulen- oder spindelförmig, in der Mitte schwach ein- geschnürt, am Grunde bogenförmig, oft aber auch keilförmig ver- schmälert, am Scheitel nicht oder wenig verdickt, abgerundet oder 3nehr oder weniger verjüngt, bis kegelförmig, hell gelbbraun, 40 bis 70 // lang. 12—17 /( dick. " Auf Carex vulpina L. 2ßQ. p. dioieae Magnus (in Tagebl. der Naturf Yers. zu München 1877. pag. 200). Uredo gleich dem der Puccinia Caricis. Teleutosporen : Sporen- lager sehr dick, polsterförmig , compakt, schwarzbraun; Sporen auf langem, festen, bräunlichen Stiel, keulenförmig, in der Mitte etwas eingeschnürt, am Scheitel sehr stark verdickt, abgestutzt, abgerundet oder kegelförmig verjüngt, an der Basis meist keilförmig verschmä- lert, 35—70 f^i lang, 12—20 // dick. Auf Carex Davalliana Sm.. dioica L. 267. P. Seirpi D C. (Flore franc. IL p. 223 u. Syn. Plant, p. 46). Synon. : Puccinia Junci Mart. (Flora MoS(|U. pag. 227 p. p.). Uredo Scirpi Westd. (7c Nutice s. queLpies cryptog. etc. No. 3S in Bullet, de rAcadem. royale de Belgique IL 11. Bd.). 18 o Exsicc. : Fiickel, Fiingi rlicii. 326, Eabh,, Herb, mycol. 345, Eabh., Fiingi europ. 594, 1684, Thüincn, Myeoth. 112s. IL iiud III. Sporeiilager elliptisch, lanzettlicli oder lineal, zei- streiit oder in Reihen, oft znsamnienfliessend, lange von der Epider- mis bedeckt. Uredosporen verkehrt - eiförmig, elliptisch, oblong, seltner fast isodiametrisch, stachlig, gelbbraun, 19 — 32 ft lang, 12 bis 24 jit dick. Teleutosporen auf langem, festen, oft gebräunten Stiel , keulen - oder spindelförmig , in der Mitte nicht oder Avenig eingeschnürt, am Grunde keilförmig verschmälert, am Scheitel ver- dickt, abgerundet, abgestutzt oder mehr oder minder hoch kegel- förmig verjüngt, glatt, braun. 30 — 60 /f lang, 10 — 20 /( dick. Ein- zellige Teleutosporen häufig. • Auf Scirpus lacustris L. 2G8. P. obloug'ata (Link). Synoii. : Caeonia oblongatuin Link (Observ. IL pag*. 27'. Puccinia Luzulae Lib. (Exsicc. I. No. 94). Uredo macrospora Desm. (Plantes Crypt. IL No. 401). Exsicc: Kunze, Fungi sei. 529, Rabh. . Herb, mycol. 341, Eabh., Eiingi europ. 381, 393, 2370. IL und III. Sporenlager zerstreut, rundlich, elüptisch bis oblong. IL Sporenlager lange von der Epidermis umhüllt, hellbraun. Sporen meist oblong- biriiförm ig oder keulenförmig, seltner elliptisch, mit dicker glatter Membran, sehr blass gelblich, meist 30 — 42 fi lang, 12— 16/t dick, seltner 23 — 30 /t lang. 17—20 fi dick. III. Sporen- lager frühzeitig nackt, scliAvarzbraun ; Sporen auf kurzem, dauer- haften Stiel, meist keulenförmig, in der Mitte schwach eingeschnürt, an der Basis keilförmig verschmälert, am Scheitel sehr stark verdickt, ab- gerundet oder (meist) mehr oder minder hoch kegelförmig verjüngt, glatt, braun, 40— 80 /( lang, 17— 23/< dick. Scheitelverdickung 10—26 fi. Auf Luzula pilosa Wilkl, campestris DC. Der Pilz erzeugt violettrotlie oder rotlibraune , später schwarzbraune, ver- schieden grosse, unregelmässige, oft zusammenfliessende Flecke. 26iK P. obscura Schröter (in: Passeriiii, Funglii Parmensi in Xuovo Giorn. botan. ital. IX. Bd. pag. 256. et in: Just, botan. Jahresber. 1877. pag. 162). Exsicc: Fuckel. Fungi rlien. 21 IS, Thümen, Fungi austr. 1128. IL Sporenlager elliptisch bis lineal, lange von der Epidermis umhüllt, zerstreut oder ordnungslos gruppirt, gelbbräunlich. Sporen rundlich oder elliptisch, stachlig, hellbraun, lH —26 fi lang, 17 bis 20 /( dick. III. Sporenlager elliptisch bislineal , frühzeitig nackt, 184 scliwarzbraun ; Sporen auf ziemlich langem, dauerhaften Stiel, obloui:-. in der Glitte etwas eingeschnürt, an der Basis in den Stiel ver- schmälert, am Scheitel etwas verdickt, abgestutzt, abgerundet oder mehr minder hoch kegelförmig, glatt, braun, 30—45 fit lang, 14 bis 20 /i dick ; Scheitelverdickung 5 — 9 /f. Einzellige Teleutosporen häufig. Auf Luzula pilosa A¥illd., maxima DC, campestris DC, multi- flora Lejeun, pallescens Bess. '270. i*. Vei'iitri Xiessl (in W'rh. d. zool. bot. Ges. 185*J. p. 177). Exsicc. : Eabb., Fungi cui-oi^. 182, 21tj6, Thümcn, Fungi austr. '^l, Thümen, Mycotli. 634, 733. Sporenlager klein, braun, nackt, ordnungslos zerstreut. II. Sporen rundhch oder elliptisch, hellbraun, stachlig, 19 — 30 /< lang, 17 bis 23 /.t dick. III. Sporen auf ziemlich langem, hinfälligen Stiel, oblong, in der Mitte tief eingeschnürt, an der Basis abgerundet oder in den Stiel verschmälert, am Scheitel nicht oder ganz wenige verdickt, abgerundet oder ein wenig verjüngt, dicht warzig, braun. 2(j — 50 lii lang, 15 — 2(5 ,a dick. Auf Yeratrum album L. 271. F. Allii (DC). Syiion. : Xyloma? Allii DC. (Flore franc;. VI. pag. 156). Uredo alliorum DC. (Flore frane. VI. pag. b'2 p. p.). Exsicc.: Eabb., Fungi europ. 14S4, 22S6, Thümen, Mycutb. 1434. II. Sporenlager elliptisch oder lanzettlich, von der längszer- sprengten Epidermis lippenartig umhüllt, zerstreut oder in grösserer Zahl einander genähert und zusammentliessend : Sporen unregel- mässig-rundlich-elliptisch, verkehrt-eiförmig oder (oblong, warzig, gelb, 22 — 30 f.1 lang, 17 — 23 /t dick. III. Sporenlager unregelmässig- rundlich oder elliptisch, später meist oblong, zerstreut, oft auch zu elliptischen oder unregelmässig - lanzettlich - oblongen (Trupj)en (meist um ein centrales Uredosporenlager) angeordnet, oft zusammen- lliessend, von der grau-schwärzlich schimmernden Epidermis bedeckt. Sporenlager mit zahlreichen, braunen, dickwandigen Paraphyseii. Sporen auf kurzem dünnen Stiel, von sehr verschiedener Gestalt und Grösse, doch meist verlängert-keulenfönnig, in der Mitte etwas eingeschnürt, am Scheitel meist stark verdickt, abgei-undet, verjüngt oder zugespitzt, 35 — 80 ii lang, 17 — 30 /i dick. Auf Allium oleraceum L. 272, P. Iridis (DC). Synon.: Uredo Iridis DC. (Encyclop. VIII. pag. 224). Puccinia truncatii ßerk. et Br. (1. e, No. 754j? 185 Uredö limbata h. Eabli. (Krvptog. Flora I. pay,-. 12). Piiccinia crassivertcx Tliüni. (in ]\[ycutli. 54()). Exsicc. : Bad. Krvptog. 1)12, Eabh., Herb, iiiycol. 5S1, Rabli., Fiumi ourop. 1674, Thiimcn, Myeotli. 540, Schweiz. Krypt. .-Ill, Mye. mareli, 41. IL Sporenlag-er nur auf der unteren oder auf ijeiden Blatt- iläehen, einzeln oder zerstreut, oder ordnung'slos, wobi aueli in kreis- förmiger Anordnung zusammengestellt, unregelmässig-rundliclK o]li- ptiscli oder verlängert, bis lineal , nicht selten zusammentliessend, lange von der zersprengten Epidermis verhüllt, hellbraun. Sporen kuglig, unregelmässig -rundlich, elliptisch oder eiförmig, braun, stachlig, 19 — ob ,a lang, IG — 26 /t dick. III. Sporenlager denen der üredoform ähnlich, meist zerstreut, meist lineal, frühzeitig irr nackt, schwarz. Sporen auf ziemlich langem, kräftigen, bräunlichen Stiel, oblong - keulenförmig , am Scheitel sehr stark verdickt, abge- rundet oder mehr oder weniger verjüngt, bis kegelförmig, seltner abgestutzt, am Grunde meist keilförmig vei'schmälert , in der 3Iitte etwas eingeschnürt, glatt, braun, 30 — 52 ^t lang, 14 — 22 /t dick. Auf Iris germanica L. , puniila L., Pseud-Acorus L., graminea L. und auf verschiedenen cultivirten Iris- Arten. Besonders die üredoform ist sehr mannichfaltig- in ihrer äusseren Erschei- nung-. Oft ruft dieselbe gar keine rieckenbildung hervor, oft aber stehen die Sporenlager auf rundliehen oder länglichen Flecken , die theils einfarbig blass- gelblich , theils Aveisslich oder gelblich gefärbt , und mit grünlich - bräunlichem Hofe umgeben sind. Die Telcutosporenlager linden sich oft gleichzeitig mit der Uredo ; in andern Fällen dagegen gelangen sie erst im Spätherbst und Winter auf den absterbenden Blättern zur Ausbildung. 273. 1*. Polyg'Oiii Alb. et Schwein. (Conspectus j^ag. 132). Synon. : Uredo Betae i^. Convolvuli Alb. et Schw. (1. c. pag. 127). Pucc^inia Polygoni Convolvuli DC. (Encycl. VIH. pag. 251). Exsicc: Fackel, Fungi rhen. 331 p. p. , Bad. Krypt. 004, Eabli.. Herb, mycol. 294, Eabh., Fungi europ. 2481, Timmen, [M^coth. 434. Schweiz. Kryptog. 605. II. Sporenlager ordnungslos zerstreut oder in kreisförmigen Gruppen stehend, nackt, hellbraun; Sporen rundlich oder elliptisch, feinstachlig, hellbraun, 17 — 30 fn lang, 16—20 ^t dick. III. Sporen- lager polsterförmig, meist sehr dicht stehend, rundlich oder eUiptisch. an Stengeltheilen mehr verlängert, bis lineal, oft zusammenfliessend. frühzeitig nackt, schwarzbraun. Sporen auf ziemlich langem, festeji Stiel, oblong oder keulenförmig, in der Mitte nicht oder wenig einge- schnürt, am Gh-unde verschmälert, am Scheitel stark verdickt, abge- 18(1 ■ rundet, abgestutzt oder mehr oder minder kappen- bis kegelförmig- verjüngt, glatt, braun, 30 — 50 /t lang, 14—20 {ti dick. Auf Polvo'onum Convolvulus L.. dumetorum L. 274. P. Polyg'Oiii amphibii Persoon (Synopsis 227). Syiion.: Uredo vagans ;-. DC; (Synops. plant, pag. 47). Puecinia Lysimacliiae Karsten (Mycolog. fennica IV. pag. 27). Exsicc: Fuckel. Fungi rlien. 381 p. p., 2424, Kunze, Fimgi sei. 4.:>, Eabh., Fungi europ. 4S9, 22S7, 22s9, Timmen, Fungi austr. 663, 942, Thümen, Mycoth. .-;2(). IL Sporenlager zerstreut oder in kreisförmiger Anordnung, klein, unregelmässig-rundlich oder elliptisch, zimmetbraun. Sporen rundlich oder elliptisch, stachlig, braun, 19—30 ili lang, 15 — 20 fi dick. III. Sporenlager klein, lange von der Epidermis bedeckt, zerstreut oder in regelloser Gruppirung oder in Kreisen, oft zusammentliessend, grausclnvarz , an ihrer Peripherie von ziemKch rudimentären braunen Paraphysen umgeben. Sporen oblong oder keulenförmig, auf ziemlicli langem, festen, oft blassbräunlichen Stiele in der Mitte nicht oder sehr wenig eingeschnürt, am Grunde meist keilförmig yerschmälert , am Scheitel stark verdickt, abgerundet, abgestutzt oder kegelförmig verjüngt, glatt, braun. 30 — 60 /* lang, 14 — 22 (.1 dick. Auf Polygonum amphibium L. 275. V, Bistortae (Strauss). Synon.: Uredo Pulygoni c. Bistortae Strauss (in Wetter. Annal. II. pag. 108 p. p.j. Puecinia Polygoni vivipari Karst. (Enum. Fungor. Läpp. pag. 221). Exsicc.: Fuclvel, Fungi rlien. 882, 2425, Kunze. Fungi sei. 580, Eabli. . Fungi europ. 18S3, 23S5, Timmen, Fungi austr. 730, S41, 943, Thümen, Mycoth. S33, Schweiz. Krypt. 208. IL und III. Sporenlager klein, unregelniässig - rundlich , früh- zeitig nackt, zerstreut oder heerdenweise zusammengestellt, mitunter zusammentliessend. üredosporen rundlich, seltner kurz elliptiscJi, ieinstachlig, gelb, 19 — 28 fi im Durchmesser. Teleutosporen auf ziemlich langem, hinfälligen Stiel, elliptisch oder oblong, in der Mitte sehr wenig eingeschnürt, am Scheitel nicht verdickt, glatt, lu-aun. 24 — 3)S fi huig, 15 — 24 fi dick. Auf Polygonum Bistorta L., viviparum L. 276. P. Oxyriae Fuckel (Symbolae Nachtr. III. pag. 14). Exsicc: Fuckel, Fungi rhcn, 2635, Kunze, Fungi sei. 531. Iö7 II. Sporeulager sehr unregelmässig- geformt, oft ziisanimeii- fliessend, zimmetbrauii , seltner einzeln stehend, meist in grösserer oder geringerer Zalil ordnnngslos beisammenstehend; Sporen rundlich oder birnförmig, feinstaehlig, hellbraun, mit orangegelbem Inhalt, '2o—oO fii lang. 20— 2ü /( dick. III. Sporenlager seltner auf den Blättern, hier rundlich, zerstreut oder in kleinen Gruppen, lieiik^r- seits: weit hiiuhger am Blattstiel und den Intlorescenz- Stengeln, hier verlängert, elliptisch bis lineal, oft zusammenfliessend, schwarz- braun. Sporen auf ziemlich langem, farblosen Stiel, sehr unregel- niässig, meist elliptisch oder oblong, in der Mitte etwas eingeschnürt, am Grunde abgerundet oder doch nur wenig verschmälert, am Scheitel schAvach verdickt, abgerundet oder kappenförmig verjiuigt, glatt, (am Sclieitel oft etwas wellig oder h(>ckerig verunebnet), braun, /JJ— 45 II lang. 17 — 26 fn dick. Auf Oxyria digyna Campd. 277. P. Acetosae (Seh um.). 83-11011,: Uredo Acetosae Schum. (Enum. Plant. Saell. IL pag. 2ol)? Puccinia Eumicis Lascli (in Eabh., Fimgi europ. 496). Exsicc. : Eabh., Fungi europ. 496, Schweiz. Krypt. 700. II. und III. Sporenlager zerstreut, auf den Blättern klein, unregelmässig - rundlich , am Stengel und den Blattstielen mehr hinglich, frühzeitig nackt. Uredosporen unregelmässig - rundlich, seltner kurz elliptisch oder birnförmig, hellbraun, stachlig, 20 bis ::^<3 // im Durchmesser, bis 30 /n lang. Teleutosporen oblong, meist schwach keulenförmig, in der Mitte wenig eingeschnürt, die untere Zelle meist etwas schmäler, als die obere, nach dem Grunde zu etwas keilföi'mig oder abgerundet, die obere Zelle am Scheitel meist abgerundet, seltner etwas verjüngt, mit geringer, oft niedrig kappen- fT)rniiger Terdickung; Membran feinwarzig, hellbraun. Stiel ziemlich lang, aber hinfällig. Sporen "30 — 45 /t lang, 19 — 25 /i dick. Auf Rumex arifolius All., Acetosa L., Acetosella L. 278. P. Ruiiiicis scutati (DC). Syuon. : Uredo Eumicis scutati DC. (Encycl. Lot. YIII. pag. 223). Puccinia Eumicis (Bellynk) Westend. (3e Not. s. cpiclqu. Crypt. Xo. 97 in Bullet, de lAcad. royale de Belgi«|ue XIX). Puccinia pedunculata Scliröter (in: 53. Jahrcsbcr. d. Sclilcs. Gesellsch. 1S7.5. pag. 117). Exsicc: Fuckcl. Fungi rlien. 2222. Bad. Krypt. 403 , Thiimen, Fungi austr. 629. 188 IL und III. Sporenlager zerstreut oder in kreisförmiger An- ordnung, unregelmässig - rundlich oder (am Blattstiel und dem Stengel) mehr oder weniger verlängert, lange von der zersprengten Epidermis umliülit; Uredosporen meist elliptisch oder verkehrt- eiförmig , seltner rundlich oder oblong, stachlig, gelbbraun. '26 bis 40 /t lang, 20 — 2S p, dick. Teleutosporen auf sehr langem, festen, braunen Stiel, oblong bis keulenförmig, in der Mitte nicht oder ganz wenig eingeschnürt, am Grunde in den Stiel verschmälert, am Scheitel verdickt, abgerundet oder etwas verjüngt, intensiv kastanienbraun, 38 — 56 p lang, 17 — 28 f.t dick. Auf Kumex scutatus L. 279. P. Stachydis DC. (Flore frani;. IL pag. 595 und Synops. plant, pag. 45). Exsicc. : Kunze, Fiingi sei. 45, Rabh.. Fimgi europ. 10*^2, Thüiuen, Mycoth. 944. IL und IIL Sporenlager klein, rundlich - polsterförmig, auf violett- oder schmutzigbraunen Flecken, die oft das ganze Blatt einnehmen. Uredosporen rundlich oder kurz elliptisch, braun, stachlig, 21 — 26 ,a lang, 19 — 26 ,a dick. Teleutosporen auf sehr langem Stiel, oblong oder elliptisch, in der Mitte nicht oder wenig eingeschnürt, am Grunde ein wenig verschmälert, seltner abgerundet, am Scheitel stark verdickt, abgerundet oder mehr oder weniger kappen- oder kegelförmig verjüngt, glatt, kastanienbraun, 35—52 n lang, 16 — 2% /t dick. Auf Stachys recta L. 280. P. Viiicae (DC). Synon. : Uredo Yiiicac DC. (Flore fran(,\ VI. pag. 70). Puccinia Berkeleyi Pass. (in Eabh., Fungi europ. 1GS6). Exsicc: Rabh., Herb, mycol. 197, Rabb., Fungi europ. 1079, iC^fi. Thümen, Mycoth. 1238, 1243, 1446. IL Sporenlager theils mit Spermogonien gemischt, theils ohm- solche; im ersteren Fall Sporenlager meist sehr unregelmässig , i>ft verlängert und gewunden, dicht stehend und zusammentliessend, nackt; im zweiten Falle Sporenlager auf rundhclien, schmutzig schwarzbraunen Flecken zersteut stehend, meist rundlich, lange von der Epidermis umhüllt, hellbraun. Sporen rundlich, elliptisch oder verkehrt-eiförmig, hellbraun, stachlig, 20 — 40 ,u lang, 17 — 26 n dick. IIL Sporenlager klein, unregelmässig, von der zersprengten Epidermis umhiillt, dunkelbraun, zerstreut oder in kreisförmiger 189 AiiordiuiDg, oft auf gi'auen, schwarz -coutourirten oder von weiss- tarbigem Hofe umgebenen Flecken. Sporen auf ziemlicli langem, hinfälligen Stiel, elliptisch oder oblong, in der Mitte nicht odei- kaum inerklich eingeschnürt, am Grunde abgerundet oder etwas verschmälert, am Scheitel meist mit blasserer Papille, oder flach schalenförmiger Yerdickung, dicht Avarzig, kastanienbraun. 35— 5-4/( lang, 19—26 fn dick. Auf Tinea minor L., herbacea AV. K. 281. P. Soiichi (Rob.) Desmaz. (in Annal. sc. nat. III. Ser. II. Bd. pag. 274). Exsicc. : Eabh., Fuiig-i europ. 1-592, Tliiimen, Mycotli. 2.Sb. IL Sporenlager Anfangs von der blasenförmig aufgetriebenen Epidermis bedeckt, später schüsselfcirmig von ihr umgeben, rundlich- polsterförmig, zerstreut oder ordnungslos gruppirt, braun. Sporen rundlich, eiförmig, elliptisch bis oblong, mit sehr dicker, farbloser, Avarziger Membran, gelbem Oel, 23 — 35 iti lang, 16 — 21 [li dick. III. Sporenlager compakter als bei IL, rundlich -j^olsterförmig, am Stengel länglich, oft zusammenfliessend , zerstreut oder in Kreisen angeordnet, oder auch ordnungslos zu Gruppen vereinigt, schwarz, von braunen, an der Spitze keulenförmig verdickten Paraphysen umgeben. Sporen auf ziemlich langem, dauerhaften Stiel, elliptiscli oder oblong, in der Mitte etwas eingeschnürt, an der Basis abge- rundet oder in den Stiel verschmälert, am Scheitel nur wenig ver- dickt, abgerundet oder kappenförmig, glatt, hellbraun, 30—60 /( lang, 19 — 30 iLi dick. Mesosporen zahlreich, ähnlich geformt, aber ein- >iellig, am Scheitel meist stärker verdickt, bis 50 /( lang. Auf Sonchus arvensis L. 2S2. P. suaveolens (Pers.). Synon.: Uredo suaveolens Pers. (Observ. iiiyc. II. pag. 24). Uredo Serratulae Sehum. (Enum. Plant. Saell. 11. pag. 2.31). Uredo Cyani DC. (SynojJS. Plant, pag. 47). I^redo punctiformi.s Strauss (in Wetter. Annal. IL pag. 103). Caeoma obtegens Link (Observ, II. pag. 27). Spliaeronema Cirsii Lasch (in Klotzsch-Eabh., Herb, myr-ol. 1009). Exsicc.: Fuckel, Fimgi rhen. 348, Pabli. , Herb. myc. 3S9, 063. Eabh., Eungi europ. 1707, 2173, Thümen, Fiingi austr. 65, 60, 1027. Thümen, Mycotli. 433, 0:-6, 1320, Schweiz. Krypt. 302. Spermogonien dicht gedrängt, die ganze Blatttläche bedeckend, Ton intensivem Geruch. IL und III. Sporenlager in zwei Formen .auftretend: Primäre dicht über die ganze Blattfläche zerstreut, 190 grösser als die späteren, meist unregelmässig -runcllicli oder ver- längert, Anfangs nur Uredo-, später aucli Telentosporen enthaltend: seciindäre Sporenlager kleiner, vereinzelter oder zu kleinen Gruppen vereinigt; vorwiegend aus Telentosporen bestehend. Uredosporen kuglig, unregelmässig -rundlich oder breit elliptisch, stachlig, hell- braun, 21 — 28 f( im Durchmesser. Telentosporen elliptisch oder oblong, feinwarzig, lichtbraun, '2ij — 42 (i lang, 1 7 — 24 ,u dick. Forma Cijani. Unterscheidet sich durch die nur feinwarzigen, etwas grösseren Uredosporen und durch die meist breit elliptischen, intensiv kastanienbraunen Telentosporen, die zwar nicht länger, aber im Verhältniss zur Länge meist breiter (bis 32 // breit) sind. Auf Cirsium arvense Scop., und die Form aufCentaurea Cvanus L. Der Pilz ruft charakteristisclie Umformung-en der Xährpflanze, besonders bei Cirsium arvense liervor, jedoch nur seine Sperniogonienform und die primären Öporenlagcr. Die kranken Pflanzen sind schlanker als gesunde, kommen meist nicht zum Blühen, tragen sclnnälere, bleichgrüne Blätter. Die secundären Sporen- Inger sind von denen der Puccinia flosculosorum nicht zu unterscheiden. 2.^3. P. Taiiaeeti Balsamitae (DC). Synon.: Uredo Tanaceti Balsanütae DC. (Encycl. VIII. pag. 224). Uredo Balsamitae Strauss (in Wetter. Annal. II. pag. 106). Pucx'inia Discoidearum Link (in Linnc», Spec. plant. VI. 2. p. 73 ]). }•.'), Exsicc: Kunze, Fungi sei. 4t, Kabh., Fungi europ. 11S6, 20ST. Thümen, Fungi austr. 628, Mycoth. march. 56. II. und in. Sporenlager rundlich oder (besonders am Stengel) verlängert, zerstreut oder in kreisförmiger Anordnung, öfters znsammenfliessend. Uredosporen rundlich, elliptisch bis oblong, hellbraun, stachlig, 23 — 45 ^i lang, '2i^ — 2() ii dick. Telentosporen auf langem, hinfälligen Stiel, elliptisch oder ol)long, in der Mitte schAvach eingeschnürt, an der Basis abgerundet, am Scheitel meist etwas verdickt, breit-kappenförmig, seltner nicht verdickt und abge- iiindet, überall dicht-warzig, kastanienbraun, 35—60 ,a lang, 26 bis 35 /t dick. Auf Tanacetum Balsam ita L. 284. P. helveticil Schröter (in Rabh., Fungi europ. 1766). Synon.: Puccinia Rubiae Fuckol (S3'mbolaG Nachtr. II. pag. 14). Exsicc: Fuckel, Fungi rhenan. 2416, Kunze, Fungi sei. .532, Rabh.. Fungi europ. 1766. TT. und TIT. Sporenlager zerstreut oder in kreisförmiger An- ordnung, meist beiderseits gleich häufig, die von IL frühzeitig nackt, die von TIT. lange von der grau schimmernden Epidermis bedeckt. 1111 (lunkelbraiin. Urcdosporen unregelmassig- ruiullicli oder elliptLscIi. stachlig, liellbraiin, 20— oO /t lang, 20—24 /i dick. TeloutospoToii elliptisch oder oblong, in der Mitte nicht oder wenig eingeschnürt, am Scheitel mit ziemlich geringer, breit kappenförmiger Yerdicknng. glatt, braun, 26 — 40 /t lang, 17 — 26 /i dick. Auf Asper ula taurina L. Da Fnckel's Name auf falscher Bestimmung der Xäbr}irtanze beruht, so muss or, obgleich älter als der Sebröter'scbe, diesem weichen. 285. P. Oreo.seliiii (Strauss). Synon. : Uredo Oreoselini Strauss {in AVotter. Annal. II. pag-. !)7 . Uredo muricella Rabb. (Kryptog. Flora I. pag. G p. p.). Puccinia Peucedani Körni<'ke (in Hedwigia 1S77. pag. 17). Ex sie c: Fuckel , Fungi rben. ^554, Rabb., Herb, myeol. ."54"^, 30(i. Rabb., Fungi europ. 119S, 20S6, Thümcn, Fungi austr. 372, IL und III. Sporenlager zuerst am Blattstiel und seinen A^er- zweigungen auftretend, weit ausgedehnt, Anschwellungen und Yer- krümmungen derselben hervorrufend, später besonders auf den Blättern, klein, rundlich, ohne auffallende Deformationen. Uredo- sporen elliptisch oder verkehrt - eiförmig, seltner rundlich oder oblong, stachlig, gelbbraun, 23 — 40 jii lang, 11) — 24 // dick. Teleuto- sporen elliptisch oder oblong, in der Mitte etwas eingeschnürt, am Grunde meist abgerundet, seltner in den Stiel verschmälert, am Scheitel sehr wenig oder gar nicht verdickt, abgerundet oder kappenformig verjüngt, grobwarzig, braun. 30 — 45 /t lang, 17 bis 23 /t dick. Auf Peucedanum Oreoselinum Mönch, und alsaticum L. Nach den Untersuchungen von Magnus (Sitzungsber. d. (.res. naturf. Freunde zu Berlin IS77) erklärt sich das verschiedenartige Auftreten des Pilzes in fol- gender Weise: Das Mycel, das aus den Sporidien der überwinterten Teleutosporen sich entwickelt, ist in der Xährpflanzc weit ausgebreitet ; es bildet zuerst Spermo- gonien, dann grosse Uredo- und Puccinia-Sporenlager. Das Mycel aber, das sich aus den (primären) Urcdosporen entwickelt, erreicht keine beträchtliche Aus- dehnung; aus ihm entstehen nur kleine Sporenlager. — Aehnlich ist die Bitlogic von P. suaveolens u. a. 28(). P. buUata (Pers.). Synon.: Uredo bullata Pers. (Observ. mye. I. pag. Os). Bullaria Umbelliferarum DC (Flore franc. II. pag. 22ü und Syn«»ps. plant, pag. 4«j). Uredo Athamantbao DC. (Flore franc. 11. pag. 22S u. Synops. pag. 47). Uredo Cynapii DC. (Encyclop. VIII. png. 22G). Uredo Conii Strauss (Wetter. Annal. II. pag. 1)6). 192 Uredo nitida Strauss (1. c pay-. lUUj. Puccinia Aethusae Mart. (Flora Mosq. pag. 225). Puccinia Biülaria Link (in Linne, Spec. plant. VI. 2. pag. TS). Puccinia Apii Cda. (Icones Fung. VI. pag. 30). Uredo muricella Eabh. (Knptog. Flora I. pag. G p. p.). Puccinia rubiginosa Schröter (Brand- u. Kostpilze pag. 19 d. S.-Alxlr.). Puccinia Anetlii Fuckel (Symb. pag. 51). Puccinia Silai Fuckel (1. c. pag. 53). Exsicc: Fuckel, Fungi rlien. 359, 3G0, 301 , 302, Bad. Kryptog. 603, Kunze, Fungi sei. 219, 311, Pvabh., Herb. myc. 793, Piabh., Fungi enrop. 491, G93, 1091, 17S2, 2376, Tliümcn, Fungi austr. 121 S. Tliümen, Mycoth. 235, 945, 1237. II. und III. Sporenlager ohne Flecken oder auf bleichen, gelb- lichen oder bräunlichen Flecken, auf den Blättern meist klein, unregelmässig-rundlich, am Blattstiel und Stengel grösser, elhptisch oder oblong, bis lineal, öfters zusammenfliessend , meist zerstreut, seltner in kreisfinmiger Anordnung. Uredosporen unregelmässig- rundlich oder elliptisch, meist nach dem Stiel zu etwas yerjüngt, am Scheitel verdickt, überall mit kräftigen Stacheln besetzt, gelb- braun, 2P) — 38 fi lang, 20-26 ii dick. Teleutosporen auf ziemlich langem, hinfälligen Stiel, sehr verschieden und oft unregelmässig geformt, meist elliptisch oder oblong, in der Mitte sehr Avenig eingeschnürt, beiderseits abgerundet, oder nach dem Stiele, seltner auch nach dem Scheitel zu verschmälert, am Scheitel etwas ver- dickt, kappenförmig, glatt, braun, 30—56 in lang, 17 — -2S /n dick. Auf Apium graveolens L., Petroselinum sativum Hoffni., Aothusa Cynapium L., cynapioides Bieb. , Seseli Hippomarathrum L., coloratum Ehrh.. Libanotis montana All., Cnidium venosum Koch, Silaus pratensis Bess., Archangelica officinalis Hoffm., litoralis Ag. , Peucedanum Cervaria Lap. , Thysselinum palustre Hoffm., Anethum graveolens L. , Laserpitium pruthenicum L., Conium mnculatum L. 287. P. Cicutae majoiis (DC). Synon. : Uredo Cynapii ß. Cicutae majori» DC. (Flore frano. YI. pag. 72). Exsicc. : Thünien, Mycotb. 1333. IL und HL Sporenlager klein, rundlich oder länglich, früh- zeitig nackt, mitunter zusammenfliessend, regellos zerstreut oder in kreisförmiger Anordnung. Uredosporen rundlich, elliptisch oder verkehrt-eiförmig, stachlig, gelbbraun, 17 — 2S fx lang, 17 /t dick. Teleutosporen auf langem, hinfälligen Stiel, meist oblong, am Scheitel 193 nicht verdickt, beideuclig- abgenmdet oder nach dein Stiele zu verjtüigt, in der Mitte etwas eiiigeschnüi't , grob warzig, braun, 28 bis 40 f.1 lang, 19 — 25 /* dick, ausnahmsweise bis 30 fi breit. Auf Cicuta virosa L. 288. P. Cerasi (B er eng.). Syiion. : Mycogone Cerasi Bcrenf,^ (in Atti d. Coii<^t. di jililauo 1844. pag. 475). Exsicc: Kabli., Fungi europ. 16ST, 24SG, Timmen, Mycotli. 439, 037. IL und III. Sporenlager unregelmässig-rundlich oder elliptisch, oft zusanimenfliessend, auf verschiedenfarbigen Flecken, lange von der Epidermis umhüllt. Uredosporen unregelmässig-rundlich, elli- ptisch bis oblong, oder birnförmig, gelblich, 17 — 30 fi lang, 15 bis 20 II dick. Teleutosporen oblong, ziemlich lang gestielt, am Scheitel nicht oder äusserst wenig verdickt, meist abgerundet, seltner ver- jüngt, in der Mitte etwas eingeschnürt, fast farblos, glatt, 30 — 45 /( lang, 15—20 *( dick. Auf Prunus Cerasus L. 289. P. Pruiii spiuosae Pers. (Synops. pag. 22Q). Synon. : Uredo Primastri 1)C. (Flore fran^. VI. pag. 85). Puccinia Saliciim Lk. (in Linnc, Spcc. Plant. YI. 2. pag. 83). Puccinia discolor Fckl. (Symb. pag. 50). Exsicc: Pnckel, Fiingi rhen. 330, 2121, Bad. Krypt. 815, Ptabli., Herb, mycol. 85, Eabh., Fungi europ. 990, 901, 1298, 1690, 2089, 2090, 2382, 2383, Thümeu. Fungi austr. 88, Thümen, Mycoth. 1238, 1331, Schweiz. Krypt. 205 , Mycotli. marcb. 22. IL und III. Sporenlager klein, rundlich, frühzeitig nackt, zerstreut, meist sehr dicht stehend und oft zusanimenfliessend. Uredosporen sehr verschieden geformt, elhp tisch, verkehrt- eiförmig, meist aber oblong bis keulenförmig, am Scheitel meist stark verdickt und mehr oder minder kegelförmig verjüngt, seltner abgerundet, dicht stachlig, liell gelbbräunlich, 22 — 35 f^i lang, 10 — 17 ^ dick. Sporenlager mit zahlreichen kopfförmig verdickten, gellbbräunlichen Paraj^hysen. Teleutosporen auf langem, hinfälligen Stiel, typisch aus zwei kugligen, an der Yerwachsungsstelle abgeplatteten Zellen bestehend, deren Form und relative Grösse aber ziemlich variabel ist , besonders bei der unteren Zelle, die oft um die Hälfte kleiner als die obere, farblos oder blass gelblich gefärbt ist. Membran der Sporen überall gleich dick, normal dunkelbraun, dicht mit derben, kurzen Stacheln bedeckt; Sporen 30—45 /t lang, 17—24 /t dick. Winter, die Pilzo. 13 194 Auf Persica vulgaris MilL, Prunus Armeniaca L., spinosa L.. ' insititia L., domestica L. Fuckers Puccinia discolor kann ich nicht als Art anerkennen, da zwischen ihr und typischer P. Pruni spinosae Uebergänge vorhanden sind , Sporen , die zu P. discolor zu ziehen sein würden, oft vermischt mit Sporen normaler P. Pruni spinosae vorkommen. 290. P, arg'eiitata (Schultz). Synon.: Aecidium argentatum Schultz (Prodrom. Florae Stargard. pag. 404 p. p.). Caeoma Impatientis Link (Handbuch III. pag. 439). Puccinia Nolitangeris Cda. (Icones IV. pag. 16). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 1672, Eabh., Herb, mycol. 340, Eabh., Fungi eur. 298, Thümen, Fungi austr. 1021, 1219, Thümen, Mycoth. 1334. II. und III. Sporen lager klein, rundlich oder elliptisch, zerstreut oder in kreisförmiger Anordnung, oft auch regellos gruppirt und zusammenfliessend. Uredosporen unregelmässig -rundlich, mit sehr zarten Stachelchen besetzt, gelb, 15 — 19 /< im Durchmesser. Teleuto- sporen elhptisch oder kurz oblong, am Scheitel mit farblosem Spitzchen , meist an beiden Enden abgerundet , in der Mitte nicht oder sehr wenig eingeschnürt, auf ziemlich langem, hinfälligen Stiel. 26—35 /t lang, 12 — 17 ^t dick. Auf Impatiens Noli tangere L. D. Pucciniopsis. Aecidien und Teleuto sporen bekannt. Uredosporen fehlen. 291. P. Liliaceanim Duby (Botan. Gallic. II. pag. 891). Exsicc: Eabh., Herb, mycol. 686, 794, Eabh., Fungi europ. 13S1, 1476, Thümen, Fungi austr. 389, 847, Thümen. Mycoth. 832. I. Aecidien einzeln zerstreut auf der Blattfläche, tief eingesenkt, nur mit schmalem Eande hervorragend. Sporen abgerundet -poly- gonal, isodiametrisch, seltner elliptisch, 16 — 2o /t lang, 14 — 17 ii dick. III. Sporenlager vorzugsweise an der oft gelblichen, oder gelblich verfärbten, oft vertrocknenden Spitze der Blätter, meist dicht gedrängt, halbkugiig, lange von der grauschimmernden Epi- dermis bedeckt, die sich meist mit kleinem Locli oder Längsriss am Scheitel der Pustel öffnet. Sporen auf langem, dicken, farl)- losen Stiel, oblong, in der Mitte nicht oder sehr wenig eingeschnürt, am Scheitel abgerundet und nicht verdickt, oder verjüngt, und meist mit kleinem Spitzchen versehen, am Grunde in den Stiel verschmälert, glatt, hellbraun, 40 — 70 /< lang, 22 — 35 /f dick. Auf Ornithogalum pyrenaicum L., umbellntum L. , nutans L.. (Jagea lutea Schult. 1J)5 Die Beschreibung' des Aeeidiums ist nacli einem GlyceriniiWi parate entworfen, (las ich Magnus verdanke. Andere Exemplare desselben konnte ich nicht erlangen. 292. P. eaulincola Schneider (48. Jahresber. d. Schles. Ges. f. 1870. pao-. 120). Synon. : Accidium Thymi Fckl. (Symb. pag. y7(j)V Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 2113, 2421, Thümcn, Mycoth. 1030. 1. Aecidieii zerstreut, Anfangs lialbkuglig, später ki-ugfönnig\ nur Avenig vorragend, mit aufrechtem, Aveisslichen , unregebnässig zerschlitzten Kande. Sporen abgerundet polygonal, isodiametrisch oder länglich, sehr feinkörnig, gelbbraun, 17 — 24 /t lang, 12 — 20 a dick. III. Sporenlager mehr oder weniger verlängerte Schwielen am Stengel, den Blattstielen und dem Mittelnerv der Blätter bildend; Sporen auf langem, aber sehr vergänglichen Stiele, meist breit elliptisch, am Scheitel nicht oder wenig verdickt, meist beid- endig abgerundet, oder am Scheitel etwas verjüngt, in der Mitte wenig eingeschnürt, glatt, hellbraun, 26—33 ,(t lang, 15 — 23 ,« dick. Auf Thymus Serpyllum L. Es existirt zwar eine Puccinia caulincola Sprengel, doch dürfte diese mit Puccinia Tanaceti identisch sein , so dass unsrer Art jener Name verbleiben kann. 293. P. coiiglomeiata (Strauss). Synon.: Uredo congloraerata Strauss (in Wetter. Ann. 11. pag. 100). Puccinia Syngenesearum Link (in Linne, Spec. plant. VI. 2. p. 74 p. p.). '? Puccinia expansa Link (1. c, pag. 75). ? Puccinia Senecionis Libert (Exsicc. I. No. 92). Aecidium Senecionis Desmaz. (in Aim. sc. nat. II. Ser. 6. Bd. pag. 243). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2632, Kmize , Fungi sei. 533, 534, Timmen, Fungi austr. 73S, Thümen, Mycoth. 25, 736, 1720, Schweiz. Kryptog. 707. I. Aecidien auf oberseits bräunlichen, oft schwarz geränderten Flecken, regellos zu Gruppen vereinigt. Pseudoperidie schüssei- förmig, weisshch, mit zurückgekrümmtem, unregelmässig zerschlitzten Rande. Sporen abgerundet polygonal, fast glatt, 15 — 20 fn, im Durchmesser. III. Sporenlager klein, rundlich oder elliptisch, von der am Scheitel gesprengten Epidermis schüsseiförmig umhüllt. Anfangs oft kreisförmig angeordnet, später mehr oder weniger gedrängt stehend zu rundlichen oder unregelmässigen Gruppen oder länglichen Schwielen vereinigt, öfters zusammenfliessend. Sporen auf ziemüch langem, sehr hinfälligen Stiele, höchst verschiedenartig, oft unregelmässig geformt , doch vorherrschend elliptisch oder oblong, in der Mitte nicht oder wenig eingeschnürt, beidendig abgerundet oder verjüngt, am Scheitel meist mit breiter, farbloser oder blasserer LS* 196 ♦ Papille, in der Grösse, besonders im Yerliältniss der Dicke zur Länge sehr variabel ; Extreme ungefähr: 24 — 52 /f lang, 14 — 26 /f dick. Auf Homogyne alpina Cassin., Adenostyles albifrons Reiclib., alpina Bl. et Fingerh.. Senecio cordatus Koch und nemorensis L., Avahrscheinlich auch auf S. sarraceniciis L. und anderen. Der Beschreibung des Aecidiums liegen Exemplare auf Senecio nemorensis zu Grunde (von v. Niessl mir freundlichst gesandt) , auf denen die Puccinia oft mitten zwischen den Aecidienbechern hervorbricht. Das Aecidium ist ausserdem auch auf Homogjne alpina gefunden worden , und wahrscheinlich gehören auch andere Senecio-Arten bewohnende Aecidieu hierher, — Puccinia expansa Link bringe ich nur fragweise hierher; was unter diesem Namen in Thihnen's Mycotli. 73ß ausgegeben worden ist, stimmt mit meiner P. conglomerata über^in, nicht aber mit der Beschreibung von Link, der ausdrücklich sagt: „acerns magnis ex acervulis haud compositis". Leider sind Link's Originale nicht mehr vorhanden, so dass diese Frage nicht entschieden werden kann. 294. P. Bellidiastri (Unger). Synon.: Aecidium Bellidiastri Unger (Exanth. pag, 109). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhenan. 2696. I. Aecidien ordniingslos oder in kreisförmiger Anordnung zu kleineren Grruppen vereinigt, schüsseiförmig, mit weisslichem, gezäh- nelten Rande. Sj^oren polygonal, orangegelb, 14 — 20 /( im Durch- messer, III. Sporenlager klein, rundlich oder elliptisch, polster- förniig gewölbt, von der Epidermis lange umhüllt, auf der Blattfläche in geringer, am Blattstiel in grösserer Zahl zu länglichen oder unregelmässigen , meist zusammenfliessenden , oft schwielenartigen Gruppen vereinigt, die oft Yerkrümmungen verursachen. Sporen auf ziemlich langem, hinfälligen Stiel, meist oblong, seltner elliptisch, am Scheitel in der Regel kappen- oder kegelförmig verjüngt nnd stark verdickt, in der Mitte eingeschnürt, glatt, intensiv kastanien- braun, 30 — 45 /t lang, 16 — 23 fi dick. Auf Bellidiastrum Michelii Cass. Obgieicli die Zusammengehörigkeit beider Formen noch nicht nachgewiesen ist, halte ich sie doch für wahrscheinlich, wegen des überein stinmi enden Auf- tretens beider. 295. P. Yalerianae Garest, (in Erbar, critt, ital. 500). Exsicc: Rabh., Fungi europ. 490. Aecidien und Teleutosporenlager (oft gleichzeitig) am Blattstiel in meist sehr langen Schwielen , die oft von Yerkrümmungen be- gleitet sind, auf der Blattfläche in unregelmässigen Gruppen auf missfarbigen Flecken, I. Aecidien dicht gedrängt stehend, schüssel- förmig, etwas vorragend, mit sehr breitem, tief zerschlitzten, weissen, 197 umgeschlagenen Rande. Sporen polygonal, feinwarzig, orangegelb, 14 — 19 /f im Durcinnesser. III. Sporenlager klein, meist elliptisch, oft sehr dicht stehend nnd znsammentliessend zu grossen, nackten, braunen Polstern. Sporen auf ziemlich langem, hinfälligen Stiel, sehr verscliieden und oft unregelmässig geformt, vorherrschend oblong, Spindel- oder keulenförmig, am Grunde meist mehr weniger verschmälert, am Scheitel wenig verdickt, selten abgerundet, meist kappen- oder kegelförmig verjüngt, in der Mitte nicht oder Avenig eingeschnürt, glatt, kastanienbraun, 40 — ^60 /«- lang, 19— 35/.<. dick. Auf Valeriana ofticinalis L. 296. P. Biiiiii (DC). Öynon.: Aecidiuni Biinii DC (Synops. pag. 51). Piiccinia Bulbocastani Fckl. (Synib. pag. 52). Exsicc. : Fackel, Fiingi rhenan. 857, 1928, Thümen, Mycoth. \)o2, Schweiz. Kryptog. 517. L Aecidien dicht gedrängt am Blattstiel, seinen Verzweigungen und den Blättchen, beträchtliche Anschwellungen und verschieden- artige Verkrümmungen hervorrufend. Pseudoperidien kurz cylin- drisch, mit aufrechtem oder etwas nach Aussen geneigten, unregel- mässig und tief eingeschnittenen Rande, weisslich; Sporen pojygonal, feinwarzig, orangegelb, 15 — 2) /(, im Durchmesser, bis 26 /t lang. III. Sporeulager rundlich oder elliptisch, am Blattstiel verlängert öfters zusammenfliessend, zerstreut oder in kleinen Gruppen, lauge Zeit von der Epidermis blasenartig umhüllt. Sporen auf ziemlich langem, hinfälligen Stiel, elliptisch oder oblong, nicht selten etwas keulenförmig, oder beidendig abgerundet, in der Mitte nicht oder Avenig eingeschnürt, dicht fein-punktirt , braun, 2{^ — 44 ii lang, 15 bis 2^) it dick. Auf Carum Bulbocastanum Koch. 297. P. Falcariae (Pers.). Synon.: Aecidiuni Falcariae Pers. (üispos, method. pag. 12). Exsicc: Fiickel, Fuiigi rlien. 208, 356, Kabh., Herb, inycol. .^90, Thümen, Fungi austr. 55, Tliümen, 3Iycotli. 533. 1. Aecidien auf den meist etwas bleicheren Blättern über die ganze Blatttläche zerstreut. Pseudoperidien scliüsselförmig , öfters etwas verlängert, ziemlich weit vorragend, weisslich, mit unregel- mässig eingeschnittenem, hinfälligen Rande. Sporen polygonal, feinpunktirt, orangegelb, 14 — 28 .u lang, 12 — 20 fn dick. III. Sporen- lager rundlich oder unregelmässig, öfters zusammenfliessend, lange von der Epidermis umhüllt. Sporen auf kurzem, hinfälligen S.tiel, 198 oblong-, seltner elliptiscb, meist beidendig abgerundet oder an der Basis Yerjüngt, in der Mitte ganz wenig eingescbnürt, am Scheitel kaum merklich und nur an kleiner Stelle verdickt, glatt, braun, 30 — 45 /* lang, 18 — 26 jn dick. Auf Falcaria Kivini Host. 2^S. P. Grossulai'iae (Gmelin). Synon. : Aecidium rubelluin ß. Grossulariae Gmchii (in Linne, Syst. natur. II. pag. 1473). Aecidium fuscimi Schiun. (Enum. Plant. Sacll. 11. pag. 226). Puccinia Eibis DC. (Flore frany. II. pag. 221 und S_Miops. plant, p. 4.")). Puccinia granulata de Bary (in Eabli., Herb, mycol. II. 490). Puccinia pulcliella Peck (in 25tli. Eeport of the New-York State Mus. pag. 111). Exsicc: Fucliel, Pungi rhen. 2418, Eabh., Herb. myc. 191, 367 p. p., 499, Eabh., Fungi europ. S90, Thümen, Mycoth. 26, 39, 544, 625. I. Aecidien - Gruppen unregelmässig - rundlich, oder an den jüngeren Aestchen, den Blattstielen und dickeren Nerven verlängert, die jungen Früchte meist ganz überziehend, dunkel purpurrothe, bald nach oben, bald nach unten gewölbte Flecken erzeugend. Aecidien dicht gedrängt, rundlich, mit breitem, zurückgekrümmten, oft nur in Avenige breite, mitunter auch in zahlreiche, schmale Lappen zerschlitzten Eande. Sporen polygonal, blass gelblich, fein- warzig, 16— 23 11 lang, 12— 20 ^t dick. III. Sporenlager auf gelben, später bräunlichen, rundlichen oder verlängerten Flecken, rundlich oder länglich, selten isolirt, meist regellos oder in kreisförmig-er Anordnung zu Gruppen vereinigt, oft zusammenfliessend , dunkel- braun. Sporen auf ziemlich langem, hinfälligen Stiel, elliptisch oder etwas oblong, in der Mitte nicht oder wenig eingeschnürt, an der Basis meist abgerundet, am Scheitel verdickt, abgerundet oder bis kegelförmig verjüngt, mit breiten, flachen Warzen besetzt, kastanien- braun, 25 — 40 fi lang, 14 — 20 jn dick. Auf Kibes Grossularia L., alpinum L., nigruni L. , rubrum L., niveum Lindl. 299. P. Trollii Karst. (Enum. Fung. Läpp. pag. 221). Synon.: Puccinia Lycoctoni Fuckel (Symb. Nachtr. III. pag. 11). Exsicc: Fuckel, Fungi rlienan. 2625. L Aecidien in rundlichen Gruppen diclit zusammengedrängt, cylindrisch, mit schwach gezähntem, weisslichen Rande. Sporen polygonal, feinwarzig, orangegelb, 16 — 28 ii lang, 14 — 20 n dick. III. Sporenlager auf den Blättern blasige Auftreibungen von oft _199 beträchtlicher Grösse, an Stengel und Blattstielen Schwielen von A'erschiedener Ausdehnung bildend , dunkelbraun , unregelmässig, meist klein, aber sehr dicht stehend zu oft sehr grossen Gruppen vereinigt, zusammenfliessend, mehr oder Avenigei- lange ^'on der Epidermis bedeckt, die endlich unregelmässig zersprengt wird. Sporen auf ziemlich langem, sehr hinfälligen Stiel, meist oblong, seltner elliptisch, mitunter stark verlängert, in der Mitte niclit oder sehr wenig eingeschnürt, am Grunde abgerundet oder etwas vei-, -schmälert, am Scheitel mit breit kegelförmiger oder halbkugliger farbloser oder blasser gefärbter Papille, braun. 25 — 52 i^t lang, IG bis 20 // dick. Auf Trollius europaeus L., Aconitum Lycoctonum L. Es ist imeh nadizmveisen, dass das Aecidium, das bisher nur auf Aconitum gefunden wurde, zu der Puccinia gehört. Im Oberengadin kommen beide gemein- schaftHcli vor. Dagegen liabe ich auf TroHius noch kein Aecidium gefunden; die Puccinia (am Kigi) war wenige Tage nach dem Schmelzen des Schnees (Mitte Juni) schon vorlianden. 300. P. fusca (Reih an). Synon. : Aecidium fuscum Kelhan (Flora Cantabr. Supph IL). Aecidium Anemones GmeUn (in Linne, Syst. Nat. II. pag. 1473). Aecidium leucospermum DC. (Flore fran^-. II. pag. 239 und Synops. Plant, pag. .50). Uredo quincunx Strauss (in Wetter. Annal. 11. pag. 99). Exsicc. : Fuckel. Fungi rhen. 372. 1930, 2623, Bad. Krypt. 145,543, Eabh.. Herb. myc. 2S7, 346, Kabh., Fungi europ. 1S88, 1889, Thiimen, Fungi austr. 50 . 400 . Thiimen, Mycoth. S29, 931 , Schweiz. Krypt. 309, 708. I. Aecidien gleichmässig über die ganze untere Blattfläche zerstreut, oder in Längsreihen längs der Hauptnerven und am Blattstiel, oder endlich (seltner) zu verschieden grossen Gruppen vereinigt; Pseudoperidie kurz-cylindrisch-schüsselförmig. weiss, mit umgebogenem, tief eingeschnittenen Rande ; Sporen polygonal, farb- los, glatt. 16 — 22 (/ im Durchmesser, bis 27 // lang. III. Sporen- lager gleichmässig über tue ganze Blattfläche zerstreut, oder den Rändern der Bhittabschnitte genähert, klein , rundlich oder elliptisch, oft zusanunenfliessend, frühzeitig nackt, dunkelbraun. Sporen auf langem, dicken Stiel, aus zwei fast kugligen, seltner elliptischen, an der A^erwachsungsstelle abgeplatteten Zellen gebildet, in der Mitte stark eingeschnürt, hier leicht zerfallend, mit grossen Warzen dicht besetzt, braun. 30 — 52 // hmg. 16 — 23 fi dick. Auf Anemone vernalis L., Pulsatilhi L.. montana Hoppe, pra- tensis L., sylvestris L.. nemorosa L., ranunculoides L., trifolia L. _200 Die vom Pilze bewohnten Blätter sind in der Regel kleiner, länger gestielt. bleich grünlich , die Blattabschnitte schmäler. Besonders die untere Sporenzelle ist in ihrer Form ziemlich variabel, öfters eifönnig oder keilförmig verschmälert. E. Eiipuccinia. Accidien, Uredo- und Teleu tosporen bekannt. a. Auteitpuccinln. Alle Sporenformen auf der gleichen Nährspecies. (Autöcische Arten). ;)01. P. PoiTi (Sow.). Synon. : Uredo Porri Sowerby (English Fungi taf. 41J, sec. Cooke). Puccinia Graminis ß. Junci Albert, et Schwein. (Consp. p. loS p. p.I). Uredo ambigua DC. (Flore franc, VI. pag. 64). Uredo Alliorum DC. (1. c. pag. 82 p. p.). Caeoma scorodizon Schlecht. (Flora berol. II. pag. 118). Uredo areolata (Wllr.) Rabh. iKrypt. Flora I. pag. 9). Puccinia mixta Fuckel (Symb. i)ag. 58). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhenan. 377, 400, 1931, Kunze, Fiingi sei. 222, Rabh., Herb, mycol. 351, Rabh., Fungi eur. f092, Thiimen, Fungi austr. 1220, Schweiz. Krypt. 305. I. Aecidien ordnimgslos oder in elliptischen Linien grnppiit, schüsseiförmig, niitnmgesclilagenem, eingeschnittenen Eande. Sporen polygonal, fein warzig, orangegelb, 19 — 28 /t im Durchmesser. II. Sporenlager zerstreut oder mehr oder weniger regelmässig in elliptischen oder lanzettlichen Reihen angeordnet, längsgestreckt , Ton der Epidermis meist lippenartig umhüllt. Sporen unregelmässig- rundJich, seltner kurz elliptisch, sehr feinstachlig, orangegelb, 20 bis 27 //. im Durchmesser, bis 80 // lang. III. Sporenlager wie bei IL, aber länger von der grauschimmernden Epidermis bedeckt, meist zweierlei Sporen enthaltend: Mesosporen einzellig, auf langem, hinfälligen Stiel, sehr verschieden, oft unregelmässig gestaltet, mit ringsum gleich dicker oder am Scheitel nur wenig verdickter Membran, 22 — o6 ,« lang, 17 — 23 ii dick. Teleutosporen oblong oder keulenförmig, in der Mitte schwach eingeschnürt, nach dem Stiele hin meist verschmälert, am Scheitel abgestutzt, abgerundet oder (seltner) verjüngt; Membran am Scheitel wenig oder nicht verdickt, glatt, braun; Stiel lang, aber hinfällig. Sporen oO — 45 u lang. 20 bis 26 fi dick. Auf Allium acutangulum Schrad. , sativum L., Ophioscorodon Don., Pon'um L., rotundum L., sphaerocephalum L., Scorodoprasum L., carinatum L., flavum L., Schönoprasum L. , Cepa L., fistulosum L., palustre Pourr., Stellerianum AY. 201 302. P. Aspnra«i DC. (Flore franc. IL pag. 595 und Synops. pag-. 45). Exsicc: FucM, Fimgi rhon. 37S, Rabli., Herb, niycol. OSO, Rabh., Fiiniii cur. 894, Thiimen, Myeotli. 432, ^35. I. Aecidien am Stengel und den dickeren Zweigen in nnregel- mässig-lanzettlichen oder oblongen Gruppen, oft reilien weise stehend. Pseudoperidien rundlich oder etwas gestreckt, mit auft^echtem. unregelmässig eingeschnittenen Rande. Sporen abgerundet - poly- gonal, sehr feinwarzig, orangegelb, 15 — 20 /t im Durchmesser. IL Sporenlager lange, schmale, von der Epidermis lange verhüllte Schwielen bildend. Sporen unregelmässig -rundlich oder elliptisch, hellbraun, dicht und feinkörnig, 17 — 2G /^i im Durchmesser, bis 30 (f. lang. III. Sporenlager dick - polsterförmig , elliptisch, oblong oder verlängert, zerstreut oder zu elliptischen Linien angeordnet, oft zusammenfliessend ; Sporen elliptisch oder oblong, am Grunde meist breit abgerundet, am Scheitel ziemlich stark verdickt, abge- rundet, oder mehr weniger hoch kegelförmig verjüngt, in der Mitte nicht oder sehr wenig eingeschnürt, intensiv kastanienbraun, auf sehr langem, festen, farblosen Stiel, 35—52 in lang, 17 — 26 fi dick. Auf Asparagus officinalis L. 303. P. Aristolocliiae (DC). Synon. : üredo Aristolochiae DC. (Flore franc. VI. pag-. ü7). Exsicc: Eabh., Fmigi europ. 1472, Thümen, Mycoth. h20. I. Aecidien meist gleichmässig über die ganze Blattfläche zer- streut, seltner in geringerer Zahl besonders längs der Nerven stehend, vereinzelt auch an andern Theilen der Xährpflanze. Pseudoperidien halbkuglig, nur mit kleinem, rundlichen, allmählich sich erweiternden Loche am Scheitel sich öfPnend, weisslich; Sporen abgerundet - poly- gonal, dicht warzig, gelb, 17 — 23 fi im Durchmesser, bis 30 n lang. IL und III. Sporenlager klein, rundlich oder länglich; die der üredo zerstreut, frühzeitig nackt, mit unregelmässig - rundlichen, gelblichen, glatten Sporen von 24 — 26 /^ Durchmesser. Die Teleuto- sporenlager zersti'eut oder in kreisförmiger Anordnung, lange Zeit von der grau schimmernden Epidermis bedeckt. Sporen auf kurzem, hinfälligen Stiel, meist kurz elliptisch, seltner fast oblong, an beiden Enden abgerundet, oder besonders nach dem Stiele hin verschmälert, in der Mitte kaum eingeschnürt, am Scheitel niclit oder wenig ver- dickt, intensiv kastanienbraun, 30 — 44 k hing, 19 — 2S /< dick. Auf Aristolochia rotunda L., Clematitis L. 202 304. P. Thesii (Desv.). Synon.: Aecidium Thesii Desv, (in Journ. bot. II. pag. 311). Exsicc: Fuclvel, Fungi rhen. 241!), Kunze, Fungi sei, 40, Eabli., Herb. myc. 87, Eabh.. Fimgi europ. 1784, Tliümen, Fimgi austr. 79, Thümen, Mvcoth. 1523. I. Aecidieii diclit gedrängt auf der ganzen Blattfläclie, oft auch am Stengel stehend; Pseudoperidien cylindrisch, bis ^/^ MilUmeter hoch, weiss, mit Anfangs aufrechtem, wenig eingeschnittenen Rande, der sich später in mehrere, meist nach Aussen gebogene Lappen spaltet. Sporen polygonal, fast glatt, orangegelb, 17 — 26 itt lang, 12 — 17 II dick. IL und IIL Sporenlager rundlich bis lineal frühzeitig nackt, oft zusammenfliessend, ordnungslos zerstreut. Uredosporen rundlich oder seltner länglich, hellbraun, dicht- und feinkörnig, 19 bis 2S fi im Durchmesser. Teleutosporen auf sehr langem, dicken, oft bräunlichen Stiel, elliptisch oder oblong, in der Mitte nicht oder wenig eingeschnürt, am Grunde abgerundet oder etwas verschmälei't, am Scheitel verdickt, abgerundet, oder kappen- bis kegelförmig verjüngt, glatt, kastanienbraun, 28 — 50 ^ lang, 14 — 28 fx dick. Auf Thesium montanum Ehrh., intermedium Schrader, ramosum Hayne, pratense Ehrh., alpinum L., ebracteatum Hayne, rostratum M. et K. 305. P. Soldaiiellae (DC). Synon.: Ureclo Soldancllae DC. (Flore franc. VI. pag. 85). I. Aecidien gleichmässig über die Unterfläche der kleineren, länger gestielten, bleichen Blätter zerstreut; Pseudoperidie kurz cylindrisch. krugförmig oder kurz kegelförmig, mit nur wenig um- gebogenem, etwas eingeschnittenen Rande. Sporen polygonal, fein- körnig, orangegelb, 20—26 /t lang, 17 — 20 // dick. IL und III. in denselben Lagern ; diese entweder vereinzelt, unregelmässig zerstreut oder in kreisförmiger Anordnung, zusammenfliessend, von der Epidermis umgeben , scliwarzbraun. Uredosporen rundüch-eiförmig oder elhptisch, stachlig, braun, 20 — 32 /t lang, 19 — 30 /f dick, Teleutosporen auf ziemlich langem, hinfälligen StieJ , elliptisch oder oblong, in der Mitte schwach eingeschnürt, am Grunde meist abgerundet, am Scheitel mit hellerer, breit kappen- oder kegelför- miger Yerdickung, glatt, kastanienbraun, 35 — 52 /( lang, 20 bis 35 fi dick. Auf Soldanella alpina L, , montana X alj)ina, jmsilla Baumg., minima Hoppe. 203 306. P. Primulae (DC). Synon, : Uredo Primulae DC. (Flore frany, VI. pag. 0^). Exsicc. : Fackel, Fimgi rhen. 2634, Kunze, Fungi sei. 535, Eabh., Fniigi europ. 118«^, Timmen, Mycoth. 36, 826. I. Aecidien iu rundlichen oder verlängerten Gruppen meist dicht, abei' ordnungslos beisammenstehend, schüsseiförmig, mit weisshchem. breit umgebogenen, vielfach zertheilten Rande: Sporen polygonal feinwarzig, orangegelb, 17 — 23 /( lang, 12 — 18 // dick. II. und III. Sporenlager klein, zerstreut oder in rundlichen oder unregelmässigen Gruppen, oft auch in Kreisen beisammenstehend, die der Uredo hellbraun, frühzeitig nackt, die der Teleutosporen schwarz- braun, lange von der bläulicligrau schimmernden Epidermis bedeckt. Uredosporen rundlich, hellbraun, stachlig, 19 — 22 a im Durch- messer. Teleutosporen elliptisch oder etwas oblong, auf kurzem, liinfälligen Stiel, in der Mitte schwach eingeschnürt, an der Basis abgerundet oder kurz in den Stiel verschmälert, am Scheitel mit ziemlich beträchtlicher, breit kappenförmiger Verdickung, glatt, braun, 22 --30 fi lang, 15 — 17 jn dick. Auf Primula acaulis Jacq., elatior Jacq., ofhcinalis Jacq. 307. P. obtusa Schrot, (in: Abhdl. d. Schles. Gesellsch. 1869. pag. 13 d. Sep.-Abdr.). Exsicc: Kabli., Fungi europ. 593, 1770, Thümen. Fungi austr. 77, 7N. Thümen, Mvcoth. 740 . Mycoth. march. 59. I. Aecidien längs der Blattnerven auf Schwielen artigen, oft violetten Flecken regellos gruppirt, flach schüssel- oder krugförmig, mit schmalem, unregelmässig zerschlitzten Rande. Sporen sehr unregelmässig, fein punktirt, orangegelb, 17 — 26 jli im Durchmesser. 11. Sporenlager meist einzeln stehend, rundlich, früh nackt, braun. Spuren rundlich oder birnförmig, stachlig, hellbraun, 19 — 28 ja im Durchmesser. III. Sporenlager öfters zusammentliessend, schwarz, sonst wie bei der Uredo; Sporen auf ziemlich langem, hinfälligen Stiel, elliptisch oder oblong, iu der Mitte nicht oder w^enig einge- schnürt, am Grunde meist abgerundet, am Scheitel etwas verdickt; abgestutzt oder abgerundet, häufiger aber mit breiter, kappenför- miger Verdickung, glatt, kastanienbraun, 33 — 52 /( lang, 20—30// dick. Auf Salvia verticillata L. Schröter [l. c.) gicbt die Teleutosporen an: 05 — 67 /li lang, 45 — 4b fi breit: ich besitze von ihm selbst Original-Exemplare und kann bei diesen, Avie bei allen andern Exemplaren meines Herbars die Sporen nicht grösser, als oben ange- ■'eben finden. 204 308. P. :^IeTithae Pers. (Sviiops. pag. 227). Synon. : Uredo Calaminthac Strauss lin Wetter. Ann. 11. in^g. !i.'»i. Pnccinia Clinopodii I)C. (Flore fran(,\ VI. pag. .57). Uredo Labintarum DC. (1. c. pag. 72). Exsicc.: Fnckel, Fimgi rlien. nU, 3.^0, Sni, 3.38, Bad. Krypt. 142. Eabb., Herb, myeol. 21)7, 853, Kabb. , Fungi enrop. 299, 1971, 23S-1. Tbümen, Fungi austr. 74, 75, 76, 367, 734, 1216, Tbünien. Mycotli. 330, 442, 1129, 1231, ScliAvoiz. Krypt. 201, 202, Mycotli. mareb. (J4. 1. Aecidien auf den Blättern auf mehr oder weniger gewölbten, oberseits dunkel purpurrotlien Flecken, am Blattstiel, an den Nerven und dem Stengel meist stark verlängerte Schwielen bildend, die oft zusammenfliessen. Pseudoperidien ordnungslos oder in Kreisen stehend, rundlich oder verlängert, mit fast aufrechtem oder etwas nach Innen geneigten, wenig und unregelmässig eingeschnittenen Kande; Sporen polygonal, feiuAvarzig, blass gelblich, 17 — 2ß ii im Durchmesser, bis 40 /t lang. IL Sporenlager zerstreut oder in kreis- förmiger Anordnung, klein, rundlich oder elliptisch, frühzeitig nackt, oft zusammenfliessend , hellbraun; Sporen unregelmässig -rundlich, elliptisch oder eiförmig, stachlig, hellbraun, 17 — 2>> u lang, 14 bis 19 /i dick. III. Sporenlager schwarzbraun, sonst Avie bei der Uredu. Sporen auf sehr langem, farblosen Stiel, meist kurz and breit elli- ptisch, selten etwas verlängert, mitunter fast so breit als lang, in der Mitte nicht oder sehr wenig eingeschnürt, beidendig abgerunder, am Scheitel mit breiter, blasser oder farbloser Papille, warzig, intensiv" braun, 26 — 35 /t lang, 19 — 23 ,u dick. Auf Mentha rotundifolia L., silvestris L. , nepetoides Lej.. piperita L., aquatica L., sativa Sm. , lanceolata Kchb. fil., arvensis L., viridis L., Origanum vulgare L., Satureja hortensis L., montana L., Calamintha Acinos Clairv., alpina Lani., grandiflora Mönch., ofti- einalis Mönch., Xepeta Clairv., Clinopodium vulgare L. , Nepeta cyanea StcA*. 309. P. Coinolvuli (Pers.). Synon.: Uredo Betae ß. Convolvuli Pers. (Synops. pag. 221\ Uromyces Calystegiae (de By.) Fckl. (Symbol, pag. 63). Exsicc.: Babb., Fnngi europ. 2177, Thümen, Fungi austr. iiT. Tbümen, Mycotb. 31, 334. I. Aecidien in mehr weniger regelmässig kreisförmiger Anord- nung, später häufig fast ordnungslos dicht gedrängt, am Blattstiel längliche Schwielen bildend. Pseudoperidie schüsseiförmig, mit breitem, zurückgekrümmten, vielfach zerschlitzten, weissen Eande: 205 Sporen ])olyg'onal. feinwarzig, blassgelb, 17 — 26 /( im Durehmesser, 1)1 s 30 /( lang'. IL Sporenlager ordnungslos oder in kreisförmiger Stellung, meist unregelmässig, öfters zusammentliessend , frühzeitig nackt. Sporen meist rundlich, seltner elliptisch oder eiförmig, stachlig, hellbraun, 22 — 26 /< im Durchmesser, bis 31 ii lang. IIL Sporen- lager Avie die der Uredo, aber lange von der grau schimmernden Epidermis bedeckt, oft zusaumenfliessend, zweierlei Sporen ent- li alten d : Mesosporen meist eiförmig, am Scheitel stark A'erdickt, oft abgestutzt, oft auch verjüngt, braun, auf derbem Stiel, 2ß — 35 fi lang, 21 — 26 // dick. Teleutosporen oblong, oblong -keulenförmig oder elliptisch, am Scheitel abgestutzt oder abgerundet und wenig verdickt, oder mehr weniger verj üngt und stärker verdickt, zuweilen selbst kegelförmig, in der Mitte etwas eingeschnürt, am Grunde abgerundet oder allmählich in den dicken, braunen Stiel verschmä- lert, intensiv braun, 38 — 66 fi lang, 20 — 30 /< dick. Auf Convolvulus sepium L., arvensis L. 310. P. Sweertiae (Opiz). Synon. : Aecidium Sweertiae Opiz (Seziiam rostliii yto. pag-. 111). I. Aecidien ordnungslos gruppirt auf gelblichen Flecken, ki'iig- förmig, mit aufrechtem, schwach gezähnten Eande. xSporen poly- gonal, fein warzig, gelb, 19 — 28, u im Durchmesser. IL undlll. Sporen- lager auf bleich -gelblichen Flecken, rundlich oder unregelmässig, am Stiel verlängert, zerstreut oder in kreisförmiger Anordnung, mitunter zusammenfliessend. lange von der Epidermis umhüllt, schwarzbraun. Uredosporen rundlich, fein punktirt, hellbraun, 19 bis 26 /( im Durchmesser. Teleutosporen auf ziemlich langem, hinfälügen Stiel, elliptisch, seltner oblong, beidendig abgerundet, am Scheitel nicht verdickt, glatt, kastanienbraun, 30 — 47 /t lang, 20 bis 30 jii dick. Auf Sweertia perennis L. Es ist noch nachzuweisen . dass das Aecidium zur Puccinia geliört : beide scheinen äusserst selten zu sein. 311. P, Geiitianae (Strauss). Synon,: Uredo Gentianae Strauss (Wetter. Aunal. II. pag-. 102). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 106S, Rabh., Herb. niyc. nns , Rabh., Fungi europ. 8S7, 1970, Thümen, Mycoth. 1239, Schweiz. Kry^it. 50S. I. Aecidien auf rundlichen, bräunlichen Flecken, deren Gewebe vertrocknet und bald zerstört wird. Pseudoperidien in unregel- mässigen Gruppen, seltner in Kreisen, schüsseiförmig, mit schmalem, 2()(i zerschlitzten, weisslichen Kande. Sporen polygonal, feinwarzig. 1(5 bis 23 |tf lang. 14 — 17 ,(f dick. II. und III. Sporenlager zersti'eut oder in kreisförmiger Anordnung, meist oberseits häufiger, üredo- sporen rundlich, verkehrt - eiförmig oder kurz elliptisch, stachlig. braun, 20 — 30 /t lang, 19 — 24 /ti dick. Teleutosporen in ziemlicli lange von der Epidermis bedeckten Lagern, auf langem, dünnen Stiel , meist regelmässig breit - elliptisch , seltner etwas oblong , in der Regel beidendig breit abgerundet, am Scheitel nicht verdickt oder mit breiter, meist kappenförmiger Yerdickung, in der Mitte Avenig eingeschnürt, glatt, schön braun, 28 — 38 /t lang, 20 — 26 fi dick. Auf Gentiana Cruciata L. , asclepiadea L., Pneumonanthe L.. utriculosa L., ciliata L. Das Aecidium, das meines Wissens bisher noch nicht bekannt war, fand ich im August 1880 im Oberengadin, z. Th. auf denselben Blättern, welche die beiden anderen Sporenformen trugen. 312. P, flosculosonim (Alb. et Schw.). Synon. : Uredo flosculosorum Alb. et Schw. (Consp. pag. 128 p. p.}. Aecidium Kumicis Sclium. (Enum. Plant. SaeU. II. pag. 224 p. p.). Aecidium Prenanthis Alb. et Schw. (1. c. pag. 116 p. p.). Aecidium Lapsanae Schultz (Prodr. Florae Starg. pag. 454). Puccinia Calcitrapae DC. (Flore frang. II. pag, 221 u. Synops. pag, 45). Uredo Cichoracearum DC. (Flore fran^. II. pag. 229 u. Synops. pag. 47). Aecidium rubellum y. DC. (Encycl. VIII. pag. 238). Uredo apiculata ß. Arctii Strauss (Wetter. Annal. IL pag. 98). Puccinia Hieracii b. i\[artius (Flora Mosqu. pag. 226 p. p.). Puccinia Cnici Mart. (1. c. j)ag. 226). Puccinia Centaureae Mart. (1. c. pag. 226). Puccinia Echinopis DC. (Flore fran^. VT. pag. 57). Uredo Arnicae scorpioidis DC. d. c. pag. (»5). Aecidium Cirsii DC. (1. c. pag. 94). Puccinia variabilis Greville (Scott. Crypt. Flora Taf. 75). Caeoma ephialtes Schleclitd. (Flora Berol. IL pag. 126 p. p.)- Puccinia Compositarum Schlechtd. (1. c. pag. 133). Puccinia hystcrioides Cda. (Icones I. pag. 6). Puccinia Carthami Cda. (1. c. IV. pag. 15). Puccinia Syngenesearuni Cda. (1. c. IV. pag. 15). Puccinia Bardanae Cda. (1. c. pag. 17). Puccinia Chondrillae Fckl. (Symb. pag. 54 p. p.). Puccinia Hypochaeridis Oudemans (in Xederl. Kruidk. Arcliief. II. Ser. 1. pag. 175). Aecidium Postrupii Thüm, (^Mycoth. 624). Puccinia minussensis Thüm. (1. c. 1430). Exsicc: Fuckel, Fungi rlien. 271, 340, 342, 344, 345, 346, 347. 1544, 1667, 1669, 2423, 2629, 2630, Kunze, Fungi sei. 41, 538, Ptabh., 207 Herb. myc. 194, 343, 360, 309, 370, 49S, Kabh., Fungi curop. S9, 90, 91, 195, 492, 499, 11S5, 1583, 15S4, 1585, 1779, 1781, 1895, 2083, 2107, 2190, 2192, Thiimon, Fungi anstr. 03, 64, 07, 68, 370, 371, 630, 631, 729, 732, 941, 1122, Thünien , Mycoth. 140, 142, 232, 236, 319, 323, 328, 329, 427, 42s, 024, 729, 122s, 1232, 1430, 1524, 1722. Schweiz. Kryptog. 404. L Aecidieii ordiiiingslos oder in kreisförmiger Stellung zu rundlichen , länglichen oder unregelmässigen Gruppen vereinigt: Pseudoperidie schüsseltormig, mit breitem, zuriickgekrümmten, zer- schlitzten, weissen Rande; Sporen polygonal, glatt oder feinwarzig, blass orangegelb, 16 — 23 im Durchmesser, bis 30 jn lang. II. und III. Sporenlager klein, rundlich oder länglich, zerstreut oder zu kleinen Gruppen vereinigt, frühzeitig nackt. Uredosporen rundlich, elliptisch oder eiförmig, braun, gekörnelt, warzig oder stachlig, 17 bis 32 ,u lang, 16 — 2Q // dick. Teleutosporen elliptisch bis oblong, auf sehr hinfälligem, ziemlich langen Stiel, in der Mitte nicht oder sehr wenig eingeschnürt, am Scheitel nicht verdickt, meist abge- rundet: Epispor braun, mit punktförmigen oder mehr (:>der weniger kräftig entwickelten, warzenförmigen Yerdickungen : Sporen 24 bis 45 /( lang, 17 — 28 ii dick. 1. Forma Hieracii (Seh um.). Synon. : Uredo Hiera(?ii Seliuni. (Enum. Plant. Saell. II. pag. 232). Unterscheidet sich von der Xormart nur durch das Fehlen der Aecidiumform , während die Uredo von Spermogonien begleitet ist. 2. Forma Creirklis fcctorwiL Durch die Aecidiumform von der Xormart verschieden. Die Pseudoperidien sind gleichmässig über die ganze Blattfläche vertheilt. Auf Compositen, besonders Cirsium, Carduus, Lappa, Centaurea. Leontodon, Hypochaeris, Taraxacum, Crepis. Forma 1 auf Hiera- cium etc. Forma 2 auf Crepis tectorum. Eine der schwierigsten Puccinia- Arten in Bezug auf ihre Umgrenzung. Ich iuibe davon ausgeschieden, was einigermaassen unterscheidbar ist, verkenne aber nicht, dass meine Eintheihmg der auf Compositen wachsenden Puccinien nur ein Versuch genannt werden kann, in diesem Chaos etwas Ordnung zu schaffen. Die Form auf Hieracium als besondere Art zu betrachten, konnte ich mich deshalb nicht entschliessen , weil (nach Magnus' Versuchen) die Sporen des Aeci- dium auf Taraxacum, das theilweise wohl sicher zu P. flosculosorum gehört, auf Hieracium ausgesät, die Puccinia zur Folge hatten. Die 2. Form scheint mir nocli weniger Artrecht zu haben. 313. V. montana Fuckel (Symbol. Xachtr. IL pag. 14). I. Aecidien auf bleichgelben Flecken in rundliche Gruppen ordnungslos vereinigt; Pseudoperidie schüsselfijrmig, mit breitem 208 Aveissen, ziirückgebugeneii, zersclilitzteii Kaiide; tSporen polyguiial, glatt, blassgelblicli, 17 — 22 fx im Durchmesser. IL und III. Sporeii- lager zweierlei Art, ähnlich wie bei Puccinia suaveolens: Die im Frühjahr auftretenden Uredolager, in denen später auch Teleuto- sporeii gebildet werden, sind über die ganze Blattfläche dicht Aer- breitet, grösser, unregelmässig, meist verlängert, oft zusammen- fliessend; die a^ou ihnen bewohnten Pflanzen sind länger, bleicher, als gesunde , mit schmäleren Blättern A'ersehen , meist steril. Die später erscheinenden Sporenlager sind klein, rundlich, meist ordnungslos zu Gruppen vereinigt. IL Sporen rundlich, elliptisch bis oblong, mit hellbrauner, fein stachliger Membran, orangegelbem Gel, 2{S — 37 /t lang, W) — 28 /t dick. III. Sporen elliptisch oder oblong, in der Mitte kaum eingeschnürt, am Scheitel nicht ver- dickt, grobAvarzig, kastanienbraun, 35 — 50 ii lang, 21 — 30 // dick. Auf Centaurea montan a L. Ob meine Combüiation richtig, ist nocli fragiicli. Hervorzuheben ist aber ilic Thatsache, dass auch die Frühjahrs-Uredo nicht von Spermogonien begleitet wird. — Die Art ist von Puccinia flosculosorum nur durch biologische Eigentliüni- lichkeiten verschieden. 314. P. Preiianthis (Pers.). Synon.: Aecidium Prenanthis Pers. (Synops. pag. 20b). Uredo flosciüosorum Alb. et Schvv. (Conspect. pag. 12S p. p.). Uredo maculosa Strauss (Wetter. Ann. 11. pag. 101). Puccinia Hieracii b. Mart. (Flora Mosqu. pag. 226 p. p.). Caeoma formosum öchlechtd. (Flora Berol. II. pag. 127). Caeoma Compositarum Link (in liime, Spec. plant. VI, 2. p. 50 p. [•.). Puccinia Chondrillae Cda. (Icones IV. pag. 15). Aecidium Lactucae Opiz (Seznam etc. pag. 111). Exsicc: Fuckel, Fmigi rhen. 2.y0S, Bad. Ivrypt. 44, GOT, Kunze, Fungi sei. 312, 5i6, 537, Eabh., Herb. myc. 27S, Eabh., Fungi euro}). •)y6, 1475, Timmen, Fungi austr. 037, 845, Thiimen, Mycoth. 535, 1033, 1432, Schweiz. Kryptog. 2. I. Aecidien regellos oder in kreisförmiger Anordnung, halb- kuglig bis kurz kegelförmig, nur mit kleinem, unregelmässigen Loche am Scheitel sich öffnend, ohne ty^^ische Pseudoperidie. An deren Stelle findet sich eine pseudo-parenchymatische GoAvebsschicht, aus der bis zu ziemlicher Höhe die Basidien entsi^ringen. Sporen unregelmässig-rundlich oder polygonal, seltner länglich, blass orange- gelb, dichtwarzig, 15 — 26 /i lang, 12—20 /t dick. IL Sporenlager zerstreut oder regellos oder kreisförmig gruppirt, klein, meist rundlich, blass gelblich-bräunlich, lange von der Epidermis umhüllt; 209 Sporen rundlich, blass gelblich, fein- stachlig, mit ungewöhnlich starken Yerdickungen um die Keimporen, 17 — 21 ^tt im Durcli- messer. III. Sporenlager rundlich, elliptisch bis lineal, klein, lange von der Epidermis bedeckt, später nackt, dunkelbraun. Sporen elliptisch oder oblong, in der Mitte nicht oder sehr wenig einge- schnürt, beidendig abgerundet, am Scheitel kaum verdickt, fein- warzig, braun, auf sehr kurzem, hinfälligen Stiel, 2Q — 44 f.i lang, 17—26 fx dick. Auf Prenanthes purpurea L. , Lactuca virosa L. , Scariola L., .viminea Schultz, muralis Less., stricta WK., sagittata WK., perennis L., Mulgedium alpinum Cassin. 315. P, Trag'opog'i (Pers.). Synon.: Aecidiuni Tragopogi Pers. (Synops. pag. 211). Uredo Scorzonerae Scliura. (Enum. Plant. Saell. 11. pag. 229). Puccüiia Podospermi DC. (Flore fran9. 11. pag. 595 u. Synops. pag. 46). Aecidium Cichoracearuni DC. (Flore fran9. 11. p. 239 u. Synops. p. 50). Uredo Hysterium Strauss (in Wetter. Annal. ü. pag. 102). Exsicc: Fuckel, Fimgi rlien. 272, 2422, Bad. Krypt. 413, Rabli., Herb. myc. 91, Rabh., Fiingi europ. 1778, 1967, 1976, 2176, Tliiünen, Fungi aiistr. 69, 70, Thüraen, Mycoth. 324, Schweiz. Krypt. 518. I. Aecidien über die ganze Blattfläche gleichmässig vertheilt, (auch auf den Köpfchenstiel und den Hüllkelch übergehend), rundlich oder verlängert, Anfangs nach Oben kegelförmig A^erjüngt, später becherförmig, mit weisslichem, zerschlitzten, umgebogenen Rande, Sporenmasse intensiv ziegelroth ; Sporen polygonal , dichtwarzig, orangegelb, 18 — 27 /* im Durchmesser, bis 35 /t lang. II. und III. Sporenlager zerstreut, klein, rundlich bis lineal, oft zusammen- fliessend; Uredosporen rundlich oder elliptisch, hellbraun, stachlig, .20 — 32 (ii lang, 20 — 26 f,t breit. Teleutosporen auf kurzem, hin- fälligen Stiel, elliptisch, beidendig abgerundet, in der Mitte etwas eingeschnürt, am Scheitel nicht verdickt, dicht warzig, braun, 26 bis 48 fx lang, 20—35 /i dick. Auf Tragopogon porrifolius L., pratensis L., orientalis L., flocco- sus WK., Scorzonera austriaca Willd., humilis L., Podospermum Jacquinianum Koch, laciniatum DC, Galasia villosa Cass. Auf Tragopogon fehlen typiscli die Uredosporen; sie werden hier nur ausnahms- weise gebildet, während sie auf den andern Nährpflanzen reichlich vorhanden sind. 316. P. Taiiaceti DC. (Flore franc,-. II. p. 222 u. Syn. p. 45). Synon.: Puccinia Absinthü DC. (Encyclop. YIII. pag. 245). Caeoma Artemisiae Link (in Linne, Spec. plant. VI. 2. pag. 19). Puccinia Discoidearum Link (1. c. pag. 73 p. p.). Winter, die Pilze. 14: 210 Puccinia Heliantlii Schwein. (S}Tiops. Fung. Carol. pag. 73). Dicaeoma (Puccinia) caulincola Nees et alior.?? Exsicc: Puckel, Pungi rhen. 341, 344, 350, Bad. Kryptog. f02, Kunze, Pungi sei. 217, Kabh., Herb. myc. 198, 685, Eabh., Pungi eur, 199, 889, 1379, 1586, 1587, 2163, 2168, 2483, 2484, Thümen, Pungi anstr. 62, 369, 728, 1022, 1024, 1228, Thümen, Mycoth. 331, 436, 549, 638, 739, 949, 1332, 1522, 1633, Mycoth. march. 57, 63. I. Aecidien auf grossen, unregelmässigen , gelblichen oder "bräunlichen Flecken, ordnungslos dicht gruppirt; Pseudoperidie kurz -cylindrisch- schüsseiförmig, mit weissem, zerschlitzten Rande; Sporen abgerundet-poh^gonal, orangegelb, 16 — ^2 ^i im Durchmesser. IL und III. Sporenlager klein, rundlich oder elliptisch, am Stengel mehr oder weniger verlängert, frühzeitig nackt, die der Uredo hellbraun, die der Teleutosporen schwarzbraun, polsterförmig. IL Sporen rundlich^ eiförmig oder elliptisch, hellbraun, stachlig, 19 — 35 /t lang, 19 bis ^^ /t dick. IIL Sporen auf sehr langem, dauerhaften Stiel, elliptisch oder oblong, am Grunde meist etwas verschmälert, am Scheitel stark verdickt, meist breit kappen-, seltner mehr kegelförmig, glatt oder am Scheitel etwas warzig, intensiv kastanienbraun, 30 — 60 /t lang, 17 — 28 [i dick. Auf Helianthus annuus L., Artemisia Absinthium L., Abrotanum L., pontica L., Dracunculus L., vulgaris L., maritima L., Tanacetum vulgare L., Chrysanthemum corymbosum L. Von dem Aecidium stand mir nur spärliches Material zu Gebote, so dass- die Beschreibung vielleicht nicht ganz zutreffend ist. — Die Porm auf Tanacetum hat durchschnittlich etwas schmälere Sporen, als die übrigen. 317. P. Galii (Pers.). Synon.: Aecidium Galii Pers. (Synops. pag. 207). Puccinia Valantiae Alb. et Schw. (Conspect. pag. 131). Puccinia difFormis Kunze (Mycol. Hefte I. pag. 71). Puccinia punctata Link (Observ. II. pag. 80). Puccinia Asperulae Pckl. (Symb. pag. 5ü). Exsicc: Puckel, Pungi rhen. 2S0, 351, 352, 2307, Kunze, Pungi sei. 37, Eabh., Herb, mycol. 792, Eabh., Pungi europ. 51)0, 1090, 1785. 1977, 2084, 2389, Thümen, Pungi austr. 72, 632, 733, Thümen, Mycoth. 429, 830, Schweiz. Kryjitog. 403. I. Aecidien ordnungslos zu unregelmässigen Gruppen vereinigt, schüsseiförmig, mit weisslichem, umgebogenen, zerschlitzten Kande, Sporen rundlich oder breit elliptisch, orangegelb, glatt, 16 — 23 // im Durchmesser. IL und IIL Sporenlager rundlich, elliptisch oder unregelmässig, oft zusammenfliessend , zu grösseren oder kleineren Gruppen vereinigt, seltner zerstreut oder vereinzelt. Uredosporen 211 rundlich, elliptisch oder verkehrt- eiförmig, stachlig, gelbbraun, 17 bis 23 /A im Durchmesser, bis 30 /t lang. Teleutosporen elliptisch, oblong oder keulenförmig, an der Basis meist in den ziemlich langen, dicken Stiel verschmälert, am Scheitel sehr stark verdickt abgestutzt, abgerundet oder kegelförmig verjüngt, in der Mitte wenig eingeschnürt, braun, glatt, 30 — 56 fx lang, 14 — 24 ^ dick. Auf Asperula cynanchica L., odorata L., Aparine Schott, galioi- des MB., commutata Presl. , Galium Cruciata Scop., Aparine L. uliginosum L., palustre L., boreale L., verum L., silvaticum L. Mollugo L., lucidum All., silvestre Pollich, Schultesii. 318. P. Adoxae DC. (Flore fran(,'. H. p. 220 u. Synops. p. 45). Synon. : Aecidium albescens Grev. (Flora Edin. pag. 444). Piiccinia Saxifragarum Link (in Linne, Species Plant. VI. 2. p. 81 p. p.). Exsicc. : Fiickel, Fungi rlien. 371, 2413, Kunze, Fungi sei. 46. Kabh. , Herb, mycol. 371, Kabh. , Fungi europ, .590, 2379, Thümen, Fungi austr. 1016, Thümen, Mjcoth. 152, 332, Schweiz. Krj^t. 308. I. Aecidien auf bleicheren Stellen, am Stengel, an den Blatt- stielen und Blättern, gleichmässig zerstreut; Pseudoperidie kurz cylindrisch, weisslich, mit breit umgebogenem, tief eingeschnittenen Kande; Sporen polygonal, gekörnelt, farblos, 15 — 22 ,a im Durch- messer. II. Sporenlager zerstreut, klein, rundlich, lange von der Epidermis bedeckt; Sporen sehr verschieden geformt : rundlich, verkehrt-eiförmig, elliptisch etc., stachlig, hellbraun, 20 — 32 lang, 16 — 20 ^i dick. III. Sporenlager klein, rundlich oder elliptisch, auf den Blättern oft in kreisförmiger Anordnung, am Stengel reihenweise, häufig in grösserer Zahl zu ausgedehnten Polstern zusammenfliessend. Sporen auf ziemhch langem, hinfälligen Stiel, oblong, nach beiden Enden stark verjüngt, in der Glitte nicht oder sehr wenig eingeschnürt, am Scheitel mit blasserem, oft stark ver- längerten Spitzchen, braun, 30 — 45 ,u lang, 14 — 23 /t dick. Auf Adoxa Moschatellina L. 319. P. Ferulae Rudolphi (in Linnaea lY. pag. 513). Synon.: Caeoma (Aecidium) cylindricum Kudolphi (1. c. pag. 512). I. Pseudoperidien dicht gedrängt, in langen Keihen beisammen- stehend, cylindrisch, bis ^j^ ^lillimeter lang, Aveiss, mit kurz ge- zähntem oder gekerbten, aufrechten Rande. Sporen rundlich- oder länglich-polygonal, blass orangegelb, 16 — 28 ^tt lang, 10 — 20 {.i dick. n. und III. Sporenlager zerstreut, oblong oder elliptisch, von der blasenförmig aufgetriebenen, später zerreissenden Epidermis lange 14* 212 umhüllt. Uredosporen meist birnförmig, seltner miregelmässig- rundlich bis oblong, glatt, gelb, 20 — 35 fx lang, 14 — 23 ^tt dick. Teleiitosporen auf ziemlich langem, dicken Stiel, elliptisch oder oblong, an der Basis meist sehr unbedeutend verjüngt, am Scheitel entweder abgerundet und nicht verdickt, oder häufiger mit niedriger, breiter Papille, in der Mtte nicht oder sehr schwach eingeschnürt, glatt, braun, 28—45 fi lang, 17 — 28 ^ dick. Auf Ferulago galbanifera Koch. Aecidien und Teleutosporen kommen mitunter vermischt auf dem ange- schwollenen und deformirten Blattstiel vor, dessen Gewebe dann der Länge nach zerreisst und das braune Sporenpulver frei werden lässt. 320. P. Bupleuri falcati (DC). Synon.: Aeeidium Falcariae ß. Bupleuri falcati DC. (Flore fran?. YI. pag. 91). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 269, Kunze, Fungi sei. 38, 220, Eabh., Fimgi europ. 1680, Thümen, Fungi austr. 1117, 1217. I. Aecidien über die ganze Blattfläche gleichmässig zerstreut; Pseudoperidie schüsseiförmig, mit umgebogenem, zerschlitzten, weiss- lichen Kande; Sporen polygonal, fast glatt, gelb, 14 — 21 (li im Durchmesser. 11. und III. Sporenlager zerstreut oder in kreis- förmiger Anordnung, klein, rundlich oder unregelmässig; Uredo- sporen sehr spärlich, unregelmässig-rundlich, warzig, gelbbraun, 17 bis 23 fi im Durchmesser. Teleutosporen breit elliptisch oder oblong, am Scheitel nicht oder nur wenig verdickt, meist beidendig abgerundet, in der Mtte ganz schwach eingeschnürt, glatt, dunkel- braun, 26 — 42 iJi lang, 17 — 30 ^w dick. Stiel lang, hinfälhg. Auf Bupleurum tenuissimum L. , Gerardi Jacq., falcatum L., stellatum L., longifolium L., protractum Link et H. Die von der Aeeidienform bewohnten Blätter sind oft oberseits gebleicht oder gelblich gefärbt, oft auch schmäler und länger gestielt, als gesunde. 321. P. Pimpinellae (Strauss). Synon.: Uredo Pimpinellae Strauss (Wett. Annal. IT. pag, 102). Puccinia Chaerophylli Purton (Brit. plants III. No. 1553. sec. Streinz!) Puccinia Heraclei Grev. (Scott. Crypt. Flora taf. 42). Caeoma Umbelliferarum Schlechtd. (Flora Berol. U. pag. 115). Puccinia Myrrhis Schwein. (Synops. of North Americ. Fungi pag. 296). Puccinia Sileris Voss (in Yerhandl. d. Zool. botan. Gesellsch, 1876. pag. 120). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 355, 35S(?), 1539, 1540, 2415, Eabh., Herb. myc. 349, 375, Eabh., Fungi eur. 596, 993, 15S6, Thümen, Fimgi austr. 56, 58, 59, 60, 61, 373, Thümen, Mycoth. 1229, 1230, 1327, 1636, 1637. 213 I. Aecidien meist auf gewölbten, rundlichen oder länglichen Flecken, oder verlängerten Schwielen, ordnunglos oder in Längs- reihen gruppirt ; Pseudoperidien unregelniässig-rundlich oder länglich (bis ^/^ Millimeter lang) krug- oder undeutlich schüsseiförmig, mit weissem, zerschlitzten, nicht oder nur wenig umgebogenen Kande. Sporen polygonal, blass orangegelb, feinwarzig, 18 — 35 fz lang, 16 bis 21 fj, dick. II. Sporenlager rundlich oder länglich, zerstreut, zimmetbraun ; Sporen rundlich, birnförmig oder kurz elliptisch, hellbraun, stachlig, 23 — 32 ill lang, 19 — 24 ^ dick. m. Sporen- lager rundüch oder länglich, zerstreut oder zu kleinen Gruppen vereinigt, an den Nerven und Stengeln etc. kleine Schwielen bildend, schwarzbraun, frühzeitig nackt ; Sporen elliptisch, in der Mitte kaum eingeschnüi't , beidendig abgerundet, seltner am Grunde ein wenig verjüngt, am Scheitel nicht oder ganz wenig verdickt; Membran mit niedrigen, breiten, netzförmig verbundenen Leisten besetzt, kastanienbraim, auf langem, hinfälKgen Stiel, 26 — 35 ^ lang, 17 bis 26 |tt dick. Forma Enjngii DC. (Encyclop. Yin. pag. 249). Sporen öfters oblong, sehr lang gestielt, bis 50 ii lang, bis 28 /t breit. Auf Trinia vulgaris DC. , Pimpinella magna L. , Saxifraga L., nigra WiUd., Athamanta cretensis L. , Ostericum palustre Bess., Angelica silvestris L.?, Tommasinia verticillaris BertoL, Heracleum Sphondylium L., Siler trilobiun Scop., Anthriscus silvestris L., Chaerophyllum temulum L., biübosum L., aureum L., aromaticum L., Myrrhis odorata Scop. — Die Form auf Eryngium campestre L. Es ist mir noch zweifelhaft, ob die Form auf Angelica silvestris hierher gehört; wenn dies der Fall, dann muss die Art Piiccinia Angelicae (Schum.) heissen und als erstes Synonym: Uredo Angelicae Schum. (Enum. Plant. Saell. U, p. 233) hinzukommen. 322. P. Saniculae Grev. (Flor. Edin. pag. 431). Exsicc: Fuckel, Fungi rlien. 2515, Kunze, Fungi sei. 221, Kabh., Herb, mvcol. 350, Eabh., Fungi europ. 1885. I. Aecidien auf pui-purrothen , stark gewölbten Flecken in rundlichen oder länglichen Gruppen, vorzugsweise an der Peripherie der Anschwellungen, meist linien- oder kreisförmig angeordnet; Pseudoperidien becherförmig, mit umgebogenem, zerschlitzten, weissen Kande, der sehr vergänglich ist. Sporen polygonal, farblos, fein- warzig, 19 — 27 jii im Durchmesser. IL und III. Sporenlager zer- streut, klein, unregehnässig-rundlich oder verlängert. XJredosporen 214 rundlich, verkehrt-ei- bis keulenförmig, stachlig, braun, am Scheitel •nicht verdickt, 23 — 44 ß lang, 17 — 26 fi dick. III. Sporen auf sehr langem, farblosen, liinfälligen Stiel, oblong, in der Mitte nicht oder sehr wenig eingeschnürt, am Grunde abgerundet oder kurz verschmälert, am Scheitel mit schwacher, schalenförmiger Yerdickung, seltner ohne solche, glatt, braun, 26 — 45 /( lang, 17 — 26 /.* dick. Auf Sanicula europaea L. 323. P, Tliümeiiiana Yoss (in Oesterr. bot. Zeitschr. 1877. pag. 404). Sjnon. : Aecidiura involvens Voss (1. c. 1876. pag. 362). Exsicc. : Thümen. Mycoth. 942. I. Aecidien heerdenweise, seltner einzeln auf etwas angeschwol- lenen, rothgelb gefärbten Stellen der Blätter und jungen Zweige. Pseudoperidien halbkuglig mit weissem, zerschlitzten Kande. Sporen polygonal, orangegelb, 23 — 35 jli lang, 14 — 20 /li dick. IL Sporen- lager klein, rundhch oder elliptisch, hellbraun, vereinzelt; Sporen kuglig oder unregelmässig-rundhch, gelbbraun, dicht feinwarzig, 24 bis 32 /t im Durchmesser. III. vSporenlager an den Blättern klein, rundhch oder elHptisch, an den Zweigen bis 1 Centimeter lange Käsen bildend, nackt, schwarz; Sporen kurz und breit elHptisch, nicht selten fast isodiametrisch, in der Mitte nicht oder sehr wenig eingeschnürt, beidendig abgerundet, am Scheitel nicht verdickt, dunkelbraun, opak, dichtwarzig, auf sehr langem, dauerhaften Stiel, 29—36 .« lang, 24—29 ^ dick. Auf Myricaria germanica Desv. 324. P. Epilobii tetragoui (DC). Sj^non. : Uredo vagans «. Epilobii tetragoiii DC. (Flore fran9. IL pag. 228). Aecidiiim Epilobii DC. (Flore fran^. 11. pag. 238 und Synops. pag. 50). Puccinia piüverulenta Grev. (Flora Edin. pag. 432). Exsicc: Fiickel, Fungi rhen. 339, 1927, Kunze, Fungi sei. 218, Eabh., Herb. myc. 337, Eabh., Fungi eur. 487, 488, 493, 1190, 1493, 2485, Tliümen, Fungi austr. 853, 1121, Schweiz. Kryptog. 614. I. Aecidien über die ganze Blattfläche zerstreut, schüsseiförmig, mit umgebogenem, zerschlitzten Kande; Sporen polygonal, sehr feinwarzig, orangegelb, 16 — 26 ^ im Durchmesser. II. und III. Sporenlager zerstreut, oder in regellosen Gruppen oder Kreisen bei- sammenstehend, frühzeitig nackt. Uredosporen rundlich oder elli- ptisch, stachlig, hellbraun, 19—28 ^t lang, 14—24 fx dick. Teleuto- .sporen auf langem, hinfälligen Stiel, elliptisch oder oblong, in der 215 Mitte etwas eingeschnürt, am Scheitel mit ziemlich beträchtlicher, oft breit kappenförmiger Verdickung, an der Basis meist abgerundet oder nur wenig verjüngt, glatt, braun, 24 — 35 ^ lang, 16 — 20 in dick. Auf Epilobium Fleischen Höchst., hirsutum L., parviflorum Schreb., virgatum Fries, tetragonum L., montanum L., roseuni Schreb., origanifolium Lam. Die von der Aecidienform bewohnten Blätter sind oberseits blass gelblich verfärbt und mitunter etwas verkrümmt, während die Uredo- und Teleutosporen- form nur partielle gelbüche oder bräunliche Fleckenbildung erzeugt, 325. P. Sileues Schröter in litt.^) Synon.: Puccinia Lychnidearum Fuckl. (Symbol, pag. 50 p. p.). Exsicc: Fuckel , Fungi rlien. 366, Kunze, Fungi sei. 39, Rabh., Herb, mycol. 698, Eabh., Fungi eur. 1783, Thümen, Mycoth. 635. I. Aecidien auf unregelmässigen, bleichgrünen oder gelblichen Flecken, meist nur wenige zu kleinen Gruppen vereinigt, schüssei- förmig, weiss, mit unregelmässig zerschlitztem Rande. Sporen polygonal, feinkörnig, orangegelb, 17 — 26 f^ lang, 14 — 20 ft dick. 11. und m. Sporenlager zerstreut oder kreisförmig angeordnet, klein, unregelmässig, oft zusammenfliessend. Uredosporen rundlich oder elliptisch, hellbraun, stachlig, 19 — 26 fi lang, 17 — 21 f.i dick. Teleutosporen auf kurzem, hinfälligen Stiel, elliptisch oder oblong, in der Mitte sehr wenig eingeschnürt, am Grunde abgerundet oder wenig verjüngt, am Scheitel nicht oder schwach kappenförmig ver- dickt, glatt, kastanienbraun, 25 — 40 jli lang, 16 — 2Q fx dick. Auf Silene inflata Smith. 326. P. Yiolae (Seh um.). Synon.: Aecidium Violae Schum. (Enum. Plant. Saell. II. pag. 224). Aecidium argentatum Schultz (Prodr. Florae Starg. pag. 454 p. p.). Caeoma rivosum Link (Observ. II. pag. 27). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 275, 374, Eabh., Herb. myc. 196, 291, Eabh., Fungi europ. 1474, 2169, 2170, Thümen, Fungi austr. 228, 365, 398, Thümen, Mycoth. 430, Schweiz. Kr}T)tog. 712. I. Aecidien auf allen grünen Theilen der Nähi-pflanze ; an den Stengeltheilen bis 70 Millimeter lange Schwielen bildend, die oft von Verkrümmungen begleitet sind ; auf der Blattfläche blasig auf- getriebene und gekrümmte gelbliche Flecke hervorrufend. Pseudo- peridien schüsseiförmig, oft etwas langgestreckt, mit weissem, zurück- gebogenen, zerschlitzten Rande; Sporen feinwarzig, orangegelb, ^) Diese von mir zuerst in Thümen's Mycotheca 635 als neu ausgegebene Art, wurde dort — durch einen Schreibfehler — als P. Behenis Schröter bezeichnet. 216 16 — 24 lii lang, 10 — 18 fi dick. II. und III. Sporenlager kleiii^ rundlich oder elliptisch, zerstreut oder zu regellosen Gruppen oder zu Kreisen zusammengestellt, frühzeitig nackt. Uredosporen rundhch oder elliptisch, hellbraun, stachlig, 19 — 26 fn im Durchmesser. Teleutosporen auf langem, hinfälligen Stiel, elliptisch oder oblong, am Grunde abgerundet oder etwas verschmälert, am Scheitel meist mit kappenförmiger Yerdickung, in der Mitte nicht oder kaum ein- geschnürt, braun, 20—35 ^ lang, 15 — 20 jli dick. Auf Yiola liirta L., collina Besser, sciaphila Koch, alba Besser, odorata L., arenaria DC, silvestris Lam., canina L., stagnina Kit.,, stricta Hörn., mirabilis L., tricolor L., calcarata L. 327. P. Calthae Link (in Linne, Spec. Plant. YI. 2. pag. 79). Synon.: Caeoma Eanimciüacearum Schlecht. (Flora Ber, IL p. 113 p. p.). Puccinia elongata Schröter (in: Cohn's Beitr. z. Biol. III. Bd. pag. 61). Exsicc. : Kunze, Fungi sei. öH9 , Eabh,, Herb, mycol. 344, Kahh.,. Fimgi europ. 118T, Thümen, Mycoth. 1716. (?) I. Aecidien ordnungslos gehäuft, seltner in kreisförmiger An- ordnung, auf rundlichen Flecken oder (am Blattstiel) länglichen Schwielen. Pseudoperidien schüsseiförmig, mit umgebogenem, weisslichen, vielfach zerschlitzten Bande; Sporen polygonal, fein- warzig, orangegelb, 22 — 30 /( im Durchmesser. II. und III. Sporen- lager klein, frühzeitig nackt, zerstreut oder in kreisförmiger An- ordnung. Uredosporen rundlich oder elliptisch, stachlig, braun, 23 bis 30 ji* lang, 17 — 23 fÄ dick. Teleutosporen oblong, nach beiden Enden hin verjüngt, seltner abgerundet, in der Mitte nicht oder wenig eingeschnürt, am Scheitel mit hellerer, meist kegelförmiger Papille, glatt, braun, auf festem, ziemlich langen Stiel, 30 — 44 ^tt lang, 13 — 22 ^ dick. Auf Caltha palustris L. 328. P. Zopfii Winter (in HedAvigia 1880. pag 39). Synon.: Puccinia Calthaecola Schröter (1. c. pag. 61). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 370, Thümen, Fungi austr. 52, Schweiz. Kryptog. 507. I. und IL denen der vorigen Art sehr ähnlich. III. Teleuto- sporen auf ziemlich langem, dicken Stiel, elliptisch oder oblong, in der Mitte schwach eingeschnürt, am Grunde abgerundet oder Avenig verschmälert, am Scheitel meist mit schalen- oder kappenför- miger Yerdickung, dicht fein warzig, kastanienbraun, 35 bis 60 /i lang, 20—35 /* dick. Auf Caltha palustris L, 217 "b. Hetereupuccinia. Spermogonien und Aecidien auf einer andern Nährspecies als die Uredo- und Teleutosporenf orm. (Heteroecische Arten). 329. P. Graminis Pers. (Dispos. method. pag. 39) i). Synon. : I: Lycoperdon poculiforme Jacq. (Collect. I. pag. 122). Aecidium Berberidis Gniel. (in Linne, -Syst. natur. ü. pag. 1473). n. et ni: Uredo linearis a. frumenti Lambert (in Act. See. Linnaeanae IV. pag. 193 [sec. Pers.]). Uredo culmorum Schum. (Enum, Plant. Saell. U. pag. 233)? Uredo Frumenti Sowerby (Engl. Fungi taf. 140). Puccinia cerealis Mart. (Flora Mosqu, pag. 227). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 278, 319, Bad. Krypt. 143, 245, 415, Eabh., Herb. myc. 347, Kabh., Fungi europ. 184, 200, 392, 2378, 2380, Thümen, Fungi austr. 843, 844, 1227, Thümen, Mycoth. 29, 233, 627, 1335, Schweiz. Kryptog. 516, 709. I. Aecidien auf meist stark gewölbten, oberseits rothen, gelb gehöften Flecken, ordnnngslos zu kleineren und grösseren Gruppen vereinigt. Pseudoperidie cylindrisch, mit weisslichem, zerschlitzten Kande; Sporen polygonal, glatt, orangegelb, 14 — 2Q ^i im Durch- messer. II. Sporenlager lineal, auf den Blättern kleiner und kürzer, auf den Blattscheiden und am Halme sehr lang, in Längsreihen stehend, oft zusammenfliessend, rostgelb. Sporen elliptisch - oblong^ oder keulenförmig, stachlig, orangegelb, 24 — 38 ^i lang, 14 — 20 /t dick. III. Sporenlager elliptisch bis lineal, meist zu langen Linien aiigeordnet. oft zusammenfliessend, bei reichlicher Entwicklung endlich ausgedehnte schwarze Polster bildend, frühzeitig nackt. Sporen auf langem, dauerhaften, oft gebräunten Stiel, oblong-spindel- oder keulenförmig, in der Mitte eingeschnürt, an der Basis meist in den Stiel verschmälert, am Scheitel stark verdickt, abgerundet oder mehr oder weniger hoch kegelförmig verjüngt, glatt, kastanien- braun, 35 — 60 (X lang, 12 — 21 ^ dick. Auf verschiedenen Gramineen, speciell auch auf den Getreide- arten. Das Aecidium auf Berberis vulgaris L. und cultivirten Berberis-Arten. 330. P. Rubigo-vera (DC). Synon.: 11. et IH: Uredo Kubigo-vera DC. (Flore fran^. VI. p. 83). Puccinia striaeformis Westd. (IV. Notice s. quelques Crypt. No. 40 in: Bullet, de l'Acad. de Belgique XXI). Puccinia straminis Fuckel (Enumer. pag. 9). ^) Da es fraglich ist, was Schrank unter seinem Lycoperdon lineare, Gmelin unter seinem Aecidium lineare verstanden hat, ist Persoon's Name vorzuziehen. 218 I: Aeciclium Asperifolii Pers, (Observ. I. pag. 97). Aecidiuni Lycopsidis Desv. (Journ. Bot. II. pag. 311). Caeoma Boragineatum Link (in Linne, Spec. plant. VI. 2. pag. 48). Aecidium Sympliyti Tliümen (in Oesterr. bot. Zeitschr. 1876. pag. 15). Aecidium Litliospermi TJiümen (1. c. 1879. No. 11). Ex sie c: Fuckel, Fungi rlien. 274, 321, 2516, Rabh., Herb. myc. 288, 365, Eabh., Fungi europ. 198, 1086, 1478, 1600, 2386, Thümen, Fungi austr. 84, 85, 103, 395, 731, 846, 1023, Thümen, Mycotli. 230, 831, 1123, 1425, 1521. I. Aecidien auf verschiedenfarbigen, rundlichen oder länglichen, oft zusammenfliessenden Flecken, ordnungslos oder in kreisförmiger Anordnung, meist, dicht stehend. Pseudoperidien schüsseiförmig, mit umgebogenem, zerschlitzten, weisslichen Eande; Sporen poly- gonal, dichtwarzig, orangegelb, 18 — 28 f^i im Durchmesser. 11. Sporen- lager ellij^tisch bis kurz lineal, zerstreut, selten in geringer Zahl zusammenfliessend, orangegelb; Sporen vorwiegend rundlich, seltner elliptisch oder eiförmig, stachlig, orangegelb; 20 — 32 /t lang, 17 bis 24 /6 dick. III. Sporenlager klein, elliptisch bis lineal, öfters zusammenfliessend, schwärzlich, lange von der Epidermis bedeckt, von einem dichten Kranze brauner Paraphysen um- geben. Sporen kurz gestielt, meist lang keilförmig, seltner kürzer : elKptisch oder oblong, in der Mitte etwas eingeschnürt, die untere Zelle lang keilförmig in den Stiel verschmälert, selten abgerundet, Scheitel sehr schwach verdickt, abgestutzt oder kegelförmig verjüngt; Sporen glatt, braun, von sehr verschiedener Grösse: 26 — 80 /t lang, 16—24 lii dick. Yar. Simplex Kör nicke (in Land- u. Forstw. Zeitg. 1865. No. 50). Synon. : Puccinia Hordei Puckel (Symbol. Nacbtr. II. pag. 16). Puccinia anomala Eostr. (in Tliümen's Herb. myc. oeconom. No. 451). Sporenlager nur oder vorwiegend einzellige Sporen enthaltend. Sporen äusserst verschieden geformt, doch vorherrschend keilförmig, am Scheitel stark verdickt, abgestutzt oder verjüngt, bis 45 ^t lang. Auf verschiedenen Gramineen , die Yarietät auf Hordeum- Arten. Das Aecidium auf Cynoglossum officinale L., Borago ofiicinahs L., Anchusa officinalis L., Lycopsis arvensis L., Nonnea pulla DC, Sym- phytum officinale L., tuberosum L., Cerinthe minor L. , alpina Kit., Echium vulgare L., Pulmonaria officinalis L., tuberosa Sehr., Litho- spermum arvense L. 331. P, coronata Cor da (Icones I. pag. 6. taf. IL hg. 96). Synon. : I: Aecidium Ehamni Gmelin (in Linne , Syst. nat. II. p. 1472). 219 _ Aecidium crassuni Pers. (Icones et Descript. II. pag. 27). Aecidiiim Fraugiilae Schum. (Eniim. Plaut. Saell. II. pag. 225). Aecidium cathartici Schum. (1. c). Aecidium irreguläre DC. (Flore fran^. 11. pag. 245 und Synops. p. 51). n. et III: Puccinia sertata Preuss (in Linnaea XXIV. pag. 104). Solenodonta Flotomi Kabh. (Herb, mvcol. I. 1395). Exsicc. : Puckel, Pimgi rlien. 277, 322, Eabh., Herb. myc. 192, 290, 681, Eabh., Pungi europ. 692, 19S0 , 2174, Thümen, Fungi austr. 376, 377, 634, 636, 945, Thümen, Mycoth. 228, 325. 933, 1124, Schweiz. Kryptog. 313. I. Aecidieii auf kleineren und grösseren, oft sehr grossen Flecken und Schwielen meist dicht und regellos, seltner in kreis- förmiger Anordnung zusammengestellt; Pseudoperidien cylindrisch, mit breitem, umgebogenen, zerschlitzten Rande; Sporen polygonal, sehr feinwarzig, orangegelb, 16 — 21 /.t im Durchmesser, bis 26 f^i lang. II. Sporenlager mehr weniger verlängert, elliptisch bis lineal, oft der Länge nach zusammenfliessend, zerstreut oder in kurzen Reihen stehend. Sporen unregelmässig - rundlich, elliptisch oder verkehrt-eiförmig, stachlig, orangegelb, 19 — 28 f^i lang, 16 — 21 /i dick. III. Sporenlager oblong bis lineal, oft zusammenfliessend, ziemlich lange von der Epidermis bedeckt, zerstreut oder in kurzen Längsreihen oder kreisförmigen Linien stehend. Sporen auf kurzem, cücken Stiel, keilförmig, in der Mtte nicht oder wenig eingeschnürt, am Scheitel etwas verdickt und mit mehreren fingerförmigen, oft gekrümmten, stumpfen Fortsätzen versehen, braun, 36 — 60 jn lang, 12—21 |i* dick. Auf verschiedenen Gramineen; die Aecidienform auf Rhamnus cathartica L., alpina L., Frangula L. Das Aecidium findet sich auf den Blättern, Blatt- und Blüthenstielen, Blüthen und jungen Früchten , an jüngeren Aestchen , oft in grosser Ausdehnung dieselben überziehend, Anschwellungen, Auftreibungen und Yerkrümmungen der- selben verursachend. 332. P. Moliniae Tul. (Memoire s. 1. Uredin. etc. in: Ann. sc. nat. lY. Ser. 2. Bd. pag. 141). Synon. : I: Aecidium Orchidearum Desm. (Cat. plant, ommises. p. 26) Caeoraa amoenum Kudolphi (in Linnaea IV. pag. 511). Exsicc: Fuckel. Fungi rhen. 23ü9, Thümen, Mycoth. 731, 1714. I. Aecidien auf rundlichen oder elliptischen , verscliiedenfarbigen Flecken, meist kreisförmig angeordnet. Pseudoperidie schüssei- förmig, mit breit umgebogenem, zierlich zerschlitzten, weisslichen Rande. Sporen polygonal, feinwarzig, orangegelb, 17 — 26 fi lang, 15 — 21 /i dick. II. Sporenlager lanzettlich bis lineal, mitunter 220 zusammenfliessend, von der zersprengten Epidermis umgeben, gelb- braun. Sporen kuglig oder elliptisch, mit sehr dicker, feinstaclüiger, gelbbrauner Membran, 24 — 28 ^ im Durchmesser. III. Sporen- lager elliptisch, oblong bis lineal, dick polsterförmig, dunkelbraun, nackt, zerstreut stehend, oder in Gruppen und Keihen, oft zusammen- fliessend. Sporen auf sehr langem , dauerhaften, oft gebräunten Stiel, elliptisch (sehr selten oblong), in der Mitte nicht oder ganz wenig eingeschnürt, an der Basis meist abgerundet, am Scheitel ziemlich stark verdickt, abgerundet oder breit kappenförmig verjüngt, glatt, braun, 30 — 56 ^t lang, 20—26 /t dick. Auf Molinia coerulea Mönch, das Aecidium auf Orchis mihtaris L., listera ovata K. Brown. 333. P. Poarum Nielsen (in Botanisk Tidsskrift, III. Keihe. Bd. 2. pag. 26 u. ilgde.). Synon. : I: Lycoperdon epipliyUum Linne (Spec. plant. II. pag. 1658. Syst. nat. XU. 2. pag. 726). Aecidium Tussilaginis Gmeliii (in Linne, Syst. nat. II. pag. 1473). Caeoma Corapositatum Link (in Linne, Spec. Plant. VI. 2. p. 50 p. p.). Exsicc. : Fackel, Fimgi rhen. 270, Bad. Kn^t. 244, Kunze, Fungi sei. 540^), Eabh. , Herb, mycol. 7S9, Rabh., Fungi europ. 592, 1677, Timmen, Fimgi austr. 396, Thümen, Mycoth. 631, Schweiz. Krypt. 412. I. Aecidien in rundlichen oder länglichen Gruppen auf oberseits gelben, mehr weniger breit violett gehöften Flecken, die oft gewölbt sind, ordnungslos und dicht gedrängt stehend. Pseudoperidien schüsseiförmig, mit umgebogenem, weisslichen, eingeschnittenen Kande; Sporen polygonal, feinwarzig, orangegelb, 18 — 24 /t lang. 15 — 18 in dick. IL Sporenlager rundlich , elliptisch oder Lineal,, einzeln stehend oder ordnungslos gruppirt, orangegelb oder fuchs- roth. Sporen kughg oder elliptisch , mit warzig-höckerigem Epispor. orangegelb, 20 — 30 jii im Durchmesser. III. Sporen von sehr ver- schiedener Gestalt und Grösse, zerstreut oder in kreisförmiger Anordnung, von der Epidermis bedeckt; Sporen auf sehr kurzem, meist bräunlichen Stiel, sehr mannichfach geformt, am Scheitel meist stark verdickt, oft verjüngt, dunkelbraun, bis 50 ^ lang, bis- 24 |tc breit. Auf Poa annua L., nemoralis L. , pratensis L. ; das Aecidium auf Tussilago Earfara L. ^) Nur diese Sammlung bringt die Teleutosporenform ; alle übrigen Exsiccaten enthalten nur das Aecidium. 221 334. P, Sesleriae Keichardt (in Yerh. d. Zool. bot. Gesellsch. 1877. pag. 842). Exsicc: Timmen, Mycoth. 1337, 1630. I. Aecidien auf rundlichen oder verlängerten, bräunlichen, meist gelblich gehöften Flecken, ordnungslos gehäuft oder in kreis- förmiger Anordnung; Pseudoperidien cylindrisch (bis 1 MiUimeter lang), weiss, mit wenig eingeschnittenem Rande. Sporen polygonal, feinwarzig, orangegelb, 15 — 20 ^ im Durchmesser, bis 30 u lang. II. Sporen rundlich, mit dickem, stachligen Epispor, gelb, 15 — 18 /t im Durchmesser. III. Sporenlager Hneal ; Sporen auf langem, dauer- haften Stiel, keulenförmig, am Scheitel abgerundet, in der Mitte wenig eingeschnürt, 25 — 30 f^i lang, 18 — 21 fi dick; Membran intensiv braun, fein granulirt. Auf Sesleria coerulea Ard., das Aecidium auf Rhamnus saxa- tilis Jacq. 335. P. Nag'nusiana Körnicke (in Hedwigia 1876. pag. 179). Synon. : I: Aecidium rubellum cc. Eiimicis Gmelin (^in Linne, Syst. natur. II. pag. 1473). n. et III: Puccinia arundinacea /?. epicaula WUr. (Flora Crypt. Germ. II. pag. 225). Puccinia Pliragmitis Tul. (in Ann. sc. nat. IV. Ser. 2. Bd. pag. 184). Lecytliea Phragmitidis Gudem. (in Nederl. Kruidk. Archief XXV. 1. pag. 260). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 320 p. p., 1664, Bad. Krypt, 242 p. p., Eabh., Herb. myc. 282, Kabh., Fungi europ. 1189, 1382, 1488, 2164, 2288, Thümen, Fungi austr. 375, Tliümen, Mycoth. 141 p. p., 440 p. p., 630, 743, 1125, 1322, Schweiz. Kryptog. 204 a, d. I.- Aecidien auf lebhaft purpurrothen , unterseits gewölbten Plecken von rundlicher Form, ordnungslos und dicht, oft ringförmig zusammengestellt; Pseudoperidien flach schüsseiförmig, weiss, mit breitem, weit umgebogenen, zertheilten Rande. Sporen polygonal, warzig, farblos, 16 — 26 ^it im Durchmesser. II. Sporenlager meist auf klemen, länglichen, blassgelblichen Flecken, klein, elliptisch, lanzettlich bis lineal, gelb. Sporen rundüch, verkehrt-eiförmig oder oblong, feinstachlig, orangegelb, 21 — 35 ^t lang, 12 — 20 in dick, mit Paraphysen gemischt. III. Sporenlager auf kleinen, gelblichen, oft zusammenfliessenden Flecken, sehr zahlreich, zerstreut stehend, klein, wenig polsterförmig, elliptisch bis lineal, am Halme oft sehr lange Streifen bildend, schwarzbraun. Sporen auf ziemlich langem, festen Stiel, oblong oder keulenförmig, am Grunde keilförmig in den Stiel verschmälert, am Scheitel stark verdickt, abgerundet, 222 abgestutzt oder mehr oder minder kegelförmig Terjüngt, in der Mitte nicht oder wenig eingeschnürt, kastanienbraun, 30 — 55 p. lang, 16 bis 2Q fji dick. Auf Phragmites communis Trin. , das Aecidium auf Kuniex conglomeratus Murr., obtusifolius L., crispus L. , Hydrolapathum Huds., Acetosa L. Hierher gehört wohl auch das Aecidium auf Eheum , das ganz gleich gebaut ist ? 336. P, sessilis Schneider (in Schröter, Brand- u. Eostpilze pag. 19). Synon. : I: Aecidium AlHi ursini Pers. (Synops. 210). Caeoma Alliatum Link (in Linne, Spec. Plant. VI, 2. pag. 43). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 2636, Eabh. , Fungi europ. 1.582, Thümen, Fungi austr. 394, 111S(?), Thümen, Mycoth. 32, 322. I. Aecidien auf gelblichen, runden oder (am Schafte) verlän- gerten Flecken, in einfachem oder doppelten Kreise oder regellos gruppirt etc. Pseudoperidie schüsseiförmig, mit breit umgebogenem, zerschlitzten, weisslichen Eande. Sporen polygonal, glatt, orange- gelb, 17 — 26 /i lang, 13 — 19 /t dick. IL Sporenlager klein, elliptisch bis kurz linienförmig, zerstreut, gelb. Sporen rundlich oder elliptisch, stachhg, hellbraun, 20 — 28 /t laug, 20 — 23 fi dick, ohne Paraphysen. III. Sporenlager klein, elliptisch bis lineal, von der Epidermis bedeckt, schwarz, zerstreut oder in Keihen stehend, oft zusammen- fliessend. Sporen sehr kurz gestielt, oblong oder keilförmig, am Scheitel schwach verdickt, abgestutzt, seltner abgerundet, noch seltner kegelförmig verschmälert, am Grunde abgerundet oder keil- förmig verjüngt, in der Mitte nicht oder wenig eingeschnürt, glatt, braun, 28 — 47 fi lang, 16 — 22 p dick. Auf Phalaris arundinacea L., das Aecidium auf AUium ur- sinum L. 337. P. Caricis (Seh um.). Synon.: II, und III: üredo Caricis Schum. (Enum. Plant, Saell. IL pag. 23 1\ Puccinia cariciua DC. (Flore fran^. VI, pag. 60), Caeoma Pseudo-Cyperl Link (in Linne, Spec. Plant. VI. 2, pag, 6). Puccinia striola Link (1. c. pag. 67 p. p,), Puccinia Punctum Link (1, c. pag, 68 p. p,). I : Aecidium Urticae Schum. (1. c, pag. 222). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 281, 324, 325, Bad, Kryptog. 407, Kunze, Fungi sei. 42, 223, Rabh., Herb, myc. 339, Rabh,, Fungi eur. 390, 1.589, 1721 , Thümen, Fungi austr. 82, 104, 378, 379, Thümen, Mycoth. 34, 744, 837, 1035, J427. 223 I. Aecidieii auf der Blattfläche auf rundlicheu oder länglichen ^ meist gewölbten, gelblichen, rothgelben oder purpurrothen Flecken, am Stengel und den Blattrippen lange, oft stark gewölbte und gekrümmte Polster bildend. Pseudoperidien schüsseiförmig, mit zurückgebogenem, zerschlitzten, weissen Kande. Sporen polygonal, sehr feinwarzig, orangegelb, 16 — 26 /t lang, 14 — 20 /.i dick. II. und III. Sporenlager zerstreut oder (meist) in Längsreihen stehend, klein, oval oder verlängert-lineal, Uredosporen rundhch , eiförmig, elliptisch oder oblong, gelbbraun, stachlig, 17 — 35 ,« lang, 17 bis 26 f.i dick. Teleutosporen oblong -keulenförmig, am Scheitel abge- stutzt, abgerundet oder mehr weniger kegelförmig verjüngt, stark verdickt, glatt, braun, am Grunde in den kurzen, derben Stiel keil- förmig verschmälert, 40 — 70 /t lang, 14 — 22 /i dick. Auf verschiedenen Carex- Arten ; das Aecidium auf Urtica pilulifera L., urens L., dioica L. 338. P. limosae Magnus (in Tageblatt d. Xaturf. Yers. zu München 1877. pag. 199). Synon. : I: Caeoma Lysimachiae Schlechtd. (Flora Ber. II. p. llcl). Exsicc. : Kabh., Fimgi europ. 391. I. Aecidien in kreisförmiger Anordnung oder in regellosen, mitunter weit ausgebreiteten Gruppen, die oft zusammenfliessen. Pseudoperidien schüsseiförmig, mit umgebogenem, vielfach zer- schlitzten, weisslichen Kande. Sporen polygonal, orangegelb, 16 bis 23 f^i im Durchmesser. II. Sporenlager zerstreut oder reihen- Aveise stehend, elliptisch bis lineal, oft zusammenfUessend, hellbraun, Sporen rundlich oder elliptisch, stachlig, hellbraun, 17 — 24 /t im Durchmesser. III. Sporenlager sehr klein, rundlich, elliptisch bis lineal, polsterförraig , schwarzbraun. Sporen auf ziemlich langem, festen Stiel, oblong -keulenförmig, am Scheitel sehr stark verdickt, abgestutzt, abgerundet oder mehr oder minder kegelförmig verjüngt, am Grunde meist keilförmig verschmälert, in der Mitte wenig eingeschnürt, glatt, braun, 30—45 /t lang, 12 — 20 fi dick. Auf Carex limosa L., das Aecidium auf Lvsimachia thvrsiflora L., vulgaris L. 339. P. silvatica Schröter (in Cohn's Beitr. z. Biol. III. p. 68), Synon.: I: Aecidium Taraxaci Schmidt et Kze. (Deutschlands Schwämme 85). Caeoma Compositatum Link (in Linno, Spec. Plant. VI, 2. p. 50 p. p.). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 16G2, Eabb, , Fungi europ. 2193^ Thümen, Fungi austr. 736, 1026, Thümen, Mycoth. 320. 224 I. Aecidieii auf rundlichen, gelblichen oder bräunlichen, oft violett gehöften Flecken, kreisförmig oder ordnungslos gruppirt; Pseudoperidien schiisselförmig , mit umgebogenem, zerschlitzten, weissen Kande. Sporen polygonal, glatt, orangegelb, 14 — 21 fi un. Durchmesser. IL Sporenlager klein, elliptisch bis lineal, gelbbraun; Sporen rundlich, elliptisch oder eiförmig, hellbraun, stachlig, 22 bis 26 fji lang, 15 — 17 fi dick. III. Sporenlager polsterförmig, schwarz ; Sporen keilförmig, am Scheitel stark verdickt, abgerundet, seltner abgestutzt oder ein wenig verjüngt, in der Mitte etwas eingeschnürt, auf ziemlich langem, bräunlichen, festen Stiel, 30 — 56 jn lang, 12 bis 20 |tt dick. Auf Carex divulsa Good., brizoides L. ; das Aecidium auf Taraxacimi officinale Web. Zweifelhafte oder mir unbekannte Arten. P. Acerum Link (in Linne, Spec. Plant. TL 2. pag. 80). Synon.: Piiccinia bullata Link (Observ. II. pag. 29). Sporenlager rundlich, von der blasig aufgetriebenen, glänzenden, in der Mtte zersprengten Epidermis dauernd bedeckt, zerstreut. Sporen braun. Auf Acer Pseudoplatanus, dasycarpum etc. P. Geranii Cda. (Icon. lY. pag. 12. taf. lY. fig. 36). Sporenlager ohne Flecken, klein, schwarz, vereinzelt oder zer- streut. Sporen oblong, in der Mitte eingeschnürt, am Scheitel ver- dickt, kappen- oder kegelförmig verjüngt, glatt, gelbbraun, auf langem, dicken Stiel, 0,001730—0,002110 Paris. Lin. lang. Auf Geranium Kobertianum L. P. paliformis Fuckel (Symb. pag. 59). Sporenlager klein, dick polsterförmig, rundlich bis oblong, schwarz. Sporen auf langem, festen Stiel, keulen- oder spindel- förmig, in der Mitte schwach eingeschnürt, am Grunde keilförmig verschmälert, am Scheitel stark verdickt, meist abgestutzt, seltner abgerundet oder mehr weniger kegelförmig verjüngt, braun, 23 bis 52 fi lang, 10 — ^16 ^ dick. Auf Koeleria cristata Pers. Ich besitze Originale dieser Art von Morthier, und andere, von Fuckel selbst bestimmte Exemplare von Scliiedermayr, die unter sich übereinstimmen ; es scheint mir eine Carex bewohnende Art zu sein. 225 P. Rhododeudri Fuckel (Synib. pag. 51 excl. Fimgiis stylosp. !) Sporeülager zerstreut, kreisrund, convex, schwarzbraun. Sporen eiförmig, in der j\Iitte wenig eingeschnürt, sehr kurz gestielt, braun, 2ß 1^1 lang, 18 |(i dick. Auf Rhododendron ferrugineum L. P. Sagittariae Rabh. (Krypt. Flora I. pag. 23). Sporen fast keulenförmig, 2 — 3fächerig, intensiv braun , in einen gelbhch gefärbten, durchscheinenden Stiel verdünnt, unregelmässige, rundliche oder längliche, etwas gewölbte Haufen bildend. Auf Sagittaria sagittaefolia L. P. Helichrysi Rabh. (1. c. pag. 26). Sporen verkehrt-eiförmig, stumpf, mit aufgesetzter Spitze, in ■der Mitte zusammengeschnürt, hellbraun, ziemlich lang gestielt, in punctförmigen, schwarzbraunen, fast regelmässig von einander ent- fernten Haufen. Auf Helichrvsum chrvsanthum. XTII. Triplira giuiiiiu Link (in Linne, Spec. Plant. TL 2. pag. 84). Teleutosporen in lockeren Häufchen, aus drei, im Dreieck mit einander verbundenen Zellen bestehend. Aecidium-Form noch unbekannt. A. Microtn'pJu'agmium. Nur Teleutosporen bekannt, die leicht von ihrem Stiele abfallen. 340. Tr. echiuatum Level 116 (in Ann. sc. nat. III. Ser. IX. Bd. pag. 247). Exsicc. : Bad. Kryptog. 243, Eabli. , Herb, mycol. 787, Eabh., Fungi europ. 2062, Thümen, Fungi austr. 849. Sporenlager mehr oder weniger verlängert, schwielenartig, öfters zusammenfliessend, frühzeitig nackt, schwarz. Sporen auf ziemhch langem, hinfälligen Stiel, dunkelbraun, mit langen, kräftigen, oft gebogenen Stacheln besetzt. Sporen (ohne die Stacheln) 28 — 33 /t im Durchmesser, Stacheln bis 14 /t lang. Auf Meuni athamanticum Jacq., Mutelhna Gärtn. B. HemitripJiragmnim. Uredo- und Teleutosporen bekannt. 341. Tr. Ulmariae (Schum. ). Synon.: Uredo Ulmariae Schum. (Enum. Plant. Saell. II. pag. 227). Winter, die Pilze. 15 Uredo Spiraeae Sowerb. (Engl. Fungi taf. 398)^). Caeoma Potentillarum Link (in Linne, Spee. Plant. VI, 2, p. 31 p. p.j, Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 317, Kunze, Fungi sei. 542, Eabh., Herb, mycol. 336, Eabh., Fungi europ. 181, 994, 2081, Thümen, Fungi austr. 362. II. Sporenlager von ZAveierlei Art: Im Frühjahr erscheinende, ana Blattstiel und den dickeren Nerven langgestreckte vSchwielen bildende, die oft von Yerkrümnumgen begleitet sind; weit seltner auf der Blattfläche und dann den folgenden ähnlich; die späteren, im Sommer und Herbst auftretenden, auf der Blattfläche, klein^ rundlich oder etwas unregelmässig zerstreut. SjDoren in beiden Pällen rundlich, eiförmig oder elliptisch, feinstachlig, orangegelb. 18 — 30 iLi lang, 17 — 24 |tt dick. III. Sporenlager auf den Blättern klein, rundlich, frühzeitig nackt, oft zusammenfliessend, am Blattstiel langgestreckte Schwielen bildend, schwarzbraun, Sporen auf langem^ hinfälligen Stiel, warzig, kastanienbraun, 35 — 47 /* im Durchmesser. Auf Spiraea Ulmaria L. Die primäre Uredoform scheint hier in biologischer Hinsieht das Aecidinm zu repräsentiren. Anatomisch ist sie aber der secundären Uredoform gleich gebaut; die Sporen werden einzeln gebildet, die Sporenlager sind ohne Pseudo- peridie. 342. Tr. Filipemlulae (Lasch). Synon.: Uredo (Uromyces) Filipendulae Lasch (in Klotzsch - Eabh.. Herb, mycol. I. 580). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 2082, Thümen, Mycoth. 543. Dem vorigen sehr ähnlich; die Sporen der primären Uredo- form oft oblong, birnförmig, bis 35 ,a lang. Teleutosporen glatt (ob immer ?), oft unregelmässig und nicht selten die 3 Zellen nicht typisch angeordnet, mitunter bis 55 /t lang. Auf Spiraea Filipen dula Lin. XTIII. Pliragjiiiaiiim Link (in Linne, Spec. Plant. YL 2. pag. 84). Teleutosporen in lockeren Häufchen, aus 3 oder mehr in einer Reihe übereinander stehenden Zellen bestehend. Aecidien ohne Pseudoperidie, an der Peripherie von einem dichten Kranz keulen- förmiger Paraphysen umgeben. Die Aecidiumform von Phragmidium war bisher nur wenig bekannt, und wurde vielfach mit der Uredoform verwechselt. Beide Sporenformen zeigen ^) Leider kann ich Suwerby niclit vergleichen, so dass möglicherweise dessen Name der ältere ist. 227 insofern Uebereinstimmung-, als bei beiden die Sporenlager mit einem breiten Kranz keulen- oder kopffürmig verdickter Paraphysen umgeben sind. Sie unter- scheiden sich dadurch , dass bei dem Aecidium die Sporen in Keihen , bei der Uredo einzeln gebildet werden. — Die Gattung Xenodochus kann meiner Ansicht nach von Phragmidium nicht getrennt werden. A. FhragmicUojJsis. Aecidium und Teleutosporen bekannt. Uredo fehlt. 343. Phr. carbonarium (Sclilechtcl). Synon. : Xenodochus carbonarius Schlechtd. (in Linnaea I. p. 2o'7). Torula carbonaria Cda. (Icon. III. pag. 5. taf. I. fig. 15). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 410, Kunze, Fiingi sei. 543, Eabh.. Fungi europ. 1179, Thümen, Mycoth. 751, 1648. I. Sporenlager auf der Blattfläche ziemlich grosse, rundliche Polster, an den Nerven und den Stengeltlieilen verlängerte Schwielen bildend, orangegelb. Sporen in kurzen Ketten zu 3 — 4 über- einander, rundlich oder elliptisch, orangegelb, dichtwarzig, 16 bis 28 fi lang, 16 — 20 fi dick. Paraphysen keulenförmig, mit spär- lichem, orangegelben Inhalte. III. Sporenlager dick polster- oder schwielenförmig, rundlich oder unregelmässig, oft zusammenfliessend, schwarz. Sporen lang cylin drisch oder wurmförmig, 4 — 22zellig, an den Scheidewänden stark eingeschnürt, (meist einseitig stärker), glatt, oder besonders die Endzelle etwas warzig, dunkelbraun, auf kurzem Stiel, bis ca. 300 /t lang, bis ca. 30 f^i dick. Auf Sanguisorba officinalis L. B. Eiqjhragmidhim. Aecidium, Uredo- und Teleutosporen bekannt. Alle drei Sporenformen immer auf der gleichen Nährspecies. 344. Phr. Rosae alpiiiae (DC). Synon.: Uredo piuguis ß. Eosae alpinae DC. (Flore frany. II. pag. 235 und Synops. pag. 49). Phragmidium fusiforme Schröter (Brand- und Eostpilze pag. 24). Exsicc: Kunze, Fungi sei. 310, 544, Thümen, Mycoth. 1132. I. Aecidien auf den Blättern theils winzige (ca. 150 /t), punkt- förmige Lager, theils grössere, rundliche, stark gewölbte Polster, an allen übrigen grünen Theilen lange, weit vorspringende Polster bildend, durch welche meist Yerkrümmungen verursacht werden. Diese Polster sind in der Regel aus mehreren oder vielen Aecidien zusammengesetzt, die sehr dicht stehen, oft zusammenfliessen. Sporen polygonal, meist isodiametrisch, oder auch elliptisch oder eiförmig, kurz stachlig, intensiv orangegelb, 17 — 28 /( lang, 14 bis 20 /t dick. Paraphvsen keulig, farblos. IL Sporenlager klein, 15* 228 rundlich, blassgelb, auf kleinen, gelben, unregelmässigen Flecken ordnungslos gruppirt. Sporen rundlich oder elliptisch, feinstachlig, gelb, 14 — 22 |tt im Durchmesser. III. Sporenlager klein, zerstreut, aber meist dicht stehend, oft zusammenfliessend , schwarz. Sporen 7 — 13zellig (meist II — 12zelHg), dichtwarzig, nach oben bis über die Mitte etwas verdickt, dann und nach unten verschmälert, am Scheitel mit langem, farblosen Spitzchen, dunkelbraun, bis 120 fi lang, bis 30 /t breit. Stiel so lang oder etwas länger, als die Spore, nach unten stark verdickt. Auf Kosa alpina L. und deren Bastarden. 345. Phr. subcorticium (Schrank). Sjnon. : Lyeoperdon subcorticium Schrank (in Hoppe's bot. Taschb. 1793. pag. 6S). Uredo Eosae Pers. (Dispos. pag. 13). Puccinia mucronata «. Eosae Pers. (1. c. pag. 38). Uredo miniata a. Pers. (Synops. pag. 216\ Uredo elevata Schum. (Enum. Plant. Saell. 11, pag. 229). Uredo pinguis cc. DC. (Flore fran^. II. pag. 235 und Synops, pag. 49). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 257, 313, 2226, Bad. Kr^^ptog. 915, Kunze, Fungi sei. 228, Eabh., Fungi europ. 293, 294, 295, 497, 1670, 1671, 1672, Thümen, Fungi austr. 33, 48, 49, 361, Thümen, Mycoth. 338, 843, 1054, 1133, Schweiz. Kryptog. 7, 306. I. Aecidien denen der vorigen Art sehr ähnlich, aber grösser werdend. Sporen rundlich, elliptisch, eiförmig oder oblong, stachlig, orangegelb, 17 — 28 ^tt lang, 12- — 20 /t dick. IL Sporenlager klein, rundlich oder länglich, frühzeitig nackt, blassgelb, meist zu kleinen Gruppen vereinigt; Sporen rundlich, eiförmig oder elliptisch, sehr kurz und feinstachlig, gelb, 17 — 2S /li lang, 12 — 20 /.t dick. III. Sporenlager klein, rundlich, oft zusammenfliessend, über die ganze Blattfläche zerstreut, schwarz. Sporen auf langem, in der unteren Hälfte stark verdickten Stiel, 4— 9zellig, warzig, am Scheitel mit lang kegelförmiger, farbloser Papille, dunkelbraun, bis 105 jii lang, bis 32 jm dick. Auf Kosa pimpinellifolia DC, cinnamomea L., turbinata Ait., rubrifolia YilL, canina L., coUina DC, alba L., rubiginosa L., tomen- tosa Sm., arvensis Huds., gaUica L., centifolia u. a. 346. Phr. Frao-ariae (DC). . Synon, : Puccinia Fragariae DC. (Encycl. VIII. pag. 244). Uredo Potentillae DC. (Encycl. Vin. pag. 230 p. p.). Puccinia Sanguisorbae DC. (Flore fran9. VI. pag. 54). Puccinia Fragariastri DC. (1. c. pag. 55). 229 Caeoma Poterii Schlechttl. (Flora Berol. II. pa). Uredo gyrosa Eebent. (Prodrom. Florae Neom. pag. 355). Puccinia gracilis Grev. (Flora Edin. pag. 428\ Phragmidium intermedium Eysenhardt (in Linnaea III, pag. 109). Phragmidium effusum Auersw. (in Klotzsch-Eabh., Herb, myc, I. 1391). Exsicc: Fiickel, Fungi rhen. 316, 2ß22, Bad. Kryptog. 45, 47, Eabh., Herb, mycol. 300, Eabh., Fungi europ. 1299, 1770, 2183, 2186, Thümen, Fungi austr. 46, Thümen. Mycoth. 948, 1647, Schweiz. Kryptog. 8, 713, Mycoth. March. 75. I. Aecidien in verschiedener Zahl zu. meist vollständig kreis- förmigen, seltner nur einen Tlieil eines Kreises darstellenden, ab- gestutzt kegelförmigen, in der Mitte tief genabelten Gruppen 232 zusammengestellt, oberseits, seltner auch nnterseits auf den Blättern, noch seltner am Stengel, wo die Gruppen verlängert sind. Sporen in kurzen Ketten, rundlich oder elliptisch, stachüg, orangegelb, 20 — 28 f^i im Durchmesser. Paraphysen keulig, orangegelb. II. Sporenlager klein, unregelmässig -rundlich, zerstreut, blass orange- gelb. Sporen rundlich, eiförmig oder elliptisch, stachlig, gelb, 16 bis 22 fii im Durchmesser. III. Sporenlager rundlich, klein, zer~ streut , aber meist dicht stehend , schwarz. Sporen 6 — lOzellig, opak - dunkelbraun , am Scheitel mit kegelförmiger, fast farbloser Spitze, bis 140 ^ lang, bis 35 fi dick. Stiel lang, nach unten mehr oder weniger verdickt. Auf Kubus Idaeus L. '. Oyiiinoisporaiigiulii De Candolle (Flore fran9. IL pag. 216). Teleutosporen zweizeilig, in grosser Zahl zu verschieden ge- formten gallertartigen Körpern verbunden, die sich vertical vom Substrat erheben. Aecidien mit mehr oder weniger verlängerter Pseudoperidie. Von den bisher im Gebiet aufgefundenen Gymnosporangium - Arten sind keine Uredoformen bekannt und scheint diese Sporenform bei unserer Gattung typisch zu fehlen. Die Teleutosporenlager erscheinen im April und Mai auf ange- schwollenen Stellen der Zweige, seltner auf den Blättern in Form von Gallert- körpern, die je nach dem Feuchtigkeitsgehalte der Luft mehr oder weniger stark aufquellen, um meist schon nach kurzer Zeit zu vertrocknen und zu verschwinden. Den Aecidien gehen stets Spermogonien voraus, die von denen der Gattungen Puccinia und Uromyces sich höchstens durch ihre Grösse unterscheiden. Die Aecidien selbst sind im Allgemeinen flaschenförmig gestaltet; sie öffnen sich in verschiedener Weise, sind im Uebrigen denen von Puccinia gleich gebaut. Sie wurden früher zur Gattung Eoestelia (später Ceratitium) vereinigt. 352. G. Sabinae (Dicks). Synon. : III: Tremella Sabinae Dicks. (Plantae crypt. Britt. I. p. 14). Tremella digitata Hoffm. (Veget. Crypt. I. pag. 53. taf. VII. fig. 2). Cjavaria resinosorum Gmelin (in Linne, Syst. nat. II. pag. 1443). Puccinia Juniperi Pers. (Dispositio pag. 3S). Puccinia cristata Schmidel (Icones et Anal. III. pag. 254. taf. 66). Tremella fusca DC. (Encycl. VIII. pag. 39). I: Lycoperdon cancellatum Jacq. (Flora austr. I. pag. 15. taf. 17). Koesteha cancellata Kebent. (Flora Neom. pag. 350). Caeoma Koestelites Link (in: Linne, Spec. Plant. VI. 2. pag. 64). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 283, 416, Bad. Kryptog. 545, Kabh., Herb, raycol. 285, Eabh., Fungi europ. 1882, Timmen, Fungi austr. 232, 233, Thümen, Mycoth. 537, 1435, Schweiz. Kryptog. 6, Mycoth. March. 72. 233 I. Aecidien auf oning-egelbeii, riindliclieu oder uiiregelmässigen, polsterförmig angeschwollenen Flecken zu mehreren beisammen- stehend, von der Form sehr kurzhalsiger Flasclien, ca. 2 — 2^2 Millim. hoch. Psendoperidie gelblichweiss, am Scheitel geschlossen, seitlich, Yon zahlreichen Längsspalten durchsetzt, die bis zur Blattfläche sich erstrecken ; die so entstandenen Längslappen sind durch kurze Querstäbchen verbunden, wodurch die ganze Peridie gitterförmig- erscheint. Sporen abgerundet -polygonal, feinwarzig, braun, 24 bis 44 iLi lang, 17 — 26 in dick. III. Teleutosporenlager (feucht) stumpf kegelförmig oder cylindrisch, oft seitlich etwas zusammengedrückt und nach oben schwach verbreitert, mitunter kammartig getheilt. rothbraun, 8 — 10 Millimeter lang. Sporen breit elliptisch, in der Mitte nicht oder kaum merklich eingeschnürt, kastanienbraun, 38 bis 50 fi lang, 23—26 fi dick. Auf Juniperus Sabina L., das Aecidium auf Pirus communis L., Michauxii Bosc, tomentosa DC. Eeess (in Abh. d. Naturf. Ges. zu Halle 1870. pag. 65) beschreibt zweierlei Formen der Teleutosporen ; ausser den oben beschriebenen noch gelbe, gestreckt spindelförmige, bis 55 ß lange, 18 ^ dicke Sporen. 353. G. clavariaefornie (Jacq.). Synon. : III : Tremella clavariaeformis Jacq. (Collectan. IL pag. 174). Tremella digitata Villars (Hist. des Plantes de Dauphine III. p. 1007). TremeUa ligularis Bulliard (Hist. de champ. de France, pag. 223). Tremella juniperina Wahlbg. (Flora suec. pag. 994). I: Aecidium Oxyacanthae Pers. (Svnops. pag. 206). Aecidium laceratum Sow. (Engl. Fungi taf. 318). Caeoma Cylindrites Link (in Linne, Spec. Plant. VI. 2. pag. 64 p. p.). Roestelia carpophila Bagnis (in Thümen's Mycoth. 1326). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 286, 415, Eabh. , Herb, mycol. 67S, Eabh., Fungi europ. 1088, 1196, 2197, Thümen, Mycoth. 1036, 1326. I. Aecidien zahlreich in kleineren oder grösseren Gruppen auf orangegelben, angeschwollenen Flecken, oft auch weite Strecken (besonders die Früchte) überziehend, meist von Terkrümmungeii und sonstigen Yerunstaltungen begleitet. Pseudoperidien in der Jugend flaschenförmig, später cylindrisch -becherförmig, schmutzig- weisslich, bis zu verschiedener Tiefe längsgespalten in zahlreiche, aufrechte oder etwas auswärts geneigte Lappen. Sporen unregel- mässig-rundlich oder länglich, warzig, gelbbraun, 22 — 40 fx lang\ 19 — 28 fx dick. III. Sporenlager cylindrisch, zungen- oder band- förmig, oft gabiig getheilt, oft gekrümmt und gebogen, mehr knor- 234 pelig, gelb, bis 12 Millijiieter lang. Sporen spindelförmig, in der Mitte eingeschnürt, hellgelbbrann , 70 ^- 120 /t lang, 14 bis :20 ,« dick. Auf Juniperus communis L.: das Aecidium auf Crataegus Oxyacantha L. , monogyna Jacq., nigra AV. et K., melanocarpa Biebst., lobata Bosc. Nach Oersted gehört zu dieser Art auch das Aecidium penicillatum (Müller), auf Sorbus Aria und Pirus Malus besonders häufig vorkommend. Ich habe diese Form aus verschiedenen Gründen vorläufig noch getrennt gehalten. Oersted's Culturversuche erzielten nur Spermogonien auf Pirus Malus bei Aussaat der Teleutosporen unseres Gymnosporangiums ; es darf daraus also noch gar nicht geschlossen werden, dass das Aecidium penicillatum gefolgt sein würde. Ausser- dem ist Räthay (conf. : Oesterr. botan. Zeitschr. 1880. pag. 241 u. flgd.) zu ganz eigenthümliehen Resultaten bezüglich des Pleomorphismus der Gymnosporangien gelangt, die freilich der Bestätigung noch bedürfen. Mir erscheint daher die Zugehörigkeit des Aecidium penicillatum zu der einen oder der andern Gymno- sporangium-Art als einstweilen noch unsicher. Ausserdem halte ich die Ver- schiedenheit im Bau des Aecidium penicillatum und Oxyacanthae doch für grösser, als Reess dies anzuerkennen geneigt ist. Diese werde ich bei Aecidium penicilla- tum noch besprechen. 354. G. juiiipeiiiiiim (Linne). Synon. : III: Tremella juniperina Linne (Spec. Plant, pag. 162.3). Tremella auriformis Hoffm. (Yeget. Cr^-pt. I. pag. 31. taf. VI. fig. 4)? Tremella conica DC. (Encycl. VIII. pag. 38). Gymnosporangium aurantiacum Chev. (Flore Paris. I, pag. 424). Podisoma foliicolum Berkel. (in: Smith, Engl. Flora V. pag. 362). I: L^coperdon corniferum Flora danica t. 838. Aecidium cornutum Gmelin (in Linne, S^-st. nat. II, pag. 1472). Caeoma cylindrites Link (in Linne, Spec. Plant. VI. 2. pag. 64 p. p.). Centridium Sorbi Chev. (Flore Paris. I. pag. 383). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 284, 285, Bad. Kryptog. 817, Rabh., Herb, mycol. 97, 497, Rabh., Fungi europ. 2196, Thümen, Fungi austr. 954, Thümen, Mycoth. 745, 1325, Schweiz. Kryptog. 519. I. Aecidien auf orangegelben oder rotlien, angeschwollenen Flecken in verschiedener Zalil zu rundlichen oder länglichen Gruppen vereinigt. Pseudoperidie yon der Gestalt einer sehr langhalsigen Flasche, gelblich oder gelbbraun, hornartig gekriimmt, bis 8 Millim. lang, am Scheitel offen, gezähnelt, seitlich nicht oder erst spät, Avenig und regellos zerscMitzt. Sporen abgerundet-polygonal, fein- warzig, braun, 21 — 28 /* lang, 19 — • 24 fji breit. III. Sporenlager Anfangs halbkuglig oder kegelförmig, später zu sehr grossen, ver- schieden gestalteten (kugligen, birn-, eiförmigen etc.) Körpern auf- <|uellend, goldgelb; Sporen spindelförmig, die einen braun, mit 235 dickem Endospor, diirclischnittlicli 75 /i lang-, 27 iti breit, die andern gelb, mit dünnerem Endospor, ca. 6Q in lang, 17 /t breit. Anf Jnniperns communis L. ; das Aecidium auf Sörbus Aucu- paria L., torminalis Crtz., Aronia rotundifolia Pers. XX. Croiiartiuiii Fries (Observ. Mycol. L pag. 220). Teleutosporen einzellig, oblong bis cylindriscli , fest verbunden YAi einem (meist) einfachen, cylindrisclien , soliden Körper, der sich vertical (oft gebogen und gekrümmt) vom Substrat erhebt. Uredo- sporenlager von einer pseudoparenchymatischen Hülle umschlossen. Die Gattimg- Cronartium ist durch die Form ihrer Telentosporenlager in hohem Grade ausgezeichnet'). Die allgemein angenommenen Arten dagegen dürften hesser auf zwei zu reduciren sein : Cr. asclepiadeum (Willd.) und Cronartium Rihicolum Dietr. — Die Uredoform steht in ihrem Baue derjenigen der meisten Melampsora- Arten sehr nahe. — Von allen Arten sind bisher nur diese beiden Sporenformen bekannt. 355. Cr. asclepiadeum (A\ illd.). Synon. : Erineum asclepiadeum Wilkl, (in Funck, Crypt. ed. I. 14.5). Uredo Vincetoxici DC. (Flore frauQ. VI. pag. 85). Caeoma Cronartites Link (in Linne, Spec. Plant. VI. 2. pag. G5). Cronartium gentianeum Thümen (in Oesterr. bot. Zeitschr. 1878. p. 19o). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 411. Kunze, Fungi sei. 307, Eabh., Herb, mycol. 334, Eabh., Fungi europ. 589, 892, 2178. Thümen, Fungi austr. 1030, Thümen, Mycoth. 1051, 1139, 1248, Schweiz. Kryptog. 715. IL Sporenlager klein, rundlich oder elhptisch, von halbkuglig gewölbter Pseiidoperidie bedeckt, zerstreut oder ordnungslos gruppirt, hellbraun. Sporen rundlich, ei- oder birnförmig oder elliptisch etc., stachlig, 16—32 lang, 14—18 fti dick. III. Sporenlager lang cylin- drisch, oft gebogen, meist in dichten Gruppen beisammenstehend; Sporen oblong bis cylindrisch, beidendig abgestutzt oder abgerundet, gelbbraun, 7 — 11 /t dick. Auf Cynanchum Yincetoxicum E. Br.. Gentiana asclepiadea L. ^) Ich muss hier einige Angaben erwähnen , die von mehreren Autoren bezüghch der Teleutosporen dieser Gattung gemacht worden sind. Thümen beschreibt bei seinem Cronartium gentianeum, das sich nicht im Geringsten von Cr. asclepiadeum unterscheidet, die Teleutosporen als kuglig oder eiförmig, 8 bis 12 fi im Durchmesser. Niessl (in Beitr. z. Kenntn. d. Pilze pag. 16) nennt die Teleutosporen von Cronartium Balsaminae: rundlich, mit rauhem Epispor. Ich linde in beiden Fällen die Teleutosporen oblong bis cylindrisch, glatt. 236 356. C. Balsaminae Niessl (Beitr. z. Kenntniss d. Pilze pag. 16 in Yerh. d. iiatiirf. Yer. zu Brunn. X. Bd.). II. Sporen oblong, gelb, warzig, 20 und mehr fi lang, 15 iti dick. III. Sporenlager kegelförmig bis cylindrisch, verschiedenartig- gekrümmt oder gebogen, fuchsroth oder schmutzig- orangegelb;; Sporen wie bei voriger Art, braun, 8 — 10 f,i dick. Auf Balsamina hortensis Desp. Diese und die folgende Art sind kaum verschieden von Cr. aselepiadeum. 357. C. flaccidum (Alb. et Schw.). Synon. : Sphaeria flaccida Alb. et Schw. (Conspect. pag, 31). Aecidiura Paeoniae Wallroth (Flora Qypt. Germ. 11. pag. 259). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 412, Bad, Kryptog. 610, Eahh, , Fungi europ, 219-5, Timmen, Fungi austr, 689, Thümen, Mycoth. 555, 1249, Schweiz. Kryptog. 716. II. Sporenlager klein, von flach halbkuglig gewölbter, dauer- hafter Pseudoperidie bedeckt, hellbraun. Sporen rundlich, elliptisch^ ei- oder birnförmig, seltner oblong, stachlig, 18 — 30 /x lang, 12 bis 20 ^a dick. III. Sporenlager lang cylin drisch, oft gekrümmt. Sporen oblong oder cylindrisch, beidendig abgestutzt oder abgerundet^ braun, 8 — 12 fx dick. Auf Paeonia officinalis Hort., tenuifolia L. Hier, wie hei Cronartium aselepiadeum, stehen beiderlei Sporenlager auf unregelmässigen , verschieden grossen , oft zusammenfliessenden Flecken meist in grosser Zahl beisammen. 358. C. Ribicolum Dietr. (in: Archiv f. d. Naturkde. Liv-^ Esth- und Kurlands. IL Ser. 1. Bd. pag. 287). Exsicc: Eabh,, Fungi europ. 1595, 2381, Thümen, Mycoth. 146. IL Sporenlager klein, rundlich, orangegelb, von halbkugliger Pseudoperidie bedeckt; Sporen rundlich, elliptisch, ei- oder birn- förmig, stachlig, orangegelb, 19 — 35 ,u lang, 14 — 22 f.i dick. III. Sporenlager cylindrisch, meist gekrümmt, Anfangs blass- orangegelb, später hellbräunlich, von den Sporidien weisslich bepudert; Sporen wie bei voriger Art, aber fast farblos (blass gelblich), 8 — 12 fn dick. Auf Kibes nigruni L,, rubrum L., aureum Pursh. Sporenlager in rundlichen oder unregelmässigen , oft zusammenfliessenden Gruppen oder dicht zerstreut über die ganze untere Blattfläche. 237 Melaiupi^ora Castagne (Catal. de Plantes de 3Iarseille. pag. 206). Teleutosporeii einzellig oder mehrzellig, durch meist verticale, seltner horizontale oder schiefe Wände getheilt, zu compakten, flachen Polstern oder Lagern verbunden. Uredosporen einzeln an den Basidien gebildet. Uredolager meist von pseudoparenchyma- tischer Hülle umgeben. Aecidium wie bei Puccinia. In dem Umfange, wie ich hier die Gattung Melampsora angenommen habe, umfasst sie mehrere Formen, die bisher als besondere Genera betrachtet wurden, sie umfasst auch alle die Gattungen, die Magnus (Yerhandl. des Botan. Vereins d. Prov. Brandenb. 1875) von der alten Gattung Melampsora abgetrennt hat. Ursprünglich wurden unterschieden: Melampsora, Calyptospora Kühn und Me- lampsorella Schröter. Magnus theilt dann Melampsora weiter ein in : Melampsora (im engeren Sinne), Pliragmopsora und Thekopsora. Wir können diese Gattungen in folgender Weise unterscheiden: Melampsora mit einzelligen, intercellularen Sporen. Melampsorella mit einzelligen, intracellularen Sporen. Pliragmopsora mit mehrzelligen, intercellularen Sporen, Thekopsora und Calyptospora mit mehr- zelligen, intracellularen Sporen; Sporenlager bei ersterer Mein, fleckenweise, bei letzterer weit ausgedehnt; jene mit, diese ohne Uredo. — Zunächst müssen nun Thekopsora und Calyptospora unter allen Umständen vereinigt werden, da ihre Unterschiede zu gering sind. Die übrigen Gattungen würde ich anerkennen, wenn nicht Zweckmässigkeitsgründe mich veranlassten, sie zusammen zu ziehen. Es ist nämlich erfahrungsgemäss für den Anfänger durchaus nicht leicht, zu constatiren, ob die Sporen in oder zwischen den Zellen gebildet werden, ob die Längswände die Wände der ganzen Spore oder die ihrer Theilsporen (Zellen) sind. Ausserdem ist ja die Verwandtschaft aller der von mir unter Melampsora vereinigten Formen unbestreitbar eine sehr grosse, was auch durch den übereinstimmenden Bau der Uredoform (mit einer Ausnahme)^) sich zu erkennen giebt. — Melampsorella unterscheidet sich zwar auch durch farblose Teleutosporen und durch ihre biolo- gischen Verhältnisse. Beide Merkmale werden aber bei andern Uredineengattungen nicht zur Unterscheidung von Genera verwendet, so dass sie auch hier, conse- quenter Weise, keine Berücksichtigung finden durften. — Wir kennen von Melampsora bisher nur die Uredo- und Teleutosporenform , wiederum mit einer Ausnahme. A. Micromelampsora. Nur Teleutosporen bekannt. 359. M. vernalis Niessl (in schedul.). Teleuto Sporenlager klein, unregelmässig, gelbbraun, meist dicht gedrängt stehend. Sporen oblong oder keulenförmig, einzellig, intercellular, im Querschnitt polygonal, gelbbraun, bis 45 ^i lang. Auf Saxifraga granulata L. ^) Diese Ausnahme, bei Melampsora Salicis capreae, betrifft übrigens eine Art, die auch nach Magnus' Eintheilung bei seiner Gattung Melampsora ver- bleiben würde. 238 Diese sehr unscheinbare Art findet sich immer in Gesellschaft des Caeoma Saxifragarum (Strauss) und zwar auf den ältesten, im Absterben begriffenen Blättern. B. Hemimelcuupsora. Uredo- und Tel eutos23oren bekannt. 360. M. betulina (Pers.). Synon. : Uredo populina j-i. betulina Pers. (S3'nops, pag. 219). Uredo ovata ß. Betulae Strauss (Wetter. Ann. II. pag. 93). Caeoma cylindricuin Link (in: Linne, Spec. Plant. VI. 2. pag. 39). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 299, Kunze, Fungi sei. 547, Eabh., Herb, mycol. 3S4, Eabh., Fungi europ. 191, Thümen, Fungi austr. 359, Timmen, Mvcoth. 1047. IL Sporenlager klein, rundlich, zerstreut, aber oft sehr dicht stehend nnd die ganze untere Blattfläche bedeckend, blass, orange- gelb. Pseudoperidie dauerhaft, am Scheitel mit enger, gezähnter Mündung sich öffnend. Sporen oblong-keilförmig, meist beiderseits abgerundet, oder (besonders an der Basis) abgestutzt, feinstachlig, urangegelb, 24 — 40 /t lang, 10—19 /x dick. III. Sporenlager klein, flach, Ton rundlichem oder unregelmässigen Umriss, oft zusammen- fliessend, Anfangs wachsartig gelb, später braun, endlich schwarz- braun werdend. Sporen oblong -cylin drisch oder etwas keulig, im Querschnitt polygonal, einzellig, blass gelbbraun, intercellular, bis 50 f^i lang, bis 16 jli breit. Auf Betula alba L., pubescens Ehrh., humilis Schrank. 361. M. populina (Jacq.). Synon.: Lycoperdon populinum Jacq. (^CoUectan. Suppl. taf. IX. fig. 2. 3). Uredo longicapsula DC. (Flore franc. IL pag. 233). Uredo aecidioides DC. (Flore fran^. IL pag. 236 und Synops. pag. 49). Uredo farinosa Schultz (Prodr. Florae Starg. pag. 455 p. p.). Uredo cylindrica Strauss (in Wetter. Ann. IL pag. 92). Caeoma aegirinum Schlecht. (Flora Berol. IL pag. 124). Caeoma allocliroum Link (in Linno, Spec. Plant. VI. 2. pag. 36). Melampsora Tremiüae Tul. (in Ann. sc. nat. lY. 2. pag. 95). Melampsora Medusae Thüm. (in Bullet. Torrey Bot. Club VI. p. 216). Melampsora Balsamiferae Thüm. (i. 7. Bericht d. botan. Ter. zu Lands- hut pag. 20 d. Sep.-Abdr.). Ex sie c: Fuckel, Fungi rhen. 291. 292, 293, Bad. Kryptog. 916, Eabh., Herb, mycol. 392, 493, Eabh., Fungi europ. 190, Thümen, Fungi austr. 35, 36, 37, 38, 360, 1127, Thümen, Mycoth. 245. 1048, 1135, 1137, 1732, Schweiz. Kryptog. 4, 4 IS. IL Sporenlager meist unregelmässig, ordnungslos oder in kreis- förmiger Anordnung gruppirt, oder zerstreut, von bald zerreissender 239 Pseudoperidie umgeben. Sporen (oft in dem gleichen Lager) sein- verschieden gestaltet, rundlich , elliptisch bis oblong - keulenförmig, stachlig, orangegelb, 17—48 /* lang, 10 — 22 /t dick; Paraphysen stark köpf- oder eiförmig Aerdickt. IIL Sporenlager unregelmässig, meist dicht stehend, braunrothe, später schwärzliche Krusten bildend. A'orzugSAveise oberseits; Sporen prismatisch oder keulenförmig, im Querschnitt polygonal, mit gelblicher, am Scheitel verdickter Mem- bran, einzellig, intercellular, bis 50 /t lang, ca. 8 — 14 f.t breit. Auf verschiedenen Populus- Arten. Es ist mir nicht möglich, Melampsora Tremulae Till, von der gewühnlicheii Form (z. B. auf Populus nigra) zu unterscheiden , so wenig wie die beiden von Thümen aufgestellten Arten. 362. M. Salicis capieae (Pers.). Synon. : Uredo farinosa a. Salicis capreae Pers. (Synops. pag. 217). üredo vitellinae DC. (Flore frdnc;. IL pag. 231 und Synops. pag. 48). Uredo epitea Kunze et Schm. (Mycol. Hefte I. pag. 08). Uredo orbicularis Mart. (Flora Erlang, pag. 318). Caeoma mixtum Schlechtd, (Flora herol. IL pag. 124). Epitea vulgaris Fries (Summa veg. Sc. pag, 512). Melampsora Hartigii Thüm. (in: Mitth. aus d. forstl. Ycrsuchsu', Oesterr. IL pag. 41). Melampsora Castagnei Thüm. (I. c, pag. 45). Exsicc: Fiickel, Fimgi rhen. 296, 297, 298, 16G5, 2114, 2021, Bad. Kryptog. 144, 409, Rabh., Herb, mycol. 298, 494, Rabh., Fungi europ. 189, 1773, Thümen, Fungi aiistr. 39, 40, 41, Thümen, Mycoth. 145, 1140, 1345, 1444, 1534, 1046, Schweiz. Kryptog. 104, 515. IL Sporenlager rundlich oder unregelmässig, zerstreut oder zu Gruppen oder Kreisen vereinigt, ohne Pseudoperidie, gelb. Sporen sehr verschieden geformt (oft in ein und demselben Lager !) : rundlich, elliptisch, eiförmig, oblong oder keulenförmig, feinstachlig, orange- gelb, 16 — 36 /t lang, 12 — 21 /t dick. "Paraphysen köpf- oder keulenförmig verdickt. III. Sporenlager von verschiedener Grösse. flach gewölbt, polsteiförmig oder fast halbkuglig, Anfangs gelb, gelbroth oder braungelb, allmählich dunkler, endlich tief braunroth oder schwarzbraun werdend, oft sehr dicht stehend und zu krusten- artigen Ueberzügen zusammenfliessend. Sporen oblong oder keulen- förmig, im Querschnitt polygonal, braun, einzellig, intercellular, bis 45 /.« lang, bis 17 in dick Auf verschiedenen Salix - Arten von der Ebene bis in die Hochalpen. Die von Thümen unterschiedenen Arten kann ich vorläufig nicht annehmen. Von den meisten sind nur die Uredosporen bekannt, und zwischen diesen con- 240 st ante Unterschiede zu finden, ist mir nicht gelungen. Culturversuche aber, wenn negative Eesultate ergebend, müssen, meiner Ueberzeugung nach, vielfach wiederholt und controllirt werden. 363. M. Carpini (Nees). Synon. : Caeoma Carpini Nees (System pag, 16). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 294, Bad. Kryptog. 40S, Kunze, Fungi sei. 308, Eabh., Fungi europ. 95, 1194, Thüraen, Fungi austr. 225, Thümen, Mycoth. 1138, Schweiz. Kryptog. 5. IL Sporenlager zerstreut, klein, rundlich, mit kalbkuglig gewölbter Pseudoperidie, deren Mündung mit langen, dünnen, borstenförmigen Zähnen besetzt ist. Sporen birnförmig, oblong oder keulenförmig, selten elliptisch, feinstachlig, orangegelb, 14 bis 33 /( lang, 8 — 14 /t dick. III. Sporenlager zerstreut, klein, von rundlichem oder unregelmässig eckigen Umriss, flachgewölbt, Anfangs gelblich, später gelbbräunlich; Sporen oblong oder kurz keulig, im Querschnitt polygonal, einzellig, interceUular, hell gelblich-bräunlich, bis 35 f^i lang, bis 14 ft breit. Auf Carpinus Betulus L. 364. M, Helioscopiae (Pers.). Synon.: Uredo Helioscopiae Pers. (Dispos. pag. 13). Uredo punctata DC. (Flore fran^, IL pag. 236 und Synops. pag. 49). Uredo confluens DC. (Encycl. VIII. pag. 231 p. p.). Uredo polymorpha 6. Strauss (in Wetter, Annal. 11. pag. 87). Caeoma punctosum Lk. (in Linne, Spec. Plant. YI. 2. pag. 34). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 295, Bad. Kryptog. 410, Eabh., Herb, mycol. 299 p. p., Eabh., Fungi europ. 292, 297, 1193, Thümen, Fungi austr. 42, 351, 352, 353, 726, 1222, 1223, Thümen, Mycoth. 246, 336, 1049, Schweiz. Kryptog. 408. IL Sporenlager klein, rundlich oder unregelmässig, mit vergäng- licher Pseudoperidie, daher bald nackt, zerstreut oder zu unregel- mässigen Gruppen, seltner zu Kreisen vereinigt. Sporen rundlich, elliptisch oder eiförmig, selten oblong, feinstachlig, orangegelb, 14 bis 23 lii lang, 10 — 17 in dick. Paraphysen stark kopfförmig ange- schwollen, mit sehr dicker Membran. III. Sporenlager rundlich oder unregelmässig- polsterförmig, am Stengel verlängert, einzeln, zerstreut oder aber sehr dicht stehend, und zu weit ausgedehnten Krusten zusammenfliessend, rothbraun, später schwärzlich. Sporen kubisch -keiltörmig, dunkelbraun, einzellig, interceUular, im Quer- schnitt polygonal, bis 45 iti lang, Dicke sehr variabel. 241 Auf Euphorbia helioscopia L., platyphyllos L., stricta L., dulcis L., veiTiicosa Lam., palustris L., amygdaloides L., Cvparissias L., Esula L., virgata ^Y. K., lucida W. K., Peplus L., exigua L. 365. M. Sorbi (Oudem.). Synon. : Caeoma Sorbi Oudem. (in Nederl. kruidk. Arcliief II. Ser. 1. Bd. pag. 177). Melampsora pallida Eostr. (in Tidsskr. f. Skovbrug 11. pag. 153). Exsicc. : Kabh., Fungi europ. 1490, Thümen, Mycoth. 149, 10.50. II. Sporeulager klein, rundlich, blass gelblich, in geringer Zahl zu unregelmässigen Gruppen yereinigt; Sporen meist polygonal, isodiametrisch, elliptisch bis oblong, feinstachlig, blass gelbüch, 19 bis 26 ^i lang, 12 — 21 ^t dick. Paraphysen schwach keulig. HL Sporenlager klein, von rundlichem oder unregelmässigen Umriss, flach-polsterförmig, bleich-gelblich, zerstreut oder zu kleinen Gruppen vereinigt. Sporen keulenförmig oder oblong, einzellig (ob immer?), intercellular, blass, bis 52 /t lang, bis 16 ^tt dick. Auf Sorbus Aucuparia L., torminalis Crantz, Spiraea Aruncus L. Obige Beschreibung ist nach Originalen entworfen. Exemplare, die ich selbst gesammelt habe , zeigen insofern eine Eigenthümlichkeit, als der Inhalt der Teleutosporen in 8 — 4 übereinander stehende Portionen getheilt ist. Auffallend ist bei dieser Art die sehr lockere Verbindung der Sporen, die in Folge dessen im Querschnitt kaum polygonal sind. 366. M, Ariae Fuckel (Symbolae pag. 45). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2219. Uredo gleich der der vorigen Art. III. Sporenlager unter dem Pilz der Blattunterseite verborgen; Sporen dicht gedrängt, oblo]ig- keulenförmig, braun, 36 |tt lang, 8 /* dick. Auf Sorbus Aria Crantz. Ist wahrscheinlich mit voriger Art identisch; leider konnte ich auf zwei Exemplaren von Fuckel's Exiccat keine Teleutosporen auffinden. 367. M. Hypericorum (DC). Synon.: Uredo hypericorum DC. (Eapp. I. pag. 10 et Flore franv. YI. pag. 81). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 402, Eabh., Herb. myc. 483, Kabh.. Fungi europ. 1771, Thümen, Fungi austr. 23, 356, Thümen, Mycoth. 335, 1344. II. Sporenlager rundlich oder unregelmässig, zerstreut oder zu kleinen Gruppen zusammengestellt, von hinfälliger Pseudoperidie bedeckt, bald nackt, orangegelb; Sporen unregelmässig - rundlich, elliptisch, eiförmig oder oblong, oft etwas kantig, feinwarzig, orange- Wintor. (lio Pilzo. IG 242 gelb, 14 — 21 fii lang, 12 — 17 jn dick. III. Sporenlager sehr im- scheinbar, klein, flach, nnregelmässig , vereinzelt oder zu kleinen Gruppen vereinigt, gelbbraun; Sporen oblong - keilförmig , im Quer- schnitt polygonal, gelbbraun, einzellig, intercellular, bis 2Q fx lang, ca. 8 — 16 f.1 dick. Auf Hypericum perforatum L. , humifusum L., quadrangulum L., montanum L., hirsutum L. 368. M. Liiii (Pers.). Synon.: Uredo miniata ß. Lini Pers. (Synops. pag. 216). Exsicc: Fuckel, Fimgi rlien. 301, 2115, Kunze, Fuiigi sei. 229, Eabh., Herb, mycol. 391, Eabh., Fiingi europ. 1096, Thiimen, Fiingi austr. 34, 1126, 1221, Thümen, Mycoth. 952, 1535, Schweiz. Kryptog. 409. II. Sporenlager klein, rundlich oder unregehnässig-verlängert, von hinfälliger Pseudoperidie bedeckt, bald nackt, zerstreut oder in kleinen Gruppen beisammenstehend, mitunter auch in kreisförmiger Anordnung; Sporen rundlich, elliptisch, eiförmig oder oblong, kurz- stachlig, orangegelb, 16 — 24 ^t lang, 14 — 17 /li dick; Paraphysen stark kopfformig verdickt. III. Sporenlager rundlich, elHptisch bis lineal, oft zusammenfliessend, schwarzbraun, glänzend; Sporen oblong oder keilförmig, braun, einzellig, intercellular, im Querschnitt poly- gonal, bis 44 |ffc lang, bis ca. 18 ^tt dick. var. liiiiperda Körnicke (in Land- u. forstw. Zeitg. d. Prov. Preussen. 1865). In allen Theilen grösser; Teleutosporen bis 80 f.i lang. Auf Linum narbonense L., usitatissimum L., alpinum Jacq., catharticum L. 369. M, Cerastii (Pers.). Synon.: Uredo pustulata ß. Cerastii Pers. (Synops. pag. 219). Caeoma Stellariae Link (Observ. II. pag. 28). Caeoma Caryopbyllacearum Link (in Linne, Spec. Plant. YI. 2. p. 26). Melampsorella Caryophylleaceamm Schröter (in Hedwigia 1874. pag. 85). Exsicc: Fuckel, Fiingi rhen. 363 p. p., 369, 409, 2221, Eabh., Herb, mycol. 689, Thümen, Fungi austr. 363, Thümen, Mycoth. 443. II. Sporenlager über die ganze Blattfläche zerstreut oder zu verschieden geformten Gruppen vereinigt, klein, rundlich, von dauer- hafter, halbkugbg gewölbter Pseudoperidie umschlossen. Sporen rundlich, eiförmig, elliptisch, oblong oder keulenförmig, stachlig, gelb, 16 — 33 jit lang, 12 — 18 /t dick. III. Sporenlager in blass- röthlichen Stellen der Blätter, die oft die ganze Blattfläche über- ziehen, oft auch Flecken oder Streifen bilden ; Sporen dicht gedrängt, 243 kurz elliptisch, im Querschnitt polygonal, mit farbloser Membran und röthlichem Inhalte, einzellig, intracellular, 13 — 15 (j. im Durchmesser. Auf Stellaria nemorum L., media YilL, Holostea L., glauca With. , graminea L., uHginosa Murray, Cerastium triviale Link, arvense L. Die Teleutosporenform erscheint auf den überwinterten Blättern im Frühjahr. Später geLmgt nur noch die Uredo zur Entwickhmg. 370. M. Circaeae (Seh um.). Synon. : Uredo Circaeae Schum. (Enum. PL SaeU. 11. pag, 228). Caeonia Onagrarum Link (in Linne, Spec. Plant. VI. 2. pag. 29 p. p.). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 1548, Kunze, Fungi seL 548, Eabh., Fungi europ. 498, Thüinen, Mycoth. 447, 1731. II. Sporenlager zerstreut, klein, rundlich, von fast halbkugiig gewölbter Pseudoperidie bedeckt, blassgelb. Sporen unregelmässig- rundlich, eiförmig, elhp tisch oder oblong, blassgelblich, stachhg, 16 bis 24 /u lang, 12 — 14 /li dick. III. Sporenlager flach, dicht gedrängt, oft zusammenfliessend zu gelbbräunhchen, wachsartigen Krusten. Sporen bis 4z ellig, im Querschnitt abgerundet-polygonal, hellbraun, intercellular, bis 30 /n lang, bis ca. 26 f.i dick, die ZeUen neben- einander stehend, kubisch, kurz-cylin drisch oder keilförmig. Auf Circaea lutetiana L., intermedia Ehrh., alpina L. 371. 31. Einlobii (Pers.). Synon.: Uredo pustulata a. Epilobii Pers. (Synops. pag. 219). Caeoma Onagrarum Link (1. c. pag. 29 p. p.). Pucciniastrmn Epilobii Otth (in Mtth. d. Naturf. Ges. in Bern. 1S61. pag. 72). Pbragmopsora Epilobii Magn. (1. c). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 300, Kunze, Fungi seL 309, Eabb., Herb. myc. 296, Thümen, Fungi austr, 355, 727, 851, Tbümeu, Mycoth. 1246, Schweiz. Kryptog. 615. IL Sporenlager zerstreut oder in Gruppen beisammenstehendj mitunter grosse Strecken des Blattes überziehend, klein, rundlich, von fast halbkugliger Pseudoperidie bedeckt, orangegelb. Sporen meist rundlich, eiförmig oder elliptisch, seltner oblong, stachlig, orangegelb, 12 — 24 /i lang, 10—16 ^t dick. III. Sporenlager flach- polsterförmig , unregelmässig, oft dicht stehend und zu weit yer- breiteten, endlich schwarzbraunen Krusten zusammenfliessend. Sporen intercellular, selten einzellig, meist 3 — 4zellig, kubisch, mit abgerundeten Ecken, doch auch oblong oder keilförmig, kastanien- 16* 244: braun, bis 40 /n lang. Zellen neben- oder theihveise übereinander stehend, im Querschnitt abgerundet-polygonal. 372. M. Taccmii (Alb. et SchAv.). Synon.: Uredo pustulata y. Yaccinii Alb. et Scliw. (Consp. p. 126). Thekopsora Myrtillina Karst. (Mycol. Fennica IV. pag. 59). Exsicc: Fuckel, Fiingi rhen. 405, Kunze, Fimgi sei. 549, Eabh.. Fungieiirop. 1787, Tliümen, Fungi austr. 357,358, Timmen, Mycoth. 1247. II. Sporenlager klein, rundlich oder elliptisch, zerstreut oder zu kleinen Gruppen vereinigt, gelb, von halbkugliger Pseudoperidie umgeben. Sporen rundlich, elliptisch oder eiförmig, selten oblong, feinstachhg, orangegelb, 19 — 28 fi lang, 12 — 19 fj, dick. III. Sporeii- lager sehr unscheinbar, braun, unregelmässige Flecken auf der Unterseite der (faulenden) Blätter bildend ; Sporen in den Epidermis- zellen, dieselben meist vollständig ausfüllend, durch Längswände septirt*, rundlich-kubisch, hellbraun, 14 — 17 fx hoch. Auf Yaccinium Myrtillus L., uliginosum L. , Yitis idaea L., oxycoccos L. 373. M. Galii (Link). Synon.: Caeoma Galii Link (in Linne, Spec. Plant. VI. 2. pag. 21). Melampsora guttata Schröter (Brand- und Eostpüze pag. 26). Uredo Sherardiae Eostr. (in Thümen, Mycotli. 1348). Exsicc: Thümen, Fungi austr. 854, Timmen, Mycoth. 42, 1348. IL Sporenlager klein, halbkuglig, zerstreut oder in kleinen Gruppen, mit halbkugliger Pseudoperidie. Sporen unregelmässig- rundlich, elliptisch oder oblong, stachlig, orangegelb, 14 — 26 |tt lang, 11 — 17 fi dick. III. Sporenlager unregelmässige, verschieden grosse schwärzliche Flecken bildend. Sporen abgerundet - kubisch, meist genau die Epidermiszelle, in der sie liegen, ausfüllend, in der Kegel durch zwei sich kreuzende Längswände getheilt, dunkelbraun, am Scheitel verdickt, bis 26 fx hoch. Auf Galiuni uliginosum L., verum L., silvaticum L., Mollugo L., Schultesii. 374. M. Padi (Kunze et Schmidt). Synon.: Uredo Padi Kze. et Schm. (Exsicc. 187). Caeom» porphyrogeneta Link (in: Linne, Spec. Plant. VI. 2. pag. 31). Melampsora areolatum Fries (Summa veg. Sc. pag. 482). Ascospora pulverulenta Eiess (in Klotzsch-Kabh. , Herb. mye. I. 1754). Exsicc: Eabh,, Fungi euroj). 780, Thümen, Fungi austr. 105, 226, 657, Thümen, Mycoth. 1536, Schweiz. Krypt. 521. 245 IL Sporeiilager klein, riindlioh, mit halbkugliger, ziemlich dauer- hafter Pseudoperidie , ordnimgslos zu kleinen Gruppen vereinigt, auf violetten oder bräunlichen, oft zusammentliessenden Flecken. Sporen meist abgerundet -polygonal, isodiametrisch oder verlängert, stachlig, gelb, 15 — 23 (x lang, 12 — 16 /* dick. III. Sporenlager tlach gewölbt, unregelmässig, meist etwas kantig , oft weit verbreitete Krusten bildend, braunroth; Sporen abgerundet-kubisch, 2 — 4zellig, intracellular, braun, bis 30 {.i lang. Auf Prunus Padus L., virginiana. C. Melamjjsoropsis. Aecidium und Teleutosporen bekannt. üredo fehlt. 375. M. Goeppertiaiia (Kühn). Synon. : HI: Calyptospora Goeppertiana Kühn (m Hedwigia 1S69. pag. 81). I: Aecidium columnare Alb. et Schw. (Conspect. pag. 121). Exsicc. : Kunze, Fungi sei. 231, Kabh., Fungi europ. 1384, Thüinen, Fungi austr. 393, Thümen, Mycoth. 1052. I. Aecidien in zwei Längsreihen auf der Unterseite der Xadeln, die kaum verändert sind. Pseudoperidie cylindrisch, bis 3 Mllim. lang, weiss, mit unregelmässig gezähneltem Kande. Sporen rundüch oder elliptisch, warzig, orangegelb, 16 — 22 /t lang, 10 — 16 fi dick. III. Sporenlager weit ausgebreitet, den ganzen, stark angeschwollenen, mehr oder weniger abnorm verlängerten Stengel und seine Zweige überziehend, in der Jugend intensiv braun, später abblassend. Sporen kubisch, rundlich oder elliptisch, mehrzellig, intracellular, braun, im Querschnitt polygonal, bis 30 ^t«. lang. Auf Yaccinium Yitis Idaea L. ; das Aecidium auf Pinus Picea L. Noch unvollständig bekannte Art: 376. M. sparsa AYinter nov. spec. IL Sporenlager klein, rundlich, blassgelb, in kleinen, oft zusammen- tliessenden Gruppen (auf oberseits braunvioletten Flecken), von derber, am Scheitel durchbohrter Pseudoperidie bedeckt; Sporen meist oblong - keulenförmig, seltner elliptisch, fein stachlig, orange- gelb, 24 — 37 ß lang, 12 — 17 f.i dick. IIL Sporen zu kleinen Gruppen vereinigt, abgerundet -kubisch oder oblong, hellbraun, ca. 17 — 20 ^i im Durchmesser. Auf den Blättern von Arctostaphylos alpina Spreng. , am Leistkamm (St. Gallen) in einer Höhe von ca. 2000 Meter in wenigen Exemplaren von mir gefunden, auf denen nur ganz spärlich Teleutosporen vorhanden waren. & 246 XXII. Coleosporiiiiu Leveille (in Amiales d. sc. nat. III. Ser. 8. Bd. pag. 373). Teleutosporeii aus mehreren (meist 4) übereinander stehenden Zellen bestehend, deren jede ein einfaches Promycelium mit einem Sporidium entwickelt. Teleutosporen zu compakten, wachsartigen, flachen Polstern verbunden, von einer eigenthümüchen , farblosen, gelatinösen Masse umhüllt. IJredosporen in kurzen Keihen abge- schnürt, bald pulverige, nackte Häufchen bildend. Aecidium wie bei Puccinia gebaut, aber mit stark vergrösserter Pseudoperidie. Wir kennen bisher nur von einer Art dieses Genus den Pleomorphismus vollständig, d. h. Aecidien, Uredo und Teleutosporen. Es ist wahrscheinlich, dass auch die übrigen Arten Aecidium besitzen. Die von mir angenommenen Species, auf die denkbar geringste Zahl beschränkt, unterscheiden sich gleichwohl morpho- logisch sehr wenig; Culturen im ausgedehntesten Maassstabe müssen über diese Gattung noch mehr Aufschlüsse bringen. Entschieden zu verwerfen ist es, wenn besonders neuere Mycologen selbst aus meinen Arten noch weitere ausscheiden, die eben nur durch die Nährpflanze unterschieden werden können. A. Hemicoleosporium. Nur Uredo- und Teleutosporen bisher bekannt. 377. C. Eiiplirasiae (Seh um.). Synon. : Uredo Euphrasiae Schum. (Enum. Plant. Saell. 11. p. 230). Uredo Melampyri Kebent, (Prodr. Florae Neomarch. pag. 355). Uredo confluens 6. Ehinanthi Albert, et Schw. (Consp. pag. 122). Uredo tremellosa 6. Eingentium Strauss (in Wetter. Ann. 11. pag. 90). Exsicc. : Fuckel, Eungi rhen. 304, Kabh. , Herb. myc. 377, 694^ Eabh., Fungi europ. 286, 1789, Thümen, Fungi austr. 27, 28, 29, 30, 346, 347, Thümen, Mycoth. 641, Schweiz. Krypt. 416. IL und III. Sporenlager verschieden, meist unregelmässig geformt, zerstreut oder zu kleinen Gruppen vereinigt, oft zusammen- fliessend, orangegelb. IL Sporen meist etwas kantig, rundhch oder elliptisch, oder mehr verlängert und unregelmässig, warzig, orange- gelb, 18 — 35 fi lang, 10—20 /t dick. IIL Sporenlager bis 110 ^( hoch; Sporen cylindrisch oder schwach - keulenförmig , jneist vier- zellig, 19 — '2Q> /n dick. Auf Melampyrum cristatum L., arvense L., nemorosum L., pratense L., silvaticum L., Pedicularis palustris L., Rhinanthus minor Elirh., major Ehrh., Alectorolophus Pollich, alpinus Baumg., angusti- folius G-mel., Euphrasia officinahs L., salisburgensis Funk, Odontites L., lutea L. 378. C. CamiKiuulae (Pers.). Synon.: Uredo Campanulae Pers. (Synops. pag. 217). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 303, 2116, Kunze, Fungi sei. 550, 247 Eabli., Herb, mycol. 99, Eabh. , Fungi europ. 1788, Thümen, Fungi austr. 25, 26, 345, Thümen, Mycotli. 43, Schweiz. Krypt. 103, Mycoth. raarch. 47. IL lind III. Sporenlager klein, rundlich oder unregelmässig, gelb, zerstreut, oder ordnungslos oder in kreisförmiger Anordnung zu Gruppen vereinigt, oft zusammenfliessend, oft sehr dicht stehend die ganze Blattfläche bedeckend. II. Sporen meist unregelmässig- rundlich oder länglich, oft etwas kantig, dicht - warzig , orangegelb, 17 35 1,1 lang, 12 — 23 ,u dick. III. Sporenlager ca. 100 /i hoch; Sporen cYhndiisch oder etwas keulenförmig, meist 4-zellig, ca. 18 bis 22 fji dick. Auf Jasione montana L., Phyteuma orbiculare L., Michelii Bert., spicatum L., Campanula pusilla Haenke, rotundifoha L., Hostii Baumg., Scheuchzeri Yill. , bononiensis L., rapunculoides L., Tra- chelium L., latifolia L., patula L. , Kapunculus L. , persicifolia L., glomerata L., barbata L., macrantha Hort., Specularia Speculum DC, Lobelia ocymoides. 379. C. Sonchi anensis (Fers.). Syiion. : Uredo Sonelii arvensis Pers. (Synops. pag. 217). Uredo tuberculosa, Sonchi, fiüva, Tussilaginis Schiim. (Emmi. Plant. Saell. IL pag. 229). Uredo Petasitis DC. (Flore fran^. IL pag. 23(3, Synops. pag. 49). Uredo farinosa ß. Senecionis Alb. et Scliw. (Consp. pag. 124 p. p.). Uredo Cacaliae suaveolentis Schmidt et Kze. (Exsicc. 93). Uredo Inulae Kunze (in Klotzsch-Eabh., Herb, m^'col. I. 589). Caeoma compransor Schlechtd. (Flora Berol. IL pag. 119). Caeoma nitidum Link (in Linne, Spec. Plant. VI. 2. pag. 19). Coleosporiiim Synantherarum Fries (Summa veg. Sc. pag. 512). Coleosporium Solidaginis Thümen (in Bullet. Torrey Botan. Club. VI. pag. 216). Coleosporium Ligulariae Thüm. (in Bull. Soc. Nat. de Moscou 1S77. p. 140). Coleosporium Telekiae Thüm. (Fungi austr. 850). Exsicc: Fuckel, Fungi rlien. 306, 307, 308, 2117, Bad. Krypt. 524, Eabh., Herb, mycol. 187, 295, 378, Eabh., Fungi europ. 176, 187, 484, 695, 1597, 2284, 2475, Thümen, Fungi austr. 31, 32, 348, 349, 350, 626, 850, 1226, Thümen, Mycoth. 244, 337, 541, 954, 1046, 1134, 1442, 1443, 1533, 1736, Schweiz. Krypt. 3, 714. IL Sporenlager rundlich - elliptisch oder unregelmässig, oft zusammenfliessend, orangegelb, zerstreut oder zu kleinen Gruppen vereinigt. Sporen sehr verschieden geformt (in dem gleichen Lager !) : rundlich, elliptisch, eiförmig oder oblong, selbst oblong-keulenförmig, oft kantig, dichtwarzig, orangegelb, 17 — 40 f.i lang, 12 — 30 /.i dick. III. Sporenlager klein, rundlich oder länglich, meist nnregelmässig flachgewölbt, Anfangs gelb, später gelbroth, endlich braunroth, in nnregelniässigen Gruppen oder zerstreut, oft sehr dicht stehend und zusammenfliessend. Sporen cylindrisch - keulenförmig, meist 4-zellig, 16 — 30 ^tt dick. Sporenlager 100—140 f.i hoch. Auf Adenostyles albifrons Reichb. , alpina Bl. et F., Tussilago Farfara L., Petasites officinalis Mönch, albus Gärtn., niveus Baumg., spurius Reichb., Inula Helenium L. , ensifolia L., salicina L. , hirta L., Yaillantii Yill., Puücaria viscosa Cass. , Cineraria palustris L., Senecio nebrodensis L., aquaticus Huds., cordatus Koch, subalpinus Koch, nemorensis L., saracenicus L., Sonchus oleraceusL. , asper Yill., arvensis L., palustris L., Cacalia hastata L. 380. C. Pulsatillae (Strauss). S y n 0 n. : Uredo tremellosa a. Pulsatillae Strauss (in Wetter. Annal. n. pag. 89). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 305, Kunze, Fungi sei. 551, Eabh,, Herb, mycol. ] 93, Ealih., Fungi europ. 2474, Timmen, Mvcoth. 1045, 1441. IL und III. Sporenlager klein, meist elüptisch oder unregel- mässig, zerstreut, orangegelb, auf bleichen, gelblichen Flecken. IL Sporen rundüch, elliptisch bis oblong, dichtwarzig, orangegelb, 17 — 38 ,a lang, 14 — 22 /t dick. HL Sporenlager bis 180 jn hoch; Sporen cylindrisch-keulenförmig, meist 4-zelIig, 18 — 20 ii dick. Auf Anemone Pulsatilla L., j)ratensis L. B. Eucoleosporium. Aecidium, Uredo- und Teleutosporen bekannt. 381. C. Senecioiiis (Pers.). Synon. : II. und III: Uredo farinosa ß. Senecionis Pers. (Synops. pag. 2 IS). I: Lycoperdon Pini "Willd. (in: Eömer et Usteri, Magaz. f. d. Botan.- 1788. IV. Stück, pag. 16). Peridermium oblongisporium Fuckel (Symb. pag. 42). Peridermium Pini Fuckel (1. c). Exsicc: Fuckel, Fimgi rhen. 2ST, 288, 309, Bad. Krypt. 81G, Eabh., Herb, mycol. 94, 95, 379, Eabh., Fungi europ. 1495, 1884, 1972, Timmen, Fungi austr. 224, 951, 1125, Timmen , Mycoth. 642, 939, 1227, Schweiz. Kr^^tog. 504, Mycoth. march. 32. I. Aecidien auf den Nadeln vereinzelt oder in kleinen Gruppen, seltner in grösserer Zahl beisammenstehend, an den Zweigen und Stämmen in mehr oder weniger grossen Heerden vereinigt, die nicht selten ganze Strecken des betreffenden Theiles überziehen und umgeben; Pseudoperidien kegelförmig, cylindrisch oder sack- 249 förmig, oft seitlich etwas zusammengedrückt, mit Anfangs abge- rundetem Scheitel, der später imregelmässig zerreisst, bei der Xadel- form ca. 2 — 2V2 M boch, bei der Zweigform bis 3 Millim. hoch, bis (3 3IiUim. breit, weiss oder blass fleischfarben. Sporen rundlich, eiförmig oder oblong, meist polygonal, 17 — 28 fi im Durchmesser, bis 40 /t lang, orangegelb, dichtwarzig. II. und III. Sporenlager klein, meist unregelmässig, ordnungslos oder kreisförmig gruppirt, oft auch zerstreut und die ganze Blattfläche bedeckend, orangegelb. II. Sporen meist schwach polygonal, isodiametrisch oder länglich, dichtwarzig, 20 — 40 (n lang, 14 — 26 /t dick. III. Sporenlager bis 110 f.i hoch ; Sporen cylindrisch oder cyhndrisch-keulenförmig, meist einzellig, 17 — 35 fit dick. Auf Senecio vulgaris L., viscosus L., silvaticus L., vernalis AV. K, Jacobaea L. ; das Aecicüum auf Pinus silvestris L., Mughus Scop., uncinata Ramend, nigricans Host. XXIII. Clirysoiiiyxa Unger (Beitr. z. vergl. Pathologie, pag. 1). Teleutosporen einfache oder verzweigte Zellreihen bildend, aus cvlindrischen Zellen bestehend, von denen die unteren steril sind (Tragzellen), während von den oberen jede ein mehrzelliges Promy- celium mit meist vier Sterigmen und Sporidien entwickelt. Sporen- lager compakt, polsterförmig, roth- oder orangegelb. Uredo wie bei Coleosporium. Aecidium wie bei Puccinia. A. Leptochrysomyxa. Nur Teleutosporen bekannt, die sofort nach der Keife keimen. 382. Chr. Abietis (Wallr.). Synon. : Blennoria Abietis Wallr. (in Allgera. Forst- u. Jagdzeitg-. 1834. No. 17). Exsiec: Fuckel, Fimgi rhen. 2411, Kabh., Fungi europ. 1077, 19S6, Thümen, Fungi austr. 1028. Sporenlager auf gelben Flecken, hneal, orangegelb. Sporen cyhndrisch, nach oben schwach keulenförmig verdickt, oft verzweigt, orangegelb, am oberen Ende ca. 12 ^i dick. Eine der Kothtanne und der Fichte sehr schädliche Art. Die Keimschläuche der Sporidien dringen im Mai in die in der Entwicklung begriffenen Nadeln ein, bilden hier ein Mycel, das noch im Herbst desselben Jahres die Sporenlager anlegt, die dann im April oder Mai des folgenden Jahres hervorbrechen und keimen. Die kranken Nadeln erscheinen ffelbfleckifir oder gelb-gebändert. 250 B. Hemichrysomycca. Nur U r e d o - und T e 1 e u t o s p o r e n (bisher) b e k a n nt. 383. Chr. pirolatuni (Körnicke). Synon.: Uredo pirolata Körnicke (in ^Hedwigia 1877. pag. 28). ?Aecidium P}Tolae DC. (Flore fran(;. VI. pag. 99)? Exsicc: Kunze, Fungi sei. 230, Eabli., Fungi europ. 1772, Thümen, Myeoth. 752. II. Sporeiilager klein, rundlich, von der frühzeitig zerreissenden Epidermis umrandet, über die ganze untere Blattfläche gieichmässig vertheilt, gelb. Sporen rundlich oder länglich, schwach polygonal, grobwarzig, orangegelb, 19 — 32 ^.i lang, 16 — 21 {^i dick. III. Sporen- lager klein, rundlich, wachsartig, gelbroth, über die ganze untere Blattfläche zerstreut. Sporen ca. 100 — 120 f.i lang, ca. 8 ^ dick ; Sporidien kuglig, 7 — 8 /( im Durchmesser. Auf Pirola rotundifolia L., minor L. C. Euclirysomyxa. Aecidium, Uredo- und Teleutosporen bekannt. 384. Chr. Rhododeiidri (DC). Synon.: 11 : Uredo Kliododendri DC. (Flore fran9. VI. pag. 86). I: Aecidium abietinum Alb. et Schwein. (Conspect. pag. 120 p. p.). Caeoma Piceatum Link (in Linne, Spec. Plant. VI. 2. pag. 62 p. p.). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2122, Kunze, Fungi sei. 314, 552, Eabh., Fungi europ. 92, 93, 895, 1391, 1676, Thümen, Fungi austr. 24, 54, 223, Schweiz. Kr>-pt. 206. I. Aecidien auf den gelbfleckigen Nadeln in einer oder zwei Längsreihen. Pseudoperidie cylindrisch mit unregelmässig gezähntem Kande, weiss, bis 3 MUimeter lang. Zellen der Pseudoperidie stark zusammengedrückt, mit iln^em unteren scharfen Ende schief über das stumpfe obere Ende der nächstunteren Zelle übergreifend. Sporen rundlich, elliptisch bis oblong, dichtwarzig, orangegelb, 17 bis 45 ß lang, 12 — 22 /( dick. IL Sporenlager rundlich oder länglich, meist etwas kantig, zerstreut oder zu verschieden gestalteten Gruppen vereinigt, auf rothvioletten , gelblichen oder braunrothen Plecken. Sporen meist schwach polj^gonal, isodiametrisch oder länglich, warzig, orangegelb, 17—28 i^i lang, 15 — 22 /< dick. III. Sporenlager rundlich oder länghch, gewölbt, ordnungslos zu grösseren oder kleineren Gruppen auf rothbraunen Flecken vereinigt, Anfangs braunroth, bei der Keimung orangegelb; Sporen 10 — 14 jtt dick, nach oben nicht verbreitert, stumpf abgerundet. Auf Khododendron ferrugineum L., hirsutum L.; das Aecidium auf Pinus Abies L. 251 Die Teleutosporenlager erscheinen im Juni und Juli nach dem Schmelzen des Schnees auf den überwinterten Blättern; ihre Sporen keimen alsbald, die Keimschläuche ihrer Sporidien dringen in die Fichtennadeln ein und hier entwickelt sich im Juli und August das Aecidium; dessen Sporen verstäuben leicht, inficiren die jungen Ehododendronblätter und rufen auf ihnen die Uredo hervor. In Gegenden, bis zu denen die Fichte nicht aufsteigt, ist die massenhaft gebildete Uredoform allein im Stande, den Pilz zu erhalten. 385. Chr. Ledi (Albert, et Schwein.). Synon. : III: Uredo Ledi Alb. et Schwein. (Conspect. pag. 125). Caeoma longiusculum Lasch (in Klotzsch-Kabh., Herb, mycol. I. 495). I: Aecidium abietinum Alb. et Schw. (1. c. pag. 120 p. p.). Caeoma Piceatum Link (1. c. pag. 62 p. p.). Exsicc. : Thümen, Mycoth. 1537. I. Aecidium dem der vorigen Art gleich, nur sind die Zellen der Pseudoperidie biconcav - plattenförmig (in der Kantenansicht), mit erweitertem oberen und unteren Ende, die beide abgeplattet sind. II. Sporenlager klein, rundhch, oder grösser, verlängert, in verschiedener Zahl zu grösseren oder kleineren, unregelmässigen Gruppen vereinigt, auf gelblichen oder schmutzigbraunen Flecken. Sporen rundlich, elliptisch bis oblong -birnförmig, warzig, orange- gelb, 16 — 35 /( lang, 16 — 20 fji dick. III. Sporenlager braunrothe oder blutrothe Pusteln bildend, die zerstreut stehen oder zu Gruppen von verschiedener Ausdehnung vereinigt sind. Sporen 70 — 90 /tt lang, 13 — 15 ,u dick, "orangegelb. Auf Ledum palustre L.; das Aecidium auf Pinus Abies L. Morphologisch und biologisch der vorigen Art sehr ähnlich, scheint sie diese gewissermaassen in der Ebene und den niedrigeren Gebirgen zu vertreten. XXIV. Eiiclopliyllum Leveille (in Bullet, philom. 1825. pag. 232). Sporenlager ganz gleich den Aecicüen von Puccinia und Uro- myces gebaut, also mit Pseudoperidie versehen, die Sporen in Ketten oder Reihen gebildet. Aber die Sporen verhalten sich bei der Keimung wie die Teleutosporen der übrigen Uredineen- Gattungen, d. h. sie bilden ein Promycehum mit Sporidien. 386. E. EupliorWae silvatieae (PC). Synon. : Aecidium Euphorbiae silvaticae DC. (Flore frang. 11. p. 241 et Synops. Plant, pag. 50). Pseudoperidien gleichmässig über die ganze Unterseite der Blätter zerstreut, rundlich oder elliptisch, schüsseiförmig, mit 252 weissem, zerschlitzten, fast aufrechten oder nmgebogenen Rande. Sporen polygonal, sehr feinkörnig, orangegelb, 16 — 26 fx lang, 12 Ms 18 ;tt dick. Auf Euphorbia amvgdaloides. Die kranken Pflanzen sind an ihren kürzeren , breiteren , etwas fleischigen Blättern, ihrer bleichen, gelblichgrünen Färbung leicht kenntüch. 387. E. Sempervivi (Albert, et Schwein.). Synon.: Uredo Sempervivi Albert, et Schwein. (Conspeet. pag. 126). Uredo Sedi DC. (S}Tiops. Plant, pag. 47 p. p. et Encycl. Vm. p. 225 p. p.). Endophyllum Persoonii Lev. (in Bullet, philom. 1825. pag. 232). Exsicc. : Puckel, Fungi rhen. 289, Eabh., Herb, mycol. 699, Eabh., Fungi europ. 597, 1973, Thümen, Fungi austr. 947, Thümen, Mycoth. 1734, Schweiz. Kr^-pt. 503, Mycoth. March. 13. Psendoperidien zerstreut, halbkugiig, am Scheitel mit kleiner rundlicher Oeffnung, die sich später erweitert. Sporen meist rundlich warzig, gelbbraun, 20 — 32 jn im Durchmesser, bis 35 f.i lang. Auf Sempervivum tectorum L. , montanum L., hirtum L., soboliferum Sims. Die Blätter , welche der Pilz bewohnt , sind schon iin Herbst an ihrer län- geren, schmäleren Form und bleichen Farbe kenntlich. Sie überwintern und in ihnen das Mycel, das dann im Frühjahr die Sporenlager producirt. 388. E. Sedi (DC). Synon.: Uredo Sedi DC. (Flore fran^. H. pag. 227). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 1499, Thümen, Mycoth. 1645. Psendoperidien wie bei voriger Art, aber bedeutend kleiner; die Zellen derselben feiner warzig. Sporen abgerundet - polygonal, sehr feinkörnig, orangegelb, 20 — 32 ^u lang, 16 — 24 fj. dick. Auf Sedum maximum Sut. , acre L., boloniense Loisl., sexan- gulare L., reflexum L. Anhang: Isolirte Uredo- und Aecidienformen. A. Uredo. Sporen einzeln an der Spitze der Basidie gebildet. 389. L\ AgTimoniae Eupatoriae (DC.). Synon.: Uredo Potentillarum t. Agrimoniae Eupatoriae DC. (Flore fran^. VI. pag. 81). Coleosporium ochraceum Bonord. (Zur Kenntniss d. Coniomycet. und Cryptomycet. pag. 20 in: Abhandl. d. Naturf. Gesellsch. zu Halle. 1860). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 302, Eabh., Herb, mycol. 696, Eabh., Fungi europ. 2189, Thümen, Fungi austr. 1124, Thümen, Mycoth. 147, 749. 253 Sporenlager riiiidlicli oder unregelmässig, orangegelb, meist regellos zu Gruppen vereinigt, die oft zusammenf Hessen und die ganze untere Blattfläclie bedecken, von ziemlich dauerhafter, halb- kuglig gewölbter Pseudoperidie umgeben. Sporen rundlich , eiförmig oder elliptisch, stachlig, orangegelb, 17 — 23 jit lang, 14 — 17 /( dick. Auf Agrimonia Eupatoria L., odorata Alton, pilosa Ledeb. "Wahrscheinlich zu einer Melanipsora gehörig. 390. L. alpestris Schröter (im 53. Jahresber. d. Schles. Gres. 1875. pag. 117). Synon. : Puccinia alpina Fckl. (Symh. Xachtr. 11. pag. 13 p. p.). Exsicc. : Fiickel, Fungi rhen. 2420 p. p. Sporenlager klein, rundlich oder unregebiiässig , zerstreut oder zu kleinen, oft zusammenfUessenden Gruppen vereinigt, gelb. Sporen unregelmässig-elliptisch oder oblong, nach beiden Enden hin verjüngt, am Scheitel meist mit kegelförmigem Spitzchen, blassgelb, bis 28 ,« lang, bis 12 /t dick. Auf Yiola biflora L. 391. U. Polypodii (Pers.). Synon.: Uredo Unearis ß. Polypoclii Pers. (Synops. pag. 217). Caeoma FiHcum Link (in Linne, Spec. Plant. VI. 2. pag. 36). Uredo Aspidii PoUini (in Giorn. d. Pisic. 9. pag. 1S2). Uredo Aspidiotus Peck (in XXIY. Rep. New-York State Museum p. 88). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 406, Rabh., Herb, mycol. 797, Thümen, Fungi austr. 22, Thümen, Mycoth. 24S, 950. Sporenlager klein, rundlich, elliptisch oder unregelmässig, zer- streut oder regellos gruppirt, oft zusammenlliessend, von flach gewölbter Pseudoperidie bedeckt, orangegelb. Sporen sehr ver- scliieden und meist unregelmässig geformt, vorherrschend oblong- keulenförmig , feinkörnig bis kleinwarzig oder grobstachlig, orange- gelb, 19 — 52 ^ lang, 12 — 22 ^t dick. Form a Fliegopterts. (Synon.: Protomyces ülicinus Niessl in Eabh. , Fungi europ. 1659). Yoii voriger verschieden durch meist polygonale, isodiametrische oder mehr oder minder verlängerte, kaum punktirte Sporen von 17 — 30 fx Länge. , Auf Cystopteris fragilis Beruh., Phegopteris Dryopteris Fee, Scolopendrium officinarum Sw. Die Form auf Phegopteris polypo- dioides Fee. Ich kann über diesen Formenkreis noch nicht ins Ivlare kommen : es scheint mir aber jetzt, dass die Form auf Phegopteris doch nicht so wesentlich verschieden ist, als ich früher anzunehmen geneigt war. 254 392. U. Phillyreae Cooke (Fimgi britan. exs. Ser. I. 592). Exsicc: Thümen, Mycoth. 1142. Sporenlager rimdlich, elliptisch oder unregelmässig, einzeln oder ordnungslos, auch wohl kreisförmig zu kleinen Gruppen ver- einigt, auf gelblichen Flecken. Sporen rundlich, eiförmig, elliptisch oder oblong, feinstachlig, orangegelb, 17 — 28 fx lang, 12—16 fx dick. Auf Phillyrea media L. 393. r. Pirolae (Gmelin). Synon. : Aecidiiim Pyrolae GmeUa (in Linne, Syst. Nat. 11. p. 1473). Exsicc: Fuckel, Fimgi rhen. 404, Bad. Kryptog. 404, Thümen, Mycoth. 1447. Sporenlager rundlich oder unregehnässig, gelb, einzeln oder zu kleinen Gruppen vereinigt, auf gelblichen oder bräunlichen Flecken, von flach gewölbter, endlich am Scheitel durchbohrter Pseudoperidie umschlossen. Sporen meist oblong oder oblong-keulenförmig, seltner elliptisch oder eiförmig , etwas feinstachlig, orangegelb ,20 — 35 ^ lang, 12 — 20 f^i dick. Aul Pirola rotundifolia L. , chlorantha Swartz, media Swartz, minor L., secunda L., uniflora L. Wahrscheinlich zu einer Melampsora gehörig. 394. V. qiiercus (Brondeau) Duby (Botan. GaU. IL pag. 893). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 2?83, Thümen, Mycoth. 1347, Schweiz. Kryptog. 407. Sporenlager klein, rundlich oder unregelmässig, zerstreut oder zu regellosen, kleinen Gruppen vereinigt. Sporen rundlich, elliptisch oder eiförmig, stachlig, orangegelb, 14 — 24 fti lang, 12 — 16 fi dick. Auf Quercus pedunculata Ehrh., Hex L. 395. r. Syiiipliyti DG. (Encyclop. YIII. pag. 232). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 403, Eabh., Herb, myeol. 200, Eabh., Fungi europ. 2187, Thümen, Fungi austr. 627. Sporenlager klein, rundlich, meist in grosser Menge gleich- massig vertheilt, die ganze Unterseite des Blattes oder doch grössere, oberseits bleicher gefärbte Partien desselben überziehend, orangegelb. Sporen rundlich, eiförmig oder elliptisch, feinstachlig, gelb, 22—o6fi lang, 16 — 24 /t dick. Auf Symphytum ofticinale L., bulbosum Schimp. , tuberosum L., tauricum W. 255 Zivei feihafte oder mir unheJcannte Ä)ien : L\ Festucae DG. (Flore franc. VI. pag. 82). Sporen länglich birnförmig, rothbraun, später schwarzbraun, in kleinen länglichen Haufen zwischen den Falten der oberen Blattfläche. Auf Festuca glauca Schrad. V, Glaucis Rabh. (Kryptog. Flora I. pag. 5). Sporen elliptisch mit kurzem Stiele, rostbraun, später schwarz- braun, in länglichen Haufen. Auf Glaux maritima L. V, mvolucTorum Rabh. (Kryptog. Flora I. pag. 7). Sporen meist eiförmig, am Grunde verdünnt, bräunlich, später schmutzig gelb, in rundlichen oder länglichen Haufen, von der Oberhaut frühzeitig entblösst. An den Hüllblättern von Dipsacus pilosus L., Knautia ar- vensis Coult. V. Hydrocotyles (Link). Synon.: Caeoma Hydrocotyles Link (in Linne, Spec. Plant, VI. 2. pag. 22). Ex sie c: Eabli., Fungi europ. 15S8, Thümen, Mycoth. 1642. Sporenlager klein, rundlich oder unregelmässig, lange von der Epidermis umhüllt, später nackt, dunkelbraun, zerstreut stehend. Sporen rundlich, eiförmig oder elliptisch, braun, feinstachlig, 24 bis 35 /LI lang, 19 — 2Q jn dick. Auf Hydrocotyle vulgaris L. Gehört jedenfalls zu einer Puccinia. — Cooke beschreibt (in Grevillea No. 49. pag. 14) eine Puccinia auf Hydrocotyle aus Natal, zu der möglicherweise auch unsere Uredo gehört. Uredo (Caeoma) crustacea Link (in Linne, Spec. Plant. VI, 2, pag. 17) dürfte zu Coleosporium Campanulae gehören, wie Caeoma nitidum Link (nach seinen Originalen!) nichts anderes als Coleosporium Sonchi arvensis ist. B. Caeoma, Sporen in Reihen gebildet, aber die Sporenlager ohne Pseudoperidie, mitunter von Paraphysen umgeben oder nackt. 396, C. Allii ursiiii (HC). Synon.: Uredo confiuens y. Allii ursini DC. (Flore fran^. VI. p. 86). Erj^sibe areolata Wahr. (Flora Crypt. Germ. II. pag. 203). Exsicc. : Eabh., Fungi europ. 2374, Schweiz. Kryptog-. 305. Sporenlager rundlich oder unregelmässig-länglich, oft gekrümmt, vereinzelt oder zu rundlichen Gruppen oder kreisförmig zusammen- 256 gestellt, oft zusammenfliesseiid , an der Peripherie von einer stark entAYickelten, sterilen Gewebsmasse umgeben. Sporen rundlich oder länglich, feinwarzig, blass orangegelb, 17 — 2Q ^ im Durchmesser. Auf Allium ursinum L., acutangulum Schrad. , Porrum L., oleraceum L., Cepa L., fistulosum L. 397. C. Galanthi (Unger). Synon.: Ureclo Galantlii Unger (Exanth. pag. 88, 182, 234, 247). Exsicc: Eabh., Fungi eiirop. 1491, Timmen, Mycoth. 951. Sporenlager von elhptischem oder unregelmässigen Umriss, flach, oft zusammenfliessend , meist in kreisförmiger Anordnung, orangegelb. Sporen schwach polygonal, isodiametrisch oder länglich, feinwarzig, gelb, 14 — 2'6 fi lang, 10 — 22 /* dick. Auf Galanthus nivalis L. 398. C. Orchidis (Alb. et Schw.). Synon.: Uredo confluens y. Orcliidis Alb. et Schw. (Consp. p. 122). Caeoma chrysoides Sclilechtd. (Flora Berol. 11. pag. 118). Sporenlager meist unregelmässig, flach, orangegelb, zerstreut oder in kreisförmiger Anordnung, oft zusammenfliessend. Sporen polygonal, feinwarzig, orangegelb, 16 — 2ß fi lang, 10 — 20 f.i dick. Auf Orchis mihtaris L., sambuncina L., latifoha L., Gymnadenia conopsea Brown. 399. C. Ari-italici (Duby). Synon.: Uredo Ari-italici (Kequ.) Duby (Botan. Gallic. 11. pag. 899). Exsicc: Eabli., Fungi europ. 2199. Sporenlager meist unregelmässig, flach, orangegelb, ordnungslos oder in kreisförmiger Anordnung, oft zusammenfliessend. Sporen rundlich oder elliptisch, oft schwach kantig, feinwarzig, orangegelb, 16—30 ^i lang, 14—20 /t dick. Aut Arum maculatum L. 400. C. Laricis (Westd.). Synon,: Uredo Laricis Westd. (7. Notice s. quelqu. crypt. Xo. 84 in Bullet, de l'Acad. royale de Belgique. II. Ser. Bd. 11). Exsicc: Kabli., Fungi europ. 2184. Sporenlager schmal, V^ — ^ Millimeter lang, auf gelben Flecken, von der zersprengten, weisslichen Epidermis umgeben; Sporen rundlich oder elliptisch, oft etwas kantig, feinwarzig, orangegelb, 16 — 24 /( lang, 12 — 17 ^t dick. An der Peripherie der Sporenlager 257 finden sich eine Anzahl neben- und übereinander stehender, etwas keulenförmiger, fast leerer Zellen. Auf Pinus Larix L. 401. C. Abietis pectiiiatiie Keess (in Abhdl. d. Naturf. Ges. zu Halle. XL pag. 115). Sporenlager rundlich, in zwei Reihen auf der Unterseite der Kadeln stehend, orangegelb. Sporen oblong- polyedrisch oder oval, warzig, gelb, durchschnittlich 20 — ^^ /t lang, 12—14 ii dick. Auf Pinus Picea L. 402. C. pinitoi'qiium A. Braun (bei de Bary im Monatsber. d. Berlin. Akad. 1863. pag. 624 u. flgde.). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 2513. Sporenlager meist lineal, bis 2 Centimeter lang, von verschie- dener Breite, einzeln stehend oder zu mehreren vereinigt, orange- gelb. Sporen rundlich oder oval, polygonal, blass gelbröthlich, warzig, 15 — 20 [i im Durchmesser. Auf Pinus silvestris L. Diese Art vegetirt auf jungen Indi\iduen und in den jungen Trieben älterer Pflanzen der Kiefer ; erstere werden meist getödtet, während im letzteren Falle der ergriffene Zweig nicht abstu'bt, sondern eine Abwärtskrümmung an der kranken Stelle erfährt, während der oberhalb gelegene Theil aufrecht weiter wächst. Daher der Name des Püzes ,, Kieferndr eher". 403. C. Mercurialis perenuis (Pers.). Synon. : Uredo confluens /?. Mercurialis perennis Pers. (Synops. p. 214). Uredo confluens Schum. (Enum. Plant. Saell. II. pag. 227). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 258, Kabh., Herb, mycol. 387, Thümen, Fungi austr. 948. Schweiz. Kryptog. 411. Sporenlager sehr verschieden geformt, elliptisch oder unregel- mässig, ordnungslos oder in kreisförmiger Stellung, meist in grösserer Zahl beisammenstehend und oft zusammenfliessend , orangegelb. Sporen elliptisch oder birnförmig, oft etwas polygonal, feinwarzig, orangegelb, 17—26 ^i lang, 8—17 ^i dick. Auf Mercurialis perennis L. 404. C. Enipetri (Pers.). Synon.: Uredo Empetri Pers. (in Moug. et Nestl. , vog. crypt. No. 391. sec. DC, Flore fran?. VI. pag. 87). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2i)97, Thümen, Mycoth. 1044. Sporenlager mehr oder weniger verlängert, von der blasig auf- getriebenen, später zerreissenden Epidermis umhüllt, orangegelb. Winter, die Pilze. 17 258 Sporen meist elliptisch oder birnförmig, seltner rundlich, oft etwas kantig, fein- nnd dichtwarzig, orangegelb, 2ß — 42 /.t lang, 17 bis 35 fi dick. Auf Empetrum nigruni L. 405. C. Li^ustri (Rabh.). Synon. : Uredo Ligustri Eabli. (Kryptog. Flora I. pag. S). Sporenlager rundlich oder unregelmässig, flach-gewölbt, trocken blass- gelblichbräunlich, ordnungslos oder in kreisförmiger Stellung zu meist rundlichen Gruppen (auf gelblichen Flecken) vereinigt, oft zusammenfliessend ; Sporen rundlich oder breit -elliptisch, meist schwach kantig, fast farblos, sehr feinwarzig, 20 — 30 ^t lang, 17 bis 23 fji dick. Auf Ligustrum vulgare L. 406. C. Aegopodii (Reben tisch). Synon.: Aecidium Aegopodii Kebent. (Prodr. Florae Neom. p. 353). ? Uredo Petroselini DC. (Flore fran9. ü. pag. 597 et Synops. Plant, p. 49)? Sporenlager rundlich, länglich oder unregelmässig, lange von der Epidermis umhüllt, weisslich, zu kreisförmigen, elHp tischen oder unregelmässigen Gruppen reihenweise angeordnet und oft zusammenfliessend. Sporen meist polygonal, isodiametrisch oder verlängert, bis oblong-keulenförmig, warzig, farblos, 17 — 35 /t lang, 11 — 2(y jn dick. Auf Aegopodium Podagraria L., Chaerophyllum aromaticum L. Die Beschreibimg ist nach Exemplaren von Körnicke abgefasst, die wohl zweifellos hierher gehören. 407. C. Saxifrao'ae (Strauss). Synon.: Uredo polymorpha t,. Saxifragae Strauss (in Wetter. Ann. 11. pag. 87). Exsicc. : Fuckel, Fimgi rhen. 1932 p. p. , Kabh. Herb, mycol. 385^ Thümen, Fimgi austr. 1018. Sporenlager rundlich oder unregelmässig, flach, orangegelb, vereinzelt oder über die ganze Blattfläche zerstreut, oft dicht stehend und zusammenfliessend; Sporen abgerundet -polygonal, fein warzig^ orangegelb, 17 — 28 ^t im Durchmesser. Auf Saxifraga aizoides L., muscoides Wulf., moschata Wulf.^ granulata L. 408. C. Ribis silpini (Pers.). Synon.: Uredo confluens a. Eibis alpini Pers. (Synops. p. 214). Uredo Evonymi Mart. (Flora Mosq. pag. 230 p. p.). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1546, Eabh., Herb, mycol. 367 p. p. 259 Sporeulager rundlich, elliptisch oder imregelmässig, flach, einzeln stehend, oder ordnungslos, oft auch kreisförmig zu Gruppen ver- einigt, nicht selten zusammenfliessend. Sporen rundlich oder elli- ptisch, oft etwas kantig, feinwarzig, orangegelb, 16 — 30 fi lang, 14 bis 20 fi dick. Auf Ribes alpinum L., rubrum L. 409. C. Evonymi (Gmelin). Synon. : Aecidium Evonymi Gmelin (in Linne, Syst. Nat. 11. p. 1473). Caeoma Eibesii Link (in Linne, Spec. Plant. VI. 2. pag. 28 p. p.). Exsicc. : Eabli., Herb, mycol. 380, Kabh., Fungi europ. 2185, Thümen, Mycoth. 1346. Sporenlager rundlich oder unregehiiässig , flach, blass orange- gelb, ordnungslos oder häufiger in kreisförmiger Anordnung zusammengestellt zu (auf der Blattfläche) mehr oder weniger rund- lichen, oder (an den jungen Aestchen , den Blattstielen und Nerven) verlängerten Gruppen. Diese sowohl, wie die einzelnen Sporen- lager oft zusammenfliessend, Sporen rundlich, elliptisch oder birn- förmig, feinwarzig, blassgelb, 12 — 24 ,a im Durchmesser, bis 30 ,« lang. Auf Evonymus europaeus L. 410. C, Fiiniariae Link (in Linne, Spec. Plant. YI. 2. pag. 24). Exsicc: Eabli., Fungi europ. 1395. Sporenlager meist unregelmässig, flach, orangegelb, selten einzeln oder ordnungslos stehend, meist in kreisförmigen oder elliptischen Linien, oft zusammenfliessend. Sporen isodiametrisch oder länghch, meist schwach kantig, fein warzig, orangegelb, 14 — 22 in lang, 10 bis 17 /i dick. Auf Corydalis cava S. et K., fabacea Pers. 411. C. Chelidonii Magnus (in Hedwigia 1875. pag. 20). Sporenlager rundlich oder unregelmässig, flach, von der zer- sprengten Epidermis umgeben, orangegelb, ordnungslos oder in kreisförmiger Anordnung auf bleichen, oft bräunlich gehöften Flecken gruppirt. Sporen etwas polygonal, iso diametrisch oder länglich, fein warzig, orangegelb, 16 — 23 /i lang, 12 — 20 in dick. Auf Chelidonium majus L. C. Aecidium. Sporen in Ketten. Sporenlager von einer Pseudo- peridie umgeben. 412. A. Convallariae Seh um. (Enum. Plant. Saell. IL p. 224). Synon.: Aecidium Majanthae Scliiim. (1. c). 17* 260 Caeoraa eiegans Schlechtd. (Flora Berol. 11. x^ag. 115). Caeoma Polygonatum link (in Linne, Spec. Plant, pag. 44). Exsicc: Kunze, Fungi sei. 553, 554, Eabh., Herb, mycol. 88, Ptabh., Pungi eiirop. 1978, Tliümen, Mycoth. 27. Aecidien auf allen grünen Theilen, und auch auf dem Perigon in rundlichen oder länglichen Gruppen, meist kreisförmig angeordnet, bleiche, weissliche oder gelbe Flecken hervorrufend. Pseudoperidien schüsseiförmig, mit breit umgebogenem, zerschlitzten, weisslichen Eande; Sporen polygonal, feinwarzig, orangegelb, 15 — 30 ^w lang, 14—22 ^t dick. Auf Streptopus amplexifohus DC, Paris quadrifolia L. , Con- yallaria verticillata L., Polygonatum L., multiflora L., majalis L., Majanthemum bifolium DC. 413. A. Ali Desmaz. (Catal. d. Plant, omiss. 1823. pag. 26). Exsicc: Eabh., Fiingi europ. 2198, Tliümen, Mycoth. 536. Pseudoperidien auf gelblichen oder bleichen Flecken, regellos oder kreisförmig zu meist rundlichen Gruppen yereinigt, schüssei- förmig, mit umgebogenem , zerschlitzten Eande. Sporen abgerundet- polygonal, feinwarzig, orangegelb, 16 — 24 in lang, 15 — 19 /t dick. Auf Arum maculatum L. 414. A. strobilinum (Alb. et Schwein.). Synon. : Licea strobilina Alb. et Schw. (Conspoct. pag. 109). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1469, Eabh., Herb, mycol. 245, Eabh., Fungi europ. 1883, Thümen, Fungi austr. 956, Thiimen, Mycoth. 940, Schweiz. Kryptog. 717. Aecidien dicht gedrängt, in grosser Zahl meist die innere Schuppenfläche ganz , oft auch die äussere theilweise bedeckend, halbkuglig, oft etwas elliptisch oder durch den gegenseitigen Druck seitlich abgeplattet, rothbraun bis dunkelbraun, ca. 1 Millim. breit, meist der Quere nach sich öffnend. Sporen unregelmässig-rundüch oder elliptisch, selten oblong, gelb, 18 — 35 iti lang, 16 — 22 /n dick. Auf den Zapfenschuppen von Pinus Abies L. 415. A. conorum Pieeae Eeess (in Abhdl. d. Katiirf. Ges. zu Halle. XL Bd. pag. 102). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 1979, Thümen, Mycoth. 1119. Aecidien auf der Aussenseite der Schuppen meist in geringer Zahl, von unregelmässig -rundlichem Umriss, ca. 4 — 6 Millim. im Durchmesser. Pseudoperidie unregelmässig gewölbt, weiss, von mehreren (braunrothen) Schichten des Schuppengewebes in der 261 Regel überdeckt. Sporen oblong -polyedrisch, grobwarzig, orange- gelb, ca. 30 jtt lang, 20 ^ breit. Auf den Zapfenschuppen von Pinus Abies L. 416. A. elatiiiiini Alb. et Schw. (Conspect. pag. 121). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 290, Kunze, Fungi sei. 555, Kabh., Fungi europ. 896. Aecidien in zwei Längsreihen auf der Unterseite der kurzen, dicken, brüchigen Nadeln, die sehr hellgrün gefärbt sind. Pseudo- peridie seltner von rundlichem, meist von länglich - elliptischen Umriss, mit ca. V2 ^J^iHini. weit vorragender, weisser Hülle, die in der verschiedensten Weise aufreisst und meist bald bis auf die basalen Theile abfällt. Sporen polygonal, grobwarzig, orangegelb, 16 — 30 ^ lang, 14 — 17 f.i dick. Auf Pinus Picea L. Dieser Pilz verursacht jene eigenthümlichen , abnormen Bildungen an der Weisstanne, die als „Hexenbesen" bekannt sind. Die Vegetation des Myceliums des Aecidiuni elatinum bewirkt tonnenartige Anschwellungen des Stammes und der Zweige, aus denen oft einer oder mehrere Aeste hervorwachsen, die sich sehr stark verzweigen. Ihre Aeste stehen meist nach allen Seiten auseinander und tragen an ihren Endverzweigungen die abnormen Nadeln mit dem Pilze. 417. A. Eupliorbiae Gmelin (in Linne, Syst. nat. IL pag. 1473 p. p.). Exsicc: Eabh., Herb, mycol. 299, Timmen, Fungi austr. 1200. Aecidien meist gleichmässig über die ganze Blattfläche zer- streut, Anfangs kegel-, später krugförmig oder schüsseiförmig, mit weissem, zerschlitzten, leicht vergänglichen Eande. Sporen poly- gonal, feinwarzig, orangegelb, 19 — 2Q jul im Durchmesser, bis 35 /t lang. Auf Euphorbia dulcis L., verrucosa Lam. , Gerardiana Jacq., Esula L., virgata W. K., lucida W. K. Ich vereinige hier alle diejenigen Euphorbia -Aecidien, von denen die Zuge- hörigkeit zu einer Teleutosporenform noch nicht nachgewiesen ist, soweit sie nicht zur folgenden Art gehören. 418. A. lobatum Körnicke (in Hedwigia 1877. pag. 36). Aecidien wenig vorragend, ihr Kand in wenige (meist 4) breite, sehr lange, in verschiedener Weise umgerollte, leicht abbrechende, weisse Lappen getheilt; Sporen rundlich, orangegelb, I7V2 — ^^72 f^ lang, 16— 171/2 /* dick. Auf Euphorbia Cyparissias L. Diese, wie die vorige Art deformiren die Nährpflanze in ganz der gleichen Weise, wie das Aecidium des Urorayces Pisi. 262 419. A. Osyridis Rabh. (Kiyptog. Flora I pag. 18). „Sporen blassgelb; Hüllen walzenförmig, hervorragend, fast gleichfarbig, mit zusammengezogenem und gekerbten Saume." Auf Osyris alba L. 420. A. Glaucis D o z y e t M o 1 k e n b o e r (in Tijdschr. y. Katuur. Geschied. XII. pag. 16). Exsicc. : Kunze, Fungi sei. 51, Babh., Fungi europ, 1599, Thümen, Mycoth. 1021. Aecidien zerstreut oder regellos, oft auch in kreisförmiger Anordnung zu verschieden grossen Gruppen vereinigt, kurz-cylin- drisch-schüsselförmig, mit weissüchem, umgebogenen, eingeschnittenen Rande. Sporen polygonal, feinkörnig, farblos, 16 — 24 ii lang, 14 bis 20 f^i dick. Auf Glaux maritima L. 421. A. Pedicularis Libosch. (in Mem. de Moscou Y. p. 76). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2695, Kabh., Fungi europ. 691, Thümen, Fungi austr. 854. Pseudoperidien zerstreut oder ordnungslos zu verschieden geformten Gruppen vereinigt, schüsseiförmig, mit umgebogenem, zerschlitzten, vreissHchen Rande. Sporen polygonal, blass orange- gelb, 14—28 ^ lang, 10—16 ^ dick. Auf Pedicularis silvatica L., palustris L. Der Püz ruft oft beträchtliche Anschwellungen und Verkrümmungen hervor. 422. A. Melampyri Kunze et Schm. (Exsicc. 165). Pseudoperidien auf unregelmässigen, purpurrothen Flecken, regellos oder in kreisförmiger Anordnung zu rundlichen oder un- regelmässigen Gruppen vereinigt, schüsseiförmig, mit umgebogenem, vielfach eingeschnittenen Rande. Sporen polygonal, (trocken) gelbHch, sehr zart punktirt, 15 — 18 /i im Durchmesser. Auf Melampyrum nemorosum L., pratense L. 423. A. ^'ymphoidis DC. (Flore fran^. IL pag. 597 et Synops. pag. 51). Exsicc: Kabh., Fungi europ. 894. Aecidien auf rundlichen, concentrisch gezonten Flecken regellos gruppirt, napfförmig, mit kaum vorragendem, ungetheilten Rande. Sporen polygonal, orangegelb, 12 — 20 ^u im Durchmesser. Auf Limnanthemum nymphoides Link, und angeblich auch auf Nymphaea alba L. und Nuphar luteum Smith. 263 424. A. Phillyreae DC. (Flore franv. YL pag. 96). Exsicc: Thiimen, Mycoth. 1717. Pseiidoperidien meist in grosser Zahl dicht gedrängt stehend, mit fast ungetheiltem , ein wenig nach Innen geneigten Rande. Sporen sehr verschieden geformt, rundlich, elliptisch bis oblong- birnförmig, warzig, orangegelb, 18 — 35 in lang, 14 — 20 ^u dick. Auf Phillvrea media L. Aiif den entwickelten Blättern rundliche, blasige Auftreibungen, am Stengel lange, dicke Schwielen bildend, jüngere Theüe meist ganz überziehend und deforrairend. 425. A, Li«:ustri Strauss (in: Sturm's Deutschi. Flora III. Abth. 33./34. Heft. pag. 43). Exsicc: Thümen, Mycoth. 1628. Aecidien in unregelmässigen, oft unterbrochenen, oft auch mehrreihigen Ki'eisen, oder sehr dicht stehend, rundliche oder läng- liche Gruppen bildend. Pseudoperidie kurz cylindrisch - schüssei- förmig, weiss, mit Anfangs aufrechtem, später ausgebreiteten, zer- schlitzten Rande. Sporen polygonal, dicht und feinwarzig, farblos, 16 — 21 jtt lang, 12 — 16 f.1 dick. Auf Ligustrum vulgare L. 426. A. Cyaiii DC. (Flore fran9. YL pag. 90). Aecidien gleichmässig über die ganze untere Blattfläche ver- theilt, mit Anfangs halbkugliger , dann am Scheitel durchbohrter Pseudoperidie, deren Rand später umgebogen, in 5 — 6 breite Lappen gespalten ist, die schliesslich abbrechen. Sporen erst weisslich- gelblich, dann etwas röthlich. Auf Centaurea Cvanus L. 427. A. Leucanthemi DC. (Flore fran9. YI. pag. 94). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1663, Schweiz. Kryptog. 609. Aecidien meist auf sehr grossen, rundlichen oder unregel- mässigen, oberseits gelblichen, oft röthlich- violett gehöften Flecken entweder in mehreren unregelmässigen und unvollständigen Kreisen oder regellos zerstreut; Pseudoperidie schüsseiförmig, mit zierlich zerschlitztem, breit umgebogenen, gelblichen Rande. Sporen poly- gonal, orangegelb, 14—21 /t lang, 10 — 17 /n dick. Auf Chrysanthemum Leucanthemum L., montanum L. 428. A, Ptarmicae Schrot, (in Rabh., Fungi europ. 1887). Exsicc: Kabh., Fungi europ. 1887. 264 Aecidien diclitstehend , mehrreihig in bis 1 Centimeter langen Flecken. Becher flach, mit weissem, zerschlitzten Kande. Sporen fast kuglig, glatt, orangegelb, 15 — 20 ^tt im Durchmesser. Auf Achillea Ptarmica L. 429. A. Conipositarum Martins (Flora Erlang. 314). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 1929, Kabli., Herb, mycol. 691, Thümen, Fungi austr, 635. Im Bau etc. gleich dem Aecidium von Puccinia flosculosorum. Auf Petasites albus Gärtn., officinalis Mönch, niveus Baumg., Bellis perennis L., Doronicum Pardalianches L., Aposeris foetida DC, Lactuca Scariola L. Man kann unter obigem Namen provisorisch alle diejenigen, noch übrigen, Compositen bewohnende Aecidien vereinigen, von denen Teleutosporen nicht bekannt sind. 430. A. Scabiosae Dozy et M. (Fl. Neederl. III. 12. sec. Streinz). Synon. : Aecidium Succisae Kirchner (in Lotos 1856. pag, 180)? Aecidien auf rundlichen oder unregelmässigen, bräunlichen Flecken in kleinen Gruppen ordnungslos beisammenstehend, schüssei- förmig. Sporen polygonal, isodiametrisch oder länglich, gelblich, 16—24 (j, lang, 12—18 ^ dick. Auf Knautia silvatica Dub. 431. A. Periclymeiii Seh um. (Enum. Plant. SaelL IL p. 225). Synon.: Caeoma Lonicerae Schlechtd. (Flora Berol. II. pag, 115). Caeoma Xylosteatum Link (in Linne, Spec. Plant. VI. 2. pag. 53). Aecidium Xylostei Wallr. (Flora Crypt. Germ. IL pag. 256). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 276, Eabh., Herb, mycol. 286, Thümen, Mycoth. 1426, 1518, Schweiz. Kryptog. 314. Aecidien in Kreisen oder regellos in grösserer oder geringerer Zahl zu rundlichen oder länglichen Gruppen vereinigt, die mitunter zusammenfliessen und das Blatt ganz oder theilweise bedecken. Pseudoperidien meist cylindrisch, seltner schüsseiförmig, mit gelb- lichem oder weisslichen, unregelmässig zerschlitzten, umgebogenen Kande; Sporen rundlich, seltner länglich, polygonal, feinwarzig, orangegelb, 16 — 28 /t im Durchmesser. Auf Lonicera Periclymenum L., Xylosteum L., nigra L., coerulea L., alpigena L. 432. A, Seseli Niessl (Yorarb. z. e. Kryptog. Flora Mährens pag. 51: in Yerh. d. naturf. Yer. zu Brunn 1865). Aecidien auf den Blättern meist in regellosen Gruppen, auf den Blattstielen in mehreren parallelen Längsreihen; Pseudoperidie 265 Anfangs becherförmig, spcäter cylindriscli , bis 1 Millimeter lang^ mit gezähntem Kande, später bis zur Basis in mehrere Lappen zer- spalten. Sporen rundlich, stark warzig, orangegelb, 20 — 30 ,u im Durchmesser. Auf Seseli glaucum Jacq., Laserpitium Siler L. Die von mir auf Laserpitium gesammelten Exemplare stimmen vollständig mit Niessl's Exemplaren auf Seseli überein. — Der Pilz bildet auf den Blättern unregelmässig -rundliche oder verlängerte, meist stark aufgetriebene, beiderseits lebhaft gelbe Flecken, am Blattstiele lange, gelbe Schwielen und verursacht häufig- Verkrümmungen der betreffenden Theile. 433. A. Sü latifolii (Fiedler). Synon. : Aecidium Falcariae DC. var. Sil latifolii Fiedler (in Klotzsch- Eabh., Herb, mycol. 1176). Aecidien auf den Blättern in unregelmässiger Anordnung oder undeutlich kreisförmig gestellt, an den IN'erven und dem Blattstiel meist in mehreren parallelen Längsreihen. Pseudoperidie schüssei- förmig, mit vv^eissem, breiten, zerschlitzten und umgebogenen Eande. Sporen polygonal, blassgelb, 17 — 30 /t im Durchmesser. Auf Sium latifolium L. 434. \. Mei Mutelliuae Wint. (ad int.!) Aecidien regellos dicht gedrängt, oft auch an den schmäleren Blattzipfeln nur wenige beisammenstehend, auf ziemlich beträcht- lichen Anschwellungen von gelblicher Farbe. Pseudoperidien meist verlängert, cylindrisch, bis ^/g Millim. lang, weiss, mit zerschlitztem^ umgebogenen Bande. Sporen polygonal, orangegelb, 17 — 26 ^ im Durchmesser. Auf Meum Mutellina Gärtn. 435. A. pallidum Schneider (im 50. Jahresb. d. Schles. Ges. 1872. pag. 71). Pseudoperidien meist zerstreut, seltner gesellig, vorzugsweise auf der Unterseite der Blätter, kurz, gelb, mit fast imgetheiltem Rande. Sporen farblos, (die jüngeren gelblich), abgerundet-polygonal. Auf Lvthrum Salicaria L. 436. A. Hippiiiidis Joh. Kunze (in litt, et sched.). Aecidien meist einzeln und sehr unregelmässig zerstreut, ohne Flecken oder auf etwas bleichen Flecken, Anfangs weisslich, später hellgelbhch. Pseudoperidie röhrig, nach oben wenig erweitert, gelb- weisslich, mit wenig gekerbtem Rande. Sporen kughg oder oval^ gelb weisslich, durchscheinend. Auf Hippuris vulgaris L. 2QQ 437. A. Circa eae Cesati (in Rabh., Herb, mycol. 372). Synon.: Caeoma Epilobiatiim Link (in Linne, Spec. Plant. VI. 2. pag. 59 p. p.). Exsicc. : Eabh., Herb, mycol. 372, Thümen, Mycoth, 1222. Pseiidoperidien auf rundlichen oder unregelmässigen, bräun- lichen, im Umfange bleichgelblichen Flecken, die oft zusammen- fliessen, in kreisförmiger oder regelloser Gruppirung, schüsseiförmig, mit eingeschnittenem Rande, gelblichweiss. Sporen polygonal, 12 bis 16 /t im Durchmesser. Auf Circaea lutetiana L., alpina L. 438. A. peiiicillatum (Müller). Synon.: Lycoperdon penicillatura Müller (Flora danica t. 839). Aecidium Mali Schum. (Enum. Plant. Saell. 11. pag. 222). Aecidium laceratum «. DC. (Flore fran^. II. pag. 247). Caeoma Cylindrites Link (1. c. pag. 64 p. p.). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1545, 2218, Eabh., Herb, mycol. 788, Eabh., Fungi europ. S97, 1390, Thümen, Mycoth. 732, 1122. Aecidien in geringer Zahl auf verschieden gestalteten, kleineren, orangegelben Flecken, regellos oder in kreisförmiger Anordnung. Pseudoperidie etwas becherförmig, bis zur Basis in eine grosse Zahl ziemlich gleichmässiger, nach Aussen umgebogener, schmaler Lappen zerspalten; Sporen abgerundet-polygonal, braun, warzig, 30 — 45 jti lang, 23 — 35 fj. dick. Auf Pirus Malus L., Sorbus Aria Crantz, torminalis Crantz, Chamaemespilus Crantz, vielleicht auch auf Mespilus germanica L. Diese Art unterscheidet sich constant , wie mir scheint , durch die Gestalt, Grösse und die Verdickungen der Zellen der Pseudoperidie. Diese sind tiefer, als die des Aecidiums von Gymnosporangium clavariaeforme ; sie haben auf den Seitenflächen lange leistenförmige , oft anastomosirende Verdickungen, während jenes Pseudoperidien-Zellen mit warzen- oder ganz kurz-leistenförmigen Verdickungen auf den Seitenwänden hat. — Ob gleichwohl beide Aecidien zu obigem Gymnospo- rangium gehören müssen weitere Culturen entscheiden. 439. A. Mespili D C. (Flore franc,'. YI. pag. 98). Synon.: Caeoma cylindrites Link (1. c. pag. 64 p. p.). Aecidium cornutum e. Eabh. (Kryptog. Flora I. pag. 20). Aecidium Cotoneastris Körnicke (in Hedwigia 1S77. pag. 24). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 1985, Thümen, Mycoth, 1429. Aecidien auf rundlichen oder unregelmässigen, oberseits gelb- lichen, braunen oder rothen, gelbgehöften Flecken, die in der Mitte polsterförmig angeschwollen sind. Pseudoperidien cylindrisch oder cylindrisch- bauchig, durch seitliche Längsrisse in schmale Lappen 267 zerschlitzt, die bald auch an der Spitze sich trennen. Sporen polygonal, sehr feinwarzig, braun, 19 — 24 iti im Durchmesser. Auf Cotoneaster vulgaris Lindl., Mespilus germanica L. 440. A. carneum IN'ees (in Funk, Kryptog. Gewächse 523). Synon. : Aecidiimi Phacae frigidae Wahlbg. (Flora lappon. p. 525). Aecidien gleichmässig über die ganze Unterseite der meist kleineren, etwas fleischigen Blätter zerstreut. Pseudoperidie rundlich oder breit eiförmig im Umfange, halbkuglig vorragend, endlich weit geöffnet, mit Anfangs convergirendem, fast ungetheilten Rande, der später aufrecht und unregelmässig, aber spärlich zerschlitzt ist, blass, schmutzig röthlich-weiss. Sporen polygonal, farblos (trocken), 14—19 (ii im Durchmesser. Auf Phaca frigida L., Oxytropis campestris DC. Hierher gehört vielleicht auch Aecidiiim Hippocrepidis DC. (Flore fran^. VI. pag. 96). 441. A. Paniassiae (Schlecht d.). Synon.: Caeoma Parnassiae Schlechtd. (Flora Berol. IL pag. 113). Exsicc. : Eabh., Herb, mycol. 90. Aecidien ordnungslos oder kreisförmig gruppirt, auf rundlichen oder unregelmässigen gelblichen, später braunen Flecken. Pseudo- peridien schüsseiförmig, gelblich-weiss , mit breitem, umgebogenen, zertheilten Rande. Sporen polygonal, feinwarzig, 14 — 17 fx im Durchmesser. Auf Parnassia palustris L. 442. A. Barbareae DC. (Flore fran9. IL pag. 244, Synops. p. 51). Synon.: Caeoma Cruciferatum Link (in Linne, Spec. Plant. VI. 2. pag. 56). Aecidien ordnungslos dicht gedrängt stehend, schüsseiförmig, mitunter etwas langgestreckt, mit weisslichem, wenig oder nicht umgebogenen, zerschhtzten Rande. Sporen polygonal, blassgelbhch (trocken), fein warzig, 15 — 24 fji im Durchmesser. Auf Barbaraea arcuata Rabh. 443. A. Mag'elhaenicum Berk. (in Hooker, Flora antarct. II. pag. 450). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 2194, Thümen, Fungi austr. 86, 107- Aecidien oft in grosser Zahl die ganze Blattfläche bedeckend, später in mehr vereinzelten grösseren und kleineren Gruppen auf- tretend. Pseudoperidien lang cylindrisch, weiss, mit aufi^echtem 268 . oder später etwas umgebogenen, eingeschnittenen Rande. Sporen polygonal, sehr feinwarzig, orangegelb, 21 — 40 /a lang, 16 — 23 ^t dick. Auf Berberis vulgaris L. Diese Form erzeugt nestartige Hexenbesen an den erkrankten Sträuchern. Schon die jungen, rosettenartig stehenden Blätter sind von dem Pilze ergriffen und bleiben kleiner ; aus ihren Achseln entwickeln sich dann theüs blühende, theils nicht blühende, lange Triebe, an denen sich im nächsten Frühjahr wieder mit Aecidien behaftete Blattrosetten bilden u. s, f. 444. A. Actaeae (Opiz) Wallroth (Flora Crypt. Germ. IL p. 252). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1926, Eabh. , Fungi europ. 485, Thümen, Fungi austr. 1017, Schweiz. Kryptog. 610. Aecidien ordnungslos oder in kreisförmiger Anordnung, auf bleichen, später im Centrum schwärzlichen Flecken. Pseudoperidien kurz cylindrisch, mit weisslicher Köhre, umgekrümmtem, zer- schlitzten Rande; Sporen polygonal, blassgelb, feinwarzig, 16 bis 26 fjh im. Durchmesser, bis 30 jii lang. Auf Actaea spicata L. 445. A. Acoiüti Xapelli (DC). Synon. : Aecidium Ranunculacearum ^. Aconiti Napelli DC. (Flore fran9. VI. pag. 97). Exsicc: Kunze, Fungi sei. 557. Aecidien meist äusserst dicht gedrängt, auf gelben, später bräunlichen Flecken, die oft stark gewölbt, polster- oder schwielen- förmig angeschwollen sind. Pseudoperidien cylindrisch (bis ^/g Millim. lang), mit umgebogenem, gelblichen, zerth eilten Rande. Sporen polygonal, orangegelb, 20 — 32 fn im Durchmesser. Auf Aconitum Napellus L. 446. A. Aqiiileo'iae Pers. (Icon. pict. lY. pag. 58). Synon.: Aecidium Eanunculacearum ^. DC. (1. c). Exsicc: Eabh., Herb, mycol. 791, Thümen, Mycoth. 937, Schweiz. Kryptog. 315. Aecidien auf rundlichen oder unregelmässigen, stark gewölbten, gelben, oft braunviolett gehöften Flecken oder polsterförmigen, ver- längerten Schwielen. Pseudoperidien cylindrisch, ca. ^/^ Millim. lang, mit weissem, zerschlitzten und umgebogenen Rande; Sporen polygonal, feinwarzig, orangegelb, 16 — 30 /t lang, 14 — 20 /t dick. Auf Aquilegia vulgaris L,, Haenkeana Koch, atrata Koch, pyre- naica DC. 447. A. Ranuiiculacearum DC. (1. c. pag. 97 p. p.). Exsicc: Thümen, Fungi austr. 399, Thümen, Mycoth. 822, 1629. • 269 Aecidien auf rundlichen, elliptischen oder unregelmässigen Flecken, ordnungslos gruppirt, schüsseiförmig, mit umgebogenem, zerschlitzten Eande. Sporen polygonal, orangegelb, 17 — 28 {n lang, 14—20 in dick. Auf Kanunculus reptans L., Lingua L., auricomus K. , cassu- bicus L., lanuginosus L., nemorosus DC, Philonotis Ehrh. Ich vereinige provisorisch unter dieser Art diejenigen Eanunculus- Aecidien, für welche eine Teleiitosporenform noch nicht bekannt ist. — Ob hierher auch die Aecidien auf Isopjruni thalictroides und Helleborus foetidus gehören, vermag ich nicht zu entscheiden. 448. A. pimctatiim Pers. (in Usteri, Annal. d. Botan. 1796. 20. Stück pag. 135). Synon. : Aecidiura quadrifidum DC. (Encyclop. Till. pag. 235). Exsicc: Fiickel, Fungi rhen. 262, Thiimen , Mycoth. 225, 1025, Schweiz. Kryptog. 413. Aecidien über die ganze untere Fläche der meist kleineren, schmäler getheilten, länger gestielten Blätter gleichmässig vertheilt, schüsseiförmig oder napfförmig, mit sehr breitem, oft regelmässig vier-, oft auch unregelmässiger mehrtheiligen Eande, blass bräunlich. Sporen polygonal, glatt, hell gelbbräunlich, 16 — 23 /n im Durchmesser. Auf Anemone ranunculoides L. — Ausserhalb des Gebietes auf Anemone coronaria und Eranthis hiemalis. 449. A, Hepaticae Beck (in Yerhdl. d. zool.-bot. Ges. 1880. pag. 27).^ _ Aecidien ordnungslos zu rundlichen Gruppen auf gelben, etwas convexen Flecken vereinigt. Pseudoperidien kurz cylindrisch, mit weisslichem, kaum umgebogenen, zertheilten Rande. Sporen polygonal, fein warzig, orangegelb, 15 — 21 /( im Durchmesser, bis 28 ,(t lang. Auf Anemone Hepatica. 450. A. Thalietri flavi (DC). Synon.: Aecidium Eanunculacearum rj. Thalietri flavi DC. (I. c. pag. 97). Exsicc: Fackel, Fangi rhen. 265, Thiimen, Mycoth. 1323. Aecidien auf dicken, rundlichen oder verlängerten Polstern oder Schwielen, dicht gedrängt stehend, cylindrisch, gelbhchweiss, mit aufi'echtem, unregelmässig eingeschnittenen Rande. Sporen polygonal, orangegelb, 17—28 /< lang, 14 — 20 ^ dick. Auf ThaHctrum aquilegifoüum L. , minus L., Jacquinianum Koch, flavum L. 270 451. A. Clematidis D C. (Flore fran9. II. p. 243, Synops. p. 50), Sy non. : Caeoma Vitalbatimi Link (in Linne, Spec. Plant. VI. 2. p. 54). Exsicc. : Bad. Kryptog. 414, Kunze, Fiingi sei. 556, Eabh., Fiingi europ. 284, 1494, Thümen, Fungi austr. 101, 852, 953, Thüraen, Mycoth. 1221, Schweiz. Kryptog. 316. Aecidien ordnimgslos gruppirt auf sehr verschieden geformten, oft mächtig entwickelten Anschwellungen der Blätter, Blattstiele, Stengel u. s. w., die meist von beträchtlichen Yerkrümmungen begleitet sind. Pseudoperidien kurz cyündrisch-schüsselförmig, mit weissem, zerschlitzten, weit umgebogenen Rande; Sporen polygonal^ feinwarzig, orangegelb, 19 — 27 /t im Durchmesser. Auf Clematis recta L., Yitalba L., Yiticella L. IV. Ordnung. Tremellineae. ^) Fruchtkörper oder wenigstens das Hymenium gallertartig oder knorpelig -gallertartig. Hymenium frei (unverhüllt) auf der Ober- fläche des Pruchtkörpers. Basidien ungetheilt, an seitlichen Aest- chen (Sterigmen) die Sporen bildend ; oder 2 — 4-spaltig ; oder gabelig getheilt. Die Sporen keimen theils mit Promycelium und Sporidien, theils in gewöhnlicher Weise. Zuweilen Conidienbildung. 6. Familie. Tremellineae. Charakter der der Ordnung. Die Pamiüe der TremeUineae ist ausgezeichnet durch ihre mehr oder weniger gallertartigen Fruchtkörper von sehr mannichfacher Gestalt; nur wenige hierher gerechnete Formen zeigen Frucht- körper von festerer Beschaffenheit, bei denen nur das Hymenium gallertartig ist. Diese structurlose, wasserreiche Gallerte wird ge- bildet von den gequollenen äusseren Schichten der Membran der Hyphen, welche sie in wirrem Geflecht durchziehen. Das Hyme- nium besteht aus verschieden gestalteten Aesten dieser Hyphen, die hier reichlicher entstehen und sich dicht aneinanderlegen : den Basidien. Die Form und Yerzweigungsweise der Basidien ist eine verschiedene und wird bei den einzelnen Gattungen noch besprochen werden. Die Sporen entstehen durch Abschnürung in typischer Weise. Sie erzeugen bei der Keimung entweder direct neues My- celium; oder sie bilden ein Promycel von verschiedener Länge, das einzeln oder büschelweise Sporidien trägt, die dann erst dem *) Abgeschlossen 1. April 1881. 271 eigentlichen Mycelium den Ursprung geben. Durcli Tiilasne ^) sind bei einigen Tremellineen ausser diesen Sporen noch Conidien (von Tiilasne Spermatien genannt) bekannt geworden, die an reichlich verästelten Hyphen theils zwischen den Basidien, theils auch an besonderen Fruchtkörpern gebildet werden. Nach Karsten's (Mycologia fennica in. in Bidrag tili Kämiedom af Fin- lands Natur och Folk. 187G) Vorgange habe ich die Familie der TremeUineae in etwas weiterem Sinne gefasst, als Fries , besonders , um den Anfänger vor Irr- thümern zu bewahren. Der natürlichen Verwandtschaft dürfte es allerdings besser entsprechen, Calocera in die Nähe von Ciavaria, Tremellodon zu Hydnum, und Auricularia zu Stereum zu stellen. Immerhin weichen diese Gattungen durcli ihre mehr oder minder gallertartige Substanz und die Form ihrer Basidien von den Hymenomyceten wesentlich ab und werden am ehesten unter den TremeUineae gesucht werden. (Dieser veränderten Auffassung des Familienumfanges entsprechend, ist auf pag. 74 [dieses Werkes] in der Charakteristik der Hymenomyceten das eingeklammerte : „[oder sehr selten]" zu streichen). Hervorzuheben ist noch, dass einige, früher zu den Tremelhneae gerechnete Pilze jetzt als Conidienformen zu Discomyceten gezogen werden , wo sie beschrieben werden sollen. Es sind dies : Dacrj^myces Urticae (zu Calloria fusarioides Tul.), D. succineus (zu Peziza electrina Phillips et PL), Tremella sarcoides (zu Coryne sarcoides Tul.). Es ist wahrschein- lich, dass dies auch von manchen anderen TremeUineae gut. So lange es aber nicht bewiesen ist, kann ich den Fuckel'schen weitgehenden Combinationen nicht beistimmen, noch weniger die ganze Famihe der TremeUineae zu den „Fungi imperfecti" versetzen. * Uebersicht der Gattungen. Poroidea. Fruchtkörper schüsseiförmig , gallertartig ; Hymenium auf der Fläche der Scheibe , aus reich verzweigten Hyphen bestehend , welche die cylin- drischen, gekrümmten Sporen büschelweis abschnüren. Fig. 1 — 4. Poroidea pithyophila. Fig. 1. Drei Fruchtkörper in natürlicher Grösse Fig. 2. Ein solcher, ca. 3mal vergrössert. Fig. 3. Zwei Basidien mit Sporen (^?^). Fig. 4. Sporen (-?^). (Alles nach aufgeweich- ten Originalexemplaren). 5) ^) Tulasne, sur l'organisation des TremelUnes, in Annales des Sciences nat. in. Serie. 19. Band pag. 193 und flgd., taf. X.— XIII. und Tulasne, Nouv. notes sur les Fungi tremeUini et leurs aUies, in Annales des Sc, nat. V. Serie. 15. Bd. pag. 215 und flgd., taf. IX.— XH. 272 Ditiola. Fruchtkörper gestielt-knopfförmig , mit flach gewölbter Scheibe. Substanz des Fruchtkörpers korkig- wachsartig; Hymenium gallertartig, endlich zerfliessend. Fig. 1. Ditiola radicata. Mehrere Frucht- körper in natürlicher Grösse; (nach Albertini et Schweiniz). /■..■_.i..ii|iMM^^miiuTTmp^yTT7^r^ Dacrymyces. Fruchtkörper rundlich oder unregelmässig, oft gelappt und gefaltet, gallertartig. Basidien gabelig getheilt. Sporen mehrzelhg. — Ausser den Sporen Conidien, die durch das Zerfallen geghederter Hyphen entstehen. Fig. 1 — 4. Dacrymyces dehquescens (nach Tulasne). Fig. 1. Jüngere und ältere Individuen (natürliche Grösse). Fig. 2. a. Basidien, h. Conidien. Fig. 3. Spore mit Sporidienbildung. Fig. 4. Normal kennende Spore. Calocera. Fruchtkörper einfach oder verzweigt - cylindrisch oder schwach keulenförmig, von knorpelig-gallertartiger Substanz. Hymenium den Fruchtkörper rings umgebend, mehr oder weniger klebrig. Basidien wie bei Dacrymyces. Fig. 1. Calocera viscosa. Zwei kleine Exem- plare (natürliche Grösse). 273 Guepinia. Fruchtkörper becher- oder trichterförmig oder iinregelmässig, gestielt, von knorpehg-gallertartiger Substanz. Hymenium ober- oder unterseits, aus eiförmigen, zweiästigen Basidien bestehend. Fig. 1. Guepinia helvelloides. Einige Fruchtkörper in verschiedenem Alter (natürliche Grösse). Fig. 2. Basidie; (nach Tulasne). Naematelia. Fruchtkörper verschieden gestaltet, gefaltet und gefurcht , von derb- fleischiger Substanz , ringsum von dem dicken, gallertartigen Hymenium bedeckt. Fig. 1. 2. Naematelia rubiformis (nach Corda). Fig. 1. Mehrere Frucht- körper (natürliche Grösse). Fig. 2. Zwei solche vergrössert. Auricularia. Fruchtkörper ohr- oder schüsselfönnig oder unregelmässig ausgebreitet, oft gelappt und gewunden, mit gefalteter und gerippter Innenfläche, die das gallertartige Hymenium trägt. Aussenseite von derberer, lederartiger oder knorpeliger Substanz, zottig oder filzig behaart. Basidien cylindrisch, aus mehreren übereinanderstehenden Zellen gebildet, deren jede seitlich ein sporentragendes Aestchen entwickelt. Fig. 1. Auricularia sambucina ; ein kleineres Exemplar (natürliche Grösse). Fig. 2. Basidie derselben Art, (nach de Baryl. Winter, die Pilze. 18 274 Exidia. Fruchtkörper verschieden gestaltet, meist flach-schüsselförmig oder convex- scheibenförmig, oft mit kurzem, dicken Stiel, stark gallertartig, papillös. Basidien rundlich, zwei- bis vierspaltig. Fig. 1 — 5. Exidia spiculosa (nach Tulasne), Fig. 1. Drei Exemplare (natür- liche Grösse). Fig. 2. Ein grösseres Exemplar, im Verticalschnitt. Fig. 3, Basidien. TremeUa. Fruchtkörper sehr verschieden und meist unregelmässig gestaltet, oft gelappt , gefaltet und gewunden , stark gallertartig , nicht papillös. Basidien wie bei Exidia. Zwischen ihnen oder auf besonderen Fruchtkörpern mitunter Conidien, die an reich verzweigten Hyphen gebildet werden. Fig. 1 — 5. TremeUa mesenterica; (nach Tulasne). Fig. 1. Ein Frucht- körper (natürliche Grösse). Fig. 2. Zweig einer Conidien - bildenden Hyphe. Fig. 3. Basidien. Tremellodon. Fruchtkörper hutförmig , halbirt , oft seitlich gestielt , gallert- artig, auf der Unterseite dicht mit stachelartigen Vorsprüngen bedeckt, welche das Hymenium tragen. Basidien wie bei Tremella. 275 Fig. 1. Tremellodon gelatinosum. Ein Fruchkörper von unten gesehen; (nach Flora danica). XXT. Poroiclea Göttinger (in Saiiter, Xachtr. n. Berichtig. z. Flora Salzburgs in Mittheil. d. Ges. f. Salzb. Landeskde., XX. Bd- pag. 218). Fruchtkörper schüsselförniig , gallertartig; Hymenium auf der Fläche der Scheibe, aus reich verzweigten Hvphen bestehend, welche die cvlindrischen, gekrümmten Sporen büschelig abschnüren. Ich möchte diese Gattimg für das Conidien-Stadiura einer Tremella halten. Die Bildung der Sporen erfolgt in genau der gleichen Weise , wie sie Tulasne (in Annales d. sc. nat. V. 15. taf. 11. fig. 3) für die Conidien von Tremella Cerasi beschreibt; auch die Form der Sporen ist die gleiche. 452. P. pityopliila Göttinger (1. c). Fruchtkörper fleischfarbig -röthlich, Scheibe etwas dunkler, 3 bis 4 Mll. im Durchmesser ; Sporen farblos, 10— 12 /t lang, 2 — 3 ^.i dick. Auf Fichtenrinde. n. üitiola Fries (Systema mycoL IL pag. 169). Fruchtkörper gestielt-knopfförmig, mit flach gewölbter Scheibe. Substanz des Fruchtkörpers korkig - wachsartig ; Hymenium gallert- artig, endlich zerfliessend. JVIit Sicherheit gehört hierher nur D. radicata (Alb. et Schw.). — D. para- doxa (Hedw.) scheint ein Ascomycet zu sein , wenigstens zeigen die in Eabenhorst's Fungi europ. 470 unter diesem Namen ausgegebenen Exemplare deutliche Schläuche. 18* 276 453. D. radicata (Alb. et Schw.). Synon. : Helotium radicatum Alb. et Schw. (Consp. Fimg. 348). Elvella lentiformis Scop. (Flora carn. 11. pag. 481). Leotia tuberculata (Flora dan. taf. 1378. fig. 2). Ditiola radicata Fries (Systema 11. pag. 170). Fruchtkörper gesellig, Anfangs warzenförmig, später gestielt- knopfförmig, 4 — 9 mm. hoch; Stiel dick, weiss, cylindrisch oder zusammengedrückt, unregelmässig, nicht selten verzweigt, am Grunde mit kräftig entwickeltem Mycelium. Kopf rundlich oder unregelmässig, Anfangs niedergedrückt, gerandet und von einem weissen Schleier bedeckt, später convex oder flach, nackt, unge- randet ; Scheibe erst roth, dann orangegelb. Sporen elliptisch, meist gekrümmt oder ungleichseitig, ein- oder zweizelhg, 8 — 12 f.i lang, 4 — 5 /t dick. Auf bearbeitetem Holz von Pinus silvestris. Zweifelhafte Arten. 454. D. volvata (Tode). Synon.: Tubercularia volvata Tode (Fungi Mecklenburgenses I. p. 20. taf. IV. fig. 33). Ditiola volvata Fries (Syst. II. pag. 171). Fruchtkörper zerstreut wachsend, mit sehr dickem, weissen, filzigen, kegelförmigen Stiel, convexem, geschweiften, höckerig- runzeligem, braunen Kopf. Stiel am Grunde von einem becherför- migen, schwarzen Wulst umgeben. Auf faulenden Quercus-Aesten. 455. D. sulcata (Tode). Synon,: Tubercularia sulcata Tode (1. c. pag. 21. taf. IV. fig. 34). Ditiola sulcata Fries (Syst. II. pag. 172). Fruchtkörper zerstreut, mit sehr dickem, tiegelförmigen Stiel, der allmählich in den rundlichen, erweiterten und niedergedrückten, tief gefurchten, rothgelben Kopf übergeht. An alten, kranken Weidenstämmen. XXVII. Dacryiiiyces Nees (System, pag. 89). Fruchtkörper rundhch oder unregelmässig, oft gelappt und gefaltet, gallertartig. Basidien gabelig getheilt. Sporen mehrzellig. Ausser den Sporen Conidien, die durch das Zerfallen gegliederter Hyphen entstehen. Durch Tulasne's Untersuchungen (Annales d. sc. nat. III. Ser. 19. Bd. p. 211 u. folg.) kennen wir den anatomischen Bau von Dacrymyces genauer. Durch sie 211 ist erwiesen worden, dass das, was man früher für die Sporen hielt, Conidien sind, während die eigenthchen Sporen an den Spitzen zweigabeliger Basidien entstehen. Die Conidien sind besonders durch ihre intensivere Färbung auffallend. a. Roth gefärbte Arten. 456. D. frao-iformis (Pers.). Synon.: Tremella fragiforrais Pers, (Synops. pag. 622). Daerymyces fragiformis Nees (Syst. pag. 155). Friichtkörper rundlich, roth, gelappt, mit dicht stehenden Falten, bis 2V2 ^lillim- gross, im Innern blass. var. b. cariyinea Alb. et Schw. (Consp. pag. 301). Kleiner, oblong, trocken erdbeerroth, feucht fleischfarbig, bis 1 Decim. lang. Die typische Form auf Pinus-Rinde ; die Yarietät b. auf Car- pinus, oft auf Diatrype Stigma sitzend. Die Varietät ist vielleicht identisch mit Daerymyces macrosporus Berk. et Br. (Notice of Brit. Fungi No. 1374)? 457. D. Syriiig'ae (Seh um.). Synon.: Tremella Syringae Schum. (Enum. Plant. Saell. II. p. 440). Daerymyces Syringae Fries (System a II. pag. 230). Fruchtkörper kreisrund, etwas buckelig, dunkel - orangefarbig, mit sehr kurzem, nach oben erweiterten Stiele. Gesellig wachsend, fast zusammenfüessend, kleiner als vorige Art. An trocknen Zweigen von Syringa. 458. D. roseus Fries (Elenchus II. pag. 35). Fruchtkörper klein, Anfangs kuglig, dann eingedrückt, becher- bis scheibenförmig, rosenroth; Conidien kuglig. An alter Jungermannia byssacea. b. Gelb gefärbte Arten. 459. D. deliquescens (Bulliard). Synon.: Tremella deliquescens Bulliard (Histoire des champign. pag. 219. taf. 455. fig. 3). Tremella lacrymaüs Pers. (Synops. pag. 628). Daerymyces tortus Fries (Elench. II. pag, 36). Daerymyces deliquescens Duby (Botan. GaUic. II. pag. 729). Calloria dehquescens Fries (Summa Veget. pag. 359). SeptocoUa adpressa Bonord. (Handbuch pag. 152). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1283, Timmen, Fungi austr. 1095, Thümen, Mvcoth. 1209. Fruchtkörper Anfangs schüsseiförmig, später convex, unge- randet, erst von rundlichem Umriss, später gelappt und gewunden ; 278 Farbe Anfangs gelb, dann verbleichend ; trocken gelbbraun. Sporen oblong, gekrümmt, 4-zellig, farblos, 18 — 22 fx lang, 6 /t dick. Auf Holz und Aesten der Nadelbäume. 460. D. stillatus Nees (System, pag. 89). Synon.: Tremella abietina Pers. (Observ. I. pag. 78). Calloria stillata Fries (Summa pag. 359). Exsicc. : Fackel, Fungi rhen. 1282, Eabh., Herb. myc. 276, Thümen, Fungi austr. 894. Fruclitkörper rundlich, gewölbt, später gefaltet, gelb bis orange- farbig , mit dauernder Färbung ; Sporen schwach gekrümmt , fast farblos, 18 — 22 /li lang, 8 ^ dick. Auf Nadelholz. Durch die dauerhafte Farbe von voriger Art leicht zu unterscheiden. 461. D. chrysocomus (BulL). Synon.: Peziza chrysocoma Bull. (Hist. d. cliamp. pag. 264, t, 376. fig. 2). Peziza aurea Pers. (Observ. I. pag. 41). Peziza subplana Schum. (Enum. Plant. Saell. IT. pag. 416). Calloria chr}^socoma Fries (Summa pag. 359). Dacrymyces chrysocomus Tul. (in Annal. sc. nat. IH, 19. pag. 211). Fruchtkörper in der Jugend kuglig, ungerandet, später vertieft, schüsseiförmig, endlich verflacht, immer glatt, goldgelb. Sporen elliptisch, blass gelblich, 20—28 f^i lang, 9 — 11 ^ dick. Auf Nadelholz. c. Blass oder braun gefärbte Arten. 462. D, caesius Sommer f. (Flora laj^p. pag. 309). Synon.: Dacrymyces pallens Ficinus (Flora Dresd, II. pag. 286). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2092. Fruchtkörper rundlich, gewölbt, später unregelmässig, im Cen- trum niedergedrückt, gewunden-buckelig, schmuzig weisslich, trocken fast verschwindend, hautartig. Auf faulendem Holz und Aesten. 463. D. castaneus Rabh. (Kryptog. Flora I. pag. 53). Fruchtkörper gesellig, fast reihenweise wachsend, abgerundet, glänzend glatt, kastanienbraun, trocken fast verschwindend, fast schwarz und glanzlos; Sporen (Conidien?) eiförmig, mit dunklem Kern und hellem Rande. Auf abgestorbenen Zweigen. 279 Zweifelhafte Arten. D. acuum Lasch (in Klotzscli-Rabli. , Herb, mycol. 371). Rundlich oder oblong, convex, glatt, blass-fleischfarbig. Auf Eaefernadeln. D. hyaliiius Libert. (Plant, crypt. exs. 333). Zerstreut, klein, rundlich, weisslich-hyalin, trocken braun. Auf Kiefernadeln. XXVIII. Calocera Fries (Systema mycol. I. pag. 485). Fruchtkörper einfach oder verzweigt, cylindrisch oder schwach keulenförmig, von knorpelig - gallertartiger Substanz. Hymenium den Fruchtkörper rings umgebend, mehr oder weniger klebrig. Basidien wie bei Dacrymyces. a. Fruchtkörper einfach, einzeln wachsend. 464. C. gTacillima Weinm. (Hymen, et Gaster. Flor. ross. pag. 517). Fruchtkörper einzeln, sitzend, einfach oder an der Spitze ein- geschnitten, spitz, weiss, mit gelblichen Enden. Auf feuchtem, morschen Holze. 465. C, unicolor Fries (Hymenomyc. Europ. pag. 681). Synon. : Tremella unicolor Fries (Systema II. pag. 218). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 1273. Fruchtkörper keulenförmig, fleischig -gallertartig, zäh, dunkel fleischfarbig, 2 — 2^/2 Millim. lang. Auf altem, faulenden Holz und verdorbenen Polypori. 466. C. hypnophila Saut er (in Flora 1841, pag. 317). Fruchtkörper einfach, gesellig, schlank, roth, mit verdickter, zusammengedrückter, gefurchter Keule, verlängertem, cylindrischen Stiel. 1^2—3 Centimeter hoch. Auf Hylocomium triquetrum. 467. C. ^lossoides (Pers.). Synon.: Ciavaria glossoides Pers. (Commentatio de fungis clavae- form. pag. 68). Calocera glossoides Fries (System. I. pag. 487). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1285. Fruchtkörper einzeln, einfach, mit nach oben verdickter, stum- pfer, zusammengedrückter Keule, cylindrischem Stiele. Fast gallert- artig, gelb, am Grunde schwärzlich, 12 — 15 Mill. hoch. An Holz von Quercus. 280 468. C. striata (Hoffm.). Synon. : Ciavaria striata Hoffm. (Flor. Germ. Cr. 2. taf. VU. fig. 1). Calocera striata Fries (Epicrisis Edit. I. pag. 582). Frucbtkörper einzeln, einfach, zäh, lanzettlich, spitz, gelb, trocken gestreift. Sporen 7 — 8 ^ lang, 6 fi breit. An Baumstrünken. Der C. Cornea ähnlich, aber nach Fries eine wohl unterschiedene Art. 469. C. stricta Fries (Epicrisis Ed. I. pag. 581). Synon.: Calocera fasciculata Bonord. (Handbuch pag. 153. fig. 235)* Frucbtkörper einzeln, einfach, verlängert-lineal, gelb, trocken glatt Forma a. truncorum. 15 — 30 MU. lang, niit weissfilziger Basis. Forma b. epipJiylla. 50 — 80 Mill. lang, mit nackter, wurzeln- der Basis. In Nadelwäldern ; a. auf den Strünken ; b. zwischen den Nadeln. b. Fruchtkörper einfach, in Easen wachsend. 470. C. torticalis (Batsch). Synon.: Ciavaria corticaüs Batsch (Elenchus fungor. Cont. I. p. 231» taf. 28. fig. 162). Calocera corticalis Fries (Elenchus I. pag. 233). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 2377. Fruchtkörper klein, 2 — 3 Mill. hoch , weich , durchscheinend, blass fleischfarbig, mit pfriemenförmigen, etwas gesonderten Keulchen, rasenweise hervorbrechend. An faulenden Baumrinden. Ist nach Fuckel (Symb. Nachtr. I. pag. 45) die Conidienform von Coryne corticalis Fckl. 471. C. Cornea (Batsch). Synon.: Ciavaria Cornea Batsch (Elenchus Cont. I. fig. 161). Calocera cornea Fries (Syst. I. pag. 486 p. p.). Ciavaria aculeiformis Bull. (Champign. t. 463. fig. 4). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1284. Fruchtkörper rasig, wurzelnd, glatt, klebrig, orangegelb, mit kurzen, pfriemenförmigen, an der Basis verwachsenen Keulchen; 5 bis 10 Mill. hoch. In den Kitzen von Laubholz-Strünken. c. Fruchtkörper verzweigt. 472. C, fureata Fries (Systema I. pag. 486). Synon.: Ciavaria mucida Flora danica t. 1305. fig. 1. 281 Fruchtkörper ästig, Aveich, lilzig-wiirzelnd, glatt, stielrund, gelb^ mit spitzen Aesten ; 1 — 2 Centim. hoch ; Sporen elliptisch bis oblong^ meist gekrümmt, 8 — 10 ^ lang, 4 — 5 /t dick. An Xadelholz-Stämmen. 473. C. palmata (Seh um.). Synon. : Treraella palmata Schum. (Enum. Plaut. Saell. II. p. 442). Calocera palmata Fries (Epicrisis Ed. I. pag. 5S1). Fruchtkörper ästig, zäh -gallertartig, orangegelb, zusammenge- drückt, nach oben verbreitert und getheilt, mit fast stielrunden, gespreitzten, stumpfen Aesten. Auf Eichenholz. 474. C. viscosa (Pers.). Synon.: Ciavaria viscosa Pers. (Commentatio pag. oS. taf. 1. fig. 5). Calocera viscosa Fries (Systema I. pag. 4'' 6). Exsicc. : Fuckel, Fungi rben. 12S6, Bad. Krypt. 338, Kimze, Fiingi sei. 5, Eabh., Herb, mycol. 120. Fruchtkörper mehr oder weniger reichlich verzweigt, AvurzeLnd, zäh, glatt, klebrig, goldgelb oder dottergelb. Aeste und Aestchen steif, gabelig getheilt ; bis 6 Centim. hoch. Sporen farblos, elliptisch- oblong, meist gekrümmt, 8 — 10 in lang, 4 /t dick. An Xadelholzstrünken. II. Ouepiiiia Fries (Elenchus IL pag. 30). Fruchtkörper becher- oder trichterförmig oder unregelmässig, gestielt, von knorpelig-gallertartiger Substanz. Basidien zweispaltig, cyKndrisch oder verkehrt-eiförmig. Hymenium einseitig. Die einzige, dem Gebiet angehörige, genauer bekannte Art trägt das Hyme- nium auf der Unterseite des Fruchtkörpers. Es besteht aus rundlich- verkehrt- eiförmigen Basidien, die sich in zwei lange divergirende Aeste mit je einer oblongen, meist schwach gekrümmten Spore spalten. 475. G. helvelloides (DC). Synon.: Tremella helvelloides DC. (Flore frany. H. pag. 93). TremeUa rufa Jacq. (Miscell. I. pag. 143. taf. 14). Guepinia helvelloides Fries (Elenchus II. pag. 31). E X s i c c. : Fuckel, Fungi rhen. 2487, Eabh., Fungi europ. 131, Tliümen, Fungi austr. 667, Tbümen, Mycoth. 1689. Fruchtkörper spatel- oder trichterförmig, oft sehr unregelmässig geformt, mit meist kurzem, zusammengedrückten, nach oben in den Hut übergehenden Stiel, röthlich - orangefarbig, oberseits von zahl- reichen Papillen weisshch-filzig oder mehlig, unterseits mit einigen anastomosirenden , niedrigen, flachen Adern. Sporen kurz oblong 282 oder elliptisch, meist schwach gekrümmt, beiderseits stumpf, 10 ^t lang, 4 — 7 fi dick. In Gebirgswäldern, besonders im mittleren und südlichen Gebiet. 476. G, tubiformis Fuckel (Symbolae pag. 30). Fruchtkörper trichterförmig, ca. 15 Mill. hoch; Stiel meist ge- krümmt, bis zur Mitte gleich dick, dann abgesetzt in den trichter- förmigen Hut übergehend. Hut gelb, durchscheinend, mit einge- schnittenem gekerbten Eande, innen kahl, aussen zart körnig, 2 bis 7 Mill. breit. Sporen keulenförmig, farblos, 10 fi lang, 4 fx dick. An faulendem Holz von Quercus. XXX. Xaeiiiatelia Fries (Systema IT. pag. 227). Fruchtkörper verschieden gestaltet, gefurcht und gefaltet, von derb - fleischiger Substanz , ringsum von dem dicken, gallertartigen Hymenium bedeckt, das aus rundlichen Basidien besteht. Eine noch sehr wenig bekannte Gattung, von der eine genaue Untersuchung des anatomischen Baues, der Si)orenbildung etc. sehr erwünscht ist. 477. N. g-lobulus Corda (Icones Fungor. I. pag. 25. fig. 299 B.). Fruchtkörper hervorbrechend, fast kuglig, schmuzig, braun, durch- scheinend, innen weiss. Sporen grau-gelblich. An abgefallenen Alnus-Zweigen. 478. K. viresceiis (Seh um.). Synon. : Tremella virescens Schum. (Enum. Plant. Saell. 11. p. 439). Dacrymyces virescens Fries (Systema 11. pag. 229). Naemateha virescens Corda (Icones IIL pag. 35. taf. VI. fig. 90). Fruchtkörper sitzend, fast kreisförmig im Umfang, niederge- drückt, buckelig-gefaltet und gewunden, grünlich, 6 — 15 Mill. im Durchmesser. An faulendem Holz und Aesten. 479. N. rubiformis Fries (Observ. IL pag. 370). Synon.: Tremella encephaloides et alutacea Schum. (Enum. Plant. Saell. II. pag. 438). Fruchtkörper fast sitzend, kreisförmig, buckelig -gefaltet und gewunden, gelb. An abgefallenen Zweigen. 480. ^. encephala (Will den.). Synon.: Tremella encephala Willd. (Bot. Magaz. I. pag. IT. taf. IV. , fig. 14). Naematelia encephala Fries (Systema 11. pag. 227). 283 Friichtkörper fast sitzend, runzelig' -gefaltet, im Inneren hart, weiss, aussen blass - fleischfarbig, bis 2 Centini. im Durchmesser. Trocken blass rothbraun. An Stämmen und Aesten der Nadelhölzer. XXXI. Aurieiilaria Bulliard (Champ. pag. 277). Fruchtkörper ohr- oder schüsseiförmig oder unregelmässig aus- gebreitet, oft gelappt und gewunden, mit gefalteter und gerippter Innenfläche, die das gallertartige Hymenium trägt. Aussenseite von derberer, lederartiger oder knorpeliger Substanz, zottig oder filzig behaart. Basidien cylindrisch, aus mehreren übereinander stehenden Zellen gebildet, deren jede seitlich ein Sporen tragendes Aestchen entwickelt. Wie schon Fackel (Symbolae pag. 29) bemerkt, stimmt Auricularia mesen- terica mit Hirneola Auricula Judae im Bau so vollständig übereüi, dass eine generische Trennung beider naturwidrig wäre. Hingegen kann ich Fuckel's Auri- cularia Syringae (Symb. Nachtr. n. pag. 9) nicht bei dieser Gattung lassen, sondern bringe sie zu Corticium. 481. A. mesenteiioa. (Dicks). Synon. : Helvella mesenterica Dicks. (Crypt. Brit. I. pag. 20). Auricularia tremelloides Bull, (Champ. pag. 278). Thelephora mesenterica Pers. (Synops. pag. 571). Auricularia corrugata Sowerb. (Engl. Fungi taf. 290). Thelephora tremelloides DC. (Flore fran9. 11. pag. 104). Auricularia mesenterica Pers. (Mycol. europ. I. pag. 97). Exsicc: Fuckel, Fungi rben, 1315, Kabh,, Fungi europ. 726, 1215, Thümen, Fungi austr. 619, Schweiz. Kryptog. 718. Fruchtkörper Anfangs krustenförmig , später ausgebreitet ohi*- oder muschelförmig, bis 1 Decim. lang, bis 5 Centim. breit; aussen zottig, gezont, grau -braun; Hymenium die Innenseite überziehend, aderig-gefaltet, braun- violett, gallertartig. Auf Stämmen und Holz von Laubbäumen. 482. A. lobata Sommerf. (in Magaz. Nat Yidensk. 1827). Der vorigen Art ähnlich; Fruchtkörper oberseits mit abwech- selnden, filzigen und kahlen Zonen, weisslich - rothgelb, gelappt. Hymenium netzförmig-gerippt, rothgelb-bläulich. An der Rinde der Laubbäume. 483. A. sambuciiia Martins (Flora erlang, pag. 459). Synon.: Tremella Auricula judae Linn, (Spec. plant, pag. 1625). Peziza Auricula Linne (Syst. veg. Ed. XV. pag. lOlS). Merulius Auricula Eoth (Tentam. florae germ. I. pag. 535). Exidia Auricula Judae Fries (Systema II. pag. 221). Hirneola Auricula Judae Berk. (Outlines pag. 2S9). 284 Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 1278, Bad. Krypt, 651, Rabh., Herb, mycol. 304, Eabh., Fungi europ. 2308, Thüinen, Fungi austr. 718, Schweiz. Kryptog. 535, Fruchtkörper in Rasen wachsend, sitzend, ohr-, löffel- oder muschelförmig, gelappt nnd gebogen, beiderseits aderig-gefaltet, mit ülziger, olivenfarbig -grauer Aussenseite, kahler dunkelbrauner bis schwärzlicher Innenseite, bis 12 Centim. im Durchmesser. Substanz gallertartig-zäh, trocken spröde. Sporen oblong, schwach gekrümmt. Yorzugsweise an Sambucus- Stämmen, doch auch an verschie- denen anderen Laubhölzern. XXXII. Exiclia Fries (Systema II. pag. 220). Fruchtkörper verschieden gestaltet, meist flach-schüssel- oder convex- scheibenförmig, oft mit kurzem, dicken Stiel. Hymenium auf der papillösen Oberseite. Basidien rundlich, 2 — 4-spaltig. Diese Gattung unterscheidet sich von der folgenden hauptsächlich durch das nur die Oberseite des Fruchtkörpers überziehende, mit Papillen besetzte Hymenium. a. Äuriciilmae. Fruchtkörper mehr oder weniger schüssel- oder scheibenförmig, mit klein-warziger, daher rauher Unterseite. 484. E. recisa (Ditmar). Synon. : TremeUa recisa Ditmar (in Sturm's Deutschi. Flora L pag. 27. taf. 13). Peziza gelatinosa BuU. (Champign. I. pag. 239). TremeUa sahcum Pers. (Mycol. Europ. I. pag. 102). Exidia recisa Fries (Systema II. pag. 223). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1276, Kunze, Fungi sei. 304, Eabh., Herb, mycol. 416, Thümen, Mycoth. 912, 1469. Fruchtkörper meist unregelmässig-schüssel- oder napfformig, oder verschieden gestaltet, mit abgeschnittenem Rande, oft weUig und faltig ; Scheibe anfangs schwach vertieft, später flach oder etwas gewölbt; Stiel kurz, meist schief. Der ganze Pilz sehr weich, umbrabraun, trocken schwärzhch, V2 — ^ Centim. im Durchmesser. An abgestorbenen Weidenzweigen. 485. E. truncata Fries (Syst. mycol. 11. pag. 224). Fruchtkörper fast kreisrund, flach, weich und elastisch, mit abgestutzter, später ausgehöhlter, glänzender, drüsiger, schwarzer Scheibe, gekerbtem Rande und sehr kurzem Stiel; unterseits punk- tirt, rauh, ca. 2^2 Centim. im Durchmesser, Sporen oblong, gekrümmt,, fast farblos, 14 — 16 ,u lang, b—Q/Li dick. An abgestorbenen Tilia-Zweigen hervorbrechend. 285 b. Spiciäariae. Fruchtkörper mehr oder weniger verflacht^ mitunter gefaltet und gewunden, unterseits deutlich drüsig, rauh. 486. E. g-liindiilosii (Bulliard). Synon.: Tremella glandulosa Bull. (Champign. p. 220. t. 420. f. 1). Tremella arborea Huds. (Flora anglica II. pag. 5(33). Tremella spiculosa Pers. (Observ. II. pag. 99). Tremella atra Flora danica taf. 984. Exidia glandulosa Fries (Systema II. pag. 224), Exsice. : Fuokel, Fungi rhen, 1275, Rabh,, Herb, mycol. 241. Fruchtkörper ausgebreitet, abgeplattet oder schwach gewölbt, gefaltet oder wellenförmig gebogen, dick, ca. 3 — 11 Centim. im Durchmesser, oberseits Anfangs grauweisslich , später schwärzlich, mit kegelförmigen Papillen bedeckt, unterseits meist etwas filzig, seltner fast kahl, aschgrau. Trocken häutig, schwarz. Sporen oblong, gekrümmt, farblos, 12 — 14 {.i lang, ca. 5 i^l dick. An Baumstämmen und Aesten, besonders von Alnus. 487. E. paplUata (Kunze). Synon.: Tremella papillata Kunze (in Mycol. Hefte I. pag. 86). Auricularia papillata Fuckel (Symbolae. Nachtr. IH. pag. 7). Exsice: Fuckel, Fungi rhen. 1277. Fruchtkörper ausgebreitet, dick, oberseits matt, schwarz, mit zerstreuten Papillen , unterseits olivenfarbig - braun , mit dicht ge- drängten, filzigen Papillen. An Eichen- und Buchenholz und Aesten. Nach Fries nur Varietät der vorigen, nach Fuckel eine besondere Species. 488. E. plicata Klotzsch (in Dietrich, Flora boruss. taf. 475). Yon E. glandulosa yerschieden durch den unterseits kahlen Fruchtkörper, die von der Mitte aus strahlenförmig verlaufenden, verästelten Falten. An Stämmen von Betula und Alnus. 489. E. sacchariiia Fries (Systema Mycol. IL pag. 225). Exsice: Rabh., Herb, mycol. 242. Fruchtkörper Anfangs warzenförmig, später ausgebreitet, ge- Avunden-wellig, dick, schmuzig- fahlgelb, auf der Oberseite mit zer- streuten "Warzen; bis 3 Centim. im Durchmesser. An Stämmen und Aesten der Nadelhölzer. 490. E. repanda Fries (Systema 11. pag. 225). Exsice: Rabh., Herb, mycol. 240, Thümen, Mycoth. 1009. Fruchtkörper angedrückt, fast rundlich, bis 3 Centim. im Durch- messer, röthlich - zimmetfarbig, durchscheinend, mit gekerbtem. 286 krausen Rande, papillöser, aber nicht gefalteter oder gerippter Ober- fläche. Sporen länglich, gekrümmt, farblos, 14 — 16 jn lang, 4 (x dick. An Alnus- und Betula-Stämmen und Aesten. 491. E. impressa (Pers.). Synon. : Tremella impressa Pers. (Mycol. europ. I. pag. 102). Exidia impressa Fries (Systema 11. pag. 226). Fruchtkörper ausgebreitet, eingedrückt, fast muschelförmig, glatt oder gegen den Rand hin schwach gefaltet, matt schwärzlich- braun; bis 3 Centim. im Durchmesser. Trocken nur wenig ver- schrunipfend, runzlig, rothbraun. An trocknen Aesten. 492. E. pithya Fries (Systema II. pag. 226). Fruchtkörper ausgebreitet, flach, mit ungetheiltem Rande, 5 bis 10 Mllim. im Durchmesser, oberseits schwarz, mit kleinen Papillen, unterseits runzlig-faltig, lebhaft olivenfarbig. An den Zweigen der Nadelhölzer. XXXIII. Tremella (Dill.) Fries (Systema IL pag. 210), Fruchtkörper sehr verschieden und meist unregelmässig ge- staltet, oft gelappt, gefaltet und gewunden, stark gallertartig. Hy- menium den ganzen Fruchtkörper überziehend, ohne Papillen. Basidien wie bei Exidia. — Zwischen den Basidien oder auch au besonderen Fruchtkörpern Averden bei manchen Arten noch Conidien gebildet. A. Tiiherculiformes. Fruchtkörper hervorbrechend, klein. 493. T. moriformis Engl. Bot. (taf. 2446). Exsicc. : Eabh., Fungi europ. 858, Thümen, Mycoth. 712. Fruchtkörper klein, von der Form einer Maulbeere, knorpelig- gallertartig, matt, schwarz. Sporen rundlich oder eiförmig, ca. 16 /t im Durchmesser, gelblich (sec. Quelet). An faulendem Holz und Aesten der Laubbäume. 494. T. iiidecorata So mm er f. (Flora Lapponica pag. 306). Fruchtkörper rundlich, schwach gewölbt, gefaltet, matt, schwarz oder schwarzbraun, im Innern blasser, schwärzlich, 4 — 8 Millim. im Durchmesser. An Aesten von Pappeln und Weiden. 495. T, violacea Reih. (Flora cantabr. pag. 442). Synon.: Dacrymyces violaceus Fries (Systema H. pag. 229). 287 rruchtkörper hervorbrechend, gesellig, fast zusammengedrückt^ gewunden und gefaltet, violett, trocken schwarz; 8 — 10 Millim. im Durchmesser, Sporen oblong, oft schwach gekrümmt, farblos, ein- zellig, 10 — 13 /( lang, 5 — 7 /n dick. Auf den Stämmen von Pirus Malus und communis, seltner auf Aesculus. B. Crustaceae. Fruchtkörper ausgebreitet, flach. 496. T. eleo-aiis Fries (Systema IL pag. 214). Svnon. : Tremella aurantia Weinm. (Hj-meno- et Gasterom. p. 530). Fruchtkörper ausgebreitet, angedrückt, bereift, Anfangs glatt^ später schwach gefaltet , orangegelb , im Umfange weisslich - wollig, 2V2 — 14 Centim. im Durchmesser. An Betula-Kinde. C. Cerehrmae. Fruchtkörper verschieden gestaltet, Anfangs derb und fest, später weich-fleischig, von den Sporen bereift. 497. T. albida Huds. (Flora anglica IL pag. 565). Synon. : Tremella hyalina Pers. (Mycol. eiirop. I. pag. 105). Fruchtkörper ausgebreitet, aufsteigend, wellig oder schwach gewunden, zäh, bereift, weisslich, trocken bräunlich; 3 — 10 Centim. im Durchmesser. Sporen oblong, etwas gekrümmt, fast farblos, 12 — 14 lii lang, 4 — 5 /li dick. An den Zweigen verschiedener Laubbäume. 498. T. mtiimesceiis Engl. Botan. (taf. 1870). Fruchtkörper fast rasenweise wachsend, rundlich, gehäuft, weich, undeutlich punktirt, später gewunden, gelappt und gefaltet, braun, trocken schwärzlich. An Stämmen und Z^veigen verschiedener Laubbäume. 499. T. mesenterica Ketz. (in Yet. Ak. Handl. 1769. p. 249). Synon. :^) Elvella mesenterica Schaeff. (Icones Fungorum taf. 16S). Tremella chrysocoma Bull. (Champign. taf. 174). Exsicc: Thümen, Mycoth. lÜOS. Fruchtkörper von sehr verschiedener Gestalt und Grösse, aus- gebreitet, aufsteigend, wellenförmig-gefaltet und gewunden, ziemlich zäh, orangegelb. Sporen kurz elliptisch, 6 — 8 fi im Durchmesser. An Zweigen und Stämmen der Laubhölzer. D. Mesenteriformes. Fruchtkörper blattartig gelappt, nackt, von knorpelig-gallertartiger Consistenz. ^) Einige der von Eries (Systema II. pag. 214) citirten Synonyme sind un- sicher, ich lasse sie daher weg. 288 500. T. aurantia Schweiniz (Synops. Fungor. Carolinae siip. in Schriften d. Naturf. Ges. z. Leipzig I. pag. 114). Fruchtkörper gross, bis 6 Centim. im Durchmesser, zusammen- gedrückt, gewunden, gelappt, mit wenigen Falten. An faulendem Holz und Stämmen. (Oberösterreich, Salzburg). 501. T. lutescens Fers. (Sjnops. pag. 622). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 1271. Fruchtkörper rasenförmig wachsend, 1 — 3 Centim. im Durch- messer; Käsen aus gedrängten, gebogenen, ungetheilten Lappen be- stehend. Substanz sehr weich, zitternd; Farbe gelblich oder in der Jugend weisslich. An abgefallenen Zweigen verschiedener Laubhölzer. 502. T. foliacea Fers. (Observ. IL pag. 98). Synon. : Tremella succina Pers. (Mycol. eiirop. L pag. 101). Tremella ferruginea Engl. Bot. (taf. 1452). Fruchtkörper rasenweise Avachsend ; 2 — 5 Centim. im Durch- messer, in der Jugend abgeplattet, runzlig, später aus welligen, un- getheilten, an der Basis gefurchten Lappen zusammengesetzt. Substanz weich, dünn. Farbe dauernd zimmetbraun, fleischfarbig. Yar. b. violascens Alb. et Schwein. (Consp. pag. 303). Fruchtkörper kleiner, dicker, aus dem Purpurrothen violett, am Kande weiss bereift. An Stämmen und Aesten der Laub- und Nadelhölzer. 503. T. nigrescens Fries (Summa Yeg. Sc. pag. 341). Fruchtkörper rasig wachsend, weich - fleischig , glatt, matt, schwärzlich, aus ungetheilten, hohlziegelförmigen Lappen zusammen- gesetzt. An Sorbus-Stämmen. 504. T. froiidosa Fries (Systema IL pag. 212). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2093. Fruchtkörper in Rasen wachsend, bis 15 Centim. im Durch- messer, mit welligen und gewundenen Lappen, am Grunde gefaltet, blass-gelblich, glatt. An alten Stämmen von Eichen und Buchen. 505. T. fimbriata Pers. (Observ. 11. pag. 97). Synon.: Tremella verticalis Bull. (Champign. taf, 272), Tremella tinctoria Pers, (Mycolog, europ. I, pag, 101). Fruchtkörper in Rasen wachsend, aus mehreren , schlaffen, zähen, runzligen, am Rande eingeschnittenen und wellig -gefransten, am 289 Oruncle yerbiindeuen Lappen bestehend. Käsen 5 — 8 Centim. hoch und breit, oiivengTÜn-schwärzlich. Var. b. undiilata Hoffm. (Yeget. Crypt. I. taf. YII. %. 1). Yon der Xormart nur durch die purpurn - schwärzliche Farbe verschieden. An abgestorbenen Aesten und Stämmen, besonders von Ahius. Zweifelhafte Arten. T, Geiiistae Lib. (in schedul. — Cfr. : Eevue mycolog. 1880. No. 1. pag. 15). Exsicc: Timmen, Mycoth. 1610. Fruchtkörper klein, hervorbrechend, gehäuft, rundlich, zäh, grün, trocken schwarz. Auf Sarothamnus scoparius Koch. T. foliicola Fuckel (Symb. pag. 402). Fruchtkörper körnchenförmig, kuglig, fast sitzend, der obere Theil gallertartig, weisslich, der untere Theil hart, braun, im trock- nen Zustande becherförmig. Conidien (Sporen?) an den Spitzen verzweigter Hyphen, spindelförmig, gekrümmt, farblos, 6 f.i lang, 2 f,i dick. Auf faulenden Kubus-Blättern. XXXIT. Treiuellocloii Persoon (Mycologia europ. IL pag. 172). Fruchtkörper hutförmig^), halbirt, oft seitlich gestielt, gallert- artig, auf der Unterseite dicht mit stachelartigen Yorsprüngen be- deckt, w^elche vom Hymenium überzogen sind. Basidien wie bei Exidia. 506. T. g'elatinosum (Scopoli). Synon. : Hj'dnmn gelatinosum Scop. (Flora carn. 11. pag. 472). Hvdnum crystallinum Flora danica taf. 717. Tremellodon gelatinosum Fries (Hymenomycetes Europaei pag. 618). Exsicc: Timmen, Mycoth. 911. Fruchtkörper von sehr verschiedener Gestalt und Grösse, mehr oder weniger spatel- oder dachförmig, meist mit seitlichem Stiel, bis 8 Centim. breit, fast durchscheinend, weisslich-grau, graubläulich oder bräunlich; Stacheln fast p^Tamidenförmig, weich, bläulichgrau, ^) Die Bezeichnung „spatel"- oder „flach - löff eiförmig" würde besser ver- ständlich sein. Man erhält die Form dieses und ähnlicher Fruchtkörper, (die bei den Hymenomyceten häufig vorkommen) ungefähr, wenn man sich emen flach ge- wölbten Hut etwa eines Champignons halbirt denkt. Winter, die Pilze. 1 9 290 meist nur unterseits , doch mitunter auch ringsum den ganzen Hut bedeckend. Sporen unregehnässig-rundlich, 6 — 7 p. im Durchmesser. Auf der Erde und an faulenden Stämmen, besonders in Nadelwäldern. V. Ordnung. Hymenomycetes. ^) Fruchtkörper nicht gallertartig, mitunter fehlend. Hymenium frei, ohne Hülle, den Fruchtkörper selbst oder besondere Yorsprünge desselben von sehr verschiedener Gestalt überziehend. Sporen in normaler Weise durch Abschnürung gebildet. Basidien ungetheilt, meist mit 2 — 6 gipfelständigen Aesten (Sterigmen). Keine Promycel- bildung. Zuweilen Conidien. Die ausserordentlich grosse Ordnung der Hymen omyceten oder Hutpilze ist eine der formenreichsten unter den Pilzen; und zwar sind es die meist stattlich entwickelten Fruchtkörper, welche in ihrer Form, Grösse, Farbe etc. eine beträchtliche Mannichfaltigkeit zeigen. Aber auch das Mycelium nimmt unsere Aufmerksamkeit in Anspruch. Während dasselbe bei den bisher besprochenen Pilzen, soweit es überhaupt vorhanden ist, immer in fädiger Be- schaffenheit erscheint, finden wir bei den Hymenomyceten alle jene Formen des Mycels, welche bereits in der Einleitung (pag. 4 und 5) als Mycel stränge , Khizomorphen und Sclerotien geschildert worden sind. Ein eigentlicher Fruchtkörper fehlt nur sehr wenigen Hyme- nomyceten; ist er vorhanden, so besitzt er in den einfachsten Fällen die Gestalt eines flockig - filzigen oder krustenförmigen Ueberzuges^ der sich bei weiter entwickelten Formen an seiner Peripherie vom Substrat abhebt, und dann mehr lederartige oder korkige Beschaffen- heit annimmt. Indem der Fruchtkörper immer selbständiger wird, frei, wenn auch immer noch horizontal ausgebreitet, vom Substrat sich abhebt, entstehen muschelförmige oder halb-dachförmige, dann halbirt-schirm- oder hutförmige Gebilde, die oft mit breiter Seiten- fläche oder mit schmaler Kante, oft aber auch mit seitlichem Stiele dem Substrate aufsitzen. Rückt endlich der Stiel in die Mitte des Fruchtkörpers, entwickelt sich dieser in seinem ganzen Umfange gleichmässig , so erhalten wir die schirm-, Scheiben-, trichterför- migen etc. Hüte, wie sie allgemein von den „Schwämmen" bekannt sind. Bei einer anderen Reihe von Hymenomyceten sind hingegen ') Abgeschlossen am J. Juni 1S81. 291 die Fruchtkörper cylindrisch, keulenförmig, bald niigetheilt, bald in verschiedener Weise, oft sehr reichlich, strauchartig verästelt; so bei den Clavariei und manchen Thelephorei. Aber damit nicht genug; die Mannichfaltigkeit der Hymenomyceten - Fruchtkörper wird noch erhöht durch die in vielen Fällen auf der Unterseite der Hüte vorhandenen, verschieden gestalteten Yorsprünge, welche vom Hymenium bedeckt sind. Diese stellen theils messerartige Blätter (Lamellen) dar, die vom Stiele aus radial nach dem Hut- rande verlaufen, öfters verzweigt und mit ihren Zweigen unterein- ander verbunden sind ; theils sind es nebeneinander stehende Röhren, die unter sich frei oder häufiger mit einander verwachsen sind; theils Falten von verschiedener Höhe, theils Stacheln, Zähne, Warzen etc. Nur bei den beiden ersten Familien, den Clavariei und Thelephorei überkleidet das Hymenium unmittelbar die glatte Oberfläche des Fruchtkörpers. Die Hymenialschicht besteht bei den meisten Hymenomyceten aus den Mutterzellen der Sporen, den Basidien, • ferner zwischen ihnen stehenden, sogenannten Paraphysen, und endlich den Cystiden. Die Basidien sind die büschelig verzweigten Endäste derjenigen Hyphen, welche unterhalb des Hymeniums die Peripherie des Fruchtkörpers oder seiner verschieden gestalteten Yorsprünge ein- nehmen. Sie sind von oblonger, cylindrischer oder keuliger Gestalt, meist an ihrem Gipfel in 2 — 6 dünne Aestchen, die sogenannten Sterigmen gespalten, die durch Abschnürung je eine Spore erzeugen. Die Sporenbildung erfolgt in der Regel an ein und derselben Ba- sidie gleichzeitig, dagegen an den verschiedenen Basidien eines Hymeniums zu verschiedenen Zeiten, so dass derselbe Pilz Tage lang immer neue Sporen producirt. Zwischen den fertilen Basidien finden sich oft, mitunter in grosser Zahl Zellen, die in ihrer Form bald den fertilen Basidien gleich, bald wesentlich verschieden von ihnen sind; wir bezeichnen sie als Paraphysen und können sie als steril bleibende Basidien auffassen. Die Cystiden endlich, die besonders bei den Agaricineen und Polyporeen bisjetzt beobachtet Avurden, sind verschieden geformte (blasen-, keulen-, flaschen-, cyhnder-, haarförmige etc.) Zellen, welche in weit geringerer Zahl als die Basidien zwischen diesen sich finden und mehr oder weniger weit über die Hymenialfläche hervorragen. Ob und welche Bedeutung sie haben, ist nicht bekannt ; vermuthlich sind es nur Haarbildungen- Was endlich den Pleomorphismus der Hymenomyceten betrifft, so ist ein solcher bisher nur in wenigen Fällen bekannt. Man hat bei 10" 292 einigen Arten Conidien beobachtet, die entweder an dem Mycelium oder aber am jugendlichen Fruchtkörper entstehen. Wir werden derartige Yorkommnisse bei den betreffenden Formen schildern. Uebersicht der Familien. 7. Familie. Clavariei. Fruchtkörper vertikal sich erhebend, cylindrisch, keulenförmig, einfach oder mehr oder weniger ver- zweigt ; Zweige stielrund, zusammengedrückt oder blattartig ver- breitert. Substanz fleischig oder fast fleischig. Hvmenium die glatte Oberfläche des Fruchtkörpers selbst ringsum bedeckend. 8. Familie. Thelepliorei. Fruchtkörper (selten) fehlend oder, wenn vorhanden, horizontal ausgebreitet, seltner vertikal sich erhebend. Substanz haut-, leder- oder wachsartig, oder flockig- filzig, oder holzig u. s. w. , selten fleischig. Hymenium die glatte Oberfläche des Fruchtkörpers selbst überziehend, mit- unter borstig. 9. Familie. Hyänei. Fruchtkörper verschieden gestaltet. Das Hymenium überzieht auf der Unterseite des Fruchtkörpers befindliche Yorsprünge, welche die Form von Stacheln, Zähnen, Höckern, "Warzen, Kämmen, Papillen etc. haben. 10. Familie. Folyporei. Fruchtkör2)er verschieden gestaltet. Die das Hymenium tragenden Yorsprünge haben die Gestalt von unter sich freien oder verwachsenen Eöhren, oder mehr oder weniger hohen Falten, die oft netzartig verbunden sind. 11. Familie. Agaridni. Fruchtkörper verschieden gestaltet. Die das Hymenium tragenden Yorsprünge sind strahlig verlaufende, messerähnliche, mitunter verzweigte und anastomosirende Blätter, sogenannte Lamellen. 7. Familie. Clavariei. Fruchtkörper cylindrisch, keulenförmig, einfach oder mehr oder weniger verzweigt; Zweige stielrund, zusammengedrückt oder blatt- artig verbreitert. Substanz fleischig oder fast fleischig; seltner fester, knorpelig oder wachsartig. Hymenium die glatte Oberfläche des Fruchtkörpers selbst überziehend. Die Clavariei sind eine durch die Form des Fruchtkörpers sehr ausgezeichnete Faniiüe. Allerdings kommen unter den Thelephorei ähnhch gestaltete Formen in geringer Zahl vor; doch unterscheiden sich diese durch ihre mehi^ lederartige Substanz. Aehnlich gestaltete Ascomyceten sind natürlich durch die Sporenbildung leicht kenntlich. 293 Uebersicht der Gattungen. Pistillaria. Fnichtkörper klein, einfach, cylindriscil , keulenförmig, Wtaclis- oder horn- artig, steif; Stiel undeutlich oder in die Keule übergehend. Basidien meist mit zwei gipfelständigen Aesten. Fig. 1. Pistillaria (|uisquiliaris (natür- liche Grösse, nach Cooke). Fig. 2 und 3. Pistillaria pusilla. Fig. 2. Ein Fruchtkörper (schwach ver- grössert). Fig. 3. Sporen tragende Basidie 540/1 ; (nach Keinke). Q Typhula. PruchtkÖrper klein und zart, einfach oder verzweigt, cylin- drisch-keulenförmig, mit abgesetztem Stiel. Basidien mit zwei bis vier gipfelständigen Aesten. Fig. 1 und 2. Typhula phacor- rhiza, in natürlicher Grösse und vergrössert; (nach Schnizlein). Fig. 3 und 4. Typhula variabilis. Fig, 3. Drei Pruchtkörper m natürlicher Grösse. Fig. 4. Eine Basidie; (nach Kiess). 2 ^ >o 294 Pterula. Fruclitkörper cylindrisch -faden- förmig, verzweigt, überall gleiclidick , von trock- ner, knorpeliger Substanz. Fig. 1 und 2. Pterula subulata in natür- licher Grösse und schwach vergrössert; (nach Fries). Ciavaria. Fruchtkörper cylindrisch oder keulenförmig, einfach oder verzweigt, meist ohne deutlichen Stiel, von fleischiger Consistenz. Basidien mit vier gipfelstän- digen Aesten. 295 Fig. 1. Clavaria pistillaris als Vertreter der Untorgattung Holocoryne; (na- türliche Grösse). Fig. 2. Clavaria rosea als Vertreter von Syncoryne. Fig. 3. Clavaria formosa als Vertreter der Untergattung Eamaria. (Sämmtlicli nach Krombholz). Sparassis. Friichtkörper reich verzweigt, mit kurzem dicken Stamm; Zweige hlattartig zusammengedrückt, kraus. Substanz fleischig. Basidien mit 4 Sterignien. Fig. 1. Sparassis crispa; ein sehr kleines Exemplar (nach Krombholz). XXXV. PistJllaria Fries (Systema I. pag. 496). Friichtkörper klein, einfach, cylindrisch - keulenförmig, wachs- oder hornartig, steif; Stiel fehlend oder in die Keule übergehend. Basidien meist mit zwei gipfelständigen Aesten. Die Unterscheidung von Pistillaria und Typhula Avird zwar von Fries auch in seinen Hymenomycetes Europaei noch aufrecht erhalten, scheint aber doch un- haltbar zu sein. Fries selbst sagt bei Tj-^jhula , sie sei mehr durch den Habitus als durch scharfe Charaktere verschieden. In beiden Gattungen finden sich Arten mit und ohne Sclerotien , die jedoch zum Theil noch genauerer Untersuchung bedürfen. 507. P. pusilla (Fers.). Synon, : Clavaria pusilla Persoon (Comment. pag. 86. taf. III. fig. 6). Pistillaria pusilla Fries (Systema I. pag, 49 S), F. 1) sehr klein, 2 — 3 Millim. hoch, lineal, glatt und kahl, weiss. Stiel nicht unterscheidbar. Auf trockenen Blättern und Stengeln, besonders Betula-Blättern. 508. P, iiiaequalis Lasch (in Klotzsch-Kabh., herb. mvc. 1930). F. fast rundlich, verkehrt-eiförmig oder oblong, weiss, bereift. ^) F. = Fruchtkörper. 296 mit kürzerem oder längeren, leicht flockigen, an der Basis schwach verdickten Stiel. Auf Spartium-Aesten, 509. P. ovata (Pers.). SynoD, : Ciavaria ovata Pers. (^Comment. pag. S5). Ciavaria pusüla Swartz (in Vet. Ak. Handl. 1811. pag. 101). Pistillaria ovata Fries (Systema I. pag. 497). Exsicc: Puckel, Piingi rhen. 1288, Eabh., Herb. myc. 236, Mycoth. march, 77. F. verkehrt - eiförmig, baucliig, schwach zusammengedrückt, weiss, innen hohl, auf kurzem, kahlen, durchscheinenden Stiel; 4^2 bis 7 ]\Iill. hoch. Sporen elliptisch, farblos, 7 — 8 ^t lang, 3,5 ^i breit. Auf faulenden Blättern und Stengeln. Nach Zopf entspringen die Fruchtkörper aus einem Sclerotium, das früher den "Namen Sclerotium inclusum Schmidt et Kunze (Exsicc, No. 137) führte. Es lindet sich in den Exsiccaten: Thümen, Mycoth. 599; Zopf et S., Mycoth. march. 77. 510. P. quisquiliaris Fries (Systema I. pag. 497). Synon. : Ciavaria obtusa Sowerby (Engl. Fungi taf. 334. fig. 1). Exsicc: Eabh., Herb, mycol. 127. F. gesellig, nach oben verdickt, schwach zusammengedrückt, weisslich, 5 — 7 MlKm. hoch, lebend Aveich, glatt, trocken hart, mit verschmälerter, kahler, fast stielförmiger Basis. Auf vertrockneter Pteris aquilina. 511. P. culmig'ena Moni et Fries (in Ann. sc. nat. IL Ser. 5. Bd. pag. 337). Exsicc: Puckel, Fungi rhen. 1289. F. ei- bis keulenförmig, stumpf, hyahn-durchscheinend, V-j^ bis 3 Millim. hoch, mit sehr kurzem, aber deutlichen Stiel. Lebend weich, trocken wachsartig, fast strohgelb. Auf trocknen Grashalmen. 512. P. carnea Preuss (in Linnaea 1851. pag. 151). F. nach oben verdickt, stumpf, nach unten in den weissen. kahlen Stiel verschmälert, blass orange-fleischfarbig. Sporen rundlich. Auf feuchtem Sand zwischen Krustenflechten. 513. P. micans (Pers.). Synon.: Ciavaria micans Pers. (Comment. pag. 85). Ciavaria Acrospermum Hoffm. (Plora germ. IT. taf. VII. fig. 2). Sclerotium laetum Ehbg, (Sylvae mycol. Berol. pag. 27. taf. III. fig. 2). Stübum micans Pers. (Mycol. europ. I. pag. 355). Pistillaria micans Fries (Systema I. pag. 497). Exsicc: Puckel, Fungi rhen. 1887, Ptabh., Herb, mycol. 126. 297 F. gesellig oder vereinzelt wachsend, sehr zart, 1 — 2 Millim. hoch, verkehrt-eiförmig, stumpf, schimmernd rosenroth, mit kurzem, helleren Stiel, kahl, aber von den Sporen bereift. Sporen eiförmig- elliptisch, farblos, 9—10 /t lang, 5—6 f.t dick. Auf trocknen Stengeln und Blättern. Die Friichtkörper entspringen nach Leveillö (Ann. sc. nat. II. Ser. 20. Bd. pag, 231) mitunter aus einem Sclerotium. 514. P. coecinea (Cor da). Synon. : Scleromitra coccinea Corda (in Sturm's Deutschi. Flora IL Bd. pag. 59. taf. 27). Pistillaria coccinea Fries (Epicrisis pag. 587). F. eiförmig, scharlachroth, auf zartem, weissen, fast durchsich- tigen Stiel. Auf trocknen Kräuterstengeln. Wohl mit voriger Art identisch. 515. P. sclerotioides (DC). Synon.: Ciavaria sclerotioides DC. (Flore fran9. VI. pag. 29). Scleroglossum Acrospermum Pers. (Champ. comest. pag. 143). Pistillaria sclerotioides Fries (Systema I. pag. 497). Acrospermum sclerotioides Fries (Systema II. pag. 245). F. fleischig, mit oblonger, stumpfer Keule, die nach unten in den Stiel verschmälert ist , röthlich - braun , aus einem kughgen^ glatten oder runzligen, aussen schwarzen, innen weissen Sclerotium entspringend, 5 — 7 Millini. hoch. An trocknen Stengeln von Gentiana lutea. Zu dieser Art gehört wahrscheinlich auch Pistillaria Mülleri Sauter (in Flora 1852, pag. 579), die sich im Wesentlichen nur durch die gelbe Farbe unterscheidet, 516. P. abietiiia Fuckel (Symbolae Xachtr. I. pag. 4). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 2488. F. einzeln oder gesellig aus einem 3 — 4-theüigen Sclerotium entspringend, das zusammengedrückt, etwa 2 — 5 Mill. breit, aussen glatt, kastanienbraun, glänzend, innen weiss, endlich hohl ist. Keule des F. in Form und Grösse variabel, meist ei- oder verkehrt -ei- förmig, stumpf, flach, blassgelblich, trocken braun; Stiel deuthch, einfach oder getheilt, cylindrisch, schmuzig- weiss, durchscheinend, kahl. Sporen zu 3 — 4 an einer Basidie, eiförmig, ungleichseitig, farblos, 8 /t lang, 4 ^t dick. An faulenden Aesten von Pinus excelsa, unter deren Kinde die Sclerotien sitzen. 517. P, acamiiiata Fuckel (Symbolae pag. 31. taf. lY. fig. 39). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1888. 298 F. vereinzelt oder gesellig, kaimi 3 — 4 Millim. hoch, weiss; Keiüe oblong, nach oben in eine lange, sterile Spitze yerschmälert ; Stiel deutlich, sehr kurz. Sporen zu 1 — 2 an den Basidien, sehr klein, eiförmig, farblos. An faulenden Nadeln von Pinus silvestris. 518. P. Syrino-ae Fuckel (Enum. Fungor. No. 891 in Jahrb. d. Yer. f. Naturk. in Nassau XY. pag. 100). Exsicc: Fuckel, riingi rhen. 2392. F. einfach, mit linealischer oder an der Basis schwach ver- dickter, oft gekrümmter, kahler, scharlachrother Keule; Stiel viel kürzer als die Keule, nach unten verdickt, kahl, gelb; Sporen eiförmig. Der ganze Pilz 2^/^ — 3 Millim. hoch. An faulenden Syringa-Blättern. 519. P. iiiaculJcola Fuckel (Symb. pag. 31). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1886. F. mit eiförmiger, stumpfer, gelblicher Keule, deutlichem, gleich- dicken, weissen, spärlich - behaarten Stiel, zerstreut auf einem aus- getrockneten, schmuzigen Flecken stehend, ca. 2 Millimeter hoch. Sporen klein, eiförmig, hyaün. Auf lebenden Blättern von Populus tretoula. Die vom Pilze bewohnten Flecken ergreifen nach und nach das ganze Blatt und zerstören dasselbe. XXX VI. Typliiila Fries (Observat. IL pag. 296). Fruchtkörper klein und zart, einfach oder spärüch verzweigt cyhn drisch -keulenförmig, mit wachsartigem Hymenium. Stiel von der Keule abgesetzt. Basidien mit 2 — 4 gipfelständigen Aesten. A. Leptorrliizae. Ohne Sclerotium am Grunde des Stieles ^). 520. T. tenuis (Sowerby). Synon. : Ciavaria tenuis Sowerb. (Engl. Fungi taf. 386. fig. 5). Typhula tenuis Fries (Systema I. pag. 495). F. einfach, kahl, schwarz, an der Spitze verdickt; gesellig wachsend, sehr zart, haarförmig, 5 — 7 Millim. hoch. Auf dürren Kräuterstengeln. 521. T. fuseipes (Pers.). Synon.: Ciavaria fuseipes Pers. (Mycol. europ. I. pag. 188). Tj'phula fuseipes Fries (Epicrisis pag. 586). ^) Es ist sehr wahrscheinlich, dass bei manchen Arten dieser Gruppe noch Sclerotien gefunden werden. 299 ¥, einfach, kahl, mit yerdickter, schwach gebogener und ge- furchter, stumpfer, gelb - zimmetfarbener Keule, langem, schwarz- braunen Stiel, ca. 2 Centim. hoch. An dürren Zweigen. 522. T. filiforniis (Bull.). Synon.: Ciavaria filiforniis Bull. (Chamijign. pag. 205. t. 448. f. 1). Ciavaria tortilis Persoon (Mycol. eiirop. I. pag. 1S7). Typhula filiforniis Fries (Systema I. pag. 496). Exsicc. : Timmen, Mycoth. 140S. F. mit verdickter, kahler, weisslicher Keule, niederliegendem, etwas ästigen, braunen Stiel. Auf abgefallenen Blättern. 523. T. iiiycophila Fuckel (Symbolae pag. 32). R gesellig wachsend, schmuzig, mit eiförmig -länglicher, stum- pfer Keule, einfachem oder verzweigten, kahlen, 2 — 8 Mill. langen Stiel. Sporen eiförmig-oblong, 6 — 8 in lang, 4 f.i dick. An faulendem Ehizopogon rubescens. 524. T. Todei Fries (Observ. IL pag. 298). Synon.: Ciavaria chordostyla Pers. (Mycol. europ. I. pag. 189). ? Ciavaria filicina Pers. (1. c. pag. 190)? F. einfach, kahl, schlank, bis 3 Centim. hoch, mit linealer, gelber Keule, weissem, haarförmigen Stiel. Auf faulender Pteris aquilina und Kräutern. 525. T. giaiidulosa Preuss (in Linnaea 1853. pag. 725). F. einfach, blass, mit gedunsener, kahler Keule und langem, €ylindrischen Stiel, der von drüsigen, perlschnurförmigen Haaren flaumig ist. Auf der Erde in schattigen G-ärten. 526. T. Grevillei Fries (Epicrisis pag. 585). F. einfach, weiss, mit verdickter, stumpfer Keule, haarförmigem, behaarten Stiel. Auf faulenden Blättern. 527. T. peroiiata (Pers.). Synon.: Ciavaria peronata Pers. (Mycol. europ. I. pag. 190). Tvphula peronata Fries (Epicrisis pag. 585). F. einfach, weisslich, mit kurzer (4 — 5 IVIill. langer) verdickter Keule; Stiel ziemlich fest, flaumig, 14— 20 Millim. lang, mit filzigem Mycelium dem Substrat angeheftet. An Zapfen von Pinus silvestris. 300 528. T. limicola Saiiter (in Hedwigia 1876. pag. 150). F. mit fadenförmiger, blass rosenrother Keiüe, borstenförmigem^ weissen, IV2 — 3 Centim. langem Stiel. Auf Lehmboden nnter Moosen. 529. T. gilva Lasch (in Eabh., Fungi europ. 619). Exsicc. : Eabh., Fungi europ. 619. F. einfach, kahl, honiggelb, mit verkehrt-eiförmiger bis oblonger Keule, etwas blasserem Stiel. Sporen eiförmig. Zwischen Moosen auf dem Boden. B. Fhacorrliizae. Fruchtkörper aus einem Sclerotium ent- springend. 530. T. muscicola (Pers.). Syn on. : Ciavaria muscicola Pers. (Observ. Mycol. U. p. 60. t. HI. f. 2). Pistillaria muscicola Fries (Systema I. pag-. 498). Typhula muscicola Fries (Epicrisis pag. 585). Exsicc: Puckel, Fungi rlien. 2614, Eabli. , Fungi europ. 417, 1327. F. einfach, fadenförmig, mit weisser, cyhndrischer , stumpfer Keule, dünnem, kahlen Stiel, der aus einem blassen, rundlichen^ glatten Sclerotium entspringt. Höhe des Pilzes 2 — 9 Millimeter. Auf sehr feuchten Moosen und von ihnen auf Stengel und Blätter anderer Pflanzen übergehend. 531. T. gyrans (Batsch). Synon. : Ciavaria gyrans Batsch (Elenchus Fungor. Cont. I. pag. 235. flg. 164). Typhula gyrans Fries (Systema I. pag. 494). Exsicc: Puckel, Fungi rhen. 1290. F. einfach, sehr schlank, cylindrisch, weiss, mit dünnem, flau- migen Stiel, der aus einem länglichen oder rundlichen, blassbraunen Sclerotinm entspringt. An faulenden Blättern und Blattstielen. Nach Pries ist das Sclerotium dieser Art das frühere Sclerotium complana- tum, während letzteres nach de Bary zu Ciavaria complanata gehört, einer Art, die mit Fries' Ciavaria juncea (bis auf das Sclerotium) übereinstimmen soll. 532. T. Laschii Rabh. (in Klotzsch-Rabh., Herb, mycol. 1221). F. einfach, schlank, cylindrisch, bereift, weisslich, bräunlich werdend ; Stiel fadenförmig, Anfangs bereift, später kahl, aus einem schwach zusammengedrückten, runzligen, schwärzlichen Sclerotium entspringend. An dürren Rubus-Ranken. 301 533. T. Euphorbiae (Fiickel). Synon. : Claviceps Euphorbiae Fackel (Eiium. Fiingor. pag. 100. No. 896). Pistillaria Euphorbiae Fuckel (Svmbolae pag. 31). Exsicc: Fuckel, Fungi rlien. 12'*« 7. F. klein, keulenförmig, kahl, weiss, mit braunem, schwach be- haarten Stiel, 5 — 6 Millim. hoch, aus einem dicken, linsenförmigen, gelben, durchscheinenden Sclerotium entspringend. Forma virescens JN'iessl (in Rabh., Fungi europ. 2351). Exsicc: Rabh., Fungi europ. 2351. F. einzeln oder gesellig aus einem linsenförmigen, im Centrum eingedrückten, braunen Sclerotium hervorwachsend; durch die An- fangs grünlich weisse, später dunkel - olivengraue Farbe von der Xormart verschieden. Auf trocknen Stengeln von Euphorbia -Arten, die Form aucli auf Blättern und Blattstielen von Juglans. Fries bringt diese Art „wegen des Vorhandenseins eines Sclerotiums" zu Tvphula ; und doch lässt er Pistillaria sclerotioides bei Pistillaria ! Er hält ferner )).. Corticium violaceo-lividum Fries (Epicrisis pag. 564j. F. etwas ausgebreitet, angewachsen, hart, violett - bleifarbig ; Hymenium runzlig, höckerig, mit zartem weisshchen Keif. An AYeidenzweigen. 650. C. polyo'oiiiuiH Pers. (Dispos. pag. 30). Synon.: Thelephora polygonia Pers. (Synops. pag. 5T4). Thelephora colliculosa Hoifni. (Deutsclil. Flora II. taf, 6). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 1312, Kabh. , Fimgi europ. 1405poren elUptisch- oder eiförmig-rundlich, ca. 12 ,u lang, 8 — 10 jtt dick. An Holz von Populus, Betula etc. 671. C. laeve Pers. (Dispos. pag. 30). Synon.: Thelephora papyracea Schrad. (Spicil. pag. 186). 337 Thelephora laevis Pers. (Synops. pag. 575). Hypochnus laevis Bonord, (Handb. pag. 100). Exsicc: Fackel, Fimgi rlieii. 1314, Eabh., Eungi europ. 120, 2007, Thümen, Fungi austr. 823, 924, Thümen, Mycotli. 1109, 1607. F. ausgebreitet, häutig, trennbar, unterseits zottig, im Umfange byssusartig (nicht strahlig -faserig); Hymenium glatt, kahl, blass fleischfarbig oder bläulich. Sporen klein, verkehrt - eiförmig , ge- krümmt, hyalin. An faulendem Holze und Aesten. 672. C. radiosum Fries (Epicrisis pag. 560). Synon. : Thelephora alutacea Schrad. (Spicil. pag. IST). Thelephora radiosa Fries (Observ. II. pag, 277). Atbelia ocliracea Pers. (Mycolog. I. pag. 84). Exsicc: Fackel, Fangi rhen. 2506. F. fast kreisrund, häutig, angeheftet, unterseits angedrückt- fa- serig; im Umfange mit weissen Fasern; Hymenium glatt, kahl, ledergelb, zusammenhängend. Sporen elliptisch - oblong , hyalin, 10 bis 12 /t lang, 4 — 5 ß dick. An faulendem Holze. 673. C. lacteuiu Fries (Epicrisis pag. 560). Synon,: Thelephora lactea Fries (Systema I. pag. 452). Thelephora cariosa Pers. (Mycolog. I. pag. 151). Hypochnas lacteas Bonord. (Handb. pag. 160). Exsicc: Babh. , Fangi earop. 1212, Thümen, Fangi austr. 922, Thümen, Mycoth. 807. F. ausgebreitet, häutig, milchweiss, unterseits und im Umfange locker faserig; Hymenium wachsartig, trocken rissig-getheilt. An Holz und Kinden. 674. C. «'ig'aiiteum Fries (Epicrisis pag. 559). Synon,: Thelephora gigantea Fries (Observ. I. pag. 152), Thelephora pergamenea Pers. (Mycolog. I. pag. 150). Thelephora fimbriata Sommerf. (Flora Läpp. pag. 282), Exsicc: Fuckel, Fangi rhen, 1333, Thümen, Mycoth. 909, R sehr weit ausgebreitet, feucht aufgetrieben, wachsartig-weiss und durchscheinend, trocken knorpelig-papierartig, frei, milchweiss, im Umfange strahlig-faserig; Hymenium glatt, zusammenhängend. Sporen elliptisch, hyalin, 4 — 5 /ii lang, 3 f^t dick. An der Rinde gefällter Kiefernstämme und zwischen [N^adeln. c. Lomatia. F. umgewendet, im Umfange frei, scharf umgrenzt, gerandet, Anfangs oft becherförmig, später erweitert. W inte V , die Pilze. ^^ 338 675. C. juniperinum Fries (Epicrisis pag. 559). Synon. : Thelephora juniperina Fries (Elenchiis pag, L 183). F. fast lederartig, zäh, im Centrmn angeheftet, mit dünnem Eande, der überall zurückgebogen, flaumig, blasser gefärbt ist; Hymenium runzlig-höckerig, fleischfarbig-grau. An Juniperus-Kinde. 676. C. amorplmm (Pers.). Synon.: Peziza araorpha Pers. (Synops. pag. 657). Thelephora amorpha Fries (Elenchus I. pag. 183). Corticium amorphum Fries (Epicrisis pag. 559). Aleurodiscus amorpbus Eabh. (Fimgi europ. 1824). Ex sie c: Fiickel, Fimgi rhen, 2192, Eabh., Fungi europ. 709, 1824^ Thümen, Fungi austr. 1210, Schweiz. Krj-ptog. 432. F. wachsartig -zäh, fast lederartig, Anfangs becherförmig, dann ausgebreitet, zusammenfliessend, gerandet, aussen weiss -filzig; Hy- menium glatt, zusammenhängend, abblassend. Sporen kuglig. An Zweigen und Stämmen der Weisstanne. 677. C. versiforme Fries (Epicrisis pag. 559). Synon.: Thelephora versiformis Fries (Elenchus I. pag. 184). F. wachsartig, Anfangs weich, dann hart werdend, aus dem Becherförmigen warzenförmig, gerandet, roth, schwach weiss-bereift. Im Alter zusammenfliessend, w^eit ausgebreitet, ungerandet, mit Querrissen, verbleichend. An Holz und Rinde von Acer platanoides. 678. C. flocculeiitum Fries (Epicrisis pag. 559). Synon.: Thelephora flocculenta Fries (Elenchus I. pag. 184). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1893, Thümen, Fungi austr. 220. F. wachsartig - weich , Anfangs p)ezizenfömiig (schüssel- oder becherförmig), aussen weiss-flockig, später mehr erweitert, ausge- breitet, verflacht; Hymenium gerandet, kleinbuckelig, blutroth- bräunlich, trocken rissig, rehbraun bereift. Sporen sehr klein, ver- kehrt-eiförmig oder keulig, hyaKn. An Populus-Aesten und Holz. 679. C. Syringae (Fuckel). Synon.: Auricularia Syringae Fuckel (Symbol. IL Nachtr. pag. 9), Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2508. F. zerstreut oder gesellig wachsend, bis 2^/2 Centim. breit^ hängend, lederig-fleischig, schief-glockenförmig, später erweitert, fast ohrförmig, am Grunde mit sehr kurzem Stiele, mitunter auch fast regelmässig pezizenförmig; aussen weiss, ohne Haare, zart flockig. 339 nur am Rande deutlicher filzig ; Hymenium fleischig, braun, gefaltet- rippig; Sporen eiförmig, etwas ungleichseitig, hyalin, 8 ß lang, •4 /t dick. An dürren Syringa-Stämmen. Ich vermag- nicht mit Sicherheit zu beurtheilen, ob dieser Pilz hier seine richtige Stelle gefunden, da die Exemplare in den Fungi rhenani sehr siDärlich sind. 680. C. sarcoides Fries (Fpicrisis pag. 558). Synon. : Thelephora sarcoides Fries (Elenclms I. pag. 185). Thelephora cruenta Fers. (Synops. pag. 075). Thelephora cruenta ß. roseo-rubra Alb, et Schw. (Consp. pag. 277). F. etwas fleischig, weich, trocken zusammenfallend, schlaff, Anfangs becherförmig, dann ausgebreitet, im Centrum angeheftet, aussen angedrückt zottig; Hymenium dunkel fleischroth, in der Glitte höckerig, trocken verblassend, rissig. An abgefallenen Birkenästen. Anfangs durch die obersten Eindenschichten hervorbrechend, kreisrund, später sich ausbreitend und zusammenfiiessend. 681. C. saliciiium Fries (Epicrisis pag. 558). Synon.: Thelephora salicina Fries (Systema I. pag. 442). Thelephora cruenta a. Albert, et Schw. (1. c. pag. 277). Peziza sarcoides Wahlb. (Flora lappon. pag. 53S). Exsicc. : Thümen, Mycoth. 114. F. lederartig, weich, trocken, starr, dauernd becherförmig, im Centrum angeheftet, aussen weiss -zottig; Hymenium glatt, nackt bleibend blutroth, trocken nicht rissig. Sporen oblong, gekrümmt, hyalin, 16 — 18 f.i lang, 4 — 6 ,a dick. An Weiden-Zweigen. 682. C, Boltonii Fries (Epicrisis pag. 558). F. ausgebreitet, mit schmalem, zurückgebogenen, zottigen, weissen, unterseits braun gezonten Kande ; Hymenium sammetartig, rostbraun, trocken rissig. An Kirschbaum-Kinde (in Baden von Kneiff entdeckt). 683. C. evolvens Fries (Epicrisis pag. 557). Synon.: Thelephora evolvens Fries (Observ. I. pag. 154). F. weich, gerandet oder ausgebreitet-zurückgebogen , unterseits von weisslichem Filz flockig, ohne Zonen; Hymenium nackt, kahl, etwas runzlig, braun, später verblassend, im Trocknen rissig-getheilt. An glatten Binden der Laubbäume. Weniger bekannte, theils zweifelhafte Arten. 684. C. Typhae (Fers.). 340 Synon. : Athelia Typliae Pers. (Mycol. I. pag. 84). Corticium Typliac Fackel (Symbol, pag. 27). Exsicc: Fackel, Fangi rhen. 1S94, Kabh., Herb, mycol. 411. F. der Länge nach ausgebreitet, dünn, Anfangs kreisrund, weiss und flockig, ganz kahl, später fast mehlig, lederfarbig. Sporen oblong bis lanzettlich, hyalin, 30 f.i lang, 8 /t dick. An Typha- und Car ex-Halmen. C. scirpimim (Thüm.). Synon.: Atlielia scirpina Timmen (in Mjxotli. 1505). Exsicc: Thümen, Mycoth. 1505. F. der Länge nach ausgebreitet, häutig, dünn, Anfangs mehr oder weniger kreisförmig, später unregelmässig, weiss, im Alter gelblich, kaum flockig, kahl, im Umfange gleichartig. An trocknen Blättern von Scirpus silvaticus. C. flaiumaiis Fries (Summa veg. Sc. pag. 334). Mvcelium hochroth, Hymenium kahl, braunroth. An Laubhölzern. I^III. Stereiiiu Pers. (Observ. I. pag. 35). F. lederartig oder holzig, dauerhaft, oft gezont ; Hymenium unter- seits, lederig, durch eine faserige Zwischenschicht von dem sterilen Theile getrennt, glatt, unverändert bleibend. a. Hesupinata. F. krustenförmig, aufgewachsen, von unbestimmter Gestalt, ohne deutlichen Hut, aber später wie eine dicke Haut un- versehrt ablösbar. Umfang nicht byssusartig. 685. St. cyelotlielis (Pers.). Synon.: Thelepliora cyelotlielis Pers. (Mycol. I. pag. 149). Stereum cyclothelis Fries (Epicrisis pag. 553). F. weit ausgebreitet, lederartig, starr, angeheftet, Avellig, runzlig, hie und da blasig aufgetrieben, grau; Hymenium kahl, nackt. An Stämmen von Jugians, Ulmus etc. 686. St, alneiim Fries (Epicrisis pag. 553). Synon.: Thelephora alnea Fries (Systema I. pag. 446). F. weit ausgebreitet, lederartig, fest, beiderseits kahl, ungleich, blassgelb; Hymenium kahl, bereift. Sporen eiförmig- oder elliptisch- kuglig, farblos, 5 — 6 f.i lang, 3 /t dick. An faulenden Alnus-Stämmen. 687. St, suaveoleiis Fries (Epicrisis pag. 553). Synon.: Thelephora suaveolens Fries (Elenclms I. pag. 20S). 341 F. weit ausgebreitet, weich-korkartig, glatt und eben, weisslieh; Hymenium nackt, ziemlich kahl. An Stämmen von Populus clilatata. 6S8. St. odoratum Fries (Epicrisis pag. 553). Synon. : Thelephora odorata Fries (Systema I. pag. 445). F. weit ausgebreitet, korkartig, dünn, starr, von unbestimmtem TJmriss, zusammenhängend, fest angeheftet, Anfangs weisslich, später blass-lederfarbig ; Hymenium in der Jugend sammethaarig , später kahl werdend. An faulendem Holz der Nadelbäume in Gebirgswäldern. b. Apus. F. halbirt-hutförmig, Anfangs umgewendet, dann meist typisch hut - oder dachförmig oder mit dem Hinterende an- gewachsen, lederartig, gerandet. * F. starr; Hymenium bereift, einfach. 689. St. rufum Fries (Epicrisis pag. 553). Synon.: Thelephora rufa Fries (Elenchus I. pag. 187). Thelephora riifo-marginata Pers. (Mycol. I. pag. 124). Auricularia cinerea Sowerb. (Engl. Fungi taf. 388. fig. 3). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 1407. F. lederartig-knorpehg, hervorbrechend, Anfangs warzenförmig, dann rundhch, gerandet, fuchsroth, braunwerdend, unterseits kahl;' Hymenium grau-bereift, im Alter blasig-höckerig. An der Kinde von Tilia. 690. St. Pini Fries (Epicrisis pag. 553). Synon.: Thelephora Pini Fries (Observ. I. pag. 154). Thelephora abietina var. pinea Alb. et Schw. (Consp. pag. 276). Exsicc: Eabh., Herb, mycol. 213, Eabh., Fungi europ. 2104. F. lederartig - knorpehg , umgewendet , schildförmig - angeheftet, etwas gerandet, unterseits kahl, blass, später blasig; Hymenium in der Jugend fleischfarbig-röthlich, im Alter sich bräunend, bereift. 691. St. abietiimm (Pers.). Synon.: Thelephora abietina Pers. (Synops. pag. 573). Thelephora ferruginosa Schrad. (Spicil. pag. 184). Stereum abietinmn Fries (Observ. H. pag. 274). Exsicc: Thümen, Mycoth. 1107. F. korkig-lederartig, starr, mit ausgebreitetem, verflachten, unter- seits fast filzigen Hut, rostbraun, im Umfange scharf umgrenzt; Hymenium sammetartig - bereift, dunkelrostbraun, später ver- blassend. An altem Tannenholze. 342 692. St. rug'OSiuu Pers. (Dispos. pag. 30). öynon.: Thelepliora rugosa Pers. (Synoios. pag. 569). Stereiim Coryli Pers. (Observ. I. pag. 35). Thelephora corylea Pers. i^S3-nops. pag. 569). Thelei3liora sanguinolenta Sommf. (Flora läpp. pag. 281). Exsicc: Puckel, Piingi rhen. 1320, Eabli., Herb, mycol. 503, Eabh., Pungi europ. 83T, Thümen, Fungi austr. 331, Thümen, Mycoth. 1007, Schweiz. Kr^-ptog. 123. F. korkartig, starr, runzlig, mit ausgebreitetem, kurz zurück- gebogenen Hute, der stumpf gerandet, im Alter kahl, kastanienbraun gefärbt ist; Hymenium rauh, bereift, gerieben fast blutroth. Sporen oblong, gerade, 12 fi lang, 4 a dick, hyalin. An Stämmen verschiedener Laubbäume, besonders von Corvlus, Carpinus, Alnus etc. Veränderlich in Gestalt und Farbe; das Hymenium |kommt auch gelblich und graubläulich vor. ** F. holzig, ausdauernd, kaum zurückgebogen, aber gerandet: Hymenium zusammenf liessend, geschichtet, Anfangs bereift. 693. St. frustulosum Fries (Epicrisis pag. 552). Synon.: Thelephora frustulata Pers. (Synops. pag. 577). Thelej)hora sinuans Pers. ßljcol. I. pag. 128). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1317, Timmen, Mycoth. 308. F. holzig, höckerig, gedrängt und gleichsam zusammenfliessend, daher felderig -rissig erscheinend, unterseits und im Umfange kahl, undeutlich gerandet, braunschwarz; Hymenium gewölbt, zimmet- farbig, verblassend, bereift. Sporen sehr klein, verkehrt - eiförmig, liyalin, 4—5 lang, 3—4 fi dick. Auf hartem Holze, besonders von Quercus. 694. St. areolatum Fries (Epicrisis pag. 552). Synon.: Thelephora areolata Fries (Elenchus I. pag. 190). F. holzig, ausgebreitet, mit zurückgekrümmtem, verdickten Rande, der zweifarbig, der vorjährige kastanienbraun, der diesjährige grau bereift ist; Hymenium glatt, flach, grau bereift. An Taxus-Stämmen. *** Hymenium einfach, schwach borstig oder sammethaarig. 695. St. (lisciforme (HC). Synon.: Thelephora disciformis DC. (Flore fran^. VI. pag. 31). Stereum disciforme Fries (Epicrisis pag. 551). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1316. F. fast lederartig, weiss, Hut umgewendet, von bestimmter Gestalt, scheibenförmig, im Umfange dünn, frei, nackt und gerandet; 343 Hymenium ungleich, sammethaarig. Sporen kuglig, 16 f^i im Durch- messer, oder eiförmig, 18 ^tt lang, 14 f^t dick, hyalin. An liegenden, faulenden Eichenstämmen. 696. St. Chailletii (Pers.). Synon,: Thelephora Chailletii Pers. (Mycol. I. pag. 125). Stereum Chailletii Fries (Epicrisis pag. 551). F. lederartig, ziemlich dünn, blass-rostbraun ; Hut ausgebreitet, von bestimmter Gestalt, im Umfange dünn, gleichfarbig, flaumig, später frei, fast gerandet; Hymenium Anfangs flaumig, dann kahl. An Taxus-Stämmen. 697. St. avellaimm Pries (Epicrisis pag. 551). Synon,: Thelephora avellana Fries (Systema I. pag. 442). Thelephora juratensis Pers. (Mycol. I. pag. 125). F. lederartig, dauerhaft, ausgebreitet, stumpf gerandet, frei, kurz zurückgebogen, kastanienbraun, zottig; Hymenium glatt, Anfangs Äammethaarig bereift, dann kahl werdend , blass-rostbraun, mitunter blutroth. An Stämmen von Corylus, Fagus etc. 698. St. striatom (Sehr ad.). Synon.: Thelephora striata Schracl. (Spieil. pag. 186). Thelephora crispata Pers. (Synops. pag. 56S). Stereum striatum Fries (Epicris. pag. 551). F. lederartig, ausgebreitet -umgebogen, wellig, runzlig - streifig, etwas filzig, dunkel rostbraun, innen blasser; Hymenium grau- Aveisslich, glatt, flaumig. An Is^adelholz-Stämmen. 699. St. crocatum Fries (Epicris. pag. 550). Synon.: Thelephora crocata Fries (Elench. I. pag. 173). Thelephora Cerasi Pers. (Mycol. europ. I. pag. 125). F. lederartig, fest, blass-rostroth, ausgebreitet, mit dünnem, ringsum schmal umgebogenen, flaumigen Kande; innen safrangelb; Hymenium blass, von sparsamen, rostbraunen Borsten punctirt. An Laubholz stammen. 700. St. tabacinum (Sowerb.). Synon.: Auriciüaria tabacina Sowerb. (Engl. Fungi taf. 25). Auriciilaria nicotiana Bolton (Fiingusses taf. 174). Thelephora variegata Schrader (Spieil. pag. 185). Thelephora ferruginea Pers. (Synops. pag. 509). Thelephora tabacina Fries (System. I. pag. 437). Stereum tabacinum Fries (Epicrisis pag. 550). 344 Exsicc. : Fuckel, Fimgi rlien. 131S, Eabli., Fimgi europ. 1404^ Thümen, Fimgi austr. 1211, Thümen, Mycoth. 211. F. lederartig-, dünn, schlaff, ausgebreitet und zurückgeschlagen^ seidenhaarig, später kahl, fast rostbraun, Rand und Zwischenschicht goldgelb; Hymenium blasser, borstig -flaumig. Sporen sehr klein, eiförmig, hyalin, 3 — 5 fn lang, 1 f.t dick. An Aesten, besonders der Haselnuss. 701. St. rubiginosuin (Dicks). Synon.: Helvella rubiginosa Dicks. (Plant, crypt. brit. I. pag. 20. sec. Pers. !) Thelepliora rubiginosa Schrad. (Spicil. pag, 1S5). Stereum riibiginosum Fries (Epicris. pag. 550). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1319, Kunze, Fungi sei. 203, Eabh., Herb, mycol. 212. F. lederartig -starr, ausgebreitet- zurückgebogen, fast büschelig, sammethaarig, rostfarbig, später kahl, kastanienbraun; Mittelschicht gelbbraun; Hymenium rostbraun, borstig -sammetartig. Sporen cylindrisch, gekrümmt, 5 — 6 /t lang. An hartem Holze, Zweigen, besonders von Quercus, Fagus etc. **** Hymenium kahl. 702. St. fenugineum (Bull.). Synon.: Auricularia ferruginea Bull. (Champign. j)ag. 2S1. t. 37S). Stereum ferrugineum Fries (Epicris. pag. 550). F. lederartig -starr, dünn, zäh, dunkel -rostbraun, ausgebreitet und zurückgekrümmt, dicht concentrisch gefurcht, Anfangs zottig, später kahl; Hymenium nackt, glatt, kahl. An Kiefernholz. Hüte klein mid dünn, gewöhnlich dachziegelfürmig übereinander, wellig, aber starr und zäh; mittlere Schicht gleichfarbig. 703. St. bicolor (Pers.). Synon.: Thelepliora bicolor Pers. (Synops. pag. 568). Thelepliora fusca Schrad, (Spicil. pag. 184). Stereum bicolor Fries (Epicris. pag. 349). Exsicc: Thümen, Mycoth. 1704. F. fast häutig, weich, muschelförmig-zurückgebogen, ohne Zonen,. Anfangs zottig, dann kahl werdend, kastanienbraun; Hymenium dünn, kahl, weiss. An Baumstämmen, besonders von Nadelhölzern. 704. St. C'onehntum Fries (Epicrisis pag. 549). Synon.: Thelephora conchata Fries (System. I. pag. 438). F. lederartig, dünn, muschelförmig-zurückgebogen, runzlig, fast 345 kahl, etwas kraus, schmiizig gelblich ; Hymenium kahl, giatt, iiackt^ saftlos, braun, bei Druck unverändert. An Tannen-Eiude. 705. St. saii«iiinolentum (Alb. et Schw.). Synon. : Tlielepliora sanguinolenta Alb. ot Sclnv. (Conspect. p. 274). Tlielepliora hirsuta ß. Pers. (Synops. pag. 570). Thelephora sericea ß. Pers. (Mj^col. I. pag'. 117). Stereum sanguinolentum Fries (Epicrisis pag. 54!J). Exsicc. : Fuckel, Fungi rlien. 2395, Eabh., Fungi eiirop. 210, Timmen Fungi austr. 330. E. lederartig, dünn, ausgebreitet und zurückgekrümmt, ange- drückt-seidenhaarig, etwas streifig, blass, mit scharfem, weissen Kande; Hymenium glatt, kahl, grau -braun, bei Berührung blutroth werdend; schwach bereift. Sporen cylindrisch, hyalin, 8 — 10 jtt lang, 3 {.i dick. An Stämmen und Aesten der Nadelhölzer. 706. St. spadiceum (Pers.). Synon.: Tlielepliora spadicea Pers. (Synops. pag. 56S). Thelephora rubiginosa Nees (System, fig. 252), • Stereum spadiceum Fries (Epicris. pag. 549). Exsicc: Thümen, Fungi austr. 921. F. lederartig, ausgebreitet-zurückgekrümmt, zottig, fast rostfarbig,, mit weissem, stumpfen Rande ; Hymenium giatt, braun, im frischen Zustande durch Druck blutroth werdend. Mittelschicht weiss. An Stämmen der Eichen, Erlen, Birken etc. 707. St. hirsutum (Willd.). Synon.: Tlielepliora hirsuta Willd. (Prodrom, pag. 397). Auricularia reflexa Bull. (Herbier taf. 483 sec. Pers.!) Thelephora papyracea Flora dan. (taf. 1199). Stereum hirsutum Pers. (Observ. II. pag. 90). Auricularia aurantiaca Schuni. (Enumer. II. pag, 398). Exsicc: FucM, Fungi rhen. 1321, Bad. Krypt. 932, Eabli. , Herb, mycol. 211, Eabh., Fungi europ. 1109, 1609, 1806, Thümen, Fungi austr. 10, 332, 821, Schweiz. Kryptog. 219. F. lederartig, steif, ausgebreitet und umgebogen, striegelig-rauh- haarig, etwas gezont, blass, mit stumpfem, gelblichen Rande; Hy- menium glatt, kahl, nackt, saftlos, meist gelblich gefärbt, doch in der Farbe sehr variirend. Sporen kugiig, sehr klein. An alten Laubholz-Stämmen. 708. St. purpureum Pers. (Dispos. pag. 30). ' Synon.: Auricularia persistens Sowerb. (Engl. Fungi taf. 388. fig. 1). Thelephora purpurea Sclium. (Enum. II. pag. 398). 346 Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 1322, Eabh, , Herb, mycol. 504, Tliümen, Fungi austr. 820, 920. F. weich, lederartig, ausgebreitet - umgebogen , fast clachziegel" förmig, gezollt, zottig-filzig, blass oder weisslich; Hymenium nackt, glatt, kahl, purpurroth. Sporen oblong oder verkehrt -eiförmig, am Scheitel stumpf, am Grunde schief zugespitzt, farblos, 8 /^i lang, 4 f^t dick. An Laubhölzern. • 709. St. ocliroleucum Fries (Hymenomyc. pag. 639). Synon. : Corticium ocliroleucum Fries (Epicris. pag\ 557). F. lederartig-häutig, frei, ausgebreitet, schlaff, seidenhaarig, ge- zont, aschgrau; Hymenium glatt, kahl, gelblich oder grau. An Laubholz-Stämmen. ünausgebildete, sterile Form, die vielleicht zu einer andern schon beschriebenen Art gehört. St. aceriimni (Pers.). Synon.: Corticium acerinum Pers. (Observ. I. pag. 37). Thelephora acerina Pers. (Synops. pag. 581). • Exsicc: Thümen, Fungi austr. 327, Thümen, Mycoth. 711. F. krustenförmig-angewachsen, kahl, weiss. An der Kinde von Acer campestre. 1.1 V. Tlielepliora Ehrh. (Plantae crypt. No. 178). F. von lederartiger, durchweg gleichförmiger Substanz, ohne Mittelschicht, von sehr verschiedener Gestalt (hut-, keulen-, krusten- förmig), erdbewohnend. Hymenium unterseits oder allseitig, mit fig. 5). Thelephora pannosa b. Fries (Systema I. pag. 430). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 1328, Bad. Kiyptog. 653, Kabh., Fimgi europ. 1S05. F. rasig, korkig-lederartig, trichterförmig, ganz, schuppig, blass röthlich, mit sehr kurzem, am Grunde zottigen Stiel; Hymenium gerippt, borstig, blass. Sporen unregelmässig-kuglig oder eiförmig. hyalin, 8 ^ Diam. Auf der Erde in Buchenwäldern. 730. Th. multizonata Berk. et Br. (I^otic. of Brit. Fungi Xo. 1028). F. trichterförmig, aus vielfachen verschiedenen Lappen und Stielen, welche mit einander Terfliessen, entstanden, oberseits lebhaft fleischroth, vielzonig, am Kande gelappt, gekerbt; Hymenium schwach gerippt, kahl, blasser. In Buchenwäldern dichte Käsen bildend. IiT. Craterelliis Fers. (Mycologia IL pag. 4). F. fleischig oder häutig, meist trichter- oder trompetenförmig*^ seltner kreisel- oder keulenförmig, gestielt. Hymenium unterseits. zusammenhängend, kahl, glatt, runzlig oder gerippt. * Unförmliche Arten, mit fleischigem Hut und Stiel. 731. C, pistillaris Fries (Epicrisis pag. 534). F. schwammig - fleischig , kreisel-keulenförmig , oben abgestutzt, schwach convex, runzlig-kraus, gelb, auf der unteren, fertilen Seite dunkler, glatt. In Nadelwäldern auf der Erde. 732. C. davatus (Fers.). Synon.: Merulius clavatus Fers. (Observ. I. pag. 21). Elvela carnea et purpurascens Schaeff. (Icones taf. 164, 276). Ciavaria elvelloides Wulf, (in Jacq., Collect. IL pag. 99). 352 Ciavaria truncata Schmidel (Icones IE. taf. 60). Cantharellus clavatus Fries (Systema I. pag. 322). Craterellus clavatus Fries (Epicrisis pag. 533). Exsicc: FucM, Fungi rlien. 2489, Tliümen, Mycotli. 1807. F. fleischig, kreiseiförmig, gestutzt oder niedergedrückt, gebogen, rauh, blass- gelblich, in einen oft kurzen, festen Stiel verlängert; Hymenium später runzlig, Anfangs purpurfarbig, dann sich ver- färbend, von den Sporen bereift. In Wäldern, besonders Nadelwäldern. Die Farl3e des Hymeniums ist sehr veränderlich ; sie wird im Alter hald kastanien-. bald rost- oder umbrabraun, oder sie ist fleischroth oder violett et('. ** F. trichterförmig, mit vollem Stiel. 733. C. pusillus Fries (Epicrisis pag. 533). Synon. : Merulius pusillus Fries (Observ, II. pag. 234). Cantharellus pusillus Fries (Systema I. pag, 321). Cantharellus Kunthii Chevall. (Flore de Paris taf. 7. fig. b). Exsicc: FucM, Fungi rlien. 1330. F. fleischig, eben, zottig, ebenso wie der graue, etwas zusammen- gedrückte Stiel voll; Hymenium glatt, bläulich-grau, bereift, später runzlig. Sporen eiförmig, 10 /t lang, 6 /t dick. Auf nackter Erde, besonders in Buchenwäldern. Einzeln -wachsend, etwa 2^/^ — 3 Centim. hoch; Stiel 2—3 Millim. dick, Hut 1 — P/.2 Centim. breit, aschgrau. 734. C. crispus (Sowerb.). Synon.: Helvella crispa Sowerb. (Engl. Fungi taf. 75). Craterellus crispus Fries (Epicrisis jjag. 533). Exsicc: Thümen, Fungi austr. 719. F. fleischig - häutig , kraus, Anfangs russfarbig, dann braun; Stiel am Grunde voll, ebenso wie das Hymenium glatt, blass. In AYäldern auf der Erde. 735. €. sinuosus Fries (Epicrisis pag. 533). Synon.: Cantharellus sinuosus Fries (Systema I. pag. 319). Merulius fuligineus y. concolor Alb. et Schw. (Conspect. pag. 234). Exsicc: Fuckel, Fungi rlien. 1331, Eabh., Herb, mycol. 119, Eabh., Fungi europ. 208, Thümen, Fungi austr. 219, 908. F. etwas fleischig, trichterförmig, wellig, flockig, graubraun; Stiel voll, sammt dem Hymenium später von verflochtenen Kunzein durchzogen, grau. In Wäldern, besonders von Eichen. F. rasig wachsend, ca. 2 — 3 Centim. hoch; Stiel 4 — 5 IMillim. dick. 736. C. violaceus (Haller). S-ynon. : Merulius violaceus Haller (Histor. III. pag. 150. No. 2327). 353 Merulius Ottonis Sprengel (Pugill. I. pag. 66). Cantharellus ^^[olaceus Fries (Systema I, pag. 319). Merulius purpureus Pers. (Mycolog. IL. pag. 13). Craterellus violaceus Fries (Epicrisis pag. 533). F. etwas fleischig, trichterförmig, geschweift, violett, verbleichend, mehlig ; Stiel voll, nach unten verschmälert , wie das Hymenium von ^gleichfarbigen Adern runzlig. In Nadelwäldern. *** F. trompetenförmig, bis zum Grunde des Stieles hohl. 737. C. coniucopioides (Linn.). Svnon. : Peziza coniucopioides Linn. (Species PI. II. pag. 150). Elvela cornucopioides Scopoli (Flora carn. 11. pag. 476). Merulius cornucopioides Pers. (Synops. pag. 491). Cantharellus cornucopioides Fries (System. I. pag. 321). Craterellus cornucopioides Pers. (Mycol, europ. 11. pag. 5). Exsicc. : Fuckel, Fungi rlien. 1332, Bad. Kryptog. 58, Eabli., Herb, mycol. 11, Eabh., Fungi europ. 207, Thümen, Mycoth. 1703, Schweiz. Kryptog. 220. F. etwas häutig, trompetenförmig, klein schuppig, schwärzlich- braun, mit hohlem, kahlen, schwarzen Stiel, welligem oder un- regehnässig eingeschnittenen Eande; Hymenium glatt, später runzlig, grau, röthlich oder Adolett. In Laub- und gemischten Wäldern. F. gesellig oder in Easen wachsend, von sehr verschiedener Grösse ; auch in :=*>;:H:>:-.*** Poren r o s t - oder z i m in e t b r a u n . 942. P. floceosus Pries (Hymenomyc. pag-. 572)^). Synon. : yPulyporus ferreus Pers. (Myeol. IL pag. 89). VPolyponis contiguus Eostlc. (in Sturm, Dcutsclü. Flor. III. 27. Heft, pag. 15. taf. S). E. reihenweise kriecheiad . von unbestimmtem Umriss, dünn, unterbrochen, flockig, gelb-zimmetbrann; Poren von mittlerer Grösse, rundlich, ganz. An dürren Aesten von Pyrus Malus. 943. P. oontig'uus (Pers.). Synon.: Boletus contiguus Pers. (Synops. pag. 544). Polyporus contiguus Fries (Systema I. pag. 378). Polyporus croceus Karsten (Finl. Polyp, pag. 39. sec. Fries). '? Polyporus pacliyus Eostk. (1. e. pag. 9. taf. 5). Exsicc. : Tliümen, Fungi austr. 717, Timmen, Mycotli. 50S, 130.'}. F. ausgebreitet, ca. 8 Centim. lang, 2^/2 Centim. breit, bis 11/2 Centim. dick, fest, kahl, etwas gerandet, in der Jugend zimmet- farbig, am Bande Anfangs zottig; Poren gross, gleich, stumpf und ganz. An altem, faulenden Holze. 944. P. ferruglnosus (Sehr ad.). Synon.: Boletus ferruglnosus Schrad. (Spicil. pag. 172). Polyporus ferruglnosus Fries (Observ. II. pag. 2G4). Exsicc: FucM, Fungi rlien. 2295, Thümen, Fungi austr. 915. F. ausgebreitet, fest, dick (bis 2^2 Centim.). ungleich, gelb- braun, im Alter kastanien - rostbraun, mit sterilem Bande. Poren von mittlerer Grösse, sehr lang, rundlich und zerschlitzt, zimmet- braun. An faulendem Holz und alten Baumstämmen. 945. P. umbrinus Fries (Hymenom. pag. 571). Synon.: Polyporus ferruglnosus Eostk. (1. c. 27. Hft. pag. 11. t. 6). F. umgewendet, ausgebreitet, bis 8 Centim. lang, bis 5 Centim. breit, wellig -höckerig, rothbraun, mit kahlem, blasseren Bande; Poren klein, ungleich lang, rundlich oder eckig, mitunter gezähnt. An faulenden Baumstämmen, z. B. von Sorbus Aria. ********* P 0 r e n b r a II n 0 d e r s c h w ä r z 1 i c li . 946. P, fiisco-lutesoeiis Fckl. (Symbol, pag. 18). Exsicc: Fuckcl. Fungi rlien. 1371. ^) Da es bereits einen Polyporus floceosus Jungh. giebt , dürfte der' Fries'- sche Name zu ändern sein. 414 F. umgewendet, gelb, später braun, ausgebreitet, dünn, mit blasserem, flaumigen, sterilen Eande; Poren kurz, schief, rundlich, an den Mündungen zart flaumig. An faulenden Alnus-Stämmen. 947. P. Wirtg'eui Fries (Epicrisis.pag. 483). Synon.: Poljporus bombyciniis Wirtg. (m Flora 1835. pag. 324). F. ausgebreitet, byssusartig, im Umfange flockig, goldgelb: Poren von mittlerer Grösse, kurz, glänzend, braun. An faulendem Holz. 948. P. subspadioeus Fries (Observ. IL pag. 263). Synon.: Poh'porus muriniis Eostk. (1. c. IV. Bd. pag. 117, taf. 57). F. ausgebreitet, 8 — 12 Centim. lang und breit, glatt, dünn, lederartig, zäh, im Umfange byssusartig, weiss; Poren kurz und klein, ungleich, Anfangs weisslich, dann braun werdend. An moderndem Holz und Stämmen von Fagus, an Corylus- Zw eigen. 949. P. unitiis Pers. (Mycol. europ. IL pag. 93). F. fast kreisrund, matt kastanienbraun, ca. 10 Centim. breit, 4 — 5 Milhm. dick, mit niedergedrücktem, kahlen Eande; Poren klein, bald schief, bald gerade, rundlich oder länglich. An faulendem Holz der Nadelbäume. 950. P. oblifjuiis (Pers.). Synon.: Boletus obliquus Pers, (Synops. pag. 54S). Polyporus oblir|iuis Fries (SA-stema I. pag. 378). Polyporus incrustans et umbrinus Pers. (Mycol. II. pag. 93. 9-4). F. sehr weit ausgebreitet, oft den ganzen Stamm umgebend. 4 — 9 Millim. dick, die Rinde abstossend, blass kastanienbraun, später schwarz werdend, meist mit aufi'echtem, kammförmig ge- zähnten Rande umgeben ; Poren sehr lang, klein, stumpf, fünfeckig. An faulenden Stämmen. IL A]}as. Hut sitzend, meist mit breiter und dicker (nicht stielförmiger) Basis angewachsen, seltner am Hinterende etwas ver- schmälert, ganz oder halbirt, sehr häufig auch umgewendet. A. Inodermei. Hut vom Anfang an trocken und fest, mit dünner, faseriger Rinde. (Ein- oder zweijährige Pilze). 1. Coriacei. Hut lederartig, zottig, concentrisch gezont, meist Yerschiedenfarbi). Boletus ramosus Bull. (1. c. pag. 849. taf. 418). Boletus amaricans Pers. (Synops. pag. 531). Polyporus imbricatus Fries (Systema I. pag. 357). Rasig - yieltheilig, fast sitzend oder gestielt, faserig -käseartig, ziemlich fest, später zerfallend. Hüte sehr breit, dachziegelförmig, gelappt, kahl, gelbbraun, matt, am Rande schwach gezont und blasser. Poren klein, rund, blass schmuzig gelblich. An Stämmen verschiedener Bäume. Von der folgenden, sehr ähnlichen Art durch gelbbraune, matte Farbe des Hutes, durch die ochergelb- bräunlichen, später blass rostfarbigen Poren und durch das feucht braune, trocken weisse Fleisch verschieden. — Der Pilz kommt an dunklen Orten (in Höhlen u. dergl.) in einer forma clavata i^Synon. : Boletus ra- inosus Bull.) vor, bei der die Hüte als keulenförmige Aeste. die ringsum Poren tragen, erscheinen. 1037. P. sulphureus (Bull). Synon.: Boletus sulphureus Bull. (Champign. })ag. 347. taf. 429). Boletus caudicinus var. 2. Scoj)oli (Flora caru. pag. 524). Boletus coriaceus Huds. (Flor. angl. pag. 625). Boletus tenax Bolt. (Funguss. taf. 75). Boletus lingua cervina Schrank (Baiersche Flora H. pag. (»18). Boletus citrinus Plan. (Flora erford. pag. 26). Sistotrema sulfureum Kebent. (Flora Neom. pag. 376). Polyporus sulphureus Fries (Systema I. pag. 357). Polyporus Todari hizenga (Fung. Sicil. taf H. fig. 2). Exsicc. : Fuckel, Fungi rlien. 1392, Bad. Krypt. 935. Timmen, Fungi austr. 1008, Thümen, Myeoth. 1603. Rasig- vieltheilig ; Hüte sehr verschieden gestaltet, dachziegelför- mig, sehr breit, wellig, kahl, an stehenden Bäumen seitenständig, an liegenden Stämmen nach allen Seiten hin ausgebreitet, Rasen 439 von ^/g Meter (und mehr) Durchmesser bildend. Substanz saftig- käseartig-, Farbe des Hutes röthlich-gelb. Poren klein, eben, schwefelgelb. Sporen eiförmig, farblos, schwach papillös, 7 — 8./«: lang, 4 — b fii breit. An alten Stämmen verschiedener Laubhölzer, besonders von Qnercus, Cerasus, Pirus etc. Der Pilz variirt in der Form und Farbe. Meist sitzend, kommt er dock mitunter auch gestielt vor; auch keulenförmige, allseitig mit Poren versehene Hüte sind nicht selten. Das Fleisch ist gelbUch, später weiss, weich und im Alter zer- fallend, übrigens essbar. Die Oberseite des Hutes, meist röthlichgelb, kommt auch zitronengelb und rosa vor; sie zeigt in der Eegel einige Längsfurchen, die den Lappen des Hutes entsprechen. — Die cliarakteristischen Zersetzungserscheinungeii, -die der Pilz besonders im Eichenholze hervorruft, sind von Hartig ausführlich beschrieben worden. ^^^ j^^^ifl Hüte Anfangs zäh - fleischig, später fast lederartig, mehr oder weniger gezont, innen faserig. Poren angewachsen. Easen seitenständig, kurz gestielt, die Stiele mehr weniger verwachseji oder ans gemeinschaftlichem Knollen entspringend. 1038. P. osseus Kaie hb. (Ennmerat. I. pag. 160). Ex sie c: Kabh., Fuugi europ. 706. Easig, vieltheilig, weiss; Hüte verschieden gestaltet, fast halbirt, gewölbt oder niedergedrückt, in verschiedener Weise unter einander verwachsend, elastisch-zäh, später derb, kahl und glatt, im Innern weiss; Stiele kurz, verwachsend, aus gemeinsamer Basis entsprin- gend. Poren herablaufend, klein, rund, später zerschlitzt, sich verfärbend. An Lärchenstämmen. 1039. P. lobatus (Schrad.). Svnon.: Boletus lobatus Schrad. (Spicilcg. pag. 162). Boletus cristatus Schaeff. (Icones taf. 316. 817), Boletus informis Cumino (in Act. Taur. 1S05. pag. 223). Polyporus lobatus Fries (E])icrisis I. pag. 448). Easig, vieltheilig, zäh, lederartig, derb ; Hüte fast halbirt, dach- ziegelförmig - verwachsend, zerschlitzt -gelappt, kahl, gelb, am Grunde in einen cylindrischen, ungleichen, bräunlichen Stiel verschmälert. Poren von mittlerer Grösse, blass. Am Grunde alter Stämme. 1040. P. aeaiithoides (Bull.). Svnon.: Boletus acanthoides Bull. (Champign. taf. 4S6). Sistotrema rufescens Pers. (Icon. pict. taf. 6). Daedalea rufescens Secr. (Mycogr. H. pag, 483). Polyporus acanthoides Fries (Epicris. pag. 448). 440 Hüte dacbziegeltormig, trichterförmig, eingeschnitten - halbirt. etwas gezont, der Länge nach runzlig, zäh -lederartig, rostfarbig;. Stiele aus gemeinsamer Basis verästelt; Poren lamellenartig- buchtigv mit gezähnelter Schneide, Anfangs weiss, dann roth werdend. An Stämmen und auf der Erde. 1041. P. »ig-anteus (Pers.). Synon. : Boletus giganteus Pers. (Synops. pag. 521). Boletus meseutoricus Scliaefi". (Icones tat'. 267). Boletus elegaiis Bolt. (l\uig. tat'. 76). Boletus imbricatus Sowcrb. (Engl Fungi tat'. 86). Polyporus giganteus Fries (System. I. pag. 356). Exsicc. : Fuckel, Fungi rlien. IbüT. Hüte halbirt, sehr breit (bis 1 Euss), dachziegelförmig zu bis; 4 Puss grossen, fast seitenständigen Rasen vereinigt; Stiel sehr kurz, dick, ungleich, knollig, wurzelnd; Hüte zäh -fleischig bis fast lederartig, schlaft', schwach gezont, rissig, am Hinterende niederge- drückt, mit starrer, in Körnchen und Schüppchen zerfallender Haut^ kastanienbraun. Poren klein, rundlich, blass, durch Berührung^ dunkler werdend, später zerschlitzt. Am Grunde von Bäumen. ;■;;;; :;<;lc Carnosi. Hüte fleischig, fest, flockig-faserig, ohne Zonen: Rasen gestielt, allseitig ausgebreitet. Poren vom Hute trennbar. 1042. P. coiifluens (Alb. et Schw.). Synon.: Boletus conüuens Alb. et Schw. (Couspect. pag. 244 j. Polyporus contluens Fries (Systema I. pag. 355). Polyporus Artemidorus Lenz (Schwämme pag. 80. fig, 43). Polyporus aurantius Trog (in Flora 1832. pag. 354). Exsicc: Thilmen, Fungi austr. 312, 616, Timmen, Mycoth. 204. Hüte halbirt, 12 — 15 Cent, breit, gelappt, nach hinten zu ver- bunden, in einen kurzen, deutlichen Stiel verschmälert, dick, fest fleischig, zerbrechlich, fast kreisförmig, dachziegelartig zu mehr als fussgrossen Rasen verbunden, endlich zu einer gestaltlosen Masse zusammenfliessend. Oberfläche der Hüte kahl, fleischfarben, gelb- lich, später dunkler, schuppig. Stiele sehr kurz, zusammenfliessend^ ebenso Avie die kleinen, kurzen, fast gleich grossen Poren blass- weisslich. In moosigen Nadelwäldern. 1043. P. cristatus (Pers.). Synon.: Boletus cristatus Pers. (Synops. pag. 522). Boletus tlabellitbrmis SchaeiY. (Icones tat. 11 3 j. 441 • Polyporus cristatus Fries (Sjstema I. j^ag-. 3Ö0). Boletus subsquamosus 8ecr. (Mycogr. siüsse Xu. 5). Exsicc. : Fiiekel, Fungi rhen. 1894, Eabli., Fungi eur. 707, lliU Thümen, Fungi austr. J2ü5. Hüte halbirt, ganz, dachziegeltörmig-, niedergedrückt, von derb fleischiger Substanz, zerbrechlich, oberseits schwach-pulverig-zottig\ später rissig - schuppig, roth - grünlich ; Stiele verwachsen, verschieden geformt, weiss; Poren klein, eckig und zerschlitzt, Aveisslich. In schattigen ßuchemväldern. 1044. P. intybaceus Fries (Epicris. pag. 446). Synon. : Boletus intybaceus Auetor. \). p. Boletus frondosus Schrad. (Spicil. pag. 159^. Polyporus giganteus Flora danica (taf. 179.8). Polyporus ramosissimus Secret. (Mycogr. Xo. 7). Hüte sehr zahlreich, halbirt, ausgereckt, buchtig, später spatel- tormig, von fleischiger Consistenz, etwas zerbrechlich, gelbbraun : Stiele in einen sehr kurzen Stamm verschmolzen; Poren stiunpf, weiss - bräunlich. Sporen eüormig, farblos, 5 i.i lang, 2 — 3 ii breit. Am Grunde alter Stämme. Variirt mit verlängerten, muschelförmigen, wolligen, blasseren Hüten. 1045. P. frondosus (Flora danica). Synon.: Boletus frondosus Flora danica vtaf. 95'2), Polyporus frondosus Fries (Systenia 1. pag. 855). Exsicc: Fuckel, Fungi rlien. 1898, Rabb., Fungi eur. 907. Hüte sehr zahlreich, halbirt, dachziegelförmig zu gewölbten, bis 1 Fuss grossen Rasen zusammengestellt, in verschiedener AVeise verwachsend, unregelmässig, im Centrum niedergedrückt, nach der Peripherie hin erweitert, 1 — G Cent, breit, gewölbt, von faserig- fleischiger Substanz, ziemlich zäh, runzlig, gelappt und verschieden- artig umgebogen, russfarbig, grau ; die stielförmigen Basen der ein- zelnen Hüte verschmelzen zu einem dicken, gemeinschaftlichen Stamm. Poren zart, sehr klein, scharf, weiss. In Laubwäldern am Grunde alter Eichen. 1046. P. umbellatus (Pers.). Synon.: Boletus umbellatus Pers. iSynops. pag. 519). Boletus ramosissimus Scop. (Flora Carn. pag. 470). Boletus polycephalus Pers. (Synops. pag. 520). Boletus raraosus Flora dan. (taf. 1197). Polyporus umbellatus Fries (Systema I. pag. 854). Hüte sehr zahlreich, mehr weniger niedergedrückt, genabelt, 1-4 Cent, breit, ganz, oder die grösseren geschweift und einge- 442 schnitten, von faserig-fleischiger, etwas zäher Substanz, zu dichten, spannengrossen Easen vereinigt. Stiele verlängert, getrennt von einander, am Grunde vereinigt, wie die kleinen, ungleichen Poren weiss. In Laubwäldern an der Erde und am Grunde der Stämme. IV. Pleuropns. Hut zäh oder korkig, horizontal, mit einfachem, aufsteigenden, berindeten Stiel, der seiteuständig oder excentrisch, an der Basis immer schwarz gefärbt ist. A. Suheroso-liynosi. Hut dick, hart, ohne Zonen, mit kräf- tigem, aufi'echten Stiel. Poren verlängert. 1047. P, lucidiis (Leyss.). Sjnon, : Boletus hicidus Leyss. (Flora halens. pag. 300). Boletus yariegatus Schaeff. (Icories taf. 263). Boletus nitens Batsch (Elenchus, Cont. 11. pag. 113. fig. 225) Boletus obliquatus Bull. (Herbier taf. 7 et 459). Agaricus pseudo-boletus Jacq. (Flor, austr. I. pag. 26. taf. 41). Polyporus lucidus Fries (Systema I. pag. 353). Polyporus laccatus Pers. (Mycol. europ. II. pag. 54). Exsicc: Kabh., Fungi eur. 1003, 1213, Tbümen, Mycoth. 104. Hut verschieden geformt, meist nieren- oder fächerförmig, von korkig -holziger Consistenz, gefurcht - runzlig, mit oder ohne Stiel, der meist seitenständig ist. Hut und Stiel Anfangs gelb, dann blutroth- kastanienbraun, glänzend, me lackirt. Poren sehr lang, klein, gleich gross, weissüch, später zimmetbraun. An alten Stämmen, besonders der Eiche. '5 1048. P. corrugis Fries (Hymenom. pag. 536). Synon. : Polyporus rugosus Trog (Schweiz. Schwämme No, 401). Hut korkig, dick, halbirt, runzlig, zottig, dunkel - braun, mit festem, seitlichen Stiel. Poren klein, gleichgross, russfarbig -grau. An Eichen- und Buchenstämmen. 1049. P. hirtus Quelet (Champign. II. pag. 346). Hut fleischig- korkig, nierenförmig, excentrisch, horizontal, ohne Zonen, grau-röthlich, allenthalben mit faserigen Stacheln bedeckt; Stiel kurz, fast selten ständig, behaart, gleichfarbig; Poren sechs- eckig, gezähnelt, weiss, später grau. An Kiefern - Stämmen. B. Lenti. Hut zäh -fleischig, ohne Zonen, mit excentrischem Stiel. Poren kurz. * Hut kahl, glatt. 1050. P. pediiloides Fries (Epicrisis pag. 444). Hut fast häutig, spateiförmig, runzlig, kahl, ohne Zonen, kastanienbraun, feucht schlaff: Stiel seitUch, aufsteigend, zusammen- gedrückt, kahl, weisslich, mit schildförmig erweiterter Basis aufge- wachsen. Poren herablaufend, sehr kurz, klein, rein weiss. An Laubholz - Stämmen. Trocken eingerollt und zerbrechlich, nicht bolzig, wodurch er sieb von den folgenden Arten unterscheidet. 1051. P. eleg-ans (BulL). Svnon. : Boletus elegans Bull, (Champign. taf. 46). Boletus nuramularius ß. Scbrad. i^Spicil. pag. 152). Polyporus elegans Fries (Epicris. pag. 440). Exsicc: Fuckel, Fungi rben. 1395. Hut ausgebreitet, 5 — 12 Cent, breit, oft etw^as kantig, in der Jugend fleischig, aber bald hart, holzig werdend, mit weissem, bis zum Rande gleichdicken Fleische, kahl und glatt, einfarbig blass ochergelb oder orange, glänzend; Stiel excentrisch oder seitenstän- dig, glatt, kahl, blass, mit gleichsam abgebrochener, schwarzer Basis ; Poren flach, klein, rundlich, blass weissgelblich. Yar. nummularius Fries (Systema I. pag. 353). Synon. : Bolet. nummularius Bull. (Champign. pag. 335), Hut ca. 2 Cent, breit, zarter, fast regelmässig, mit excentri- schem, gleichdicken Stiel. An Stämmen und Aesten, besonders von Fagus. 1052. P. variiis (Pers.), Svnon.: Boletus varius Pers. (Observ, I. pag. 85). Polyporus varius Fries (Systema I. pag. 352). Polyporus bacUus Weinm, (Hymen. Eoss. pag. 311). Polyporus elegans Trog (in Flora 1S32. pag, 593). Polyporus Boltoni Kostk, (1. c, 27/28. Hft. pag, 47. taf. 24).' Polyporus picipes Eostk. (1, c. pag. 39. taf, 20), Hut Yerschieden gestaltet, von zäh -fleischiger Consistenz, bald holzig werdend, dünn, kahl, schwach gestreift ; Stiel excentrisch oder seitenständig (mitunter auch fehlend), glatt und kahl, nach unten allmählich grau - schwärzlich werdend, Poren herablaufend, klein^ kurz, rund, ungleich gross, Anfangs weisslich, später zimmetbraun. 444 Yar. leprodes Fries (Hymenom. pag. 535). Synon. : Polyporus leprodes Kostk. (1. c. IV. Bd. pag-. 33. taf. 15). Hut fast sitzend, rissig- schuppig, braun -gelb. An alten Stämmen. Die Normart ist in Form und Farbe sehr variabel. Letztere ist ü'ewöhnlich braun, in der Jugend blasser. 1053. P. picJpes Fries (Epicris. pag. 440). Synon.: Polyporus varius Greville (Scott. Crypt, Flora taf. 202). Polyporus melanopus a. infundibuliformis Pers. (Icones pict. taf. IV. fig. 1. 2). Polyporus nigripes Wallr. (Deutschi. Krypt. Flora IV. pag. 508). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 1397. Hut trichterförmig, im Umfange gelappt, im Centrum oder (bei seitenständigem Stiel) am Hinterrande niedergedrückt, von fleischig- lederartiger Consistenz, starr, zäh, glatt und kahl, Anfangs blass, später kastanienbraun, im Umfange meist lichter als im Centrum. Stiel seitenständig oder excentrisch, fest, Anfangs sammethaarig. dann nackt, punktirt, bis zu den herablaufenden Poren schwarz. Poren rund, sehr klein und zart, weiss, später gelbbräunlich. An alten Stämmen, besonders von Salix, oft dachziegelförmige Easen bildend. 1054. P. Rostkowii Fries (Epicris. pag. 439). Synon.: Polyporus infundibuliformis Eostk. (1. c. IV. pag. 37. taf. 17). Hut trichterförmig, in einer Richtung bis 14, in der anderen bis 25 Cent, breit, mit bauchigem, eingerollten Rande, oberhalb der Anheftungsstelle des Stieles kegelförmig vertieft, von zäh-fleischiger Consistenz, glatt, rauchgrau. Stiel excentrisch, schwarz, netzig ge- zeichnet, 10 — 15 Cent, lang, 2^,2 Cent, dick: Poren weit herablau- fend, ungleich gross, meist fünfeckig, gezähnt, schmuzig weissgelb. im Alter bräunlich. Sporen 12 ^a l'^-^g', ^ i^* breit. An alten Stämmen von Fraxinus, Acer etc. In der Eegel wachsen mehrere Individuen rasenweise, deren Stiele dann am Grunde zu einem Knollen verbunden sind. *'^ Hut schuppig oder flockig. 1055. P. melanopus (Pers.). Synon.: Boletus melanopus Pers. (Dispos. j)ag. 70). Boletus infundibuliformis Pers. (Synops. pag. 516). Boletus umbilicatus Scop. (Flora carniol. II. pag. 466). Polyporus melanopus Fries (Systema I. pag. 347). Polyporus flavescens Eostk. (1. c. 27/28, Hft. pag. 45. taf. 23). 445 Hut trichterförmig, 5 — 8 Ceat. breit, in der Jugend zart flockig, später kahl, von zäh -fleischiger Consistenz, Anfangs weiss, später gelbbraun. Stiel excentrisch, etwas sammethaarig, gekrümmt, nach unten vercUckt, schwarz. Poren herablaufend, kurz, klein, stumpf, ungleich, weiss. Auf von Erde bedeckten Aestchen, Wurzeln etc. Variirt mit fast flachem, lo-enabelten, fast kahlen Hute, gleich dickem Stiel : /?. cyailioides Fries (Systema I. pag. 348). 1056. P. Michelii Fries (Systema I. pag. 343). Hut fächerförmig, niedergedrückt, geschweift, 5 — 8 Cent, breit, von zäh -fleischiger Consistenz, seidenartig, etwas schuppig, weiss- gelblich; Stiel fast seitenständig, kurz, knollenförmig, ca. 3— 4 Cent, lang, rauh, weiss, mit bräunlicher Basis. Poren weit, rundlich- oblong. ganz, weiss. An Weidenstämmen. 1057. P. Boucheanus Klotz seh {in Linnaea YIII. pag. 318). Synon. : Polyporus coronatus Rostk. (1. e. 27/28. Hft. pag. 33. taf. 17). Hut geschweift -nierenförmig, flach, uneben, glatt, später dick- schuppig, gelbbräunlich, von zäh -fleischiger Substanz. Stiel excen- trisch, kurz, gleich dick, ziemlich aufrecht, filzig, nach unten bräun- lich; Poren zart, im Alter wabenartig, oblong, sechseckig, gezähnt, hell orangegelb. An Betula- Stämmen. 1058. P. squamosus (Huds.). Synon.: Boletus squamosus Huds, (Flora angl, pag. 626). Boletus caudicinus var. 1. Scop. (Flora carn. U. pag, 469). Boletus ceUulosus Lightf. (Flora scot, pag. 1032). boletus juglandis Bull. (Champign. pag. 344). Boletus platyporus Pers, (Disposit. pag. 27\ Polyporus squamosus Fries (Systema I, pag. 343). Polyporus giganteus Harz. (Schwämme taf. 32). Polyporus flabelliformis Pers. (Mycologia II. nag. 53). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen, 1398, Timmen, Fungi austr. 310. Hut (meist) sehr gross, bis ^j^ Meter breit, ausgebreitet, fächer- förmig, zäh -fleischig, ochergelb. mit breiten, angedrückten, dunk- leren Schuppen besetzt; Stiel excentrisch oder seitlich, angeschwol- len, am obern Ende netzig gezeichnet, am Grunde schwärzlich; Poren zart, Anfangs klein, im Alter weit, eckig und zerschlitzt, blass. Sporen eiförmig, farblos, 12 /i lang, 1 ^i breit. An Laubholzstämmen sehr häufig'. 446 Y. Mesopus. Hut central oder excentriscli gestielt ; Stiel deut- lich, vertikal, einfach, mit gleichfarbiger (nicht schwärz- licher) Basis. A. Siibcoriacei. Hut von Anfang an hart, trocken, im Alter korkig oder lederartig mit deutlichem Stiel. Poren Anfangs weiss - bereift. Gewebe des Innern rostfarbig. * Hut ganz kahl. 1059. P. substriatus Kostk. (1. c. lY. pag. 21. taf. 9). Hut bis 6 Cent, breit, lederartig, glatt, mit umgebogenem Kande. kastanienbraun, gestreift und gezont; Stiel 5 — 6 Cent, hoch, meist excentrisch, blass, von vielen kleinen Schüppchen rauh und punktirt. Poren klein, rund, herablaufend, zimmetbraun. An faulenden Buchenstämmen. ** Hut filzig, samraetartig. 1060. P. pictus (Schultz). Synon.: Boletus pictus Schultz (Flora Starg. pag. 485). Boletus fimbriatus Bull. (Herbier taf. 254). Polyporus pictus Fries (Epicrisis pag. 435). Hut flach -genabelt, ca. 2^2 Cent, breit, dünn, lederartig, An- fangs flaumig, später kahl, rostfarbig, gezont, mit sehr dünnem, eingeschnitten - gewimperten Bande; Stiel schlank, ganz kahl, nach unten verjüngt; Poren rundlich, klein, ganz. Auf der Erde. Von der folgenden gemeinen Art durch grössere Schlanklieit , geringere Festigkeit verschieden. Die Hüte wachsen dicht rasig, und oft verwachsen die Stielbasen und Hüte untereinander. 1061. P. pereniiis (L.). Synon.: Boletus perennis L. (Flora suec. No. 1245). Boletus coriaceus Bull. (Champign. taf. 28 et 449. tig. 2). Boletus subtomentosus Bolt, (Funguss. taf. 87). Boletus confluens Schum. (Enumerat. II. pag. 378). Boletus leucoporus Holmsk. (Otia H. taf. 30). Boletus fimbriatus Secret. (Mycogr. No. 21). Polyporus perennis Fries (System. I. p. 350). Trametes perennis Fries (Summa veg. Sc. pag. 323), Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 1400, Eabh., Herb. myc. 117, Eabh.. Fuugi eur. 2203. Hut flach -trichterförmig, lederartig, zäh, mit gefranstem, später ganzen Bande, sammetartig, im Alter kahl, gezont, zimmet- bis kastanienbraun. Stiel fest, nach unten verdickt, sammetartig; Poren 447 Mein, eckig, scharf, Anftmgs weiss bereift, später nackt, zersclilitzt. Sporen farblos, eiförmig, 2^'^ /* <^^ick:, 4 — b jli lang. Auf der Erde, besonders in sandigen Nadelwäldern, auch an Stämmen, sehr gemein. 1062. P. Moiitagiiei Fries (Epicris. pag. 434). Hut unförmlich, weich korkig, ohne Zonen, mit sich abschül- ferndem Filz bekleidet; Stiel kurz, ungleich; Poren kurz, weit, rundlich, stumpf, ganz, ebenso wie Hut und Stiel rostfarbig. In Wäldern. 1063. P. tomeiitosus Fries (System. I. pag. 351). Synon. : Polyporus rufescens Kostk. (1. c. IV". Bd. pag. 17. taf. 7), Hut unförmlich, bis 12 Cent, breit, oft mehrere Hüte rasig oder dachziegelförmig verwachsend, von korkiger, harter Consistenz, ohne Zonen. Stiel bald central, bald seitlich, kurz, ebenso wie der Hut dauerhaft filzig, gelbbraun. Poren sehr klein, gleich gross, stumpf, ganz, Anfangs weiss bereift. Auf der Erde in Nadelwäldern. 1064. P. circinatus Fries (Monogr. IL pag. 208). Hut kreisförmig, flach, kompakt, dick, ohne Zonen, sammet- haarig, gelbbraun, aus zwei Schichten bestehend, von denen die untere mit dem Stiel zusammenhängende holzig -korkig, die obere hingegen flockig - filzig, weich ist. Stiel aufgedunsen, gelbbraun^ filzig; Poren herablaufend, klein, ganz, grau -braun. Zwischen gehäuft liegenden Nadeln. Eine durch den zweischichtigen Hut sehr ausgezeichnete Species. Stiel bis 2^/2 Cent, lang und fast ebenso dick. Hut 8 — 12 Cent, breit. B. Spongiosi. Hut Anfangs weich - schwammig, Wasser be- gierig aufnehmend, filzig, später korkig oder lederartig. Stiel kurz, unförmlich. Poren bereift, sich verfärbend. 1065. P. bieiiiiis (Bull.). Synon.: Boletus biennis Bull. (Champign. taf. 449. fig. 1). Daedalea rufescens Pers. (Mycol. Europ. H. pag. 206). Polyporus biennis Fries (Epicris. pag. 433). Hut in der Jugend eine gestaltlose, überall Poren tragende Masse bildend, später verschiedengestaltig, flach niedergedrückt- geschweift, verschiedene Gegenstände (Moose, Stiele etc.) incrusti- rend, Anfangs schwammig, dann korkig -lederartig, ohne Zonen, mit 448 -schülferig' sich ablösendem Filz bedeckt, im Alter kahl, weissgrau, später rostfarben. Stiel kurz, dick, rostbraun, wollig; Poren laby- rinthförmig, ungleich, schaif, zerschlitzt, gezähnt, weissgrau und braun. Am Boden, in der Xälie von Bäumen. 1066. P. rufescens (Pers.). Synon. : Sistotrema nifescens Pers. (Synops. pag. 550 p. p.). Boletus biennis Sowerb. (Engl. Fimgi taf. 191). Polyporus rufescens Fries (Systema I. pag. 351). Hut trichterförmig, 5 — 12 Cent, breit, von weich schwammiger Consistenz. ungleich, behaart, fleischfarbig; Stiel kurz, unförmlich: Poren gross, buchtig und zerschlitzt, weiss - fleischfarbig. Auf begraster Erde in der Nähe alter Weidenstämme. 1067. P. Schweinizii Fries (Svstema I. pag. 351). Synon.: Boletus Sistotrema Alb. et Scliw. (Conspect. pag. 243). Daedalea epigaea Lenz (Schwämme, p. 62). Sistotrema spadiceum Swartz (in Vetensk. Acad. Handl. 1810 pag. 238). Exsicc. : Eabh.. Fungi eur. 1002, 1602, Thümen, Fungi austr. 1108. Hut verschiedengestaltig, meist trichterförmig, doch auch hal- birt, einzeln oder rasig, dachziegelförmig wachsend, über spannen- gross, oft zusammenfliessend und inkrustirend, dick, schwammig- korkig, strigelig-tilzig, grubig, Anfangs braungelb, später kastanien- braun. Stiel dick, sehr kurz, mitunter auch ganz fehlend, rost- farbig: Poren gross, zerschlitzt, schwefelgelb-grünlich. Sporen eiför- mig, farblos, 7 — 8 n lang, 3^/^ /i dick. In Nadelwäldern. C. Lenti. Hnt Anfangs zäh -fleischig später lederartig, ohne Zonen, dauerhaft. * Hut glatt und kahl. 1068. P. leptoeephaliis (Jacq.). Synon.: Boletus leptocephalus Jacq. (Miscell. I. pag. 142. taf. 12). Boletus pallescens Schrad. (Spicil. pag. 134). Polyporus leptocephalus Fries (Systema I. pag. 349). Hut ziemlich flach, mit etwas geschweiftem Bande, etwa 2V2 Cent, breit, zäh, später lederartig, dünn, kahl und glatt, ohne Zonen, Anfangs blass, später rehbraun. Stiel kurz (ca. 2 Cent, hoch), kahl, blass: Poren klein, rundlich, stumpf, weisslich. An Baumstämmen. 449 1069. P. fuseidulus (Schrad.). Synon. : Boletus fuscidiüus Schrad. (Spicil. pag. 153). Boletus substrictus Bolt. (Fungusses taf. 170). Polyporus fuseidulus Fries (Epicris. pag. 431). Hut flach -gewölbt, 2 — 5 Cent, breit, zäh - fleiscliig, fast leder- artig, ohne Zonen, kahl, braungelblich. Stiel ziemlich schlank, 2 — 5 Cent, hoch, 4—5 j\Iillim. dick, kahl, blass, gleichdick oder nach beiden Enden hin angeschwollen. Poren rundlich -eckig, stumpf, ganz, gelbKch. Z\^dschen Holzsplittern. ** Hut schuppig oder zottig. 1070. P. rubripes Kostk. (1. c. 27/28. Hft. pag. 31. taf. 16). Hut niedergedrückt, fleischig -lederartig, ca. 2^/^ Cent, breit, ohne Zonen, gelblich-braun, am Kande stachelig; Stiel glatt, roth, bis zur Mitte gleich dick, von da an nach unten yerdünnt; Poren gross, länglich, herablaufend, gelbbraun. An faulenden Buchenzweigen. 1071. P. ciliatus Fries (Observ. I. pag. 123). Synon.: Polyporus brumahs Kostk. (1. c. lY. pag. 13. taf. 5). Hut regelmässig, flach-gewölbt, fleischig-lederartig, ohne Zonen, kahl, aber am Eande behaart, blass-braun ; Stiel schlank, gleichdick, kahl, blass, oft gebogen. Poren klein, rundKch, stumpflich, blass zimmetfarbig, mit blasserer Mündung. An Aesten verschiedener Laubhölzer, 1072. P. venialis Fries (Hymenomyc. pag. 527). Synon.: Polyporus cyatlioides Quel. (Champign. pag. 253). Hut flach, im Alter niedergedrückt, fleiscliig - lederartig, dünn, seidenhaarig - streifig, ochergelb, später verbleichend. Stiel verlän- gert, schlank, schuppig - faserig, weiss; Poren klein, gewimpert, ochergelb. In Wäldern auf Kalkboden. 1073. P. arcularius (Bat seh). Synon.: Boletus arcularius Batscli (Elenchus pag. 97). Boletus exasperatus Schrad. (Spicileg. pag. 155). Polyporus arcularius Fries (Systema I. pag. 342). Polyporus rhombiporus Pers. (Mycol. europ. 11. pag. 211). Hut gewölbt, etwas genabelt, zäh - lederartig, ohne Zonen, im ersten Jahre braun schuppig, im Alter kahl werdend, 1 — 2V2 Cent. Winter, die Tilze. 29 450 l)reit, gelblich, niit schwärzlichem Kande. Stiel kurz (kaum 2^/^ Cent, laug), schwach schuppig, grau-braun. Poren oblong-rhombisch, zart, ziemlich gross, ganz, weisslich, später gelbbraun. An Stämmen, besonders im südlichen Gebiet. 1074. P. brumalis (Pers.). Synon. :^) Boletus brumalis Pers. (Dispos. pag. 27). Boletus fasciculatus Schrad. (Spicil. pag. 154). , Polyporus brumalis Fries (Systema I. pag. 348). Exsicc. : Puckel, Puügi rlien. 1396. Hut ziemlich flach, etwas genabelt, 5 — 12 Cent, breit, Anfangs zäh -fleischig, zottig, rauchgrau, später lederartig, schuppig, endlich kahl werdend und verblassend, ohne Zonen. Stiel 2 — 5 Cent. lang, dünn, behaart, schuppig; Poren oblong und eckig, zart, scharf, ge- zähnelt, weiss, später gelblich. Sporen oblong, gekrümmt, hyalin. 6 jtt lang, 2 ^ dick. An Stämmen von Fagus, Quercus etc. Eine sehr variable Art, daher zahlreiche Synonyme, die zum Theil zweifeUiaft sind. Es scheint, dass als wohl unterschiedene Species, — verschieden durch Meine, rundhche, stumpfe Poren der Polyporus tomentosus Rostk. (1. c. IV. Bd. pag. 19. taf. 8.) betrachtet werden kann. Vielleicht gehören auch zu P. brumalis P. floccipes Eostk. (1. c. 27/28. Hft. pag. 25. taf. 13.) und P. trachypus Eostk. (1. c. pag. 27. taf. 14.), während P. intermedius Eostk, (1. c. IV. Bd. pag. 69. taf. 33.) und P. alveolarius Eostk. (1. c. 27/28, Hft, pag, 29, taf. 15.) besser zu P. arcularius zu ziehen sind. 1075. P, lepideus Fries (Epicris. pag. 430). Synon. : Boletus subsquamosus minor Weinm. (Hymenora. Eoss, pag. 307). Hut Anfangs gewölbt, dann niedergedrückt, 2^/2 Cent, breit, zäh-fleischig, schwach flockig, blass, im Alter rissig-schuppig, gelbKch- rauchgrau; Stiel fast central, 3 — 4 Centim. lang, ca. 1 Centim. dick, fest, gleickdick, netzartig-schuppig. Poren klein, rund, schneeweiss. später blass. An Stämmen der Laubhölzer, z. B. von Betiüa, Fagus. D. Carnosi Hut fleischig, zerbrechlich oder zäh, aber nicht lederartig, ohne Zonen. * Hut glatt und kahl. 1076. P, fuli^iueus (Pers.). Synon.: Boletus fuligineus Pers. (^Synops. pag. 516). Boletus polyporus Bull. (Champign. pag. 331. taf. 469). Polyporus fuligineus Fries (Systema I, pag. 348), ^) Ich führe nur die wichtigsten Synonyme an. 451 Hut kreisrund, niedergedrückt -genabelt, dünn, fleischig -zäh, kahl, blass rauchgrau, mit umgebogenem Rande. Stiel central, dünn, beidendig verdickt, kahl, blass, am Grunde oft bräunlich. Poren klein, rund, gleichgross, Anfangs schneeweiss, später grau. Auf der Erde in Wäldern und Gebüschen. 1077. P. rutrosus Rostk. (1. c. 27/28. Hft. pag. 43. taf. 22). Hut trichterförmig oder halbirt, 5 — 8 Cent, breit, fleischig, zer- brechlich, kahl, mit umgerolltem Rande, weiss, allmählich in den excentrischen, ca. 3 — 4 Cent, langen, kahlen, weissen Stiel über- gehend. Poren herablaufend, zerrissen und gezähnt, ungleich gross, eckig, weiss. Auf Kalkboden. 1078. P. politus Fries (Epicrisis pag. 429). Synon,: Polyporus pachypus Pers. (Mycol. Eiirop. 11. pag. 47). Hut ziemlich flach, etwas geschweift, im Centrum kompakt, nach dem Rande zu dünner werdend, von zäh-fleischiger Consistenz, glatt und kahl, blass ziegelroth; Stiel Terlängert, bis 8 Cent, lang, oft excentrisch, ungleich dick, fest, weiss. Poren rund, zart, ge- zähnelt, weiss. In Wäldern. 1079. P. virellus Pries (Epicris. pag. 429). Synon.: Polyporus cristatus Venturi (Miceti taf. 62. fig. 2 — 3). Polyporus agilis Viviani (Funghi taf. 57). Hut Anfangs gewölbt, später verflacht, etwas geschweift, fleischig, zerbrechlich, glatt und kahl, grünlich; Stiel glatt, kahl, weiss; Poren klein, rund, weiss, später röthüch. In Nadelwäldern des südl. Gebietes. 1080. P. xoilopus Rostk. (1. c. lY. Bd. pag. 23. taf. 10). Hut gewölbt, beinahe halbkugeKg, 1 — Vj^ Cent, im Hurchm., fleischig, zäh, glatt, kaffeebraun, mit ziemlich scharfem Rande. Stiel ca. 4 Cent, hoch, nach unten verdickt und wurzelnd, glatt, gelb- braun, innen hohl. Poren klein, ungleich, eckig, herablaufend, braun. In Nadelwäldern auf der Erde. ** Hut schuppig oder flockig. 1081. P. Pes Caprae Pers. (Champ. comest. pag. 241. taf. 3). Synon.: Boletus scobinaceus Cumino (in Act. Taurin 1805). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1399, Eabh., Fungi eur. 407. 29-^ 452 Easig wachsend; Hut fleischig, zerbrechlich, rundlich oder hal- birt, rissig-schuppig, braun, später schwarzbraun ; Stiel einfach, ver- schieden geformt, aufgedunsen, einfarbig; Poren weit, gelb weiss. In Nadelwäldern der Gebirge. Formen aus der Abtheilung Mersinia habituell ähnlieh; doch sind die Stiele einfach, nicht verzweigt, wohl aber mit ilu'en Basen rasenweise vereinigt. 1082. P, leucomelas (Pers.). Synon, : Boletus leucomelas Pers. (Synops. pag. 515). Polyporus leucomelas Fries (Systema I. pag. 346). Hut verschieden gestaltet, ziemlich flach, bis 8 Centim. breit, fleischig, zerbrechlich, seidenhaarig-schuppig, schwärzlich-rauchgrau, Innen weiss, auf dem Bruche röthlich; Stiel bald kurz und dick, knollenförmig, bald verlängert (bis 8 Cent, lang), gleichdick, etwas filzig, dem Hute gleichfarbig; Poren ziemlich gross, ungleich, grau- weisslich, trocken schwärzlich. In Wäldern. 1083. P. oviiius (Schaeff.). Synon.: Boletus ovinus Schaeff. (^Icones taf. 121. 122\ Boletus fragilis Pers. (Observ. I. pag. 84). Boletus albidus Pers, (Synops. pag. 515). Polyporus ovinus Fries (System. I. pag. 346). Polyporus subsquamosus Rostk. (1, c. IV. Bd. pag. 9. taf. 3). Exsicc. : Puckel, Fungi rhen. 2493. Hut sehr verschieden geformt, kompakt, aber zerbrechlich, 6 — 8 Centim. breit, fleischig, in der Jugend glatt, aber bald rissig- schuppig, weisslich. Stiel kurz und dick (2^2 — 3 Cent, lang), mit- unter knollenförmig, ungleich dick, weiss. Poren klein, rund, gleichgross, Anfangs weiss, dann citronengelb. In Nadelwäldern, besonders der Ebene. 1084. P. subsquamosus (Linn.). Synon.: Boletus subsquamosus L. (Flora suec. N"o. 1250). Polyporus subsquamosus Fries (Observ. I. pag. 122). Exsicc: Rabh., Fungi eur, 1209. Hut ausgebreitet, regelmässig, kompakt, bis spannenbreit, zäh- fleischig, geglättet, später meist gefeldert- schuppig, weisslich. Stiel aufgedunsen, hart, 1 — 2 Cent, lang und dick, kahl, weisslich oder grau. Poren klein, etwas gebogen, ungleich, weiss. In trocknen Nadelwäldern, mehr in den Gebii'gen und bis in die Alpen aufsteigend. 453 1085. P. Tiiberaster (Jacq.). Synon.: Boletus Tuberaster Jacq. (Collect. Suppl. taf. 8 et 9). Polyporus Tuberaster Fries (Systema I. pag. 347). Hut Anfangs flach, dann trichterförmig, geschweift, 5 — 12 Cent. breit, fleischig, zäh, zottig- schuppig, gelblich. Stiel kurz, fest, zäh, kahl, weisslich. Poren schwach kantig, gleichgross, weisslich, später gelblich. In Bergwäldern des südlichsten Gebietes. Das kräftig entwickelte Mycelium verwächst mit den Bodenpartikelchen zu einer festen Masse, die längere Zeit hindurch mimer neue Fruchtkörper erzeugt, imd, besonders in Itahen, gegessen wird. t Arten, deren Stellung zweifelhaft ist. 1086. P. tristis Pers. (Mycol. europ. IL pag. 94). Hut ausgebreitet -umgebogen, schwarz - braun, kaum 2^/2 Cent, gross, ca. 1 Mlhn. dick, mit dünnem, schmalen, eingekrümmten, unterseits etwas filzigen Rande, der mit dunkleren Streifen gezeich- net; Poren siebartig, gleichgross, dick. An Quercus- Rinde. 1087. P. bathyponis Rostk. (1. c. IV. Bd. pag. 121. taf. 59). Hut ausgebreitet, 5 Cent, und mehr lang, 3—4 Cent, breit, w^eiss, mit dünnem, weissen, byssusartigen Rande; Poren ungleich gross, trichterförmig, gezähnt, weiss, beim Trocknen dunkelbraun werdend. An faulenden Buchenzweigen. 1088. P. apophysatus Rostk. (1. c. 27/28. Hft. pag. 7. taf. 4). Hut trichterförmig, 5 — 8 Cent, breit, grau - bräunlich, schwarz gezont, von einfachen Haaren rauh, mit fleischfarbenem, scharfen Rande. Stiel kurz, 4—5 3^Iillm. lang, 6—7 Millm. dick, halbkugelig, schwarz, sammetartig, rauh, von einer ringförmigen Membran um- geben. Poren ziemlich gross, ungleich, eckig und zerrissen, gold- gelb, bis zu jener Membran herablaufend. Bei Stettin einmal gefunden. tt Von Fries nicht aufgeführte Arten. 1089. P. alpinus Sauter (in Hedwigia 1876. pag. 33). Hut rundlich, unregelmässig gelappt, höckerig oder fast flach, zäh-fleischig, weiss, beim Trocknen gelb werdend, mit zurückge- krümmtem Rande. Poren rund oder lineahsch, oft auch netzförmig, _ 454 herablaiifend, weiss-gelblicli ; Stiel seitlich, eingekrümmt oder gebo- gen, bis 5 Cent. lang. In steinigen Wäldern der subalpinen Region. 1090. P. Braimii Rabb. (in Fungi europ. 2005). Exsicc: Eabh,, Fungi europ. 2005, Mycotb. Marchica 16. Hut sitzend, entweder halbii't, rasig-dachziegelförmig wachsend^ oder umgewendet, kreisförmig, dünn hautartig, weich (trocken sehr hart, knochenartig), kastanienbraun, kahl, runzlig, concentrisch ge- zont, mit scharfem, meist gelb-gesäumten Rande. Poren sehr klein, lang, rundlich oder ungleich, lebhaft dottergelb. An den Kübeln von Wannhauspflanzen. 1091. P* Broomei Rabh. (in Fungi europ. 2004). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 2004, Mycoth. Marcli. 5. Hüte sehr zahlreich, klein, Anfangs oft scheinbar gestielt, später immer sitzend, schuppen- oder dachziegelartig fest angedrückt, um- gewendet, häutig, weiss-gelblich, trocken braun. Poren verlängert, rundlich oder länglich, dem Hute fast gleich gefärbt. An altem Holze in Gewächshäusern. 1092. P. dentiporus Pers. (Mycol. europ. II. pag. 104). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2296. Weit ausgebreitet, kompakt, aber dünn, lederartig, häutig, mit schwach eingeschnittenem Rande, gelblich, etwas glänzend; Poren dicht, ungleich, einseitig vorragend und gezähnt. An faulenden Buchenstämmen. 1093. P. lacrymans Saut er (Hedwigia 1876. pag. 150). Hut kreisrund, ausgebreitet, kissenförmig, 6 — 7 Centim. lang, 5^/2 Centim. breit, mit emporstehendem, schmalen Rande, Anfangs weiss, später gelbhch, kahl. Poren von mittlerer Grösse, rund, ganz, Tropfen ausschwitzend. An der feuchten Holzwand eines Glashauses. 1094. P. metamorphosns Fuckel (Symb. II. Xachtr. pag. 87). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2604. Fruchtkörper dünne, Aveiche, vom Substrat trennbare Lappen bildend, die weit ausgebreitet, im Umfange mehr weniger steril^ weiss zottig sind ; Poren Anfangs netzförmig, später deutlich röhren- förmig, weit, meist schief, in der Jugend rein weiss, später wachs- artig, kahl, schmuzig, durchscheinend, sehr unregelmässig eckig, mit 455 zerschlitzter, tief und scharf gezähnter Mündung-. Sporen cylin- •drisch, gerade oder schwach gekrümmt, beidendig sehr stumpf, ein- zellig, hyalin, 8—10 /t lang, 3 fi dick. An faulenden Wurzelstümpfen von Quercus. Fackel hat von diesem Polyporus Conidien beobachtet. Der ConidienpUz bil- det Anfangs sehr kleine, locker wolhge, weisse Käschen, deren Hyphen sich all- mählich g-oldgelb färben und an ihren Endgliedern eiförmige, kurz, aber deutHch gestielte goldgelbe Conidien von 8 — 10 ^ Länge, 6 ,« Dicke abschnüren. Aus diesen Conidienrasen geht allmähHch der porentragende Pilz hervor. 1095. P. uigTOzoimtus S auter (Hedwigia 1876. pag. 33). Hut fast sitzend, halbkreisrund, etwas gewölbt, unterseits flach, mit vorgezogener Basis, scharfem Eande, 5 — 14 Cent, breit, 2 — 8 Cent, lang, von werg-lederartiger Consistenz, weisslich, mit schwar- zen Zonen, strahlig runzlig; Zonen erhaben, gedrängt stehend, borstig - behaart ; Poren ungleich, labyrinthförmig, zerrissen. An Buchen. 1096. P. ociiltus Lasch (in Klotzsch - Rabh. , herb. myc. Edit. IL 617). Exsicc. : Rabh., herb. myc. 617. Hut umgewendet, höckerförmig, oder abstehend-umgebogen und halbirt, oft zusammenfliessend, von korkiger Consistenz, oberseits kui'z sammetartig-filzig, Anfangs blass, roth, dann bräunlich; Poren ^Toss, ungleich, eckig, bereift. Sporen farblos, rundlich. An alten Weiden stammen. 1097. P. orbicularis Saut er (in Hedwigia 1876. pag. 150). Hut flach, kreisrund, häutig, zäh, klein-schuppig, gelblich, mit •braunem Rande; Stiel seitenständig, kurz, weisslich, mit erweiterter, wurzelnder Basis. Poren weit, ganz, länglich, gelb. An faulenden Buchenästen. 1098. P. oxyponis Sauter(l. c. pag. 150). Hüte rasig, dachziegelförmig, halbirt, halbkreisrund, 4 Millm. l)is IV2 Cent, breit, bis 2\'^ Cent, dick, korkig-holzig, blass weiss- lich, angedrückt zottig, oberseits höckerig, uneben, mit mehreren vertieften, gleichfarbigen Ringen ; Rand dunkler, braun oder schwärz- lich, scharf. Poren weisslich, lang, dicht gedrängt, Knealisch, durch Querbänder verbunden, labyrinthförmig. An Wurzelstöcken von Aesculus. 456 1099. P. palmatus Saut er (1. c. pag. 151). F. lederartig, aufrecht, verästelt; Aeste zusammengedrückt, nach oben erweitert, liandförmig eingeschnitten, glatt, weisslich. In Buchenwäldern. „Der Thelephora contorta ähnlich, */._j — 1 Cent, hoch, aus gemeinschaftlicher Wurzel aufsteigend oder an Laubholzsplitter sich anschmiegend, handförmig oder Cladonien- artig steif." 1100. P. Ptycliog'aster Ludwig (in Zeitschr. f. ges. Xaturw. 1880. Bd. 53. pag. 430). L Conidienform: Ptychogaster albus Corda (Icones fungor. II. pag. 24. taf. 12. fig. 90). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 1882, Eabh., Fungi eur. 800. F. meist fast kugelig, ungestielt oder kaum gestielt, polster- förmig, bis 10 Cent. Durchm., 5 Cent, hoch, Anfangs weiss, weich, später braun, oft dunkelbraun marmorirt, aussen weich stachelig. Innen geschichtet; Schichten concentrisch, theils braun, theils rein- Aveiss, theils wasserhell, gallertartig; später innen von Höhlungen durchsetzt. Conidien reihenweise im Inneren einfacher oder ästiger, spiralig gebogener Hyphen gebildet, elliptisch oder oblong, oft etwas- unregelmässig, bräunüch, ca. 6 ii lang. II. Hymenialform: An einzehien Stellen, mitunter auch an der ganzen Unterseite der Conidien-Fruchtkörper bilden sich Poren- lager, deren Röhren von mittlerer Grösse, eckig oder rundlich,, gezähnelt, weisslich sind. Auf Waldboden, an Baumstümpfen, Holzsplitter u. dergl. ein- schliessend. 1101. P, submembraiiaceiis Saut er (inHedwigial876.pag. 153). Hut klein, 2 — 6 Centim. breit, dünn, fächerförmig, lederartig^ weiss, ohne Zonen, kahl, oberseits von längeren, geraden Fasern runzlig, mit ganzem oder gezähnelten und gewimperten Rande; Poren gross, ungleich, rundlich. Unter Moosen an Buchenwurzelstöcken. 1102. P. Vossii Kalchbr. (in litt, et in Yoss, Materialien zur Pilzkunde I{Tains IL pag. 39. in Yerhdl. d. zool. botan. Ges. 1879). Hut ca. 3 Cent, breit, regelmässig, Anfangs convex, dann flach^ breit gebuckelt und am Scheitel etwas eingedrückt, A'on zäh -flei- schiger Consistenz, ochergelb - braun, mit fuchsrothen Schüppchen 457 bedeckt. Stiel central, 2 — 3 Cent, hoch, ca. 4^2 ^ülüii. dick, nach unten schwach verdickt, kahl, kastanienbraun. Poren etwas herab- laufend, klein, rund, stumpf, blass. Auf Holz (bisher nur in Krain gefunden). 1103. P. Xylostromatis Fuckel (Symb. Nachtr. II. pag. S6). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2605. Hut umgewendet, ausgebreitet, kreisrund oder unregelmässigv bis Fusslang, 5 — 8 Cent, breit, 2 — 5 Millm. dick, schwach wellig, lederartig, fleischig, weiss, nur am Rande oft bräunlich, im Umfange geschweift, mit sterilem, verdickten, deutlichen Rande. Poren in der Jugend sehr zart und kurz, dicht filzig, später fast kahl, meist schief, sehr lang, sechseckig, mit ganzem Rande. In den Rissen sehr fauler Eichen- und Birkenstämme. Das zähe, oberseits glänzend - braune, runzlige, unterseits weiss - wollige, oft grosse, lederartige Lappen büdende Mjcelium dieser Art wurde früher als beson- dere Art Xylostroma Corium Eabb. (Deutsclil. Krypt. Flora I, pag. 60) betrachtet. Es ist ausgegeben in Fuckel, Fungi rhen. 1497 und Kabb., Fungi eur. 100. ttt Zweifelhafte Arten. P. Schulzeri Kalchbr. (inYerhdl. d. zool. bot. Ges. 1868. p. 431), Hut ausgebreitet -umgebogen, flach -gewölbt, ziemüch unregel- mässig, gebogen oder höckerig, mit starren, angedrückten Haaren bedeckt, von faserig -holziger Consistenz, mit scharfem, etwas ge- schweiften Rande, 2 — 8 Cent, lang und breit, am Grunde 12 — 18 Millm. dick, blass braun, undeutlich gezont und gefurcht. Poren verlängert, 4 — 7 Millm. lang, ziemlich gross, rundlich, mit ganz- randigen, fast gleichgTOssen, blass holzfarbenen. im Alter bräunlichen Mündungen. An Pappeln und Eichen im südlichsten Gebiet (bei Botzen). Ich stelle diese Art unter die zweifelhaften, nicht weil sie als solche zweifel- haft ist, sondern weil es fraglich erscheint, ob sie mit der von Fries (Hymeno- mycetes pag. 556) unter dem gleichen Namen beschriebenen Art identisch ist, was nach den Beschreibungen nicht wohl möglich ist. P. Cyphelloides (Fries Mspt.) Kai ebb renn er (1. c. pag. 431). Hüte sehr klein, kaum über 1 Zoll breit, höckerig oder ver- schiedengestaltet, concentrisch gefurcht, fast kahl, scherbenfarbig- gelbbraun ; Poren sehr klein, kurz, fleischfarbig. Substanz des Hutes zäh fleischig, blass. Im Aroideenhause zu Schönbruiin (Oesterreich). 458 Diese Art ist in Mexico einheimisch und wohl nur zufällig- nach oben ange- führtem Ort verschleppt. Die der Beschreibung zu Grimde liegenden Exemplare waren noch zu jung; daher ist die Diagnose nur kurz. P, muriniis Eostk. (1. c. lY. Bd. pag. 117. taf. 57). Hut ausgebreitet, bis 11 Cent, lang und breit, von zäh -leder- artiger Consistenz, mit unebenem, scharfen, häutigen, weissen Kande; Poren klein, rund, gleich gross, scharf, hellgrau. An alten Buchen und Haselnusszweigen. P. li»'oniformis Bonorden (in Hedwigia 1876. pag. 76). Hut halbirt, gewölbt, polster- hakenförmig, weich, fleischig, gelb, zart schuppig, mit dickem, seitlichen, gelbbraunen Stiel. Poren klein, rundlich, gelblich - weiss. Bei Heidelberg. r.XXIII. Fistiilina Bull. (Champign. pag. 314). Hut A^erschieden gestaltet, unters eits die fertilen Bohren tra- gend, die Anfangs warzenförmig, später cylindrisch, unter sich frei sind. Diese eigenthümliche Gattung, von Manchen zu den Hydneen, von Fries wohl richtiger zu den Polyporeen gebracht, ist gewisser- massen ein Boletus mit unter einander freien, nicht verwachsenen Köhren, deren Aussenseite steril ist, während ihre Innenseite von dem Hymenium überzogen ist. ^) 1104. F. hepatica (Huds.). Synon.: Boletus hepaticus Huds. (Flora angl. pag. 625. N^o. 5. sec. Streinz). Boletus Bugiossum Ketz. (Flora scand. 11. pag. 250). Fistulina Buglossoides Bull. (Champign. pag. 314). Fistuhna hepatica Fries (Systema I. pag. 396). Buglossus quercinus Wahhib. (Flora suec, pag. 149). Hypodrys hepaticus Pers. (Mycol. europ. 11. pag. 148). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1357, Thümen, Fungi austr, 623. Hut verschieden gestaltet, meist zungen- oder spateiförmig, büscheüg behaart, sitzend oder in einen seitlichen Stiel verschmä- lert, saftig -fleischig, blutroth, oberseits klebrig, innen rothgefleckt und weissgestreift, im Alter rothbraun, holzig; Bohren ca. 1 Cent. ') Ausführliches über Fistuhna findet sich in der Arbeit von: de Seynes, Ke- cherches pour servir a Thistoire naturelle des vegetaux inferieurs. 1. Paris 1S74. 451) lang, weisslich oder gelblich. Sporen fast kugelig, mit einem schie- fen Spitzchen, ca. 3 ,« im Durchmesser. An alten Stämmen Ter schiedener Laubhölzer, besonders der Eiche. Der Pilz wird fussgross, ist in der Jugend saftig - fleischig, von säuerlichem Geschmack, essbar. — Durch de Seynes kennen wir auch Conidienbildung bei Fistulina. Sie findet sich normal nur auf der Oberseite des Hutes, doch kommen nicht selten auch Individuen vor, deren Hut ringsum Conidien trägt ; in letzterem Falle unterbleibt aber die x^usbildung der Köhren. Die Conidien entstehen im In- nern des Pseudoparenchyms des Fruchtkörpers an der Spitze längerer oder kürzerer Zellen, die meist in verschiedener Weise verzweigt sind. Ihre Form ist verschie- den: bald sind sie eiförmig, bald mehr weniger verlängert, oder am schmäleren Ende gestutzt, mitunter auch stäbchenförmig, 7 — 9 /a, lang, 4 — ß ß breit. I.XXIV. Boletus (Dill.) Linne (Gen. pl. 1075). F. immer aus einem im Centrum gestielten Hute bestehend, von fleischiger Consistenz, nicht dauerhaft. Röhren auf der Unter- seite des Hutes zu einer A^om Hute leicht trennbaren Schicht Terwachsen, meist ohne Trama und daher auch unter sich leicht trennbar. Die Gattung Boletus, durch die angeführten Merkmale in den meisten Fällen leicht kenntlich, wäre besser in di'ei Genera zu zer-. legen: Boletus, Gyrodon und Boletinus. Indess ist gerade dieses Genus eines der schwierigsten in Bezug auf die Abgrenzung der einzelnen Arten, wie auch der Gruppen.. Es ist daher auch hier die Zahl der Arten, deren Artrecht oder Yerwandtschaftsyerhältnisse zweifelhaft sind, eine ungewöhnlich grosse. Yerwechslungen von Boleten mit Polyporen können nicht wohl vorkommen, eher ist das Umgekehrte möglich ; dann bietet die Trennbarkeit der Röhren unter sich und (in ihrer Gesammtheit) von dem Hute ein gutes Merkmal. Series I. Tepkroleuci. Röhren Anfangs weiss oder grau. A. Cariosi. Stiel Aussen nicht netzig gezeichnet, Innen mit schwammigem Marke vollgepfropft, später meist hohl. Röh- ren Anfangs weiss, später oft gelblich, mit kleinen, rimden Mündungen (Poren). Sporen weiss (resp. farblos). 1105. B. rubellus Krombh. (Schwämme, taf. 36. fig. 21 — 24). Hut flach -gewölbt oder niedergedrückt, ebenso wie der volle, :an der Basis gelbe, verschmälerte Stiel kahl, opak, roth, mit gelbem, weichen, unveränderlichen Fleisch. Röhren kurz, gelblich, mit runden Poren. An grasigen Hügeln. ^0 1106. B. fulvidus Fries (Observ. IL pag. 247). Synon.: Boletus testaceus Pers. (Mycol. europ. 11. pag. 137). Hut flach -gewölbt, etwas polsterförmig, 5 — 8 Cent, breit, kahl •oder hie und da pulvrig -zottig, glatt, ziemlich fest, glänzend, gelb- braun, mit abstehendem Kande. Stiel 3—6 Cent, hoch, 1 Cent, und darüber dick, Anfangs voll, später hohl, gleichdick, kahl, glänzend^ gelbbraun, mit weissem, etwas gelblich werdenden Fleische. Köhren verlängert, sehr weich, mit Anfangs weissen, später citronengelben Poren. Auf sterilen Wiesen und Haiden. 1107. B. castaneus Bull. (Herb. pag. 324. taf. 328). Hut gewölbt- ausgebreitet oder niedergedrückt, fest, nicht saftig; Stiel Anfangs voll, dann hohl, von der fast knolligen Basis nach oben verjüngt; Hut und Stiel glatt, sammetig, opak, zimmetbraun, mit weissem, unveränderlichen Fleisch. Bohren kurz, weiss, mit kleinen, runden Poren. In Wäldern, auf fruchtbaren Triften. 1108. B. cyaiiescens Bull. (Champign. pag. 319. taf. 369). i) Synon.: Boletus constrictus Pers. (Synops. pag. 508). Boletus lactcus Leveill. (in Ann. sc. nat, 1848. pag. 124). Hut gewölbt- ausgebreitet, 5 — 14 Cent, breit, angedrückt filzig^ flockig - schuppig, opak, blass braun oder lederfarbig, mit festem, weissen Fleisch, das beim Zerbrechen bald blau wird. Stiel im Alter voller Höhlungen, aufgeblasen, zottig-bereift, dem Hute gleich- farbig, an der Spitze aber weiss, und hier zusammengeschnürt, glatt. Röhren weiss, später gelb, mit kleinen, runden Poren. Sporen spindelförmig, farblos oder blass schwefelgelb, 15 ^it lang. In Wäldern, besonders auf Sandboden, B. Ilyporhodn. Röhren dem Stiel angeheftet, weisslich ; Spo- ren rosenroth, später weiss -fleischfarbig. 1109. B. aliitarius Fries (Observ. I. pag. 115). Hut anfangs polsterförmig, später ausgebreitet, 8 — 11 Cent, breit, weich, sammethaarig, später kahl werdend, bräunlich - leder- farbig. Stiel verlängert 10 — 14 Cent, lang, voll, knollenförmig, *) Die beiden BuUiartrschen Werke: Herbier de la France und Histoire des Champignons werden von den Autoren sehr häufig verwechselt. Da ich leider keines derselben einsehen kann, bin ich niclit im Stande, die Kichtigkeit der Citate zu verbürgen. 401^ ziemlich giatt, nach Oben etwas verjüngt, rauh. Eöhren rings um den Stiel nieclergedrückt, kurz, flach, mit runden, Aveissen, durcii Druck bräunlichen Poren. Auf Wald wiesen. 1110. B. felleus Bull. (Champigii. pag. 325. taf. 879). Hut Anfangs polsterförmig, dann ausgebreitet, 8 — 11 Centim. breit, weich, kahl, glatt, kastanienbraun, braungelb oder honiggelb, mit gleichfarbigem (mitunter etwas olivenfarbigen), vollen, oberwärts verjüngten, netzig gezeichneten, selten kleinschuppigen Stiel von 8 und mehr Cent. Höhe. Eöhren angeheftet, gewölbt, verlängert, mit eckigen Poren, die ebenso wie das Fleisch weiss, beim Zerbrechen fleischfarbig werden. Sporen spindelförmig, röthlich, 12 — 16 ^ lang, 4 — 5 fji breit. In Nadelwäldern. Dem vorigen sehr älrnhch. unterscheidet er sich leicht durch das beim Zer- brechen sich verfärbende Fleisch und durch säuerKchen Geschmack, der bei jenem müd, wässerig ist. C. Versipelles. Poren klein, rund, gleichgross, zu einer vom Stiel freien, gewölbten Schicht verbunden. Sporen rostbraun. 1111. ß. ruo'osiis Pries (Boleti pag. 14). Synon.: Boletus leucophaeus Pers. (Mycol. II. pag, 140). Hut polsterförmig, glatt und kahl, trocken, braun, mit nacktem Hände; Stiel etwas hohl, gerippt, runzlig, verlängert, dick. Röhren fi'ei, weiss, mit kleinen, runden Poren. In Wäldern. 1112. B. scaber Bull. (Champign. pag. 319. taf. 132 et 489). Synon. :^) Boletus bo^^nus Schaeffer (Icones taf. 104). Boletus leucopodius Pers. (Observ. 11. pag. 11). Boletus niveus Fries (Observ. I. pag. 111). Boletus holopus Eostk. (1. c. V. Bd. pag. 131. taf. 48). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 1401. Hut polsterförmig, 5—12 Cent, (und mehr) breit, kahl, feucht klebrig, später runzlig oder rissig, von sehr verschiedener Farbe: roth, orange, rauchgrau, schwarzbraun, braun, olivenfarbig, weiss. Stiel voll, nach oben verjüngt, von faserigen Schuppen rauh. Röhren frei, gewölbt, Anfangs weiss, später schmuzig, mit kleinen, runden ^) Ich fülire nur die wichtigsten Svnonyrae an. 4.62 Poren. Sporen spindelfönnig oder lauzettlich, 14 — 18 in lang, 5 — 6 ,u dick. In Wäldern, bis in die Alpen aufsteigend. 1113. B. versipellis Fries (Boleti pag. 13). Synon.: Boletus riifiis Schaeff. (Icones taf. 103). Boletus aurantius Sowerb. (Engl. Fungi taf. 110). Boletus scaber ß. y. Pers. (Mycol. II. pag. 147). Boletus floccopus Eostk. (1. c. V. pag. 113. taf. 39). Hut polsterförmig, 5 — 20 Cent, breit, trocken, Anfangs filzig, später schuppig und geglättet, am Rande niit vergänglichem, häu- tigen Schleier. Stiel fest, nach oben verjüngt, runzlig -schuppig; Röhren fi-ei, flach, klein, schmuzig weiss, mit grauen Mündangen. Sporen länglich -spindelförmig, gelb, 14 — 20 /t lang, 5 — 7,5 fi dick. In Wäldern. Veränderlich in der Farbe, meist rothbraun, doch auch orange oder russfarbig. D. Favosi. Poren weit, eckig, ungleich gross, am Stiele an- geheftet, rings um den Stiel oft verkürzt. Sporen braun. 1114. B. fuli^ineus Fries (Epicris. pag. 419). Hut polsterförmig, seidenartig-zottig, trocken, olivenfarbig-braun: Stiel kegelförmig, fest, glatt und kahl, 8 Cent, lang, am Grunde bis 4 Cent, dick, weisslich, nach Oben umbrabraun. Röhren fi-ei, ver- längert, weisslich, mit unregelmässig buchtigen, gelblich - oliven- farbigen Poren. An grasigen Orten in Xadelwäldern. 1115. B. asprellus Fries (Epicris. pag. 423). Synon.: Boletus cinereus Krombli. (Schwämme taf. IV. fig. 26. 27). Boletus chioneus Secret. (Mycogr. No. 13). Hut polsterförmig, flach -gewölbt, 5 — 8 Cent, breit, trocken,, flockig, rissig-schuppig, blass, fast bleifarbig. Stiel gewöhnlich kurz, mitunter aber bis 8 Cent, lang, keulenförmig-knolUg, kleinschuppig, weissüch oder theilweise braun. Röhren rings um den Stiel kürzer,, weisslich, mit ziemhch grossen, eckigen, gleichfarbigen Poren. In Laubwäldern. 1116. B. porphyrosporus Fries (Boleti Ko. 36). Hut ausgebreitet, bis spannengross, trocken, von aufrechten Flaumhaaren sammetig, olivenfarbig, durch Druck sich schwärzend, ohne Schleier. Stiel 10 — 14 Cent, lang, gekrümmt - aufsteigend, gleichdick, glatt, oberwärts durch kleine, dichtstehende Pünktchen 463 russfarbig. Köhren halbfrei, mit weiten, fünfeckigen, grauen, durch Berührung umbrabraun werdenden Poren. Sporen purpurn-braun. An sandigen Wegrändern. 1117. B. viscidtts L. (Flora suec. No. 1248). Synon. : B. aeruginascens Secret. (Mycographie. No. 4). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 1208. Hut polsterförmig, weich, kahl, klebrig, schmuzig gelblich, mit zerschlitztem, weissen Schleier; Stiel klebrig, mit verdickter Basis, Anfangs weiss, dann gelblich, oberwärts netzig gezeichnet, öfters mit hängen gebliebenen Kesten des Schleiers. Eöhren angeheftet, mit weiten, ungleichen, bleigrauen Poren. Sporen schwarzbraun, spindelförmig, 9 — 10 jn lang, 3 jtt dick. In Laubwäldern. Nach Mittheüimgen Lorinsers dürfte diese Art mit B. laricinus Berkl. zusammenfallen. 1118. B. floccopus Yahl (in Plora danica taf. 1252). Synon.: Boletus cinereus Pers. (Synops. pag. 504). Boletus strobiliformis Cumino (in Act. Taur. II.), Boletus gossypinus Pers. (Mycol. europ. II. pag. 144). Hut polsterförmig, bis 12 Cent, breit, aschgrau, später schwarz werdend, weich, mit felderig- büscheligem, sparrig - schuppigen Filz bedeckt und mit dickem, wolligen Schleier. Stiel verschieden lang, dick, unterwärts braun-filzig, oberwärts voller Höhlungen. Köhren nach dem Stiele zu verkürzt, mit grossen, weissgrauen Poren. In schattigen "Wäldern. 1119. B. strobilaceiis Scopoli (Ann. bist. nat. lY. taf. I. fig. 1). Synon.: Boletus strobüiformis Villars (Hist. d. plant. III. pag. 1039). Boletus echinatus ViUars (1. c. pag. 1G38). Boletus coniferus et squarrosus Pers. (Mycol. eur. IL pag. 146. 145). Boletus stygius WaUr. (Flora crypt. IV. pag. 608). Boletus Lepiota Venturi (Miceti taf. 43. fig. 1. 2). Strobüomyces strobilaceus Berk. (Outl. pag. 236). Hut polsterförmig, 5 — 12 Cent, breit, schwärzlich-umbrabraun, mit dicken, ilockigen, dachziegelförmigen, oft sparrig abstehenden Schuppen bedeckt; Fleisch beim Zerbrechen sich schwärzend oder roth werdend. Stiel gleichdick, voU, 8 — 16 Cent, lang, oberwärts gefurcht, weiss, am Grunde braun; Köhren angeheftet, etwas herab- laufend, mit weiten, eckigen, braun-weisslichen Poren. Sporen fast kugelig, schwarbraun, ca. 13 ^ lang, 9 — 10 jn dick. In Laub- und Nadelwäldern. 464 Series II. Etichroi. Bohren lebhaft, meist gelb gefärbt. E. Luridi. Röhrenschicht gegen den Stiel hin abgerundet und frei; Poren Anfangs verstopft, roth. Hut compakt, später weich, polsterförmig, mit saftigem, sich verfärbenden Fleisch. 1120. B. Meyeri Rostk. (1. c. Y. pag. 103. taf 34). Hut glockenförmig, 5 Cent, und mehr breit, glatt, elastisch, maronenbraun, später gelb-rostfarben, mit schwammigem, beim Zer- schneiden roth werdenden Fleisch. Stiel 5 — 7 Cent, lang, fest, oben rosenroth, nach unten kaffeebraun, netzförmig-streifig; Röhren fast frei, mit ungleichen, eckigen, röthlichen Poren. Sporen rostfarben. In Buchemväldern. 1121. B. luridiformis Rostk. (1. c. pag. 105. taf. 35). Hut Anfangs convex, später mehr ausgebreitet, 10 Cent, und mehr breit, glatt, fest, elastisch, kaffeebraun, mit gelbem Fleisch, das beim Zerbrechen grünlich, dann blau, endlich schmuzig grau wird. Stiel 1 1 und mehr Cent, hoch, ca. 20 Mllim. dick, oft in der ]Mitte am dicksten, oben gelblich, nach unten braunroth. Röhren frei, gehäuft, klein, mit runden, rothen Poren. In Laubwäldern. 1122. B. sordarius Fries (Epicris. pag. 419). Sjuon. : Boletus rubeolarius Fries i^Sv. Bot. T. 246). ? Boletus dictyopus Eostk. (1. c. V. pag. 101. taf. 33). Hut polsterförmig, kahl, russfarbig-grau, mit blassem, bläulich werdenden Fleisch ; Stiel dick, fast knollig, strohgelb, netzig gezeich- net, am Grunde russfarbig, oben gelblich -rostbraun. Röhren frei mit gelbhch-rothbraunen Poren. In Nadelwäldern. 1123. B. purpureus Fries (Boleti pag. 11). Sj^non. : Boletus sanguineus Krombli. (Schwämme taf. 37. fig. 12 — 15). Hut polsterförmig, schwach sammethaarig, matt, trocken, purpur- roth, mit bläulichem, später gelben Fleisch. Stiel dick, gelb, mit purpurnen Adern • und Punkten bedeckt, mitunter an der Spitze netzförmig gezeichnet; Röhren fast frei, grünlich -gelb, mit kleinen, purpurn-orangefarbigen Poren. Sporen schwach spindelförmig, Sepia- braun-grün, 10 II lang, 5 (.1 dick. In Wäldern. 465 1124. B. luridiis Scliaeffer (Icones taf. 107). Sj^non.: Boletus rubeolarius Bull. (Cbampign. \\3ig, 326. taf. 100). Boletus tuberosus Sclirad. (Spicileg. pag, 148). Boletus subvescus Scbrank (Baiersclie Flora II. pag. 620). Boletus nigrescens Pallas (Euss. Keise I. pag. 31). Boletus mutabilis Scliult. (Flora austr. 11. pag. 199). Boletus Satanas Eostk. (1. c. V. pag. 97. taf. 31). Hut polsterförmig , 5 Cent, bis Spannen - breit , filzig, umbra- olivenfarbig . später schwach klebrig, russfarbig, mit gelbem, beim Zerbrechen blau werdenden Fleisch. Stiel dick, 6 und mehr Cent, lang, rothgelb, mit netz- oder punktförmiger Zeichnung; Eöhrei^i ft-ei, gelb, später grünlich, mit runden, gelbrothen Poren. Sporen eiförmig, grünlich, 16 fx lang, 9 ;ti dick. In Laub- und Nadelwäldern. Diese Art wird von den meisten Autoren als stark giftig angegeben, obgleich sie hie und da zu Markte gebracht wird. Sie variirt: a. mit kurzem, knolligen, fast glatten Stiel; b. mit dünnerem, cylindrischen, nicht genetzten, aber klein- schuppigen, innen röthlichen Stiel. Letztere Varietät oder besser Subspecies wird von manchen Autoren als selbständige Art betrachtet; (Svnonym: Boletus ervthro- pus Pers., SjTiops. pag. 513.) 1125. B. lupiims Fries (Epicrisis pag. 418). Synon.: Boletus rubeolarius Sowerby (Engl. Pungi t. 250). Boletus tuberosus Letellier (Histoire fig. 32). Boletus erythropus Krombh. (Schwämme taf. 3S. fig. 7 — 10). Boletus sanguineus Secretan (Mycographie No. ?1). GeseUig, fast rasenförmig wachsend. Hut polsterförmig, kahl, trocken, glanzlos, 5 — 12 Cent, breit, bleifarben, grünlich, später gelblich, mit gelbem, bald blau werdenden Fleisch. Stiel aufgedunsen, ei-knollenförmig, 5 — 8 Cent, lang, undeutlich netzig, rosa-blutroth. Röhren frei, gelb, mit kleinen, orangerothen Poren. In Wäldern und auf feuchten AYaldwiesen. 1126. B. Satanas Lenz (Schwämme pag. 67. taf. AT^II. fig. 33). Synon.: Boletus marmoreus Eoques (Histoire pag. 65. taf. 6). Boletus sanguineus Krombh. (Schwämme V. pag. 14. taf. 38. fig. 1 — 6). Boletus luridus Viviani (Funghi taf. 40). Hut polsterförmig, bis 2V4 Decim. breit, dick, fleischig, kahl, schwach klebrig, Anfangs bräunlich- ledergelb, später weisslich, mit weisslichem, beim Zerbrechen röthlichen oder violetten Fleische. Stiel aufgedunsen, eiförmig -bauchig, 5 — 8 Cent, hoch, oberwärts blutroth genetzt. Röhren frei, gelb, mit kleinen, blutrothen, im Winter, die Pilze. 30 466 Alter orangefarbenen Mündungen. Sporen eiförmig oder spindel- förmig, braun, 12 fi lang, 5 — 6 /* dick. In Laubwäldern, Gärten etc. Sehr giftig, obgleich der Geschmack mild ist. F. Edules. Röhrenschicht rings um den Stiel abgerundet, niedergedrückt, fast frei; Poren nicht roth, meist Anfangs von weissem Hyphengewebe ausgefüllt. Fleisch kaum sich verfärbend. 1127. B, aestivalis Fries (Epicrisis pag. 422). Hut polsterförmig, etwas geschweift, 16 — 22 Cent, breit, glatt und kahl, im Alter und bei trockenem Wetter körnig, weisslich, mit gelbem, oberwärts weissem Fleische; Stiel sehr dick (bis 6 Cent.), knollenförmig, kahl und glatt, gelb; Röhren fast frei, mit kleinen, gleichförmigen, gelben Poren. Sporen verlängert-eiförmig, grünlich- braun, 12 fji lang, 4—5 ^ dick. In Wäldern und auf bewaldeten Weiden. 1128. B, impolitus Fries (Epicrisis pag. 421). Synon. : Boletus reticulatus SchaejBf. (Icones taf. 108). Boletus dulcis Letellier (Hist. taf, 614). Boletus edulis Eostk. (1. c. V. pag. 107. taf. 36). Hut polsterförmig, später erweitert, 15 Cent, und darüber breit, flockig, dann körnig- oder felderig-rissig, nicht glänzend, gelbbraun, mit dickem, unter der Oberhaut gelblichen Fleische. Stiel dick, fast knollig, glatt, flaumig, gelb, mitunter nahe der Spitze mit einer röthlichen Zone. Röhren frei, mit kleinen, gelben Poren. Sporen ei- oder spindelförmig, blass grünlich-braun, 12 f.i lang, 5 — 6 fx breit. In Eichenwäldern. 1129. B, sericeus Pers. (Mycol. europ. IL pag. 142). Hut compakt, polsterförmig, später verflacht, bis 12 Cent, breit, seidenartig, gelbbraun, mit dünnem, scharfen Rande. Stiel dick, bald kurz, knollenförmig, bald verlängert, cylindrisch, glanzlos, mit vergänglicher zottiger Wolle bekleidet, körnig, mit gelbem, unver- änderlichen Fleisch. Röhren verlängert, später frei, goldgelb; un- veränderlich; Poren von mittlerer Grösse, gleichförmig. In Laubwäldern. 1130. B. Obsonium (Faulet). Synon. :Tubiporus Obsonium Paul. (Traite taf. 171. fig. 2. 3). Boletus Obsonium Fries (Epicrisis pag. 421). 467 Boletus Leoninus Krombh. (Schwämme taf. 76. fig. 12 — 14). Boletus buxeus Eostk. (1. c. V. pag. 95. taf. 30). Hut Anfangs polsterförmig, dann ausgebreitet, seidenartig-ge- glättet, zimmetbraun-gelblich, mit scharfem Rande. Stiel fest, kegel- förmig, glatt, blass; Röhren halbfrei, mit kleinen, runden, gelben Poren. In Wäldern. 1131. B. fragTans Vittad. (Funghi mangerecci pag. 153. taf. 19). Synon. : Boletus aereus Secr. (Mjcogr. Xo. 17). Boletus xantlioporus Krombli. (Schwämme taf, 75. fig. 15 — 21). Hut polsterförmig, geschweift, oft uneben, schwach filzig, umbra- braun, mit eingebogenem, öfters purpurrothen Rande, mitunter auch purpurn-fleckig. Stiel dick, Anfangs eiförmig -knollig, am Grunde oft spindelförmig, glatt, gelblich und röthüch-bunt. Röhren halbfi^ei, mit kleinen, runden Poren. Sporen eiförmig, mit einem Spitzchen, blass gelb-grün, 11 — 11,5 ,u lang, 4 — 5 ^ dick. In Laubwäldern. 1132. B. aereus Bull. (Champign. pag. 321). Synon.: Boletus irideus Eostk. (1. c. V. p. 65. taf. 15). Hut polsterförmig, kahl, olivenfarbig-braun, etwas schwärzlich, mit weissem, an der Luft gelb werdenden Pleisch. Stiel dick, schwach netzig gezeichnet, gelblich, am Grunde bräunlich; Röhren klein, fast frei, schwefelgelb. Sporen 12 ,it lang, 4 /.« breit. In Wäldern. 1133. B. edulis Bull. (Champign. pag. 322. taf 60. 494). Synon.: Boletus bulbosus Schaeff. (Icones taf. 134). Boletus esculentus Pers. (Observat. I. pag. 23). Boletus crassipes Schum. (Enum. 11. pag. 378). Boletus aeneus Eostk. (1. c. V. pag. 109. taf. 37). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 1402, Eabh., herb. myc. 302. Hut polsterförmig, halbkuglig, später erweitert und verflacht, von sehr verschiedener, oft beträchtlicher Grösse, kahl und nackt, fast glänzend, meist braun, doch auch weissüch, mit weissem, unter der Oberhaut röthlichen, Anfangs festen, später weicheren Fleische; Stiel dick, bald kurz, eiförmig - knollig , bald verlängert, gleichdick, netzig gezeichnet, blass bräunlich; Röhren halb frei, verlängert, klein, Anfangs weiss, später gelb oder grünlich. Sporen länglich- spindelförmig, gerade, gelb, 14 — 16 fx lang, 4 — 5,5 {li dick. In Laub- und ^Nadelwäldern. Unter dem Namen „Steinpilz" allgemein zur Speise verwendet. •^ n * 468 1134. B. regius Krombh. (Schwämme taf. 7). Hut in der Jugend lialbkugiig, später polsterförmig , 10 bis 22 Centim. breit, glatt, trocken, blutroth (mitunter purpurroth und olivenfarbig) , mit gelbem, unveränderlichen Fleisch. Stiel dick, 5 bis 8 Cent, hoch, netzig gezeichnet, gelb, am Grunde röthlich. Röhren halbfrei, klein, kurz, goldgelb. Sporen 12 /« lang , 3 /.i dickr GruppenAveise in Haiden, trocknen Wäldern. G. Calopodes. Stiel dick, knollig, typisch aderig - netzartig gezeichnet. Röhren angeheftet, Poren nicht roth. 1135. B. torosus Fries (Epicris. pag. 417). Synon. : Boletus pachypus Secret. (Mycographie No. 24). Hut polsterförmig, glanzlos, bleifarbig-bräunhch , bei Berührung schwarzfleckig, später gelblich, mit schwefelgelbem, grünKch und später beim Zerbrechen bläulich werdenden Fleisch. Stiel kurz, netzig gezeichnet, purpurn, oberwärts gelb. Röhren verlängert, mit kleinen, runden, gelben, später röthlichen Poren. In Buchenwäldern. 1136. B. pachypus Fries (Observat. I. pag. 118). Synon.: Boletus elatus Pers. (Mycologia II. pag. 134). Boletus albus Ventur. (Miceti taf. 64. fig. 1. 2). ? Boletus picrodes Kostk, (1. c. V. pag. 83. taf. 24). Hut polsterförmig, 10 — ^22 Cent, breit, schwach filzig, Anfangs bräunlich, später blass - ledergelb , mit dickem, weisslichen, blass bläulichen Fleisch. Stiel dick und fest, Anfangs kurz, eiförmig- knollig, später verlängert, gleichdick, netzig, gelb und roth-bunt, oft intensiv blutroth. Röhren ziemlich lang, rings um den Stiel ver- kürzt, mit runden, gelben , später grünlichen Poren. Sporen breit- eiförmig, ochergelb, 12 jit lang, 5 — 6 fi dick. In Wäldern, besonders unter Buchen. 1137. B. olivaceus Schaeff. (Icones taf 105). Synon.: Boletus tessellatus Eostk. (1. c. V. pag. 99. taf. 32). Hut gewölbt, glatt und kahl, olivenfarbig - braun , mit Anfangs eingebogenem Rande und bläulichem, später weissen Fleisch. Stiel fest, keulen- oder knollenförmig, roth, an der Spitze gelblich, mit blutrother netziger und punktförmiger Zeichnung. Röhren ange- heftet, kurz, mit kleinen, ungleichen, gelb-olivenfarbigen Poren. In gemischten Waldungen, besonders Birkenwäldern. 4^9^ 1138. B. ealopus Fries (Systema T. pag. 390). Synon.: Boletus terreus Schaeif. (Iconcs taf. 315). Exsicc: Fuckel, Fungi rlien. 1408. Hut Anfangs kugiig, später polsterfürmig , glanzlos,, schwach filzig, oliventarbig, mit blassem, bläulichen Fleisch. Stiel fest, An- fangs kegelförmig, dann fast gleichdick, verlängert, netzig gezeichnet, allenthalben oder nnr an der Spitze scharlachroth ; Röhren ange- heftet, mit kleinen, eckigen, gelben Poren. Sporen spindelförmig, gelblich - braun, 7 — 8 /* lang und 3—4 ^.i dick. In Laub- und ^Nadelwäldern. 1139. B. appemlicuktus Schaeff. (Icones taf. 130). Synon.: Boletus radicans Eostk. (1. c. V. taf. 20). Hut compakt, Anfangs polsterförmig, dann ausgebreitet, 5 Cent. und mehr breit, schwach filzig, braun, später ziegelroth, mit blassem Fleisch. Stiel aufgedunsen, bauchig, 8 Cent, lang, ca. 2 Cent, dick, wurzelnd, an der Spitze schwach netzig; Röhren angeheftet, kurz, mit kleinen, eckigen, gelben Poren. In Wäldern. H. SuhprumosL Röhren dem Stiel angeheftet, gelblich; Stiel gleichcück, glatt; Hut kahl, aber oft bereift. 1140. B. parasiticus Bull. (Herbier pag. 317. taf. 451. fig. 1). Synon.: Boletus Betula Schwein. (Synops. Fung. Carol. No. 860). Hut Anfangs gewölbt, dann verflacht, seidenartig-geglättet, trocken, bald würfelig-rissig, schmuzig-gelb ; Stiel dünn, starr, ge- krümmt', aussen und innen gelb. Röhren herablaufend, von mitt- lerer Grösse, goldgelb. Sporen verlängert, spindelförmig, bräunlich, 12 ,(* lang, 3,5—4 fit dick. Parasitisch auf Scleroderma - Arten. 1141. B. cinnamomeus Rostk. (1. c. V. pag. 53. taf. 9). Hut polsterföimig, gewölbt, 3 — 5 Cent, breit, glatt, fest, elastisch, zimmetbraun, bereift, mit weissem, beim Zerschneiden gelbHch wer- denden Fleisch. Stiel verlängert, bis 6 Cent, hoch, gestreift, gelb. Röhrchen angewachsen, gleich lang, ziemlich gross, ungleich, gelblich. In Fichtenwäldern. 1142. B. lilaceus Rostk. (1. c. V. pag. 127. taf. 46). Hut convex, 2—4 Cent, breit, glatt, elastisch, purpurroth, mit weissem, lila werdenden Fleisch. Stiel ca. 6 Cent, lang, nach unten etwas dicker, oben gelblich-roth, unten roth. Röhrchen angewachsen, 470 eckig, gelb; Poren am Stiel grösser, nach dem Eancle zu kleiner, lund, mit gezähnten Mündungen. In Buchenwäldern. 1143. B. purpurascens Rostk. (1. c. pag. 51. taf. 8). Hut niedergedrückt -ausgebreitet, bis 16 Cent, breit, elastisch, l)lutroth, mit schmuzig- weissem Fleisch, das beim Zerschneiden unter der Oberhaut röthlich wird. Stiel 3 — 4 Cent, hoch, nach oben aufgedunsen, nach unten verschmälert, Avurzelnd, oben gelb- ] ich, nach unten blutroth. Röhren angewachsen, verlängert, schmuzig- gelb, beim Berühren grünlich werdend, mit kleinen Poren. In Fichtenwäldern. 1144. B, pruiuatus Fries (Boleti pag. 9). Synon.: ? Boletus cupreus Schaeff. (Icones taf. 133). Hut Anfangs gewölbt, dann flach, starr, trocken purpurroth- braun, umbrafarbig bereift, mit weissem, später grünlichen oder l)läulichen Fleische. Stiel fest, etwas bauchig, glatt und kahl, gelb und roth-bunt. Röhren angewachsen, gelb, mit kleinen, runden Igoren. Auf Wiesen, in grasigen Buchenwäldern. 1145. B, versicolor Rostk. (1. c. Y. pag. 55. taf. 10). Hut flach, ca. 8 Cent, breit, bereift, trocken, kahl, fest, roth, mit gelbem Fleisch. Stiel 8 und mehr Cent, hoch, nach oben etwas N'erdickt, fest, an der Spitze braungelb, in der Mitte roth, unten ,ii"elb. Röhren fast frei, eckig, gross, gelb. In Buchenwäldern. J. Siiht&mentosi. Oberhaut des Hutes nicht klebrig, in der Jugend zottig, später mitunter kahl. Röhren einfarbig, angeheftet. 1146. B. radicans Pers. (Synopsis pag. 507). Synon.: Boletus pulverulentus Opatowski (Bolet. taf. 1). Hut polsterförmig, trocken, schwach filzig, Anfangs grau-oliven- farbig, später gelblichbräunlich, mit dünnem, eingerollten Rande und gelbem, blau werdenden Fleische. Stiel verschmälert, wurzelnd, glatt, gelb, mit röthlichem Reif bedeckt, wenn durch Berührung von diesem befreit, dunkler. Röhren angeheftet, mit gleichgrossen, wei- ten, citrongelben Poren. In Eichen- und Buchenwäldern. 471 1147. B. spadiceus Scliaeff. (Icones taf. 126). Synon. : Boletus tomentosus Krombh. (Schwämme taf. 36. fig. 19. 20). Hut polsterförmig- ausgebreitet, trocken, filzig, kastanienbraun, matt, später schwach rissig, mit weissem, unveränderlichen Fleiscli. Stiel fest, keulenförmig, glatt, kleiig -flockig, gelb -braun, innen gelblich-weiss. Röhren angeheftet, gelb, mit kleinen, rundlichen Poren. In Wäldern am Grunde der Stämme. Hierher gehört vielleicht Boletus liieroglyphicus Kostk. (1. c. V. pag. 93. t^af. 29), der sich wesentlich nur durch die länglichen, gewimdenen Poren unterscheidet. 1148. B. subtomentosus Linn. (Flora suec. IS^o. 1251). Synon.: Boletus crassipes Schaeff. (Icones taf. 112). Boletus communis Bulliard {Herbier taf. 393). Boletus bovinus Flora danica (taf. 1074). Boletus radicatus Krombh. (Schwämme, taf. 4S. fig. 1 — 6). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1403. Hut polsterförmig- ausgebreitet, über 1 Decim. breit, weich, zottig-filzig, typisch blass olivenfarbig, mit weissem oder blassen, unter der Oberhaut dem Hute gleichfarbigen Fleisch. Stiel dick, nach unten rerjüngt, schwach gerippt und gefurcht, unter der Lupe punktirt- scharf; Köhren angeheftet, mit weiten, eckigen, gelben Poren. Sporen länglich -spindelförmig, hyaün oder blass -gelblich, 11 — 13 in lang, 4 — b [tt dick. In Wäldern und Gebüschen. Eine der häufigsten und variabelsten Arten. Besonders die Farbe des Hutes ist verschieden; bald gelblich-bräimlich, oder olivenfarbig, oder braun in verschie- denen Nuancen etc. Ebenso schwankt die Grösse in ziemlich weiten Grenzen. Im Alter zerreisst die Oberhaut des Hutes in kleine Felder; auch zerklüftet sich beim Trocknen der ganze Hut. — Von Eostkovius werden (1. c.) eine ganze An- zahl Arten beschrieben, die jedenfalls mit B. subtomentosus nahe verwandt, viel- leicht niu* Formen desselben sind. Als solche führen wir an: B. fuscus (1. c. taf. 12), B. eriophorus (1. c. taf. 20), B. pannosus (1. c. taf. 22), B. dentatus (1. c. taf. 25). 1149. B. chrysenteron Bull. (Champign. pag. 328. taf. 490. fig. 3). Synon.: Boletus calopus Pers. (Synops. i)ag. 513). Boletus pascuus Pers. (Mycol. H. pag. 139). Hut flach -gewölbt, weich, flockig - schuppig, bräurdich oder scherbenfarbig, mit gelbem, unter der Oberhaut rothen Fleisch, oft felderig-rissig. Stiel fast gleichdick, starr, faserig-streifig, scharlach- roth oder gelb. Eöhren angeheftet, mitunter rings um den Stiel niedergedrückt, mit ziemlich grossen, eckigen, ungleichen, gelb- grünhchen Poren. Sporen spindelförmig, blass -braun, 12 /.t lang, 4'/2 ff^ dick. Auf moosigen Wald-wiesen. 472 1150. B. striaepes Secret. (Mj-cographie N'o. 32). Hut geAvölbt, später verflacht, weich, seideiihaarig, olivenfarbig,. mit weissem Fleisch; Oberhaut inneu rostfarbig. Stiel fest, ge- krümmt, gelb, schwarzbraun gestreift, am Grunde rothbraun. Eöhren angeheftet, eckig, grünlich, mit kleinen, gelben Poren. In Nadelwäldern. 1151. B, varieg'atus Swartz (in Yetensk. Akad. Handl. 1810. pag. 8). Synon. : Boletus aureus Schaeif. (Icones taf. 115). Boletus reticulatus Alb. et Scbw. (Consp. pag. 240). Hut Anfangs gewölbt, dann flach, stumpf, feucht, 8 — 15 Cent, breit, dunkel- oder goldgelb gefärbt, mit oberflächlichen, büschelig- haarigen, später verschwindenden Schüppchen bedeckt ; Eand scharf^ Anfangs flockig; Fleisch gelb, mitunter bläulich; Stiel fest, gleich- dick, glatt, dunkel-gelb, mitunter röthlich; Köhren angeheftet, un- gleich, mit kleinen, zimmetfarbenen Poren. Sporen länglich - ellip- tisch, hyalin oder blass gelblich, 8 — 11 p, lang, 3 — 4 jti dick. In Nadelwäldern. 1152. B. sqiialidus Fries (Epicrisis pag. 413). Hut flach -gewölbt, feucht, körnig -schuppig, gelb, mit roth- brauner Scheibe; Fleisch weich, grau -fleischfarben, trocken gelb, beim Zerbrechen violett werdend. Stiel fest, voll, kahl und glatt, gelb, nach unten grünlich-grau-bunt, mit einem vergänglichen, häu- tigen Ringe; Röhren angeheftet, mit ziemlich grossen, ungleichen, grün - gelblichen Poren. In Wäldern. K. Viscipelles. Hut mit einer klebrigen Haut überzogen. Röhren dem Stiel angeheftet, mitunter buchtig. * Genuini. Unter einander nahe verwandte Arten. 1153. B. piperatus Bull. (Champign. pag. 318. taf. 451. fig. 2). Synon.: Boletus ferruginatus Batscli (Elenclius. Cont. 1. pag. 179. taf. 25. fig. 128). Exsicc: Fuckel, Fungi rlien. 1404. Hut flach -gCAvölbt, 2V2 — 8 Cent, breit, kahl, schwach klebrig, gelb oder gelbbräunlich, mit gelblichem Fleische, mitunter rissig- kleinschuppig. Stiel dünn, 3 — 4 Cent, lang, 6 — 9 Millim. dick, glatt, zerbrechlich, zusammengedrückt, dem Hute gleichfarbig, am 473 Grunde gelb-milchend. Eöhren herablaufend, rostfarbig-, mit weiten^ eckigen Poren. Sporen länglich -elliptisch, gelb. 8 — 9 ^ lftng> 3 — 4 /(. dick. In Wäldern. ■ Durch Jen beissonden, pfefferartigen Geschmack leicht kenntlich. 1154. B. san«:iiiueiis Withering (Arrangem. IV. pag. 319). Hut flach gewölbt, glatt und kahl, klebrig, blutroth ; Stiel gleich- dick, glatt, gelb- und blutroth -bunt. Röhren angeheftet, gelb oder orangefarbig, mit weiten, ungleichen Poren. In Wäldern. 1155. B. nitilus Fries (Boleti pag. 5). Hut polsterförmig, kompakt, 5 — 8 Cent, breit, kahl, klebrig, röthüch-scherbeiifarbig. Stiel fest, glatt und kahl, unterwärts roth, oberwärts gelblich, innen blass - ochergelb, beim Zerbrechen fast schwarz werdend. Röhren angeheftet, rings um den Stiel gewöhnlich niedergedrückt, mit kleinen, regelmässigen, gelblichen, matten Poren. In Laub-, besonders Eichenwäldern. 1156. B. badiiis Fries (Elenchus I. pag. 126). Synon.: Boletus giutinosus et spadiceus Krombli. (Schwämme taf. 36. fig. 12 — IS). Hut polsterförmig, halbkugelig, sehr dick, 8 — 16 Cent, breit, weich, klebrig, trocken glänzend, braungelb, mit 2-^6 Cent, dickem, weissen, an den Röhren bläulichen Fleisch. Stiel ca. 8 Cent, lang, voll, fast gleichdick, glatt, blasser als der Hut, braun-bereift; Röhren angeheftet, buchtig -niedergedrückt, mit ziemlich grossen, eckigen^ Anfangs gelblichweissen, später grünlichen Poren. Sporen länglich- spindelförmig, gelblich, 15 — 20 /t l^ng, 5 — 6 ,u dick. In Nadelwäldern. 1157. B, mitis Krombh. (Schwämme taf. 36. tig. 8 — 11). Synon.: Boletus bovinus Kostk. (1. c. V. pag. 43. taf. 4). Hut Anfangs gewölbt, später verflacht oder niedergedrückt, bis 6 Cent, breit, klebrig, ledergelb - fleischroth, trocken röthlich- rost- farbig, mit blassgelb -bläulichem Fleisch. Stiel fest, kurz, gleich- farbig, nach unten verjüngt, 5 — 6 Cent, hoch; Röhren kurz, mit zusammengesetzten, Anfangs oliven farbigen, dann goldgelben Poren. In gemischten AYäldern. 474 1158. B. bovinus Linn. (Flora suecia. Xo. 1246). Synon.: Boletus gregarius Flora danica (taf. 1018). Boletus mitis Pers. (Mycologia 11. pag. 129). ? Boletus macroporus Eostk. (1. c. V, pag. 61. taf. 13). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 1405. — Timmen, Fungi austr. 918 (sub B. macroporus Eostk.). Hut ziemlich flach, kahl, klebrig, gelblich-bräunlich, mit weissem Fleisch, ca. 5 — 6 Cent, breit. Stiel gleichdick, ca. 6 Cent, hoch, ^•latt, dem Hute gleichfarbig. Röhren herablaufend, mit zusammen- gesetzten Poren, die Anfangs grau -gelb, später rostfarbig sind. Sporen länglich - spindelförmig, hyahn, 8 — 10 ^ lang, 3 u dick. In Nadelwäldern. 1159. B. granulatiis Linn. (Flora suec. No. 1249). Synon.: Boletus flavo-rufus Schaeff, (Icoues taf. 123). Boletus lactifluus Sowerb. (Engl. Fungi taf. 420). Boletus circinans Pers. (Synops. pag. 505). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1407, Eabli., Fungi europ. 713. Hut Anfangs gewölbt, später ausgebreitet, kompakt, 5 — 8 Cent, l^reit, mit braun - rostfarbiger klebriger Masse bedeckt, später, von ihr entblösst, gelblich; Fleisch gelblich. Stiel 5 Cent, und darüber hoch, oft nach oben verjüngt, ohne Ring, gelb, oberwärts körnig- punktirt. Röhren angeheftet, kurz, gelb, mit einfachen, gekörnelten Poren. Sporen oblong, liyalin, 8 — 10 /li lang, 3 fi dick. Meist gruppenweise in Nadelwäldern, an grasigen Stellen etc. 1160. B. collinitus Fries (Epicris. pag. 410). Synon.: Boletus circinans Alb. et Schwein. (Consp. pag. 239. p. p.) ? Boletus inunctus Krombh. (Schwämme taf. 76. fig. 10. 11). Hut polsterförmig, glatt, braun klebrig, später nackt und blass. Stiel fest, nach unten verjüngt, ohne Ring, weiss, dann braun wer- dend, von angedrückten Schüppchen schwach netzig gezeichnet. Röhren angeheftet, verlängert; Poren meist in zwei getheilt, blass gelb, nackt. In Nadelwäldern. 1161. B. flavidus Fries (Observ. I. pag. 110). Synon.: Boletus velatus Pers. (Mycol. 11. pag. 125. taf. XX. fig. 1 — 3). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1 406. Hut in der Jugend höckerförmig, später verflacht, 5 — 8 Cent, breit, klebrig, grau -gel blich, mit blassem Fleisch. Stiel dünn, o— 8 Cent, hoch, fast gleichdick, blass, mit klebrigem Ringe, ober- 475 halb desselben mit vergängliclien Drüschen bedeckt. Köhren herab- laufend, mit weiten, eckigen, zusammengesetzten, schmuzig-gelben Poren. Sporen länglich - elliptisch, gerade, hyalin, 8 — 10 /t lang, S — 4 fii dick. In Sümpfen, besonders in den Alpen. 1162. B. flaviis AYither. (Arrangem. lY. pag. 280). Synon. : Boletus anmüarius Bolton (Fung. taf. 169). Boletus luteus Sowerb, (Engl. Fungi taf. 265). Boletus Grevillei Klotzsch (in Linnaea VII. taf. 198). ? Boletus luteus Scop. (Flora carn. Xo. 1587) ? Boletus coUarius Pors. (Mycol. 11. pag. 126). Hut polsterförmig, kompakt, 5 — 14 Cent, breit, gelb, mit brau- ner, verschwindender, klebriger Masse überzogen. Stiel 5 — 8 Cent, hoch, 12 — 20 Millim. dick, mit häutigem, vergänglichen Emge, ober- halb desselben schmuzig-gelb genetzt. Köhren angeheftet, herab- laufend, mit ungleichen, eckigen, gelben Poren. Sporen spindel- förmig, gelblich-braun, 7^^ i^t l^iig, 4 iti dick. In Wäldern. 1163. B. eleg'ans Seh um. (Enumerat. IL pag. 374). Synon,: Boletus annulatus Bull. (Cliampign. pag. 316. taf. 332). Boletus luteus Greville (Scott. Crs'pt. Flora taf. 183). Boletus flavidus Krombh. (Schwämme, taf. 34. fig. 1 — 10). Hut flach -gewölbt, bis 12 Cent, breit, klebrig, goldgelb oder rostfarbig, mit gelbem Fleische. Stiel fest, ungleich, 5 — 11 Cent, lioch, goldgelb, später roth werdend, mit vergänglichem Ringe, ober- halb desselben weiss -gelblich punktirt. Röhren herablaufend, mit kleinen, einfachen, gold- oder schwefelgelben Poren. In Laub- und Nadelwäldern. 1164. B. luteus Linn. (Flora siiec. No. 1247). Synon.: Boletus annulatus Pers. (Synops. pag. 503). Boletus aenous Gonuerm. et Eabli. (Mycologia YII. taf, 4). Exsicc. : Eabh., Herb. myc. 11. 615. Hut Anfangs höckerförmig, später polsterförmig , kompakt, 5 — 11 Cent, breit, mit brauner, später verschwindender, klebriger Masse überzogen; Fleisch Aveiss. Stiel fest, gleichdick, ca. 5 — 6 Cent, lang, weisslich, mit grossem, häutigen Ringe, und oberhalb dieses gelb, mit bläulich-weissen Punkten. Röhren angeheftet, mit kleinen, einfachen, gelben Poren. Sporen elliptisch oder länglich elliptisch, hyalin, 6 — 8 /t lang, 3 ^i dick. In Nadelwäldern. 476 ** Becedentes. Arten, deren Verwandtschaft zweifelhaft ist. 1165. B. fnsipes Heiifler (in Rabh., Fungi eur. 712). Exsicc: Eabh., Fungi eur. 712. Hut polsterförmig, zollbreit, elfenbeinfarbig, später citronengelb, mit blasser klebriger Masse überzogen. Stiel nach unten yerjüngt, verlängert, fest, weiss, braun - fleckig. Fleisch in Hut und Stiel weiss. Röhren herablaufend, ungleich. In Nadelwäldern. Subgenus I. JBoletimis Kalchbr. (Enum. pag. 286). Trama zwischen die Poren herab sich erstreckend. 1166. B. cavipes Opatowski (De famiüa fungor. Boletoid. pag. 11. in Wiegmann's Archiv IT. 1836. 1. Bd.). Exsicc: Timmen, Fungi austr. 317. Hut gewölbt, stumpf oder genabelt, trocken, schmuzig - gelb, flockig - schuppig ; Stiel dünn, kahl, unterhalb des Ringes flockig. Röhren herablaufend, mit ziemlich grossen, zusammengesetzten, gelblichen, später grünlichen Poren. In Wäldern, bisher nur aus Steiermark und Thüringen bekannt. Subgenus IL Gyrodon Opatowski (Boletoid. pag. 5). Poren buchtig oder gewunden -gefaltet; Röhren sehr kurz. 1167. B. Sistotrema Fries (Systema I. pag. 389). Synon.: Boletus sistotremoides Fries (Observ. I. pag. 120). Boletus gjrosus Pers. (Mycol. 11. pag. 138). Boletus brachyporus Eostk. (1. c. V. pag. 57. taf. 11). Hut dünn, beiderseits flach, 5 — 8 Cent, breit, weich, trocken^ kahl, braun-roth. Stiel dünn, 5 — 12 Cent, hoch, gleichdick, glatt^ blass-röthlich, mitunter gelblich. Röhren augeheftet, kaum 2^/2 MiUim. lang, ungleich, im Alter ähnlich wie bei Merulius gewunden und gefaltet, gelb oder gelbbraun. In trocknen Wäldern zwischen Yaccinien. 1168. B. lividus Bull. (Champign. pag. 327. taf 490. fig. 2). Synon.: Boletus brachyporus Pers. (Myc. II. pag. 12S). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1409. Hut gewölbt, später verflacht, Anfangs seidenhaarig, dann kahl, getiegert, erst russfarbig -grau, dann gelblich. Stiel glatt, gleich- dick, gelbbraun; Röhren sehr kurz, weit herablaufend, mit lirellen- förmigen, gelb -grünlichen Poren. An feuchten Orten, besonders in Erlenbrüchen. 477 1169. B. rubescens Trog (in Flora 1839. pag. 449). Synon. : Boletus Sistotrema Eostk, (1. c. Y. pag, 73. taf. 19). Hut ziemlich flach, 12 — 15 Cent, breit, kahl, schwach klebrig, Anfangs gelb, später röthlich, mit scharfem Rande; Fleisch Anfangs gelb, dann grünlich, endlich röthlich werdend. Stiel gleich dick, schwach gekrümmt, grau, braun oder blass- röthlich, innen braun- roth, gelbbunt, bis 8 Cent. hoch. Röhren kurz, etwas herablaufend, mit unregelmässigen, zerschlitzten, später zusammenfliessenden Poren. In Erlenbrüchen. . 1170. B. placidus Bonorden (in Botan. Zeitg. 1861. pag. 204). Hut gewölbt, oft verkehrt - kegelförmig, typisch später ausge- breitet und verflacht, 8 — 12 Cent, breit, kahl, klebrig, gelbweiss, mit Anfangs eingerolltem, später vorstehenden scharfen Rande und weissem Fleische. Stiel aufgedunsen, fast knollig, weiss, roth- rost- farbig gefleckt und gestreift. Röhren kurz, herablaufend, ungleich, gelb, mit buchtigen, später röthlich -rostfarbigen Poren. In Wäldern. t Arten, deren Stellung und Yerwandtscbaftsverliältnisse noch unsicher sind. 1171. B. aqiiosus Krombh. (Schwämme taf. 76. fig. 18. 19). Hut polsterförmig, kompakt, trocken, matt, ochergelb, mit sehr zartem, vergänglichen Filz bedeckt; Fleisch weiss, unveränderlich. Stiel dick, bauchig, blass gelb, später bräunhch oder roth gefleckt, zart -filzig, am Grunde kahl. Röhren halbfi*ei, lang, gelbgrünlich, mit ungleichen, etwas zusammengesetzten, kleinen, braunen Poren. In Wäldern (in Böhmen). 1172. B, carnosus Rostk. (1. c. T. pag. 63. taf. 14). Hut gewölbt, polsterförmig, bis 12 Cent, breit, glatt, elastisch, dunkel- kaffeebraun, mit gelbem, beim Zerschneiden röthlich wer- denden Fleische. Stiel kurz, fest, ca. 6—7 Cent, hoch, 2 — 3 Cent, dick, röthlich - gelb, schwach gestreift, Röhren angewachsen, eckig, ziemlich gross, gelb. In Buchenhaiden. 1173. B. fariiiaceus Secret. (Mycographie No. 41). Hut polsterförmig, unförmlich, feucht mit einer wässrigen Flüssigkeit bethaut, in der Mtte mit einem fleischfarbig - mehhgen Gürtel. Stiel dick, mit verschmälerter, gekrümmter Basis, im Alter 478 rissig, nach oben weiss-mehlig ; Eöhren halbfrei, kurz ; Poren weiss- mehlig bereift. In Eichenwäldern. 1174. B. hiero^lyphieus Rostk. (1. c. Y. pag. 93. taf. 29). Hut convex, 5 — 7 Cent, breit, pulverig, fest, elastisch, kastanien- braun, mit scharfem, nach innen gebogenen Rande; Fleisch weiss, dann röthlich, endhch goldgelb. Stiel fest, netzförmig -schuppig, 5 — 7 Cent, lang, nach unten verdünnt; Röhren angewachsen, etwas- herablaufend, länglich, gewunden, eckig, gelb. In Fichtenwäldern. 1175. B. Rostkovii Fries (Hymenom. pag. 521). Synon. : Boletus lividus Kostk. (1. c. V. pag. 71. taf. 18). Hut flach-gewölbt oder niedergedrückt, 8 Cent, und mehr breit. Anfangs seidenartig, später glatt, feucht, hellbraun - gelblich, mit schwärzlichen Flecken; Fleisch beim Durchschneiden röthlich wer- dend. Stiel glatt, nach oben verdickt, gelbbräunlich, 8 — 10 Cent- hoch, am Grunde seidenartig; Röhrchen hferablaufend, sehr kurz^ grüngelb, mit eckigen, grossen Poren. In Buchenwäldern. 1176. B. rubigliiosus Fries (Observ. 11. pag. 245). Hut polsterförmig, 5 — 12 Cent, breit, in der Jugend flaumig, bald kahl werdend, gelb-braun bis rostfarbig, mit stumpfem, endlich .abstehenden Rande ; Fleisch etwas schwammig, weiss, unveränderlich. Stiel dick, 5 — 8 Cent, lang, 2 ^/^ Cent, dick, nach oben verjüngt, netzig, Anfangs weisslich, später gelblich. Röhren angeheftet, mit rundlichen, ungleich grossen, oft eckigen, weissen Poren. In Buchenwäldern. 1177. B. squamulosus Rostk. (1. c. Y. pag. 129. taf. 47). Hut gewölbt, 5 — 7 Cent, breit, fest, trocken, elastisch, raiili. mit scharfem Rande, schwarzbraun; Fleisch weiss, beim Zerschneiden schwach bläulich werdend; Stiel 3 — 5 Cent, hoch, fast gleich dick, schuppig, hell -kupferfarben. Röhren angewachsen, weiss, kleiu, rund. Unter Wachholdersträuchern. tj Arten, die von Fries nicht aufgeführt Avorden sind. 1178. B. roseus Y^ int er. Synon.: Boletus alutarius Rostk, (1. c. Y, pag. 119. taf. 42). Hut gewölbt, polsterförmig-ausgebreitet, glatt, elastisch, fest, Anfangs mit einem Yelum^) versehen, dann nackt, braun-lederfarbe]]. ^) Die Ausdrücke „Ring", „Veluui" finden ilire Erklärung in der Einleitung zur folgenden Fiunilie. 479 mit weissem, beim Zerschneiden röthlichen Fleisch. Stiel 8 Cent. und mehr lang, kegelförmig, höckerig-uneben, voll und fest. Köhr- chen rings um den Stiel von ihm abgebogen, kurz, rund, hell-rosen- farben, beim Zerschneiden dunkler werdend. Bei Stettin. 1179. B. deutatus Rostk. (1. c. Y. pag. 85. taf. 25). Hut gewölbt, polsterförmig, bis 8 Cent, breit, glatt, „laiu'eola- farbig". Stiel bis 8 Cent, hoch, fest, weisslich-gelb, mit dunkelgelben Streifen. Fleisch weiss. Röhrchen herablaufend, gross, zusammen- gesetzt, gelb, an der Mündung stark gezähnt. In Fichtenwäldern. 1180. B. eriophorus Rostk. (1. c. Y. pag. 75. taf. 20). Hut fast kugelig, 8 Cent, breit, woUig, weich, „laureolagelb'% mit stumpfem Rande. Fleisch oberhalb der Röhrchen gelb, unter der Oberhaut des Hutes bläulich werdend. Stiel 7 — 8 Cent. hoch, nach oben verjüngt, fest, hellgelb, gestreift; Röhrchen fast frei^ ungleich, eckig, gezähnelt, gelblich, später graugelb. In Fichtenwäldern. 1181. B. fuscus Rostk. (1. c. Y. pag. 59. taf. 12). Hut gewölbt - ausgebreitet, 8 — 10 Cent, breit, fest, elastisch^ röthlich-braun, mehr weniger grünlich schillernd, rauh, mit schar- fem, eingebogenen Rande, gelbem, über den Poren bläulich wer- denden Fleische. Stiel gleichdick, 6 — 7 Cent, lang, 2 — 2V2 Cent- dick, fest, röthlichgelb, netzig gezeichnet, rauh. Röhren herablau- fend, mit ziemlich grossen, eckigen, gelben Poren. In Buchenwäldern. 1182. B. lanatus Rostk. (1. c. Y. pag. 77. taf 21). Hut flach -gewölbt, 8 — 10 Cent, breit, elastisch, fest, rauh- wollig, dunkel -lederfarbig, mit weissem Fleische. Stiel 8 und mehr Cent, hoch, 10 — 12 Millim. dick, fest, elastisch, gieichdick, rothbraun, runzlig -netzig gezeichnet. Röhrchen fast frei, gross, eckig, gelb, mit gezähnter Mündung. In Buchenwäldern. 1183. B. paunosus Rostk. (1. c. Y. pag. 79. taf. 22). Hut gewölbt, 8 — 10 Cent, breit, fest, elastisch, wollig, grünlich- braun, mit umgebogenem Rande und weissem, unveränderlichen Fleisch. Stiel gleichdick oder am Grunde etwas verdickt, fest, volk 480 gestreift, gelblich - weiss, später bräunlich. Köhrchen angewachsen, ungleich, ziemlich gross, eckig, hell-schwefelgelb. Bei Stettin. 1184. B. pumilus Saut er (Flora des Herzogthums Salzburg TU. pag. 15. in Mitth. d. Gesellsch. f. Salzb. Landeskde. XYIII. Bd.). Hut polsterförmig, weich, schwach klebrig, ca. 2V2 Cent, breit, ebenso wie der Stiel bereift; Bohren angewachsen, mit grossen, eckigen, weisshchen, später röthlichen Poren. In Buchenwäldern. 1185. B. amoeims Thümen (Bayreuther Pilze pag. 30, im 7. Ber. d. botan. Yereins in Landshut). Hut fleischig, glatt, gewölbt, strolifarbig, mit dünnem, geki'ümm- ten, weissgelblichen, purpurroth - gefleckten Stiel. Köhren klein, kui'z, mit gieichgrossen, runden, gelben Poren. Bei Bayreuth. 1186. B. ti'identiuus Bresadola (Fungi Tridentini I. pag. 13. ta£ XIII). Hut flacli-ge wölbt, klebrig, ziegel-rostfarbig, mit flachen, gleich- farbigen, yerschw^iiidenden Schuppen bedeckt, 6 — 10 Cent, breit. 8tiel yoU, fast gleichdick oder am Grunde schwach yerdickt, dem Hute gleichfarbig, im Alter yerblassend, oberhalb des weissen, yer- gänglichen Kinges gitterartig gezeichnet, unterwärts schuppig', 5 — 9 Cent, lang, 1 — 2 Cent dick. Fleisch ziegehroth. Köhren angeheftet oder etwas herablaufend, gelbgrünlich, mit eckigen oder buchtigen, weiten, ziegelrothen Poren. Sporen elliptisch, gelbgrün, 9 — 12 in lang, () /t dick. In Nadelwäldern. 1187. B, Bresadolae Quelet (in litt, et in Bresadola, Fungi Tridentini I. pag. 13. taf. XIY). Hut polsterförmig, klebrig, Anfangs runzlig, dann geglättet, röthlich, mit gelbüchem Kande, 4—7 Cent, breit. Fleisch gelb, das des Stieles dunkler, auf dem Bruch blass-rosa, später grau-yiolett. Stiel yoll, klebrig, fast gleichdick, oberhalb des Kinges blass und genetzt, unterhalb röthHch, dunkler gefleckt, mit weisslicher Basis, 5 — 7 Cent lang, 1 — 2 Cent, dick; Ring lebhaft gelb, dauerhaft, oft hängend, häutig. Sporen braun -rostfarbig. In subalpinen Nadelwäldern. 481 11. Familie. Agariciiü. Hut stets deutlich ausgebildet, sehr A'erschieden gestaltet, sitzend oder mit seitlichem, excentrischen oder centralen Stiele. Das Hy- menium überzieht die Flächen von auf der Unteiseite des Hutes befindlichen Lamellen, welche Aoni Centrum oder vom Stiele aus strahlenförmig- nach dem Kande des Hutes verlaufen, einfach oder verzweigt sind, mitunter anastomosiren. Die Eamiüe der Agaricineen, die höchst entwickelte unter den Hvmenomvceten, enthält nur solche Formen, bei denen ein deutlicher Hut vorhanden ist; dieser hat die Gestalt eines Schirmes, Daches, Trichters, Fächers u. s. w., sitzt entweder seitlich oder in umge- kehrter Stellung (die Lamellen nach oben) im Centrum angeheftet dem Substrat auf, oder er ist bei der Mehrzahl der Arten mit einem mehr weniger deutlichen, seitenständigen, excentrischen oder cen- tralen Stiele versehen und dann ist die, die Lamellen tragende Hut- seite gewöhnlich nach unten gerichtet. Die Lamellen selbst zeigen verschiedene Gestalt, meist sind sie messerförmig, öfters verzweigt, mitunter, besonders hinten (nacli dem Stiele zu), anastomosirend ^). ^) Die Lamellen bieten nicht selten wichtige Unterscheidungsmerkmale in ihrer Anheftungsweise. resp ihrem Verhalten zum Stiel. Man kann in dieser Hinsicht im Wesentlichen 6 verschiedene Fälle unterscheiden, die durch die untenstehenden Figuren (Quelet's Champignons du Jura et des Yosges entlehnt) erläutert werden. Die Lamellen sind danach: 1. Entfernt vom Stiel (remotae), wenn sie nicht bis zum Stiel sich erstrecken {Fig .1.). — 2. Angeheftet (adnexae), wenn sie in dem Winkel, den der Hut und der Stiel an dessen Insertionsstelle miteinander bilden, entspringen {Fig. 3.). — 3. Gekrümmt (sinuatae), wenn sie frei und gegen den Stiel hin convex sind {Fig. 3.). — 4. Angewachsen (.adnatae), wenn sie mit gerader (hinterer) Eudkante am Stiele ansitzen {Fig. 4.). — 5 Winter, die Pilze. 31 Ausgerandet 482 Ausser diesen Haiipttheilen eines Agaricineen - Fmchtkörpers, Hut, Stiel und Lamellen, finden sich nicht selten noch Anhangs- o-ebilde, oft an Hut und Stiel, oft auch nur an einem der beiden Theile. Diese Anhangsgebilde werden als Telum oder Schleier und als Annulus oder Ring bezeichnet. Das Yelum ist entweder ein theilweises (velum partiale) und erscheint dann als ein häutiges Gebilde, das sich ursprünglich vom Rande des Hutes nach dem ' ./'' Fifj. 1. Agaricus campestris (nacli Krombbolz). Das Yehini partiale, vom Stiel nach dem Hutrande ausgespannt, ist theilweise zerrissen ; seine Reste finden sich am Hutrande und zum grösseren Theil als Eing am Stiel. Stiele ausspannt, die Schneiden der Lamellen verhüliend. Es zer- reisst später in der Weise, dass seine Reste in Form unregelmässi- ger, meist bald verschwindender Fetzen am Hutrande hängen blei- ben, oder derart, dass es sich vom Hutrande ablöst, um am Stiel zurückzubleiben, denselben als ein häutiger Ring (annulus) oder als trichterförmig herabhängende Manschette (armilla) umgebend. (emarginatae), wenn ihre Schneide am Hinterrande huchtig ist {Fig. 5.). — 6. H erablaufend (decurrentes), wenn sie mit mehr oder weniger weit herabgezo- gener Basis am Stiele sitzen {Fig. 6.). — Zwischen allen diesen Hauptformen kommen Combinationen und Mittelformen vor. 483 In andern Fällen ist das Yelnm ein vollständiges (velum universale), das den jugendlichen Fi'uchtkörper ganz umhüllt [Fig. 2. .5.), später aber bei der Streckung des Stieles und der Ausbreitung des Hutes zerrissen wird. Dann finden sich seine Ueberbleibsel auf der Ober- fläche des Hutes in Form häutiger, flockiger oder warzenförmiger Gebilde {Fig. 4. 5.); oder aber (wenn die Durchreissung des Yelum Fiij. 2. — o. Agaricus rausearius (nach Krombholz). Fuj. 2. und 3. jugend- licher Fruchtkörper, noch ganz vom Velum universale umschlossen. Fig. 4. Frucht- körper, bei dem das Velum universale bereits zerrissen, in Form von weisslichen, unregelmässigen Warzen auf der Hutoberfläche, als Scheide am Grunde des Stieles zurückgeblieben ist; das Velum partiale spannt sich noch unversehrt vom Stiel nach dem Hutrande aus, die Lamellen verhüUend, während in Fig. 5. auch dieses zerrissen ist. universale am Scheitel erfolgte) es bleibt dasselbe als häutige Scheide am Grunde des Stieles zurück. Mitunter auch sind jene Warzen und die grundständige Scheide gleichzeitig vorhanden (Fig. 5.). 31* 484 Bei manchen Arten mit Yelnm universale findet sich ausser- dem auch noch ein Yelum partiale {Fig. 4. 5.), das als Ring den Stiel umgiebt. Berühren wir nun kurz ein eigenthümliches Torkommniss des anatomischen Baues mancher Agaricineen ^). Eine ganze Reihe hier- her gehöriger Formen ist ausgezeichnet durch den Umstand, dass sie bei Yerletzungen eine Art Milchsaft austreten lassen, der von verschiedener Farbe ist, oft scharf, beissend schmeckt und sich in besonderen, oft verzweigten, das Gewebe des Hutes und Stieles allenthalben durchziehenden Röhren findet, die deshalb Milchsaft- röhren genannt werden. Den Bau der Hvmenialschicht habe ich bereits (pag. 291) kurz ge- schildert. Bei den Agaricineen be- Ideidet dieselbe die beiden Flächen der Lamellen ; letztere bestehen aus einer mittleren, sterilen Gewebs- schicht, der sogen. Trama, und aus dem beiderseits aus den Hyphen der Trama entspringenden Hyme- nium mit seinen Basidien, Para- physen und Cystiden. Wir haben endlich noch der Conidien der Agaricineen zu ge- denken. Das Mvcelium bildet, bevor es zur Anlage der eigentlichen Fruchtkörper oder Hüte kommt, in manchen Fällen Conidien (oder Stäbchenfructification) ; mitunter sind es einfache oder verzAveigte, längere, aufrechte Aeste des My- celiums, die zu Conidienträgern werden, mitunter auch sind es nur unscheinbare Ausstülpungen des Mycelfadens, aus denen die Conidien hervorsprossen. Die letzteren haben verschiedene Gestalt, meist sehr geringe Dimensionen und sind, wie es scheint, gar nicht oder nur in geringem Grade keimfähig. Letzterer Umstand war die Yeranlassung, dass diese Gebilde eine Zeitlang für Spermatien, Fig. 6. Coprinus stercorarius (nach Brefeld). Längsschnitt aus dem Ende einer Laraelle: t die Trama. h Ba- sidien. p Paraphysen. c Cystiden. ^) Bau und Entwickelungsgeschichte der Fruclitkörper dieser und anderer Pilze sind ausführlich behandelt in: de Bary, Mori)hologie und Physiologie der Pilze, Flechten und Myxomyceten, und in: Brefeld, Untersuchungen über die Schimmelpüze IlL und IV. 485 also für die männlichen Sexualorgane der Agaricineen gehalten wurden, was aber durch Brefeld's Culturversuche als irrthünüich nachgewiesen wurde. ß 0 Fig. 7. Copriniis lagopus (nach Brefeld). u Conidienträger mit Couidien- büscheln. h Conidien, — Fig. S. Agaricus coprophilus (nach Eidam), a Stück <3ines Conidienträgers, ?>• Conidien -Eeihen. üebersicht der Gattungen. ^) Lenzites. Hut korkig oder lederartig, halbirt, sitzend; Lamellen lederartig, fest, einfacli oder verzweigt, mit scharfer Selineide. Fig. 1. Lenzites hetalina. Friichtkörper von oben und unten gesehen. ') Da bei einer ganzen Anzahl Agaricineen - Gattungen die Unterscheidungs- Merkmale der Art sind, dass sie sich bildlich nicht darstellen lassen, so habe ich auf Abbildung solcher Gattungen verziclitet. Für diese können als Habitusbilder die Abbildungen von Agaricus campestris oder irgend eines andern Agaricus mit central (seltner seitlich) gestieltem Hute gelteii. 486 Schizophyllum. Hut trocken, lederartig; Lamellen lederartig, fächerförmig, mit eingerollten Eändern, zu zweien derart verbunden, dass sie eine einzige, mit gespaltener Schneide versehene Lamelle darstellen. Fig. 1. — -5. SchizophyUum commune. Flg. 1. Ganzer Hut von unten ge- sehen. Fig. 2. Ein Lamellensystem von unten gesehen, vergrössert. Fig. 3. Ein solches quer durchschnitten (halb schematiscli). {Fig. 1. 2. nach Greville.) Trogia. Hut weich, zäh und dauerhaft; Lamellen faltenförmig, mit der Länge nach gefurchter oder krauser Schneide. Fig. 1. Trogia crispa (nach Cooke). 487 Xerotus. Hut lederartig, in den Stiel übergehend; Lamellen lederartig, breit faltenförmig, dicliotom, mit ganzer, stumpfer Schneide. Fi(f. 1. Xerotus degener (nach Schaeffer). Fmms. Hut zäh, fleischig -lederartig, dauerhaft: Lamellen lederartig, mit ganzer Schneide. Fig. 1. Panus stipticus (nacli Krombholz). 488 Lentinus. Hut fleischig - lederartig, zäh, dauerhaft, iu den Stiel übergehend. Lamellen häutig, mit gesägter oder gezähnter Schneide. Fig. 1. 2. Lentinus tigrinus (nach Cooke). Fnj. 1. Ganzer Pilz in ungefähr natürlicher Grösse. Fig. 2. Längsausschnitt, verkleinert. Marasmiiis. Hut zäh, trocken, nicht verfaulend, beim Anfeuchten wieder auflebend, in den Stiel übergehend, aber von anderer Substanz. Stiel knorpelig oder hornartig. Lamellen zäh, mit ganzer, scharfer Sclmeide. Fig. 1. 2. Marasmius scorodonius (nach Scliaeffer). 489 Ni/dalis, Fruehtkürper fleischij^, vergänglich, Lamellen Heischig, dick, saftig,, mit stumpfer Schneide, nicht herablaiifend. Fig. 1. ^. Xyctalis asterophora. Fi(j. 1. Ganzes Exemplar in natürlicher Grösse (nach Ditmar). Fig. :2. Einige Chlamydospören (nach de Bar\). Arrhe)iia. Fruchtkörper häutig, sehr zart: das Hymenium überzieht dünne Adern, welche vom Centrum nach dem Rande des F. verlaufen. 1 2 f- i Fig. 1. 2. Arrhenia cupularis (nach Strauss). Fig. 1. in natürlicher Grösse, Fig. 2. vergrössert. CantliareJlus. Fruchtkörper fleischig oder häutig, faulend; Lamellen dick, fleischig, wachsartig, faltenförmig, herablaufend, meist verästelt, mit stumpfer Schneide. Fig. 1. 2. Cantharellus cibarius (nach Krombholz). Fig. 1. Ein Fruchtkörper von mittlerer Grösse längs durchschnitten. Fig. 2. Stück eines F. von unten. um die Lamellen zu zeigen. 490 Biissida. F. fleischig, faulend, ohne Vehim. Lamellen saftlos, steif, zerbrech- lich; Trama aus blasen -förmigen Zellen bestehend. Lactarius. Y. fleischig, faulend; Lamellen milchend, oft verästelt. Hygropliorus. F. fleischig, faulend; Hut klebrig oder feucht. Lamellen saf- tig, aber nicht milchend, schwer spaltbar, mit wachsartigem Hymenium, nicht häutig. PaxiUus. F. fleiscliig, faulend; Lamellen häutig, spaltbar, vom Hute leicht trennbar. Gomphidiiis. F. fleischig, faiüend, mit klebrig -flockigem Yelum. Lamellen zäh gallertartig, spaltbar, herablaufend. CortitiariHS. F. fleischig, faulend, mit spinnwebartigem Velum, Lamellen trocken, dauerhaft, • sich entfärbend, von den Sporen bestäubt, Bolhitius. F. feucht, verwelkend. Lamellen häutig, weich, nicht zerfliessend. aber eine braune Flüssigkeit ausscheidend, Coxjvinus. F. sehr vergänglich, oft zerfliessend, mit mehr oder weniger deut- lichem, flockigen oder kleiigen Yehim universale. Lamellen häutig, spaltbar, end- lich in eine schwarze, tintenartige Flüssigkeit zerfliessend. Agarlcus. F. fleischig oder häutig, faulend; Yelum, wenn vorhanden, nicht ^pinnwebartig. Lamellen häutig, spaltbar, nicht zerfliessend, nicht milchend, I^XXT. Lieiizites Fries (Epicris. pag. 403). Hut balbirt, sitzend, korkig oder lederartig; Lamellen leder- artig, fest, einfach oder verzweigt und besonders nach hinten zu anastomosirend, mit scharfer Schneide. Die Gattung Lenzites gleicht habituell vielen Daedalea- und Polyporus- Arten, besonders dann, wenn die Lamellen häufiger anastomosiren und auf diese Weise längliche oder unregelmässige Poren bilden. Derartige Formen werden jedoch mimer leicht als zu Lenzites gehörig erkannt, indem bei jugendlichen Individuen solche Porenbildung nicht zu sehen ist und auch bei älteren Exemplaren die La- mellen nach dem Eande zu unter einander frei, unverästelt verlaufen, * Arten, welche auf Nadelhölzern wachsen. 1188. L. heteroniorplia Fr. (Epicris. pag, 407). Synon. : Daedalea heteromorpha Fr. (Observ. I. pag. IDS). Exsicc. : Eabh., Fungi eur, 610. Hut ausgebreitet - umgebogen, dünn, höckerig, faserig -runzlig, von lederartiger Substanz, blass - weisslich, Lamellen sehr hoch, dicht, schwach verästelt, weiss, über den Eand des Hutes hinüber- ragend, wodurch derselbe eingeschnitten erscheint. An Nadelholz - Strünken. 1189, L. abietina (Bull). Synon.: Agaricus abietinus Bull, (Herbier t. 442, fig, 2V Agaricus senescens Willd. (Flora berol. pag. 370). Agaricus asserculorum Schrad. (Spicil. pag. 1 .".4 ). Daedalea abietina Fries (Observ. IL pag. 239). Lenzites abietina Fries (Epicris. pag. 407). Exsicc: Fuckel. Fungi rheii. 1410, Thümen, Fungi austr, 012. 491 « Hut ausgebreitet - umgebogen, oft sehr in die Länge gestreckt, 4 Cent, und darüber lang, dünn, lederartig, Anfangs braun - filzig, später kahl werdend, grau-schwärzlich, Lamellen herablaufend, ein- fach, ungleich, bläulich-grau bereift, mitunter gezähnt oder zerschlitzt. An Holz der Nadelbäume. 1190. L. sepiaria (AVulf). Synon, : Agaricus sepiarius Wulf, (in Jacij., Collect. I. \mg. 347). Agariciis betulinus Linn. (Syst. Yeget. 15. pag. 1015 sec. Pers.). Agaricus hirsutus Schaeff. (Icones taf. 76). Agaricus quercinus Humb. (Flora friberg. Xo. 125). Merulius squamosus Sclirad. (in GmeUn, Syst. Nat. II. pag. li'öl). Meriüius sepiarius Schrank (Baierscbe Flora II. pag. 575 ■. Daedalea sepiaria Swartz (in Act. liulin. ISIO. pag. 2). Agaricus Boletiformis Sowerby (Engl. Fungi taf. 418). Lenzites sepiaria Fries i^Epicr. pag. 407). Exsicc. : Fuckel, Fungi rlien. 1411, Bad. Krypt. 9.jP». Timmen, Fungi austr. 306. Hüte halbirt - sitzend, ziemlich flach, verlängert, oft reihen av eise zusammenfliessend, lederartig, hart, oberseits gezont, striegelig-filzig, grubig, kastanienbraun, im Alter schwärzlich, am Eande gelblich. Lamellen ziemlich dick, verästelt, anastomosirend, oft gezähnelt, gelblich, später braun. An Xadelbäumen und an bearbeitetem Holze derselben, gemein. ** An Laub hölzern wachsende Arten. 1191. L. tricolor (Bull.). Synon.: Agaricus tricolor Bull. (Champign. taf. 541. %. 2). Lenzites tricolor Fries (Epieris. pag. 406). Hut korkig, lederartig, flach, mit höckeriger Basis, schwach- filzig,, rauh, gezont und strahlig -runzlig, in der Farbe je nach dem Alter veränderlich, blass citronengelb, später dunkler. Lamellen dünn, entfernt stehend, dichotom verzweigt, nach hinten zu anasto- mosirend, citronengelb, später umbrabraun. An Stämmen und Aesten von Cerasus und Quercus. 1192. L. trabea (Pers.). Synon.: Agaricus trabeus Pers. (Synops. pag. XXIX). Daedalea trabea Fries (Systema I. p. 335). Lenzites trabea Fries (Epieris. pag. 406). Exsicc: Tliümen. Fungi austr. 307. 492 Hut sitzend, abgeplattet, runzlig, sehr dünn-filzig, kahl werdend, braun, von lederartiger Substanz. Lamellen steif, einfach oder dichotom, hie und da anastomosirend, ganzrandig, fleischroth. An Stämmen und Balken von Quercus. 1193. L, varieo'iita Fries (Epicris. pag. 406). Synon.: Daedalea variegata Fries (Observ. 11. pag. 240). Hüte sitzend, meist dachziegelförmig übereinander, nierenförmig. ca. 2^2 Cent, breit, lederartig, starr, sammetartig, von verschieden- farbigen Zonen gebändert, am Rande weisslich. Lamellen breit, ziemlich dick, ungleich, anastomosirend, weiss, mit scharfer, später zerschlitzter Schneide. An Stämmen von Eagus, Populus etc. 1194. L. flaceida (Bull.). Synon.: Agaricus Haccidus Bull. (Clianipign. taf. .''.94). Lenzites flaceida Fries (Epicris. pag. 406). , Hut lederartig, dünn, schlaff, behaart und gezont, blass, mit gleichfarbigem Rande. Lamellen breit, gedrängt, gerade, ungleich und verästelt, blass-weisslich, in der Jugend rein weiss. An Stämmen von Fagas etc. 1195. L, betiiliiia (L). Synpn. : Agaricus betulinus Linn. (Flora suec. No. 1244). Agaricus fiabelliformis Scopoli (Flora carniol. IL pag. 460). Agaricus quercinus Schaeff. (Icones taf. 57). Agaricus coriaceus Bull. (Champign. taf. 537). Daedalea betulina Kebent. (Flora Neom. pag. 371). Lenzites betulina Fries (Epicris. pag. 405). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1412, Rabh.. Fungi europ. 14, Timmen. Fungi austr. 214, Schweiz, Krypt. 435. Hut fächer- oder nierenförmig, sitzend, von korkig-lederartiger Consistenz, fest, filzig, gezont, blass, mit gleichfarbigem Rande. Lamellen einfach oder etwas verzweigt, öfters anastomosirend, schmuzig weiss, mit scharfer Schneide, die im Alter oft geschlitzt ist. An Stämmen verschiedener Laubbäume. 1196. L. albida Fries (Epicris. p. 405). Synon.: Daedalea albida Fries (Observ. L pag. 107). < Hut ausgebreitet -umgebogen, sitzend, oft mehrere dachziegel- artig, flach, korkig-lederartig, dünn, weich, ohne Zonen, milchweiss, von dünnem, angedrückten Filz seidenartig geglättet. Lamellen dünn, dichotom verzweigt, oft anastomosirend, ganzrandig, gleichfiu'big. An Stämmen, besonders von Fraxinus. 493 t Von Fries nicht aufgeführte Art. L. luoUis Heufler (in schecUil. et in Yerhdl d. zool. bot. Ges. 1868. pag. 431). Hut ausgebreitet-zurückgebogen, zunder-lederartig, angedrückt weich -filzig; am Rande braun, mit dunkleren Zonen, gegen das Centrum hin grau, oder, im Alter, ganz braun. Lamellen vielfach anastomosirend, grau oder blass holzfarbig. An Nadelholz-Strünken, tannenen Balken und Brettern. r.XXTI. IScliizopliyllum Fries (Observ. I. pag. 103). Hut trocken, fast nur aus den ßasaltheilen der lederartigen, fächerförmig angeordneten Lamellen bestehend. Lamellen zu zweien derart verbunden, dass sie eine einzige, mit gespaltener Schneide und eingerollten Rändern versehene Lamelle darzustellen scheinen. Der eigenthümliche Bau der Lamellen von Scliizophyllum, von Fries noch in seinen Hvmenomycetes europaei falsch beschrieben, ist zuerst von Hoffinann^) ein- gehender und richtig geschildert worden. Die Lamellen sind von verschiedener Höhe, und jede einzelne ist mit ihrem freien Rande eingerollt, während die unteren Theile je zweier benachbarter Lamellen mit einander verbunden sind. Bei den breitesten liamellen ist diese Verbindung eine überaus lockere, so dass sie sich leicht trennen: je schmäler, niedriger die Lamellen sind, um so fester, um so höher hinauf sind sie mit einander verwachsen. Daher kommt es, dass bei Quer- schnitten sicli meist ganze, hufeisenförmige Lamellen -Systeme von einander ablö- sen, die aus zwei randständigen breiten und mehreren kleinen Lamellen bestehen. 1197. Sch. commune Fries (Systema I. pag. 330). Synon. : Agaricus alneus Linn. (Flora suec. 1242), Agaricus multifidus Batscli (Elench. fungor. Fig. 126). Agaricus radiatus Swartz (Frodr. pag. 148). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 1413, Bad. Kryptog. 560, Eabh., Fungi eur.'2()6, 705, Timmen, Fungi austr. 710. 1109, Thümen, Mycoth. univ. 304, Schweiz. Krypt. 225. Hut fächerförmig, sitzend oder am Hinterende schwach stiel- artig vorgezogen, oft gelappt, weiss- zottig; Lamellen grau, später braunröthlich. Sporen meist kugelig, 2^/,^ /* im Durchmesser. An Stämmen verschiedener Laubbäume. IiXXTH. Trogia Fries (Epicrisis pag. 402). Fruchtkörper Aveich, schlaff, aber dauerhaft; Lamellen falten- förmig, mit der Länge nach gefurchter oder krauser Schneide. *) Hoffmann, Beiträge zur Entwickelungsgescliichte und Anatomie der Agari- cinen in Botanische Zeitung 1S60. pag. :}S9. 494 _ 1198. T. crisiia (Pers.) Synon.: Menüius crispus Pers. (Icon. et Doscript. pag. 32. taf. S. %. 7). Meriiliiis fagineiis Schrad. (Spieileg. pag. 137). Cantharellus crispus Fries (Systema I. pag. 323). Trogia crispa Fries (Monographia II. pag. 244). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhenan. 1422, Thümen, Fungi austr. 213, Eabh., Fungi eur. 1304. F. zäh, becherförmig, umgewendet, gelappt, 1 — 2\'2 Cent, breit, oft mehrere dachziegelförmig neben und übereinander, zottig, gelb- roth, mitunter auch weisshch. Lamellen faltenförmig, dichotom. kraus, weisslich oder grau bläulich. Sporen verlängert oder cylin- drisch,« oft schwach gela'ümmt, 4 f.i lang, 1 f.i dick. An Aesten yerschiedener Laubbäume. IjXXVIII. Xerotus Fries (Elenchus I. pag. 48). Hut häutig-lederartig, dauerhaft, in den Stiel übergehend. Sub- stanz des Hutes und der Trama gleichartig. Lamellen lederartig, breit faltenförmig, dichotom, mit ganzer, stumpfer Schneide. 1199. X. (leg'ener Fries (Epicrisis pag. 400). Synon.: Agaricus degener Schaeffer (Icones taf. 243).^) Hut flach -trichterförmig, häutig,- lederartig, sehr zäh, ganz- randig, feucht gestreift, grau-braun, etwas gezont. Stiel voll, braun. Aveiss-filzig. Lamellen sparsam, entfernt stehend, herablaufend, ein- fach oder verzweigt, grau-weisslich. Auf nackter Erde. I^XXIX. Pamis Fries (Epicrisis pag. 396). F. fleischig - lederartig, zäh, vertrocknend; Lamellen ungleich, lederartig, mit ganzer Schneide. * Hut umgewendet, sitzend oder am Hinterende vorgezogen. 1200. P, violaceofulviis (Bat seh). Synon.: Agaricus violaceofulvus Batsch (Elenchus pag. 95. taf. IX, "üg. 39). Agaricus elatinus Pers. (Mycologia Europ. III. pag. 1 S. taf. XXIV. fig. 4). Panus violaceofulvus Quelet (Champign. pag. 205). Exsicc: Thümen, Mycoth. 405. ^^-*i- ') Nach Fries ist es zwar nicht ganz sicher, aber doch sehr wahrscheinlich, dass der von Schäffer unter diesem Xamen abgebildete Pilz (den wir copirt haben) hierher gehört. 495^ • F. umgewendet, dünn, fleischig, Anfangs becherförmig, später ausgebreitet, halbirt, ca. V2 Cent, breit, am Grunde mit kurzen, weisslichen Fasern angeheftet, bereift. Lamellen bauchig, netz- aderig, blass-violet. An Nadelhölzern. 1201. P, riiio'ens Fries (Hymenom. pag. 490). Synon. : Lentinus ringens Fries (Syuops. Lentin. pag. 14). Agaricus rufomarginatus Weiniii. (Syll. II. pag. 93). Agariciis arcticus Sommerf. (Flor. läpp. pag. 26S). Agaricus chamaeformis (Schleich.) Beeret. (Mycogr. Xo. 1086). F. gesellig hervorbrechend, umgewendet, häutig - lederartig, schlafP, am Hinterende stielartig vorgezogen und zottig, in der Ju- gend von kreisförmigem Umriss, später rachenförmig, bräunlich- röthlich, mit gestreiftem Kande. Lamellen einfach, ganzrandig, fleischfarben. An Betula- Stämmen. *'•' Hut mit deutlichem, seitlichen Stiel. 1202. P. stipticus (BulL). Synon.: Agaricus stipticus Bull. i^Champign. taf. 140, 557, fig. 1). Agaricus lateralis Huds. (Flora angl. II. pag. 624). Agaricus semipetiolatus Schaeff. (Icones pag. 47. taf. 208). Agaricus flabelliformis Wuh. (in Jacq. Collectan. I. pag. 341). Agaricus betulinus Bolton (Funguss. taf. 72). Agaricus ficoides Wither. (Arrang. IV. pag. 332). Agaricus gramineus Flora danica (taf. 832. fig. 1). Panus stipticus Fries (Epicris. pag. 399). Exsicc: Fuckel, Fungi rlien. 1414, Bad. Krypt. 339, Kabh., Herb. mycol. 207, Rabh., Fungi europ. 607, Thümen, Fungi austr. 611, Thü- men, 3Iycoth. 705, Schweiz. Krypt. 329, Zopf et S., Mycotli. raarch. 4. Hut nierenförmig, mit seitlichem, kurzen, nach oben erweiter- ten Stiel, lederartig, zimmetbraun, später verblassend, oberseits mit einer in kleine, kleienartige Schüppchen zerfallenden Einde. La- mellen dünn, gedrängt stehend, netzförmig-verbunden, zimmetbraun. Sporen verkehrt - eiförmig oder rundlich, blass gelblich, 2 — 3 /( lang, 1 — 2 /LI dick. An alten Baumstrünken und Stämmen. 1203. P. foeteiis Fries (Epicris. pag. 399). Synon.: Agaricus dimidiatus Secret. (Mycogi*. No. 1076). Hut spateiförmig, Anfangs gewölbt, dann niedergedrückt, am Hinterende in einen langen, oberseits gefurchten Stiel vorgezogen. 41)6 von zäh -schwammiger Ccmsistenz. schwacli seidenhaarig-, weiss- ^elblich. Hut bis 7 Cent, breit, Stiel 3 — 4 Cent. lang. Lamellen herablaufend, fest, gedrängt, gelb -fleischfarbig. An Pinus- Stämmen. *** Hut uiiregelinässig, mit excentrischem Stiele. 1204. P. rudis Fries (Epicris. pag. 31)8). Synon. : Agaricus birtus Secret. (Mycogr. II. pag. 452. No. 1Ü73). Agaricus Saiiisonii Lev. (^in DemidofFs Yoyage dans la Eussie. IL pag. S5).\> Panus torulosus var. Sauter (in Klotzsch-Rabli., Herb, mycol. No. 1910). Paniis Hoffiiiaiiui Fries (in Hoffmann's Icones anal. pag. 94. taf. 22. Exsicc. : Eabb., Fungi ciirop. 12UT, 24Uu, Tbiimen. Fimgi austr. 212. Hüte rasenförmig wachsend, yerschieden gestaltet, mehr weniger fächerförmig, niedergedrückt, buchtig, oft mit eingerolltem Rande, zäh-lederartig, von huscheligen Haaren mehr weniger rauh, blass- röthlich, ledeifarbig. Stiel sehr kurz, behaart. Lamellen herablau- fend, schmal, gedrängt, blass-holzfarbig. An Stämmen A'on Laub- und ^adelhi>lzern. 1205. P. torulosus (Pers.) Synon.: Agaricus torulosus Pers. (Synops. pag. 475). Agaricus carneo-tonientosus Batscb (Elencbus pag. 90. taf. b. fig. 33). Agaricus fornicatus Pers. (Synops. pag. 474). Panus torulosus Fries (Epicris. pag. 397). Hut flach-trichterförmig und halbirt, zäh-fleischig, später leder- artig-glatt, blass-fleischf arbig, dann ochergelb, mitunter auch röthlicli oder violet etc., 5 — 8 Cent, breit. Stiel kurz, schief, grau - filzig. Lamellen herablaufend, ziemlich entfernt von einander, röthlicli lederfarbig. Sporen 5 fi lang, 3 in dick. An Betula, besonders in Berggegendeii. 1206. P. coudiatus (Bull.). Synon.: Agaricus concbatus Bull. (Cbaniiügn. taf. 298). Agaricus sahgnus Swartz (in Acta bolm. l&O^. pag, 252). Panus concbatus Fries (Epicris. pag. 39S). Exsicc: Tbümen, Mycotb. 1004. Hut verschieden gestaltet, excentrisch und halbii't, ungleich, dünn, schlaff, zäh-fleischig, zimmetfarbig, im Alter verbleichend und klein -schuppig. Stiel kurz, ungleich, am Grunde flaumig. Lamellen ') Vergleicbe hierüber: Hobenbübel-Heufler, Ueber Panus Sainsonii in Verb. rmig, 7 fi lang, 4 /t dick. Zwischen faulenden Blättern. 1270. M. ureiis (Bull.). Synon.: Agaricus urens Bull, i^Herbier taf. 528. fig. 1). Agaricus tomentellus Schum. (in Flora danica taf. 2018. fig. 1). Agaricus retipes Lasch (in Linnaea III. pag. 384. No. 145). Marasmius urens Fries (Epicris. pag. 373). Exsicc: Eabh,, Herb, mycol. 103, Kabh., Fungi europ. 101, Thü- men, Mycoth. 302. • 515 Hut fleischig - lederartig, gewölbt, später verflacht, kahl und glatt, im Alter runzelig oder rissig, schwach glänzend, meist blass- gelblich, 3 — 6 Cent, breit. Stiel faserig, voll, steif, bald länger und schlanker, bald kürzer und dicker, schwach bauchig, 10 — 14 Cent, lang, aussen von weissen Flocken mehlig, am Grunde weiss- zottig. Lamellen frei, nach hinten zu verbunden, später entfernt von einander, fest, blass-gelblich, braun werdend. Sporen 3 /t lang, 2V2 i^t dick. In kleinen Easen in Wäldern. 1271. M. subiinimlatus (Trog) Fries (Hymen. Europ. p. 465). Hut etwas fleischig, lederartig, dünn, flach, schwach nieder- gedrückt, glatt, gelblich, 2 — 6 Cent, breit. Stiel faserig, bald hohl, am Grunde weiss-filzig, beiden dig verdickt, 2 — 6 Cent, hoch, in der Mitte von einem schiefen, unvollständigen King umgeben. Lamellen angewachsen, entfernt stehend, röthlich, dann bräunhch. In Wäldern. Zweifelhafte Art. M. Rai'lii Rabh. (in Fungi europ. 506). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 506. Ohne Diagnose ausgegeben. Soll zwischen M. androsaceus und M. Rotula die Mitte halten. An alten, faulenden Kiefern -Strünken. I.XXXII. ITyctalis Fries (Syst. Orb. Yeg. pag. 203). F. fleischig, vergänglich. Hut in den Stiel übergehend. La- mellen saftig, dick, mit stumpfer Schneide. Die Gattung Nyctalis^) ist besonders durch die Bildung zweier verschiedener Formen von Fortpflanzungsorganen ausgezeichnet. Neben den gewöhnlichen zu vier an den Basidien gebildeten Sporen kommen noch sogenannte Chlamydosporen zur Entwickelung, die entweder — so bei N. asterophora — an denjenigen Hyphen entstehen, welche die obere Hälfte des Hutes zusammensetzen, oder — so bei N. parasitica — an Stelle der gewöhnlichen Basidien, also aus dem Gewebe der La- mellen ihren Ursprung nehmen. Diese Chlamydosporen werden theils terminal, theils intercalar, oder endlich aus kurzen, einzelligen Seiten ästchen der Hyphen gebildet und sind dadurch ausgezeichnet, dass die eigentliche Sporenzelle von einer sack- oder mantolförmigen, bei N. asterophora mit eigenthümlichen Aussackungen versehenen Haut umgeben ist. Ihre Weiterentwickelung ist nicht bekannt. *) Ausführliches über dieselbe bei de Bary, Zur Kenntniss einiger Agaricinen (Botan. Zeitung 1859). 33* 516 • I. Farasäae. Lamellen getrennt von einander. Auf faulenden Agaricineen wachsende Arten. 1272. N. parasitiea (Bull.). Synon.: Agaricus parasiticus Bull. (Champign. pag. 609. taf. 57-1). Nyctalis parasitiea Fries (Epicrisis pag. 372). Exsicc. : Fuckel, Fimgi rlien. 1420, Kabh., Herb. myc. 501, Thü- men, Fungi austr. 209. Hut ziemlich fleischig, Anfangs kegelförmig, später verflacht, mit dauerhafter, grau bereifter Haut überzogen. Stiel röhrig, seiden- haarig-zottig, weisslich. Lamellen dick, entfernt stehend, weiss- filzig, später anastomosirend, bräunlich. Chlamydosporen die La- mellen und die ganze Unterfläche des Hutes als ein dichtes, braunes Lager überziehend, spindel- oder halbmondförmig, mit gestutzten Enden, glatt, 14 — 17 fbi lang, 8 fi dick. Auf alten, faulenden Russula- und Agaricus -Arten. 1273. N. asterophora Fries (Epicris. pag. 371). Synon.: Elvella clavus Schaeffer (Icones taf. 279). Agaricus lycoperdonoides Bulliard (Champign. pag. 610. taf. 166. 516). Merulius lycoperdoides De Cand. (Flore fran^. II. pag. 128). Asterophora lycoperdoides Ditmar (in Schrader's n. Journal III. Heft 3. pag. 56). Onygena agaricina Schweiniz (Synops. Fung. Carol. pag. 39). Asterophora agaricoides, lycoperdoides, physaroides, trichioides Fries (Öbserv, mycol. II. pag. 367). Asterophora agaricicola Corda (Icones IV, pag. 8). Asterophora lycoperdoides Corda (1. c. VI. pag. 2). Asterotrichum Ditmari Bonord. (Allg. Mycol. pag. 82). Sepedonium angulatum Klotzsch (in Dietrich, Flora boruss. taf. 532). Artrotrogus asterophorus Fries (Summa veget. Sc. pag. 497). « Exsicc: Eabh., Herb, mycol. 235, Eabh., Fungi europ. 1506. Hut ziemlich fleischig, Anfangs kugelig, später halbkugelig, mit später verscliAvindender, flockiger, weisser Hülle bedeckt, unter der das dicke, ochergelb- braune Lager der Chlamydosporen sich findet. Unterfläche des Hutes schmuzig- braun, steril oder mit den dicken, steifen, faltenförmigen Lamellen versehen. Stiel voll, gewunden, weiss bereift, später bräunlich. Agaricineen-Sporen eiförmig, klein, farblos. Chlamydosporen ochergelb-braun ; Aussenhaut mit dornen- förmigen Fortsätzen, wodurch die Sporen sternförmig erscheinen. Durchmesser der Chlamydosporen (mit den Dornen) 15 — 24 //. Auf alten, faulenden Russula-, Lactarius- und Agaricus- Arten. 517 1274. X. mierophylla Corda (Icones lY. pag. 48. taf. X. fig. 134). Hut etwas fleischig, ^Yeicll, halbkugelig, kahl und nackt, weiss. Stiel ziemKch dick, nach unten verschmälert, röhrig, kahl, bläulich-weiss- lich. Lamellen angewachsen, unregelmässig, ganzrandig, weisslich, die kürzeren am Hinterrande A-erschmälert oder stumpf-abgerundet. Agaricus-Sporen eiförmig, oblong, farblos. Chlamydosporen unbekannt. Auf Russula nigricans. 1275. N. yoinsciis Fries (Epicris. pag. 372). Hut ziemlich fleischig, Anfangs becherförmig - umgewendet, später zurückgebogen, mit kurzem, excentrischen, gekrümmten Stiel; beide kleinflockig, blass. Lamellen dick, entfernt stehend, strahlig. An Stielen von Agaricus odorus (bisher nur in Pommern). n. Speleae. Lamellen dicht stehend, etwas verwachsend. Nicht parasitische, an dunkeln Orten wachsende Arten. 1276. jV. (Tjptarum Secret. (Mycogr. Xo. 111). Hut ziemlich fleischig, kegelförmig, später unregelmässig, 12 — 14 Mill. breit, braun, mit einer flockigen, grauen, mehlartigen Masse bedeckt. Stiel weich, voll, ungleich und gebogen, ca. 2 Cent, lang, grau -zottig. Lamellen angeheftet, w^ellig, etwas verklebt, flockig, grau-röthlich. Auf nackter Erde unter Erlenwurzeln. 1277. i\. Rhizomorpha Fuckel (Symbolae Xachtr. IL pag. 85). Hut fleischig, breit kegelförmig oder fast halbkugelig, stumpf, grau, mit weisslichen Flocken, höckerig, 1 — IV2 Cent, breit, am Rande scharf. Stiel central, mit verdickter Basis, tief gefurcht, innen voU, zäh faserig, 2V2 Cent, hoch, Aveiss. Lamellen ungleich, nach hinten gedrängt stehend, Anfangs dicht weiss bestäubt, später frei. Mycelium Rhizomorpha- artig, sehr lang, weit und breit umher- kriechend. . In faulenden, hohlen Alnus- Stämmen. liXXXIII. Arrlieiiia Fries (Summa veget. Scand. p. 312). F. häutig, zart, aber ziemlich dauerhaft, von verschiedener Form. Lamellen durch vereinzelte, zarte, wenig erhabene, einfache, streifen- artige Adern ersetzt. 518 1278. A. cnpularis (Wahlbg.)- Sy n on. : Merulius cupularis Wahlbg. (Flora Läpp. pag. 530. taf. 30. fig. 6). Cantharellus cupularis Fries (Systema I. pag. 325). Arrhenia cupularis Strauss (in Sturm's Deutschi. Flora 33. Hft. pag. 9. taf. 5). F. umgewendet, weich, von kreisförmigem Umriss, aussen glatt, zottig, grau, etwa hanf körn - gross, nach dem Rande zu mit ein- fachen Falten. Auf faulendem Holz. 1279. A. teneUa (DC). Synon.: ? Merulius tenellus DC. (Flore fran^. H. pag. 132). Cantharellus tenellus Fries (Systema I. pag. 325). Arrhenia tenella Fries (Summa pag. 312). F. ausgebreitet, umgebogen, ca. 1 Cent, breit, häutig, weich, schwärzlich, im Alter gelappt. Adern des Hymeniums faltenförmig, einfach, mit kürzeren gemischt, dem Hute gleichfarbig. An faulendem Holz. 1280. A. Auriscalpium Fries (Summa pag. 312). Synon.: Cantharellus Auriscalpium Fries (Elenchus pag. 54). Cantharellus BuxbaumiaeformisWallr. (Deutschi. Krypt.-Flora 11. pag. 626). Cantharellus Mühlenbeckii Trog (in Flora 1839. pag. 437). Hut häutig, von fast rundlichem Umriss, ungetheilt, gewölbt, kahl, mit fast fadenförmigem, ca. 1 Cent, langen, seitenständigen Stiel, der steif, zottig ist. Adern sparsam, entfernt stehend, einfach. Der ganze Pilz braun. Auf nackter Erde in Buchenwäldern. liXXXIV. Cantharellus (Adanson) Jussieu (Genera pag. 6). F. fleischig oder häutig, faulend; Hut mit dem Stiel zusammen- hängend, Yon gleicher Substanz ; Lamellen dick, faltenförmig, fleischig- wachsartig, oft etwas verästelt, mit stumpfer Schneide. I. Resupinati. Hut von Anfang an becherförmig, am Scheitel befestigt, später etwas zurückgekrümmt, ganzrandig. * Holz bewohnende Art. 1281. C. Crucilmlum Fries (Epicris. pag. 369). Synon.: Merulius Crucibulum Fries (Observ. I. pag. 99). ? Merulius pezizoides Pers. (Observ. I. pag. 22). F. weich -fleischig, becherförmig, sehr klein, später erweitert, zottig, weiss. Lamellen breit, dichotom, schmuzig - gelb, mit stum- pfer Schneide. An faulendem Holze. 519 ** Moos bewohnende Arten. 1282. C. muscorum (Roth). Synon. : Merulius muscorum Kotli (Catal. bot. I. pag. 238). Cantharellus muscorum Fries (Systema I. pag. 325). F. sitzend, ohrförmig, bis IV2 Cent, gross, von gallertartig- häutiger Consistenz, zerbrechlich, schmuzig-röthlich, in der Jugend weisslich, trocken bleifarbig, aussen kahl, innen von krausen, nach dem Rande zu getheilten Falten durchzogen. An alten Stämmen, auf den sie bekleidenden Moosen. 1283. C. lobatus (Pers.). Synon.: Merulius lobatus Pers. (Synops. pag. 494). Helvella raembranacea Dicks. (Crypt. brit. I. pag. 21). Cantharellus lobatus Fries (Systema I. pag. 461). Merulius uliginosus Pers. (Mycol. europ. 11. pag. 22). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2298. F. sitzend, horizontal ausgebreitet, ca. 2^12 Cent, gross^ flach, mit verschiedenartig gelapptem, oft krausen Rande, braun oder roth- braun, trocken verblassend. Lamellen faltenförmig, verästelt, mit divergirenden, oft anastomosirenden Aesten. An Hypnen u. dergl. in Sümpfen. Im Frühjahr. 1284. C. retirugus (Bull.). Synon.: Helvella retiruga Bull. (Champign. pag. 289. taf. 498. fig. 1). Merulius reticiüatus Gmelin (in Linne, Syst. Nat. 11. pag. 1401). Merulius retirugus Pers. (Synops. pag. 494). Cantharellus retirugus Fries (Systema I. pag. 324). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2299, Eabh., Fungi europ. 113. F. häutig, sehr dünn, sitzend, von rundUchem Umriss, später mit zerschlitztem Rande, geschweift - gelappt, 10 — 12 Mill. breit, am Hinterende mit Mycelfasern am Substrat befestigt, weisslich - asch- grau. Lamellen vom Centrum ausstrahlend, sehr zart, netzartig verbunden. An Moosen. 1285. C. bryophilus (Pers.) » Synon.: Agaricus bryophilus Pers. (Observ. I. pag. 8. taf. III. fig. 1 a. b.). Merulius bryophilus Pers. (Synops. pag. 495). Cantharellus bryophilus Fries (Systema I. pag. 460). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2098. F. fast häutig, becherförmig, mit stielartig vorgezogenem Scheitel befestigt, 5 — 8 MiU. breit, aussen zottig, rein weiss. Lamellen 520 breit, strafip, vom Centrum ausstrahlend, scharf, nach dem Kande zu 2 — 3 strahlig. An Moosen etc. im Spätherbst. II. Fleuropus. F. halbirt, mit deutlich seitenständigem Stiel. 1286. C. ^laucus (Bat seh). Synon. : Agaricus glaucus Batscli (Elenchus. Cont. I. pag. 169. fig. 123). Peziza foliacea Holmsk. (Otia II. pag. 42. t. 23). Merulius foliaceus Pers. (Mycol, eur. II. pag. 24). Cantharellus pygmaeus Wallr, (Crypt. Flora IL pag. 626). CanthareUus glaucus Fries (Epicris. pag. 368). Exsicc. : R^h., Herb. mvc. 13. F. Anfangs aufrecht, fast keulenförmig, später aufsteigend^ zungenförmig, häutig, seidenhaarig, ohne Zonen, grau. Stiel seitlich, kurz, bereift. Lamellen faltenförmig, entfernt stehend, dichotom verästelt. Auf sandigem Boden. (Kach Wallroth auf Dächern.) 1287. C, muscig'enus (Bull.). Synon.: Agaricus muscigenus Bull. (Herb. taf. 288). Helvella dimidiata Bull. (Champign. I. pag. 290. taf. 498. fig. 2). Merulius muscigenus Pers. (Synops. pag. 493). Merulius serotinus Pers. (Mycol. eur. IL pag. 22). Agaricus fissus Leys. (Flora hal. pag. 297). Cantharellus muscigenus Fries (Systema I. pag. 323). Cantharellus fissus Wallr. (Deutscbl. Crypt, Fl. H. pag. 046). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1421, Bad. Krypt. 657, Fungi eur. 115. Hut spathelförmig, horizontal ausgebreitet, schwach wellig, häu- tig, zäh, kahl, etwas gezont, braun, später Aveisslich-grau. Stiel seitlich, kurz, mit zottiger Basis. Lamellen entfernt stehend, ver- ästelt, gleichfarbig. An grösseren Moosen, auf Strohdächern. III. 3ferisma. Stiele sehr zahlreich zu einem verlängerten, säulenartigen Körper vereinigt, oder verästelt. 1288. C. fascicularis Strauss (in Sturm's Deutsch. Flora 33.Hft. pag. 5). Hüte röhrenförmig, seitlich zerschlitzt, dann schneckenförmig, ca. l^/g Cent, breit, zottig-schuppig, fleischroth, zu dichten, 12 Cent, hohen Rasen verbunden. Stiele verlängert, violet. An Quercus- Wurzeln. 521 lY. Mesopus. Hut ganz, mit ceatralem Stiel. * Hut etwas häutig, mit röhrigem Stiel. 1289. C, cupulatus Fries (Epicris. pag. 367). Synon.: Agaricus helvelloides Bull. (Champign. taf. 601. fig. 3). Merulius elegans Pers, (Synops. pag. 492). Hut etwas häutig, zäh, flach -trichterförmig, 1^2 Cent, breit, geschweift, feucht kahl, mit gestreiftem Kande, trocken kleinflockig, ohne Streifen, blassbraun oder röthlich. Stiel voll, gleich dick, kahl, zäh, ca. 2^/2 Cent, hoch, heller als der Hut. Lamellen weit entfernt Yon einander, büschelig -ästig und halbirt, breit, grau. An unfruchtbaren Orten. * 1290. C. cinereiis (Pers.). Synon. : Merulius cinereus Pers. (Icones et Descr. pag. 10. taf. 3. fig. 3X Helvella Hydrolips Bull. (Champign. I. pag. 292, taf. 465. fig. 2). Merulius fissus Eoth (Flora Germ. I. pag. 5u4). Merulius hydrolips DC. (Flore fran9. ü. pag, 130). Cantharellus cinereus Fries (Systema I. pag. 320). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 1423. Hut fast häutig, trichterförmig, bis zur Basis durchbohrt, im Alter wellig, zottig -schuppig, ebenso wie der hohle Stiel grau- schwärzlich. Lamellen dick, entfernt stehend, aschgrau. Sporen 9 fi lang, 5^/2 LI breit. In Wäldern. Habituell dem Craterellus cornucopioides ähnlich, aber durch die schon in der Jugend deutlichen Lamellen leicht zu unterscheiden. 129L C. iiifuiidibiiliformis (Scopoli). Synon.: Merulius infundibuliformis Scop. (Flora camiol. II. pag. 462). Merulius lutescens Flora danica (taf. 1617). Cantharellus tubaeformis Krombh. (Schwämme taf. IV. fig, 8 — 10. sec. Eabenhorst). Cantharellus infundibuliformis Fries (Epicris. pag. 366). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1424, Eabh., Herb, mycol. 12, Eabh., Fungi europ. 307, 802, Thümen, Mycoth. 1606. Hut etwas häutig, Anfangs genabelt, dann trichterförmig und durchbohrt, 2^/2—6 Cent, breit, flockig-runzlig, bräunlich grau-gelb, verblassend. Stiel . röhrig, glatt und kahl, gelb. Lamellen dick, ent- fernt stehend, dichotom, gelb oder grau, endlich bereift. Sporen rundlich -eiförmig, blass- gelblich, 9 — 11 ß lang, 7 — 8 ,« dick. In Wäldern, besonders der Gebirge. 522 1292. C. tubaeformis (Bull.). Synon. : Helvella tubaeformis Bull. (Cbampign. taf. 461). Merulius hispidus Scop. (Flora Carn. 11. pag. 462). Merulius villosus Pers. (Icones et descr. taf. 6. fig. 1). Cantharellus tubaeformis Fries (Systema I. pag. 319). Hut häutig -fleischig, trichterförmig, geschweift und gelappt, flockig, bräunKch, verblassend, bis 6 Cent, breit. Stiel hohl, kahl, orange-gelbbraun, später zusammengedrückt und voller Höhlungen, 6 Cent. hoch. Lamellen dick, entfernt stehend, vieltheilig- ästig, gelb oder rauchgrau, nackt. Sporen 7 — 8 ß lang, 4V2 t^ dick. Yar. lutescens Fries (Hymenomyc. pag. 457). Synon.: Helvella cantharelloides Bull. (Herb. taf. 473. fig. .3). Merulius lutescens Alb. et Schwein. (Conspect, pag, 234). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 1425, Eabli., Fungi europ. 114. Hut gewölbt und genabelt, ziemlich regelmässig, geglättet. Stiel gleichförmiger, nach oben verjüngt; Lamellen weniger getheilt. Auf der Erde und an faulendem Holz rasenweise. ** Hut und Stiel voll, fleischig. 1293. C. albidus Fries (Systema L pag. 319). Synon.: Merulius undulatus Flora danica (taf. 1293. fig. 1). Cantharellus Prescotti Weinm. (in Flora 1832. pag. 452). Cantharellus parilis Weinm. (Hymen, Koss. pag. 285). Hut ziemlich fleischig, zäh, trichterförmig, geschweift, 2 — 6 Cent, breit, kahl, etwas gezont, weiss, später gelblich oder röthlich. Stiel voll, fast gleich dick, kahl, weiss. Lamellen dichotom, divergi- rend, weiss. Zwischen Moosen, Blättern etc. in Buchemväldern. 1294. C. umbonatus (Gmel.). Synon.: Merulius umbonatus Gmel. (inLinne's Syst.Nat.H. pag. 1430). Agaricus muscoides Wulf, (in Jacq., Mise. H. taf. 16. fig, 1). Cantharellus umbonatus Pers, (Dispos. pag. 26). Hut fleischig, dünn, in der Jugend gewölbt -gebuckelt, später niedergedrückt, ca. 2^2 Cent, breit, flockig, aschgrau - schwärzlich. Stiel voll, gleich dick, 8 Cent, lang, elastisch, am Grunde zottig, heller als der Hut. Lamellen steif, gedrängt, rein weiss. Zwischen Moosen, meist heerdenweise. 1295. C. carbonarius (Alb. et Schw.). Synon.: Merulius carbonarius Alb. et Schw. (Conspect. pag. 375). Cantharellus carbonarius Fries (Hymenom. pag. 456). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 1426, Kabh,, Fungi europ. 1305. 523 Hüte ziemlich fleischig, genabelt, 1-2^2 Cent, breit, gestreift- schuppig, kastanienbraun, später schwarz, büschelweise zu 10 — 20 aus spindelförmigen, innen weissen, zu einem Körper verbundenen Mycelsträngen entspringend. Stiele aufsteigend, ca. IV2 Cent, hoch, hohl, nach oben etwas verdickt, heller als die Hüte. Lamellen steif, weiss, herablaufend, gegen den Rand oft bereift. Auf feuchten Brandstellen. Nach Fries gehören hierher wahrscheinlich: Cantharelliis antliracophihis Le- veille in Ann. sc. nat. 1841. pag. 236. taf. 14. fig. 2. und Cantharelliis radicosus Berk. et Br., Not. of Brit. Fnngi No. 1134. 1296. C. aurantiacus (Wulf). Synon. : Agaricus aurantiacus Wulf, (in Jacq., Collect. II. taf. 14. fig. 3). Meruhus aurantiacus Pers. (Synops. pag. 488). Agaricus subcantharellus Sowerby (Engl. Fiingi taf. 413). Agaricus canthareUoides Bull. (Herb. taf. .505). Meriüius nigripes Pers. (Synops. pag. 489). Cantharellus aurantiacus Fries (Systema I. pag. 318). Exsicc: Fuckel, Fungi rlien. 1427, Eabh., Herb. myc. 618, Eabh., Fimgi europ. 1306. Hut fleischig, weich, niedergedrückt, etwas filzig, 5 — 8 Cent, breit, oft etwas wellig, mit eingerolltem Rande. Stiel voll, schwach gekrümmt, ca. 5 Cent, hoch, später hohl, ebenso wie der Hut orange- farbig, mitunter später schwärzlich. Lamellen steif, gedrängt, dicho- tom, am Grunde oft kraus, etwas intensiver orange -gelb. Sporen elliptisch, hyalin, 5 — 6 f^i lang, 3 /( dick. In Wäldern. 1297. C. Friesii Quelet (Champign. pag. 191. taf. 23. fig. 2). Hut fleischig, dünn, gewölbt, später niedergedrückt, zottig, blass - orangegelb. Stiel voll, schlank, zottig, mit verschmälerter, weisser Basis. Lamellen schmal, faltenförmig, ästig, gelb. In schattigen Wäldern. 1298. C. cibarius Fries (Systema I. pag. 318). Synon.: Agaricus cantharellus Linn, (Flora suec. 1207). Merulius cantharellus Pers. (Synops. pag. 488). Exsicc: Herpell, Samml. präp. Hutp. 17, Kunze, Fungi sei. 201, Bad. Krypt. 559, Eabh., Herb. myc. 111, Thümen, Fungi austr. 208. Hut fleischig, fest, Anfangs geschweift, später kreiseiförmig, niedergedrückt, kahl. Stiel voll, nach unten verjüngt; Lamellen 524 dick, entfernt stehend. Der ganze Pilz dottergelb, selten weiss. Sporen rundlich-elliptisch, farblos, 8 — 9 jul lang, 5 — 6 in dick. In Wäldern überall häufig. Dieser als Pfifferling, Eierschwamm, Geelchen etc. allgemein bekannte Püz wird vielfach zur Speise verwendet. Er variirt in der Grösse, Form und Färbung ungemein. liXXXT. Rusfsiiila Pers. (Observ. I. pag. 100). Hut fleischig, faulend, von Anfang an oder später niederge- drückt; Substanz des Hutes unverändert in die blasige Trama sich heraberstreckend. Lamellen steif, zerbrechlich, nicht milchend, mit scharfer Schneide. I. Fragiles. Hut mehr weniger fleischig, starr, zerbrechhch, mit immer zusammenhängender, bei feuchtem Wetter klebriger und ziemlich trennbarer Oberhaut bedeckt. Rand häutig, Anfangs nach innen geneigt, aber nicht eingerollt, im Alter meist gefurcht und höckerig. Stiel schwammig, später ganz weich und kahl. Lamellen fast ganz gleich, einfach, nach vorn verbreitert, am noch jugend- lichen Hut fi'ei. * Lamellen und Sporen ochergelb, 1299. R. chamaeleoutiiia Fries (Epicris. pag. 363). Hut ziemlich fleischig, ausgebreitet oder niedergedrückt, zer- brechlich, mit dünner, sich entfärbender, klebriger Haut, glattem, später schwach gestreiftem Rande, verschiedenfarbig (rosa, blutroth, purpurn, lila etc., bald ganz, bald theilweise gelblich). Stiel hohl, dünn, gestreift, weiss. Lamellen dünn, sehr dicht stehend, flach, etwas gegabelt, angewachsen oder frei, gelb. In gemischten Wäldern, besonders unter Nadelbäumen. Mild schmeckend, von verschiedener Grösse, meist klein, selten bis 8 Cent. 1300. R. vitellina (Pers.). Synon.: Agaricus vitellinus Pers. (Synops. pag. 442). Agaricus visigallinus Batsch (Elenchus. Conti, pag. 67. taf. 15. fig. 72). Eussula vitellina Fries (Epicrisis pag. 363). Hut etwas häutig, im verflachten Centrum ziemlich fleischig, im Alter höckerig-streifig, ca. 2V2 Cent, breit, einfarbig-gelb, später verblassend, mild schmeckend, übel riechend. Stiel schlank, kaum 2V2 Cent, hoch, weiss. Lamellen frei, gleichlang, entfernt stehend, ziemlich dick, aderig-verbunden, safrangelb, glänzend. In Nadelwäldern, im Spätherbst. . 525 1301. R. naiiseosa (Pers.). Synon.: Agaricus nauseosus Pers. (Synops. pag. 446). Eussula uauseosa Fries (Epicris. pag. 3()8^. Hut fleischig, dünn, Anfangs flach -buckelig, später niederge- drückt oder trichterförmig, klebrig, mit fast häutigem, gefurchten Kande, schmuzig-blass-purpurroth, in gelb übergehend, im Centrum dunkler, 3 — 4 Cent, breit, von unangenehmem Geschmack und Ge- ruch. Stiel voll, ca. 2V2 Cent, lang, fein streifig, weiss. Lamellen angeheftet, bauchig, ziemlich entfernt stehend, gelb, später schmuzig- ocherfarben. In Nadelwäldern. 1302. R. ravida (Bull.). Synon.: Agaricus ravidus Bull. (Champign. taf. 509. fig. Q). Eussula ra^dda Fries (Epicris. pag. 363). Hut fleischig, weich, flach -niedergedrückt, geschweift und ge- lappt, mit glattem Rande, braun, grau oder gelbüch, matt. Fleisch grau, mild schmeckend, unangenehm von Geruch. Stiel schwammig, weich, braun -streifig, blass-weisslich. Lamellen angeheftet, ge- drängt, breit, ochergelb. In Nadelwäldern. 1303. R. lutea (Huds.). Synon.: Agaricus luteus Huds. (Flora angl. pag. 61 i). Agaricus inanis Scop. (Flora carn. IL pag. 441). Agaricus leucothejus Fries (Observ. I. pag. 66). Eussula lutea Fries (Epicris. pag. 363). Hut ziemlich fest, flach -niedergedrückt, klebrig, 2 — 6 Cent, breit, gelb, verbleichend, mit glattem Rande und weissem Fleisch, mild schmeckend. Stiel Anfangs voll, später hohl werdend, dünn, weich, weiss, 3 — 4 Cent. lang. Lamellen fi'ei, gedrängt, schmal, aderig -verbunden, dottergelb. Sporen kugelig, stachelig, gelb, 8 ^i im Durchmesser. In Buchenwäldern. 1304. R. ochracea (Pers.). Synon.: Agaricus ochraceus Pers. (Synops. pag. 443). Eussula ochracea Fries (Epicris. pag. 362). Hut fleischig, Aveich, flach -niedergedrückt, mit dünner, klebriger, glänzender Haut, dünnem, gefurchten Rande, ochergelbem Fleisch, 5 — 8 Cent, breit, ochergelb, im Centrum dunkler. Stiel schwammig- 526 voll, weich, gestreift, ochergelb oder weiss, 3 — 4 Cent, hoch, 1^/^ Cent. dick. Lamellen breit, wenig dicht stehend, frei, ochergelb. In Nadelwäldern. 1305. R, alutacea Pers. (Observat. I. pag. 101). Synon. : Agaricus aliitaceus Pers. (Synops. pag, 441). Kussula olivascens Pers, (Observ. I, pag, 103). Agaricus campannlatus Pers, (Synops. pag. 440). Agaricus olivascens Pers. (Synops, pag. 447), Exsicc, : Herpell, Samml, präp, Hutp. 51, Thüraen, Fungi austr. 813, 912. Hut fleischig, ausgebreitet oder niedergedrückt, mitunter An- fangs glockenförmig, klebrig, mit dünnem, später gestreiften und höckerigen Rande, weissem Fleisch, in Grösse und Farbe sehr ver- schieden, bis 15 Cent, breit, meist blutroth oder purpurn, oft auch grün oder olivenfarbig, oder schön rosenroth etc. Stiel schwammig, voll, dick, glatt, weiss oder roth, bis 12 Cent. hoch. Lamellen frei, meist später angeheftet, seltener frei bleibend, dick und breit, gleich- lang, ziemlich entfernt stehend, gelb, lederfarbig werdend, nackt. Li Wäldern, Waldsümpfen. Diese schöne und grosse Art ist besonders in der Farbe sehr variabel, so dass sich der Anfänger hüten muss, die verschieden gefärbten Exemplare für ver- schiedene Arten zu halten. In schattigen Wäldern ist der Hut oft grün oder olivenfarbig, in Waldsümpfen der Stiel blutroth etc, ** Lamellen und Sporen Anfangs weiss, später gelb oder lebhaft citronengelb werdend. 1306. R. puellaris Fries (Epicris. pag. 362). Hut, mit Ausnahme des Centrums, fast häutig, Anfangs kegel- förmig-gewölbt, dann verflacht oder niedergedrückt, gestreift und höckerig, erst bläulich -purpurfarbig, dann gelblich, mit braunem Centrum. Stiel bald hohl, gelblichweiss. Lamellen verschmälert- angewachsen, dünn, gedrängt, nackt, weiss, später blassgelb. An Weg- und Sumpfrändern. 1307. R. nitida (Pers.). Synon.: Agaricus nitidus Pers. (Synops. pag. 444). Agaricus purpureus . Schaeff. (Icones taf, 254), Eussula purpureo-fuliginea Pers, (Synops, pag, 444). Agaricus cupreus Krombh. (Schwämme, taf. 66. fig, 1-3).' Eussula nitida Fries (Epicris, pag, 361). Hut ziemlich fleischig, steif, flach-gewölbt, später niedergedrückt, glänzend, mit dünnem, von Anfang an gestreiften und höckerigen ßande, weissem Fleische, 2 — 4 Cent, breit, verschiedenfarbig, meist hell oder schmiizig-piirpurn, später gelb werdend, oft bis zur Mitte gefaltet und gestreift. Stiel voll, weich, blass- weiss, 2 — 3 Cent, hoch. Lamellen angeheftet, später sich ablösend, dünn, gedrängt, weiss, später gelb werdend, nackt und glänzend. In Wäldern. 1308. R. aiirata (AYith.). Synon. : Agaricus auratus With. (Arrangem. lY. pag. 184 sec. Streinz). Agariciis aurantiicolor Krombli. (Schwämme, taf. 66. fig. 8 — IJ). Russula aurata Fries (Epicris. pag. 361). Hut fleischig, starr, flach -gewölbt, glänzend, am Eande später gestreift, verschiedenfarbig: citronengelb, orange, roth etc.; Fleisch unter der klebrigen Oberhaut citronengelb. Stiel kompakt, schwam- mig, fein streifig, weiss oder citronengelb. Lamellen abgerundet, frei, breit, gleich lang, glänzend, mit citronengelber Schneide, an den Seiten fast weiss. Li Wäldern und Gebüschen. Geruch angenehm, Geschmack später scharf. Hut 6 — 8 Cent, breit. Stiel bis 8 Cent. lang. 1309. R. gTisea (Fers.). Synon.: Agaricus griseus Pers. (Synops. pag. 445). Agaricus alutaceus Krombh. (Schwämme, taf. 68. fig. 15 — 17). Russula grisea Fries (Epicris. pag. 361). Hut fleischig, fest, kuglig, dann ausgebreitet und niederge- drückt, mit glattem Rande, 8-11 Cent, breit, verschiedenfarbig: olivengrün oder grau, mit röthlichem oder gelblichem Centrum; Fleisch unter der dünnen Oberhaut violet, mild schmeckend. Stiel schwammig voll, verlängert, 10 — 14 Cent, lang, cylindrisch, glatt und glänzend, rein weiss. Lamellen angewachsen, gedrängt, ziem- lich dick, etwas gabelig, Aveiss, gelb Averdend. In Laubwäldern. 1310. R. decoloraiis Fries (Epicris. pag. 361). Synon.: Agaricus decolorans Fries (Systema I. pag. 56). Hut fleischig, fest, Anfangs kuglig, dann ausgebreitet und niedergedrückt, bis 9 Cent, breit, einfarbig, Anfangs roth -orange, später gelb und verblassend, mit dünnem, nur im Alter gestreiften Rande. Stiel schwammig -voll, verlängert, cylindrisch, 10 Cent, und mehr hoch, runzehg, streifig, Anfangs weiss, später, ebenso wie das 528 mild schmeckende Hiitfleiscb, aschgrau. Lamellen gabelig - ange- heftet, dünn, gedrängt, weiss, dann gelblich. In bergigen Nadelwäldern. 1311. R. hiteffra (L.). Synon. : Agaricus integer L. (Flora suec. No. 1230). xlgaricus ruber Schaeff. (Icones taf. 92). Eussula integra Fries (Epicris. pag. 360). Agaricus alutaceus Secr. (Mycogr. No. 4S2). Agaricus cinereo-purpureus et Meranon Krombli. (Schwämme, taf. 66. %. 14, 15, 16, 17). Eussula lutea Yentur. (IMiceti. taf. 63. fig. 5, 6). Hut fleischig, ausgebreitet oder niedergedrückt, klebrig, 12 Cent. und mehr breit, fest, später zerbrechlich, mit dünnem, später ge- furchten und höckerigen Kande, sehr verschieden gefärbt, mit weissem Fleische. Stiel keulen- oder kegelförmig, bauchig, kurz, innen schwammig - voll, glatt, Aveiss. Lamellen frei, sehr breit, im Alter entfernt stehend, blass-weissHch, gelb-bestäubt. Sporen kuge- lig oder kugelig - elliptisch, hyalin, stachelig, 10 /t lang, 8 ^t dick, oder 7 — 9 fx im Durchmesser. In Wäldern. Subspecies 1. R. siibstiptica Pers. (Synops. pag. 441). Hut gewölbt, später ausgebreitet, mit weichem, nach oben gelb- lichen Fleisch ; Stiel erst weiss, dann gelblich ; Lamellen angeheftet, dick, weiss, dann ochergelb. In Wäldern. Subspecies 2. R. adiilteriiia Fries (Epicris. pag. 260). Synon,: Agaricus adulterinus Secret. (Mycographie No. 495). Kleiner, zerbrechlicher, mit schmuzig - weissem oder blassen Hute, glattem Rande. Lamellen weiss, später ochergelb. Geschmack später scharf. In [N^adelwäldern. 1312. R. veternosa Fries (Epicris. pag. 354). Synon.: Agaricus persicinus Krombh. (Schwämme, taf. 66. fig. 18. 19). Hut blasig - fleischig, flach - niedergedrückt, 5 — 8 Cent, breit, Anfangs rosa oder fleischfarbig, bald verbleichend, im Centrum weisslich oder gelblich, am Eande fast häutig, glatt. Stiel erst schwammig, dann hohl, weich, gleich dick, glatt, zerbrechlich, weiss. Lamellen angewachsen, schmal, nach vorn breiter, ungleich, weisslich- strohgelb. Fleisch weiss und schwammig, scharf. In Wäldern. 529 *** Lamellen und Sijoren unveränderlich weiss. 1313. R. fraoliis (Pers.). Synon.: Agaricus fragilis Pers. (Sjuops. pag. 440). Agaricus niveus Pers. (Synops. pag. 438). Agaricus cliioneus Fries (Observ. I. pag. 6G). Agaricus Linnaei Fries (Observ. I. pag. 67). Eussula fragilis Fries (Epicris. pag. 359). Agaricus sanguineus Venturi (Miceti taf. 33. fig. 4. 5). Hut locker- fleischig, dünn, flach oder niedergedrückt, uneben, mit dünner, schwach klebriger Oberhaut, 5 — 6 Cent, breit, verschie- den gefärbt, meist hell blutroth, oft auch weisslich ; Eand höckerig- streifig. Stiel Anfangs voll, dann hohl, glänzend, 2 — 4 Cent, hoch, weiss. Lamellen angeheftet, dünn, gedrängt, bauchig, rein weiss. In Wäldern. Geschmack sehr scharf. Yariirt mit röthlichem Stiel und röthlicher Schneide der Lamellen. Von E. emetica durch die dichter stehenden, dünneren, bauchigen Lamellen, den höckerigen Eand, den dünneren, zerbrechlichen Hut verschieden. 1314. R. aeruffinea Fries (Monogr. IL pag. 198). Synon.: Agaricus vescus Yenturi (Miceti taf. 63. fig. 1 — 4). Hut gewölbt, später verflacht, mit dunklerem, niedergedrückten Centrum, glatt, ziemlich trocken, spangrün, mit gestreiftem Kande. Stiel fest, glatt und kahl, rein weiss. Lamellen nach hinten ver- schmälert, locker angeheftet, ziemlich entfernt stehend, rein weiss. Geschmack mild und angenehm. In Wäldern. 1315. R. ochroleuca, Pers. (Observat. I. pag. 102). Synon.: Agaricus ochroleucus Pers. (Synops. pag. 443). Hut fleischig, verflacht oder niedergedrückt, mit fest anhaftender Oberhaut, 5—7 Cent, breit, mit abstehendem, geglätteten, im Alter etwas streifigen Eande, gelb, später verbleichend. Stiel schwammig, voll, fest, netzig- runzehg, weiss, später aschgrau, 2 — 3 Cent. hoch. Lamellen frei, am Hinterende abgerundet, breit, fast gleich lang, blass-weissHch. Sporen rundlich, papillös, 7 ,u- im Durchmesser. In Bergwäldern, an feuchten Orten. Geruch angenehm, Geschmack scharf. 1316. R. pectiiiata (Bull.). Synon.: Agaricus pectinatus Bull. (Herb. IL taf. 509. fig. N). Agaricus ochroleucus ß. Alb. et Schw. (Conspectus pag. 213). Eussula pectinata Fries (Epicris. pag. 358). Winter, die Pilze. 34 530 Hut fleischig, starr, verflacht oder niedergedrückt, matt, 8 Cent, breit, gelblich, mit dunklerem, bräunlichen Centrum, kammartig- gefurchtem Rande; Fleisch unter der klebrigen Oberhaut gelb. Stiel schwammig -voll, steif, gestreift, rein weiss, kurz, meist nach unten verschmälert. Lamellen frei, gedrängt, gleich lang, einfach, weiss. Geruch ekelhaft. In Wäldern. 1317. R. emetica Fries (Epicris. pag. 357). Synon. : Agaricus emeticus Harzer (Schwämme, taf. 63). Exsicc. : Herpell, Sammlung präp. Hutpilze 14. Hut fleiscliig, verflacht oder niedergedrückt, glänzend, fest, später zerbrechlich, 5 — 10 Cent, breit, mit abstehendem, gefurchten Rande, weissem, unter der trennbaren Oberhaut röthlichen Fleische. Stiel 6 — 8 Cent, hoch, schwammig -voll, fest, elastisch, glatt, weiss oder röthlich. Lamellen fi-ei, gleich lang, breit, entfernt stehend, rein weiss. Sporen kugelig, stachelig, 8 — 10 f.i im Durchmesser. In Wäldern. Eine ziemlich variable Art: Hut bald glockenförmig, bald schwächer gewölbt und später ausgebreitet; Lamellen entweder dauernd frei oder später angeheftet. Farbe des Hutes typisch rosenroth, bald blutroth, dann gelbbraun oder mitunter ochergelb, oder endhch weiss. — Ag. atropurpureus Krombli., Schwämme, taf 64. iig. 5. 6. weicht durch milden Geschmack ab, der bei unserer Art scharf ist. Ag, aurora Krombh., Schwämme, taf. 66. fig. 4 — 7 ist blasser gefärbt. Hierher werden als Subspecies von Fries gestellt: Subspecies L R, Cliisii Fries (Epicris. pag. 358). Synon.: Eussula emetica Vittad. (Funghi mang, taf, 38. fig. 1). Hut gewölbt, dann ausgebreitet, blutroth, mit weissem, gelb werdenden Fleisch. Lamellen schwach hakenförmig angeheftet. blass gelblich. In Wäldern. Subspecies 2. R. fallax Fries (Epicris. pag. 358). Hut scheibenförmig, schmuzig roth oder verschiedenfarbig, matt; Lamellen angeheftet, entfernt stehend, weisslich oder wässerig-blass. An feuchten Orten. Nähert sich durch ihre Zerbrechlichkeit der Eussula fragilis, von der sie aber durch den regelmässigen Hut, die entfernt stehenden Lamellen, die haken- förmig angewachsen und nicht so rein weiss sind, unterschieden ist. 531 IL Heterophyllae. Hut fleischig, fest, mit dünnem, Anfangs eingebogenen Rande, der später ausgebreitet und gestreift ist. La- mellen theils kürzer, theils länger, öfters gegabelt. Stiel voll, dick, innen schwammig. 1318. K. Ctueletii Pries (in Quelet, Champign. pag. 185. taf. 24. fig. 6). Hut kompakt, glockenförmig, dann verflacht, glatt, klebrig, schwarz - violet oder braun, mit schwach gestreiftem, purpur- lila- farbigen Rande und derbem, weissen, oberwärts röthlichen Fleische. Stiel schwammig, mehlig bestäubt, purpurn-violet. Lamellen ver- schmälert, ungleich oder gegabelt, weiss, Tropfen ausschwitzend, die getrocknet als graublaue oder blass olivenfarbige Flecke erscheinen. In Nadelwäldern, im Frühling. 1319. R. fellea Fries (Epicris. pag. 354). Synon. : Agaricus felleus Fries (Systema I. pag. 57). Agaricus ochraceus Schum. (Enura, 11. pag. 245). Hut fleischig, dünn, flachgewölbt, matt, strohgelb, öfters auch bräunlich -gelb, mit später gestreiftem Rande und derbem Fleische. Stiel Anfangs schwammig -voll, später hohl, glatt. Lamellen ange- wachsen, gedrängt, etwas ungleich oder am Hinterende zweispaltig, w^eiss, später wie der Stiel strohgelb. Geschmack sehr scharf. In BuchenAväldern. 1320. R. foetens Persoon (Observat. IL pag. 102). Synon.: Agaricus piperatus Bull. (Herb. taf. 292). Agaricus fastidiosus Fers, (in Usteri, Annal. Stück IX. pag. 9). Agaricus foetens Fers. (Synops. pag. 443). Agaricus incrassatus Sowerb. (Engl. Fungi taf. 415). Exsicc. : Herpell, Sammlung präp. Hutpilze 50. Hut Anfangs buckelig, später ausgebreitet und niedergedrückt, endlich umgebogen und geschweift, 12 Cent, und darüber breit, starr, klebrig, im Centrum fleischig, gelb, mit breitem, häutigen, höckerigen und gefurchten Rande. Stiel dick, 8 — 12 Cent, hoch, Anfangs voll, später hohl, blass. Lamellen angeheftet, sehr un- gleich, gegabelt, aderig-anastomosirend, weisslich, tropfend. Geruch und Geschmack sehr scharf. Sporen rundlich, kurzstachelig, 8 /(< im Durchmesser. In Wäldern. 1321. R. coiisobrina Fries (Epicris. pag. 359). Synon.: Agaricus consobrinus Fries (Observ. 11. pag. 195). 34* 532 Hut fleischig, etwas zerbrechlich, Anfangs glockenförmig, später ausgebreitet und niedergedrückt, ca. 8 Cent, breit, umbra- oder olivenfarbig, oder grau, mit häutigem, geraden, glatten Kande und weissem, unter der dicken, klebrigen Oberhaut aschgrauen Fleische, bis 8 Cent, breit. Stiel schwammig - voll, fest, weiss, später asch- grau. Lamellen gedrängt, rein w^eiss, getheilt und gegabelt, ange- heftet oder frei. Geschmack sehr scharf. In bergigen Nadelwäldern. 1322. R. heterophylla Fries (Epicris. pag. 352). Synon. : Agaricus heterophyllus Fries (Syst. I. pag, 59). Agaricus lividus Pers. (Synops. pag. 446). Hut fleischig, flach -gewölbt, dann niedergedrückt, glatt, 5 — 8 Cent, breit, mit dünnem, glatten oder feingestreiften Kande und weissem Fleische. Stiel voll, fest, ziemlich gleich dick, glatt, 8 Cent, hoch. Lamellen sehr dicht stehend, sehr schmal, getheilt und ge- gabelt, rein weiss. Sporen stachelig, 6 — 7 /.(, lang, 5 — 6 ft dick. In Hecken, auf Wiesen und in moosigen Wäldern. Geschmack mild. Farbe des Hutes oliven- oder lebhaft grün, mitunter bräunlich; Stiel weiss, öfters nach oben erweitert, wodurch die Lamellen von ihm entfernt erscheinen. Subspecies: R. ^alochroa Fries (Observat. I. pag. 65). Synon.: Agaricus lacteus Alb. et Schwein. (Conspect. pag. 212). Kleiner; Hut milchweiss, später grünlich, seltner weissfleckig. Kand glatt oder fein gestreift. In Birkenw^äldern. • 1323. R. cyaiioxaiitha (Schaeff.). Synon.: Agaricus cyanoxanthus Schaeff. (Icones taf. 93). Eussula cyanoxantha Fries (Monographia 11. pag. 194). Hut kompakt, flachgewölbt, später niedergedrückt oder trichter- förmig, 6 — 8 Cent, breit, klebrig, bunt, lila oder purpurroth, dann olivengrün, im Centrum oft blasser, gelblich, am Kande bläulich; J^leisch fest, käseartig, unter der trennbaren Oberhaut meist röthüch, - mild schmeckend. Stiel 6 — 8 Cent, hoch, schwammig - voll, glatt und kahl, rein Aveiss. Lamellen abgerundet, breit, mit kürzeren gemischt, oft gegabelt, rein w^eiss. In Wäldern, besonders von Fagus. 1324. R, vesea Fries (Epicris. pag. 352). Hut ziemlich fest, flach, niedergedrückt, aderig-runzelig, klebrig, fleischroth, im Centrum dunkler; Fleisch weiss, von mildem 533 Geschmack und Geruch. Stiel voll, netzig-runzelig weiss. Lamellen angewachsen, gedrängt, dünn, weisslich. In Wäldern, besonders von Laubhölzern. m. Migidae. Hut ohne klebrige Oberhaut, ganz trocken, steif, oberseits oft flockig oder körnig. Fleisch dick und derb, vor dem geraden, ungestreiften Rande aufhörend. Stiel voll, Anfangs hart, später weicher, schwammig. Lamellen steif, nach vorn (dem Hut- rande) verbreitert und sehr breit abgerundet auslaufend, weshalb der Hutrand nicht eingerollt ist. 1325. R. rhytipes (Secret). Synon. : Agarieus rhytipes Secret. (Mycographie No. 494). Kussiüa rhytipes Fries (Epicris. pag. 257). Hut fleischig, flach, niedergedrückt, trocken seidenartig-geglättet, mitunter runzelig, weisslich-gelb, purpurbraun und olivenfarbig ge- fleckt, mit glattem Rande, schwefelgelben Fleisch. Stiel fest, kegel- förmig, netzig-runzelig, grau -purpurn. Lamellen dünn, gedrängt, breit, am Hinterende zweispaltig, anastomosirend, mit kleinen Spitz- chen herablaufend, an der Schneide gelb, dunkler punktirt. In Eichenwäldern. 1326. R. olivacea (Schaeff). Synon.: Agaricus oKvaceus Schaeffer (Icones taf. 204). Eussula oUvacea Fries (Epicris. pag. 356). Hut fleischig, gewölbt, später verflacht und niedergedrückt, schwach seidenhaarig und klein schuppig, mit abstehendem, glatten Rande und w^eissem, blass gelblichen Fleische, Anfangs schmuzig- purpurroth, dann olivenfarbig oder braun -olivenfarbig. Stiel fest, bauchig, innen schwammig -voll, blass -rosafarbig; Lamellen ange- heftet, mit kürzeren und gegabelten untermischt, weich, gelb. In bergigen ISTadelwäldern. 1327. R. xerampelina (Schaeff.). Synon.: Agaricus xerampehnus Schaeff. (Icones taf. 214, 215). Kussiüa xerampelina Fries (Epicris. pag. 356). Agaricus tinctorius Secret. (Mycographie No. 487). Exsicc. : Thümen, Fungi austr. 5. Hut fleischig, kompakt, gewölbt, später verflacht und nieder- gedrückt trocken, matt, glatt und kleinrissig, mit geradem, glatten Rande, weissgelblichem, mild schmeckenden Fleische, rosafarbig- purpurn, mit blasserem, weissgelblichen Centrum. Stiel dick, fest, 534 keulenförmig, giatt, weiss oder röthlich, später schwammig -weich. Lamellen angeheftet, ziemlich gedrängt, nach hinten gegabelt, weiss, später ledergelb. In Nadelwäldern. 1328. R. Liiinaei Fries (Epicris. pag. 385). Synon.: Agaricus integer ß. Linne (Spec. plant. IL 1640). Agaricus Linnaei Fries (Observ. I. pag. 67). Hut fleischig, flach - niedergedrückt, trocken, kahl, einfarbig, dunkel purpurn, blutroth etc., 8 — 12 Cent, breit, mit abstehendem, stumpfen, ungestreiften Rande, schwammigem, kompakten, AYeissen Fleisch. Stiel schwammig -voll, aufgedunsen, rissig und schwach netz - faserig, 3 — 4 Cent, lang, in der Mitte bis 2V2 Cent, dick, blut- roth oder mitunter weiss. Lamellen angewachsen, etwas herablaufend, ziemlich dick, weiss, später gelb werdend, oft dichotom und nach hinten zu anastomosirend. In Wäldern. 1329. R. rubra (DC). Synon.: Agaricus ruber DC. (Flore frany. 11. pag. 140. p. p.). Kussula rubra Fries (Epicris. pag. 205). Agaricus sanguineus Vittad. (Funglii mang. taf. 38. fig. 2). Exsicc. : Herpell, Sammig. präp, Hutpilze. 49, Eabh., Herb. myc. 613. Hut fleischig, steif, gewölbt, später verflacht und niedergedrückt, trocken geglättet, fast glänzend, zinnoberroth, mitunter auch ver- blasst, ledergelb, mit abstehendem, stumpfen, ungestreiften Rande, sehr scharf schmeckendem, oberwärts röthjichen Fleische. Stiel voll, fest, dick, weiss- und roth-bunt. Lamellen stumpf angewachsen, ziem- lich gedrängt, weisslich, zum Theil halbirt und gegabelt, im Alter ledergelb, oft mit rother Schneide. Sporen kugelig, 8—10 Cent, breit. In Wäldern, besonders Laubwäldern. 1330. R. lepida Fries (Epicris. pag. 355). Synon.: Agaricus sanguineus Batsch (Elenchus 3. fig. 13). Agaricus rosaceus Krombh. (Schwämme, taf. 64. fig. 19, 20). Exsicc: Thümen, Fungi austr. 4. Hut fleischig, kompakt, gewölbt, später niedergedrückt, bis 8 Cent, breit, schwach seidenhaarig oder rissig-schuppig, rosa oder blutroth, mit. weisslichem Centrum, später verblassend; Rand ab- stehend, stumpf, ungestreift ; Fleisch fest, käseartig. Stiel voll, kom- pakt, 8 Cent, lang, 2^/2 Cent, dick, glatt, weiss oder rosa. Lamellen abgerundet, ziemlich dick, gedrängt, oft gegabelt, weiss. In Buchenwäldern etc. 535 1331. R. virescens (Schaeff.). Synon. : Agaricus virescens Schaeff. (Icones taf. 94, excl. fig. 1). Russula virescens Fries (Epicris. pag, 355). Russula aeruginosa Krombli. (Schwämme, taf. 67. fig. 1 — 10). Agaricus caseosus Wallr. (Deutsch. Crypt. Flora II. pag. 728). Hut fleischig, derb, Anfangs kugelig, dann ausgebreitet und genabelt, 8 — 12 Cent, breit, flockig oder felderig - warzig, trocken, mit geradem, stumpfen, glatten Rande. Stiel schwammig-voll, dick, schwach rissig, 6 — 8 Cent, lang, weiss. Lamellen frei, ziemlich gedrängt, ungleich, oft gegabelt, weisslich. Sporen rundlich, stach- lig, 6 — 7 /.fc im Durchmesser. In Laubwäldern, besonders von Betula, Fagus etc. Der Hut ist meist spangrün, nach dem Eande zu weisslich, nach dem Cen- trum hin mehr olivenfarbig werdend, mitunter auch ganz gelblich. 1332. R. lactea (Pers.). Synon.: Agaricus lacteus Pers. (Synops. pag. 439). Russula lactea Fries (Ei)icris. pag. 355). Hut Anfangs glockenförmig, trocken, weiss, später gewölbt- niedergedrückt, oft excentrisch, rissig, weisslich -ledergelb, fleischig und kompakt, 8 Cent, breit, mit geradem, dünnen, stumpfen, glatten Rande. Stiel voll, sehr hart, aufgedunsen, bis 4 Cent. dick. La- mellen frei, später angewachsen, dick und breit, entfernt stehend, steif, beidendig gegabelt. Auf nackter Erde in Buchenwäldern. IT. Furcatae. Hut kompakt, fest, mit dünner, Anfangs fest anhaftender, später trennbarer Oberhaut, mit dünnem, Anfangs um- gebogenen, dann abstehenden, scharfen, glatten Rande. Stiel erst kompakt, später innen weich, schwammig. Lamellen gegabelt, meist beidendig verschmälert, dünn und schmal. 1333. R. caerulea (Pers.). Synon.: Agaricus caeruleus Pers, (Synops. pag. 445). Eussula caerulea Fries (Epicris. pag. 353). Hut fleischig, gewölbt, später ausgebreitet und niedergedrückt, bläuhch, in der Mitte röthlich oder bräunlich, mit glattem Rande. Stiel schwammig -voll, fest, weiss. Lamellen angewachsen, ziemlich gleich lang, gelblich, vorn scharf. In Wäldern. 536 1334. R. depalleiis (Pers.). Syiion. : Agaricus depallens Pers, t^Synops. pag. 440). Kiissula depallens Fries (Epicris. pag. 353). Eussula luteoviolacea Krombli. (Schwämme, taf. 6G. fig. 12. 13). Hut fleischig, fest, wellig, verschieden gestaltet, glatt, matt^ tlebrig, röthlich oder bräunlich, bald, besonders im Centrum ver- blassend, weisslich oder gelblich, mit später gestreiftem Rande, ca. 8 Cent, breit. Stiel fest, nach unten verschmälert, weiss, später aschgrau, 3 — 4 Cent, lang, Lamellen angeheftet, gedrängt, zer- brechhch, hinten gegabelt, weisslich. Auf moosigen Wiesen, Haideplätzen etc. 1335. R. Sardonia Fries (Epicris. pag. 353). Synon. : Agaricus aureus Krombh. (Schwämme, taf. 68. fig. 1 — 4). Hut fleischig, fest, flach -gewölbt, später niedergedrückt, kahl, klebrig, mit glattem Rande, 5 — 8 Cent, breit, röthlich, blass oder schmuzig gelb, verbleichend. Stiel schwammig-voll, kurz, 3 — 6 Cent, lang, 2^2 Cent, dick, weiss oder röthlich. Lamellen angewachsen^ sehr dicht stehend, etwas gegabelt, weiss -gelblich. An Wegen in Nadelwäldern. 1336. R. rosacea Fries (Epicris. pag. 351). Synon.: Agaricus rosaceus Bull. (Herbier taf. 509. fig. Z). Hut kompakt, flach-gewölbt, ungleich und unregelmässig, etwas geschweift, 6—11 Cent, breit, klebrig, später trocken, wie mit Tropfen besprengt, rosa- oder fleischroth, später verbleichend, seltner weiss- lich, mit scharfem, glatten Rande. Stiel schwammig-voll, glatt, weiss oder röthlich, 6 Cent. lang. Lamellen angewachsen, ziemlich gedrängt^ ungleich, weiss, am Hinterende getheilt. Sporen rundlich, papillös^ 6 — -7 ,a im Durchmesser. In Nadelwäldern. 1337. R, saiig-uiuea (Bull.). Synon.: Agaricus sanguineus Bull. (Champign. taf. 42). Agaricus ruber DC. (Flore fran9. II. pag. 140 p. p.). Russula rubra Fries (Epicris. pag. 351). Hut fleischig, fest, Anfangs höckerig -gewölbt, dann niederge- drückt und trichterförmig, 6—8 Cent, breit, geglättet, feucht, meist blutroth oder, besonders gegen den Rand hin, weisslich, mit dün- nem, scharfen, glatten Rande. Stiel schwammig -voll, fein gestreift^ weiss oder röthlich. Lamellen herablaufend, dünn, sehr dicht stehend, etwas gegabelt, weiss. An feuchten, grasreichen Orten in Wäldern. 537 1338. R. t'urcata (Lamarck). Synon. : Amanita fiircata Lam. (Encyclop. I. pag. 105). Agaricus bifidus Bull. (Herbier taf. 26). Agaricus furcatus Gmelin (in Linne, Syst. nat. 11. pag. 1410). Agaricus virescens Harzer (Schwämme, taf. 54). Eussula furcata Persoon (Observat. I. pag. 102). Hut fleischig, steif, Anfangs höckerig, dann flach, endlich nieder- gedrückt und trichterförmig, glatt, seidenartig schimmernd, bald umbrabraun, bald lebhaft grün, doch auch braun - weisslich, mit glattem, scharfen Rande. Stiel dick, fest, glatt, nach unten verjüngt, weiss. Lamellen angewachsen - herablaufend, ziemlich dick und ent- fernt stehend, gegabelt, rein weiss. In schattigen Wäldern. Geschmack Anfangs mild, dann bitter. Hut 5 — 8 Cent, breit; Stiel 3 — 6 Cent. hoch. 1339. R. olivasceiis Fries (Monogr. IL pag. 187). Hut fleischig, ausgebreitet, genabelt, olivenfarbig, im" Centrum gelblich, mit glattem Rande. Stiel fest, glatt, rein weiss. Lamellen nach hinten verschmälert, gedrängt stehend, etwas ungleich, weiss, später gelbüch. In Laubwäldern. Y. Compaäae. Hut durchweg fleischig, kompakt (daher der Rand nicht so dünn, wie bei voriger Gruppe), ohne besondere, kle- brige oder die Farbe verändernde Oberhaut; Stiel voll, fleischig. Lamellen ungleich. 1340. R. luiisteliua Fries (Epicris. pag. 351). Synon.: Agaricus fallax Krombh. (Schwämme, taf. 61. fig. 8. 9). Agaricus subfusco-aurantiacus Krombh. (Schwämme, taf. 70. fig. 18. 19 ?). Hut gleichmässig fleischig, fest, gewölbt, später niedergedrückt, matt, mit umgebogenem, glatten Rande, gelbbraun. Stiel voll und fest, blass. Lamellen abgerundet-angeheftet, gedrängt, unter einander verbunden, seltener einige getheilt, weiss. In Wäldern. 1341. R. elephaiitiiia Fries (Epicris. pag. 350). Hut fleischig, fest, gewölbt, genabelt, kahl, lederfarbig, bräun- hch, mit welligem, blassen Rande. Stiel hart, aufgedunsen, weiss. Lamellen stumpf angewachsen, bogig, ziemlich gedrängt, dünn, weiss, gelblich gefleckt. In Wäldern. 538 1342. R. delica (YailL). Synon. : Agaricus delicus Vaill. (Bot. paris. pag. 61. sec. Streinz!) Eussula delica Fries (Epicris. pag. 350). Exsicc: TMmen, .Fungi austr. 6. Hut fleischig, fest, regelmässig, genabelt, 8 — 14 Cent, breit, glatt und glänzend, mit kahlem, ungestreiften, eingerollten Rande, weiss. Stiel kompakt, voll, weiss, 2 — 6 Cent, hoch, 1^/^ Cent. dick. Lamellen herablaufend, dünn, entfernt stehend, weiss. In Nadelwäldern. 1343. R. albonioTa (Krombh.). Synon.: Agaricus alboniger Krombh. (Schwämme. IX. pag, 27. taf. 70. fig. 16. 17). Eussula albonigra Fries (Hymenomyc. Europ. pag. 440). Hut fleischig, flach-gewölbt, in der Mitte niedergedrückt, später trichterförmig, klebrig, weisslich, um den Rand rauchgrau, etwas geschweift. Stiel kurz, sehr dick, voll, aufgedunsen, schwarzbraun. Fleisch weiss, auf dem Bruch sich schwärzend, von scharfem, unan- genehmen Geruch. Lamellen herablaufend, gedrängt, ungleich, weisslich - braun. An grasigen, moosigen Stellen in Wäldern. 1344. R. adusta (Pers.). Synon.: Agaricus adustus Pers. (Synops. pag. 459 p. p.). Agaricus nigricans Otto (Versuch pag. 35. No. 31). Eussula adusta Fries (Epicris. pag. 350). Hut fleischig, kompakt, niedergedrückt bis fast trichterförmig, mit Anfangs umgebogenem, kahlen, später geraden Rande, 8 — 16 Cent, breit, ebenso wie der aufgedunsene, volle Stiel graubraun. Fleisch unveränderlich, schwärzlich. Lamellen angewachsen, sj)äter herablaufend, dünn, gedrängt, ungleich, weiss, später schmuzig. Sporen kuglig, stachelig, 7—9 /t im Durchmesser. In Wäldern. 1345. R. iiigTicans (Bull.). Synon.: Agaricus nigricans Bull. (Champign. taf. 579. fig. 2. taf. 212). Agaricus adustus Pers. (Synops. pag. 459 p. p.). Agaricus adustus var. crassa Alb. et SchAv, (Consp. pag. 220). Agaricus clephantinus Sowei;by (Engl. Fungi taf. 36). Eussula nigricans Fries (Epicris. pag. 350). Hut fleischig, kompakt, niedergedrückt -genabelt, ca. 12 Cent, breit, olivenfarbig, bräunlich, später schwärzlich, mit umgebogenem Rande, oft rissig-schuppig, in der Jugend feucht klebrig. Stiel voll, 531> angeschwollen, dem Hut gleichfarbig, 8 Cent, hoch, 2V2 Cent. dick. Lamellen abgerundet, dick, entfernt stehend, ungleich, durch Druck röthlich. Sporen kuglig, papillös, 7 — 8 /t Durchmesser. In Wäldern. * Neue, von Fries noch nicht aufgeführte Arten. ^) 1346. R, azurea Bresadola (Fungi Tridentini IL taf. 24). Hut fleischig, gewölbt, später ausgebreitet oder niedergedrückt, bald trocken, später feinkörnig, mit kaum gestreiftem Kande, trenn- barer Oberhaut, schön blau, dann verbleichend, mitunter am Eande blass purpurn -lila, 4 — 6 Cent, breit. Stiel weiss, bauchig oder am Grunde keulenförmig, kahl, etwas runzlig, fest, schwammig-voll, im Alter fast hohl, 4 — 5 Cent, hoch, 10 — 15 Millm. dick. Lamellen gedrängt, gleich oder schief halbirt, nach hinten verschmälert-ange- heftet und zweispaltig, unveränderlich weiss. Sporen fast kuglig, hyalin, stachelig, 9 ,u lang, 8 /t dick. Fleisch weiss, von mildem Geschmack. In Nadelwäldern. 1347. R. eleo'aiis Eres. (1. c. IL taf. 25). Hut fleischig, gewölbt, dann verflacht oder niedergedrückt, dünn, klebrig, schön fleischroth, bald im Umfange ochergelb, dicht kör- nig, am Eande im Alter höckerig -streifig, 3 — 5 Cent, breit. Stiel schwammig-voll, später voller Höhlungen, am Grunde schwach ver- dickt, weiss, nach unten ochergelb, 3—5 Cent, lang, 1 Cent. dick. Lamellen nach hinten verschmälert oder abgerundet - angeheftet, sehr gedrängt stehend, steif, gleich, selten etwas gegabelt, weisslich, im Alter ganz oder hier und da grünlich-gelb. Fleisch weiss, scharf. Sporen kuglig, weiss, 8 — 10 fn im Durchmesser, stachelig. An feuchten Stellen in Nadelwäldern. 1348. R. Tiirci Bresadola (Fungi Trid. IL taf 26). Hut fleischig, dünn, Anfangs gewölbt, dann verflacht oder niedergedrückt, klebrig, mit später gestreiftem Kande, fleischroth, violet oder purpurn lila, im Centrum dunkler, mitunter gelblich, im Alter meist klein gefeldert, 4 — 6 Cent, breit. Stiel weiss, schwach runzlig, nach oben verjüngt, bald hohl, zerbrechlich, 3 — 5 Cent, lang, 1 Cent. dick. Lamellen gleich, nach hinten abgerundet -frei. *) Ich verdanke die Mittheiking der Diagnosen dieser Arten noch vor ihrer Publication der Güte ihres Entdeckers Bresadola in Magras (Süd-Tirol). 540 aderig -verbunden. Fleisch weisslich, mild schmeckend. Sporen kuglig, stachelig, ochergelb, 9 /i im Durchmesser. In Nadelwäldern. IjXXXVI. I^aetariuiii Fries (Epicris. pag. 333). Hut fleischig, faulend, niedergedrückt, in den Stiel übergehend; Lamellen ungleich, häutig - wachsartig, steif, mit scharfer Schneide, milchend. Die Gattung ist ausgezeichnet durch ihren Milchsaft, der be- sonders bei Verletzungen reichlich abgesondert wird. Die Zellen, welche ihn enthalten, haben die Form langer, weiter, reich ver- zweigter Köhren, die das Fleisch des Hutes und Stieles nach allen Kichtungen hin durchziehen. ^) Der Milchsaft, den sie enthalten, ist eine trübe, feinkörnige, verschieden gefärbte Flüssigkeit, die durch das Kochen gerinnt und in welcher harzartige Substanzen in fein- ster Yertheilung suspendirt sind. I. Tleuropiis. Stiel excentrisch oder seitlich. 1349. L, lateripes (Desm.). Synon. : Agaricus lateripes Desmazieres (Catal. des plant, ommises pag. 21). Agaricus albicloroseiis Gmelin (Beschreibung der Milchblättersehwämme Badens, pag. 22). Lactarius lateripes Fries (Epicris. pag. 349). Hut kompakt, fast halbirt, kahl, ohne Zonen, weisslich-röthlich, mit seitlichem, ungleichen Stiel. Lamellen dünn, gedrängt; Milch weiss. An Baumstrünken. 1350. L, olliqiuis Fries (Epicris. pag. 348). Synon.: Agaricus pubescens Secret. (Mycographie No. 437). Hut fleischig, dünn, flach - niedergedrückt, schief, gelappt und verschieden gestaltet, zerbrechlich, seidenhaarig, grau gezont, weiss- gelblich. Stiel später hohl, fast excentrisch, gebogen. Lamellen gedrängt. Mich weiss. An Fagus- Strünken, rasenförmig. II. Bnssularia. Stiel central. Lamellen Anfangs blass, dann sich verfärbend, dunkler werdend, endlich weiss-bereift. Milch weiss, mild oder später scharf ^) Man vergleiche hierüber : de Bary, IVIorphologie und Physiologie der Pilze etc. pag. 52, 53. 541 * Hut kahl. 1351. L. tabidus Fries (Epicris. pag. 346). Synon. : Agaricus deliciosifolius Secret. (Mycogr. No. 457). Hut fast häutig, ziemlich flach, gebuckelt, trocken, runzlig, in der Jugend scherbenfarbig oder fleischroth-blass, später ledergelb- blass, mit feucht feingestreiftem Kande. Stiel etwas röhrig, kahl. Lamellen ziemlich entfernt stehend, schlaff, blass. In Wäldern. 1352. L. obmibiliis (Lasch). Synon.: Agaricus obnubüus Lasch (in Linnaea III. pag. 161). Agaricus subdiücis Flora dan. (taf. 1674). Lactarius obnubilus Fries (Hymenom. Europ. pag. 438). Hut fleischig, dünn, gewölbt, genabelt, kaum 2^/2 Cent, breit, zerbrechlich, kahl, ohne Zonen, aber schwach gestreift, graubraun. Stiel Anfangs voll, dann hohl, dünn, blass. Lamellen ziemlich dicht stehend, gelblich; Milch süsslich, weiss. In Wäldern. 1353. L. camphoratus (Bull.). Synon.: Agaricus camphoratus Bull. (Champign. taf. 567. fig, 1). Lactarius camphoratus Fries (Epicris. pag. 346). Hut fleischig, dünn, niedergedrückt, 2^/2 — 6 Cent, breit, trocken, kahl, etwas gezont, ebenso wie der Yolle Stiel braunroth. Lamellen angewachsen, gedrängt, gelblich -scherbenfarbig. Mich weiss, mild. In Wäldern. 1354. L. subdulcis (Bull.). Synon.: Agaricus subdulcis Bull. (Champign. taf. 227). Agaricus lactifluus Bolton (Fungusses taf. 3). Lactarius subdulcis Fries (Epicris. pag. 345). Exsicc: Herpell, Samml. präp. Hutpilze 13, 48, Bad. Krypt. 659, Thümen, Fungi austr. 707, 913. Hut fleischig, dünn, gebuckelt, später niedergedrückt, glatt und kahl, ohne Zonen, trocken, 2^2 — 6 Cent, breit, röthlich oder röthlich- braun, auch zimmetbraun etc., nicht verblassend. Stiel später hohl, gleich dick, schwach bereift, dem Hute gleichfarbig, bis 6 Cent, hoch. Lamellen angewachsen, gedrängt, blasser oder dunkel rostroth. Milch weiss, ziemlich mild. Sporen rund, kurz stachelig, 7 /n im Durchmesser. In Wäldern. 542 1355. L. mitissimus Fries (Epicris. pag. 345). Synoü.: Agaricus mitissimus Fries (Systema I. pag. 69). Exsicc: Eabh., Fimgi europ. 2201. Hut fleischig, dünn, gewölbt, später niedergedrückt, etwas ge- Duckelt, 2^/2 — 6 Cent, breit, trocken, glatt, ohne Zonen, orangegelb^ mitunter gelbbraun; Stiel gleichfarbig, Anfangs voll, dann hohl^ kahl, 6 — 8 Cent, lang, 7 — 9 Millm. dick. Lamellen gedrängt, blas- ser; Milch reichlich, Aveiss, mild. In Wäldern, besonders Laubwäldern. 1356. L. Hammeoliis (Pollini). Syiion. : Agaricus flarameolus Pollini (Plantae novae pag. 34). Lactarius flammeolus Fries (Epicris. pag. 341). Hut fleischig, dünn, Anfangs gewölbt, dann niedergedrückt und etwas buckelig, glatt, ohne Zonen, 3 — 8 Cent, breit, feuerroth, mit gelbhchem Fleische. Stiel röhrig, safrangelb, 8 Cent, hoch, am Grrunde verjüngt, nackt. Lamellen angewachsen, gelb. Milch röthlich^ später scharf. In Wäldern des südlichen Gebietes. 1357. L. serifluus (HC). Synon.: Agaricus serifluus DC. (Flore frani;,. VI. pag. 45). Agaricus gynaecogalus Otto (Versuch pag. 75. No. 153). Lactarius serifluus Fries (Epicris. pag. 345). Hut fleischig, Anfangs flach, dann niedergedrückt und schwach gebogen, trocken, kahl und ohne Zonen, dunkel gelb -braun, über 6 Cent, breit, mit umgebogenem Rande. Stiel voll, gleich dick, 2^/2 — 6 Cent, hoch, 4 — 7 Millm. dick, schwach gebogen, gelblich. Lamellen gedrängt, gelblich - blass. Milch spärlich, fast geschmack- los, molkenähnlich gefärbt. Auf feuchter Erde in Wäldern, Gärten etc. 1358. L. tithymnlimis (Scopol.). Synon.: Agaricus titliymalinus Scopol. (Flora carniol. II. pag. 452). Agaricus ichoratus Swartz (in Act. Holm. 1809. pag. 89). Lactarius tithymalinus Fries (Epicris. pag. 347). Hut fleischig, Anfangs gewölbt - gebuckelt, später niedergedrückt, 5 — 8 Cent, breit, trocken, glatt und kahl, ohne Zonen, gelb, im Centrum braunroth. Stiel voll, fest, kahl, gleichfarbig, 8 Cent. hoch. Lamellen angewachsen, gedrängt; röthlich - fleischfarbig. Milch scharf, weiss. In Wäldern. 543 1359. L. ichoratus (Batsch). Synon. : Agaricus ichoratus Batsch (Elench. Cont. I. pag. 37. fig. 60). Lactariiis ichoratus Fries (Epicris. pag. 345). Hut fleischig, dünn, starr, später weicher, flach-niedergedrückt, uneben, glatt und kahl, glanzlos, oft excentrisch oder geschweift, gelbbraun, mit dunklerem Centrum, 5 — 8 Centim. breit. Stiel schwammig-voll, kahl, gelbbraun, bis 8 Cent. hoch. Lamellen ange- wachsen, ziemlich dicht stehend, weiss, später ochergelb. Milch süss, weiss. In Wäldern, 1360. L, volemiis Fries (Epicrisis pag. 344). Synon.: Agaricus volemus Fries (Systema I. pag. 69). Agaricus lactifluus Ellrodt (Schwamm-Pomona taf. VI.). Agaricus testaceus Alb. et Schw. (Conspect. pag. 209). Agaricus helvus Krorabh, (Schwämme, taf. 39. fig. 1 — 4). Exsicc. : Herpell, Samml. präp. Hutp. 12, Thümen, Fungi austr. 812. Hut fleischig, kompakt, starr, flach - niedergedrückt, stumpf, trocken, kahl und glänzend, goldgelb - gelbbraun, im Alter rissig, 5 — 12 Cent, breit. Stiel voll, hart, aufgedunsen, bereift, 3 — 6 Cent, hoch, 2 — 3 Cent. dick. Lamellen herablaufend, gedrängt, weisslich- gelb ; Mich reichlich, süss, weiss, mitunter gelb werdend. In Laub- und Nadelwäldern. Subspecies: L. oedeinatopus (Scop.). Synon.: Agaricus oedematopus Scop. (Flora carn. II. pag. 453). Agaricus lactifluus Schaeff. (Icones taf. 5). Lactarius oedematopus Fries (Epicris. pag. 345). Hut dunkel-zimmetbraun, Stiel etwas bauchig, bereift, 'röthlich, Lamellen später entfärbt, mitunter entfernt stehend. An ähnlichen Localitäten. ** Hut glanzlos, kleinschuppig, zottig oder bereift. 1361. L. impolitiis Fries (Monogr. IL j)ag. 175). Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann niedergedrückt und schwach gebuckelt, trocken, seidenhaarig, ohne Zonen, blass. Stiel später hohl, kahl, weiss -röthlich. Lamellen angewachsen, gedrängt, blass, mit scharfer, weisser Milch. An grasigen Stellen in Laubwäldern, besonders unter Populus tremula. 544 1362. L. lilaciiins Lasch (in Linnaea IIL pag. 162). Hut fleischig, dünn, Anfangs gewölbt, dann niedergedrückt und schwach gebuckelt, 6 Cent, breit, trocken flockig-körnig, ohne Zonen, lila-rosenroth, verbleichend. Stiel 5 — 8 Cent, lang, später hohl, weissmehKg, blass. Lamellen angewachsen, ziemHch entfernt stehend, blass fleischroth, mit reichlicher, scharfer, weisser Milch. Sporen kuglich oder rundlich-elliptisch, stachelig, 7 — 10 /t im Durchmesser. In feuchten Wäldern. 1363. L. picinus Fries (Epicris. pag. 348). Synon. : Agaricus Persoonii Krombli. (Schwämme, taf. 40. fig. 20 — 22). Hut fleischig, starr, Anfangs gewölbt, dann abgeflacht und ge- buckelt, umbrabraun, Anfangs sammetig - zottig, dann im Centruni kahl und glatt, 6 — 8 Cent, breit. Stiel voll, etwas schwammig, glatt und kahl, blasser als der Hut, 2^2 — 8 Cent, lang, kaum 1 Cent, dick. Lamellen angewachsen, sehr gedrängt stehend, ochergelb, mit scharfer, weisser Milch. In Nadelwäldern und ausgetrockneten Torfmooren. 1364. L. fuligiiiosus Fries (Epicris. pag. 348). Synon.: Agaricus fuliginosus Fries (Systema I. pag. 73). Agaricus azonites Bull. (Champign. taf. 567. fig. 3). Agaricus plinthogalus Otto (Versuch pag. 75). Hut fleischig, weich, flach oder niedergedrückt, stumpf, sehr trocken, glatt, ohne Zonen, Anfangs braun -grau, später nackt, aschgrau -ledergelb, 2 — 8 Cent, breit, mit weissem, elastischen, bei Verletzung safrangelb - fleckigen Fleische. Stiel schwammig- voll, weich, später hohl, zerbrechlich, glatt, dem Hute gleichfarbig, 6 — 8 Cent, hoch, 7 — 12 Millm. dick. Lamellen angewachsen, ziemhch ent- fernt stehend, weiss, dann ledergelb, mit ziemlich mild schmeckender, weisser, safrangelb werdender Milch. Sporen kuglig, stachehg, hya- lin, 6 — 10 '/t Durchmesser. In Laub- und Nadelwäldern. 1365. L. lig'nyotus Fries (Monographia IL pag. 177). Synon.: Lactarius fuliginosus major Fries (Epicris. pag. 348). Hut fleischig, elastisch, zerbrechlich, Anfangs gewölbt, später verflacht und gebuckelt, ca. 5 Cent, breit, faltig-runzlig, sammet- artig- bereift, rauchfarbig -umbrabraun. Stiel schwammig - weich, an der Spitze zusammengeschnürt und gefaltet, gleichfarbig, ca. 7 Cent, hoch. Lamellen angewachsen, ziemlich gedrängt, schneeweiss, später 545 weisslich-ochergelb, mit milder, weisser Milch. Sporen kiiglig, stachelig, 6 — 9 /( Durchmesser. Zwischen Moosen in Nadelwäldern. 1366. L. g'lyciosmus Fries (Epicris. pag. 348). Synon. : Agaricus glyciosmiis Fries (Observ. II. pag. 194). Exsicc, : Herpell, Samml. präp. Hutpilze 47. Hut fleischig, dünn, flach-gewölbt, 3-8 Cent, breit, gebuckelt, trocken, kleinschuppig, matt, fahl, grau, scherbenf arbig, braun, mit- unter ins Yiolet spielend, 8 Cent, und mehr breit. Stiel voll, dünn, flaumig, blass, 4 — 8 Cent. hoch. Lamellen etwas herablaufend, ge- drängt, ochergelb, mit später scharfer, weisser Milch. Sporen kug- lig, gelblich, stachelig, 6 — 8 /t Durchmesser. In Nadelwäldern. Eine durch ihren spritartigen, süssHchen Geruch ausgezeichnete Art. — Variirt mit Anfangs seidenhaarigem, glatten, mitunter auch genabeltem, geschwL-if- ten, gezonten Hut, hohlem, verlängerten Stiel. 1367. L. manimosiis Fries (Epicris. pag. 347). Hut fleischig, Anfangs stark gebuckelt, dann niedergedrückt, trocken, ohne Zonen, geruchlos, fahl, grau-braun, zottig, mit Anfangs eingerolltem, weissflaumigen Rande. Stiel später hohl, flaumig, blass. Lamellen angewachsen, gedrängt, weisslich, dann blass rostfarbig. Milch weiss, später scharf An Wegrändern in Nadelwäldern. ■ 1368. L. lielviis Fries (Epicris. pag. 347). Synon.: Agaricus helvus Fries (Systema I. pag. 7"2). Agaricus tomentosus Krombh. (Schwämme, taf. 40. fig. 17. 18). Exsicc: Eabh., Herb, mycol. 109. Hut fleischig, zerbrechlich, Anfangs gewölbt, dann flach-nieder- gedrückt, schwach buckelig, trocken, seidenhaarig, später flockig, schuppig oder rissig, blass-scherbenfarbig, verbleichend, 8 — 14 Cent. l)reit. Stiel später hohl, bereift-flaumig, 5—8 Cent, lang, IV4 Cent, dick. Lamellen herablaufend, dünn, gedrängt, weisslich, dann ocher- gelb. Milch spärlich, ziemlich scharf, weiss. Sporen kuglig, stachlig, 6 — 7 /t Durchmesser. In Nadelwäldern. 1369. L. rufiis (Scop.). Synon.: Agaricus rufus Scop. (Flora carn. H. pag. 451). Agaricus rubescens Schrader (Spicileg. pag. 124). Lactarius rufus Fries (Epicris. pag. 247). Winter, die Pilze. 35 546 Hut fleischig, gebuckelt, endlich trichterförmig, trocken, klein- flockig, später kahl, ohne Zonen, braunroth, glänzend, in der Jugend mit eingerolltem, tlaumigen Rande, 5 — 11 Cent, breit. Stiel voll, am Grunde flaumig, 5 — 8 Cent, hoch, röthlich. Lamellen schwach herablaufend, gedrängt, ochergelb und röthlich, mit sehr scharfer, weisser Milch. Sporen fast kuglig, ca. 8 /n Durchmesser. In Nadelwäldern. *'^* Hut Anfangs klebrig. 1370. L. jecoriuus Fries (Epicris. pag. 344). Hut ziemlich fleischig, Anfangs gewölbt, dann flach - niederge- drückt, mit erhabenen Runzeln, ohne Zonen, klebrig, fleischroth- leberbraun, mit niedergebogenem, leicht gestreiften Rande. Stiel hohl, glatt, zerbrechlich, blass. Lamellen etwas herablaufend, ent- fernt stehend, gelb; Milch weiss, scharf. Auf sterilem Boden in Halden etc. 1371. L. cyatliula Fries (Epicris. pag. 344). Synon. : Agaricns vietiis ß. cyathula Fries (Systema I. pag. 66). Agaricns acris y. alneti Pers. (Synops. pag. 437). Hut ziemlich fleischig, flach-gewölbt, gebuckelt, später nieder- gedrückt, 3 — 6 Cent, im Durchmesser, schwach gezont, bei feuch- tem Wetter klebrig, bald trocken, rissig, fleischroth oder röthlich- scherbenfarbig, trocken grau - ledergelb, matt. Stiel 3 — 6 Cent, hoch, voll, gleich dick, blass. Lamellen herablaufend, gedrängt, lineaU Anfangs weiss-fleischroth, dann gelblich, mit weisser Milch. Auf dem Boden in Erlenbrüchen, Birkengehölzen etc. 1372. L. vietus Fries (Epicris. pag. 344). Synon.: Agaricns vietus Fries (Systema I. pag. 66\ Hut fleischig, dünn, Anfangs schwach gebuckelt, klebrig, später verflacht, genabelt, mitunter selbst trichterförmig, glatt, ohne Zonen, trocken, schwach seidenhaarig, fleischroth oder bläulich -grau, ver- blassend, 2^/^, — 14 Cent, breit. Stiel später hohl, zerbrechlich, bläu- lich. Lamellen etwas herablaufend, dünn, weisslich; Milch Anfangs weisslich, dann grau, später scharf In feuchten Wäldern. • 1373. L. crenior Fries (Epicris. pag. 343). Synon,: Agaricns anrantiacus Secret. (Mycogr. No. 461\ Hut fleischig, dünn, gewölbt, später verflacht, stumpf oder ge- buckelt, oft excentrisch, fein punktirt, klebrig, gelbbraun, am Rande 547 gestreift, 5 — 6 Cent, breit. Stiel hohl, zerbrechlich, dem Hute gleich- farbig, kaum 6 Cent, lang, 7—9 ^lillm. dick. Lamellen angewachsen, ziemlich entfernt stehend, blass, mit milder, .wässerig weisser Milch. In Laubwäldern. 1374. L. thejogalus (Bull.). Synon, : Agariciis thejogalus Bull. (Herbier taf. 5Ö7. fig. 2). Agaricus deliciosus Bolton (Fungusses taf. 9). Lactariiis thejogalus Fries (Epicris. pag. 342). Hut fleischig, dünn, Anfangs gewölbt, schwach gebuckelt, dann niedergedrückt, stumpf, über 6 Cent, breit, klebrig, später glatt und kahl, roth-gelbbraun. Stiel später hohl, glatt, dem Hute gleichfarbig, 6 Cent. hoch. Lamellen angewachsen - herablaufend, gedrängt, blass röthlich oder intensiv gelb; Milch Anfangs weiss, schwefelgelb wer- dend, später scharf. In Laubwäldern. 1375. L. aurantiacus (Flora danica). Synon.: Agaricus aurantiacus Flora danica (taf. 1909. fig. 2). Lactarius aurantiacus Fries (Epicris. pag. 343). Hut fleischig, flach - niedergedrückt, glatt und ohne Zonen, schwach klebrig, ebenso wie der volle, kahle Stiel orangefarbig. Lamellen herablaufend, gedrängt, ocherfarben, mit weisser, später scharfer Milch. In Laubwäldern. 1376. L. qiiietus Fries (Epicris. pag. 343). Synon.: Agaricus quietus Fries (Systema I. pag. 69). Agaricus lactescens Linne (Spec. Plant. II. pag. 164). Agaricus testaceus Krombh. (Schwämme, taf. 40. fig. 5. 6. 7). Agaricus rufofla^'idus Krombh. (Schwämme, taf. 40. fig. 10 — 12). Hut fleischig, niedergedrückt, stumpf, Anfangs klebrig, blass ziimnetfarben, dann trocken, schwach seidenhaarig, blasser, etwas gezont, matt, 8 Cent, breit. Stiel schwammig-voll, kahl, später rost- braun, 5 — 8 Cent, lang, 1 — 2 Cent. dick. Lamellen angewachsen- herablaufend, etwas gegabelt, weissHch - scherbengelb. Milch weiss, mild. Sporen papillös, 8 — d jjl lang, 6 ^tt dick. In Laubwäldern. 1377. L. palluUis (Fers). Synon.: Lactaria pallida Pers. (Dispos. pag. 64). Agaricus incarnatus Pers. (Dispus. pag. 23). Agaricus pallidus Pers. (Synops. pag. 431). Lactarius pallidus Fries (Epicris. pag. 343). 35* 548 Hut fleischig, gewölbt, genabelt, klebrig, kahl, ohne Zonen, mit' breitem, eingerollten Eande, lederfarbig, blass oder blass-fleischroth, 6 — 8 Cent, breit. Stiel dem Hute gleichfarbig, voll, bald aber hohl werdend, fest, 27^ — 6 Cent, lang, 1 — 2^1^ Cent. dick. Lamellen etwas herablaufend, gedrängt, blass, bereift, mit süsslicher, weisser. Milch. Sporen meist rund, stachelig, 7 — 8 n im Durchmesser. In Buchenwäldern. ni. Dapctes. Stiel central. Lamellen nackt. Milch intensiA' gefärbt. 1378. L. deliciosiis (L.). Synon. : Agaricus deUciosus Linn. (Flora suec. Xo. J211). Lactarius deliciosus Fries (Epicris. pag. 341). Exsicc. : Eabh., Herb, mycol. 410. Hut fleischig, gewölbt und genabelt, klebrig, mit, seltener ohne Zonen, kahl, scherbenfarbig -orangegelb, mitunter aschgrau, verblas- send, 2 — 11 Cent, bieit, mit kahlem Eande. Stiel sjDäter hohl, etwas gefleckt, 8 Cent, hoch, grubig. Lamellen etwas herablaufend, safrangelb, später verbleichend, verletzt sich grün färbend. Milch aromatisch, ziegelroth- safrangelb. Sporen meist rund, stachelig, 7 — 8 fx im Durchmesser. In etwas feuchten Nadelwäldern. lY. Tiperites. Stiel central. Lamellen unveränderKch, nackt, sich nicht verfärbend, nicht bereift. Milch Anfangs weiss, meist scharf. * Piperati. Hut ohne besondere Oberhaut, ganz trocken, oft rauh. 1379. L. vellereus Fries (Epicris. pag. 340). Synon.: Agaricus vellereus Fries (Systema I. pag. 76). Agaricus Listen Sow. (Engl. Fungi taf. 104), x^garicus piperatus Poll. (Flora palat. HI. pag. 289). Hut komjDakt, gewölbt - genabelt, ausgebreitet, schalenförmig, 8 — 20 Cent, breit, filzig, ohne Zonen, steif, mit umgebogenem Eande. Stiel voll, aufgedunsen, 3 — 6 Cent, hoch, bis 4 Cent, dick, flaumig, wie der Hut Aveiss. Lamellen herablaufend, entfernt stehend, gebo- gen, mitunter verästelt. Milch spärlich, weiss, scharf. Sporen stachelig, 8 — 9 ^it lang, 4^2 — 5 /( dick. In Wäldern, Hecken etc. 1380. L. piperatus (Scop.). Synon.: Agaricus piperatus Scop. (Flora carniol, pag. 449). Agaricus acris Bull. (Champign. taf. 200). 549 4 Lactarius piperatus Fries (Epicris, pag. 340). Agaricus Listeri Kroinbh. (Schwämme, taf. 56. fig. 1 — 4). Exsicc. : Bad. Kn-pt. 840, Thümen, Fimgi austr. 20T. Hut kompakt, genabelt, dann trichterförmig, ziemlich regel- mässig, 10 — 16 Cent, breit, glatt und kahl, ohne Zonen. Stiel kurz und dick, voll, 2 — 6 Cent, lang und fast ebenso dick, wie der Hut weiss. Lamellen lierablaufend, gedrängt, gebogen, nach vorn vor- gezogen, schmal, dichotom. Milch reichlich, scharf, weiss. Sporen eiförmig, meist mit einem Spitzchen, glatt, 6 fi lang, 5 /.t dick. In Wäldern. Von dem ähnlichen L. controversus leicht dadurch zu unterscheiden, dass die Lamellen im Alter gelblich, nicht fleischroth werden. 1381. L. parg'Jimeiins (Swartz). Synon. : Agaricus pargamenus Swartz (in Act. hohii. 1809. pag. 90). Agaricus piperatus Batsch (Elenchus Contin. 1. fig. 59). Lactarius pargamenus Fries (Epicris. pag. 340). Hut fleischig, zäh, Anfangs gewölbt, dann flach-niedergedrückt, geschweift, ohne Zonen, schwach runzlig, kahl, 6 und mehr Cent, breit. Stiel voll, kahl, 6 — 10 Cent, hoch, ebenso wie der Hut weiss, später bläulich oder bräunlich werdend. Lamellen angewachsen, sehr schmal, dicht gedrängt stehend, verästelt, Anfangs weiss, dann stroh- gelb. Milch scharf, weiss. In Wäldern. 1382. L. viridis Fries (Epicris. pag. 339). Hut kompakt, niedergedrückt, dann trichterförmig, geschweift, kahl und trocken, ohne Zonen, grün. Stiel später hohl, dick, am Grunde schwach verjüngt. Lamellen herablaufend, gedrängt, dünn, weiss, später röthlich, mit scharfer, weisser Milch. In schattigen Wäldern. Hierher gehört vielleicht Agaricus chloroides Krombh. (Schwämme, taf. 56. fig. 8. 9.), der sich durch den becherförmigen, weissen Hut mit grünlichen La- mellen unterscheidet. 1383. L. capsicüitles Fries (Epicris. pag. 339). Hut kompakt, gewölbt und gebogen, trocken, kahl und ohne Zonen, fleischroth. Stiel voll, kurz und dick, ebenso wie die brei- ten, gedrängt stehenden Lamellen weisslich. Milch weiss, scharf. In Laubwäldern des südlichen Gebietes. 1384. L. plumbeus (Bull.). Synon.: Agaricus plumbeus Bull. (Champign. taf. 282. 559. fig. 2). 550 Agaricus Listeri Sowerby (Eugi. Fiingi taf. 245). Lactarius plumbeus Fries (Epicris. pag, 339). Exsicc. : Eabli., Herb, mycol. 203. Hut kompakt, Anfangs gewölbt, dann trichterförmig vertieft, trocken, glanzlos, erst rauchgran, dann schwarzbraun, 8 — 12 Cent. breit. Stiel voll, aufgedunsen, gleich dick, 6 Cent. hoch. Lamellen gedrängt, weiss-gelblich, mit scharfer, weisser, unveränderlicher Milch. Besonders in Nadelwäldern. 1385. L. iimbrinus (Pers.). Sj'non. : Agaricus iimbrinus Pers. (Sjnops. pag. 435). Agaricus curtipes Secret. (Mycographie No. 443). Lactarius umbrinus Fries (Epicris. pag. 339). Hut kompakt, flach - gewölbt, genabelt, oft gebogen, trocken, rissig-flockig, umbrabraun, ohne Zonen. Stiel voll, sehr kurz, weiss- aschgrau, ca. 2^2 Cent. lang. Lamellen etwas herablaufend, ge- drängt, nach hinten gegabelt, gelblich - blass. Milch scharf, weiss, graue Flecken verursachend. In IS'adelwäldern. 1386. L. violasceDS (Otto). Synon. : Agaricus dolascens Otto (Versuch pag. 34). Lactarius violascens Fries (Epicris. pag. 342). Exsicc: Kabh.. Herb. myc. 106. Hut fleischig, niedergedrückt, 6 — 8 Cent, breit, kahl, aschgrau, mit concentrischen, dunklen Zonen. Stiel voll, gleich dick, glatt, 6 Cent, lang, 11 — 13 Millm. dick, weisslich- aschgrau. Lamellen ziemlich gedrängt, Aveiss, mit süsser, A-iolet werdender Milch. In Wäldern. 1387. L. acris (Bolton). Synon.: Agaricus acris Bolton (Fungusses taf. 60), Agaricus pudibundus Scopol. (Flora carniol. II. pag. 452). Agaricus deliciosus var. Batscb (Elencbus. Cont. I. pag. 57. %. 68). Lactarius acris Fries (Epicris. pag. 342). Hut fleischig, unregelmässig, später trichterförmig, klebrig, steif, nicht oder undeutlich gezont, grau - bräunlich. Stiel später hohl, oft excentrisch, kurz, nach unten verjüngt, blass. Lamellen ziem- lich gedrängt, blass-gelb, mit scharfer, weisser, später sich röthender Milch. Sporen gelb, stachelig, 8 — 9 /e lang, 6 — 7 ^e dick. In Laubwäldern. 1388. L. ehrysorheus Fries (Epicris. pag. 342). Synon.: Agaricus zonarius Bolt. (Funguss. taf. 144). 551 Hut ziemlich fleischig, erst genabelt, dann trichterförmig, 6—24 Cent, breit, fleischroth -gelblich, mit dunkleren Zonen und Flecken. Stiel später holil, gleich dick, glatt, 6 — 8 Cent, lang, IV2 und mehr Cent, dick, weiss. Lamellen herablaufend, dünn, gedrängt, gelblich, mit sehr scharfer, Anfangs weisser, dann goldgelber Milch. In Laub- (Buchen-) und Nadelwäldern. 1389. L. squalidiLS (Krombh.). Synon.: Agaricus squalidus Krombh. (Schwämme, taf. 40. fig. 23 — 25). Agariciis azonites Fries (Epicris. pag. 343). Laetarius squalidus Fries (Hymenomyc. pag, 428). Hut kompakt, flachgewölbt, genabelt, trocken, kahl und ohne Zonen, blass fahlgelb. Stiel voll, gleich dick, kahl, blass-bRiun. Lamellen angeheftet, schmal, gelblich; Milch weisslich, süsslich. An feuchten, moosigen Orten in Wäldern. 1390. L. pyrog'alus (Bull.). Synon.: Agaricus pyrogalus Bull. (Champigu. taf. 529. fig. 1). Agaricus rusticanus Seop. (Flora Carniol. pag. 452). Laetarius pyrogalus Fries (Epicrisis pag. 339). Hut fleischig, verflacht oder niedergedrückt, schwach gezont, kahl und glatt, etwas feucht, bläulich - aschgrau oder braun, 6 — 8 Cent, breit. Stiel später hohl, ca. 4 Cent, hoch, 7 — 11 Millm. dick, nach unten verjüngt, blass, glatt oder grubig. Lamellen dünn, ziemlich entfernt stehend, gelblich. Milch reichlich, selir scharf, weiss. Sporen kugiig, stachlig, hyalin, 6 — 10 /i im Durchmesser. In Gebüschen, auf Wiesen etc. 1391. L, flexuosus Fries (Epicrisis pag. 338). Synon.: Agaricus flexuosus Fries (Systema I. pag. 74 exel. varr.). Hut kompakt, gewölbt, eingeschnitten oder geschweift, 5 — 15 Cent, breit, trocken, kahl, später rissig-schuppig, matt, fahlgelb, ver- blassend. Stiel voll, aufgedunsen, bis 2^2 Cent, dick, 3—4 Cent, hoch, ungleich. Lamellen dick, entfernt stehend, gelb; jVIilch scharf, weiss. Sporen rundlich, stachlig, hyalin, 6 — 8 /t im Durchmesser. In Nadelwäldern, auf Grasplätzen, an Wegen etc. ** Limacini. Hut feucht klebrig, mit besonderer Oberhaut; am Eande nackt. 1392. L. arg'ematus Fries (Epicris. pag. 340). Synon.: Agaricus argematus Fries (Systema I. pag. 75). Hut ziemlich fleischig, dünn, Anfangs gewölbt, dann verflacht und niedergedrückt, kahl, mit glattem Rande, ca. 4 Cent, breit. Stiel 552 voll, kurz, kahl, 2^/3 Cent, lang, 9—12 Millm. dick. Lamellen ange- wachsen, gedrängt, dünn. Milch später scharf, erst weiss, dann röthlich. In Nadelwäldern. 1393. L. iividus Fries (Epicris. pag. 338). Synon. : Agaricus uvidus Fries (Observ. IL pag. 191). Agaricus livido-rubescens Batscli (Elenchus Cont. II. Äg, 202). Agaricus acris ß. Alb. et Schw. (Conspect. pag. 210). Agaricus argematus Krombh. (Schwämme, taf. 57. fig. 14 — 16). Laetarius livescens Passerini (in Nuovo Giorn. bot, 1872. pag. 105). Hut fleischig, dünn, später niedergedrückt, regelmässig, 6 — 8 Cent, breit, stark klebrig, ohne Zonen, weisslich, fleischroth, bläu- lich,* bräunlich etc., mit Anfangs umgerolltem, nackten Rande. Stiel bald hohl, klebrig, blass, verkehrt - kegelförmig, 3 — 5 Cent. lang. Lamellen dünn, gedrängt, weiss, bei Verletzung ebenso wie die Anfangs weisse Milch lila werdend. In feuchten Wäldern. 1394. L. luridus (Pers.). Synon.: Agaricus luridus Pers. (Synops. pag. 436). Agaricus pyrogalus Gmelin (Milchblätterschwämrae pag. 13). Laetarius luridus Fries (Epicris. pag. 338). Hut fleischig, ziemlich flach, mit herabgebogenem Rande, 6 — 8 Cent, breit, glatt, klebrig, schwach gezont, aschgrau -röthlich. Stiel hohl, fast gleich dick, 6 — 7 Cent, lang, blass. Lamellen herablau- fend, ziemlich gedrängt stehend, dünn und schmal, weisslich, ebenso Avie die scharfe, weisse Milch später sich röthend. Auf Grasplätzen, zwischen Moosen etc. 1395. L, circellatus (Battara). Synon.: Agaricus circellatus Battara (Fungor. Arimin.. histor. taf. 13. D. sec. Fries). Agaricus zonarius Sow. (Engl. Fungi taf. 203). Laetarius circellatus Fries (Epicris. pag. 338). Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann flach und geschweift, 6 — 8 Cent, breit, klebrig, bräunlich oder röthlich, dunkler gezont, im Centrum genabelt, dunkler. Stiel voll und fest, nach unten verjüngt, 3 — 6 Cent. lang. Lamellen gedrängt, weisslich, später verfärbt, mit scharfer, unveränderlicher weisser Milch. In Laubwäldern. 1396. L. trivialis Fries (Epicris. pag. 337). Synon.: Agaricus trivialis Fries (Systenia I. pag. 65). 553 Hut fleischig, niedergedrückt, steif und zerbrechlich, über 8 Cent, breit, klebrig, ohne Zonen, fahlgelb, verblassend, in der Jugend dunkel bleifarbig. Stiel kahl, dick, 6—11 Cent, hoch, aufge- dunsen. Lamellen dünn, gedrängt, weiss, mit scharfer, weisser Milch. In bergigen Nadelwäldern. 1397. L. liysg-iiuis Fries (Epicris. pag. 337). Synon. : Agaricus hysginus Fries (Systema I, pag. 67). Agariciis vietus Krombh. (Seh^vämme. taf. 14. fig. 15. 16). Hut fleischig, steif, genabelt, 6 — 8 Cent, breit, glatt, klebrig, fleischfarbig oder roth, verblassend, oft glänzend, mit dünnem, umge- bogenen Kande. Stiel später hohl, kahl, an der Spitze grubig, etwas gefleckt, von verschiedener Länge. Lamellen gedrängt, weiss, mit- unter gelblich. Milch scharf, weiss. In grasigen Wäldern. 1398. L. bleiiiiius Fries (Epicris. pag. 337). Synon.: Agaricus blennius Fries (Systema I. pag. 67). Agaricus \äridis Schrad, (Spicileg. pag. 128). Amanita aeruginosa Lamarck (Encyclop. I. pag. 105). Agaricus X3'lophilus ß. Pers. (Synops. pag. 43S). Agaricus affinis et curtipes Schum. (Eniim, II. pag. 344. 345). Hut fleischig, niedergedrückt, klebrig, oft mit concentrisch ge- stellten Ti'opfen bedeckt, 5 — 11 Cent, breit, grau-grün oder im Centrum röthlich, am Rande Anfangs flaumig. Stiel ^^/g Cent, lang, später hohl, klebrig, dem Hute gleichfarbig. Lamellen gedrängt, Aveiss, an verletzten Stellen grau werdend. Milch weiss. Sporen elliptisch, schwach stachelig, 7 — 8 jtt lang, 5 /t breit. In Laub- und Nadelwäldern. 1399. L, musteus Fries (Epicris. pag. 337). Synon.: Agaricus vietus Secret. (Mycograph. No. 442). Hut Anfangs gewölbt, dann niedergedrückt, feucht klebrig, matt, trocken glänzend, blass gelblich -bräunlich. Stiel voll, kurz. Lamellen dünn, sehr dicht stehend, weisslich, an verwundeten Stellen grau werdend; Milch spärlich, ziemlich mild, weisslich. In bergigen Nadelwäldern. 1400. L, zouarius (Bull.). Synon.: Agaricus zonarius Bull. (Champign. taf. 104). Agaricus flexuosus Pers. (Synops. pag. 430\ Lactarius zonarius Fries (Epicris. pag. 336). 554 Hut kompakt, genabelt, glatt, klebrig, in der Jugend kahl, später kleinflockig, mit umgerolltem, oft bogigen Kande, gelblich- gezont. Stiel voll, kurz, elastisch, glatt, gelblich, in der Jugend weiss. Lamellen gedrängt, dünn, weisslich, mit scharfer, weisser, unveränderlicher Milch. Sporen meist kuglig, fein-stachlig, 7 f^i im Durchmesser. In grasigen Wäldern. 1401. L. insulsus Fries (Epicris. pag. 336). Synon. : Agaricus iiisulsus Fries (Systema I. pag. 68). Agaricus flexuosus Secret. (Mycogr. No. 451). Hut fleischig, genabelt, später trichterförmig, bis 11 Cent, breit, klebrig, schwach gezont, gelblich, mit nacktem Rande. Stiel später hohl, derb, 1 — 2V2 Cent, dick, oft etwas grubig, blass. Lamellen gedrängt, gegabelt, blass, mit scharfer, weisser Milch. In Wäldern. *** Trichölomoidei. Hut feucht klebrig, mit Anfangs umgerolltera, filzigen Eande. 1402. L. aspideus Fries (Epicris. pag. 336). Synon.: Agaricus aspideus Fries (Observ. 11. pag. 189). Agaricus roseoviolascens Lasch (in Linnaea III. pag. 161). Agaricus uvidus Krombh, (Schwämme, taf. 57. fig. 7 — 9). Hut fleischig, Anfangs buckelig-gewölbt, später niedergedrückt, 5 — 12 Cent, breit, klebrig, ohne Zonen, strohgelb, mit filzigem, scharf abgegrenzten, randständigen, später verschwindenden Gürtel. Lamellen ziemlich dick, blass. Milch weiss, dann lila. An feuchten Stellen, in Weidengebüschen, an Flussufern. 1403. L. faseiiians Fries (Epicris. pag. 336). Synon.: Agaricus fascinans Fries (Systema I, pag. 64). Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann niedergedrückt, kahl, klebrig, ohne Zonen, in der Jugend braun, dann scherbenfarbig, 5 — 8 Cent, breit, mit Anfangs weissflaumigem Kande. Stiel hohl, ziemlich zerbrechlich, glatt, blass, 5 Cent. hoch. Lamellen ziemlich dick, wenig gedrängt, gelblich, mit scharfer, weisser jMilch. Auf moosreichen Wiesen. 1404. L. pubescens Fries (Epicris. pag. 335). Synon.: Agaricus pubescens Fries (Observ. I. pag. 56). Hut zäh -fleischig, dünn, flach -genabelt, endlich weit trichter- förmig, 5 Cent, breit, ohne Zonen, Aveisslich, fleischfarbig, seltener 555 gelblich werdend, im Centrum kahl und glänzend, am Rande zaserig- flaumig. Stiel voll, kurz, nach unten verjüngt, Anfangs fleischroth, .dann weiss. Lamellen gedrängt, schmal, blass - fleischfarbig , mit weisser Milch. In Laubwäldern, auf moosigen Wiesen. 1405. L. controversus Pers. (Observ. IL pag. 39). Synon.: Agaricus controversus Pers. (Synops. pag. 430). Agaricus acris Bull. (Champign. taf. 538). Agaricus sanguinalis Batsch (Elenchus Contin. II. fig. 201). Agaricus rubellus Krombh. (Schwämme, taf. 56. fig. 5 — 7). Exsicc. : Eabli., Fungi europ. 1501. Hut kompakt, steif, Anfangs genabelt, dann trichterförmig, in der Jugend flockig, dann kahl, klebrig, weisslich, mit blutrothen Flecken und Zonen, am Rande Anfangs zottig. Stiel voU, aufge- dunsen, ungleich dick, zerbrechlich, 3 — 5 Cent. lang. Lamellen dünn, sehr dicht stehend, einfach, weiss, später fleischfarbig, mit scharfer, weisser Milch. Sporen elliptisch, stachelig, 7 — S jli lang, 6^2 i^^ breit. In Laubwäldern der Ebene. 1406. L. tiirpis (Weinm.). Synon. : Agaricus turpis Weinm. (Syll. II. pag. 85). Agaricus necator Pers. (Synops. pag. 435). Lactarius turpis Fries (Epicris. pag, 335). Hut kompakt, hart, flach - scheibenförmig, 6 — 20 Cent, breit, klebrig, kahl oder angedrückt -zottig, nicht gezont, olivenfarbig- umbrabraun, mit Anfangs gelbzottigeni Rande. Stiel voll, kurz, abwärts verjüngt, klebrig, olivenfarbig, ca. 3 Cent. lang. Lamellen gedrängt, dünn, blass, mit scharfer, weisser Milch. Sporen kuglig, stachelig, 6—8 /i im Durchmesser. In Hainen und- Wäldern, besonders im nördlichen Gebiet. 1407. L. crampylus (Otto). Synon.: Agaricus crampylus Otto (Versuch pag. 67), Lactarius crampylus Pries (Epicris. pag. 334). Hut fleischig, fest, gewölbt und genabelt, oft gebogen und ge- schweift, 5 — 8 Cent, breit, allenthalben runzlig -filzig, ohne Zonen, grauröthlich, mit zottigem Rande. Stiel voll und fest, 2^2 Cent, hoch, 12 — 14 Millm. dick, glatt, grau. Lamellen gedrängt, gelb, mit scharfer, weisser Milch. In Wäldern. 556 1408. L. cilicioides Pries (Epicris. pag. 334). Synon. : Agaricus cilicioides Fries (Systema I. pag. 63). Agaricus crinitus Schaeff. (Icones taf. 228). ? Agaricus intermedius Krombh, (Schwämme, taf. 58. fig. 11 — 13). Hut fleischig, weich, niedergedrückt, 10 — 14 Cent, breit, filzig, ohne Zonen, fleischroth-bräunlich, mit faserig-wolligem Eande. Stiel voll, im Alter hohl, glatt, bereift, seidenhaarig, blass, 5 — 6 Cent, hoch, ca. 2 Cent. dick. Lamellen gedrängt, etwas verästelt, blass, mit weisslicher Milch. In Nadelwäldern. 1409. L. torminosus (Schaeff.). Synon.: Agaricus torminosus Schaeffer (Icones taf. 12). Agaricus piperatus a. Linn. (Flora suec. No. 1195). Agaricus pseudonymus Schrank (Baiersche Flora U. pag. 595). Agaricus necator Bull. (Champign. taf. 529. fig. 2). Lactarius torminosus Fries (Epicris. pag. 334). Exsicc. : Herpell, Samml. präp. Hutpilze 46, Rabh., Fungi europ. 1, Thümen, Fungi austr..&ll. Hut locker -fleischig, niedergedrückt, 3 — 10 Cent, breit, zer- brechlich, feucht schwach klebrig, fleischroth, blass - ochergelb oder weisslich, meist schwach gezont, mit umgebogenem, weiss -bärtigen Kande. Stiel bald hohl, gleich dick, 3 — 6 Cent, lang, dem Hute gleichfarbig, mitunter gefleckt. Lamellen dünn, . weisslich, mit schar- fer, unveränderlicher, weisser Milch. Sporen rundlich, stachlig, blass - grünlich, 6 — 8 /i im Durchmesser. In Wäldern, Haiden etc. 1410. L. sorobiculiitus (Scop.). Synon.: Agaricus scrobiculatus Scopoli (Flora carniol. II. pag. 450). Agaricus thejogalus ß. Alb. et Schw. (Conspect. pag. 208). Lactarius scrobiculatus Fries (Epicris. pag. 334). Hut fleischig, niedergedrückt, 6 — 11 Cent, breit, feucht stark klebrig, gelb, ohne Zonen, mit eingerolltem, bärtigen Kande. Stiel hohl, 5 — 8 Cent, hoch, ca. 2V2 Cent, dick, grubig-gefleckt. Lamellen dünn, gedrängt, weisslich; Mich Anfangs weiss, dann schwefelgelb, seltner violet. Sporen rundlich - elliptisch oder kuglig, stachlig, 11 — 12 |(t lang, 8 — 9 /i dick. In Wäldern. 1411. L, resimiis Fries (Epicris. pag. 336). Hut fleischig, gewölbt-genabelt, später trichterförmig, glatt und kahl, klebrig, ohne Zonen, blass -weiss, mit umgerolltem, weiss- 557 filzigen, später abstehenden, nackten Eande. Stiel gedunsen, hohl, zottig, glatt oder undeutlich gefleckt. Lamellen herablaufend, weiss- lich. Milch scharf, bald schwefelgelb. In moosreichen Bergwäldern. 1.XXXTII. Hygropliorus Fries (Epicris. pag. 320). E. fleischig, faulend; Hut in den Stiel übergehend, seine Sub- stanz unverändert die Traraa der Lamellen bildend. Hut-Oberfläche klebrig oder feucht. Lamellen saftig, aber nicht milchend, mit wachsartigem Hymenium. I. Hijgrocijlje. Schleier fehlt. Hut feucht klebrig, trocken glän- zend, selten flockig - schuppig. Stiel hohl, weich. Lamellen weich. Der ganze Pilz zart, zerbrechlich, wässrig - saftig. * Lamellen angewachsen oder angeheftet. 1412. H. iiitratus (Pers.). Synon.: Agarifus nitratus Pers. (Synoi3s. pag. 356). Agaricus murinaceus Fries (Systema I. pag. 116). Hygropborus nitratus Fries (Hymenom. pag. 421). Hut dünn, zerbrechlich, Anfangs glockenförmig, dann ausge- breitet, 3 — 6 Cent, breit, klebrig, bald trocken, rissig-schuppig, grau- braun, stark riechend. Stiel ziemlich hohl, ungleich, glatt, schwach "zusammengedrückt, 5 — 9 Cent. lang. Lamellen angewachsen, breit, entfernt von einander, schwach wellig, weiss, später bläulich -grau. An grasigen Orten in Wäldern, auf Triften etc. Subspecies: g:lauco-niteiis Fries (Epicris. pag. 54). Synon.: Agaricus nitens Batsch (Elenchus Cont. II. pag. 21. fig. 192). Hut steif, faserig-streifig, olivenfarbig-schwarz oder graubraun- verblassend. Stiel gleich dick, glänzend; LameUen graubläulich. Auf Wald -Weiden. 1413. H. uno^uinosus Fries (Epicris. pag. 332). Synon.: Agaricus unguinosus Fries (Systema I. pag. 101). Hut dünn, zerbrechlich, glockenförmig, stumpf, glatt, 2 — 5 Cent, breit, klebrig, russfarbig; Stiel hohl, ungleich dick, schwach zusammengedrückt, 5 Cent, lang, 6 — 7 Mllm. dick, dem Hute gleich- farbig. Lamellen bauchig-ange wachsen, flach, rein weiss, später grau- bläulich werdend. In feuchten Wäldern. 558 1414. H. squalidus (Lasch). Synon.: Agariciis squalidus Lasch (in Linuaea IIL pag. 380). Hygrophorus squalidus Fries (Epicris. pag. 332). Hut zerbrechKch, Anfangs stumpf-kegelförmig, später glocken- förmig, endlich ziemlich ausgebreitet, gebuckelt, klebrig, braun oder grau-braun, später, besonders im Centrum orangefarbig und kahl. Stiel ziemlich lang, ungleich dick, hohl, etwas heller und weniger klebrig als der glänzende Hut. Lamellen dick und ziemlich breit, angewachsen, ziemlich entfernt von einander, bräunlich, mit orange- farbener Schneide. In grasigen Wäldern, auf "Weiden etc. 1415. H. spadieeus (Scopol.). Synon.: Agarieus spadieeus Scopol. (Flora Carn. ü. pag. 443). Hygropliorus spadieeus Fries (Epicris. pag. 332). Hut zerbrechlich, dünn, kegelförmig, spitz, geschweift, faserig- streifig, mit klebrigem, olivenbraunen Schleim überzogen, trocken schwarz, glänzend. Stiel hohl, gleich dick, trocken, braun -faserig. Lamellen abgerundet-frei, entfernt stehend, ziemlich dick, citronengelb. An grasigen Orten der Gebirge. 1416. H. psittacinus (Schaeff.). Synon.: Agarieus psittacinus Schaeff. (leones taf. 301). Hydrophorus psittacoides Battarra (Fungor hist. pag. 52. taf. 21. fig. E). Agarieus chamaeleo Bull. (Champign. taf. 545. fig. 1). HygTophorus psittacinus Fries (Epicris. pag. 332). Hut dünn, glockenförmig-ausgebreitet, gebuckelt, ca. 2^/2 Cent, breit, schwach gestreift, ebenso wie der Stiel mit später verschwin- dendem grünlichen, klebrigen Schleim überzogen, verschiedenfarbig (gelblich, röthlich, weiss etc.). Stiel hohl, zäh, glatt, 2 — 4 Cent, hoch. Lamellen bauchig-angewachsen, dick, entfernt unter einander, grünlich. Sporen rundlich - elliptisch, 7 — 8 fi lang, b~6 ja dick. Auf Weiden, Wiesen, Triften etc. 1417. H. eblorophaiiiis Fries (Epicris, pag. 332). Synon.: Agarieus chlorophanus Fries (Systema I. pag. 420). Hut zerbrechlich, fast häutig, gewölbt, dann stumpf und ver- flacht, mitunter etwas gelappt, gestreift, klebrig, gelb oder scharlach- roth, 2 — 3 Cent, breit. Stiel hohl, gleich dick, glatt, klebrig, glän- zend, 5 — 8 Cent, lang, 4 — 5 Millm. dick. Lamellen angeheftet, bauchig, dünn, ziemlich entfernt stehend, weisslich-gelb. Auf Gras- und Moosplätzen. 559 1418. H. calyptraeformis Berkel. (Outl. pag. 202). Synon. : Agaricus amoenus Lasch (in Linnaea III. pag. 390 sec. "Quelet!) Hut dünn, spitz-kegelförmig, schwach gelappt, 2 — 3 Cent, hoch, ca. 2 Cent, breit, zaserig, Anfangs rosenroth, dann verbleichend; Stiel röhrig, etwas gestreift, weiss, 2—3 Cent. hoch. Lamellen nach hinten zu verschmälert, niedrig, röthlich, verblassend. Sporen ellip- tisch, 3 — 4 jii lang, 2^/2 /li breit. Auf Weiden und in Wäldern. 1419. H. conicus (Scop.). Synon.: Agaricus conicus Scopoli (Flora cam. U. pag. 443). Agaricus croceus Bull. (Champign. taf. 50 et 524. fig. 3). Agaricus aurantiacus Sowerb. (Engl. Fungi taf. 38 1). Agaricus hyacinthus Batscli (Elenchus fig. 28). Agaricus tristis Pers. (Observ. II. pag. 42). Hygrophorus conicus Fries (Epicris. pag. 331). Hut zerbrechlich, fast häutig, spitz-kegelförmig, kahl, oft gelappt, später ausgebreitet, -rissig, meist gelb, seltner scharlachroth, bei feuchtem Wetter schwärzlich, klebrig, trocken glänzend, 2 — 3 Cent, breit. Stiel cylin drisch, hohl, faserig -streifig, 8 — 10 Cent, lang, 4 — 7 Millm. dick. Lamellen frei, verschmälert, bauchig, dünn, ziemlich gedrängt stehend, weiss, graubräunhch , mitunter am Grunde röthlich. Sporen rundlich-elliptisch, hyalin, 10 — 11 jn lang, 6 — 8 /t dick. Auf Wiesen, Triften etc. 1420. H. obrusseus Fries (Epicris. pag. 331). Synon.: Agaricus obrusseus Fries (Systema I. pag. 104). Hydrophorus lucide-luteus Battarra (Fung. bist. pag. 5 1 . taf. XIX, D). Hut zerbrechlich, dünn, goldig - schwefelgelb, glänzend, kegel- förmig-gewölbt, stumpf, oft verbogen, glatt und kahl, feucht etwas klebrig, 5 — 12 Cent, breit. Stiel hohl, schwach zusammengedrückt, ungleich, ca. 5 Cent, hoch, 1 — 2 Cent, dick, am Grunde gelb-bräun- lich, glatt und kahl. Lamellen bauchig -angewachsen, dick, entfernt stehend. Auf schattigen Grasplätzen, an Waldrändern. 1421. H. pimiceus Fries (Epicris. pag. 331). Synon.: Agaricus puniceus Fries (Systema I. pag. 104). Agaricus aurantius Yahl (in Flora danica taf. 883). Hut zerbrechlich, dünn, glockenförmig, stumpf, später ausge- breitet, gebuckelt, geschweift und gelappt, 5 — 12 Cent, breit, glatt, 560 klebrig, scharlach-blutroth, später verbleichend. Stiel dick, bauchig, hohl, gestreift, am Grunde weiss, 8 Cent, lang, 1 — 2V2 Cent. dick. Lamellen locker angeheftet, dick, entfernt stehend, gelb, später röthlich. Auf moosigen Wiesen. ** Lamellen herablaufend. 1422. H. mueroiiellus Fries (Epicris. pag. 331). Synon. : Agarieus pimiceus ß. Lasch (in Linnaea IIL pag. 381). Hut zerbrechlich, fast häutig, Anfangs kegel-, dann glocken- förmig, spitz, kahl, roth, später verblassend, 6 — y Millm. breit. Stiel röhrig, dünn, faserig, fast seidenartig, dem Hute gleichfarbig, nur am Grunde weiss, 2- — 4 Cent lang, 2 — 3 Millm. breit. Lamellen herablaufend, dreieckig, dick, gelb. Auf Grasplätzen, Weiden etc. 1423. H, turundus Fries (Epicris. pag. 330). Synon.: Agarieus turundus Fries (Observ. IL pag. 199). Agarieus superbus Lasch (in Linnaea IIL pag. 381). Hut dünn, sehr zerbrechlich, Anfangs halbkuglig gewölbt, dann genabelt oder schwach niedergedrückt, 2 — 3 Cent, breit, mit grau- braunen Flöckchen bedeckt, Anfangs klebrig, goldgelb, am umge- bogenen Eande gekerbt. Stiel später röhrig, steif, gleich dick, 2 — 5 Cent, hoch, 2 — 5 Millm. dick, gelbbraun, glänzend. Lamellen herab- laufend, entfernt stehend, weissgelblich. Auf grasigen Hügeln, in Hecken, besonders unter Juniperus etc. 1424. H. miiiiatiis Fries (Epicris. pag. 330). Synon.: Agarieus miniatus Fries (Systema I. pag. 105). Agarieus flammeus Scopoh (Flora carniol. 11. pag. 443). Agarieus giutinosus Flora danica (taf. 1009. fig. 2). Agarieus coccinellus Ehrb. (Silvae berol. pag. 31). Hut zerbrechlich, dünn, gewölbt, genabelt, 1 — 2'/2 Cent, breit, feucht, zinnoberroth, bald trocken werdend und verblassend, matt, kahl oder klein-schuppig. Stiel ziemlich voll, gleich dick, walzlich, zinnoberroth, schwach glänzend, 3 — 5 Cent, lang, 2 — 3 Millm. dick. Lamellen angewachsen, entfernt von einander, gelb oder gelbroth. Sporen elliptisch, 8V2 A* l^i^g? ^ /^ dick. An feuchten, grasigen Orten in AYäldern und Sümpfen. 1425. H. cocciiieus (Schaeff.). Synon.: Agarieus coccineus Sehaeff. (leones taf. 302). Hydrophorus . niulticolor Battarra (Fung. bist. taf. XIX. fig. B). Agarieus miniatus Scopoli (Flora carn. IL pag. 442). 561 • Agaricus kermesinus Flora dan. (taf, 715). Agaricus scarlatinus Bull. (Champign. taf. 570\ Hygrophorus coccineus Fries (Epicris. pag. 330). Exsicc: Bad. Krvpt. 60, Eabh., Fungi europ. 505, Timmen, Fiingi austr. 910. Hut zerbrechlich, düim, gewölbt, stumpf, mitunter gebuckelt, klebrig, kahl, später trocken, scharlachroth, dann verbleichend, 2 — 3 Cent, breit. Stiel hohl, zusammengedrückt, ca. 5 Cent, hoch, gelb- lich, nach oben scharlachroth. Lamellen angewachsen, mit einem Zähnchen herablaufend, aderig-verbunden, verschiedenfarbig, im Alter am Grunde purpurn, in der Mitte gelb, an der Schneide graubläu- lich. Sporen rundlich-elliptisch, hyalin, 6—8 /t lang, 4 — 5 (i dick. Auf Wiesen und in grasigen Wäldern. 1426. H. ceraceus (Wulf). Synon. : Agaricus ceraceus Wulf, (in Jacq., Collect. II. taf. 15. fi.u-. 2). Hygrophorus ceraceus Fries (Epicris. pag. 330). Exsicc: Thümen, Fungi austr. 706. 810. Hut zerbrechlich, dünn, flach-gewölbt, stumpf, 1 — 3 Cent, breit, wachsgelb, klebrig, fein gestreift, glänzend. Stiel röhrig, ungleich dick, oft zusammengedrückt und gebogen, wachsgelb, glänzend. Lamellen angewachsen, schwach herablaufend, entfernt stehend, breit, fast dreieckig, gelb. Sporen rundlich-elliptisch, 7 /t lang, 4 ^t dick. Auf moosigen Wiesen, Weiden etc. 1427. H. laetus (Pers.). Synon.: Agaricus laetus Pers. (Observ. IL pag. 48). Hygrophorus laetus Fries (Epicris. pag. 329). Exsicc: Eabh., herb. mvc. 612. Hut dünn fleischig-, flach- gewölbt, 1 — 2V2 Cent, breit, klebrig, ziemlich glatt, schwach glänzend, gelbbraun. Stiel cylindrisch, 5 — 8 Cent, hoch, zäh, gelbbraun, an der Spitze oft dunkler. Lamellen herablaufend, dünn, entfernt stehend, weisslich, röthlich oder gr^u- bräunlich. Sporen fast kuglig, 7 — 8 /t im Durchmesser. Auf moosigen AYiesen. 1428. H. sciophanus Fries (Epicris. pag. 329). Synon.: Agaricus sciophanus Fries (Systema I. pag. 102). Hut ziemlich fleischig, Anfangs gewölbt, dann niedergedrückt, stumpf, schwach klebrig, matt, mit gestreiftem Rande, ca. 2^/2 Cent, breit. Stiel gleich dick, hohl, etwas gekrümmt, glatt, 3 — 4 Cent, lang, 2 — 5 Millm. dick. Lamellen herablaufend, entfernt stehend, aderig-verbunden. Der ganze Pilz gelbbraun, scherbenfarbig. Auf moosigen AYiesen. Winter, die Pilze. 36 562 II. Camaroplnjlhis. Schleier fehlt. Stiel glatt, kahl oder faserige nicht punktirt-ranh. Hut derb, glanzlos, bei feuchtem Wetter nicht klebrig, sondern nur feucht. Lamellen bogig, entfernt von einander. * Lamellen bauchig, bogenförmig, gekrümmt oder flach angeheftet. 1429. H. iiTigatus (Pers.). Synon. : Agaricus irrigatus Pers, (Sj^nops. pag. 361), Hygrophorus irrigatus Fries (Epicris. pag. 329). Hut ziemlich fleischig, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, etwas gebuckelt, glatt, 2 — 3 Cent, breit, klebrig, schlüpfrig, bläu- lich. Stiel röhrig, zäh, gleich dick, 5 Cent, lang, 7 — 9 Millm. dick. Lamellen mit einem Zähnchen herablaufend, ziemlich entfernt ste- hend, weisslich. Auf moosigen Wiesen. 1430. H. submdiatus (Schum.). Synon.: Agaricus siibradiatus Schnm.' (Enum. IL pag. 267). Hygrophorus subradiatus Fries (Epicris. pag. 32S), Hut etwas häutig, im Centrum fleischig, schwach gebuckelt, strahlig - gestreift, bräunlich, weisslich, bläulich oder blauröthlich. Stiel röhrig, gleich dick, kahl, blass, am Grunde weiss. Lamellen ilach-angeAvachsen, mit langem Zahne herablaufend, bauchig, dünn, entfernt stehend, weiss. Auf Haideplätzen. 1431. H. ovinus (Bull.). Synon,: Agaricus ovinus Bull, (Champign. taf. 580), Agaricus obscurus ß. Alb. et Schw. (Conspect. pag. 174). Hygrophorus ovinus Fries (Epicris. pag, 32b). Hut fleischig, dünn, Anfangs kegelförmig, dann ausgebreitet, höckerig, steif, zerbrechlich, 4 — 7 Cent, breit, klebrig, später klein- schuppig und rissig. Stiel ziemlich roll, gleich dick oder beidendig verdickt, kahl, 2^/3 — 5 Cent, lang, 1 — 2 Cent. dick. Lamellen bogig-angewachsen, mit einem Zahne herablaufend, aderig-verbunden, ziemlich dick, grau - röthlich, mit dünner Schneide. Auf schattigen Gras- und Moosplätzen. 1432. II. metapodius Fries (Hvmenom. pag. 415). Synon.: Agaricus metapodius Fries (Observ, IL pag. 110). Hut kompakt, gewölbt, später ausgebreitet, stumpf, Anfangs klebrig, später seidenhaarig, schuppig -bräunlich, mit dickem, beim Zerbrechen sich röthenden, später schwarz werdenden Fleisch. Stiel 563 ■ 1__ voll, nach unten verjüngt, kalil, grau, innen röthlich. Lamellen schwach -ausgerandet-herablaufend, dick, entfernt stehend, grauAveiss. Yar. piii'iidoxa Fries (Hvmenom. pag. 415). Stiel verlängert, spindelförmig, Hut zottig, Lamellen verkehrt- kegelförmig - herablanfend. Auf Bero-wiesen. 1433. H. streptopus Fries (Monogr. IL pag. 134). Hut dünnfleischig, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, zerbrechlich, feucht, aschgrau-weisslich, im Centrum oft braun, 3 — 6 Cent, breit. Stiel hohl, etwas gewunden, kahl, 5 — 8 Cent, lang, 6 — 11 Mill. dick, weiss. Lamellen buchtig - angew^achsen , ziemlich gedrängt, dünn, weiss. In grasigen Tannenwäldern der Gebirge. 1434. H. fornicatiis Fries (Epicris. pag. 327). Hut fleischig, dünn, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, geschweift, glatt und kahl, klebrig, weisslich oder blass - bläulich. Stiel derb, gleich dick, nach oben hohl, 8 Cent, lang, 8 — 9 Millm. dick, zäh, kahl, weiss. Lamellen buchtig -angeheftet, bauchig, dick, entfernt stehend, weiss. Auf moosigen Wiesen. ' ** Lamellen lang und verkehrt-kegelförmig herablanfend. 1435. H. iiiveiis (Scopoli). Synon. : Agaricus niveus Scop. (Flora carn. II. pag. 430). Agaricus virgineus var. Krombh. (Schwämme, taf. 25. fig. 1 — 3). Hygrophorus niveus Fries (Epicris. pag. 327). Hut etwas häutig, zäh, Anfangs glockenförmig, dann gewölbt und genabelt, kahl, feucht klebrig, gestreift, rein weiss. Stiel röhrig, schlank, gleich dick. Lamellen herablaufend, dünn, gebogen, ent- fernt stehend. Auf Grasplätzen, Triften etc. 1436. H. virgineus (Wulf). Synon.:' Agaricus virgineus Wulf, (in Jacq., Miscell. II. taf. 15. fig. 1). Agaricus ericeus Bull. (Champign. taf. ISS). Hygrophorus virgineus Fries (Epicris. pag. 327). Exsicc. : Thümen, Fungi austr. 911. Hut fleischig, flach -gewölbt, stumpf, später niedergedrückt, 2^2 — Ö Cent, breit, feucht, felderig- rissig, trocken flockig, weiss. 36* 564 Stiel derb, voll, 2 — 6 Cent, hoch, 4 — 12 Millm. dick, am Grunde verjüngt. Lamellen herablaufend, entfernt stehend, ziemlich dick. Auf Grasplätzen, Weiden etc. 1437. H. pratensis (Pers.). Synon. : Agaricus pratensis Pers. (Synops. pag. 304). Agaricus ficoides Bull. (Champign. taf. 587). Agaricus fulvosus Bolt. (Fungusses taf. 56). Agaricus miniatus Sowerb. (Engl. Fungi taf. 141). Agaricus vitulinus Pers. (Synops, pag. 305). Agaricus nemoreus Pers. (Mycol. europ. III. pag. 99. taf. 28. fig. 1). Hygrophorus pratensis Fries (Epicris. pag. 326). Exsicc, : Kabh., Fungi europ. 604. *Hut Anfangs gewölbt, dann verflacht, kreiseiförmig, mit kom- paktem, höckerartigen Centrum und dünnem Kande, kahl, gewöhn- lich gelbbraun, 2 — 11 Cent, breit. Stiel voll, glatt und kahl, ab- wärts verjüngt, 2 — 14 Cent, hoch, 6 — 12 Millm. dick. Lamellen weit herablaufend, dick, entfernt stehend, dem Hute gleichfarbig oder weiss. Sporen rundlich-elliptisch, 6 — 10 /li lang, 4 — 6 /t dick. Auf Wiesen, Kainen etc. Variirt mit weissem oder aschorrauen Hut und Lamellen. Ist essbar. 1438. H. nemoreus (Lasch). Synon.: Agaricus nemoreus Lasch (in Linnaea ni. pag. 379). Hygrophorus nemoreus Fries (Epicris. pag. 326). Exsicc: Eabh., Herb. myc. 107, Kabh., Fungi europ. 1105. Hut gleichmässig fleischig, Anfangs gewölbt, dann ausgebreitet und gebuckelt, endlich niedergedrückt, trocken angedrückt - faserig, 5 — 8 Cent, breit, blass orangefarbig. Stiel voll, derb, abwärts ver- jüngt, 5 — 8 Cent, lang, oben ca. IV4 Cent, dick, kleinschuppig, faserig - gestreift. Lamellen herablaufend, dick, entfernt stehend, dem Hute fast gleichfarbig oder blass - fleischroth. In schattigen Wäldern. 1439. H. leporinus Fries (Epicris. pag. 326). Synon.: Agaricus miniatus Schaeff. (Icones taf. 313). Hut gleichmässig fleischig, gewölbt und gebuckelt, 2^/^ — 5 Cent, breit, faserig -flockig, glanzlos, gelbroth oder bräunlich. Stiel voll, derb, kurz, faserig, abwärts, seltner nach oben verjüngt, blass. La- mellen herablaufend, gelblich - bräunlich. Sporen fast kuglig, blass- braun, ca. 5 ^ im Durchmesser. In Laubwäldern. 565 1440. H. Cüpi'iiius (Scopoli). Synon. : Agaricus capriniis Scop. (Flora carn. 11, pag. 43S). Agaricus camaropliyllus Alb. et Scliw. (Conspect. pag. 177). Agaricus elixus Pers. (Mycolog. europ. III. pag. 96). Hygrophorus capriniis Fries (Epicris. pag. 326). Hut fleischig, zerbrechlich, Anfangs kegelförmig, dann ausge- breitet und gebuckelt, niedergedrückt, etwas geschweift, 8 — Iß Cent, breit, feucht, gestreift, graubraun, schwärzlich oder bläulich, mit gleichfarbigem, vollen, faserigen, 8 — 12 Cent, langen Stiel. Lamellen Aveit herablaufend, sehr breit und dick, weit entfernt von einander, rein weiss, später bläulichgrau werdend. Sporen rundlich-elliptisch, 6 — 8 /t lang, 4 — 5 /.t dick. In Nadelwäldern der Gebirge. III. Limacium. Mit klebrigem Yelum universale, mitunter auch flockigem, ringförmigen oder am Kande des Hutes zurückbleibenden Yelum partiale. Stiel schuppig oder nach oben punktirt-rauh. Lamellen angewachsen - herablaufend. * Grau-braun oder bläulich gefärbte Arten. 1441. H. lividoallms Fries (Epicris. pag. 324). Synon.: Agaricus eburneus Flora danica (taf. 1907. fig. 2). Hut fleischig, dünn, stumpf, glatt und kahl, klebrig, einfarbig bläulich, mit nacktem Kande. Stiel voll, schlank, ziemlich glatt. Lamellen herablaufend, entfernt stehend, rein weiss. In Laubwäldern. 1442. H, tepliroleucus (Pers.). Synon.: Agaricus tepbroleucus Pers. (Synops. pag. 351). Hygrophorus tepbroleucus Fries (Epicris. pag. 325). Hut ziemlich fleischig, Anfangs gewölbt, dann ausgebreitet, endlich rings um das buckelartig erhabene Centrum niedergedrückt und hier braun, übrigens aschgrau, klebrig, angedrückt schuppig oder faserig, 2 — 3 Cent, breit. Stiel fest, voll, 5 — 8 Cent, lang, 5 — 7 Millm. dick, nach oben schwarzfaserig, an der Spitze rein Aveiss. Lamellen herablaufend, entfernt stehend, weich, weiss. An feuchten Orten in gebirgigen Nadelwäldern. 1443. H. iHistulatus (Pers.). Synon.: Agaricus pustulatus Pers. (Synops. pag. 354 p. p.). Hygrophorus pustulatus Fries (Epicris. pag. 325). Hut fleischig, dünn, Anfangs gewölbt, dann flach und gebuckelt, klebrig, bläulich-grau, im Centrum braun, in gleichfarbige Papillen • 566 zerrissen, übrigens faserig oder flockig, Vj^ — 2Vi> Cent, breit. Stiel voll, gleich dick, kahl, weiss, von schwarzen Punkten rauh, 2V2 — § Cent, lang, 2 — 5 Millm. dick. Lamellen angewachsen -herablaufend, entfernt stehend, weich, weiss, mitunter graubläulich. Ohne Telum ]3artiale. Sporen elliptisch, 7 — 10 // lang, 4^5 n dick. An feuchten Orten in Wäldern. Subspecies. H. terebratus Fries (Epicris. pag. 325). Hut schwach gebuckelt, kahl, mit nacktem Rande, ca. 2^^ Cent, breit. Stiel später hohl, gebogen, kahl, weiss, an der Spitze schwarz- punktirt; Lamellen dreieckig. An feuchten Orten. 1444. H. a^athosmus Fries (Epicris. pag. 325). .Synon. : Agaricus agathosmus Fries (Observ. I. pag. 16). Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann verflacht, aber gebuckelt, klebrig, grau -bläulich, im Centrum dicht mit durchscheinenden, weisslichen Papillen bedeckt, mit Anfangs eingerolltem, zottigen, später nackten Rande. Stiel voll, fest, trocken, faserig-streifig, nach oben von punktförmigen Schüppchen rauh. Lamellen herablaufend, entfernt stehend, weich, weiss. Yelum partiale fehlt. Sporen rund- lich-elliptisch, hyalin, 8 /( lang, 5 // dick. In Nadelwäldern. 1445. H. fuscoalbus (Lasch). Synon.: Agaricus fuscoalbus Lasch (in Linnaea IV. pag. 520). Agaricus anguinaceus Jungh. (in Linnaea V. taf. G. fig. 1). Hygropliorus fuscoalbus Fries (Epicris. pag. 324). Hut fleischig, flach -gewölbt, in der Mitte endlich schwach niedergedrückt, 3^6 Cent, breit, glatt und kahl, klebrig, graubraun, mit Anfangs eingerolltem, weissflockigen Rande. Stiel voll, gleich dick, 5 — 8 Cent, hoch, 6 — 12 Millm. dick, flockig -schuppig, weiss. Lamellen herablaufend, breit und ziemüch dick, schneeweiss. Yelum fast ringförmig, flockig. In moosreichen Nadelwäldern. ** Oliven-umbrabraun gefärbte Arten. 1446. H. liypothejus Fries (Epicris. pag. 324). Synon.: Agaricus bypothejus Fries (Systema I. pag. 35). Agaricus Hmacinus Sowerby (.Engl. Fungi taf. 8), Agaricus Vitellum Alb. et Schw. (Conspect. pag. 179). Hut fleischig, stumpf, endlich medergedrückt, fast trichterförmig, dünn, mit olivenfarbigem Schleim überzogen, nach dessen Yer- 567 schwinden er gelblich - röthlich gefärbt erscheint, gestreift, bis 12 Cent, breit. Stiel voll, gleich dick, klebrig, glatt, mit flockigem, ringförmigen, bald verschwindenden Yelum partiale. Lamellen herablaufend, entfernt stehend, gelb oder lleischroth. vSporen fast elliptisch, 8 — 9 jli lang, 4,5 /t dick. In Nadelwäldern, Halden etc. 1447. H. olivaceo - albus Fries (Epicris. pag. 324). Synon.: Agaricus olivaceo -albus Fries (Observat. I. pag. 5). Agaricus limacinus ß. Alb. et Schw. (Conspect. pag. 178). Hut fleiscliig, Anfangs eicheiförmig, dann ausgebreitet, glatt, olivenfarbig - schleimig, später blasser, im Centrum braun, 2^0 — 5 Cent, breit. Stiel voll, gleich dick, klebrig, 5 — 14 Cent, lang, ca. 7 Millm. dick, von dem Anfangs flockig-ringförmigen Yelum schuppig und braun - gefleckt, an der Spitze glatt. Lamellen angewachsen- herablaufend, ziemlich entfernt stehend, weiss. Sporen elliptisch, 7 f.1 lang, 4^/.^ fn dick. In bergigen Nadelwäldern. 1448. H. limacmus (Scopoli). Synon.: Agaricus limacinus Scop, (Flora carniol. 11. pag. 422). Hygropliorus limacinus Fries (Epicris. pag. 324). Hut fleischig, gewölbt, später verflacht, kahl, 2V2 — 5 Cent, breit, Anfangs umbra-, später graubraun, fast olivenfarbig, mit blasserem Eande. Stiel voll, derb, bauchig, 5—8 Cent, hoch, faserig-gestreift, klebrig, an der Spitze schuppig. Lamellen angewachsen - herablau- fend, ziemlich dünn, weisslich - aschgrau. Yelum klebrig. In Wäldern der Ebene. *** Gelbbraun oder gelb gefärbte Arten. 1449. H. lucorum Kalchbr. (Icones Hymen, taf. 19. flg. 4). Hut Anfangs flach gewölbt, dann niedergedrückt, etwas ge- buckelt, im Centrum fleischig, lebhaft citronengelb , im Umfange dünn, weisslich, klebrig. Stiel schlank, voll, zerbrechlich, dem Hute gleichfarbig, vom weissen Yelum angedrückt - flockig. Lamellen angewachsen -herablaufend, ziemlich entfernt stehend, weisslich oder citronengelb. In den Alpenwäldern Salzburgs (nach Sauter) und Ungarns. 1450. H. nitidus Fries (Monogr. IL pag. 312). Synon.: ? Agaricus nitidus Schaeff. (Icones taf. 97). ö 568 Hut fleischig, flach - gewölbt, stumpf, klebrig, gelb. Stiel voll, kahl, klebrig, an der Spitze glatt, ohne Ring, 8 Cent, und mehr lang, weiss. Lamellen weit herablaufend, entfernt stehend, blass. In Laubwäldern. 1451. H. discoideus (Pers.). Synon, : Agaricus discoideus Pers. (Synops. pag. 365). Agaricus semigilviis Secret. (Mycogr. No. 771). Hygrophorus discoideus Fries (Epicris, pag. 323). Hut fleischig, dünn, Anfangs gewölbt-gebuckelt, dann verflacht oder niedergedrückt, glatt und kahl, klebrig, blass-gelblich-bräunlich, mit dunklerem, fast rostfarbigen Centrum, 2V2 — 5 Cent, breit. Stiel voll, weich, flockig, klebrig, abwärts weiss-punktirt, 5 — 6 Cent. lang. Lamellen angewachsen-herablaufend, dünn, weich, gelblich -bräunlich, blass. Sporen rundlich - elliptisch, 5 — 6 /t lang, 4 — 5 /t dick. An grasigen Stellen in Nadelwäldern. 1452. H. arbustivus Fries (Epicris. pag. 323). Hut fleischig, flach-gewölbt, stumpf, klebrig, streifig, gelbbraun. Stiel voll, gleich dick, elastisch, nackt, aber an der Spitze von weis- sen Körnchen mehlig bestäubt. Lamellen angewachsen, kaum herab- laufend, ziemlich entfernt stehend, dick und fest, weiss. In Baumpflanzungen. 1453. H. leucophaeus (Scopoli). Synon.: Agaricus leucopliaeus Scopol, (Flora Carn. II. pag. 423). Hygrophorus leucophaeus Fries (Epicris. pag. 323). Hut Anfangs breit gebuckelt, dann ausgebreitet oder nieder- gedrückt, etwas geschweift, klebrig, blass-gelblich-bräunlich, im Cen- trum fleischig, runzlig-punktirt, mit häutigem, seidenhaarig-faserigen, mitunter weisslichen und gefurchten Rande. Stiel hohl, nach unten verjüngt, oft gewunden, blass, an der Spitze weissflockig. Lamellen angewachseD, herablaufend, ziemlich entfernt stehend, dünn, blass- weisslich. In Laubwäldern. **** Eöthlich gefärbte Arten. 1454. H, giutiiiifer Fries (Epicris. pag. 322). Synon,: Agaricus glutinosus Bull, (Charapign. taf. 258, 539. fig. B), Hut fleischig, gewölbt, breit -gebuckelt, dünn, klebrig, röthlich, im Centrum runzlig-punktirt, am Rande weisslich. Stiel voll, nach 569 unten bauchig, dem Hute gleichfarbig, klebrig, an der Spitze weiss- schuppig. Lamellen bogig -herablaufend, ziemlich dick, rein weiss. In Laubwäldern, besonders des südlichen Gebietes. 1455. H. pudoriiius Fries (Epicris. pag. 322). Svnon.: Agaricus pudorinus Fries (Systema I. pag. 33). Agaricus purpurascens Scop. (Flora carn. IL pag. 424). Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann niedergedrückt, glatt und kahl, klebrig, fleischfarbig, mitunter gelb-gefleckt, 5 — 12 Cent, breit. Stiel voll, fest, weiss, an der Spitze verschmälert, von weissen Punkten rauh, 5 — 12 Cent, lang, IV4 Cent. dick. Lamellen dick, entfernt stehend, rein weiss. In Xadelwäldern der Gebirge. 1456. H. erubescens Fries (Epicris. pag. 322). Synon. : Agaricus erubescens Fries (Systema I. pag. 32). Agaricus carnosus Swartz (in Act. holni, 1809. pag. 84). . Hut fleischig, kompakt, Anfangs gebuckelt, dann flach-gewölbt, kahl oder punktirt, mit nacktem Rande, weiss, bald aber roth wer- dend, 8 Cent, und mehr breit. Stiel voll, ungleich dick, 5 — 8 Cent, lang, 1 — 2 Cent, dick, rothfaserig und an der Spitze roth-punktirt. Lamellen entfernt stehend, weich, weiss, roth-gefleckt. Sporen ellip- tisch, beidendig stumpf, 8 — 10 ß lang, 4 — b f.i dick. In JSTadelwäldern. Subspecies: H. capreolarius Kalchbr. (Icon. taf. 18. fig. 3). Hut bald trocken, purpurroth, von dunkleren Fasern streifig, im Centrum schuppig-punktirt, mit röthlichem Fleisch. Stiel durch dunklere purpurn - umbrabraune Fasern gestreift oder netzartig ge- zeichnet. Lamellen steif, purpurn, später zimmetbraun. Nach Sautermeister (in litt.) in Württemberg. 1457. H. purpurascens (Alb. et Schw.). Synon.: Agaricus purpurascens Alb. et Schw. (Conspect. pag. 182). Hygrophorus purpurascens Fries (Epicris. pag. 322). Hut fleischig, flach-gewölbt, stumpf, ziemlich trocken, weisslich, im Centrum mit purpurfarbigen Schüppchen bedeckt, 3 — 8 Cent, breit. Stiel voll, cylindrisch, ca. 5 Cent, lang, 6 — 14 Millm. dick, weiss, von kleinen purpurnen Schüppchen rauh, mit ringförmigem Yelum. Lamellen herablaufend, weiss, später purpurn werdend. In Nadelwäldern. 570 ***** Weiss oder gelblichweiss gefärbte Arten. 1458. H. peuarius Fries (Epicris. pag. 321). Synon. : ?Agaricus nitens Scliaeff. (Icones taf. 23S). Exsicc: Herpell, Sammlung präp, Hutpilze 45. Hut kompakt, fleischig, ziemlich trocken, glatt und kahl, glanz- los, blass weisslich. Stiel voll und fest, am Grunde spindelförmig- wurzelnd, punktirt - rauh. Lamellen herablaufend, entfernt stehend, dick, blass - lederfarbig. In gemischten, besonders Buchenwäldern. 1459. H. melizeus Fries (Epicris. pag. 321). Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann ausgebreitet, verflacht oder niedergedrückt, glatt, klebrig, mit dünnem, Anfangs eingeroll- ten, flaumigen, später abstehenden, nackten Rande. Stiel voll, ab- wärts verjüngt, weich^ an der Spitze von weissen Pünktchen schup- pig. Lamellen herablaufend, dünn, entfernt stehend, steif. Der ganze Pilz aussen und innen strohgelb. In Laubwäldern. 1460. H. cossus (Sowerb.). Synon.: Agaricus cossus Sowerb. (Engl. Fungi taf. 121). Hygrophorus cossus Fries (Epicris. pag. 321). Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann verflacht, glatt, klebrig, mit nacktem Rande, weisslich, später etwas gelblich werdend, im Centrum mitunter blass -ochergelb, 3 — 4 Cent, breit. Stiel- voll, fast gleich dick, nach oben kleiig und punktirt, 6 — 7 Cent, hoch, 2 — 7 Millm. dick. Lamellen etwas herablaufend, entfernt stehend, derb. Sporen elliptisch, farblos. In Wäldern. 1461. H. eburiieus (Bull.). Synon.: Agaricus eburneus BuU. (Cliampign. taf. 551. fig. 2). Agaricus lacteus Schaeff, (Icones taf. 39). Agaricus nitens Krombh. (Schwämme, taf. 61. fig. 11 — 14). Hygrophorus eburneus Fries (Epicris. pag. 321). Exsicc: Eabh,, Herb. myc. 402. Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann verflacht, glatt, klebrig, 5 — 8 Cent, breit, rein weiss, am Rande bald nackt. Stiel Anfangs voll, dann hohl werdend, ungleich dick, oft gebogen, klebrig, an der Spitze kleinschuppig, rauh, von sehr variabler Länge und Dicke. Lamellen herablaufend, entfernt stehend, steif und derb. Sporen 571 _ unregelmässig kuglig oder fast kugiig, 5 — 6 /< im Durchmesser oder 6 /t lang, 5 ß dick. In Wäldern. Kommt bald grösser, bald kleiner, zarter oder kräftiger entwickelt vor. 1462. H. chrvsodon (Batsch). Synon. : Agaricus chrysodon Batsch (^Elenchus, Contin. 11. i)ag. 79. fig. 212). Agaricus Mugnaius Scop. (Flora carniol. II. pag. 429). Hygrophorus chrysodon Fries (Epicris. pag. 320\ Hut fleischig, tlach-gewölbt, klebrig, mit eingerolltem, flockigen Kande, weiss, bis 6 Cent, breit. Stiel voll, fast gleich dick, klein - schuppig und an der Spitze gelbflockig. Lamellen ziemlich dünn, entfernt stehend, später kraus. In Laubwäldern. In der Jugend ist auch der Hut, besonders im Centrum, sowie die Schneide der Lamellen gelbflockig, später nur noch die Spitze des Stieles. 1463. H. lig'atus Fries (Epicris. pag. 320). Synon.: Agaricus Ugatus Fries (Systema I, pag. '62). Agaricus Cossus Secret. (Mycogr. No. 57). Hut fleischig, flach - gewölbt, glatt, klebrig, weiss, später oft gelblich werdend, mitunter röthlich - gefleckt, 2 — ß Cent, breit, am Kande flockig. Stiel a^oU, 8 Cent, lang, 3 — 4 Cent, dick, faserig, an der Spitze nackt, mit ringförmigem, herabhängenden Telum. Lamellen dick, entfernt stehend, steif 'In Nadelwäldern. LiXXXTIII. Paxilliis Fries (Genera Hymenom. pag. 8). Fruchtkörper fleischig, faulend; Hut in den Stiel übergehend, Anfangs mit eingerolltem Rande, später ausgebreitet; Lamellen häu- tig, leicht vom Hute trennbar. I. Tapinia. Hut meist excentrisch oder umgewendet; Sporen rostfarbig. 1464. P, panuoides Fries (Epicris. pag. 318). Synon.: Agaricus panuoides Fries (Observ. II. pag. 227). Merulius lamellosus Sow. (Engl. Fungi taf. 403). Agaricus lamelHrugus DC. (Flore fran^. V. pag. 44). Gomphus pezizoides Pers. (Mycol. eur. II. pag. 10). Merulius crispus Turpin (in Ann. Mus. bist. nat. 1S34. pag. -52). Agaricus croceolamellatus Letell. (in Ann. sc. nat, 1S35. pag. 94). Cantharellus Dutrochetii Montagiie (in Ann. sc. nat. 1S36. pag. 342). 572 Hut fleischig, halbirt, muschelförmig oder becherförmig, 2 — 11 Cent, breit, Anfangs flaumig, dann kahl, am Hinterende vorgezogen, sitzend oder umgewendet, sehr verschieden gestaltet, schmiizig-gelb oder weisslich. Lamellen herablaufend, gedrängt, ästig, nach hinten zu anastomosirend, kraus, gelb. Sporen rundKch, elliptisch, gelblich, 4 — ß fi lang, 3 — 4 /n dick. Am Holz der Nadelbäume. 1465. P, chrysophyllus Trog (Yerzeichn. Schweiz. Schwämme. Nachtr. pag. 77). Hut fleischig, glockenförmig -flach, horizontal, 11 — 14 Cent, breit, rissig - schuppig, blass - zimmetfarbig, mit weissem Fleisch. Stiel excentrisch oder fast seitenständig, kurz und fest, ansteigend, blass. Lamellen herablaufend, breit, gedrängt, weiss, später citronengelb. An alten Apfelbaum - Stämmen. 1466. P. gTiseo - tomeiitosus (Secret). Synon.: Agaricus griseo-tomentosus Secret. (Mycogr. No. 9S6). Paxillus griseo-tomentosus Fries (Epicris. pag. 318). Hut schwammig -fleischig, flach -gewölbt, buckelig, excentrisch, schief, kahl, thonfarbig, mit umgerolltem, flaumigen Rande und wässerigem Fleische. Stiel schwammig, dick, knollenförmig, grau- filzig-zottig. Lamellen herablaufend, ziemlich breit, am Grunde aderig -verbunden, thonfarbig. In kleinen Rasen am Grunde der Eichen. 1467. P. atrotomeiitosus (Bat seh). Synon.: Agaricus atrotomentosus Batsch (Elendius pag. 89 et 173. fig. 32). Agaricus jacobinus Scopoli (Flora carn. pag. 438). Paxillus atrotomentosus Fries (Epicris, pag. 317), Ehymovis atrotomentosa Kabh. (Deutschi. Krypt. Fl, I, pag. 453). Hut fleischig, kompakt, buckelig, später flach - trichterförmig, excentrisch, trocken, Anfangs pulverig -sammethaarig, später rissig- körnig, rostbraun, mit dünnem, umgerollten Rande, weissem Fleische, 5 — 11 Cent, breit. Stiel voll, dick, ca. 5 Cent, lang, 1 — 2 Cent, dick, aufsteigend, wurzelnd, mit dichtem, sammetartigen, schwarz- braunen Filz bedeckt. Lamellen angewachsen, gedrängt, am Grunde verästelt, gelblich. Sporen rundlich-elKptisch, hyalin, 4 — 6 /n lang, 3 — 4: fii dick. In Nadelwäldern, auf der Erde und an Stämmen. 573 1468. P, leptopiis Fries (Monogr. IL pag. 311). Synon. : Agariciis filamentosus Fries (Epicris. pag. 317). Hut fleischig, excentrisch, buckelig, dann niedergedrückt, später in zottige Schüppchen zerschlitzt, gelbbraun, mit gelbem Fleische. Stiel voll, dünn und kurz, schief, nach unten verjüngt. Lamellen herablaufend, einfach, steif, sehr schmal, gelblich, später dunkler. Auf der Erde und an Holzsplittern etc. 1469. P. involntus (Batsch). Synon.: Agaricus involntus Batsch (Elenelius Cont. I. fig. 61). Agaricus lateralis Schaeff. (Icones taf. 72). Agaricus contiguus Bull, (Chanipign. taf. 240 u. 576. fig. 2). Paxülus involntus Fries (Epicris. pag. 317). Ruthea involuta Klotzsch (in Dietrich, Flora boruss. taf. 391). Hut kompakt, Anfangs flach - gewölbt, dann niedergedrückt, feucht, saftig, kahl, ochergelb - rothbraun, rings um den eingerollten Band zottig, mit blassem Fleisch, 8 Cent, und mehr breit. Stiel voll, fest, 5 — 8 Cent, lang, 1 — 2^/2 Cent, dick, kahl, blassgelb. Lamellen breit, verästelt, nach hinten anastomosirend, gelblich. Sporen elliptisch, gelb, 8 — 16 ili lang, 6 ^t dick. In Wäldern, auf der Erde und an Baumstämmen. n. Lepista. Hut ganz, central gestielt. Lamellen herablau- fend; Sporen schmuzig, selten rostfarbig. 1470. P. panaeolus Fries (Monogr. IL pag. 117, 310). Hut dünn, Anfangs flach -gewölbt, dann etwas niedergedrückt, kahl, feucht, weisslich, 2 — 6 Cent, breit, mit dünnem, umgerollten Rande. Stiel voll, streifig-faserig, 2 — 3 Cent, hoch, 6 — 7 Millm. dick, röthlich, nach unten verdickt. Lamellen schwach herablaufend, gedrängt, schmal, später wässerig-rostfarben, wie die Sporen. In Nadelwäldern. 1471. P. Lepista Fries (Epicris. pag. 316). Synon.: Agaricus Lepista Fries (Systema I. pag. 271). Hut fleischig, zerbrechlich, flach-niedergedrückt, 2V2 — H Cent, breit, trocken, fein seidenhaarig oder geglättet, schmuzig weisslich, gegen den Rand hin kleinschuppig - rissig, der Rand selbst dünn, eingerollt, nackt und glatt. Stiel voll, dick, elastisch, blass, mit- unter röthlich oder bräunlich, 5 — 8 Cent. lang, 6 — 8 Millm. dick, mit fast hornartiger Rinde. Lamellen weit herablaufend, etwas 574 ästig, gedrängt, schmiizig Aveiss, später dunkler. Sporen blass- braunröthlich. An feuchten Stellen in Wäldern. 1472. P. Alexaiidri Fries (Hymenom. Europ. 402). Hut kompakt, fleischig, Anfangs flach, dann niedergedrückt^ trocken, glanzlos, 5 — 8 Cent, breit, hirschbraun, mit umgerolltem, später ausgebreiteten und gestreiften Bande. Stiel aufgedunsen, ca. 1^/4 Cent, lang, 2 — 3 Cent, dick; Lamellen etwas herablauf end^ gedrängt, buchsbaumfarbig. Sporen weisslich. Zwischen Moosen in Wäldern. 1473. P, sonlsiriiis (Pers.). Synon.: Agariciis sotdarius Pers. (Synops. pag. 370). Paxillus sordarius Fries (Epicris. pag. 316). Hut fleischig, Anfangs gewölbt - gebuckelt, dann flach - nieder- gedrückt, glatt, schmuzig weiss, im Alter grau und oft graubraun gescheckt, mit später ausgebreitetem, gefurchten Rande, 2 — 2\'2 Cent, breit. Stiel schwammig, gestreift, an der Spitze fein seiden- haarig, gleich dick, weisslich -grau, 2 — 3 Cent, lang, 4 — 7 Millm. dick. Lamellen angewachsen, kaum herablaufend, gedrängt, wäs- serig-weisslich, später bräunlich. Li Hecken und "Wäldern, auf der Erde und am Grunde der Stämme. 1474. P. o-io'jiiiteus (Sowerb.). Synpn.: Agaricus giganteus Sowerb. (Engl. Fungi taf. 244). Paxillus giganteus Fries (Hymenom. Europ. pag. 401). Hut fleischig, dünn, sehr gross, Anfangs niedergedrückt, dann verflacht -trichterförmig, weich, mit eingerolltem Rande, der später abstehend, kahl, rinnig - gefurcht ist. Hut feucht kahl, trocken flockig oder rissig. Stiel aufgedunsen, voll, kahl. Lamellen etwas herablaufend, dicht gedrängt, mitunter verästelt und anastomosirend, weisslich, später ledergelb. Auf fruchtbaren Wiesen, in AYäldern, an sonnigen, besonders gedüngten Stellen. IiXXXIX. Iiidiii!^ Fries (Epicris. pag. 319). F. fleischig, faulend; Hut endlich kreiseiförmig; Lamellen zäh- gallertartig, spaltbar, mit scharfer Schneide, herablaufend, entfernt stehend, weich, von den spindelförmigen, schwärzlichen Sporen be- reift. Yelum flockig -klebrig. ^575 1475. G. maculatus (Scop.). Synon. : Agaricus maculatus Scopol! (Flora carn. IL pag. 448). Gomphidius maculatus Fries (Epicris. pag. 319). ? Gompliidius stillatus ötrauss (in Sturm's Deutschi. Flora. 33. Heft. pag. 3. taf. 2). Hut fleischig, gewölbt, klebrig, Aveiss, im Alter schwarz-fleckig, 8 Cent, breit. Stiel cylindrisch, fest, mit röthlichem Mark, kürzer als der Hut - Durchmesser, ge]b. Lamellen herablaufend, ästig, dick, umbrabraun. In AYäldern. 1476. G. viscidus (Linne). Synon.: Agaricus viscidus Linne (Flora suec. Xo. 1229). Agaricus rutilus Schaeff. (Icones taf, 55). Agaricus lubricus Scopoli <,Flora carn. TL. pag. 447). Agaricus Gomphus Pars. (Icon. et descr. taf. XUL lig. 1—3). Gomphidius nscidus Fries (Epicris. pag. 319). Exsicc. : Fuckel, Fungi rhen. 1429. Hut fleischig, polsterförmig, später gebuckelt, 5 — 11 Cent, breit, klebrig, braunroth. Stiel abwärts verjüngt, 8 Cent, und mehr hoch, 1^ 4 Cent, dick, faserig -schuppig, innen rhabarberfarbig, mit Anfangs ringf(jrmigeni Yelum. Lamellen verästelt, herablaufend, purpurn- umbrabraun. Sporen oblong, 15 — 16 f.t lang, 6 /t dick. In Xadelwäldern. 1477. G. olutiiiosiis (Schaeff.). Synon.: Agaricus giutinosus Schaeff. (Icones taf. 36). Agaricus viscidus Pers. (SNnops. pag. 291). Gomphidius giutinosus Fries (Epicris. pag. 319). Exsicc: Puckel, Fungi rhen. 142S, Herpell, Samml. präj). H. 33. Hut fleischig, polsterförmig, stumpf, 5 — 14 Cent, breit, schmierig- klebrig, purpurn -braun. Stiel am Grunde verdickt, gelb, übrigens Aveisshch, 5 — 9 Cent, hoch, V/^ Cent. dick. Lamellen angewachsen, fast herablaufend, verzweigt, Anfangs weisslich, dann aschgrau wer- dend, mitunter olivenfarbig - grünlich. Sporen oblong, blass gelb oder bräunlich, 18 — 23 /t lang, 6 — 8 in dick. Yariet: roseus Fries (Systema I. pag. 315). Synon.: Agaricus viscidus Nees (System fig. 197). ? Agaricus speciosus Scop. (Flora carn. IL pag. 44S). Kleiner, mit rosenrothem Hute; Stiel weiss, am Grunde und innen fleischfarbig. In Nadelwäldern. 576 XC. Cortinarius Fries (Epicris. pag. 255). F. fleischig, faulend, mit spinnewebartigem Yelum. Lamellen dauerhaft, trocken, sich entfärbend, später von den Sporen bestäubt. Trama faserig. Sporen blass och erfarbig. Cortinarius ist besonders durch sein Velum ausgezeichnet, das aus spinn- webartigen Fäden (Hyphen) besteht und anderer Textur ist, als die Cuticula des Hutes. Dies Velura bleibt, wenn es endlich .zerrissen wird, bald am Hutrand, bald am Stiel, oft auch an beiden Theilen zurück und ist, seiner Natur nach, meist sehr vergänglich; es wird hier speciell Cortina (Vorhang) genannt. Subgenus I. Hydrociße. Hut kahl oder mit weissen, ober- flächlichen Fasern bedeckt, nicht klebrig, aber feucht; trocken sich entfärbend, mit sehr dünnem Fleisch, selten im Centrum kompakter. Stiel nackt, ziemlich steif. Schleier zart, faserig, seltner unregel- mässig gürtelförmig. A. Teniiiores. Hut fast häutig, Anfangs kegelförmig, dann ausgebreitet, mit spitzem, seltener stumpfen, später ver- schAvindenden Buckel und geradem Rande. Stiel fast gleich dick oder nach unten verjüngt. * Stiel bräunlich. 1478. C. fiisciatiis Fries (Epicris. pag. 315). Synon.: Agaricus acutus Alb. et Schwein. (Conspect. pag. 166). Hut häutig, Anfangs kegelförmig, dann ausgebreitet, 1 — IV2 Cent, breit, kahl, bräunlich, mit ziemlich fleischigem, spitzen, schwärz- lichen Buckel. Stiel gerade, mit welKger Oberfläche, röhrig, 5 — 8 Cent, lang, ca. 2 — 3 Millm. dick, faserig -zerspalten, kahl, blass bräunlich. Lamellen angewachsen, dünn, ziemlich entfernt stehend, zimmetbraun. In Nadelwäldern. 1479. C. milvimis Fries (Epicris. pag. 314). Hut häutig, kegelförmig-ausgebreitet, etwas gebuckelt, 1 — 2^2 Cent, breit, kahl, im Centrum gestreift, blass-olivenfarbig, am Rande weissschuppig. Stiel schwach röhrig, gleich dick, gekrümmt, blass braun, 5 — 8 Cent, lang, 4 — 5 Millm. dick. Schleier weiss -seidig- gefleckt. Lamellen angewachsen, ziemlich entfernt stehend, dünn, olivenfarbig - rostbraun. In Buchenwäldern. 577 ** Stiel gelblich, meist verblassend. 1480. e. acutus (Pers.). Synon.: Agaricus acutus Pers. (Synops. pag. 3 IG). Cortinarius acutus Fries (Epicris. pag. 314). Hut häutig, kegelförmig, mit spitzem Buckel, IV4 Cent, breit, allenthalben gestreift, gelblich, trocken fast weisslich. Stiel röhrig, gleich dick, schlank, gebogen, blassgelb, trocken weisslich, 8 ■ — 11 Cent, lang, mit vergänglichem, weissen Schleier. Lamellen ange- wachsen, ziemlich dicht, dünn und schmal, ochergelb, ganzrandig. Au feuchten Stellen in (Laub- und) Nadelwäldern. Variirt in Laubwäldern mit freien, zimmetbraunen oder ochergelben Lamellen. 1481. C, obtusus Fries (Epicris. pag. 313). Synon.: Agaricus obtusus Fries (Systema L pag. 233). Hut häutig, konisch-glockenförmig, nach der Mitte zu gestreift, glänzend, gelblich, 2^/2 — 5 Cent, breit. Stiel hohl, bauchig, weich, angedrückt-faserig , blass, 5 Cent, lang, 6 — 7 Millni. dick. Lamelleu bauchig -angewachsen, ziemlich entfernt stehend, gelb-zimmetbraun, mit weiss-fransiger Schneide. Cortina faserig, weisslich. In Wäldern, besonders Nadelwäldern. 1482. C. saniosus Fries (Epicris. pag. 313). Synon.: Agaricus saniosus Fries (Systema I. pag. 232). Agaricus turcicus Lasch (in Linnaea HI. pag. 406). Hut ziemlich fleischig, Anfangs kegelförmig, später gewölbt und gebuckelt, streifenlos, kahl, 1 — 2 Cent, breit, gelb-braun, mit faserig- zerschlitztem Kande. Stiel voll, gleich dick, gekrümmt, 4 — 6 Cent, lang, mit faseriger, gelber Cortina. Lamellen bauchig-angewachsen, ziemlich entfernt stehend, scherbenf arbig -zimmetbraun, ganzrandig. Sporen rundlich - elliptisch, gelblich, 8 — 12 fn lang, 5 — 6 /t dick. An etwas feuchten, grasigen Orten. Variirt mit dünnerem Hute, verlängertem, gebogenen, am Grunde safran- röthlichen Stiele. 1483. C. detonsus Fries (Epicris. pag. 313). Synon.: Agaricus detonsus Fries (Systema I. pag. 232). Hut ziemlich häutig, kegelförmig-ausgebreitet, etwas gebuckelt, 4 — 6 Cent, breit, feucht gestreift, kahl, scherbenfarbig oder gelblich. Stiel später hohl, nach oben verjüngt, kahl, 8 — 11 Cent, lang, 6 — 8 Millm. dick, blass-gelblich. Lamellen angewachsen, dünn, ziemhch entfernt stehend, gelblich - scherbenfarbig, ganzrandig. In Wäldern, zwischen Moos. Wintor. die Pilze. 37 578 *** Stiel violet oder röthlich. 1484. C, jaiithipes Secret. (Mycographie No. 298). Hut ziemlich fleischig, Anfangs kegelförmig, dann flach-gewölbt, stumpf gebuckelt, 2 — 2^j^ Cent, breit, faserig, glänzend, braun, mit gelblichem Rande. Stiel voll, dünn, ziemlich zerbrechlich, glänzend, violet, abwärts röthlich, 2^/^ Cent, lang, 2 — 3 ^lillm. dick, schwach gebogen. Lamellen locker angeheftet, ziemlich gedrängt, Anfangs weiss, später grau - olivenfarbig. In Laubwäldern. 1485. C. (lecipieiis (Pers.). Synon. : Agaricus decipiens Pers. (Synops, pag. 298). Cortinarius decipiens Fries (Epicris. pag. 312). Exsicc: Thümen, Fungi aiistr. 60.5. Hut ziemlich häutig, kegelförmig, kahl und glänzend, 2 — 3 Cent, breit, später rings um den ziemlich fleischigen, dunkleren Buckel niedergedrückt. Stiel schwach röhrig, gleich dick, schlank, 8 — 11 Cent, lang, 2 — 5 Mllm. dick, mit trennbarer, blasser Rinde, innen blass - ziegelfarbig. Lamellen angewachsen, dünn, ziemlich gedrängt, ziegelfarbig - rostbraun. In Wäldern. 1486. C. erythrinus Fries (Epicris. pag. 312). Synon.: Agaricus erythrinus Fries (Observ. n. pag. 44). Agaricus badius Weinm. (Hymenom. ross. pag. 175). Hut ziemlich fleischig, Anfangs kegelförmig, dann flach-gewölbt, glatt und kahl, braun -roth, mit schwach erhabenem, dunkleren Buckel. Stiel später hohl, gleich dick, etwas gekrümmt, oberwärts violet, 5 — 8 Cent, lang, 4 — 5 Millm. dick, mit weisser, faseriger, mehr weniger bläulicher Cortina. Lamellen locker angeheftet, ziem- lich entfernt stehend, bauchig, blass-zimmetbraun. In AVäldern. Eine zartere, kleinere Form, mit silberweissem, an der Spitze weiss-bereiften Stiel, deren Hut trocken gelbbraun, 2 — 4 Cent, breit ist, wurde von Fries (1. c.) als var. arg}-ropus abgetrennt. **** Stiel weiss. 1487. C. leucopus (Pers.). Synon.: Agaricus leucopus Pers. (Synops. pag. 333). Agaricus leucopodius Bull. (Herb. taf. 533. fig. 2). Cortinarius leucopus Fries (Epicris. pag. 311). 579 Hut ziemlich lleiscliig', Anfangs kegelförmig, dann ausgebreitet und gebuckelt, glatt und kahl, gelblich, ca. 2^2 Cent, breit. Stiel später hohl, gleich dick, 2 — 3 Cent, hoch, rein weiss. Lamellen schwach angeheftet, bauchig, gecliiingt, Anfangs blass, dann zimmetbraun. In Xadelwäldern. 1488. C. Rrombholzii Fries (Hymenom. Europ. pag. 395). Synon.: Agaricus leiicopus Krombh. (Schwämme, taf. 2. fig. 31. 32). Hut konisch - glockenförmig, später gebuckelt, glatt und kahl, mit fleischigem Centrum, dünnem Rande, 2^/^ Cent, breit, ledergelb, am Scheitel dunkler. Stiel röhrig, gleich dick, nackt, weisslich, 8 Cent, lang, 6 — 7 3Iillm. dick. Lamellen fast frei, breit, rostfarbig, mit gelblicher Schneide. Li Wäldern. 1489. C. fulvescens Fries (Epicris. pag. 311). Hut ziemlich fleischig, flach -gewölbt, glänzend, zimmetbraun, später faserig, mit ziemKch spitzem Buckel. Stiel voll, weich, schwach gebogen, kahl, blass, 8 Cent. hoch. Lamellen angewachsen, ziemlich entfernt stehend, dünn, gelb -zimmetbraun. In Xadelwäldern. 1490. C. rig'ens (Pers.). Synon.: Agaricus rigens Pers. (S3'nops. pag. 288). Cortinariiis rigens Fries (Epicris. pag. 311). Hut ziemlich fleischig, kegelförmig, später gewölbt und stumpf, glatt und kahl, glanzlos, 5 — 7 Cent, breit, thonfarbig. Stiel knor- pelig, steif, wurzelnd, nackt und kahl, weiss, abwärts etwas ver- jüngt, 8 und mehr Cent, lang, 7 — 9 Millm. dick. Lamellen ange- wachsen und etwas herablaufend, breit, entfernt stehend, im Alter dunkel-zimmetbraun. In Xadelwäldern. • B. Firmiores. Hut ziemKch fleischig, gewölbt oder glocken- förmig, später ausgebreitet und stumpf, oder gebuckelt, mit Anfangs umgebogenem Rande. Stiel nach oben verjüngt. * Stiel bräunlich. Schleier blass schmuzig oder weiss. Lamellen dunkel. 1491. C. irreg'ularis Fries (Epicris. pag. 310). Synon.: Agaricus irregularis Fries (Observ. IL pag. 43). Hut ziemlich fleischig, ausgebreitet, gebuckelt, geschweift, kahl, braun, Anfangs rings um den Rand weiss-seidig. Stiel hohl, gleich 37* 580 dick, steif, nackt, scherbenfarbig, weiss -gestreift, 5 — 11 Cent, lang, 4 — 9 Millm. dick. Lamellen verschmälert- oder bogenförmig -herab- laufend, dicht gedrängt, rostfarbig. In trocknen, bergigen IS^adelwäldern. 1492. C. nibricosus Fries (Epicris. pag. 310). Synon. : Agaricus rubricosus Fries (Observ. II. pag. 44). Hut ziemlich fleischig, bald ausgebreitet und gebuckelt, kahl, braun oder braunroth, bis 8 Cent, breit, Anfangs am Kande weiss- seidig. Stiel voll und fest, 2 — 5 Cent, lang, abwärts verjüngt, bräun- lich, mit weisser, Anfangs faseriger, später gürtelförmig zusammen- fallender Cortina. Lamellen stumpf angewachsen, ziemlich gedrängt, dünn, ganzrandig, licht-rostfarbig. In Nadelwäldern. 1493. C. jubariiius JFries (Epicris. pag. 309). Hut ziemlich fleischig, glockenförmig -ausgebreitet, kahl, glän- zend gelbzimmetbraun. Stiel später hohl, fest, faserig-streifig, gelb- braun, mit vergänglicher weisser Cortina. Lamellen angewachsen, ziemlich entfernt stehend, gelb - zimmetbraun. In trocknen, bergigen Nadelwäldern. 1494. C. uraceus Fries (Epicris. I. pag. 309).' Hut ziemlich fleischig, gewölbt-glockenförmig, etwas gebuckelt, glatt und kahl, feucht umbrabraun, trocken ledergelb, faserig -zer- schlitzt, 2V2 — 5 Cent, breit. Stiel ziemlich hohl, weich, gleich dick, faserig-streifig, braun, später schwärzlich, an der Spitze oüvenfarbig, nackt. LameUen angewachsen, bauchig, ziemlich entfernt stehend, braun, mit Anfangs weisser, ganzer Schneide. In Nadelwäldern. '■'* Stiel ebenso wie das ziemlich unsclieinbare Velum gelb oder roth. < 1495. C. ziiiziberatus (Scopoli). Synon.: Agaricus zinziberatus Scop. (Flora Carniol. II. pag. 455). Cortinarius zinziberatus Fries (Epicris. pag. 309). Hut ziemlich fleischig, gewölbt, dann verflacht und gebuckelt, glatt, 2—5 Cent, breit, bräunlich-honiggelb, am Eande seidenhaarig- faserig. Stiel voll, gleich dick, 5 Cent, lang, 4 — 7 Millm. dick, gelb- lich, seidenartig - geglättet. Lamellen angewachsen, 4 — 7 Millm. breit, entfernt stehend, Anfangs gelblich, dann zimmetbraun, ganz- randig, kraus. In Laubwäldern. 581 1496. C. renideus Fries (Epicris. pag. 308). Hut ziemlich fleischig, flach -gewölbt, gebuckelt oder genabelt, 2 — 5 Cent, breit, glatt und kahl, glänzend, gelbbraun. Stiel voll, fest, gleich dick, kahl, sammt der faserigen Cortina gelb. Lamellen angewachsen, gedrängt, dünn, gelbbraun. In Laubwäldern. 1497. C. isabelliiius (Batsch). Synon. : Agaricus isabelliniis Batsch (Elenchus I, üg. 17). Cortinarius isabelliniis Fries (Epicris, pag. 30S). Hut ziemlich fleiscliig, gewölbt, schwach gebuckelt, kahl, honig- gelb. Stiel hohl, gleich dick, steif, gestreift, nackt, gelblich. Cortina unscheinbar, sehr vergänglich, gelb. Lamellen angewachsen, fest, ziemhch entfernt stehend, Anfangs gelb, dann thonfarbig oder zimmetbraun. In trocknen, bergigen Nadelwäldern. *** Stiel und Lamellen meist violet. 1498. C. castaiieus (Bull.). Synon.: Agaricus castaneus Bull. (Champign. taf. 268). Cortinarius castaneus Fries (Epicris. pag. 307). Hut ziemlich fleischig, derb, glockenförmig, später ausgebreitet oder gebuckelt, glatt, kastanienbraun, in der Jugend rings um den Rand weiss seidenhaarig, 2 Cent, breit. Stiel knorpelig, später hohl, glatt, 2V2 Cent, hoch, 4—7 Millm. dick, violet oder blass röthlich, mit weisser, faseriger Cortina. Lamellen angeheftet, bauchig, ziem- lich gedrängt, Anfangs violet, dann rothbraun, mit weissLLcher Schneide- Auf feuchter Erde. 1499. C. imbutus Fries (Epicris. pag. 306). Hut fleischig, gewölbt, stumpf, kahl, gelbhch - bräunlich, gegen den dünnen Rand hin etwas faserig. Stiel voll, gleich dick, glatt, weisslich, an der Spitze violet, 8 Cent. lang. Lamellen angewach- sen, ziemlich entfernt stehend, breit, Anfangs grau- violet, später zimmetbraun. In Laubwäldern. 1500. C. saturniiius Fries (Epicris. pag. 306). Synon.: Agaricus saturninus Fries (Systema I. pag, 219). Hut fleischig, dünn, glockenförmig -ausgebreitet, stumpf, 5 — 14 Cent, breit, kahl, feucht, dunkel-braun, später sich entfärbend, rings um den Rand mit faserig-seidenhaariger, weisser Cortina. Stiel voll, 582 schwammig, nach unten verdickt, 5 — 8 Cent, lang, ca. 1^ ^ Cent, dick, glatt, violet. Lamellen angeheftet, dünn, gedrängt, Anfangs purpurn, später wässerig rostfarbig. An grasigen. Stellen, in Hecken, Weidengebüschen etc. ***^: gtiel und Cortina weiss. 1501. ('. enig'atus Fries (Epicris. pag. 306). Synon.: Agaricus liyalinopus Secret. (Mycogr. No. 237). Hut ziemlich fleischig, flach -gewölbt, etwas gebuckelt, 3 — 6 Cent, breit, Anfangs faserig, dami glatt und kahl, glänzend, scherben- farbig - och ergelb. Stiel später hohl, nach oben verjüngt, blass, faserig-streifig, 8 — 12 Cent, lang, 6 — 8 Millm. dick, an der Spitze mitunter lila. Lamellen angewachsen, gedrängt, etwas ausgefressen, zimmetbraun. In AVäldern. 1502. C. dilutus (Pers.). Synon.: Agaricus dilutus Pers. (Synops. pag. 300). Cortinarius dikitus Fries (Epicris. pag. 305). Hut ziemlich fleischig, flach-gewölbt, etwas gebuckelt, ca. 5 Cent, breit, glatt und kahl, glanzlos, gelblich, am Rande Anfangs weiss- seidig. Stiel später hohl, weich, blass, mit verdickter Basis und faseriger, weiss - flockiger Cortina, 5 Cent, lang, 7 — 9 Millm. dick. Lamellen ausgerandet- angeheftet, breit, gedrängt stehend, blass- zimmetbraun. Auf feuchten Waldplätzen. 1503. C. tortuosus Fries (Epicris. pag. 305). Synon.: Agaricus tortuosus Fries (Systema I. pag. 235). Hut ziemlich fleischig, gewölbt und schwach höckerig, zerbrech- lich, 5 Cent, breit, kahl und glatt, glänzend, rostbraun. Stiel steif, gleich dick, hohl, mehr weniger gewunden, silberweiss, an der Spitze Anfangs violet, 8—11 Cent, lang, 6 — 7 Millm. dick. Lamellen an- gewachsen, gedrängt, ganzrandig, glänzend gelbbraun, durch Druck blutroth werdend. An feuchten Orten in Nadelwäldern. 1504. C. duracinus Fries (Epicris. pag. 304). Hut fleischig, dünn, steif, flach-gewölbt, höckerig, wässerig scherbenfarbig; Rand des Hutes etwa 1 Millm. breit scharf umge- knickt, so dass rings um den Rand des ausgebreiteten Hutes eine Erhöhung erscheint. Stiel voll, steif, ungleich dick, wurzelnd, kahl, 583 ebenso wie die zarte, seidenhaai-ige Cortiua weiss. Lamellen ange- wachsen, ziemlich dicht stehend, dünn, wässerig zimmetbraun. In Laub-, seltener Nadelwäldern. 1505. C. prhi^nus Fries (Epicris. pag. 304). Synon. : Agaricus privignus Fries (Observ. IL pag. 72). Hut fleischig, dünn, flach-gewölbt, höckerig, 5 Cent, breit, glatt und kahl, blass- braun, silbergrau schimmernd. Stiel später hohl, zerbrechlich, 8 Cent, lang, 6 — 7 Millm. dick, gleich dick oder etwas verjüngt, mitunter gewunden, silberweiss, mit seidenhaariger, weisser Cortina. Lamellen angewachsen, ziemlich gedrängt, Anfangs wäs- serig, dann matt-zimmetbraun, mit gesägter, weisser Schneide. In Nadelwäldern. 1506. C. daniasceniis Fries (Epicris. pag. 304). Hut fleischig, dünn, flach-gewölbt, breit gebuckelt, stumpf, kahl, 8 Cent, breit, zimmetbraun. Stiel voll, fest, cylindrisch, 8 Cent, lang, IV4 Cent, dick, elastisch, sammt dem faserigen Yelum weiss- lich. Lamellen angewachsen, dünn, gedrängt, matt, zimmetbraun. Auf Grasplätzen. 1507. C. armeniacus (Schaeff.). Synon.: Agaricus armeniacus Schaeff. (Icones taf, Sl). Cortinarius armeniacus Fries (Epicris. pag. 304). Hut ziemlich fleiscliig, flach - gewölbt, höckerig, mit dünnem, abstehenden Rande, 5 — 11 Cent, breit, glatt und kahl, gelb-zimmet- braun, glänzend. Stiel voll, kegelförmig verjüngt, steif, innen weich, 5 — 8 Cent, lang, weiss, mit weisser Cortina. Lamellen angewachsen, gedrängt, gelb - zimmetbraun. In Nadelwäldern. 1508. C. subfeiTiio^ineiis (Bat seh). Synon.: Agaricus subferrugineus Batsch (Elenchus. Cont. IL fig. 1S6). Cortinarius subferrugineus Fries (Epicris. pag. 303). Hut fleischig, gewölbt - ausgebreitet, stumpf oder gebuckelt, geglättet, gelblich-bräunlich, später rostfarbig werdend, mit dünnem Rande. Stiel voll, schwammig, aussen hart, dick, fast knollig, weisslich-schmuzig, mit vergänglicher, weisser, faseriger Cortina. Lamellen ausgerandet, ziemlich entfernt stehend, breit, matt, Anfangs blass, dann rostfarbig. In Wäldern. 584 1509. C. tirmiis Fries (Epicris. pag. 303). Synon.: Agaricas subrepandus Secret. (Mycogr. No. 224). Hut gieichmässig fleischig, halbkuglig, dann ausgebreitet, stumpf^ geglättet, feucht ochergelb-rostfarbig, mit kompaktem, weissen Fleisch. Stiel voll, dick, fast knollig, faserig, streifig, weiss, die Fasern und die Cortina rostfarbig werdend ; Lamellen angeheftet, gedrängt, dünn, Anfangs rostfarbig, dann zimmetbraun. In Laubwäldern. Subgenus IL Telamonia. Hut feucht, hygrophan, Anfangs kahl oder von den weisslichen Fasern des Velums bedeckt. Fleisch dünn. Stiel mit ringförmigem oder schuppigen Velum und an der Spitze mit unscheinbarer Cortina. A. LeptopliylU. Lamellen schmal, dünn, mehr weniger ge- drängt. Hut dünn. Stiel aussen härter, fast knorpelig. * Hut und Stiel braun, letzterer flockig-schuppig. 1510. C. paleaceus Fries (Epicris. pag. 302). Hut etwas häutig, kegelförmig-ausgebreitet, gebuckelt, mit zot- tigen, weissen Schüppchen bedeckt, bräunlich. Stiel röhrig, gebogen, wellig, weiss-schuppig und beringt, blass-bräunlich. Lamellen ange- wachsen, gedrängt, weisslich, später zimmetbraun. An feuchten Stellen in Buchenwäldern. 1511. C. rigidiis (Scopoli). Synon.: Agaricus rigidus Scop. (Flora Carniol. IL j)ag. 456). Cortinarius rigidus Fries (Epicris. pag. 302). Hut etwas häutig, kegelförmig-gewölbt, gebuckelt, ca. 2^/2 Cent, breit, kahl, aber in der Jugend rings um den Rand mit weissem, seidigen Yelum, glänzend, braun. Stiel später hohl, dünn, gebogen, mit ringförmigem, weisschuppigen Yelum, heller als der Hut. La- mellen angewachsen, ziemlich gedrängt, breit, rostfarbig-zimmetbraun. An feuchten Orten in Laub- und Nadelwäldern. 1512. C. hemitrichu!^ (Pers.). Synon.: Agaricus hemitrichus Pers. (Synops. pag. 296). Cortinarius hemitrichus Fries (Epicris. pag. 302). Hut ziemlich fleischig, flach - gewölbt, gebuckelt, 5 — 8 Cent, breit, braun, dicht mit weissen, krausen oder seidenartigen Fasern bedeckt, später kahl. Stiel hohl, fast gleich dick, 5—8 Cent, lang, 4 — 7 Millm. dick, blass-braun, mit weissem, flockig-schuppigen und 585 ringförmigen Velum. Lamellen angewachsen, gedrängt, später zimmetbraun. Sporen rundlich-elliptisch, gelb, 7 ,u lang, 5 fi dick. Zwischen Moosen, abgefallenen Blättern etc. ** Stiel und Hut gelbbraun, rostfarbig. 1513. C. iliopodius (Bull.). Synon.: Agaricus iliopodius Bull. (Champign. taf. 586. fig. 2. A. B.; taf. 578 p. p.). Cortinarius iliopodius Fries (Epicris. pag. 301). Hut ziemlich fleischig, gewölbt, schwach gebuckelt, übrigens sehr verschieden gestaltet, 2 — 7 Cent, breit, Anfangs grau -seidig, dann kahl, gelblich, später glatt und rissig. Stiel schlank, gleich dick, gebogen, 5 — 11 Cent, lang, 2 — 5 Millm. dick, gelbbraun, mit blassem, geglätteten Yelum, besonders am Grunde faserig - streifig oder schuppig, nach oben nackt. Lamellen angewachsen, ziemlich gedrängt, dünn, blass-zimmetbraun. In Buchenwäldern. Von unangenehmem Geruch und beissendem Geschmack. 1514. C. iucisiis (Pers.). Synon.: Agaricus incisus Pers. (Synops. pag. 310). Cortinarius incisus Fries (Epicris. pag. 301). Hut ziemlich fleischig, Anfangs kegelförmig-gewölbt, dann aus- gebreitet, gebuckelt, nackt, bald aber faserig oder schuppig, hygro- phan, rostfarbig, 2 — 3 Cent, breit. Stiel gleich dick, ziemlich- voll, faserig, rostfarbig, ca. 2V2 Cent, hoch, mit ringförmigem, weissen, mitunter unscheinbaren Yelum. Lamellen angewachsen, wenig ge- drängt, zimmetbraun oder rostfarbig. Sporen elKptisch oder rund- lich-elliptisch, gelb, 9 — 12 jii lang, 6 jti dick. In Wäldern. Variirt mit verlängertem (bis 12 Cent, langen) Stiel. 1515. C. psammocephahis (Bull.). Synon,: Agaricus psammocephalus Bull. (Champign, taf. 531. fig, 2), Cortinarius psammocephalus Fries (Epicris, pag. 301). Hut ziemlich fleiscliig, gewölbt - ausgebreitet, später gebuckelt, ca. 2\/.2 Cent, breit, kleiig - schuppig, gelb -zimmetbraun. Stiel voll, 2 — 3 Cent, hoch, an der Spitze nackt und glatt, ohne Ring, aber mit schuppigem Yelum. Lamellen angewachsen, bogenförmig, ge- drängt, mitunter mit einem Zähnchen herablaufend, dunkler als Hut und Stiel. In Nadelwäldern. 586 *** Stiel violet. 1516. C. flabellus Fries (Epicris. pag. 300). Synon.: Agaricus flabellus Fries (Systema I. pag. 231). Hut etwas häutig, kegelförmig ausgebreitet, stumpf gebuckelt, später verflacht, 2 — 4 Cent, breit, olivenfarbig - braun, verblassend, grau -faserig. Stiel später hohl, gebogen, 8 Cent, lang, 4 — 5 Millm. dick, flockig - schuppig, blass, mitunter an der Spitze violet, die Schuppen und der deutliche, oft aber fehlende Eing weiss. Lamellen angewachsen, aderig -verbunden, lineal, ziemlich gedrängt, meist olivenfarbig, dann rostbraun werdend. In feuchten Wäldern. 1517. G. flexipes (Pers.). Synon.: Agaricus flexipes Pers. (Synops. pag. 27.5 p. p.). Cortinarius flexipes Fries (Epicris. pag. 3Ü0). Agaricus fraternus Lasch (in Linnaea III. pag. 402). Hut ziemlich fleischig, Anfangs kegelförmig, dann ausgebreitet, spitz gebuckelt, später rings um den Buckel niedergedrückt, Anfangs violet, dann zimmetbraun, grau-faserig, 1 — 1^/2 Cent, breit. Stiel voll, schlank, 11 Cent, lang, 4 — 5 Millm. dick, gebogen, etwas wellig, faserig - schuppig, an der Spitze violet, mit ringförmigem, weissen A^elum. Lamellen angewachsen, breit, ziemlich entfernt stehend, Anfangs braun -violet, dann zimmetbraun, mit weisslicher Schneide. In Nadelwäldern. **** Stiel blass, weisslich, nicht flockig-schuppig. 1518. C. triformis Fries (Epicris. pag. 299). Hut fleischig, flach -gewölbt, schwach gebuckelt, faserig, später geglättet, glanzlos, braun-gelblich, trocken schmuzig-ledergelb, mit dünnem Kande. Stiel voll, keulenförmig, 8 Cent, lang, IV4 Cent, dick, zerbrechlich, kahl, blass, innen schwammig, mit weissem Eing. Lamellen angewachsen, ziemlich gedrängt, dünn, honiggelb, später blass-zimmetbraun. In Laubwäldern. B. TlatiipJiyJU. Lamellen sehr bieit, ziemlich dick, mehr we- niger entfernt stehend. Stiel schwammig oder fiiserig. * Stiel und Velum braun oder schmuzig, Lamellen dunkel gefärbt. 1519. C. puiutatus (Pers.). Synon.: Agaricus punctatus Pers. (Synops. pag. 274). Cortinarius punctatus Fries (Epicris. pag. 299). 587 Hut fast häutig, kegelförmig -gewölbt, kahl, grau-umbrabraun, später durchlöchert. Stiel röhrig, gleich dick, schlank, wellig, faserig- streifig, gelbbraun, mit vergänglichem, gürtelförmigen, blass-braunen Yelum. Lamellen augewachsen, weit entfernt stehend, ganzrandig, zimmetbraun. In Buchenwäldern. 1520. C. bniniieofulvus Fries (Epicris. pag. 298). Hut fleischig, dünn, glockenförmig - ausgebreitet, schwach ge- buckelt, glatt, faserig-streifig, gelb, zimmetbraun, mit Anfangs weiss- faserigem Rande. Stiel voll, vom Grunde aus verjüngt, faserig- streifig, bräunlich, aussen und innen später blass- gelbbraun. La- mellen angewachsen, sehr breit, ziemlich entfernt stehend, matt, gelb - zimmetbraun. In ]S"adelwäldern. 1521. C, bruiineus (Pers.). Synon. : Agariciis brunneus Pers. (Syiiops. pag. 274). Agaricus spongiosus Wither. (Arrangem. IV. pag. 200"). Cortinarius brunneus Fries (Epicris. pag. 298). Hut glockenförmig, dann verflacht, 8 Cent, breit, umbrabraun, nackt, gegen den Eand hin faserig, mit fleischigem, stumpfen Buckel. Stiel voll, elastisch, 11 Cent, hoch, nach oben verjüngt, bräunlich, weissstreifig, mit gürtelförmigem, braun-weissen Yelum. Lamellen angewachsen, dick, entfernt stehend, Anfangs purpurn, dann umbra- zimmetbraun. Sporen rundlich-elliptisch, bräunlich, 8 — 10 /( lang, 6 — 7 /i dick. An feuchten Orten, besonders bero-io^er Nadelwälder. ■■ö"»' 1522. C. bovinns Fries (Epicris. pag. 297). Hut fleischig, zerbrechlich, flach-gewölbt, stumpf oder höckerig, 10 Cent, und mehr breit, glatt und kahl, glanzlos, wässerig zimmet- braun, später durchlöchert. Stiel kräftig, knollenförmig, 8 Cent, lang, am Grunde 5, oben 2 — 3 Cent, dick, schwammig, Anfangs grau, dann zimmetbraun, oberwärts weisslich. Lamellen angeheftet, sehr breit, ziemlich entfernt stehend, zimmetbraun. In Wäldern. ** Stiel und Velura rötblich oder gelb. Lamellen gelbbraun oder zimmetbraun. 1523. C. helvelloides Fries (Epicris. pag. 237). Synon.: Agaricus gentilis s helvelloides Fries (Systema I. pag. 21.S), 588 Hut ziemlich fleischig, dünn, schwach gewölbt, undeutlich ge- buckelt, 1 — 2^/2 Cent, breit, rostfarbig, feucht etwas gestreift, im Alter rissig. Stiel schlank, röhrig, wellig und gebogen, 5 — 14 Cent, lang, 2—5 Millna. dick, seidenhaarig - faserig, sammt dem Ring gelb- lich. Lamellen angewachsen, sehr entfernt stehend, Anfangs violet- umbrabraun, später zimmetbraun, mit weiss-flockiger Schneide. An feuchten Stellen in Hecken, Sümpfen etc. 1524. C. g'entilis Fries (Epicris. pag. 297). Synon. : Agaricus gentilis Fries (Systema I. pag. 212). Agaricus heh'-olus Pers. (Synops. pag. 273). Hut ziemlich fleischig, kegelförmig-ausgebreitet, spitz gebuckelt^ 1 — 2^/2 Cent, breit, glatt und kahl (nur mitunter kleinschuppig), im Alter rissig eingeschnitten, gelb - zimmetbraun. Stiel schlank, ziemhch steif, gleich dick, dem Hute gleichfarbig, schuppig; Schuppen und der schiefe Ring gelb. Lamellen angewachsen, dick, sehr ent- fernt stehend, ganzrandig, gelb - zimmetbraun. Sporen rundlich- elliptisch, braun, 8 — 9 /t lang, 5 — 6 ili dick. In Nadelwäldern der Gebirge. 1525. C. hiimuleus (Sow.). Synon,: Agaricus hinnuleus Sow. (Engl. Fungi taf. 173). Agaricus helvolus Pers. (Observ. I. pag. 49). Cortinarius hinnuleus Fries (Epicris. pag. 296). Exsicc. : Herpell, Samml. präp. Hutp. 43. Hut fleischig-häutig, Anfangs kegelig-glockenförmig, dann aus- gebreitet, schwach gebuckelt, mitunter niedergedrückt, kahl, Anfangs blass braungelb, später zimmetbraun, selten am Rande seidenhaarig, im Alter durchlöchert. Stiel voll, steif, abwärts verjüngt, 2 — 11 Cent, lang, 5 — 7 Millm. dick, mit weiss - seidigem, an der Spitze blassen Yelum. Lamellen etwas ausgerandet, entfernt stehend, breit, dünn, ganzrandig, gelb -zimmetbraun. In Wäldern. 1526. C. helvolus (Bull.). Synon.: Agaricus helvolus Bull. (Champign. taf. 531. flg. 1). Cortinarius helvolus Fries (Epicris. pag. 296). Hut ziemhch fleischig, später ausgebreitet, 2 — 8 Cent, breit, glatt und kahl, später rissig, gelb - rostfarbig, mit stumpfem, oft dunkleren, später verschAvindenden Buckel. Stiel voU, fest, 5 — 8 Cent, lang, bis 9 Millm. dick, dem Hute gleichfarbig, mit seiden- haarig-geglättetem, ringförmig rostbraun gerandeten Velum. La- 589 inellen ausgerandet, sehr breit, dick, ziemlich entfernt stehend, matt, gelb - zimmetbraun. In Wäldern. 1527. C. Hmonins Fries (Epicris. pag. 296). Synon.: Agariciis limonius Fries (Observat, II. pag, 56). Agaricus ictericus Scop. (Flora Carniol. pag. 439). Hut fleischig, flach -gewölbt, stumpf, 5 — 11 Cent, breit; kahl, gelbbraun, später rissig- kleinschuppig. Stiel fest und voll, gleich dick, 5 — 8 Cent, lang, 1^/^ Cent, dick, ebenso wie das flockig- schuppige Yelum dem Hute gleichfarbig. Lamellen angewachsen und ausgerandet, ziemlich entfernt stehend, Anfangs gelb, dann gelb - zimmetbraun. In Nadelwäldern. 1528. C. armillatus Fries (Epicris. pag. 295). Synon.: Agaricus armillatus Fries (Observ. 11. pag. 61). Agaricus Bnlliardi /?. Alb. et Schw. (Conspect. pag. 157). Hut fleischig, Anfangs glockenförmig, dann erweitert und aus- gebreitet, 5 — 15 Cent, breit, bald faserig und schuppig, zerschlitzt, röthlich - scherbenfarbig, mit dünnem Rande. Stiel voll, knoUig, 8 — 16 Cent, lang, an der Spitze 7 — 9 Mill. dick, faserig, röthlich, mit rothgezontem, gürtelförmigen Yelum. Lamellen angeheftet, sehr breit, entfernt stehend, Anfangs blass, dann dunkel -zimmetbraun. Sporen elliptisch, gelb, 10 — 12 ix lang, 6 — 1 ii dick. In Bergwäldern. *** Stiel und Lamellen violet. Cortina meist weiss-violet, Veluni universale weiss. 1529. C. quadricolor (Scop.). Synon.: Agaricus quadricolor Scopoli (Flora carniol. 11. pag. 446). Agaricus rubellus Schaeffer (Icones taf. 303). Agaricus spurius Pers. (Synopsis pag. 288). Cortinarius quadricolor Fries (Epicris. pag. 295). Hut fleischig - häutig, Anfangs kegelförmig, dann ausgebreitet, gelblichweiss, mit strahlig -gestreiftem Rande. Stiel später hohl, gleich dick, schlank, bis 8 Cent, lang, 5 — 6 Cent, dick, weisslich- violet, mit gürtelförmigem Yelum. Lamellen angewachsen, breit, entfernt stehend, gesägt, Anfangs purpurn, dann zimmetbraun. In Buchenwäldern. 590 1530. C. everuius Fries (Epicris. pag. 294). Synon.: Agaricus impuber Sowerb. (Engl. Fungi taf. 125). Agaricus evernius Fries (Observ. II. pag. 79). Hut fleischig-häutig, konisch-glockenförmig, ausgebreitet, 5 — 11 Cent, breit, kahl, purpurn-braun, trocken graugelb, im Alter faserig- zerschlitzt. Stiel cylindrisch, 8 — 16 Cent, lang, IV4 Cent, dick, Aveich, violet, mit weissem, schuppigen, gürtelförmigen Yelum. La- mellen angewachsen, sehr breit, entfernt stehend, purpurn violet. Sporen rundhch - elHptisch, bräunlich, 8 — 12 /t lang, 5 — 1 fi, dick. An feuchten Orten in Bergwäldern. 1531. C. scutiilatus Fries (Epicris. pag. 294). Synon.: Agaricus scutiilatus Fries (Systema I. pag. 211). Hut fleischig, dünn, flach gewölbt, stumpf, mitunter genabelt, 5 Cent, breit, purpurn - umbrabraun, Anfangs rings um den Rand weiss-seidig, später schuppig. Stiel voll, fest, fast knollig, 8 — 14 Cent, lang, abwärts 6 — 9 Millm. dick, aussen und innen dunkel violet. Yelum weiss - häutig, ringförmig. Lamellen angewachsen, ziemlich entfernt stehend, purpurn - violet. An feuchten Orten, besonders in Buchenwäldern. 1532. C. inipeiinis Fries (Epicris. pag. 293). Hut fleischig, gewölbt, stumpf, steif, geglättet, Anfangs umbra- rostbraun, später scherben- oder ziegelfarbig, in der Jugend rings um den Rand seidig, später rissig. Stiel voll, fast knollig, 5 Cent, lang, 1^/4 Cent, dick, faserig, mit unvollständigem Ring, an der Spitze violet und mit weisser Cortina. Lamellen angewachsen, später ausgerandet, entfernt stehend, dick, violet, dann purpurn, endlich wässerig zimmetbraun. In Xadelwäldern. 1533. C, torvus Fries (Epicris. pag. 293). Synon.: Agaricus torvus Fries (Observ. II. pag. SO). Agaricus araneosus Bull. (Champign. taf. 600. fig. Q. E. S.). Exsicc. : Herpell, Samml. präp. Hutp. 32, 44. Hut fleischig, gewölbt, dann ausgebreitet, stumpf, hell scherben- farbig, mit grauen Schüppchen und Fasern, später durchlöchert, kahl, 8 Cent, und mehr breit. Stiel kräftig, Anfangs knollig, dann verlängert, gleich dick, 8 — 14 Cent, hoch, 1 — 2^2 Cent, dick, mit ziemlich dauerhaftem, scheidenförmigen, weissen Ring, an der Spitze mit violeter Cortina. Lamellen dick, entfernt stehend, sehr breit, Anfangs purpurn - umbrabraun, dann zimmetbraun. In AYäldern, besonders von Rothbuchen. 591 **** Stiel und Cortina weiss oder Aveisslich. 1534. C. liciiiipes Fries (Epicris. pag. 293). Hut fleischig - häutig, gewölbt, später ausgebreitet, gebuckelt, rings um den Buckel niedergedrückt, 5—9 Cent, breit, kahl, gelb- lich. Stiel später hohl, fast gleich dick, 11 Cent, lang, 6 — 9 Millm. dick, blass, am Grunde zottig, von weissen Schuppen flockig be- ringt. Lamellen angewachsen, sehr breit, wässerig zimmetfarbig. In bergigen, sumpfigen Nadelwäldern.. 1535. C, bulbosus (Sow.). Synon.: Aoraricus bulbosus Sow. (Engl. Fungi taf. 130). Cortinarius bulbosus Fries (Epicris. pag. 292). Hut ziemlich fleischig, glockenförmig - ausgebreitet, mit stumpf gebuckeltem, fleischigen Centrum, 5 — 8 Cent, breit, kastanienbraun, kahl. Stiel kräftig, knollig, 8 — 11 Cent, lang, blass, mit weissem, ringförmigen Yelum. Lamellen angewachsen, ziemlich entfernt stehend, zimmetbraun. In Wäldern, auf Grasplätzen etc. 1536. C. bivelus Fries (Epicris. pag. 292). Synon.: Agaricus bivelus Fries (Observat. II. pag. 5S). Hut fleischig, gewölbt, dann verflacht und stumpf, 5 — 14 Cent, breit, meist kahl, glänzend, seltener am Rande seidenhaarig und mitunter rissig-schuppig, scherbenfarbig, oft dunkler gefleckt. Stiel fest, fast knollig, schwammig -fleischig, 5 Cent, lang, schmuzig weiss- lich, mit schmalem, weissen, vergänglichen Ringe. Lamellen ange- heftet, wenig gedrängt stehend, lebhaft gelb - zimmetbraun. Sporen rundlich-elliptisch, gelb, 8 — 10 /t lang, 5 — 6 /t dick. In moosigen (besonders Birken-) Wäldern der Gebirge. 1537. C. maci'opiis (Pers.). Synon.: Agaricus macropus Pers. (Synops. pag. 275). Cortinarius macropus Fries (Epicris. pag. 291). Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann ausgebreitet, stumpf, ca. 8 Cent, breit, von sehr kleinen Schüppchen grau. Stiel voll, gleich dick, 8 — 16 Cent, lang, 1 — IV2 Cent, dick, faserig, weisslich, mit zartem Ringe. Lamellen angeheftet, entfernt stehend, sehr breit, wässerig zimmetbraun. In feuchten Wäldern. 592 tSubgenus IIL Bermocyhe. Hut dünn und gleicbmässig flei- schig, Anfangs seidig- zottig, später kahl, trocken nicht hygrophan. Stiel aussen fester, härter als innen, elastisch oder zerbrechlich. Yeluni einfach faserig, seltener gürtelförmig. * Velum schrauzig blass oder braun. Hut nicht schuppig zerschlitzt. 1538. C. depexus Fries (Epicris. pag. 291). Synon. : Agaricus depexus Fries (Systema I. pag. 2oü). Agaricus subsquamulosus Batsch (Elenchus, Cont. IT. fig. 191). Hut fleischig, dünn,' flach gewölbt, später gebuckelt, 2^2 — 5 Cent, breit, faserig-seidig, scherbenfarbig, verblassend. Stiel ziemlich voll, gleich dick, 5 — 8 Cent, lang, 5 — 9 Millm. dick, faserig-streifig, blass. Yelum blass, später bräunlich. Lamellen angewachsen, ziemlich gedrängt, Anfangs gelblich, dann zimmetbraun. In Wäldern. 1539. C. raphiiiioides (Pers.). Synon.: Agaricus raphanoides Pers. (Synops. pag. 324). Cortinarius raphanoides Fries (Epicris. pag. 290). Hut fleischig, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, höcke- rig, 2 — 5 Cent, breit, seidenhaarig - faserig, Anfangs olivenbraun, dann verblassend, trocken gelbbraun. Stiel voll, fest, faserig, oft gewunden, 5 — 8 Cent, lang, ebenso wie die Cortina hell -oliven- farbig. Lamellen bauchig, angewachsen, ziemlich gedrängt, oliven- farbig, später zimmetbraun. In Laubwäldern. 1540. C. valgiis Fries (Hymenom. Europ. pag. 373). Synon.: Agaricus sublanatus b. Fries (Systema I. pag. 214). Hut gewölbt, etwas höckerig, glatt und kahl, zerbrechlich, in der Jugend blass - olivenfarbig, später scherbengelb, mit fast häuti- gem Rande. Stiel etwas hohl, schlank, 8 — 16 Cent, lang, 6 ^ — 9 Millm. dick, mit bis P/g Cent, dickem, weissfilzigen Bulbus, oft gewunden, nackt, blass, glänzend, an der Spitze gestreift, violet. Lamellen angeheftet, ziemlich entfernt stehend, schmuzig gelblich, später scherbengelb. In Nadelwäldern, zwischen Moos. 1541. C. sulinotatus Fries (Epicris. pag. 290). Synon.: Agaricus notatus Pers. (Synops. pag. 296), Hut fleischig, dünn, Anfangs kegel- oder glockenförmig, spitz gebuckelt, später ganz verflacht, 12 Cent, breit, von grauen Flocken 593 kleinscliuppig, bald kahl, olivenfarbig, dann braun werdend. Stiel schwammig voll, kegelförmig, verlängert, 8 — 12 Cent lang, mit gelblichen Fasern oder Schuppen und gelblichem Yelum, an der Spitze kahl, glänzend. Lamellen bauchig -angewachsen, breit, ziem- lich entfernt stehend. An fiings gelblich, dann olivenfarbig-zimmetbraun. In Buchenwäldern. 1542. C, cotoneus Fries (Epicris. pag. 298). Synon,: Agaricus notatus Beeret. (Mycographie No. 288). Hut fleischig, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, etwas geschweift, 8 Cent, breit, aussen und innen olivenfarbig, sanimet- artig. Stiel voll, 8 Cent, lang, mit brauner gürtelförmiger Cortina, am Grunde verdickt. Lamellen ziemlich gedrängt, Anfangs oliven- farbig, dann zimmetbraun. In Eichenwäldern. ** Lamellen gläuzend zimmetbraun, rotli oder gelb. 1543. C. colymbadinus Fries (Epicris. pag. 289). Hut ziemlich fleischig, etwas höckerig, 5 — 8 Cent, breit, gelb- lich, Anfangs mit gelben Fasern bedeckt, später kahl, etwas feucht, glänzend. Stiel ziemlich hohl, gleich dick, 5 — 11 Cent, lang, 7 — 9 Millm. dick, mitunter gewunden, faserig -streifig, nackt, blass. La- mellen angewachsen, ziemlich entfernt stehend, breit und dick, später rostbraun, mit weissflockiger Schneide. In Laub- und J^adelwäldern. Durch seinen starken Kettiggeruch ausgezeichnet. 1544. C. fucatophj Ulis (Lasch). Sjnon. : Agaricus fucatophyllus Lascli (in Linnaea III. pag. 40G). Cortinarius fucatophyllus Fries (Epicris. pag. 289). Hut Anfangs spitz - kegelförmig, später gewölbt, 4 — 6 Cent, breit, dünn fleischig, faserig - schuppig, röthlich- oder bräunlich- citronengelb oder braun, am Kande zerschlitzt. Stiel schlank, am Grunde schwach verdickt, 5 — 8 Cent, lang, 3 — 5 MiUm. dick, gelb, seltener grünlich, mit faseriger, vergänglicher, gelbröthlicher Cortina. Lamellen angeheftet, mit einem Zähnchen herablaufend, oder aus- gerandet, breit, ziemlich dünn und entfernt stehend, ungleich gezäh- nelt, citronengelb, später bräunlich, scharlachroth gefleckt. In Nadelwäldern. 1545. C. orellanus Fries (Epicris. pag. 288). Synon.: Agaricus purpureus Bull. (Champign. taf. .598). Agaricus callisteus Lasch (in Linnaea IV. pag. 543). Winter, die Pike. 38 594 Agaricus fuscesceus Jimgh. (in Linnaea V. pag. 400). Agariciis conforrais Secret. (Mycogr. No. 253). Hut tleischig, stumpf gebuckelt, zottig- schuppig oder taseiig. selten kahl, orangefarbig - gelbbraun oder blass-zimmetbraun, mit röthlichem Fleische. Stiel voll und fest, fast gleich dick, streifig- faserig, ebenso wie die Cortina gelbbraun. Lamellen angeheftet, breit, ziemlich entfernt stehend, gelb oder gelbbraun, doch aucli gelb - zimmetbraun oder purpur- braun. In Wäldern. 1546. C. croceoconus Fries (Monogr. IL pag. 67). Hut ziemlich tleischig, Anfangs kegcl-, dann glockenförmig, bleibend spitz, kahl, gelb-zimmetbraun. Stiel röhrig, gebogen, schlank. Lamellen aufsteigend, linealisch, gedrängt stehend, zimmetbraun. An moosreichen Stellen in Nadel wäldei'u. 1547. C. ciimamomeus (L.). Synon. : Agaricus cinnamonieus L. iFlora suec. No. 1205). Agaricus betulinus Scopoli (Flora carn. II. pag. 445). Agaricus sanguineus ß. Alb. et Scliw. (Conspect. pag. 158). Cortiuarius cinnaniomeus Fries (Epicris. pag. 288). Exsicc. : HerpcU, Siimml. präp. Hutp. ^1, 42, Eabh., Herb. myc. 40.3, Rabh., Fungi europ. 201. Hut dünn tleischig, stumpf gebuckelt, '2—S Cent, breit, zimmet- braun, von gelblichen Fasern seidenhaarig oder kleinschuppig, später kahl. Stiel Anfangs voll, dann hohl werdend, dünn, 8 Cent, hoch, 5 — 7 Millm. dick, innen und aussen sanimt dem Yelum gelblich. Lamellen angewachsen, breit, gedrängt, glänzend, in der Färbung sehr variabel: blutroth, zimmetbraun, braungelb etc. In Wäldern. Yariet. : croceus Fries (Hymenom. europ. pag. 371). Synon.: Agaricus croceus Schaeff. (Icones tat. 4). Kleiner; Hut verschieden gefärbt, etwas kleinsclmppig; Lamellen weniger gedrängt, gelblich. In AVäldern und Sümpfen. 1548. C. iiRthracinus Fries (Epicris. pag. 288). Hut dünn, nur im Centrum tleischig, Anfangs gewölbt, dann ausgebreitet, gebuckelt, faserig, später glatt und kahl, blass kastanien- braun. Stiel röhrig, gleich dick, 5 Cent, lang, 5 Millm. dick, faserig, intensiv blutroth. Lamellen angewachsen, gedrängt, fast purpurrotlu durch Reiben bluti'oth werdend. In Wäldern. 505 1549. C. saiio'uineus (Wulf.). Synon. : Agariciis sanguineus Wulf, (in Jac({., Collect. II. pag. 107. taf. 15. fig. 3). Agaricus santalinus Scopol! (Flora carii. II. pag. 444). Agaricus rubeiis Bolton (Fungusses taf. 36). Cortinarius sanguineus Fries (Epicris. pag. 288). Hut dünn fleischig, gewölbt, stumpf, 2 — 3 Cent, breit, seiden- haarig oder schuppig, blutroth. Stiel später hohl, schlank, gleich dick, ebenso wie das Yelum dunkel - blutroth. Lamellen gedrängt stehend, ziemlich breit, dunkler. Sporen elliptisch, s. pag. 285). Cortinarius sublanatus Fries (Epicris. pag. 283). 59^ Hut fleischig, gluekenförmig- ausgebreitet, gebuckelt, 8 Cent, breit, ledergelb - bräunlich oder olivenfarbig, später rostbraun, mit haarigen Schüppchen bedeckt. Stiel kegelförmig- verlängert, 8 Cent, lang, oberwärts kahl und blass, nach unten zu braun-filzig. Lamellen angewachsen, wenig dicht stehend, oUvenfarbig- gelblich. Yeluni braun, mitunter gürtelförmig. In AVäldern. 1566. C. pholideus Fries (Epicris. pag. 282). Synon.: Agaricus pliolideus Fries (Systema I. pag. 219). Agarirus lepidomvces Alb. et Schw. (Conspect. pag. 155. taf. XII. fig. 1). Hut fleischig, ausgebreitet, stumpf gebuckelt, 2 — 12 Cent, breit, hirschbraun, von büscheligen, schwärzlichen Haaren dicht schuppig. Stiel aufwärts verjüngt, 5 — 11 Cent, lang, querüber mit sparrigen, graubraunen Schuppen bedeckt und beringt, an der Spitze glatt, violet. Lamellen etwas ausgerandet, gedrängt, Anfangs violet, dann thonfarbig-zimmetbraun. Sporen fast kuglig, gelb, 6 — 7 fi lang, 5 — 6 [LI dick. In feuchten Hecken und Gebüschen. ** Lamellen oder Velum zimmetbraun. rotli oder ochergelb. 1567. C. bolaris (Pers.). Synoii.: Agaricus bolaris Pers. (Synops. pag. 29t). Agaricus hispidus Scop. (Flora carniol. II. pag. 444). Cortinarius bolaris Fries (Epicris. pag. 282). Hut fleischig, undeutlich gebuckelt, 2 — 8 Cent, breit, blass, mit angedrückten, haarigen, safran-rothen Schuppen bedeckt. Stiel später hohl, fast gleich dick, schuppig, 5—8 Cent, lang, 6 — 11 Millm. dick, dem Hute gleichfarbig. Lamellen etwas herablaufend, gedrängt, Avässerig zimmetbraun. In Buchenwäldern. 1568. C. Bulliardi (Pers.). Synon.: Agaricus Bulliardi Pers. (Observat. IL jj^g. 4H). Agaricus araneosus var. Bull. (Charapign. taf. 431. fig. 8), Cortinarius Bulliardi Fries (Epicris. pag. 282). Hut fleischig, glockenförmig, dann gewölbt, schwach gebuckelt^ 5 — 6 Cent, breit, kahl, oder kleinschuppig oder faserig, röthlich. Stiel knollig, fest, gedrungen, 5 — 11 Cent, lang, 1^4 Cent, dick, mit zinnoberrothen Fasern bedeckt, ebenso nach unten zinnober- __ 600^ roth, an der Spitze weisslich. Lamellen angeheftet, breit, Anfangs purpurn, dann rostbraun. In Buchenwäldern. Variirt mit oberwärts violetem, nach unten röthlichera Stiel, violet-röthlielieni Hut, gedrängten Lamellen. 1569. C. calli^teiis Fries (Epicris. pag. 281). Synon.: Agaricus callisteus Fries (Observ. II. pag. 51). Hut fleischig, flach gewölbt, 5 — 6 Cent, breit, mit umgekrümm- tem Kande, an dem Anfangs das faserige Veluni anhängt, glatt und kahl oder kleinschuppig, mit weisslich -gelbem Fleische. Stiel ver- längert, aus knolliger oder keuliger Basis verjüngt, 8 — 11 Cent, lang, an der Spitze 6 — 9 Millm. dick, gelbbraun-faserig. Lamellen angewachsen, nach hinten flockig-verbunden. Der ganze Pilz gelb- braun. Sporen elliptisch, 7 — 8 /x lang, 5 fn dick. In jS^adelwäldern, 1570. C. trag^nus Fries (Epicris. pag. 281). Synon.: Agaricus traganus Fries (Systema I. pag. 217). Agaricus amethystinus Schaeff. (Icones taf. 56). Hut fleischig, stumpf, ca. 8 Cent, breit, Anfangs mit lila-farbigen Fasern bedeckt, dann kahl und entfärbt, später aussen und innen gelblich. Stiel knollig, schwammig, weiss-violet, innen safrangelb, später bräunlich. Lamellen ausgerandet, dick, gekerbt, entfernt stehend, safran-ochergelb. Sporen rundlich - elliptisch, bräunlich, 8 — 10 fi lang, 5 — 6 /i dick. In bergigen Nadelwäldern. *** Lamellen, Velum und Stiel violet. 1571. C. hirciims (Bolton). Synon.: Agaricus hircinus Bolton (Fungusses taf. 52). Cortinarius hircinus Fries (Epicris. pag. 2 SO). Hut fleischig, stumpf öder gebuckelt, von angedrückten, violeten Fasern seidig, verblassend, mit rostbraunem, kahlen Centrum. Stiel knollig, blass- violet, am Grunde und innen gelblich. Lamellen ausgerandet, ziemlich entfernt stehend, breit, Anfangs violet, dann zimmetbraun. In Nadelwäldern der Ebene. 1572. C. camphoratns Fries (Epicris. pag. 2S6). Synon.: Agaricus camphoratus Fries (Systema I. pag. 218). 601 Hut fleischig, stumpf, 5 — 11 Cent, breit, Anfangs lila, seidig, später kahl und entfärbt, im Centrum gelblieh. Stiel knollig, 5 — 14 Cent, lang, ebenso wie die Cortina bläulich, am (frunde innen weiss. Lamellen dünn, gedrängt, bald herablaufend, bald ausge- randet, lebhaft blau, später purpurn. Sporen rundlich -elliptisclu bräunlich, 9 ^ lang, 6 ]t* dick. In bergigen Nadelwäldern. 1573. C. iiialaehius Fries (Epicris. pag. 280). Synon. : Agaricus malachius Fries (Observ. IL pag. 7J). Hut ziemlich kompakt, stumpf oder stumpf gebuckelt, 5 — 11 Cent, breit, Anfangs blass-lila, dann entfärbt, scherbenfarbig, in der Jugend weiss - faserig, später kahl. Stiel knollig, schwammig, weich. ca. 5 Cent, hoch, bläulich, innen und das mitunter ringförmige Ye- luni weisslich. Lamellen ausgerandet, gedrängt, blass- purpurn, später wässerig zimmetbraun. In bergigen Nadelwäldern. 1574. C. albo - viola^eus (Pers.). Synon.: Agaricus albo-violaceus Pers. (Synops. pag. 28G\ Cortinarius albo-violaceus Fries (Epicris. pag. 280). Hut fleischig, breit und stumpf gebuckelt, ca. 2—S Cent, breit, seidenhaarig, mit saftigem, bläulich -weissen Fleisch. Stiel keulen- förmig, 5 — 7 Cent, lang, mit gürtelförmigem Velum, ebenso wie der Hut violet- weisslich. Lamellen angeheftet, ziemlich entfernt stehend, klein gesägt, grau -violet. Sporen rundlich -elliptisch, gelb oder bräunlich, 6 — 9 ^t l^i^g'i 4 — 5 jM- dick. In Laubwäldern. 1575. C. cinereo - violaceus Fries (Hymenom. pag. 361). Synon.: Agaricus violaceus Schaeff. i^Icones taf. 3). Agaricus violaceo-cinereus Pers. (Synops. pag, 279). Hut fleischig, stumpf, 5 — 8 Cent, breit, Anfangs violet, dann umbrabraun, kleinschuppig-punktirt. Stiel keulig-knollig, fest, 5 — [adelwäldern. Subgenus VI. Fhlegmaeüim. Yelum partiale spinn webartigv Hut gleichmässig fleischig, klebrig. Stiel derb, trocken. A. Elastki. Cortina einfach, zart, vergänglich. Stiel ohne Knollen, von Anfang an frei (nicht vom Velum verliüllt), steif und elastisch, aussen fast knorpelig, glänzend. Hut dünn, oft hygrophan. 607 * Lamellen olivenfarbiy:, graubraun. 1594. C. olivascens (Bat seh). Synon. : Agaricus olivascens Batscli ( Elenchus. Cont. 11, pag. 3. üg. 185). Cortiuarius olivascens Fries (Epicris. pag. 27y). Hut ziemlich tleischig, gewölbt-ausgebreitet, kahl, klebrig, oüveii- farbig, verblassend, mit feinem gestreiften Rande. Stiel voll, schlank, silberweiss - blass. Lamellen angeheftet, ziemlich gedrängt, dünn, Anfangs blass - olivenfarbig, dann zimmetbrann. An feuchten Stellen in Nadelwäldern. 1595. C. subsimilis (Pers.). Svnon. : Agaricus subsimilis Pers. i^Observ. 11. pag. 43). Cortinarius subsimilis Fries (MonograpL. IT. pag. 307). Hut fleischig, stumpf und breit gebuckelt, 8 Cent, breit, weich, glatt und klebrig, grau-gelbbraun. Stiel cylindrisch, voll, 'zerbrech- lich, gleich dick, faserig, blass -bläulich. Lamellen angewachsen, gedrängt, ziemlich breit, Anfangs olivenfarbig, dann zimmetbraun. In etwas feuchten AVäldern. ** Lamellen ockergelb, gelbbraun, rostfarbig. 1596. C. compiir (AVeinm.). Synon.: Agaricus compar Weinm. (Hymenom. Ross. pag. 166). Cortinarius compar Fries (Epicris. pag. 272). Hut fleischig, llach gewölbt, ca. 2^/2 Cent, breit, glatt und kahl, klebrig, gelblich, mit dünnem Rande. Stiel voll, fast gleich dick, faserig, 8 Cent, lang, weiss oder gelblich, glänzend, an der Spitze lila. Lamellen angewachsen, gedrängt, zimmetbraun -rostfarbig. In Nadelwäldern. Variirt: (jrösser, mit fast hohlem, am Grunde \erdickten Stiel, ganzrandigen Lamellen. 1597. C. vespertiiuis Fries (Epicris. pag. 272). Synon.: Agaricus vespertinus Fries (Systema mycul. 1. pag. 2.S3). Hut fleischig, flach gewölbt, stumpf, weich, mitunter im Umfange dünn, kahl, schwach klebrig, gelb. Stiel voll, verlängert, ziemlich dünn, faserig oder nackt, rein weiss, 8 — 16 Cent, lang, 2 — 9 Millm. dick, am Grunde verdickt, fest und steif, oft niederliegend. Lamellen ausgerandet, sehr breit, gedrängt, gelb -zimmetbraun. In Eichenwäldern. 608 >;:*>;: Lamellen violet, piirpiirii oder fleiseliroth. 1598. i\ maculosus (Pers. )• Svnon. : Agarieus maciilosus Pers. (Synops. pag. 288)' Cortinarius maculosus Fries i^Epicris. pag. 271). Hut ziemlich fleischig, ausgebreitet oder niedergedrückt, 5 — 6 Cent, breit, klebrig, weisslich, mit braunen Schuppen fleckenartig bedeckt. Stiel voll, schuppig-faserig, an der Spitze gestreift, 8 Cent, lang, 1 — IV2 Cent, dick, glänzend, weiss. Lamellen angewachsen, dünn, gedrängt, Anfangs weiss - fleischfarben, dann grau, endlich zimmetbraun. In Nadelwäldern. 1599. C. croceocoeruleiis (Pers.). Synon. : Agarieus croeeocoeruleus Pers. (Icones et descr. IL taf. 1). Cortinarius croeeocoeruleus Fries (Monogr. IL pag. H2). Hut fleischig, dünn, Anfangs gewölbt, stumpf gebuckelt, dann verflacht und ausgebreitet, glatt, klebrig, lila. Stiel hohl, zerbrech- lich, gleich dick, kahl, weisslich, mit sehr vergänglicher, weisser Cortina. Lamellen ausgerandet, mit einem Zähnchen herablaufend, ziemlich entfernt stehend, Anfangs lila, dann thonfarb ig -safrangelb. In Buchenwäldern. 1600. C. porphyropiis (Alb. et'Schw.). Synon.: Agarieus porphyropus Alb. et Scliw. (Conspect. pag. 15c>). Agarieus purpurascens var. Fries (Observ. IL pag. 70). Agarieus calochrous Weinm. (Hymeuom. ross. pag. 159). Cortinarius porphyropus Fries (Epicris. pag, 271). Hut fleischig, dünn, flach gewölbt, glatt, klebrig, grau-bläulich, dann bräunlich, ca. 2 Cent, breit. Stiel später hohl, schlank, 3—8 Cent, lang, 2 Millm. dick, faserig, mit rostfarbiger Cortina. Lamellen ausgerandet, ziemlich gedrängt, dünn, lebhaft violet, purpurn, später zimmetbraun. Das Fleisch des Hutes und Stieles färbt sich auf dem Bruch purpurroth. In feuchten Laub- und Nadelwäldern. 1601. C. decoloraiis (Pers.). Synon.: Agarieus decolorans Pers. (Observ. I. pag. 52). Cortinarius decolorans Fries (Epicris. pag. 271). Hut fleischig, ausgebreitet, gleich dick, glatt und kahl, klebrig, einfarbig gelb, 3 — 6 Cent, breit. Stiel voll, verlängert, abwärts schwach verdickt,. 6 — 8 Cent, lang, 4 — 7 Millm. dick, fahl, oberhalb der ziemlich dauerhaften, rostfarbigen Cortina nackt, weiss. La- mellen angeheftet, dünn, saftlos, Anfangs purpurn, bald zimmetbraun. In Nadelwäldern. 609 =!::(:*:!: ji fl ffl G 1 1 6 II weissüch, spätGT thonfarbig oder schmuzig zimmetbraun. 1602. C. decoloratus Fries (Epicris. pag. 270). Synon.: Agaricus decoloratus Fries (S^-stema I. pag. 224). Hut fleischig, dünn, ausgebreitet, stumpf, klebrig, glatt, trocken kleinflockig, thonfarbig, im Centrum mitunter dunkler, später ver- blassend, 5 — 11 Cent, breit. Stiel aus verdicktem Grrunde verjüngt^ 8 Cent, lang, ca. 1 Cent, dick, faserig-streifig, silbergrau, mit weisser Cortina, an der Spitze nackt. Lamellen ausgerandet, ziemlich ge- drängt, weissüch oder bläuKchgrau, später thonfarbig- zimmetbraun. In Wäldern. Variirt mit trocken runzligem, oder rissig-kömigen, oder flockig-schuppigen, oder faserigen Hute, mid mit später gelbbraunen Lamellen. 1603. C. cristallinus Fries (Epicris. pag. 270). Synon.: Agaricus barbatus Batsch (Elenchus pag. 163. fig. 11). Agaricus tubulatus Secret. (Mycograpliie No. 219). Hut fleischig, ausgebreitet, 8 Cent, breit, glatt und kahl, klebrig, glänzend, im Centrum wässerig-blass, um den Kand silberig - glän- zend, trocken weisslich. Stiel hohl, fast gleich dick, 8 Cent, lang, 7 — 9 Millm. dick, zerbrechlich, faserig, strohgelb-weisslich. Lamellen ausgerandet, gedrängt, thonfarbig. In Buchenwäldern. 1604. C. cumatilis Fries (Epicris. pag. 269). Synon.: Agaricus personatus Secret. (Mycogr. No. 163). Hut gewölbt, stumpf, glatt, mit blau-violetem klebrigen Schleim überzogen. Stiel voll und fest, fast knollig und aufgedunsen, oder verlängert, gekrümmt, von dem häutigen Yelum universale am Grunde scheidenartig umhüllt. Lamellen angeheftet, gedrängt, ge- sägt, weiss - thonfarbig. In feuchten Hecken und Gebüschen. B. Scmiri. Stiel fleischig, faserig, mit niedergedrücktem oder kreiseiförmigen, gerandeten Knollen, von dessen Rand die Cortina entspringt. Lamellen oft buchtig. * Lamellen 'olivenfarbig. 1605. C. herpeticus Fries (Epicris. pag. 268). Synon.: ? Agaricus scaurus Secret. (Mycograpbie No. 190). Hut fleischig, gleich dick, 8 Cent, breit, glatt, klebrig, oliven- farbig, später schmuzig ledergelb, etwas gefleckt, mit violetem, später Winter, die Pilze. 39 610 weissem Fleisch. Stiel voll, fest, AnfaDgs verkürzt, später auf 8 Cent, verlängert, innen schwammig, endlich an der Spitze hohl, faserig, schmuzig blass, am Grunde gerandet, knollig. Lamellen angewachsen, 4 — 7 Millm. breit, Anfangs violet-umbrabraun, dann braungrau, olivenfarbig. In Wäldern. 1606. C. scaurus Fries (Epicris. pag. 26S). Synon. : Agaricus scaurus Fries (Systema I. pag. 223). Agaricus fulvo-fuligineus Alb. et Schw. (Conspect. pag. 155). Hut fleischig, gleich dick, mitunter niedergedrückt, 5 — 8 Cent, breit, kahl, klebrig, grau-gelbbraun, trocken gelbbraun, verblassend, mit dünnem, später gestreiften Kande. Stiel voll, 8 — 11 Cent, lang, aus schwammiger, knolliger Basis bis auf 7 3Iillm. verjüngt, ge- streift, bald grünlich, bald bläulich, verblassend. Lamellen ver- schmälert-angewachsen, dünn, gedrängt, purpurn oder olivenfarbig. In feuchten ]!^adelwäldern, besonders im Gebirge häufig. 1607. C. prasinus (Schaeff.). Synon.: Agaricus prasinus Scliaelf. (Icones taf. 2 IS). Agaricus turbinatus ß. Pers. (Synops. pag. 294). Cortinarius prasinus Fries (Epicris, pag. 268). Hut kompakt, gleich dick, mit umgebogenem Rande, klebrig, bald grau - gelbbraun, bald spangrün, später gelblich, schuppig und flockig, mit weissem Fleisch. Stiel voll und fest, verkürzt, mit knolliger Basis, sammt der Cortiua blass-grünlich, ebenso das Stiel- fleisch. Lamellen abgerundet, ziemlich entfernt stehend, gelb-oILven- farbig, nach hinten dunkler, oft kraus. In Buchenwäldern. ' ~ - 1608. C. nifoolivaceus (Fers.). Synon,: Agaricus nifoolivaceus Pers. (Synops. pag, 2S5), Cortinarius rufoolivaceus Fries (Epicris, pag. 268). ■ Hut fleischig, ausgebreitet, 11 Cent, breit, kahl, klebrig, roth, trocken glänzend zimmetbraun, verblassend. Stiel voll, gleich dick, 8 Cent, lang, Anfangs grün, dann gelbüch, an der Spitze meist violet, am Grunde mit schwach gerandetem Knollen. Lamellen aus- gerandet, breit, gedrängt, olivenfarbig. In AYäldern, Halden etc. ** Lamellen rostfarbig, gelbbraun oder gelb. 1609. C. orichalceus (Bat seh). Synon.: Agaricus orichalceus Batsch (Elencb. Cont, IL pag. 1. fig. 184). Cortinarius orichalceus Fries (Epicris. pag, 267), 6ir Hut fleischig-, ausgebreitet, 8 Cent, breit, kahl, klebrig-, im Cen- trum rostroth, rissig-schuppig, am Rande bläulich. Stiel voll, gleich dick, ziemlich nackt oder klebrig-faserig, 5 — 8 Cent, lang, 1^^ Cent dick, gelblich, am Grunde mit niedergedrücktem Knollen. Lamellen angewachsen, breit, sclnvefelgelb- grünlich. In Nadelwäldern. 1610. C. eleg'aiitior Fries (Epicris. pag. 267). Synon. : Agarieus elegantior Fries (Observat. IL pag. 64). Agaricus turbinatus Pers. (Synops. pag. 294). Hut kompakt, flach -gewölbt, 8 Cent, breit, glatt und kahl, klebrig, gelbbraun, mitunter gefleckt, mit Anfangs eingeknicktem Rande. Stiel voll und derb, faserig, gelblich, gerandet- knollig, mit blasser, rostfarbiger Cortina. Lamellen angeheftet, gedrängt, gesägt, dottergelb, später olivenfarbig.' In Berg Wäldern. 1611. C. fiilmiiieiis Fries (Epicris. pag. 267). Synon.: Agaricus sericeus SchaeflF. (Icones taf. 24). ? Agaricus fulgens Pers. (Synops. pag. 294 sec. Fries). Hut kompakt, flach -gewölbt, klebrig, mit rostbraunen, ange- drückten Schuppen bedeckt, gelbbraun, mit orangegelbem Rande, glänzend. Stiel voll, aufgedunsen, gelb, nackt, Anfangs schwach klebrig, an der Spitze weiss - faserig, am Grunde in einen dicken Knollen erweitert. Lamellen abgerundet, gedrängt, Anfangs rein gelb. In Laubwäldern. 1612. C. fulgens (Alb. et Schw.). Synon.: Agaricus fulgens Alb. et Schw. (Conspect. päg. 1(30). Agaricus turbinatus Fries (Systema I. pag. 225 p. p.). Agaricus defossus Weinm. (Hymenom. Koss, pag. 10*3). Cortinarius fulgens Fries (Epicris. pag. 267). Hut fleischig, verflacht, gleich dick, 5 — 8 Cent, breit, seiden- haarig-faserig, mitunter kleinschuppig, klebrig, goldgelb, mit schwam- migem, ledergelben Fleische. Stiel dick, mit grossem, niedergedrück-. ten, gerandeten Knollen, gelb, von der gleichfarbigen, später rost- farbig bestäubten Cortina wollig - faserig, in der Jugend klebrig. Lamellen ausgerandet, ziemlich gedrängt, ganzrandig, anfangs gelb, dann rostbraun. In Nadelwäldern der Ebene. 1613. C. corrosus Fries (Epicris. pag. 266). Hut fleischig, ausgebreitet und genabelt, 5 — 8 Cent, breit, kahl, klebrig, später rissig und schwach flockig, trocken matt, Anfangs 39* 612 rostbraun, dann tlionfarbig, mit derbem, weissen Fleisch. Stiel ziem- lich hohl, gleich dick, an der Spitze nackt, sammt der faserigen Cortina weiss, mit niedergedrücktem, gerandeten Knollen. Lamellen ausgerandet, dicht gedrängt, schmal, Anfangs blass - rostfarbig. In trocknen, bergigen Nadelwäldern. 1614. C. turbinatus (Bull.). Synon.: Agaricus turbinatus Bull. (Champign. taf. 110). Cortinarius turbinatus Fries (Epicris. pag. 266). Hut fleischig, flach, dann niedergedrückt, 5 — 8 Cent, breit, glatt und kahl, klebrig, feucht grünlich, ins Olivenfarbige über- gehend, trocken gelb, verbleichend, mit weissem, weichen Fleische. Stiel voll, fast gleich dick, 5 — 8 Cent, hoch, 1 — IV2 Cent, dick, glänzend, weisslich, mit kreiseiförmigem Knollen. Lamellen ver- schmälert angewachsen, gedrängt, ganzrandig, Anfangs isabellgelb, dann rostfarbig. In Buchenwäldern. Subspec: C, fenugineus (Scop.). Synon.: Agaricus ferrugineus Scopol! (Flora carn. 11. pag, 423). Der ganze Pilz rostbraun, innen blasser. Stiel aus eiförmigem Knollen verjüngt, nackt. 1615. C. dibaphus Fries (Epicris. pag. 266). Synon.: Agaricus luteopes Secret. (Mycogr. No. 250). Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann verflacht und niederge- drückt, 8 — 11 Cent, breit, kahl, klebrig, purpurn, im Centrum gelb, später lila-fleckig, mit gelbem, unter der Oberhaut violetem Fleische. Stiel voll, 8 Cent, lang, 1^/^ Cent, dick, faserig, glänzend, gelb, an der Spitze purpurn, mit ger^^ndetem Knollen. Lamellen angewach- sen, ziemlich gedrängt, ganzrandig, purpurn -rostbraun. Sporen elliptisch, an beiden Enden mit einem Spitzchen, 10 /c lang, 7 — 8 ^e dick. In Buchenwäldern. **'•' Lamellen violet, blau oder purpufn, später zimmetbraun. 1616. C. arqnatus Fries (Epicris. pag. 265). Hut fleischig, dünn, scheibenförmig, 5 Cent, breit, gleich dick, glatt und kahl, klebrig, im Centrum blass-kastanienbraun, am Bande gelblich, trocken glänzend, mit weichem, später gelblichen Fleische. Stiel voll, mit verkehrt - kegelförmigem Knollen^ oberhalb desselben 613 5 Cent, lang, an der Spitze aussen und innen bläulich. Lamellen angewachsen, gedrängt, Anfangs purpurn, dann zimmetbraun. In Wäldern. 1617. C. purpurasceiis Fries (Epicris. pag. 265). Synon.: Agaricus purparascens Fries (Observ. II. pag. 70). ? Agaricus umbrinus Pers. (Sj-nops. pag. 43.5) ? Exsicc. : Thüraen, Fungi aiistr. 705. Hut kompakt, ausgebreitet, etwas geschweift, 11 — 14 Cent, breit, klebrig, Anfangs kastanienbraun, dann gelbbraun-olivenfarbig, geti- gert, mit blauem Fleisch. Stiel voll, aufgedunsen, faserig, mit ge- randetem, später verschwindenden Knollen. Lamellen breit ausge- randet, gedrängt, Anfangs blau, dann thonfarbig-zimmetbraun, durch Druck purpurn werdend. In Bergwäldern. Subspec: C. siibiuirpurascens (Bat seh). Synon.: Agaricus subpurpurascens Batscli (Elenclms Cont. I. pag, 71. fig. 74). Cortinarius subpurpurascens Fries (Epicris. pag. 205). Hut dünn, etwas gestreift, verblassend; Stiel voll, fast gleich dick, bläulich - weiss, mit wenig gerandetem Knollen. Lamellen zimmetbraun, ebenso wie das Fleisch bei Verletzungen purpurn werdend. Mit vorigem. 1618. C, caerulescens (Schaeff.). Synon.: Agaricus caerulescens Schaeff. (Icones taf. 34). Agaricus cyaneus Pers. (Synops. pag. 276). Cortinarius caerulescens Fries (Epicris. pag. 265). Exsicc: Herpell, Samml. präp. Hutp. 30. Hut fleischig, gewölbt, später verflacht, 6 — 8 Cent, breit, glatt, klebrig, thonfarbig oder bräunlich-gelblich, mitunter in der Jugend blau, später weisslich, mit weichem Fleische. Stiel voll, vom geran- deten Knollen aus nach oben verjüngt, 8 Cent, hoch, 1 — 2 Cent, dick, nackt, blau, dann weisslich. Lamellen angeheftet, gedrängt, ganzrandig, Anfangs blau, dann zimmetbraun werdend. Sporen runcUich- elliptisch, bräunlich oder gelb, 9 — 10 jli lang, 5 — 6 /x dick. In Bergwäldern. 1619. C. calochrous (Pers.). Synon.: Agaricus calochrous Pers. (Synops. pag. 283). Cortinarius calochrous Fries (Epicris. pag. 265). 614 Hut fleischig, gewölbt, dann verflacht, mit dünnem, umgeroll- ten, mitunter gebogenen Rande, 8 — 11 Cent, breit, kahl, klebrig, gelbbraun, am Rande gelb, mit weissem, kompakten Fleische. Stiel voll, gleich dick, faserig, weiss - gelblich, mit deutlich gerandetem Knollen, 2 — 8 Cent, lang, 2^'^ Cent. dick. Lamellen ausgerandet, gedrängt, gesägt, blau - purpurn. In Buchenwäldern. 1620. C. pansa Fries (Epicris. pag. 264). Synon.: Agaricus pansa Fries (Observ. 11. pag. 67). Agariciis pachypus Schiim. (Enumerat. II. pag. 322). Hut kompakt, geschweift und eingeknickt, kahl, nur am Rande in der Jugend gelb -filzig (von den Resten des Yelums), orange- gelbbraun, mit eingewachsenen Schuppen bedeckt, glänzend, mit weissem Fleische. Stiel aufgedunsen, gleich dick, mit gerandeter Basis, sammt der Cortina gelb. Lamellen abgerundet, ziemlich ge- drängt, ganzrandig, blau. In Laub- und K'adelwäldern. 1621. C. «laueopus (Schaeff.). Synon.: Agaricus glaucopus Schaeff. (Icones taf. 53). Agaricus defossus Batsch (Elenchus Cont. I. pag. 69. fig. 78). Cortinarius glaucopus Fries (Epicris. pag. 264). Ex sie c: Herpell, Samml. präp. Hutp. 29. Hut kompakt, später ausgebreitet, etwas geschweift, 5 — 14 Cent, breit, klebrig, später flockig - schuppig oder faserig, Anfangs olivenfarbig -braun, bald gelbbraun, um den Rand oft mit einer erhabenen, braunen Zone, und später gelblichem Fleische. Stiel voll, dick, Anfangs knollenförmig, „dann verlängert, 8 — 11 Cent, lang, ca. 2 — 3 Cent, dick, gestreift, erst bläulich, dann blass-gelblich, mit gerandeter Basis. Lamellen ausgerandet, breit, bläulich, dann thonfarbig - zimmetbraun. Sporen rundlich - elliptisch , bräunlich, 8 — 9 /t lang, 5 — 6 /t dick. In ^Nadelwäldern der Ebene. **=)==;-- Lamellen Anfangs weisslich, dann thonfarbig oder blass zimmetbraun, 1622. C. allütus (Secret). Synon.: Agaricus allutus Secret. (Mycogr. No. 217). Cortinarius allutus Fries (Epicris. pag. 203). Hut fleischig, kegelförmig-gewölbt, kahl, klebrig, feucht orange- gelb, mit blasserem Centrum, trocken intensiv gelb, verblassend. 615 mit dunklerem Eande, röthlichem Fleische. Stiel klebrig, weiss, an der Spitze meliKg, nach unten rothstreifig, gerandet- knollig. La- mellen angewachsen, initunter herablaufend, ziemlich gedrängt, ge- kerbt, dünn, Anfangs weisslich, dann röthlich. In Nadelwäldern. 1623. C. Napus Fries (Epicris. pag. 263). Hut fleischig, flach -gewölbt, 5 — 8 Cent, breit, kahl, klebrig, braun -gelb oder graubraun, mit eingeknicktem Kande. Stiel voll, gleich dick, 6 Cent, lang, kahl, aus verkehrt - kegelförmigem, schief gerandeten Knollen aufsteigend, weiss, nur am Grunde gelblich. Lamellen ausgerandet, breit, ziemlich entfernt stehend, kraus, weisslich - rauchgrau. Li Nadelwäldern. 1624. C. miiltiformis Fries (Epicris. pag. 263). Synon.: Agaricus miütiformis Fries (Observ. 11. pag. 63). Agaricus turbinatus Sowerbv (Engl. Fangi taf. 102). Agaricus balius Secret. (Mycogr. No. 215 sec. Streinz). Hut fleischig, gewölbt, dann ausgebreitet, gleich dick, kahl, klebrig, gelblich oder thonfarbig, oft mit Besten des weissen Telum bedeckt, mit. dünnem, umgebogenen Kande, weissem Fleische. Stiel voll, 5 — 11 Cent, lang, 1 — VJ^ Cent, dick, angedrückt- faserig, nackt, weiss-gelblich, aus schwach gerandetem Knollen verjüngt. Lamellen ausgerandet, gedrängt, gesägt, Anfangs weisslich, dann thonfarbig- zimmetbraun. Sporen rundlich -elliptisch, blass-bräunhch, 8 — 9 /e lang, 5 — 6 in dick. In Wäldern. C. ClühicJm. Telum partiale von der mitunter keulenförmi- gen Spitze des Stieles ringförmig herabhängend. * Lamellen olivenfarbig. 1625. C. jusmiuens (Secret.). Synon.: Agaricus jasmineus Secret. (Mycogr. Xo. 1S6). Cortinarius jasmineus Fries (Epicris. pag. 262). Hut fleischig, ausgebreitet, gebuckelt, wellig, voller Höhlungen und Kunzein, klebrig, schmuzig-olivenfarbig, mit Anfangs braunem, dann gelblichen Centrum und ochergelbem Fleische. Stiel voll, fast gleich dick, zerbrechlich, später hohl, in der. Mitte von kleinen violeten Pustelchen punktirt, bläulich, an der Spitze weiss, am 616 Grunde gelb. Lamellen angewachsen, sehr breit, ziemlich gedrängt, blass- olivenfarbig, mit weisslicher, dann zimmetbrauner Schneide. In Eichenwäldern. Variirt mit kurzem, weissen Stiel, glänzendem, gelblich-grünen Hute, fast freien Lamellen. 1626. C. subtortus (Pers.). Synon.: Agaricus subtortus Pers. (Synops. pag. 2S4). Cortinarius subtortus Fries (Epicris. pag. 273). Hut fleischig, gewölbt, ausgebreitet und stumpf, mit Ausnahme des Centrums dünn, 3 — 8 Cent, breit, kahl, später runzelig, klebrig, ledergelb, verblassend, mit weichem, blassen Fleische. Stiel ungleich, etwas gewunden, keulig oder bauchig, 5 — 11 Cent, lang, blass, an der Spitze hohl. Lamellen abgerundet - angewachsen, sehr breit, ziemlich entfernt stehend, grau-olivenfarbig. Sporen rundlich-ellip- tisch, 8 — 9 jt* lang, 6 — 7 ^i dick. An feuchten Orten in bergigen Nadelwäldern. 1627. C. aiifractus Fries (Epicris. pag. 262). Synon.: Agaricus infractus var. Pers. (Synops. pag. 283). Hut fleischig, uneben und umgebogen, später wellig und ge- streift, oft rings um den gelappten Band niedergedrückt, 5 — 8 Cent, breit, schwach klebrig, trocken glänzend, oft grubig, Anfangs oliven- farbig-rauchgrau, dann gelbbraun und getigert. Stiel voll, ungleich, aufsteigend oder gekrümmt, später am Grunde hohl, angedrückt faserig, an der Spitze \dolet, übrigens schmuzig - weisslich, 5 Cent, lang. 1 — 2 Cent. dick. Lamellen bogig- angeheftet, kraus, ziemlich entfernt stehend, graubraun - olivenfarbig, später zimmetbraun. An feuchten Orten in Laub- und Nadelwäldern. 1628. C. infractus (Pers.). Synon.: Agaricus infractus Pers. (Synops. pag. 283 p. p.). Cortinarius infractus Fries (Epicris. pag. 261). Hut ausgebreitet, mit kompaktem Centrum und dünnem, ein- geknickten, später eingerollten und gebogenen Kande, nackt, An- fangs fahl - olivenfarbig, dann gelblich, am Kande braun-gezont, mit weisslichem Fleische. Stiel voll, eiförmig-keulig, angedrückt-faserig, blass -olivenbraun. Lamellen angewachsen, breit, gedrängt, umbra- braun - olivenfarbig. In schattigen Buchenwäldern. 1629. C. cephalixus (Secret). Synon.: Agaricus cephalixus Secret. (Mycogr. No. 297). Cortinarius cephalixus Fries (Epicris. pag. 261). 617 . Hut fleischig, flach, etwas geschweift, am Rande später bhisig aufgetrieben und gebogen, gelblich, im Centrum dunkler, braun punktirt, klebrig. Stiel keulenförmig, gerade oder gekrümmt, 5 Cent, lang, blass, nach unten angedrückt braun-schuppig, an der Spitze weiss. Lamellen angeheftet, dünn, ausgefressen, Anfangs weiss, dann blass rostbraun - olivenfarbig. In gemischten Wäldern. ** Lamellen gelb, zimmetbraun oder rostfarbig. 1630. C. clidiiclms (Secret). Synon. : Agaricus cliduchus Secret. (MycogT. No. 199). Cortinarius cliduchus Fries (Epicris. pag, 260). Hut fleischig, flach, niedergedrückt, scheibenförmig, kahl, klebrig, glänzend, 8 Cent, breit, lebhaft gelb. Stiel voll, keulig-knollig, etwas gekrümmt, faserig, gelb, oberhalb der vergänglichen Cortina weiss- seidig. Lamellen angewachsen, gedrängt, gesägt, rost-zimmetbraun. In Laubwäldern. 1631. C. latus (Pers.). Synon.: Agaricus latus Pers. (Synops. pag. 276). Agaricus ferruginascens Batsch (Elenchus. Contin. II. fig. 187)» Cortinarius latus Fries (Epicris. pag. 260). Hut fleischig, ausgebreitet, 8—11 Cent, breit, kahl, feucht, kaum klebrig, ledergelb, mit dunklerem Centrum und weichem, weissen Fleisch. Stiel voll, 5 — 8 Cent, lang, 1 — 2^2 Cent, dick, faserig- streifig, Anfangs knollig, später gleich dick, blass-weiss, an der Spitze flockig, mit dauerhafter ringförmiger Cortina. Lamellen ausgeran- det, ungleich herablaufend, fast ganzrandig, gedrängt, thonfarbig- zimmetbraun. In Torfmooren etc. 1632. C. percomis Fries (Epicris. pag. 260). Hut fleischig, flach-gewölbt, stumpf, 5 — 8 Cent, breit, glatt und kahl, klebrig, gelbhch. Stiel voll, aus keuhger Basis verjüngt, gelblich, mit angedrückten, dunkleren Fasern, oberhalb der Cortina bereift, innen schwefelgelb. Lamellen breit ausgerandet, ziemlich gedrängt, schwefelgelb, später thonfarbig - zimmetbraun. Sporen rundlich-elKptisch, beidendig schwach verjüngt, bräunlich, 11 — 12 [li lang, 7 — 8 f.i dick. In Nadelwäldern. 618 **=*' Lamellen Anfangs violet oder purpurn, dann zimmetbraun. 1633. C. centrifu^us Fries (Epicris. pag. 259). Synon.: Agaricus centrifugus Fries (Systema I. pag. 222). Hut fleischig, flach-niedergedrückt, scheibenförmig, kahl, klebrig, gelb -braun, violet, später gelb, am Kande spangrün, mit weissem Fleisch. Stiel voll, dick, kuglig-knollig, hohl, weiss, mit dauerhafter, ringförmiger Cortina. Lamellen ausgerandet, ziemlich gedrängt, gekerbt, Anfangs fleischroth - violet, dann zimmetbraun. In Nadelwäldern. 1634. C. spadiceus (Bat seh). Synon.: Agaricus spadiceus Batsch (Elenchus fig. 16). Cortinarius spadiceus Fries (Epicris. pag. 261). Hut fleischig, flach-gewölbt, 5 — 8 Cent, breit, glatt und kahl, klebrig, mit trennbarer Oberhaut, russfarbig - kastanienbraun, am Rande später gestreift. Stiel faserig -streifig, gelblich -blass, mit herabhängender Cortina, am Grunde schwammig. Lamellen ausge- randet, blau, später zimmetbraun. In Kadelwäldern. 1635. C. laro'us (Buxbaum). Synon.: Agaricus largus Buxbaum (Plantar, min. cogn. Cent. IV. taf. 23). Agaricus centrifugus Secret. (Mycogr. No. 164). Cortinarius largus Fries (Epicris. pag. 259). Hut fleischig, ausgebreitet, geschweift, etwas höckerig, 11 — 16 Cent, breit, angedrückt seidenhaarig -faserig, schwach klebrig, meist gelb - kastanienbraun, in der Jugend graubläulich, mit bläulich- weissem Fleische. Stiel voll, bald kurz, knollig, bald verlängert, 11 — 14 Cent, lang, 2^/2 Cent, dick, gebogen aufsteigend, mit herab- hängender Cortina, Anfangs violet, dann weisslich, an der Spitze bereift, durch Druck oft blutroth werdend. Lamellen angewachsen- ausgerandet, breit, gedrängt, ganzrandig, Anfangs blaugrau, dann thonfarbig - zimmetbraun. In Nadelwäldern. 1636. C. variieolor (Pers.). Synon.: Agaricus variieolor Pers. (Synops. pag. 280). Cortinarius variieolor Fries (Epicris. pag. 2-59). Hut kompakt, gewölbt, dann ausgebreitet, scheibenförmig, 8 — 11 Cent, breit, klebrig, rothbraun, mit filzigem, violeten Rande und 619 bläiilich-weisslichem Fleische. Stiel fest, angescliwolleu, fast knollig, 5 — 7 Cent, lang, 2^4 Cent, dick, Anfangs zottig, bläulich- weisslich. Lamellen herablaufend - ausgerandet, schwach bogig, gedrängt, An- fangs bläulich -thonfarbig, dann zimmetbraun. In Nadelwäldern, Halden u. dergl. 1637. C. cyaiiopiis (Secret). Synon. : Agaricus cyanopus Secret. (Mycogr. No. 174). Agariciis glaucopus Sowerby (Engl. Fungi taf. 223). Cortinarius cyanopus Fries (Epicris. pag. 258). Hut fleischig, halbkuglig, dann ausgebreitet, 5 — 8 Cent, breit, glatt, klebrig, ledergelb, mit dünnem, kahlen, gleichfarbigen Kande, weisslichem Fleische. Stiel voll, schwammig, mit grossem, nieder- gedrückten, oft schiefen Knollen, violet, dann weisslich, oberhalb der zarten, herabhängenden Cortina nackt. Lamellen angewachsen- ausgerandet, breit, ziemlich gedrängt, violet, dann verblassend. In Laubwäldern. 1638. C. varius (Schaeff.). Synon.: Agaricus varius Schaeff. (Icones taf. 42). Agaricus glaucopus ß. Pers. (Synops. pag. 282). Cortinarius varius Fries (Epicris. pag. 258). Hut kompakt, halbkuglig, dann verflacht, scheibenförmig, 6 und mehr Cent, breit, glatt, klebrig, am Rande mit faserigen Anhäng- seln, rostfarbig -gelbbraun, mit weissem Fleisch. Stiel voll, kegel- förmig, verkürzt, 3 — 7 Cent, lang, oben 1, unten 2 — 3 Cent, dick, angedrückt-flockig, weisslich. Lamellen ausgerandet, gedrängt, ganz- randig, Anfangs purpurn, dann thonfarbig - zimmetbraun. In Nadelwäldern. **** Lamellen blass, dann thonfarbig. 1639. C. sebaceus Fries (Epicris. pag. 258). Hut fleischig, ausgebreitet, etwas geschweift, mit weisslich be- reiftem Telum, 6 — 14 Cent, breit, ledergelb, schwach klebrig, mit weissem Fleische. Yeluni partiale sehr vergänglich, weiss. Stiel voll, dick, oft gewunden und zusammengedrückt, 8 — 11 Cent, lang, 1 — 2V2 Cent, dick, faserig. Lamellen ausgerandet, nicht gedrängt, blass-zimmetbraun, auf den Seiten weisslich. In Nadelwäldern. 1640. C. balteatus Fries (Epicris. pag. 257). Synon.: Agaricus balteatus Fries (Observ. II. pag. 138). 620 Hut kompakt, abgeflacht, klebrig, bald trocken, flockig, mit bläulichem, seidenhaarigen, umgebogenen Rande, übrigens scherben- farbig, rostbraun etc. Stiel aufgedunsen, knollenförmig, voll, An- fangs filzig, an der mit Cortina versehenen Spitze weiss. Lamellen ausgerandet und herablaufend, gedrängt, ganzrandig, weisslich. An trocknen Localitäten, besonders in Nadelwäldern. 1641. C. tnrmalis Fries (Epicris. pag. 257). Synon. : Cortinarius multiformis y. Fries (Epicris. pag. 263). Hut fleischig, flach-gewölbt, scheibenförmig, 10 Cent, breit, glatt, Anfangs vom Yelum flockig - seidenhaarig, bald kahl und nackt, glänzend, ochergelb. Stiel cyündrisch, rein weiss, Anfangs von dem weissen Yelum wollig, später nackt, 8 — 16 Cent. lang. Cortina herabhängend, faserig, ringförmig, ziemlich dauerhaft. Lamellen ausgerandet oder herablaufend, gedrängt, schwach gesägt, Anfangs weisslich, dann thonfarbig. Sporen elliptisch, blass-bräunlich, 8 — 9 /x lang, 5 /* dick. In Wäldern, besonders Buchenwäldern, meist zu grossen Haufen vereinigt. 1642. C. claricolor Fries (Epicris. pag. 257). Synon.: Agaricus multiformis var. claricolor Fries (Observ. II. pag. 65). Hut kompakt, ausgebreitet, fest, kahl, (selten mit Resten des Yelum), trocken glänzend, oft schuppig zerklüftet, gelb, mit weissem Fleische. Stiel voll, nach oben verjüngt, Anfangs flockig- schuppig, sammt dem Yelum weiss, im Alter kahl und nackt. Lamellen an- gewachsen, gedrängt stehend, gesägt, Anfangs bläulich - weisshch, dann verblassend. In Birkenwäldern, Haiden etc. 1643. C. triumphaiis Fries (Epicris pag. 256). Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann ausgebreitet, ca. 10 Cent. breit, klebrig, glatt, gelb, Anfangs mit dunkleren, angedrückten, später verschwindenden Schuppen bedeckt. Stiel voll, keulenförmig, 10 Cent, lang, 2 — 4 Cent, dick, mit mehreren, concentrischen, schuppigen, gelbbraunen Ringen umgeben. Cortina herabhängend, mitunter ringförmig. Lamellen ausgerandet, gedrängt, ganzrandig, blass - thonfarbig. Sporen elliptisch bis fast oblong, 12 — 16 [i lang, 5 — 6 j(t dick. In grasigen, feuchten Wäldern. Yariirt: kleiner, mit goldgelbem Hute, Anfangs bläulich-weissen Lamellen. 621 X€I. Bolbitius Fries (Eincrisis pag. 253)r F. weich, feucht, verwelkend, Lamellen häutig, weich, nicht zer- fliessend, aber eine (durch die Sporen) braun gefärbte Flüssigkeit ausscheidend, dann von den Sporen bestäubt. Yelum universale fehlt, Yelum partiale oft wenig entwickelt. 1644. B. purifluiis (Lasch). Synon.: Agaricus purifluiis Lasch (in Linnaea III. pag. 427), Bolbitius purifluus Fries (Hymenom. europ. pag. 335). Hut sehr dünn, Anfangs ei -kegelförmig, dann ausgebreitet, 2 — 2V2 Cent, breit, flockig, gefurcht, gelb. Stiel kegelförmig, unten ca. 3, oben etwa 1 Millm. dick, 3 — 5 Cent, lang, gestreift, gelb, weiss - mehlig. Lamellen frei, schmal, Anfangs weiss, dann ocher- gelb, bald sammt dem Hute zu einem gelb -braunen Schleime sich auflösend. In schattigen, feuchten Wäldern. Diese Art steht offenbar Coprinus weit näher als Bolbitius. Lasch sagt in der That: „habitu Coprinorum" und giebt an, dass Hut und Stiel Anfangs von einem flockigen Velum universale bedeckt seien. 1645. B. luteolus (Lasch). Synon.: Agaricus luteolus Lasch (in Linnaea IV. pag. .551), Bolbitius luteolus Fries (Epicris. pag. 254). Hut sehr zart, Anfangs stumpf eiförmig, dann glockenförmig, 1^/4 Cent, breit, zerbrechlich, gefurcht, gefaltet, gelb. Stiel faden- förmig, 3 — 4 Cent, lang, 1 Millm. dick, kahl, blass (nach Lasch bräunlich). Lamellen frei, bauchig, weiss-fransig, Anfangs gelb, dann grau oder schwärzKch. In Gärten, auf Feldern, auf Mist. 1646. B. titubans (BulL). Synon.: Agaricus titubans Bull. (Champign. taf. 425). Bolbitius titubans Fries (Epicris. pag. 254). Hut häutig, ei-glockenförmig, später zerschlitzt und ausgebreitet, 2^/2 Cent, breit, scheibenförmig, gelb. Stiel 11 — 14 Cent, lang, 2 — 4 Mill. dick, schlank, steif, zerbrechlich, geibhch, glänzend. Lamellen locker angeheftet, Anfangs blass, dann purpurn- oder fleischroth - braun. Auf Mist in Wäldern. 1647. B. conocephalas (BulL). Synon.: Agaricus conocephalus Bull. (Champign. taf. 563. fig. 1). Bolbitius conocephalus Fries (^Hymenom. europ. pag. 334). ß22 Hut häutig, kegelförmig, hygrophan, zerbrechlich, thonfarbig- Aveiss, im Centi'um glatt, schwach klebrig, am Rande gestreift. Stiel röhrig, gleich dick, kahl, glänzend weiss, ziemlich zäh. Lamellen frei, bauchig, Anfangs bräunlich, dann rostfarbig. Auf feuchter Erde, zwischen faulenden, mit Mist gemischten Blättern. 1648. B. fragilis (L.). Synon.: Agaricus fragilis Linne (Spec. plant. II. pag. 1643). Agariciis equestris Bolt. (Fimgusses taf. 65). Bolbitius fragilis Fries (Epicris. pag, 254). Hut ziemlich häutig, klebrig, durchscheinend, im Centrum schwach gebuckelt, am Rande gestreift, gelb, dann verblassend. Stiel verjüngt, 8 Cent, lang, nackt und kahl, gelb. Lamellen ver- schmälert, angeheftet, Anfangs gelblich, dann blass-zimmetbraun. Sporen rundhch-elliptisch, rostbraun, 14 — 15 /t lang, 8 — 9 ,u dick. An Wegen, auf Aeckern etc. 1649. B. Boltouii (Fers.). Synou. : Agaricus ßoltonii Pers. (^Syuops. pag. 414). Agaricus flavidus Bolt. (Fungusses. taf. 149). Bolbitius Boltonii Fries (^Epicris. pag. 254). Hut ziemlich fleischig, kegelförmig, schwach gebuckelt, bis 6 Cent, breit, klebrig, Anfangs glatt, dann am häutigen Rande ge- furcht, mit niedergedrücktem, dunkleren Centrum. Stiel verjüngt, 8 Cent, lang, zerbrechlich, gelblich, Anfangs flockig. Lamellen an- gewachsen, Anfangs gelb, dann bläulich-bräunlich. Sporen rundlich- elliptisch, braun, 14 /* lang: ^ /* ^^i*^^- An feuchten Orten, auf Mist, zwischen gehäuft liegenden, fau- lenden Blättern. 1650. B. vitellimis (Pers.). Synon.: Agaricus vitellinus Pers. (Synops pag. 402). Bolbitius \itellinus Fries (Epicris. pag. 254). Hut fleischig- häutig, Anfangs eiförmig, dann ausgebreitet, ge- schweift, 5 — 6 Cent, breit, klebrig, dottergelb, erst glatt, dann am Rande gespalten und gefurcht. Stiel röhrig, 5 — 8 Cent, lang, 4-7 Millm. dick, weiss-schuppig. Lamellen locker angeheftet, ochergelb- thonfarbig. Sporen blass-ochergelb, 13 — 14 ,u lang, 8 f^i dick. Auf Pferdemist auf Feldern. 1651. B. liydrophilus (Bull.). Synon.: Agaricus liydrophilus Bull. (Champign. taf. 511). Agaricus curvatus Weinm. (Hymenora. ross. pag. 248). Bolbitius hydrophilus Fries (Hymenora. europ. pag. 333). 623 Hut lleischig-häiitig, Anfangs gewölbt, dann verflacht, schwach geschweift, runzlig, kastanienbraun, mit glattem Centrum und ein- geknicktem Rande. Stiel röhrig, angedrückt-faserig, an der Spitze schwach pulverig. Yelum sehr vergänglich, oft fehlend. Lamellen angeheftet, bauchig, gedrängt, dunkel - zimmetbraun. Zwischen abgefallenen Blättern, an Stämmen etc. XC'Il. Copriiiiiis Pers. (Dispositio pag. id2). F. vergänglich, meist mit flockigem oder kleiigen Yelum uni- versale. Lamellen häutig, später (oft sammt dem Hute) zu einer schwarzen tintenartigen Masse zerfliessend. I. Veliformes. Hut sehr zart, später längs des Rückens der Lamellen gespalten, faltig - gefurcht. Stiel dünn, röhrig. Lamellen sehr zart. * Riüglose Formen mit immer kahlem Hute. 1652. C. solifuo'us Marchand (in Fries, Epicris. pag. 253). Hut sehr zart, etwas kegelförmig, 2 — 5 Millm. breit, gestreift, kahl, röthlich. Stiel sehr dünn, zerbrechlich, rein weiss. Lamellen schwach herablaufend, gelblich. An faulendem Weidenholz, (im Luxemburgischen). 1653. C. sceptnim (Jungh.). Synon. : Agaricus sceptrum Jungh. (in Linnaea V. pag. 406. taf. 6. fig. 10). Coprinus sceptrum Fries (Epicris. pag. 253). Sehr zart. Hut glockenförmig, gebuckelt, 6 — 9 Millm. breit, faltig - gefurcht, ganz kahl, durchscheinend, grau. Stiel nach' oben verdickt, 2^/^ Cent, lang, hyalin. Lamellen angewachsen, lanzettlich, aschgrau - schwärijlich. Auf üppigen Grasplätzen, fetten Wiesen. 1654. C. velaris Fries (Epicris. pag. 253). Hut sehr zart, Anfangs kuglig, stumpf, gerippt - gestreift, ganz kahl, später zerschlitzt, halbkuglig, fahlgelb, kaum 2V2 Gent, hoch und breit. Stiel gleich dick, kahl, bis 8 Cent, lang, ca. 2 Millm. dick, durchscheinend -hyalin. Lamellen der Spitze des Stieles mit verbreitertem Hinterende angewachsen, 3 — 4 Mllm. breit, ziemlich entfernt stehend, schwarz. Auf Gartenland. 624 1655. C. rapidus Fries (Epicris. pag. 253). Hut sehr zart, Anfangs cvlindrisch, gerippt und gefurcht, ganz kahl, später ausgebreitet und alsdann bald zerfliessend. Stiel ver- jüngt, kahl, weiss. Lamellen frei, lineal - lanzettlich, braun. In Dörfern. 1656. C. hemerobius Fries (Epicris. pag. 253). Synon. : Agaricus campanulatus Bolton (Fungusses, taf. 31). Hut sehr zart, Anfangs ei-, dann glockenförmig, rissig-gefurcht, kahl, kastanienbraun. Stiel verlängert, bis 14 Cent, lang, nach oben verjüngt, kahl, blass. Lamellen lineal, Anfangs blass, dann schwärzlich, zu einem undeutlichen Ring verbunden. An Wegrändern. ^^ ^ Hut kleiig oder mehlig bestäubt. Lamellen meist einem die Spitze des Stieles umgebenden Einge angewachsen. Ohne Annulus.') 1657. C. plicatilis (Curtis). Synon.: Agaricus plicatilis Curtis (Flora londin. taf. 200). Agaricus semistriatus Flora dan. (taf. 1134). Agaricus striatus Bull. (Champign. taf. 552 p. p.). Coprinus pulcher Pers. (Dispos. pag. 63). Agaricus pulclier et subsimilis Pers. (Synops. pag. 404. 405). Coprinus plicatilis Fries (Epicris. pag. 252). Hut sehr zart, Anfangs eiförmig - cvlindrisch, dann glockenför- mig, bald ausgebreitet und zerschlitzt, gefurcht -gefaltet, fast kahl, Anfangs braun, dann bläulich - grau, mit breitem, glatten, später niedergedrückten, dunkleren Centrum, 1 — 2V2 Cent, breit. Stiel schlank, glatt und kahl, blass, 2 — 8 Cent. lang. Lamellen -Ring vom Stiel entfernt, schwärzlich - grau. An feuchten, grasigen Orten, an Wegen, auf Feldern etc. 1658. C, sociatiis Fries (Epicris. pag. 252). Hut sehr zart, Anfangs eiförmig, dann glockenförmig, bald zer- schlitzt, sti ahlig -gefaltet, mehlig, Anfangs braun, dann verblassend, mit umbrabraunem, später genabelten Centrum. Stiel 5 Cent, lang, verjüngt, kahl, weiss. Lamellen ringförmig - angeheftet, etwas bau- chig, nach hinten verschmälert, grauschwarz. An Mauern, auf feuchtem Gartenland. ^) Das heisst: ohne einen, als Eest des Velums stehenbleibenden Eing oder Annulus I ^5 1659. C. ephemerus (Bull.). Synon. : Agaricus ephemerus Bull. (Herbier taf. 542. fig. ]). Agarieus crenulatus Flora danica (taf. 832. fig. 2). Agaricus momentaneus Bull. (Champ. taf. 128). Agaricus stercorarius Sowerby (Engl. Fungi. taf. 262). Coprinus ephemerus Fries (Epicris. pag. 252). E X s i c c. : Thümen, Mycoth. univ. 1 203. Hut sehr zart, Anfangs eiförmig, dann glockenförmig, endlich ausgebreitet und zerschlitzt, strahlig - gefurcht, schwach kleiig, mit erhabenem, glatten, röthlichen Centrum, übrigens grau, ca. 1 — l^j., Cent, breit. Stiel gleich dick, kahl, durchscheinend, weisslich, 2^2 — ^ Cent, lang, 2 — 3 Millm. dick. Lamellen lineal, bis an den Stiel heranreichend, weisslich, später bräunlich oder schwärzlich. Auf Aeckern, in Gärten, an Wegen, auf Mist und gedüngtem Boden. 1660. C. Friesii Quelet (Champign. pag. 129. taf. 23. fig. 5). Hut sehr zart, fast cvlin drisch, fein -gestreift, pulverig -flockig, mit grau-violetem Eande. Stiel schlank, ca. 2 Cent, lang, haardünn, pulverig, mit verdickter, flockiger Basis. Lamellen frei, lineal, weiss, dann violet, endlich schwarzbraun. An trocknen Grashalmen. 1661. C. stercorarius (Bull.). Synon.: Agaricus stercorarius Bull. (Champign. taf. 542. fig. M. sec. Fries). Agaricus stercoreus Scop. (Flora carniol. II. pag. 427 sec. Streinz). Coprinus stercorarius Fries (Epicris. pag. 251). Hut sehr dünn, Anfangs ei-, dann glockenförmig, dicht weiss- kleiig, später ausgebreitet, doch meist nicht zerschlitzt, mit gestreif- tem Eande. Stiel Anfangs eiförmig -knollig, später verlängert und nach oben verjüngt, Anfangs bereift, rein weiss. Lamellen ange- heftet, bauchig, schwarz. An Wegen, Dungstellen etc. 1662. C, domesticus (Pers.). Synon.: Agaricus domesticus Pers. (Synoi)S. pag. 404). Coprinus domesticus Fries (Epicris. pag. 251). Hut zart, Anfangs ei-, dann glockenförmig, stumpf, 5 Cent, breit, graubraun, im Centrum kastanienbraun, kleiig-schuppig, zer- schlitzt und wellig-gefurcht. Stiel verjüngt, angedrückt seidig, weiss, 5 — 8 Cent, hoch, 4 — 7 Millm. dick. Lamellen angeheftet, gedrängt, lineal, Anfangs weiss -röthlich, dann braun - schwarz. Auf Schutthaufen, an AYegen in Städten und Dörfern. Winter," die Pilze. 40 • 62(3 ÄÄ* Hut mit oberflächlichen, verschwindenden Flöckchen bedeckt: Lamellen frei. Kinglose Formen. 1663. C. radiatus (Bolton). Synon.: Agaricus radiatus Bolton (Fungusses. taf. 39. fig. c). Agaricus stercorarius Bull. (Champign. taf. 542. fig. L. et E — H). Coprinus radiatus Pers. (Disp. pag. 63). Hut sehr zart, Anfangs keulen-, dann glockenförmig, aschgrau- filzig, bald zerschlitzt und strahlig - gefaltet, gelblich, im Centrum röthlich, 2 — 7 ]\Iillm. breit. Stiel fadenförmig, hyahn, kahl. La- mellen frei, wenige, blass - schwärzlich. Sporen rundlich -elliptisch, braun, 8 — 10 fit lang, 6 — S f.i dick. Auf Mist. Die zarteste und vergänglichste Art unter allen Coprini, deren Entwickelung man leicht im Zimmer verfolgen kann, wenn man Pferde- oder Kuhmist einige Zeit lang unter einer Glasglocke massig feucht erhält. 1664. C. nycthemerus (YailL). Synon.: Agaricus nycthemerus Vaill. (Bot. paris. pag. 72. No. 11). Coprinus nycthemerus Fries (Epicris. pag. 251). Hut sehr zart, Anfangs cylindrisch - kegelförmig, kleiig -flockig, bald ausgebreitet, zerschlitzt und strahlig - gefaltet, nackt, gestreift, 1 — IV2 Cent, breit, grau, im Centrum braun. Stiel schlaff, kahl, blass; Lamellen frei, schmal, später entfernt. Auf misthaltigem Boden. 1665. C. narcoticus (Bat seh). Synon.: Agaricus narcoticus Batsch (Elenchus. Cont. I. pag. 79. fig 7*7). Coprinus narcoticus Fries (Epicris. pag. 250). Hut sehr zart, keulenförmig, dann ausgebreitet, von flockigen, zurück gekrümmten Schuppen weiss -zottig, später kahl und nackt, gestreift, hyalin, 2^/^ Cent, breit. Stiel zerbrechlich, weiss - woUig, später kahl, 5 Cent. lang. Lamellen frei, linienförmig, Anfangs weiss, dann schwärzlich. Auf Mist an feuchten Orten, in Wäldern. Durch seinen starken, alkalinisch - narkotischen Geruch von allen verwandten leicht zu unterscheiden. 1666. C. lag^opus Fries (Epicris. pag. 250). Hut sehr zart, Anfangs cyhndrisch, dann glockenförmig, ca. 2V2 Cent, breit, weissflockig, später zerschlitzt, strahlig - gefurcht, umgerollt, weisslich, mit bläulich-grauem Centrum, Stiel sehr zer- 627_ brechlich, allenthalben wollig, rein weiss. Lamellen frei, später ent- fernt, lineal, schwarz. In schattigen Wäldern und auf Schutthaufen, an Wegen etc. Variirt: in Wäldern mit schlankem, 11 — 16 Cent, langen Stiel, an Wegen etc. mit breitem, bläulich -grauen Hute und nur .5 — 8 Cent, langem Stiel. **** Stiel mit Eing oder Yolva. 1667. C. ephemeroides (Bull.). Synon. : Agaricus ephemeroides Bull. (Charapign. taf. 582). Coprinus ephemeroides Fries (Epicris. pag. 250). Hut sehr zart, Anfangs cylindrisch, dann glockenförmig, flockig- schuppig, später zerschlitzt und umgerollt, bläulich-grau, 4—7 Millm. breit. Stiel hohl, in seiner Höhlung einen freien Hyphen- strang umschliessend, kahl, am Grunde in einen behaarten Knollen erweitert, mit sehr zartem, beweglichen Ring. Lamellen frei, An- fangs hyalin, dann schwarz. Sporen elliptisch, 10 — 14 fx lang, 6 — 7 /t dick. Auf Mist. IL FelUcidosi. Lamellen von der fleischigen oder häutigen Oberhaut überzogen, so dass der Hut nicht den LameUen nach sich zerspaltet, sondern unregelmässig zerschlitzt und umgeroUt wird. * Hut kahl, ohne Flocken und Schuppen. Schleier fehlt. 1668. C. coDgTegatus (BulL). Synon.: Agaricus congregatus Bull. (Champign. taf. 94). Coprinus congregatus Fries (Epicris. pag. 249). Exsicc. : Timmen, Fungi austr. 708. Hut häutig, Anfangs cylindrisch, dann glockenförmig, von ver- schiedener Grösse, kahl, klebrig, einfarbig - ochergelb, mit feinge- streiftem, später eingeschnittenem Rande. Stiel röhrig, dünn und kurz, kahl. Lamellen bis an den Stiel heranreichend, lineal, An- fangs weiss, dann schwärzlich. Auf dem Boden längs der Wege, in Gärten etc. 1669. C. (lig-italis (Batsch). Synon.: Agaricus digitalis Batsch (Elenchus. pag. 71 et 159. fig. 1). ? Agaricus dehquescens BuU. (Champign. taf. 437. fig. 2). Coprinus digitahs Fries (Epicris. pag. 249). Hut etwas häutig, Anfangs ei-, dann glockenförmig, ganz kahl, feucht gestreift, weisslich - strohgelb , im Centrum etwas dunkler, 2^2 Cent, hoch und breit. Stiel röhrig, schwach gebogen, 2 — 14 Cent. 40* 628 lan^, 2 — 3 ]\Iillm. dick, kahl, berindet, rein weiss. Lamellen den Stiel berührend, bauchig - lanzettlich, xinfangs weiss, dann braun- schwärzlich. Kasenweise am Boden in Wäldern und Gebüschen. 1670. C. deliquescens (Bull.). Synon. : Agaricus deliquescens Bull. (Champigu. taf. oöS. fig. 1). Coprinus deliquescens Fries (Epicris. pag. 249). Hut etwas häutig, Anfangs eiförmig, dann glockenförmig aus- gebreitet, etwas geschweift, 8 — 11 Cent, breit, bläulich -graubraun, nicht flockig und nicht zerschlitzt, breit gestreift, kahl, endlich zurückgerollt, am Scheitel warzig. Stiel fest, hohl, berindet, kahl, rein weiss, 11 Cent. lang. Lamellen später entfernt, lineal, fahl, später schwarz. In Wäldern, an Stämmen und zwischen faulenden Blättern. 1671. C. Alopecia Fries (Epicris. pag. 248). Hut etw^s fleischig, Anfangs ei-, dann glockenförmig, stumpf, 8 Cent, breit, gestreift - gefurcht, blass-braun oder ochergelb, Anfangs mit einfachen, angedrückten Haaren bekleidet, bald kahl, der Kand in der Jugend wellig-gefaltet, später zerschlitzt und umgerollt. Stiel hohl, dicht schuppig, 11 — 14 Cent, lang, IV4 Cent, dick, mit ver- dickter Basis. Lamellen angeheftet, nach vorn verschmälert, röthlich- schwärzlich. An alten Stämmen der Eichen und Pappeln. ** Hut mit vergänglichen Schüppchen oder Körnchen bedeckt; Ring fehlt. 1672. C. papillatiis (Bat seh). Synon.: Agaricus papillatus Batscli (Elenchus. Contin. I. fig. 78). Coprinus papillatus Fries (Epicris. pag. 248). Hut häutig, Anfangs ei-, dann glockenförmig, 6 — 8 Millm. breit, gestreift, grau -kleiig, später zerschlitzt, im Centrum mit kleinen punktförmigen Wärzchen bedeckt, bläulich-graubraun. Stiel röhrig, ca. 2^1 2 Cent, hoch, mit Ausnahme der Basis hohl, hyalin - durch- scheinend; Lamellen frei, den Stiel berührend, schwarz. Auf feuchtem Boden und Mist. 1673. C. truncorum (Schaeff.). Synon.: Agaricus truncorum Schaeff. (Icones taf. 6). Agaricus ferrugineus Pers. (Synops. pag. 400). Coprinus truncorum Fries (Epicris. pag. 248). J329_ Hut häutig, Anfangs kuglig, dann glockenförmig, über 2 Cent. breit, in der Jugend dicht schimmernd - bereift, später gestreift, zer- schlitzt, zerfliessend ; Stiel röhrig, kahl, schlank, 8—11 Cent. lang. Lamellen fi-ei, den Stiel berührend, lineal, Anfangs rosafarbig, dann schwarz. Kasenförmig in hohlen Weiden. 1674. C. micaceus (Bull.). Synon. : Agaricus micaceus Bull. (Champign. taf. 246). Agaricus lignorum Schaefi". (Icones taf. 66). Agaricus congregatus Sowerb. (Engl. Fungi taf. 261). Coprinus micaceus Fries (Epicris. pag. 247). Exsicc: Rabli,, Herb, mycol. 608, Thümen, Fungi austr. 305, 1002. Hut etwas häutig, Anfangs ei-, dann glockenförmig, etwas ge- schweift, 2 — 4 Cent, breit, gestreift, gelbbraun, später dunkelbraun, mit vergänglichen, schimmernden Körnchen bestreut, bald nackt, rissig - gefurcht. Stiel hohl, oft kantig oder etwas knotig, 8 — 10 Cent, hoch, 5 Millm. dick, seidenartig-geglättet, weisslich. Lamellen angeheftet, lanzettlich, weisslich, später bis zur Mitte braun, endlich sich schwärzend. Sporen rundlich-elliptisch, mit schiefem Spitzchen. 7 — 8 ^fc l^iigi 5 — 6 /t dick. Meist rasenweise auf feuchtem Boden, am Grunde alter Baum- stämme etc. Bei feuchtem Wetter zerfliesst der Pilz, bei trocknem dagegen verschrumpft und vertrocknet er, gleichzeitig heller werdend. 1675. C. tergiversaiis Fries (Epicris. pag. 247). Synon.: Agaricus tergiversans Fries (Systema I. pag. 303). Hut etwas häutig, Anfangs kegelförmig, dann ausgebreitet, 2 — 6 Cent, breit, seidenhaarig, bald gefurcht und zerschlitzt, rissig schuppig und körnig, rostbraun, mit ziemlich fleischigem, flachen und glatten, dunkleren Centrum. Stiel hohl, 14 Cent, lang, 4 — 7 Millm. dick, kahl, an der Spitze gefurcht. Lamellen breit ange- wachsen, bauchig, Anfangs blass-zimmetbraun, dann schwärzlich. Kasenweise auf fruchtbaren Wiesen. *** Hut Anfangs flockig oder zottig. Eing fehlt. 1676. C. niveus (Pers.). Synon.: Agaricus niveus Pers. (Synops. pag. 400). Coprinus niveus Fries (Epicris. pag. 246). Exsicc: Kabh., Fungi europ. 704. Hut etwas häutig, Anfangs ei-, dann glockenförmig, endlich ausgebreitet, 2 — 3 Cent, breit, mit schuppig - flockigen , weissen 630 Zotten dicht bedeckt. Stiel röhrig, 8 Cent, liocli, 4 — 5 Millm. dick, zottig, weiss. Lamellen angewachsen, schmal, schwärzlich. Sporen rundlich, ca. 10 ^tt dick, 11 — IIV2 i« laiig. Auf Mist, besonders von Pferden. 1677. C. tomeiitosus (Bull.). Synon. : Agaricus tomentosus Bull. (Herbier taf. IBS). Coprinus tomentosus Fries (Epicris. pag. 246). Hut etAvas häutig, Anfangs cylindrisch, dann kegelförmig, ge- streift, filzig, später längs - rissig, grau-weisslich, 3 — 4 Cent. hoch. Stiel hohl, sammetartig, 5 — 8 Cent, lang, 5 — 7 Millm. dick, gleich dick. Lamellen frei, lineal, schwarzbraun. Auf gedüngtem Boden, in Gärten. 1678. C. fimetaiius (L.). Synon.: Agaricus fimetarius Linne (Flora suec. No. 1213). Agaricus cinereus Bull. (Herbier taf. 88\ Coprinus fimetarius Fries (Epicris. pag. 245). Hut etwas häutig, Anfangs keulen-, dann kegelförmig, bald zerschHtzt und umgerollt, 2 — 6 Cent, breit, in der Jugend allent- halben mit abstehenden, flockigen Schuppen bedeckt, später nackt, rissig -gefurcht, am Scheitel glatt. Stiel hohl, mit yerdickter, voller Basis, kleinschuppig, 5 — 8 Cent, lang, 6 — 8 Millm. dick, rein weiss. Lamellen frei, lanzettlich-lineal, gebogen, schwarz. Sporen rundlich- elliptisch, 15 — 18 fi lang, 9' — 12 fi dick. Auf Mist, gedüngtem Boden, in Wäldern etc. Yarietät 1: macrorhiza (Pers.). •Synon.: Agaricus macrorliizus Pers. (Synops. ^ag. 39s). Hut flaumig-schuppig; Stiel kurz (ca. 7 Cent, lang), zottig, in einen bis 16 Cent, langen, wurzelartigen Fortsatz verlängert. Yarietät 2: puUata (Bolt). Synon.: Agaricus pullatus Bolton (Fungusses, pag. 20. taf. 20). Hut angedrückt schuppig und filzig, bald nackt werdend, schwärzlich -braun. Stiel gleich dick, kahl. Subspecies: C. cinereus (Schaeff.). Synon.: Agaricus cinereus Schaeff. (Icones taf. 100). Hut häutig, kleinflockig -mehlig, später nackt, grau. Stiel fast gleich dick, gewunden, wurzellos, am Grunde hohl. Auf Mist, in Gärten und Wäldern. 631 1679. C. exstinctorius (Bull.). Synon.: Agaricus exstinctorius Bull. (Champigii. taf. 437. fig. 1). Coprinus exstinctorius Fries (Epicris. pag. 245). v Hut etwas häutig, Anfangs keulen-, dann glockenförmig, end- lieh zerschlitzt und ausgebreitet, in der Jugend mit flockigen Schüppchen bekleidet, blass, vom Kande aus nach dem dunkleren Scheitel hin kahl werdend, ca. 8 Cent, breit. Stiel hohl, aus wur- zelnder Basis verjüngt, kahl, 11 — 14 Cent, lang, 6 — 7 Millm. dick. Lamellen den Stiel erreichend, lanzetthch, weiss, später schwarzbraun. Auf feuchtem Boden. **** Velura universale flockig, Anfangs zusammenhängend, später zerrissen und in Form felderiger Schuppen auf der Hut-Oberfläche zurückbleibend. 1680. C. picaceus (Bull.). Synon.: Agaricus picaceus Bull. (Herbier taf. 206). Coprinus picaceus Fries (Epicris. pag. 244). Hut etwas häutig, ei - glockenförmig, graubraun - schwarz, mit oberflächlichen, breiten, weissen Schuppen, 6 Cent, breit und hoch. Stiel bis zum wurzellosen Knollen hohl, zerbrechlich, kahl, 16 Cent, hoch, 1 — P/2 Cent. dick. Lamellen frei, bauchig, aschgrau -schwarz Sporen elliptisch, 13 — 14 fx lang, 9 /n dick. Auf der Erde in schattigen Gebüschen, an Wegrändern etc. --)=>;--**::: jiyii von kleinen Schüppchen punktirt oder gefleckt. Stiel mit vergänglichem Ring. 1681. C. fuscescens (Schaeff.). Synon.: Agaricus fuscescens Schaeff. (Icones taf. 17). Coprinus fuscescens Fries (Epicris. pag. 244). Hut etwas häutig, eiförmig, dann erweitert und ausgebreitet, in der Jugend mehlig - bereift, graubräunlich, im Centrum ziemlich fleischig, glatt oder rissig-schuppig, röthlich, 5 — 8 Cent, breit. Stiel hohl, gleich dick, zerbrechlich, etwas faserig, kaum beringt, 8 Cent, lang, 6 — 8 Millm. dick. Lamellen angeheftet, umbrabraun- schwarz. Sporen elliptisch, mit schiefem Spitzchen, 10 in lang, 5 — 6 fi dick. . An alten Stämmen verschiedener Bäume. 1682. C. soboliferus Fries (Epicris. pag. 243). Synon.: Agaricus costatus Krombh. (Schwämme, taf. IV, fig. ]. 2). Hut etwas häutig, eiförmig, dann ausgebreitet, gestutzt, schup- pig, schmuzig-weisslich. Stiel voU^ schwach bauchig, knollig- 632 sprossend, mit vergänglichem Ringe. Lamellen frei, bauchig, An- fangs blass, dann schwärzlich. Am Grunde alter Stämme. 1683. C. atramentarius (Bull.). Synon. : Agaricus atramentarius Bull. (Herbier taf. 164). Agaricus plicatus Pers. (Synops. pag. 396). Coprinus atramentarius Fries (Epicris. pag. 243). . Exsicc. : Kabh., Fungi europ. 1905. Hut ziemlich fleischig, eiförmig, dann ausgebreitet, runzhg- faltig, gegen den Scheitel hin mit kleinen Schüppchen bedeckt^ weiss-grau, die Schuppen braun, 8 — 11 Cent. hoch. Stiel fest, hohl, innen gezont, mit vergänglichem Ringe, 8 — 11 Cent, hoch, IV4 Cent, dick. Lamellen frei, bauchig, weiss, dann purpur - braun, endlich schwärzlich. Sporen elliptisch, 9 — 10 fji lang, 6 /.t dick. Auf gedüngtem Boden, in Gärten, an Wegen in Dörfern etc. ****** Stiel meist mit King, oft auch mit häutiger Scheide am Grunde versehen. Oberhaut des Hutes in Schuppen zerschlitzt. 1684. C. sterquiliniis Fries (Epicris. pag. 242). Synon.: Agaricus sterquilinus Fries (Systema I. pag. 308). Hut häutig, Anfangs kegellFörmig, .dann ausgebreitet, gefurcht, in der Jugend zottig, mit schwach fleischigem, sparrig- schuppigen Centrum, schmuzig, 8 Cent, breit. Stiel aus wurzelloser, voller Basis verjüngt, faserig, 14 Cent, lang, 6 — 7 J\lillm. dick, mit Ring, weiss, bei Berührung schwarz werdend. Lamellen frei, bauchig, purpur - umbrabraun. Auf Kuh -Mist. 1685. C. clavatus (Batt.). Synon.: Hydrophorus clavatus Battarra (Fungor. Arim. bist. taf. 26. fig. C). Agaricus cyhndricus Schaeff. (Icones taf. 8). Coprinus clavatus Fries (Epicris. pag. 242). Hut etwas häutig, Anfangs eiförmig, dann ausgebreitet, schopf- artig mit Schuppen bedeckt, später am Rande gestreift, weiss. Stiel am Grunde mit Scheide, ohne deutlichen Ring, wurzellos, nach oben verjüngt, flockig. Lamellen frei, fast lineal, Anfangs weiss, bald schwärzlich werdend. Auf misthaltigem Boden. 633 1686. C. ovatus (Scliaeff.). Syuon. : Agaricus ovatus Schaeff. (Icones taf. 7). Coprinus ovatus Fries (Epicris. pag. 242), Hut etwas häutig, Anfangs eiförmig, dann ausgebreitet, gestreift, schon Anfangs mit dicken, dicht dachziegelförmig und concentrisch angeordneten Schuppen bedeckt, rein weiss. Stiel knollig, wurzelnd, kleinflockig, nach oben kahl, mit vergänglichem Ringe, 8 — 11 Cent, lang. Lamellen entfernt, lanzettüch, weiss, später umbrabraun, end- lich schwärzlich. Auf Weiden, Grasplätzen etc. 1687. C. comatus (Flora dan.). Synon. : Agaricus comatus Flora dan. (taf. S34). Agaricus porcellanus Schaeff. (Icones taf. 46. 47). Agaricus typhoides Bull. (Champign. taf. 582. fig. 2). Agaricus fimetarius Bolt. (Fungusses, taf. 44). Agaricus cylindricus Sowerb. (Engl. Fungi. taf. 189). Coprinus comatus Pers. (Disp. pag. 62). Hut ziemlich fleischig, Anfangs cylindrisch, dann ausgebreitet, ca. 8 Cent, hoch, in der Jugend glatt, bald aber in breite, ange- drückte Schuppen zerschlitzt, nicht gefurcht, schmuzig weisslich oder ins Lilafarbige spielend. Stiel 14 und mehr Cent, lang, Vf^ Cent, dick, hohl, innen mit spinnwebartigem Hyphengeflecht erfüllt, faserig, mit vollem, wurzelnden Knollen am Grunde, mitunter mit Scheide; Ring ziemlich dauerhaft, beweglich. Lamellen frei, hneal, Anfangs weiss, dann purpurn - schwarz. Sporen elliptisch, braun, 11 — 13 fx lang, 6 — 8 ^t* dick. Auf feuchtem, gedüngten Boden, in Gärten, an Wegen, auf* Grasplätzen etc. XCIII. Agaricus Linne (Genera plant, pag. 492). F. fleischig oder häutig, faulend; Yelum, wenn vorhanden, nicht spinnwebartig. LameUen häutig, weich, leicht spaltbar, nicht zer- fliessend, nicht milchend. Das ausserordentlich gi'osse, arten- und formenreiche Genus Agaricus wird nach der Farbe der Sporen in 5 Sectionen eingetheilt, deren jede mederum eine Anzahl Subgenera umfasst. Ich lasse zur Erleichterung des Bestimmens eine Uebersicht dieser Sectionen und Subgenera folgen, indem ich bezüglich der von mir zur Bezeichnung der Sporenfarbe gewählten Ausdrücke auf die beigegebene Farbentafel verweise, welche einige der am häufigsten vorkommenden Farben- Nuancen zur Anschauung bringt.^) ^) Ich verdanke die Mittheilimg dieser Farbentafel der Güte des Hrn. Dr. Lorinser. 634 Sectio A. Coprinarii. Sporen schwarz, Subgenus I. Psathyrella. Hut häutig, gestreift; Rand desselben nicht über die graubraun -schwärzlichen Lamellen vorragend. Subgenus II. Panaeolus. Hut schwach fleischig, ungestreift. Eand Anfangs über die Lamellen hervorragend. Sectio B. FrateUi. Sporen schwarz- oder braun -purpurn, selten braun. Subgenus IH. Psathyra. Stiel schwach knorpelig, zerbrechlich. Hut glockenför- mig, mit geradem Rande. Subgenus lY. Psilocijbe. Yelum undeutlich oder fehlend. Stiel schwach knorpelig, zäh: Hut fleischig mit Anfangs umgebogenem Rande. Subgenus V. Hyplioloma. Yelum am Hutrande hängend. Subgenus YI. Stropharia. Yelum ringförmig; Hut und Stiel zusammenhängend. Lamellen angewachsen. Subgenus YII. PsaUiota. Yelum ringförmig. Hut vom Stiel gesondert. Subgenus YIII. Chitoma. Yelum scheidenförmig. Hut vom Stiel gesondert. Sectio C. Dermini. Sporen ochergelb, gelbbraun oder braun. Subgenus IX. Crepidotus. Stiel excentrisch oder fehlend. Subgenus X. Tiibaria. Stiel knorpelig, hohl. Lamellen herablaufend. Subgenus XL Galera. Hut mit dem knorpeligen Stiel zusammenhängend, sein gerader Rand Anfangs dem Stiel angedrückt. Lamellen nicht herablaufend. Subgenus XII. Phäeohis. Hut vom Stiel gesondert. Uebrigens wie voriges Subgenus. Subgenus XIII. Naucoria. Stiel knorpelig. Hutrand Anfangs umgebogen. La- mellen nicht herablaufend. Subgenus XIY. Flmmmila. Stiel fleischig. Lamellen angewachsen oder herablaufend. Subgenus XY. HeheJoma. Stiel fleischig; Lamellen etwas buchtig. Hut kahl, klebrig. Subgenus XYI. Inocyhe. Stiel fleischig; Lamellen etwas buchtig. Hut faserig oder seidenhaarig. Subgenus XYH. Pholiota. Stiel mit Ring. Sectio D. Hyporhodii. Sporen rosa oder rostroth. Subgenus XYIH. Claudopus. Stiel excentrisch oder fehlend. Subgenus XIX. Ecciliü. Stiel central, knorpelig, mit dem Hute zusammenhängend. Hut genabelt. Lamellen herablaufend. Subgenus XX. Noiauea. Hut glockenförmig, mit geradem Rande, Anfangs dem Stiel angedrückt. Lamellen nicht herablaufend. Uebrigens wie voriges Sg. Subgenus XXI. Leptonia. Hut flach -gewölbt, mit Anfangs umgebogenem Rande. Uebrigens wie voriges Subgenus. Subgenus XXH. Clitopilus. Stiel fleischig oder faserig, mit dem Hut zusammen- hängend; Hut mit Anfangs umgerolltem Rande. Lamellen herablaufend. Subgenus XXHI. Entoloma. Lamellen buchtig. Sonst wie voriges. Subgenus XXIY. Pluteus. Hut vom Stiel gesondert. Lamellen frei. Yelum fehlt. Hutrand gerade. Subgenus XXY. Ännularia. Mit ringförmigem, vergänglichen Yelum partiale. Uebrigens wie voriges. Subgenus XXYI. Volvaria. Mit deutlichem, häutigen Yelum universale. Uebrigens wie voriges. _635 _ Sectio JE. Leucospori. Sporen weiss oder weisslicli. Suligenus XXVII, Pleurotus. Stiel excentrisch oder fehlend. Subgenus XXVTU. Omplialia. Stiel central, knorpelig. Velum undeutlich oder faserig. Hut genabelt. Lamellen herablaufend. Subgenus XXIX. Mycena. Hut glockenförmig, mit geradem Eande, Anfangs dem Stiel angedrückt. Lamellen nicht heral)laufend. Uebrigens wie voriges. Subgenus XXX. Collyhia. Hut flach -gewölbt, mit Anfangs eingerolltem Kande. Lamellen nicht herablaufend. Stiel aussen knorpeUg. Uebrigens wie voriges. Subgenus XXXI. Ch'toci/he. Stiel aussen faserig-berindet, central. Lamellen herab- laufend oder angewachsen. Velum wie bei vorigem. Subgenus XXXII. TricJioloma. Stiel central, fleischig. Lamellen buchtig. Velum wie bei vorigem. Subgenus XXXIH. Armillarla. Stiel central, mit Ring, mit dem Hut zusammen- hängend. Subgenus XXXIV. Lepiota. Stiel central, vom Hut gesondert; Velum universale mit der Oberhaut des Hutes zusammenhängend, Subgenus XXXV. Amanita. Stiel central, vom Hut gesondert. Velum universale von der Oberhaut des Hutes verschieden. Sectio A. Coprmarii. Sporen schwarz. Subgenus I. PsatJii/rella. Hut häutig, gestreift, mit nicht vorragendem Eande. Lamellen gleichmässig russfarbig -schwärzlich. Velum kaum erkennbar. * Stiel gebogen, an der Spitze bereift. 1688. A. subtilis Fries (Systema I. pag. 302). Hut häutig, giockenförniig, stumpf, 6 — 7 Millni. breit und hoch, kahl, feucht och ergelb - bräunlich, durchscheinend, streifig, trocken glatt, weisslich. Stiel fadenförmig, schlaff, nackt und glatt, zerbrech- lich, 3 — 4 Cent, lang, weiss. Lamellen angewachsen, aschgrau- .schwärzlich, mit weisslicher Schneide. Auf Mist, besonders in feuchten Wäldern. 1689. A. disseminatus Pers. (Synops. pag. 403). Synon.: Agaricus minutulus Schaeff. (Icones taf. 308). Agaricus tintinnabulum Batsch (Elenchus. Cont. I. fig. 3). Agaricus striatus Sowerby (Engl. Fungi taf. 166). Exsicc: Bad. Krypt. 340, Eabh., Herb. myc. 40T, Eabh., Fimgi europ. 110, Thümen, Fungi austr. 701, Schweiz. Krypt. 633. Hut häutig, ei-glockenförmig, von verschiedener Grösse, kleiig, Anfangs gelblich, dann nackt und aschgrau werdend, gefurcht, ge- faltet, ganz. Stiel schlaff, gebogen, zerbrechlich, Anfangs kleiig, dann kahl. Lamellen angewachsen, breit lineal, Anfangs weisslich -grau, dann schwärzlich. Sporen elliptisch, 7—8 /t lang, 5 it dick. An alten Stämmen, auch auf humoser Walderde etc. Ein zarter, bald verwelkender, aber nicht zerfliessender Pilz. 636 1690. A. creiiatus Lasch (in Linnaea III. pag. 425). Hut häutig, Anfangs eicheiförmig, am Kande mit sehr unschein- barem, flockig -faserigen Yelum, später halbkuglig, 2 — 2^2 Cent, breit, dünn, mit Ausnahme des Centrums gefurcht, am Rande ge- kerbt, blass ochergelb oder röthlich, später verbleichend. Stiel zer- brechlich, nach oben, und oft auch nach unten hin verdickt, 3 — 4 Cent, lang, 2 — 3 Millm. dick, weisslich, kahl, oberwärts gestreift und mehlig. Lamellen angewachsen, schwach bauchig, ziemlich ent- fernt stehend, mit weisser Schneide, übrigens gelb, dann bräunlich, endüch schwarz. In Gärten, auf fettem Boden in Wäldern etc. 1691. A. atomatus Fries (Systema I. pag. 298). Hut etwas häutig, glockenförmig, später stumpf gewölbt, fein gestreift, hygrophan, 1 — 2V2 Cent, breit, Anfangs bläulich, dann Aveisslich-rosa, mit glänzenden Körnchen kleiig bestäubt, trocken runzlig, ganz. Stiel schlaff, zerbrechlich, staubig-kleinschuppig, weiss, 5 — 6 Cent. lang. Lamellen angewachsen, breit, bauchig, ziemlich entfernt stehend, aschgrau-schwärzlich. Sporen elliptisch, 12 — 13 ja lang, 9 ja breit. Auf Grasplätzen, an Wegen, in Dörfern etc. Subspecies: A. expolitiis Fries (Hymenom. Europ. pag. 315). Kleiner, mit kegelförmigem, am Rande gestreiften Hute, gebo- genem, kahlen Stiel. An ähnlichen Orten. 1692. A. pronus Fries (Epicris. pag. 239). Hut häutig, halbkuglig, stumpf, 8—14 Millm. breit, russfarbig, hygrophan, gestreift, trocken grau, glanzlos, fein seidenhaarig. Stiel fadenförmig, schlaff, zerbrechlich, 3 — 4 Cent, lang, gleich dick, ge- bogen, mit Ausnahme der schwach bereiften Spitze kahl, durch- scheinend. Lamellen angewachsen, fast dreieckig, bauchig, ziemlich entfernt stehend, bläulich - graubraun. Auf Grasplätzen, nassen Wiesen, besonders da, wo Mist gelegen hat etc. 1693. A. caudatus Fries (Observ. IL pag. 187). Exsicc. : Bad. Krypt. 159. Hut häutig, kegel-glockenförmig, ausgebreitet 5—6 Cent, breit, gestreift, hygrophan, trocken, im Centrum glatt, ledergelb, bei feuch- tem Wetter zerschlitzt. Stiel verlängert, von der wurzelnden Basis 637 aus veijüug't, 8 und mehr Cent, laug, 4 — 5 Millm. dick, zerbrech- lich, gewuuden, au der Spitze schwach pulverig, blass. Lamellen ang-ewachseu, sehr breit, aschgrau- schwärzlich. In Gärten, auf gedüngtem Boden, Mst etc. ** Stiel steif und gerade, kahl, 1694. A. livdrophorus Bull. (Champign. taf. 558). Hut häutig, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, kahl, mit gestreiftem später zurückgerollten Rande, röthlich, 2 — 3 Cent, breit. Stiel aufsteigend, straff, verlängert, kahl, wie bethaut, weiss. Lamellen angewachsen, gedrängt, schmal lineal, bläulich-schwärzlich. In Gärten, auf Waldtriften etc. 1695. A, hiasceus Fries (Systema I. pag. 303). Hut häutig, glockenförmig, kahl, bald gefurcht und zerschlitzt, im Centrum glatt, 2 — 3 Cent, breit, gelblich. Stiel straff und steif, zerbrechlich, kahl, weiss, 8 Cent. lang. Lamellen angewachsen, lineal, ziemlich entfernt stehend, nach vorn verschmälert, scharf, Anfangs blass, dann sich schwärzend. In feuchten Wäldern. 1696. A. impatieiis Fries (Svstema I. pag. 302). Hut häutig, glockenförmig, stumpf gewölbt, 2 — 3 Cent, breit, kahl, gabelig - gefurcht, im Centrum glatt, feucht bläulich, trocken gelblich. Stiel starr, zerbrechlich, kahl, Aveiss, 11 — 16 Cent, lang, 2 — 3 ]\Iillm. dick. Lamellen angewachsen, entfernt stehend, lineal, weisslich, von den schwarzen Sporen grau. In feuchten Hecken. 1697. A. g'racilis Fri'es (Systema I. pag. 299). Synon. : Agariciis gracilis Pers. (Svnops. pag. 425 p. p, !). Hut etwas häutig, kegelförmig, weich, kahl, fein gestreift, hygro- phan, bläulich-bräunlich, trocken streifenlos, blass, 2 — 3 Cent, breit. Stiel dünn, straff, nackt, nur am Grunde zottig, 8 und mehr Cent, lang, ca. 2 Millm. dick, blass. Lamellen breit angewachsen, ziemlich entfernt stehend, aschgrau-schwärzlich, mit blass-rosafarbiger Schneide. Sporen elliptisch, 13 — '14 ^ lang, 7 — 8 ^i dick. In feuchten Hecken, Gärten, Wäldern etc. 1698. A. su!>ati'atiis Fries (Epicris. pag. 238 et Monogr. IL pag. 305). Hut häutig, glockenförmig, stumpf, schwach gebuckelt, kahl, am Rande fein gestreift, röthlich-umbrabraun, trocken verblassend. Stiel 638 röhrig, straff, kahl, weisslich, 2 — 14 Cent. lang. Lamellen ange- wachsen, lineal, gedrängt, rassfarbig -schwärzlich. Auf Grasplätzen. 1699. A. marchantiaeformis Wallr. (Flora Crypt. II. pag. 600). Hut kegelförmig, glasartig, gebrechlich, gefurcht - feinkörnig, weiss. Stiel schlank, nadeiförmig, wasserhell, auf einer wergartigen, faserigen Unterlage. Lamellen angeheftet, entfernt stehend, sehr zart, endlich braunschwarz. Auf ausgeworfenem Schlamm der Bäche. Subgenus II. Panaeoliis. Hut ziemlich fleischig, ungestreift, mit vorragendem Rande. Lamellen nach innen aufsteigend, gescheckt, d. h. grau und schwarz gefleckt. * Hut trocken, kahl, rings um den Eand gezont. 1700. A. fimicola Fries (Systema I. pag. 301). Synon. : Agaricus varius Bolt. (Fungusses taf. 66. flg. 1). Exsicc. : Eabh., Fungi europ, 10. Hut ziemlich fleischig, glockenförmig-gewölbt, stumpf, mitunter scheibenförmig, kahl, glanzlos, graubräunlich, trocken grau-thon- farbig, um den Rand mit schmaler, brauner Zone, 1 — 2V2 Cent, breit. Stiel zerbrechlich, verlängert, 6 — 11 Cent, hoch, gleich dick, blass, an der Spitze weiss - bereift. Lamellen angewachsen, breit, grau- und russfarbig -gescheckt. Auf Mist und misthaltigem Boden. 1701. A. acumiuatus Fries (Epicris. pag. 237). Hut ziemlich fleischig, kegelförmig, zugespitzt, glatt und kahl, glänzend, um den Rand mit schwarzer Linie, fleischfarbig-ledergelb, in der Jugend am Rande gekerbt. Stiel dünn, 2^2 Cent, lang, gleich dick, bereift, weisslich, nach unten braun, mit yerdickter Basis. Lamellen angeheftet, bauchig, gedrängt, schwärzlich. An Wegen. ** Hut trocken, kahl, schwach glänzend, nicht gezont. 1702. A. caliglnosiis Jungh. (in Linnaea V. pag. 405. taf. YI. fig. 13). Hut ziemlich fleischig, glockenförmig, stumpf, glatt und kahl, braun. Stiel gleich dick, glatt, nackt, braun. Lamellen locker an- geheftet, aufsteigend, lanzettlich, russfarbig -schwarz. An grasigen Orten auf sonnigen Feldern und Triften. 639 1703. A. papilionaceus Bull. (Chanipign. taf. 561. fig. 2. N. M.). Hut ziemlich fleischig, halbkuglig, kahl, trocken rissig-schuppig, röthlich, 1 — 2^/3 Cent, breit. Stiel 8 Cent, hoch, 2 — 5 Millm. dick, gleich dick, glatt, -syelsslich, an der Spitze weiss-pulverig. Lamellen breit angewachsen, sehr breit, flach, schwärzlich. Yelum sehr vergänglich. Auf fettem Boden, Mist, an Wegen etc. 1704. A, caiiipanulatiis Linn. (Flora suecica IL Xo. 1213). Synoii.: Agaricus carbonarius Batsch (Elenclius pag. 69, fig. 6). Agaricus papilionaceus Fries (Systema I. pag, 301. p, m, p,), Hut ziemlich fleischig, glockenförmig, trocken, glatt und kahl, schwach glänzend, Anfangs braun, dann röthlich, 1 — 2^2 Cent, hoch und breit. Stiel straff, gleich dick, an der Spitze gestreift und Aveiss-pulverig, bei feuchtem Wetter bethaut, übrigens röthlich, ca. 8 Cent, lang, 2 — 5 Millm. dick. Lamellen angeheftet, aufsteigend, grau-schwarz gescheckt, oft mit weisslicher Schneide. Sporen ellip- tisch, braun, 16- — 18 fi lang, 10 — 13 jn dick. Auf misthaltigem Boden. *** Hut feucht, glanzlos, "Wasser begierig aufsaugend, trocken kleinflockig, 1705. A, spliinctrinus Fries (Epicris. pag. 235). Hut ziemlich fleischig, „parabolisch", stumpf, glanzlos, feucht glatt und kahl, graubraun-schwärzlich, trocken schwach seidenhaarig, bläulich, mit vergänglichem, weissen Yelum. Stiel gleich dick, 5 — 8 Cent, lang, 2 — 3 Millm, dick, steif, zerbrechlich, russfarbig- grau, an der Spitze bereift, am Grunde röthlich, Lamellen ange- wachsen, gedrängt, aschgrau - schwärzlich. Auf Mist. 1706. A. remotus Schaeff. (Icones taf. 210). Hut ziemlich fleischig, glockenförmig-gewölbt, schwach gebuckelt, 2 — 3 Cent, breit, gelbbraun-russfarbig, trocken flockig-runzlig. Stiel röhrig, dünn, bräunlich, kahl oder oberwärts angedrückt zottig, 5 — 6 Cent. lang. Lamellen frei, später entfernt, baucliig, breit, im Alter verflacht, trocken, schwarz. Auf Mist. 1707. A, retirugis Fries (Epicris. pag. 235). Synon,: Agaricus carbonarius Batsch (Elenchus, Cont. I, pag, 107. fig. 91). 640 Hut ziemlich fleischig, Anfangs kuglig, dann halbkuglig, schwach gebuckelt, mit netzförmig verbundenen, erhabenen Eippen besetzt, glanzlos, mit zerschlitztem Yelum, fleischfarbig -ledergelb. Stiel gleich dick, bereift, fleischfarbig -purpurn. Lamellen angeheftet, auf- steigend, aschgrau - schwärzlich. Sporen elliptisch, an jedem Ende mit einem Spitzchen, 15 ^t lang, 10 /t dick. Auf Mist. =:<*=:<* jj,^^ j-,^j^ gallertartig-klebriger Oberhaut, trocken glänzen«!. 1708. A. phalaenarum Bull. (Champign. taf. 58). Hut ziemlich fleischig, glockenförmig-gewölbt, stumpf, glatt und kahl, klebrig, mit yergänglichem, anhängenden Yelum, gelblich- thonfarbig. Stiel ziemlich steif, gleich dick, nackt, blass - röthlich. Lamellen angeheftet, breit, aschgrau - schwarz. Auf Mist. 1709. A. fimiputris Bull. (Champign. taf. 66). SjnoTi.: Agaricus clypeatus Bolt. (Fungusses taf. 57). Hut etwas häutig, kegelförmig, dann ausgebreitet, schwach ge- buckelt, glatt, klebrig, feucht aschgrau-schwärzlich, trocken bläulich, 2V2 — 6 Cent, breit. Stiel schlank, gleich dick, kahl, blass, von ringförmiger Zone umgeben, 5 — 11 Cent. lang. Lamellen ange- heftet, bauchig, bläulich - schwärzlich. Sporen elliptisch, 8 — 9 /c lang, 7 /.t dick. Auf Mist und misthaltigem Boden. 1710. A. separatus Linne (Flora suec. l^o. 1220). Synon. : Thümen, Fungi austr. 303, Tliüraen, M3'Cotheca 1202. Hut ziemlich fleischig, glockenförmig, stumpf, glatt klebrig, meist thonfarbig- weiss. Stiel steif, glänzend, weiss, abwärts ver- dickt, mit abstehendem Kinge. Lamellen angeheftet, aschgrau-schwarz. Sporen elliptisch, braun, 16 — 22 fj. lang, 10 — 12 /t dick. Yariet: major Fries (Hymenom. Europ. 310). Synon.: Agaricus semiovatus Sow. (Engl. Fungi taf. 131). Agaricus ciliaris Bolton (Fungusses taf. 53). Hut ei -glockenförmig. Yariet: minor Fries (1. c). Synon.: Agaricus nitens Bull. (Champign. taf. S4). Agaricus semiovatus Pers. (Synops. pag. 40S). Hut glockenförmig - gewölbt, gelblich. Auf Mist. 641 Sectio B. Pratelli. Sporen schwarz- oder braun - purpurn, seltener braun. Subgeuus III. Psathym. Hut kegel- oder glockenförmig-, häutig, mit Anfangs geradem, dem Stiel angedrückten Kande. Stiel etwas knorpelig, röhrig, glän- zend, zerbrechlich. Yelum universale flockig -faserig oder fehlend. Lamellen purpurn oder braun. I. Filji'illosi. Hut und Stiel Anfangs durch das Velum universale flockig oder faserig. 1711. A. microrhizus Lasch (in Linnaea III. pag. 426). Exsicc. : Timmen, Fungi austr. 304. Hut häutig, glockenförmig, 2 — 2V2 Cent, breit, Anfangs am Rande mit zartem, yergänglichen, flockig-ringförmigen Yelum, später mit weichen, glänzenden Körnchen bedeckt, zerbrechlicli, feucht ochergelb oder roth- braun, trocken blass. Stiel aus verdickter, wurzelnder Basis verjüngt, 5 — 7 Cent, hoch, 2 — 4 Millm. dick, weiss- lich seidenhaarig. Lamellen angeheftet, schmal, gedrängt, Anfangs blass, dann schwärzlich - braun. Auf fettem Boden, Wiesen, an Hecken etc. 1712. .4. iioli taiiit-ere Fries (Epicris. pag. 234). Synon. : ? Agaricus xylophilus Sowerb. (Engl. Fungi taf. 167). Hut häutig, glockenförmig - ausgebreitet, gestreift, hygrophan, um den Rand klein schuppig, feucht blass-umbrabraun, trocken ver- blassend. Stiel sehr zerbrechlich, nackt, bräunlich, an der Spitze glatt. Lamellen angewachsen, breit, blass -braun. Zwischen Holzsplittern. 1713. A. g'ossypinus Bull. (Champign. taf 425. lig. 2). Hut etwas häutig, glockenförmig, später ausgebreitet, ca. 8 Cent, breit, filzig, bald geglättet, mit gestreiftem Rande, ochergelb - thon- farbig. Stiel filzig, weisslich. Lamellen angeheftet, bauchig, Anfangs weiss, dann schwarz -braun. Auf dem Boden und au Aestchen, Stielen etc. in Wäldern. 1714. A. peniiatiis Fries (Systema I. pag. 297). Hut etwas häutig, glockenförmig, stumpf, 1^/^ Cent, hoch und breit, Anfangs von weissen Schüppchen flaumig, später nackt, bläulich -weiss. Stiel 2 — 3 Cent, lang, 2 — 5 Millm. dick, zottig, an der Spitze pulverig, silberweiss. Lamellen angeheftet, gedrängt, breit, Anfangs bläulich, dann braun -schwärzlich. Auf Brandstellen in Wäldern. Winter, die Pilze. 41 642 1715. A. Gordoni Berk. et Br. (Xotices of Brit. Fungi No. 922, taf. XY. fig. 7). Synon. : Agaricus aiüacinus Fries (Monogr. IL pag. 348). Hut häutig, glockenförmig, 3 — 4 Cent, breit, Anfangs blass- aschgrau, später weisslich, gefurcht-gestreift, flockig-schuppig. Stiel röhrig, gebogen, querüber wellig, bereift- flockig, weisslich -blass, 5 — Q Cent, hoch, 3 — 4 Millm. dick. Lamellen angewachsen, auf- steigend, aschgrau, mit blass - weisslicher Schneide. An alten Stämmen und zwischen Holzsplittern. 1716. A. fibrillosus Pers. (Synops. pag. 424). Hut häutig, Anfangs glockenförmig, gewölbt, dann ausgebreitet, gestreift, in der Jugend faserig, bläulich, trocken weiss, 3 — 4 Cent, breit. Stiel verlängert, sehr zerbrechlich, weiss, faserig - schuppig. 8 — 11 Cent, lang, 4 — 7 Millm. dick. Lamellen angewachsen, flach, nach hinten zu sehr breit, purpur- schwarz. In "Wäldern, meist auf dem Boden. 1717. A. fatuiis Fries (Systema I. pag. 296). Hut ziemlich häutig, Anfangs ei-, dann glockenförmig, endlich ausgebreitet, in der Jugend faserig, dann runzlig und kahl, thon- farbig-weisslich. Stiel schlank, zerbrechlich, kahl, rein weiss, an der Spitze gestreift und schwach mehlig. Lamellen angewachsen, ge- drängt, lineal, Anfangs weisslich, dann braun. In Hecken, Gärten etc. II. Obfusati. Hut glockenförmig- gewölbt, dann verflacht, kahl oder klebrig: Lamellen flach oder bogig angeheftet. Velum fehlt. 1718. A. fag'ieola Lasch (in Linnaea III. pag. 425). Hut häutig, glockenförmig-gewölbt, stumpf oder stumpf-gebuckelt, mit unebenem Kande, zerbrechlich, gestreift, etwas klebrig, bräunlich- grün oder bläulich, 2V2— 6 Cent, breit. Stiel ziemhch zerbrechlich, flicht faserig, kleiig, schwach glänzend, weisslich-blass, 5 — 7 Cent, lang, 5 — 7 Millm. dick. Lamellen angeheftet, leicht ablösbar, ziem- lich schmal, aufsteigend, braun. An Fagus- Stämmen. 1719. A. obtiisatus Fries (Systema I. pag. 293). Synon.: Agaricus fuscus Schum. (Enum. IL pag. 2S0). Agaricus papyraceus Secret. (Mycographie No. 386). Hut etwas liäutig, glockenförmig, dann ausgebreitet, stumpf. 2 Cent, hoch, kahl, runzlig, hygrophan, schwacli glänzend, umbra- 643 braun, trocken und am Rande blass. Stiel steif, gleich dick, glatt und kahl, blass, am Grunde gekrümmt, 6 — 8 Cent, lang, 2 — 5 Millm. dick. Lamellen angewachsen, ziemlich entfernt stehend, schwach bauchig, blass - umbrabraun. An Eichen -Stämmen. Wird mit Ag. spadiceus Schaetf. (cfr. 1730) zu vereinigen sein. 1720. A. spadiceo-o'riseus Schaeff. (Icones taf. 237). Synon. : Agaricus stipatns Flora dan. (taf. 1673. fig. 2). Exsicc. : Herpell, Samml. präp. Hutp. 28, Thüraen, Fimgi austr. 905. Hut ziemlich häutig, Anfangs kegel - glockenförmig, dann aus- gebreitet, schwach gebuckelt, kahl, bis zur Mitte gestreift, Anfangs kastanienbraun, dann graubräunlich, 6 und mehr Cent, breit. Stiel fest, aufwärts verjüngt, glänzend, weiss, an der Spitze gestreift, 8 — 9 Cent. lang. Lamellen angeheftet, ziemlich gedrängt, schmal, braun. An Stämmen und in ihrer Nähe. III. Conopilei. Hut kegel-glockenförmig; Lamellen angeheftet, auf- steigend, oft frei. Stiel straff. Velum fohlt. 1721. A. «yroflexiis Fries (Epicris. pag. 232). Sjmon.: Agaricus j)allescens Schaeff. (Icones taf. 211). Agaricus digitaliformis Bull. (Champign. taf. 22). ? Agaricus amblycephalus Lasch (in Linnaea IV. pag. 550). Exsicc: Thümen, Fungi austr. 1003, Thümen, Mj-coth. 102. Hut häutig, kegel-glockenförmig, gestreift, blass, grau-bräunlich, im Centrum röthlich, bereift, 10 — 12 Millm. breit. Stiel schlank, gebogen, seidenartig -glänzend, weiss, 6 Cent, lang, 2 Millm. dick. Lamellen angeheftet, gedrängt, weich, purpur-grau. An grasigen Waldrändern. 1722. A. strictus Trog (in Flora 1832. pag. 550). Hut glockenförmig, weich - seidig, trocken, aschgrau-blass, 1 — 2 Cent, breit. Stiel straff, kahl, weiss, 8 — 11 Cent. lang. Lamellen mit einem Zähnchen augeheftet, etwas zerfliessend, purpur-umbrabraun. An schattigen, feuchten Orten zwischen Gras. 1723. A. subliquesceiis Seh um. (Enum. IL pag. 358). Hut etwas häutig, Anfangs kegelförmig, 2^/2 Cent, hoch, dann ausgebreitet, 5 — 6 Cent, breit, braun - gestreift, klebrig. Stiel ver- längert, nach oben verjüngt, steif, 14 und mehr Cent, hoch, 3 Millm. dick, faserig, blass-braun. Lamellen frei, etwas zerfliessend, weisslich- braun. Auf Mist. 41" 644 _ 1724. A. torpeiis Fries (Systema L pag. 299). Hut etwas häutig, glockenförmig, stumpf, später halbkugiig, 1 — 2V2 Cent, breit, glatt und kahl, feucht (aber nicht klebrig), thon- farbig, blass. Stiel gleich dick, schlank, 8 Cent, lang, 2 — 3 Millm. dick, kahl, weiss. Lamellen verschmälert - angeheftet, gedrängt, trocken, braun, mit weisslicher Schneide. Auf Wiesen und Triften. 1725. A. coiTU^is Pers. (Dispositio pag. 24). Synon. : Agaricus pellospermus BuU. (Herbier taf. 561. %. 1). Agaricus limbatus Holmsk. (Otia II. pag. 60. taf. 32). Agaricus vinosus Corda (in Sturm's Deutschlands Flora 19./20. Heft. pag. 13. taf. IV.). Hut etwas häutig, glockenförmig, gebuckelt, 2 — 3 Cent, breit, schwach runzlig, kahl, blass - rosafarbig. Stiel meist verlängert, gleich dick, 5 — 11 Cent, lang, 2 — 5 Millm. dick, kahl. Lamellen buchtig-angeheftet, bauchig, violet- schwärzlich. Sporen kurz ellip- tisch. 13 — 14 ,(i lang, 7 /t dick. In Gärten, schattigen Wäldern etc. 1726. A. conopileus Fries (Systema I. pag. 504). Synon.: Agaricus superbus Jungh. (in Linnaea V, taf. 6. fig. 11). Hut etwas häutig, glockenförmig, 6 Cent, breit, glatt und kahl, blass - Aveisslich. Stiel schlank, nach oben verjüngt, kahl, silberweiss- glänzend, 10 — 16 Cent, hoch, 2 — 5 Millm. dick. Lamellen locker angeheftet, gedrängt, purpurbraun. In Grasgärten. Subgenus IV. Psilocybe. Hut mehr weniger fleischig, kahl, mit Anfangs einge- bogenem Eande. Stiel schwach knorpelig, steif oder zäh, oft röhrig. Velum fehlt oder ist sehr unscheinbar. Lamellen braun oder purpurn. I. Bigidi. Velum fehlt. Stiel steif. 1727. A. foenisecii Pers. (Icones et descript. taf. XL fig. 1). Hut ziemlich fleischig, glockenförmig-ausgebreitet, stumpf, end- lich verflacht, 1 — 3 Cent, breit, russfarbig -braun, röthlich verblas- send, kahl. Stiel röhrig, glatt und kahl, dem Hute gleichfarbig, 2 — 6 Cent. lang. Lamellen angewachsen, bauchig, wenig gedrängt stehend, umbrabraun. Sporen eiförmig, mit einem Spitzchen, 10 /t lang, 6 /t dick. Auf fetten Wiesen, in Gärten etc. 645 1728. A. murciclns Fries (Systema L pag. 299). Hut ziemlich fleischig, gewölbt, stumpf, 3—4 Cent, breit, feucht gestreift, kastanienbraun, trocken glatt, ledergelb oder röthlich. Stiel röhrig, schlank, steif und zerbrechlich, nackt, 8—11 Cent, lang, 2 — 3 Millm. dick. Lamellen angewachsen, kreis - segment - förmig, ziemlich entfernt stehend, umbrabraun. In schattigen Buchenwäldern. 1729. A. cernuus Flora dan. (taf. 1008. flg. 1). Synon. : Agaricus farinuleiitus Schaeff. (Icones taf. 205). Agaricus alneti Schum. (Enum. 11. pag. 280). Hut ziemlich fleischig, Anfangs glockenförmig - gewölbt, dann ausgebreitet, 1 — 3 Cent, breit, kahl, hygrophan, trocken runzlig, bläulich-weisslich. Stiel röhrig, gebogen, 6 Cent, lang, 2 — 3 Millm. dick, kahl, nur an der Spitze leicht bereift, weiss. Lamellen ange- wachsen, schwach bauchig, wenig gedrängt, Anfangs weisslich-grau, dann schwarzbraun. Sporen elliptisch, 7 — 8 /t lang, 5 n dick. Meist rasenförmig auf der Erde, auf faulendem Holz, Blät- tern etc. in Wäldern. 1730. A. spadiceus Schaeff. (Icones tai. 60. flg. 4 — 6). Synon.: Agaricus stipatus Pers. (Synops. pag, 423). Agaricus curvatus Weinm, (Hymeuom. pag. '2i8\ Hut fleischig, flach-gewölbt, stumpf, 6 — 11 Cent, breit, glatt imd nackt, hygrophan, braun, trocken verblassend. Stiel hohl, zäh, knorpelig, 3 — 11 Cent, lang, blass, kahl. Lamellen abgerundet-ange- heftet, trocken, gedrängt, Anfangs weisslich, dann röthlich - braun. Sporen elliptisch, bräunlich, 8 — 9 /t lang, 4 — 5 // dick. Auf der Erde zwischen Blättern, am Grunde der Stämme. Subspec: A. polycephalus Paul. (Champign. taf. 111. flg. 1 — 2). Synon.: Agaricus membranaceus Bolt. (Fungusses pag. 11. taf. XI). Agaricus papyraceus Pers. (Synops. pag. 425). F. sehr dicht gedrängt wachsend, starrer; Stiel schlanker, ge- bogen. Lamellen frei, im Alter braun. Die Farbe des Hutes A^ariirt bald kastanienbraun - ochergelb, bald blass - bläulich ledergelb, mit- unter auch weisslich - braun. An Baumstämmen. 1731. A. canobruimeus Batsch (Elenchus Cont. I. flg. 105). Hut fleischig, flach-gewölbt, stumpf, glatt, hygrophan, feucht schwach klebrig, braun - fleischroth. trocken ledergelb -verblassend. ()4(; 3 — 4 Cent, breit. Stiel bohl verkürzt, wurzelnd, kleiuscbuppig, weisslicb, steif und fest, 6 Cent, lang-, 6 — 7 Millm. dick. Lamellen frei, gedrängt, bauchig, blass braun-purpurn. Auf nackter Erde, Brandstellen etc. 1732. A. Phoenix Fries (Epicris. pag. 225). Synon.: ? Agaricus ventricosus Selium. (Eimm. II. pag. 2TS). Hut fleischig, dünn, glockenförmig-ausgebreitet, glatt und kahl, hygrophan, braun, dann verblassend, glänzend. Stiel voll, gestreift, schwach knollig- wurzelnd, blass. Lamellen frei, bauchig, Anfangs blass. dann umbrabraun. Auf mistbaltigem Boden. n. Tenaces. Yelura angedeutet, aber sehr unscheinbar. Stiel derb- häutig, biegsam, oft gefärbt. * Lamellen lineal, aufsteigend. 1733. A. semilanceatus Eri.es (Observ. II. pag. 178). Synon. : Agaricus semiglobatus Sowerby (Engl. Fungi taf. 240. fig. 1 — 3). Hut etwas häutig, spitz kegelförmig, fast zugespitzt, IV2 Cent, breit, V2 Cent, hoch, feucht Idebrig, fein streifig, gelb oder grünlich, zäh, mit Anfangs umgeknicktem Rande und leicht trennbarer Ober- haut. Stiel zäh, gebogen, 11 Cent, hoch, kahl, blass. Lamellen an- geheftet, aufsteigend, purpur - schwarz. Sporen elliptisch, hellbraun, 9 — 16 // lang, 4 — 9 /li dick. An AVegen, auf Grasplätzen, besonders wo Mist gelegen hat. 1734. A. callosus Eries (Observ. IL pag. 180). Hut ziemhch fleischig, kegel- glockenförmig, stumpf, glatt und kahl, trocken, verschiedenfarbig: weiss, gelbüch, bläulich etc., 1^/2 — 2 Cent, breit. Stiel röhrig, zäh, gleich dick, oft gebogen, mitunter verlängert, ca. 5 — 8 Cent, lang, kahl, blass. Lamellen angewachsen, aufsteigend, bauchig, russfarbig- schwarz. An grasigen Wegrändern. ** Lamellen flach, nach hinten zu sehr breit, etwas herablaufend. 1735. A. iiucisedus Eries (Systema I. pag. 293). Synon.: Agaricus montanus ß. Fries (Observ. IL pag. 175). Hut ziemlich fleischig, gewölbt, undeutlich gebuckelt, 6 — 11 Milhn. breit, glatt, trocken fein seidenhaarig, gelblich. Stiel röhrig, abwärts schwach verjüngt, 3 — 6 Cent, lang, blass, am Grunde bräun- 647 lieh, weiss - zottig. Lamellen angewachsen, breit, flach, Anfangs braun, dann umbrabraun - schwarz. Auf abgefallenen Buch-Msschen. 1736. A, atromfns Schaeff. (Icones taf 234). Synon. : Ag-ariciis montanus ß. Fries (Systema I. pag. 293). Agaricus montanus Pers. (Observ. I. pag. 9). Hut ziemlich fleischig, halbkuglig - gewölbt, stumpf, kahl, mit fein gestreiftem Kande, schwarzroth oder purpur-braun, trocken ver- blassend, glatt, 8 — 18 Millm. breit. Stiel röhrig, schlank, gleich dick, bald verlängert, bis 6 Cent, lang, weiss-faserig, bald verkürzt, nur 2V2 Cent, lang und kahl, blass-kastanienbraun. Lamellen etwas herablaufend, breit, flach, umbrabraun. Sporen rundlich - eiförmig, gelblich, 6 — 8 ,it lang, 4 — 5,5 /.t dick. In Wäldern (mit verlängertem Stiel), und an sterilen, sonnigen Orten (mit kürzerem Stiel). 1737. A. physiiloides Bull. (Champign. taf. 366. fig. 1). Hut ziemlich fleischig, glockenförmig, dann ausgebreitet und gebuckelt, rings um den Buckel niedergedrückt, glatt, schwach klebrig, purpur-braun, am Kande blass. Stiel röhrig, biegsam, an- gedrückt faserig, dann glatt, am Grunde kastanienbraun. Lamellen etwas herablaufend, gedrängt, gelbbraun. Sporen elliptisch, 8 — 12 a lang, 5 — 1 f.1 dick. An moosreichen, fruchtbaren Orten, die während des Winters von Wasser bedeckt waren. 1738. A. bullaceiis Bull. (Herbier taf. 566. fig. 2). Hut ziemlich fleischig, halbkuglig, später ausgebreitet und ge- buckelt, ca. 2 Cent, breit, kahl, bis zur Mitte fein gestreift, gelb- braun, trocken ledergelb, feucht mit klebriger, leicht trennbarer Oberhaut, oft mit deutlicher Cortina, die mitunter am Eande hängen bleibt. Stiel röhrig, kurz, gleich dick, faserig, 2 — 3 Cent, hoch, 2 — 3 Millm. dick, gelblich, am Grunde braun. Lamellen angewach- sen, dreieckig, flach, gedrängt, braun. Sporen rundlich - elliptiscli, bräunlich, 6 — 10 /x lang, 4 — 7 fi dick. Auf fruchtbarem Boden, an Wegen etc. 1739. A. coprophiliis Bull. (Herbier taf. 566. fig. 3). Synon.: Agaricus Mniicola Pers. (Synops. pag. 412). Hut schwach fleischig, Anfangs halbkuglig, dann ausgebreitet, gebuckelt, glatt und kahl, rötiilich-ledergelb, 2 — 4 Cent, breit. Stiel 648 etwas röhrig, aufwärts verjüngt, an der Spitze bereift, sjDäter kahl lind glänzend, 5—8 Cent. lang. 2-3 Millm. dick. Lamellen bogen- förmig-herablaufend, breit, bläulich - braun. Auf Wiesen, Weiden, da wo Mist gelegen hat etc. *** Lamellen bauchig, nicht herablaufend. 1740. A. uilus Pers. (Synops. pag. 414). Synon.: Agaricus obscurus Schum. (Enumerat. IL pag. 279). Exsicc: Eabh., Herb, raycol. 604. Hut fleischig, dünn, flach-gewölbt, 1 — 2^2 Cent, breit, trocken, runzlig, scherbenfarbig - gelbbraun, verblassend. Stiel verlängert, dünn, zäh, faserig, 5 — 8 Cent, lang, nach unten zu rostbraun. Lamellen angeheftet, bauchig, locker, Anfangs weisshch, dann pur- purn. Sporen oblong, beidendig verschmälert, gelblich, 16 — 20 /t lang, 7 — 9 ,tt dick. In Torfmooren. Subspecies: A, elong'atus Pers. (Icones et descript. taf.I. fig. 4). Hut etwas häutig, glockenförmig-gewölbt, feucht gestreift, bläu- lich- oder grünlich-gelb, trocken glatt, gelblich. Zwischen Sphagnen in Bergwäldern. 1741. A. errcaeus Pers. (Synops. pag. 413). Synon.: Agaricus dichrous Pers. (Synops, pag. 413). Agaricus clivulorum Letell. (Champign. taf. 676). Hut fleischig, dünn, Anfangs kegelförmig - gewölbt, dann ver- flacht, 2 — 3 Cent, breit, glatt und kahl, feucht schwach klebrig, trocken glänzend, gelbbraun oder kastanienbraun. Stiel etwas hohl, verlängert, zäh, 8 — 11 Cent, lang, blass. Lamellen angewachsen, breit, flach, endlich schwarz. Auf feuchtem Boden, besonders in den Gebirgen. 1742. A. atrobruiiiiens Lasch (in Linnaea III. pag. 423). Hut ziemlich fleischig, Anfangs glockenförmig, dann mehr aus- gebreitet, spitz (seltner stumpf) gebuckelt, 3 — 6 Cent, breit, mit gebogenem Bande, gelb-, roth- oder schwarzbraun. Stiel voll, fase- rig, an der Spitze weiss-mehlig, 8—14 Cent, lang, 4—6 Millm. dick, heller als der Hut. Lamellen angeheftet, später sich ablösend, breit, ziemlich entfernt stehend, braun. Sporen schwarzbraun. Geruch und Geschmack fast rettigartig. In Sümpfen zwischen Sphagnum. 649 Subgenus V, Hypholoma. Hut und Stiel in einander übergehend. Velum geweb- artig am Kande des Hutes hängend. Hut mehr weniger fleischig, mit Anfangs umgebogenem Rande. Lamellen angewachsen oder buchtig. * ÄppendicidatL Hut kahl, hygrophan. 1743. A. appeiidiculatus Bull. (Cliampign. taf. 392). Synon.: Agaricus stipatus Pers. (Synops. pag. 423). Hut fleischig - häutig, eiförmig, dann ausgebreitet, kahl, hygro- phan, trocken runzlig, schwach körnig, Anfangs kastanien-, dann gelbbraun oder blass - ochergelb, 5 — b Cent, breit, mit am Eande anhängender Cortina. Stiel röhrig, gleich dick, 8 Cent, lang, 4 — 7 Millm. dick, kahl, an der Spitze bereift, weiss. Lamellen augewach- sen, gedrängt, trocken, Anfangs weisslich, dann fleischroth - braun. Sporen elliptisch, durchscheinend braun, 6 — H « lang, 3—4 /t dick^ An Baumstämmen, besonders an Buchen, rasenförmig. 1744. .4. Camlolleaiius Fries (Systema I. pag. 296). Synon.: Agaricus mutabilis Flora dan. (taf. 774). Agaricus violaceo-lamellatus DC. (Flore fran^. H. pag. 143\ Exsicc: Herpell, Samml. präp. Hutpilze 27. Hut ziemlich fleischig, Anfangs glockenförmig - gewölbt, dann ausgebreitet, stumpf, kahl, hygrophan, 5 — 11 Cent, breit, Anfangs kastanienbraun, dann weisslich, mit ochergelbem Scheitel. Stiel hohl, zerbrechlich, schwach faserig, 8' Cent, lang, weiss, an der Spitze gestreift, mit schwach verdickter, voller Basis. Lamellen abgerundet- angeheftet, gedrängt, Anfangs violet, dann zimmetbraun. Yeluni dem Hutrande anhängend. Auf der Erde in Laubwäldern. ** Flocculosi. Hut mit flockigen, oberflächlichen, später verschwin- denden Schuppen bedeckt. 1745. A, iiitoiisus Passerini (in Xuovo Ciorn. bot. Ital. 1872. pag. 82). Hut schwach fleischig, flockig-filzig, mit häutiger, netzförmiger, dem Rande anhängender Cortina. Stiel hohl, weiss, am Grunde kahl, an der Spitze flockig-streifig. Lamellen angewachsen, gedrängt, Anfangs rosafarbig, dann kastanienbraun, mit weiss-gekerbter Schneide. Auf bearbeitetem, faulenden Holze und auf faulendem Mist in Blumentöpfen. 1746. A. cascus Fries (Epicris. pag. 224). Synon.: Agaricus macropus Pers. (Synops. pag. 402). 650 Hut ziemlich fleischig, Anfangs eiförmig, dann ausgebreitet, weich, kahl, runzlig, nur im Centrum glatt, 3 — 7 Cent, breit, grau- ledergelb, dann verblassend, weisslich. Stiel hohl, gleich dick, 8 — 11 Cent, lang, 4 — 7 Millm. dick, faserig, weiss, schwach bereift. La- mellen abgerundet-augeheftet, bauchig, trocken, sehr breit, Anfangs graugelblich, dann schwarzbraun. An grasigen Orten, in Xadelwäldern, besonders der Gebirge. *'^* Velutini. Hut seidenhaarig oder faserig-streifig. 1747. A. veliitiims Pers. (Synops. pag. 409). Synon.: Agaricus lacrymabundus Sowerb. (Engl. Fimgi taf. 41). Agaricus puri^ureo-brunneus Jungh. (in Linnaea Y, pag. 404). Exsicc: Herpell, Samml. präp. Hutp. 41. Hut schwach fleischig, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet und stumpf gebuckelt. 6 Cent, breit, glatt, Anfangs von angedrück- ten Fasern filzig, später kahl, hygrophan, fahlgelb, trocken gelbbraun, endlich thon-isabellfarbig, mit dünnem, gleichfarbigen Fleisch. Stiel hohl, 10 Cent, hoch, faserig- seidig, schmuzig - thonfarbig. Lamellen ziemlich gedrängt, sich ablösend, Anfangs bräunlich, dann kastanien- braun, schwarz - punktirt. . An Baumstämmen, auch auf der Erde an Wegen etc. '1748. A. pyrotrichiis Holmsk. (Otia IL taf. 35). Synon.: Agaricus lacrymabundus Bull. (Herbier taf. 525. fig. 3). Agaricus ignescens Lasch (in Linnaea IT. pag. 549), Agaricus velutinus ß. Fries (Epicris. pag. 224). Hut ziemlich fleischig, Anfangs kegelförmig, dann halbkuglig, stumpf, mit gelbbraunen, zuweilen schuppenartig - gebüschelten, an- gedrückten Fasern dicht bedeckt, feuerfarben-gelbbraun, 7 — 8 Cent, breit, mit gelbbrauner Cortina. Stiel hohl, faserig, gelbbraun, oft sparrig - schuppig, 6 — 8 Cent, lang, IV4 Cent. dick. Lamellen ange- wachsen, blass, später bräunlich. Am Grunde der Stämme in Laub- und Xadelwäldern. 1749. A. lacrymalniiidus Fries (Systema I. pag. 287). Exsicc: Eabli., Fungi eur. 703. Hut fleischig, gewölbt, stumpf, haarig-schuppig, Anfangs weiss, dann bräunlich, 5 — 8 Cent, breit. Stiel hohl. 6 Cent, lang, 6 — 9 Millm. dick, am Grunde verdickt, faserig-schuppig, dem Hute gleich- farbig. Lamellen angewachsen, gedrängt, purpurbraun. Cortina weiss. Sporen purpurbraun, 7- — 8 /t lang, 5 /t dick. Auf der Erde und an Stämmen in Laubwäldern. (.)51 **** Fasciciilares. Hut kahl, niclit liygrophan, zäh, lebhaft gefärbt. 1750. A. dispersus Fries (Epicris. pag. 222). Synon.: Agaricus marginatus Pers. (Observ. I. pag. 11). Agaricus fasciciilaris y. Pers. (Synops. pag. 422). Hut ziemlich fleischig, glockenförmig, dann ausgebreitet, stumpf^ 12 — 14 Millm. breit, glatt, aber durch die Keste des Yehims am Rande seidenhaarig, gelbbraun oder honiggelb. Stiel etwas röhrig. dünn, zäh, faserig, seidig, 6 — 8 Cent. lang. 2 — 3 Millm. dick, braun, nur an der Spitze blass. Lamellen angewachsen, dünn, schwach bauchig, gedrängt, strohgelb - blass, später grünlich. Auf der Erde und an Stämmen in Nadelwäldern. 1751. A, fasciciilaris (Huds.) Bolton (Fungusses taf. 29). Exsicc. : Herpell, Samml. präp. Hutp. 9, Rabh., Herb. rayc. 3, Thü- meii, Fungi austr. SOI, Thümen, Mycotb. 203. Hut fleischig, dünn, fast scheibenförmig, oft stumpf, oft auch schwach gebuckelt, 1 — 5 Cent, breit, kalil, lebhaft ochergelb, mit blasserem, sehr dünnen Rande. Stiel hohl, dünn, gebogen, faserig, 5 — 24 Cent, lang, 4 — 6 Millm. dick, ebenso wie das Fleisch gelb. Lamellen angewachsen, sehr dicht stehend, lineal, etwas zerfliessend, erst schwelelgelb, später grünlich werdend. Sporen rundlich -ellip- tisch, 6 — 7 ,« lang, 4 // dick. In dichten Rasen an Baumstämmen, seltener auf der Erde. 1752. A. elaeodes Paul. (Champign. taf. 108). Hut fleischig, flach, schwach gebuckelt, trocken, kahl, ziegelrotli oder ledergelb, glanzlos, mit gelbem Fleische. Stiel Anfangs voll, später hohl, gleich dick, faserig, rostbräunlich, gekrümmt oder ge- bogen. Lamellen angewachsen, gedrängt, dünn, Anfangs grün, dann olivenfarbig. An Stämmen und auf dem Boden, rasenweise. 1753. A. epixanthiis Paul. (Champign. taf. 107). Hut fleischig, dünn, flach-gewölbt, etwas höckerig, 3 — 8 Cent, breit, glatt, schwach seidenhaarig, später kahl, blass-gelb, im Cen- trum oft dunkler, mit weisser Cortina und gelbem Fleische. Stiel hohl, gleich dick, flockig -faserig, weisslich, an der Spitze bereift, nach unten bräunlich, 5 — 8 und mehr Cent, lang, 6 — 9 Millm. dick. Lamellen angewachsen, gedrängt, weisslich - gelb, später grau. An Stämmen. I 652 1754. A. capiioides Fries (Systema L pag. 289). Hut fleischig, flach-gewölbt, stumpf, 2^2 — 8 Cent, breit, trocken, ganz kahl, mit dünnem, weissen Fleische, meist gelblich, mit purpiir- other Cortina. Stiel ziemlich hohl, gleich dick, seidenartig-geglättet, blass, 5 — 8 Cent, lang, 4 — 9 Millm. dick. Lamellen angewachsen, kaum gedrängt, breit, trocken, graubraun, später purpurn. Sporen rundlich - elliptisch, bräunlich, 7 /* lang, 5 fx dick. An Pinus- Stämmen, besonders in Bergwäldern. 1755. A. sublateritius Fries (Epicris. pag. 221). Synon. : Agaricus lateritius Schaeff. (Icones taf. 49. ng. (j. 7), Agaricus auratus Flora dan. (taf. 890). Agaricus mutabilis Scop. (Flora carn. II. pag. 440). Exsicc. : Herpell, Samml. präp. Hutpilze 10. Hut fleischig, flach-gewölbt, stumpf, scheibenförmig, 5 — 8 Cent, breit, trocken, gelbbraun - ziegelroth, im Umfange blasser, seiden- haarig, später kahl werdend, mit derbem, weisslichen Fleische. Stiel voll, faserig, 8 und mehr^ Cent, hoch, 4 — 7 Mllm. dick, abwärts verjüngt, rostbraun. Lamellen angewachsen, gedrängt, Anfangs weiss, dann grau-olivenfarbig. Sporen elliptisch, 5 /( lang, 3 f.i dick. An und in der Nähe von Baumstämmen, in kleinen Rasen. Variirt : a. Einzeln wachsend ; Hut und der am Grunde verdickte Stiel gleich- farbig röthlich. b. Kleiner, mit gelbem Hute, hohlem, gleich dicken Stiel. 1756. A. silaceus Fers. (Synops. pag. 421). Hut fleischig, gewölbt, 8 Cent, breit, klebrig, orangeroth, mit seidenhaarigem, weisslichen Rande. Stiel Anfangs voll, später hohl, knollig, faserig-streifig, glänzend, 8 Cent. hoch. Lamellen angewach- sen, gedrängt, Anfangs graugelblich, dann olivenfarbig. Auf dem Boden, meist einzeln wachsend. Subgenus VI. Sti'opharia. Hut und Stiel in einander übergehend. Velum ring förmig. Lamellen mehr weniger angeheftet. I. Spintrigeri. Hut ohne besondere Oberhaut, nicht klebrig, aber faserig oder schuppig. 1757. A. Battarrae Fries (Epicris. pag. 217). Hut fleischig, dünn-, stumpf, angedrückt kleinschuppig, grau- bräunhch, seltner weisslich oder braun, mit dunkleren Schuppen, dünnem, saftigen Fleische. Stiel voU, 2 — 3 Cent, lang, schwach gebogen, mit verdickter, röthlicher Basis, unterhalb des vergäng- lichen Ringes mit braunrothen, dachziegelartigen Schuppen bedeckt, 653 an der Spitze bereift. Lamellen buchtig- angeheftet, gedrängt, An- fangs röthlich, dann bräunlich. An Pappeln im südlichen Gebiete. Snbspecies: A. acnleatus Quel. (Champign. taf. XXII. fig. 4). Hnt blass- olivenfarbig; Stiel nur unten schuppig, üebrigens wie voriger. An Pappeln. 1758. A. scobiiiaceus Fries (Epicris. I. pag. 217). Hut fleischig, dünn, Anfangs halbkuglig, dann ausgebreitet, höckerig, schwach gefurcht, mit angedrückten, schwärzlichen, später sich ablösenden Schuppen dicht bedeckt, Anfangs braun, dann im Umfange grau-violet, im Centrum bläulich - gelblich. Stiel hohl, faserig, weiss, an der Spitze mehlig, mit vergänglichem Ringe, von der verdickten Basis aus verjüngt. Lamellen angewachsen, gedrängt,« gekerbt, Anfangs weissröthhch. dann purpurn. An Fraxinus- Stämmen. 1759. A. calceatus Schaeffer (Icones taf. 258. fig. 1 — 3). Hut fleischig, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, stark gebuckelt, angedrückt-faserig, feucht schwach klebrig, glatt, schmuzig- gelbhch. Stiel voU, kahl, weiss, 5 — 8 Cent, lang, 4—7 Millm. dick, an der Spitze schwach bereift, am Grunde mit gerandetem Knollen, dessen freier Saum scheidenartig den Stiel umhüllt. Lamellen fast frei, gedrängt, bauchig, Anfangs weiss, dann bräunlich. Zwischen faulenden Blättern an feuchten Orten. n. Viscipelles. Hut mit glatter, schuppiger oder klebriger Oberhaut. * Merdarii. Mistbewolinende Arten. 1760. A. semiglobatus Batsch (Elenchus. pag. 141. fig. 110). Synon.: Agaricus glutinosus Curt. (Flora lond. taf. 69).*) Exsicc: Thümen, Fungi austr. 1102. Hut ziemlich fleischig, halbkuglig, 1 — 3 Cent, breit, klebrig, gelb. Stiel röhrig, schlank, steif, ca. 8 Cent, lang, kahl, klebrig, gelb, mit ringförmigem Yelum. Lamellen angewachsen, breit, flach, schwarz. Sporen elliptisch, 13 — 14 ii lang, 8 — 9 /( dick. Auf Mist. ') Persoon, Synops. pag. 408, citirt taf. 69; Fries, Systema I. pag. 284: taf. 144, und Hymenom. Europ. : taf. 194. Ich vermag nicht zu entscheiden, welches Citat richtig ist. 654 1761. A. stercorarius Fries (Systema I. pag. 291). Synon.: Agaricus adnatus Hads. (Flora anglica pag. 691). Agaricus lustre Bull. (Champign. taf. 566. fig. 4). . Hut ziemlich fleischig, AnfaDgs halbkugiig, dann ausgebreitet, glatt und kahl, gelb oder bläulich - gelb etc., 1 — 2^2 Cent, breit, etwas klebrig. Stiel verlängert, innen gefächert, markig, 8 und mehr Cent, lang, unterhalb des abstehenden Kinges flockig, ober- halb desselben bereift, schwach klebrig, weisslih, spcäter blass. La- mellen angewachsen, breit, Anfangs weiss, dann umbrabraun oder ülivenfarbig - schwarz. Sporen breit elliptisch, 16 — 17 // lang, 13 — 13^5 f_i breit. -; Auf Mist in Wäldern. 1762. A. iiiei'darius Fries (Systema I. pag. 291). Hut flach -gewölbt, stumpf, feucht, aber nicht klebrig, kahl, 'liygrophan, 3 — 4 Cent, breit, feucht blass - zimmetbraun, trocken ochergelb, später am Rande gestreift. Stiel Anfangs voll, dann hohl, zäh, meist verkürzt, ca. 2^2 Cent, lang, mitunter länger und gebogen, flockig, trocken, später geglättet. Yelum Anfangs haut- artig, dann als zarter Ring am Stiel, als vergängliches Anhängsel am Hutrande zurückbleibend. Lamellen angewachsen, breit, Anfangs gelblich, dann umbrabraun. Auf vertrocknetem Mist. 1763. A. luteoiiiteiis Fries (Hymenom. Europ. pag. 286). Synon.: Agaricus nitens Flora danica (taf. 1057). Hut fleischig, dünn, kegel-glockenförmig, gebuckelt, 2 — 6 Cent, breit, klebrig, gelb, mit kleinschuppigem Rande. Stiel röhrig, glatt, 6 — 8 Cent, lang, 4—7 Millm. dick, oberhalb des abstehenden Ringes bereift. Lamellen augeheftet, bauchig, aschgrau -schwärzlich. Auf Mist. ** Miindi. Nicht auf Mist wachsende Arten. 1764. A. palustris Quel. (Champign. taf. 23. fig. 9). Hut häutig, halbkugiig, gebuckelt, schwach klebrig, graugelb- braun, mit braunem Centrum, hygrophan, 2— 2V2 Cent, breit. Stiel röhrig, schlank, weiss, mit quergestellten, gelbbraunen Schuppen be- kleidet 5 — 8 Cent, lang, kaum 2V4 Millm. dick. Ring abstehend, liäutig, unscheinbar. Lamellen angewachsen, sehr breit, Anfangs blass, dann braun - schwarz. In Sümpfen. 655 1765. A. squamosus Pers. (Synops. pag. 409). Synon.: Agaricus distans Pers. (Dispos. pag. 23). Agaricus siibcernuiis et sphaleromorphus Sclium. (Eniini. 11. pag. 255). Hut fleischig, düiui, flach-gewölbt, ziemlich stumpf, 2 — 8 Cent, breit, schAvach klebrig, mit concentrisch gestellten, oberflächlichen, flockigen Schuppen bedeckt, gelb. Stiel schwach röhrig, schlank, zäh, unterhalb des abstehenden Kinges zottig- schuppig, rostbraun. 8 — 11 Cent, lang, 4 — 5 Millm. dick. Lamellen angewachsen, ge- drängt, schwärzlich, mit weisslicher Schneide. Sporen elliptisch. 10 — 11 ß lang, 6V2 — 7 j(/ dick. In Wäldern, Gärten, auf Schutthaufen etc. Aendert ab mit strigelig- filzigem Stiel und: Stiel mit faserigen, zurückge- kriimmten Schuppen. 1766. A. melauospermus Bull. (Herbier taf. 540. flg. 2). Exsicc. : Th Urnen, Fungi austr. 1103. Hut fleischig, flach-gewölbt, stumpf, oft endlich schwach nieder- gedrückt und geschweift, 5 — 8 Cent, breit, weich, glatt und kahl, schwach klebrig, gelb, trocken glänzend. Stiel hohl, gleich dick, kahl, weiss, 6 Cent, lang, mit weissem, häutigen Einge. Lamellen locker angeheftet, bauchig, gedrängt, Anfangs blass, dann schwärzlich- violet. Auf fetten Wiesen, Weiden, Aeckern etc. 1767. A. obturatus Fries (Systema L pag. 283). Hut ziemlich kompakt, flach - gewölbt, stumpf, 2^2 — 6 Cent, breit, glatt, im Alter rissig-schuppig, gelb. Stiel voll, verkürzt, ab- wärts verjüngt, 3 — 4 Cent, lang, 6 — 7 Milbn. dick, weiss, mit herab- gebogenem, weissen Ringe. Lamellen angewachsen, flach, Anfangs Aveiss, dann purpur-umbrabraun. Auf Erdwällen. 1768. A. coronillus Bull. (Champign. taf. 597). Hut fleischig, Anfangs halbkuglig, dann ausgebreitet, glatt, ochergelb -braun, mit weiss - flockigem Rande, 2^2 — 4 Cent, breit. Stiel voll, verkürzt, nach unten verjüngt, 2V2 Cent, lang, weiss, mit violeten Streifen. Ring schmal, weiss. Lamellen buchtig, an- gewachsen, Anfangs weisslich, dann violet, mit weisser Schneide. Auf der Erde in Wäldern. 1769. A. inunc'tus Fries (Elenchus pag. 40). Hut fleischig, weich, glatt und kahl, bald glockenförmig-ausge- breitet, bald flach -gewölbt und gebuckelt, Anfangs Mt bläulich- 656 piirpurrothem klebrigen Schleim überzogen, nach dessen Verschwin- den blass. Stiel weich, gebogen, rein weiss, unterhalb des abste- henden, vergänglichen Kinges seidig -faserig. Lamellen angewachsen, bauchig, blass - braun. Auf Grasplätzen, an AVegen etc. 1770. A. alljocyaiieiis Desmaz. (Catal. d. plant, om. pag. 22). Synon. : Agaricus pseudocyaneiis Letell. (in Ann. sc. nat. 1835. pag. 94). Hut fleischig, dünn, gebuckelt, glatt, klebrig, Anfangs grünlich, dann weisslich. Stiel hohl, dünn, gebogen, 5 — 7 Cent, lang, trocken, glatt, weisslich, mit unvollständigem Kinge. Lamellen verschmälert- angeheftet, Anfangs weiss -fleischroth, dann braun-purpurn. Sporen elliptisch, 6V2 — 7 // lang, 4 in dick. Auf fetten Wiesen. 1771. A. aeru«:inosiis Curt. (Flora Londin. IL taf. 309). Synon.: Agaricus \dridulus Schaeff. (Icones taf. 1). Agaricus beryllus Batscli (Elenchus Cont. II. fig. 213). Agaricus viridemarginatus Schum. (Enum. II. pag. 261). Exsicc. : Herpell, Samml. präp. Hutp. 8. Hut fleischig, flach-gewölbt, etwas gebuckelt, 2 — 11 Cent, breit, mit spangrünem klebrigen Schleim überzogen, nach dessen Yer- schwinden gelblich, verblassend, glatt oder schuppig. Stiel hohl, gleich dick, 5-8 Cent, hoch, 6 — 12 Millm. dick, klebrig, unterhalb des Ringes schuppig oder faserig, bläulich. Lamellen angewachsen, weich, braun -purpurn. Sporen elliptisch oder rundlich -elliptisch, bräunlich, 8 /< lang, 4 — 5 /t dick. Auf dem Boden und an Stämmen in Wäldern, auf Grasplätzen, an Wegen etc. Subgenus VII. Pscdliota. Stiel vom Hute gesondert, mit deutlichem Einge. Lamellen frei. * Minores. Kleinere Arten, mit weniger fleischigem Hute, daher nicht zur Speise geeignet. 1772. A. echiiiatiis Roth (Catal. IL taf. IX. lig. 5). Synon.: Agaricus fumosopurpureus Lasch (in Linnaea III. pag. 420). Agaricus oxyosmus Mont. (in Ann. sc. nat. 1S36. taf. X. fig. 3). Hut schwach fleischig, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, stumpf, russfarbig, Anfangs pulverig - flockig, dann schuppig, 2 — 4 Cent, breit. Stiel röhrig, gleich dick, 4 — 6 Cent, lang, 2 — 4 Millm. dick, unterhalb des flockig-häutigen Ringes pulverig-flockig, Anfangs 657 zinnobeiTotli, spätei' braun. Lamellen frei, gedrängt, dem Stiele o-leichfarbig. In Gärten zwischen Holzsplittern etc. 1773. A. hsiematospermus Bull. (Herbier taf. 595. iig. 1). Hut schwach fleischig, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet glatt, später gebuckelt und kleinschuppig, 6 Cent, breit, bräunlieh- ledergelb, dann schwärzlich. Stiel röhrig, gleich dick, kahl, 6 Cent, lang, 2 — 3 Millm. dick, dem Hute gleichfarbig, mit aufrechtem Hinge. Lamellen frei, Anfangs rosa - blutrotli, dann bräunlich. In Wäldern und Gärten. 1774. A, rusiophyllus Lasch (in Linnaea III. pag. 420). Hut etwas fleischig, in der Jugend glockenförmig, stumpf, mit umgebogenem Kande und anhängenden Schleier - Resten, später ge- wölbt, stumpf gebuckelt, 2 — 4 Cent, breit, schwach zottig oder faserig, fleischroth oder blass-Aveisslich, im Centrum dunkler. Stiel weiss, ins Citronengelbe ziehend, 4 — 6 Cent, laug, 3 — 4 Millm. dick, am Grunde schwach verdickt, später hohl, faserig, mit häutigem Ringe. Lamellen ziemlich breit, dünn, fleischroth-rosa, später braun- schwärzlich, weisslich gezähnelt. In Laubwäldern. 1775. A. comtulus Fries (Epicris. pag. 215). Hut schwach fleischig, flach-gewölbt, stumpf^ angedrückt seiden - haarig oder kahl. Stiel Anfangs innen flockig - voll, dann hohl. 6 Cent, lang, 4— 7 Millm. dick, etwas verjüngt, ebenso wie der ver- gängliche Ring weiss -gelblich. Lamellen frei, gedrängt, nach vorn breiter, fleischroth-rosa. Auf fetten Wiesen. ** Edules. Grössere, fleischige, zur Speise geschätzte Arten. 1776. A, haemorrhoidarius Kalchbr. (Hvmen. Hung. taf. L^. %. 1). Hut fleischig, Anfangs eiförmig, dann ausgebreitet, 8 11 Cent, breit, rothbraun, mit breiten, angedrückten Schuppen bedeckt, mit Anfangs eingeknicktem Rande, weiss; Fleisch auf dem Bruch blut- roth werdend. Stiel bald hohl, faserig, mit voller, schwach knolliger Basis, weiss, ebenso wie der Hut bei Berührung blutroth- fleckig, mit breitem Ringe. Lamellen frei, gedrängt, rosa-fleischroth, später pu rpur - umbrabraun. An Eichenwurzeln, nach Schultz in der Lausitz. Wintt'i-, (üp Pilzo. 42 658 Nach Scliulzor (Oesterr. bot. Zeitschr. ISSO, Xo. 3.) gehört diese Art nicht zu Psalliota, sondern zu Chitonia, da sie ein flockiges, allerdings sehr vergängliche& Yelum universale besitzt. 1777. A. silvaticus Schaeffer (Icones taf. 242). Hut fleischig, dünn, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, höckerig, faserig und braun schuppig, später nackt, mit oft rissig eingeschnittenem Kande, braun, bis 8 Cent, breit. Stiel hohl, gleich dick, 8 und mehr Cent, lang, 1\/^ Cent, dick, weisslich, mit ein- fachem, getrennten Kinge. Lamellen frei, gedrängt, nach beiden Enden hin gleichmässig verschmälert, dünn, trocken, Anfangs rötli- lich, dann bräunlich. Sporen elliptisch, (3 — 7 ii lang, 4 /x dick. In Wäldern. 1778. A. campesti'is Linne (Flora suec. No. 1205). Synon. : Agarieus edulis Bull. (Champign. 134 et 514). Exsice. : Rabh., Herb. myc. 102, Thünien, Fungi austr. 302. Hut fleischig, flach - gewölbt, seidenhaarig, flockig oder klein- schuppig, weiss, 6 — 14 Cent, breit, mit röthlichem Fleisch. Stiel voll, glatt, weiss, mit etwas zerschlitztem, häutigen Eing, 6 — 8 Cent, hoch, 1 — 2 Cent, dick, fast gleich dick oder schwach knollig. La- mellen frei, bauchig, etwas zerfliessend, fleischroth- braun. Sporen rundlich-elliptisch, 9 in lang, 6 fti dick. Auf Triften, Wiesen, in Gärten etc. Diese und die verwandten Arten sind unter dem Namen „Champignon" zur Speise sehr gesucht und ihres Wohlgeschmackes sowie hohen Nährgehaltes wegen geschätzt. — Der Pilz ist sehr variabel, besonders hinsichtlich der Farbe und Be- kleidung des Hutes, der Beschaffenheit des Stieles sowie des Verhaltens des Flei- sches. Ausser mehreren Formen können wir folgende 3 Varietäten unterscheiden : Yarietas 1. silvicola Tittad. (Funghi mang. taf. 8). Hut glatt, glänzend, weiss. Stiel voll, verlängert, schwach knollig, mit einfachem Kinge ; Fleisch fast unveränderlich. Lamellen Aveisslich, später bräunlich. In AVäldern. Yarietas 2. praticola Yittad. (1. c. taf. 7). Hut rothschuppig, mit bald röthlich werdendem Fleische, Auf Weiden und Triften. Yarietas 3. vaporaria Krombh. (Schwämme taf. 26. fig. 14. 15). Hut später gelblich, faserig-schuppig; Lamellen rauchig-fleisch- farben. King breit, hängend, ungetheilt. In Lohbeeten und humoser Erde. 659 1779. A. pratensis Schaeff. (Icoiies taf. 96). Synon. : Agaricus Candidas Schum. (Enum. II. pag. 255). Agaricus spodopbyllus Kroiiib]i. (Schwaniine taf. 26. tig. 19 — 22). Exsicc. : Eabh., Fimgi eur. 604, 1106, Timmen, Fmigi austr. 206. Hut fleischig, Anfangs eiförmig, dann ausgebreitet, glatt oder kleinschuppig, weisslich- aschgrau. Stiel voll, mit verdickter Basis; nackt. Eing einfach, vergänglich. Lamellen frei, schmal, scharf, nach hinten abgerundet, aschgrau, später braun. Auf Wiesen und in Laubwäldern. Subspec: A. fulveolus Fries (Hymenom. Europ. pag. 279). Syuou. : Agaricus fulvo-denticulatiis Lasch (in Linnaea IV. pag. 549. No. 5S7). Hut flach-gewölbt, stumpf, schuppig-faserig, gelb oder röthlich. Stiel hohl, faserig, gelblich. Lamellen frei, ziemlich breit, grau, gelbbraun - gezähnelt. In Wäldern. 1780. A. cretaceiis Fries (System. I. pag. 280). Hut fleischig. Anfangs kugiig, dann gewölbt, rein weiss, Anfangs seidenartig - glatt, später kleinschuppig oder faserig, mit weichem Fleische. Stiel hohl, glatt, verjüngt, mit bleibendem, breiten, zurück- gebogenen, dann wieder aufsteigenden Ringe. Lamellen ziemlich entfernt, vorn breiter, weiss, später fleischroth oder braun-schwärzlich. Auf fetten AYiesen und Triften. 178L A* arvensis Schaeff er (Icones taf. 310. 311). Synon. : Agaricus Georgii Sow, (Engl. Fungi taf. 804). Agaricus pratensis Scop. (Flora carn. II. pag. 419). Agaricus edulis Krombh. (Schwämme taf. 23. fig. 11—14. taf. 26. fig. 9—13). Agaricus exquisitus Vitt. (Funghi mang. taf. IS). Exsicc: Herpell, Samml. präp. Hutp, 26. Hut fleischig, Anfangs kegel- glockenförmig, dann ausgebreitet. Anfangs flockig -mehlig, dann kahl, glatt oder rissig, mit weissem, unveränderlichen Fleisch, 10 — 50 Cent, breit, weiss, gelbflockig. Stiel derb, 5 — 14 Cent, lang, 2 — 6 Cent, dick, hohl, aber mit flocki- gem Mark. Ring hängend, breit, doppelt, der äussere strahhg zer- schlitzt. Lamellen frei, vorn breiter, Anfangs weissröthlich, dann braun, nicht zerfliessend. Sporen rundlich - elliptisch, 9 /,i lang, 6 II dick. Auf Wiesen und Weiden. Von Ag. campestris besonders durch die Anfangs weisslichen Lair.ellen und den gelbfleckigen Hut verschieden. 12 ■'S G60 1782. A. iiU!;-ustüS Fries (Ei^icris. pag. 212). Hut Anfangs kuglig, dann halbkugiig, endlich ausgebreitet, sehr stumpf, spannenbrejt, im Centrum glatt, im Umfange faserig-schup- pig, weiss- oder braun-citronengelb. Stiel derb, voll, kalil, mit sehr breitem, aussen felderig - schuppigen Ringe. Lamellen gedrängt, schmal Anfangs blass, dann braun, zu einem vom Stiel gesonderten Kinge verbunden. In Wäldern, oft auf Ameisenhaufen. Sectio C. Beniiini. Sporen ochergelb, gelbbraun oder braun. Subgenus IX. ^) CrepidotuH. Hut rerscliieden geformt, mitunter umgewendet. Stiel fehlend, excentrisch oder seitlich. Yelum felilt. 1783. A. pezizoides Xees (in Act. Acad. Leop. Carol. IX. taf. 6. lig. 18). Synon.: Agaricus epixylon ß. Pers. (Mycol. europ. III. pag. 16). Agaricus pontieola Lasch (in Lmnaea 111. pag. 418). Hut sitzend, dünn, Anfangs becherförmig, dann umgebogen, mehhg, schwach tilzig, 2-3 Millm. hoch und breit. Lamellen nach dem Centrum hin zusammenlaufend, ziemlich entfernt stehend. Anfangs olivenbraun, dann gelbbraun. An altem Hojz. 1784. A. pi'oboscideus Fries (Syst. myc. I. pag. 274). Synon.: Agaricus resupinatus Flora dan. (taf. 1072). Hut schwach fleischig, umgewendet, glockenförmig, mit vorge- zogenem, stielartigen Scheitel, flaumig, ochergelb, 1 — 2V2 Cent, breit. Lamellen dünn, nach einem excentrisch gelegenen Punkte hin zusammenlaufend, steif, dem Hute gleichfarbig. An faulendem Holz. Variirt mit weissem Hute, bräunlichem Stiel und gelben Lamellen. 1785. A. epibryus Fries (Systema I. pag. 275). Hut häutig, umgewendet, sitzend, mit dem Scheitel angewachsen, aber nicht gestielt, fast becherförmig, 4 — 8 Millm. breit, seidenartig- geglättet, weiss. Lamellen im Mittelpunkt zusammentreffend, dünn, gedrängt, Anfangs Aveisslich, dann gelblich. An grösseren Moosen. ') Das Subgenus VIII. (liitoiiia ist im Gebiet unserer Flora nicht vertreten. Vergleiche jedoch Xo. 177(j. 661 1786. A. Laiistellaris Fries (Systema L pag. 274). Sy 11011.: Agaricus flärstedteiisis Batsdi (Elenchus. Cont. T. pai?. 171. fig. 124). Hut schwach fleischig, schlaff, niercnförmig, genau seitenstäii- clig, flach und glatt, 1 — IV2 Cent, breit, fein zottig, ledergelb. Stiel deutlich, nach oben verjüngt, zottig, weiss. Lamellen abgerundet, fast frei, Anfangs blass, dann zimmetbraun. An abgefallenen Espenzweigen. 1787. A. applauatiis Pers. (Observ. I. pag. 8). Synon. : Agaricus planus Pers. (Synops. pag. 480). Hut schwach fleischig, weich, zerbrechlich, wässerig, nieren- oder keilförmig, flach, 2^/2 Cent, breit, weisslich, in einen sehr kur- zen, weissfilzigen Stiel übergehend. Lamellen gedrängt, lineal, Anfangs weisslich, dann licht - zimmetbraun. Sporen kuglig, gelb- lich, 5 — 6 fLi Durchmesser. - An faulendem Holz. 1788. A. moUis Schaeff. (Icones taf 218). Exsicc. : Tliümen, Fungi austr. 211. Hut gallertartig -fleischig, weich, verkehrt-ei- oder nierenförmig, schlaff, oft wellig - gelappt, 2 — 8 Cent, breit, kahl, grau, meist sitzend, seltener mit kurzem Stiel. Lamellen am Grunde herablaufend, ge- drängt, lineal, Anfangs weisslich, dann Avässerig- zimmetbraun. Sporen umbrabraun, 8 — 9 i.i lang, 5 — 6 u dick. An faulenden Stämmen. 1789. A. alveolus Lasch (in Linnaea IV. pag. 547). Synon.: Agaricus bubalinus Pers. (M3C0I. Europ. III. pag. 24). Hut fleischig, gewölbt, breit verkehrt - eiförmig, mit verschmä- lerter, filzig-zottiger Basis, 2 — 6 Cent, breit und lang, sitzend, weich, aber zäh, feucht bräunlich - ochergelb, oft mit grünlichem Rande, trocken gelb oder ocherfarbig - blass. Lamellen angewachsen, ge- drängt, ziemlich breit, bräunlich - ochergelb. Sporen 7 — 8 /t lang. An Fagus - Stämmen. 1790. A. palmatus Bull. (Champign. taf. 216). Hut fleischig, kompakt, Anfangs gewölbt, dann ausgebreitet, unregelmässig, kahl, rostfarbig. Stiel excentrisch oder seitlich (sehr selten central), gekrümmt, fest, kahl, weisslich. Lamellen ringartig- verbunden, bauchig, ziemlich entfernt stehend, Aveisslich. An Laubholz - Strünken. 662 Subgenus X. Tuharia. Stiel central, schwach knorpelig, rührig. Hut etwas häutig, oft vom flockigen Velum universale bekleidet. Lamellen etwas herab- laufend, nach hinten zu am breitesten, dreieckig. * Sporen dunkel rostbraun. 1791. A. iiiquiHinis Fries (Systema I. pag\ 264). Hut etwas bäiitig, Anfangs gewölbt, dann verflaclit und ge- buckelt, IV4 Cent, breit, kabl, scbwacb klebrig, feuclit gestreift, bygropban, trocken bald gelbbrännlicb, bald ledergelb - grau. Stiel röhrig, zäh, 2^/3 Cent, lang, kaum 2 Millm. dick, abwärts verjüngt und weissflockig, kastanienbraun. Lamellen etwas herablaufend, dreieckig, ziemlich entfernt stehend, Anfangs thonfarbig-braun, dann iimbrabraun. An faulendem Holz, Stengeln, Blättern u. dgl. in Laubwäldern. 1792. A. crobiiUis Fries (Epicris. pag. 299). Synon. : Agaricus inquilinus Fries (Elenchus pag. 39). Hut schwach fleischig, Anfangs gewölbt, dann verflacht, stumpf, ungestreift, klebrig, mit flockigen, sparrig abstehenden, weissen Schuppen bedeckt, nach deren Yerschwinden grau -ledergelb. Stiel röhrig, zäh, braun, dicht weiss - schuppig. Lamellen etwas herab- laufend, gedrängt, dunkel -rostbraun. Auf Holzsplittern. *'^ Sporen heller rostbraun. 1793. A. musconim Hoffm. (Xomenclat. F\uigor. L pag. 181. taf. Y. flg. 3). Hut häutig, Anfangs gewölbt, später mit niedergedrücktem Centrum, gestreift, kahl, gelbbraun. Stiel röhrig, kurz, bogig auf- steigend, mit verdickter Basis, dem Hute gleichfarbig. Lamellen etwas herablaufend, horizontal, blasser. Zwischen Moosen am Grunde von Stämmen. 1794. A. pellucidus Bull. (Champign. taf. 550. hg. 2). Hut etwas häutig, Anfangs kegel-, dann glockenförmig, gebuckelt, IV4 Cent, breit, zimmetbraun, hygrophan, um den Rand gestreift und seidenhaarig -schuppig. Stiel dünn und kurz, 3 — 4 Cent, lang, 2—3 Millm. dick, nach oben verjüngt, glänzend, an der Spitze be- reift. Lamellen etwas herablaufend, Junten am breitesten, drei- eckig, blasser. An Wegen zwischen Fagiis- Blättern. 6l>3 1795. A. sta<>'iiiiHi!S Fries (Systenui I. pa^»'. 266). Hut etwas häutig, Anfangs kegelförmig, dann gewölbt und stumpf, mitunter im Centrum niedergedrückt und genabelt, 6 — 14 Millm. breit, feucht schwach klebrig, fein gestreift, rostbraun, trocken glatt, blass-ochergelb, am Rande mit concentrischen, weissen, flocki- gen Schuppen. Stiel röhrig, 11 — 19 Cent, lang, rostroth-braun, mit weiss-zottiger Basis, an der Spitze schwach bereift. Lamellen herab- laufend, sehr breit, rostbraun. In Sümpfen zwischen Sphagnum. 1796. A. pnludosiis Fries (Monogr. I. pag. 397). Hut etwas häutig, Anfangs kegelförmig, dann gewölbt und ge- buckelt, 1\/^ Cent, breit, ungestreift, gelblich -braun, von oberfläch- lichen, blassen Flocken seidig. Stiel röhrig, verlängert, gebogen, 4 — 8 Cent, lang, 2 — 3 Millm. dick, kleinflockig, ochergelb. Lamellen herablaufend, hinten am breitesten, gedrängt, w^ässerig- ochergelb. In Sphagnum -Sümpfen der Gebirge. 1797. A, fiiifiiraceus Pers. (Synops. pag. 454). Synon. : Agaricus squarrosus Bull, (Herbier taf. 535. fig. 3). Hut ziemlich fleischig, Anfangs gewölbt, dann flach, endlich genabelt, 2 Cent, breit, gelblich-zimmetbraun, hygrophan, besonders am Rande von dem grauen, seidenhaarig-schuppigen Yelum bedeckt, trocken grau-ledergelb. Stiel röhrig, steif, 2—6 Cent, lang, flockig, blass. Lamellen angew^achsen, herablaufend, ziemlich entfernt ste- hend, zimmetbraun. Auf dem Boden, an Holzstückchen, zwischen faulenden Blättern etc. Subspec. 1: A. heterostichus Fries (Observ. IL pag. 25). Ex sie c: Eabh., Funj^i europ. 1504, Tliümeii, Fungi austr. 205. Hut schwach gebuckelt und niedergedrückt, zimmetbraun, trocken blass-ochergelb. Stiel ziemlich nackt. Subspec. 2: A. tri^oiiophyllus Lasch (in Linnaea III. pag. 412). Kleiner, blass, mit sehr breiten, dreieckigen, weiter von ein- ander entfernten, gelbbraun - ochergelben Lamellen. Beide Subspecies an Wegen. 1798. A. cupiilaris Bull. (Herbier taf. 554. fig. 2). Hut schw^ach fleischig, flach - niedergedrückt, stumpft 2 — 2^2 Cent, breit, glatt und kahl, hygrophan, Anfangs röthlich, dann gelb. 664 Stiel röhrig, schlank, 6 — 7 Cent, lang, 2—3 Millm. dick, nach oben verjüngt, nackt, weisslich. Lamellen herablaufend, gedrängt, gelbbraun. Auf der Erde. Suby-enus XL Galera. Hut melir weniger häutii^-, Anfangs kegel- oder eiförmige dann ausgebreitet, gestreift, mit geradem, dem Stiel angedrückten Eande. Stiel = etwas knorpelig, in den Hut übergehend, röhrig. Yelum fehlt oder faserig, hamellen nicht herablaufend. * Eriodermei. Hut etwas häutig, von dem oberflächlichen, später ver-> schwindenden Yelum Anfangs, besonders am Eande, seidig oder schuppig. 1799. A. Sahleri Qu 61 et (Champign. taf. 23. üg. 4). Hut häutig, spitz kegelförmig, ca. 2 Millm. breit, gestreift,, kastanien- gelbbraun, trocken honiggelb, am Eande mit vergäng- lichen Fasern. Stiel dünn, haarförmig, 2—7 Millm. hoch, zerbrech- lich, faserig, glänzend. Lamellen angewachsen, Anfangs blass-gelb^ da n n ochergelb - braun. Auf Tannen - Strünken. 1800. A. vestitns Fries (in Quelet, Champign. pag. 235. taf. 23. l^g. 3). Hut häutig, glockenförmig, gestreift, feucht gelbbraun, trocken ochergelb, am Rande von den Resten des Velum gezähnelt-gewim- pert. Stiel steif, röhrig, pulverig, gelblich. Lamellen angewachsen, bauchig, ochergelb. Sporen oblong, ochergelb - braun. Zwischen abgefallenen Zweigen. 1801. A. iiiyceiiopsis Fries (Observ. IL pag. 38). Synon.: Agaricus Br^orum Lasch (in Linnaea HL pag. 416). Hut etwas häutig, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet (j Millm. bis 2^i^ Cent, breit, fein gestreift, im Centrum glatt, ocher- gelb-blass, am Rande Anfangs weiss-seidig, später kahl. Stiel weich^ schwach Avellig, 6 — 11 Cent, lang, verschmälert, mit gelblichen, seidenartigen, verschwindenden Zotten bekleidet, faserig- streifig, an der Spitze bereift. Lamellen angeheftet, bauchig, ziemlicli entfernt stellend, Anfangs weisslich, dann blass - ochergelb. Auf AYiesen und Grasplätzen zwischen Moosen. 1802. A. ravidiis Fries (Epicris. pag. 204). Hut etwas häutig, Anfangs glockenförmig, dann halbkuglig. feucht ghitt, graugelb, trocken schmuzig- ochergelb, schwach seidig; Rand Anfangs vom anhängenden Aveissen Yelum gezähnelt. Stiel rührig, zerbrechlich, schwach gewunden, faserig -gestreift, blass- gelblich, silberweiss- glänzend, an der Spitze etwas bereift, 4 Cent, lang, 2 — 3 Millm. dick. Lamellen fast frei, bauchig, entfernt ste- hend, gelblich. Zwischen Holzsplittern. 180o. A. intyrius Fries (Systema I. pag. 2ioS). Exsicc: Timmen, Fun;ui aiistr. 70.^. Hut lleischig-häutig, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet^ kahl, klebrig, fahl-gelb, trocken ledergelb, 2^2 Cent, breit, am Rande mit vergänglichem Yelum. Stiel röhrig, fest, kahl, silberweiss- glänzend, an der Spitze weiss-staubig, 6 und mehr Cent, lang, 4 — 7 Millm. dick. Lamellen locker angeheftet, gedrängt, rostbraun. In feuchten Laubwäldern. ** Brifogeni. Hut häutig-, glockenförmi.u-, gestreift, kalil, h ygroplian, trocken glatt, matt, schwach seiclenhaarig. Stiel dünn, biegsam. Lamellen breit und flach angewachsen, breit, etwas gezähnelt. 1804. A. aquatilis Fries (Syst. MycoL L pag. 267). Hut häutig, glockenförmig - gewölbt, mit niedriger gelblicher Papille, IVj Cent, breit, kahl, w^ässerig, blass-honiggelb oder hyalin, trocken weich, weisslich, am Rande feinstreifig. Stiel sehr lang, schlank, glatt und kahl, ziemlich steif, 14 Cent, lang, 1 Millm. dick, weisslich -gelblich. Lamellen angewachsen, entfernt stehend, tlach^ dreieckig, blass. In feuchten Wäldern, Sümpfen etc. 1805. A. miiiopliilus Lasch (in Linnaea III. pag. 417). Hut schwach fleischig, glockenförmig, mehr weniger gebuckelt, seltner stumpf, 2 — 2^/2 Cent, breit, gestreift, gelbbraun. Stiel 6 — 8 Cent, lang, 2 — 3 Millm. dick, oft gewunden, faserig, am Grunde zottig, an der Spitze mehlig, ochergelb. Lamellen stumpf ange- wachsen, flach-aufsteigend, breit, ziemlich entfernt stehend, ochergelb. An feuchten Orten zwischen Moosen, besonders Mnium. 1806. A. hypiiorum Schrank (Baiersche Flora IL pag. 605). Synon. : Agaricus hypni Batscli (Elenchus pag. 117. fig. 1)6). Exsicc: Thümen, Fungi austr. S03. Hut häutig, glockenförmig, mit kleiner Papille, 6 — 14 Millm. breit, kahl, mit Ausnahme des etwas fleischigeren Centrums ge- sti'eift, hygrophan. Stiel dünn, gebogen, schlaff, 2 — 3 Cent. lang. an der Spitze bereift, wie der Hat ochergelb, doch verblassend und verschiedenfarbig: gelbbraun, rostbraun, orangegelb etc. Lamellen angewachsen, ziemlich entfernt stehend, breit, flach, zimmet-gelbbraun. Zwischen Moosen. Subspec. 1: A. Bryoriim Pers. (Synops. pag. 385). Grösser, wässerig - zimmetbraun, mit fast hornartiger Papille. Subspec. 2: A. Sphaffnorum Pers. (Synops. pag. 386). Zwei- bis dreimal grösser, dunkel -och ergelb; Stiel verlängert, bis zu 14 Cent, lang, etwas faserig gelbbraun. Hut 2^/.2 Cent, breit, mit breitem, Scheiben artigen Centrum. Zwischen Sphagnum in Bergwäldern. 1807. A. rubig'iiiosiis Pers. (Synops. pag. 385). Hut häutig, glockenförmig, stumpf, gefurcht - gestreift, hygro- phan, 8 — 10 Millm. breit, zimmetbraun oder honiggelb, trocken ledergelb. Stiel fadenförmig, zäh, biegsam, 6 Cent, lang, glänzend, glatt, rostroth. Lamellen angewachsen, aufsteigend, entfernt stehend, breit, rostfarbig. Zwischen Moosen. 1808. A. vitfneformis Pries (Epicris. pag. 207). Synon. : A.u'aricus eampaiuilatus Scliaeff. (Icones taf. f)3. fii:*. 4 — 0). Hut häutig, kegel-glockenförmig, mit breitem, glatten, scheiben- förmigen, seltener papillenartig erhabenen Centrum, 6 — 11 Millm. breit und hoch, am Rande gestreift, fast kastanienbraun. Stiel 4 Cent, lang, 1 Millm. dick, biegsam, glatt, rostroth. Lamellen ange- wachsen, aufsteigend, lineal, Anfangs thonfarbig, dann zimmetbraun. Zwischen Moosen. ^*''' Conocephali. Hut kei;-el-,i;-lockenförmiii', liy,uroplian, «;latt, trocken floeki«i". Stiel straff. Lamellen aufsteigend, in der Spitze des keüfel- förmiji'en Hutes inserirt, ziemlicli i^edrängt. Velum fehlt. 1809. A. pyft'iiiaeo - affiiiis Fries (Monogr. L pag. 389). Synon.: Ai>aricus pyiiinaeus Fries (Summa vei^-et. Scand. pa,u'. 293). Hut etwas häutig, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, trocken, schwach runzlig, honig- ledergelb. Stiel röhrig, straff, 6 — 8 Cent, lang, gleich dick, rein weiss, an der Spitze bereift. Lamellen fast frei, dünn, gedrängt, thonfarbig, später rostbraun -ochergelb. Auf Grasplätzen am Grunde der Bäume. 1810. A. spai'teus Pries (Systema I. pag. 2QQ>). Synon.: A-ari^^^^ atrorufu^ g^j^ (^Fun'aricns vaporariorum Weinm. (in Flora 1832. pa.u-. 431\ Au'aricus antipus Weinm. (Hyraenom. Koss. pau-. 235). Hut etwas häutig, spitz kegel - glockenförmig, gestreift, kahl, hygrophan, braun, trocken braun - ochergelb. Stiel schlank, seiden- haarig, glänzend, nackt, mit langer, wurzeiförmiger Basis. Lamellen locker angeheftet, ziemlich entfernt stehend, Anfangs weiss, dann br ä unl ich - ochergel b. Zwischen Lohe. 1813. A. aiitipiis Lasch (in Linnaea III. pag. 415). Hut glockenförmig, stumpf oder schwach gespitzt, am Rande mit sehr unscheinbarem, flockigen Telum, später halbkuglig oder noch mehr ausgebreitet, 1 — 2V2 Cent, breit, ziemlich weich, zer- brechlich, nicht gestreift, feucht dunkel -ochergelb, trocken verblei- chend, öfters fast Aveiss. Stiel straff, gleichmässig gestreift, röhrig, 2 — 3 Cent, lang, 2 Millm. dick, am Grunde mit spindelförmig- wurzelndem Knollen, heller als der Hut. Lamellen locker ange- heftet, lanzettlich, gedrängt, dunkel - ochergelb, weiss -gerandet. In Gärten, auf Misthaufen etc. 1814. A. Rabeuliorstii Fries (Hymenom. Europ. pag. 268). Synon. : Aj^aricus leucophyllus Eabh. (Deutschi. Krypt.-Flora I. pag-. 472\ Hut Anfangs spitz - kegelförmig, dann ausgebreitet, genabelt, 1 — 2 Cent, hoch und breit, olivenfarbig, am Rande mit durchsichtigen streifeil und öfters zerschlitzt, eben. Stiel 6 — 11 Cent, hoch, kaum 3 Millm. dick, faserig gestreift, schrnuzig-weissbräunlich, ziemlich zähe, am Grunde etwas verdickt, flockig und mit kurzem, wurzel- artigen Fortsatz ; Lamellen angeheftet, dann frei, lanzettförmig, ge- brechlich, sehr hinge rein weiss, dann braunroth und an der zart- gekerl)ten Schneide staubig - Aveisslich. Auf feuchten, schattigen AVal dpiätzen, besonders in Gebirgs- thälern. 1815. A, ovalis Fries (Monogr. I. pag. 389). Synon. : A.uaricus campaniüatus Bull. (Herbier taf. 552. fig. 1). Exsicc: Eabh., Herb, mvcol. 108. Hut fast häutig, ei -glockenförmig, glatt, hygrophan, dunkel- rostbraun, ca. 2V2 Cent, breit. Stiel steif, 11 Cent, lang, gleich dick, gestreift, dem Hute gleichfarbig, mit undeutlichem Ring. La- mellen frei, bauchig, sehr breit, rostbraun. Auf misthaltigem Boden, feuchter Erde etc. 1816. A. sili«'ineiis Fries (Observat. IL pag. 16s). Hut häutig, Anfangs kuglig, dann glockenförmig, endlich aus- gebreitet, uneben, oft mit gebogenem Eaiide, glatt, graubräunlich. nicht verblassend. Stiel etwas gebogen, nach unten oft verschmä- lert, blass, bereift. Lamellen angewachsen, breit lineal, ziemlich gedrängt, ochergelb. Auf Mist, an faulenden Stämmen etc. 1817. A. teuer Schaeffer (Icones taf. 70. %. 6—8). Ö3non. : Agaricus foraminulosiis Bull. (^Herbier taf. 535. fig. 1). Agaricus pilosellus Pers. (Synoj)S. pag. 387). Agaricus gilvo-brunneus Jungh. (in Linnaea V. taf. 6. fig. 12). Hut etwas häutig, kegel - glockenförmig, stumpf, hygrophan, ca. 1 — 3 Cent, hoch, blass-rostforbig, feucht fein gestreift, trocken ver- lilassend, mitunter behaart. Stiel strafp, zerbrechlich, schwach glän- zend, dem Hute gleichfarbig, 8 — 11 Cent. lang. Lamellen ange- wachsen, aufsteigend, gedrängt, breit, zimmetbraun. Sporen ellip- tisch, durchscheinend braun, 14 — 21 /« lang, 8 — 12 /t dick. Auf Grasplätzen, Mist, an Baumstrünken etc. 1818. A. Interitius Fries (Systema I. pag. 265). Synon.: Agaricus einuamomeus Sehum. (Ennin. H. pag. 359). Exsicc: Thümen, Fungi austr. 604. Hut etwas häutig, Anfangs eicliel-, dann kegelförmig, glatt, liygrophan, feucht am Rande dicht gestreift, ochergelb, 2V2 Cent. hucb. Stiel sclilank, zerbrechlich, straff, 8 und melir Cent, hnv^, aufwärts verjüni^t, weiss-bereift. Lamellen frei, lineal, sehr sehmal, o-elbbraun - rostfarbig-. Auf Misthaufen, g-eclüno-tem Botlen, fetten AViesen. 1819. A. apalus Tries (Systema I. pag-. 265). Hut etwas häutig-, glockenförmig', stumpf, 2^2 Cent, hoch und breit, glatt, hygrophan, feucht blass - bläulich, trocken weiss. Stiel schlank, zerbrechlich, straff, spannenlang-, aufwärts verjüngt, weiss- ülzig. Lamellen frei, lineal, weisslich, später ochergelb. Sporen elliptisch, 12 — 14 ii lang, 7 — 8 // dick. Auf fetten Wiesen, Schutthaufen etc. .SubiAGUus XII. Fluteolus. Hut schwach fleischig, Idebrig-, Aiifaiij^s kegel- odtn- ulockenförraiy, dann ausgebreitet, mit Anfangs geradem, dem Stiele angedrückten Kandc. Stiel schwach knorpelig, vom Hute gesondert. Lamellen abgerundet-frei. 1820. A. aleuriatiis Pries (Systema I. pag. 238). Hut etwas häutig, Anfangs kegelförmig, dann yerflacht, stumpf, kaum 2 Cent, breit, stark klebrig, gestreift, bläulich oder röthlich. Stiel dünn, schwach gekrümmt, röhrig, 6 Cent, lang, 2 — 3 Millm. dick, pulverig, weiss. Lamellen frei, bauchig-, safran- ochergelb. Sporen gleichfarbig. Au alten Fagus- Stämmen. 1821. A. retioulatiis Fers. (Icones et Descript. taf. lY. fig. 4 — 6). Hut schwach fleischig, Anfangs glockenförmig, danu ausgebreitet, 2 — 6 Cent, breit, klebrig, von anastomosirenden Adern netzförmig- gezeichnet, durchscheinend violet, am Rande gestreift. Stiel zer- brechlich, röhrig, faserig-, weiss. Lamellen frei, bauchig, gedrängt, safranfarbig - rostbraun. Sporen rostbraun. An alten Fagus - Strünken. Subgeuus XHI. Xaucoria. Hut mehr weniger fleischig, kegelftirmig oder flach- gewölbt, mit Anfangs umgebogenem Rande, Stiel knorpelig. Yehim fehlt oder kleinschuppig, vergänglich. Lamellen nicht herablaufend. I. Lepidoti. Hut flockig oder schuppig. Velum vorhanden. Sporen rostbraun. * Hut nicht schuppig, sondern seidenhaarig, kleiig, flockig, zottig etc. 1822. A. efiFii«"ieiis Qu 61. (Champign. du Jura. pag. 307. et Suppl. taf. IL hg. 3). Hut dünn, flach -gewölbt, durchscheinend, ochergelb, später graubräunlich - olivenfarbig-, mit glänzenden Krystallkörnchen über- 670 deckt. Stiel düuii, voll, gekrümmt, mehlig'. Lcimellen buchtig-frei bauchig, gelblich, später wie der Stiel olivenfarbig-. An dürren Pinus - Aesten. 1823. A. oTamiiiicoIa Xees (System %. 186). Hut etwas häutig, gewölbt, mit Papille, filzig- behaart, braun- ochergelb, 6 — 7 Millm. breit. Stiel schlank, zäh, behaart, bräunlich, Lamellen locker angeheftet, ziemlich entfernt stehend, blass-ochergelb. An Grashalmen, Stengeln etc. 1824. A. cai'pophilus Fries (Observat. I. pag. 45). Synon, : ?Agaricus dispersus Pers. (Mycol. europ. III. pag. 161). Agaricus naucicola Secret. (Mycogr. No. S'SS). Hut etwas häutig, gewölbt, stumpf, von glänzenden Körperchen kleiig, selten kleinschuppig, trocken blass, selbst weisslich, feucht dunkler, 4 — 7 Millm. breit. Stiel ziemlich voll, kurz und dünn. Anfangs kleiig, dann nackt, blass. Lamellen abgerundet-angeheftet. fast frei, breit, ziemlich entfernt stehend, klein gekerbt, ochergelb. An Blättern und Früchten der Buchen, Haselnuss etc. 1825. A. segestriiis Fries (Systema I. pag. 262). Hut ziemlich fleischig, weich, Anfangs gewölbt, dann ausge- breitet, endlich stumpf oder niedergedrückt, seidenhaarig, hygrophan, blass-ledergelb, mit randständigem, faserigen Yelum, 1 — 2^2 Cent, breit. Stiel weich, zäh, faserig, blass, 2 — 6 Cent, lang, 2 Millm. dick. Lamellen angewachsen, gedrängt, schmal, zimmetbraun. Zwischen abgefallenen Blättern, Moos, auf Holzsphttern etc. ** Hut mit eingewachsenen Schüppchen bedeckt. 1826. A. limbatiis Bull. (Herbier taf. 563. tig. 2). Hut schwach fleischig, gewölbt, dann ausgebreitet, stumpf. Anfangs glatt, später concentrisch flockig-schuppig, mit gestreiftem, später zerschlitzten Rande, ca. 2 Cent, breit, thonfarbig-ochergelb. Stiel röhrig, etwas aufsteigend, 3 — 4 Cent, lang, 2 — 3 Millm. dick, kahl, weisslich, später gelblich. Lamellen frei, bauchig, gedrängt, ochergelb - thonfarbig. Auf dem Boden. 1827. A. escharoides Fries (Systema I. pag. 260). Hut schwach fleischig, kegelförmig -gewölbt, dann ausgebreitet, stumpf; ca. IV4 Cent, breit, kleinschuppig - kleiig, Anfangs blass, weisslich - ledergelb, dann im Centrum bräunlich. Stiel röhrig. (ul gebogen, 2^;, Cent, lang, angedrückt-faserig, später kahl, dem Hute gleichfarbig. Lamellen angeheftet, später ausgemndet, locker, bau- chig, blass-thonfarbig oder zimmetbraun. Sporen rundlich-elliptisch oder fast kuglig, IG /( lang, 15 ii breit. In feuchten Wäldern. 1828. A. conspersus Pers. (Icones et Descr. taf. XXL fig. 3). Hut schwach fleischig, flach-gewölbt, stumpf, glatt, später kleiig' und zerklüftet - schuppig, hygroplian, 1 — 2'/2 Cent, breit, braun, trocken ochergelb. Stiel faserig, 3 — 4 Cent, lang, 2 Millm. dick, zimmetbraun, an der Spitze kleinschuppig -kleiig, dem Hute gleich- farbig. Lamellen angewachsen, gedrängt, zimmetbraun. Auf sonnigen Feldern, in AVäldern, auf Wiesen und Grasplätzen^ in Sümpfen. Yariirt an trocknen Standorten mit kurzem, an sumpli;j;en mit langem Stiel. 1829. A. erinaeeus Fries (Elenchus pag. 33). S3'non. : Agaricus lanatus Sowerby (Engl. Fungi taf. 417). Agaricus adpressns Briganti (Historia fungor. taf. 41. fig. 1 — 5). Agaricus aridus Pers. (Mjcol. europ. III. pag, 193). Hut schwach fleischig, gewölbt, schwach genabelt, büschelig- haarig, schuppig, IV4 Cent, breit. Stiel behaart, röhrig, dünn und kurz, ca. 1 Cent, hoch, gekrümmt. Lamellen angewachsen, ziemlich gedrängt, ganzrandig. Der ganze Pilz umbra- rostbraun. An abgefallenen Zweigen. '"•'** Hut mit oberflächlichen, später verschwindenden Schüppchen bedeckt, 1830. A. sobrius Fries (Observat. IL pag. 25. 7). Synon. : Agaricus pusillus Lascli (in Linnaea UL png. 414). ? Agaricus dispersus Pers. (Myc. europ. III. pag. 161. [vgl. No. 1824!]), Hut schwach fleischig, flach-gewölbt, klebrig, etwas seidenhaarig^ blassgelb, im Centrum dunkler, ca. 2^2 Cent, breit, mit vergäng- lichem Yelum. Stiel schwach röhrig, faserig, am Grunde bräunlich, weiss -flockig. Lamellen angewachsen, gedrängt, breit, blass- safran- farbig, mit weisslicher Schneide. In feuchten Hecken und Gebüschen. 1831. A. porrig'iiiosus Fries (Epicris. pag. 200). Hut schwach fleischig, Anfangs gewölbt, dann verflacht, stumpf, klebrig, gelbbraun, verblassend, mit oberflächlichen, safrangelben^ später sich ablösenden Schüppchen bekleidet. Stiel röhrig, gleich 672 dick, weich, seidenartig- -geglättet, blass. Lamellen angeAvaclisen, izedrängt, gelb - zimnietbraun. Auf Torfboden (nach Trog!). II. Phaeoti. Hut nackt. Lamellen und Sporen dunkel-rostfarbig. Yeluni Aveniu' entAvickelt. "^ Scorpioidei. Auf unbebautem Boden, in Wäldern wachsende Arten. 1832. A. reductus Pries plonogr. I. pag. 379). Hut flach gewölbt, 8 — 22 Millm. breit, mit schwach fleischigem Centrum, übrigens häutig, hygrophan, in der Mitte gestreift, oliven- farbig oder bräunlich -honiggel)}. Stiel röhrig, nach oben verjüngt, zäh, 5 — 8 Cent, lang, bernsteinfarbig -braun, an der Spitze lichter, bereift. Lamellen angewachsen, breit, bauchig, Anfangs schmuzig- o'clb, dann rostljrauii. An feuchten, waldigen Orten. 1833. A. teiiiulciitus Fries (Systema I. pag. 268). Hut etwas häutig, Anfangs glockenförmig, dann gewölbt und schwach gebuckelt, kahl, hygrophan, am Kande gestreift, rostbraun, trocken ocher- ledergelb, 1 — 2^1 2 Cent, breit. Stiel dünn, zäh, röh- rig, gebogen, 7 — 8 Cent. lang. 2 — 3 Millm. dick, kahl, an der Spitze bereift. Lamellen nach vorn verschmälert, angewachsen, ziemlich entfernt stehend. Anfangs fahlgelb, dann umbra -rostbraun. An feuchten Stellen in AVäldern. 1834. A. :»lyo,sotis Fries (Observ. IL pag. 34). Hut schwach fleischig, flach -gewölbt, etwas gebuckelt, klebrig, Anfangs grünlich -braun, dann gelblich, 2 — 2\^, Cent, breit. Stiel röhrig. schlank, faserig und schuppig, 8 Cent, lang, 4 — 5 Milhn. dick, blass. Lamellen angewachsen -herablaufend, ziemlich entfernt stehend, dunkel rostbraun, mit Aveisser, gesägter Schneide. An feuchten Orten, besonders in Buchenwäldern. 1>35. A. teiia\ Fries (Systema I. pag. 290). Exsic'c: Rabli., Herb, mycol. 005. Hut etwas fleischig. Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, 2 — 3 Cent, breit, kald. schwach klebrig, hygrophan. feucht meist zimnietbraun. trocken ochergelb, seltner gelbbraun. Stiel später hohl. 5-12 Cent. lang. 2— 3' Millm. dick, gelbbräunlich, von ange- drückten Fasern streifig, mit vergänglicher Cortina. Lamellen ange- wachsen, ziemlicli entfernt stehend, Anfangs blass-oliven-bräunlich, dann rostbraun, mit ganzer, weisslicher Schneide. In Nadelwäldern. 673 ** Pediadei. Auf bebautem Boden, Aeckern, an Wegen, auf Wiesen etc. wachsende Arten. 1836. A. uiululosns Jungk, (in Linnaea Y. taf. 6. fig. 4). Hut etwas häutig, gewölbt, mit fleischigem Buckel, glatt, glän- zend kastanienbraun. Stiel voll und fest, 6 Cent, lang, wellig, kahl, kastanienbraun -glänzend. Lamellen angewachsen, entfernt stellend, gleichfarbig. Auf sonnigen Aeckern. 1837. A. arvalis Fries (Systema I. pag. 263). Hut schwach fleischig, zäh, flach-gewölbt, 2V2 Cent, breit, feucht gelb-braun, trocken ochergelb, runzlig. Stiel röhrig, dünn, 6 — 8 Cent, lang, 2 — 4 Millm. dick, mit langer, fadenförmiger Wurzel, pulverig, gelblich. Lamellen angeheftet, ziemlich entfernt stehend, weiss -braun, später rostfarbig. Auf bebautem Boden, fetten Wiesen, Aeckern. 1838. A. semiorbieularis Bull. (Champign. taf. 422). Hut schwach fleischig, halbkuglig, dann ausgebreitet, 2V2 — ^6 Cent, breit, glatt und kahl, schwach klebrig, später rissig, gelb-braun, trocken ochergelb. Stiel schlank, zäh, ziemlich strafP, 8 — 11 Cent, lang, 2 — 3 Millm. dick, im Innern von einem freien, röhrigen Strang durchzogen, blass-rostbraun, glänzend. Lamellen angewach- sen, sehr breit, gedrängt, Anfangs blass, dann rostbraun. Sporen 12 — 13 fi lang, 8 ili dick. An Wegrändern, auf Weiden etc. 1839. A. pediades Fries (Systema L pag. 290). Synon.: Agaricus pusillus Scbaeff. (Icones taf. 203). Agaricus pumUus Pers. (Mycol. europ. III. pag. 163). Agaricus arvalis Letell. (Champign. taf. 675). Exsicc: Thiimen, Fungi austr. 606, Thümen, Mycotli. 802. Hut schwach fleischig, flach - gewölbt, stumpf oder niederge- drückt, 2^/2 Cent, breit, glanzlos, Anfangs ocher-, dann ledergelb. Stiel mit Mark erfüllt, schwach gebogen, 6 — 8 Cent, lang, 2 — 5 Millm. dick, am Grrunde schwach knollig, fein seidenhaarig, gelblich. Lamellen angeheftet, breit, ziemlich entfernt stehend, bräunlich, später schmuzig - zimmetbraun. Auf Aeckern das ganze Jahr hindurch gemein. 1840. A. vervacti Fries (Systema I. pag. 263). Synon.: Agaricus arvalis Secret. (Mycographie No. 833). Winter, die Pilze. 43 674 Hut fleischig, flach -gewölbt oder gebuckelt, 2 — 3 Cent, breit, glatt und kahl, klebrig, gelb, trocken glänzend. Stiel Anfangs voll, dann hohl, 2 — 4 Cent, lang, 4 — -1 Millm. dick, bald nach unten, bald nach oben verjüngt, steif, kahl, weisslich. Lamellen mit einem Zähnchen angewachsen, gedrängt, bauchig, rostbraun. Auf fetten Wiesen, Brachäckern. III. Gymnott. Hut kahl; Velura fehlt. Sporen rostbraun. * Lamellen angewachsen; Hut Anfangs glockenförmig, später ausgebreitet. 1841. A. cameriiius Fries (Epicris. pag. 196). Synon. : Agaricus badipus Pers. (Synops. pag. 318). Hut schwach fleischig, glockenförmig-gewölbt, stumpf gebuckelt, 1 Cent, breit, kahl, feucht ocher- ledergelb, trocken blass, glanzlos, im Centrum etwas dunkler, am Rande gestreift. Stiel röhrig, gebo- gen, angedrückt faserig, gleich dick, umbrabraun, 4 Cent, lang, 231il]m. dick. Lamellen angewachsen, gedrängt, gelblich-zimmetbraun. An alten Baumstrünken, besonders von Pinus. 1842. A. Imdipes Fries (Epicris. pag. 196). Hut etwas häutig, glockenförmig - gewölbt, schwach gebuckelt, kahl, 8 — 14 Millm. breit, feucht gelb -rostfarbig, der Buckel durch- scheinend gestreift, trocken ledergelb, glatt, mit fast geradem Bande. Stiel röhrig, strafi', 6-8 Cent, lang, 2-3 Millm. dick, schwach ge- bogen, rostbraun, über der Mitte heiler, bis dahin mit weissen, faserigen Schuppen bedeckt. Lamellen angewachsen, bauchig, ziem- lich entfernt stehend, gelb - rostbraun. An feuchten Orten in [N'adelwäldern. 1843. A. sideroides Bull. (Herbier taf. 588). Synon. : Agaricus hemisphaericus Scopoli (Flora carniolicall. pag. 448). Hut schwach fleischig, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, gebuckelt, 1 -— 2V2 Cent, breit, gelblich, trocken ochergelb, glänzend, kahl, klebrig, mit Anfangs umgekrümmtem, später gestreiften Rande. Stiel voll, verjüngt, 8 Cent, lang, 2 — 5 Millm. dick, glatt, gelblich, am Grunde rostbräunlich. Lamellen mit herablaufendem Zähnchen hakenförmig angeheftet, schmal, gedrängt, Anfangs blass-ocherfarbig, dann zimmetbraun. An Wegen, zwischen Holzsplittern, an Baumstrünken. 675 '•'* Lamellen angewachsen; Hut flach gewölbt. 1844. A. pusiohis Fries (Systema I. pag. 264). Synon,: Agariciis laevis und pusillus Pers. (Mycol. europ. III. pag. 164. 165). Exsicc. : Eabh., Fungi europ. 1801. Hut schwach fleischig, halbkuglig - ausgebreitet, stumpf, 6 — 7 Millm. breit, glatt und kahl, schwach klebrig, gelb-braun, glänzend. Stiel röhrig, fadenförmig, 2 — 3 Cent, lang, kahl, etwas klebrig, citronengelb, glänzend. Lamellen angewachsen, gedrängt, flach, von der Form eines Kreissegmentes, Anfangs blass, dann zimmetbraun. Auf dem Boden, zwischen Moosen. 1845. A. melinoides Bull. (Herbier taf 560 flg. 1). Hut schwach fleischig, flach-gewölbt, stumpf gebuckelt, 1^/4 Cent, breit, glatt und kahl, gelbbraun, trocken ochergelb. Stiel hohl, 4 Cent, und länger, ziemlich dick, oberwärts bereift, gelb, am Grunde weiss. Lamellen angewachsen, dreieckig, oblong, gezähnelt, dicht stehend, honiggelb. An sonnigen Hügeln zwischen niedrigem Gras. 1846. A. cerodes Fries (Epicris. pag. 195). Synon. : Agaricus pumilus Pers. (Synops. pag. 317). Hut schwach fleischig, flach-gewölbt, stumpf, kreisrund, 1 — 2V2 Cent, breit, glatt und kahl, hygrophan, Anfangs wachsgelb, dann ochergelb. Stiel röhrig, von verschiedener Länge, 2—5 Millm. dick, oft gebogen und gekrümmt, nackt, gelb, am Grunde rostbraun. Lamellen angewachsen, breit, flach, ochergelb - zimmetbraun. Auf dem Boden. Variirt: An sonnigen, trocknen Stollen mit geradem, Anfangs vollen, etwa 2^4 Cent, langen Stiel. An feuchten Stellen, zwischen Moosen, mit verlängertem, gebogenen und gekrümmten Stiel. 1847. A. innocuus Lasch (in Linnaea III. pag. 414). Hut schw^ach fleischig, Anfangs halbkuglig, dann sehr stumpf gewölbt, 2V2 — 4 Cent, breit, kahl, feucht gestreift, gelb-braun, roth oder ochergelb, trocken verblassend, mitunter weisslich. Stiel später etwas hohl, 4 — 6 Cent, lang, 2 — 4 Millm. dick, am Grunde oft schwach verdickt, w^ollig, weiss-faserig. Lamellen angewachsen, mit einem Zähnchen herablaufend, breit, ziemlich gedrängt, ochergelb. In Wäldern, Sümpfen, auf feuchten Grasplätzen. 43* 676 1848. A. liyperelliis Fries (Elenchus pag\ 35). Hut etwas häutig, Anfangs gewölbt, dann verflacht, gebuckelt, 1^/^ Cent, breit, kahl, bräunlich, trocken grau-rostfarben. Stiel röh- rig, fadenförmig, 1 — IV2 Cent, lang, seidenhaarig - faserig, blass. Lamellen angewachsen, gedrängt, dunkel -rostbraun. In Nadelwäldern. 1849. A. ciicliymosus Fries (Epicris. pag. 194). Hut fleischig, dünn, Anfangs gewölbt, dann verflacht, stumpf, 2V2 Cent, breit, kahl, im Centrum fein punktirt, feucht olivenfarbig, trocken ledergelb. Stiel röhrig, angedrückt -faserig, dem Hute gleich- farbig, IV4 Cent, lang, 2 — 5 Millm. dick. Lamellen angewachsen, gedrängt, flach, Anfangs gelb-braun, dann rostfarbig. In trocknen Nadelwäldern. *** Lamellen frei oder locker angeheftet. 1850. A. pyg'iiiaeus Bull. (Herbier taf. 525. flg. 2). Hut schwach fleischig, flach -gewölbt, stumpf, 10 — 18 Millm. breit, kahl, mit gestreiftem Eande, ocher - ledergelb. Stiel röhrig, dünn, gebogen, 2V2 Cent, lang, 2 — 3 Millm. dick, kahl, weiss. La- mellen angewachsen, gedrängt, flach, Anfangs gelb -braun, dann rostfarbig. Am Grunde von Baumstämmen. 1851. A. rimuliiicola Lasch (in Kabh., Herb, mycol. Ed. I. No. 1511). Exsicc: Badische Kryptog. 660, Eabh., Fimgi europ. 202. Hut halbkuglig, genabelt, gefaltet, runzlig -filzig, mit kurzem, fast excentrischen, gekrümmten, am Grunde schwach verdickten Stiel, beide zimmetbraun. Lamellen angeheftet, ziemlich entfernt stehend, dick und sehr breit, weisslich - gekerbt. Sporen eiförmig, zimmetbraun. * In den Kissen der Kinde älterer Bäume. 1852. A. liorizoiitalis Bull. (Champign. taf. 324). Hut schwach fleischig, flach-gewölbt, stumpf, 8—10 Millm. breit, röthlich, glatt. Stiel voll, sehr kurz, gekrümmt, nackt. Lamellen abgerundet-frei, breit, flach, wässerig zimmetbraun. An Baumrinden, besonders von Ulmus, Pinus etc. 1853. A. ceiitiiiiciilus Fries (Systema I. pag. 262). Synon.: Agaricus limbatus Quelet (Cliampigü. pag. 234). 677 Hut schwach fleischig, flach -gewölbt, stumpf, 6 Millm. bis 2^4 Cent, breit, Anfangs fahlgrünlich oder olivenbraun, dann verblei- chend, gelblich, am Rande Anfangs schwefelgelb - bestäubt. Stiel röhrig, meist gebogen und excentrisch, 2^2 Cent, lang, 2 — 5 Millm. dick, am Grunde weisszottig^ oberwärts weiss bestäubt. Lamellen sich ablösend, dick und breit, im Alter kraus, grau -gelb. An faulendem Buchenholze. 1854. A. micaiis Fries (Epicris. pag. 193). Synon. : Ag-aricus alnicola Secret. (MycograpMe No. 807). Hut schwach fleischig, gewölbt, höckerig, glatt, glänzend, gelb, hier und da purpur- fleckig. Stiel etwas röhrig, zäh, 2 — 3 Cent, lang, angedrückt - faserig, bereift, rothbraun. Lamellen ausgerandet- angeheftet, gedrängt, Anfangs gelbgrün, dann rostbraun. An Erlen - Strünken. Yariirt an dürren Rosen-Aesten mit doppelt kleinerem Fruchtkörper, orange- farbigem Hute und gelben Lamellen. 1855. A. Cucumis Pers. (Observ. I. pag. 45). Synon.: Agaricus fuscipes Sowerby (Engl. Fungi taf. 344). Hut schwach fleischig, breit glockenförmig, bis 2V2 Cent, breit, kahl, feucht braun, mit blasserem ßande. Stiel dünn, fest, kahl, schwarzbraun, mit verdickter, hohler, bereifter Spitze, 4 — 6 Cent, lang. Lamellen locker angeheftet, bauchig, Anfangs blass, dann safrangelb. Auf der Erde und zwischen Holzsplittern. 1856. A. sub»lobosus Alb. et Schw. (Conspect. pag. 169). Hut schwach fleischig, halbkuglig- glockenförmig, 1^/^ — 2 Cent. breit, glatt, schwach klebrig, gelb. Stiel voll, dünn, 2^/2 Cent, lang, gleich dick, gestreift. Lamellen fast frei, sehr breit, gewölbt, bau- chig, gelb. Sporen och ergelb. In trocknen Nadelwäldern. 1857. A. hilaris Fries (Epicris. pag. 192). Hut fleischig, dünn, glatt, schwach klebrig, glänzend, orange- gelbbraun. Stiel hohl, zerbrechlich, straff, glänzend gelb. Lamellen fast frei, bauchig, gewölbt, hell -rostfarbig. Auf der Erde in Nadelwäldern. Yariirt mit wellig-geschweiftem Hut, ungleich dickem, zusammengedrückten Stiel. 1858. A. Christinae Fries (Epicris. pag. 192). Hut fleischig, dünn, spitz-kegelförmig, etwas geschweift, später ausgebreitet und gebuckelt, 2^1 2 Cent, breit, klebrig, feucht feuer- 678 farben-zimmetbraun, trocken glänzend gelb-braun, dann verbleichend. Stiel röhrig, zäh, wurzelnd, cvlin drisch, 6 — 10 Cent, lang, 2 — 6 Millm. dick, kahl, rostfarbig -blntroth, später braun. Lamellen frei, gedrängt, Anfangs blass, dann feuerfarben-safrangelb. Sporen rund- lich-elliptisch, blass - gelblich, 4 — 5 /f lang, 3 — 4 // dick. Auf sterilem Boden in Laub- und Nadelwäldern. 1859. A. liig'iibris Fries (Systema L pag. 254). Hut fleischig, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, wellig und höckerig, 8 Cent, breit, glatt und kahl, mitunter zäh -klebrig, glanzlos, blass, später rostfarbig. Stiel voll, steif, bis 11 Cent, lang, 8 — 10 Millm. dick, kahl, blass, mit spindelförmig wurzelnder, später rostrother Basis. Lamellen frei, sehr breit, gedrängt, Anfangs blass, dann rostbraun. Auf grasigem Boden. Variirt in Nadelwäldern mit blasig aufgetriebenem, im Centrum kastanien- braunem Hute und kürzerem, nur 6 Cent, langen Stiel. Subgenus XIV. Flammula. Hut fleischig mit Anfangs eingerolltem Eande. Stiel faserig - fleischig. Velum faserig oder fehlend. Lamellen herablaufend oder (jedoch nicht buchtig) angewachsen. L SericeUi. Oberhaut des Hutes fein seidenhaarig, trocken oder Anfangs klebrig. Stiel mit Cortina. 1860. A. lielomorplms Fries (Epicris. pag. 184). Hut fleischig, flach-gewölbt, höckerig-uneben, ca. 2 Cent, breit, klebrig, trocken seidenartig -geglättet, mit nacktem Rande. Stiel voll, gleich dick, gekrümmt, glatt und kahl, 2 Cent, lang, 4 — 7 Millm. dick, abwärts verjüngt, wie der Hut weiss. Lamellen ange- wachsen - herablaufend, gedrängt, Anfangs weiss, dann ledergelb. Sporen elliptisch, 3'/:i fi l^i^g^ 2V2 /^ dick. Auf Haideerde in Nadelwäldern. 1861. A. Aü'nrdhii Lund (Consp. Hymenom. pag. 40. No. 164. sec. Streinz). Hut fleischig, mit dünnem Rande, Anfangs gewölbt, dann aus- gebreitet, stampf, trocken, faserig- seidenhaarig, geglättet, gelb-rost- braun. Stiel voll, gebogen, ß~^ Cent, lang, 4—7 Millm. dick, mit faseriger Cortina. Lamellen angewachsen -herablaufend, gedrängt, Anfangs thonfarbig, dann rostbraun, mit gekerbter, blasserer Schneide. Auf Wiesen. 679 n. Sapinei. Hut ohne besondere Oberhaut, nicht klebrig, Volum faserig, dem Stiel angedrückt oder ihn ringförmig umgebend, oft unscheinbar. Lamellen gelb, später gelb-braun. Sporen ochergelb oder gelb-braun. 1862. A. picreus Pers. (Icones et descr. pag. 14). Hut schwach fleischig, gewölbt, später ausgebreitet, glatt und kahl, ca. 2^/^ Cent, breit, feucht roth- oder zimmetbraun, später verblassend, seltner gelb -braun. Stiel röhrig, dünn, schwach zu- sammengedrückt, 6 — 8 Cent, lang, 2 — 5 Millm. dick, aufwärts ver- jüngt, Anfangs staubig, blass-umbrabraun. Lamellen angewachsen, später sich ablösend, gedrängt, schmal, gelb -rostbraun. Sporen rundlich - elliptisch, gelblich, 8 /! lang, 5 — 6 /t dick. An Pinus - Strünken. Variirt mit glockenförmigem Hute, dessen Oberfläche rissig-körnig, im Cen- trum kleinschuppig ist, mit schlankem, steifen, gleich dicken Stiel, mitunter herab- laufenden Lamellen. 1863. A. Liquiritiae Pers. (Synops. pag. 306). Synon.: Agaricus picreus ß. Fries (Epicris. pag. 190). Agaricus sapineus var. Weinm. (Hymenom. Eoss. pag. 668). Hut etwas fleischig, flach-gewölbt, schwach gebuckelt, 2^1^ — 8 Cent, breit, später schlaff und am Rande gestreift, kahl, feucht, goldgelb oder orange-gelbbraun, mit dünnem, gelben Fleische. Stiel hohl, faserig, gestreift, 6 Cent, lang, 4 — 7 Millm. dick, Anfangs weiss-seidig, gelb-rostbraun, mit zottiger, verdickter Basis. Lamellen Anfangs angewachsen, später abgerundet, gedrängt, breit, goldgelb, dann gelb-zimmetbraun. An alten Strünken der Nadelhölzer. 1864. A. sapineus Fries (Systema I. pag. 239). Hut kompakt, flach-gewölbt, sehr stumpf, 2^2— H Cent, breit, schwach flockig - schuppig, später rissig -zerklüftet, goldgelb -braun, mit hellerem, glänzenden Rande. Stiel ziemlich voll, verkürzt, oft zusammengedrückt, voller Höhlungen und Furchen, wurzelnd, gelb- lich, ca. 6 Cent, lang, 6 — 11 Millm. dick. Lamellen angewachsen, breit, goldgelb, später gelb-zimmetbraun. Sporen elliptisch, gelb, 8 jt( lang, 5 i.i dick. An faulendem N^adelholz in Bergwäldern. 1865. A. hybridus Fries (Observ. IL pag. 30). Hut fleischig, halbkuglig, später ausgebreitet, stumpf, glatt und kahl, feucht, Anfangs gelb-zimmetbraun, dann gelbbraun - orange. 680 mit blassem Fleisch. Stiel voll, weich, aufwärts verjüngt, gelb- braun, von angedrückten seidenartigen Zotten gestreift, mit weiss- lichem Kinge, am Grunde weisszottig. Lamellen angewachsen, ziem- lich gedrängt, blass- gelbbraun. Auf dem Boden zwischen Holzsplittern. 1866. A. peiietrans Fries (Observat. I. pag. 23). Synon.: Agaricus sapineiis var. Fries (Systema I. pag. 239). Hut fleischig, flach-gewölbt, trocken, kahl, gelbbraun, meist ver- bleichend gelblich, mit weisslichem Fleische. Stiel ziemlich hohl, seidenhaarig gestreift, blass, mit flockiger, vergänglicher, weisser Cortina. Lamellen angewachsen, weiss -gelblich, gelbbraun -gefleckt. An Kiefernholz. III. Udi. Hut- Oberfläche kahl, bei feuchtem Wetter feucht oder schwach klebrig; Cortina deutlich, hängend. 1867. A, azyiims Bull. (Herbier taf 530. fig. 2). Hut dünn fleischig, Anfangs gewölbt, dann ausgebreitet, stumpf, 2^2 Cent, breit, feucht glatt, hygrophan, trocken flockig und rissig- schuppig, licht -rostfarbig. Stiel etwas hohl, ziemlich fest, 2V2 — 6 Cent, lang, 4—7 Millm. dick, am Grunde weisswollig, mit faseriger Cortina, blass. Lamellen angewachsen, ziemlich entfernt stehend, gelb, mit weisslicher Schneide. An Apfelbaum - Stämmen. 1868. A. apicreus Fries (Epicris. pag. 188). Synon.: Agaricus lignatilis Bull. (Herbier taf. 554 A). Agaricus picreus Secret. (Mycographie No. 260). Hut fleischig, dünn, ziemlich flach, glatt und kahl, feucht, blass- ledergelb mit dunklerem, gelb-braunen Centrum. Stiel hohl, gleich dick, wurzellos, blass, am Grunde rostbraun. Lamellen angewachsen, gedrängt, dünn, glänzend rostfarbig. An Baumstrünken. Dem A. alnicola sehr ähnlich, aber verschieden durch die unveränderliche Farbe der Lamellen, die Farbe des Hutes, dessen Flei-sch hygrophan und von mildem Geruch ist. 1869. A. flavifhis Schaeff. (Icones taf. 35). Hut fleischig, flach -gewölbt, eben, stumpf, 2^2 — 6 Cent, breit, kahl, feucht, aber nicht klebrig, gelb. Stiel ziemlich hohl, von sehr verschiedener Länge, faserig, gelb, dann rostbraun. Lamellen ange- wachsen, Anfangs weisslich, dann gelb, endlich rostbraun. Rasenförmig an Kieferstämmen. 681 1870. A. alnii'oLi Fries (Systema L pag. 250). Synon. : A'us Fries (Observat. IL pag. 50). Synon.: Agaricus dulcamarus Pers. (Synops. pag. 324). Agaricus relicinus Secret. (Mycograpbie No. 302). Agaricus albocrenatus Jungb. (in Linnaea V. taf. VI. fig. 4). Exsicc. : Timmen, Mycotbeca 902. Hut etwas fleischig, flach-gewölbt, schwach gebuckelt, 2V2 Cent, breit, angedrückt faserig oder schuppig, braun, olivenfarbig, ver- blassend, mit weissem, stark riechenden Fleisch. Stiel fest und voll, 6 — 8 Cent, lang, gleich dick, blass, kahl, an der Spitze schwach bereift. Lamellen frei, gedrängt, flach, Anfangs gelblich-weiss, dann olivenfarbig. In Nadelwäldern. 1903. A. sanilmciniis Fries (Systema I. pag. 257). Synon.: Agaricus obesus Pers. (Synops. pag. 330). Agaricus candidus Fries (Observ. I. pag. 8). Hut fleischig, derb, gewölbt, dann ausgebreitet und stumpf, oft gebogen und geschweift, 4 — 7 Cent, breit, weiss, später gelblich, seidenhaarig-faserig, glatt. Stiel voll, aufgedunsen, oft niederliegend, 2V2 — 4 Cent, lang, 1 — 2 Cent, dick, kahl, gestreift, weiss. Lamellen angeheftet, gedrängt, bauchig, weisslich, mitunter später braun. In bergigen Nadelwäldern. IIL Bimosi. Hut längsfaserig, bald rissig und mitunter angedrückt- schuppig. Stiel weisslich, faserig. 1904. A, Triiiü Weinni. (Hymenom. Ross. pag. 194). Hut schwach fleischig, halbkuglig, stumpf, der Länge nach röthhch - faserig, kaum rissig, IVi Cent, breit, weisslich -röthlich, "Winter, die Pilze. 44 690 trocken gelb-bräunlich. Stiel voll, gleich dick, schlank, locker, roth- faserig, Aveiss-mehlig. Lamellen abgerundet, bauchig, zimmetbraun. mit weiss - flockiger Schneide. Geruch nelkenartig. In grasigen Gebüschen. 1905. A. j^ratiis Weinm. (1. c. pag. 185). Hut schwach fleischig, kegel-glockenförmig, faserig, später aus- gebreitet, gebuckelt, rissig, weisslich- oder gelblich - röthlich, mit dunklerem, schuppigen Centrum. Stiel voll, faserig, gebogen, weiss- röthlich, glänzend, an der Spitze bereift. Lamellen angeheftet, ge- drängt, dünn, Anfangs blass - olivenfarbig, dann bräunlich. Geruch anisartig. Auf Grasplätzen. 1906. A. descissus Fries (Epicris. pag. 174). Hut schwach fleischig, kegel-glockenförmig, faserig, später rissig- zertheilt, am Eande oft gestreift, weiss - bräunlich oder bräunlich, mit gelben Adern. Stiel ziemlich hohl, gleich dick, wellig, faserig, weiss, an der Spitze weiss-staubig. Lamellen frei, lineal, gedrängt, Anfangs weisslich, dann bräunlich. In Wäldern. 1907. A. perbrevis Weinm. (1. c. pag. 185). Hut schwach fleischig, gewölbt, stumpf gebuckelt, faserig oder schuppig, mit gestreiftem, später zerschlitzten Rande, braun, später roth oder gelblich werdend. Stiel voll, kaum 2 Cent, lang, blass, weiss-faserig, glanzlos, an der Spitze bereift, nach unten etwas ver- jüngt. Lamellen hakig-angeheftet, ziemlich entfernt stehend, weiss- lich, bräunlich oder thonfarbig. In Laubwäldern. 1908. A. destrictus Fries (Epicris. pag. 174). Hut fleischig, Anfangs glockenförmig, dann verflacht, gebuckelt, rissig, faserig, später schuppig -zerschlitzt, blass-röthlich. Stiel voll, faserig, gestreift, kahl, weiss - röthlich. Lamellen hakig-angewachsen, gedrängt, Anfangs weisslich, dann grau-zimmetbraun. In Nadelwäldern. 1909. A. eutlieles Berk. et Br. (:N^otic. of Brit. Fungi No. 1004 taf. 13. fig. 2). Hut dünn, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, mit flei- schigem Buckel, seidenartig -glänzend, klein schuppig, hirschbraun. 691 Stiel voll, fast gleich dick, faserig-, gestreift, blass. Lamellen auge- wachsen, blass, mit gezähnelter, weisser Schneide. Geruch mehlartig. Zwischen abgefallenen Kiefer - Xadeln. 1910. A, rimosus Bull. (Champign. taf. 388). Synon. : Agaricus morosiis Jungh. (in Linnaea V. taf. VI, fig. 6). Hut fleischig, dünn, glockenförmig, seidenhaarig -faserig, später ausgebreitet, der Länge nach rissig, 2V2 — 6 Cent, breit, mitunter angedrückt-schuppig, Anfangs braun, dann gelblich. Stiel voll, derb, 2 — 6 Cent, lang, 4 — 5 Millm. dick, kahl, am Grunde mit fast kreisei- förmigem Ivnollen, an der Spitze weiss-mehlig. Lamellen frei, etwas bauchig, thonfarbig-bräunlich. Sporen elliptisch oder rundlich-ellip- tisch, oft ungleichseitig, gelb, glatt, 10 — 14 ,u lang, 5 — S fn dick. In Wäldern. 1911. A, hiulcus Fries (Epicris. pag. 175). Synon.: Agaricus lacerus Seeret. (Mycograpliie No. 3 IS). Hut schwach fleischig, kegelförmig, dann ausgebreitet, gebuckelt, faserig, rissig - schuppig, braun oder olivenfarbig. Stiel voll, steif, 6 — 8 Cent, lang, 4 — 5 Millm. dick, schwach gekrümmt, gleich dick, seidenhaarig - faserig, an der Spitze weiss -bereift, weiss -fleischroth. Lamellen frei, Avenig gedrängt, breit, weiss -fleischroth, am Grunde dunkler, später olivenfarbig. In Nadelwäldern. 1912. A. fastig-iatus Schaeff. (Icones taf. 26). Hut fleischig, dünn, kegel-glockenförmig, der Länge nach faserig und rissig, etwas gelappt, gelbbraun. Stiel voll, dick, schwach ge- wunden, seidenhaarig-faserig, oft gekrümmt oder aufsteigend, weich, blass - bräunlich. Lamellen frei, gedrängt, bauchig, Anfangs gelb, dann braun - olivenfarbig. An grasigen Orten in Wäldern. 1913. A. fibrosus Sowerby (Engl. Fungi taf. 414). Synon.: x\garicus repandus Fries (Systema I. pag. 255). Hut fleischig, dünn, stumpf glockenförmig, bis 8 Cent, breit, seidenartig-glatt, später rissig, mit umgeknicktem, später gebogenen Rande, weiss oder gelblich, mit weissem Fleische. Stiel solid, 6 Cent, lang, 6 — 7 Millm. dick, gestreift, an der Spitze schuppig - flockig, weiss. Lamellen frei, gedrängt, lanzettlich -lineal, blass -weisslich. Sporen elliptisch, 10 /:i lang, 6—ß'^J2 /* dick. In sandigen Wäldern. 44* 692 IV. Laceri. Hut schuppig- oder faserig-zerschlitzt (nicht rissig); Stiel gefärbt, faserig. 1914. A. obsciirus Pers. (Sjaiops. pag. 347). Synon.: Agaricus calamistratus Weinm, (Hymenom. Eoss. Xo. 39r>). Hut schwach fleischig, Anfangs glockenförmig, dann verflacht und gebuckelt, der Länge nach faserig, im Centrum schuppig, An- fangs blau, dann braun werdend, 2 Cent, breit. Stiel voll, faserig, 8 Cent, lang, 4 — 5 Millm. dick, mit weisszottiger Basis, violet- bräunlich. Lamellen hakig -angeheftet, gedrängt, bauchig, Anfangs olivenfarbig, dann braun. Sporen eiförmig oder verkehrt - eiförmig, bräunlich, 7 — 8 /t lang, 5 /i dick. An feuchten Stellen in Nadelwäldern. 1915. A. (]eg-lnbeiis Fries (Epicris. pag. 173). Hut schAvach fleischig, flach - geAvölbt, stumpf gebuckelt, ange- drückt faserig-zerschlitzt, mit schwach schuppigem Centrum, röth- lich - kastanienbraun, später gelblich. Stiel voll, angedrückt-faserig, blass, an der Spitze dunkler kleiig. Lamellen bauchig-angewachsen, ziemlich entfernt stehend, schmuzig-zimmetbraun. In Nadelwäldern. 1916. A. rnrptus Scopoli (Flora carniol. IL pag. 449). Synon.: Agaricus briumeo-villosus Jungh. (in Linnaea Y. pag. 40 J. taf. VI. fig. 5). Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann verflacht, endlich nieder- gedrückt, ca. 3 Cent, breit, dunkelbraun, woUig-zaserig. Stiel hohl, abwärts verjüngt, 2^2 Cent, hoch, dem Hute gleichfarbig und eben- falls wollig - zaserig. Lamellen angeheftet, bauchig, breit, braun. In Wäldern. 1917. A. Boiig'ardii Weinm. (Hymenom. Ross. pag. 190). Exsicc. : Thümen, Mycoth. 1602. Hut schwach fleischig, glockenförmig, stumpf, 2 — 4 Cent, breit, feucht bräunlich, trocken blass, im Centrum schuppig, gegen den Rand hin faserig - zerschlitzt. Stiel voll, straff, 6 — 8 Cent, lang, 4 Millm. dick, blass -röthlich, abwärts röthlich - seidenhaarig, an der Spitze weiss bestäubt. Lamellen angewachsen, bauchig, breit, An- fangs blass -röthlich, dann zimmetbraun. An Wegen in Nadelwäldern. 1918. A. lacerus Fries (Systema L pag. 257). Synon.: Agaricus cristatus Scopol! (Flora carniol. II. pag. 449). Agaricus vialis Pers. (Synops. pag. 310). Agaricus scaber Secret. (Mycogr. No. 321). Agaricus rimosus ß. Pers. (Mycol. europ. III. No. 333). Hut etwas fleischig, gewölbt, dann ausgebreitet, stumpf ge- buckelt, 2 — 3 Cent, breit, schuppig -faserig, mäusegrau, später ver- bleichend, gelblich. Stiel voll, dünn und meist kurz (2 — 5 Cent, lang), braun-faserig, an der Spitze nackt, innen röthlich. Lamellen angeheftet, breit, bauchig, Anfangs Aveiss- röthlich, dann mäusegrau. Auf nackter Erde in bergigen Nadelwäldern. 1919. A. mai'itimus Fries (Observ. IL pag. 51). Synon.: Agaricus impexus Lasch (in Linnaea IV. pag. 545). Hut gewölbt, dann ausgebreitet, stumpf, 2 — 3 Cent, breit, flockig- faserig, etwas schuppig, hygrophan, umbrabraun, dann grau werdend. Stiel voll, 2 — 4 Cent, lang, 4 — 6 Millm. dick, dem Hut gleichfarbig und ebenfalls flockig-faserig, an der Spitze nicht bereift. Lamellen angewachsen, bauchig, breit, ziemlich entfernt stehend, Anfangs grau- bräunlich, dann rostfarbig. Li feuchtem Sande der Meeresküste und in sandigen Nadel- wäldern. 1920. A. scaber Müller (in Flora danica taf. 832. fig. 3). Synon.: Agaricus erinaceus Pers. (Mycol. europ. III. pag. 191). Exsicc. : Eabh., Fungi europ. 1902. Hut fleischig, Anfangs kegelförmig, dann stumpf höckerig, 4 Cent, breit, blass-russfarben oder braun-ledergelb, mit dunkleren, faserigen, angedrückten Schuppen bedeckt. Stiel voll, 4 Cent, lang, 6 — 9 Millm. dick, gleich dick, seidenhaarig-faserig. Lamellen ange- heftet, gedrängt, blass - russfarbig. In Laub- (besonders Eichen-) und Nadelwäldern. 1921. A. pyriodorus Pers. (Synops. pag. 300). Synon.: Agaricus furfuraceus Bull. (Herbier taf. 532. fig. 1). Hut fleischig, kegelförmig, dann ausgebreitet, gebuckelt, 2^/2 — 6 Cent, breit, angedrückt faserig-schuppig, Anfangs braun, dann blass- ochergelb, mit röthlichem Fleisch. Stiel fest, derb, 6 Cent, lang, 8 — 9 Millm. dick, faserig, blass, an der Spitze bereift, innen röthlich. Lamellen ausgerandet, ziemlich entfernt stehend, Anfangs schmuzig- weiss, dann blass-zimmetbraun. Geruch birnen- (oder veilchen-) artig. In Nadelwäldern, besonders längs der Wege. 694 V. Squarrosi. Hut und Stiel mit sparrig abstehenden Schuppen bedeckt, gleichfarbig bräunlich. 1922. A. ciuciimatus Fries (Systema I. pag. 256). Hut schwach fleischig, flach gewölbt, stumpf oder undeutlich gebuckelt, sparrig-schuppig, blass-braun, 1 — IV2 Cent, breit. Stiel voll, dünn, schuppig, 4 Cent, lang, braun - violet. Lamellen ange- heftet, gedrängt, bauchig, braun - violet. In Laubwäldern. 1923. A. plumosus Bolton (Fungusses taf. 33). Hut schwach fleischig, flach-gewölbt, 4 Cent, breit, im Centrum mit aufrechten Büscheln sparriger Flocken bedeckt, am Rande faserig. Stiel später hohl, schlank, gebogen, 11 Cent, lang, 2 — 3 Millm. dick, flockig - schuppig, an der Spitze nackt, wie der Hut mäusegrau. Lamellen angewachsen, wenig gedrängt, schwach bau- chig, ganzrandig, weissüch - russfarbig. In feuchten Nadelwäldern. 1924. A. dulcamarus Albert, et Schwein: (Conspect. pag. 171). Synon.: Agaricus uniformis Pers. (Icones taf. XV. fig. 1). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 404. Hut schwach fleischig, gewölbt, gebuckelt, haarig - schuppig, olivenfarbig-braun, mit gelblich-weissem Fleische. Stiel etwas hohl, faserig und schuppig, an der Spitze mehlig. Lamellen bogig-ange- heftet, bauchig, blass, dann olivenfarbig. In Nadelwäldern. Findet sich in zwei Formen: einer Soramerform mit sparrigen Schuppen, dunkleren Lamellen, und einer Herbstform mit angedrückten Schuppen und hel- leren Lamellen. 1925. A. laimg'iiiosiis Bull. (Champign. taf. 370). Synon,: Agaricus flocculentus PolHch (Historia plantar. Palatin. HL pag. 2 SS). Agaricus horridulus Lasch (in Linnaea HL pag. 410). Agaricus cervicolor Secret. (Mycographie No. 305). Hut schwach fleischig, halbkuglig, dann ausgebreitet, stumpf, ca. 2 Cent, breit, flockig - schuppig, im Centrum mit aufrechten, spitzigen, sparrig abstehenden Schuppen bedeckt, ' Anfangs umbra- braun, dann gelblich. Stiel voll, bis 6 Cent, hoch, 2 — 5 Millm. dick, schlank, faserig -schuppig, an der Spitze weiss bestäubt. La- mellen sich ablösend, dünn, bauchig, gezähnelt, blass -thonfarbig. In Buchenwäldern. 695 1926. A, liirsutus Lasch (in Linnaea lY. pag. 546). Synon. : Agaricus cenicolor Pers. (Synops. pag. 325), Hut schwach fleischig, Anfangs kegel-, dann glockenförmig, gebuckelt, 12 — 17 Millm. breit, haarig - schuppig, blass- braun oder braun - ochergelb, in der Mitte mitunter grünlich, am Kande gewim- pert. Stiel voll, 7 — 8 Cent, lang, 2 — 3 Millm. dick, faserig, an der Spitze flockig, nach unten schwach verdickt, grünlich. Lamellen angeheftet, schmal, blass -braun, weiss - gezähnelt. In feuchten Buchenwäldern. 1927. A. relicinus Fries (Systema I. pag. 256). Hut fleischig, dünn, kegelförmig, dann ausgebreitet, stumpf, mit filzigen, sparrig abstehenden Schuppen bedeckt, 2 — 3 Cent, breit. Stiel voll, 6 Cent, lang, 4—5 Millm. dick, weich, gleich dick, flockig - schuppig, ebenso wie der Hut russfarbig. Lamellen ange- heftet, gedrängt, Anfangs gelb, dann olivenfarbig. Zwischen Sphagnum in bergigen Nadelwäldern. 1928. A, hystrix Fries (Epicris. pag. 171). Hut fleischig, flach -gewölbt, sparrig -schuppig; Stiel voll, fest, aufwärts verdickt, ringförmig gezont, mit sparrig zurückgekrümm- ten, flockigen Schuppen bedeckt, ebenso wie der Hut mäusegrau, 6 — 8 Cent. hoch. Lamellen breit angeheftet, gedrängt, lineal, graubraun. In Buchenwäldern. Subgenus XVII. Pholiota. Veluin partiale ringförmig.^) I. Muscigeni. Zwischen Moosen wachsende Arten. 1929. A, myceiioides Fries (Systema I. pag. 246). Hut häutig, Anfangs glockenförmig, dann mehr ausgebreitet, ziemlich stumpf, 1^/^ Cent, breit, gestreift, hygrophan, rostbraun, trocken gelb-braun oder blass. Stiel röhrig, 4 Cent, lang, 1 Millm. dick, rostbraun, kahl, mit weissem, häutigen Ringe. Lamellen ange- wachsen, ziemlich entfernt stehend, rostbraun. Sporen eiförmig- elliptisch, gelblich, 8 — 10 /t lang, 5 — 6 /f dick. In Torfmooren. ^) Dieses Siibgeniis geht ohne scharfe Grenzen in die Untergattung Flam- mula über. 696 1930. A. pumilus Fries (Elenchus pag\ 29). Hut ziemlich fleischig, halbkughg, stumpf, glatt, 6 — 9 Millm. breit, gelblich. Stiel röhrig, dünn, etwas faserig, 2 — 4 Cent, lang^ 2 — 3 Milhn. dick, mit gürtelförmigem, ziemlich vergänglichen Ringe. Lamellen angewachsen, gedrängt, breit, gelblich - blass. In Gebüschen, auf moosreichen Triften. IL Triuicigeni. Auf Holz, faulenden Baumstrünken und anderen Pflanzentheilen wachsende Arten. * Hygropliam. Lamellen zimmetbraun, im Anfange nicht gelb. 1931. A. uiiicolor Flora danica (taf. 1071. fig. 1). Hut schwach fleischig, Anfangs glockenförmig, dann mehr aus- gebreitet, gewölbt und schwach gebuckelt, kahl, glatt, hygrophan, Anfangs braun, dann ochergelb, mit gestreiftem Rande. Stiel später röhrig, fast kahl, dem Hute gleichfarbig, mit zartem, vollständigen Ringe. Lamellen angewachsen, später sich ablösend, breit, fast drei- eckig, ochergelb - zimmetbraun. An Baumstrünken, Zweigen etc. 1932. A, mustelinus Fries (Epicris. pag. 169). Hut schwach fleischig, glockenförmig, gewölbt, glatt und kahl, trocken, gelb. Stiel röhrig, glatt, blass, oberhalb des umgebogenen Ringes weiss-mehlig, an der verdickten Basis weiss-zottig. Lamellen angewachsen, ziemlich entfernt stehend, gelb - zimmetbraun. An Kiefernholz. 1933. A. marg'iuatus Batsch (Elenchus. Contin. IL pag. 65. fig. 207). Synon. : Agaricus mutabilis Batsch (1. c. fig. 208). Agaricus caudicinus ß. y. Pers. (Synops. pag. 272). Agaricus mutabilis b. c. Fries (Systema I. pag. 245). Exsicc: Timmen, Fungi austr. 805, Thümen, Mycotb. 202. Hut schwach fleischig, gewölbt, dann ausgebreitet, kahl, hygro- phan, feucht honiggelb, trocken lohfarben, mit gestreiftem Rande. Stiel röhrig, w^eich, 6 Cent, lang, 2 — 5 Millm. dick, etwas faserig oder feinstreifig, nicht schuppig, oberhalb des vergänglichen Ringes bereift, am Grunde weiss -filzig. Lanielle]i angew^achsen, gedrängt, schmal, wässerig-zimmetfarben. Sporen elliptisch-verkehrt-eiförmig, gelblich, 6 — 7 ^t lang, 3 — A (j, dick. An Stämmen und Nadeln der Kiefer. 697 1934. A. mutabilis Scliaeffer (Icoiies taf. 9). Syuon. : Agaricus annularis Bull. (Herbier taf. 543. %. 0. P. K.). Agaricus caudicinus Pers. (Synops. pag. 271). Exsicc. : Herpell, Samml. präp. Hiitp. 24, Tliümen, Fiingi austr. 2. Hut fleiscbif];', gewölbt, dann ausgebreitet, buckelig - böckerig\ mitunter niedergedrückt, ca. 5 Cent, breit, kahl (seltner mit ver- schwindenden Schüppchen bedeckt), zimmetbraun, verblassend, mit dünnem Kande. Stiel später hohl, steif, sparrig - schuppig, nach unten rostbraun -schwärzlich. Lamellen angewachsen -herablaufend, gedrängt, ziemlich breit, zimmetbraun. Sporen elliptisch, verkehrt- eiförmig, gelblich, 7 — 13 [li lang, 4 — 6 itt dick. An faulenden Strünken der Laubhölzer, seltner auf dem Boden. 1935. A, plialeratus Fries (Epicris. pag. 169). Hut fleischig, dünn, Anfangs gewölbt, dann verflacht, mit ober- flächlichen, blassen, verschwindenden Schuppen bedeckt, gelb. Stiel später hohl, 8 — 11 Cent, lang, 6 — 7 Millm. dick, faserig oder mit büschelig -haarigen Schuppen bekleidet, oberhalb des abstehenden Kinges angedrückt - flockig. Lamellen angewachsen -herablaufend, später zimmetbraun. Auf abgefallenen i^adeln u. dergl. ** Squamosi. Hut schuppig, nicht hygrophan. Lamellen sich entfärbend. t Lamellen Anfangs gelb, dann rostbraun oder gelbbraun. 1936. A. muricatus Fries (Observat. IL pag. 12). Hut schwach fleischig, gewölbt, dann ausgebreitet, stumpf oder genabelt, trocken, von rostbraunen, büscheligen Flocken schuppig oder körnig, gelb. Stiel später röhrig, dünn, dicht faserig, braun, sammt dem vergänglichen Ringe schuppig. Lamellen angeheftet, breit, dünn, gelb. An faulenden Fagus - Strünken. 1937. A. cui'vipes Fries (Epicris. pag. 168). Synon.: ? Agaricus curvipes Alb. et Schw. (Conspect. pag. 164). Agaricus muricatus b. Fries (Systema I. pag. 245). Hut etwas fleischig, gewölbt, dann ausgebreitet, in flockige, angedrückte Schuppen zerschlitzt, gelbbraun, zäh, dünn, zerbrechlich. Stiel etwas röhrig, gebogen, 2 — 3 Cent, lang, 2 — 3 Millm. dick, gleich dick oder abwärts verjüngt, zäh, faserig, gelb, mit strahlig- 698 flockigem, gelben Ringe. Lamellen angewachsen, breit, weiss-gelb- iich, später gelbbraun. An faulendem Holz der Laubhölzer. 1938. A. tuberciilosus Schaeff. (Icones taf. 79). Synon. : Agaricus curvipes ^Pers. (Synops. pag. c!12). Hut fleischig, flach-gewölbt, stumpf, 2^2 — 6 Cent, breit, trocken, angedrückt -schuppig, gelbbraun. Stiel hohl, gekrümmt, 2 — 4 Cent, lang, A—7 Millm. dick, knollig, faserig, mit fast häutigem, vergäng- lichen Ringe. Lamellen ausgerandet, breit, klein - gesägt, gelblich, blass-zimmetbraun. Sporen elliptisch, oft etwas ungleichseitig, gelb- lich, 8 — 10 /x lang, 4 — 5 f.i dick. An Baumstrünken von Sorbus, Betula etc. hervorbrechend. 1939. A. flaiiiiiiaiis Fries (Systema I. pag. 244). Hut fleischig, flach -gewölbt, etwas gebuckelt, 4 — 8 Cent, breit, trocken, gelbbraun, mit schwefelgelben, oberflächlichen, behaarten Schuppen bedeckt. Stiel später hohl, 8 Cent, lang, 4 — 7 Millm. dick, gleich dick, schwach gebogen, sparrig-schuppig, gelb, mit gan- zem Ring. Lamellen angeheftet, gedrängt, ganzrandig, gelb. Sporen elliptisch, hyahn oder sehj- blass-gelblich, 4 ß lang, 2 fi dick. An Baumstrünken in bergigen Nadelwäldern. 1940. A. lucifer Lasch (in Linnaea III. pag. 408). Synon.: Agaricus tuberciilosus Secret. (Mycogr. No. 71). Hut fleischig, Anfangs halbkuglig, dann gewölbt, stumpf ge- buckelt, 4 — 6 Cent, breit, mit gelbbraunen, angedrückten Schüppchen bedeckt, klebrig, gelb. Stiel voll, 4 — 6 Cent, lang, 4 — 7 Milhn. dick, am Grunde schwach knollig, rostbraun, oberwärts weiss -mehlig. Lamellen angewachsen, gekerbt, schmal, goldgelb, später rostbraun. Ring flockig, etwas häutig, zerschlitzt. An Stämmen, Zweigen, Stengeln und andern Pflanzentheilen in Gärten etc. 1941. A. adiposus Fries (Systema I. pag. 242). Synon.: Agaricus squamosus Sclium. (Enumerat. II. pag. 264). Hut kompakt, flach-gCAvölbt, stumpf, 6—8 Cent, und mehr breit, gelb, mit oberflächlichen, verschwindenden, concentrischen, dunkle- ren, sparrig abstehenden Schuppen bedeckt, klebrig. Stiel voll, schwach knollig, 11 — 16 Cent, hoch, IV4 Cent, dick, dem Hute gleichfarbig und gleich bekleidet. Lamellen angewachsen, breit, Anfangs gelb, dann rostbraun. Sporen 7 fi lang, 5 u dick. m^ An alten, noch lebenden Fagiis-Stämmen, rasenweise. Auch an faulendem, morschen Holzwerk, an Holzsplittern etc. 1942. A. \illosus Fries (Elenchus pag. 28). Hut fleischig, tlach-gewölbt, trocken, flockig, zottig und seiden- haarig, gelbbraun, mit Aveissem, gelblich werdenden Fleisch. Stiel etwas hohl, 8 — 11 Cent, lang, dick, faserig, am Grunde verdickt, mit schmalem, ganzen Ringe. Lamellen angeheftet, schmal, gelb. An alten Buchen -Stämmen. 1943. A. spectabilis Fries (Elenchus pag. 28). Synon.: ? Agaricus aureus Sowerb. (Engl. Fungi taf. 77), Agaricus quercicola Lasch (in Linnaea IV. pag. 544). Agaricus rhabarbarinus Krombh. (Schwämme taf. 3. fig. 8). Hut kompakt, flach-gewölbt, trocken, mit seidenartigen Fasern und Schuppen bedeckt, ^-elbbraun oder goldgelb, später verblassend, mit derbem, schwefelgelben Fleisch, 11 oder mehr Cent, breit. Stiel voll, bauchig, 11 Cent, hoch, 2 — 3 Cent, dick, am Grunde wurzelnd, oberhalb des oft kleinschuppigen Ringes mehlig, trocken glänzend. Lamellen angewachsen - herablaufend, gedrängt, schmal, gelb, dann rostbraun. Sporen 7 — 8 ft lang, 5 jli dick. An und in der Umgebung von Eichen. tt Lamellen Anfangs blass, dann bräunlich - olivenfarbig oder thonfarbig, nicht rein rostbraun. 1914. A. subsquaiTOSUs Fries (Monographia IL pag. 298). Hut fleischig, gewölbt, klebrig, dunkel-rostbraun, mit flockigen, angedrückten, dunkleren Schuppen bedeckt. Stiel voll, 8 Cent, lang, IV4 Cent, dick, gleich dick, gelb -rostbraun, mit dunkleren, ange- drückten, zu einer ringförmigen Zone angeordneten Schuppen be- kleidet. Lamellen frei, gedrängt, gelb, dann schmuzig - lederfarbig werdend. An Stämmen, seltner auf blosser Erde. 1945. A. squaiTOSUS Müller (in Flora danica taf. 491). Synon.: Agaricus floccosus Schaeff. (Icones taf. 61). Agaricus squamosus Bull. (Champign. taf. 266). Exsicc: Herpell, Samml. präp. Hutp. 2:i, Kabh., Herb. myc. 401, Thümen, Fungi austr. 1005, Thümen, Mycoth. univ. 3, Sydow, Mycoth. March. 21. Hut fleischig, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, ver- flacht, stumpf gebnckelt, 6 — 14 Cent, breit, safrangelb -rostbraun, 700 dicht mit umgebogenen, dunkleren Öciiuppen bedeckt. Stiel voll, 8 — 20 Cent, lang, 1 — 2V2 Cent, dick, ebenfalls mit zuriickgekrümmten Schuppen bekleidet, oberhalb des flockigen Kinges blasser gelb, nach unten verjüngt. Lamellen etwas herablaufend, gedrängt, schmal, Anfangs blass-olivenfarbig, dann rostbraun. Sporen elliptisch, gelb- lich, 7 — 8 /i lang, 4 — 5 ^t dick. An und in der Umgebung von Baumstämmen. Subspec. 1: A. reflexus Schaeff. (Icones taf. 80). Hut dünn, zugespitzt-gebuckelt, haarig-schuppig. Stiel ziemlich hohl, lang, gleich dick. Ring oft häutig. Am Grunde der Eichen in schattigen Wäldern. Subspec. 2: A. veiTuculosus Lasch (in Linnaea IIL pag. 408). Hut kompakt, stumpf, gelb, dicht mit ^immetbraunen Schupj)en und Papillen bedeckt. Stiel zottig - schuppig. An Acer-Stämmen. Subspec. 3: A, ^Jülleri Fries (Systema L pag. 243). Hut stumpf, blass, angedrückt - schuppig, feucht; Lamellen bräunlich. An Buchen-Stämmen. 1946. A. aurivellus Bat seh (Elenchus. Cont. L pag. 23. fig. 114. 115). Synon. : Agaricus salicinus Sclium. (Enumerat. 11. pag. 262). Exsicc. : Thümen, Fimgi austr. 602. Hut fleischig, Anfangs glockenförmig, dann gewölbt, höckerig, 8 Cent, breit, gelb -rostbraun, in der Jugend und gegen den Rand hin flockig, mit angedrückten, dunkleren Schuppen bedeckt, schwach klebrig. Stiel voll, ziemlich gleich dick, gebogen, mit angedrückten, flockigen, rostbraunen Schuppen bekleidet, von verschiedener Länge, mit abstehendem Ringe. Lamellen buchtig - angeheftet, Anfangs weiss oder strohgelb, dann umbra - rostbraun. Sporen elliptisch, gelblich, 8 — 9 ^ l^^^g'^ 4 — 5 /t dick. An Stämmen der Laubhölzer. Variirt besonders in der Höhe und Farbe; oft ist der ganze Pilz dunkler. Subspec: A. tiliimeiitosus Schaeff. (Icones taf. 209). Synon.: Agaricus flammans Batscli (Elenchus pag. 87. fig. 30). Agaricus rhabarbarinus Fers. (Synops. pag. 271). Agaricus flammiger Lasch (in Linnaea IV. pag. 544). 701 Hut clüiiiier, mit concentrischeii Schuppen, gelb -braun. Rini;- stralilig - flockig. Sporen elliptisch, gelblich, 6 /t lang, 3 — 4 /c dick. An faulendem Holz in Nadelwäldern. 1947. A. heteroclitiis Fries (Observ. IL pag. 223). Hut kompakt, Anfangs flach - gewölbt, dann ausgebreitet, sehr stumpf, 3 — 6 Cent, breit, etwas excentrisch, weisslich oder gelblich, mit zerstreuten, breiten, angedrückten Schuppen bedeckt, trocken. Stiel voll, verkürzt, hart, knollig, am Grunde wurzelnd, faserig, weisslich, an der Spitze mit vergänglichem Yelum. Lamellen abge- rundet-angeheftet, sehr breit, blass-rostbraun. Geruch scharf, Meer- rettig - artig. Sporen rundlich - elliptisch, gelblich, 8 — 10 ii lang, 5 — 6 /,t breit. An Betulä- und Populus- Stämmen. 1948. A. ramosiis Eries (Epicris. pag. 165). Synon.: Agaricus villosus Bolt. (Fungusses taf. 42). Hut fleischig, gewölbt, stumpf, gelb-braun, klebrig, mit ober- flächlichen, verschwindenden, flockigen, weisslichen Schuppen be- kleidet. Stiel voll, schwach knollig, oft gekrümmt, weiss. Lamellen etwas herablaufend, ganzrandig, Anfangs weiss, dann bräunlich- thonfarbig. Ring flockig, weiss. An Fagus- Strünken. 1949. A. destruens Brondeau (Recueil de plantes cryptogames de TAgenais. taf. 6). Synon.: Agaricus serpentiniformis Secret. (Mycogr. No. 86). Agaricus populneus Pers. (Mycol. europ. IIL pag. 171). Hut fleischig, uneben, weiss-gelblich , trocken mit wolligen, helleren Schuppen bekleidet, mit eingerolltem, faserigen Rande. Stiel voll, nach oben verschmälert, ebenso wie der vergängliche Ring Av eissschuppig. Lamellen angeheftet, streifenförmig -herablaufend, klein gekerbt, Anfangs blass, dann zimmetfarbig-umbrabraun. An Populus-Stämmen im südlichen Gebiet. **'■' Aegeritini. Hut nackt, nicht schuppig, aber mitunter rissig- Lamellen Anfangs blass, dann röthlich oder bräunlich. 1950. A. hmimns (Batt.). Synon.: Polymyces luxurians Battara (Fung. Arimin. bist. taf. 23 B), Hypophyllum sericeum Paul. (Champign. taf. 146). Agaricus sericeo-dryinus Seeret. (Mycogr. No. 85). Agaricus luxurians Fries (Epicris. pag. 164). _ 702 Hut fleischig, gewölbt-gebuckelt, später verflacht, uneben, meist sehr im regelmässig, Anfangs weissgelblich, seidenhaarig, später roth- brann, kleinschuppig. Stiel voll, steif, schwach schuppig, Anfangs weiss, dann bräunlich, mit zerschlitztem, vergänglichen Kinge. La- mellen angeheftet-herablaufend, gedrängt, Anfangs grau - fleischroth , dann bräunlich. An Eichen-Stämmen des südl. Gebietes. 1951. A. aeo'erita Fries (Epicris. pag. 164). Hut fleischig, gewölbt, dann verflacht, rissig, runzlig, gelbbraun, gegen den Rand weisslich-blass. Stiel voll, gleich dick, weissseidig, faserig, mit aufgeschwolluem Ringe. Lamellen angewachsen, mit einem Zähnchen herablaufend, gedrängt, blass, später braun. An Pappeln und andern Laubhölzern rasen weise. 1952. A. pudicus Bull. (Champign. taf. 597. flg. 2. L. 0. R. S.). Hut fleischig, gewölbt, dann ausgebreitet, stumpf, glatt und kahl, trocken weiss oder gelbbräunlich, im Centrum weiss bereift. Stiel voll, ziemlich gleich dick, oft excentrisch und am Grunde ge- krümmt, glatt, mit dauerhaftem, abstehenden Ringe. Lamellen ab- gerundet-angewachsen, bauchig, weisslich, dann gelbbraun. Sporen 8 fii lang, S fi dick. An Baumstämmen im südl. Gebiet. 1953. A. radicosus Bull. (Champign. taf. 160). Hut fleischig, flach gewölbt, stumpf, 8 — 14 Cent, breit, glatt und kahl, blass thonfarbig, später (durch die Sporen) röthlich ge- fleckt. Stiel voll, wurzelnd. 8-11 Cent, lang, IV4 Cent, dick, ober- halb des abstehenden Ringes mehlig, unterhalb desselben concen- trisch sparrig - schuppig. Lamellen frei, bauchig, Anfangs blass, dann röthlich. Sporen eiförmig, mit einem Spitzchen, 8 — 9 ^i lang, 4 ,u dick. In der Buchenregion, an Stämmen und in ihrer Umgebung, an schattigen Stellen. III. Humigeni. Auf der Erde wachsende Arten. * PhaeoU. Sporen dunkel rostbraun. 1954. A. «ibberosiis Fries (Epicris. pag. 163). S^mon. : Agaricus dilutus Pers. (Synops. pag. 2(31). Hut schwach fleischig, flach, kreisförmig, 2 — 3 Cent, breit, glatt, trocken ledergelb, mit dunklerem (braunen), schwach seidenhaarigen 703 Buckel. Stiel rohrig, dünn, 2 — 6 Cent, lang, gleich dick, kahl, mit weissem, zerschlitzten Einge. Lamellen frei, dicht gedrängt, grau- braun. An AYegen und auf AYaldwiesen in bergigen Xadelwäldern. Variirt mit blasserem, rosafarbig m'ebuckelten Hute. 1955. A. sphaleronioi'phus Bull. (Champign. taf. 540. fig. 1). Hut fleischig, dünn, flach-gewölbt, glatt, gelb. Stiel ziemlich voll, am Grunde verdickt, seidenhaarig, mit abstehendem, ganzen, häutigen Ringe. Lamellen bogig-herablaufend, trocken weiss-gelb- lich, später bräunlich. Auf Immosem Boden, in Lohbeeten etc. 1956. A. praecox Pers. (Synops. pag. 420). Sjnon.: Agaricus candicans ScJiaeff. (Icones taf. 217). Exsicc: Thümen, Fungi aostr. 902, 1001. Hut weich fleischig, flach-geAvölbt, stumpf, 3 — 6 Cent, breit, glatt, kahl, weissgelblich. Stiel später hohl, cylindrisch, 5—8 Cent, lang, 4 — 7 Millm. dick, meist gleich dick, mehlig-flaumig, später kahl, mit weissem, mitunter zerschlitzten Schleier. Lamellen abge- rundet-angeheftet, gedrängt, Anfangs weiss, dann bräunlich. Sporen gelblich, rundlich-elliptisch, 8 — 13 /t lang, h — lß dick. An grasigen Stellen in Gärten, an Wegen etc. 1957. A. (hinis Bolton (Fungusses taf. 67. fig. 1). Synon. : Agaricus molestus Lasch (in Linnaea III. pag. 421). Agaricus obturatus Krombh. (Schwämme taf. 28. fig. 14 — 22). Agaricus vaporariorum Weinm. (Hymenom. Eoss. No. 376\ Hut ziemlich kompakt, flach gewölbt, kahl, später felderig-rissig, mit glattem Rande, gelbbraun. Stiel voll, hart, aussen faserig, an der schwach verdickten Spitze mehlig, mit etwas zerschlitztem Ringe. Lamellen angewachsen, bauchig, Anfangs bläulich, dann rostbraun. Sporen elliptisch, 9 /t lang, 6 /x dick. In Gärten, Lohbeeten etc. ** Eudermim. Sporen rostfarben. 1958. A. blattarius Fries {Systema I. pag. 246). Hut schwach fleischig, ziemlich flach, scliAvach gebuckelt, kahl, hygrophan, rostbraun, mit gestreiftem Rande, 1 — 2^1 2 Cent, breit. Stiel röhrig, steif, 6 Cent, lang, 2 — 3 Millm. dick, gleich dick, seiden - haarig, mit abstehendem, ganzen, weissen Ringe. Lamellen abge- rundet-fi'ei, bauchig, gedrängt, wässerig zimmetbraun. Auf bebautem Boden, in Gärten, in den Dörfern etc. 704 1959. A. too'iilsiris Bull. (Herbier taf. 595. Hg. 2). Synon.: Agaricus Arrlienii Fries (Epicris. pag. 161). Agaricus mesodactylus Berk. et Br. (Notices of Brit, F. No, 6&1). Hut fleischig, dünn, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, kahl, ungestreift, blass ochergelb. Stiel röhrig, schlank, an der Spitze blass, mit abstehendem Ringe. Lamellen angewachsen, später sich ablösend, bauchig, gelblich. An grasigen Orten, in Gärten etc. 1960. A. Secretaiii Fries (Epicris. pag. 161). Synon.: Agaricus muriaticus Secret. (Mycograph. No. 76), Hut fleischig, flach gewölbt, stumpf, gelb, mit dunkleren, später verschwindenden Schuppen bedeckt. Stiel voll, knollig, unterhalb des flockigen Ringes kleinschuppig. Lamellen angewachsen, dünn, gold- gelb, später orangefarbig. Li bergigen, grasigen [NTadeiwäldern. 1961. A. terrig'emis Fries (in Yetensk. Akad. Förhandl. 1851 pag. 49). . Hut fleischig, kompact, Anfangs linsenförmig, dann ausgebreitet, stumpf, 4 — 8 Cent, breit, angedrückt faserig-seidenhaarig, schmuzig gelb. Stiel yoII, später hohl, 6 Cent, lang, 6 — 13 Millni. dick, faserig und mit warzenförmigen, rostbraunen Schuppen bedeckt. Yelum theils als Ring am Stiel, theils am Hutrande hängend. Lamellen angewachsen, Anfangs blassgelb, dann olivenfarbig-rostbraun. In humoser AValderde. 1962. A, caperatiis Fers. (Synops. pag. 273). Synon.: Agaricus macropus Fers. (Synops. pag. 402). Cortinarius caperatus Fries (EiDicris, pag. 256). Hut fleischig, Anfangs eiförmig, dann ausgebreitet, stumpf, 11 Cent, breit, gelb, von dem Reste des Yelum universale mit ober- flächlichen, Aveissen Flocken bekleidet, die nach dem grubig-gefurch- ten Rande hin in kleine Schüppchen übergehen, später aber ver- schwinden. Stiel voll, derb, weiss, mit herabgebogenem, häutigen, Aveissen Ringe, 10 — 15 Cent, lang, 2 — 3 Cent. dick. Lamellen an- gewachsen, später sich ablösend, etwas gesägt, thonfarbig. In Nadelwäldern. 1963. A, aureus Fers. (Synops. pag. 269). Synon.: Agaricus Vahlii Weinm. (Hymenom, Eoss. pag. 195). Hut fleischig, Anfangs halbkugiig, dann ausgebreitet, stumpf, 8 — 11 Cent, breit, schwach filzig, bestäubt oder undeutlich klein- 705 schuppig, g'olcl-gelbbrauii. Stiel voll, gleich dick, glatt, mit abstehen- dem, mitunter sehr breiten, strahlig-gestreifteii Ringe, blass. Lamellen angeheftet, bauchig, blasser als der Hut. Auf fetten Grasplätzen. Variirt mit kahlem, i;Iatten Hute, fast freien Lamellen. Sectio D. Hyporhoäii . Sporen rosa oder hochroth. Siibgenus XVIII. Claudopus. Hut excentrisch seitenständig oder umgewendet. Sporen rostrotli. 1964. A. hyssisediis Pers. (Icones et descript. taf. XIY. fig. 4). Synou. : Agaricus striato-pellucidus ß. Persoon (Observat. II. pag. -jb. "'taf. Y. fig. 8. 9). Hut schwach fleischig, Anfangs umgebogen, dann horizontal, nierenförmig, flach, zottig, graubraun, verblassend. Stiel von ver- schiedener Länge, mitunter fast fehlend, gekrümmt, zottig, nach oben verschmälert, am Grunde meist mit weisslichen, schimmelartigen Fasern. Lamellen angewachsen -herablaufend, weisslich- aschgrau, später von den Sporen rostroth bestäubt. ^Sporen länglich, unregel- mässig sechseckig, 8—10 f.i lang, 5 — 6 // dick. ^) Geruch und Ge- schmack mehlartig. An faulenden Baumstrünken. 1965. A, (lepluens Bat seh (Elenchus Contin. I. fig. 122). Synon.: Agaricus variabilis ß. hypnophilus Pers. (^Mycol. europ. 111. pag. 28. taf. 24. fig. 5). Agaricus epigaeus Pers. (Observ. II. pag. 47). ? Agaricus sinuatus Pers. (Observ. II. pag. 40). Hut fast häutig, umgewendet, verschieden gestaltet, meist nieren- förmig, 2^2 Cent, breit, schwach seidenhaarig, röthlich-grau, meist sammt dem (mitunter centralen) Stiele zottig. Lamellen sitzend, breit, bauchig, grau-röthlich. Auf der Erde, gewöhnlich Moosen angeheftet. 1966. A. vnriaMlis Pers. (Observat. IL pag. 46. taf. T. fig. 12). Synon.: Agaricus niveus Sowerby (Engl. Pungi taf. 97). Agaricus sessilis Bull. (Chanipign. taf. 152). Exsicc. : Puckel, Fungi rhen. 2602, Thümen, Mycoth. 401. Hut schwach fleischig, imigewendet, 1 — 2V2 Cent, breit, filzig, weiss, mit kurzem, gekrümmten, zottigen Stiel. Lamellen strahlen- ^) Die mit einem * versehenen Sporenmessungen sind Britzelmair's Arbeiten entnommen, die übrigen denen von Cooke und Karsten, Wiuter, die Pilze. 4:5 706 förmig verlaufend, breit, entfernt stehend, Anfangs weiss, dann rost- roth. Sporen elliptisch, rostfarbig, 9 — 14 /t lang, 5 — 8 /li dick. An faulendem Holz und abgestorbenen Stämmen. S üb gen US XIX. Eccüia. Stiel central, knorpelig, in den Hut übergehend. Hut ziemlich häutig, mit Anfangs umgebogenem Kande. Lamellen herablaufend. 1967. A. ihodooylix Lasch (in Linnaea lY. pag. 542). Hut häutig, genabelt, 8 — 13 !Millm. breit, flockig-weich, am Rande schwach gefurcht oder runzlig , später mehr trichterförmig, bräunlich-grau oder grau. Stiel voll, gekrümmt, 1 — 2^2 Cent, lang^ ca. 1 Millm. dick, nach oben schwach verdickt, am Grunde flockige dem Hute gleichfarbig. Lamellen weit herablaufend, ziemlick dick^ sehr entfernt stehend, breit, weisslich-fleischfarben. An und in der Nähe von Alnus- und Rhamnus-S trunken. 1968. A. calophyilus Pers. (Synops. pag. 464). Hut etwas häutig, halbkuglig, genabelt, schwach gestreift, 6 bis 9 Millm. breit, umbra-russfarbig. Stiel verjüngt, 2V2 Cent. lang, ziemlich dick, schwach klebrig, Anfangs purpurn-glänzend, dann dem Hute gleichfarbig. Lamellen herablaufend, purpurn. An faulenden Stämmen. 1969. A. atropiinctus Pers. (Synops. pag. 353). Hut etwas fleischig, weich, halbkuglig, 8—13 Millm. breit, blass- aschgrau. Stiel ziemlich zäh, 4 Cent, lang, 2 — 3 Millm. dick, blass bläulich, mit schwarzen, punktförmigen Schüppchen bedeckt, glän- zend. Lamellen bogig herablaufend, entfernt stehend, ziemlich dick, tleischroth-grau oder blass. In Buchenwäldern gesellig wachsend. 1970. A. Ati'ides Lasch (in Linnaea lY. pag. 539). Hut schwach fleischig, halbkuglig, dann gewölbt und genabelt,, 2^/2 — 3^2 Cent, breit, schwach gestreift, seidenartig-glänzend, braun- grau oder schwarz, gegen die Mitte, mit dunklen Schüppchen. Stiel röhrig, 5-7 Cent, lang, 2 — 4 Millm. dick, gegen die Spitze zart schwarz-punktirt, am Grunde faserig-wollig. Lamellen verschmälert- herablaufend, dünn, gezähnelt, grau-fleischroth, mit schwarzem Rande. An feuchten, schattigen Orten, besonders unter Erlen. 1971. A. 5Iouo*eotii Fries (Hymenom. Europ. pag. 212). Synon. : Agaricus atrides Quel. (Champign. pag. 90. taf. VI. fig. 3). Hut etwas häutig, Anfangs gewölbt, dann genabelt, endlich trichterförmig, faserig, später kleinschuppig, grau-lila, mit bläulichem 707 Kande. Stiel etwas röhrig, verlängert, faserig, an der Spitze flockig, grau- lila. Lamellen weit herablanfend, ziemlich entfernt stehend, blass-lila. Auf dem Boden in Bergwäldern. 1972. A. «Tiseo-rubellus Lasch (in Linnaea lY. pag. 542). Hut häutig, schwach gewölbt, genabelt, 2 — 4 Cent, breit, hie und da gebogen, feucht grau-braun, gestreift, trocken grau seidig- faserig, oft zerschlitzt. Stiel voll, 2- 4 Cent, lang, 2— 4 ^lillm. dick, grau, an der Spitze schwach flockig, am Grunde wellig-faserig, im Alter ziemlich hohl. Lamellen verschmälert-herablaufend , ziemlich breit und entfernt stehend, ganzrandig, grau, fleischroth. '''Sporen länglich, unregelmässig eckig, 10 — 12 /i lang, 6 — 8 f.i dick. In schattigen Wäldern, besonders unter Corylus-Sträuchern. 1973. A. apiculatiis Fries (Epicris. pag. 159). Hut fleischig-häutig, Anfangs gewölbt, dann niedergedrückt, ge- buckelt, glatt, hygrophan, trocken seidenartig, bläulich. Stiel röhrig, gleich dick, kahl und glatt, bläulich. Lamellen Anfangs angewachsen, dann weit herablaufend, ziemlich entfernt stehend, grau. Auf sumpfigen AValdwiesen. • 1974. A, politus Pers. (Synops. pag. 465). Synon. : Agaricus lividus Pers. (Dispos. pag. 22). Exsicc: Kabh., Fuiigi europ. 111. Hut etwas häutig, halbkuglig, genabelt, 4 Cent, breit, kahl, hygrophan, trocken glänzend, mit gestreiftem Rande, bläulich. Stiel röhrig, Q~^ Cent, lang, gleich dick, glänzend, an der Spitze schwach bereift, bläulich. Lamellen herablaufend, gedrängt, Aveisslich, später fleischroth. In Buchenw^äldern. Subgenus XX. Nolanea. Hut mehr weniger häutig, glockenförmig, mit geradem, Anfangs dem Stiel angedrückten Eande. Stiel röhrig , knorpelig. Lamellen nicht herablaufend. * Lamellen weiss lieh. Hut nicht hygrophan. 1975. A, Codes Fries (Epicris. pag. 158). Hut häutig, Anfangs kapuzenförmig, kahl, im Centrum genabelt, rauh, umbrabraun, mit schw^arz-braunen Furchen, glänzend, 6 — 14 MiUm. breit, später verflacht. Stiel dünn, kahl, bläulich. Lamellen angewachsen, breit, entfernt stehend, später, nachdem der Hut sich ausgebreitet hat, vom Stiele abgelöst, w^eissröthlich. Auf feuchtem, nackten Boden in Wäldern. 45 * 708 1976. A. Kretzsclimjuii Eabli. (Deutschl. Krypt. Fl. I. pag-. 503). Hut Anfangs eiförmig, dann glockig, endlich ausgebreitet und fast abgeplattet, l^'., — 4 Cent, breit, röthlich-weissgrau , mit ziem- lich tleischiger, schwach genabelter Mitte, gegen den Rand dünnhäutig, feucht gestreift, fast durchscheinend, bisweilen flockig; Stiel 8 Cent, und darüber hoch . kaum 1 Millm. dick , erst voll , dann hohl, schmuzig- gelbbraun, am Grunde flockig -wurzelnd, an der Spitze weisskleiig; Lamellen mit einem Zahn herablaufend, bauchig, bis 4 Millm. breit, weisslich, später fast dunkel-fleischroth. In schattigen Gebirgsthälern, zwischen feuchtem Moos. Leicht kenntlich durch einen eigenthünüiehen, vorübergehend scharfen Geruch und einen flüchtig stechenden Geschmack. 1977. A. e\ilis Fries (Systema L pag. 206). Hut häutig, kegelförmig-ausgebreitet, gestreift, kahl, 1^/^ Cent, breit, grau-blau, in lila übergehend, mit papillenförmigem, dunkleren Centrum. Stiel röhrig, fadenförmig, zäh, kahl, grünlich-graublau, an der Spitze nackt. Lamellen angeheftet, ziemlich gedrängt, weisslich. An feuchten, grasigen Stellen, zwischen faulenden Blättern etc. 1978. A, vereciiiidiis Fries (Epicris. pag. 158). Hut etwas häutig, glockenförmig, mit schwach fleischigem, etwas gebuckeltem Centrum, wässrig-röthlich, gegen den Rand hin zart gestreift und flockig. Stiel röhrig, ziemlich fest, blass, an der Spitze mehlig. Lamellen angewachsen, entfernt stehend, bauchig, weisslich. An grasigen Orten. ** Laraellen Anfangs weiss, dann rosa. Hut In^grophan. 1979. A. hirtipes Flor. dan. (taf. 1730. flg. 2). Hut etwas häutig, kegel-glockenförmig, stumpf, fein gestreift, zerbrechlich, hygrophan, bräunlich. Stiel röhrig, schlank, zerbrech- lich, dem Hute gleichfarbig, abwärts behaart. Lamellen frei, ver kehrt-eiförmig , rosa. * Sporen fast regelmässig sechseckig, 7 — 9 /? im Durchm. In Nadelwäldern. 1980. A. piceiis Schulz er et Kalchbr. (Icones taf XIL hg. 3). Hut etwas häutig, Anfangs kegel- dann glockenförmig, mit Pa- pille, ungestreift, kahl, pechschwarz, trocken umbrabraun. Stiel röh- rig, ziemlich zäh, 2 — 5 Cent, lang, glatt, schwach bereift, dem Hute 709 gleichfarbig. Lamellen ausgerandet, mit einem Zähncben lierab- lanfend, bauchig, ziemlich entfernt stehend, Anfangs weiss, dann fleischroth. An grasigen Stellen in feuchten AVäldern, an Wegen etc. *** Ijamellen gelblich oder rütlilieh. 11)81. A. pleopodius Bull. (Herbier taf. 556. hg. 2). Hut fleischig-häutig, kegelförmig, dann ausgebreitet, etwas ge- buckelt, glatt, gelblich, glänzend, 1—2 Cent, breit. Stiel voll, straff, weissgelblich, an der Spitze bereift, glänzend, 2 — 4 Cent. lang. La- mellen mit verschmälertem Hinterende angewachsen, fast frei, ge- drängt, blass, dann röthlich. * Sporen elliptisch, 10 — 12 /i lang, 4 }i dick. Auf Weiden, Grasplätzen. 1982. A. icteriiius Fries (Systema I. pag. 207). Hut etwas häutig, glockenförmig, oft mit Papille, niemals ge- nabelt, zart gestreift, oft flockig, grünlich-gelblich, hygrophan, ca. 2V2 Cent, breit. Stiel ziemlich voll, kurz, steif, flockig- mehlig, 272 Cent, breit, 2 — 3 Millm. dick, blass. Lamellen angeheftet oder frei, entfernt stehend, bauchig, blass. * Sporen länglich , etwas un- regelmässig-eckig, 10 — 12 /i lang, 8 }i dick. In Gärten und Wäldern. 1983. A. tarneo-virens Jungh. (in Linnaea V. taf. 6. hg. 2). Hut etwas häutig, glockenförmig, stark gestreift, gelbgrünlich, kahl, glänzend. Stiel voll, schwach gebogen, an der Spitze kahl, gleich dick, glänzend. Lamellen frei, breit, entfernt stehend, blass, dann fleischroth. In Hecken. 1984. A. cetratus Fries (Systema I. pag. 207). Hut häutig, Anfangs glockenförmig, dann verflacht, stumpf, 2 — 6 Cent, breit, kahl, gefurcht, gelb, mit gekerbtem Rande. Stiel röhrig, zerbrechlich, kahl, gelb, 8-14 Cent. lang. Lamellen ange- heftet, lineal, blassgelb. '^Sporen mit 4 verlängerten Enden, 10 bis 12 II lang, 10 /t dick. An feuchten Stellen in Buchenwäldern. 1985. A. viiiaceus Fries (Epicris. pag. 157). Hut häutig, glockenförmig, stumpf, 2 — 4 Cent, breit, zart ge- streift, schwach glänzend, röthlich. Stiel röhrig, glatt und kahl. 710 _ gelb, 6 und mehr Cent. hoch. Lamellen angewachsen oder ausge- randet, entfernt stehend, ziemlich dünn, weisslich-fleischroth. In Wäldern zwischen Moosen. 1986. A* rufocarneus Berkl. (in Engl. Flora T. pag. 81). Hut etwas häutig, halbkuglig, genabelt, schwach faserig-schuppig, rothbraun, am Kande gestreift, ca. 2^2 Cent, breit. Stiel verlängert, bis 7 Cent, lang, am Grunde verdickt, zart faserig, biass-roth. La- mellen angewachsen, bauchig, aderig verbunden, rosa. In Haiden. 1987. A. iiigTipes Trog (in Flora 1834. pag. 527). Hut etwas häutig, Anfangs kegel- dann glockenförmig, stumpf, 4 Cent, breit, ungestreift, braun, mit blasseren Flöckchen bedeckt. Stiel röhrig, gewunden, kahl, zäh, 11 — 14 Cent, lang-, schwarz. La- mellen fast frei, dünn, bauchig, gelb-fleischroth. In Sümpfen. **** Lamellen graubrännlich oder braun. Hut dunkel, hygrophan. 1988. A. jiinceiis Fries (Systema I. pag. 208). Hut häutig, Anfangs kegelförmig, dann ausgebreitet, 2 — 3 Cent, breit, strahlig-gestreift, umbrabraun-russfarbig, im Centrum schwach genabelt, kleinschuppig, seltner papillenartig zugespitzt. Stiel röhrig, verlängert, 8 Cent, lang, schlank, braun. Lamellen angeheftet, später sich ablösend, verkehrt-eiförmig, ziemlich entfernt stehend, Anfangs bräunlich-grau, dann braun-purpurn. * Sporen sechseckig, 10 — 12 /( im Durchm. In Sphagnum-Sümpfen. 1989. A. olaiidestiiiiis Fries (Epicris. pag. 156). Hut etwas häutig, halbkuglig, gebuckelt, fein gestreift, kahl, trocken seidenartig, umbrabraun. Stiel riihrig, 2V2 Cent, lang, nackt. Lamellen angewachsen, später sich ablösend, dick, sehr entfernt stehend, ebenso wie der Stiel erst umbrabraun, dann purpurn werdend. * Sporen 5— Geckig, mit einem vorgezogenen Ende, 8 bis 10 // im Durchm. An schattigen Stellen in Buchenwäldern, auch in Gärten. 1990. A. niaiiimosus L. (Spec. plant. IL pag. 1642 p. p.). öynon.: Agaricus sericeus Bull. (Champig-n. taf. ö2(\). Hut etwas häutig, kegel-glockenförmig, mit Papille, gestreift, kahl, braun, trocken isabellfarbig, seidenartig. Stiel röhrig, straft', 711 glänzend, zerbrechlich, kahl, nach oben schwach verdickt und weiss- mehlig. Lamellen angeheftet, später sich ablösend, ziemlich gedrängt stehend, graubräunlich. * Sporen unregelmässig kuglig-eckig, 7 bis 10 ,u im Durchm. An trockenen, sonnigen, grasigen Orten. 1991. A. proletariiis Fries (Spicileg. pag. 8). Hut etwas häutig, glockenförmig, dann ausgebreitet, stumpf, glatt, blass umbra braun, mit dunklerem, zottigen Centrum. Stiel röhrig, weich, faserig, sehr zerbrechUch, ebenso wie die freien, ziem- lich entfernt stehenden Lamellen wässerig russfarbig-graubräunlich. Sporen fünf- oder sechseckig, 10 — 12 /i lang, 6 /( dick. Zwischen feuchtem Moos in Wäldern. 1992. A. pascuus Fers. (Commentar. in Schaefferi icon. taf. 229). Synon.: Agaricus mammosus L. (Spec. plant. IL pag. 1642 p. p.'i. Agaricus fissiis Bolt. (Fungusses tal. 85). Agaricus fuligineus Pers. (Synops. pag. 427). Exsicc: Herpell, Samml. präp. Hutp. 22. Hut häutig, kegelförmig, dann ausgebreitet, etwas gebuckelt, 1—4 Cent, breit, kahl, gestreift, hygrophan, trocken seidenartig- glänzend, verschiedenfarbig: braun, russfarbig, bläulich-isabellfarbig, blass-scherbengelb etc. Stiel röhrig, zerbrechlich, seidenartig-faserig, gestreift, 2 — 8 Cent, lang, 2 — 5 Millm. dick. Lamellen nach hinten zu verschmälert, fast frei, bauchig, gedrängt, schmuzig graubräunlich. Sporen unregelmässig rundlich oder eckig, 7 — 11 /i Durchmesser. Auf Weiden, Wiesen, in Wäldern etc. Subgenus XXI. Leptonia. Hut dünn, mit Anfangs umgebogenem Eande: Stiel knorpelig; Lamellen bald sich ablösend. * Lamellen graubräunlich oder graublau. Hut hygrophan, etwas gestreift. 1993. A. sarcitus Fries (Epicris. pag. 155). Hut häutig, gewölbt, dann ausgebreitet, etwas gestreift, endlich tlach-concav , aber nicht genabelt, hygrophan, strahlig-gestreift, in Schuppen zerschlitzt, russfarbig, trocken grau. Stiel voll, kurz, kahl, zerbrechlich. Lamellen angeheftet, später sich ablösend, lineal, ent- fernt stehend, dick, graubläulich. '^'Sporen länglich, unregelmässig- eckig, 10 — 12 /; laug, 8 // dick. An grasigen Orten in der Nähe von Eichen. 712 1994. A. nefrens Fries (Systema I. pag. 209). Hut häutig-, flach -gewölbt, später trichterförmig, hygrophan, schwach faserig, russfarbig-bläulich, etwas wellig, 2—6 Cent, breit, mit starkem, dunkleren Nabel. Stiel röhrig, 2 — 3 Cent, lang, 2 bis o Millm. dick, kahl, bläulich-braun. Lamellen angeheftet, später sich ablösend, breit, blass graubräunlich, mit dünner, ganzer, schw^ärz- licher Schneide. Auf Grasplätzen, in Sümpfen. 1995. A. asprellus Fries (Systema I. pag. 208). Hut etwas häutig, Anfangs geAvölbt, dann verflacht, bald kahl^ bald faserig, gestreift, mit zottigem, später schuppigen Nabel, russ- farbig, dann bläulich-graubraun, ] — 3 Cent, breit. Stiel röhrig, dünn, ghitt und kahl, 4—6 Cent, lang, 2—3 Millm. dick, typisch bleigrau, doch auch braun, grün, blau etc. gefärbt. Lamellen angewachsen, später sich ablösend, gegen den Eand des Hutes hin gleichmässig verschmälert, weisslich-graubräunlich. Anf Weiden, Grasplätzen etc. ** Lamellen blass. Gelb oder grünlich gefärbte Pilze. 1996. A. diloropolius Fries (Monogr. IL pag. 297). Hut häutig, Anfangs gewölbt, dann ausgebreitet, gestreift, bläu- lich, im Centrum schw^arz-schuppig. Stiel röhrig, schlank, glatt und kahl, bläulich- grünlich. Lamellen angewachsen, blass. * Sporen länglich, unregelmässig-eckig, 12 — 14 /t lang, 6 — 8 fi dick. An grasigen Orten in Wäldern. 1997. A. formosus Fries (Systema I. pag. 208). Synon.: Agaricus suavis Lascli (in Linnaea III. pag. 400). Hut etwas häutig, flach-gewölbt, schwach genabelt, ca. 2^2 Cent, breit, zäh, fein gestreift, gelb-hirschbraun, mit angedrückten, schup- pigen, bräunlichen Fasern bedeckt. Stiel ziemlich voll, gestreift, kahl, glänzend, 6 Cent, lang, 2 Millm. dick, gelb. Lamellen ange- wachsen, ziemlich entfernt stehend, gelblich. In Wäldern. 1998. A. eiichlüi'us (Lasch) Fries (Epicris. pag. 154). Hut etwas häutig, glockenförmig, bräunlich, dann mehr aus- gebreitet, gelbgrün, streifenlos, braun-faserig, etwas schuppig, mit dunklerem, eingedrückten Centrum. Stiel röhrig, schuppig-faserig, 713^ gelbgTün, am Grunde spaiigTÜn-tilzig. Lamellen angewachsen, ziem- lich entfernt stehend, blass. Auf Weiden. 1999. A. iiiciuius Fries (Sj^stema I. pag. 209). Synon.: Agaricus miirinns Sowcrb. (Engl Fungi taf. lO'i). Hut etwas häutig, flach-gewölbt, genabelt, 2^/^ Cent, breit, kahL braun und grün bunt, mit gestreiftem Kande, trocken seidenartig und verblassend. Stiel rührig, glänzend, kahl, braungrünlich, 2 bis 6 Cent, lang, 2-3 Millm. dick. Lamellen angewachsen, mit einem Zähnchen herablaufend, breit, ziemlich entfernt stehend, w^eissgrün- lich. Sporen sehr unregelmässig, gelblich, 8 — 9 ii Durchmesser. In grasigen Wäldern. *** Lamellen braun- oder dunkel-purpurroth. 2000. A. iU|uilus Fries (Epicris. pag. 154). Hut schwach häutig, flach-gewölbt, tief genabelt, zart gestreift, kahl, kastanienbraun. Stiel voll, kurz, schwach faserig, braun, nach oben verdickt. Lamellen tief buchtig angeheftet, sehr breit, ziemlich entfernt stehend, Anfangs umbrabraun, dann purpurn.) An Ufern. 2001. A. ealimorphus Weinm. (Hymenom. Ross. ijag. 139). Hut fleischig-häutig, kegelförmig, gebuckelt, dicht kleinschuppig, 2^2 Cent, breit, schwarz. Stiel röhrig, dünn, schwarz-purpurn. La- mellen fast frei, bauchig, purpurn-schimmernd, mit schwarzem Rande. Auf feuchter Erde. **** Lamellen Anfangs bläulich. 2002. A, lazuHiiiis Fries (Epicris. pag. 153). Hut etwas häutig, glockenförmig, stumpf, gestreift, Anfangs kahl, später rissig-schuppig, schwärzlich - russfarbig. Stiel röhrig, kahl, nicht punktirt, kornblumenblau. Lamellen angewachsen, ge- drängt, vom Stiel nach dem Hutrande hin gieichmässig verschmälert, blass kornblumenblau. Auf Grasplätzen, W^eiden, in Wäldern. Variirt mit Anfangs schwarzblauem Hute (wahrscheinlich der Ag. atrocya- neus Pers., Svnops. pag. 844), während bei einer andern Form der Hut kastanien- braun-mäusegrau, im Centrum dunkler gefärbt ist. 2003. A. chalybaeus Pers. (Svnops. pag. 343). Synon.: Agaricus columbarius Sowerb. (Engl. Fimgi taf. 161). Exsicc. : Thümen, Fungi austr. 601. 714 Hut schwach fleischig, gewölbt, etwas gebuckelt, ungestreift, Anfangs flockig, dann schuppig, dunkel violet, 2V2 Cent, breit. Stiel Toll, kahl, nicht punktirt, kornblumenblau. Lamellen ausgeraudet, angeheftet, bauchig, bläulich- weisslich, mit hellerer Schneide. Sporen elliptisch, rosa. Auf grasigen Hügeln. 2004. A. euchrous Fers. (Synops. pag. 343). Hut etwas fleischig, glockenförmig -gewölbt, stumpf, klein- schuppig-faserig, violet, ca. 2^/2 Cent, breit. Stiel voll, kahl, ohne Punkte, violet, ziemlich dick. Lamellen angeheftet, bauchig, violet, mit dunklerer, ganzer Schneide. '''Sporen unregelmässig-eckig, 10 /.e. lang, 6— 8 /t dick. An Stämmen von Alnus, Corvlus etc. 2005. A. seiTiilatus Fries (Systema I. pag. 204). 8ynon.: A^'aricus serrula Pers. ('Syncps. pag. 463). Agaricus columbinus Bull. (Cliampign. taf. 418. fig. 1). Hut schwach fleischig, Anfangs halbkugiig, dann ausgebreitet, genabelt, etwas schuppig, schwarzblau, ohne Streifen, feucht russ- farbig, fein gestreift, mitunter auch blasser, schwarz-streifig, 1 bis IV2 Cent, breit. Stiel röhrig, kahl, oberwärts schwarz-punktirt, mit- unter blau oder graublau, 2^/2 — 6 Cent. lang. Lamellen angewachsen, später sich ablösend, breit, Anfangs graublau, dann graubräunlich- fleischroth, mit schwarzer, gesägter Schneide. * Sporen unregelmässig eckig, länglich, 10 — ^12 ^a lang, 6 — 8 ,t/ dick. Auf grasigen Hügeln, an sonnigen Abhängen etc. ^^.•=::** Lamellen weisslich. Hut schwach fleischig, nicht gestreift, nicht hygrophan. 2006. A. solstitialis Fries (Epicris. pag. 152). Hut schwach fleischig, niedergedrückt, mit centraler Papille, runzlig, undeutlich faserig, bräunlich. Stiel etwas röhrig, kahl, nicht punktirt, rauchfai'big. Lamellen ausgeraudet, breit, weisslich. "^^ Sporen unregelmässig länglich, sechseckig, 12 — 18 /i lang, 6 — 8 ja dick. Auf feuchten AViesen. 2007. A. aethiops Fries (Epicris. pag. 152). Hut sdiwach fleischig, flach -niedergedrückt, ungestreift, glän- zend, Anfangs schwarz, dann russfarbig, kahl, aber mit eingewach- senen Fasern bedeckt. Stiel ziemlich voll, dünn, kahl, braun- 715 schwärzlich, oberwärts schwarz punktirt. Lamellen angewachsen, weisslich. * Sporen länglich, unregelmässig-eckig, 10—18 /i lang, 8 ,« dick. An grasigen, sonnigen Orten. 2008. A. lanipropus Fries (Systema I. pag. 203). ) Synon.: Ag'aricus asprellus Sommf. (Flora läpp. pag. 260). Hut schwach fleischig. Anfangs gewölbt, dann ausgebreitet, stumpf, endlich niedergedrückt, 1 — 3 Cent, breit, Anfangs flockig, später schuppig, erst mäusegrau oder stahlblau, dann graubräunlich oder russfarbig. Stiel röhrig, 2 — 3 Cent, lang, 2 — 5 Millm. dick, glatt, nicht punktirt, derb, stahlblau-violet. Lamellen angewachsen, bauchig, weisslich -röthlich. "'Sporen unregelmässig-länglich , fünf- bis siebeneckig, 10 — 14 ^t lang, 6 — 8 /< dick. Auf Triften, Weiden etc. Subspec. : A. cyaniilus Lasch (in Linnaea lY. pag. 540). Svnon. : Agaricns cyano-filipes Secret. (Mycographie No. 627). Zart, mit häutigem, etwas genabelten, flockig-zottigen, schwarz- blauen Hute. Stiel haardünn, bereift. Lamellen angewachsen, ent- fernt stehend, graugrün, später fleischroth. Auf 'fettem Boden in der Nähe von Alnus-Stämmen. 2009. A. Lappula Fries (Epicris. pag. 152). Hut schwach fleischig, Anfangs gewölbt, dann flach und genabelt, _gTaubräunlich, uugestreift, von kurzen aufrechten Fasern punktirt, in der Jugend flockig. Stiel röhrig, fein gestreift, lila-brauu, selten schwarzpurpurn, an der Spitze schwarz punktirt. Lamellen ange- wachsen, mit einem Zähnchen herablaufend, später sich ablösend, breit, gedrängt, weisslich. Zwischen faulenden Buchenblättern. 2010. A. anatiniis Lasch (in Linnaea lY. pag. 540). Synon.: ? Agaricus iopodius Secret. (Mycographie N"o. 625). Hut Anfangs halbkuglig, später glockenförmig, breit und stumpf gebuckelt, dicht runzelig, schuppig, gegen den Rand hin faserig, mitunter zerschlitzt, 4 — 6 Cent, breit, graubraun. Stiel hohl, 4 bis 6 Cent, lang, 4—7 Millm. dick, Anfangs blaubereift, dann flockig- i>chuppig, am Grunde weisswollig. Lamellen locker angewachsen, bauchig, ziemlich dick, ganzrandig, später sich ablösend, grau, fleisch- roth. " Sporen länglich, unregelmässig eckig, 10—12 /( lang, 7 — 8 ii dick. Auf Weiden, Triften etc. 716 2011. \, placidiis Fries (Systema I. pag. 202). Hut schwach fleischig, Anfangs glockenförmig, dann mehr ver- tlaclit, stumpf, nicht gestreift, faserig-schuppig, graubräunlich oder bläulich, mit dunklerem, zottigen Centrum, 2V2 Cent, breit. Stiel voll, kahl, schwarzblau, an der Spitze weiss-bereift und schwarz- punktirt, 4 Cent. lang. Lamellen angeheftet, breit, weisslich. An und in der Xähe von Buchenstämmen. Yariirt mit Aveisslichem Hut, der mit dunkleren Schuppen, oft coneentrisch besetzt ist. 2012. A. Linkii Fries (Systema I. pag. 204). Hut schwach fleischig, flach-gewölbt, bald grösser und gebuckelt, bald kleiner und genabelt, faserig-streifig, Anfangs schwärzlich-russ- farben, dann grau-bräunlich,' mit dunklerem Centrum, trocken grau. Stiel voll, im Alter hohl werdend, am Grunde gekrümmt, zäh, kahl, glänzend, rauchfarbig, schwach bläulich. Lamellen angeheftet, später sich ablösend, bauchig, weisslich, dann fleischroth, mit schwarzer Schneide. An alten, bemoosten Stämmen. Subgenus XXII. Clitopiliis. Hut und Stiel in einander übergehend^ Stiel flei- schig oder faserig. Hut mit Anfangs umgerolltem Eande. Lamellen nach hinten verschmälert, mehr oder weniger herablaufend. 1. Sericelli. Hut regelmässig, seidenhaarig, mit eingerolltem, nackten Eande. Lamellen angewachsen, weniger weit herablaufend. 2013. A. iieg'lectus Lasch (in Linnaea HL pag. 401). Hut gewölbt, stumpf oder etwas genabelt, mit umgebogenem Kande, fleischig -häutig, später schwach niedergedrückt, 2 — 3 Cent, breit, filzig oder faserig -flockig, blass, am Rande oft zerschlitzt. Stiel 2^2 — 4 Cent, lang, 2-3 Millm. dick, zart-faserig, ziemlich zäh^ oft gebogen, nach oben schwach verdickt, am Grunde faserig, weisslich. An grasigen Hügeln. 2014. A. cicatrisatiis Lasch (in Linnaea III. pag. 400). Hut etwas häutig, gewölbt, genabelt, runzlig - rissig, gleichsam narbig, 2 — 3 Cent, breit, zerbrechlich, am Rande oft zerschlitzt, braun. Stiel 3 — 4 Cent, hoch, 2 — 3 Millm. dick, ziemlich zäh, glatt, gegen die Basis schwach strigelig, mit verästelter, faseriger "Wurzel. Lamellen angewachsen -herablaufend, breit, ziemlich dick, gedrängt, ganzrandig, grau oder blass -braun. In Laub- und Nadelwäldern, zwischen Moos. 717 2015. A. vilis Fries (Epicris. pag. 150). Synon. : A«^aricus parilis Lasch (in Liimaea IV. pag. 541). Hut schwach häutig-, gewölbt, genabelt, ca. 3 Cent, breit, ge- streift, seidenartig -flockig-, weich, hvgrophan, trocken glatt, opak, grau -bräunlich. Stiel hohl, ()— 8 Cent, lang, 2—3 Millm. dick, zäh, faserig-streifig, grau-bräunlich. Lamellen angewachsen-herablaufend, gedrängt, weisslich oder grau-bräunlich. In Nadelwäldern zwischen Moos. 2016. A. iiidus avis Secret. (Mvcogr. No. (305). Synon.: Agaricus riparius Lasch (in Linnaea III. pag. 401). Hut etwas fleischig, Anfangs flach, dann genabelt, 2 — 6 Cent, breit, zerbrechlich, flockig-kleiig, seidenartig, später geschweift, mit gestreiftem Kande, grau-braun. Stiel ziemlich hohl, derb, flockig, beidendig verdickt, am Grunde weiss-wollig. Lamellen kurz herab- laufend, breit, ziemlich dick, gedrängt, Anfangs weisslich, dann fleischroth. Auf Sumpfwiesen, in feuchten Nadelwäldern etc. 2017. A. aiiji'iistus Pers. (Synops. pag. 345). Hut etwas fleischig, flach-gewölbt, schwach gebuckelt, 2V2 Cent, breit, kahl, trocken seidenartig glänzend, grau-blau, hvgrophan. Stiel voll, kahl, weiss, mit gekrümmter, zottiger Basis, 6 Cent, lang, 4—5 Millm. dick. Lamellen angewachsen-herablaufend, gedrängt, blass - fleischroth. Zwischen abgefallenen Blättern. 2018. A. cariieo-albiis Wither. (Arrangement. TV. pag. 170). Synon.: Agariciis leucocarneus Secret. (Mvcogr. No. 610). Hut etwas fleischig, flach-gewölbt, kreisrund, glatt, seidenartig, weiss, mit später niedergedrücktem, röthlichen Centrum, ca. 2\., Cent, breit. Stiel voll, später hohl, ungleich dick, faserig - streifig, weiss. Lamellen angewachsen-herablaufend, dünn, ziemlich entfernt stehend, weiss, dann fleischroth. In Laub- und Nadelwäldern. IL Orcelli. Hut unregelmässig, oft etwas excentrisch, gebogen, mit Anfangs flockigem Kande, kaum hygrophan. Lamellen weit her ab laufend. 2019. A. caiicriims Fries (Epicris. pag. 150). Hut etwas häutig, gewölbt, genabelt, später ausgebreitet, uneben und verschieden geformt, flockig, im Alter meist rissig, licht-fleisch- 718 roth- weiss, später verbleichend, blass - ledergelb, 2^/^ Cent, breit. Stiel später röhrig, zäh, kaum 3 Cent, lang, 2 — 5 Millm. dick, kahL nur am Grunde weiss-zottig, weiss. Lamellen herablaufend, entfernt stehend, weiss, dann blass -fleischroth. An grasigen Orten, an Wegrändern. 2020. A. iiiidatus Fries (Epicris. pag. 149). Synon. : Agaricus hirneolus Secret. (Mycographie No. 606). Hut etwas fleischig, tief genabelt oder trichterförmig, wellig, zerbrechlich, 2^2 — 4 Cent, breit, russfarbig - grau, verblassend, oft schwach gezont, trocken seidenartig. Stiel hohl, kurz, ungleich dick, dem Hute gleichfarbig, ca. 2^2 Cent, lang, 4 — 5 Millm. dick, am Grunde verjüngt und weisszottig. Lamellen weit herablaufend, dünn^ kaum gedrängt, dunkel - aschgrau. Sporen' lachsröthlich, sehr un- regelmässig, 6 — S jLv Durchmesser. An grasigen Hügeln. 202h A. popinnlis Fries (Systema L pag. 194), Hut schwach fleischig, schlaff, uneben, etwas geschweift, 2^/^ — ^ Cent, breit, kahl, aschgrau, mit grau -bräunlichem Fleisch. Stiel voll, gleich dick, 2^/2 — 6 Cent, lang, 4 — 5 Millm. dick, nackt, grau- bräunlich. Lamellen weit herablaufend, gedrängt, dunkel grau-braun. Sporen unregelmässig kuglig, 4 — 5 fi im Durchmesser. An grasigen Orten, meist rasenweise. 2022. A, pseiido - orceilii Fries (Monogr. IL pag. 296). Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann verflacht und niederge- drückt, glatt, bräunlich, grau-seidenhaarig, 6 Cent, breit. Stiel voll. 1 — 2^/^ Cent, lang, 6 — 7 Millm. dick, gleich dick, aussen und innen braun-grau. Lamellen herablaufend, breit, entfernt stehend, grau-weiss. Auf sterilen, sonnigen Hügeln. 2023. A. miiudiilus Lasch (in Linnaea lY. pag. 526). öynon.: Agaricus alutaceus Batscli (Elencli. Conti, pag. 163. fig. 119). Exsicc: Kabh., Fungi europ. 1108. Hut dünn, schwach gebuckelt, flockig- weich, schneeweiss, mit umgebogenem Kande, später etwas niedergedrückt, 2^2 — 4 Cent, breit. Stiel 1 — 3 Cent, lang, 2 — 4 Millm. dick, voll, beidendig schwach verdickt, in der Jugend flockig- weich, später kahl, nur am Grunde stark wollig und faserig -wurzelnd. Lamellen dünn, dicht gedrängt, weit herablaufend, schmal, ganzrandig, Anfangs weiss, dann gelblich, endlich blass-fleischroth. * Sporen 8 - 11 // lang, 4—5 jli dick. 719 Zwischen abgefallenen Blättern und Aestchen in Laubwäldern und Gebüschen. Variirt a. mit sehwach rissigem, blassen Hute, und b. mit schwärzhcheni Fleische (,Agaricus nigrescens Lasch 1. c. pag. 52S), 2024. \. Orcella Bull. (Champign. taf. 573. fig. 1). Synon. : Agaricus obesus Batsch (Elench. Cont. II. pag. 90. tig. 216). Hut fleischig, w^eich, flach - niedergedrückt, unregelmässig, oft wellig - gelappt, seidenartig, feucht schwach klebrig, 6 — 11 Cent, breit, weiss -gelblich. Stiel voll, oft etwas excentrisch, 2 — 6 Cent, lang, nach oben verdickt, feinflockig. Lamellen weit herablaufend^ gedrängt, weisslich-fleischroth. Sporen blass-braun, elliptisch, 8 — 9 tu lang, 4 72 A* tlick. In Wäldern. 2025. A. pi'Uiiulus Scop. (Flora carn. IL pag. 437). Synon.: Agaricus albellus Schaeff. (Icones taf. TS). Agaricus paUidus Sowerb. (Engl. Fungi taf. 143). Agaricus Sowerbei Krombh. (Schwämme, taf. .55. fig. 7. 8). Exsicc. : Herpell, Samml. präp. Hutp. 21. 40. Hut fleischig, kompakt, Anfangs gewölbt, regelmässig, später geschweift, oft excentrisch, 6 — 11 Cent, breit, mit eckigem und wel- ligen Rande, trocken, bereift, weiss-grau. Stiel voll, bauchig, nackt^ gestreift, 3 und mehr Cent, lang, 6 — 14 Millm. dick, am Grunde zottig. Lamellen weit herablaufend, ziemlich entfernt stehend, weiss^ dann fleischroth. Geruch stark mehlartig. Sporen blass-braun. eiförmig, mit einem Spitzchen, 10 — 16 /6 l^iig, 6 /t dick. In Wäldern. Subgeniis XXIII. Entoloma. Hut mehr weniger fleischig, mit umgebogenem Eande, in den fleischigen oder faserigen (mitunter wachsartigen) Stiel über- gehend. Velum fehlt. Lamellen buchtig- angeheftet. I. Xolanidei. Hut dünn, hygrophan, trocken schwach seidig. 2026. A. speculiim Fries (Spicileg. pag. 4). Hut fleischig-häutig, gewölbt, dann ausgebreitet, schwach nieder- gedrückt, sehr zerbrechlich, kahl, hygrophan, trocken silber-glänzend, feucht blass, mit umgeknicktem, gebogenen Rande. Stiel röhrig, gleich dick, sehr zerbrechlich, gestreift. Lamellen ausgerandet, breit^ bauchig, entfernt stehend, weiss - fleischroth. Auf gedüngtem Boden, fetten Wiesen etc. 720 2027. A. iiidorosiis Fries (Epicris. pag. 148). Hut fleischig-häutig, gewölbt, dann ausgebreitet, etwas nieder- gedrückt, 8 Cent, breit, rissig, kahl, hygrophan, trocken seidenartig glänzend, feucht blass- hirschbraun. Stiel voll, 6 — 8 Cent, lang, 2 — 5 Millm. dick, gleich dick, kahl, w'eiss, an der Spitze weiss- bereift. Lamellen ausgerandet-frei, breit, ziemlich entfernt stehend, gebogen, blass -fleischroth. Geruch alkalinisch. Sporen etwas un- regelmässig, ca. 8^2 /< lang. In Laubwäldern. 2028. A. sericeus Bull. (Champign. taf. 413. fig. 2). Svnon.: Agariciis pascuus Pers. (Svnops. pag. 427). Hut fleischig - häutig, gew'ölbt, dann verflacht, kahl, hygrophan, feucht umbrabraun, trocken seidenartig, mit umgebogenem, geschweif- ten, feinstreifigen Kande. Stiel röhrig, kurz, faserig. Lamellen aus- gerandet, vom Stiel nach dem Hutrande hin verschmälert, flach, ziemlich entfernt stehend, grau -bräunlich. * Sporen länglich, 5 — 7- eckig, 10 dl lang, 7 — 8 /.t dick. Auf Wiesen. 2029. A. cosfatus Fries (Systema L pag. 206). Hut fleischig -häutig, Anfangs blasig gew^ölbt, dann ziemlich flach, schwach genabelt, w^ellig, 6 — 8 Cent, breit, kahl, hygrophan, braun-bleigrau. Stiel hohl, verschieden geformt, 6 Cent, hoch, 6 — 1) Millm. dick, schw^ach gestreift, grau-bräunlich, an der Spitze weiss- schuppig. Lamellen fast frei, ganzrandig, querüber gerippt, schwach wellig, blass. Sporen unregelmässig, fast kuglig. Auf sumpfigen Wiesen. 2030. A. turbiilus Fries (Systema I. pag. 205). Synoii. : Agaricus ca^sius Alb. et Scliw. (Conspect. pag. 207). Hut schwach fleischig, glockenförmig, gebuckelt, dann ausge- breitet, G — 8 Cent, breit, hygrophan, blass -braun, trocken grau- bräunlich, mit Anfangs geradem, angedrückten, später etwas zer- schlitzten, gestreiften Rande. Stiel hohl, aufgeblasen -keulig, kahl, glatt, silber-glänzend, 6—8 Cent, lang, 4—9 Millm. dick. Lamellen ausgerandet, frei, gedrängt, bauchig, w^eiss- graulich. * Sporen un- regelmässig-eckig, 8 — 11 lii lang, 7 — 8 /t dick. In Wäldern. 2031. A. elapliiiius Fries (Monogr. IL pag. 296). Hut schwach fleiscliig, gew^ölbt, stumpf, 2 — 6 Cent, breit, kahl, sehr hygrophan, feucht schön hirschbraun, trocken blass-braun, mit 721 gestreiftem Rande. Stiel später hohl, ziemlich derb, 4 Cent, lan«-, 4 — 7 Miilm. dick, nackt, undeutlich gestreift, blaulich. Lamellen am Hinterende gestutzt, sehr breit, blass, dann fleischroth. Auf Waldwiesen, in Wäldern. 2032. A. rhodopoliiis Fries (Systema I. pag. 197). Synon.: Agaricus In-drogrammus Bull. (Champign. taf. 5(54. fig. C. D. E.). Agaricus repandus Bolton (Fungusses taf. (3). Agaricus flexuosus Schum. (Enumerat. pag. 27(3). ? Agaricus politus Socret. (Mycographie No. 597). Hut schwach fleischig, glockenförmig, dann ausgebreitet, An- fangs höckerig, dann etwas niedergedrückt, in der Jugend faserig, mit eingeknicktem Rande, später kahl, mit gebogenem, fein gestreif- ten Rande, feucht bläulich oder bräunlich, trocken isabellfarbig- bläulich, seidenartig-glänzend. Stiel hohl, 6 — 11 Cent, lang, ziemlich gleich dick, kahl, rein weiss, oberwärts bereift. Lamellen ange- wachsen, später buchtig oder abgerundet, bei niedergedrücktem Hute schwach herablaufend, w^eiss, dann rosa. Sporen sehr unregelmässig, 6 — 10 /.t Durchmesser. ' An feuchten Stellen in Wäldern. 2033. .4. iiioTOciiinamoineus Schulzer et Kalchbr. (Icones taf. XL fig. 1). Hut schwach fleischig, gewölbt, dann ausgebreitet, rings um den Buckel niedergedrückt, 6 — 11 Cent, breit, zäh, glatt und kahl, umbrabraun - schwärzlich. Stiel hohl, schwach geAvunden, faserig, grau-braun. Lamellen bald sich ablösend, abgerundet, entfernt ste- hend, röthlich-zimmetbraun. Geruch mehlartig. Sporen gross, eckig. Auf Weiden. 2034. A. clypeatiis Linn. (Flora suec. No. 1216). Synon.: Agaricus fertilis Alb. et Schwein. (Conspect. pag. 171). Agaricus phonospermus Bull. (Chamj)ign. taf. 534). Agaricus mammosus Bolt. (Fuugusses taf. 69). Hut schwach fleischig, Anfangs glockenförmig, dann verflacht, gebuckelt, kahl, hygrophan, fahlgelb, trocken grau-bräunlich, schwach glänzend, gestreift und getigert. Stiel mit flockigem Mark erfüllt, verjüngt, aussen faserig, an der Spitze schwach bereift, blass. La- mellen abgerundet - angeheftet, später sich ablösend, klein gesägt, schmuzig - fleischroth. Auf bebautem Boden, Schuttplätzen, Wiesen etc. Winter, die Pilze. 4G 722 IL Leptonidei. Hut schwach flockig, filzig, faserig oder schuppig, trocken, nicht hygrophan. 2035. A. sericellus Fries (Systema I. pag. 196). Synon. : Agaricus inodorus Bull. (Herbier taf. 524. fig. 2). Agaricus sericeus Alb. et Schw. (Conspect. pag. 183). Agaricus moUuscus Lasch (in Linnaea HL pag. 398). Agaricus floccosus Lasch (in Linnaea IV. pag. 537). Hut schwach fleischig, Anfangs gewölbt, dann flach oder nieder- gedrückt, seidenhaarig, später kleinschuppig, weiss oder gelblich, mit Anfangs umgebogenem, flockigen Kande, 1 — 2 Cent, breit. Stiel etwas röhrig, dünn, faserig, später geglättet, wachsartig, kahl, 2 — 6 Cent, lang, 2 — 3 Millm. dick. Lamellen angewachsen, später sich ablösend, etwas entfernt stehend, fleischroth. Sporen unregelmässig eckig, 8 — 10 /i im Durchmesser oder bis 11 /.t lang, 8 f^i dick. Auf Wiesen, Grasplätzen etc. 2036. A. dicbrous Pers. (Synops. pag. 343?) Synon.: Agaricus dichrous Fries (Monographia I. pag, 273). Hut schw^ach fleischig, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, gebuckelt, schuppig-flockig, violet, später bläulich-mäusegrau, 8 — 14 Millm. breit. Stiel voll, faserig-mehhg, blau, 4 Cent, lang, 3 Millm. dick. Lamellen buchtig - angeheftet, gedrängt. Sporen röthlich- bräunlich, *länglich, abgerundet vieleckig, 10 — 12 ^tt lang, 5 — 8 /^t dick. In Wäldern. 2037. A. «iTiseoeyaneiis Fries (Systema I. pag. 202). Hut schwach fleischig, Anfangs glockenförmig, dann stumpf gewölbt, ca. 2^l2 Cent, breit, flockig -schuppig, grau -bräunlich, ins Lilafarbige übergehend. Stiel hohl, 4 Cent, hoch, 4—7 Millm. dick, flockig - faserig, Anfangs blass, dann blau. Lamellen angeheftet, später sich ablösend, weisslich, dann fleischroth. Sporen imregel- mässig- eckig, 8 — 10 /?. im Durchmesser. Auf grasigen Hügeln. 2038. A. resiitus Fries (Epicris. pag. 145). Hut schwach fleischig, gewölbt, stumpf, 2^1^ Cent, breit, ange- drückt-schuppig oder längsfaserig, bräunlich, im Centrum dunkler. Stiel ziemlich voll, 4 — 6 Cent, lang, 2—3 Millm. dick, gleich dick, weich, kahl und geglättet, grau - bräunlich. Lamellen locker ange- heftet, bauchig, ziemlich dick, grau - bräunlich. In Wäldern. 723 2039. A. fertilis Berk. (OntJ. pag-. 142). Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann flach, stumpf, trocken, pulverig -kleinschuppig, blass - röthlich, 11 und mehr Cent, breit. Stiel voll, faserig, schwach schuppig, w^eiss, mit knolliger Basis. Lamellen angeheftet, fleischroth. Geruch mehlartig. In Wäldern. III. Genuini. Hut kahl, feucht oder klebrig-. 2040. A, rubelliis Scop. (Flora carn. IL pag. 445). Hut schwach fleischig, Anfangs gewölbt, dann ausgebreitet, stumpf, 2^2 — 4 Cent, breit, glatt, schwach klebrig, rosa oder bräunlich- fleischroth. Stiel hohl, ziemlich fest, 4 Cent, lang, am Grunde etwas verdickt, zart zottig, weiss. Lamellen angeheftet, gedrängt, gekerbt, rosa. In hohlen Stämmen. 2041. A. madidus Fries (Epicris. pag. 144). Hut schwach fleischig, Anfangs glockenförmig, dann ausge- breitet, stumpf, glatt, klebrig, schwarz -violet, im Alter russfarbig. Stiel hohl, faserig, violet, am Grunde keulenförmig - verdickt, weiss. Lamellen fast frei, bauchig, weisslich- graubraun. Stark und unan- genehm riechend. Zwischen Moosen, abgefallenen Blättern. 2042. A. ardosiacus Bull. (Champign. taf. 348). Hut schw^ach fleischig, Anfangs glockenförmig, dann stumpf gewölbt, 4 — 6 Cent, breit, glatt, feucht, in der Jugend schwärzlich, dann bläulich - braun, endlich aschgrau. Stiel hohl, nach oben ver- jüngt, 6 — 8 Cent, lang, 4 — 7 MiUm. dick, kahl, stahlblau, am Grunde Aveiss. Lamellen frei, gedrängt, bauchig, weiss- oder grau-fleischroth. * Sporen ziemlich regelmässig, 5 — 7-eckig, 6 — 8 /t im Durchmesser. An feuchten Stellen auf Wiesen, in Nadelwäldern. 2043. A. Batscliiaiuis Fries (Epicris. pag. 144). Hut schwach fleischig, Anfangs gewölbt-gebuckelt, dann flach- niedergedrückt, glatt, klebrig, schwärzlich, 1 — 4 Cent, breit, trocken glänzend. Stiel röhrig, zäh, von angedrückten Fasern streifig, nach unten verjüngt, aschgrau. Lamellen verschmälert, angeheftet, flach, aschgrau. Sporen rosa. An feuchten Waldrändern, Hecken etc. 2044. A, helodes Fries (Systema I. pag. 196). Hut schwach fleischig, Anfangs gewölbt, dann flach, schwach gebuckelt, im Alter rings um den Buckel niedergedrückt, kahl, 46* 724 feucht, bläulich-purpurn oder russfarbig, oft gefleckt, später verblas- send, (3 Cent, und mehr breit. Stiel hohl, blass, faserig, 6—11 Cent, lang, 6—7 Millm. dick, am Grunde verdickt. Lamellen ver- schmälert-angewachsen, ziemlich entfernt stehend, Anfangs weiss, dann fleischroth. Geruch stark mehlartig. In Sümpfen. 2045. A. pliiceiita Batsch (Elenchus pag. 79 u. 167. fig. 18). Hut fleischig, gewölbt, dann verflacht und gebuckelt, glatt und kahl, 4 Cent, breit, regelmässig. Stiel voll, faserig- streifig, 6 — 8 Cent, lang, 4 — 7 Millm. dick, gleich dick, sammt dem Hute braun. Lamellen ausgerandet, angeheftet, gedrängt, ziemlich dick, blass- fleischroth. An feuchten Orten. 2046. A. repainhis Bull. (Champign. taf. 423. fig. 2). Hut fleischig, Anfangs kegelförmig, dann ausgebreitet und ge- buckelt, 2^/2 — 6 Cent, breit, trocken schwach seidenhaarig, weisslich oder ochergelb, mit dunkleren Flecken und Streifen, am Kande um- gebogen und gelappt. Stiel voll, seidenartig, 4 Cent, lang, 6 — 7 Millm. dick, weiss. Lamellen nach vorn breiter, fleischroth. Auf Grasplätzen. 2047. A. porpliyropliaens Fries (Monogr. I. pag. 473). Hut schwach fleischig, Anfangs glockenförmig, dann verflacht, gebuckelt, geschweift, glatt und kahl, oft eingeschnitten - gelappt, braun - russfarbig, verblassend. Stiel voll, faserig, nach oben ver- jüngt, 8 Cent, lang, glanzlos, purpur- russfarbig. Lamellen am Hinterende gestutzt, fast frei, bauchig, grau-röthlich. '''Sporen fast regelmässig 6-eckig, 8 — 10 /f im Durchmesser. Auf Wiesen. 2048. A. pniniiloides Fries (Systema L pag. 198). Hut fleischig, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, ge- buckelt, glatt und kahl, schwach klebrig, 2V2— 6 Cent, breit, weiss- lich, gelblich oder blass -aschgrau. Stiel voll, 8 Cent, lang, 4 — 7 IVlillm. dick, ungleich dick, kahl, etAvas gestreift, weiss. Lamellen ausgerandet, frei, bauchig, weiss, dann fleischroth. * Sporen 6-eckig, 8 /( im Durchmesser. Auf Grasplätzen, zwischen Moos. 2049. A. lividus Bull. (Champign. taf. 382). Synon.: Ag-aricus sinuatus y. cavipcs Lasch (in Liunaea lY. i>ag. 538). 725 Hut ileischigv Anfangs gewölbt, dann verflacht, 11 und mehr Cent, breit, trocken, glatt und kahl, aber die Oberhaut der Länge nach faserig, lederbraun -bläulich. Stiel etwas hohl, doch mit schwammigem Marke erfüllt, 8 Cent, lang, 2 - - 3 Cent, dick, kahl, nur an der Spitze bereift, weiss. Lamellen abgerundet, fast frei, breit, blass - fleischfarben. In Wäldern. 2050. A. siiiuatus Fries (Svstema L pag. 197). Synon. : Agaricns sinuatus ß. camelmus Lasch (1. c). Exsicc. : Thümen, Fungi austr. 1202. Hut kompakt, Anfangs gewölbt, dann v^erflacht, endlich nieder- gedrückt, geschweift, 16 und mehr Cent, breit, glatt und kahl, weiss- gelblich. Stiel voll, kompakt, 8 — 16 Cent, hoch, 2^2 — 3 Cent, dick, faserig, weiss. Lamellen locker angeheftet, sehr breit, gedrängt, Anfangs blass, dann röthlich. Sporen braun-röthlich, sehr unregel- mässig, 9 n im Durchmesser. In Laubwäldern. Geruch süsslich, angenehm. Subgeniis XXIV. Pluteus. Hut vom Stiel gesondert. Lamellen am Hinterende abgerundet, frei. Volva und Eing fehlen. * Hut nackt und kahl. 2051. A. plileboplioriis Ditm. (in Sturm, DeutschL Flora I.taf. 15). Synon.: Agaricus reticulatus Wither. (Arrangera. lY. pag. 289). Hut schwach fleischig, Anfangs gewölbt, dann verflacht, kreis- rund, 1 — 6 Cent, breit, mit zahlreichen, anastomosirenden, vom Centrum ausstrahlenden Adern, umbrabraun. Stiel röhrig, meist gekrümmt, 8 und mehr Cent, lang, 6-9 Millm. dick, kahl, glänzend, weiss. Lamellen frei, etwas bauchig, weiss-fleischroth. Sporen fast kuglig, 7 — 8 /if, lang, 5 ,a dick. An faulenden Strünken, zwischen Holzsplittern. 2052. A. olirysopliaeus Schaeff. (Icones tat" 253). Synon.: Agaricus molHusculus Sowerb. (Engl. Fungi taf. 174). Hut schwach häutig, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, geglättet, nackt, kahl und radial gestreift, mit welligem Rande, gelb oder ochergelb, braun, 2^/2 — 8 Cent, breit. Stiel etwas hohl, 6 — 11 Cent, lang, 4 — 11 Millm. dick, am Grunde oft verdickt und ge- 726 krümmt, kahl, weisslich. Lamellen frei, breit, bauchig, Anfangs weiss, dann fleischroth. Auf Holz, alten Strünken, besonders von Eagus. 2053. A. leoiiinus Schaeff. (Icones taf. 48). Hut fast häutig, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, ge- buckelt, 2V2— 8 Cent, breit, gelb, kahl, nackt, mit dünnem, gestreif- ten Kande. Stiel voll, 6 — 8 Cent, hoch, 4 — 13 ]\Iillm. dick, nach oben verjüngt, weisslich oder gelblich, kahl, gestreift. Lamellen frei, abgerundet, ziemlich entfernt stehend, gelblich - fleischroth. Sporen elliptisch, rosa. Auf Holz, an faulenden Baum Strünken. 2054. A. i'oseoalbus Fries (in Flora danica taf 1679). Hut schwach fleischig, gewölbt, dann ausgebreitet, glatt und kahl, rosa, mit nacktem Rande, 8 Cent, breit. Stiel voll, 8 und mehr Cent, lang, 8 — 9 Millm. dick, nach oben verjüngt, weiss- bereift. Lamellen frei, ziemlich entfernt stehend, fleischroth. An alten Stämmen. ** Hut bereift, schwach pulverig bestäubt. 2055. A. semibulbosus Lasch (in Fries, Epicris. pag. 141). Hut schwach fleischig, halbkuglig, stumpf, mit kleinen Körn- chen bestäubt, gefurcht, weiss. Stiel röhrig, flaumig, am Grunde blasig - aufgetrieben. Lamellen frei, weiss - fleischroth. Auf abgefallenen Zweigen, besonders von Birke, Pappel etc. 2056. A. melaiiodon Secret. (Mycographie Ko. 550). Hut schwach fleischig, fladi-gCAvölbt, gebuckelt, V/., — 2^2 Cent, breit, pulverig, mit gestreiftem Rande, röthlich, glanzlos. Stiel röh- rig, schlank, aber derb, 8 Cent, lang, kaum 2 Millm. dick, kahl, glänzend. Lamellen frei, weiss -fleischroth, mit schwarz -gekerbter Schneide. An Fagus- Strünken. 2057. A. naiius Fers. (Synops. pag. 357). Synon. : Agaricus pyrrhospermus Bull. (Cliampign. taf. 547. fig. 3). Agaricus leoninus ß. Lasch (in Linnaea III, ])ag. 8'.ii)). Hut schwach fleischig, Anfangs gewölbt, dann flach und stumpf, schwach runzlig, flock ig -bereift, umbrabraun, oft mit dunklerem Centrum, gewöhnlich nur 3, mitunter aber bis 7 Cent, breit. Stiel __727 voll, straff, 3 — 8 Cent, lang, gestreift, weiss oder gelblich. Lamellen frei, fleischroth oder gelblich. Sporen unregelmässig eckig, blass- rosa, 5 — 6 /n im Durchmesser. An Stämmen, besonders der Buche, Birke etc. *** Oberhaut des Hutes faserig oder flockig werdend. 2058. A. pellitus Pers. (Synops. pag. 366). Hut schwach fleischig, flach-gewölbt, glatt, trocken, seidenartig, 6 Cent, breit, weiss. Stiel voll, kahl und glatt, glänzend, weiss, 6 — 7 Millm. dick, 6 Cent. hoch. Lamellen frei, ziemlich breit, fleischroth. An und in der Nähe von Stämmen auf begraster Erde. 2059. A. liispidulus Fries (Systema L pag. 201). Hut schwach fleischig, flach-gewölbt, fein behaart oder seiden- artig, grau-bräunlich, am Eande später gestreift, 8 — 11 Millm. breit. Stiel röhrig, glatt und kahl, 2 — 6 Cent, lang, 2 — 3 Millm. dick, silberweiss. Lamellen frei, fleischroth. An Buchenstrünken und auf der Erde von Blumentöpfen. 2060. A, saliciims Pers. (Synops. pag. 344). Hut schwach fleischig, flach - gewölbt, etwas gebuckelt, 2 — 3 Cent, breit, kornblumenblau, dann grau werdend, mit dunklerem, flockig -runzligem Centrum. Stiel voll, faserig, 6 Cent, lang, blau- weisslich. Lamellen frei, rosa. An Weiden - Stämmen. Yarietas beiTlliis Pers. (1. c.) Hut mit grünlichen Binden versehen. An Alnus- Strünken. 2061. A. ephebeus Fries (Systema L pag. 238). Synon,: Agaricus villosus Bull. (Champign. taf. 214). Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann verflacht, stumpf, 2 — 6 Cent, breit, braun-violet, blauzottig, mit nacktem Bande. Stiel voll, kahl, gestreift, weiss, oft gekrümmt, 6 Cent, lang, 4 — 7 Millm. dick. Lamellen frei, gelblich -fleischroth. An faulendem Holze. 2062. A. umbi'osiis Pers. (Icones et descript. taf. IL flg. 5). Hut fleischig, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, grubig- runzlig, Anfangs zottig, umbrabraun, mit gewimpertem Rande, 6 — 9 728 Cent, breit. Stiel voll, zottig-schiippig, gekrümmt, russfarbig, 6 und mehr Cent, hoch, 6 — 9 Millm. dick. Lamellen frei, ihre Schneide russfarbig -gewimpert. ''''Sporen 6 — 8 Cent, lang, 5 ,a dick. An Stämmen von Laub- und Nadelhölzern. 2063. A. cerviiuis Schaeff (Icones taf. X). Synon. : Agaricus atricapillus Batsch (Elenchus. Cont. I. pag. 77. fig. 76). Agaricus latus Bolton (Fungusses taf, 2). Agaricus Pluteus Pers. (Synops. pag. 357). Agaricus Neesii Klotzsch (in Dietrich, Flora boruss. taf. 459). Exsicc. : Kabb,, Herb, mycol. 201. Hut fleischig, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, ge- glättet, kahl, später in Fasern und Schüppchen aufgelöst, am Kande nackt, 8 Cent, und darüber breit, russfarbig, seltener gelblich -braun, verblassend. Stiel voll, 8 Cent, hoch, gleich dick, weiss, schwarz- faserig. Lamellen frei, weiss, dann fleischroth. Sporen breit-ellip- tisch, orangefarbig, 5 — 8 iti lang, 4 — 6 fx dick. An faulenden Stämmen. Yariet. ri«'eiis Pers. (Synops. pag. 357). Hut aschgrau, mit schwarzen Streifen und Schüppchen. Stiel kahl, etwas glänzend. An alten Stämmen. Subgenus XXV. Anmdaria. Hut vom Stiel gesondert; Eing vorhanden. La- mellen frei. 2064. A. alutarius Pers. (Synops. pag. 265). Synon.: Agaricus alutaceus Fries (Hymenom. pag. 185). Hut fleischig, breit glockenförmig, stumpf gebuckelt, 6 — 8 Cent, breit, ledergelb, kahl, nur am Kande undeutlich schuppig. Stiel wenig hold, 8 — 11 Cent, lang, 6 — 7 Millm. dick, kahl, mit lockerem Ringe. Lamellen gedrängt, frei, weisslich, fleischroth. In Gärten. 2065. A. laevis Krombh. (Schwämme, taf XXYI. fig. 16. 17). Synon.: Agaricus cretaceus de Seynes (Flore Montp. pag. S5). Hut fleischig, gewölbt, glatt und kahl, rein weiss, nur im Cen- trum bräunlich. Stiel hohl, vom Grunde aus verjüngt, glatt, mit zartem, beweglichen Ringe. Lamellen frei, nach hinten verschmälert^ weiss, dann fleischroth. Auf feuchtem Boden, im sücll. Gebiet. 729 Subgenus XXVI. Volvaria. Hut vom Stiele g'esoiulert. Volum universale frei^ dauerhaft, von der Hut-Oberliaut i^'eschieden, als Volva am Stiel, mitunter auch in kleineren Eesten am Hute zurückbleibend. '•' Hut mehr weni»;er klebrig, und meist kahl, 2066. A. parvuliis Weinm. (Hymenom. Koss. pa,i;'. 238). Synon. : Agaricus volvaceus minor Bull. (^Champign. taf. 330). Agaricus pusillus Persoon (Observ. IL pag. 36, taf. IV. fig. 4). Agaricus venustus Viviani (Funghi d'Italia taf. XI). Hut schwach fleischig, Anfangs glockenförmig, dann verflacht^ gebuckelt, IV4 Cent, breit, in der Jugend schwach klebrig, bald trocken, seidenartig, weisslich. Stiel rührig, cylindrisch, 1 — 2^2 Cent, lang, gleich dick, seidenartig, weiss, am Grunde von der aufgeblase- nen, 4— 5 spaltigen, weissen Yolva umhüllt. Lamellen frei, ziemlich entfernt stehend, fleischroth. Sporen elliptisch, 5 /* lang, 3^2 /^ dick. In Gärten, Lohbeeten etc. 2067. A; o-lojocephaliis DC. (Flore fran^. YI. pag. 52). Synon.: Agaricus speciosus Klotzsch i^in Dietrich, Flora boruss. taf. 457). Hut fleischig, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet und gebuckelt, kahl, klebrig, russfarbig, mitunter mit Resten des Yeluni^ am Eande gestreift, b Cent, breit. Stiel voll, 16 oder mehr Cent, hoch, ca. 1 — 172 Millm. dick, kahl, aus fast knolliger Basis nach oben verjüngt, bräunlich oder gelbbraun, mit lockerer, zottiger, meist ungleich zweilappiger Yolva. Lamellen frei, breit, röthlich. Anf Schutthaufen, an Wegen, Dungstätten etc. 2068. A. speciosus Fries (Observ. 11. pag. 1). Synon.: Amanita incarnata ß. Alb. et Schw. (Conspect. pag. 142). Agaricus pubescens Sclium. (Enumerat. II. pag. 227). Hut fleischig, w^eich, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, stumpf, 8 — 14 Cent, breit, kahl, klebrig, weisslich, mit graubräun- lichem Centrum und glattem Kande. Stiel voll, etwas knollig, nach oben verjüngt, 10—20 Cent, lang, später kahl, mit lockerer, zottiger Yolva. Lamellen frei, fleischroth. Sporen elliptisch oder rundhch- elKptisch, glatt, regelmässig, 12 — 18 /t lang, 8 — 10 /t dick. An ähnlichen Orten wie voriger. 2069. A. iliodomelus Lasch (in Linnaea lY. pag. 548). Hut fleischig, Anfangs glockenförmig, dann flacher gewölbt^ schwach gebuckelt, 4—6 Cent, breit, schuppig - zottig, klebrig, asch- grau oder russfarben, später verblassend. Stiel voll, 4 — 6 Cent. 730 lang, 4—6 Millm. dick, zart flockig - flaumig-, später fast kahl, weiss, am Grunde schwach verdickt, mit kleiner, häutiger, ungleich lap- piger, flockig-klebriger Yolva. Lamellen frei, breit, dünn, rüthlich, weiss-gezähnelt. In feuchten Buchenwäldern. ** Hut trocken, seidenartig oder faserig. 2070. A, liypopitliys Fries (Hymenom. pag. 183). Synon.: Agaricus parviüus ß. Fries (Monogr. pag. 261). Hut schwach fleischig, Anfangs kegel- dann glockenförmig, trocken Aveissseidig , 6 — 9 Millm. hoch. Stiel voll, 3 Cent, lang, 2 Millm. dick, gleich dick, flaumig, angedrückt seidenhaarig, mit scheidenförmiger , zweilappiger Yolva. Lamellen frei, weiss-fleisch- roth. * Sporen 6 — 8 fi lang, 4 /t dick. In dichten Kadelwäldern. 2071. A. volvaceiis Bull. (Champign. taf. 2^2). Hut fleischig, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, stumpf, 8 Cent, breit, russfarbig, von angedrückten Fasern schwarz-streifig. Stiel voll, 8 — 14 Cent, lang, l^/^ Cent, dick, fast gleich dick, weiss, mit lockerer Yolva. Lamellen frei, fleischrotli. Sporen elliptisch, 5 fi lang, 3^/2 f-i dick. In Lohbeeten. 2072. A. bombyciiuis Schaeff. (Icones taf. 98). Synon.: Agaricus incarnatus Batscli (Elenchus I. pag. 51). Amanita incarnata Pers. (SynojDS. pag. 248). Hut fleischig, weich, glockenförmig, dann ausgebreitet, schwach gebuckelt, seidenartig-faserig, 8 — 20 Cent, breit, weiss oder bräun- lich. Stiel voll, 8 — 16 Cent, lang, nach oben verjüngt, kahl, mit weiter Yolva. Lamellen frei, fleischroth. An Stämmen der Laubhölzer; eine Form auch in Sümpfen. Sectio E. Leucospori. Sporen weiss oder weisslich. Subgenus XXYII. Pleurotus. Stiel excentrisch, seitlich oder fehlend. Unregel- mässige, meist auf Pflanzenresten wachsende Pilze. I. Hesupinati. Hut umgewendet - zurückgebogen , sitzend. Laraellen nach einem excentrisch gelegenen Punkte zusammenlaufend. "■' Hut häutig, nicht klebrig. 2073. A. perinisilliis Fries (Systema I. pag. 192). Synon.: Agaricus applicatus Flor. dan. (taf. 1295. hg. 1). Agaricus subversus Schuui. (Enum. H. pag. 3(50). 731 Hut sehr zart, umgewendet -zurüekgebogen, in der Jugend ver- kehrt-glockenförmig, 4 — 7 Milhn. breit, glatt und kahl, weiss. Stiel kurz oder fehlend. Lamellen weniger breit, mitunter gelblich. An Aesten und Stämmen. 2074. A. hypnophilus Berkl. (Outlines pag. 139). Synoii.: Agaricus variabilis var. iiypnoi^hilus Pers. (Mycol. europ. III. taf. 24. fig. 5 a. ?). Hut sehr zart, umgewendet, fast nierenförmig, flach, ziemlich glatt, weiss. Lamellen einfach, sich nicht verfärbend. * Sporen 3 /f lang, 2 — 3 fi dick. Zwischen und an Moosen. 2075. A. striatulus Fries (Systema I. pag. 193). Synon.: Agaricus merabranaceus Scop. (Flora carn. IL pag. 459). Agaricus striato-pellucidus Pers. (Observ. 11. pag. 48). Hut sehr zart, fast becherförmig, licht aschgrau, gestreift, kahl, 6 — 9 Millm. breit. Lamellen wenige, entfernt stehend. An Aesten, Stämmen, Stengeln etc. Variirt: a. mit verkehrt-kegel- oder glockenförmigem, hängenden Hute ; b. mit umgebogenen, dacliziegelförmigen Hüten; c. ganz unregelmässig. ** Hut fleischig, gestreift, oberseits gallertartig oder klebrig. 2076. A. upplicatus Bat seh (Elench. pag. 171. fig. 125). Synon.: Agaricus epixylon Bull. (Herbier taf. 581. fig. 2), Agaricus tephromelas Pers. (Observ. II. pag 47). Agaricus epigaeus ß. Pers, (Synops. pag. 484). Agaricus striatulus var. hirsutulus Alb. et Schvr. (Conspect. pag. 232). Hut schwach häutig, ziemlich derb, becherförmig, umgewendet- .zurückgebogen, sitzend, 4 — 7 Millm. breit, fein gestreift, schwach bereift, am Grunde zottig, dunkel aschgrau. Lamellen breit, ziem- lich dick, blasser. An faulenden Stämmen, besonders von Weiden. 2077. A. uiio'uicularis Fries (Elenchus I. pag. 24). Hut schwach fleischig, Anfangs umgewendet, mit gekrümmtem, später aufsteigenden Stiel, graubräunlich oder schwarz, mit klebriger Oberhaut. Stiel sehr kurz, weiss, kahl. Lamellen ziemlich breit, entfernt stehend, weiss. In den Rissen der Rinde faulender Stämme. 2078. A. fluxilis Fries (Systema L pag. 189). Hut schwach fleischig, oberwärts gallertartig - klebrig, seitlich angewachsen, sitzend, nierenförmig, flach, glatt, 3 Cent, breit, blass 732 iimbr abrann. Lamellen lineal, vom Anheftnngspnnkte aus cliver- girend, entfernt stehend, weisslich, die Mehrzahl unvollständig, kurz. An Moosen an alten Buchen stammen. 2079. A. alg-idiis Fries (Systema I. pag. 190). Synon. : Agaricus subsessilis et lateralis Flora danica (taf. 1552. fig. 1 et taf. 1556. fig. 2). Agaricus cynotis Pers, (Mycologia europ. III. taf. 23. fig. 5). Hut fleischig, Anfangs umgewendet, dann ausgebreitet, nieren- förmig, mit dünner, klebriger, kahler Oberhaut, ca. 6 Cent, breit. Lamellen ziemlich breit, gecbängt, gelblich. An faulendem Holze, besonders von Betula. Die Farbe des Hutes ist bald graublau, bald umbra- oder rotbbraun. 2080. A. atrocoeruleus Fries (Systema I. pag. 190). Synon.: Agaricus alneus Schaeff. (Icones taf 246. fig. 3. 8. 9). Hut lleischig, zottig, oberseits gallertartig, Anfangs umgewendet,, verkehrt-eiförmig, 2—6 Cent, breit, schwarz-blau, seltner braun. La- mellen breit, gedrängt, weisslich. An Baumstämmen, besonders Buchen, Pappeln etc. *** Hut gl ei eil massig fleiscbig. 2081. A. septicus Fries (Systema I. pag. 192). Synon.: Agaricus pubescens Sowerby (Engl. Fungi taf. 321). Agaricus flabellatus Bolton (Fungusses taf. 72. fig. 2), Agaricus niveus Elirenb. (Silvae berol. pag. 31). Hut schwach lleischig, dünn, umgewendet, zurückgebogen, glatt, llaumig, 6 — 11 !Millm. breit, rein weiss. Stiel dünn, gekrümmt, ca. 5 31iUm. lang, flaumig. Lamellen entfernt stehend, ziemlich breit, weiss. , An abgefallenen Aesten, Stengeln etc. 2082. A. caesiozouatus Kabenh. (Flora lusat. IL pag. 228). Hut ziemlich fleischig, zähe, 1^2 — 3 Cent, breit, später tlach, hinten eingedrückt, kaum gestielt, erst ochergelb, dann bräunlich^ mit bläulich-grauen Zonen, filzig. Lamellen sehr entfernt stehend, breit, ungleich, gelbbräunlich. In ziegeldachförmigen, dichten Käsen an alten, absterbenden Stämmen von Lonicera. 2083. A. nidulans Pers. (Icones et Descr. taf. YI. fig. 4). Hut fleischig, Anfangs umgewendet, später ausgebreitet, sitzend^ fast nierenförmig, filzig, gelb, mitunter weisslich schimmernd, 2^/2 73e3 Ms 6 Cent, breit. Lamellen breit, ziemlich entfernt stehend, orange- ^elb- braun. Sporen oblong, 3 — 5 fi lang, ca. 1 /7 dick. An morschem, modernden Holze von Fagus, Pinus etc. 2084. A. piiisitus Fries (Systema I. pag. 184). Hut tleischig, weich, Anfangs umgewendet, dann ausgebreitet, horizontal sitzend, seidig-zottig, gewellt, hvgrophan, 4 Cent, breit, weisslich. Lamellen breit, einfach, am Grunde herablaafend, schmuzig iveisslich. An alten Laubholz-Stämmen. 2085. A. ponio'eus Pers. (Observ. L pag. 54). Synon.: Agaricus abietinus Schrad. (Spicileg. pag. 134). Agaricus pahnatus Schum. (Emim. II. pag. 362). Hut fleischig, dünn, etwas schlaff, zäh, Anfangs umgewendet, später aufsteigend, aus stielartig vorgezogener Basis ohrförmig, mit dünnem, umgebogenen, oft gelappten Rande, von verschiedener Grösse, weiss, am Grunde oft filzig, nach dem Rande hin kahl. La- mellen sehr schmal, lineal. Sporen rundlich-elliptisch, 7—8 fi lang, 6 fi dick. An Pinus-Stämmen. II. Dimidiati. Hut deutlich seilen ständig, nicht umgewendet und am Hinterende nicht gerandet. 2086. A. acerosiis Fries (Systema L pag. 191). Hut häutig, nierenförmig , flach, schwach gelappt, schlaff', 2V2 bis 6 Cent, breit, gestreift, graubräunlich, trocken weiss-seidig, ver- blassend. Stiel sehr kurz oder undeutlich, seitlich, am Grunde schwach strigelig. ca. 7 !Millm. lang. Lamellen lineal, gedrängt, ein- fach, graubräunüch. In Nadelwäldern an faulenden Nadeln, morschem Holz, an Wegen, und in Sümpfen an Sphagnum. 2087. A. tremulus Schaeff. (Icones taf. 224). Synon.: Agaricus ej)igaeus Swartz (in Act. holm. ISOS. pag. 25S). Agaricus tephromelas Pers. (Observ. H. pag. 47). Hut schwach fleischig, nierenförmig, flach, zäh, 7 — 18 Millm. breit, glatt und kahl, im Centrum niedergedrückt, graubraun. Stiel seitenständig, deutlich, cylindrisch, aufsteigend, oft schlank, zottig. Lamellen lineal, ziemlich entfernt stehend, graubräunlich. Zwischen Moosen. Variirt mit trichterförmigem, welligen und gelappten, bis 6 Cent, breiten Hute, 2^/2 Cent, langem Stiel. 734 2088. A. planus Fries (Elenchns I. pag. 23). Hut schwach fleischig, halbkreisrimd, später verflacht, ca. 2^2 Cent, breit, zerbrechlich, kahl, feucht, violet - fleischroth , mit gestreiftem Rande. Stiel sehr kurz , am Grunde filzig. Lamellen deutlich, fleischroth. An faulendem Buchenholz. 2089. A, limpidus Fries (Epicris. pag. 135). Hut schwach fleischig, verkehrt-eiförmig oder nierenförmig, flach, 2 Cent, breit, kahl und glatt, weiss, hygrophan, nach hinten stiel- förmig-verschmälert, feucht durchscheinend weiss, trocken weisslich. Lamellen lineal, gedrängt, am Grunde herablaufend, weiss. An abgestorbenen Stämmen, besonders von Fagus und Fraxinus. 2090. A, iiiitis Fers. (Synops. pag. 481). Synon. : Agaricus laccatus Schultz (Prodrom, pag. 480). Exsicc : Kabh., Herb. myc. 6U2, Fimgi eiirop, 501. Hut schwach fleischig, nierenförmig, 1^/4 Cent, breit, zäh, glatt und kahl, trocken weiss oder röthlich, verblassend. Stiel seitlich, zusammengedrückt, nach oben erweitert, weiss-schuppig. Lamellen gedrängt, deutlich, weiss. Sporen cylindrisch, gekrümmt, 4 f.L lang, 1 lii dick. An faulenden Stämmen von Pinus und Larix. Dem Panus stipticus ähnlich , der sich aber durch seinen lederartigen, zimmetbraunen Hut, die aderig verbundenen Lamellen u. a. unterscheidet. 2091. A. serotinus Sehr ad. (in Abbild, d. Schwämme 3). Synon.: Agaricus stipticus Flor. dan. (taf. 1293. fig. 2). Hut fleischig, kompakt, 6—8 Cent, breit, nierenförmig oder verkehrt-eiförmig, mit Anfangs umgerolltem Rande, später geschweift, klebrig, gelbgrün oder olivenfarbig. Stiel seitlich, dick, ca. 2^4 Cent, lang, gelblich, mit russfarbigen Schüppchen punktirt. Lamellen ge- drängt, angewachsen, schmal, gelb oder blass. An faulenden Stämmen der Laubhölzer. 2092. A. pulmouarius Fries (Systema I. pag. 187). Synon.: Agaricus spathulatus Sommf (Flora Läpp. No. 258). Exsicc: Rabb., Fungi europ. 2402, Tbümen, Mycotb. 1402. Hut fleischig, weich, schwach gewölbt, verkehrtei- und nieren- förmig, horizontal, 6 — 8 Cent, breit, kahl, graubräunlich, dann leder- gelb. Stiel seitlich, cylindrisch, sehr kurz, zottig. Lamellen gerad- 735 linig herablaufend, einfach, breit, weisslich-bläiilich. Sporen 8 — 10 /« lang, 2 — 3 /( dick. An Stämmen verschiedener Lanbhülzer. 2093. A. petaloides Bull. (Champign. taf. 22Q, 557, fig. 2). Synon.: Ag-aricus anomalus Pers. (Observ. I. pag. 55. taf. IV. fig. 1). Agaricus spathiilatus Pers. (Synops. pag. 479). Hut tleischig, dünn, spateiförmig, ganz, niedergedrückt, auf- steigend, oder aufrecht, zottig, ca. 3 Cent, breit, mit umgebogenem, gestreiften Rande, braun, roth oder ledergelb, verblassend. Stiel seitlich, zusammengedrückt, zottig, oft gefurcht, ca. 1 Cent. lang. Lamellen herablaufend, gedrängt, lineal, weisslich. An alten Stämmen und auf dem Boden in Buchenwäldern. 2094. A. g-eog'eiiius DC. (in Fries, Epicris. pag. 134). Hut tleischig, halbirt, trichterförmig, aufrecht, mit weUigem, umgebogenen Rande, glatt und kahl, meist bräunlich, mitunter weiss. Stiel seitlich, sehr kurz und dick, knollenförmig. Lamellen herab- laufend, gedrängt, weiss. Auf dem Boden; im südl. Gebiet. in. Excentrici. Hut ganz, seitlich vorgezogen, excentrisch, daher scheinbar seitenständig, aber auch an der vorgezogenen Seite gerandet. * Yelum fehlt; Hut seidenständig, sitzend oder am Hinterende in einen kurzen, stielartigen, schiefen Fortsatz ausgezogen. Lamellen weit herablaufend. 2095. A. salig-nus Pers. (Synops. pag. 478). Synon.: Agaricus brimialis Scop. (Flora carn. IL pag. 459). Exsicc. : Thümen, Fungi austr. 904. Hut fleischig, kompakt, schwammig, fast halbirt, horizontal, An- fangs polsterförmig glatt, später niedergedrückt, schwach strigelig, aschgrau-russfarbig oder ochergelb. Stiel kurz, filzig. Lamellen herablaufend, etwas verästelt, wie ausgefressen, fast gleichfarbig. Sporen oblong oder oblong-cylindrisch, 14 — 15 fx lang. An Weidenstämmen. 2096. A. ostreatus Jacq. (Flora austr. taf. 288). Synon.: Agaricus dimidiatus Bull. (Champign. taf. 508). Agaricus nigricans Flora dan. (taf. 892). Agaricus giaucoumbrinus und crispatus Schum. (Enumerat. IL pag. 363). Agaricus atroalbus Otto (Versuch pag. 102). Exsicc: Eabh., Herb. myc. 106, Schweiz. Kryptog. 125. 736 Hut fleischig, weich, muschelförmig, fast halbirt, anfsteig-end seltner horizontal, von sehr verschiedener Grösse und Farbe, schwärz- lich, braun oder aschgrau, allmählich verblassend, mitunter auch gelblich, mit umgerolltem Eande. Stiel meist verkürzt oder undeut- lich, zuweilen aber kräftiger entwickelt, öfters auch fast central, derb, elastisch, nach oben erweitert, am Grunde strigelig. Lamellen herablaufend, ziemlich entfernt stehend, nach hinten zu anastomo- sirend, weiss. An alten Laubholz -Strünken. Ein in Form, Grösse und Farbe sehr variabler, allgemein verbreiteter Pilz, meist rasen- oder daehziegelartig wachsend. Subspecies: A. giamlulosus BulL (Champign. taf. 426). Hut fleischig, weich, muschelförmig, feucht braun, verblassend. Stiel excentrisch oder seitlich, unregelmässig, kurz und dick. La- mellen herablaufend, breit, drüsig, rein weiss, nach hinten anasto- mosirend. An Stännnen. 2097. A. luilviiiatus Pers. (Synops. pag. 370). Hut fleischig - korkig, polsterförmig, etwas geschweift, ziemlich flach, 11 — 14 Cent, breit, kahl, schwach runzlig, weisslich, im Cen- trum fleischroth. Stiel sehr kurz, ca. 1 Cent, lang, voll, derb. La- mellen herablaufend, gedrängt, dünn, fast 7 Millm. breit, weiss. An alten Stämmen. ** Velum fehlt: Lamellen weit herablaufend; Stiel deutlich, fast aufrecht. 2098. A. mutilus Fries (Svstema I. pag. 191). Synon. : Agaricus putatus Pers. (Mjcologia ITI. pag. 38). Hut schwach fleischig, verschiedengestaltig, bald nierenförmig, bald spateiförmig, etwas genabelt, bis IV2 Cent, breit, zäh, weiss, trocken seidenartig geglättet. Stiel aufrecht, excentrisch oder fast seitenständig, 6 — 9 Millm. lang, cylindrisch, am Grunde zottig. La- mellen herablaufend, ziemlich gedrängt stehend, schmal, dick, ein- fach, weiss. Auf grasigem Boden. 2099. A. Ponieti Fries (Epicris. pag. 132). Hut fleischig, etwas schlaff, gewölbt, im Centrum niedergedrückt, un regelmässig, eingerollt, glatt und kahl, weiss. Stiel excentrisch, voll, zäh, aufsteigend, 7—8 Cent, lang, 6—7 Millm. dick, elastisch, 737 am Grunde zottig- wurzelnd. Lamellen lierablaufend, gedrängt, nach hinten zu unter einander frei. An Apfelbäumen. 2100. A. spodole Ileus Fries (Systema L pag. 182). Hut fleischig, kreisrund, ziemlich flach und horizontal, 8 Cent, breit, glatt und kahl, braun oder aschgrau. vStiel voll, fast vertical, kahl, heller als der Hut, 6 — 8 Cent, lang, fast 3 Cent. dick. La- meUen herablaufend, einfach, weisslich, nach hinten zu getrennt von einander. An Eagus- und Quercus-Stämmen. 2101. A. sapulirs Schulzer et Kalchbr. (Icones taf. Till. fig. 1). Hut fleischig, etwas excentrisch, verschieden gestaltet, im Cen- trum niedergedrückt , kahl , gelbbraun , braun oder weiss. Stiele rasenartig aus gemeinsamem, fleischigen Strünke entspringend, kahl, weiss. Lamellen herablaufend, ziemlich entfernt stehend, weisslich. Sporen in 's Lilafarbige spielend. An abgestorbenen Ulmen-Strünken. 2102. A. Eiyn«v-ii DC. (Flore frany. TL pag. 47). Exsicc: Eabh., Fungi europ. .1206. Hut fleischig, zäh, Anfangs gewölbt, dann ausgebreitet, endlich niedergedrückt, unregelmässig, in der Jugend schwach filzig, grau- röthüch, später streifig -rauh, gelblich, bis 8 Cent, breit. Stiel voll, etwas excentrisch, mitunter auch seitlich oder central, nach unten verjüngt, nackt, weisslich, ca. 4 Cent. lang. Lamellen herablaufend, ziemlich entfernt stehend, breit, weisslich - fleischroth. An den Wurzeln von Eryngium campestre. *** Yelum fehlt. Lamellen buclitig oder stumpf angewachsen. 2103. A. circiiiatus Fries (Epicris. pag. 132). Synon.: ? Agaricus lignatilis Pers. (Synops. pag. 36S). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 1301. Hut fleischig, flach-gewölbt, stumpf, kreisförmig, zäh, weiss, mit weisslichem, seidenartigen Keif. Stiel voll, fast central, elastisch, gleich dick, kahl, am Grunde wurzelnd. Lamellen angewachsen, etwas herablaufend, gedrängt. An faulendem Birkenholz. 2104. A. lio'iiatilis Fries (Systema I. pag. 94). Synon.: Agaricus Marklini Tratt. (Fungi austr. taf. 28). Winter, die Pilze. 47 738 Hut fleischig, zäh, Anfangs gewölbt, dann flach oder genabelt, iinregelmässig, 2—Q Cent, breit, Anfangs flockig -bereift, dann kahl, meist weiss, doch auch schwarz, dann aschgrau werdend, mit weis- sem Bande. Stiel später hohl, unregelmässig, verschiedenartig ge- wunden, 6 Cent, lang, 3 — 7 Millm. dick, etwas zottig. Lamellen angewachsen, gedrängt, schmal, rein weiss. Geruch mehlartig. Sporen rundlich, 4 — 5 ^t im Durchmesser. An faulendem Holz. 2105. A. fimbriatiis Bolt. (Fungusses taf. 61). Hut fleischig, dünn, Anfangs flach, dann trichterförmig, glatt, hyalin, weisslich, hygrophan, am Kande später buchtig - lappig, bis 8 Cent, breit. Stiel fast excentrisch, Anfangs yoII, dann zusammen- gedrückt, derb, ca. 2V2 Cent, lang, zottig. Lamellen angewachsen, dünn, sehr dicht stehend, etwas gegabelt, weiss. An faulendem Buchenholz. 2106. A, craspedius Fries (Epicris. pag. 131). Hut fleischig, im Centrum kompakt, nach dem Bande hin dün- ner w^erdend, mehr weniger excentrisch, mitunter auch seitenständig, aber gerandet, gekerbt und gelappt, glatt und kahl, blass scherben- farbig. Stiel voll, derb, elastisch, innen schwammig, bald gleich dick, bald am Grunde angeschwollen, bis 2V2 Cent, dick, kahl, blass. Lamellen angewachsen, gedrängt, schmal, weiss. An Stämmen in JS^adelwäldern. 2107. A. subpiümatus Fries (Epicris. pag. 131). Synon.: Agaricus palmatus Sowerb. (Engl. Fungi taf. 62). Hut fleischig, weich, flach - gewölbt, stumpf, schwach runzlig, besonders in der Jugend klebrig, mit eingerolltem, genetzten Bande, röthlich, 8 — 11 Cent, breit. Stiel excentrisch, faserig - weich, ge- krümmt, gleich dick, 2V2 — 6 Cent, lang, 1^/4 Cent, dick, weisslich. Lamellen angewachsen, gedrängt, nach hinten zu verbunden. An alten Stämmen und Holz. 2108. A. oriiatus Fries (Epicris. pag. 130). Hut fleischig, flach -gewölbt, gebuckelt, oft welhg - gelappt, mit flockigen, dunkel -rostbraunen, später verschwindenden Schüppchen bekleidet. Stiel excentrisch, schwammig, 2^/2 — 7 Cent, lang, 6 — 11 Millm. dick, an der Spitze schwach mehlig, übrigens kahl, gelb. Lamellen stumpf angewachsen, sehr breit, ziemlich entfernt stehend, gelb. An Nadelholz - Stämmen. 739 2109. A. decorus Fries (Systema L pag. 108). Synon. : Ai,^iricus flavo-virens Fries (Observ, L pag. 25). Agaricus galbanus Lasch (in Linnaea IV. pag. 529). Hut fleischig, dünn, Anfangs gewölbt, dann ausgebreitet, stumpf, 6 — 14 Cent, breit, gelb - olivenfarbig oder gelblich - russfarbig, von haarigen, schwärzlichen Schüppchen rauh. Stiel voll, später hohl, faserig, central oder excentrisch, 2^4 — 7 Cent, lang, 4 — 6 Millm. dicli. Lamellen stumpf, angewachsen, gedrängt, später sich ablösend. An Pinus- Stämmen. 2110. \. iilmarius Bull. (Herbier taf. 510). Synon.: Agaricus inchisus Scop. (Flora carn. 11. pag. 424), Agaricus dasypus Pers. (Synops. pag. 34S). Agaricus ursipes Lasch (in Linnaea IV. pag. 523). Hut kompakt, fleischig, flach-gewölbt, kahl, feucht, blass-bläulich oder ochergelb, buntfleckig, mitunter würfelig -rissig, 8 — 30 Cent, breit. Stiel etwas excentrisch, seltner central, nach unten verdickt, filzig, 6 — 8 Cent, lang, 3 Cent, dick, voll, derb, weiss. Lamellen angeheftet, ausgerandet oder abgerundet, ziemlich gedrängt stehend, breit, weisslich. An alten Laubholz-, besonders Ulmus- Stämmen. **** Velum ringförmig. 2111. .4, (Iryiims Pers. (Synops. pag. 478). Synon.: Agaricus dimidiatus Schaeff. (Icones taf. 233). Hut kompakt, hart, excentrisch, schief, ziemlich flach, ca. 6 Cent, breit, weisslich, mit flockenförmigen, bräunlichen Schüppchen und vergänglichem, zerschlitzten, weissen Yelum. Stiel seitenständig, aufgedunsen, 2V2 Cent, lang, schief. Lamellen herablaufend, schmal, einfach weiss oder beim Austrocknen gelblich werdend. An alten Eichen. 2112. A, Albertinii Fries (Systema I. pag. 179). Synon.: Agaricus Lepiota Alb. et Scliw. (Conspect. pag. 229). Hut fleischig, gewölbt, halbkreisförmig, blass - russfarbig, mit breiten, haarigen, scwärzlichen Schüppchen bedeckt, 11 — 14 Cent, breit. Stiel vertikal, seitlich, derb, kurz und dick, schwärzlich- schuppig, mit russfarbigem Einge. Lamellen herablaufend, weiss. An Tannen - Strünken. 2113. A. corticatus Fries (Observ. I. pag. 92). Hut kompakt, ganz, ausgebreitet, im Centrum verdickt, 6 — 20 Cent, breit, mit dichtem zottigen, später flockig -schuppigen Filz 47* 740 überzogen, grau-bräualicli, dann weisslich, mit eingerolltem Rande. Stiel derb, wurzelnd, etwas excentrisch, faserig, 2V2 — 6 Cent, lang, 3 Cent, dick, mit häutigem, geschlitzten Ringe. Lamellen herab- laufend, ziemlich entfernt stehend, getheilt, nach hinten zu anasto- mosirend, weiss. "^Sporen 12 — 14 fit lang, 4 /i dick. An alten Laubholz - Stämmen. Subgenus' XXYIII. Omphcdia. Hut etwas häutig, oft genabelt oder trichter- förmig. Stiel knorpelig, rührig, allmählich in den Hut erweitert. Lamellen herablaufend. I. Mycenarn. Hut Anfangs glockenförmig, mit geradem, dem Stiel angedrückten Eande. * Lamellen faltenförmig, schmal. 2114. A. polvartelphus Lasch (in Linnaea III. j^ag. 391). Hut halbkuglig, stumpf, sehr zart, gefurcht, flockig - flaumig, 1 — 2 Millm. breit, schneeweiss. Stiel fadenförmig, röhrig, 6 — 13 Millm. lang, zäh, am Grunde flockig, übrigens kahl. Lamellen 6 — 10, etwas herablaufend, runzelartig. An abgefallenen Blättern von Quercus, Fagus. Hierher als Varietät oder Subspecies vielleicht A. caricicola Lasch (1. c), durch den schwach genabelten Hut, den kürzeren, gekrümmten Stiel, die dicken, schwach aderig verbundenen Lamellen verschieden. An Carex - Stoppeln. 2115. A. iiiiorosoopicus AVirtgen (in Flora 1835. pag. 321). Hut sehr zart, trichterförmig, durchscheinend, 2 — 5 Millm. breit, 4 — 6 -furchig. Stiel haardünn, gleich dick. Lamellen sehr schmal, bogig. An faulendem Holz. 211(3. A. inteoTelliis Pers. (Icones et descr. taf. XIII. fig. 5). Hut Anfangs halbkuglig, dann ausgebreitet, zerbrechlich, weich, 4 — 9 Millm. breit, weiss, durchscheinend gestreift. Stiel sehr dünn, kurz, nach unten flaumig, ca. 2^2 Cent. lang. Lamellen herablau- fend, faltenförmig, entfernt stehend, etwas ästig, mit scharfer Schneide. * Sporen 6 — 7 /i lang, 4 f.i dick. Auf humoser Erde, faulendem Holze. ** Lamellen breit, vollständig, ungleich. 2117. A. !>Tacillhniis Weinm. (iTymenom. Ross. pag. 121). Synon. : Agaricus menthaecola Lasch (in Linnaea HI. pag. 390). Agaricus pseudoandrosaceus Secret. (Mycographie No. 95 S). 741 Hut häutig-, halbkiig'lig, in der Mitte bald niedergedrückt, bald IDapillenförmig, schwach flockig, an den Seiten gefurcht, 4 — 7 Millm. breit. Stiel fadenförmig, dünn, 6 — 13 Millm. lang, am Grunde flockig. Lamellen herablaufend, dünn, abwechselnd halbirt. Der ganze Pilz schneeweiss. * Sporen 6 — 7 /t lang, 3 ii dick. An faulenden Kräutern in Sümpfen. 2118. A. libulrt Bull. (Champign. taf. 186. 550. flg. 1). Synon.: Agaricus nivalis Flora dan. (taf. 1072. fig. 2). Hut häutig, Anfangs kappenförmig, dann ausgebreitet, etwas genabelt, gestreift, blass - orangefarbig, verbleichend, trocken glatt, 2 — 13 Millm. breit. Stiel borstenförmig, 3 — 4 Cent, hoch, kaum 2 Millm. dick, gelb oder braun -gelb, mit violet - brauner Spitze. Lamellen weit herablaufend, weisslich oder gelblich. Sporen ellip- tisch, 3^/4 jtt lang, 2 /Li dick. An leuchten Orten zwischen Moosen. Variirt: 1) mit kegelförmigem, später trichterförmigen, bräunlichen Hute; 2) der ganze Pilz weiss; 3) Hut flach, weisslich, im Centrum braun, mit weiss- lichem, an der Spitze violeten Stiel. Diese letztere Form ist der Agaricus Swartzii Fries (Observ. I. pag. 90). 2119. A, setipes Fries (Systema I. pag. 159). Synon.: Agaricus tentacula Bull. (Champign. taf. .560. fig. 2). Agaricus variegatus Pers. (Synops. pag. 391). Agaricus hypnicola Pers. (Mycologia III. pag. S7). Hut häutig, Anfangs kegelförmig, dann gewölbt mit kleiner Papille, 6 — 9 Millm. breit, gestreift, braun-grau. Stiel fadenförmig, steif, zäh, 8 und mehr Cent, lang, am Grunde flaumig. Lamellen herablaufend, ziemlich entfernt stehend, aderig-verbunden, weisslich- graubräunlich. Zwischen Moosen in AYäldern. 2120. A, «Tiseus Fries (Systema I. pag. 158). Exsicc: Thümen, Mycoth, univ. 1301. Hut etwas häutig, Anfangs glockenförmig, dann gewölbt, mit unscheinbarer Papille, endlich schwach genabelt, IV4 Cent, breit, gestreift, kahl^ bläulich -grau. Stiel röhrig, ziemlich fest, an der Spitze schwach verdickt, weisslich-aschgrau, 6 — 8 Cent. lang. La- mellen kurz herablaufend, entfernt stehend, breit, dicklich, weisslich- graubräunlich. An grasigen Orten in Xadelwäldern. 742 2121. A. umbratiiis Fries (Epicris. pag. 127). Hut etwas häutig, Anfangs glockenförmig, gewölbt, dann gena- belt, ca. 2^2 Cent, breit, kahl, hygrophan, umbrabraun, trocken grau, mit zart gestreiftem Kande. Stiel voll, zäh, 2^^ — 6 Cent, lang, kahl, schwarzbraun. Lamellen angewachsen-herablaufend, breit, gedrängt, bräunlich. * Sporen 6 — 7 fi lang, 4 — 5 jn breit. Auf Sandboden an Flussufern. 2122. A. reeliiiis Fries (Ej^icris. pag. 127). Hut etwas häutig, steif, Anfangs glockenförmig, dann gewölbt und genabelt oder ganz trichterförmig, hygrophan, bläulich, mit zurückgekrümmtem, gestreiften Rande, später weisslich oder gelblich werdend. Stiel röhrig, zäh, kahl, weiss oder grau. Lamellen herab- laufend, gedrängt, dick, weiss oder grau - bräunlich. An Nadeln und Aesten der Tanne. 2123. A, eyanophyllus Fries (Monogr. H. pag. 293). Hut häutig, glockenförmig, genabelt, gestreift, Anfangs blau, dann gelblich. Stiel röhrig, gleich dick, kahl; Lamellen herablau- fend, ziemlich entfernt stehend, lebhaft kornblumenblau. * Sporen 5 — 7 /i lang, 3 — 4 /t dick. An alten Tannen - Stämmen. 2124. A. pictiis Fries (Systema L pag. 166). Synon. : ? Agaricus Phiala Flora dan. (taf. 1730). Agaricus olivascens Weinm. (Sylloge IL pag. 90 sec. Streinz). Hut häutig, glockenförmig oder kapuzenförmig, genabelt, 4 — 7 Millm. hoch, kahl, gestreift, bräunlich, im Centrum blass-gelb, am Rande blasser. Stiel voll, hornartig, kahl, kastanienbraun, am Grunde mit zartem, strahligen, gelb - bräunlichen Häutchen, 6 Cent. lang. Lamellen etwas herablaufend, sehr breit, entfernt stehend, convex,blass. An Holz, Stengeln u. dergl. in Buchenwäldern. Variirt: a. Hut einfarbig, Stielbasis nackt; b. Hut kegelförmig, mit Papille. 2125. A. campanella Batsch (Elenchus. pag 74). Synon.: Agaricus fragilis Scbaeff. (Icones taf. 230). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 2001, Thümen, Myeoth. 2. Hut häutig, zäh, gewölbt und genabelt, 6 — 15 Millm. breit, gestreift, hygrophan, rostbraun -gelb. Stiel röhrig, hornartig, kasta- nienbraun, am Grunde verjüngt, gelbbraun -striegelig, ca. 6 Cent, lang. Lamellen bogig herablaufend, aderig - verbunden, gelb. Rasenweise an Pinus- Stämmen. 743 Yarietas a: zyg'ophyllus Fries (in litt, et in Poetscb und Schiedermayr, Syst. Anfzählg. pag. 98). Hutrand umgebogen ; Lamellen fleischrotli. Yarietas b: badipus Fries (Systema I. pag. 167). Exsicc: Eabh., Fungi eur. lOS. Stiel YoU, scliwacb faserig, am Grunde mit kleinem, gelbbraun- filzigen Knollen. Yarietas c: papillata Fries (Hymenom. pag. 162). Hut spitz-kegelförmig, später rings um die Papille niedergedrückt. Yarietas d: iiiyriadea Kalchbr. (in litt, et in Fries, Hyme- nom. pag. 162). Um die Hälfte kleiner als die Kormart, äusserst dicht rasen- förmig wachsend, licht gelb-braun; Lamellen blass - scherbeufarbig- fleischroth. Varietät a, auf Baumabfällen zwischen Moos, b. und c. auf der Erde, d. auf Pinus- Strünken. U. Collyhiarii. Hut von Anfang an mehr ausgebreitet, mit umge- bogenem Eande. * Lamellen sehr entfernt unter einander, breit und meist -dick. 2126. A. stellatiis Fries (Systema I. pag. 163). Hut häutig, gewölbt und genabelt, 8 — 9 Millm. breit, kahl, ge- streift, durchscheinend, weiss. Stiel voll, zerbrechlich, gekrümmt, €a. 2^2 Cent, lang, gleich dick, am Grunde strahlig - flockig, weiss. Lamellen herablaufend, zart, breit, sehr entfernt stehend. Sporen unregelmässig-rundlich, 4 — 6 ^ im Durchmesser oder 6 — 7 /< lang, 5 (i dick. Gesellig an alten Baumstrünken und faulendem Holz. 2127. A. gTiseopallidus Desmaz. (Exsicc. No. 120). Hut schwach fleischig, Anfangs gewölbt, dann flach und gena- belt, 6 — 9 ]\lillm. breit, glatt und kahl, Anfangs grau-braun, dann grau, mit geradem, herabgebogenen Eande. Stiel voll, ca. 1^^ Cent, lang, kahl, braun. Lamellen herablaufend, nach hinten zu breiter, entfernt stehend, ziemlich dick, dem Hute gleichfarbig. In Gärten, auf Lehmmauern. 2128. A, retostiis Fries (Epicris. pag. 125). Hut schwach fleischig, flach, niedergedrückt, feucht glatt, trocken glänzend, kahl, umbrabraun, später verblassend, mit ganzem, umge- 744 rollten Rande. Stiel rölirig, zäh, kahl. Lamellen etwas herablaiifend, breit, entfernt stehend, segmentförmig, blass-nmbrabrann. In Laubwäldern zwischen faulenden Blättern. 2129. A. umbelliferiis Linn. (Flora suec. No. 1192). Synon. : Agaricus niveus Flora dan, (taf. 1015). Agaricus valgus Holmsk. (Otia IL taf. 34). Agaricus ericetorum Pers. (Synops. pag. 472 p. p.). Agaricus hygrophilus Pers. (Mj-cologia III. pag. 113). Merulius turfosus Pers. (Mycol. Europ. II. pag. 26). Agaricus chrysoleucus Pers. (Synops. pag. 457). Exsicc: Bad. Kryptog. 160, Eabh., Fungi europ. 203. Hut schwach fleischig, flach-gewölbt, im Centrum niedergedrückt^ 1 — 3 Cent, breit, feucht strahlig - streifig, trocken glatt, schwach seidenartig, weisslich, grau-bräunlich oder gelb, mit Anfangs umge- bogenem, gekerbten Rande. Stiel etwas röhrig, 1 — 3 Cent, hoch^ 2- — 3 Millm. dick, gleich dick, am Grunde flaumig - weisslich oder gelblich. Lamellen herablaufend, sehr entfernt stehend, hinten am breitesten, daher dreieckig. Sporen breit elliptisch, 3 /t lang^ 21/2 fi breit. Auf nacktem Boden, besonders auf Torf, aber auch an faulen- dem Holz, alten Stämmen. Yariirt besonders in der Farbe. 2130. A. muralis So wer b. (Engl. Fungi taf. 322). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 504. Hut schwach häutig, zäh, gewölbt, genabelt, später trichterför- mig, strahlig-gestreift, kahl, rothbraun, mit gekerbtem Rande, 1 — 3 Cent, breit. Stiel voll, ^/g — 1^/^ Cent, hoch, meist etwas gekrümmt^ kahl, dem Hute gleichfarbig. Lamellen herablaufend, entfernt ste- hend, blass. Auf unkultivirtem Boden, an Erddämmen etc. 2131. A. hepaticus Bat seh (Elenchus fig. 211). Hut schwach häutig, Anfangs gewölbt und genabelt, dann trichterförmig, zäh und steif, 1 — 4 Cent, breit, glatt und kahl^ fleischroth, trocken gelb, etwas glänzend. Stiel röhrig, sehr zäh^ 2V'o Cent, lang, 2 — 3 Millm. dick, oft zusammengedrückt, fleischfarbig- braun. Lamellen herablaufend, aderig-verbunden, entfernt stehend, schmal, weisslich. * Sporen 5 — 8 /t lang, 2 — 4 |(t dick. Auf nacktem Boden, an Wegrändern. 745 2132. A. atripes Kabh. (Flora lusat. IL pag. 222). Hut häutig, verflacht, 6—11 Millm. breit, niedergedrückt, end- lich trichterförmig, undeutlich genabelt, glatt, schön braun, am Rande später flach, feinzottig, trocken fast leberbraun, seidenglänzend. Stiel fast 4 Cent, lang, schlank, in den Hut erweitert, erst voll, dann hohl, schwarz, am Grunde bläulich - bereift. Lamellen keilförmig, nach hinten - sehr breit, bräunlich, endlich weissstaubig. An altem, faulenden Kiefernholz, besonders nach Regen. 2133. A. ti'icolor Alb. et Schwein. (Conspect. pag. 224. taf. IX. flg. 5). S V n 0 n. : Agaricus bepaticus Secret. (Mycograpliia No. 990). Hut schwach häutig, genabelt, 6 — 9 Millm. breit, glatt und kahl, zäh, Anfangs ochergelb, dann verbleichend. Stiel gleichfarbig, voll, zäh, ca. 2^j.2 Cent, lang, dünn, nach unten verdickt, oft schwärz- lich bereift. Lamellen herablaufend, sehr entfernt stehend, dick, orangegelb, Anfangs rosa - bereift. Auf AYeiden, Brachen, Grasplätzen etc. ** Lamellen weniger entfernt stehend, schmal, nach beiden Enden verjüngt. 2134. A. scyphiformis Fries (Observ. IL pag\ 221). Exsicc: Eabh., Lungi europ. 803. Hut häutig, Anfangs gewölbt, dann trichterförmig, kahl, mit fein gestreiftem Rande, trocken glatt, weiss. Stiel etwas röhrig, dünn und kurz, kahl, weiss. Lnmellen herablaufend, dünn. Auf nackter Erde. 2135. A. rusticus Fries (Epicris. pag. 126). Sjnou.: Agaricus ericetorum Pers. (Observ. I. pag. 50. taf. IV. fig. 12). Hut häutig, schwach gewölbt, genabelt, 6 — 11 Millm. breit, gestreift, kahl, hygrophan, trocken glatt, seidenglänzend, Anfangs grau-bräunlich, dann weisslich oder bräunlich. Stiel ziemlich voll, schlank, 2V2 Cent, lang, 1 Millm. dick, kahl, bald gleich dick, braun, bald nach oben verdickt, grau-bräunlich. Lamellen herablaufend, dick, ziemlich entfernt stehend, nach beiden Enden hin gleichmässig verschmälert, grau - bräunlich, mit bogiger Schneide. Auf feuchten Haideplätzen, an unbebauten Orten. 2136. A. g-lniieophyllus Lasch (in Linnaea III. pag. 393). Hut häutig, trichterförmig, mit gebogenem Rande, 10 — 15 Millm. breit, gefurcht, fast kahl, mäusegrau. Stiel voll, fest, 15 — 19 Millm. 746 lang, 1 — IV2 Millm. dick, etwas faserig, dem Hute gleichfarbig, nach oben schwach verdickt. Lamellen ziemlich breit, beidendig ver- schmälert, gedrängt, mitunter gegabelt, blass- olivenfarbig. Auf der Erde in Wäldern. 2137. A. oiiiscus Fries (Systema I. pag. 172). Synon.: Agaricus caespitosus Bolt (Fungusses taf. 41. C). Hut etwas häutig, Anfangs gewölbt, dann flach und trichter- förmig, wellig, schlaft', 1 — 3 Cent, breit, glatt und kahl, aschgrau, trocken blass, am Rande gestreift. Stiel schwach röhrig, fest, wellig, ca. 3 Cent, lang, ungleich dick, grau -bräunlich. Lamellen wenig herablaufend, ziemlich entfernt stehend, aschgrau. Sporen rundlich, 6 — 6V2 j^ l^i^gi 5^/2 /^ breit. Auf Torfboden. 2138. A. philoiiotJs Lasch (in Linnaea III. pag. 394). Hut Anfangs spitz-genabelt, mit herabgebogenem Rande, später trichterförmig mit aufrechtem Rande, 1 — 2V2 Cent, breit, schwach filzig, zart gefurcht, blass -aschgrau. Stiel voll, 6 — 7 Cent, lang, 1 — IV2, am Grunde aber bis 4 Millm. dick, später etwas hohl, zäh, an der Basis faserig. Lamellen weit herablaufend, ziemlich dünn und entfernt stehend, sehr schmal, mitunter gegabelt, aderig ver- bunden, ebenso wie der Stiel blass -aschgrau. In Sümpfen. 2139. A. sphag'iiicola Berkel. (in Engl. Flora Y. pag. 67). Hut schwach fleischig, zäh, trichterförmig, 2V2 — 4 Cent, breit, elastisch, zart gestreift und kleinschuppig, schmuzig - ochergelb, im Alter dunkler, feucht, aber nicht klebrig. Stiel röhrig, 2^2 — 6 Cent, lang, 2 — 3 Millm. dick, oberwärts kleinschuppig. Lamellen herab- laufend, ziemlich entfernt stehend, schmal, schmuzig- ochergelb. Sporen elliptisch, 6 — 6V2 i^t l^i^g? ^^U /^ ^ick. Zwischen Sphagnen. 2140. A. epicliysium Pers. (Icon. pict. taf XIII. fig. 1). Hut häutig, ziemlich flach, genabelt, 1 — 3 Cent, breit, mit lierab- gebogenem Rande, feucht gestreift, aschgrau-russfarbig, trocken blass, seidenhaarig oder flockig - schuppig. Stiel etwas röhrig, 2^^ und mehr Cent, lang, kahl, aschgrau. Lamellen kurz und flach herab- laufend, lineal, ziemlich entfernt stehend, weisslich-aschgrau. Sporen elliptisch oder rundlich -elliptisch, 8 — 10 /t lang, 4 — 5 in dick. An faulendem Holze, alten Stämmen, seltner in Sümpfen. 747 2141. A. affVioatus Eries (Observat. IL pag\ 213). Synon. : Agaricus tigriuus Alb. et Schw. (ConsiDect. pag-. 220). Hut fleischig - häutig, genabelt, später trichterförmig, 1 — 2^4 Cent, breit, mit herabgebogenem Rande, braun, später mäusegrau, von grauen und schwärzHchen Schüppchen gescheckt. Stiel röhrig, 27-2 Cent, lang, kahl, aschgrau. Lamellen herablaufend, ziemlich entfernt stehend, in der Mitte am breitesten, grau -bräunlich. In Sümpfen. 2142. A. leiicophvllus Fries (in Tetensk. Akad. Förh. 1851. pag. 45). Synon.: Agaricus Epicbysium var. y. Alb. et Schw. (Consp. pag. 222). Hut etwas häutig, trichterförmig, geglättet, mit umgerolltem Rande, aschgrau. Stiel etwas röhrig, straff, 4 Cent, lang, gleich dick, kahl, aschgrau. Lamellen herablaufend, etwas entfernt unter einander, rein weiss. An feuchten, waldigen Orten. 2143. A. pyxidatus Bull. (Herb. taf. 568. fig. 2). Hut häutig, Anfangs genabelt, dann trichterförmig, kahl, strahlig- gestreift, hygrophan, scherbengelb-röthlich, später verblassend, selbst weisslich, trocken seidenhaarig, in der Grösse sehr variabel. Stiel später röhrig, glatt, zäh, blass - röthlich, am Grunde verdickt. La- mellen herablaufend, ziemlich entfernt stehend, schmal, Anfangs lleischroth, dann gelblich. Sporen rundlich-elliptisch, unregelmässig, 7 — 8 ß lang, 5 — 6 /f dick. Auf Aeckern, Wegen. 2144. A. clirysophylliis Fries (Systema I. pag. 167). Hut schwach häutig, genabelt, bis 4 Cent, breit, schlaff, klein- ilockig, gelb-braun, trocken ledergelb-grau, feucht mit umgebogenem Rande. Stiel röhrig, 2 - 6 Cent, lang, 4 — 5 Millm. dick, gleich dick, kahl, ebenso wie die weit herablaufenden, entfernt stehenden La- mellen gold - dottergelb. An faulendem Xadelholz. *** Lamellen schmal, sehr dicht stehend. Meist grössere Formen. 2145. A. scyphoides Fries (Systema I. pag. 163). Synon.: Agaricus inconspicuus Lasch (in Linnaea III. pa^. 393). Agaricus buccinalis Secret. (Mycogr. No. 1021). Exsicc. : Eabh.. Fungi europ. 304. 748 Hut etwas häutig, Anfangs genabelt, dann trichterförmig, oft gebogen oder excentrisch, 4— 9 Milhu. breit, doch auch regelmässig, bis 2V2 Cent, breit, glatt, seidenglänzend, weiss. Stiel yoU, 4 — 11 Millm. lang, am Grunde verdickt, schwach zottig. Lamellen herab- laufend, gedrängt, schmal, rein weiss. An grasigen, moosigen Orten. 2146. A. umbilicatus Schaeff. (Icones taf. 207). Synon. : Agaricus phaeophthahiius Pers, (Mycol. europ. in. pag. 72). Hut etwas häutig, genabelt, später trichterförmig, regelmässig, 3 Cent, breit, glatt und kahl, hygrophan, feucht bläulich oder bräun- lich, trocken weisslich oder gelblich, mit bräunlichem Centrum. Stiel röhrig, drehrund, 2^2 — 4 Cent, hoch, an der Spitze von weissen Fasern streifig. Lamellen weit herablaufend, gedrängt, weisslich. Am Grunde der Stämme, auf dem Boden und auf Mist in Laubwäldern. 2147. A. veiitosus Fries (Observ. IL pag. 221). Hut etwas häutig, schlaff, trichterförmig, kahl, hygrophan, fleisch roth, mit umgerolltem, gestreiften Rande. Stiel röhrig, zerbrechlich^ kahl, nur am Grunde zottig, fleischroth. Lamellen weit herablau- fend, weniger dicht stehend, weisslich - fleischfarbig. In Buchenwäldern. 2148. A. bydrogTamiiiiis Fries (Systema L pag. 169). Synon.: Agaricus streptopus Pers. (Mycol. europ. III. pag. 82). Hut schwach häutig, schlaff", genabelt, kahl, hygrophan, bläulich, trocken weisslich, mit abstehendem, geschweiften, etwas welligen Rande, 6 Cent breit. Stiel röhrig, schwach zusammengedrückt, kahl, am Grunde Avurzelnd, behaart, 6 — 8 Cent, lang, weisslich. Lamellen herablaufend, sehr dicht stehend, weisslich. Zwischen faulenden Buchenblättern an feuchten Orten. 2149. A. chrysoleuciis Fries (Systema I. pag. 167). Hut schwach häutig, genabelt, 2V2 — 6 Cent, breit, kahl, glän- zend, mit umgebogenem, gestreiften Rande, weiss. Stiel voll, knor- pelig-berindet, 3 Cent, lang, am Grunde verdickt, glatt, gelblich- weiss. Lamellen herablaufend, sehr dicht stehend, blass-gelb oder gelblich - olivenfarbig. In gemischten, vorzugsweise aus Nadelholz bestehenden "Wäldern. 749 Subgenus XXIX. JMycena. Hut schwach häutig, mehr oder weniger gestreift, glockenförmig oder cyUndrisch, mit geradem, Anfangs dem Stiele angedrückten Eande. Stiel knorpelig, röhrig. Lamellen nicht herablaufend. I. Insititiae. Stiel sehr dünn, direct aus dem einfach fädigen Mycel entspringend, trocken. Lamellen angewachsen, mit pfriemen- förmigem Zähnchen herablaufend. 2150. A, stipulai'is Fries (Systema I. pag. 160). Sehr zart; Hut gewölbt, etwas genabelt, später niedergedrückt, 2 — 5 Millm. breit, kahl nnd glatt, rosa. Stiel haardünn, ziemlich schlaff, 3 Cent, lang, feinflaumig, gelblich. Lamellen ganz, entfernt stehend, breit, meist 6, rosa. An Stengeln, Stielen etc. 2151. A. capUlaris Schum. (Enum. IL pag. 268). Synon.: Agaricus lacteus Bull. (Champign. taf. 60 L fig. 2. C.).' Agaricus umbelliferus epiphyllus Scop. (Flora carn. IL pag. 457). Agaricus acicularis Hoffm. (Nomencl. taf. Y. fig. 2). Sehr zart ; Hut glockenförmig, später genabelt, 1 — 2 Millm. breit, weiss, kahl, feucht gestreift, trocken glatt. Stiel haardünn, schlaff, ca. 272 Cent, lang, kahl, an der Spitze bräunlich. Lamellen angewachsen, aufsteigend, entfernt stehend, weiss. Sporen sehr klein, eiförmig, kaum ^2 i'* lang. An faulenden Blättern etc. 2152. A. hiemalis Osbeck (inEetzius, Observ.II. Suppl. pag. 19). Synon.: Agaricus corticalis Bull. (Herbier taf. 519. fig. 1. a. b.). Agaricus corticola ß. Fries (S\'stema I. pag. 159). Agaricus adscendens Lasch (in Linnaea IV. pag. 536). Agaricus auripes Secret. (Mycographia No. 947). Hut dünn, glockenförmig, undeutlich genabelt, verschieden ge- färbt, schwach bereift, mit gestreiftem Eande. Stiel dünn, aufstei- gend, am Grunde flaumig. Lamellen angewachsen, schmal, lineal, weisslich. An Baumrinden. Von folgender Art durch lebhaftere Färbung, längeren Stiel etc. verschieden. 2153. A. corticola Pers. (Synops. pag. 394). Synon.: Agaricus gracillimus Weinm. (Syllogell. pag, 91. sec. Streinz). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 2601. Hut dünn, halbkuglig, meist stumpf, zuweilen mit Papille, selt- ner später undeutlich genabelt, gefurcht -gestreift, meist rothbraun, ■doch auch blau, aschgrau, graubraun, gelblich-weiss etc., mitunter 750 flockig -bereift, 2 — 7 Millm. breit. Stiel dünn, kurz, gekrümmt^ 1 — 2 Millm. lang, schwach kleiig, am Grunde striegelig oder filzig. Lamellen breit ange^Yachsen und hakig, breit, fast eiförmig, blasser als der Hut. Sporen rundlich, 9 — 11 in im Durchmesser. An Baumrinden zwischen Moosen und Flechten. II. Basipedes. Stiel trocken, am Grunde nackt, aus kreisförmig erwei- terter oder schwach knolliger, striegeliger Anheftungsstelle entspringend. 2154. A, pterigTims Fries (Systema I. pag. 160). Synon. : Agaricus iilicinus Pers. (Mycol. europ. III. pag. 243). Sehr zart; Hut glockenförmig, stumpf, 2 — 7 Millm. hoch, am Scheitel schAvach kleiig, von den durchscheinenden Lamellen ge- streift, übrigens glatt und kahl, orange oder rosa. Stiel haardünn, gebogen, kahl, oberwärts oft braun, am Grunde mit strahlig- striege- ligem Knöllchen. Lamellen angewachsen, breit, entfernt stehend, ganz, mit hell-orangerothem Rande. Sporen elliptisch, 8 — 9 ^u lang, 4 fit dick. An faulenden Blättern und Farnstengeln. 2155. A. echiiiipes Lasch (in Linnaea III. pag. 389). Synon.:. ? Agaricus acicola Jungh. (in Linnaea V. pag. 398. taf. YI. fig. 3). Agaricus rugatus Secret. (Mycogr. No. 965). Hut in der Jugend fast kuglig, später glockenförmig, sehr stumpf, 3 — 5 Millm. breit, zart-häutig, zerbrechlich, hyalin, oft schief und verbogen, rissig, gestreift, kahl. Stiel 11 — 20 Millm. lang, 0,7 3Iillm. dick, kahl, unten mit eiförmigem, mit starren, aufrecht abstehenden Haaren bekleideten Knöllchen, am Grunde wollig- faserig. Lamellen frei, schmal, ziemlich dick, ganz, ziemlich ent- fernt stehend. An faulenden Aestchen, Stengeln, Blättern, auf humoser Erde. 2156. A. ^lucor Bat seh (Elenchus. Cont. L fig. 82). Synon.: Agaricus integrellus Nees (Systema. fig. IST). Sehr zart ; Hut Anfangs kegelförmig, dann verflacht, aber nicht niedergedrückt, faltig, kahl, grau-bräunlich oder durchscheinend- weisslich. Stiel schlank, später gewunden, mit kreisförmig ausge- breiteter Basis. Lamellen angewachsen, entfernt stehend, weisslich- graubraun. Auf faulenden Blättern. 751 2157. A. teiierrimus Berkel. (Oiitl. pag. 129. taf. YL fig. 6). Sehr zart und schlaff; Hut sehr dünn, Anfangs kugiig, dann etwas ausgebreitet, gewölbt, 2 — 4 Millm. breit, rein weiss, dicht mit kleieartigen Körnchen bestreut. Stiel haardünn, 2^2 Cent, hoch^ ca. 1 ]\Iillm. dick, röhrig, gebogen, aus einem kleinen, flaumigen Scheibchen entspringend. Lamellen frei, bauchig, ziemlich entfernt, unter einander, ungleich. Sporen rund, farblos. An Zapfen, Holzsplittern etc. 2158. A. stj'lobates Pers. (Synops. pag. 390. taf. Y. fig. 4). Synon. : Ag-aricus coerulescens Schum. (Enum. II. pag. 267). Hut häutig, glockenförmig, stumpf, später gewölbt, 4 — 7 Millm. breit und hoch, gestreift, schwach behaart, weiss, grau - bräunlich oder bläulich. Stiel fadenförmig, 2^2 — 6, mitunter bis 11 Cent, lang, kahl, aus kreisförmiger, flacher, schwach zottiger und gestreif- ter Basis entspringend. Lamellen frei, bauchig, entfernt stehend, breit. Sporen elliptisch, 2V2 M ^^^Si 1^/4 f^ dick. Zwischen faulenden Blättern, an Stengeln, Stielen u. dgl. in. Glutini peäes. Stiel saftlos, klebrig. Lamellen später mit einem Zähnchen herablaufend. 2159. A. roridiis Fries (Systema I. pag. 156). Sehr zart, schlaff. Hut sehr dünn, gewölbt, schwach genabelt, 4 — 7 31illm. breit, gefurcht, trocken, weiss oder gelblich. Stiel haar- dünn, wurzellos, ganz kahl, aber mit reichlichem klebrigen Schleim überzogen, 2V2 "^i^nd mehr Cent. lang. Lamellen herablaufend, ent- fernt stehend, rein weiss. Sporen elliptisch oder oblong - elliptisch, 8 — 11 f-i lang, 4 /t dick. An faulenden Blättern, Stengeln u. dgl. 2160. A, citiiiiellus Pers. (Icones et descr. taf. XL fig. 3). Synon.: Agaricus tenellus Batscli (Elenchus Cont. I. pag. 103. fig. 8S). Exsicc: Kabh,, Herb, mycol, 607, Kabh,, Fmigi europ. 1203. Hut häutig, halbkugiig, dann verflacht und gebuckelt, 4 — 7 ]\IiUm. breit, gestreift, citronengelb, im Centrum oft dunkler. Stiel zart, fadenförmig, 2^2 Cent, lang, klebrig, mit zottiger Basis, citronen- gelb. Lamellen hakenförmig, weiss. Sporen breit elliptisch, 8 — 8V2 /♦ lang, 7 /( dick. In Xadelwäldern. 752 2161. A. viili»-aris Pers. (Dispositio pag\ 24). Synon. : Agaricus cucculatus Flora clan. (taf, 167S. fig. 2). Exsicc: Eabh., Fimgi europ. 7, 8, 1601, Timmen, Fungi austr. 801), Thümen, Mycoth. 1101, Schweiz. Krvpt. 227. Hut etwas häutig, Anfangs gewölbt, dann niedergedrückt, 4 — 8 Millm. breit, gestreift, klebrig, braun oder aschgrau, mitunter auch roth oder weisslich, mit dunklerer Papille. Stiel zäh, fest, 2^/,, — 6 Cent, lang, 2 — 5 Millm. dick, klebrig, faserig -wurzelnd, aschgrau. Lamellen etwas herablaufend, dünn, weiss. Sporen ellip- tisch, 3—4 a lang, 2 /t dick. Zwischen faulenden, gehäuft liegenden Nadeln. 2162. A. pelliculosus Fries (Epicris. pag. 116). Hut häutig, glockenförmig, gewölbt, stumpf, 1 — 2^^ Cent, breit, gestreift, mit trennbarer, klebriger Oberhaut, grau-bräunlich. Stiel zerbrechlich, kurz, kahl, klebrig, bläulich, später bräunlich, nach oben schwach verdickt. Lamellen faltenförmig, entfernt stehend, am Hinterende verbunden und herablaufend, grau-bläulich. Auf sterilem Haideboden. 2163. A. claviculnris Fries (Systema I. pag. 158). Hut häutig, gewölbt, dann ausgebreitet, im Centrum endlich niedergedrückt, 1 — 3 Cent, breit, gestreift, trocken, gelblich, weiss- lich oder bräunlich. Stiel röhrig, 2V2 Cent, lang, mitunter faden- förmig, zäh, kahl, nur am Grunde faserig, klebrig, w^eisslich. La- mellen angewachsen, am niedergedrückten Hute herablaufend, ent- fernt stehend, nach hinten zu breiter, weisslich. In Wäldern. 2164. A, epipteryolus Scopoli (Flora carn. IL pag. 453). Synon.: Agaricus nutans Sowerb. (Engl. Fungi taf. 92). Agaricus rufocephalus et laevigatus Schum. (Enum. IL pag. 288. u. 273). Agaricus clypeatus Wither. (Arrangem. IV. pag. 253). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 401, Thümen, Mycoth. 1401, Schweiz. Krypt. 226. Hut häutig, glockenförmig, dann ausgebreitet, ziemlich stumpf, 1—3 Cent, breit, gestreift, weiss, aschgrau, blaugrau, roth oder gelb, mit trennbarer, klebriger Oberhaut bedeckt. Stiel verlängert, 8 — 11 Cent, lang, 2—3 j\Iillm dick, zäh, wurzelnd, kahl, klebrig, gelblich. Lamellen angewachsen, mit einem Zähnchen herablaufend, dünn, verschieden gefärbt. Sporen elliptisch, 8-10 /t lang, 4—5 /n dick. ZAvischen Moosen und faulenden Blättern, an Baum Strünken etc. 753 IV. Ladipedes. Lamellen und der wurzelnde Stiel trocken, beim Zerbrechen milchend. 21(35. A. galopus Pers. (Observat. IL pag. 56). Sjnon.: Agaricus pilosus Pers. (S3-nops. pag, 380). Agaricus lactescens Schrad. (Spicilegium pag. 128). Exsicc. : Eabh., Fungi europ. 903, Timmen, Mycuth. 703. Hut häutig', glockenförmig, schwach gebuckelt oder stumpf, 1 — 3 Cent, breit, durchscheinend, gestreift, schwärzlich, aschgrau, ochergelb, selbst weiss, mit bräunlichem Centrum. Stiel schlank, ß — 8 Cent, hoch, 2 — 3 Millm. dick, röhrig, am Grunde faserig-wur- -zelnd, dem Hute gleichfarbig, mit weisser Milch. Lamellen ver- schmälert angeheftet, weiss, später graugrünlich. ^Sporen 10 fi lang, 4 — 5 /( dick. Auf bemoostem, feuchten Boden. 2166. A. chelidoiiius Fries (Epicris. pag. 115). Synon.: Agaricus pumilus Sowerb. (Engl. Fungi taf. 385. fig. 4). Hut häutig, glockenförmig, dann stumpf gewölbt, 1 — 3 Cent, breit, feucht durchscheinend gestreift, trocken glatt und glanzlos, o-elb, im Centrum gelb-fleischroth. Stiel 4 — 6 Cent, hoch, 2 — 3 Millm. dick, glatt und kahl, Avurzelnd, gelblich, zusammengedrückt gelbmilchend. Lamellen angewachsen, weisslich, später gelblich. Geruch schwach alkalinisch. An Fagus- Strünken. 2167. A. croeatiis Schrad. (Spicileg. pag. 127). Hut schwach häutig, glockenförmig, 1 — 2^/3 Cent, breit, schwach gestreift, olivenfarbig, aschgrau oder weiss. Stiel schlank, 8 — 14 Cent, lang, 2 — 3 Millm. dick, nach oben A^erjüngt, zottig- wurzelnd, mit reichlicher blutroth-safrangelber Milch. Lamellen verschmälert- angeheftet, nach vorn bauchig, weiss. Zwischen faulenden Buchenblättern. 2168. A. saiig-uinoleiitus Alb. et Schw. (Conspect. pag. 196). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 902. Hut häutig, glockenförmig, dann gewölbt, 4 — 11 Mllm. breit, gestreift, blass-röthlich, später bräunlich. Stiel schlaff, schwach, röhrig, kahl, 6 — 11 Cent, lang, mit hellrothem Safte. Lamellen an- geheftet, röthlich, schwarz - purpurn gerandet. Sporen rundlich- elliptisch, unregelmässig, 8 — 9 ja lang, 6 — 7 /.t dick. Zwischen faulenden Blättern und feuchten Moosen. Winter, die I*ilze. ^g 754 2169. A. cruentus Fries (Systema I. pag. 149). Hut etwas häutig-, kegel- glockenförmig, später ausgebreitet^ stumpf, 6 — 9 Millm. breit und lioch, gestreift, ganzrandig, braun- röthlich. Stiel straff, ziemlich derb, 6 — 8 Cent, lang, kahl, nur am Grunde zottig, wurzelnd, mit dunkel-rothem Safte. Lamellen ange- wachsen, gedrängt, lineal, einfarbig weisslich. "Sporen 6 — 8 /t lang. 4 jii dick. An feuchten Stellen in I^adelwäldern. 2170. A, haematopns Pers. (Observ. IL pag. 56). Hut schwach fleischig, glockenförmig, stumpf, 1 — 2^2 Cent, breit, glatt, mit gezähneltem Kande, weiss, dann röthlich werdend. Stiel straff, Anfangs am Grunde verdickt, später fast gleich dick, weiss - staubig, am Grunde striegelig -behaart, röthlich, mit schwarz- blutrothem Safte. Lamellen angewachsen, mit einem Zähnchen herablaufend, einfarbig Aveisslich. Sporen rundlich - elliptisch, 10 ii lang, 6 — 7 ^t dick. An alten Stämmen der Laub- und Nadelhölzer. V. Füipedes. Stiel fadenförmig, ca. 2 Millm. dick, schlaff, ziemlich zäh, wurzelnd, trocken und saftlos, meist sehr lang. Lamellen sich entfärbend, mit hellerer Schneide. 2171. A. aciciila Schaeff. (Icones taf. 222). Synon.: Agaricus Scopolii Lasch (in Linnaea IV. pag. 534). Agariciis stipularis variet. Weinm. (Hymenom. Eoss. pag. 120). Agaricus coccineus Scop. (Flora carn. II. pag. 436). Agaricus Clavus Bolt. (Fungusses taf. 39. B), Agaricus fibula ß. Sclium. (^Enum. II. No. 1813). Exsicc. : Thümen, Fungi austr, 804. Hut häutig, glockenförmig-gewölbt, Anfangs schwach gebuckelt, 2 — 5 Millm. breit, kahl, orange-zinnoberroth, mit gestreiftem Eande. Stiel borstenförmig, zäh, 4 — 6 Cent, lang, wurzelnd, glänzend, gelb, an der Spitze schwach bereift. Lamellen abgerundet -angeheftet, baucliig, entfernt stehend, gelb, mit weisslicher Schneide, in der Jugend ganz weiss. ^Sporen 8 — 10 fi lang, 2 — 4 /t dick. Zwischen faulenden Blättern, Aestchen und Moosen in Wäldern und an alten Stämmen. 2172. A. teiiellus Fries (Epicris. j^ag. 111). Synon.: Agaricus carneifolius Secret. (Mycogr. No. 951). Hut häutig, glockenförmig, dann stumpf- gewölbt, 1^/4 Cent, breit, durchscheinend, mit gestreiftem Rande. Stiel haardünn, kahl, 755 weich, am Grunde zottig, sammt dem Hute weiss oder bläulich- fleischrotb. Lamellen hakenförmig, sehr dünn, gedrängt, weiss, später fleischroth. An alten Stämmen. 2173. A. speireus Fries (Systema I. pag. 159). Synon.: Agaricus epibryus Pers. (Mycol. europ. III. pag. 258). Hut häutig, Anfangs kegelförmig - gewölbt, dann ilach, 4 — 7 Millm. breit, matt, gestreift, braun-grau, mit dunklerem, später nieder- gedrückten Centrum, mitunter faserig oder bereift. Stiel fadenförmig, zäh, glänzend, faserig- wurzelnd, 6 Cent, lang, 1 Millm. dick, am Grunde behaart, an der Spitze w^eiss. Lamellen flach, später herab- laufend, entfernt stehend, rein weiss. An bemoosten Quercus- Stämmen. 2174. A. supiiius Fries (Systema I. pag. 142). Synon.: Agaricus pusillus Hoffm. (Nomencl. taf, YI. fig. 3). Agaricus griseus Flora dan. (taf. 1551. fig. 2). Hut häutig, glockenförmig - gewölbt, stumpf, 4 — 5 Millm. breit, gestreift, grau-bräunlich, im Centrum dunkler. Stiel kurz, gekrümmt, zäh, kahl, weiss, ca. 2V2 Cent. hoch. Lamellen fast frei, bauchig, breit, weiss. An Buchen und andern Bäumen. 2175. A. coUariatus Fries (Observ. IL pag. 164). Synon. : Agaricus griseus Batsch (Elenchus. Cont. I. pag. 87. fig. 80). Agaricus tenuis Secret. (Mycogr, No. 940). Hut häutig, glockenförmig-gew^ölbt, schw^ach gebuckelt, 1 — IV2 Cent, breit, kahl, gestreift, typisch braun, oft aber bräunlich-grau- weisshch, mit bräunlichem Centrum, später verblassend. Stiel faden- förmig, 2^/2 Cent, lang, ca. 2 Millm. dick, zäh, kahl, fein gestreift glänzend. Lamellen ringförmig-verbunden, angewachsen, dünn, ge- drängt, weisslich oder blass - fleischroth. "^Sporen 8 — 10 /t lang, 4 — 6 fi dick. An grasigen Stellen in Wäldern. 2176. A. Yitilis Fries (Epicris. pag. 113). Synon.: Agaricus tenuis Sowerby (Engl. Fungi taf. 385). Agaricus stenopodius Pers. (Mycol. Europ. III. pag. 250). Hut häutig, Anfangs kegelförmig, dann ausgebreitet, 6 — 9 Millm. breit, mit schwach fleischiger, oft verschwindender Papille, feucht tief gefurcht, trocken glatt, braun - bläulich, weisslich -graubräunlich 48* 756 etc., später verblassend. Stiel fadenförmig', straff, aber biegsam, saft- los, kahl und glänzend, wurzelnd, bläulich, 8 — 16 Cent. lang. La- mellen verschmälert-angewachsen, ziemlich entfernt stehend, weisslicli- CTaubräunlich. An feuchten Stellen zwischen abgefallenen Blättern. Variirt in der Farbe des Hutes und der Lamellen. Subspec: A, amseg'etes Secret. (Mycogr. No. 943). Hut kegel - glockenförmig, mit undeutlichem Buckel, gestreift. Stiel kurz, ziemlich dick (ca. 2 Millm.), straff, lebend nicht zerbrech- lich. Lamellen wie bei der Normart. Auf Wiesen, an Weg- und Ackerrändern. 2177. A. debilis Fries (Epicris. pag. 112). Synon.: Agaricus capillaris Flora dan. (taf. 1670. fig. 1). Agaricus saccharinus Sommf. (Flora Läpp, pag, 256). Exsicc. : Eabli., Fungi europ. 1103. Hut häutig, glockenförmig, stumpf gewölbt, mitunter auch stumpf gebuckelt, gestreift, trocken glatt, runzlig, matt, Anfangs verschieden gefärbt: weisslich, fleischroth, bläulich, später braun werdend. Stiel fadenförmig, schlaff, nicht wurzelnd, faserig. Lamellen breit angewachsen, weisslich. Zwischen Moos auf Feldern, in feuchten Wäldern zwischen abgefallenen Blättern. 2178. X. uranius Fries (Systema I. pag. 144). Hut häutig, glockenförmig, 6-9 Millm. breit, fein gestreift, in der Jugend dunkel-violet, trocken blau, später verbleichend, bräun- lich. Stiel fadenförmig, zäh, schlaff, glatt und kahl, wurzellos, flockig, schwarz blau. Lamellen hakig -angewachsen, dünn, weiss. Zwischen faulenden Blättern, Moosen etc. 2179. A. janthiims Fries (Systema L pag. 147). Hut häutig, kegelförmig, l^/^ Cent, hoch, kaum so breit, ge- streift, violet - röthlich, später am Rande zerschlitzt. Stiel fadenför- mig, schlaff, nach oben verjüngt, kahl, fein gestreift, dunkler, braun- lila. Lamellen verschmälert, angeheftet, nach vorn* breiter, gedrängt, weisslich - grau. In A^äldern zwischen Sphagnum. 2180. A. amictus Fries (Systema I. pag. 141). Hut häutig, kegel -glockenförmig, stumpf, 6 — 12 Millm. breit, gestreift, kahl oder bereift, trocken, grünHch oder bläulich. Stiel 757 fadenförmig, sehr lang, gleich dick, biegsam, zäh, zottig, staubig, mit sehr langer, gewundener, kahler Wurzel. Lamellen frei, ge- drängt, lineal, grau - bräunlich, mit blasser Schneide. '•' Sporen 8 /t lang, 4 jü dick. Zwischen Moosen auf Aeckern und in Wäldern. 2181. A. mopes Bull. (Champign. taf. 320). Synon.: Agaricus membranacous Hoffm. (Nomenclat. taf. VI. fig. 1). Agariciis pilosus Batsch (Elenchus fig. 2). Exsicc. : Eabh., Fungi eiirop. 3. Hut häutig, stumpf glockenförmig, dann ausgebreitet, ca. 1^/4 Cent, breit, gestreift, braun- oder bläulich-grau, selten weiss. Stiel fadenförmig, schlafp, ziemlich zerbrechlich, kahl, nur am Grunde behaart, Avurzelnd, 8 und mehr Cent. lang. Lamellen frei, lanzett- lich, bauchig, gedrängt, weiss. In Wäldern. VI. FragiUpedes. Stiel zerbrechlich, trocken und saftlos, mit faseriger Basis. Hut liygrophan. Lamellen sich verfärbend, später aderig verbunden. 2182. A. vitreus Fries (Systema I. pag. 146). Hut häutig, glockenförmig, stumpf, gestreift, bläulich-braun oder grau, am Eande nackt. Stiel schlank, 6 — 11 Cent, lang, fein ge- streift, glänzend, am Grunde faserig, sehr zerbrechlich. Lamellen angewachsen, lineal, ziemlich entfernt stehend, weisslich. An feuchten Orten in Nadelwäldern. 2183. A. Staunens Pries (Epicris. pag. 111). Synon.: Agaricus griseus Pers. (Mycologia III. pag. 255). Hut häutig, glockenförmig, dann ausgebreitet, kahl, hygrophan, undeutlich gestreift, trocken glatt, seidenartig-glänzend, grau-bräun- lich, trocken zinnfarbig, 2V2 — 3V2 Cent, breit. Stiel 6 — 8 Cent lang, 2 MiUm. dick, glatt und kahl, glänzend, blass, im Alter zu- sammengedrückt. Lamellen angewachsen, mit einem Zähnchen herab- laufend, aderig-verbunden, graubräunlich-weiss. "^Sporen 8 — 10 /t lang, 4 jii dick. An grasigen Stellen in Wäldern. 2184. A. iietites Fries (Epicris. pag. 110). Synon.: Agaricus umbelliferus SchaefF. (Icones taf. 309). Agaricus muscorum Sclium. (Enum. II. pag. 279). Hut häutig, glockenförmig -gewölbt, mit breitem, stumpfen Buckel, kahl, hygrophan, gefurcht, bräunlich, verblassend, am Rande 758 später schwärzlich. Stiel 6 Cent, lang, ungleich dick, schwach zu- sammengedrückt, kahl, glänzend, weisslich, abwärts bräunlich. Lamellen hakenförmig, schwach bogig, lineal, ziemlich entfernt ste- hend, dünn, aderig-verbunden, weisslich, an den Seiten graubräun- lich. * Sporen 10 ß lang, 6 /i dick. Zwischen Moosen. 2185. A. peltutus Fries (Epicris. pag. 110). Synon.: Agaricus ambustus Secret. (Mycographie Xo. 927). Hut ziemlich fest, Anfangs gewölbt, dann flach und stumpf, dicht gestreift, mit schwach fleischigem, kreisförmigen, glatten und flachen Discus, 2 Cent, breit, feucht schwarz-braun. Stiel glatt und kahl, ziemlieh zerbrechlich, nach unten zottig, bläulich. Lamellen mit einem Zähnchen herablaufend, gedrängt, bauchig, grau-bräunlich, mit hellerer Schneide. Zwischen Moosen auf Brachäckern, an unfruchtbaren Orten. Das niedergedrückte, schild- oder scheibenförmige Centrum des Hutes ver- blasst beim Trocknen, während der peripherische, gestreifte Theil desselben sich schwärzt. 2186. A. plicosiis Fries (Systema I. pag. 145). Synon.: x^garicus oligophyllus Lasch (in Linnaea IV. pag. 535). Hut häutig, glockenförmig, dann ausgebreitet, gefaltet-gefurcht, oft zerschlitzt, mit schwach fleischigem, breit stumpfen Buckel, glanz- los. Stiel straff, gleich dick, ziemlich kurz, glatt und kahl, grau- bräunlich. Lamellen angewachsen, entfernt stehend, dick, aderig- verbunden, grau - bräunlich. Auf humoser Erde. 2187. A. metatiis Fries (Systema I. pag. 144). Synon.: Agaricus tener Scop. (Flora carn. IL pag. 456). Agaricus laevigatus Pers. (Synops. pag. 380). Exsicc. : Kabh., Herb, mycol. 301, Thümen, Mycoth. 30L Hut schwach häutig, glockenförmig, stumpf, 1^/^^ Cent, breit, weich, hygrophan, gestreift, trocken glatt, glanzlos, unter der Lupe schwach seidenhaarig, verschieden (aschgrau, gelblich, fleischroth etc.) gefärbt, später weisslich. Stiel derb, schlaff, 6 und mehr Cent, lang, glatt und kahl, am Grunde faserig. Lamellen angewachsen, dünn, lineal, weisslich. Geruch schwach alkalinisch. * Sporen 8 — 10 /i lang, 4 — 6 it dick. Zwischen Moosen in Nadelwäldern. 759 2188. A. ammouiacus Fries (Observ. IL pag. 155). Hut häutig, kegelförmig, dann ausgebreitet, gebuckelt, nackt, glanzlos, braun oder schwärzlich, seltner aschgrau, mit blasserem, gestreiften Rande. Stiel ziemlich derb, straff, ca. 6 Cent, lang, 1 Millm. dick, glatt und kahl, trocken Avurzelnd, weisslich. Lamellen angewachsen, lineal, weisslich. Geruch ammoniakalisch. "^'Sporen 10 — 13 ^i lang, 4 — 6 /t dick. Auf dem Boden an Acker- und Wegrändern. 2189. A. alcalinus Fries (Systema I. pag. 142). ■ Synon.: Agaricus sulpliureiis Scop. (Flora carn. II. pag. 454). Exsicc. : Eabh., Fimgi europ. 502. Hut schwach häutig, glockenförmig, stumpf, nackt, feucht tief gestreift, schwärzlich oder röthlich- oder gelbhch-bleifarbig, trocken glänzend. Stiel straff, zerbrechlich, kahl, nur am Grunde zottig, etwas schlüpfrig, glänzend, gelb oder aschgrau etc. Lamellen ange- wachsen, ziemlich entfernt stehend, weiss-graubläulich oder dunkel- aschgrau mit hellerer Schneide. Sporen rundlich-elliptisch, 8 — 10 /t lang, 6 — 7 iLi dick. An Stämmen, zwischen Blättern u. dergl. Obgleich in Grösse und Farbe sehr veränderlich, doch durch den starken ammoniakahscben Geruch leicht kenntlich. 2190. A. leptoeephalus Pers. (Icones et descript. taf.XIY. fig. 4). Hut etwas häutig, glockenförmig, dann ausgebreitet, gebuckelt und geschweift, gefurcht, bereift, glanzlos, aschgrau. Stiel zerbrech- lich, gleich dick, fein gestreift, glanzlos, trocken. Lamellen ausge- randet, weiss - aschgrau. Geruch ammoniakalisch. An Stämmen und auf dem Boden. 2191. A. atrocyaiieus Bat seh (Elenchus. 'Cont. I. fig. 87). Hut häutig, glockenförmig-gewölbt, mit stumpfem Buckel, 6 — 11 31illm. breit, gefurcht, mit weissem, leicht verschwindenden Eeif bedeckt, braun, später grau-bläulich. Stiel straff, fadenförmig, zer- brechlich, 1 — (i Cent, lang, kahl, schwarzblau, mit schwach knolliger Basis. Lamellen verschmälert -angeheftet, lanzettlich, entfernt ste- hend, weisslich. Geruchlos. Auf der Erde, Kadeln etc. an schattigen Orten. 2192. A. (lissiliens Fries (Epicris. pag. 108). Synon.: Agaricus pseudoclypeatus Bolt. (Fungusses taf. 154). Agaricus metatus Secret. (Mycogr. No. 938). 760 Sehr zerbrechlich; Hut schwach häutig, kegel - glockenförmig;^ stumpf, bis zur Mitte linienförmig - gefaltet, aschgrau - braun, sein Kand später aufwärts umgebogen, blasser, genetzt und oft mit weiss- lichem Keif überzogen. Stiel kurz und dick, verschmälert, schwach gekrümmt, zusammengedrückt und in elastisch sich umrollende Lappen zerspalten, zart gestreift, dunkel-aschgrau, am Grunde strie- gelig. Lamellen abgerundet, sich ablösen d-frei, breit, weich, weiss- lich, mit grau - bräunlicher Basis. An Stämmen und auf dem Boden zwischen Aestchen, Stengeln etc. 2193. A. atroalbus Bolton (Fungusses taf 137). Synon. : Agaricus rliizogeiis Pers. (Mycol. europ. III. pag. 249). Hut schwach fleischig, stumpf- glockenförmig, kahl und glatt, glanzlos, braun, mit weisslichem, zart gestreiften Rande. Stiel strafP^ glänzend, an der Spitze dunkler und bereift, mit knollig-verdickter^ behaarter Wurzel. Lamellen verschmälert, fast frei, bauchig, weiss. Auf dem Boden an schattigen, feuchten Orten. VII. Migipedes. Stiel derb, schlaff, ziemlich zäh, saftlos, am Griinde- schwach striegelig-wurzelnd. Lamellen sich verfärbend. Hut nielit- hygrophan. 2194. Ä. laevio'atus Lasch (in Linnaea III. pag. 388). S^'non.:. Agaricus cucculatus Fries (Observat. II. pag. 147). Hut schwach fleischig, halbkuglig, später ausgebreitet, stumpf,, 1 — 2 Cent, breit, feucht zart gestreift, trocken glatt, rein weiss, mit- unter gelbfleckig. Stiel straff, 11 — 14 Cent, lang, kaum 2 Millm, dick, glatt und kahl, schlüpfrig, mit langer, striegelig - behaarter,, wurzelartiger Basis. Lamellen mit einem Zähnchen herablaufend,, gedrängt, hinten ringartig verbunden, weiss. Sporen elliptisch, ca. 4 ^i l^iig, ca. 3 /t dick. An Kiefern - Strünken in feuchten Nadelwäldern. 2195. A. tintiiiabuliim Fries (Epicris. pag. 107). Synon.: Agaricus galericulatus ö. hiemalis Lasch (in Linnaea lY, pag. 533). Hut etwas häutig, glockenförmig-gewölbt, ziemlich stumpf, glatt,, feucht klebrig, sehr veränderlich in der Farbe (bläulich, gelbbraun,. weissHch, meist kastanienbraun), 1 — 2V2 Cent, breit. Stiel straff, zäh, glatt und kahl, blass, striegelig-wurzelnd, 272 — 8 Cent. lang,. 1 — 2 Millm. dick. Lamellen mit einem Zähnchen herablaufend,, gedrängt, flach, dünn, weisslich. An Baumstämmen. 761 219(3. A, parabolicus Fries (Epicris. pag. 107). Synon.: Agaricus atroalbus Alb, et Schw. (Conspect. pag. 191). Hut etwas häutig, Anfangs eiförmig, dann parabolisch, stumpf, gestreift, im Centrum schwarz, gegen den weisslichen, ganzen Eand hin bläuhch- bleifarbig. Stiel straff, oft verlängert, glatt und kahl, bläulich -schwärzlich, verblassend, mit striegeliger, angeschwollener, gleichsam abgebissener, wurzelnder Basis. Lamellen angewachsen- aufsteigend, weisslich. * Sporen 12 /t lang, 6 {.i dick. An Stämmen. 2197. A. iucliiiiitus Fries (Epicris. pag. 107). Synon.: Hypophyllum spadiceum Paul. (Tratte taf. 110. fig. 2). Hut etwas häutig, Anfangs kuglig und nickend, mit umgebo- genem, gezähnelten Rande, später glockenförmig, stumpf, endlich niedergedrückt, selten höckerig, trocken, gestreift, braun. Stiel steif, gewunden und schwach gebogen, mit Anfangs gekrümmter Spitze, weisslich oder bräunlich, später gelb-braun, oberwärts unterbrochen gestreift, bereift - faserig. Lamellen angewachsen, gedrängt, weich, weiss, am Grunde grau - bräunlich. In dichtem Rasen an alten Stämmen. 2198. A. i)oIy«Tammus Bull. (Champign. taf. 395). Synon.: Agaricus conicus Huds. (Flora angl. IL pag. 620). Agaricus cynopliallus Batsch (Elench. Cont. I. fig. S5). Agaricus fuscipes et galericulatus Schum. (Enum. IL pag. 296 et 303). Agaricus polygrammus var. ß. niveus Pers. (Synops. pag. 377). Agaricus chloroticus Jungh. (in Linnaea V. pag. 396. taf. 8. fig. 1). Hut etwas häutig, kegel - glockenförmig, schwach gebuckelt, V^ Cent, breit, zäh, trocken, geschweift, am Rande oft gezähnt, verschieden gefärbt: braun, aschgrau, gelblich, bläulich. Stiel steif, zäh. oft spannenlang, der Länge nach gefurcht, gestreift, glänzend, striegelig -wurzelnd, dem Hute gleichfarbig. Lamellen nach hinten verschmälert, frei oder hakig, weisslich oder fleischroth. Sporen rundlich, 6 — 9 ^t im Durchmesser. An Stämmen. 2199. A, o-alericulatus Scopoli (Flora carn. IL pag. 455). Synon.: Agaricus fistulosus Bull. (Champign. taf. 51 S. fig. C— E). Agaricus aestivus Pers. (Observ, I. pag. 9\ Agaricus myurus Hoffm. (Vegetab. subtcrr. pag. 5. taf. III. fig. 1). Exsicc. : Kabh., Fungi europ. 5, Thiimen, Fungi austr. 807, SOS, Thümen, Mycoth. 501. 762 Hut etwas häutig, Anfangs kegel - glockenförmig, dann ausge- breitet, mit gestreiftem Buckel, trocken, kahl, bläulich - braun oder verschieden gefärbt. Stiel steif, glatt und kahl, oberhalb verschieden- farbig (weisslich, bläulich-braun, gelbbraun, kastanienbraun etc.), mit spindelförmiger, filziger AYurzel. Lamellen angewachsen, mit einem Zähnchen herablaufend, aderig-verbunden, weisslich oder fleischroth. Sporen rundlich, unregelmässig, 9 — 10 fi lang, 6 — S f.i dick. Meist in dichten Käsen an alten Stämmen. Ein äusserst variabler Pilz, sowohl in Form und Grösse, als in Färbung, woher es kommt, dass von manchen Autoren zahlreiche Formen und Varietäten imterschieden werden, 2200. A. rugosiis Fries (Epicris. pag. 106). Synon. : Agaricus fistulosus Bull. (Chamj)ign. taf. 51 S. fig. K. M). Hut schwach fleischig, glockenförmig, dann ausgebreitet, zäh, trocken, von erhabenen Runzeln uneben, in der Mitte gestreift, aschgrau, verblassend. Stiel derb, zäh, kurz und ziemlich dick, gerade, später zusammengedrückt, glatt und kahl, blass, mit kurzer, schiefer, striegeliger AYurzel. Lamellen bogig -angewachsen, hakig, aderig-verbunden, ziemlich entfernt stehend, weiss-aschgrau, mitunter mit gesägter Schneide. An und in der Nähe von Laubholz - Stämmen. 220L A. excisus Lasch (in Linnaea lY. pag. 534). Hut Anfangs glockenförmig, dann sehr stumpf gewölbt oder gebuckelt, ca. 3 Cent, breit, im Centrum schwach fleischig, blass- oder aschgrau, braun, runzelig gestreift. Stiel 4 Cent, lang, 3 — 5 Millm. dick, kahl, grau-bräunlich, zäh, mit fast kahler, wurzelnder Basis. Lamellen bauchig, dick, entfernt stehend, nach hinten ver- schmälert und ausgeschnitten, nur mit einem Zähnchen hakenförmig am Stiele befestigt, grau-bläulich. An alten Stämmen, besonders von Pinus. Subspecies: A. fii<»'etoruni Fries (Epicris. pag. 106). Schlanker und zarter. Hut glatt, nur in der Mitte gestreift, bläulich -weisslich oder russfarbig. Stiel mit gekrümmter Basis, zottig. Lamellen ringförmig verbunden, weiss oder grau-bläulich. Auf faulenden Buchenblättern. 2202. A. raeborhizus Lasch (in Linnaea lY. pag. 534). Hut Anfangs kegel- oder spitz-glockenförmig, später etwas aus- gebreitet, 8 — 17 Millm. breit und hoch, häutig, kahl, gestreift, roth- 763 gelb, gelb -braun oder blasser. Stiel zäh, 3 — 6 Cent, lang, 1 — 2 Millm. dick, flockig bereift, weiss, mit sehr langer, gekrümmter Wurzel. Lamellen Anfangs angeheftet, später frei, ziemlich dick und entfernt stehend, breit, vorn scharf, am Hinterende breiter und stumj)f, später aderig verbunden, weisslich. An Laubholz- (besonders Alnus- und Carpinus-) Stämmen. 2203. A, cohaereiis Pers. (Synops. pag. 306). Synon. : Agaricus rigidus Lasch (in Linnaea lY. pag. 531). Agaricus ceratopus Pers. (Mycol. europ. III. pag. 189). Ex sie c: Eabli., Fungi europ. 2404. Hut ziemlich fleischig, glockenförmig, dann ausgebreitet, schwach gebuckelt, weich-filzig, gelb-zimmetbraun, verblassend, feucht später gestreift, 3—4 Cent, breit. Stiel hornartig, sehr steif, glatt und kahl, glänzend, braun, oberwärts blass, ca. 11 Cent, lang, durch eine zot- tige, weissliche Membran mit den Stielen benachbarter Exemplare verbunden. Lamellen frei, entfernt stehend, sehr breit, schwach aderig -verbunden, weiss -gelb, verblassend. Zwischen abgefallenen Blättern in Laubwäldern, seltener auf Strünken. ^TII. Ädomdeae. Stiel saftlos, am Grunde nicht erweitert. Lamellen einfarbig, unveränderlich. Mehr weniger lebhaft (nicht bräunlich oder grau) gefärbte Pilze. 2204. A. «\vpseus Fries (Epicris. pag. 104). Synon.: Agaricus fistiüosus Bull. (Champign. taf. 563. fig. 4). Agaricus ochraceus et leucopilus Pers. (Mycol. europ. III. pag. 264 u. 268). Hut häutig, kegel-glockenförmig, kahl, zerbrechlich, im Centrum gebuckelt und gestreift, gelblich, übrigens meist hyalin-weiss, seltner der ganze Hut gelblich. Stiel straff, 6 — 8 Cent, lang, aus behaarter Basis nach oben allmählich verschmälert, kahl, weiss. Lamellen verschmälert - angeheftet, schwach hakig, vorn breiter, weiss. An Stämmen, dicht rasig. 2205. A, lacteus Pers. (Synops. pag. 394). Synon.: Agaricus nanus Bull. (Champign. taf. 563. fig. N. 0). Exsicc. : Eabh., Fimgi europ. 904. Hut häutig, glockenförmig, schwach gebuckelt, später ausge- breitet, 6 — 15 Millm. breit, feucht gestreift, trocken glatt, milchweiss, mitunter im Centrum gelblich. Stiel gleich dick, fadenförmig, 4 — 8 Cent, lang, 2 Millm. dick, ziemlich zäh, biegsam, kahl. Lamellen 764: angewachsen, aufsteigend, schmal, gedrängt, milchweiss. Sporen rundlich - elliptisch, 4 — 5 f(. lang, 3 — 4 /i dick. Auf dem Boden in Nadelwäldern. Subspecies: A. pitliyus. Synon. : Agaricus tener Scliura. (in Flora danica taf. 2141. fig. 2). Agaricus acicola Jungh, (in Linnaea V. taf. 6. fig. 2). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 1^04. Kleiner und zarter; Hut später flach; Stiel dünn, am Grunde^ mit zottigem Knöllchen. An Tannennadeln. 2206. A. flavoalbiis Fries (Epicris. pag. 103). Synon.: Agaricus pumilus Bull. (Champign. taf. 26Ü). Agaricus hypnicola et terrenus Pers. (Mycolog. III. pag. 26.5. 2(36). Exsicc: Tliümen, Mycoth. 502. Hut schwach häutig, glockenförmig -gewölbt, dann ausgebreitet und gebuckelt, kahl und glatt, etwas zerschlitzt, gelb oder milch- weiss. Stiel ziemlich steif und fest, bald kurz, bald verlängert, fadenförmig, w-urzellos, durchscheinend, weiss, an der Spitze bereift. Lamellen sich ablösend, frei, bauchig, entfernt stehend, später flach^. weiss. * Sporen 6 — 8 /t lang, 3 — 4 /n dick. Auf sonnigem, trocknen Boden und zwischen Moosen. 2207. A. luteoalbus Bolt. (Fungusses taf. 38. fig. 2). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 605. Hut häutig, glockenförmig, gebuckelt, 6 — 9 Millm. hoch und breit, zart gestreift, trocken, kahl, gelblich. Stiel fadenförmig, 3—6 Cent, lang, etwas gebogen, kahl, glänzend, gelblich. Lamellen ange- wachsen, schwach hakig, breit, weiss. Zwischen Moos in Nadelwäldern. 2208. A. farreus (Lasch in litt.) Fries (Epicris. pag. 103). Hut häutig, glockenförmig, dann ausgebreitet, schwach gebuckelt,. 1^/4 — 2 Cent, breit, gefurcht, glänzend kleiig, gelb oder lleischroth, trocken Aveisslich, in der Jugend am Eande flockig, später gekerbt. Stiel ziemlich zerbrechlich, 6-8 Cent, lang, etwas wurzelnd, seiden- haarig-streifig. Lamellen angewachsen, zart, schwach gewimpert, aderig- verbunden, schneeweiss. An moos- oder grasreichen Orten. 2209. A. liiieatus Bull. (Champign. taf. 522. fig. 3). Hut häutig, kappen- oder glockenförmig, stumpf, 6 — 11 Millm. hoch und breit, kahl, linienförmig- gestreift, gelb oder weiss. Stiel 765 ^ — - ^ — _ _ zart, 6 Cent, lang, glatt, gelblich, am Grunde weisszottig. Lamellen angewachsen, ziemlich entfernt stehend, bauchig, weiss. Zwischen Moos in Buchenwäldern, auf Grasplätzen. 2210. A. cliloraiithus Fries (Observ. IL pag. 156. taf. Y. fig. 2). Hut häutig, kapuzen- glockenförmig, stumpf, 4 — 9 Millm. hoch, feucht gestreift, grün oder (seltener) bläulich - weisslich. Stiel ca. 3 Cent, hoch, glatt und kahl, wurzellos, grünlich. Lamellen buchtig- angeheftet, bauchig, weiss. An grasigen Orten, in Gebüschen etc. 2211. A. adoiiis Bull. (Herbier taf. 560. fig. 2). Hut etwas häutig, kegel-giockenförmig, kahl und glatt, trocken, blass-rosa, doch auch weiss, gelblich, grün etc., 6 — 9 Millm. hoch und breit. Stiel 6 und mehr Cent, hoch, dünn, glatt und kahl, weiss. Lamellen hakig -angeheftet schmal, weiss oder rosa. An grasigen Orten in AYäldern und Gebüschen. 2212. A. flavipes Quelet (Champign. IL pag. 419. taf. I. fig. 4). Hut häutig, glockenförmig, gestreift, durchscheinend, violet oder rosa mit bräunlichem Centrum, trocken gefaltet, kahl. Stiel zäh, 2V2 — ^ Cent, lang, glänzend, durchscheinend, gelb, am Grunde zottig. Lamellen hakig -angewachsen, aderig -verbunden, entfernt stehend, Aveiss, dann rosa-tleischroth. An Baumstrünken. 2213. A. Zephirus Fries (S^^stema I. pag. 147). Synon. : x^garicus galericiüatas f. Alb. et Schw. (Consp. pag. 191). Aga-ricus spinipes Swartz (in Act. holm. 1S09. pag. 88). Hut schwach fleischig, glockenförmig-gewölbt, dann ausgebreitet und stumpf, 3 Cent, breit, derb, aber zerbrechlich, weiss-fleischroth, bläulich -rosa, oft gefleckt, mit gestreiftem Bande. Stiel zart ge- streift, kleinschuppig, lila-röthlich, mit gekrümmter, wolliger Basis. Lamellen verschmälert- angewachsen, breit lineal, öfters aderig -ver- bunden, Aveiss. Yorzüglich in Nadelwäldern, doch auch in Laubwäldern und Gärten. 2214. A. piii'us Pers. (Dispos. pag. 21). Synon.: Agaricus janthinus Batseh (Elenchus pag. 79. lig. 20). Agaricus roseiis Bull. (Herbier taf. 507). Exsicc. : Rabli., Fnngi europ. 6. 766 Hut schwach fleischig, glockenförmig, später ausgebreitet und stumpf gebuckelt, 2^l2 — 8 Cent, breit, kahl, sehr verschieden ge- färbt (rosa, lila, bläulich, oder rein weiss, oder gelb etc.), verblassend, am Kande gestreift. Stiel straff, zäh, röhrig, 6 — 11 Cent, lang, nach oben verjüngt, kahl, nur an der gekrümmten Basis zottig. Lamellen breit buchtig - angeheftet, sehr breit, netzförmig -verbunden, blass. Geruch wie Eettig. Sporen elliptisch, 6 /t lang, 37^ /t dick. Gemein in Laubwäldern, Haiden etc. IX. Calodontes. Stiel saftlos, am Grunde nicht erweitert. Lamellen mit dunklerer, gezähnter Schneide. 2215. A. rosellus Fries (Systema I. pag. 151). Synon..: Agaricus roseus Pers. (SjTiops. pag. 393). Exsicc. : Bad. Kryptog. 439, Eabh., Herb, mycol. 206, Eabh., Fungi eur. 112, Thümen, Fungi austr. 204, Thümen, Mycoth. 402, Schweiz. Krypt. 228. Hut häutig, halbkugiig, stumpf gebuckelt, ca. 4 — 5 Millm. breit, gestreift, rosa, verblassend. Stiel schlank, weich, saftlos, am Grunde weissfaserig. Lamellen angewachsen, rosa, mit dunklerer Schneide. Sporen elliptisch, 6 — 8 /t lang, 4 //. dick. In Nadelwäldern heerdenweise. 2216. A. strobiliims Pers. (Synops. pag. 393). Synon. : Agaricus coccmeus Sowerby (Engl. Fungi taf. 197). Hut schwach fleischig, glockenförmig, mit spitzem, glatten Buckel, 6 — 13 Millm. breit, scharlachroth, im Centrum oft dunkler, am Kande gestreift. Stiel straff, saftlos, 6 Cent, lang, 2—3 Millm. dick, glatt, am Grunde weiss-striegelig. Lamellen angewachsen, entfernt stehend, röthlich, mit blutrother Schneide. An Aesten und Zapfen der Nadelhölzer, zwischen faulenden Blättern in Laubwäldern. 2217. A. riibromarg'iiiatus Fries (Systema I. pag. 150). Hut schwach häutig, glockenförmig, stumpf, weissHch oder bläuKch- röthlich, hygrophan, zerbrechlich, gestreift. Stiel steif, 2^2 — 6 Cent, lang, oft gekrümmt, saftlos, kahl und glatt. Lamellen angewachsen, entfernt stehend, weisshch, mit braun - purpurner Schneide. An feuchten Orten auf faulendem Holz, Stengeln u. dergl. 2218. A. atroniaro'ii latus Lasch (in Linnaea III. pag. 387). Hut glockenförmig, stumpf oder schwach kegelförmig, 6 — 7 Cent, breit, schwarz, schwarz - bleifarbig oder schw^arz - purpurn, f^ 767 gestreift. Stiel 8 — 11 Cent, lang, 3 — 5 Millm. dick, saftlos, dem Hute ziemlich gleichfarbig, schwarz-gestreift, mit wnrzehider, wolli- ger Basis. Lamellen mit einem kurzen Zähnchen angewachsen^ ziemlich breit und entfernt stehend, grau mit schwarzem Rande. In kleinen Rasen an faulenden Strünken. 2219. A. avenaceiis Fries (Systema I. pag. 150). Hut häutig, glockenförmig, stumpf, 8 — 13 Millm. hoch, zart gestreift, braun, später bläulich-grau. Stiel zerbrechlich, glatt und kahl, saftlos, 8 und mehr Cent, lang, 2 Millm. dick, aschgrau, am Grunde faserig. Lamellen angewachsen, lineal, gedrängt, weiss, mit brauner Schneide. In schattigen Buchenwäldern. 2220. A. eleg-ans Pers. (Synops. pag. 391). Synon.: Eabh., Fungi enrop. 901, Thümen, Mycoth. 901. Hut etwas häutig, glockenförmig, stumpf oder schwach ge- buckelt, 1 — IV2 Cent, breit, gestreift, bläulich -gelblich. Stiel steif und fest, 2V2 — 6 Cent, lang, glatt und kahl, gleich dick, am Grunde faserig -flockig. Lamellen angewachsen, lineal, bläulich oder weiss- lich, mit safrangelber Schneide. ^Sporen 8 — 10 /t lang, 4 — 5 ,u dick. In Xadelwäldern. 2221. A, aiiraiitioniaro-iiratiis Fries (Systema I. pag. 113). Synon.: Agaricus raarginatus Flora dan. (taf. 1292. fig. 2). Hut schwach fleischig, glockenförmig, später ausgebreitet, stumpf gebuckelt, 2^2 Cent, breit, glatt, olivenbraun, verblassend. Stiel bauchig, 2^^ — 4 Cent, lang, am Grunde 4 — 9 Millm. dick, striegelig, übrigens glatt und kahl, blass. Lamellen verschmälert -angeheftet, später fast frei, bauchig, blass-grünlich, an der Schneide mit orange- gelben, pinselförmigen Flocken bekleidet. In Xadelwäldern. 2222. A. iiiar<>'inellus Pers. (Synops. pag. 309?). Hut schwach fleischig, glockenförmig, mit Ausnahme des dunk- lereu, ganz glatten Buckels zart gestreift, 6—9 Millm. breit, in der Jugend blass -braun, später verschiedenfarbig. Stiel 4 Cent, lang, 2 — 3 Millm. dick, mit filzig wurzelnder, schwach knolliger Basis, sammt dem Hute bläulich-flockig. Lamellen locker angeheftet, ziem- lich entfernt stehend, weisslich, an der Schneide von dunkleren (meist bläulichen oder röthlichen) Flöckchen gewimpert. An Pinus - Strünken. 768 2223. A. Iris Berkel. (in Engl. Flora Y. pag. 5«3). Hut häutig, halbkiiglig, stumpf, 1 — l^/g Cent, breit, gestreift, etwas klebrig, umbrabraun, mit blauen Fäserchen bedeckt, am Rande schwach gezähnelt. Stiel 4 — 10 Cent, lang, 2 Millm. dick, Anfangs blau, dann röthlich, Anfangs angedrückt blaufilzig, später mit weiss- lichen, büscheligen Haaren bekleidet. Lamellen frei, lineal, gezäh- nelt, blass - aschgrau. An Aestchen, Holzsplittern und Stämmen von Pinus. 2224. A. balaniims Berkl. (Outl. pag. 121). S3'non.: Agaricus medealis Lasch (in Linnaea IV. pag. 550). Agaricus pristoides Fries (Systema I. pag. 113). Hut etwas fleischig, Anfangs glockenförmig -gewölbt, bald flach und stumpf, 4 — 6 Cent, breit, feucht gestreift, bläulich- oder fleisch- roth-aschgrau, trocken glatt, fleischroth, grau-fleischroth oder blass- roth. Stiel hornartig, 4 — 8 Cent, lang, 4 — 7 Millm. dick, weisslich, von röthlichen Fasern streifig, nach der Spitze hin flockig-schuppig, mitunter gewunden, am Grunde zottig oder wurzelnd. Lamellen in der Jugend mit einem Zähnchen herablaufend, später oft sich ablösend, nach hinten zu breiter, bauchig, ziemlich dünn, aderig- verbunden, aschgrau -blass -fleischroth, mit gekerbtem, schwarz-pur- purn gewimperten Rande. In schattigen, feuchten Laubwäldern (Lasch). 2225. A. peliaiitliimis Fries (Systema L pag. 112). Synon. : Agaricus denriciilatus Bolt. (Fungusses taf. IV. fig. 1). ? Agaricus quadrifarius Schum. (Enum. II. pag. 295). Agaricus purus Beeret. (Mycograpli. No. 859). Hut schwach fleischig, ^ gewölbt, dann ausgebreitet, stumpf, 2V2 — 6 Cent, breit, feucht, hygrophan, purpurn - bläulich, trocken w^eisslich, am Rande gestreift. Stiel fest, 6 — 8 Cent, lang, 3 — 5 Millm. dick, nach oben faserig-streifig, gleich dick, blasser. Lamellen ausgerandet - angeheftet, netzförmig verbunden, schwarz - violet, mit schwarz gezähnter Schneide. "Sporen 5 — 6 /f lang, 3 — 4 fi dick. In Nadelwäldern. 769 Subgenus XXX. CoUyhia. Stiel rührig, knorpelig, oder im Innern weich und nur die Einde knorpelig, wurzelnd. Hut schwach fleischig, weder gefurcht- gefaltet, noch runzlig, mit Anfangs umgerolltem Eande. Lamellen frei oder mit stumpfem Hinterende angeheftet. A. Lamellen aschgrau. L TephropJianae. Braun oder grau gefärbte Arten. * Lamellen sehr breit, mehr oder weniger entfernt stehend. 2226. A. erosus Fries (Systema I. pag. 145). Hut etwas häutig, halbkuglig, dann ausgebreitet und etwas niedergedrückt, in der Jugend schwach gebuckelt, 2^2 Cent, breit, gestreift, hygrophan, trocken seidig geglättet, grau. Stiel Anfangs mit flockigem Mark erfüllt, später röhrig, kahl und nackt, zerbrechlich, 8 Cent, lang, am Grunde zusammengedrückt, weiss-grau. Lamellen ausgerandet, mit einem Zähnchen angeheftet, sehr breit, weiss-grau. In dichten Nadelwäldern. 2227. A, cessans Karsten (in Not. ur Sällsk. pro Fauna et Flora fenn. Förh. XI. pag. 219). Synon. : Agaricus aridus Lasch (in Linnaea IV. pag. 532). Hut schwach fleischig, Anfangs convex, dann ausgebreitet, im Centrum niedergedrückt, 8 — 14 Millm. breit, feucht blass- braun, trocken grau, kahl, gestreift, hygrophan. Stiel Anfangs voll, dann etwas röhrig, 2V2 — ^4 Cent, lang, blass, an der Spitze bereift, am Grunde faserig. Lamellen angewachsen, breit, ziemlich entfernt stehend, weisslich. An Tannen - Aestchen und Nadeln. 2228. A. muriims Batsch (Elenchus pag. 79 et 167 fig. 19). Synon.: Agaricus subaccidus Fers. (Mycol. europ. III. pag. 349). Agaricus rugulosus Lasch (in Linnaea IV. pag. 530). Hut schwach fleischig, Anfangs glockenförmig, dann gewölbt, endhch ausgebreitet und genabelt, ziemlich zäh, kahl, braun, dann schwach schuppig oder runzlig, verblassend. Stiel cylindrisch, hohl, wurzellos, schwach faserig, an der Spitze zart flockig, später kahl werdend. Lamellen locker angeheftet, breit, ziemlich entfernt ste- hend, weiss, schmuzig - blass werdend. In Wäldern auf der Erde. 2229. A. laceratiis Scop. (Flora carn. IL pag. 439). Synon.: Agaricus microlepideus Pers. (Mycol. III. pag. 205). Hut fleischig- häutig, glockenförmig, 4 Cent, breit, ziemlich stumpf, feucht, rissig, russfarbig, braun-gestreift, später verblassend, Winter, die Pilze. 49 770 glänzend. Stiel später hohl, derb, gewunden, 6 — 11 Cent, lang^ faserig - streifig, an der Spitze flockig -bereift, im Alter zusammen- gedrückt, schwach glänzend. Lamellen angeheftet, entfernt stehend, breit und dick, Aveiss - graubräunlich. In humosen Nadelwäldern, in der Xähe der Bäume. ** Lamellen gedrängt stehend, ziemlicli schmal. 2230. A. ambiistus Fries (Systema I. pag. 157). Synon. : '? Agaricus anthracopliilus Lasch (in Linnaea IV. pag. 582), Hut etwas häutig, flach-gewölbt, mit Papille, hygrophan, Anfangs glatt, braun, mit umgerolltem Rande, später etAvas niedergedrückt, bleigrau, fein gestreift, 1 — 4 Cent, breit. Stiel ziemlich voll, 2V2 — ^ Cent, lang, 2 Millm. dick, in der Jugend flockig-bereift, später kahl, zäh, bleifarbig. Lamellen angewachsen, gedrängt, lanzettlich, AA^eiss- bräunlich. Auf Brandstellen. 2231. A, atratus Fries (Systema I. pag. 168). Synon.: Agaricus nigrella Alb. et Schw. (Conspect. pag. 222). Hut schAA^ach fleischig, kreisrund, flach-niedergedrückt, genabelt, 2V2 Cent, breit, glatt und kahl, glänzend, mit couA^exem Rande, pechschwarz, trocken braun. Stiel a^oII, zäh, 2V2 Cent, lang, 2- — 5 Millm. dick, glatt und kahl, aussen und innen braun. Lamellen angOAvachsen, ziemlich breit, grau-weisslich. Sporen elliptisch, 6 /t lang, 4 ^t dick. Auf trocknen! Boden, Grasplätzen, in Haiden etc. 2232. A. fuligliiarius Weinm. (Hymenom. Ross. pag. 108). Synon.: Agaricus sericellus Pers. (Synops. pag. 3ö8). Hut schwach häutig, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, zart gestreift, weich, mit A^erscliAvindenden schAvarzen Flöckchen bedeckt, nach deren YerschAvinden und trocken braun. Stiel kurz, AA^irzellos, flockig, braun. Lamellen A^erschmälert, fast frei, gedrängt, rein Aveiss, später grau -grünlich. An alten Strünken und auf der Erde. 2233. A, miser Fries (Monogr. IL pag. 290). Hut scliAvach fleischig, Anfangs gewölbt, dann flach, schA\^ach gebuckelt, 2V2 Cent, breit, kahl, mit gestreiftem Rande, grau. Stiel röhrig, gleich dick, braun, an der Spitze mehlig, 6 und mehr Cent. 771 lang-, ca. 2^/^ Millm. dick, oft gebogen. Lamellen angewachsen, gedrängt, aschgrau. In Nadelwäldern. 2234. A. plexipes Fries (Systema I. pag 146). Hut etwas häutig, glockenförmig, 2^2 — 6 Cent, breit, schwach runzlig und gestreift, kahl, Anfangs schwärzlich, mit Aveisslichem Kande, dann russfarbig-bläulich. Stiel röhrig, zäh, ca. 8 Cent, lang, 2 — 5 Millm. dick, gleich dick, seidig-faserig, mit gleichsam abgebissen- Avurzelnder Basis. Lamellen frei, ziemlich gedrängt, weiss, grünlich- grau. Sporen elliptisch, 8 fn lang, 4 ^t dick. In Buchenwäldern. 2235. A. inoleiis Pries (Epicris. pag. 96). Synon. : Agaricus zephirus Weinni. (Hymen, ross, No. 183). Hut schwach fleischig, Anfangs glockenförmig -gewölbt, dann ausgebreitet, gebuckelt, oft geschweift, steif, kahl, hvgrophan, glanz- los, bläulich, trocken seidenglänzend, blass-ledergelb, mit gestreiftem Kande, 2V9 — 6 Cent, breit. Stiel später röhrig, straff, 6 — 8 Cent, lang, 2 — 4 Millm. dick, aber oft zusammengedrückt und dann bis 6^/2 Millm. breit, schwach wellig, am Grunde weiss - striegelig, an der Spitze weiss-schuppig. Lamellen angeheftet, später sich ablö- send, gedrängt, weisslich-grau. In Nadelwäldern. 2236. A. rrtiicidus Fries (Systema I. pag. 141). Hut schwach fleischig, Anfangs gewölbt, dann flach, gebuckelt, zäh, glatt, feucht etwas klebrig, bleigrau-schwarz, mit seidenartigem, weisslichen Keif. Stiel röhrig, steif, 6—18 Cent, lang, 4—5 Millm. dick, kahl, mit spindelförmiger, zottiger AVurzel, aschgrau. Lamellen frei, gedrängt, schmal, aschgrau. * Sporen 7 — 10 ,« lang, 3 — 4 /( dick. In Laub- und Nadelwäldern, auf dem Boden und an Stämmen. Durch seinen starken, unangenehmen Geruch in dieser Gruppe ausgezeichnet. B. Lamellen weiss oder lebhaft gefärbt, nicht aschgrau. IL Laevipedes. Stiel schlank, röhrig, glatt und kahl, nur unter der Lupe mitunter zart gestreift. * Lamellen schmal, dicht stehend. 2237. A. liuliiis Fries (Epicris. pag. 94). Exsicc. : Eabh., Fungi europ. 1901, Schweiz. Krypt. 220. Hut häutig, schwach gebuckelt und gewölbt, dann flach und umgebogen, wellig und verschieden gestaltet, gelappt, mit umgeroll- 49* 772 tem Rande, oft excentrisch, 4 — 11 Millm. breit, ziemlich zäh, glatt, rein weiss. Stiel röhrig, haardünn, 2V2 und mehr Cent, lang, ge- bogen und zusammgedrückt, nackt, mit weit ausgedehntem, faserigen Mycelium. Lamellen verschmälert -angeheftet, lineal, ziemlich ent- fernt stehend. Zwischen Aestchen und Holzsplittern der Kiefer, oft rasenweise. 2238. A. musci^emis Seh um. (Enum. IL pag. 307). Hut schwach häutig, flach -gewölbt, stumpf, 2 — 5 ]\Iillm. breit, glatt, weiss. Stiel borstenförmig, schlaff, voll, gebogen, 27» Cent, lang, gleich dick, kahl. Lamellen angewachsen, ziemlich gedrängt, lineal. Zwischen Moosen, am Grunde der Stämme. 2239. A. Micheliaims Fries (Observat. IL pag. 146). Synon. : Agaricus leucostigma Briganti (Fungi neapolit. taf. XYIII. fig. 1 ?). Hut etwas häutig, flach-gewölbt, stumpf, 1^/^ Cent, breit, ziem- lich fest, mit zart gestreiftem Rande, weiss. Stiel voll, 2^/2 Cent, lang, dünn, straff', kahl, am Grunde schwach verdickt, weiss. La- mellen angeheftet, schmal, gedrängt. An abgestorbenen Graswurzeln. 2240. A. floridulus Fries (Epicris. pag. 94). Hut etwas häutig, Anfangs glockenförmig-gewölbt und gebuckelt, 6 — 9 Millm. breit, dann ausgebreitet, stumpf, 1 — 2 Cent, breit, mit umgebogenem Rande, zart gestreift, licht -fleischroth, dann verblas- send. Stiel zart röhrig, steif, 4 Cent, lang, glatt und nackt, durch- scheinend, weiss. Lamellen angewachsen, später sich ablösend, ge- drängt, blass-rosa. An grasigen Stellen in Nadelwäldern. 2241. A. oceUatus Fries (Observat. I. pag. 83). Synon.: Agaricus clavus Bull. (Herbier taf. 569. fig. 1. H). Agaricus Güldenstedtii Weinm. (Hymenora. Eoss. pag. 98). Hut schwach fleischig, ziemlich flach, glatt, mit niedergedrück- tem, gebuckelten, dunkleren (braunen, gelben etc.) Centrum, 1^/^ Cent, breit, am Rande zuweilen gekerbt. Stiel zart röhrig, faden- förmig, kahl, weisslich - bräunlich, mit wurzelnder, faseriger Basis. Lamellen angeheftet, sich ablösend, gedrängt, weiss. Auf Grasplätzen, Rainen, an Waldwegen. 773 2242. A. clavus Linne (Flora suec. No. 1212). Hut schwach fleischig, ziemlich flach, stumpf, im Centrum oft schwach papillenförmig, orangeroth, glatt, 4 — 9 Millm. breit. Stiel voll, steif, fadenförmig, 2^2 Cent, lang, kahl, weiss. Lamellen an- geheftet, später sich ablösend, frei, gedrängt, weiss. An Aestchen, Stengeln etc. 2243. A. extuberaiis Fries (Epicris. pag. 93). Synon. : Agaricus melleus Secret. (Mycographie No. 738). Agarieus ocior Pers. (Mycol. europ. III. pag. 151), Hut schwach fleischig, gewölbt, dann ausgebreitet und gebuckelt, rothbraun, mit schwach umgebogenem Rande, feucht etwas klebrig. Stiel röhrig, schlank, gleich dick, steif, wurzelnd, wie der Hut glatt und kahl. Lamellen fast frei, gedrängt, schmal, Aveiss. Auf der Erde und an Stämmen, gesellig oder fast rasenweise. 2244. A. aquosus Bull. (Champign. taf. 12). Hut schwach fleischig, ziemlich flach, stumpf, seltener nieder- gedrückt oder mit Papille im Centrum, kahl, hygrophan, wässerig, Anfangs ocher- oder scherbengelb, dann weisslich, am Rande ge- streift. Stiel röhrig, nackt, roth-gelbbraun, am Grunde faserig. La- mellen abgerundet, frei, gedrängt, schmal, steif, weiss oder blass. * Sporen 5 — 7 /« lang, 4 ^i dick. Zwischen feuchtem Moos. 2245. A. dryophiliis Bull. (Champign. taf. 434). Synon.: Agarieus ochraceus et melleiis Schaeff. (Icones taf, 255 u. 45). Agarieus tuberosus Sehum. (Enum. II. pag. 276). Exsicc.: Herpell, Samml. präp. Hutpilze 39, Badisclie Krypt. 440, Eabh., Fungi eur. 204, 2101. Hut schwach fleischig, ziemlich flach, stumpf oder etwas nieder- gedrückt, 2^/2 — 6 Cent, breit, glatt und kahl, verschieden gefärbt (braunroth, gelblich, thönfarbig, weiss), später verblassend. Stiel röhrig, verschieden geformt: bald steif und gleich dick, oder am Grunde aufgetrieben, bald schlaff, niederliegend, gewunden, 6 — 8 Cent, lang, ^j\ — 1 Cent, dick, kahl, röthhch oder gelbhch. Lamellen buchtig-angeheftet, mit einem Zähnchen etwas herablaufend, gedrängt, schmal, weiss, blass -gelb oder ledergelb, zimmetbraun. In Wäldern vom Frühling bis Spätherbst gemein. 2246. A. acervatus Fries (Systema I. pag. 122). Synon.: Agarieus erytropus /. Alb. et Sehw. (ConsiDOct. pag. 184), Agarieus eontortus Seer. (Myeogr. No. 736). 774 Hut schwach fleischig, gewölbt, später ausgebreitet und ge- buckelt, 6 — 8 Cent, breit, kahl, hygrophan, feucht fleischroth, trocken weisslich, mit umgebogenem, gestreiften Kande. Stiel röhrig, 6 — 11 Cent, lang, 2 — 5 Millm. dick, gleich dick, nackt, roth, mit filziger, wurzelnder Basis. Lamellen frei, lineal, sehr dicht stehend, weisshch- fleischroth. Sporen elliptisch, 6 /t lang, 3 {.i dick. Am Grrunde der Stämme in bergigen Nadelwäldern. ** Lamellen breit, locker, mehr weniger entfernt von einander. 2247. A, teiiJicellus Pers. (Synops. pag. 387). Synon. : Agaricus griseus Schaeff. (Icones taf. 236). Exsicc. : Eabh., Fungi eur. 801. Hut schwach fleischig, ziemlich flach, etwas gebackelt, 6 — 11 Millm. breit, glatt und kahl, braun, verblassend, bläulich. Stiel mit enger Eöhre im Innern, zäh, biegsam, 6 — 14 Cent, lang, nackt, gelb -braun, mit striegeliger Wurzel. Lamellen ausgerandet - ange- heftet, breit, locker, ziemlich entfernt stehend, schneeweiss. Sporen elliptisch, 5 /t lang, 3^4 /^ dick. In Wäldern. Subspecies: A, stoloiiifer Jungh. (in Linnaea Y. pag. 396). Synon.: Agaricus longicaudus Scham. (Enum. II, pag. 275). Exsicc: Thüraen, Mycoth. 101. Hut schwach fleischig, ziemlich flach, stumpf oder etwas niecier- gedriickt, kahl, mit gestreiftem Kande, braun, yerblassend. Stiel röhrig, gleich dick, kahl, bräunlich, mit kriechender, Ausläufer trei- bender Wurzel. Lamellen abgerundet-angeheftet, bauchig, ziemlich entfernt stehend, weisslich. Sporen elliptisch, 6 — 8 ,u lang, 3 — 4 ^i dick. Zwischen faulenden Kiefernadeln. 2248. A. esculeiitus Wulf, (in Jacq., Collect. IL taf. 14. fig. 4). Synon.: Agaricus perpendicularis Bull. (Champign. taf. 422. fig. 2). Agaricus clavus Briganti (Fungi Neapel, taf. V, fig. 41 Hut schwach fleischig, ziemlich flach, stumpf, 1^/^ — l^/g Cent, breit, thonfarbig, seltener braun, kahl. Stiel schwach röhrig, zäh, steif, kahl, gleich dick, wurzelnd, thonfarbig. Lamellen angewachsen, locker, weisslich. In jNadelwäldern im ersten Frühling. 2249. A. nuiiniiiilarius (Lamarck). Synon.: Amanita nummularia Lam. (Encyclop. I. pag. 107). Agaricus gratiosus Lasch (in Linnaea III. pag. 3S4). 775 Hut schwach fleischig, ziemlich flach, rings um den undeut- lichen Buckel niedergedrückt, 4 und mehr Cent, breit, glatt, blass. Stiel später hohl, 4 Cent, lang, an der Spitze verdickt, kahl, blass. Lamellen ziemlich entfernt stehend, Aveiss. Zwischen faulenden Blättern, Stengeln etc. Der Hut ist Aveisslich, hier und da gelb und röthlich bunt. 2250. A. succiiieiis Fries (Epicris. pag. 91). Hut schwach fleischig, gewölbt, dann ausgebreitet, endlich schwach niedergedrückt, 2V2 Cent, breit, glatt und kahl, rothbraun oder braun, verblassend, mit schwach zerschlitztem Eande. Stiel röhrig, wurzellos, ganz kahl, 2V2 — 6 Cent, lang, 2 — 5 Millm. dick, blass-roth. Lamellen stumpf angeheftet, breit, ziemlich dick, klein gesägt, etwas entfernt stehend, weisslich. An grasigen Orten, Wegrändern, Kainen. 2251. A, iiitelliniis Fries (Epicris. pag. 80). Hut schwach fleischig, Anfangs gewölbt, dann verflacht, glatt und glänzend, hygrophan, blass-gelbbraun, trocken ledergelb. Stiel röhrig, steif, gleich dick, kahl, gelb-braun, trocken gelb. Lamellen angewachsen, zart, ziemlich gedrängt, blass-weiss. An Wegrändern in Nadelwäldern. -t^' 2252. A. xaiithopiis Fries (Observat. L pag. 12). Synon. : Agaricus tremulans Batscli (Elenclius. Cont. II. pag. 73. fig. 209). Hut schwach fleischig, gewölbt, dann ausgebreitet, schwach ge- buckelt, zäh, glatt und kahl, ledergelb - verblassend. Stiel röhrig, gleich dick, glatt, mit striegelig -wurzelnder Basis, gelb, Lamellen gestutzt-frei, breit, locker, dünn, gedrängt, weisslich. In Nadelwäldern. -^ 2253. A. oolliniis Scopoli (Flora carn. IL pag. 132). Synon.: Agaricus arundinaceus Bull. (Champign. taf. 403. fig. 1). Hut schwach fleischig, glockenförmig, dann ausgebreitet, ge- buckelt, 2 — 3 Cent, breit, kahl, feucht schwach klebrig, zart ge- streift, trocken glänzend, blass. Stiel röhrig, steif, 8 — 11 Cent, lang, gleich dick, nackt und glatt, blass. Lamellen frei, bauchig, locker, weiss. An grasigen Hügeln, Eainen etc. 776 in. Vestipeäes. Stiel schlank, gleich dick, röhrig oder mit Mark erfüllt, glatt, filzig, flockig oder bereift. * Lamellen sehr schmal, sehr dicht stehend. 2254. A. racemosus Pers. (Dispos. pag. 15. taf. III. fig. 8). Synon.: Agaricus globulifer Brondeau (Eecueil des cr3'ptog. de TAge- nais taf. VI. fig. 6. 7). Hut schwach häutig, gewölbt, mit Papille, graubräunlich-filzig. Stiel 6 Cent, lang, seiner ganzen Länge nach mit kurzen, abstehen- den Seitenästchen bedeckt, deren jedes ein rundüches, wässerig- durchscheinendes Köpfchen trägt, am Grunde mit schwarzem Scle- rotium. Lamellen angewachsen, gedrängt, weiss. Auf faulenden Agaricis. 2255. A. tuberosus Bull. (Champign. taf. 256). Synon.: Agaricus Amanitae Batsch (Elenchus. Contin. I. fig. 93). Hut schwach fleischig, gewölbt, dann ausgebreitet, gebuckelt^ 4 — 7 Millm. breit, gla.tt und kahl, weiss. Stiel röhrig, oft verlän- gert, schwach pulverig, aus einem röthlichen Sclerotium entsprin- gend. Lamellen angewachsen, gedrängt, dünn, weiss. Sporen rund- lich-elliptisch, 2^/2 11 lang, 2 ^i dick. Auf faulenden Agaricis. 2256. A. cirrliatus Pers. (Observ. IL pag. 53). Synon.: Agaricus tuberosus ß. Pers. (Synops. pag. 374). Agaricus ocellatus b. Fries (Systema I. pag. 134). • Exsicc. : Eabh., Fungi europ. 9. Hut schwach fleischig, zäh, flach, später genabelt, 4 — 7 Millm. breit, schwach seidig, weiss, blass-röthlich. Stiel etwas röhrig, gebo- gen, zäh, 4 Cent, lang, 1 Millm. dick, gleich dick, blass, pulverig, mit gewundener, faseriger Wurzel. Lamellen angewachsen, gedrängt^ schmal, weiss. Sporen rundlich-elliptisch, 4 /.t lang, 2 — 3 jtt dick. Zwischen faulenden Blättern und Stengeln, auf faulenden Hut- pilzen etc. 2257. A. conio-enus Pers. (Synops. pag. 388). Hut schwach fleischig, ziemlich flach, uneben, etwas gebuckelt, kahl und glatt, 2 — 17 Millm. breit, scherbengelb oder bräunlich-gelb, dann bleigrau verblassend, mitunter auch von Anfang an blass, sogar weiss. Stiel röhrig, zäh, von verschiedener Länge, pulverig, 111 blass, mit striegelig - faseriger Wurzel. Lamellen frei, lineal, sehr dicht stehend, blass. Sporen rundlich-elliptisch, 3 — 4 /t lang, 2 /i dick. In Nadelwäldern, an Zapfen und Aestchen. Variirt: Schmuzij^-gelblicli, mit gestreiftem Hute, verlängertem, fadenförmigen Stiel: var. porcina Fries, Systema I. pag. 132. 2258. A. myosiirus Fries (Systema I. pag. 132). Hut schwach fleischig, kreisförmig, ziemlich flach und stumpf, ca. 1^/4 Cent, breit, glatt und kahl, roth oder roth-braun.. Stiel röh- rig, 2V2 Cent, lang, gleich dick, röthlich, an der Spitze weiss-pulverig mit verlängerter, kahler Wurzel. Lamellen frei, lineal, sehr dicht stehend, weiss. In bergigen Nadelwäldern. Yariirt: Kleiner, mit seliAvach gebuckeltem Hut, der ganze Pilz weiss-verblassend. 2259. A. orbiciilaris Secret. (Mycogr. Xo. 648). Hut schw^ach fleischig, ausgebreitet, gebuckelt, braun, im Cen- trum von kleinen, klebrigen Papillen schwärzlich. Stiel voll, röth- lich, an der Spitze verdickt, weiss-mehlig. Lamellen angeheftet, ge- drängt, ziemlich breit, weisslich. Zwischen Moos in Nadelwäldern. 2260. A. ino-ratiis Seh um. (Enumerat. IL pag. 304). Hut schwach fleischig, Anfangs kugelig, dann glockenförmig, gewölbt und gebuckelt, 4 Cent, breit, glatt, blass-braun oder leder- gelb. Stiel röhrig, 8 — 15 Cent, lang, 8 — 13 Millm. dick, gewunden, schwach zusammengedrückt, oberwärts weiss-pulverig, nach unten zu gleich dick, umbrabraun. Lamellen frei, lineal, gedrängt, blass. In Nadelwäldern. 2261. A. confluens Pers. (Observat. I. pag. 10). Synon.: Agaricus tremulus Batsch (Elenchus. Cont.I. pag. 130. fig. 104). Exsicc. : Kabh., Herb. m\c. 202, Eabh., Fungi europ. 1303, Tliü- men, Fungi austr. 3. Hut schwach fleischig, gewölbt, dann verflacht, stumpf, schlaft', mitunter auch gebuckelt, 2^3 Cent, breit, kahl, hygrophan, feucht röthlich, trocken weiss. Stiel röhrig, schwach zusammengedrückt, oberwärts etwas erweitert, 8^14 Cent, lang, roth, weissTZottig. La- mellen frei, später entfernt vom Stiel," lineal, sehr dicht stehend, weisslich. In Wäldern, rasenförmig und zusammenfliessend. 778 2262. A. hariolonim DC. (Elore franc;*. IL pag. 182). Synon. : Agaricus sagarum Secret. (Mycogr. No. 735). Hut schwach fleischig, Anfangs glockenförmig, dann halbkugelig, flach oder niedergedrückt, 2 — 3 Cent, breit, kahl, weisslich-ledergelb, mit zart gestreiftem Rande. Stiel röhrig, 6 — 8 Cent, lang, nach oben verjüngt, röthlich, wollig -haarig. Lamellen angeheftet - frei, ziemlich gedrängt, schmal, weiss-blass. * Sporen 6 — 7 /t lang, 3 — 3V'2 /t dick. Gesellig oder rasenartig zwischen Buchenblättern. ** Lamellen breit, ziemlich entfernt stehend. 2263. A. stipitarius Fries (Systema L pag. 138). Synon.: Agaricus scabellus Alb. et Schw. (Conspect. pag. 1S9. Taf. IX. flg. 6). Agaricus cauticinalis Bull. (Champign, taf. 522. fig. 2). Exsicc. : Eabh., Fungi europ. 107. Hut scliAvach fleischig, flach-gewölbt, genabelt, oft scheibenför- mig, 8 — 11 Millm. breit, weisslich, sammetartig-sch üppig oder braun- faserig. Stiel Anfangs voll, dann röhrig, zäh, 2^2 — 6 Cent, lang, 2 Millm. dick, kastanienbraun, haarig-faserig. Lamellen sich ablö- send, frei, bauchig, ziemlich entfernt stehend, weiss. An Stengeln, Stielen, Graswurzeln etc. 2264. A. trochiliis (Lasch in litt.) Fries (Epicris. pag. 87). Hut schwach fleischig, gewölbt, scheibenförmig, dann genabelt und niedergedrückt, bis 27^ Cent, breit, braun oder blass- braun, mit bläulichem Centrum, hyalin, getreift. Stiel schwach röhrig, steif, 6 — 11 Cent, lang, 2 Millm. dick, oberwärts pulverig, weiss, unterwärts zart filzig, schwarzbraun, mit faseriger Wurzel. Lamellen angewachsen, entfernt stehend, schmal, ganzrandig, weiss. In Wäldern. 2265. A. declinis Weinm. (Hymenom. Eoss. pag. 660). Hut schwach fleischig, Anfangs kegel-, dann glockenförmig, gebuckelt, 2^2 — 6 Cent, breit, oft zerschlitzt und gerieft, feucht, blass -braun. Stiel mit flockigem Gewebe erfüllt, 6 und mehr Cent, lang, 4 — 7 Millm. dick, gleich dick, weiss, an der Spitze flockig, bestäubt. Lamellen kaum angeheftet, ziemlich entfernt stehend, weiss, mit flockig -gekerbter Schneide. In Nadelwäldern. 779 22QQ. A. lii\ipes Fries (Epicris. pag. 86). Hut schwach fleischig, flach gewölbt, stumpf, kahl, feucht milchweiss. Stiel voll, sehr lang, steif, roth, filzig. Lamellen sich ablösend, endlich frei, entfernt stehend, breit, bauchig, milchweiss. An Holzsplittern. 2267. A. velutipes Curt. (Flora Londin. IV. taf.. 70). Synon. : Agaricus mutabilis HikIs. (Flora angl, p. 615). Agaricus nigripes Bull. (Champign. taf. 344). Agaricus Aesculi Sebum. (Euumerat. II. pag. 306). Agaricus austriacus Trattin. (Fungi austr. taf. 7). Exsicc. : Herpell, Sammig. präp. Hutp. 38. Hut fleischig, dünn, flach -gCAvölbt, stumpf, 2V2— 8 Cent, breit, kahl, klebrig, braungelb. Stiel voll, meist aufsteigend, oft etwas excentrisch, 6 und mehr Cent, lang, sammethaarig, braun - schwcärz- lich, wurzelnd. Lamellen angeheftet, ziemlich entfernt stehend, bauchig, gelblich. Sporen elliptisch, 8 — 10 /t lang, 4 — 5 it dick. An alten Baum -Strünken. Einer der gemeinsten, auch den Winter überdauernden Agarici, der in kleinen Rasen, oft unter dem Schnee liervorsprossend , an Stämmen und Strünken ver- schiedener Bäume wächst, IV. Striaepedes. Stiel kräftig, bobl oder mit schwammigem Marke. * Lamellen schmal , gedrängt. 2268. A. strumosus Fries (Epicris. p. 86). Hut dünn, gewölbt, unregelmässig und schwach gebogen, kahl, nur am Anfangs umgebogenem Rande zottig, 2 Cent, breit, feucht milchweiss, trocken rein weiss. Stiel hohl, gewunden und gebogen, 6 — 8 Cent, lang, 4 — 5 Millm. dick, zäh, gleich dick, kraus und buckelig, wellig, gestreift. Lamellen sich ablösend, gedrängt, ganz- randig. An feuchten, schattigen Stellen in moosreichen Nadelwäldern. 2269. A. ramosus Bull. (Champign. taf. 102). Synon.: Agaricus umbilicatus Scop. (Flora carniol. II. pag. 431). Hut fleischig, gewölbt, dann ausgebreitet, stumpf oder nieder- gedrückt, kreisrund, 6 Cent, b'reit, glatt und kahl, rein weiss. Stiel voll, schlank, aufsteigend, fast gleich dick, zart gestreift, kahl, wurzelnd. Lamellen angeheftet, später sich ablösend, gedrängt, ganzrandig. An Ulmus- Stämmen. Easenförmig: mehrere Stiele am Grunde verbunden. 780 2270. A. puUus Schaeff. (Icones taf. 250). Hut fleischig, dünn, glockenförmig, dann ausgebreitet, stumpf, glatt und kahl, hygrophan, zerbrechlich, frisch braun - purpurn, trocken blass- braun. Stiel ziemlich hohl, gewunden, zart gestreift, weich, nackt, am Grunde mit gleichsam abgebissener Wurzel, weiss- lich. Lamellen angeheftet, ziemlich breit, querüber durchscheinend gestreift, Aveisslich. An Betula - Strünken. 2271. A, striduliis Fries (Epicris. pag. 85). Hut fleischig, weich, gCAvölbt, dann ausgebreitet, glatt, feucht, hygrophan, schwärzlich oder russfarbig, dann verblassend. Stiel ziemlich röhrig, cylindrisch, steif, zerbrechlich, hörn artig, faserig- streifig, bleigrau-braun, am Grunde verdickt. Lamellen bogig-ange- heftet, gedrängt, rein weiss. Auf dem Boden. 2272. A. asemii.s Fries (Systema I. pag. 121). Hut fleischig, dünn, gebuckelt, hygrophan, bleigrau, trocken weisslich, am Kande gestreift, mit wässrigem, gegen die Lamellen hin dunkleren Fleische. Stiel röhrig, verlängert, fast gleich dick, gestreift, bleigrau. Lamellen frei, gedrängt, lineal, ganzrandig^ weisslich. Zwischen abgefallenen, faulenden Blättern, besonders von Fagus. 2273. A. phaeopodius Bull. (Champign. taf. 532. fig. 2). Hut fleischig, in der Jugend gewölbt, dann flach und nieder- gedrückt, mit später verschwindendem Buckel, etwas gestreift, 6 — 8 Cent, breit, glatt und kahl, feucht, braun, fast schwärzlich, mit bräunlichem Fleische. Stiel voll, 6 — 8 Cent, lang, nach oben verjüngt, aber an der Spitze (ebenso Avie am Grunde) wieder ver- dickt, mit knorpeliger Rinde, schwarzbraun. Lamellen fast frei, gedrängt, ganzrandig, weiss. In Wäldern. 2274. A. butyraceus Bull. (Champign. taf. 572). Synon.: Agaricus leucophyllus et triehopus Pers, (S^-nops. pag. 308. 309). Agaricus spongiosus Schum. (Eniim. II. p. 311). Agaricus lejopus Pers. (Icon. pict. taf. IL fig. 1 — 3). Exsicc. : Eabh., Fungi europ. 4, Tliümen, Mycoth. 601. Hut fleischig, gewölbt, dann ausgebreitet, gebuckelt, 6 — 8 Cent, breit, glatt und kahl, feucht, typisch braunroth, doch variirend und 781 « — ■ verblassend, mit weisslichem Fleische. Stiel ziemlich voll, keg-el- förmig, 6 — 8 Cent, lang, knorpelig berindet, mitunter zottig, ge- streift, dunkel röthlich. Lamellen fast frei, gedrängt, mit gekerbter Schneide^ weiss. Sporen elliptisch oder rundlich- elliptisch, 7 — d f^i lang , 4 — 5 /( dick. In Wäldern. Subspecies: A. auroreus Fries (Hymenomyc. europ. pag. 113). Hut dünner, mit gestreiftem Eand und röthlichem Fleische. Stiel hohl. Im südl. Gebiet. 2275. A, distortus Fries (Epicris. pag. 84). Hut fleischig, gewölbt, dann ausgebreitet, stumpf gebuckelt, 4—9 Cent, breit, glatt und kahl, blass. Stiel ziemlich hohl, aus bauchiger, filziger Basis verjüngt, etwas gewunden, gefurcht, 9 bis 12 Cent, lang, l^/g Cent, dick, blass. Lamellen locker angeheftet, schmal, sehr dicht stehend, Aveiss, später rostroth gefleckt. Sporen rundlich - elliptisch , 6 /t hang, 4 /t dick. An Pinus- Stämmen. 2276. A. iiiaculatus Alb. et Schwein. (Conspect. pag. 186). Öynoii. : Agaricus carnosus Sowerby (Engl. Fungi taf. 246). Agaricus rubiginosus Schum. (Enumerat. 11. p. 276). Hut fleischig, kompakt, Anfangs halbkugelig, mit umgerolltem, schwach filzigen Kande, sich verflachend, endlich scheibenförmig, gewöhnlich 8-11, mitunter aber bis 16 Cent, breit, glatt und kahl, Aveiss, rothfleckig, später ganz röthlich werdend. Stiel dick, bauchig, später etwas hohl, gerade oder schwach gebogen und aufsteigend, 8 — 16 Cent, hoch, meist nach unten verjüngt, 8—14 Millm. dick, gestreift. Lamellen frei, sehr dicht stehend, lineal, weiss. Sporen fast kugiig, 5 /t im Durchmesser. In Nadelwäldern an feuchten, moosreichen Stellen. ** Lamellen breit, ziemlich entfernt stehend. 2277. A, laiicipes Fries (Epicris. pag. 83). Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann verflacht und gebuckelt, steif, strahlig-runzlig, kahl, mit gestreiftem Kande, blass-fleischroth. Stiel voll, nach unten spindelförmig verjüngt, gestreift, fleischroth, ohne Flecken. Lamellen ausgerandet- angeheftet, später sich ab- 782 • lösend, breit und dick, entfernt stehend, aderig-verbunden, fleischroth, ungefleckt. Auf dem Boden. 2278. A. fusipes Bull. (Herbier taf. 106. 516. %. 2). Synoii. : Agarieus crassipes Scliaeff. (leones taf. 87. SS). Agaricus ilicinus DC. (Flore frane. YL. pag. 4S). Hut fleischig, Anfangs halbkuglig, dann ausgebreitet, mit ver- schwindendem Buckel, zäh, kahl, glatt oder rissig, röthlich, ver- blassend, mit umgebogenem, später ausgebreiteten und gespalteten, blasseren Kande, 4 und mehr Cent, breit. Stiel später hohl, bauchig, 6 — 16 Cent, lang, 1 — 2V2 Cent, dick, mit spindelig- wurzelnder Basis, gefurcht, blasser als der Hut. Lamellen ringförmig angeheftet, später sich ablösend, breit, entfernt stehend, aderig-verbunden, etwas gefleckt. Sporen elliptisch, 4— 5 /a lang, 3 —4 /t dick. An Baumstrünken, rasenförmig. Subspecies 1: A. oedematopus Schaeff. (Icones taf. 259). Synon. : Agaricus fusipes Bull. (Champign. taf. 76). . Agaricus bulbosus Pallas (Reise I. taf. IX, fig. 2). Hut Anfangs kegelförmig, dann verflacht, rothbraun, ebenso wie der dicke, bauchige, faserige Stiel pulverig-bestäubt. Lamellen blass. Subspecies 2: A. contortus Bull. (Champign. taf. 36). Hut und Stiel zarter, letzterer gewunden. Lamellen dichter stehend, weiss. Beide Subspecies an Stämmen. 2279. A. semitrtlis Fries (Systema I. pag. 117). E X s i c c. : Thümen , Mycoth. 1 SO 1 . Hut fleischig -häutig, flach -gewölbt, stumpf, 6 — 11 Cent, breit, glatt und kahl, feucht, mit später abstehendem, gestreiften Rande, bleigrau oder Aveisslich, trocken isabellfarbig, oder russfarbig -blei- grau, dann weisslich. Stiel faserig, a'oII, gestreift, 6 — 11 Cent, lang, an der Spitze 4 — 6 Millm. dick, am Grunde oft verdickt, wie ab- gebissen, mit knorpelig-häutiger Rinde. Lamellen stumpf ringförmig angeheftet, mit herablaufendem Zähnchen, entfernt stehend, Aveiss, später bei Berührung sich schwärzend. In Xadelwäldern. 2280. A. pliUyphyllus Fries (Systema I. pag. 117). Synon.: Agacicus graramocephalus Bull. (Herbier taf. 594). 783 Hut fleischig- - häutig , ausgebreitet, stumpf, 8 — 11 Cent, breit, feucht, faserig-gestreift, zerbrechlich, von wässriger Substanz, An- fangs braun oder aschgrau, dann weisslich. Stiel voll, 8 — 11 Cent- lang, 1 Cent, dick, gleich dick, weich, nackt, gestreift, blass, mit scheinbar abgebissner Wurzel. Lamellen gestutzt-angeheftet, entfernt stehend, sehr breit, weiss. Sporen elliptisch, 17 — 18 /< lang, 12 — 13 fx dick. An und in der Nähe von Stämmen, besonders von Betula, Fagus. Subspecies: A. repeiis Fries (Observat. I. pag. 14). Hut fleischiger, niedergedrückt. Stiel hohl, zusammengedrückt, an der Spitze bereift, mit kriechendem, riemenförmigen Mycel. Zwischen abgefallenen Blättern. Das kräftig entwickelte Mycel stellt die Ehizoniorpha xylostroma Ach. dar. 2281. A, elevatus Weinm. (in Linnaea X. pag. 52). Synon. : Agaricus sitaneus Fries (Epicris. pag. S2). Agaricus livescens Kickx (Flore des Flandres pag. 146). Hut fleischig-häutig, zäh, flach-gewölbt, schwach zaserig, grau- Aveiss, glänzend, mit später verschAvindendem, flockig -schuppigen Buckel. Stiel Anfangs voll, dann hohl, lang, gestreift, mit gleichsam abgebissner Wurzel. Lamellen buchtig angewachsen, mit einem Zähnchen herablaufend, bauchig, ziemlich entfernt stehend,' Anfangs rein weiss, dann schmuzig. In Wäldern. 2282. A. lüiig-ipes Bull. (Champign. taf. 232). Synon.: Agaricus macrourus var. 2. Scop. (Flora carn. II, i^ag. 423). Agaricus pudcns Pers. (Mycol. europ. III. p. 140). Agaricus costatus Wallr. (Crypt. Flora IV. pag. 709). Hut fleischig, dünn, kegelförmig, dann ausgebreitet und ge- buckelt, trocken, sammetartig-zottig, bräunlich. Stiel voll, schlank, nach oben verjüngt, zottig, später gefurcht, mit langer, spindel- förmiger Wurzel. Lamellen abgerundet, ziemlich entfernt stehend, weiss. In schattigen Wäldern. 2283. A. radicatus Bei hau (Flora cantabrig. Xo. 1040). Synon.: Agaricus macrourus var. 1. Scop. (Flora carn. II. p. 423). Agaricus umbraculum Batsch (Elenchus pag. 77 et 161. tig, 4). Agaricus macrorliizus Pers. (Observ. I. pag. 47). Agaricus phrygius Wallr. (Flora crypt. II. pag. 714). Exsicc: Herpell, Samml. präp. Hutp. 7. • 784 Hut fleischig-, dünn, gewölbt, bald aber verflacht und gebuckelt, 8 — 11 Cent, breit, runzlig, klebrig, sehr veränderlich in der Farbe (rein weiss, aschgrau, braun, russfarbig, öli venfarbig, grünlich etc.). Stiel voll, meist spannenlang, schlank, nach oben gieichmässig ver- jüngt, steif und gerade, aber gewunden, kahl, später gefurcht. Lamellen angeheftet, dann sich ablösend, entfernt stehend, weiss. Sporen elliptisch, 17 /li lang, 10 /t dick. In Wäldern, am Grunde der Bäume. Subgenus XXXI. Clitocyhe. Stiel in den Hut sich erweiternd, schwammig-voll, bald hohl werdend , aussen faserig-berindet. Hut mit umgerolltem Kande. Velum universale meist undeutlich, reif- artig am Hute erscheinend. Lamellen nach hinten verschmälert , spitz angewachsen oder herablawfend , nicht buchtig. A. Hut fleischig -häutig, hygrophan, mit dünnem, weichen, Avässrigen Fleisch. I, Vers/'formes. Hut dünn, zäh, verschieden gestaltet, mehr weniger schuppig oder klebrig. Lamellen angeAvachsen, breit, ziemlich dick, meist entfernt stehend und weiss-mehlig. * Hut lebhaft gefärbt, einfarbig. 2284 A. tortilis Bolton (Fungusses taf. 41. fig. A.). Hut häutig, Anfangs gewölbt, dann verflacht und niedergedrückt, unregelmässig, rostgelb, mit dunkleren, entfernt stehenden, strahligen Streifen. Stiel röhrig, gewunden, zerbrechlich, rostgelb. Lamellen angeAvachsen, dick, ziemlich entfernt stehend, fleischroth-rosa. An schattigen Orten am Grunde der Bäume, an Wegrändern. 2285. A. oTiimatus Scop. (Flora carn. H. pag. 433). Hut fast häutig, Anfangs stumpf glockenförmig, dann gewölbt, 3 — 4 Cent, breit, im Centrum niedergedrückt, kahl, rissig-klein- schuppig, gelb. Stiel zart röhrig, zäh, 2^/2 Cent, lang, 4 — 5 Millm. dick, gleich dick, ziemlich kahl, blass. Lamellen breit angewachsen, entfernt stehend, dünn, flach, weiss. In tiefem Sande. 2286. A. sandiciiius Fries (Systema I. pag. 157). Synon.: Agaricus janthinus Secret. (Mycographie No. 1027). Hut ziemlich häutig, Anfangs gewölbt, dann flach und genabelt, verschieden gestaltet, glatt, hygrophan, purpurn, lila, später grau- mehlig, am Bande gebändert. Stiel hohl, ungleich dick, kahl. La- mellen angewachsen, gedrängt, bauchig, purpurn, fast nackt. In Wäldern. 2287. .4. Ijiocatiis Scop. (Flora cani. IL pag. 444). kSynon. : Agaricus ametliysteus Bull. (Chaiupigu. taf. 570. fig. 1) Agaricus aiiiethystinus Bolt. (Fungusses taf. 63). Agaricus farinaceus Bolt. (Fungusses taf. 64). Agaricus rosellus Batsch (Elenclius. Cont. I. fig. 'JVt.) Agaricus impolitus Schura. (Enum. IL pag. 294). Exsicc. : Herpell, Samml. 20, Eabh., Fungi europ. 305, 503, Timmen, Mycoth. 1601. Hut ziemlich häutig, Anfangs gewölbt, fast glatt, später sehr verschieden gestaltet, schwach genabelt, kleiig oder kleinschuppig, hvgrophan, röthlich, oder gelblich, fleischroth oder violet, trocken verblassend, meist ocliergelb werdend, 2V2 — 6 Cent, breit, mit um- gebogenem, oft etwas gelappten und geschweiften Eande. Stiel voll, zäh, faserig, 2V2 — 15 Cent, lang, gleichdick. Lamellen an- gew^achsen, dick, entfernt stehend, lebhaft (fleischroth, violet etc.) gefärbt, sammt dem Stiel später weiss bereift. Sporen kuglig, stachelig, 9 — 10 /t Durchm. Auf humosem Boden, an schattigen Orten, in Gebüschen. ** Hut rauh oder mit dunkleren Schuppen bedeckt, 22S8. \, bellus Pers. (Synops. pag. 452). Hut schwach fleischig, Anfangs gewölbt, dann niedergedrückt, 2^2 — 8 Cent, breit, goldgelb, seltner röthlich, mit dunkleren Schüppchen bedeckt. Stiel voll, zäh, 2 — 3 Cent, lang, 4 — 5 Millm. dick, gleichdick, rissig, gelb. Lamellen angew^achsen, ziemlich ent- fernt stehend, aderig- verbunden, gelb, später weiss bereift. An modernden Strünken, faulendem Holz in Nadelwäldern. 2289. A, paclnphyllus Fries (Observ. L pag. 78). Synon.: Agaricus absinthiatus ß. Lasch (in Linnaea IH. pag. .'H&3). Hut schwach fleischig, gewölbt, dann etwas verflacht, klein- flockig, schuppig, später rissig, im Centrum niedergedrückt, schmuzig gelblich oder röthlich. Stiel ziemlich voll, zäh, 2 — 3 Cent, hoch, gelb. Lamellen angewachsen, dick, entfernt stehend, mitunter etwas herablaufend oder sich ablösend, gelb. Geruch bitter. In Wäldern. Subspecies: A. absinthiatus Lasch (1. c.) Hut dick-häutig, im Centrum schwach fleischig, etwas nieder- gedrückt, mit umgebogenem Kande, später genabelt, dicht kleiig- schuppig, 2—3 Cent, breit, ochergelb, braun. Stiel ziemlich hohl, zäh, 2\o— 3V2 Cent, lang, 2—3 Millm. dick, faserig-schupjDig, am Winter, die Pilze. 5O 786 Grunde schwach verdickt, später oft zusammengedrückt, dem Hute gleichfarbig. Lamellen bogig-herablaufend, ziemlich entfernt stehend, dicklich, schwach mehlig, grau. ' In lichten Nadelwäldern. 2290. A, iii^Topiinctatus Secret. (Mycographie ISTo. 1046). Hut schwach fleischig, elastisch, trocken, flach und genabelt, uneben, mit zurückgebogenem, oft gelappten, zart gestreiften Kande, mehlig, weisslich-schmuzig, schwach glänzend, im Centrum schwarz- punktirt. Stiel hohl, zäh, schwarz -gestreift, mit verdickter, ge- krümmter Basis. Lamellen angewachsen, gedrängt, blass, später gelblich - feuerroth. In Nadelwäldern. 2291. A, difforniis Pers. (Synops. pag. 462). Hut schwach häutig, Anfangs gewölbt, dann flach, etwas ge- nabelt, kahl, hygrophan, feucht bleigrau, gestreift, trocken glatt, weisslich-glänzend, im Alter schuppig-rissig. Stiel hohl, gleichdick, kahl, glänzend. Lamellen angewachsen, entfernt stehend, weisslich. An feuchten Orten in bergigen Nadelwäldern. IL Orhiformes. Hut schwach fleischig, feucht, hygrophan, Anfangs gewölbt, dann verflacht oder niedergedrückt, glänzend, nicht schuppig oder mehlig. Lamellen flach, horizontal, dünn, gedrängt, angewachsen oder mit einem Zähnchen herablaufend. Farbe schmuzig oder wäss- rig-blass. * Lamellen weissHch. Hut blass. 2292. A. mortiiosus Pries (Observ. IL pag. 210). Hut schwach fleischig, weich, flach, niedergedrückt, oft un- regelmässig und excentrisch, ganz glatt und kahl, hygrophan, An- fangs umbra-, dann kastanienbraun , trocken ledergelb werdend, 2—4 Cent, breit. Stiel voll, 2 Cent, lang, 2 — 3 Millm. dick, oft gekrümmt, aufsteigend, gleichdick, S23äter zusammengedrückt, kahl, weisslich. Lamellen angewachsen, sehr dicht stehend, schmal, weisslich. An grasigen Orten, in Gebüschen, Wäldern. 2293. A. obsoletus Batsch (Elenchus. Cont. L pag, 129. fig. 103.) Synon.: Agaricus mustelinus Schum. (Enumerat. IL pag. 357). Agaricus sebaceus Pers. (Mycol. europ. III. pag. ISS). Exsicc. : Eabh., Fungi europ. 2, Thümen, Fungi austr. 203. Hut schwach fleischig, Anfangs gewölbt, dann verflacht und niedergedrückt, glatt und kahl, hygrophan, trocken gelblich -weiss, 787 feucht blass-bleigraii oder thonfarbig - Üeiscliroth. Stiel später hohl, elastisch, gerade, an der Spitze bereift, am Grunde oft zottig, Aveiss- lich. Lamellen stumpf angewachsen, breit, gedrängt, weisslich. Geruch schwach anisartig. In Xadelwäldern, besonders längs der Wege. 221:14. A. aiig-ustissimus Lasch (in Linnaea lY. pag. 528). Hut Anfangs gewölbt, dann flach, selten etwas niedergedrückt, schwach fleischig, 4 — 8 Cent, breit, mit schwach gebogenem Eande, weisslich, blass oder graubräunlich. Stiel faserig-Yoll, später etwas hohl , 2 — 7 Cent, lang, 3 — 5 Millm. dick, am Grunde zottig- wollig, beidendig schwach verdickt. Lamellen etwas herablaufend, sehr schmal, gedrängt stehend, weiss. In feuchten Wäldern zwischen faulenden Blättern, Moos etc. 2295. A. fraoTans Sow. (Engl. Fungi taf. 10). Synon.: Agaricus gratus Schum. (Ennm. IL pag. 277). Exsicc: Thiimen, Mvcoth. 903. Hut schwach fleischig, Anfangs gewölbt, dann verflacht, oder niedergedrückt, glatt und kahl, hygrophan, einfarbig wässrig- weiss- lich, 2 — 6 Cent, bi-eit, feucht am Rande gestreift. Stiel später hohl, elastisch, kahl, nur am Grunde zottig, 6 — 8 Cent, lang, 4—7 Millm. dick. Lamellen etwas herablaufend, ziemlich gedrängt stehend, weisslich. Geruch stark anisartig. Sporen elliptisch, 6 — 7 /t lang, 4 /t dick. Auf moosigen Grasplätzen etc. 2296. A. (liatretus Fries (Systema I. pag. 83). Hut schwach fleischig, Anfangs flach - gewölbt , dann nieder- gedrückt, glatt und kahl, hygrophan, ca. 2V2 Cent, breit, fleischroth- ledergelb, trocken weisslich. Stiel später hohl, elastisch, steif, dreh- rund, 2—6 Cent, lang, 2 — 4 Millm. dick, glatt und kahl. Lamellen mit einem spitzen Zahne herablaufend, gedrängt, schmal, weiss. Fast geruchlos. In Xadelwäldern. ** Lamellen asciigrau. Hut Anfangs dunkel. 2297. A. Obolus Fries (Systema I. pag. 89). Hut schwach fleischig, flach-gewölbt, stumpt, kreisrund, 4 Cent, breit, mitunter geschweift und niedergedrückt, kahl, hygrophan. Stiel röhrig, dünn, 6—7 Cent, lang, 4 Millm. dick, gleichdick, 50 '' 788 gestreift. Lamellen ang-e wachsen , gedrängt, flach. . Der ganze Pilz bleigrau, später (besonders der Hut) grau-weisslich. In Nadelwäldern. 2298. A. iiietachrous Fries (Systema I. pag. 172). Synon. : Agaricus dicolor Pers. (Synops. pag. 462). Hut schwach fleischig, Anfangs gewölbt, dann flach und niedergedrückt, 272 — 4 Cent, breit, kahl, hygrophan, in der Jugend braun, später bleigrau, trocken w^eisslich mit gestreiftem Eande. Stiel später hohl, gleichdick, zäh, 4 und mehr Cent, lang, 4—9 Millm. dick, oft zusammengedrückt, nach Oben hin pulvrig - bereift. La- mellen angewachsen, gedrängt, blass-aschgrau. In Nadelwäldern. Geruchlos; variabel in der Färbung des Hutes. 2299. A. orbiforiiiis Fries (Epicris. pag. 76). Exsicc. : Eabh.. Fungi eur. 1104. Hut schwach fleischig, flach -gewölbt (nicht niedergedrückt), regelmässig, 6 Cent, breit, glatt und kahl, hygrophan, graubraun. Stiel voll, schwammig, elastisch, etwas gestreift, nackt, nach Oben verjüngt, am Grunde verdickt, zottig, 8 Cent. lang. Lamellen herablaufend -angewachsen, ziemlich dicht stehend, flach, grau- weisslich. An grasigen Stellen in Nadelwäldern. Subspecies: A. applaiiatus Secret. (Mycogr. No. 1035). Hut schw^ach fleischig, Anfangs geAvölbt, dann im Centrum niedergedrückt, zäh, schlaff, grau. Stiel ziemlich hohl, gleichdick, abwärts braun, weiss-zottig, nach Oben blass, seidenartig- faserig. Lamellen angewachsen, kaum gedrängt, weiss -aschgrau. In Nadelwäldern. IIL Cyathiformes. Hut fleischig- häutig, mit hygroplianem, gleich- massigen Fleische, Anfangs niedergedrückt, dann trichter- oder becherförmig. Lamellen Anfangs angewachsen, dann herablaufend. g e r a d e. 2300. A. bnimalis Fries (Observ. IL pag. 206). Hut häutig -fleischig, Anfangs genabelt, dann trichterförmig, 2V2 Cent, breit, schlaff", hygrophan, kahl, mit umgebogenem, glatten Rande, einfarbig bläulich oder weisslich. Stiel ziemlich hohl, etwas gekrümmt, 2 — 6 Cent, lang, 4 und mehr Millm. dick, gleichdick, kahl, oder am Grunde zottig, weisslich. Lamellen 789 herablaiifend , ziemlich breit, blass. Sporen fast kiiglig, 3 — 3^/2 f^i im Diirchm. In Haiden und Nadelwäldern. 2301. A. suaveoleiis Seh um. (in Flora danica taf. 1912. hg. 1). Synon. : Agaricus hedeosmus Pers. (Mycöl. europ. III. pag. 7S). Agaricus pseudofragrans Secret. (Mycogr. No. 1013). Hut schwach fleischig, Anfangs gewölbt, dann genabelt, endlich niedergedrückt und fast trichterförmig, kahl, hygrophan, Aveisslich, mit dunklerem Centrum, mit gestreiftem, später umgebogenen Rande. Stiel ziemlich voll, elastisch, bis 4 Cent, lang, 6 und mehr Millm. dick, röthlich, am Grunde verdickt. Lamellen herablaufend, gedrängt, Aveiss. Geruch anisartig. '^Sporen 6 — S [li lang, 3 bis 4 lii dick. Zwischen Moosen. 2302. A. Queletii Fries (Icones taf. 57. fig. 4). Hut schwach fleischig, gewölbt, genabelt, später trichterförmig, 2^/^ Cent, breit, braun, trocken weisslich, von braunen Schuppen punktirt. Stiel hohl, 2V2 Cent, lang, 4 — 5 Millm. dick, gleichdick, fein flockig, weisslich. Lamellen weit herablaufend, bogenförmig, ziemlich entfernt stehend, weisslich. Geruch mehlartig. Auf grasigen Hügeln. 2303. A. vibecinus Fries (Observ. IL pag. 209). Synon.: Agarieus infundibuliformis Schum. (Enum. IL pag. 297). Agaricus aggregatus Pers. (Mycol. europ. III. pag. 80). Hut fast häutig, Anfangs flach, dann trichterförmig, kahl, hygrophan, 2 — 6 Cent, breit, graubläulich, trocken weisshch, oft seidenartig und gezoiit, mit abstehendem, gestreiften Rande. Stiel hohl, 6 — 8 Cent, lang, 4 — 7 Millm. dick, gleichdick, weich, kahl, schwach w^ellig, am Grunde weiss - zottig. Lamellen Anfangs an- gewachsen, später weit herablaufend, wenig dicht stehend, grau- weisslich. Zwischen Moosen , besonders in Nadelwäldern. 2304. A. concavus Scop. (Flora carn. IL pag. 449). Synon.: Agaricus fumigatus Pers. (Mycol. europ. III. pag. 79). Hut etwas häutig, breit und tief genabelt, schlaff, 2 — 6 Cent, breit, glatt und nackt, hygrophan, mit flach -gewölbtem, welligen Saume. Stiel voll, faserig- w^eich, 2—6 Cent, lang, 2—5 Millm. dick, 790 gleichdick, kahl, graiibräunlich. Lamellen herablaufend, gedrängt, schmal, russfarbig. In Wäldern und Gebüschen. 2305. A. pruinosus (Lasch in litt.) Fries (Epicris. pag. 75). Exsicc, : Eabli., Herb, mycol. 205. Hut fleischig-häutig, dünn, Anfangs genabelt, dann trichter- förmig, 2~Q Cent, breit, hygrophan, braun, aschgrau werdend, mit- unter schwach schuppig, mit bleifarbigem Keif bedeckt. Stiel yoII, aufsteigend, faserig, 2 — 6 Cent, lang, 2 — 4 Millm. dick, mit ver- dickter flockiger Basis, blass. Lamellen angewachsen-herablaufend, gedrängt, schmal, weiss, schmuzig werdend. Li moosreichen Nadelwäldern, auch an alten Strünken. 2306. A. fritilliformis (Lasch in litt.) Fries (Hymenomvc. j)ag. 101). Hut fleischig -häutig, Anfangs gewölbt und genabelt, dann trichterförmig, kahl, 4 — 6 Cent, breit, oft runzlig, glanzlos, grau- bräunlich, trocken sich bräunend, mit glattem, gebogenen und etwas gelappten Rande. Stiel hohl, schwach filzig, 2 — 4 Cent, lang, nach Oben bis zu 13 Millm. verdickt, später kahl werdend. La- mellen herablaufend, gedrängt, ziemlich dick, ganzrandig, später aderig- verbunden, blass. In Buchenwäldern, zwischen Holzsplittern und Blättern. 2307. A. obbatus Fries (Epicris. pag. 74). Synon.: Agaricus tardus cinereus Pers. (Mycol. europ. III. pag. Sl). Hut etwas häutig, Anfangs genabelt, dann trichterförmig, kahl, hygrophan, schwarzbraun, am Rande später gestreift. Stiel hohl, zäh, kahl, weich, gleichdick, oft gebogen, braun-aschgrau, silberweiss gestreift. Lamellen herablaufend, entfernt stehend, Anfangs dunkel bläulichgrau, später weisslich- bereift. In Nadelwäldern. 2308. A. expalleiis Pers. (Synops. pag. 461). Hut fleischig -häutig, flach -trichterförmig, glatt und kahl, bräunlich, trocken thonfarbig- weisslich, mit bald ausgebreitetem Rande. Stiel später hohl, gleichdick, an der Spitze weissseidig. Lamellen herablaufend, wenig entfernt stehend, weissgrau. In Wäldern und auf sonnigen Triften. 791 2309. A. cyathiformis Bull. (Champign. taf. 575. %. M). Synon. : Agaricus sericeus Plan. (Plant, erford. 270). AgaricLis infundibulum Leyss. (Flora halensis pag-, 217). Agaricus sordidus Dicks. (Plant, cryptog. pag. IG. Taf. III. fig. 1). Agaricus tardus Pers. (Synops. pag. 4(31). Exsicc. : Herpell. Samml. präp. Hutp. 37, Bad. Krypt. 937, Rabh., Fungi eur. 1401. Thiimen, Mycoth. 704. Schw. Krypt. 25. Hut fleischig - häutig , Anfangs niedergedrückt, dann trichter- förmig, 4—8 Cent, breit, glatt, fast kahl, feucht, hygrophan, mit eingerolltem, glatten Kande, meist umbra- schwärzlich, doch auch braun - grau , fleischfarbig - ledergelb , blass - zimmetbraun , bräunlich- thonfarbig etc. Stiel voll, elastisch, 6 — 11 Cent, lang, nach Oben verjüngt, faserig-genetzt, am Grunde zottig, umbrabraun. Lamellen angewachsen -herablaufend, entfernt stehend, hinten verbunden, schmuzig (mitunter weisslich, bräunlich, röthlich). Sporen elliptisch, 8 — 8V2 /^ l'^i^gi 4— 5 |ii dick. Gemein auf dem Boden und an Stämmen, Holz, Moosen in AVäldern, auf Triften etc. Subspecies: A. ciiierasceiis Bat seh (Elenclms. Cont. L pag. 125. fig. 101). Kleiner, mit dünnem, flachen oder niedergedrückten Hute und weissgelblichen Lamellen. B. Hut fleischio-, unveränderlich oder verblassend, aber nicht hygrophan. Fleisch derb , niclit wässrig. IV. InfiuuUbulifonnes. Hut vom fleischigen Centrum aus nach dein Kande hin verdünnt, später vollständig trichterförmig oder im Centrum tief nabeiförmig-niedergedrückt. Stiel schwammig, faserig- berindet. Lamellen weit und gleichmässig herablaufend. * Hut weisslich, mit oberflächlichen Flöckchen bedeckt oder kahl. 2310. A. ericetonini Bull. (Champign. taf. 551. fig. 1. D.— F.) Hut fleischig, Anfangs kuglig, dann flach oder concav, etwas kreiseiförmig, 2V2 Cent, breit, zäh und elastisch, schlaff, kahl, weiss, trocken glänzend. Stiel voll, 2\L^ Cent, lang, 4—7 Milhn. breit, mitunter zusammengedrückt, abwärts verjüngt, zäh, kahl. Lamellen w^enig herablaufend, entfernt stehend, breit, aderig- verbunden. An Wegen, auf sonnigen Triften, Feldern etc. 2311. A. Tuba Fries (Epicris. pag. 72). Hut fleischig, zart, flach-gewölbt, genabelt, weiss, trocken w^eisslich seidenartig schimmernd, am Kande glatt. Stiel bald hohl 792 lind zusammengedrückt, gleichdick, oberwärts nackt. Lamellen weit und verschmälert herablaufend, breit, sehr dicht stehend, weiss. Zwischen Blättern und abgefallenen Kiefernadeln. 2312. A, eatiniis Fries (Epicris. pag. 72). Synon. : Agaricus flaccidus var. alba Weinm. (Hymenom. Ross. pag. 79). Agaricus suavis Pers. (Mycol. europ. III. pag. 59 ?). Agaricus neapolitanus Pers. (1. c. pag. 73). Hut fleischig, dünn, Anfangs flach, dann trichterförmig, schlaff, trocken, kahl, weiss, später fleischroth oder ledergelb, mit dünnem, weissen Fleische. Stiel voll, elastisch, drehrund, nach Oben etwas verjüngt. Lamellen herablaufend , ziemlich dicht stehend, weiss. Zwischen faulenden Blättern. ** Hut verschiedenartig gefärbt , nicht weiss , aber mitunter blass , kahl , feucht. 2313. .4, cacabus Fries (Epicris. pag. 72). Synon.: Agaricus gibbus ß, Alb. et Schw. (Conspect. pag. 217). Hut etwas fleischig, schlaff, trichterförmig, kahl, mit breit umgebogenem Rande, russfarbig. Stiel später hohl, elastisch, dreh- rund, gestreift, mit verdickter, zottiger Basis. Lamellen sehr weit herablaufend, sehr dicht stehend, schmal, dunkel aschgrau. In dichten Nadelwäldern. 2314. A\ vei'iiiicularis Fries (Epicris. pag. 72). Synon.: Agaricus sinopicus Secret. (Mycrogr. No. 1006). Hut etwas fleischig, Anfangs genabelt, dann trichterförmig, geschAveift, oft av ellig - gelappt , glatt und kahl, feucht, roth oder fleischfarbig, dann verblassend, ledergelb. Stiel hohl, bald zu- zammengedrückt, kahl, glänzend, weiss. Lamellen dünn, sehr dicht stehend, herablaufend, weiss. In bergigen Nadelwäldern. 2315. A. Holimaniii Rabh. (Deutschi. Crypt. Flora I. pag. 540). Synon.: Agaricus cervinus Hoffni. (Nomencl. taf. II. fig. 2). . Agaricus cervinus Fries (Hyraenomyc. pag. 97). Hut fleischig, dünn, unregelmässig, flach- trichterförmig, schief, kahl, hirschbraun - aschgrau , etwas gezont, mit concavem Rande. Stiel voll, elastisch, cylindrisch und am Grunde knollig. Lamellen herablaufend, gedrängt, blass, mit bräunlicher Schneide. Zwischen Moosen. 793 2316. \, zizyphiiius Yiviani (Funghi d'Italia. taf. XXL fig. 1—4). Synon. : Agaricus superbiens Schulz, et Kalchbr. (Icones taf. IX. fig. 2). Exsicc: Timmen, Mycotli. 1201. Hut lleischig', Anfangs gewölbt, dann trichterförmig, mitunter excentrisch, kahl, rothbraun, mit weissröthlichem Fleische. Stiel voll, gleichdick, blass. Lamellen gedrängt, schmal, gelb. In Laubwäldern. 2317. A. flaoculus Sowerb. (Engl. Fungi taf. 185). Synon,: Agaricus limbatus Sclmm. (Enum. II. pag. 315). Exsicc: Rabh., Fungi cur. 19U8, Thümen, Fungi austr. 906. Hut schwach fleischig, dünn, schlaff, Anfangs genabelt, dann trichterförmig, 6 — 8 Cent, breit, glatt, rostgelb oder röthlich, ver- blassend, im Alter zerbrechlich, mit breit umgebogenem Eande. Stiel voll, ungleich dick, schwach gebogen, 2 — 6 Cent, lang, 4 bis 5 Millm. dick, am Grunde zottig. Lamellen herablaufend, gedrängt, bogenförmig, gelblich. Sporen fast kuglig, etwas stachlig, 4V2 bis 5 /t im Durchm. Zwischen faulenden Blättern in Laub- und Xadelwäldern. 2318. A. iiiversus Scop. (Flora carn. IL pag. 445). Synon: Agaricus infundibuliformis Bull. (Charap. taf. 553). Agaricus lobatus Sow. (Engl. Fungi taf. 1 8ü). Hut fleischig, zerbrechlich, Anfangs gewölbt, dann trichter- förmig, mit dünnem, umgerollten Eande, 6 Cent, breit, kahl, scherbengelb oder röthlich, später lederfarbig. Stiel Anfangs schwammig, voll, später hohl werdend, ziemlich steif, nach Oben verjüngt, kahl, dem Hute gleichfarbig, mit blassem Fleisch. Lamellen herablaufend, einfach, blass, später röthlich. Sporen fast kuglig, 2^2 /^ Durchm. In Xadelwäldern. Seltner einzeln wachsend und regelmässig; meist rasen^yeise, und dann die Stiele gekrümmt, zusammengedrückt, der Hut sehr stumpf, uneben, geschweift. 2319. A. spleiidens Fers. (Synops. pag. 452). Hut schwach fleischig, flach -trichterförmig, kahl, glänzend, gelblich ,6 — 8 Cent, breit. Stiel solid , elastisch , gebogen , kahl, gleichfarbig. Lamellen weit herablaufend, gedrängt, einfach, weiss. In Laub- und Xadelwäldern. 2320. A. g^eotropus Bull. (Champign. taf. 573. fig. 2). Synon.: Agaricus pileolarius Sowerb. (Engl. Fungi taf. 61). 794 Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann flach- trichterförmig, stumpf gebuckelt, kompakt, glatt, kahl, bis 11 Cent, breit, ver- änderlich in der Farbe: weiss, lohfarbig etc. Stiel solid und derb, faserig, 16 Cent, lang, 2 Cent, dick, nach Oben verjüngt, mit weissem Fleische. Lamellen herablaufend, gedrängt, einfach, weiss, später dem Hute gleichfarbig. Sporen rundlich-elliptisch, 7 /< lang, 5 /t dick. In Wäldern. 2321. \, g-ilvus Fers. (Synops. pag. 448 pr. p.). Synon. : Agaricus cyathiformis Flora dan. (taf. 1011). Hut kompakt, fleischig, Anfangs gewölbt, dann niedergedrückt, stumpf, 8 — 11 Cent, breit, kahl, feucht, zimmetbraun , scherben- oder ledergelb etc., oft gefleckt. Stiel fleischig, dick, solid, später hohl, von verschiedener Länge, gleichdick, kahl. Lamellen herab- laufend, sehr dicht stehend, dünn, ästig, blass - ochergelb. Sporen kuglig oder fast kuglig, 4 — 5 /( Durchm. In bergigen Nadelwäldern. *** Hut versclüedenartig gefärbt oder blass, mit eingewachsen -flockiger oder seidenartiger, das Wasser aufsaugender Oberfläche. 2322. A. parilis Fries (Sj^stema I. pag. 168). Synon.: Agaricus parilis Pers, (Mycol. III. pag. 86. taf. 26. fig. 7). Exsicc. : Rabh., Fungi europ. 1107. Hut schwach fleischig, flach -gewölbt, kleinflockig, im Centrum niedergedrückt, ca. 2 Cent, breit, mit herabgebogenem, umgerollten Kande, Anfangs braun oder graubraun, dann verblassend, opak. Stiel voll, faserig, zäh, ziemlich fest, nackt, 6 Cent, lang, 4 Millm. dick, russfarbig. Lamellen weit herablaufend, gedrängt, schmal, grauweisslich. In Wäldern. 2323. A. lentii>1iiosus Fries (Epicris. pag. 69). Synon,: Agaricus ochraceus var, nanus Secret. (Mycogr. No. 1004). Hut schwach fleischig, flach, tief genabelt, von kleinen, con- centrischen Höckerchen gezont, mit (feucht) gestreiftem Rande, ochergelb. Stiel hohl, gleichdick, gelb-bräunlich. Lamellen weit herablaufend , sehr dicht stehend, Anfangs weisslich, dann gelb. In Xadelwäldern. 2324. A. siiiopicus Fries (Systema I. pag. 83). Synon.: Agaricus squamulosus var, ^i. Alb, et Scliw. (Consp. pag. 217). 795 Hut fleischig-, dünn, flach und niedergedrückt, genabelt, 2 bis 4 Cent, breit, trocken, im Alter flockig-rissig. Stiel voll, 2V2 Cent, lang, 2 — 5 Millm. dick, schwach faserig, gleichdick, ebenso wie der Hut blass-zinnoberroth, später verblassend. Lamellen herablaufend, sehr dicht stehend, ziemlich breit, Anfangs rein weiss, dann gelblich. In Bergwäldern, besonders auf Brandstellen. 2325.* A. trulliieformis Fries (Systema I. pag. 174). Hut fleischig, stumpf, später trichterförmig, 6 Cent, breit, flockig - zottig , mit ausgebreitetem Rande, aschgrau. Stiel voll, elastisch, gieichdick, gestreift. Lamellen herablaufend, ziemlich ent- fernt stehend, aderig- verbunden, rein weiss. Li Hecken. 2326. A. squamiilosiis Pers. (Synops. pag. 449). Hut fleischig, dünn, stumpf, tief trichterförmig, schlaff, 2 bis 4 Cent, breit, kleinschuppig, bräunlich-ledergelb. Stiel schwammig- voll, nach Oben verjüngt, 4 Cent, lang, elastisch. Lamellen herab- laufend, entfernt stehend, weiss. In Nadelwäldern. 2327. A, iiifimdibiiliformis Schaeff. (Icones taf. 212). Synon. : Agarieus gibbus Pers. fSvnops. pag. 449). Hut fleischig, kompakt, später weich, Anfangs gewölbt und gebuckelt, dann trichterförmig, fein seidig, schlaff, röthlich, in leder- gelb oder weiss verblassend. Stiel schwammig-voll, weich, elastisch, 6 — 8 Cent, hoch, abwärts verdickt. Lamellen weit herablaufend, kaum gedrängt, rein weiss. * Sporen 5 — 6 /( lang, 3 — 4 /( dick. Zwischen Moosen in Bergwäldern, auf Triften etc. Subspecies: A. inembraiiaceiis Fries (Elenchus pag. 13). Durch den nicht gebnckelten Hut, den gleichdicken, schlankeren Stiel verschieden. In Nadelwäldern. 2328. A. maximiis Flora d. Wetterau (III. pag. 329). Synon.: Agarieus giganteus Leyss. (Flora halens. pag. 1213). Agarieus infundibuliformis Hoffm. (Nomencl. pag. 148). Agarieus stereopus Pers. (Myeologia III. pag. 72). Hut dünn fleischig, ziemlich schlaff, breit trichterförmig, mit kompaktem, etwas gebuckelten Centrum, bis ^/g Meter breit, blass- 796 ledergelb oder weisslich, trocken seidenartig -geglättet oder klein- schuppig. Stiel scliAvammig-voll , kompakt, elastisch, 11 Cent, lang, faserig - gestreift. Lamellen weit herablaufend, ziemlich gedrängt stehend, weisslich. Sporen rundlich -elliptisch, 4 — (3 /t lang, 3 bis 4 /i dick. In schattigen Laubwäldern. V. Difformes. Hut iinregelmässig, mit fleischigem Centrum und dünnem Kande, Anfangs gebuckelt, dann ausgebreitet und nieder- gedrückt. Lamellen ungleich weit herablaufond. Stiel aussen faserig, etwas knorpelig. 2329. A. opacus Sowerby (Engl. Fangi taf. 142). Synon.: Agaricus cretaceus Pers. (Synops, pag. 369). Agaricus canus Seh um. (Enumeratio II. pag. 836). Agaricus cerussatus ß. Fries (in Linnaea V). Hut fleischig, gewölbt, dann ausgebreitet und gebuckelt, ge- schweift, 4 Cent, breit, weiss, mit flockigem Reif überzogen. Stiel voll , etAvas faserig , gebogen , 6 — 8 Cent, lang , ungleich dick , oft mehrere am Grunde verbunden. Lamellen angewachsen-herablaufend, sehr dicht stehend, weiss. In Wäldern. 2330. A. adunatiis Secret. (Mycogr. No. 820). Hut fleischig, derb, flach -gewölbt, Anfangs gebuckelt, dann niedergedrückt, uneben, kahl, feucht, später klebrig, erst weiss, dann röthlich getigert, endlich roth. Stiel voll, dick, gewunden und zusammengedrückt, nach Unten verschmälert, kahl, rein Aveiss. Lamellen angewachsen, ungleich weit herablaufend, gedrängt, ge- zähnelt, roth, dann schmuzig fleischfarbig. In Buchenwäldern. 2331. A. Immosus Fries (Epicris. pag. 'oö). Hut fleischig, dünn, zerbrechlich, flach und stumpf, geschweift, 2V2 Cent, breit, braun, kahl. Stiel ziemlich hohl, kaum 2^2 Cent, lang ,4 — 7 Millm . dick , ungleich dick , später zusammengedrückt, immer mehrere oder viele am Grunde verbunden, weisslich. Lamellen flach, beidendig verjüngt, angeheftet, ziemlich dicht stehend, weisslich. In humoser Erde. 2332. A, tiinnilosus Kalchbr. (Fang. hung. pag. 13. taf Y). Hut fleischig, Anfangs kegelförmig, dann ausgebreitet und ge- buckelt, glatt und kahl, umbrabraun, verblassend. Stiel solid, flockig- 797 bereift, blass. Lamellen schwach ausgerandet und herablaufend, gedrängt, weiss, später aschgrau. * Sporen 6 — 7 /( lang, 4 fn breit. Auf Waldwiesen, besonders auf den Wurzeln von Cirsium lanceolatum , rasenförmig. 2333. \, fumosiis Pers. (Svnops. pag. 348). Hut fleischig, flach -gewölbt, stumpf, 2 — 8 Cent, breit, glatt, russfarbig -schwärzlich, verblassend. Stiel voll, 6 — 8 Cent, laug, 4 — 7 Millm. dick, glatt und kahl, nur an der Spitze schwach be- reift, schmuzig weisslich. Lamellen angewachsen, ziemlich ge- drängt stehend , bleigrau oder weisslich. Sporen fast kuglig, 6 fi im Durchmesser. Li Laub - und Nadelwäldern. Der ganze Pilz scliwach knorpeli»-, steif. 2334. A. horteiisis Pers. (Svnops. pag. 3G2). Hut Anfangs fast halbkuglig, dann verflacht, undeutlich ge- buckelt, 6 Cent, breit, schwärzlich, russfarbig oder röthlich, elastisch. Stiel hohl, etwas wellig, 7 Cent, lang, 4 — 7 Millm. dick, abwärts verdickt. Lamellen ungleich weit herablaufend, schwach gewunden, weiss, dann fleischroth, am Eande schwach gezähnelt. In Gärten des südlichen Gebiets. 2335. A. aoo-reo-atus Schaeff. (Icones taf. 305. 306). Hut fleischig, gewölbt, dann ausgebreitet und geschweift, schlafP, eben, graubläulich, dann röthlich, mit dunkleren Flecken, glänzend, im Alter verblassend, seidenhaarig gestreift. Stiel voll, von verschiedener Länge, abwärts verjüngt, schwach faserig, weiss- röthlich. Lamellen ungleich weit herablaufend, gedrängt, gelblich- fleisch roth. In Eichenwäldern rasenförmig. Sehr unregehiiässig, oft excentrisch und gelappt. 2336. A. (leeastes Fries (Observ. IL pag. 105). Hut flach-gewölbt, schwach gebuckelt, wellig, mit kompaktem Centrum, oft buchtig, glatt und kahl, einfarbig bläulich oder grau, trocken fast weiss. Stiel solid, gleichdick oder am Grunde verdickt, an der Spitze schwach bereift, Aveiss, 8 und mehr Cent. lang. La- mellen abgerundet oder angewachsen, gedrängt, etwas wellig, weiss. In Laubwäldern. 798 2337. A. coflfeatus Fries (Systema I. pag. 85). Hut Anfangs kegelförmig, dann halbkugiig, endlich verflacht, glatt, glänzend, braun, später russfarbig-grau, streifig, mit kompaktem, schwarz punktirten Centrum und dünnem, etwas umgerollten Kande, 6 Cent, breit. Stiel voll, elastisch, 8 Cent, lang, 8—9 Millm. dick, beidendig oder nach unten verjüngt, kahl, Aveisslich. Lamellen herablaufend, gedrängt, schmal, bogenförmig -ganzrandig, schmuzig weisslich. "^Sporen 5 — 7 jii im Durchm. In Xadelwäldern, selten in Eichenwäldern. 2338. A. molybdiiius Bull. (Champign. taf. 523). Hut fleischig, glockenförmig-ausgebreitet, breit und stumpf ge- buckelt, glatt, und kahl, mit dünnem, geraden Kande, russfarbig, verblassend, im Centrum bläulich -röthlich, 14 — 16 Cent, breit. Stiel solid, dick, 11 — 16 Cent, lang, 2V2 Cent, dick, faserig-streifig, oberwärts kleinschuppig - mehhg , nach Unten verdickt, blass. La- mellen angewachsen, breit, ganzrandig, flach, hornfärbig, später verblassend. In Laubwäldern. 2339. A. aniplus Pers. (Synops. pag. 359). Hut fleischig, flach-gewölbt, etwas höckerig und geschweift, meist sehr gross (bis 16 Cent, breit), zerbrechlich, schwach hygro- phan, bald ganz kahl, bald gestreift, russfarbig, später bläulich, trocken grau, mit dünnem, nackten, bald abstehenden und um- gebogenem Rande. Stiel solid, derb, fast knorpelig, 16 Cent, lang, 2V2 Cent, dick, nackt, nur an der etwas verdickten Spitze schwach zottig, weiss. Lamellen herablaufend, ziemlich gedrängt, breit, oft buchtig, gesägt und kraus, russfarbig, dann schmuzig weiss. In bergigen Xadelwäldern , zwischen Moosen gesellig und fast rasenförmig. YL Disciformes. Hut ziemlich gleicbmässig fleischig, Anfangs ge- wülht, dann verflacht oder niedergedrückt, stumpf, regelmässig. Lamellen angewachsen, oder gleichnrsssig herahlaufend. * Weiss oder weisslich gefärbte Arten. 2340. A. «'alliiiaceus Scop. (Flora carn. IL pag. 433). Synon.: Agaricus dealbatus ß. Fries (Systema I. pag. 92). Agaricus peltideus Pers. (Mycol. europ. III. pag. 121). Exsicc: Kabh., Fungi europ. 2202. 799 Hut schwach fleischig, Anfangs gewölbt, dann niedergedrückt, glatt, trocken, opak, Aveiss. Stiel solid, schlank, gleichdick, glatt, mitunter zart flockig-bereift. Lamellen etwas herablaufend, gedrängt, dünn. Geschmack ziemlich scharf. In Weidengebüschen und an andern feuchten, moosigen Orten. 2341. A. (lealbatus So w erb. (Engl. Pungi tat. 123). Hut schwach fleischig, Anfangs gewölbt, dann flach und um- gerollt, oft stark geschweift, glatt und kahl, etwas glänzend, weiss, 2 oder mehr Cent, breit. Stiel voll, schlank, 2^/2 Cent, hoch, 4 Millm. dick, gleichdick, an der Spitze schwach bereift, faserig. Lamellen angewachsen, gedrängt, dünn, weiss. Mild schmeckend. Sporen elliptisch, 4 /t lang, l^/^ /t dick. Auf Triften, Aeckern etc. 2342. A. caiidicans Pers. (Synops. pag. 456). Hut schwach fleischig, Anfangs gewölbt, dann flach oder nieder- gedrückt, glatt, mit dünnem seidenartigen, Aveisslichen Reif bedeckt, weiss, glänzend, ca. 2V2 Cent, breit. Stiel schwach röhrig, wachs- artig, 2 — 6 Cent, lang, 2-5 Millm. dick, glatt, glänzend. Lamellen angewachsen , gedrängt , dünn, später herablaufend. '■' Sporen 4 bis 6 /t lang, 4 /t dick. Zwischen faulenden Blättern an feuchten AYald- Stellen. 2343. A. oloriiuis Fries (Systema L pag. 92). Synon. : Agaricus sepincola Pers. (^M^'cologia europ. III. pag. 120). Hut fleischig, dünn, Anfangs gewölbt, dann verflacht, 2^/2 Cent, breit, glatt und kahl, einfarbig weiss, geruchlos. Stiel hohl, steif, cylindrisch, 6 — 8 Cent, lang, 4 — 5 Mill. dick, kleinschuppig, am Grunde filzig. Lamellen etwas herablaufend, gedrängt, schwach bogig, lineal. Zwischen abgefallenen Blättern in Buchen-, seltner in Nadel- wäldern. 2344. A. tornatus Fries (Systema L pag. 91). Hut fleischig, dünn, kreisrund, flach, etwas niedergedrückt, 2V2 i^^i^tl mehr Cent, breit, kahl, weiss, mitunter im Centrum dunkler, glänzend. Stiel voll, schlank, fest, gleichdick, kahl, nur am Grunde flaumig, zart gestreift. Lamellen angewachsen -lierab- laufend, ziemlich gedrängt, flach. In AYäldern. 80Q 2345. A, pitliTophiliis Fries (Epicris. pag. 62). Hut fleischig-, dünn, ziemlicli flach, genabelt, 6 — 8 Cent, breit, schlaff, kahl, weiss, trocken weisslich. Stiel ziemlich hohl, später zusammengedrückt, kahl, nur am Grunde weiss -filzig. Lamellen angewachsen-herablaufend, gedrängt, flach, dauernd weiss. "Sporen 6 — 7 /( lang, 4 ^t dick. In Nadelwäldern. 2346. A. phyllophilus Pers. (Synops. pag. 457 p. p.) Synon. : x\gariciis hydrogrammus Sclium. (Eniim. II. pag. 300). Agaricus cerussatus Secret. (Mycogr. N. 672). Exsicc: Thümen, Fungi austr. 1101. Hut fleischig, flach-gewölbt, bald niedergedrückt und genabelt, 6 — 8 Cent, breit, oft wellig und gelappt, glatt, trocken, am Rande mit silberweissem, fädigen Yelum, meist weiss, seltner ledergelb. Stiel später hohl, schwammig und faserig, 6 — 8 Cent, lang, mit ge- krümmter, zottiger Basis. Lamellen angewachsen-herablaufend, locker, Anfangs weiss, dann gelblich. Sporen elliptisch, 6 (li lang, 3 /* dick. Zwischen faulenden Blättern. 2347. A. cerussatus Fries (Systema L pag. 92). Hut fleischig, flach -gewölbt, stumpf, mitunter höckerig, 6 bis 8 Cent, breit, glatt und kahl, feucht, weiss. Stiel schwammig-voll, zäh, elastisch, 6 — 8 Cent, hoch, nackt, nach Unten schwach verdickt und oft filzig. Lamellen angewachsen, sehr dicht stehend, dünn, später herablaufend, unveränderlich weiss. Sporen fast kuglig, ca. 3 /f im Durchm. In Wäldern, besonders Nadehväldern , Hainen, Gebüschen etc. Subspecies 1: A. difforinis Seh um. (Enum. H. pag. 335). Rasenförmig, oft sehr gross, bis 18 Cent, breit, mit welligem und gelapptem Hute. Stiel verkürzt, bis 2\'2 Cent, dick, der Länge nach runzelig. Lamellen im Alter blass. Auf fettem Boden, in Gärten, besonders nach anhaltendem Eegen. Subspecies 2: A. obtextus Lasch (in Linnaea HI. pag. 378). Synon.: Agaricus sordarius Pers. (Synops. pag. 370). Agaricus sericeus Weinm. (in Linnaea X. pag. 52). Hut faserig, später kalil, schwach klebrig, mit umgerolltem, etwas filzigen Rande, schneeweiss. Stiel solid, faserig-filzig; La- mellen etwas herablaufend, gedrängt, schmal, weiss. Zwischen faulenden Blättern. 801 2348. A. i'oseo-niaculatus Rabh. (Flora lusat IL pag. 204). Hut ziemlich fleischig-, verflacht, 2 — 6 Cent, breit, genabelt, faserig-flockig, später nackt und seidenglänzend. Stiel 6 — 11 Cent, hoch, 8 — 13 Millm. dick, unten schwach angeschwollen und zottig, erst voll, dann hohl, mit einem rauchgrauen Anfluge, wie die herab- laufenden, schlaffen, breiten Lamellen rosenroth gefleckt. An feuchten Plätzen, an Gräben und Sümpfen zwischen ab- gefallenen Blättern und Moos. ** Hut grün, verbleichend. 2349. A. odorus Bull. (Champign. taf. 556. fig. 3). Svnon. : Agaricus anisatus Pers. (Observ. I. pag. 44). Hut fleischig, ziemlich flach, etwas geschweift, oft gebuckelt, 8 Cent, breit, glatt und kahl, zäh, schmuzig grünlich, stark nach Anis riechend. Stiel voll, elastisch, 6 Cent, lang, 8 — 9 Millm. dick, nach unten verdickt, mitunter bis zu 4 Cent. Dicke angeschwollen. Lamellen angewachsen, ziemlich entfernt stehend, breit, blass. Sporen rundlich -elliptisch, 6 jn lang, 5 /« dick. In "Wäldern und Haiden. 2350. A. viridis Withering (Arrangem. IV. pag. 198). Synon,: Agaricus virens Scop. (Flora carn. II. pag. 4-37). Agaricus coeruleus Bolt. (Fungusses taf. XII). Hut fleischig, gewölbt, dann aasgebreitet, stumpf, 6 — 8 Cent, breit, kahl, runzlig, grün. Stiel solid, 6 — 8 Cent, lang, 4 — 7 Millm. dick, gleich dick, kahl, weiss. Lamellen angewachsen-herablaufend, gedrängt, dünn, rein weiss. In Wäldern. *** Hut gelb oder gelblich. 2351. A. bifiircatus Weinm. (Hymen. Boss. pag. 85). Hut fleischig, gewölbt, dann verflacht, schwach seidenhaarig, 6 Cent, breit, ledergelb - verblassend . mit etwas gestreiftem Bande. Stiel voll, faserig, 6 Cent, lang, 6—11 Millm. dick, weiss. Lamellen angewachsen-herablaufend, gedrängt, einfach oder gegabelt, rein weiss. In gemischten Wäldern. 2352. A. subalutsieeiis Batsch (Elenchus. Cont. IL pag. 27. Fig. 194). Synon.: Agaricu-s pallescens Sclmm. (Enum. II. pag. 311). Exsicc: Thümen, Fungi austr. 603. Winter, die Pilzo. 51 802 Hut fleischig, weich, flach gewölbt oder niedergedrückt, stumpf, uneben, 2Va — 6 Cent, breit, kahl, gelblich, verblassend. Stiel voll, fest, elastisch, 2V2 ^^nd mehr Cent, lang, 4 — 7 Millm. dick, nackt. Lamellen angewachsen - herablaufend , breit, ziemlich entfernt stehend, weisslich. In Gebüschen und Hainen. 2353. A. veriiicosus Fries (Systema I. pag. 90). Syiion.: Agaricus cerinus ß. Alb. et Schw. iConsp. pag. 169). Agaricus flavidus Sowerb. (.Engl. Fungi taf. 366). Hut fleischig, flach - niedergedrückt , stumpf, ca. 6 Cent, breit, glatt und kahl, gelblich - bräunlich , mit derbem, weissen Fleisch. Stiel voll, zäh, 2 — 4 Cent, lang, kahl, ebenso wie die herablaufen- den, ziemlich entfernt stehenden Lamellen gelb. In Nadelwäldern. Variirt mit fast trichterförmigem Hute und (in Folge dessen) weit herab- laufenden Lamellen. 2354. A. amarella Pers. (Mycol. europ. IIL pag. 99). Synon. : Agaricus amarus Quel. (Champign. pag. 213). Hut fleischig, derb, flach, etwas gebuckelt, kahl, gelbbräunlich oder blass - hirschbraun. Stiel solid und kompakt, 6 Cent, lang, 4 Millm. dick, gleich dick, zäh, am Grunde weiss-zottig. Lamellen etwas herablaufend, gedrängt, blasser, etwas glänzend. Auf Wiesen. **** Hut violet oder röthlich. 2355. A. rivulosus Pers. (Synops. pag. 369). Synon.: Agaricus cupula versicolor Secret. (Mycographie No. 1016). Agaricus neptuneus Batscli (Elenchus. Cont. I. pag. 161. Fig. 118). Hut gewölbt, dann verflacht und niedergedrückt, stumpf, ziem- lich kompakt, 2^/3 ^^nd mehr Cent, breit, kahl, fleischfarbig oder röthlich, weisslich bereift, später rinnig, trocken weisslich und ge- glättet. Stiel voll, zäh, elastisch, 2V2 Cent, lang, 6—7 Millm. dick, fleischroth-weiss. Lamellen angewachsen- herablaufend, breit, ziem- lich gedrängt, dem Stiel gleichfarbig. An Wegen, in Wäldern, auf Aeckern etc. 2356. A. amarus Fries (Systema I. pag. 87). Synon.: Agaricus rivulosus ß. Alb. et Schw. (Conspect. pag. 185). Agaricus commistus Pers. (Mycol. III. pag. 97). Exsicc: Thümen, Mycoth. 702. 803 Hut fleischig-, derb, Anfangs gewölbt, dann verflacht, stumpf, oft uneben, geschweift, trocken flockig- rinnig, röthlich oder roth- braun, am Rande lichter, 6 — 8 Cent, breit. Stiel solid, ca. 6 Cent, lang, 1^/^ Cent, dick, zäh, Anfangs flockig, dann kahl, weiss. La- mellen wenig herablaufend , gedrängt , schmal , weiss. Geschmack sehr bitter. In AVäldern. 2357. A, opiparus Fries (Epicris. pag. 59). S3-non. : Agaricus roseus Schaeff. (Icones taf. 75). Hut kompakt, flach-gewölbt, stumpf, 6 — 11 Cent, breit, Anfangs kleinflockig, später glatt und kahl, rosa, fleischroth- ledergelb oder gelb -bräunlich, glänzend. Stiel solid, kräftig, 1 und mehr Cent, dick, oft nach oben verjüngt, kahl. Lamellen angewachsen - herab- laufend, gedrängt, aderig - verbunden , w^eiss. Auf moosreichen Stellen, auf Waldwiesen, besonders an Brand- stellen etc. 2358. A. tyrianthinus Fries (Observ. IL pag. 91). Synon. : Agaricus gilviis Flora dan. (taf. 1606). Agaricus carneo-violascens Jimgh. (in Linnaea 1830. pag. 398). Hut kompakt, Anfangs gewölbt, dann verflacht und nieder- gedrückt, glatt und kahl, fleischroth-purpurn , mit trockner, trenn- barer Oberhaut. Stiel solid, schw^ammig, zottig, später gestreift, nach unten verdickt. Lamellen Anfangs gleichmässig verjüngt, den Stiel berührend, später herablaufend, gedrängt, fleischroth -violet. Sporen blass röthlich -weisshch. In Buchenw^äldern. Ausgezeichnet besonders durch das üppig entwickelte , feuerrothe Mycel. 2359. A, cyanopliaeus Fries (Hymenom. Europ. pag. 82). Synon.: Agaricus nudus Harz. (Schwämme taf. 30). Hut kompakt, Anfangs gewölbt, dann verflacht, stumpf, kahl, braun-bläulich, 8 — 11 Cent, breit. Stiel solid, kahl, nach oben ver- jüngt, 8 Cent, lang, am Grunde 2V2 Cent, dick, in der Jugend bläulich, an der Spitze weiss. Lamellen w^it herablaufend, gedrängt, Anfangs violet, dann verblassend. In Wäldern. ***** Hut aschgrau oder braun. 2360. A. Ti'Ogii Fries (Epicris. pag. 59). Synon.: Agaricus suaveolens Trog (in Flora 1832. pag. 521). 51* 804 Hut fleischig-, kompakt, Anfangs ge^völbt. dann ausgebreitet, stumpf, kahl, aschgrau-weiss, glanzlos. Stiel solid, derb, verkürzt, mit verdickter, zottiger Basis, ebenso wie die etwas herablaufenden, gedrängten Lamellen weiss. In Wäldern. 2361. A. hirneolus Fries (Systema L pag. 269). Synon. : Agaricus phacellus Pers. (Mycol. eiir. III. pag. 112). Exsicc. : Kabh., Fimgi europ. 109. Hut schwach fleischig, gewölbt, später verflacht, im Centrum endüch niedergedrückt, glatt imd kahl, seidenartig glänzend, mit sehr dünnem, umgerollten Kande, 6 — 11 Millm. breit, bräunlich-grau, später weisslich Averdend. Stiel voll, zäh, fast fadenförmig, 2 bis 6 Cent, lang, etwas gebogen, an der Spitze weiss-staubig. Lamellen etwas herablaufend, gedrängt, grau. Zwischen Moosen, an Wegrändern, Steinen etc. Subspecies: A. iindulatus Bull. (Champign. taf. 535. fig. 2). Hut ausgebreitet, etwas wellig, bis 4 Cent, breit, weisslich, schwach gezont. Stiel nach unten verdickt. Mit der Normart. 2362. A, curtipes Fries (Systema I. pag. 88). Synon.: Agaricus exscissus Secret. (Mycogr. No. 646). Hut schwach fleischig, flach-gewölbt, stumpf, schief, 6 — 8 Cent, breit, braun, später verblassend, bleigrau oder Aveisslich, oft gefleckt, kahl. Stiel solid, steif und zerbrechlich, etwa 2 Cent, lang, 4 bis 7 Millm. dick, nach oben verdickt, braun, schwach bereift, später weisslich. Lamellen angewachsen, sehr dicht stehend, rein weiss. Auf Grasplätzen, Aeckern^ etc. Kommt mit seidenartig-geglättetem Hute und verlängertem Stiele vor. 2363. A. luscinus Fries (Systema I. pag. 87). Synon.: Agaricus troclioeus Pers. (Mycolog. III. pag. 220. Taf. 23. • • fig. 3). Hut schwach fleischig, flach-gewölbt, stumpf, 2 — 6 Cent, breit, glatt und kahl, braun, später verblassend, mit abstehendem, nackten, gleichfarbigen Rande. Stiel solid, 6 Cent, lang ,6 — 7 Millm. dick, abwärts verjüngt, weiss-mehlig. Lamellen etwas herablaufend, flach, gedrängt, schmuzig, dann weisslich. Auf Weiden. 805 2364. A. nimbatus Bat seh (Elench. Cont. I. pag. 49 fig. 64. 65). Hut fleischig, glockenförmig, stumpf, glatt und kahl, mit dünnem, umgebogenen, weiss-bereiften Kande. Stiel solid, fest, am Grunde schwach verdickt, mit schwärzlichen, eingewachsenen Schüppchen, weiss. Lamellen etwas herablaufend, gedrängt, bogen- förmig, weiss. Geruch wie verdorbenes Mehl. Auf Wiesen. 2365. A. Cai'darella Battarra (Fungor. bist. pag. 38. taf. 16. G.) Hut fleischig, kompakt, Anfangs gewölbt, dann flach oder niedergedrückt, 6 und mehr Cent, breit, schwarz-roth, kahl, glänzend, mit dicker, trennbarer Oberhaut. Stiel solid, aufgedunsen, 2^2 Cent, lang , 1 Cent, dick , gleichdick , kahl , rein weiss. Lamellen herab- laufend, bogenförmig, gedrängt, breit, rein weiss. Auf "Weiden (in Oberitalien). 2366. A. polius Fries (Epicris. pag. 57). Hut fleischig, flach gewölbt, regelmäsig, kahl, nicht hygrophan, blass aschgrau. Stiel solid, gleich dick, kahl, weiss. Laaiellen herab- laufend, sehr dicht stehend, weiss. In' Laubwäldern. 2367. A. «'angTaenosus Fries (Epicris. pag. 56). Synon. : Agaricus fumato-foetens Secr. (Mycogr. No. 641). Hut fleischig, flach - gewölbt , stumpf, Anfangs Aveiss- staubig, später nackt, weisslich, grünlich, bläulich etc. gescheckt und ge- streift. Stiel solid, schwammig, schwach knollig, gekrümmt, mitunter excen frisch , weich, gestreift. Lamellen etwas herablaufend , bogen- förmig, gedrängt, weiss - schmuzig. In Hainen des südl. Gebietes. Stinkend; Fleisch schwärzlicli gescheckt. 2368. A. coniitialis Pers. (Synops. pag. 352). Hut fleischig, flach -gewölbt, stumpf, 6 Cent, breit, glatt und kahl, feucht, russfarbig, fast geruchlos. Stiel gleichfarbig, voll, kegelförmig, schwammig-elastisch, kahl, 6 — 8 Cent. lang. Lamellen etwas herablaufend, flach, dicht stehend, schneeweiss. In Sümpfen und feuchten Orten der Gebirge. 2369. A. clavipes Pers. (Synops. pag. 353). Synon.: Agaricus mollis ßolt. .(Fungusses taf. 40). Agaricus obconicus Sclium. (Enuni. II. pag. 329). Exsicc: Schweiz. Krypt. 230. 806 Hut fleischig, weicli, Anfangs gewölbt, dann verflacht, endlich verkehrt - kegelförmig , 4 Cent, breit, braun -grau, mit weisslichem Eande, nackt. Stiel voll, schwammig, weich, elastisch, etwas faserig, kegelförmig, 4 — 6 Cent, lang, am Grunde 1 — l^/g Cent, dick, nach oben bis auf 6 Millm. verjüngt. Lamellen herablaufend, ziemlich entfernt stehend, weiss oder gelb. Sporen rundlich-elliptisch, 5 bis 7 jLi lang, 3 — 4 ^ dick. In Laub- und Nadelwäldern zwischen Moos und Gras. 2370. A. nebularis Bat seh (Elenchus. Cont. IL fig. 193). Synon. : Agaricus pileolaris Bull, (Champigu. taf. 400\ Agaricus canaliculatus Schum. (Enum. IL pag. '631). Agaricus turgidus Grev. (Scott. Crypt. Flora taf, 9). Exsicc: Timmen, Fungi austr. 907. Hut fleischig, kompakt, Anfangs gewölbt, dann ausgebreitet, stumpf, 6 — 14 Cent, breit, aschgrau, seltner weiss, graubräunlich bereift, später nackt und glatt. Stiel voll, fest, schwammig-elastisch, 8 und mehr Cent, hoch, 1, am Grunde bis 2^2 Cent, dick, faserig- streifig. Lamellen etwas herablaufend, bogenförmig, gedrängt, weiss- blass, seltner gelb. Sporen elliptisch, 4 /( lang, 2^2 ^ dick. In Wäldern, Haiden etc. Subgenus XXXII, Triclioloma. Stiel in den Hut übergehend, fleischig, nicht berindet. Velum undeutlich oder in Form von Flocken und Fasern dem Hut- rande anhängend, Lamellen am Hinterende buclitig, I. Hygropliani. Hut dünn, ungleich fleischig, daher mehr weniger gebuckelt, feucht weicli und hygrophan, wässrig. Stiel wurzellos, markig, faserig, Lamellen dünn. * Lamellen ^■iolet, graubräunlich oder russfarbig, 2371. A. putidus Fries (Epicris. pag. 54). Hut schwach fleischig, kalbkuglig, gebuckelt, weich, hygrophan, oliv enfarbig - grau , trocken grau, glatt, zuweilen weiss-seidig. Stiel hohl, zerbrechlich, 4 Cent, lang, 6—7 Millm, dick, etwas zusammen- gedrückt, faserig, weich, bereift, Lamellen angeheftet, bauchig, ge- drängt, aschgrau, Geruch mehlartig - ranzig. In I^J^adelwäldern, 2372. A. rasilis Fries (Epicris, pag. 54). Hut ziemlich fleischig, glockenförmig, dann ausgebreitet und gebuckelt, feucht, faserig - streifig , glanzlos, mit umgeknicktem, welligen Eande, umbrabraun -russfarbig. Stiel etwas hohl, 6 Cent. 807 lang, 6 — 7 Millm. dick, gTaiibräunlich, faserig, gleich dick. Lamellen sich ablösend, aderig-verbunden , weich, ziemlich entfernt stehend, iimbrabraun- russfarbig, mit weissflockiger Schneide. An "Wegen in Nadelwäldern, besonders an etwas feuchten Stellen. 2373. A. paedidus Fries (Epicris. pag. 53). Hut etwas fleischig, Anfangs glockenförmig, dann verflacht, rings um den kegelförmigen Buckel niedergedrückt, Vj^ Cent, breit, faserig, feucht, mäusegrau - russfarbig , mit nacktem, umgerollten Kande, sehr dünnem und zähen, Aveisslichen Fleisch. Stiel voll, verkürzt, 4 Millm. dick, am Grunde schwach knollig, aussen etwas knorpelig und gestreift, innen faserig, weisslich-grau. Lamellen buchtig -herablaufend, gedrängt, schmal, Anfangs weisslich, dann graubräunlich. Auf Sandfeldern. 2374. \, sordidus Seh um. (Enum. IL pag. 341). Synon.: Agaricus mutabilis Schum. (Enum. 11. pag. 295). Agaricus nudus ß. Alb. et Schw. (Consp. pag. 152). Hut etwas fleischig, Anfangs glockenförmig, dann flach oder niedergedrückt, etwas gebuckelt und wellig, 6 Cent, breit, kahl, hygrophan, in der Jugend braun- oder fleischroth-violet, später schmuzig- braun, mit zart gestreiftem Rande. Stiel voll, faserig- streifig, schwach gekrümmt, oft excentrisch, am Grunde verdickt, 6 und mehr Cent, lang, oben 6, unten bis 10 Millm. dick. Lamellen abgerundet, ziemlich entfernt stehend, Anfangs violet, dann weiss- lich oder russfarbig, und buchtig- herablaufend. Sporen elliptisch, 7 — 9 /t.lang, 4 // dick. In Gärten, auf Wiesen, Miststätten etc. 2375. A. urbus Fries (Systema I. pag. 48). Synon.: Agaricus incurvus Schum, (Enum. IL pag. 333). ? Agaricus melaleucus Secret. (Mycogr. No. 637). Hut fleischig, zerbrechlich, dünn, glockenförmig, dann ausge- breitet und schwach gebuckelt, feucht, hygrophan, 4 Cent, breit, schwarzbraun, oft getigert, mit geradem, nackten Rande, und weissem, sich schwach bläuenden Fleische. Stiel solid, knollenförmig, 6 und mehr Cent, hoch, unten fast 2 Cent., oben 4 — 5 Millm. dick, ge- krümmt, faserig-streifig. Lamellen frei, bis an den Stiel heranrei- chend, aufsteigend, sehr dicht stehend, bläulich- weiss. In humosem Boden der Wälder, auch gern in hohlen Bäumen. 808 ** Lamellen weisslich, nicht gefleckt. 2376. A. juramis Qu 61. (Champign. taf. III. üg. 6). Hut schwach fleischig, Anfangs halbkuglig, dann stumpf, kaum 2^/2 Cent, breit, röthlich, dann verblassend, weissflockig, mit ge- kerbtem, staubigen Kande. Stiel solid, faserig, weisslich, an der Spitze mehlig, etwa 2V2 Cent. hoch. Lamellen buchtig - angeheftet,, gedrängt, weiss. In Wäldern. 2377. A. persiciiius Fries (Syst. Mycol. I. pag. b'2). Hut fleischig, gewölbt, dann verflacht, stumpf, glatt und kahl,, feucht, hygrophan, blass-fleischroth, 2 — S Cent, breit, gegen den nackten Rand hin dünner. Stiel voll, knorpelig, oft gekrümmt, 6 Cent, lang, 6 — 7 Millm. dick, gleich dick, glatt und kahl, blass- fleischroth, an der Spitze w^eissfleckig. Lamellen mit einem herab- laufenden Zahne angeheftet, bogenförmig, gedrängt, dünn, lineal oder schwach bauchig, weiss. An grasigen Orten in bergigen Xadelwäldern. 2378. A, subpiilvei'iileiitus Pers. (Mycol. europ. IIL pag. 221). Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann flach oder niedergedrückt, ca. 4 Cent, breit, bläulich, aber mit weisslich-grauem Reife bedeckt, mit umgebogenem Rande. Stiel solid, mitunter aufsteigend, 6 Cent, lang, 6 — 7 Millm. dick, gleich dick, kahl, schwach gestreift. Lamellen abgerundet, gedrängt, schmal, weiss. Sporen elliptisch, 4 — 5 /t lang^ 2V2 /t dick. In Gärten, auf Triften, Grasplätzen. 2379. A, exscissus Fries (Systema I. pag. 114). Synon.: Agaricus myochrous stilbopus Pers. (Mycol. eur. III. pag. 219). Hut schw^ach fleischig, glockenförmig, dann ausgebreitet und gebuckelt, 2^/2 Cent, breit, trocken, glatt und kahl, aschgrau, schwach glänzend. Stiel solid, schlank, 2 — 6 Cent, lang, 4—5 Millm. dick, gleich dick, kahl, rein weiss, etwas glänzend. Lamellen ausgerandet, gedrängt, lineal, rein Aveiss. Auf fetten Wiesen und Grasplätzen. 2380. A. liiimilis Fries (Systema I. pag. 51). Synon.: Agaricns blandus Berk. (in Smith, Engl. Flora Y. pag. 20). Agaricus molybdens Pers. (Mycol. europ. III. pag. 218). Hut fleischig, weich, Anfangs gebuckelt, dann flach-gewölbt oder niedergedrückt, 6—14 Cent, breit, braun -grau, oft staubig, glatt, 809 hygropban, mit dünnem Rande. Stiel vulJ, zerbrechlich, 2 — 6 Cent, lang, 8 — 13 Millm. dick, gleich dick, blass, zottig-staubig. Lamellen abgerundet, mit einem Zälmchen herablaufend, gedrängt, bauchig, weisslich. Sporen rundlich-elliptisch, 7— 8 /t lang, 5 — 6 /t dick. Auf fettem Boden, in Gärten, auf Wiesen, Aeckern etc. 2381. A. brcvipes Bull. (Champign. taf. 521. hg. 2). Exsicc. : Rabh., Fungi curop. 1202, Hut fleischig, später weich, gewölbt, dann abgeplattet, mit ver- schwindendem Buckel, 2 — 7 Cent, breit, in der Jugend umbrabraun- schwärzlich, später verbleichend, isabellfarbig. Stiel solid, derb, steif^ 1 — l^/^ Cent, lang, schwach verdickt, braun, undeutlich bereift. La- mellen ausgerandet, gedrängt, bauchig, bräunlich, dann weisslich. Sporen elliptisch, 8 ß lang, 5 /a dick. Auf humosem Boden. 2382. A. melaleucus Pers. (Synops. pag. 355). Synon. : Agaricus leucophaeus Pers. (Mycol. europ. III. pag. 219). Hut fleischig, dünn, flach-gewölbt, undeutlich gebuckelt, Anfangs derb und elastisch, meist schwärzhch, dann zerbrechlich, verblassend, kahl, feucht, 4 — 8 Cent, breit. Stiel voll, elastisch, schlank, 6 bis 8 Cent, lang, 2 — 5 Millm. dick, ziemlich kahl, weisslich, faserig-streifig, am Grunde verdickt. Lamellen ausgerandet - angeheftet, bauchig, ge- drängt, weiss. Sporen rundlich-elliptisch, Q—S ti lang, 4 — 5 // dick. In Wäldern, auf Grasplätzen, Steinen etc. Subspecies 1: A, adstriiig'eiis Pers. (Synops. pag. 350). Hut verflacht, steif, trocken pechschwarz, schwach glänzend, mit nacktem Stiel; Lamellen weiss, später etwas fleischroth. In Wäldern. Subspecies 2: A. polioleuciis Fries (Systema 1. pag. 115). Synon.: Agaricus leucophaeus ß. Pers. (Mycol. europ. III, pag. 219). Hut stumpf gebuckelt, bleigrau-graubräunlich. Stiel fast gleich dick, an der Spitze weiss-bereift. Lamellen weisslich. Auf Grasplätzen. Subspecies 3: A. pürpliyroleueiLS Bull. (Champign. taf. 443 p.p.) Hut fleischig, derb, russfarbig oder braun, später röthlich, mit dunklerem, verschwindenden Buckel. Stiel solid, etwas faserig. La- mellen weiss. Auf Grasplätzen. 810 2383. A. ^rammopodius Bull. (Champign. taf. 548. 585. fig. 1). Synon.: Agaricus tabularis Pers. (Mycol. europ. III. pag. 73). Hut fleischig, Anfangs glockenförmig, dann flach ausgebreitet oder niedergedrückt, gebuckelt, 8 — 14 Cent, breit, rothbraun oder bleigrau, dann weisslich, kahl, feucht, später weich und zerbrechlich, mit weissem Fleische. Stiel voll, elastisch, fest, ca. 8 Cent, lang, V/^ Cent, dick, nach oben verjüngt, gefurcht, kahl. Lamellen bogen- förmig-angewachsen, gedrängt, weiss. In grasigen Wäldern und Gebüschen. n. Spongiosi. Hut Anfangs kompakt, dann schwammig, gleichmässig fleischig, stumpf, glatt und kahl, nicht hygrophan. Stiel kräftig, am Grunde meist verdickt, faserig-schwammig. Lamellen später b u c h tig-he r ab 1 auf end. * Lamellen sich verfärbend. 2384. A. panaeolus Fries (Epicris. pag. 49). Synon.: Agaricus ectypus Secret. (Mycographie No. 636). Hut schwammig, kompakt, flach-gewölbt, zäh, elastisch, russfarbig, von reifartigen, graubräunlichen Flecken gescheckt und marmorirt, mit umgebogenem, geschweiften Rande. Stiel solid, kurz, faserig- streifig. Lamellen bogig-angewachsen, ziemlich gedrängt, graubräun- lich oder schmuzig röthlich. Auf Grasplätzen in der Ebene. 2385. A. nudus Bull. (Champign. taf. 439). Hut fleischig, dünn, Anfangs gewölbt, dann verflacht und nieder- gedrückt, stumpf, 6 Cent, breit, kahl, feucht, Anfangs braun-violet, später röthlich, mit dünnem, umgebogenen, nackten Rande. Stiel voll, 6 Cent, lang, 6 — 9 Millm. dick, gleich dick, elastisch, etwas mehlig. Lamellen abgerundet, später herablaufend, gedrängt, schmal, violet, dann röthlich. "^^ Sporen 6 — 8 /t lang, 4 /t dick. In Nadelwäldern. 2386. A. personatus Fries (Systema I. pag. 50). Synon.: Agaricus violaceus Sowerby (Engl. Fungi taf. 209). Agaricus bicolor Pers. (Synops. pag. 281). Agaricus hepaticus Weinm. (in Flora 1832. Xo. 9). Exsicc. : Timmen, Fungi austr. 1004. Hut Anfangs kompakt, flach-gewölbt, dann weich, stumpf, regel- mässig, 6—16 Cent, breit, kahl, feucht, mit Anfangs umgerolltem und zottig -bereiften Rande, in der Farbe sehr veränderlich: aschgrau, weiss, bleifarben, leberbraun, violet, purpurnlila etc., im Alter braun. 811 Stiel solid, angeschwollen, fast knollig, 27^ — 8 Cent, lang, 2 Cent, dick, zottig, verschieden gefärbt. Lamellen abgerundet, frei, gedrängt, breit, violet-schmuzig, seltner weiss. Sporen rundlich-elliptisch, 11 /< lang, 6 /t dick. In Wäldern, Gärten, auf Grasplätzen, Aeckern etc. gemein. 2387. A. iriims Fries (Epicris. pag. 48). Synon.: Agaricus personatus |9.. Lasch (in Linnaea III. pag. 429). Hut schwammig -kompakt, Anfangs gewölbt, dann flach und stumpf, 7 — 14 Cent, breit, von unscheinbaren, eingewachsenen Fäserchen gestreift, feucht, fleischroth-weisslich oder ledergelb, mit schwach bereiftem Rande. Stiel voll, schwach knollig, 6 — 9 Cent, lang, IV2 — 2 Cent, dick, netzig-faserig, am Grunde wellig. Lamellen abgerundet-frei, gedrängt, schmal, ganzrandig, grau, später fahl. In feuchten "Wäldern und Gebüschen. 2388. A. militaris Lasch (in Linnaea III. pag. 428). Hut in der Jugend breit-gebuckelt, mit schwach nmgerolltem, weis-flockigen Rande, später ziemlich flach oder etwas niedergedrückt, glatt, 11 — 19 Cent, breit, zimmetbraun, dunkler gefleckt, oft gestreift. Stiel cylindrisch, am Grunde oft gekrümmt und schwach knollig, 8 — 12 Cent, lang, 2-2l\ Cent, dick, mit dicken Mycelzasern, weiss- verblassend, etwas schuppig. Lamellen .ausgerandet , ziemlich ge- drängt stehend, weisslich, später fahl gelb gefleckt, zerschlitzt. Auf sterilem Boden in Wäldern. 2389. A. acerbus Bull. (Champign. taf. 571. fig. 2). Exsicc. : Eabh., Fungi europ. 701. Hut fleischig , gewölbt , dann ausgebreitet , 8 — 11 Cent, breit, kahl, feucht, gelblich - weiss , später roth oder braun getigert, mit dünnem, runzlig-gefurchten Rande. Stiel solid, angeschwollen, gelb- lich, an der Spitze zart schuppig. Lamellen ausgerandet, gedrängt, blass-röthlich. Geschmack herb. Sporen kuglig, 4 /( im Durchm. In Laubwäldern. ** Lamellen sich nicht verfärbend. 2390. A. leucocephaliis Fries (Epicris. pag. 47). Hut fleischig, dünn, Anfangs gewölbt, dann flach, glatt, feucht, mit verschwindendem, seidenartigen Yelum, rein weiss, mit abstehen- dem, nackten Rande. Stiel hohl, zäh-knorpelig, wurzelnd, glatt und kahl, weiss. Lamellen abgerundet, frei, gedrängt. Geruch stark- mehlartig. In AVäldern. 812 2391. A. albus Schaeff. (Icones taf. 256). Sjnon. : Agaricus leucoceplialus Bull. (Champign. taf. 536). Ex sie c: Thümen, Fungi austr, 202. Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann verflacht und niedergedrückt, ca. 8 Cent, breit, glatt und kahl, trocken, mit Anfangs umgerolltem, später geschweiften Rande, bald rein weiss, bald im Centrum gelblich. Stiel solid , elastisch ,6 — 8 Cent, lang ,8 — 9 Millm. dick , aufwärts verjüngt, fast nackt. Lamellen ausgerandet, ziemlich gedrängt, weiss. Sporen elliptisch, 5 ,u lang, 2V2 /* dick. In Laub- und gemischten Wäldern. 2392. A. arciiatus Bull. (Champign. taf. 443. p. p.) Hut ausgebreitet, etwas höckerig, scheibenförmig, 6 — 11 Cent, breit, glatt und kahl, feucht, weich, fast klebrig, rothbraun, im Cen- trum schwärzlich, verblassend, mit dünnem, Anfangs umgebogenen Rande. Stiel solid, fest, 4—8 Cent, lang, faserig-schuppig, am Grunde schwärzlich, knollig. Lamellen bogig-angewachsen, mit einem Zähn- chen herablaufend, gedrängt, schwach wellig, weiss. Auf Wiesen. 2393. A. coiiglobatiis Yittad. (Fung. mang. pag. 349). Hut fleischig, kompakt, uneben, glatt, schwärzlich-braun, mit dünnem, umgebogenen, etwas bereiften Rande. Stiel solid, kurz, bauchig, schwach filzig. Lamellen frei, abgerundet, weisslich. Auf schattigen Plätzen (in Norditalien). Die Stiele entspringen in grosser Zahl aus einem gemeinsamen Knollen. 2394. A. ^laUiviiim Fries (Epicris. pag. 47). Agaricus Palomet Letell.> (Champign. taf. 657). ? Agaricus nitroso-virescens Secret. (Mycogr. No. 686)? ? Agaricus Amanitoides Krombh. (Schwämme, taf. 73. fig. 1 — 1)? Hut fleischig, Anfangs glockenförmig, dann stumpf, kahl, grün- lich. Stiel solid, fest, elastisch. Lamellen abgerundet, gedrängt, blass. Auf Wiesen des südl. Gebiets. 2395. A. patulus Fries (Epicris. pag. 47). Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann flach, geschweift, glatt und kahl, blass-aschgrau, in licht gelbgrau übergehend. Stiel solid, fest, elastisch, gleich dick, kahl. Lamellen ausgerandet, gedrängt, netzförmig -verbunden, weiss. In Laubwäldern. 813 2396. A. Schiimacheri Fries (Systema I. pag. 87). Synon.: Agaricus pullus Pers. (Mycol. europ. III. Xo. 144, 364). Hut schwammig, kompakt, gewölbt, dann verflacht und stumpf, scheibenförmig, 8 — 16 Cent, breit, glatt, feucht, aschgrau, mit um- gebogenem, weisslichen Rande. Stiel fleischig, solid, kräftig, 8 bis 11 Cent, lang, faserig-streifig. Lamellen schwach ausgerandet, später angewachsen-herablaufend, flach, gedrängt, schmal, rein weiss. In Buchenwäldern. in. Gnttati. Hut fleischig, weich, zerbrechlich, tropfenartig gefleckt. oder rinnig; Stiel solid. * Lamellen röthlich oder russfarbig, sich verfärbend. 2397. A, Pes Caprae Fries (Epicris. pag. 45). Synon.: Agaricus multiformis Schaeff. (Icones taf. 14). Hut fleischig, dünn, kegelförmig, dann ausgebreitet und ge- buckelt, uneben, zerbrechlich, grau-bräunlich, kahl, mit rissig-ein- geschnittenem Rande. Stiel solid, gleich dick, oder nach unten ver- jüngt, kahl. Lamellen ausgerandet, breit, Anfangs gedrängt, dann ziemlich entfernt stehend, weiss -aschgrau. Auf Triften und Feldern. 2398. A. tigTinus Schaeff (Icones taf. 89). Synon.: Agaricus camarophylhis Secret. (Mycogr. No. 757). Hut fleischig, kompakt, gewölbt, geschweift, 6 — 8 Cent, breit, kahl, blass-braun oder grau, braun oder schwarz gefleckt, mit uni- gerolltem Rande. Stiel solid , angeschwollen , 4 Cent, hoch, bereift, weiss. Lamellen abgerundet, gedrängt, schmal, Anfangs weiss, dann russfarbig. Sporen fast kuglig. Unter Kiefern, im Frühling und Herbst. 2399. A, amethystiiius Scop. (Flora carn. IL pag. 437). Hut fleischig, flach-gewölbt, stumpf, geschweift, glatt und kahl, feucht, blau-gefleckt, mit blasserem, runzligen Rande. Stiel solid, verkürzt, nach unten verjüngt. Lamellen etwas angewachsen, ge- drängt, Anfangs weiss, dann röthlich. In Wäldern des südl. Gebietes. 2400. A, g-raveolens Pers. (Synops. pag. 361). Synon.: Agaricus Mouceron Tratt. (Fungi austr. taf. XIX). Hut fleischig, kompakt, fast halbkugelig, stumpf, 2^1^ Cent, breit, 6 — 9 Millm. dick, kahl, trocken rinnig, mit glattem Rande, weisslich 814 oder russfarbig, in braun oder gelbbraun übergehend. Stiel solid, derb, gleich dick, faserig. Lamellen bogig-angeheftet, gedrängt, dünn, weisslich, später russfarbig. In Hecken, auf Triften, Feldern. ** Lamellen Aveisslich. 2401. A. albellus Fries (Epicris. pag. 43). Synon.: Agaricus aromaticus Koq. (Hist. taf. XVI. Fig. 1 — 3). ? Agaricus pallidus Schaeff. (Icones taf 50)? Hut fleischig, Anfangs kegelförmig, dann ausgebreitet, mit höckerigem, kompakten Centrum, regelmässig, kahl, feucht, weiss, später graubraun, mit ileckenartigen Schuppen, am Rande dünn, glatt und nackt. Stiel solid, eiförmig-knollig, faserig-streifig. La- mellen gleichmässig verschmälert -angeheftet, gedrängt, nach vorn breiter, rein weiss. Sporen sehr schmal eiförmig, 2^/^ Cent. lang. In Laubwäldern, einzeln oder rasenförmig. 2402. A. Georg'ii Linne (Spec. plant. IL pag. 1642). Synon.: Agaricus mouceron Vittad. (Fang. mang. taf. XII). Exsicc. : Thümen, Mvcotli. 1001. Hut fleischig, flach -gewölbt, etwas geschweift, trocken weich- flockig, ochergelb, mit glattem, nackten Rande. Stiel solid, aufge- dunsen, etwas bauchig, faserig. Lamellen verschmälert - angeheftet, gedrängt, lineal, weisslich, querüber gestreift. An Waldrändern, auf Waldwiesen, Triften etc. 2403. A. g-ambosus Fries (Systema I. pag. 50). Synon.: Agaricus graveolens Sow. (Engl. Fungi taf. 2 84). Agaricus pomonae Lenz (Schwcämme fig. 13). Agaricus cerealis Lasch (in Linnaea IV. pag. 526). Exsicc: Thümen, Fungi austr. 802. Hut fleischig, flach-gewölbt, stumpf, hufförmig, von verschiedner, meist beträchtlicher Grösse, feucht, kahl, weisslich oder ledergelb, gefleckt, später rissig, mit Anfangs zart flockigem Rande. Stiel voll, kräftig, 6 und mehr Cent, hoch, bis 2^1^ Cent, dick, flockig. La- mellen ausgerandet, mit einem Zahne angeheftet, bauchig, gedrängt, weisshch. Sporen elliptisch, 13 /t lang, 10 /t dick. Auf Wiesen, Grasplätzen etc. 815 IV. Sericelli. Hut Anfangs zart seidig, bald kahl werdend, ganz trocken, nicht hygrophan, nicht deutlich schuppig. Stiel faserig- fleischig. * Lamellen dünn, gedrängt, schmal. Kleine, geruchlose Formen. 2404. A. carneolus Fries (Icones taf. 40. fig. 3). Synon.: Agaricus carneus Fries (Epicris. pag. 42). Hut schwach fleischig, Anfangs halbkiiglig, dann flach-gewölbt oder niedergedrückt, stumpf, glatt, fleischroth, später verbleichend. Stiel ziemlich voll, zäh und steif, an der Spitze schwach bereift. Lamellen hinten am breitesten, abgerundet, sehr dicht stehend, rein weiss. Auf grasigem Boden in Wäldern. 2405. A. carneus Bull. (Champign. taf 533). Synon.: Agaricus paeonius Fries (Epicris. pag. 42). Hut schwach fleischig, flach -gewölbt, ca. 2^2 Cent, breit, An- fangs zart seidig, dann kahl, dauernd roth, mit zart flockigem Kande. Stiel hohl, weich, zerbrechlich, 2^2 Cent, hoch, roth, an der Spitze etwas bestäubt. Lamellen abgerundet, frei, bauchig, rein weiss. Sporen elliptisch, 2V2 l^f l^iig^ 1^/4 /^ dick. Auf sonnigen Feldern, Triften, Grasplätzen. 2406. A. joiiides Bull. (Champign. taf. 533. fig. 3). Synon.: Agaricus purpureus Pers. (Mycol. europ. IIL pag. 225). Agaricus fallax Lasch (in Linnaea IV. pag. 524). Exsicc. : Eabh., Fungi europ. 2401. Hut fleischig, Anfangs glockenfijrmig, dann flach-gewölbt, ge- buckelt, endlich verschieden gestaltet, fast 6 Cent, breit, glatt, ziemlich kahl, meist violet oder lila, oder braunroth oder röthlich-bläulich etc., verblassend, mit Anfangs flockigem Rande. Stiel voll, elastisch, 6 — 8 Cent, lang, 4 — 7 Millm. dick, nach oben verjüngt, faserig. Lamellen ausgerandet, mit einem Zahne herablaufend, gedrängt, dünn, ausgefressen-gezähnelt , weiss. In humosen Wäldern. Sehr variabel in Form und Farbe. Als besonders auffallende Formen unter- scheiden wir: Subspecies 1: A. pravus Lasch (in Linnaea lY. pag. 531). Hut schwach fleischig, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet und gebuckelt, unter der Loupe seidenhaarig. Stiel später hohl, flockig, abwärts verjüngt; Lamellen mit einem Zahne angeheftet, ausgefressen-gezähnelt, weissstaubig. Der ganze Pilz röthlich-braun. In Wäldern. 816 Subspecies: 2: A. persicolor Fries (Icoiies taf. 40. %. 1). Synon. : Aj^aricus persiciuus Lasch (in Linnaea III. pag. 430). Hut fleischig, flach - gewölbt , stumpf, glatt und kahl, pfirsich- blüthfarben, verbleichend. Stiel ziemlich hohl, zäh, glatt, blasser. Lamellen buchtig, dünn, gedrängt, rein weiss. An grasigen Orten, an AYegrändern. 2407. A. ceriims Pers. (Synops. pag. 321). Exsicc. : Eabh,, Fungi europ. 402. Hut fleischig, flach-gewölbt, stumpf oder niedergedrückt, 2 bis 4 Cent, breit, glatt und kahl, wachsgelb oder bräunlich, mitunter geschweift. Stiel voll, faserig-streifig, am Grunde kahl, oft braun, 2^2 Cent, lang, 4 — 5 Millm. dick. Lamellen angeheftet, später sich ablösend, gedrängt, gelb. In Nadelwäldern. 2408. A. ehryseiiterus Bull. (Champign. taf. 556). Hut fleischig, flach-gewölbt, undeutlich gebuckelt, regelmässig, 4 — 6 Cent, breit, Anfangs seidenhaarig, dann geglättet und kahl, aussen und innen gelblich. Stiel solid, 6 und mehr Cent, lang, 4 — 7 Millm. dick, gleich dick, am Grunde weiss-wollig. Lamellen frei, gedrängt, schmal, gelb. In Buchenwälder, zwischen faulenden Blättern und Holz. ** Lamellen breit, ziemlich dick und entfernt stehend. Stark riechende Arten. 2409. A. iuamoenus Fries (Systema I. pag. 111). Hut fleischig, flach-gewölbt, etwas gebuckelt, seidig, später kahl, glatt, schmuzig weiss, 2 — 6 Cent, breit, sehr unangenehm riechend. Stiel solid, 6 Cent, lang, 6 — 13 Millm. dick, gleich dick, wurzelnd, rein weiss. Lamellen bogig-angeheftet und herablaufend, sehr ent- fernt stehend, weiss. Sporen rundlich- oder eiförmig-elliptisch, 9 bis 11 fi lang, 5 — 7 fi dick. In bergigen Nadelwäldern. 2410. A. lasciviis Fries (Systema I. pag. 110). Hut fleischig, flach-gewölbt, stumpf, etwas niedergedrückt, An- fangs seidig, dann kahl und glatt, lederfarbig-verblassend, 4 — 6 Cent, breit. Stiel solid, steif, gleich dick, am Grunde wurzelnd, filzig, weiss. Lamellen bogig-angeheftet, gedrängt, weiss. In EichenAväldern. 817 2411. A. Inifonius Pers. (Synops. pag. 359). Hut fleischig-, flach-gewölbt, etwas gebuckelt, Anfangs seidig, bald kahl werdend, punktirt-runzlig, umbrabraun-schwärzlich, braun- purpurn, ledergelb etc., glanzlos, 2V2 Cent, breit. Stiel voll, 8 Cent, lang, 4 Millm. dick, gleich dick, schwach flockig. Lamellen bogen- förmig, etwas herablaufend, ziemlich entfernt stehend, gelb-lederfarbig, verblassend. Sporen fast kuglig, 3 — 4 /t lang, 2 — 3 // dick. In bergigen Nadelwäldern. 2412. A. sulpimreus Bull. (Champign. taf. 168). Hut fleischig, flach-gewölbt, etwas gebuckelt, uneben, mitunter niedergedrückt oder gebogen und unregelmässig, 2V2 — 6 Cent, breit, Anfangs seidig, dann kahl und glatt, schwefelgelb oder röthlich. Stiel voll, 6 — 11 Cent, lang, 6 — 9 Millm. dick, fast gleich dick, zart gestreift, schwefelgelb. Lamellen bogig-augeheftet, entfernt stehend, schwefelgelb. '''Sporen 4 — 5 /t lang, 2 — 3 /t dick. In (besonders Laub-) Wäldern. V. Higidi. Hut mit steifer Oberhaut, die punktirt-körnig' oder (im trockenen Zustande) in kahle Schuppen zerklüftet ist. Jüngere Exemplare zuweilen mit faserigem Velum. * Lamellen sich verfärbend, röthlich oder aschgrau, oft gefleckt. 2413. A. opicus Fries (Elenchus I. pag. 16). Hut fleischig, dünn, gewölbt, dann ausgebreitet und gebuckelt, 2V2 — 4 Cent, breit, bald schuppig, graubräunlich, später aschgrau. Stiel voll, zerbrechlich, 1 — 4 Cent, lang, 4 — 7 Millm. dick, gleich dick, kahl. Lamellen buchtig-angeheftet , bauchig, wenig gedrängt, grau. In moosreichen Nadelwäldern. 2414. A. elytroides Scopoli (Flora carn. II. pag. 424). Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann flach und stumpf, von kleinen, dicht stehenden Körnchen rauh, im Centrum flockig-schülferig, mäusegrau. Stiel voll, weich, von dichten, nach oben verlaufenden Fasern genetzt. Lamellen ausgerandet, breit, aschgrau. Geruch nach frischem Mehl. Auf Grasplätzen, besonders des südl. Gebiets. 2415. A. virgatus Fries (Systema I. pag. 48). Synon.: Agaricus atrocinereus ,?. Alb. et Schw. (Conspect. pag. 175). Agaricus fumosus var, Pers. (Mycolog. europ. III. pag. 212). Winter, die Pilze. 52 818 Steif; Hut lleischig, üach-gewölbt, etwas gebuckelt, 6 — 11 Cent, breit, ganz trocken, kahl, von schwarzen Schüppchen und Linien gestreift, mit Anfangs nacktem Rande, aschgrau. Stiel solid, kräftig, 8 und mehr Cent, lang, IV4 Cent, dick, gestreift, kahl, weiss. La- mellen ausgerandet, gedrängt, grau. Sporen kuglig oder fast kuglig, 6 — 8 fi lang, 5 — 6 in dick, oder 6 /i Durchm. In Bergwäldern. 2416. A. hordus Fries (Systema I. pag. 47). Steif und zerbrechlich ; Hut fleischig, dünn, glockenförmig, dann ausgebreitet und umgerollt, trocken rissig und in Schuppen zerschlitzt, fahl oder aschgrau, 8 — 11 Cent, breit. Stiel voll, kräftig, 8 — 16 Cent, lang, 1 — 2V2 Cent, dick, gleich dick, gestreift. Lamellen ausgerandet, breit, ziemlich entfernt stehend, weiss oder aschgrau. In Buchenwäldern. 2417. A. murinaceus Bull. (Champign. taf. 520). Hut fleischig, dünn, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, bis 12 Cent, breit, derb, aber zerbrechlich, seidenhaarig, rissig-schuppig und gestreift, aschgrau. Stiel voll, kräftig, 8 Cent, hoch, 2^2 Cent, dick, mit schwarzen Schüppchen bekleidet. Lamellen breit, entfernt stehend, weUig, aschgrau. Sporen elliptisch, 4 — 5 /t lang, 3^/3 ^i dick. Stinkend. In Wäldern. 2418. A. tumidus Pers. (Synops. pag. 350). Hut Anfangs blasig, dann ausgebreitet, welhg,8 Cent, breit, schwach glänzend, kahl, später eingeschnitten, rissig, aschgrau, mit dünnem, umgeknickten Rande. Stiel solid, angeschwollen, 8 Cent, lang, wurzelnd, gestreift, rein weiss. Lamellen ausgerandet, breit, ziemlich entfernt stehend, rein weiss, später röthlich-aschgrau. In etwas feuchten Nadelwäldern. Der ganze Pilz steif und zerbrechlich. Geruch und Gesclnnack fade. 2419. A. sudus Fries (Epicris. pag. 38). Hut fleischig, derb, Anfangs gewölbt, dann verflacht, 6 — 8 Cent, breit, trocken, kahl, aschgrau-röthlich, oft im Centrum rissig-schuppig. Stiel solid, kompakt, bis 8 Cent, lang, IV4 nnd mehr Cent, dick, faserig - gestreift oder klein-schuppig. Lamellen tief ausgerandet, ziemlich gedrängt, Anfangs weisslich, dann röthUch. Auf grasigen Waldplätzen. 819 2420. A. crassifolius Eerk. (Outl. pag. 100). Hut fleischig, kompakt, gebuckelt und wellig, später oft nieder- gedrückt, 6 — 11 Cent, breit, mit kleinen, angedrückten Schüppchen bedeckt, ochergelb, im Centrum umbrabraun. Stiel solid, 4—6 Cent, lang, ca. 1 Cent, dick, fast gleich dick, bereift, blass. Lamellen fast frei, dick, entfernt stehend, im Alter ochergelb, braunflockig. In xS^adelwäldern. *'^ Lamellen weiss oder blass, nicht rüthlicli oder asclig-raii, gefleckt. 2421. .4. ciiiicifolius Fries (Observ. IL pag. 99). Synon.: Agaricus cinereo-rimosus Batsch (Elench. Cont. IL fig. 206). Agaricus ovinus var. Bull. (Champign. taf. 580 a. b.) Agaricus nycthemerus Pers. (Mycol. euroj). III. pag 213). Agaricus dysodes Secret. (Mycogr. No. 763). Hut schwach fleischig, Anfangs gewölbt, dann flach, endlich niedergedrückt, 1 — 2V2 Cent, breit, trocken, kahl, bald rissig und zerklüftet, braun oder bleigrau, am Kande wellig und zerschlitzt, Anfangs umgerollt und zart filzig. Stiel hohl, 2V2 — 4 Cent, lang, 2—5 Millm. dick, nach unten verjüngt, an der Spitze weiss-bereift. Lamellen dünn, gedrängt, vorn breiter und schief abgestutzt, nach hinten verschmälert und mit einem Zahne herablaufend, weiss. Sporen rundlich oder eUiptisch, 4 — 6 jli lang, 2 — 3 f.i dick. Auf grasigen Stellen. Sehr zerbrechlich, stark nach frischem Mehle riechend. 2422. A. atrociiiereiis Pers. (Synops. pag. 348). Steif und zerbrechlich; Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann flach, 2V2 Cent, breit, trocken, kahl, aschgrau, später rissig einge- schnitten, mit vorragendem, dunkleren Centrum. Stiel voll, faserig, 4 Cent, lang, 2^/3 Cent, dick, kahl, gleich dick, weisslich. Lamellen bogig-angeheftet, bauchig, wässrig-weisslich. In grasigen Wäldern. 2423. A, cartilag'iiieus Bull. (Champign. taf. 589. fig. 2). Synon.: Agaricus umbrinus Pers. (Mycol. europ. III. pag. 214). Hut fleischig, steif, etwas zerbrechlich, Anfangs gewölbt, dann ausgebreitet, höckerig und wellig, 6 — 8 Cent, breit, sehr dicht und zart schwarz-punktirt. Stiel etwas hohl, verkürzt, 2 — 6 Cent, lang, kahl, rein weiss. Lamellen ausgerandet, gedrängt, weiss. An grasigen Orten in Nadelwäldern. 52 -^ 820 2424. X, miciilatus Fries (Observ. IL pag. 121). Hut kompakt, Anfangs gewölbt, dann ausgebreitet, stumpf, körnig, weisslich oder bleigrau, im Centrum rissig, umbrabraun. Stiel solid, fast gleich dick, faserig oder flockig. Lamellen etwas an- gewachsen, flach, wenig entfernt stehend, milchweiss. In Eichenwäldern. 2425. A. sapoiiaceus Fries (Observ. IL pag. 101). Synon.: Agaricus iiiadreporeus Batsch (Eleiich. C'out. II. taf. 36. flg. 203). Agaricus argyrospermus Bull. (Champign. taf. 602). Agaricus fusiforrais Sclium. (Enum. II. pag. 318). Agaricus albido-umbrinus Sclium. (1. c. pag. 337). Agaricus Myomyces Pers. (Synops. pag. 345 p. p.). Agaricus hiridus Alb. et Sclivv. (Conspect. pag. 168). Agaricus murinaceus Krorabh. (Schwämme, taf. 72. fig. 6 — IS). Agaricus napipes Krombholz (Schwämme, taf. 2S. fig. 23. 2A). Agaricus affinis Weinm. (Sylloge I. pag. 71). Agaricus cognatus Weinm. (1. c, II. pag. 84). Hut ziemlich kompakt, Anfangs gewölbt, dann verflacht, stumpf, verschieden gestaltet und sehr verschieden gefärbt (weisslich, aschgrau, bläulich, ledergelb, grünlich, oft roth -gefleckt), kahl, später rissig- schuppig, 6 — 11 Cent, breit, mit dünnem, Anfangs umgebogenem, nackten Rande und blass röthlichem Fleische. Stiel solid, (3 — 8 Cent, hoch, 1^/4 oder mehr Cent, dick, ungleich dick, oft gebogen, blass, kahl oder von schwärzlichen angedrückten Flocken schuppig. La- mellen hakenförmig-ausgerandet, entfernt stehend, dünn, ganzrandig, blass, mitunter gelblich. Geruch seifenartig. Sporen rundlich-ellip- tisch, 5 fx lang, 4 /n dick. In Wäldern. - Subspecies: A. atrovireiis Pers. (Synops. pag. 319). Hut fleischig, dünn, gebogen, 4 Cent, breit, schwarzgrünlich, mit gedrängten , schwarzen Schüppchen bedeckt. Stiel dünner. Uebrigens wie die Normart. In sehr schattigen Buchenwäldern. 2426. A. iiiacrorhizus Lasch (in Linnaea III. pag. 396). Synon.: Agaricus macrocephalus Schulz, et Kalcbbr. (leones pag. 11. taf. III. fig. 1). Hut kompakt, Anfangs gewölbt, polsteiförmig, dann flach und stumpf, bis spannen breit , oft uneben und geschweift, später rissig- 821 schuppig, am Rande Anfangs iimgerollt und zart filzig, weisslich- ocherfarbig oder gelblich. Stiel solid, oft etwas excentrisch, kräftig, bis 6 Cent, dick, zart körnig, weisslich-ochergelb, mit dicker, fleischiger, wie abgebissener AYurzel. Lamellen ausgerandet, ziemlich gedrängt, wiederholt-dichotom, wässrig-weisslich, am Rande blass. In Wäldern auf grasigen Stellen. VI. Genuini. Hut-Oberhaut nicht klebrig, sondcru in schupponartige oder faserige Flocken zerschlitzt. Hut weich-fleischig, nicht hygru- phan, mit Anfangs umgerolltem, schwach filzigen Kande. * Lamellen röthlich oder aschgrau, meist mit roth oder schwarz gefleckter Schneide. 2427. A, tristis Fries (Epicris. pag. 34). Hut schwach fleischig, Anfangs kegelförmig, dann ausgebreitet und gebuckelt, IV4 — 2V2 Cent, breit, braun, faserig - schuppig , mit umgebogenem Rande und deutlicher, faseriger Cortina. Stiel röhrig, schlank, gleich dick (ca. 2 Millm.) , flockig-schuppig. Lamellen aus- gerandet-angeheftet, ziemlich entfernt stehend, Anfangs Aveiss, dann aschgrau. * Sporen 8 in lang, 4 — 5 /n dick. In Hecken und Gebüschen. 2428. A, terreus Schaeff. (Icones taf. 64.^) Synon. : Agaricus argyraeeus Bull. (Champign. taf. 573. fig. 2). Agaricus myomyces Alb. et Schw. (Conspect. pag. 174\ Agaricus nigromarginatus Lasch (in Linnaea IV. pag. 521). Agaricus Friesii Jungh. (in Linnaea V. pag. 394). ^ Exsicc. : Herpell, Sammig. präp. Hutp. 6. Hut fleischig, dünn und weich, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet und gebuckelt, mitunter geschweift, von verschiedener Grösse und Farbe (meist mäusegrau, doch auch aschgrau, bläulich, braun etc.), mit flockig-schuppigen Zotten bedeckt oder kleinschuppig- punktirt, mit Anfangs umgebogenem Rande. Stiel voll, 2 — 8 Cent, lang, ^1., — 1^/^ Cent, dick, fast gleich dick, angedrückt faserig, weiss- lich. Lamellen mit herablaufendem Zähnchen angeheftet, fein gekerbt, Aveiss-graubräunlich. Sporen fast kuglig, 5 f.t im Durchm. In Wäldern und Gebüschen. Subspecies 1: A. ai'«'yraceus Bull. (Champign. taf. 443). Lamellen und meist auch der Hut rein weiss. In moosreichen Xadelwäldern. ^) Vergl. hierzu Britzelmayr, Hymenom. Augsburg's pag. 25. o 822 Subspecies 2: A. chrysites Fries (Observ. IL pag. 102?). Lamellen und später auch der Hut gelblich. 2429. A. o-ausapatus Fries (Systema I. pag. 43). Hut fleischig, dünn, blasenförmig, stumpf und geschweift, 6 bis 8 Cent, breit, dicht mit oberflächlichen Fasern bedeckt, aschgrau, mit Anfangs umgerolltem, weiss-woUigen Rande. Stiel solid, kräftig, locker faserig, rein weiss, mit deutlicher Cortina, 4 — 6 Cent, lang, 1 — IV2 Cent. dick. Lamellen angewachsen, gedrängt, aschgrau. In grasigen Gebüschen. 2430. A. imnnmdus Berkel. (Outl. pag. 103). Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann ausgebreitet, 6 Cent, breit, seidenhaarig, schmuzig- weiss, schwarz - gefleckt, mit umgebogenem, seidenhaarigen oder rauhen und klein-schuppigen Rande, beim Zer- brechen sich schwärzend. Stiel faserig, dem Hute gleichfarbig. La- mellen ausgerandet, querüber gestreift, aschgrau-röthlich. In dichten Rasen auf Grasplätzen. 2431. A. polyphyllus DC. (Flore fran^. YI. pag. 50). Synon. : Agaricus phaeochrous Pers. (Mycol. eiirop. III. pag. 186), Hut fleischig, dünn, unregelmässig, stumpf, umbrabraun-roth? mit angedrückten, faserigen Schuppen. Stiel solid, weiss, zart schuppig, an der Spitze gestreift, mit Cortina. Lamellen fast frei, gedrängt, Aveiss, röthlich. In Nadelwäldern. 2432. A. Yaccinus Pers. (Synops. pag. 293). Svnon.: Agaricus impuber Batsch (Elenclms. Cont. L pag. ll(i). Agaricus rufus Pers. (Iccnes et descript, taf. II, fig. 1. — 4). Exsicc. : Herpell, Samml. präp. Hutp. 5, Tliümen, Mycotli. 602. Hut fleischig, dünn, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet und gebuckelt, 2 — 6 Cent, breit, trocken, mit flockigen Schuppen bekleidet, roth, mit umgerolltem, filzigen Rande. Stiel hohl, mit- unter bauchig, 8 Cent, lang, 1^/^ Cent, dick, roth, mit faseriger Cortina. Lamellen angeheftet, ziemlich entfernt stehend, weiss-röth- lich. Sporen rundlich- elliptisch, ca. 6 /n im Durchm. An feuchten Stellen in Nadelwäldern. 2433. A. iiiibricatus Fries (Observ. 1. pag. 27). Synon.: Agaricus rufus Pers. (Mycol. " europ. IIL pag. 179). Exsicc: Rabh., Herb, mycol. 404. 823 Hut fleischig, kompakt, Anfangs gewölbt, dann verflacht, stumpf oder stumpf gebuckelt, 6 — 11 Cent, breit, umbrabraun-roth , klein- schuppig, mit Anfangs umgebogenem, flaumigen Rande. Stiel solid, kräftig, 7—11 Cent, hoch, 1 — 2 Cent, dick, ungleich dick, an der Spitze weiss-staubig. Lamellen buchtig-angeheftet, ziemlich gedrängt, Aveiss, später röthlich. Sporen elliptisch, 6 /t lang, 4 — 5 |W dick. In Haiden, Nadelwäldern, an Wegen, auf Triften etc. "^^ Lamellen unverändert, nicht rutli oder schwarz gefleckt. 2434. A. scalpturatus Pries (Epicris. pag. 31). Hut fleischig, Anfangs kegelförmig, dann ausgebreitet, stumpf, 6 — 8 Cent, breit, Anfangs mit flockigem Filz überzogen, der später zerreisst und in Form brauner oder rother flockiger Schuppen den weisslichen oder gelben Hut bedeckt. Stiel voll, 6 — 8 Cent, lang, IV4 Cent, dick, derb, faserig, ungleich dick, Aveiss. Lamellen aus- gerandet, ziemlich gedrängt, weiss, später gelblich. In Bergwäldern. 2435. A, Coluiiibetta Fries (Systema I. pag. 44). Hut fleischig, eiförmig, dann ausgebreitet, stumpf, steif, etwas verbogefi , feucht , Anfangs kahl , später seidenhaarig , faserig oder zart schuppig, mit Anfangs umgerolltem, filzigen ßande, w^eiss. Stiel soKd, kräftig, ungleich dick, gestreift, ziemlich kahl. Lamellen aus- gerandet, gedrängt, dünn, etwas gezähnelt. Sporen elliptisch, 6 /t lang, 4^/2 i^t dick. In bergigen Laubw^äldern. Kommt in drei Varietäten vor: Varietas 1 : Stiel verkürzt, unförmlich, nach unten verjüngt und wurzelnd. Hut weniger seidenartig-glänzend, gebogen, später oft rissig-schuppig ; Kand in der Jugend deutlich umgerollt, filzig. Dies ist der Ag. albus Pers. (Synops. pag. 363). Er findet sich auf trockenen Grasplätzen, in Haiden. Varietas 2: Stiel verlängert, abwärts verjüngt. Hut gebogen und uneben, deutlich seidig-faserig uiid fein schuppig. Hierher gehört Ag. sericeus Krombh. (Schwämme taf. 25. fig. 6. 7); er wächst in Hecken. Varietas 3: Stiel verlängert -cylindrisch, faserig, gestreift; Hut regehnässig, seidig-faserig, glatt, mit nacktem Kande. In schattigen Buchenwäldern. 2436. A. impolitus Lasch (in Linnaea lY. pag. 522). Synon. : Agaricus erius amarus Secret. (Mycogr. No. 726). 824 Hut fleischig, gewölbt, später ausgebreitet, stumpf, 8 — 16 Cent, breit, Anfangs faserig-flockig, mit umgerolltem, kurz zottigen Rande, dann rissig-schuppig, im Centrum körnig-schuppig oder glatt, weiss- lich, dann ochergelb, ochergelb-braun oder lederfarbig. Stiel solid, faserig, 7 — 11 Cent, lang, 8 — 17 Mllm. dick, weiss, oberwärts flockig- schupiDig, am Grunde schwach verdickt oder etwas wurzelnd. La- mellen ausgerandet, gedrängt, weisslich. In Laubwäldern und an grasigen Stellen im Gebüsch. 2437. A. guttatus Schaeff. (Icones taf. 240). Synon. : Agaricus conspicuus Lasch (1. c. pag. 522). Agariciis miculatus Secret. (Mycogr. No. 725). Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann ausgebreitet, 8 — 14 Cent, breit, zimmetbraun oder bräunlich - gelblich , trocken, in körnige Schüppchen und Flöckchen zerklüftet, mit entfernt gefurchtem, An- fangs umgerollten, weissflockigen Rande. Stiel solid, 7 — 11 Cent, lang, 8 — 17 Millm. dick, mehlig, weiss. Lamellen ausgerandet, linienförmig herablaufend, sehr dicht stehend, schneeweiss. Geruch und Geschmack bitter, etwas scharf. An Waldrändern. 2438. A, luridus Schaeff. (Icones taf. 69). • Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann ausgebreitet, etwas ge- schweift und gelappt, 8 Cent, breit, trocken, kahl, später einge- schnitten, faserig-streifig, fahl. Stiel voll, kräftig, 6 — 11 Cent, lang, 6 — 11 Millm. dick, ungleich dick, kahl. Lamellen ausgerandet, dünn, gedrängt, weisslich. Sporen rundlich-elliptisch, ca. 5 ^ lang, 3 bis 4 fi dick. In JSTadehväldern. Fleisch weich, Wasser aufsaugend; Geschmack uiild, Geruch mehlartig. Variirt mit grau-gelblichem Hute. 2439. A, aestuans Fries (Systema I. pag. 47). Hut fleischig, dünn, Anfangs kegelförmig, dann ausgebreitet und gebuckelt, zerbrechlich, 8 — 11 Cent, breit, in Längsfasern sich zertheilend, gelb-röthlich. Stiel voll, 8 Cent, lang, 6 — 12 Millm. dick, gleich dick, kahl, gestreift. Lamellen ausgerandet, sehr breit, Anfangs gelb, dann verblassend. In Nadelwäldern zwischen Moosen. 2440. A. albofimbriatus Trog, (in Flora 1839. pag. 433). Hut fleischig, bald ausgebreitet, stumpf gebuckelt, 4 Cent, breit, faserig, gegen den Rand hin schuppig, braun, mit gelbem Fleische. 82o Stiel später hohl, 7 Cent, lang, 8 — 12 Millm. dick, in der Mitte purpurn, oberwärts weiss bereift, innen gelb, mit schwarzen Schüppchen bekleidet. Lamellen buchtig-, sehr dicht stehend, gelb-röthlich, mit wei SS - fransiger Schneide. In Nadelwäldern. 2441. A. varieg'atus Scop. (Flora Carniol. IL pag. 434). Synon.: Aj^'aricus granulatus Schaeff. (Icones taf. 21). Agaricus rutilans Pcrs. (Synops. pag. 320). Hut fleischig, bald ausgebreitet, trocken, sammt dem vollen, zähen Stiel mit flockigen, röthlichen Schüppchen bedeckt. Lamellen ausgerandet, gedrängt, gelblich oder weisslich, mit ganzer, gleich- farbiger Schneide. '''Sporen 5 — 7 /t lang, 4 — 5 (^i dick. In Wäldern. 2442. A, rutilans Schaeff. (Icones taf. 219). Synon.: Agaricus serratus Bolton (Fungusses taf. 14). Agaricus xerampelinus Sow. (Engl. Fungi taf. 31). *? Agaricus dentatiis Linne (Flora suec. No. 1206). Hut fleischig, in der Jugend halb- eiförmig, mit dichtem dunkel- purpurnen Filze bedeckt, mit dünnem, umgerollten Rande; dann glockenförmig, endlich flach, mit verschwindendem Buckel, gelb, filzig-schuppig, 6 — 11 Cent, breit. Stiel etwas hohl, weich, bauchig, gelb, und purpurn tilzig-schuppig. Lamellen abgerundet, gedrängt, mit verdickter Schneide, zottig, goldgelb. Sporen rundlich -ellip- tisch, 5 — 8 (tt lang, 6 — 7 in dick. In Wäldern. VlI. Limaclni. Oberhaut des Hutes feucht, klebrig, faserig oder schuppig, nicht zerschlitzt. Hut derb-fleischig, nicht hygrophan, am Eande fast nackt. * Lamellen sich verfärbend, gewöhnlich roth gefleckt. 2443. A. friimeiitaceus Bull. (Champign. taf. 571. fig. 1). Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann ausgebreitet, stumpf, klebrig, kahl, w^eisslich oder thonfarbig, röthlich-gestreift. Stiel solid, gleich dick, faserig, roth-gescheckt. Lamellen abgerundet, gedrängt, Aveiss, später röthlich. Geruch getreideartig. An feuchten Stellen in Nadelwäldern. 2444. A. Russiila Schaeff. (Icones taf. 58). Hut fleischig, gewölbt, dann niedergedrückt und stumpf, 2\'^ bis 8 Cent, breit, kleinkörnig, klebrig, fleischroth, mitunter gelbileckig. 826 Stiel solid, fest, 2—^ Cent, hoch, ungleich dick, rosa, an der Spitze klein - schuppig. Lamellen Anfangs abgerundet, dann herablaufend, ziemlich entfernt stehend, rein weiss, etwas getleckt. Geruch und Geschmack angenehm. In Wäldern. 2445. A. pessundatus Fries (Systema I. pag. 38). Hut kompakt, gewölbt, sehr stumpf, geschweift, 8 Cent, breit, braun oder röthlich, klebrig, körnig oder tropfenartig - getleckt, mit blasserem, sogar weisslichem Rande. Stiel solid, kräftig, eiförmig- knollig, 2V'2 Cent, lang, von weisslichen Schüppchen zottig. La- mellen ausgerandet, fast frei, gedrängt, weiss, später röthlich-getleckt. Sporen elliptisch, 5 /i lang, 2^12 jtt dick. In Nadelwäldern. 2446. A. ustalis Fries (Observ. IL pag. 122). Synon. : Agaricus leiicoplnilus Alb. et Sdiw, (Conspcct. pag. 163). Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann flach und stumpf, glatt und kahl, klebrig, brauuroth. Stiel 6 — 8 Cent, lang, ca. l^/.jt Cent, dick, gleich dick, trocken röthlich oder roth-faserig, an der Spitze nackt, seidenartig-geglättet, weiss. Lamellen ausgerandet, gedrängt, rein weiss, später roth- gefleckt. Sporen elliptisch, 7 — 8 ^t ^'^^'^g^ 5 j(t dick. In Laub- und Nadelwäldern. 2447. A, albobrunneus Fers. (Synops. pag. 293). Synon.: Agaricus striatus Schaeff. (Icones taf. 38). Agaricus compactus Sow. (Engl. Fungi taf. 416). Exsicc: Eabh,, Fungi europ. 702, Schweiz. Krvpt. 330. Hut fleischig, Anfangs kegelförmig -gewölbt, dann ausgebreitet und stumpf, 8 Cent, breit, klebrig, faserig-streifig, braun, im Centrum papillös, mit dünnem, umgebogenem, oft runzligen Rande. Stiel solid, 8 Cent, lang, IV4 Cent, dick, gleich dick oder beidendig ver- jüngt, trocken, an der Spitze weisslich, klein-schuppig. Lamellen ausgerandet, gedrängt, weiss, später röthlich. Sporen rundlich-ellip- tisch, 4 ;it lang, 3V2 ß dick. In bergigen Nadelwäldern. 2448. A. llavobruimeus Fries (Observ. IL pag. HD). Synon.: Agaricus fulvus Fries (Systema I. pag. 37). Agaricus viscidus Pollich (Historia III. pag. 292), Agaricus tricho])us Alb. et Schw. (Conspcct. pag. 163). Exsicc: Eabh., Herb. myc. 2. 827 Hut fleischig-, Anfangs kegelförniig-gewrjibt, chinn ausgebreitet, scheibenförmig, schwach gebuckelt, 8 — 16 Cent, breit, gestreift-schuppig, klebrig, roth-gelbbraun , im Centrum dunkler. Stiel hohl, etwas bauchig, 8 — 14 Cent, lang, IV4 Cent, dick, nach unten verjüngt, faserig, Anfangs klebrig, an der Spitze nackt, röthlich oder bräun- lich, innen gelb. Lamellen ausgerandet- herablaufend, gedrängt, Anfangs gelb, dann röthlich. Geruch stark mehlartig. In feuchten Laubwäldern und Gebüschen. 2449. A. uictitans Fries (Systema I. pag. 38). Hut fleischig, flach-gewölbt, stumpf, 6 Cent, breit, glatt und kahl, klebrig, braunroth. Stiel voll, elastisch, 6 — 8 Cent, lang, IV4 Cent, dick, fast gleich dick, gelblich, zart schuppig. Lamellen abgerundet-frei, gedrängt, gelb, undeutlich rothfleckig. Sporen ellip- tisch, 7 — 8 ,« lang, 5 j(t dick. In trockenen Laubwäldern. 2450. A, auratus Fries (Epicris. pag. 28). Synon.: Agaricus arenarius Leveille (in Ann. sc nat. 184S. pag-. 111)). Hut fleischig, kompakt, Anfangs gewölbt, dann flach, stumpf, glatt und kahl, Anfangs gelb, dann röthlich. Stiel solid, ungleich dick, faserig, ebenso wie die ausgerandeten, ziemlich entfernt stehen- den, gelben Lamellen etwas gefleckt. Im Ufer -Sand. 2451. A. colossus Fries (Epicris. pag. 38). Hut kompakt, sehr hart und dick, halbkuglig, dann ausgebreitet, spannenbreit, bis 11 Cent, dick, kahl, später zerklüftet -schuppig, scherbengelb mit umgeknicktem, schwach klebrigen Kande. Stiel solid, Anfangs knollenförmig, bis 11 Cent, dick, an der Spitze zu- sammengezogen, kahl, unterwärts und sein Fleisch scherbengelb. Lamellen abgerundet, gedrängt, breit, später blass ziegelroth. Sporen elliptisch, 5 ^i* lang, 3^/4 ^tt dick. Zwischen Kiefernadeln. ** Lamellen sich nicht verfärbend, nicht röthlich werdend. 2452. A. respleiidens Fries (Monogr. I. pag. 55). Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann ausgebreitet, glatt und kahl, klebrig, trocken glänzend, rein weiss, oft gefleckt, im Centrum gelblich, mit geradem Eande. Stiel sohd, etwas knollig, mitunter auch gleich dick, trocken, und an der Spitze schwach flockig. La- 828 mellen ausgerandet, ziemlich gedrängt. Von angenehmem Geriieb und mildem Geschmack. In Gebüschen. 2453. A. quimiuepaititiis Fries (Epicris. pag. 27). Hut schwach fleischig, Anfangs gewölbt, dann ausgebreitet, ge- schweift, glatt und kahl, klebrig, blassgelb. Stiel solid, gestreift, kahl, sammt den ausgerandeten, breiten Lamellen weiss. In Nadelwäldern. 2454. A. fucatus Fries (Syst. I. pag. 40). Synon.: Agaricus quinquepartitus Lund (Consp. pag. 7). Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann flach, etwas geschweift, 6 — 8 Cent, breit, klebrig, fahl - gelblich , getigert, mit dunklerem Centrum. Stiel voll, weich, oft verkürzt, fast knollig, seltner ver- längert, zart schuppig oder faserig, blasser. Lamellen ausgerandet. breit, ziemlich gedrängt, weisslich. In Nadelwäldern. 2455. A. porteiitosus Fries (Elenchus pag. 5). Synon. : Agaricus fumosus Harzer (Schwämme, taf. 73). Agaricus luridus Lasch (in Linnaea IV. pag. 521). Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann ausgebreitet, uneben und gebogen, etwas gebuckelt, klebrig, russfarbig, schwarz-streifig, mit dünnem Rande, 8 — 14 Cent, breit. Stiel solid, kräftig, 8, mitunter aber bis 16 Cent, lang, 2V2 Cent, dick, ungleich dick, kahl, gestreift, weiss. Lamellen abgerundet, sehr breit, später entfernt stehend, blass weiss, in gelb oder graubräunlich übergehend. Sporen rund- lich-elliptisch, 4 — 5 jLt lang, 3 — 4 /n dick. In Nadelwäldern. , 2456. A. sejunctus Sowerby (Engl. Fungi taf. 126). Synon.: Agaricus leucoxanthus Pers. (Synops. pag. 319). Exsicc. : Herpell, Sammig. präp. Hutp. 36. Hut fleischig, gewölbt, dann ausgebreitet und gebuckelt, un- eben, ca. 7 Cent, breit, mit dünnem Rande, schwach klebrig, gelb, schwarz faserig-streifig. Stiel solid, kräftig, abwärts bauchig, 6 bis 8 Cent. hoch. Lamellen ausgerandet, breit, ziemlich entfernt stehend, weiss. Sporen fast kuglig, 6 /t im Durchm. In gemischten Wäldern. 2457. A. coryphaeus Fries (Epicris. pag. 26). Synon.: Agaricus prasinus Lasch (in Linnaea IV. i)ag. 520). 829 Hut fleischig-, Anfangs gewölbt, dann verflacht und stumpf, klebrig, gelblich, in der Jugend von Schüppchen und Fäserchen getigert, später punktirt und glatt. Stiel solid, verkehrt keulen- förmig, weiss. Lamellen ausgerandet, gedrängt, weiss, mit gelber Schneide. In schattigen Buchenwäldern. 2458. A. equestris Linn. (Flora suec. No. 1219). Synon.: Agaricus crassus Scop. (Flora carn. II. pag. 442). Agaricus aureus Schaeff, (Icones taf. 41). Agaricus flavovirens Pers. (Synops. pag. 319). Hut fleischig, kompakt, Anfangs gewölbt, dann ausgebreitet, stumpf und gebogen, scheibenförmig, klebrig, kleinschuppig, gelb- röthlich , mit dunklerem Centrum, in der Grösse variabel. Stiel solid, aufgedunsen, ebenso wie die freien, gedrängten Lamellen schwefelgelb. Sporen elliptisch, 6 — 8 /t lang, 4 ,a dick. In Nadelwäldern. Suhgeuus XXXIII. Armillaria. Hut und Stiel in einander übergehend. Velnm universale fehlt, Yelum partiale entweder als Ring am Stiel vorlianden, oder nur in Form von ringförmig den Stiel bekleidenden Schüppchen angedeutet. * Stiel aussen etwas knorpelig, n it Eing. Lamellen am Hinterende gleicli breit. 2459. A, fracidus Fries (Epicris. pag. 25). Synon.: Agaricus mucidus Secret. (Mycogr. pag. 29). Hut etwas fleischig, gewölbt, stumpf, ziemlich glatt, weisslich, gefleckt, 2 — 4 Cent, breit. Stiel Anfangs voll, dann hohl, 2 bis () Cent, lang, nach unten verjüngt, kleinschuppig, oberhalb des ab- stehenden, zerschlitzten Ringes glatt. Lamellen sich ablösend, frei, gedrängt, weiss. An faulendem Holz. 2460. A. mucidus Sehr ad. (Spicileg. pag. 116). Synon.: Agaricus valens Scop. (Flora carn. II. pag. 430). Agaricus nitidus Flora dan. (taf. 773). Agaricus splendens Flora dan. (taf. 1130). Agaricus olivaceofuscus Flora dan. (taf. 1372). Agaricus splendens, chrysospermus et venosus Schum. (Ennm. II. pag. 258 et 265). Agaricus Sudans Wallr. (Flora crypt. II. pag. 736). Exsicc. : Herpell, Sammig. präp. Hutp. 19, Thüraen, Fungi austr. 201. Hut dünn, weich, Anfangs gewölbt, dann ausgebreitet, 2 bis 16 Cent, breit, schwach runzlig, klebrig, weiss, gelblichgrau, russ- 830 farbig- oder olivenbraiiii. Stiel voll, steif und fest, oft gekrümmt, 4 — 8 Cent, lang, an der verdickten Basis 8 — 9, oben 2-5 Millm. dick, weiss, mit zurückgekrümmtem, gestreiften, dick - gerandeten Einge. Lamellen abgerundet, streifenförmig herablaufend, entfernt stehend, rein weiss. Sporen elliptisch, 16 /t lang, 13 /t dick. An Buchenstrünken. 2461. A. laqiieatiis Fries (Epicris. pag. 24). Synon. : Agaricus mucidiis epigaeus Secret. (Mycogr. No, 58). Hut fleischig, dünn, halbkuglig, stumpf, feucht klebrig, weiss, mit herabgebogenem, glatten Rande. Stiel solid, ziemlich fest, unter- halb des (mitunter Cortina-artigen) Ringes zart schuppig oder faserig, am Grunde bräunlich. Lamellen angewachsen, später sich ablösend, ziemlich gedrängt stehend. In Wäldern. ** Stiel solid, mit King. Lamellen nach hinten zu verschmälert, mehr weniger (jedoch nicht buchtig) herablaufend. 2462. A. siibeavilS Schum. (Enum. IL pag. 262). Synon.: Agaricus mucidus epigaeus Alb. et Schwein, (Conspect. pag. 146). Hut etwas häutig, flach-gewölbt," klebrig, bis zur Mitte ge- streift, weiss , mit gebuckeltem , schwach fleischigen , umbrabraunen Centrum, 6 Gent, breit. Stiel abwärts röhrig, 9 Gent, lang, gleich dick, punktirt, oberhalb des herabhängenden und zerschlitzten Ringes glatt. Lamellen flach, herablaufend, weiss. In Nadelwäldern. 2463. A. g-riseofuscus DG. (Flore franv- YL pag. 52). Hut fleischig, gewölbt, 6 Gent, breit, glatt und kahl, braun- grau, im Gentrum braun. Stiel voll, 8 — 14 Gent, lang, gleich dick, kahl, mit dauerhaftem, weissen Ringe. Lamellen herablaufend, weiss. An Stämmen im südl. Gebiet. 2464. A. deiilgTatus Fries (Monogr. IL pag. 285). Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann flach, schwach klebrig, kahl, mit erhabenen Warzen, braun, am Rande glatt. Stiel solid, 6 Gent, lang, 1^/^ Gent dick, bald gleich dick, bald rübenförmig, faserig-streifig, bräunlich-blass, mit vergänglichem Ringe. Lamellen etwas herablaufend, gedrängt, weiss-russfarbig. An Baumstämmen, im Boden wurzelnd. 831 2465. A. nielleus Flora daii. (taf. 103). Synon.: Agaricus obscurus Sehaeff. (Icones tat'. 74). Agaricus aniuüaris Bull. (Champign. taf. 377, 450. Hg. 3). Agaricus stipitis Sowerby (Eugl. i'ungi taf. 101). Agaricus mutabilis Flor. Bat. (taf. 824). Exsicc. : Herpell, Sammig. präp. Hutp. 4, Bad. Krypt. 249, Ral>li., Herb. myc. öOü, Eabh. , Fungi europ. 1201, Thümen, Fungi austr. 90:?, Mycotli. march. 2. Hut fleischig, dünn, ausgebreitet, oft etwas gebuckelt, ver- schiedenartig gelappt, 6 — 18 Cent, breit, meist honiggelb, doch auch dunkler, gelbbraun oder bräunlich, mit gelblichen, später dunkleren, bis schwärzlichen, haarigen Schuppen, besonders dicht nach dem Centrum hin bedeckt, am Rande gestreift. Stiel schwammig- voll, 6 — 20 Cent, lang, am Grunde verdickt, faserig, mit flockigem, ab- stehenden Ringe. Lamellen angewachsen, mit einem Zähnchen herablaufend, ziemlich entfernt stehend, blass, später röthlich ge- fleckt, mehlig. Sporen rundlich-elliptisch, 9 /^ lang, 6 /t dick. In Wäldern, an Stämmen und Strünken. Das äusserst kräftig entwickelte Myeelium dieser Art bildet die Khizomorpha subcorticalis und subterranea der älteren Autoren. Subspecies: A, laricinus Bolt. (Fungusses taf. 19). Hut fleischig, weich, gewölbt, stumpf, kahl, mit glattem Rande. Stiel schwammig -voll, dick, glatt, mit flockigem Ringe. Lamellen angewachsen, entfernt stehend, schmal, weiss. An Larix- Stämmen. 2466. A, liiao'adiosus Fries (Systema I. pag. 30). Synon. : Agaricus ochroides Krombh. (Schwämme taf. 25. fig. 31 — 33). Hut fleischig, flach und niedergedrückt, 6 — 8 Cent, breit, steif, feucht, weisslich, im Centrum mit angedrückten, dunkleren Schuppen bedeckt, am Rande glatt. Stiel solid, 2V2 und mehr Cent, lang, IV4 Cent, dick, gleich dick, mit dünnem, zurückgekrümmten Ringe. Lamellen herablaufend, gedrängt, breit, weisslich. An Stämmen. 2467. A. Lascliii Fries (Epicris. pag. 22). Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann fast trichterförmig, 8 bis 11 Cent, breit, glatt und kahl, schmuzig ledergelb. Stiel solid, kräftig, 6 Cent, lang, am Grunde verdickt, faserig-streifig, mit herab- hängendem Ringe. Lamellen herablaufend, gedi'ängt, schmal, w^eiss. In Xadelwählein. 832 2468. A, imperialis Fries (in Limcl, Conspectus pag. 5). Hut kompakt und hart, Anfangs gewölbt, dann ausgebreitet, stumpf, 11 — 16 Cent, breit, 6 — 8 Cent, dick, kahl, braun, mit auge- drückten, dunkleren Schuppen, gegen den Rand hin mit Fasern be- kleidet. Stiel solid, 11-14 Cent, lang, 4 Cent, dick, mit doppeltem Ringe, bis zu demselben von einem unterständigen Yelum schuppig. Lamellen weit herablaufend, weiss. In trocknen Nadelwäldern. *** Stiel fleischig, etwas beringt. Lamellen buchtig -angeheftet. 2469. A. veiTiicipes Fries (in Quelet, Champign. pag. 304. taf. XL flg. 1). Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann flach, glatt und kahl, rein weiss. Stiel hohl, ohne eigentlichen Ring, aber bis zur Gegend des- selben von braunen Warzen rauh, 6 — 8 Cent, lang, 4 — 5 Millm. dick. Lamellen buchtig-angewachsen, gedrängt. Auf trocknen Grasplätzen. 2470. A. cing^ulatus Fries (in Linnaea 1831. taf. 10). Hut fleischig, dünn, gebuckelt, schuppig-faserig, aschgrau-braun. Stiel voll, gleich dick, glatt, mit flockigem Ringe. Lamellen ange- heftet, ziemlich entfernt stehend, weisslich-graubräunlich. Auf Triften, in Weidengebüschen etc. 2471. A. rumentaceus Bull. (Champign. taf. 595. fig. 3). Synon.: Agaricus ambiguus Lasch (in Linnaea II. pag. 158). Agaricus oclirolaniatus Secret. (Mycogr. pag. 607). Hut fleischig, flach-gewölbt, stumpf, 6 und mehr Cent, breit, weisslich, von schwärzlichen Schuppen gescheckt, in's Gelbliche übergehend, trocken. Stiel solid, 6 Cent, lang, 6 — 9 Millm. dick, uugleich dick, schuppig, mit schmalem, aufrechten, flockigen Ringe. Lamellen ausgerandet, gedrängt, weisslich, sich verfärbend. Auf Grasplätzen. 2472. A. aurantiiis Schaeff. (Icones taf. 37). Synon.: Agaricus roridus Scop. (Flora carn. II. pag. 433). Hut fleischig, flach - gewölbt , stumpf, eingewachsen - schuppig, klebrig, blass orangegelb. Stiel solid, gleich dick, bis in die Gegend des Ringes mit warzenförmigen , gedrängten , fast concentrischen, orangegelb-braunen Schuppen dicht bedeckt. Lamellen buchtig-an- geheftet, gedrängt, rein weiss. In Nadelwäldern. 833 2473. A. luteovireiis Alb. et Scliw. (Consp. pag\ 168). Synon.: Ag'aricus stramineusKrombh. (Schwämme taf.XXY, %. S — 14). Hut lleiscliig-, kompakt, stumpf, mehr weniger uiiregelmässig, 6 — 7 Cent, breit, oft rissig-schuppig, im Centrum sehwach bestäubt, strohgelb, im Alter grünlich, mit Anfangs umgerolltem, filzigen Eande. Stiel solid, oft sehr verkürzt, seltner bis 2^/2 Cent, lang, nach unten verjüngt, kleinschuppig-, mit unvollständigem Kinge, weiss. Lamellen fast frei, gedrängt, schmal, weisslich oder stroh- gelb. In K'adelwäldern. 2474. A. robustus Alb. et Schw. (Consp. pag. 147). Synon.: Ag'aricus cyclopeus Lasch (in Linnaea IV. p. 519). Exsicc. : Eabenh., Herb, mvcol. 4. Hut fleischig, kompakt, flach gewölbt, uneben, breit gebuckelt, 8 — 14 Cent, breit, kahl, rothbraun, gelbbraun oder kastanienbraun, mit weisslichem, faserigen Eande. Stiel solid, meist verkürzt, am Grunde 1 — IV2 Cent, dick, an der Spitze bis 272 Cent, dick und nicht viel länger, seltner bis 8 Cent, lang, faserig- wurzelnd, mitunter gebogen, weisslich, mit ansehnlichem, dauerhaften, flockigen Ringe. Lamellen ausgerandet, gedrängt, weisslich, mitunter sehr breit. In Nadelwäldern. 2475. A. localis Fries (Epicris. pag. 20). Hut fleischig, weich, Anfangs gewölbt, dann flach und stumpf, seidenartig-faserig, geglättet, scherbengelb - braun, glänzend, 11 bis 14 Cent, breit. Stiel solid, gleich dick, faserig, gelbbräunlich-weiss, 8 Cent, hoch, 2'/2 Cent, dick, mit schiefem Ringe. Lamellen fast frei, gedrängt, schmal, w^eiss - blass. In Wäldern. 2476. A. plioeuiceus Fries (Epicris. pag. 20). Synon.: Agaricus putidus Weium. (Hymenom. Eoss. pag. 12). Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann flach und stumpf, kahl, klebrig, roth oder ziegelfarbig. Stiel voll, knollig, nach oben ver- jüngt, roth-faserig, mit zartem, vergänglichem Ring. Lamellen frei, gedrängt, rein weiss. In feuchten Wäldern. 2477. A. bulbiu'er Alb. et Schw. (Consp. pag. 150). Synon.: Agaricus molleipes Lasch (in Linnaea IV. pag. 519). Agaricus cupreus Secret. (Mycogr. No. 67). Winter, die Pilze. 53 834 Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann ausgebreitet, stumpf^ 8 Cent, breit, glatt, zimmetbraun-roth, Anfangs faserig, dann nackt. Stiel voll, 6 Cent, lang, 7 — 9 Millm. dick, fest, mit gerandetem Knollen und schiefem, vergänglichem Ringe, faserig. Lamellen aus- gerandet, entfernt - stehend , blass, später dem Hute gleichfarbig, Sporen eiförmig - elliptisch , 7 — 10 /i lang, 4 — 6 /a dick. In Nadelwäldern. Subgenus XXXIV. Lepiota. Hut vom Stiel gesondert; Velum universale der Oberhaut des Hutes gleichartig und mit ihr verwachsen. Lamellen frei , /)ft entfernt unter einander, nicht buchtig, nicht herablaufend. A. Oberhaut des Hutes klebrig. 2478. A. illinitus Fries (Systema I. pag. 23). Hut schwach fleischig, weich, Anfangs ei -glockenförmig, dann ausgebreitet, etwas gebuckelt, 6 — 8 Cent, breit, weiss oder gelblich, kahl, klebrig, am Rande gestreift, seltner glatt, mit gewimpertem Rande. Stiel später röhrig, dünn, 8 Cent, lang, 4 — 7 Millm. dick, gleich dick, klebrig, mit undeutlichem Yelum. Lamellen frei, gedrängt, später entfernt stehend. Sporen rundlich, 4 — 6 /t im Durchm. In Haiden, auf Wald wiesen, Triften etc. 2479. A. (lelieatiis Fries (Systema I. pag. 23). Synon. : Agaricus mesomorphus Alb. et Schw. (Consp. pag. 146). Hut schwach fleischig, Anfangs gewölbt, dann flach, 2V2 Cent, breit, gelblich oder röthlich, glatt, klebrig. Stiel röhrig, 6 Cent. lang, 2^/2 Mllm. dick, sammt dem häutigen Ringe dicht flockig- schuppig. Lamellen frei, gedrängt, weiss. In Ädehväldern, auf unkultivirten Plätzen etc. 2480. A. medullatiis Fries (Epicris. pag. 19). Synon.: Agaricus illinitus Secret. (Mycogr. No. 60^. Hut fleischig, gewölbt, dann flach und gebuckelt, kahl, klebrig, weiss oder gelblich ; Rand vom anhängenden Yelum gezähnelt. Stiel später röhrig, unterhalb des undeutlichen Yelums klein-schuppig, trocken. Lamellen frei, gedrängt, bauchig. An trockenen, moosreichen Stellen in Nadelwäldern. 248L A. (lemisaimulus Secret. (Mycogr. Xo. 48). Hut fleischig, dünn, gebuckelt, glatt, klebrig. Stiel fast gleich dick, mit Mark erfüllt, schwarzfaserig, mit hängendem Ringe. La- mellen frei, gedrängt, weiss. In Nadelwäldern. 835 B. Oberhaut des Hutes trocken. * Mesomorphi . Kleine, schlanke Formen, mit röhrigem Stiel, trockenem Hut, dessen Oberhaut nicht zerschlitzt oder gekörnelt ist. 2482. A. serenus Fries (Hymenom. Europ. pag. 38). Synon.: Agaricus confusus Trog (Verzeichn. Schweiz. Schwämme, pag. 11). Agaricus mesomorphus albus Pass. (Funghi parm. in Nuovo Giorn. bot. 1S72, pag. 55) Hut fleischig, Anfangs glockenförmig, dann flach, nackt und glatt, weiss. Stiel später röhrig, am Grunde etwas knollig, bis 8 Cent, hoch, 2 — 2^2 Millm. dick, fast gestreift, weiss, graulich werdend, mit einfachem, zurückgebogenem Einge. Lamellen frei, schwach bauchig, weiss. Auf Grasplätzen, in Gärten. 2483. A. denudatus Rabh. (in Fungi europ. 1001). Exsicc. : Rabh., Fungi europ. 1001. Hut fast häutig, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, schwach gebuckelt, in der Jugend kleiig-flockig, später nackt und glatt, mit Ausnahme des etwas dunkleren Buckel's blass schwefel- gelb, IV2 — 3 Cent, breit (getrocknet!). Stiel fast gleich dick, glatt, innen locker flockig , mit sehr zartem , vergänglichen Ringe , nebst den ziemlich breiten, gedrängt stehenden Lamellen blass schwefel- gelb; Sporen eiförmig, beidendig stumpf oder abgerundet, 5 — 7 /t lang, 4 — 5 ^ti dick. Auf Gerberlohe in Gärten 2484. A. mesomorphus Bull. (Champign. taf. 506, fig. 1). Hut schwach fleischig, glockenförmig, trocken glatt und kahl, gelblich. Stiel kurz und dünn, röhrig, mit aufrechtem, dauerhaften Ringe, glatt und kahl. Lamellen frei, bauchig, rein weiss. Auf Grasplätzen, in Gärten. 2485. A. semiimdus Lasch (in Linnaea III. pag. 157). Synon.: Agaricus histion Secret. (Mycogr. No. 42). Agaricus actinorhizus Mont. (in Ann. sc. nat. II. Ser. VI. Bd. pag. 343). Hut schwach fleischig, Anfangs glockenförmig, flockig, und durch den häutig flockigen Ring geschlossen, dann gewölbt, stumpf oder stumpf gebuckelt, schwach kleiig, sehr zerbrechlich, 1 — 2 Cent, breit, weiss oder licht fleischroth, am Rande mit dem zerschlitzten Yelum. Stiel rölirig, dünn, 3 — 6 Cent, lang, 1—1^ 4 Millm. dick, 53* 836 ^ seidenartig-faserig, etwas mehlig, weiss, bei Berührung sich röthend. Lamellen gedrängt, ziemlich dünn, breit, locker angeheftet, weiss, später hinten breiter, frei. In Wäldern. 2486. A. sistratus Fries (Syst. I. pag. 24). Hut fleischig, dünn, glockenförmig, undeutlich gebuckelt, stumpf, 4 — 6 Cent, breit, w^eisslich^ später gelblich oder röthlich werdend, im Centrum oft dunkler, glänzend bereift. Stiel etwas röhrig, ziemlich fest, 6 — 8 Cent, lang, 2 — 5 Millm. dick, gleich dick, mit faserigem Yelum, weisslich. Lamellen fast frei, aufsteigend, gedrängt, rein weiss. Auf Grasplätzen, in Gärten. 2487. A, panaiiimlatus Lasch (in Limiaea IIL pag. 156). Hut schwach fleischig, rundlich-eiförmig, flockig, später glocken- förmig-ausgebreitet, ziemlich flach, stumpf gebuckelt, 6 — 13 Millm. breit, dicht angedrückt, später zurückgekrümmt, zottig, blass- weiss- lich. Stiel röhrig, schlank, 1 — 2 Cent, lang, 1 Millm. dick, faserig- flockig, weiss-blass, am Grunde schwach verdickt. Eing angedrückt, flockig-häutig, später zerschlitzt und verschwindend. Lamellen frei, gedrängt, ziemlich dick, breit, weiss. In AVäldern, auf Triften etc. ''^'* Granulosi. Hut gekörnelt oder warzig; Yekim universale zusammenhängend, später, nach dem Zerreissen einen nach oben erweiterten (annuhisinferus) Eing bildend. 2488. A. polystictus Berk. (in Engl. Flora Y. pag. 9). Hut fleischig, Anfangs glockenförmig, dann verflacht, meist ge- buckelt, scherbengelb, 4 Cent, breit, glatt oder schuppig. Stiel flockig -voll, 2^1 2 Cent, lang, ca. 1 Cent, dick, abwärts verjüngt, unter dem vergänglichen Ringe bräunlich klein schuppig. Lamellen ab- gerundet, ziemlich gedrängt, Aveiss, gelblich werdend. Sporen ellip- tisch, 4 fii lang, 2 — 3 /i breit. An grasigen Stellen in Wäldern (bei Augsburg, nach Britzel- mayr). 2489. A. amiantliiniis Scopoli (Flora carn. IL pag. 434). Synon. : Agaricus flavolioccosus Batsch (Elencluis. Cont. IL pag. 117). Agaricus croceus Bolt. (Funguss, taf. 51). Agaricus ochraceus Bull. (C'hampign. taf. .'{02. 5iJU). Agaricus muricatus Flora danica (taf. 1015). Agaricus fimbriatus Schum. (Enum. II. pag. 261). Agaricus granulosus Aar. Alb. et Schw. (^Consp. pag. 147). 837 Hut schwach fleischig, Anfangs gewölbt, dann flach, etwas ge- buckelt, körnig-kleiig, ochergelb, mit gelbem Fleische. Stiel gleich dick, schlank, kleinschuppig. Lamellen angewachsen, gedrängt, An- fangs weiss, dann gelblich. In Wäldern, auf Triften etc. 2490. A. «Tanulosus Batsch (Elenchus pag. 170. Taf. YL fig. 24). Synon.: Agaricus granulosus ß. Pers. (Synops. pag. 2(34). Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann verflacht, stumpf gebuckelt, 6 Cent, breit, kleiig-körnig, rostbraun oder braunroth, trocken in's Graue verblassend, doch auch röthlich, weiss, gelb etc. werdend. Stiel später hohl, 6 Cent, lang, 4 — 7 Millm. dick, gleich dick, klein- schuppig, mitunter violet. Lamellen locker angeheftet, weiss. Sporen 4 f.1 lang, 3 /i dick. An sonnigen Stellen. 2491. A. ciiiiiabariims (Alb. et Schw.). Synon.: Agaricus granulosus var. cinnabarinus Alb. et Scliw. (Consp. pag. 147). Agaricus cinnabarinus Fries (Monogr. I. pag. 29). Hut fleischig, bald ausgebreitet, stumpf, 6 — 8 Cent, breit, körnig- kleiig, dauernd zinnoberroth. Stiel voll, etwas knollig, unterhalb des Ringes rothschuppig. Lamellen lanzettlich, frei, weiss. In bergigen Xadelwäldern. 2492. A. cardiarios Pers. (Synops. pag. 263). Synon.: Agaricus albomarginatus Schum. (Enum. IL pag. 261). Agaricus ramentaceus Krombh. (Schwämme taf. 25. fig. 21 — 25). Agaricus cristatus Harz. (Schwämme taf. 44. fig. 2). Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann verflacht und gebuckelt, 6 Cent, breit, mit körnchenförmigen Schüppchen bedeckt, fleisch- roth. Stiel später hohl, etwas knollig, kurz, 4 — 7 Millm. dick, klein- schuppig, fleischroth. Lamellen angeheftet, rein weiss, lanzettlich. Sporen kuglig oder fast kuglig , 3—4 /^t im Durchm. In Xadelwäldern. Yariirt mit weissem Hut und Stiel. Geruch und Geschmack ekelhaft, *** Annulosi. Stiel mit nach unten erweitertem, herabhängenden, ziemlich dauer- haften Ringe (annulus superus); Velum universale dem Hute anhängend. 2493. A. cepaestipes Sowerby (Engl. Fungi taf. 2). Synon.: Agaricus cretaceus Bull. (Champign. taf. 374). Agaricus luteus Wither. (Arrang. IV. pag. 233). Agaricus flammula Kickx. (Flore de Flanders pag. 137). Exsicc. : Thümen, Fungi austr. 607, Mycoth. 1. 838 Hut etwas häutig, Anfangs eiförmig, dann ausgebreitet, 2^2 bis 8 Cent, breit, weiss oder gelb, mehlig und flockig - schuppig , mit schwach fleischigem, breit gebuckelten Centrum und sehr dünnem, gefalteten Eande. Stiel hohl, 8—16 Cent, lang, knollig, flockig, mit verschwindendem Ringe. Lamellen später entfernt, abgerundet, breit, weiss. Sporen 7^2 ß l^i^g? ^^'2 l^ dick. In Treibhäusern. 2494. A. naucinus Fries (Epicris. pag. 16). Synon. : Agaricus sphaerosporus Krombholz (Schwämme taf. 24, fig. 20—28). Agaricus excoriatus var. Lasch (in Limiaea III. pag. 155). Hut fleischig, weich, mit dünner, kahler, körnig -zerfallender Oberhaut, im Centrum gebuckelt, glatt, weisslich. Stiel ziemlich hohl, aus verdickter Basis allmählich verjüngt, faserig, mit dünnem, vergänglichen Ringe. Lamellen frei, ziemlich dicht stehend, gerun- det, weiss. Auf Triften, Hügeln etc. 2495. A. eolubriiius Krombh. (Schwämme taf. L fig. 10, 11). Hut fleischig, gewölbt, stumpf, 8 und mehr Cent, breit, bräun- lich-weiss, mit filzigen, ziegeldachartigen Schuppen bedeckt; Stiel sohd, spannenlang, 12 — 17 Millm. dick, gleich dick, mit angewach- senem, herabhängenden und umgebogenen Ringe. Lamellen frei, einfach, weiss. In Böhmen. 2496. A. Vittadinii (Morett.) Synon.: Amanita Vittadinii Moretti (Botanico ital. pag. 4. taf. I). Agaricus Vittadinii Fries (Epicris. pag. 16). Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann verflacht, stumpf, 11 und mehr Cent, breit, weisslich oder bräunlich, mit sparrigen Schuppen und AYarzen dicht bekleidet. Stiel solid, kräftig, cylindrisch, 10 bis 32 Cent, hoch, bis 6 Cent, dick, mit mehreren concentrischen Zonen sparriger Schuppen bekleidet, mit hängendem, glockenförmigen Ringe. Lamellen frei, bauchig, dick, grünlich. In Wäldern und Gärten, besonders des südl. Gebietes. **** Clypeolarü. Stiel mit besonderem Einge, unterlialb dessen vom Velum universale bekleidet, das auf der Hutfläche in Form von Flocken und Schuppen zurückbleibt. 2497. A. ermincus Fries (Systema I. pag. 22). Hut ziemlich fleischig, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, 6 und mehr Cent, breit, weiss, mit dunklerem, kaum merklichen 839 Buckel, glatt und kahl, später gegen den Rand hin seidig -faserig. Stiel röhrig, sehr zerbrechlich, gleich dick, kahl, mit zerschlitztem, vergänglichen Ringe. Lamellen beidendig stumpf, frei, ziemlich gedrängt. Auf Triften, Grasplätzen etc. 2498. A. cristatus Alb. et Schw. (Consp. pag. 145). Sjnou.: Agaricus subantiquatus Batsch (Elenclms. Contin. II. pag. 59. Taf. 37. Fig. 205). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 602. Hut schwach fleischig, Anfangs glockenförmig, dann flach und stumpf, ca. 2^2 Cent, breit, in der Farbe Tariabel, meist weisslich, mit kahlen, bräunlichen oder rostgelben, mitunter körnchenförmigen Schuppen bedeckt. Stiel röhrig, dünn, 4 Cent, lang, 2 — S^j^ Millm. dick, gleich dick, seidig-faserig, oft etwas röthlich, mit abstehendem oder herabhängenden, später verschwindenden Ring. Lamellen frei, später entfernt von einander. Sporen elliptisch, 7 — 8 /t lang, 4 bis 5 /t dick. Auf Grasplätzen, Triften, in Gärten, Blumentöpfen etc. 2499. A. cljpeolariiis Bull. (Champign. taf. 405, 506. fig. 2). Exsicc: Eabh., herb, mycol. 406, Thümen, Eiingi austr. 1201. Hut fleischig, dünn, in der Jugend glatt, später mit flockigen, angedrückten, mehr weniger concentrisch gestellten Schuppen be- deckt, Anfangs gewölbt, dann ausgebreitet und gebuckelt, bis 5 Ceut. breit, in der Farbe sehr variabel. Stiel röhrig, zerbrechlich, 6 Cent, lang, 3 — 4 Millm. dick, gleich dick, oder nach unten allmählich dicker werdend, bis zu dem vergänglichen Ringe mit bräunlichen, sparrigen Flocken bedeckt, übrigens weisslich. Lamellen frei, weiss. Sporen oblong, 16—20 jn lang, 5—6 /< dick. In Wäldern. 2500. A. hispidus Lasch (in Linnaea IT. pag. 518). Hut Anfangs glockenförmig, dann mehr verflacht, gebuckelt, dünn fleischig, 3 — 6 Cent, breit, in der Jugend filzig, später mit spitzen, kegelförmigen Papillen und Schuppen dicht bekleidet, umbrabraun. Stiel voll, faserig, 4—6 Cent, lang, 3-5 Millm. dick, nach oben verjüngt, sammt dem herabhängenden Ringe flockig- schuppig. Lamellen dem Stiel genähert, bauchig, weiss, gezähnelt. In schattigen Wäldern. 840 2501. A, melesigTis Sowerb. (Engl. Eungi taf. 171). Hut fleischig, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet und gebuckelt, bis 5 Cent, breit, bräunlichgrau, mit diinklerem Centrum^ filzig und warzig, später von kleinen braunen Schüppchen ge- scheckt, mit röthlichem Fleische. Stiel voll, flockig-schuppig, spindel- förmig, dann gleich dick oder nach unten verdickt, bis 8 Cent, lang, mit zerschlitztem, vergänglichen Einge. Lamellen entfernt, weiss. Auf Gerberlohe. Bei Verletzungen wird das Fleisch roth. 2502. A. Badliami Berk. (Outl. pag. 93). Hut fleischig, w^eich, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, oft niedergedrückt und gebuckelt, rauh und schuppig, umbrabraun, mit röthlichem Fleische. Stiel hohl, etwas knollig, 6 — 8 Cent, lang, nach oben verjüngt, flockig - schuppig, seidenartig, mit dauer- haftem Ringe. Lamellen bauchig, später entfernt. Sporen elliptisch, 7 — 8 fi lang. Auf Gerberlohe. Bei Verletzungen oder Berührung safran-blutrotb werdend. 2503. A. aciitesqiiamosns Weinm. (Sylloge L pag. 70). Synon.: Agaricus aculeatus Vittad, (Fung. mang. pag. SOS). Agaricus Mariae Klotzsch (in Linnaea VII. taf. 8). Hut fleischig, stumpf gewölbt, 6 — 8 (und mehr) Cent, breit, gelbbraun, Anfangs haarig, flockig oder kleiig, dann mit aufrechten, sparrigen , spitzen Schuppen bedeckt. Stiel später hohl , kräftig, knohig, 6 — 8 (und mehr) Cent, lang, 8 — 11 Millm. dick, oberhalb des abstehenden Ringes bereift. Lamellen dem Stiele genähert, lanzettlich, einfach. Sporen 6 /i lang, 2V2 /* dick. Auf Grasplätzen, in Gärten. 2504. A. Friessii Lasch (in Linnaea III. pag. 155). Synon.: Agaricus couleuvre Secret. (Mycogr. No. 40). Hut fleischig," weich, Anfangs eiförmig, dann flach -gewölbt, schwach gebuckelt, gegen die Mitte hin mit kegelförmigen Papillen und sparrigen Schuppen, nach dem Rande zu mit zimmetbraunen, dichten Zotten bekleidet, 10 — 14 Cent, breit, rostbraun. Stiel hohl, mit spinnwebartigem Marke erfüllt, 10 — 14 Cent, lang, 2 Cent, dick, am Grunde etwas knollig, dicht schuppig, mit breitem, hängenden Ring, etwas lichter als der Hut. Lamellen ziemlich entfernt vom Stiel, lineal, sehr dicht stehend, ästig. Auf Grasplätzen; in hohlen Kiefern (nach Lasch!). 841 ***** Proceri. Mit besonderem, beweglichen, von der volva gesonderten Einge. 2505. A. mastoideus Fries (Systema L pag. 2)). Synon.: Agaricus umbonatns Schum. (Ennm. IL pag. 252.) Hut schwach fleischig, weich, eiförmig, dann ausgebreitet, spitz gebuckelt, 4 Cent, breit, mit dünner, papillöser Oberhaut, weisslich. Stiel hohl , aus knolliger Basis nach oben gleichmässig verjüngt, 8 — 11 Cent, lang, am Grunde 8 — 9, oben 2 Millm. dick, kahl, mit ganzem, beweglichem Ringe. Lamellen w^eit entfernt, blass. In Laubwäldern. 250G. A. oTaeilentiis Krombh. (Schwämme taf. 24, fig. 13, 14). Synon.: Agaricus Amanita Schum. (Enum. IL pag. 268). Hut schAvach fleischig, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, stumpf gebuckelt, ca. 14 Cent, breit, mit dünner, in fleckenförmige, braune, angedrückte, bleibende SchuiDpen zerreissender Oberhaut. Stiel hohl, bis 2\L^ Decim. hoch, etwas knollig, mit dünnem, flockigen, später verschwindenden Ringe. Lamellen entfernt, sehr breit, blass. Sporen 10 — 11 /t lang, T^'g fi tlick. In Wäldern. 2507. A. excoriatiis Schaeff. (Icones taf. 18, 19). Hut Aveich-fleischig, ausgebreitet, undeutlich gebuckelt, oft etwas iinregelmässig, (3 und mehr Cent, breit, weisslich oder bräunlich, mit dünner, besonders am Rande schuppig zerklüfteter Oberhaut. Stiel hohl, 8 — 16 Cent, hoch, cylindrisch, weisslich, nicht gefleckt, glatt, mit beweglichem Ringe. Lamellen bauchig, frei, etAvas ent- fernt vom Stiel. Sporen rundlich- elliptisch, 14 — 16 ii lang, 9 bis 11 fi dick. Auf Aeckern, Triften, Weiden etc. 2508. A. rliacodes Yittad. (Fung. mang. pag. 158. taf 20). Hut fleischig, weich, Anfangs kuglig, dann ausgebreitet oder niedergedrückt, weisslich-bräunlich, bis 10 Cent, breit, mit dünner Oberhaut, die in grosse, polygonale, bleibende Schuppen zerreisst. Stiel hohl, 10 und mehr Cent, lang, am Grunde mit grossem, An- fangs gerandeten Knollen, glatt, ungefleckt, mit beweglichem, faserig- zerschlitzten Ringe. Lamellen entfernt. Sporen eiförmig-elliptisch, 10-12 .u lang, 6--7 /t dick. Auf fruchtbarem Boden, Weiden, Grasplätzen etc. 842 2509. A. procerus Scop. (Flora carn. IL pag-. 418). Synon.: Agaricus colubrimis Bull. (Chanipigii. taf. 78. 5S3). Agaricus exstinctörius Linn. (Flora suec. No. 1196). Agaricus antiquatus Batsch (Elenchus pag. ,55). Agaricus squamosus Vill. (Histoire III. pag. 101.3). Agaricus annullatus Bolt. (Fung. Taf. 23). Amanita marmorea Lani. (Eiicyclop. I. pag. 112). Exsicc. : Herpell, Sammig. präp. Hutp. 3, Thümen, Fungi austr. 901. Hut fleischig, weich, Anfangs eiförmig, dann ausgebreitet und gebuckelt, bis 20 Cent, breit, weisslich- bräunlich, mit dicker, in etwas umgebogene, dunkler braune, später verschwindende Schuppen zertheilter Oberhaut. Stiel hohl, 20 — 30 Cent, hoch, cylindrisch, am Grunde knollig, mit angedrückten, bräunlichen Schuppen, und lederartigem, dicken, knorpelig-gerandeten, beweglichen Einge. La- mellen frei, weit entfernt vom Stiel, bauchig, mit gesägtem Kande, weisslich -gelblich, fleischroth, oft schwarz-gerandet. Sporen rund- lich-elliptisch oder mehr länglich, 14 — 22 ß lang, 10 — 12 /t dick. Auf Triften, Weiden, Brachäckern, in lichten Wäldern, Gärten etc. verbreitet. Subgenus XXXV. Amanita. Velum universale zusammenhängend Anfangs den ganzen Fruchtkörper einschliessend, von der Hut-Oberhaut verschieden. Hut vom Stiel gesondert. A. Eing undeutlich oder fehlend. 2510. A. straiij>'ulatiis Fries (Epicris. pag. 6). Synon.: Agaricus Ciciliae Berk. (Outl. pag. 32). Hut Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, 8 — 11 Cent, breit, klebrig, mit gefurchtem Rande, kastanienbraun, mit breiten, als Reste des Yelum's zurückgebliebenen Schuppen dicht bedeckt. Stiel später hohl, 10 und mehr Cent, hoch, am Grunde mit schei- diger Yolva, oberwärts mit rudimentärem Ringe. Lamellen frei, weiss. In Wäldern. 2511. A. vagiiiatus Bull. (Champign. taf. 98, 512). Synon. : Amanita vaginata et involuta Lamarck (Encycl. I. pag.l06, 109). Agaricus plumbeus, hyalinus, badius Schaeff. (Icones taf. 85, 86, 244, 245). Amanita livida et spadicea Pers. (Synops. pag. 247, 248). Agaricus pulvinatus Bolt. (Fungusses taf. 49). Hut dünn, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, 10 und mehr Cent, breit, in der Farbe sehr variabel (grau, graubläulich, bräunlichgrau, weisslich etc.), mit häutigem, kammförmig-gefurchten 843 Kande, fast nackt. Stiel röhrig, nach oben schwach und allmähhch verjüngt, zerbrechlich, flockig -schuppig, 16 und mehr Cent, hoch, 1 — 2V2 Cent, dick, ohne Ring, am Grunde mit lockerer, scheiden- artiger Yolva umgeben. Lamellen frei, bauchig, weiss. Sporen kuglig oder fast kuglig, 10 — 15 ^t im Durchm. In Wäldern, Gebüschen etc. häufig. Yarietas a. : fulvsi Fries (Hymenom. pag. 27). Synon.: Agaricus fulvus Scliaeff. (Icones taf. 95). Agaricus trilobus Bolton (Fung. taf. 38, fig. 1). Hut und Yolva gelbbraun. Yarietas b. : alha Fries (1. c). Synon.: Agaricus fungites Batscli (Elenchus. Cont. I. pag. 85). Amanita nivalis Grev. (Scot. Crypt. Flora taf. 18). Der ganze Pilz weiss. B. Eing deutlich, manschettenförmig, nach unten offen und erweitert. * Volva undeutlich, flockig, verschwindend. 2512. A. scobiiiellus Fries (Epicris. pag. 11). Hut flach-gewölbt, bräunlich, mit kleinen, warzenförmigen, dunkleren verschwindenden Schuppen bedeckt, gegen den glatten Rand hin seidig, mit weissem Fleische. Stiel voll, kegelförmig-ver- jüngt, kahl, am Grunde weiss-schuppig ; Ring und die bauchigen Lamellen rein weiss. An grasigen Stellen in Nadelwäldern. 2513. A. leccinus Scop. (Flora carn. IL pag. 434). Hut flach-gewölbt, stumpf, nackt, weisslich oder gelblich, mit glattem Rande, weissem Fleische. Stiel voll, gleich dick, mit röth- lichem, am Rande gestreiften Ringe. Lamellen angewachsen, streifen- förmig - herablaufend. Im südlichen Europa. 2514. A. leiitkiilaris Lasch (in Linnaea IIL pag. 157). Synon.: Agaricus guttatus Abbild, d. Schwämme IIL taf, 2 et Pers. (^Synops. pag. 265). Agaricus Lercliei Weinm. (Hymenom. Eoss. pag. 11). Hut Anfangs glockenförmig, dann flach-gewölbt, mit umgerolltem Rande, schwach gebuckelt, 8 — 12 Cent, breit, weich, nackt, leder- gelb oder blass-fleischroth, im Centrum bräunlich, mit glattem Rande. Stiel voll, cylindrisch, am Grunde knollig, 9 und mehr Cent, lang, 844 faserig-schuppig, mit breitem Kinge. Lamellen frei, gedrängt, blass, mitunter in's Olivenfarbige ziehend. In feuchten Nadelwäldern. Subspecies: A. vapirtus Fries (Hymenom. pag. 26). Synon: Agaricus excoriatus Secret. (Mycogr. No. 24). Hut flach-gewölbt, weich, nackt, im Umfange zerschlitzt, mit Aveiss-röthlichem Fleische. Stiel später hohl, rothschuppig. King am Rande mit olivenfarbigen Zähnchen. Lamellen weiss. An feuchten Orten. 2515. A. Persoonii Fries (Observ. IL pag. 7). Hut flach-gewölbt, kompakt, stumpf, 8 — 14 Cent, breit, nackt, im Centrum braun, im Umfange weiss, mit glattem Rande. Stiel solid, 8 — 14 Cent, lang, 1— 2^2 Cent, dick, fast gleich dick, faserig, wurzelnd, mit breitem Ringe. Lamellen frei, rein weiss. In Buchenwäldern. 2516. A. aricliis Fries (Epicris. pag. 10). Synon.: Amanita pseudounibrina Secret. (Mycogr. No. IS). Hut verflacht, dünn, stumpf, graubräunlich, nackt, mit ge- furchtem Rande, weissem Fleische. Stiel voll, später an der Spitze hohl, etwas verjüngt, ziemlich kahl, mit abstehendem Ringe. La- mellen verschmälert -angewachsen. In Birkenwäldern. 2517. A. Eliae Quelet (Champign. taf. XXIL flg. 1). Hut Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, dünn, nackt, blass-fleischroth oder mitunter in Lila spielend, mit blassem, kamm- förmig-gefurchten Rande , und weissem Fleische. Stiel später rölirig, gestreift, ohne deutliche Yolva, mit herabhängendem Ringe. La- mellen verschmälert -angeheftet. In Wäldern. ** Volva in Schüppchen und Warzen zerfallend, daher die Stielbasis nackt. Hut schon Anfangs vom Stiel gesondert, von den Resten des meist dünnen Velum bedeckt. 2518. A. asper Fries (Systema I. pag. 18). Hut flach -gewölbt, 6 Cent, breit, mit kompaktem, unter der Oberhaut gebräuntem Fleische, olivenfarbig-bläulichgrau, von kleinen, gedrängt stehenden, blassen Warzen rauh, am' Rande glatt. Stiel später hohl, cylindrisch, oder nach oben verjüngt, 6 — 8 Cent, lang^ 845 mit ganzem, abstehenden Kinge. Lamellen abgerundet, frei. Sporen 8 ,« ^^^g> 6V2 /^ dick. In Laubwäldern. 2519. A. nitidus Fries (Observ. I. pag. 4). Hut Anfangs gewölbt, dann flach, derb, 8 — 11 Cent, breit, meist weisslich, mit dicken, eckigen, dauerhaften, dunkleren Warzen bedeckt, am Rande ganz glatt, innen weiss. Stiel voll, kegelförmig- verjüngt, mit knolliger Basis, schuppig. Ring zerschlitzt nnd ver- gänglich. Lamellen weiss. In schattigen ^Yäldern. 2520. A. cariosus Fries (Epicris. pag. 8). Synon. : Agaricus asper Gönn, et Kabh, (Mycolog. taf. IX. fig. 2). Hnt Anfangs gewölbt, dann verflacht, weich, glatt, gegen den Rand hin oft gestreift, nmbrabraun oder dunkel -aschgrau, mit mehligen Flecken ungleichförmig bestreut, innen weiss. Stiel später hohl, zerbrechlich, fast gleich dick, kahl, mit verschwindendem Ringe. Lamellen Anfangs angewachsen, später sich ablösend, fi-ei. In bergigen Laub- und Nadelwäldern. Am nächsten dem Agaricus excelsus verwandt , aber durch den Mangel des Knollens und der S(diuppen leicht zu unterscheiden. 2521. A. spissus Fries (Epicris. pag. 9). Synon.: Amanita cinerea Krombh. (Schwämme taf. 29, fig. 1 — ö\ Agaricus strobiliformis Gönn, et Eabh. (Mycol. taf. VII. fig. 3). Hut kompakt, flach-gewölbt, umbrabraun, russfarbig, braungrau oder blass, mit kleinen graubräunlichen Wärzchen bedeckt oder mehlig, am Rande glatt, seltner etwas faserig-zerschlitzt, mit derbem, weissen, unveränderlichen Fleische. Stiel voll, fest, kegelförmig- verjüngt, am Grunde mit kugligem, später oben niedergedrückten Knollen, kleinschuppig, mit ganzem Ringe. Lamellen angeheftet, streifenartig herablaufend. Sporen unregelmässig birn- oder ballon- förmig, 12 — 13 /t lang. In Wäldern. 2522. A. validus Fries (Epicris. pag. 7). Synon.: Agaricus capnosus Lgtell. (in Ann. sc. nat. Ib-iö. pag. 86). ? Agaricus Kieckei Kabh. (Flora lusat. IL pag. 1S9). Hut flach -gewölbt, kompakt, umbrabraun, kupferroth oder bräunlich, mit ungleichen, mehligen, spitzigen, braunen Warzen be- streut; Rand ausgebreitet, gestreift; Fleisch derb, Aveiss. Stiel solid, 846 flockig, am Grunde knollig, concentrisch rissig- schuppig, mit ge- wimpertem Ringe. Lamellen bauchig, den Stiel erreichend, (streifen- förmig-herablaufend), bei Verletzungen sich bräunend. In Nadelwäldern. 2523. A. rubescens Fries (Syst. I. pag. 18). Syrion. : Agaricus rubens Seop. (Flora carn. II. pag. 416). Agaricus verrucosus Bull. (Champign. taf. 316). Agaricus pustulatus Schaeff. (Icones taf. Dl) Hut gewölbt, dann ausgebreitet, stumpf, 8—14 Cent, breit, schmuzig-roth, fleischfarbig, ledergelb etc., mit ungleichen, mehligen Warzen bestreut; Fleisch sich röthend. Stiel voll, derb, kegel- förmig-verjüngt, 6 — 11 Cent, lang, röthlich, kleinschuppig, mit ganzem Ringe. Lamellen verschmälert, den Stiel erreichend, streifenförmig-herablaufend. Sporen rundlich-elliptisch, 7—8 ^it lang, 6 /i dick. In Wäldern. Yarietas: circinata (Pers.). Synon.: Amanita circinata Pers. (Synops. pag. 255). Agaricus circinatus Schum. (Enuraerat, pag. 251). Hut verflacht, umbrarothbraun , mit gedrängt stehenden, kreis- förmig angeordneten Warzen. In Wäldern. *** Volva scharf umschrieben zerreissend, die Basis des Stieles bleibend umrandend und mit ihr mehr weniger verwachsen. Der obere Theil des Velum universale bleibt in Form zahlreicher, dicker Warzen auf der Hut-Oberfläche zurück. 2524. A. echiiiocephalus Yittad. (Fungi mang. pag. 346). Synon.: Hypophyllum tricuspidatum Paul. (Champign. pag. 163). Agaricus strobiliformis Quelet (Champign. pag. 30, taf. I. fig. 1), Hut Anfangs gewölbt, dann flach, glänzend, mit spitzen, pyra- midalen, später verschwindenden Warzen bedeckt, am Kande glatt. Stiel solid, am Grunde knollig-wurzelnd, schuppig, mit abstehendem, dauerhaften Ringe. Lamellen angeheftet, bauchig, weiss. Im südl. Gebiet. 2525. A, solitarius Bull. /Champign. taf. 48). Synon.: Agaricus albellus Scop. (Flora carn. IL pag. 417). Amanita pellita Secret. (Mycogr. No. 11). Hut Anfangs gewölbt, dann verflacht, 8 — 11 Cent, und mehr breit, weisslich, röthlich, bräunlich etc., mit flockigen, eckigen, leicht 847 entfernbaren Warzen, am Rande glatt. Stiel solid, 14 — 16 Cent, hoch, oben gleich dick, am Grunde mit glockenförmigen, gerandeten, wurzelnden Knollen und mit dachziegelförmigen Schuppen bedeckt. Lamellen verschmälert - angeheftet. In fettem, feuchten Boden unter Gebüsch etc., im südl. Gebiet. 2526. A. strobiliformis A^ittad. (Fungi mang. taf. 9). Synon.: Agaricus solitarius Bull. (Herbier. taf. 593). Amanita ampla Vittad. (Aman. pag. 27). Hut in der Jugend fast kuglig, später mehr und mehr aus- gebreitet, 20 — 24 Cent, breit, weiss oder aschgrau, mit dauerhaften, grossen , eckigen , in der Glitte braunen , am Rande weissflockigen Warzen besetzt; Rand über die Lamellen hinausgehend, glatt; Fleisch kompakt, weiss. Stiel solid, derb, 16 — 19 Cent, hoch, 4 Cent, dick, flockig-schuppig, nach unten in einen unterirdischen, von 1 — 2 con- centrischen Furchen scharf gerandeten Knollen übergehend. Ring zerschlitzt. Lamellen abgerundet -frei. Sporen 13 — 14 ß lang, 8 — 9 ^t dick. In Bergwäldern, besonders des südl. Gebiets. 2527. A. excelsus Fries (Systema I. pag. 17). Synon.: Agaricus pustulatus (Scop., Flora carn. II. pag. 416). Amanita ampla Pers. (Synops. pag. 2.55). Amanita pantherina Gönn, et Kabh. (Mycol. taf. 1). Hut gewölbt, dann verflacht, weich, zerbrechlich, rauh, zaserig, weisslich-bräunlich , grau oder bräunlich, mit mehligen, leicht ab- gehenden Warzen bedeckt, runzlig -papillös und uneben, 11 und mehr Cent, breit, mit weissem Fleische. Stiel voll, cvlindrisch, 10 — 16 Cent, hoch, ca. 2 Cent, dick, unten schuppig, mit ungeran- detem, der Erde eingesenkten Knollen, und breitem, gestreiften, unterseits zottigen, endlich freien Ringe. Lamellen bauchig, abge- rundet, frei. Sporen 7^/3 .^^ ^^^S: ^ — ^ A* dick. In Bergwäldern. Variirt mit gestreiftem Rande, später hohlem Stiele, in allen Theilen kleiner. Der Stiel ist mitunter am Einge concentrisch- schuppig. 2528. A. pantheriiius DC. (Flore franc;. VI. pag. 52). Synon.: Agaricus maculatus Schaejff, (Icones taf. 90). Agaricus verrucosus Pers. (Coram. pag. 36). Amanita umbrina Pers. (Synops. pag. 254). Agaricus ruderatus Batsch (Elenchus pag. 59). Agaricus pustulatus Schum. (Enum. II. pag. 251). 848 Hat gewölbt, dann ausgebreitet, 6—8 Cent, breit, in der Jugend mit dicker, später mit dünner, klebriger Oberhaut, olivenfarbig, braun, bleigrau etc., mit kleinen, weissen Warzen bestreut, am Rande gestreift; Fleisch weiss. Stiel später hohl, fast kahl, derb, weiss, 6 — 8 Cent, hoch, ca. IV4 Cent, dick, mit schiefem Ringe, am Grunde von der trennbaren, ganz- und stumpfrandigen Tolva um- geben. Lamellen verschmälert-frei. Sporen elliptisch, 7 — 8 a lang, 4 — 5 ,u dick. In Wäldern. 252D. A. muscai'ius Linn. (Flora suecica Xo. 1235). Synoii. : Ag-aricus pseudaurantiacus Bull. (Champign. taf. 122). Agaricus imperialis Batsch (Elenchus pag. 59). Amanita muscaria Pers. (Synops. pag. 253). Amaiiita puella Gönn, et Kabh. (Mycolog. europ. taf. 7, fig. 2). Exsicc: , Herpell, Samml. präp. Hutp. 1, Bad. Krypt. 250, Eabh., Fungi europ. 601. Hut gewölbt, später ausgebreitet, nicht selten sogar im Centrum niedergedrückt und fast trichterförmig, 8 — 20 Cent, breit, veränder- lich in der Farbe, meist orange- oder feuerroth, verblassend, trocken glänzend, feucht klebrig, selten nackt, meist mit kegelförmigen, weissen oder gelblichen AYarzen besetzt, am Rande gestreift. Fleisch unter der Oberhaut gelblich. Stiel innen spinnwebartig- faserig, bald hohl, 8—25 Cent, hoch, 1 — 2'/ 2 Cent, dick, am Grunde mit eiförmigem Knollen und von der angewachsenen Yolva concen- trisch schuppig -gerandet. Ring hängend, schlaff, weiss. Lamellen den Stiel erreichend und streifenförmig an ihm herablaufend. Sporen kuglig-elliptisch, 10—12 /* lang, 8 — 9 /t dick. In lichten Wäldern, Halden, an Waldwegen etc. gemein. Diese, unter dem Namen Fliegenschwamm, als Giftpilz allgemein bekannte Art ist in Grösse, Farbe und Bekleidung sehr variabel. Die wichtigsten Formen sind: a. Forma reijulis. Doppelt grösser als die Normart, mit vollem Stiele und leberbraunem Hute. b. Forma formosa. (Syuon. Amanita formosa Gönn, et Eabh., Mycol. europ. taf. X. flg. 2.) Mit weichem , zerbrechlichen , citronengelben Hute . gelb- lichen, locker aufsitzenden Warzen. c. Forma vmbrina. (Synon.: Amanita umbrina Secret., Mycogr. No. 17). Schlanker, mit hohlem Stiel, umbrafarbenem oder bleigrauen Hute. 849 **** Volva dauerhaft, die Basis des Stieles scheidenartig umhüllend, nur wenig mit ihr verwachsen. Hut nackt oder mit wenigen, aber grossen Fetzen (Velum- resten) bedeckt. Eing vorhanden. 2530. A. aureoliis Schulz er et Kalchbr. (Icones taf. I. %. 1). Hut dünn, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, klebrig, nackt oder mit spärlichen Yelumresten bedeckt , goldgelb. Stiel schlank, voll, flockig-schuppig, von der Yolva gerandet, mit hängen- dem Kinge. Lamellen frei. In Wäldern. (Nach Schultz in der Mark Brandenburg.) 2531. X. reeutitus Fries (Epicris. pag. 6). Synon.: Agaricus phalloides Secret. (Mycogr. No. 8). Amanita Secretani Gönn, et Kabh. (Mycol. europ. taf. 2). Amanita tomentella Krombh. (Schwämme taf. 29. fig. 6 — 9). Hut Anfangs gewölbt, dann verflacht, trocken, kahl, oft von Besten der Yolva schuppig, mit ziemlich glattem Rande, weisslich- grau. Stiel später hohl, verjüngt, seidig; Yolva scharf umschrieben zerreissend, mit angedrücktem Rande die Stielbasis scheidenartig umhüllend. Ring abstellend, weiss. Lamellen streifenförmig-herab- laufend. In jS'adelwäldern. 2532. A. porphyrius Fries (Sytema I. pag. 14). Hut Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, fast nackt, feucht, braun, mitunter bläulich-purpurn, mit ziemlich glattem Rande. Stiel später hohl, mit freier Yolva am Grunde, abstehendem, bräunlichen Ringe. Lamellen angeheftet. Sporen kuglig, 8—10 /t im Durchm. Yarietät a. : major (Fries Hymenom. pag. 19). Synon.: Agaricus sinuatus Schum. (Enum. II. pag. 249). Yon der Grösse und Statur des A. phalloides. Stiel knollig, voll. Yarietät b. : teimior Fries (1. c). Synon.: Amanita porphyria Alb. et Schw. (Consp. pag. 142). Kleiner, mit fast gleich dickem, röhrigen Stiel. In Nadelwäldern. 2533. A. Mappa Fries (Epicris. pag. 6). Synon.: Agaricus stramineus Scop. (Flora carn. 11. pag. 4 IS). Agaricus bulbosus Bull. ^Champign. taf. 577, D.G.H.M.). Agaricus citrino-albus Vitt. (Fungi mang. taf. 11). Amanita citrina ß. Pers. (Champign. comest. taf. 2). Amanita venenosa Pers. (Synops. pag. 251). Amanita virosa Gönn, et Kabh. (Mycol. taf. 9. fig. 1). Exsicc: Herpell, Samml. präp. Hutp. 2. Wintpr, die Pilze. 54 850 Hut Anfangs gewölbt, dann flach, trocken, ca. 8 Cent, breit, meist weisslich, seltner strohgelb, citronengelb , grünlich etc., meist von den Besten der Volva schuppig, seltner nackt, mit glattem Eande. Stiel später hohl, 8 — 10 Cent, lang , am Grunde mit fast kugligem Knollen, und mit häutigem, hängenden Ringe. Lamellen angeheftet. Sporen kuglig, 7—10 fn im Durchm. In Wäldern und Gebüschen. 2534. A. plialloides Fries (Systema I. pag. 13). Synon.*): Agaricus vernalis Bolton (Fünguss. taf. 48). Agaricus virescens Flora dan. (taf. 1246). Amanita \iridis Pers. (Disposit. pag. 67). Amanita citrina Pers. (1. c. pag. 66). Agaricus virosiis Vittad. (Fiingi mang. taf. 17). Exsicc. : Rabh., Herb, mycol. 603. Hut glockenförmig, dann ausgebreitet, stumpf, 6 — 8 Cent, breit, klebrig, mit kreisförmigem, glatten Rande, in der Farbe variabel: weiss, grün, gelb, olivenfarbig, weiss mit schwarzem Centrum etc. Stiel ^'oll, später an der Spitze hohl, nach oben verjüngt, ca. 8 Cent, lang, ziemlich kahl, mit fast freier, schlaffer oder randförmig - an- liegender, knollenförmiger Yolva, und häutigem, hängenden Ringe. Lamellen abgerundet, buchtig. Sporen kuglig, 7^2 /* iin Durchm. In Wäldern. Subspecies: A. vernus (Bull.). Synon.: Agaricus bulbosus vernus Bull, (herb. taf. lOS). ? Amanita verna Lamarck (Encyclop, I. pag. 113). Agaricus virosus Secret. (Mycogr. No. 6). Agaricus solitarius Gönn, et Rabh. (Mycol. taf. XI. fig. 2). Hut Anfangs eiförmig, dann ausgebreitet, etwas niedergedrückt, mit kreisförmigem, glatten Rande, etwas klebrig, weiss. Stiel später hohl, gleich dick, flockig, am Grunde von der Yolva bescheidet, mit zurückgebogenem, weiten Ringe. Lamellen frei. In feuchten Wäldern, im Frühjahr. 2535. A. virosus Fries (Epicris. pag. 3). Synon.: Agaricus vernus Fries (Systema I. pag. 13). Amanita verna Secret. (Mycogr. No. 5). Hut Anfangs kegelförmig, dann ausgebreitet, spitz, 6 — 11 Cent, breit, weiss, klebrig, glänzend, mit schwach gelapptem und ge- schweiften, glatten Rande. Stiel voll, aus knolliger Basis cylindrisch. '') Ich führe nur die wichtigsten auf! 851 schuppig, mit dicker Yolva, die ebenso wie der herabhängende Ring flockig-zerreissend, locker ist. Lamellen frei, linealisch-lanzettlich, mit flockiger Schneide. Sporen kuglig oder fast kuglig, 10 — 16 fx im Durchm. In feuchten Wäldern. 2536. A. ovoideiis Bull. (Champign. taf 864). Hut halbkuglig, dann ausgebreitet, mit umgebogenem, glatten Rande, rein Aveiss, kleinflockig -mehlig. Stiel solid, knollig, mit schlaö'er Yolva und Ring, ebenfalls flockig-mehlig. Lamellen frei, bauchig. In Wäldern des südl. Gebietes. 2537. A. eoccola Scop. (Flora carn. IL pag. 429). Hut eiförmig, dann ausgebreitet, mit umgebogenem, gefurchten Rande, weiss, seltner bleigrau. Stiel cylindrisch, zottig, mit wolligem Marke erfüllt; Yolva und Ring schlaff. Lamellen frei, rein weiss. In Wäldern des südl. Gebietes. 2538. A. caesareus Scop. (Flora carn. IL pag. 419). Synon.: Agaricus aurantiacus Bull. (Herb. taf. 120). Amanita aurantiaca et caesarea Pers. (Synops. 252). Exsicc. : Eabh., Herb, mycol. 101, Thüraen, Fungi austr. 1. Hut Anfangs halbkuglig, dann ausgebreitet und verflacht, 8 — 16 (und mehr) Cent, breit, orangefarbig, gelb, roth, kupferfarbig etc., mit gestreiftem Rande und gelblichem Fleisch, mit dicken, weissen Warzen besetzt. Stiel etwas bauchig, nach oben verjüngt, 10 bis 16 Cent, hoch, 2 — 3 Cent, dick, im Innern mit wolligem Mark er- füllt, flockig, mit weiter, sackförmiger Yolva und schlaffem Ringe. Lamellen frei, gelb. In Wäldern, auf Triften, Haideu etc., besonders im südl. Gebiet. Dieser als Kaiserling, Kaiserschwamm etc. bekannte, und als Speise schon seit den Zeiten der Römer geschätzte Schwamm, unterscheidet sich von dem auf den ersten Bück ähnlichen Fliegenschwamm sofort durch die gelben Lamellen. Eine vorzügliche Abbildung desselben findet sich in Krombholz, Schwämme taf. 8. Arten, deren systematische Stellung zweifelhaft ist. 2539. A. luolocbiiius Fries (Epicris. pag. 377). Synon.: Agaricus confluens ß. Alb. et Schw. (Conspect. pag. 184). Hut fleischig, gewölbt, dann ausgebreitet, Anfangs schwach ge- buckelt, 8 — 9 Millm. breit, feucht klebrig, zimmetbraun, mit ge- streiftem Rande. Stiel hohl, 4 — 8 Cent, lang, 4 — 9 Millm. dick, 54* 852 roth-zimmetbraun, trocken weiss-zottig. Lamellen frei, ziemlich ent- fernt stehend, dem Hute gleichfarbig, mit gezähnelter Schneide. In Nadelwäldern. 2540. A. sardellus Fries (Epicris. pag. 230). Synon. : Agaricus montanus var. coriaria Alb. et Scliw. (Consp, pag. 207). Hut ziemlich fleischig, nneben, niedergedrückt, oft mit gebogenem, gelappten oder eingerissenen Eande, IV4 Cent, breit, hell-russfarbig, trocken blass. Stiel ziemlich kurz, (ca. 2 Cent, lang), solid, etwas elastisch, am Grunde weiss-filzig, übrigens weiss-mehlig. Lamellen matt-roth, später sich bräunend. Kasenförmig in Lohbeeten. 2541. A. tabescens Scop. (Flora carn. IL pag. 446). Synon.: Agaricus buxeiis Pors. (Mycol. europ. HI. pag. 190). Hut ziemlich häutig, Anfangs halbkuglig, dann ausgebreitet, stumpf und zurückgebogen, rauhhaarig, bräunlich. Stiel röhrig, nackt und kahl, lang, gleichfarbig. Lamellen angeheftet, breit, ziem- lich entfernt stehend, blass, dann röthlich. In Wäldern des südl. Gebietes. Bei Fries noch nicht aufgeführte Arten."^') 2542. A, (jS'aucoria) nasutus Kalchbrenner (in litt, ad Schultz). Dem A. scorpioides Fries nahestehend; von ihm durch den spitz gebuckelten, trocken, dicht gestreiften, glänzenden Hut, den weiss-schuppigen Stiel und die Cortina verschieden."^*) In Halden (bei Finsterwalde , Mederlausitz , entdeckt von Dr. A. Schultz). *) In Hedwigia 1S76 beschreibt Bonorden eine grössere Zahl von — wie er meint — neuen Agaricus-Arten. Da Bonorden im Jahre 1876 Fries' Hymenomy- cetes Europaei (1874) noch unbekannt waren, oder nicht von ihm berücksichtigt wurden, so wird man es gerechtfertigt finden, wenn ich eine derartige Publication ignorire. **) Da A. scorpioides Fries (Eincris. pag. 199) meines Wissens in unserer Flora nicht vorkommt und deshalb von mir (pag. 072) nicht aufgeführt worden ist, so lasse ich seine Beschreibung hier folgen: Hut schwach fleischig, Anfangs kegelförmig, dann ausgebreitet, rings um den Buckel niedergedrückt, kahl, kaum klebrig, ledergelb oder isabellfarbig. Stiel röhrig, schlank, gebogen, trocken, blass, weiss-faserig , an der Spitze bereift, ohne Cortina. Lamellen angewachsen, mit einem Zähnchen herablaufend, weisslich oder gelblich, mit gleichfarbiger, ganzer Schneide. In Torfsümpfen. 853 2543. A. (Inocybe) calosporiis Qu 61. (in Bresadola, Fungi Trident. II. pag. 19). Hut schwach fleischig, kegel-giockenförmig, später ausgebreitet und gebuckelt, rothbraun oder gelblich, Anfangs zottig-faserig, später mit gleichfarbigen, angedrückten Schuppen bekleidet, am Rande faserig, weisslich, trocken, 2 — 3 Cent, breit. Lamellen gedrängt, Anfangs blass zinimetbraun , dann gelbbraun, mit weiss-bereifter Schneide, bauchig, frei. Stiel voll, röthlich - bläulich , kahl, an der Spitze weiss-bereift , schwach knollig, 3 — 5 Cent, lang, 2 — 4 Millm. dick. Sporen kuglig, mit kräftigen Stacheln besetzt, 10 ^t im Durchm., gelb -rostbraun. An feuchten Stellen in Laubwäldern. 2544. A. (Pholiota) trichocephalus Trog (Yerz. Schweiz. Schwämme, pag. 20). Hut fest, glockig, flach werdend, stumpf, mit eingewachsenen, glänzenden, haarförmigen, strohgelben Schüppchen übersäet; Strunk dicht, unten etwas dicker, kahl, ohne Ring; Lamellen frei, vom Strünke entfernt, weiss, dann rostfarbig werdend. Auf Holz. 2545. A. (Xolanea) fumoselliis AYinter. Synon.: Agaricus fiimosus Eabh. (Handb. pag. 504). Hut fast kegelförmig , 6 — 7 Millm. hoch , dann ausgebreitet, 12—13 Millm. breit, abgeplattet, stumpf-genabelt, fast durchscheinend gestreift, rauchgrau, in's Röthliche spielend, bisweilen weiss-flockig, trocken seidenglänzend; Stiel 6 und mehr Cent, hoch, kaum 1 Millm. dick, röhrig, zart faserig-gestreift, dem Hute fast gleichfarbig, am Grunde weiss-flockig, wurzelnd, steif, knorpelig, doch ziemlich zähe; Lamellen geschweift-herablaufend, locker angewachsen, bis 5 Millm. breit, fast dreieckig, sehr gedrängt, erst grau, dann rothbraun, mit zart gekerbter, schwärzlicher Schneide. Auf schattigen Plätzen, unter Gesträuch auf trockenem, schlam- migen Boden am Rande von Sümpfen und Teichen. 2546. A. (Xolanea) coiifereiidus Britzelmayr (im 2(1 Ber. d. Naturh. Vereins in Augsburg, pag. 140). Hut bis über 5 Cent, breit, unregelmässig glockig, öfter faltig, röthlichbraun , bräunlich ; gegen den Rand nicht selten zart wellig gefurcht; matt seidig glänzend. Stiel über 1 Decim. hoch, unten 1 Cent, oben halb so breit, weisslich, blassbräunlich, hie und da 854 gedreht, seidig glänzend, hohl, sehr gebrechlich. Lamellen fast frei, blassroth, ffeischfarben, ziemlich entfernt; grob, hie und da weit und unregelmässig gekerbt. Geruch stark nach Mehl. Hut- und Stielfleisch weisslich, bräunlich. Sporen mit meist 4 weit ausge- zogenen, abgerundeten Enden, 8 — 10 /t Diam. In Bergwäldern. 2547. A. (Nolanea) acceptandas Britzelm. (1. c. pag. 140). Hut bis 5 Cent, breit, etwas glockig-gewölbt, zuletzt ausgebreitet eingedrückt, braun, röthlichbraun , feinfaserig, matt -glänzend. An sonnigen Standorten wird der Hut von der Mitte aus zart angedrückt faserig-schuppig. Stiel bis etwa 1 Decim. hoch, unten 1 Cent, oben weniger als halb so breit, blass-grauviolet, blass- bräunlich, etwas gestreift. Lamellen angeheftet bis rundlich angewachsen, nicht zahl- reich, fleischfarben, zuletzt schmuzig-braunröthlich. Hut- und Stiel- fleisch bräunlich. Ohne besonderen Geruch. Mit in die Länge ge- zogenen und auch ausserdem unregelmässigen 5 — 9 eckigen Sporen von 10—14 ,a Länge, 6 — 8 fi Breite. In Wäldern. 2548. A, (Nolanea) dissidens Britzelm. (1. c. pag. 140). Hut bis über 3 Cent, breit, Anfangs spitz kegelig-glockenförmig, dann ausgebreitet, fein seidig - faserig , in der Mitte schwarzbraun, ausserdem weiss-bräunlich. Stiel bis 7 Cent, hoch, oben bis 3, unten bis 6 Millm. breit, blass-weissbräunlich, glänzend, oft gedreht. Lamellen angeheftet, nahezu frei, ziemlich gedrängt, weiss-röthlich. Hut- und Stielfleisch weisslich, blass - bräunlich. Sporen mit 4, seltner mit 5 weit ausgezogenen, abgerundeten Ecken, 8 bis 10 fi lang, 8 fi dick. Auf alten Buchenstöcken in Wäldern. 2549. A. (Nolanea) iiitersitus Britzelm. (1. c. pag. 142). Hut bis 2 Cent, breit, glockig, gelbbraun, glänzend, glatt. La- mellen angeheftet, fast frei, unten bis zu 8 MUm. Breite aufgeblasen, fleischfarben, nicht sehr gedrängt. Stiel bis über 5 Cent, hoch, 3 Millm. breit, unten kaum verdickt, an der äusseren Basis fein weiss-beschimmelt, oben voll, nach unten zuerst mit schwammigem Mark erfüllt, dann hohl. Hut- und Stielfleisch weisslich, bräunlich. Sporen länglich, auch ausserdem unregelmässig eckig, 8 — 10 /e lang, 6 — 8 fi dick. Auf Waldboden. 855 2550. A. (Nolanea) promiscuus Britzelm. (1. c. pag. 142). Hut bis 25 Millm. hoch und eben so breit, abgestumpft kegel- förmig, mit etwas eingebogenem Eande; braun, glatt, glänzend. Stiel 6 Cent, hoch, 4 Millm. dick, oben etwas verdünnt, faserig, bräunlich. Lamellen bis zu 6 Millm. breit, angeheftet, beinahe frei, röthlich, fleischfarben. Stiel- und Hutfleisch weisslich, gelbbräunlich. Sporen etwas länglich und ungleich 4— 6 eckig, 10 — 12 fi lang, 10 /LI breit. Zwischen Sphagnum in Torfmooren. 2551. A, (Nolanea) dissentiens Britzelm. (1. c. pag. 143). Hut bis 2 Cent, breit, halbkreisförmig, gedrückt gewölbt mit tief genabelter Mitte ; röthlichbraun, röthlichbraun - schwärzlich, fein- faserig, etwas seidigglänzend. Stiel kaum IV2 Cent, hoch, in der Mitte IV2 Millm., oben und unten etwas mehr breit; wie der Hut gefärbt, doch kaum glänzend. Lamellen in einer Breite von bei- nahe 8 Millm., angewachsen, etwas ausgebuchtet, dunkel fleischfarben, braunröthlich, sehr entfernt, dick, mit Queradern. Hut- und Stiel- fleisch weisslich, schmuzig weissbräunlich. Sporen länglich -abge- rundet, 6 eckig, 9 — 11 /( lang, 6-8 /t breit. Auf einem mit Gras bewachsenen Feldweg. 2552. A. (Nolanea) postiimus Britzelm. (1. c. pag. 143). Hut bis 15 Millm. breit, kegelig, kaum glockig, bräunlich, matt glänzend, hygrophan, durch die durchscheinenden Lamellen weit hinauf gestreift. Lamellen etwas ausgebuchtet angewachsen, ziem- lich gedrängt, blass-rothbräunlich. Stiel bis 5 Cent, hoch, 2 Millm. breit, unten verdünnt; weisslich, rothbräunlich, hohl. Sporen etwas in die Länge gezogen, auch sonst ziemlich unregelmässig, 5 — 8 eckig, 8 — 12 /( lang, 8 — 10 jtt breit. Auf modernden Buchenblättern in Wäldern. 2553. A. (Nolanea) subpostunius Britzelm. (1. c. pag. 143). Hut bis 2 Cent, breit, unregelmässig glockig, in eine ziemlich spitze Mitte auslaufend; bräunlich, hygrophan; feucht kaum, trocken seidig glänzend. Stiel etwas über 5 Cent, hoch, oben 3, unten bis zu 8 Millm. dick, weiss oder weisslich, faserig-glänzend, unten weiss beschimmelt, etwas hohl. Lamellen fast frei, buchtig angeheftet, weiss-röthlich. Sporen mit 4 — 6 vorgezogenen, abgerundeten Ecken, 8 — 10 f( Diam. In Buchenwäldern. 856 2554. A. (Xolanea) staurospora Eres. (Fungi Trident. pag. 18). Hut schwach fleischig, kegel - glockenförmig , ziemlich stumpf^ hygrophan, umbrabraiin, im Alter blass-zimmetbraiin, mit gestreittem Kande, seidenartig glänzend, 2 — 4 Cent, breit. Lamellen gedrängt, bauchig, nach hinten verschmälert, fast hakig, locker angeheftet, weiss, dann fleischroth. Stiel röhrig, bleigrau, faserig - streifig , oft gewunden, nach unten hin weiss-flockig, vom Grunde aus verjüngt^ sehr lang (7 — 12 Cent.), 2 — 3Millm. dick. Sporen 4 eckig- sternförmig, fast kreuzförmig, gelblich, fleischroth, 10 — 12 a im Durchm. An moosigen Stellen in bergigen Nadelwäldern. 2555. A. (Leptonia) proludens Britzelm. (1. c. pag. 139). Hut gewölbt, in der Mitte etwas eingedrückt, gelbbraun, braun, durch die bis zur Hutmitte durchscheinenden Lamellen dunkelbraun gestreift, bis 5 Cent, breit. Stiel blassbraun, weiss-bräunlich, 5 bis 8 Cent, hoch, bis 5 Millm. dick, nach oben wenig erweitert, hohl. Lamellen breit, ziemlich entfernt, weisslich, bräunlich fleischfarben, ungleich, gerundet, angeheftet, etwas angewachsen. Sporen 12 bis 14 iLi lang, 8 /i breit, in die Länge gezogen, stumpf und auch ausserdem unregelmässig 6 eckig. Auf Wald wiesen. 2556. A. (Entoloma) exceDtrifus Eres. (Fungi Trident. I. pag. 11). Hut schwach fleischig, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet, zitzenförmig gebuckelt, kahl, weisslich-ledergelb , 2 — 4 Cent, breit. Lamellen ziemlich entfernt stehend, ausgerandet, breit, weiss, dann fleischroth. Stiel cylindrisch, dem Hute gleichfarbig, an der Spitze kleiig, am Grunde schwach verdickt und gekrümmt, immer excen- trisch, Anfangs voll, dann hohl, 3 — 4 Cent, lang, 2 — 3 Millm. dick. Fleisch weiss, Geruch schwach mehlartig, Geschmack mild. Sporen rosa-, unregelmässig, eckig, 10 jn h^ng, 8 u dick. Auf Triften, Weiden, an Waldrändern. 2557. A. (Entoloma) accliiiis Britzelm. (1. c. pag. 136). Nicht hygrophan. Hut gewölbt, dann ausgebreitet mit er- habener Mitte; 3 — 8 Cent, breit; ziemlich dünnfleischig; weisslich, gelblich-weiss, glänzend. Stiel 5 — 10 Cent, hoch , bis zu 1 Cent, breit; bald voll, bald etwas hohl; weiss, weisslich, seidenglänzend. Hut- und Stielfleisch weiss. Lamellen ziemlich gedrängt, gerundet, und etwas ausgebuchtet angewachsen; weiss, weisslich, zuletzt 857 weissroth , blass-rosenroth ; wie auch der Stiel etwas spröde ; im Alter mit braun berandeter Schneide; bis zu 1 Cent, breit. Ohne besonderen Geruch und Geschmack. Sporenstaub roth. Sporen 12 — 13 /t lang, 8 — 10 /.t dick; unregelmässig elliptisch, 5 - und 6 eckig. Auf Sandboden an Flussufern. 2558. A. (Entoloma) trarisitorius Britzelm. (1. c. pag. 137). Hut 2,5 Cent, breit, Anfangs gewölbt, dann ausgebreitet glockig, braun, faserig, nur matt glänzend. Stiel blass fleischfarben - bräun- lich, voll, bis 3 Cent, hoch, etwa 3 Millm. breit, am Grunde mit einem bis 8 Millm. dicken Knollen. Lamellen angeheftet, beinahe frei, in der Jugend weisslich rothbräunlich, später rothbraun. Hut- und Stielfleisch weiss, weisslich, Sporenstaub gelbbraun, braun. Sporen rundlich, mit 5 — 7 unregelmässig vorgezogenen abgerundeten Ecken, 10 /t lang, 8 /t dick. In Buchenwäldern. 2559. A. (Entoloma) assimilatiis Britzelm. (1. c.) Hut bis 2 Cent, breit, gewölbt, beinahe glockig, braun, röthlich braun, feinfaserig, seidig glänzend. Lamellen angeheftet, beinahe frei, schmuzig rothbräunlich, an der Schneide weisslich. etwas ent- fernt. Stiel blass-braunröthlich, matt glänzend, voll, bis über 3 Cent, hoch, etwas über 2 Millm.. unten knollig, bis 5 Millm. dick. Hut- fleisch weiss, weisslich. Stielfleisch weisslich, braunröthlich, Sporen- staub braunroth. Sporen in die Länge gezogen und aach ausser- dem ungleichmässig 6 eckig, 8 /i lang, 4 — 6 p. dick. In Wäldern. 2560. A. (Entoloma) accola Britzelm. (1. c. pag. 138). Hut gewölbt, genabelt, bis 5 Cent, breit, braun, schmuzig röth- lich-braun, hie und da etwas angedrückt faserig schuppig, kaum glänzend; Stiel von der Farbe des Hutes, doch etwas blasser, am Grunde weisslich, bis 5 Cent, hoch, 3 — 4 Millm. dick, sich unten etwas und oben bis zu 1 Cent, erweiternd, etwas hohl; Lamellen nicht gedrängt, weiss-röthlich , zuletzt an der Schneide braun be- duftet, ausgerandet angewachsen. Sporen länglich und auch sonst etwas unregelmässsig 6 eckig, 10 — 11 fi lang, 6 — 8 /.t dick. Ohne besonderen Geruch. Feuchte Haiden. 858 2561. A. (Pliiteus) g-raiiulatus Eres. (Fungi Trid. L pag. 10). Hut fleischig, glockenförmig, später ausgebreitet, hygropban, mit gestreiftem Kande, röthlich, mit kleinen, gleichfarbigen Körnchen dicht bedeckt, 2^2 — ^Vs Cent, breit. Lamellen ziemlich gedrängt, bauchig, frei, beidendig abgerundet, weisslich-fleischroth, mit ge- wimperter Schneide. Stiel röhrig, Anfangs cylindrisch, dann zu- sammengedrückt, weiss, gestreift und schwach gefurcht, etwas kleiig, am Grunde gelbkleiig, 2V2 — ^^U Cent, lang, 3 — 5 Millm. dick. Fleisch wässrig, bräunlich-hyalin. Sporen kuglig, fleischroth, 6 bis 8 /t im Durchm. An faulendem Tannenholz. 2562. A. (Flute us) opponeiidiis Britzelm. (1. c. pag. 136). Hut etwas über 2 Cent, hoch, über 3 Cent, breit, kegelförmig, beinahe glockig, weiss, seidigglänzend. Stiel über 5 Cent, hoch, oben 5 Millm. breit, nach unten bis zu 9 Millm. verdickt, weiss, feinfaserig, seidigglänzend. Lamellen frei, ziemlich gedrängt, schön fleischfarben. Sporen elliptisch, meist an einem Ende abgestumpft, 8—9 i^i lang, 4 /t dick. Auf Waldwiesen 2563. A. (Pleurotus) colunibinus Quelet (in Bresadola, Fungi Trid. I. pag. 10). Hut zäh-fleischig, unregelmässig, auf der einen Seite vorgezogen, auf der andern fast abgestutzt, rundlich, mit umgebogenem Eande, flach-gewölbt, Anfangs gebuckelt, später genabelt, am Eande blau, im Centrum blass-fleischroth, später gelblich, kahl, und der Buckel oder ^NTabel weiss-behaart, 6 — 10 Cent, breit. Lamellen dicht stehend, breit, verschmälert -herablaufend, nach hinten zu anastomosirend, weiss-graubläulich , mit ganzer, unter der Lupe zart gewimperter Schneide. Stiel excentrisch, fast seitenständig, striegelig-behaart, bis 1^2 Cent, dick, in der Länge variabel. Sporen (in Masse gesehen) lila, eiförmig-oblong, 10—12 /t lang. Auf faulendem Nadelholz. 2564. A. (Pleurotus) jui>-liiii(liiius Kai ebb r. (in litt, ad Schultz). Hut dünn fleischig, flach-gewölbt, glatt und kahl, satt goldgelb, 2—5 Cent, breit, etwas gelappt. Stiel excentrisch, solid, 2\''2 Cent, lang, 4-7 Millm. dick, fast gleich dick, braun-filzig. Lamellen her- ablaufend, einfach, ziemlich entfernt stehend und breit, beidendig verschmälert. Sporen oblong, 5V2 M l^^^g? ^Ve /* dick. 859 An Jiiglans (bei Finsterwalde, Niederlausitz, von Dr. A. Schultz entdeckt). „Könnte als nördliche Form des Ag. olearius DC. gelten, da er sieh von diesem nur durch breitere Lamellen und den kurzen, sammethaarigen Stiel unter- scheidet." 2565. A. (P 1 e u r 0 1 u s) Schultzii K a 1 c h b r. (in litt, ad Schultz). Hut dünn, schwach fleischig, fast nierenförmig oder muschel- förmig, sitzend, dicht filzig -behaart, ca. 2V2 Cent, breit. Lamellen dünn, ziemlich breit, beidendig verjüngt, etwas entfernt stehend, mit kürzeren gemischt, blass, trocken bräunlich - gelb. An Eichenholz (bei Sonnewalde, Mederlausitz , entdeckt von Dr. A. Schultz). „Kann wegen seiner schlaffen Lamellen zu Lentinus oder Panus nicht wohl gezogen werden." 2566. A. (Omphalia) Giovanellae Bres. (Fungi Trident. L pag. 9.) Hut etwas häutig, Anfangs gewölbt, dann ausgebreitet und genabelt, 5 — ^14 Millm. breit, seidig-flockig, grau-bräunlich, mit ge- streiftem Kande. Stiel voll, an der Spitze etwas erweitert, kahl, dem Hute gleichfarbig, am Grunde weiss -filzig, ca. 1 Cent, lang, 1 — 2 Millm. dick. Lamellen gedrängt, schmal, dünn, herablaufend, gleichfarbig. Fleisch blass, von schwach mehlartigem Geruch. Sporen eiförmig-zugespitzt, hyalin, 8 /< laug, 3 /( dick. Auf sonnigen, sandigen Plätzen. 2567. A. (Omphalia) atripes Rabh. (Flora lusat. IL pag. 222). Hut häutig, verflacht, 6 — 11 Millm. breit, niedergedrückt, end- lich trichterförmig, undeutlich genabelt, glatt, schön braun, am Rande später flach, feinzottig, trocken fast leberbraun, seidenglänzend; Stiel ca. 4 Cent, hoch, schlank, in den Hut erweitert, erst voll, dann hohl, schwarz, am Grunde bläulich-bereift; Lamellen keilförmig, nach hinten sehr breit, bräunlich, endlich weiss-staubig. An altem, faulendem Kiefernholze. 2568. A. (Mycena) Hinbatus Lasch (in Klotzsch-Rabh., herb, mycol. No. 1203). Hut blass-braun, mit andersfarbigem (blass - blaupurpurnem) Rande. Stiel sehr häufig mit langer Wurzel, gebogen, unterwärts blau oder grünlich, filzig-zottig. Lamellen andersfarbig-gewimpert. An faulenden Aestchen und Nadeln der Kiefer. 860 2569. A, (Mycena) calorliiza Eres. (Fungi Trident. L pag. 9). Hut häutig, kege]- oder glockenförmig, stumpf, trocken, gestreift, weisslich, am Scheitel bleigrau, mit braunem, kleingekerbten Kande, 1 — 2 Cent, breit. Stiel röhrig, bleigrau, graubräunlich bereift, schwach zusammengedrückt, mit spindelförmig-wurzelnder, kornblum- blauer Basis, an der Spitze gestreift, 3 — 4 Cent, lang, 1 — l^/g Cent, dick. Sporen länglich - elliptisch , 7 — 12 /t lang, 4 ii dick, hyalin. In IN^adelwäldern. 2570. .4. (Collybia) retig'era Eres. (Fungi Trident. I. pag. 8). Hut fleischig, dünn, Anfangs glockenförmig, dann ausgebreitet und gebuckelt, trocken, kahl, braun-aschgrau, verblassend, im Cen- trum gelbbraun, von dicken, blassen, anastomosirenden Adern ge- netzt, am Rande gestreift, 3 — 6 Cent, breit. Stiel später hohl, bleigrau-blass, weiss-faserig, oft zusammengedrückt, 4 — 6 Cent, lang, 5—7 Millm. dick. An Fraxinus- Wurzeln. 2571. A. (Collybia) niendicus Kalchbr. (in litt, ad Schultz). Hut dünn, fast häutig, flach - gewölbt , runzlig, rostbraun, im Centrum schwach niedergedrückt, dunkler, am Rande gestreift und gezähnelt-zerschlitzt. Stiel kurz, borstenförmig, am Grunde knollig. Lamellen fast frei, sehr breit, beinahe halbkreisrund, graubräunlich, trocken zart weiss-bereift. Auf Moosboden. (Eei Finsterwalde von Schultz entdeckt). „Auffallend durch die breiten, weiss-bereiften Lamellen, welche besonders an «lern getrockneten Pilze unter dem Eande des zerschlitzten Hutes stark hervor- treten. — Viel zarter als Ag. laceratus Lasch, dem Agaricus tesquorum zunächst stehend." 2572. A, (Collybia) elastieiis Lasch (in Rabh., Herb. myc. Ed. II. No 405). Exsicc. : Eabh., Herb, mjxol. 40.>. Hut dünn-fleischig, gewölbt, stumpf, klebrig, mit umgebogenem Rande, weiss. Stiel röhrig, bauchig, später verlängert, gefurcht, flockig-flaumig, blass, mit spindelförmig-wurzelnder Basis. Lamellen bogig-angeheftet, breit, ziemlich entfernt stehend, ganzrandig. Sporen oblong, hyalin. Rasenförmig an faulenden AYeidenwurzeln. 2573. A. (Collybia) hyclrocliroiis Rabh. (Flora lusat. IL pag.210). Hut häutig, ziemlich zähe, verflacht, undeutlich-genabelt, nieder- gedrückt, 2^2 — 5 Cent, breit, kahl, geglättet, durchscheinend, grau- 8(U grünlich oder bläulich, später blass. Stiel 8 — 14 Cent, hoch, gebrechlich, doch fädig-tleischig, erst voll, dann hohl, oberhalb kahl, nach unten weisslich bereift; Lamellen endlich frei, schlaff, 6 bis 9 Millm. breit, ziemlich entfernt unter einander, sehr fein säge- zähnig, weisslich. Auf feuchten Moosplätzen, auch auf faulendem Holze in sumpfigen Wäldern. 2574. Ä. (CoUybia) admissiis Britz e Im. (1. c. pag. 146). Hut über 2 Cent, breit, gewölbt, bald gebuckelt, bald tief ein- gedrückt, schmuzig bräunlich mit dunklerer Mitte. Lamellen etAvas ausgebuchtet, angeheftet und angewachsen, ziemlich dick, nicht ge- drängt, von schmuzig-weisslicher, blass-bräunlicher Farbe; bei älteren Exemplaren unregelmässig aderig verbunden, auch mit Queradern versehen. Stiel 6 Cent, hoch, bis über 3 Millm. breit. Wurzel- verlängerung kaum vorhanden. Starker Mehlgeruch. Sporen 8 bis 10 /t lang, 4 fi dick. Zwischen Sphagnum in Torfmooren. 2575. A, (Collybia) obstans Britz elm. (1. c. pag. 146). Hut 15 Millm. breit, etwas gewölbt, dann verflacht, mit ein- gebogenem Rande; braun, graubraun, etwas glänzend. Lamellen rundlich angeheftet, beinahe frei, weisslich, blass-grauröthlich, ziem- lich gedrängt ; gerade und wellig verlaufend. Stiel bis 8 Cent, hoch, oben 2, unten 5 Millm. breit, durchscheinend, weisslich, röhrig hohl, sehr gebrechlich. Mehlgeruch. Sporen 6 — 7 ,u lang, 4 /t dick. Zwischen Sphagnum in Torfmooren. 2576. A, (Clitocybe) xaiithophyllus Bres. (Fungi Trident. I. pag. 8). Hut schwach fleischig, gewölb t-genabelt, trocken, graubräunlich, besonders gegen das Centrum hin von braunen Fasern streifig, mit etwas Avelligem, buchtigen Rande, 2^2—5 Cent, breit. Stiel zart röhrig, weisslich - graubräunlich , faserig -streifig, beidendig schwach verdickt, 4 — 6 Cent, lang, 2 — 5 Millm. dick. Lamellen herablaufend, entfernt stehend, breit, ziemlich dick, mit scharfer Schneide, etwas gegabelt, lebhaft gelb. An Nadelholz -Strünken. 2577. A. (Clitocybe) caiulidus Bres. (1. c. IL pag. 16). Sehr gross. Hut fleischig, Anfangs flach-gewölbt, dann trichter- förmig, mit umgerolltem, flaumigen Rande, milchweiss, im Alter im 862 Centriim blass-ledergelb , kah], trocken, 1 — 2 Decim. breit. Stiel kräftig , solid, gleich dick oder etwas bauchig, milchweiss , kahl, an der Spitze schwach bereift, 4^7 Cent, lang, 2 — 3^2 Cent dick. Lamellen sehr dicht, steif, verschmälert -herablaufend, oft gegabelt, weiss-blass. Fleisch kompakt, weiss, von starkem, mehlartigen Geruch. Sporen länglich-eiförmig, hyalin, 7 fi lang, 3 /t dick. Auf subalpinen Wiesen, in Nadelwäldern. 2578. A. (Clitocybe) rosco-maculatus Kabh. (Flora lusat. IL pag. 204). • Hut ziemlich fleischig, verflacht, 2V2 — ^ Cent, breit, genabelt, faserig-flockig, später nackt und seidenglänzend; Stiel 5 — 11 Cent, lang, 9 — 13 Millm. dick, unten schwach angeschwollen und zottig, erst voll, dann hohl, mit einem rauchgrauen Anfluge, wie die her- ablaufenden, schlaffen, breiten Lamellen rosenroth gefleckt. An feuchten Stellen, Gräben und Sümpfen. 2579. A, (Clitocybe) Lorinseri Wint. nov. spec. Hut fleischig, dünn, schief, gebuckelt, scheibenförmig-ausgebreitet, 2V2 Cent, breit, schwach filzig, rings um den Buckel niedergedrückt, mit umgerolltem Rande, blass-röthlich. Stiel solid, dick, nach unten bauchig, 2 Cent, dick, 4 Cent, hoch, weisslich, schwach gestreift. Lamellen schmal, w^eiss, herablaufend, mitunter gegabelt. Sporen und Fleisch weiss. Am Grunde bemooster Tannen. (Von Lorinser in Tirol entdeckt). 2580. A. (Tricholoma) g-lsiuoocaiiiis Bres. (1. c. pag. 1). Hut fleischig, ziemlich weich, Anfangs gewölbt, dann aus- gebreitet, kahl, feucht, mit umgerolltem Rande, flockig-bereift, bläulichgrau, im Alter ganz grau, 6 — 9 Cent, breit. Stiel solid, faserig-streifig, an der Spitze schwach schuppig, am Grunde knollig, dem Hute gleichfarbig, 4 — 5 Cent, lang, IV2 — 2^^ Cent. dick. Lamellen sehr dicht stehend, bläulich-violet, vom Hute leicht trenn- bar, ausgerandet. Geruch stark mehlartig. Sporen eiförmig oder kurz elliptisch, 6 /t lang, 3 /t dick, hyalin. Zwischen faulenden Nadeln. 2581. A. (Tricholoma) mirabilis Bres. (1. c. IL pag. 16). Hut fleischig, Anfangs gewölbt, dann ausgebreitet oder schwach niedergedrückt, mitunter halbirt-hufförmig, trocken, flaumig-sammet- haarig, später kahl werdend, Anfangs mäusegrau -bräunlich, dann fahl-zimmetbraun, mit schwarzem Rande, oder graubräunlich-schwärz- 863 lieh marmorirt, 5 — 8 Cent, breit. Rand Anfangs umgerollt, weiss- zottig, oft mit haarigen Streifen versehen, dadurch gefurcht er- scheinend. Stiel solid, gleich dick oder am Grunde verdickt, central oder excentrisch, dem Hute gleichfarbig, im Alter schwärzlich, gegen die Spitze hin oft mit einem faserig- fleischigen, verdickten Kreise umgeben, oberwärts kleiig-schuppig, 4—6 Cent, lang, 7 — 12 Millm. dick. Lamellen sehr dicht stehend, bogig-flach, unveränderlich weiss, hinten ausgerandet, am Stiel hakig-herablaufend. Sporen fast kuglig, hvalin, rauh, 5—7 n im Durchmesser. An steinigen, grasigen Stellen am Rande der Wälder. 2582. .4. (Tricholoma) coiisequens Britzelm. (1. c. pag. 145). Hut bis 5 Cent, breit, gewölbt, breit gebuckelt, dunkelbraun- oder violetbraun-schwarz , nicht glänzend, beinahe filzig, mit weiss- lichem, etwas eingerolltem Rande. Stiel bis 5 Cent, hoch, etwas über 1 Cent, dick, unten bis zu 2 Cent, verdickt, weisslich oder weiss- bräunlich, fein faserig. Lamellen ausgebuchtet, mit einem Zahne herablaufend, sehr gedrängt, aderig- verbunden, weiss, gegen den Rand Avässrig-weiss oder weiss-bräunlich. Hutfleisch unter der nicht abziehbaren Oberhaut braun. Sporen rauh , 6 — 7 fi lang , 4 bis 5 fi dick. In AYäldern zwischen Gras. 2583. A. (Lepiota) lielveolus Eres. (1. c. IL pag. 15). Hut schwach fleischig, Anfangs gewölbt, dann ausgebreitet, schwach gebuckelt, kleinschuppig, fleisch - ziegelroth , IV/^ — 3 Cent, breit, mit weissem, trocken röthlichen, geruch- und geschmacklosen Fleische. Stiel röhrig, gleich dick, faserig-filzig, dem Hute gleich- farbig, 2 — 4 Cent, lang, 3 — 4 Millm. dick, mit vergänglichem, auf- rechten, weisslichen Ringe. Lamellen gedrängt, weiss, mit ge- wimperter Schneide, bauchig, frei, im Alter entfernt. Sporen ellip- tisch oder fast nierenförmig, körnig, 8 10 jn lang, 6 /(- dick, hyahn. An grasigen AYegrändern. 2584. A. (Lepiota) subprocerus Saut er (in Hedwigia 1876. pag. 152). Hut fleischig, weich, glockenförmig, gebuckelt, mit zäher, in dauerhafte Schuppen zerreissender Oberhaut. Stiel 8 Cent, hoch, hohl, glatt, am Grunde knollig, nicht gefleckt, mit beweglichem, knorpelig gerandeten Ringe. In Buchenwäldern. 864 2585. A. (Amaiiita) oinereus Bres. (1. c. pag. 1). Hut schwach fleischig-, kegel- glockenförmig, mit gestreiftem Rande, trocken, glatt, bräunlich - bleigrau oder fast aschgrau, kahl, 2—3 Cent, breit. Stiel später fast hohl, gleich dick, dem Hute gleichfarbig, ziemlich kahl, 4 — 5 Cent, hoch, 4 — 5 Millm. dick, mit häutigem, dauerhaften, weissen, unterseits gelbflockigen Einge, und freier, scheidenförmiger, gelappter, w^eisslicher Yolva. Lamellen nach hinten verschmälert, frei, bauchig, gedrängt, weiss, mit gewimperter Schneide. Sporen rundlich-elliptisch, hyalin, 10 — 12 /f lang, 8 /.< dick. In Laubwäldern in humusreicher Erde. VI. Ordnung. G-asteromyeetes. ^) Fruchtkörper bis zur Sporenreife oder noch länger geschlossen, meist von einer Hülle (Peridie) umgeben. Der Innenraum (die Gleba) besteht aus zahlreichen, anastomosirenden Gewebeplatten, welche eine Menge von Höhlungen (Kammern) bilden. Das Hyme- nium überzieht entweder die Innenseite dieser Kammern oder es erfüllt deren Hohlraum. Sporen durch Abschnürung, (oft in grösserer Zahl als 4 an einer Basidie) gebildet. Keine Conidien, mitunter aber Gemmenbildung. Die kleine, aber äusserst mannichfaJtige und z. Th. höchst abenteuerliche Formen enthaltende Ordnung der Gasteromyceten oder Bauchpilze zeigt einen sehr eigenthümlichen Bau. Es sind ausgeprägt angiocarpe Pilze, d. h. ihre äussere Hülle, Peridie, welche die fertilen Gew^ebstheile umschliesst, öfinet sich nur erst spät — mit regelmässiger Mündung oder unregelmässig zerreissend — , oder aber gar nicht freiwillig, sodass im letzteren Falle die Sporen erst durch das Verfaulen und sich Zersetzen der Hülle frei w'erden. Die ganze Innenmasse, die von der Peridie umschlossen ward, setzt sich bei der Mehrzahl der Gasteromyceten ganz oder zum grösseren Theil aus zw^ei Elementen zusammen : Zahlreichen , aus Hyphengeflecht bestehenden Platten , die in mannichfaltiger AYeise unter einander verbunden sind und auf diese Weise viele kleinere und grössere, verschieden gestaltete, bald rundliche, bald längliche oder gewundene und gekrümmte Kammern (Hohlräume) bilden. Als zweites Element der Gleba erscheinen die sporen bildenden ^) Abgeschlossen am 1. Februar 1883. 865 Hyplien, die entweder in dichter Schicht (als Hymenialschicht) die ganze Innenfläche der Kammern auskleiden, oder, indem sie sich mehr yerläng-ern und reichlich verästeln, ein den Hohlraum der Kammern erfüllendes Geflecht bilden. In der Gleba mehrerer Gattungen unterscheiden wir noch einen dritten Bestandtheil , das Capillitium, das aus dicken, derbwandigen Hyphen hervorgeht, die von den Hyphen der Kammerwände entspringen und letztere, oft auch den Hohlraum der Kammern durchziehen. Bau und Oeffnungs weise der Peridie sind sehr mannichfaltig; das Wichtigste darüber, sowie über mancherlei sonstige Eigenthüm- üchkeiten soll bei den einzelnen Gattungen etc. besprochen werden. Die Bildung der Sporen findet in der gleichen Weise statt, wie bei den Hymenomyceten ; zuweilen sind bei den Gasteromyceten die Sterigmata sehr reducirt oder fehlen ganz. Die Keimung der Sporen ist noch wenig bekannt; in den bis jetzt beobachteten Fällen bildet die Spore in normaler Weise einen Keimschlauch, der direct zum Mvcel heranwächst, mitunter aber in eine Anzahl von Güedern zerfällt, deren jedes selbstständiger Weiterentwicklung fähig ist. Die Familie der Nidulariei verhält sich so abweichend von den übrigen Gasteromyceten, dass wir sie gesondert besprechen ^vollen. Uebersicht der Familien. 12. Familie. Phalloidei. ^) Fruchtkörper Anfangs rundlich- eiförmig, aus dem Keceptaculum (Stiel oder Träger), der von diesem getragenen oder umschlossenen Gleba und der Peridie bestehend. Peridie nach der Keife der Sporen mehr weniger unregelmässig zerreissend, während sich das Receptaculum ausdehnt und die, ganz oder grösstentheils zu einer schmierigen Masse umgewandelte Gleba (mit den Sporen) von ihm abtropft. 13. Familie. Hymenoo'astrei. F. knollenförmig, meist unter- irdisch; Peridie nicht freiwillig sich öffnend, die gekammerte, fleischig bleibende oder zerfliessende (jedoch nicht vertrocknende) Gleba umschliessend. Capillitium fehlt. 14. Familie. Sclerodermei. F. rundlich-knollenförmig, ober- ircüsch, mit derber, unregelmässig zerreissender Peridie. Gleba bei der Keife vertrocknend, ohne oder mit sehr spärlichem Capillitium. ^) Bei der Charakterisirung der Familien sind nur die einheimischen Gattungen befiicksichtigt worden. ^Yillte^, die Pilze. 55 866 15. Familie. Tiilostomei. F. rundlich, lang gestielt, mit ver- trocknender, freiwillig sich öffnender Peridie. Gleba bei der Eeife vertrocknend, mit Capillitium. Sterigmen seitenständig. 16. Familie. LycopenUnei. F. verschieden gestaltet, ober- irdisch. Peridie nnregelmässig zerreissend oder zerfallend, oder regelmässig sich öffnend, bei der Keife vertrocknend. Gleba wie bei voriger. Sterigmen gipfelständig. 17. Familie. Mdiilariei. F. bei der Keife becher- oder schüsseiförmig, im Innern mit mehr weniger zahlreichen, linsen- förmigen Körperchen (Sporangien, Peridiolen), die in ihrem Innern vom Hymenium ausgekleidet sind, und (meist) durch einen Hyphen- strang (Funiculus) an der Innenseite der Peridie befestigt sind. 12. Familie. Plialloidei. Fruchtkörper bis zur Reife rundlich-eiförmig, mit ringsum ge- schlossener Peridie; Gleba von einem besonderen Träger (KecejDta- culum) getragen oder umschlossen, der bei der Keife sich ausdehnt, die Peridie zerreisst und, aus ihr hervortretend, die Gleba mit sich nimmt, die, inzwischen ganz oder grösstentheils zu einer schmie- rigen Masse geworden, vom Keceptaculum abtropft. Die Familie der Phalloideen ist bei uns nur durch zwei Gattungen, Phallus und Clathrus vertreten, während sie in grösserer Artenzahl in Nord- Amerika und auf der südlichen Halbkugel (Cap^ Australien, Süd-Amerika etc.) auftritt und besonders hier höchst abenteuerliche Formen aufweist. ^) Den eigenthümlichen und etwas complicirten Bau Avollen wir bei der Besprechung der beiden Gattungen kennen lernen. U eher sieht der Gattungen. *) Ueber die exotischen Phalloideen vergleiche man besonders Corda, Icones. Für die Einheimischen ist ausserdem noch de Bary, Beiträge zur Mori)h. und Phys. der Pilze. I. Eeihe — und Morpliologie und Phys. der Pilze etc.. (II. Band von Hofmeister, Handb. der physiol. Botanik), ferner: Krombholz, Schwämme zu berücksichtigen. 3 Fla. 1 Phallus. Receptaculuin cyliudrisch, die (jleba an seiner Spitze tragend. Fig. 1, 2. Phallus impudicus. Fifi. 1. Reifer , aber noch geschlossener Fnichtkörper. a Aeussere ; i Innere Peridiouwand. v Kecepta- culum. g Gleba. Fig. 2. Ueberreifes Exemplar, p Peridie ; r Receptaculuni ; g Hut, auf dem die Gleba sass. {Fig. 1 nach Sachs). Fig. -'J. Phallus caninus (nach de l'.ary). 55 '^ 868 Clathrus. Eeceptaculum gitter- förmig, die Gleba uiiischliessend. Fig. 1. Clathrus cancellatus. Ueberreifer rruchtkörper (nach Krombholz: etwas schematisch). X€IT. Plialliis Mi c hell (Genera plant, pag. 201). F. zuerst eiförmig, geschlossen; Eeceptaculum cylindriscli, stiel- förmig, die Gleba an seiner Spitze tragend, weiss oder röthlicii. Der Fruchtkörper von Phallus impudicus zeigt folgenden Bau. Solange derselbe noch die Eiforni besitzt, wird er von der weissen Peridie rings umschlossen, die eine äussere {a) und eine innere (/) Haut und eine zwischen beiden liegende, sehr dicke Gallertschicht erkennen lässt. Im Centrum des ganzen Körpers sehen wir das jetzt kurz cylindrische, beidendig etwas verjüngte Eeceptaculum (r), als weissen, gewissermassen porösen Körper; dieses Eeceptaculum besteht aus zahlreichen Kammern (ähnlich der Gleba), die jetzt noch von oben nach unten stark zusammengedrückt und mit Gallertfilz erfüllt sind, der auch in der hohlen Axe des Eeceptaculum's sich findet. Das Eeceptaculum steckt mit seiner Basis in einer festen Gewebsmasse, dem sogenannten Napf, die mit der äusseren Peridien- wand zusammenhängt. Die Spitze des Eeceptaculums ist umwölbt von dem Hute, einer Gewebsschicht , die von dem oberen Theile des Eeceptaculums sich ablöst und die auf ihrer Aussenseite die Gleba (y) trägt. Letztere besteht aus zahlreichen Kammern, die mit 869 den fertilen Hyphen erfüllt sind. Zwischen Hut und Receptaculum schiebt sich noch eine schmale Schicht weichen Gewebes ein, die aus dem des Xapfes aufsteigt. Haben alle Theile ihre normale Aus- bildung erlangt, dann streckt sich das Receptaculum plötzlich, indem die zahlreichen Kammern, welche dasselbe zusammensetzen, sich ausdehnen (durch Luftausscheidung); es durchbricht mit seinem Scheitel die Peridie und tritt als langer, cylindrischer Stiel weit aus derselben hervor, an seiner Spitze den Hut mit der Gleba tragend, die sich inzwischen zu einer schmierigen Masse umge- wandelt hat, welche die Sporen enthält und vom Träger abtropft. Phallus caninus verhält sich ähnlich, unterscheidet sich aber besonders durch den Mangel des Hutes, indem die Gleba hier un- mittelbar die Stielspitze überzieht. 2586. Ph. impudicvis Linn. (Flora suec. "So. 1261). Synon.: Phallus foetidus Sowerb. (Engl. i\ingi taf. 329). Exsicc. : Fuckel, Fungi rlien. 1270. Bis 30 Cent, hoch, Receptaculum und Peridie weiss oder gelblich-weiss ; Hut frei, nur an der Spitze mit dem Receptaculum verwachsen, am Scheitel durchbohrt, schmuzig-weisslich oder grau, auch bräunlich, Anfangs mit dem schwärzlich -grünen Schleim der Gleba bedeckt. Sporen stäbchenförmig, beidendig abgerundet, blass- gelblich, 4 (i lang, ca. 2 /f dick. In lichten, feuchten Wäldern und Gebüschen, in Hecken, Baumgärten etc. 2587. Ph. caninus Huds. (Flora angi. H. pag. 630). Synon.: Phallus inodorus Sowerb. (Engl. Fungi taf. 330). Cynophallus caninus Fries (Systema II. pag. 2S4). Mutinus caninus Fries (Summa veg. Sc. pag. 434). Exsicc: Fuckel, Fungi rhen. 12(j9. Bis 15 Cent. hoch. Receptaculum zum grösseren Theile blass- röthlich, nur an der Spitze und in dem von der Gleba bedeckten Theile intensiv-roth. Hut fehlt, die Gleba bedeckt unmittelbar die Spitze des Receptaculums. Gleba bei der Reife olivenfarbig. Sporen wie bei voriger Art, 4 — 4^2 i^t lang, ca. 2 /t dick. An faulenden Baumstrünken. X€V. Clatlirus Micheli (Genera plant, pag. 214). F. Anfangs fast kuglig, mit weisser Peridie. Receptaculum aus netzförmig verbundenen, rundlichen oder zusammengedrückten Stäben bestehend, meist hochroth, die Gleba einschliessend. 870 Diese, durch die Gestalt des Receptaciüums ausgezeichnete Gattung, verhält sich in ihrer Entwicklung im AVesentlichen Phallus ähnlich. Das Receptaculum zeigt den gleichen, gekammerten Bau, wie das von Phallus; es dehnt sich bei der Reife, die Peridie zer- sprengend, beträchtlich aus und trägt die Gleba, die besonders im oberen Theile desselben der Innenfläche der Stäbe ansitzt, empor. 2588. Cl. caiicellatus Linnc (Syst. veget. pag. 1017). Synon. : Clathrus ruber Micheli (Genera i^ag. 214. taf. 93). Clathrus albus Micheh (1. c). Clatbrus volvaceus Bull. (Champign. taf. 441). Clathrus flavescens Barr. (Plantae etc. 1265). Exsicc: Kabli.. Fungi europ. 35. Terkehrt-eiförmig, bis 12 Cent, hoch, mit weisslicher oder gelb- licher Peridie. Receptaculum gitterartig, scharlachroth, orangefarben, gelb oder weisslich ; Aeste desselben auf der Innenseite blass, rauh, theils stielrund, theils zusammengedrückt. Sporenmasse grau. Sporen wie bei vorigen. In Laubwäldern und Gebüsch, besonders im südl. Gebiete. 13. Familie. Hymeiiog-astrei. F. fleischig, mehr weniger unterirdisch, knollenförmig, rundlich oder unregelmässig, nicht gestielt, aber mitunter am Grunde etwas verjüngt. Mycelium nur an der Basis oder aus verschiedenen Punkten der ganzen Peripherie des Pruchtkörpers entspringend. Peridie einfach, fleischig, korkig oder häutig, zäh, nicht vertrocknend, nicht freiwillig sich öffnend, selten fehlend. Gleba fleischig, S23äter verfaulend oder zerfliessend, doch niemals pulverig-staubig werdend, ohne Capillitium. v lieber sieht der Gattungen. GauUeria. Fruchtkörper rundlich, ohne Peridie. daher die Kammern der Gleba nach aussen offen. Sporen elliptisch, der Länge nach gestreift -gefurcht. Fig. 1, 2. Gautieiia grave- ülens. Fig. 1. Fruchtkörper von aussen (natürl. Grösse, nach Yittadini). Fig. 2. Zwei Sporen (nach einer Handzeichnung Caspary's). 871 Hi/menoffaster. Mit Peridie. die nicht (»der schwer von der Gleba tvennl)ar ist. Sporen ei-, spindel- oder citronenförmig. 1.3 4 fcj m ^o; #-■>;'•£>: m 5^^ m 2 5 Fig. 1 und 5. Hymenogaster tener. Fig. 1. Fruchtlvörper in natürlicher Grösse. Fig. 3. Stück eines Längsschnittes, schwach vergrössert. Fig. 2, 4, 5. H. citrinus. Fig. 2. Fruchtkörper in natürl. Grösse. Fig. 4. Basidie mit zwei Sporen. Fig. 5. Reife Spore. (Alle Fig. nach Tulasne.) Hydnangium. F. mit meist Üeischiger, ziemlich dicker, schwer oder nicht trennbarer Peridie. Gleha ohne steriles Basilarpolster, gelatinös-elastisch. Kammer- wände nicht spaltbar. Sporen kuglig oder breit-elliptisch, stachelig. Fig. 1. Hydnangium carotaecolor. Spore. Fig. 2. H. carneum. Spore. (Beide nach Tulasne.) MW4 2 Octaciania. Peridie nicht schwer trennbar. Gleba mit sterilem Basilarpolster; ihre Kammern nach dem Centrnm hin grösser. Kammerwände spaltbar. Sporen kuglig, stach(dig. Fig. 1 — 3. Octaviania as- terosperma. Fig. 1. Yerti- kalschnitt des Fruchtkörpers. Fig. 2. Eine Basidie. Fig. 3. Eine Spore (stark vergrössert, nach Tulasne). 2 ^-^K -^^i^ "%;^^ ^w^ 3 872 Hijsterangium. Peridie zäli-wergartig oder häutig, leicht trennbar. Mycel oft kräftig entwickelt. Gleba zäh, knorjjelig-elastisch ; ihre Kammern später von den Sporen erfüllt ; deren Wände nicht spaltbar. Sporen klein, elliptisch-lanzettlich. •1 o Fig. 1 — 3. Hysterangium cla- throides. Fig. 1. Fruchtkürper, halbirt (in natiirl. Grösse). Fig. 2. Basidie. Fig. 3. Eine Spore. (Xaeh Tulasne). Rhizoj)ogon. F. theils auf seiner ganzen Oberfläche, theils besonders am • Grunde mit Mycelsträngen bedeckt. Peridie ziemlich dick, fast lederartig, nicht oder schwer trennbar. Gleba später zerüiessend. Sporen länglich-elliptisch, glatt, farblos. Fig. 1 — 3. Rhizopogon luteolus. Fig.l. Frucht- 7 y^ Ail ^ ^ ^ körper von aussen. Fig. 2. Basidien. Fig. 3. Sporen. (Xach Tulasne). S Melanogaster. Peridie dick, Avergartig, von der Gleba kaum unterscheidbar und nicht trennbar ; Gleba-Kammern vom Anfang an von der fertilen Hyphenmasso erfüllt, die später zerfliesst. Sporen eiförmig oder elliptisch, glatt, gefärbt. 2 Fig. 1, 2. Melanogaster variegatus. Fig. 1. (xanzer Fruchtkürper von aussen. Fig. 2. Vertikaler Durchschnitt eines solchen. Fig. 3. M. ambiguus. Basidie mit Sporen. (Nach Tulasne). 87 o Tribus I. Gautieriei. Peri die fehlt. XCTI. Oaiitieria Yi ttadini (Monogr. Tuberacear. pag. 25). F. rundlich, ohne Peridie, daher aussen und innen gekammert, am Grunde wurzelnd. Sporen elliptisch, der Länge nach gestreift- gefurcht, bräunlich. • 2589. G. morchellaeformis Titt. (1. c. pag. 2^). Exsicc. : Eabli., Fungi europ. 240. F. rundlich, bis zur Grösse einer Wallnuss, röthlich-braun, am Grunde mit äusserst reich verzweigtem, weisslichem Mycel. Gleba- Kammern ziemlich gross, gewunden, röthlich-braun, ihre Wände von Aveisslicher Zwischensubstanz venenartig durchzogen. Sporen elliptisch, bräunlich, längs gestreift, 19 — 23 ii lang, 9\/^ — 12 V2 ." c^ick. In Eichenwäldern. Geruch wie Dictamnus albus. Besonders ausgezeichnet durch das äusserst kräftig entwickelte Mycel, durch die grossen (bis ß Millm. langen, bis 3 3Iilhn. breiten) Kammern und dadurch, dass in den Kannnerwänden sich noch zalilreiche, nicht von H3-menium ausgekleidete Hohlräume linden. 2590. (ü. villosa Quelet (in Bullet, de la Soc. bot. de la Franve. 1878. pag. 290. taf. III. fig. 7). F. rundlich-gebuckelt, bis 5 Cent, im Durchmesser, zottig-filzig, fahlgelb, braun oder kastanien - bräunlich , mit Avenig verzweigter Wurzel. Gleba lederartig -gelatinös, graugrün, gebildet aus 1 bis 2 Millm. grossen, gewundenen und labyrinthförmig anstomosirenden Kammern. Hymenium unter der Lupe sammetartig, braun safran- farbig. Sporen elliptisch, am Scheitel niedergedrückt, am Grunde zitzenförmig, gefurcht, gelb-bräunlich. In Laub- und Xadelwäldern (Jura, Süd-Tirol). Nach Quelet soll diese Art auch von Kunze in Thüringen gefunden worden sein ; wenn darunter die von J. Kunze in seinen Fungi selecti und in Kabenliorst's Exsiccaten ausgegebenen Exemplare verstanden sind, so ist Qu(''let entschieden im Irrthum, Ich besitze Morthier"scho Exemplare der G. villosa — auch Quelet's Beschreibung liegen solche zu Grunde — die von den Kunze"schen Exemplaren sehr verschieden sind, an denen ich aber von den Haaren, wie sie Quelet zeichnet, absolut nichts finden kann , wie ich überhaupt Morthier"s Pilz von G. morchellae- formis nicht zu unterscheiden vermag. Noch mehr stinnnen Bresadola's Exemplare mit G. morchellaeformis überein. 2591. G. »Taveoleiis Yittad. (1. c. pag. 27). Exsicc: Kunze, Fungi sei. 14. Rabh., eur. 1731, Tliümen. Mycoth. 12. F. rundlich oder länglich, oft gebuckelt, gelb- oder graubraun, mit wenig verzweigtem, fast einfachem Mycel. Gleba - Kammern 874 klein, bis 2 Millm. lang, circa ^y^ ^üHni. breit, braun. Von der Anheftungsstelle des Mycelstranges aus steigt eine baumartig ver- ästelte, weissliclie Ader zwischen die Glebakammern. Sporen um- gekehrt eiförmig-elliptisch, unten verjüngt, oben abgerundet, bräun- lich, mit dunkleren Längsrippen, 14—21 /( lang, 8 — 11 fi dick. In Wäldern, besonders lichteren Fichtenwäldern. Durch den äusserst starken, widerlichen Geruch, die kleinen Kammern leicht kenntlich. Tribus IL Euliymenogastrei. Mit Peridie. Glebakammern Anfangs hohl und leer. XCTII. Hyiiieiiog'aster Y i 1 1 a d. (Monogr. Tuberac. pag. 20). Peridie meist dünn, glatt oder schwach flockig, einfach, schwer oder gar nicht von der Gleba trennbar. Gleba-Kammern klein, un- regelmässig gewunden, hohl, entweder von einem sterilen, grund- ständigen Hyphenpolster ausstrahlend, oder ordnungslos. Sporen ei-, Spindel- oder citronenförmig, intensiv gefärbt. 2592. H. lycoperdiiieus Tittad. (Monogr. Tub. pag. ^2'2). Synon.: Splanchnomyces lycoperdineus Cda. (Icones VI. pag. 42). F. rundlich -verschieden gestaltet, Wallnuss- bis Faust-gross, in der Jugend weisslich, später graubräunlich, trocken chamois, seiden- artig-glatt. Gleba weich und elastisch, licht bräunlich, mit ziemlich grossen, unregelmässigen Kammern, die vom Grunde bis zur Mitte reihenweise angeordnet sind. Sporen oblong oder elliptisch , etwas uneben, brauugelb, 19 — 23 /( lang, 9^':.. — H n breit. Geschmack unangenehm. Geruch lauchartig. An sandigen Hügeln und Abhängen. (Lombardei). 2593. H. nifiis Yittad. (L c. pag. 23). F. rundlich, Hasel- oder "Wallnuss-gross, w^eisslich-röthlich, zart seidig-filzig. Gleba einfarbig rothbraun, mit ziemlich grossen, un- regelmässigen Kammern und Aveisslichen Kammerwänden. Sporen verkehrt-eiförmig, roth. Geruch schwach. In AVäldern. (Lombardei). 2594. H. Klotzscliii Tul. (Fungi hypog. pag. 64). Synon,: Hvmenogaster albus Berk. i^in Ann. and Mag. of Nat. Hist. XIII. pag. 349). Ehizopogon albus Berk. (in Hookcr, Brit. Flora II. 2. pag. 229). Hymenangium album Klotzsch (in Dietrich , Flora boruss. V. pag. 4G6). Splanchnomyces albus Cda. (Icones VI. pag. 40). Exsicc: Kabh., Fungi europ. 242. 875 F. verkehrt -eiförmig, rundlicli oder oblong, niissgross (7 bis 14 Millni. ca.), mit häutiger, weissUcher, mitunter gelbfleckiger, schAvach filziger Peridie, am Grunde mit zarten Mycelfasern. Gleba fleischig, weich, schmuzig weisslich, später ochergelb-röthlich, mit gewundenen, kleinen Kammern. Sporen oval, abgerundet oder gespitzt, rothbraun, 16 fi lang, OV^ /'' dick. x^icht selten auf der Erde der Blumentöpfe in Gewächshäusern und in Halden. 2595. H. luteus Yitt. (1. c. pag. 22). Synon. : Splanchnomyces luteus Cda. (Icones VI. pag. 40). Ex sie c: Rabh. , Fungi europ. 1322. F. meist regelmässig-kuglig, mitunter etwas höckerig, von der Grösse einer Hasel- oder kleinen Wallnuss, unterwärts oft gefurcht, schneeweiss, dann schmuzig-gelblich, mit sehr zarter, weicher, seiden- haariger Peridie. Gleba ziemlich kompakt, in der Jugend weisslich, später unveränderlich gelb, mit sehr kleinen Kammern. Sporeii eiförmig -oblong, stumpf oder spitzlich, glatt, durchscheinend gelb, 19—23 /t lang, 9—10 /a dick. An feuchten, schattigen Stellen, in Sümpfen. (Lombardei). 2596. H. ffi'iseus Yitt. (1. c. pag. 23). F. rundlich -verschieden gestaltet, von der Grösse einer Erbse oder Saubohne, selten grösser, mit blass bräunlicher, weisslich-zottiger Peridie. Gleba graubräunhch , später schwärzlich, mit kleinen Kammern. Sporen spindelförmig, braun -schwärzlich. Geruch wie Convallaria majalis. An Hügeln in der Lombardei. 2597. H. citriinis Yitt ad. (1. c. pag. 21). Synon,: Splanchnomyces citrinus Cda. (Icones Tl. pag. 43). Exsicc. : Rabh., Fungi europ. 34. F. rundlich oder unregelmässig, meist gefurcht und höckerig, Hasel- oder AYallnuss-gross, in der Jugend schön citronengelb, später schwärzlich-roth, seidenglänzend, mit ziemlich dicker, innen ebenfalls citronengelber Peridie. Gleba derb, mit kleinen, ungleichen, rund- lichen oder gewundenen Kammern , deren AYände ziemlich dick, Anfangs gelbgrün, dann citronengelb, endlich schwärzlich sind. Sporen zu zwei, lanzettlich, gespitzt, runzlig, satt braun oder rothbraun, opak. Geruch stark, fast moschusartig. In feuchten und schattigen Wäldern, an Hügeln. Nach Vittadini gleicht der Geruch dem des Stracchinc-Käse, nach Tulasne dem rmig. Geruch wie Pelargonium. In Eichenwäldern. 877 2602. H. teuer Berk. (iu Ann. and Mag. of Xat Hist. XIII. 349 et XYIIL 75). Synon. : Hvmenogastcr argenteus Tul. (in Giurn. bot. ital. 1. Jahrg. Vol. IL pars 1. pag. 55). Hymenogaster lilacinus Berk. (Brit. Fungi No. 305). Splanclinomyces tener Cda. (Icoiies YI. pag. 44. taf. XIII. hg. lOS). Exsicc: Kabh., Fungi eur. 1320. F. rundlich, meist regelmässig, von der Grösse einer Hasel- oder kleinen AYallnuss, glatt und kahl, silberweiss, glänzend, mit dünner, mitunter etwas rissiger Peridie. Gleba ziemlich fest und elastisch, weisslich, später thonfarbig-ochergelb oder ziegelfarbig, endlich bräunlich, mit unregelmässigen, verschieden grossen, vom sterilen Basilarpolster nach dem Centrum hin strahlig angeordneten Kammern. Sporen breit-eiförmig, beidendig verjüngt und mit end- ständiger, durchscheinender Papille, runzlig und kleinwarzig, braun- gelb, 16 — 19 /t lang, 9 — IOV2 /* breit. In schatti2:en Laubwäldern. X€VHI. Hydiiaiigium Wallroth (in Dietrich, Flora boruss. YII. Taf. 465). F. rundlich-knollenförmig, mit fleischiger, ziemlich dicker, schwer oder nicht löslicher, oder aber mit dünner, fast häutiger Peridie. Gleba ohne steriles Basilarpolster, solid, gelatinös -elastisch, meist lebhaft gefärbt, mit kleinen Kammern, deren AVände nicht spalt- bar sind. Sporen kuglig oder rundlich-elliptisch, stachelig. 2603. H. carneum AVallr. (L c.) Synon.: Octaviania carnea Cda. (Icones VI. pag. 36). Exsicc: Eabh., Fungi europ. 675, Timmen, Mycoth. 109. F. rundlich oder verkehrt-eiförmig, oft etwas niedergedrückt, von der Grösse einer Kartoffelfrucht, mit fleischiger, Anfangs weiss- filziger, später glatter und kahler, fleischrother Peridie. Gleba blass fleischroth, mit kleinen, gewundenen Kammern. Sporen kuglig, weisslich, mit ziemlich langen Stachelchen bedeckt, 13 — 14 /( im Durchmesser. In Halden; häufig auf der Erde der Blumentöpfe in Gewächs- häusern. 2604. H. carotiiecolor Berk. et Br. (in Ann. and Magaz. XIII. pag. 351). Synon.: Octaviania earotaeeolor Cda, (leones VI. pag. 36). 878 F. rundlicli-läiiglich , meist iinregelmässig , oft gebuckelt, bis 4 Cent, lang, ileischig, intensiv orangegelb, mit zarter, später runzliger Peridie. Gleba ebenfalls orangegelb-ziegelroth, mit kleinen, gewundenen und unregelmässigen Kammern. Sporen elliptiscli oder rundlich-elliptisch, licht -gelbroth, mit kräftigen, abstehenden Stacheln besetzt, 9 — 13 ß lang, 7—8 /i dick (ohne die Stacheln). In einem lichten Laubwäldchen bei Zürich. (Winter.) XCTX. Octaviaiiia Yittad. (Monogr. Tuberac. pag. 15). F. rundlich, Anfangs weich, dann im Innern gelatinös oder austrocknend, mit weicher, faseriger, nicht schwer trennbarer, nach unten in ein steriles Basilarpolster übergehender Peridie. Gleba- kammern an der Peripherie klein, rundlich, im Centrum weit grösser, unregelmässig, mit spaltbaren Wänden. Sporen kuglig, stachlig. 2605. 0. asterosperma Yittad. (Monogr. pag. 17). Exsicc: Rabh. , Fungi europ, 1277. F. meist regelmässig, fast kuglig oder nierenförmig , mit ziem- lich dicker, steriler Basis, Haselnuss- bis über Wallnuss-gross ; Peridie ca. ^/g Millm- dick, weich, aussen mitunter felderig-rissig, spinnwebartig- faserig, Anfangs weiss, dann hie und da grünlich- bläulich, endlich schwärzlich-bräunlich, innen w^eisslich-grau. Cleba- kammern am Umfange und oberhalb des sterilen Basilarpolsters klein, rundlich, nach innen zu w^eit grösser, unregelmässig, mit Aveisslichen Wänden, von den rostbraunen Sporen erfüllt. Sporen kuglig, dicht stachelig, 12 — lo /t im Durchmesser. Geruch an- genehm, Basilicum- artig. In Laub-, besonders Eichenwäldern. C. Hysteraiigluiu Yittad. (Monogr. Tuberac. pag. 13). F. rundlich, meist regelmässig, oft mit mächtig entwickeltem Mycel ; Peridie zäh, Avergartig-häutig, leicht löshch. Gleba knorpelig- elastisch, sehr zäh, aus kleinen, später von den Sporen erfüllten Kammern bestehend, deren Wände oft von einer verzweigten, cen- tralen Gew^ebsmasse strahlig entspringen, und nicht spaltbar sind. Sporen klein, elliptisch oder lanzettlich. 879 2606. H. clathroides Vittad. (Monogr. Tuberac. pa,ü'. 13). Synon.: Splanchnomyce.s clathroides C^- V. sapidiim Cor da (1. c.) F. knollenlörmig, rundlich, am Grunde etwas gefaltet, weiss, später braun, glatt, innen weiss, später schwarz- violet; Sporen braun warzig. In lockerer, fetter, humusreicher Erde in Wäldern, unterirdisch. Diese oft faustgrosse Art wird in Böhmen als „weisse Trüffel" gesammelt und gegessen. Unsere Figuren zeigen einen Fruchtkörper, einen Theil eines Schnittes aus der Fleischsubstanz, mit den Adern und den eingestreuten Sporen und 3 Sporen, stark vergrössert (nach Corda). Diese Gattung bedarf noch w^eiterer, genauerer Untersuchung. Phlyctospora Corda (1. c. pag. 51). Peridie einfach, lederartig; Gleba fleischig, zellig. Sporen ge- häuft, dem Fleische eingestreut mit zelligem Epispor, gefärbt. Asci oder Basidien fehlen (?). Ph. fusca Corda (1. c.) 886 F. knollenförmig, nackt, glatt, braun, mit Anfangs weisser, dann schwarzer Fleischsubstanz, die fest, saftig ist. Sporen gehäuft, kuglig, mit zelligem Epispor und braunem Kern. Unterirdisch in Nadelwäldern. Eine ebenfalls noch näher zu untersuchende Gattung. — Unsere Abbildung stellt einen rruchtkörper in natürlicher Grösse und einen Schnitt aus dem Fleische )nit den Sporen dar. Splaiichiioniyces Rabeiihorstii Cor da (Icones YI. pag. 39). Synon.: Ehizopogon luteolus Eabh. (in Klotzsch-Eabh. , Herb. myc. Edit. I. No. 420). Exsicc: Eabh., Fungi europ. .570. F. niedergedrückt, kuglig, 4 — 6 Cent, im Durchmesser, mit dicker, gelbbrauner, glatter Peridie. Gleba gelbbraun, mit braun- liTünen Flecken; Kammern oblong, schmal, gebogen und buchtig mit blass grau - grünlichen Wänden. Sporen elliptisch - cylindrisch, beidendig abgerundet, grünlich, glatt. In Nadelwäldern. Wahrscheinlich zu Ehizopogon gehörig, Splanchiiomyces diibiiis Cor da (Icones YI. pag. 38. taf. YII. Fig. 70). Peridie glatt, schmuzig purpurroth. Gleba mit engen, vielfach labyrinthartig gebogenen Kammern mit schön gelber Hymenial- schicht. Sporen oblong, 8 — 10 /t lang. Wir kennen von dieser Art nichts weiter als die Corda'sche Abbilduui'- und die wenigen von Zobel (in Corda, Icones YI. pag. 3S) beigefügten Erläuterungen. 14. Familie. Sclerodermei. F. rundlich -knollenförmig, mit dicker, lederartiger, unregel- mässig zerreissender Peridie. Gleba gekammert. Bei der Keife vertrocknen die Kammerwände, ohne ganz zerstört zu werden. Capillitium fehlend oder rudimentär. Die beiden hier vereinigten Gattungen Scleroderma und Poly- saccum, wenn auch im inneren Bau auf den ersten Blick sehr ver- schieden, zeigen doch vielfache Uebereinstimmung. Bei Scleroderma wird das ganze Hymenial-Gewebe bei der Keife aufgelöst, während die vertrocknenden Kammerwände (die Trama) als brüchiges IS'etz- werk zurückbleiben. Bei Polvsaccum schält sich eine innere Schicht des (iewebes der Kammerwände von dem übrigen ab, als besondere 887 Hülle (peridioliim) das fertile Gewebe einschUessend. Diese Peri- diolen liea:en dann frei in den Kammern. üebersicht der Gattungen: 1 2 Scleroderma. F. rundlich-knollenförmig, mitunter am Grunde etwas stielförmig zusammen- g-ezog-en, mit derber Peridie. Trama vertrocknend, als brüclnges Netzwerk zurück- bleibend, dessen Maschenräume das Sporenpulver (und mitunter spärliche Capil- litiumreste) umschliessen. Fig. 1, 2. Scleroderma vulgare. Fig. 1. Fruchtkörper eines kleinen Exemplars (in natürlicher Grösse). Fig. 2. Zwei Basidien: (nach Tulasne). Volysaccum. F. rundlich oder birnförmig , oft mit kräftigem Stiel, mit ra.Till i subferriLeiaeus ) braun < fuscus ' Pratelli braunpiirpurii 'fiiscopiirpurt'us ) schw ai" z piirpiiru (atropurpxLTCiis • Coprinarii scliNs-arz nu Register der I. Abtheilung. Ordnmigs-, Familien-, Gattungs- und Artennamen, sowie Synonyma enthaltend. Bearbeitet von Gr. O e r t e 1 , Custos am landwirtlischaftlichen Institut der Universität Halle. Winter, die Pilze. Kejjistcr d. I. Abth. Alphabetisches Register. 1) Die Ziffern bezeichnen immer die Seite. 2) Die nicht gesperrt gedruckten Namen sind Synonyma. 3) Die mit * ausgezeiclmete Ziffer giebt die Seite an, anf welcher die Species abgebildet ist. Acrospermmn sclerotioides Fries 297 Aecidium (Pers.) 259 — abietinmii Alb. et Schw. 250, 251 — Aconiti Napelli (DC.) 268 — Actaeae (Opiz) Wallroth 268 — Aegopodii (Eebentisch) 258 — albescens Grev. 211 — Allii ursini Pers. 222 — Anemones Gmel. 199 — Aquilegiae Pers. 268 — argentatum Schultz 194, 215 — Ari Desmaz. 260 — Asperifolii Pers. 218 — Barbareae DC. 267 — Behenis DC. 153 — Bellidiastri Unger 196 — Berberidis Gmel, 217 — bifrons DC. ß. 161 — bifrons var. : Aconiti Lycoctoni 153 — Bunii DC. 197 — carneum Nees 267 — cathartici Schum, 219 — Cichoracearum DC. 209 — Circaeae Cesati 266 — Cirsii DC. 206 — Clematitis DC. 270 — columellatum Schum. 231 — columnare Alb. et Schw. 245 — Compositarum Mart. 264 — Compositarum Eabenh. 162 — confertum DC. 162 — Conorum Piceae Reess. 260 — Convallariae Schum. 259 — cornutum Gmel. 234 — cornutum Eabenh. 266 — Cotoneastris Kcke. 266 — crassum Pers. 219 — crassum ß. Picariae Alb. et Schw. 1 6 1 — Cyani DC. 263 — Cyparissiae DC. 163 — elatinum Alb. et Schw. 261 — Epilobii DC. 214 — Ervi Wallr. 158 — Erythronii DC. 149 Aecidium Euphorbiae Gmel. 163, 261 — Euphorbiae silvaticae DC. 251 — Evonymi Gmel. 259 — Falcariae Pers. 197 — Falc. var. Bupleuri falcati DC. 212 — Falc. var. Sii latifolii Fiedl. 265 — Ficariae Pers. 162 — Frangulae Schum. 219 — fuscum Schum. 19b — fuscum Eelhan 199 — Galii Pers. 210 — Glaucis Dozy et M. 262 — Hepaticae Beck 269 — Hippuridis Joh. Knze. 265 — involvens Voss 214 — irreguläre DC. 219 — laceratum DC. 266 — laceratum Sow. 233 — Lactucae Opiz 20^ — Lapsanae Schultz 206 — Leucanthemi DC. 263 — leucospermum DC. 199 — Ligustri Strauss 263 — Lithospermi Timm. 218 — lob a tum Körnicke 261 — Lychnidis Schultz 169 — Lycopsidis Desv. 218 — Magelhaenicum Berk. 267 — Majanthae Schum. 259 — Mali Schum. 266 — Mei Mutellinae Wint. 265 — Melampyri Kunze et Schm. 262 — Meleagris Duby 150 — Mespili DC. 266 — Nymphoidis DC. 262 — Orchidearum Desm. 219 — Orobi Pers. 158 — Osyridis Eabenh. 262 — Oxyacanthae Pers. 233 — Paeoniae Wallr. 236 — pallidum Schneider 265 — Parnassiae (Schlechtend.) 267 — Pedicularis Libosch. 262 ~ penicillatum (Müll.) 266 1* 6 Agraricus aridus Pers. 671 — armeniacus Schaeff. 583 — armillatiis Fr. 589 — aromaticiis Eoqu. 814 — Arrhenii Fries 704 — arundinaceus Bull. 775 — arvalis Fr. 673 — arvalis Let. 673 — arvalis Secret. 673 ' — arvensis Schaeff. 059 — asemus Fr. 78U — asper Fries b44 — asper Gon. et Kabenh. 845 — aspideus Fries 554 — asprellus Fr. 712 — asprellus Sommerf. 715 . — asserculoruui Schrad. 490 — assimilatus Britzelm. 857 — astragalinus Fr. 681 — atramentarius Bull. 632 — atomatus Fr. 636 — — subsp. expolitus Fr. 636 — atratus Fr. 770 — atricapillus Batsch 728 — atrides Lasch. 706 ■ — atrides Quel. 706 — atripes Rabenh. 745, 859 — atroalbus Bolt. 760 — atroalbus Alb. & Schw. 761 — atroalbus Otto 735 — atrobrunneus Lasch 648 — atrocinereus Pers. 8J9 — atrocinereus ß Alb. et Schw. 817 — atrocoeruleus Fr. 732 — atrocyaneus Batsch 759 — atromarginatus Lasch 766 — atropunctus Pers. "iOö — atrorufus Schaeff. 647 — atrorufus Bolt. 666 — atrotomentosus Batsch 572 — augustus Fries 660 — aulacinus Fr. 642 — aurantiacus Wulf. 523 — aurantiacus Secret. 546 — aurantiacus Fl, danic. 547 — aurantiacus Sowerb. 559 — aurantiacus Bull. 851 — aurantiomarginatus Fr. 767 — aurantio- mucosus Secret. 606 — aurantiicolor Krombh, 527 — aurantius Vahl 559 — aurantius Schaeff. 832 — auratus With. 527 — auratus Fries 827 — auratus Flor. dan. 652 — aureolus Schulzer et Kalchbr. 849 — aureus Krombh. 536 — aureus Schaeff". 829 — aureus Sowerb. 699 — aureus Pers. 704 Ag-aricus auripes Secret. 749 — aurivellus Batsch 700 — — subsp. filamentosus Schaeff. 700 ■ — austriacus Trattin. 779 — avenaceus Fr. 767 — azonites Bull. 544 — azonites Sow. 551 — azymus Bull. 680 — Badhami Berkl. 840 — badipes Fr. 674 — badipus Pers. 674 — badius Weinm. 578 — badius Schaeff. 842 — balaninus Berkl. 768 — balius Secret. 615 — balteatus Fr. 619 — barbatus Batsch 609 — Batschianus Fr. 723 — Battarrae Fr. 652 — — subsp. aculeatus Quel. 653 — bellus Pers. 785 — beryllus Batsch 656 — betuUnus Scop. 594 — betulinus Linne 491, 492 — betulinus flor. dan. 397 — betulinus Bolt. 495 — bicolor Pers. 810 — bifidus Bull. 537 . — bifurcatus Weinm. 801 — bivelus Fr. 591 — blandus Berkl. 808 — blattarius Fr. 703 — blennius Fr. 553 — bolaris Brig. 595 — bolaris Pers. 599 — Boletiforrais Sowerbv 491 — Boltonii Pers. 622 " — bombycinus Schaeff. 730 — Bongardii Weinm. 692 — brevipes Bull. 809 — brumalis Fries 788 — brumalis Scop. 735 — brunneo-villosus Jungh. 692 — brunneus Pers. 587 — br}'ophilus Pers. 519 — Bryorum Lasch 664 — bubalinus Pers. 601 — buccinalis Secret. 747 — bufonius Pers, 817 — bulbiger Alb. et Schw. 833 — bulbosus Sow. 591 — bulbosus Pallas 782 — bulbosus Bull. 849 — bulbosns vernus Bull. 850 — bullaceus Bull. 647 — Bulliardi ß. Alb. et Schw. 589 — Bulliardi Pers. 599 — butyraceus Bull. 780 — — subsp. auroreus Fr. 781 — buxeus Pers. 852 Agaricus byssisedus Pers. 705 — cacabus Fr. 792 - — caenüescens öchaeff. 613 — caeruleus Pers. 5115 — caesareus Scop. 851 — caesiozonatus Rabenh. IS'l — caesius Alb. et Schw. 720 — caespitosus Bolt. 746 — calceatus Schaeif" 653 -- calceolatiis Pers. 514 — ealiginosus Jimgh. 638 — calmistratiis Weinm. 692 — calimorphus Weinm. 713 — callisteus Lasch 593 — caUisteus Fr. 600 — callosus Fr, 646 — calochrous Weinm. 608 — calochrous Pers. 613 — calophyllus Pers. 706 — calorhiza Eres. 860 — calopus Secret. 503 — calopus Pers. 508 — calosporus Quelet. 853 — camarophyllus Alb. et Schw. 565 — camarophyllus Secret. 813 — camerinus Fr. 674 — campanella Batsch 742 — — var. badipus Fr. 743 — — — myriadea Kalchbr. 743 — — — papillata Fr. 743 — — — zygophyllus Fries 743 — campanulatus Linne 639 — campanulatus Pers. 526 — campanulatus Bolt. 624 — campanulatus Schaeff. 666 — campanulatus Bull. 668 — campestris Linne *482, 658 — — var. praticola Vitt. 658 — — — silvicola Vitt. 658 — — — vaporaria Krombh. 658 — camphoratus Bull. 541 — camphoratus Fr. 600 — canaüculatus Schum. 806 — cannabiolens Secret. 598 — cancrinus Fr. 717 — candicans Schaeff. 703 — candicans Pers. 799 — candidus Bres. 861 — candidus Bolt. 506 — candidus Schum. 659 — candidus Fries 689 — CandoUeanus Fr. 649 — caninus Fr. 596 — canobrunneus Batsch 645 — cantharelloides Sow. 353 — cantharelloides Bull. 523 — cantharellus Linne 523 — canus Schum. 796 — caperatus Pers. 704 — capillaris flor. dan. 756 Ag-aricus capillaris Schum. 749 — capnoides Fr. 652 — capnosus Letell. 845 — caprinus Scop. 565 — carbonarius Fr. 681 — carbonarius Batsch. 639 — carcharios Pers. 837 — Cardarella Battarra 805 — cariosus Fr. 845 — carneifoUus Secret. 754 — carneolus Fr. 815 — carneo-albus With. 717 — carneo-tomentosus Batsch 49() — carneo-violascens Jungh. 803 — carneo-virens Jungh. 709 — carneus Fr. 815 — carneus Bull. 815 — carnosus Swartz 569 — carnosus Sowerb. 781 — carpophilus Fr. 670 — carptus Scop. 692 — cartilagineus Bull. 819 — caryoph}dleus Schaeff. 512 — cascus Fr. 649 — caseosus Wallr. 535 — castaneus Bull 581 • — catinus Fr. 792 — caudatus Fr. 636 — caudicinus Pers. 697 — — ß. y. Pers. 696 — cauticinalis Swartz 505 — — Bull. 778 — centrifugus Fr. 618 — — Secret. 618 — centunculus Fr. 676 — cepaceus Fr. 513 — cepaestipes Sowerb. 837 — cephalixus Secret. 616 • — ceraceus Wulf. 561 — ceratopus Pers. 763 — cerealis Lasch 814 — cerinus Pers. 816 — cernuus fl. dan. 645 — cerodes Fr. 675 — cerussatus Fries 800 — — subsp. difformis Schum. 800 — — — obtextus Lasch 800 — cerussatus Secret. 800 — — ß. Fries 796 — cervicolor Secret. 694 — — Pers. 695 — cervinus Schaeff. 728 — — var. rigens Pers. 728 — cer\inus Hoffm. 792 — — Fries 792 — — ß. Alb. et Schw. 802 — 06 SS ans Karsten 769 — ce trat US Fr. 709 — chalybaeus Pers. 713 — chamaeformis Secret. 495 Agaricus ohamaeleo Bull. 558 — ebelidonius Fr. 753 — chioneus Fr. 529 — chlor anthus Fries 765 — rhloraticns Jiingh. 761 — t'hlorophanus Fr. 558 — chloropolius Fr. 712 — Christinae Fr. 677 — chrysenterus Bull. 816 — chrysodon Batsch 571 ■ — chrysoleucus Pers. 744 — chrysoleucus Fr. 748 — chrysophaeus Schaeff. 725 — chrysophyllus Fr. 747 — chrysospermus Schum. 829 — cicatrisatus Lasch 716 — Ciciliae Berkl. 842 — ciliaris Bolt. 640 — cilicioides Fr. 55Ö — cincinnatus Fr. 694 — cmereo-purpureus Krombh. 528 — cinereo-rimosus Batsch 819 — cinereus Bull. 630 — — Schaeff. 630 — cinereus Bres. 864 — oingulatus Fr. 832 — cinuabarinus Alb. et Schw. 837 — cinnabarinus Fr. 837 — cinnamomeus Schum. 668 — — L. 594 — circellatus Battara 552 — circinans Pers. 685 — circinatus Fries 737 — circinatus Schum. 846 — cirrhatus Pers. 776 — citrinellus Pers. 751 — citrino-albus Vitt. 849 — clandestinus Fr. 710 — clavatus Schum. 506 — claviceps Fr. 686 — clavipes Pers. 805 — clavicularis Fries 752 — clavus Batsch 686 — Clavus Bolt. 754 — clavus Bull. 772 — clavus Linne 773 — clavus Briganti 774 — cliduchus Secret. 617 — clivulorum Letell. 648 — clypeatus Bolt. 640 — — Wither. 752 — clypeatus Linne 721 — clypeolarius Bull. 839 — coccinellus Ehrbg. 560 — coccineus Schaeff. 5(>0 — coccineus Scop. 754 — — Sowerb. 66 — coccola Scop, 851 — cochleatus Pers. 498 — cocles Fr. 707 Agaricus coerulescens Schum. 751 — coeruleus Bolt. 801 — coffeatus Fr. 798 — cognatus Weinm. 820 — cohaerens Pers. 763 — collariatus Fr. 755 • — collinitus Pers. 605 — collinus Lumnitzer 510 — — Pers. 512 — collinus Scop. 775 — colossus Fr. 827 — colubrinus Krombh. 838 — colubrinus Bull. 842 — columbarius Sowerb. 713 — Columbetta Fries 823 — columbinus Bull. 714 — columbinus Quelet 858 — comatus fl. dan. 633 — comitialis Pers. 805 — commistus Pers. 802 — compactus Sowerb. 826 — compar Weinm. 607 — composus Bolt. 681 — compressus Scop. 499 — comtulus Fr, 657 — concavus Scop. 789 — conchatus Bull. 496 — conferendus Britzelm. 858 — confertus Bolt. 667 — confluens Sowerb, 499 — confluens Pers. 777 — confluens ß. Alb. et Schw. 851 • — conformis Secret. 594 — confusus Trog 835 — conglobatus Vittad. 812 — congregatus Bull. 627 — — Sowerb. 629 — conicus Scop. 559 — — Huds. 761 — conigen US Pers. 776 — conocephalus Bull. 621 — conopileus Fr. 644 — conopus Pers. 598 — consequens Britzelm. 863 — consobrinus Fr. 531 — conspersus Pers. 671 — conspicuus Lasch 824 — contiguus Bull. 573 — contortus Secr. 773 — controversus Pers. 555 — coprophilus Bull. *4S5, 647 — coriaceus Bull. 492 — — Scop. 498 — cornucopioides Bolt. 499 — coronillus Bull. 655 — corrugis Pers. 644 — corticalis Bull. 749 — corticatus Fr. 739 — eorticola Pers. 749 — eorticola ß. Fr. 749 9 Ag'aricus ooryphaeus Fr. 828 — cossus Seeret. 571 — — Sowerb. 570 — costatiis Fr. 720 — costatus Krombh. 03 1 — — Wallr. 78:i — couleuvre Secret. 840 — crampyliis Otto 555 — craspedius Fries 738 — crassifolius Berk. 819 — crassipes Schaeif. 782 — crassus Scop. 829 — crenatus Lasch 636 — cretaceus Fr. 659 — cretaceus de Sevn. 728 — — Pers. 796 — — Bull. 837 — crenulatus Fl. dan. 625 — crinitus Schaeff. 550 — crispatus Schum. 735 — cristatus Scop. 693 — — Harz. 8:<7 — cristatus Alb. et Schw. 839 — crobulus Fr. 662 — crocatus Sclu'ad. 753 — croceocaeruleus Pers. 608 — croceolamellatus Letell. 571 — croceus Bull. 559 — croceus Schaeff. 594 — croceus Bolt. 836 — crustuliniformis Bull. 685 — c'ruentus Fr. 754 — cucculatus Fl. dan. 752 — — Fr. 760 — Cucumis Pers. 677 — cupreus Krombh. 526 — — Secret. 833 — cuneifolius Fr. 819 — cupularis Bull. 6^3 — cupula versicolor Secret. 802 — curtipes Secret. 550 — — Schum. 553 — curtipes Fr. 804 — curvatus Weinm. 622, 645 — curvipes Fr. 697 — curvipes Alb. et Schw. 697 — — Pers. 698 — cyaneus Secret. 602 — — Pers. 613 — cyano-filipes Secret. 715 — cyanophaeus Fries 803 — cyanophallus Batsch 761 — cyanophyllus Fr. 742 — cyanopus Secret. 619 — cyanoxanthus Schaeff. 532 — cyanulus Lasch 715 — cyathiforims Schaeff. 497 — cyathiformis Bull. 791 — — subsp. cinerascens Batsch 791 — cyathiformis Fl. dan. 794 aricus cyclopeus Lasch 833 cylindricus Schaeff. 632 — Sowerb. 633 cynotis Pers. 732 dasypus Pers. 739 dealbatus /?. Fr. 798 de alba tu s Sowerb. 799 debilis Fr. 756 decastes Fr. 797 decipiens Willd. 366 — Fries 578 declinis Weinm. 778 decolorans Fi*. 527 — Pers. 608 decoloratus Fr. 609 decorus Fries 739 decumbens Pers. 597 defossus Weinm. 611 — Batsch 614 degener Schaeff. 494 deglubens Fr. 692 delicatus Fr. 834 deliciosifolius Secret. 541 deliciosus Bolt. 547 — Linne 548 — var. Batsch 550 delicus Vaill. 538 deliquescens Bull. 627, 628 demisannulus Secret. 834 denigratus Fr. 830 dentatus Pers. 498 — Linne 825 denticiüatus Bolt. 768 denudatus Kabenh. 835 depallens Pers. 536 depexus Fr. 592 depressus Brig. 671 depluens Batsch 705 des ci SS US Fr. 690 destrictus Fr. 690 destruens Brondeau 701 detonsus Fr. 577 diabolicus Fr. 597 diatretus Fr. 787 dichrous Pers. 648 dichrous Pers. 722 dichrous Fr. 722 difformis Pers. 786 digitaliformis Bull. 643 Digitalis Batsch 627 dilutus Pers. 582 — Pers. 702 dimidiatus Secret. 495 — Bull. 735 dimidiatus Schaeff. 739 discoideus Pers. 568 discolor Pers. 788 dispar Batsch 510 dispersus Fr. 651 dispersus Pers. 702 10 Ag^aricus disseminatus Pers. 635 — clissentiens Britzelm. 855 — dissidens Britzelm. 854 — dissiliens Fr. 759 — distans Pers. 655 — distortiis Fr. 781 — domesticus Pers. 625 — diibiiis Schaeflf. 399 ■ — dulcamarus Pers. 689 — dulcamarus Alb. et Schw. 694 — Dunalii DC. 501 — durus Bolt. 703 — dryinus Pers. 739 — dryophilus Bull. 773 — dysodes Secret. 819 — eburneus fl. dan. 565 — — Bull. 570 — echinatus Eoth 656 — ecliinipes Lasch 750 — echinocephalus Vitt. 846 — ectypus Secret. 810 — edulis Bull. 658 — -^ Krombh. 659 — effugiens Quel. 669 — elaeodes Paiü. 651 — elaphinus Fr. 720 — elasticus Lasch 860 — elatinus Pers. 494 — elatus Pers. 605 — elatus Batsch 6'S5 — elegans Pers. 767. — elegantior Fr. 611 — elephantinus Sowerb. 538 — elevatus Weimn. 783 — Eliae Quel. 844 — elixus Pers. 565 — elytroides Scop. 817 — emeticus Harzer 530 — enchymosus Fr. 676 — epheljeus Fr. 727 — ephemeroides Bull. 627 — ephemerus Bull. 625 — epibryus Pers. 755 — epibryus Fr. 660 — epichysium Pers. 746 — Epichysium var. y. Alb. et Seh. 747 — epigaeus Pers. 705 — — Swartz 733 — epiphyllus Bull. 504 — — Fr. 502 ■ — epipterygius Scopoli 752 — epixanthus Paul. 651 — epixylon /?. Pers. 660 — equestris Bolt. 622 — equestris Limie 829 — ericaeus Pers. 648 — erieetorum Pers. 744 — — Pers. 745 — erieetorum Bull. 791 — ericeus Bull. 563 Ag-aricus erinaceus Fr. 671 — erinaceus Pers. 693 — erius amarus Secret. 823 — ermineus Fr. 838 — erosus Fr. 769 — erubescens Fr. 569 — Eryngii DC. 737 — erythrinus Fr. 578 — erythropus Pers. 510 — — var. phaeopus Pers. 513 — — y. Alb. et Schw. 773 — escharoides Fr. 670 — esculentus Wulf. 774 — euchlorus (Lasch) Fr. 712 — euchrous Pers. 714 — eumorphus Pers. 596 — eutheles Berkl. et Br. 690 — evernius Pers. 590 — excelsus Fr. 847 — excentricus Bres. 856 — excisus Lasch 762 — — subsp. fagetorum Fr. 7(*)2 — excoriatus var. Lasch 838 — excoriatus Schaeff. 841 — excoriatus Secret. 844 — exilis Fr. 708 — expallens Pers. 790 — exquisitus Vitt. 659 — exscissus Secret. 804 — exscissus Fr. 808 — extinctorius Linne 842 — extintorius Bull. 631 — extuberans Fr. 773 — fagicola Lasch 642 — fallax Lasch 815 — — Krombh. 537 — farinaceus Bolt. 785 — farinulentus Schaeff. 645 — farreus Fries 764 — fascicularis y. Pers. 651 — fascicularis (Huds.) Bolt. 651 — fascinans Fr. 554 — fastibilis var. concentricus Secret. 684 — — Pers. 685 — — var. mesophaeus Pers. 685 — fastibilis Fr. 687 — fastibilis var. spiloleuca- (Krombh.) 687 — fastidiosus Pers. 531 — fastigiatus Schaefi". 691 — fatuus Fr. 642 — felleus Fr. 531 — ferruginascens Batsch 617 — ferrugineus Pers. 628 — ferrugineus Scop. 612 — fertilis Berkl. 723 — fertilis Alb. et Schw. 721 — fibrinös US Pers. 642 — fibrosus Sowerb. 691 — fibula Bull. 741 11 A^aricus fibula ß. Selmm. 754 — ficoicles Bull. 5(54 — — With. 495 — filamentosus Fr. 573 — filicinus Pers. 750 — filopes Bull. 757 — fimbriatus Schuni. 83G — fimbriatus Bolt. 738 — liinetarius Bolt. 083 — — Linne 630 — fimicola Fr. 638 — fimicola Pers. 647 — fimiputris Bull. 640 — fissus Leyss. 520 — — Bolt. 711 — fistulosus Bull. 761. 762, 763 — flabellatus Bolt. 732 — flabelliformis Seop. 492 — — Wulf. 495 — — Bolt. 497 — flabellus Fr. 586 — flaccidus Biül. 492 — flaccidus Sowerb. 793 — flaccidus var. alba Weinm. 792 — flanimans Batsch 700 — flamm ans Fr. 698 — flammeolus Poll. 542 — flammeus Scop. 5h0 — flammiger Lasch 700 — flammiüa Kickx. 8.j7 — flavescens Wallr. 604 — flavidus Schaeff. 680 — flavidus Bolt. 622 — — ß. Alb. et Schw. 681 — — Sowerb. 802 — flavipes Quel. 765 — flavoalbus Fr. 764 — flavobrunneus Fr. 826 — flavofloccosus Batsch 836 — flavo-virens Fries 739 - — Pers. 829 — flexipes Pers. 586 — flexuosus Schum. 721 — — Fr. 551 — — Pers. 553 — — Secret. 554 — floccosus Lasch 722 — — Schaeff. H99 — flocculentus Poll. 694 — floridulus Fr. 772 — fluerstedtensis Batsch 661 — fluxilis Fr. 731 — focalis Fr. 833 — foeniculaceus Fr. 513 — foenisecii Pers. 644 — foetens Pers. 531 — foraminulosus Bull. 668 — formosus Fr. 712 — fornicatus Pers. 496 — fracidus Fr. 829 aricus fragilis Pers. 529 — Linne 622 — SchaeÖ". 742 fragrans Sowerb. 787 fratornus Lasch 586 Friesii Jungh. 821 Friesii Lasch S40 fritilliformis Fries 790 frumentaceus Bull. 825 fucatophyllus Lasch 593 fucatus Fr. 828 fusiformis Schum. 820 fulgens Pers. 611 fulgens Alb. et Schw. 611 fuligineus Pers. 711 fuliginarius Wemm. 770 fuliginosus Fr. 544 fulveolus Fr. 659 fulvo-denticulatus Lasch 659 fulvo-fuligineus Alb. et Schw. 610 fulvosus Bolt. 564 fulvus Schaeff". 843 — Fries 826 fumato-foetens Secr. 805 fumigatus Pers. 789 fumosellus Wiut. 853 fumosopurpureus Lasch 656 fumosus Harzer 828 — var. Pers. 817 fumosus Pers. 797 fumosus Rabh. 853 fureatus Gmel. 537 furfuraceus Bull. 693 furfuraceus Pers. 663 — subsp. heterostichus Fr. 663 — — trigonophyllus Lasch 663 fuscescens Jungh. 594 — Schaeff". 631 fuscipes Sowerb. 677 — Schum. 761 fuscoalbus Lasch 566 fuscopurpureus Fr. 511 fuscus Schum. 642 fusipes Bull. 782 — subsp. contortus Bull. 782 — — oedematopus Schaeff. 782 fusus Batsch 681 galbanus Lasch 739 galericulatus Schum. 761 galericulatus Scop. 761 galericulatus 6. hiemalis Lasch 760 — f. Alb. et Schw. 765 gallinaceus Scop. 798 galopus Pers. 753 gambosus Fr. 814 gangraenosus Fr. 805 gausapatus Fr. 822 gentihs Fr. 588 — f. helveloides Fr. 587 geogenius DC. 735 12 Agaricus Georgii Sow. 659 — Georgii Linne 814 — geophyllus Sow. H88 — geotropus Bull. 793 — gibberosus Fr. 702 — gibbus Leyss. 795 — — ß. Alb. et Schw. 792 — giganteus Sow. 574 — — Leyss. 795 — gilvo-brunneus Jiingh. ö68 — gilvus Schaeff. 687 — — flor. dan. 803 — gilvus Pers. 794 — Giovanellae Bres. 859 — glaucocanus Bres. 862 — glaucophyllus Lasch 745 — glaucopus Schaeff. 614 — — Sow. 619 — — /?. Pers. 619 — glaucoumbrinus Schum. 735 — glaucus Batsch 520 — globulifer Brondeau 776 — glojocephalus DC. 729 — glutinosus Fr. 560 — — Bull. 56S — — Schaeff, 575 — — Gurt. 653 — glyciosmus Fr. 545 — gnaphaliocephalus Bull. 688 — Gomphus Pers. 5" 5 — Gordoni Berkl. et Br. 642 — gossypinus Bull. 641 — gracilentus Krombh. 841 — gracilis Fr. 637 — gracilis Pers. 637 — gracillimus Weinm. 7-10 — gracilHmus Weinm. 749 — STamineus Flor. dan. 495 670 504 grammocephalus Bull. 782 graramopodius Bull. 810 griseus Fries 741 — graminicola Nees. — graminum Libert. granulatus Schaeff. 825 granulatus Bres. 858 — granulosus Batsch 837 — granulosus var. Alb. et Schw. 836 — — ß. Pers. 837 — — var. cinnabarinus Alb. et Schw. 837 — gratiosus Lasch 774 — gratus Schum. 787 — gratus Weinm. 690 — graveolens Pers. 813 — graveolens Sow. 814 — griseo-cyanens Fr. 722 — griseo-fuscus DC. 830 — griseo-pallidus Desmaz. 743 — griseo-rubellus Lasch 707 — griseo-tomentosus Secret. 572 — griseus Pers. 527, 757 iod 784 Ag-aricus — griseus flor. dan. — — Batsch 755 — — Schaeff. 774 — grumatus Scop — Gueldenstettii Weinm. 772 — gummosus Lasch 682 — guttatus Schaeff. 82 4 — guttatus Pers. 843 — gymnopodius Bull. 683 — gynaecogalus Otto 542 — gypseus Fr. 763 — gyroflexus Fr. 643 — haematopus Pers. 754 ■ — haematospermus Bull. 657 — haemorrhoidarius Kalchbr. — hariolorum DC. 778 — haustellaris Fr. 661 — hebeloma Secret. 685 — hedeosmus Pers. 789 — helodes Fr. 723 — helomorphus Fries. 678 — helvelloides Bull. 521 — helveolus Bres. 863 — helvolus Pers. 588 — — Bull. 588 — helvus Krombh. 543 — — Fries 545 — hemisphaericus Scop. 679 — hemitrichus Pers. 584 — hepaticus Weinm. 810 — hepaticus Batsch 744 — hepaticus Secret. 745 — hercynicus Pers. 602 — heteroclitus Fries 701 — heterophyllus Fries 532. — hiascens Fr. 637 — hiemalis Osbeck 749 — hilaris Fries 677 — hinnuleus Sow. 588 — hircinum Bolt. 600 — hirneolus Fries 804 — — subsp. undulatus Bull. 804 — hirneolus Secret. 718 — hirsutus Schaeff. 491 — hirsutus Lasch 695 — hirtipes Flor. dan. 708 — hirtus Secret. 496. — hispidulus Fries 727 — hispidus Scop. 599 — hispidus Lasch 839 — histion Secret. 835 — hiulcus Fries 691 — Hoffmanni Kabenh. 792 — hordus Fries 818 — horizontalis Bull. 676 — horridulus Lasch 694 — hortensis Pers. 797 — Hudsoni Pers. 503 — humilis Fr. 808 657 13 Agaricus humosus Fr. 796 — hyacinthus Batseh 559 — hyalinopus Secret. 582 — hyalinus Schaeif. 842 — hvbridus Fries ()79 — hvbridus Bull. 681 — hydrochrous Rabenh. 860 — hydrograinnius Schum. 800 — hvdrofframmus Fr. 748 — hvdrogrammus Bull. 721 — hydrophilus Bull. 622 — hydrophorus Bull. 687 :— hygTophilus Pers. 744 — hyperellus Fries 676 — hypni Batsch 665 — hypnicola Pers. 764 — —- Pers. 741 — hypnophilus Berkl. 731 — hypnorum Schrank 665 — — subsp. Bryorum Pers. 666 — — — Sphagnorum Pers. 666. — hypopithys Fr. 730 — hypothejus Fr. 566 — hysginus Fr. 553 — hystrix Fries 695 — iohoratus Swartz 542 — — Batsch 543 — ictericus Scop 589 ^ icterinus Fries 709 — ignescens Lasch 650 — ilicinus DC. 782 — illinitus Fr. 834 — illinitus Secr. 834 — iliopodius Bull. 585. — imbricatus Fries 822 — immundus Berkel. 822 — impatiens Fries 637 — imperialis Fries 832 — imperialis Batsch 848 — impexus Lasch 693 — impolitus Schum. 785 — impolitus Lasch 823 — impuber Sow. 590 — inanis Scop. 525 — inamoeniis Fries 816 — incanus Fries 713 — incarnatus Pers. 547 — — Batsch 730 — incisus Pers. 585 — inclinatus Fries 761 — inclusus Scop. 739 — inconspicuus Lasch 747 — incrassatus Sowerb. 531 — incurvus Schimi. 807 — infractus Pers. 616 — — var. Pers. 616 — infundibuliformis Schum. 789 — — Bull. 793 — infundibuliformis Schaeff. 795 — — subsp. membranaceus Fr. 79; Agaricus ini'un — — Sowerb. 793 — pilosellus Pers. 668 — pilosus Hud. 503 — — Pers. 753 — — Batsch 757 — pin Situs Fr. 733 18 Agaricus piperatus Poll. 548 — — Scop. 548 — — Batsch 549 — — Bull. 531 — — « Linne 556 — pithyopliilus Fr. 800 — pityrius Fr. 665 — phacellus Pers. 804 — phaeochrous Pers. 822 — • phaeoplithalmus Pers. 748 — phaeopodius Bull. 780 — phaleratus Fr. 697 — phalaenarum Bull. 640 — phalloides Secret. 849 — phalloides Fries 850 — — suhgp, vernus (Bull.) 850 — Phiala 11. dan. 742 — philonotis Lasch 746 — phlebophorus Dittm. 725 — phoeniceum Fries 833 — Phoenix Fr. 646 — pholideus Fr. 599 — phonospermus Bull. 721 — phrygius Vall. 783 — phyllophilus Pers. 800 — physaloides Bull. 647 — placenta Batsch 724 — placidus Fr. 716 — planus Fr. 734 — planus Pers. 661 — plancus Fr. 512 — platypus Nees 507 — platyphyllus Fr. 782 — — subsp. repens Fr. 783 — pleoceps Pers. 688 — pleopodius Bull. 709 — plexipes Fr. 771 — pHcatilis Curt. 624 — plicatus Pers. 632 — plicosus Fr. 758 — plinthogalus Otto 544 — plumbeus Batsch 549 — — Schaeff. 842 — plumosus Bolt. 694 — Pluteus Pers. 728 — pluvius Fr. 603 — politus Pers. 707 — politus Secret. 721 — polius Fr. 805 — polyadelphus Lasch 740 — polygrammus Bull. 761 — polygrammus var. ß niveus Pers. 761 — polyphyllus DC. 822 — polystictus Berki. 836 — pomonae Lenz 814 — Pometi Fr. 736 — l^onticola Lasch 660 — ])opinalis Fr. 718 — l)opulneus Pers. 701 — porcellanus Schaeff. 6^3 Agaricus porphyrius Fr. 849 — — var.: major. Fr. 849 — — — tenuior Fr. 849 — porphyroleucus Alb. et Schw. 608 — porphyrophaeus Fr. 724 — porphyropus Alb. et Schw. 608 — porreus flor. dan. 511 — — Fr. 514 — porrigens Pers. 733 — porriginosus Fr. 671 — portentosus Fr. 828 — postumus Britzelm. 855 — praecox Pers. 703 — prasinus Lasch 828 — — Schaeff. 610 — prasiosmus Fr. 511 — pratensis Pers. 564 — pratensis Schaeif. 659 — — subsp. fulveolus Fr. 659 — pratensis Scop. 659 — — Sowerb. 512 — pristoides Fr. 768 — privignus Fr. 583 — proboscideus Fr. 660 — procerus Scop. 842 — proletarius Fr. "11 — proludens Britzelm. 856 — promiscuus Britzelm. 855 — pronus Fr. 636 — pruinosus Fries 790 — prunuloides Fr. 724 — prunulus Scop. 719 — psammocephalus Bull. 598, 585 — pseudoandrosaceus Secret. 740 — pseudaurantiacus Bull. 848 — pseudo- boletus Jacq. 442 — pseudocyaneus Letell. 656 — pseudoclypeatus Bolt. 759 — pseudofragrans Secret. 789 — pseudomouceron Bull. 512 — pseudonymus Schrank. 556 — pseudo-orcella Fr. 718 - psittacinus Schaeff. 558 — pterigenus Fr. 750 — pubescens Fr. 554 — — Sowerb. 732 — — Secret. 540 — — Schum. 729 — pudens Pers. 783 — pudibundus Scop. 550 — pudicus Bull. 702 — pudorinus Fr. 569 — pulcher Pers. 624 — pullatus Bolt. 630 — pull US Schaeff. 780 — pullus Pers. 768 — pulmonarius Fr. 734 — pulverulentus Scop. 500 — pulvinatus Pers. 736 — pulvinatus Bolt. 842 19 Agaricus pumilns Pers. G73, 675 — pumilus Fries 696 — pumilus Sowerb. 753 — — Bull. 764 — punetatus Pers. 586 — punetatus Fries 686 — puniceus Fr. 559 — — /?. Lasch 560 — purifluus Lasch 621 — purpurascens Alb. et Schw. 569 — — Scop. 569 — — var. Fr. 608 — purpurascens Fries 613 — purpureo-brunneus Jungh. 650 — purpureus Bull. 593 — — Schaeff. 526 — — Fr. 595 — purpureus Pers. 815 — purus Secret. 768 — purus Pers. 765 — pusillus Lasch 671 — — Schaeff. 673 — — Pers. 675 — — Pers. 729 — — Hoffm. 755 — pusiolus Fr. 675 — pustulatus Scop. 847 — — Schum. 847 — — Schaeff. 846 — — Pers. 565 — putatus Pers. 736 — putidus Weinm. 833 — putidus Fr. 806 — pyramidalis Scop. 512 — pygmaeo-affinis Fr. 666 — pygmaeus Fr. 666 — pygmaeus Bull. 676 — pyriodorus Pers. 693 — pyrogalus Bull. 551 — — Gmelin 552 — pyrotrichus Holmsk. 650 — pyrrhospermus Bull. 726 — pyxidatus Bull. 747 — quadricolor Scop. 589 — quadrifarius Schum. 768 — Queletii Fr. 789 — quercicola Lasch 699 — quercinus Linne 399 — — Humb. 491 — — Schaeff. 492 — quietus Fr. 547 — quinquepartitus Fr. 828 — quinquepartitus Lund 828 — Rabenhorstii Fr. 667 — racemosus Pers. 776 — radiatus Bolt. 626 — — Swartz. 493 — radicatus Relhan 783 — radicosus Bull. 702 — raeborhizus Lasch 762 Agaricus ramealis Bull. 507 — ramentaceus Krombh. 837 — ramentaceus Bull. 832 — ramosus Fr. 701 — — Bull. 779 — rancidus Fr. 771 — raphanoides Pers. 592 — rasilis Fr. 806 — ravidus Bull. 525 — ravidus Fries 664 — reclinis Fr. 742 — recutitus Fr. 849 — reductus Fr. 672 — reflexus SchaefiF. 700 — relicinus Secret. 689 — relicinus Fr. 695 — remotus Schaeff. 639 — repandus Bull. 724 — repandus Bolt. 721 — — Fries 691 — resinaceus Trog 500 — resplendens Fr. 827 — resupinatus Flor. dan. 660 — resutus Fr. 722 — reticiüatus Withcr. 725 — reticulatus Pers. 669 — retifolius Lasch 502 — retigerus Bres. 860 — retipes Fr. 639 — retirugis Fr. 639 — retostus Fries 743 — rhabarbarinus Krombh. 699 — — Pers. 700 — rhacodes Vittad. 841 — rhagadiosus Fr. 831 — rhizogeus Pers. 760 — rhodocylix Lasch 706 — rhodomelas Lasch 729 — rhodopolius Fr. 721 — rhytipes Secret. 533 — Kibis Duby 423 — Eieckei Kabenh. 845 — rigens Pers. 579 — rigidus Scop. 5S4 — — Lasch 763 — rimosus Bull. 691 — rimosus ß. Pers. 693 — rimulicola Lasch 676 — riparius Lasch 717 — rivulosus Pers. 802 — rivulosus ß. Alb. et Schw. 802 — robust US Alb. et Schw. 833 — roridus Fr. 751 — roridus Scop. 832 — rosaceus Bull. 536 — — Krombh. 534 — rosellus Fries 766 — rosellus Batsch 785 — roseo-albus Fr. 726 — roseo-maculatusEabenh. 862,801 2=^ 20 Agaricns roseo-violascens Lasch 554 ■ — roseus Pers, 766 — — Schaeff. 803 — — Bull. 765 — Eotula Scop. 505 — rubellus Krombh. 555 — — Schaeff. 589 — rubellus Scop. 723 — rubens ßolt. 595 — — Scop. 846 — ruber Schaeff. 52 S — — DC. 534 — — DC. 536 — rubescens Schrad. 545 — rubescens Fries 846 — — var. circinata Pers, 846 — rubiginosus Pers. 666 — rubiginosus Schum. 781 — rubrieosus Fr. 580 — rubro-marginatus Fr. 766 — ruderatus Batsch 847 — rufipes Pers. 683 — rufocarneus Berkl."710 — '■ rufocephalus Schum. 752 — rufoflavidus Krombh. 547 — rufo-marginatus Weinm. 495 — rufoolivaceus Pers. 610 — rufus Scop. 545 — rufus Pers. 822 — rugatus Flor. dan. 502 — — Secret. 756 — rugosus Fr. 762 — rugulosus Lasch 769 — rusiophyllus Lasch 657 — Russula Schaeff. 825 — rusticanus Scop. 551 — rusticus Fr. 745 — rutilans Pers. 825 — rutilans Schaeff. 825 — rutilus Schaeff. 575 — saccharinus Batsch 502 — — Sommerf. 756 — sagarum Secret. 778 — Sahleri Quelet. 664 — Sainsonii Lev. 49G — salicinus Schimi. 700 — salicinus Pers. 727 — — var. beryllus Pers. 727 — salignus Swartz 496 — salignus Pers. 753 — sambucinus Fries 689 — sandicinus Fr. 784 — saniosus Fr. 577 — sanguinalis Batsch 555 — sanguineus Vent. 529 — — Vitt. 534 — — Batsch 534 — — Bull. 536 — — Wulf. 595 — — ß. Alb. et Schw. 594 Agaricus sanguinolentus Alb. et Schw. 753 — santalinus Scop. 595 — sapidus Schulzer et Kalchbr. 737 — sapineus Fr. 679 — sapineus var. Weinm. 679 — — — Fries 680 — saponaceus Fr. 820 — — subsp. atrovirens Pers. 820 — sarcitus Fr. 711 — sardellus Fr. 852 — satuminus Fr. 581 — scabellus Alb. et Schw. 778 — scabellus Fries 688 — sc ab er Müller 693 — scaber Secret. 693 — scarlatinus Bull. 561 — scalpturatus Fries 823 — scaunis Secret. 609 — — Fries 610 — sceptrura Jungh. 623 — Schaefferi Weinm. 497 — — Pers. 509 — schizopus Secret. 505 — Schumacheri Fr. 813 — Schul tzii Kalchbr. 859 — sciophanus Fr. 561 — scrobiculatus Scop. 556 — scobinaceus Fr. 653 — scobinellus Fr. 843 — Scopoli Lasch 754 • — scorodonius Fr. 509 — scutulatus Fr. 590 — scyphiformis Fries 745 — scyphoides Fries 747 — sebaceus Pers. 786 — Secretani Fr. 704 — segestrius Fr. 670 — sejunctus Sowerb. 828 — semibulbosus Lasch 726 — semigilvus Secret. 568 — semiglobatus Sowerb. 646 — semiglobatus Batsch 653 — semilanceatus Fr. 646 — seminudus Lasch 835 — semiorbicularis Bull. 673 — seraiovatus Sowerb. 640 — semipetiolatus Schaeff. 495 — semistriatus Fl. dan. 624 — semitalis Fr. 782 — senescens WiUd. 490 — separatus Linne 640 — — var. major Fr. 640 — — — minor Fr. 640 — sepiarius Wulf. 491 — sepincola Pers. 799 — septicus Fr. 732 — serenus Fr. 835 — sericellus Pers. 770 — sericellus Fries 722 " 21 Ag'aricus serieeo-dryinus Secret. 701 — sericeus Schaeft'. 611 — — Bull. 710 — sericeus Biül. 720 — sericeus Alb. et Schw. 722 — — Plan. 791 — — Weinm. 800 — — Krombh. 823 — serifluus DC. 542 — serotinus Schrad. 734 — serpentiniformis Secret. 701 — serratus Bolt. 825 — serrula Pers. 714 — serrulatus Fr. 714 — sessilis Bull. 705 — setipes Fr. 741 — sideroides Bull. 674 — silaceus Pers. 652 — silaceus Alb. et Schw. 681 — siligineus Fr. 668 — silvaticus Schaeff. 658 — sinopicus Secret. 792 — sinopicus Fr. 794 — sinuatus Pers. 705 — — Schum. 849. — — y cavipes Lasch 724 — sinuatus Fr. 725 — sinuatus ß camelinus Lasch 725 — sinuosus Fr, 687 — sistratus Fries 836 — sitaneus Fr. 783 — sobrius Fr. 671 — solitarius Bull. 846 — solitarius Bull. 747 — — Gönn, et Rabenh. 850 — solstitialis Fr. 714 — sordarius Pers. 574 — — Pers. 800 — sordidus Schum. 807 — sordidus Dicks. 791 — Sowerbei Krombh. 719 — spadiceo-griseus Schaeff. 643 — spadiceus Scop. 558 — — Batsch 618 — spadiceus Schaeff. 645 — — subsp. polycephalus Paul. 645 — sparteus Fr. 666 — spathulatus Sommerf. 734 — — Pers. 735 — speciosus Scop. 575 — speciosus i'r. 729. — speciosus Klotzsch 729 — spectabilis Fr. 699 — speculum Fr. 719 — speireus Fr. 755 — sphaeros])orus Krombh. 838 — sphagnicola Berkl. 746. — sphaleromorphus Schum. 755 — sphaleromorphus Bull. 703 — . sphinctrinus Fr. 629 Agaricas spiculus Lasch 667 — spiloleucus Krombh. 687 — spilomeus Fr. 595 — spinipes Swartz. 765 — spissus Fr. 845 — splachnoides Hörnern. 504 — splendens Pers. 793 — splendens flor. dan. 829 — — Schum. 829 — spodoleucus Fr. 737 — spodophyllus Krombh. 659 — spoliatus Fr. 684 — spongiosus Schum. 780. — spurius Pers. 589 — spumosus Fr. 682 — squaHdus Krombh. 551 — — Lasch 558 — squamosus Schaeff. 501 — squamosus Pers. 655 — squamosus Bull. 699 — — Schum. 698 — — Vill. 842 — squamula Batsch 502 — squamulosus Pers. 795 — squamulosus var. ß Alb. et Schw. 794 — squarrosus Müller 699 — — subsp. Mülleri Fr. 700 _ — — reflexus Schaff. 700 — — — verruculosus Lasch 700 • — squarrosus BuU. 663 — stagninus Fr. 663 — stanneus Fr. 757 — staurosporus Bres. 856 — stellatus Fr. 743 — stenopodius Pers. 755 — Stephensii Berkl. 510 — stercorarius Sowerb. 625 — — Bull. 625, 626 — stercorarius Fries 654 — stercoreus Scop. 625 — stereopus Pers. 795 — sterilis Jungh. 683 — sterquilinus Fr. 6 <2 — stipatus fl. dan. 643 — — Pers. 645, 649 — stipitarius Fr. 778 — stipitis Sowerb. 831 — stipticus Bull. 495 — — flor. dan. 734 — stipularis Fr. 749 — stipularis var. Weinm. 754 - — stramineus Scop. 849 — — Krombh. 833 — strangulatus Fr. 842 — streptopus Pers. 748 — striato-pellucidus ^ Pers. 705 — — Pers. 731 — striatulus var: hirsutulus Alb. et Schw. 731 — striatulus Fr. 731 24 Agarlcns vietus ß. cyathula Fr. 546 — — Secret, 553 — — Krombh. 553 — vilis Fr. 717 — villosiis Fr. 699 — villosus Bolt. 701 — — Bull. 727 — vinaceus Fr. 709 — vinosus Cord. 644 — violaceo-cinerens Pers. 601 — violaceo-fulvus Batscli 494 — vioJaceo-lamellatus DC. 649 — violaeeus SchaefF. 617 ' — — Linne 602 — — Sowerb. 810 — violascens Otto 550 — virens Scop. 801 — virescens Schaeff. 535 — — Harzer 537 — — flor. dan. 850 — virgatus Fr. 817 — virgineus Wulf. 563 — — var. Krombh. 563 — viridemarginatus Schum. 656 — viridis Schrad. 553 — viridis Wither. 801 — ^iridulus Schaeff. 656 — virosus Vittad. 850 — — Fries 850 — — Secret. 850 — viscidus Pollich 826 — — Linne 575 — — Pers. 575 — — Nees 575 -- — Scop. 606 — visigallinus Batsch 524 — vitellinus Pers. 524, 622 — Vitellum Alb. et Schw. 566 — vitilis Fr. 755 — — subsp. amsegetes Secret. 756 — vitreus Fr. 757 — Vittadinii Morett. 838 — Vittadinii Fries 838 — vittaeformis Fr. 666 — vitulinus Pers. 564 — volemus Fr. 543 — volvaceus Bull. 7:^0 — volvaceus minor Bull. 729 — vulgaris Pers. 752 — xanthophyllus Bres. 861 — xanthopus Fr. 775 — xerampelinus Schaeff. 533 — — Sowerb. 825 — xylophilus ß. Pers. 553 — — Sowerb. 641 — zephirus Weinm. 771 — zephirus Fr. 765 — zinziberatus Scop. 580 — zizyphinus Yiviani 793 — zonarius Bolt. 550 Agaricus zonarius Sowerb. 552 — — Bull. 553 Aleurodiscus amorphus Eabenh. 338 Amanita aeruginosa Lamarck 553 — aurantiaca Pers. 851 — ampla Vittad. 847 — — Pers. 847 — caesarea Pers. 850 — cinerea Krombh. 845 — circinata Pers. 846 — citrina Pers. 849, 850 — crispa Lamarck 501 — furcata Lam. 537 — incarnata ß. Alb. et Schw. 729 — incarnata Pers. 730 — involuta Schaeff. 842 — livida Pers. 842 — marmorea Lam. 842 — muscaria Pers. 848 — nummularia Lam. 774 — pantherina Gönn, et Eabenh. 847 — pellita Secret. 846 — porphyrea Alb. et. Schw. 849 — pseudoumbrina Secret. 844 — pueUa Gönn, et Eabenh. 848 — Secretani Gönn, et Eabenh. 849 — spadicea Pers. 842 • — tomentella Krombh. 849 — umbrina Pers. 847 — vaginata Lam. 842 — venenosa Pers. 849 — verna Lam. 850 — — Secret. 850 — viridis Pers. 850 • — virosa Gönn, et Eabenh. 849 — Vittadinii Moretti 838 Argylium liquaminosum Wallr. 883 Arrhenia Fries 489, 517 — Auriscalpium Fries 518 — cupularis (Wahlbg.) *489, 518 — cujmlaris Strauss 519 — tenella (DC.) 518 — tenella Fries 518 Artrotrogus asterophorus Fries 516 Ascococcus Cohn 39, 47 — Billrothii Cohn *39, 48 Ascospora pulverulenta Eiess 244 Asteroma atratum Chev. 173 Asterophora agarieicola Corda 516 — agaricoides Fries 516 — lycoperdoides Ditm. 516 — — Fries 516 — — Corda 516 — physaroides Fr. 516 — trichioides Fr. 516 Asterotrichum Ditmari Bonord. 516 Athelia ochracea Pers. 337 — scirpina Thiim. 340 — Typhae Pers. 340 Auricularia Bullinrd 273, 283 25 Auricularia aurantiaea Sclium. 345 — — Sowerb. 362 — caryophvllea Sowerb. 348 — — Bull. 348 — cinerea Sowerb. 341 — corrugata Sowerb. 283 — corticalis Bull. 333 — ferruginea Bull. 344 — lob ata Sommerf. 283 — luesenterica Pers. 283 — raesenteriea (I)icks) 283 — nicotiana Bolt. 343 — l)apillata Fuekel 285 — papyrina Bull. 397 — l)ersistens Sowerb. 345 - — phosphorea Sowerb. 335 — Phyllacteris Bull. 348 — reflexa Bull. 345 — sambucina Mart. *273, 293 — Syringae Fuekel :^BS — tabacina Sowerb. 343 — tremelloides Bull. 283 Bacillus Colin 40, 53 — Amy lob acter van Tieghem 55 — Antliracis Cohn 55 — erythrosporus Cohn 56 — ruber Frank et Cohn 56 — subtilis Cohn ^'40, 54 — tremulus Koch 54 — Ulna Cohn 55 Bacteridium aurantiaeum Schrot. 43 — cyaneum Schrot. 44 — luteum Schrot. 43 — prodigiosuni Schrot. 43 — violaceum Schrot. 44 Bacterium Cohn 40, 51 — aeruginosum Schrot. 53 — fusiforme Warnung *40, 52 — griseum Warming 47 — Lineola Cohn *40, 52 — litoreum Warming *40, 52 — Navicula Eeinke und Berthold 52 — rubescens Lankester 48 — syncyanum Schrot. 53 — synxanthum Schrot. 53 — Termo Dujard. *40, 51 — triloculare Ehrbg. 52 Basidiomycetes Classe 72 Begglatoa Trevisan 40, 57 — alba Trev. 58 — — var marin a Cohn 58 — arachnoidea Eabenh. 58 — leptomitiformis Trevis. 58 — minima Warming 59 ■ — mirabilis Cohn 59 — nivea Rabenh. 58 — pellucida Cohn *40, 59 — punctata Trev. 58 — ti gr in a Rabenh. 59 Blennoria Abictis Wallr, 249 ßolbitius Fries 490, 621 — Boltonii (Pers.) 622 — Boltonii Fries 622 — conocephalus (Bull.) 621 — conocephalus Fries 621 — fragilis (Linne) 622 — fragilis Fries 622 — hydrophilus (Bull.) 622 — hydrophilus Fries 022 — luteolus (Lasch) 621 — luteohis Fries 621 — purifluus (Lasch) ü21 — purifluus Fries 621 — titubans (Bull.) 621 — titubans Fries 621 — vitellinus (Pers.) 622 — vitellinus Fr. 622 Boletus (Dill) Linnö 390, 459 — abietinus Dicks. 415 — — DC 430 — acanthoides Bull. 439 — adustus Willd. 431 — aeneus Rostk. 467 — aeneus Gonnerm. et Rabenh. 475 — aeruginosus Secret. 463 — aereus Secret. 467 — aereus Bull. 4i)7 — aestivalis Fr. 4H6 — albidus Sowerb. 434 — — Wahlbg. 435 — — Pers. 452 — albus SchaefiF. 428 — — Huds. 432 — — Bolt. 43f) — — Vent. 468 — alutarius Fr. 460 — alutaceus Rostk. 478 — amaricans Pers. 438 — amoenus Thüm. 480 — angulatus Schum. 416 — annularius Bolt. 475 — annulatus Schaeff. 404 — — Bull. 475 — — Pers. 475 — aquosus Krombh. 477 — applanatus Pers. 425 — appendiculatus Schaeff. 469 — arboreus Sowerb. 394 — arcularius Batsch 449 — asprellus Fr. 462 — atro-rufus Schaefi". 415 — aurantius Sowerb 462 — aureus Schaeff. 472 — badius Fries 473 — benzoinus Wahlbg. 427 — Betula Schw. 469 — betulinus Bull. 426 — biennis Bull, 447 — — Sowerb. 448 26 Boletus borealis Wahlbg. 42S — bovinus SchaefF. 461 — — flor. dan. 4"1 — — Eostk. 473 — bovinus Linne 474 — brach jporus Pers. 476 — — Eostk. 476 — Bresadolae Quelet. 480 — brumalis Pers. 450 — Buglossum Eetz. 458 — bulbosus Schaeif. 467 — buxeus Eostk. 467 — byssinus Schrad. 394 — caesius Schrad. 434 — calopus Fr. 469 — calopus Pers 471 — carnosus Eostk. 477 — castaneus Bull. 460 — caudicinus var. 1. Scopol. 445 — — var. 2. Scopol. 438 — cavipes Opatowski 476 — cellulosus Lightf. 445 — — flor. dan. 408 — ceratophorus Hoffm. 405 — chioneus Secret. 4H2 — chrysenteron Bull. *390, 471 — cinereus Krombh. 462 — — Pers. 463 — cinnabarinus Jacq. 404 — cinnamomeus Eostk. 469 — circinans Pers. 474 — — Alb. et Schw. 474 — citrinus Plan. 438 — coccineus Bull. 404 — collaris Pers. 475 — collinitus Fr. 474 — communis Bull. 471 — concentricus Schum. 431 — conchatus Pers. 423 — confluens Alb. et Schw. 446 — — Schum. 446 — confragosus Bolt. 399 — coniferus Pers. 463 — constrictus Pers. 460 — contigiuis ß. Alb. et Schw, 402 — — Pers. 413 — coriaceus Huds. 438 — — Bull. 446 — crassipes Schum. 467 — — Schaeff. 471 — crispus Pers, 431 — cristatus Schaeff". 439 — — Pers. 440. — croceus Pers. 433 — cryptarum Bull. 418 ■ — cupreus Schaeff". 470 — cuticularis Bull. 429 — cyanescens Bull. 460 — decipiens Schrad. 398 — dentatus Eostk. 479 Boletus destructor Schrad. 433 — dictyopus Eostk. 464 — dryadeus Pers. 428 — dulcis Letel, 466 — echinatus Vill. 463 — edulis Bull. 467 — elatus Pers. 46S — elegans Schum. 475 — — Bolt. 440 — — Biül. 443 — eriphorus Eostk. 479 — erythropus Krombh. 465 — esculentus Pers. 467 — exasperatus Schrad. 449 — fagineus Schrad. 432 — fasciculatus Schrad. 450 — farinaceus Secret. 477 — felleus Bull. 461 — ferruginatus Batsch 472 — fen'uginosus Schrad. 413 — fimbriatus Pers. 394 — — Bull. 446 — — Secret. 446 — flabelliformis Schaeff". 440 — flavidus Fries 474 — flavidus Krombh. 475 — flavo-rufus Schaeff". 474 — flavus Wither. 475 — floccopus Eostk. 462 — floccopus Vahl 463 — fomentarius L, 424 — — Pers. 428 — fragilis Pers. 452 — fragrans Vittad. 467 — fraxinus Bull. 421 — frondosus Schrad. 441 — — Flor. dan. 441 — fucipes Heufl. 476 — fuligineus Pers. 450 — fuligineus Fr. 462 — fuliginosus Scop. 437 — fulvidus Fr. 460 — fulvus Schaefe. 422 — — Scopoli 424 — fumosus Pers. 432 — fuscidulus Schrad. 449 — fuscus Scopoli 427 — fuscus Eostk. 419 — fusipes Heufler 476 — giganteus Pers. 440 — glutinosus Krombh. 473 — gossypinus Pers. 463 — granulatus L. 474 — gregarius Flor. dan. 474 — Grevillei Klotzsch 475 — gyrosus Pers. 476 — hepaticus Huds. 45S — hieroglyphus Eostk. 478 — hirsutus Schrad. 416 — hirsutus Scop. 430 27 Boletus liispidus Bull. 430 • — holopus Rostk. 461 — igniarius L. 424 — — Fl. dan. 422 — iinberbis Bull. 437 — imbricatus Scop. 415 — — BiiU. 438 — — Soweib. 440 — impolitus Fr. 46H — impuber Sowerb. 429 — inearnatus Schum. 415 — — Pers. 412 — informis Camino 439 — infiindibuliformis Pers. 444 — inimctus Krombh. 474 — intybaceus Aiictor pp. 441 — irideus Rostk. 407 — irregularis Sowerb. 430 — labyrinthiformis Bull. 399 — lacrj'raans Wulf. 394 — lacteus Lev. 4H0 — — Sowerb. 475 — lactifluus Sowerb, 474 — lanatus Rostk. 479 — Laricis Jacq. 426 — Leoninus Krombli. 467 — Lepiota Vent. 463 — lepto(3eplialus Jacq. 448 — leucoraelas Pers. 452 — leucophaeus Pers. 461 — leucopodius Pers. 4P 2 — leucoporus Holmsk. 446 — lilaceus Rostk. 469 — lilacinus Scbwein. 412 — lingua cervina Schrank 438 — lividus Bull. 476 — lividus Rostk. 478 — lobatus Schrad. 439 — lucidus Leyss. 442 — lupiniis Fries 465 — liiridiformis Rostk. 464 — luridus Schaeff. 465 — luridus Vivian. 465 — luteus Grevill. 475 — luteus Linne 475 — luteus Scop. 475 — raacroporus Rostk. 474 — raarginatus Pers. 422 — marmoreus Roqu. 465 — medulla panis Swartz 408 — — — Pers. 409 — nielanopus Pers. 444 — mesentericus Schaeff. 440 — Meyeri Rostk. 404 — micans Ehrbg. 411 — mitis Krombh. 473 — ■ mitis Pers. 474 — mollis Alb. et Schw. 429 — — Pers. 434 — — ß. Alb. et Schw. 434 Boletus molluscus Pars. 408 — mucidus Pers. 409 — — Scop. 437 — multicolor Schaeff. 416 — mutabilis Schult. 465 — nigrescens Pallas 465 — nitens Batsch 442 — nitidus Alb. et Schw. 430 — — Pers. 411 — — y. Alb. et Schw. 412 — niveus Fries 461 — nunimularius Schrad. 443 — — Bull. 443 — obliquatus Bull. 442 — obliquus Bolt. 372 — — Pers. 414 — Obsonium (Faulet) 466 — Obsonium Fr. 466 — obtusus Pers. 424 — ochraceus Pers. 416 — odoratus Wulf. 404 — odorus L. 402 — officinaHs Till. 426 — olivaceus Schaeff. 468 — ovinus Schaeff. 452 — pachypus Secret. 468 — pachypus Fries 468 — pallescens Schrad. 448 — pannosus Rostk. 479 — papyraceus Schrank 408 — parasiticus Bull. 469 — pascuus Pers. 471 — pelleporus Secret. 431 — — Sowerb. 435 — — Bull. 431 — perennis L. 446 — picrodes Rostk. 468 — Pini Thore 405 — pinicola Swartz 422 — pictus Schultz 446 — piperatus Bull. 472 — Placenta Schum. 416 — placidus Bonord. 477 — platyporus Pers. 445 — plicatus Seil um. 415 — polycephalus Pers. 441 — polymorjihus Hoffm. 405 — polyporus Bull. 450 — populneus PoU. 420 — porphyrospurus Fries 462 — Proteus Bolt. 408 — pruinatus Fr. 470 — pseudoigniarius Bull. 428 — pubescens Schum. 428 — pulverulentus Opatowski 470 — pulvinatus Wahlbg. 429 — pumilus Sauter 480 — purgans Gmel. 426 — purpura.^f-ens DC. 397 — — Pers. 415 28 Boletus purpurascens Kostk. 470 — purpureus Krombh. 464 — purpureus Fries 464 — quercinus Sehrad. 426 — radicans Rostk. 469 — radicans Pers. 470 — radicans Sowerb. 418 — radicatus Krombh. 471 — Radula Pers. 407 — ramosissimus Scop. 441 — ramosus Bull. 438 — — Flor. dan. 441 — regius Krombh. 468 — resinosus Schrad. 427 — reticulatus Schaeff. 466 — — Alb. et Schw. 472 — — Pers. 406 — Ribis Schum. 423 — roseus Wint. 478 — roseus Alb. et Schw. 421 — Rostkovii Fries 478 — Tubellus Krombh. 459 — rubeolarius Fr. 464 — — Bull. 465 — — Sowerb. 465 — rubescens Trog 477 — rubiginosus Schrad. 427 — rubiginosus Fries 478 — rufus Schrad. 411 — — Schaeff. 4ü2 — rugosus Fries 461 — rugosus Sowerb. 437 — rutilans Pers. 4;i2 — rutilus Fries 473 — salicinus Bull. 432 — salicinus Gmel. 422 — sanguineus Krombh, 464, 465 — — Secret. 405 — sanguineus Wither. 473 — sanguinolentus Albert, et Schwein. 4U7 — Satanas Rostk. 465 — Satanas Lenz 465 — scaber Bull. 461 — scaber y. Pers. 462 — scobinaceus Cumino 451 — sebaceus Leyss. 433 — semiovatus Schaeff. 422 — sericeus Pers. 46tJ — sinuosus Sowerb. 403 — Sistotrema Alb. et Schw. 448 — Sistotrema Fr. 476 — Sistotrema Rostk. 477 — sistotremoides Fr. 476 — sordarius Fr. 464 — spadiceus Schaeff. 471 — spadiceus Krombh. 473 — sponziosus Ijghtf. 430 — spumeus Sowerb. 429 — — Flor. dan. 436 Boletus squalidus Fr. 472 — squamosus Huds. 445 — squamulosus Rostk. 478 — squarrosus Pers. 463 — stipticus Pers. 435 — striaepes Secret. 472 — strobilaceus Scop. 463 — strobihformis Vill. 463 — stygius Wallr. 463 — suaveolens Bull. 403 — — L. 403 — suberosus Bolt. 402 — — L. 403, 426 — — Wahlbg. 429 — — Batsch 431 — — Bull. 432 — subpileatus Weinm. 420 — subsquamosus Linne 452 — — Secret. 441 — — minor Weinm. 450 — substrictus Bolt. 449 — subtilis Schrad. 393 — subtomentosus Bolt. 446 — subtomentosus Linne 471 — subvescus Schrank 465 — sulphureus Bull. 438 — sutorius Scop. 426 — tenax Bolt. 438 — terrestris DC. 410 — — Sowerb. 411 — terreus Schaeff. 469 — tesselatus Rostk. 468 — testaceuR Pers. 460 — tridentinus Bresadola 480 — triqueter Alb. et Schw. 418 — — Pers. 429 — tomentosus Krombh. 471 — torosus Fries 468 — Tuberaster Jacq. 453 — tuberculosus DC. 398 — tuberosus Schrad. 465 — — Letell. 465 — tunicatus Schum. 408 — ulmarius Sowerb. 421 — umbellatus Pers. 441 — umbilicatus Scop. 444 — unicolor Bull. 398 — Vaillantii DC. 406 — variegatus Schaeff. 415, 442 — variegatus Swartz 472 — varius Pers. 443 — vaporarius Pers. 406 — velatus Pers. 474 — velutinus Pers. 416 — — Flor. dan. 427 ~ — Sowerb. 430 — Veronensis Spreng. 420 — versicolor L. 415 — versicolor Rostk. 470 — versipellis Fr. 462 29 Boletus villosus Huds. 430 — viscidus Linne 463 — vitreus Fr. 409 — xanthoporiis Krombh, 467 — zonatus Nees 416 Bovista Pers. 895. 906 — cepaeformis Wallr. 902 — favosa Eostk. 897 — gigantea Nees 899 — nigrescens Pers. 907 — nuciformis WaUr. 907 — officinarum Eostk. 897 — plumhea Pers. *895, 907 — pusilla Pers. 898, 907 — siiberosa Fr. 897 — tunicata Fries 907 — uteriformis Fries 899 Biiglossus qiiercinus Wahlbg. 458 Bullaria Umbelliferarum DC. 191 Bullardia inqiiinans Jungb. 882 Caeoma (Lk.) 255 — Abietis pectinatae Eeess 257 — aegiriniim Seblchtdl. 238 — Aegopodii (Eebentisch) 258 — Alliatum Link 222 — Allii iirsini (DC.) 255 — allochroum Lk. 238 — amoenum Eudolphi 219 — antherarum Nees 98 — appendiculatum Schlehtdl. 158 — apiculosum Cda. 146 — Ari italici (Diiby) 256 — Armeriae Link 156 — Artemisiae Link 209 — Bistortarum Lk. 94 — Boragineatum Link 218 : — Caricis Link 92 — Carpini Nees 240 — caryophyllacearum Lk. 242 — Cbelidonii Magn. 259 — chrvsoides Scblechtdl. 256 — Colchici Scblechtdl. 120 — compositarum Link 208 — compositatum Link 220, 223 — compransor Scblechtdl. 247 — Cronartites Link 235 ■ — criiciferatura Link 267 — cvlindricum Link 211, 238 — Cylindrites Link 233, 234, 266 — destruens Scblechtdl. 89 — elegans Scblechtdl. 260 — Empetri (Pers.) 257 — epbialtes Scblechtdl. 200 — Epilobiatum Link 266 — Evonymi (Graelin) 259 — Filicum Link 266 — flosculorum Lk. 99 — formosum Scblechtdl. 208 Caeoma J'ritillariae Scblechtdl. 150 — Fumariae Link 259 — Galantbi (ünger) 256 — Galii Lk. 244 — Hydrocotylis Link 255 — hypopytis Scblechtdl. 87 — Impatientis Lk. 194 — Laricis (Westd.) 256 — Leguminosarum Schlecbtendal 158 — Ligustri (Eabenb.) 258 — Lilii Link 150 — longissimum Scblechtdl. 85 — longiusculum Lsch. 251 — Lonicerae Scblechtdl. 264 — Lyscimachiae Scblechtdl. 223 — Lychnideatum Link 153 — marginale Link 95 — Mercurialis perennis (Persoon) 257 — mixtum Scblechtdl. 239 — nitidum Link 247 — oblongatum Link 183 — obtegens Link 189 — olivacea Wallr. 91 — Onagrarum Link 243 — Orchidis (Albert, et Schwein.) 256 — Ornitbogali Scblechtdl. 86 — Parnassiae Scblechtdl, 267 — Piceatum Link 250. 251 — pinitorquum A. Br. 257 — Polygonatum Link 260 — pompholygodes Scblechtdl. 123 — porpb}Togeneta Link 244 — Potentillarum Link 226 — Poterii Scblechtdl. 229 — Pseudo-Cyperi Link 222 — punctosnm Link 240 — Eanunculacearum Schlehtdl. 162, 216 — Eanunculaceatum Link 153 — Eibesii Link 259 — Eibis alpini (Pers.) 258 , — rivosum Link 215 — Eoestelites Link 232 — Saxifragae (Strauss) 258 — scorodizon Scblechtdl. 200 — segetum Nees HO — Silenes Scblechtdl. 153 — Sorbi Oudem. 241 — Statices Eudolphi 156 — Stellariae Link 242 • — sitophilum Link 110 — Umbelliferarum Schlecbtendal 212 — urceolorum Scblechtdl. 92 — utriculosum Nees 100 — vitalbatum Link 270 — Xylosteum Link 264 — Zeae Link 97 Calocera Fries 272. 279 — Cornea (Batscb) 280 — Cornea Fries 280 30 Calocera cor ti call s (Batsch) 280 — corticalis Fries 280 — fasciculata Bonord. 280 — furcata Fries 280 — glossoides (Pers.) 279 — glossoides Fries 279 — gracillima Weinm. 279 — hypiiopliila Sanier 279 — palmata (Schum.) 281 — palmata Fries 281 — striata (Hoffm.) 280 — striata Fries 280 — stricta Fries 280 — — forma: epiphylla 280 — — — truncorum 280 — iinicolor Fr. 279 — viscosa (Pers.) *272, 281 — viscosa Fries 281 Calloria chrysocoma Fries 278 — deliquescens Fries 277 — stillata Fries 278 Calyptospora Goeppertiana Kuehn 245 Cantbarellus (Adanson) Jussieu 489 518 — albidiis Fries 522 — alveolarius Fries 398 — aurantiacus (Wulf.) 523 — aurantiacus Fries 523 — Auriscalpium Fries 518 — bryophilns (Pers.) 519 — bryophilus Fries 519 — Bnxbanmiaeformis Wallr. 518 — carbonarins (Albert, et Schwein.) 522 — carbonarins Fries 522 — cibarius Fries *489, 523 — cinerens (Pers.) 521 — cinereus Fries 521 — clavatus Fr. 352 — cornncopioides Fr. 353 — crispus Fr. 494 — Crucibulum Fr. 518 — cupulatus Fr. 521 — cupularis Fr. 518 — Dutrochetii Montagne 571 — fascicularis Strauss 520 — fimbriatus Weinm. 351 — fissus Wallr. 520 — Friesii Quelet 523 — glaucus (Batsch) 520 — glaucus Fries 520 — infundibuliformis (Scopoli~) 521 — infundibuliformis Fr. 521 — Kunthii Cheval. 352 — laevis Fr. 324 — lobatus (Pers.) 519 — lobatus Fr. 519 — lutescens Fr. 353 — Muehlenbeckii Trog 518 — muscigenus (Bull.) 520 Cantharellus muscigenus Fr. 520 — muscorum (Eoth) 519 — muscorum Fr. 519 — parilis Weinm. 522 — Prescotti Weinm. 522 — pusillus Fr. 352 — pygmaeus Wallr. 520 — retirugus (Bull.) 519 — retirugus Fr. 519 — sinuosus Fr. 352 — tenellus Fr. 518 — tubaeformis (Bull.) 522 — tubaeformis Fr. 522 — — var. : lutescens Fr. 522 — tubaeformis Krombli. 521 — undulatus Fr. 351 — umbonatus (Gmel.) 522 — umbonatus Pers. 532 — violaceus Fr. 353 Capitiüaria Grarainis Nssl. 161 Carpobolus albicans Willd. 921 Centridium Sorbi Chev. 234 Ceratophora fribergensis Himib. 405 Chaetocypha variabilis Cda. 323 Chrysomyxa Unger 135, 139, 249 — Abietis (Wallr.) 249 — Ledi (Alb. et Schw.) 251 — pirolatum (Körnicke) 250 — Ehododendri (DC.) *139, 350 Cladothrix Cohn 40, 59 — dichotoma Cohn *40, 60 — Försteri (Cohn) 60 Clathrocystis roseo-persicina Cohn 49 Clathrus Micheli 869 — albus Micheli 870 — cancellatus Linne *868, 870 — flavescens Barr. 870 — ruber Micheli 870 — volvaceus Bull. 870 Clayaria Vaillant 294, 303 — abietina Pers. 312 — acroporphyria Schaeff. 316 — Acrospermum Hoffm. 296 — aculeiformis Bull. 280 — äff lata Lagger 313 — alba Pers. 315 — albida Schaeff. 315 — alpina Sauter 317 — alutacea Lasch 310 — amethystea Bull. 316 — amethystina Holmsk. 316 — angustata Pers. 308 — anomal a Fries 309 — anthocephala Bull. 350 — apiculata Fries 310 — arbuscula Scop. 315 — Ardenia Sow. 305 — argillacea Pers. 307 — — var. flavipes Pers. 307 — aurantia Pers. 308 31 Ciavaria anrea Scbaeff. 313 — bifurca Bull. 308 — Botrytcs Fers. 316 — bulbosa Schuni. 308 — bjssacea Eth. 370 — byssiseda Pers. 316 . — caespitosa Wulf. — canaliculata Fries 304 — canaliculata Ehrbg. 309 — capillaris Holmsk. 302 — carnea Wallr. 317 — chionea Fers. 314 — chordostyla Pers. "299 — cinerea Bull. 315 — condensata Fr. 310 — contorta Holmsk. 305 — coralloides Pers. 312 — — Bull. 313 — — Sowerb. 314 — coralloides Linne 315 — coralloides Scop. 316 — Cornea Fr. 280 — coriacea Bull, 349 — corniculata Schaeff. 316 — corrugata Karsten 311 — corticalis Batsch 280 — crispa Wulf. 317 — crispula Fr. 309 — cristata (Holmsk.) 315 — var. ß trichopus Pers. 315 — cristata Pers. 315 — crocea Pers. 311 — cylindrica Bull. 307 — damaecornis Schrank 314 — decurrens Pers. 309 — delicata (Fr.) 313 —, elegans Bolt. 314 — elvelloides Wulf. 351 — epichnoa Fr. 313 — erythropus Pers. 307 — ericetorum Pers. 307 — falcata Pers. 304 ^- fallax Pers. 315 — fasciculata Pers. 308 — — Vill. 308 — fastigiata Batsch. 312 — fastigiata Linne 316 — filata Pers. 301 — filicina Pers. 299 — filiformis Bull. 299 — fimbriata Pers. 315 — fistulosa Holmsk. 305 — flaccida Fr. 311 — flava Harzer 312 — flava Schaeffer 317 — flavescens Schaeffer 313 — flavipes Pers. 307 — formosa Pers. 312 — formosa Krombh. 313 — fragilis Holmsk. 307 Ciavaria fucipes Pers 298 — fumosa Pers. 306 — fusiformis Sow. 308 — glossoides Pers. 279 — gracilis Pers. 310 — gracilis Bull. 307 — grisea Pers. 311 — grossa Pers. 314 — — Krombh. 314 — gyrans Bolt. 302 — — Batsch 300 — helvola Pers 308 — hirta Fl. dan. 305 — Holmskioldiana Fr. 315 — inaequalis Müller 308 — ingrica Weinm. 304 — juncea (Alb. et Schw.) 30a — juncea Fries 305 — Krombholzii Fr. 314 — Kunzei Fr. 314 — Kunzei Krombh. 314 — laciniata Schaeff. 314 — — Bull. 347 — Ligula Sehaeff. 306 — lilacina Fr. 316 — luteola Pers. 306 — luticola Lasch 304 — micans Pers. 296 — raucida Pers. 304 — mucida fl. dan. 280 — muscicola Pers 300 — muscigena Schum. 309 — muscoides Linne 316 — muscoides Bull 309 — nigrita Pers. 304 — nivea Humb. 304 — obscura Synopsis 307 — obtusa Sowerb. 296 — — Pers. 304 — ovata Pers. 296 — pallida fl. dan. 304 — — Schaeff". 310 — palmata Pers. 310 — palmata Scop. 349 — peronata Pers. 299 — phacorrhiza Grev. 301 — — Keich. 302 — pilipes flor. dan. 305 — pilosa Fr. 305 — pistillaris Linne *295, 306 — pistillaris Bolt. 308 — plebeja Wulf. 316 — pratensis Pers. 316 — pulvinata Pers. .?06 — purpurea Müll. 309 — purpurea Schaeff. 316 — pusilla Pers. 295 — — Swartz 296 — pyxidata Pers. 314 — resinosorum Gmel. 232 32 Clayaria rosea Dahlni. 308 — — var.: attenuata Fr. 308 — rubella Schaeif. 311 — rufescens Schaeff. 312 — rugosa Bull. 314 — sclerotioides DC. 297 — spinulosa Pers. 312 — striata Hoffm. 280 — striata Pers. 307 — stricta Pers. 310 — strigosa Schum. 305 • — subcaulescens Eeb. 313 — subtilis Pers. ß delicata Fr. 313 — subtilis Pers. 314 — — var.: macropus Pers. 314 — suecica Fr. 311 — tenäcella Pers. 307 — tenuis Sowerb. 298 — tomentosa Lam. 349 — tortilis Pers. 299 — triuncialis /? juncea Alb. et Scliw. 305 — truncata Scbmidel 352 — vermiculata Älicheli 307 — vermiculata Sow. 308 — villosa Schum. 302 — virgata Fr. 313 — virgultorum Pers. 305 — \iscosa Pers. 281 — un Cialis Greville 304 Clayariei Familie 292 Claviceps Euphorbiae Fckl. 301 Cohnia Winter 39, 48 — roseo-persicina (Kuetz.) *39, 48 Coleosporium Leveille 135, 139, 246 — Campanulae (Pers.) 246 — Euphrasiae (Schum.) -139, 246 — Ligulariae Thüm, 247 — ochraceum Bon. 252 — Pulsatillae (Str.) 248 — Senecionis (Pers.) 248 — Solidaginis Thüm. 247 — Sonchi arvensis (Pers.) 247 , — Synantherarum Fries 247 — Telekiae Thüm. 247 Coniophora cerebella Alb. et Schw. 330 Coprinus Pers. 490, 623 — Alopecia Fr. 628 — atraraentarius (Bull.) 632 — atramentarius Fries 632 — cinereus (Schaeff.) «i30 — clavatus (Batt.) 632 — clavatus Fries 6:<2 — comatus (flor. dan.) 633 — comatus Pers. 63:{ — congregatus (Bull.) 627 — congregatus Fries 627 — deliquescens (Bull.) 628 — deliquescens (Fries) 628 — digitalis (Batsch) 627 — digitalis Fries 627 Coprinus domesticus (Pers.) 625 — domesticus Fries 625 — ephemeroides (Bull.) 627 — ephemeroides Fries 627 — ephemer US (Bull.) 625 — ephemerus Fries 625 — extinctorius (Bull.) 631 — extinctorius Fries 631 — fimetarius (Linne) 630 — — var.: macrorhiza (Pers.) 630 — — — pullata (Bolt.) 630 — fimetarius Fries 630 — Friesii Quelet 625 — fuscescens (Schaeff.) 631 — fuscescens Fries 631 — hemerobius Fries 624 — lag opus Fries *485, 626 — micaceus (Bull.) 629 — micaceus Fries 629 — narcoticus (Batsch) 626 — narcoticus Fries 626 — niveus (Pers.) 629 — niveus Fries 629 — nycthemerus (Vaill.) 626 — nycthemerus Fries 626 — ovatus (Schaeff.) 633 — ovatus Fries 633 — papillatus (Batsch) 628 — papillatus Fries 628 — picaceus (Bull.) 631 — picaceus Fries 631 — plicatilis (Curtis) 624 — plicatilis Fries 624 — pulcher Pers. 624 — radiatus (Bolton) 626 — radiatus Pers. 626 ■ — rapidus Fries 624 — solifugus Marchand 623 — sceptrum (Jungh.) 623 — sceptrum Fries 623 — sociatus Fries 624 — soboliferus Fries 631 — stercorarius (Bull.) *484, 625 — stercorarius Fries 625 — sterquilinus Fries 632 — tergiversans Fr. 629 — tomentosus (Bull.) 630 — tomentosus Fries 630 — truncorum (Schaeff.) 628 - — truncorum Fries 628 — velaris Fries 623 Corticium Persoon 320, 326 — alutaceum Pers. 361 — amorphum (Pers.) *320, 338 — amorphum Fries 338 — antochroum (Pers.) 327 — antochroum Fries 327 — acerinum Pers. 346 — aureum (Fries) 327 — aureum Fries 32" 33 Corticinm Boltonii Fries 339 — byssoideum (Fers.) 329 — byssoideum Fries 329 — cae rille um (Schrad.) 335 — caeruleum Fries 335 — caesium (Fries) 336 — calceum (Pers.) 335 — calceum Fries 335 — cinnamomeum (Pers.) 336 — cinnamomeum Fries 336 — cinereum Pers. 333 — comedens (Nees) *320, 331 — comedens Fries 331 — confluens Fries 332 — corrugatum Fries 331 — evolvens Fries 339 — ferrugineum Pers. 327 — flamm ans Fries 340 — flavescens (Bonorden) 329 — flocculentum Fries 338 — f US cum Pers. 335 — giganteum Fries 337 — granulatum (Bonord.) 329 — hydnoideum Pers. 362 — incarnatum (Pers.) 333 — incarnatum Fries 333 — incrustans Pers. 347 — i sab ellin um (Fries) 328 ■ — isabellinum Fries 328 — juniperinum Fr. 338 — lacteum Fr. 337 — laeve Pers. 3:^6 — laevigatum Fr. 331 — laxum (Fries) 329 — laxum Fries 329 — lividum Pers. 334 — maculaeforme Fr. 332 — Mougeotii Fr. 333 — nigrescens (Schrad.) 331 ■ — nigrescens Fries 331 — nudum Fr. 332 — — var.: citrinum (Pers.) 333 — obscurum (Pers.) 334 — obscurum Fries 334 — ochraceum Fries 334 — ochroleucum Fries 346 — olivaceum (Fries) 328 • — olivaceum Fries 328 — polygonium Pers. 332 — puberum Fries 335 — puniceum (Alb. et Schw.) 327 — puniceum Fries 327 — putaneum (Schumach.) 330 — putaneum Fries 330 — quercinum (Pers.) 333 ■ — quercinum Fries 333 — radiosura Fries 337 — reticulatum (Fries) 330 — reticulatum Fries 330 — salicinum Fr. 339 Winter, die Pilze, Register d. I. Abth. Corticiuiii Sambuci Pers. 328 — sanguineum Fr. 336 — sarcoides Fr. 339 — scirpinum (Thümen) 340 — seriale Fr. 334 — serum (Pers.) 328 — serum Fries 328 — stabulare (Fries) 330 — stabulare Fries 330 — sulphureum Fr. 336 — Syringae (Fuckel) 338 — Typhae (Pers.) 339 — Typhae Fuckel 340 — um br in um (Alb. et Schw.) 330 — umbrinum Fries 330 — uvidum Fries 331 — velutinum (DC.) 336 — velutinum Fries 336 — versiforme Fries 338 — violaceo-lividum (Sommeif.) 332 — violaceo-lividum Fries 332 — viride Preuss 334 — viscosum Pers. 334 Cortinarius Fries 490, 576 — acutus (Pers.) 577 — acutus Fries 577 — albocyaneus Fries 596 — albo-violaceus (Pers.) 601 — albo-violaceus Fries 601 — allutus (Secret.) 614 — allutus Fries 614 — alutipes (Lasch) 606 — alutipes Fries 606 — anfractus Fr. 616 — anomalus Fr. 596 — anthracinus Fr. 594 — argentatus (Pers.) 602 — argentatus Fries 602 — arenatus (Pers.) 598 — arenatus Fries 598 — armeniacus (Schaeff.) 583 — armeniacus Fries 583 — armillatus Fries 589 — arquatus Fries 612 — arvinaceus Fries 606 — azureus Fries 596 — balteatus Fries 619 — bivelus Fries 591 — bolaris (Pers.) 599 — bolaris Fries 599 — bovinus Fries 587 — brunneofulvus Fries 587 — brunneus (Pers.) 587 — brunneus Fries 587 — bulbosus (Sowerb.) 591 — bulbosus Fries 591 — Bulliardi (Pers.) 599 — Bulliardi Fries 599 — caerulescens (Schaeff.) 613 — caerulescens Fries 613 3 34 Cortinarius callisteus Fr. 600 — calochrous (Pers.) 613 — calochrous Fries 613 — camphoratus Fries 600 — caninus Fries 596 — caperatus Fries 704 — castaneus (Bull.) 581 — castaneus Fries 581 — centrifugus Fries 618 — cephalixus (Secret.) 616 — cephalixus Fries 616 — cinnamomeus (Linne) 594 — — var.: croceus Fries 594 — cinnamomeus Fries 594 — cinnabarinus Fries 595 — cinereo-violaceus Fries 601 — claricolor Fries 620 — cliduchus (Secret.) 617 — cliduchus Fries 617 — collinitus (Pers.) 605 — — subsp. mucosus (Bull.) 606 — collinitus Fries 605 — colymbadinus Fries 593 — compar (Weinm.) 607 — compar Fries 607 — corrosus Fries 611 — cotoneus Fr. 593 — cristallinus Fr. 609 — croceocoeruleus (Pers.) 608 — croceocoeruleus Fries 608 — croceoconus Fr. 594 — cumatilis Fr. 609 — cyanites Fr. 602 — cy an opus (Secret.) 619 — cyanopus Fries 619 — damascenus Fr. 583 — decipiens (Pers.) 578 — decipiens Fries 578 — decolorans (Pers.) 608 — decolorans Fries 608 — decoloratus Fr. 609 — decumbens (Pers.) 597 — decumbens Fries 597 — deübutus Fries 603 — depexus Fries 592 — detonsus Fries 577 — diabolicus Fries 597 — dibaphus Fries 612 — dilutus (Pers.) 582 — dilutus Fries 582 — duracinus Fries 582 — elatior Fries 605 — elegantior Fries 611 — emunctus Fries 604 — erugatus Fries 582 — erythrinus Fries 578 — evernius Fries 590 — fasciatus Fries 57G — firm US Fries 584 — fl ab eil US Fries 58& Cortinarius flexipes (Pers.) 586 — flexipes Fries 586 — fucatophyllus (Lasch) 593 — fucatophyllus Fries 593 — fulgens (Alb. et Schw.) 611 — fulgens Fries 611 — fulmineus Fries 611 — fulvescens Fries 579 — gentilis Fries 588 — glaucopus (Schaeff.) 614 — glaucopus Fries 614 — helvelloides Yr. 587 — helvolus (Bull.) 588 — helvolus Fries 588 — hemitrichus (Pers.) 584 — hemitrichus Fries 584 — herpeticus Fries 609 — hinnuleus (Sowerb.) 588 — hinnuleus Fr. 588 — hircinus (Bolton) 600 — hircinus Fries 600 — iliopodius (Bull.) 585 — iliopodius Fries 585 — imbutus Fries 581 — impennis Fries 590 — in eis US (Pers.) 585 — incisus Fries 585 — infractus (Pers.) 616 — infractus Fries 616 — irregularis Fries 579 — isabellinus (Batsch) 581 — ■ isabellinus Fries 581 — jantipes Secret. 578 — jasmineus (Secret.) 615 — jasmineus Fries 615 — jubarinus Fr. 580 — Krombholzii Fr. 579 — largus (Buxbaum) 618 • — largus Fries 618 — latus (Pers.) 617 — latus Fries 617 — leucopus (Pers.) 578 — leucopus Fries 578 ■ — licinipes Fries 591 — limonius Fries 589 — liquidus Fries 604 — macropus (Pers.) 591 — macropus Fries 591 — maculosus (Pers.) 608 — maculosus Fries 608 — malächius Fries 601 — melanotus (Kalchbr.) Fries 59S — miltinus Fries 595 — milvinus Fries 576 — mucifluus Fries 605 — muricinus Fries 601 — mucosus Fries 606 — multiformis Fries 615 — multiformis y. Fries 620 — myrtillinus (Bolton) 596 35 Cortinarius myrtillinus Fries 596 — Napus Fries 615 — nitidus (Schaeft".) 604 — nitidus Fries 604 — obtusus Fries 577 — ochroleucus (Schaeff.) 597 — ochroleucus Fries 597 • — olivascens (Batsch) 607 — olivascens Fries 607 — opimus Fries 602 — orellanus Fries 593 — oriclialceus (Batseh) 610 — orichalceus Fries 610 — paleaceus Fries 584 — pansa Fries 614 — penicillatus Fries 598 — percomis Fries 617 — pholideus Fries 599 — pluvius Fries 603 — porphyropus (Alb. et Schw.) 608 — porphyropus Fries 608 — prasinus (SchaeiF.) 610 — prasinus Fries 610 — privignus Fries 583 — psammocephalus (Bull.) 585 — psammocephalus Fries 585 — punctatus (Pers.) 586 — punctatus Fries 586 — purpurascens Fries 613 — — subsp. subpurpurascens (Batsch) 613 — quadricolor (Scop.) 589 — quadricolor Fries 589 — raphanoides (Pers.) 592 — raphanoides Fries 592 — renidens Fries 581 — rigens (Pers.) 579 — rigens Fries 579 — rigid US (Scopoli) 584 — rigidus Fries 584 - — rubricosus Fries 580 — rufoolivaceus (Pers.) 610 — rufoolivaceus Fries 610 — Salor Fries 604 — sanguineus (Wulf.) 595 — sanguineus Fries 595 — saniosus Fries 577 — saturninus Fries 581 — scaurus Fr. 610 — scutulatus Fries 590 — sebaceus Fries 619 — spadiceus (Batsch) 618 — spadiceus Fries 618 — spilomeus Fries 595 — subferrugineus (Batsch) 583 — subferrugineus Fries 583 — sublanatus (Sowerb.) 598 — sublanatus Fries 598 — subnotatus Fries 592 — subpurpurascens Fries 613 618 Cortiuarius subsimilis (Pers.) 607 — subsimilis Fries 607 — subtortus (Pers.) 616 ■ — subtortus Fries 616 — suratus IV. 605 — tabularis (Bull.) 597 — tabularis Fries 597 — tortuosus Fr. 582 — torvus Fr. 590 — traganus Fr. 600 — triformis Fr. 586 — triumphans Fr. 620 — turbinatus (Bull.) 612 — — subsp. ferrugineus (Scop.) 612 — turbinatus Fries 612 — turmalis Fr. 620 — uraceus Fr. 580 — valgas Fries 592 — variicolor (Pers.) — variicolor Fries 618 — varius (Schaeff.) 619 — varius Frias 619 — vespertinus Fries 607 — vibratilis Fries 603 — violaceus (Linne) 602 — violaceus Fries 602 — zinziberatus (Scopoli) 580 — zinziberatus Fries 680 Craterella ambigua Pers. 350 — crispa Pers. 350 — pallida iPers. 351 Craterellus Pers. 321, 351 — clavatus (Pers.) 351 — clavatus Fries 352 — cornucopioides (Linne) *321, 353 — cornucoj)ioides Fries 353 — crispus (Sowerb.) 352 — crispus Fries 352 — lutescens (Pers.) 353 — lutescens Fries 353 — pistillaris Fries 351 — pusillus Fries 352 — .sinuosus Fries 352 — violaceus (Haller) 352 — violaceus Fries 353 Crenothrix Colm 42, 67 — Kühniana Zopf *42, 67 — polyspora Cohn 67 Cronartiuni Pers. 134, 138, 235 — asclepiadoum (Willd.) *138, 235 — Balsam inae Niessl. 236 — flaccidum (Alb. et Schw.) 236 — gentianeum Thüm. 235 — Kibieolum Dietr. 236 Crucibulum Tul. 917, 919 — vulgare Tul. 919 Cryptococcus cerevisiae Ktz. — Fermentum Ktz. 69 — fflutinis Fres. 71 Kobin 72 3* 69 — guttulatus 36 Cyathus Haller 917, 919 — corrugatus Wallr. 918 — crucibuliformis HofFm. 919 — Cnicibulum Pers. 916 — cylindricus Willdenow 919 — deformis Willdenow 921 — denudatus Spreng. 917 — farctus Eoth 919 — globosus Ehrbg. 918 — — var. Spreng. 919 — graniiliferus Nees 918 — OUa Pers. 920 ■ — scutellaris Eoth 920 — striatus (Huds.) *917, 920 — striatus Hoffm. 920 — vernicosus (Bull.) 920 — vernicosus DC. 920 Cynopliallus caninus Fries 869 Cyphella Fries 319, 322 — albo-violascens (Alb. et Schw.) 326 — albo-violascens Karst. 326 — capula (Holmsk.) 323 — capula Fries 323 — ciliata Sauter 325 — culmicola Fckl. 323 — Curreyi Berk. et Br. 326 — Digitalis (Alb. et Schw.) *319, 235 — DigitaHs Fries 325 — epiphylla Sauter 326 — erucaeformis (Batsch) 325 — eruciformis $ries 325 — faginea libert 323 — galeata (Schum.) 324 — galeata Fries 324 — Goldbachii Weinm. 323 — griseo-pallida Weinm. 325 — infundibuliformis Fries 326 — lacera (Pers.) 323 — lacera Fries 323 — laeta Fries 323 — muscicola Fries 324 — — var.inaequilateraSchum.324 — — — lutescens Pers. 324 — muscicola 6. Neckerae Fries 324 — mus eigen a (Pers.) 324 — muscigena Fries 324 _ Neckerae (Fries) 324 — Neckerae Fries 324 _ nivea Fuckel 322 — Kubi Fuckel 325 — villosa (Pers.) 323 — villosa Karst. 324 Dacrymyces Nees 272, 276 — acuum Lasch 279 — caesius Sommerf. 278 — castaneus Kabenh. 278 — chrysocomus (Bull.) 278 — chrysocomus Tul. 27S Dacrymyces deliquescens (Bulliard) *272, 277 — deliquescens Duby 277 — fragiformis (Pers.) 277 — fragiformis Nees 277 • — — var. carpinea Alb.etSchw.277 — hyalinus Libert 279 — macrospora Berkl. et Br. 277 — pallens Ficinus 278 — rose US Fries 277 — stillatus Nees 278 ■ — Syringae (Schum.) 277 — Syringae Fries 277 ■ — tortus Fries 277 — violaceus Fries 286 Daedalea Pers. 387, 398 — abietina Fr. 490 — albida Fr. 492 — betulina Kebent. 492 — cinerea Fries 399 — cinnabarina Secr. 399 — confragosa (Bolt.) 399 — confragosa Pers. 399 — decipiens Sommerf. 366 — epigaea Lenz 448 — gibbosa Pers. 403 — — var. sinuosa Pers. 403 — heteromorpha Fr. 490 — imberbis Chev. 437 — latissima Fries 398 — mollis Sommerf. 401 — — Fries 434 — Pini Pers. 405 — Poetschii Schiüzer 400 — quercina Linn. *387, 399 — quercina Pers. 399 — rubescens Alb. et Schw. 403 — rufescens Secret. 439 — rufescens Pers. 447 — saligna Fries 436 — Schulze ri Poetsch 400 — sepiaria Swartz 491 — sei-pens Fries 401 — suaveolens Pers. 403 — trabea Fr. 491 — unicolor (Bull.) 398 — unicolor Fries 398 — variegata Fr. 492 — zonata Schwein. 398 Dicaeoma caulincola Nees 210 Ditiola Fries 272, 275 — radicata (Alb.et Schw.)*272, 276 — radicata Fries 276 — sulcata (Tode) 276 — sulcata Fries 276 — volvata (Tode) 276 — volvata Fries 276 Elvela carnea Schaeff. 351 — caryophyllea Schaeff. 350 37 Elvela cornucopioidos Scop. 353 — fioriformis Scliaeff. 350 — purpurascens Schaeff. 351 — tubaeformis Schaeff. 353 Elvella clavus Schaeff. 516 — lentiformis Scop. 276 — mescenterica Schaeff. 287 — ramosa Schaeff. 317 Empusa Aulicae Reichardt 78 — Culicis A. Br. 77 — Jassi Cohu 79 — Muscae Cohn 76 — radicans Brefcld 79 Eiidophylluin Leveillö 134, 251 — Euphorbiae silvatieae (DC *140, 251 — Personii L6v. 252 — Sedi (DC.) 252 — Sempervivi (Alb. et Schw.) 252 Entomophthora Fresen. 75 — Aphidis Hoffm. 78 — Aulicae (Reich.) 78 — Calicis (A. Br.) 77 — Grylli Fres. 77 — Jassi (Cohn) 79 — megasperma (Cohn) 78 — Muscae (Cohn) =^75, 76 — radicans Bref. 79 — sphaerosperma Fres. 79 — Tenthredinis Fres. 77 — Tipulae Fres. 77 Eutomopiithoreae. Ordnung 73, 74 Eiitomophthoreae. Familie 74 Entyloma de Bary 80, 83, 111 — bicolor Zopf 112 — Calendulae (Oudem.) *83, 114 — canescens Schrot. 113 — Chrysosplenii Schrot. 114 — Corydalis de Bary 115 — crastophilum Sacc, 114 — Eryngii (Corda) 115 — Ficariae Fischer v. Waldh, 113 — Fischeri Thuem. 114 — fusccllum Schrot. 112 — fuscum Schrot. 112 — Limosellae (Kunze) 115 — Linariae Schrot. 116 — microsporum (Ung.) 116 — Picridis Rosstr. 115 — Ranunculi (Bon.) 112 — serotinum Schrot. 113 — Ungerianum de Bary 112, 116 — verruculosum F. v. Waldh. 113 — verruculosum Pass. 116 Epitea Baryi Berkl. et Br. 178 — Brach}-]i3odii Otth 178 — vulgaris Kunze et Schw. 239 Erineum asclepiadeum Willd. 235 Erysibe antherarum Fries 98 • — areolata Wallr. 255 Erysibe arillata var. v. ö. Wallr. 121, 122 — — — GladioliWaU.121 — baccata Wallr. 92 — floccosa Wallr. 123 — foetida Bauer 110 — hypodytes Wallr. 87 ■ — longissima Wallr. 85 — Maydis Wallr. 97 — occulta Wallr. 119 — olivacea Wallr. 91 — Panicorum Wallr. 97 — — ß. Wallr. S9 — rostellata ^. Ornithogali Wallr. 141 - — sphaerococca «. Agrostidis Wallr. 1 1 1 ) ! — typhoides Wallr. 87 ' — Vera Wallr. 91 Ervthroconis litoralis 0er st. 50 Exidia Fries 274, 284 — Auriculae Judae Fries 283 — glandulosa (Bulliard) *274, 285 — glandulosa Fries 285 — impressa (Pers.) 286 — impressa Fries 286 — papillata (Kunze) 285 — pithya Fries 286 — plicata Klotzsch 285 — recisa (Ditmar) 284 — recisa Fries 284 — repanda Fries 285 — saccharina Fries 2S5 — truncata Fries 285 Exol)asidium Woron/319, 322 — Andromedae Karsten 322 — Ledi Karsten 322 — Vaccinii Woron. ''"319, Farinaria Scabiosae Sowerby 99 — Stellariae Sowerby 98 Favolus Fries 387, 397 — europaeus Fries *387, 398 Fistuliua Bull. 389, 458 — Buglossoides Bull. 458 — hepatica (Huds.) *389, 458 — hepatica Fries 458. Fusidium Ranunculi Bon. 112 Gasteromycetes. Ordnung 74, 864 Oautiera Vittadini 870, 873 — graveolens Vittad. *S70, 873 — morchellaeformis Vitt. 873 — villosa Quolet. 873 Geaster Micheli 895, 908 — Bryantii Berk. 911 — — subsp. calyculatus Fuckel 911 — — — Kunzei Wint. 911. — Cesatii Rabenh. 913 — «oliformis (Dicks.) ='-896, 909 — fimbriatus Fries *897, 913 — fornicatus (Huds.) 912 — fornicatus Fries 912 — granulosus Fuckel 912 38 Geaster hygrometricus (Pers.) *895, 914 — hygrometricus Fries 914 — Kunzei Winter 911 — limbatus Fries 913 — mammosus Chev. 914 — mammosus Fries 914 — multifidus Auetor nonnull, 913 — Orientalis Hazslinszky 911 — Kabenhorstii Kunze 910 — rufescens (Pers.) 914 — rufescens Fries 914 — Schmideli Vitt. 910 — striatus (DC.) 909 — striatus Fries 909 — umbilicatus Quelet 910 — vulgaris Cda. 914 Geastrum coliforme Pers. 909 — coronatum ß. Pers. 909 — hygrometricum Pers. 914 — minimum Chev. 910 — multifidum DC. 913 — quadrifidum DC. 912 — rufescens Pers. 914 — striatum DC. 909 Geminella Delastrina Schrot. 117 — foliicola Scliröt. 106 — melanogramma Magn. 106 Gliscliroderma Fuckel 915 — cinctum Puckel *915 GompMdius Fries 490, 574 — glutinosus (Schaeff.) 575 — glutinosus Fries 575 — — var. roseus Fr. 575 — maculatus (Scop.) 575 — maculatus Fries 575 — stillatus Strauss 575 — viscidus (Linne) 575 — viscidus Fries 575 Gomphus pezizoides Pers. 571 Grandinia Fries 355, 360 — Agardhii Fries 360 — crustosa (Pers.) *355, 360 — crustosa Fr. 360 — granulosa (Pers.) 361 — granulosa Fr. 361 — helvetica (Pers.) 360 — helvetiea Fr. 360 — mucida Fr. 361 — papulosa Fries 360 GranuL'iria Violae Sowerb. 122 Guepiiiia Fr. 273, 281 — helvelloides (DC.) *273, 281 — helvelloides Fr. 281 ~ tubiformis Fckl. 282 Gyniuosporangiuiii DC. 134, 137, 232 — aurantiacum Chev. 234 — clavariaeforme (Jacq.) *137, 233 • — juni porin um (Linne) 234 — Sabiuae (Dicks.) *137, 234 Helotiura radicatum Alb. et Schw. 276 — gibbum Alb. et Schw. 326 — melanopus Pers. 502 Helvella cantharelloides Sow. 353 — — Bull. 522 — caryophyllea Bolt. 348 — crispa Bull. 350 — — Sowerb. 352 — dimidiata Bull. 520 — Hydrolips Bull. 521 — membranacea Dicks. 519 — mesenterica Dicks. 283 — retiruga Bull. 519 — rubiginosa Dicks. 344 — tubaeforrais Bull. 522 Hericium Pers. 356, 368 — alpestre Pers. 369 — Echinus (Scop.) 369 — Echinus Pers. 369 — Hystrix Micheli *357 Hirneola Auriculae Judae Berk. 283 Hormiscium cerevisiae Bail 69 — — Bon. 71 — vini Bon. 71 Hydnangium Wallr. 871, 877 — carneum Wallr. 877 — carotaecolorBerk, etBr. *871, 877 Hydnei Familie 292, 354 Hydnuiii Linne 357, 369 — abietinum Schrad. 375 — Agardhii Fries 360 — alutaceum Fr. 372 — amicum Quel. 385 — argutum Fr. 370 — aurantiacum (Batsch) 380 — aurantiacum Pers. 380 — Auriscalpium Linne 376 — auriscalpium Vill. 376 ' — badium Pers. 384 — Barba Jo^is Bull. 359 — bicolor Alb. et Schw. 371 - — Bresadolao Quelet 385 — bubalinum Pers, 383 — byssinum Schrad. 370 — calvum Alb. et Schw. 358 — candicans Fr. 377 — candidum Willd. 363 — — Schlechtdl. 365 — candidum Knze. et Schm. 382 — Carbunculus Secret. 380 • — carneum Fr. 364 — carnosum Batsch 382 — castaneum Alb. et Schw. 372 — cervinum Pers. 384 — clandestinum Batsch 382 — cinereum Pers. 378 — cinereum Bull. 379 — cirrhatum Pers. 374 — comp actum Pers. 380 — concrescens Pers. 378 39 Hyduum conatum Schultz 378 — coralloides Scop. 375 — corrugatura Fries 375 — crispura Schaeff. 367 — — Scop. 375 — cristallinum fl. dan. 289 — cristulatum Fr. 359 — crustosum Pers. 360 _ — Schum. 370 — cyatliiforme Schaeff. 377 — cyathiforme a. b. Fries 378, 379 _ — BuU. 379 — Daviesii Sowerb. 373 diaphanum Schrad. 370 — diversidens Fries 374 _ Echinus Fr. 369 — Erinaceus Bull. 375 fagineum Pers. 370 _ failax Fries 371 farinaceum Pers. 370 farreum Pers. 371 _ fasciculare Alb. et Schw. 358 ferrugineum Pers. 372 ferrugineum Fries 380 ferruginosum Fr. 372 fimbriatum Fr. 359 _ flavidum Schaeff. 382 floriforme Secret. 380 _ — Schaeff. 380 foetidum Secret. 384 fragile Pers. 370 _ fragile Fries 383 ^ fuligineo-album Knze.' et Schm. 381 fuligineo-violaceumKalchbr.381 fuscescens Schwein. 372 fusco-atrum Fr. 372 — var:: castaneum Fr. 372 fusco-violaceum Ehrbg. 366 fuscum foetens Secret. 378 fusipes Pers. 382 gelatinosum Scop. 289 geogenium Fr. 374 giganteum Fr. 374 granulatum Secret. 360 granulosum Pers. 361 graveolens (Pers.) 377 graveolens Fr, 378 helveticum Pers. 360 _ ^ hirtum Fr. 373 Hollii (Kunze et Schm.) 371 — Hollii Fries 371 _ hybridum Bull. 379, 380 — imbricatum Vill. 383 — — Schum. 384 — imbricatum Linne 384 — infundibulum Swartz 383 — laciniatum Leers 375 — laevigatum Swartz 383 — lacteum Fr. 366 376 Uydnum leptopus y graveolens Pers. 377 — leucopus Pers. 384 — luteolum Fr. 376 — lutescens Pers. 373 — macrodon Pers. 370 — medium Pers. 382 — melaleucum Fr. 377 — membranaceum Bull. 363 — membranaceum Bull. 372 — molle Fries 383 — mucidum Gmel. 370 — multiplex Fries 373 — muscoides Schum. 375 — nanum Sauter 384 — nigrum Fries 378 — niveum (Pers.) " — niveum Pers. 370 — obliquum Schrad. 365 — occarium Secret. 368 — occidentale Paul 376 — ochraceum Gmel. 373 — paleaceum Thore 366 — papyraceum Wulf. 373 — paradoxum Schrad. 365 — — Schultz 374 — parasiticum Pers. 373 - pinastri Fries 371 - politum Fries 381 - pseudo -boletus DC. - pulvinatum Schultz - pullum Schaeff. 377 - — Swartz 378 - — Fries 380 — pusillum Brot. 377 - Queletii Fries 378 — quercinum Weinm. 371 - Kadula Secret. 363 - — Fries 364 — ramosum Bull. 375 — repandum Linne 382 — repandum Bolt. 382 — rufescens Schaeff. 382 — rufescens Pers. 382 — scabrosum Fries 383 — Schiedermayri Heufl — scrobiculatum Fries 365 383 375 379 septentrionale Fr. 374 spadiceum Fr. 379 spathulatum Schrad. 365 squalinum Fries 372 squamosum Schaeff. 384 squamosum DC. 384 squarrosum Nees 384 stipatum Fr. 369 Stohlii Eabenh. 385 strigosum Swartz 373 suaveolens Scop. 380 suberosum-cinereura Batsch 37S suberosum ^ aurantiacum Batsch 380 sublamellosum Bull. 368 40 Hyduum subsquamosum Batsch — subtile Fr. 369 — tomentosum Scbrad. 364 — Krombh. 377 — Fries 377 — ß atroalbum Alb. et Schw. 377 — tremellosiim Wallr. 364 — udiim Fries 371 — umbellatiim Marcliand 376 — variecolor Secret, 378 — velutinum Fries 379 — versipelle Fr. 383 — violascens Alb. et Schw. 381 — viride (Alb. et Schw.) 371 — viride Fr. 371 — zonatum Gmel. 377 — zonatum Batsch 378 Hydrophorus clavatus Battara 632 Hygrocrocis A'andelli Menegh. 58 HygTophorus Fries 490, 557 — agathosmus Fries 566 — arbustivus Fries 568 — calyptr aeformis Berkel. 559 — caprinus (Scopoli) 565 — caprinus Fries 565 — chlorophanus Flies 558 — chrysodon (Batsch) 571 — chrysodon Fries 571 — ceraceus (Wulf.) 561 — ceraceus Fries 561 — coccineus (Schaeff.) 560 — coccineus Fries 561 — conicus (Scopoli) 559 — conicus Fries 559 — cossus (Sowerb.) 570 — cossus Fries 570 — discoideus (Pers.) 568 • — discoideus Fries 568 — eburneus (Bull.) 570 — eburneus Fries 57o — erubescens Fries 569 — — subsp. capreolarius Kalchbr. — fornicatus Fries 563 — fusco-albus (Lasch) 566 — fusco-albus Fries 566 — glutinifer Fries 568 — hypothejus Fr. 566 — irrigatus (Pers.) 562 — irrigatus Fries 562 — laetus (Pers.) 561 — laetus Fries 561 — leporinus Fries 564 — leucophaeus (Scopoli) 568 — leucophaeus Fries 568 — ligatus Fries 571 — limacinus (Scopoli) 567 — limacinus Fries 567 — lividoalbus Fr. 565 — lucide-luteus Battarra 559 — lucorum Kalchbr. 567 384 Hygrophorus melizeus Fries 570 — metapodius Fries 562 — — var. paradoxa Fries 563 — miniatus Fries 560 — mucronellus Fries 560 — mu.lticolor Battarra 560 — nemoreus (Lasch) 564 — nemoreus Fries 564 — nitidus Fries 567 — nitratus (Pers.) 557 — — subsp. glauco-nitens Fr. 55T — nitratus Fries 557 — niveus (Scopoli) 563 — niveus Fries 563 — obrusseus Fries 559 — olivaceo-albus Fries 567 — ovinus (Bull.) 562 — ovinus Fries 562 — penarius Fries 570 — psittacinus (Schaeff.) 558 — psittacinus Fries 558 — psittacoides Battarra 558 — pratensis (Pers.) 564 — pratensis Fries 564 — pudorinus Fries 569 — puniceus Fries 559 — purpurascens (Alb. et Schw.) 569' — purpurascens Fries 569 — pustulatus (Pers.) 565 — — subsp. terebratus Fr. 566 — pustulatus Fries 565 — sciophanus Fries 561 — spadiceus (Scopoli) 558 — spadiceus Fries 558 — squalidus (Lasch) 558 — squalidus Fries 558 — streptopus (Fries) 563 — subradiatus (Schum.) 562 — subradiatus Fries 562 — tephroleucus (Pers.) 565 — tephroleucus Fries 565 569 ' — turundus Fries 560 — unguinosus Fr. 557 — virgineus (Wulf.) 563 — virgineus Fries 563 Hymenangium aestivum Kabenh. 881 — album Klotzsch 874 — virens Klotzsch 881 Hyraenochaete corrugata Berkel. 331 Hymenog-astrei Familie 865, 870 Hymeiiog-aster Vittad. 871, 874 — albus Berkel. 874 • — argenteus Tul. 877 — Bulliardi Vitt. 87ß — citrinus Vitt. *87J, 875 — decorus Tul. 876 — griseus Vitt. 875 — Klotzschii Tul. 874 — lilacinus Berkl. 877 — luteus Vitt. 875 41 HymenogasterlycoperdineusVitt.874 — niveus Vitt. 876 — olivaceus Vitt. 870 — popiüetorum Berkel. 876 — rufus Vittad. b74 — tener Berkel. *871, 877 Hymeuomycetes, Ordnung 74, 290 Hyperrbiza aurea Kabenh. 884 — inquinans Eabenb. 882 — Hquaminosa Klotzscb 883 — odoratissima Kabenb. 883 — rubescens Eabenb. 884 — sarcomelas Rabenb. 883 — tuberosa Fries 883 Hypbeotbrix Kübniana Eabenb. 67 Hyphoderma piiberura Wallr. 335 Hypocbnus aureus Fries 327 — cinnamomeus Bonord. 336 — confluens Bonord. 330 — ferrugineus Fries 328 — flavescens Bonord. 329 — grannlatus Bonord. 329 - — isabellinus Fries 328 — lacteiis Bonord. 337 — laevis Bonord. 337 — olivaceus Fr. 328 Hypodrys bepaticus Pers. 458 Hypopbyllum sericeura Paul. 701 — spadiceum Paul. 761 — tricuspidatum Paul. 846 Hysterang^ium Yittad. 872, 878 — clatbroides Vitt. *872, 879 — ^ Duriaeanum Tul. 880 — fragile Vitt. 879 — membranaceum Vitt. 879 — rubescens Tul. 881 — stoloniferum Tul. 879 Hysteromyces graveolens Vittad. 880 — vulgaris Vittad. 881 Irpex Fries 356, 364 — candidus (Ebrbg.) 365 — candidus AVeinm. 365 — canescens Fries 366 — carneus Fries 364 — Cerasi Fries 365 — crispüs (ScbaefF.) 367 — crispus Fries 367 — deformis Fries 365 — fusco-violat-eus (Scbrad.) *356, 366 — fusco-\iolaceus Fries 366 ■ — bypogaeus Fuckel 364 — lacteus Fries 366 — obliquus (Scbrad.) 365 - — obliquus Fries 365 — paleaceus (Tliore) 366 — paleaceus Fries 366 — paradoxus (Scbrad.) 365 — • paradoxus Fries 365 Irpex pendulus (Alb. et Scbw.) 367 — pendulus Fries 367 — radicatus Fckl. 367 — sinuosus Fries 366 — spatbulatus (Scbrad.) 365 — spatbulatus Fries 365 Isaria calva Fries 358 Kueiffia Fries 354, 358 — setigera Fries *354, 358 Lachnella albo-violascens Fries 326 Lactaria pallida Pers. 547 Lactarius Fries 490, 540 — acris (Bolton) 550 — acris Fries 550 — argematus Fries 551 — aspideus Fries 554 — aurantiacus (Flor, dan.) 547 — aurantiacus Fries 547 — blennius Fries 553 — campboratus (Bull.) 541 — campboratus Fries 541 — capsicoides Fries 549 — cbry Sorbens Fries 550 — cilicioides Fries 556 — circellatus (Battara) 552 — — Fries 552 — controversus Pers 556 — crampylus (Otto) 555 — crampylus Fries 555 — cremor Fries 546 — cyatbula Fries 546 — deliciosus (Finne) 548 — deliciosus Fries 548 — fascinans Fries 554 — flammeolus (Pollini) 542 — flammeolus Fries 542 — flexuosus Fries 551 — fuliginosus Fries 544 — fubginosus major Fries 544 — glyciosmus Fries 545 — belvus Fries 545 — bysginus Fries 553 — icboratus (Batsch) 543 — icboratus Fries 543 — impolitus Fries 543 — insulsus Fries 554 — jecorinus Fries 546 — lateripes (Desm.) 540 — lateripes Fries 540 — ligniotus Fries 544 — lilacinus Lascb 544 — livescens Pass. 552 — luridus (Pers.) 552 — luridus Fries 552 — mammosus Fries 545 — mitissimus Fries 542 — musteus Fries 553 — obliquus Fries 540 42 Lactarias obnubilus (Lasch) 541 — obnubilus Fries 541 — oedematopus Fries 543 — pallidus (Pars.) 547 — pallidus Fries 547 — pargaraenus (Swartz) 549 — pargamenus Fries 549 — picinus Fries 544 — piperatus (Scop.) 548 — piperatus Fries 548 — plumbeus (Bull.) 549 — phunbeus Fries 549 — pubescens Fries 554 — pyrogalus (Bull.) 551 — pyrogalus Fries 551 — quietus Fries 547 — resimus Fries 556 — rufus (Scopoli) 545 — rufus Fries 545 — scrobiculatus (Scopoli) 556 — scrobiculatus Fries 556 — Serif luus (DC.) 542 — serifluus Fries 542 — squalidus (Krombli.) 551 — squalidus Fries 551 — subdulcis (Bull.) 541 — subdulcis Fries 541 — tabidus Fries 541 — thejogalus (BuU.) 547 — thejogalus Fries 547 — tithymalinus (Scopol.) 542 — tithymalinus Fries 542 — torminosus (Schaeff.) 556 — torminosus Fries 556 — turpis (Weinm.) 555 — turpis Fries 555 — trivialis Fries 552 — umbrinus (Pers.) 550 — umbrinus Fries 550 I — uvidus Fries 552 i — vellereus Fries 548 J — vietus Fr. 546 — violascens (Otto) 550 — violascens Fries 550 — viridis Fries 549 — volemus Fries 543 — — subsp. oedematopus (Scop.) 543 — zonarius (Bull.) 558 — zonarius Fries 553 Langermannia aculeata Kostk. 900 — gigantea Rostk. 899 — flavescens Rostk. 900 — punctata Rostk, 900 Lecythea Phragmitidis Oudem. 221 Lentinus Fries 488, 497 — adhaerens (Alb. et Scliw.) 499 — adhaerens Fries 499 — castoreus Fries 498 — cochleatus (Pers.) 498 — cochleatus Fries 498 Lentinus contortus Fries 500 — cryptarum Fuckel 501 — degener Kalchbr. 500 — Dunalii (DC.) 501 — Dunalii Fries 501 — flabelliformis (Bolt.) 497 — flabelliformis Fries 497 — hispidosus Fries 498 — hornotinus Fries 500 — jugis Fries 499 — lepideus Fries 501 — pulverulentus (Scopoli) 500 — pulverulentus Fries 500 — resinaceus (Trog) 500 — resinaceus Fries 500 ringe ns Fries 459 — suffrutescens (Brot.) 499 — suffrutescens Fries 499 — tigrinus (Bull.) *488, 501 — tigrinus Fries 501 — ursinus Fries 498 — ursinus Weinm. 498 Lenzites Fries 485. 490 — abietina (Bull.) 490 — abietina Fries 490 — albida Fries 492 — betulina (Linne) ^486, 492 — betulina Fries 492 — flaccida (Bull.) 492 — flaccida Fries 492 — heteromorpha Fries 490 — m Ollis Heufler 493 — sepiaria (Wulf.) 491 — sepiaria Fries 491 — trabea (Pers.) 491 — trabea Fries 491 — tricolor (Bull.) 491 — tricolor Fries 491 — variegata Fr. 492 Leotia tuberculata Flor. dan. 276 Leptonema niveum Rabenh. 58 Leptothrix Kützing 40, 56 — buccalis Robin 57 — Kühniana Rabenh. 67 — Lanugo Kiitz. 57 — parasitica Kütz. 57 — pusilla Rabenh. 57 Licea strobilina Alb. et Schw. 260 Lycoperdiuei, FamiHe 866, 893 Lycoperdon Tournefort 894. 896 — aestivale Bonord. 903 — aestivum Wulf. 881 — aculeatum (Rostk.) 900 — aculeatum Bonorden 900 — ardesiacum Bull. 907 — areolatum Schaff. 897 — areolatum Rostk. 906 — arrhizum Scop. 890 — — Batsch 907 — aurantiacum Bull. 888 43 Lycoperdon Bovista liiine 899 — Bovista Fers. 897 — — Bolt. 898, 904 — — Sowerb. 907 — caelatum Bull. 897 — canceUatum Jacq. 232 — capitatum Grael. 891 — Carpobolus L. 921 — caryophyllinum Schrk. 149 — cepaeforme Bull. 898 — cepaeforme (Wallr.) 902 — cepaeforme Bonorden 902 — — Cheval. 904 — cervinum Bolt. 888 ^ — cinereum Bonord. 901 — coliforme Dicks. 909 — constellatura Fr. 906 — corallinum Batscli 914 — coronatum Scop. 909 — — Schaeff. 912 — cruciatum Eostk. 906 — cupricum Bonord. 901 — — var.: melanaspora Bon. 902 — — „ livida Bon. 902 — — „ ochracea Bon. 902 — defossum Batsch 889 — — Sowerb. 889 — depressum Bonord. 903 — dispar Batsch 889 — epiphyllum Linne 220 — ericaeum Bonord. 903 — favosum (Kostkov.) 897 — favosum Bonorden 897 — fenestratum Batsch 912 — flavescens (Rostkov.'» 900 — flavescens Bonorden 900 — fomicatus Huds. 912 — foetidum Bonord. 903 — fuscum Bonord. 902 — — var. carneofusca Bon. 902 — — „ flavofusca Bon. 903 — — ,, glaucofusca Bon 903 — Geaster Batsch 913 — gemmatum SchaeÖ". 897 — gemmatum Batsch 904 — giganteura Batsch 899 — — var.: excipuliformis Scop. *894, 904 — — „ echinatum Fers. *894, 904 — — „ furfuraceum Fr. 904 — — „ papillatum Fr. 904 — — „ perlatum Fers. 904 — globosum Bolt. 907 — granulatum Wallr. 905 — hirtum (Fers.) 905 — hirtum Mart. 905 — laxum Bonord. 901 — mammosum Michel. 892 — maximum Schaeff". 899 — moUe Fers. 904 — muricatum Willd. 904 Lycoperdon muricatum Bonord. 898 — nigrescens Wahlbg. 907 — ovoideum Bull. 905 — papillatum Schaeff. 897 — pediccllatum Batsch 909 — pedunculatum L. 892 — penicillatum Müll. 266 — Fini Willd. 248 — pistilliforme Bonord. 899 — poculiforme Jacq. 217 — populinum Jacq. 238 — pratense Schum. 898 — Froteus Sowerb. 899 — — Bull. 904 — punctatum (Rostkov.) 900 — punctatum Bonorden 900 — pusillum Batsch 898 — pyriforme Schaeff. 905 — ramosnm Jacq. 905 — recoUigens Sowerb. 914 — rusticum (Bonord.) 900 — saccatum Fl. dan. 901 * — serotinum Bonord. 905 — scutellatum Schrank 144 — squamosum Gmel. 892 — stellatum Eelh. 914 — — Scop. 914 — subcorticium Schrnk. 228 — suberosum (Fries) 897 — suberosum Bonorden 897 — tessulatum Schum. 888 — Tritici Bjerk. HO — umbrinum Flor. dan. 906 — — ß. hirtum Fers. 905 — u tri forme Bull. 899 — verrucosum Bull. 889 Marasmius Fries 488, 502 — alliaceus (Jacq.) 506 — alhaceus Fries 506 — araadelphus (Bull.) 507 — amadelphus Fries 507 — andros accus (Linne) 504 — androsaceus Fries 504 — angulatus (Batsch) 508 — angulatus Berkel. et Br. 508 — archyropus (Fers.) 509 — archyropus Fries 509 — Buxi Fries 503 — calopus (Fers.) 508 — calopus Fries 508 — candidus (Bolton) 506 — candidus Fries 506 — carpathicus Kalchbr. 510 — cauticinalis (Swartz) 505 — cauticinalis Fries 505 — cepaceus Fries 513 — dispar (Batsch) 570 — dispar Fries 570 — cpiphyllus Fries 502 44 Marasmius erythropus (Pers.) 510 — erythropus Fries 510 — foeniculatus Fries 513 — foetidus (Sowerb). 507 — foeMdus Fries 507 — fuscopurpureus (Pers.) 511 — fuscopurpureus Fries 511 — globularis Fries 512 — graminum (Libert) 504 — graminum Berkel. et Br. 504 — Hudsoni (Pers.) 503 — Hudsoni Fries 503 — impudicus Fries 509 — insititius Fries 503 — Karlii Kabenli. 515 — Kircbueri Tbümen 50S — languidus (Lasch) 507 — languidus Fries 507 — molyoides Fries 506 — mulleus Fries 513 — oreades (Bolton) 512 — oreades Fries 512 — oreadoides Pass. 513 — perforans (Hoffm.) 503 — perforans Fries 503 — peronatus (Bolton) 514 — peronatus Fries 514 — plane US Fries 512 — porreus Fries 514 — prasiosmus Fries 514 — pyramidalis (Scopoli) 512 — pjTamidalis Fries 512 — ramealis (Bull.) 507 — ramealis Fries 507 — Rotula (Scopoli) 505 — Kotula Fries 505 — saccharinus (Batsch) 502 — saccharinus Fries 502 — schizopus (Secret.) 505 — scliizopus Fries 505 — scorodonius Fries *488, 509 — sc orte US Fries 511 — splachnoides (Hornemann) 504 — splachnoides Fries 504 — subannulatus (Trog) Fries 515 — terginus Fries 510 — torquatus Fries 505 — torquescens Quelet 509 — urens (Bull.) 514 — urens Fries 514 — Vaillantii Pers. 508 — Vaillantii Fries 508 Martella Echinus Scop. 369 Melampsora Castagne 135, 138, 237 — areolatum Fries 244 — Aria Fckl. 241 — Balsamiferae Thüm. 238 — betulina (Pers.) *138, 238 — Carpini (Nees) 240 — Castagnei Thüm. 239 j Melampsora Cerastii (Pers.) 242 — Circaeae (Schum.) 243 — Epilobii (Pers.) 243 — Galii (Link) 244 — Goeppertiana (Kühn) 245 — guttata Schrot. 244 — Hartigii Thüm. 239 — Helioscopiae (Pers.) 240 — Hypericorum (DC.) 241 — Lini (Pers.) 242 — — var.: liniperda Krke. 242 — Medusae Thüm. 238 — Padi (Kunze et Schm.) 244 — pallida Rostr. 241 — populina (Jacq.) 238 — Salicis Capreae (Pers.) 239 — Sorbi (Oudem.) 241 — sparsa Wint. 245 — Tremulae Tul. 238 — Vaccinii (Alb. et Schw.) 244 — vernalis Niessl 237 Melampsorella Caryophyllacearum Lk. 242 Melanella flexuosa Bory 63 — Spirillum Bory 63 Melauogaster Cda. 872, 882 — ambiguus (Vittad.) *872, 883 — ambiguus Tul, 883 — aureus (Vittad.) 884 — aureus Tul. 884 — Berkeleyanus Broome 881 — Broomeianus Cda. 881 — Broomeianus (Berkel.) Tul. 882 — Broomeianus Berkel. 882 — Klotzschii Cda. 883 — odoratissimus (Vittad.) 883 — odoratissimus Tul. 883 — rubescens (Vittad.) 884 — rubescens Tul. 884 — sarcomelas (Vittad.) 883 — sarcomelas Tul. 883 — tuberiformis Cda. 883 — variegatus (Vittad.) *872, 882 — — var.: Broomeianus Tul. 882 — variegatus Tul. 882 Merisma clavulare Fries 349 — coralloideuni Pers. 349 — crispum Ehrenbg. 318 — cristatum Pers. 347. — — ß. Albert, et Schwein. 347 — fastidiosum Pers. 347 — foetidum Pers. 349 — — ß. Pers. 350 — palmatum Pers. 349 — penicillatum Pers. 347 — serratum Pers. 347 — umbrinum Pers. 349 Merismopedia Goodsirii Husem. 49 — hyalina Ktzg. 51 — litoralis Rabenh. 50 — Urinac Rabenh. 50 45 Mesismopedia ventriculi Kobin 49 — violacea Kütz. 51 Merismopedium chondroideum Wittr. 51 — Keitenbachii Caspari 50 Merulius Haller 3S6, 394 — alveolarius DC. 398 — androsaceus With. 508 — aurantiacus Klotzsch 397 — aurantiacus Pers. 523 — aureus Fries 390 — Auricula Eotli 283 — brvophilus Pers. 519 — cantharellus Pers, 523 — carbonarius Alb. et Scliw. 522 — cinereus Pers. 521 ■ — clavatus Pers. 351 — coUariatus With. 505 — cornucopioides Pers. 353 — Corium (Pers.) 396 — Corium Fries 397 — crispus Pers. 350, 494 — — Turpin 571 — crucibulum Fries 518 — cupularis Whlbg. 518 — elegans Pers. 521 — fagineus Schrad. 494 — fissus Koth 521 — foetidus Sowerb. 507 — foliaceus Pers. 520 — fugax Fries 396 — fuligineus y. concolor Alb. et Seh. 322 — fulvus Lasch 362 — galeatus Schum. 324 — gibbosus Pers. 403 • — giganteus Sauter 397 — himantioides Fries 396 — hispidus Scop. 522 — hydrolips DC. 521 — infundibuHformis Scop. 521 — interplicatus Lasch 396 — lacrymans (Wulf.) 394 — lacrymans Pers. 394 — lamellosus Sowerb. 571 — lobatus Pers. 519 — lutescens Pers. 353 — — flor. dan. 521 — — Alb. et Schw. 522 — luteus Secret. 323 — lycoperdoides DC. 516 — merismoides Fr. 362 — molluscus Fr. 396 — muscigenus Pers. 520 — muscorum Sommerf. 324 — — Pioth 519 — nigripes Pers. 523 — Ottonis Sprengel 353 — papyraceus Fries 394 — pezizoides Pers. 518 — porinoides Fr. 395 — purpureus Pers. 353 Merulius pusillus Fr. 352 — quercinus Grael. 399 — radiatus Holmsk. 350 — reticulatus Gmel. 519 — retirugus Pers. 519 — ruf US Pers. 395 — sepiarius Schrank 491 — serotinus Pers. 520 — serpcns Tode 345 — squamosus Schrad. 491 — squamula With. 502 — tenellus DC. 518 — tremellosus Schrad, *387, 397 — turfosus Pers. 744 — uliginosus Pers. 519 — umbonatus Gmel. 522 — umbrinus Fries 394 — undulatus flor. dan. 522 — — Pers. 350 — vastator Fries 396 — villosus Pers. 522 — \dolaceus Haller 352 — xanthopus Pers. 353 Microbotryum antherarum Lev. 98 — Montagnei Lev. 92 — receptaculorum Lev. 101 — Kudolphii Lev. 104 Micrococcus Cohn 38, 42 — aurantiacus Cohn 43 — bombycis Cohn 46 — candidus Cohn 45 — chlorinus Cohn 44 — Crepusculum Cohn 45 — cyaneus Cohn 44 — diphthericus Cohn 46 — fulvus Cohn 44 — griseus (Warming) 47 — luteus Cohn 43 — ovatus (Lebert) 47 — prodigiosus Cohn 42 — septicus Cohn 46 — ureae Cohn 45 — Yaccinae Cohn 45 — violaceus Cohn 44 Microhaloa rosea Kütz. 48 Microsphaera Vaccinae Cohn 45 Microsporon septicum Klebs 46 Microzyma bombycis Bechamp 46 Monas Crepusculum Ehbg. 45 — prodigiosa Ehbg. 43 — Termo Müller 51 Mucronella Fries 354, 358 — calva (Alb. et Schw.) 358 — calva Fries 358 — fascicularis (Alb. et Schw.) *354, 358 — fascicularis Fries 358 Mutinus caninus Fries 869 Mvcoderma cerevisiae Desm. 71 — vini Desm. 71 46 Mycogone Cerasi Bereng. 193 Myconostoc Cohn 41, 60 — gregarium Cohn *41, 60 Mylitta roseola Fries 881 31yiophyton Cohnii Lebert 76 Naematelia Fries 273, 282 — encephala (Willd.) 282 — encephala Fries 282 — globulus Cda. 282 — rubiformis Fries *273, 282 — virescens (Schum.) 282 — mescens Cda. 282 Neovossia Moliniae Kömicke 109 Nidulariei 866, 915 Nidularia Fries 916, 917 — campanulata With. 920 — confluens Fries *916, 918 — corrugata (Wallr.) 918 — corrugata Tiü. 918 — deformis Fries 921 — denudata Fries 917 — farcta Fries 918 — farcta (Eoth) 919 — farcta ß Fries 919 — granulifera Holmsk. 918 — globosa (Ehrbg.) 918 — globosa Fries 918 — laevis Bull. 919 — radicata Fries 919 — vernicosa Bull. 920 Nosema bombycis Naegeli 47 Nyctalis Fries 489, 515 — asterophora Fries *489, 516 — cryptarum Secret. 517 — microphylla Cda. 517 — parasitica (Bull.) 516 — parasitica Fries 516 — Ehizomorpha Fuckel 517 — vopiscus Fries 517 OctaTiaiiia Vittad. 871, 878 — ambigua Vitt. 883 — asterosperma Vitt. *871, 878 — aurea Yitt. 884 — carnea Cda. 877 — carotaecolor Cda. 877 — odoratissima Vitt. 883 — rubesceus Vitt. 884 — sarcomelas Vitt. 883 ' '" — väriegata Vitt. 883 Odontia Pers. 355, 359 — Barba Jovis (Bulliard) 359 — Barba Jovis Fries 359 — cristulata Fries 359 — crustosum Pers. 360 — ferruginea Pers. 372 — fimbriata Pers. *355, 359 — hirta Fckl. 359 — nivea Pers. 370 — Pruni Lasch 359 Odontia quercina Pers. 363 Oidium albicans Kobin 72 Onygena agaricina Schwein. 576 Opliidomonas jenensis Ehrbg. 65 — sanguinea Ehrbg. 65 Oscillaria alba Vauch. 58 — arachnoidea Agardh 58 — leptomitiformis Menegh. 58 — tigrina Eömer 59 — versatilis Kütz. 58 Ozonium auricomum Link 405 Palmella ? Infusionum Ehrbg. 51 — mirifica Eabenh. 43 • — prodigiosa Montgn. 43 Pallraellina flocculosa Eadlkofer 67 Panhistophyton ovatum Lebert 47 Panus Fries 487, 494 — conchatus (Bull.) 496 — conchatus Fries 496 — cyathiformis (Schaeff.) 497 — cyathiformis Fries 497 — foetens Fries 495 — Hoffmanni Fries 496 — ringen s Fries 495 — rudis Fries 496 — Schulzii Kalchbr. 497 — stipticus (Bull.) *487, 495 — stipticus Fries 495 — torulosus (Pers.) 496 — torulosus Fries 496 • — — var. Sauteri 496 — violaceofulvus (Batsch) 494 — violaceofulvus Quelet 494 Paxillus Fries 490, 571 — Alexandri Fr. 574 — atrotomentosus (Batsch) 572 — atrotomentosus Fries 572 — chrysophyllus Trog 572 — giganteus (Sowerb.) 574 • — giganteus Fries 574 — griseotomentosus (Secret.) 572 — griseotomentosus Fries 572 — involutus (Batsch) 573 — involutus Fries 573 — Lepista Fries 573 — leptopus Fries 573 — panaeolus Fries 573 — panuoides Fries 571 — paradoxus Cooke 683 — sordarius (Pers.) 574 — sordarius Fries 574 Peridermium oblongisporium Fckl. 248 — Pini Fckl. 248 Perona gibba Pers. 326 Peziza aleuritica Wallr. 391 — aurea Pers. 278 — Auricula Linne 283 -T- albo-violascens Alb. et Schw. 326 — amorpha Pers. 338 47 Peziza anomala Pers. 392 — — y poriaeformis Pers. 391 — capula Holmsk. 323 — comucopioidcs Linne 353 — digitalis Alb. et Schw. 325 — eruciformis Batscli 325 — foliacea Holmsk. 520 - — gelatinosa Bull. 284 — granuliforniis Pers. 323 — hirsuta Schrank 92Ü — Hoffmanni Spreng. 392 — incana y Alb. et Schw. 392 — lacera Pers. 323 — membranacea Alb. et Schw. 323 — ochracea Pers. 392 — 011a Batsch 920 — poriaeformis DC. 391 — porioides Alb. et Schw. 393 . — rugosa Sowerb. 392 — sarcoides Wallr. 339 — Slerotium Pers. 323 — sessiHs Sowerb. 324 — Solenia DC. 392 — stipitata Pers. 392 — striata Huds. 920 — subplana Linne 2S3 — tephrosia Pers. 391 . — undulata Bolt. 353 — urceolata Wallr. 391 — villosa Pers. 323 Phacorrhiza sclerotioides Pers. 303 Phalloidei, Familie -ses, 866 Phallus Mcheli s68 — caninus Huds. *867, 869 — foetidus Sowerb. 869 — impudicus Linne *S67, 869 — inodorus Sowerb. 869 PhleMa Fries 355, 361 — contorta Fries 361 — merismoides Fries *355, 362 — radiata Fries 362 — vaga Fries 361 Phlyctospora Corda 885 — fusca Crda. *885 Phragmidium Link 134, 136, 226 — acuminatum Cooke 229 — asperum Wallr. 231 — brevipes Fckl. 229 — carbonarium (Schlechtdl.) 227 — effusum Auerswald 231 — fusiforme Schrot. 227 — granulatum Fckl. 229 — incrassatum var. 2 Link 230 — Fragariae (DC.) 228 — intermedium Eysenhardt 231 — microsorum Saccardo 230 — obtusum (Strauss) 229 — obtusum Link 229 — Potentillae (Pers.) 229 — Eosae alpinae (DC.) 227 Phrag:midium Kubi (Pers.) 230 — Kubi Idaei (Pers.) *136, 231 — subcorticium (Schrank) *136, 228 — Tormentillae Fckl. 229 — violaceum (Schultz) 231 Phragmospora Epilobii Magn. 243 Physoderma Eryngii Cda. 115 Picromyces pessundatus Battara 685 Pileolaria Terebinthi Cast. 147 Pisocarpium arenarium Nees 890 — clavatum Nees 891 Pisohthus arenarius Alb. et Schw. 890 Pistillaria Fries 293, 295 — abietina Fuckel 297 — acuminata Fuckel 297 — carnea Preuss 296 — coccinea (Cda.) 297 — coccinea Fries 297 — culmigena Mont. et Fries 296 — Euphorbiae Fckl. 301 — inaequalis Lasch 295 — maculicola Fuckel 298 — micans (Pers.) 296 — micans Fries 296 — muscicola Fries 300 — ovata (Pers.) 296 — ovata Fries 296 — pusilla (Pers.) *293, 295 — pusilla Fries 295 — quisquiliaris Fries *293, 296 — sclerotioides (DC.) 297 — sclerotioides Fries 297 — Syringae Fuckel 298 Plecostoma fornicatum Cda. 912 Pleurococcus roseo-persicinus Kütz. 48 Podisoma foliicolum Berkl. 234 Polycystis Colchici Strauss 121 — Ficariae Lev. 123 — Filipendulae Tul. 122 — Luzulae Schrot. 120 — occulta Schlechtend. 119 — opaca Strauss 102 — parallela Berkl. et Br. 119 — pompholygodes Lev. 119, 121, 123 — ranunculacearum Fries 123 — Violae Berkl. et Br. 122 Polymyces luxurians Battara 701 Polypera crassipes b. capitatum Ficinus 891 Polyporei, Familie 292, 385 Polyporus Micheli 3SS, 405 — abietinus (Dicks.) *389, 415 — abietinus Fries 415 — acanthoides (Bull.) 439 — acanthoides Fries 439 — adustus (Willd.) 431 — adustus Fries 431 — agilis Viviani 451 — albidus Trog 417 — albus (Huds.) 432 48 Polyporus albus Fries 432 — alligatus Fr. 437 — alpinus Sauter 453 — alutaceus Eostk. 433 — alutaceus Fries 436 — amorphus Fr. 430 — aneirinus Sommerf. 410 ' — annosus Fr. 420 — annosus Fr. 425 — apophysatus Eostk. 453 — applanatus (Pers.) 425 — applanatus Wallr. 425 — arcularius (Batsch) 449 — arcularius Fries 449 — argyraceus Pers. 415 — Artemidorus Lenz 440 — aurantius Trog 440 — aureolus Pers. 430 — australis Fries 425 — badius Weinm. 443 — bathyporus Eostk. 455 — benzoinus (Wahlenbg.) 427 — benzoinus Fries 427 — betulinus (Bull.) *389 426 — betulinus Fries 426 — bibulus Fries 409 — biennis (Bull.) 447 — biennis Fries 447 — Boltoni Eostk. 443 — bombycinus Fries 411 — bombycinus Wirtg. 414 — Boucheanus Klotzsch 445 — borealis (Wahlenbg.) 428 ■ — borealis Fries 428 — botulatus Secret. 424 — Braunii Eabenh. 454 — Broomei Eabenh. 454 — brumalis Eostk. 449 — brumalis (Pers.) 450 — brumalis Fries 450 — caesius (Schrad.) 434 — caesius Fries 434 — callosus Fries 408 ■ — candidus Pers. 435 — castaneus Eostk. 416 — castaneus Fries 420 — cervinus Pers. 401 — chioneus Fries 435 — ciliatus Fr. 449 — cinnaraomeus Trog 422 — cinnabarinus Fr. 404 — circinatus Fr. 447 — conchatus (Pers.) 423 — conchatus Fries 423 — connatus Fries 421 — confluens Eostk. 427 — confluens (Alb. et Schwein.) — confluens Fries 440 — contiguus Pers. 402 — — Eostk. 413 440 Polyporus contiguus (Pers.) 413 — contiguus Fries 413 — coronatus Eostk. 445 — corrugis Fries 442 — corticola Fries 400 — crispus (Pers.) 431 — crispus Fries 431 — cri Status (Pers.) 440 — cristatus Fries 440 — — Venturi 451 — croceus Karst. 413 — croceus (Pers.) 433 — croceus Fries 433 — cruentus Pers. 412 — cryptarum (Bull.) 418 — cryptarum Fries 418 — cuticularis Wahbg. 419 — cu.ticularis (Bull.) 429 — cuticularis Fries 429 ■ — cyathoides Quelet 449 — Cyphelloides Kalchbr. 457 — dentiporus Pers. 454 — destructor (Schrad.) 433 • — — var. grisea Fries 433 — — — undulatus Fries 433 — dichrous Fr. 431 — dryadeus (Pers) 428 • — dryadeus Fries 428 — — Eostk. 425 — elegans (Bull.) 443 — — var. nummularius Fr. 443 — — Fries 443 — — Trog 443 — epileucus Fries 436 — epixanthus Eostk. 436 — erubescens Fries 427 — Evonymi Kalchbr. 423 — farinellus Fries 406 — ? ferreus Pers. 413 — ferruginosus (Schrad.) 413 — ferruginosus Fries 413 — — Eostk. 413 — fibriUosus Karst. 419 — fibula Fries 417 — flabelliformis Pers. 445 — flavescens Eostk. 444 — floccosus Fries 413 — fomentarius (Linne) 424 — fomentarius Fries 424 — fragilis Fries 434 — fraxineus (Bull.) 421 — fraxineus Fries 421 — frondosus (Flor, dan.) 441 — frondosus Fr. 441 — frustulatus Pers. 402 — fuligineus (Pers.) 450 — fuligineus Fr. 450 fuliginosus (Scop.) fuliginosus Fries 437 fulvus (Scop.) 424 437 49 Polyporus fulvus Fries 424 — fumosus (Pers.) 432 — fumosus Fries 432 — fuscidulus (Sehrad.) 449 — fuscidulus Fries 449 — fusco-lutescens Fuckel 413 — giganteus (Pers.) 440 — giganteus Fries 440 — — Flor. dan. 441 — — Harz. 445 — gossypinus Lev. 417 — haeniatodus Eostk. 412 — Hausmanni P'ries 429 — helveolus Eostk. 427 — heteroporus Fries 437 — hibernicus Berkl. et Br. 406 — hirsutus (Schrad.) 416 — hirsutus Fries 416 — hirtus Quelet 442 — hispidus (Bull.) 430 — hispidus Fries 430 — — Eostk. 419 — ignarius (Linne) 424 — ignarius Fries 424 — — ß. Fries 424 — imberbis (Bull.) 437 — imberbis Fries 437 — imbricatus (Bull.) 438 — imbricatus Fries 438 — incarnatus (Pers.) 412 — incarnatus Fries 412 — iucertus Pers. 407 — incrustans Pers. 414 — infundibuliformis Eostk. 440 — intybaceus Fries 441 — kymathodes Eostk. 430 -r- labyrinthicus Weinm. 429 — laccatus Pers. 442 — lacrymans Saut. 454 — lacteus Fries 434 ■ — laevis Pers. 437 — latissimus Fries 898 — lepideus Fr. 450 — leprodes Eostk. 444 — leptocephalus (Jacq.) 448 — leptocephalus Fries 448 ^ leucomelas (Pers.) 452 — leucomelas Fr. 452 — ligoniformis Bon. 458 — lobatus (Schrad.) 439 — lobatus Fr. 437 — loricatus «. Pers. 424 — lucidus (Leyss.) 442 — lucidus Fr. 442 — liitescens Pers. 417 — makraulos Eostk. 412 — raarginatus Fries 422 — medulla panis (Pers.) 409 — medulla panis Pries 409 — — — Secret. 408 Winter, die Pilze, Register d. I. Abth. Polyporus melanopus (Pers.) 444 — melanoi)UJ? Fr. 444 — — ci. infundibuliformis Pers. 444 — mellinus Pers. 410 — - merismoides Corda 425 — metamorphus Fuckel 454 — micans (Ehbg.) 411 — micans Fr. 411 — Michelii Fr. 445 — mollis Eostk. 427 — mollis (Pers.) 434 — mollis Fries 434 — molluscns (Pers.) 408 — moUuscus Fries 408 — Montagnei Fr. 447 — morosus Kalchbr. 427 — mucidus (Pers.) 409 — mucidus Fries 409 — murinus Eostk. 414 — murinus Eostk. 458 — Neesii Fr. 419 — nidulans Fr. 432 — nidulans Secret. 417 — nigricans Lasch 415 — nigricans Fries 424 — nigripes Wallr. 444 — nigrozonatus Sauter 455 -^ Niskiensis Pers. 412 — nitidus (Pers.) 411 — nitidus Fries 411 — nodulosus Fr. 418 — obducens Pers. 408 — obliquus (Pers.) 414 — obliquus Fries 414 — ocultus Lasch 455 — odorus Sommerf. 402 — odoratus Fries 404 — officinalis (Vill.) 426 — officinalis Fries 426 — orbicularis Sauter 455 — osseus Kalchbr. 439 — ovinus (Schaeff.) 452 — ovinus Fries 452 — oxyporus Sauter 455 — pachypus Pers. 451 — pachyus Eostk. 413 — pallescens Fr. 435 — palmatus Sauter 456 — pedaloides Fries 443 — perennis (Linne) 446 — perennis Fries 446 — pertusus Pers. 406 — Pes Caprae Pers. 451 — picipes Fries *389, 444 — picipes Eostk. 443 — pictus (Schultz) 446 — pictus Fries 446 — Pini Pers. 405 — pinicola (Swartz) 422 — pinicola Fries 422 4 50 Polyporus politus Fries 45J — polymorphiis Eostk, 418 — pcpulinus Fries 419 — Ptychogaster Ludwig 456 — pubescens (Schum.) 428 — pubescens Fries 428 — purpurascens Pers. 397 — pnrpureus Fries 412 — purpureus Eostk. 412 — quercinus (Schrad.) 426 — quercinus Fries 426 — Kacodioides Pers. 411 — radiatus (Sowerb.) 418 — radiatus Eostk. 415 — Eadula (Pers.) 407 — Eadula Fr. 407 — resinosus (Schrad.) 427 — resinosus Fries 427 — — Eostk. 420 — reticulatus (Pers.) 406 — reticulatus Fries 406 — rhodellus Fr, 411 — rhombiporus Pers. 449 — Eibesius Pers. 423 — Ei bis (Schum.) 423 — Eibis Fr. 423 — - roburneus Fries 425 — roseo-poris Eostk. 430 — roseus (Alb. et Schw.) 421 — roseus Fries 421 — Eostkovii Fr. 444 — rubripes Eostk. 449 — rufescens (Pers.) 448 — rufescens Fries 448 — — Eostk. 447 — rufopallidus Trog 422 — ruf US (Schrad.) 411 — rufus Fries 411 — ' rugosus Trog 442 — rugulosus Lasch 416 — rutilans (Pers.) 432 — rutilans Fries 432 — rutrosus Eostk. 451 — salebrosus Lasch 418 — salicinus Fries 422 — salignus Fries 436 — sanguinolentus (Alb. et Schw.) 407 — sanguinolentus Fries 407 — scalaris Fries 402 — Schulzeri Kalchbr. 457 — Schweinizii Fries 448 — scoticus Klotzsch 420 — serialis Fries 402 — serpens Fries 401 — serpentarius Pers. 420 — sinuosus Fries 410 — spongia Fries 438 — spumeus (Sowerb.) 429 — spumeus Fries 429 — squamosus (Huds.) 445 Polyporus squamosus Fries 445 — Stephensii Berkl. et Br. 401 — stereoides Fr. 415 — stereoides Eostk. 415 — stipticus (Pers.) 435 — stipticus Fries 435 — suaveolens Fries 403 — suberosus Krombh. 426 — subfusco-flavidus Eostk. 410 — submembranaceus Eostk. 456 — subpileatus Weinm. 420 — subspadiceus Fries 414 — subsquamosus (Linne) Fr. 452 — subsquamosus Eostk. 452 — substriatus Eostk. 446 — sulphureus (Bull.) 438 — sulphureus Fr. 438 — tephroleucus Fr. 436 — terrestris (DC.) 410 — terrestris Fr. 410 — testaceus Fr. 435 — Todari Inzenga 438 — tomentosusFr. 447 — trabeus Eostk. 433 — triqueter (Alb. et Schw.) 418 — triqueter Fries 418 — tristis Pers. 413 — Tuberaster (Jacq.) 453 — Tuberaster Fries 453 — ulmarius (Sowerb.) 421 — ulmarius Fr. 421 — umbellatus (Pers.) 441 — umbellatus Fries 441 — umbrinus Fr. 413 — umbrinus Pers. 414 — undatus Pers. 418 — unitus Pers. 414 — Vaillantii (DC.) 406 — Vaillantii Fr. 406 — variegatus Secret. 420 — varius (Pers.) 443 — — var. leprodes Fr. 444 — varius Fries 443 — — Grev. 444 — vaporarius (Pers.) 406 — vaporarius Fr. 406 — velutinus (Pers.) 416 — velutinus Fries 416 — vernalis Fries 449 — versicolor (Linne) 415 — — var. fuscatus Fries 416 — versicolor Fries 415 — versiporus Pers. 408 — — Sommerf. 410 — violaceus Fries 412 — virellus Fries 451 — viridans Berkel. et Br. 410 — vitreus (Pers.) 409 — vitreus Fr. 419 — Vossii Kalchbr. 456 51 Polyporus vulgaris Fries 408 — vulpinus Fries 419 — Weinmanni Fries 429 — Wirtgeni Fries 414 — Wynnei Berkel. et Br. 414 — xanthus Fr. 411 — xoilopus Eostk. 451 — Xylostromatis Fuckel 457 — xylostromeus Pers. 409 — zonatus (Nees) 415 — zonatus lYies 415 — — Eostk. 415 Polysaccum DC. 887, 889 — acaule DC. 890 — arenariiim Corda 890 — arrhizum (Scop.) 890 — arrhizum Eabenh. 890 — crassipes DC. *888, 891 — — var. clavatum (Nees) 891 — — — minus Corda 891 — Pisocarpium Fries *887, 890 — subarrhizura Fries 890 — tuberosum Fries 890 - — turgidum Fries 891 Polysticta corticola Fries 406 Poinpliolyx Corda 884 — sapidum Corda *885, 885 Poria argentea Ehrbg. 431 — byssina Secret, 406 — epiphylla Pers. 408 — fimbriata Pers. 394 — incarnata Pers. 412 — mucida Pers. 407 — nitida Pers. 411 — Eadula Pers. 407 ■ — vaporaria Pers. 406 — vitrea Pers. 409 Porothelium Fries 386, 393 — fimbriatum (Pers.) 394 — fimbriatum Fries 394 — subtile (Sehrad.) *386, 393 — subtile Fries 393 Poroidea Göttinger 271, 275 — pityophila Göttinger *271, 275 Protococcus roseo-persicinus Kütz. Protomyces Calendulae Oudem. 114 — Eryngii Fuckel 115 — ^ Ficariae Comu et Eoze 112 — filicinus Niessl 253 — Limosellae Kunze 115 — microsporum Cooke 112 — — Ung. 116 — Paridis Ung. 102 Pterula Fries 294, 303 — subulata Fries *294, 303 Puccinella Graminis Fckl. 161 — truncata Fckl. 162 Puccinia Persoon 134, 135, 164 — • Absinthii DC. 209 — Acetosae (Schum.) 187 Phyteumatis Funk 151 virginianac Schwein. 192 165 180 169 194 201 Puccinia Acerum Link 224 — acuminata Fckl. 167 — Adoxae DC. 211 — Aegopodii (Schum.) 174 — Aethusae Mart. 192 — Agrostemmae Fckl. 169 — Allii DC. 184 — alpina Fckl. 176 — alpina Fckl. 253 — Anemones ß. Betonicae Alb. et Schw, 172 — Anemones y — Anemones 170 — Anethi Fckl. — anomala Eostr. 218 — annularis (Strauss) — Anthoxanthi Fckl. — Apii Cda. 192 — Arenariae (Schimi.) ■ — argentata (Schultz) — Aristolochiae (DC.) — arundinacea DC. 179 — — ß. epicaula Wallr. 179 — asarina Kunze 172 — Asparagi DC. 201 — Aspenüae DC. 210 — Aster is Duby 167 — Atragenes Hausm. 178 — Atragenes Fckl. 170 — australis Krke. 179 — aviculariae DC. 154 — Bardanae Cda. 206 — Baryi (Berkl. et Br.) 178 — de Baryana Thüm. 170 — Bellidiastri (Ung.) 196 — Berkeleyi Pass. 188 — Betonicae (Alb. et Schw.) — Bistor tae (Strauss) 186 — Brachypodii Otth 178 — bullata Lk. 224 — bullata (Pers.) 191 — Bulbocastani Fckl. 197 — Bullaria Lk. 192 — Bunii (DC.) 197 — Bupleuri falcati (DC.) 212 — Buxi DC. 164 — Cacaliae DC. 152 — Calcitrapae DC. 206 — Calthae Link 216 — Calthaecola Schrot. 216 — Campanulae Cami. 173 — Cardaminis Niessl 177 — caricicola Fckl. 182 — caricina DC. 222 — Caricis (Schum.) 222 — Carthami Cda. 206 — caulincola Schneider — caulincola Nees 210 — Centaureae Mart. 206 4* 172 195 52 Pucciiiia Cerasi (Bereng.) 193 — cerealis Mart. 217 _ Cesatii Schrot. 180 — Chaerophylli Purt. 212 — Chamaedryos Cesati 165 — Chondrillae Fckl. 20ß — — Cda. 20S — Chrysosplenii Grev. 167 — Cicutae majoris (DC.) 192 — Circaeae Mart. 167 — Circaeae Pers. 168 — circinans Fckl. 169 — Clinopodii DC. 204 — Cnici Mart. 206 — com pacta de By. 170 — Compositarum Schlechtd. 206 — congloraerata (Strauss) 195 — Convolviili (Pers.) 204 — coronata Cda. *136. 218 — Corrigiolae Chev. 169- — crassa Link 169 — crassivertex Thüm. 1S5 — cristata Schmidt 232 — Cruciferarum Rud. 177 — Cynodontis Desm. 180 — Dentariae (Alb. et Schw.) 177 — Dianthi DC. 169 — difformis Kunze 210 — dioicae Magn. 182 — Discoidearum Lk. 209 — discoidearum Lk. 190 — discolor Fckl. 193 — Doroniei Niessl. 167 — Drabae Rud. 176 — Echinopis DC. 206 — elongata Schrot. 216 — enorm is Fckl. 174 — Epilobii tetragoni (DC.) 214 — expansa Link. 195 — Falcariae (Pers.) 197 — fallens Cooke 158, 159 — fallaciosa Thüm. 171 — Fergusonii Berkl. et Br. 176 — Ferulae Rud. 211 — Fragariastri DC. 228 — Fuckelii Körnicke 175 — flosculosorum (Alb. et Schw, *136, 206, 207 — — forma Hieracii 207 — — — Crepidis tectoruni 207 — fusca (Reih.) 199 — Galanthi Ung. 172 ' — Galii (Pers.) 210 — Galii cruciatae Duby 167 — — vemi Ces. 167 ' — Gentianae (Strauss) 205 — Geranii Cda. *13G, 224 — Geranii Fckl. 175 — Geranii silvatici Karsten 175 — Glechomatis DC. 166 .;ij'j Puecinia Globulariae DC. 165 — gracilis Grev. 231 — Graminis Pers. *136, 217 — graminis ß. Junci Alb. et 200 — graniilata de By. 198 — grisea (Strauss) 165 — Grossulariae (Gmel.) *135 — Hausmanni Niessl 178 — Hedysari obscuri DC. 152 — Helianthi Schwein. 210 — helvetica Schrot. 190 — Helychrysi Rabenh. 225 — Heraclei Grev. 212 — heterochroa Rob. 167 — Hieracii Mart. 206 — — b. Mart. 208 — Hordei Fckl. 218 — Hypochoeridis Oud. 208 — hysterioides Cda. 206 — Iridis (DC.) 184 — Junci (Strauss) 171 — Junci Mart. 182 — — Desmaz. 162 — Jnniperi Pers. 232 — Laburni DC. 146 — Liliacearum Duby 194 — Limoni DC. 156 — limosae Magn. 223 — linearis Desmaz. 178 — lineolata Desmaz. 143 — litoralis Rostr. 171 — Lojkajana Thüm. 171 — longissima Schrot. 170 — Luzulae Lib. 183 — Lychnidearum Fckl. 215 — Lycoctoni Fckl. 198 — Lysimachiae Karst. 186 — Magnusiana Krke. 221 — Malvacearum Montg. 168 — Mayidis Carradori 181 — melanogramma Ung. 106 — Menthae Pers. 204. — microsora Krke. 181 — Millefolii Fckl. 167 ■ — minussensis Thüm. 206 — mixta Fckl. 200 — Möhringiae Fckl. 169 — Moliniae Till. 219 — montana Fckl. 207 — Morthieri Krke. 175 mucronata a. Rosae Pers. 228 Schw. 198 ß. — ß. Rubi Pers. 230 Myrrhis Schwein. 212 nidificans Mgns. 176 Noli tangeris Cda. 194 oblongata (Lk.) 183 obtusa Schrot. 203 Oreoselini (Str.) 191 Oxyriae Fckl. 186 53 Puccinia paliformis Fckl. 224 — pedunculata Schrot, 187 — Peucedani Krke. 101 — Phragmitis Tul. 221 — Phragmitis (Sehum.) 179 — Phvteumatuni DC. 151 — Pimpincllae (Str.) 212 — — forma Ery ngii DC. 213 — Poarum Nielsen 220 — Podospermi DC. 209 — Polygoni Pers. 154 — Polygoni Alb. et Schw. 185 — — amphibii Pers. ISfi — Polygoni Convolvuli DC. 185 — — vivipari Karst. 186 — Porri (Sow.) 200 — Potentillae Pers. 229 — Prenanthis (Pers.) 208 — Primulae (DC.) 203 — Pruni spinosae Pers. *136, 193 • — Ptarmicae Karst. 1B7 — pulchella Peck. 198 — pulverulenta Grev. 214 — punctata Lk. 210 — punctum Lk. 222 — ßhododendri Tul. 225 — Ribis DC. 198 — ßubiae Fuckl. 196 — rubiginosa Schrot. 192 — Riibigo-vera (DC.) 217 — — var. simplex Körnicke 218 — Rumicis Lasch 187 — — Westend. 1S7 — Rumicis scutati (DC.) 187 — Saginae Kunze et Schm. 169 — Sagittariae Rabenh. 225 — Salicum Lk. 193 — Salviae Ung. 166 — Saniculae Grev. 213 — Sanguisorbae DC. 228 — Saxifragae Schlechtdl. 174 — Saxifragarum Lk. 211 — Schröteri Pass. 172 — Scirpi DC. 1S2 — Sedi Krke. 175 — semireticulata Fckl. 175 — Scorodoniae Lk. 165 — Senecionis Lib. 195 — sertata Preuss 219 — Sesleriae Reichardt 221 — sessilis Schneider 222 — Silai Fckl. 192 — Silenes Schrot. 215 — Sileris Voss 212 — silvatica Schrot. 223 — Soldanellae (DC.) 202 — solida Schwein. 170 — Sonchi Desmaz. 189 — Spergulae DC. 169 — Stachvdis DC. 188 Puccinia Stellariae Duby 169 — Stellatarum DC. 167 — straminis Fckl. 217 — striaeformis Westend. 217 — striola Lk. 222 i — suaveolens (Pers) 189 — — forma Cyani 190 — succisae Knze. 173 — Swertiae (Opiz) 205 — SydoAviana Zo]>f 166 I — Syngenesearum Cda. 206 — — Lk. 195 — Tanaceti DC. 209 — Tanaceti Balsamitae (DC.) 190 — Teucrii Fckl. 165 — Thalictri Cliev. 177 — Thesii (Desv.) 202 — Thlaspeos Schub. 170 — Thuemeniana Voss. 214 — Tragopogi (Pers.) 209 — Tripohi Wallr. 167 — Trollii Karst. 198 — truncata Berk. et Br. 184 — tuberculata Fckl. 177 — Tulipae Schrot. 171 — vaginaHum Lk. 154 — Yalantiae Pers. 167 — — Alb. et Schw. 210 — Yalerianae Carest. 196 — variabiHs Grev. 206 — Veratri Messl 184 — Veronicae (Schum.) 166 — — forma fragilipes 166 — — — persistens 166 — Veronicarum DC. 166 — verrucosa (Schultz) *136, 166 — Yincae (DC.) 188 — violacea Schultz 231 — Viola e (Schum.) 215 — Virgaureae (DC.) 173 — Vossii Krke. 173 — Vulpinae Schrot. 182 — Zopfii Wint. 216 Pucciniastrura Epilobii Otth. 243 Radulum Fries 355, 362 — aterrimum Fries 362 — carneum Fuckel 364 — fagineum Fries 363 — laetum Fries 362 — molare Fries 363 — orbicnlare Fries 364 — quercinum (Pers.) "^^355, 363 — quercinum Fries 363 — tomentosum Fries 363 Ramaria amethystina Hulmsk. 316 — coralloides Holmsk. 315 — cristata Holmsk. 315 — fimbriata Holmsk. 309 54 Eeticularia segetura BuUiard 90 Rhizopogrou Fries 872, 88u — aestivus Fries 881 — albus Berkel. 874 — — Wallroth 881 — graveolens Tul. 880 — luteolus Fries *872, 880 — luteolus Krombh. 881 — — Eabenh. 886 — rubescens Tnl. 881 — — var.: Vittadinii Tul. 881 — virens Fries 880 — — Krombh. 881 Ehymovis atrotomentosa Eabenh. 572 Eicnophora carnea Pers. 361 Eoestelia canceUata Eebent. 232 — cai-pophila Bagnis 233 Bussula Pers. 4iJ0, 524 — adusta (Pers.) 538 — adusta Fries 538 — aeruginea Fries 529 — aeruginosa Krombh. 535 — albonigra (Krombh.) 538 — albonigra Fries 538 — alutacea Pers. 526 — aurata (With.) 527 — aurata Fries 527 — azurea Bresadola 539 — caerulea (Pers.) 535 — caerulea Fries 535 — chamaeleontina Fries 524 — consobrina Fries 531 — cyanoxantha (Schaff.) 532 — cyanoxantha Fries 532 — decolorans Fries 527 — delica (Vaill.) 538 — delica Fries 538 — depallens (Pers.) 536 — depaUens Fries 536 — elegans Bresadola 539 — elephantina Fries 537 — emetica Fries 530 — — subsp. Clusii Fr. 530 — — — fallax Fr. 530 — emetica Vittad. 530 — feile a Fries 531 — foetens Pers. 531 — fragilis (Pers.) 529 — fragihs Fries 529 — furcata (Lamark) 537 — furcata Persoon 537 — grisea (Pers.) 527 — grisea Fries 527 — heterophylla Fries 532 — — subsp. galochron Fr. 532 — integra (Linne) 528 — — subsp. adiüterina Fr. 528 — — — sub.^tiptica Pers. 528 — integra Fries 528 — lactea (Pers.) 535 Russula lactea Fries 535 — lepida Fries 534 — Linnaei Fries 534 — lutea (Huds.) 525 — lutea Fries 525 — luteo\dolacea Krombh. 536 — mustelina Fries 537 — nauseosa (Pers.) 525 — nauseosa Fries 525 — nigricans (Bull.) 538 — nigricans Fries 538 — nitida (Pers.) 526 — nitida Fries 526 — ochracea (Pers.) 525 — ochracea Fries 525 — ochroleuca Pers. 529 — olivacea (Schaeff.) 533 — ohvacea Fries 533 — olivascens Pers. 526 — olivascens Fries 537 — pectinata (Bull.) 529 — pectinata Fries 519 — puellaris Fries 526 — purpureo-fuliginea Pers. 526 — Queletii Fries 531 — ravida (Bull.) 525 — ravida Fries 525 — rhytipes (Secret.) 533 — rhytipes Fries 533 — rosacea Fries 536 — rubra (DC.) 534 — rubra Fries 534, 536 — sanguinea (Bull.) 536 — Sardonia Fries 536 — Turci Bresad. 539 — vesca Fries 532 — veternosa Fries 528 — virescens (Schaeff.) 535 — virescens Fries 535 — vitellina (Pers.) 524 — vitellina Fries 524 — xerampelina (Schaeff.) 533 — xerampelina Fries 533 Euthea involuta Klotzsch 573 Saccharomycetes Classe 68 Saccharomycetes Familie 68 Saccharomyces Meyen 69 — albicans Eeess 72 — apiculatus Eeess 70 — cerevisiae Meyen *69, 69 — conglomeratus Eeess 70 — ellipsoideus Eeess 69 — exiguus Eeess 70 — glutinis Fres. 71 — guttulatus (Eobin) 72 — Mycoderma Eeess 71 — Pastorianus Eeess 70 -- sphacricus Saccardo 70 Sackea nigrescens Eostk. 907 55 Sackea plumbea Eostk. 907 Sarciua Goodsir 39, 49 — liyalina (Kütz.) 51 — litoralis (Oerstedt) ÖO — Reitcnbachii (Caspary) 50 — ürinae Welcker 50 — ventriculi Goodsir 39, 49 Schizomycetcs, Classe 33 Schizouiycetes, Familie 34 Schizouella fcjcliröt. bl, b'2, lOü — raelanogramraa (ÜC.) *82, lOG Schizophyllum Fries 486, 493 — commune Fries '''486, 493 Schroeteria Winter 81, 83, 117 — Delastrina (Tul.) Winter 83, 117 Sclerodermei Familie 865, 886 Scleroüerma Pers. 887, !5&8 — areolatum Ehbg, 8»9 — arrhizum Fers. 890 — aurantium Fers. 888 — Bovista Fries 889 — squamatiim Cbev. 888 — verrucosum (^Bull.) 889 — verrucosum Fers. 889 — vulgare flor. dan. *887, 888 Scleroglossum Acrospermum Fers. 297 Scleromitra coccinea Cor da 297 Sclerotium laetum Ehbg. 296 Sepedonium angulatum Klotzsch 516 Septocolla adpressa Bonord. 277 Sistotrema Fers. 356, 367 — abietina Fers. 371 — alneum Secret. 365 — candidum Fers. 365 — carneum Fries 364 — carneum Bonord. 36S — cellare ß. Alb. et. Schw. 363 — cinerea Fers. 398 — conchatum Ehrbg. 367 — coutiuens iluctur. p. p. 368 — confluens Fers. ^356, 368 . — digitatum Fers. 365 — fagineum Fers. 363 — — Secret. 373 — fallax Fries 371 — ümbriatum Fers. 359 — fuscoviolaceum Ehbg. 366 — Hollii Kunze et Schm. 371 — lacteum Fries 366 — luteo-subulatum Secret. 366 — membranaceum Oudem. 368 — molariforme Fers. 363 — oblifpium Alb. et Schw. 365 — occarium (Secret.) 368 — occarium Fries 368 — paleaceum Fers. 366 — pendulum Alb. et Schw. 367 — pinastri Pers. 371 — pusillum Pers. 377 Sistotrema quercinum Pers. 363 — Radula Pers. 364 — rufescens Pers. 439 448 — sanguinolentum Secret. 407 — spadiceum Swartz 448 — spatlmlatum Fers. 365 — sulfureum Rebent. 438 — taurinum Pers. 373 — violaceum Secret. 367 — viride Alb. et Schw. 371 Solenia Hoöra. 386, 390 — anomala (Fers.) "^'386, 393 — anomala Fckl. 392 — Candida Hoffm. 392 — Candida Moug. et Nestl. 392 — caulium Fckl. 390 — fasciculata Pers. 392 — granulosa Fckl. 393 — ochracea Hoffm. 392 — poriaeformis (Fers.) 391 — poriaeformis Fckl. 391 — porioides (Alb. et Schw.) 393 — porioides Fckl. 393 — spadicea Fckl. 391 — stipitata Fckl. 391 — urceolata (Wallr.) 391 — urceolata Fries ;^91 — villosa Fries ;592 Solenodonta Flotowii Rabenli. 219 Sorosporium Rudolphi 81, 82, 102 — Aschersonii üle 87 — bullatum Schrot. 104 — hyalinura (Fingerh.) 105 — Junci Scbröt. 103 — Lolii Thüm. 104 • — Magnusii Ule 87 — Paridis (ünger) 102 — Saponariae Rudolphi *82, 104 — schizocaulon Ges. 102 — — var. : violae Ges. 122 — Trientalis Woron. 103 — Veronicae (Schrot.) 103 Spaiassis Fries 295, 317 — brevipes Krombh. 317, 318 — crispa (Wulf.) *295, 317 — crispa Fries 317 — laminosa Fries 318 Sphaeria flaccida Alb. et Schw. 236 — Solen Alb. et Schw. 922 Spliaerobolus Tode 921 — stellatus Tode =^921, 921 — tubulosus Fr. 922 Spliaeronema Girsii Lasch 189 Sphaerotilus Kützing 41, 66 — natans Kütz. *41, 66 — ochraceus de Brebis. 67 Spirilluiii Ehrbg. 41, 62 — attenuatum Warming 65 — jenense (Ehbg.) 65 — plicatile Dujard. 61 56 robiistum Warming 04 61 62 876 880 Spirillum Eosenbergii Warming 65 — Eugula (Müller) *41, 63 — sanguineum Cobn 65 — serpens (Müller) 63 — teniie Ehbg. 68 — Undula Ehbg. *41, 64 — — var. : litorale Warming 64 — violaceum AVarming 65 — vohitans Ehbg. *41, 64 — — var Spirocliaeta Ehbg. 41, 60 — Cohnii Winter 61 — gigantea Warming 61 — (3bermeieri Cohn 61 — plicatilis Ehbg. *41, Spiromonas Perty 41, 62 — Cohnii Warming * 4 1 , — volubilis Pert}^ 62 Spirulina plicatilis (John 61 Splanchnomyces Cda. 886 — albus Cda. 874 — Broomeanus Cda — Cauvinianus Cda — eitrinus Cda. 875 — clathroides Cda. 879 — dubius Cda. 886 — Klotzschii Cda. 881 — luteus Cda. 877 — lycoperdinus Cda. 874 • — membranaceiis Cda. 879 — olivaceus Zobel 876 — Rabenhorstii Cda. 886 — roseolus Cda. 881 ■ — tener Cda. 877 — virens'Cda. 881 Sporisoriimi Colchici Libert 121 — rauricatum Ces. 100 — Sorghi Link 90 Stereum Pers. 320, 340 ■ — abietinum (Pers.) 341 — abietinum Fries 341 — acerinum (Pers.) 346 — a Ine um Pries 340 — areolatura Fries 342 — avellanum Fries 343 — Chailletii (Pers.) 343 — (Jhailletii Fries 343 — bicolor (Pers.) 344 — bicolor Fries 344 — «'onchatum Fries 344 — Coryli Pers. 342 — crocatum Fries 343 — cyclothelis (Pers.) 340 — cyclothelis Fries 340 — disciforme (DC.) 342 — disciforme Fries 342 (Bull.) 344 Fries 344 irustulosum Fries 342 hirsutum (Willden.) 345 ferrugineum ferrugineum Stereum hirsutum Pers. 345 — laciniatum Pers. 348 — ochroleucum Fries 346 — odoratum Fries 341 — Pini Fries 341 — purpureum Pers. 345 — rubiginosum (Dicks.) *320, 344 — rubiginosum Fries 344 — ruf um Fries 341 — rugosum Pers. 342 — sanguinolentum Alb. etScbw. 345 — sanguinolentum Fries 345 — spadiceum (Pers.) 345 — spadiceum Fries 345 — striatum (Schrad.) 343 — striatum Fries 343 — suaveolens Fries 340 — tabacinum (Sowerb.) 343 — tabacinum Fries 343 Stilbum micans Fries 296 ! Streptothrix Försteri Colin 60 I Strobilomyces strobilaceus Berk. 463 j Symphyothrix nivea Brügger 58 Tapesia anomala Fckl. 392 — caulium Fckl. 390 — poriaeformis Fckl. 391 Tarichium megaspermum Cohn 78 Thecaphora affinis Schneid. 105 — Dactylidis Pass. 114 — deformans Dur. et Mont. 105 — Delastrina Tul. 117 — hyalina Fingerh. 105 — Lathyri Kühn 105 — melanogramma Lev. 106 — occulta Desm. 119 — Tunicae Auerswald 1Ö4 Thckopsora Myrtillina Karst. 244 Thelepliora Ehrh. 321 , 346 — abietina Pers. 341 — — var.: pinea Alb. et Schw. — acerina Pers. 346 — adglutinata Pers. 333 — alnea Fries 340 — alutacea Schrad. 337 — amorpha Fries 338 — anthocephala (Bull.) 350 — anthocephala Fries 350 — anthochroa Pers. 327 — areolata Fries 342 — aspera Pers. 358 — atrocoerulea Trog 335 — aurea Pers. 327 - — avellana Fries 343 — bicolor Pers. 344 — biennis Fries 348 — bolaris Pers. 362 — bombycina Sommerf. 328 — byssoides Pers. 329 — «-aerulea Schrad. 335 341 57 Thelophora caesia Pers. 346 — calcea y Pers. 328 — — Pers. 335 — cariosa Pers, 339 — carnea Hiimb. 333 — carnosa Ehrh. 331 — caryophyllea (Secret.) 350 — caryophyllea Pers. 350 — Cerasi Pers. 343 — chalybaea Pers. 328 — Chailletii Pers. 343 — cinerea Pers. 333 — cinnamomea Pers. 336 — citrina Pers. 333 — — Secret. 336 — clavularis Fr. 349 — collicLilosa Hoffm. 332 — — ß liypophloeodea Wallr. 332 — comedens Nees 331 ^ concentrica Alb. et Schw. 334 — conchata Fries 344 — confluens Fries 332 — contorta Karst. 349 — coralloides Fries 349 — corium Pers. 397 — corrugata Fries 331 — corvlea Pers. 342 — cretacea Fr. 328 — — Pers. 360 — crispata Pers. 343 — cristata (Pers.) 247 - — cristata Fries 347 — crocata Fries 343 — cruenta Pers. 339 — — ß roseo-rubra Alb. et Schw. 339 — — ß Alb. et Schw. 339 — crustacea Scluim. 346 — cyclotheHs Pers. 346 — decorticans Pers. 331 — digitata Fries 350 — disciformis DC. 342 — epiderinea Pers. 332 — evolvens Fries 339 — fallax /9 Alb. et Schw. 334 — fastidiosa (Pers.) 347 — fastidiosa Fr.' 347 — ferruginea Pers. 343 — — Pers. 327 — ferruginosa Schrad. 341 \— fimbriata Eoth 335 - — Sommerf. 337 — flocciüenta Fries 338 — foetida Ehrbg. 330 — frondosa Pers. 317 — frustulata Pers. 342 — fusca Fries 335 — — Schrad. 344 — fusco-cinerea Pers. 348 — gigantea Fr. 337 — granulosa Pers. 361 Thelophora hirsuta Willd. 345 — ß. Pers. 345 — nydnoidea Pers. 362 — illinita Wallr. 335 — incarnata Pers. 333 — incrustans Pers. 347 — Indigo Schwein. 335 — intybacea Pers. 348 — intybacea Fries 348 — isabellina Eabenh. 328 — juniperina Pers. 343 — — Fr. 338 — laciniata Pers. *321, 348 — lactea Fries 337 — laevigata Fries 331 — laevis Pers. 337 — laxa Fries 329 — livida Fries 334 — maculaeformis Fries 332 — marginata Alb. et Schw. 330 — mesenterica Pers. 283 — mesenteriformis Flor. dan. 348 — — Willd. 348 — mollissima Pers. 348 — Mougeotii Fries 333 — mucida Fries 361 — multizonata Berkel. et Br. 351 — muscigena Pers. 324 — nigrescens Schrad. 332 — nnda Fries 332 — obscura Pers. 334 — ochracea Fries 334 — odorata Fries 341 — olivacea Fries 328 — Padi Pers. 331 — pallida Pers. 351 — palmata (Scop.) 349 — palmata Fries 349 — pannosa b. Fries 351 — papulosa Fries 360 — papyracea Sehrad. 336 — — Flor. dan. 345 — penicillata Fries 347 — pergamena Pers. 337 — Personii DC. 328 — Phyllacteris DC. 348 — Piceae Pers. 333 — Pini Fries 341 — polygonia Pers. 332 — pubera Fries 335 — punicea Alb. et Schw. 327 — purpurea Schum. 345 — puteanea Schum. 330 — »luercina Pers. 333 — radiata Holnisk. 350 — i-adiosa Flor. dan. 337 — reticulata Fries 330 — rosea Pers. 33G — riibiginosa Schrad. 344 — — Nees 345 58 Thelophora jufa Ines 341 — rufo-marginata Pers. 341 — rugosa Pers. 342 — salicina Pries 339 — sanguinea Pries 336 — sanguinolenta Sommerf. 342 — — Alb. et Schw. 345 — sarcoides Pries 339 — sebacea Pers. 347 — Sera Pers. 328 — seriale Pries 334 — sericea ß. Pers. 345 — Setigera Pries 358 — sinuans Pers. 342 — spadicea Pers. 345 • — spiculosa Pries 347 — stabularis Pries 330 — striata Schrad. 343 — suaveolens Pries 340 — sulphurea Pries 336 — tabacina Pries 343 — terrestris Ehrh. 348 — tremelloides DC. 283 — umbrina ß. Alb. et Schw. 330 — undulata (Pers.) 351 — undulata Pries 351 — variegata Schrad. 343 — velutina DC. 336 — versiformis Pries 338 — vinosa Pers. 335 — violacea-livida Sommerf. 332 — viscosa Pers. 334 — — ß. uvida Pries 331 — vulgaris Pers. 324 Thelephorei PamiUe 292, 318 Tilletia Tulasne 80, 82, 106 — de Baryana Pischer V. Waldheim 108 — bullata Pckl. 95 — Calamagrostis Pckl. 108 — Caries Tul. 110 — — ß. Agrostidis Auersvv. 111 — controversa Kühn. HO — decipiens (Pers.) 111 — destruens Lev. 89 — endoph3^11a de Bary 107 — laevis Kühn. =-=82, 109 — Lolii Auersw. 109 — Mihi Pckl. 108 — Moliniae (Timmen) 109 — olida (Riess) 107 — Seealis (Corda) 110 — separafta J. Kunze 111 — Sorghi-vulgaris Tul. 90 — sphaerococca Pischer v. Waldheim 111 — striaeformis (Westd.) *82, 108 — Tritici (Bjerkander) *b2, 110 Torula carbonaria Cda. 227 — cerevisiae Turpin 69 Trachyspora Alchemillae Pckl. 146 Trametes Pi-ies 388, 400 — Bulliardi Pries 403 — campestris Quelet 401 — cinnabarina (Jacq.) 404 — cinnabarina Pries 404 — Evonymi Pckl. 423 — gibbosa (Pers.) *388, 403 — hexagonoides Pries 402 — Kalchbrenneri Pries 404 — m Ollis (Sommerf.) 401 — mollis Pries 401 — odora (L.) 402 — odora Pries 402 — odorata (Wulff.) 404 — odorata Pries 404 — perennis Pries 446 — Pini (Thore) 405 — Pini Pries 405 — pini Pckl. 422 — radiciperda Hartig 420 — Ribis Pries 423 — rubescens (Alb. et Schw.) 403 — rubescens Pries 403 — serialis Pries 402 — serpens Pries 401 — suaveolens (L.) 403 — suaveolens Pries 403 — suberosa Quelet 405 — Trogii Berkel. 404 Tremella (Dill.) Pries 274, 286 — abietina Pers. 278 — albida Hud. 287 — alutacea Schum. 282 — arborea Huds. 285 — atra Plor. dan. 285 — aurantia Weinm. 287 — aurantia Schweiniz 2b8 — Auriculae Judae Linne 283 — auriformis Hoffm. 234 — chrysocoma Bull. 287 — clavariaeformis Jacq. 233 — conica DC. 234 - — dehquescens Bull. 277 — digitata Hoffm. 232 — — Villars 233 — elegans Pr. 287 — encephala Willd. 282 — encephaloides Schum. 282 — ferruginea Engl. Bot. 288 — — Schum. 305 — fimbriata Pers. 288 — — var. undulata Hoffm. 289 — foliacea Pers. 288 — — var. violascens Alb. et Schw. 288 — foliicola Pckl. 289 — fragiformis Pers. 277 — frondosa Pries 288 — fusca DC. 232 — Genistae Lib. 289 59 Tremella glandiüosa Bull. 285 — helvelloides DC. 281 — hyalina Pers. 287 — irapressa Pers. 286 — indecorata Somnierf. 286 — intnmescens Engl. Bot. 287 — juniperina Wallr. 233 — — Linne 234 — lacrymalis Pers. 277 — lutescens Pers. 288 — mesenterica Retz. *274, 287 — moriformis Engl. Bot. 286 — nigrescens Fries 288 — palmata Schum. 281 — papillata Kunze 285 — recisa Ditm. 284 — rufa Jacq. 281 — Sabinae Dicks. 233 — salicum Pers. 284 — spiculosa Pers. 285 — succina Pers. 288 — Syringae Schum. 277 — tinctoria Pers. 288 — unicolor Fr. 279 — verticalis Bull. 288 — violacea Eelh. 286 — virescens Scliuni. 282 Tremellineae Ordnung 74, 270 — — Familie 270 Tremellodoii Persoon 274, 289 — gelatinosum (Scopoli) *275, 289 — gelatinosum Fries 289 Trichobasis Parnassiae Cooke 157 Tricbopeziza villosa Fckl. 324 Triphra^iiiium Link 134, 135, 225 ■ — echinatum Lev. 225 — Filipendulae (Lasch) 226 — Ulmariae (Schum.) 136, 225 Trogria Fries 486, 493 — crispa (Pers.) *486, 494 — crispa Fries 494 Tuber aestivum Spreng. 881 — album Alb, et Schw. 881 — moschatum Bull. 876, 882 — obtextura Spreng. 880 — \irens Alb. et Schw. 880 Tuburcinia Trientalis Berkl. 102 — Veronicae Schrot. 103 Tubercularia suleata Tode 276 — volvata Tode 276 Tubiporus Obsconium Paul 466 Tulasnodea mammosa Fries 893 Tulostomei Familie 866, 892 Tulostoma Pers. 892 — brumale Pers. 892 — fimbriatum Fries 893 — mammosum (Micheli) *893, 892 — squamosum Pers. 893 Typhula Fries 293, 298 — crassipes Fckl. 302 Typhula erythropus (Schum.) 302 — erythropus Fries 302 — — Schnizlein 302 — Euphorbiae (Fuckel) 301 — — var. virescens Niessl 301 — filiform is (Bull.) 299 — filiformis Fries 299 — flavescens Sauter 303 — fuscipes i^Pers.) 298 — fuscipes Fries 298 — gilva Lasch 300 — glandulosa Preuss 291> — Grevillei Fries 299 — gyrans (Batsch) 300 — gyrans Fries 300 — incarnata Lasch 301 — Laschii Rabenh. 300 — limicola Sauter 300 — muscicola (Pers.) 300 — muscicola Fries 300 — mycophila Fckl. 299 — peronata (Pers.) 299 — peronata Fries 299 — phacorrhiza (Reichardt) *293, 302 — — Fries 302 — sclerotioides (Pers.) 303 — sclerotioides Fries 303 — tenuis (Sowerb.) 298 — tenuis Fries 298 — Tod ei Fries 299 — variabilis Riess *293, 301 — villosa (Schum.) 302 — villosa Fries 302 Uredineae Ordnung 14 — Familie 134 Uredo (Pers.) 252 — Acetosae Schum. 187 — aecidiiformis Str. 150 — aecidioides DC. 238 — Aegopodii Schum. 174 — AgrimoniaeEupatoriae(DC.)252 — Agropyri Preuss 119, 120 — Alchemillae Pers. 146 — Alliorum DC. 184, 200 — alpestris Schrot. 253 — Aisines Schum. 169 — ambigua DC. 200 — Anagyridis Rabenh. 146 — Andropogonis Ces. 180 — Anemones Pers. 123 — annularis Str. 165 — antherarum DC. 98 — Anthyllidis Grev, 146 — appendiculata y. Genistae tinctoriae Pers. 146 — — a. Phaseoli Pers. 157 — — /?. Pisi Pers. 163 — apiculata ß. Arctii Str. 206 — — ß. Trifolii Str. 159 60 Uredo Arenariae Scliuni. 109 — areolata Kabenh. 2U0 — Ari-italici Diib}" 25 Ö — Aristolochiae DC. 201 — Arnicae scorpioides DC. 206 — Aspidii Poll. 253 — Aspidiotus Peck 253 — Athamanthae DC. 191 — Astragali Opiz 146 — Balsamitae Strauss 190 — Betae Pers. 155 — — ß. Convolvuli Alb. et Schw. 185 — — — — Pers. 204 — Betonicae ß. Phyteumatis Eöhl. 151 — bifrons DC. 145 — Bistortarum pustulata et ß. margi- nalis DC. 95 — — y. iistilaginea DC. 94 — bulbosa Str. 230 — biülata Alb. et Schw. 174 — — Pers. 191 — Cacaliae DC. 152 — — suaveolentis Schum. 247 — Calarainthae Str. 204 — Campaniüae Pers. 246 — Carbo DC. 89, 91 — Caricis Pers. 92 — — Schum. 222 — Caries DC. 110 — carpophila Schum. 92 — Centumnodii Schum. 154 — Cichoriacearum DC. 206 — (iincta ß. Strauss 155 — Circaeae Schum. 243 — clavigera Lasch 154 — concentrica Desm. 142 — Colchici Link 121 — confluens DC. 240 — — Schum. 257 — — y. Allii ursini DC. 255 — — ß. Mercurialis perennis Pers. 257 — — y. Orchidis Alb. et Schw. 246 — -- «. Kibis alpini Pers. 258 — conglomerata Str. 195 — Conii Str. 191 — culmorum Schum. 217 — Cyani DC. 189 — cvlindrica Str. 238 — Cynapi DC. 191 — — ß. Cicutae majoris DC. 192 — Cytisi Str. 146 — Decaisneana Lev. 147 — decipiens a. ß. Strauss 92, 97, 111 — Dentariae Alb. et Schw. 177 — destruens Duby 89 — Dianthi Pers. 149 — Digitariae Kunze 149 — olevata Schum. 228 — Empctri Pers. 257 Uredo epitea Kunze et Schm. 239 — Euphorbiae Schum. 246 — Evonymi Mart. 258 — excavata DC. 144 — Fabae Pers. 158 — — 7]. Medicaginis falcatae 159 — — ß. Trifolii 159 — farinosa Schultz 238 — — ß. Senecionis Pers. 248 — — — — Alb. et Schw. 247 — — a. Salicis Capreae Pers. 239 — Festucae DC. 255 — Ficariae Schum. 141 — FiHpendulae Lasch 226 — flexuosa Str. 154 — flosculorum DC. 99 — — Auct. 99 — Üosculosorum Alb. et Schw. 206, 208 — Frumenti Sowerb. 217 — Mva Schum. 247 — fusco-virens Ces. 85 — Galanthi Ung. 256 — Gentianae Str. 205 — Geranii DC. 160 — Gladioh Eequien 121 — Glaucis Rabenh. 255 — grisea Str. 165 — gyrosa Rebent. 231 — Helioscopiae Pers. 240 — Hieracii Schum. 207 — Hydrocotyles (Link) 255 — Hydropiperis Schum. 94 — hypericorum DC. 241 — hypodytes Dsm. 87 — Hysterium Str. 209 — intrusa Grev. 146 — Inulae Kimze 247 — involucrorum Eabenh. 255 — Iridis DC. 184 — Junci Str. 171 — Labiatarum DC. 204 — Laricis Westend. 256 — Ledi Alb. et Schw. 251 — Ligustri Rabenh. 258 — limbata Rabenh. 142, 185 — linearis «. frumenti Lambert 217 — — ß. Polypodii Pers. 253 — longicapsula DC, 23 > — longipes Lasch 1 54 — longissima Sow. 85 — — var. Holci Ces. 108 — — megalospora Riess 108 — Lupini Berkl. et Br. 146 — Lychnidis Schrot. 14S — Lycoctoni Kalchbr. 153 — macrospora Desm, 183 — maculosa Str. 208 — marginalis Rabcnli. 95 — Maydis DC. 97 — Melampyri Rebent. 246 61 Uredo melanogramma DC. 106 — niiniata «. Pers. 228 — — ß. Lini Pers. 242 — niuricella Kabenh. 191. 192 — Muscary Duby 142 — nitida Strauss 192 — obtusa Strauss 229 — occulta Eabenh. 119 — olida Kiess. 107 — olivacea DC. 91 — orbicularis Mart. 239 — Oreoselini Str. 191 ' — Ornithogali Schm. et Kunze 86 — ovata^. Betulae Str. 238 — Padi Kunze et Schm. 244 — parallela Berkl. 119 — Petasitis DC. 247 — Petroselini DC. 258 ■ — Phragmitis Schm. 179 — Phyilireae Str. 254 — Pimpinellae Str. 212 — pinguis «. DC. 228 • — — ß. Kosae alpinae DC. 254 — Pirolae (Gmelin) 254 — pirolata Krke. 250 — Polygoni «. Bistortae Str. 186 — polymorpha «, Str. 146 — — ö. Str. 240 — — t.. Saxifragae Str. 258 — Polypodii (Pers.) 253 — — forma Phegopteris 253 — populina ß. betuhna Pers. 238 — Porri Sow. 200 — Potentillae DC. 228 — Potentillarum ?/. DC. 146 — — ^. Agrimoniae Eupatoriae DC. 252 — Primulae DC. 203 — — integrifoliae DC. 150 — Prunastri DC. 193 — Pteleacearum Eabenh. 146 — pteridiformis Funk 95 — punctata DC. 240 — punctiformis Str. 189 — pustulata ß. Cesatii Pers. 242 — — «. Epilobii Pers. 243 — — /. Vaccini Alb. et Schw. 244 — Quercus Duby 254 — quincimx Str. 199 — rannunculacearum DC. 123 — receptaculorum DC, 101 — receptaculi Str. 101 — Ehododendri DC. 250 — Eosae Pers. 228 — Eubigo-vera DC. 217 — Eubi Idaei Pers. 231 — Euraicis Schum. 145 — — scntatis DC. 187 — Scillarum Grev. 142 — Scirpi Westend. 1S2 Uredo Scorzonerae Schum. 209 — Secahs Cda. 110 — — Eabenh. 110 — Sedi DC. 252 — segetum y. DC. 92 — — Pers. 91 — — V ^^- 97 — — f. decipiens Pers. 111 — — 6. Panici miliacei Pers. 89 — seminis Convolvuli Desm. 105 — Sempervivi Alb. et Schw. 252 — Serratulae Schm. 189 — Sherardiae Eostr. 244 — sitophila Ditm. 110 — Soldanellae DC. 202 — Sonchi Schm. 247 — — arvensis Pers. 247 — sororia Lasch 145 — sparsa Kunze et Schm. 148 — sphaerococca Eabenh. 111 — Spiraeae Sow. 226 — striaeformis Westend. 108 — striola Str. 179 — suaveolens Pers. 189 — Symphyti DC. 254 — Tanaceti Balsamitae DC. 190 — Terebinthi DC. 147 — Tragopogi Schum. 101 — Tragopogonis Eoehl. 101 — — pratensis Pers. 101 — tremellosa «. Pulsatillae Str. 248 — — ö. Eingentium Str. 246 — tuberculosa Schum. 247 — tnberculata Fckl. 145 — Tussilaginis Schum. 247 — Ulmariae DC. 225 — urceolorum DC. 92 — utriculosa Duby 100 — vagans y. DC. 186 — — a. Epilobii tetragoni 214 — Valerianae Schum. 157 — Vepris Eob. 231 — Veratri DC. 143 — Veronicae Schum. 166 — verrucosa Str. 169 — vesicaria Kaulf. 122 — Viciae Eebent. 15b — Vincae DC. 188 — Vincetoxici DC. 235 — vinosa Tul. 95 — violacea Pers. 98 — vitellinae DC. 239 — Zeae Mays DC. 97 Urocystis Eabenhorst 81, 84, 118 — Agroppi Fischer v. Waldheim 120 — Anemone s (Persoon) 123 — Cepulae Frost 121 — Colchici (Schlechtdl.^ *84, 120 — Colchici var. : Cepulae Cooko 121 — Corydalis Niessl US ß2 124 Urocystis Filipendulae (Tulasne) 122 — Filipendulae Fckl. 122 — Fi seh er i Kornieke 120 — Gladioli (Requien) 121 — hypogaea Kürnicke 121 — Luzulae (Schröter) 120 — magica Passerini 121 — occulta (Wallr.) *84, 119 — Ornithogali Körnicke 121 — parallela Fischer von Waldheim 119 — pompholygodes Rabenh. 123 — — forma Tulipae Eabenh. 86 — Preussii Kühn 119 — pusilla Cooke et Peck 106 — sorosporioides Körnicke — Tritici Körnicke 119 — Violae (Sowerb.) 122 — Ulii Magn. 119 Uromyces Link 134, 135, 140 — Acetosae Schrot. 155 — Aconiti Lycoctoni (DC.) 153 — Alchemillae (Pers.) 146 — Behenis (DC.) 153 — Betae (Pers.) 155 — Cacaliae (DC.) 152 — Calystegiae Fckl. 204 — caryophylliniis (Schrank) 149 — cristatus Schrot, et Messl. 149 — Croci Passerini 142 — Dactylidis Otth 161 — Dianthi Niessl. 149 — Erythronii (DC.) 149 — Ficariae (Schum.) 141 — Filipendulae Lasch 226 — fraternus Lasch 145 — Gageae Beck. 142 — Genistae tinctoriae (Pers.) 146 - — Geranii (DC.) 160 i - — Graminum Cooke 161 - — Hedysari obscuri (DC.) 152 - — inaequialtus Lasch 161 — Junci (Desm.) 162 — Kalmusii Saccardo 144 — laevis Körnicke 144 — Lathyri Fckl. 163 ■ — Lihacearum Ung. 150 — Limonii (DC.) 156 — lineolatus (Desmaz.) 143 — Medicaginis falcatae (DC.) 159 — Ononidis Passer. 147 — Ornithogali (Wallr.) 141 — Orobi (Pers.) 158 — Oxytropidis J. Kunze 147 — pallidus Niessl 140 — Phaseoli (Pers.) 157 — Phyteumatum (DC.) — Pisi (Pers.) *135, 163 — Poae Rabenh. 162 136, 151 Polygoni (Pers.) 154 — Primulae integrifoliac (DC.) 164 Uromyces Prunellae Schneider 164 — puccinioides Rabenh. 160 — punctatus Schrot. 146 — Rabenhorstii Kze. 150 — Rumicis (Schum.) 145 — Salicorniae (DC.) 156 — Scillarum (Grev.) 142 — Scrophulariae (DC.) 151 — scutellatus (Schrank) 144 — Silenes Fckl. 161 — Solidaginis Niessl 141 — sparsus (Knze. et Schmidt) 148 — striatus Schrot. 146, 159 — Terebinthi (DC.) 147 — Trifolii Fckl. 147 — Trifolii Alb. et Schw. 159 — Trigonellae Passer. 147 — tuberculatus Fckl 144 — tuberculatus (Fckl.) 145 — Valerianae (Schum.) 157 — Veratri (DC.) 148 ■ — Verbasci Niessl 151 — verruculosus (Schrot.) 148 lJstila§-iueae Ordnung 73, 79 Ustilagineae Familie 80 Ustila^o Persoon 80, 81, 84 — anomala Knze. 100 — antherarum Fries 98 — ßetonicae Beck 100 — Bistortarum (DC.) 95 — bromivora (Tul.) 91 ■ — Carbo vulgaris ß bromivoraTul. 91 — — ß destruens Tul. 89 — Candollei Tul. 94 — Capsularum Fries 105 — Caricis (Pers.) 92 Cardui F. v. Waldh. 101 Crameri Körnicke 90 — cruenta Kühn 89 — destruens Schlechtdl. 89 — — var.: Digitariae Saccardo 96 — — « foliicola Hausm. 106 — Digitariae (Knze.) 88 — Duriaeana Tul. 94 — echinata Schrot. 96 — entorrhiza Schrot. 102 — flpsculorum Auetores 99 — flosculorum (DC.) 99 — foetens Berk. et Br. 109 — grandis Fries 87 — heterospora Niessl 86 — Heufleri Fckl. 86 — Holostei de By. 99 — Hydropiperis (Schm.) 94 — hypodytes (Schlechtdl.) *81, 87 — intermedia Schrot. 99 — Ischaemi Fckl. 88 — Kühniana Wolff 98 — longissima (Sowerby) 85 — Luzulae Saccard. 92 63 Ustilago Lygei Kabenb. 87 — macrospora Desm. 108 — Magnusii (üle) 87 — marginalis Lev. 95 — Montagnei Lev, 92 — Montagnei major DC. 92 — neglecta Niessl 97 — olivacea (DC.) 91 — Ornitbogali (Schmidt et Kze. 86 — pallida Schrot. 100 — — Krke. 88 — Panici glauci (Wallr.) 97 — Panici miliacei (Pers.) 89 — Parlatorei Fries 98 — pulveracea Cooke 96 — Kabenhorstiana Kühn 96 — receptaciüorum Fr. 101 — Keessiana Kühn 101 — Reillana Kühn 96 — Rhynchosporae Sauter 92 — Rudolphi Tiü. 104 — Salveii Berkel. et Br. 108 — Scabiosae (Sowerb.) 99 — Scirpi Kühn 92 — segetum (Bull.) 90 — Setariae Eabenh. 96 — Sorghi (Link) 90 — striaeformis Niessl 108 — subinclusa Körnicke 97 — Succisae Magn. 99 — Tragopogi-pratensis (Pers.) 101 — Tulasnei Kühn 90 — Tulipae (Rabenb.) 86 — typhoides Berkl. et. Br. 87 — umbrina Schrot. 86 — ■ urceolorum Tul. 92 — utriciüosum Fries 92, 100 — utriculosa (Nees) *81, 100 — Vaillantii Tul. 93 — vinosa Tul. 95 Ustilago vinosa (Berkel.) 95 — violacea (Pers.) 98 — Zeae Mays (DC.) 97 Utraria hirta Quelet 905 Vibrio cyanogenus Fuchs 53 — Lineola Müll. 52 — prolifer Ehbg. 64 — Rugula Müller 63 — serpens Müller 63 — Spirillum Bory 64 — subtilis Ehbg. 54 — syncyanus Ehbg. 53 — synxanthus Ehbg. 53 — tremulans Ehbg. 52 — Undula Müller 64 — xanthogenus Fuchs 53 Vossia Moliniae Thüm. 109 Xenodochus carbonarius Schlechtendl.227 Xerotus Fries 487, 494 — degener Fries *487, 494 Xylodon candidum Ehrbg. 365 Xyloraa Allii DC. 184 — Virgaureae DC. 173 Xylomyzon croceum Pers. 396 — crustosum Pers. 395 — destruens Pers. 395 — isoporum Pers. 395 — molluscum Pers. 396 — paucirugum Pers. 395 — porioides Pers. 395 — pulchrum Pers. 396 — rufum Pers. 395 — serpens Pers. 395 — tremellosum Pers. 397 — versicolor Pers. 396 Zoogalactina imetropha Sette 43 Zoogloea Termo Cohn 51 C4edinekt bei E. Polz in Leipzig. uo x^ J^i '£.