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Dr. L. Rabenhorst's

Kryptogamen-Flora

von

Deutschland, Oesterreich und der Schweiz.

Zweite Auflage.

Vollständig neu bearbeitet

von

Andr. Allescher, Prof. Dr. A. Fischer, Prof. Dr. Ed. Fischer,

Dr. F. Hauck, G. Limpricht, Dr. W.Limpricht fil., Prof. Dr.

G. Lindau, Prof. Dr. Ch. Luerssen, Prof. Dr. W. Migula,

Dr. K. Müller, Dr. H. Rehm, Dr. G. Winter.

Erster Band

Pil

Leipzig.

Verlag von Eduard Kummer. 1910.

Die Pilze

Deutschlands, OesterreichvS und der Schweiz.

IX. AlDteilung:

Fungi imperfecti:

Hyphomycetes (zweite Hälfte),

Dematiaceae (Phaeophragmiae bis Phaeostaurosporae), Stilbaceae,

Tuberculariaceae, sowie Nachträge, Nährpflanzenverzeichnis

und Register

bearbeitet

von Professor Dr. G. Lindau.

Mit zahlreichen in den Text gedruckten Abbildungen.

Leipzig.

Verlag von Eduard Kummer. 1910.

Alle Rechte vorbehalten.

Vorwort.

Die Vollendung der Hyphomyceten hat sich länger hinausgezogen, als ich ursprünglich geplant hatte. Aber die Schwierigkeiten, die sicli gerade bei den letzten Familien darboten, ließen sich nicht in kurzer Zeit beseitigen, ob- wohl ich meine volle Arbeitskraft daran setzen konnte. Die Tendenz der Be- arbeitung ist dieselbe geblieben, so daß ich in dieser Beziehung auf das Vor- wort der VIII. Abteilung verweisen kann. Ich kann mich deshalb auf wenige Worte über einige Kapitel beschränken, welche über den Rahmen der eigent- lichen systematischen Behandlung hinausgehen.

Das betrifft in erster Linie den Versuch, alle Gattungen der Hypho- myceten in einen einzigen Schlüssel zu bringen. In einer Vorbemerkung zu diesem Schlüssel habe ich die Gründe angeführt, die mich dazu veranlaßt haben und ich habe dort bereits meinem Bedauern Ausdruck gegeben, daß man in der Nebeneinanderstellung wahrscheinlich eng verwandter Gattungen nicht noch weiter gehen kann. Man kann z. B. eine Reihe von parasitischen Gattungen konstruieren, zu denen Ovularia, Piricularia, Ramularia, Cercospora und noch verschiedene andere gehören, welche in ihrem Bau enge Beziehungen zu einander zeigen und dadurch entweder auf nahe Verwandtschaft ihrer Asken- formen oder aber auf einen ähnlichen p])ylogenetischen Entwicklungsgang in- folge ihrer Lebensweise hinweisen. Auch bei den saprophytischen Gattungen, gibt es ähnliche Reihen. Bei unserer heutigen Anordnung nach der Sporen- teilung und -färbung sind solche Beziehungen nicht immer sofort zu erkennen so daß es einer eindringlichen Kenntnis bedarf, um sie zu finden. Vielleicht trägt meine übersichtliche Darstellung, die sich leider nicht allzuweit von den hergebrachten systematischen Vorstellungen entfernen durfte, etwas dazu bei, daß das Interesse an solchen Fragen sich etwas belebt. Obwohl eine große Zahl von Mykologen sich mit den niederen Pilzen beschäftigt, so kommen doch die meisten über das Rubrizieren und Beschreiben der Arten nicht hinaus, wobei leider das Hauptgewicht mehr auf das Auffinden neuer Formen, als auf die Klärung der alten gelegt wird. Man braucht bei den meisten Arten gar nicht auf Kultur zurückzugreifen, sondern gerade bei den interessanten Parasiten läßt sich durch sorgfältiges Beobachten auch zum Ziele kommen. Man kann im Gegenteil behaupten, daß der Systematiker mit den Resultaten der Kultur und der dadurch häufig nachgewiesenen großen Variabilität nichts anfangen kann. Andererseits aber versteht auch der Physiologe aus seineu Beobachtungen keine Schlüsse zu ziehen, weil ihm meist die systematische Schulung abgeht und weil er sich für zu gut hält, den „Speziesklaubern" in die Hände zu arbeiten. Was der Lehre von den niedern Pilzen not tut, ist eindringliche Beobachtung im Freien, Darlegung des gesamten Lebensganges

VI

einer Art und Impfungsversuche bei den Parasiten. Wenn daneben noch anatonaisch-pathalogische Untersuchungen und Kulturversuche gehen, um so besser, denn dadurch wird das Bild der Art vervollständigt.

Einen bedingten Wert hat das Verzeichnis der Nahrsubstrate. Gewiß sind viele Arten sehr scharf an bestimmte Pflanzen oder Substrate angepaßt, aber die Saprophyten finden sich dafür überall, wo man sie sucht. Trotzdem halte ich es nicht für überflüssig, weil es den Stand unserer jetzigen Kenntnisse zusammenfaßt und einen schnellen Überblick über die Bewohner einer be- stimmten Unterlage ermöglicht.

Zum Schlüsse möchte ich nochmals allen, welche mich bei der Be- urteilung durch Übersenden von Material und von Notizen unterstützt haben, auch an dieser Stelle meinen herzlichsten Dank aussprechen. Der Einzelne kann eine größere Arbeit in heutiger Zeit überhaupt nicht mehr ohne Unter- stützung von Fachgenossen durchführen und er muß es deshalb dankbar an- erkennen, wenn das Interesse an dem Gegenstand ihm von allen Seiten die notwendige Unterstützung zuführt.

Wenn ich den Mykologen mit meiner Arbeit einen Dienst erwiesen haben sollte, der zur Erleichterung ihrer Studien beiträgt, so bin ich gewiß, daß ich dafür auch eine gewisse Nachsicht für Fehler und Versehen finden werde, die ich zwar nach Möglichkeit zu vermeiden suchte, die aber als not- wendiges Übel mit jedem menschlichen Tun verknüpft sind.

Der Verlagsbuchhandlung möchte ich meinen besonderen Dank abstatten, da sie der Ausstattung der beiden Bände stets ihre besondere Sorgfalt zuge- wendet hat und immer bemüht war, Wünsche meinerseits in entgegen- kommendster Weise zu erfüllen. Die Figuren hat Herr Zeichner J. Pohl mit gewohnter Meisterschaft gezeichnet.

Groß-Lichterfelde, im November 1910.

O. liindau.

Inhalt.

Seite

II. Familie Dematiaceae

III. Abteilung Phaeophragmiae 1

I. Unterabteilung Clasterosporieae 2

II. Septonemeae 26

III. Helminthosporieae 31

IV. Acrothecieae 141

V. Dendryphieae 151

VI. Sporoschismeae 159

IV. Abteilung Phaeodictyae 162

I. Unterabteilung Coniothecieae 163

II. Sirodesmieae 204

III. Macrosporieae 207

IV. Dactylosporieae 257

V. Alternarieae 258

V. Abteilung Phaeohelicosporae 270

VI. Phaeostaurosporae 280

III. Familie Stilbaceae 286

I. Unterfamilie Hyalostilbaceae 287

I. Abteilung Hyalosporae 287

II. Didymosporae 334

III. , Phragmosporae 336

IV. Staurosporae 340

II. Unterfamilie Phaeostilbaceae 342

I. Abteilung Amerosporae 342

II. Phaeodidymae 391

III. Phaeophragmiae 393

IV. Phaeohelicosporae 399

IV. Familie Tuberculariaceae 401

I. Unterfamilie Tuberculariaceae mucedineae 402

I. Abteilung Amerosporae 402

I. Gattungsgruppe Simplicia 402

II. Contexta 471

III. Setosa 482

II. Abteilung Hyalodidymae .501

III. n Phragmosporae 503

IV. Scolecotrichae 820

V. Dictyosporae 589

4609

o

VIII

Seite

VI. Abteilung Staurosporae 590

II. Unterfamilie Tubercuiariaceae dematieae 593

I. Abteilung Amerosporae 593

II, Didymosporae 631

III. Phragmosporae 633

IV. Dictyosporae 644

V. Staurosporae 647

Anhang: Mycelia sterilia 649

Nachträge und Berichtigungen zur Abteilung VIII und IX . . . 715

I. Familie Mucedinaceae 715

II. Dematiaceae 781

III. , Stilbaceae 811

IV. Tubercuiariaceae 815

Bestimmungstabelle der Hyphomycetengattungen 825

Verzeichnis der Nährsubstrate der Hyphomycetenspezies in Abt. VIII

und IX 853

Gattungs-Register von Abteilung IX 917

Verzeichnis der Abbildungen von Abteilung IX 920

Hauptregister der VIII. und IX. Abteilung 923

Zeit de« Erscheinens der einzelnen Lieferungen 984

III. Abteilung PhaeophragTniae.

Sporen eiförmig, länglich, cylindrisch, spindelförmig oder von noch anderer Form, gerade oder gekrümmt, mit 2 oder mehr Querwänden, dunkel gefärbt, seltner einzelne Zellen fast hyalin.

Übersicht der Unterabteilungen.

A. Steriles Mycel meist nur wenig entwickelt, oft fast ganz fehlend. Konidienträger nicht als solche deutlich differenziert, meist nur seitliche, aufrechte, kurze Äste darstellend.

(Micronemeae Sacc.)

a. Konidien einzeln stehend I. Clasterosporieae Sacc.

b. Konidien in Ketten stehend II. Septonemeae Sacc.

B. Steriles Mycel meist deutlicher entwickelt, oft parasitisch. Konidienträger deutlich differenziert, nur bei Parasiten zu- weilen kurz und nicht typisch ausgebildet. (Macronemeae Sacc.)

a. Konidien gewöhnlich einzeln akrogen oder am Koni- dienträger verteilt, nicht wirtelig

III. Helminthosporieae Sacc.

b. Konidien Mdrtelig, akrogen oder pleurogen

IV. Acrothecieae Sacc.

c. Konidien in Ketten stehend.

1. Konidienketten an der Spitze der Hyphen exogen ent- stehend, bisweilen undeutlich V. Dendryphieae Sacc.

2. Konidienketten in apikalen Konidienbüchsen ent- stehend VI. Sporoschismeae Sacc.

Winter, die Pilze. IX. Abt.

I. Unterabteilung Clasterosporieae.

A. Konidien weder mit Fortsätzen noch mit Cilien versehen, höchstens lang zugespitzt.

H. Konidien länglich eiförmig, gewöhnlich cylindrisch, gerade, in den meisten Fällen sapi'ophytisch

174. Clasterosporiiim.

b. Konidien eiförmig, nie cylindrisch, parasitisch

175. Stigniina

c. Konidien spindelförmig und sichelförmig gebogen

176. Fusariella

B. Konidien geschwänzt oder mit cilienartigcn Fortsätzen versehen.

a. Konidientragende Hyphen am Ende nicht verdickt, ungegabelt 177. Ceratophoriini

b. Konidientragende Hyphen am Ende verdickt, gabel-

teilig 178. Urosporiiim

Die Unterschiede zwischen den einzelnen Gattungen sind z. T. nicht besonders scharf, so zwischen Clasterosporium und Stigmina. Im allgemeinen sind die Konidien bei ersterer Gattung länger, während der häufig betonte Unterschied in der saprophytischen und parasitischen Lebensweise nicht durch- greifend ist. Vielfach kommt in den Konidien auch eine Längswand in ein- zelnen Zellen vor, so daß solche Arten, streng genommen, zu den Dictyosporae zu stellen sein würden. Man tut dies aber deshalb nicht, weil diese Längs- teilungen doch zu den Ausnahmen gehören.

CLXXIV. Clasterosporiiiiu v. Schwein. Syn. North Amer. Fungi in Trans. Amoric. Philos. Soc. n. s. IV, 300 (183-4). Sacc. Michelia II, 22 (em.); öyll. IV, 382.

Syn. Apotemnoum Corda in Sturm Deutschi. Fl. Pilze III, 77 {18o7);

Anleit. p. 15. Sporidesmium Link in Mag. Ges. Naturf. Fr. Berlin III, -II (18U!)|:

Spec. Plant. II, 120 (1825).— Corda in Sturm Deutsclü. Fl. Pilze

11, 37 (1829). Hj^menopodium Corda Icon. I, 7 (1837).

Sterile Hyphen kriechend, septiert, verzweigt, oft ganz oder

beinahe ganz fehlend, dunkel gefärbt. Konidientragende Zweige

vom Mycel entspringend oder manchmal isoliert trägerartig stehend,

meist aufrecht, kurz, septiert oder nicht, dunkel gefärbt. Koni-

dien endständig, einzeln, seltner büschelförmig, eiförmig, länglich,

cylindrisch oder spindelförmig, mit 2 oder mehr Querwänden und

an ihnen mehr weniger oder nicht eingeschnürt, dunkel gefärbt,

häufig nicht alle Zellen gleichmäßig.

Abgeleitet von Klasterion (Messer) und Spora. v. Schweinitz schrieb Clasterisporium, das Fries (Summa Veg. Seaud. p. 506) mit Recht in Clastero- sporiura verbessert hat. Die ursprüngliche Schreibart Saccardo's Closterosporium beruht auf einem Mißverständnis.

Link schreibt im Magazin (1. c.) Sporidesmium, dagegen hat Nees in Nov. Act. IX die Schreibart Sporiderraium. Daß die letztere Schreibweise kein Druckfehler ist, kann man daraus ersehen, daß der Name korrekt mit „Staub- raseu" übersetzt wird. Wie allerdings Nees zu seiner Schreibweise gekommen ist, kann ich nicht erklären. Die späteren Autoren haben alle die Linksche Schreibweise adoptiert.

Untergattung I. Euclasterosporium Sacc.

Konidien cylindrisch oder cylindrisch spindelförmig, sehr lang, mit mehr als 8 Querwänden.

1625. C. vagum (Nees).

Syn. Sporidermium vagum Nees in Nov. Act. IX, 231 (1818) Tab. V Fig. 2. Corda Icon. IV, 23 Fig. 74 (sub Sporidesmio). Clasterosporium vagum Sacc. Syll. IV, 383 (1886).

Rasen sehr weit ausgebreitet, sammetartig, ziemlich dick, grünschwarz. Konidien aufrecht, sehr lang, dicht gedrängt, ein- fach fädig, nach oben keulig und oft mit Spitzchen, olivengrün, nach der Basis hin lang verjüngt, blasser, 14 15 ,w dick, am keuligen Teil mit 14 20 Scheidewänden, innen mit öltropfen, außen glatt.

Auf faulem Nadelholz bei Leipzig (Auerswald), bei "Wien (Hügel), bei Laibach (Voss), bei Rom (Rabenhorst), auf Linden- holz bei Sickershausen (Nees) im Winter und Frühjahr.

Link hat Spec. PI. II, 120 die Art zu Sporid. atrum gezogen, Corda hat aber 1. c. ihre Selbständigkeit wieder hergestellt.

1*

1626. C. eruca Sacc, Rouss. et Bomm. in Atti R, Ist. Venet. Sei. Lett. ed Arti 6 ser. II, 456 (1884). Sacc. Syll. IV, 384. Bomm. et Rouss. Fl. myc Bmx. p. 282. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 389.

Ausgebreitet, zart, fast staubig, schwarz. Mycel fast ganz verschwindend. Konidien cylindrisch-spindelförmig, oft gekrümmt, an der Spitze abgerundet, a.n der Basis sehr kurz gestielt, mit 13 16 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, schwarzgrau, 65 bis 70 lang, 11 14 fi dick.

Auf faulem Ulmouholz bei Groenendael in Belgien (Bommcr und Rousseau), auf Tannenholz im Kubany-Urwald im Böhmer- wald (v. Höhnel).

1627. C. hirudo Sacc. Syll. IV, 382 (1886).

8yii. Helmiutho.sporium hirudo Sacc. Michelia 1, 85 (1877); Fiiiii,''! ital.

Tab. 54. KxH. Cavara Pungi Lougob. 247.

Dichte, kohlschwarze, nicht bestimmt begrenzte Überzüge bildend. Hyphen kriechend, spärlich, fädig, septiert, grauschwarz, zuletzt verschwindend. Koni dientragende Äste sehr kurz, aufrecht, cylindrisch-kegelförmig, mit wenigen Scheidewänden, grauschwarz. Konidien wurmförmig, oft s-förmig gebogen, hier und da ein- geschnürt, nach der Spitze allmählich verjüngt, am Scheitel ab- gerundet, au der Basis keilförmig abgestutzt, schwarzgrau, mit vielen Scheidewänden, meist 55 65, 200 230 fi lang, 15 /< dick.

Auf faulem Eichenholz bei Selva in Norditalicn (Saccardo) und in Nordamerika, auf Fagusholz bei AVoidlingau im Wiener- wald (v. Höhnel), auf Thea viridis in Pavia (Cavara): im Sommei- und Herbst.

1628. C. hormiscioides (Corda).

Syn. Si)oriclesmiiim hormiscioides Corda Icou. II, (3 (1838) Fig. 26.

Helmiuthosporium hormiscioides Sacc. Michelia I. 85 (1877): Fungi

ital. Tab. 55 (1877). Clasterosporium hormiscioides Sacc. S^il. IV, 383 (1886). De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 339.

Ausgebreitet, sammetartig, schwarz. Konidientragende Aste mit 2 4 Scheidewänden, braun, 20 30 fi lang, 6 /x dick. Koni-

dum wurmförmig, cylindrisch kegolförmig, gedroht, mit 3') 45 Zollen, häufig an der Spitze eine oder mehrere aufgeblasen, rauchfarbon. 150 180 ,(» lang, 12 15 ß dick.

Auf faulenden Ästen von Fagus. Buxus, Quercus im Rheingau (Fuckel), in Böhmen, bei Schottenwald im Wienerwald (v. Höhnol), bei Selva in Norditalion, Belgien und England im Herbst.

var. Magnusiaimni Sacc. Syll.

IV, 383.

Syn. Helminthosporium hormiscinides (Oda.) var. Magiiusianum Sacc. Miehelia I, 132 (1878); Fungi ital. Tab. 820.

Konidientragende Äste cylindrisch- kegelförmig, 15 25 fi lang, 6 jm dick. Konidien rauchfarben, an der Spitze heller, mit 30—45 Zellen, 250 bis 300 |M lang, 12 15 fi an der Basis dick, nach oben kaum verdickt.

Auf faulenÄstchen im Botanischen Garten zu Padua (Magnus), bei R,eka- winkel im Wienerwald (v. Höhnel) im Spätsommer.

Clasterosporium hormis- cioides (Corda).

Habitus des Pilzes in uat. Gr.

und einige Konidien, stark vergr. (Nach Saccardo).

1629. C. eremita (Corda).

Syn. Sporidesiniuni eremita Corda Icon. I, 7 (1837) Fig. 112. Eivolta Parass. 2. ed. p. 436 Fig. 113b. Clasterosporium eremita Sacc. Syll. IV, 384 (1886). Exs. Klotzsch Herb. myc. 1583.

Konidien einzeln, aufrecht, keulig, braun, aber die Endzelle hyalin, mit 8 10 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, innen mit undeutlichen Tröpfchen, 71 ft lang.

Auf nacktem Holz von Fagus silvatica in Böhmen (Corda). in Mähreu (v. Niessl), bei Hirschberg (v. Flotow). bei Arnstadt (Auerswald) im Frühjahr und Sommer.

1630. C. coroiiatum (Fuck.).

Syu. Sporidesmium corouatum Fuck. Symb. App. 11, 77 (1873) Fig. 26. Clasterosporium corouatum Sacc. Syll. IV, 385 (1886).

Rasen meist in Rindenrissen, verlängert, seltner ausgebreitet, sammetartig, olivengrün. Konidien verlängert keulig, olivengrün, meist mit 12 Scheidewänden, jede Zelle mit einem öltropfen, an der Spitze mit einer kleineren, abgerissen angewachseneu, meist deutlich quadratischen, nicht mit öltropfen versehenen Zelle abschließend, 96 f^ lang, 8 /.i dick.

An noch hängenden Zweigen von Philadelphus coronarius bei N. AValluf im Rheingau (Fuckel), von Tilia europaea bei München (Schnabl), fast das ganze Jahr.

t

1631. C. Bonordeiiii Sacc. Syll. IV, 385 (1886).

Syu. Macrosporium clavatum Bonord. Abhandl. Geb. Myk. 1, 93 (1864) Tab. I, Fig. 2.

Rasen zerstreut, grünbraun. Konidientragende Aste starr, gerade oder gekrümmt, undurchsichtig, braungrün, an der Spitze abgerundet. Konidien lang keulig-spindelig, mit 10 Scheidewänden und 10 11 Öltropfen, braungrün, von der Länge des konidien- tragenden Astes.

Auf nacktem Holz in Westfalen (Bonorden).

1632. C. sarcopodioides (Cor da).

Syn. Hymenopodium sarcopodioides Corda Icon. I, 7 (1837) Fig. 121. Sporidesmium sarcopodioides Bonord. Haudb. allgem. Mykol. p. 48

(1851). Clasterosporium sarcopodioides Sacc. Syll. IV, 385 (1886).

Ausgebreitet, IV2 ^ cm im Durchm., braun, mit dünnem Lager und zarten, aufgeblasenen, vegetativen Zellen. Konidien groß, cylindrisch keulig, spitzig oder stumpf, braun, mit 16 20 Scheidewänden, nicht eingeschnürt.

Auf faulen Stengeln und Blättern in Böhmen (Corda).

1633. C. sparsum (Fresen).

Syn. Sporidesmium sparsum Fresen. Bcitr. II, 50 (1852) Tab. VI, Fig. 12-14. Clasterosporium sparsum Sacc. Syll. IV, 386 (1886). De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 340.

Zerstreut oder spärlich büschelig, schwarzbraun. Konidieu cylindrisch-spindeltormig, gerade oder gekrümmt, an der Spitze stumpflich, mit sehr kurzem, hyalinem Stielchen, blaßbraun, mit 12 18 Scheidewänden und aufgeblasenen Zellen, 100 bis 200 ;tt lang.

Auf trockenen Stengeln in Deutschland, bei Groenendael in Belgien (Bommer u. Rousseau).

Untergattung II. Brachydesiiiium Sacc.

Konidien viel kürzer, eiförmig oder länglich, mit 2 8 Scheidewänden.

1. Konidien mit 2—4 Querwänden, seltner einmal mit 5.

1634. C. g'laildllliforme v. Höhn, in Sitzber. Kais. Ak. Wiss. Wien. Math.-nat. Kl. CXVI, 152 (1907).

Sterile Hyphen fehlend. Konidientragende Hyphen unver- zweigt, gerade oder etwas gebogen, einzellig oder mit 1 2 un- deutlichen Querwänden, unten bräunlich und c. 3 4 ^i dick, nach oben allmählich heller werdend und bis 6 7 ,u dick, dünn- wandig, c. 30 fi lang, an der Spitze eine Konidie tragend und nach deren Abfall häufig weiter wachsend und wieder fruktifizierend, an der Basis zu einer dem Substrat aufsitzenden, 8 12 jw breiten, flachen, rundlichen, am Rande krenulierten oder etwas gelappten Scheibe verbreitert. Konidien vierzellig, unten quer abgeschnitten, oben kuglig abgerundet, c. \2 fi lang und 10 jM dick, oberste Zelle undurchsichtig, 'schwarz, über halbkuglig, zweite Zelle flach scheibenförmig, braun, die beiden Basalzellen fast hyalin, dünnwandig, ganz flach.

An den Hyphen von Corticium coronatum parasitisch sitzend bei Sauerbrunnleiten bei Rekawinkel im Wienerwald (v. Höhuel) im August.

1685. C. fungorum (Fries).

Syu. Epochnium fungorum Fries Syst. III, 4H) (1832). Saccardo iu Atti Venet.-Treut. II, 230 (1873) Tab. XVI Fig. 54, 55.

8

Sporidermium atrum Grev. Scott. Crypt. Fl. IV Tab. 194 (1826). Clasterosporium fuugorum Sacc. iu Atti Ist. Veuet. Sei. lett. ed arti

6 ser. II, 448 (1884); Syll. IV, 389. De Wild, et Dur.

Prodr. Fl. Belg. II, 339.

Rasen ausgebreitet, flach, kohlschwarz, fest, oberflächlich, 2 3 mm breit. Konidien dicht biischelig, spindelförmig, an der Spitze abgerundet, gerade oder ungleichseitig, nach unten in einen cylindrischen Stielansatz, der kürzer als die Konidie ist, ausgezogen, mit drei, seltner vier Scheidewänden, an den Wänden leicht eingeschnürt, die beiden mittleren Zellen rauchfarben, mit öltropfen, die äußeren und der Stiel blaß olivengrün, im ganzen 25 28 ^w lang, 8 ^m dick.

Auf Corticium laeve und verwandten Arten parasitisch iu

Schweden, Belgien, England und Frankreich.

Es ist zweifelhaft, ob die Art hierher gehört. Saccardo meint, daß sie mehr zu Exosporium hinneigt. Von den ebenfalls auf Corticium vorkommen- den C. glanduliforme unterscheidet sich die Art sehr scharf.

1636. C. maculans (Cor da).

Syn. Apotemnoum maculans Corda in Sturm Deutschi. Flora, Pilze III, 77 (1837) Tab. 39. Clasterosporium maculans Sacc. Syll. IV, 388 (1886).

Graue Flecken bildend, auf denen zerstreut die schwarzbraunen Raschen sitzen. Konidien länglich, mit 3 Scheidewänden, braun, von Schleim fast verklebt, später sich in einzelne Zellen trennend.

Auf faulem Holz und Zweigen, die lange im Wasser gelegen

haben, bei Prag (Corda).

Bisweilen kommt es vor, daß eine Zelle auch durch eine Längswand geteilt wird.

1637. C. ovoideum (Corda).

8yn. Sporidesmium ovoideum Corda Icon. I, 7 (1837) Fig. 113. Rivolta Parass. 2. ed. p. 436 Fig. 113c. Clasterosporium ovoideum Sacc. Syll. IV, 387 (1886).

Rasen ausgebreitet, zusammenfließend, grünschwarz, Koni- dien umgekehrt eiförmig, drei- bis vierzellig, braun, halb durch- sichtig.

Auf entrindetem Holz ziemlich selten iu Böhmen (Corda).

9

1G38. C. opilClim (Coi'da).

Syn. Sporidesmium opacum Corda Icoii. I, 7 (1837) Fig. 115. Berk. et Br. in Ann. and Mag. Nat. Hist. 3 ser. XVIIJ, 121 'i'aL. III Fig. (i. Clasterosporiiun opacum Sacc. Syll. ]\', 3<S/ (lööii). De Wild, et Dur. Prodi-. Fl. Belg. II, 339. Massee Brit. Fung. Fl. III, 401. Oudeni. Cat. Cliamp. Pays Bas p. 512.

Ausgebreitet, unrogelmäßig, kohlschwarz, undurchsichtig, mit gelbhchem Lager. Konidien länglich koillVirinig, cilürmig oder ellipsoidisch, mit sdii' kurzem, hyalinem Ötielchen, zuerst braun, dann undurchsichtig schwarz, vielgestaltig, 2 4/ellig, all den Scheidewänden mehr weniger eingeschnürt, 25^35 /t laug, 13 bis 18 fi dick.

Auf trockenem Holz b(n Reichenberg in Böhmen (Corda), Ungarn (Kalchbrenner), Belgien, auf Stümpfen von ülmus montana in England, auf Alnus glutiuosa in Holland (IJestree).

1639. C. punctiforiiie (Corda).

Syu. Dicoccum punctiforme Corda Icon. 111, 4 (1839) Fig. 10. Clasterosporium punctiforme Sacc. Syll. IV, 387 (1886).

Rasen sehr klein, punkt- oder strichförmig, etwas im Holze eingesenkt, aber sonst oberflächlich, Mycel sehr spärlich. Konidien länglich, etwas gebogen, braun, mit 2 3 Scheidewänden, stumpf, in weißem, granuliertem Schleim eingebettet, 12 lang.

Auf trockenem, faulem Kiefernholz bei Prag (Corda).

1640. C. fasciculare (Corda).

Syn. Sporidesmium fasciculare Corda Icon. I, 7 (1837) Fig. 114.

Clasterosporium fasciculare Sacc. Syll. IV, 387 (188G). Massee Brit. Fung. Fl. III, 401.

Rasen ausgebreitet, schwarz, undurchsichtig. Konidien büschelig stehend, aufrecht, umgekehrt eiförmig, an der Basis verjüngt und sehr kurz gestielt, drei- oder vierzellig, an den Scheidewänden kaum eingeschnürt, schwarzbraun, fast undurch- sichtig, 30 40 fi lang, 20 25 /t dick.

An Birkenholz bei Hammerstein bei Reicheiiberg in Böhmen (Corda) und bei östrich im Rheingau (Fuckel); auf faulem Holz von Pinus nigricans im Wienerwald (v. Höhnel), in England.

10

1641. C asperuiu Öacc. et tSchulz. iu Hedwigia XXlIi, 127 (1884); Rev. myc. VI, 79 (1884); Syll. IV, 387. Schulz. 111. fung. Slav. n. 76 (n. v.)

Ausgebreitet, braun. Konidientragende Aste kurz, hyalin, rauh, 8 22 fi lang. Konidien länglich umgekehrt eiförmig oder etwas keulig, an der Spitze abgerundet, an der Oberfläche mit zerstreuten, hyalinen AVärzchen und mit 4, zu je zwei näher aneinander stehenden Scheidewänden versehen, nicht eingeschnürt, rauchfarben, 35 48 fi lang, 13 18 fi dick.

Auf faulem Holz von Carpinus, zusammen mit Chaetosphaeria Saccardiana, bei Vinkovce in Slavonien (Schulzer).

1642. C. obovatum (Oudem.).

Sj'ii. Cryptocoryueum obovatum Oudem. in Nerl. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 313 (1900) Tab. II Fig. 26; Cat. Champ. Pays Bas p. 512. Sacc. SyU. XVI, 1062.

Rasen klein, fast kreisförmig, 125 170 /x im Durchm., zahl- reich, gehäuft, schwarz. Konidien umgekehrt eiförmig, fast ballon- förmig und stielartig ausgezogen, 35 46 ^i lang, 16 19 fi dick, mit 4 Scheidewänden, die beiden ol)eren Zellen etwas größei', breiter und dunkler als die übrigen, die beiden mittleren heller gefärbt, die unterste sehr klein, hyalin.

Auf faulem Eichenholz bei Valkenburg in Holland (Rick) im April.

1643. C. atrum (Link).

Syu. Sporidesmium atrum Link in Mag. Ges. naturf. Fr. Berlin III, 41

(1809) Tab. II Fig. 64; Spec. Plant. II, 120. Nees Syst. j).

22 Fig. 18. Corda in Sturm Deutschi. FI. Pilze II, 39 (1829)

Tab. 17; Icon. VI, 4 (1854) Fig. 14. Puccinia atra Spreng Syst. IV, 569 (1827). Clasterosporium atrum Sacc. Syll. IV, 386 (1886). De Wild, et

Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 339.

Rasen ausgebreitet, schwarz, staubig, ohne ein merkbares Lager. Konidien länglich spindelförmig, beidendig stumpflich verjüngt, mit fädigen, durchsichtigen, die Konidien an Länge nicht erreichenden Stielchen, mit 3, seltner 4 Scheidewänden, an den Wänden leicht eingeschnürt, 60 65 lang.

11

Auf Holz von Platanus, Quercus in Deutschland, Böhmen, Belgien, Italien und Nordamerika.

1644. C. bulbophiluin (Westend).

Syn, Sporidesraium bulbophilum Westfiiid. in Bull. Soe. Roy. Bot. Belg. II, 248 (1863). Olasterosporium bulbophilum Sacc. Syll. IV, 3.S9 (1880). De \N'il(l. et Dur. Prodi-. FI. Belg. II, 339.

Ausgebreitet, schwarz. Konidicn einzeln oder gehäuft, länglich oder birnförmig, bräunlich, mit drei Scheidewänden und sehr kurzem und vergänglichem Stiel, 30 |M laug, 10 /t dick.

Auf Tulpenzwiebeln, die im Winter feucht aufbewahrt waren, bei Termonde in Belgien.

1645. C. gibbiim Sacc, Rouss. et Bomm. in Atti R. Ist. Venet. Sei. Lett. ed Arti 6 sor. II, 455 (1884); Syll. IV, 888. Bomm. et Rouss. Fl. myc. Brux. p. 281. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 389.

Ausgebreitet, dünn, sammetartig, schwarz. Mycelhyphen kriechend, septiert, blass grauschwarz. Konidientragende Seiten- äste aufrecht, um ein Drittel kürzer als die Konidien, meist mit einer Scheidewand. Konidien länglich, gebogen bucklig und deshalb der Scheitel seitlich liegend, meist stumpf, mit zwei Scheidewänden, nicht eingeschnürt, rauchfarben, später vollständig undurchsichtig, 15 ,m lang, 7 8 ^< dick.

Auf faulenden Blättern von Araucaria imbricata in Belgien.

Auf dem Scheitel der Konidie befindet sich nach den Autoren häufig Schleim, was vielleicht mit der Keimung zusammenhängt.

1646. C. Bizzozeriaiium Sacc. Michelia 11. 289 (1881); Syll. IV, 388.

Syn. Sporidesmium Bizzozeriauum Sacc. in Nuov. Gioru. Bot. Ital. \'lll,

193 (1876); Fungi ital. Tab. 71. Exs. Sacc. Myc. venet. 365.

Rasen beiderseitig, vorbrechend und dann oberflächlich, schwarz. Konidien länglich, beideudig etwas spitzig, mit kurzem, hyalinem Stielchen, rauchfarben. mit drei Scheidewänden und an denselben eingeschnürt, 26 28 fi lang, 7 —8 i^i dick.

Auf faulen abgefallenen Blättern, von Erythrina crista galli in Padua (Bizzozero) im Dezember.

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2. Konidien meist mit 4 5 ScheideAvändeii , seltiuM- weniger, häufig bis 8 oder 10.

1647. C. linguiforme (Preuss).

Syu. Sporidesmiuiii linguifonne Preuss in Linnaea XXIV, 102 (1851). Clasterosporium linguiforme Sacc. Sjil. JV, 390 (188()).

Rasen oberflächlich, ausgebreitet, körnehg, schwarz. Mycel kri(^chend, septiert. schwarzbraun. Konidien gehäuft, zungen- förmig. etwas gestielt oder an der Basis verjüngt, septiert, schwarzbraun, durchsichtig, nach oben hin schwarz, undurch- sichtig.

Auf faulem entriudetc^m Kiefernholz bei Hojerswerda(Pr(!uss.),

1648. C. claviforme (Preuss).

Sj'ii. Sporidesiiiium claviforme Preuss in Stin-m Deutsclil. Fl.. Pilze VI. 7 (1848) Tab. 4; Liiuiaea XXV, 72 (1852). Clasterosporium claviforme Sacc. Syll. IV, 391 (1880). Massee Brit. Fang. Fl. III, 402.

Rasen ausgebreitet, schwarz, undurchsichtig. Konidien büschelig stehend, aufrecht, keulig, ungleichseitig, an der Basis verjüngt und gestielt, schwarzbraun, mit öltropfen, oberste Z(dle blasser, mit 8 10 Scheidewänden.

Auf faulem Kiefernholz bei Hoyerswerda (Preuss.), in England.

var. leptopus 8acc. Syll. IV, 391 (1886); Fungi ital. Tab. 749 (sub typo).

Konidien spindelig- oder eiförmig-keulig, ungleichseitig, an der Spitze abgerundet, mit 3 6 Scheidewänden, kaum einge- schnürt, mit 4 7 öltropfen, rauchfarben, nach unten in einen sehr kurzen, gleichgefärbteu Stiel übergehend, 30 40 /< lang, 15— 20/i dick.

Auf faulem Holz von Ficus carica l)ei Vittorio in Nord- italien (Saccardo), in England im Oktober.

1649. C. COngestum (Preuss).

Syu. Sporidesmium congestum Preuss in Liunaea XXI\', 103 (18J1); Sturm Deutschi. Fl., Pilze VI, 61 (1851) Tab. 31. Clasterosporium congestum Sacc. Syll. IV, 389 (188(j).

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Rasen olxM'flächlich, ausgehreitet, dicht stehend, schwarz, Koiiidicii aufrecht keulip^, nach unten stielförmif? zusammen- gezogen; keuliger Teil verdickt, schwarzhraun, fast undurch- sichtig, mit 3 5 Scheidewänden, Zellen aufgeblasen; Stielteil cylindi'isch, schwarzbraun, mit 4 5 Scheidewänden, etwas länger als dei- keulige Teil.

Auf faulenden KrlcnstüinpfiMi I)(>i Hoyerswei-fla (I'i'cuss.).

1650. C. lllicroscopicum Schulz, et Sacc. in Hedwigia XXIII. 127 (1884); Syll. IV, 392. Schulzer 111. Fung. Slav. n. 541 (n. v.)

Büschelig, ausgel)i'eitet, i'auchfai'ben. Konidicn aus kriechen- den, zarten Hyphen hervorwachsend, sich aufrecht erhebend, keulig, nach oben hin verjüngt, etwas gebogen, rauchfarben, an der Spitze stumpflich und blasser, mit 5 7 Scheidewänden, nicht odci- kaum eingeschnüi-t. 40 74 lang, 10 14 fi dick.

Auf Eichenästen bei Viukuvce in Slavoüien (Schulzer).

1651. ('. fusiforme (Nees).

Syu. Sijuriilenuium fusiforme Nees in Nov. Act. IX, 23U (1818) Tab. V Fig. 1. Nees et Henry Syst. p. 21 Tab. III. Corda in Sturm Deutschi. Fl. Pilze II, 41 Tab. 18 (sub Sporidesmio). Clasterosporium fusiforme Sacc. Syll. IV, 389 (1886).

Mycel dünn, ausgebreitet. Konidicn büschelig, spindelförmig, beidendig spitz, rauchfarben, mit 5 6 Scheidewänden, einge- schnürt an den Wänden. Stiel undeutlich.

Auf Eichenstümpfen in Süddeutschland (Nees), im Frühjahr.

Nach Link ein Altersstadium von C. atrum.

1652. C. olivaceum (Wallr,)

Syn. Sporidesmium olivaceum Wallr. Fl. Orypt. Germ. II, 228 (1833). Clasterosporium olivaceum Sacc. Syll. IV, 390 (188())-

Rasen schwarzbraun, abgeflacht, höckerig, in dünner, sammet- artiger, glänzender, oljvengrüner Schicht von den Konidicn be- deckt. Konidien länglich, stumpf, etwas keulig, am Grunde stiel- artig ausgezogen, undeutlich septiert.

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An faulen Lindenästen, besonders Hercospora tiliae über- ziehend, in Thüringen (Wallroth).

1653. C. glomerulosiim Sacc Fungi ital. Tab. 746 (1881); Syll. IV, 3Ui^

S}'!!. Sporitlesmiiim glomerulosum Sacc. Michelia 1. 132 (1878).

Käsen oft zu einem ziemlich breit ausgedehnten Lager zu- sammenschließend, schwarzgrau, etwas sammetartig. Hyphen kriechend, fädig, 1,5 fi dick, gedreht, blaß rauchfarben, hier und

Clasterospori um glomerulosum Sacc. Habitus eiues Wachholderästcheu mit dem Pilz in iiat. Gr. und Konidien.

Stark vergr. (Nach Saccardo).

da sehr kurze, gleichfarbige Sporenträger entsendend. Konidien terminal stehend, länglich cylindrisch, gebogen, beidendig, nament- lich oben abgerundet, rauchfarben, mit 6 7 Scheidewänden, kaum eingeschnürt, mit 7 8 öltropfen, 85 45,« lang, 8 10 jw dick.

Im Hohlteile der Nadelunterseite von luniperus communis im Forstgarten zu Eberswalde in Brandenburg (Magnus), bei Wiborg auf Jütland (Lind), in Bayern (Goebel, v. Tubeuf): im Frühjahr und Sommer.

Saccardo zieht mit Vorbehalt als Askeuform liierher Pleospora couglu- tiuata Goebel in Jahreshefte Ver. vaterl. Naturk. Württemberg XXXV, 305 (1879) Tab. IV. Die dort abgebildete Kouidienform sieht allerdings unserer Art sehr ähnlich, sodaß es wohl sicher ist, daß Goebel C. glomerulosum vor sich gehabt hat; ob die Pleospora dazu gehört, lasse ich dahingestellt.

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1654. C. scirpicola (Fuck).

Syu. Sporidesmium scirpicola Puck. Symb. j«. liO (1869) Tab. I, Fig. 8. Clasterosporium scirpicola Sacc. Syll. IV, 393 (188()); Ferraris in Malpigliia XIV, 225. Kxs. Fuckel Funo-i rhen. 78.

Flocken braun bis schwarz, oft riiij^^förmi;? den Stengel um- gebond. Konidiontragcndo Äste kurz. Konidicn büschelig, verlängert cylindrisch oder schmal keulig, stumpf, mit 5 7 Scheide- \Winden und etwas eingeschnürt, gelb, 40 60 ^it laug, 10— 12^« dick.

Auf trockenen Halmen von Scirpus laciistris bei Hattenbeim im Rheingau (Fuckel), in Piemont (Ferraris); im Frühling und Sommer.

1655. C. iridis Oudem. in Hedwigia XXXVII, 318 (1898); Xed. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 312 (1900) Tab. II, Fig. 25; Cat. Champ. Pays Bas p. 512. Sacc. Syll. XVI, 1060.

Beiderseitig, aber meist unterseits zwischen den Parallel- nerven längsverlaiifende Rasen bildend, die aus bald einzelnen, bald zu 2 oder 3 gehäuften, glänzenden Kouidien bestehen. Konidien sehr variabel in Größe und Form; jüngere ellipsoidisch, dunkel olivengrün, mit 3 4 Scheidewänden, ältere länglich ellipsoidisch oder spindelförmig, beidendig kurz geschnäbelt, heller gefärbt, mit 5 7 Scheidewänden, die ältesten länglich oder lineal-länglich, blass olivengrün, mit 8 9 Scheidewänden; Zellen alle gleich gefärbt oder die beiden äußersten heller. Jüngere Konidien mit farblosem, unseptiertem. 50 ^i langem Stielchen, ältere an den Wänden wenig eingeschnürt.

An den Blättern von Iris xyphoides bei Leiden in Holland (Ritzema Bos) im Juni.

1656. C. piitrefaciens (Fuck).

Syn. Sporidesmium putrefacieus Fuck. Symb. p. 350 (I8(i9) Tal). II,

Fig. 32. Clasterosporium putrefacieus Sacc. Syll. IV, 303 (1886). Kirchuer

u. Boltsh. Atlas 3 ser. Tab. V. Exs. Fuckel Fungi rhen. 2211.

Rasen flach, sammetartig, olivengrün. Konidien büschelig, länglich, gelblich, mit 6—7 Scheidewänden, bisweilen auch mit

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Längswänden, 82 /t lang, 16 jw dick, am Grunde mit einem etwa 56 /< langem Stiel,

Auf den Blättern von Beta vulgaris in Mitteleuropa, Dänemark als Schädling weit verbreitet.

Der Pilz schwärzt oft das gauze Blatt und bringt es zum Absterben. Die Pflanzen werden dadurch schwer geschädigt. Die Krankheit tritt im Herbst au den Blättern auf und bräunt und scliwärzt sie. Näheres über den angerichteten Schaden ist vorläufig nicht bekannt. Nach Frank (Krankh. der Pfl. II, 298) soll die Askenforra Pleospora putrefaciens Frank zugehören, doch bedarf diese Annahme noch des Beweises.

1657. C. hydraiigeae (v. Thiim.).

Syn. Sj^oridesmium hydrangeae von Thüm. in Instituts de Coimbra XXVIL 133 (187'.»); Hedwigia XVIII, 133 (1880). Clasterosjjorium hydrangeae Sacc. Syll. IV, 393 (1886).

Blattflecken abtrocknend, weißlich, kreisförmig oder linsen- förmig, purpurviolett gesäumt. Rasen oberseitig, klein, dicht gehäuft, graugrün. Konidien mit sehr kurzem, hyalinem, sehr hinfälligem Stiel, keulig, am Scheitel stumpflich abgerundet, an der Basis verjüngt, mit 5 7 Scheidewänden, grauschwärzlich, fast durchsichtig, 45 fi lang, 16 // dick.

Auf lebenden oder welken Blättern von Hydrangea horten- sis in Gärtnereien der Provinz Brandenburg und bei Coimbra in Portugal.

1658. C. carpophilum (Lev.).

Syn, Helrainthosporium carpophilum Lev. in Ann. sc, nat, 2 ser. XIX,

215 (1843) Tab. VII Fig. 5. Sacc. Syll. IV, 410. Sporidesmium amygdalearum Passer, in v, Thüm. Herb. myc. oec,

471 (1876); Myc. uuiv. 474 (1876). Clasterosporium amygdalearum Sacc. Michelia II, 557 (1882); Syll,

IV, 391, Oudem. in Ned, Kruidk, Arch. 3 ser. II, 312; Cat.

Cham. Pays Bas p. 512. Kirchner und Boltsh. Atlas 5 ser.

Tab. XI. Magnus Pilzfl. Tirol p. .560. Ooryneum Beijerinckii Oudem. in Hedwigia XXII, 115 (1883).

Viüllemiu in Journal de Botan. I, 315; II, 255. Allesch. in

Rabenh. Krypt.-Fl. Pilze VII, 640. Sacc, Syll, III, 377, Helminthosporium rhabdiferum Berk, et Br, in Ann. and Mag, Nat,

Hist. 3 ser, XV, 403 (1865). Sacc. Syll, IV, 419, Macrosporium rhabdiferum Berk. in Gard. Chron, 1864 p, 938 c, ic.

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? Septosporium cerasorum v. Thüm. in Bull. Soc. Adriat. Triest. IX,

68 (1885); Öater. Laiidw. Wochenbl. 1884 p. 259. ? Helminthosporium cerasorum Berl. et Vogl. Addit. Syll. Fuug.

p. 382 (1886); Syll. X, 611. Clasterosporium carpophilum Aderh. iu Landwirtsch. .Jahrb. XXX, 815

(1901) ic; Ceutralbl. f. Bakt. u. Par. 2. Abt. VII, 656. Exs. V. Thümen Myc. univ. 474; v. Thümen Herb. myc. oec. 471, 520,

632; Rabeiihorst Fuiigi europ. 2777, 4493; Briosi et Cav. 1 Fghi.

par. 113 ic, 189; Sydow Myc. march. 149.5, 1666, 4076; D. Sacc.

Myc. ital. 993.

Blattflecken rundlich, leder- bis dunkelbraun, oft mit hellerer Mitte, meist blutrot umrandet und die Randzone nach außen hin nicht scharf abgegrenzt, sehr verschieden groß, selten aber über

Clasterosporium carpophilum (Lev.)

Habitus des Pilzes auf einem Kirschblatt iu uat. Gr. und konidientragendes

Mycel, stark vergr. (Orig. und nach Vuillemiu.)

5 mm im Durchm., häufig zusammenfließend, oft ausfallend. Rasen ober- oder häufiger unterseitig, punktförmig, schwarz, auf einer Art stromatischen Unterlage entspringend. Konidientragende Zweige büschelig, einfach oder verzweigt, meist einzellig, kürzer als die Sporen, hyalin oder gelbbraun. Konidien länglich, beid- endig abgerundet, seltner etwas keulig oder verkehrt koulig,

Winter, die Pilze. IX Abt '^

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bräun Hellgelb l)is braunsehwarz, meist mit 3 4, doch auch mit 7 Querwänden, nicht oder im Alter an den Wänden eingeschnürt, 23—62 fi lang, 12—18 ^ dick, im Mittel 40X14 fi.

Auf den Blättern, sehr selten auf den jungen Trieben oder Früchten von Prunus armeniaca, avium, cerasus, domestica, insititia, spinosa, Persica vulgaris, Amygdalus communis in ganz Mitteleuropa, ebenso in Dänemark, Italien, Frankreich, Trans- kaukasien, Nordamerika, Australien; im Sommer.

Nachdem Ad er hold (1. c.) die Synouymie des Pilzes geklärt hatte, kommt er noch einmal (Arb. Biol. Abt. f. Land- und Forstwirtsch. a. Kais. Gesundh. II, 515 [1902] ic.) auf die schädigende Wirkung zurück. Der Pilz befällt die Blätter, Blattstiele, Triebe und Früchte, doch finden sich selten an demselben Stamme alle verschiedenen Arten des Befalls. Am häufigsten tritt er an den Blättern auf und durchlöchert sie (Schuß- oder Sprühflecken- kraukheit). Beim Pfirsich tritt er an den Zweigen, bei den Aprikosen an den Früchten als Schorf auf. Beijerinck hat das Corjaieum als Ursache des Gummiflusses bei Prunusarten erklärt; nachdem die Identität von Aderhold mit C. carpophilum nachgewiesen war, lag es nahe zu prüfen, ob bei Infektionen der Rinde (xummifiuß eintritt. Die Gummibildung erfolgt nun in den meisten Fällen, aber es läßt sich nicht feststellen, wie weit der Pilz als Erreger wirkt. Bei Gummibildungen am Blatte wurde das Mycel nur sehr selten in der Wunde gefunden. Sonst gelangen Blattinfektionen von einer Art auf die andere sehr leicht, so daß der Pilz als Flecken erzeuger erwiesen ist.

Früher wurde der Pilz häufig übersehen oder verwechselt, erst seit Ader- holds Untersuchungen achtete man auf ihn und stellte seine allgemeine Ver- breitung in ganz Europa fest. Er ist der gefährlichste Blattschädliug des Steinobstes und sollte dementsprechend erhöhte Bedeutung finden (vergl. dazu Sorauer Handb. 3. Aufl. II, 447 j.

Vuillemin nimmt eine AscüSjiora als Schlauchform an.

1659. C. temiissimum (Kunze).

Syn. Helmisporium teuuissimura Kunze in Nees in Nov. Act. IX, 242 (1818) Tab. V Fig. 12. Pers. niyc. eur. I, 18. Link Spec. PI. I, 50. Magnus Pilzfl. Tirol p. 557. Macrosporium tenuissimum Fries Sj'st. III, 374 (1832). Clasterosporium tenuissimum Sacc. Syll. IV, 893 (1886); XVIII, 583; Annal. mycol. II, 18 Tab. III, Fig. VI. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 340. Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 512. Exs. v, Thümeu Myc. univ. 980.

Hyphen kriechend, septiert, 4 5 ^ dick, hellgrün, locker rasig. Konidientragende Äste am Mycel entspringend, aufrecht,

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imverzwei^t oder gegabelt, kurz. Konidien an der Basis büschelig verbunden, olivengrün, umgekehrt keulig, nach oben verjüngt und blasser, an der Basis abgerundet, mit 4 5 Scheidewänden (seltner mit 7), nicht eingeschnürt, 60 70 ^u lang, 9 11,« dick.

An trockenen Stengeln und an Kelchblättern von Anthemis, Astragalus, Dianthuscaryophyllus, Fraxinus americana, Ranunculus, Labiaten, Umbelliferen in Deutschland, bei Leipzig (Kunze, Winter), Cassel (Riess), Sickershausen (Nees), Tirol, Belgien, Frankreich, Schweden, Istrien, Italien; im Sommer.

1660. C. lini Oudem. in Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 313 (1900); Catal. Champ. Pays Bas p. 512. Sacc. Syll. XVI, 1060.

Mycel unterrindig. Konidien oberflächlich, einzeln, auf der Wurzeloberfläche unregelmäßig verteilt, blaß umbrabraun, gerade oder gekrümmt, cylindrisch, an der Spitze abgerundet, an der Basis verjüngt und in einen hyalinen, unseptierten, 7 10 fi langen und 2 3 in dicken Stiel auslaufend, mit 1 5, meist mit 4 Scheidewänden, kaum eingeschnürt, die 5 zelligen 35 40 ft lang, 10 12 II dick.

An den Wurzeln von Linum usitatissimum bei Wageningen in Holland (Oudemans) im Winter.

1661. C. caulicola (Cor da).

Syn. Sporidesmium caulicola Corda in Sturm DeutscU. Fl. Pilze II, 43 (1829) Tab. 19.

Clasterosporium caulicola Sacc. Syll. IV, 393 (1886); X, 606. -

De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 339. Bactrodesmium caulicola Grove mscr. (1885).

Ausgebreitet, schwarz. Konidien ungestielt, aufrecht, dicht büschelig, drehrund-spindelig, beidendig kaum verjüngt, blaß olivengrün, durchscheinend, mit 6—12 Scheidewänden, leicht eingeschnürt an den Wänden, 60 100 n lang, 8 10 ^ dick.

An trockenen Umbelliferenstengeln in Böhmen (Corda), Groenendael in Belgien (Bommer u. Rousseau), in England.

20 1662. C. brunneum (Bonord).

Syn. Sporidesmium brunneum Bonord. Abb. Geb. Mykol. I, 88 (1864) Tab. I Fig. 1. Clasterosporium brunneum Sacc. Syll. lY, 390 (1886).

Käsen ausgebreitet, schwarz. Konidien länglich keulig, braun, mit 4 5 ScheidcAvänden, nach unten verjüngt und mit einer aufgeblasenen Basilarzelle der Unterlage aufsitzend.

Auf trockenen Stengeln in Westfalen (Bonorden).

CLXXV. Stiginina Sacc. Michelia II, 22 (1880); Syll. IV, 394.

Parasitisch auf Blättern. Konidientragende Äste sich auf einem mehr oder weniger deutlichen plectenchymatischen Lager erhebend, sehr kurz, fast stielförmig. Konidien eiförmig oder länglich, dunkel gefärbt, mit 2 oder mehr Querwänden, bis- weilen auch einmal mit einer Längswand.

Die Gattung ist Stigmella unter den Pbaeodictyae sehr ähnlich und unterscheidet sich lediglich durch das Fehlen der mauerförmigen Teilung der Sporen. Bisweilen kommt Längswandbildung vor, doch gehören solche Fälle zu den Ausnahmen.

Der Name ist abgeleitet von Stigma (Punkt).

1. Stigmina Visianica Sacc. 2. St. platani (Fuck). Konidienrasen und einzelne Konidien, stark vergr. (Nach Saccardo.)

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1663. S. Visianica Sacc. Fungi ital. Tab. 93ü (1881)

Syll. IV, 394.

Syn. Stigmella Visiauica Sacc. Michclia 1, 1352 (1878j. Exs. D. Saccardo Myc. ital. 195.

Raschen imterseitig, ziemlich zerstreut, vorbrechend und dann oberflächlich, abgeflacht, schwarzgrün, fast samraetartig. Konidien von einem rauchfarbenen, zelligen, flachen Lager ent- springend, länglich eiförmig, beidendig stumpflich, mit drei, seltner vier Scheidewänden, seltner auch mauerförmig geteilt, an den Wänden kaum, in der Mitte dagegen deuthch eingeschnürt, oft mit öltropfen, grünschwärzlich, mit sehr kurzen, hyalinen, ziemlich dicken Stielchen, 20 32 /< lang, 8 10 ^t dick.

Auf der Unterseite von abgefalleneu Blättern von Platanus Orientalis im botanischen Garten zu Padua (Saccardo), in Eng- land; im Herbst und Winter.

1664. S. platani (Fuck.).

Syu. Stigmella platani Fuck. in Bot. Zeit. XXIX, 27 (1871).

? Puccinia platani Bivon. Stirp. rar. Sic. p. 16 (1815) Tab. III Fig. 5. Stigmina platani Sacc. Fungi ital. Tab. 931 (1881); Syll. IV, 394.

Raschen unterseitig, sehr klein, zuletzt etwas ausgebreitet, schwarz. Konidientragende Fäden kegelförmig, bräunlich, ein wenig kürzer als die Konidien. Konidien länglich eiförmig, intensiv olivengrün, mit 1 3 undeutlichen Querwänden, nicht eingeschnürt, mit ziemlich dicker Membran, 15 20 /.i lang, 6 8 ^ dick.

Auf der Blattunterseite von Platanus orientalis in Deutsch- land, Griechenland und Californien.

Fuckel gibt als Größe der Konidien 24X^^2 fi an. Wenn dies zutrifft, so würde sich die Art kaum von S. Visianica unterscheiden und beide müßten unter dem Fuckelschen Namen zusammengezogen werden.

1665. S. Briosiana Fameti in Atti Ist. bot. Univ. Pavia VII, 23 (1902) Tab. II Fig. 4—9, 12—15.

Rasen zerstreut, oberflächlich, rauchfarben. Konidien auf einem flachen, zelligen, rauchfarbenen Lager entstehend, länglich eiförmig, beidendig stumpflich, mit 1 3 Scheidewänden, zuletzt an den Wänden eingeschnürt, bisweilen mauerförmig geteilt, 28 42 fx lang, 13 16 fi dick, auf sehr kurzen, aus dem kriechen-

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den Mycel entspringenden, einfachen, braunen, die Konidienträger nicht erreichenden Trägerstielchen,

Auf halbreifen und reifen Früchten von Prunus armeniaca

bei Pavia in Norditalien und Frankreich.

Wegen der bisweilen mauerförmig geteilten Kouidien könnte man die Art auch zu Stigmella stellen.

CLXXVI. Fusariella Sacc. in Atti R. Ist. Venet. Sc. Lett. ed. Arti 6 ser. II, 463 (1884); Syll. IV, 395.

Mycel kriechend, septiert. Konidientragende Hyphen als kurze Seitenzweige am Mycel entspringend, fast farblos, unver- zweigt oder mannigfach verzweigt. Konidien akrogen, spindel- förmig, gekrümmt, mit 2 oder mehr Querwänden, dunkel gefärbt.

In der Gestalt der Konidien nähert sich Fusariella der Gattung Fusarium, nur daß die Färbung eine dunkle ist.

Der Name ist abgeleitet von Fusus (Spindel).

1666. F. viridiatra Sacc. 1. c; Syll. IV, 395.

Syn. Fusisporium atrovirens Sacc. Fungi ital. Tab. 45 (1877).

Schwarzgrün, ausgebreitet, staubig. Konidientragende Zweige häufig gabelteilig, fast hyalin, fädig. Konidien spindelförmig, gebogen, beidendig spitzig, grünbraun, mit drei Scheidewänden, an den Wänden leicht eingeschnürt, 25 30 fi lang, 6 8 [x dick.

Fusariella viridiatra Sacc. Konidientragende Fäden und einzelne Konidien, stark vergr.

(Nach Saccardo.)

23

An faulen Blättern und Stengeln von Allium-x\rten bei Vittorio in Norditalien; auf faulem Löschpapier in Nordamerika.

CLXXVll. Ceratophoriiiu Öacc. Miclielia II, 22 (1880); Syll. IV, 395.

Steriles Mycel kriechend, septiert, verzweigt, spärlich vor- handen. Konidientragende Hyphen hier und da als aufrechte, kurze Seitenäste ausgebildet. Konidien spindelförmig oder cylindrisch, mit 2 oder mehr Querwänden, dunkel gefärbt, an der Spitze mit ein bis drei Spitzchen oder cilienartigen längeren Fortsätzen, manchmal hier auch etwas gebogen und blasser gefärbt.

Dem äußeren Aussehen der Konidien nach sind hier sehr verschiedene Arten zusammengefaßt worden, da von den 3 mitteleuropäischen Arten jede mit einer anderen Sporenform versehen ist.

Der Name kommt von Keras (Hörn) und phorein (ti'agen).

1667. C. ciliatum (Cor da).

Syn. Sporidesmium ciliatum Corda in Sturm Deutschi, Fl., Pilze II, 45 (1829) Tab. 20. Ceratophorum ciliatum Sacc. Syll. IV, 397 (1886).

Ausgebreitet, schwarz, fleckenförmig. Konidien fast sitzend, spindelförmig, am Ende kurz stachelspitzig, braun, mit 3 4 Scheidewänden, leicht eingeschnürt.

Auf Holz von Quercus und Corylus in Böhmen (Corda).

1668. C. helicosporum Sacc. Michelia II, 22 (188Ü); Syll. IV, 396.

Syn. Sporidesmium helicosporium Sacc. Fungi ital. Tab. 72 (1877);

Michelia I, 89. Exs. Sacc. Myc. Venet. 1064; v. Thüm^n Myc. univ. 792; Rabenhorst

Fungi eur. 2272.

Blattflecken unterseitig, schwarz, ausgedehnt, sammetartig. Hyphen kriechend, verzweigt, bräunlich, hier und da konidien- tragend. Konidien sehr kurz gestielt, spindelförmig, an der Basis stumpflich, nach oben lang kreisförmig gekrümmt und zugespitzt, dunkel olivenschwärzlich, nach oben fast hyalin, mit 13 15

24

Scheidewänden und mehreren öltropfen, 130 bis 150 /< lang,

14 fi dick.

Auf der Unterseite lebender und welker Blätter von Quercus pedun- culata im Walde Montello in Über- italien (Saccardo) im Oktober.

1669. €. setosum O. Kirchn. in Ztschr. f. Pflanzenkf. II, 327 (1892) ic, Sacc. Syll. XI, 622. Rostr. in Bot. Tidsskr. XXVI, 312 ic.

Exs. Allesch. et Schuabl Fuiigi bavar. 698; Sydow Myc. germ. 199.

Flecken braun, auf beiden Blatt- seiten und am Stengel. Hyphen sich ausbreitend, septiert, verzweigt, hyalin, 7 8 1.1 dick. Konidien hier und da am Mycel entstehend, sitzend, drehrund meistens 5 Scheidewänden, an den Wänden leicht eingeschnürt, 40 80,« lang, 15 19 |U dick, an

Ceratophomm helicos- porum Sacc.

Konidien stark vergi*. (Nach Saccardo.)

spindelig, braun, mit 2-

Ceratophorum setosum Kirchn.

1. Habitus auf einem Cytisusblatt, uat. Gr., 2. Keimende, 3. ungekeimte Konidie.

Stark vergr. (Nach Kirchner.)

25^

der Spitze mit fädigen, spitzen, hyalinen Borsten von Konidien- länge versehen, die oberste und unterste Zelle oft heller gefärbt.

Auf Blättern und Stengeln von Keimpflanzen und Blättern von erwachsenen Pflanzen von Cytisus capitatus und laburnum bei Hühenheim (Kirchner), bei Freising (Weiß), bei Zürich (Volkart), in Dänemark (Rostrup) im Sommer und Herbst.

Rostrup hat den Pilz kultiviert und gefunden, daß er Chlamydosporen bildet, die braun und dickwandig sind und reihenweise erzeugt werden.

In den Blattgeweben findet sich das farblose, reich verzweigte, septierte und mit feinkörnigem Inhalt gefüllte Mycel, dessen Hyphen etwa 7— 8jm dick sind und stellenweise aus kuglig aufgetriebenen, etwa doppelt so dicken Zellen bestehen. Wahrscheinlich sind dies die von Rostrup gefundenen Chlamydo- sporen. Die konidientragenden Zweige stellen einfache Myceläste dar, die nach Hervorbringung einer terminalen Konidie häufig seitlich weiter auswachsen. Die endständigen Borsten der Konidien entstehen als Ausstülpungen der Zell- haut, die sich nach der fertigen Ausbildung durch eine Wand an der Basis abgliedern. Die Borsten sind oft länger als die Konidie und an der Basis etwa 2,5 fi dick. Die Keimung erfolgt meist zuerst aus den Endzellen, doch treiben auch bisweilen die mittleren Zellen Keimschläuche aus.

CLXXVIII. Urosporiiim Finger h. in Linnaea X, 231 (1835). Sacc. Syll. IV, 397.

Konidientragende Hyphen niederliegend, starr, braun, ver- zweigt, mit gabelteiligem, etwas verdicktem Ende. Konidien länglich, an der Spitze geschwänzt, mit 2 3 Scheidewänden, zwischen den Hyphen, besonders an ihrer Basis, eingestreut.

Die Beschreibung ist nicht ganz klar, eine Abbildung existiert nicht. Vielleicht ist die Gattung unter Ceratophorum einzureihen. Bisher wurde sie nicht wiedergefunden und muß deshalb als zweifelhaft angesehen werden.

Der Name kommt von Oura (Schwanz) und Spora.

1670. U. curvatum Fingerh. 1. c. Sacc. Syll. IV, 397.

Itonidien gekrümmt, gelblich, länglich, mit 2 3 Scheide- wänden.

Auf alten faulenden Balken in Deutschland im Winter.

II. Unterabteilung Septonemeae.

Einzige Gattung:

CLXXIX. Septonema Cor da Icon. 1, 9 (1837).

Sacc. Michelia II, 22; Syll. IV, 397.

Steriles Mycel kriechend, septiert, verzweigt, meist aber nur schwach ausgebildet. Konidientragende Fäden kaum ange- deutet, sehr kurze Seitenästchen bildend und bisweilen überhaupt kaum vorhanden. Konidien länglich, mit mehreren Scheide- wänden, dunkel gefärbt, an der Basis nicht stielartig ausgezogen, in mehr oder weniger langen Ketten zusammenhängend.

Die Gattung entspricht etwa Septocylindrium unter den Mucediueen.

Der Name kommt von Septum (Scheidewand) und Nema (Faden).

1671. S. Strictum Cor da Icon. VI, 6 (1854) Fig. 22. - Sacc. Syll. IV, 398. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 340.

Rasen ausgebreitet, schwarz. Konidienketten aufrecht, ge- drängt stehend, einfach. Konidien länglich, ungleichlang, beid- endig stumpf, mit 3 10 Scheidewänden, meist mit 3 5, die unteren braun, die oberen blasser, c. 6 fi dick.

Auf Holzstücken von Laubbäumen bei Prag (Corda, Opiz), in Belgien (Bommer u. Rousseau).

1672. S. velutinum Massal. in Atti R. Ist. Venet. sei. lett. ed arti LIX, 2 pag. 689 (1900). Sacc. Syll. XVI, 1062.

Ausgebreitet, schwarz, sammetartig. Konidienketten bis- weilen verzweigt, ungleich artikuliert, mehr oder weniger ver- längert, 12 18 /i dick. Konidien oder Kettenteilstücken länglich spindelförmig oder umgekehrt keulig, beidendig rundlich abge-

27

schnitten, undurchsichtig, mit 2 5 Scheidewänden, an den Wänden nicht eingeschnürt, von verschiedener Länge.

An entrindeten Pfählen bei Treguago bei Verona (Massalongo).

1673. S. atrum Sacc. Michelia 11, 559 (1882); Fungi ital. Tab. 926; Syll. IV, 398.

Rasen mannigfach ausgebreitet, schwarz,

borstig. Konidien in langen, einfachen oder gabelteiligen Ketten, läng- lich, beidendig abgerundet- abgestutzt, rauchfarben, mit 3 5 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, 14 bis 24 (U lang, 7 8 jw dick.

Auf faulem Holz von Salix caprea und vimi- nalis bei Selva (Saccardo) und bei Riva Valdobbia in Oberitalien (Carestia), bei Stolberg im Harz (Bartels) vom Frühjahr bis Herbst.

femnuin^

1 Septonema hormiscium Sacc.

2 8. atrum Sacc. Konidieuketteu. Stark vergr. (Nach Saccardo.)

1674. S.exileKarst. in Meddel. Soc. Faun. Flor. Fenn. XIV, 98 (1888). Sacc. Syll. IX, 609.

Ausgebreitet, zart, schwarz, fast ohne Mycelhyphen. Kondien in starren, aufrechten, 120 140 /< langen Ketten stehend, länglich, verlängert oder cylindrisch, beidendig rundlich abgeschnitten, gerade oder etwas gekrümmt, meist ungleichseitig, mit 1 6 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, rauchgrau, zuletzt undurchsichtig, 21 -75 fi lang, 11 13 (U dick.

28

o

An noch lebender Birkenrinde bei Abo in Finnland (Karsten), an Laubholz bei Kniewald im AVienerwald (v. Höhnel).

1675. S. secedens Corda Icon. I, 9 (1837) Fig. 147. Sacc. Syll. IV, 400.

Exs. Klotzsch Herb. myc. 1981.

Rasen kissenförmig, olivengrün. Konidienketten verzweigt, braun. Konidien länglich, braun, durchsichtig, mit 3 4 Scheide- wänden, 20 23 fA. lang.

Auf fauler Rinde von Betula alba bei Reichenberg in Böhmen (Corda), in Ungarn (Kalchbrenner) ; von Cornus alba u. mas bei Leipzig (Auerswald); auf altem Holz bei Hoyers- werda (Preuss).

1676. S. bisporioides Sacc. Michelia II, 559 (1882); Fungi ital. Tab. 924; Syll. IV, 400. De Wild, et üur. Prodr. Fl. Belg. II, 340.

Rasen ausgebreitet, schwarzgrau, borstig. Konidien in langen, unverzweigten Ketten, länglich-cylin drisch, beidendig stumpflich, rauchfarben, die kleineren mit 1 2, die größeren mit 3 4 Scheidewänden, nicht oder leicht eingeschnürt, von mannigfacher Länge, 15 20 ^w lang, 4 ft dick oder nur 10X4 fi.

Auf faulem Eichenholz bei Selva in Norditalien (Saccardo) und in den Ardennen (Libert), bei Groenendael in Belgien (Bommer und Rousseau), im Oktober.

Hierher gehört vielleicht auch ein von v. Höhnel im Wienerwald am Gelben Berg gesammeltes Exemplar.

1677. S. hormiscium Sacc. Michelia II, 559 (1882); Fungi ital. Tab. 922; Syll. IV, 397.

Rasen ausgedehnt, schwarzgrau, borstig. Konidien in 150 /t langen und 12 14 fi dicken, unverzweigten Ketten, spindelförmig oder umgekehrt keulig, rauchfarben, mit 6 10 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, 40 50 fi lang.

An der Rinde von Pirus communis in Padua (Saccardo) im November.

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var. angustius Sacc. Fimgi ital. Tab. 923 (1881); Michelia II, 559; Syll. IV, 398.

Ketten schmaler, höchstens 15U ju lang und 6 8 ^ dick. Endständige Konidien dünner, 7— 8|« lang, 4 5 ,<* dick, mit 1 3 Scheidewänden; untere 30—40 fi lang, 6 8 /t dick, mit 7 8 Scheidewänden.

Auf entrindetem Holz im AValde Montello in Oberitalien (Saccardo), in Belgien; im Spätsommer.

var. padinum Karst, in Meddel. Soc. Faun. Flor. Fenn. XIV, 98 (1888). Sacc. Syll. X, 609.

Rasen zart, ausgebreitet, schwarzgrau. Konidientragende Fäden artikuliert, nach oben schmutzig rauchfarben, Konidien ähnlich, nach der Basis hin hyalin. Konidien länglich spindel- förmig oder cylindrisch oder schwach keulig, gerade oder ge- krümmt, mit 3 8 Scheidewänden, rauchfarben, 50 |M lang, 7 9 jf< dick.

Auf der Rinde von Prunus padus bei Mustiala in Finnland (Karsten).

Obwohl die Varietät im Gebiet noch uicht gefunden worden ist, führe ich sie hier an, weil die Wahrscheinlichkeit vorliegt, daß sie doch vorkommt.

1678. S. rude Sacc. Michelia I, 270 (1878); Fungi ital. Tab. 921; Syll. IV, 398.— Cooke in Grevillea VI, 86 Tab. 99 Fig. 13. De Wild. et. Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 340.

Ausgebreitet, schwarz, sammetartig. Konidienketten aufrecht, etwas starr, rosenkranzförmig, am Scheitel mit kleineren, fast hyalinen Konidien. Konidien an dem bald vergehenden Mycel entstehend, länglich spindelförmig, beidendig abgestutzt, gerade oder leicht ungleichseitig, schwarzgrau, mit 6 8 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, 40 55 ^ lang, 10 12 fi dick.

Auf faulem Birnbaumholz bei Selva in Oberitalien (Saccardo); auf Nußbaumrinde in den Ardennen (Lambotte) ; auf Juniperus- holz in Nordamerika; im September.

1679. S. vitis Lev. in Ann. sc. nat. 3 ser. IX, 261 (1848). Sacc. Syll. IV, 398.

30

Exs. Saccardo Myc. venet. 284.

Blattflecken trocken. Konidientragende Fäden büschelig gehäuft, schwarze Rasen bildend, unterseitig, lang, cylindrisch, unseptiert. Konidien in endständigen Ketten, fast spindelförmig, mit 4 6 Scheidewänden, leicht abfallend.

An den Blättern von Vitis vinifera bei Selva in Oberitalien

(Saccardo) und bei Bordeaux : im Spätsommer.

Es jst mir zweifelhaft, ob niclit der Pilz doch mit Cercospora viticola identisch ist. Nach dem Zeugnis Saccardo's stellt er eine eigene Art dar, die aber vielfach übersehen zu sein scheint.

Zweifelhafte Arten.

S. fuscum Otth in Mitteil. Naturf. Ges. Bern 1857 p. 45. Sacc. Syll. XI, 623.

Rasen gewölbt, schwarzbraun. Konidien länglich ellipsoidisch, rauchgrau, meist 3 dreizellig.

Auf faulem Holz bei Bremgartenwald in der Schweiz (Otth).

S. fallax Otth in Mitteil. Naturf. Ges. Bern 1857 p. 45. - Sacc. Syll. XI, 623.

Konidien ellipsoidisch, septiert.

Auf entrindeten faulen Stümpfen von Fraxinus in der Schweiz (Otth).

Beide Arten sind so unvollkommen beschrieben, daß sie gestrichen werden müssen.

III. Unterabteilung Helminthosporieae.

A. Konidion an der Spitzo mit 1 odor mehreren Cilien

180. Camposporium

B. Konidien ohne Cihen

a. Konidien glatt

I. Meist saprophytisch.

1. Konidien cylindrisch, walzenförmig, nie eiförmig

181. Helminthosporium

2. Konidien eiförmig, nicht verlängert

182. Brachysporium Tl. Parasitisch.

1. Konidien länglich oder kurz rübenförmig: Konidien- träger kurz 183. Napicladium

2. Konidien meist sehr lang und dünn; Konidienträger meist länger und viel dünner 185. Cercospora

b. Konidien stachlig oder rauh warzig, länglich

184. Heterosporium

Die an die Spitze gestellte Unterscheidung in Saprophyten und Parasiten ist cum grano salis aufzufassen, denn es kommen bei den Gattungen Helmintho- sporium und Brachysporium mehrere parasitische Arten vor. Man ziehe des- halb stets die mehr durchgreifenden Unterschiede der Sporen zu rate. Aller- dings sind die Grenzen zwischen den Gattungen rein künstlich und willkürlich, aber es läßt sich vorläufig kaum eine bessere Unterscheidung geben. Zweifelhaft kann man in gewissen Fällen bei der Unterscheidung von Helminthosporium, Brachysporium und Napicladium sein, aber mit Hilfe der Beschreibungen wird mau auch hierin bald ins klare kommen. Man vergleiche deshalb bei ])arasitischen Formen stets mehrere Genera, wenn die Sporengestalt nicht schon einen weiteren Hinweis abgibt. Napicladium läßt sich meist schon an den kurzen, einfachen, nicht auswachseuden Konidienträgern erkennen, während Brachysporium und Helminthosporium sich stets leicht an der verschiedenen Sporengestalt erkennen lassen. Cercospora und die parasitischen Arten der übrigen Genera sind leicht dadurch zu unterscheiden, daß Cercospora etwa der Mucediueengattung Eamularia entspricht und denselben morphologischen Aufbau zeigt ; das findet sich bei den Parasiten aus den anderen Gattungen nicht.

CLXXX. Camposporiiim Harkn. in Bull. Californ. Acad. Sei. Bull. n. I, 29 (1884). Sacc. Syll IV, 482.

32

Konidienträger unverzweigt, septiert, gebogen, braun. Konidieu akrogen, etwas gestielt, einzeln oder zu zwei, cylindrisch, mit mehreren Scheidewänden, olivenbraun, an der Spitze mit 1 3 langen Cilien.

Harkness hat eiue californische Art auf Rinde von Eucalyptus globulus (C. autennatum) beschrieben, zu derBaccarini die hier augeführte hinzugesellto. Ob beide sieh in eiuera Genus vereinigen lassen, ist nicht sicher. Wie schon Saccardo bemerkt, ist die italienische Art einer Pestalozzia sehr ähnlich.

Der Name ist aus Kampe (Raupe) und Spora gebildet.

1680. C. foliicola Baccar. in Nuov. Giorn. Bot. Ital. XI, 422 (1904) Tab. IV Fig. 6. Sacc. Syll. XVIII, 585.

Blattflecken groß, un- regelmäßig eckig, trocken. Rasen oberseitig. Koni- dienträger wenig ver- zweigt, etwas gebogen, hyalin. Konidien kegel- förmig-birnförmig. braun, mit kurzem, blasserem Stielchen, 19 28 fx lang, 7,5 8 jw dick, mit vier Scheidewänden, Endzelle abgerundet, hyalin, an der Spitze mit drei Borsten von Konidienlänge.

Auf welkenden Blättern

von Cephaelis ipecacuanha

^ •-.!•• T r, in den Kalthäusern des

Camposporium foliicola Baccar. _

Habitus auf dem Blatte, nat. Gr. und Konidien, botanischen Gartens zu stark vergr. (Nach Baccarini.) Florenz im Winter.

CLXXXI. Helmintliosporiiiin Link in Mag. Ges. Naturf. Fr. Berlin III, 10 (1809). Corda Anlcit. p. 36. Sacc. Michelia II, 28; Syll. IV, 402.

Syn. Macroon Corda in Sturm Deutschi. FL, Pilze 111, 93 (1837); Anleit. p. 36. Mydonotrichum Corda in Sturm Deutschi. FL, Pilze 111, 37 (1833) ; Anleit. p. 36.

33

Entweder sai^iophvtiscli oder seltner parasitisch auf Blättern mit dem Mycel im Innern der Gewebe, Blattflecken verursachend. Rasen aus den Konidienträf2;ern bestehend, locker oder dicht, sammetartig gleichmäßig oder ungleichmäßig, braun bis schwarz gefärbt, am Rande entweder scharf begrenzt oder allmählich in Mycelfäden übergehend, Konidienträger wohl in den meisten Fällen hervorbrechend, nur bei den saprophytischen Arten ober- flächlicb, meist in kleinen oder größeren Büscheln zusammen- stehend und am Grunde irgendwie verbunden, bisweilen auch aus einem stromaartigen, zelligen Gewebe hervorwachsend, aufrecbt und mehr weniger starr, bisweilen niederliegend und schlaffer, meist unverzweigt, nur seltner mit einzelnen kleinen Seitenästen, septiert, an der Spitze unterhalb der Konidie meist fortwachsend und deshalb zuletzt knotig oder knieförmig ge- bogen erscheinend, braun, grünbraun bis schwarz gefärbt, durch- sicbtig oder nicht. . Konidien terminal oder durch Fortwachsen des Trägerscheitels seitlich, länglich, cylindrisch, keulig, umgekehrt keulig, glatt, meist beidendig abgerundet oder bisweilen an der Basis oder beidendig zugespitzt, gerade oder gebogen, mit mehr als einer Scheidewand, dunkelbraun, grünbraun bis schwarz, oft die Endzellen heller gefärbt, Membran bisweilen stark verdickt, sodaß das Lumen der Zellen fast strichförmig wird.

Die Gattung umfaßte früher alle die Pilze mit aufrechten Trägern und länglichen, mehrzelligen Konidien. Jetzt ist sie beschränkt auf die Arten mit deutlich länglichen his lang cylindrischen oder lang keuligen Konidien, die ein<; glatte Membran besitzen. Im Zweifel betreffs der Zugehörigkeit kann mau höchstens dann sein, wenn die Konidien nur etwa doppelt so lang wie breit sind, lu solchen Fällen vergleiche man auch Brachyspurium.

Der Name kommt von Helmis (Wurm) und Spora. Die frühere Schreib- weise Helmisporium ist zu verwerfen.

1. Konidien meist mit drei bis fünf, seltner mehr

Scheidewänden.

1681. H. obscunim (Cor da).

Syu. Macroon obscurum Corda in Sturm Deutschi. Fl. III, 93 (1837) Tab. 47. Helmiuthosporium obscurum Sacc. Syll. IV, 403 (1886).

Rasen büschelig, schwarz. Konidienträger starr, schwarz, undurchsichtig, mit vielen Scheidewänden, am Scheitel spitz.

Winter, die Pilze. IX. Abt. 3

34

Konidien spindelig, groß, grau, mit drei Scheidewänden, nicht eingeschnürt.

Auf der Innenseite von Conif'erenrindc, namentlich Kiefern- rinde, bei Reichenberg in Böhmen (Corda).

1682. H. truncatum Corda Icon. VI, 8 (1854) Fig. 25. Sacc. Syll. IV, 403.

Rasen klein, dicht gedrängt, schwarz. Myceliinterlage un- deutlich, warzig, braungelb. Konidienträger unverzweigt, bald dünner, bald dicker, gebogen, am Ende keulig, mit 2 3 entfernt stehenden Scheidewänden. Konidien cylindrisch, beiderseitig ab- gestutzt, mit drei Scheidewänden und öligem Inhalt, 34 36 ^t lang.

Auf Fichtenholzsjjänen bei Prag (Corda); im Herbst.

1683. H. graillineiim Rabcnh. in Klotzsch Herb. myc.

2 ed. 332 (1856); Bot. Zeit. XV, 04 (1857). Cooke in

Grevillea XVII, 67 (1889). Sacc. Syll. X, 615. Oudem. in

Sitzber. Kon. Ak. AVet. Amsterdam 26. Juni 1897 p. 88; Hedwigia

XXXVII, 183; Cat. Champ. Pays Bas p. 515. Magnus

Pilzfl. Tirol p. 557.

Syn. Heterosporium gTaaiiiieum Schroet. in Sclües. Kiypt. Fl. Pilze II, 499 (1897). Brachysporium gracile (Wallr.) var. gramineum Sacc. Syll. IV, 430 (1886).

Exs. Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 332.

Parasitisch. Blattfleckoii langgestreckt, bleich, später braun umrandet, zuletzt die ganzen Blätter eintrocknend und längs- zerschlitzt. Konidienträger und Konidien wie bei H. teres, aber die Konidien etwas kleiner im Durchschnitt.

Auf Avena sativa vom Frühjahr bis Herbst in Dinitschland, Dänemark und Avohl noch viel weiter verbreitet, aber nicht erkannt.

1684. H. teres Sacc. Fungi ital. Tab. 833 (1881); Michelia II, 558 (1882): Syll. IV, 412. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 342. Kirchn. und Boltshaus. Atlas 1 ser. Tab. X Fig. 1 (sub H. gramin.).

Exs. Kabät et Bubäk Fungi imp. 95; Krieger Fungi sax. 1693.

35

Parasitisch. Blattflecken beiderseitif=f, länglich, grünlich. Konidienträger büschelig, cylindrisch, an der Basis etwas ange- schwollen, rauchfarben, 100 130 ^m lang, 12 ,u dick. Konidien cylindrisch, gerade, beidendig abgerundet, dunkel oliveugrün, mit 3 6, selten mehr Scheidewänden, nicht eingeschnürt, 100 115/m lang, 18 fi dick.

Auf welken Blättern von Hordeum distichum, hexastichum, vulgare in Deutschland, Böhmen, Tirol, Norditalien, Belgien, Dänemark, Holland: im Frühjahr und Sommer.

Die Unterseheidiuig der drei Arten, H. tere«, gramiiieum und avenae sativae läßt sich morphologisch kaum durchführen, wohl aber biologisch. Kölpin Ravn hat darüber ausgedehnte Untersuchungen angestellt (Zeitschr. f. Pflanzenkr. XI, 1 Tab. I), aus denen hervorgeht, daß teres und gramineum auf Gerste beschränkt sind, avenae sativae dagegen auf Hafer. Die Flecken bei gramineum sind stets streifenartig (Streifenkrankheit der Gerste), bei teres dagegen rundlich oder höchsten länglich (Helminthosporiosis der Gerste). H. avenae sativae verursacht die Helminthosporiosis des Hafers. Die Unterscheidung der drei Arten läßt sich auf biologischem Wege zeigen, indem die Impfungen nur auf der betreffenden Nährpflanze Erfolg haben.

In der Kultur bilden sich bei H. teres auf Stroh leicht Pykniden, bei den beiden anderen Arten nicht; bei H. gramineum treten auf Stroh kleine, bei H. teres große Sklerotien auf, bei der dritten Art fehlen sie.

In der Lebensweise unterscheidet sich H. gramineum von den beiden anderen dadurch, daß das keimende Mycel vom Korn aus in den Vegetations- punkt einwandert und von hier aus alle Blätter infiziert. Bei den beiden anderen Arten dagegen wird nur das erste Laubblatt infiziert und die auf ihm gebildeten Konidien infizieren erst wieder von außen die anderen Blätter. Mit anderen Worten: H. gramineum erzeugt Allgemein-, die beiden andern Arten nur Lokalinfektion,

Die Helminthosporiosis wird durch äußere Umstände, wie feuchte Wit- terung, starke Stickstoffdüngung etc. sehr begünstigt, während bei der Streifen- krankheit nur die zu frühe Aussaat befördernd für das Erkranken ist. Da die Konidien der drei Arten an den Körnern anhängen und mit ihnen zugleich auf den Acker gebracht werden, so erscheint die Beizung des Saatgutes als das beste Bekärapfungsmittel.

1685. H. avenae sativae (Briosi et Cavara)

Syn. Helminthosporium teres Sacc. var. avenae sativae Briosi et Cavara I Funghi par. N. 80 ic. (1889).

H. avenae Eidam in Der Landwirt XXVII, 509 (1891).

Exs. Krieger Pungi sax. 1692; Briosi et Cavara 1 Funghi par. 80 ic.

3*

36

Parasitisch. Blattfleckon rundlich, nicht streifenförmig, sonst wie bei H. teres. Konidienträger und Konidien wie l)ei dieser Art, nur die Konidien im Durchschnitt ein wenig größer.

Auf Avena sativa liei Dahlem bei Berlin (Magnus), bei Königstein a. E. (Krieger), Dänemark im Sommer; wohl aber viel weiter verbreitet und nicht beachtet.

1686. H. bromi Diedicke in Centralbl. f. Bakt. u. Par. 2. Abt. XI, 56 (1903).

p]x,s. Krieger Fuugi sax. 1941 ; Sydow Mic. germ. 445.

Parasitisch. Blattflecken rundlich oder länglich, nicht streifen- förmig. Alles übrige conform dem H. teres.

Auf den Blättern von Bromus inermis bei Königstein in

Sachsen (Krieger), von B. asper bei Erfurt (Diedicke) im Sommer.

H. Diedicke hat a. a. U. Impfungen und Kulturversuche mit dem gras- bewohneuden, parasitischen Helminthosporien augestellt und nachgewieseu, daß zu diesen Konidienforraen Pleospora-Arten als Schlauchformeii gehören. Da die Untersuchungen noch nicht völlig abgeschlossen sind, so will ich hier noch bemerken, daß er eine dem H. gramineum conforme Art auf Triticum repens als H. tritici repentis unterscheidet. Man wird weitere Veröffentlichungen über diese Verhältnisse abwarten müssen, ehe eine endgültige Beurteilung der ver- wickelten Verwandtschaftsverhältnisse möglicli ist.

16S7. H. psamiuae Oudem. in Xod. Kruidk. Arch. 2 ser. VT, 58 (1892); Cat. Champ. Pays Bas p. 515. Sacc. Syll. XI, 624.

Ausgebreitet, schwarz. Konidienträger un verzweigt, braun, mit 3 5 Scheidewänden. Konidien einzeln, länglich, an der Spitze abgestutzt, an der Basis hellspitzig, bräunlich, mit 6 9 Scheidewänden, 50 ft lang, 7 « dick, der helle stielförmige Basal- teil aus 2 3 Zellen bestehend.

Auf den Blättern von Psamma arenaria bei Scheveningen in Holland (Destrec) im September.

1688. H. sigmoideum Cavara in Rev. myc. XI, 185 (1889) Tab. LXXXVIIl bis Fig. 5. Atti Ist. Bot. Pavia II, 284 (1892) Tab. XXII Fig. 2. Sacc. Syll. X, 615.

Ausgebreitet, schwarz. Konidienträger etwas zerstreut stehend, aufrecht, etM'as starr, hier und da knotig, unverzweigt, oliven-

87

grün, mit 3 10 SchcMdewüiidcii, lUO 150 |it lang, ö fi dick. Konidien siclicHorniig bis S-f(»rniig g(3bogcn, heidondig stumpf, ')') (}') ^i lang, 11 14 /t dick, mit drei Scheidewänden, mittlere Zellen dicker, granuliert, schmutzig olivengrün, äußere hyalin.

Auf Blättern, Halmen und Scheiden von Oryza sativa bei Pavia (Cavara).

1689. H. inconspicuum Cooke et Ell. in Grovillea VI, 88 (1878) Tab. 99 Fig. 19. Peck in 34. Ann. Rep. State Mus. New-York p. 51 Tab. Ili Fig. 4-6. Sacc. Syll. IV, 411. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 341.

Sehr zart, ausgebreitet. Konidienträger verlängert, septiert, knotig, blaßbraun. Konidien spindelig. zuerst unseptiert mit 4 6 öltropfen, dann mit 3 5 Scheidewänden und dünnem Epispor, 80 120 fi lang, 20 fi dick.

Auf lebenden und welken Blättern von Zea mays in Nord- amerika, England; von Setaria viridis in Belgien (Lambotte).

Die Konidien sind, wie Saccardo angibt, nach Peck oft stumpflich, mit 7 9 Scheidewänden; B omni er und Eousseau geben (Lamb. Fl. myc. Belg. Suppl. II, 243) 3—8 Seheidewände, 57—90^ Länge und 15— 16jit Dicke au.

1690. H. turciciim Passer, in Bollet. Comiz. Agrar. Parm.

Ottobr. 1876 p. 2 extr. (n. v.); cfr. Nuov. Giorn. Bot. Ital. IX,

173 (1877). Sacc. Fungi ital. Tab. 824; Syll. IV, 421.

Exs. Eabenhorst Fungi eur. 2271; v. Thümen Herb. myc. oec. 504; D. Saccardo Myc. ital. 393, 1584; Briosi etCavaral Funghi par 81 ic.

Konidienträger auf trocknenden Flecken gehäuft, cylindrisch, blaß, gerade oder etwas gebogen, mit drei Scheidewänden, 150 ;U lang, 6/1 dick, grünbraun, an der Spitze blasser und ab- gestumpft. Konidien vollkommen spindelförmig, beidendig spitz, grünbraun, mit 5 8 Scheidewänden und dickem Epispor, 85 110 fi lang, 20— 24/< dick.

Auf welkenden Blättern von Sorghum vulgare und Zea mays, oft vergesellschaftet mit Cladosporium fasciculatum und Alternaria tenuis in Norditalien häufig; im Sommer.

1691. H. velutinum Link in Mag. Ges. Naturf. Fr. Berlin 111, 10 (1809) Tab. 1 Fig. 9; VII, 39 (1816). Sacc. Michelia

38

II, 641; Syll. IV, 402. Chevall. Fl. gen. env. Paris p. 37 Tab. IV Fig. 8. Nees Syst. p. 68 Fig. 65b. Greville Scot. Crypt. Fl. III (1825) Tab. 148b. De Wild, et Dur. Prodr. FI. Belg. II, 342. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 515.

Syn. Hypoxylou ciliare Bull. Champ. p. 173; Herb. Tab. 468 Fig. 1 (1789). Dematium ciliare Pers. Syn. p. 694 (1801).

Exs. Kuuze Fuugi sei. 200; Fuckel Fungi rheii. 106; Klotzsch. Herb. myc. 2 ed. 1753; Rabenhorst Fuügi eur. 78; Sydow. Myc. march. 1392.

Rasen ausgebreitet, schwarz, sammetartig. Koni dienträger aufrecht, unverzweigt, septiert, grauschwarz, 200 250 in lang, 6 7 lii dick. Konidien länglich eiförmig bis länglich umgekehrt birnförmig, mit 3 Scheidewänden, rauchfarben, mit 3 öltropfen, 25^30 fi lang, 11 13 /n dick, unterste Zelle spitzer, hyalin.

Auf faulem Holz von Alnus, Betula, Carpinus, Citrus auran- tium, Corylus, Fagus, Laurus, Prunus padus, Salix, Tilia in Deutschland, Niederösterreich, Krain, Ungarn, Belgien, Holland, Frankreich, Italien, England, Nord- amerika, Australien; auf Stengeln von Helianthus annuus bei Sont- heim (Kemmler); im Sommer.

1692. H. trichellum Sacc. Micheliall, 147(1880); Fungi ital. Tab. 817; Syll. IV, 408.

Rasen schwarz, wurmförmig. Konidienträger cylindrisch, septiert, rauchfarben. Konidien keulig, rauchfarben, mit 3 4 Scheide- wänden, nicht eingeschnürt, 50 bis 60 jM lang, 15 ft dick.

Helminthosporium

trichellum Sacc.

Konidienträger, stark vergr.

(Nach Saccardo.)

Auf Rinde von Magnolia glauca in Carolina in Nordamerika (Ravenel); an Nadelholz im Wienerwald (v. Höhnel).

39

var. pluriseptatum Sacc. Fungi ital. Tab. 832 (1881); Micholia JI, 558 (1882); Öyll. IV, 408.

KonidioHträger pinselförmig büschrlig, liiuchfai-bon, ISO « laug, 8 10 jtt dick. Konidicii koulig-spindelig, rauchfarbcii, mit 6 8 Scheidewänden, 40 50 f.t lang, 14 IG ,u dick.

Auf der llinde von Evouymus europaeus bei Couegliuuo in Überitalien (Saccardo); im W^inter.

16Ü3. H. velatum Corda Icou. I, 13 (1837) Fig. 183. Sacc. Syll. IV, 418.

Mycel ausgebreitet, schwarz, etwas filzig. Konidienträgerun ver- zweigt, kurz, dick, etwas knotig, nach unten hin septiert, undurch- sichtig, nach oben hm verdickt, unseptiert, halb durchsichtig, schwarzbraun, mit hyaliner Hülle. Konidien länglich, seitlich angeheftet, dann abfallend, gelbbraun, durchsichtig, mit 5 6 Scheidewänden, 36 37 u lang.

Auf faulem Holz b(_'i lleichenberg in Böhmen (Corda) und England.

1G94. H. turbiliatum Berk. et Br. in Ann. and Mag. Nat. Hist. 2 ser. VII, 98 (1851) Tab. V. Fig. 6. Sacc. Syll. IV, 418. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 342.

Rasen zart, ausgebreitet, sammetartig, braun. Konidienträger zart, uuverzweigt, grade, schlaff, undeutlich septiert, blaßbraun. Konidien verlängert kegelförmig, am Ende mit abgestutztem, später abfallenden Spitzchen, tief braun, mit 3 7 Scheidewänden, 21—26^ lang, 14—15^* dick.

Auf totem Holz bei Brüssel (Bommer und Rousseau), in England; im Winter.

Die Abbildung Berkeleys stimmt mit der Beschreibung nicht ganz überein, da die Konidien hier kurz, fast umgekelu-t birnförmig, mit drei Scheidewänden gezeichnet sind, so daß die Art auch zu Brachysporium gerechnet werden könnte.

1695. H. divisum (Bonord.)

Syn. Macrosporium divisum Bonord. Haudb. allgeui. Myk. p. 85 (1851) Fig. 175. Helminthosporium divisum Sacc. Syll. IV, 417 (1886).

4U

Konidieuträger imverzweigt, aui'icclit, septiert, rauchfarbeu, an der Spitze 1 3 Konidien tragend. Kouidien länglich cyliudrisch, an der Spitze stumpf, mit Tröpfchen, blaß rauchfarben, mit 6 8 Scheidewänden.

An Stümpfen (?) in Westfalen.

lG9(j. H. tela Cor da in Sturm Doutschl. Fl., Pilze 111, 19 (1881) Tab. 10. Sacc. Syll. IV, 409.

Ausgebreitet, sammetartig, braun, als faserige Schicht vom Holze abhebbar. Konidienträgor aufrecht, undurchsichtig, starr, sehr spitz. Konidien länglich keulig, mit 8 -1 Scheidcnväuden.

Auf Reisig bei Prag (Corda).

1G97. H. fascicillare Corda Icon. I, 14 (1837) Fig. 198. Sacc. Syll. IV, 404. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. 11. 341. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 514.

Rasen etwas ausgebreitet, filzig, ganz schwarz. Konidieu- träger dicht gedrängt, büschelig, unverzweigt, grade, spärlich septiert, zart, graubraun. Konidien sehr zahlreich, länglich, fast cyliudrisch, stumpf, 2 3 zellig, blasser gefärbt, 14 /t lang.

In den Bohrgängen von Bostrychus typographus in Kiefern- rinde in Böhmen (Corda), Ungarn (Kalchbrenner) ; auf entrindeten Weidenzweigen in Frankreich; auf faulem Holz in Belgien und Holland.

1698. H. nanum Nees Syst, p. 67 (1817) Fig. 65; Nov. Act. Ac. Caes. Leop. Gar. IX, 243 (1818) Tab. V Fig. 13 B. Link Spec. Plant. I, 49. - Chevall. Fl. gen. env. Paris p, 37 Tab. V Fig. la. Sacc. Syll. IV, 410. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. 11, 342.

Syn. Cladosporiura minus Spreng. Syst. IV, 553 (1827).

Konidieuträger aufrecht, etwas starr, kurz, getrennt von ein- ander und zerstreut, undurchsichtig, etwas knotig, unverzweigt oder gabelteilig. Konidien fast cyliudrisch, beidendig stumpf, mit 3 5 Scheidewänden, von der Länge des Trägers, aber doppelt so dick.

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An faulem Holz und faulen Stengeln bei Berlin (Ehrenberg), Leipzig (Kunze, Auerswald), in der Schweiz (Nees), in Ungarn, Belgien, England; im Herbst.

1G99. H. brachycladum Fresen. Beitr. II, 49 (1852) Tab. VI Fig. 9 11, Sacc. Syll. IV, 420. Rivolta Parass. 2 ed. p. 450 Fig. 141.

Ausgebreitet, schwarz, Konidienträger imverzweigt oder kurz verzweigt, mit vielen Scheidewänden, rauchfarben, an der Spitze blasser. Konidien länglich-cylindrisch, beidendig abge- rundet, rauchfarben, beidendig blasser mit 4 6 Scheidewänden, 40 50;« lang.

Auf faulen Stengeln bei Frankfurt a. M. (Fresenius).

1700. H. interseniinatuni Berk. et Rav. North. Amer. Fungi n. »584. Sacc. Syll. IV, 407.

Syn. Helmiiithosporium vimiueum Berk. et Cke. var. y (ubi?)

Dendryphium nodulosum Sacc. Michelia I, 81 (1877); Fungi ital. Tab. 38; Syll. IV, 490.

Rasen unbegrenzt, sehr weit ausgedehnt, glänzend braun- schwarz, sehr kurz sammetartig. Konidienträger dicht beisammen- stehend, aufrecht, aber etwas schlaff, unverzweigt oder verzweigt, häufig erst an der Spitze, weitläufig septiert, gebogen und meist mit knieförmigen Knoten versehen, braun, durchsichtig, an der Spitze bisweilen etwas angeschwollen und höckerig, bis 0,5 mm lang, 3,5 4 ^i dick. Konidien akrogen oder an den Knoten seitenständig, schmal länglich, beidendig abgerundet, fast stets mit drei Scheidewänden, seltner mit 2 oder 4, Zellen gleich groß, braun, durchsichtig, ohne größere Öltropfen, 15,5 2.3 i^i lang, (meist c. 20), 5,5 7,5 ^ dick.

Auf toten Stengeln von Anthriscus silvestris bei Triglitz

in Brandenburg (Jaap) im Juni ; auf Phytolacca, Cicuta, CoUin-

sonia in Nordamerika; auf Humulus lupulus in Oberitalien (Saccardo)

im September.

Die Art ist H. cyliuflrium sebr äbulicb, aber die Maße der Träger und Konidien sind größer und die Konidien sind au der Basis abgerundet.

Die Exemplare von Jaap stimmen mit sieber bestimmten uordameri- kaniscben Exiccaten genau überein, wie ich mich durch Nachuntersuchung

42

überzeugen konnte. Diese Exemplare aber wieder zeigten gegenüber der Saccardo'schen Abbildung von Dendryijhium nodulosum keinen Unterschied. Ich identifiziere deshalb beide Arten, wie es übrigens Saccardo bereits ange- deutet hat und nehme den älteren Namen voraus. Leider war es mir mit den mir zu Gebote stehenden Hilfsmitteln nicht möglich, die Jahreszahl der Ver- öffentlicliung und ilas Citat zu H. vimineum festzustellen.

1701. H. Simplex Nees in Nov. Act. Ac. Caes. Leop. Car. IX, 241 (1818); Tab. V Fig. 11. Nees et Henry Syst. p. 49 Tab. VII. Sacc. Syll. IV, 403.

Zart, ausgebreitet, polsterförmig, schwarz. Konidienträger unverzweigt oder spärlich verzweigt, dicht neben einander stehend. Konidien kurz spindelförmig, durchsichtig, mit 2 -3 undeutlichen Scheidewänden.

Auf Weidenholz bei Leipzig (Kunze), England, Portugal; im Sommer.

1702. H. COnfervoides Corda Icon. 1, 14 (1837) Fig. 199.

Sacc. Syll. IV, 405.

Mycel etwas ausgebreitet, zart, schwarzbraun. Konidienträger schlaff, blaß bräunlichgelb, unverzweigt, septiert, Zellen ab- wechselnd zusammengedrückt. Konidien cylindrisch, beidendig stumpf, in der Mitte oft eingeschnürt, vierzellig, gelbbraun, 17 18 |U lang.

Auf der Innenseite von Birkenrinde bei Reichenberg in Böhmen (Corda).

1703. H. leucospermum Corda Icon. 1, 13 (1837)

Fig. 195. Sacc. Syll. IV, 416.

Syn. Arthrinium leucospermum Bouord. Handb. allgem. Myk. p. 84 (ISäl). Rivolta Parass. 2 ed. p. 450 Fig. 145.

Rasen klein, zart, braun. Konidienträger unverzweigt, ge- bogen, braun. Konidien länglich oder spindelförmig, mit 5—7 Scheidewänden, hyalin, durchsichtig.

Auf entrindeten Ästen von Carpinus bei Prag (Corda).

1704. H. subuliferum Corda Icon. 1, 13 (1837) Fig. 186.

Sacc. Syll. IV, 404.

43

Mycel sehr zurt, ausgebreitet, braun. Kouidienträger weit- läufig stehend, aufrecht, unverzweigt, dunkelbraun, hell durch- sichtig, am Ende in ein t'ädiges, sehr dünnes und sehr langes Spitzchen ausgezogen. Konidien länglich, unten spitz, hyalin, durchsichtig, mit drei Scheidewänden, 18 20 |W lang.

Auf faulem Holz von Carpinus betulus bei Reichenberg in Böhmen (Corda), bei Leipzig (Auerswald), im AVienerwald (v. Höhnel); im Frühjahr.

Im Text schreibt Corda subuliferum, unter der Abbildung dagegen subullforme.

1705. H. minutlim Schulz, et Sacc. in Hedwigia XXIII, 127 (1884); Rev. myc. VI, 79 (1884). Schulzer 111. fung. Slav. n. 159 (n. v.). Sacc. Syll. IV, 404. De W'iid. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II 341.

Fleckenförmig, schwarz, ausgebreitet, sarametartig. Kouidien- träger etwas büschelig, aufrecht, fädig, spärlich septiert, rauch- farben, nach oben hin blasser. Konidien länglich, umgekehrt eiförmig, an der Basis spitzig, am Ende abgerundet, schmutzig rauchfarben, mit drei Scheidewänden und in jeder Zelle, außer der untersten, mit einem Öltropfen, 17 23 ^t lang, 6 8jm dick.

Auf Holzstücken von Carpinus betulus bei Vinkovce in Slavonien (Schulzer), in den Ardennen (Lambotte).

1706. H. Rousselianum Mont. in Ann. sc. nat. 3 ser. XII, 300 (1849); Syll. p. 305 (1856). Sacc. Syll. IV, 409. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 342.

Kouidienträger dicht gehäuft, unverzweigt, entfernt septiert, knotig, an der Basis knollig, an der Spitze durchsichtig, länglich angeschwollen, braunschwarz. Konidien spindelförmig, seitlich ansitzend, hyalin, mit 3 5 Scheidewänden, 50 fi lang, 5 fi dick.

Auf nacktem Holz von Ulmus und Fagus mit Sporoschisma mirabile bei Groenendael in Belgien (Bommer und Rousseau), in Frankreich und England; im AVinter.

1707. H. cylindricum Corda in Sturm. Deutschi. Fl. Pilze III, 21 (1831) Tab. 11. Sacc. Fungi ital. Tab. 829; Syll. IV, 403.

Exs. Saccardo Myc. venet. 1042.

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Ausgebreitet, sammetartig, braun. Konidienträger fast büschelig, fädig, unverzweigt, septiert. rauchfarbeu, nach der Spitze hin blasser, 100 130;« lang, 4 5 /< dick. Konidien cylindrisch, an der Spitze abgerundet, an der Basis spitz, blaß- braun, mit drei (selten 4 5) Scheidewänden, 14 \'^ fi lang, 2,5 jM dick.

Auf faulem Buchenholz in Böhmen, Überitalien, England; im Winter.

Durch die kleinen Konidien sehr aurtallit,'' und ausgezeichnet in der Gattung.

1708. H. CUrvatum Corda Icon. I, 13 (1837) Fig. 185.

Sacc. Syll. IV, 402.

Mycel zart, ausgebreitet, braun. Konidienträger unverzweigt, gekrümmt, verflochten, schlaft', graubraun, 5,5 fi dick. Konidien länglich spindelig, mit 2 3 Scheidewänden, dunkelbraun, halb- durchsichtig, 20 21 /ii laug, untere Zelle spitz, hyalin, stielförmig.

Auf trockenem Rotbuchenholz bei Reichenberg in Böhmen (Corda), bei Wien (Auerswald); im Sommer.

1709. H. subulatum Nees in Nov. Act. Ac. Caes. Leop. Car. IX, 242 (1818) Tab. V Fig. 13. Sacc. Syll. IV, 410.

Schroet. in 65. Jahresb. Schles. Ges. f. vat. Cult. 1887 p. 277.

Rasen locker. Konidienträger fast unverzweigt, pfriemlich, unten 11 /t, oben 6—7 fi dick, gerade. Konidien cylindrisch- ellipsoidisch, oben abgerundet, unten oft verjüngt, mit 3 4 Scheidewänden, schwarzbraun, 22 26 ,u lang, 9 11,« dick.

Auf Eichenästen in Süddeutschland (Martins, Nees); auf Birkenrinde bei Tromsoe; in England.

Von H. macrocarpum durch die viel zarteren Konidienträger unterschieden.

1710. H. microtrichuin Corda in Sturm. Deutschi. Fl., Pilze III, 23 (1831) Tab. 12. Sacc. Syll. IV, 403.

Ausgebreitet, staubig, braunschwarz. Konidienträger kurz, aus kurzer Basis spitzig, schwarz, dicht septiert. Konidien keulig, an der Basis spitz, am Ende abgerundet, gerade oder gekrümmt, schmutzig braun, mit drei Scheidewänden.

Auf Holzstücken von Quercus bei Kuttenberg in Böhmen (Corda).

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1711. H. hyalophaeum Succ. Fungi ital. Tab. 814 (1881); Michelia II, 558 (1882); Syll. IV, 403.

Rasen ausgebreitet, sammet- artig, raiichfarben. Knnidien- träger büschelig, cyliiidrisch, septiert, raiichfarben, I60;(tlang, 5 6 (tt dick. Konidien kurz umgekehrt keulig, an der Basis etwas abgestutzt, nach oben hin spitz, 34 40 fi lang, 12 fi dick, mit drei Scheidewänden, die beiden inneren Zellen rauch- farben, die oberste und unterste hyalin.

Auf der üinde von Asten Helmiutiiü.sporium von Quercus pedunculata im

hjalophaeum Sacc. Walde Montello in Oberitalien

Kouidieuträger, stark vergr. (Saccardo) ; im Spätsommer.

(Nach Saccardo.)

1712. H. bulbigerum Fresen. Beitr. II, 50 (1852) Tab. VI Fig. 22—25. Sacc. Syll. IV, 417.

Konidienträger gebogen, unverzweigt, sehr spärlich septiert, braun. Konidien cylindrisch-keulig, an der Spitze abgerundet, mit 4 6 Scheidewänden, leicht eingeschnürt, braun, an einem Ende blasser und oft zuletzt auch blasig angeschwollen, 60— 80/t lang.

Auf Rinde der Zweige von luglans regia bei AViesbaden im Taunus.

1713. H. herniariae Sacc. Syll. IV. 411 (1886).

Exs. Fuckel Fungi rhen. 812.

Konidienträger unverzweigt, schlank, aufrecht, mit Höckern versehen, septiert, braun, 94 jw lang. Konidien keulig, gestielt, stumpf, mit 3 4 Scheidewänden, gelb, 48 /t lang, 16^t dick.

Auf den Stengeln und Brakteen von Herniaria glabra bei östrich im Rheingau (Fuckel).

46

Fuckel hat (Symb. p. 131) die Art zuerst beschrieben und sie, ohne sie zu benennen, als Konidieustadium zu Pleospora herniariae gestellt.

1714. H. lunariae Pollacci in Attilst. bot. Pavia 2 ser. V, 197 (1897) Tab. VIT Fig. 12—14. Sacc. Syll. XIV, 1084.

Blattflecken kreisförmig, regelmäßig. Konidienträger kurz, büschelig, im verzweigt, unseptiert oder mit 1 2 Scheidewänden, an der Spitze abgerundet, braun. Konidien keulig, braun, mit 6 7 Scheidewänden, 88 120 fi lang, 10 15,5 ^i dick.

Auf lebenden Blättern von Lunaria biennis im botanischen Garten von Turin (Pollacci), bei Lomello (Magnaghi); im Frühsommer.

1715. H. Cesatii Mont. Syll. p. 305 (1856). Sacc. Syll. IV, 405.

Ausgebreitet, zart, sammetartig, braun. Konidienträger dicht stehend, schlank, aufrecht, unverzweigt, septiert. büschelig, braun, nim lang, am Ende spitz, an der Basis etwas knollig. Koni- dien sehr zahlreich, kahnförmig, mit 2 3 Scheidewänden, 25 35 /t lang, 10 jW dick, mittlere Zellen bauchig, dunkelbraun, obere und untere durchscheinend.

An der Basis von Stümpfen von Rubus bei Vercelli in Ober- italien (Cesati); Ende Frühjahr.

Eine sehr ausgezeichnete Art durch die Konidienträger, wie durch die Konidien.

1716. H. ßoriimülleri Magn. in Hedwigia XXXVIIT, (73)

(1899) Tab. V; Pilzfl. Tirol p. 557. Sacc. Syll. XVI, 1064.

Exs. Rabenhorst Fungi eur. 4396: Sydow Myc. germ. 293, 294; Krypt. exs. Wien 996,

Mycel im Blatt intercellular wachsend. Rasen beiderseitig, braun. Konidienträger unverzweigt, hier und da septiert, braun. Konidien meist cylindrisch. beidendig abgerundet, nach oben leicht angeschwollen, rauchfarben, mit 2 5 Scheidewänden, glatt, 32 62;it lang, 12|it dick, meist 40 54 ,w lang.

Auf den Blättern von Coronilla montana und vaginalis bei Berka in Thüringen (Bornmüller), bei Sondershausen (örtel), bei Arnstadt (Diedicke), am Costalunga-Pass in Tirol (Bornmüller); im Sommer.

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1717. H. rhizoctoiium Rabonh. in Flora XXXVI II, 271 (1855). Sacc. Syll. IV, 405.

p]x,s. Klotzsoh Herb. Myc. 2 ed. 1970.

Rasen purpurviolott. Koiiidienträger gebogen, häufig torulös, spärlich verzweigt, hrami. Konidien kuglig, länglich oder spindel- förmig, hyalin, zuletzt trüb(> und gefärbt, mit 1 —3 Scheidewänden.

Auf Wurzeln (von Daucus. Brassica) bei Bunzlau (Kühn), in Niederösterreich.

1718. H. genistae Fries Syst. III, 360 (1832). Sacc. Syll. IV, 408. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 341.

Rasen weit ausgedehnt, ohne bestimmte Grenzen, lilzig, schwarz. Konidienträger büschelig stehend, septiert, aufrecht, unverzweigt, 280 /t lang, 10 1 1 fi dick, oft aus einem zarten Stroma reihenweise hervorbrechend, braunschwarz, meist undurch- sichtig, an der Spitze abgerundet und heller gefärbt. Konidien keulig, nach unten hin stielartig verjüngt, olivenschwarz, mit 5 7 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, 45 75 /t lang, 11 15/t dick. Stiel nur 3,5 4,5^* dick.

Auf den Ästen von Sarothamnus scoparius bei Triglitz in Brandenburg (Jaap), in Böhmen (Karl), in den Ardennen (Libert), Belgien und Frankreich; im Herbst und Frühjahr.

171<J. H. capitulatum Corda Icon. II. 13 (1838) Fig. 58. Sacc. Syll. IV, 404.

Rasen etwas ausgebreitet, zart, blaubraun. Konidienträger aufrecht, unverzweigt, septiert, schön braun, durchsichtig, an der Spitze hyalin und mit einem weißlichen Köpfchen junger Konidien gekrönt. Konidien länglich, oft gekrümmt, hyalin, durchscheinend, 19 20 fi lang, mit drei Scheidewänden, obere und untere Zelle kleiner.

Auf Holz von Tilia microphylla bei Tuchomeric in Böhmen (Corda) und England; im Frühjahr.

Obwohl nach der Beschreibung und Abbildung die Konidien alcrogen in einem Ki'ipfcheu entstehen, so gehört die Art wohl kaum zu Acrothecium, sondern hierher, denn die Konidien entstehen nicht neben, sondern nach einander und verkleben nur noch eine Zeit lang zu einem Köpfchen.

48

1720. H. tiliae Fries Syst. III, 360 (1832). Sacc.

Fungi ital. Tab. 823; Syll. IV, 408. - De AVild. et Dur. Prodr.

Fl. Belg. II, 342. Magnus Pilzfl. Tirol p. 557.

Syii. Artiiriiiium tiliae Boiiord. Handb. allgem. Myk. p. 84 (1851) Fig. 87. Exs. Kunze Fungi sei. 199; Fuckel Fungi rhen. 2209; Sjjegazzini Dec. 118; Rabenhorst Fungi eur. 1180, 1287; v. Thümen Fungi austr. 889; V. Thümen Myc. univ. 92; v. Thümen Herb. myc. oec. 289; Krieger Fungi sax. 1496; Sydow myc. march. 398. 2394.

Rasen weit ausgebreitet, locker,

dunkel schwarzbraun oder klein, lokalisiert. Konidienträger büschelig, verzweigt oder unverzweigt, septiert, c. 60 ^ lang und 5 fi dick. Konidien cylindrisch umgekehrt-keulig, grün- lichbraun, mit 5 oder mein* Scheide- wänden, 40 QO fi lang, 9— 15/( dick, am Endteil nur 2,5 jM dick.

Auf beriudeten toten Asten von Tilia cordata u. platyphylla in Deutsch- land, Tirol, Krain, Ungarn. Belgien, Frankreich, England, Italien und Schweden; das ganze Jahr.

Man hatte angenommen, daß die Art nur saprophytisch auf Lindenrinde zu finden wäre, bis Vuillemin (Ann. myc. III, 425) nach- wies, daß sie auch parasitisch in Frankreicli auf den Blättern auftreten kann. Die äußere Gestaltung des Pilzes wird dann etwas modifiziert. Das Mycel kommt in Form von hyalinen, verzweigten, septierten, 1,75— 3 ;U dicken Fätlen im Blattgewebe vor. An einzelnen Stellen verflechten sich die Hyphen zu dich- tereu Polsterchen unterhalb der Kutikula und lassen die Konidienträger büschelförmig hervorwachsen. Die Konidienträger sind mit 3 4 Querwänden versehen und messeu 4,8— 5,75 jK in der Dicke. Die Konidien stehen terminal oder etwas unterhalb der Spitze und sind umgekehrt keulig. An der Basis messen sie 3 3,5 f.i im Durchm., verdicken sich dann schnell auf 9,5 und verdünnen sich dann allmählich in einen langen, etwa 2,5 /^i dicken Halsteil. Die Länge beträgt etwa 40,«, die äußeren Wandungen sind dick und oliven- brauu. Scheinbar ist das parasitische Stadium des Pilzes nicht häufig, denn bisher hat kein anderer Beobachter es angegeben.

1721. H. decacuminatum v. Thüm. et Passer, in v, Tbüm. Die Pilze des Weinstocks p. 40 (1878) Tab. V Fig, 6. Sacc. Syll. IV, 410.

Helminthosporium tiliae

Fries. Konidienträger, stark vergr. (Nach Saccardo.)

49

Rasen uusgebreitet, zerstreut, fast krümelig, sehr zart, schwärzlich. Konidienträger zart, verzweigt, sehr deutlich kurz artikuliert, gedreht, imgleich, schwarzbraun, 4 /.i dick. Konidien lang keulig, an der Spitze stumpflich oder abgestutzt, nach unten in einen Stiel verschmälert, blaß graubraun, mit 4 5 Scheide- wänden, 40 45 fi lang, 10 ,u dick.

Auf trockenen Schößlingen von Vitis vinifera bei Parma in Italien (Passerini).

1721^ H. fusi sporn m ßerk. Engl. Flora V, 836 (18H6). Sacc. Syll. IV, 4l8. Oudemaus in Ned. Kruidk. Arch. 2 ser. 1, 26 Tab. XI Fig. 24; Arch neerl. Vlll, 387 Tab. XI Fig. 24: Ciit Champ. Pays Bas p. 514.

Konidienträger dicht gehäuft, wenig verzweigt, stumpf, schwärzlich. Konidien spindelförmig, mit 6 7 Scheidewänden, dünner als die Träger.

Auf halbfaulen Stengeln von Epilobium montanum in Holland (Oudemaus), auf faulem Holz und Ästen in England.

1723. H. atrum (Cor da)

Syn. Mydoiiutrichum atrum Corda in Sturm Deutschl. Fl. Pilze 111, 37 (1833) Tab. 19; Auleit. p. LX Tab. ß. 11 Fig. 7. Helmiuthosporium atrum Sacc. Syll. IV, 407 (1886).

Fleckenförmig, ausgebreitet, schAvarz. Konidienträger schwarz, am Ende sehr spitz. Konidien länglich spindelförmig, braun, mit drei Scheidewänden, zuletzt abfallend und mit gelbbräunlichem Schleim umhüllt.

Auf faulenden Stengeln von Heracleum sphondylium bei Prag (Corda), in Oberbayern (Allescher); im Spätsommer.

1724. H. fuseum Fuck. Synib. App. II, 78 (1873). Sacc. Syll. IV, 407.

Exs. Fuckel Fuugi rhen. 2587.

Käsen locker, sammetartig, ausgebreitet, oft ganze Stengel überziehend, braun. Konidien auf angeschwollenen Gliederzellen

Winter, die Pilze. IX. Abt. 4

50

einzeln sitzend, cylindrisch. meist grade, beidendig stumpf, mit drei Scheidewänden, schön braun, 28 /.i laug, dick.

Auf faulen Stengeln von Ballota nigra bei Hattenheim im Rheingau (Fuckel); im A\'iuter.

II, Konidien mit mehr als sechs Scheidewänden.

1725. H. resinae Bresad. in Malpighia XI, 322 (1897). Sacc. Syll. XIV, 1085.

Ausgebreitet, schAvarz, dicht flockig. Konidienträger sehr lang, verflochten, unverzweigt oder verzweigt, locker septiert, 6 8 ,u dick, grünschwärzlich, oft gedreht. Konidien cylindrisch- spindelförmig, end- oder seitenständig, grade oder leicht gekrümmt, beidendig stumpflich, grünschwärzlich, mit 10 12 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, 90 110 ^u lang, 9 \0 /.i dick.

Auf Harz von Larix europaea und Abies pectinata bei Riva- Valsesia in Oberitalien (Carestia) ; im März.

Ist das Kouidieustadium von Limaciuia resiuae.

1726. H. maerocarpumGrev. Scot. Crypt. Fl. III (1825) Tab. 148 a. Corda Anleit. p. LX Tab. ß. 10 Fig. 8. Sacc. Fungi ital. Tab. 825; Syll. IV, 412. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 341. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 515. -- Magnus Pilzfl. Tirol p. 557.

Syu. Helmiuthosporium malmedieuse v. Thüm. in Hedwigia XVllI,

190 (1880). Exs. Saccardo Myc. veuet. 362; v. Thüraeu Myc. univ. 1671 ; Rabenborst

Fungi eur. 1076, 1356; Fuckel Fungi rhen. 1627; Eoumeguere

Fungi gall. 636, 2475; Cooke Fuugi brit. 543; D. Saccardo Myc.

ital. 1190; Liuhart Fungi hung. 95.

Ausgebreitet, sammetartig, schwarzgrün oder rauchfarben. Konidienträger dicht stehend, schlaff, pfriemlich, an der Spitze stumpflich, unverzweigt oder sehr selten verzweigt, kurz septiert, 400 500 /t lang, 15-20it( dick. Konidien länglich keulig, fast stielartig allmählich am Grunde ausgezogen, rauchfarbeu, mit 6 10 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, 60 80;« lang, 15 18 « dick, Stielteil 7,5 8,« dick.

51

Auf Asten und ^Stümpfen von Acer, Alnus, Betula, Carpinus, 'Castanea, Corylus, Crataegus, Cytisus, Fraxinus, luglans, Quercus, Rubus, Sarothamnus, Spiraea, Tilia, Ulmus in Deutschland, Polen, Mähren, den Alpenländern, Ungarn, Holland, Belgien, Dänemark, Italien, Frankreich, England; auf Stengeln (z. B. von Cheiranthus cheiri, Cirsium, Solanum) in den Ardennen (Libert), bei Cassel (Hieß), bei Berlin (Lindau); vom Frühjahr bis Herbst.

1727. H. fusiforme Corda Icon. I, 13 (1837) Fig. 194. Sacc. Michelia II, 174;Fungi ital. Tab. 815; Syll. IV, 413. Cooke in Journ. Quekett Microsc. Club IV, (1877) Tab. XXIV Fig. 4. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 341. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 514. Magnus Pilzfl. Tirol p. 557. Massee Brit. Fung. Fl. III, 408 Fig. 10.

Exs. Sydow. Myc. inarch. 3187.

Ausgebreitet, borstig-sammetartig, braun. Konidienträger fädig, gedreht, septiert, rauchfarben, an der Spitze blasser, 1 10 ,it lang, 5 fx dick. Konidien spindelförmig, rauchfarben, meist an beiden Enden blasser, mit 7 9 und mehr Scheidewänden, 35 46 m lang, 10 12 jU dick.

Auf Asten und Holz von Carpinus, Corylus, Quercus, Robinia, •Salix caprea, Spiraea bei Wilmersdorf (Sydow), bei Spandau (Lindau), im Wienerwald (v. Höhnel), in Böhmen, Tirol, Belgien, Holland, Italien, England, Nordamerika; auf toten Stengeln von Phragmites communis bei Triglitz in Brandenburg (Jaap) ; vom -Spätsommer bis Winter.

var. quercinum Sacc. Michelia II, 174 (1880); Fungi ital. Tab. 816; Syll. IV, 413.

Konidienträger sehr lang, mehr gedreht, unterhalb der Ansatz- stelle der Konidien fein höckerig, 200 250;« l^ng? 5 6,itdick. Konidien spindelförmig, rauchfarben, mit 7 8 Scheidewänden, 35 40 ^t lang, 10 11 ^n dick.

Auf faulem Eichenholz bei Selva in Xorditalien (Saccardo),

var. evonymi Sacc. Syll. IV. 413 (1886): Michelia 1.538 '(sub typo).

52

Konidienträger fädig, septiert, IV2 nial so lang wie die Konidien. Konidien spindelförmig, 50 ,u lang, 15 u dick, mit 8 Zellen, obere und untere hyalin, die übrigen rauchfarben.

Auf faulenden Ästen von Evonymus europaeus bei Ronen in Frankreich (Letendre).

1728. H. apiculatum Corda Icon. I, 13 (1837) Fig. 191. Sacc. Fungi ital. Tab. 818; Syll. IV, 413. De Wild, et Dur. Prodr, Fl. Belg. II, 340. Oudemans Cai. Champ. Pays Bas p. 514.

£xs. Roumeguere Fungi gall. 2474; D. Saccardo Myc. ital. 392.

Rasen ausgebreitet, filzig, kohlschwarz. Konidienträger bündelig verbunden, gekrümmt, unverzweigt, braun, an der Spitze fein gezähnelt, 120 160 ;<« lang, 8 ;ft dick. Konidien ellipsoidisch- spindelförmig, mit warzenförmigem Spitzchen, braun, mit 6 8 Scheidewänden, 35 40 ,u lang, 10 13,(1 dick.

Auf Holz von Acer, x\lnus, Berberis, Betula, Cornus, Evony- mus, Fagus, Lonicera, Quercus, Salix, Sarothamnus bei Leipzig (Winter, Auerswald), in Böhmen (Corda), im Wienerwald (v. Höhnel), Holland, Belgien, Norditalien, England, Nordamerika; vom Frühjahr bis Herbst.

1729. H. appendiculatum Corda Icon. I, 12 (1837) Fig. 178. Sacc. Syll. lY, 413. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II. 341. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 514.

Exs. Sydow Myc. march. 1894.

Ausgebreitet, unbegrenzt, schwarzbraun. Konidienträger büschelig, unverzweigt, septiert, schwarz, sehr lang, an der Basis bis 20 /A, dick. Konidien keulig, oft gekrümmt, an der Spitze abgerundet, an der Basis verjüngt und blasser rauchfarben, mit 6 7 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, 40 50 ^u lang, 15 18,« dick.

Auf Zweigen von Acer, Corylus, Cytisus, Fraxinus, Tilia bei Berlin (Sydow), in Böhmen, Mähren, Belgien, Holland, Italien.

Corda bildet die Sporen abweichend von der Beschreibung mit 10 12 Scheidewänden und mit einer hyalinen Auftreibung an derBasisab; Länge 60— TO^«.

53

1730. H. seolicoides Corda Icon. I, 12 (1837) Fig. 179. Sacc. Syll. IV, 414. Oudemans in Cat. Champ. Pays Bas p. 515.

Rasen von unbestimmter Gestalt, schwarz. Konidienträger starr, unverzweigt, später verzweigt, winklig gebogen, braun, mit 8 10 Scheidewänden, die oberste und unterste Zelle gelblich durchsichtig, 50 60 a lang.

Auf Holz (Fagus) und Stengeln (Brassica) in Böhmen (Corda), bei München (Allescher), in Holland und England; im Frühjahr.

Die Autoren schreiben scolecoides, richtiger ist aber scolicoides; vgl. bei ■Scolieotrichum.

1731. H. follieulatuni Corda Icon. I, 12 (1837) Fig. 180. Sacc. Michelia II, 174; Fungi ital. Tab. 826; Syll. IT, 414. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 514. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 341.

Syn. Helmiuthosporium folliculosum Oudem. in Ned. Kruidk. Arch. 2 ser. VI, 58 (1892).

Exs. Cooke Fungi brit. 544.

Hasen klein, von unbestimmter Gestalt, schwärzlich, filzig. Konidienträger schlaff, verzweigt, braun, zart, gebogen, 200— 400// lang. l—iOfi dick, am Grunde mit einer kuglig aufgeblasenen Zelle. Konidien schlauchförmig, ziemlich dick, braun, beidendig blasser, mit

Helminthosporium folliculatum Corda.

halbdurchsichtig, 6 7 Scheidewänden förmigen Öltropfen, li—Uu dick.

und

40-

mit Avürfel- 60 u lang,

Auf faulem Holz (z. B. Corylus, Konidienträger, stark vergr. Fraxinus) und auf Stengeln von Brassica, (Nach Saccardo.) Abutilon striatum, ümbelliferen, Zea in

Böhmen, im AVienerwald (v. Hölmel), im Litoralgebiet, Holland, Belgien, Italien, England; im Frühjahr •und Herbst.

54

rar. brevipilnm Corda Icon. II, 18 (1838) Fi^. 60. Sacc. Syll. IV, 414.

Konidienträger viel kürzer. Konidien mit 10 12 Scheide- wänden.

Auf Holz von Corylus und auf Stengeln in Böhmen, Mähren und Italien im Frühling.

Oudemans beschreibt 1. c. die Konidien des Typus etwas anders. Nach ihm besitzt die einzige apikale Konidie eine cylindrische Form, ist mehr oder weniger gebogen und beidendig abgerundet. Die 7 10 Scheidewände sind ziemlich dick, die Dimensionen betragen c. 120 ^w Länge, 9 |M Dicke. Er trennt diese auf Abutilon striatum vorkommende Varietät als var. dilutellum ab (Cat. Champ. Pays Bas p. 514). Ich bin der Meinung, daß die geringen DiiTerenzen in den Maßen kaum die Begründung einer Varietät rechtfertigen.

1732. H. rhopaloides Fresen. Beitr. II, 50 (1852) Tab. VI Fig. 15—21. Sacc. Michelia II, 173; Fungi ital. Tab. 831; Syll. IV, 42Ü. Cooke in Journ. Quekett Microsc. Club IV

Hehninthosporium rhopaloides Fresen. Konidienträger, stark vergr. (Nach Saccardo.)

00

(1877) Tab. XXIV Fig. 3. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. ßelg. 11, 842, Oudemans Cat. Champ. Fays Bas p. 515.

Ausgebreitet, sammetartig, grünschwarz. Konidienträger lang cylindrisch, gerade, septiert, rauchfarben, am Ende verzweigt, 1 50 fi lang, 9 fi dick. Konidien cylindrisch-keulig, l)eideiidig stumpf, an den Zweigen des Trägers endständig, mit i) 12, seltner 5 8 Scheidewänden und mit Ültropfen, braun, äußerste Zellen fast hyalin, 55 95 f^i lang oder seltner noch längei',

10—1

//

dick.

Auf faulen Stengeln von Asparagus officinalis, Dianthus, Brassica, Epilobium, Lupinus Intens, Melilotus albus, Solanum tuberosum, seltner auf Holz bei Triglitz in Brandenburg (Jaap;, in Mecklenburg (Jaap), in Sachsen (AVinter), in Xiederösterreich (v. Hölinel), in Belgien, Holland, Italien, England, Frankreich, Portugal; im Fi'ühjahr und Sommer.

1733. H.obcIavatumSacc. Michelial,

85(1877);rungiital.Tab.52;Syll.lV,416.

Ausgebreitet, fleckenförmig, schwarz. Konidienträger aufrecht, fädig, an der Basis etwas verdickt, mit wenigen Scheidewänden, rauchfarben, 60 70 u lang, 6 7 /< dick. Konidien einzeln akrogen, umgekehrt keulig spindelförmig, nach oben allmählich lang verjüngt, an der Spitze abgerundet, an der Basis keilig abgeschnitten, schwarzgrau, mit 18 24 Scheidewänden, 90 fi lang, 15 ,</ dick.

Auf faulem Holz von Alnus glutinosa bei Selva in Oberitalien (Saccardo), England: im Herbst.

1734. H. Cordae v. Niessl in

Abh. Naturf. Ver. zu Brunn III, 74 (1865). Sacc. Syll. IV, 414.

Syii. Helmintliosporium vehitiuum Link

var. repens Corda Icon. I, 13(1837)

Fig. 198.

H e 1 in i 11 1 h 0 s p 0 r i u lu

0 b c 1 a V a t u in Sacc.

Kouidieiiträger, stark vergr.

(Nacli Saccardo.)

5()

Rasen klein, kohlschwarz. Konidienträger bündeiförmig ver- klebt, fast kriechend, aufsteigend und wenig verzweigt, braun, unten schwarz. Konidien etwas bauchig aufgetrieben, beidendig verjüngt, braun, mit 6 8 Scheidewänden, 36 37 u lang.

Auf trockenem Holz von Fagus bei Reichenberg in Böhmen (Corda) und bei Adamsthal in Mähren (v. Xiessl): im Frühjahr.

1735. H. gon^rotriehum Corda Icon. I, 13 (1837) Fig. 192. 8acc. Svll. IV, 415. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 341.

Rasen etwas ausgebreitet, schwarz. Konidienträger unver- zweigt, gekrümmt, starr, warzig, zuerst braun, blaß durchsichtig, dann kohlschwarz und undurchsichtig. Konidien ellipsoidisch, beidendig verjüngt, mit 7 8 Scheidewänden, braun, durchsichtig, 34 35 f( lang,

Auf faulem Holz von Fagus bei Reichenlierg in Böhmen (Corda), von Populus bei Groenendael in Belgien (Bommer und Rousseau).

1736. H. mierosorum D. Sacc. in Malpighia XII, 219 (1898) Tab. VIII Fig. 18. Sacc. Syll. XIV, 1085.

Exs. D. Saceardo Myc. ital. 194; Briosi et Cavara 1 Funghi par. 332 ic.

Rasen gehäuft, oberflächlich, \/;. V2 ni"^ ^^^ Durchm., kohlschwarz. Konidienträger dicht büschelig, cylindrisch, auf- recht, abstehend, unverzweigt, mit mehreren Scheidewänden, rauchfarben, 300 350« lang, \2 u dick. Konidien endständig, umgekehrt keulig, mit 7 10 Scheidewänden, 110 135,« lang, 15 18 j»t dick, mit fast würfelförmigen Zellen, die eine dicke Membran und meist sehr enges Lumen besitzen.

Auf toten, noch hängenden Zweigen von Quercus ilex bei

Padua (D. Saceardo); im Sommer.

Von H. macrocarpum durch die in getrennten Häufciien stehenden Konidienträger und die fast doppelt so langen Konidien unterschieden. Konidien anfangs umgekehrt eiförmig-keulig, später an der Spitze allmählich verjüngt.

1737. H. teretiusculiim Sacc. et Berl. in Atti Ist, Venet. Lett. Sei. ed Arti 6 ser. III, 741 (1885) Tab. IX, Fig. 13. Sacc. Syll. IV, 416. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 342.

57

Ausgebreitet, schwarzgrüii, zart. Konidienträger cylindrisch, gerade, schwarzgrau, mit drei Scheidewänden, 45 55 (a. lang, 7 8 fi dick. Konidien hing cylindrisch oder fast spindelförmig, mit 10 11 Scheidewänden, bisweilen irgend eine Zelle etwas aufgeblasen, 60 80 ^t laug, 10 /< dick.

Auf entrindetem, faulem Holz von Quercus bei Montecchia bei Padua (Saccardo), bei Groenendael in Belgien (Bommer und Rousseau).

1738. H. Preiissii Sacc. Syll. IV, 417 (1886).

Syn. Dactylium dubiutn Preuss in Limiaea XXIV, 138 (1851).

Rasen ausgebreitet^ zusammenfließend, ganz schwarz. Koni- dienträger an der Basis verw^achsen, septiert, schwarzbraun, etwas durchsichtig, am Scheitel 2 3 Konidien tragend und in ebenso viele Äste geteilt. Konidien etwas keulig, lang, groß, mit 4 bis 16 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, Teilzellen fast würfel- förmig, halb durchsichtig.

Auf Holz von luglans und auf Stengeln von Urtica und

anderer größerer Kräuter bei Hoyerswerda (Preuss.).

Die Art hat nach der Beschreibung große Ähnlichkeit mit H. riiopaloides und ist vielleicht damit identisch.

1739. H. iberidis PoUacci in Atti Ist. bot. Pavia 2 ser. V, 193 (1897) Tab. VII Fig. 18-20. ^ Sacc. Syll. XIV. 1084.

Blattfiecken rund. Mycel ausgebreitet, braun. Konidien- träger büschelig, bisweilen aufgeblasen und septiert, braun. 20 30 j(( lang. Konidien etwas keulig, mit 5 11 Scheide- wänden, braun, 77 155 u lang, 11 20 fi dick, bisweilen die äußerste Zelle spitz, hyalin, stielförmig.

Auf lebenden Blättern von Iberis im botanischen Garten zu Turin (Pollacci).

1740. H. matthiolae v. Thüm. et Bolle in Boll. Soc. Adriat. Sei. Nat. Trieste IX, 67 (1885). Sacc. Syll. X, 614.

Rasen weit ausgebreitet, zart, locker, schwarz. Konidien- träger kurz, aufrecht, leicht knotig, septiert, blaß ockerbraun, unregelmäßig in der Dicke, Konidien lang keulig, an der Basis

58

in einen langen Stiel ausgezogen, an der Spitze abgerundet,, schmutzig braun, mit 16 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, 40 fi lang, 8 9 jtt dick, mit blasserem, 10 1-1 ^u langem Stiel. Auf trockenen, noch an der Pflanze befindlichen Schoten von Matthiola incana bei Görz (Bollej; im August.

1741. H. Libertianuiii lloumeg. in Rev. Myc. VI, 107 (1884). Sacc. Syll. X, 613.

Exs. Koumeguere Fuugi gall. 2894.

Rasen schwärzlich. Konidienträger zahlreich, kurz, gabel- teilig, gebogen. Konidien spindelförmig, braungrün, mit 11 bis 13 Scheidewänden.

Auf trockenen Stengeln von Brassica oleracea var. rubra bei Malmedy (Libert).

1742. H. Sniithii Berk. et Br. in Ann. and Mag. Nat. Hist. 2 ser. Vll, 97 (1851) Tab. V Fig. 5. Sacc. Syll. IV, 416. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II. 342. Massee Brit. Fung. Fl. III, 410.

Kxs. Rabeuliorst Fuiigi eur. 271; Cooke Fuiigi brit. 361; Sydow Myc. niarch. 3290.

Rasen auf dem Holz strichförmig zusammenfließend oder auf der Rinde netzartig hervorbrechend, sammetartig-schwammig, schwarz. Konidienträger unverzweigt, gebogen, septiert. Konidien akrogcn, vielzellig, bisweilen gebogen, Gliederzellen fast würfel- förmig, mit dickem Epispor, olivenbraun, 80 150 /^i lang, 8 bis 12 u dick.

Auf toten Zweigen von Hex aquifolium bei Steglitz (Sydow), bei Dave in Belgien (Bommer und Rousseau), in England.

1743. H. cylindrosporuni Sacc. in Nuov. Giorn. Bot. VIII. 191 (1876); V\mg[ ital. Tab. 53; Syll. IV, 415.

Konidienträger dicht gedrängt, gerade aufrecht, entfernt septiert, .dunkel rauchgrau, 200 u lang, 5 /n dick. Konidien cylindrisch, beidendig stumpf, mit dicker Wandung, rauchfarben,. mit 18 --24 Scheidewänden, 150 200 fi lang, 8 u dick.

Auf faulenden Asten von Acer campestris bei Selva in Oberitalien (Saccardo); im Frühjahr.

59

1744. H. acroleueum Sacc, Bomm. et Rouss. in Bull. Soc. Roy. Bot. Belg. XXVI, 1 \y. 237 (1887). Syll. X, 610. De' Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 840.

Ausgebreitet, schwarz, sammetartig. Konidienträger aufrecht, sehr kurz, leicht gedreht und hier und da etwas knotig, mit mehreren Scheidewänden, braun, 60 72 ju lang, ö /x dick. Konidieu einzeln akrogen, schmal keulig, an der Basis allmählich verjüngt, an der Spitze abgestutzt und mit einer abfälligen, hyalinen Warze versehen, olivengrün, durchsichtig, mit 5 28 Scheidewänden, 40 160,« lang, 5 7 /.i dick, meist 63 66X5 ;«.

Auf entrindeten Ästen von Sambucus nigra und Syringa vulgaris bei Groenendael in Belgien (Bommer und Rousseau).

1745. H. praelongum Wallr. Fl. Crypt. Germ. II, 166 (1833). Sacc. Syll. IV, 419. '

Konidienträger niedergedrückt, locker rasig, an der Spitze etwas verzweigt, artikuliert, kurz, schwarzgrün, durchscheinend. Konidien cylindrisch, gerade, undurchsichtig, mit 10 15 Scheide- wänden, sehr lang, zuletzt abfallend und die Träger verdeckend.

An faulen Georginenstengelii in Thüringen (Wallroth) und im Rheingau bei Östrich (Fuckel); im Frühjahr.

1746. H. artemisiae Corda Icon. II, 13 (1838) Fig. 59. Sacc. Syll. IV, 420.

Rasen ausgebreitet, zusammenfließend, kohlschwarz. Konidien- träger büchelig verbunden, an d^r Basis verwachsen, etwas ver- zweigt, septiert, starr, schwarzbraun. Konidien seitlich ansitzend, etwas keulig, 62 ^it lang, mit 6 11 Scheidewänden, die oberste und unterste Zelle hyalin und inhaltsleer oder gelblich, die übrigen braunschwarz, mit kleinen Öltröpfchen vollgestopft.

Auf toten AVurzeln und Stöcken von Artemisia-Arten bei Prag (Corda) und in Sibirien; im Herbst.

Zweifelhafte Arten.

H. crassuni Rabenh. Krypt. Fl. 1. Aufl. I. HO (1844).

Sacc. Syll. IV, 422.

Syn. Helrainthosporium cylindricum Wallr. Fl. Cryt. Germ. II, 16-1 (1833).

60

Konidienträger dicht rasig, im verzweigt, etwas knotig, gekrümmt und gebogen, dunkel gefärbt. Konidieu cylindriscli, beideudig, verjüngt, zugespitzt, doppelt so dick und viermal kürzer als der Träger.

An faulem Holz von Corylus in Thüringen.

H. fuffax Wallr. Fl. Crypt. Germ. II, 104 (1833). Sacc. Syll. IV, 423.

Konidienträger aufrecht, zerstreut, getrennt, gleichförmig, unverzweigt, dunkel gefärbt. Konidien länglich-cylindrisch, ziem- lich groß, septiert, durchsichtig, leicht abfallend.

An den Halmen von Agrostis spica venti, besonders an den Knoten, in Thüringen.

H. coarctsitum Riess mscr. in Eisenach, Übersicht der bisher in d. ümg. v. Cassel beob. Pilze p. J 7 (1878).

Auf modernden Erbsenstengeln bei Cassel im Sommer.

'ö^

H. densuin Riess mscr. 1. c.

Auf trockenen Stengeln von Conium bei Cassel im Sommer.

Die beiden Riess'schen Arten sind ohne Beschreibung veröffentliclit und werden deshalb am besten ausgelassen.

H. ramosissiuium Link in Mag. Ges. naturf. Fr. Berlin VII, 39 (1816).

Der Autor gibt diese Art in Spec. PI. I, 50 selbst wieder auf, so daß sie gelösclit werden muß. '"

CLXXXII. Kraohysporiiiiu Sacc. Michelia II, 28 (ISSO); Syll. IV, 423.

Äußerlich und im Bau der Konidienträger wie Helmintho- sporium. Konidieu eiförmig, umgekehrt eiförmig, die Länge die doppelte Breite nicht oder wenig überschreitend, glatt, meist beidendig abgerundet, selten ein oder beide Enden etwas spitz, dunkel gefärbt, häufig die Endzellen heller, mit mehr als 2 Scheidewänden.

Die Gattung unterscheidet sich von Helminthosporium nur durch die Form der Konidien.

Der Name ist gebildet von brachys (kurz) und Spora.

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174 Syn.

7. B. eoryneoideuiu (de Not.).

Helminthosporium coryneoideum de Not. in Coumi. Soc. Critt.Jtal. II, 80 (1864) Fig. IV. - Sacc. Fuiigi ital. Tab. 830; Syil. IV, 423.

Brachysporium coryneoideum Sacc. Syll. IV, 423 (1886).

Konidienträger bündelig, etwas starr, septiert, rauchfarbcn, 80 100 /t lang, 6 8 /.i dick. Konidien end- ständig, umgekehrt eiförmig, an der Basis etwas abgestutzt, 25 28 ^i lang, 15 16 ;M dick, mit 6 7 Scheide- Avänden, die 2 3 inneren Zellen rauch- farbcn, die übrigen blasser.

Auf Reben von Vitis vinifera und auf Stengeln von Sileue nutans in Norditalien, auf Rumex, Ulmaria, Salix bei Leipzig (Winter), auf morschen Zweigen von Sorbus im Wienerwald (v. Höhnel); im Sommer und Herbst.

Brachysporium

coryneoideum (de Not.)

Konidienträger, stark vergr.

(Nach Saccardo.)

yar. proliferiim Sacc, Bomm. et Rouss. in Atti R. Ist. Venet. Sei. Lett. ed Arti 6 ser. II, 455 (1884); Fl. myc. Brux. p. 286. Sacc. Syll. IV, 423. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 342.

Konidienträger weniger dicht als beim Typus, mit mehreren Scheidewänden, 80 90 fx lang, 7 /.i dick. Konidien ellipsoidisch, mit fünf Scheidewänden, nicht eingeschnürt, rauchfarben, die äußeren Zellen beiderseits blasser, 32 35 fi lang, 18 f^i dick, am Ende mit einer kugligen, glatten, ockerbraunen, bald abfälligen, mit einem öltropfen versehenen und 20 /x im Durchmesser halten- den Zelle versehen.

An den Stengeln von Urtica dioica bei Brüssel (Bommer und Rousseau).

Durch die eigenartige Sproßzelle am Scheitel der Konidien sehr ausgezeichnet.

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1748. L. olijjocarpum (Cor da).

Syu. Helminthosporium oligocarpum Corda Icon. I, 13 (1837) Fig. 182. ßrachysporium oligocarpum Sacc. Syll IV, 424 (1886). - De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 343. Exs. Fuckel Fungi rhen. 162S; Sydow Myc. march. 2490.

Rasen klein, lineal, fast parallel. Konidienträger bündelig, gebogen, unverzweigt, schwarzbraun, fast undurchsichtig, sehr zart umhüllt, mit fast quadratischen Zellen. Kouidien länglich eiförmig, braungelb, am Ende mit Spitzchen, mit drei Scheide- wänden, nicht eingeschnürt, 30 ft lang.

Auf faulem Holz von Corylus bei Hammerstein in Böhmen (Corda); auf entrindeten Asten von Salix viminalis im Grunewald bei Berlin (Sydow), bei östrich im Rheingau (Fuckel); von Fagus bei Groenendael in Belgien (Bommer und Rousseau); im Frühjahr.

1749. B. oosporum (Corda).

Syu. Helminthosporium oosporum Corda Icon. I, 14 (1837) Fig. 200. Brachygporum oosporum Sacc, Syll. IV, 424 (1886). De Wild.

et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 343. Oudemans Cat. Champ.

Pays Bas p. 516. Exs. Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 1789.

Rasen zart, schwarz. Konidienträger zerstreut stehend, zart, unverzweigt, schwarzbraun, durchsichtig. Konidien länglich eiförmig, mit drei Scheidewänden, gelbbraun, durchsichtig, 18 bis 20 lang.

Auf Stümpfen und faulen Ästen von Betula, Fagus, Yitis bei Dresden (Rabenhorst), in Niederösterreich, Mähren, Böhmen, Holland, Belgien, England und Nordamerika; im Frühjahr und Sommer.

Oudemaus (Prodr. Fl. Bat. II, 4 p. 128) zieht Helmiuth. betulinum Corda hierher.

1750. B. hyalospermum (Cor dal

Syn. Helminthosporium hyalospermum Corda Icou. I, 13 (1837) Fig. 187 Brachysporium hyalospermum Sacc. Syll. IV, 426 (1886).

Rasen ziemlich ausgebreitet, schwarz. Konidienträger gerade, starr, unverzweigt, braun, fast undurchsichtig. Konidien um- gekehrt eiförmig, hyalin, mit 3 Scheidewänden, 18 20 /< lang.

Auf faulem Holz bei Reichenberg in Böhmen (Corda), in England.

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1751. B. ohovatum (Berk).

Syn. Heliiüuthosporium obovatuin Berk. in Ann. and Mag. Nat. Hist. VI, 434 (1841) Tab. XIII Fig. 19. Sacc. Fungi ital. Tab. 828.

Bracbysporium obovatum Sacc. Syll. IV, 427 (1886). De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. 11, 343.

Ausgebreitet, dicht, sainmet- artig, sclnvar/. Konidienträger aufrecht, unverzweigt, pfriemen- förmig, septiert, an der Basis etwas verdickt. Konidien akrogen einzehi, umgekehrt eiförmig-birnförmig, mit zwei Scheidewänden, an den AVänden leicht eingeschnürt, braun, 23— 26<t lang, 11 14« dick, obere Zelle viel größer, abge- rundet, untere spitz, blasser.

Auf faulem Holz in Ungarn, (Kmet), im Wienerwald (v.

^ . , . , , .r> 1 V Höhnel), in Belgien, England,

■Brachysporiura obovatum (Berk.) ' i •, j

Konidienträger, stark- vergr. Italien, Nordamerika; in der

(Nach Saccardo.) kälteren Jahreszeit.

1752. B. striiforme (Corda).

Syn. Helmiuthosporium striiforme Corda Icon. I, 13 (1837) Fig. 188. Sacc. Fungi ital. Tab. 827. Brachysporium striiforme Sacc. Syll. IV, 427 (1886).

Rasen schmal, lineal, schwarz. Konidienträger fädig. gedreht, rauchfarben. septiert, 60 -90,« laug, dick. Konidien umgekehrt eiförmig-birnförmig, schmutzig rauchfarben, mit drei Scheide- Avändeu, 20 25 u lang, 10 12 dick.

Auf Ästchen bei Prag (Corda), Ungarn (Kalchbrenner), auf Stengeln von Althaea rosea in Xorditalien (Saccardo); im Frühjahr.

Der Cordasche Pilz hat ein wenig kürzere KouidieutTäger und bisweilen ■eine Längswand in den Konidien.

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1753. B. pellucidiim (Link.)

Syii. Helminthosporium pellucidum Link Spec. Plant. I, 49 (1824).

Brachysporium pellucidum Sacc. Syll. IV, 428 (1886). Exs. Fuckel Fuiigi rheu. 108.

Rasen longitudinal ausgebreitet, braunschwarz. Konidien- träger dicht gestellt, verzweigt, braunschwarz, durchsichtig, kurz. Konidien birnförmig, an der Basis fast stielförmig ausgezogen.

An abgefallenen Zweigen bei Leipzig (Kuuz^e) und an faulen Blättern von Crambe maritima bei Ostrich im llheingau (Fuckel); im Sommer.

1754. B. biseptatum Sacc. et Roum. Syll. IV, 428 (1886).

Syu. Helminthosporium biseptatum Sacc. et Roum. in Rev. myc. Ill, u. 11 p. 56 (1881); Michelia II, 641 (1882).

Rasen klein, schwarz. Konidienträger büschelig, fädig, septiert,. fast grade, an der Spitze abgerundet, tief rauchfarben, 300 in lang,. 100 ,u dick. Konidien ellipsoidisch, beidendig abgerundet, grün- grau, mit 2 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, mit 3 Öltropfen,. 25 30 fi lang, 15 /< dick.

Auf faulen Stengeln in den Ardennen (Libert), in England.

1755. B. Crepini (Westend.)

Syn. Helminthosporium Crepini Westend, in Bull. Ac. Belg. 2 ser. XI,. 656 (1861) Fig. 3. Brachysporium Crepini Sacc. Syll. IV, 430 (1886). De Wild, et

Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 343. Napichidium Crepini Schroet. Schles. Krypt. Fl. Pilze II, 500 (1897). Helminthosporium Diedickei Magn. in Hedwigia XLII, 223 (1903) Tab. X. Exs. Sydow Myc. germ. 292.

Rasen rundlich, schwärzlich. Konidienträger locker rasig,, gerade oder gebogen, septiert, 100 /t lang, 10 /t dick. Konidien spärlich, eiförmig, birnförmig oder länglich keulig, gebogen, seitlich stehend, mit drei Scheidewänden, eingeschnürt, 50 60;« lang, 17 20 ^ti dick, die zweitoberste Zelle größer, braun, die übrigen fast hyalin.

Auf den Blättern von Ophioglossum vulgatum in Schlesien,, in Thüringen (Diedicke), bei Rochefort-Namur in Belgien (Crepin),. in Dänemark (Rostrup); im Sommer.

var. minus Sacc. Syll. X, 617. Karst, et Har. in Jourii. de Bot. JY, 363 (1890) (sub typo).

Unterscheidet sich vom Typus durch die viel kleineren, rauch- farbenen, 44/< langen, 14 ^w dicken Konidien. Konidienträger 6— 8</ dick.

AufOphioglossum vulgatum bei Mery-sur-Seine in Frankreich.

1756. B. salisburyae (Rabenh.)

Syii. Heliiiiuthosporium salisburyae Eabeuh. in Hedwigia IV, 159 (1865).

Bracbysporium salisburyae Sacc. Syll. IV, 424 (1886). Exs. Jack, Leiner uud Stizenberger Krypt. Bad. 818; Rabeub. Fungi eur. 875.

Konidienträger in kleinen, grünschwarzen Hasen zusammen- stehend, torulös, gelbbraun, 4 5 u dick, entweder mit regel- mäßigen, 2 3 mal längeren als dicken Gliederzellen oder mit unregelmäßigen, bis 80 mal längeren Gliederzellen. Konidien anfangs eiförmig, hyalin, mit zwei Öltropfen, später größer, bräun- lich, mit 2 3 Scheidewänden, 14 2\ u lang, 6—1 u dick.

Auf Salisburya adiantifolia bei Salem in Baden (Jack), in England.

1757. B. camptotrichum (Corda).

Syn. Helmiutbosporium catnptotricbum Corda Icon. I, 14 (1837) Fig. 201.

ßracbj'sporium camptotrichum Sacc. Syll. IV, 424. Exs. Klotzsch Herb. myc. 1438; 2 ed. 769.

Rasen klein, länglich, dicht gedrängt, braun. Konidienträger aufrecht, sehr zart, gebogen oder eingekrümmt, braun, 4,8 /< dick. Konidien länglich eiförmig, blaßbraun, mit Scheidewänden, 8,6 u lang.

Auf faulem Tannen- und Kiefernholz bei Dresden (Raben- horst), bei Schurgast in Schlesien (v. Flotow), bei Hammerstein in Böhmen (Corda).

1758. B. stemphylioides (Corda).

Syn. Helmisporium stemphylioides Corda PrachtÜ. p. 7 (1839) Tab. IV. Cooke in Jouru. Quekett Micr. Club. IV (1877) Tab. XXIV Fig. 2. Brachysporium stemphylioides Sacc. Syll. IV, 424 (1886). De Wild, et Dur. Prodr. Flor. Belg. II, 343.

Winter, die Pilze. IX. Abt. 5

66

Rasen ausgebreitet, schwarz, sammetartig. Konidienträger kurz, dicht, unverzweigt, blaß. Konidien einzehi akrogen, umge- kehrt eiförmig, mit 5 6 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, 35 37.« lang, 16 18<< dick, die beiden inneren Zellen braun, mit öltropfen, im übrigen gelblich oder fast hyalin.

Auf altem hartem Holz von Taxus baccata bei Prag (Corda), bei Brüssel (ßommer u. Rousseau) und in England; auf Salixholz bei Halle ( Winter j.

1759. B. juncicola (Rabenh.)

Syii. Helmiutbosporiura juncicola Rabenh. in Bot. Zeit.. IX, 626 (ISölj.

Brachysporium juncicola Sacc. Syll. IV, 430 (1886). Exs. Klotzsch Herb. myc. 1674.

Rasen klein, schwarz, strichförmig in Streifen des Halmes

Avachsend, Konidienträger büschelig, gebogen, knotig, vielfach

septiert. äußerste Gliederzellen länger. Konidien fast eiförmig oder ellipsoidisch, mit einer ScheideAvand.

Auf den Halmen von Juncus conglomeratus in Franken (Zahn); von J. maritimus in Süditalien.

leb fübre die Art nacb der Bestimmung von Magnus an (im 4. Beitr. zur Pilzfl. V. Franken in Abb. Naturb. Ges. Nürnberg XVI 1907 p. 84 extr.).

1760. B. vesiculosuin (v. Thüm.)

Syn. Helraintbosporium vesiculosttm v. Tbüm. Myc. univ. n. 784 (1877).

Bracbysporium vesiculosum Sacc. Syll. IV, 429 (1886). Exs. V. Tbümen Myc. univ. 784; Herb. myc. oec. 218; Sydow. Myc. raarch. 2292.

Konidienträger aufrecht, kurz, grau, mit aufgeblasenen Glieder- 2;ellen. Konidien länglich eiförmig oder ellipsoidisch, stumpf, sitzend, blaß grau, mit 3 6 Scheidewänden, 8 10 it lang, 4 // dick.

Auf Blüten und Früchten von Allium sativum und scorodo- prasum, sie oft ganz überziehend, im liotanischen Garten in Berlin (Sydow), bei Bayreuth (v. Thümen); im Hochsommer.

1761. B. llexuosum (Corda).

Syn. Helmintbosporium flexuosum Corda Icon. I, 13 (1837) Fig. 196. Brachysporium Hexuosum Sacc. Syll. IV, 429 (1886). De Wild.

et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 343. Oudemans Cat. Cbamp.

Pays Bas p. 515. Exs. Sydow Myc. march. 2091, 3282: v. Thümen Myc. univ. 287.

67

Rasen klein, lineal, braun. Konidienträger unverzAveigt, •gebogen, braun, durchsichtig, mit ungleich langen Zellen. Konidien •länglich eiförmig, gelbbraun, durchsichtig, mit 2 3 Scheidewänden, 8 16 fi lang.

Auf Stengeln von Gramineen (Aira caespiticia, flexuosa, Avena sativa, Phalaris) und Carex- Arten bei Potsdam und Muskau (Sydow), bei Prag (Corda), in Ungarn (Kalchbrcnner), Holland (Ritzema Bos), l^elgien; auf Halmen und Scheiden von Phrag- mitis bei Aquileja (Bolle), auf Oplismenus crus-galli in Ägypten ; im Sommer.

1762. B. graminis Boy. et. Jacz. in Mat. Fl. Myc. Montpellier in Ann. Ecole Nat. d'Agric. Montpellier 1894 p. 48 '(extr.) Fig. 11. Sacc. Syll. XI, 624. Oudemans in Xed. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 767; Cat. Champ. Pays Bas p. 516.

Konidienträger büschelig, braun, undurchsichtig, unregel- mäßig septiert, bisweilen am Scheitel gebogen, 115—190.« lang, 7 i-i dick. Konidien akrogen, eiförmig oder länglich, beidendig ■abgerundet, braun, zuerst heller, durchscheinend, mit 3 4 Scheide- wänden, die jüngeren 5 15/< laug, 3 Qu dick, die älteren 20 48 /( lang, 4 6 u dick, am Grunde etwas heller.

Auf Gramineenstengeln bei Valkenberg in Holland (Rick) 'und bei Montpellier; im Frühjahr.

1763. B. gracile (Wallr.)

Syu. Helminthosporiura gracile Wallr. Fl. Crypt. Geriu. II, 164 (1833). Brachysporium gracile Sacc. Syll. IV, 430 (1886). De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 343. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 516.

Exs. Sacc. Myc. veuet. 1043; v. Thümeu Fuugi austr. 1066; Sydow Myc. march. 1493.

Konidienträger büschelig, unverzweigt, aufrecht, zierlich, ■knotig, durchsichtig. Konidien am Scheitel des Trägers gedrängt •stehend, eiförmig, beidendig stumpflich, mit 3 4 Scheide- wänden, sehr klein, ungefähr so dick wie die Träger.

An Blättern und Scheiden vom Getreide, an Blättern von Iris biglumis, foetidissima, germanica, Güldenstedtiana, pallida. pseudacorus, Gladiolus gandavensis in Berlin (Magnus), Thüringen

5*

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(Diedicke), Bayern (Vill, Magnus), Niederösterreich (Wallner), Tirol (Magnus), Litoralgebiet (Bolle), Belgien, Holland, Italien, Portugal^ Sibirien; vom Frühjahr bis Herbst.

1764. B. apicale (Berk. et Br.)

Syn. Helmiuthosporium amicale Berk. et Br. in Ami. aud Mag. Nat. Hisk 3. ser. VII, 382 (1861) Tab. XVI Fig. 15. Mouotospora triseptata Peck in 20. Ann. Rep. State Mus. New-

York 1871 p. 94. Brachysporium apicale Sacc. Syll. IV, 420 (1886). De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Balg. II, 342.

Konidienträger unverzweigt, gleich, septiert, nach oben ver- jüngt, an den äußersten Zellen kleine Höckerchen tragend. Konidien an den Höckerchen ansitzend, ellipsoidisch, braun, die äußersten Zellen hyalin, mit drei Scheidewänden, 17 18 ii lang.

Auf dürrem Holz von Populus tremula im Wienerwald (v. Höhnel), auf Ästen bei Wannsee bei Berlin (Sydow), in Belgien, England und Nordamerika; im Spätsommer und AVinter.

1765. B. nodosum (Wallr.)

Syn. Helminthosporium nodosum Wallr. Fl. Crypt. Germ. II. 165 (1833). Brachysporium nodosum Sacc. Syll. IV, 425 (1886).

Konidienträger in einem ausgebreiteten, sammetartigen, ver- färbten Lager zusammenstehend, kurz, knotig, gedreht, schwarz- grün. Konidien eiförmig, beidendig zugespitzt, schwarzgrün, undeutlich geteilt.

Auf einem Stumpf von Fagus im Harz (Wallroth).

1766. B. macrotrichura (Cor da).

Syn. Helminthosporium macrotrichum Corda Icou. I, 13 (1837) Fig. 181. Brachysporium macrotrichum Sacc. Syll. IV, 425 (1886).

Rasen klein, flockig, scliAvarz. Konidienträger sehr lang,, aufsteigend, meist an der Basis gabelteilig, gebogen, schAvarz, undurchsichtig, an der Spitze etwas keulig und blaß und durch- sichtig. Konidien breit länglich, etwas gekrümmt, stumpf, an der Basis abgestutzt, gelbbräunlich, durchsichtig, mit öltropfen vollgefüllt, mit 1—2 Scheidewänden, 36 37// lang.

Auf Astchen von Carpinus bei Reichenberg in Böhmen (Corda).

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1767. B. long:ipiIum (Corda).

Syu. Heliuiuthosporium longipilum Corda Icon. I. 14 (1837; Fig. 197. Bracliysporium lougipilum Sacc. Syll. IV, 425 (1886j. Oudemans Cat. Cbamp. Pays Bas p. 516.

Rasen ausgebreitet, unbegrenzt, grünschwarz, sammetartig, locker. Konidienträger zart, unverzweigt oder sehr selten mit einem Seitenzweig, gebogen, schwarzbraun, durchsichtig, mit fast regelmäßigen, nach der Spitze zu verbreiterten längeren Glieder- zellen, c. 0,2 mm lang, 4 5 i^i dick. Konidien eiförmig, an der Basis etwas spitzig, gelbbraun, durchsichtig, am Grunde meist hell, mit drei Scheidewänden, 20 30 jtt lang, 8 11 u dick.

Auf der Innenseite der Rinde von Betula alba bei Reichen- berg in Böhmen (Corda), auf einer Corticiee an Birkenästen im Sachsenwald bei Hamburg (Jaap) und in Holland; im Herbst.

1768. B. altum (Preuss).

Syii. Helmiuthosporium altum Preuss in Sturm Deutschi. Fl., Pilze IV, 33 (1848) Tab. 17; Linnaea XXIV, 117 (1851). Bracliysporium altum Sacc. Syll. IV, 425 (1886).

Rasen ausgebreitet, filzig, kohlschwarz. Konidienträger zart, lang, unverzweigt, fast durchsichtig, zuletzt ganz schwarz und undurchsichtig. Konidien länglich oder birnförmig, unten ver- jüngt, mit 7 9 Scheidewänden, braunschwarz, untere Fächer sehr niedrig, obere viel höher.

Auf ausgewittertem Holz von Juglans regia bei Hoyerswerda ^Preuss.) und auf faulem Holz in England.

1769. B. fructigenuin (Rabenh.)

Syn. Helmiuthosporium fructigeuum Rabeuh. iu Bot. Zeit. XX, 199 (1862).

Brachysporium fructigeuum Sacc. Syll. IV, 429 (1886). Exs. Rabeahorst Fungi eur. 468.

Rasen kissenförmig, schwarzgrün. Konidienträger sehr torulös, an der Spitze abgestutzt, mit sehr zahlreichen, frucht- baren Ästchen. Konidien sehr polymorph, sehr groß, mit 1 2, seltner 3 Scheidewänden, braun.

Auf getrockneten Birnen bei Reichenberg in Böhmen (Siegmund j.

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1770. B. mystrosporioides (Pieuss).

Syn. Helmiuthosporium mystrosporioides Preuss in Liuuaea XXIV, 117' (1851). Brachysporium mystrosporioides Sacc. Syll. IV, 428 (1886).

Rasen ausgebreitet, schwarz'. " Hyphen kriechend mit auf- steigenden, gekrümmten, septierten, braunen, durchsichtigen, Konidienträgern. Konidien keulig oder länglich, groß, mit fädigen. Stielchen, apikal und seitlich ansitzend.

An verdorbenen Blättei'n von Cheiranthus cheiri in Gärten, bei Hoyerswerda (Preuss.).

Ob die Art liierher gehört oder vielleicht zu Macrosporium, wie Saccardo- zu vermuten scheint, läßt sich schwerlich entscheiden.

1771. B. endiusae Sacc. Syll. IV, 429 (1886).

I]xs. Fungi rhen. 2030.

Raschen sehr zart, grün. Konidienträger unverzweigt, septiert,. höckrig, braun, 110 /.i lang. Konidien eiförmig oder länglich- eiförmig, beidendig stumpf, braun, mit 2 3 Scheidewänden,. 16 u lang, 8 ^i dick.

An Stengeln und Hülsen von Ervum hirsutum bei Yollrads. im Rheingau (Fuckel).

Fuckel (Symb. p. 136) hält den Pilz für ein Konidienstadium vou Pleospora endiusae.

1772. B. pisi Oudem. in Versl. Konink. Akad. Wetensch. Amsterdam 1897 p. 87 fig.; Hedwigia XXXVII, 183 (1898); Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. I, 527 (1898); Cat. Champ. Pays Bas p. 516. - Sacc. Syll. XIV, 1087.

Mycel im Blattparenchym, kriechend, bräunlich, weitläufig verzweigt, gebogen, bisweilen höckerig. Rasen beiderseitig, aus- gebreitet, zart, schwärzlich. Konidienträger die Epidermis durch- bohrend, einzeln oder an der Basis entfernt büschelig, septiert,. glatt oder an den Scheidewänden höckerig, septiert, rauch- farben, 100 250 fi lang, 5—6 fi dick. Konidien einzeln akrogen, ellipsoidisch, beidendig breit abgerundet, im Alter mit drei. Scheidewänden, an den Wänden ganz leicht eingeschnürt, blaß- rauchfarben, sehr fein stachelig, 28 30 ju lang, 11 12 i-i dick.

An lebenden Blättern von Pisum sativum in Holland (Ritzema Bos); im Juni.

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1773. B. califfinosum Massal. in Accad. d'Agric, Art. ed Commerz, di Verona 3 ser. LXV (1889) Tab. IV Fig. 30 (n. V.); Xuov. Giorn. Bot. Ital. XXI, 170 (1889). Sacc. Syll. X, 617.

Rasen oft ausgebreitet-zusammcnfließend, fast sammetartig, schwarzbraun. Konidienträger sehr dicht gedrängt, unverzweigt,^ etwas gebogen, entfernt septiert, 100 170 fi lang, 5 fi dick. Konidien akrogen, leicht abfällig, von verschiedener Gestalt,, meist länglich ellipsoidisch, in der Jugend umgekehrt eiförmig, unseptiert oder mit 1 —3 Scheidewänden, dunkclgcfärbt, mit sehr fein granuliertem Epispor, 9 20 it lang, 5 7 jw dick.

Auf trockenen Schößlingen von Vitis vinifera bei Tregnaga in Verona (Massalongo).

1774. B. maciilans (Cor da).

Syu. Heliniutliosporium maculans Corda Icoii. I, 13 (1837) Fig. 190. Brachysporium maculaus Sacc. Syll. IV, 429 (1886).

Mycel ausgebreitet, zart, schwarz. Konidienträger sehr zart, sehr kurz, mit 2 5 Scheidewänden. Konidien umgekehrt eiförmig und etwas keulig, an der Basis spitz, groß, mit drei Scheide- wänden, olivengrün, durchscheinend.

Auf Stengeln von Umbelliferen bei Prag (Corda), im Stengel- innern von Heracleum sphondylium in Portugal.

1775. B. vaccinii (Fries).

Syu. Helminthosporium vacciui Fries Syst. III, 3.^8 (1832).

Sarcopodium atrum Corda in Sturm Deutschi. FL, Pilze II. 135

(1829) Tab. 64. Brachysporium vacciuii Sacc. Syll. IV, 426 (1886).

Exs. V. Thümeu Myc. univ. 2278.

Konidienträger gedrängt stehend, pfriemlich, schwarz, un- durchsichtig, starr, undeutlich septiert, an der Basis durch ein ziemlich dickes, stromatisches Geflecht verbunden. Konidien umgekehrt eiförmig, dunkelgefärbt, durchsichtig, undeutlich septiert.

An den Zweigen von Vaccinium vitis idaea bei Bayreuth (v. Thümen), im Thüringer AVald (Winter, Auerswald), im Mäh- rischen Gesenke (v. Xiessl), in Frankreich; im Sommer.

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1776. B. olivae (v. Thüm.)

Syn. Helminthosporium olivae v. Tluim. in Boll. Soc. Adr. Sei. Nat. Trieste VllI, 241 (1883). Brachysporium olivae Sacc. Syll. IV, 4'27 (188G). Exs. V. Timmen Myc. uiiiv. 2288.

Rasen zart, meist die ganze Oberfläche " der Olive über- ziehend, schwarz. Konidienträger büschelig. kurz, in viele kleine, etwas aufgeblasene Gliederzellen geteilt, spärlich verzweigt, graubraun, ziemlich dick. Konidien spindelförmig, meist mit zwei Scheidewänden, beidendig verjüngt und abgerundet, an den AVänden nicht eingeschnürt, blaßbraun, 20 22 ^ lang, 10 ii dick.

Auf den Früchten der Olive im Litoralgebiet, in Dalmatien (Uösler).

Zweifelhafte Art. B. miaus (Link).

Syn. Helminthosporium minus Link in Mag. Ges. naturf. Fr. Berlin Vll, 39 (1846); Spec. Plant. I, 48 (1824). Brachysporium minus Sacc. Syll. IV, 426 (1886).

Konidienträger etwas verzweigt, locker zusammenstehend, schwarz. Konidien eiförmig, undeutlich septiert.

An faulen Astchen im Glatzer Lande (Link).

CLXXXIIl. ^TapioIadiiiiM v. Thüm. in Hedwigia XIV, 3 (1875). Sacc. Syll. IV, 481.

Parasitisch, Rasenbildung wie bei den vorhergehenden Gattungen. Konidienträger kurz, etwas schlaff, meist gehäuft dicht stellend. Konidien endständig, einzeln, ziemlich groß, länglich oder rübenförmig, glatt, mit mehr als zwei Scheidewänden.

Das Hauptmerkmal gegenüber den anderen Gattungen liegt in der Kürze der Konidienträger, die niemals so lang auswachsen wie etwa bei Helraintho- spoi'ium und die nur eine Konidie an der Spitze tragen. Die Konidien sind bei der häufigsten Art rübenförmig, aber bei den übrigen länglich, fast walzen- förmig. Man vergleiche bei der Bestimmung stets auch die auf denselben Nährpflanzen sich findenden Arten von Helminthosporium. v. Thümen hat die Gattung auf N. Soraueri begründet, eine Art, die zu Fusicladium deudriticum gestellt werden muß. N. tremulae ist F. asteroma, als typische Art bleibt deshalb N. arundinaceura übrig.

Der Name ist von Napus (Eübe) und Klados (Zweig) gebildet.

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1777. N. arundinaceiiin (Corda).

Syii. Helmisporium arundiiiaceum Corda Icoii. 111, 10 (1839) Fig. 25.

Sacc. Fuiio-i ital. Tab. 822. Napicladium arundiiiaceum Sacc. Syll. IV, 482 (1886). Scliroet.

in Schles. Kryi)t. FL, Pilze II, 500. De Wild, et Dur. Prodr.

Fl. Belg. 11, 345. Oudemaus Cat. Chanip. Pays Bas p. 516.

Magnus Pilzfl. Tirol p. 556. Exs. Klotzsch Herb. inyc. 2 ed 76; v. Thümeu Myc. univ. 288; v. Tliümen

Fungi austr. 534; v. Thümen Herb. myc. oec. 159; Oudemans

Fungi ueerl. 86; Jack, Leiner und Stitzenb. Bad. Krypt. 417;

Winter Fungi helv. 216; Westendorp Crypt. exs. 864; Cooke

Fungi brit. 646; Sydow Myc. inareh. 291; Sydow Myc. germ.

295; Fuckel Fungi rhen. 107; Kabät et Bubäk Fungi imp. 47.

Sehr weit ausgebreitet, sammetartig, schwarzgrün. Koni- dienträger büschelig, cylindrisch, an der Basis angeschwollen, kurz, olivengrün, mit 1 2 Scheidewänden, 60 fi lang, 8 fi dick. Konidien umgekehrt keulig, erst hyalin, dann oliven- grün, meist mit 2 Scheide- wänden, 40 50 ^t lang, bis 18 fi dick.

Auf fast abgestorbenen Blättern von Phragmites com- munis und seltner auf Phalaris arundinacea in Deutschland häufig, in Böhmen, den Alpen- ländern, Ungarn, Schweiz, Bel- gien, Holland, Dänemark, Italien, Frankreich, England; im Sommer und Herbst.

Napicladium arundinaceum

(Corda.)

Habitusbild in natürl. Gr. und

Konidienträger, stark vergr.

(Orig. u. nach Saccardo.)

1778. N. laxiim Bubäk in Ann. myc. IV, 121 (1906).

Exs. Kabat et Bubäk Fungi imp. 48.

Blattflecken länglich, auf beiden Blattseiten zerstreut oder gruppiert, oft zusammenfließend, dunkelgrau, gelblich gesäumt. Konidienträger beiderseitig, ziemlich locker stehend, am Grunde hraun und zwiebelartig verdickt, gegen den Scheitel heller, mit

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2 Scheidewänden, knieförmig gebogen, bis ja. lang, 11 it dick. Konidien eiförmig, ellipsoidisch, länglich oder walzenförmig,, beidendig abgestutzt, mit 1 2 Scheidewänden, rauchgrau, durch- sichtig, 33— 42;(t lang, 13—17,5,11 dick.

An lebenden Blättern von Phragmites communis bei Auscha (Bubäk) und Pardubic (Yodäk) in Böhmen; gegen Ende Sommer.

1779. X. thalictri Bäuml.in Verh.zool. bot. Ges. WienXLIlI, 292 (1893). Sacc. Syll. XI, 631.

Rasen punktförmig, vorbrechend, unterseitig, Konidienträger sehr dicht stehend, dunkelgelb, nach oben etwas heller, 20 28 ju lang, 4 dick. Konidien akrogen, zuerst unseptiert, 14 /.i lang, 3 4 a dick, dann mit 1 2 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, 30 35 fi lang, 6 8 ii dick, an der Spitze abgerundet, unten, gestutzt, dunkelgelb, glatt.

Auf der Blattunterseite von Thalictrum minus bei Baden in Niederösterreich; im Sommer.

1780. N. pnsillum Cavara in Atti Ist. Bot. Pavia I, 319 (1888). Sacc. Syll. X, 660.

Konidienträger ziemlich schlaff, büschelig, an der Basis ver- dickt, mit 1 2 undeutlichen Scheidewänden, olivengrün, durch- sichtig, 15 30 /t lang, 5 5,5 fi dick. Konidien akrogen, birn- förmig, olivengrün, mit drei Scheidewänden, 20 29 fi lang,, 8,4 /i dick.

Auf Weinbeeren, die dadurch geschädigt werden, bei Stradella bei Pavia (Cavara).

CLXXXIV. Heterosporiiiiii Klotz seh in Herb, mycol. n. 67 et 69 (1832). Cooke in Grevillea V, 122 (1877). Sacc. Syll. IV, 480.

Meist parasitisch. Habituell und im Bau der Konidienträger der Gattung Helminthosporium analog. Konidien länglich, cylindrisch oder walzenförmig, meist beidendig abgerundet, seltner spitz, dunkel gefärbt, gewöhnlich mit mehr als zwei Scheidewänden^ außen mit mehr oder weniger deutlichen Stacheln besetzt.

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Der Unterschied gegen Helmintliosporium beruht auf der Bestachelung der Konidien. Die Vertreter der Gattung sind Parasiten, während die Helraintho- sporium-Arten meist saprophytisch leben.

Der Name kommt von heteros (verschieden) und Spora.

1781. H. ehaniaeropis Oudem. in Beib. Bot. Centralbl. XI, 539 (1902); Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 771; Cat. Champ. Pays Bas p. 513. - Sacc. 8yll. XVtll, 586.

Hasen beiderseitig, kreisförmig oder länglicb, verscbieden groß, schwarzviolett, sammetartig. Konidienträger büschelig, unverzweigt, stark gebogen, knotig, septiert, blaßgrün, 180 240,« lang, 4 5 tt dick. Konidieu eilipsoidisch oder länglich, beidendig abgerundet, mit 2 6 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, blaß grün, außen sehr fein granuliert, im reifen Zustande 21 25 ,(* lang, 5 7 dick.

Auf den Blättern von Chamaerops excelsa bei Nunspeet in Holland (Beins); im Mai.

1782. H. typharum ('ooke et Massee in Grevillea XVI, 80 (1888). Sacc. Syll. X, 660. Oudemans in Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 316; Cat. Champ. Pays Bas p. 514.

Rasen beiderseitig, in kurzen Längsreihen angeordnet oder in Flecken, die von den gedrängten Heihen gebildet werden, zuerst unter der Epidermis, dann vorbrechend, rauchfarbeu. Konidienträger aufrecht, meist un verzweigt, septiert, knotig. Konidien zuerst kurz, einzellig, dann eilipsoidisch oder länglich, olivenbräunlich, fein stachlig, mit 2 3 Scheidewänden, 30 40 ,«- lang. 10 14 fi dick.

Auf den Blättern von Typha augustifolia bei Xunspeet Holland (Beins) und England; im Herbst.

1783. H. macnlatiim Klotzsch Herb. myc. n. 67 (1832). Cooke in Grevillea XVII, 65 (1889). Sacc. Syll. X, 660.

Exs. Klotzsch Herb. myc. 67.

Rasen klein, gehäuft. Konidienträger kurz, septiert, gebogen, braun, aus einem strahligen, braunen Mycel hervorwachsend..

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Konidien ellipsoidisch, beidendig abgerundet, mit 1 3 Scheide- Avänden und fein rauhwarzigem Episj^or, 25 28 fi lang, 12 /n dick. Auf Stengeln und Blättern von Typlia und Sparganium in Franken (Kaulfuß); im August.

1784. H. avenae Oudem. in Hedwigia XXXYII, 318 (1898); Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 316 (1900); Cat. Champ. Pays Bas p. 513. Sacc. Syll. XVI, 1065.

Blattflecken bräunlich, sehr ausgedehnt. Rasen in Längs- reihen angeordnet, schwarz. Konidienträger büschelig, zu 6. 8 oder 10 aus einer gemeinsamen Basis entspringend, divergierend, unverzweigt, knotig gebogen, mit 3 5 Scheidewänden, blaß rauch- farben, 175 200 /n lang, bis 6 fi dick. Konidien an den Knoten oder an der Spitze des Trägers entspringend, ellipsoidisch oder länglich, grade, blaß rauchfarben. die jüngeren unseptiert, die älteren 2zellig, alle beidendig abgerundet, dicht und sehr fein stachelig oder granuliert, 18 35 /x lang, 9 14 fi dick.

Auf den Blättern von Avena sativa, Hordeum vulgare und

Seeale cereale in Holland; im Sommer.

Die beiden von Oudemans gegebeneu Beschreibungen differieren ein wenig, was sich wohl daher erklärt, daß der Autor den Pilz auf mehreren Nährpflanzen beobachtet hat, während sie ihm 1898 nur vom Hafer bekannt war.

1785. H. hordei Bubäk in Sitzber. k. böhm. Ges. AViss. Prag 1903 p. 20 extr. Sacc. Syll. XYIII, 587.

Blattflecken rhombisch oder länglich elliptisch, hellbräunlich, schwarzpurpurn berandet, oft zusammenfließend. Rasen beider- seitig, knotig-gebogen, ziemlich starr, 80 120 /t lang, 4,5 6,5 /^i dick. Konidien länglich oder länglich cylindrisch, beidendig abgerundet, seltner etwas spitzig, lebhaft kastanienbraun, unseptiert oder mit 1 3 Scheidewänden, außen fein warzig, 15 33 fi lang, 4,5 9 (M dick.

Auf Blättern von Hordeum distichum bei Savniki in Monte- negro (Bubäk); im Juli.

1786. H. phragmitis Sacc. in Rev. myc. VI, 37 (1886);

Syll. IV, 480 (1886).

Exs. Roumeguere Fungi gall. 2895.

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Kouidienträger büschelif?, gebogen, fast unseptiert, rotbraun-^ schwarz. Konidien end- und seitenständig, länglich, auBen ge- körnelt, rotbraunschwarz, mit l 2 Scheidewänden, 16 20 ^m lang, 8—10 u dick.

Auf welken Blättern von Phragmites communis, Panicum

miliaceum und Phalaris arundinacea in Oberbayern (Schnabl),.

bei Kissingen (Magnus), in den Ardennen (Libert), in Frankreich;

im Sommer.

Ich halte es uicht für richtig, Avenn Saccardo die Art mit Cladosporium phragaiitis Opiz in Verbindung bringt. Soweit die Diagnosen einen Schluß gestatten, halte ich das Heterosporiuni verschieden vom Cladosporium (cfr. S. 814) und ich führe deshalb die vorliegende Art unter der Autorität Saccardos au.

1787. H. gramiuum llostr. Plantepatologi p. 607 (1902).

Konidienträger braun, knorrig. Konidien länglich, braun, stachlig, mit 3 -l Querwänden.

Auf Dactylis glomerata und Triticum vulgare in Dänemark

(Rostrup).

Die Art ist zu unvollständig beschrieben, als daß sich beurteilen ließe, ob sie aufrecht zu erhalten ist.

1788. H. ornithogali Klotzsch in Herb. myc. n. 69 (1832). Cooke in Grevillea V, 123 (1877); Journ. Quekett Micr. Club. IV (1877) Tab. XXV Fig. 15. Sacc. Syll. IV, 480. Schroet. in Schles. Krypt. Fl. Pilze II, 499. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 514.

Syn. Helminthosporium echinulatum Cke. in Grevillea IV, 114 (1876)

Tab. 64 Fig. 8. Exs. Klotzsch Herb. myc. 69; D. Saccardo Myc. ital. 1588; Krypt.

ex8. Wien 219.

ßlattflecken ausgebreitet, unregelmäßig und undeutlich begrenzt, olivengriin. Konidienträger stark knorrig gebogen, unseptiert, braun, gegen die Spitze blasser, 50 125 fi lang (meist 50 80), aber auch länger, 8 14: /.i dick. Konidien cylindrisch, mit 1 5 Scheide- wänden, außen fein stachlig, 20 90 fi lang, (meist 30 60), 8 15 fi dick.

Auf Blättern von Ornithogalum nutans, umbellatum, Gagea pratensis, Convallaria, Smilax in Berlin (Magnus), Schlesien (Schröter), Oberitalien, Holland, England; im Frühjahr.

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yar. minus Bau ml. in Ann. Xaturh. Hofm. AVien XII, 83 (1898). - Sacc. Syll, XVIII, 586.

Konidienträger mit zahlreichen Knoten, braun, nach der Spitze verjüngt und blasser, 50 80 ^m lang, 10 fi dick. Konidien beidendig abgerundet oder auf einer Seite abgerundet, auf der anderen etwas zugespitzt, mit feinen Stachehi und 2—3 Scheide- M'änden, 20 30 (seltener 40) /n lang. 8—10 fi dick.

Auf lebenden Blättern von Ornithogalum nutans in Preßburg (Bäumlerj in Gärten: im Mai.

1789. H. allii Ell. et Mart. in Journ. of. Mycol. I, 100 (1885). Sacc. Syll. IV, 480. '

Konidienträger aufrecht, fast unseptiert, knotig, grünbraun, c. 50 IX lang, 5 f-i dick. Konidien länglich, braun, papillös, mit 1 3 Scheidewänden, 20 33 fi lang, 9 fi dick.

Auf Allium ascalonicum, fistulosum, porrum, sativum, schoeno- prasum, vineale bei Weidlingau im AVienerwald (v. Höhnel), bei Tabor (Bubäk). in Dänemark (Rostrup), in Nordamerika; auf Lilium lanceolatum und Tritona uvaria in Holland (Beins); im Herbst und AVinter.

Yar. polygonati Oudem. in Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 315 (1900); Cat. Champ. Pays Bas. p. 513. Sacc. Syll. XVI, 1065.

Rasen beiderseitig, unregelmäßig verteilt. Konidienträger unverzweigt oder wenig verzweigt, septiert, mehr weniger knotig, grünschwärzlich, 140 190 fi lang, 7 u dick. Konidien akrogen, zuerst eiförmig, einzellig und hyalin, dann ellipsoidisch oder länglich und blaß rauchfarben, zuletzt länglich, blaßolivengrün, mit 2 3 Scheidewänden, kaum eingeschnürt, 28 fn lang, 11 12 fi dick.

Auf den Blättern von Polygonatum multiflorum bei Nunspeet in Holland (Beins); im Oktober.

1790. H. Mag^niisianum Jaap. in Schrift. Naturw. Ver. Schlesw.-Holst. XII, 346 (1902); Abh. Bot. Ver. Prov. Bran- -denb. XLVII, 98 (1905). Sacc. Syll. XVIIl. 586.

Exs. Jaap. Fuugi sei. 49.

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Konidienträger büschelig, unverzweigt, zierlich, h'wv und da ■gebogen, seltner leicht geknickt, schwarzbraun, 250 lang, 6,5 ii dick. Konidien cylindrisch, seltner fast keulig, beidendig abgerundet, meist mit 2 4, seltner mit 1 oder 5 Scheidewänden, nicht oder kaum eingeschnürt, fast grade, fein stachlig, schwarzbraun, 18—32 fi lang, 7—9 ^t dick.

Auf Blättern von Narth(!cium ossifragum bei Twismark in Nordfriesland (Jaap), bei Celle (Klugkist), im Eppendorfer Moor, im Diekmoor bei Hamburg (Jaap), auf Rom (.Jaap), bei Viborg (Lind); im Sommer.

Rostrup hat iu ,.Botauy of the Färöes I, 316 (1901)" einen Pilz auf derselben Nährpflanze beschrieben, den er Napicladiura ossifraj^i nennt. Die sehr fragraentariscJie Beschreibung stimmt ungefähr, nur die Bestaclilung wird nicht augegeben. Wahrscheinlich sind beide Pilze identiscli, ich kann aber keine Entscheidung treffen, da mir ein Origiualexemplar von Rostrup nicht zu ■Gebote steht.

1791. H. monteiiegriniim Bub. in Sitzber. k. böhm. Ges. Wiss. Prag I9ü3 p. 21 extr. Sacc. Syll. XYIII, 586.

Blattflecken klein, ellipsoidisch, nicht bestimmt begrenzt, mit purpurbraunem llande. in der Mitte zuletzt trocken werdend. Konidienträger büschelig, mehrfach geknickt, gebogen, mit mehreren Scheidewänden, lebhaft olivengrün, nach oben hin blasser, 60 130 <t lang, 6 11 u dick. Konidien cylindrisch-ellipsoidisch, seltner länglich-eiförmig, beidendig abgerundet, lebhaft braun, unseptiert oder mit 1 3 Scheidewänden,, außen fein granuliert, 22 50 u lang, 8,8 17,6 dick.

Auf den Blättern von Iris germanica über Crkvica in Monte- negro (Bubäk); im Juli.

1792. H. gracile Sacc. Syll. IV, 480 (1886). Cavara

in Atti Ist. Bot. Pavia 2 ser. II, 286. Schroet. in Scliles.

Krypt. Fl., Pilze II, 499. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas

p. 513. Magnus Pilzfl. Tirol p. 556.

Syn. Heterosporium echinulatum Sacc. Michelia II, 364 (1881); Fuugi

ital. Tab. 834. Ex3. D. Saccardo Myc. ital. 594, 997; Vill. Fuugi bav. 790; Sydow Myc.

march. 1683 (sub H. echinulat.), 4443; Briosi et Cavara 1 Funghi

par. 115 ic.

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Blattflecken elliptisch, hellbräunlich, braunberandet, ab- trocknend. Konidienträger septiert, nach oben hin knotig, oliven- grün, 70 u lang, 10 11 ,u dick. Konidien länglich cylindrisch, deutlich stachlig, blaß olivengrün, meist mit 2 3 Scheidewänden und eingeschnürt, 40 60 ^ lang, 18 20 ;W dick.

Auf den Blättern von Iris bohemica, florentina, germanica,

Güldenstedtiana, pallida, pseudacorus, spuria, Gladiolus- Arten,

Narcissus-Arten bei Berlin (Braun, Sydow), in Bayern, Schlesien,

Tirol, in den Ardennen, Holland, Dänemark, in Xorditalien,

Griechenland; auf Gemmingia chinensis in Nordamerika; vom

Sommer bis Winter.

Der Pilz verursacht io Holland bei den Narcisseu eine gefährliche Blatt- kraukheit, die von Ritzema Bos (Zeitschr. f. Ptlanzenkr. XIU, 87) näher studiert Avorden ist. Nach dem Blühen der Narcissen färben sich die Blätter vom Rande her gelb und werden bald auf der ganzen Fläche gelb und dürr. Gleichzeitig bedecken sich die toten Flächen mit den schwärzlichen Konidien- trägerrassen. Der „Brand der Narcissen" wird durch das parasitische Wachstum der Heterosporien erzeugt; der Pilz kann aber nach Abtötung der Blätter sich auch saprophytisch erhalten und weiter verbreiten. Die Bespritzung mit Bordeauxbrühe ergab gute Erfolge bei der Bekämpfung der Krankheit.

1793. H. Proteus Starb, in Bot. Centralbl. LXIV, 382 (1895). Sacc. Syll. XIV, 1088; XVIII, 587; Annal. mycol. II, 530 (1904).

Exs. Vestergren Micr. rar. sei. 69; Sydow Myc. germ, 296.

Blattlleckeu trocken. Easen unterseitig, locker gehäuft. Konidienträger im Rasen büschelig, am Grunde meist verbunden und einen Stiel bildend, 95—150 fi lang, 4,5 6,5 f.i dick, knotig. Konidien au den Knoten ansitzend, cylindrisch oder cylindrisch ellipsoidisch, in Form und Größe sehr variabel, deutlich und sehr dicht stachlig, bei 3 Scheidewänden 16 24 (a, lang, 4,5 8 dick, bei 2 Wänden 14 15X6 7 /i, bei einer 9 15X^ ^:^f*, endlich auch seltner kuglig einzellig, 5 6 /t im Durchm.

Auf Phylloxera coccinea an Blättern von Quercus pedunculata

bei Rixdorf bei Berlin (Sydow), in Schweden auf Eichenblättern ;

im Sommer.

Saccardo zieht zu dem oben in der Starbaeckscheu Beschreibung ge- gebenen Pilz den von Sydow auf Blattläusen gefundeneu und gibt dazu eine etwas abweichende Beschreibung (Ann. myc. 11, 530): Blätter von den Läuse-

81

larven uud dem Pilze mit gelblichen oder bräuulichen Fleckeu bedeckt. Kouidien- träger spärlicli und verschiedenartig verzweigt, septiert, locker verflochten, unregelmäßig-, schmutzig rauchfarben, 3,5—4,5 fi dick. Konidieu an den Knoten der Träger Seiten- und endständig, verschieden gestaltig, zuerst kurz spindelig, fast hyalin, beinahe glatt, reif ellipsoidisch oder länglich, beidendig abgerundet, mit 1 2 Scheidewänden, die größeren 18-20 ^u lang, 8 10^ dick, rauchfarben, zart und deutlich bestachelt, leicht keimend uud Keimschläuche erzeugend. Ob die beiden Pilze identisch sind, bedarf näherer Untersuchung.

1794. H. variabile Cooke in Grevillea V, 123 (1877); Journ. Quek. Micr. Club IV Tab. XXV Fig. 15. Sacc. Syll. IV, 480. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Be%. II, 345.

Exs. Eoumeguere Fungi gall. 3497; Rabenhorst Fungi eur. 3283'^

Blattflecken fast kreisförmig oder unregelmäßig, von be- stimmter Begrenzung. Rasen oberflächlich, vorbrechend, oliven- grün. Konidienträger büschelig, verlängert, zart, gebogen, knotig, 5 6 ,w dick, olivengrün. Konidien cylindrisch, olivengrün, fein stachelig, mit 1 3 Scheidewänden, 15 50 jw lang, 6 10 ^t dick.

An den Blättern von Spinacia oleracea bei Proskau (Sorauer),, bei Hannover, bei Stadlau in JSTiederösterreich (v. Höhnel), in Graubünden bis 1780 m (Volkart), in Belgien (Marchai), Däne- mark (Rostrup) und England; vom Frühjahr bis Spätsommer.

Auf Sambucus nigra liat Mlle. Destree einen Pilz gefunden, den Oude- mans mit der vorliegenden Art identifiziert (Ned. Kruidk. Arch. 2 ser. V, 513 (1889) Fig. 44; Cat. Champ. Pays Bas p. 514). Ob dies richtig ist, ver- mag ich nicht zu entscheiden.

1795. H. echiuulatiiui (Berk.)

Syn. Helmiuthosporium echinulatum Berk. in Gard. Chron. p. 382 (1870) Fig. 63.

H. exasperatum Berk. et Br. in Ann. and Mag. Nat. Hist. 4 ser. XI,. 345 (1873) Tab. VII Fig. 4.

Heterosporium dianthi Sacc. et Roum. in Eev. myc. III u 11 p. 57 (1881); Michelia II, 559 et 643 (1882).

H. echinulatum Cooke in Grevillea V, 123 (1877). Sacc. Syll. IV^ 481. Schroet. Schles. Krypt. Fl. Pilze II, 499. De Wild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 345. Oudemans Cat. Champ, Pays Bas p. 518.

H. circiiiale Klotzsch in Herb. myc. n. 188 ('832) uomen nudum.

Winter, die Pilze. IX. Abt. 6

82 -

Exs. Klotzsch Herb. myc. 188; Rabeuhorst Fuugi eur. 2884; Kabät et Bubäk Fuügi imp. 49; Saccardo Myc. venet. 1043; Sydow. Myc. march, 2.565.

Heterosporium echinulatum (Berk.) Habitusbild auf Nelkeiiblätteru, iiat. Gr. und Koiiidienträger, stark vergr. (Nach Rostrup.)

Blattflecken länglichrund, hellbräunlich, dunkler gerandet, •später weiß. Rasen gesellig. Konidienträger büschelig, an der Basis einem zelligen Strome aufsitzend, nach oben gebogen und knotig, rauchfarben. 150 200 lang, 8 10 ^t dick, seltner kürzer. Konidien selten- und endständig, länglich cylindrisch, beidendig abgerundet, rauh, rauchfarben, mit 2 3 Scheidewänden, leicht ■eingeschnürt, 40— 45 ,u lang, 15 16/t dick.

Auf den Blättern von Dianthus barbatus, carthusianorum

caryophyllus, plumarius, Lychnis dinrna, Saponaria ofticinalis in

Deutschland, Krain, Ungarn, in den Ardennen, in der Schweiz,

Oberitalien, Holland, Dänemark und England; vom Frühjahr

bis Herbst.

Der Pilz erzeugt die berüchtigte Schwärze der Nelken, die iu Gewächs- liäuseru und auch im Freiland in weitester Verbreitung auftritt und großen Schaden an den Pflanzen stiftet. Die Flecken auf den Blättern, Stengeln oder Kelchen lassen bei der Reife drei Zonen unterscheiden, die verschieden gefärbt

83

■sind. Das im Innern der Gewebe wachsende Mycel bildet unter den Spalt- •öffnungen kleine paraplecten«hyniatiscbe Körper aus, aus denen die Konidieu- träger büschelförmig herauswachsen. Die Krankheit tritt besonders bei dichtem Stande der Pflanzen und bei feuchter, dumpfiger Witterung auf und verbreitet sich soJmell über ganze Kulturen. Lichter Stand der Pflanzen und ausreichende ■Durchlüftung dürften am ehesten als Vorbeugungsmaßregeln zu gelten haben.

1796. H. ferox Kab. et Bub. mscr. in Fuiigi irap. exs. n. 4-44 (1907).

Exs. Kabät et Bubäk Fungi imp. 444.

Mycel endophyll. Rasen beiderseitig, ausgedehnt, meist aiicht scharf begrenzt, fein filzig, olivengrün. Konidienträger "vorbrechend, zuerst in kleinen Büscheln zusammenstehend, später nur dicht nebeneinander stehend, aufrecht, später schlaff und ver- flochten, meist unverzweigt, selten mit einem Seitenast, weitläufig septiert, hell rauchgrau, durchsichtig, geknickt verbogen, zuerst etwa 200 fi lang, später länger, 6 8 ^i dick. Konidien länglich ■bis länglich walzenförmig, beidendig abgerundet, grade, seltner •etwas gebogen, hell graugelblich, fast hyalin, mit 2 3, seltner 1 4 oder 5 Scheidewänden, außen sehr fein stachelig-granuliert, 23 78 fi lang, 7,5 8 fi dick, für gewöhnlich 38 58 ^ lang.

Auf Blättern von Ranunculus arvensis im botanischen Garten ■zu Tabor in Böhmen (Bubäk); im Juli.

Die Autoren haben bisher keine Beschreibung gegeben, ich habe sie nach -den Exsiccaten entworfen.

1797. H. g:oiranicum Massal. in Accad. d'Agric, Art. e Comm. di Verona 3 ser. LXY (1889) (n. v.); Nuov. Giorn. Bot. Ital. XXI, 170 (1889). Sacc. Syll. X, 657.

Rasen fast kreisförmig, blaugrünlich, oberseitig oder beider- seitig, mit kleinem, paraplectenchymatischem Stroma. Konidien- träger dicht büschelig, aufrecht, unverzweigt, an der Spitze bis- "weilen etwas verdickt und stumpf, grüngrau, mit 1 2 Scheide- wänden, 50 65 u lang. Konidien akrogen, selten in kurzen Ketten zusammenhängend, länglich ellipsoidisch, meist einzellig, •doch auch mit 1 3 Scheidewänden, rauh granuliert, von wechselnder Länge, 5 7 u dick.

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Auf welken Blättern von Rosa (caniua?) bei Precastia bei Tregnago in Verona (Massalongo).

1798. H. robiniae Kab. et Bub. in Hedwigia XLllI, 421 (1904). Sacc. Syll. XVIII, 585.

Blattflecken beiderseitig, klein, rund oder eckig, leicht erhaben, zuerst grün, dann braun oder schwarzbraun, unberandet, seltner überhaupt fehlend. Rasen beiderseitig, zerstreut, zuweilen 2 oder mehr zusammenfließend, klein, schwarzgrün. Konidien- träger büschelig, grade oder gekrümmt, knotig und gezähnelt, braungrünlich, nach oben blasser, 60 220 ft lang, 5 8 fi dick. Konidien in reifem Zustande eiförmig, länglich oder fast cylindrisch, beidendig abgerundet, zuerst ungeteilt, dann mit 1 6 Scheide- wänden, nicht oder kaum eingeschnürt, olivengrün oder grünbraun, fein stachelig- warzig, 20 42 /n laug, 7 13 ,u dick.

Auf welken Blättern von Robinia pseudacacia, zusammen mit Epicoccum purpurascens, bei Turnan in Böhmen (Bubäk); im November.

1799. H. laburni Oudem. in Ned. Kruidk. Arch. 2 ser. V, 174 (1888); Cat. Champ. Pays Bas p. 513. Sacc. Syll X, 657.

Blattflecken graubraun, mit rotbrauner Randlinie, ganz dürr. Rasen beiderseitig, dicht, grau, aus zelligem Stroma entspringend, gebogen, knotig, unverzweigt, septiert, 100 240 {.i lang, 4,5 ^ dick. Konidien akrogen, eiförmig, länglich oder länglich cylindrisch, beidendig abgerundet, die kleineren unseptiert, 4 fx lang, 2,5 /^i dick^ die größeren mit 2 4 Scheidewänden, selten unseptiert, rauh, rauchfarbig oder hell bräunlich, 25 /t lang, 10 ja, dick, bisweilen einige noch größer, umgekehrt birnförmig, die größten bisweilen mauerförmig septiert.

Auf den Blättern von Cytisus laburnum im Haag in Holland (Oudemans); im AVinter.

1800. H. opuntiae Lindau nov. spec.

Rasen ausgebreitet, kurzfilzig, braunschwarz. Konidienträger dicht stehend, ziemlich schlaff und stark hin und her gebogen, mit unregelmäßig langen Zellen, dunkelbraun, 0,2 0,5 mm lang

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und noch länger, 5,5 8 ^t dick, oben einzelne Fäden bis 20 /a dick, an der Spitze gewöhnlich heller, allmählich dünner werdend und manchmal etwas angeschwollen. Konidien terminal, länglich, beidendig abgerundet, grade, braun, durchsichtig, mit 2 3, seltner 1 oder 4 Scheidewänden, fein stachelig, 23 35 ;U lang, 11 16 dick.

Auf Früchten von Opuntia im Botanischen Garten in Dahlem -(Hennings); im Mai.

Unterscheidet sich von den bekannten Arten durch die sehr laugeii schlaffen und stark gebogenen Kouidienträger. Der Pilz überzieht die Früchte mit seinem filzigen Rasen, scheint aber kein Parasit zu sein, sondern erst auf- zutreten, wenn die Früchte überreif oder am Absterben sind.

1801. H. syringae Oudem. in Hedwigia XXXVII, 183 (1898); Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. I, 529 (1898); Cat. Champ. Pays Bas p. 514. Sacc. Syll. XVI, 1065.

Rasen regelmäßig verteilt, schwarz. Kouidienträger ziemlich starr, unregelmäßig gebogen, artikuliert, dunkelbraun. Konidien akrogen, cylindrisch, beidendig abgerundet, hell bräunlich, mit 1 3 Scheidewänden, stachelig, 25— 30 ;U lang, 7 9/^1 dick.

An Zweigen und Früchten von Syringa vulgaris bei Nuns- peet in Holland (Beins); im Herbst.

Hierher gehört vielleicht auch ein Exemplar auf Früchten und Frucht- stielen von ßerberis mahonia (leg. P. Vogel in Tamsel im März). Nach der Beschreibung sind Unterschiede nicht vorhanden, aber da ich nur alte Rasen und eine einzige Konidie gesehen habe, so empfehle ich das Vorkommen weiterer Beachtung.

1802. H. Beckii Bäuml. in Yerh. Zool. bot. Ges. Wien XLIII, 292 (1893). Sacc. Syll. XI, 631.

Konidienträger in sehr dichten und breiten Büscheln, einer Art Stroma entspringend, braun, nach der Spitze zu heller, knotig, septiert, 50 110 fx lang, 4 5 i-i dick. Konidien nierenförmig, zuerst unseptiert, 8 12 ^i lang, mit 1—3 Scheidewänden, beidendig abgerundet, lichtbraun, fein stachelig, 14 25 fi lang, 6 8 jU dick.

Auf der Oberfläche von faulenden Kürbissen bei Währing in Niederösterreich; im Februar.

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CLXXXV. Cereospora Fresen. Beitr. 111, 91 (1863). Sacc. Syll. IV, 431.

Syn. Virgasporium Cooke iu Grevillea 111, 182 (1875).

Parasitisch auf Blättern, Stengeln etc. Flecken von mannig- facher Gestalt erzeugend, die meist gelblich, braun, schwarz, seltner auch weiß oder kaum verfärbt sind. Rasen beiderseitig oder nur unterseitig. Konidienträger gewöhnlich in dichten Büscheln beisammenstehend, die entweder durch die Spaltöffnungen herauswachsen und von dem im Blatte lebenden Mycel, das häufig unter der Spaltöffnung zu einem dichten Gewebe ver- flochten ist, ihren Ausgang nehmen oder die durch die Epidermis, regellos durchbrechen, gerade oder gebogen, meist aufrecht, seltner etwas schlaff, septiert oder unseptiert, fast stets braun oder olivengrün oder gelbbräunlich gefärbt, seltner fast hyalin, an der Spitze nach Erzeugung einer Konidie weiterwachsend und dadurch häufig knorrig verbogen und wie gezähnt erscheinend.. Konidien endständig und oft später noch seitlich ansitzend, länglich, cylindrisch, seltner etwas umgekehrt keulig, spindelig,, oft an der Spitze ausgezogen und spitzig, gerade oder bogig gekrümmt, in der Jugend unseptiert, später mit zwei und mehr Scheidewänden versehen, hyalin oder bräunlich, gelblich oder olivengrün gefärbt.

Die Gattung bildet das Gegenstück zu Kamularia und es gilt für sie fast dasselbe, was bei dieser Gattung gesagt worden ist. Da die Arten sämtlich parasitisch leben, so beruht die Unterscheidung in erster Linie auf der Ver- schiedenheit der Nährpflauzen. Die Systematik der Gattung ist noch wenig durchgearbeitet, sodaß die genauere Unterscheidung der auf derselben Art oder Gattung angegebenen Species einer monographischen Durcharbeitung vor- behalten werden muß. Wahrscheinlich wird sich dadurch die ohnehin schon beträchtliche Zahl der Arten noch weiter vermehren. Im Gebiet kommt nur ein kleiner Teil der beschriebenen Arten vor, während z. B. Nordamerika viel reicher an Cercosporeu zu sein scheint.

Die Unterscheidung von den übrigen Gattungen der Helmintliosporieen ist sehr leicht infolge des sehr charakteristischen Baues der Konidienträger und Konidien. Nicht immer sicher ist dagegen die Unterscheidung von Kamularia, namentlich wenn die Rasen noch jung sind. In solchen Fällen vergleiche man auch dort bei den auf derselben Nährpflanze angegebenen Arten.

Die Konidienträger brechen in vielen Fällen durch die SpaltöflFnungen. hervor. Daneben aber kommen andere Arten vor (z. B. C. isopyri), wo sie regellos durch die Epidermis wachsen, v. Höhnel glaubt, daß sich auf Grund dieses Merkmales die Gattung weiter zergliedern läßt. Ich glaube aber, daß.

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das Hervorwjichseu mehr in iler Natur der Nährptiaiize als der betreffeudei» Cercospora-Art begrüudet ist und möchte deshalb, ebenso wie früher schon bei Ramularia, diesem Merkmale keinen besonders hohen Wert beilegen. Bisher sind diese Verhältnisse noch bei zu wenig Arten untersucht worden, als dali sich daraus Schlüsse auf die Verwandtschaft der Arten ziehen lassen.

Saccardo hat die Gattung in eine Abteilung der Scolescosporeae gestellt. Dieselben Gründe aber, die mich zum Aufgeben dieser Abteilung bei den Muce- dinaceen geleitet haben, machen es mir auch hier unmöglich, mich mit dieser Abteilung zu befreunden. Ich stelle die Gattung deshalb zu den Phragmosporac, wie es auch Saccardo früher getan hat.

Wahrscheinlich gehören als Askenformeu Pilze aus der Gruppe der Mycosphaerellaceeu oder aus verwandten Pyrenomycetenabteilungen dazu.

Viele Arten beanspruchen als Erreger von Krankheiten bei Kulturpflauzeu eine besondere Bedeutung.

Der Name ist hergeleitet von Kerkos (Schwanz) und Spora.

I. Auf Mo n ocü ty led onen wachsende Arten.

1803, C. sagittariae Ell. et Kellerm. in Journ. of MycoL II, 1 (1886). Sacc. Syll. IV. 479. Jaap in Verhdl. Bot. Ver. Prov. Brandenb. XLVII, 99 (1905).

Exs. Jaap Fungi sei. 50.

Blattflecken beiderseitig, rund, rostbraun, in der Mitte meist weißlich, bisweilen zusammenfließend, am Rande etwas unbestimmt^ 25 30 mm im Durchm. Rasen beiderseitig, oberseitig häufiger, klein, zerstreut. Konidienträger unverzweigt, an der Spitze ge- zähnelt, unseptiert oder spärlich septiert, braun. Konidien dünn, lanzettlich, mit -i 6 Scheidewänden, hyalin, 60 80 ,u lang, 3 4 ,(t dick.

Auf den Blättern von Sagittaria sagittifolia bei Hamburg (Jaap) und in Nordamerika; im Sommer.

1804. C. elynii Rostr. in Bot. Tidsskr. XVIII, 276 (1898 ersch. 1899). Sacc. Syll. XVI, 1074.

Blattflecken beiderseitig, länglich, braun. Rasen unterseitig, Konidienträger braun. Konidien cylindrisch oder oben zugespitzt, mit drei Scheidewänden, 30 40 u lang, 3 4 jU dick.

Auf den Blättern von Elymus arenarius in Dänemark (Rostrup).

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Die Art ist bisher mir aus dieser kurzen Besclireibung bekannt und ver- diente weiter beobachtet zu werden. Wahrscheinlich dürfte sie auch an der deutscheu Küste zu finden sein.

1805. C. caricis Oudem. in Ned. Kruidk. Arch. 2 ser. VI, 59 (1892); 3 ser. I, 131; Cat. Champ. Pays Bas p. 516.

Konidien stäbchenförmig, gebogen, mit vielen ScheideAvänden, fast hyalin, 45 60 lang, 2 Vq, |U dick.

Auf den Blättern einer Carexart beim Haag in Holland (Destree).

p]ine ausführlichere Beschreibung existiert niclit. Es ist daher nicht sicher, ob die Art wirklich zu Cercospora gehört.

1806. C. palmicola Speg. in Annales Soc. Scientif. Argen- tina XXVI, 72 (1888). Sacc. Syll. V, 653.

Blattflecken beiderseitig, elliptisch, 1 2 cm lang und 3 8 mm breit, begrenzt, abtrocknend, blaßbraun, wellig, oft in Reihen 7Aisammenfließeiid. Rasen meist in der Mitte der Flecken locker gehäuft, klein, pinselförmig, olivengrün. Konidienträger zu 5 15 im Büschel, aufrecht, gerade oder etwas gekrümmt, an der Spitze stumpf, mit 1 3 knotigen Zähnchen, unseptiert, graugrün, 40 50 fi lang, 5 6 fi dick. Konidien häufig endständig, um- gekehrt keulig, gerade, beidendig stumpflich, mit 5 7 Scheide- wänden oder 5 9 Öltropfen, an den Wänden etwas eingeschnürt, graugrün, 50 70 fi lang, 7 9 i^ dick.

Auf Blättern von Phoenix canariensis im Palmenhaus des

botanischen Gartens zu Berlin (P. Hennings); von Cocos australis

in Südbrasilien; im Oktober.

Die Identifikation mit der Spegazzinischen Art rührt von P. Hennings her (Verh. Bot. Ver. Prov. Brandenb. 1898 p. 74), ich selbst habe die Angabe nicht nachprüfen können.

1807. C. scandens Sacc. et Wint. in Hedwigia XXII, 14 (1883). Sacc. Syll. IV, 476.

Exs. Rabenhorst Fungi eur. 2881.

Blattflecken beiderseitig, etwas rundlich-eckig, wie verbrannt aussehend. Rasen gesellig. Konidienträger büschelig, cylindrisch.

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unseptiert, unverzweigt, rauchfarben, 21 28 /< lang, 4 5 /< dick. Konidien stäbchenförmig, gerade, beidendig abgerundet, mit 4 5 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, 'fast hyalin, 54 60,« lang, 3 4 u dick.

An lebenden Blättern von Tamus communis bei Zürich i(Winter); im .Juni.

1808. C. asparagi Sacc. Michelia I, 88 (1877); Fungi ital. Tab. 70; Syll. IV, 477.

Exs. Sacc. Mjc. venet. 1052.

Flecken schmutzig weiß oder grau, auf Cladodien und Zweigen zerstreut. Konidienträger in zerstreuten dichten Büscheln stehend, fädig, gedreht, knotig, graubraun, 150/< laug, 5 6 /< dick. Konidien end- und seitenständig, umgekehrt keulig-nadelförmig, spitz, gekrümmt, mit 7 8 zarten Scheidewänden, vollkommen h)-alin. 120 130// lang, 4 5 /< dick.

Auf den Cladodien und Ästen von Asparagus officinalis bei Selva in Norditalien (Saccardo); im Spätsommer.

1809. C. polysonati liostrup in Botan. Tidsskrift XXVI, 314 (1905).

Blattflecken rundlich, blaß, schwarzpurpurn berandet. Rasen unterseitig, sehr klein, zahlreich, zuerst rötlich, dann braun. Konidien cylindrisch, nach oben verjüngt, septiert, hyalin oder blaß bräunlich, 60 70// lang, 5 6 /< dick.

Auf den Blättern von Polygonatum multiflorum in Däne- mark (Rostrupj.

Die Art der Fleckeubilduug ist von der bei C. majaiithemi gauz ver- schieden, dagegen scheint die Species sonst der genannten sehr ähnlich zu sein.

1810. C. majanthemi Fuck. Symb. p. 353 (1869).

Sacc. Fungi ital. Tab. 676; Syll. IV, 476. De AVild. et Dur.

Prodr. Fl. Belg. II, 345. Oudem. Cat. Champ. Pays Bas

p. 517. Magnus Pilzfl. Tirol p. 557.

Exs. Rabenhorst Fungi eur. 2073, 3590; Saccardo Myc. venet. 1565; Sydow M3^c. march. 2177 (sub C. depazeoides); Fuckel Fungi rheu. 1631; Krieger Fungi sax. 448; Oudemans Fungi neerl. 85; Kabät et Bubäk Fungi imp. 50.

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Blattflecken ziemlich groß, blaß, nicht scharf begrenzt,, höchstens durch eine verwachsene Zone vom gesunden Gewebe getrennt. Rasen punktförmig, dicht stehend, braungrün, beider- seitig, aber meist nur unterseitig. Konidienträger büschelig za den Spaltöffnungen vorbrechend, auf einem halbkugeligen, para- plectenchymatischen Gewebepolster stehend, aufrecht, unseptiert oder mit wenigen Septen, unverzweigt, gebogen, braun, mit vielen öltropfen, 70 100 /.i lang, 6 8 /< dick. Konidienlang cylindrisch, unten abgestutzt, oben abgerundet, mit 4 7, selten mehr Scheide- wänden, oft gekrümmt, grünbräunlich, mit vielen öltropfen,. 50 90 1.1 lang, oft noch länger, 6-8 ii dick.

Auf den Blättern von Majanthemum bifolium in Deutschland, den Alpenländern, Ungarn, Schweiz, Belgien, Holland, Dänemark, Norditalien und Sibirien nicht selten; im Frühjahr und Sommer.

1811. C. paridis Eriksson in Fungi scand. n. H5 (1883); Hedwigia XXII, 158 (1883). - Rostr. in öfv. Kgl. Yet. Ak. Förhandl. 188:5 n. 4 (n. v.). Sacc. Syll. IV, 476.

Syn. Cercospora niajantherai Fuck. var. paridis Bäunil. in Verh. zoul.

bot. Ges. Wien XXX VIU, 717 (1888). Sacc. Syll. X, 654. Exs. Erikssou Fuugi scaud. 85; SydoAV Myc. marcli. 3589; Sydow Mye.

germ. 291.

ßlattflecken meist streifig, von den Xerven begrenzt, braun,. 3 20 i-i im Durchmesser. Rasen punktförmig, beiderseitig, ge- häuft, fast schwarz. Konidienträger büschelig, neben den Spalt- öffnungen hervorbrechend, blaß rauchfarben, gebogen, knotig,, septiert, unverzweigt, seltner mit einem Aste, 55 80 u lang. 5,5 In dick, an der Spitze dünner. Konidien nadeiförmig oder lang keulig, nach oben hin allmählich verjüngt, gerade oder ge- krümmt, mit 4 7 Scheidewänden, hyalin, 30 75 ,u lang, 4 6 jH dick.

Auf den Blättern von Paris quadrifolia in der Provinz Brandenburg (Jaap, Sydow), bei Striegau in Schlesien (Zimmer- mann), bei Stein in Krain, 1550 m (Voss), bei Prencow in Ungarn (Kmet), in Dänemark, Schweden, Rußland: im Frühjahr und Sommer.

Es unterliegt wohl kaum einem Zweifel, daß Bäum 1er denselben Pilz vor sich gehabt hat, wie Erikssou. Daß er eine eigene Art darstellt^

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ist ganz sicher. Ich kanu nicht entscheiden, ob Erikssons Veröffentlichung der von Rostrup vorangeht. Sollte llostrup den Vorrang haben, so müßte die Art unter seiner Autorität geführt werden.

1812. C. aiiiaryllidis Ell. et Eveili. in Journ. of Mycol. III, 14 (1887). Magnaghi in Atti Ist. bot. Pavia VIII, l'S.i. Sacc. Syll. X, 653.

Blattflecken unbestimmt ()d(n- fehlend, liasen meist ober- seitig, grau, etwas länglich, unbestimmt, unregelmäßig zerstreut. Konidienträger ziemlich dicht stehend, fast gerade, an der Spitze etwas abgestutzt und spärlich gezähnelt, braun, spärlich septiert, 50 70 fi lang, 6 7 u dick. Konidien an der Spitze sehr ver- jüngt und oft wellig verbogen, mit 4 6 Scheidewänden, hyalin, 60—80 /< lang, 4—5 u dick.

Auf welkenden Blättern von kultivierten Amaryllis-Arten in Ligurien (Magnaghi) und in Louisiana.

Diese Art dürfte sicher auch sonst in Norditalieu und vielleicht in Südtirol zu linden sein.

1813. C. odontoglossi Prill. et Delacr. in Bull. Soc. Myc. France IX, 270 (1893) Tab. XIII Fig. II. Sacc. Syll. xi, 629.

Blätter gelb, mit olivengriinen Flecken bedeckt, die mit einem leichten, flockigen Überzug versehen sind. Rasen ausge- breitet, sammetartig, braungrün mit fast hyalinem oder hellfarbigem Mycel. Konidienträger aufrecht, bisweilen gabelig, septiert, mit öltropfen, knorrig verbogen, 100 150 fi lang, 3 4 « dick. Konidien verlängert, oben zugespitzt, gerade oder leicht gekrümmt, zuerst fast hyalin, unseptiert, später olivengrün mit 2 3 Scheide- wänden und öltropfen, 45 80 jtt lang, 4— 5 u dick.

Auf der Blattunterseite von Odontoglossum crispum in Ge- wächshäusern von Versailles.

Der Pilz tötet die BLätter ab und verbreitet sich sehr schnell. Der Schaden, den er anrichtet, ist infolgedessen ziemlich bedeutend. Es wäre nicht ausgeschlossen, daß er auch im Gebiet in Orchideeuzüchtereien auftritt.

II. Auf Dicotyledonen wachsende Arten.

1814. C. Bolleana (v. Thüm.).

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Syn, Septosporium Bolleanuin v. Thüm. in Öster. Bot. Ztsclir. XXVII 12 (1877); ßoll. Soc. Adriat. Sei. iiat. Trieste III, 434 (1878) Tab. I Fig. 22. Cercospora Bolleaua Speg. in Michaelia I, 475 (1879). Cercospora sycina 8acc. Mycol. Veuet. n. 1564 (1881). Exs. Saccardo Myc. venet. 1564; Eoumeguere Fungi gall. 3693; Briosi et Cavara I Funghi par. 85 ic.

Unterseitig, etwas ausgebreitet, grünbräunlich. Konidien- träger büschelig, fädig, undeutlich septiert, bräunlich, 50 80 ^ lang, 5— 6(M dick. Konidien cylindrisch-spindelförmig, an der Spitze stumpfer, in der Mitte bisweilen eingeschnürt, mit 1 5 Scheidewänden, hell olivengrün 35 40 fi lang, 7 8 « dick.

Auf der Blattunterseite welkender Blätter von Ficus carica bei Görz (Bolle), bei Belluno, Pavia, Parma in Oberitalien, in Portugal; im Spätsommer und Herbst.

1815. C. piilvinulata Sacc. et Wint. in Atti Ist. Venet, Sei. Lett. ed Arti 6 ser. III, 728 (1885); Syll. IV, 474.

Syn. Cercospora missouriensis Wint. in Hedwigia XXIV, 258 (1885).

Blattflecken beiderseitig, fast kreisförmig, rotbraun. Rasen unterseitig, punktförmig. Konidienträger büschelig aus einem halbkugeligen, stromatischen, olivengrünen, undurchsichtigen, plectenchymatischen Hyphengeflecht entstehend, kurz, unseptiert, etwas gezähnelt, unverzweigt, blaßgrün. Konidien stäbchenförnlig, stumpflich, mit drei undeutlichen Scheidewänden, hell grünlich, 40 50 fi lang, 3,5 y. dick.

Auf den Blättern von Morus alba bei Lanquart in der Schweiz (Thomann), von Morus rubra in Nordamerika; im Sommer,

1816. C. olivascens Sacc. Micheha I, 268 (1878); Fungi

ital. Tab. 664; Syll. IV, 453.

Syn. Cercospora aristolochiae Eoumeg. mscr. in Fungi gall. n. 757 (1880). Exs. Spegazzini Dec. 46.; Cavara Fungi Lougob. 149; Saccardo Myc. venet. 1251; Roumegiiere Fungi gall. 757.

Blattflecken unterseitig, bräunlich. Rasen gehäuft, graugrün. Konidienträger büschelig, fädig, ziemlich gerade, mit wenigen seitlichen Zähnchen versehen, mit mehreren Scheidewänden, olivengrün, 200 /^i lang, 5 ;U dick. Konidien nadeiförmig, am Ende

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stacholspitzi^, an der Basis etwas abgestutzt, mit 8 12 Scheide- wänden, hyalin, 130 150 /t lang, 4 4,5 u dick.

Auf der Unterseite der Blätter von Aristolochia cleniatitis und longa, sowie von Phaseolus vulgaris bei Selva in Norditalien (Saccardo), bei Pavia (Cavara), bei Palermo (Spegazzini), bei Perpignan in Südfrankreich ; im Sommer.

1817. C. ayicularis Winter in Hedwigia XXII, 202 (1885). Sacc. Syll. IV, 455.

Exs. D. Sacc. Myc. ital. 1392.

Blattflecken zerstreut, klein, rundlich-unregelmäßig, grau oder hellbräunlich, mit schmalem, purpurnem Rande, 1 3 mm im Durchm. liasen oberseitig, sehr zahlreich, gehäuft, sehr klein, braun. Konidienträger büschelig, aufrecht, am Ende wenig torulös und zähnig, braun, 26— 35 ^i lang, 3,5 ^w dick. Konidien ver- längert umgekehrt keulig, septiert, nach oben etwas verjüngt, hellgrünlich, 30 35 jw lang, 4 ^i dick, bisweilen 50 55 ,a lang.

Auf den Blättern von Polygonura aviculare bei Selva in Norditalien (D. Saccardo) und in Nordamerika; im August.

1817a. C. dubia (Riess).

Syn. Ramularia dubia Riess in Hedwigia 1 (1854) Tab. IV Fig. 9.

Sacc. Syll. IV, 216. Cercospora cheiiopodii Freseu. Beitr. III, 92 (1863). Sacc. Fuugi

ital. Tab. 680. Cercospora dubia Winter iu Hedwigia XXII, 10 (1883). Oudem.

Cat. Champ. Pays Bas p. 516. Magnus Pilzfi. Tirol p. 558. Exs. Fuckel Fungi rheu. 119; v. Thüraen Myc. univ. 374, 2279; Krieger

Fuugi sax. 645, 896, 897, 1937; Sydow Myc. march. 796, 3088,

4891, 4892; Liubart Fuugi buug. 499; Rabenhorst Fungi eur.

2780; Klotzscb Herb. myc. 1882.

Blattflecken beiderseitig, blaß, von mannigfacher Gestalt, 1/4 ^,'2 cm breit. Rasen beiderseitig, grau, dicht, fein filzig. Konidienträger büschelig, fast stäbchenförmig, aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, unverzweigt, unseptiert oder mit einer Scheide- wand, hell rauchfarben, 40 100 fi lang, 5 6 /i dick, Konidien endständig, cylindrisch-spindelförmig, nach oben etwas verjüngt, beidendig stumpflich, sehr leicht gekrümmt, mit 3 5 Scheide- wänden, hyalin, mit w^olkigem Inhalt, 50 70 fi lang, 7,5 9 u dick.

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Auf lebenden Blättern von Chenopodium album, bonus honricLis, glaucum, hybridum, polyspermum, rubrum, urbicum; Atriplex hastatum, litorale, nitens, patulum in Deutschland, den AlpenlänBern, Ungarn, Holland, Dänemark, Frankreich, Italien, Nordamerika; im Sommer und Herbst.

Es scheint, als ob manche Autoren die Freseniussche Art C. cheuopodii für verschieden von C. dubia ansehen. Ich habe mich von der Verschiedenheit nicht überzeugen können und ziehe beide deshalb zusammen.

Auf 8. 444 (Abt. VIII) habe ich die Art bereits einmal als R. dubia be- schrieben. Ich habe mich aber jetzt durch Untersuchung von unzweifelhaft hierher gehörigen Exemplaren überzeugt, daß der Pilz zu Cercospora gehört. -Ich führe deshalb die Art hier noch einmal an.

1818. C. chenopodiicola Bresad. in Hedwigia XXXIX, 328 (1900). Sacc. Syll. IV, 1073.

Exs. Krieger Fungi sax. 1631; Rabenhorst Fungi eur. 4389.

Blattflecken klein, fast rundlich, blaß, braunberandet. Rasen beiderseitig, dicht gehäuft, bräunlich. Konidienträger cyliudrisch, septiert, nach derSpite hin etwas gezähnelt, gelblich, 40 60 fi lang, 5 /.i dick. Konidien keulig, mit mehreren Scheidewänden, 56 96 fn lang, 2 3 u dick, an der Spitze 1 1,5 ,it dick.

Auf Blättern von Chenopodium polyspermum bei Königstein in Sachsen (Krieger).

1819. E. betieola Sacc. in Nuov. Giorn. Bot. ital. YIII,

189 (1876); Fungi ital. Tab. 669; Syll. lY, 456. Kirchn. et

Boltshaus. Atlas 3 ser. Tab. VII. De Wild, et Dur. Prodr.

Fl. Belg. II, 344. Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 516.

Magnus Pilzfl. Tirol p. 558.

Exs. Saccardo Myc. venet. 597; Krypt. Exs. Wien 726; Allescher und Schnabl Fungi bav. 297; Rabenhorst Fungi eur. 3077; v. Thümen Myc. univ. 2069; D. Saccardo Myc. ital. 197; Krieger Fungi sax. 644; Briosi et Cavara 1 Funghi par. 86 ic; Sydow Myc.march. 1768.

Blattflecken beiderseitig, zerstreut, dürr, 2 --3 mm breit oder größer, weißlich, häufig rotberändert. Rasen beiderseitig, zerstreut, punktförmig braungrün. Konidienträger büschelig, aus den Spalt- öffnungen oder duneben hervorbrechend, cylindrisch, an der Spitze knotig, meist unseptiert, hellbräunlich, 30 50,« lang, 4 5 fi dick. -Konidien uadelförmig, dicht septiert, hyalin, 70 120 ^u lang, 3 |U dick.

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Auf lebenden und welkenden Blättern von Beta vulgaris und ihren Varietäten cicla und rapa in Deutschland nicht selten, in den Älpenländern, Ungarn, Schweiz, Norditalien, Holland, Belgien, Dänemark, Frankreich, Portugal, Nord- und Südamerika, Japan; im Spätsommer und Herbst.

1820. C. betae (Rabenh. mscr.).

Syn. Fusarium betae Eabenh. Fungi europ. n. 69 (1859J.

Cercospora betae Frauk Krankii. d. Pfi. 1. Aufl. p. 601 (1880). Exs. Rabenhorst Fuugi eur. 69.

Blattflecken blaß, klein, sehr zahlreich, purpurn berandet. Rasen klein, schwarz. Konidienträger kurz, durch die Epidermis, nicht durch die Spaltöffnungen verbrechend. Konidien sehr lang, fädig oder umgekehrt keulig, hyalin, mit mehreren Scheidewänden.

Auf Blättern von Beta cicla bei Doemitz in Mecklenburg

(Fiedler).

Frauk führt zwar au, daß die Art von C. beticola verschieden sei, läßt aber den Pilz iu der 2. Aufl. seines Handbuches fort. Ich möchte die Frage, ob nicht etwa beide Arten zusammenfallen, vorläufig unentschieden lassen und -empfehle deshalb die Arten weiterer Untersuchung.

1821. C. spiuaciae Oudem. in Yersl. Kon. Ak. AVet. Amsterdam 1900 p. 390: Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 314 (1900); Cat. Champ. Pajs Bas p. 517. Sacc. Syll. XVI, 1072.

Blattflecken beiderseitig, blaß grünlich oder gelblich, von sehr verschiedener Größe, 1 10 mm im Durchm., häufig zu- sammenfließend. Rasen beiderseitig, im Zentrum der Flecken sitzend, zahlreich, schwarz. Konidienträger zahlreich, unverzweigt, fast stäbchenförmig, unseptiert oder an der Spitze mit einer Scheidewand, abgerundet, rauchfarben, 40 70 fi lang, 3,5 fi dick. Konidien endständig, zuerst ellipsoidisch, dann länglich oder stäbchenförmig, knotig, zuletzt cylindrisch-spindelförmig, gekrümmt, beidendig abgerundet oder spitzlich, in der Mitte septiert, hyalin, 16 20 |tt lang, 3 fi dick.

Auf den Blättern von Spinacia oleracea bei Nunspeet in Holland (Beins); im Juni.

Zu vergleichen mit Eamularia spiuaciae Nijp. (Abt. YlII S. 444).

96

1822. C Boussin^aultiae Eoumeg. Fungi gall. exs. n. 60 (1879). Sacc. Michelia 11. 128 (1880); !Syll. IV, 479. Magnaghi in Atti Ist. bot. Pavia VIII, 133.

Exs. Eoumeguere Fungi gall. 60.

Koiiiclienträger typisch für die Gattung. Konidieii unbekannt..

Auf welkenden Blättern von Boussingaultia baselloides in

Ligurien (Magnaghi), bei Perpignan in Frankreich (Roumeguere).

Näheres ist vorläufig über die Art nicht bekannt. Das von Roumeguere herausgegebene Exsiceat stand mir nicht zur Verfügung und dürfte auch schwerlich mehr zeigen, als oben nach den Untersuchungen des Autors wieder- gegeben wurde.

1823. C. isopyri v. Höhn, in Sitzber. K. Ak. AViss. Wien Math. nat. Kl. CXI, 1051 (1902). Sacc. Syll. XVIII, 595.

Exs. Krypt. exsicc. Wieu 1193.

Stengel, Blattstiele und Blätter ergreifend und abtötend und braunschwarz färbend. Rasen ausgebreitet. Konidienträger meist büschelig, die Epidermis durchbohrend, hellbraun, mit -i 6 Scheidewänden, wenige Zähnchen tragend, 40 100 /t lang, 6 9;" dick. Konidien zu 1 3 end- oder seitenständig, lang keulig, au der Basis abgerundet, an der Spitze lang ausgezogen und stumpflich, mit 4 12 (meist 6 7) Scheidewänden, hellbraun, im ganzen 70 140, meist 60 75 f^i lang, unten 6 16 ,u dick, allmählich auf 5 6 fi verjüngt.

Auf Stengeln, Blattstielen und Blättern von Isopyrum thalic- troides bei Purkersdorf in Xiederösterreich (v. Höhnel); im Mai.

1824. C. tlialictri v. Thüm. in Contr. Flor. myc. Lusitan. p. 5 in Journ. Sei. math. physic. e natur. Lisboa 1878. Sacc. Syll. IV, 432.

Exs. Sydow Myc. march. 2282; v. Thümen Myc. univ. 1470.

Blattflecken bläulich oder purpurviolett, unregelmäßig, oft zusammenfließend, kaum abtrocknend, oberseits dunkelbraun. Hasen unterseitig, dicht gedrängt, erhaben stehend, olivengrün. Konidienträger kurz, aufrecht, wenig septiert, ungleich, blaß graubraun, 6 7 fi dick. Konidien sehr lang und schmal keulig, am Scheitel ausgezogen und abgerundet, an der Basis verjüngt,

97

septiert, an den Scheidewänden leicht eingeschnürt, sehr blaß- grau oder hyalin, 90 /t lang, 10 /t dick.

An Blättern von Thalictium spec. im botanischen Garten zu Berlin (Sydow); von Th. Jacquinianum im Krain (Voss); an verschiedenen Thalictrum- Arten in Portugal; im Sommer.

Die Untersucliuug des Sydowsclien Exsiccates ergab, daß, wenn überliau)it ein iiarasitischer Pilz auf den Blattern sicli befunden liatte, er von Milben vollständig aufgefressen sein mußte. Bei den Voss'sche» Exemplaren sind die Kouidien etwas kleiner als bei den portugiesischen. Die Art muß deshalb für das Gebiet noch zweifelhaft bleiben, findet sich wohl aber sicher noch.

1825. C. meuispermi Ell. et Holw. in Journ. of Mycol lY, 6 (L888). Sacc. Syll. X, 618.

Exs. Sydow Myc. march. 4791.

Blattflecken klein, unbegrenzt, schwarzbraun, zuletzt kreis- förmig, auf der Unterseite gewölbt und mehr weniger zusammen- fließend, 2 5 mm im Durchm. Käsen unterseits von einer fast kugligen, knötchenförmigen, c. 35 im Durchm. haltenden Unter- lage sich erhebend. Konidienträger büschelig, nicht zu den Spaltöftnungen vorbrechend, fast gerade, nach oben knieförmig verbogen, gewöhnlich unseptiert, blaßbrauu, 75 80,« lang, 4: fi dick. Konidien umgekehrt keulig, blaßbrauu, mit Öltropfen und dann mit 3 5 Scheidewänden, 40—60 lang, 5 7 ^i dick, häutig viel kürzer, umgekehrt eiförmig oder länglich ellipsoidisch, mit 1 3 Scheidewänden, 15 25 i" lang, 5 7 jtt dick.

Auf den Blättern von Menispermum dahuricum in den Späth- schen Baumschulen bei Berlin (Sydow), von M. canadense in Nordamerika; im Spätsommer.

Das Sydowsche Exemplar gehört zweifellos hierher. Die Maße der Konidien und die verschiedene Form derselben paßt ausgezeichnet. Kur die Flecken sehen etwas anders aus. Sie sind unregelmäßig eckig und fließen bald zu großen, vertrocknenden und ausbröckelnden Partien zusammen. Die Farbe ist unter- seits graubraun, oben schwarzbraun. Auch die in der Originaldiagnose be- schriebene Hervorwölbuug der Unterseite der Flecken ist augedeutet.

1826. C. eapparidis Sacc. in Xuov. Giorn. Bot. Ital. VIII,

189 (1876j; Fungi ital. Tab. 653; Syll. IV, 435.

Exs. V. Thümeu Myo. univ. 985; v. Thümeu Herb. myc. oec. 655; Briosi et Cavara I Fuughi par. 84 ic. ; Pioumeguere Fungi gall. 1914 ; Saccardo Myc. venet. 590; Kabenliorst Fungi eur. 2276-, Baenilz Herb. eur. 4228.

Winter, die Pilze. IX. Abt. 7

98

Blattflecken rund, beiderseitig, weiß, braunberandet, etwas erhaben. Konidienträger büschelig, zylindrisch, knotig, meist unseptiert, rauchfarben, 40—50 jM lang, 4,5 u dick. Konidien spindelförmig, gekrümmt, mit 2 3 Scheidewänden, hyalin, 30 40 /< lang, 4,5 ^i dick.

Auf lebenden oder welken Blättern von Capparis spinosa und rupestris in Italien, Sizilien, Südfrankreich und Algier; im Spätsommer und Herbst.

1827. C. armoraciae Sacc. in Nuov. Giorn. Bot. Ital. YIII,

188 (1876); Fungi ital. Tab. 646; Syll. IV. 433.

Exs. Saccardo Myc. venet. 282; Kr3'pt. exs. Wien 838; Rabenhorst Fungi eur. 2274; Dom. Saccardo Myc. ital. 196.

Blattflecken verschieden ge- staltet, meist rundlich, blaß, ab- trocknend, beiderseitig, oft mit etwas erhabenem Rande und ange- deuteter konzentrischer Zonung. Konidienträger uuverzweigt, un- septiert, knorrig verbogen, rauch- farben, 30 40 1^1 lang, 5 fi dick. Konidien lang stäbchenförmig, ge- wöhnlich etwas dicker auf einer Seite, zugespitzt, mit mehreren Scheidewänden, hyalin, 65 120 ^i lang, 4 5 fi dick.

Auf den Blättern von Coch- learia armoracia bei Bad Nauheim (Jaap), bei Laibach (Voss), bei Budapest (Mägöcs3"-Dietz), in Ober- italien (Saccardo, Passerini), in Cercospora armoraciae Sacc. Nordamerika; im Spätsommer und Konidienträger und Konidien, Herbst. stark vergr. (Nach Saccardo.)

1828. C. Bloxaiiii Berk. et Br. in Ann. Mag. Nat. Hist. 5 ser. IX, 183 (1882). Saccardo Syll. IV, 433. Kirchn. und Boltsh. Atlas 3 ser. tab. XII.

99

Blattfleckoii kreisförmig, I)laß gelblich gefärbt, zerstreut. Konidien länglich spindelförmig, beidendig zugespitzt und stumpf- lich, mit 3-6 Scheidewänden, hyalin, c. 60 u lang, 5 dick.

Auf welken Blättern von Brassica rapa und var. rapifera bei Nürnberg (Schwarz) und sonst gelegentlich in Deutschland (Kirchner), in Dänemark (Rostrup); auf B. napus und sinapis in England; im Herbst.

1829. C. nasturtii Passer, in Hedwigia XVI, 124(1877). Sacc. Syll. IV, 433. Voss Myc. carniol. p. 272.

Exs. Rabenhorst Fiingi euv. 2278; D. Saccardo Myc. ital. 994; Sydow Myc. gerra. 290.

Blattflecken rundlich, weiß. Rasen beiderseitig. Konidien- träger büschelig, ziemlich lang, etwas torulös, grünlich rauch- grau, oü 60 fi lang, 5 /n dick. Konidien mit lang ausgezogener Spitze, an der Basis abgerundet, grade oder gebogen, mit 7 8 Scheidewänden, hyalin, 90 120 fx lang, 5 6 ,m dick.

Auf Blättern von Nasturtium aquaticum, silvestre bei Parma (Passerini), bei Treviso (D. Saccardo), bei Laibach (Voss); von N. amphibium bei AVannsee bei Berlin (Sydow); im Sommer.

yar. barbaraeae Sacc. Fungi ital. Tab. 648 (1881); Michel. IJ, 557 (1882); Syll. IV, 433.

Blattflecken oberseitig, abblassend, braun berandet. Konidien- träger büschelig, nach oben hin gezähnelt, bräunlich, 60 70 ^t lang, 5 6 ju dick. Konidien umgekehrt keulig, nach oben spitz, mit 4 Scheidewänden, hyalin, 60 70 i-i lang, 4 5 /.i dick.

Auf Blättern von Barbaraea vulgaris bei Selva in Ober- italien (Saccardo); im Spätsommer.

D. Saccardo führt als Maße der Konidien 60 70 /n Länge und 4 fi Dicke an.

Yar. sisymbrii Bäuml. in Verh. zool. bot. Ges. AVien XXXVIII, 717 (1888). Sacc. Syll. X, 618.

Konidienträger büschelig, braun, an der Spitze hyalin und gezähnelt, 60 100 fi laug, 7 f^i dick. Konidien keulig, hyalin, 100—120» lang, 3 6;« dick.

100

Auf den Blättern von Sisymbrium austriacum bei Schemnitz in Ungarn (Kniet).

1830. C. cheiranthi Sacc. in Xuov. Giorn. Bot. Ital. VIII, 187 (1876); Fungi ital. Tab. 660; Syll. IV, 432. Lamb. Fl. myc. Suppl. II, 235. - De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 341.

Exs. Briosi et Cavara I Fiingbi par. 82 ic; Sacc. Myc. venet. 281.

Blattfleckeu von verschiedener Form und Größe, weißlich, trocken werdend, beiderseitig. Konidienträger büschelig, septiert, wenig verzweigt, rauchfarben. Konidien spindelig stäbchenförmig, mit mehreren Scheidewänden, hyalin, 90 100 ,u lang, 4 4,5 fi dick.

Auf lebenden Blättern von Cheirantus cheiri, die dadurch beschädigt werden, in Oberitalien (Saccardo, Cavara), in den Ardennen (Lambotte); im Sommer und Herbst.

1831. C. Bizzozeriana Sacc. et Berl. in Malpighia II, 248 (1888) Tab. XIV Fig. 23; Syll. X, 619.

Exs. Sydow Myc. march. 3087.

Blattflecken Aveißlich, mit schmalem dunklerem Rande, kreis- rund oder durch Zusammenfließen anders gestaltet, 3—5 mm im Durchm. Rasen unterseitig, spärlich. Konidienträger büschelig, unseptiert, knorrig, schmutzig rauchfarben, nach der Spitze zu heller, 80 90 fi lang, 4 5 ^i dick. Konidien lang zylindrisch, an der Spitze abgerundet, grade oder kaum gebogen, mit vielen Scheidewänden, hj^alin, 120 126 ,u lang, 5 7 fi dick, bisweilen kleiner und kaum 50 60 ^t lang.

Auf lebenden Blättern von Lepidium latifolium bei Padua (Bizzozero), im botanischen Garten in Berlin (Sydow).

1832. C. lepidii Peck in 35 Rep. New York State Mus. (1885). Sacc. Syll. IV, 432. Lamb. Fl. myc. Suppl. II, 235. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 344.

Blattflecken klein, kreisrund, grauschwarz oder etwas grau, oft zart konzentrisch gezont. Konidienträger beiderseitig, zu wenigen büschelig, blaßgefärbt, c. 35 /^i lang. Konidien allmählich nach der Spitze zu verjüngt, grünlich, mit 8 9 Scheidewänden, an den Scheidewänden leicht eingeschnürt, 150 200 lang, 20— 25 i-i dick.

101

Auf lebenden Blättern von Lepidium campestre im botanischen Garten zu Brüssel (E. Marchai), bei New York,

Bisweilen ist in einer einzelnen Zelle eine Längswaud vorhanden.

1833. C. resedae Fuck. Sjmb. p. 353 (1869). Sacc. Syll. IV, 435. Lambotte Fl. myc. Suppl. II, 235. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 245. Cooke in Journ. Quek. Micr. Club IV Tab. XXV Fig. 14. Massee Brit. Fung. Fl. 111, 415 Fig. 24. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 517.

Syn. Virgasporium niaculatum Cooke in Grevillea III, 182 (1875)

Tab. 48 Fig. 4. Exs. Krieger Fungi sax. 548 ; Briosi et Cavara I Funghi par. 83 ic. ;

Sydow myc. march. 2283; Roumeguere Fungi gall. 2519; D.

Saccardo Myc. ital. 788; Fuckel Fungi rhen. 1632.

Blattflecken 2 4 mm im Durchm., trocken, Rasen punkt- förmig, grau, gehäuft. Konidienträger dicht büschelig, uuver- zweigt, grade oder wenig verbogen, unseptiert oder spärlich septiert, braun, 50— 70jU lang, 4 5 /t dick, Konidien endständig, umgekehrt keulig, mit 4 5 Scheidewänden, hyalin, 100 140 f*^ lang, 2,5 3 /t dick.

Auf lebenden Blättern von Reseda odorata bei Steglitz (Sydow), Friedrichshagen (Magnus), Königstein (Krieger), München (Allescher), Preßburg (Bäumler), in Holland (Destree), Dänemark (Rostrup), Italien, England, Nordamerika; von R. luteola in Belgien in den Ardennen (Lambotte) und Holland, in Frankreich; im Sommer.

Der Pilz verursacht in den Gärtuereien großen Schaden.

1834. C. marginalis v. Thüm. et Bolle, in Boll. Sog. Adriat. Trieste IX, 68 (1885). Sacc, Syll. X, 642.

Blattflecken am Rande, fast regelmäßig, abtrocknend und dunkelbraun werdend. Rasen unterseitig, klein, schwarz. Konidien- träger fast grade, verzweigt, septiert, graubraun, kurz. Konidien keulig, beidendig verjüngt, an der Spitze abgerundet, mit drei, selten vier Scheidewänden und an ihnen leicht eingeschnürt, graubraun, mit kurzem Stielchen, 24 /x lang, 7 i^i dick.

An lebenden Blättern von Ribes grossularia bei Görz (Bolle) ; im August.

102

1835. C. gei Bubäk in Sitzber. k. böhm. Ges. Wiss. 7. Febr. 1903 p. 21.

Blattflecken unregelmäßig rundlich bis elliptisch, braun, schwarz umrandet, auf der Oberseite intensiver als auf der Unter- seite. Konidienträger beiderseitig, büschelig, gezähnelt, bräunlich, 16 24 tt lang, 2 3,« dick. Konidien zylindrisch-spindelförmig,, nach den Enden etwas verschmälert, unseptiert, hyalin, 11 18 ^u lang, 3 4,5 dick.

Auf Blättern von Geum rivale am Fuße des Durmitors in

o

Montenegro (Bubäk); von Geum urbanum im Zahoraner Tal bei Prag (Bubäk) ; im Sommer.

lang, 3,5

1836. C, rosicola Passer, in v. Thüm. Herb. myc. oec. n. 333 (1875) (cfr. Just Jahresber. 1875 p. 27H). Sacc. Michelia I. 267; Fungi ital. Tab. 665; Syll. IV, 460.

Exs. Saccardo Myc. veuet. 1249; v. Thümeu Herb. myc. oec. 333; v. Tliümen Myc. univ. 1086; Briosi et Cavara I Fuughi par. 45 ic; D. Saccardo Myc. ital 395.

BJattflecken abtrocknend braun, 2—3 mm im Durchm., braun berandet. Konidienträger oberflächlich, in halbkugligen, kleinen, dichten Raschen zusammeaistehend, fast unseptiert, rauchfarben, 20 40 u lang, 3 5 u dick. Konidien zylindrisch, ziemlich grade, mit 2 4 Scheidewänden, erst hyalin, dann bräunlich, 30 50 5 jtt dick.

Auf lebenden Blättern von kultivierten Hosen (Rosa centifolia, cinnamo- mea, scandens, semper- florens, spinosissima) im Litoralgebiet (Bolle), in Italien, Portugal, Süd- rußland, Sibirien, Xord- und Südamerika; im Spät- sommer und Herbst.

Sydow Myc. marcli. 1766 gehört nach v. Höhnel nicht hierher.

Cercospora rosicola Passer.

Konidienträger und Konidien, stark vergr.

(Nach Saccardo.)

1Q3

1837. C. rosae (Fuck.)

Syii. p]xosporiuiii rosae Fuck. Syinb. p. 373 (1869). Sacc. Syll. IV, 756. Cercospora hyi)ophylla Cavar;i in Kev. uiyc. XXI, 103 (1899) Tab.IIICC Fig. 9, 10. - Sacc. Syll. XVI, 1069.

Cercospora rosae alpinae Massal. in Atti R. Ist. Venet. sei., lett. ed

arti LIX, 2 p. 684 (1900). Sacc. Syll. XVI, 1069. Cercospora rosae v. Höhn, in Ann. myc. I, 412 (1903).

Exs. Allesclier und Schuabl Fuugi bav. 498; Fuckel Fuugi rlien. 1658; V. Thihnen Fungi austr. 572; Kabät et Biibak Fungi inip. 347; Briosi et Cavara I Fungi par. 335 ic. ; D. Saccardo Myc. ital. 59.".

Blattflocken kreisförmig und zusammenfließend, oder unregel- mäßig vom Kande her das Blatt ergreifend, gelb- bis rotbraun, gelb oder bräunlich berandet, abtrocknend. Rasen unterseitig, aus den Si)altöÖnungen vorbrechend, zerstreut stehend oder zu 2 4 zusammenfließend, abgerundet, 30 120 /a. breit, aus hell- grünbraunen oder brauneu, dicht zusammenschließenden Zellen bestehend. Konidienträger dicht stehend, unseptiert, unverzweigt, von der Oberfläche der stromatischeu Rasen allseitig abstehend, 8 24 fi lang, 2 i^i dick. Konidien etwas keulig zylindrisch, oben stumpflich, an der Basis stumpf, endständig, strahlig stehend, meist zweizeilig, seltner ungeteilt oder dreizellig, hell graugrün, abblassend, grade oder gekrümmt, 35 55 u lang, 2,5 4 <t dick.

Auf der Unterseite von Rosa alpina, arvensis, canina, cin-

namomea, gallica, pendulina, pimpinellifolia in Oberbayern

(Allescher, Schnabl), in Niederösterreich (v. Höhnel, v. Thümen),

in Südtirol (Kabät), im Jura (Morthier), bei Chamounix (Jaap),

bei Verona (Massalongo), bei Pavia (Cavara), bei Vallombrosa

in Etrurien (Cavara), in Frankreich (Dumee): im Sommer.

Das Jaapsche Exemjdar zeigte mir deutlich die von v. Höhnel ge- schilderten Verhältnisse. Es wäre sehr leicht möglich, daß sich die Stromata zu Perithecien oder Pyknideu weiter entwickelten. Wenn sie nämlich älter werden, so verschwinden die Konidienträger fast vollständig und es bleibt nur ein fast kugliges Stroma übrig, dessen Außenseite ganz den Eindruck einer Pyknide hervorruft.

1838. C. riibi Sacc. in Nuov. Giorn. Bot. Ital. VIII,

188 (1876); Fungi ital. Tab. (158; Syll. IV, 461.

Exs. Saccardo Myc. venet. 595; D. Saccardo Myc. ital. 188; v. Thümen Myc. uuiv. 875; Rabenhorst Fungi eur. 2072; Eoumeguere Fuugi galt. 2265; Libert Plant, crypt. 95.

104

Blattflecken weißlich, trocken. Rasen oberflächlich. Konidien- träger meist unseptiert, braun, 40 u lang, 4 u dick. Konidien stäbchenförmig, beidendig verjüngt, gebogen, mit mehreren Scheide- wänden, fast hyalin, 50 100 f^i lang, 4,5 dick.

Auf Blättern von Rubus fruticosus in Italien nicht selten ;

von R. amoenus in Montenegro (Bubäk); von R. idaeus in den

Ardennen (Libert); von R. imperialis in Argentinien; im

Spätsommer.

Jaap hat auf Rubus idaeus bei Triglitz einen Pilz gesammelt, der wohl hierher gehören könnte. Träger und Sporen habe ich selbst an dem Exemplar nicht mehr finden können, Jaap selbst gibt die Sporeugröße auf 50X3,5 ^t an. Die Fleckenbildung ist ebenso wie bei den italienischen Exemplaren.

1839. C Garbiiiiana Massal. in Atti e mem. x^cc. agric, sei., lett. ed arti Verona, III, 158 (1902) Tab. X Fig. XXXI. - Sacc. Syll. XVIII, 601.

Bhittflecken dürr, zuletzt in der Mitte abblassend und rot- braun berandet, Rasen oberseitig, punktförmig, schwarz, locker gehäuft. Konidienträger büschelig, unseptiert. rötlich, 28 50 j«t lang, 2 3,5 ,a dick. Konidien stäbchenförmig, nach oben ver- jüngt, mit 2 H undeutlichen Scheidewänden, fast hyalin, 33—40/« lang, 2 3 u dick.

Auf welken Blättern von Rubus fruticosus bei Verona (Massalongo).

Von C. rubicola durch die rote Färbung der Konidienträger und die Größe der Konidien, von C. rubi durch die Farbe der Flecken und die Gestalt der Konidien verschieden.

1840. C. toinenticola (v. Thüm.)

Syu. Helmiuthosporium tomenticolum v. Thüm. in Boll. Soc. Adriat. Trieste III, 434 (1877) Tab. I Fig. 8. Cercospora tomenticola Sacc. Syll. IV, 461 (1886). Rasen unterseitig, im Blattfilz sitzend. Konidienträger ver- längert, aufgerichtet, dünn, unverzweigt oder seltner etwas ver- zweigt, mit vielen Scheidewänden, schmutzig graubraun. Konidien länglich ellipsoidisch oder tonnenförmig, an der Basis abgestumpft, an der Spitze leicht spitzig, mit drei Scheidewänden, hyalin oder sehr blaß braun, 10/» lang, 3,5 4|U dick.

105

Auf der Unterseite lebender Blätter von Cydonia vulgaris bei Görz (Bolle); im September.

1841. C. circumscissa Sacc. in Nuov. Giorn. Bot. Ital. VIII, 181) (1876): Fungi ital. Tab. 659; Syll. lY, 460. Aderhold in Landw. Jahrb. XXX, 821. Pierce in Journ. of Myc. VII, 66 tab. XI— XIII. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Bel,^. II, 344.

Syn. Cercospora graphi )ides Ell. in North. Americ. Fuugi ii. 646(1881). Exs. Sydow Myc. march. 1690; Rabenhorst Fungi eur. 4091; Saccardo Myc. venet. 600.

Blattflecken rund, bis etwa 3 mm im Durchm., hellbraun mit dunklerem Rande, ausfallend. Konidienträger büschelig aus einer stromatischen Unterlage hervorwachsend, olivengrüu, knorrig, gebogen, 14— 43;it lang. Konidien meist einzeln, nadeiförmig, grade oder gebogen, bisweilen geknickt, mit 1 6 (meist 1 4) Querwänden, bräunlich, untere Zellen kürzer, oft etwas aufge- trieben, 22—106, meist 22 64 (im Mittel 40,5,«) lang, unten 4,6, oben 3,4 u dick.

Auf den Blättern von Prunus domestica, P. spinosa und P. serotina, die dadurch durchlöchert werden, bei Steglitz (Sydow), in Luxemburg (E. Marchai), Norditalien, Frankreich und Nord- amerika: im Spätsommer.

In Amerika findet sich der Pilz auch auf Mandeln und zwar auf den Blättern, Trieben und Früchten und ferner auf Früchten vom Pfirsichbaum.

1842. C. cerasella Sacc. Michelia I, 266 (1878); Fungi

ital. Tab. 663: Syll. IV, 460. - Aderhold in Ber. Deutsch.

Bot. Ges. XVIII, 246; Landw. Jahrb. XXX, 819.

Exs. Saccardo Myc. venet. 1051, 1563; Briosi et Cavara I Fungi par. 16 ic; Roumeguere Eungi gall. 2656; D. Saccardo Myc. ital. 1193; Kabät et Bubäk Fungi imp. 147.

Blattflecken braun, violettrot oder dunkelblutrot umrandet, kreisrund bis rundlich, 2 4 mm im Durchm., bisweilen ausfallend. Rasen beiderseitig, einzeln oder gesellig. Konidienträger büschelig, meist aus einer stromaartigen Unterlage entspringend, unseptiert oder septiert, grade oder hin und her gebogen, knorrig oder ge- zähnelt, braunschwarz oder grünlich schwarz, sehr verschieden lang, meist 30 40;« lang, 3 4fi dick. Konidien meist einzeln,

106

selten zu mehreren am knorrigen Trägerende, verkehrt keulen- förmig, grade oder gebogen, mit 1 12, meist 3 4 Querwänden,

an ihnen eingeschnürt oder nicht, braun- bis grünlich-schwarz. 20 145 ft (meist 30— (iO) lang, unten 3,5 4,6, oben 1,5 bis 2,25 u dick.

Auf den Blättern von Prunus

cerasus und avium bei Proskau

(Aderhold), bei Baden-Baden

(Magnus), in Böhmen (Bubäk),

in Krain (Voss), häufiger in

Oberitalieu (Saccardo, Cavara,

Ferraris), Frankeich, im Kau-

Cercospora cerasella Sacc. kasus; im Spätsommer.

Koiiidienträger und Konidien, AlsSchlauchformgehörtnacliAder-

stark vergr. ^^^^^^ ^Ig^^u Mycosphaerella cerasella.

(Nach Saccardo.)

1(S43. C. ersitaegi Sacc. et Massal. in Ann. mycol. III, 515 (1905).

Blattflecken gewöhnlich unterseitig, rundlich eckig, V2 1 ^^^^i im Durchm., ledergelb, nicht andersfarbig berandet. Rasen klein, spärlich. Konidienträger büschelig, zylindrisch, etwas gebogen, nach der Spitze spärlich gezähnelt, blaß rauchfarben, mit 1 2 Scheidewänden, 30 40jit lang, 3^ dick. Konidien lang spindel- förmig oder schmal umgekehrt keulig, meist gebogen, mit drei Scheidewänden, hyalin, zuletzt ganz schwach grau, 18— 28|« lang, 2,5 3 /t dick.

Auf noch lebenden Blättern von Crataegus oxyacantha in

Wäldern von Veraita über S. Mauro di Saline in Verona (Massa-

longo): im September.

Zugleich kommt auf den Blättern Pliyllosticta crataegicola vor, die vielleicht in denselben Entwickelungskreis gehört.

1844. C. ariae Fuck. Symb. p. 103 (1869). Syll. IV, 460.

Exs. Fuckel Fungi rhen. 2'J07.

Sacc.

107

Blattflecken unterseits undeutlich, oberseits gelblicli. Rasen unterseitig, sehr zart, 3—8 mm breit, gehäuft. Konidienträger kriechend, verzweigt. Konidien endständig, zylindrisch spindel- förmig, gebogen, mit einer oder häufiger drei Scheidewänden, mit Öltropfen in jeder Zelle, hyalin, 40 ,u lang, 6 u dick.

Auf der Unterseite lebender Blätter von Sorbus aria bei Hallgarten im Rheingau (Fuckel): im Sommer.

1845. C. Kriegeriana Bresad. in Hedwigia XXXI, 41 (1892). Sacc. Syll. XI. 62(5.

Exs. Eabenhorst Fuugi eur. 4094; Krieger Fungi sax. 747.

Blattflecken beiderseitig, oberseits rotbraun. Konidienträger unterseitig, wenig verzweigt, septiert, gelbbräunlich, 45 75 ^w lang, 5— 6 iu dick. Konidien mit 1—8 Scheidewänden, blaß gelbgrün, 20— 40u lang, 4— (i « dick.

Auf den Blättern von Sorbus aucuparia bei Königstein in Sachsen (Krieger) selten ; im Spätsommer.

184(j. C. spiraeae v. Thüm. in Öster. Bot. Ztschr. XXVIII,

14(i (1878) Sacc. Syll. IV, 461.

Blattflecken beiderseitig, unregelmäßig, braun, ziemlich groß und oft zusammenfließend, mit deutlichem, schmalem, purpur- braunem Rande. Rasen beiderseitig, in der Mitte der Flecken braun, flach, gehäuft oder einzeln stehend. Konidienträger ziemlich lang, aufrecht, unverzweigt, unseptiert, hyalin, dünn. Konidien lang zylindrisch oder schmal spindelförmig, etwas ungleichseitig, beiderseitig etwas spitz, unseptiert, grade oder wenig gebogen, hyalin, oft mit Öltropfen, 26 34 lang, 3 3,5,« dick.

Auf lebenden Blättern von Spiraea opulifolia bei Kloster- neuburg in Niederösterreich (v. Thümen) und von Sp. chamaedry- folia in Sibirien: im Herbst.

1847. C. cruenta Sacc. Michelia II, 149 (l880j; Fungi ital. Tab. 686: Syll. IV, 435.

Exs. Cavara Fungi Lougob. 246.

Blattflecken rot. Rasen beiderseitig, punktförmig, zerstreut. Konidienträger in lockeren Büscheln, unverzweigt oder gegabelt.

108

nach der Spitze hin etwas gezähnelt, schmutzig olivengrün. Konidien nadelförmig-umgekehrt-iieulig, etwas gebogen, nach oben hin spitzer, mit 6 7 Scheidewänden, zuerst hyahn, dann grünlich, 60 80 /t lang, -ifi dick.

Auf den Blättern von Dolichos sesquipedale bei Pavia (Cavara), sowie von Phaseolus und Dolichos in Nordamerika; im Sommer.

1848. C. galegae Sacc. Michel. I, 267 (1878); Fimgiital. Tab. 661; Syll. IV, 437.

Syn. Oercospora radiata Sacc. Myc. Venet. Spec. p. 229 (1873).

Exs. Saccardo Myc. venet. 1055.

Blattflecken länglich, abtrocknend und weißlich, braun be- randet. Konidienträger büschelig, zylindrisch, hier und da höckerig, weitläufig septiert, blaß rauchfarben, 30 35 ju lang, 3,8 4 a dick. Konidien stäbchenförmig, spindelig, gekrümmt, an der Spitze stumpf ausgezogen, mit mehreren Scheidewänden, hyalin, 60 90 n lang, 4 ,1t dick.

Auf der Blattoberseite von Galega officinalis bei Selva in Oberitalien (Saccardo); im Spätsommer und Herbst.

1849. C. hippocrepidis Jaap in Ann. mycol. Y, 271 (1907). Blattflecken rundlich, 2 3 mm breit, hellgrau oder weißlich,

braun umrandet. Rasen beiderseitig, schwarzgrau. Konidien- träger büschelig, etwas gebogen und knotig, gezähnelt, olivengrün, septiert, 50 70 |U lang, 5fi dick. Konidien septiert, hyalin, bis 60 fA lang und 3,5 4,5 fx dick.

Auf lebenden Blättern von Hippocrepis comosa bei Meiringeh in der Schweiz (Jaap); im Juli.

1850. C. ariminensis Cavara in Rev. myc. XXI, 103, (1899) Tab. IIICC Fig. 3 u. 4. Sacc. Syll. XVI, 1068.

Exs. Briosi et Cavara I Funghi par. 333 ic.

Blattflecken zuerst kreisförmig, 2 3 mm im Durchm., später länglich oder elliptisch, 5 6 mm lang, kastanienbraun, dunkel gezont, schwarz berandet. Rasen beiderseitig, grau. Konidien- träger büschelig, divergierend, gedreht oder knorrig verbogen.

1U9

unverzweigt, mit 1— 3 undeutlicheu ScheideMänden, braungrüii, an der Spitze blaß, gezähnelt und abgerundet, 55 85 /t lang, 4,5 jn dick. Konidien umgekehrt keulig-zylindrisch, leicht gekrümmt, mit 5 10 Scheidewänden, mit granuliertem Inhalt, hyalin, 50 100;it lang, 3 -i fi dick.

Auf den Blättern von Hedysarum coronarium bei Rimini in Italien (Cavara).

1851. €. uieliloti Oudem. in Nederl. Kruidk. Arch. 2 ser. lY, 551 (1886); Cat. Champ. Pays Bas p. 517. Sacc. Syll. X, 623.

Blattflecken rund oder länglich, 2 -1 mm im Durchm., weiß- lich. Konidienträger büschelig von einem pseudostromatischen, subepidermalen, kugligen, schwarzen Polster entspringend, die Epidermis durchbohrend, septiert, mehr oder weniger gebogen, bräunlich, 20 60,« lang, 3 -l /t dick. Konidien stäbchenförmig oder umgekehrt keiilig, mit ein oder mehr Scheidewänden, hyalin, 23 65 ^i lang, 2 3 fi dick.

Auf den Blättern von Melilotus officinalis bei Nimwegen in

Holland (Abeleven); im Mai.

Ob hierzu Depazea meliloti Lasch in Klotzsch Herb. rayc. 370 zu ziehen ist, wie Oudemans will, erscheint mir sehr zweifelhaft. Saccardo hat wohl recht, wenn er diese Art als Septoria bezeichnet (Syll. X, 362). Es wäre aber möglich, daß beide Pilze genetisch im Zusammenhang ständen, denn es erscheint nach Analogie mit anderen Arten nicht ausgeschlossen, daß die pseudo- stromatischen Polster sich zu Pykniden entwickeln.

1852. C. ononidis (Auersw.)

Syn. Exosporium ononidis Auersw. mscr. apud Fuckel Symb. myc. p. 373 (1869). Sacc. Syll. IV, 757. Cercospora ononidis v. Höhuel in Ann. myc. III, 190, 339 (1905).

Exs. Fuckel Fungi rhen. 230.

Konidienträger büschelig zu den Spaltöffnungen beiderseitig

hervorbrechend, dimorph; die ersten hj-alin, einzellig, 10-12/*

lang, 1,5 3 ,u dick; die späteren derb, rauchbraun, mit 2—4

Scheidewänden, 20 32 fi lang, 3 5 fx dick. Konidien der hyalinen

Träger zweizeilig, hyalin, 20 22 fi lang, 5 5,5 fi dick; der

braunen Träger länglich zylindrisch, grade, beidendig abgerundet,

110

fast hyalin oder blaß bräunlich oder nur mittlere Zellen braun, mit 1 4 Scheidewänden, 13 28 /t lang, 6 8,5 ^h dick.

Auf welken Blättern von Ononis arvensis bei Budenheim im liheingau (Fuckei); im Herbst.

V. Höhnel gibt 1. c. p. 339 eiue sehr ausführliche Beschreibung des Pilzes, die hier zur Vervollständigung wiedergegeben sein mag: Der Pilz ist dimorph. Die Fruchthyphen treten auf beiden Blattseiten in mehr runden dichten Büscheln aus den Spaltöffnungen hervor. Meist sind sie zuerst ganz hyalin, kurz und einzellig, 10 12 u laug und 1,5— 3 ju dick. Sie bilden zuerst an der Spitze eiue Spore, dann unterhalb derselbeu au 2 3 wenig vorragenden Stellen uoch seitliche. Die von diesen hyalinen Fruchthyphen gebildeten Sporen sind auch hyalin, oder subhyalin und meist kleiner als die später gebildeten, nämlich nur bis 20—22X5—5.5 und zweizeilig. Diese hyalinen Sporeuträger- büschel sterben entweder ab, oder es treten in ihnen derbere, rauchbraune, 2 4 mal septierte, 20 32 ^ lange und 3 5 [a, breite Fruchthyphen auf, welche die zarten hyalinen bald ganz verdrängen und an der Basis ein kleinzelliges, braunes, sehr verschieden großes Stroma bilden, das, wenn es sich weiter ent- wickelt, in das Blattiunere eindringt und zu einem Perithecium wird. Leider waren die zahlreich entwickelten Perithecien, die offenbar einem bisher nicht beschriebenen Pyrenomyceteu angehören, noch ganz unreif. Die gebildeten Stromata sind anfänglich ganz mit den zahlreichen, braunen, steifen, nach, allen Eichtungen abstehenden Sporenträgern bedeckt, welche 3 4 zellig sind und teils an der Spitze, teils an kleinen, seitlichen Zähnchen die Sporen bilden. Diese sind 2—5 zellig, länglich zylindrisch, grade mit abgerundeten Enden, subhyalin oder blaß bräunlich, oder mit mittleren braunen und hyalinen End- zellen, [3—28/11 lang und 6 8,5 a breit, dünnwandig.

Manchmal sind schon die erst entwickelten Sporenträger braun, es fehlen also die hyalinen.

1853. C. radiata Fuck. Symb. p. 354 (1869). Sacc. Syll. IV, 438. Magnus Pilzfl. Tirol p. 559.

Syn. C. brevipes Penz. et Sacc. iu Atti Ist. Venet. Sei. Lett. ed Arti 6 ser. II, 597 (1884). Sacc. Syll. IV, 438.

Exs. Kabät et Bubäk Fungi imp. 446; D. Saccardo Myc. ital. 1101; Fuckei Fungi rhen 1519.

Blattflecken braun, oft auch weiß, braun berandet, rundlich, später sich vergrößernd und oft eckig. Rasen meist oberseitig, klein, grünbraunlich. Konidienträger büschelig, schlaff, aus- wachsend, unseptiert oder septiert, unverzweigt, zylindrisch oder bisweilen etAvas geknickt verbogen, blaß rauchfarben, verschieden lang, bis zu l'OO« Länge auswachsend, 6 8;« dick. Konidien

111

länglich, umgekehrt keulig oder peitschenförmig, mit 3 5 Scheide- wänden, grade oder wenig gebogen, hyalin. 50—70 ft lang, 3 4,5 fi dick.

Auf lebenden Blättern von Anthyllis vulneraria und alpestris bei Budenheim im Rheingau (Fuckel), in Oberfranken bei Bam- berg (Vill), in Oberbayern (Allescher), in Niederösterreich (v. Höhnel), in Tirol bei Tumpen, Sulden, Borgo (Jaap, v. Höhnel, Magnus), an der Axenstraße in der Schweiz (Jaap), bei Zürich und in Graubünden (Yolkart, Magnus), am Monto Generoso in Norditalien (Penzig), im Veltlin (Traverso), in Dänemark (Rostrup); im Sommer.

Die Konidienträger scheiiieu büschelig meist zu den Spaltöffnungen hervor- zukommen und liegen zuletzt schlaff auf der Oberfläche. Sie wachsen scheinbar an der Spitze ausgiebig weiter und zeigen häufig knieförmige Knickstellen oder tonneuförmig angeschwollene Zellen. An den Villschen Exemplaren waren auf einigen Flecken Perithecieu, die noch unreif waren und zu einer Mycosphaerella gehören können, denn die Paraphysen fehlen.

Yoß gibt die Art auch von Trifolium coeruleum bei Laibach au. Ob die Bestimmung richtig ist, bezweifle ich sehr.

1854. C. helvola Sacc. Fungi ital. Tab. 677 (1881); Michel. II, 556 (1882); Syll. IV, 437.

Blattflecken fast kreisförmig, bräunlich, beiderseitig. Rasen klein, punktförmig, unterseitig. Konidienträger büschelig, auf einer stromatischen Unterlage sitzend, zylindrisch, spärlich septiert, olivenbräunlich, nach der Spitze zu knotig und blasser, 70 80 ^i lang, 5 |M dick. Konidien stäbchenförmig spindelig, nach der Spitze verjüngt, mit 5 6 Scheidewänden, leicht gekrümmt, hyalin, 110— 120 ^f lang, 5 /a. dick.

Auf der Unterseite welker Blätter von Trifolium alpestre bei Selva in Norditalien (Saccardo). in Vorarlberg bei Schruns (Bornmüller); im Sommer.

1855. C. Stolziana Magn. Pilzfl. Tirol p. 558 (1905). Blattflecken welkend, gelb, gekräuselt, gegen die gesunden

Teile der Blätter nicht scharf abgesetzt und nicht berandet. Konidienträger büscheUg, beiderseitig aus den Spaltöffnungen hervorwachsend, hier und da septiert, gezähnelt, 35 50 ^i lang.

112

Konidien fast fädig, mit 9 und mehr Scheidewänden, hyalin, durchschnittlich etwa 85,5 ^ lang, jede Zelle etwa 8 fi laug.

Auf den Blättern von Trifolium repens am Wiltener Bahn- hof bei Innsbruck (Stolz).

Von den übrigen auf Trifolium vorkommenden Arten durch die Art der Fleckenbildung unterscliieden. Das Verwelken und Vergilben der erkrankten Blattteile, die sich außerdem kräuseln, ist für die Art außerordentlich charakteristisch.

1856. C. zebrina Passer, in Hedwigia XVI, 124 (1877).

Sacc. Syll. IV, 437.

Exs. V. Thümen Myc. uuiv. 1272; Eabenhorst Fungi eur. 2277; D. Saccardo Myc. ital. 1389.

Blattflecken schwarz, meist verlängert, durch die Nerven begrenzt. Kouidienträger unverzweigt, unseptiert, nach der Spitze zu gedreht, blaß rauchfarben. -Konidien sehr lang, nach der Spitze verjüngt, mit vielen Scheidewänden, hyalin.

Auf den Blättern von Trifolium agrarium, alpestre, medium, rubrum auf Rügen (Sydow), im Berner Oberland (v. Tavel), in Norditalien (Passerini) und in Nordamerika; im Sommer.

1857. C. Traversiana Sacc. in Ann. myc. II, 18 (1904); Syll. XV 111, 600.

Exs. D. Sacc. Myc. ital. 1390.

Blattflecken beiderseitig, rund oder halbkreisförmig, bis 1 cm breit, umbrabraun, unberandet. Rasen beiderseitig, oberseits meist dichter, klein, fest. Kouidienträger un verzweigt, unseptiert, kaum gezähnelt, gelbbräunlich, an der Spitze fast hyalin, 30 40 /i lang, 3,5 4,5 ^i dick. Konidien endständig, nadeiförmig, beid- endig verjüngt, grade oder gebogen, zuerst unseptiert, dann mit 3 5 Scheidewänden, hyalin, 80—125 lang, 3 dick.

Auf lebenden Blättern von kultivierter Trigonella foenum

graecum im botanischen Garten zu Padua (Traverso); im Juni.

Hierher gehört vielleicht auch das iu v. Thümen Herb. myc. oec. 51 l (Parma, leg. Passerini) unter dem Namen C. radiata ausgegebene Exsiccar, ferner von Thümen Myc. univ. 584.

Von C. helvola durch die größeren Flecken, die meist oberseitigen Rasen, die unse))tierten Kouidienträger und die dünneren Konidien verschieden.

113

1858. C. zonata W^int. in Hol. Soc. Biotcr. II. 4!l (ISH-V). Sacc. Syll. IV. 457.

Mxs. Sydow. Myc. gerin. 19.').

Blattfleckcii bis 12 iniii ln'cit. I)i'aiiu])iirpurii, kojizentrisch jüre/ont, in der Mitte l)lass(n-. Rastni gehäuft, meist oherseitig. Koiiidienträger m(Mst nur kui'z. unverzweigt, torulös, braun. 26 44 lang. 6 8 fi diek. Konidien tadig-keulig, an der Spitze wenig verjüngt, meist mit 4 Scheidewänden, hyalin, 40 ()5 n lang, 4 (i /< dick.

An lebenden Hhlttcrn von \'icia, faba hei Weihenstefau in Bayern (Weiss), bei Coimbra in I\)rtugal: im Üktobei-.

1851). C. l'uinosa Fe uz ig in Michelia 11, 476 (1882); Fungi ital. Tab. 1205; Syll. IV. 466.

Blattflecken weißlich, abtrocknend. Jiasen untorseitig, sehr klein, dicht gehäuft, braun. Konidicnträger büschelig. verbogen, unverzweigt, unseptiert, braungrün. 18 36 h lang, 5 5,5 /^ dick. Konidien verlängert, umgekehrt keulig, an der Basis abgerundet, mit 4 5 Scheidewänden, ohne Öltropfen, hyalin, von sehr wechselnder Länge, 57 118 ^it lang. 4 5 /t dick.

Auf der Unterseite lebender Blätter von Citrus limonum hn Botanischen Garten zu Padua (Penzig); im .luni.

1860. C. ailaiithi Sydow in H(Mhvigia XXXVIII. (140) il899). Sacc. Syll. XVI. 1068.

Exs. Sydow Myc. march. 4890.

Blattflecken beiderseitig, rundlich, 2 4 mm im Durchm., zuerst fast schwarz, dann braunschwarz, mit olivengrüner Hand- linie. Rasen sehr klein, oberflächlich. Konidicnträger grün- bräunlich. Konidien verlängert, umgekehrt keulig, mannigfach gebogen, seltener fast grade, mit 3— 6 Scheidewänden, nicht ein- geschnürt, hellgrünlich, 100— 200 /t lang, 8 12 fi dick.

Auf jüngeren Blättern von Ailanthus glandulosa in den Späth- schen Baumschulen bei Berlin (Sydow).

1861. C. mercurialis Passer, in v. Thüm. Myc. nniv. n. 783 (1877). Sacc. Fungi ital. 673: Syll. IV, 456. De

Winter, die Pilze. IX. Abt. 8

114

^VM. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 345. Magnus Pilzfl.

Tirol p. 558.

Exs. Eabeuhorst Fiingi eiir. 3894; v. Thümen Myc. uuiv. 783; Cavara Fungi Lougob. 48; Krieger Fungi sax. 900; Sydow Myc. march. 2476; Allescher und Selinal»! Fungi bav. 99; Roumeguere Fungi gall. 2520; Kr3'pt. exs. Wien 725 ; Kabät et Bubäk Fungi imp. 150; Sydow Myc. germ. 99.

Blattflecken beiderseitig, silberweiß, fast rund, braunberandet, durchsichtig und lüsweilen durchlöchert. Rasen unterseitig, gesellig, meist im Mittelpunkt der Flecken. Konidienträger büschelig zu den Spaltöffnungen hervorbrechend, unseptiert, gedreht, knorrig, schmutzig braun, 20 40 fi lang, 5 6 /x dick. Konidien zylindrisch stäbchenförmig, nach der Spitze verjüngt, grade oder gebogen, dickwandig, mit 2 7 Scheidewänden, hyalin. 55 85 /< lang, 4 6jW dick.

An lebenden oder welken Blättern von Mercurialis annua und M. perennis im ganzen Gebiet von Deutschland, Österreich, in der Schweiz, Belgien, Holland, Dänemark, Montenegro, Italien, Frankreich, Portugal nicht selten; im Sommer.

yar. fructicola Sacc. Fungi ital. Tab. 674 (1881); Syll.lV, 456.

Flecken weniger scharf. Konidienträger 40 45 u lang, 4 /t dick. Konidien kürzer und weniger zugespitzt, mit 3 4 Scheide- wänden, hyalin, 35 50 ,u lang, 5^ dick.

Auf den Früchten von Mercurialis annua bei Selva in Nord- italien (Saccardo); im Sommer.

1862. C. acerina R. Hartig Lehrb. d. Baumkrankh., p. 113 (1882) Tab. XI Fig. 1—9. Sacc. Syll. IV, 465.

PJxs. V. Thümen Herb. myc. oec. 743; Briosi et Cavara I Funghi par. 296 ic„ D. Saccardo Myc, ital. 592.

Ausgebreitete, schwarze Flecken auf den Kotyledonen bildend. Konidienträger etwas büschelig, unverzweigt, unseptiert oder mit wenigen Scheidewänden, an der Spitze gezähnelt, 35 40 fi lang, 6 8 fi dick, Konidien nadeiförmig und umgekehrt keulig, nach oben sehr spitz, mit 8 10 Scheidewänden, schmutzig olivengrüu, 120— 150 (U lang, 7—8fi dick.

115

Auf Jen Kotyk'duiicu von Acer pseudoplatanus. platanoides und opulus bei Potsdam (Magnus), bei München (Allescher), in Kärnthen (Voss), Niederösterreich (v. Höhnel), Nord- und Mittel- italien; im Frühjahr und zeitigen Sommer.

Der Pilz tritt iu Forstgärteii walirscheinlich häutiger auf, als angegeben ist und besitzt demriach auch ein größeres Verbreitungsgebiet. Die Pflänzchen sterben unter dem Angriff des Parasiten ab, Das interzellulare Mycel bildet bisweilen genimenartige Zell verbände, welche wahrscheinlich der l'berwinteruug dienen.

186:5. C. eampi silii Spegazz. in Michel. II. 171 (1880); 8yll. IV, -140. ~ LamI). Fl. myc. Suppl. II, 283. De AVild. ■et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 344.

Syn. C. impatieutis Bäuml. in Yerh. zool.-bot. Ges. Wien XXXVllI, 717

(1888J. Sacc. Syll. X, 619. Magnus Pilzfl. Tirol p. 559.

V. Höhnel iu Hedwigia XLII, (177) (1903). p]xs. Spegazzini Dec. myc. 109; D. Saccardo Myc. ital. 394; Allescher

und Schnabl Fungi bavar. 198; Krieger Fungi sax. 746 j Sydow

Myc. march. 2180, 3587.

ßlattflecken kreisförmig, eckig, oberseits abblassend, abtrock- nend, grau oder weißlich, braun berandet, unterseits bräunlich. Raschen beiderseits, dicht gehäuft, klein, braungrün. Konidien- träger büschelig, imverzweigt oder verzweigt, unseptiert, gerade oder gekrümmt, gezähnelt, braun, 50 80 ( 140) ^t lang, 3 7 /i dick. Konidion zylindrisch spindelförmig, dickwandig, mit 1 4 ^Scheidewänden und an ihnen kaum oder nicht eingeschnürt, blaß rauchfarben bis braun, 20—50 lang. 4 8 u dick.

Auf lebenden oder welken Blättern von Impatiens nolitangere durch das ganze Gebiet, östlich der Oder bisher nicht nachge- wiesen, in Österreich-Ungarn, Belgien, Oberitalien, bisher nicht für die Schweiz nachgewiesen; im Sommer.

1864. C. rhamni Fuck. Symb. p. 354 (1869). Sacc.

Fiiugi ital. Tab. 657 ; Syll. IV, 466.

Exs. Saccardo Myc. venet. 591; v. Thümen Myc. univ. 1569; Sydow Myc. march. 2774. Kabät et Bubäk, Fungi imp. 296; Fungi rhen. 1520.

Blattflecken bräunlich oder undeutlich. Rasen olivengrün, sehr zart, Konidienträger verbogen, septiert, meist unverzweigt, olivengrün, 30 40 fi lang, 4 /t dick. Konidien fädig und um-

8*

11»;

i^ekehrt keulig, gerade oder leicht gebogen, mit 3 5 Scheide- wänden, olivenbräunlich, 120 130 /t lang, 4 ^i dick.

Auf den Blättern von lihamnus cathartica bei Darmstadt, bei München (Allescher), bei Tabor in Böhmen (Bubäk), bei Schemnitz in Ungarn (Kmet), bei Kalksburg in Niederösterreich (Wiesbaur), bei Landquart in der Schweiz (Volkart), bei Treviso in Oberitalien; auf R. tinctoria im Botanischen Garten in Berlin (Sydow); im Spätsommer und Herbst.

1865. C. vitis (Lev.)

Sj'n. Septonema vitis Lev. iu Ami. sei. uat. 3 ser. IX, 261 (1848).

Cladosporiuin viticolum Ges. in Klotzsch Herb. myc. u. 1877

(1854); Flora XXXVIIl, 206 (1854). Cladosporium ampelinum Passer, iu Erb. critt. ital. 2 ser. u. .395 (1872). Graphiuin clavisporum Berk. et Cke. iu Grevillea 111, 100 (1874). Isariopsis clavispora Sacc. Syll. IV, 631 (1886).

Cladosporium vitis Sacc. Myc. venet.u. 284 (1875). Cercospora vitis Sacc. Myc. veuet. u. 363; Nuov. Giorn. Bot. Ital. Vlll. 188 (1876); Fungi ital. Tab. 671. Rivolta Parass. veget. 2 ed. p. 564 Fig. 306. Cercospora viticola Sacc.

Syll. IV, 458 (1886). Helminthosporium vitis Pirotta in Arch. Lab. Bot. Critt. Pavia II/III, 85 (1877) tab. Exs. Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 1877; Saccardo myc. veuet. 188, 284, 363; Erb. critt. ital. 2 .ser. 595; Rabeuhorst Fungi eur. 2150; Briosi et Cavara I Funghi par. 114 ic. ; Sydow Myc. germ. 194; Flor. exs. austr.- hung. 387, 388. Cercospora vitis (Lev.) -di a i i -j

Kouidienträger uud Konidien, stark vergr. Blattfiecken beiderseitig,

(Nach Saccardo.) fast kreisförmig oder unregel-

117

mäßig, 2 ^10 mm im Durchm., ahtrockucnd, braun, kaum beraiidct. Konidienträger meist dicht büscholig, gewöhnlich unterseitig, fädig, septiert, gerade, braun, nach der Spit/e hin stum-pf und undeutlich zähnig, 50 200 fi lang, 4 5 /^i dick. Konidien länglich, um- gekehrt keulig, an der Spitze verjüngt, mit 3— 4 Scheidewänden, mit ölti'opfen, grünbraun, 50 70 ^t lang, 7 8 /t dick.

Auf lebenden Blättern vun Vitis vinifera, silvatica, labrusca in Brandenburg bei Jkn-lin (A. Braun), bei Tamsel (Vogel), in Bayern (Allescher), in Niederösterreich (v. Thümen), Krain (Voss), bei Görz (Bolle), in Dänemark (Rostrup), Norditalien, Frankreich, Portugal, Nordamerika und wohl noch weiter ver- breitet; im Sommer.

18G(;. C. Rösleri (Cattan.)

Syu. Cladosporiuni Rösleri Cattan. in Boll. Comiz. Agrar. di Voghera

1876; Arch. Labor. Bot. Critt. Pavia ll/III, 77 (1877). Septosporiuni Fuckelii v. Thüni. in üster. Bot. Ztschr. XXVll, 137

(1877). Cladosporiuni pestis v. Thüni. in M3'C. univ. u. 671 (1877); Oster.

botan. Ztschr. XXVII, 12 (1877). Cercospora Rösleri Sacc. Miclielia II, 128 (1880) ; Fuugi ital.

Tab. 075; Syll. IV, 458. Exs. V, Thümen Mj'c. univ. 671; v. Thümen Herb. myc. oec. 419; v, Thüniea

Fungi austr. 1261 (sub Sphaerella vitis).

Blattflecken unterseitig, von unbestimmter, unregelmäßiger Form, gehäuft, hell olivenfarben, zuletzt braun, auf der Blatt- oberseite strohgelb, zuletzt braun. Konidienträger büschelig, durch Öltropfen die Septierung angedeutet, blaß olivenbraun, 45 55 fi lang, 5 ,u dick. Konidien zylindrisch, beiderseits stumpflich, gerade oder gekrümmt, mit 3 5 Scheidewänden, olivenbraun, mit Öltropfen, 50 60 /^i lang, 7 f^i dick.

Auf der Unterseite lebender Blätter von Vitis vinifera in Niederösterreich (v. Thümen), bei Laibach (Voss), bei Görz (Bolle), in Oberitalien, Frankreich und Portugal. Die Schreibweise Rössleri ist unrichtig.

1867. C. microsora Sacc. Michel. II, 128 (1880); Fungi ital. Tab. 662; Syll. IV, 459. Magnus Pilzfl. Tirol p. 559. Vuillemin in Ann. myc. III, 422 ic.

Syn. Cercospora Tiliae Peck in Botan. Gaz. VI, 277 (1881).

118

Exs. Krieger Fuugi sax. 941, 942; Briosi et C.ivara I Fuughi par. 44ic.; Sydow Myc. marcli. 898; Kryi^t. exs. Wien 1192; Rourneguere Fungi gall. 2062; Rabeiihorst Fungi eur. 2781; Kabät et Bubäk Fungi imp. 98; Sydow Myc. germ. 192.

Blattfleckeii beiderseitig, klein, braunschwarz, später in der Mitte graubraun. Rasen punktförmig, gesellig. Konidienträger etwas büschelig, auf einem stromatischen Höcker entspringend, sehr kurz, nach der Basis '/ai etwas verdickt, unseptiert, etwas.

Cercospora microsora Sacc. Kouidieuträger und Konidien, stark vergr. (Nach Saccardo.)

grünbraun. 15 38 fi lang, 3 fi dick. Konidien stäbchenförmig,, mit 3 5 (später bis 7) Scheidewänden und an ihnen bisweilen eingeschnürt, mit kleinen Öltröpfchen, schmutzig olivenfarben, 30 -45 fi lang, 3 4 /t dick, seltner bis 64X4,6 fi.

An lebenden Blättern von Tilia cordata, intermedia, platy- phylla, americana durch ganz Deutschland, die Alpenländer. Italien, Frankreich, Dänemark. Nordamerika und vielleicht noch weiter verbreitet; im Sommer.

1868. C. althaeina Sacc. Michel. I, 269 (1878); Fungi

ital. Tab. 652; Syll. lY. 440.

Syn. Cercospora malvicola I']ll. et Mart. in Americ. Natural, p. 810 (1882). Exs. Sydow Myc. marcli. 1684; Rabenhorst Fungi eur. 3584.

Blattflecken eckig, beiderseitig, 2 4 mm breit, braun. Konidienträger büschelig, fädig, mit wenig Scheidewänden, braun- grün. 40 (seltner bis 100) fi lang, 5// dick. Konidien endständig, zylindrisch bis umgekehrt keulig oder schmal spindelförmig, ziem- lich gerade, an der Spitze stumpflich, mit 2 5 Scheide- wänden, hyalin. 40 60 /< lang, 5 /< dick.

119

Auf den Blättern von Althaea rosoa bei Steglitz (Öydow). in Norditalien und Nordamerika: von Callirrhoe involucrata in Nordamerika: im Spätsommer.

1869, C. nebiilosa Sacc. in

Nuov. Giorn. Bot. Ital. VIII, 189

(1876); Fungi ital. Tab. 650; Syll.

IV, 441.

Exs. Saccardo Myc. venet. 59!»; V. Tliümen Myc. uiiiv. 583.

Flecken länglicli. Konidienträgcr dicbt kurz, rauchfarben, fast unseptiert. an der Spitze knotig. Konidieu stäbchenförmig, fast gerade, stunipf- lich, mit 5 6 Scheidewänden, hyalin. 120 lang. 4.5 5 ii dick.

Auf welken Stengeln von Althaea rosea bei Selva in Ober- italien (Saccardo): im Spätsommer.

i)laugrau. )üschelig,

Cercospora altliaeiua Sacc. Kouidienträger und Konidieu, stark vergr. (Nach Saccardo.)

1870. C. malvarum Sacc. Micheliall, 365 (1881); Fungi ital. Tab. 682; Syll. IV, 440. Laml). Fl, myc. Suppl. II, 235. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II. 345.

Blattfl ecken beiderseitig, olivengrün, von den Nerven begrenzt. Rasen punktförmig,

ivengrün. Koni-

büschelii

JSi

gesellig, dienträger septiert. wonig gezähnt, olivengrün; 180 220 ^i lang. 4 5 |tt dick. Konidien end- und seitenstäudig. fädig, nach oben hin spitzer, leicht ge- krümmt, mit 3 5 Scheide- wänden, hyabn, 120 130 ,u 4 II dick.

lang

3,3-

Cercospora uebulosa Sacc.

Kouidienträger und Konidieu,

stark vergr. (Nach Saccardo.)

120

Auf noch nicht abgestorbenen Blättern von Malva moschata in Luxemburg (Bommer und Rousseau), Belgien (Bommer und Kousseau. Lanibotte). Dänemark (Rostrup), Frankreich.

1871. C. polymorpha Bubäk in Sitzber. K. böhm. Ges. Wiss. 7. Febr. 190:5 p. 21. Sacc. Syll. XVIII, 597.

BlattH ecken beiderseitig, von sehr verschiedener Form, fast kreisförmig, länglich und eckig, meist zusammenfließend, scharf berandet, mit schmaler, schwarzbrauner Randlinie, in der Mitte ledergelb. '2 4 nmi im Durchm. Rasen grau, beiderseitig, Konidienträger starr, oben mit 2 3 Zähnen, schwach oliven- l)raun, 25 40 fi lang, 4,5 // dick. Konidieu kurz zylindrisch oder zylindrisch-keulig. mit 3 5 Scheidewänden, beidendig stumpflich, 30 60 fi lang. 4,5 fi dick, oder aller fädig, oben schwanzförmig verjüngt, gerade oder gekrümmt, mit 5 15 Scheide- wänden, 60 150|« lang, im untern Drittel am bi-eitesten, 3 5//.

x\uf den Blättern von Malva silvestris bei Savniki in Montenegro (Bubäk); im Juli.

1872. C. helianthemi Tav. in Bi'iosi et Cavara T Funghi par. n. 334 (1900).

Exs. Briosi et Cavara 1 Fuuglii par. 334 ie.

Blattflecken oberseitig, klein, rund, 2 2,5 mm im Durchm., graubraun, unberandet. Konidienträger dicht büschelig, aus einem subepidermalen, stromaähnlichen Polster hervorgehend, aufrecht, zylindrisch, mit 2 3 Scheidewänden, grünbraun, typisch einsporig. Konidien zylindrisch oder umgekehrt keulig, beidendig stumpflich, mit 1 '.i Scheidewänden, blasser, 25 50 ii lang, 3 4 |U dick.

Auf den Blättern von kultiviertem Helianthemum polifolium var. roseum im Botanischen Garten zu l:^avia (Traverso).

Von C. cistiiiearum (inr('l)aus verschieden nach Cavara.

1873. C. cistinearum Sacc. Michel. 1, 2GS (1878); Fuugi ital. Tab. G70; Syll. IV. 434.

Blattflecken meist oberseitig, fast kreisrund, grau, rotpurpurn berandet. Rasen punktförmig, gehäuft. Konidienträger büschelig.

121

zylindrisch, fast glatt, au der Spitze abgerundet, scptiort, schmutzig rauchfarben, 35 45 /.i lang, 5 u dick. Konidien länglich spindel- föi'mig, fast gerade, beidendig stumpflich, zuerst ungeteilt, später mit 2 3 [Scheidewänden, liyalin, 10 15 ^t lang, 4 /^i dick.

Auf welken Blättern von Helianthemum vulgare im botanischen Garten von Padua (Saccardo); im Herbst.

1874. C. violae Sacc. in Nuov. Giorn. Bot. Ital. VIII,

187 (1876): Fungi ital. Tab. 651; Syll. IV, 434. Magnus

l'ilzfl. Tirol p. 559. üudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 517.

Exs. Saccardo Myc. veiiet. 279; Sydow Myc. inarch. 289, 2388; Krieger Fungi sax. 1296; Spegazzini Dec. 110; Kabät et ßubiik Fungi inip. 447; D. Saccardo Myc. ital. 995.

Blattflecken rundlich, beiderseitig, trocken, blaß. Konidienträger un verzweigt, rauchfarben, 30—35 /t lang, 4/< dick. Konidien stäbchen- förmig, fast gerade, mit vielen ScheidcM'änden, hyalin, 150 bis 200 fi lang, 3,5 /^i dick.

Anf den Blättern von

Viola hirta. odorata in Nord-

deutschland nicht selten, in

Bayern (Magnus, Allescher),

in Tirol bei Klausen uml

AVaidbruck (Magnus), im

Litoralgebiet (Bolle). bei

Zürich (v. Tavel), in Holland.

Norditalien undNordamerika:

im Sommer.

Sydow Myc. niarcli. 990 ge- hört wahrscheinlich zu Eamularia agrestis, n. 3881 ist Kam. lactea.

Cercospora violae Sacc. Konidienträger und Konidien, stark vergr. (Nach Saccardo.)

1875. C. lilacina Bresad. in Hedwigia XXXI, 41 (1892). Sacc. Syll. XI, 625. Oudemans in Xed. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 314; Cat. rais. Champ. Pays Bas p. 517. Exs. Krieger Fungi sax. 748.

122

Blattflecken beiderseitig, blaß ockerbraun, purpurn umrandet,. 2 5 mm im Durchm., häufig zusammenfließend. Rasen unter- seitig. bräunlicli. Konidienträger sehr lang, verbogen und knorrig,^ sehr verzweigt, zuerst aufgerichtet, dann kriechend, septiert. gelbbräunlich, 3 <j fi dick. Konidien zylindrisch, sichelförmig oder flach gekrümmt oder fast gerade, mit 1 8 Scheidewänden, blaß gelbgrün, oder fast hyalin, 40 75 fi lang, 5 6.5 ^i dick.

Auf den Blättern von Viola palustris bei Königstein und Nossen in Sachsen (Krieger), bei Nunspeet in Holland (Beinsj; im August.

1876. C. Tiolae silvaticae Oudem. in Versl. en Med. K. Ak. Wet. Amsterdam 3 ser. VII, 323 (1890); Ned. Kruidk. Arch. 2 ser. VI, 59; Cat. Champ. Pays Bas p. 517. Sacc. Syll. X. 620.

Blattflecken beiderseitig, fast kreisförmig, dürr, abblassend. Mycel endogen, dicht, septiert, sehr verzweigt, rauchfarben. Konidienträger aufrecht, zylindrisch, etwas knotig, wenig septiert, kurz. Konidien zylindrisch, gekrümmt, an der Spitze ganz stumpf, an der Basis abgestumpft, mit 3 7 Scheidewänden, hyalin, 45 70 // lang. 4.5 fi dick.

Auf den Blättern von Viola silvatica bei Apeldoorn in Holland im Juli.

1877. C. violae tricoloris Briosi et Cav. in Atti Ist. Bot. Pavia II, 285 (1892). Sacc. Syll. X, 620.

Exs. Briosi et Cavara I Funghi par. 185 ic.

Blattflecken fast kreisförmig, groß, grau. Konidienträger aus einem subej)idermalen, paraplectenchymatischen Polster ent- springend, zylindrisch, verbogen, gezähnelt, septiert. olivengrün, 60 100 ;tt lang. Konidien etwas keulig. mit mehreren Scheide- wänden, schmutzig gelbgrün, 100 200 fi lang, 3 4 fi dick.

Auf den Blättern von kultivierter Viola tricolor im botanischen Garten /u Pavia.

1878. C. lythri (Westend.)

Syii. Cladosporium lythri Westeiul. in Bull. Ac. Belg. XXI, 2 p. 240 (1854) c. ie. Kickx Fl. Crypt. Flandr. II, 303. Lamb. Fl. uiyc. III, 221. Oiulemaiis in Arch. neerl. VIII, 388 (1873) Tab. XII Fie. 2(5.

123

Cercospora sauguiuea Fuck. Symb. myc. p. 354 (1869).

Cercospora lythri Niessl in Hedwigia XV, 1 (1876). Sacc. Fuugi ital. Tab. 668; Syll. IV, -152. Oudemaus in Ned. Kruidk. Arch. 2 sei-. 1, 261 Tab. XII Fig 26; Cat. rais. Chanip. Pays Bas p. 517. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 344.

Exs. Cavara Fungi Lougob. 200; Westendorp Crypt. exs. 1091; Kunze Fungi sei. 594; Krieger Fungi sax. 1898; Fuckel Fungi rhen. 1630.

Oberseite der Blätter blaßrot werdend, darauf mit sclnvarzen. erst getrennten, dann zusammenfließenden Flecken versehen, die aus ziemlich dichtem, weit verbreitetem Hyphengewebe bestehen. Konidienträger aufrecht, meist unverzweigt, gebogen, kaum septioi-t. braun, 120 fi lang, 3 4 fi dick. Konidien meist fädig keulig. sehr selten länglich, mit 3 4. seltner weniger Scheidewänden, 25 50 jH lang, 4 dick.

Auf der Unterseite lebender Blätter von Lythrum salicaria

in Deutschland, z. B. bei Stenum (Klebahn), Pirna (Kriegei'),

in der Schweiz (AVinter), Belgien, Holland. England, Italien;

im Sommer und Herbst.

Oudemans gibt 1. c. au, daß die Konidien in Ketten entstehen. Dadurch erscheint es zweifelhaft, ob der Pilz hier in der richtigen Gattung steht. Es wäre deshalb erwünscht, wenn die Art erneut untersucht würde.

187;». C. myrti Erikss. Bidr. tili, käned. odl. växt. sjuk- domar. Stockholm p. 79 (1885) Tab. IX.

Exs. Krieger Fungi sax. 646; D. Saccardo Myc. ital. 1586.

Blattflecken beiderseits, rundlich, rotpurpurn. Rasen beider- seitig, meist unterseitig, braunschwarz. Konidienträger büschelig. Konidien nach der Spitze zu verjüngt, spitzig, gekrümmt, braun, mit 3 6 Scheidewänden, 60 100 i^i lang, 2 4 fi dick.

Auf den Blättern von kultivierter Myrtus communis und ihrer Varietäten laurifolia, latifolia etc. bei Nossen in Sachsen (Krieger), Dänemark (Rostrup), Schweden (Eriksson). Padua (Traverse), Insel Lussin (v. Höhnel); fast das ganze Jahr.

1880. C. apii Fresen. Beitr. III, 91 (1863) Tab. XI Fig. -46—54:. Sacc. Fungi ital. Tab. 667: Syll. IV. 442. Kirchn. und Boltsh. Atlas 3 scr. tab. X.

124

Exs. V. Thümen Myc. univ. 1169; v. Thümen Herb. rayc. oec. 321, 463; Briosi et Cavara I Funghi par. 268 ic; Saccardo Myc. venet. 1053; Fuckel Fuugi rhen. 117.

Blattflecken beiderseitig, fast kreisförmig, blaß braun, 4 6 mm im Durchm., mit mehr oder weniger ausgeprägtem, schmalem, etwas erhabenem Rande. Rasen meist unterseitig, klein, braun, gehäuft. Konidienträger unseptiert oder mit 1 2 Scheidewänden, etwas wellig verbogen, -iü 60 /t lang, 4 5 /n dick. Kouidien umgekehrt keulig, mit 3 10 zarten Scheidewänden, fast hyalin, 50 80 lang, 4 ^t dick.

Auf welkenden Blättern von Apium graveolens in Deutsch- land, Österreich, Dänemark, Italien, Nordamerika zerstreut; auf Myrrhis bei Laibach; Pastinaca sativa in Bayreuth (v. Thümen), bei Laibach (Voss), Dänemark (Rostrup); im Sommer und Herbst.

Augenscheinlich variiert die Art in Bezug auf die Größe der Konidien- träger und Konidien ziemlich betrtächtlich.

So gibt Saccardo an, daß die von ihm in den Fungi ital. abgebildete Form Träger von 130 fi Länge und 4 |M Dicke besitzt, während die Konidien 130 150X1 messen. Ob man deshalb die folgenden Varietäten aufrecht er- halten kann, erscheint noch weiterer Untersuchung bedürftig.

Tar. petroselini Sacc. Syll. IV, 442 (1880).

Exs. V. Thümen Myc. univ. 483; v. Thümen Herb. myc. oec. 464; Raben- horst Fungi eur. 2071.

Rasen größer, Träger dunkler gefärbt. Konidien mit 1 :> Scheidewänden, stumpfer, 30 50 fi lang, 5 7 ,u dick.

Auf Petroselinum sativum in Italien und Dänemark (Rostrup); im Herbst.

Nach Oudemans kommt diese Varietät auf Foeniculum capillaceum bei Nunspeet in Holland vor (Beins im Juni). (Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 313). Es bleibe dahingestellt, ob dieser Pilz hierher gehört. Oudemans gibt un- gefähr folgende Beschreibung: Von dem in den Innern Geweben schmarotzenden Mycel erheben sich durch die Spaltöffnungen Rasen aus kurzen, gedrängten, braunen, unseptierten oder mit 1—2 Scheidewänden versehenen, am Scheitel abgerundeten, mehr weniger wellig verbogenen Trägern. Konidien hyalin, 2 3 zellig, schwanzförmig verlängert, etwa 40 jU lang, 6 jti dick. Gewöhnlich stehen 10 20 einander genäherte Rasen auf einem verlängerten, braunen und rauh punktiert aussehenden Flecken zusammen.

In Cat. Champ. Pays Bas p. 51G wird eine var. foeniculi aus dem Pilze gemacht.

125

var. carotae Passer, in Reiidic. Acc. Liiicoi. lloina 4 ser. \1, 470 (1890). Sacc. Syll. X. 624.

Blattflecken beiderseitig, klein, an den äußersten Blattzipfeln braun beginnend und sich ausdeiiiKuid. Konidienträger büsclielig, kurz, gerade, septiert. hyalin. Konidien stäbchenförmig oder kaum keulig, gerade, unseptiert oder mit septiertem Plasma. 150 65 u lang, 3,5 4 /i dick.

Auf welkenden uiul bald abstt'rbenden Blättern von Daucus

carota bei Parma (Passerini), in Dänemark (Rostrup); im Herbst.

V. Hi'ilinel äußert (Ami. myc. I, 51-50) die Vermutung, daß die Varietäten eigene Arten darstellen könnten. Wenn sich diese Ansicht bestätigen sollte, so würden wahrscheinlich noch mehr Arten abzutrennen sein, so z. B. auf Myrrhis, Foeniculuni u. a. Jedenfalls wäre es notwendig, den Formenkreis tlieser Art gegenüber den von C. scandicearum besser abzugrenzen als bisher.

1881. C. chaerophylli v. Höhn, in Ann. Mycol. 1. 531 (1903). 8acc. Syll. XVHI. 602.

Kxs. Krieger Fungi sax. 940 (sub. 0. scandicearum); Sydow Myc. germ. 442.

Konidienträger braun. Konidien einzeln, mit einer, seltner mit 2 3 Scheidewänden, meist gebogen, an der Spitze verjüngt, 27 66 fi lang, 4—5 fi dick.

Auf den Blättern von Chaerophyllum temulum in Sachsen (Krieger): bei Tamsel in Brandenburg (Vogel): im Sommer.

1882. C. scandicearum Magn. in Abb. Bot. Ver. Prov. Brand. XXXV, 68 (1893). Sacc. Syll. XI, 626.

Exs. Krieger Fungi sax. 981, 982; Sydow Myc. raarch. 2173, 419G, 459G, 4664; Rabenhorst Fungi eur. 4193; Sydow Myc. germ. 48.

Konidienträger blaßl)raun. Konidien lang zylindrisch, an der Basis bisweilen etwas keulig angeschwollen, mit 1 3 Scheide- wänden. 26 45 fi lang (bei Chaerophyllum hirsutum) oder 53 66 fi lang (bei C. silvestre), jede Zelle 13 20 fi lang.

Auf den Blättern von Chaerophyllum hirsutum, C. silvestre und Torilis anthriscus bei AVarnemünde und Harburg (Jaap), in Brandenburg (Magnus, Jaap, Sydow), Sachsen (Krieger, Magnus), in der Schweiz bei Murren und Chamounix (Jaap), am Luganer See (Magnus); im Sommer.

126

188:5. C. Blalkoffii Bubäk in Ann. mycol. IV. 121 (1906).

Blattflecken liellbrauu, gewöhnlich ganze Blättchen oder Zipfel einnehmend und abtütend. Rasen beiderseits, ziemlich dicht stehend, sehr klein, ^veiß. Konidienträger dicht büschel- förmig aus den Spaltöffnungen vorbrechend und an der Basis einer Art Sklerotium aufsitzend, unseptiert, gebogen, höchstens mit ;> Narbenzähnen versehen, hell olivenbraun, nach der Spitze heller und verjüngt, 25 35 /t lang, 3—4,5 ,u dick. Konidien zuerst Ramularia-artig, gerade oder gebogen, zweizeilig, später gegen die Spitze allmählich verjüngt, stark gebogen oder ge- krümmt, mit 2 4 Scheidewänden, hyalin, mit kleinen oder größeren Öltropfen, bis 90 fi lang, 3 4,5 u dick.

Auf den Blättern von Pimpinella anisum bei Philippopel in Bulgarien (Malkoft").

1884. C. bupleuri Passer, in v. Thüm. Myc. univ. n. 1375 (1879). Sacc. Syll. IV, 442.

Exs. V, Thümen Myc. uuiv. 1375.

Flecken rötlich, braun beraudet. Rasen punktförmig. Konidienträger büschelig, kurz, gerade oder knorrig gebogen, durchscheinend, kaum rauchfarben. Konidien stabförmig, etwas umgekehrt keulig, gerade oder wenig gebogen, mit drei Scheide- wänden, 25 fi lang, 2 2.5 dick.

Auf lebenden und welken Stengehi und Ästchen von Bupleurum tenuissimum bei Parma (Passerini): im September.

1885. C. plumbaginea Sacc. et D. Sacc. in Atti Ist. Venet. sei., lett. ed arti LXI. 723 (1902); Syll. XVIII, 603.

PJxs. D. Saccardo Mj'C. ital. 1585.

Blattflecken beiderseitig, fast kreisrund, zuerst grünlich, dann isabellfarben, schmal weinrot berandet. Rasen meist uuterseitig, punktföi-mig. Konidienträger büschelig, kaum verzweigt, septiert. braun, an der Spitze blasser und spärlich knotig, 90 100 /u lang, 5 6 fi dick. Konidien nadeiförmig, oft gebogen, mit 6 8 Scheidewänden, hyalin, 60 70 ^t laug, 4 /t dick.

Auf welkenden Blättern von Plumbago europaea bei Bisceglie in Süditalien (Fiori) und im botanischen Garten zu Padua ■(Saccardo); im Sommer.

127

Saccardo gibt an, daß die Exemplare von Padua sich durch folgende Merkmale von den süditalieniscluMi unterscheiden. Blattflecken braun, gelb berandet. Konidienträger brauugrün, 65 80 /.i lang, 5—6 fi dick. Konidien jiiit 3 5 Scheidewänden, hyalin. 65—75 « lang, 4 5 u dick.

188Ö. C. lilacis (Desm.)

Syn. Exosporium lilacis Desmaz. in Ann. sc. nat. 3 ser. XI, 36-1 (1849). Kickx Fl. Crypt. Flan.lr. II, 101. Lamb. Fl. myc. III, 198. Cercospora lilacis Sacc. Michelia II, 128 11880); Syll. IV, 471. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 344.

Exs. Westendorp Crypt. exs. 986; Koumeguere Fungi gall. 437.

Blattfleckcn beiderseitig, länglich, dürr werdend, grau oder rötlich. Konidienträger büschelförmig von einer punktförmigen, schwarzen, stromatischen Unterlage entspringend. Konidien y>ahlreich, keulig oder länglich, mit 3 4 Scheidewänden, oliven- grün, 15 25 fi laug.

Auf lebenden Blättern von Syringa vulgaris im botanischen Garten in München (Allescherj, in Österreich, Belgien, Italien und in den Vogesen in P'rankreich: im Spätsommer.

1887. C. fraxini (DC.)

Syn. Asteroma fraxini DC. Flor, frani,'. VI, 163 (1815).

Sphaeria echinus Bivon. -Beruh. Stirp. rar. Sicil. Man. 111, p. 14

(1815) Tab. IV Fig. 1. Dothidea fraxini Fries Syst. II, 561 (1823). Septoria fraxini Fries Elenchus II, 119 (1828). Exosporium fraxini v. Xiessl in Verli. naturf. Ver. in Briuin III

Abh. p. 81 (1864 ersch. 1865). Cercospora fraxini Sacc, Syll. IV, 471 (1886). Oudemans Cat.

Champ. Pays Bas p. 516. Exs. Kabät et Bubäk Fungi imp. 149.

Blattflecken unterseitig, schwarzbraun, zerstreut, oft zu- sammenfließend, eckig, aus winzigen Stromas zusammengesetzt. Konidienträger büschelig. kaum divergierend, kurz, fast gerade, braungrün, an der Spitze hyalin, etwas gebogen. Konidien spärlich, zylindrisch keulig, septiert, hyalin.

Auf lebenden oder welkenden Blättern von Fraxinus excelsior in Mähren (v. Niessl), Böhmen (Kabät), Ungarn (Kmet), in den Ardennen, Holland, Schweden, Italien, Frankreich.

128

1888. C. cladosporioides Sacc. Fungi ital. Tab. 672 (1881): Michelia II. 556 (1882); Syll. IV, 471.

Blattflc'ckon fehlend oder undeutlich. Rasen wie bei Clado- sporium aussehend, unterseitig, fast sammetartig, hier und da ausgebreitet, griinbraun. Konidienträger büschelig, fädig, spärlich verzweigt, nach der Spitz«» zu mit spärlichen Knoten, blaß oliven- grün, 200 300 fi lang, 4 /t dick. Konidien zylindrisch spindel- förmig, mit 3 5 Scheidewänden und zuletzt an ihnen einge- schnürt, mit Öltropfen, olivengrünlich, 28 30 (seltner bis 40) ft lang, 5 fi dick.

Auf welken Blättern von Olea europaea auf den Colli Euganei südl. von Padua (Saccardo) ; im Herbst.

Cercospora cladosporioides Sacc. Konidienträger uud Ivouidieu, stark vergr. (Nach Saccardo.)

1881). C. neriella Sacc. Michelia II, 294 (1881); Fungi ital. Tab. 678; Syll. IV, 473.

Exs. Briosi et Cavara I Funghi par. 184 ic.

Blattflecken abtrocknend. Rasen beiderseitig, gesellig, punkt- förmig. Konidienträger büschelig, kurz, zylindrisch, wenig septiert, braun, oben fast hyalin. Konidien endständig, zylindrisch, beid- endig stumpflich, gebogen, mit 1 3 Scheidewänden, hyalin,. 24—27 ft lang, 3 5 fi dick.

129

Auf noch nicht abf^ostorbonen Blättern von Nerium olcaiider b(!i l^idiia (Penzigl, bei I'avia (Cavara); im Somm(3r.

18<K). C. Bellynckii (Westend.)

Syii. Clailosporium Bellynckii Westend, in Bull. Acad. roy. Belg. XXI,

2 p. 240 (1854) ic. Lamb. Fl. myc. 111, 222. Cercospora vincetoxici Sacc. Mycol. venet. n. 283 (1874). Cercospora Bellynckii Sacc. in Nuov. Giorn. Bot. Ital. VIII, 188

(1876); Fungi ital. Tab. 649; Syll. IV, 450. De Wild, et Dur.

Prodr. Fl. Belg. 11, 343. Kxs. Kabenhorst Fungi eur. 2549; v. Thümen Myc. univ. 1567; Kunze

Fungi sei. 392; Westendorp Crypt. exs. 1089; Kabät et Bubäk

Fungi irap. 346.

Unterseitig, ausgebreitet, sammetartig, braungrün. Konidieu- träger etwas büschelig, knorrig verbogen, etwas vor/weigt, septiert.

Cercospora Bellynckii (Westend.). Kbnidienträger und Konidien, stark vergr. (Nach Saecardo.)

grünbraun. Konidien fast umgekehrt keulig. nach oben mäßig verjüngt, beidendig stumpflich, mit 3 8 Scheidewänden, 60 100 jm lang, 5 6 ,»< dick.

Auf Melkenden Blättern von Cynanchum vincetoxicum im botanischen Garten zu Erlangen (Becker), in Belgien (Bellynck),

Winter, rtip Tilze. IX. Abt. 9

130

bei Carisolo in Südtirol (Kabät), bei St. Gallen nn<l Zürich (Winterj, bei Ti'cviso in Xorditaiien (Saccardo). in Frankreich: im Herbst.

Wahrscheinüch viel häufiger, aber bisher übersehen.

1891. C. Kabatiaua Alle seh. in Vestergren Micr. rar. sei. n. 5-46 (1902) (siue diagn.)

Exs. Vestergreii Microm. var. sei. 54(5: Kabät et Bubäk Fungi imp. 244.

Blattflecken ganz unregelmäßig von Gestalt, entweder vom liande beginnend und dann eckig, oder in der Mitte entstehend und dann rundlich, sich am Rande vergrößernd, hell ockerbraun, am Rande entweder dunkler braun oder verwaschen grün berandet, später trocken werdend und teilweise ausbrechend. Rasen boidei'- seitig, punktförmig, zerstreut, braungrün. Konidienträger dicht büschelig, aus den Spaltöffnungen hervorkommend, unverzweigt, unseptiert, an der Spitze abgerundet und ungezähnelt, 23 43 n (im Mittel 25 30) lang. 4 5 <( dick, hellgrünlich ])is bräunlich- grün. Konidien säbelfcirmig gebogen, unten dicker und nach oben allmählich verjüngt, an der Spitze stumpflich, mit mehreren undeutlichen Scheidewänden, hyalin, 38 58 /.i lang, unten 3 4 ;M dick.

Auf lebenden Blättern von Galeobdolun luteum bei Turiuiu

in Bölmien (Kabät); im September.

Die Beschreibung ist nach dem Exemplar in Kabät und Bubäk 244 entworfen.

1892. C. crassa Sacc. Micheha I, 88 (1877); Fungi ital.

Tab. 69; Syll. IV, 448. - Oudemans in Ned. Kruidk. Arch.

2 ser. VI, <jO: Cat. rais. Pays Bas p. 516.

Exs. Sydow Myc. march. 1686, 1693: Rabenhorst Fungi eur. 3078; D. Saccardo Mye. ital. 996.

Blattflecken beiderseitig, abtrocknend und bräunlich, kreis- rund, verschieden groß, zahlreich. Rasen beiderseitig, klein, ge- häuft, bräunlich. Konidienträger zylindrisch, unverzweigt oder kurz gabelig, an der Spitze stumpflich, mit 2 3 Scheidewänden, blaß braun, 40 45 /i lang, 6 7 fi dick. Konidien länglich und nach der Spitze hin allmählich sehr lang fädig zugespitzt, mit 7 9 Scheidewänden, bisAveilen mit einer oder mehreren undeutlichen

131

Längswändon, im ganzen 100 150 /< lang, 15— 18/t dick, an der Spitze kaum 2 (»t dick.

Auf welken Blättern von Datura metel und stramoniiim im Botanischen Garten in Berlin (Sydow), bei Selva in überitalicn (Saccardo): von Iberis umbellata in l^adna (Bizzozero); vonLunaria annua in Holland (Destree).

Tar. euptitorii Sacc. Miclud. II, 557 (1882;; Syll. IV, 4A\). Exs. llabeiiliorst Fungi eur. 2779; Sydow Myc. marcli. 1685. Konidicn umgekehrt keiilig, spindelförmig.

Auf Blättern von Eupatorium cannabinum im Grunewald bei Berlin (Sydow). bei Züi-icb (AVinter).

var. solaui iiigri Massal. in Atti H. Ist. A^enet. sei., lett. ed. arti LIX, 2 p. G84 (1900). Sacc. Syll. XVI, 1071.

Blattflecken mit konzentrischen Kunzein. dürr, schmutziggrün umrandet. Rasen oberflächlich : im übrigen wie beim Typus.

Auf lebenden Blättern von Solanum nigrum bei Verona (Massalongo),

Sydow hat in Myc. marchica 1696 einen Pilz auf Crambe tatariea (Botanischer Garten zu Berlin) hierhergezogen, der noch näher zu untersuchen ist. Die Art kommt auf so vielen verschiedeneu NährpÜanzeu vor, daß die Frage berechtigt ist, ob man es hier mit ein und demselben Pilze zu tun hat. Der Formeukreis müßte deshalb genauer untersucht werden.

Die Gestalt der Konidien weist entschieden auf Cercospora hin, dagegen .spricht die Längsteilung der Zellen für Alternaria. Wir haben es mit einem intermediären Typus zu tun, dessen Zugehörigkeit schwer zu bestimmen ist.

189:i C. Concors fCasp.)

Syn. Fusisporiura Concors Caspary in Monatsber. Königl. Ak. d. Wiss.

Berlin ji. 314 (1855). Cercospora Concors Sacc, Syll. IV, 449 (1886). Magnus Pilzll.

Tirol p. 560. Exs. Krieger Fungi sax. 300; Rabeuhorst Fungi eur. 3790.

Blattflecken beiderseitig, violettgrau, fast kreisrund, 0,5 Omni im Durchm., nicht scharf abgesetzt. Konidienträger zurück- gebogen, kriechend, verzweigt, mit kurzen, gekrümmten, fast einseitigen und an der Spitze verdickten Ästchen, spärlich septiert,

9*

132

sehr blaßgrau. Konidien verlängert, nach der Spitze /ai ver- jüngt, zuletzt mit drei Scheidewänden, hyalin, mit Avolkigem Inhalt, 85 45 /t lang, 3 4 /t dick.

Auf beiden Seiten lebender Blätter von Solanum tuberosum und S. utile-tuberosum bei Berlin (Caspary, Hennings), bei Triglitz (Jaap), bei Künigstein (Krieger), in Franken (Schwarz), in Ober- bayern (Allescher), in der Schweiz (Wagner), bei Trins in Tirol (v. Wettstein): im Sommer.

1894. C. heterosperma Bresad. in Ann. Myco]. I. 129 (1903). Sacc. Syll. XVIII, 604.

Blattflecken fehlend. Rasen graulila, unterseitig. Mycel- hyphen kriechend, hyalin, 2 3 fi dick. Konidienträger aufrecht, büschelig, septiert, an der Spitze wenig gezähnelt, blaß oliven- grün, 34 45 jM laug, 4 5 fi dick. Konidien länglich, spindel- förmig oder keulig, mit 1 5 Scheidewänden, hyalin, 24 60 /t lang, 3 6 fi dick.

An Blättern von Solanum tuberosum in Polen (Eichler) : im Juli.

1895. C. SOlanicola Atkius. in Journ. Elisha Mitchell Sc. Soc. VIII, Pt. 2 p. 53 (1891). Sacc. Syll. X, 635.

Blattflecken klein, weiß, schwarz berandet oder unbestimmt, Konidienträger büschelig, gerade oder gebogen oder gegen die Spitze hin knieförmig gebogen, mit 3 5 Scheidewänden, grün- braun, kaum rot gefärbt, 40 120 /t lang, 5 /t dick. Konidien drehrund, stumpf, hyalin, mit 10 30 Scheidewänden, 100 230 /t lang, 4,5 i-i dick.

Auf Blättern von Solanum dulcamara bei Lomello in Ober- italien (Magnaghi); von S. tuberosum in Nordamerika (Atkinson).

Ob die Identifikation mit der nordamerikanischen Art zu Kecht vorge- nommen ist, vermag ich nicht zu beurteilen.

1896. C. decolor Passer, in Spegazzini Pug. Arg. I, 191 (1880) (n. V.). Sacc. Syll. IV, 448.

Exs. Spegazzini Dec. M3''c. ital. 56.

133

Blattfiecken kreisförmig, durch Zusammenfließen verschieden gestaltet, gray, rotberandet, sehr verschieden groß. Rasen beider- seitig, sehr zerstreut und nur Avenige auf demselben Flecken. Konidienträger zylindrisch, gerade oder bisweilen 1 2 mal ge- knickt, verbogen und knotig, 35 60jitlang, 5 7 ;(t dick. Konidien zu 1 3 end- und seitenständig, keulig, sehr wechselnd in der Länge, mit 3 5 Scheidewänden, hyalin, 50 150 fx laug, 4 5 i-i dick.

Auf lebenden oder welken Blättern von Martynia lutea bei

Parma (Passerini) und in Argentinien; im September.

Ich habe nicht feststellen können, ob Passerini den Pilz wirklich bei Spegazzini veröffentlicht hat. In den Referaten über den Pu"'. 1 wird die Art nicht erwähnt.

1897. C. acanthi (Passer.)

Syn. Cercospora acanthi Passer, in Hedwigia XVI, 123 (1877). Sacc.

Syll. IV, 448; XVIII, 604. Traverso in Hedwigia XLIII, 424

(1904) ie. Cercosporella acanthi Dom. Sacc. in Mycol. ital. n. 191 (1899). Exs. D. Sacc. Myc. ital. 191; Sydow Myc. march. 2590; Pioumegiiere

Fungi gall. 2063; Rabenhorst Fungi eur. 2273.

Blattflecken beiderseitig, abtrocknend, breit braun berandet. Konidienträger mehr weniger dicht büschelig, unverzweigt, un- septierl oder nach der Basis hin septiert, glatt oder nach der Spitze höckerig, braun, nach oben hin hyalin, 45 60 fi lang, 6 7 II dick. Konidien stäbchenförmig, nach der Spitze hin ver- jüngt, meist mit mehreren Scheidewänden, hyalin, 30—90 /t lang, 4 fi dick.

Auf den Blättern von Acanthus mollis, niger, spinulosus, spinosus, spinosissimus in Oberitalien (D. Saccardo, Passerini), in Charlottenburg (Sydow) im Juli; ferner in Algier.

Gehört wahrscheinlich als Kouidieustadium zu Septoria acanthi.

1898. C. plailtaginis Sacc. Michel. I, 267(1878); Fungi ital. Tab. 666, Syll. IV, 454.

Exs. Sydow Myc. march. 1785; D. Saccardo Myc. ital. 1391.

Blattflecken beiderseitig, von mannigfacher Gestalt, durch Abtrocknen bräunlich werdend. Konidienträger meist büschehg, zylindrisch, septiert, olivengrün, 40 50 /t lang, 3^ dick. Konidien

134

umgekehrt keiilig und nadeiförmig, nach oben scharf zugespitzt, mit vielen (bis 20) Scheidewänden, hyalin, 80 200 ^ lang, 3—4,5 1^1 dick.

Auf den Blättern von Plantagolanceolata, major, media und lusitanica bei Charlottenburg (Sydow), bei Delitzsch (Diedicke), in Oberbayern (Allescher). bei Selva in Norditalien, Portugal und Nordamerika; im Sommer.

1899. C. periciymeni

Winter in Hedwigia. XXXIII, 190 (1884). Sacc. Syll. IV. 468.

Exs. Krieger Fungi sax. 1085.

Blattflecken beider- seitig, etwas rundlich oder eckig, 2 4 mm breit, braun, auf der Oberseite oft etwas höckerig, in der Mitte abblassend, grau, mit scharfem Rande. Rasen unterseitig. Konidien- träger büschelig, unseptiert oder mit 1 2 Scheidewänden, gelb- braun, nach der Spitze zu etwas knorrig, 30 35 /t lang, 3 5 fi dick. Konidien verlängert zylindrisch, zuerst beidendig abgerundet, zuletzt oben verjüngt, meist etwas gebogen, blaßgrau, mit 1 2 Scheidewänden, 20 40 fi lang, 3 5 fi dick.

Auf lebenden Blättern von Lonicera periclymenum bei Königstein in Sachsen (Krieger) sehr selten und in Portugal; im Sommer.

Cercos2)ora j)lantagiiiis Sacc.

Konidieuträger und Kouidieu, stark vergr.

(Nach Saccardo.)

1900. C. depazeoides (Desm.)

Syii. Exosporium depazeoides Desm. in Ann. sei. nat, 3 ser. XI, 364 (1849). Kickx Fl. Crypt. Flandr. II, 101. Larab. Fl. inyc. III, 198.

135

Passalora penicillata Ges. in Klotzsch Herb. rayc. ed. '>S7 (IS.')?}. Cercospora penicillata Fresen. in Beitr. III, 03 (1868). Verinicularia depazeoides Westend, in Prodr. PI. Bat. II, 4 \>. 114(18.51). Cercospora depazeoides Sacc. in Nuov. Giorn. Bot. Ital. VllI, 187

(1876); Fungi ital. Tab. 645; Syll. IV, 469. De Wild, et Dur.

Prodr. Fl. Belg. II, B44. Magnus Pilzfl. Tirol p. 560.

Ouderaans Cat. Chanip. Pays Bas p. 516.

p]xs. Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 587; Saccardo Myc. venet. 280; Schneider Schles. Pilze 946; Linhart Fungi hnng. 294: Krieger Fungi sax. 898, 899; Cavara Fungi Longob. 245 ; Rabenhorst Fungi eur. 879, 2070; V. Thümen Myc. univ. 984; Piouraeguere Fungi gall. 3596; Fl. exs. Austro-Hung. 788; Krypt. ex.s. Wien 727: D. Saccardo Myc. ital. 199, 1587; Kabät et Bubak Fungi iinji. '.t7; liaciborski Fungi polnn. 126.

Blattfleckeii fast kreisförmig odei- ockis. hi\\(\ Aveiß gebleicht, rot oder ockerfarben beraudet, 4 6 mm im Durchm., später /usammeiifiicßend, aber die einzelnen Flecken ihre Umrandung bewahrend. R.asen beiderseitig, klein, einzeln stehend. Konidien- träger büschelig auf einer stromaartigen Unterlage entspringend, braun, meist unseptiert. 80—120 /t lang, -1—5 fi dick. Konidien zylindrisch keulig, nach oben zugespitzt, gebogen, mit 4 9 Scheidewänden, schmutzig ockerfarben, mit Öltropfen, 45 100 u lang, 4 5 dick.

Auf lebenden Blättern von Sambucus nigra und racemosa im ganzen Gebiet von Deutschland, Österreich-Ungarn, Belgien, Oberitalien. Frankreich. Nordamerika: im Sommer und Herbst.

Cavara hat in Briosi et Cavara 1 Funghi parass. n. 336 (1900) ic. eine Art auf S. nigra aufgestellt (Padua, botan. GartenJ, die er C. ticineusis nennt und die von C. depazeoides verschieden sein soll. Seine Exemplare stimmen im Aussehen der Flecken genau mit denen von Jaap bei Nauheim ge- sammelten überein. Überhaupt zeigen die älteren Exemplare die Flecken eigen- artig zusammenfließend, sodaß ihre dunkle Umrandung erhalten bleibt und als wellenförmige Linie den grauen Flecken durchsetzt. Die Maße der Träger und Konidien sind etwas abweichend bei der Cavaraschen Art, trotzdem halte ich den Pilz als zu C. depazeoides gehörig.

Ich wiederhole liier die von Cavara gegebene Beschreibung:

Blattflecken verschieden gestaltet, durch die Sekundärnerven begrenzt, durch schwarze Querzonen wellig gezeichnet, graubraun. Käsen unterseitig. Konidienträger büschelig, unseptiert, hell ockerfarben, 40—55 fi lang, 4 5 n dick. Konidien endständig, zylindrisch oder keulig, grünlich, mit 1 4 Quer- wänden, 20 85 fi lang, 3 4 fi dick.

186

1901. C. opuli (Flick.)

Syn. Cercospora penicillata var. opuli Fuck. Symb. p. 354 (1869).

Cercospora penicillata Sacc. Syll. IV, 468 (1886). Magnus

Pilzfl. Tirol 560. Cercospora opuli v. Höhn, in Kabdt et Bubäk Fungi imp. n. 445 (1907). Exs. V. Thümen Fungi austr. 533; v. Thümen Myc. univ. 668; Krieger Fungi sax. 943; Sydow Myc. march. 668, 2773, 4893; Sydow Mye. gerni. 193; Fuckel Fungi rlien. 118. Kabät et Bubäk Fungi inip. 445.

BlattHeckcii rundlich, weißlich. 1 5 mm bix'it. Ijraunpurpuni l)eraiidot. Rasen oberseitig, punktförmige^. Konidienträger büschelig, blaß gefärbt, 20 80 fi lang. Konidien spindelförmig fädig, mit 8 5 Scheidewänden, fast hyalin, -40 (30 ft lang, 5 /^i dick.

Auf den Blättern von Viburnum opulus bei Berlin (Sydow), bei Tamsel (Vogel), in der Sächsischen Schweiz (Krieger), in Bayern und Böhmen (Allescher, v. Thümen), Tirol bei Lermoos (Magnus), Vercelli (Cesati), Dänemark (llosti-iip), Italien, Portugal, Sibirien; von Vib. opulifolium var. nanum in den Si^äthschen Baumschulen bei Berlin (Sydow); im Sommer und Herbst.

Fuckel hat in Freseu. ßeitr. 111, 93 mit seiner C. penicillata die C. depazeoides gemeint, während er Symb. p. 354 nur die var. opuli aufführt. Da beide als Arten getrennt sind und C. penicillata Synonym zu depazeoides geworden ist, so erscheint es nur richtig, wenn v. Höhuel den Namen opuli voranstellt und penicillata als unzutreffend ganz fallen läßt.

1902. C. tinea Sacc Michelia 1, 268 (1878); Fungi ital. Tab. 656: Syll. IV, 468.

Exs. Saccardo Myc. veuet. 1252.

Blattflecken beiderseitig, rauchfarbeu, abtrocknend, von den Nerven meist eckig begrenzt, Rasen beiderseitig, zerstreut, punkt- förmig, Konidienträger dicht büsclielig, aus einer stromatischen, kissenförmigen, zelligen, fast schwarzen Unterlage entspringend, straff aufrecht, fädig, unseptiert, hyalin bis bräunlich, 20—80 >i lang, 8 ^i dick. Konidien stäbchenförmig, gebogen, an der Spitze stumpflich, mit mehreren Oltropfen, leicht grau, 50 fi lang, 8 8,5 fi dick.

An welkenden Blättern von Viburnum tinus bei Padua (Bizzozero) und in Portugal; auf Viburnum spec. in den Späthschen Baumscbnlen bei Berlin (Sydow); im Spätsommer und Herbst.

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Sydow M^'c. niarch. 2773 (ausgegeben unter dem Namen C. viburni Sacc.) gehört sicher hierher, nur sind die Kouidien vollst<ändig ausgereift. Sie besitzen 45 6 Scheidewände und messen bis 100 n in die Länge und 3,5—5 (i in die Dicke.

Cercos])ora tiuea Sacc. Kouidienträger und Kouidien, stark vergr. (Nach Saccardo.)

1903. C. elaterii Passer, in Hedwigia XVI, 123 (1877). Sacc. Syll. IV, 452.

Exs. Eabenhorst Fungi eur. 2275.

Blattflecken abtrocknend. Hasen oberseitig. Konidienträger l)üschelig, gebogen-knorrig, bräunlich. Konidien ziemlich kurz, den Trägern etwa gleichlang, unseptiert oder mit wonigen un- deutlichen Scheidewänden, hyalin.

Auf den Blättern von Ecballium elaterium bei Parma (Passerini); im Oktober.

Thiim. in Hedwigia XVIII, 177

1904. C. Jacquiiiiana v. (1880). Sacc. Syll. IV, 445.

Exs. Winter Fungi helv. 100.

Blattflecken beiderseitig, unregelmäßig, scharf begrenzt, -zuerst graugelblich, dann durch Abtrocknen hellbraun. Rasen beiderseitig, sehr klein, punktförmig, gehäuft, grau. Konidien- träger aufrecht, gebogen, unseptiert oder seltner septiert, hyahn oder sehr blaß bräunlich, ziemlich dünn. Konidien mehr oder weniger lang keulig, beidendig verjüngt und abgestutzt, gerade oder meist gebogen, mit ein oder zwei Scheidewänden, an den

138

Scheidewänden leicht eingeschnürt, mit vielen und großen Öl- tropfen, hyalin. 42 60 fi lang, 5 7 u dick.

An lebenden Blättern von öenecio Jacquinianus bei Cellerina in Graubünden. in Oberengadin (Winter): von S. nemorensis bei Arosa (Magnus): von S. cacaliaster am Karer See in Südtirol (Magnus): im Sommer.

liH)5. C. calendulae Sacc. Miehelia I. 207 (1878): Fungi ital. Tab. 654: Syll. IV, 446.

K\a. Saccardo Myc. venet. 1054: v. Thümen Herb. mye. oec. 479.

Blattflecken beiderseitig, fast kreisförmig, abtrocknend und verblassend, olivengrün berandet. Konidienträger büschelig, kurz und dick, kaum septiert, mit 5 7 SeheidcAvänden. hyalin. 65 80 u lang. ;J,5 4,5 fi dick.

Auf welkenden Blättern von Calendula oflicinalis bei Coneg- liano in Oberitalien (Saccardo) und in Portugal; im Spätsommer.

19013. C. carlinae Sacc. Michd. I. 2(;9 (1878): Fungi ital. Tal). ti47: Syll. IV. 445.

Blattflecken fehlend oder undeutlich gelb, zuletzt das ganze Blatt ergreifend. B-asen nnterseitig, gehäuft, olivengrün. Konidien- träger büschelig-ausgebreitet, unverzweigt, zylindrisch, knotig, septiert, braungrün. 100 *t lang, 4 f.i dick. Konidien zylindrisch bis nmgekehrt keulig, ziemlich gerade, mit 4 6 Scheidewänden, hell olivengrün. 50 90 ti lang, 4 6 u dick.

Auf der Blattunterseite von Carlina vulgaris bei Nervesa in

Oberitalien (Saccardo), bei Frederikshavn in dütland (Lind):

im Sommer.

Lind hat in den abgestorbenen Blättern häufig Mycosphaerella affiuis angetroifen, wozu die Art vielleieiit geliören könnte.

1907. C centaureae Die dicke in Ann. myco!. 11, 514 (1904). Sacc. Syll. XVIII. 608.

Blattflecken l)eiderseitig, unregelmäßig eckig, durch ge- schwärzte Nerven l)egrenzt, grauweiß, bald durchscheinend. Konidienträger unterseitig. büschelig aus den Spaltöff"nungen ent- springend, hin und wieder leicht gebogen, ol)en spitz, 30 50 ^t

139

lang, 2 3 u dick. Konidien zylindrisch, beidendij^ plötzlich zugespitzt, unsoptiert oder zweizeilig, die eine Zelle ein wenig dicker, 20 39 u lang. 3 5 /x dick.

Auf lebenden und absterbenden Blättern von Centanrea I)hrygia bei Erfurt (T)iedicke): im Sommer.

1908. C. olivacea Otth in Mitteil, naturforsch. Ges. Bern p. 65 (18()8l. Sacc. Syll. XI, 627.

Rasen olivengrün. Konidienträger btischelig, fast gabelig, gebogen, ziemlich kurz, weitläufig septiert. stumpf, an der Spitze ohne oder mit einem Höcker. Konidien sehr verschieden ge- staltet, verlängert bis sehr lang, entweder länglich eiförmig odei- cllipsoidisch und unseptiert, oder mehr verlängert, bis sehr kurz zylindrisch, umgekehrt keulig. oder beidendig etwas angeschwollen, mit 2 6 Scheidewänden, blaß gefärbt. 20 74/« lang, 5 8 /t dick.

Auf Blättern von Artemisia absinthium bei Bern (Otth):

im Herbst.

Vielleicht fällt die Art mit C. ferruginea zusammen oder es müssen die Exemplare dieser Art auf Artem. absinthium hierher gezogen werden.

1909. C. ferruginea Fuck. in Fresen. Beitr. III. 93 (1863 :

Symb. p. 354 (1869). Sacc. Fungi ital. Tab. 655: Syll. IV.

444. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 344. Magnus

Pilzfl. Tirol p. 560.

Exs. IJabeuhorst Fungi eur. 766, 1286, 2152; Krieger Fungi sax. 150; Sydow Mye. march. 599, 3588; v. Thümen Myc. univ. 286; Flor, exs. Austro-Hung. 789; Eaciborski Fangi polon. 125; D. Saccardo Myc. ital. 1192; Kabät et Bubäk Fungi imp. 148; Fuckel Fungi rhen. 120.

Rasen untorseitig, zart, weit ausgebreitet, rötlich oder dunkel- grünlich, oberseitig höchstens durch gelbliche Verfärbung ange- deutet. Konidienträger kriechend, verzweigt, septiert, braun, sehr lang, 4—6 u dick. Konidien verlängert keulig, oft gekrümmt, mit 3 7 Scheidewänden, braun, mit Öltropfen, von wechselnder Länge, meist aber sehr lang, 40 100 u lang, 6 7 n dick.

Auf der Blattunterseite von Artemisia vulgaris durch das ganze Gebiet verbreitet, Belgien, Dänemark, Italien, Frankreich,

140

England: von Artemisia absinthium bei Triglitz (Jaap), Ungarn (Bubäk); von A. japonica bei Steglitz (Sydow); von Erigeron tomentosum in Nordamerika: im Sommer und Herbst.

1910. C. fulvescens Sacc. in Xuov. Giorn. Bot. Ital. VllI, 189 (1876); Fungi ital. Tab. 66; Syll. lY, 445.

Rasen unterseitig, fleckenförmig, klein, gelblichbrauu. Koni- dienträger büschelig, zylindrisch, unseptiert, wenig knotig, bräunlich, 40 /i lang, 3 /^i dick. Konidien nadeiförmig, fast gerade, mit '.i undeutlichen Scheidewänden, hyalin, 30 34 /t l?aig, 2,5 fi dick.

Auf lebenden Blättern von Solidago virgaurea im A^"alde Montello in Oberitalien (Saccardo); im Spätsommer.

Die Art ist nocli mit Cercosporella virgaureae zu vergleiclien, von der sie vielleicht nur ein jüngerer Zustand ist.

1911. C. loilgissima Cug. mscr. apud. Traverse in Mal- pighia XVII, 217 (1903) Fig. XII. Sacc. Syll. XVIII, 607.

Blattflecken beiderseitig, rund oder imdeutlich eckig, oft zu- sammenfließend, weißlich, mit roter, mehr weniger erhabener, scharfer Berandung, 24 mm breit. Rasen meist oberseitig, klein, gesellig. Konidienträger büschelig, gerade oder knorrig verbogen, unseptiert, deutlich rauchfarben, 40 90 /-i lang. Konidien end- ständig, nadel- oder peitschenförmig, an der Basis abgerundet, mit vielen Scheidewänden, gelbbräunlich, 53 220,« lang, 3 fi dick.

Auf lebenden Blättern von Lactuca sativa bei Vaciglio bei Modena (Cugini); im August.

IV. Unterabteilung Acrothecieae.

A. Konidienträ^er ohne sterilen Endschuabel.

a. Konidien wirtelig, pleurogen und akrogeu.

186. Spondylocladium.

b. Konidien in endständigen Köpfchen. 187. Acrotliecium.

B. Konidienträger mit steriler Endspitze. 188. Rliyiichomyces.

CLXXXVI. ^poii<lylocla<1iiiiu Mart. Flor. Crypt. Erlang, p. 355 (1817). Corda Anleit. p. 48. Sacc. Michel. II, 28; Syll. IV, 482.

Sterile Hyphen Icriechend, septiert. Konidienträger autVecht, nnverzweigt, ziemlich starr, dunkel gefärbt. Konidien wirtelig stehend, in mehreren bis zur Spitze hin über einander stehenden AVirteln angeordnet, gewöhnlich mit zwei ScheidcAvänden, braun.

Die Gattung unterscheidet sieh von Acrothecium durch die in melireren Wirtein übereinander stehenden Konidien.

Der Name ist abgeleitet von Spondylos oder Sphondylos (Wirtel) und Klados (Zweig).

1912. S. fumosiun Mart. Fl. Crypt. Erlang, p. 355 (1817). Link Spec. Plant. 1. 79. Preuss in Sturm, Deutschi. Fl. Pilze, VI. 105 Tab. 53. Berk. et Broome in Ann. and Mag. Nat. Hist. 4 ser. VII, 431 (1871) Tab. XVIII Fig. 7. Sacc. Syll. IV, 483. Massee Brit. Fung. Fl. III, 420 Fig. 5.

Syn. Dematium verticillatum Hoffm. Deutschl. Florall (1796) Tab. XIII Fig. 1.

Rasen ausgebreitet, schwärzlich. Mycel septiert, verzweigt. Konidienträger unverzweigt, aufrecht, durchsichtig braun, septiert.

142

Konidien an den oberen Scheidewänden der Konidienträger wirtelig entspringend, zu 3 G stehend, spindelförmig, mit 2 3 facli

geteiltem Inhalt, zuletzt mit

leicht -25 fi lang.

zwei Scheidewänden, eingeschnürt, 21- 10— 12 (U dick.

An faulenden Zweigen und Kräutern in Deutschland {'/.. B. Erlangen, Hoyers- werda), und England im Herbst und Winter.

1913. S. atrovirens Harz in Bull. Soc. imp. Natur. Moscou XLIV, 1 p. 129 fl872) Tab. II Fig. 6. Sacc. Syll. IV. 483. Appel et Laubert in Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXIII, 218 (1905).

Syu. Dematium atrovirens Harz 1. c. Pliellomyces selerotiophorus Frank Kampfbuch p. 182 (1897) Fig. 33, 37; Ber. Deutsch. Bot. Ges. XVI, 275 (1898). Cladosporium abietiuum Zukal in Verh. zool. bot. Ges. Wien XXXVII,

44 (1887J Tab. 1 Fig. 8. Spondylocladium abietinum Sacc. Syll. X, GG2 (1892).

Herdig gehäuft, ausgebreitet, schwarzgrün. Konidienträger Yom kriechenden Mycel entspringend, aufrecht, unverzweigt, septiert, etwas starr, schwarzgrün, ca. 1/2 mm lang, 4 8 n dick. Konidien von unterhalb der Mitte bis zur Spitze des Trägers, etwas wirtelig-traubig stehend, sitzend, zu 2 4. umgekehrt keulig. am Ende spitz, mit 5 8 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, mit feinen Tröpfchen, schwärzlichgrau, undurchsichtig, an der Basis mit verdickter, dunklerer Ansatzstelle, 'SG Gl in lang, 7,5 11,5 fx dick.

Spondylocladium atrovirens

Harz.

Konidienträger. (Nach Harz.l

143

In clor Kiutk' vun IvartoflVlii hei Wien (Harz. Ziikal). in Deutschland weit verbreitet (Frank, Aj)pt'l).

Harz hatte den Pilz zuerst gelegentlich auf Kaitoftelsoheihen beobachtet. Seitdem schien er verschollen, bis Frank 1894 und später in Kartoffelschalen einen sterilen, kleine Sklerotien bildenden Pilz fand, mit dem er mangels jeglicher Fortpflanzungsorgane nichts weiter anzufangen wußte. Kr reiiite ihn unter dem vorläufigen Namen Phellomyces bei den sterilen Mycelien ein. Dieses Mycel verursacht auf der Schale der K'artofieln Fleckenbildungen, die entweder ganz tlacli sitzen und sich nur als weißlich schillernde Stellen abheben oder tiefer gehen und duiin als braune oder graubräunliche Stellen sehr ins Auge fallen. Bei der mikroslcopischen Untersuchung findet man. daß sich in den Zellen farblose Fäden finden, welche sich in manchen Zellen zu Sklerotien ver- flechten und dann einen schwarzvioletten Fa^benton annehmen. Frank benennt die dadurch erzeugte Krankheit Phellomycesfäule. Besonderer Schaden wird zwar nicht angerichtet, aber bei tiefem Kindringen des Pilzes können die Flecken Kingangspforten für andere Pilze werden. Ich erinnere mich, daß ich im Jahre 1888 bereits au sogenannten pockeukrankeu Kartoffeln in Dessau ganz dieselben Mycelbildungen gesehen habe, ohne daß ich damals etwas damit anfangen konnte.

Appel und Laubert haben nun 1. c. beobachtet, daß aus diesen Sklerotien das Spondylocladium atrovirens hervorwächst.

CLXXXVII. Acrotlieeiiii» Pro uss in Linnaea XXIV. 111 (1851). Sacc. Michel. II. i^'J: Syll. IV. 48:5.

Syu. Cacumisporium Preuss in Sturm Dentschl. Fl., Pilze VI. 117 (1862).

Sterile Hyphen kriechend, spärlich vorhanden. Konidien- träger aufrecht, unverz^veigt. au der Spitze meist mit Sterigmen oder sterigmenartigen Ästchen. Konidien länglich oder spindel- förmig, dunkelgefärbt oder hyahn. mit 2 oder mehr Schcide- Avänden. an der Spitze des Trägers ein Köpfchen bildend.

Die Konidien entstehen an oder unmittelbar unter dem Scheitel und sitzen meist mit Sterigmen auf. Cor da hat unter seiner Gattung Acrothecium etwas anderes verstanden, während Preuss die heutige Umgrenzung ungefähr annimmt.

Der Name ist abgeleitet von akros (zu oberst) und Theke (Behälter. Spore).

Untergattung 1. Euacrothecium Sacc. Konidien dunkel gefärbt.

1914. A. bulbosum Sacc. Michel. I. 74 (1877): Fungi ital. Tal), (i Fig. B; Syll. IV. 48:5.

Syn. Graphium macrocarpum Sacc. Myc. Venet. Spec. p. i35 (1873).

14i

Konidienträger lierdig, aufrecht, fädig, aus einer knolligen,, /elligen Basalknolle entspringend, unverzweigt, nicht büschelig, mit mehreren ScheidcAvänden, rauchfarben. Konidien kopfig- stehend, 7Aierst durch Schleim kopfig verklebt, auf zylindrischen^ fast aufrt?chten, blaß gefärbten, am Ende des Trägers entspringenden Astcheu endständig, länglich oder etwas sichelförmig, mit 2 ;> Scheidewänden, hyalin, zuletzt lauchfarben, 20 25 /t lang, 7 8 fi dick.

Auf umgefallenen, feuchten Stämmen bei Padua (Saccardo). bei Leipzig (Winter), an morschem Holz von Pinus nigricans im Wienerwald (v. Höhnel); im Frühjahr und Sommer.

l'Jlö. A. pedimculatum (Prouss).

Syn. Cordana peduuculata Preuss in Linnaea XXIV, 129 (1851).

Acrothecium pedunculatum öace. Michel. I, 75(1877); Syll. IV, 484.

Rasen ausgebreitet, zart, dunkelbraun. Konidienträger auf kriechendem Mycel aufrecht, an der Basis verdickt und etwas erweitert, septiert, schwarzbraun, nach oben hin durchsichtig. Konidien strahlig in Köpfchen stehend, länglich oder lanzett- förmig, mit 4 Scheidewänden, braun, durchscheinend, an der Basis heller und mit langem, fädigem Nabel versehen, mit durch- scheinendem Epispor.

Auf Rinde und abgefallenen Asten von Populus tremula l)ei Hoyerswerda (Preuss).

luiG. A. teiiebrosiim (Preuss).

Syn. Cacumisporium tenebrosum Preuss in Linnaea XXIV, 130 (1851);

Sturm Deutsch. Fl. Pilze, VI, 1 17 (1862) Tab. 59. Acrothecium tenebrosum Sacc. Michel. I, 74 (1877); Fungi ital.

Tab. 6 Fig. A ; Syll. IV, 484. Exs. Cavara Fungi Longob. 150.

Rasen breit, schwarz. Konidienträger herdig, aufrecht^ unverzweigt, septiert, an der Basis verdickt oder etwas erweitert, schwarzbraun, nach oben blaß gefärbt, 200 /.i lang, 3,5 4 |M dick. Konidien an der Spitze auf kleinen Zähnchen kopfig stehend, länglich, beidendig abgerundet, gekrümmt, fast durchsichtig, bräunlich, mit 15 5 Scheidewänden, 20 25 /t lang, 5 6 fi dick.

145

Auf Holz und Rindo von Hetula, Fagus, Qucrciis l)ei Hoyers- werda (Preuss), im Wienerwald (v. Höhnel), im Walde Cansiglio in Oberitalieii (Saccardo), hei i^avia (Cavaraj; im Herbst.

1. Acrütheoium teuebrosum (Preiitss). 2. A. atrum (Preii.ss).

3. A. pumilum Sacc.

Kuuidieuträger und Koiiidieii. Stark vergr. (Nach Saccardo.)

var. 31archalii Sacc. Svll. IV. 484 (188Gj (sab typo apud Marcbai in Bull. Soc. roy. bot. Belg. XXIII Pt. 2, p. 94). De WM. et Dur. Prodr. Fl. Bclg. II, 346.

Konidienträger dicht gehäuft, 140 160 u laug, 4 ') fi dick. Kouidien etwas dicker als beim Typus, 21 25 /t lang, D 11 fi dick, mit 4 5 Scheidewäuden. byalin.

Auf Hasenkot in Belgien (Marchai); im danuai-.

101/. A. ailixiae v. H ö Im c 1 in. Sitzber. K. Ak. AVien math. naturw. Cl. CXI, U90 (1902). Sacc. Syll. XVIII, 584.

Winter, die Pilze, IX. AVit.

10

146

Sterile Hyphen kriechend, braun. Konidienträger aufrecht, imverzweigt, septiert, fast schwarz, undurchsichtig, nach der Spitze zu heller, 200 300 u lang, 6 ft dick. Konidien kurz und zart gestielt, an der Spitze der Träger zu 2 3 kopfig stehend- breit ellipsoidisch, hollbraun, beidendig blasser, 15 18 lang, 9— 10 /i dick.

Auf faulem Eichenholz l)ei Purkersdorf in Niederöstorreich (v. Höhnel): im duli.

Gehört als Konidienstadium zu Auixia myriasca. Über die Teilung der Konidien durch Querwände finden sieh keine Angaben, doch sind vermutlich zwei Querwände vorhanden.

1918. A. obovatum Cooke et Ell. in Grevillea V. 50 (1876) Tab. 80 Fig. 13: Journ. Quek. Micr. Club IV (1877) Tab. XXVII Fig. 30. Sacc. Fungi ital. Tab. 766: Michelia II. 755: Syll. IV. 484.

SchAvarz, ausgebreitet, sammetartig. Konidienträger unver- zweigt, septiert, rauchfarben, 150 /< lang. 5 /t dick. Konidien am Ende der Träger zu 3 5 kopfig gehäuft, umgekehrt eiförmig, mit 2 Scheidewänden und an ihnen leicht eingeschnürt, rauch- farben, 18 20 ,u lang, 7 8 « dick.

Auf den Asten von Alnus, Robinia, Magnolia im Wiener- wald (v. Höhnel), bei Treviso in Norditalion (Saccardo) auf ab- gefallenen Ästen über Hypochnus ferrugineus in Polen (Eichler), in England. Xoi'damorika: im August.

1919. A. polyseptatum (Preuss).

Syn. Cordana polyseptata Preuss in Linnaea XXIV', 129 (1851).

Acrothecium pluriseptatum Sacc. Michel. I, 74 (1877j; Syll. IV, 484.

Rasen ausgebreitet und zusammenfließend, grünschwarz. Konidienträger an dei- Basis deutlich erweitert, aufrecht, septiert, schwarzbraun, undurchsichtig, nach der Spitze durchscheinend, fast hyalin, an der Spitze verjüngt, abgerundet und sporentragend, 200 fi lang. 4 /t dick. Konidien strahlig in Köpfchen abstehend, eiförmig oder etwas spindelförmig, mit 4 6 Scheidewänden, braun, an der Basis mit hollerem, spitzigem Nabel versehen, mit durchsichtigem Epispor. 8 /t lang, 4 /t dick.

147

Auf faulendem Holz bei HoyersM^erda (Preuss), auf faulend« 'in

Acerholz bei Selva (Saccardo); im Spätsommer.

Saccardo bat 1. c. den Namen in pluriseptatum abgeändert, was ich nicht billige.

1919a. A. apicale (Berk. et Br.)

Syn. Vergl. n. 1755 auf Seite 68.

Acrothecium apicale v. Höhnel in Hedwigia XLIll, 297 (UIU-J:).

Sterile Hyphen vergänglich. Rasen dünn, locker, sammct- artig, oft weit ausgebreitet. Konidienträger aufrecht, unverzweigt, einzeln stehend, mit 6 8 Scheidewänden, rauchbraun bis schwarz, wenig durchscheinend, an der Spitze fast hyalin, 160 200 fi lang, oben 4 5, unten 6 8 /n dick, an der Basis oft stark ver- breitert. Konidien einzeln an 2 5 kurzen, dünnen, hyalinen Sterigmen am Ende des Trägers stehend, breit ellipsoidisch, fast tonnenförmig. 20 /t lang, 9 9,5 /t dick, mit drei Scheidewänden, die beiden innern Zellen doppelt so hoch wie die äußeren, blaß rauchbraun, äußere Zellen fast kalottenförmig, hyalin.

An morschem Laubholz (Carpinus) im Wienerwald (v. Höhnel).

Der Pilz ist bereits auf S. 68 als Brachysporium apicale aufgeführt "worden. Ich hatte leider übersehen, daß ihn v. Höhnel bereits in die richtige <_Tattung gestellt hat und gebe deshalb hier nochmals die ausführlichere Be- schreibung, aus der die Gattungszugehörigkeit klar hervorgeht.

Der Pilz bildet auch ein Acrotheca-artiges Stadium, bei dem an der Spitze der Träger nur einige hyaline, ellipsoidische, einzellige 3 5 f.i lange und 2 2,5 fi dicke Konidien sitzen, v. Höhnel hält die Zusammengehörigkeit beider so verschiedener Stadien für sicher.

Untergattung II. Acrotliecula Sacc. Konidien hyalin oder fast hyalin.

1920. A. pumilum Sacc. Michel. 1. 73 (1877): Fungi ital. Tab. 5 Fig. A: Syll. IV, 486.

Konidienträger herdig, aufrecht, fädig. an der Basis leicht A^erdickt, mit mehreren Scheidewänden, rauchfarben, nach der Spitze heller, 200 <t lang, 6 1 n dick. Konidien am Trägerende dicht kopfig stehend, fast von einem Punkt ausstrahlend, länglich

148

spindelförmig, au der Basis spitzig, mit 5 7 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, hyalin, 20 22 fi lang, r> fx dick. (Fig. 3 auf S. 145.)

Auf den Schüppchen von faulenden Maisspindeln hei Selva in Norditalien (Saccardo); im Oktober.

1921. A. atrum (Preuss).

Sj'ii. Rhinotrichum atrum Preuss in Sturm Deutschi. Flora, Pilze VI, 41 (1848) Tab. 21. Acrotheciura atrum Sacc. Michel. I, 73 (1877); Fungi ital. Tah. r. Fig. B; Syll. IV, 486.

Hasen ausgebreitet, zart, sammetartig, braun. Konidienträger aufrecht, fädig, unverzweigt, septiert, rauchfarben, an der Spitze mit kurzen Sterigmen. Konidien an den Sterigmen entstehend, länglich keulig, zuerst unseptiert, dann mit 4 8 Scheidewänden, fast h^-alin, 24 fi lang, 6 ^i dick. (Fig. 2 auf S. I4ö.)

An verwitterten Sphärien auf einem Birkenstumpf bei Hoyers- werda (Preuss), an faulem AVeidenholz auf faulendem Helotiuui salicellum bei Selva in Norditalien (Saccardo); im Oktober.

1922. A. delicatulum Bcrk. et Br. in Ann. and. Mag. Nat. Hist. 3 ser. XV, 402 (1865) Tab. XIA^ Fig. 11. Sacc. Syll. Fung. IV, 485. Bomm. et Rouss. FI. myc. env. Brux. p. 287. De AVild. et Dur. Prodr. FI. Bolg. II, 346.

Ausgebreitet, schwarz. Konidienträger fädig. septiert, un- verzweigt, seltner an der Spitze kurz gabelig, an der Basis leicht angeschwollen. Konidien etwas unterhalb der Spitze befestigt, zylindrisch, gekrümmt, mit 2 3 Scheidewänden, nicht ein- geschnürt, hyalin, 12 20 /t lang, 4 fx dick.

Auf Fagusholz, Rubusranken etc. bei Groonendal in Belgien (Bommer und Rousseau), in England.

1923. A. parvisporum (Preuss).

Syn. Cordana parvispora Preuss in Liunaea XXV, 728 (18')2). Acri>thecium parvisporum Sacc. Syll. IV. 48.") fl886).

Rasen ausgebreitet, dunkelbraun. Konidienträger auf kriechendem Mycel, aufsteigend, septiert, schAvarzbraun, nach der Spitze durchscheinend, fast hyalin. Konidien strahlig in Köpfchen

149

stehend, länglich, mit (lr(>i Scheidewänden, fast hyalin, an der Basis mit spitzigem Nabel, ungefähr ebenso dick wie der Träger, mit durchsichtigem Epispor.

An den Stengeln von Campanula media bei Hoyerswerda (Preuss), auf Holz von Fagus im Laubachtal im Wienerwald (v. Höhnel).

1924. A. Simplex Berk. et Br. in Ann. and Mag. Nat. Hist. 3 ser. VII, 382 (1861) Tab. XYI Fig. 16. Sacc. Syll. IV, 485. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 513. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 346. Massee Brit. Fung. Fl. III, 421 Fig. 22.

Exs. V. Thümeii Myc. uiiiv. 1759.

Ausgebreitet, grünbraun. Konidienträger gebogen, unregel- mäßig, unverzweigt, septiert, braun, ungefähr 100 /-i lang, aber bisweilen kaum halb so hoch. Konidien zu wenigen endständig, länglich oder fast keulig, zuletzt mit 2—3 Scheidewänden, leicht bräunlich, 13 17 ,u lang, 5 f^i dick.

Auf Blättern von Epilobium spicatum in Belgien in Gesell- schaft von Trichosphaeria Elisae-Mariae, in Frankreich, auf Kräuterstengeln in Holland (Destree), auf Stengeln von Urtica in England.

CLXXXVIII. Rliyii<»lioiiiyces Willkomm. Diemikrosk. Feinde des Waldes p. 87 (1866). Sacc. Syll. XVIII, 584.

Sterile Hyphen kriechend, septiert, verzweigt, endophytisch. Konidienträger aufsteigend, unten eng, in der Mitte erweitert und allmählich gegen die Spitze dünn schnabelförmig ausgezogen, mit geradem Schnabel. Konidien in der Mitte der Träger fast wirtelig ansitzend und ein lockeres Köpfchen bildend, umgekehrt eiförmig, mit drei Scheidewänden, schwarzviolett.

Von Acrotbecium durch die Konidien, welche in der Mitte des Trägers ansitzen und durch das schnabelartig verlängerte Ende der Träger unterschieden. Der Name ist von Rbyncbos (Schnabel) und Mykos (Pilz) gebildet.

1925. A. violaceus Willk. 1. c Tab. IV Fig. 34—36. Sacc. Svll. XVIII. 585.

150

Ausgebreitet, bläulich violett. Sterile Hyphen im Holze kriechend, unregelmäßig verzweigt, fädig, septiert. Konidienträger aufsteigend, unverzweigt, septiert, aus schmaler Basis nach der Mitte zu etwas dicker werdend imd dann in einen sterilen

Ehynchomyces violaceus Willk. 1., 2, Konidienträger. 3. Konidien. (Nach Willkomm.)

Schnabel auslaufend, 6 7 /t dick. Konidien in der Mitte der Träger etwas wirteiförmig, umgekehrt eiförmig, am Scheitel ab- gerundet, mit drei Scheidewänden, nicht eingeschnürt, schwarz- violett, 28 30 fi lang, 20 /* dick.

Auf faulendem Pinusholz, das dadurch rot gefärbt wird, in Deutschland.

V. Unterabteilung Dendryphieae.

A. Konidienträger nach der Spitze hin unregelmäßig verzweigt. Konidien gewöhnlich in Ketten. 189. Dendryphium.

B. Konidienträger an der Spitze Penicillium-artig verzweigt. Konidien einzeln, durch Schleim zu einem Köpfchen verklebt.

190. Atractina.

Der Hauptcharakter dieser Gruppe besteht meines Erachtens nach in der eigenartigen Verzweigung der Konidienträger, während die Entstehung der Konidien in Ketten erst ein sekundäres Merkmal bildet.

CLXXXIX. »endryphiiiiu \\^allr. Fl. Crypt. Germ. 11. ;]00 (1888). Corda Anleit. p. H5. Sacc. Syll. IV, 487.

Syn. Brachycladium Corda Anleit. p. 57 ri842j.

Sterile Hyphen kriechend oder kaum sichtbar. Konidien- träger aufrecht, nach der Spitze zu mit einzelnen kurzen, oft straff aufrechten Zweigen. Konidien an den Enden der ZAveige in Ketten entstehend oder bisweilen auch einzeln, zylindrisch, braun, mit zwei oder mehr Scheidewänden.

Wenn typische Kettenbildung vorhanden ist, so läßt sich die Gattung leicht erkennen. Wenn aber die Konidien nur einzeln stehen, so nähern sich die Arten sehr den Gattungen Helminthosporiura oder Brachysporium. Allein die kurzen Verzweigungen, die aber auch bisweilen fehlen, geben dann den Hinweis auf Dendry])hium. Es läßt sich nicht leugnen, daß dadurch einzelne Arten eine intermediäre Stellung erhalten, sodaß man bei der Bestimmung ge- zwungen ist, mehrere Gattungen zu berücksichtigen.

Der Name ist von Dendryphion (Bäumchen) abgeleitet.

Untergattung I. Eudendryphium Sacc Konidien in deutlichen Ketten entstehend.

152

1926. D. COmosum \\^ullr. Flor, crypt. Germ. II. 300 (1833). Corda Icou. I, 21 Flg. 279. - Fuckel Symb. p. 134. Sacc. Öyll. IV, 487. Üudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 517. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. BeJg. II, 346.

Exs. V. Thümen Fungi austr. 275; Fuckel Fuugi rhen. 1523.

Ausgebreitet, schwärzlich. Konidienträger fädig, ganz un- vorzweigt, septiert, ziemlich starr, kurz, schwarz, iu einzelnen dichten Gruppen stehend, 9 12 /t dick, an der Spitze einfache oder verzweigte, in einem sternförmigen Schopf locker zusammen- stehende Konidienketten tragend. Konidien zylindrisch spindel- förmig, mit 3 5 Scheidewänden, leicht eingeschnürt, bisweilen leicht gekrümmt, gelbbraun, 25 35 ft lang, 6 7 ,u dick.

Auf faulenden Stengeln von Urtica, Chenopodium album, Atriplcx in Sachsen, Thüringen, Rheingau, Böhmen, Mähreu, Niederösterreich, Holland, Belgien, England, Frankreich; vom Herbst bis Frühjahr.

Als Askenform rechnet Fuckel hierzu Pleospora calvesceus, aber wohl nicht mit Recht.

1927. D. fumosiim (Corda),

Syn. Dactylium fumosum Corda Prachtfi. p. 45 (1839) Tab. 22; Auleit. p. LXVII Tab. C 22 Fig. 3, 4. Deudryphium fnmosum Fries Summa p. 504 (1849). Sacc. Syll. IV, 488. De Wild, et Dur. Prodr. Belg. II, 346.

Rasen schwarz oder braun, mehr weniger ausgebreitet. Konidienträger aufrecht, kurz, septiert, schwarz, nach der Spitze hin blasser, am Scheitel mit fast hyalinen, divergierenden, arti- kulierten Astchen versehen. Konidien in Ketten, zylindrisch spindelförmig, mit 9 13 Scheidewänden, nicht eingeschnürt. braun, an b{M(l(Mi Riidcii etwas blasser gefärbt. 25 35 .u lang, 5 6 i-i dick.

Auf faulenden Kräuterstengeln, besonders von Umbelliferen in Böhmen, Niederösterreich (v. Höhnel), Belgien, England, Schweden.

1928. D. irregulatum Preuss in Linnaea XXVI, 708 ('1853). Sacc. Syll. IV, 488 (als irreguläre).

153

Rasen ausgebreitet, schwarzbraun. l\ünidienträger aufrecht, braun, mit braunen, unrcgehnäßig abstehenden Ästen. Konidien in Ketten, länglich, mit drei Scheidewänden, glatt, hellbraun.

Auf Stengeln von Campanula media bei Hoyerswerda.

1929. D. cladosporioides Eli. et Everh. in Journ. of Mycol. IV, 114 (1888). Sacc. Syll. X. 662. Oudemans in Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser, I, 530; Cat. Champ. Pays Bas p. 517.

Rasen schwarzgrün, filzig. Konidienträger aufrecht, septiert, oben mehr weniger verzweigt, 200 250 ,u lang, 6 7 ju dick. Konidien zu 3 4 in endständigen Ketten stehend, länglich, mit 1 2 Scheidewänden, braun, 12 15 /t lang, 5 /.i dick.

Auf Stengeln von Pisum sativum in Holland (Giltay), von Solanum lycopersicum in Louisiana; im Sommer.

1930. D. arbuscul.1 (Preuss).

8311. Brachycladium arbusculum Preuss iu Liiiiiaea XXV, 728 (1852). Doudryphiuiri .arbuscula Sacc. Syll. IV, 488 (188G).

Rasen ausgebreitet, schwarzbraun. Konidienträger schwarz, mit braunen, divergierenden Ästen. Konidien in Ketten, länglich, würfelförmig septiert, fein punktiert, braun.

Auf Stengeln größerer Kräuter bei Hoyerswerda.

1931. D. ati'lim Cor da Icon. IV, 33 (1840) Fig. 95: Anleit. p. LXVII Tab. C22 Fig. 1, 2. Sacc. Syll. IV, 487.

Herdenförniig, sehr klein, schwarz, unregelmäßig zerstreut. Konidienträger zuerst unverzweigt, dann mehrfach dichotom ver- zweigt, septiert, glänzend, schwarzbraun, ein kleines Bäumchen darstellend. Äste zuerst aufrecht, dann sparrig abstehend. Konidien in kurzen, unverzweigten Ketten, länglich, beidendig abgerundet, braun, durchsichtig, mit 4 6 Scheidewänden, 6 dick.

Auf Dachschindeln, die mit Grandinia überzogen waren, bei Prag (Fieber).

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154

Untergattung H- Brachycladium Cor da,

Konidien undeutlich oder gar nicht in Ketten.

1932. D. penicillatum (C orda).

Syn. BrachyeladiuD) penicillatum Corda Icou. II, 14 (1838) Fig. 63: Anleit. p. LXIV Tab. B 18 Fig. 3, 4. Dendryphium penicillatum Fries Summa p. 504 (1849). Bononl. Handb. allgem. Myk. p. 78. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 517. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 347.

Exs. Sydow Mycoth. march. 4797; Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 1367; Rabenborst Fungi eur. 380.

Rasen weit ausgebreitet, zart, schwarzbraun. Konidienträger an der Spitze verzweigt, nach oben intensiv braun, Aste und Ästchen kurz, abstehend. Konidien länglich, beidendig abgerundet, mit 3 4 Scheidewänden, bisweilen in der Mitte schmaler, blasser als die Träger.

Auf faulenden Stengeln von Chelidonium, Papaver-Arten Malva bei Lichterfelde (Sydow), Hoyerswerda (Preuss), in Böhmen, Niederösterroich, bei Ungarisch Altenburg, bei Neuchätel in der Schweiz, Italien, Belgien ; im Frühjahr.

1932a. D. toruloides (Fresen.)

Syn. Periconia toruloides Fresen. Beitr. II, 73 (1852) Tab. VI Fig. 33—86. Deudrypbium toruloides Sacc. Michelia II, 127 (1880); Fungi ital.

Tab. 759; Syll. IV, 489. De Wild, et Dur. Prodr. Fl.

Belg. II, 347. Exs. Roumeguere Fungi gall. 2893.

Ausgebreitet, sammetartig, rötlich olivengrün. Konidienträger fädig, septiert, 200 250 fi lang, 8 11 fi dick, nach der Spitze hin mit sehr kurzen, stumpfen Zweigen besetzt, mit 4 Scheide- Avänden, an den Scheidewänden eingeschnürt, grünlichgrauschwarz, 20 25 fi lang, 6 7 fn dick.

An faulenden Stengeln von Parietaria, Galeopsis, Verbascum Lappa, Urtica, Umbelliferen, auf Astchen von Clematis, Salix,^ Lonicera xylosteum, Spiraea in Deutschland, Niederösterreich, (v. Höhuel), bei Jaize in Bosnien (v. Höhnel), bei Malmedy (Libert), in Oberitalien.

155

Dieser Pilz ist bereits unter Nr. 1878 (Abt. VllI p. 696) als Haplo- •jraphium aufgeführt. Ich möchte mich dafür entscheiden, daß er hierher ge- hört und fiiliro iliii doshalb hier noch einmal mit genauerer Diagnose auf.

^^

1. Dendryphium cur tum Berk. et Br. var. ramosius Sacc.

2. D. toruloides (Fresen.) Konidienträger und Konidien. Stark vergr. (Nach Saccardo.)

1933. D. ramosum Cooke in Handb. of Brit. Fungi II, 564 (1871); Jouni. Quek. Microsc. Cl. IV (1877) Tab. XXIV Fig. 5. Sacc. Syll. IV. 489. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. IV, 347. ^

Exs. D. Saccardo Myc. ital. 998.

Ausgebreitet, schwärzlich. Konidienträger aufrecht, septiert. nach der Spitze hin verzweigt, 12 16 u dick, Äste gabelig, ver- längert, locker. Konidien gerade zylindrisch, mit 3 5 Scheide- wänden, blaß rauchfarben, 24 28 lang, 6 8 ^ dick.

Auf Kräuterstengeln von Hesperis, Papaver, Medicago in Belgien, Italien, England und Frankreich.

Aste nicht strahlig wie bei D. comosura, viel länger als bei D. curtum.

156

l'JiU. D. curtum Berk. et Br. in Ann. and Mag. Nat. Hist. 2 ser. VII, 176 (1851) Tab. VI, Fig. 9. Sacc. Michel. I, 538; Syll. IV, 489. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 346^

Exs. V. Thümen Myc. uuiv. 2073; Roumeguere Fungi gall. 1890.

Dünn ausgebreitet, schwärzlich. Mycel zart, kriechend. Koni dienträger drehrund, septiert, 130 ISO fi lang, 7 8 /t dick, rauchfarben, an der Spitze blasser und mit kurzen, stumpfen Astchen besetzt. Konidien zylindrisch, bisweilen ungleichseitig, rauchfarben, mit 3 5 Scheidewänden und eingeschnürt, 20 25 f-i lang, 4 7 fi dick.

Auf Stengeln von Solanum dulcamara, Angelica, Urtica, Labiaten, auf Asten und Holz von Populus in der Schweiz, Belgien, Italien, Frankreich, England.

var. ramosius Sacc. Fungi ital. Tab. 757 (1881); Syll. IV, 490. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 517.

Konidienträger drehrund, septiert, 170,(t lang, 6 7 /i dick, rauchfarben, an der Spitze ziemlich lange, bisweilen gabelteilige Aste tragend. Konidien mit 4--5 Scheidewänden, eingeschnürt, rauchfarben, 25 30 fi lang, 5,5 6 fi dick. (Fig. 1 auf S. 155.)

Auf Stengeln von Hesperis, Papaver somniferum bei Selva

in Oberitalien (Saccardo), in Holland (Ritzema Bos); im Sommer.

Vou r>. ramosum durch die um die Hälfte dünneren Konidienträger verschieden.

1935. D. laxura Berk. et Br. in Ann. and Mag. Nat. Hist. 2 ser. VII, 176 (1851) Tab. VI Fig. 10. Sacc. Syll. IV, 490. Bomm. et Houss. Fl. myc. env. Brux. p. 287. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 347. Massee Brit. Fung. Fl. III, 424.

Ausgebreitet, schwarz, sammetartig. Konidienträger aufrecht, kurz, septiert, oben locker verzweigt. Zweige leicht torulös. Konidien meist am Ende der Träger entstehend, länglich-lineal oder umgekehrt keulig, mit 7 11 Scheidewänden, leicht einge- schnürt, oft mit Öltropfen, braun, 25 35 lang, 4 5 fi dick.

Auf Kräuterstengeln, z. B. von Epilobium, Inula viscosa bei Groenendal in Belgien (Bommer und liousseau), in England.

157

Z w ei ff I li a t'te Arten.

10:50. D. PasseriniaiHim v. Thüm., Die Pil/c d(!s Wein- stockes p. 176 (1878). Sacc. Syll. IV, 490.

BlattHecken groß, unrei^clmäßig, trocken, blaß braun. Rasen beiderseitig, vereinzelt, sehr klein, etwas erhaben, abgeflacht, schwarz. Konidienträger mehr weniger gerade, aufrecht, kurz, ziemlich dick, mit kurzen Teilzellen, braungrün, mit fast gleicli- langen Zweigen. Konidien kettenförmig, kuglig ellipsoidisch, braungrün, die endständigen reifen 6 /t lang, 3,5 4 fi dick.

Auf welken Blättei-n von Vitis vinifera bei Gajone bei

Parma (Passerini),

Der Pilz gehört wohl kaum hierher, da schon die parasitische Lebens- weise ihn von den anderen Arten unterscheidet. Ob er zu Haplographiuui gc- liört, wie Saccardo andeutet, ließe sieh nur durch Untersuchung von Original- inaterial entscheiden.

1937. D. bulbifei'um Zukul in Verb. zoul. Ixit. G^s. Wien XXXYI, 124 (1886) Tab. IV Fig. 1. Sacc. Syll. X. m?,.

Konidienträger einzeln, septiert, braun, nach oben weitläuhg baumartig verzweigt. Konidien in Ketten, zuletzt pulverige Massen bildend, ellipsoidisch, bräunlich, glatt, 2 /< lang, 1 ,<« dick. Chlamydosporen (oder Gemmen) gestielt, an den Asten des Trägers hier und da ansitzend, kuglig, mehrzellig, mit einer größeren Zentralzelle, gelbbräunlich, etwa 20 jii im Durchm.

Auf Huchenästen in Niederösterreich (Zukal).

Gegen die Zugehörigkeit zu dieser Gattung sprechen entschieden die außerordentlich kleinen, einzelligen Konidien. Die Vermutung Saccardos, daß der Pilz zu Hormodendron gehört, halte ich nicht für wahrscheinlich. Vielleicht liegt eine neue Gattung vor, die dann in die Nähe von Hormodendron zu stellen wäre.

CXC. Atraetiiia v. Höhnol in Hedwigia XLlll, 298

(1904). Sacc. Syll. XVIII, 584.

Sterile 'Hyphen bräunlich, sehr zart, im Substrat kriechend. Konidienträger unverzweigt. nur an der Spitze mit einigen parallel angewachsenen, kurzen Seitenzweigen, Penicillium-artig verzweigt, dunkel gefärbt. Aste mit 1 2 Scheidewänden. Konidien einzel.n,

158

eudstäudig an den Ästen, länglich. (Hir-i-geteilt. durch Schleim alle zu einem Köpfchen verbunden.

Der Name ist von Atraktos (Spindel) abgeleitet.

1938. A. biseptata v. Höhne! 1. c Sacc. 1. c.

Sterile Hyphen sehr zart, dünnwandig, bräunlich, unregel- mäßig verzweigt, 1.5 2 ^i dick, von der bis ca. 60 fi stark knollig verdickten Basis der Konidien träger unregelmäßig ausstrahlend, im Substrat verlaufend. Konidienträger einzeln stehend, schwarz, mäßig dickwandig, undurchsichtig, unverzweigt, c. 210 280 n lang, unten 10, oben G /.i dick, septiert, an der Spitze durch- scheinend braun und mit 8 4. an die Hauptachse parallel ange- wachsenen, brauneu, an ihrer Basis von einer Scheidewand ge- teilten, an ihrer Spitze (wie die Hauptachse) pinselig verzweigten, 16 32 (ti langen, 4 5 ,«« dicken Seitenzweigen versehen. Koni- dien an den dünnen, den Pinsel darstellenden, hyalinen Zweigen einzeln stehend, imgleichseitig spindelförmig, beidendig stumpflich, gerade oder schwach gekrümmt, hyalin, zuletzt blaß bräunlich, zartwandig, mit zwei zarten Scheidewänden, mittlere Zelle 2 3 mal so lang wie die unter sich gleichen endstäudigen, im ganzen 24 28 fi lang, 7 8 ,(( dick, alle eines Trägers durch hyalinen Schleim zu einem glänzenden, kugligen, leicht zerfließlichen Köpfchen verbunden.

Auf der Unterseite eines stark vermoderten Stammes von Abies pectinata im Sparbacher Tiergarten im Wienerwald (v. Hühnel); im April.

Durch die Verzweigung erinnert der Pilz sehr au Penicilliuni,

VI. Unterabteilung Sporoschismeae.

Einzige Gattung :

CXCI. Sporoschisnia Bcrk. et Br. in Oard. Chron. p. 540 (1847j: Ann. and Mag. Nat. Hist. 2 ser. V. 4fil fiSÖO). Sacc. Syll. IV. 486.

Sterile Hyphen teils kriechend, teils sich aufrichtend und in Form von an der Spitze keulig angeschwollenen, aufrechten Fäden zwischen den Konidienträgorn stehend. Konidienträger aufrecht, unverzweigt, an der Spitze eine Büchse tragend, auf <leren Grunde die Konidien in Ketten abgeschnürt werden. Konidien in Ketten aus der Büchse hervorkommend, zylindrisch, heidendig abgestutzt, mehrzellig, braun.

Der Name ist gebildet von Spora und Schisma (Spalt).

1939. S. mirabile Berk. et Br. in Gard. Chron. 1847 p. 540. Fresen. Beitr. II, 52. Tab. VI Fig. 26 28. Sacc. Fungi ital. Tab. 928: Syll. IV. 486. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II. :J46. Massee Brit. Fung. Fl. III. 422 Fig. 6.

Exs. Klotzscli Herb. myc. 1854; 2 ed. 762; Saccardo Myc. venet. 288, 1586.

Ausgebreitet, schwarz, sammetartig-borstig. Konidienträger aufrecht, unverzweigt, unseptiert, an der Basis oft plötzlich ver- jüngt, 200 250 fi lang, 15 n dick, bisweilen mit sterilen, borsten- förmigen, septierten, an der Spitze bisweilen aufgeblasenen Hyphen untermischt. Konidien im Innern doi' Träger i-eihenweise ent- stehend und hervorkommend, zylindrisch, beidendig abgestutzt, mit drei Scheidewänden, nicht eingeschnürt, rauchfarben, beidendig oft noch mit einem hvalinen Scheibchen. 40 45 n lang. 12 n diele.

160

Auf faulem Holz von Ulmus, Betula, Salix, Pirus malus, auf Stengeln von Lythrum in Deutschland bei Driesen (Lasch). Thüringen (Auerswald), Cassel (Riess), in Holland (Destree), Belgien, Oberitalien, Frankreich. England; vom Sommer bis Winter.

Sporoscliisma mirabile

Berk. et Br.

KouidienbücbseD, eine sterile Hyphe

und Konidieu. Stark vergr.

(Nach Saccardo.)

vaPi attenuatum Cavara in Rev. myc. XI. 185 (188*J) Tab. LXXXYIII bis Fig. G: Atti II. Ist. Pavia 11. 287 (1892) Tab. XXII Fig. 5.

Ausgebreitet, schwarz, borstig. Sterile Hyphcn aufrecht oder aufsteigend, zylindrisch, septiert. an der Spitze etwas keulig. in der Mitte hisweil<Mi an den A\"änden etwas aufgeblasen, oliven- grün, iiacii ()b(Mi heller. Konidien träger unseptiert. nach unten lang verjüngt und dadurch gleichsam gestielt, nach oben zylindrisch oder leicht aufgeblasen, 250 300 i-i lang, 13 l-l /( dick. Konidien in Ketten gebildet, zylindrisch, beidendig abgestutzt, mit drei Scheide- wänden, braungiiin. innen granuliei't oder mit großen Öltropfen versehen. 30 35 it lang.

IGl

Auf faulom Holz in den Ki^llorn des botanischen Institutes zu Pavia (Cavara); im Sommer.

Nach Cavar.i soll sich die Varietät hauptsächlich durch die nach unten regelmäßig verjüngten Konidienträger, die kleineren Konidien ohne hyalines Scheibchen, die keulenförmigen, sterilen Hyjjhen etc. unterscheiden. Ich glaube kaum, daß die angegebenen Unterschiede zur .Vufrechterhaltung der Varietät ausreiclien und empfehle die Prüfung von diesem Gesichtspunkt aus. Ich selb-st habe weder vom Typus noch von der Varietät gutes Material gesehen.

1940. S. iiisigne Sacc.. Ilouss. et Bomm. in Atti R. Ist. Venet. Sc. Lett. ed Arti G ser. 11, 455 (1884); Flor. myc. Belg. p. 287 (1884); Syll. IV, 487. De AYild. et Dur. IVo.lr. Fl. Belg. II, 346.

Ausgebreitet, sammetartig-borstig, schwarz, durch die Konidien weiß scheckig. Konidienträger aufrecht, zylindrisch, über der Basis und an der Spitze etwas aufgeblasen, undeutlich s(>ptiert, rauchfarben, an der Basis mit Fibrillen, 200 30<> a lang, 10 12 /^i dick an den Auftreibungen. Konidien aus den Trägern kettenförmig hervorkommend, zylindrisch, beidendig abgestutzt, innen granuliert, dann mit 10 14 Tropfen und septiert, nicht eingeschnürt, hyalin, 40 50 fi lang, 6 6,5 fi dick.

Auf faulem Holz bei Brüssel (Bommer und Rousseau).

Witifer, die Pilze. IX. Abt. 11

IV. Abteilung Phaeodictyae.

Mycel dimkelfarbig, seltner namentlich bei Parasiten hell- farbig, häufig auch erst im Alter sich dunkel färbend. Konidien- träger in typischer Ausbildung vorhanden oder seltner fehlend oder nur als einfacher Mycelast ausgebildet. Konidien mehr oder weniger mauerförmig geteilt, dunkelfarbig, von mannigfacher Gestalt.

Übersicht der Unterabteilungen.

A. Konidienträger noch nicht typisch ausgebildet, sondern meist nur Seitenzweige des Mycels darstellend oder so gut wie ganz fehlend. (Micronemeae Sacc.)

a. Konidien nicht in Ketten gebildet.

I. Coniothecieae Lindau.

b. Konidien in Ketten gebildet.

IL Sirodesmieae Lindau.

B. Konidienträger meist deutlich ausgebildet, jedenfalls nicht bloß einen Mycelzweig darstellend. (Macronemeae Sacc.)

a. Konidien einzeln am Ende des Trägers.

III. Macrosporieae Lindau.

b. Konidien kopfig gehäuft am Ende des Trägers.

IV. Dactylosporieae Lindau.

c. Konidien meist zu Ketten verbunden, aber auch unregel- mäßig verwachsend. V. Alternarieae Lindau.

I. Unterabteilung Coniothecieae.

A. Konidien alle gleichförmig ausgebildet.

a. Konidien an der Spitze ohne Anhängsel.

I. Konidien mauerförmig geteilt, sarcinaartig, einzelne Zellen nicht regelmäßig reihenweise gelagert.

1. Konidien unregelmäßig geteilt, paketförmig. mit einander verwachsend, ohne deutliche Träger.

192. Coniothecium.

2. Konidien mauerförmig geteilt, meist nicht so unregel- mäßig, auf kurzen stielartigen Mycelästchen sitzend.

-j- Konidien nicht in seitliche Spitzen ausgezogen, Trägerstiel unter derKonidie nicht angeschwollen. * Konidien länglich, ziemlich groß, einzeln an stielartigen Ästchen stehend.

193. Sporodesmium.

** Konidien mehr kuglig, dicht in blattständigen

Häufchen zusammenstehend. 194. Stigmella.

-j~j- Konidien in seitliche Spitzchen ausgezogen,

Trägerstiel unter der Konidie angesclnvollen.

195. Oiicopodlum. K. Konidien aus regelmäßig reihenförmig angeordneten Zellen zusammengesetzt.

1. Zellreihen der Konidien sich niemals trennend.

196. Dictyosporiuin.

2. Zellreihen der Konidien sich zuletzt trennend.

197. Speira. 1). Konidien an der Spitze mit mehreren hornartigen Anhängseln.

198. Tetraploa.

B. Konidien dimorph, paketförmig dunkelfarbig und sichelförmig

hyalin. 199. Sareinella.

11*

164

CXCII. Coiiiotheciiim Corda in Sturm Dentschl. Fl.. Pilze III, 71 (18H7); Icou. 1. 2 (1837); Anleit. p. 12. Sacc. Syll. IV, 508.

Ausgedehnte Überzüge oder scharf begrenzte Rasen erzeugend, oberflächlich oder unterrindig angelegt und hervorbrechend, ziemlich fest oder pulverig, sch^varz oder braun. Mycel meist kaum noch sichtbar, bisweilen nur in Form gelegentlich zwischen den Konidien auftauchender Fadenstücken erkennbar. Konidien entweder in der Form scharf umschrieben, kreuzweis oder radiär geteilt oder aber ganz unregelmäßig, aus einer unbestimmten Zahl von meist kugligen oder länglichen, seltner eckigen Zellen zusammengesetzt und oft zerfallend, braun, rauchgrau oder schwarz.

Die Gattung ist das Gegenstück zu Coniosporium. lu den meisten Fällen sind die Konidien nichts weiter als ein Haufen von Mycelgemmen, die durcli Umwandlung eines Mycelfadens oder durch Sprossung aus einander entstehen. Infolge dieser großen Uuregelmcäßigkeit der Konidien ist die Definition der Arten sehr schwierig und läßt sich, wenn nicht grobmorphologische äußere Merkmale hinzukommen, überhaupt kaum für die Unterscheidung verwenden. Die Form der Einzelzellen gibt in vielen Fällen ein gutes Merkmal, aber da die meisten Spezies der älteren Mj^kologen nur mit schwachen Vergrößerungen untersucht wurden, so sind die Angaben über die Form der Einzelzellen nicht immer zuverlässig.

Nur in seltenen Fällen werden die Zellhaufen regelmäßiger und präsen- tieren sich deshalb als einheitliche Konidien. Allerdings wurden viele von solchen Arten von vorn herein in andere Gattungen, die später zu behandeln sind, versetzt. Wenn erst die Entwickelungsgeschichte dieser Formen bekannt sein wird, so ist es wahrscheinlich, dali die Gattung überhaupt aufgelöst ■werden wird.

Der Name ist abgeleitet von Konia (Staub, Koiüdie) und Theke (Behälter).

I. Auf mohrcren pflanzlichen Substraten vorkommend.

1941. C. chomatosporum Corda Icon. 1. 2 (1837) Fig. 22. Fresen. Beitr. III, 102 Tab. XIII Fig. 8—18. Sacc. Syll. IV, 510. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 518.

Exs. Eabenhorst Fungi eur. 1667; J'uckel Fungi rhen. 1615.

Ziemlich ausgedehnte, zarte, schwarze Überzüge bildend. Konidien abgerundet eckig, flach, braun, mit dunklerem Inhalt, 11 12 fi im Durchm.. zu mannigfach gestalteten Haufen zu- sammengeballt.

165

Auf liinde und trockenem Holz von Pinus und Pirus malus in Böhmen, im liheingau (Fuckel), bei Schandau (Rabenhorst), auf liosenfrüchten in HoHand (Oudemans); das ganze Jahr.

Coiüotliecium chomatosporum Corda var, variegatum Preuss. Habitus, schwach vergr. und Konidieuballeu, stark vergr. (Nach Preuss.)

var. variegatum Preuss in Linnaea XXIV, 101 (1851). Sturm Deutschi. Fl., Pilze VI, 59 (1851) Tab. 30. Sacc. Syll. IV, 510.

Sporenhaufen gesellig, vorbrechend, kissenförmig, schwarz. Konidien rundlich eckig, flach, braun, mit nicht dunklerem Inhalt, zu mannigfach gestalteten Haufen zusammengeballt.

Auf abgefallenen Zweigen von Acer und Pirus malus bei Hoyerswerda und in Oberitalien.

1942. C. couglutiDatum Corda Icon. I, 2 (1837) Fig. 20.

Sacc. Syll. IV, 509. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 348. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 518.

Sporenhaufen schwarz, etwas kuglig oder unregelmäßig zu- sammenfließend, oft weit ausgedehnt. Konidien eiförmig oder etwas unregelmäßig, braun, 4 6 im Durclim., in mannigfachster AVeise häufen- oder kettenförmige Verbände bildend.

Auf Holz z. B. von Betula bei Triglitz (Jaap), in Böhmen, Holland, Belgien, England, an liebenpfählen bei "Wien (Heufler) ; im Frühjahr und Sommer.

166

1943. C. epideruiidis Cor da Icon. I, 2 (1837) Fig. 24.

Fresen. Beitr. 111, 102 Tab. XIII Fig. 1—7. Sacc. Syll.

IV, 510. Rivolta Parass. 2 ed. p. 427 Fig. 99. Oudemans

Cat. Champ. Pays Bas p. 518. De AVild. et Dur. Prodr. FL

Belg. II, 348.

Exs. Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 1169; Roumeguere Puugi gall. 2965.

Rasen gesellig, quer gestellt, hervorbrechend, schwarz. Sporenzellen fast kuglig, braun, unregelmäßig zusammengeballt und fast durchsichtig, ca. 10 große Haufen bildend.

In den Ästchen von Pirus communis und malus, sowie von Betula verrucosa bei Leipzig (Auerswald), Halle (Winter), München (Allescher), in Böhmen, Italien, Belgien, Holland; an den Früchten von Syringa und Cytisus laburnum in Frankreich; vom Frühjahr bis Herbst.

1944, C. complausituiu (Nees).

Syn. Didyraosporiura complanatum Nees Syst. p. 33 (1817j Fig. 29.

Nees et Henry Syst. d. Pilze \>. 21 Tab. III. Link Spec.

Plant. II, 93. Stilbospora didyina Link in Mag. Ges. Naturf. Freunde Berlin VII,

30 (181G). Stilbospora conglutinata Link in Mag. Ges. Naturf. Freunde Berlin

VII, 30 (1816) Stilbospora fugax Schm. et Kze. Deutschi. Schwämme u. 79 (1816)

s. diagn. Coniothecium complanatum Sacc. Michelial, 537 (1879); Syll. IV, 509. Exs. Ptoumeguere Pungi gall. 2892 ; Schmidt et Kunze Deutschi. Schw. 79.

Sporenhaufen rundlich oder elliptisch, flach, ziemlich fest, dann schwarz verstäubend. Konidien paketförmig, meist mit 3 4 Zellen, grünbraun, 6 10 ^i im Durchmesser.

An Zweigen von Corylus, Populus pyramidalis und tremula, Salix in Deutschland zerstreut z. B. bei Triglitz (Jaap), in Franken (Vill), Niederösterreich (v. Höhnel, Strasser), Ungarn, Belgien, Itali(ni, Frankreich.

'5

1945. C. applanatum Sacc. Michelia II, 173 (1880); Fungi ital. Tab. 758; Syll. IV, 508.

Syn. Didymosporium complanatum Fresen. Beitr. III, 105 (1863)

Tab. XIII Fig. 33—37. Exs. Saccardo Myc. venet. 1567; D. Saccardo Myc. ital. 1590.

167

Sporenhaufeii klein, kohlschwarz, kissenförmig abgeplattet, oberflächlich, nicht sehr Fest. Konidien kuglig, länglich, eckig, mit 1 4 Querwänden und mehreren Längswänden, schwar/gran, 8—15 fi lang, 6—12 /( dick, jede Zelle mit Öltropfen.

fP''

19

•'jJ)J{fsii\ii

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V;«,

Couiotheciuin applaiiatum Sace.

Habitus der Rasen iu verscliiedeuen Ansichten, vergr. Konidien, stark vergr.

(Nach Saccardo.)

Auf Holz von Salix, Acer campestre, Prunus padus in Deutschland, z. B. bei Berlin (Potonie), im Rheingau, in Ober- steiermark (v. Höhnel), in Ungarn (Kmet) und Norditalien während des ganzen Jahres.

1946. C. effusum Cor da Icon. L 2 (1837) Fig. 21. Sacc. Syll. IV, 508. Üudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 518. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 348.

Syn. Sporidesmium lepraria Berk. in Hook. Jouru. of Bot. V, 43 (1853).

Lepraria nigra Engl. Bot. Tab. 2409. (1813). J]xs. Saccardo Myc. veuet. 1.568; D. Saccardo Myc. ital. 1194; Cooke Fungi brit. 532; ' Eoumeguere Fungi gall. 1997; Fuckel Fungi rhen. 1017.

Schwarz, weit ausgebreitet. Konidien fast kuglig oder von unregelmäßiger Gestalt, sitzend, braun, halbdurchsichtig, zu un- regelmäßigen, kugligen Klumpen verklebt, die äußerlich oft wie Perithecien aussehen, Einzelzellen 4 5 fi im Durchm.

Auf Holz und Rinde (auch auf Harz) von Acer, Aluus, Castanea, Corylus, Picea, Pinus-Arten, Quercus, Salix, Taxodium,

168

Tilia in Deutschland z. B. bei Östricli (Fuckel), iii Brandenburg? (Jaap, Lindau), bei Leipzig (Auerswald), bei Nauheim (Jaap), bei Triberg (Jaapj, im Wienerwald (v. Hühucl), in Böhmen, Ungarn, Belgien, Holland, Oberitalien, Frankreich, England, Nordamerika; das ganze Jahr.

1947. C. pliyllophilum Desm. in Mem. Soc. Roy. de Lille p. 224 (1845). Sacc. Syll. IV, 512. - Oudemans in Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 319; Cat. Champ. Pays Bas p. 519.

Kxs. Ivlotzscli Herb. myc. 1795; Briosi et Cavara 1 Fuiighi par. 243 ic. : Rabenhorst Fuugi eur. 2973 ; Desmaziere PI. crypt. 1 ser. 1 ed. 1427.

Unterscitig, schwarz, klein, zart, fleckenartig. Konidien paketförmig, 4 zellig, rauchfarben, 10 12 fi im Durchm., mit kuglig- würfelförmigen Zellen von 4—5 [,i im Durchm.

Auf trockenen Blättern von Quercus, Crataegus oxyacantha, Lonicera tatarica und xylosteiim, Pirus malus, Glechoma hedera- ceum, Polygonatum, Anemone nemorosa bei Berlin (Magnus), Triglitz (Jaap), Driesen (Lasch), Hamburg (Magnus), Leipzig (Auerswald), Dänemark, Holland, Oberitalien, Frankreich; im Frühjahr bis Herbst.

II. Auf Flechten, Gymnospermen und M o n o c o ty 1 e d o n e n.

1948. C. lichenicola Lindsay in Transact. E. Soc. Edin- burgh XXV. 518 et 534 (1869) Tab. XXIII Fig. 19. —.Sacc. Syll. X, 670.

Punktförmig, warzenförmig, schAvarz, schließlich pulverig. Konidien zuerst kuglig, blaß, dann fast würfelförmig, über kreuz septiert, paketförmig, schwarzbraun, 6 12 fi lang, 6 fi dick, die einzelnen Zellen ca. 3 4 /t im Durchm., mit ziemlich dicker Wandung.

Auf meist sterilen, steinbewohnenden Flechten aus den Gattungen Lecanora, Diplotomma, Isidium in Deutschland und England und wahrscheinlich noch weiter verbreitet.

Es wäre noch näher zu untersuchen, ob wir es hier mit einer einzigen Art oder mit mehreren zu tun haben.

169

1949. C. anaptychiae Lindau nov. spec.

Schwarze, dünne, gleichmäßige Überzüge an den älteren Teilen der Flechte bildend. Hyphen fehUmd. Konidicn kuglig, eiförmig oder etwas eckig, schwarzbraun, fast undurchsichtig, o 7 fi im Durchm., zu 2, 4 oder mehreren in paketförmigeu Häufchen zusammenliegend.

Auf dem Thallus von Anaptychia ciliaris bei Triglitz in

Brandenburg (Jaapj; im Winter.

Die Art liat mit C. lichenicola nichts zu tun, du die Kouidieu ganz jinders aussehen und größer sind.

1950. C. toruloides Gerda Icon. 1, 2 (18:57) Fig. 23. Sacc. Michelia II, 173; Syll. IV. 509. Magnus -Pilztl. Tirol p. 561. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 349.

Exs. Klotzsch Herb. myc. 892; Rabeuhorst Fuugi eur. 696.

Sporenhäufchen klein, kissenförmig, hier und da zerstreut, ziemlich fest. Konidien mannigfach zusammengeballt oder ketten- förmig verbunden, mit fast kugligen Einzelzellen von 5 7 [.i Durchm.

Auf Holz von Pinus und Abies im zoologischen Garten in Berlin (Günther), am Bredower Forsthaus (Lindau), in Böhmen (Corda), bei Dresden (Ilabenhorst), bei Meran (Milde) an Wein- bergspfählen, in Belgien, Oberitalien; im Frühjahr und Sommer.

1951. C. punotiforme Corda Icon. I. 2 (1837) Fig. 19. Sacc. Michelia II. 17:!: Syll. IV, 509.

Sporenhaufen klein, abgeflacht, zerstreut stehend, ziemlich fest, schwarzgrün. Konidien kuglig. olivengrün, zuletzt zusammen- klebend, 4 5/t im Durchm.

Auf Holz von Pinns und Abies in Böhmen, Mähren, (v. Niessl), Salzburg (Sauter), bei Riva Valdobbia (Carestia); im Frühjahr vmd Sommer.

1952. C. inusjhi üudem. in Hedwigia XXXVII, 318 (1898); Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 318: Cat. Champ. Pays Bas p. 519. Sacc. Syll. XVI, 1077.

Sporenhaufen dicht verteilt, kuglig, kohlschwarz, meist etwa 250 jtt im Durchm., sehr fest, aus den Rissen der Zapfen hervor-

170

tretend. Koiiidieii kugüg oder birnförmig, mannigfach septiert. glatt, rauchfarben, halbdurchsichtig, 9 12 fi im Diirchm., auf mannigfache Weise verkettet oder zusammengeballt, oft mehrere aus einem gemeinsamen, hyalinen, kurzen Stiel entsprossend.

\n i\rn Schuppen der Zapfen von Pinus mughus bei Nuns- peet in Holland (Beins); im Frühjahr.

1953. C. austriacuin v. Thüm. in Seckendorffs Mitteil, a. d. Forstl. Versuchswes. Österreichs Heft 10 p. -13 (1883); Centralbl. f. d. ges. Forstwes. X, 13 (1884). Sacc. Syll. IV, 512. Oiidemans Cat. Champ. Pays Bas p. 518.

Rasen länglich lineal, oberflächlich, oft in strichförmigen, harzigen Wunden der Nadeln parasitierend, sclnvärzlich, in der Mitte eines länglich elliptischen, braunen, scharf umschriebenen Fleckens stehend. Mycel wenig entwickelt, kriechend, braun. Konidien von mannigfacher Gestalt, mit fast kugligen oder eiförmigen oder zusammengedrückt länglichen Zellen, die einzeln, zu zwei oder zu mehreren gehäuft, braungrün und undurchsichtig sind und 5 6 u Durchm. besitzen.

An bald abfallenden Nadeln von Pinus austriaca in Öster- reich, von Pinus pinaster in Holland (Ritzema Bos); im Winter.

1954. C. abietis Lindau nov. spec.

Raschen punktförmig fein, glänzend braunschwarz, auf der Unterseite der Nadeln in den beiden Rinnen stehend, etwas vereinzelt oder zu kleinen, kaum 1 mm großen Rasen zusammen- fließend. Konidienhaufen fast kuglig oder wenig imregelmäßig, in der Größe sehr verschieden, gewöhnlich etwa 30 45 fi im Durchm., Einzelzellen braun, länglich, fast eiförmig oder fast kuglig, meist 5 7 /t im Durchm.

Auf der Unterseite dürrer Nadeln 'von Abies alba bei Gers- feld im Rhöngebirge (.Taap); im Juli.

1955. Ci helicoideiim Sacc. et Roum. Rev. mycol. III, 56 (1881); Michelia II, 642 (1882); Syll. IV, 513.

171

Punktförmig, gesellig oder zusammeufließend, schwärzlich. Konidien vielgestaltig, aber meist zu kugligen oder halbkugligeu Massen zusammengeballt, oft untereinander verklebt, mannigfach soptiert, rauclifarben, 10 11 lang, 5 i^i dick.

An Blättern und Halmen von Gräsern in den Ardennen (Libert), auf AVangeroog (Lcmmermann); im Sommer,

1956. C. glumarum Sacc. Syll. XIY. 1092 (1899).

Sporenhaufen punktförmig, kohlschwarz, dicht gehäuft und bisweilen schwarze Flecken bildend, oberflächUch. Sterile Hyphen kriechend, un verzweigt oder verzweigt, torulös septiert, 8 9 a im Durchm.. ockerbraun, mit dicken Öltropfen in den Zellen. Konidien verschieden gestaltig, kuglig, eiförmig, länglich oder eckig, aus 6 20 locker zusammenhängenden Zellen gebildet, zusammengedrückt paketförmig, 25 50 fi im Durchm., schwarz- grau, einzelne Zellen fast kugelig-würfelig, 8 9 ,m im Durchm.. mit dicken Öltropfen. Mikrokonidien eiförmig-ellipsoidisch, fast hyalin, zahlreich, oft mit 2 Öltropfen und undeutlicher Querwand. 7 ft laug, 4 u dick.

Auf noch nicht abgestorbenen Halmen von Phragmites

communis bei Prencow in Ungarn (Kmet).

Über die P^utstehung der Mikrokonidien wird nichts mitgeteilt. Vielleicht entstehen sie durch Sprossuug aus den Konidien der gewöhnlichen Form.

1957. C psammae Oudem. in Ned. Kruidk. Arch. :> ser. 11. 319 (1900j; Cat. Champ. Pays Bas p. 519. Sacc. Syll. XVI, 1077.

Rasen sehr klein, punktförmig, schwarz, in Längsreihen stehend, einzeln oder zusammenfließend. Konidien mehrzellig, vielgestaltig, von wechselnder Größe; einzelne Zellen braun, kuglig oder eckig, 4,6 7 ,u im Durchm.

Auf den Blättern von Psamma littoralis auf den Dünen bei Brielle in Holland (Oudemans); im September.

III. Auf Dicotyledonen.

1958. C. globiferiim Gor da Icon. I, 2 (1837) Fig. 28. Sacc. Syll. X, 669.

172

Spureuliaufen schwarz, horvorbrechend, auf einem kegel- förmigeu, blassen, gekörnelten Stroma aufsitzend. Konidien fast eiförmig, braun, sehr Mein, durch bräunlichgelben Schleim zu unregelmäßigen Klumpen verklebt.

Auf toten Ästchen von Salix in Böhmen (Corda).

1959. C. amentacearum Corda Icon. I. 2 (1837) Fig. 26. Sacc. Syll. IV, 509. Magnus Pilzfl. Tirol p. 561. Oude- mans Cat. Cham}). Pays Bas p. 518. De Wild, et Dur. Prodr. ri. Belg. II, 348.

Syn. Melancouium couglomeratum Link Spec. Plant. II, 93 (1825).

Melauconium atruui Link in Mag. Ges. Naturf. Freunde Berlin 111,

9 (1809J Tab. I Fig. 7. Stilbospora conglomerata Link in Mag. Ges. Naturf. Fr. Berlin VII,

30 (1816).

Stilbospora microsperma Link in Mag. Ges. Naturf. Fr. Berlin VII

31 (1816).

Exs. Westeudorp Crypt. exs. 573; Cooke Fungi brit. 531; Eoumeguere Fungi gall. 316, 3290; Oudemans Herb. Ned. PL 525.

Sporenhaufen polsterförmig, schwarz, auf einer fleischigen, braunen, linsenförmigen, stromatischen Unterlage aufsitzend, ver- schieden groß. Konidien etwas länglich, braun, zu Haufen von 13 24 fi im Durchm. zusammenklebend, Einzelzellen 5 8 /i im Durchm.

Auf abgestorbenen Ästen von Salix-Arten, Acer campestre, Alnus incana, Corjlus in Deutschland z. B. Triglitz (Jaap), Leipzig (Auerswald), in Niederösterreich, bei Sterzing in Tirol (Magnus), Böhmen, Mähren, Ungarn, Belgien, Holland, Frankreich, Italien, England: im AVinter und Frühjahr.

1960. C. alueum Karst, in Meddel. Soc. Faun. Flor. Fenn. XIV, 99 (1888). Sacc. Syll. X, 669. Oudemans in Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 914; Cat. Champ. Pays Bas p. 518.

Rasen oberflächlich, klein, unregelmäßig, schwarz, gewöhnlich dicht gedrängt, unregelmäßige Flecken bildend. Konidien mannig- fach gehäuft oder kettenförmig verbunden, kuglig oder breit ellipsoidisch, rauchfarben, 9 jtt lang, 7 ^t dick oder 5 6 ^u im Durchm.

173

Auf den Ästen von Alniis iilutinosa bei Ximspeet in Holland (Beins), in Finnland (Karsten): im Winter und Frühjahr.

1961. C. betulinum Corda Icon. I, 2 (1837) Fig. 2.',. _ Fresen. Beitr. 111. 103 Tal). XllI Fig. 29—32. Sacc. Syll. IV, ölO. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 518. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 348.

Syn. Schizoderma betuliimin Fries Summa p. 482 (1849). Exs. Klotzscli Herb, iiiyc. 2 ed. 781; Liuliart Fiuigi liung. 94: Cooke Fungi brit. H22 : Wostendorp Crypt. exs. 574.

Sporenrasen einzeln, schwarz, dem Holz eingewachsen, zuerst bedeckt, dann vorbrechend, polstertormig. fest, kaum 1 mm im Durchm. Konidien schwarz, fast kuglig. undurchsichtig, 4 6 ^f im Durchm.. zu unregelmäßigen Haufen verklebt.

Auf abgestorbenen Asten von Betula verrucosa bei Berlin (Magnus), bei Lenzen und Triglitz (Jaap), bei Eisleben (Kunze), bei Cassel (Riess), bei Leipzig (Auerswald), im AVienerwald (v. Höhnel), in Böhmen, Mähren (v. Niessl, Stoitzner), in Krain (Voss), in Ungarn (Hazslinszky), in den Ardennen (Libert), bei Riva Valdobbia (Carestia), in Dänemark, Belgien, Holland, Italien, Frankreich, England; während des ganzen Jahres.

19H2. C. (juercinuui Sacc. Syll. I, 79 (1882); VI, 511 (1886). Magnus Pilzfl. Tirol p. 561.

Kleine und zusammenfließende, schwarze Flecken bildend. Konidien mannigfach gestaltete Haufen bildend, verschieden septiert, mit ziemlich dicker Membran, rauchfarben. die einzelnen Zellen eckig, 6 10 ,a im Durchm.

Auf der Oberseite der Blätter von (^uercus ilex und pedun- culata bei Bamberg (Vill), bei Bozen (v. Höhnel), in Oberitalien und Frankreich; im Frühjahr und Sommer.

Bildet die Kouidieuform von Capnodium quercinum (Fers.).

1963. C. albocinctum Preuss in Linnaea XXVI, 706 (1853). Sacc. Syll IV, 510.

174

^porenhaufeii punktförmig, klein, schwarz, etwas hervor- brechend. Konidien eckig-kuglig, unregehiiäßig zusammengeballt, mit schwarzem Epispor und fast hyalinem Endospor, mit tief- schAvarzem, fast undurchsichtigem Inhalt.

Auf der Rinde von Pirus malus bei Hoyerswerda (Preuss).

liMU. C. pervagatum Preuss in Linnaea XXV, 72 (1852). Sacc. Syll. IV. 510.

Schwarze, weit ausgebreitete, zarte Überzüge bildend. Konidien ziemlich groß, schwarzbraun, wenig durchsichtig, zu kegel- oder kugelförmigen, fast glatten Haufen zusammengeballt und durch Hyphen verbunden.

Auf llinde oder Holz von Pirus malus bei Hoyerswerda.

19G5. C. sopliorae Passer, in Erbar. critt. 2 ser. n. 1171) (1882). Sacc. Syll. X. 669.

Exs. Erb. critt. ital. 2 ser. 1179.

Ausgebreitet, schwarz. Konidien von mannigfacher Gestalt, mehrzellig, etwas keulig oder paketförmig, seltner 2 3 zellig, rauchfarben, mit großen Zellen, daneben auch kuglige oder längliche, hyaline Konidien.

An noch hängenden Hülsen von Sophora japonica bei Parma (Passerini).

196G. C. aiiipelophloeum Sacc. Syll. X. 668 (1892).

Syn. Couithecium viticolum Passer, in Reudic. Aee. Liucei 4 ser. VI, 470 (1890).

Sporenhaufen klein, punktförmig, schwarz, meist zerstreut. Konidien in Form und Größe verschieden, kuglig, länglich, ellip- soidisch, mit einer bis vielen Scheidewänden oder kreuzweis oder mauerförmig geteilt, rauchfarben, ohne Öltropfen. 5 7 h im Durchm. oder 10 15 fi lang, 5 8 u dick.

Auf alter Rinde von Vitis bei Parma (Passerini), bei Meran ; im Spätsommer.

175

1967. C. tiliae Lasch in Klotzscli Herb, myc n. 1170 (1848); Botan. Zeit. VI. 294. Frescn. Beitr. III, KK^ Tab. XIII Fig. 19—28. Sacc. Syll. IV, 512.

Exs. Klotzsch Herb. myc. 1170.

Ausgebreitet, schwarz. Konidien in verschieden geformten Haufen zusammengeballt, kuglig-eckig. ziemlich groß, mit ziemlich dicker Membran, rauchfarben.

Auf Blättern von Tilia in Deutschland, l)ei Baden hei \\'ien (v. Höhnel).

1968. C. heraclei Üudem. in Beih. Bot. Ceutralhl. XI, Ö38 (1902); Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 769 (1902); Cat. Champ. Pays Bas p. 518. Sacc. Syll. XVIII. 614.

Blattflecken beiderseitig, sehr zahlreich, 1 3 mm ])reit. zu- letzt zusammenfließend, das ganze Blatt wie weiß oder grau ge- sprenkelt aussehend. In jedem Flecken findet sich eine Anhäufung von braunen, dickwandigen, fast kugligen oder eckigen, dem Blatt dicht angedrückten Zellen von 8 10« im Durchm. Jeder Haufen besteht aus 4 12 Zellen.

Auf den Blättern von Heracleum sphondylium bei Arnhem in Holland (Oudemans): im .luli.

Mit zunehmendem Alter werden die Flecken braun.

1969. C. Kabatii Bresad. in Sacc. Syll. XVI. 1077 (1902); Bot. Xotis. p. 119 (1902J; Sacc. Syll. XVBI. 614.

Exs. Vestergren Microm. rar. 420.

Rasen dicht gesellig, bisweilen zusammenfließend, punkt- förmig, schwarz, vorbrechend und fast oberflächlich. Konidien zu drei bis vier zusammengeballt, paketförmig, über kreuz septiert, braun, die einzelnen Zellen 15 18.« lang, 11 15« dick.

An den Stengeln von Ballota nigra bei A\'ehvarn in Böhmen (Kabät), bei Petersdorf im AVienerwald (v. Höhnel). in Dalmatien (V. Höhnel): im Sommer.

1970. C. Clipulariae Passer, in Kendic. Acc. Lincei 4 ser. VII. 50 (1891). Sacc. Syll. X. 669.

176 _

Ausgebreitet, punktförmig oder zusammcnßießond, schwarz. Konidien fast kugiig, mehrzellig, rauchfarben.

An trockenen Stengeln von Innhi viscosa bei Parma (Passerini).

IV. A u f Pa]) ier.

PJ7I. C. charticola Fuck. Svmb. p. 35 1 (1869). Sacc. Syll. IV. 513.

Exs. Fuckel Fungi rhcii. 16 16.

Häufchen sehr klein, schwarz, etwas zusammenfließend. Konidien geh.äuft. kugiig. braun.

Auf faulendem Papier im liheingau häutig (Fuckel). bei Münclieii: im Fi'ühjahr UTid Herlist.

I'.t72. C pjTamidula Bomm.. Eouss. et Sacc. in Bull. See. Ptoy. Bot. Belg. XXIX. 298 (1890). Sacc. SylL X, 670. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 349.

Häschen punktförmig, rauchfarben, zerstreut, schwer sichtbar. Hyphen fehlend. Konidien kugiig, mit 4, seltner 3 5 Quer- wänden, eine umgekehrte Pyramide mit sehr kurzem, dünnem Stielchen darstellend, 9 /< im Durchm.

Auf faulendem, mit Mäusekot beschmutztem Druckpapier in Belgien bei AVatermael (Bommer und Rousseau).

Z A\' e i f e 1 h a f t e A r t e n.

C. atriim Corda in Sturm Deutschi. Fl., Pilze III. 71 (1837) Tab. 36. Sacc. Syll. IV, 509.

Ausgebreitet, schwarz, undurchsichtig, mit großen, unter- scheidbaren Sporenhaufen. Konidien fast kugiig, etwas durch- scheinend, braun, in der Mitte dunkler, bald sich trennend, mit schwarzem Schleim.

Auf Holz (z. B. Salix; und Latten in Deutschland, Mähreu (v. Niessl), Ungai'u (Kalchbrenner), Xorditalieu; im Frühjahr.

Die Art ist so unvollkommen bescliriebeu, daß nicht zu erkennen ist, ob sie hierher gehört. Saccardo bezeichnet sie als Coniosporium, was vielleicht zutreffend ist.

177 _

C. rameale Cor da Icon. I. 2 (1837) Fig. 27. Sacc. ISyll. IV, ölO.

Sporenhaufen klein, schwarz, etwas hervorbrechend. Konidien sehr klein, durch blassen, wenigen Schleim zusammengehalten, genau kuglig, braun.

Auf Ästchen von Corylus, Crataegus, Cydonia, Quercus bei Leipzig, (Winter), in Böhmen (Corda), bei Görz (Bolle), in Georgien (Kaukasus) ; im Frühjalir und Herbst.

Dürfte wohl kaum liierher gehören. Vielleicht ein Coniosporium':' Aus der Cordaschen Abbildung ist leider nichts sicheres zu entnehmen.

CXCIII. Sporodesiuiiiiii Link Spec. Plant. II, 120 (1825). Corda Auleit. p. IG. Sacc. Michelia II, 23; Syll. IV, 497.

Ausgebreitete Überzüge oder scharf begrenzte Rasen bildend, oberflächlich oder seltner vorbrechend, fest oder fast pulverig, l)raun bis schwarz. Mycel meist verschwindend und selten noch zu finden. Konidien an seitlichen Mycelästchen entstehend, die oft noch in Form feiner Stielchen anhaften bleiben, länglich eiförmig, ellipsoidisch, keulig, seltner mehr kuglig, durch über- einanderstehende Querwände gefächert und alle oder einzelne Fächer mit einer oder mehreren Längswänden, braun bis schwarz.

Der Unterschied gegen Coniothecium besteht hauptsachlich darin, daß hier die Konidie den Charakter einer einheitlichen Spore trägt und nicht als Haufen gleichwertiger Zellen erscheint. Wenn die Konidien dicht nebeneinander in lagerartigen Rasen stehen, so könnte man auch an Pilze aus der Abteilung der Melanconieen denken. Die Entwickelungsgeschichte ist noch nicht näher untersucht, verdiente aber eine ausführliclie Bearbeitung, da vielleicht niclit alle beschriebenen Arten hierher gehören.

Der Name wird abgeleitet von Sporos (Spore) und Desmos (Band). Viele schreiben Sporidesmium, was aber gegen die grammatische Regel ist, nach der der Name Sporodesmium zu heißen hat.

I. Auf mehreren pflanzlichen Substraten.

1973. S. cladosporii Corda Icon. I, 7 (1837) Fig. 118. - Sacc. Syll. IV, 505.

Exs. V. Thümen Myc. univ. 96; Cooke Fungi brit. 679. Winter, die Pilze. IX. Abt. 12

178

Rasen ausgebreitet, olivengrün. Konidien eiförmig, ungeteilt, zuletzt braun und undurchsichtig, dicht netzförmig geteilt, kaum eingeschnürt, 20 2-4: fx lang, ohne Stiele.

Zusammen mit Cladosporiuni herbarum auf den Hülsen von Phaseolus vulgaris, auf den Stengeln von Scrophularia, auf den Blättern von Populus balsamifera in Böhmen (Corda), bei Leipzig und Halle (Auerswald, Winter), bei Bayreuth (v. Thümen), bei Görz (Bolle), in England; im Sommer.

1974. S. antiquum Corda Icon. 111. 4 (1839) Fig. 11. Sacc. Fungi ital. Tab. 910; Michelia II, 289; Syll. IV, 499.

Rasen oft sehr weit ausgebreitet, filzig, schwarz. Konidien etwas büschelig gehäuft, zylindrisch, gebogen, dicht mauerförmig septiert, an der Basis in einen blassen, ganz kurzen Stiel zusammen- gezogen, rauchfarben, 100 150 jW lang, 20 /n dick.

Auf Stümpfen und Holz von Pinus, Acer, Vitis in Böhmen, Italien, England, Nordamerika; im Frühjahr und Sommer.

Die Sporenstiele sind bisweilen etwas aufgeblasen.

1975. S. polymorphum Corda Icon. I, 7 (1837) Fig. 119. Sacc. Michel. II, 289; Syll. IV, 501. De WM. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 348.

Exs. Saccardo Myc. venet. 1588; Cooke Fungi brit. 329.

Rasen ausgebreitet, staubig, schwarz, undurchsichtig. Konidien etwa oblong oder eiförmig, eckig, mit kurzem, zylindrischem, septiertem, blasserem Stiel, mit mannigfacher mauerförmiger Septierung, schwarzbraun, fast undurchsichtig, 40 50 fi lang, 25 36 |it dick (ohne Stiel).

Auf Rinde und Holz von Betula verrucosa und Qucrcus coccifera bei München (Allescher), in Böhmen (Corda), Belgien, im botanischen Garten zu Padua (Bizzozero), England, Ostindien, Südafrika; im Januar.

1976. S. cellulosum Sacc. Michelia II, 289 (1881); Fungi ital. Tab. 907; Syll. IV, 501.

179

Rasen klein, oberflächlich, schwarz, ziemlich zerstreut. Konidien auf hyalinen, septierten, 20 40 /.i langen, 8 10 fi ■dicken Trägern, länglich eiförmig,

dicht mauerförmig geteilt, bisweilen etwas ungleichseitig, rauchfarben, fj()_70/t lang, 30— H2 ^t dick.

Auf Holz von Quercus, Pirus, Tilia in Deutschland, bei Iglau in Mähren (R,eichenbach), in Norditalien, auf Alnus in der Basilicata in Süd- italien: im Herbst und AVinter,

Mir sind von Deutschland keine Stand- orte bekannt geworden, sodaß die Möglichkeit vorliegt, daß eine Verwechslung mit Stegano- ■sporium cellulosum geschehen ist.

1977. S.phaeosporuni(deNot.)

Syn. Steuiphylium pliaeosporum de Not.

--K

Spo'rodesmium cellulosum

Sacc.

Konidien, stark vergr.

(Nach Saccardo.)

in Comment. Soc. Critt. Ital.

II, 81 (1864) Fig. V. Sporodesmium phaeosporum Sacc. Syll. IV, 497 (1886). Rasen oberflächlich, schwarz, körnig, traubenartig, weithin gesellig, mit geschwärztem Substrat. Sterile Hyphen verlängert, dem Holz angeschmiegt kriechend, zart, rauchfarben, undeutlich septiert, gebogen, verästelt und unter sich anastomosierend und fast netzförmig verbunden. Konidienträger aufrecht, bisweilen dicht büschelig stehend, kurz, ziemlich dick, septiert. Konidien endständig, zuletzt dicke Polster bildend, von mannigfacher Form, kuglig, länglich oder ellipsoidisch, an der Basis dünn- und zart- .gestielt, vielzellig und aus den Oberflächenzellen sprossend, warzig- knotig, rauchbraun, undurchsichtig, 37 75 fi lang, 22 35 ^i dick. A\x( altem Rebenholz im Val Intrasca in Oberitalien '(de Notaris), von Fagus im Wienerwald (v. Höhnel), an morschem Holz bei Jablaniza in der Herzegowina (v. Höhnel) ; im Sommer.

1978. S. trigoiiellum Sacc. in Rev. mycol. III, 56 (1881): Michelia II, 641 (1882); Syll. IV, 500. De Wild, et Dur.

Prodr. Fl. Belg. IL 348.

Exs. Roumeguere Fungi gall. 1779.

12*

180

Gesellig, punktförmig, schwarz. Konidien mit zylindrischem, liyalinem, 6 8 ;W langem, 2 ,u dickem Stiel versehen, fast dreieckig, an der Spitze abgestutzt, nach unten hin etwas spitzer, an den Ecken mit hyalinem Spitzchen, mit 3 -i Querwänden und mannigfach gestellten Längs wänden, nicht eingeschnürt, grau- bräunlich, 18 20 /t lang, 12 15 fi dick.

Auf der Rinde von Ailanthus, Ribes bei Malmedy in den Ardennen (Libert), in Venezien (Saccardo).

II. Auf Pilzen, Gymnospermen und M o n o c o t y 1 e d o n e n.

1979. S. elegans Cor da Icon. I, 7 (1837) Fig. 120. Sacc. Syll. IV, 502.

Syn. Steinphylium elegaus Bonord. Handb. allgera. Myk. ]>. 83 (1851).

Parasitisch. Trägerstiel hyalin, durchscheinend, lang, fädig, septiert, aufrecht, später nickend und schlaff. Konidien meist einzeln, länglich, septiert oder zellig, zuerst eiförmig, hyalin, gelblich, dann braun, meist mit durchsichtigem, weißem Scheitel, 50 60 fi lang.

An Ästen zwischen den Ketten von Bispora catenulata in Böhmen (Corda).

1980. S. sporotrichi Corda Icon. I, 7 (1837) Fig. 117.

Sacc. Syll. IV, 506.

Rasen zusammenfließend, sehr zart, rötlich (?). Konidien vielgestaltig, an der Spitze meist stumpf, an der Basis spitz, mit 10 12 Querwänden, mauerförmig geteilt, blaß gelbbraun, durchsichtig.

Auf verschiedenen Sporotrichum-Arten bei Prag (Corda).

1981. S. piriforme Corda Icon. I, 7 (1837) Fig. 116.

Sacc. Syll. IV, 502. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 347.

Ausgebreitet, schwarz, fast krustig. Trägerstiel hyalin, kurz oder von mittlerer Länge, fädig, schlaff, bisweilen gebogen.

181

Konidieii umgekehrt eiförmig-, zuerst quergeteilt, dann zeliig, mit 2 4 Fächern, braun, halbdurchsichtig, 28 30 fi lang.

Auf faulem Pinusholz in Böhmen, Belgien, England.

1982. S. SCUtellare Berk. et Br. in Ann. and Mag. Nat. Hist. 2 ser. V, 459 (1850). Sacc. Syll. IV, 499.

Rasen zerstreut, stielförmig, klein. Konidien am Grunde in einen ein- bis wenigzelligcn kurzen Stiel auslaufend, breit umgekehrt "eiförmig, mauerförmig geteilt, braun.

Auf Lärchenrinde in England und nach briefl. Mitteilung Y. Höhneis auch bei Rekawinkel im Wienerwald.

1983. S. myrianum Desm. in Ann. sc. nat. 3 ser. XYIII, 357 (1852). Sacc. Syll. IV, 506. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 519. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 347.

Exs. Westendoq) Crypt. exs. 861; Desmazieres exs. 2 ser. n. 2.

Rasen punktförmig, sehr klein, 'sehr zahlreich, zerstreut, angedrückt, schwarz, auf der Unterlage graue Anflüge verursachend, auf einem zarten, etwas gebogenen, schwarzen, stromaartigen Gewebe stehend. Konidien birnförmig, umgekehrt eiförmig oder ellipsoidisch, ungestielt oder mit sehr kurzem Stiel, mit 3 4 Querwänden, wenig eingeschnürt, Fächer mehr oder weniger zellig, 20 30 fx lang, 10 15 ^i dick.

An Halmen und trockenen Blättern von Calamagrostis (Ammophila) arenaria auf den Dünen bei Ostende in Belgien, in Holland; von Triticum junceum bei Tversted auf Jütland (Lind); im Sommer.

III. Auf D i c o t y 1 e d o n e n.

1984. S. populinum Bresad. in Hedwigia XXXIV, (66) (1895). Sacc. Syll. XI, 632.

Exs. Sydow Myc. marcli. 4266.

Blattflecken beiderseitig, klein, weiß, abgerundet und ein wenig eckig. Rasen beiderseitig, klein, schwarz, zerstreut auf den Flecken stehend. Konidien spindelförmig oder mannigfach keulig,

182

mit 7 12 Querwänden und mehreren Längswänden, bräunlich^ kurz gestielt, mit Stiel 40 60 i-i lang, 10 15 fi dick.

Auf den Blättern von Populus monilifera zusammen mit Melampsora populina bei Steglitz (Sydow); im November.

1985. S. copulatum Preuss in Linnaea XXIV, 103 (1851). Sacc. Syll. IV, 500.

Exs. Klotzsch Herb. myc. 1584.

Rasen ausgebreitet, schwarz, staubig. Konidien gesellig oder dicht gedrängt stehend, aufrecht, lang gestielt oder keulenförmig^ in fast quadratische Zellen geteilt und die einzelnen Zellen mit Öltropfen gefärbt, bravm, fast durchsichtig.

Auf faulem Holz von Alnus bei Hoyerswerda (Preuss).

1986. S. tumulosum Sacc. Michelia II, 289 (1881); Syll. IV, 500.

Syn. Sporodesmium scutellare Berk. et Br. var. tumulosum Sacc. Fuiigi ital. Tab. 906.

Rasen gesellig, schwarz, oberflächlich oder in kleinen ge- wölbten Wärzchen des Holzes sitzend. Konidienträger unbekannt. Konidien kuglig oder eiförmig, meist mit 3 Querwänden und mannigfachen Längswändeu, braunschwarz, 14 18 fi lang, 7 8 fi dick.

Auf hartem Holz von Fagus im AValde Cansiglio in Nord- italien (Saccardo); im Herbst.

1987. S. celtidis Sydow in Hedwigia XXXVIII, (144) (1899). Sacc. Syll. XVI, 1076.

Blattflecken kreisförmig, von bestimmter Gestalt, 2 4 mm, seltner 6 8 mm im Durchm., grau, zuletzt zerreißend. Rasen oberseitig, punktförmig, sehr klein, fast kuglig, 180 200 ,u im Durchm. Konidien breit ollipsoidisch, beidendig abgerundet, zuletzt mit drei Querwänden, die zweite, seltner die drittoberste Zelle mit einer Längswand, an den Wänden leicht eingeschnürt, kastanienbraun, 24 36 jx lang, 12 18 /.i dick.

Auf lebenden Blättern von Celtis australis bei Mostar in der Herzegowina (Baenitz) ; im Juni.

183

1988. S. ulmicola Sacc. Syll. IV, 501 (1886).

Rasen hervorbrechend, 2 mm breit, flach, sammetartig, schwarzgrün. Konidien breit ellipsoidisch, gerade oder gekrümmt, mit 12 14 Querwänden und wenigen LängSAvänden, goldgelb, 48 52 ju lang, 14— 17/t dick (ohne Anhängsel und Stiel), auf der Vorderseite mit geradem, kugelförmigem, hyalinem Anhängsel, das um ^/^ kürzer als die Konidie ist, und mit einem hyalinen, meist gebogenen Stiel von Konidienlänge.

Auf trockenen, berindeten Zweigen von Ulmus campestris

im Ilheingau (Fuckel).

Fuckel hat die Art, ohue einen besonderen Namen zu geben, al« Koni- diönform von Cucurbitaria ulmicola beschrieben (Symb. p. 172).

1989. S. ulnii Fuck. Symb. p. 350 (1869). Sacc. Syll. IV, 503.

Kxs. V. Thümen Fungi austr. 528; Fuckel Fungi rhen. 2210.

Blattflecken trocken, meist randständig, zuletzt das ganze Blatt einnehmend. Häschen meist oberseitig, zart, sammetartig, ausgebreitet oder baumförmig verzweigt, grünschwarz. Konidien keulig, mit 10 12 Querwänden und einigen Längswändeu, an den Wänden eingeschnürt, 96 112 fx lang, 24 jtt dick (nur der keulige Teil).

Auf lebenden Blättern von Ulmus effusus var. pyramidalis, die bald zum Absterben gebracht werden, bei Wiesbaden (Fuckel), bei Leipzig und Gießen (Winter); von Ulmus campestris bei Graupen in Böhmen (v. Thümen): im Spätsommer.

Fuckel schreibt 1. c. über die Schädlichkeit des Pilzes: Der Pilz befindet sich meist auf der Oberfläche der Blätter, auf meist den ganzen Eand der Blätter umfassenden, dürren Flecken, welche rasch nach dem Innern vorschreiten, das ganze Blatt zum Vertrocknen bringen und damit die frühzeitige Ent- blätteruns: des Baumes verursachen.

1990. S. sicynum v. Thüm. in öster. bot. Ztschr. XXVII. 271 (1877). Sacc. Fungi ital. Tab. 909; Michelia II, 561; Syll. IV, 501.

p]xs. V. Thümen Herb. niyc. oec. 531; v. Thümen Herb. myc. 888.

Rasen ausgebreitet, hervorbrechend, schwarz. Konidienträger zylindrisch, meist zweizeilig, ockerbräunlich, 20 25 jtt lang

to7

184

7 8 fi dick. Konidien länglich keiilig, mit drei Querwänden und mit Längswänden, au den Querwänden eingeschnürt, rauch- farben, 40 45 /n lang, 20 ^ dick.

Auf berindeten Zweigen von Ficus carica bei Klosterneuburg (v. Thümen), auf Ästen von Alnus in Nordamerika; im Juni.

1991. S. melanopodum (Ach.)

Syn. Spiloma melanopa Ach. Meth. p. 10 (1803) Tab. 1 Fig. 3.

Sporodesmium melanopodum (melaiiopum) Berk. et Br. iu Auii. and Mag. Nat. Hist. 2 ser. V, 459 (1850). Engl. Botan. Tab. 2358. Sacc. Syll. IV, 498. Lambotte Fl. rayc. Supp]. II, 191. De Wild, et Dur. Prodr. Flor. Belg. II, 347.

Rasen weit ausgebreitet, schwarz. Konidien mit stielartiger, zelliger Basis von verschiedener Größe, fast kuglig, undurch- sichtig, scheinbar ungeteilt, aber in AVirklichkeit mit mehreren Scheidewänden.

Auf der Rinde von Pirus malus in Belgien in den Ardennen, in England und Nordamerika.

1992. S. Sydowianum Allesch. in Hedwigia XXXVI, (164) (1897). Sacc. Syll. 1090.

Exs. Sydow Myc. march. 4487.

Rasen zuerst von der Epidermis bedeckt, dann vorbrechend, punktförmig, fast rundlich, blaß braun. Konidien verlängert oder keulig, unten stielartig verjüngt, mit bis 10 Querwänden und mit Längs wänden, an den Wänden eingeschnürt, honigfarben, ca. 40 70 |W lang, 9 18 ^t dick, zuletzt in kuglige, ca. G 7 << im Durchm. haltende Teilzellen zerfallend.

Auf toten Stengeln von Sisymbrium latifolium im botanischen Garten zu Berlin (Sydow); im November.

1993. S. septorioides Westend, in Bull. Ac. Belg. XXI Pt. II, 236 (1854). Sacc. Syll. IV, 504. Oudemans in Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 772; Cat. Camp. Pays Bas p. 519. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 348.

Exs. Westeudorp Crypt. exs. 862.

Rasen punktförmig, sehr klein, genähert und gehäuft, braun, auf einem ausgedehnten braunen oder grauen stromaartigen Ge-

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webe stehend. Koiiidien länglich keulig, zuletzt ellipsoidisch, mit 2 12 (meist 6) Querwänden, wenig eingeschnürt, die meisten Zellen noch längsgeteilt, mit kurzem Stielchen, braun oder grau- braun, 70 ft lang, 16 ;it dick.

Auf welken Blättern von Reseda odorata bei Courtrai in Belgien (AVestendorp), bei Nunspeet in Holland (Beins); im Spätsommer.

1994. S. moriforme Peck in 25 Ann. R,ep. New-York State Mus. Nat. Hist. p. 89 (1875). Sacc. Syll. IV, 498.

Rasen klein, rund, verschmelzend, schwarz. Konidien um- gekehrt eiförmig oder etwas ellipsoidisch, stumpf, mauerförmig geteilt, 32 ?>8 ,u lang. Sporenabteilungen klein, an der Basis blasser, Basalzelle fast kuglig, hyalin, so lang wie die Spore.

Auf entrindetem Holz von Pirus malus in Nordamerika.

var. ampelinum Sacc. in Ann. Mycol. III, 1/0 (1905); Syll. XVIII, 615.

Exs. D. Saccardo Myc. ital. 1589.

Rasen kissenförmig, ziemlich fest, kohlschwarz, oberflächlich fein warzig, 250 300 ^t im Durchm., gesellig oder reihenweise zusammenfließend. Konidien meist mit einem hyalinen oder braunen, 4 6 f-i langen, 3 4 fi dicken, unvermittelt verjüngten Stiel versehen, länglich eiförmig, mit kleinen Zellen, oberflächlich leicht aufgeblasen, braun, darauf undurchsichtig, an der Basis blasser, der gefärbte Teil 25 32 ju lang, 16 19 fi dick, die hyaline Basalzelle fast kuglig aufgeblasen, hyalin, 16 /t lang, 14 15 /t dick.

Auf abgestorbener Rinde von Vitis vinifera bei Selva in Oberitalien; im Oktober.

1995. S. viticola Sacc Michelia II, 289 (1881); Fungi ital. Tab. 908; Syll. IV, 497.

Häufchen parallel und strichförmig angeordnet, klein, schwarz, fast oberflächlich. Konidien eiförmig, bisweilen ungleichseitig, mit sehr kurzem, hyalinem Stiel, mit drei Scheidewänden und einer Längswand, kaum eingeschnürt, grünbraun.

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Auf faulenden Weinreben bei Selva in Oberitalien (Saccardo),. bei Metkovich in Dalmatien (v. Höhnel) ; im Sommer.

Sporodesmium viticola Sacc. Habitus und Kouidieii, stark vergr. (Nach Saccardo).

1996. S. lycii Niessl in Verhandl. Naturf. Ver. Brunn III, Abb. p. 72 (186-t ersch. 1865) Tab. II Fig. 3; Hedwigia XI, 180. Sacc. Syll. IV, 498.

Syn. Sciniatosporium lycii Kalchbr. in Rabeuh. Fuugi eur. n. 985 (186(3) ic; Hedwigia VI, 9 (1867).

Exs. Sydow Myc. march. 1969; Vestergren Microui. rar. 249; Eabenhor,st Fungi eur. 985.

Ausgebreitet krustig, schwarz. Konidienträger zart, hyalin, den Konidien gleichlang. Konidien länglich oder zylindrisch- keulig oder anders gestaltet, mit 3 -1 Scheide\vänden und spärlichen Längswänden, braunschwarz, 40 48 fi lang, 12 14 ^1 dick.

Auf trockenen Zweigen von Lycium barbarum unter der

gespaltenen Rinde bei Brunn (v. Niessl), bei Wilmersdorf bei

Berlin (Sydow), in Ungarn (Kalchbrenner), bei Reval; während

des ganzen Jahres.

In trockenem Zustande bildet der Pilz unter der blasig aufgetriebenen und zerrissenen Rinde eine schwarze, kompakte, rissige Kruste, die sich nie über die Rinde erstreckt, jedoch befeuchtet sich erweicht und etwas aufquillt. Die Stiele lösen sich nicht von der Unterlage ab, sondern die Spore trennt sich im Alter leicht vom Stiel, während jüngere beim Losreißen einen Teil des Stieles mitnehmen.

Nach V. Niessl Kouidienform von Pleomassaria tetraspora.

Kalchbrenner schreibt Sciniatosporium, was aber entschieden ein Druck- fehler statt Seimatosporium ist.

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1997. S. melongenae v. Thüm. in Instituto de Coimbra XXVIII(1880/81);HedwigiaXXI, 13(1882). Sacc.Syll. IV, 505.

Blattflecken eckig oder länglich, konzentrisch braungezont, ockerbraun, trocken, bald einreißend. Rasen beiderseitig, meist oberseitig, einzeln, warzenförmig, ziemlich groß, schwarz. Konidien lang keulig, am Scheitel abgerundet, an der Basis in einen grauen, geraden, 18—24 ^i langen, 8 10 ju dicken Stiel verjüngt, meist mit 7 Querwänden und einigen Längswänden, gerade oder oft gekrümmt, an den Wänden eingeschnürt, 60 75 |M lang, U— 18 /t dick.

Auf lebenden Blättern von Solanum melougena in Piemont (Ferraris), bei Coimbra in Portugal (Moller); im Sommer.

1998. S. dolichopus Passer, in Ilendic. Acc. Lincei ■4 ser. VI, 469 (1891). Sacc. Syll. X, 667.

Blattflecken beiderseitig, braun, unregelmäßig, eckig, zuletzt zusammenfließend. Konidien keulig, bräunlich, an der Basis mit einem hyalinen, gleichlangen, nach unten verjüngten Stiel endigend, mit 10 12 Querwänden und einigen Längswänden, nicht oder kaum eingeschnürt, 75 fi lang, 12,5 15 fi dick.

Auf welken Blättern von Solanum tuberosum, vielleicht parasitisch auf Phytophthora infestans bei Parma (Passerinij.

1999. S. solani-varians Vaiiha in Naturw. Ztschr. f. Land- und Forstwirtsch. II, 118 (1904) Tab. IX— XIV; Mitteil. d. landw. Landes-Versuchsstat. f. Pflanzenkult, in Brunn p. 8 (1904) Tab. I— VI. Sacc. Syll. XVIII, 616.

Blattflecken zuerst klein, schwarzbraun, dann zu großen Flecken zusammenfließend und zuletzt das ganze Blatt ergreifend und schwärzend, rundlich eckig, oft aber unregelmäßig in der Gestalt, scharf begrenzt, randlos. Steriles Mycel im Blattinnern, septiert, verzweigt, blaß, dann hervorbrechend und hier und da konidientragende, aufrechte, einfache oder wenig verzweigte, ziemlich kurze, zylindrische, nach oben oft aufgetriebene, mehr- fach septierte, rauchfarbene Aste entsendend. Konidien end- ständig, von sehr mannigfacher Gestalt, meist umgekehrt keulig.

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bisweilen in Iciirzen Ketten, mit 4 8 Querwänden und ein oder zwei Längswänden, rauchfarben, am Ende zugespitzt und blasser, von sehr wechselnder Größe, meist 20 50^ lang, 8 16^t dick.

Auf lebenden Blättern von Solanum tuberosum in Mähren, Böhmen, Deutschland, Dänemark zerstreut.

Nach den Untersuchungen von Vaiiha erzeugt der Pilz die Blattbräune oder Dürrfleckigkeit der Kartoifelblätter. Da die von dem Pilze ergriftenen Blätter bald vertrocknen und abfallen, so wird der Knollenansatz empfindlich geschädigt, meist sogar stirbt schon im zeitigen Sommer die Pflanze gänzlich ab.

In der Kultur zeigte sich die Art als äußerst vielgestaltig und man kann deshalb mit Recht zweifelhaft sein, ob sie hier richtig untergebracht ist. Vielleicht gehört sie zu Alternaria und schließt sieh den bekannten, auf Kartoffeln beobachteten Arten dieser Gattung an. Genaueres läßt sich darüber nicht eher sagen, als bis die Angaben des Autors von einwandfreier Seite nachgejjrüft worden sind.

Der Autor unterscheidet als Fruchtformen die Makrosporen, welche ge- wöhnlich die in der Beschreibung gegebene Form haben. Daneben kommen nun in reicher Ausbildung verzweigte oder unverzweigte Träger vor, die Cladosporium-artige Konidien produzieren und auch Sproßkouidien hervor- bringen, die gewisse Ähnlichkeit mit Hormodeudron haben. Außer diesen äußerst variabelen Konidienformen wurden auch Pykniden beobachtet, welche im Blattgewebe eingesenkt sind und einzellige, längliclie bis eiförmige, im einzeln verschieden aussehende Konidien bilden. Diese würden zur Gattung Phyllosticta zu stellen sein.

Meiner Ansicht nach steht der Pilz hier an unrichtiger Stelle und dürfte wohl eher zu Alternaria zu stellen sein.

2000. S. miicosum Sacc. Syll. IV, 506 (1886).

Konidien gestielt, keulig, an der Spitze stumpf, mit zwei Querwänden und einer Längswand, gelb, 54 fi lang, 19 ^i dick.

Auf der Fruchtschale von Cucurbita pepo bei Östrich im Eheingau (Fuckel).

var. pluriseptatum Karst, et Hariot in Journ. de Botan. IV, 363 (1890). Sacc. Syll. X, 667. Aderhold in Ztschr. f. Pflanzenkr. VI, 74.

Konidienträger in Büscheln aus den Spaltöffnungen hervor- tretend, 25 100 1^1 lang. Konidien keulig, bald schwanzartig verlängert, bald stumpf an der Spitze, mit 3 4 und mehr Quer- wänden und mit oder ohne Längswand, hell gelbbraun, mit dem

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stumpfen Ende den Trägern aufsitzend, 25 45 /< lang, 10 16 fx dick, mit stielartigem Anhang bis 75 lang, bisweilen auch mehr kuglig mit mauerartiger Fächerung.

x\uf Blättern von Gurken in Oberschlesien (Aderhold), auf dem Epicarp von Kürbissen in England.

Der Pilz erzeugt nach Ad er hold eine gefalirliche Blattfleckeukr.iiikheit bei den Gurken, die zur teilweisen Vernichtung der Blätter führt.

2001. S. campanillae Oudem. in Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II. 1127 (1904); Cat. Chanip. Pays Bas p. 519. Sacc. Syll. XVIII, Gl 5.

Kasoii klein, kreisförmig, lanzettlich oder strichförmig, schAvarz, unterrindig und vorbrechend. Konidien kurz gestielt, länglich ellipsoidisch oder keulig. mit 2 5 Querwänden, die meisten Zellen mit einer Längswand, mehr weniger nach außen gewölbt, blaß rauchfarben, 25— 35u lang, 16 18 ;(t dick.

Auf toten Stengeln von Campanula rotundifolia bei Nunspeet in Holland (Beins); im Oktober.

2002. S. SCOrzonerae Aderhold in Arb. Biol. Abteil. Land- und Forstwirtsch. a. K. Gesundheitsamt III, 440 (1903) Fig.

Blattflecken beiderseitig, rundlich, 1 3 mm im Durchm., gelbbraun, blutrot umrandet, zusammenfließend. Konidientragender Stiel 6 7 ^i dick, kurz, krumm. Konidien verkehrt keulig, an der Spitze lang ausgezogen, an der Basis abgerundet, mit 10 12 Querwänden und 1 2 Längswänden (abgesehen von dem haar- artigen Fortsatz), an den AVänden etwas eingeschnürt, honiggelb bis rauchbraun, nach der Spitze heller werdend, mit Fortsatz bis 185 1^1 lang, ohne ihn 50— 75/< lang, 13,5— 16,5 ,it dick, Fort- satz 2 2,5 /i dick.

Auf Blättern und Stengeln von Scorzonera hispanica bei Proskau in Schlesien (Aderhold), bei Münster i. AVestf. (Ader- hold); im Sommer und Herbst.

Die Blätter der Schwarzwurzeln leiden durch den Parasiten sehr und die Wurzeln bleiben in ihrer Ausbildung zurück. Zur Bekämpfung dürfte vielleicht Bordeauxbrühe geeignet sein.

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IV. Auf Papier.

2003. S. echinulatuni Speg. in Sacc. Michelia I, -1:78 (1879); Syll. IV, 507.

Rasen oberflächlich, rundlich, klein, gehäuft, bisweilen mehrere zusammenfließend, schwarz. Trägerstiele hyalin, 5 8 /^i lang, 2 3 u dick. Konidien ellipsoidisch, mit 3 Querwänden, mehr oder weniger eingeschnürt an den Wänden, mit 1 oder 2 Längswänden, außen mit locker gestellten und feinen Wärzchen, graugrün, die beiden äußersten Fächer bisweilen blasser, 30 32 /x lang, 15 16 (U dick.

Auf faulendem, kotgetränktem Papier bei Conegliano in Italien (Spegazzini); im Herbst.

Zweifelhafte Arten,

S. nodosuin Preuss in Linnaea XXIV, 103 (1851). Sacc. Syll. IV, -199.

Exs. Klotzsch Herb. rnyc. 1475.

Oberflächlich, Flecken weit ausgebreitet, ganz schwarz. Konidien gedrängt, aufrecht, vielgestaltig, knotig, schwarz, mauer- förmig septiert, schwarzbraun, mit farblosen Zwischenstücken.

Auf Kiefernholzstücken bei Hoyerswerda (Preuss).

Eine ganz zweifelhafte Art, die ebensogut, der farblosen Zwischenstücke wegen, zu Sirodesmium gerechnet werden könnte.

S. fllSCUm Bon. Handb. allgem. Myc. p. 48 (1851) Fig. 43. Sacc. Syll. IV, 505. Oudemaus Cat. Champ. Pays Bas p. 519.

Konidien meist keulig, nach der Basis zu stielartig verjüngt, braun, mit 5 7 Querwänden und mehreren Längswänden, an den Wänden eingeschnürt, zuletzt in die Teilzellen zerfallend.

An verschiedenen faulenden Pflanzen in Westfalen (Bonorden), an Vitis vinifera in Holland (Oudemans).

Eine sehr zweifelhafte Art, von der Saccardo vermutet, daß sie nur die losgelösten Konidien einer Alternaria dai-stellt. Oudemans gibt die Sporen als mauerförtnig, kurz gestielt an, 35 40 /{ lang, 18 20 /< dick.

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S. microscopicuin Bonord. in Bot. Zeit. XI, 284 (1853) Tab. VII Fig. 4. Sacc. Syll. IV, 504.

Zorstrout, punktförmig. Mycel strahlig. Trägerstiel weiß, durchsichtig. Konidien eiförmig-keulig, gelbbraun, zellig, 32 ,ic lang, 8 dick.

An faulenden Rosenblättern in Westfalen.

Nach der Diagnose und der Abbildung läßt sich nicht beurteilen, ob die Art hierher gehört. Saccardo hält die Konidien für solche von Alteruaria, die aus dem Kettenverbande gelöst sind.

S. Lambottei Roumeg. in Rev. myc. II, 117 (1880) Tab. VII Flg. 6. Sacc. Syll. IV, 507. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 347.

Die Art stellt, nach Beschreibung und Abbildung zu urteilen, nichts anderes dar, als die losgelösten Steinzellen von Birnen. Saccardo hat dieser Vermutung bereits Ausdruck gegeben. Die Art ist deshalb zu streichen.

CXCI V. Stigiuella L e v. in Demidow Voy. dans la Russ. Merid. II, 111 (1842). Sacc. Syll. IV, 507.

Parasiten. Meist Blattflecken bildend und die kleinen punkt- förmigen, schwarzen Sporenrasen oberflächlich aufsitzend. Mycel spärlich und in den Sporenrasen bald vergehend. Konidien an Seitenzweigen des Mycels gebildet, kuglig bis eiförmig, mauer- förmig septiert, braun bis schwarz.

Von Sporodesmium durch die parasitische Lebensweise und die stets mehr weniger kugligen Konidien verschieden. Wir wissen über die Bildung der Konidien fast nichts.

Abgeleitet ist der Name von Stigma (Punkt).

2004. S. martagonis Oudem. in Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 335 (1900): Cat. Champ. Pays Bas p. 518. Sacc. Syll. XVI, 1076.

Rasen klein, orduungslos zerstreut, aber ungefähr in Längs- seiten angeordnet, schw^arz. Konidientragende Fäden aufrecht, gebogen, knotig, septiert, unverzweigt, 70 ix lang, 4 5 fi dick.

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Konidien länglich, beidcndig abgerundet, mauerförmig geteilt, 12—17 fi lang, 9—10 fi dick.

Auf den Blättern von Lilium martagon in Holland (Ritzema Bos); im tluni.

2005. S. dryophylla (Corda).

Syii. Dicoecum dryophilum Corda Icon. I, 6 (1837) Fig. 10-4.

Stigmella drj'ina Lev. in Demidow Voy. dans la Russ. Merid. II, 111 (1842) Tab. V Fig. 5. Sacc. Fungi ital. Tab. 929; Syll. IV, 507. Sporodesmiura foliicolum Desm. in Ann. sei. nat. 2 ser. XIV, 8 (T840J. Ex.s. V. Thüinen Myc. univ. 786; Saccardo Myc. venet. 555, 1065; Rabenhorst Fungi eur. 351; Roumeguere Fungi gall. 427.

1. Stigmella dryophila (Corda) und 2. St. moutellica (Sacc). Konidien. Stark vergr. (JSlacli Saccardo.)

Blattflecken länglich, weiß, braun berandet. Rasen punkt- förmig, schwarz. Mycel sjDärlich verzweigt, kriechend, hyalin. Konidien eiförmig oder umgekehrt birnförmig, mit 3 4 Quer- wänden und einer ^ängswand, braun, 10 lang, 8 fx dick oder oft kuglig, 10 1^1 im Durchm.

Auf den Blättern von Quercus pedunöulata, pubescens im Rheingau bei Neuchatel (Morthier), Böhmen, Mähren, Italien, Frankreich.

2006. S. celtidis Passer, in Rendic. Acc. Lincei 4 ser. VI, 470 (1890). Sacc. Syll. X, 667.

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Rasen uiit(M-seitig, dem Mittolnerven aursitzend, einzeln oder gedrängt, kuglig, schwarz, niemals hyalin oder grün. Konidien aus einem zelligcn Lager entspringend, gehäuft, länglich, keilförmig oder fast kuglig, unten mit kurzem, hyalinem Stiel, mit 2 oder mehreren Querwänden und einer Längswand, 17 82(t lang, 10 17,5,« dick.

Auf abgefallenen Blättern von Celtis australis bei Parma (Passerini), bei Trient (Kabät); im Sommer.

2007. S. atriplicis Uudem. in Ned. Kruidk. Arch. :{ ser. 11, 1127 (1904): Cat. Champ. Pays Bas p. 518. Sacc. Syll. XVIII, »512.

Blätter mit kreisförmigen, gebleichten, aufgetriebenen Flecken, auf deren Scheitel die punktförmigen, schwarzen Häschen sitzen. Konidien vielgestaltig, kuglig, ellipsoidisch, länglich oder unregel- mäßig gestaltet, mit 1 -1 Querwänden und einer Längswand, blaßbraun, 20— 30((t lang, 12 18 ;u dick, mit bräunlichen, ge- bogenen oder mehr weniger knotigen, an Länge den Konidien gleichkommenden oder sie übertreffenden Stielchen.

Auf weiß gewordeneu und bisweilen aufgetriebenen Blättern von Atriplex hortensis bei Nunspeet in Holland (Beins); im Oktober.

2008. S. rilbicola Bresad. in Hedwigia XXXHI, 210 (1894). Sacc. Syll. XI, (33a.

Rasen oberseitig, punktförmig, schwarz oder buchtig-lineal, kurz. Konidien meist umgekehrt eiförmig oder fast ellipsoidisch, mit drei Scheidewänden, an den Wänden eingeschnürt, mit einer Längswand, die ein oder zwei Zellen durchsetzt, braun, 15 18 /.i lang, 7 12/« dick; bisweilen fast kuglig, beinahe übers Kreuz geteilt, sarcinaförmig, lang, 8 /.i dick.

Auf den Blättern von Rubus idaeus, meist auf den von Phyllosticta argillacea gebildeten Flecken, bei Königstein in Sachsen (Krieger),

2009. S. montellica Sacc. Michelia I, 90 (1877); Fungi ital. Tab. 98: Syll. IV, 508.

Winter, die Pilze. IX. Abt. 18

194

Exs. Saccardo Myc. veuet. 1066.

Rasen punktförmig, schwarz, meist unterseitig, oft den Nerven folgend. Konidien aus einem kissenförmigen, zelligen Mycellager entspringend, dicht büschelig, eiförmig-länglich, beidendig abge- rundet, mit 4 6 Querwänden und Längswänden, an den A\^änden nicht eingeschnürt, dunkel rauchfarbeu, ;50 34 fi lang, 15— 19j« dick. (Figur 2 auf Seite 192.)

Auf lebenden Blättern und Blattstielen von Salvia glutinosa im Walde Montello in Oberitalien (Saccardo); im Sjjätsommer.

CXCY. Oncopodiuiu Sacc. in Ann. mycol. II, 19 (1904); Syll. XVIII, 616.

Sterile Hyphen sehr kurz, ein ausgebreitetes, sehr zartes

Lager bildend und die konidientragenden Äste unmittelbar

erzeugend. Konidientragende Zweige locker büschelig stehend,

unseptiert, fädig, hyalin, einsporig, unterhalb der Konidien blasig

angeschwollen. Konidien fast kuglig, mauerförmig geteilt, rauch-

farben, auf beiden Seiten in eine kegelförmige, fast hyaline Spitze

ausgezogen.

Durch die an der Spitze augeschwoUeueu, kouidientrageuden Aste und die seitlich hyalin zugespitzten Sporen von Sporodesniium verschieden. Der Name ist von Onkos (Geschwulst) und Podion (Füßchen).

2010. 0. Antoniae Sacc. et D. Sacc. 1. c. Tab. III Fig. V; Syll. XVIII, 617.

s??'

Oncopodium Antoniae Sacc. Habitus, vergr. und Konidien, stark vergr. (Nach Saccardo.)

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Konidientragende Äste im verzweigt oder seltner vom Grunde an gabelteilig, hyalin, 40 50 jU lang, von der Mitte an nach oben eiförmig angeschwollen und bis 14 lö^tt dick, an der Basis 2,tt dick. Konidien bald /u punktförmigen Häufchen genähert, bald fast einzehi, bei auffallendem Licht schwarzglänzend, ober- flächlich, kuglig oder horizontal ellipsoidisch, entweder 16 bis 20 i-i im Durclim. oder 19— 20 ^tt lang, 13 14 fi dick, zuerst mit nur wenigen Wänden und hyalin, später dicht mauerförmig oder radial gefächert, rauchfarben, mit 3 5 fi langen, fast hyalinen, seitlichen Spitzchen.

Auf berindeten, trockenen Zweigen von Berberis vulgaris bei Montello in Oberitalien (Antonia Saccardo); im Juli.

CXCVI. Dictyosporiuiii Cor da in AVeiten webers Beitr. I, 1 p. 87 (1836;; Icon. II, G (1838); Anleit. p. 16. Sacc. Syll. IV, 513.

Mycel nur spärlich vorhanden, braun. Konidien dunkel gefärbt, auf kurzem Stielchen stehend, meist dicht gedrängt neben einander und dadurch Raschen bildend, eiförmig oder zungen- förmig im Umriß, aus parallel neben einander stehenden, fest verwachsenen Zellfäden gebildet, deren Einzelzellen fast würfel- förmig sind.

Der Unterschied von Speira beruht darauf, daß die einschichtigen Konidien sich niemals in ihre Einzelfäden auflösen. Die Konidien bilden also eine ein- schichtige Zellplatte, deren fast würfelförmige Zellen zu Fäden angeordnet ■erscheinen.

Der Name ist abgeleitet von Dictyon (Netz) und Spora.

2011. D. elegans Cor da Icon. II, 6 (1838) Fig. 29; Anleit. p. LV Tab. B 4 Fig. 7—9. Sacc. Syll. IV, 513. - De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 349. Massee Brit. Fung., Fl. III, 428 Fig. 20.

Exs. Roumeguere Fuugi gall. 2891; Rabenhorst Fungi eur. 4194. Rasen oberflächlich, schwarz, ausgebreitet. Konidien zungen- förmig, oben zugespitzt oder abgerundet, in der Mitte selten «twas eingeschnürt, an der Basis verjüngt oder herzförmig, mit durchsichtigen, gelbbräunlichen, in 5 Reihen angeordneten Zellen undziemlich dicken, braunen oder schwarzen AVänden, 57 60,u lang.

13*

196

Auf faulem Hok von Coniforen, Eichen und Salix incana bei München (Schnabl). in Belgien (Bommor und Rousseau), bei Treviso in Oberitalieu (Saccardo), in England: auf UmbelliferGn- stengeln bei Malmedy (Libert); im Frühjahr und Sommer.

Dictyosporium elegaiis Corda. Kouidien, schwach und stärker vergr. (Nach Corda.)

2012. D. secalinum Delacr. in Bull. Soc. Myc. France VIl, 109 (1891) Tab. VIII Fig. g. Sacc. Syll. X, 670.

Raschen schwarz, zerstreut oder zusammenfließend und dann eine dünne Kruste bildend. Mycel braun, spärlich, stromatisch verflochten. Konidieu eiförmig, braungrün, 50 m lang, 8 25 fi dick, aus 2 5 Konidienketten bestehend, mit hellerem, 6 8/t langem, 4 5ju dickem Stiel. Einzelzellen fast wurzeiförmig, 4,5 5;« im Durchm., mit einem großen Öltropfen.

An der faulenden Stengelbasis von Seeale cereale im Labora- torium in Paris; im Frühjahr.

CXCVII. Speira Corda Icon. 1, 9 (1837); Anleit. p. 19. Sacc. Syll. IV, 514.

Syu. Cattanea Garov. in Reudic. R. Ist. Lomb. 2 ser. VIII, 125 (1875 I ;

Archiv. Lab. Critt. Pavia Il/III, 12 (1879). Sympliragmidiiim Strauß in Sturm Deutschi. Flora, Pilze Heft c4

11. 41 (1853). Botryosporium Schwein, in Trans. Americ. Philos. Soc. u. s. IV,

306 (1831).

197

Sterile Hyplien meist nicht siclitbar. Konidieu aus einzelnen Zellketten bestehend, die zuerst eng aneinander liegen und sich dann später trennen, dunkelgefärbt, mit einem gemeinsamen Stiel oder jede Kette für sich gestielt oder fast sitzend. Zellketten aus fast kugligen oder würfelförmigen oder länglichen Zellen be- stehend, in einer Ebene liegend oder nicht.

Die Auflösung der Konidieu in einzelne Zellketten charakterisiert die Gattung. Bei den meisten Arteu liegen die Ketten in einer Ebene, bei S. hepta- spora nicht. Ob man hier, wie v. Höhnel andeutet, einen generischen Unter- schied machen und die S. heptospora und andere Arten als Cattanea abtrennen muß, bedürfte näherer Untersuchung.

Die Ableitung ist von Si)eira (Seil).

I. Untergattung Euspeira Lindau.

Konidienketten zu einem flachen, einschichtigen Körper verbunden.

2013. S. toruloides Corda Icou. I, 9 (1837) Fig. 140; Anleit. p. LVI Tab. B 5 Fig. 7. Sacc. Syll. IV, 514 pr. p. V. Höhnel in Sitzber. Ak. Wiss. Wien CXI, 1035. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 349. Massee Brit. Fung. Fl. III, 429 Fig. 27. Berlese Fungi moric. XIII n. 1 Tab. 52 Fig. 1-7.

Häufchen unregelmäßig, länglich oder rundlich, braun, fest. Konidien 35 45 (bis 70) ^i lang, 19 29 fi dick, meist aus 5 Reihen bestehend, die aus 8 10 (bis 15) Zellen zusammengesetzt sind, nach unten bogig sich vereinigen und in einer Ebene liegen. Einzelzellen 4 6 ^i breit und etwas niedriger.

Auf faulem Holz bei Reichenberg in Böhmen (Corda), bei Purkersdorf im Wieuerwald (v. Höhnel); auf Asten von Lonicera periclymenum bei Triglitz (Jaap); auf Urticastengeln bei Leipzig (Winter), bei Arnstadt (Auerswald): in Belgien, Frankreich, England; fast das ganze Jahr.

V. Höhnel hat 1. c. daraufhingewiesen, daß S. toruloides und heptaspora verschiedene Arteu sind. Die von Saccardo Syll. IV, 514 gegebene Beschreibung bezieht sich größtenteils auf S. heptaspora.

Über die Keimung und Entwicklung dieser Art hat F. Gueguen (Bull. Soc. Myc. France XXI, 98 tab.) Untersuchungen angestellt. Aus ihuen gelit

. 198

hervor, daß das als Kouidie bezeichnete Konglomerat von Zellreihen keine ein- heitliche Konidie ist. ebensowenig auch können die einzelnen Zellreihen etwa als quergeteilte Konidien betrachtet werden. Die Fäden sind vielmehr als ein Konglomerat von einfachen Konidien aufzufassen, von denen die endständige normaler Weise allein auskeimt. So erfolgt gewöbnlicli der Austritt des Keim- schlauches aus der Spitze der Zellenketten. Außer diesen bisher allein be- kannten Fortpiianzungsorgauen kommen in den Kulturen auch andere Formen vor. So können an der Spitze der Verästelungen Ketten von rundlichen Zellen

Speira toruloides Corda. Konidien, schwach und stärker vergr. (Nach Berlese).

entstehen, die etwa den Zellreihen der Konidien entsprechen. Ferner kommen interkalar gebildete Chlaraj'dosporen und Sklerotien vor; endlich werden noch farblose Konidien gebildet, welche in ihrer Form etwa Acladium oder Acre- monium entsprechen.

Gueguen hat an seine Untersuchungen und an das Studium der Literatur die Folgerung geknüpft, daß die beiden Gattungen Dictyosporium und Speira zusammenfallen und daß die beiden Arten Sp. toruloides und Dictyosporium elegans identisch seien. Wie weit diese Anschauung berechtigt ist, läßt sich nur nach genauer Prüfung der Resultate jenes Autors entsclieiden. Ich habe mich vorläufig dahin entschieden, die beiden Gattungen nebeneinander be- stehen zu lassen.

2014. S. inops Bomm., llouss. et Sacc. in Bull. Soc. Roy. Bot. Belg. XXIX, 1 p. 298 (1891). Sacc. Syll. X, 671. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 349.

Rasen punktförmig, schwärzlich, leicht kissenförmig, mit rauher Oberfläche. Konidien an der fast dreieckigen Basis in

199

einen hyalinon. undeutlichen Stiel übergehend, aus je 2 aufrechten, aus 3 4 Zellen bestehenden Ketten von 15 18 ^ Länge und 4 u Dicke gebildet, schwärzlich, im ganzen bei gedrängt zusammen- hängenden Ketten 24—27 ,u lang, 10 ^t dick, bei gelockerten Ketten 24 30,11 lang, 12 15 ^t dick.

Auf faulem Holz von Pinus silvestris bei Groenendael in Belgien (Bommer und Rousseau).

2015. S. minor Sacc. Fungi ital. Tab. 905 (1881); Michelia II, 559 (1882); Syll. IV, 515.

Rasen klein, schwarz, zusammengehäuft. Konidien im ganzen länglich ellipsoidisch, 20 22 ^ lang, 10 dick, mit kurzem Stiel, aus 4 5 Reihen dicht verbunden, jede aus etwa 10 rauch- farbenen Zellen zusammengesetzt.

Auf faulem Holz von Magnolia und Quercus im Walde Montello in Oberitalien (Saccardo) und in Nordamerika.

2016. S. punctulata Cooke et Ell. in Grevillea VII, 6 (1878). Sacc. Syll. IV, 515.

Punktförmig, schwarz. Rasen sehr klein, vorbrechend. Konidien ungefähr ellipsoidisch, flach, aus braunen, in vierfacher Reihe liegenden Zellen bestehend, 25 30 ^i lang, 15 18 /.i dick.

Auf Vaccinium in Nordamerika.

var. latebrosa Bizz. in Atti Ist. Venet. Sc, Lett. ed Arti (■) ser. III. 308 (1885). Sacc. Syll. IV, 515.

Punktförmig, schwarz, zuletzt ausgebreitet, oberflächlich. Konidien fast ellipsoidisch, flach, 30 - 32 a lang, 22 24 f.i dick, aus 4, seltner 5 eng verbundenen Ketten bestehend, braun. Einzelzellen mit einem Öltropfen, 8 9 u im Durchm., endständige bisweilen hyalin, kuglig, ca. 9,5 /t im Durchm.

Im Innern des Halmes von Arundo donax im botanischen Garten zu Padua.

II. Untergattung Cattanea Garov.

Sporenketten zu einem mehrschichtigen Sporenkörper verbunden.

200

2017. S. cohaerens Preuss in Linnaea XXYI, 707 (1853). Sacc. Öyll. IV, 515.

Rasen schwarz, zusammenfließend, auf einer stromatischen Unterlage stehend. Konidien an der Spitze biischehg zusammen- hängend, schwarz, Einzelzellen in Ketten, würfelförmig, durch- sichtig, oft von öltropfen erfüllt.

Auf faulem Holz von Laubbäumen bei Hoyerswerda (Preuss), auf Eichen- und Buchenzweigen, sowie auf Rinde von Loni- cera caprifolium bei Bern (Otth).

2018. S. Kuiiimeri (Strauss).

Sjn. Symphragmidium Kummeri Strauss iu Sturm Deutschl. Flora. Pilze Heft 34 p. 41 (1853) Tab. 9. Speira Kummeri Sacc. Syll. IV, 515.

Punktförmig, schwarz, brombeerartig. Rasen klein, zerstreut, oberflächlich. Konidien eiförmig, kurz gestielt, zu 3 oder mehr Reihen an der Basis zu einem Sporenkörper verbunden und mit einer gemeinsamen, später verschwindenden Membran umgeben,

gestielt.

Auf faulem Holz bei München (Kummer); im Sommer.

2019. S. Obloiiga Fuck. Symb. p. 349 (1869) Tab. I Fig. 6. Sacc. Syll. IV, 515.

Exs. Fuckel Fuugi rhen. 1619.

Ausgebreitet, schwarz. Einzelzellen kuglig, braun, in Ketten verbunden und diese wieder zu länglichen, stumpfen, etwas ge- stielten Häufchen zusammenstehend.

Auf faulem Holz von Salix triandra bei Hattenheim im Rheingau (Fuckel); im Herbst selten.

2020. S. ulicis Passer, in Rendic. R. Accad. Lincei 4 ser. VII, 51 (1891). Sacc. Syll. X, Ü71.

Punktförmig, schwarz. Konidien im ganzen eiförmig, fast sitzend, 25 30 /t lang, 15 25 fi dick, aus 5 10 locker ver- bundenen, bräunlichen, 5 9 Einzelzellen enthaltenden Ketten bestehend; Einzelzellen 2,5 3 u im Durchm., mit öltropfen.

Auf trockenen Zweiten von Ulox europacus l)ei Collecchio hei Parma (Passerini).

2021. S. heptaspora (Garov.)

Syn. Cattaiiea heptaspora Garov. in Reudic. 11. Ist. Lombarde 2 ser. VIII,

125 (1875); Arch. Lab. critt. Pavia II/IlI p. 12 et 368 (1879j

Tab. I Fig. 5, G. Speira toruloides Sacc. Fuugi ital. Tab. 904 (1881); Syll. IV, öU

pr. p. (1886). Oudemans in Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 771;

Cat. Chanip. Bays Bas p. 519. Peuzig in Sacc. Michelia II, 468. Speira heptaspora Sacc. Syll. XVIII, 612 (1906).

Häufchen unregelmäßie:, braun. Sterile Hyphen fehlend oder kaum sichtbar. Konidien eiförmig, in 6 7 Längsreihen zu

Speira heptaspora (Garov.). Konidien, stark vergr. (Nach Garovaglio.)

einem klumpigen Körper verklebt und dann sich lockernd, 50 60 1^1 lang, 9 dick, mit 7 Scheidewänden, rauchbraun, mit Öltropfen, jede Einzelzelle 8 9 fi im Durchm.

Auf faulem Holz von Citrus in Italien und Holland (Rick);

fast das ganze Jahr.

Oudemans gibt bis 9 Sporenreihen an und die Breite der Sporenhaufen auf 13 14 jW und die Zahl der Einzelzellen in der Reihe auf 10 12. Trotz dieser Abweichungen hat er wohl sicher dieselbe Art vor sicli gehabt.

CXCVlll. Tetraploa Berk. et Br. in Ann. and Mag. Nat. Hist. 2 ser. V, 459 (1850). Sacc. Syll. IV, 516.

Steriles Mycel nicht sichtbar. Konidien länglich, mauer- förmig gestielt, dunkelgefärbt, an der Spitze in mehrere Hörner auslaufend.

202

Die Art der Kouidieubildung ist noch uubekauiit. AVir wissen nicht, ol> die Konidien direkt am M3'cel oder au besonderen Tragfäden gebildet werden. Die Ableitung des Namens geschieht von tetraplus (vierfach).

2022. T. aristata Berk. et ßr. in Ann. and Mag. Xat.. Hist. 2 ser. V, 459 (1850) Tab. IX Fig. 6. Sacc. Fungi ital. Tab. 9G7: Syll. IV, 516. Massee Brit. Fimg. Fl. III, 429 Fig. 15. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p, 519.

Rasen ausgebreitet, grünschwarz. Konidien länglich, mit 2 Scheidewänden und mauerförmiger Teilung, braunschwärzlich,.

Tetraploa aristata Berk. et Br. Habitus der Easen, nat. Gr. und eine Konidie, stark vergr. (Nach Saccardo.)

mit Öltropfen, 30 u lang, 22 ,u dick, kaum gestielt, an der Spitze 4n 4 septierte, 60 90 u lange, 4 a dicke, divergierende, ungefähr gleich lange, braunschwärzliche Hörner auslaufend.

Auf Kräuterstengeln und besonders auf Grashalmen z. B. von Avena pratensis bei Erfurt (Steiger): von Psamma arenaria bei Scheveningen (Destree); in Italien, England und auf Cuba; im Sommer.

CXCIX. Saroiuella Sacc. Fungi ital. Tab. 126 (1877); Michelia II. 31 (1880|; Syll. IV, 548.

Hyphen kriechend, verzweigt, septiert, schwärzlich. Konidien zweigestaltig an derselben Hyphe; die einen paketförmig, braun, die andern sichelförmig, fast hyalin.

203

Durch die zweierlei Konidien zeiclmet sicli die Gattung besonders aus. Ableitung des Namens von Sarcina (Paket).

2023. S. lieterospora Sacc. Fungi ital. Tal). 126 (1877). Syll. IV, 548 (cfr. Xiiov. Giorn. Bot. Ital. VII, 299 (1875;).

Exs. Saccardo Myc. venet. 153, 154; D, Saccardo Myc. ital. 1395, 1396^ Rabenhorst Fungi eur. 2684; Kunze Fungi sei. 590.

Hyphen kriechend, dicht verzweigt und verflochten, weitläufig septiert, schwärz- lich, kohlschwarze, leicht abziehbare, oft beide Seiten des Blattes ganz einnehmende Überzüge bildend. Konidien am Ende der Hyphen oder an Zweigenden, die bisweilen stumpf oder etwas keulig sind, entstehend; die einen aus 4—12 Zellen bestehend, paketförmig, 20—25 fi im üurchm., schwarz, zuletzt ganz undurchsichtig, die anderen zylindrisch - spindel- förmig, leicht sichelförmig gebogen, hyalin, mit drei Scheidewänden, nicht einge- schnürt, 35 fi lang, 9 u dick.

Auf welkenden Blättern von Ligustrum vulgare häufig,

seltner auch an Cornus sanguinea, Carpinus betulus und Lonicera xylosteum in Oberbayern (Allescher), in Oberitalien (Saccardo, Ferraris, Briosi): im Sommer.

Gehört als Konidienform zu Dimerosporium pulchruin.

Sarciuella heterospura Sacc.

Kouidientrageude Hyphen, stark vergr.

(Nach Saccardo.)

IL Unterabteilung Sirodesmieae.

Einzige Gattung:

CG. ISirocIesmiiiin de Not. in Memor. Accad. sc. Torino X, 347 (1849). Sacc. Syll. IV, 516.

Steriles Mycel spärlich, kurze seitliche Äste bildend, die als Konidienträger dienen. Konidien an der Spitze der Träger kettenförmig, unter sich durch sehr kleine, hinfällige Zwischen- stücke verbunden, länglich, dunkelfarbig, mauerförmig geteilt, oft außen rauh.

Ist von Alternaria nur durcli die fast fehlenden Konidienträger getrennt. Früher, als man auf die Längsteilung der Fächer nicht achtete, wurden die Arten zu Sporodesmium oder Septonema gestellt.

Der Name ist abgeleitet von Seira (Kette) und Desmion (Band).

1. Sirodesmium grauulosinn de Not. und 2. S. autii.[uum Sacc. Konidienketten, stark vergr. (Nach Saccardo.)

205

2024. S. granulosum de Not. in Momor. Accad. sc. Torino X, 347 (1849) Fig. X. Sacc. Fungi itai. Tab. 916; Michelia II, 361; Svll. IV. .",17. -- Magnus Pilzfl. Tirol p. 552.

Exs. Kabiit et Bubäk Fungi imp. 146.

Raschen kissen- bis scheibenförmig, schwarz, etwas staubig, gehäuft. Konidientragende Aste aus dem Mycel entspringend, kurz, aufrecht. Konidien durch sehr kurze Zwischenstücke zu Ketten verbunden, länglich, außen körnelig-stachlig, mauerförmig mit 3 5 Scheidewänden, 28 48 /t lang, 10 15 ^i dick.

Auf bearbeitetem oder faulem Holz von Castanea, Quercus und Abies bei Merau (Cerny, Kabät), in Norditalieu und Frank- reich; im Spätsommer.

2025. S. rosae Bubäk in Bor. nat.-med. Ver. Innsbruck XXX, 35 (1906) ic.

Mycel hyalin, in den leeren Pykniden lebend, nach ihrer Mündung hin wachsend und dunkler werdend, sich dicht parallel stellend und dicker werdend, schließlich die deckenden Epidermal- schichten durchbrechend, septiert. Rasen rundlich, gruppenweise stehend, flach polsterförmig, zuletzt frei stehend, schwarz, staul)ig. Konidien kettenweise gebildet, äußerst variabel in Form und Gruppierung in den Ketten, die quer und längs septiert erscheinen, dunkel olivenbraun, fast undurchsichtig, 9 35 jti lang, 9 17 fx breit, Einzelzellen kuglig oder fast kuglig, durch gegen- seitigen Druck polygonal.

Auf toten Asten von kultivierten Rosen in Meran, auf den alten Pykniden von Plioma pusilla (Cerny); im September.

2026. S. antiquum Sacc. Michel. II. 362 (1881): Fungi ital. Tab. 917; Syll. IV, 517.

Sj^u. Sirodesmium granulosura Sacc. Michel. II, 290 (1881).

Raschen gesellig, schwarz. Konidientragende Fäden sehr kurz und dünn, rauchfarben. Konidien büschelig, zu bisweilen verzweigten Ketten verbunden, lang zylindrisch, beidendig abge- rundet, dicht mauerförmig septiert, außen fast glatt, rauchfarben, 100—150 ^i lang, 24 ^i dick.

206

Auf Hol/ von Olea europaea bei Torreglia in Xorditalien {Saccardo).

2027. S. effusum Sacc. in Malpighia Xlll, 450 (1900) Fig. III, 8; Syll. XVI, 1077.

Ausgebreitet, schwarz, staubig sammetartig. Sterile Hvphen kriechend, septiert, zart, 3 ^ dick, gelbgrün. Kouidientragende Zweige aufrecht, ziemlich kurz. Konidien durch sehr kleine Zwischenstücke zu langen, seltner gegabelten, lange zusammen- haltenden Ketten verbunden, eiförmig-länglich, bisweilen in der Mitte sehr leicht eingeschnürt, meist mit 5 Scheidewänden, mit mehreren Öltropfen und undeutlicher mauerförmiger Teilung, außen kaum granuliert, grünschwärzlich, 19 22 fx lang, 8 8,5 ^i dick.

Auf der liinde von Lonicera nigra bei Riva- Valdobbia (Carestia).

III. Unterabteil II ng" Macrosporieae.

A. Konidienträger als seitliche Myceläste oder als selbständige, sich von den sterilen Hyphen scharf unterscheidende Fäden ausgebildet.

a. Konidienträger als mehr weniger lange, meist niederliegende, seitliche Mycelzweige ausgebildet. 201. Stemphylium.

b. Konidienträger scharf abgesetzt als gerade Fäden.

I. Konidien endständig.

1. Konidienträger meist nicht büschelig, starr. Konidien meist länglich, ungestielt. 202. Mystrosporium.

2. Konidienträger fast stets büschelig, starr oder schlaft". Konidien länglich oder keulig. gestielt.

203. Macrosporium. II. Konidien seitenständig.

1. Konidien in der Mitte der Träger seitlich ansitzend. Konidienträger nicht auf einer stromatischen Unter- lage stehend. 20-i. Coccosporium.

2. Konidien auf der Basis der Träger ansitzend. Koni- dienträger auf einer stromatischen Unterlage stehend.

205. Trichaegum.

B. Sterile Trägerhyphen lang, fertile sehr kurz stielförmig.

206. Septosporium.

Cd. stemphylium Wallr. Fl. Crypt. Germ. II. 300 (1833). Corda Anleit. p. 38. Sacc. Syll. IV, 519.

Syn. ülocladium Preuss in Linnaea XXIV, 111 (1851); Sturm Deutschi. Fl., Pilze VI, 83 (IS.öl). Scutisporium Preiiss in Linnaea XXIV, 112 (1851). Soredospora Corda Icon. I, 12 (1837); Anleit. p. 34 (1842). Epochniella Sacc. Miclielia II, 176 (1880). Tetracoccosporium v. Szabo in Hedwigia XLIV, 77 (190')).

208

Sterile Hyphen kriechend, ausgebreitet, meist dunkel gefärbt, septiert, verflochten, Konidieuträger als seitliche, mehr Aveniger aufrechte, oft nur sehr kurze, meist ganz unverzweigte und ge- wöhnlich auch unseptierte Seitenäste gebildet. Konidien einzeln endständig, eiförmig oder fast kuglig, oft ein wenig gestielt, mit mehreren Quer- und einigen Längswänden, mehr weniger dunkel gefärbt l)is undurchsichtig.

Der Unterschied gegenüber den anderen Gattungen beruht darauf, dal5 die Kouidienträger noch nicht scharf ausgebihlet sind, sondern nur kurze Seiteuzweige ihre Stelle vertreten. Dadurch bildet die Gattung einen Übergang zu den Micronemeae. Wenn die Konidien erst abgefallen und die Hyphen hin- fällig geworden sind, so läßt sich die Gattungszugehörigkeit nur selten in sicherer Weise feststellen. Darum ist eigentlich zur sicheren Bestimmung der Arten dieser, wie der folgenden Gattungen, möglichst frisches und gerade reifes Material unerläßlich.

Die Konidien besitzen gewöhnlieh 2 oder 3 Querwände und dazu 1 oder 2 Längswände, welche die Fächer teilen. Daneben finden sich aber häulig auch über Kreuz geteilte Konidien, wie sie am regelmäßigsten das St. Paiia- num zeigt. Dabei braucht die Anheftungsstelle nicht bloß im Schnittpunkt der beiden senkrecht zu einander stehenden Wände zu liegen, sondern kann sich auch an anderer Stelle befinden.

Als Synonym zu Stemphylium wird von Pries u. a. auch Cometella Schwein, angegeben. Leider habe ich nicht nachweisen können, wo v. Schweinitz die Gattung aufgestellt hat. Weder in der Flora Niesk., noch in der Synops. Fung. Ann. Bor. u. Syn. Fung. Carol. sup. ist der Name enthalten. Wahr- scheinlich findet er sich in einer kleinen, schwer zugänglichen Abhandlung oder nur als Manuskriptnarae im Herbar, wo ihn Fries auffand.

Die Arten sind meist Saprophyten, doch könnten vielleicht die blatt- bewohnenden Arten bereits auf dem lebenden Gewebe vorkommen.

Der Name ist abgeleitet von Stemphylon (ausgepreßte Weintrauben, Trester).

2028. S. soredosporum (Preuss).

Syn. Scutisporium soredosporum Preuss in Linnaea XXIV, 112 (1851). Stemphylium soredosporum Sacc. Syll. IV, 519 (1886).

Mycel ausgebreitet, weiß, mit bloßem Auge nicht sichtbar, Fäden kriechend, verzweigt, verflochten, septiert, weiß. Konidien an den Hyphen oder Ästen endständig, schildförmig, mauerförmig geteilt, durchsichtig, hellbraun, mit fast runden, gleich großen, mit Öltropfen versehenen Zellen.

Auf Holz von Pinus silvestris bei Hoyerswerda (Preuss).

209

2029. S. jiiniperinum Karst, in Hodwigia XXXI, 295 (1892). Sacc. 8yll. XI. iV.U.

Rasen iinterseitigf, ausgebreitet, schwarz. Hyphen fädig, kriechend, verzweigt, septiert, braun und durchsichtig, 2 3 dick. Konidien eiförmig, auf sehr kurzen Seitenästen akrogen, mit 4 6 QuerAvänden und mauerförmig geteilt, schmutzig rauch- farben, 28 30 u hing, 7 10 u dick.

Auf den Xadehi von .luniperus communis, die dadurch ge- tötet werden, bei ^Nlustiahi in Finnland (Karsten).

var. microsporum Dom. Saccardo in Myc. ital. n. 1195 (1902).

7-]xs. l). Saccardo Myc. ital. 1195.

Konidien gleichmäßig mit 5 6 Scheidewänden, mauerförmig geteilt, rauchfarben, 15 I 7 /t lang, 6 7 ti dick.

Auf den Nadeln von Juniperus communis bei Montello in Oberitalien (D. Saccardo): im September.

2030. S. graminis (Cor da).

S3'n. Soredospora gramiuis Corda Icon. 1, 12 (1837) Fig. 173. Auleit. p. LIX Tab. B 9 Fig. 6. Stemphylium gramiuis Bouord. Haudb. allgem. Myk. p. 83 (1851). Sacc. Syll. IV, 522. Oudemans iu Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II. 316; Cat. Champ. Pays Bas p. 520.

Mycel ausgebreitet, fast papierartig, abziehbar, schwarz, glänzend. Hyphen reich verzweigt, verwebt, artikuliert, perl- schnurartig, ockerbraun, durchscheinend. Konidien einzeln oder in Haufen, braunschwarz, mauerförmig geteilt, 10 30 jtt im Durchm., an den Hyphen ansitzend und dann abfallend.

Auf toten Blättern von Gramineen bei Keichenberg in Böhmen (Corda); von Zea mays bei Xunspeet in Holland (Beins); im Winter.

Oudemans gibt 1. c. au, daß auf deu-Hyphenpolstern sowohl Konidien iu Form von Fusarium, wie vou Sporotrichum gleichzeitig vorliauden sind. Die ersteren sind gebogen, hyalin, 20 40 f.i lang, 4 5 u dick und mit 3 Quer- wänden versehen; die letzteren dagegen, die viel zahlreicher auftreten, sind kuglig, hyalin, 3—7 /^ im Durchm. Er weist auf eine Differenz iu der Corda- schen Abbildung mit seinen Beobachtungen hin, die sich auf die Hyphen be- Winter, die Pilze. IX. Abt. 14

210

zieht. Die perlschnurartigen Ketten sind in Wirklichkeit nur Sporotrichum- konidien, die sich zufällig in Kettenform angeordnet haben. Der Pilz verdiente nähere Untersuchungen, vor allem deswegen, um zu zeigen, oh die verschiedeneu Sporenformen in denselben Eutwickeluugskreis gehören.

2031. S. heterosporum D. Sacc. in Atti Soc. Veu.-Trent. sc. nat. 2 ser. II, 477 (1896); Bull. Suc. Myc. France XII, 79 (1896) Tab. VII Fig. 7; Syll. XIV, 1093.

Ausgebreitet, schwarzbraun, sammetartig. Konidienträger fädig, dicht verwebt, sehr lang, hinfällig, spärlich verzweigt, septiert, grünschwärzlich, 5 fi dick. Konidien end- und seiten- ständig und bisweilen interkalar, verschieden gestaltig, kuglig oder eiförmig oder eiförmig länglich und eingeschnürt oder eckig, dicht mauerförmig geteilt, rauchfarben, dann ganz undurchsichtig, 50— 90;u lang, 40— 60 ^m dick.

Auf abgeschnittenen, toten Blattstielen von Chamaerops excelsa im botanischen Garten zu Padua (D. Saccardo).

2032. S. allii Oudem. in Beih. Bot. Centralbl. XI, 539 (1902); Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 772 (1902); Cat. Champ. Pays Bas p. 520. Sacc. Syll. XVIII. 618.

Ausgebreitet. Konidienträger fädig, verflochten, zart ver- zweigt, septiert, hyalin. Konidien fast kuglig, länglich, eiförmig, ellipsoidisch, an der Oberfläche gleichmäßig gekrümmt oder eckig, sehr fein stachlig, im besten Entwicklungszustand schön violett, später bräunlich bis rauchfarben, mit meist 5 Querwänden und einer oder mehreren Längswänden und daher mehr weniger dicht mauerförmig septiert, an den AVänden meist leicht einge- schnürt, 20 50 fi lang und 12 25 ^i dick. Daneben kommen mauerförmig geteilte Konidien vor, deren Teilzellen eine sehr konvexe Außenwand tragen.

Auf Blättern von Allium-Arten im Laboratorium von Amster- dam (Ritzema Bos); im Juli.

2033. S. piriforme Bonord. Handb. allgem. Mykol. p. 83 (1851) Fig. 74. Sacc. Michelia II, 290; Fungi ital. Tab. 936;

211

Syll. lY, 521. Oudemans in Xed. Kriiidk. Arcb. 3 ser. 11, 318;'2Cat. Champ. Pays Bas p. 520.

Rasen ziemlich zerstreut, schwarz. Hyphen mannigfach verzweigt, etwas kriechend, septiert, rauchfarben, Konidien an

1. Stemphylium botryosum \Yallr. var. rlomesticum Sacc.

2. S. macrosporoideum tBerk. et Br.) 3. S. piriforme Bon. Konidienträger und Konidien, stark verg. (Nach Saccardo.)

den Ästen endständig, umgekehrt birnförmig oder von mannig- facher Eiform, mit 3 4 Scheidewänden und mauerförmig geteilt, au den Scheidewänden leicht eingeschnürt, schwarzgrau, 25— 30/t lang, 12 15 u dick.

An faulenden Zweigen in Westfalen (Bonorden) und Ober- italien (Saccardo); auf Birkenzweigen bei Nunspeet in Holland (Beins) ; im Frühjahr.

Die Art ist gewiß viel häufiger, als bisher angegeben wird und dürfte -sich auch in Deutschland noch an anderen Orten nachweisen lassen.

U*

212

2034. S. atriiin (Preuss).

Syn. Ulocladium atrum Preuss in Liiiuaea'XXV, 751 (1852).

Steraphylium atrum Sacc. Syll. IV, 520 (1886). Lindau in Verli. Bot. Ver. Prov. Brand. XLVII, 74.

Rasen weit ausgebreitet, zuerst aus braunschwarzem Hyphen- geflecht, später aus den tiefschwarzen Sporenansammkingcn zusammengesetzt. Hyphen braun, durchsichtig, 3 fA. dick, wenig verästelt, spärhch septiert, außen fein granuliert. Sporenballen an den Hyphen auf kurzen, sterigmenartigen, braunschwarzen, fast tonnenförmigen, bis 7 /n langen Seitenästchen entstehend, zuerst ein- und wenigzellig, später unregelmäßig vielzellig, kuglig oder häufiger formlos mit unregelmäßigen Ausläufern und Warzen, die aus einzelnen Zellen bestehen, zuletzt tief- schwarz, bisweilen mit einzelnen lielleren Randzellen, bis 35 « lang oder breit, meist aber kleiner, bald abfallend.

Auf faulem Holz und Stümpfen von Betula alba bei Hoyers- werda (Preuss), bei Paulsborn bei Berlin (Lindau): im Herbst.

2035. S. paradoxum (Corda).

Syn. Sporodesmiuni jjaradoxum Corda Icon. II, 6 (1838) Fiq'. 28.

Cometella paradoxa Fries Summa p. 506 (1849).

Stemphylium paradoxum Fuek. Symb. p, 356 (1869). Sacc. Syll. IV, 520. Exs. Klotzsch Herb. myc. 1474; Fuckel Fuugi rhen. 1515.

Rasen sehr klein, schwarz, frei eingewachsen oder hervor- brechend, zuletzt zerfließend. Konidientragende Äste knotig septiert, hyalin, verzweigt. Konidien in großer Zahl gebildet, umgekehrt eiförmig, dicht mauerförmig geteilt, grünbraun.

Auf alter Rinde und Zweigen von Betula alba bei Mappen im Rheingau (Fuckel), bei Leipzig (Auerswald, AVinter), bei Prag (Corda), in Mähren (Reichenbach, v. Niessl), im Wienerwald (v. Höhnel); vom Frühjahr bis Herbst.

2036. S. sphaerospermum (Preuss).

Syn. Scutisporium sphaerospermum Preuss in Linnaea XXIV, 112 (1851). Stemphylium sphaerospermum Sacc. Syll. IV, 520 (1886).

Mycel ausgebreitet, zuerst rotgelb, dann rostbraun, aus un- regelmäßig verzweigten, gelbbraunen Hyphen bestehend. Konidien

213

an den Hyphen- oder Astenden stehend, mauerfürniig geteilt, zuerst fast weiß, dann schwarzbraun, mit warzigem Epispor und Öltropfen.

Auf Holz von Alnus bei Hoyerswerda (Preuss).

2037. S. Magnusianum Sacc. Michelia I, 132 (1878); Fungi ital. Tab. 934; Syll. IV, 520. Magnus Pilzfl. Tirol p. 557. Massee Brit. Fung. Fl. III, 430.

Hasen flach, fleckenförmig, unbestimmt an Gestalt, oft weit ausgedehnt, ziemlich fest, braunrötlich. Hyphen fädig, kriechend, unregelmäßig verzweigt, unseptiert, hyalin, dann gelbbräunlich. Konidien fast kuglig, mehrzellig, rötlich, 20 30 /i im Durchm.

Auf der Oberfläche berindeter Zweige von Alnus viridis im Sondestal bei Gschnitz in Tirol (Magnus); auf Rinde von Sorbus im AVeißwassergrund im Riesengebirge (Feurich), in England; im Sommer.

Die Sporen entstehen nicht, wie Lei den anderen Arten, auf der Spitze von Seitenästen, sondern sitzen unmittelbar den Fäden selbst auf, häufig an «iner Verzweigungsstelle. Die Verbindungsfäden zwischen den Konidien reißen sehr bald und die Rasen bestehen dann aus den Haufen der roten, fast kugligen Konidien.

2038. S. macrosporoideum (Bork.)

Sj'u. Epochnium macrosporoideum Berk. et Br. in Ann. Nat. Hist. I, 263 (1838) Tab. VIII Fig. U; Cooke Handb. Brit. Fungi p. 623 (1871).. Stemphylium macrosporoideum Sacc. SjU. IV, 519 (1886). Oude- mans in Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 916; Cat. Champ. Paj's Bas p. 520.

Rasen ausgebreitet, dunkel gefärbt. Hyphen fädig, sehr dünn, ungleichmäßig verzweigt, hyalin, verflochten, septiert, mit kurzen, stielförmigen Seitenästen, welche akrogen die Konidien tragen. Konidien fast kuglig, maulbeerförmig, zuerst einzellig, hyalin, dann -4 zellig, kastanienbraun, 14 25 j(t im Durchm.: die Teilung erfolgt entweder durch zwei senkrechte Wände, sodaß 4 kreuzweis nebeneinander liegende Zellen entstehen und die ganze Konidie kuglig ist, oder so, daß eine Zelle etwas aufge- geblasen ist und als Stielzelle dient, während die 3 anderen eng verbunden auf ihr sitzen. (Fig. 2 auf S. 211.)

214

Auf toten Zweigen von Ribes in England und von Acer in Nordamerika, auf Gelatine im Laboratorium in Delft (Beijerinck).

var. quercinum Sacc. Syll. IV, 379 (1886).

Syn. Stemphylium macrosporoideum (Berk.) Sacc. Micheliall, 290 (1881); Fungi ital. Tab. 935.

Ausgebreitet, grauschwarz, wollig. Hyphen kriechend, fädig,, unseptiert (?), hyalin, verzweigt und verflochten. Konidien an nicht aufgeblasenen Seitenästen endständig, kuglig, gewöhnlich über Kreuz septiert (paketförmig) oder seltner anders septiert. an den Scheidewänden eingeschnürt, grünschwärzlich, 13 16 u im Durchm.

Auf entrindeten Eichenästen im AValde Moutello und bei Padua (Saccardo) ; im Herbst.

2039. S. polymorphum Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 83 (1851) Fig. 73. Fuck. Symb. p. 131. Sacc. Syll. IV, 501. Oudemans in Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 318 (1900); Cat. Champ. Pays Bas p. 520. Eivolta Parass. veget. 2 ed. p. 450 Fig. 140.

Exs. Fuckel Fuugi rhen. 121.

Rasen klein, schwarz, regellos verteilt, beiderseitig, aber ge- wöhnlich oberseitig, aus Konidien bestehend. Konidien eiförmig- oder länglich, mehr weniger eckig, schwarz, mit Scheidewänden nach allen drei Richtungen des Raumes, 40 50 /^i lang, 25 30 ^< dick, am Grunde mit einem Stiel oder verlängertem, artikuliertem, rauchfarbenem Sporenträger, der 2 3 mal länger ist als die Konidie.

Auf den Blättern und Hülsen von Pisum sativum und Phaseolus vulgaris in Westfalen (Bonorden), bei Zoelen in Holland (Ritzema Bos), bei Görz (Bolle) ; im Sommer.

Nach Fuckel zu Pleospora pisi als Konidienform gehörig.

2040. S. inflatum Sacc. Michclia II, 290 (1881); Fungi ital. Tab. 937; Syll. IV, 519.

Syn. Stemphylium botryosum Sacc. Myc. Veuet. Spec. p. 228 (1873) pr. p.

Raschen fast oberflächlich, gehäuft, schwarz, klein. Hyphen

fädig, verflochten, mit zarten Asten, meist unseptiert, hyalin.

215

Konidicn an aufgeblasenen Zweigenden stehend, kuglig-ellip- soidisch, an der Basis etwas abgestutzt, an der Spitze abgerundet, meist durch 2 wagerechtc und 2 längsverlaufende AVände ge- teilt, an den Scheidewänden leicht eingeschnürt, grünschwärzlich, zuerst hyalin, mit Oltropfen, 15 ft lang, 12 14 dick.

Auf der Rinde toter Zweige von Rhamnus cathartica bei Sclva in Xorditalien (Saccardo); im Herbst.

2041. S. viticola Passer, in Rend. Acc. Lincei, Roma 4 ser. IV, 2 sem. p. 104 (1888). Sacc. Syll. X, 671.

Rasen häufig zerstreut, fast kuglig, kastanienbraun. Konidien- träger kurz, verwebt, septiert, fast hyalin. Konidien birnförmig, mit kurzem Stiel, mauerförmig geteilt, rauchfarben, 25 45 n lang, 15 20 ,tt dick.

Auf trockenen Ästchen von Vitis vinifera bei Parma (Passerini).

2042. S. erieoetonum A. Braun et de By. in Monatsschr. d. Ver. f. Bef. d. Gartenl). i. d. Kgl. Preuss. Staat. N. R. I p. 18 (1854) Tab. II. Sacc. Syll. IV, 521. Rivolta Parass. veget. 2 ed. p. 450 Fig. 144.

Exs. Klotzsch Herb. myc. 1888; Eabeiiliorst Fuugi eur. 2782; Sj'dow Myc. march. 1099.

Sehr zarte, spinnewebartige, dunkle Überzüge bildend. Hyphen kriechend, spärlich verzweigt, unseptiert, 2 2,5 ,u dick,

Stemphylium ericoctouum A. Br. et de By. Kouidieutrageude Hyphen und Kouidieu, stark vergr. (Nach de Bary.)

zuerst hyalin, dann gelblich. Konidien seitenständig, sehr km-z gestielt, ungleich ellipsoidisch, stumpflich, mit 4 6 Querwänden,

216

und mauerfönnig geteilt, an den Wänden eingeschnürt, 20 28 fi lang, 14 /t dick, jedes Fach etwa 4 6 fi im Durclim.

Auf den Zweigen und Blättern von kultivierten Erica- Arten in den Kalthäusern im Gebiet.

Die zuerst im alten botanischen Garten zu Berlin gefundene Art erzeugt die Bräune oder den Ruß tau der Eriken. Die Pflanzen bekommen gelbe oder rötliche Flecken auf den Blättern, ältere Blätter werden vollständig braun und fallen bald ab. Infolge des Blattverlustes sterben die Eriken bald al>. Wie de Bar}' annimmt, findet sich der Pilz stets auf den älteren Teilen der Pflanzen, aber er wird erst schädlich, wenn er durch besonders disponierende Momente (feuchte Wärme etc.) dazu befähigt wird, auf die jüngeren Teile hinüberzugreifen.

2043. S. tabaci Üudem. in ßeih. Bot. Centralbl. XI, 539 (1902); Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 773 (1902); Cat. Champ. Pays Bas p. 520. Sacc. Syll. XVllI, 618.

Konidienträgcr aufrecht, gebogen, etwas knotig, septiert, hellbraun. Konidien endständig, von verschiedener Gestalt, ellipsoidisch oder länglich, bisweilen wie ein eckiger Ballon ge- staltet, glatt, gewöhnlich mit meist 3 Quer- und 1—4 Längs- Avänden, in der Größe wechselnd zwischen 32 ^ Länge und 20 ft Breite oder 24X14 und 20X20 /i.

Auf faulenden Blättern von Nicotianatabacum bei Amerongen in Holland (fConing); im .Juli.

2044. S. botryosiim ^Vli\\l^. Fl. Crypt. Germ. 11, 300 (1833). Sacc. Syll. IV, 522. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 520.

H3'phen artikuliert und rosenkranzförmig, ziemlich kurz, aufrecht, zu getrennten, kissenförmigen Bündeln oder Hasen vereinigt, zerbrechlich. Konidien endständig, eiförmig, etwas eckig, mauerförmig geteilt, schwarz, undurchsichtig, ziemlich groß.

An trockenen Stengeln, die in Haufen liegen, z. B. von Asparagus in Gärten in Thüringen (AVallroth). Mäljren (v. Niessl).

var. botrytis (Preuss).

217

Syii. Uloclafliuin botrytis Preuss in Linnaea XXIV, 111 (1851); Sturm

Deutsclil. Flora, Pilze VI, 83 (1851) Tab. 42. Uudemans in

Ned. Kruidk. Arch. 2 ser. IV, 243 Tab. V Fig. 7; Arch. ueerl.

2 ser. VII, 293 Tab. XXXV.

Stemphylium botryosum var. ulocladium Sacc. Syll. IV, 522 (1886).

Rasen sehr dunkel gefärbt, kreisrund, sich radial am Umfange ausbreitend. Hyplien kriechend, sich ausbreitend, zart, unregel- mäßig verzweigt, zuerst hyalin, zuletzt nußbraun, septiert, gebogen oder mehr weniger knorrig; Jlste meist kurz, gebogen, einfach oder wieder verzweigt, hyalin oder gefärbt, oft durch kleine, kurze Auswüchse unregelmäßig, einfach oder gegabelt am Ende, die Konidien tragend. Konidien terminal an Seiten- oder Haupt- zweigen, kurz gestielt, l)ald fast kuglig, bald ellipsoidisch oder länglich, mit 1^ 5 Querwänden und ein oder mehreren Längs- wänden, an den Wänden etwas eingeschnürt, hell- bis dunkel- braun, fein punktiert, 25 -iO u lang, 16 20 /< dick.

Auf Holz von Quercus in Kalthäusern unter Blumentöpfen in Hoyerswerda (Prcuss), auf Papier und aus Humus auf Gelatine gezüchtet in Holland (Koning); fast das ganze Jahr.

Ich gebe die von Oudemans iu Arch. iieerl. 1. c. revidierteDiaguo.se.

Yar. domesticum Sacc. Syll. IV, 522 (1886) (in Fungi ital. Tab. 933 sub typo).

Exs. Eabenhorst Fungi eur. 2466; Kriegei Fungi .sax. 1546.

Hyphen weitläufig verzweigt, spärlich septiert, hyalin. Konidien umgekehrt eiförmig, mit 3 Querwänden und durch einzeilige Längswände mauerförmig geteilt, rauchfarben. (Fig. 1 auf S. 211).

Auf Papier und Gewebe bei Berlin (Magnus), auf Tapeten bei Königstein (Krieger), in Norditalien und Frankreich.

Man zieht wohl am besten die Varietäten zur Hauptart. Ich habe sie aus dem Grunde bestehen lassen, weil ich die Art nur aus den Abbildungen kenne.

2045. S. amoenum Oudem. in Hedwigia XXII, 61 (1883); Cat. Champ. Pays Bas p. 520. Sacc. Syll. IV, 523.

Ausgebreitet, rotbräunlich. Hyphen niederliegend, weit ver- zweigt, zart, septiert, konidientragende Aste aufrecht, septiert.

218

alle ganz farblos. Konidien endständig an den Asten, kuglig, auf der glatten Oberfläche undeutlich poh'gonal, mehrfach in verschiedener Richtung geteilt und mauerförmig, fleichrot- bräunlich, die größten 45 « im Durchm.

Auf faulem Papier, Roggenmehl und anderen verdorbenen Nahrungsmitteln in Amsterdam (Oudemans); im Frühjahr.

2046. S. Berlesii Oudem. in Beih. Bot. Centralbl. XI, 539 (1902); Ncd. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 772 (1902); Cat. Champ. Pays Bas p. 520. Sacc. Syll XVIII, 618.

Käsen kreisförmig, olivengrün, etwas gezont. Hypheii kriechend, verzweigt, sehr verwaschen gefärbt. Konidientragende Hyphen basidienähnlich, septiert, unverzweigt, fast hyalin, höchstens 1 mm hoch, 4,» dick, an der Spitze etwas aufgeblasen. Konidien breit ellipsoidisch, beidendig abgerundet, meist mit 1 3 Querwänden und ein oder zwei Längswänden, sehr blaß olivenfarben, an der Überfläche etwas warzig, 20 fi lang, \0 /.i dick.

Auf Gelatineplatteu, die im Walde Öpanderswoud frei auf- gestellt waren, im Laboratorium gewachsen, bei Bussum in Holland (Koning); im Oktober.

2047. S. alternariae (Cooke).

Syii. Sporodesixiium alteriianae Cooke Haudb. Brit. Fuugi p. 483 (1871).

Sporodesmiuni polymorphum Covda var. chartarum Cooke Fuugi brit. H. 329 (vor 1871).

Stemphylium alternariae Sacc. Syll. IV, 523 (1886J. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 34:9. Lamb. Fl. myc. Suppl. II, 231. Oudemans Cat. Chainp. Pay.s Bas p. 520.

Ras(Mi unregelmäßig, baumförmig verzweigt, glänzend, braun. Mycel kriechend, ausgebreitet, fädig, hyalin, verzweigt, hier und da septiert. Konidien unregelmäßig, oval, fast birnförmig oder zylindrisch, l^raun. mit einer oder mehreren Scheidewänden.

Auf feuchten Tapeten in Brüssel (Bommer und Rousseau) imd in England.

2048. S. Ianug:inosum Harz in Bull. Soc. Imp. Natur. Moscou XLIV. 1 p. 132 (1871) Tab. III. Fig. 1. Sacc. Syll. IV, 523.

219

Ausgebreitet, wollig, weißlich. Hyphen kriechend, ziemlicii dick, dicht septicrt, verzweigt, hyaliü. Konidien an den Ästchen endständig, ellipsoidisch oder eiförmig, mit 3 4 Querwänden, mauerförmig geteilt, nicht eingeschnürt, ockerbraun, dann schwarz- braun, 30 ,it lang, 21 fi dick.

Auf Bienenwaben, di«' unter einer Glasglocke lagen, in Wien (Harz); im Frühjahr.

2049. S. Terruculosum (Zimmcrm.)

Syn. Maerosporium verruculosum Zimmerui. in 0. Ber. der Natur\vis.s. Ges. Chemnitz p. 46 (1878) Tab. I Fig. 6. Stemphylium verruculosum Sacc. Syll. IV, 522 (1886).

Rasen ausgebreitet, dunkel olivfarbene Flecken bildend. Hyphen gebogen, hyalin, verzweigt, ca. 22 /( dick, mit kürzeren oder längeren Ästen. Konidien umgekehrt eiförmig oder ellip- soidisch, mit 2 3 Querwänden, durch einzellige Längswände mauerförmig geteilt, warzig, 'braun, im reifen Zustande undurch- sichtig, 17,5 22 ^i lang, 11 13.5 /.i dick. .

In faulen Hühnereiern in Chemnitz (Zimmermann) ; im Sommer.

2050. S. asperulum Sacc. Micheha 11, 376(1881); Fungi ital. Tab. 932; Syll. IV, 523. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. n, 349.

Ausgebreitet. Hyphen kriechend, verzweigt, hyalin, fast unseptiert. Konidien fast kuglig, mit 2 3 Scheidewänden und auch Läugswänden, violettbraun, etwas rauh, 15 18 /.i im Durchmesser.

Auf Menschenkot mit Pilobolus in Nordamerika, in Belgien bei Boitsfort (E. Marchai).

2051. S. Paxianum (v. Szabö).

Syu. Tetracoccosporium Paxianum v. Szabö in Hedwigia XLIV, 77 (1905) ic. Sacc. Syll. XVIII, 617.

Rasen ausgebreitet, grau. Sterile Hyphen fädig, hyalin, wenig septiert, 2 <t dick. Konidienträger vielfach verästelt und septiert, in dichten, unregelmäßigen Gruppen bei einander stehend, etwas braun. Konidien akrogen, in großer Zahl gebildet, kuglig.

220

etwas abgeplattet, über Kreuz durch zwei Yertikahvände in 4 horizontal liegende Quadrantenzellen geteilt, rauh, schwarz- braun, 12 13 jii hoch, 16 18 /.i breit.

Auf Hirschmist im zoologischen Garten zu Breslau (v. Szabö).

Stemphylium Paxianum (v. Szabö). 1. Kouidientragende Hyphen, looo/i. 2. Eine Konidie, sehr stark vergr. und

schematisiert. (Nach v, Szabo.)

Nach längerem Schwanken hin ich doch zu der Überzeugung gekommen, daß hier nur eine neue Art der Gattung Stemphylium vorliegt. Die kreuzweise Teilung der Konidien ist bei vielen anderen Arten nicht selten. Allerdings wird dadurch, daß diese Arten zu den Phragmosporae gestellt werden, der Charakter dieser (ifruppe etwas verwischt, aber die große Ähnlichkeit mit t3'pischen phragmosporen Arten und das öftere gemeinsame Vorkommen von kreuzweis und fächerartig geteilten Konidien weisen daraufhin, daß die Gattung Stemphylium möglichst ungeteilt erhalten werden muß.

Zweifelhafte Art.

S. sphaeropodium Bonord. in Hedwigia III, 74 (1864). Sacc. Syll. IV, 522.

Exs. Eabenhorst Fungi eur. 689.

Rasen auf den Blättern, locker ausgebreitet, niederliegend. Kouidientragende Hyphen kurz, unseptiert, schwarz, zugespitzt. Konidien birnfürmig, zuletzt eingedrückt, dreifächrig, mit kug- liger Stielzclle.

Auf Blättern von Arundo in Wcstfahm (Bonorden).

CCII. 9Iy8tro.sporiiiiu Cordu Icon. I, 12 (1837):

Anleit. p. 37. 8acc. Syll. IV, 539.

221

Steriles Mycel kriechend. Konidienträger deutlich differen- ziert, aufrecht, vom Mycel entspringend, einzeln, seltner in Büscheln, gewöhnlich kuiv, und starr aufrecht, selten verzweigt, septiert, meist braun. Konidien endständig, einzeln, ellipsoidisch, länglich oder fast kuglig, mauerförmig geteilt, dunkel gefärbt, seltner hvalin.

Der Unterschied gegen Macrosporium ist niclit scharf und mehr konventionell. Die kurzen starren Konidienträger kommen auch bei Macro- sporium vor, während die für diese Gattung büschelförmige Anordnung der Träger auch bei Mystrosporium sich findet (z. B. M. polytrichum, piriforme). Die Form der Konidien ist aucli niclit cliarakteristisch, denn bei Macrosporium tinden sich stets Konidien, welche ungestielt sind. Bei der Bestimmung ver- gleiche man beide Gattungen.

Eine Bearbeitung dieser Gattung und von Macrosporium täte dringend not, denn wahrscheinlich müssen die Gattungen anders begrenzt werden. Die Ableitung des Namens von Mystros (LöifelJ und Spora.

Untergattung I Eiimystrosporium Sacc.

Konidien gefärbt.

2052. M. canuin Prcuss in Linnaea XXIV, 114 (1851). Sacc. Syll. IV, 540.

Easen ausgebreitet, unbegrenzt, grau. Mycel verzweigt, kriechend, etwas septiert, hyalin. Konidienträger aufrecht, hyalin, unverzweigt oder verzweigt. Konidien einzeln, länglich odei- kuglig, schwarzbraun, durchsichtig.

Auf feucht liegendem Kiefernholz bei Hoyerswerda (Preuss).

2053. M. dubium Corda Icon. I, 12 (1837) Fig. 174. Sacc. Syll. IV, 540.

Syn. Stemphylium dubium Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 83 (1851).

Käsen ausgebreitet, unbegrenzt, zart, olivengrün. Konidien- träger halb durchsichtig, mit vielen Scheidewänden, aufrecht. Konidien länglich rhombisch, flach, schwarz, fast undurchsichtig, mit 6 10 Querwänden, mauerförmig.

Auf faulem Pinusholz bei Reichenberg in Böhmen (Corda).

222

205J:. M. polytrichum Cooke in Grevillea XII, 33 ^1883); Eavenel Americ. Fuiigi n, 610, 611. Bäumler in Yerh. Yer. f. Heil- und Naturkunde Pressburg IX, 103 (1897).

Exs. Briosi et Cavara I P'untrhi parass. 191 ic.

Ausgebreitet, sammetartig, schwarz. Konidienträger biischelig, aufrecht, septiert, gebogen, braun, gegen die Spitze heller, 40 50 II lang, -1 dick. Konidien akrogen, keulig, mit 4 7 Querwänden und mauerförmig, braun, 40 60 fi lang, 16 18 dick, oft mit stielförmigem Ansatz von 30 35 fi Länge.

Auf vertrockneten Blüten von Hibiscus syriacus bei Press- burg (Bäumler); auf Griadiolus bei Pavia (Cavara); in Nord- amerika auf Cassia, Gonvolvulus. Dahlia, Gladiolus, Gossypium, Hibiscus esculentus, Phaseolus, Solanum melongena; in Südafrika auf Aloe ; im Sommer.

2055. M. atrichiim (Gor da).

Syu. Helraiuthosporium atriehum Corda Icoii. I, 13 (1837) Fig. 189.

Mj^strosporium atriehum Sacc. Syll. IV, 541 (1886). De Wild, et Dur. Prudr. Fl. Belg. II, 350.

Rasen ausgebreitet, olivengrün. Konidienträger sehr kurz, zart, gebogen. Konidien endständig, fast umgekehrt eiförmig, an der Spitze abgerundet, unten allmählich in einen ziemlich kurzen Stiel verjüngt, mit 5 7 Querwänden, mauerförmig.

Auf faulen Kräuterstengeln bei Prag (Corda); auf Stengeln von Aconitum napellus und Rumex obtusifolius bei München; auf Stengeln von Dianthus barbatus in Belgien; im Frühjahr und Herbst.

2056. 31. cerasi Schulz, et Sacc. in Rev. myc. VII, 79 (1884). Schulz. 111. Fung. Slav. n. 572 (n. v.)

Ausgebreitet, schwarz, sammetartig. Konidienträger auf- recht, aus dem kriechenden, verzweigten, rauchfarbenen Mycel entspringend, fädig, unseptiert, unverzweigt, rauchfarben, doppelt so lang wie die Konidien. Konidien einzeln endständig, ellip- soidisch- spindelförmig, mit 5 7 Querwänden, mauerförmig ge- teilt, an den AVäuden nicht eingeschnürt, rotbraun, zuletzt un- durchsichtig, 20 36 » lang, 10 18 /< dick.

223

Auf der Jüiidc von Prunus ccrasus bei Vinkovce in Slavo- nien (Öchulzer),

2057.- M. stemphyliuin Corda Icon. IL l.M (1838) Fi?. 61; Anleit. p. LX Tat". B 10 Fi- 9. Sacc. S)dl. IV, 541. Massee Brit. Fun^. Fl. 111. V.'A Fig. 29.

R,asen Avcit ausgebreitet, zart, scliwai-/. Konidientrilger kurz, aufrecht, gebogen, grünbraun. Konidien umgekehrt eiförmig, vielgestaltig, an der Basis mit blasserem Stielchen, olivengriin, gelbbraun oder braun, ungleich, 35 40 n lang.

Auf Stengeln und Blättern von Dahlia und Malva in Böhmen, an den AVänden einer Brennerei in Neudamm (Itzigsohn), auf faulem Holz in England: im Winter.

2058. M. piriforme Desm. in Ann. sei. nat. 3 ser. YIII, 13 (1847). Sacc. Fungi ital. Tab. 938; Syll. IV. 541. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. 11. 351.

Exs. Rouineguere Fungi gall. 755.

Rasen klein, sch^varz. ausgebreitet. Konidienträger auf einer dunklen, zelligen, stromatischen Unterlage entspringend, fädig.

Mj'strosporiuin piriforme Desm. Konidienträger und Konidien, stark vergr. (Nach Saccardo.)

spärlich septiert, rauchfarben, 40 60 u lang. 10 /t dick. Konidien akrogen, umgekehrt birnförmig, mit 3 4 Querwänden und niauerförmig, rauchfarben, 45 u lang, 18 dick.

224

Aiif toten Blättern und Stengeln von Eryngium camiiestre in Frankreich und Belgien (Westendorp); im Herbst.

var. multiseptatum Sydow in Hedwigia XXXIX, 132 (1900). Sacc. Syll. XVI, 1080.

Eis. Vestergreu Microm. rar. 370.

Schwarz, nach allen Seiten hin sich ausbreitend und oft ganze Stengel umfassend. Konidienträger gerade oder etwas gebogen, starr, septiert, dunkelbraun, oben zugespitzt und heller gefärbt, 35 50 <t lang, 8 9 ^ dick, aus einer zelligen, braun- schwarzen, 60 120/t im Durchmesser haltenden, stromatischen, in der Spaltöffnung sitzenden Basis hervorgehend. Konidien endständig, umgekehrt birnförmig oder keulig, oben abgerundet, unten in einen mehr weniger langen Stiel ausgezogen, mit 3 7 Scheidewänden (meist mit 5) und mauerförmig, duakelbraun, im ganzen -40 60 fi lang, 12 18 fi dick.

Auf toten Stengeln von Eryngium maritimum bei Thiessow auf der Insel Rügen (Sydow), bei Warnemünde (Jaap); im Sommer.

Untergattung JI Mystrosporella Sacc. Koniden hyalin.

2059. W. album Preuss in Linnaea XXIV, 114 (1851).

Sacc. Syll. IV, 542.

Rasen ziemlich dick, ausgebreitet, filzig, grau. Konidien- träger aufrecht, verzweigt, septiert, hyalin. Konidien einzeln oder gehäuft, septiert, hyalin, mauerförmig geteilt.

Auf Holz von Alnus glutinosa bei Hoyerswerda (Preuss).

CCIII. ^laerosporiiiin Fries Syst. myc. III, 373 (1832).

Sacc. Svll. IV, 523.

Sterile Hyphen häufig in lebendem oder totem Pflanzen- gewebe, bisweilen aus mehreren parallelen Fäden bestehende Stränge mit torulösen Zellen bildend, meist dunkelbraun bis fast schwarz gefärbt. Konidienträger seltner einzeln, meist büschelig

225

stehend, oft zu den Spaltöffnungen hervorbrechend, gerade oder aufsteigend, gebogen oder fast glatt, septiert, häufig die einzelnen Z(!llen nach ol)en etwas aufgeblasen, meist unverzweigt, braun bis schwarz, meist durchsichtig, die Konidien akrog(Mi bildend und (lauii seitlich vorbeiwachsend. Konidien einzeln endständig, eiförmig oder länglich, meist mehr weniger keulig, bit<weilen in einen helleren Stiel ausgezogen, mit mehreren Querwänden und einigen oft schrägen Längswänden, braun bis schwarz, außen oft fein stachlig.

Die Untersclieiduug von Mystrosporium läßt zu wünschen übrig, ebenso ist es nicht leicht, in jüngeren Zust.änden Macrosjiorienrasen von solclien von Cladosjjoriuni oder ähnlichen Gattungen zu unterscheiden. Die Arten selbst lassen sich nur mühsam unterscheiden und man hat niemals die volle Sicher- heit, ob man ein Exemplar an richtiger Stelle unterbringt. Fast alle Arten variieren außerordentlich stark in der Form und Größe der Konidien, am meisten das ])roteusartige M. commune. Ob diese kosmopolitische Art in ihrem jetzigen Umfange aufrecht erlialten werden muß oder ob noch andere jetzt als selbst- ständig betrachtete Arten hinzugezogen werden müssen, läßt sich vorläufig nicht mit Sicherheit sagen. Ich habe zahlreiche Exemplare untersucht, bin aber über die Abgrenzung der Art nicht ins Klare gekommen. Es läßt sich deshalb vorläufig nichts weiter tun, als alles so zu lassen, wie es ist; mögen spätere Beobachter in diesem Formenchaos Ordnung stiften.

Häufig finden sich bei den Arten nur quergeteilte, längliche Konidien. In solchen Fällen wird man in großem Zweifel sein, ob die Art hierher oder zu Cladosporium oder einer andern Gattung zu stellen ist. Eigentlich ent- scheidet erst über die Zugehörigkeit die Auffindung von keuligen, mauerförmig geteilten Konidien. Man sieht die Konidien an älterem Material überhaupt nicht mehr ansitzen, wodurch tfie Entscheidung, ob die lose liegenden Konidien zur betrefienden Art gehören, nicht immer leicht wird.

Namensableitung von makros (lang) und Spora.

I. Auf Nährpflanzcn verschiedener Familien

vorkommend.

2060. M. commune liabenh. mscr. in Fungi eur. Nr. 1360

(1870) s. diag. Sacc. Fungi ital. Tab. 1207; Syll. IV, 524.

Berlese Fungi moric. VII n. 13 Tab. 63 Fig. 1—3. Oude-

mans Cat. Champ. Pays Bas p. 521.

Exs. Rabenhorst Fungi eur. 1360; Allescher und Schuabl Fungi bav. 699; Koumeguere Fungi gall. 2068, 3288; Kabät et Bubäk Fungi imp. 345; D. Saccardo Myc. ital. 398, 793, 794; Sydow Myc. march. 3386, 4385.

Winter, die Pifze. IX. Abt. 15

2i!6

Rasen dicht gesellig stehend, zahlreich, braun bis schwarz- braun. Konidienträger büschelig gehäuft, aufsteigend, gewöhnlich unverzweigt, septiert, an den ScheideAvänden nicht eingeschnürt, braun. 80—90 u lang, 4 7 u dick. Konidien sehr verschieden.

M.icrosporium commune Rabeiih. Konidienträger imd Konidien, .stark vergr. (Nach ßerlese.)

umgekehrt eiförmig, länglich, konlig und an der Basis verjüngt, mit 3 5 Querwänden und einigen schiefen oder transversalen Längswänden, olivengrün oder olivenbraun, mit gewöhnlich fein granulierter Oberfläche, 18 35 lang, 8 14 dick.

Auf faulenden Pflanzenteilen gemein in der nördlich ge- mäßigten Zone im ganzen .Jahr. Als Nährpflanzen habe ich folgende notiert: Allium, Asparagus, Astragalus, Atriplex, Beta, Betula, Campanula, Capsicum, Cassia, Castanea, Cerastium, Cheiranthus, Chenopodium, Citrus, Dianthus, Epilobium, Eryn- gium, Festuca, Heliauthus, Holcus, Honckenya, Hex, Lactuca, Lappa, Larix, Linum, Lunularia, Morus, Nerium, Nicotiana, Opuntia, Ornithogalum, Papaver, Phaseolus, Pln'tolacca, Populus, Potamogeton, Prunus, Quercus, Ilaphanus, Rhus, Seeale, Solidago, Sterculia, Syringa, T3-pha, Viola, Yucca.

f. brassicae P. Brun. in Act. Soc. Linn. Bordeaux LH, 148 (1897). Sacc. Syll. XIV, 1094.

227

Konidien umgekehrt eiförmig, braun, granuliert, mit drei Querwänden und cingcscliniirt, Längswände schief ansitzend, 17,5 fi lang, 12 fi dick.

Auf trocknen Blättern von Brassica bei Saintes in Frankreich.

f. heraclei P. Brun. 1. c. Sacc. Syll. XIV, 1095.

Konidien länglich, mauerförmig, olivengrün, ein wenig granuliert, 20 ^h lang, 9 dick.

Auf Stengeln von Heracleum sphondylium bei Fouras in

Frankreich.

Beide Formen, die sich gewiß auch im Gebiet finden lassen, brauclieu wohl kaum besonders unterschieden zu werden.

Die Art ist von einer ungeheuren Vielgestaltigkeit, etwa wie Cladosijorium lierbarura. Wie weit für diese Variabilität das Substrat verantwortlich gemaciit werden muß, wissen wir nicht. Es liegt die Wahrscheinlichkeit nahe, daß von dieser Art vielleicht andere abzutrennen sind, während es andererseits wohl kaum zu bezweifeln ist, daß eine ganze Anzahl der nachher behandelten Arten in M. commune einbezogen werden muß. Eine nähere Untersuchung dieses Pilzes wäre zu wünschen. Daß er zu einer Pleos})ora als Konidieuform gehört, steht wohl fest, aber die Angaben schwanken, zu welcher er zu ziehen ist.

2061. M. cladosporioides Desm. in Bull. Soc. Bot. France IV, 799 (1857). Sacc. Syll. IV, 524. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 350. Westendorp in Bull. Soc. Roy. Bot. Belg. II, 251 Fig. 8.

Exs. Cooke Fungi brit. 620; Sydow Myc. march. 4384.

Blattflecken groß, gelbbraun, unregelmäßig. Rasen sehr zahl- reich, klein, rundlich, sammetartig, dunkelgrünbraun. Konidien- träger büschelig verbunden, aufrecht, unvorzweigt, knotig, septiert, fast hyalin, 150 200 ,«1 lang. 5 i^i dick. Konidien eiförmig, länglich oder verlängert, keulig, nach der Basis verjüngt und etwas stielförmig ausgezogen, fast durchsichtig, bisweilen torulös. mit 2 3 oder auch mit bis 10 Scheidewänden, 15 —75 u \iu\<j; und 8 14 fi dick, die eiförmigen Konidien fein granuliert, die keuligen glatt.

Auf welkenden Blättern von Allium, Beta vulgaris, Humulu-. Lactuca, Lappa, Magnolia, Möhringia, Phytolacca, Trifolium bei

15*

228

Triglitz (Jaap), in Oberbayeru (Allescher), Belgien, Frankreich,

England, Nordamerika; im Spätsommer und Herbst.

Von M. commune hauijtsäclüich durch die im ganzen dünneren Träger und die meist kculigeu Kouidien verscliieden.

2062. M, caudatum Cooke et Ell. in Grevillea VI, 87 (1878) Tab. 99 Fig. U. - Sacc. Syll. IV, 528. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 521.

Ausgebreitet, schwarz, zart. Kouidieuträger zerstreut, ge- bogen, knotig. Konidien umgekehrt eiförmig oder birnförmig oder keulig, an der Basis in einen langen, hyalinen, dünnen, unseptierten Schwanz endigend, blaßbraun, mit 3 -7 Querwänden, mit Schwanz 50 70 /t lang, im Mittelteil 16 20 ^it dick.

Auf Stengeln von Senecio jacobaea und Kelchen von Dianthus in Holland (Destree, Oudemans), von Phytolacca und Lactuca in Nordamerika; im Herbst und Winter.

2063. M. sarcinula Berk. in Ann. Xat. Hist. I, 261 (1838) Tab. VIII Fig. 10. Sacc. Syll. IV, 524. De Wild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 350. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 521. Massee Brit. Fung. Fl. III, 431.

Rasen ausgebreitet, weiß, zuletzt grünsclnvarz. Kouidieu- träger fast aufrecht, zart, vergänglich, spärlich verzweigt. Konidien keulig, zuletzt würflig-paketförmig, netzförmig septiert, Scheide- wände und Längswände in 2 3 Reihen angeordnet, eingeschnürt, zuerst gelblich, zuletzt braungrün, von sehr verschiedener Größe, 14—24 (it lang, 8—10 /t dick.

Auf faulem Kürbis und auf trocknen Haferblättern in Holland (Ritzema Bos), Belgien (Bommer und Rousseau), England, Nord- amerika; auf Getreide und Erbsen in Dänemark (Rostruj)).

Vergl. die Bemerkungen bei M. parasiticum.

2064. 31. triehellum Are. et Sacc. Fungi ital. Tab. 853

(1881); Michelia II, 558; Syll. IV, 525. De AVild. et Dur.

Prodr. Fl. Belg. 11, 350. Magnus Pilzfl. Tirol p. 561.

Syn. Stemphylium triehellum Are. et Sacc. in Erbar. critt. Ital. 2 ser.

n. 698 (1878). Exs. Roumeguere Fungi gall. 3391.

229

lilattf lecken abtrocknend. Käsen weiß werdend, klein, wurmförmig. Konidicnträger büschelig, zylindrisch, septiert, rauchfarben, 80 90 fi lang, -i fi dick. Konidien endständig, umgekehrt eiförmig, maiierförmig mit 4 5 Querwänden, an den AVänden eingeschnürt, rauchfarben, 30 35 /ii lang, 18 ^i dick.

Anf der Oberseite der Blätter von Lonicera tatarica bei Wien (v. Höhnel), von Evonymus japonica in den Ardennen (Lambotte) und bei Florenz; von Magnolia grandiflora bei Vittorio (D. Saccardo); von Hedera helix bei Meran (Magnus) und bei Ronen; im Sommer und Herbst.

var. caulieola Sacc. Syll. IV, 525 (1886). Penzig in Atti ist. Venet. sei. lett. ed arti ß ser. II, G60 (1884) (sub typo).

Konidien etwas kürzer als beim Typus, an der Spitze etwas angeschwollen, 33 35 fi lang, 16 18 fi dick. Konidien 33 35 ,u lang, 16 18 ^i dick.

Auf toten Stengeln von Euphorbia biglandiüosa in La Mortola in Oberitalien (Penzig).

II. Auf Gymnospermen und M o n o c o t y 1 e d o n e n

V o r k o m m c n d.

2065. M. septosporum (Preuss).

Syn. Helminthosporium septosporum Preuss in Linnaea XXIV, 117 (1851). Macrosporium septosporum Eabenh. in Bot. Zeit. IX, •454 (1851J. Sacc. Syll. IV, 531. Exs. Klotzsch Herb. myc. 1371; 2 ed. 77.

Rasen ausgebreitet, schwarz. Konidicnträger unverzweigt oder verzweigt, gebogen, septiert, braun, durchscheinend. Konidien endständig, kuglig oder länglich, maiierförmig geteilt, seltner nur mit Querwänden, schwarzbraun.

Auf Kiefernholzstücken bei Hoyerswerda (Preuss), auf feuchtem, bearbeitetem Holz in Dresden (Rabenhorst).

2066. M. instipitatum (Preuss),

Syn. Septosporium instipitatum Preuss in Sturm Deutschi. Fl., Pilze VI, 23 (1848) Tab. 12; Linnaea XXIV, 115 (1851). Sacc. Syll. IV, 544. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 521.

230

Ausgebreitet, schwarz. Konidienträger imverzweigt, ge- krümmt, etwas knotig, septiert, bräunlich, durchsichtig, weiß verhüllt (?). Konidien vielgestaltig, kuglig, eckig oder länglich, aufgeblasen, unregelmäßig, braun, mit 4 6 Querwänden und mauerförmig geteilt.

Auf schattig liegendem Kiefernholz bei Hoyerswerda (Preuss).

Ob das von Oudemaiis in Holland auf Bohnenfrüchteu gesammelte Exemjilar hierher gehört, ist mir niclit sicher.

2067. M. myrmecophilum (Fräsen.)

Syn. Septosporium myrmecophilum Freseu. Beitr. II, 49 (1852) Tab. VI Fig. 29—32. Macrosporium myrmecophilum Sacc. Syll. IV, 538 (1886).

Konidienträger oft büschelig, schwarz, unverzweigt oder wenig verzweigt, mit sejotierten, aufsteigenden Asten. Konidien kuglig oder eiförmig, rauchfarben, zuerst zweizeilig, dann mauer- förmig geteilt, 13 20 ,u im Durchm.

Auf Kiefernnadeln in den Nestern der Ameise Lasius fuli-

ginosus in Deutschland und Schweden.

Adlerz (Bih. tili. K. Sv. Ak. Handl. XI u. 18 p. 154 (1886)) erwähnt den Pilz als Bewohner der Nester der genannten Ameise in Schweden. Die Bestimmung rührt von Saccardo her.

2068. M. sparganii Lindau nov. spec.

Rasen von verschiedener Gestalt, in der Jugend locker, weit ausgedehnt und mit unter der Lupe sichtbaren Trägerbüscheln, später dicht, wollig, olivenbraun. Konidienträger büschelig zu den Spaltöffnungen hervorkommend, zuerst ganz klein, kaum sichtbar und sofort Konidien abschnürend, später weiter aus- wachsend, wodurch die Rasen dann wollig erscheinen, unverzweigt, gerade, aufrecht, etwas starr, bis 190 ^u lang, 7,5 8 ^t dick, braun, durchsichtig, an der Spitze hyalin, septiert, einzelne Zellen nach oben hin etwas angeschwollen, ungleich lang und vielfach etwas hin und her gebogen. Konidien zuerst länglich bis verlängert, beidendig abgerundet, braun, mit 2 6 (seltner mehr) Querwänden, 15 27 fi lang, 6,5 11,5 ^t dick, daneben selten keulige Konidien mit etwa 8 Querwänden und 1 2 Längwänden, am Grunde mit

231

hyalinem, dünnem Stiel, im ganzen ca. 60 /t lang, 11 12,« im oberen Teil dick.

Auf abgestorbenen Blättern von Sparganinm ramosum bei

Wyk auf Führ (Jaap); im Juli.

Neben den beschriebenen Koniclien finden sich noch eiförmige, einzellige, fein stachlige, 27 29 ^t lange und 19— 20 |U dicke, die ich aber nicht habe ansitzen sehen, so daß ich ihre Zugeliörigkeit dahingestellt sein lassen muß.

Die eigenartige Form der Konidienträgerzellen (cf. M. globuliferum) er- klärt sich daraus, daß der Träger am Ende die Kouidie bildet, dann etwas anschwillt und nun weiter Avächst, bis die nächste Zelle ausgebildet ist.

2069. M. heteronemum (Desm.)

Syn. Septoneraa heteronemum Desm. in Ann. sc. nat. 8 ser. XX, 216

fl853j. Macrosporium heteronemum Kickx Fl. Crypt. Flaudr. II, 295 (1867).

Sacc. Sjdl. IV, 524. Oudemaus Cat. Champ. Pays }5as p. 521. Exs. Rabenhorst Fungi ein-. 1468; Westendorp Herb, crypt. 1194;

V. Thüraen Myc. uiiiv. 1167; Sydow Myc. march. 1597.

Blattflecken beiderseitig, zerstreut, rotweiß, unregelmäßig, oft zusammenfließend. Konidienträger aufrecht, zu kleinen, von einander getrennten Büscheln vereinigt, septiert, von zweierlei Gestalt, entweder konidientragend, abgekürzt, knotig, braun, 50 /t lang, 5 dick, oder verlängert, unverzweigt, etwas gebogen, hyalin, oben stumpf, unten verjüngt, 150 200 u lang. Konidien mit hyalinem Stielchen, länglich keulig, braun, mit !}— 7 Quer- wänden und einigen Längswänden, 50 60 ,u lang.

Auf welkenden oder abgestorbenen Blättern von Sagittaria sagittifolia im Botanischen Garten zu Berlin (Sydow), bei Bayreuth (Walther), in Krain (Voss), in Holland, Belgien, Frankreich und England; im Sommer und Herbst.

var. i)aiitophaeiim Sacc. Syll. IV, 525 (1886); in Michelia II. 291 (1881) et Fungi ital. Tab. 855 sub typo.

Hyphen kriechend, verlängert, verzweigt, olivengrün, Koni- dienträger büschelig, fädig, fein septiert, an der Spitze etwas verdickt, olivengrün, 60 80 ii lang, 5 fi dick. Konidien keulig, nach der Basis deutlich verjüngt, mit 5 8 ScheideM'änden, mauerförmig septiert, rauchfarben, 40 80«« lang, 20 25 /t dick.

232

Auf dem Epicarp von faulenden Kürbissen in Padua (Saccardo); im AVinter.

f. heraclei Brun. in Act. Soc. Linn. Bordeaux LH, 149 (1897). Sacc. Syll. XIV, 1095.

Konidien mit langem, hyalinem Stiel, länglicli-keulig, mit 3 7 Querwänden und 1 2 Längswänden, die bisweilen fehlen, hellbraun, 55 f,i lang, fi dick.

Auf toten Stengeln von Heracleum sphondylium bei Fouras in Frankreich (Brunand).

2070. M. avenae Oudem. in Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. I, 531 (1898); Hedwigia XXXVII, 184 (1898); Cat. Champ. Pays Bas p. 520. Sacc. Syll. XVI, 1079.

Konidien bei der Reife mit 8 10 Querwänden und meist nur einer Längswand, 70 /< lang, 10 12 fi dick.

Auf Blättern von Avena sativa bei Meeden in Holland (Ritzema Bos); im .luli.

2071. M. ig:nobile Karst, in Med. Soc. Faun. Flor. Fenn. XIV, 100 (1888). Sacc. Syll. X, 677; XVIII, 622. Traverso in Malpighia XIX, 15(J (1905). Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 521.

Sehr zart, einen graubraunen Flecken bildend. Konidien- träger kriechend, braun, unverzweigt, mit vielen Querwänden, schmutzig rauchfarben, ziemlich kurz, 160 180 lang, 6 9 dick. Konidien keulig oder birnförmig, nach unten verjüngt, sitzend oder kurz gestielt, mit 2 7 Scheidewänden und mit einer unvollständigen Längswand, 27 60 lang, 9 15 fi dick.

Auf trockenen Halmen und Blättern von Seeale cereale in Holland (Ritzema Bos), bei Tradate in der Provinz Como (Traverso), bei Mustiala in Finnland (Karsten); im Sommer.

2072. M. striiforme SydoM- in Hedwigia XXXIX, 131 (1900). Sacc. Syll. XVI, 1079.

Exs. Vestergreii Micr. rar. 309.

233

Rasen ausgebreitet, sammetartig, reihenweise stehend, grün- schwarz. Konidienträger büscholig, aufrecht, gerade oder ge- bogen, knotig, mit vielen Scheidewänden, unverzweigt, braun, 110 150 y. lang, 6 8/i dick. Konidien in der Gestalt wechselnd, zuerst unseptiert, dann mit einer Querwand und 15 18 « lang, 6 7 II dick, später mit 2— G, zuletzt mit 7 9 Querwänden und birntormig, länglich-keulig oder ellipsoidisch, an der Basis in einen blasseren, bis 30 ^ langen Stiel verjüngt, an der Spitze abge- rund-et, mauerförmig geteilt, schwärzlich bi-aun, mit Stiel 50 75 n lang, 16 18 ^i dick.

Auf toten Blättern von Festuca i'ubra bei Thiessow auf Rügen (Sydow); im Juli.

2073. M. diversisporum v. Thüm. in Öster. Bot. Ztschr. XXVII, 271 (1877). Sacc. Syll. IV, 535.

p]xs. V. Timmen Herb. myc. oec. 503.

Rasen beiderseitig, sehr zart, verbreitert, nicht scharf begrenzt, blaugrün, sammetartig. Konidienträger kurz, dünn, knotig, mit wenigen Scheidewänden und etwas aufgeblasenen Zellen, kaum verzweigt, graubraun. Konidien graubraun, verschieden gestaltet, entweder lang eiförmig, mit 2 3 Querwänden, an den AVändon nicht eingeschnürt, 15 22 /< lang, 9 12 jtt dick oder länglich birnförmig, mit 8 15 Querwänden, 38 60 /< lang, 20 /t dick, mit 12 ft langem Stiel.

Auf noch anhaftenden, welken Blättern von Zea mays bei Klosterneuburg in Niederösterreich (v. Thümen) ; im Herbst.

2074. 31. parasiticum v. Thüm. in Myc. univ. n. 667

(1877). Sacc. Syll. IV, 537. Oudemans Cat. Champ. Pays

Bas p. 521.

Exs. Briosi et Cavara I Fuughi parass, 152; v. Thümen Herb. myc. oec. 323 ; V. Timmen Myc. univ. 667.

Schwarze Flecken bildend. Konidienträger abgekürzt, kurz- zellig, graubraun, mit kurzen Asten. Konidien länglich eiförmig oder eiförmig kuglig oder keulig, beidendig stumpf, braun, mit 6 10 Scheidewänden, 42 48 ^ lang, 10 16 n dick.

234

Auf lebenden und welken Blättern von Allium ascaloni- cum, cepa, sativum, porrum, besonders auf der Peronospora Schleideniana, l)ei Bayreuth (v. Thümen), in Holland (Ritzema Bos), Dänemark (Rostrup), bei Pavia (Cavara), in Nordamerika; vom Frühjahr bis Herbst.

Es ist wohl kaum auzunehmen, <laß die Art auf der Peronospora Schleideuiana schmarotzt, vielmehr dürfte es wohl sicher sein, daß die von der Peronospora abgetöteten Gewebepartieen die geeignetste Unterlage für den Pilz abgibt. Wahrscheinlich geht er dann von solchen Stelleu aus auch auf gesundes Gewebe über.

]\[iyabe (Ann. of Bot. III, 1 (1889) tab.) hat Untersuchungen über die Kntwickelung angestellt. Bei seinen Versuchen stellte er fest, daß als Perithecien- torni die gemeine Pleospora herbarum hinzuzuziehen ist. Gleichzeitig identifiziert er M. parasiticum mit M. sarcinula, von der schon früher nachgewiesen war, daß sie als Konidienform zu der genannten Pleospora gehört. Brefeld (Unter- suchungen Heft X, 227) bestätigt, daß Macrosporium-Konidien in den Ent- wickelungskreis gehören, aber er geht noch weiter und hält M. commune für identisch mit M. sarcinula. Was an diesen Identifizierungen richtig ist, ver- mag ich nicht zu entscheiden. Ich möchte vorläufig die Arten noch getrennt lialten. bis der systematische Nachweis von der Identität dieser Arten ein- wandsfrei geglückt ist.

Nach Miyabe wachsen die aus wenigen Trägern bestehenden Büschel aus den Spaltöffnungen hervor. Die Konidien messen 33—43 fi in der Länge und 18 23 fi in der Breite.

2075. 31. vesicarium (AV^allr.)

Syn. Helmisporiura vesicarium Wallr. Fl. Crypt. Germ. II, 166 (1833). ]\lacrosporium vesicarium Sacc. Syll. IV, 537 (1886).

Konidienträger wenig verzweigt, durchsichtig, aus eiförmigen, perlschnurartig aneinander gereihten Zellen bestehend, an den ScheideM'änden eingeschnürt und etwas knieförmig gebogen. Konidien zerstreute, schwarzgrüne Klumpen bildend, eiförmig kuglig, beidendig stumpf, aufgeblasen, durchsichtig, mauerförmig geteilt und gleichsam 4 zellig, sehr groß.

Auf trockenen Schäften von Allium sativum in Thüringen (Wallroth): in Oberbayern (Allescher); im Sommer und Herbst.

2076. )I. convallariae (Seh um.)

Syn. Puccinia convallariae Schum. Enum. Plant. Saell. II, 235 (1803). Macrosporium convallariae Fries Syst. III, 373 (1832). Bonord.

235

Handb. allgeiii. ^lyk. p. 85 Fig. 135 c. Sacc. Syll. IV, 538. De Wild, et Dur. Prodr. FI. Belg. II, 350. Exs, Eoumeguere Fungi gali. 1807; v. Thümcii Myc. univ. 1965; Sydow

Myc. niarch. 1873. Rasen spinuewcbcnartig, uiibostimmt in der Gestalt, leicht abhebbar, olivengrün. Konidienträgcr aufrecht, vorgänglich, Konidien umgekehrt eifVtrmig, an der Basis zu einem kurzen, durchsichtigen Stiel verjüngt, schwarzgrün, mit 1 2 Längs- wänden und 2 3 übereinander stehenden Reihen von Querwänden.

Auf welken Blättern v(m Polygonatum multiflorum im Botanischen Garten in Berlin (Sydow), in Krain (Voss), Belgien (Bommer und Rousseau), Sch\veden, Frankreich, Sibirien ; im Sommer und Herbst.

2077. M. caespitiilosum Cooke in Grevillea XII, 33 (1883); Ravenel Americ. Fung. n. 609. Sacc. Syll. IV, 538. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 521.

Hervorbrechend. Konidienträger in dichten Büscheln, ge- bogen, septiert, braun. Konidien keulig, kurz gestielt, mit 5 7 Querwänden und einigen Längswänden, braun, 50 70 ,u lang, 15 u dick.

Auf Stengeln von Asparagus officinalis bei Amsterdam (Oude- mans), in Nordamerika; im Herbst.

III. Auf Dicotyledonen wachsend.

2078. M. bifurcum (Fresen.)

Syu. Septosporium bifurcum Freseu. Beitr. II, 48 (1852) Tab. VI Fig. 1-8. Macrosporium bifurcum Sacc. Syll. IV, 531 (1886).

Ausgebreitet, schwarz. Konidienträger aufsteigend, septiert, braun, mit kurzen, oft gabelteiligeu Asten. Konidien umgekehrt eiförmig, mit 3 5 Scheidewänden und mauerförmig, an den Wänden leicht eingeschnürt, schwärzlichgrün, 20 36 /( lang.

An Holz auf feuchter Erde, zwischen Algen, in Wiesbaden (Fuckel); auf Löschpapier in Berlin (Zopf).

2079. M. concinnum Berk. et Br. in Ann. Xat. Hist. VI, 435 (1841) Tab. XII Fig. 21. Sacc. Syll. IV, 531. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 350.

5^xSfi!Ai^'C>i

236

Flecken schwarz, sammetartig, staubig. Konidienträger ge- bogen, artikuliert, klein, braun, nach oben durchsichtig und bis- weilen mit einem Ast. Konidien umgekehrt eiförmig, gestielt, meist mit drei Scheidewänden und mauerförmig geteilt, zuletzt länglich.

Auf Weidenruten alter Körbe in Belgien und England.

2080. M. torulosum Passer, in Erb. crittog. ital. 2 ser. n. 999 (1880). Sacc. Syll. IV, 531.

Zuerst unter der Epidermis, schwarz, dann die Epidermis in Längsrissen aufreißend, zuletzt lagerartig. Konidien groß, sitzend, mauerförmig-torulös, von mannigfacher Gestalt, bisweilen nur einfach septiert.

Auf erfrorenen Z^veigen von Ficus carica im botanischen Garten zu Parma (Passerini); im Frühjahr.

2081. M. celosiae F. Tassi in Bull. Lab. Ort. Bot. Siena IV, 12 (J901). Sacc. Syll. XVIII, 019.

Blattflecken kreisrund, blaß lederfarbeu. Rasen zerstreut, braun, oberseitig. Konidienträger büschelig oder einzeln, etwas knieförmig gebogen, un verzweigt, mit mehreren Scheidewänden, olivengrün, 6 8 ^i dick. Konidien endständig, eiförmig-ellip- soidisch, mit 3 7 Querwänden und mauerförmig, gelbbräunlich, mit deutlich punktiertem Epispor, 24 26 ^i laug, 14 18 n dick.

Auf lebenden Blättern von Celosiu cristata im botanischen Garten zu Siena (Tassi); im September.

2082. M. nobile Vize in Grevillea V, 119 (1877). Cooke in Journ. Quek. Micr. Club IV Tab. XXVI Fig. 20 (1877). Sacc. Syll. IV, 529. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 521. Massee Brit. Fung. Fl. III, 432 Fig. 25.

Konidienträger büschelig, Rasen bildend, aufrecht, septiert, unverzweigt, braun, kurz, ebenso dick wie die Konidien. Konidien fast birnförmig oder unregelmäßig, mit 4 10 Querwänden und 2 6 ungleichmäßig verteilten Längswänden, an den AVänden eingeschnürt, braun, 60 80 ;i lang, 40 n dick.

237

Auf toten Blättern und Stengeln von Diunthus in Holland (Oudemuns) und England; auf ü, barbatus und caryophyllus in Dänemark (Kostrup) ; im Sommer.

2083. M. Sejfuierii Alleseh. in Hedwigia XXXIII, 75 (1894). Sacc. Syll. XI, 635.

Konidieuträger etwas büschelig, wenig gebogen, septiert, olivengrün, an der Spitze verdickt und fast farblos, 50 80 « lang, 4 5 u dick. Konidien keulig, am Scheitel abgerundet, meist mit langem Stiel, mit 3 10 Scheidewänden und mauer- förmig, gelbbraiin, 30 70/« lang (mit Stiel) und 10 16/< dick.

Auf abgestorbenen Blättern und Stengeln von Dianthus Segnierii im l)otanischen Garten zu München (Allescher); im September.

2084. M. eong:estum Bresad. in Malpighia XI, 323 (1897): Sacc. Syll. XIV, 1096.

Rasen gesellig, kissenförmig, vorragend, rundlich, schwarz- grün. Konidienträger büschelig, gebogen, vielfach septiert, im- verzweigt oder seltner spärlich verzweigt, olivengrün, 110 150,« lang, 9 - 18 ^ dick. Konidien sehr verschieden gestaltet, eiförmig, mit 3 7 Querwänden und mauerförmig, olivengrün, 31 75 lang, 18 36 u dick.

An Stengeln von Dianthus caryophjdli bei Valsesia in Ober- italien (Carestia).

2085. 31. saponariae Peck in 28 Rep. State Mus. New- York for 1874 p. 62 (1876). Saccardo Syll. IV, 529. Oudemans in Nederl. Kruidk. Arch. 2 ser. V, 514; 3 ser, I, 133; Cat. Champ. Pays Bas p. 521.

Blattflecken fast kreisförmig, trocken. Konidienträger kurz, manchmal kürzer als die Konidien, kräftig, septiert, stumpf, ge- färbt. Konidien länglich keulig, braun oder olivenbraun, mit kurzen gleichfarbigen Stielchen, mit 5 10 Querwänden, 50 80 lang.

Auf abgestorbenen Blättern von Sapouaria officinalis bei AVann- see (Magnus), in Holland (Destree), in Nordamerika; im Herbst.

238

2086. M. nelumbii KU. et Ev. in Proceed. Acad. Nat. Sei. Philadelphia p. 464 (189;5j. 8acc. Syll. XI, 634; Ann. mycol. II, 18.

Exs. D. Saccardo Myc. ital. 1591.

Blattfleckcn braun. Konidienträger oberseitig, mit 3 4 Scheidewänden, 60 80 u lang, 5 6 i^i dick. Konidien keulig, blaßbraun, mit 3 5 Scheidewänden, 35 50 /< lang, 10 15 u dick, mit 12 15 /i langem Stiel.

Auf den Blättern von Nelumbium speciosum, die dadurch vertrocknen, im Botanischen Garten zu Padua (Saccardo); von N. luteum in Nordamerika; im Herbst.

2087. M. calycaiithi Cavara in Rev. myc. XI, 186 (188'J) Tab. LXXXYIIIb Fig. 7; Atti Ist. bot. Pavia n. s. II, 288 (1892) Tab. XXII Fig. 4. Sacc. Syll. X, 673.

Blattflecken fast rund, von mäßiger Größe, weißglänzend, ockerbraun umrandet. Rasen spärlich, zerstreut, braun, oberseitig. Konidienträger radiär büschelig, aus den Spaltöffnungen hervor- kommend, olivengrün, 40 80 /t lang, 4 6 fi dick. Konidien birnförmig, an der Basis in einen Stiel verjüngt, an der Spitze stumpf, mit 3 5 Querwänden und mauerförmig, olivengrün, durchsichtig, 50 7<» ,u lang, 11 lo.« dick.

Auf den lebenden Blättern von Calycanthus praecox im botanischen Garten in Pavia im Sommer ((\avara).

2088. M. lunariae Oudem. et van Hall in Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 1126 (1904j; Cat. Champ. Pays Bas p. 521. Sacc. Syll. XVIIl, 619.

Rasen dicht stehend, zahlreich, schwarz, 2 15 mm im Durchm. Konidienträger aufrecht, an der Spitze abgerundet, knotig, hier und da gezähnelt, blaß olivengrün, dann dunkler, 115 200 ,H lang, 4,6 u dick. Konidien länglich keulig, bisweilen unten mit dünnerem Stielende, meist mit 4 7 Querwänden, die mittleren Fächer längs oder schief 1 2 teilig, glatt, im Alter höckerig, ohne Stiel bis 70 u lang und 8 n dick.

Auf lebenden Blättern und Früchten von Lunai'ia biennis bei de Bildt in Holland (van Hall); im duni.

239^

2089. M. herculeum KU. «'t Mart. in Amcric. Xutural. p. Iüü:} (1882). 8acc. Öyll. IV, 52G.

Exs. Sydow Mye. marcli. 1278.

Blattflecken beidersiMtii--, i-undlicli, selten zusaninienfließend. mit breiter, blasser Randzone und weißem, trocken werdendem, rundlicbem Zentrum von 1—1,') mm Durchm. Konidienträger beiderseitig, einzeln stehend, die Epidermis an beliebiger Stell»' durchbrechend, aufrecht, etwas gebogen, spärlich septiert. oliven- grünbraun. durchsichtig, 70 80 ^t lang, 5 8 »< dick. Konidien lang keulig, mit vielen Querwänden und einigen L;ingswänden. olivengrünbraun. durchsichtig, i;50 225/t lang, 15— 2G,u dick.

Auf lebenden Blättern von Sinapis alba bei Oruß-Lichterfelde bei Bei'lin (Sydow). von Nasturtium armoracia in Nordamerika; im November.

Die von mir uaehuuter.suchteii Kxeinplave des Exsiccates gehören unlje- diiigt hierher, wenn man nicht etwa eine neue Art machen will. Die Sporen .sind etwas kleiner wie bei den uordamerikanischen Exemplaren, icli finde etwa 130— 180 X - 20 jft. Charakteristisch ist die Durchholu-ung der Epidermis d.urch die einzeln stehenden Träger.

Zu vergleielien mit M. brassioae, der sie mindestens sehr ähnlich ist.

Zu dieser Art möchte ich aucli ein Exemplar auf Lunaria annua rechneu, das Jaap im Juni 1906 bei Triglitz gefunden hat. Die BlattÜeckeu sehen ähnlich aus, nur ist die äußere Umrandung der Flecken dunkler. Die Konidien- träger stehen meist unterseitig, einzeln. Konidien sehr lang keulig, liellraucli- farben, mit ziemlich langem, fast hyalinem Stielende, 130—210» lang, 15 16^( dick, am Stiel nur -i—Gn dick, mit 10 15 Querwänden und 1—2 Längswänden. Merkwürdig ist, daß diese Konidien teilweise einem hyalinen, kriechenden Mycel seitlich unmittelbar angelieftet siud. Es wäre ja möglich, daß einzelne Konidienträs-er zu Fäden auswachsen, wie wir dies mehrfach bei T^amularia gesehen haben, aber der Beweis läßt sich mit dem mir vorliegenden Jlaterial nicht führen.

2OD0. M. brassicae Berk. in Smith Engl. Flora V, 33<:> (183(3). - Cooke in Journ. Quekett Microsc. Club IV Tab. XXVI Fig. 21 (1877). - Sacc. Syll. IV, 52(3. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 349. - Oudemans in Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 335; Cat. Ghamp. Pays Bas ]). 521.

p]xs. Eoumeguere Fungi gall. 2363.

Blattflecken rundlich, klein, grau, abtrocknend, 1 7 mm im Durchm., meist konzentrisch gezont. Mycel vielleicht im Blatt-

240

gewebe. Konidientragende Hyphen aufsteigend, rauchfarben, dunkler als die Konidien, verzweigt, septiert, 9 10 fi dick. Konidien akrogen, spindelförmig, nach beiden Enden verjüngt, aber an der Spitze mehr abgerundet, an der Basis stielartig, mit oft mehr als 13 Querwänden und die mittleren Fächer oft mit 1 2 Längswänden, rauchfarben, 150 200 lang, 20 25 f^i dick.

An den Blättern, Stengeln und Schoten von Brassica in Belgien. Holland, England, Erankreicli, Portugal, Sibirien, Nord- amerika : in der kälteren Jahreszeit.

2091. M. cheiranthi fLib.)

Syii. Helmiiithosporium cheirauthi Libert in Desm. Crypt. exs. ii. 2115 (ca. 1830). Jlacrosporiura cheiranthi Fries Syst. 111, 374 (1832). Sacc. Syll. IV, 525. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 350.

Große schwarzgrüne Komplexe bildend, Konidienträger auf- recht, unverzweigt, septiert, etwas knotig, durchsichtig. Konidien sehr zahlreich, birnförmig, eiförmig-keulig und an der Basis aus- gezogen, durch mehrere Quer- und Längswände parench3'matisch geteilt, nach außen torulös, doppelt so dick wie der Träger, sehr groß.

An welken Blättern und Schoten von Cheirantus annuus, C. cheiri und Draba in Deutschland, Niederösterreich, Dalmatien, Dänemark, Italien, Frankreich, England, Sibirien: auf Cucurbita pepo im Litoralgebiet (Bolle).

Vielleicht nur eine kräftige Form von 31. commune.

rar. asparagi v. Thüm. in BoU. Soc. Adriat. Trieste III,

432 (1877).

Konidien mit sehr langen (bis 20 fi) Stielen, an den Quer- wänden sehr wenig eingeschnürt.

Auf trockenen Früchten von Spargel bei Gradisca im Litoralgebiet (Bolle) ; im Herbst.

f. petroselini Sacc, in Rev. myc. XIX, 54 (1897); Syll. XIV, 1095.

Blattflecken grau, mit dunklerer Handlinie. Konidienträger

einzeln oder zu wenigen büschelig, aufrecht, braun, septiert.

241

00 (SO II lang, 5 6 u (3ick. Koniilicii endständig, koulig oder l)initormig oder aucli oliiie bestimmte Form, olivengriiii, dann dunkelfarbig, mit 3 7 Querwänden, mit einer unregelmäßigen Längijwand.

Auf lobenden Blättern von Petroscliiium sativuin in Fi'aiik- reich : im Herbst.

Die Form ist wahrscheinlich auch im (iebiet zu timleii.

2002. M. amj^gdaii v. Tb um. Fungi pomicoli p. i'.t (1879) Tab. II Fig. 6. ^acc. öyll. IV, r,;]:,.

Rasen weitbin ausgebreitet, Flecken verursachend oder ganze Früchte einliüllend, rauhhaarig, dick, dicht verflochten, braun, Konidientriiger ziemlich kurz, bisweilen verzweigt, sehr dünn, weitläufig septiert, rauchfarben. Konidien mehr weniger keulig, am Scheitel rundlich verbreitert, an der Basis verjüngt, mit 3 oder 10 Scheidewänden, an den AVänden stark verdickt, mauer- förmig geteilt, schwärzlichbraun, kaum durchsichtig, von wechseln-

der Größe, 10 25 fi laug, 5 12^« dick

h bei Vigheffio in der Provinz Parma (Passerini)

An abgefallenen unreifen Früchten von Amygdalus communis

2093. M. Sydowiamim Farne ti in Annal. mycol. III. 430 (1905) ic.

Rasen klein, auf trocken werdenden, kleiigen Flecken der Fruchthaut. Konidienträger auf einem ausgebreiteten, torula- artigem Gewebe gesellig stehend, aufsteigend, unverzweigt, ge- bogen, knotig, sej^tiert, rauchfarben, ungleich, 60 ^t lang. Konidien keulig, kurz gestielt, am Scheitel abgerundet, mit vielen Scheide- wänden und mauerförmig, an den Wänden leicht eingeschnürt, rauchfarben, 28 ii lang, 12 /t dick.

Auf Früchten von Pirus communis in Italien.

2094. M. sarcilliforuie Cavara in La difesa dei parassiti, Milano 1890 n. 4; Atti Ist. bot. Pavia n. s. II, 287 (1892). Sacc. Syll. X, 675. Magnns Pilzfl. Tirol p. 561.

Exs. Briosi et Cavara I Funghi parass. 116 ic; Krieger Fuugi sax. 1694. Winter, die Pilze. IX. Abt. 16

242

Steriles Mycel im Blattparenchym hyalin, verzweigt, septiert. Konidienträger aus den Spaltöffnungen hervorkommend, kurz, aufrecht, ziemlich starr, spärlich septiert und etwas knotig, braun- grün. Konidien paketförmig, in der Mitte eingeschnürt, mauer- förmig geteilt, braungrün, 2-4-28 /t lang, 12 18 /< dick.

Auf den Blättern von Trifolium pratense und ropens bei Jnnichcn (A\'. Magnus), bei Pavia (Cavara); im Sommer.

Malkoff hat Lei Göttingeu den Pilz nicht selten auf dem Rotklee ge- funden (Zeitschr. f. Ptianzenkr. XU, 283 ic). Seine Beschreibung, die er von dem Pilze gibt und die im wesentlichen mit der Cavarasclien übereinstimmt, lautet: Mycel im Blattgewebe verzweigt, septiert, hj'alin. Konidienträger aufrecht, einzeln, zuweilen verzweigt, olivenbraun, septiert, knotig, ca. 95,2 bis 142,8 fi lang, 4,2 fi dick. Konidien mauerförmig und mit kleinen Wärzchen versehen, länger als breit und der Länge nach in der Mitte zusammengezogen und geteilt, 25,2-33,6 ^t lang, 16,8-22,4 ,u dick, im Mittel 28,8X19,1.

2095. M. meliloti Peck in 33 Rep. Stat. Mus. New-York p. 28 (1883). Sacc. Syll. IV, 529. Magnus Pilzfl. Tirol p. 560.

Blattflecken unregelmäßig, an der Spitze oder am Rande der Blätter, braunschwarz. Konidienträger kurz, septiert, meist ge- bogen, gefärbt. Konidien fast ellipsoidisch oder keulig, meist an der Basis mit einem kurzon konischen Spitzchen versehen, gefärbt, mit 3 5 Querwänden und wenigen Längswänden, 25 50 ;i lang.

An lebenden Blättern von Melilotus albus bei Wüten in Tirol (Stolz) und in Nordamerika; im Juli.

2096. M. medicaginis Cugini in ^lalpighia XVII, 215 (1903) Fig. XI. Sacc. Syll. XVIII, 618.

Blattflecken beiderseitig, elliptisch oder unregelmäßig, oft zusammenfließend und das ganze Blatt einnehmend, ockerbraun, dann dunkelbraun, durch dunkle Linien konzentrisch gezont. Konidienträger aufsteigend, etwas büschelig oder häufiger zu zweit oder auch einzeln, unverzweigt, septiert, mit langen, h'ivn- förmigen Zellen, braun, 38 42 /t lang, 7 /< dick. Konidien end- ständig, ellipsoidisch, mit 3 5 Querwänden und an ihnen leicht eingeschnürt, durch Längswände ungleich geteilt, kastanienbraun, glatt, 25—35^1 lang, 16—18.« dick.

243

Auf lebenden Blättern von Medicago sativa bei Vaciglio bei Modena in Oberitalien (Cugini); im August.

2007. M. globiferum Veat<M'gr. in Bill. tili. K. Svenska Vet. Ak. Handl. XXII, Afd. III n. 6 p. 27 (18«JÜ) Fig. 8. Sacc. Syll. XIV, 1096.

Rasen sehr klein, zerstreut, dunkelgrün, biuifig in alten Perithecien von Pyrenomyceten sitzend. Konidienträger gerade, unverzweigt, septiert, artikuliert, mit fast quadratischen, nach oben verdickten Zellen, olivengrün. Konidien wenig Variabel, fast kuglig oder kurz zylindrisch, typisch mit 3 Querwänden und mauorförmig, an den Wänden etwas eingeschnürt, olivengrün, 20— 28 ^t lang, 16 19 fi dick.

Auf trockenen Stengeln von Lotus corniculatus bei Skive auf Jütland (Lind), in Gotland in Schweden; im Mai.

2098. M. nodipes Sacc. in Annal. Myc. I, 28 (1903); Syll. XVIII, 620.

Zart, ausgebreitet, etwas sammetartig, grünschwarz. Sterile Hyplien spärlich, kriechend. Konidienträger aufrecht, gesellig, fädig, olivengrün, mehrzellig, hier und da einmal zwei Zellen aufgeblasen und dunkler, 85 100 ^ lang, 6 fi dick. Konidien ellipsoidisch, beidendig stumpf abgerundet, olivengrün, glatt, bei der Reife mit 3 Querwänden und mehreren Längswänden, an der Mittelwand leicht eingeschnürt, 28 30 ,it lang, 18 20 fi dick.

Auf toten Hülsen und Stengeln von Lotus corniculatus bei

Montello in Oberitalien (Traverse); im Herbst.

lieiiiei-lcenswert erscheint die eigenartige Aiiscliwellung, die sich an dem Konidienträger findet. Die Art ist näher mit M. globiferum zu vergleichen.

2099. M. COluteae v. Thüm. in Boll. Soc. Adriat. Trieste III, 431 (1877) Tab. I Fig. 32. Sacc. Syll. IV, 534.

Rasen dicht gesellig, zart, klein, unregelmäßige, große, zarte, schwarze Flecken bildend. Konidienträger dünn, mit vielen Teilzellen und an den Septen leicht eingeschnürt, unverzweigt, fast aufrecht, braun. Konidien keulig, graubraun, mit kurzem,

16*

2U

blasserem Stiel, am Scheitel abgerundet, mit "> 12 Scheidewänden und au ihnen nicht eingeschnürt, 30 45 fi lang, 12 18 /t dick.

An trockenen, noch hängenden Hülsen von Colutea arbores- cens, mit Cladosporium herbai'unu bei Görz (Bolle); im Herbst.

2100. M. pelargonii Ell. et Everh. in Proc. Acad. Nat. Sei. Philadelphia p. 383 (1894). Sacc. Syll. XI, 635. Magnaghi in Atti Ist. l)ot. Pavia n. s. VII, 122; VIII, 133.

Blattflecken kreisförmig, erst grün, dann braun, erhaben be- randet. Kouidienträger beiderseitig, einzeln stehend oder etwas büschelig, aufrecht, gelbbraun, mit 2 3 Scheidewänden, 25 30^< lang, 5— () /t dick. Konidien umgekehrt eiförmig oder würfel- förmig, mit drei Querwänden und mauerförmig geteilt, an den Wänden eingeschnürt, 20 30 fi lang, 18 22 fi dick.

Auf Blättern von kultivierten Pelargonien bei Mortara und

Cornigliano in Oberitalien (Magnaghi), Dänemark (Rostrup) ;

in Californien.

Magnaghi gibt an, daß die Konidien seiner Exemplare etwa 60,« lang und 13jtt dick gewesen seien, also etwa doppelt so lang wie die anierikanisclien.

2101. 31. (lictamni Lindau nov. spec.

Rasen punktförmig, unter der Lupe etwas kugel- oder kissenförraig, in kleinen Entfernungen von einander getrennt stehend, große Strecken des Stengels bedeckend, schwarz, mit der Epidermis abziehbar. Mjxel dunkel, torulös, unter der Epi- dermis kriechend. Kouidienträger in dichten Büscheln, wohl meist zu den Spaltöffnungen hervorbrechend, allseitig abstehend, aufrecht, ziemlich dicht septiert, unregelmäßig knieförmig oder hin und her gebogen oder fast ganz glatt, olivenbraun, durch- sichtig, an der Spitze heller, gewöhnlich 40 60 ^i lang, bisweilen aber auch bis 100 j«, 4 5, seltner bis 6,5 /t dick. Konidien eiförmig oder etwas keulig oder mit deutlich ausgezogenem Stiel, an der Spitze abgerundet, mit 3—4, seltner mehr Querwänden und 1 2, oft schrägen Längswänden, glatt, olivenbraun, Stiel heller, 23—40 fi lang, 8 12 jw dick.

Auf dürren Stengeln von Dictamnus albus, die am Boden lagen, am Enzberg bei Laucha i. Thür. (Oertel); im September.

245

2102. M. rilticola v. Tliüm. in IJoll. Sog. Adriat. Trioste III, 4:52 (1877) Tal). I Fig. 28. Sacc. Syll. IV, 534.

Hasen gesellig, erhaben und vorragend, kegelturmig, schwarz, in einem sc'lnvarzen Flecken stehend. Konidienträger aufrecht, selten verzweigt, kui'z, septiert. zart, hrnun. Koiiidicii breit keulig, am Scheitel etwas spitzig, an der Basis mit iliinnem, kurzem Stiel, mit vielen Scheidewänden, dunkel graubraun, 35 40 fi lang, 20 /i dick.

Auf reifen Früchten von Ruta graveolens bei Görz (Bolle); im Frühjahr.

2103. M. rosarium Pen zig in Michelia II, 479 (1882);

Fungi ital. Tal). 1208. Sacc. Syll. IV, 531.

Rasen dicht gesellig, zahl- reich, braun. Konidienti'äger

büschelig.

aufsteigend, unver-

zweigt, septiert, mit birn- förmigen, aufgeblasenen Teil- zellen, braun, 52 90 /t lang, 5 9 u dick. Konidien end- ständig, paketförmig, mit vielen Scheidewänden und. an ihnen mehr weniger eingeschnürt, zuerst olivengrün, dann schwärz- lich, mit dickem, granuliert- stachligem Epispor, an Gestalt und Größe sehr wechselnd, 25 36 /t lang, 18 25 fi dick.

Auf trockenen Blattflecken von Citrus limonum bei S.Terenzo in Oberitalien (Gibelli).

Macrosporium rosarium Penz. Konidienträger und Konidien, stark vergr. (Nach Penzig.)

2104. M. uvariim v. Thüm. Pilze des AVeinstockes p. 3 (1878). Sacc. Syll. IV, 535.

Rasen klein, gesellig und bisweilen zusammenfließend, etwas sammetartig, zuerst schwarz, dann graugrün. Mycel kriechend, dünn. Konidienträger bogig-aufrecht, zart, kurz, unverzweigt,

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mit deutlichen, kurzen Teilzellen, etwas ungleich, olivengriin; Konidien ganz verschieden gestaltet, entweder zweizeilig und in der Mitte eingeschnürt, oder lang ellipsoidisch, beidendig abgestutzt rundlich, mit 5 6 Querwänden, oder mehr weniger kuglig-keulig, mit abgerundetem Scheitel, vielzellig, an den Wänden leicht ein- geschnürt, olivengrün, 12 24 /t lang, 6 9 /t dick.

An reifen oder halbreifen Trauben von Vitis vinifera, die dadurch vertrocknen, bei Görz (Bolle); im Spätsommer und Herbst.

2105. M. abutilonis Speg. Dec. Myc. ital. n. 5S (1879). Sacc. Syll. X, 67(3.

Blattflecken fast kreisförmig, braungrün, gehäuft, beiderseitig. Konidienträger artikuli(n't, verzweigt, hellgrau. Konidien keulig, an der Basis in einem dem Sporenkörper gleichlangen, bräunlich- grauen Stiel ausgezogen, mit 5 7 Querwänden und mauerförmig, blaß bräunlichgrau, durchsichtig, 50 90 u im ganzen lang, 10 15 /t dick.

Auf welken Blättern von Abutilon Avicennae im botanischen Garten zu Parma (Passerini); im August.

2106. M. malvae v. Thüm. in Ber. Bot. Ver. Landshut Yll, 178 (1879). Sacc. Syll. IV, 526.

Konidienträger aufrecht, septiert, etwas verzAveigt. Konidien sehr groß, lang gestielt, aufrecht, birnförmig, septiert, an den Wänden eingeschnürt, grau, 58 fi lang, 17 /t dick.

Auf faulen Blättern von Malva neglecta bei Bayreuth (v. Thümen); im Oktober.

2107. M. violae Pollacci in Atti Ist. bot. Pavia n. ser. V, 192 (1899) Tab. VII Fig. 1—5. Sacc. Syll. XIV, 1094.

Blattflecken kreisrund, regelmäßig, ockerfarl)en.. Mycel hyalin, im Parenchym kriechend. Konidienträger in kleinen Bündeln zusammenstehend, an der Basis etwas aufgeblasen, ziemlich starr, aufrecht, olivengrün, septiert und Scheidewände sowohl horizontal wie längs verlaufend, selten etwas knotig, 60 70 fi lang. Konidien keulig, länglich oder an der Basis verjüngt, mauerförmig, grün-

247

l)i-aiiii. zuerst paketförmig, dann an den Wänden nicht cinfj^esclinüi-t. selir vorschicdon in dov (ircißo, 40 90// Iniiij:, U! /( dick.

Auf l('l)(niden Blättern von Vinla odorata im l)otanisclien Garten zu Turin.

2108. M. ramulosum Sacc T'ungi ital. Tab. 854 (1881); S}dl. IV, 527 (1886j. Oudemans in Xed. Kruidk. Arcli. 2 ser. IV, 552; Cat. Champ. Pays Bas p. 521.

Syn. Stemphylium ramulosum Sacc. Michel. 1, 360 (1878).

Ausgebreitet, schwarz, sammetartig. Konidicnträger fädig, aufsteigend, grade, an der Basis leicht angeschwollen, an der Spitze einmal oder mehrmals kurz verzweigt, mit vielen Scheide- wänden, einzelne Zellen mit 2 öltropfen. dunkel rauchfarben, ^^2 mm hoch, 10 \'^ ii dick. Konidien akrogen, länglich oder umgekehrt birnförmig, mit 5 7 Querwänden und mauerförmig, rauchfarben, mit feinen Öltröpfchen, 35 50 /^i lang, 18,u dick.

Auf faulenden Stengeln von Petroseli^ium sativum bei Alent^on in Frankreich; von Daucus carota in Holland; im Frühjahr.

2109. M. scheninitzense Bäuml. in Verh. zool. bot. Ges. Wien XLI, 073 (1891). Sacc. X, 676.

Blattflecken oberseitig, fast rund, durch Trocknen weißlich werdend, braun berandet, Rasen klein, geselUg, braun. Konidicn- träger aufrecht, verzweigt, braun, mit aufgeblasenen Gliederzellen, 80 100 fi lang. 8 dick. Konidien länglich, beidendig abge- rundet, braun, glatt, mit 3 7 Querwänden und mauerförmig, 20— 30/t lang, 14— 18/f dick.

Auf lebenden Blättern von Galeobdolon luteum bei Schemnitz in Ungarn (Kniet).

2110. M. solaili Ell. et Mart. in Americ. Natur, p. 1003

(1883). Sacc. Syll. IV, 530. Cavara in Atti Ist. bot. Pavia

n. s. 11, 287.

Syn. Alternaria solaiii Sorauer in Zeitschr. f. Pflanzeiikr. II, G (1896). Exs. Briosi et Cavara I Fuiighi par. 190 ic.

Konidienträger aufrecht, bisweilen etwas gekrümmt, rasig gehäuft, septiert, braun, 50 70 /t lang, 3— 4,5 /< dick. Konidien

US

länglich umgekelirt eifönnig, mit Spitzclicn am Sclieitel, mit mehreren Querwänden und mauerförmig, an der Basis abgerundet, an der Spitze mit hyalinem, nach unten hin septiertem Anhang, im ganzen 90 140 ,a lang und 12 20// dick, meist 14 16/<.

i\.n toten Blättern von Datura stramonium, Solanum Ij'coper- sicum, Hyoscyamus niger in Pavia (Cavara), von Solanum tuberosum in Deutschland, Ungarn, Dänemark (Rostrup), in Nordamerika; im Sommer und Herbst.

Der Pilz erzeugt die als Earl}' ^jüglit, Dürrfleckenkrankheit, bekanute Erkrankung des Kartoffelkrautes. Diese namentlich in Nordamerika äußerst schädlich auftretende Krankheit erzeugt auf dem Kartoffelkraut rundliche, durch die Nerven zuletzt eckig begrenzte Flecken, Avelche zusammenfließen können und in der Jugend leicht gebräunt sind, im Alter intensiv braun und trocken worden. Aus dem im Innern des Blattes lebenden Mycel gelien die Konidien- träger hervor, welche die Epidermis durchbrechen. Das letzte Stadium der Krankheit wird durch ein vollständiges Vertrocknen der Blätter gekennzeichnet. Sorauer hat nun beobachtet, daß der Pilz bei üjipigem Wachstum auch Kouidien- ketten zu bilden vermag. Dadurch würde er sich dem Typus der Gattung Alternaria nähern, wohin auch Sorauer den Pilz stellt. Diese Ketten finden sich wohl aber nicht regelmäßig, weshalb es besser ist, die Art vorläufig bei Macrosporium zu belassen.

Die Krankheit trat 1895 zum ersten Male in Ungarn auf, 1896 in Deutsch- land, wo sie nach dem Urteil einiger Forscher schon vorher gewütet hat, aber mit der Kartoffelfäule verwechselt wurde. In Nordamerika dagegen ist die Krankheit heimiscli. Nähere Angaben vergl, bei Sorauer Handb. d. Pfianzenkr. 3. Auii. II, 454, ferner Ztschr. f. Pflanzenkr. VI, 1 ; VII, 4.

Die Art würde noch zu vergleichen sein mit M. Cookei, mit der sie identisch sein könnte.

Schenk unterscheidet einen Polydesmus exitiosus var. solaui (Bieder- manns Centralbl. f. Agrikulturchem. II, 80 (1875); Oudem. Cat. Champ. Pays Bas 513), der unter auderm bei Preßburg von Bäimiler und in Holland von Ritzema Bos gesammelt wurde. Nach Schenk fvergl. Frank Krankh. d. Pfl. U, 300; sdll der Pilz die Kräuselkrankheit der Kartoffel hervorrufen und dürfte mit M. solani identisch sein.

2111. M. Cookei Sacc. Syll. IV, 530 (1886). Oudemans in Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 914; Cat. Champ. Pays Bas p. 521.

Syn. Macrosporium solani Cooke in Grevillea Xll, 32 (1883). Exs. Sydow Myc. inarch. 4670.

Blattfleckcn oberseitig, blaß, scharf begrenzt, oft zusammen- fließend oder unregelmäßig, mit konzentrischen Fältchen versehen.

249

Konidieiiträger aufsteigend, kurz, gebogen, kiioi'i'iiij, hi'auii. Koiiidieii keiilig, gestielt, mit molii-cron Quei'wändon. zuerst blaß, später ganz schwarz, ohne Stic;! GO— 70/t hing, 10 diek.

Auf Blättern von Datura stranionium bei Zehlend(M'f (Sydow). Nunspeet in Holland (Beins), auf derselben Nährpflanze und Solanum lycopersicuni in Nordamei'ika; im Herbst.

2112. M. toniato Cooke in Grevillea XII, 32 (188:3); Ravenel Americ. Fungi n. GO:}. Sacc. Syll. IV, 534. Massee Brit. Fang. Fl. III, 433.

Flecken kreisförmig, schwärzlich, ^^4 l?-^ '^•"^ i'^i Durchm. Konidienträger kurz, dick, gebogen oder etwas knotig, septiert. Konidien keulig, am Scheitel w^enig verjüngt, an der Basis ver- jüngt und mit sehr kurzem Stiel, braun, maucrförmig septiert, 100—120,« lang, 16-24,u dick.

Auf Früchten von Solanum lycopersicuni in Dänemark (Kostrup). in England und Xordamerika.

2113. M. pepoiiicolaEabenh. in Sitzber. Naturf. Ges. Isis, Dresden, p. 101 (1SG7) Tab. VI. Sacc. Syll. IV, 533.

Ex,s. Kabenliorst Fungi eur. 1285.

Rasen dicht, schwarzbraun, aus fast kriechenden, schlaffen, entfernt septierten, unverzweigten Hyphen bestehend. Konidien verlängert keulig, gestielt, mauerförmig septiert, ca. 10/» dick.

Auf der fast abgestorbenen Schale von Melonenkürbissen im botanischen Garten zu Dresden (Poscharsky) und in Portugal; im Herbst.

2114. M. nitens (Fresen.).

Syn. Septosporium nitens Fresen. Beitr. I, 24 (1850) Tab. III Fig. 30—39. Rivolta Parass. veget. 2 ed. p. 450 Fig. 143. Macrosporium nitens Sacc. Syll. IV, 533 (1886).

Ausgebreitet, schwarzgrün. Konidienträger etwas büschelig, unverzweigt oder spärlich verzweigt, septiert, braungrün. Konidien meist endständig, zuerst kuglig, dann ellipsoidisch, mit 2 3 Scheidewänden und mauerförmig, an den Wänden leicht eingeschnürt, braungrün, 20 35 /t lang.

250

Auf faulenden Kürbissen in Sachsen und Thüringen (Auers- waldj, bei Bozen (Hausmann); auf Morus alba biu Giirz (Bolle); auf Brot in Berlin (Zopf): im Winter.

2115. M. granulosum ßubak in Öster. bot. Zeitsch. LV, 244 (19U5). Sacc. Syll. XVllI, G21.

Rasen sammetartig, schwarzgrüu, ausgedehnt. Konidien- träger zu kleinen Büscheln zusammenstehend, ein- oder zweimal knieförmig gebogen, an der Basis verdickt, schwarzgrünbraun, mit 2 4 Querwänden, 18 44 ;U lang, 3 4,5 ;U dick. Konidien keulig. grüubraun, mit G 9 Querwänden und an ihnen einge- schnürt, mit 1 2 unvollständigen Längswänden, netzförmig gra- nuliert, 44 62 lang, 11 15 /i dick.

Auf faulenden Früchten von Cucumis sativus bei Meran (Kabät); im Juli.

211G. M. cirsii Lindau nov. spec.

Scharf begrenzte, unregelmäßig gestaltete, entweder kleine rundliche oder große, vom Rande beginnende, mit bogigen und in spitzen Ecken auslaufenden Linien begrenzte Flecken, die ober- seits blaß grünbräunlich, undeutlich gezont, unterseitig verwaschen, grau, wegen der Behaarung der Blätter undeutlich sind. Konidien- träger unterseitig, zu 2 3 aus den Spaltöfinungen hervorwachsend, unverzweigt, grade aufrecht oder etwas niederliegend, verbogen, mehr weniger dicht septiert, mit häufig nach oben etwas auf- geblasenen oder eckig verbogenen Zellen, braun, durchsichtig, nach dem Scheitel hin etwas heller, 55 230^1« lang, 6—8^i dick. Konidien akrogen, einzeln, länglich, fast biskuitförmig, beidendig abgerundet, braun, durchsichtig, in der Mitte durch eine Wand geteilt und hier tief eingeschnürt, die so entstehenden zwei Ab- schnitte durch Quer- und Längswände netzartig zellig, 27—38/« lang, 13 15,5 ^t dick.

Auf lebenden Blättern von Cirsium arvense bei Wiborg auf Jütland (Lind); im August.

2117. M. arilicae Rostr. in Bot. Tidsskr. XXVI, 315 (1905).

251

BhittHeckeii bcidorseitig. i-uiidlicli. hi'aiui. dicht küuzenti-irich gezont. Konidien puiiktf()i-niig, l)raun, m:iucrförinig septiert, 86 40;« lang, 30 ^t dick.

Auf lebenden Blättern von Ariiicu montana hei Xyborg auf Fühnen (Rostrup).

2118. M. Ki'ie/2?eriamim Brcsad, in Hedwigia XXXVI, 382 (1897). Öacc. Syll. XIV, 1096.

Rasen nnterseitig, dicht gesellig, sehr klein, grauschwarz. Konidienträger büschelig, bisweilen verzweigt, septiert, olivengrün, 75 80 (( lang, 4 7 /t dick. Konidien variabel, mit 2 5 Quer- wänden und mauerförmig, grünschwär/.üch, 36 51 u lang, 24— 30.(t dick.

Auf den Blättern von Mulgedium alpinum am Arber im Böhmerwald (Krieger); im Kaltenbachtal in Steiermark (v. Höhnel).

IV. Auf Papier.

2119. 31. COnsortiale v. Thüm. in Herb. myc. oec. n. 450 (1876). Sacc. Syll. IV, 539.

Exs. V. Thümeu Herb. myc. oec. 450; v. Thümeii Myc. uiiiv. 1873.

Konidienträger ziemlich kurz, dünn, wenig verzweigt, braun. Konidien keulig, an der Spitze stumpf, mit flachem Scheitel, schwarzbraun, mit 3 8 Scheideivänden, an den Wänden sehr leicht eingeschnürt, von verschiedener Größe, meist 22 lang, 12 a dick.

Auf alten Tapeten, mit Torula chartarum, in Bayreuth (v. Timmen); auf Pappe in München (Allescher); in der kälteren Jahreszeit.

CCIV. Coccosporiiim Cor da in Sturm Deutschi. Fl. Pilze III, 49 (1833); Anleit. p. 37. De Notaris in Commeut. Sog. Crittog. Ital. I, 35 (1861). Sacc. Syll. IV, 542.

Mycel verflochten, kriechend, septiert. Konidienträger auf- recht, un verzweigt oder verzweigt, septiert. Konidien seitlich am Träger entstehend, zuerst kuglig einzellig, später kuglig bis ellipsoidisch, vielzellig, dunkel gefärbt.

252

Während bei Macrosporium etc. die Koiiiditn streng akrogen entstehen und eine scheinbar pleurogene Entstehung nur dadurch zustande kommt, daß die Trägerspitze weiter wächst, werden hier die Konidien am fertigen Träger seitlich durch Auswachsen einer Trägerzelle gebildet. Über die genaueren Vorgänge dabei sind wir nicht uiiterriclitet, denn de Notaris ist bei seinen Untersuchungen nicht näher darauf eingegangen.

Der Name leitet sich ab von Kokkos, lat. Coccum, (Beere) und Spora.

2120. C. maculiforme Cor da in Sturm Deiitschl. Fl. Pilze 111, 49 (1833) Tab. 25; Anleit. p. LIX Tab. B. 10 Fig. 5. Sacc. Syll. IV, 542.

Rasen weit ausgebreitet, sammetartig, schwarz. Konidien-

träger aufrecht, kurz, oft mit vier Teilzellen, braun. Konidien

kuglig, schwarz, dicht zellig geteilt, mit gelb bräunlichem Schleim gefüllt.

Auf faulem Eichenholz in Böhmen.

2121. C. linedonis de Notar, in Comment. Soc. Crittog.

Ital. I, 35. (18G1) Tab. 11 Fig. 5.

Coccosporium unedonis de Not.

Konidienträger und Konidien, stark vergr.

(Nacli de Notaris.)

Sacc. .Syll. IV, 542.

Mycelhyphen krie- chend, artikuliert, ver- flochten. Konidien- träger aufrecht oder sich erhebend, zu sehr dichten kissenförmigeu Lagern vereinigt, zer- brechlich, rauchfarben, 150— 200;« lang, 3— 4^t dick, unverzweigt oder in ungleichen Zwischen- räumen weitläufig ver- ZAveigt, in der ganzen Länge aus ungefähr dem Durchmesser gleichen oder etwas längeren Teilzellen bestehend. Konidien seitlich an den Trägern entstehend,

253

zuerst klein, kuglifi^, unseptiert, festsitzend, dann allmählich heran- wachsend und vielzellig, kuglig, fast kuglig oder stumpfeckig, allmählich aufgetrieben, bald abfallend, mit rauchfarbenem. zuletzt ganz undurchsichtigem Epispoi-, H) l-ifi im Durchm.

Auf dov Rinde der Zweige von Arbutus uikmIo bei Genua und Tei^Ii in Überitalien,

CCV. Trieliaegiiiii Corda Icon. 1. 15 (1837); Anleit. p. 38. Sacc. S\dl. IV, 54l>.

Konidienträger aufrecht, septiert. in größerer Zahl einem

kleinen kissenförmigen Stroma entspringend. Konidicn an der

Basis der Träger seitlich entstehend, kuglig, vielzellig, dunkel

gefärbt.

Von Coccosporium durch die basale Entstehung der Konidien und das Vorhandensein eines Stromas unterschieden. Ob diese Unterschiede zur Trennung der beiden Gattungen ausreichen, wissen wir nicht, weil ihre Entwickelung nicht weiter bekannt ist. Die Arten von Trichaegum scheinen selten zu sein. Ob von den älteren Beobachtern die Entstehung der Konidien richtig gedeutet worden ist, erscheint mir niclit ganz siclier und es wäre deshalb Nachunter- suchung dringend nötig.

Namensableitung von Thrix (HaarJ und Aix (Ziege).

2122. T. rhizospermum Corda Icon. I, 15 (1837) Fig. 217.

Sacc. Syll. IV. 543.

Syn. Stemphylium rhizospermum Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 83 (1851).

Hasen sehr klein, punktförmig, schwarzbraun. Konidienträger aufrecht, eingekrümmt oder gebogen, grünbraun, un verzweigt, septiert, mit gelbbräunlichem Stroma. Konidien kuglig oder länglich, netzförmig zellig, rauh, schwarzbraun, halb durchsichtig, bald keimend, 1-t 20 fi im Durchm.

Auf trockenem Holz von Betula alba bei Keichenberg in Böhmen (Corda).

2123, T. atrum Preuss in Linnaea XXIV, 115 (1851),

Sturm Deutschi, Fl., Pilze VI, 35 (1848) Tab. 18. Sacc. Syll. IV, 542.

254

Raschen klein und zusammenfließend, schwarz. Konidien- träger aufrecht, starr, fast unverzweigt, septiert, braunschwarz,

Trichaegum atrura Preuss,

1. HabitusLild der Easen, nat. Gr. 2. Koiiidieutragende Hyphen mit den

Konidieu an der Basis. 3. Konidien, stark vergr. (Nach Preuss).

in einem blaßfarbenen Stroma entspringend. Konidien kuglig oder länglich, schwarz, undurchsichtig, in eckige Zellen geteilt. Auf trockenen Stengeln von Dictamuus albus in Hoyers- werda in Gärten (Preuss).

Die Art wird auf Scropluilaria aus Californien angegeben mit Konidien von 18—20 fi im Durchm. Es ist aber zweifelhaft, ob dieser Pilz mit dem deutschen identisch ist.

2124. T. cladospoi'ioides Cur da Icon. I, 15 (1837) Fig. 218. Sacc. Syll. IV, 543.

Hasen klein, kaum sichtbar, olivengrün. Konidicnträger aufrecht, starr, unverzweigt, braun, einem blaßfarbenen Stroma inseriert. Konidien kuglig, zart netzzellig, rauh, halb durch- sichtig, mit dunklem, undurchsichtigem Kernteil.

Auf faulenden Stengeln von Umbelliferen bei Prag (Corda).

2125. T. dulcamar<ae Passer, in Ilendic. Acc. Lincei, Roma 4 ser. VI. 470 (1890). Sacc. Syll. X, G78.

Rasen unterrindig, vorbrechend, kuglig, pulverig, braun, auf einem aus ganz kleinen, fast kugligcii Zellen bestehenden Stroma

255

aufgewachsen. Konidienträgei- nuficclit, gebogen, bräunlich, an der Spitze durchsichtig, septiert, ca. 75 fi lang, 2,5 .'5 u dick. Konidien umgekehrt eiförmig, an der Basis verjüngt, rauchfarben, durchsichtig, mit drei oder m<dir (^iKM-wänden und mauerförmig, gewöhnlich 50 fi lang, 12 20 /i dick, mit hyalincun, unsep- tiertem, geradem oder gebogencnu. 25 - HO langem Stiel.

Auf toten Zweigen von Solanum dulcamara bei Parma in Oberitalien (Passerini).

CTVl. Se|>ios|»orieiiu Cor da in Sturm Deutschi. FL, Pilzo 111, ;i3 [i^Xl). Sacc. Syll. IV, 543.

Sterile konidienträgerähnliche Hyi)hen aufrt'cht. unverzwoigt, septiert. Eigentliche Konidienträger viel kürzer. Konidien eiförmig oder birnförmig, mauerförmig, septiert, braun.

Auch diese Gattung ist bisher nur wenig bekannt und verdiente, näher untersucht zu werden, damit eine schärfere Abgrenzung gegenüber Macrosporium geschaffen werden kann. Der Charakter liegt in der verschiedenen Ausbildung der sterilen und der ferlilen Trägerhyphen. Die Konidien sind denen von Macr(>s])oriuin konform.

Ableitung des Namens von Sejitum (Scheidewand) und Spora.

2126. S. bulbotriclium (^)rda Icon. I, 12 (1837) Fig. 176;

Anleit. p. LX Fig. B 10 "^^g. 7. Sacc. Syll. IV, 543. Oude-

mans in Ned. Kruidk. Arch. 2 ser.

I, 261 (1872) Tab. XII Fig. 25;

Arch. neerland. VIII, 388 (1873)

Tab. XII Fig. 25; Cat. Champ.

Pays Bas p. 521.

Syu. Stemi)hyliuni bulbotrichuni Bonord. Handb. allgem. Mykol. p. 83 (1851).

Rasen ausgebreitet, zart, braun. Sterile Hyphen unv(u-- zweigt, an der Basis knollig angeschwollen, septiert, stumpf, Septosporium bulbotri.-hum unten l)raun, undurchsichtig, oben Corda.

gelbbräunlich, durchsichtig. Koni- Sterile Hyphen und Konidien,

dien zwischen den sterilen Hyphen stark vergr. (Nach Corda.)

256

gestielt stehend, länglich keulig, gelbbraun, 35—36;« lang, ohne Stiel, mit septierten, sich verjüngenden, den Knollen der Hyphcn aufgewachsenen Stielen.

Auf faulem Holz von Carpiiius bei lleichenberg in Böhmen (Corda), in Holland, Italien und England; auf Lactuca sativa in Holland.

2127. S. atriim Corda in Sturm Deutschi. Fl., Pilze III,

33 (1833) Tab. 17: Icon. I, 12 Fig. 175. Sacc. Syll. IV, 545.

Exs. Eabenliorst Fuiigi eur. 273.

Raschen ülzig, etwas ausgebreitet, schwarz, sich verfärbend. Konidienträger aufrecht, fast unverzweigt, gebogen, grau, halb- durchsichtig, mit 2 3 Scheidewänden. Konidienträger hyalin, durchsichtig. Konidien seitlich ansitzend, groß, länglich oder keulig, blaugrün, etwas durchsichtig, mit weißem, durchscheinendem oder fehlendem Scheitelspitzchen und fädigen Stielen.

Auf toten Stengeln von Umbelliferen, auf Blättern von Asclepiadaceen, auf Lychnis und Linaria vulgaris, Bohnenfrüchten bei Leipzig (Winter, Auerswaldj, in Böhmen (Corda), in Nieder- österreich : im Sommer.

?

2128. S. conjimctum Preuss in Linnaea XXV, 726 (1852). Sacc. Syll. IV, 544.

Raschen klein, schivarz. Konidienträger straff, aufrecht, fast unverzweigt, gebogen, septiert, braun, durchsichtig. Konidien groß, eiförmig, mit fädigen, andersgestaltetcn. verjüngten Stielen.

Auf abgefallenen Ästen von Fraxinus bei Hoyerswerda

(Preuss).

Hierher zielit von Höhiiel auch ein von ihm auf dem Grazer Schloß- berg auf Fraxinus gesammeltes Exemplar.

IV. Unterabteilung Dactylosporieae.

Einzige Gattung:

CCVII. DactylosporiniM Harz in Bull. Soc. Imp. Natur. Moscou XLIV. 1 p. 131 (1871). Sacc. Sjll. IV, 545.

Konidienträger gesellig, unverzweigt, aufrecht, starr, septiert.

Konidien in einem endständigen Köpfchen stehend, länglich,

mauerförmig geteilt, braun.

Die Gattung eiits])richt Acrothecimii unter den Phaeophragmiae. Der Name ist abgeleitet von Daktylos (Finger) und Spora.

2129. T). macropus (Corda).

Syn. M3^strosporium macropus Corda Icon. III, 10 (1839) Fig. 27.

Dactylosporium macropus Harz in Bull. Soc. Imp. Natur. Moscou XLIV, 1 p. 131 (1871). Sacc. Syll. IV, 545.

Rasen klein, schwarz, filzig. Konidienträger ganz unver- zweigt, verlängert, etwas ge- bogen, septiert, schwarzbraun. Konidien zu 3 7 in einem Köpfchen endstäudig, sehr sel- ten einzeln, umgekehrt eiförmig, schwarz, glänzend, halb durch- sichtig, mit 5 6 Scheidewänden, mauerförmig geteilt.

Auf faulenden Holzspänen bei Brzina in Böhmen (Corda);

auf faulem Birkenholz bei Berlin Dactylosporium macropus

(Harz); im Sommer. (Corda).

Konidienträger und Konidien, stark vergr. (Nach Corda.)

17

Winter, die Pilze. IX. Abt.

V. Unterabteilung Alternarieae.

A. Konidien umgekehrt keulig, in Ketten verbunden

208. Alternaria

B. Konidienträger sehr mannigfach, Konidien sehr verschieden, keine Keulen darstellend und nicht solche Ketten bildend

209. Fumago.

CG VIII. Alteroaria Nees Syst. p. 72 (1817); Corda

Anleit. p. 21. Sacc. Syll. IV, 545.

Syn. Polydesmus Mont. in Ann. sc. nat. 3 ser. IV, 365 (1845). Sacc, Syll. IV, 401.

Sterile Hyphen kriechend, septiert. Konidienträger einzeln oder büschelig oder herdig gehäuft, aufrecht, septiert, meist un- verzweigt, kurz. Konidien umgekehrt keulig, meist lang aus- gezogen an der Spitze, im unteren Teil mauerförmig geteilt, dunkelfarbig, an der Spitze heller, zu mehr oder weniger langen, meist einfachen Ketten verbunden.

Das Charakteristikum der (liattung sind die umgekehrt keuligen Konidien, welche in Ketten stehen. Durch die farblosen Spitzen der Konidien wird der Anschein erweckt, als ob die einzelnen Konidien durch hyaline Zwischenstücke getrennt werden. Hcäufig trennen sich die Ketten Ijald und wir finden dann nur eine ansitzende Konidie. Dadurch tritt der Unterscliied gegen Macro- sporium hin nicht hervor und es wäre möglich, daß manche Macrosporium- Arten hierher gerechnet werden müssen (vergl. M. solani).

Die Ableitung des Namens von alternus (abwechselnd), wegen der ab- wechselnden Verdickung und Verjüngung in den Sporenketten.

2130. A. brassicae (Berk.)

Sj'u. Macrosporium brassicae Berk. pr. j). in Smith Kngl. Flora V, 339 (183ÜJ. Alternaria brassicae Sacc, Syll. IV, 546 (1886j. Voglino in Malpighia XVI, 333.

259

Alternaria brassicac var. minor Sacc. Michelia II, 172 (1880); Fungi

ital. Tab. 736 (1881). Polydesmus exitiosus Kühn Krankh. d. Kulturgew. p. 165 (1858) Tab. VI. Sacc. Syll. IV, -102. Rivolta Parass. 2 ed. p. 449 Fig. 139. Kirchner und Holtsh. Atlas 3 ser. Tab. XII. Oudem. Cat Champ. Payw ]5a.s p. 513. Sporidesmium exitiosum Kühn in Hedwigia 1, 91 (1855); Tab. XII B; Botan. Zeit. XIV, 89 (1856) Tab. II. Exs. Klotzsch Herb, mycol. 2 cd. 181; Briosi et Cavara I Funghi jiarass.

87 ic. Klein, punkt- oder strichförmig, schwarzbraun. Konidien- ketten ziemlich huiisj, mit kurzen, pfahlförmigen, unseptierten oder spärlich septierten, 15— 20/i langen, braunen Trägern. Konidien

300/

A 1 1 e r n a r i a b r a s s i c a e (Berk.).

Konidientragende Hyphen mit

Konidien, ^7i ^^^ mehrere

Konidien, ^o"/,.

(Nach Kühn.)

verlängert umgekehrt keulig, nach oben verjüngt, mit 0 12 Scheidewänden und einigen Längswänden, an den Wänden leicht eingeschnürt, grünbraun, die oberste Zelle länger und heller, 60— 140 ^t lang, 14— 18fi dick.

Auf Stengeln und Schoten von Brassica campestris, rapa, Raphanus raphanistrum, Diplotaxis, Cochlearia anglica in Deutsch- land, Holland, Dänemark, Oberitalien, Schweiz; im Sommer.

Der Eapsverderber, wie ihn Kühn nennt, zeigt sieh auf allen grünen Teilen, besonders aber auf den Schoten des Eapses im Juni oder später und

17*

260

bildet zunächst kleine, schwarzbraune Flecken; das umliegende Gewebe trocknet zuletzt ein und M'ird mißfarbig. Das Mycel wächst im Innern des Gewebes, die konidieutragenden Fäden durchbrechen die Epidermis und erzeugen an der Spitze eine Konidie. Diese läßt aus der ausgezogenen Spitze eine zweite her- vorsprossen usw. Die Konidien fallen leicht ab und keimen sofort wieder, wodurch die Krankheit schnell weiter verbreitet wird.

Ob der auf den Möhren vorkommende Pilz als Varietät abzutrennen ist, erscheint zweifelhaft, da die geringen Unterschiede wohl auf das verschiedene Substrat zurückgeführt M'erdeu müssen. Die Krankheit beginnt von den Blatt- spitzen aus und verbreitet sich von da über die ganzen Blätter, bis das ge- samte Kraut geschwärzt wird. Auch auf die Wurzeln soll er übergehen können.

Die Gattung Polydesmus wurde von Kühn aufgestellt und ihr Zusammen- hang mit Alternaria wurde zwar mehrfach vermutet, aber den Beweis der Zusammengehörigkeit hat erst Voglino (Malpighia XVI, 333 (1902) tab.) erbracht.

Als Schlauchform wird von Eostrup (vergl. Plantepatol. p. 472) Lepto- sphaeria exitiosa hierzu gestellt.

var. maerospora Sacc. Syll. IV. 5-1:6; in Michelia II, 129 sub typo.

Konidien keulig, gestielt, raiieh färben, mit 6 8 Querwänden, mauerförmig geteilt, 120 140 lang, 20 25 i^i dick.

Auf Blättern von Brassica in Frankreich. Tai*, daiici (Kühn).

Syn. Polydesmus exitiosus var. dauci Kühn in Hedwigia I, 91 ("1855)

Tab. XII C. Exs. Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 182; Sydow Myc. march. 2293.

Unterscheidet sich vom Typus durch die dickeren, fast monströs ausgebildeten, konidi<'ntragenden Aste. Konidien ebenso, aber die Spitze meist länger ausgezogen und häufig gekrümmt.

Auf Daucus carota bei Bunzlaii (Kühn), bei Wilmersdorf (Sydow), in Dänemark (Bostrup).

yar. citri Pen zig in Michelia II, 476 (1882); Fungi ital. Tab! 1206. Sacc. Syll. IV, 546.

Konidienträger gesellig, aufrecht, an der Spitze keulig, fast unverzweigt, rauchfarben, 32 36 i^i lang, 7 8 i^i dick. Konidien kettenförmig, gurkenförmig, verlängert, mit kurzem Schnabel,

261

bald abfallend, glatt, zuerst olivengrün, dann schwarz, mit mehreren Quer- und wenigen Längsscheidewänden, 60—70 fi lang, 14 18 /^i dick.

Auf den Fetalen und Staubblättern von Citrus aurantium in Kalthäusern von Padua (Penzig).

var. somniferum Briard et Hariot in Rev. myc. XIII, 18 (1891). Sacc. Syll. X, 679.

Konidieuträger kurz, toruliis, büschelig, dicht, rauchfarben, mit 1 2 Querwänden, 30—40 n lang, 6—7 fi dick. Kouidien länglich-keulig, an der Spitze etwas spitz, freudig olivengrün, lang gestielt, mit 5 9 Querwänden und an ihnen eingeschnürt, mit einer zwei oder mehrere Fächer teilenden Längswand, 52 80 ^i lang, 14 20 ^t dick.

Auf den Früchten von Papaver somniferum im botanischen Garten in Paris (Hariot).

f. microspora P. Brun. in Act. Soc. Linn. Bordeaux LH, 149 (1897). Sacc. Syll. XIV, 1098.

Konidien keulig, zuerst unseptiert, mit fünf öltropfen, oliven- grün, dann mit 5 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, nur das dritte Fach mit einer Längswand, 25 fx lang, 7,5 ^i dick.

An trockenen Blättern von Brassica oleracea bei Saintes in Frankreich (Brunaud).

f. phaseoli P. Brun. in Bull. Soc. sei. nat. de l'ouest d. 1. France p. 38 (1894). Sacc. Syll, XIV, 1098.

Konidien mauerformig, mit 5 8 Querwänden, schwarzgrau, 60 62 fi lang, 15 /* dick.

Auf Blättern von Phaseolus vulgaris in Frankreich.

f. tritiei P. Brun. in Bull. Soc. sei. nat. de Tonest d. 1. France p. 38 (1894). Sacc. Syll. XIV, 1098.

Konidien keulig oder fast keulig, gestielt, mit 7 10 Quer- wänden, meist ein Fach mit einer Längswand, gelbbraun oder olivengrün, 95 110 /.i lang, 18—20 fi dick.

Auf trockenen Blättern von Triticum sativum in Frankreich.

Wahrscheinlich sind sämtliche Varietäten und Formen zur Hanptart zu ziehen.

262

Fig.

2131. A. tenuis Nees Syst. p. 72 (1817) Fig. 68. Corda Anleit. p. LVII Fig. B6 Fig. 6, 7. Sacc. Fungi ital. Tab. 737; Syll. IV, 545. Berlese Fungi moric. VII n. 14 Tab. 63

46. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 522.

Exs. Klotzsch Herb. rayc. 1772; Sacc. Myc. veuet. 297; Sydow Myc. march. 1887, 1888, 1889; D. Saccardo Myc. ital. 399.

Konidientragende Hyphen kurz, septiert, unverzweigt oder ver- zweigt, braungrün. Konidien reihen- fürmig übereinander stehend, bald abfallend, mit 3—5 Scheidewänden und mauerförmig, an den Wänden eingeschnürt, olivengrün oder braunschwärzlich, an Größe und Form sehr verschieden, 30 -36 /t hing, 14 15 fi dick.

Auf Pflanzenteilen im ganzen Gebiet und wohl kosmopolitisch; das ganze Jahr. Als Nährpflanzen sind mir bekannt geworden Ama- rantus retroflexus, Arabis, Aspa- ragus officinalis, Brassica, Brousso- netia, Bryonia dioica, Carduus acanthoides, Fraxinus excelsior, Lycium, Majanthemum bifolium, Nicotiana, Paeonia, Reseda odorata, lihamnus cathartica, Ribes rubrum, Rubus, Seeale, Zea mays und Gelatine, die mit humöser Erde geimpft war.

Eine merkwürdige Wuclisform des

Pilzes hat Oudeuiaus auf Gelatiue-

kultureu Giltay's beobachtet. (Ned. Kruidk.

Arch. 2 ser. IV, 245). Das Mycel fehlt gänzlich, und es bilden sich nur

Ketten von Konidien, die wieder zu beerenförmigen Massen zusammentreten.

Im allgemeinen ist der Pilz nicht schädlich, unter Umständen aber scheint er parasitisch auftreten zu können. So befällt er nach J. Behrens (Ztschr. f. Pfianzenkr. II, 327 (1892)) die jungen Keijuuflanzeu des Tabaks

Alternaria tenuis Nees.

Konidienketten, stark vergr.

(Nach Berlese.)

263

unrl erzeugt die als Schwamm der Tabaksetzlinge bekannte Krankheit. Die Pflanzen werden schlaff und überziehen sich vollständig mit dem schwarz- grünen Pilzrasen. Außer den regulären Kettenkonidien werden auch eiförmige, einzellige Kouidien gebildet, die in der Art von Horniodciidron in Verbänden stehen.

f. trichosanthis Dom. JSacc. Myc. itul. n. i:>92 (1904). Sacc. Syll. XVIII, 623.

Exs. D. Saccardo Myc. ital. 1592.

Konidienträger septiert, rauchfarben, 28 30 /t lang, 2,5 3/t dick. Konidien rauchfarben, 40 50 ,w lang, 13 15/t dick, mit blaßgrauom, 40 45 fi langem, 2,5 fi dickem Schwanzteil.

Auf den Früchten von Trichosanthus colubrina bei Padua (D. Saccardo); im Oktober.

f. chalaroides Sacc. in Giorn. Vitic. ed. Enol., Avellino p. 132 (1903); Syll. XVIII, 623; Annal. mycol. I, 225. Exs. D. Saccardo Myc. ital. 1394.

Mycel durch die Fruchtrinde bis zum Fruchtfleisch wachsend, an der Oberfläche braune Flecken bildend, im Fruchtfleisch zuerst graue, dann schwarzgrüne begrenzte Herde verursachend. Hyphen unregelmäßig verzweigt und verflochten, fädig, spärlich septiert, mit vielen Öltropfen, die inneren fast hyalin, 2 3 fi dick, die äußeren an der Spitze bald abgebrochen und abgesetzt, braun- grün, bis 5 f( dick. Konidien an dem Innern von abgebrochenen Hyphen hervorgehend, stäbchenförmig, beidendig stumpf, 15 25/1 lang, 1,7 2 jii dick.

Auf den Früchten von Mandarinen (Citrus deliciosa), die

dadurch zerstört werden, in Süditalien; im Februar.

AYie Saccardo angibt, wachsen die Hyphen, sobald sie der Luft ausgesetzt werden, in normale Träger mit Konidien von Alternaria tenuis aus. Soweit die Beschreibung ein Urteil zuläßt, handelt es sich bei dieser Form nur um einen anormalen Zustand, der durch irgend welche äußeren Verhältnisse bedingt wird. Die Hypheuenden sind aus irgend welchen Gründen abgebrochen und es tritt die sogenannte innere Konidienbildung ein, wie sie häufig bei Dematium und anderen Schimmelpilzen in der Kultur dann beobachtet wird, wenn der Faden eine äußere Verletzung erlitten hat. Ob es notwendig ist, eine solche patho- logische Form noch besonders zu benennen, hängt davon ab, ob sie regelmäßig auftritt. Sollte die Erscheinung bloß gelegentlich einmal an einer Maudarinen- frucht beobachtet worden sein, so ist es besser, den Najnen ganz fortzulassen und nur auf die Tatsache bei der Beschreibung hinzuweisen, daß die Art auch unter Umständen innere Konidienbildung besitzt.

264

2132. A. hispida (Harz).

S}'!!. Mystrosporium hispidum Harz in Bull. Soc. Imp. Natur. Moscou XLIV, 1 p. 131 (1871J Tab. IV, Fig. 3. Alternaria lanuginosa Sacc. Syll. IV, 546 (1886). Alternaria hispida Oiidem. in Eev. myc. XXIV, 99 (1902). Sacc. Syll. XVIII, 624.

Ausgebreitet, sammetartig, grünschwarz. Sterile Hyphen kriechend. Konidienträger aufrecht, fädig, dicht stehend, ^2 ^™ hoch, septiert, schwarz. Konidien meistens kettenförmig verbunden und durch fädige, kurze Zwischenstücke getrennt, doch auch einzehi endständig, kughg, fast eiförmig, vielgestaltig, dicht netzig septiert, schwarz, außen kurz stachelig, -40 106, u lang, 30 38 /t dick.

Auf faulendem Holz von Abies in Deutschland.

2133. A. brevicolla Preuss mscr. in Herb. Bruxel. apud. Sacc. in Bull. Soc. roy. Belg. XXXI, 2 p. 237 (1892). Sacc. Syll. XI, 638.

Ausgebreitet oder hier und da rasenartig, schwärzlich. Konidienträger aufrecht, zylindrisch, etwas büschelig, septiert, au der Spitze abgestutzt, rauchfarben, 45 50 jU lang, 5 /j. dick. Konidien umgekehrt eiförmig, an der Basis kurz zugespitzt, mit 3 4 Scheidewänden und mauerförmig, nicht eingeschnürt, grau- schwarz, 20j(f lang, 12j(t dick.

Auf Holzstückchen bei Hoyerswerda (Preuss).

Saccardo läßt es zweifelhaft, ob die Konidien kettenförmig stehen. Wenn dies nicht der Fall seia sollte, so würde die Art zu Macrosporium zu stellen sein.

2134. A. flci Farneti in Atti Ist. bot. Pavia n. ser. VIII, 516 (1904). Saccardo Syll. XVIII, 623.

Konidienträger büschelig, auf zelligen Strängen mannigfach sich erhebend, mit 2 3 Scheidewänden, braun, -il /.i lang, 4,5« dick. Konidien flaschenförmig, verschieden gestaltig, braun, in kurzen Ketten, mauerförmig, geschnäbelt, 46 70 /t lang, 12— 14,5 dick.

Auf lebenden Früchten von Ficus carica bei Pavia (Farneti).

2135. A. vitis Cavara in Atti Ist. Bot. Pavia n. s. I, 319 (1888) Tab. III Fig. 8—11. Sacc. Syll. X, 679.

265

Blattfleckeii oherscitig, den Nerven folgend, grau Averdcnd. Konidienträger etwas büschclig, grade oder aufsteigend, s|)ärlich verzweigt, septiert. olivengrün, 60 120 /t lang. Konidien gurken- förmig, bald abfallend, mauerförmig geteilt, an den Querwänden eingeschnürt, olivengrün, 40 60 /< lang, 12 14 /t dick.

Auf den Blättern von Vitis vinifera in übcritalien.

2136. A. sirodesmioides Tognini in Atti Ist. bot. Pavia n. s. y, 18 (1899) Tab. 1 Fig. 1, 2. Sacc. Syll. XI, 637.

Rasen sammetartig, kastanienbraunschwarz. Konidienträger fädig, sehr lang, verzweigt, septiert, rauchfarben. Konidien zu wenigen kettenförmig verbunden und durch sehr kurze Zwischen- stücke getrennt, vielgestaltig, mauerförmig geteilt, schwarz, außen rauh, 30 45 /( lang, 23 32 f^i dick.

Auf Stümpfen von Arbutus unedo in Etrurien (Tognini); im April.

Intermediär zwischen Alternaria und Sirodesmium. Der Abbildung nach gehört der Pilz zu letzterer Gattung.

2137. A. chai'tarum Preuss in Linnaea XXIV, 111 (1851); Sturm Deutschi. Fl. Pilze VI, 97 (1862) Tab. 49. Sacc. Syll. IV, 546.

Exs. Fuckel Fungi rhen. 1516.

Weit ausgebreitet, unbestimmt in der Gestalt, zuerst braun, dann schwarz. Hyphen kriechend, aufsteigend oder aufrecht, verzweigt, septiert, mit unregelmäßigen stielartigen ilsten. Konidien kuglig oder länglich, oben sich in einen Halsteil verlängernd und dann kettenförmig verbunden, braun oder schwarzgrün, mauer- förmig geteilt,

. Auf Fliegenpapier und feucht liegendem Papier bei Hoyers- werda (Preuss) und östrich im Rheingau (Fuckel); im Sommer.

2138. A. humicola Oudom. in Arch. neerland. 2 ser. VII, 292 (1902) Tab. XXXII; Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 913; Cat. Champ. Pays Bas p. 522. Sacc. Syll. XVIII, 624.

Reife Rasen kreisförmig, schwarzgrün. Konidienträger artikuliert, traubig verzweigt, hyahn, 3 5 /t dick. Konidien ver-

266

schieden gestaltig, zylindrisch, umgekehrt keulig, länglich, flaschen- förmig, zuerst hyalin, dann honighraun, zuletzt braun und schwarz- grün bis rauchfarben, 3—7 Scheidewänden und mauerförmig, an den Wänden nicht oder kaum eingeschnürt, im Alter dicht und sehr fein an der Oberfläche punktiert und rauh, von sehr ver- schiedener Größe, bis 50 ^m lang und 16 u dick.

Auf Gelatine, die mit humöser Erde aus dem Walde Span- derswoud intiziert wurde, im Laboratorium gewachsen (Koning); im Mai.

Zweifelhafte Art.

A. rudis Ehrcnb. Silv. myc. Berol. p. 22 (1818). Sacc. Syll. IV, 547.

Hyphen starr, kurz, schwarz, verflochten mit Teilzellen, welche grobe Knoten vorstellen.

Auf Kiefernästen bei Berlin.

P^ine ganz zweifelhafte Art, die wahrscheinlich nicht hierher gehört und am besten ganz fortbleibt.

CCIX. Fiimago Pers. Myc. Eur. I, 9 (1822). Sacc. Syll. IV, 547.

Sterile Mycelhyphen kriechend, oberflächlich, oft zu Strängen vereinigt, septiert, verzweigt, bisweilen die Zellen tonnenförmig aufgeschwollen und gemmenartig, Einzelzellen häufig später noch durch Wände mannigfach geteilt, braun bis schwarz gefärbt, meist dichte Polster oder häufiger rußartige Überzüge bildend. Konidien- träger aufrecht, aus einer Hyphe bestehend oder koremienartig aus mehreren, oben auseinander spreizenden Hyphen gebildet, dunkelbraun, septiert. Konidien entständig, meist in Ketten, eiförmig, ein- oder zweizeilig, dunkelfarbig.

Sehr vielgestaltige Pilze, welche die mannigfaltigste Ausbildung der Mycelhyphen und der Konidienträger besitzen. Die Unterscheidung der einzelnen Arten ist nicht besonders leicht, namentlich ist es unsicher, ob die Hauptart, F. vagans, niclit in eine Reihe von verschiedeneu Arten aufgelöst werden muß. Wir wissen darüber vorläufig wenig.

Die Ableitung des Namens ist von Fumus (Rauch).

2139. F. vagans Pers. Myc. Eur. I, 9 (1822). Tulasne Fang. Carp. II, 280 Tab. XXXIV Fig. 2 13. Zopf in Nov. Act. XL, 255 Tab. XIX— XXVI. Sacc. Syll. IV, 547. De Wild.

267

et Dur. Prodr. Fl. Bol^. II, 351. Bcrlcse Fungi moric. \'II 11. 15 Tab. 63 Fii,^ 7 9. Üudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 522.

Syn. Oladosporium fumago Link Siiec. Plant. I, 40 (1824). SyiicoUesia foliorum Agardh Syst. Alg. p. 32 (1824). Torula fumago Chevall. Flor. eiiv. Paris I, 34 (1826) Talj. 111 Fig. 4b.

Fries Syst. ill, 502 (1832). Fumago vagans var. armeuiacae Westend, in Herb, cryjit. n. 1294. Fumago foliorum Pers. a]). Moug. et Nestl. Stirp. Vog. - Pilien.

fasc. Vll n. 690 (1820). Fumago persicae '[\u]). in Meni. ])rüs. par div. Sav. Paris VI, 220 i\'

(1835) Tab. 11. Dematium salicinuin Alb. et Schw. Consp. Fung. Lus. p. 368 (1805).

Exs. Klotzsch Herb. myc. 68; 2 ed. 75, 329, 330; Eabeiihorst Fungi eur. 2977; V. Tbümen Myc. univ. 372, 673; v. Tbümen Fungi austr. 671; Fuekel Fungi rhen. 112; Kunze Fungi sei. 593; Saccardo Myc. venet. 702, 703, 704, 705; Briosi und Cavara 1 Funghi parass. 244 ic; ßoumeguere Fungi gall. 1689, 1690, 1774, 1993, 2260, 2261, 2262, 2366, 2476, 3392; D. Saccardo Myc. ital. 795; Sydow Myc. marcb. 484, 997, 998, 3395, 3396; Sydow Myc. gerni. 197.

Sterile Hyphen kriechend, verzweigt, einzeln oder bündel- förmig, bisweilen zu Zellbändern verbunden oder zu einem aus-

Fumago vagans Pers. Konidienträger in verschiedenen Stadien, stark vergr. (Nach Tulasne.)

268

gedehnten zelligen Lager zusammenfließend, mit einfachen oder torulösen Zellen, olivengrün bis schwarz, im Überzug meist ganz schwarz erscheinend. Konidientragende Hyphen aufrecht, von

Fumago vagans Pers. Konidienträgerbündel, stark vergr. (Nach Zopf.;

mannigfachster Gestalt, einzeln oder biischelig, Coremien bildend und oft oben auseinanderspreizend, verzweigt, septiert, olivengrün bis schwarzgrau. Konidieu sehr verschieden gestaltet, einzeln

269

oder in kurzen Ketten, zwei oder mehrzellig, oft mauerförmig, dunkelgrün oder schwarzgrün, 5 \5 f^ lang.

Als Rußtau die lebenden Blätter (seltner Früchte) der ver- schiedensten Bäume und Sträucher, seltner von Kräutern über- ziehend, in ganz Europa, Asien, Nordamerika und wohl noch weiter verbreitet. Beobachtet z. B. auf: Acer, Aegopodium, Aesculus, Alnus, Acer, Ardisia, Arnica, Aspidium, Berberis, Betula, Oalystegia, Camellia, Carpinus, Citrus, Clerodendron, Cornus, Corylus, Crataegus, Cytisus, Diospyros, Fagus, Fraxinus, Fuchsia, Gardenia, Gentiana, Hedera, Helleborus, Hoya, Humulus, Impatiens, Laurus. Ligustrum, Lindera, Liriodendron, Lonicera, Mespilus, JNIusa, Nerium, Pelargonium, Philadelphus, Picea, Pirus, Populus, Potentilla, Primula, Prunus, Quercus, llhamnus, Rhus, Ribes, Rosa, Rubus, Rupala, Salix, Sambucus, Spiraea, Stachys, Symphoricarpus, Symphytum, Syringa, Teucrium, Thuja, Tilia, Ulmus, Urtica, Viburnum, Vitis u. s. w.

Über die Peritliecieuform findet sich das Notwendige angegeben bei Winter Abt. 11 p. 75, wo auch die Pyknideuformen beschrieben werden. Der Pilz ist in seiner äußeren Gestaltung so außerordentlich mannigfaltig, daß sich eine vollständig erschöpfende Diagnose kaum geben läßt. Vor allen Dingen ist die Frage nocli ungeklärt, ob hier nur eine oder mehrere Arten vorliegen, denn die Entscheidung darüber ist sehr schwierig, weil die Perithecien nur äußerst selten auftreten.

Als Rußtau überzieht der Pilz zu manchen Zeiten die Blätter von Allee- oder Parkbäumen, ohne aber Schaden anzurichten. Wie Zopf nachwies, ernährt sich das Mycel von dem süßen Safte, den die oft in ungeheurer Zahl auftreten- den Aphiden absondern, oline in das Blattgewebe einzudringen. In Gewächs- häusern, wo der Pilz ebenfalls häufig vorkommt, kann er die Pflanzen durch Entziehung des für die Assimilation in den Blättern notwendigen Lichtes schädigen.

2140. F. fungicola Sacc. Michelia I, 131 (1878); Syll. lY, 548.

Rasen flach, fleckenförmig, unbestimmt, sammetartig, zuerst dunkelgrün, dann schwarzgrau. Hyphen zu dichten Strängen verbunden, Abschnitte kuglig-würfelförmig, grünschwarz, 1—4 zellig, 15 20 fi im Durchm. Konidien länglich zylindrisch, beid- endig abgerundet, in der Mitte etwas eingeschnürt und mit zwei- teiligem Plasma, hyalin, 15-25/t lang, 5 8 /t dick.

Auf der Oberfläche des Hutes eines trockenen Polyporus sulfureus in der Provinz Brandenburg (Magnus).

V. Abteilung Phaeohelicosporae.

Mycel dunkel- oder hellfarbig, septiert, verzweigt. Konidien- träger entweder typisch als aufrechte, septierte, unverzweigte Fäden gebildet oder nur als kleine seitliche Ästchen am Mycel. Konidien an seitlichen Höckern am Träger (oder am Mycel) ansitzend, dunkelfarbig, seltner heller, spiral- oder sprungfederartig eingerollt, septiert, seltner auch durchbrochene Hohlkugeln vorhanden.

A. Konidien spiralig in einer Ebene aufgerollt

210 Helieomyces.

B. Konidien sprungfederartig oder pfropfenzieh erartig aufgerollt

a. Ohne durchbrochene Hohlkugeln 210a Helicoon.

b. Mit durchbrochenen Hohlkugeln 211 Clathrosphaera.

CCX. Helicosporinm Nees Syst. p. 68 (1817). Sacc. Michelia II, 29 (1880); 8yll. IV, 557.

Syn. Helicoma Corda Icou. I, 15 (1837).

Helicocoryne Corda Icon. VI, 9 (ISö-t).

Hyphen kriechend, verzweigt, septiert, meist dunkelfarbig. Konidienträger aufrecht, septiert, unverzweigt, mit seitlichen kleinen Zähnchen, an denen je ein Konidie sitzt. Konidien meist pleurogen, aber auch akrogen, spiralig in einer Ebene eingerollt, mit vielen Querwänden in reifem Zustande, hyalin oder dunkel

gefärbt.

Die Gattung entspricht Helieomyces unter den Mucedineen. Über die Entwickelung der Konidien wissen Avir bisher nur wenig, über die Zugehörigkeit zu höheren Pilzen bisher nichts.

Der Name ist von Helix (Schnecke) und Spora abgeleitet.

2U1. H. phragniitis v. Höhn, in Ann. myco!. III, 338 (1905).

Raschen ausgebreitet, einen cm und darüber laug, bräunlich- grau, von den Konidien rötlich bestäubt. Hyphen unten verzAveigt,

271

oben einfach, dünnwandig, durchscheinend graubräunlich, glatt, septiert, aus 20 25/t langen und 3 5 ^t breiten Zellen be- stehend, oben dünner, fast hyalin und wellig verbogen. Konidien zahlreich, einzeln hyalin, in Haufen sehr blaß rötlich, an hyalinen, zylindrischen, unterhalb der Querwände der Fruchthyphcn senk- recht abstehenden, 2 3 u langen, 1,5 ^u dicken Fortsätzen sitzend, 3 4 mal zu einer flach-schalenförmigen, 15— 20, u breiten Spirale zusammengerollt, ca. 110 /t lang und 1,5 2,75 m dick, deutlich und dicht septiert, mit zahlreichen Öltröpfchen.

Auf faulenden Halmen von Phragmites communis in den Langenschönbichler Üonau-Auen bei Tulln in Niederösterreich (v. Höhnel); im Juni.

Vergesellschaftet mit dieser Art findet sich Acauthostigmella geuuflexa, zu der sie vielleicht als Konidieuform gehört.

2142. H. pliaeosporiim (Fresen.).

Syn. Helicoma ijhaeosporum Fresen. Beitr. 111, 09 (1863) Tab. XII Fig. 23-30. Helicosporium phaeosporum Sacc. Syll. IV, 561 (1886). De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 352.

Rasen grünbraun. Sterile Hyphen lang kriechend, spärlich verzweigt und wenig septiert, braun. Konidientragende Hyphen als seitliche Aste entstehend, 10 —20 fi lang. Konidien zylindrisch, in 2 2^/4 Windungen eng spiralig gerollt, mit 5 12 Scheide- wänden, schwarzbraun, an der Basis mit spindelförmigem Ansatz- stück, 14 16/4 dick.

Auf der Kinde von Pinus silvestris bei Frankfurt a. M. (Schmidt); von Laubhölzern z. B. Fagus im Wienerwald fv. Höhnel), Populus in Belgien (Lambotte); im Frühjahr.

2143. H. MüUeri (Cor da).

Syn. Helicoma Mülleri Corda Icon. I, 15 (1837) Fig. 219. Cooke in Jouru. Qiiek. Micr. Cl. IV (1877) Tab. XXVII Fig. 25. Helicosporium Mülleri Sacc. Michelia II, 129 (1880); Fuugi ital. Tab. 809; Syll. IV, 557. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 352. Massee Brit. Fung. Fl. III, J39 Fig. 10.

Exs. Roumeguere Fuugi gall. 2133.

272

Rasen weit ausgedehnt, filzig, griinschwarz. Sterile Hyphen kriechend. Konidienträger sich eriiebend, büschelig, verwachsen, starr, unverzweigt, septiert, an der Spitze Ästchen oder Zähn- chen tragend, rauchfarben oder braun, durchsichtig, 10 fx dick.

1. Helicosporium Mülleri (Cordci) und 2. H. ]>ulviiiatuui (Nees), Konidieuträger stark vergr. (Nach Saccardo.)

Konidien meist seitenständig, schneckenförmig eingerollt, mit Öltropferi und 3 5 Scheidewänden, hyalin, 6 T,»* dick, ca. i^i im Durchm. in aufgerolltem Zustand.

Auf faulendem entrindetem Holz, besonders von Populus tremula, Quercus bei Rathenow (Kirschstein), bei östrich (Fuckel), Frankreich, England, Nordamerika; im Winter und Frühjahr.

2144. H. lunibricoides Sacc Michelia I, 86 (1877); Fungi ital. Tab. 56; Syll. IV, 558. Oudemans in Ned. Kruidk. Arch. 2 ser. IV, 244 (1884). De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 352. Oudemans Cat, Champ. Pays Bas p. 522.

Ausgebreitet, flockig, weißgrau. Hyphen kriechend, fädig, verzweigt und anastomosierend, entfernt septiert, rauchfarben, 4 5 fi dick, an den Insertionstellen der Konidien mit hyalinen Zähnchen. Konidien wurmförmig, in 2 31/2 AVindungen locker spiralig aufgerollt, mit 10 25 Zellen, hyalin, 150 ju lang, -ifi dick.

273

Auf faulender Rinde oder Holz von Fagus, Qucrcus, Acer (?)

im AVienerwald (v. Hölinel), in Norditalien, Belgien, Holland,

Frankreich, England; vom Sommer bis zum Winter.

Matruchot (Eech. sur le developp. de quelqu. Mucüdinees 1892 p. 17 ff. Tab. I, JI) hat über diese Art eingehende Untersuchungen angestellt, um ihren rol3anorphismus zu klären. Er fand gegenüber der Saccardoschen Beschreibung einige Verschiedenheiten in den Konidien, so Teilung in 10—2.') Zellen, Länge 130^i, Breite 2u. Er vermutet, daß H. lumbricoides und pulvinatum identisch sind. Die Spezies ist in iliren Fortpflanzungsorganen ziemlich i)ol\-morph, denn sie bildet außer ihren Spiralsporen noch solche von heller Farbe, also zu Helicomyces gehörig, ferner Coniothecium- und Stemphylium-Kouidien. Außer- dem werden gestielte Sklerotieu und gemmenbildendes Mycel hervorgebracht. Die Umwandlung von Helicosporium in Stemphylium ist nur unter gewissen Bedingungen der Kultur zu erreichen, während die Umkehr bisher noch nicht erzielt werden konnte.

2145. H. pulviiiatuiu (Nees).

Syn. Helicotriclium pulvinatum Nees in Nova Acta IX, 246 (1818) Tab. V Fig. 15. Corda Anleit. p. LIX Taf. B. 9 Fig. 4. Nees et Henry Syst. p. 49 Tab. VII. Link. Spec. Plant. I, 3.3. Helicosporium pulvinatum Pers. Myc. eur. I, 19 (1822). Fries Syst. III, 354 (1832). Sacc. Michelia II, 288; Fungi itab. Tab. 811; SylL IV, 557. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 352.

Rasen weit ausgebreitet, schmutzig weißgelbbräunlich, zuletzt dunkler. Konidienträger fädig, verzweigt, grünlichgrau, 3 -ifi imDurchm. Konidien in 2V2 3 mal gewundener Spirale, unseptiert, mit mehreren öltropfen, hyalin, 70— 80^t lang, 2^ dick (s. Fig. auf S. 272).

Auf faulendem Holz von Fagus und Quercus bei Berlin (Link, Lindau), in Franken (Nees), im Wienerwald (v. Höhnel), Italien, England; vom Frülijahr bis Herbst.

2146. H. prasinum (Preuss).

Syn. Helicotrichum prasinum Preuss in Linuaea XXIV, 111 (1851 J. H. prasinum Sacc. Syll. IV, 560 (1886).

Mycel wollig, grasgrün. Hyphen verflochten, septiert. Konidien akrogen oder pleurogen, spiralig gerollt, durchsichtig, hellgrün, locker aufliegend.

Auf halbfaulen Holzstückchen bei Hoyerswerda. Gehört nach Saccardo vielleicht zu H. pulvinatum. Winter, die Pilze. IX. Abt. 18

274

2147. H. vegetum :N'ees Syst. p. 68 (1817) Fig. 66. Corda in Sturm Deutschi. Fl. Pilze III, 31 (1831) Tab. 16. Sacc. Fungi ital. Tab. 810; Syll. IV, 558. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 352. Cooke in Journ. Quek. Micr. Cl. IV (1877) Tab. XXVI Fig. 23.

Syn, Helicotrichum vegetum Wallr. Fl. Crypt. Germ. II, 161 (1833). Exs. Klotzsch Herb. myc. 1433.

Hasen weit und unbegrenzt ausgedehnt, zuerst goldgelb, dann gelbbraun, olivengrün und endlich schwarz. Konidienträger straff aufrecht, unverzweigt, an der Basis mit kleinen Verzweigungen oder mit einer Verdickung ansitzend, ziemlich dicht septiert, zuerst blaß, dann gesättigt rauchschw^arz, an den Seiten überall mit hyalinen Stachelchen als Ansatz der Konidien, 300 /^ lang, 4|tt dick. Konidien fädig, in 2 3 "Windungen spiralig aufgerollt, septiert, mit einer Reihe Tröpfchen, grünlich, durchscheinend, 45 65 j(t lang, 1 l,5,u dick.

Auf faulem Holz, besonders von Quercus, Betula, Fagus, Carpinus, an den Stengeln von Zea mays bei Leipzig (Winter), bei Dresden (Rabenhorst), in Franken, im AVienerwald (v. Höhnel), Oberitalien, Belgien, Polen, England, Nordamerika; im Spätsommer.

2148. H. Fuckelii Fr ese n. Beitr.m, 101 (1863) Tab. XIII Fig. 55—58. Sacc. Syll. IV, 558. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 352.

Syn. Helicoma Mülleri Fuck. Fungi rheu. n. 105 (1863). Exs. Fuckel Fungi rhen. 105.

Sterile Hyphen kriechend. Konidienträger fast aufrecht oder etwas gekrümmt, dicht septiert, braun, nach oben verjüngt und blasser, bisweilen mit kurzen Zweigen. Konidien wahrscheinlich seitenständig, zylindrisch, in 2^2 ^ enge Windungen spiralig gerollt, unseptiert, hyalin, 10 15 /< dick.

Auf Holz und faulender Rinde von Alnus bei Eberbach und im Winkler Wald im Rheingau (Fuckel); auf Holz von Quercus bei Wolfersberg im Wieuerwald (v. Höhnel), auf dem Stroma von Eutypa lata in Belgien (Lambotte); im Frühling.

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2140. H. brunneum Schul/, ot Sacc. in Hechvisia XXIII, 126 (188-4); Eev. mjc. VI, 78 (1884). Schulzer III. Fung. Slav. n. 715 (n. v.). Sacc. Syll. IV, 561.

Syn. Helicotriohum bruuneum Schulzer in Flora LX, 272 (1877).

Ausgebreitet, zart, purpurbraun, fast sammetartig, bis 3 mm hoch. Sterile Hyphen büschelig-stielförmig, etwas verzweigt. Konidienträger daraus hervorgehend, fädig, fast unverzweigt, nicht zusammenfallend, septiert, honigbraun, 2 6^« iniDurchm. Konidien pleurogen, fädig, in 3 Windungen eng spiralig aufgerollt, dicht septiert, rauchfarben, die ganze Spirale 20 22 ^u im Durchm.

Auf Holzspänen von Salix bei Vinkovce in Slavonien (Schulzer); im November.

2150. H. viride (Cor da).

Syu. Helicocoryue viridis Corda Icon. VI, 9 (1854) Fig. 38.

Helicosporium viridis Sacc. Syll. IV, 558 (1886). De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 352.

Rasen ausgebreitet, zart, olivengrün. Konidienträger aufrecht, unverzweigt, septiert, olivengrün, an der Spitze hyalin. Konidien zylindrisch-keulenförmig, spiralig in 1 2 Windungen gerollt, mit 4 6 Scheidewänden, hyalin, 45 50 /t lang.

Auf totem Holz von Betula im Großen Garten zu Dresden (Corda), Belgien, England; im Herbst.

2151. H. griseum (Bonord.).

Syn. Helicoma griseum Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 74 (1851) Fig. 77. Helicosporium griseum Sacc. Syll. IV, 559 (1886).

Rasen graubraun. Sterile Hyphen dünn, kriechend. Konidien- träger sich erhebend, nach oben spitzer werdend, septiert, grau, papillös. Konidien in 2 Windungen spiralig gerollt, fädig, mit 15 20 Querwänden, seitlich ansitzend, blaßgrau.

Auf faulenden Georginenrhizomen in Westfalen (Bonorden); auf Holz von Alnus bei Purkersdorff im Wienerwald (v. Höhnel).

2152. H. albocarneum (Crouan).

Syn. Helicotrichum albocarneum Gronau Floral. Finist. p. 12 (1867).

Helicosporium albocarneum Sacc. Syll. IV, 559 (1886). De Wild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 351.

18*

276

Rasen 2 3 mm hoch, weißrötUch. Hyphen kriechend mit septierten und spärlich wieder verzweigten Ästen. Konidien plenrogen, spiralig gekrümmt.

Auf toten Rubusranken in Finistere in Frankreich (Crouan), bei Groenendael in Belgien (Bommer und Rousseau) ; im Sommer.

2r53. H. herbanim Bomm., Rouss. et Sacc. in Bull. Soc. Roy. Bot. Bclg. XXIX, 1 p. 299 (1891); SylL X, 681. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 352.

Rasen klein, fast rund, flockig, niederliegend. Hj^phen kriechend, hyalin, dann rauchfarben, mit langen Zweigen, gebogen, septiert, 4,5 5 ^< dick, hier und da mit hyalinen Zähnchen. Konidien zahlreich an den Zähnchen entstehend, fädig, 1,5 2 ^t dick, zu einer vierfachen engen Spirale gebogen, mehrfach septiert, in Einzelstücke sich trennend, die sich aber nicht grade rollen.

An der Stengelbasis von Ej^ilobium hirsutum bei Groenendael in Belgien (Bommer und Rousseau); im Oktober.

Z w e i f c 1 h a f t e Ar t.

H. pallidum Ges. in Bot. Zeit. XlII, 598 (1855). Sacc. SylL IV, 562.

Exs. Klotzsch Herb. m3'c. 2 ed. 62. Rasen grau, rötlich werdend.

An faulenden Zweigen von Sambucus ebulus bei Vercclli in Xorditalien (Cesati); im Mai.

CCXa. Helioooii Morgan in Journ. Oincinnati Soc. Nat. Hist. XV, 49(1892). Sacc. Syll. XI, 609. Rabenhorst Kryptogamenfl. II. Aufl., Pilze VIII. Abt. p. 535.

Konidien auch dunkel gefärbt, ebenso das Mycel. Im übrigen

vergl. die a. a. 0. gegebene Diagnose,

Streng genommen, hätte die Schulzersche Art H. politulum in eine Dematieengattuug versetzt werden müssen, welche der bisher bei den Mucedineen stehenden Gattung Helicoon entspricht. Da es bisher eine solche Gattung niclit gibt, hätte eine neue geschaffen werden müssen. Ich habe dies mit Absicht nicht getan, weil in der jetzigen Gattung Helicoon Typen untergebracht sind, die

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sowohl li3'alin, wie iluiikelfarbig sind. Meines Erachtcns nach gehören diese verschieden gefärbten Arten zusammen und dürfen nicht, wie es so vielfach heute bei äußerlich ganz älinlichen Arten geschieht, in zwei verschiedene Gattungen gestellt werden. Ich wiederhole deshalb lieber die Gattung Helicoon hier an dieser Stelle noch einmal.

Da bei H. polituluin leider keine Maße angegeben worden sind, so läßt sich nicht entscheiden, ob sie niclit mit der bisher einzigen deutscheu Art von Helicoon zusammenfällt.

2ir)4. H. polituluin (Schulz er).

Syn. Helicosporum politulum Schulzer in Flora LX, 271 (1877).

Raschen schwarzgrau, Jiüchst unscheinbar, mehrere mm breit. Mycel kriechend, septiert, verzweigt, kaum durchscheinend. Konidienträger geselHg, unverzweigt, aufrecht oder gekrümmt, weitläufig septiert, bisweilen an den Wänden etwas eingeschnürt, bis oben hin gleich dick, schwarzbraun, durchscheinend. Konidien am Ende der Träger zu einer köpfchenartigen Masse zusammen- gewunden, die in AVasser sich trennt, korkzieherartig oder sprung- federartig gewunden von rechts nach links, dicht septiert, schwarzgrau, durchscheinend.

Auf feuchten modernden Weidenastspänen -bei Viukovce in Slavonicn (Schulzer); im Dezember.

Die Art wird bei Saccardo nicht erwähut. Obwohl keine Maße angegeben werden, ist die Art doch aus der Beschreibung einigermaßen kenntlich. Die Windungen der Konidien liegen entweder eng an, wie bei einer Sprungfeder, oder weit auseinander, wie bei einem Pfropfenzieher. Zu vergleichen würde sein H. tubulosum Eieß (Abt. VIII, 536), mit dem sie identisch sein könnte.

CCXI. Clathrosphaera Zalewski in Rozpraw. Sprawodz, z. Posiedz- AYydzialu Mat.-Przyrod. Krakau XVIII, 153 (1888). Sacc. Syll. X, 5G9. Lindau in Engl.-Prantl Nat. Pflzf. I, 1** p. 452.

Hyphen verzweigt, kriechend, septiert. Konidien an kleinen seitenständigen Ästchen entstehend, einzeln gebildet, sprungfeder- artig aufgerollt, dunkel gefärbt, unseptiert. An gleichen Stellen auch Kugeln entstehend, welche hohl und gitterförmig durch- brochen sind, dunkel gefärbt.

Die Gattung gleicht sehr Helicoon, ist aber durch das Vorkommen der Gitterkugelu unterschieden. Welche biologische Bedeutung diese Kugeln haben,

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wissen wir vorläufig nicht; es wäre vielleiclit daran zu denlien, daß es Schwimm- apparate sind. Eine Keimung wurde bisher nicht beobachtet. Die Entstehung geht von den Spitzen der Seitenzweige aus, welche sich eigenartig hornartig verzweigen (vergl. die Abbildungen). Die Zweige fügen sich dann mit ihren p]nden, indem ihre Spitzen sich wieder teilen, zu den Hohlkugeln zusammen, die etwa wie ein Clathrus aussehen.

Die Gattung gehörte, wie ich midi an Reukaufschen p]xemplaren über- zeugen konnte, zu den Dematieen, nicht zu den Mucedinaceeu, wohin ich sie zuerst gestellt hatte.

Der Name ist von Clatliri TGritter) und Sphaera (Kugel) abgeleitet.

2155. C. spirifera Zalewski 1. c. Tab. III —YII. Sacc. Syll. 1. c.

Clathro sphaera spirifera Zalewski.

]. Gitterkugeln. 2. Entstehung der Gitterkugelu an Zweigenden. 3. Sprung-

federkonidien. Stark vergr. (Nach Zalewski.)

Mycel kriechend, fast hyalin, gar nicht oder nur sehr spärlich soptiert, verzweigt, häufig anastomosierend, Konidien an seitlichen kurzen Ästchen sitzend, oft ganze Ästchen dicht besetzend, schneckenförmig aufgerollt, mit bis 7 Windungen, rauchfarben,

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septiert. Gitterkugeln am Endo von oft vielfach soptierten Ästen gebildet, dunkelfarbig, 25 35 fi im Durchm., durch Zweigbildung mit nachfolgender Anastomosierung an den Enden der Träger- stiele einzeln entstehend.

Im Wasser zwischen Wasserpflanzen bei Kestenholz im

Elsaß (Zalewski), bei Weimar (Reukauf), zwischen Entomophthora

rhizophora in München (Raciborski); im Sommer.

Die Art ist wahrscheinlich viel häufiger, aber bloß übersehen. Die Gitter- liUgeln scheinen häufiger als die Konidien zu sein. Die Zalewskische Abhandlung ist polnisch geschrieben. Ich habe nur Bruchstücke davon verstehen können und habe die Beschreibung hauptsächlich nach den Figuren entworfen.

VI. Abteilung Phaeostaurosporae.

Mycel kriechend, septiert, verzweigt, dunkelfarbig. Konidien- träger entweder aufrecht, septiert, iinverzweigt oder als kleine seitliche Ästchen oder Höckerchen am Mycel ausgebildet. Konidien gabelteilig, hufeisenförmig bis mehrgablig oder sternförmig mit mehreren Strahlen, septiert, dunkelfarbig oder einige Zellen heller, meist akrogen am Träger oder unmittelbar am Mycel aufsitzend.

A. Konidienträger nicht typisch ausgebildet oder ganz fehlend.

(Micron emeae Sacc.)

a. Konidien büschelig, an der Basis die einzelnen Teile ver- wachsen nnd aufrecht. 212. Ceratosporium.

b. Konidien hufeisenförmig mit 2 oder mehreren aufrechten Gabelästen. 213. Hirudiiiaria.

B. Konidienträger typisch ausgebildet. (Macron emeae Sacc.) Konidien sternförmig. 214. TripOSporiuill.

CCXII. Ceratosporium v. Schwein, in Trans. Americ. Philos. Soc. Philadelphia n. s. IV, 300 (1834). Sacc. Syll. IV, 552.

Sterile Hyphen verzweigt, kriechend, septiert, dunkel gefärbt. Konidien unmittelbar den Hyphen aufsitzend, büschelig, an der Basis verwachsen, die einzelnen Zweige starr, aufrecht, septiert, braun gefärbt.

Von Hirudinaria dadurch unterschiedeu, daß die einzeluen Konidieiizweige an der Basis verwachsen sind, bisweilen auch auf einem gemeinsamen, kleinen Stiel stehen.

Nameusableituug von Iveras (Hörn) und Spora.

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2156. C. strepsiceras (Ges.)

Syn. Triposporium strepsiceras Ces. in Hedwigia I (1854) Tab. IV Fig. 2. Clasterosporium strepsiceras Sacc. Michel. II, 288 (1881); Fuiigi

ital. Tab. 748. Ceratosporium strepsiceras Sacc. Syll. IV, 552 (188G). De Wild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 351. Exs, Klotzscli Herb. layc. 2 ed. 1874,

Rasig ausgebreitet, braun , sammetartig. <^

Konidien an dünnen, kriechenden Hyphen zu 2 5 büschelig ent- stehend, aufrecht, sit- zend und an der Basis untereinander verbun- den, umgekehrt keuHg, mit 7 9 Querwänden, kaum eingeschnürt, rot- schwärzHch, an der Spitze bhisser und stumpflich, 110 115« lang, 10 15 dick, aus fast würfelförmigen, meist mit Öltropfen versehenen Zellen be- stehend.

Auf berindeten Ästen vonCorylus, Acer bei Vercelli, Treviso in Oberitalien, Frankreich, an Koniferen- zapfen in Belgien; im Herbst.

Die Konidieu gleichen etwa einem Bündel Mohrrüben, bei dem die Köpfe der Pdiben verwachsen sind und die Enden in der Luft stehen.

Ceratosporium strepsiceras (Ces.) Habitus in nat. Gr. und Konidien, stark vergr. (Nach Saccardo.)

2157. C. fasciculare (Preuss).

Syn. Sporidesmium fasciculare Preuss in Linnaea XXIV, 103 (1851). Ceratosporium fasciculare Sacc. Syll. IV, 553 (1880).

Rasen oberflächlich, ausgebreitet, schwarz, auf einem kriechenden, schwarzbraunen, septierten, stromaartigen Hyphen- filz aufsitzend. Konidien an der Basis büschelig verbunden, sehr

282

kurz gestielt, aufrecht, keulig, mit 8 10 Querwänden, braun, durchscheinend, Zellen fast quadratisch.

Auf faulendem Kiefernholz bei Pinka bei Hoyerswerda (Preuss).

CCXIII. HiriKlinaria Ces. in Hedwigia I, 104 (1856).

Sacc. Michelia II, 22; Syll. IV, 053.

Mycel nicht vorhanden. Konidion in dichten Rasen stehend, hufeisenförmig gekrümmt, mit der llundung dem Substrat ange- heftet und 2 oder mehrere aufrechte Äste tragend, die septiert und dunkelfarbig sind.

Das Mjcel dieser Pilze und die Entstehung der Konidieu ist noch un- bekannt. Ob wir es hier überhaupt mit Konidien zu tun haben und nicht nur eigenartig ausgebreitete Mycelzustände vorliegen, wissen wir nicht.

Ableitung des Namens von Hirudo (Blutegel).

2158. H. macrospora Ces, in Hedwigia I, 104 (1856)

Tab. XIV Fig. Gl. Sacc. in Nuov. Giorn. Bot. Ital. VIII,

190 (1876); Fungi ital. Tab. 802; Syll. IV, 553.

Syn. Torula hippocrejns Sacc. Mycol. Venet. Spec. p. 226 (1873) Tab. XIII Fig. 46—48 (pr. p.) Hippocrepidium oxyacanthae Sacc. Myc. Venet. n. 274 (1875). Hirudinaria oxyacanthae Sacc. in Rabenh. Fungi eur. n. 2147 (1876),

Exs. Klotzsch Herb. Myc. 2 ed. 270; Rabenhorst Fungi eur. 981, 2147; V. Thümen Myc. univ. 291, 484; Saccardo Myc. venet. 274.

Rasen unterseitig, gesellig, darauf zusammenfließend und schwarze, staubige Flecken bildend. Konidien mit meist ungleich langen, zylindrischen, 70 100 i^i langen, nach oben allmählich sehr verjüngten, an der Basis 6 7 ^t dicken, oben nur 2 3 fi dicken, 16 24 zelligen Ästen, oberste Zelle schmal zylindrisch, spitz.

Auf lebenden Blättern von Crataegus oxyacantha bei Leipzig (Auerswald), bei Laibach (Voss), bei Treviso (Saccardo), Vercelli (Cesati), in Oberitalien; im Spätsommer und Herbst.

2159. H. mespili Ces. in Hedwigia I, 104 (1856) Tab, XIV

Fig. G2. Sacc. in Nuov. Giorn. Bot. Ital. VIII, 190 (1876);

Fungi ital. Tab. 801; Syll. IV, 553,

Syn. Torula hippocrepis Sacc. Mycol. Venet. Spec. p. 226 (1873) pr. p. Hippocrepidium mespili Sacc. Myc. Venet. u. 275 (1875).

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Exs. Klotzsch Her]), myc. 2<>!t; Rabenhorst Fuiigi eur. 2140; v. riiiniii,'ii Myc. univ. 85; v. Thümeii Herb. niyc. oec. 372; Saccardo Myc. venet. 275.

Rasen unterseitig, bald zu- sammenfließend und grünschvvarze, ausgedehnte Flecken bildend. Koni- dien mit etwa gleicli langem, 60 70 /ii langen, dick zylindrischen, nach der Spitze zu allmählich ver- jüngten, an der Basis 7 8 /.i, an der Spitze 4,5 5 fi dicken, 1 2 15 zelligen Ästen, oberste Zelle etwas abgerundet.

Auf der Unterseite noch leben- der Blätter von Mespilus germanica bei Laibach (Voss), bei Treviso (Saccardo) und Vercelli (Cesati); im Spätsommer.

Hirudiiiaria niespili Ces.

Konidieji, stark vergr.

(Nach Saccardo.)

CCXIV. Triposiioriiiiii Corda Icon. I, IG (1837); Anleit. p. 39. Sacc. Michel II, 30; Syll. IV, 554.

Mycel kriechend, verzweigt, septiert. Konidienträger auf- recht, unverzweigt, septiert. Konidien einzeln akrogen, stern- förmig mit mehreren Strahlen, Strahlen septiert, gefärbt, an der Spitze meist hyalin.

Die Strahlen der Konidien haben eine gemeinsame Mittelzelle, an der sie ansitzen, und liegen alle in einer Ebene. Dadurch unterscheidet sich die Gattung sofort von Ceratosporium, bei dem die gemeinsame Mittelzelle fehlt.

Die Ableitung des Namens ist von tripous, tripos (dreibeinig) und Spora.

2160. T. nignmi (Link).

Syn. Dactylium nigrum Link Spec. Plaut. I, 77 (]824).

Triposporiura nigrum Fries Summa p. 491 (1849). Sacc. Syll. IV, 555.

Rasen wie feines, schwarzes Pulver dem Holze aufliegend. Hyphen dem Holze untrennbar anliegend, schwarz, mit sehr kurzen, fast perlschnurartigen Zellen. Konidienträger spärlich, unverzweigt, schwarz, unseptiert. Konidien länglich bis umgekehrt

284

eiförmig, akrogen und 2- bis mehrstrahlig, schwärzlich, durch- sichtig, septiert.

Auf trockenem Holz bei Rostock (Ditmar).

21G1. T. Ficinusilim Preuss in Linnaea XXIY, 116 (1851); Sturm Deutschi. Fl., Pilze VI, 87 (1851) Tab. 44. Sacc. Syll. IV, 555.

Rasen breit, schwarz. Konidienträger aufrecht, septiert, un verzweigt, lang, braunschwarz, an der Basis erweitert, nach oben verjüngt und blaß. Konidicn akrogen einzeln, gestielt, drei- strahlig, im Zentrum schwarzbraun, Strahlen blasser, mit 4 5 Scheidewänden und hyalinen, stumpfen Spitzen.

Auf faulem Holz von Laubbäumen bei Hoyerswerda (Preuss)

und in England.

Die Schreibweise Ficiniusium halte ich für unrichtig, obwohl Preuss sie selbst einige male anwendet und sogar sagt, daß die Art nach Ficinius ge- nannt sei, was wohl nur ein Druckfehler für Ficinus ist.

21G2. T. elegans Cor da Icon. I, 16 (1837) Fig. 220; Anleit. p. LX Taf. B 11 Fig. 2, 3. Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 85 Fig. 75. Sacc. Fungi ital. Tab. 957; Syll. IV, 554. Berk. et Br. in Ann. and Mag. Nat. Hist. 3 ser. XV, 402

1. Triposporium elegans Corda und 2. T. sarciuula Sacc. Konidienträger und Konidien, stark vergr. (Nach Corda und Saccardo)

285

(1865) Tab. XIV Fig. 10. J)c Wild, et Dur. Prodr. Fi. Bclg. II, 351. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 522. Massee Brit. Fiing. Fl. III, 438 Fig. 11.

Exs. Cooke Fiiiigi brit. 554.

Myccl sehr zart, ausgebreitet, liraun. Konidionträger auf- recht, dünn, unverzweigt oder spärlich verzweigt, wenig septierl, braun, durchsichtig. Konidien sternförmig, im Zentrum braun, aus 3 4 etwas blasseren, mit 4 6 Querwänden versehenen, an der Spitze fast hyalinen, 48 50 fi langen Strahlen bestehend.

Auf faulem Holz von Betula, Celtis, Corylus, Fagus, Quercus bei Cassel (Riess), bei östrich (Fuckel), in Böhmen, Mähren, Schweiz, Belgien, Holland, Italien, Frankreich, England; vom Frühjahr bis Herbst.

2163. T. sarcinula Sacc.Michel.il, 293; Fungi ital. Tab. 958; Syll. IV, 555.

Ausgebreitet, braun, sammetartig. Konidienträger aufsteigend, fädig, septiert, fast hyalin, 150 fi lang, 4 ft dick. Konidien einzeln akrogen, mit 3, seltner 4 Strahlen, 15 im Durchm., Strahlen an der Spitze abgerundet, blaß braun und an der Basis mit einer Querwand; Mittelzelle zwischen den Strahlen eckig, schwarz.

Auf faulem Eichenholz im Walde Montello in Oberitalien (Saccardo); im August.

Die Konidien sind viel kleiner und ihre Strahlen viel kürzer als bei T. elegans.

2164. T. echeveriae F. Tassi in Bull. Lab. Ort. Bot. Siena II, 161 (1899j Tab. XV Fig. 9. Sacc. Syll. XVI, 1081.

Rasen ausgebreitet, wenig unterschieden, bräunlich. Koni- dienträger zerstreut, fast aufrecht, entfernt septiert, dünn, un- verzweigt und verzweigt, blaß rauchfarben. Konidien 14 15 fi hoch, mit 8 Zellen und 3 Strahlen, von denen 2 dreizellig, eine zweizeilig ist, Scheitzelzellen hyalin, die übrigen olivengrün, durchscheinend.

Auf faulen Stengeln von Echeveria caulescens im botanischen Garten zu Siena (F. Tassi); im September.

III. Familie Stilbaceae fii

es.

Vegetative Hyphen in oder auf dem Substrat, meist aber unscheinbar, septiert, verzweigt, hyalin oder dunkel gefärbt. Konidientragende Hyphen in parallelen Strängen sich zu aufrechten Koremien zusammenschließend und nach der Spitze zu in die eigentlichen Konidien tragenden Hyphen übergehend. Durch das Auseinanderweichen der Hyphen am Ende des Koremiums wird häufig ein deutliches, abgesetztes Köpfchen gebildet, aber eben so häufig kommt ein Köpfchen nicht zustande, sondern die Konidien tragenden Hyphen spreizen nur wenig von einander. Oft findet die Trägorbildung nicht in gleicher Höhe statt, sondern der ganze Stiel ist von unten bis oben hin mit Konidien tragenden Seiten- ästen besetzt. Verzweigungen des Stieles kommen vor. Konidien ungeteilt oder geteilt. Nach der Farbe werden zwei Unterfamilien Hy alos ti Ibaceae und Phaeostilbaceae unterschieden.

Zur Nomenklatur des Fruchtkörpers bemerke ich, daß ich mit Koremium den gesamten Fruchtkörper bezeichne, mit Stiel den aus parallelen Hyphen zusammengesetzten Teil und mit Köpfchen die an der Spitze divergierenden Trägerhyphen.

I. Unterfamilie Hyalostilbaceae Sacc.

Hyphoii. Koremion und Konidien hyalin oder hell gefärbt.

1. Abteilung Hyalosporae.

Konidien hyalin oder hell gefärbt, ungeteilt.

Übersicht der Gattungen.

A. Konidien nicht in Ketten entstehend,

a. Konidien kuglig oder eiförmig, nicht stäbchenförmig.

I. Koremien mit deutlich abgesetztem Köpfchen, jeden- falls die Konidien nicht auf der ganzen Fläche des Stieles entstehend.

1. Konidientragende Fäden einfach oder baumartig verzweigt.

* Konidientragende Fäden an der Spitze des Stieles garbenartig divergierend und deshalb nur ein undeutliches Köpfchen bildend

215 Ciliciopodiuni.

** Konidientragende Fäden divergierend, aber

ein deutliches, abgesetztes Köpfchen bildend.

f Jeder Stiel mit einem einfachen Köpfchen endigend.

X Konidientragende Hyphen unverzweigt

216 Stilbella.

XX Konidientragende Hyphen baumartig verzweigt

217 Dendrostilbella.

ff Stiele auch mit seitlichen Köpfchen.

288

X Konidien am Endo der Köpfchen einzeln gebildet und verklebend, nicht auf abgesetzten Sterigmen

218 Tilachlidium. XX Konidien am Ende der Köpfchen auf radiär stehenden Sterigmen gebildet

219 GibeUula. 2. Konidientragendc Fäden am Ende regelmäßig in -1 Zellen protobasidienartig endigend

220 Atractiella.

II. Koremien walzen- oder säulchenförmig, auf der

ganzen Außenfläche mit Konidien bedeckt, ohne

Köpfchen 221 Isaria.

b. Konidien stäbchenförmig 222 Clavularia.

B. Konidien in Ketten entstehend 223 Coremium.

CCXV. Ciliciopodimii Cor da in Sturm Deutschi. Flora, Pilze III, 57 (1833); Anleit. p. 62. Sacc. Michelia II, 562; Syll. IV, 577.

Byn. Botrypes Preuss in Linnaea XXV, 740 (1852).

Koremien stielartig, ohne abgesetztes Köpfchen, ziemlich groß, lebhaft gefärbt. Stiele aus parallelen, unverzweigten oder verzweigten Hyphen zusammengesetzt, die nach oben nur wenig garbenartig auseinandertreten; außen rauh oder behaart. Konidien an den Hyphenenden endständig, einzeln, kuglig oder ellipsoidisch, hyalin, ohne Schleim.

Das Charakteristikum der Gattung besteht darin, daß die Stielhyphen nach oben nur wenig auseinander spreizen und deshalb keinen eigentlichen Kopf bildeu. Man konnte ein Koremium mit einer aufgestellten Getreidegarbe vergleichen.

Die Ableitung des Namens von Kilikion (Haarteppich aus Ziegenhaaren) und Pous (Fuß).

2165. C. roseum (Preuss).

Syn. Botrj'pes rosea Preuss in Linnaea XXV, 740 (1852). Ciliciopodium roseum Sacc. Syll. IV, 578 (1886).

289

Gesellig. Stiele an der Basis erweitert, uach oben keulig- scheihcntVh'mig. Köpfchen mit fädigen, rötlichen Konidienträgern. Konidien am Ende der Träger entstehend, kuglig, rötlich.

Auf faulendem KicfVrnliolz bei Hoj'erswerda (Preuss).

216(i. ('. tubereularioides (Lib.).

Syii. Ditiola tuberculariüi(le.s Libert mscr. in Herb. n. 47Ü.

Cilieiopodium tubercularioides Sacc. FuDg. ital. Tab. 750 (1881) : Michelia II, 562 (1882); Syll. IV, 577. p]xs. Pioumeguere Fuiigi gall. 1788.

Stiele drehruud-keulig, büschelig, glatt, 1- 2 mm hoch, ziegelrot. Konidienträger fädig, mehrfach gabelteilig, sehr lang, hyalin. Konidien länglich ellipsoidisch, hyalin, 15 18,« lang, 6— 7/( dick. (Siehe Abbildung auf Seite 290.)

Auf faulender Ulmenrinde bei Malmedy (Libert).

2167. C. brevipes üudem. in Ned. Kruidk. Arch. .3 ser. II, 774 (1902): Cat. Champ. Pays Bas p. 528. Sacc. Syll. XVIIl, 638.

Koremien beiderseitig, einzeln oder bisweilen zu 2 3 gehäuft, mit kurzem Stiel, drehrund-keulig. Konidienträger fädig, gebogen, lebhaft weißlich-zitronengelb, unseptiert, mit einer einzigen Konidie endigend. Konidien stäbchenförmig, beidendig stumpf, unseptiert, ohne öltropfen, 12 15 /.i lang, 2ft dick, hyalin, in Masse rötlich.

Auf beiden Seiten von Rotbuchenblättern bei Bussum in Holland (Koning): im Oktober.

2168. C. Magnusii üudem. in Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 775 (1902); Arch. neerland. sc. exact. et nat. 2 ser. VII, 294 Tab. XXXVII; Cat. Ghamp. Pays Bas p. 523. Sacc. Syll. XVIII, 638.

Koremien oberflächlich, gleichmäßig verteilt, ganz farblos, ganz glatt, 200 210« lang, 20,« dick. Stiele zylindrisch, fast gleich dick, nach oben allmählich etwas dicker werdend und des- halb fast keulig, am Scheitel abgerundet, aus einfachen, sehr zarten, unseptierten, eine einzelne endständige Konidie tragenden

Winter, die Pilze. IX. Abt. 19

290

Hyphen bestehend. Konidien ellipsoidisch oder länglich, gerade oder gebogen, ohne öltropfen und Schleim, 6 8 u lang, 3 4/i dick.

Auf faulem, im Humus liegendem Rotbuchenholz im A\"alde

Spanderswoud bei Bussum in Holland (Koning); im September.

Von allen helcaimteii Arten (lurcli den gänzlichen Mangel an Färbung verschieden.

2169. C. sanguineuin Corda Icon. IV, 30 (1840) Fig. 91; Anleit. p. LXVI Tab. B 20 Fig. 13, 14. Sacc. Fungi ital. Tab. 754; Michelia H, 562; Syll. IV. 577. Berlese Fungi moric. VII n. 16 Tab. LIX Fig. 1-5.

Syn. Stilbum sauguineum Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 138 (1851).

1. Ciliciopodium sanguineum Corda und 2. C. tubercularioide« (Lib.). Ivoremieu und kouidieutrageude Hyphen, vergr. (Nach Saccardo.)

Stiele dreliruud keulig, bisweilen dicht büschelig, an der Spitze abgestutzt, rostrot, Vs ^ ^^^^^^ hoch, bis^veilen etwas be- haart. Konidienträger sehr lang, fädig, büschelig. Konidien

291

länglich ellipsoidisch, hyalin, mit zwoi Oltropfen, ö 6^ lang, ;{ /{ dick.

Auf faulenden, mit Kot beschmutzten Stengeln von Phj^to- lacca, auf Pflanzenteilen in Düngerhaufen in Böhmen und Nord- itaiien hei Mantua (Maguaguti); im Frühjahr und Herbst.

2170. C. violaceiim Cor da in Sturm Deutschi. Flora, Pilze III, 57 (1833) Tab. 29. Sacc. Syll. IV, 578.

Syii. Stilbum violaceum Fr. Syst. III, Index p. 70 (1832).

Bisweilen gesellig. Stiel gerade, streifig, violett. Köpfchen kuglig, rötlich, glatt. Konidien fast kuglig.

Auf Hundekot in Böhmen (Corda).

CCXVI. üitilbella Lindau in Engler-Prantl Nat. Pflanzen-

fam. I, 1**, p. 489 (1900).

Syn. Stilbum Tode Fungi Mecklenb. I, 10 (1790). Sacc. Michelia II, o2, Corda Aiileit. p. 61. Botryouipha Preuss in Linnaea XXV, 79 (1852).

Koremien aus einem deutlich ausgebildeten Stiel (cfr. Unterg. Botryouipha) und aus einem mehr oder weniger deutlich abge- setzten Köpfchen bestehend, hyalin oder hell gefärbt. Stiel aus parallelen, meist verzweigten Hyphen zusammengesetzt, die nach oben divergieren und das Köpfchen bilden. Letzter Ausläufer der Hyphen als Konidienträger dienend, nicht regelmäßig verzweigt, sondern meist ganz unverzweigt, am Ende eine Konidie oder wohl meist nach einander mehrere erzeugend. Konidien einzeln, nicht in Ketten, häufig durch Schleim zusammengehalten, eiförmig, läng- lich oder kuglig, hyalin, häufig mit oltropfen, sehr klein.

Von Dentrostilbella durch die unverzweigten Konidienträger verschieden, von Ciliciopodium durch das abgesetzte Köpfchen zu trennen.

Die älteste Art, auf die Tode die Gattung gründete, ist St. vulgare. Nun hat Juel (Bih. til K. Svenska Ak. Handl. XXIV Afd. III n. 9) nach- gewiesen, daß diese Art Basidieu besitzt und deshalb zu den Basidiomyceten gestellt werden muß. Die übrigen Arten, wenigstens soweit sie näher unter- sucht sind, besitzen aber einfache Konidienträger. Deshalb w'ar es notwendig, diese Arten unter einem neuen Gattungsnamen zusammenzufassen. Da alle übrigen Synonyme nicht eindeutig sind, wählte ich Stilbella, ein Name, der jetzt allgemein angenommen worden ist. In Betracht käme noch der Arnoldsche

19*

292

Name Eustilbum, der aber, wie ich nachweisen konnte, zu Deudrostilbella gehört.

Die meisten Arten sind wegen ihrer Kleinheit wenig beachtet Avorden, so daß wir von vielen nur sehr unzulängliche, ältere Beschreibungen ohne alle Maßangaben besitzen. Ob es möglich sein wird, diese Arten jemals mit Sicher- heit identifizieren zu können, erscheint mir sehr zweifelhaft und ich habe des- halb viele unter die zweifelhaften Arten gestellt. Die jetzige Einteilung der Gattung ist nur ein Notbehelf, ob sie bei einer näheren Kenntnis der Arten bestehen bleiben kann, wird die Zukunft lehren.

Alle Arten kommen als Saprophyten an faulenden pflanzlichen Stoffen oder an Mist vor, parasitisch sind nur tropische Arten z. B. S. flavida, welche eine gefährliche Kaffeekrankheit erzeugt.

Ableitung des Namens von stilbos (glänzend).

Untergattung I. Eriostilbum Sacc.

Stiele durch herauswachsende Hy^^henenden hehaart er- scheinend.

2171. S. byssiseda (Pers.)

Syn. Stilbum byssisedum Pers. Myc. Kur. I, 347 (1822). Sacc. Syll. IV, 565. Stilbella byssiseda Bresad. in Ann. myc. I, 129 (1903).

Koremieu dicht herdenförmig, bisweilen verzweigt, glatt. Stiele blaß, bräunlich, undurchsichtig, 2 3 mm hoch, V2 ""^^ dick, aus septierten, 2 -4 fi dicken Hyphen bestehend. Köpfchen weiß oder gelblich; kuglig oder fast kegelig. Konidienträger an der Spitze verzweigt. Konidien länglich, mit 2 öltropfeu, -1 5 fi lang, 2 ,11 dick.

Auf faulem Holz in Salzburg (Sauter), Fichtenholz in den Vogesen (Persoon), Alnusrinde in Polen (EicLler); im September.

2172. S. hirsuta (Hoffm.).

Syn. Stilbum hirsutum Hoffm. Deutschi. Flora Crypt. (1795) Tab. X Fig. 2. Pers. Syn. p. 680. Sacc. Syll. IV, 565.

Stilbella hirsuta Lindau in Engl. Pr. Nat. Pflf. I, 1** p. 489 (190U).

Stilbum strigosum Pers. Myc. eur. I, 348 (1822). Exs. Klotzsch Herb. myc. 1783.

298

Stiolclicn aus weiß wolliger Basis sich erhebend, aufrocht, ockerbraun, haarartig, durch angedrückte oder aufrechte Haare rauh. Köpfchen kuglig, weiß, fest.

Auf faulenden Stümpfen im Harz, bei Berlin in Gewächs- häusern (de Bary) und auf einem Betulastumpf in Schweden.

217;}. S. erythroeephala (Ditmar).

Syii. Stilbiim erythrocephalum Ditmar in Sturm Deutschl. Fl. Pilze 1, 91

(1816) Tab. 45. Sacc. Fuugi ital. Tab. 939; Syll. IV, 5(37,

Nees et Henry Syst. p. 40 Tab. VI. Oudemans Cat. Champ.

Pays Bas p. 523. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 353.

Stilbella erytbrocephala Lindau in Engl. Pr. Nat. Pflf. 1, 1**, p. 489 (1900).

Exs. Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 1428;

Roumeguere Fungi gall. 2478, 3199; Sydow Myc. marcb. 3693.

Koremien gesellig oder etwas zerstreut. Stiel ziemlich dick, be- haart, weißlich, Köpfchen kuglig- kreiselförmig, rosa oder rot. Konidien auf fädigen, undeutlich septierten, an der Spitze knotigen, 50 öüjit langen, 3 3,5|it dicken Trägern endständig, eiförmig, h3'alin, 4 6 |U lang, 2 3,5 u dick.

Auf feuchtem Mist von Ziegen, Kaninchen, Hasen, Schafen, Mäu- sen, Vögeln etc. in Deutschland, österreich,Holland, Belgien, Italien, Frankreich, England, Ceylon nicht selten, aber wohl vielfach über- sehen; im Sommer und Herbst.

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Stilbella erythrocepbala

(Ditm.). 1. Koremium, sehr stark vergr.

2. Koremien, wenig vergr. 3. Konidieuträger mit Konidien, stark vergr. (Nach Saccardo.)

2174. S. villosa (Bull.).

Syn. Mucor villosus Bull. Champ. France Tab. 504 Fig. 15 (1790).

Stilbum villosum Merat Flore paris. Crypt. I, 18 (1847). Fries Syst. myc. III, 301. Marchai in Bull. Suc. roy. Belg. XXIII, 2 p. 93 (1884). Sacc. Syll. IV, 567. De Wiid. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 3.53.

294

Weiß, isarienartig. Stiel ziemlich dick, etwas behaart, gelb- bräunlich, 400 550 |M lang, 20 30 fi dick. Köpfchen etwas kuglig-kreiselförmig, 200 250 lang, 150 190 |tt im Dnrchm. Konidien eiförmig, hyalin, 7 8,« lang, 4 4,5 /t dick.

Auf Mist von Hirschen, Rehen, Füchsen, Hühnern im Kheingau bei Hallgarten (Fuckel), bei Leipzig (Winter), in Belgien, Schweden und Frankreich; im Sommer und Herbst.

Z Av e i f e 1 h af t e Art. S. Rehmiana (Rabenh.)

Syn. Stilbura Rebmianum Rabeub. iu Hedwigia II, 59 (1862) Tab. X Fig. III D. 2 (sine diagn.) Sacc. Syll. IV, 565; X, 682.

Stiel zylindrisch, ziemlich dick, etwas rauh, aus fädigen^ dünnen Hyphen bestehend, dreimal länger als das Köpfchen. Köpfchen fast kuglig. Konidienträger radiär strahlig, bündelig^ fädig, hyalin. Konidien eiförmig, hyalin, 1,5 2/t lang.

An Pinusrinde in Deutschland (Rehm), am Inselsberg (Auers- wald), bei Hamburg (Bagge), auf morschem Eichenholz im Wiener- wald (v. Höhnel).

Eine sebr zweifelbafte Art, die wobl besser gestricbeu wird.

Untergattung II. Leiostilbum Sacc. Stiele glatt.

1. Koremien hyalin oder weißlich. 2175. S. capillamentosa (Preuss).

Syn. Stilbum capillamentosum Preuss in Linnaea XXIV, 132 (1851). Sacc. Syll. IV, 569.

Rasen ausgebreitet, grau. Stiel aufrecht, etwas sejDtiert, an der Basis braun, oben fast farblos, mit schwach entwickeltem Köpfchen. Konidien eiförmig, mit seitlichem öltropfen, schleimig abtropfend.

Parasitisch auf größeren Hyphomyceten bei Hoyerswerda

(Preuss).

Die Art geliört wobl kaum bierber, sondern wobl eber zu den Dematieen.

295

217G. S. subiueonspieua (Cordaj.

Syn. Graphium suLiucoiispicuum Corda Icoii. 11, 16 (1838) Fig. 70.

Stilbum subicouspicuuiu Bouord. Haudb. allgem. Mykol. y. 137 (1851).

Sacc. Syll. IV, 567. Stilbella subiueonspieua Bresad. in Ann. mye. 1, 129 (1903).

V. Höhn, in Ann. myc. 111, 558 Fig. c, d.

Koremien gesellig, etwas büsclielig, keulig, weiß, 300 4:00 f^ hoch, 280 fi dick. Stiel 240— 300 ^m hoch, an der Basis 180-280 ^t dick, aus 2 dicken Hyphen zusammengesetzt. Köpfchen 240 300 u Ijreit, 70 90 u hoch. Konidienträger verzweigt, 1,5 2 jU dick. Konidien länglich, hyalin, 6 8 lang, 2,5— '3f.i dick.

Auf faulenden Splittern von Laubholz bei Prag (Corda), von ülmus in Polen (Eichler), von Carpinus und Picea im AViener- wald (v. Höhnel): im Sommer.

217 <. S. pellucida (Schrad.)

Syn. Stilbuü) pelluciduni Schrad. in Schrad. Journ. f. d. Bot. 11, 65 (1799). Fries Syst. mye. 111, 304. Sacc. Syll. IV, 568. De Wild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. 11, 353. Stilbum raycophilura Pers. Myc. Eur. 1, 351 (1822). Exs. Fuckel Fuugi rhen. 176.

Koremien zerstreut, kaum 2 mm hoch. Stiel gleich dick, starr, hyalin. Köpfchen aus kreiseiförmiger Basis fast kuglig, weißlich.

Auf faulenden Stämmen von Betula alba, auf faulenden

Pilzen in Deutschland, Schweden, England, Nordamerika und

Cuba: im Herljst.

Nach Wallroth II. Crypt. Germ. II, 325 soll die Art zu St. vulgare Tode gehören. Wenn dies riclitig sein würde, so wäre die Art liier auszuschließen und zu den Basidiomyceten zu versetzen.

2178. S. Candida (Fuck.).

Syn. Stilbum candidiim Fuck. Symb. App. 11. 80 (1873). Sacc.

Syll. IV, 568. Exs. Fuckel Fungi rhen. 2694.

Herdig gehäuft. Stiele sehr zart, haarförmig, 1 mm hoch, hyalin, zuletzt an der Basis bräunlich. Köpfchen verhältnismäßig

296

sehr groß, weiß, höckerig-kuglig, staubig. Konidien länglich eiförmig, ungeteilt, 5 u lang, 2,5 ,u dick.

Auf faulenden, zusammengehäufteu Blättern und Zweigen im Rheingau (Fuckel); im Frühjahr.

2179. S. biilbosa (Tode)-

Syu. Stilbum bulbosuni Tode Fiuigi Meckleub. I, (1790) Tab. II Fig. 7. Sacc. Syll. IV, 568. Stilbella bulbosa Lindau in Engl. Pr. Kat. Pftf. I, 1**, p. 489 (1900).

Koremien zerstreut stehend. Stiele verlängert, aus einem gelblichen, halbkugligen, zuletzt flachen Polster hervorgehend, gebogen. Köpfchen kuglig, weiß, mit gelbem Staub überzogen.

Auf faulenden Stengeln, Halmen, Holz und Blättern in Mecklenburg (Tode), bei Zürich (Winter); im Frühjahr und Herbst.

2180. S. hyalina (Alb. et Schw.)

Syn. Stilbum hyaliuum Alb. et Schw. Oousp. Fung. Lusat. p. o5o (1805.) Tab. XII Fig. 6. Sacc. Syll. IV, 568. Oudemans in Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 3-20 (1900); Cat. Chanip. Pays Bas p. 523.

Stiele 2 3 mm hoch, pfriemlich, ziemlich ansehnlich, büschelig stehend, glashell, weis oder elfenbeinfarben. Köpfchen gleichfarbig, kuglig, milchweiß, dann mehr kreiseiförmig.

An faulenden Ästchen, Blättern etc. in der Lausitz, bei Amsterdam (Oudemans) und in Portugal ; im SomnKM'.

2181. S. ostraeogena (Cor da).

Syn. Stilbum ostracogenum Corda Icon. II, 16 (1838) Fig. 71. Sacc. Syll. IV, 569.

Koremien winzig, kaum V2 ™"i boch, gelatinös, weiß, halb durchscheinend und deshalb schwer sichtbar. Stiel dünn. Köjif- clien groß, keulig. Konidien länglich, etwas gebogen, weiß durch- sichtig, 5 6 ^i lang.

Auf feuchten Blumentopfscherben in Prag (Corda).

297

2. Koremieii sei hl ich, i^clili;olh odoi' iri-iiii 1 i eh.

2182. S. lutea (Alh. et Schüre in.).

Syii. Stilbum luteum Alb. et Schwein. Consp. Fuiig. Lusat. p. '6^>i (1805). Sacc. Syll. IV, 573. Stilbum minimum j flavipes Tode Fuiigi Mecklenb. 1, 12 (1790).

Koremien gesellig. Stiele sehr klein, gelbhräunlich, durch- sichtig. Köpfchen eiförmig, goldgelb.

An einem faulenden Agaricus in der Lausitz (Albertini und Schweinitz) und auf faulenden Rotbuchenstrünken in Mecklenburg (Tode); im Sommer und Herbst.

Vielleicht gehört hierher ein von Jaap gesammelter Pilz auf Mäusekot (Sachsenwald bei Hamlnirg im Herbst). Die Koremien stehen einzeln oder zu zweien zusammen und sind etwa 1 mm hoch. Stiel c. lOü,»* dick, gelbbräunlich, aus feinen, hellbräun- lichen Fäden bestehend. Köpfchen zuerst länglich, bei der lieife breit kuglig, schön gelb. Konidien fast kuglig, hyalin, 3.5 4 ^i im Durchmesser. Mit Sicherheit hissen sich beide Pilze nicht identifizieren, so daß die Möglichkeit offen bliebe, daß der Jaapsche Pilz eine neue Art ist.

2183. S. resiiiae (Bres. et Sacc).

Syu. Stilbum resinae Bres. et Sacc. iu Ann. mycol. I, •2'> (1!)03). Sacc. Syll. XVIII, 634. Eustilbum resinae Magu. PilzH. Tirol p. 562 (1905).

Koremien gesellig, glatt, klein. Stiel aus engem und ge- wundenem, sehr blaß oliveugrünem Prosoplectenchym bestehend, zylindrisch, 0,3 mm lang, gelblich. Köpfchen kuglig bis halb- kuglig kaum 0,5 mm im Durchmesser, hell lederfarben. Kouidien- träger nadeiförmig, 25 30 lang, ] fi dick, an der Spitze einer c. 2 i-i dicken Hyphen wirtelig stehend. Konidien kuglig-ellipso- idisch, glatt, hyalin, 3 fi lang, 2 ^ dick.

An Harz von Abies pectinata bei Cavelonte im Val di Piemme bei Trieut (Bresadola); von Picea excelsa bei Oberhof im Thüringer Wald (Jaap); im Sommer.

Saccardo hält die Art für nahe verwandt mit S. Kehmiaua. Zwischen dem Kouidieuträger des Köpfchens finden sich eingesprengt Hypheu, welche mit deutlichen Knoteuanschwellungeu versehen sind, die ellipsoidische Form haben und mit einem glänzenden, 4 fi großen Öltropfen versehen sind.

298

2184. S. aureola (Sacc.)

Syn. Coryue aurea Fuck. Symb. p. 285 (1869).

Stilbum aureolum Sacc. Syll. IV, 572 (1886J. Exs. Fuckel Fuugi rhen. 127-4.

Stiel aufrecht, 2,2 mm hoch, dick, zylindrisch oder bauchig, rotbraun. Köpfchen kuglig oder unregelmäßig, so groß wie der Stiel, goldgelb, durchscheinend. Konidien zylindrisch, sehr klein, in der Mitte etwas eingeschnürt.

An Halmen von Phragmites communis bei östrich im liheingau (Fuckel).

Soll nach Fuckel als Kouidienform zu Coryne aurea gehören.

2185. S. bulbicola P. Heun. in Hedwigia XLIV, ITG (1905). Sacc. Syll. XVIII, 633.

Koremien zerstreut oder etwas büschelig. Stiel aus hyalinen, c. 2 3 LI dicken Hyphen zusammengesetzt, 0,38 0,5 mm lang, drehrund, zierlich, hyalin oder gelblich, 30— -40 dick, aus einer 40—80 /t dicken Basis entspringend. Köpfchen fast kuglig, wachsartig, zuerst weißlich, dann etwas gelblich, 150 180 u im Durchmesser. Konidienträger 1 1,5/tdick. Konidien ellipsoidisch oder eiförmig, hyalin, mit 1 2 kleinen Öltröpfchen, 5 6 /t lang^ 2,5 3,5 /i dick.

Auf den Blattbulben von Orchideen, z. B. Epidendrum,. Gomezaplanifolia, Oncidiumpulvinatiim, Saccanthus pugioniformis, Stanhopea etc. im botanischen Garten zu Berlin (P. Hennings).

2186. S. aurautiaca (Babingt.)

Syn. Stilbum aurantiacum Babiugt. Trans. Liun. Soc. (1839)'). Berk. in Ann. and Mag. Nat. Hist. VI, 432 (1841) Tab. XII Fig. U. Tulasne in Ann. sc. nat. 4 ser., Y, 11-1; Sei. Fung. Carpol. III,

') Es ist mir leider nicht möglich gewesen, das Citat in den Trans Linn. Soc. 1839 zu finden. Auch Tulasne scheint danach schon vergeblich gesucht zu haben, denn er gibt das Citat in der Form, wie es Berkeley 1841 zum ersten Male veröffentlicht hat. Ich vermute nun, daß von Babiugton überhaupt keine Diagnose gegeben worden ist, sondern daß Berkeley nur Originale mit der Namensbenennung von Babiugton im Herbar der Linnean Society gesehen hat. Das Citat liätte dann, die Richtigkeit dieser Vermutung vorausgesetzt, in Zukunft zu heißen: Babingt. ap. Berk. in Ann. and Mag. etc.

299

101 Tab. XIV Fig. 2—6. Sacc. Syll. IV, 573. De Wild. et. Dur. Prod. Fl. Belg. II, 353. ? Ciavaria coccinea Sowerb. Engl. Fang. III Tab. 294 fl803).

Koremien etwas büschelig stehend, goldgelb. Stiel glatt, aus fast dichotom verzweigten HyjDhen bestehend, nach der Basis zu dunkler gefärbt. Köpfchen etwas keulig. Konidien länglich, stumpf, lang, sehr klein und dann auf die dreifache Länge, 12 1-i ,u heranwachsend.

Auf toten Ulmenästen bei Leipzig (Auerswald), in Belgien, Frankreich und England; im Herbst.

Nach der Tulasuescheu Abbildung müßte die Art zu Dendrostilbella gestellt werdeu Ich unterlasse die Umtaufung, weil ich es für besser halte, wenn sie derjenige vornimmt, der die Arten von Stilbum im lebenden Zustande unter- sucht liat.

Gehört als Konidienforni zu Sphaerostilbe aurantiaca.

2187. S. turbiiiata (Tode).

Syn. Stilbum turbinatum Tode Fungi Mecldeub. I, 12 (I79Ü) Tab. II Fig. 20. Fries Syst. III, 304. Sacc. Syll. IV, 573. Stilbum citrinum Pers. Syn. p. (581 (18051 ; Ic. pict. Tab. XXII Fig. 1. Exs. Piftbenhorst Fungi eur. 61.

Stiel gelbbraun, durchsichtig, an der Basis grünlich. Köpfchen aus kugliger Basis eiförmig oder umgekehrt birnförmig, weißlich oder goldgelb. Konidien kuglig.

Auf faulenden Kotbuchenstümpfen in Deutschland bei üarm- stadt (Bauer), in Mecklenburg (Tode), England, Schweden und Nordamerika: im Frühjahr.

2188. S. herbarum (Kabenh.).

Syn. Stilbum herbarum Kabenh. in Bot. Zeit. XVI, 303 (1858). Sacc.

Syll. X, 683. Exs. Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 763.

Koremien zerstreut, keulig. Stiel kurz, starr, erst weiß, dann gelbbräunlich, an der Basis erweitert. Köpfchen länglich-rund- lich, bald kreiseiförmig, bräunlich. Konidien eiförmig, hyalin.

Auf Blättern, Blattstielen und Dolden von Eryngium cam- pestre bei Doemitz in Mecklenburg (Fiedler).

300

2189. 8. xauthopus (Rabonh.j.

Syn. Stilbum xanthopus Rabenh. in Bot. Zeit. XVIIl, 174 (1860).

Sacc. Syll. X, 683. p]xs. Eabenliorst Fungi eur. 170.

Koremien gesellig, aus einem grüiigrauen, schimmelartigen, später verschwindenden Überzug hervorwachsend. Stiel aus einer mehr weniger erweiterten Basis zylindrisch, zähe, gelbockerfarben oder rötlich, länger als das Köpfchen. Köpfchen Ijeim Abtrocknen schön smaragdgrün, zuletzt von der Farbe des Stiels. Konidien kuglig, hj^alin, sehr klein.

Auf A\"einfässern in Kellern in Dresden (Hantzsch).

3. Koremien rötlich.

2190. S. sang'uineae (Oudem.)

Syu. Stilbum sauguiueum Oudeui. iu Versl. eu Med. Kou. Ak. Wet. Amsterdam 3 ser. VII, 324 (1890) ; Xed. Kruidk. Arch. 2 ser. YI, (iO (1892) ; Cat. Cliamp. Pays Bas p. 523. Sacc. Syll. X, 683.

Koremien unterseitig, zerstreut, aufrocht, 0,5 1 mm hoch. Mycel weiß, wollig, oberflächlich. Stiel weiß, aus sehr feinen, bis 2,3 (U dicken, oben wenig divergierenden, an der Basis hyalinen, nach oben zu rötlichen, an der Spitze satt roten Hyphen gebildet. Köpfchen vollkommen kuglig, blutrot. Konidien einzeln, voll- kommen eiförmig, rötlich, 4,5 fi laug, 2.5 fi dick, nach dem Ab- fallen durch Schleim zu einer Kugel verklebt.

Auf faulenden Blättern von Gnetum gnemon im botanischen Garten zu Amsterdam (Oudemans); im Februar.

2191. 8. leiopus (Ehrenb.).

Syn, Stilbum leiopus Ehreuberg Sylv. myc, Berol. p. 24 (1818). Sacc. Syll. IV, 572. Fuck. Symb. p. 365.

Hydrophora mucerdae Fries Syst. III, 315 (1832).

Ciavaria mucerdae Schum. Euum. Plant. Saell. II, 408 (1803).

Stilbella leiopus Lindau iu Engl. Pr. Nat. Pflf. I, 1**, p. 489 (1900). Exs. V. Tliiimen Fungi austr. 991; Fuckel Fungi rlien. 178.

Stiel dick, glatt, weiß, nach oben in ein fast kugliges, nieder- gedrücktes, rötliches Köpfchen allmählich verjüngt, fast wie eine Ciavaria aussehend.

301

Auf Mäusekot und faulenden Stümpfen hei Berlin (I^^liren- berg) und bei östrich im Rheingau (Fuck(d), in Siebenbürgen (Barth); im Herbst und Winter.

var. majus v. Tliüm. Fungi austr. n. 118-1: (KS74). Sacc. Syll. IV, 572.

Exs. V. Thümeu Fungi austr. 1184.

In aUen Teilen größer.

Auf Schafmist bei Lengenthal in Siebenbürgen (v. Thümen).

2192. S. fimetaria (Pers.).

Syn. Helotium iimetarium Pers. Syu. p. 678 (1805).

Leot-la fimetaria Per«. Obs. II, 21 (1799) Tab. 5 Fig. 4—5. Stilbum timetarium Berk. et Br. iu Ann. aud Mag. Nat. Hist. 2 ser. V, 465 (1850). Sacc. Syll. IV, 572. Oudemaus Cat. Cham}). -Pays Bas p. 52S. Stilbella fimetaria Lindau in Verli. Bot. Ver. Prov. Brand. XLVII, 75 (1905). Exs. Krieger Fuugi saxon. 849; Wien Krypt. exs. 1337.

Koremien zart, ca. 1 mm hoch. Stiel dünn, weißlich oder rosa. Köpfchen zuerst kuglig bis kegelförmig, dann fast flach. bisAveilen eckig, lebhaft rot gefärbt. Konidien ellipsoidisch. 4 5 (M hing, 3 3,5 ;tt dick.

Auf Mist von Hasen, Kaninchen, Rehen, Schafen, Gänsen etc. in Deutschland nicht selten, Mähren, Holland, England, Nord- amerika, Cuba, Südafrika; das ganze Jahr.

Zweifelhafte Arten.

S. byssina (Pers.)

Syn. Stilbum byssinum Pers. Syn. p. 683 (1805). Fries Syst. III, 304 pr. p. Sacc. Syll. IV, 569 pr. p.

Weiß, verblassend, etwas glänzend, dicht gedrängt. Stiel gleichmäßig dick, sehr dünn. Köpfchen aus kugliger Basis um- gekehrt eiförmig.

Auf feuchtem Holz und Baumrinden und auf den Blättern von Verbascum-Arten in Ungarn, Salzburg, Oberitalien, Frank- reich, Schweden.

302

Eine ganz zweifelhafte, schlecht beschriebene Art, die sich wohl kaum noch sicher ausmachen Läßt. v. Höhnel hat davon, lediglich wegen des Standortes, einen von Albertiui und Schweiuitz hierher gestellten Pilz abgetrennt und ihn in seiner Gattung Dendrostilbella untergebracht (s. S. 304j.

S. rubieuDda (Tode).

Syn. Stilbuin rubicundum Tode Fungi Mecklenbrg. 1, 11 (1790J Tab. II Fig. 18. Fries Syst. III, 305. Sacc. Syll. IV, 570.

Stiele dünn, halb durchsichtig, zuletzt rotbräunlich. Köpf- chen eiförmig, ^veiß.

An frisch gefällten Buchenstämmen in Mecklenburg (Tode); im Sommer.

Schon Fries bezeichnet die Art als sehr zweifelhaft.

S. aquigena (Rebent.)

Syn. Stilbum aquigenum Fiebent. Fl. Neom. p. 382 (1804)7 Stiele purpurrötlich, ca. 2 mm lang. Köpfchen kuglig, schwarzjiurpurn, glänzend, innen et^vas "weiß, gelatinös.

An Ohara vulgaris, sehr selten in der Neumark (Rebentisch) ; im Sommer.

S. tenax (Spreng.).

Syn. Chordostylum capillare Tode Fungi Meckleub. I, 37 (1790) Tab. VII Fig. 52. Alb. et Schwein. Consp. Fung. Lus. p. 112. Stilbum tenax Spreng. Syst. IV, 546 (1827). Sacc. Syll. IV, 575. Wallroth Fi. Crypt. Germ. II, 326.

Stiele verlängert, gebogen, fädig, sehr zähe, "weißlich oder braun. Köpfchen kuglig, klein, gelbAveißlich.

Au toten Zweigen in Mecklenburg (Tode), in der Lausitz, in Niederösterreich, auf faulenden Blättern in Nordamerika; im Frühjahr und Herbst.

Sehr zweifelhafte und ungenügend beschriebene Art.

Untergattung III. Botryonipha Preuss.

Köpfchen fast kuglig, beinahe ohne Stiel. Konidien hyalin oder bräunlich.

303

Mir scheint, daß diese Untergattung- nidit liierlier gehört, sondern anderswo untergebracht werden muß. h-h kann aber iiiciit einmal Verniutungcn darüber äußern, weil ich lo-jn Material gesehen habe.

2193. S. botryonipha (Sacc.)

Syn. Botryoniidia alba Preuss in Linnaea XXV, 79 (1852). Stilbum botryonipha Sacc. Syll. IV, 075 (1886).

Gesellig. Köpfchen stromaartig, fast kugliy, blaß braun. Konidienträger radiär strahlig, hervorwachsend, weiß. Konidien kuglig, sehr klein, durchsichtig.

An faulrni, feucht liegendem Holz von Kiefern in Hoyers- werda (Preuss).

2194. S. dubia (Preuss).

Syn. Botryonipha dubia Preuss in Linnaea XXV, 741 (1852). Stilbum dubium Sacc. Syll. IV, 575 (1886). Stilbella dubia Lindau in Engl. Pr. Nat. Pflf. I, 1**, p. 489 (1900).

Sphaeriaartige Pilze mit stromaartigem, kugligem, braunem Köpfchen, die aus radiär strahligen, fädigen, septierten, langen, grünen Kouidienträgern zusammengesetzt sind. Konidien spärlich, kuglig, ziemlich klein, braun.

An Holz von Laubbäumen in Hoyerswerda (Preuss).

CCXVII. l>eii<lro!»tilbelht v. Höhn, in Öster. Bot. Ztschr. LV, 22 (1905). Sacc. Syll. XVIII, 635.

Syn. Eustilbum Arnold in Flora XLIII, 226 (1885) sine diagn.

Konidienträger baumförmig und wirtelig verzweigt, sonst wie Stilbella.

Wahrscheinlich müssen andere Arten von Stilbella ebenfalls hierher ge- stellt werden, wenn ihre Konidienträger erst näher untersucht sein werden (cfr. aurantiacum). Der Arnoldsche Name Eustilbum fällt als nomen nudum aus,

Abteilung von Dendron (Baum) und Stilbella.

2195. D. prasiniila v. Höhn. 1. c. Sacc. 1. c.

Koremien zerstreut oder zu 2 oder mehreren rasig gehäuft, oft sternförmige Haufen bildend, 0,5— 0.7 mm hoch. Stiel gelb-

3(U

grünlich, weich, 400 ^t lang, 70 120 u dick, aus zahlreichen kaum 1 u dicken Hyphen bestehend, welche au der Spitze pinsel- förmig auseinander gehen und baumtVirmig und wirtelig verzweigt sind; Aste spitz, kaum 1 /i dick. Konidien akrogen, zahlreich, länglich, hyalin, 1— 2(t lang, 0,5 0,7 u dick, durch Schleim zu einem kugligen, grünlichgelben, 240— 820, u im Durchm. halten- den Köpfchen verklebt.

Auf ftuicht liegenden Holzstückchen von Fagus und Cai'pinus im Wienerwald (v. Höhnel).

Gehört als Konidienforni zu Coryiie ])ra.siiiul;x.

2196. 1). byssina (Alb. et Schwein.).

Syn. Stilbum byssiiium Alb. et SchweiiK Coiisij. Fuiig. lusat. y. 354 (1805). Fries Syst. 111, 304 pr. p. Sacc. Syll. IV, 569 pr. p. Deiidrostilbella byssiua v. Höhn, in Ann. myc. III, 558 (1905J Fig. a, b.

Koremien zerstreut oder herden- weise, zuerst weiß, dann gelblich bis bräunlichgelb. Stiel aus gelb- lichen, dicht parallel verlaufenden, 1 /t dicken Hyphen bestehend, glatt, zylindrisch, 250 300/« hoch, 40 bis 80 ,u dick. Köpfchen kuglig, ca. 130,(t im Durchm., die Hyphen pinselig auseinandertretend, oben büschelig verzweigt. Konidien länglich oder kurz stäbchenförmig, sehr zahlreich, durch Schleim zu einem Köpfchen verklebt, hyalin, 3 4;« lang, 1 1,5 ^t dick.

Auf faulenden Resten von Hutpilzen in der Lausitz

(Albertini und Schweinitz), von Boletus impolitus in Oberbayern

(Allescher), von Russula nigricans (?) im Alwagenwald bei

Allentsteig in Niederösterreich (v. Höhnel); im Spätsommer bis

zum Herbst.

Die Art wurde früher mit Stilbella byssina zusammengezogen, bis V. Hiihnel zeigte, daß der Pilz auf faulen Schwämmen abgetrennt werden muß. Der Autor hat davon diese neue, vollständigere Diagnose gegeben.

Den d r 0 s t i 1 b e 1 1 a byssina

(Alb. et Schwein.)

1. Koremien im Längsschnitt ''7i«

2. Konidientrcäger '*''7,. 3. Konidien '^""/i . (Nach v. Höhnel).

305 2197. D. baeomyeioides (Massal.).

Syn. Coiiiocybe baeomycioicies Massal. in Lotos VI, 83 (1856).

Coniocybe crocata Kih-h. Parerg. p. 300 (1865).

Eustilbum baeomycioides Arnold in Flora XLIII, 220 (1885). Magnus Pilzfl. Tirol p. 501. Exs. Arnold Lieh. i]xs. 051.

Koremieii bis höchstens 2 mm hoch, fleischig. Stiel zart, fleischig, weiß, bis 1,5 mm lang, fädig oder fast die Dicke des Köpfchens erreichend. Köpfchen rötlichgelb, bis höchstens Vs ^^ im Durchm., fast kuglig oder später etwas flacher. Konidien- träger ca. 1 fi dick, verzweigt wie bei D. byssina, jeder Zweig mit endständigen Konidien. Konidien eiförmig oder fast rundlich, sehr zahlreich, 2 3,5 /t lang, 1,5 ;(t dick.

Auf trockenem, seltener frischerem Fichtenharz im Zacken wald im Riesengebirge (Körber), bei St. Ulrich im Grödener Tal (Jaap), bei Seis (Hausmann), bei Paneveggio (Arnold); auf Tannen bei Asiago in Oberitahen (Massalongo); im Sommer,

Eine dnrch die gelbrötlicbe Farbe der Köpfchen sehr ausgezeichnete, winzige Art, die nach Körber vergesellschaftet mit Tromera resinae vorkommt. Die Diagnose ist nach den Jaapschen Exemplaren vervollständigt worden.

OCX VIII. Tilaelilidiiiiii Preuss in Linnaea XXIV, 126 (1851). Sacc. Syll. IV, 576.

Stiel aus fädigen Hyphen zusammengesetzt, verzweigt, die Sekundärzweige sterigmenähnlich, pfriemlich, an der Spitze etwas keulig und mit dem Köpfchen versehen, meist nur aus einer Hyphe bestehend und ein Konidienköpfchen am Ende tragend. Köpfchen schleimig, später trocken. Konidien einzellig, eiförmig, hyalin, am Ende der Träger entstehend.

Unterscheidet sich von Stilbella durch die verzweigten Stiele, au denen sterigmeuähnliche, dünne Ästchen sitzen, die Köpfchen tragen.

Der Name ist gebildet von Tilai (Flocken) und Chlide (Schmuck).

2198. T. pinnatum Preuss in Linnaea XXIV, 127 (1851).

Sacc. Syll. IV, 576.

Gresellig, oft in kleineren Rasen zusammenstehend. Stiel aufrecht, einfach, weiß, dann blaß, auf allen Seiten mit sterigmen- ähnlichen, abstehenden Zweigen bedeckt. Köpfchen kuglig,

Winter, die Püze. IX. Abt. 20

306

weiß, glänzend. Konidien umgekehrt eiförmig-länglich, weiß, durchscheinend.

Auf trockenen Pilzen, besüudei's auf Mycena galericulata, bei Hoyerswerda (Preuss).

2199. T. tomeiitosa (Schrad.).

Syn. Stilbum tomentosuni Schrad. in Schrad. Journ. f. d. Bot. II, 65 (17951)

Tab. III Fig. 1. Greville Scot. Crypt. Fl. Y (1827) Tab. 281.

Sacc. Syll. IV, 566. Oudemans iu Ned. Kruidk. Arcb. 3 ser.

II, 320; Cat. Champ. Pays Ba« p. 523. De Wild, et Dur. Prodr.

Fl. Belg. II, 353. Stilbum parasiticum Pers. Syn. p. 680 (1801); Myc. Eur. I, 351.

Ditmar in Sturm Deiitschl. Fl. Pilze 1, 93 (1816). Tab. 46. Stilbella tomentosa Bre.sad. in Ann. myc. I, 129 (1903). Isaria microscopica Greville Scott. Crypt. Fl. Tab. 3 (1883).

Sacc. Syll. IV, 590,

Stiel aus einer wolligen Basis hervorgehend, schlank, weißlich, drüsig filzig. Köpfchen fast kuglig, zuletzt undurchsichtig, weißlich. Konidien zylindrisch, beidendig stumpflich, 3,5 7,5*< lang, 2 2,o/t dick, seltner fast kuglig und 3 5 /.i im Durchm.

Auf faulenden Myxomyceten z. B. Trichia, Arcyria, Hemi- arcyria, Cribraria, Didymium, Fuligo, Dictydium, Stemonitis, Lachnobolus, in Deutschland, Mähren, Ungarn, Schweiz, Polen, Holland, Belgien, England, Schottland, Rußland, Nordamerika, Cuba, Ceylon; im Sommer.

Oudemans gibt am a. 0. eine etwas abweichende Beschreibung. Ich gebe seine Beschreibung hier wieder: „Die Peridien der Myxomyceten haben ihre natürliche Farbe verloren und .sind schneeweiß geworden dadurch, daß die Mycelhyidien des Stilbum sie vollständig durchwuchert haben. Von diesen Hyphen siebt man mehrere Koremien sich aufrichten, die aus einem Stiel und einem kugligen Köpfchen bestehen, beide in der Farbe des Mycels und unmerklich darin übergehend. Die wollige Oberfläche des Stieles, von Schrader zur Bildung des Speziesnamens verwendet, rührt nicht von Drüsen her, wie mehrere Autoren meinen, sondern von Fäden des faserigen Zentralkörpers, die nach außen zurück- gekrümmt sind und eine Apikalkonidie tragen.

„Die Länge des Stieles bei unseren Exemplaren überschreitet nicht '/-j nun und die Breite 35 j(t. Der Kopf hat ]20 fi im Durchm. Konidien vollkommen kuglig, hyalin, 1,2 ^tt im Durchm.

„Die den Stiel bildenden, sehr engen und sehr schlanken Zellfädeu diver- gieren von der Basis des Köpfchens ab und bilden das kuglige Köpfchen, dessen Oberfläche mit dem weißen Konidienstaub bedeckt ist,"

307

lin Gegensatz dazu gibt iJresadula an, daß die Kuiiidieu 4 5 /.i laug und 2 2,5 fi dick seien. Die Variabilität in der Größe der Konidien und in ihrer Form scheint demnach seiir grüß zu sein, so daß die Frage entsteht, ob hier nicht mehrere Arten zusammengefaßt werden.

Genauere Untersuchungen über die Entwicklung hat IM. Grimm angestellt (Scripta botan. Hort. Univ. Petroj.. XV, 31 (1889/00) Taf, il, 111). Nach ihm rindet sich der Parasit sehr iiäurig bei Petersburg. Die Größe der Koremien beträgt 1,5 2 mm. Der Stiel schließt mit einem Eudköpfchen ab und trägt auch seitlich viele kleinere Köpfchen. Die Konidien entstehen am Ende der kouidientragenden Hyphen einzeln, bleiben aber nach der Abschnürung hängen und verkleben durch Sclileim zu einem Köpfchen. Die Form ist länglich, 9 fi lang, 4 fi breit.

Während Ouderaans seitlich nur Träger mit einer Apikalkonidie gesehen hat, beobachtete Grimm unter günstigeren Verhältnissen ganze Köpfchen.

Aus allen diesen sicheren Beobachtungen folgt, daß die Art zu Tilachlidium gestellt werden muß. Man kiumte fast vermuten, daß die Arten der Unter- gattung Eriostilbum alle zu 'i'ilachlidium gezogen werden noüssen.

2200. T. pubidum (Tode).

Syn. Stilbum pubidum Tode Fungi Mecklenb. I, 12 (1790) Tab. 111 Fig. 21. Pers. Myc. Eur. I, 355. Sacc. Syll. IV, 566. Oudemaus in Ned. Kruidk. Arch. 2 ser. IV, 289 (1884); Cat. Champ. Pays Bas p. 523.

Stiel fleischig, aus hyalinen, sehr feinen, verzweigten, kaum sichtbar septierten Hyphen bestehend, allenthalben mit farblosen, verzweigten, krausen, gerade abstehenden, am Ende mit einem winzigen Konidienköpfchen versehenen Fäden besetzt. Köpfchen oval, hell rosa oder fleischrötlich. Konidien farblos, oval, 3,5 ,u lang, 2,5 fi dick.

Auf faulenden Kiefernnadeln in Mecklenburg (Tode), auf

mit Jauche benetzten Kiefernnadeln in Holland (Oudemans); im

Frühjahr und Sommer,

Aus Oudemans Beschreibung, die hier wiedergegeben ist, geht mit Sicherheit hervor, daß der Pilz zu Tilaclilidium gestellt werden muß. Eine andere Frage ist freilich, ob der holländische Pilz identisch mit dem Todeschen ist. Die Unterschiede, auf die Oudemans selbst aufmerksam macht, sind unerheblich und erklären sich wohl hauptsächlich aus der Unzulänglichkeit der älteren Beschreibung.

2201. T. proliferuiu Oudem. in Beih. Bot. Centralbl. XI, 540 (1902); Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 776 (1902); Cat. Champ. Pays Bas p. 523. Sacc. Syll. XYIU. 636.

20*

308

Koremion in kreisrunden, schneeweißen, wolligen Rasen stehend. Hauptstiel aufsteigend, zylindrisch, 6 /i dick, aus wenigen, sehr zarten, hyalinen, eng zusammenliegenden Hyphen zusammengesetzt, ringsum wie behaart aussehend, von sekundären, sterigmenähnlichen, gebogenen, unverzweigten, unseptierten, auf eine einzige abstehende Hyphe reduzierten Fäden umgeben, welche an der Spitze entweder einen durch Schleim umhüllten, 10 12 /n im Durchm. haltenden Konidienkopf tragen oder nur in eine einzige ellipsoidische, im Innern mit einem öltropfen ver- sehene Chlamydospore endigen. Dazwischen finden sich Hyphen, welche mehrere unter sich getrennte kuglige, in längeren oder kürzeren Reihen stehende Chlamydosporen tragen. Konidien gewöhnlich zu 8 in jedem Haufen, ellipsoidisch oder länglich, gerade oder gekrümmt, beidendig abgerundet, hyalin, 6— 12jw lang, 5 8 fx dick. Chlamydosporen mit wenig dickerer Membran, sehr blaß olivengrün, in Haufen dunkler grün, 5 7 /n im Durchm. oder 4,6 7 fi lang, 3 o ^i dick.

Auf Blattresten von Quercus rubra, die mit Humuserde aus dem Walde Spanderswoud bei Bussum in Holland untermischt waren (Koning); im Oktober.

2202. T. racemosum Oudem. in Beih. Bot. Centralbl. XI, 540 (1902); Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 776 (1902); Cat. Champ. Pays Bas p. 523. Sacc. Syll. XVIII, 637.

Koremien in kreisförmigen, radiär strahlig in ungleich breite, abwechselnd schneeweiße und blaßgraue Abschnitte zerfallenden Rasen. Hauptstiel aufsteigend, zylindrisch, aus sehr feinen, hyalinen, dicht verflochtenen Fäden bestehend, ringsum wie be- haart aussehend von sekundären, sterigmenähnlichen, kurzen, gebogenen, unverzweigten, unseptierten, aus einer einzigen, abstehenden Hyphe bestehenden Ästen. Konidien bei der Reife zu 8 12 durch Schleim zu einem terminalen, zuletzt aus- trocknenden Köpfchen von 6 8 fi im Durchm. verklebt, umge- kehrt eiförmig oder birnförmig, hyalin, 4 /( lang, 3 fi dick, entstehend an der Spitze der Sekundäräste, welche birnförmig angeschwollen sind und 2- oder 4- oder mehrlappig sind, bald frei werdend.

309

Auf Gelatine geim])rt mit Humus des Waldes Spanderswoud bei ßussum in Holland im Laboratorium entstanden (Koning) ; im September.

2203. T. humicola Oudem. in Beih. Bot. Centralbl. XI, 540 (1902); Arcb. neerl. sc. exact. et nat. 2 ser. YII, 297 (1902) Tab. XLI; Ned. Kruidk. Arcb. 3 ser. II, 923 (1903); Cat. Champ. Pays Bas p. 523. Sacc. Syll. XVHI, 637.

Koremien in kreisförmigen, schneeweißen, wolligen Rasen. Hauptstiel aufsteigend, zylindrisch, 35—40 fi dick, aus sehr zarten, artikulierten, hyalinen, eng verflochtenen Fäden bestehend, ringsum wie behaart aussehend von sekundären, basidienähnlichen.

0

Tilachlidium humicola Oudem. 1. Hauptstamm mit Nebenzweigen, schwach vergr. 2. Stück davon '^/j.

3. Köpfchen '"

4. Xonidien '"""/i. (Nach Oudemans.)

40 80 fi hohen, abstehenden, unverzweigten, unseptierten, ge- bogenen, aus Einzelhyphen bestehenden, den oberen fast keuligen Endteil des Hauptstieles besetzenden Ästen. Konidien durch Schleim zu einem kugligen, terminalen, zuletzt trockenen Köpfchen von 15 18 fi Durchm. verklebt, länglich oder eiförmig, sehr hell grün, 6 7 /.i lang, 3 5 /i dick.

Auf Gelatine, die mit Humus aus dem Walde Spanders- woud bei Bussum infiziert war, im Laboratorium gewachsen (Koning); im Mai.

310

CCXIX. Oibellula Cavara Atti Ist. Bot. ravia 111. 347 (1894). Sacc. Syll. XI, 643.

Koremien aufrecht, kegelförmig-zylindrisch, nach oben kopfig, mucorartig, fast ganz bedeckt mit Köpfchen und gestielten, seitlich ansitzenden Konidienträgern. Konidienbildimg bei den einzelnen Köpfchen ähnlich wie bei Aspergillus mit Primar- ii nd Sokundärsterigmen. Konidien länglich, hyalin, einzellig.

Ableitung des Namens von dem italienischen Botaniker J. Gibelli.

Gib e Hula pulchra (Sacc.) 1. Koremien, scliwacli vergr. 2. Koremienspitze. 3. Konidientragender Ast. 4. Spitze eines kouidientragenden Astes mit den Sporenträgern, stark vergr.

(Nach Cavara).

311 'J2()4. 0. pulchra (Sacc.)

Syii. Corethropsis pulchra Sacc Michelia I, 8.'} (1877); Fuiigi ital.

Tab. 46; Syll. IV, 02. Gibellula imlehra Cavara in Atti Ist. Bot. Pavia III, 347 (181M)

Tab. XXVI Fig. 13-19. Sacc. SylJ. XI, 6413. Isaria aspergilliforrais Rostr. in Vidensk. Med. Naturli. Foren.

Kjöbenh. p. 95 (1893) ic; cfr. Bot. Centralbl. LVII, 185 (1&94).

Sacc. Syll. XI, 641.

Schmutzig weiß, ziemlich groß. Sterile Hyphen kriechend, fädig, septiert, hier und da eckig gebogen. Konidienträger aus den Winkehi der sterilen Hyphen entspringend, aufrecht, fädig, 110 130 fi lang, 7 8 n dick, an der Basis mit einer Scheide- wand, an der Spitze mit einem persistierenden blasigen Konidien- köpfchen von 32 fi Durchm. Sterigmen aus der stumpflich ver- jüngten Spitze des Trägers radiär ausstrahlend, etwas keulig, an der Spitze in gleicher AV'eise mit 3 5 divergierenden, keuligen Sekundärsterigmen versehen. Konidien an den Sekundärsterigmen endständig, länglich, eiförmig, hyalin, 3 /t lang, 1 f^i dick.

Auf faulenden Insekten und ihren Isarien an Blättern von Carpinus betulus und von Agrimonia eupatorium in Oberitalien (Saccardo); auf den Isarien an einem Käfer und an einer Spinne im Sachseuwald bei Hamburg (.laap); an Spinnen in Dänemark (Rostrup); im Spätsommer.

Die Gattung gehört sicher nicht hierher, sondern muß zu den Aspergilleen gestellt werden. Ich muß vorläufig die Stellung hier beibehalten und werde erst in den Nachträgen ihr die richtige Stellung anweisen. Ich kann die Saccardoschen Angaben über den Pilz bestätigen.

Obwohl Rostrup für seine Isaria kuglige Sporen vou 2—2,5 ;W Durchm. angibt, unterliegt es doch keinem Zweifel, daß sein Pilz derselbe wie Gibellula ist. Die von dem dänischen Autor gegebene Abbildung ist sehr gut und stimmt mit den früher verörtentlichten vollständig überein.

CCXX. Atractiella Sacc. in Atti Ist. Venet. Sei. Lett. ed Arti 6 ser. I, 1280 (1883); Syll. lY, 578.

Koremien keulig-kopfig, weiß. Stiel aus sehr dünnen Hyphen zusammengesetzt, die an der Spitze in spindelförmige, vierzellige Konidienträger endigen. Konidien länglich eiförmig, einzellig, hyalin.

312

Die morphologische Ausbildung der Konidieuträger hat gewisse Ähnlich- keit mit den Protobasidien der Auriculariaceen. Von diesem Gesiehtsininkte aus verdiente der Pilz eine erneute Untersucliung, damit eine Entscheidung darüber getroffen -werden kann, ob die Gattung hier ihre richtige Stellung hat und nicht vielleicht zu den Basidiomyceten zu stellen ist.

Der Name leitet sich von Atraktos (Spindel) ab.

2205. A. Brunaudiaua Sacc. 1. c. ; Syll. IV, 579.

Koremien gesellig oder biischelig, oberflächlich, keiilig-kopfig, ganz weiß, 1 1,5 mm hoch, Köpfchen keiilig-kuglig, kaum Vs mm im Durchm. Stiel aus fädigen, sehr dünnen, dicht zusammen- schließenden Hyphen bestehend, die im Köpfchen auseinander- spreizen und in sporenähnliche, spindelförmige, gerade oder un- gleichseitige, an der Spitze stumpfe, vierzellige, hyaline, 80 fi lauge, 12 jU dicke Sterigmen endigen. Konidien endständig, länglich eiförmig, an der Spitze stumpfer, hj^alin, granuliert, 28 32 fi lang, 10 12 ^i dick, von vorragenden, bisweilen mit öltropfen versehenen HyjDhen des Köpfchens umgeben.

Auf feuchtem, am Boden liegenden Kaffeesatz bei Salutes in Frankreich (Brunaud).

Könnte auch im Gebiet sich finden.

CCXXI. Claviilaria Karst, in Medd, Soc. Faun. Flor. Fenn. IX, 67 (1883). Sacc. Syll. X, 686.

Koremien aus einem drehrunden Stiel bestehend, der aus längsverlaufenden, zarten Hyphen besteht, der konidientragende Teil an der Spitze keulig. Konidien spindelig oder stäbchen- förmig, unseptiert, hyalin.

Der einzige unterschied gegen Stilbella besteht in den stäbchenförmigen, niemals kugligen oder eiförmigen Sporen. Meist finnische Arten, nur 2 deutsche.

Name abgeleitet von Clavula (Keulchen).

2206. C. peunicola Lindau in Verh. Bot. Ver. Prov. Brand. XLVII, 75 (1905). Sacc. Syll. XVIIl, 637.

Mycelhyphen kriechend, hyalin, ca. 3 /t breit, septiert. Schnee- weiß mit etwa 0,2 mm hohem, fast 0,1 mm dickem Stiel, der aus längsverlaufenden, parallelen, ca. 1,5 « breiten Hyphen be-

313

steht. Köpfchon etwa 0.2 mm im Durchmesser, aus den letzten

Enden der sich auseinanderspreizenden und verzweigten 8tiel-

hyphen bestehend, fast kuglig,

etwas wollig aussehend. Konidien

reihenweise am Ende der Äste

und Auszweigungen, hyalin, 4 8 /.i

lang (im Mittel 6 --7 ^) und

1,2 1,5 /ii l)reit, sich abtrennend. Auf faulenden Federn im Forst von Tamsol hei Cüstrin (Vogel); im Juni.

^2^(2,

Jl

Clavul aria peniiicola Lindau.

1. Habitus. 2. Ein Koremium.

3. Sporen von C. liippotriclio-

ides Lindau. (Orig.)

2207. C. hippotrichoides

Lindau nov. spec.

Stiele sehr lang, rhizo- morphenähnlich, schwarz, von

Pferdehaardicke, nach unten oft mehrere zu stärkeren Strängen sich vereinigend, an der Spitze auf 2 3 mm weit heller ge- färbt, blaß bräunlich weiß, aus parallelen, septierten, bis 3 \i dicken Hyphen zusammengesetzt. Köpfchen länglich keulig oder fast kuglig, V2 ^U "^'^ Durchm., hell bräunlich gelblich. Konidienträger sterigmenartig, einfach, oben spitz, unseptiert, hyalin, in dichter Schicht die ganze Oberfläche des Köpfchens bedeckend, 19 24 ,»« lang, ca. 3,5 /t dick. Konidien in großen Massen gebildet, länglich zylindrisch, beidendig abgerundet, ge- rade oder seltner leicht gekrümmt, hyalin, 7,7 9,6 ^i lang, 1,5 2 ;M dick.

Auf der Erde, wahrscheinlich aus abgestorbenen Wurzeln hervorwachsend bei Sattenfelde bei Oldesloe in Schleswig (Jaap); im Juni.

CCXXII. Isaria Pers. Tent. Disp. meth. Fung. p. 41 (1797). Sacc. Syll. 584.

Mycel häufig weit ausgebreitete, feste Lager bildend, meist weiß, doch auch hellfarbig. Koremien meist aufrecht, doch auch niederliegend, stiftförmig oder keulig, unverzweigt oder verzweigt, aus parallelen, längs verlaufenden, septierten, hellfarbigen Hyphen

;ji4

bestehend, meist in einen sterilen Stiel und in einen fertilen, kruligen oder zylindrischen Teil differenziert. Konidienträger aus den letzten Verzweigungen der Koremienhyphen gebildet, den fertilen Teil dicht überziehend, Konidien akrogen, sehr klein, kuglig oder ellipsoidisch, ungeteilt, hyalin.

Von Stilbella hauptsächlich dadurch unterschieden, daß nicht ein K()pfclien, sondern eine Keule oder Walze am Ende der Kortniien gebildet werden.

Die Abgrenzung der einzelnen Arten läßt noch viel zu wünschen übrig. namentlich weiß man von den iusektenbewohnenden Arten noch niclit, ob man sie in eine einzige vereinigen soll, zu der dann Cordyceps militaris als Ascusform gehören würde. Hier kann erst eine umfassende Untersuchung aller Arten Klarheit bringen. Die Veränderlichkeit in der äußeren Gestalt ist sehr groß und liat wolil hauptsächlicli zur Aufstellung der zahlreichen Arten geführt.

Der Name leitet sicli von isos (gleich) ab.

I. Auf Pflanzen.

2208. I. intricata Fries Syst. III, 278 (1829). Sacc. Syll. IV, 589. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 355.

Koremieu rasig gehäuft, fädig, verzweigt, weiß, 2 6 mm hoch, mit spärlichen, aufrechten, verflochtenen, behaarten Ästen. Konidienträger einsporig an der Spitze.

Auf faulenden Pilzen in Luxemburg (Bommer u. Rousseau) und in Schweden.

2209. I. brachiata (Batschj.

Syn. Ciavaria brachiata Batsch p]lench. Cont. I, 233 (178G) Fig. 1G3. Isaria agaricina Pers. Syn. p. 688 (1801). Link Spec. Plant. II, 115. Isaria brachiata Schumach. Enum. Fl. Saell. 11, 443 (1803). Sacc. Fungi ital. Tab. 839; Syll. IV, 589. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 354. Kxs. Fuckel Fungi rhen. 169.

Koremien etwas gehäuft, Aveißlich, aufrecht, starr, bisweilen horizontal verzweigt, mit flockiger Oberfläche. Konidienträger seitlich, nadeiförmig, 25 30 fi lang, 2,5 fi dick. Konidien ellipsoidisch, hyalin, 3 4 /< lang, 1,5—2 fi dick.

Auf faulenden Pilzen, aber auch auf Wurzeln, Zweigen und Blättern, in Deutschland bei Berlin (Hennings, Sydow), bei Cassel (Riess), bei Leipzig (Auerswaldj, im Rheingau

315

(Fiiclxcl). in Miilii'cii. XiederöstcM'i'cicli, Uiifi^arn. Bolf^ien. Italien, Frankreich, England, ScIiwmhIcii: vom Somniei- Ms Winter.

Fiu'lcel zii'lit die Art als Koiiidienforiii /.ii KIcutheromyces

suljulatus.

2210. I. splendeus

Rabonli. Deutschi. Kr^'pt. Fl. 1. AnÜ. I, 128 (1844). Sacc. Öyll. IV, 589.

Koremien gesellig, oliven- grün, glänzend, dünn fädig, unverzweigt, nur oben 2 3 gabiig, 6 10 mm hoch, an der Basis glatt und Hyphen an der Spitze eingebogen, nach oben zu an den , /'^''^"^ brachiata (Batsch)

,, ,. 1 . , T- Koreüüeu, sclnvaeh und ein Stüclc davon

gelblichen, zerstreuten Ivoni- ^ , .^t , r,

" ' . . . starii vergr. (Nach Saeeardo.)

dienträgern haarig. Konidien

an der Spitze der Träger zu 2—0, kuglig. hyalin.

Auf faulendem Boletus badius in der Lausitz (Rabenhorst).

2211. I. filiforinis Wallr. Flor. Crypt. Germ. II, 307 (1833). Sacc. Syll. IV, 589. Bresadola in xVnn. myc. I, 129.

Koremien sehr zart, fädig, unverzweigt, aufrecht, außer am zugespitzten Ende überall gleichmäßig weiß und von den Sporen- trägern feinfaserig, zuletzt starr. Konidien 5 6 j(t lang, 1,5 jtt dick.

An kleineren, faulenden Hutpilzen in Thüringen ('Wallroth), bei Cassel (Riess), bei Eisleben (Winter), bei Leipzig (Auerswald), im liheingau (Fuckel), bei Riva (Carestia), in Polen (Eichler); im Spätsommer und Herbst.

var. cladogena Sacc. Michelia II, 307 (1887); Fungi ital. Tab. 841; Syll. IV, 589.

Koremien fädig-keulig, unverzweigt, weiß, 1/2 ^U ™n^ hoch, nach der Spitze zu von den sparrigen, spitzen Konidienträgern

316

rauh. Koiiidien kuglig, hyalin oder sehr blaß rauchfarben, oft mit einem öltropfen, 3 4^ im Durchm.

Auf faulenden Stengeln von Alternanthera purpurea in Ge- wächshäusern in Lyon (Therryj; im April.

2212. I. citrina Pers Icon. et descr. p. 9 (1798) Tab. III Fig. 1; Syn. p. 689 (1801). Ditmar in Sturm Deutschi. Fl. Pilze I, 75 Tab. 37. Corda Icon. IV, -47 Fig. 132. Nees et Henry Syst. p. 40 Tab. VI. Fries Syst. III, 279. Sacc. Syll. IV, 589. Rivolta Parass. veg. 2 ed. p. 501 Fig. 253. Massee Brit. Fung. Fl. III, 449 Fig. 16.

Koremien gesellig, über 10 mm lang, gelbbräunlich, an der Basis gelb, oben weiß, sehr verzweigt, meist oben fast pinselig, mit langen Asten, von allen Seiten zottig und mit dem Konidien- staube bedeckt. Konidienträger senkrecht abstehend, nadeiförmig, zerstreut stehend, bis 27 /.i lang, unten 3u dick und mit einer Scheide- wand versehen. Konidien weiß, eiförmig, 3,5 4:fi lang, 2 /t dick.

An Stümpfen und faulenden Pilzen z. B. von Polyporus albidus bei Hamburg (Jaap), bei Berlin (Link), in Böhmen, Salz- burg (Sauter), England, Nordamerika; im Sommer.

2213. I. byssoidea Pers. Myc. eur. I, 47(1822). Sacc. Syll. IV, 590.

Koremien gesellig, weiß, flockig, zart, überall mit kleinen Astchen versehen, mit der Lupe kaum sichtbar.

Auf Pezizeen aus der Verwandtschaft von Lachnum virgineum zerstreut in Deutschland.

2214. 1. fiircellata Mart. Flor. Erlang, p. 364 (1817).

Fries Syst. III, 278. Sacc. Syll. IV, 592. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 524.

Koremien gesellig oder rasig, weiß, beim Trocknen an der Spitze gelbbräunlich werdend, weich, kaum 1 mm hoch, in auf- rechte, fast keulige und fast gleich hohe Äste geteilt. Konidien- tragende Hyphon aufrecht, dicht, hauptsächlich gegen Ende des Koremiums stehend.

Auf faulem Holz bei Erlangen (Martins), bei Salzburg (Sauter), in Holland; im Spätsommer und Herbst.

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2215. I. epiphylla P.ts. Syn. p. 688 (1801). Fries Syst. III, 276. Sacc. Syll. IV, 594.

Korcmien rasig, keulig, unverzweigt, 4 mm hoch, weiü, mit fädigen Sporenmassen, an der Basis hing ausgezogen. Konidien eiförmig, fast kuglig, weiß.

An trockenen BUittern von Fagus, Populus, Saml)ucus, Plantago major in Deutschhmd, Mähren, Ungarn und Norditalien; im Sommer und Herbst..

var. acuta F. Tassi in Bull. Labor. Orto Bot. Siona III, 131 (1900). Sacc. Syll. XVI, 1084.

Koremien zerztreut oder seltner rasig, aufrecht, spitz, 2—3 mm hoch, nackt, weiß, an der Basis erweitert. Hyphen an der Spitze überall Konidien tragend. Konidien rundlich-eiförmig, hyalin, zuletzt blaß bräunlich, 6 u lang, 4 5 /w dick.

Auf trockenen Blättern von Prunus domestica in Gärten von Sieua (F. Tassi); im Oktober.

2216. I. monilioides Alb. et Schwein. Consp. Fl. Lusat. p. 362 (1805) Tab. XII Fig. 8. Fries Syst. III, 276. Sacc. Syll. IV, 593.

Syn. Cephalotrichum monilioides Link Spec. Plant. II, 112 (1825).

Koremien herdig, stielförmig, sehr kurz, weiß oder gelb- rötlich, haarig-mehlig. Köpfchen etwas kreiselig oder länglich, von gleicher Farbe.

An faulem Holz in der Lausitz (Albertini u. Schweinitz) und in Schweden (Fries); im Frühjahr.

2217. L ealva (Alb. et Schwein.)

S3'n. H^dnuni calvum Alb. et Schwein. Consi). Fl. Lusat. p. 271 (1805) Tab. X Fig. 8. Isaria calva Fries Syst. III, 277 (1829). Sacc. Syll. IV, 593. Isaria bydnoides Link Spec. Plant. II, 116 (1825).

Gesellig, pfriemlich, ganz unverzweigt, 2 mm hoch, erst weiß, dann ockerfarben, im Alter glatt und wachsartig gelatinös, in der Jugend kaum mit Konidienträgern bedeckt.

318

Auf faulenden Stümpfen und Hulzstücken von Abies und l'inus silvestris in der Lausitz, im Rheingau, Ungarn, in Schwe- den und Frankreich; im Herbst.

2218. I. chrysopoda Bresad. Fungi Trident. 1. 106 (1900) Tab. CCXVII Fig. 4. Sacc. Syll. XVI, 1084. Magnus Pil/J. Tirol p. 562.

Koremien gesellig oder rasig gehäuft, keulig-stielförmig, aus gelbbiäunlichen, 2,5 4 a dicken Hyphen gebildet. Keuliger Teil der Koremien umgekehrt eiförmig, länglich oder fast kegelförmig, weiß, durch die Konidien mehlig bestäubt, 3 6 mm lang, 2 3 mm dick, auf der ganzen Fläche konidientragend: stielförmiger Teil drehrund, glatt, goldfarben, 2 4 mm lang. 1 1,5 mm dick. Konidien auf hyalinen, nach der Spitze zu verjüngten, 4 5 fi dicken Konidienträgern, länglich, hyalin, 3 4»» lang, 1,5 /i dick.

Auf trockenen Zweigen von Syringa vulgaris bei Trient (Bresadola), auf Kiefernnadeln in Polen (Eichler): im Sommer.

2219. I. rhodospernia Bresad. in Vorh. Bot. Ver. Prov. Brand. XXXI, X (1889); XL, 174. ~ Sacc. Syll. X. 688.

Exs. l.'abenliorst Fuugi eur. 3795; Sydow Myc march. 269!); Kabat et Bubäk Fungi imp. 399.

Koremien gesellig, auf weite Strecken den Stamm über- ziehend, weiß, keulig. 2—3 mm hoch, an der Spitze 1 mm dick, aus zylindrischen, dicht verflochtenen, 4 6 fi dicken Hyphen be- stehend. Konidienlager mehlig, lebhaft rosarot gefärbt, die Keule überziehend. Konidien länglich umgekehrt keulig, 5 8 /.i lang. 3.5 4 fi dick.

Auf dem Stamm von Seaforthia elegans im Palmenhaus des botanischen Gartens zu Berlin (Hennings): im Frühjahr.

2220. I. acuta Preuss in Linnaea XXIV. 151 (1851).

Sacc. Syll. IV, 595.

Koremien gesellig oder herdig, aufrecht oder gebogen, keulig, unverzweigt, weiß. Stiel mit kurzer Basis und dann allmählich anschwellend, am Ende spitz, fast spindelig, allseitig mit Koni-

319

dienträgern bedeckt. Koiiidicii kuj?li^' oder eitormij?. Iiyaliii, sehr klein.

Auf der Unterseite feucht liegender vorjähriger Blätter von Alnus glutinosa bei Hoyerswerda (Preussj.

2221. I. clavata Ditm. in Sturm Deutschi. Kl.. Pilze I, 113 (1817j Tab. 5G. Nees et Henry Syst. p. 4() Tab. \'l. Sacc. Fungi ital. Tab. 846; Syll. IV, 593. Koremien unverzweigt,

von der Basis an allmäh- p^ Pl^'^^'h ;vf /P^l

lieh zu einer stumpf ^C(li\:':'t-!^K''M'^i ^'r^-M

keuligen Spitze anschwel- lend, allseitig flockig,

braungclb.

Auf Stümpfen von AVeiden und Rotbuchen in Deutschland und Italien ; im Sommer.

Die italienischen Exemplare Saceardos sind keulig, weiß, mit feinen Fädeben bedeckt. Die Sjioren sind etwa kuglig, Iiyalin und messen 2 3 jM im

Durchm. Danaeb ist es nicht ganz sicher, ob die deutschen und italienischen l'kemplare derselben Art angehören.

Isaria clavata Ditm.

Koremien, schwach vergr. und Konidiciiträger,

stark vergr. (Nach Saccardoj.

2222. I. glauca Ditm. in Sturm Deutsclil. Fl.. Pilze I. 39 (1815) Tab. 19. Sacc. Syll. IV, 592.

p]xs. Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 1427.

Koremien blaugrün, fast unverzweigt, aus verwachsener Basis sich erhebend und allseitig flockig und grau von den Sporenträgern, kaum 2 mm hoch.

Auf entrindeten Rotbuchenästen bei Rostock (Ditmai). bei Vercelli (Cesati) und in Südamerika: im August.

2223. I. microinegala Berl. Fungi moric. III n. 3 (1886)

- Sacc. Syll. IV, 591.

Tab. 65 Fig. 1—5

320

Koremien sehr klein, weiß. Stiele dick, an der Basis ver- dickt, nach oben keulig-verzweigt, aus zahlreichen, nach oben hin verzweigten, septierten, hyalinen, 300 400 /i langen, 30 50 jw

Isaria mieromegala Berl. Habitusbild, schwach vergr. imd die Spitze eiues Koremiums, stark vergr.

(Nach ßerlese.)

dicken Hyphen bestehend. Konidien verhältnismäßig sehr groß, eiförmig, hyalin, mit sehr feinen und stumpfen Papillen versehen, 18 20/< lang, 15— 17,u dick.

Auf faulenden Blüten von Morus alba bei Padua (Berlese).

2224. I. filamentosa Sacc. Michelia I, 132(1878); Fungi ital. Tab. 840; Syll. IV, 591.

Koremien büschelförmig aus dem Substrat entspringend, mehrere Büschel gehäuft oder einzeln, dünn stäbchenförmig, gerade oder gebogen, 1 1,5 mm hoch, weißlich, aus fädigen, hier und da kurz sparrig endigenden Hyphen bestehend, die nach der Spitze überall in zylindrisch-kegelförmige, hyaline, 10— ll,u lange, 3,5 /tt dicke Trägerhyphen endigen. Konidien länglich eiförmig, hyalin, mit wolkigem Inhalt, 5 8 ,u lang, 2,5 3,5jm dick.

Auf faulenden Stengeln eines tropischen Solanums im botanischen Garten in Berlin (Magnus); im April.

321

II. Auf Insekten.

2225. I. farinosa (Dicks.)

Syn. Kamaria fariuosa Dicks. Crypt. Brit. II, 25 (1790).

Isaria farinosa Fries Syst. III, 271 (1829). Sacc. Syll. IV, 584.

De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. 11, 354. Oudemans Cat.

Charap. Pays Bas p. 524. Massee Brit. Fung. Fl. III, 447 Fig. 31. Exs. Klotzscli Herb. myc. 1749; 2 ed. 1666; Eabenliorst Fuugi eur. 575;

Sydow Mye. inarch. 2883; v. Thümeu Myc. uiiiv. 2080; Fuckel

Fuugi rlieu. 2535.

Koremicn mir wenig rasig gehäuft, weiß, 2 4 cm hoch. Stiel deuthch abgesetzt, unverzweigt, glatt. Keulen verdickt, sehr deutlich mehlig bestäubt, bisweilen verzweigt. Konidien kuglig, hyalin, 2/t im Durchm.

Auf abgestorbeneu Schmetterlingspuppen, besonders zwischen abgefallenem Laub in Deutschland bei Hamburg und Triglitz (Jaap), bei Berlin (Hennings, Sydow), bei Driesen (Lasch), bei Leipzig (Delitsch), Österreich, Holland, Belgien, Dänemark, Schweden, Italien, Frankreich, England; im Sommer und Herbst.

Der Pilz geliürt als Kouidieuform zu Cordyeeps niilitaris (vergl. Pilze Abt. 11, 150). Fries zieht I. velutipes, crassa und truncata als Formen hier- her, vielleicht mit Eecht.

2226. I. truncata Pers. Syn. p. 687 (1801). Sacc. Syll. IV, 584. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 524.

Koremien nur wenig rasig gehäuft, weiß, zuletzt sehr ver- zweigt. Äste abgestuzt, etwas zackig, mit anderen Asten ver- wachsend, auf der ganzen Fläche mit flockigen Konidienträgern.

An Schmetterlingspuppen in Deutschland und Holland.

2227. I. crassa Pers. Syn. p. 687 (1801). Sacc. Syll. IV, 584.

Koremien ziemlich dick, etwas kegelig, unverzweigt, weiß. Basis glatt, etwas gelblich, alles übrige flockig von den Koni- dienträgern.

An in der Erde liegenden Schmetterlingspuppen in Deutschland.

Link scliließt (Spec. Plant. 11, 112) unter I. crassa auch I. velutipes, truncata und farinosa ein.

Winter, die Pilze. IX. Abt. 21

322

2228. I. Yelutipes Link in Mag. Ges. Naturf. Freund. Berlin III, 20 (1809) Fig. 32. Nees Syst. p. 86 Fig. 85. Chevall. Flor. gen. eur. Paris p. 82 Tab. IV Fig. 19. Nees et Henry Syst. p. 40 Tab. VI. Ditmar in Sturm Deutschi. Fl. Pilze I, 109 (1817) Tab. 54. Sacc. Syll. IV, 585.

Koremitui rasig gehäuft, weiß, mit Köpfchen, mehlig von den Konidienträgern, an der Basis etwas gestielt, weiß, zottig behaart.

An toten Schmetterlingspuppen in Deutschland, Schweden.

2229. I. corallina Fries Syst. III, 273 (1829). Sacc. Syll. IV, 585.

Koremieu sehr verzweigt, büschelig, lang, zart, korallenrot, an der Spitze mehrere, oft hängende Keulen tragend. Konidien ellipsoidisch-kuglig, rötlich.

Auf einer Puppe von Noctua instabilis in Deutschland, auf Lepidopterenlarven bei Treviso in Oberitalien.

2230. I. strigosa Fries Syst. 111, 274 (;i829). Sacc. Syll. IV, 585. Oudemans in Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser. I, 531; Cat. Champ. Pays Bas p. 524.

Sterile Hyphen einen wenig ausgedehnten Rasen bildend, von dem sich die Koremien erheben. Koremien rasig gehäuft, pfriemlich, un verzweigt oder verzweigt, weißlich, zuletzt ziemlich glatt, oben von den Konidien bestäubt, fast strohgelb, 4— 10 mm hoch. Konidien an einfachen Trägern von ca. 4jit Dicke ent- stehend, eiförmig, an der Basis etwas spitz, farblos, in Masse strohgelblich, 4ju lang, 2 ^w dick.

Auf den Puppen von Noctua ypsilon in Deutschland (Siemers), auf einem Schmetterling im Sachsenwald bei Hamburg (Jaap), auf der Puppe von Halophila prasinana in Holland (Oudemans); im Herbst.

2231. I. exolcta Fries Syst. III. 275 (1829). Sacc. Syll. IV, 585.

323

Koremieii gesellig, auf" einem faserigen Mycel stehend, ver- längert, zerbrechlich, tadig zusammengedrückt, überall hellbraun, staubig. Stiel und KpuIc kainn von einander getrennt.

Auf Raupen von Noctua exolcta in Deutschland (Öiemers),

1^1^32. 1. floecosa Fries Syst. 111, 274 (182!)). Sacc. Syll. IV, 585.

Koremi(m rasig gehäuft, pfriemlich, unverzweigt, weiß, hydnum- artig, 2 4 mm hoch, auf der ganzen Fläche flockig-zottig.

Auf Raupen und Puppen von Bombyx jacobaeae in Deutsch- land und England.

2233. I. ciimabarina Ti'cuss in Linnaea XXVI, 725 (1853). Sacc. Syll. IV, 585.

Koremien gesellig, 6 8 mm hoch, überall fleischrot. Stiele und Keule nicht getrennt, mehrfach verzweigt, flockig, staubig, dick. Konidien eiförmig, rot.

Auf einer im Zimmer erzogeneu Puppe von Sphinx ligustri in Seidenberg in Schlesien (Preuss).

2234. I. leprosa Fries Syst. III,' 272 (1829). Sacc. Syll. IV, 586.

Koremien rasig, rot. Stiel und Keulen verdickt, allseitig

flockig staubig. Keulen sehr verschieden, zusammengedrückt,

eingeschnitten, höckerig. Konidien zahlreich, locker auf- liegend, kuglig.

Auf toten Insektenpuppen in Deutschland (Siemers), bei Leipzig (Auerswald); im Sommer.

2235. I. sphecophila Ditm. in Sturm Deutschi. Flora, Pilze I, 115 (1817) Tab. 57. Link Spec. Plant. II. 113. Fries Syst. III, 275. Sacc. Syll. IV, 586. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 524.

Syu. Ceratouema erabroiiis Pers. Myc. em-. I, 48 (1822). Mycel fast fehlend. Koremien gesellig, fädig, unverzweigt, 10— 11 cm lang, starr, hellbraun, an der Basis glatt, innen

21*

324

faserig und weiß, in der Mitte knotig, am Ende verjüngt, be- haart, grau.

Auf toter Vespa crabro bei Rostock (Ditmar), in Nieder- österreich, bei Valkenburg in Holhuid (Rick), bei Zürich (AVinter); im Spätsommer.

2236. I. stilbiforinis Speg. Michelia I, 47(3 (1879). Sacc. Syll. IV, 586.

Koremien gesellig oder einzeln. Stiele gelblich, 3 7 mm hoch, aus büscheligen, fast unseptierten, gelblichweißen, fest ver- wachsenen, an der Spitze divergierenden und ein Köpfchen bildenden Hyphen zusammengesetzt. Köpfchen fast kuglig oder birnförmig, weißlich, etwas zottig behaart. Hyphen des Köpfchens an der Spitze vollkommen hyalin, etwas keulig, am Scheitel sehr spitz, eine Konidie tragend. Konidien zylindrisch oder etwas spitzig, hyalin, 8 11 ^( lang, 2 2,5/i dick.

Auf faulenden, sehr kleinen Arten von Pentatomus au Carpinus bei Belluno in Oberitalien (Spegazzini); im Oktober.

2237. I. ochracea Boud. in Bull. Soc. Myc. France XIX, 197 (1903) Tab. 8 Fig. 7. Sacc. Syll. XVllI, 639.

Koremien ockerfarben, rasig, verlängert, zierlich, nach oben nicht verdickt, 3 cm lang, ca. 1 mm dick, unverzweigt oder spärlich verzweigt, im unteren Drittel steril und mit wolligen, gleichfarbigen Haaren bedeckt, an den Enden meist mit 2—3 Zähnchen, aus verflochtenen, ^ fi dicken Hyphen zusammengesetzt. Konidientragende Hyphen an der Spitze spärlich verzweigt, mit zweigartigen, eiförmig-kegeligen, dicht stehenden, 10 /t langen, 5 fi dicken Sterigmen besetzt. Konidien ellipsoidisch, glatt, an den Spitzen der Sterigmen in kurzen Ketten, ockerfarben in Masse, einzeln unter dem Mikroskop hyalin, innen meist granuliert oder trübe, seltner mit Tröpfchen, durch Zusammenballung kleine Aste vortäuschend, 6 8 ^t lang, 4 4,5,« dick.

Auf einer Käferlarve bei i^rbois im französischen Jura (Hetier); im August.

325

2238. I. eleutheratoruin Xees Syst p. 86 (1817) Fig. 84. Fries Syst. III, 274. Sacc. Fungi ital. Tab. 844; Syll. IV, 587. Do Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 354.

Exs. Klotzsch Herb, iiiyc. 2 ed. 1543 ; D. Saccardo Myc. ital 1397.

Koremieii fädig, bisweilen etwas zusammengedrückt und ge- dreht, kurz verzweigt, weißlich, allseitig behaart. Konidien ond- ständig, länglich eiförmig, hyalin, 6 7 fi lang, 3,5 fi dick.

Auf Kadavern von Calathus, Carabus, Leptura, Apion flavipes

in Deutschland, Krain, Belgien, j,^,i^ eleutheratorum Nees. Italien, Frankreich; im Frühjahr Käfer mit Koreinien, schwach vergr. und Sommer. und Spitze eines Koreraiums,

stark vergr. (Nach Saccardo).

2239. I. arachnopliila Ditm. in Sturm Deutschi. Flora, Pilze I, 111 (1817) Tab. 55. Link. Spec. Plant. II, 113. Oudemans in Ned. Kruidk. Arch. 2 ser. II, 102 Tab. IV, Fig. 4; Cat. Champ. Pajs Bas p. 524. Sacc. Syll. IV, 587. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 354.

Körper der Insekten mit einer dicken, weißen Hyphenhülle überzogen, aus der die Koremien hervorwachsen. Koremien gesellig, unverzweigt, nach oben gleichmäßig keulig anschwellend, weiß, 2 5 mm lang, ca. mm dick. Konidien allseitig stehend, länglich, 3 4 /t lang, 2 fi dick.

Auf Spinnen aus den Gattungen Epeira, Drassus, Mygale in Deutschland z. B. bei Leipzig (Winter), Rostock (Ditmar), Berlin (Hennings), in Salzburg (Sauter), bei Laibach (Voss), bei Judenburg (v. Höhnel), Schweiz (Winter), Dänemark, Belgien, Holland, Italien, Frankreich, England, Südamerika; im Sommer und Herbst.

An den von mir untersuchten Exemplaren konnte ich keine Sporen finden. Überhaupt scheinen Exemplare ohne Gibellula selten zu sein, denn ich habe auf allen Exemplaren, die ich sah, diesen Parasiten gefunden. Höchst wahr-

326

scheinlieh hat Oudeiiian.s ebenfalls die Gibellula vor sich gehabt, als er seine neue Hesehreibung von I. arachnophila entworfen hat. Er zieht aber die Köpfchen der Gibelhila zur Isaria und seine nesclireibung nmß deshalb mit großer Vorsicht benutzt werden.

2240. 1. leeauiicola .laa)) in Verh. Bot, Vn\ Prov.

Brand. L, 49 (l!)08).

Exs. Jaap Fuugi sei. 298.

Koremien gesellig, zylindrisch oder keulig, unverzweigt, zu- weilen oben breitgedrückt und zweiteilig, weiß, später okergelb bis bräunlich, 2,5 4 (meist 3j mm hoch, 0,2 0,4 mm dick, aus farblosen oder blaßgelben, 2,5 3,5 in dicken, undeutlich septierten Hyphen bestehend. Konidientragende Seitenäste unverzweigt, ein- bis zweizeilig, länglich, dornenartig zugespitzt und mit einem (seltner 2 oder 3) Sterigmen von ca. 8 ^m Länge. Konidien eiförmig, ellipsoidisch oder länglich eiförmig, stumpf zugespitzt oder au einem Ende abgerundet, hyalin, oft mit 2 kleinen, un- deutlichen Öltropfen, 5 8 ^i lang. 2 3,5 fi dick.

Parasitisch auf Lecanium persicae au Zweigen von Corylus

avellana bei Eisenkappel in Kärnten (Jaap); im Juli.

Die Schildläuse werden schon im jugendlichen Zustande befallen, schrumpfen dann ein und das Schild bedeckt sich mit dem weißen Mycel des Parasiten, das sich bisweilen auch strahlig über das benachbarte Substrat ausbreitet. Nach Bresadola soll als Schlauchfurm Cordyceps pistillariiformis dazu gehi>ren.

III. A u f M i s t.

2241. I. felina (DC.)

Syn. Ciavaria (?) felina DC. Flor, franc. VI, 30 (1815).

Isaria felina Fries Syst. myc. III, 271 (1829). Sacc. Syll. IV, 587. De Wild, et Dur-. Prodr. Fl. Belg. II, 354.

Fibrillaria felina Pers. Myc. eur. V, 53 (1822). Exs. Roumeguere Fungi gall. 753.

Koremien gesellig, verlängert fädig, verzweigt, weiß, innen fest, fädig, außen mit einer locker mehligen Konidienschicht be- deckt. Zweige einfach oder nach der Spitze zu geteilt oder pinselig. Konidien 3 /-i lang, 2 f-i dick.

Auf Mist von Katzen, Ratten und Hunden in Deutschland bei Leipzig (Auerswald), Belgien. ()l)eritalien, Frankreich, Nordamerika.

327

var. aviaria Sacc. Fnn^i ital. Tab. 843 (1881); Micliclia II, 501 (1882); Öyll. H. 587.

Koreinieu locker büschelig, sticlrund-keulig, weißlich. Hyphen fädig, septiert. unverzweigt oder gegabelt, hyalin. Konidicn eiförmig, hyalin, 2,5 3 fi laug, 2 ^ dick.

Auf Mist von Gänsen bei Conegliano in Norditalien (Saccardo), auf Vogelmist im Sachsenwald bei Hamburg (Jaap); im Herbst.

Die Sporen der Jaapselieu Exemplare sind oft etwas griißer (bis 4 « lang, 2,5 |M dick), sonst stimmen die Koremien aber mit der Saccardoschen Abbildung überein.

var. suina Sacc. Fungi ital. Tab. 842 (1881); Michelia II, 561 (1882); Syll. IV, 588.

Hyphen fädig, gegabelt, septiert. Konidien etwas größer, meist 4 5 fi lang, 3,5—4 fi dick, hyalin.

Auf Mist von Schweinen bei Selva in Oberitalien (Saccardo); im August.

Hierher möchte ich zwei Exemplare ziehen, die Feurich auf Futter- resten eines Schweinetroges und auf Pflanzenresten bei Göda gesammelt hat. Die Koremien sind keulig, mit deutlich abgesetztem Stiel, gelblichweiß, auf einem fast schwefelgelben Hyphenpolster stehend, bis 2 mm hoch. Keule leicht bräunlichweiß, mehlig bestäubt. Konidien hyalin, etAvas spitz an der Basis, von der angegebenen Größe.

2242. I. sulfiirea Fiedl. in Rabenh. Fungi eur. n. 60 (1859). Sacc. Michelia II, 367; Fungi ital. Tab. 845; Syll. IV, 588.

Exs. Eabenhorst Fungi eur. 60; Eoumeguere Fungi gall. 1775.

Koremien gesellig, keulig, blaß schwefelgelb. Stiel aus längs- und querverlaufenden Hyphen bestehend. Konidien- tragende Eudhyphen mannigfach verzweigt, hyalin und dann gelblich, 4 6 fi im Durchm. Konidien an Zähnchen der Träger entspringend, etwas seitenständig, kuglig, körnelig im Innern, gelblich, 4 6 ^i im Durchm.

Auf Mist von Säugetieren 7,. B. von Mäusen und mit Mist vermischter Erde im Sachsenwald bei Hamburg (Jaap), in Süd- frankreich (Roumeguere); auf Knochen bei Doemitz (Fiedler); im Herbst.

328

Die Jaajjsehen Exemplare zeigen im Vergleich zu den Originalexemplaren etwas regelmäßiger gestaltete Köpfchen und ein klein wenig kleinere Konidien (3,5 4 /t im Durchm.), sonst stimmen beide überein.

224;5. I. muriiia Oudcm. in Nederl. Kruidk. Arcli. 2 ser. VI, 62 (1892) Tab. 1 B Fig. 5 9; Cat. Champ. Pays Bas p. 524. Sacc. Syll, XI, 642.

Koremien rasig, 5 8 mm hoch, iinverzweigt pfriemlicli, ganz weiß, an der Oberfläche mit septierten, dünnen, dichotom verzweigten Hyphen besetzt. Konidien ellipsoidisch, leicht ab- fallend, hyalin, 4 4,5 /* lang, 2 2,5 /.i dick.

Auf Mäusekot in Amsterdam (Oudemans); im Oktober.

Zweifelhafte Arten.

I. glaucocephala Link Spec. Plant. II, 116 (1825). Sacc. Syll. IV, 593.

Koremien an der Basis verwachsen, bräunlich, flockig, mit grauen Spitzen,

An toten Ästen bei Berlin (Link); auf Robinia pseudacacia bei Vercelli (Cesati).

I. biilbosa Nees Syst. p. 86 (1817) Fig. 83. Link Spec. Plant. II, 116. Sacc. Syll. IV, 592.

Koremien aus schwärzlicher, verdickter Basis allmählich verjüngt und spärlich ästig, kaum 2 mm hoch, allseitig flockig von den Sporenträgern.

Auf toten Stümpfen in Deutschland (Nees).

Link erklärt bereits die Art für ein Jugendstadium von I. glauca. Die Beschreibung ist so unbestimmt, daß es besser ist, die Art ganz zu streichen.

I. tartarea AVallr. Fl. Crypt. Germ. II, 309 (1833).

Sacc. Syll. IV, 591.

Koremien zart, starr, niedergedrückt, weiß, von der Basis an in gleichmäßige, radiär abstehende Astchen geteilt, außen mit einem flockigen, aus Konidien bestehenden Überzug versehen,

329

der allmählich verfliegt und die fädigo, starre, blasse Stielsubstanz zurückläßt. Konidien fast kuglig, sehr klein.

An faulem Flolz in Thüringen (^W'alli-oth).

Die Art ist sehr unvolllvüiiiiiieii beschrieben uud e.s i«t fraglich, ob sie hierher zu stellen ist.

I. fuiiieularis Wallr. Fl. Crypt. Genn. II, 309 (1833). - Sacc. Syll. IV, 592.

Koremien aus vermodertem Holz hervorkommend, sehr lang, seilförmig, mit spärlicher dichotomer Teilung, aus weißen, später sich lockernden Hyphen zusammengesetzt. Konidien kuglig, weiß, eine etwas starre, widerstandsfähige Schicht bildend, die später verfliegt und das nackte Stielgewebe zurückläßt.

Auf stark vermodertem Holz in Thüringen (Wallroth).

Im Habitus etwa mit der Flechte Alectoria jubata zu vergleichen, aber der unvollständigen Beschreibung wegen sehr unsicher.

I. spiculosa AVallr. Fl. Crypt. Germ. II, 309 (1833). Sacc. Syll. IV, 59-i.

Koremien einem Hyphengeflecht entspringend, rasig, in zahl- reiche drehrunde, nadeiförmige, weiße, an der Spitze blaß zimmetbraune, aufrechte, gedrehte Äste verzweigt, außen zuletzt mit weißen Sporenflocken bedeckt.

Auf faulen AVeißbuchenstümpfen in Thüringen (Wallroth).

CCXXIII. Coreiuiiiiii Link Spec. Plant. I. 71 (182-4). Corda Anleit. p. 64. Sacc. Syll. IV, 581.

Koremien zylindrisch, aufrecht, an der Spitze kopfig, aus verwachsenen Hyphen zusammengesetzt. Konidien in Ketten entstehend, klein, nicht durch Schleim verbunden.

Die Entstehung eines Koremiums läßt sich am besten veranschaulichen, wenn man sich vorstellt, daß mehrere Konidienträger von Penicillium zu- sammenwachsen. So gehört C. glaucum zu Penicillium crustaceum als eine durch äußere Verhältnisse bedingte ü](pige Form der Konidienträger. Die reihenweise Entstehung der Konidien charakterisiert die Gattung vor den übrigen Stilbaceen.

Der Name ist von Korema (Besen) abgeleitet.

330

2244, C. glaueum Link in Mag. Ges. Naturf. Freunde Berlin III, 19 (1809) Fig. 31: Spec. Plant. I. 71. Fries in Liljeblad Svensk Fl. 3 ed p. 678 (1816). Chevall. Flor. gen. env. Paris p. 81 Tab. IV Fig. 18. Nees et Henry Syst. p. 39 Tal). VI. Sacc. Syll IV, 581. Berlese Fungi moric. VII n. 17 Tab. 57 Fig. 6—8. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 354. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 524.

Coremium gl au cum Link.

Koremiura, schwach vergr. uud Kouidieuträger, stark vergr.

(Nach Corda.)

3:u

Syn. Byssus seoparia Fl. Dan. Tab. 897 Fig. 1 (1782).

Flüccaria glauca Grev. Scot. Crypt. FI. Tab. 301 (1828j.

Ooreiniuin leucopus Pers. Myc. eur. 1, A2 (1822).

Peiiicilliuin crustaceum (L.) ■/ coreniiuin l''rie,s Syst. III, 408 (1832).

Ooremium vulgare Corda Prachttl. ]i. 53 (183(>j Tab. 25; Anleit. p. L.WII Tab. C 21 Fig. la-lG. Peiizig in Michelia II, 480: Fuiigi ital. Tab. i-20it. _ Sacc. Syll. XVIII, 642.

Coremium glaucurn Link var. Linkii Sacc. Syll. IV, 582 (1886).

C. glaucuiii Link var. fimicohun Marchal in Bull. Soe. Roy Bot. Belg. XXIV, (57 (1885). Sacc. Syll. IV, 582.

Fxs. P'uekel Fungi rlien. 161; v. Thüraen Myc. univ. 1275; Klotzscli Herb. myc. 2 ed. 1377.

Sterile Hyj)lien spärlich vorhanden. Koremien aufrecht. Stiel aus hj'alinen, septierten, dicht verbundenen Hyphen zu- sammeui^esetzt, weiß, an der Spitze in Zweige oder Fäden aufgelöst. Konidien am P]nde der konidicntragenden Aste kettenförmig ent- stehend, fast kuglig, glatt, ;> 4// im Durchm., hyalin im einzelnen, in Masse einen blaugrünen Kopf am Stielende bildend.

Auf faulenden Früchten von Citrus, Vicia faba, Pirus malus, Yitis vinifera auf faulenden Zweigen, verdorbenen eingemachten Früchten, Mist u. s. w. kosmopolitisch.

Die Art ist nichts weiter als eine üppige Eutwicklungsform von Peni- cillium glaucurn. Man vergleiche dort die näheren Angaben über morpho- logische Einzelheiten und über weitere Synonyme (Teil VllI p. 155j.

var. fimicola Mar eh. in Bull. Soc. Roy. Bot. Belg. XXXIV, 143 (1895). Sacc. Syll. XIV, 1108. Oudemans in Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. U, 321 et 775; Cat, Champ. Pays Bas p. 525. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 354.

Koremien größer, über 10 mm hoch. Stiel dick, 5 8 mm hoch, weiß, dann rötlich. Köpfchen fest, glatt, zuerst eiförmig, später zerspalten. Konidien kuglig-eiförmig, in sehr langen Ketten zusammenhängend, 4 5 ,u lang, 3 4,« dick.

Auf altem Schweinemist in Belgien (Marchal), auf Mist von Kaninchen und Hasen in Holland (Rick): im Frühjahr.

2245. C. niveum Corda Icon. II, 17 (1838) Fig. 73. Sacc. Syll. IV, 582.

332

Koremien gesellig, ganz weiß, keulig, nach oben in Zweige uufgolöst. Stiel aus hyalinen, septierten, verzweigten, an der Spitze an den Scheidewänden eingeschnürten Hyphen bestehend. Konidienketten gehäuft, locker, verzweigt, etwas gebogen. Konidien länglich, weiß.

Auf faulenden Boletusarten, mit Sporodinia zusammen, bei Prag (Corda), auf Boletus- und Morchellaarten im AVienerwald (v. Höhnel).

2246. C. hiemale Bonord. in Bot. Zeit. XIX, 203 (1861). Sacc. Syll. IV, 582.

Koremien regellos zerstreut, keulig-verzweigt, weiß, an der Basis bräunlich, 3— -4 mm hoch. Stiel aus wenig septierten Hyphen bestehend. Konidien in Ketten, sehr klein, kuglig, hyalin.

An abgefallenen Ästen in Westfalen (Bonorden); im Winter.

2247. C. glandicola Oudem. in Xed. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 918 (1903); Cat. Champ. Pays Bas p. 524. Sacc. Syll. XVIII, 643.

Mycel flockig, farblos. Koremien 1 1,5 mm hoch. Stiel an der Basis bräunlichgoldfarben, nach oben schneeweiß, un ver- zweigt oder verzweigt, an der Spitze wirtelig oder pinselartig, aus feinen, septierten Hyphen zusammengesetzt. Konidien an den obersten zweigartigen, flaschenförmigen Sterigmen in kurzen Ketten entstehend, kuglig, hyalin, sehr klein.

Auf faulenden Früchten von Quercus robur bei Valkenberg in Holland (Rick); im Juli.

2248. C. caudidum (Corda).

Syn. Stysanus candidiis Corda Icoii. 1, 22 (1837j Fig. 283. Pävolta Parass. Yeg. 2 ed. p. 500 Fig. 246. Coremiuin stysanoides Sacc. Syll. IV, 582 (1886).

Koremien sehr klein, fast einzeln stehend. Stiel kurz, aus septierten, hyalinen Hyphen zusammengesetzt, an der Basis wurzel- artig. Konidien in sehr langen, weißen Ketten, ellipsoidisch, beidendig etwas abgestutzt.

Auf faulem Kork bei Prag (Corda).

333

2249. C. neeans Oudem. in Ned. Kriiidk. Arch. 3 ser. II, 918 (1903); Cat. Oliamp. Pays Bas p. 525. Sacc. Syll. XVIII. 643.

Koremien gedränj:^t stehend, 3 4 mm hoch, schneeweiß. Fäden aufrecht, ca. 1 ^tt dick, hyalin, unseptiert, sehr verzweigt, mehrfach wirtelig. Sterigmen wirtelig, länghch flaschenförmig. Konidien endständig, einzeln oder in kurzen Ketten, ellipsoidisch oder eiförmig, h3^alin, 2u lang, 1 1,5/i dick.

Auf frisch ausgekrochenen Larven zwischen Blättern von Quercus rohur bei Bussum in Holland (Koning); im Mäi'z.

2250. C. ciuereoalbum (Bonord.)

Syn. Scleromitra ciuereoalbum Bonord. Haiidb. allgeiii. 'Slyc ]>. 141 ri851) Fig. 213. Coremiuin cinereoalbuiii Sacc. Syll. X, (587 ('1892).

Stiel zylindrisch, länger als das Köpfchen, weiß. Köpfchen umgekehrt eiförmig, graugrünlich. Konidienträger büschelig, fädig, septiert, hyalin, an der Spitze 2 bis 3 mal dichotom verzweigt. Konidien an den Zweigenden der Träger in Ketten stehend, ellipsoidisch, sehr klein, hyalin.

Auf Mist in Westfalen (Bonorden).

2. Abteilung Didymosporae.

KoniJieu länglicli, zM'eizellig, hyalin.

Einzige Gattung:

CCXXIV. IMclyiuostilbe Hennings in HedwigiaXLI,

148 (1902). Sacc. Syll. XVIII. 645.

Syi). Didymostilbe Bres. et. Sacc. in Atti Oongr. Bot. Palermo 1902 p. 59 (1903).

Koremien drehrundlich, aus hyalinen Hyphen zusammengesetzt,

an der Spitze kopfig und konidiontragend. Konidien endständig,

länglich, fast spindelförmig, hyalin, zweizeilig.

Die Gattung ist eine StilLella mit zweizeiligen Konidien. Der Name leitet sich von didymos (doppelt) und Stilbum ab.

2251. D. Eichleriana Bres. et Sacc. in Atti Congr. Bot. Palermo 1902 p. 59 (1903): Syll. XVIII, 645.

Koremien gesellig, glatt, blaß gefärbt. Stiele zylindrisch, 500 700^« hoch, nach unten leicht verjüngt, an der Spitze in einen weißgrauen, halbkugligen Kopf von 100— 120 ^(t Durchm. übergehend. Hyphen des Kopfes strahlig, fädig, an der Spitze mehrfach dicho- oder trichotom verzweigt, hyalin, 56 -66;<t lang, 2,5 3 f^i dick. Konidien kurz, länglich spindelig. an der Spitze abgerundet, lange einzellig, zuletzt mit einer zarten Scheidewand, nicht eingeschnürt, hyalin, 15—20« lang, 4,5 dick.

Parasitisch auf lebenden Algen an Stümpfen von Betula alba in Polen (Eichler), auf ßehkot bei Preßbaum im Wienerwald (v. Höhnel); während des ganzen .lahres.

335

2252, D. eapillacea Sacc. ot ßresad. in Ann. mycol. i, 28 et 130 (1903); Syll. XVIII, 646.

Koremion gesellig, weiß. Stiel haartVirmig. 1,0 3 mm liocii, aus hyalinen, 2,5 3 dicken Hyphen bestehend, am Ende in ein umgekehrt eiförmiges oder fast kugliges Köpfchen überg(diend von 100 fi Durchm. und 80^ Dicke. Hyphen des Köpfchens strahlig, dicho- oder trichotom verzweigt. Konidien länglich, fast spindelförmig, von einer Seite zusammengedrückt, zuletzt zwei- zeilig, nicht eingeschnürt, hyalin, 12 20,« lang, 3 4/t dick.

An Holz und Rinde von Pinus silvestris in Polen (Eichler).

3. Abteilung Phragmosporae.

Konidien länglich oder spindelförmig verlängert, mit einer oder mehreren Querwänden oder ÖltrojDfen, hyalin.

Übersicht der Gattungen.

A. Konidien einzeln stehend.

a. Konidien eiförmig, nicht gebogen^) 225. Arthrosporiiim.

b. Konidien spindelig, gebogen 226. Atraetiiiin.

B. Konidien in Ketten stehend 227. Syinphyosira.

CCXXV. ArtlirospoB'iiiiM Öacc. Michelia II, 32 (1880);

Syll. IV, 598.

Koremien ähnlich denen von Stilbella, aus längsverlaufenden, verwachsenden Hyphen gebildet, blaß gefärbt. Konidien länglich, mit mehreren Scheidewänden, hyalin.

Die Gattung stellt eine Stilbella mit melirzelligeu Kouidieu vor. Bei deu Phaeostilbaceen hat sie ihr Gegenstück in Arthrohotryum.

Der Name kommt von Arllirou (Glied) und Spora.

2253. A. albicans Sacc. Syll. IV, 598 (1886).

Syu. Arthrobotryum Sacc. Michelia 1, 75 (1887); Fuugi ital. Tab. 10.

Locker herdig, weißlich-durchsichtig. Stiele zylindrisch, oben etwas verjüngt, 200 ^it lang, 30-- 35,it dick, aus sehr dünnen, unseptierten, fädigen Hyphen zusammengesetzt. Konidien an der Spitze des Trägers kopfig ansitzend, länglich zylindrisch, an der Basis in ein Spitzchen ausgezogen, mit 2 bis 4, gewöhnlich 3 Scheidewänden, fast hyalin, 20 25 ^ti lang, 5— 6|U dick.

') Zu vergleichen ist auch die bei den Phaeostilbaceen belassene Gattung Isarioi)sis.

337

Auf faulem Rotbuchenholz im Walde Cansidio in Nord-

italien (Saccardo); im Oktober.

Arthrosporium albicans Sacc. Koremieu imd Kouidien, stark vergr. (Nach Saccardo.)

CCXXVI. Atraetiiiiii Link in Mag. Ges. Naturf. Fr. Berlin III, 10 (1809). Sacc. Michelia II, 32; Syll. IV, 599.

Koremien wie bei Stilbella, hell gefärbt. Konidien spindel- förmig bis verlängert spindelig, beidendig spitz, gebogen, mit mehr als zwei Scheidewänden, fast hyalin.

Unterscheidet sich von Arthrosporium durch die gebogenen, spindel- förmigen Konidien.

Ableitung des Namens von Atraktos (Spindel).

2254. A. mici'opus (Fers.).

Syn. Stilbum micropus Pers. Teut. Disp. meth. Fung. p. 39 (1797); Syu. p. 683 (1801); Myc. eur. I, 354. Fries Syst. III, 306. Atractium micropus Sacc. Syll. IV, 599 (1886).

Koremien gesellig mit kurzen, ziemlich dicken, weißen Stielen. Köpfchen fast kreiseiförmig, bald in spindelförmige Konidien sich auflösend.

Winter, die Pilze. IX. Abt.

22

338

An Stümpfen von Abies in Deutschland, Niederösterreich

und Schweden; im Frühjahr.

Die Art erscheint sehr zweifelhaft und es fragt sich sehr, ob sie liier ihre richtige Stellung gefunden hat. Das beste wäre, wenn sie ganz gestrichen würde.

2255. A. flammeum Berk. et Rav, in Ann. and Mag. Nat. Hist. 2 ser. XIII, 461 (1854). Sacc. Syll. lY, 599. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 355. Tul. Carpol. III. 104 Tab. XIII Fig. 12. Massee Brit. Fung. Fl. III, 452 Fig. 33.

Koremien zylindrisch-keulig, stumpflich, kurz gestielt. 1 mm hoch, feuerrot, nach unten weiß, weiß bestäubt. Konidienträger lang, septiert, 3,5 ,<{ dick. Konidien spindelig, gekrümmt, beidendig stumpf, hyalin, mit 4 ^6 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, 70 75 n laug.

Auf fast toter Ilinde von Salix, Fraxinus in Belgien (Lam- botte), England und Nordamerika.

Gehört nach Tulasnc als Konidienform zu Sjthaerostilbe fiammea.

2256. A. Therryanum Sacc. Michelia I, 535 (1879j;

Fungi ital. Tab. 765; Syll. IV, 599.

Exs. V. Thümen Myc. univ. 1477.

3. d.

Atractiuui Therryanum Sacc.

1. Habitusbild, in nat. Gr. 2. Koremien, etwas stärker vergr. 3. Spitze des

Koremiunis und 4. Konidien, stark vergr. (Nach Saccardo.)

339

Koremium dicht herdig (jder bisweilen zu 2 ;5 geschart, kegelförmig zylindrisch. 1,5 mm hocli, iiei'vorbrechend und frei- stehend, au der Basis deutlich bis etwa ^/.j mm im Durchm. verdickt, weißlich rötlich, außen etwas rauli, au der Spitze stumpflich zugespitzt, von den verklebenden Konidienmassen fast durch- scheinend. Stiel fest, aus wenig unterschiedenen, gelbbräunlichen Hyphen verwebt, an (Un- Spitze mit den fädigen, etwas gedrehten, blassen, büscheligen Konidienträgern versehen. Konidien stäbchen- f('>i'inig-spindelig. gebogen, beidendig spitz, besonders an der Basis, hyalin, mit mehreren Öltropfen, 50 /t lang, 3 /< dick.

Auf der Rinde der Zweige von Rhamnus alpiua bei Lyon (Therry); im Juli.

CCXXVII. Syiupliyosira Preuss in Linnaea XXY, 742 (1852). Sacc. Syll. IV, 600.

Koremien keulig, etwas fleischig, aus langen Fäden zu- sammengesetzt, an der Basis verwachsen, oben an der Spitze in Konidienträger sich auflösend. Konidien an der Spitze der Träger in Ketten entstehend, mit 1 3 Scheidewänden, zylindrisch.

Die Beschreibung der Gattung ist uicht gerade klar uud mau kann zweifelhaft sein, ob sie überhaupt Existenzberechtigung hat. Seit Preuss ist sie uicht wieder gefunden worden.

Der Name ist abgeleitet von symphyein (zusammenwachsen) und Seira (Kette).

2257. S. lutea Preuss 1. c. Sacc. 1. c.

Clavariaartig, gelbbraun, ol)en weiß. Konidien in zuletzt zerfallenden Ketten, zylindrisch, mit 1 3 Scheidewänden, hyalin.

Auf faulem Kiefernholz bei Hoyerswerda (Preuss).

22'

4 Abteilung Staurosporae.

Konidien aus kreuzförmig verbundenen Zellen bestehend, hyalin.

Einzige Gattung:

CCXXVIII. Riessia Fresen. Beitr. II, 74 (1852). Sacc. Syll. IV, 627.

Koremien strangartig, an der Spitze keulig, flockig, Konidien den verzweigten Trägern aufgewachsen, aus je 4 kreuzweise zu- sammengewachsenen Zellen bestehend, hyalin.

Saccardo hatte die Gattung zuerst zu den Phaeostilbaceen gestellt, später aber zu den Hyalostilbaceen versetzt. Ich stimme dieser Umänderung bei.

Der Name ist von dem bekannten Casseler Mjkologen Riess abgeleitet.

2258. R. semiophora Fresen. 1. c. Tab. IX Fig. 1—5. Sacc. 1. c.

Exs. Klotzsch Herb. myc. 1757.

Riessia semiophora Fresen. 1. Koremien ^~'/i. 2. Konidienträger. 3. Konidien, stark vergr.

(Nach Fresenius.)

341

Koremien gesellig, V2 ^^ ^^^^ höher, weiß, bald gelblich, darauf braun, an der Basis dunkler und leicht verdickt. Stiel zylindrisch, in ein keuliges, blasses, mehliges, bisweilen zweiteiliges Köpfchen endigend. Konidienträger fädig, verzweigt. Konidien aus 4 (selten 5), kreuzweis mit einander verbundenen, stumpfen Zellen bestehend, hyalin, 12 13 /i im Durchm.

Auf alten Kiefernlatten bei Cassel (Riess), bei Vinkovce in Slavonien (Schulzer).

II. Unterfamilie Phaeostilbaceae s

a c c.

Hypheu und Koremion dunkel gefärbt. Konidien hyalin

oder dunkel gefärbt.

1. Abteilung Amerosporae.

Konidien ungeteilt, hyalin oder dunkel gefärbt.

Übersicht der Gattungen.

A. Konidien einzeln, nicht in Ketten entstehend

a. Koremien aus gleichartigen Hyplien aufgebaut

I. KöjDfchen solide, aus den Konidienträgern gebildet

1. Köpfchen ohne Borsten 229. Sporocybe

2. Köpfchen mit Borsten 230. Saccardaea II. Köpfchen durch die am Ende spreizenden Stielhyphen

angedeutet, meist nur durch die Konidien gebildet

1. Konidien eiförmig oder länglich 231. Graphiiim

2. Konidien sichelförmig, verlängert

232. Harpographium

1). Koremien aus zweierlei Hyphen aufgebaut, dunklen Trag-

hyphen und hyalinen Fruchthyphen 233. Ceratoeladiuin

B. Konidien in Ketten entstehend

a. Koremien mit mehr weniger deutlichen Köpfchen oder Scheibchen I. Konidien kuglig

1. Koremien mit Köpfchen 234. Briosia

2. Koremien mit Scheibchen 235. Heydenia II. Konidien länglich 236. Antromycopsis

343

I). Korcmien sicli an der Spitze pinsel- oder besenartig auflösend I. Koremien nicht fleischig

1. Stiele gleichmäßig dick, Konidien meist eiförmig

237. Stysanus

2. Stiele am Grunde perithecienartig verdickt, Konidien spindelförmig 238, Graphiothecium

11. Koremien fleischig, oben besenartig endigend

239. Stemmaria.

CCXXIX. Sporocybe Fries Syst. Orb. Veg. I, 170 (1825); Syst. III, 340. Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 138. Sacc. Michelia II, 33; Syll. IV, 604.

Koremien wie bei Stilbella, aber dunkel gefärbt. Stiele starr, aufrecht, meist unverzweigt, an der Spitze sich zu einem kugligen oder eiförmigen Köpfchen erweiternd, das aus den letzten Verzweigungen der Stielhyphen, die als Konidienträger ausgebildet sind, besteht. Konidien einzeln, akrogen, kuglig oder ellipsoidisch, braun, einzellig.

Die Gattung entspricht Stilbella bei den hellfarbigen Stilbaceeu. Viele Arten sind unter anderen (xattungen beschrieben worden, so unter Periconia Pachuocybe, Cephalotrichum, Doratomj'ces etc. Die Abgrenzung der einzelnen Arten steht infolge ihrer mangelhaften Beschreibung durchaus nicht fest, sondern bedarf noch weiterer Studien.

Der Name ist abgeleitet von Spora und Kybos (Würfel, Kopf).

2259. S. byssoides (Pers.)

Syn. Periconia byssoides Pers. Syn. p. 686 (1801). Nees in Nov. Act. IX, 239 Tab. V Fig. 6. Link Spec. Plaut. II, 109. Sporocybe byssoides Fr. Syst. III, 3-43 (1832). Bonord. Haudb. allgem, Myc, p, 138 (1851) Fig, 217, Sacc. Fuugi ital. Tab, 941 ; Syll. IV, 606. Cooke in Journ. Quek. Micr. Club IV Tab. XXVII Fig. 26. üudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 526. Massee Brit. Fung. Fl. III, 452 Fig. 19.

Koremienstiele herdig, pfriemlich, starr, 1 mm hoch, grau- schwärzlich, aus fester, ähnlich gebauter Basis hervorwachsend. Köpfchen klein, schwarzgrttn. Konidienträger blasser, divergierend. Konidien umgekehrt eiförmig, olivengrün, mit einem öltropfen, 4— 6 jU lang, 3 4 ^w dick.

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344

Auf Stengeln größerer Pflanzen, auf den Zweigen von Buxus, Hedera in Deutschland nicht selten, in Ungarn, bei Basel, (Nees), in Holland, England, Italien, Frankreich, Schweden; das ganze Jahr.

Sporocybe byssoides (Pers.)

1. Habitus des Pilzes, uat. Gr. 2, Koremium, vergr. 3. Koriidienträger und 4. Kouidien, stark vergr. (Nach Saccardo.)

/

2260. S. corticalis (Cooke et Peck).

Syn. Periconia corticalis Cooke et Peck iu 29 Eep. New York State Mus. p. 52 (1878). Sporocybe corticalis Sacc. Syll. IV, 604 (1886). Lambotte Fl. myc. Belg. Suppl. 11, 261. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 356.

Koremien zerstreut, schwarz. Stiele aufrecht, starr, aus dünnen, septierten, fädigen Hyphen zusammengesetzt. Köpfchen fast kuglig. Konidien kuglig, 3 jw im Durchm.

Auf der liinde von Thuja occidentalis in den Ardennen (Lambotte) und in Nordamerika.

345 2261. S. atra (Desm.)

Syn. Grapliium atruin Desiii. in Ami. ac. iiat. 8 ser. X, 343 (18l8i. Kickx Fl. Crypt. FJandr. II, 275. Sporocybe atra Sacc. Syll. IV, 008 (1886). Do Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, o^,:).

Koremien zerstreut oder lierdig gehäuft, Va ^U ™"i lioch. Stiele aufrecht, ziemlich starr, undurchsichtig. Köpfchen eiförmig, von den kurzen und hyalinen Konidienträgern allseitig umgeben. Konidien länglich, fast spindelförmig, olivengrün, 10 12^ lang.

An trockenen Blättern von Holcus mollis und Festuca an dürren Stellen in Belgien, Frankreich und England.

2262. S. rhopaloides Sacc. etRoum. in Michelia II, 643 (1882); Syll. IV, 609.

Koremien in lockeren Herden, borstenförmig, schwarz. Stiele aus verdickter Basis drehrund keulig, 300 fi lang, 40 fx dick, aus fädigen, rauchfarbenen Hyphen bestehend, die oben in die Konidienträger übergehen. Konidien eiförmig-keulig, an der fast hyalinen Spitze der Träger entstehend, olivengrün, 8 u lang, 3,5 ft dick.

Auf den Blättern von Cynosurus cristatus in den Ardennen (Libert).

2263. S. Berlesiana Sacc. et Houm. in Rev. myc. VI, 37 (1884); Syll. IV, 604.

Ausgebreitet, borstig, grünbraun. Stiele der Koremien drehrund, etwas starr, Va '^4 nim hoch, aus längsverlaufenden, fädigen Hyphen zusammengesetzt, an der Spitze mit Köpfchen. Konidien akrogen, eiförmig-ellipsoidisch, mit einem Öltropfen, rauchfarben, 8 9 ,it lang, 4 fi dick.

Auf faulender Rinde und Ästchen in den Ardennen (Libert).

2264. S. macrocephala (Cor da).

Syn. Cephalotrichum macrocephalum Corda Icon. I, 19 (1837) Fig. 2.ö3; Anleit. p. LXV Taf. B 19 Fig. 8, 9. Sporocybe macrocephala Sacc. Syll. IV, 605 (1886).

844

Auf Stengeln größerer Pflanzen, auf den Zweigen von Buxus, Hedera in Deutschland nicht selten, in Ungarn, bei Basel, (Nees), in Holland, England, Italien, Frankreich, Schweden; das ganze Jahr.

Sporocybe byssoides (Pers.)

1. Habitus des Pilzes, uat. Gr. 2. Koremium, vergr. 3. Kouidienträger und ■i. Koüidiea, stark vergr. (Nach Saccardo.)

2260. S. corticalis (Cooke et Peck).

Syn. Periconia corticalis Cooke et Peck iu 29 Piep. New York State Mus. p. 52 (1878). Sporocybe corticalis Sacc. Syll. IV, 604 (1886). Lambotte Fl. myc. Belg. Suppl. 11, 261. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. 11, 356.

Koremien zerstreut, schwarz. Stiele aufrecht, starr, aus dünnen, septierten, fädigen Hyphen zusammengesetzt. Köpfchen fast kuglig. Konidien kuglig, 3 ^u im Durchm.

Auf der Rinde von Thuja occidentalis in den Ardennen (Lambotte) und iu Nordamerika.

345 2261. S. atra (Desm.)

Syn. Gra|)liiiim atrum Desm. in Ann. ac. iiat. ;i ser. X, 343 (1818;. Kickx FI. Crypt. Flamlr. II, 275. Sporocybe atra Sacc. Syll. 1\', 608 (1S8G). De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Balg. 11, 355.

Koremien zerstreut oder herdii^ ;L,'('häurt, ^/-^—^U "^^^^ liocli. Stiele aufrecht, ziemlich starr, undurchsichtig. Köpfchen eiförmig, von den kurzen und hyalinen Konidienträgern allseitig umgeben. Konidicn länglich, fast spindelförmig, olivengrün, 10 12;« lang.

An trockenen Blättern von Holcus mollis und Festuca an dürren Stellen in Belgien, Frankreich und England.

2262. S. rhopaloides Sacc. etRoum. in Michelia II, 643 (1882); Sjll. IV, 609.

Koremien in lockeren Herden, borstenförmig, schwarz. Stiele aus verdickter Basis drehrund keulig, 300 f.i lang, 40 fi dick, aus fädigen, rauchfarbenen Hyphen bestehend, die oben in die Konidienträger übergehen. Konidien eiförmig-keulig, an der fast hyalinen Spitze der Träger entstehend, olivengrün, 8 u lang, 3,5 /j. dick.

Auf den Blättern von Cynosurus cristatus in den Ardennen (Libert).

2263. 8. Berlesiana Sacc. et Roum. in Rev. myc. VI, 37 (1884); Syll. IV, 604.

Ausgebreitet, borstig, grünbraun. Stiele der Koremien drehrund, etwas starr, Ya 'Vi ^'^^^ hoch, aus längsverlaufenden, fädigen Hyphen zusammengesetzt, an der Spitze mit Köpfchen. Konidien akrogen, eiförmig-ellipsoidisch, mit einem Öltropfen, rauchfarben, 8 9 fi lang, 4 fi dick.

Auf faulender Einde und Ästchen in den Ardennen (Libert).

2264. S. macrocephala (Corda).

Syu. Cephalotrichum macrocephalum Corda Icou. I, 19 (1837) Fig. 2ö3; Aüleit. p. LXV Taf. B 19 Fig. 8, 9. Sporocybe macrocephala Sacc. Syll. IV, 605 (1886).

346

Rasen ausgebreitet, braun. Stiel der Koremien schwarz, undurchsichtig, nach oben bhiß, kurz, gebogen, glatt, faserig- furchig. Konidienträger sehr lang, unseptiert, divergierend, blaß gefärbt. Konidien zahlreich, kuglig, warzig, braun, mit dunklerem öltropfen, 7 8 [x im Durchm.

Auf faulem Holz bei Reichenberg in Böhmen (Corda).

2265. S. rigescens (Link).

Syn. Cephalotriehuin rigescens Link in Mag. Ges. Naturf. Fr. Berlin 111, 20 (1809) Fig. 34; Spec. Plant. II, 111. Nees Syst. p. 87 Fig. 87. Cbevall. Flor. gen. env. Paris p. 41 Tab. IV Fig. 21. Nees et Henry Syst. p. 40 Tab. VI. Coremium rigescens Spreng. Syst. IV, 544 (1827). Sporocybe rigescens Sacc. Syll. IV, 605 (1886).

Koremienstiele spärlich faserig, braun, an der Spitze in gedrehte Hyphen aufgelöst, welche die kugligen, hyalinen Konidien tragen.

Auf Stümpfen Ijei Rostock (Link), au Ranken von Humulus lupulus in Mähren (v. Niessl); im Sommer.

var. herbicola Sacc. Syll. IV, 605 (188G). Corda Icon. 1, 19 (1837) Fig. 254 (sub typo).

Köpfchen fast kuglig. Konidienträger hyalin. Konidien kuglig. braun, mit öltropfen.

Auf Gras- und Kräuterstengeln bei Prag (Corda).

2266. S. calicioides Fries Syst. III, 342 (1832). Sacc.

Syll. IV, 607. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 355.

Syn. Pericouia calicioides ßerk. Outliu. p. 343 (1860). Roum. et Rouss. Fl. myc. env. Bnix p. 283. ? Calicium haustellare Act. in Vet. Ac. Handl. Holm. p. 122 (1816). Tab. V Fig. 6.

Mycel ausgebreitet, fleckeuförmig. Koremien 4 mm hoch, schwarz. Stiel zierlich, pfriemlich, streifig oder gebogen. Köpfchen kuglig, fest.

Auf Rotbuchenstümpfen und toten Kräutern in Belgien, Schweden, England; auf Rinde von Populus angulata in Nord- amerika.

847

Ob die euroi)äiscIieii und amerikanisfhen FÄeniplare zu derselben Art i,'e- hören, ist nicht sicher. Uei dem amerikanischen Pilz sind die Konidien zitronenförniig, 10 ." lang.

2267. S. tessulata Sacc. Mirbdia II, 299 (1881): Fun,i?i ital. Tab. 940: SyH. IV, 606.

Koremicti li(M-(Hii. Ixu'stonförmig, schwarz. Stiele stiftförmig. aufrecbt. aus mchrereii raiichfarbeiieii Hyphcii zusammonf^esetzt, 400 fi lang, 40 n dick. Hypheii au der Spitze des Stieles blasser,

Sporocybe tessulata Sacc. ]. Koreraiuni, vergr., 2. Konidienträger und 3. Kunidien. stark vergr.

(Nach Saccardo.)

sich lockernd, am Ende sporentragend. Konidien kopfig gehäuft, stumpf würfelförmig, an der Basis mit winzigem Spitzchen, innen schmutzig braun, an den Enden etwas durchscheinend, 5 6 fi lang, 4 jM dick.

Auf den Stengeln von Diauthus armeria im Walde Montello in Oberitalien (Saccardo); im Spätsommer.

348

2268. S. aspergilloides Speg. in Sacc. Syll. IV, G08 (1886). Syn. Graphium aspergilloides Speg. Michelia 1, 476 (1879).

Koremienstiele zylindrisch, schwarzgrau, aus rauchfarbenen Hyphen zusammengesetzt, 150 200 fi lang, 20 30 fi dick. Köpfchen aus den auseinanderspreizenden Stielhyphen gebildet, kopfig-kuglig. Konidienträger an der Spitze knotig und gezähnolt. Konidicn an den Zähnchen ansitzend, ellipsoidisch-eiförmig oder länglich ellipsoidisch, schmutzig rauchfarben, 6 10 fi lang, 3 4/< dick.

Auf der Unterseite faulender Blätter von Sorbus torminalis bei Conegliano in Oberitalien (Spegazzini) ziemlich selten; im Frühjahr.

2269. S. brevipes (Wallr.)

Syn. Stilbum brevipes Wallr. Fl. Crypt. Germ. II, 326 (1833). Sporocybe brevipes Sacc. Syll. IV, 607 (1886).

Stiele der Koremien fest, kurz, zerstreut oder dicht gedrängt, schwarz, undurchsichtig. Köpfchen ziemlich groß, kuglig, violett- braun. Konidien lange zusammengeballt am Köpfchen haftend, ausstäubend und die Unterlage beschmutzend.

Auf faulender Campanula medium in Gärten von Nordhausen

(Wallroth); im Spätherbst.

2270. S. aterrima (Rabenh.)

Syn. Periconia aterrima Rabenh. Krypt. Fl. 1. ed. I, 118 (18-14). Sporocybe aterrima Sacc. Syll. IV, 607 (1886).

Rasen dünn, schwarz, etwas glänzend. Koremien zahlreich. Stiele pfriemlich, aus knolliger Basis allmählich verjüngt, gerade, aufrecht, fest, schwarz, undurchsichtig. Köpfchen kuglig-eiförmig, schwarz. Konidien an der Basis spitzig, an der Spitze eingedrückt, grauschwarz, durchsichtig.

Auf trockenen Stengeln von Artemisia camphorata bei Triest (E-abenhorst).

2271. S. setosa (Wallr.).

Syu. Periconia setosa Rabenh. Krypt. Fl. 1. ed. I, 118 (1844). Stilbum setosum Wallr. Fl. Crypt. Germ. II, 329 (1833). Sporocybe setosa Sacc. Syll. IV, 607 (1886).

349

Koremien borstenförmig, anfreclit, schwarz, starr, später büschelig:, gedreht. Köpfchen zylindrisch, verlängert, dünn. Konidien zusammengeballt, schwarz.

An faulen Stengeln von Georginen in Thüringen (Wallroth).

CCXXX. Saecardaea Cavara in Atti Ist. Bot. Pavia 2 ser. III, 346 (1894). - Öacc. Syll. XI, 643.

Koremien aufrecht, kegelig, drehrund, schwarz, an der Spitze kopfig, borstentragend. Konidien an Ästchen zwischen den Borsten akrogen entstehend, länglich, braun, einzellig.

Saccardaea ecluiiocephala Cav.

1. Koremien, nat. Gr. 2. Koremiuin. 3. Si-huitt dureli ein Koreraium.

4. Borsten und Kouidienträger. 5. Konidien, stark vergr. (Nach Cavara).

350

Von Sporocybe durch die sterilen Borsten, welclie an dem Köpfclien nach allen Seiten hin ausstrahlen, unterschieden. Nacli P. A. Saccardo genannt.

2272. S. echinocephala Cavara 1. c. Tab. XXVI Fig. 1—5. 8acc. Syll. XI. 643.

Koremien spärlich, gerade oder gedreht. Stiele lederig, an der Basis erweitert, nach oben drehrund, schwarz, aus oliven- griinen, feinen, dicht verwachsenen ÜA^phen bestehend, 100 ;it lang, 35 40 /f dick. Köpfchen kuglig, nickend, schwarz, allseitig mit weichen, grünlichhyalinen. mehrere Öltropfen enthaltenden Borsten versehen. Konidien an der Spitze der Seitenästchen zwischen den Borsten entstehend, ellipsoidisch, beidendig stumpflich, grün- lich, 18 15 fi lang, 3 (M dick.

Auf trockenen Blättern von Acorus calamus im botanischen Garten zu Pavia (Cavara); im Herbst.

CCXXXI. Oraphiuiii Corda Icon. I, 18 (1837); Anleit. p. 61. Sacc. Michelia II, 33; Syll IV, 609.

Koremien zylindrisch, oben keulig oder kopfig, braun bis schwarz, ziemlich starr. Stiel aus längsverlaufenden, parallelen, septierten Hyphen bestehend, die nach oben hin sich auflockern and ausbreiten, häufig sich auch mannigfach verzweigen und gewöhnlich blasser gefärbt sind. Konidien an den Enden der Kopfhyphen entstehend, zuerst durch Schleim zu einem Köpfchen verklebt, eiförmig oder länglich, hyalin.

Das Charakteristikum der Gattung bildet das Fehlen eines eigentlichen festen Kopfes. Die Stielhyplieu lockern sich au der Spitze nur auf und bilden dann zusammen mit den von Schleim umhüllten Konidien einen Kopf, der aber nach Herabfließeu der Konidien nur aus den besenartigen Hyphenenden besteht. Mau erkennt deshalb die Graphiumarten am besten, wenn die Konidien ganz oder teilweise herabgeflossen sind, an den zylindrischen Stielen mit dem besenartig ausgebreiteten Ende.

Früher wurden die Arten vielfach zu Gattungen wie Stilbum, Pachnocybe, Ceratopodiura, Cephalotrichum etc. gestellt und erst Saccardo brachte in das Chaos durch schärfere Definition der Gattungen Ordnung. Die meisten Arten sind aber nur sehr unvollkommen bekannt, so daß eine weitere Einteilung der Gattung auf unüberwindliche Schwierigkeiten stößt. Am besten Läßt man des- lialb vorläufig die Einteilung so, wie sie Saccardo vorgenommen hat.

Der Name kommt von Gra])his (Pinsel).

351

1. U n t e r s u 1 1 u n ij: Eug:rai)hium S a c c. Köpfrlioii Avoißlich oder liliinlicligrün.

A. Auf Ho] /gewachsen.

2273. G. Desmazieri Sacc. Syll. 1, 254 (1SS2): IV. ȆU; Fungi ital. Tab. 394.

Mycel sammetartig, rauclifarben, borstig. Stiele hi'iniii. auf- recht, aus mehreren septierten, braunen Hyphcn bestehend, 450 (W lang, 40 fi dick. Hyphen nach oben aus einander spreizend, traubig verzweigt, fast hyalin. Ästchen mit winzigen gebogenen Zähnchen und an ihnen die eiförmigen, hyalinen, 3— 5,« langen, 1,5 2,5 h dicken Konidien.

An faulenden Stümpfen von Betula, Cornus, Quercus. Phila- delphus bei Berlin (Lindau), in Italien, Frankreich und England; im Herbst.

2274. (jf. ri^idum (Fers.).

Syn. Stilbum rigidum Pers. iu Usteri Neue Ami. II, Stück p. ol 1 1794) Tab. II Fig. 2; Syu. p. 680. Ditniiu- iu Sturm Deutschl. Fl. Pilze I, 119 Tab. 59. - Nees et Henry Syst. p. 40 Tab. VI.

Grapliium rigidum Sacc. Syll. IV, 610 (1886). De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 356. Oudemaus Cat. Champ. Pays Bas p. 525.

Koremien gesellig, schwarz, bis höchstens 1 mm hoch. Stiele fest, starr, zerbrechlich, grünschwärzlich, aus etwas dickerer Basis pfriemlich, 20 40 |U dick. Köpfchen zuerst milchweiß, wässerig, dann in trockenem Znstande fest, grau, leicht abfallend, bis 11)0 ,u im Durchm. Konidientragende Hyphen kurz, hyalin, unvei'zweigt, ca. 1,5;« dick. Konidien in großen Massen gebildet, eiförmig, hyalin, 2,5—4^* lang, 1,5 2 ,m dick.

An faulen Stümpfen, auf Holz von Alnus. Betula. P'agus. Quercus in Deutschland z. B. Eberswalde (Lindau), Rostock, in Salzburg (Sauter), Niederösterreich (v. Höhnel), Böhmen, Ungarn, Norditalien, Belgien, Holland, England, Nordamerika: auf Sam- bucus in Neuchätel (Morthier), auf Holzkohle im AViencrwald (v. Höhnel), vom Frühjahr bis Herbst.

352

2275. G. stilboideum Corda Icon. II, 16 (1838) Fig. 69. Sacc. Fungi ital. Tab. 14; Michelia I, 77; Syll. IV, 610.

II, 356. Oudemans Cat.

De Wild, et Dur. Prodr. Fl. ßelg.

Champ. Pa3's Bas p. 525.

Graph iiim stilboideum Corda.

1. Koremien, scliwach vergr.

2 K()remiens})itze, stärker vergr.

3. Konidieuträger, stark vergr.

(Nach Saccardo.)

Koremien gesellig, kaum 2 mm hoch. Stiele ziemlich lang, aus rauchfarbenen Hyphen bestehend, fädig, an der Spitze in ein rundlich scheibenförmiges, blasses Köpfchen übergehend. Konidien akrogen, länglich ellip- soidisch, hyalin, 6 j(t laug, 3 /^i dick.

Auf faulenden Ästchen in Böhmen (Corda), bei Zürich (Winter), auf Ästchen von Robinia pseudacacia bei Selva in Oberitalien (Saccardo), von Sambucus nigra bei Groenen- dael in Belgien (Bommer u. Rousseau), auf faulenden Kirsch- kernen in Wien (v. Höhnel), in Rindenrissen von Apfel- bäumen in Holland (Oudemans), auf Stengeln von Brassica in England; vom Frühjahr bis Herbst.

2276. 0. penicillioides Corda Icon. I, 18 (1837) Fig. 251. Sacc. Fungi ital. Tab. 16; Michelia 1, 77; Syll. IV, 609. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 525.

Exz. Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 1667.

Koremien zerstreut. Stiele schwarz, kurz, nach oben aus- einander spreizend, aus rauchfarbenen Hyphen zusammengesetzt, 100 130 ^t hoch. Köpfchen weißlich. Konidien auf der blasseren Spitze der Hyphen entstehend, länglich -zylindrisch, hyalin, 4: 5 fi lang, 1,5 /^i dick.

Auf faulender Rinde und Holz von Populus nigra, Ulmus, Carpinus, Rosa in Oberitalien (Saccardo, Cesati), bei Halle

353

(Winter), hei IMalzau im Wiener wald (v. Höhnelj, bei Prag, in Holland, England; vom Sommer bis Winter.

y^'r/::, ,;\^-)

Graphium penicillioides Conla. Koremien und Roiiidienträger. Stark verg'r. (Nach Saccardo)

var. Unseri Sacc. Syll. IV, CIO (1886).

Stiele aus septierten, fädigen, hyalinen und braunen Hyphen bestehend Konidien kurz zylindrisch, beidendig stumpf, hyalin, 3 4 /< lang, 1,5 fi dick.

Auf Pinusholz in Gesellschaft von Chalara Ungeri bei Graz (ünger).

U liger hat in Bot. Zeit. V, 250 (1847) Tal). IV den Pilz beschrieben, ohne ihn zu benennen.

2277. G. albiim (Cor da).

Syn. Ceratopodium album Corda Icou. I, 20 (1837) Fig. 264. Graphium album Sacc. Syll IV, 618 (1886).

Stiel pfriemlich, gerade, schwarz, nach oben leicht keulig, aus Längshyphen zusammengesetzt, die oben hutförmig aus- einanderspreizen und gelbbraun gefärbt sind. Konidien zu einem weißen, glänzenden, schleimigen Köpfchen verklebt, eiförmig, hyalin.

Auf faulender Rinde von Betula alba bei Reichenberg in Böhmen (Corda).

2278. 0. tenuissimum Corda Icon. I, 19 (1837) Fig. 252. Sacc. Syll. IV, 614.

Ausgebreitet, sehr zart, blassbraun. Stiel gerade, fädig, unverzweigt, an der Basis erweitert, braun, etwas durchscheinend.

Winter, die Pilze IX. Abt. 23

354

Köpfchen fast kuglig, gelbbraun. Konidienträger gerade, gleich- farbig, sehr dünn. Konidien ziemlich spitz, weiß, 4 4,5;(t laug.

Auf Holz von Fagus in Böhmen (Corda); auf morschem Holz im Kubanywald fv. Höhne!); im Sommer.

2279. 0. socium Sacc. Syll. IV, 61:5 (i88(3j. De AVild. et Dur. Prodr. Belg. II, 356.

Koremien aufrecht, schwarz, 107 /* hoch, fertile etwas kürzer, an der Spitze ein sehr kurz verzweigtes, konidientragendes, weißes Köpfchen tragend. Konidien zylindrisch, etwas gekrümmt, 4 /n lang, 2 fx dick.

Auf faulem Weißbuchenholz bei Östrich im Rheingau fFuckel),

in Belgien (Bommer u. Rousseau); im Frühjahr.

Fuckel zieht (Symb. p. 294) den Pilz als Konidienform zu Pyrenopeziza stilbum = Tapesia stilbum Rehm.

2280. Gr. phycomyces (Auersw.)

Syu. Hautzschia phycoinyces Auersw. iu Hedwigia II, (jO (18G2) Tab. XI: Bot. Zeit. XX, 198 (18(32). Graphium phycomyces Sacc. Syll 614 (1886). Exs. Rabenhorst Fuiigi eur. 441.

Stiele aufrecht, zylindrisch, braun, an der Basis etwas ver- dickt und mit wurzelartigen Strängen versehen, an der Spitze in dünne, hyaline, lange, divergierende Hyphen übergehend und einen umgekehrt birnförmigen Kopf bildend. Konidien akrogen an den Hyphen entstehend, zuerst verklebt, ellipsoidisch, hyalin, 3 4 f^i lang.

In Kellern an Eichenholzfässern weite Flächen bedeckend.

zusammen mit Rhacodium cellare, in Dresden (Hantzsch).

Oudemaus (Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 919) spricht die Meinung aus, daß die Art nicht zu Graphium gehört, sondern daß die von Auerswald aufgestellte Gattung eine vermittelnde Stellung zwischen Graphium und amerosporen Dematieen einnähme. Diese Frage läßt sich wohl nur entscheiden, wenn die Art einmal wieder aufgefunden wird.

2281. 0. subulatum (Nees).

Syn. Periconia subulata Nees iu Nov. Acta IX, 238 (1818) Tab. V, Fig. 8. Link Spec. Plant. II, 109.

355

Diiratoiiiyces Neesii Corda in Stm-iii Deutschi. Fl. Pilze II, 65

(1829) Tab. 30. Stilbum subulntum Spreng-. Syst. IV, .547 (1827). Graphiiiiii subulatum Sacc. Syll. IV, 612 (1886). Massee Kugl.

Fiiiio-. Fl. III, 455 Fig. 15. Pericoiiia avellanae Kabeiih. Fl. Neoiii. p. 358 (1804).

Koremioii zei'strcut. Stiele zieinlieh starr, pfriemlich, schwarz, 2 4 mm hoch, aus dicht verbundenen, bisweilen gelockerten Hyphen zusammengesetzt. Köpfchen länglich, zylindrisch oder spindelförmig, spitz, grau. Konidien kuglig, hyalin.

An Eicheln und faulen Stümpfen in Deutschland bei Sickers- hausen (Nees), England, iSTordamerika, auf Pferdemist bei Halle (AVinter); im Frühjahi- und Sommer.

2282. G. cinerellum Spegazz. in v. Thüm. Pilze des Weinstockes p. 55 (187<S). Sacc. Syll. IV, <U2.

Koremien dicht herdig, grau. Stiele zylindrisch, grauschwarz, aus Hyphen zusammengesetzt, nach oben wenig erweitert, am Scheitel gerundet, durch die divergierenden Hyphen wie behaart aussehend. Konidientragende Hyphen an der Spitze hyalin. Konidien ellipsoidisch oder ellipsoidisch-eiförmig, hyalin, mit 2 Öltropfen.

Auf toten Zweigen von Vitis vinifera bei Conegliano in Oberitalien (Spegazzini) zusammen mit Valsa vitis.

2283. 0. pusillum (AVallr.).

Syn. Stilbum pusillum Wallr. Fl. Crypt. (ienn. II, 326 (1833). Grapbium pusilluin Sacc. Syll. IV, 614 (1886).

Koremien zerstreut, niedrig. Stiele aus verdickter Basis allmählich verjüngt, schwärzlich. Köpfchen ziemlich groß, halb- kuglig, zuerst silberglänzend, dann brauugrau, aus zusammen- geballten Konidien bestehend.

An entrindeten Zweigen von Sambucus nigra in Deutschland zerstreut und in Ungarn.

23*

356 2284. 0. piliforme (Pers.)

Syu. Stilbuin piliforme (Pers.) in üsteri Neue Ann. II, Stück lU, p. 31 (1794); Syn. p. 681; Myc. eur. I, 353. Corda Icon. III. 13 Fig. 41; Auleit. p. LXVI Tab. B 20 Fig. 4-6. - Nees Syst. p. 88 Fig. 88. Graphium pilifoime Sacc. Syll. IV, 616 (1886).

Koremien gesellig. Stiele straff aufrecht, schwarz, glatt. Köpfchen kuglig, hyalin, bald vergänglich. Konidien zuerst ver- klebt, eiförmig, länglich, fast zjdindrisch, hyalin.

An faulenden Ästen und Kräutern in Deutschland, Böhmen, England, Nordamerika; im Herbst.

2285. G. strictum Preuss in Linnaea XXIV, 1:53 (1851). Sacc. Syll. IV, 614.

Rasen sehr klein, punktförmig, schwarz. Stiele unverzweigt oder verwachsen, glatt, schwarz, undurchsichtig, an der Spitze blaß und besenartig geteilt. Konidienträger gerade, un verzweigt, Aveißlich. Konidien einen srhleimigen, weißlichen Kopf bildend, eiförmig, hyalin.

Auf faulem Holz bei Hoyerswerda (Preuss).

2286. 0. clayiforme Preuss in Linnaea XXIV, 133 (1851).

Sacc. Syll. IV, 612.

Koremien einzeln oder gesellig, weiß, keulig. Stiel kurz, oft mit kreiselförmigem Köpfchen. Konidientragende Hyphen unverzweigt, unseptiert, kurz, weißlich. Konidien länglich-eiförmig, durchsichtig.

x\uf halbfaulen Stümpfen in Wäldern bei Hoyerswerda (Preuss).

2287. G. fi«sura Preuss in Linnaea XXIV, 133(1851).— Sacc. Syll. IV, 610. Berlese Fungi moric. UI n. 4 Tab. 66 Pig. 6 11.

Koremien gesellig, klein. Stiel aufrecht, pfriemlich, schwarz, undurchsichtig, aus Hyphen zusammengesetzt, welche in längliche Zellen geteilt sind und häufig auseinanderspreizen oder leicht

357 _

sich trennen lassen. Konidientragende Endliyphen verzweigt, Aveißlich. Konidien ein schleimiges, graues Köpfchen bildend, rundlich eiförmig, durchsichtig.

Auf faulenden Stümpfen von Laubbäumen bei Pinka bei Hoyerswerda (Preuss), in Überitalien (Berlese).

Graphium fissum Preuss. 1. Habitus, nat. Gr. 2. Koremien. 3. Koremienspitze, stark vergr.

(Nach Berlese).

358

2288. (^. eumorphum Sacc. Syll. IV, 611 (1886). Berleso Fiingi moric. III n. 3 Tab. 05 Fig. 0 10.

Syn. Sporocybe euiuorplia Sacc. Fuugi ital. Tab. 942 (1881j; Micheliall, 560 (1882).

Koremien gesellig, nadeiförmig. Stiele drehrimd, aufrecht, raiichfarben, ziemlich starr, 350 450;« lang, 20-40;« dick, aus mehreren Hyphen zusammengesetzt, die nach oben hin in fädige, verschieden verzweigte, fast hyaline, 18;« lange, 1 i-i dicke, konidien- trageude Spitzen endigen. Konidien an der Spitze der Träger- hyphen kopfig gehäuft, umgekehrt eiförmig, grünlich, mit 2 Öltropfen, 6 8;« lang, 3,5 4,5;« dick, ein kugliges, bräunlich blaugrünes Köpfchen von 100 120;« Durchm. bildend.

Auf bearbeitetem, faulem Holz bei Padua (Saccardo); im Herbst.

Boulanger (Rev. genev. de Botan. VII, lOli (1895) tab.) hat iiachge- wieseu, daß in den Eutwickelungskreis dieser Art das Sporotriclium vellereum gehört und als Askeuform Chaetomium cuniculorum. Er konnte die Bildung des Stieles von der einzelnen Hyphe aus verfolgen und die Einzelheiten der Sporenbildung näher beobachten.

2289. Gr. llexuosum (Massee).

Syn. Stilbum flexuosum Massee in Jouru. Roy. ]\Iier. Soc. London 2 ser. V, 758 (1885) Fig. 1—3. Graphium flexuosum Sacc. Syll. IV, 611 (1886). De Wild, et Dur. Prodr. Fl. ßelg. II, 356.

Koremien gesellig, schwärzlich, 2 5 mm hoch. Stiele laug, fadig, bisweilen gebogen oder geknickt, au der Basis leicht ange- schwollen, aus septierteu, brauneu Hyphen bestehend. Köpfchen keulig, dann etwas kuglig. Kouidienträger mehrfach gabeltcilig, hyalin. Konidien fast kuglig. hyahn, 2,5 /< im Durchm.

Auf faulem Holz bei Groenendael in Belgien (Bommer u. Rousseau) und in England.

2290. Gf. Klebahni Oudem. in Arch. neerl. ec. exact. et nat. 2 ser. VII, 295 (1902) Tab. XXXVIIl; Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 919 (1903); Cat. Champ. Pays Bas p. 525. Sacc. Syll. XVIII, 648.

359

, 3.

Myccl kriechend, vci'zwoi.i^t, scptiert, hyalin, nur in der unmittelbaren Nähe der Stielbasen der Koremicn braun. Kore- inien locker verteilt. Stiele zylindrisch , unveraweigt,

gerade oder gebogen, im- verzweigt, ö5(i 750/« hoch, ans fädigen, sehr dünnen, dichten Zellen bestehend, an der Basis oft mit kür- jceren, stiftförmigen Fort- sätzen, am Scheitel mit einem milchweißen, schleimigen, die Konidien enthaltenden Köpf- chen von 60 80 j(t Durchm. Konidien beidendig stumpf, gerade oder gebogen, hyalin, 4 5 ^ lang, 2 /t dick.

Auf faulem Holz im Humus des Waldes Spanders- woud bei Bussum in Holland (Koning); im August.

Währeud des Abliießens der Konidien verzweigen und vermehren sich die äußersten Zweigeuden des Köpfchens immer stärkerund bleiben nach dem Verschwinden der Koni- dien als ein Gerüst zurück, das sicli mit einer Puderquaste ver- gleichen läßt.

Graphium Klebalini Oud.

1. Koremien auf dem Substrat. 2. Koremien mit kouidientragenden Köpf- chen. 3. Konidien. (Nach Oudemans.)

2291. 0. subtile Berl. in Bull. Soc. Myc. France VIII, 111 (1892) Tab. X Fig. 21—24. Sacc. Syll. XI, 644.

Stiele zerstreut, oiivengrün bis braun, borstenförmig, 600 700 jU lang, 18 30 ft dick. Köpfchen kuglig, schleimig, blasser. Konidien eiförmig, an der Basis spitzig, hyalin, 6 lang, 3,5- 4jit dick.

Auf faulenden Stengeln und Ästchen bei Avellino in Süd- italien (Berlese).

360

B. Auf Pilzen und krautigen Pflanzen.

2292. 0. pelitnopiis (Corda).

Syu. Stilbum pelituopus Corda Icon. 111, 13 (18S9) Fii(. 4J.

Grapliium pelituopus Sacc. Syll. IV, 617 (1886). Exs. Rouraeguere Fuiigi i^aW. 1691.

Rasen sehr klein, zerstreut. Stiele lang, fast gleich hoch, aus Längshyphen bestehend, Hyphen nach oben hin divergierend, hirschbraun. Köpfchen halbkuglig, weiß. Konidien eiförmig, hyalin, mit seitlichem Oltropfen, 4 6 ^w lang.

Auf Sphaeriaceen und Tubercularia an faulenden Frucht- schalen von Aesculus hippocastanum in Prag (Corda), bei Tou- louse; im Winter.

2293. G. naiium (Ehrb.)

Sjn. Pericoiiia nana Ehrb. Sylv. niyc. Berol. p. 13, 24(1818). Stilbum iiaimm Spreug. Syst. IV, 5-47 (1827J. Graphium uauum Sacc. Syll. IV, 616 (1886).

Koremien stiftförmig, schwarz, graubereift. Köpfchen

zylindrisch, silberglänzend.

An Zapfen von Pinus strobus bei Berlin (Ehrenberg).

Nach Fries (Syst. III, 2S0) soll die Art nur eiue Varietät von Stysauus stemonitis sein. Da sich aus der uuvo]lständi£,'en Beschreibung kein Schluß auf die Bildungsweise der Konidien ziehen läßt, so läßt man die Art als unvollständig bekannt am besten ganz aus.

2294. 0. ^laucum Preuss in Linnaea XXIV, 133(1851). Sacc. Syll. IV, 615.

Koremien gesellig, klein. Stiel aufrecht, unverzweigt, aus zelligen Hyphen bestehend, an der Basis erweitert, schwarzbraun. Konidienträger lang, hängend. Konidien ein blaugrünes Köpfchen bildend, eiförmig, blaugrün, durchscheinend, glatt, mit oltropfen.

Auf faulenden Stengeln größerer Kräuter bei Pmka bei

Hoyerswerda (Preuss).

Hierher gehört wahrs(dieinlicb die ohne Diagnose veröffentlichte Art G. umbellatarura Ges. in Klotzsch Herb. myc. 1750 (1853); Bot. Zeit XI, 237 (1853) auf ümbelliferen bei Vercelli.

3Ül

229Ö. Gr. bulbieola Hennings in Hedwigia XLIV. 177 (1905). - Sacc. Syll. XVIII, 649.

Koremieii zerstreut. Stiele aufrecht, starr, dehrund, schwarz, 250 450 jW lang, 10 16 fi dick, aus braunen, 2 2,5 ^ dicken Hyplien bestehend, die an der Spitze sich auflockern und besen- artig einen Umfang von 70 90 fi einnehmen können. Konidien an den Hyphenenden entstehend, ellipsoidisch oder eiförmig, stumpf, glatt, hyalin, 6 9 /t lang. 4 5 /.i dick.

Auf Bulben von Oncidium pulvinatum im Orchideenhaus des alten Botanischen Gartens in Berlin (Behnick); im Dezember.

Zusammen mit Nectria bulbieola uud .Stilbella bulbieola.

2296. G. ^laucofephalum (Corda).

Syn. Periconia glaucocephalu Corda Icou. ill, 13 (1839; Fig. 37.

Sporocybe glaucocepliala Bouord. Haodb. allg. Mvkol. p. 138 (1851). Graphium glaucoceplialum Sacc. Syll IV, 616 (1886).

Rasen dünn, mehlig, blaugrünlich, fast unsichtbar. Stiele kurz, dünn, glatt, schwarzl)raun, undurchsichtig. Konidientrageude Hyphen divergierend, an der Spitze etwas keulig. Konidien in großen, kugligen, blaugrüuen Köpfchen, eiförmig, blaßbraungelb, mit öltrojifen.

Auf faulenden Stengeln von Urtica und anderen Kräutern bei Prag (Corda) und auf faulendem Gewebe in England; im Herbst.

2297. (ß. pallesceus (Fuck.)

Syu. Stysanus pallescens Fuck. Symb. p. 102 (1869). - Sacc. Syll. X. 697. Graphium pallescens Magnus in Hedwigia XLIV, 375 (1905).

Sacc. Syll. XVIIL 649. Harpographium pallescens Magnus 1. c. p. 374. Ovularia stellariae Kabcnh. Kr. Fl. 2. Aufl. Pilze Abt. VIII, 239 cum synou. Exs. Fuck. Fungi rhen. 1536; Piabenhorst Puugi eur. 3083; Krieger Fungi sax. 449; Sydow Myc. march 1792.

Blattflecken abljlassend, Koremien locker stehend. Stiele ziemlich dick, weißlich, klein, aus dicht zusammenschließenden Hyphen bestehend. Konidien an der Spitze der gekrümmten Hyphen inseriert und fast den ganzen Stiel bedeckend, länglich, eiförmig, hyaliii, 12 u lang, 6 i< dick.

362

Auf lebenden Blättern von Stellaria nemoriim in Sachsen nicht selten, in Westpreußen, Schleswig, Mecklenburg, im Rhein- gau, in Mähren, Salzkammergut, Südtirol, Kärnten, Graubünden bis 1780 m; von Malachium aquaticum bei Berhn (Sydow), in Dänemark (Rostrup) und Polen (Eichler); im Sommer.

Wie Maguus 1. e. uacligewieseu hat, gehören Ovularia stellariae uml Graphium pallescens iu denselben Eutwickelungskreis. Maguus weist auch dit- Vermutung Saceardos zurück, daß der Pilz vielleicht nur ein Jugendzustand von Isariopsis alborosella sein könnte. Zur Ergänzung der Diagnose, sowie weiterer Synonyme und Exsiccaten verweise ich auf Abt. VIII S. 239.

2298. 0. albonigresens Lindau nov. uom.

Syn. Stilbum leucocephalum Berk. et Gurt, in Grevillea 11, 64 (1874). Graphium leucocephalum Sacc. Syll, IV, 611 (1886j. Üudemans in Ned. Kruidk. Arch. 3 ser. I (1898) Tab. V Fig. 1; Cat. Ghamp. Pays Bas. p. 525.

Stiele verlängert, schwarz, an der Basis etwas verdickt, granuliert. Köpfchen ellipsoidisch, weiß, rauhhaarig. Konidien fast kuglig oder kurz ellipsoidisch.

Auf faulenden Blättern von Saxifraga cordifolia in Holland (Oudemans), auf Rinde von Carya in Nordamerika; im Winter.

2299. Gr. Volkartianum Magnus in Hedwigia XLIV, 375 (1905). Sacc. Syll. XVIII, 648.

Syn. Harpographium Volkartianum Maguus in Hedwigia XLIV, 370 (1905) ic.

Blattflecken beiderseitig, zuerst rötlich, dann grau, mit breiter, roter Berandung, häufig am Blattrande stehend. Mycel im Blatte wachsend und das ganze Parenchym durchdringend. Koremien auf den grauen Flecken unterseitig gesellig hervor- kommend, zylindrisch, an der Spitze nicht verdickt, schwärzlich, aus braunen, längsverlaufenden Hyphen zusammengesetzt. Hyphen an der Spitze des Stieles gelockert und kurz vorstehend, blasser gefärbt, unregelmäßig gebogen und mit konidientragenden Zähn- chen versehen. Konidien einzeln, länglich ellipsoidisch, glatt, an der Basis spitzig, hyalin, 15 15,5 ^ lang, 4,5 ^ dick.

An lebenden Blättern von Potentilla aurea in Graubünden auf der Fürsteualpe 1780 m (Volkart), am Kraemeri See, 2100 m und bei Sils, 1800 m (Magnus); im Sommer.

:5r,8

2;)()(). (j. geranii Vogl- in Ann. H. Acca<J. (TA^nnc. di Turinu XLVII, -ili^ (1904) ic: Ann. mycol. ilJ, 170 (1905).

Blattfleckcii riiii(UicIi oder elliptisch. 1 5 mm im Durclim., l)is\\('il(Mi zusammenfiieBend, gclhbraiin oder rauchfarben. Korc- mieu untcrsoitig, einzeln stelKmd. Stiele fest, nach oben all- mählieh verjüngt, ans tadigen, rauchgraiien. septierten, ö 0 u dicken HypluMi zusammengewachsen. 250 850 n hoch. Konidien

Cocx:

Graphiuni geranii Vogl.

1. Koremieii auf dem Blatte von Gerauium molle, vergr.

2. Koniflienträger. 3. Konidien, stark vergr. (Nach Voglino.)

an den Zähnchen von divergierenden Asten entspringend, zylindrisch, länglich eiförmig, hyalin, 16 24 lang. 5 7 u dick.

Auf lebenden Blättern von Geranium molle beim Castell Moncalieri bei Turin (Yoglinoj; im Dezember.

364

2301. G. griscum iBerk. *

Syn. Pr.chnocybe grisea Berk. in Smith Engl. Flora V Pt. il, 33-4 (1836). Pericouia discolor Curda Icou. 111, 13 (1839) Fig. 38. Graphium griscura Sacc. Syll. IV. Gl 6 fi8«0).

Koremien gesellig, sammetartig- mehlig, abgekürzt. Stiel schwärzlich, aus Hyplien zusammengesetzt, kaum 2 mm hoch. Köpfchen kuglig, ziemlich groß, grau, zuletzt schwärzlich. Konidien ellipsoidisch, grau, mit einem Öltropfen.

Auf Stengeln von Malvaarten bei Prag (Corda); auf faulenden Kräutern in England; im Herbst.

2302. 0. duleamarae Sacc. Syll. IV, GIO (1886); Michelia I, 77; Fungi ital. Tab. 15 (sub. G. fisso).

Koremienstiele zylindrisch, bisweilen aufgespalten, nach oben hin verjüngt, an der Spitze aus divergierenden, kopfartig spreizenden Hyphen bestehend. Hyphen büschelig, rauchfarben, die fertilen in einen spreizenden, hyalinen, gezähnelten Endteil endigend. Konidien an den Zähnche. - rnd, länglich, an

der Basis spitz, hyalin, 7 8 u lang, i.

An Zweigen von Solanum dui; .'rio in Nord-

italien und von Melia azedarach iii a Herbst.

Schon Saceardo hält die Art für verfc.'ü.tjuüa \ou u. nssnm, als deren Varietät er sie in der Sylloge beschrieben hat. leb tiabe nach reiflicher Prüfung die Überzeugung gewonnen, daß hier eine selbständige Art vorliegt, die durch die Ausbildung der fertilen Eudzweige der Stielbyphen gut charakterisiert ist.

2303. (x. leucocephalum (Wallr.)

Syn. Cepbalotrichum leucocephalum Wallr. Fl. Crypt. Germ. II, 330 (1833). Graphium leucocephalum Sacc. Syll. IV, 015 (1886).

Stiele aus sehr zarten, kurzen Hyphen bestehend, stiftförmig, zuerst weiß, dann dankler bis schwarz werdend, glänzend, mit fester Basis, an der Spitze in hyaline, sehr kurze, konidientragende Hyphen aufgelöst. Konidien zu einem winzigen, weißen, zuletzt grauen Köpfchen verklebt.

Au faulender Campanula medium zusammen mit Sporocybe brevijjes in Thüringen {AVallrothj; im Spätherbst.

Es kommen auch sterile Koremien vor, welche die Auflösung der Spitze in einzelne Fäden zeigen, aber keine Konidien tragen.

365

C. Auf Geweben u lui Mist.

2304. 0. stercoraiium Marcli. in lUilI. Soc. Uoy. Bot. Belg. XXXIV, 143 (1895) Tab. 1 Fig. 5. Sacc. Syll. XIV, 1111. _ De Wild, et Dur. Pro.lr. Fl. Belg. 11. 356.

Koremien gesellig. Stiele zylindrisch, starr, nach unten nicht verdickt, 1— 2 mm hoch, 30 40 /t dick, an der Spitze mit hyalinen, an der Basis mannigfach verzweigten, gebogenen, konidientragenden Hyphen, die einen kugligen. schleimigen, weißlichen Kopf von 150 250 fx Durchm. l)ilden. Konidien sehr zahlreich, länglich, beidendig stumpHich. hyalin, 8 9.5 u lang, 2,2—2.5 u dick.

Auf beschmutztem Gewebe, auf Hasen- und Gänsemist in

Belgien (Marchai).

Vielleicht gehört hierher auch ein Exemplar, das v. Höhnel auf faulen Birnen bei Kahlenbergerdörfi im Wiouerwald fand.

2. Untergattung Chromocephahim Sacc. Köpfchen lebhaft gefärbt.

2305. G. typhiuiira (Wallr.)

Syu. Stilbum typhinum Wallr. Fl. Crypt. Genn. II, 830 (1833). Graphium typhinum Sacc. Syll. IV, 617 (1886).

Koremienstiele borstenförmig, starr, aufrecht, unverzweigt., allmählich verjüngt, schwarzbraun, zerstreut stehend. Köpfchen verlängert, zylindrisch, grau, aus hyalinen, eiförmigen Konidien bestehend.

An leeren Essigfässern in Thüringen (AVallrothj.

2306. G. x: --^halum (Ditm.)

Syn. Stilbu'M . -m Ditm. in Sturm. Deutschi. Fl. Pilze I. 121

Grap!!;.'; ^m. kun Sacc. Syll. IV, 617 (1886).

Koremien s 1,5 mm hoch. Stiele gelblich bis

grünlichgel' . 100 150 fi dick, aus bräunlichen, sep-

tierten, 2 3 fi. dicken Hyphen zusammengesetzt^ an der Spitze

sich lockernd und sehr reich verzweigend. Köpfchen schwefel-

36G

gelb, später grünlichgelb, fast kuglig, V4 V2 ^^^^"^ ^^^ Durchm.. locker, bestehend aus den Konidien und den konidientragenden Hyphen. Konidienträgor die letzten Auszweigungen der Stiel- hyphen l)ildend. hyalin bis gelblich, septiert, reich verzweigt, meist gedreht uiid gekrümmt, septiert, die Konidien seitlich und terminal tragend. Konidien in Mengen traubig ansitzend, fast kuglig bis eiförmig, gelblich, ohne Öltropfen, 8,5 -1 ^w lang, 3 3,5 fi dick.

An faulenden Stümpfen bei Rostock (Ditmar), auf Mäusekot bei Tamsel (Vogel): vom Sommer bis AVinter.

2307. Gr. anomalum (Berk.)

Syn. Stilbum auomaluin Berk. in Mag. Nat. Hist. u. 34 Tab. III Fig. 9 (1839?) 1) Graphium anomalum Saee. Syll. IV, 618 (1886). De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. IL 356.

Koremien kaum 2 mm hoch. Stiele schwarz, nach oben gelb, meist glatt, bisweilen an der Basis leicht flockig, nach Ausstreuung der Konidien am Scheitel scheibig abgeschnitten. Köpfchen fast kuglig. gelb. Konidien fast spindelförmig.

Auf faulem Holz bei Groenendael in Belgien (Bommer und Rousseau), in England.

2308. 0. bicolor (Fers.)

Syn. Stilbum bicolor Pers. Syn. p. 682 (1801j. Fries Syst. III, 303. Stilbum ventricosum Schum. Flor. Saell. 11, 240 (1803). Pers.

Myc. eur. I, 352. Graphium bicolor Sacc. Syll. IV, 618 (1886).

Koremien sehr klein. Stiele pfriemlich, ziemlich fest, blaß, an der Basis grün1)raun. Köpfchen fast kuglig, weiß, zuletzt olivengrünlich.

An Stümpfen und faulenden PHanzenteilen (z. B. Kohlstengeln) bei Cassel (Riess), bei Purkersdorf im Wienerwald (v. Höhnelj, Schweden, England und Frankreich; im Sommer und Herbst.

') Es ist mir nicht möglich geweseu, dieses Zitat auffinden zu kimneu und ich muß es deshalb in seiner Unvollständigkeit belassen.

■]C)7

2301). (x. llavovirens TA Ib. et Seh wein.)

Syii. Penconia fiavovireus Alb. et Schwein. (Joii.sp. Lusat. p. 357 (1805^

Tab. IV, Fig. 7. Cephalotrichura tiavovireiis Nees Syst. p. .S7 (1817) Fig. 87b.

Nees et Henry Syst. p. 40 Tab. VI. Stilbum Havovireiis Link Spec. Plant. II, 111 (1825). (irapliiuin Havuvirens Sacc. Syll. I\^ 618 (188()).

Stiele mit Längsstriclien versehen, starr, bleiljeml, ^riinüch, an der Basis etwas dicker und dunkler grün. Köpfchen länglich,, ganz grün.

Au faulenden abgefallenen Blättern z. Jl von Betuhi in Franken (Martins), in der Lausitz (Albertini und Sclnveinit/j, Schweden; im Frühjahr.

2:510. 0. smaragdinuin (Alb. et Schwein.)

Syn. Stilbum smaragdiuura Alb. et Schwein. Cousp. Lusat. p. 3')') (1805) Tab. I Fig. 2. Graphium smaragdinum Sacc. Syll. IV, 618 (1886).

Koremien kaum 2 mm hoch, herdenförmig, Rasen bildend. Stiele starr, bleibend, grün, an der Basis schwärzlich. Köpfchen umgekehrt eiförmig, smaragdgrün, durchscheinend, l)ald abfallend.

An faulem Holz von Abies, Fagus in der Lausitz (Albertini u. Schweinitz), bei Mittersill (Sauterj, Schweden, Nordamerika; im Frühjahr und Herbst.

3. Untergattung Coelograpbiuin Sacc. Stiele innen hohl.

231L 0. cavipes (Oudem.K

Syn. Stilbum cavipes Oudem. in Hedwigia XXII, 62(1883); Ned. Kruidk. Arch. 2 ser. IV, 240 (1884) Tab. IV Fig. 3; Cat. Champ. Pays Bas p. 525. Graphium cavipes Sacc. Syll. IV, 619 (1886).

Koremien gesellig, etwa 1 mm hoch. Stiele borstenförmig, braun, an der Basis kuglig bis auf 150 180 ,(* Durchm. verdickt, hohl, plectenchymatisch, eingewachsen, nach oben aus fädigen, braunen Hyphen bestehend, innen hohl. Konidien durch Schleim

368

zu einem kugligen, gläu/endeu, milchweißen, 70—80/1 im Durchm. messenden Köpfchen verklebt, eiförmig, hyalin, 7 fi lang, 2,3 ^f dick.

Auf Kaninchenmist bei Amsterdam (Oudemans); im ^lärz.

Oudemans verweist in Cat. Cliaiup. p. 525 bei dieser Art auf Sphaeronema, aber er führt sie unter dieser Gattung nicht auf. Daraus scheint mir hervor- zugehen, daß der Autor die Art jetzt lieber zu den Sphaeropsideen stellen möchte. Daß sie bei Graphium kuum verbleiben kann, scheint mir zwar aus dem Aufbau des Koremiums hervorzugehen, aber die Frage läßt sich nur lösen, wenn bekannt ist, wie die Konidieu entstehen.

CCXXXII. Harpographium Sacc. Michelia II, 33 (1880); Syll. IV, 619.

Koremien wie bei Graphium, aber die Konidien verlängert oder sichelförmig, hyalin, einzellig.

Die Gattung unterscheidet sicli von Graphium nur durch die Form der Konidien.

Ableitung des Namens von Harpe (Sichel) und Graphis (Pinsel).

2312. H. rhizomorpharum (Mont.)

Syn. Graphium rhizomorpharura Mont. in Ann. sc. nat. 4 ser. V, 3-43

(18ö(v. Stilbum riiizomorpharum Ces. in Hedvvigia 1, 70 (1855) Tab. X

Fig. 15. Flarpographinm riiizomorpharum Sacc. Syll. IV, 619 (I886j. De

Wild, et Dur. Prodr. Flor. Belg. 11, 35().

Exs. Klotzscli Herb. myc. 2 ed. 1931.

Koremien zerstreut, haarförmig. Stiele gerade, starr, nach oben verjüngt, schwarz, undurchsichtig, un verzweigt, 2 3 mm lang, in ein eiförmig-kugliges, weißes Köpfclieu übergehend. Konidienträger divergierend, hyalin. Konidien spindelförmig, etwas spitz, mit Öltropfen, 15 20 /t lang, 1,5 jn dick.

An der Rhizomorpha fragilis in Deutschland, in Oberitalien, Belgien, Frankreich; im Sommer.

2313. H. inaerocarpum (Corda.

Syn. Graphium macrocarpum Corda Tcon. 111, 13 (1H31)) Fig. 40; Anleit. p. LXVl Tab. B 20 Fig. 7-9. Harpographium macrocarpum Sacc. Syll. IV, 6L'0 (1886).

369

Rasen sehr dünn, kaum sichtbar, unbestimmt, bhiugrünlich. Koremien zerstreut. Stiele aufrecht, starr, fast iDfriemlich, glänzend schwarz, undurchsichtig, an der Spitze faserig, verzweigt, einen großen, silberweißen Kopf bildend. Konidien zahlreich, länglich, an der Basis spitz und verjüngt, weiß, mit unregelmäßig geteiltem Inhalt, 26—28 ^t lang.

Auf faulen Dachschindeln in Böhmen (Corda) und Pfählen von Pinusholz bei Östrich im Rheingau (Fuckel); im Winter,

2314. H. fascieulatum Sacc. Michelia II, 33 (1880);

Syll. IV, 619.

Syn. Graphium fa.sciculatum Sacc. Michelia I, 76 (1877); Fung. ital. Tab. 13. Exs. Sacc. Myc. venet. 739; Eoumeguere Fungi gall. 2189.

Koremien gesellig, rauchfarben. Stiele zylindrisch, nach oben verjüngt, stumpflich, bisweilen mehrere von einer verdickten,

Harpographinm fascieulatum Sacc. 1. Koremien, schwach vergr. 2. Koremienspitze, stark vergr.

(Nach Saccardo.)

gemeinsamen Basis entspringend und büschelig, besonders nach der Spitze zu schiefe, etwas gezähnelte, blassere Zweige entsendend. Konidien an den Zweigenden angeheftet, zylindrisch-spindelförmig, etwas gekrümmt, beidendig spitz, hyalin, 15 fi lang, 1,75 2,5 /t dick.

Winter, die Pilze. IX. Abt. S-l

370

An dünnen Zweigen von ßobinia pseudacacia, Populus tremula und Rhus bei Treviso in Norditalien (Saccardo) und in Südfrankreich; im Herbst und AVinter.

Die Art findet sich in Gesellschaft von Valsa heteraeantha, zu der sie nach Saccardo als Konidienform gehört. Am Grunde der Koremieii finden sich h.äufig auch die zugehörigen Pykniden.

2315. H. oliyaceum (Schmidt).

Syn. Atractium olivaceum Schmidt in Kze. et Schmidt Myk. Hfte.I, 79 (1817). Stilbum olivaceum Fries Syst. III, 306 (1832). Harpographiura olivaceum Sacc. Syll. IV, 620 (1886).

Koremien vergänglich, kaum Va ri"!^ hoch. Stiele zierlich, schwarz. Köpfchen kuglig, olivengrün. Konidien spindelförmig.

Auf faulen Asten bei Leipzig (Schmidt); im Frühjahr.

CCXXXIII. Ceratocladiuiu Cor da Prachtfl. p. 41 (1839); Icon. Y, 52 (1841 j; Anleit. p. 49. Sacc. Syll. IV, 315. V. Höhn, in Sitzber. K. Ak. Wiss. Wien CXI, Abt. I, 1027.

Koremien aufrecht, verzweigt, aus zweierlei Hyphen be- stehend. Innere Hyphen septiert, verzweigt, starr, braunschwarz, bündelig verbunden, Äußere Hyphen hyalin, später höchstens etwas bräunlich, verzweigt, septiert, als durchsichtige, meist ein- schichtige Hülle an den dunklen, inneren Traghyphen hinauf- wachsend und sie bis zu einer gewissen Höhe umhüllend. Trag- hyphen sich über der hyalinen Fruchtschicht verästelnd und gekrümmte, verzweigte Endäste bildend. Sterigmenartige Konidien- träger von der hyalinen Schicht ausgehend, meist horizontal abstehend, einzellig, flaschen- oder birnförmig mit schnabelförmiger Spitze. Konidien stäbchenförmig, hyalin.

Eine sehr merkwürdige Gattung, die von Saccardo zu den Sarcopodieae auf Grund der Cordaschen Beschreibung und Abbildung gestellt wurde. Erst v. Höhuel klärte den rätselhaften Bau durch Untersuchung frischen Materials auf. Darnach sii\d zweierlei Hyphen vorhanden. Die sterilen, starreu, dunkel gefärbten bilden das mechanische PJlement der Koremien und gehen nach oben hin in zahlreiche Verästelungen, die gekrümmt und gewunden sind, über. An ihnen wachsen von der Basis her die hyalinen Fruchthyphen empor, die bis zu einer gewisse^ Höhe die Traghyphen mit einer hyalinen, meist einschichtigen

371

Hülle (dein Schleier Cordas) umgeben. Von ihnen gehen als Seitenäste die .sterigmeuartigeu fiaschen- oder biruförmigen Kouidienträger aus. Der Name kommt von Keras (Hörn) und Ivlados (Zweig).

2316. C. microspermura Cor da Prachtfl. p. 41 (1839) Tab. XX; Anleit. p. LXIII Tat'. B 15 Fig. 1—3. Sacc. Syll. IV, 315.

Rasen klein, zart, 2 mm breit, graugrün. Innere Hyphen auf eine lange Strecke unverzweigt, an der Spitze reich verzweigt, an der Basis etwas bewurzelt, fast hornartig. Zweige gelblich. Konidientragende Seitenzweige kurz, fast fla sehen- oder birn- förmig, am Hyphcnstiel ansitzend, locker stehend. Konidien zylindrisch, gekrümmt, hyalin.

Ceratoeladum

microspermum Corda.

Koremieu, vergr. und ein

Stück eines Koremiums mit

<len Konidienträgeru, stärker

vergr. (Nacli Corda.)

24*

372

Auf abgefallenen Ästen von Carpinus und Castanea bei- Prag (Corda), von Fagus und Quercus im Wienerwald (v. Höhnel);. in der kälteren Jahreszeit.

yar. horridum Corda Icon. V, 52 (1841) Fig. 19. Sacc. Syll. IV, 315.

Rasen staubig, schwarzgrün. Sterile Hyphen kürzer, unver- zweigt, selten gegabelt, unten verdickt, schwarzbraun, mit dicker gelblicher Außenschicht. Konidientragende Zweige dicht gedrängt stehend. Konidien fast gerade.

Mit dem Typus zusammen vorkommend.

CCXXXIV. Briosia Cavara in Atti Ist. Bot. Pavia 2 ser. I, 321 (1888). Sacc. Syll. X, 698.

Koremien aufrecht, zylindrisch, gestielt, aus büschelig ver- bundenen Hyphen zusammengesetzt, an der Spitze mit einem festen Köpfchen versehen. Konidien in akrogenen Ketten, kuglig, braun.

Die parasitische Lebeusweise, sowie die kurzen, mit festem Köpfcheu ver- sehenen Koremien unterscheiden die Gattung im allgemeinen von Stysauus. Be- sonders scharf sind die Unterschiede allerdings nicht.

Der Name ist abgeleitet von G. Briosi.

2317. B. ampelophag.a Cavara 1. c. Tab. V Fig. 1 3. Sacc. 1. c.

Briosia ampelophaga Gav.

1. Habitusbild einer befallenen

Weinbeere. 2. Ein Koremium, vergr.

3. Eine Konidienkette, vergr.

(Nach Cavara.)

373

Stiele verlängert zylindrisch, an der Basis leicht erweitert, "weißlich. Köpfchen fest, kuglig oder halbkuglig, braun. Konidien- träger unverzweigt, wenig septiert, mit eingeschnürten Faden- stücken. Konidien in akrogenen Ketten, kuglig, braun, 4 5 fi im Durchm.

An Beeren von Vitis vinifera bei Turin in Norditalien (Cavara); im Sommer.

CCXXXV. Heydeiiia Fresen. Bcitr. II, 47 (1852).

•Sacc. Syll. IV, 625.

Syn. Eupinia Ronm. et Spegazz. iu Rev. myc. II, 2 (1880).

Koremien aufrecht. Stiele prosoplectenchymatisch gebaut,

un der Spitze in einen scheibenförmigen Rand ausgezogen; in

der Mitte der Scheibe auf einem kleinen Stielchen der aus den

Konidienträgern gebildete, fast kuglige Kopf. Konidien seitlich

entstehend, kuglig, in Ketten gebildet.

Die seitliche Entstehung der Konidien und die krageuartige Verbreiterung des Scheitels des Koremienstieles unterscheiden diese Gattung von allen nahe verwandten.

Der Name ist dem schweizerischen Schöffen von Heyden, einem bekannten Entomologen, zu Ehren gegeben worden.

2318. H. alpina Fresen. Beitr. II, 47 (1852) Tab. V Sacc. Syll. lY, 625.

Fig. 37—45

Heydenia alpina Fresen.

1. Koremien, nat. Gr.

2. Koremiura, vergr.

3. Längsschnitt durch das

Köpfchen, ^o/^.

4. Konidienträger, ^°°/i.

5. Stück eines Trägers mit

Konidien, ^°7i-

(Nach Fresenius.)

374

Stiele rauchbraun, aufrecht, zylindrisch, 6 9 mm hoch, an der Basis leicht verdickt, glatt, an der Spitze zu einer Scheibe erweitert. Köpfchen fast kuglig, gelbbraun. Konidienträger von der Scheibe ausstrahlend, fädig, septiert, blass gefärbt, seitlich mit sehr kleinen sporentragenden Papillen. Konidien in seit- lichen Ketten entstehend, kuglig, mit einem öltropfen, blaß gefärbt, 4 6 /.i im Durchm.

Auf vegetabilischen Resten, bisweilen zwischen Moos auf dem Julier und der Bernina in Graubündeu (v. Heyden).

CCXXXVI. Aiitromycopsis Patouill. et Trabut in Bull. Soc. Mjc. France XIII, 215 (1897). Sacc. Syll XIY, 1113.

Koremien mit Stiel und Kopf, fest, braun. Kopf halbkuglig, fest, aus einfachen oder gabelästigeu, septierten Fäden bestehend. Koni- dien eiförmig oder länglich, braun, ungeteilt.

Autroiuycopsisbroussouetiae

Pat. et Trab.

1. Koremien, nat. Gr. 2. Koremien

und 3. Konidienketten, stark vergr.

(N-ach Patouillard.)

Von Antromyces nur durch die un- geteilten Konidien unterschieden.

Ableitung des Namens von Anti'o- myces und Opsis (Aussehen).

Um einen Begriff' von dem Aussehen der Gattung zu geben,, sttze ich die Ab- bildung von A. broussouetiae Pat. et Trab. (1. c. Tab. XIII Fig. 5) auf Broussonetia- stämmen in Algier hierher. Die nord- italieuische Art unterscheidet sich von dieser hau])tsächlich durch die Maße und die Sporeuform.

2319. A. minuta Sacc. in Ann. mycol. III, 171 (1905); Syll. XVIII, 652.

Koremien gesellig, tabaksbraun, keulig-kopfig, behaart, mit kugligem bis umgekehrt kegligem, etwas lappigem Köpfchen von 0,5 0,7 mm Durchm. Stiele zylindrisch, etwas rauh, 1 1,2 mm

hoch,

0,2-

-0,3 mm

dick. Hyphen des Köpfchens verzweigt,

375

divergierend, eingeschnürt-septiert, mit länglichen, gelbbraunen, 12 15 /< langen, 3 5 /t dicken Zellen, an der Spitze allmählich in die Konidienketten übergehend. Konidien typisch zitronen- fürmig, beidendig spitzig, meist mit einem Öltropfen, blaß gelb- bräunlich, 10 11 /( lang, 4 5,5 /t dick, sehr selten mit einer Scheidewand und dann 18 u lang, 6 ^t dick.

Cber Moosen und Ivinden bei Varallo a. d. Sesia in Nord- italien (Gola).

CCXXXVII. Stysaiiiis Cor da Icon. 1, 21 (1837j; Anleit. p. G4. Sacc. Michelia II, 33: Syll. IV, 620.

Syn. Pycnostysanus Lindau in Verh. Bot. Ver. Prov. Brand. XLV, 160 (1903).

Koremion aufrecht, ziemlich starr, braun bis schwarz, ge- stielt, mit zylindrisch-keuligem Köpfchen. Konidien eiförmig, zitronenförmig oder spindelig, fast hyalin, in mehr weniger langen Ketten verbunden.

Gegenüber Sporocybe beruht das Hauptmerkmal der (lattung in der ketten- förmigen Anordnung der Konidien. Meist ist auch das Köpfchen mehr läng- lich. Aufzufa.ssen ist das ganze Koremium als ein zusammengewachsenes Bündel von Konidienträgern, deren jeder am Ende oder an seinen Eudaus- zweigungen eine Konidienkette trägt. Im allgemeinen ist das Gefüge des Köpfchens etwas locker und die Ketten sitzen lose und locker an. Es gibt aber Arten, zu denen als Typus S. resiuae gehört, bei denen der Kopf viel fester ist und die Sporen in Ketten fest ansitzen. Durch diesen kompakteren Wuchs wird der Habitus ein anderer und icli hatte diesem Typ den Gattungs- namen Pycnostysanus gegeben. Vielleicht ist es möglich, später einmal nach genauerer Untersuchung aller Arten diejenigen mit festeren Köpfen als Gattung oder Untergattung unter meinem Namen zusammenzufassen. Vorläufig ist ein Versuch dazu noch nicht mit Aussicht auf Erfolg verbunden.

Als Typus der Gattung hat S. stemonites zu gelten, eine Art, die viel- fach uutersucht und kultiviert wurde. Die letzte Untersuchung rührt von F. Guegueu her (Bull. Soc. Myc. France XIX, 217 (1903) tab.) nachdem Hassel- In-ing die Art früher schon kulturell näher studiert hatte (Botan. Gazette XXIX, 313 (1900) tab.). Gueguen kultivierte eine Reihe von Arten der Gattung und kommt zu dem Resultat, daß S. Mandlii und medius Formen von S. stemonites sind, daß wahrscheinlich auch S. caput medusae, Trichurus spiralis Hasselbr. und Dematophora glomerata in denselben Entwickelungskreis gehören. Dagegen ist S. jinietarius als besondere Art aufzufassen, zu der wahrscheinlich als einfache Konidienform Echinobotryum atrum gehört. Als Askenform gehört zu dem Entwickelungskreis von S. stemonites die Melanospora stysanophora Mattir. (Atti R. Ac. Sei. Torino XXI, 273; Nuov. Giorn. Bot. Ital. XVIII,

376

121 (1886) tab.) Gueguen hat diese Zusammeugeliörigkeit bestätigt uud die- selbe Melauosi^ora auch für S. Maudlii gefunden. Aus der Kultur der Ascos- l)oren der Melanospora ergeben sich ein Acladium, braune Chlamydosporen uud wieder Perithecien; Stysanusformen wurden bisher nicht gezüchtet, obwohl die verschiedensten Bedingungen geboten wurden.

Die notwendige Folge dieser Arbeit würde die Zusammenziehung der oben genannten Arten sein. Ich trage indessen noch einige Bedenken, hier schon diese systematischen Folgerungen zu ziehen uud möchte vorläuiig die bisher unterschiedeneu Arten noch neben einander bestellen lassen, weil mir auch die Arbeit Gueguens noch kein definitives Urteil über die Abgrenzung der einzelnen Arten zu gestatten scheint. Jedenfalls sind die Schwierigkeiten, welche sich ergeben, sobald mehrere Arten vergleichend in Kultur genommen werden, sehr große, weil sofort die außerordentliche Variabilität der Arten her- vortritt, wenn ihnen verschiedene Bedingungen geboten werden. Wahrschein- lich werden außer dem Formenkreis von S. stemouites nur noch wenige andere daneben zu unterscheiden sein.

Der Name ist abzuleiten von styein (emporrichten).

2320. S. stemoiiites (Pers.).

Syn. Periconia stemonites Pers. Syn. p. 687 (1801) Tab. 111 Fig. 15. Cephalotrichum stemonites Nees Syst. p. 87 (1817). Fries Syst. III, 280.

Isaria stemonitis Spreng. Syst. IV, 545 (1827).

Stysanus stemonites Corda Icon. I, 22 (1837) Fig. 283; Anleit. y. LXVII Tab. C 21 Fig. 9—12. Sacc. Fungi ital. Tab. 915; Syll. IV, 621 . Eivolta Parass. veg. 2 ed. p. 500 Fig. 247. Berlese Fungi moric. II n. 8 Tab. 64 Fig. 1 7. Oudemans im Arch. neerl. sei. exact. et nat. 2 ser. VII, 297 Tab. XL ; Cat. Champ. Pays Bas p. 526. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 356. Massee Brit. Fung. Fl. III, 458 Fig. 28.

Exs. Ptabenhorst Fungi eur. 383, 1663; Fuckel Fungi rhen. 172.

Koremien gesellig. Stiele dünn, vinverzweigt, braunschwarz, aus längsverlaufenden, septierten, grünbraunen Hyphen zusammen- gesetzt, oben in einen zylindrischen Kopf endigend. Konidien eiförmig bis zitronenförmig, bläulichgrün, durchscheinend, in Ketten zusammenhängend, 6 8 /* lang, -i 5 /i dick.

Auf allen möglichen faulenden Pflanzenteilen, Humus, Kanal- wässer etc. im ganzen Gebiet, in Frankreich, England, Italien, Nord- amerika und wohl noch weiter verbreitet; das ganze Jahr.

377

St y sau US stemonites (Pers.)

1. Habitusbild in nat. Ur. 2. Koremiea vergr. 3. Koremienspitze

und 4. Konidieuketteu, stark vergr.

2321. S. inedius Sacc. Michelia II, 300 (1881); Fungi ital. Tab. 943; Syll. IV, 621.

Koremien herdig oder ehvas zerstreut, schwarz, borsten- förmig. Stiele fast drehrund, aus fädigen, 3 fi dicken, septierten, rauchfarbenen Hyphen zusammengesetzt, 300 -400 ,u lang, 30 jm dick. Hyphen nach oben gelockert, blasser und an der Spitze sporentragend. Konidien in enger Rispe entstehend, eiförmig- länglich, in bald sich trennenden Ketten vereinigt, grünschwärz- lich, 5 6 ,<t lang, 3 3,5 fi dick.

378

Auf der Obei-fläche von halb eingetrocknetem AVein in Padua (Saccardo), auf Bauschutt und auf einer faulenden Puppe in Wien (v. Höhnel), auf Löschpapier im Laboratorium in Berlin (Lindau); im Herbst.

Meine Exemplare waren 1 2 iiim hoch und 23 27 f^i dick, stimmten aber in den Sporenmaßen mit den italienischen überein.

2322. S. iiiit^rosponis Sacc. Michelia I, 274 (1878); Fungi ital. Tab. 9-i4; Syll. iV^ 621.

Exs. Sacc. Myc. venet. 1008; Jaap Fungi sei. 299.

Koremien gesellig, grau, dann braun. Stiele fädig, aus rauch- farbenen, fast scheidewandlosen Hyphen bestehend, an der Spitze keulig-ährig. Konidien an den Spitzen der aufgelockerten Hyphen kettenförmig entstehend, fast kuglig, hyalin, ohne Öltropfen, 2 -i f.1 lang, 2 2,5 /.t dick.

Auf faulenden Stümpfen von Ilobinia pseudacacia und Populus bei Treviso in Oberitalien (Saccardo), auf faulen Birnen in Kahlen- bergerdorf im Wienerwald (v. Höhnel), auf Typha angustifolia und Phragmites communis am Grunewaldsee bei Berlin (Lindau), auf faulenden Stengeln von Juncus effusus bei Triglitz (Jaap); im Sommer und Herbst.

2323. S. Maildlii Mont. in Ann. sei. nat. 3 ser. IV, 365 (1845) Tab. XIV Fig. II; Syll. Crypt. p. 294. Sacc. Syll. IV, 623. Oudemans in Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 922 (1903); Cat. Champ. Pays Bas p. 526.

Koremien isoliert oder in Gruppen, dunkel- oder kastanien- braun, 1 1,6 mm hoch, 1 2 /t dick. Stiele 500 700 /i hoch, aus mehreren septierten, dicht verwachsenen, braunen Hyphen bestehend, welche an der Spitze mit einem flaschen- oder spiel- kegelförmigen Sterigma endigen. Konidien kurz kettenförmig an den Sterigmen entstehend und einen mauseschwanzähnlichen, 400 500 /i langen, braunen Endteil bildend, kuglig bis eiförmig, dunkel- oder kastanienbraun, 3 fi lang, 2,5 3,« dick.

Auf faulenden Blättern von Fagus silvatica und Quercus robur bei Bussum in Holland (Beins), auf Alaungelatine in Paris (Montagne); im Frühjahr.

Die französischen Exemplare besitzen etwas größere Konidien (5 X 3) was sich nach Oudemans daher erklärt, daß das Nährsubstrat ein besseres war.

379

2324. S. nijrer Bonord. in Ahh. Geb. Mycul. 1, 97 (1864j. Sacc. Syll. IV, 622.

Stiele aufrecht, gleich hoch. Kr)])t"chcii fast kuglig. Konidien unregelmäßig, ellipsoidisch, sclnvarz, in Ketten entstehend.

Auf faulem Holz in "Westfalen (Bonorden).

2325. S. resinae (Fries).

Syn. Spovocybe resinae Fries Syst. III, 341 (1832). Sacc. Syll. IV, 693.

Myxotrichum resinae Fries Syst. 111, 349 (1832). Sacc. Syll. IV, 32ü.

Pycnostysauus resinae Lindau in Verhandl. Bot. Ver. Prov. Bran- deub. XLV, 160 (1903) ic. v. Höhnel in Ann. myc. III, 189.

Stysauus resinae Sacc. Syll. XVIII, 651 (190G).

IJhacodium resinae Fries Obs. I, 216 (1815). Pers. Myc. eur. I, 67.

Dematium resinae Link Spec. Plant. I, 134 (1824).

Rhacodium aterrimum Ehrenb. in Sylv. myc. Berol. p. 22 (181S). E.Ks. Klotzsch Herb. myc. 181; 2 ed. 185; Kabät et Bubäk Fungi imp. 99; Sydow Myc. germ. 350.

Mycel weite Strecken überziehend, schwarz, aus dickwandigen, gerade ver- laufenden, schwarzbraunen bis grünlich schwarzen, sehr wenig verzweigten, groß- zelligen, 3,5 6 ,u dicken Fäden bestehend, seltner ein- zelne Hyphen knorrig und verästelt. Koremienstiele ge- sellig, oft bündelig, starr, dünn, 1 2 mm lang, glatt, schwarz, aus längsverlaufen- den, wenig verästelten, dünn- wandigeren, reicher septier- ten, ca. 4 ,u dicken Hyphen bestehend, die an der Spitze des Stieles ein wenig besen- artig auseinandersperren und das Köpfchen bilden; koni- dientragende Ende reichlicher kurzzweigig. Köpfchen fest.

^ <^

Stysanus resinae (Fries). 1. Gruppe von Koremien ^/j. 2. Kore- mium ^"/,. 3. Konidienketteu des Köpf- chens ^°7i- 4. Konidien einzeln und ini Verbände 5"°/,. 5. Stück eines Mycel-

fadeus =«7i. (Nach Lindau.)

380

länglich, aus den zusammenhängenden Konidienketten gebildet, schwarz, 2 3 mal so dick wie der Stiel. Konidien an den Träger- spitzen an sterigmenartigeu Zellen kettenförmig gebildet, lange zusammenhängend, zuletzt sich trennend, länglich bis eiförmig, meist beidendig abgerundet, seltner zugespitzt, grünlich braun- schwarz, 4 8 (tt lang, 3 4 fi dick, im Mittel 7 X 3,5 i^i. Nach Abfallen der Konidien bleibt nur der Stiel übrig.

An Rinde und Harz älterer Bäume von Picea, Abies, Larix im Harz am dreieckigen Pfahl am Brocken (Lindau), in Thüringen (Jaap), Nordböhmen, in der sächsischen Schweiz, Niederösterreich, Südtirol bei Valsesia, Kärnten, Ungarn, Schweden; das ganze Jahr.

Das Mycel überzieht die ausgeflossenen Harzmassen und die benachbarten Rindenteile in großer Ausdehnung mit einem schwarzen filzigen Geflecht, aus dem sich dicht gedrängt die Koremien erheben. Wenn das Harz noch frisch, aber schon erhärtet ist, erscheint zuerst Biatorella resinae, später wird diese Vegetation von unserer Art abgelöst. Nach Verstaubung der Konidien ver- schwinden auch die Koremienstiele und es bleibt nur noch ein fahler, grün- schwarzer Filz zurück, der eher einer Blaualge ähnlich sieht.

Die Art scheint eine Bewohnerin der Gebirgsgegenden zu sein, aber nur in größeren Höhen zu fruktifizieren. Bisher habe ich sie, außer vom Harz und Thüringen, nur steril gesehen. Die sterilen Fäden sind außerordentlich charak- teristisch und mit denen anderer Harzbewohner nicht zu verwechseln.

2326. S. monilioides (Alb. et Schwein.)

Syn. Isaria monilioides Alb. et Schwein. Consp. Lusat. p. 362 (1805)

Tab. XII Fig. 8. Pers. Myc. eur. I, 47. Stysanus monilioides Corda Icou. II, 17 (1838) Fig. 72. Penzig in

Sacc. Michelia II, 482; Fungi ital. Tab. 1210; Syll. IV, 621.

Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 526. Cephalotrichum monilioides Link Spec. Plant. II, 112 (1825).

Bischoff" Krypt. Fig. 3782. Letellier Icon. Fung. p. 698 Fig. 3.

Koremien gesellig. Stiel aufrecht, dünn, unverzweigt, bräun- lichweiß, zuletzt rauchfarben. Köpfchen länglich oder kreisei- förmig, weiß, mit den einfachen oder verzweigten Konidienketten * bedeckt. Konidien eiförmig, hyalin, mit Öltropfen, 6 7 jM lang, 3 3,5 jM dick.

Auf Stückchen von Coniferenholz in Böhmen (Corda), auf Hirnschnitten von Fichten in Salzburg (Sauter), auf faulen

381

Früchten und Blättern von Citrus in Norditalicn (Pcnzig), auf Holz von Salix und Populus in Holland; im Frühjahr und Herbst.

Stysanus monilioides (Alb. et Schwein.)

1. Koremiea, schwach vergr.

2. Eoremium, stärker vergr.

3. Konidien, stark vergr.

(Nach Saccardo.)

2327. S. catenatus (Preuss).

Exs. Stilbum catenatum Preuss iu Linnaea XXIV, 132 (1851). Stysanus catenatus Sacc. Syll. IV, 622 (1886).

Rasen unbestimmt, schwarz. Stiele an der Basis erweitert, schwarzbraun, undurchsichtig, aus septierten Hyphen bestehend, nach oben fast weiß, durchsichtig, auseinanderspreizend, mit kugligem, weißem Köpfchen. Konidien zuerst in kurzen Ketten, von Schleim umhüllt, eiförmig, hyalin.

Auf faulendem, weichem Holz von Pinus bei Hoyerswerda

(Preuss).

2328 S. Reiehenbachianus Preuss in Linnaea XXIV, 137 (1851); Sturm Deutschi. Fl. Pilze VI, 131 (1862) Tab. 66. Sacc. Syll. IV, 623.

382

Koremien einzeln, klein. Stiele aufrecht, braun, glatt, un- verzweigt, aus Längshyphen bestehend. Köpfchen klein. Koni- dien in verzweigten, hängenden, weißen Ketten, spindelförmig, hyalin.

Auf abgefallenen Kiefernnadeln bei Hoyerswerda (Preuss).

2329. 8. atronitens Sacc. in Ann. myc. II, 19 (1904) Tab. III Fig. VII; Syll. XVIII, 651.

Koremien gesellig auf weißlichen Flecken, ^4 ^^^^^^ hoch. Stiele dick zylindrisch, weißlich, aus fädigen, septierten, 2— 2,5 /< dicken, hyalinen bis grünlichen Hyphen zusammengesetzt. Köpf- chen kuglig, glatt, schwarzglänzend, ca. 100 fi im Durchm. Konidien an der Spitze gewundener Hyphen in Ketten entstehend, kurz spindelförmig, olivengrün, mit zwei öltropfen, 6 /i lang, 2,5 (W dick.

Auf noch lebenden Halmen von Brachypodium bei Montello in Oberitalien (Antonia Saccardo); im August.

2330. S. macrocarpiis Karst, in Hedwigia XXIII. 20 (1884). Sacc. Syll. IV, 622.

Koremien zerstreut stehend. Stiele drehrund, nach oben erweitert, kurz, schwarz. Konidien an den gelockerten Spitzen der Hyphen kettenförmig entstehend, länglich, beidendig ganz stumpf abgerundet, hyalin, leicht ins gelbliche oder grünliche spielend, ohne Öltropfen, 19 22 fi lang, 8 i^i dick.

Auf toten Zweigen von Corylus avellana in Dänemark (Rostrup) und in Finnland,

2331. S. strictus Sacc. et Schulz, in Hedwigia XXIII, 127 (1884); Rev. mycol. VI, 79 (1884); Syll. IV, 621. Schulz. 111. Fung. Slav. n. 122.

Koremien gesellig, stift- bis nadeiförmig, schwarz. Stiel ziemlich dick, aus zahlreichen, längsverlaufenden Hyphen be- stehend, 1/5 i^fi^ hoch. Köpfchen kuglig, schwarz. Konidien an den dicht bündeiförmigen, braungrünen Kopfhyphen in Ketten entstehend, länglich ellipsoidisch, hyalin, 6 /t lang. 2— 2,5,(i dick

Auf entrindeten Zweigen von Carpinus betulus, in Gemein- schaft mit Septonema strictum, bei Vinkovce in Slavonien (Schulzer).

2332. S. verrucosus Oudom. in Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 923 (19U3j Tab. IX Fig. 2; Cat. Champ. Pays Bas p. 526. Sacc. Syll. XVIII, 650.

Mycel kriechend, feinfädig. im Gewebe des Blattes kriechend. Koremien 700 1200 fi lang, am Scheitel abgerundet, dunkel- braun oder rauchfarben. Stiele unverzweigt, braun, undurch- sichtig, 700 800 /< lang, 20 50 /t dick, aus fädigen, septierten Hyphen zusammengesetzt, die oben ein längliches, rauchfarbenes, konidientragendes Köpfchen bilden. Konidien zu 20 und mehr zu horizontalen Ketten vereinigt, kuglig, zuerst hyalin, dann blaß schwärzlichbraun, warzig, 5 ;U im Durchm. oder ellipsoidisch, beidendig etwas abgestutzt, 7 /^i lang, 5 fi dick.

Auf stark verfaulten Blättern von Quercus robus bei Bussum in Holland (Koning): im Mai.

2333. S. clematidis Fuck. Symb. p. 3G5 (1869). Sacc. Syll. IV, 622.

Exs. Fuckel Fungi rheu. 1922.

Stiele gesellig, zierlich, streifig, schwarz, ca. 2^U mm hoch. Köpfchen länglich, zylindrisch, etwa die Hälfte des Stieles ein- nehmend, sporentragend. Konidien ellipsoidisch, hyalin, 8 ^t lang, 2 ;U dick.

Auf faulenden Stengeln von Clematis vitalba bei Gottesthal im Rheingau (Fuckel) und in England; im Frühling.

2334. S. eybosporus D. Sacc. in Staz. Sperim. Ital. XXXI, 80 (1904). Sacc. Syll. XVIII, 650.

Koremien gesellig, 1,2 1,3 mm hoch, graugrün, selten zu- sammenfallend, nach oben ausgebreitet, 0,8 1,5 mm Durchm. Stiele aufrecht, selten etwas gedreht, gestreift, grün, 300—500 fi hoch, 150 200 fi dick, aus verzweigten, septierten, olivengrünen, oben in lange Konidienketten endigenden Hyphen zusammen- gesetzt. Konidien lange würfelförmig, in Ketten vereinigt bleibend,

38-1

zuerst mit einem dicken Öltropfeu, zuletzt kuglig, hyalin, innen granuliert, hyalin, 6 8 n im Durchm.

Auf faulenden Blattstielen von Fragaria vesca im Garten des Landwirtschaftlichen Museums in Rom (D. Saccardo).

Die Art kt'hinte auch weiter uijrdlich vorkommen und im Gebiet gefunden werden.

2335. S. glöfeosiis Pegl. in Malpighia VIII, 459 (1894).

Sacc. Syll. XI, G44.

Stiele etwas keglig, schwarzbraun, ^jo ^ mm hoch, 10 12 jW dick. Köpfchen fast kuglig, seltner länglich, hyalin. Koni dien in Ketten, eiförmig, schwarzbraun, 6 ^i lang, 4 /x dick.

Auf faulenden Ästen von Pirus bei Avellino in Süditalien (Peglion); im Sommer.

2336. S. putrediiiis Corda Icon. III, 12 (1839) Fig. 36.

Sacc. Syll. IV. 623.

Rasen ausgebreitet, dicht, weiß, später mehlig und blaß rötlich. Stiele gerade, zierlich, gebogen, weiß, filzig oder wenig behaart. Köpfchen groß, umgekehrt eiförmig, weiß. Konidien zuerst in wenigen entfernt stehenden, später in dicht gedrängten, abgekürzten Ketten stehend, länglich ellipsoidisch, fast undurch- sichtig.

Auf faulenden Stengeln von Echium in Böhmen (Fieber) und auf faulenden Blättern in England.

2337. S. griseus (Corda).

Syn. Periconia grisea Corda Icon. III, 13 (1839) Fig. 39,

Stysauus griseus Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 187 (1851). Sacc. Syll. IV, 622.

Ptasen unbestimmt, blaugrün oder grauweiß. Stiele lang, zierlich, zuerst blaß, dann braun, undurchsichtig, glatt. Köpfchen ziemlich groß, fast kuglig. Konidien zuerst in kurzen Ketten, fast eiförmig, beidendig zugespitzt, grau.

Auf faulenden Stengeln von Echium bei Prag (Fieber); im September,

385

2338. S. veronicae Passer, in Hedwigia XVI, 123

(1877). Sacc. Syll. IV, 623.

Exs. Eabeiihorst Fungi eur. 2208; Cavcara Fuugi Longob. 50; Briosi et Cavara I Funghi parass. 224 ic. ; Krieger Fungi sax. 1088; Sydow Myc. marcb. 1672.

Stielchen auf trockenen, unregelmäßigen Flecken auf der Unterseite des Blattes stehend, pfriemlich, braun, von der Mitte l)is zur Spitze verjüngt und konidientragend, zuletzt glatt. Koni- dien ellipsoidisch oder länglich, einzeln oder in Ketten, hyalin.

An lebenden Blättern von Veronica longifolia in Xorditalien (Passerini), bei Pavia (Cavara), bei Nossen in Sachsen (Krieger), in Dänemark (Rostrup); von V. chamaedrys bei AVilmersdorf (Sydow); im Sommer und Herbst.

2339. S. capitatus Reinke et Berth. Zersetz, der Kart. p. 51 (1879) Tab. VI, Fig. 1— U. Sacc. Syll. X, 697. Oude- mans in Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 921 Tab. VIII, Fig. 3; Cat. Champ. Pays Bas p. 526.

Koremien einzeln, grauschwarz. 480 700 u hoch. Stiele fast zylindrisch, unverzweigt oder an der Spitze gespalten, aus fädigen, septierten Hyphen bestehend, 400 600 ^i hoch, 8 fi dick. Köpfchen fast kuglig, aus den sich lockernden und zurückbiegen- den Stielhyphen und den Konidien gebildet. Konidien ellipsoidisch, beidendig abgerundet, grau, 5 7 /^i lang, 3 5 ^i dick.

Auf alten Kartoffelknollen in Deutschland; in Kanalwässern von Breslau (Bandmann): auf faulenden Tabaksblättern aus Ungarn in Bussum in Holland (Koning): im Herbst.

2340. S. Caput medusae Cor da Prachtfl. p. 15 (1839). Tab. VIll Fig. 1—9. Sacc. Syll. IV, 623.

Koremien gesellig, in 4 mm langen Rasen stehend. ^'4 1 mm hoch, dünn, braun, graubereift, zuletzt oft zusammenfallend. Stiele aufrecht, etwas gedreht, hornig, aus längsverlaufenden Hyphen bestehend, braun, glänzend, streifig. Köpfchen klein, umgekehrt eiförmig, weiß. Konidien in unverzweigten, später verzweigten, hängenden Ketten, eiförmig, beidendig spitz, silberweiß.

Auf faulenden Kürbisfrüchten bei Prag (Corda) : im AVinter.

Winter, die Pilze. IX. Abt. 25

386

2341. S. diif'ormis Oudem. in Arcli. neerl. sc. exact. et nat. 2 ser. VII, 296 (1902) Tab. XXXIX; Xederl. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 921; Cat. Champ. Pays Bas p. 526. Sacc. Syll. XVIII, 651.

Mycel fädig, kriechend, hyalin. Koremien gesellig. Stiele aufrecht, braungrün, mit ungleichmäßiger, welliger, oft gebogener Oberfläche, nach der Basis hin verdickt, oben bisweilen mit einem Seitenzweig versehen, 2,5 mm hoch, 120 200 dick,

aus fädigen, septierten, schön hellbraunen, dicht verwach- senen Hyphen bestehend. Köpfchen etwa einem weiß- gestalteten, niedergedrückten, am Rande ausgeschweiften oder oberflächlich eingeschnit- tenem Hute vergleichbar, braun, aus fädigen, sehr zarten, septierten, fertilen Hyphen bestehend, die an der Basis hyalin, nach oben hellbräunlich grünlich und 1 2 mal dichotom geteilt

sind; Zweige septiert, am Ende konidientragend. Koni- dien in Ketten, kuglig oder kurz ellipsoidisch, schön hell- braun, 2,5 3 fx im Durchm.

Auf faulem Holz im humösen Boden des Waldes Spanders- woud bei Bussum in Holland (Koningj; im Mai.

Stysaiins diffoniiis (_)uii.

1. Koremien, 2. Kouidienträger,

3. Konidien.

(Nach Ouderaans.)

2342. S. amyli Delacr. in Bull. Soc. Myc. France XIII, 121 (1897) Tab. IX Fig. H. Sacc. Syll. XIV. 1112.

Koremien olivengrün, anfänglich schwefelgelb, gesellig. Stiele aufrecht, starr, schwarzbraun, an der Basis wenig verdickt, 2—3 mm hoch, in der Mitte 180 200 /x dick, aus braungrünen, septierten, 3 1^1 dicken, dicht verwachsenen Hyphen zusammengesetzt. Köpf- chen kuglig, Ya 1 "^"^ Durchm., aus blasser gefärbten, sep-

387

tierten, 3 /< dicken, divcrgicircndcn Hyphcii bestehend, welche oben mehr weniger hinge, end- oder seitenständige Konidienketten tragen. Konidien kuglig, zuerst schwefelgelb, zuletzt gelbgrün- lich oder schmutzig olivengrün, 3,5 4,5 /.i im Durchm.

Auf tViscli bereiteter, noch feuchter Kartoffelstärke (fecule verte) in Frankreich.

Es wäre lüclit unnioglicli, dali sich die Art auch im Gebiet üudeu ließe.

2343. S. flmetarius (Karst.)

Syn. Stysauus stemonitis (Pers.) var. fimetarius Kai-.st. in Meddel. Soc. Fauu. Flor. Fenn. XIV, 93 (1887). Sacc. Syll. X, 697. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 357. Stysanus fimetarius Massee et Salm, in Ann. of Bot. XVI, 86 (1902).

Koremien einzeln oder mehr weniger dicht gesellig, 1 1,5 mm hoch. Stiele borstenförmig, drehrund, gerade oder leicht gebogen, sehr schlank, schwärzlich, unverzweigt oder seltener verzweigt, ca. 30 1^1 dick, aus verzweigten, septierten, schmutzig grauschwarzen, ca. 6 n dicken Hyphen zusammengesetzt. Köpfchen verlängert zylindrisch, zuerst blaß, dann dunkel. Konidien in langen Ketten, eiförmig oder fast kuglig, erst blaugrün, dann hell rauchfarben, halb durchsichtig, mit kleinen Wärzchen, 6 8 /i lang, 4 5 ^i dick.

Auf Dung von Hirschen, Ziegen und Pferden im zoologischen Garten zu Breslau (v. Szabö), von Kaninchen bei Erfurt (Diedicke), von Feldmäusen in Finnland, in Belgien, von Kamelen und Capra sinaitica in England; im Herbst und Winter.

CCXXXVIII. Oraphiotlteciiim Fuck. Symb. p. 366 (1869). Sacc. Syll. IV, 624.

Koremien aufrecht. Stiele aus längsverlaufenden Hyphen zusammengesetzt, an der Basis perithecienartig aufgeschwollen und paraplectenchymatisch, Köpfchen aus den sich spreizenden Stiel- hyphen gebildet. Konidien aus den Hyphenenden in Ketten ent- stehend, spindelförmig, hyalin, einzellig.

Die Gattung entspricht etwa Stysanus. unterscheidet sich aber durch die perithecienartig ausgebildete Basis der Stiele.

Der Name ist abgeleitet von Graphium und Theke (Behälter).

25*

388

2344. G. pusillum (Fuck.)

Syn. Stysauus pusillus Fuck. Syinlj. p. 101 n869i Tab. I Fig. 20. Gi-aphiothecium pusillum Sacc. Syll. IV. 625 (1886).

Exs. Fackel Fuiigi rheii. 174; Sydow Myc. iiiavch. 3399.

Koremion locker, auf einem trockenen, zuletzt sanz schwarzen Blattflecken stehend. Stiele aufrecht, aus längs verlaufenden Hyphen bestehend, oft gebogen, starr, an der Basis verdickt, weißlich, zuletzt ganz schwarz. Konidien an den Enden der nach außen divergierenden Hvphen, fast den ganzen Stiel bedeckend, eiförmig oder ellipsoidisch, hyalin, 14 u lang, 8 ^i dick.

Auf welken oder frischen Blättern von Stellaria media bei

östrich im Jlheingau (Fuckel): von Arenaria leptoclados bei

Zehlendorf (Sydow).

Die Art ist mit Isariopsis alborosella zu vergleichen, mit der sie wahr- scheinlich identisch ist.

2345. iß. phyllogenum (Desm.)

Syn. Graphium phyllogenum Desm. in Ann. sc. nat. 3 ser. XVI, 297 (1851). Graphiothecium phyllogenum Sacc. Syll. IV, 624 (1886). De Wild.

et Dur. Prodr. FI. Belg. II, 357. Exs. V. Tliümen Myc. univ. 585; v. Thümen Herb. myc. oec. 373;

Roumeguere Fungi gall. 1781.

Koremien beiderseitig, gesellig, seltener zerstreut. Stiele gerade oder gebogen, starr, glänzend schwarz, undurchsichtig, unverzweigt, an der Basis bis auf 50 fi Dicke verbreitert, an der Spitze pfriemlich, pinselig aufgelöst, 150 170 n hoch. Köpf- chen eiförmig, weißlich, dann grau, 250 ,u breit. Konidien in ziemlich langen, divergierenden, unverzweigten, blaßbraunen, an der Spitze hyalinen Ketten, länglich-eiförmig, durchsichtig, 5 7,5 /.i lang, 1,5 /t dick.

Auf toten Blättern von Fragaria elatior, vesca, virginiana bei Bayreuth (v. Thümen), in Krain (Voss), im Veltlin (Mariani). bei Zürich (Winter), in Belgien und Frankreich; im Frühjahr und Sommer.

2346. G. parasitieum (Dcsm.l

Syn. Stysanus p.irasiticus Desm. in Ann. sei. nat. 3 ser. X, 344 (1848).

Stysanus sj)haeriifonnis Auersw. in Gonnerm. et Rabenh. Myc. eur.

Heft V/VI, 28 (1869) Tab. 11 Fig. 149. Fuckel Symb. p. 110.

389

Sphaeria ariae DC. Flor, fraii^. VI, 131 (1815). Fries Syst. II. .".17. Sphaeria curva Wallr. Fl. Crypt. Germ. II, 803 (1833). Sphaeria pungeus Wallr. Fl. Crypt. Geri)i. II, 803 (1833). Graphiothecium parasitieum SacC. Syll. IV, 624 (1886). De Wild.

et Dur. Prodr. Fl. Belg. 11, ohl . Massee Brit. Fuiig. Fl. III,

459 Fig. 34. Exs. TJabenhorst Fuugi eur. 1354; Vestergren Microm. rar. 240; Fuckel

FuDgi rheii. 173, 877.

Koremien sc^hr klein, fast zerstreut stehend. Stiele zierlich pfriemlich, glatt, braunschwarz, an der Basis perithecienartig ver- dickt, nach oben zylindrisch, weiß. Konidien in kurzen, unver- zweigten Ketten, eiförmig, hyalin, 5 1 ^i lang.

Auf welken oder faulenden Blättern von Sorbus aria, Evonymus, Lonicera, Ribes, Amelanchier bei Arnstadt in Thüringen und bei Reutte in Tirol (Auerswald), im Rheingau (Fuckel), in Belgien, Schweden, Italien, Frankreich, England, Nordamerika; vom Frühling bis Herbst.

2347. 0. Fresenii Fuck. Fig. 30. - Sacc. Syll. IV, 624.

Exs. Fuckel Fuiigi rhen. 1537.

Koremien oberseitig, an der Basis perithecienartig verdickt, schwarz, sehr klein. Hypheubüschel wie ein Perithe- cium aussehend, am Ende pinselig gespreizt und ein lockeres, weißes Konidienköjifchen tragend. Konidien spindelförmig, hyalin, zu Ketten ver- bunden, 20 jtt lang, 3 ^ dick.

Auf der Oberseite faulender Blätter von Viburnum lantana bei Budenheim im Rheingau (Fuckel), bei Vinkovce in Slavonien (Schulzer) ; im Frühjahr.

Symb. p. 366 (1869) Tab. 1

Graphiothecium

Freseuii Fuck.

Koremium ca. loo/^ mi(j

Konidien ca. 1^%.

(Nach Fuckel.)

CCXXXIX. ^teiniuaria Preuss in Linnaea XXIV, 137 (1851). Sacc. Syll. X, 696.

Stiel aufrecht, zusammengesetzt, fleischig, nach oben besig verzweigt, nicht septiert, ein Köpfchen bildend. Konidien in Ketten, die an den Spitzen der Zweige entstehen.

390

lu der Form entsprechen die Koremien denen von (iraphium. Die Konidien entstehen aber in Ketten, nicht einzeln akrogeu.

Name von Stemma (Kranz) abgeleitet.

2348. S. §:lobosa Preuss in Linnaea XXIV, 137 (1851); Sturm Deutschi. Fl. Pilze VI, 133 (18G2) Tab. 67.

Stemmaria globosa Preuss.

1. Kiefernnadel mit dem Pilz, nat. Gr. 2. Köpfchen mit und 3. ohne Konidien, stark vergr. 4. Konidien, stark vergr. (Nach Preuss).

Stiel aufrecht, oben besenartig verzweigt, braun. Köpfchen abgerundet, weiß. Konidien in einfachen oder verzweigten Ketten. Konidien eiförmig, klein.

Auf abgefallenen Kiefernadeln bei Pinka bei Hoyerswerda (Preuss).

2. Abteilung Phaeodidymae.

Konidion z-weizellif?, f^aiiiilich oder bräunlich.

Einzige Gattung:

CCXL. Antroiiiyces Fresen. Beitr. 1, :57 (1850). Sacc. Syll. ly, 626.

Koremien fest, dunkelbraun. Stiele zylindrisch. Köpfchen halbkuglig, etwas wachsartig, aus dichotom verzweigten Konidien- trägern bestehend, fest. Konidien zuerst einzellig, hyalin, bei der Reife zweizeilig, zylindrisch-spindelförmig, bräunlich, in Ketten zusammenhängend.

Die Gattung gleicht äußerlich etwa Sporocybe, von der sie sich durch die zweizeiligen, in Ketten gebildeten Ivonidien unterscheidet. Der Name kommt von Antron (Höhle) und Mykos (Pilz).

2349. A. copridis Fresen. Beitr. I, 37 (1850) Tab. IV Fig. 40 45. Bizzoz. Micol. Venet. p. 528. Boudier in Bull. Soc. Myc. France III, 152 Tab. XVI. Sacc. Syll. IV, 626; X, 698.

Mycel blaß gefärbt. Koremien stilbellaähnlich, grauschwarz, 2 5 mm hoch. Stiele zylindrisch oder nach oben allmählich verjüngt, au der Basis etwas verdickt, unverzweigt oder sehr selten gabelteilig, aus rauchfarbenen, septierten Hyphen bestehend. Köpfchen kuglig, 0,5 0,7 mm im Durchm., unterseits etwas ge- nabelt, aus dichotom verzweigten Fäden gebildet. Konidien au den Hyphenenden in laugen, dichotom verzweigten Ketten, läng- lich zylindrisch, zuerst ungeteilt, dann bei der Reife in der Mitte mit einer Scheidewand, nicht oder kaum eingeschnürt, innen wolkig-körnig, blaß bräunlich, 13 20 u lang, 5 8 ^ dick.

392

Auf der Innenseite der Puppe von Copris lunaris in Deutsch- land (Fresenius), in Südfrankreich und in humöser Erde (auf Chrysaliden?j in Kastanienwäldern bei Conegliano in Norditalien; im Sommer.

Der Pilz bewohnt die luiieufläclie der Piip])eiihaut, ohne dem Insekt Schaden zuzufügen.

Antromyces copridis Freseu.

1. Schnitt durch einen Cocou mit dem Pilz, nat. Gr. 2. Koremien Vi- 3. Schnitt durch ein Koremium ^/j. 4. Konidientragende Fäden ^^''/i. 5. Konidien ^2°/,.

(Nach Boudier.)

3. Abteilung- Phaeophragmiae.

Konidieii inelir als zweizeilig, liyaliii oder bifiunlicli.

Übersiclit der Gattungen.

A. Saprophj'ton. Koremien aus starreu, fast verklebten Hyphen bestellend, dunkel gefärbt 241. Arthrobotryum

B. Parasiten. Koremien aus lockeren, hyalinen bis bräunlichen Hyphen bestehend 242. Isariopsis.

CCXLl. Artlirobotryuiii Cesati in Hedwigia I fl854) Tab. IV Fig. 1 (ohne Diagnose). Sacc. Michelia II. 32: Syll. IV, 628.

Koremien schwarz, aufrecht. Stiele aus festen, dunklen,

septierten, starren Hyphen zusammengesetzt, die an der Spitze

etwas auseinander spreizen. Konidien ein Köpfchen bildend,

länglich, mit 2 und mehr Querwänden, rauchfarben oder hyalin.

Entspricht etwa Sporocybe, uur daß die Konidieu melu'teilio- sind. Der Name wird abgeleitet von Arthron (Glied) und Botrys ('l'raube).

2350. A. stilboideum Cesati in Hedwigia 1 (1854) Tab. IV Fig. 1. Sacc. Michelia I, 76: Fungi ital. Tab. 11; Syll. IV, 628. Berlese Fungi moric. III n. 4 Tab. 66 Fig. 1—5.

Koremien gesellig, schwarz, 1 mm hoch. Stiele zylindrisch, an der Basis verdickt, aus mehreren fädigen, rauchfarbenen, weit- läufig septierten Hyphen bestehend. Konidien ein fast kugliges, blasses Köpfchen bildend, länglich, bisweilen etwas keulig, an der Basis spitzig, mit drei Scheidewänden, hyalin, zuletzt blaß bräunlich, 10 12 lang, 4 /.i dick.

394

Auf faulem Holz von Quercus, Salix, Robinia bei Tamsel (Yof^el), bei Treviso (Saccardo) und Vercelli (Cesati) in Oberitalien,

Artbrobotryuni stilboideum Cesati.

1. Koremien, schwach vergr. 2. Koremienspitze und 3. Konidien, stark vergr.

(Nach Berlese.)

bei Scbönbichl in den Donauauen (v. Höbnel), in England: im Sommer und Herbst.

Yar. maJHS Sacc. Michelia II, 555 (1882); Fungi ital. Tab. 760; Syll. IV, 629.

Stielchen zu lockeren Bündeln verbunden und blasser als der Typus. Konidien größer, nämlich 40 45 fi lang, 25 i-i dick.

Auf entrindeten Ästen von Sambucus bei Padua (Saccardo); im Dezember.

2351. A. atrum Berk. et Br. in Ann. and Mag. Nat. Hist. 3 ser. III, 361 (1859) Tab. IX Fig. 6. Sacc. Fungi ital. Tab. 12; Syll. IV, 629. Massee Brit. Fung. Fl. III, 460 Fig. 4.

Exs. D. Saccardo Myc. ital. 1593.

Koremien gesellig, schwarz. Stiele zylindrisch, dick, starr. Köpfchen fast kuglig. Konidienträger aufrecht, septiert, blaß ge- färbt. Konidien eiförmig, mit 3 4 Scheidewänden, rauchfarben, nur das oberste und unterste Fach blasser, 30 40 f.i lang, 12 18 fi dick.

395

Auf Stengeln von Aster, Salvia, Urtica, auf Ästchen von Kiihus, Salix in Deutschland, in Italien und England.

Vielleicht gehört hierher auch A. Brooiiiei ßabenh. Fuugi eur. ii. 65 (1859).

2352. A. eoprophiliim Oudem. in Versl. K. Ak. Wet. Amsterdam p. 392 (1900); Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 319 (1900); Cat. Champ. Pays Bas p. 526. Sacc. Syll. XVI, 1089.

Koremien etwas gesellig. Stiele zylindrisch, starr, glatt, 1/2 ^4 "irn hoch, 60 80 fi dick, aus fädigen, schmutzigbraunen, septierten Hyphen zusammengesetzt. Konidien ein vollkommen kugliges, milchweißes Köpfchen von 170 250 ^ Durchm. bildend, zylindrisch, beidendig abgestutzt, seltener an der Basis gerundet, mit drei Scheidewänden, hyalin, 16 28 fi lang, 4 5,5 jm dick.

Auf Pferdedung in Amsterdam (van Hall); im Oktober,

CCXLII. Isariopsis Fresen. Beitr. III. 87 (1863). -- Sacc. Michelia II, 33; Syll. IV, 630.

Parasitisch. Koremien zierlich, aus längsverlaufenden, locker zusammengefügten Hyphen l)estehend, die an der Spitze kaum auseinander gehen, aber bisweilen etwas kopfig oder schwach zurückgebogen sind. Konidien an den Hyphenspitzen sitzend, länglich, mit ein oder mehreren Scheidewänden, hyalin oder grau.

Die Gattung könnte fast mit demselben Eeoht bei den Hyalostilbaceen untergebracht werden, wenn nicht bisweilen die Hyphen der Koremien ziemlich dunkel gefärbt wären. Sehr große Anklänge zeigt der Bau des Koremiums mit Cercospora. Wenn den Stiel etwas weniger und lockerer gestellte Hyphen bildeten, so könnte man die Gattung auch in die Nähe von Cercospora stellen oder damit vereinigen. Zur Festlegung der näheren Verwandtschaft mit Arten von Cercospora bedarf es allerdings noch der Kenntnis der Hauptfruchtformen, die bislier nicht gefunden wurden.

Der Name kommt von Isaria und Opsis (Aussehen).

2353. I. alborosella (Desm.)

Syn. Stysanus alborosellus Desm. in Ann. sc. nat. 3 ser. XX, 2! 7 (1853). Isariopsis pusilla Presen. Beitr. III, 87 (1863) Tab. IX Fig. 18—28. Sacc. Michelia I, 273. Schroet. in Schles. Krypt. Fl., Pilze II, 195.

396

Lsariopsis filborosella Saec. Fungi ital. 'J'ab. 838 (1881); Syll. IV, 030. De Wild, et Dur. Prodr. FI. Beltr. IL 357. Oudemaiis Cat. Champ. Pays Bas p. 52ö. Magu. in Pilzfi. 'J'irol p. 562. Phacellium iiihouestum Bonord. iu Rabenli. Fungi eur. ii. 288 (1860j. Exs. Rabeiihorst Fungi eur. 288, 2470, 2785; v. Thümen Myc. univ. 189; Kabät et Bubäk Fungi iinp. 246; Fuckel Fungi rhen. 171; Wien Krypt. exs. 1338.

Koremien meist auf abtrocknenden, weit ausgebreiteten Blatt- flecken stehend, aus den Spaltöffnungen hervorkommend, stiftartig, rötlich, sehr klein. Stielchen aufrecht, unverzweigt, aus mehreren

lsariopsis alborosella (Desm.)

1. Blätter mit den Pilzrasen, nat. Gr. 2. Koreniium, vergr. 3. Einzelne Konidientr<äger, vergr. 4. Konidien, stärker vergr. (Nach Saccardo.)

Hyphen zusammengesetzt, an der Basis glatt, nach oben zu etwas keulig. Konidien an kleinen knotigen, abstehenden Ästchen an- gewachsen, länglich zylindrisch oder fast keulig, beidendig stumpf- lich, mit einer Scheidewand, kaum eingeschnürt, fast hyalin, meist 20—80 fi lang, 7 - 8 ^«t dick.

397

Auf welkenden Blät.toni von Stcllaria graminea, media, nemorum, Cerastiuni arvensc, caespitosnni, glomeratum, latifolium, trivitile, vulgatum in Dentschlaiid. hesonders in Hraiidcnlnii'g. Sachsen, Schlesien, seltner im Norden und Osten z. V>. Sylt (Jaapj, Westpreußen (Treichel), Greifswald (Stoll), im Westen scheinbar felilend. hiiulij^cr in Fi'anken. hei Kastatt (Schroeter), in Böhmen, Mähren, Tirol, Niederösterreich, K;ii-nthen, Steiermark, Schweiz bis 2200 m, Belgien, Holland, Dänemark, Norditalien : vom Früh- jahr bis Herbst.

Vielleicht stellt Ovuhiria stellariae nur eine wenig- entwickelte uilev jüngere Form des Pilzes dar.

2354. I. carnea Oudtnn. in Nederl. Kriiidk. Arch. 2 ser. I, 262 (187>:) Tab. XII Fig. 29: Arch. neerl. sei. exact. et nat. Vlll, 392 (1873) Tab. XII Fig. 29; Cat. Champ. Pays Bas p. 525. Sacc. Syll. IV, 630. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 357.

Exs. Kunze Fuugi sei. 596; Winter Fiuigi helv. 39.

Blattflecken schwarz, lanzettlich, den Mittelnerven parallel. Koremien beiderseitig, zuerst hyalin, dann fleischrot, aus dünnen Fäden bestehend, nach der Spitze zu schließlich in einige hyaline, gebogene Äste aufgelöst. Konidien an den Fäden akrogen ent- stehend, eiförmig oder länglich, zuerst einzellig mit zwei dicken Öltropfen, dann mit 1—2 Scheidewänden, hyalin, 12 fi lang, 7 fi dick.

Auf lebenden oder welkenden Blättern von Lathyrus pratensis im Wald von ßloemendaal in Holland (Oudemans), bei Laibach (Voss), bei Zürich (Winter), in Belgien: im Sommer.

2355. 1. jrriseola Sacc. Michelia I, 273 (187S): Fungi

ital. Tab. 837; Syll. IV. 630. Kirchnern. Boltsh. Atlas 2 ser.

Tab. XIII. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 357.

Exs. Kunze Fuugi sei. 595; Kabenhorst Fungi eur. 3998; v. Tliümen Herb. myc. oec. 654; Briosi et Cavara I Fuughi parass. 17; Raciborski Fuugi pol. 121; D. Saccardo Myc. ital. 595.

Blattflecken unterseitig, ockerfarben. Koremien stiftförmig, dicht gesellig, bräunlich, 200 fi lang, 30 —-10 dick, aus fädigen,

398

unseptierten, dicht zusammenschließenden Hyphen bestehend, an der Spitze grau, kopfig. Konidien an den abstehenden oder zurückgekrümmten, fast glatten Scheiteln der Hyphen entstehend, dicht kopfig zusammenliegend, zylindrisch-spindelförmig, gekrümmt, mit 1—3 Scheidewänden, nicht oder kaum eingeschnürt, grau, 50 60 1^1 lang, 7 8 fi dick.

Auf der Blattunterseite von Phaseolus vulgaris u. nanus, multiflorus durch ganz Oberitalien bis Modena, in Österreich im Litoralgebiet, Krain (Voss), Preßburg (Bäumlerj, bei Zürich (Winterj, in Belgien, Polen und Argentinien; im Sommer und Herbst.

4. Abteilung Phaeohelicosporae.

Konidien spiralig gewunden, hyalin.

Einzige Gattung:

CCXLIII. Helicostilbe V. Höhn, in Abh. k. Ak. Wiss. Wien CXI Abt. I, 1028 (1902). - Sacc. Syll. XVIII. 657.

Mjcel einen dünnen Überzug bildend, aus kriechenden, plectenchymatisch verflochteten, sterilen Hyphen bestehend. Kore- mien dicht gesellig, sammetartig, spitz, aufrecht, aus braunen, starren, septierten, dickwandigen, spitzen Borsten und aus fertilen, hyalinen, längsverlaufenden, außen zweigbildenden Hyphen be- stehend. Konidien an den Asten akro- und pleurogen, fädig, zu engen Spiralen gewunden.

Die Gattung eutspricht Helicomyces und Helicosporium, aber die Bildung der Fruchtkörper verweint sie hierlier.

Der Name kommt von Helix fWiudung) und Stilbum.

2356. H. helicina v. Höhn. 1. c. Sacc. Syll. XVIII, 658.

Rasen zart, ausgebreitet, grau, zuletzt fast schwarz, unter der Lupe kurz rauhhaarig. Koremien aufrecht, aus 8 10 fast hyalinen, längsverlaufenden Hyphen und 1 3 starren, braunen oder fast schwarzen, unten septierten und oft blassen Borsten bestehend, 200 500 fi lang, 15 40 ^< dick. Konidien an kurzen oder längeren kleinen Ästen am unteren Teil des Koremiums oder an der Basis end- oder seitenständig, hyalin, fädig, mit 20 25 Scheidewänden, spiralig gerollt, bis 270 fi lang, 2 3 n dick, an den Krümmungen 4 5 /^ dick.

Auf faulem Holz von Carpinus betulus im Walde bei Wasser- gesprenge im Wienerwald (v. Höhnel); im Mai.

400

Brieflieh deutet v. Höliuel au, daß die Art mit Helicomyces scaudeus Morgan identiscii sein könnte (Journ. Cincinn. Soc. Nat. Hist. XV, 42 (1892) flg.) Die Diagnosen beider Pilze stimmen nicht völlig überein, sodaß ich zweifelhaft bin, ob hier wirklich eine Übereinstimmung vorliegt. Ich setze zum Vergleich die Morgansche Abbildung her und gebe die Diagnose: „Aus-

IT e 1 i c o m y c e s s c a n d e n s Morg. Konidienträger und Konidieu, stark vergr. (Nach Morgan.)

gebreitet, einen rosa gefärbten, borstigen Überzug bildend. Konidienträger kletternd, hyalin, septiert, verzweigt, die Sporen in dichten Büscheln an kleineu, seitlichen Zähnchen tragend. Sporen linear, hyalin, bisweilen mit Tropfen, mit vielen Scheidewänden, 4 5 mal eingerollt. Die Spirale hat einen Durchra. von 150—200 und eine Dicke von 2,5 3 fi. Das innere Sporenende ist spitz, das äußere stumpf." „Der Habitus dieser Pflanze ist sehr merkwürdig, er ist genau so wie bei den Arten von Graphium."

IV. Familie: Tuberculariaceae Ehrcnb.

Parasiten oder Saprophyten. Mycel aus verzweigten, sep- tierten Hypheii bestehend, die in oder auf der Unterlage wachsen. Durch reichliche Verflechtung und Vermehrung entstehen Frucht- lager, welche an ihrer Oberfläche eine mehr oder weniger deutliche Konidienträgerschicht tragen. Diese Fruchtlager sind sehr verschieden ausgebildet, l)ald polsterförmig, höckerig, halb- kuglig, bald verlängert, stiftförmig, bald fast undeutlich und fast nur aus konidientragenden Hyphen bestehend. Häufig steht das Fruchtlager auf einer stromatischen Unterlage. Das Gewebe besitzt meist wachsartige oder gallertige Konsistenz, seltner ist es auch im feuchten Zustande hornartig oder aus parallelen Hyphen bestehend. Konidienlager entweder die Oberfläche des Fruchtlagers überkleidend oder unterbrochen lagerartig oder fast krustig. Konidienträger verzweigt oder unverzweigt. Konidien einzeln oder in Ketten, kuglig, eiförmig bis länglich, gefärbt oder hyalin, oft ebenso wie das Lager in Schleim eingehüllt.

Die Foruienmannigfaltigkeit der Familie läßt sich schwer in Worten aus- drücken. Als (Triiudcharakter muß angenommen werden, daß die Konidienträger zu mehr oder weniger deutlichen Lagern zusammentreten, die ihrerseits wieder auf einer Unterlage stehen. Es finden die mannigfachsten Abänderungen dieses Typus statt. Von Tubercularia bis Epicoccum finden sich alle Übergänge vor. Die T. bestehen aus äußerlich sehr verschiedenen Formgattungeu, von denen viele vielleicht ebensogut bei anderen Abteilungen stehen könnten. Die Ent- wickelungsgeschichte ist nur sehr unvollkommen bekannt. Die Zugehörigkeit zu Ascomyceteu ist bisher nur in wenigen Fällen nachgewiesen worden, viele von den hellfarbigen Gattungen gehören zu Hypocreaceen.

Winter, die IMl/e. IX. Abt. 26

I. Unterfamilie Tuberculariaceae mucedineae.

Hjpheu und Konidien hyalin oder hell geiarbt, die Frucht- lager hell, seltner trocken braun oder braunschwarz.

1 Abteilung Amerosporae.

Konidien einzellig, verschieden gestaltet.

Übersieht der Gattungen.

1. Fruchtlager ohne Borsten, Konidien nicht in Köpfchen oder Ketten. Gattungsgruppe I. Öimplicia.

2. Fruchtlager ohne Borsten, Konidien in Köpfchen oder K(^tten.

Gattungsgruppe IL Contexta.

3. Fruchtlager mit Borsten. Gattungsgruppe 111. Öetosa.

Gattungsgruppe 1. Siiiiplicia.

A. Fruchtlager polster-, kissen-, scheib('nfr>rmig. halbkuglig oder kuglig, nicht becherförmig. a. Konidien nicht von Schleim umhüllt.

I. Konidienträger nicht auf einem Sklerotium stehend. 1. Konidienlager nicht aus aufgeblasenen Zellen be- stehend, Konidien sich nicht gegenseitig pressend. * Konidien endständig, selten noch eine seitlich ansitzend. -j- Fruchtlager fast kuglig. oberflächlich.

o Fruchtlager kuglig, aus lockeren Traghypheu bestehend. Konidien sich nicht abtrennend, kuglig. Saprophytisch. 244. Ae§:erita.

403

o o Friichtla,ü:oi- fast kissenförmig, später zum Sklerotium vciliärtcnd, parasitisch,

245. Tiiberculiua. ff Fruchtlagor hervoi'lirechend, oft /. T. noch be- deckt blcihoiid.

o Koiiidicii kuglif^ oder eiförmig oder etwas länglicli.

LI Fnichthigcr scheibenförmig.

246. Ilyineiiiili).

ULI Fruchtlager höcker- oder warzenförmig oder fast kuglig.

J Konidienträger ungeteilt, baum- artig verästelt oder gabelteilig.

247. Tiibercularia. JJ Konidienträger wirtelig verzweigt. 248. Deiidrodochiuiii. oo Konidien zylindrisch oder spindelförmig- sichelförmig. 249. Fusicolla. ** Konidien end- und seitenständig.

250. Dacrymyeella.

2. Konidienhiger aus aufgeblasenen Zellen bestehend.

Konidien sich gegenseitig pressend. 251. Pactilia.

II. Konidienlager auf einem Sklerotium (Mutterkorn) stehend.

252. Sphacelia. b. Konidien von Schleim umhüllt.

I. Konidien mit dicker Membran. 254. Phylloedia.

II. Konidien dünnwandig.

1. Konidien durch Schleim zu endständigen Klumpen verklebt. Meist Parasiten. 255. lllosporiuiii.

2. Konidien seitenständig, insgesamt mit Schleim um- hüllt. Saprophyten. 256. 3Iyxouema.

B. Fruchtlager becherförmig mit besonderem Eand.

25:5. Patolliua.

CCXLIV. Aegerita Pers. Tent. Disp. Fung. p. 40 (1797). Sacc. Syll. IV, 661.

26*

404

Syii. Crocysporium Corda Icoii. I, 5 (1837); Auleit. p. 161. Gliostroma Corda Icou. I, 5 (1837); Anleit. p. 161. Dermosporium Link in Mag. Ges. Naturf. Freunde Berlin VIII, 32 (1816). Corda Anleit. p. 161. Fruchtlager oberflächlich, nicht ursprünglich eingesenkt, fast kuglig, ungestielt, sehr zart, wie Mehlpulver aussehend, aus büscheligen, oft durch Anastomosen verbundenen, radiär strahligeii Hyphen zusammengesetzt, die gleichzeitig als Konidienträger dienen. Konidienträger hyalin oder blaß gefärbt, meist aus etwas angeschwollenen Zellen bestehend, einfach oder verzweigt. Konidien die obersten Zellen der Ti'äger oder Äste bildend, meist mehr weniger kuglig, ziemlich groß, meist sitzen bleibend.

Das Charakteristikum der Gattung besteht in dem oljerflächliehen Wachs- tum der Fruchtlager und in ihrem lockeren Gefiige aus torulöseu Hyphen, "welche nach oben in konidienartige Zellen übergehen. Die Konidien, resp. die Zellen, welche dafür angesprochen werden, trennen sich im allgemeinen nicht von den Trägern, v. Höhnel meint, daß wir es mit Formen zu tun haben, die den Übergang zur Kouidieubildung zeigen. Ich glaube vielmehr, daß hier, wenigstens so weit es näher bekannt ist, überhaupt noch keine Konidienbildung vorliegt, sondern sterile Mycelformen, welche nur fruchtkörperartige Anfänge zeigen. Nach Sorokins Befund bei A. torulosa würden wir es mit Anfängen von Basidiomyceten zu tun haben, da Fusionen, wie sie dieser Autor beobachtet hat, bei Ascomyceten außer einer einzigen Ausnahme (Endomyces fibuliger Lindner) nicht bekannt sind.

Die meisten Arten der Gattung sind nur ganz unvollkommen beschrieben und nach der Beschreibung kaum wiederzuerkennen. Eine Untersucliung der häufigsten Art, A. Candida, auf ihren Entwickeluugsgang täte dringend not. Wahrscheinlich fallen verschiedene andere Arten mit dieser in ganz Deutsch- land verbreiteten Spezies zusammen.

Saccardo teilt die Gattung in 3 Untergattungen ein. PJuaegerita mit deutlichen Konidienträgern, Aegeritella mit undeutlichen Kouidienträgern und Dermosporium mit einer dicken, die Oberfläche des Fruchtlagers über- ziehenden Konidienschicht. Ich nehme diese Untergattungen nicht an, weil die Unterschiede nicht scharf sind und die entsprechenden Eigenschaften nicht einmal bei den meisten Arten bekannt sind. Ich halte eine weitere Zerteilung der Gattung bei der jetzigen Kenntnis der Arten nicht für zweckmäßig.

Der Name ist abgeleitet von aigeirites (am Stamm der Schwarzpappel wachsend).

2357. A. pezizoides (Corda).

Syn. Gliostroma pezizoides Corda Icon. I, 5 (1837) Fig. 86; Anleit. p. XCIX Tab. G 68 Fig. 13—15. Aegerita pezizoides Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 132 (1851). Sacc. Syll. IV, 663.

405

Fruchtlagcr lialbkiigliii:, Avciß, mehlartig, dann niedergedrückt und scheibenförmig. Konidienlager gelatinös, durchscheinend, gelbbräunlicli, Konidien kuglig, schi' zahlreich, weiß, sehr klein.

Parasitisch auf Epichloe tjphina bei Prag (Curda).

2358. A. fragilis Preuss in Linnaea XXVI. 709 (1853).

Sacc. Syll. IV. 6()3.

Pruchtlager fest haftend, rundlich-unregelmäßig, innen und außeji weiß, ziemlich dick, sehr zerbrechlich. Konidien kuglig, weiß.

Auf abgefallenen Nadeln von Pinus silvestris bei Hoyers- werda (Preuss).

2359. A. eaudida Pers. Syn. p. 684 (1801). Nees Syst. p. 31 Fig. 24. Link Spec. Plant. II, 108. Greville Scott. Crypt. Fl. Tab. 268 Fig. a. Berk. et Br. in Ann. and Mag. Xat. Hist. 3 ser. III, 362 Tab. IX Fig. 7. Sacc. Syll. IV, 661. De AVild. et Dur. Prodr. FI. Belg. II, 358. Oude- mans Cat. Champ. Pays Bas p. 528. Massee Brit. Fung. Fl. III, 469 Fig. 5.

Sj'ii. Tubercularia cfiudida Sprencf. Syst. IV, 565 (1827). Sclerotium album DC. Flor, ivunc;. VI, 112 (1815). Sclerotium aegerita Hoffm. Deutschi. FI. Crypt. Tab. 9 Fig. 1 (1795). Aegerita perpusilla Desm. in Ana. sc. nat. 2 ser. XIY, 9 (1840). Exs. V. Thümeu Myc. univ. 2193; Fuugi austr. 2193; Eoumeguere Fuugi gall. 2362; Kabät et Bubäk FuDgi imp. 350; Sydow Myc. march. 1893; Krieger Fungi sax. 547; Fuckel Fungi rlieii. 163.

Fruchtlager dicht gedrängt, körnelig, kuglig bis halbkuglig, mohnkorngroß, weiß, trocken gelblich Averdeud, in der Jugend glatt, kahl, später nach Bildung der Konidien fein mehlig- schuppig. Konidienträger kurz, büschelig, ziemlich dick zylindrisch, gebogen. Konidien gewöhnlich endständig, ellipsoidisch, an der Basis bisweilen spitzig, hyalin. 12 15 lang, 7 8 u dick.

Auf Holz und Rinde von Alnus, Carpinus, Pinus silvestris, Populus nigra in Deutschland verbreitet, aber vielfach übersehen, in Mähren, Salzburg, Xiederösterreich, Ungarn, Belgien, Frank- reich, England, Schweden, Nordamerika, Ceylon ; fast das ganze Jahr.

406

Die Art ist überall zu finden, aber meist immer bloß au vereinzelteu Ästen. Sie ist mir aus den meisten Gegenden Deutschlands bekannt geworden, scheint aber im Osten häufiger zu sein als im Westen. Gewöhnlich findet sie sich an Laubholz, doch kommt sie gelegentlich auch an Kiefernästeu vor.

2360. A. Cordae Sacc. Syll. IV, 662 (1886). Syn. Crocysporium aegerita Corda Icon. I, 5 (1837) Fig. 87.

Fruchtlager gesellig, kuglig. dann halbkuglig, klein, weiß. Konidienträger gebogen, septiert, an der Spitze mit einer Konidie. Konidien umgekehrt eiförmig, an der Basis genabelt, groß, weiß, fast durchscheinend.

Auf faulem feuchtem Holze bei Lieben bei Prag (Corda), auf Salix bei Leipzig (Winter); im Spätsommer.

2361. A. aeruginosa AValir. Fl. Crypt. Germ. II, 235 (1833). Sacc. Syll. IV, 663.

Fruchtlager halbkuglig, freistehend, punktförmig, zerstreut, zuletzt flach werdend und vergänglich. Konidien kuglig, sehr klein, grün.

An Holz A^on Corylus avellana in Thüringen (Wallroth).

2362. A. alba (Preuss).

Syn. Crocysporium album Preuss in Linnaea XXIV, 148 (1851).

Aegerita alba Sacc. Syll. IV, 662 (1886). Exs. Klotzsch Herb. myc. 1-135.

Fruchtlager gesellig, klein, kuglig, weiß. Konidienträger unten verbunden, oben ästig, fast rosenkranzförmig und Konidien tragend. Konidien kuglig oder länglich, groß, weiß, durchsichtig.

An Rinde und faulenden Blättern von Alnus und andern Laubbäumen bei Hoyerswerda (Preuss) und in der Rheinprovinz.

2363. A. epixyla (Bull.)

Syn. Eeticularia epixyla Bull. Champ. France Tab. 472 (1789).

Dichosporium aggregatum Nees Syst. p. 28 (1817) Fig. 99.

Fries Syst. III, 219. ■? Aegerita pallida Pers. Syn. p. 685 (1801). Aegerita epixyla DC. Flor. fran(;. II, 72 (1805). Sacc. Syll. IV, 603.

407

Fruchtlager etwas gewölbt, am (JniiKlo ahgeHaclit, zuerst grau, dann schwärzlich, mit den kugüg-iängliehen Konidicn be- deckt.

An faulem Eichenhulz in Deutschland und Frankreich.

2364. A. l'erni^inea v. Höhn, in .\nn. Mycol. II. 59 (1904). Sacc. «yll. XVIII, iUV.).

Fruchtlagcr oberflächlich, kuglig, zerstreut, braun, 200 400« breit, innen blaß, aus kleinen, sehr zartwandigen, dicht ge- drängten Zellen bestehend. Zellen an der Oberfläche des Frucht- lagers radial' angeordnet und in gelbbraune, meist verzweigte, torulöse, 40 70 u langem Hyphen auslaufend. Zellen dieser Hyphen vei'schiedengestaltig, meist kuglig oder eiförmig oder umgekehrt birnförmig und aufgeblasen, glatt oder bisweilen etwas höckerig, dünnAvandig, sich schwer trennend, 12 20 breit.

Auf alter Ilinde im AValde am Gelben Berg bei Purkers- dorf und auf faulem Holz bei liekawinkel im AVienerwald (v. Höhnelj.

Die Art zeigt, wie v. Höliuel angibt, «äußerlicli eine große Ahnliclikeit mit Epicoccum.

2365. A. toriilosa (Bonoid.)

Syn. Orooy.sporiuui turulosuin Hmioril. tlundb. allgena. Mycol. p. 79 (1851) Fig. 90. Sorokiu in Ann. .sc. nat. 6 .ser. IV, 138 (1870) Tab. VI. Aegerita torulosa Sacc. Syll. IV, liG2 (lS8t)).

Aegerita torulosa (Bouord.)

1. Habitus, nat. Or. 2. Ein Fruclitlager, schwach vergr. ö. Konidientrageude

Hyphen, stark vergr. (Nach Sorokiu).

408

Friichtlager gesellig, kiiglig, ziemlich locker, ^veiß. Konidien- träger an der Basis büschelig verbunden, nach allen Seiten aus- strahlend, septiert und torulös angeschwollen, nach oben et^vas keulig. Konidien kuglig-ellipsoidisch, endständig, hyalin, sich nicht lostrennend, 13 14 /i im Durchm.

Auf Kinde in Deutschland, im Wicnerwald (v. Hithnel). bei

Pressbu^rg (Bäumler) und in Rußland.

Nach Sorokin entstehen wohl am Ende der Traghyphen kno-Iige Zellen, die wie Konidien aussehen, aber sie trennen sich niemals ab.

2366. A. plag:iospora Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 132 (1851) Fig. 221. Sacc. Syll. IV. 662.

Exs. Sydow Myc. march. 3492.

Fruchtlager etwas kuglig bis kissenförmig, an der Basis ab- geflacht, etwas fleischig, im trocknen Zustande hart, rötlich. Konidienträger fädig, unverzweigt, septiert, hyalin. Konidien endständig oder fast endständig, einzeln, zitronenförmig, grau.

Auf Rinden in Westfalen (Bonorden), auf einem alten Korbe bei Groß-Lichterfelde (Sydow).

Zweifelhafte Arten.

A. caesia Pers. Syn. p. 685 (1801). Sacc. Syll. IV, 663.

Syn. AgjTium caesium Fries Syst. II, 231 (1823) pr. p.

Fruchtkörper reifartig, bläulich, weißlich, zerstreut, punkt- förmig. Konidien länglich oder eiförmig, bisweilen gekrümmt, oft zwei zusammen verbunden.

Au faulen, schattig liegenden Ästen im Rheingau iu Deutschland.

A. flayicans (Ijink).

Syn. Dermosporium flavicans Link in Mag. Cles. Nat. Fr. Berlin VII, 32 (1815) Tab. I, Fig. 4a, G. Nees Syst. p. 31 Fig. 2;'.. Aegerita Üavieans Sacc. Syll. IV, 664 (1886j.

Fruchtlager kuglig, klein, gelblich. Konidien kuglig, sehr klein, gelblich.

An faulenden, am Boden liegenden Asten bei Berlin (Ehren- berg).

409

CCXLV. Titberciiliiia Sacc. Michelia II, M (Apr. 1880); Syll. IV, 653.

Syn. Urediuula Speg. in Anal. Soc. cientif. argent. p. 213 (Mai 1880). Cordalia Gobi in Mem. Ae. Iinii. sei. St. Petersbourg XXXII, n. 14,

p. 13 (1885).

Parasitiscli. Fruchtla,s?er klein, flach kissenförmic:, zulotzt sklerotienartig verhärtet, meist violett. Konidienträger ziemlich dick, kurz, unverzweigt oder sehr spärlich verzweigt. Konidien kuglig, endständig.

Die meisten Arten der Gattung sind Parasiten auf den P'rucbtlageru von Uredineen, nur wenige sind bisher als Parasiten auf Blättern angegeben. Nach meiner Meinung, der auch v. Höhnel beistimmt, wäre es besser, die Gattung ausschließlich auf die Uredineenparasiten zu beschränken und die anderen Arten zu Ovularia zu ziehen oder zu einer eigenen Gattung zu erheben. Wenn ich diese Trennung nicht vornehme, so geschieht es, weil mir die Arten auf Blättern nicht aus eigener Anschauung bekannt sind.

Die Ableitung des Namens geschieht wie Tubercularia von Tuberculum (Höcker).

2367. T. persicina (Ditm.)

Syn. Tubercularia persicina Ditm. in Sturm Deutschi. Fl. 1, 99 |T817)

Tab. 49. Caeoma fallax Curda Icou. V, 49 (1842) Fig. 7. Uredo lilaciua Eoberge apud Desm. in Ann. sc. nat. 3 ser. VIll. U

(1847). Tuberculina persicina Sacc. Fuugi ital. Tab. 964 (1881); Syll. IV,

653. De AYild. et Dur. Prodr. Fl. ßelg. II, 359. Magnus

Pilzfl. Tirol 562. Massee Brit. Fung. Fl. III, 467 Fig. 7. Sclerotium circaeae Schumach. Enum. Plant. Saell. II, 187 (1803). Cordalia persicina Gobi in Mem. Ac. Imp. sei. St. Petersbourg

XXXII, n. 14, p. 18 (1885) tab.

Exs. Saccardo Myc. venet. 368, 993; v. Thüraen Mye. nniv. 2281: Winter Fungi helv. 178; h'abenhorst Fungi eur. 1984, 2069; Sydow Myc. raareh. 2220; Vestergren Microm. rar. 475; Fuckel Fungi rhen. 1642.

Fruchtlager knglig. niedergedrückt, winzig, bisweilen kreis- förmig gestellt, violettbraun, auf Blättern wachsend. Konidien- träger einfach oder verzweigt, unseptiert, nach oben gezähnelt, fast hyalin. Konidien kuglig, glatt, rötlichviolett. 7 8, seltner 10 // im Durchm.

Parasitisch auf den Fruchtlagern von Fredineen. Im ganzen Gebiet nicht selten, in Dänemark, Belgien, Italien, Frankreich, England, Rußland: im Sommer.

41U

Bekannt auf folgenden Uredinecn: Aecidien auf Anchusa. Arum. Berberis, Bupleurum, Circaea, Cirsium, Clematis. Convallaria, Crepis, Eryngium, Euphorbia, Glaux, Lactuca, Lonicera, Majanthcmum, Mercurialis, Paris, Pedicularis, Peucedauum, Pirus.

Tuberculiiia persiciiia (Ditiu.) 1. Kouidienträger. 2. Kouidien, stark vergr. T. vi 11 OS a Sacc. 3. Kouidieiiträger. 4. Kouidieu, stark vergr. T. Sbrozzei Cav. et Sacc. 5. Fruclitlager, vergr. 0. Durchschnitt durch ein Fruchtlager, stark vergr. 7. Schnitt durch ein Fruchtlager, stark vergr.

(Nach Saccardo.)

Polygonatum. llhamnus. llibes. Soldanella, Sonchus, Morbus. Thesiuni, Tussilago, Urtica. Teleutosporenlager: Angelica silvestris (Puccinia), Cirsium arvense (Puccinia). Leontodon autum- nale (Puccinia), Poa (Puccinia), tSedum reflexum (Endophyllum), Soldanella moutana (Puccinia), Thalictrum (Puccinia), Euphorbia (Uromyces), Tussilago (Coleosporium).

Gobi bat 1. c. den Pilz genauer auf Bau und Sporeiikeinuuig untersucht und stellt ihn zu den üstilagineen. Daß diese Ansicht irrig ist, hat Tubeuf genauer erwiesen (cf. S. 411).

23()8. T. maxima Hostr. in Festskrift Bot. Foren. Kjöben- havn. p. U)i) (ISüOj. Sacc. Syll. IV, 710.

Kxs. Krieger Fungi sax. 1747; Sydow Myc. march. 322t>.

411

Fruchtlagcr weit ausgebreitete, scliwarzviolette, mehrere cm große, ziemlich feste Fleck(Mi bildend. Konidien länglich kuglig. blaß violett, 10 13 u im Durchm.

. Auf Peridermium Kh^bahni an Pinus strobus bei Bremen

(Klebahn), bei Erfurt (Diedickel, bei Schandau (Krieger), hei

Muskau (Alagnus), in Dänemark (Rostrup); auf P. pini an Piiius

silvestris bei Mönichkirchen in Niederösterreich (v. Höhnel); im

Sommer.

Über diesen Pilz sowie seine Unterscheidung von T. persicina hat V. Tubeuf eine Studie veröffentlicht (Arb. Biol. Abt. f. Land- und Forstwirtsch. Kais. Gesundheitsamt II, 169 (1901)). Daraus geht im Gegensatz zu der Annahme Gobis hervor, daß die Art nicht zu den zweifelhafteit Ustilagineen gestellt werden darf, da die Sporen mit einem gewöhnlichen Keimschlauch austreiben. Die Sporen werden durch den Wind verbreitet und sind nicht in einer Gallerte eingeschlossen.

2369. T. vinosa Sacc. Michelia IL 34 (1880): Syll. IV. 654.

Syn. Tubercularia vinosa Sacc. ]\lichelia 1, 262 (1878); Fungi ital. Tab. 963. Exs. Saccardo Myc. venet. 1089.

Äußerlich T. persiciua ähnlich, aber die Fruchtlager größer, weinrot. Konidienträger kürzer, dicker, bisweilen septiert. un- verzweigt. Konidien fast kuglig oder eiförmig, 11 12 n lang. 10 H dick. (s. Abbild, p. 410. Fig. 3 u. 4.)

Auf den Aecidien auf Tussilago farfara, Emphorbia AVulfeni. Symphytum tuberosum, Pulmonaria officinalis. auf den Roestelien an Blättern von Pirus und Crataegus bei München (Allescher), im AVienerwald und Dalmatien fv. Höhnel), in Norditalien. Eng- land lind Frankreich: im Spätsommer.

Vielleicht mit T. persicina identiscli.

2370. T. rk'ini Sacc. et Syd. Syll. XIV. 1118 (1899).

Syn. Tubercularia riciui Oocconi in Mem. Accad. Bologna 5 ser. VI, 152 (1896) Fig. 2a.

Fruchtlager fast kreisförmig, violettbraun, an der Basis mit dem Crewebe des Uredo verwachsen, Konidienträger fädig, in dichten parallelen Büscheln, unverzweigt, unseptiert, hj^alin.

412

Konidien akrogen, kuglig, mit dicker Membran, gesättigt violett, 7 8,5 fi im Durclim.

Auf Uredo ricini auf Ricinus communis bei Bologna (Cocconi).

2371. T. ampelophila Sacc. Syll. IV, 656 (1886).

Syn. Tubercularica amiselophila Sacc. iu Riv. Yiticolt. ed Enol. ital. Sept. 1877; Michelia I, 262 (1878; ; Fungi ital. Tab. 965.

Fruchtlager winzig, hervorbrechend und oberflächlich, dicht gesellig und zusammenfließend, blaß rosa. Konidienträger büschelig, unverzweigt oder verzweigt, septiert, hyalin, wolkig im Innern. Konidien endständig, vielleicht in Ketten (?), kuglig oder ellip- soidisch, hyalin bis ganz hell rosa, wolkig, 6 7 ^t lang, 6 u dick.

Auf den von Gloeosporium ampelophagum an den Beeren

von Vitis vinifera erzeugten Pusteln bei Selva in Xorditalien

(Saccardo); im August.

Saccarclo vermutet, daß der Pilz eine Konidieuform von Gloeosporium ampelophagum oder von Fusarium Zavianum sei. Dadurch, sowie auch durch die vielleicht reihenweise Entstehung der Konidien würde er sich von den übrigen Arten der Gattung unterscheiden. Vielleicht geh('»rt er überhaupt nicht zu Tuber culina.

2372. T. Sbrozzei Cav. et Sacc. in Nuov. Giorn. Bot. ital. n. s. VI, 326 (1899) Tab. I: Syll. XVI, 1092.

Exs. Briosi e Oavara I P'unghi parass. 337 ic.

Mycel deutlich intercellular, mit Haustorien. Fruchtlager zerstreut, meist unterseitig, eingewachsen und hervorbrechend, kuglig oder abgeflacht, braunrot, oberseits weiß bereift, Y^ Ys ^^^ breit, von der zerrissenen Epidermis umgeben. Konidienlager fest, schüsseiförmig, violettbraun. Konidienträger straff aufrecht oder wellig verbogen, zylindrisch, dicht büschelig, hyalin, un- verzweigt, undeutlich septiert, einsporig, 70 90 ii lang, 7 8 /< dick. Konidien kuglig, bald abfallend, schmutzig blaubraun oder violettbraun, innen fein granuliert, 8 10 ,u im Durchm. (s. Abbild, p. 410. Fig. 5 7).

Auf Blättern von Vinca major bei Arimini (Sbrozzi).

2373. T. microstig:ma Sacc. in Annal. mycol. VI, 563 (1908) Tab. XXIV Fig. 12.

■413

Fruchtlager oberflächlich und oberseitig, bisweilen gesellig, weißlich, körucheuförmig, 60—80 u im Durchm. Konidienträger vom Grunde aus büschelig strahlig. tadig, hyalin, fein gezähnelt. etAvas gedreht, unverzweigt oder häufiger vom Grunde aus gabel- teilig, unseptiert, 20—30 « lang, 2,5 fi dick. Konidien kuglig, ganz glatt, innen körnelig, grünlich bis hyalin, 14 /< im Durchm., mit 2 fi dickem Epispor.

Auf habenden Blättern von Achillea millefolium bei Dahle- witz bei Zossen in der Mark (H. Sydow); im September.

CCXLVI. Hymeniila Fries Elench. II, 37 (1828) (in Syst. II, 233 sub Hymenella); Hymenom. europ. p. 700. Sacc. Syll. IV, 667.

Fruchtlager kissenförmig, flach, oft fast schüsseiförmig, un- gestielt, hervorbrechend, kahl, lebhaft gefärbt. Konidienträger einfach oder gabelteilig. Konidien endständig, eiförmig, hyalin.

Die Gattung ist durch ihre flachen, anliegenden, schüsselfürmigen Frucht- lager ausgezeichnet. E. Fries hat sie als zweifelhaft zu den Tremellineeii ge- stellt, ruit welcher Gruppe sie nicht das geringste zu tun hat. Die Arten sind noch wenig bekannt und scheinen ziemlich selten zu sein; zu welchen Ascomyceten sie gehören, ist noch nicht bekannt.

Der Name ist hergeleitet von Hymenium (Fruchtschicht).

2374. H. eqiiiseti Lib. in Plant, crypt. Ard. n. 236 (1834) (cfr. Sacc. Syll. IV, 718).

Fruchtlager hervorbrechend, klein, etwas gewölbt, meist länglich, seltner rundlich, von der Epidermis umgeben, gelbrötlich, feucht gallertig, trocken hart. Konidien kuglig, undurchsichtig, sehr klein.

Auf Equisetum limosum in den Ardennen (Libert); auf E.

arvense in Jütland, E. limosum auf Fühnen (Rostrup): im

Frühjahr.

In der Sylloge ist die Art als Fusarium equisetorum (Lib.) Desm. auf- geführt (IV, 718). Die Beschreibung stimmt aber zu der Libertschen nicht, weil die Sporen länglich, gekrümmt, bis 38 « lang sein sollen, während Libert bei ihrem Exemplar die Sporen als kuglig und sehr klein bezeichnet. Daraus schließe ich, daß der von Libert gefundene Pilz nicht identisch ist mit

4U

Fusarium equisetorum Desm. Deu Libertsclieii Pilz habe ich untersucht, ohne Sporen finden zu können, so daß ich keine Entscheidung treffen kann.

Nun hat Hostrup an den beiden angegebenen Standorten die Art wieder- gefunden und es hat mir ein von Lind bei Viborg gesammeltes Exemplar vor- gelegen. Dieses Exemplar besitzt einige wenige Fruchtkörper, die augen- scheinlich zu Phialea equisetina (Quel.) Eehm gehören, wenn auch die Schlauchsporen etwas größer sind. Habituell gleicht der dänische Pilz dem Libertsclien selir und es ist nicht unwahrscheinlich, daß H. equiseti zu der Phialea als Konidienform hinzuzuziehen ist. Vielleicht findet sich der Pilz noch an anderen Orten, so daß die Frage mit frischem Material entschieden werden kann.

2375. H. hieolor Oudcm. in Nederl. Kriiidk. Ardi. 2 ser. IV, r);")^ (1886): Cat. Champ. Pays Bas p. 529. Sacc. Syll. X, 712.

Fruchtlager fast kuglig, V'2— 1 "i"^ i"^ Diirchm., mit dem Mycelüberzug fest verwachsen. Konidienhiger zAierst ganz weiß, später in der Mitte hellgrau, am Rande etAvas buchtig. unter der Lupe mehr weniger flockig, allmählich beim Ausreifen der Konidien auch nach dem Rande hin grau werdend. Konidien- träger kegelig - papillenförmig. Konidien einzeln, genau kuglig, 14 u im Durchm., mit sehr feinen Rauhigkeiten.

Auf feuchtem Holz von Pinus im botanischen Garten zu ,\msterdam (Oudemans).

2370. H. Berkoieyi Sacc. Syll. IV, 671 (1886). Magnus

Pilzfl. Tirol p. 56:5.

Syn. Hymenula puuctiformis Berk. et Br. in Ann. and Mag. Nat. Hist. 2 ser. XIII, 407 (1854). Fries Hymenom. europ. p. 702.

Fruchtlager punktförmig, gelatinös, schmutzig weiß oder blaß gelblich, \'-2 mm im Durchm., bisweilen etwas wellig verbogen. Konidienträger gerade, unverzweigt. Konidien ellipsoidisch, 5 ^

lang.

Auf tanncnen Pfählen in England, in Siidtirol im Valle Lagerina (Cobelli).

Die Sporen messen nach Cobelli 4X^i*<-

415

2377. H. rhodella .laap iiov. spoc.

Fruchtlager hautartig, sehr dünn, länglich, uni-cgeimäßig be- randet, höchstens 1 mm im Diii-clnn., orangerot, am Rande weiß, häutig. Konidienträger dicht zusammenstehend, einfach, seltner gabelteilig, bis 23 ;w lang, 1 << di(;k. hyalin. Konidien länglich ellii)soidisch, beidendig stumpf, hyalin. 3 4..") << lang. 1 dick.

Auf faulenden Nadeln von Pinus silvestris bei Triglitz in der Pi'ov. Brandenburg (.Jaap): im März.

2378. H. psammae Oudem. in Nederl. Ki'nidk. Arch. 3 ser. J. 532 (1898): Cat. Champ. Pays Bas p. 52!). Sacc. Syll. XVI, 1094.

Exs. Sydow Myc. germ. 44C; Vestergren Microm. rar. 296.

Fruchtlager zuerst von der Epidermis überdeckt, dann frei stehend, länglich oder ellipsoidisch, ^ o 2 mm lang, V'o 1 mm breit, blaßrot, zuerst flach, dann eingedrückt, dem Substrat fest anhängend. Konidienträger nadeiförmig, bisweilen verzAveigt. Konidien ellipsoidisch, beidendig stumpflich zugespitzt, hyalin, ohne Öltropfen, 5 8 u lang, 2 2,5 n dick.

An Blättern und Halmen von Ammophila arenaria bei Thiessow auf Rügen (Sydow) und bei Loosduinen in Holland (Destree): im Sommer.

23^9. H. pellieula (Desmaz.)

Syu. Psiloiiia pellieula Desniaz. in Ann. sc. uar. 3 ser. III, oOO (1845).

P.silonia rubella Libert in.scr. iu herb.

Hymenula pellieula Sacc. Syll. IV, 670 (1886j. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. IL 361.

Psilouia luzulae Libert PI. erypt. Ard. u. 386 (1837). Exs. Roumeguere Fuugi gall. 638; Libert PI. crypt. Ard. 3S6.

Fruchtlager länglich, zusammenfließend. 1— 3 mm lang, beider- seitig an den Blättern, rosarot, am Rande mit weißlichen Haut- zotten, aber nicht borstig. Konidienträger fädig, anderthalb mal so lang wie die Konidien. Konidien zylindrisch, ganz leicht ge- krümmt, hyalin, bisweilen mit 2 öltropfen, 5— Ö/t lang, 1/21" dick.

416

An den Blättern von Carex, Jiincus conglomeratus, Scirpus silvaticus bei Leipzig (Auerswaldj; bei Malmedy in den Ardennen (Libert), in Belgien, in Xordfrankreich: im Fi-ühjahr und Sommer.

-1.

(

:!0 i.;

2380. H. rubella Fries Elenchus II, 38 (1828); Hymenom. europ. p. 702. Corda Icon. III, 33 Fig. 85. Sacc. Fimgi ital. Tab. 799; Syll. IV, 670. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 361. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 529. Massee Brit. Fung. Fl. III, 471.

Exs. Libert PI. crypt. Ard. 137; Rabeuhorst Fiuigi eur. 435 ; Roumeguere Fungi gall. 452, 2490.

Fruchtlager länglich, glänzend, gelblich-rötlich, dem Substrat fest anliegend. Konidienträger nadel- lormig, bisweilen gabelteilig, 20 bis 25 lang, 1 /t dick. Konidien endständig, zylindrisch, beidendig stumpflich, gerade oder gekrümmt, hyalin, mit 2 Öltröpfen, 5,5 6,5j(t lang, 1,5 .u dick.

Auf faulenden Halmen von Aira caespitosa, Carex paludosa, Juncus eöiisus, Phragmites com- munis, Sparganium ramosum, Typha latifolia in Westfalen, Sachsen, im üheingau (Fuckel), in Böhmen, Belgien (Ardennen), Holland,

Schweden, Italien, England. Frankreich; in der kälteren

Jahreszeit.

Saccardo gibt an, daß hierher wahrscheinlich Dacryomyces phragmitidis

Westend, in Kickx Fl. crypt. Flandr. II, 115 zu stellen ist.

o:

ö

Hymeunla rubella Fries. 1. Fruchtlager, nat. Gr. 2. Koni- dienträger und 3. Konidien, stark vergr. (Nach Saccardo).

2381. H. vulgaris Fries Syst. II, 234 (1823); Hymen, eur. p. 701. Oudem. in Ned. Kruidk. Arch. 2 ser. I, 313;

Gat. Champ. Pays Bas p. 529. Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg.

II,

Sacc. Syll. IV, 668. De 361.

417

Syii. Treirielia elliiitic-a Pers. Myc. eur. I, 1Ü9 (18-2-2). Exs. Libert PI. crypt. Anl. 136; Klotzsch Herb. uiyc. 2 ed. 1467; Fuckel Fungi rlieii. 182.

Fruchtlager länglicli oder verschieden gestaltig, etwas er- haben, fast gelatinös, glatt, 2 6 mm lang, zuerst weiß oder Itlaß l)läulich. trocken schwärzlich. Konidienträger aufrecht, dicht neben einander stehend, sehr zart, farblos, unverzweigt. Konidien aus der Spitze der Träger hervorkommend, abgerundet, beidendig stumpf, sehr zahlreich, mit scheinbar gekrümmten Enden, sehr zahlreich, 5 6 « lang, l.ö 2 u dick.

Auf faulenden Stengeln von Angelica, Lappa, Phytolacca, llicinus communis, Sambucus nigra, Solidago canadensis, Urtica dioica bei Leipzig (Winter), im Rheingau, in Niederösterreich, Holland, Belgien (Ardennen), Oberitalien, England, Schweden; fast das ganze Jahr.

2382. H. niicrospora Bäuml. in Verb, zool, bot. Ges. Wien XLI, 674 (1891). Sacc. Syll. X, 713.

Fruchtlager gesellig, hervorbrechend, scheibig oder linsen- förmig, rot, feucht gelatinös, trocken ziemlich hart. Konidien- träger fädig, sehr dicht stehend, verzweigt, 30 40 ,u lang, 0,5 0.7« dick. Konidien endständig, hyalin, 1,5 2 /t im Durchm.

Auf toten Zweigen von Salix fragilis bei Schemnitz in Ungarn (Kniet); im November.

2383. H. puuetil'ormis Cor da Icon. III, 33 (1839) Fig. 86.

Sacc. Syll. IV, 669.

Fruclitlager zerstreut, ober- oder unterseitig am Blatt, punkt- förmig, goldgelb, glänzend, fleischig, zart, später undurchsichtig, lederig und rot. Konidienträger fädig, sehr zart, unverzweigt, hyalin. Konidien zylindrisch, 6 9 /< lang, von Schleim umhüllt.

Auf trockenen Eichenblättern und auf feuchte Moorerde über- gehend bei Prag (Corda), bei Wolfsberg im Wiener Wald ( v. Höhnel).

2384. H. ciliata Fries Hymenom. europ. p. 701 (1874).

Sacc. Syll. IV, 668.

Syn. Hymeuula vulgaris Corda Icon. II, 31 (1838) Fig. 110. Winter, die Pilze. IX. Abt. 27

418

Fruchtlager gesellig, dann zusammenflieBend, länglich, ge- wölbt, gallertartig, blaßgelb, am Ivande sehr zart und undeutlich behaart. Konidienträger fädig. dicht büschelig. unverzweigt. Konidien länglich zylindrisch, idcin, mit 2 Öltropfen, G n lang.

Auf faulen Stengeln von Urtica urciis und dioica in B()hmeu und Schweden.

2385. H. syconophila Schulz, et Sacc. in liev. myc. VI, 79 (1884). Schulzer III. Fung. Slav. n. 49. Sacc. Syll. IV, 669.

Fruchtlager gesellig, Vr)~V4 ™"^ ^^^ Durchm., an der Basis der Rinde eingesenkt und von der Epidermis umgeben, gewölbt, abgeflacht, schwarzblau. Konidienträger stäbchenförmig, auf einer stromatischen, weißlichen Unterlage stehend, dicht büschelig. hyalin. Konidien eiförmig, einzeln endständig, hyalin, 6 8 fi lang.

Auf berindeten Zweigen von Ficus carica bei Vinkovce in Slavonien (Schulzer).

2386. H. armeniacae Schulz, et Sacc. in Eev. myc. IV. 79 (1884). Schulzerill. Fung. Slav. n. 40. Sacc. Syll. IV, 669.

Fruchtlager gesellig, kaum ^/^ mm im Durchm., an der Basis der Rinde eingesenkt und von der Epidermis umgeben, grau, Scheibe stumpf kegelförmig, dann gewölbt. Konidienträger auf einer gewölbten, gelblichen Unterlage, büschelig. stäbchenförmig, hyalin, 40 60 fi lang. Konidien einzeln endständig, länglich eiförmig, beidendig abgerundet, hyalin, 8 12 fi lang.

Auf berindeten Zweigen von Prunus armeniaca bei Vinkovce in Slavonien (Schulzer).

2387. H. macrospora Sacc. etRoumeg. in Rev. mycol. VI, 38 (1884) Tab. XCVI Fig. 60. Sacc. Syll. IV, 667.

Fruchtlager gesellig, oberflächlich, gewölbt kissenförmig, Vs mm im Durchm., rot, ziemlich fest. Konidienträger sehr kurz. Konidien länglich eiförmig, etwas ungleichseitig, mit ziemlich dicker Wandung, hyalin, 16 18 fx lang, 6--7 ft dick.

Auf Stengeln von Tropaeolum ziemlich selten in den Ardennen (Libert).

419

2388. H. stietoidea l»oniin.. Rouss. et öacc. in Bull. Soc. roy. bot. licig. XXIX Tt. I, iW»! (1891). Sacc Syll. X, 7 Vi.

Fi'uchtlager stictisartig, eingewachsen, zerstreut, von der zerrissenen Epidermis umgehen, fieischrot, dann hell ockerbraun, 0,3 0,5 mm im Darchm. Konidienträger fädig, huschelig, lang verzweigt, 45 90 fi lang. Konidieu einzeln akrogen, ellipsoidisch, hyalin, bisweilen mit Öltropfen. 13 18 fi lang, 6 f.i dick.

Auf der Unterseite der Blätter von Buxus sempervirens bei Yvüir und Hastiere in Belgien (Bommer und Rousseau).

Vielleicht als Konidieiistadium zu Naevia pallida gehörig.

2389. H. callorioides Sacc. Syll. IV, 669 (1886).

Syn. Calloria rubella Fuck. Symb. p. 283 (1869). Exs. Fuckel Fuugi rheu. 1862.

Fruchtlager gesellig oder zerstreut, 1 mm breit, linsenförmig, am Rande mit durchsichtigen Einfaltimgen. Konidienträger von der Basis aufsteigend, zerstreut, gelatinös, hell rötlich oder Aveißlich, trocken bernsteingelb, durchsichtig, hart, gerundet. Konidien zylindrisch, gerade, hyalin. ^

Auf faulenden, sehr feuchten Blättern von Fraxinus excelsior bei Reichartshausen im Rheingau (Fuckel) selten : im Herbst.

2390. H. aurantiaca Lindau nov. spec.

Fruchtlager anliegend, hautartig, sehr dünn, länglich, im Umriß unregelmäßig, ^ '2 -{'4 mm groß, zuerst blaßrötlich, wie mit einer weißen Haut überzogen, später orangerot, am Rande mit kleinen, feinen Hautfetzen. Konidienträger nicht gesehen. Konidien länglich zylindrisch, heidendig abgerundet, hyalin, 5,5 7,5 n lang, 1 dick.

Auf alten Blättern von Vinca minor bei Triglitz in der Prov. Brandenburg (Jaap): im April.

Von Koiiidienträgeni, überhaupt von Hyphen habe ich nichts gesehen. Der ganze Rasen bestand aus den länglichen Konidien. Wenn nicht die charakteristische Färbung und die hautartige Beschaffenheit des Lagerrandes wäre, könnte man versucht sein, die Art etwa zu Gylindrium zu stellen.

27*

420

2391. H. georginae Wallr. Flor. Crypt. Germ. II, 525 (1833). Fries Hymenom. eiirop. p. 701. Sacc. Syll. IV, 668.

Exs. Fackel Fuugi rheii. 183.

Fruchtlaj^er ausgjebreitet. im lebenden Zustande wässerig- wachsartig, dann schmutzig violett, zuletzt schwärzlich, hautartig ausgezogen, dicht angewachsen.

Auf faulen Stengeln von Georginen und von Sambucus ebulus bei Nordhausen (Wallroth), Stralsund (Fischer), Leipzig (Auerswald», im Rheingau (Fuckel). in Niederösterreich und Schweden: im Frühjahr.

var. ebuli Corda Icon. II, 31 (1838) Fig. 111. Sacc. Syll. IV, 668.

Exs. Fuckel Fiiiigi rbeii. 184.

Fruchtlager verlängert oder strichförmig, oberflächlich, be- fandet, glatt, blaß weißlich, rot. trocken bräunlich. Konidien- träger zylindrisch, unseptiert. Konidien zylindrisch, abgestutzt.

Auf Stengeln von Sambucus elnilus im Rheingau, in Böhmen und Schweden.

2392. H. herbarum Sacc. et Roum. in Rev. mycol. VI, 38 (1884) Tab. XCVI Fig. 59. Sacc. Syll. IV, 667.

Fruchtlager gesellig, oberflächlich, gewölbt kissenförmig, im Umkreis oft buchtig. Vi ^^ in'^ Durchm., rosa, ziemlich dicht, zuerst an der Basis etwas wollig. Konidienträger stäbchenförmig, büschelig, etwas septiert, hyalin, von mehr als doppelter Konidien- länge. Konidien zylindrisch spindelförmig, gerade, beidendig stumpflich, hyalin, 8—9 u lang, 2 3 a dick.

Auf faulen Stengeln von Hyoscyamus in den Ardennen (Libert).

CCXLVII. Tiiberi-iilau-ia Tode Fungi Mecklenb. I, 18 (1790). Sacc. Syll. IV, 638.

Fruchtlager warzen- oder höckerförmig, sitzend oder gestielt, hervorbrechend und oft noch von den Rindenresten umgeben, kahl oder nur sehr selten mit einzelnen Cilien am Rande, glatt oder runzelig, aus einem festen Gewebe im Innern bestehend.

421

Konidienträger ein zusammenhängendes, die obere Fläche desFi-ucht- hxgers überziehendes Konidienlager bildend, fädig, unverzweigt oder verzweigt, gerade oder gebogen, bisweilen in einzelne Zellen zerfallend, Äste verlängert oder bisweilen sohl- kiii-z. Konidien endständig, seltner scheinbar seitenständig, einzeln, meist eiförmig oder verlängert zylindrisch oder kuglig, seltner kahnförmig, hyalin, das Konidienlager meist in dicker Schicht bedeckend.

Die Gattuug ist an den festen höckerfönnigen Fruchtlagern stets keiiutlicli, auch die meist rote Färbung zeichnet sie aus. Paoletti hat in Atti Suc. Venet.-Trcnt. sc. uat. Padova XI, 52 (1887) eine Bearbeitung einzelner Arten gegeben. Indessen verdient diese Arbeit nicht den Namen einer Mono- graphie, weil sie die älteren Arten nicht aufklärt, sondern nur eine geringe Zahl von Arten mit neuen Beschreibungen versieht.

Die Abgrenzung der einzelnen Arten bietet große Schwierigkeiten, weil die Charaktere schwankend sind und die meisten Arten auf vielen Substraten vorkommen. Dazu kommt, daß die häutigste Art, T. vulgaris, in ihrer Ab- grenzung keineswegs sicher ist. Viele der älteren Arten werden deshalb mit ihr identiseli sein, ohne daß man eine sichere Entscheidung darüber treft'en kann. Am einfachsten wäre es, die unvollkommen beschriebenen Arten, sofern sie nicht sehr hervorstechende Merkmale besitzen, ganz wegzulassen.

Der Name ist von Tuberculum (Höcker) abgeleitet.

I. Auf zahlreich en Substraten.

2393. T. vulgaris Tode Fungi Mecklenb. I, 18 (1790) Tab. IV Fig. 30, 31. Pers. Syn. p. 112. Link Spec. Plant. II, 99. Tul. Sei. Fung. Carpol. III, 79 Tab. XII Fig. 13, 14. ~ Sacc. Syll. IV, 638. De AMld. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 359. Berlese Fungi moric. VII n. 18 Tab. LVIl Fig. 9 14. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 527. Magnus Pilzfl. Tirol p. 428. Paoletti in Atti Soc. Venet.-Trent. sc. nat. Padova XI, 55 Tab. IV Fig. 1—8.

Syn. Tremella purpurea L. Syst. veg. ed. XV p. 1004 (1797).

Sphaeria miniata Bolt. Fung. ed. Willdeu.III, 56 (1799) Tab. 127 Fig. 1.

Sphaeria tremelloides Weigel Obs. bot. (1772) Tab. 3 Fig. 1.

Tubercularia pruni Schum. Fnum. Plant. Saell. II, 183 (1803).

Tubercularia populi Schum. Enum. Plant. Saell. II, 184 (1803).

Tubercularia ribesii Westend, ubi?

Tubercularia robiniae Kickx Fl. cryi>t. Fland. II, 106 (1867).

Tubercularia aceris Opiz Sezuam p. 149 (1852).

Tubercularia pseudacaciae Eebent. Fl. Neomarch. p. 363 (1804).

422

Exs. Ehrhart Exs, 158; Saccardo Myc. veuet. 563, 565, 963, 1088; V. Thümen Myc. univ. 480, 696, 798, 1197; v. Thünien Fuugi austr. 268, 269, 549, 776, 1067, 1297; v. Thümen Herb. myc. oec. 530; Klotzsch Herb. myc. 185, 1586; 2 ed. 777; Eabeuhorst FuDgi eur. 585, 860; Sydow Myc. march. 2300, 2491, 4399, 4400: Fackel Fuugi rhen. 181; Eouuieguere Fuugi gall. 435, 436, 1784, 1785, 1799, 1800, 3395; Dom. Saccardo Myc. ital. 200; Westen- dorp Crypt. 395, 1191.

Fruchtlager ziemlich groß, hervorbrechend, halbkuglig her- vorragend, oben flach oder seltner etwas zugespitzt, am Kande

nackt, typisch glänzend zinnober- rot oder etwas heller, später oft dunkler bis schwarz, glatt, meist einzeln, seltner auch einmal zu- sammenfließend, fast wie etwas gestielt aussehend. Konidien- träger büschelig, wiederholt gabelteilig, 50 250 fi lang, 1,5 3,1t dick, Hauptäste gerade, aufrecht, seitlich mit kurzen, alternierenden Nebenästchen. Konidien ellipsoidisch - länglich, bisweilen leicht gekrümmt, an den Seitenästchen endständig, hj-alin, in Masse rötlich, 5,5 bis 8 fi lang, 1,5 3 u dick.

Überall häufig auf den Asten und Stämmen von Laub- hölzern in der nördlichen ge- mäßigten

Tubercularia vulgari.s Tode.

Habitus der Fruchtlager, .schwach

vergr. mid Konidieuträger, stark vergr.

(Nach Tulasne und Paoletti.)

ganze

Zone; das Jahr hindurch, namentlich bei kälterem Wetter.

Angegeben wird die Art auf folgenden Gattungen von Laub- hölzern: Acacia, Acer, Aesculus, Ailanthus, Alnus, Ampelopsis, Berberis, ßetula, Calycanthus, Carpinus, Castanea, Celtis, Colutea, Corchorus, Cornus, Corylus, Crataegus, Cydonia, Cytisus, Daphne, Elaeaguus, Evonymus, Fagus, Fraxinus, Gleditschia, Hippophae, Juglans, Kerria, Koelreuteria, Ligustrum, Morus, Paulownia, Pirus, Populus, Prunus, Rhamnus, Ribes, Robinia, Rosa, Rubus,

423

Salix, lSaml)ucus, Sophora. Spiraea, Tilia, Ulmus, Viscum, Vitis; sehr selten auf Xadclhölzcni : Abies, Picea, Pinus.

var. betulae Wallr. Fi. Cnpt. Germ. II. 238 (1833). Sacc. Sjll. IV, 638.

Friichtlager f^roß, zerstreut, glatt, rot, von der (jucr ge- rissenen Epidermis dicht umgeben, zuletzt meist mißt'arbig. braun. Konidien etwas schmäler als l)eim Typus.

Auf Ästen von Betula in Deutschland, Kraiii. P'i'anki'cich.

var. georginae AVallr. Fl. Crypt. germ. II, 238 (1833j. Sacc. Syll. IV, 639.

Fruchtlager sehr klein, gehäuft, rot.

An Georginenrhizomen in Deutschland und bei Prag (Opitzj; im Herbst.

Wahrscheiulich gehören die beiden Varietäten zur Hauptart. Paoletti, der viel zu wenig Material untersucht hat, ist um diese Frage, welche für die Systematik wichtig wäre, herumgegangen, wie überhaupt die Klärung der Synonymie sehr zu wünschen übrig läßt. Er hat zu wenig Originalexemplare untersucht, um ein Urteil über die "Wertung einer Art aussprechen zu können. Da höchstwahrscheinlich der größte Teil der aufgestellten Arten mit T. vulgaris zusammenfällt, so wäre eine neue monographische Bearbeitung der schwierigen Gattung sehr notwendig.

Im allgemeinen treten die Fruchtlager niu* auf toten Asten auf, das Mycel ist aber imstande, in der lebenden liinde zu wachsen und den Ast ab- zutöten. Erst später treten dann an den abgetöteten li'indenstelieu die Frucht- lager auf, und zwar so, daß man das konzentrische Fortschreiten des Mycel- wachstums daran sehr gut erkennen kann. PJine zusammenhängende ausführliche Darstellung der parasitären Wirkungen habe ich in Sorauers Handbuch der PHanzenkrankh. II, 205 gegeben, weshalb ich hier nicht nälier darauf eingehe.

(iehört zu Nectria ciunabarina als Konidienstadiuiii.

2394. T. coiitluens Pers. Syn. p. 113 (1801) pr. p. Corda Icon. 1, 4 Fig. 74. Sacc. Syll. IV, 641. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 358. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 527. Paoletti in Atti Soc. Venet.-Trent. sc. nat. Pa'dova XI, 57 Tab. IV Fig. 9 15.

Syn. Tubercularia Salicis Kabenh. Deutschi. Krypt. Fl. 1 ed. I, 54 (1844),

424

PJxs. Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 59ö, 778 ; v. Thüiiien Fungi austr. 270 ; Sydow Myc. marcli. 3898; Fackel Fungi rheii. 1535, 1043; Roumeguere Fungi gall. 55, 56, 255; Libert Plant, crypt. Ard. 296.

Friichtlager meist gesellig, V4— i mm im Durclim., in Form und Farbe sehr veränderlich, niemals weiß, ohne sichtbaren Stiel, kahl. Konidieuträger mit Ästen, die teils so lang oder kürzer sind als die Konidien, teils sehr verlängert und häufig mit Seiten- zweigen versehen sind, 80 160/( lang, 1,5 Hu dick. Konidien eiförmig oder häutiger zylindrisch-länglich, beidendig stumpf, gerade oder leicht gebogen, ohne öltropfen, 5,5 8 fi lang, 1,5 H n dick.

Auf der Rinde von Acer, Aesculus, Ailanthus, Alnus, Betula, Carpinus, Castanea, Catalpa, Crataegus, Cytisus, Evonymus, Fagus, J uglans, Morus, Populus, Ribes, Robinia, Salix, Sambucus, Sophora, Spiraea, Tilia, Ulmus in Deutschland, Böhmen, SchAveiz, Mähren, Niederösterreich, Krain, Littoralgebiet, Belgien, Holland, England, Sibirien: in der kälteren Jahreszeit.

2395. T. minor Link Spec. Plant. 11, KMi (1825). Gerda Icon. I, 4 Fig. 72. Sacc. Syll. IV, 639. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. 11, 358. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 527. Paoletti in Atti Ist. Venet.-Trent. sc. nat. Padova XI, 00 Tab. 111. Fig. 11—15.

Syii. 'rubereularia acaciae Fries Ob.serv. 1, 207 (1815).

Tubercularia discoidea Pers. Observ. myc. I, 79 (1796); Syn. [1. 111 (1801). Exs. Eoumeguere Fungi gall. 2900; ^ydow Myc. march. 3983.

Fruchtlager einzeln, rosa oder rot, Vo mm im Durchm., glatt, nach oben kopfig. mit verlängertem, zylindrischem, an der Basis etwas verdicktem, gelbbräunlichem, von der Rinde nicht be- decktem Stiel. Konidienlager weißlich, selten gelbbräunlich. Konidieuträger ungefähr 90 fi lang, 2,5—3 /< dick. Äste teils den Konidien gleichlang oder kürzer, teils sehr verlängert und öfter mit Seitenzweigen. Konidien zylindrisch-länglich, beidendig stumpf, gerade oder öfter leicht gekrümmt, ohne Öltropfen, 5,5 7 lang, 1,5 2 1^1 dick.

Auf toten Zweigen von Acacia, Acer, Aesculus, Ailanthus, Castanea, Fraxinus. .1 uglans, Morus, Pirus, Robinia, Rosa,

425

8orl)us in Deutschland, Eölimen, ()stcrreicli, Ungarn, Belgien, Holland, Italien, Sibirien ; im Frülijalir.

form, castaneae Pors. Syn. p. 114 (1801). Sacc. 8yll. IV, 639.

Frucbtlager sehr klein, fast rosa. Konidienträger mit kurzen Ästen. Konidien länglich, fast gerade, 8 9«« lang, o/< dick. In den Ardennen.

2396. T. grailillata Pers. Syn. p. 113 (1801). Kees

Syst. p. 35 Fig. 32. Wallroth Flor, crypt. Germ. II, 288.

Greville Scott. Crypt. Fl. Tnh. 187. Nees et Henry Syst. p. 21

Tab. III. Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 134 Fig. 222.

Sacc. Syll. IV. 639. De AVild. et. Dur. Prodr. Fl. Belg. II,

358. Oudemans Cat. Champ. Bas p. 527. Magnus Pilzfl.

Tirol p. 562. Paoletti in Atti Ist. Venet.-Trent. sc. nat.

Padova XI, 58 Tab. IV Fig. 16—22.

Exs. Klotzsch Herb. mye. 99, 99 b; 2 ed. 1392; Saccardo Myc. venet. 565, 1087; Sydow Mye. march. 3984.

Fruchtlager einzeln oder an der Basis verwachsen, rötlich, kahl, mit verlängertem, zylindrischem oder bauchigem, von der llinde nicht bedecktem Stiel. Konidienlager rot. Konidienträger 90 150^ lang, 1,5 3 ^< dick. Äste teils den Konidien gleich- lang oder kürzer, teils sehr verlängert und öfter mit Seitenzweigen. Konidien eiförmig oder häufiger zylindrisch-länglich, beidendig stumpf, gerade oder leicht gekrümmt, ohne Öltropfen, 5,5 8 h lang, 1,5 3 u dick.

Auf berindeten Zweigen von Acer, Aesculus. Alnus, Artemisia abrotanum, Cornus, Corylus, Gleditschia, Pavia, Philadelphus, Platanus, Populus, Prunus, Quercus, Robinia, Rosa, Sambucus, Sarothamnus, Tilia, ülmus bei Berlin (Sydow). bei Driesen in Brandenburg, bei Rostock, Gießen, Cassel, im Rheingau, in Ober- bayern, Mähren, Salzburg, Tirol, Niederöstorreich. Littoralgebiet, Oberitalien, Schweiz, Belgien, England, fast das ganze Jahr.

f. major Paoletti 1. c. Fig. 23.

Unterscheidet sich nur durch die 210 240,« langen Konidien- träger vom Typus.

426

Auf Asten von Eobinia pseiidacacia in Oberitalicn (Saccardo).

23'J7. T. sarmentorum Fries Obs. 1, 208(1815); Syst. III, 465. Sacc. Syll. IV. 465. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. ßelg. II, 859.

Exs. Piouineguere Fuiigi gall. 2153; v. Thümeu Myc. uiiiv. 1196; Sydow Myc. iiiarch. 3985; Fuckel Fuiigi rheii. 775.

Konidienlager einzeln, rötlich, ^'2 1 mm im Durchm., nach oben kopftormig, glatt, mit mehr weniger verlängertem, zylin- drischem, an der Basis angeschwollenem, nicht von der liiude bedecktem Stiel. Konidienlager gelbbräunlich. Konidienträger 80 100;« lang, 2 'd 1^1 dick, alle Äste ziemlich gerade, den Konidien gleichlang oder häufiger kürzer. Konidien zylindrisch- länglich, gerade oder öfter leicht gekrümmt, bcidendig stumjaf, ohne Öltropfen, 5,5 7 fi lang, 2 2,5 ,u dick.

Auf Zweigen von Acer, Ampelopsis, Clematis, Hedera, Louicera, Lycium, Ptelea, Tecoma, Vitis bei Berlin (Sydow). im Rheingau (Fuckel), in Bayern (v. Thümen. Allescher), in Nieder- österreich, in Krain (Voss), im Littoralgebiet (Bolle), in Ober- italieji, Schweiz, Belgien, Frankreich, England; in der kälteren Jahreszeit.

Geliid-t zu Nectria siuopiea als KoDidieiistadium.

2o!J8. T. nigricans (Bull.j

Syn. Tremella iiigncaiis Bull. Chamji. Tab. 455 Fig. 1 (1789).

Tubercularia nigricans Link Spec. Plaut. II, 102 (1825). Fries Syst. III, 465. Sace. Syll. IV, 640. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 358. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 527. Dothidea decoloraus Fries P^leuch. II, 122 (1828). Kiokx Fl. crypt. Flaudr. I, 299. Kxs. Saccardo Myc. veuet. 561; v. Tliüuieu Myc. uuiv. i486; Sydow :\Iyc. inarch. 3689.

Fruchtlager ziemlich groß, eingesenkt, rot, glatt, mit nacktem Rande und gleichfarbiger Konidienschicht, zuletzt schwarz.

Auf totiMi Zweigen von Acei-, Aesculus, Ficus. Gleditschia, Monis, Pinus, Pirus, Populus, Tilia, Ulmus in Deutschland, Österreich, Belgien, Holland, Frankreich, Italien, England, Por- tugal: im Winter.

427

2399. T. expallens Fries Syst. 111 lu.lox p. 197 (18:32) s. d. Kickx Fl. Crypt. Fland. II, 107. Sacc. Syll. IV, 641.

De Wild, et Dur. Piodr. Fl. Belg. 11, 358. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 527.

Fruchtlager fast kuglig, kloin, weißlich. Sporeulager blaß rosa, dann gelbbräimlich. Konidieii ellipsoidisch, stumpf.

Auf toten Zweigen, besonders von Carpinus, Aesculus hip- pocastanum in Belgien, Holland, in den Vogesen in Frankreich, England; im Herbst.

2400. T. mutabiliS Nees in Link Spec. Plant. II, 101 (1825). Corda Icon. I, 4 Fig. 73. Sacc. Syll. IV, 641. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 358. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 527.

Fruchtlager hervorragend, veränderlich in der Farbe, weiß- lich-rosa, rot, zinnoberrot, zuletzt schwärzlich, klein, oben ein- gedrückt. Konidienlager bunt. Konidien eiförmig, sehr klein.

Auf toten Zweigen von Laubbäumen (z. B. Carpinus) in Deutschland, z. B. bei München (Allescher), Böhmen, Belgien und Holland; im Winter.

2401. T. liceoides Fries Observ. I, 208 (1815). Corda Icon. I, 4 Fig. 71. Sacc. Syll. IV, 640. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 527.

Fruchtlager einzeln stehend, klein, hervorbrechend, fleischrot, dann braun, mit dem rötlichen Konidienlager bedeckt. Konidien klein, spindelförmig, spitz.

An toten Zweigen von Acer, Aesculus, Crataegus, Fraxinus in Deutschland (z. B. bei München), Böhmen, Heiland, Schweden, Sibirien: in der kälteren Jahreszeit.

2402. T. volutella Corda Icon. 11, 33 (1838) Fig. 118.

Sacc. Syll. IV, 645.

Syu. V Volutella caruea Fries' Syst. III, 468 (1832). Exs, V. Thümen Fuugi austr. 273.

Fruchtlager klein, hervorbrechend oder etwas eingesenkt, gCAVölbt oder scheibenförmig, zuletzt ausgehöhlt, mit weißlichem

428

Stielteil. Scheibe fleischrot dann blaß. Konidienträgcr büschelig, einfach oder häufig gegabelt, 25 30« lang, 1,5.« dick, gezähnelt. Konidien seitlich oder endständig, länglich, durchscheinend, ge- krümmt, 6 7 /< lang, 2,u dick.

Auf Asten von Spiraea, Salix, Cornus sanguinea bei Prag (Corda), Teplitz (v. Thümen) und in den Ardennen (Libert).

II. Nur auf einem Substrat.

2403. T. liclienicola Sacc. Fungi ital. Tab. 962 (1881); Michelia II, 561 (1882); Syll. IV, 649.

Fruchtlager fast oberflächlich, halbkuglig, bernsteingelb. Konidienträgcr dicht büschelig, fädig, von verschiedener Länge, unseptiert, gelbbräunlich. Konidien ellipsoidisch. fast hyalin, 8 3,5 /t lang 2 2,5 u dick.

Auf dem Thallus von Flechten im Walde Montello in Ober- italien (Saccardo); im September.

2404. T. fllicis Lasch in Klotzsch Herb. myc. n. 1818 (1854); Bot. Zeit. XII, p. 186. Sacc. Syll. lY, 649.

Exs. Klotzsch Herlx myc. ISIH.

Fruchtlager ziegelrot, abgerundet, etwas berandet, glatt, mit kurzem, gelblichem, innen blasserem Stiel. Konidien länglich.

Auf Aspidium filix mas bei Driesen (Lasch).

2405. T. resiliae (Ehrenbg.)

Syu. Cytos])ora resiuae Ehrenbg. Sylv. myc. Berol. p. 28 (1818).

Spliaeria resinae Fr. Observ. 1, 104 (1815); Syst. II, 453 p. p. Nectria resinae Fr. cfr. Fuckel Symb. p. 197.

Tuberciilaria resinae v. Thüm. in Fungi austr. n. 79 (1871). Sacc. Syll. lY, G-19.

Fruchtlager gehäuft, klein, in kleinen Gruppen oder selten einzeln, mehr weniger kuglig, glatt, schmutzig rot oder orangerot. Kouidienträger büschelig, kurz, fast gerade oder etwas gekrümmt, hyalin, unseptiert, an der Spitze abgestutzt. Konidien kuglig, endständig, sehr zahlreich, hyalin, 1,5 2^ im Durchm.

Auf feuchtem Harz von Pinus austriaca in Deutschland und Niederösterreich.

429^

2406. T. pinophila Corda Icoii. I. 4 (lcs;;7i V\<:. tis. Sacc. Syil. IV, 643. I)(3 Wild, et Dur. Piodr. Fl. Belf,^ 1]. 358, Paoletti in Atti Ist. Venot.-Trent. sc. nat. Padova XI, 60 Tal). III Fig. 16—20.

Fruchtlager oberflächlich oder ganz eingesenkt, kuglig, weiß, stiellos und kahl, leicht zerfalhMid, ohne stromatische Substanz. Konidienträger 75 85 ,u lang. 1 ii dick, deutlich septiert und in zylindrische Stücke zerfallend, alle Äste zu kleinen Papillen reduziert. Konidien schiffchenförmig, beidendig stumpf, bräunlich, mit hyalinen öltropfen, 3,5 5,5 ii lang, 1 dick.

Auf faulendem Holz und Xadeln voii Pinus silvestris bei Prag (Corda), in Belgien (Bommer und Rousseau); auf Früchten von Thuja in Oberitalien (Saccardo).

2407. T. pinastri Corda Icon. III, 33 (1839) Fig. 84. Sacc. Syll. IV, 646.

Fruchtlager klein, kuglig, glatt, hervorbrechend. Konidien- lager rot. Konidienträger fädig, büschelig, unverzweigt, nach oben etwas keulig. Konidien länglich zylindrisch.

Auf den Nadehi von Pinus silvestris in der Jungfernheide bei Berlin (Sydow), bei Prag (Corda); im Frühjahr und Herbst.

2408. T. cattleyicola P. Heun. in Hedwigia XLIV, 177 (1905). Sacc. Syll. XVIII, 659.

Fruchtlager zerstreut, polsterförmig hervorbrechend, wachs- artig, blaß oder goldgelb, bis 3 mm lang, 1,5 mm dick, häufig gefurcht. Konidienträger büschelig, hyalin, 15 20 ju lang, 1,5 fi dick. Konidien eiförmig oder ellipsoidisch, liyalin, 2 3,5 ii lang, 2 H dick.

Auf dicken, absterbenden Stengeln von Cattleya guttata im Berliner Botanischen Garten (Behnick): im Dezember.

2409. T. carnea (Corda).

Syn. Stromateria carnea Corda Icou. I, 5 (1837) Fig. 81. ^ Tubercularia carnea Sacc. Syll. IV, 646.

Friichtiager hervorbrechend, kiiglig. fleischrötlich, mit sehr zarter, kurzer Flaumbehaarung. Konidien länglich eiförmig, durchscheinend.

Auf der Rinde von Laubbäumen ziemlich selten in Böhmen (Corda).

2410. T. polycephala Lev. in Ann. sc. nat. 8 ser. IX. 245 (1848). Sacc. Svll. IV, 64H. Ondemans Cat. Champ. Pays Bas p. 527.

Fruchtiager etwas verlängert oder fast sitzend, nach oben erweitert und sprossend, Einzel köpfchen klein, fast kuglig, mehr oder weniger eng zusammenstehend, goldgelb. Konidienträger fädig, verzweigt. Konidien klein, eiförmig.

Auf Stümpfen und ausgegrabenen A\"urzeln in Holland und Frankreich.

2411. T. eft'usa Corda Icon. I, 4 (1837) Fig. G6. Sacc. Syll. IV, 641.

Fruchtlager krümelig, halbkuglig gewölbt, unregelmäßig, aus- gebreitete Rasen, bildend, weiß. Konidien länglich, stumpf, weiß.

Auf Baumwurzeln in Böhmen (Corda).

2412. T. herbarum Fries Observ. I, 208 (1815); Syst. III, 465. Corda Icon. 1. 4 Fig. 70. Sacc. Syll. IV, 647. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 858. Ondemans Cat. Champ. Pays Bas p. 527.

Fruchtlager hervorbrechend, eingewachsen, blaß, klein. Fruchtschnitt keilförmig, innen purpurrot, von der blassen Konidien- schicht bedeckt. Konidien durch Schleim verklebt, eiförmig.

An toten Pflanzenstengeln in Böhmen, Belgien. Holland, England und Schweden.

^>-i^

2413. T. Cava (Corda).

Syn. Tubercularia grauiilata Corda var. cava Corda Icon. II, 33 (1838) ; Fig. 117. Tubercularia granulata Sacc. Syll. IV, 639 (1886).

Exs. V. Thümen Fungi austr. 550; Kabenhorst Fungi eur. 279.

431

l'ruclitlaser kiiglio^. niedergedrückt, i^latt. Laf^er ausgeliölilt, zuerst weiß, dann braun oder zimmethraun. Sporenlager sclnvarz- braun. Konidienträger fädig, büschelig. Konidien in endständigen, langen Ketten, spindelförmig, bcudondig abgerundet.

An den Zweigen von l'opulns pyramidalis und laurifolia bei Baj-reuth (v. Thümen). in Hölinien (v. Tliümen, Uorda), in Ungarn und Sibirien; im -Juni.

iMU. T. piirpurata Corda Icon. li. 38 (1838) Fig. 116.

Sacc. Syll. IV, 639.

Fruchtlager hervorbrechend, fest, innen intensiv jjurpur- farben, mit rotem Sporenlager. Konidienträger fädig, unverzweigt, büschelig. Konidien endständig, länglich, etwas gekrümmt.

An den Zweigen von Populus pyramidalis bei Prag (Corda).

2415. T. Ciliata Ditm. in Sturm Deutschi. Fl., Pilze I. 29 (1813) Tab. 14. Nees et Henry Syst. p. 21 Tab. III. Sacc. Syll. IV, 642. De A\^ild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 358. Lamb. Fl. myc. Belg. Suppl. II, 266.

Fruchtlager pezizenartig, mit l)raunem, hervorragendem Fuß, fest, mit gewölbtem, rötlichem, am Rande haarigem Sporenlager.

An absterbenden Ästen von Alnus glutinosa bei Rostock (Ditmar), bei Breslau (Link); von Carpinus betulus und Prunus padus in Belgien (Bommer und Rousseau).

var. sessilis Sacc. Michelia I, 534 (1879): Syll. IV, 643.

Fruchtlager klein, sitzend, fleischrot. an der Basis mit weißen Haaren. Konidienträger stäbchenförmig, gekrümmt, ver- zweigt. Konidien wurstförmig, 7 11 fi lang, 2 dick.

An Asten von Carpinus betulus unter der sich ablösenden Rinde bei Ronen in Frankreich (Letendre).

var. Hollii Rabenh. Deutschi. Krypt. 1. ed. I, 55 (1844).

Sacc. Syll. IV, 642.

Hervorbrechend, fast kuglig, sitzend, bisweilen zusammen- fließend, weiß behaart. Konidien länglich, bräunlich.

An den Ästen von Prunus padus bei Dresden (Holl).

432

2416. T. coryli Paoletti in Atti Ist. Venet.-Trent. sc. nat. Padova XI, 59 (1887) Tab. IV Y\^. 24-29. Sacc. Syll. X, 703.

Fruchtlager einzeln oder manchmal ganz zusammengewachsen und nur durch die getrennten Stielchen zu unterscheiden, rötlich, kahl, Stiel verlängert, frei stehend, zylindrisch, weißlich, von Rinde nicht verdeckt. Konidienlager rot. Konidienträger 200— 220 ;u lang, 2,5— 3 jit dick, alle Zweige von gleicher Länge wie die Konidien. Konidien eiförmig oder häufiger länglich zylindrisch, beidendig stumpf, gerade oder leicht gekrümmt, ohne Oltropfen, 5,5 7 u lang, 2 3 u dick.

Auf toten Zweigen von Corylus avellana in Venetien (Saccardo).

2417. T. (Iryoplnla Passer, in v. Thüm. Myc. univ. n. 580 (1876). Sacc. Syll. IV, 646.

Exs. Eabeuhorst Fuugi eiir. 580; v. Thümeii Myc. uuiv. 580; Eouine- guere Fuugi gall. 1870.

Blattflecken fast scheibenförmig oder unregelmäßig, dürr, mit breitem, lu'aunviolettem Rande versehen. Fruchtlager zer- streut, kastanienbraun, pulverförmig. Konidienträger zart, sehr kurz, zu einer braunen Kugel zusammenschließend. Konidien klein, kuglig, hyalin. /

Auf welkenden Blättern von Quercus robur, pubescens bei Parma (Passerini), bei Tregnago (Massalongo), in Frankreich: im September und Oktober.

2418. T. hysterina Corda Icon. I, 4 (1837) Fig. 76. Sacc. Syll. IV. 643.

Fruchtlager etwas hervorbrechend, weiß, kegelförmig, oben abgesetzt. Konidenlager rot, zart. Konidien klein, ellipsoidisch- spindelig, spitzlich.

Auf faulender Rinde von Fagus silvatica in Böhmen (Corda).

2419. T. vaginata Corda Icon. I, 4 (1837) Fig. 80. Sacc. Syll. IV, 644. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 359.

433

Fruchtlager hervorbrechend, stiftförmig, drehrund, an der Basis scheidig verdickt, braun, in der Mitte mit einem roten liing umgeben, glatt oder löcherig und unbehaart, innen hohl, purpurrot. Konidienlager hutförmig aufgesetzt, dick, rot, glänzend, innen bräunlich-weiß. Konidien länglich, durchscheinend, 5,5 bis 6,5 /t lang.

An trockenen Asten von Fagus silvatica bei München (Allescher), Reichenberg in Böhmen (Corda), in Niederösterreich und Belgien; im Winter.

2420. T. Libertiana F^aoletti in Atti Ist. Venet.-Trent. sc. nat. Padova XI, 61 (1887) Tab. III Fig. 21—25. Sacc. Syll. X, 703.

Fruchtlager vereinzelt, schwarz, 0,5 mm im Durchm., nicht zerbrechlich, hart. Konidienträger deutlich septiert und leicht in zylindrische Teilstücke zerfallend. 40 70 /t lang, 2,5 fi dick, Zweige einfach, an Länge die Konidien w^eit übertreffend. Konidien eiförmig, beidendig abgerundet, nicht auf Papille an- sitzend, häufig leicht gekrümmt, 5,5 7 /t dick, 2,5 /t lang.

Auf den Zweigen von Fagus und Fraxinus in den Ardennen (Libert).

2421. T. marginata Preuss in Linnaea XXIV, 149 (1851). Sacc. Syll. IV, 642.

Fruchtlager hervorbrechend, erhaben, innen hochrot, ober- seits lappig oder zusammengesetzt. Konidienlager fleischrot, von einem breiten,- zottigen Rand umgeben. Konidienträger fädig, verzweigt. Konidien ziemlich groß, länglich, stumpf.

Auf der Rinde von toten Juglansstämmeu in den Gärten von Hoyerswerda (Preuss).

2422. T. atra Passer, in Rendic. Acc. Lincei Roma IV, 2 sem. p. 105 (1888). Sacc. Syll. X, 703.

Fruchtlager zerstreut, hervorbrechend, kuglig niedergedrückt, an der Basis im Holz festsitzend, außen schwarz, undurchsichtig, innen braun. Konidienträger fädig, büschelig, unverzweigt,

Winter, die Pilze. IX. Abt 28

434

80 55 u lang. Konidien länglich, hyalin, 2.5 3,7 fi lang, 1 1,5 II dick, an den Polen mit undeutlichen Öltröpfen.

An faulig erweichten Z^veigen von Ficus carica bei Parma

(Passerini).

Hierher gehört wohl aiicli ein Exemplar auf Sophora japonica, das von V. Höhnel bei Jablaniza iu der Herzegowina gesammelt wurde.

2423. T. berberidis v. Thüm. in Mycoth. univ. n. 696 (1877). Sacc. Syll. IV, 640. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 527.

Exs. V. Thümeu Myc. univ. G96.

Fruchtlager gewölbt, scheibenförmig, hervorbrechend, fleischig, rot, hervorragend. Konidienträger verlängert, büschelig, un- septiert. unverzweigt, spitz, etwas gebogen, hyalin. Konidien ellipsoidisch-zylindrisch, beiderseits abgerundet, hyalin, sehr zahl- reich, bisweilen kettenförmig zusammenhängend.

Auf toten Zweigen von Berberis vulgaris bei Hamburg (Jaapj, bei Bayreuth (v. Thümen), bei München (Allescher), bei Laibach (Voss), in Norditalien und Holland; im AVinter und Frühjahr.

Ist vielleicht Konidieuform von Pleonectria Lamyi.

2424. T. menispermi Fries Obs. I, 208 (1815). Link Öpec. Plant. II, 104. Sacc. Michelia II, 130; Syll. IV, 645.

Fruclitlager klein, ziemlich hart, halb eingesenkt, dunkelrot. Konidienträger fädig, kaum gebogen. Konidien seitenständig, länglich zylindrisch, 8 10 n lang, 2,5 /t dick.

Auf den Zweigen von Menispermum canadense in Gärten in Schweden, Frankreich, Italien.

Vielleicht mit T. sarmentorum nach Saccardo identisch.

2425. T. calycanthi Passer, in Rend. Acc. Lincei Roma 4 ser. VII, 2 sem. p. 51 (1891). Sacc. Syll. X, 702.

Fruchtlager fast kuglig, zerstreut, vorbrechend, goldgelb. Ko-nidienträger fädig, sehr zart, 80 ^i und mehr lang. Konidien zylindrisch, 5 7,5 f^i lang, 1 1,5 ^m dick.

435

Auf abgestorbenen Zweigen von Calycanthus praecox bei Parma (Passerini).

2426. T. brassicae Libc^-t mscr. in iierb. n. 1019. Sacc. Michelia II, 644 (1882); Öyll. IV, 648. Rostrup in Bot. Tidsskr. XVII, 235.

Fruchtkger fast oberflächlich, warzenförmig, rot, gUitt, klein. Konidienträger unverzweigt oder gegabelt, mit seitlichen Zähnchen versehen. Konidien seitlich entstehend, zylindrisch, sehr leicht gekrümmt, hyalin, 8 10 i-i lang, 1,5 u dick.

Auf faulenden Brassicastengeln in den Ardennen (Libert), bei Österbro in Dänemark (Börgesen).

Als Konidienform nach Rostrup zu Nectria brassicae Ell. et Ev. gehörig.

2427. T. rliodophila Passer, in Rend. Acc. Lincei Roma 4 ser. VII. 2 sem. p. 51 (1891). Sacc. Syll. X, 701.

Fruchtlager fast kuglig, hervorbrechend, schwarz, undurch- sichtig. Konidienträger fädig, sehr lang, unverzweigt. Konidien endständig, spindelförmig, hyalin, 5 7,5 /i lang, 1,5 i^i dick.

Auf trockenen Ästen von kultivierten Rosen, zusammen mit Diplodia rhodophila, bei Parma (Passerini).

2428. T. rubi (Cor da).

Syn. Tubercularia vulgaris var. rubi Corda Icou. I, 4 (1837) Fig. 79. Tubercularia rubi Rabenh. Deutscbl. Krypt. Flora 1 ed. I, 54 (1844). Sacc. Syll. IV, 646. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 358. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 527.

Exs. V. Thümen Fungi austr. 271.

Fruchtlager reihenweise hervorbrechend, zinnober-, dann blutrot, etwas gestielt. Fruchtscheibe fest, oben etwas erweitert und abgestutzt, dunkelbraun, von einem ziemlich dicken, ver- breiterten Konidienlager bedeckt. Konidien ellipsoidisch, 7 9 fi lang, 2 3 a dick.

Auf abgestorbenen Zweigen von Rubus bei Reichenberg in Böhmen (Corda), bei Teplitz (v. Thümen), in Belgien (Bommer und Rousseau), in Holland (Destree); im AVinter.

28*

436

2429. T. pteleae Oudem. in Nederl. Kruidk. Arch 3 ser. 11,925(1903); Cat.Champ.Paysßasp. 527. Sacc.Syll.XVlII, 659.

Fruchtlager zerstreut, sitzend, hervorbrechend, erst rot, dann braun, 0,5 1 mm im Durchm., etwas kuglig niedergedrückt. Konidienträger fädig, gekrümmt, unseptiert, hyalin. Konidien an sehr kurzen, seitlichen Ästchen ansitzend, länglich ellipsoidisch, beidendig abgerundet, gerade, hyalin, durch den geteilten Inhalt fast zweizeilig aussehend, 5 8 u lang, 2,5 u dick.

Auf den Zweigen von Ptelea trifoliata bei Nunspeet in Holland (Beins); im März.

2430. T. versicolor Sacc. in Xuov. Giorn. bot. ital. VIII, 197 (1876); Fungi ital. Tab. 961 (1881); Syll. IV, 644. Paoletti in Atti Ist. Venet.-Trent. sc. nat. Padova XI, 61 Tab. III Fig. 26-30.

Exs. Saccardo Myc. venet. 564.

Fruchtlager einzeln, fleisch- rot, grünlich oder grau, ohne Stiel und Haare, kuglig, sehr zart, zerbrechlich. Konidien- träger deutlich septiert, leicht in zylindrische Teilstücke zer- fallend, 50 65 |(t lang, 1,5 bis 2,5 u dick, Äste einfach und Tubercularia versicolor Sacc. viel länger als die Konidien 1. Fruchtlager in uat. Gr. 2. Frucht- oder bisweilen verschwindend lager durchschuitten und schwach kurz. Konidien endständig auf vergr. 3. Konidienträger, stark vergr. einem kleinen Höckerchen, ei- (Nach Saccardo.) förmig oder öfter länglich

zylindrisch, beidendig abge- rundet, ziemlich gerade, ohne öltropfen, 7 9<t lang, 3 3,5,w dick. An abgefallenen Zweigen von Buxus sempervirens bei Selva in Norditalien (Saccardo), England; im September.

Gehört vielleicht als Konidienstadium zu Nectria Desmazierii.

2431. T. floccosa Link in Mag. Ges. Naturf. Freunde Berlin VII, 32 (1816); Spec. Plant. II, 102 (1825). Sacc.

437

Syll. IV, 642. Lamb. Fl. myc. Belg. Suppl. II, 266. De Wild, et Dur. Prodr. FI. Belg. II, 358. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 527.

Syn. Tubercularia velutipes Nees Syst. p. 35 (1817) Fig. 33.

Fruchtlager klein, eingesenkt, kuglig, innen schwarz. Koni- dienlager rot. Sporen weiß, die Basis des Fruchtlagers umgebend.

An abgefallenen Zweigen von Rhus typhina, Tilia parvifolia bei Leipzig (AVinter), Giessen (Braun), Oberbayern (Allescher), Belgien (Lambotte), Holland; im \\"inter.

2432. T. evonymi Ivoumeg. in Fungi gall. exs. n. 55 (1879). Sacc. Michelia 11, 130: Syll. IV, 641. Massee Brit. Fung. Fl. III, 464 Fig. 24.

Exs. Roumeguere Fungi gall. 55.

Fruchtlager klein, kissenförmig, ziegelrot. Konidienträger fädig, stark gekrümmt, 40 ^t lang, 1,5 ,u dick. Konidien seiten- ständig, zylindrisch, 6 fi lang, 1 u dick.

Auf Zweigen von Evonymus europaeus l)ei München (Allescher) und von E. japonicus in Südfrankreich, in England; im Winter.

2433. T. Bresadolae Sacc. et Dom. Sacc. Syll. XVIII,

658 (1906).

Syn. Tubercularia olivacea Bresad. in Verli. zool. bot. Ges. Wien LH, 437 (1902).

Fruchtlager gesellig, bisweilen zusammenfließend, sitzend oder etwas gestielt, hervorbrechend und dann oberflächlich, fast kuglig oder länglich, kahl, außen olivengrün, innen goldgelb, darauf l)raun, 1 2 mm breit. Konidienträger an der Basis ver- zweigt, nach oben mit konidientragenden, seitlichen Astchen, welche viel länger als die Konidien sind. Konidien end- und seitenständig, umgekehrt eiförmig oder länglich, bisweilen an der Spitze etwas eingeschnürt, grünlich durchsichtig, 5 10 ^i lang, 3 5 jM dick.

Auf dürren Stämmen von Acer pseudoplatanus am Sonntags- berg in Niederösterreich (Strasser); im Frühjahr.

438

2434. T. rhamni Paol. in Atti Soc. Yenet.-Trent. Sc. Nat. Padova XI, 59 (1887) Tab. III Fig. 1—5. Sacc. Syll. X, 702.

Exs. Pioumeguere Fuugi gall. 273.

Fruchtlager einzeln, kahl, rot, oben kopfig, mit einem mehr oder weniger langen, zylindrischen, an der Basis nicht verdickten und ganz von der Rinde des Substrates bedeckten Stiel. Koni- dienlager gelbbräunlich. Konidienträger ziemlich gerade, 150 bis 160 ,w lang, 2,5 ^it dick, Aste alle etwa von Konidienlänge. Konidien eiförmig oder häufig länglich zylindrisch, beidendig stumpf, ohne öltropfen, gerade oder leicht gekrürpmt, 6 7 ^i lang, 2 3 /* dick.

Auf den Asten von Acer pseudoplatanus am Sonntagsberg bei AVien (Strasser), von lihamnus alaternus in Frankreich.

2435. T. longipes Peyl in Lotos VII, 66 (1857) Tab. II Fig. 8.

Fruchtlager hervorbrechend, aus teils knollig erweiterter, teils faserig verbreiterter Basis nach oben verjüngt oder gleich dick, 2 4,25 mm lang, unter dem Konidienlager erweitert, faserig, kleinzellig, weißlich, an der Basis rötlich, im Innern auf dem Durchschnitt am Grunde mennigrot, welche Färbung nach der halben Höhe zu konisch verläuft und verschwindet, Konidienlager auf dem Durchschnitt am Träger bräunlich rot, nach oben blaß- rot, außen lebhaft rosenrot. Konidien ellipsoidisch, hyalin, mit kaum getrübtem Inhalt.

An jungen abgestorbenen Zweigen von Acer saccharinum bei Kacin in Böhmen (Peyl).

2436. T. carpogeiia Cor da Icon. I, 4 (1837) Fig. 64. Sacc. Syll. IV, 647.

Ausgebreitet, unregelmäßig, Fruchtlager satt fleischrot. Koni- dien sehr klein, eiförmig.

Auf faulen Früchten von Aesculus hippocastanum in Ober- bayern (Allescher), in Böhmen (Corda), in Südfrankreich; vom Herbst bis Frühjahr.

439

2437. T. aesculi Opi/ in C'onla Icon. I, 4 ( 18;{7) Fig. 77. Sacc. Syll. IV. 641. Do Wild, .'t Dur. I'iodr. Fl. Belg. II, 357. Oudemans Cat. Chami). Pays Bas p. 527.

Exs. Syduw Myc. niarcli. IHDG.

Friichtlager hervorbrechend, Idciii, innen braun, oberflächHch bisweilen lappig. Konidienlager zinnoberrot. Konidien ziemlich groß, stumpf, weißlich, durchscheinend.

An toten Zweigen von Aesculus hippocastanuni bei Berlin (Sydow), bei Bayreuth (v. Thümen), in Böhmen und Belgien, Holland und England ; im Winter.

2438. T. {U'inorum (.'avara in Atti Ist. Bot. Pavia, n. I, 322 (1888) Tab. V Fig. 6 7. Sacc. Syll. X, 705.

Fruchtlager warzenför-

5.

mig, zerstreut oder zusammen- fließend, weißlich wachsartig, hervorbrechend, bisweilen ge- stielt. Konidienträger tadig, büschelig, undeutlich septiert, unverzweigt. Konidien akro- gen, zylindrisch, beidendig abgerundet, hyalin, 12 15 ,m lang. 3.5 u dick.

Auf Beeren von Vitis vinifera bei Stradella bei Vogh- era in Oberitalien (Cavara).

Tubercularia acinorum Cav.

Weiubeere mit Fruchtlager nat. Gr. uud

läugsgesehnitteues Fruchtlager,stark vergr.

(Nach Cavara.)

243Ü. T. corchori (Wallr.)

Syii. Tubercularia vulgaris (L.) var. Corchori Wallr. Fl. Crypt. Germ. II, 238 (1833). T. corchori Preuss in Liutiaea XXIV, 149 (1851). Sacc. Syll. IV, 646.

Fruchtlager hervorbrechend, klein, gewölbt, dann scheiben- förmig, rostrot. Fruchtscheibe eingesenkt, weißlich, von einer roten, oberseits etwas blasseren Konidienschicht bedeckt. Konidien- träger fädig, verzweigt. Konidien klein, länglich, beidendig ab- gerundet.

440

Aut toten, abgefallenen Ästchen von Corchorus bei Hoyers- werda (Preuss).

2440. T. Kmetiana Bäuml. in Verh. zool. bot. Ges. Wien XXXVIIl, 718 (1888). Sacc. Syll. X, 704.

Fruchtlager aus der Epidermis hervorbrechend, \'i—'^/2 mm im Durchm., feucht gelatinös, trocken ziemlich hart, Konidien- lager äußerlich fleischrot, innen weißlich. Koiiidienträger fädig, sehr zierlich, deutlich schneckenförmig gerollt, 100 120 u lang, 1,5 fi dick, mit wenigen, hyalinen, H 5 n langen, 1 dicken Astchen. Konidien endständig am Träger oder den Ästchen, länglich zylindrisch, beidendig abgerundet, hyalin, 8 10 h lang, 2 /ii dick.

Auf den Ästen von Lycium barbarum bei Gista Yoda bei Prencow in Ungarn (Kmet), bei Hamburg (Jaap); vom Sommer bis "Winter.

2441. T. sambuci Cor da Icon. I. 4 (1887) Fig. 69.

Sacc. Syll. IV, 642. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II,

35.9. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. 527.

Exs. Saccardo Myc. veiiet. 5G2; v. Thümen Fuiigi austr. 272; Sydow Myc. march. 1897.

Fruchtlager hervorbrechend, etwas vorragend, gewölbt, krüm- lig, zinnoberrot, innen gelbbraun, ziemlich groß. Konidien klein, länglich, spitzig, durchsichtig, zinnoberrot.

An toten Ästen von Sambucus nigra und racemosa bei Berlin (Sydow), in Oberbayern (Allescher), Böhmen, Belgien, Holland, Norditalien, England, Sibirien; vom Sommer bis in den Winter.

Z v e i f e 1 h a f t e A r t e n.

T. citri Rivolta Parass. 2 ed. p. 498 (1884) Fig. 252. Sacc. Syll. IV, 647.

Mycel kriechend, septiert. Fruchtlager klein, halb mohnkorn groß, zuerst von der Epidermis bedeckt. Konidien länglich, mit öltropfen, ungleich in Gestalt, hyalin, 12 16 jU lang, 4 jM breit.

441

Auf dem Epicarp von Citrus in Gesellschaft von Cladosporium und Stemphylium in Norditalien.

T. carneola (\)rda icon. I, 4 (1837j Fig. 63. Sacc. Syll. IV, 645.

Fruchtlager oberflächlich, warzenförmig, klein, hlaßrot. Ko- nidien fast kuglig, klein, blaß.

Auf faulem, rindenlosem Holz in Böhmen.

T. lutesceiis Link Spec. Plant. II, 10<» (1825). Sacc. Syll. IV, 639.

Fruchtlager ziemlich groß, eingesenkt, weiß und gelbbräun- lich. Konidienlager gewölbt, gleichfarbig.

An Bäumen und toten Ästen in Deutschland.

Sehr zweifelhafte Art. Link gibt bereits an, daß sieh die Art von T, vulgaris nur durch die etwas dunklere Fcärbung unterscheidet. Wahrscheinlich fällt sie mit ihr zusammen.

T. olivacea Schumach. mscr. in herb. cfr. Rostr. in Overs. Kgl. Danske Vidensk. Selbsk. Forhandl. p. 149 (1884).

Syn. Tubercularia sulcata Schumach. Enum. Plant. Saell. II, 184 (1803); Flor. Danica Tab. 2338 Fig. 2.

Eostrup hat im Schumacherschen Herbar unter obigem Namen einen Pilz gefunden, den Schumacher augenscheinlich später mit Tubercularia sulcata Tode (= Ditiola sulcata Fries) identifizierte und dementsprechend in der Enum. Plaut. Saell. veröffentlichte. Eostrup hat deswegen den alten Schumacherscheu Namen wieder aufgenommen, weil er nachweisen konnte, daß hier eine Art vorliegt, die mit T. sulcata Tode nichts zu tun hat. Die Sporen sind sehr fein, stabförraig, 3—4 fi lang, der Stiel ist gefiu-cht, nicht aber die Oberfläche des Lagers. Als Standort wird faules Holz angegeben. Vorläufig ist die Art noch sehr unsicher und ich stelle sie deshalb zu den zweifelhaften.

T. baceata Opiz in Lotos V. 216 (1855).

Deutlich gestielt. Träger säulchenförmig, schwarz, innen rötlich, auf einer mennigroten Unterlage, Sj^orenschicht schwarz, beerenartig mit einzelnen verbundenen Beerchen.

An abgefallenen Ästen bei Prag (Opiz): im Januar.

442

T. Schöblii Opiz 1, c.

ISitzciid, sehr zahlreich, doch vereinzelt stehend, ziemlich klein, gewölbt, schwarz, glanzlos, etwas höckerig, innen schmutzig rötlich.

An abgefallenen Ästen l)ei Prag (üpiz): im Dezember.

T. symphoriearpi Opiz 1. c.

Wenig hervorstehend, klein, vereinzelt, gewölbt, glatt, dunkel- rot, später dunkelbraun.

An Symphoricarpus vulgaris bei Prag (Opizj.

T. badia Opiz 1. c.

Klein, hervorbrechend, gewölbt, glatt, kastanienbraun, innen rötlich.

Auf Asten von E,obinia pseudacacia bei Prag (Opiz); im Januar.

T. phrasmitis Opiz 1. c. 217.

Sehr klein, hervorbrechend, verschieden gestaltet, glanzlos hellrot, auf einer rötlichen Unterlage.

An Phragmites communis bei Prag (Opiz); im Februar.

T. betulae Opiz 1. c.

Ahnlich T. laburni Opiz, doch viel kleiner, innen weiß.

An ßetula alba bei Prag (Opiz).

T. fragiformis Opiz 1. c.

Beinahe in Reihen hervorbrechend, vielbeerig, glanzlos, auf einer roten Unterlage.

An Acer bei Prag (Opiz); im November.

T. serpens Opiz 1. c.

Aus den Rindenritzen hervorbrechend, ziemlich groß, mennig- rot, glatt, glanzlos, zusammenfließend. Träger kurz, dunkelrot. An Baumrinde bei Brüx (Opiz).

443

Die mit deu Opizschen Beschreibungen aufgefülirtüii 8 Arten werden am

•besten ganz ausgelassen, da die Diagnosen zu unvollständig sind. Es läßt

sich nicht beurteilen, ob sie mit anderen Arten zusammenfallen. Meines

Wissens sind sie nirgends erwähnt oder wieder gefunden worden. Streinz hat

sie in seinem Nomenciator mit T. vulgaris identifiziert.

Nul- dorn Xainen nach ho kannte Arten.

Opiz hat im Seznam p. 14'J (1852) die folgenden Arten veröfientlicht, liat ahor keine Beschreibung dazu gegeben. Es läßt sich nicht mehr ausmachen, ob die Arten wirklich neu sind und nicht vielleicht mit T. vulgaris oder anderen zusammenfallen. Es empfiehlt sich daher, alle auszulassen. Er gibt folgende Namen: Tubercularia evonymi. sphaerospora, gyrosa, quercina, miniata, dianthi, lal)urni, negundinis, hijipo- castani, stipitata, incarnata, mori, rosae, Eberlei.

Davon ist T. laburni mehrfach in der Literatur erwähnt Avorden. ohne daß bisher eine Diagnose gegeben worden ist. So gibt V. Thümen die Art auf Caragana arborescens und Colutea arborescens bei Bayreuth. Allescher bei München an, v. Höhnel auf Cytisus laburnum bei AVien, ebenso Sydow bei Berlin (Syd. Myc. march. 3899) an. Ich bin nicht in der Lage nachzuprüfen, ob die Art von T. vulgaris verschieden ist und empfehle dici Untersuchnng von frischem Material.

T. magnoliae Pers. in Fries Syst. Index p. 197 (1832). Sacc. Syll. IV. »349.

Auf Rinde von Magnolia grandiflora in Deutschland und Frankreich.

Obwohl ich die Art mehrmals in der Literatur erwähnt finde, bin ich nicht imstande, eine Diagnose zu veröffentlichen. Eine Beschreibung habe icli nirgends tinden können, Exemplare sind mir nicht zu Gesicht gekommen.

T. erumpens Cor da in Opiz Beiträge 463. Sacc. Syll. IV. 649.

Bei Prag.

Das aus Streinz Koraenclator entnommene Citat ist unklar. Opiz hat keine Arbeit unter einem solchen Titel veröffentlicht und der Pilz bleibt am besten fort.

444

CCXLVIII. ]>eiidroflocliiiiiii Bonord. Handb, allgem. Mykol. p. 135 (1851). Sacc. 8yll. IV, 650.

Fruchtlager kissen- oder warzenförmig, verschieden groß und

mit mannigfachem Umriß, weiß oder hellfarbig, im äußern etwa

mit Tubercularia übereinstimmend, kahl. Konidienträger im

Hymenium, das die Fruchtlager bedeckt, dicht neben einander

stehend, fast wirtelig verzweigt oder trichotom, jedenfalls nicht

unregelmäßig wie bei Tubercularia, hyalin. Konidien akrogen,

eiförmig oder länglich, hyalin.

Von Tubercularia nur durch die andere Verzweigungsart der Konidienträger verschieden. Die meisten Arten sind noch nicht ausreichend bekannt, ebenso wissen wir nicht, ob sie ebenfalls zu Kectria-Arten oder anderen Ascomyceteu gehören.

Der Name ist abgeleitet von Dendron (Baum) und Docheion (Eeceptakuluni).

2442. D. epistroma v. Höhn, in Jaap Fungi sei. - n. 349 (1908).

Syn. Hymenula epistroma v. Höhnel in Sydow Myc. germ. n. 648 (1907).

Sporenlager oberflächlich, unregelmäßig im Umriß, etwas gewölbt, gelb- bis braunrot, von wachsartigem Aussehen. Gewebe des Lagers unten undeutlich kleinzellig, paraplectenchymatisch, nach oben hin faserig und lappig verzweigt. Lappen mit dem 40 ^ dicken Hymenium überzogen, das aus den meist unver- zweigten oder quirlig büschelig verzweigten, 1 /^i dicken Konidien- trägern besteht. Konidien akrogen, einzeln, stäbchenförmig, gerade oder etwas gekrümmt, schleimig verbunden, hyalin, 3 5 ^t lang, 1 fi dick.

Auf dem Stroma von Diatrypella favacea auf Betula bei

Triglitz (Jaap) und bei Tamsel (Vogel); im Winter.

Prof. V. Höhnel war so liebenswürdig, mir die Diagnose dieser Art noch vor ihrer Veröffentlichung in „Fragmente zur Mykologie VI'' mitzuteilen.

2443. D. affine Sacc. Fungi ital. Tab. 774 (1881); Michelia II, 562 (1882); Syll. IV, 650. Massee Brit. Fung. Fl. III, 466 Fig. 6.

p]xs. Eoumeguere Fungi gall. 1789, 2899.

Mycelhyphen kriechend, undeutlich septiert. Fruchtlager unter der Oberkante und hervorbrechend, niedergedrückt kissen-

445

förmig, rötlich, klein. Konidienträgcr tadig, huschelig, nach ohen meist 2 3 mal gahelteilig, unseptiert. Konidien fast eiförmig, rosa bis hyalin, mit 2 Öltropfen, 3—5 /n lang, 2—2,5 ft dick.

Au toten Stengeln von Solanum tuberosum bei Treviso in Norditalien (Saccardo), an Sambucus und Pinus silvestris in den Ardennen (Libert), an Sambucus im Prater bei Wien (v. Höhnel), an Solanum tuberosum u. Helianthus aunuus in England; im Herbst.

yar. epicarpicum Sacc. in Rev. mycol. V\, 38 (1884). Syll. IV, 65U.

Konidienträger etwas septiert, an der Spitze 2 3 spaltig. Konidien eiförmig, mit 2 Öltropfen, 5—6 fi lang, 3 fi dick.

Auf Äpfeln in den Ardennen (Libert).

Durch Druckfehler steht iu der Rev. luyc. episcapicum.

2444. D. roseum Sacc. Michelia II, 131, 298 (1880); Fungi ital. Tab. 773: Syll. IV, 650.

Fruchtlager zerstreut, kissenförmig, hervorbrechend, 1,75 bis 2 mm im Durchm., glatt, kahl, blaß rosa. Konidienträger dicht büschelig, gegabelt oder dreiteilig oder unregelmäßig verzweigt, septiert. Konidien kuglig-ellipsoidisch, hyalin, mit Öltropfen, 4 oft lang, 2 3,5jU dick.

Auf faulenden Kartoffelstengeln und an Maisstengeln bei Treviso in Norditalien (Saccardo), auf faulenden Kartoffeln bei Ronen.

2445. D. flavum Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 135 (1851) Fig. 229. Sacc. Syll. IV, 652.

Fruchtlager länglich, ungleich, abgeflacht kissenförmig, gelb. Konidienträger verlängert, baumförmig verzweigt, letzte Aus- zweigungen gabelig. Konidien länglich eiförmig, hyalin.

Auf Rinde in AVestfalen (Bonorden).

2446. D. minusculum Sacc. in Ann. myc. II, 19 (1904); Syll. XVIII, 660.

446

Fruchtlaser sehr klein, ungleich, zusammenfließend und dann verschiedenartige fast spinn wehartige rosarote Flecken bildend. Sterile Hyphen fast fehlend. Konidienträger zylindrisch, an der Spitze 2 bis 3 teilig, aufliegend, 18 20 fi lang, 2,5 ^«t dick. Konidien fast kuglig, fast hyalin, gedrängt, 2.5 ^< lang, 2 ^i dick.

Auf faulenden Pfählen bei Cascine bei Florenz (Martelli); im Februar.

2447. D. album Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 287 (1851). Sacc. Syll. IV, (55:3.

Fruchtlager hervorbrechend, mit der stielförmigen Basis ein- gesenkt, etwas rundlich, weiß, ziemlich weich. Konidienträger aus einer stromatischen, paraplectenchymatischen Basis entsprin- gend, septiert, baumförmig verzweigt. Konidien endständig, eiförmig, zylindrisch, beideudig abgerundet.

Auf faulenden Asten in "Westfalen (Bonorden), an Zweigen von Sambucus nigra in den Donau- Auen bei AVien (v. Höhnel).

2448. I). livescens Bresad. Fungi Trident. II, 64 (1898). Tab. 174 Fig. 2. Sacc. Syll. XVI, 1092. Magnus Pilzfl. Tirol p. 562.

Fruchtlager locker gesellig, kissenförmig, faltig runzelig, mit hirnförmigen Windungen, oberflächlich, etwas gelatinös, hyalin, dann blaß violettrot, 2 2,5 u breit. Konidienträger fädig, wirtelig verzweigt, 2 /.i dick. Konidien etwas kuglig, hyalin. 3 lang, 3 jtt dick.

An faulenden Stümpfen von Abies excelsa bei Andalo im

Trentino in Südlirol (Bresadola); im Sommer.

Kommt mit Telephora livescens Bres. zusammen vor, deren Kouidien- stadium die Art vielleicht darstellt.

2449. D. pinastri Paoletti in Atti Soc. Venet. Trent. sei. nat. Padova XI, 65 (1887) Tab. III Fig. 31—35. Sacc. Syll. IV, 706.

Fruchtlager einzeln, 1/4 mm im Durchm., gelbbraun oder rötlichbrauii. mit rötlichbraunem Stroma. Konidienträger fädig,

447

gabelteilig oder baumturmig ver/weigt, unsepticrt, hyalin, mit ungeteilten Ästen, 32— 37 «lang, 1 «< dick. Konidien endständig, zylindrisch länglich, beidendig abgerundet, ziemlich gerade, hyalin, 3,5 5 fi lang, 1 dick.

Auf Zweigen von Pinus pinaster in Venetien (Saccardo).

2450. D. microsoruiii Sacc. Miclielia II, 298 (1881); Fungi ital. Tab. 775; Syll. IV, 652.

Exs. Sacc. Mye. veiiet. ]i')iM).

Fruchtlager oberflächlich, leicht abhebbar, gesellig, sehr klein, kissenförmig, schmutzig rosa, Vo Vr. "^""i in^ Durchm. Konidien- träger aus spärlichen, kriechenden Hyphen entspringend, dicht

Dendrodochium microsorum Sacc.

1. Habitusbild, nat. Gr. 2. Fruchtlager im Durchschnitt, vergr.

3. Konidienträger, stark vergr. (Nach Saccardo.)

büschelig, wirtelig verzweigt, 20—25« lang, 1 dick. Äste an der Spitze verjüngt. Konidien endständig, länglich eiförmig, rosa bis hyalin, 3,5 4^ lang, 1—1,25,« dick.

An feuchten Halmen von Arundo donax im botanischen Garten zu Padua (Saccardo); im April.

2451. D. cattleyae Allesch. in Hedwigia XXXIV, 221 (1895). Sacc. Syll. XIV. 1117.

Fruchtlager zuerst unter der Epidermis und sie pusteiförmig auftreibend, dann hervorbrechend und oberflächlich, traubig- höckerig, rosenrot. Konidienträger dicht wirtelig verzweigt, spärlich septiert, zuletzt 90 100 ft lang und noch länger. 2 /.< dick.

448

Konidien eiförmig oder länglich, oft ungleichseitig, fast hyalin, 5 7 fi lang, 2 2,5 jW dick.

Auf halbtoten und toten Bulben von Cattleya labiata in den Warmhäusern des Botanischen Gartens in München (Allescher); im September.

2452. D. fugax Bomm., Rouss. et Sacc. in Bull. Soc. Koj. Bot. Belg. XXIX, 300(1890): Syll. X, 707. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 359.

Fruchtlager oberflächlich, körnchenförmig, dicht gedrängt und bisweilen zusammenfließend, gelatinös, innen weißgelb, dann honiggelb, 90 120 u im Durchm. Konidienträger büschelig, gebogen, 30 /^ lang, in 2 3 Äste geteilt, welche gleiche Höhe erreichen und kurze, aufgeblasene, einsporige Nebenästchen tragen. Konidien sehr zahlreich, stäbchenförmig, meist gerade, hyalin, 3 4j(t lang, 0,6 /t dick.

Auf faulen, entrindeten Stümpfen von Carpinus betulus bei Groenendael in Belgien (Bommer u. Rousseau); im November.

2453. D. aeruginosum v. Höhn, in Ann. myc. III, 339 (1905).

Fruchtlager oberflächlich sitzend, halbkuglig bis flach warzen- förmig, unregelmäßig rund, einzeln stehend oder in Gruppen, häufig zusammenfließend, frisch lebhaft spangrün, trocken dunkel- grün bis schwärzlich, 100—800,« breit, weich, fast gelatinös, aus 1 l,5^i dicken, stark sparrig oder unregelmäßig verzweigten, verflochtenen Hyphen bestehend, die nach obenhin zahlreiche, Wechsel- oder gegenständige, auch zu 3 4 quirlige, meist ge- krümmte, Spindel- oder keulig verdickte, oben spitze, sporen- tragende Zweige besitzen. Konidien akrogen, einzeln stehend, stäbchenförmig, etwas gekrümmt, hyalin, in Masse grünlich, 2 3 lang, 0,5 1 n dick.

Auf morschen, am Boden liegenden, entrindeten Zweigen von Fagus bei Purkersdorf im AVienerwald (v. Höhnel); im April.

449

24Ö4. D. sulphurescens v. Holmol in Ostor. Bot. Ztschr. J.V, 186 (1905). 8acc. Syll. XVIII, 661.

Fruchtlager oberfläclilich, warzenförmig, an der Basis leicht zusammengezogen, einzeln, bisweilen einige zusammenfließend, gelblich weiß, ins grünliche schlagend, 150— 500 /< breit. Konidien- träger mehr weniger parallel büschelig, hyalin, an der Spitze divergierend und reichlich wirtelig, 1 1,5 ,u dick. Konidien lilnglich, gerade, hyalin, durch Schleim verklebt, 1,5 2 fi lang, 1 u dick.

Auf dem Holz der Äste von Fagus silvatioa bei Georgcu- berg im Wienerwald (v. Höhnel); im Februar.

2455. D. hyinenuloides Sacc. in Bull. Soc. Myc. France XII, 71 (1896) Tab. VII Fig. 4: Syll. XIV, 1116.

Exs. Eabenhorst Fungi eiir. 4298.

Fruchtlager gesellig, hervorbrechend und oberflächlich, kissen- förmig, ziemlich fest, innen weiß, außen rosenrot, glänzend, ziemlich regelmäßig, 0,5 mm im Durchm. Konidienträger büschelig, stäbchenförmig, unverzweigt oder gegabelt oder selten dreiteilig, nach oben verjüngt, 30 35 ,m lang, 2 dick. Konidien länglich ellipsoidisch, mit zwei Öltropfen, hyalin, 4 /t lang, 1 1,5^ dick.

Auf faulen, berindeten Zweigen von Morus alba bei Sendung

bei München (Schnablj, bei Selva in Überitalien (Saccardo), bei

Selenika in Dalmatien (v. Höhnel).

Nach Saccardo weicht die Art durch die spärlich verzweigten Konidien- träger vom Typus etwas ab und nähert sich damit mehr Hymeuula.

2456. D. aurantiacum Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 135 (1851) Fig. 228. Sacc. Fungi ital. Tab. 771; Syll. IV, 652.

Fruchtlager hervorbrechend, goldrot, länglich kissenförmig, V'i 1 n^m im Durchm. Konidienträger verzweigt, an der Spitze stumpflich. Konidien kuglig-ellipsoidisch, rosa bis hyalin, 5 6 ^ im Durchm.

An berindeten Zweigen von Ficus carica in Westfalen (ßonorden) und Frankreich.

Winter, die Pilze. IX. Abt. 29

450

2457. D. rubellum Sacc. Michelia II, 131 (1880): Fungi ital. Tab. 772; Öyll. IV, 651.

Fruclitlager flach kissen- förmig, gesellig hervor- brechend. 1/2 mm im Diirchm., rosa. Kouidien- träger aus kriechenden Hyphen hervorgehend, aufrecht, gabelig bis dojapelgabelteilig, spitz, 25 35 /.i lang, 2 fi dick. Konidien endständig, läng- lich, rosa l)is h^'alin, 8—9 ^< lang, 2 3 /< dick.

An berindeten Zweigen von Prunus domestica bei Saintes in Frankreich, an Kirschen bei Proskau (Aderhold), an Rinde von Fagus im Wienerwald (v. Höhnel), von Ulmus in Polen (Eichler); im Sommer und Herbst.

Aderhold gibt die Konidien zu G— 10 fi Länge und 3 '6,5 fi Dicke an.

Dendrodochium rubellum Sacc.

HJibitusbild, uat. Gr. und Konidienträger, stark vergr. (Nach Saccardo.)

Yar. trifidum Sacc. Syll. IV, 651 (1886).

Konidienträger an der Spitze deutlich dreiteilig. 7 (M lang, 4 fx dick.

An Baumrinde in den Ardennen.

Konidien

yar. brassicae Sacc. Michelia II, 645 (1882); Syll. IV, 651 (cfr. Rev. myc. III, n. 11, 58 (1881)).

Konidienträger verlängert, an der Spitze häufig zweiteilig. Konidien eiförmig, rosa bis hyalin, 6 /< lang, 3 ^ dick.

An Stengeln von Brassica in den Ardennen (Libert).

651.

rar. ricini Sacc. Micheha II, 645 (1882); Syll. IV,

451

Konidicnträgor maiiiiigfucli gabelteilif?, 4 mal länger als die Konidien. Konidieu ein wenig schmäler und leicht gekrümmt, 7 9 fi lang, 2,5 l] fi dick.

Auf faulenden Hicinusstengeln bei Rouen.

Tai", microsporum Sacc. Michelia II, 580 (1882); Syll. IV, 651.

Fruchtlager ein u^enig größer und entfernter von einander stehend. Konidien etwas kleiner. 5 G /x lang, 2,5 15 fx dick.

Auf Rinde von Citrus in Oberitalien (Saccardo), von Mag- nolia in Nordamerika.

In Michelia steht durch Druckfehler niacrosporum.

2458. D. padi Oudem. in Nederl. Kruidk. Arch. 2 ser. V, 514 (1889) Fig. 43; Cat. Champ. Pays Bas p. 528. Sacc. Syll. X. 706.

Fruchtlager aus der Rinde hervorbrechend, halbkuglig oder nur gebogen, oft niedergedrückt, einzeln oder zusammenfließend und dann etwas rauh oder ungleichseitig, fast olivengrün. Koui- dienträger dicht verflochten, sehr verzweigt, mit fast quirlig stehenden Ästen, zu einer blaß gelben, etwas fleischigen Masse vereinigt. Konidien sehr zahlreich, länglich, beidendig abge- rundet, im Innern körnelig, ohne Öltropfen, hyalin, 7 jw lang, S,3 fi dick.

Auf Astchen von Prunus padus bei Zorgvliet beim Haag in Holland (Destree); im April.

2459. D. gigasporiim Bres. et Sacc. in Atti R. Acc. Sei. Lett. et Arti degli Agiati 3 ser. III, 120 (1897); Syll. XIV, 1116.

Fruchtlager gesellig oder zerstreut, oberflächlich, kuglig oder kissenförmig, fest, etwas glänzend, blaß rosa-isabellfarben, 0,2 0,3 mm im Durchm. Konidienträger dicht beisammen stehend, radiär, nach oben hin mannigfach verzweigt, unseptiert, hyalin, 40 50 /.i lang, 3 fi dick. Konidien länglich, oben

29*

452

dicker und stumpfer, oft ungleichseitig, hyalin, dann ganz blaß rosa, 24 30 ii lang, 8 10 dick.

Auf faulem Holz von Pirus malus in Ungarn (Kmet).

2460. 1). olivaceum Passer, in Rendic. R. Acc. Lincei, Roma 4 ser. IV, 104 (1888). Sacc. Syll. X, 706.

Fruchtlager hervorbrechend, kuglig, einzeln oder zu zwei bis mehreren verbunden, von der Epidermis umgeben, braun wachsartig, undurchsichtig. Konidienträger von einer paraplecten- chymatischen Basis entspringend, büschelig, zylindrisch, kurz, hyalin. Konidien endständig, eiförmig, blaß olivengrün, 5 6 ^i lang, 2,5 ^t dick.

Auf trockenen Zweigen von Poinciana Gillesii bei Parma (Passerini).

2461. D. nectriae Trav. in Atti congr. bot. Palermo p. 42 (1902). Sacc. Syll. XVIII, 660.

Fruchtlager kissenförmig, niedergedrückt, oft zusammen- fließend, blaß rosa, zuletzt oft radiär spaltig, ^/o "/a mm im Durchm. Konidienträger aufrecht, zwei- oder dreifach gabel- teilig, septiert, letzte Auszweigungen nadeiförmig. Konidien ellipsoidisch, hyalin oder blaß rosa, 5 lang, 3,5 4,« dick.

An der Basis eines abgestorbenen und faulenden Stammes von Poinciana regia im Kalthaus des botanischen Gartens zu Padua (Traverse).

Ist der Konidieiizustaud von Nectria tuberculatae Trav.

2462. D. strictum D. Sacc. in Atti Soc. Venet.-Trent. Sei. nat. 2 ser. II, 478 (1896) Tab. I n. 11; Bull. Soc. Myc. France XII, 80 (1896). Sacc. Syll. XIV, 1115.

Fruchtlager gesellig, oberflächlich, kissenförmig, im Umriß unregelmäßig, 1 2 mm im Durchm., ziemlich fest, angenehm rosa, zuletzt abblassend und misfarben. Konidienträger sehr dicht büschelig, stäbchenförmig, hyalin bis sehr blaß rosa, mit Öltropfen oder undeutlich septiert, nach oben zu kurze, gerade Ästchen in geringer Zahl tragend, 60 70 fi lang, 3—4 |W dick.

453

Konidien länglich ollipsoidiscli, hyalin-rosa, mit 2 undeutlichen

Tröpfchen, 5 7 lang, 3 ju dick.

Auf der Rinde an der Basis der Stämme von Cerris siliquastcr

im botanischen Garten zu Padua (D, Saccardo); im Herbst.

Am meisten D. rubellum ähnlich, aber durch die sehr dicht zu- sammenstehenden, an der Spitze mit straff aufrechten Zweigen versehenen Konidieuträger verschieden.

2-463. 1). lycopersici E. Mar eh. in Bull, de l'agric. Bruxelles XVII, 17 (1901). Öacc. Syll. XVI, 1092.

Fruchtlager höckerförmig, vorbrechend, ziemlich fest, 0,5 1 mm im Durchm., weißlich, dann grauschwärzlich, außen rauh. Konidienträger dicht büschelig, septiert mit ungleichen Zellen. Konidien eiförmig oder ellipsoidisch, hyalin, 6 8 lang, 3 3,5 ^i dick.

Auf Tomatenfrüchten, zusammen mit Phoma lycopersici, bei Gembloux in Belgien (Marchai).

2464. 1). clavii)es Penz. et Sacc. in Atti Ist. Venet. Sc. Litt, ed Arti 6 ser. II. 660 (1884) Tab. V Fig. 28; Syll. IV, 651.

Fruchtlager klein, punkt- förmig, locker herdig, ober- flächlich, weiß, zuletzt blaß rosa. Konidienträger dicht gedrängt, verzweigt, unsep- tiert, 16—20 ^i lang, 2—3 ^t dick, Aste an der Spitze ver- dickt und keulig. Konidien endständig, ellipsoidisch, beid- endig abgerundet, fast hyalin oder blaß rosa,ohn'e öltropfen, 7 8 ft lang, 2,5 3 dick.

Auf faulenden Kapseln von Bignonia Tweediana in La Mortola in Oberitalien (Penzig).

Von D. rubellum durch die keuligen Konidienträgeräste und die kleineren Fruchtlager unterschieden.

H.

Dendrodochium clavipes Peuz. et Sacc.

1. Habitus, nat. Gr. 2. Fruchtlager im

Durchschnitt schwacli, 3. stärker vergr.

■4. Konidienträger. 5. Konidien.

(Nach Penzig und Saccardo.)

454

2465. D. fusisporum Sacc. et Roum. in Rev. mj-c. VI, 38 (1884) Tab. XL VI Fig. 58; Syll. IV, 652.

Exs. Roumeguere Fuugi gall. 2898.

Fruchtlager fast oberflächlich, kissenförmig, rosa, ^,'4 mm im Diirchm. Konidienträger dicht büschelig, unregelmäßig verzweigt oder gabelteilig, unseptiert, hyalin. Konidien au den Zweigen endständig, schmal spindelförmig, gerade, hyalin, 12/« lang, 2. 5, u dick.

Auf berindeten Zweigen von Sambucus nigra in den Ardennen (Libert).

CCIL. Fiisicolla Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 150 (1851). Sacc. Syll. IV, G64.

Fruchtlager oberflächlich, kissenförmig, gehq^pt oder aus- gebreitet, ungleichmäßig, lebhaft gefärbt, etwas gelatinös. Konidien- träger verzweigt, meist gabelteilig. Konidien an den Ästen akro- gen, zylindrisch oder spindelig sichelförmig, hyalin.

Von den nächst ähnlichen Gattungen wie Tiibercularia und Dendrodoehium durch die zylindrischen oder sichelförmig gebogenen Xonidien verschieden.

Der Name wird von Pusus (Spindel) und Kolla (Leim) abgeleitet.

2466. F. foliicola Karst, in Meddel. Soc. Faun. Flor. Fenn. XI, 160 (1885). Sacc. Syll. IV, 665. Allesch. in 12. Ber. Bot. Ver. Landshut p. 126.

Fruchtlager etwas kuglig, gekrümmt, wachsartig gelatinös, unberandet, blaß, 500 700 /< dick, aus verzweigten, sehr zarten Hyphen zusammengesetzt, deren letzte Auszweigungen als Konidien- träger dienen. Konidien zylindrisch, beidendig stumpf oder fast abgestutzt, gerade, ohne Öltropfen, 17 24 f^ lang, 2,5 3 «t dick.

An dürren, noch hängenden und abgefallenen Blättern von Alnus incana an den durch Exoascus borealis verursachten Hexenbesen bei München (Allescher), in Finnland (Karsten); im Mai.

2467. F. betae Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 150 (1851) Fig. 248. Sacc. Syll. IV, 665. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. 11, 361.

455

Exs. Sydow Myc. niaroli. 2988; Fackel Fuugi rhen. 214.

Fruchtlager kissonförmig lappig, et- was ausgebreitet, goldrot, tromcllaartig, Konidienträger dichotom vorzweigt, un- septiert. Konidien schmal spindelförmig, gekrümmt, hellrosa.

Auf faulenden Rüben von Beta cicla

bei Steglitz (Sydow), in AVcstfalon

(Bonorden), bei Gießen (AVinter), in

Belgien; in der kälteren Jahreszeit.

Desmazieres hat in Aun. sei. uat. XIX, 486 (1830) Tab. XVIII Fi^. 2 einen Pilz unter dem Namen Fusi.sporium Letae veröffentlicht, der mit der vorliegenden Art verglichen werden kann, aber nach Saccardos Meinung kaum mit ihm identisch ist.

Fusicolla betae Bonord. 1. Habitusbild, nat. Gr.

2. Konidienträger und

3. Konidien, stark vergr.

(Nach Bonordeu.)

CCL. I>aeryiiiy<*ella Bizzoz. in Atti Ist. Venet. Sc. Lett. ed Arti B ser. 111, 308 (1885). Sacc. Syll. IV, 671.

Fruchtlager obei'flächlich, scheibig, bisweilen zusammenfließend, rosenrot, zuerst etwas gelatinös, in trockenem Zustande ziemlich hart, glänzend. Konidienträger mit langen, abgesetzten Ästen, fädig, auf der ganzen Länge, außer der Basis, mit konidien- tragenden A\"ärzchen besetzt. Konidien fast kuglig, hyalin.

Die Gattung ist durch die Konidienträger, welche allenthalben, außer an der Basis, Konidien produzieren, sehr ausgezeichnet.

Der Name ist wegen der äußeren Ähnlichkeit von Dacryoniyces abgeleitet, Dakryon (Träne), Mykos (Pilz).

24G8. D. fertilissima Bizzoz. 1. c. p. 309. Sacc. Syll. IV. <;71.

Fruchtlager oberflächlich, scheibenförmig, rosenrot, 0,5 0,7 mm im Durchm. Konidienträger hyalin, an der Basis glatt, sonst überall mit meist stumpflichen Höckerchen bedeckt, an denen die fast kugligen, hyalinen, 2 2,5 ,u im Durchmesser haltenden Konidien entstehen.

Auf faulem Holz (Robinia ?) in einem AValde bei Battaglia bei Padua (Bizzozzero).

456

COLI. Paetilia Fries Fl. Scan. p. 363 (1835); Summ.

Veg. Scand. p. 472 (1849). Sacc. Sjll. IV, 672.

Syn. Phymatostroma Corda Icon. I, 5 (1837).

Leucosporium Corda in Sturm Deutschi. Fl. Pilze III, 67 (1837).

Fruchtlager gewölbt, aus aufgeblasenen, blasenförmigen, sich später trennenden Zellen zusammengesetzt. Konidienträger sehr klein, bald sich abtrennend und vergehend. Konidien kuglig oder länglich, ungeteilt, an der iVußenfläche des Lagers eingelagert.

Ganz unbekannte Gattung nach Bau und Entwicklung. Die Cordaschen Figuren geben kein rechtes Bild, ebensowenig läßt sich aus der Beschreibung etwas entnehmen, ob die Gattung hier ihre richtige Stelle hat. Die Arten sind alle selten oder wie ich vermute, verkannte Zustände ganz anderer Pilze.

Der Name ist von Pakta (Geronnenes, Käse) abgeleitet.

2469. P. mycophila ^Nlont. et Fries Summa Yeg. Scand.

p. 472 (1849). Sacc. Svll. IV, 673.

Syn. Tubercularia mycophila Mont. et Fries in Ann. sc. nat. "2 ser. VI, 29 (1836) Tab. XIII Fig. 1').

Stiel kurz. Scheibe halbkuglig, kahl, kopfförmig. Konidien kuglig, durchsichtig, sehr klein, schnell auseinanderfließend.

Auf Polyporus adustus bei Großhesselohe l)ei INIünchen (Schnabl), bei Lyon im Spätsommer.

2470. F. pini (Corda).

Syn. Chroostroma pini Corda Icon. I, 5 (1837) Fig. 48. Achitonium acicola Kunze in Flora II, 50 (1819). Pactilia pini Sacc. Syll. IV, 673 (1886).

Fruchtlager oberflächlich, klein, rot. Stroma gelbbraun, läng- lich, wellig, Konidien eiförmig, gelbbraun mit gelben Oltropfen.

Auf faulenden abgefallenen Kiefernnadeln bei Reichenberg in Böhmen (Corda).

2471. P. strobilicola (Kalchbr.)

Syn. Achitonium strobilicola Kalchbr. in Matern, es termeszett. Közlem., Pest III, 289 (1865). Pactilia strobilicola Sacc. Syll. IV, 673 (1886).

') Diese Tafel ist bereits dem 5. Bande der 2. Serie beigegeben.

457

Konidicn sehr klein, fast hyalin, zu einem gelben, schleimigen Tröpfchen verklebt, Stroma nach Abfluß des Tröpfchens gehöhlt. Auf Zapfen von I'inus in Ungarn (Kalchbrenner).

2472. P. fiisarioides (Cor da).

Syn. Phyuiatostronia fusarioides Corda Icon. I, 5 (1837) Fig. 82.

Pactilia fusarioides Fries Suium. Veg. scand. j). 472 (1849). Sacc. Syll. IV, 673.

Ausgebreitet, reihenweise zusammenfließend, blaßrosa. Krusten groß, eckig, rosa. Konidien spindelförmig, spitz, hyalin.

Auf faulenden Blättern von Vitis bei Prag (Corda).

Uuter „Krusten" „frustula" siud wolil die einzelnen durch Risse getrennten Teilstücke des stromatischen Überzuges zu verstehen. Die Art bleibt am besten fort, da sie zu unvollstcändig beschrieben ist.

2473. F. leucosporia (Corda).

Syn. Leueosporium vesiculiferuni Corda in Sturm Deutschi. Flora, Pilze 111,

67 (1837) Tab. 34. Phymatospora leueosporium Corda Icon. I, 5 (1837). Pactilia leucosporia Fries Summ. Veg. Scand. ]>. 472 (1840).

Sacc. Syll. IV, 673.

Fruchtlager oberflächlich, weiß, blasenartig. Konidien kuglig, sehr klein, mehlig und ohne Schleim zusammengeballt.

Auf toten ümbelliferenstengeln bei Prag (Corda).

2474. P. stercoraria (Corda).

Syn. Phymatostroma stercorarium Corda Icon. 1, 5 (1837) Fig. 83.

Pactilia stercoraria Fries Summ. Veg. Scand. p. 472 (1849). Sacc. Syll. IV, 673.

Fruchtlager klein, gesellig, ausgebreitet, dann zusammen- fließend, weiß. Stroma zuerst fast kuglig, dann abgeflacht, aus- gebreitet, aus weißen, durchsichtigen, ungleichen Zellblasen zu- sammengesetzt. Konidien eiförmig, klein, weiß.

Auf trockenem Mist bei Prag (Corda).

CCLII. ^pliacelia Lev. in Mem. Soc. Linn. Paris Y, 578 (1827). Sacc. Syll. IV, 666.

458

Fruchtlager flach, ausgebreitet, oft gewunden und faltig, auf einer wachs- oder sklerotienartigen Unterlage stehend. Konidienträger dicht nebeneinander stehend, stäbchenförmig, unverzweigt. Konidien akrogen, einzeln, eiförmig.

Die beiden aufgeführten Arten gehören als Kouidieuformen zu den Hypocrea- ceen Olaviceps und Epichloe. Der Entwickelungsgaug dieser Pilze ist bekannt, weshalb ich sie liier nur ganz kurz abmache (Vergl. Pilze Abt. ]I, 145 u. 146). Über die phytopathologische Wirkung ist ausführlich gehandelt in Sorauer Handbuch 11, 214 bis 216.

Ableitung des Namens von Sphakelos (Knochenfraß, Brand).

2-475. S. segetiim Lev. in Mem. Soc. Linn. Paris V, 578 (1S27). Tulasne in Ann. sei. nat. 3. ser. XX, 46 (1853) Tab. 1. u. IL Sacc. Syll. IV, 666. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 360. Massee Brit. Fung. Fl. III, 470 Fig. 28.

Syn. I'usidium spaceliae Westend, in Bull. Ac. Eoy. Belg. XIX, 2 p. 126 (1852) Fig. 2.

Sphacelia segetum (Pers.).

1. Mutterkorn mit den Sphacelialagern am oberen Ende und 2. das obere Ende

durchschnitten, schwach vergr. 3. Schnitt durch ein Lager, stark vergr.

(Nach Tulasne.)

459

Fruclitlagcr eine weißliche Schicht bildend, die in vielfachen Windungen und Höhlungen die Oberfläche der Spitze des jungen Mutterkorns überzieht. Konidienträger dicht bei einander stehend, stäbchentormig-keulig, dicht büschelig, unseptiert, hyalin, 9 I2j« lang. Kouidien einzeln endständig, ellipsoidisch, hyalin, 4 6 i-i lang, 2 3 ,u dick.

Auf der Spitze des jungen Mutterkorns auf Gramineen kos- mopolitisch; im Sommer.

Der Pilz bildet das Kouidienstadium der Claviceps purpurea und erscheint im Frühjabr, wenn das Mutterkorn sich eben ausbildet. Wenn das Sklerotium Jiervorgewachseu ist, so versehwindet das Konidienstadiuni und es bleiben nur die Überreste als Furchen und Killen sichtbar.

2476. S. typhina (Pers.)

Syn. Sphaeria typhina Pers. Ic. et Deser. Fung. 1, 21 (1798) Tab. VII

Fig. 1, 2; Syn. p. 29. Sphacelia typhina Sacc. Michelia 11, 297 (1881); Syll. IV, 666.

Oudeni. Cat. Champ. Pays Bas p. 528. Exs. D. Saccardo Myc. ital. 1595; Sydow Myc. march. -4190, 4575.

Weit ausgebreitet und die jungen Stromata von Epichloe überziehend, blaß rot. Konidienträger in dichter Schicht stehend, stäbchenförmig, nach oben leicht verjüngt, hyalin, 20 - 24 u lang, 1,5 2 jit dick. Konidien endständig, eiförmig, hyalin, 4 lang, 3 [X dick.

Auf dem Stroma von Epichloe typhina an Gramineen im

ganzen Gebiet der Epichloe; im Sommer.

Ist das Kouidienstadium von Epichloe und erscheint, sobald die jungen Stromata sich ausgebildet haben. Das Abblühen des Konidienlagers scheint ziemlich schnell zu erfolgen, denn nach Anlage der Perithecieu findet sich davon keine Spur mehr.

Yar. a^ropyrina Sacc. in Ann. myc. I, 28 (1903): Syll. XVIII, G64!

Vom Typus verschieden durch die zarteren, ungleichen, blasseren Fruchtlager. Konidienträger stäbchenförmig, büschelig, 18 22 /t lang, 1,5 dick. Konidien ellipsoidisch, hyalin. 3,5—4 u lang, 2,5—3 u dick.

Auf der Rhachis von Triticum junceum auf dem Lido in Venedig (Spegazzini); im .Juli.

460

Saecardo hält es für sehr zweifelhaft, ob die Varietät zu Epichloe typhiua gehört.

CCLIII. Patelliua Spegazz. in Anal. ^oc. cientif. Argent. X, 165 (1880). Sacc. Syll. IV, 677.

Fruchtlager scheibig-napfig, sitzend, fleischig wachsartig, kahl, auf einem napfigen, andersfarbigen Stroma aufsitzend und die Scheibe davon napfig umgeben. Konidienträger Z3'lindrisch, gabelig verzweigt. Konidien kuglig oder ellipsoidisch, hyalin.

Eine äußerlich wie ein Discomycet aussehende Gattung mit lebhaft ge- färbter Fruchtscheibe und andersfarbenem Gehäuse. Durch die Form der Lager unterscheidet sie sich von den übrigen Gattungen schon äußerlich sehr gut. In Deutschland selbst bisher nicht beobachtet, aber aus Holland, Belgien und Oberitalien bekannt, daher im Westen und Süden des Gebietes wohl sicher zu erwarten.

Ableitung von Patella (Schüssel).

2477. P. pusilla Sacc. , Bomm. et Kouss. in Bull. Soc. R. Bot. Belg. XXIX, 301 (1890); Syll. X, 717.

Fruchtlager zerstreut, kuglig, dann fast tellerförmig, durch- sichtig weiß, dann schmutzig weiß, 320 350 ^i im Durchm., peripherisches Gewebe aus fast parallel stehenden Hyphen ge- bildet. Konidienträger fädig, oberwärts gekrümmt, 120 150 u lang, 1 l,5;ttdick, in mehrere, öfter gegenüberstehende Astchen zerteilt und sporentragende, seitliche Zähnchen besitzend.

Auf Holzstückchen von Fagus silvatica bei Groenendael in Belgien (Bommer u. Rousseau); im Dezember.

2478. P. rhodotephra B erlese Fimgi moric. Fase. 1, n, 2 Tab. VIII J\g. 1 13. Sacc. Syll. IV, 678.

Fruchtlager kreisförmig oder abgeflacht eiförmig, durch Zu- sammenfließen oft mißgestaltet, fleischig-wachsartig, Stroma fast napfi'örmig, ziemlich dick, grau, mit weißem Rande, Scheibe leb- haft zinnoberrot, gebogen, glänzend, glatt, hinfällig. Konidien- träger fädig, gegabelt oder spärlich abwechselnd verzweigt, auf einer keuligen, bisweilen plasmatisch zweiteiligen, granulierten Zelle sitzend; Äste des Trägers 25 40 ft lang, 2 3 /< dick.

461

Kouidien eiförmig, bisweilen etwas spitz, hyalin, mit 2 Ültropfen, G u lang, 3 u dick.

Auf lebender Rinde von Monis alba bei Fiumicello in Nord- italien (Berlese).

2479. P. einnabarina (Sacc.)

Syn. Hyiiieiiula ciuuabariua Sacc. Michelia II, 175 (1880); Fuiigi ital. Tab. 800; Syll. IV, 678. Patelliua ciunabarina Speg. Fungi Arg. IV, n. 160 in Aual. cientif. argeut. XIII (1881) u. v. Berlese Fungi moric. Fase. I n. 2 Tab. LVIII Fig. 14—22. Sacc. Syll. IV, 678. Oudem. in Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 778; Cat. Cliamp. Pays Bas p. 529.

Fruchtlager etwas zerstreut, oberflächlich, schüsseiförmig,

etAvas fleischig, berandet, ^2 "^"i im Durchm., Scheibe lebhaft

Patellina einnabarina (Sacc.)

1. Sehr reifes Fruchtlager und 2. eine Gruppe von Fruchtlageru, schwach vergr.

8. Konidienträger, 4. Konidien, stark vergr. (Nach Berlese.)

zinnoberrot, Stroma napfförmig, weiß oder blaß. Konidienträger fädig, büschelig, unverzweigt oder spärlich verzweigt, hyalin, 20 u lang, 1 1,5 fi dick. Konidien akrogen, eiförmig, hyalin, in Massen rötlich, mit einem Öltropfen, 3 4,5 u lang, 2 3 u dick.

Auf endrindetem Holz von Platanus und Morus alba in der Provinz Venetien, bei Selenika in Dalmatien (v. Höhnel), von Fagus silvatica in Holland (Beins, Giltay); vom Winter bis Sommer.

462

2480. P. ilicis Oudem. in Nederl. Kriiidk. Arch. 3 ser. 11, 924 (1903); Cat. Champ. Pays Bas p. 529. Sacc. Syll. XVIll, 666.

Friichtlager beständig bedeckt von dem aufgeblasenen, dann durchlöcherten Periderm, im Kreise stehend, sitzend, kuglig, fleischig wachsartig, mit /Aierst goldgelber, dann schAvärzlicher Scheibe, 350 i^i im Durchm. Konidienträger fädig, 25 50 jM lang, 1,5 ij, dick. Konidien nicht in Ketten, ellipsoidisch oder eiförmig, hyalin, ohne Öltropfen, 3 4,5 ,m lang, 1,5 2,6 u dick.

An Zweigen von Hex aquifolium bei Yalkenberg in Holland

(Rick); im Juli.

Von den anderen Arten durcli das Fehlen eines regelmäßigen Stromas verschieden, sowie durch die nicht zylindrischen und öltropfenlosen Konidien.

CCLIV. Phylloedia Fries Summa Veg. Scand. p. 482 (1849). Sacc. Syll. lY, 660.

Fruchtlager oberflächlich, von unbestimmter Gestalt, oft in unregelmäßige Stücke zerfallend. Konidien dickwandig, lebhaft gefärbt, in einem fast amorphen verhärtenden Schleim eingebettet.

Die Fruchtkörper bilden unbestimmte lagerartige Massen, die entweder ziemlich klein und ungefeldert sind oder sich ziemlich ausdehnen und durch Risse iu einzelne Felder zerlegt werden. Über die Entstehung der Xouidieu und über den Bau der Fruchtlager ist nichts bekannt. Es Wcäre dringend nötig, wenn die merkwürdige Gattung genauer untersucht würde.

Die Ableitung geschieht von Phyllon (Blatt) und oideo (schwellen).

2481. P. punieea (Lib.)

Syn. Illosporium puniceum Libert Crypt. exs. Ard. n. 282 (1834). Myxosporium puniceum Corda Icon. III, 2 (1839) Fig. 4. Phylloedia punieea Sacc. Syll. IV, 661 (1886). De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 360. Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 528.

Exs. Libert Crypt. Ard. 282.

Fruchtlager frei stehend, fast vereinzelt, kuglig, rot, ziemlich fest, mit granulierter, zinnoberroter Schleimschicht. Konidien kuglig, gelbgrünlich, mit weißem Epispor und zelligem Inhalt, 4:0 50 jA. im Durchm.

Über Moosen in den Ardennen (Libert) und sonst in Belgien, Holland, in Böhmen (Corda); im AYinter.

463

2482. P.

f<i{i;^inca

Lil).)

Syn. lllosporium fao'iiieuiii Libert Crypt. exs. Ard. ii. 1.S5 (1832). Myxospouiiun t'agiiieum Corda Icon. 111, 2 (1839) Fig. 5. Phylloedia faginea Sacc. Syll.IV, 661 (1886). Oudera. Cat. Chami Pays Bas p. 528.

Exs. Libert Crypt. Ard. 185.

Fruchtlager ausgebreitet, von un- bestimmter Gestalt, trocken in poly- gonale Krusten zerspalten, rot, später goldgelb, seltner schwefelgelb, mit blasser Schleimschicht. Konidien unregelmäßig gehäuft, fast kuglig, mit weißem durch- sichtigen Epispor, sitzend, mit gold- gelbem öltropfen, körrielig, 25^30 ;i im Durchm.

Auf toten Blättern von Fagus sil- vatica in den Ardennen (Libert), in Böhmen (Corda), bei Saagberg im Wienerwald (v. Höhnel), in Holland ; im Spätsommer bis Herbst.

P li y 1 1 0 e (1 i a f a g i II e a( Lib .)

ßuchenblatt mit den Frucht- lagern in nat. Gr. und ein Lager durchschnitten u. vergr. (Nach Corda.)

CCLV. Illosporiiini Mart. Fl. Crypt. Erlang, p. 325 (1817). Corda Anleit. p. 11. Sacc. Michelia II, 34, Syll. IV, 656.

Fruchtlager vv^arzen- oder kissenförmig oder ziemlich aus- gebreitet, feucht gallertig- wachsartig, trocken hart und meist staubig werdend, weiß oder lebhaft gefärbt. Konidienträger fädig, verflochten, hyalin. Konidien in endständigen Köpfchen, durch Schleim zu Klumpen verklebt, sich kaum trennend, kuglig, ellip- soidisch bis gebogen, oft ungleichseitig, hyalin oder hellfarbig.

Die Entwickelungsgeschichte ist noch ganz unbekannt, so ist die Bildung der Konidien bisher nicht näher studiert. Die fleclitenbewohnenden Arten gehören zu Nectria-Arten und es wäre zu erwägen, ob sie nicht von den Be- wohnern der höheren Pflanzen generisch getrennt zu halten wären. Dies könnte aber erst geschehen nach genauem Studium der Entwicklung beider Artgruppea.

Die kopfige Häufung der Konidien am Ende der Traghyphen lassen die Gattung von allen übrigen leicht unterscheiden.

Der Name ist abgeleitet von illo oder heileo (wälzen) und Spora.

464 1 . Auf K r y p t o fj a m e n .

2483. I. roseum (Schreb.).

Syn. Liehen roseus Schreb. Spicil. FI. Lips. p. 140 (1771); Flor. daii.

Tab. 1243 Fig. I. Lepra rosea Willd. Prodr. Flor. Berol. p. 371 (1787). Lepraria rosea Ach. Prodr. Licheu. Suec. p. 9 (1798). Tubercularia rosea Pers. Observ. mye. I, 78 (1799); Syn. p. 114 (1801). Palmella rosea Lyngb. Tent. Hydro]»h. Dan. p. 207 (1819). Greville

Scott. Crypt. Fl. Tab. 51. Sclerotium versicolor Schum. Euum. Plaut. Saell. II, 186 (1803). Illosporium roseum Mart. FI. Crypt. Erlang, p. 825 (1817). Corda

Icou. 111, 1 Fig. 2. Nees et Henry Syst. p. 67, 73 Tab. XI.

Sacc. Syll. IV, 657. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II,

360. Oudera. Cat. Champ. Pays Bas. p. 528. Massee Brit.

Fung. FI. III, 468 Fig. 26. .Alagnus Pilzfl. Tirol p. 563. Hyphoderma effusum Fuck, Symb. p. 363 (1869J.

Exs. Libert Plant. Ard exs. 77; Rabenhorst Fuugi eur. 72; Fuckel Fungi rhen. 241.

Jaap Fungi sei. 73; Kabät et Bubäk Fungi imp. 247.

Gesellig, liervorbrecliend, frei stehend, zusammengehäuft zu einem eckigen Höcker, weich, etwas gelatinös, leicht abreibbar und staubig zerfallend, intensiv rot. Konidienträger mit ge- krümmten Asten. Konidien kuglig oder eiförmig, ungleichseitig, von Schleim umhüllt, 3 5 mm im Durchm.

Auf dem Thallus von Parmeliacecn, z. B, Parmelia olivacea, saxatilis, tiliacea, Physcia stellaris, tenella, Xanthoria parietina, Anaptychia ciliaris im ganzen Gebiet, Holland, Belgien, Däne- mark, Italien, Schweden, England, Nordamerika; während des ganzen Jahres.

Soweit ich an dem mir zu Gebote stehenden Material sehen konnte, findet an der Spitze des Konidienträgers eine lebhafte, sproßartige Verzweigung statt, die zur Bildung eines unregelmäßigen Klumpens von eng in einander ver- schlungenen kurzen Asten führt. Durcli Scheidewände werden die Aste ge- gliedert. Das Ganze wird durch Schleim zusammengehalten. Ob man hier von einer Avirklichen Konidienbildung sprechen kann, erscheint mir zweifelhaft, bis die Keimung der einzelnen Zellen der Aste beobachtet ist.

2484. I. coccineum Fries Syst. HI, 259 (1829). Sacc. Syll. IV, 657. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 360. Oudem. Cat. Champ, Pays Bas p. 528.

465

Exs. Libert Plaut. Ard. exs. 281; Roumeguere Fuugi g.ill. 321; Fuckel Fungi rlien. 240.

Fruchtlager gedrängt stehend, sehr klein, kuglig, rot, zuletzt sich zu gleichfarbigen Konidienanflügen auflösend. Konidien fast kuglig, in 80 u lange, 16 <t dicke Haufen zusammengeballt.

Auf dem leprösen Thallus von Flechten aus den Gattungen Pertusaria, Endocarpon, Parmelia, Physcia, Lepraria in Deutsch- land, Ungarn, Belgien, Holland. Frankreich, England und Nord- amerika; im Sommer und Herbst.

Konidieuform von Nectria cocciuea uacli Fuckel.

2485, I. corallinuiu liob. in Ann. sc. nat. 3 ser. X, 342 (1848). Sacc. Syll. IV, 057.

Exs. Allescher und Schnabl Fuugi bav. 700; Jaap Fuugi sei. 72.

Fruchtlager gesellig, klein, rot, kuglig oder eiförmig oder zylindrisch und etwas verzweigt korallenartig. Konidien verklebt, vielgestaltig, fast hyalin.

Auf Physcia tenella bei Triglitz in Brandenburg (Jaap), auf Parmelia saxatilis bei München (Schnabl), auf Parmelia Borreri, Physcia stellaris und Xanthoria parietina in Frankreich und England.

'?5'

2486. I. aurantiacum Lasch in Botan. Zeit. XVII, 304

(1859). Sacc. Syll. IV, 657.

Syu. Hyphoderma sparsum Fuek. S^'mb. p. 363 (1869).

Exs. Rabeuli. Fuugi eur. 74; v. Thümen Herb. mye. oec. 695; Fuckel Fuugi rheu. 239.

Fruchtlager gesellig, klein, fast rund, goldgell), hier und da gehäuft. Konidien fast kuglig.

Auf dem Thallus und den Apothecien von Xanthoria parietina an liinden in Deutschland bei Bayreuth (v. Thümen) und in Portu- gal: im Frühjahr.

i^487. L carueum Fries Syst. III, 259 (1829). Corda Icon. III, 1 Fig. 1. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 359. Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 528, Magnus Pilzfl. Tirol p. 430.

Exs. Libert Plaut. Ard. exs. 383; Eabeuhorst Fuugi eur, 73.

Winter, die Pilze. IX. Abt. 30

466

Fruchtlager gesellig, kuglig, frei, weich, staubig, fleischrot. Konidien kuglig oder eiförmig, etwas gekrümmt, 3 -l,« im Durchm., hjalin-rosa, zu 20— 24 n im Durchm. haltenden Haufen zu- sammengeballt.

Auf erdbewohnenden Flechten, besonders Peltigera canina, polydactyla, rufescens, spuria, in Deutschland, Böhmen, Tirol, Ungarn, Belgien, Holland, Italien, Schweden, Frankreich, Eng- land; im Frühjahr und Sommer.

Gehört zu Nectria licheuicola.

2488. I. croceum AVestend. in Bull. Ac. Eoy. Belg. 2 ser. XI, 652 (18G1). Sacc. Syll. IV, 658. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 360.

Fruchtlager dicht beisammen stehend, klein, kuglig oder eiförmig, 1 2 mm im Durchm., saffianfarben. Konidien viel- gestaltig, unregelmäßig, durchscheinend, innen körnelig.

Auf faulenden Moosen bei Mons in Belgien (Dumont).

11. Auf Phaner ogamen.

2489. I. sangiiineuiu Preuss in Linnaea XXV, 72 (1852). Sacc. Syll. IV, 658.

Fruchtlager gesellig, klein, frei stehend, kissenförmig, fast durchsichtig, zuerst hellrosa, dann blutrot. Konidien oval, regel- mäßig, ganz von Schleim umhüllt, im AVasser auseinandergehend.

Auf faulem Piuusholz bei Hoyerswerda (Preuss).

2490. I. maculieola Sacc. Michelia I, 263 (1878); Fungi ital. 835; Syll. IV, 659. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 360.

Exs. Sacc. Myc. veuet. 1233.

Blattflecken verschieden gestaltet, abtrocknend. Fruchtlager erst kuglig, dann kegelförmig, gesellig, oberflächlich, ^2 Kim hoch, V5 mm dick, blaß rosa, fein Avarzig, aus unregelmäßig verzweigten, dicht verwebten, vielzelligen, mit Öltropfen versehenen, ganz blaß rosafarbenen Hyphen zusammengesetzt. Konidien am kegel- oder

467

fadenförmigen Ende der Hyphen endständig, eiförmig, durch- sichtig rosa, einzellig, bisweilen undeutlich zweizeilig, 8 12 f^ lang, 8 6 fi dick.

Auf trockenen Blattflccken lebend(n- Pflanzen: Ajuga reptans, Aquilegia vulgaris, Centaurea nigrescons, Cornus sanguinea, Glechoma hederaceum, Leontodon hastilis, Plantage lanceolata, major, Potentilla reptans, Pulmonaria officinalis, Ranunculus repens, Trifolium repens, Yeronica chamaedrys, Viola odorata bei Selva in Oberitalien (Saccardo), bei AVatermael in Belgien (Bommer und Rousseau); im Spätsommer und Herbst.

Illosporiuui flaveolum Sacc.

1. Habitus, nat. Gr. 2. Fruchtlager, vergr. 3. Konidienträger, stark vergr.

I. maculicola Sacc. 4. Habitus, nat. Gr. 5. Fruchtlager, vergr. B. Konidienträger, stark vergr.

(Nach Saccardo.)

2491. 1. flaveolum Sacc. Michelia II, 297 (1881); Fungi ital. Tab. 836; Syll. IV. 658.

Fruebtlager gesellig, fast kuglig, gelblich, etwa Yg ^'^^^ ^^ Durchm. Konidienträger gabelig verzweigt, hin und her gebogen, 8 ,u dick, innen mit Öltropfeu, an der Spitze gekrümmt und ab- gerundet (sich zuletzt abtrennend?).

Auf faulem Eichenholz im AValde von Montello in Xord-

30*

4ö8

Italien (Saccardo), im Wurzbachtal im AVienerwald (v. Höhnel); im Sommer.

Koüidien siud nicht bekannt im freien Zustande. Ob die Vermutung Saccardos, daß sich die abgerundeten Spitzen der Träger als Konidien lostrennen, richtig ist, bedarf der Nachprüfung.

2492. I. morieola Sacc. in Bull. Soc. Myc. France XII, 71 (1896) Tab. VII Fig. 3: Syll. XIV, 1117.

Fruchtlager ziemlich gesellig, oberflächlich, halbkuglig-kissen- förmig, V2 ^ni im Durchm., bisweilen durch Zusammenfließen ungleichseitig, schmutzig rosa, etwas rauh. Konidienträger cylindrisch oder gebogen, nur an der Basis des Lagers befindlich, 15 20 ^i lang, 3 <i dick. Konidien ellipsoidisch, zuerst in Ketten, sehr zahlreich, hyalin, mit 2 Öltropfen, 5 fi lang, 3 dick.

An faulenden und feuchten Ästen von Morus alba bei Treviso in Oberitalien (Saccardo).

2-493. I. Diedickeanum Sacc. in Annal. mycol. VI, 563 (1908) Tab. XXIV Fig. 9.

Blattflecken weitausgedehnt, ziemlich breit, bisweilen zu- sammenfließend, grauwerdend, oberseitig deutlicher, unberandet. Fruchtlager scheibenförmig, ziemlich fest, weiß durchscheinend, im Umriß kreisförmig, etwas glänzend, oberseitig zahlreicher, locker gesellig, 130 160 u im Durchm., nur an einem Punkte angeheftet und sich hier leicht abtrennend. Konidienträger von einer innersten, fast kugligen. 30—40 u im Durchm. haltenden Zelle anstrahlend, länglich cylindrisch. oder etwas keulig, un- versehrt oder etwas gelappt, an der Spitze stumpf und bisweilen etwas rauh, 30-40 (i lang, 14 dick. Konidien einzeln oder zu mehreren, endstäudig, kuglig oder etwas eckig, hyalin, 13— L4a lang, 10 11 u dick.

Auf den Blättern von Acer pseudoplatanus bei Steigerwald bei Erfurt (Diedicke); im Oktober.

Die Ideinen Fruchtlager haben Ähnlichkeit mit Insekteneiern. Der innere Bau weicht von lUosporium ab und bedarf noch genauerer Untersuchung.

2494. I. Mattiroliaimm Sacc et D. Sacc. in Mycoth. ital. n. 798 (1901 j; Syll. XVI, 1093.

469

Exs. D. Saccardo Myc. ital. 798.

Blattflecken beiderseitig, fast kreisförmig, 1 4 mm im Diircbm., schwarzpurpurn, am Rande kaum anders gefärbt. Frucbtlager iinterseitig, punktförmig, eingewachsen und hervorbrechend, sehr dicht stehend und zusammenfließend, rot, 80 100 [i im Durchm. Konidienträger dicht büschelig verwebt, sehr mannigfaltig, cylin- drisch, gekrümmt, am Ende spitz oder etwas stumpf, oft mit wenigen Zähnchen, hyalin, 14 16 ^i lang, 2,5 4 fi dick. Konidien eiförmig ellipsoidisch oder länglich, ungeteilt, 5 5,5 [a. lang, 4 u dick, bisweilen länger und mit einer Scheidewand, dazwischen befind- lich sehr kleine, nur 1,5 ii lange, 0.5 ^t dicke, hyaline Konidien.

An noch lebenden Blättern von Arbutus uuedo im botanischen Garten zu Florenz (Mattirolo) und zu Neapel (Macchiati).

2495. I. cretaceilin Oudem. im Xed. Kruidk. Arch. 2 ser. IV, 242 (1884); Cat. Champ. Pays Bas p. 528. Sacc. Syll. IV, 659.

Fruchtlager gesellig, fast kuglig, kreideartig, V.". V2 ^''^ groß, bisweilen zu flacheren, weißen Flecken zusammenfließend. Konidienträger an der Basis entfernt verzweigt, nach der Spitze zu häufiger teils unregelmäßig, teils gabelig verästelt, dicht ver- webt, farblos, durchsichtig, septiert, 7 fi dick. Letzte Aste sämtlich sehr kurz, gewöhnlich etwas knotig und in einer um- gekehrt eiförmigen, unseptierten oder mit einer Wand versehenen, 10 15 ,H langen und 6 7 f.i dicken Zelle endigend.

Auf der Unterseite der Wurzelbjätter von Prunella vulgaris in Holland (Oudemans): im August.

Zwei f e 1 h a f t e A r t e n. I. album (Otth).

Syn. Epicoccum album Otth in Mitteil, naturf. Ge.s. Beru 1868 p. 63 (1869). lUosporium album Sacc. Syll. XI, 647 (1895).

Fruchtlager klein, weiß, krümelig wachsartig, mit gedrängt stehenden Konidien besetzt. Konidien kuglig oder birnförmig oder verlängert, ungeteilt oder mit ein oder mehreren Scheide- wänden und torulös, Endzellen größer, im ganzen 9 9,5 fi dick.

470

Auf feuchten entrindeten Stämmen von Abies bei Bern (Otth).

Die Art muß zweifelhaft bleibeu. Zu Epidochium geliört sie nicht, aber auch bei lllosporium ist sie nur schwer unterzubringen. Erst eine neue Unter- suchung kann über ihre Stellung Klarheit bringen.

I. heterosporum (Preuss).

Syn. Gliostronia heterosporum Preuss in Linuaea XXVI, 725 (1853). lllosporium heterosporum Sacc. Syll. IV, 660 (1886).

Fruchtlager halbkuglig, klein, zuerst schleimig, "weiß. Konidien ziemlich klein, in Ketten, kuglig, innen mit Öltropfen,

Auf Weißbrotkrumen in Hoyerswerda (Preuss).

I. populi Oudem. in Nederl. Kruidk. Arch. 2 ser. V, 515 (1889); 3 ser. I, 134 (1896); Cat. Champ. Pays Bas p. 528.

Auf Holz von Populus in Holland (Destree); im Spätsommer,

Die Art ist ohne Diagnose veröffentlicht und wird deshalb am besten gestrichen.

CCLVI, Myxouessia Cor da Icon. I, 10 (1837); Anleit. p, 27. Sacc. Syll. X, 714.

Fruchtlager fast oberflächlich, klein, lebhaft gefärbt. Koni- dienträger radiär gestellt, unverzweigt, unseptiert, büschelig. Konidien kuglig, zahlreich, von Schleim umhüllt.

Die Gattung ist ganz unbekannt und die Cordasche Figur zur Beschreibung ganz unzulänglich. Am besten streicht man sie ganz, da ihre Stellung sehr problematisch ist, denn man weiß nicht, wie die Konidien an den Trägern entstehen.

Ableitung des Namens von Myxon (Schleim) und Nema (Faden).

2496. M. assimile Corda 1. c. Fig. 150. Sacc. 1. c.

Exs, Jack, Deiner u. Stizenb. Bad. Krypt. 618; Rabenhorst Fungi eur. 280.

Fruchtlager sehr klein, glänzend, rotgoldfarbig, Hyphen weiß. Konidien sehr zahlreich, gelbbräunlich, kuglig, 2,3 2,5 fi im Durchm., durch weißen Schleim zusammengeballt.

Auf Holz und Einde abgestorbener Bäume in Baden, Böh- men (Corda), Mähren (v, Niessl), in Ungarn (Weselsky); in der kalten Jahreszeit,

Sieht wie ein ausgeflossener Saft des Baumes aus.

Gattungsgruppe II. Contexta.

A. Konidien akroj^eii, in Köpfchen entstehend.

a. Konidien nicht durch Schleim zusammengehalten.

I. Konidien kuglig. 257, Ceplialodochium.

IJ. Konidien länglich. 258. Lachiiodochilim.

b. Konidien durch Schleim zusammengehalten.

(cfr. 255. Illosporiuiii.j

B. Konidien akrogen in Ketten entstehend.

a. Konidien exogen entstehend.

J. Konidien kuglig oder ellipsoidisch, nicht stäbchenförmig.

259. Collodochium. II. Konidien stäbchenförmig.

1. Fruchtlager mehr ^veniger kuglig,

260. Sphaeridium.

2. Fruchtlager mehr Aveniger scheibenförmig.

261. Cylindrocolla.

b. Konidien endogen in Konidienbüchsen entstehend.

262. Endoconidiiini.

CCLVII. Ceplialocloeliimit Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 135 (1851). Sacc. Syll. II, 678.

Fruchtlager kreiseiförmig, an der Basis zellig und gelblich, aus den Konidienträgern, die dicht gedrängt aus der Basis strahlig hervorwachsen, bestehend. Konidien akrogen in Büscheln, kuglig.

Wenig bekannte Gattung, die sich von Illosporium und Lachnodocliium durch die Form der Lager gut unterscheidet. Seit Bonorden scheint die Gattung nicht wieder gefunden worden zu sein.

Ableitung von Kephalos (Kopf) und Docheion (Receptakuluui).

472

2497. C. album Bonord. Handb. ullgem. Myk. p. 135 (1851) Fig. 227. 8acc. Syll. IV. 679.

Friichtlager gesellig, kreiselförmig, ^/^—i „im im Durclim., gelblich, am Räude blasser, an der Basis zellig, nach oben aus

Cephalodochiuin album Bonord.

i. Fruchtlager, nat. Gr. 2. Fruchtlager, durchschnitten u. vergr. 3. Koiudien- träger, 4. Konidien, stark vergr. (Nach Bonorden.)

den am Grunde verwachsenen Konidienträgern bestehend. Konidien koi^fig endständig, kuglig bis umgekehrt eiförmig, hyalin.

An Baumrinden in A\'estfalen (Bonorden).

CCLVIII. l.acliiiodoc]iiuin E. Mar eh. in Bull. Soc. Roy. Bot. Belg. XXXIV, 144 (1895). Sacc. Syll. XIV, 1122.

Fruchtlager fast kuglig, sitzend, weiß, aus festem, nicht be- weglichem Schleim bestehend, mit Konidienträgern bedeckt. Konidienträger hyalin, einfach, lang hervorragend. Konidien kopfig endständig, länglich.

Der Name kommt von Lachne (Wolle) und Docheion (Receptakulum).

2498. L. candidum E. March. 1. c. Tab. I Fig. 2. Sacc. 1. c.

Fruchtlager oberflächlich, zerstreut, 1,5 2 mm im Durchm. Sterile Hyphen unregelmäßig und gespreizt verzweigt, gebogen, kaum septiert, außen etwas rauh, in körnigem Schleim locker eingebettet. Konidienträger aufrecht, dicht, 100 170,1« lang, 4,5 6 II dick, mit schneeweißer, glatter Schicht das Lager über- ziehend, unseptiert, nach oben etwas rauh, und leicht angeschwollen

473

zähnelig, mit körneligcni Plasma. Konidien zu 2 6 endstäiidig kopfig, länglich, beidendig spitz, aufsteigend oder gerade aufrecht, innen mit vielen deutlichen Öltropfcn, 17 21 ^i lang, ö 0,3 /.i dick.

Auf Sch-weinemist in Belgien (E. Marchalj.

Lachuodochiuiu caiididum E. March. Ivonidienträger, stark vergr. (Nach E. iVIarchal.)

CCLIX. Colloclocliiiiiu v. Höhn, in Sitzber. k. Akad. Wiss. Wien, Math.-Nat. Kl. CXI, 1Ü29 (1902j. Sacc. Syll. XVIII, 661.

Fruchtlager oberflächlich, fast kuglig oder warzenförmig, gelatinös fleischig, aus den blassen, fast parallel oder unregel- mäßig verzweigten, radiär gestellten und dicht gedrängt stehenden Konidienträgern zusammengesetzt. Konidien einzellig, hyalin, fast kuglig oder ellipsoidisch, akrogen in Ketten entstehend, von Schleim vollständig eingehüllt.

Eutspricht der Gattung Deudrodochiuni, unterscheidet sich aber durch die kettenförmig entstehenden, von Schleim umhüllten Konidien.

Der Name ist gebildet von KoHa (Schleim) und Docheion (Receptakulum).

2499. C. atroviolaceum v. Höhn. 1. c. Sacc. 1. c. Fruchtlager halbkuglig, kuglig oder warzenförmig, sitzend,

474

schAvarz oder violettschAvarz, fast jfjelatinös, V^ ^'2 mm breit. Konidienträger sehr zart, baiimförmig verzweigt, fast parallel neben einander stehend, hyalin oder rotviolett. 1 2 breit. Konidien an den Ästen in Ketten endständig, fast kuglig oder ellipsoidisch, von Schleim umhüllt und verbunden, 1 3 fi lang. Auf faulender Rinde in Wäldern bei Purkersdorf. auf mor- schem Holz bei Pfalzau im Wienerwald (v. Höhnel); im Juni.

CCLX. Npliaeridiiiiu Fresen. Beiträge II, 46 (1852).

Sacc. Syll. IV, 675.

Fruchtlager kuglig, sitzend oder an der Basis zusammen- gezogen und dadurch sehr kurz gestielt, etwas zerbrechlich, nicht schleimig. Konidienträger strahlig stehend, stäbchenförmig, unverzweigt oder verzweigt. Konidien endständig in einfachen oder verzweigten Ketten, zylindrisch, hyalin.

Von Volutella durch den Mangel an Borsten und die mehr zylindrischen Konidien verschieden. Die Entwickelung ist unbekannt.

Der Name kommt von Sphaira (Kugel).

2500. S. candidulum Sacc. et Roum. Syll. IV, 676 (1886).

Syn. Sphaeridium candidum Sacc. et Roum. in Eev. myc. 111, n. 11, p. 57 (1881); Miehelia II, 645 (1882).

Fruchtlager kuglig, gesellig, weiß. Konidienträger büschelig, wenig verzweigt, bald in die Konidienketten übergehend. Konidien stäbchenförmig, beidendig abgestutzt, hyalin, mit wolkigem Inhalt. 10— 15,'t lang, 1.5—2.25« dick.

Auf Fruchtschuppen von Abies in den Ardennen (Libert), auf morschem Eichenholz am gelben Berge im Wienerwald (v. Höhnel).

2501. S. candidum Fuck. Symb. p. 299 (1869). Sacc. Syll. IV, 676.

Exs. Fuckel Fungi rhen. 1919.

Fruchtlager so groß wie halbe Mohnkörner, kuglig, an der Stielansatzstelle etwas eingedrückt, schneeweiß, krümelig. Stiel an Länge dem halben Durchmesser des Köpfchens gleichkommend,

475

nach clor Basis zu verdickt, drehruiid. hraun. Konidien in Ketten, zylindrisch, stark gekrümmt, hyalin, 4 « hing. 1 u dick.

An ahgefallenen, feuchten Kiefernnadehi im KhcingauiFuckell, bei Leipzig (Winter): im Sommer und Herbst.

Ist vergesellschaftet mit dem Schlauchstadium Pezizella jjulchella.

2502. S. luteum v. Höhn, in litt. (1909). Fruchtlager kuglig, nach unten keglig verjüngt, oberflächlich

sitzend, gelb, 2ü0 u breit. Konidienträger kurz, unverzweigt,

dicht parallel angeordnet. Konidien zylindrisch, gerade, beidendig

abgerundet, hyalin-gelblich, 12 14 «lang, 1,5 .«dick, in parallelen

Ketten angeordnet.

Auf Zweigen, die am Boden liegen, vereinzelt bei Wolfers-

berg bei Hütteldorf im A\"ienerwald (v. Höhnel).

Die Diagnose teilte mir Prof. v. Hiihiiel brieflich mit, dem ich hierfür meinen ergebensten Dank ausspreche.

2503. S. vitellinum Fresen. Beitr. 11,46 (1852) Tab. Y

Fig. 31— 3(). Sacc. in Atti Ist. Venet. Trent. Sc, Lett.

ed Art. 6 ser. II, 450; Syll. IV, ß75. De Wild, et Dur.

Prodr. Fl. Belg. II, 362.

Syu. Sphaeridium vitellinum f. firaicola ¥,. March. in Bull. Soc. Eoy. Belg. XXIV, G8 (1885). De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. 11, 362. Exs. Fuckel Fungi rhen. 179.

Fruchtlager fast kuglig, gelblich, zuletzt schön eigelb, '/s mm im Durchm., mit einem kaum V12 mm langen, weißlichen Stiel- chen versehen. Die den Stiel bildenden Konidienträger büschelig, stäbchenförmig, unverzweigt oder an der Spitze kurz verzweigt, 50 60 u lang, 2 ,u dick. Konidien zylindrisch, in Ketten zu- sammenhängend, 6 8u lang, 1 1.3|« dick.

Auf faulenden Blättern von Fagus und auf Hirschmist bei Arnstadt (Auerswald), bei Östrich im Kheingau (Fuckel), Belgien, Frankreich: im Sommer und Herbst.

Von Fuckel zu Peziza fuscescens gezogen.

2504. S. flavovireilS Fuck. Symb. p. 309 (1869). Sacc. Syll. lY. 675.

■476

Exs. Fuckel Fungi rhcD. 180.

Fruchtlager schön gelbgriin, mit kurzem Stiel. Konidien zylindrisch, in Ketten, gelbgrünlich, 6 8,u lang, 1 1,3 fi dick.

Auf schwarz gefärbten Blattstielen von Fagus silvatica im Rheingau (Fuckel); im Herbst.

Soll nach Fuckel das Konidien Stadium von Peziza deuigrans sein.

2505. S. citrinum Sacc. Michelia I, 90 (1877); Fungi ital. Tab. 77: Syll. lY, 675.

Syn. Cylindrosporium fasciculatum C. Richon cfr. Eevue mycol. 11, 93 (1880) Fruchtlager gesellig, fast sitzend, kuglig, von der Unterlage leicht sich trennend, bisweilen in radiäre Teilstücke zerspalten, citronengelb, Yg Yio ™n^ ini Durchm. Konidienträger an der

Basis des Köpfchens entspringend, wieder- holt wirtelig verzweigt, septiert, in Konidien- ketten endigend. Koni- dien zylindrisch, beid- endig abgerundet, mit einem öltropfen, gelb- lich, hyalin, 5 6 /< lang, 1 II dick.

Auf faulem Holz von Flmns campestris und Populus alba bei Padua (Bizzozzero), in Frankreich und auf Pinusholz in Nord- amerika.

Sieht nach Saccardu wie ein zu einem Köpfchen ver- wachsenes Cylindrium oder Polyscytalum aus.

Sphaeridium citrinum Sacc.

1. Habitus, nat. Gr. 2. Fruchtlager, vergr.

3. Konidienträger, stark vergr. S. albellum

Sacc. et March. 4. Fruchtlager. 5. Konidien.

(Nach Saccardo und Marchai).

2506. S. albellum Sacc. et March. in Bull. Soc. Koy. Bot. Belg. XXIV, 68 (1885) Tab. IV, Fig. 8~9. Sacc. Syll. IV^ 676. Dg WM. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 362.

477

Fruchtlager kuglig, niedergedrückt, -weiß, kurz gestielt, 350 ft lang, 250 ^t breit, durch die licrvorragenden Konidien wie behaart aussehend. Konidienträger unverzweigt oder verzweigt, nach unten dicht büschelig. nach oben in die Konidienketten über- gehend. Konidien stäbchenförmig, beidendig abgestutzt, hyalin, von weißem Schleim umgeben, 12 14,5 i-t lang, 1 1,2;W dick.

Auf Hasenmist bei Stambruges in Belgien (Marchai): im Herbst.

CCLXI. Cyliiiflrooolla Bonord. Handb. allgem. Myc. p. 149 (1851). Sacc. 8yll. IV, 673.

Fruchtlager warzig oder unbestimmt an Gestalt und Umriß, feucht gelatinös, trocken hart, lebhaft gefärbt, eng anliegend. Konidienträger mehrfach dichotom verzAveigt, eng zusammen- stehend, fädig. Konidien in akrogenen Ketten, stäbchenförmig, beidendig abgestutzt.

Die Arten wurden früher zu Tremellaceengattuugen gestellt, mit denen sie niclits gemeinsam haben, ^yie die schleimig gelatinöse Beschaffenheit im feuchten Zustande. Die meisten Arten gehören wohl als Konidienforineu zu Discomyceten (Calloria oder anderej.

Brefeld hat die Konidienform von Calloria fusarioides (Cylindrocolla urticae) näher untersucht und erklärt die Konidienbildung für Produlition von Oidieu, in die die Fäden von der Spitze au zerfallen. (Untersuch. Heft X, 307 Tab. XI Fig. 75).

2507. C. alba Sacc. et Roum. in Rev. m3'C. III, n. 11, p. 57 (1881); Michelia II, 64G (1882); 8yll. IV, 674.

Fruchtlager warzig, niedergedrückt, verschieden an Gestalt, weiß. Konidienträger büschelig, mehrfach dichotom verzweigt, 40 50 u lang, 1 fi dick, oben in Konidienketten übergehend. Konidien lange in Zusammenhang bleibend, cylindrisch, beidendig abgestutzt, hyalin. 4 5 lang. 1 /i dick.

An Grasblättern in den Ardennen (Libert).

2508. C. cylindrosperma (Cor da).

Syu, Aegerita cylindrosperma Corda Icon. 1, 24 (1837) Fig. 295. Cylindrocolla dubia Sacc. Syll. IV, 674 (1886).

478

Fruchtlager gesellig, klein, weiß, häutig, schwach zellig, glatt. Konidien zylindrisch drehrund, beidendig abgestutzt, weiß, durch- scheinend, 14 16 f.1 lang.

Auf faulem Fagusholz Itei Reichenberg in Böhmen (Corda).

2509. C. miniata Sacc. Syll. IV, 674 (1886).

Syn. Sphaeridium iniuiatum Sac. FuDgi ital. Tab. 919 (1881); Michelia II, 561 (1882).

Fruchtlager kuglig niedergedrückt, sitzend, ziemlich fest, rot, klein. Konidienträger sehr lang, fädig, 3 oder 4 mal gabelig verzweigt, oben in Konidienketten übergehend. Konidien zylin- drisch, beidendig abgestutzt, rosa, mit 2 Öltropfen, 7 10 /t lang, 1,5 ;M dick.

Auf dem Stirnschnitt von Ulmus campestris bei Conegliano in Oberitalien (Saccardo); im März.

Cylindrocolla urti(3ae (Pers.). 1. Habitus, iiat. Gr. 2., 3. Schnitte durch

unreife und reife Lager, vergr. 3. Konidienträger, stark vergr. C. miniata

Sacc, 5. Habitus, nat. Gr. 6. Fruchtlager, schwacli vergr. 7. Konidienträger,

8. Konidien, stark vergr. (Nach Corda u. Saccardo).

2510. C. iirticae (Pers.)

Syn. Treniella urticae Pers. Syn. p. 628 (1801).

Treniella sepineola Willd. in Usteri Bot. Magaz. Stück 4 p. 18 (1788).

479

Dacryoiuyces urticae Corda Icoii. II, 32 (1838) Fi^. 113. Fusarium tremelloides Grev. Scott. Crypt. Fl. Tab. 10 (1823). CyliudrocoUa urticae Bonord. Haudb. allgem. Myk. p. 149 (1851).

Sacc. Syll. IV, G74. De Wild, et Dur. Prudr. Fl. Belg. II,

361. Oudem. Cat. Clianip. Pays Bas p. 529. Massee Brit.

Fuug. Fl. III, 472 Fig. 25. ßrefeld Untersuch. X, 307

Tab. XI Fig. 75. Fxs. Holl et Schmidt Deutschi. Schwämme 70; Libert Plant. Ard. exs. 31;

Moug. et Nestl. Stirp. 396; Desmazieres Crypt. exs. 1 ed. 327;

Rabeuhorst Fungi eur. 387; Cooke Fuugi brit. 343; Briosi et

Cavara 1 Funghi par. 245 ic; Sydow Myc. march. 4894; Krypt.

exs. Wien 839.

Fruchtlager gesellig, nicht von bestimmter Gestalt, etwas flach, glatt, goldrot, feucht prall werdend. Konidieuträger mehr- fach 2- oder Steilig, fädig, sehr lang. Konidien eudständig, zylindrisch, hyalin, 10 /.i lang, 1 1,5," dick.

An trockenen Stengeln von Urtica dioica im ganzen Gebiet, in Belgien, Holland, Italien, Dänemark. Frankreich, England und wohl noch weiter verbreitet; auf Humulus lupulus bei Augusten- berg in Baden (v. AVahl).

Bildet die Konidienform von Calloria fusarioides.

2511. C. caesia Bomm., Rouss. et Sacc. in Ann. myc. III, 510 (1905).

Fruchtlager gesellig, flach ausgebreitet, im Umriß fast kreis- förmig oder mehr weniger verlängert, etwas gelatinös, graugriin- lich, mit weißem, wolligem Rande. Konidieuträger fädig, etwas verzweigt, in -endständigen Ketten, 25 30 /t lang, 1 u dick. Konidien zylindrisch, fast gerade, beidendig stumpf lich, mit einem kleinen Öltropfen, 8 10 /x lang, 1 1,5 /* dick.

An abgestorbenen Stengeln von Umbelliferen bei Verviers. in Belgien.

CCLXII. En4loeoiii«1iiini Prill. et Delacr. in Bull. Soc. Myc. France YIl, IKi (1891). Sacc. Syll. X, 708.

Fruchtlager kissenförmig, weißlich. Konidieuträger verzweigt oder unverzweigt, hyalin, aus dem Inneru die Konidien ketten- förmig entlassend. Konidien kuglig oder ellipsoidisch, hyalin.

480

Zu vergleichen mit Thielaviopsis. In Deutsclilaiul bisher nicht gefunden, aber bei näherem Suchen sicherlich zu tindeu.

Ableitung des Namens von eudon (innen) und Ivonis (Konidie).

2."; 12. E. temillentlim Prill. et Delacr. in Bull. Soc. Myc. Franco, VII, 116 (1891) Fig. I; VIII, 23 (1892). Sacc. Syll. X, 708.

Mycel hyalin, ausge- breitet. Fruchtlager zuerst weiß, dann sehr zart rosa, 0,5 1 mm lang, 0,5 mm breit. Konidienträger septiert, etwas gebogen, 2 3 mal verzweigt, hyalin, septiert, etwas gebogen. Konidien aus dem Innern der Äste ketten- förmig hervorkommend, dann frei werdend, zuerst kuglig, dann eiförmig, hyalin, c. 2,5 u im Durclim.

Auf der Samenhülle von Seeale cereale in der Dor- dognc in Frankreich.

Die beiden Autoren haben den Pilz als Konidienform von Phialea temulenta Prill. et Delacr, erkannt. Obwohl bisher weder die Schlauch- noch die Konidienform im Gebiet gefunden wurde, so könnten beide doch leicht noch nachgewiesen werden.

E n d 0 c 0 u i d i u m t e m u 1 e n t u m

Prill. et Delacr.

1. Konidienträger, 2. Spitze eines Koni-

dienträgers, stark vergr.

E. fragrans Delacr.

3. Konidienträger, 4. Konidien, stark vergr.

(Nach Prillieux und Delacroix.)

2513. E. fi'agaiis Delacr. in Bull. Soc. Myc. France IX, 184 (1893j Tab. XI Fig. H. Sacc. Syll. XI, 646.

Mycel weiß, ausgebreitet. Konidienträger etwas verzweigt, septiert, hyalin, 3 5 ,u dick. Konidien in kurzen Ketten aus dem Innern der Träger hervorkommend, zylindrisch, beidendig stumpf, 10 16 lang, 3 5 fi dick.

481

Auf gärendem Saft von Ananassa sativa im Tialxjratorium in Pai'is (Delacroix).

Icli möchte den Pilz für identisch mit Thielaviopsis [jaradoxa halten, ob- wohl die gewöhnlichen braunen Kettenkonidien von Delacroix nicht beobachtet wurden, hin ist aber eine mir bekannte Ersclieinung, daß Thielaviopsis auf natürlichem Substrat fast nur Büchsenkonidien bildet, die bei Reihenkultureu allmählich durch die braunen Konidien abgelöst werden. Der Delacroixsche Pilz verdiente neue Untersuchung, um seinen Entwicklungsgang vollständig kennen zu lernen. Delacroix gibt allerdings an, daß der Pilz von Thielaviopsis verschieden ist.

2514. E. luteolum Dolaer. in Bull. Soc. Myc. France IX, 184 (1893) Tab. XI Fig. I. «acc. Syll. XT, 646.

Mycel ausgebreitet, sammetartig, bräunlich schwefelgelb. Konidienträger verzweigt, septiert, hyalin. Konidien aus dem Innern der Träger in langen Ketten hervorkommend, •^kuglig, hyalin, dann gelblich, 3,5 5 u im Durchm.

Auf gekochten Kartoffeln im Laboratorium in Paris (Delacroix). Könnte sich auch im Gebiet linden.

Winter, die Pilze. IX. Abt. 31

Gattungsgruppe III Setosa.

A. Fruclitlager mehr ^veniger scheibig, am Rande mit Borsten besetzt. 263. Volutella.

B. Fruchtlager außen ganz behaart und zwischen den Haaren die Konidienträger. 264. Periola.

Es kommt bisweilen vor, daß auch Tubercularia-Arten außen flaumig behaart sind. Sie sind aber stets dadurch zu unter- scheiden von den oft äußerlich ähnlichen Yolutella-Arten, daß sie nicht Borsten tragen und daß sie meist aus dem Substrat hervorbrechen.

Zweifelhafte Gattung der A m e r o s p o r a e.

Fruchtlager napfförmig, unbehaart. Entstehungsweise der Koni- dien unbekannt. 265. Myropyxis.

CCLXIII. Toliitella Tode Fungi Mecklenb. I, 28 (1790). Fries Syst. II. 172. Sacc. Michelia II, 35; Syll. IV, 682.

Fruchtlager oberflächlich, scheibig oder etwas kuglig, sitzend oder kurz gestielt, regelmäßig ausgebildet, am Kande, bisweilen auch auf der Mitte der Scheibe mit langen Borsten versehen. Konidienträger dicht gedrängt die ganze Scheibe einnehmend, am Grunde wohl mit den Borsten als Auszweigungen verbunden, meistens wohl mehrfach verzweigt und die letzten Äste dann ein dichtes Hymenium von feinen sterigmenähnlichen Trägern bildend. Konidien endständig, in Massen gebildet, klein, eiförmig oder ellipsoidisch, hyalin.

Gegen Periola durch die meist raudständigen Borsten getrennt. Es kommt aber bei älteren Fruchtlagern vor, daß die Borsten auch auf dem

483

Hymenium selbst auftreten. Die Konidienträgcr sind schwer zu übersehen uud der genauere Hau der Fruchtlag-er ist deshalb wenig bekannt (außer V. scopula uud ciliata). Die Entwickelungsgeschichte ist wenig untersucht und die Zugehörigkeit zu höheren Fruchtformen deshalb noch unbekannt. Die Borsten haben vielleicht eine Bedeutung für die Konidienausstreuuug, aber es ist nichts bekannt darüber.

Der Name wird von Voluta (Schnecke; abgeleitet.

Untergattung I- Elivolutella Sacc.

Fruchtlager mehr weniger gestielt oder an der Basis zusammengezogen.

2515. V. ciliata (Alb. et Schwein.)

Syu. Tubercularia ciliata Alb. et Schwein. Consp. Fl. Lusat. p. 68 (1805)

Tab. Y Fig. 6. Psilonia rosea ßerk. in Engl. P'Iora V, 355 (1837). Sacc. Fungi

ital. Tab. 729. Volutella ciliata Fries Syst. III, 467 (1832). Sacc. Syll. IV, 682.

D. Sacc, in Malpighia XI, 225 Tab. VI. Massee Brit. Fung.

Fl. HI, 473 Fig. 8, 9. Atractium ciliatum Link in Mag. Ges. Nat. Fr. Berlin VII, 82 (1816). Fusarium ciliatum Link Spec. Plant. II, 105 (1825). Sacc. in

Atti Venet.-Trent. II, 236 (1873) Tab. XVII Fig. 9. Exs. Llbert Plaut. Ard. exs. 287; D. Sacc. Myc. ital. 1596.

Fruchtlager etwas gestielt, halbkuglig, weißrötlich, 150 bis 200;U im Durchm., Scheibe etwas hervorragend, am Randemit wenigen, mehr weniger deutlich septierten, hyalinen rauhen, 250 500 fi langen, 8 9 ^t dicken Borsten besetzt. Konidienträger fädig, dicht zusammenstehend, unverzweigt, hyalin oder blaß rosa, 10 15 /t lang. 1 u dick. Konidien ellipsoidisch, beidendig stumpflich, gerade oder etwas ungleichseitig, hyalin, 5 7 « lang, 2 II dick.

Auf faulenden abgefallenen Zweigen von Citrus aurantium,

auf der Rinde von Cucurbita, auf Stengeln und Ranken, auf

Viscumblättern und Pinusnadeln, auf Kartoffeln, in Kanalwasser

in Deutschland nicht selten, in Österreich, Italien, Frankreich,

England, Südamerika; fast das ganze Jahr.

Nach D. Saccardo gehören einfache Acremouium-artige Konidienträger hierzu (Fig. 3).

31 =

484

Volutella ciliata (Alb. et Schw.)

1. Habitus, uat. Gr. 2. Fruchtlager, vergr. 3. Acremoniumartige Kouidien-

träger, 4. Konidien davon, stark vergr. 5. Stück eines Fruchtlagers, stark vergr.

6. Juuge Kouidienträger eines Lagers, stark vergr.

var. stipitata (Lib.) 7. Fruchtlager, schwach vergr. 8. Fruchtlager von oben gesehen, vergr.

(Nach P. A. u. D. Saccardo.)

var. stipitata (Lib.)

Syn. Psilonia stipitata Libert Plant, exs. Ard. n. 287 (1834). Periola .stipitata Fries Summ. Veg. Scand. p. 472 (1849). Chaetostroma stipitatum Corda Icon. III, 32 (1839) Fig. 83. Volutella stipitata Berk. et Br. in Ann. and Mag. Nat. Hist. 4 ser.

VII, 431 (1871). Volutella ciliata (Alb. et Schwein.) var. stipitata Sacc. Fungi ital.

Tab. 730 (1881); Syll. IV, 683. De Wild, et Dur. Prodr. H.

Belg. II, 363. Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 529.

Massee Brit. Fungi FI, 111, 473.

Exs. Rabeuhorst Fungi eur. 1467.

Fruchtlager ganz gestielt mit braunem Stielchen oder fast sitzend, halbkuglig, etwas fleischig, oberseits von dem rosaroten Konidienlager bedeckt, mit wenigen, starren, septierten, pfriem-

485

liehen, hyaliucii Borsten umgeben. Jvonidion länglich eiförmig, hyalin, mit zwei öltropfen, 5 lang, 2,5 /< dick.

Auf Sclerotium varium, auf Zweigen von Gleditschia und Samhucus. auf faulen Stengeln in "Westfalen, Böhmen, Steier- mark, Belgien. Holland, Italien, l'^rankreich, England, Schweden; auf Mist von Pferden, Kühen, Kaninchen in Niederösterreich (v. Höhnel) und Holland (Oudemans); fast das ganze Jahr.

2516. V. pulchella (Cesati).

Syn. Thjsanopj'xis pulchella Cesati iu Klotzsch Herb. myc. u. 1432 (1850j. - Bouord. Abhaudl. I, 136 (1864) Tab. II Fig. 9. Volutella pulcheUa Sacc. Syll. IV, 684 (1886). Exs. Klotzsch Herb. myc. 1432.

Fruchtlager locker gehäuft, kurz gestielt, fast kuglig, bräun- lich, am Rande mit etwas zusammenneigenden, fädigen, septierten, bräunlichen, an der Spitze hyalinen Borsten versehen. Konidien- träger büschelig. dichotom verzweigt, hyalin. Konidien spindel- förmig, gekrümmt, hyalin.

Auf Ästen bei Vercelli in Norditalien (Cesati). Vielleicht gehört die Art uieht zur Gattung.

2517. V. volvata Tode Fungi Mecklenb. I, 28 (1790) Tab. V Fig. 43. Fries Syst. III, 467. Sacc. Syll. IV, 684.

Fruchtlager flach napfi'örmig, fast pezizaartig, gestielt, 2 mm hoch, zuerst weiß, dann gelbbraun, Scheibe zuerst allseitig mit Borsten bedeckt, dann kahl. Konidien sich zuletzt abtrennend.

An Ästen von Prunus spinosa in Mecklenburg (Tode) und Schweden; im Herbst.

2518. V. pedicellata (Preuss).

Syn. Chaetostroma pediceliatum Preuss in Liunaea XXIV, 148 (1851). Volutella pedicellata Sacc. Syll. IV, 683 (1886). De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 363.

Fruchtlager gesellig, gestielt, zuerst weiß, dann bräunlich- schwarz, kissenförmig, fast halbkuglig, besonders am Grunde mit pfriemlichen, septierten, weißen Borsten, vom dicken Konidien- lager bedeckt. Konidienträger fädig. Konidien länglich, klein, hyalin.

486

Auf abgefalleneu Asten von Rosa pimpinellifolia bei Hoyers- werda (Preuss). Blättern von Yitis vinifera bei Östricli im Rhein- gau (FuckeL), auf der Rinde von Lagenaria bei Treviso (Saccardo); auf toten Stengeln von Epilobium hirsutum in Belgien.

2519. V. comata Ellis in Bull. Torr. Bot. Club IX, 20 (1882). Sacc. Syll. IV, 683. Üudemans in Nederl. Kruidk. Arch. 2 ser. VI, 62 (1892); Cat. Champ. Pays Bas p. 529.

Fruchtlager scheibenförmig, rundlich, 400 - 500 ft im Durchm., mit jDunktförmiger Basis angeheftet und sich leicht lostrennend, am Rande mit zierlichen, septierten, fein faltigen, spitzen, 3üO 400 /t langen Borsten, Scheibe rosarot, feucht gewölbt. Konidienträger sehr fein und spitz. Konidien zylindrisch, gerade, beidendig abgerundet, hyalin, mit 2 öltropfen, 11 14,« lang, 2,5 ^t dick.

Auf Stengeln von Coronilla emerus bei Amsterdam (Oude- mans); auf toten Blattstielen von Robinia in ]S[ordamerika (Ellis); im Winter.

2520. V. georginae (Cor da).

Syu. Chaetostroma georginae Corda Icoii. II, 31 (1838) Fig. 108. Volutella georginae Sacc. Syll. IV, 683 (1886).

Fruchtlager klein, aufrecht, kreiseiförmig, seitlich ringsum gezont, dunkelbraun, mit septierten, hyalinen, oben zugespitzten Borsten und mit Aveißer. gewölbter Scheibe. Konidienträger büschelig, nadeiförmig, hyalin. Konidien spindelförmig, gebogen, mit wolkigem Inhalt.

Auf Georginenknollen bei Prag (Corda) und in Westfalen.

2521. V. clialybaea Oudem. in Xederl. Kruidk. Arch. 2 ser. IV, 242 (1884) Tab. V Fig. 5; Cat. Champ. Pays Bas p. 529. Sacc. Syll. IV, 684.

Fruchtlager gestielt, halbkuglig, bleigrau, klein, mit hervor- ragender Scheibe und sehr zahlreichen, büschelig verklebten, zier- lichen, biegsamen, 115 140 ,u langen, 2,3;'* dicken, septierten, bleigrauen, nach oben blasseren oder farblosen Borsten. Konidien- träger nicht gesehen. Konidien sehr zahlreich, locker verklebt,

487

etwas kahnf()riiiijj. auf einer Seite gewölbt, tuif dci- anderen flach oder ein wenig ausgehöhlt, heidciidig stuinpt'. 7 8 ,u lang, 4 5 dick, in Masse fleisclirot.

Auf Kaninchenmist bei Amsterdam (Oudemans).

25-22. V. lioritla v. Höhn, in Sitzber. K. Ak. Wiss. Wien, Math.-naturw. Kl. CXI, 1030(1902). Sacc. Syll. XVIII, 667.

Fruchtlager fast kuglig, schmutzig grau, ^^ mm breit, gelatinös, mit einem drehrunden, gelben, aus parallelen Hyphen gebildeten Stiel versehen, nach oben in die umgekehrt kegelförmige, radiär fibrilläre, sporentragende Scheibe übergehend. Discus außen glänzend rot berandet und mit einer feinen Membran versehen, die aus parallelen, hier und da in Borsten übergehenden Hyphen besteht. Borsten zahlreich, rosarot, zylindrisch, dickwandig, deutlich vielteilig, ziemlich spitz, 700 800 lang, unten 9 11 /t dick. Konidienträger fädig, zart, dicht stehend. Konidien sehr zahlreich, ellipsoidisch, ziemlich spitz, hyalin, ohne Öltropfen, 3 D fi lang. 1.5 2,« dick, mit Schleim umhüllt und zu einer schleimigen, dem Discus aufsitzenden Kugel verbunden.

Auf dem Abdomen einer Vespa spec. bei AVien (v. Höhnel); im Sommer.

Untergattung II. Psiloilia Fries. Fruchtlager sitzend oder am (rrunde flach.

2523. V. cinerescens (Ccsati).

Syii. Psiloilia ciueresceus Cesati iu Flora XXXVI, 204 (1853).

Volutella ciueresceus Sacc. Syll. IV, 688 (1886). Exs. Klotzsch Herb. luyc. 2 ed. 1780.

Fruchtlager Aveit verbreitet, meist unterrindig, ein sammet- artiges, zuerst bläuliches oder grünliches, dann graues, zuletzt durch die hyalinen Konidien hellgraues Lager bildend. Borsten zierlich, septiert, mit ungleichen Zollen. Konidien länglich.

Im Stengelinnern und auf faulenden Wurzeln von Lycopodium bei Vercelli in Oberitalien (Cesati).

488

2524. V. zaniiae (Cor da).

Syii. Medusula zamiae Corda Icoa. 1, 18 (1837) Fig. 240. Yolutdla zamiae Sacc. Syll. IV, 688 (1886).

Fruchtlager einzeln, sitzend, fast knglig. olivengrün, halb durchsichtig, mit flockiger, septierter, verzweigter Hyphenunter- lage und mit aufrechten, septierten, pfriemlichen, fast dichotom verzweigten, blaß gelbbräunlichen, durchsichtigen Borsten. Konidien kuglig, goldgelb.

Auf faulenden Blättern von Zamia pungens in Reichenberg in Böhmen (Corda).

2525. V. festucae (Libert).

Syii. Psilouia festucae Libert Plant. Ard. exs. u. 286 (1834).

Chloridium festucae Corda Icou. III, 7 (1839) Fig. 19.

Volutella festucae Sacc. Syll. IV, G89 (1886). De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Ee'g. II, 363. Massee Brit. Fuugi Fl. 111, 476. Exs. Libert Plant. Ard. exs. 286.

Fruchtlager ober- und unterseitig, locker stehend, halbkuglig, sitzend, wollig, klein, vveißrosa, vergänglich, mit etwas entfernt von einander stehenden, aufrechten, ganz un verzweigten, spitzen, unseptierten, hyalinen Borsten. Konidien zylindrisch, gekrümmt, beidendig stumpf, rosa bis hyalin, 5 6 /t lang, 2 u dick.

Auf lebenden Grasblättern in den Ardennen (Libert), in Böhmen (Corda) und in England.

Hierher soll Volutella arundinis Desni. (cfr. Sacc. Syll. IV, 689) und Chloridium festucae Corda gehören. Erstere Art wird aus Belgien angegeben (cfr. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 362).

6252. V. inelaloma Berk. et. Br. in Ann. and Mag. Nat. Bist. 2 ser. Y. 405 (1850) Tab. XI Fig. :\. «acc. Syll. IV. 688. - De ^VM. et Dur. Prodr. Fl. Belg. IJ, 363. Massee Brit. Fungi Fl. JIJ, 476.

Fruchtlager goldgelb, mit oberflächlichen, schwarzen, artiku- lierten, wimprigen Borsten. Konidien spindelförmig, leicht mond- förmig, mit Anhängseln versehen, 8 u lang. 4 dick.

Auf den Blättern von Carex- Arten bei Groenendael in Belgien (BomnuM- und Iiousseau). in England.

489

2527. V. scopilla Boulang. in IJev. gen. Bot. IX, 220 (1897) Tab. XI. Sacc. Syll. XIV. 1120.

Fruchtlager scheibenförmig, sitzend, an der Basis zusammen- gezogen, weißrötlich, zncjrst fast flach, zuletzt wegen des auf- gelagerten Schleimes gewölbt und gelblich, ca. '/._, mm im Durchm.. mit aufrecht abstehenden, septierten, rötlichen, rauhen, ca. 300 fi langen, 7 dicken Borsten. Konidienträger pinselig verzweigt, septiert, mit nach oben verjüngten, konidientragenden Zweigen. Konidien ellipsoidisch. mit zwei Öltropfen. hyalin. 6 a lang, 2 dick.

Auf faulenden Hyacinthenzwiebeln l)ei Paris (Boulangerj.

Ist wahrscheinlich auch im Gebiet vorhaiulen. Boulanger hat die Art kultiviert und außer den Fruchtlagern auch noch Chlamydosporen gefunden. Die Borsten tragen an ihrem Grunde seitliche Verzweigungen, welche sich ihrerseits wieder mehrmals verzweigen und als letzte Äste die eigentlichen konidientragenden Zweige tragen. Borsten und Konidienträger sind hier also unmittelbar verbunden.

2528. V. punctata (Preuss).

Syn. Chaetostroma puuctatum Preuss iu Linnaea XXV, 79 (1852). Vohitella punctata Sacc. Syll. IV, 689 (1886).

Fruchtlager gesellig, kissenförmig, gewölbt, blaß rot, mit dem dicken Konidienlager bedeckt; Borsten fast gerade, septiert. Konidienträger fädig. Konidien eiförmig, durchsichtig, mit un- deutlichen Öltropfen.

Auf faulenden Zwiebeln von Zephyranthes grandiflora bei Hoyerswerda (Preuss).

2529. V. gilva (Pers.)

Syn. Conoulea gilva Pers. Myc. eur. I, 12 (1822). Psilonia gilva Fries Syst. III, 451 (1831).

A'olutella gilva Sacc. Michelia II, 298 (1881); Fungi ital. Tab. 728: Sacc. Syll. IV, 686. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 363. Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 530. Exs. Eoumeguere Fungi gall. 761.

Fruchtlager zerstreut, hervorbrechend, kissenförmig, -^4 bis 1 mm im Durchm., ziemlich dicht, bisweilen auch länglich und 1 1,5 mm lang, schmutzig gelb oder rötlich, mit fädigen, sehr gebogenen, 150 200 fi langen. 5 6 jw dicken, septierten, braunen, oberflächlich rauhen Borsten versehen. Konidienträger dicht

490

büschelig, fädig, hyalin. 15 20 fx laug, 1.5 2,« dick. Konidien zylindrisch, gerade, beidendig stumpflich, mit 2 Öltropfen, hyalin, 10 13 II lang, 1,5—2,5 /< dick.

An faulenden Blättern von Plantago major und an Stengeln von Omphalodes verna bei Conegliano in Oberitalien; an Stengeln von Anthriscus silvestris, Urtica dioica, Veronica longifolia, Melilotus officinalis, Rumex, Cirsium, C^ynoglossum, Astragalus, Solanum tuberosum, Phragmites communis und wohl noch anderen in ganz Deutschland zerstreut, besonders an der Ostseeküste häufiger, Niederösterreich, Mähren, Ungarn, Südtirol, Holland, Belgien, Frankreich, England, an Stengeln von Medicago, Sali- cornia und Chenopodium in Südamerika, an Stengeln auf Ceylon; im Frühjahr und Sommer.

var. rosea Sacc. Michelia II, 644 (1882); Syll. IV, 686.

Fruchtlager rosenrot.

Auf Stengeln von Anthriscus silvestris und Melilotus albus in Mecklenburg (Jaap), von Gentiana lutea in Frankreich.

2530. V. setosa Grev.

Syn. Aegerita setosa Grev. Crypt. Scott, Tab. 268 Fig. Ij (1827).

Chaetostroma Carnüchaelii Corda in Sturm Deutschi. Fl., Pilze 11,

122 (1829) Tab. 58. P.silonia setosa Berk. iu Engl. Flora V, 353 (1837). Volutella setosa Berk. Outl. p. 340 (1860). Sacc. Syll. IV, 685.

Patouill. Tab. anal. Fung. IV, 179 Fig. 397. De Wild, et

Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 363.

Volutella setosa (Grev.)

1. Habitus, nat. Gr. 2. Fruchtlager, schwach vergr. 3. Schnitt durch ein

Lager und 4. Kouidientrager, stark vergr. (Nach Patouillard).

491

Fruchtlager sitzt'iid, weiß, von iuitVechten, verlängerten, uii- septierten, mit feineu Rauhigkeiten verschonen Horsten umgeben und bedeckt. Ivonidien kuglig, kaum 1 u im Diirclim.

Auf faulenden Kräuterstengeln und faulem H(dz von ("arpinus in Westfalen, bei Östrich im Rheingau (Fuckel), Belgien, Frank- reich, Schweden und England ; im Herbst.

2531. V. luteoalba (Bonord.)

Syn. Myrotheciuin luteoalLura Bonord. Handb. allgem. Myk. ji. 148 (1851) Fig. 214. Volutella luteoalba Sacc. Syll. IV, 688 (1886).

Fruchtlager gelb, mit wimperigem, weißem Rande,' mit hyalinen, unseptierten, bisweilen gabelteiligen Borsten. Konidien- träger büschelig, kurz, spindelig, viermal länger als die Konidien. Konidien länglich eiförmig, klein.

Auf toten Ästen in AVestfalen (Bonorden).

2532. V. corticioides Lindau nov. spec.

Mycel weit ausgedehnt, unregelmäßige Flecken bildend, gelb, gelblichbraun oder mehr weiß, am Rande der Flecken etwas wulstig. Fruchtlager zahlreich auf den Mj'celflecken sitzend, ungestielt, einzeln oder gesellig, selten einige zusammenfließend, mit fast kuglig gewölbter Scheibe, ^5 V2 ^^^^ '^i Durchm., gelb, am Rande weißhaarig, im Alter weiß von Fäden bewachsen und am Grunde dann eine aus dunkelbraunen Mycelfäden bestehende Schicht besitzend. Borsten hyalin, septiert, dickwandig, unver- zweigt, am Ende stumpflich oder bisweilen etwas keulig ange- schwollen, selten auch im Verlauf einmal eine fast kuglige Anschwellung zeigend, allseitig abstehend, 100 240 /n lang, am Grunde 5 6, oben 2.5 3 /< dick. Konidienträger in dichter Schicht stehend, stäbchenförmig, die letzten Auszweigungen dar- stellend, hyalin, stumpflich, ca. Id fi lang, 1 ^i dick. Konidien ellipsoidisch, beidendig stumpf, in sehr großen Massen gebildet, hyalin, in Masse gelblich, 4 « lang. 1 u dick.

Auf toten Stammstümpfen (Ulmus?) im Farnhause des alten botanischen Gartens in Beidin (Hennings); im April.

492

Sieht auf den ersten Blick wie ein flaches anliegendes gelbes Corticium aus. Nach der Beschreibung wäre die Art ähnlich V. luteoalba, aber ich ziehe es vor, sie als neu zu beschreiben, statt eine unsichere Identifikation vorzunehmen.

2533. V. OCliracea (Cor da).

Syn. Medusula ochracea Corda Icon. 1, 18 (1837) Fig. 241. Volutella ochracea Siicc. Syll. IV, 688 (1886).

Friichtlager gesellig, fast kuglig, sitzend, etwas fleischig, braun, mit sehr zarten, dicht verflochtenen, dichotom geteilten Borsten. Konidien länglich, durchsichtig.

Auf faulem Holz bei Prag (Corda).

2534. V. isabelliiia (^Corda).

Syn. Chaetostroma isabelliuum Corda in Sturm Deutschi. Fl. Pilze II, 125 (1829) Tab. 59. Volutella isabellina Sacc. Syll. IV, 687 (1886).

Fruchtlager zerstreut, kissenförmig, gewölbt, isabellfarben, mit stromatischer, schwarzbrauner Basis, allseitig mit etwas ab- stehenden, unseptierten Borsten bedeckt. Konidien spindelförmig, gerade, gelblich hyalin, dazwischen kuglige Konidien.

Auf abgefallenen Zweigen von Salix in Böhmen (Corda).

2535. V. nivea Sacc. Syll. lY, 685 (1886). De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II. 363. Massee Brit. Fungi Fl. III, 474.

Syn. ? Psilonia nivea Fries Syst. III, 450 (1831). Fxs. Libert PI. Ard. exs. 387.

Fruchtlager hervorbrechend, gesellig, oft zusammenfließend, weiß, sitzend, halbkuglig, 1 2 mm im Durchm., mit hyalinen, zahlreichen, gebogenen, abstehend verzweigten Borsten versehen. Konidien verlängert zylindrisch, gekrümmt, hyalin, klein.

Auf Rinde von Fagus, aus deren Rissen sie hervorbricht, in Deutschland, bei Brunn, in den Ardcnnen, in Belgien, Frank- reich, England.

Wie Cooke festgestellt hat, ist Psilonia nivea Fries kein Pilz, sondern nur das Produkt von Adelges fagi an den Blättern der Buche. Saccardo dagegen hat einen wirklichen Pilz vor sich gehabt.

493 253(5. V. carne.a (Preuss).

Syn. Chaetostroma canieum Preuss in Liniiaea XXIV, 148 (1851). Volutella carnea Sacc. Syll. IV, 685 (1886).

Fruchtlager gesellig, kissenförmig, gewölbt, fleischig. Koni- (lienlagcr mit septierten, hyalinen Borsten bedeckt. Konidien eiförmig.

Auf trockenen Stengeln von Thalictrum aquilegifolium in Gärten von Ho3'erswerda (Preuss). im alten Berliner botanischen Garten (A. Braun).

2537. V. foliicola (Fuck.)

Syn. Sarcopodium foliicola Fuck. Symb. p. 368 (1869). Volutella foliicola Sacc. Syll. IV. 686 r!886).

Exs. Fuckel Fungi rhen. 1645.

Fruchtlager auf ausblassenden Blattflecken sitzend, halbkuglig, kaum stecknadelknopfgroß. zinnoberrot, gelatinös, mit septierten, weißen Borsten versehen. Konidien zylindrisch, gerade oder etwas gekrümmt, hyalin.

Auf der Unterseite lebender Blätter von Mercurialis perennis auf dem Ilabenkopf l)ei Oestrich im Eheingau (Fuckel); im Sommer, an trockenen Blättern später auftretend.

2538. V. buxi (Cor da).

Syn. Chaetostroma buxi Corda Icon. II, 30 (1838) Fig. 107. Fuckel

Symb. p. 97. Fusidium buxi Scbmidt in Link Spec. Plaut. 11, 97 (1825). Wallr.

Fl. Crypt. Germ. II, 178. Fuckel Symb. p. 97. Fusisporium buxi Fries Syst. III, 447 (1831). Tubercularia buxi DC. Flor. Frau?. VI, 110 (1815). Volutella buxi Berk. in Ann. and Mag. Nat. Hist. 2 ser. V, 464

(1850); Outl. p. 840. Sacc. Syll. IV, 685. De Wild, et

Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 362. Oudem. Cat. Cliarap. Pays

Bas p. 529.

Exs. Saccardo Myc. venet. 1592; v. Thümen Fungi austr. 567; Eaben- horst Fungi eur. 71, 982; Cooke Fungi brit. 553; Fuckel Fungi rhen. 207, 217; Kabät et Bubäk Fungi imp. 449; D. Saccardo Myc. itiJ. 1399.

Fruchtlager gesellig, klein, sitzend, kissenförmig, mit hyalin- rütlichen, septierten, an der Spitze stumpf lichen, aufrecht-abstehen-

494

den, 100 180^ langen, 4 u dicken Borsten versehen. Konidien- träger büschelig, oben spitz, h3'alin, 40 50 u lang. 2,5 ii dick. Konidien länglich spindelig, beidendig spitzig, mit 2 öltropfen, hyalin bis rosa. 10 11 u lang, 8,5^4,5^1 dick.

Auf der Unterseite der Blätter von Buxus sempervirens

und balearica in Deutschland, besonders im Süden und Westen,

Niederösterreich, Böhmen, Südtirol. Italien, Holland, Frankreich,

England; im Frühjahr und Sommer.

Gehört wohl mit Verticilüum buxi und Nectriella Rousseliana, mit denen sie gemeinsam A'orkommt, in denselben Entwickeluiigskreis.

var. nisci Kickx Fl. Crypt. Flandr. II, 104 (1867).

Lamb. Fl. myc. Belg. Suppl. II, 280. De AVild. et Dur. Prodr.

Fl. Belg. II. 362. Sacc. Michelia II. 644: Syll. lY, 685.

Syn. Cbaetostroma buxi Corda var. rasci Desm. PI. crypt. n. 1319. Chaetostroma rusci Westend. Herb, crypt. u. 1296.

Fruchtlager spärlicher behaart. Konidienträger etAvas länger als die Konidien. Konidien mit 2, seltener 3 öltropfen, hyalin, 9 10 fi lang, 3,5— 4 ^t dick.

Auf den Kladodien von Ruscus aculeatus in Belgien und Frankreich.

2539. V. flisarioides Penz. in Michelia II, 484 (1882); Fugi ital. Tab. 1211; Syll. IV, 687.

Fruchtlager oberflächlich, zerstreut, kissenförmig, ungestielt, blaß gelbbräunlich, 0,3— 0,4 mm im Durchm., mit fast randständigen, fädigen, stumpflichen, an der Basis aufgeblasenen, unseptierten,

Volutella fusarioides Penz. Habitus nat. Gr. und ein Fruchtlager durchsclinitteu und stark vergr.

(Nach Penzig).

495

bräunlich durchsichtigen, 00-72« langen, ö 1 ;i dicken Borsten besetzt. Konidienträger sehr kurz. Konidien endständig, spindelig, gekrümmt, lieidendig zugespitzt, hyalin oder hhiLl braun, 18— 21u lang, 2— 3,5 ^u dick.

Auf toten Blättern von ('itriis auf Sicilien (Beltrani): im September.

2540. V. vitis (Bonord.).

Syn. Myrotheeiuni vitis Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 143 (1851) Fig. 215. - Pirotta in Aroh. Lab. Critt. Pavia II/lII, 203. Volutelia vitis Sacc. Pyll. JV, 688 (I886j

Fruchtlager pezizaähnlich, weiß, mit grünlich glänzendem Stroma. Konidienträger keulig, unverzweigt, auf Sterigmen vier Konidien tragend. Konidien ellipsoidisch oder kuglig, hyalin, 14 lang, 4 u dick.

Auf Astchen von Vitis vinifera in Deutschland und Ungarn.

2541. V. tristis V. Höhn, in Ann. myc. I, 407 (1903). Sacc. Syll. XVIII. 666.

Fruchtlager breit umgekehrt kegelförmig, an der Basis zu- sammengezogen, etwas gestielt oder sitzend, oberflächlich, 200 350 |M breit, außen braun, mit einer feinen Membran be- deckt, die aus parallelen Hyphcn, die hier und da in Borsten über- gehen, besteht. Borsten starr, zahlreich (30 50), braunviolett bis schwärzlich, an der Spitze blasser, septiert, dickwandig, stumpf- lich, bis 400 it lang, 7 8 dick. Scheibe blaß, gewölbt.. Konidienträger unverzweigt, zart, hyalin, dicht parallel stehend. Konidien sehr zahlreich, gerade oder an den Enden leicht ge- krümmt, fast spindelförmig, beiden dig stumpf lieh oder deutlich stumpf, hyalin, ll 20 fi lang, 5 ^i dick, meist 16 >< 2 fi.

Auf abgefallenen Ästen von Erica arborea bei Selenika in Dalmatien (v. Höhnel) : im Sommer.

2542. V. villosa (Fresen.)

Syn. Chaetostroma villosum Fresen. Beitr. I, 36 (1850). Sacc. Syll. IV, 686.

496

Fruchtlager länglich, getrennt oder zusammenfließend, fleisch- rot, mit vielen weißen, gebogenen, rauhen, septierten Borsten be- deckt. Konidien verlängert, gerade, hyalin, 9 11 ^i lang.

Auf faulen Stengeln von Lathraea squamaria bei Frankfurt

a. M., an Zweigen von Sambucus nigra bei Jablaniza in der Herzegowina ( v. Höhnel) : im Sommer.

P^ine wenig bekannte Art, die vielleicht mit \. gilva zusammenfällt.

2543. V. llicotianae üudem. in Nederl. Kruidk. Arch. 8 ser. II, 925 (1903); Cat. Champ. Pays Bas p. 530. Sacc. Syll. XVIII, 667.

Fruchtlager zerstreut, kuglig oder kuglig niedergedrückt, sitzend, schneeweiß, 300 350 /t im Durchm. Borsten grund- ständig, starr, hyalin, septiert, divergierend, 450 /x lang. Konidien- träger fädig, büschelig, unseptiert, hyalin, 80 /t lang. Konidien endständig, länglich, beidendig abgerundet, glatt, hyalin, 6 8 lang, 2,5 3 /.i dick.

Auf faulenden Blättern von Nicotiana tabacum bei Bussum in Holland (Koning); im August.

2544. V. dahliae Oudem. in Beih. Bot. Centralbl. XI, 541 (1902); Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 778 (1902); Cat. Champ. Pays Bas p. 530. Sacc. Syll. XYIII, 666.

Fruchtlager sitzend, gesellig, schwarzbraun, mit ganz schwarzen, am Scheitel blasseren, langen, glatten, straffen Haaren besetzt. Konidien zylindrisch, beidendig stumpf, hyalin, 18 19 /^i lang, 4 /t dick.

Auf trockenen Stengeln von Dahlia variabilis bei Xunspeet in Holland (Beins); im November.

Zweifelhafte Art. V. cyperacearum (Cesati).

Syn. Chaetostroma cj'peraceariim Cesati in Flora XXXVIII, 286 (1855). Volutelia cyperacearum Saec. Syll. IV, G90 (1886).

Exs. Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 1986; Eabenhorst Fungi eur. 674.

497

Fruclitlagcr klein, län^dicli, abg('])lattet, rot bis goldgelb, mit starren, schwarzen, auf der Scheibe bisweilen vergänglichen Borsten.

Auf Cyperaceen bei Vercclli in Oboritalien (Cesati), auf Cyperus longus bei Rom (Bagnis).

Eine sehr zweifelhafte uml besser zu streichende Art.

('('LXIV. Periola Tri es Syst. II, 26Ü (1823). Sacc. Syll. IV, 681.

Fruchtlagor oberflächlich', kuglig, doch mannigfach an Gestalt, an der Kinde in einen bleibenden wolligen Überzug übergehend, innen fest, zellig, fleischig oder gelatinös-fleischig, allseitig mit Borsten besetzt. Konidien typisch in peripherischen Ketten zwischen den Borsten stehend, kuglig bis eiförmig, hyalin.

Eiu noch sehr imbekamites Genus, das keine scharfe Grenze besitzt und dringend der näheren Untersuchung- bedarf. Gegen Volutella ist es durch die allseitige Borstenbildung geschieden. Ob aber dieses Merkmal ausreicht zur Abtrennung, ist mir sehr zweifelhaft; ich möchte fast vermuten, daß P. mit Volutella zusammengezogen werden muß. Die Konidien stehen wohl nur zu- fällig in Ketten, wenigstens wird bei der bekanntesten Art, P. tomentosa davon nichts angegeben. Eine nähere Untersuchung des Baues tut dringend not.

Der Name wird abgeleitet von peri (ringsherum) und Joulos (Wolle).

3^®S^^Ä:S^

Periola hirsuta (Schumach.). 1. Habitus, nat. Gr. 2. Kouidienträger. 3. Schnitt durch das ganze Lager,

stark vergr. (Nach Corda.)

Wiut er, die Pilze. IX. Abt. 32

498

2545. P. hirsuta f Seh um ach.).

Syn. Sclerotium liirsutuni Sehumach. Euum. Plant. Saell. II, 187 (1803). Periola hirsuta Frie.s Syst. 11, 266 (1823). Corda Icon. 11,30 Fig. 106. Saee. Syll. IV, 681. Exs. D. Saecardo Myc. ital. 597.

Fruchtlager zerstreut, fast kuglig, kissenförmig oder etwas kreiseiförmig, braungelb, nach dem Grunde zu umlirabraun, innen fleischig-gelatinös, blasser, außen mit einfachen oder verzweigten, septierten Borsten versehen. Konidien kuglig kubisch, aus dem zelligen Basalgewebe der rnichtkörper hervorgehend, hyalin.

An Rhizomorpha subcorticalis und an faulenden Polyporus- arten in Deutschland, Böhmen und Dänemark, über Moosen im Gewächshaus in Padua (D. Saecardo); im Sommer und "Winter.

2546. P. pubeseens Fries Syst. II, 2H7 (1823). Sacc. Syll. IV, 681.

Syn. Sclerotium album Sehum. Emim. Plant. Saell. II, 186 (1803).

Fruchtlager eiförmig-kuglig, regelmäßig, weiß, etwas gesellig, hervorbrechend, fast frei, glatt, an der Oberfläche weichhaarig.

An faulenden Blätterpilzen in Deutschland, Dänemark und Schweden: im Winter und Frühjahr.

2547. P. dura Rabenh. Deutsch. Krypt. Fl. 1. Aufl. I, 56 (1844). Sacc. Syll. IV, 681.

Fruchtlager gesellig, häufig zusammenfließend, zuerst etwas gallertig, dann etwas hornig, grünbraun, pulverig, bis 8 mm breit, innen gelbbraun, fast talgig.

An abgefallenen faulenden Früchten von Ficus carica bei Varese in Oberitalien (Rabenhorst), in Niederösterreich; im Spätsommer.

Gehört wohl nicht hierher. Vielleicht eine Strumella, wie Saecardo vermutet.

2548. P. furfuracea Fries Elenchus II, 46 (1828). Wallr. Fl. Crypt. Germ. 11. 521. Sacc. Syll. IV, 681.

Exs. Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 687.

499

Fruchtlagcr halbknglig, sitzend, außen kleiig - schülferig, innen fleischig gelatinös, schwärzlich, beim Trocknen zusammen- geschrumpft.

An Birnen in faulendem Stroh bei Sonnewalde in Thüringen und Schweden.

Eine ganz unsichere Art, die schwerlich hierher gehört.

25-49. P. tomentosa Fries Syst. II, 267 (1823). Sacc. Sjll. IV, 681. Kirchner und Boltsh. Atlas 3 ser. Tab. II. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 362. Oudem. Gat. Champ. Pays Bas p. 529. Massee Brit. Fung. Fl. III. 472.

Syn. Fusisporium solani Boinm. et IJouss. in Fl. myc. env. ßrux. p. 293 (1884). Sclerotium tomentosum Fries Observ. myc. I, 205 (1815).

Exs. Eoumeguere Fungi galt. 2200; v. Thüraeu Fuugi austr. 668; v. Thümen Herb. myc. oec. 59; Fuckel Fungi rhou. 203.

Fruchtlager zerstreut und gehäuft, oft zusammenfließend, rundlich bis ungestaltet, weiß, zottig behaart, an der Basis an- gewachsen, 4 6 mm breit, innen blaß, etwas fleischig, fest. Konidienträger dicht büschelig, stäbchenförmig, 3 4 mal länger als die Konidien. Konidien umgekehrt eiförmig, hyalin, 5 fi lang, 3 << dick.

An Kartoffeln im Keller in ganz Deutschland und Öster- reich, Belgien, Holland, Frankreich, England. Italien. Schweden, Rußland, zusammen mit Fusarium violaceum ; in der kälteren Jahreszeit.

Zweifelhafte Gattung.

CCLXV. ]fIyropyxi.s Ces. in Flora XXXIV, 73 (1851). Sacc. Syll. IV, 672.

Fruchtlager napfförmig, aus strahligen Hyphen bestehend,

die verzweigt und sehr zart sind. Konidien sehr zahlreich, klein,

eine schmierige Masse bildend, die in trockenem Zustande hornartig wird.

Die Gattung ist ganz unbekannt und hat wohl überhaupt keine Berechtigung, sondern stellt den veralteten Zustand irgend eines anderen Pilzes dar. Ableitung des Namens von Myron (Salbe) und Pyxis (Büchse).

32*

500

2550. 31. graminicola Ces. in Flora XXXIV, 568 (1851).

Sacc. Syll. IV, 672. De "Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 361.

Kxs. Klotzsch Herb. myc. 1541.

Fruchtkörper ganz weiß, zuletzt strohfarben, mit der punkt- förmigen Basis befestigt, am Kande wellig, trocken wie ein Bernsteintröpfchen aussehend. Konidienballen etwas fettartig, zuerst milchweiß, dann gelbweiß, durchscheinend.

An Gramineen bei Vercelli in Überitalien (Cesati) und bei Groenendael in Belgien (Bommer und Rousseau).

2551. 31. caricieola Ces. in Flora XXXIV, 73 (1851j.

Sacc. Syll. IV, 672. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 361.

Exs. Klotzsch Herb. myc. 1429.

Im lebenden Zustande mehr weniger gelblichbraun.

An der faulenden Basis der Blätter und Halme von Carex paludosa bei Vercelli in Oberitalien (Cesati) und bei Groenen- dael in Belgien (Bommer und Rousseau): im Herbst.

2. Abteilung Hyalodidymae.

Konidien zweizeilig.

A. Konidienlager unbehaart.

B. Konidienlager mit Borsten.

266. Cosmariospora. 267. Leptotrichum.

CCLXVl. Cosiuariospora Sacc. Michelia 11, 34 (1880);

Syll. IV, 690.

Fruchtlager oberflächlich, warzenförmig, traubig-lappig, zart. Konidienträger verzweigt, sehr zart, verflochten. Konidien end- stäudig, zweizellig-bisquitförmig, fein warzig.

Durch die eigenartige Form der Konidien sehr ausgezeichnet. Der Name ist nach der Sporenform, die einer Cosmariumzelle ähnlich ist, gegeben.

2552. C. Bizzozeriana Sacc. Michelia II, U, 172 (1880); Fungi ital. Tab. 769; Syll. IV, 690.

Fruchtlager oder Fruchthaufen traubig-lappig, oberflächlich, Y2 '^U n^"'' i"^ Durchm., zerbrechlich, bräunlich-gelblich. Koni-

Cosmario.s])ora Bizzozeriana Sacc. 1. Habitus, uat. Gr. 2. Fruchtlager, schwach vergr. 3. Konidienträger, stark vergr.

(Nach Saccardo.)

502

dienträger kriechend und sich erhebend, spärlich, verzweigt, 2 ii dick, mit feinen Tröpfchen, bhiß. Konidien an den Zweigen mannigfach inseriert und bald sich abtrennend, eingeschnürt zweizeilig (wie etAva eine Cosmarienzelle), 12 15 a lang, 10 /^t dick, mit hyalinen Stacheln, gelbbräimlich.

Im Innern von feuchten Halmen von Donax im Botanischen Garten zu Padua (Bizzozero); im März.

CCLXVII. Leptotriclmm Cord;. Icon. V, 51 (1842).

Sacc. Syll. IV, 690.

Fruchtlager oberflächlich, fast kuglig, mit fädigen, unseptierten, aufrechten Borsten besetzt. Konidienträger unbekannt. Konidien länglich, zweizeilig, zusammengeballt, hyalin.

Die Eutstehuugsweise der Konidien ist unbekannt luid die Gattung bleibt deshalb unsicher. Ob sie hierher gehört, läßt sicli nicht entscheiden. Die einzige Art ist seit Corda nicht wieder gefunden worden.

Ableitung des Namens von leptos (zart) und 'l'hrix (Haar).

2553. L. glaucum Torda Icon. V, 51 (18-42) Fig. 16. Sacc. Syll. IV, 691.

Rasen gesellig, fast kuglig, blaugrün, mit langen, vorspringenden, unverzweigtcD, durchsich- tigen, 1,5 2 (t dicken Borsten. Konidien zu- sammengeballt, länglich, beidendig etwas spitz, zweizeilig, in der Mitte eingeschnürt, blaugrünlich, 11—12 dick.

Auf Holzspähnchen in Gesellschaft von Heli-

Leptotrichum glaucum Corda.

1. Habitus, nat. Gr. 2. Fruchtlager, scliwach

vergr. 3. Schnitt durch ein Fruchtlager,

stark vergr. (Nach Corda.)

costylum elegans in Prag (Corda); im Mai.

3. Abteilung Phragmosporae.

Koniclieii zylindrisch oder sichelförmig, mit mehreren Scheide- wänden, seltner ohne oder nur mit einer Scheidewand, aber dann die Konidien stets sichelförmig, beidendig spitz.

A. Konidien zylindrisch, beidendig stumpf, mit mehreren Scheide- wänden. —

a. Konidien am Ende nicht verdickt.

I. Konidieuträger stets stäbchenförmig. 268. Bactriclium.

II. Konidienträger stäbchenförmig oder häufiger bandförmig

geteilt. 269, Discocolla.

b. Konidien am Ende kophg unregelmäßig verdickt.

270. Heliscus.

B. Konidien zylindrisch, gebogen, sichelförmig, beidendig spitz, seltener stumpflich, mit mehreren Scheidewänden, selten un- geteilt (ob nur .Jugendform?).

a. Fruchtlager keglig oder kissenförmig, dünn.

271. 3Iierocera.

b. Fruchtlager schleimig, dick, trocken spröde Krusten bildend.

272. Pionnotes.

c. Fruchtlager sehr verschieden gestaltet, höcker- oder punkt- oder lagerförmig, 273. Fusarium.

CC'LXVIIl. Baotridiiisu Kunze in Kunze et Schmidt Mykol. Hefte I, 5 (1817). C'orda Anleit. p. 34. Sacc. Syll. IV, 691.

Fruchtlager oberflächlich, zart, halbkuglig, gewölbt. Koni- dienträger zylindrisch. Konidien endständig, länglich zylindrisch, groß, mit mehreren Scheidewänden.

504

Von Fusarium durch die zylindrischen, nicht gebogenen Konidien ver- schieden, von Microcera durch die Form der Lager getrennt.

Abgeleitet von Baktron (Stab).

255-i. B. helvellae Berk. et Br. in Ann. and Mag. Nat. Hist. 3 ser. 111, 360 (1859) Tab. IX Fig. 3. Sacc. Syll. IV, 692. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. 11, 364. Massee Engl. Fung. Fl. III, 477 Fig. 13.

Fruchtlager zart, mikroskopisch klein, etwas ausgedehnt, zu- sammenfließend. Konidienträger M^enig verzweigt, fast aufrecht. Konidien keulig oder keulig birnförmig, fast spindelförmig, hyalin, reif mit 6 7 Scheidewänden, 60 70 ii lang, 14 16 dick.

Auf dem Hymenium einer Peziza in Belgien (Bommer und Rousseau) und in England.

2555. B. flaviim Kunze in Kunze et Schm. Mykol. Hefte 1, 5 (181 7j Tab. 1 Fig. 2. Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 44 Fig. 47 a. Sacc. Fungi ital. Tab. 767: Syll. IV, 691. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 363.

Syn. Tremella mucoroides Bull. Herb. France Tab. 499 Fig. IV (1790). Mycobanche flava Wallr. Fl. crypt. Germ. II, 273 (1833).

Exs. Eabenhorst Fungi eur. 372; Cooke Brit. Fungi 542; Fuckel Fungi rhen. 2592.

Fruchtlager kuglig I)is halb- kuglig, goldgelb, 1 1,5 mm im Durchm. Konidienträger hyalin, 150— 180 lang, 8— 10 /j dick. Konidien etwas spindelig-keulig, gelbbraun, mit 5 6 Scheide- wänden. 150-180 ^< lang. 30 bis 50 fi dick.

An faulem, feuchtem Holz, besonders von Alnus. Pinus picea, Salix. Tilia, Ulmus in Deutschland bei Leipzig, im Rheingau, im AVienerwald und Steiermark (v. Höhnel), Polen,

Bactridiuni l'lavuin Kunze.

Habitus der Fruchtlager, nat. Gr.

2. Fruchtlager im Durchschnitt,

schwach vergr. 3. Konidienträger

und Konidien, stark vergr.

(Nach Saccardo.)

Belgien, Frankreich, England, Italien, Amerika; das ganze Jahr.

505

2556. B. carneuui Nees in Kunze et Schm. Mykol. Heftel, 73 (1817) Tab. II Fig. 21; Nov. Act. Ac. Caes. Leop. IX, 234 (1818) Tab. V Fig. 4. Sacc. Syll. IV, 092. Hoiioirl. Handb. allgem. Myk. p. 44 Fig. 47 c.

Exs. Fuckel Fungi rhen. 2404,

Konidienträger straff aufrecht, hyalin, locker zu einem Kasan verbunden. Konidien länglich, fast zylindrisch, spitz, fleischrot.

An faulen Stümpfen von Alnus in Thüringen, im Rheingau (Fuckel), in der Schweiz bei Basel (Nees); im Herbst,

2557. B. caesium v. Höhn, in Sitzungsbcr. k. Ak. A\"ien, Math.-nat. Kl. CXI, 1032 (1902), Sacc, Syll. XVI II, 669.

Fruchtlager oberflächlich, ziemlich hart, graugrün bis grau oder milchweiß, umgekehrt kegelförmig eingedrückt oder kissen- förmig oder formlos, 0,5 1 mm breit, 100 200 /t dick, glatt, fast glänzend, mit dünner, brauner, aus kleiner, 3 4 fi dicken Zellen bestehender ßasilarschicht. Konidienträger gerade, unver- zweigt, dicht parallel nebeneinander stehend, nach oben hyalin, nach der Basis hin hellbraun werdend, stumpf, 80-100/( lang, 3 3,5 ;M dick. Konidien akrogen oder fast akrogen, einzeln, verlängert oder zylindrisch, beidendig stumpf, hyalin, mit 2 Scheide- wänden, 26 fi lang, 5 fi dick, mittlere Zelle gewöhnlich größer.

An faulender und feuchter Rinde von Alnus und Fagus im Walde des Dambachtales bei Purkersdorf im A\'ienerwald (V, Höhnel); im Juni.

2558. B. cauclidum Kunze in Kunze et Schm. Mykol. Hefte I, 73 (1817) Tab. II Fig. 20. Sacc. Syll. IV, 692. Nees et Henry Syst. p. 30 Tab. IV. Corda Anleit. p. LIX Tab. B. 9 Fig. 5. Bonord. Handb. allgemein, Myk. p. 44 Fig. 47 b.

Sporenlager etwas rundlich, fest, niedergedrückt. Konidien- träger straft" aufrecht, weiß, zu dichten Rasen zusammenstehend. Konidien länglich, beidendig stumpf, hyalin.

An faulem Holz in Deutschland (Schmidt).

506

CCLIX. IMiseoeolla Prill. et Delacr. in Bull. Soc. Myc. France X. flSOi). Sacc. Syll. XI, 653.

Fruchtlager kissenförmig. Konidienträger unverzweigt oder handförmig verzweigt, hyalin, septiert. Konidien zylindrisch, bis- weilen in kurzen Ketten, mit 2 3 Scheidewänden, hyalin.

Von Fusaiium kaum verschiedeu. Nur die Kouidieu haben eiue etwas andere Form, indem ihnen die charakteristische Sichelgestalt fehlt. Von ßactridiuni nur durch die Form der Konidienträger zu unterscheiden.

Der Xamc ist abgeleitet von Discus (Scheibe) und Kolla (Leim).

2559. D. piriua Prill. et Delacr. 1. c. Tab. IV Fig. d. Sacc. 1. c.

w^

Discocolla pirina Prill. et Delacr.

1. Durchschnitt durch das Fruchtlager, vergr. 2. Konidienträger und

3. Konidien, stark vergr. (Nach Prillieux).

Fruchtlager grau, hervorbrechend. Konidienträger meist einfach, septiert, 80 100 « lang. Konidien fast gerade, beid- endig stumpflich, mit 1 3 Scheidewänden, mit Körnchen, hyabn, 13 IS /t lang. 3 -1 u dick.

Auf gelben, eingedrückten Flecken von Birnen in Frankreich.

Könnte auch im Gebiet gefunden werden.

CCLXX. Heliseii^i Sacc. Michelia II, 35 (1880); Syll. IV, 693.

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Fruchtluger absoHiiclit, ziemlich locker, weiß. Konidienträger verzweigt. Konidien zylindrisch, an der Spitze nagelartig viel- köpfig-verdickt.

Die Form der Kouidieii, welche au der Spitze uuregelraäßig höckerig verdickt sind, cliarakterisiert die Gattung vor den anderen.

Der Name ist abgeleitet von Heliskos (Nägelchen).

2560. H. lu^duueusis Sacc. et Therry in Michelia II, 132 (1880); Fuugi ital. Tab. 808; Syll. IV, 693. Exs. V. Thümen Myc. uuiv, 1773.

Fruchtlager kissentormig, abgeplattet, ziemlich locker, V2 1 niin im Durchm., mit mannigfachem Umriß, weiß. Konidienträger aus einem ge- meinsamen dickeren Grundstock wiederholt dichotom verzweigt, spärlich septiert, hyalin, im ganzen 50 60 lang, 2,5 ,u dick. Konidien einzeln akrogen, zylindrisch, an der Spitze keulig angeschwollen und mit stumpfen Höckern versehen, hyalin, mit 3 Scheidewänden, 35 40 «t lang, 7 II dick.

, , ,, -r». 1 Heliscus lugduuensis Sacc.

An glatter Kmde einer ^ 7,,,

, , , . et Iherry.

Pinusart in Norditalien (Sac- , tt 1 -^ 1 t-i 1 4.1 ^ n

1. Habitus der Fruchtlager, nat. br.

cardo) und bei Lyon; im 3. Konidienträger, schwach, 3. stark Winter. vergr. (Nach Saccardo.)

CCLXXI. Mirocera Dcsm. in Ann. sc. nat. 3 ser. X, 359 (1848). Sacc. Syll. lY, 727.

Fruchtlager kegelig oder kissenförmig, dünn. Konidienträger

fädig, verzweigt. Konidien schmal sichelförmig, mit mehreren

Scheidewänden, akrogen.

Auch diese Gattung läßt sich nur durch die Form der Fruchtlager, welche dünn und kegelförmig sind oder fast stiftartig hervorragen, von Fusarium

508

trennen. Beide Arten sind als Konidienstadium von Hypocreaceen erkannt worden.

Der Name kommt von mikros (klein) und Keras fHorn).

2561. M. inassariae Sacc. Michelia I, 263 (1878); Syll. IV, 727.

Syn. Fusarium ciliatum Sacc. in Atti Soc. Yenet.-Trent. Sei. Nat. 11,

236 (1873) Tab. XVII Fig. 9. Exs. Saccardo Myc. venet. 1059.

Fruchtlager kegelig-kuglig, fast sitzend, zuerst weiß, dann goldrot, mit nackter Scheibe, aber bisweilen durch hervorragende Konidien wie behaart. Konidien stäbchenförmig, sehr leicht ge- krümmt, bei der Reife an der Spitze etwas keulig angeschwollen, mit 3 5 Scheidewänden, hyalin bis rosa, 80 /< lang, 2 /n dick.

An der Mündung der Perithecien von Massaria inquinans an den Ästen von Acer campestre bei Padua (Saccardo): im Winter.

Bildet den Konidienzustand von Calouectria massariae.

2562. M. coccophila Desm. in Ann. sc. nat. 3 ser. X, 359 (1848). Tulasne Fung. Carp. III, 105. Sacc. Syll. IV. 727. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 368. Bonord. in Abh. Geb. Mykol. I, 96.

Exs. Cooke Brit. Fungi 350; Rabenhorst Fungi eur. 269.

Fruchtlager klein, etwas rasig, kegelförmig- stiftartig, unver- zweigt, rosa, an der Basis wie mit einer feinen weißen, aus Konidienträgern gebildeten Membran umgeben, Konidienträger fädig, lang, 2,5 fi dick. Konidien verlängert, beidendig spitz, gebogen, mit 3 5 Scheidewänden, hyalin. 70 100 /( lang, •4 5 |M dick.

An verschiedenen Blattläusen an Zweigen von Fraxinus, Lauriis, Populus, Salix; auf Aspidiotus an Rosenästen in Oster- reich, Italien, Frankreich, Belgien, England; im "Winter.

Bildet den Konidienzustand von Sphaerostilbe coccophila Tul.

CCLXXII. Pioiiiioles Fries Sum. Veg. Scand. p. 4SI (1849). Sacc. Syll. IV, 725.

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Fruchtlager gelatinös, ziemlich dick, später zusammen-

trocknend und spröde, ohne bestimmte P^'orm, am Ilande oft

lappig, auf der Oberfläche höckerig, meist rot bis goldgelb.

Konidienträgei' als einfache oder verzweigte Seitenäste am Mycel

entstehend. Konidien ziemlich groß, spindelförmig oder zylindrisch,

gebogen, durchsichtig, undeutlich septiert, seltner mehr ellip-

soidisch und unseptiert.

Die Gattung unterscheidet sich von Fusarium im heutigen Sinne nur durch das dicke, schleimige Fruchtlager. Mau köunte deshalb Piouuotes ohne weiteres mit Fusarium vereinigen, zumal einige Fusarien ganz ähnliclie Hyphenlager besitzen (F. aquaeductum). Ich möchte aber die Vereinigung beider Gattungen nicht vornehmen, weil bei einer Zerspaltung von Fusarium auf Grund natürlicher Merkmale wahrscheinlich Pionnotes doch wieder Selbst- ständigkeit erlangen würde.

Die meisten Vertreter dieser Gattung sind Bewohner vou Saftflüssen an Bäumen, besonders auf Stümj^fen von Birken und Erlen im Frühjahr, die im Herbst zuvor gefällt wurden. Hier bilden sie dicke, zähe, schleimige Lager von weißer bis riitlicher Farbe. Leider sind diese Gebilde bisher wenig unter- sucht, obwohl sie allerorten vorkommen. Häufig finden sich keine Konidien und es sind ähnliche Organismen, wie z. ß. Endom3^ces vernalis mit ihnen vergesellschaftet. Klarheit könnte nur die Kultur bringen, über die Flechteu- natur von zwei Arten vergl. bei P. Biasolettiana.

Der Name wird abgeleitet von pion (fett).

2563. P. flavieaus Sacc. et D, Sacc. in Atti Ist. Venet. Sc. Lett. ed Arti LXI, 72Ü (1902); Syll. XVIII, 676.

Am Hirnschnitt des Schaftes hervorbrechend, ausgebreitet, blaß gelblich, fast gelatinös, glatt. Konidienträger zum größten Teil parallel nebeneinander stehend, fädig, einfach oder oben gabelteilig, knotig-zähnelig, bisweilen an . der Spitze aufgeblasen, fast unseptiert. Konidien entweder eiförmig oder drehrund sichelförmig, mit 1 3 Scheidewänden und 35 45 lang, 5 u dick, oder spindelförmig, leicht gekrümmt, mit 4 5 Scheide- wänden, eingeschnürt, fast hyalin und 50 60 <t lang, 6 7 « dick.

x\uf dem Stirnschnitt abgeschnittener Schäfte von Bambusa mitis im botanischen Garten zu Padua.

2564. P. ebiilliens (Fries).

Syn. Fusi.sj)0rium ebullieus Fries Syst. III, 443 (1832).

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Pionuotes ebuUieus Sacc. Syll. IV, 726 (1880j. De Wild, et Dur. Prodi-. Fl. Belg. IL 367.

Exs. Klotzsch Herb. myc. 1683.

Fruchtkörper gallertig, aufschwellend, gelb. Konidienträger verzweigt, verflochten. Konidien sehr lang, gerade, auf beiden Seiten sehr spitz.

In dem Saftfluß auf der Stirnseite von Stümpfen von Salix mollissima in Schweden (Fries), von Ulmus bei Vercelli (Cesati), in Belgien bei Hoeylaert (Bommer und Rousseau): im Frühjahr.

2565. P. uda (Berk.)

Syn. Fusisporium iidum P)erk. in Ann. Mag. Nat. Hist. VI, 438 (1841) Tab. XIV Fig. 28. Piounotes uda Sacc. Syll. IV, 726 (1886). Oudem. in Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser. I, 533; Cat. Champ. Pay.s Bas p. 533.

Weit ausgedehnte, dicke, schleimige, goldrote, mit welliger, höckeriger Oberfläche, am Rande blassere und sterile Überzüge bildend. Hj^phen kriechend, verflochten, sehr lang, wenig ver- zweigt, septiert. Konidien verlängert, Avenig gekrümmt, beidendig spitz, blaß rosa, mit 3 5, meist 3 Scheidewänden. 40 50 fi lang, 3,5 —4 /< dick.

Am Stirnschnitt von Eichen und Ulmen in Holland (Oude- mans), England und vonOstrya virginica inXordamerika: im Herbst.

Massee (Engl. Fung. Fl. III, 486) gibt als Breitenmaße der Konidien .5—6 f-i an.

25G6. P. Biasolettiana (Cor da).

Syu. Fusarium ßiasoletlianum Corda Icon. II, 3 (1838) Fig. 14. Fusisporium Biasolettianum Sacc. Myc. venet. u. 1040 (1877). Pionnotes Biasolettiana Sacc. Syll. IV, 725 (1886).

Exs. Klotzsch Herb. myc. 1985; Sacc. Myc. venet. 1040.

Fruchtlager vielgestaltig oder ausgebreitet, fleischig-gallertig, dick, goldgelb, mit weißfleischigem, flockigem Stroma. Konidien- träger unverzweigt oder wenig verzweigt, septiert, büschelig. Konidien ein ziemlich dickes, schleimiges, goldrotes, klebriges Lager bildend, spindelförmig, beidendig zugespitzt, leicht ge- krümmt, innen körnelig, zuletzt mit 2—5 Scheidewänden, 50 bis 60 ^ lang, 4 G /( dick.

511

An der Rinde und auf Stümpfen lebender Laubhölzer, wie Alnus, Betula, Vitis in Deutschland, z. B. bei Lehnin (Hennings), Niederösterreich, Böhmen, Istrien, Xorditalien; im Frühjahr.

Pionnotes Biasolettiaua (Corda).

1. Habitus des Fruchtlagers, nat. Gr. 2. Durchschnitt durch das Lager, vergr. 3. Ivouidienträger und 4. Konidieu, stark vergr. (Nach ßriosi und Berlese.)

P. Biasolettiaua haben ßriosi und Farneti genauer untersucht (Atti Ist. bot. Pavia 2 ser. VIII, 103 Tab. V, VI) und kommen zu dem Resultat, daß der bisher als Saprophyt angesprochene Pilz eine Flechte ist, die sie Chrysogluten benennen und zu einer neuen Familie der Pyrenocarpeen erheben. Hierzu ziehen sie auch P. Cesatii. Mit diesen Untersuchungen und Deutungen kann ich mich nicht einverstanden erklären. Der Bau des Lagers älinelt dem einer Flechte durchaus nicht. Eine typisch ausgebildete Ivonidienschicht ist nicht vorhanden, sondern die Konidien kommen zwar meist an der oberen Seite des Lagers, aber ebensogut auch weiter im Innern und an der Unterseite des Thallus vor. Ich erkläre das Vorhandensein der grünen Algenzellen durch zufällige Beimischungen, die durchaus nicht überall zu finden sind. Wenn Algen auf dem Substrat vorhanden Avaren, so werden sie natürlich von den Pilzfäden emporgehoben und finden im Innern des wasserreichen, schleimigen Lagers sehr gute Bedingungen, um sich weiter zu vermehren. Die aufgefundenen Perithecien gehören wahrscheinlich zu der Pionnotes, aber es müßten, um den Beweis der Zusammengehörigkeit zu liefern, erst Kulturversuche mit den

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Ascosporen angestellt werdeu. So lange diese Versuche nicht durchgeführt sind, muß man der Deutung als Flechte sehr skeptisch gegenüberstehen und icl) nehme deshalb keinen Anstand, die Art hier an ihrem alten Platze zu lassen.

2567. P. sanguinea (Fries)

Syu. Fusisporium sanguineum Fries Syst. 111, 443 (1832). Sacc. Syli.

IV p. 726 (1886). Exs. Fuckel Fungi rheu. 'J24.

Fruchtlager weit ausgebreitet, blutrot, am Rande mit aus- strahlenden, weißen Hyphen versehen. Konidien sehr lang, ge- rade, beidendig sehr spitz.

Auf Stümpfen von Betula, Castanea vesca, Fagus silvatica, Pinus silvestris bei östrich im Rheingau ( Fuckel), in Mähren (Niessl), in Krain (Voss), in Polen (Eichler) und in Schweden; vom Frühjahr bis Herbst.

Bresadola ist geneigt (.Ann. myc. I, 130), die Art mit P. Biasolettiana zu ideutitiziereu, da die Beschreibungen beider Arten übereinstimmen. Ob es richtig ist, eine gut untersuchte Art, wie die letztere ist, mit einer unvoll- ständig beschriebenen zu identifizieren, könnte nur die Untersuchung von Originalmaterial entscheiden. Ich lasse die Art vorläufig bestehen.

Fuckel zieht Sphaerostilbe fusca als Schlauchform hinzu.

2568. P. Cesatii (v. Thüm.)

Syn. Fusarium Cesatii v. Thüm. Pilze des Weiustockes p. 49 (1878) Tab. I Fig. 9. Fusarium Biasolettiauum Ges. in Klotzsch Herb. myc. n. 1985 (1855). Pionnotes Cesatii Sacc. Syll. IV, 726 (1886).

Fruchtlager allseitig weit ausgebreitet, die Stämme bis auf 40 50 cm Länge mit einer glänzend ziegel- oder zinnoberroten, klebrig-schleimigen Schicht einhüllend. Konidienträger zart, ver- zweigt, gebogen, undeutlich septiert, an der Spitze stumpf, hyalin, sehr lang, 3,5 -1 <t dick. Konidien einzeln, akrogen, ellipsoidisch oder eiförmig, beidendig abgerundet, unverzweigt, mit ein oder zwei Öltropfen, schmutzig rotbraun, kaum durchscheinend, 6 bis 8 u lang, 4 u dick.

An toten Stümpfen von Vitis vinifera bei Vercelli (Cesati); im Frühjahr.

513

25G9. P. betae (Desm.)

Syii. Fusisporium betae Desm. iu Auu. sei. uat. XIX, 136 (1830)

Tab. XVIIl Fig. 2. Fusisporium rhizopliilum (Corda) var. betae Westend, in IJulI. Ac.

Roy. Belg. XVIll, 413 (1851). riounotes rliizophila (Corda) var. betae De Wild, et Dur. Prodr. FI.

Belg. II, 367 (1898). Fusarium betae Sacc. Michelia II, 132 (1880). Massee Brit. Fung.

Fl. III, 484, Fig. 27. Pioimotes betae «acc. Syll. IV, 726 (1886).

Exs. Roumeguere Fungi gall. 324; Krieger Fuugi sax. 1181.

Ausgebreitet, gallertig, goldgelb. Hyphen dicbt büschelig, verzweigt, wenig septiert. Konidientragende Seitenäste kurz, ziemlich dick, unverzweigt oder gabelteilig. Konidien schmal sichelförmig, beideudig spitz, mit 3 undeutlichen Scheidewänden, hyalin, 50 60 u lang, 4 5 u dick.

An faulenden AVurzeln von Beta vulgaris u. var. rapacea, rul)ra bei Königstein (Krieger), bei Bayreuth (Walther), bei Tetschen (v. Thümen), bei Laibach (Voss), in Belgien, Dänemark, Frankreich und England: im Spätsommer und Herbst.

V'ergl. die Anmerlcuug auf S. 455,

2570. P. solani tuberosi (Desm.)

Syn. Fusisporium solani tuberosi Desm. in Ann. sc. nat. 3 ser. III, 359 (1845). Pionnotes solani tuberosi Sacc. Syll. IV, 727 (1886). Fusisporium rbizophilum (Corda) var. solani tuberosi Westend, iu

Bull. Ac. Roy. Belg. XVIIi, 413 (1851). Pionnotes rhizophila (Corda) var. solani tuberosi De AVild. et Dur.

Prodr. Fl. Belg. II, 367 (1898).

Fruchtlager höckerförmig, gewölbt, grau-gelbweiß, zuletzt aus- gebreitet, gelatinös, fettartig. Konidienträger verzweigt, sehr zart, hyalin, 1 2,5 mm lang, ca. 5 u dick. Konidien zahlreich, spindel- förmig, gerade oder etwas gekrümmt, hyalin, mit 3 5 Scheide- wänden, 30—35 u lang.

Auf feuchten, faulenden Kartofleln in Kellern in Belgien und Frankreich; im AVinter.

Ich führe diese Art an, weil sie gelegentlich auch im Gebiet auf- treten könnte.

Winter, die Pilze. IX. Abt. 33

514

2571. P. rbizophila (Corda).

Syn. Fusarium rhizophilum Corda Icon. 11, 3 (1838j Fig. 15.

Fusisporium rhizophilum Westend, in Buli. Ae. Roy. Belg. XVlll,

413 (1851). Pionnotes rhizophila Sacc. Syll. IV, 727 (1886). De Wild, et Dur.

Prodr. Fl. Belg. 11. 367. Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 533. Fusisporium rhizophilum (Corda) var. dahliae Westend, in Bull. Ac.

Roy. Belg. XVIll, -413 (1851). Pionnotes rhizophila (Corda) var. dahliae De Wild, et Dur. Prodr.

Fl. Belg. II, 367 (1898).

Exs. Klotzseh Herb. myc. 2 ed. 82.

Fruchtlager ausgebreitet, gelatinös, rosenrot oder intensiv goldgelb, dick. Konidienträger fädig, sehr lang, verflochten, zu- erst weiß, dann fleischrot. Konidien spindelförmig, sichelförmig, beidendig spitz, mit Öltropfen, mit 3 undeutlichen Scheidewänden, 30 40 fi lang, 4 u dick.

Auf faulenden Knollen von Dahlia und wahrscheinlich auch Kartofleln in Berlin (Klotzsch), Dresden (Rabenhorst), Prag (Corda\ in Belgien, Frankreich. Italien: im A\"inter.

Zweifelhafte Art.

P. flava (Fries).

Syn. Fusisporium flavum Fries Syst. 111, 441 (1832). Pionnotes flava Sacc. Sylh IV, 726 (1886).

Fruchtlager weit ausgebreitet, dicht angewachsen, gallertig, blaßgelb. Konidien sehr dünn, gebogen, unseptiert.

Auf Asterstengeln im botanischen Garten zu Bonn (Nees).

Fries gibt an, daß auch noch sehr kleine, kuglige Konidien vorlianden sind. Die Beschreibung ist so unbestimmt, daß es am besten ist, die Art ganz auszulassen.

CCLXXllI. Fiisariuiu Link in Mag. Ges. Naturf. Freunde Berlin III, 10 (1809). Sacc. Michelia II, 35; Syll. IV, 694.

Syn. Fusisporium Link Spec. Plant. 1, 30 (1824). Selenosporium Corda Icon. I, 7 (1837).

Fusidium Link j.r. p. in Mag. Ges. naturf. Fr. Berlin 111, 8 (1809); Spec. Plaut. 11. 96 (1825).

Ö15

Fruchtlager kissenförmig, fast wie bei Tiibercularia, oder mehr weniger ausgebreitet, oft große Flächen einnehmend. Koni- dienträger entweder differenziert als einfache oder mehr weniger kompliziert verzweigte Fäden oder nui' kurze seitliche, mehr weniger lange Aste darstellend oder endlich auf sterigmenartige oder papillenförmige Seitenäste des Mycels reduziert. Konidicn typisch sichelförmig, beidendig spitz oder zugespitzt, seltner auch stumpflich, mit mehr als einer Scheidewand, in der Jugend ungeteilt; oder fast gerade, stumpflich an den Enden ; seltner ungeteilt bleibend (ob immer?): hyalin oder rötlich, endständig oder seitenständig wie Zweige entstehend. Gemmen und Chlamydosporen mehr- fach beobachtet.

Der Charakter der Gattung ist im Äußern durchaus schwankend bei den einzelnen Arten, als t3'pisches Merkmal kann nuv die Sporenfurra gelten, aber auch diese ist nicht immer typisch spindelförmig, sodaß es fast den Anschein hat, als ob hier recht heterogene Elemente zu einer Formgattung zusammen- gefaßt werden. Dieses Schwanken in der Sporenform scheint in erster Linie mit dem Altersstadium zusammenzuhängen. Die Konidien sind in der Jugend stets ungeteilt und länglich ellipsoidisch oder spindelförmig, wenig gebogen. Erst mit dem allmählichen Reifen bekommen die Konidien ihre charakteristische Sichelform. Xun wird zwar von vielen Arten, angegeben, daß auch die reifen Konidien ungeteilt bleiben, aber entweder reichen die Beobachtungen nicht aus oder diese Arten gehören anderswohin. In der Kultur zeigen sich die wenigen näher untersuchten Arten äußerst variabel, sodaß sich daraus erst recht nicht eine schärfere generische Umgrenzung der Arten vornehmen läßt.

Saccardo hat versucht, eine Einteilung in Untergattungen und Sektionen vorzunehmen, deren Definition in folgender Weise gegeben werden kann (Syll. IV):

A. Eufusarium Sacc. Konidien spindel- oder sichelförmig oder zylindrisch, mit einer oder mehreren Scheidewänden.

a. Selenosporium Corda. Fruchtlager fest, von bestimmter Gestalt.

b. Fusisporium Link. Fruchtlager ausgedehnt, locker, schimmelartig.

B. Fusamen Sacc. Konidien spindel- oder sichelförmig oder zylindrisch, un- geteilt (oder Scheidewände nicht beobachtet).

a. Seleuospora Sacc. Fruchtlager fest, von bestimmter Gestalt.

b. Fusispora Sacc. Fruchtlager ausgebreitet, locker schimmelartig.

C. Leptosporium Sacc. Konidien kürzer, eiförmig oder etwas länglich, ungeteilt.

Diese Einteilung mag äußerlich etwas Bestechendes haben, aber der Formen- mannigfaltigkeit wird sie durch ihren Schematismus nicht gerecht. Abgesehen davon, daß die meisten Arten sich in das Schema nicht einreihen lassen, weil sie zu ungenau bekannt sind, muß in Rücksicht gezogen werden, daß die in der Kultur untersuchten Arten ganz sehwankend sind und nicht sicher unter- gebracht werden können. Das mag in erster Linie daran liegen, daß jeder

33*

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Pilz in der Kultur variiert uud bei weitem nicht die Foriuausgestaltuug zeigt, wie er sie iu der Natur auf seinem natürlichen Substriit besitzt. Aber es ist weiter zu bedenken, daß die meisten Arten nur wenige Male beobachtet sind und deshalb vielleicht gar nicht in ihrer tj'pischen Ausbildung bekannt sein mögen. Ich komme deshalb zu dem Resultat, daß mit der jetzigen Einteilung nichts anzufangen ist und daß es der ferneren Forschung, die erst in neuester Zeit bei dieser schwierigen Gattung eingesetzt hat, überlassen werden muß, eine bessere uud zuverlässigere Anordnung der Arten zu finden. Deshalb teile ich die Arten nicht weiter ein, sondern gebe sie in der bisherigen Weise in der Anordnung nach Nährsubstraten.

Gegen Pionnotes ist die Gattung kaum abzugrenzen, denn es könnten Arten, wie F. aquaeductum ohne weiteres auch zu Pionnotes gestellt werden. Ich lasse vorläufig die konventionelle Abgrenzung, mache aber darauf aufmerk- sam, daß bei den Formen mit ausgedehnterem, etwas schleimigem Hyphenlager beide Gattungen durchgesehen werden müssen.

Bisher sind nur für wenige Arten zugehörige Schlauchformen nachge- wiesen worden. Es sind Nectria-Arten oder verwandte Gattungen der Hypo- creaceen, sodaß Fusarium eine häufige Konidienform der Hypocreaceen zu sein scheint.

Bei den Mucedineen steht die Gattung Fusoma (Abt. VIII S. 393). Sie besitzt dieselben Konidien wie Fusarium, unterscheidet sich aber durch den Mangel an Hyphen; gewöhnlich liegen ihre Konidien in ausgedehnten Lagern zusammen, die keine Spur von Mycel aufweisen. Es hat große Wahrscheinlich- keit für sich, daß Fusoma nur ein schlecht ernährtes Stadium von Fusarium darstellt, denn der Mangel an Mycelhyphen kann wohl kaum als Unterschied zwischen beiden Gattungen aufrecht erhalten werden. Appel uud Wollenweber (4. Jahresber. über die Tätigk. der K. Biol. Anstalt etc. 1909 p. 18) sind bei ihren Kulturversuchen zahlreicher Fusarium arten zu der Überzeugung gelaugt, daß Fusoma mit Fusarium vereinigt werden muß.

Interessant ist die Gattung in bezug auf ihr Verhalten gegen höhere Pflanzen. Die meisten Arten sind bisher nur als Saprophyten bekannt ge- worden, aber es existiert eine ganze Anzahl, die erst in den letzten Jahren eingehender studiert worden sind und von denen man annehmen muß, daß sie ausschließlich oder wenigstens häufig als Schädlinge von Kulturpfianzen und demnach als Parasiten auftreten. Die Klärung dieser Formen ist sehr schwierig und erst teilweise veröfientliclit, sodaß hier nur weniges über den Parasitismus der Arten angegeben werden kann. Wer darüber nähere Auskunft wünscht, findet eine Zusammenstellung der bis dahin bekannten Schädlinge in Sorauers Handbuch Bd. II. Augenscheinlich können die meisten Arten als fakultative Parasiten auftreten, denn selbst solche Spezies, wie F. aquaeductum, können lebende Pflanzen gelegentlich angreifen.

Die Abgrenzung der Arten, namentlich auch der wichtigen Kulturpflanzen- Schädlinge, liegt noch durchaus im Argen, sodaß auch die Definition der jetzt angenommenen Arten nocli durchaus ungenügend ist. Viele Arten sind auf Einzelbeobachtuugen aufgestellt und man weiß deshalb nicht, ob die gegebene

517

Diagnose nur für den Einzelfall oder für die Art in ihrem ganzen Umfange zu gelten hat. Darüber müssen erst nocli zahlreichere Beobachtungen, die möglichst durch Kulturen ergcänzt werden müssen, augestellt werden.

Außer den bereits obengenannten Schlauchfrüchten sind auch Gemmen, Oidien und Chlamydosjioren nachgewiesen. Die Gemmeu entstehen durch Teilung von Mycelfädeu und durch Anwachsen der einzelnen Zellen zu kug- ligen, dickwandigen, mit reichem Inhalt verseheneu Sporen. Oidien sind seltener beobachtet und entstehen durch Zerteilung der Fäden in die einzelnen Zellen. Chlamj'dosporen endlich sind teils kuglige oder zweiteilige, dickwandige Zellen, die häufig bei ungenügender Ernährung uumittelbar als Abschluß eines Konidienkeimsclilauches sich bilden. Über ihre Schicksale und über den Anteil, den sie eventuell für die Überwinterung der Art haben, ist nichts bekannt.

Merkwürdig sind einige Arten dadurch, daß sie untergetaucht im Wasser vorkommen, namentlich in verschmutzten Kanal- und Eieselwässeru. Diese Formen gehören sicher nicht alle dem F. aquaeductum an, sondern wolil mehreren Arten, die aber bisher nicht von einander getrennt werden können. Die Sporen und kurzen Fadenenden von Fusarien sind in Gewässern durchaus nicht selten.

Der Name leitet sich von Fusus (Spindel) ab.

1. Auf verschiedenen oder unbestimmten pflanzlichen Substraten und im AVasser.

2572. F. aquaeductum (Radlk. et Kabenh.)

Syn. Selenosporium aquaeductum Radlk. et Rabenh. in Hedwigia II, 73

(1863). Eyferth in Botan. Zeit. XL, 691 (1882) Tab. YlIIA.

Fusisporium moscliatum Kitasato in Ceutralbl. f. ßakt. u. Par. Y,

365 (1889) ic. Fusarium moschatum v. Lagerh. in Ceutralbl. f. Bakt. u, Par. IX,

655 (1891) ic. Sacc. Syll. X, 729. Fusarium aquaeductum Sacc. Syll. X, 728 (1892). Kolkwitz in Lafar Handb. techn. Myk. III, 412 ic. Exs. Sydow Myc. march. 4062.

Mycel septiert, mehrfach verzweigt, häufig einseitig verzweigt, oft gebogen, große AVatten und Zöpfe bildend, häufig auch dicke, schleimige, zittrige Überzüge von schmutzig rötlicher oder schmutzig weißlicher Farbe bildend, intensiv nach Moschus riechend. Konidien an den oberen Verzweigungen der Fäden seitlich ansitzend, entweder einzeln oder zu zweien, oft opponiert, sichelförmig gebogen, beidendig spitz, hyalin, mit mehreren Scheidewänden oder wenn noch unseptiert mit öltropfen, 24 bis 60 ,u lang, 2,5 4,5 dick.

518

In Wasserleitungsröhren von Holz oder Metall, in Mühlen- gerinnen, an Holz im AVasser, namentlich der Rieselfelder und verschmutzter Vorfluter, oder freischwimmend, auch in Schleim- flüssen, überall in Deutschland, Schweden und wohl noch viel weiter verbreitet.

Fusarium aquaeductum (Radlkf. et Eabh.)

1. Habitus der flutenden Easeu. 2. 4. Kouidientrageude Kyplieu mit Konidien. 5. Aussprossende Konidien mit uuterdrücliter Fadenbilduug.

(^Nach Kolkwitz und Glück.)

Der Pilz ist im Wasser, namentlich wenn es mehr oder weniger verun- reinigt ist, sehr häufig, bildet allerdings nicht immer größere Fädeuverbände, sondern findet sieh meistens nur in einzelnen Fäden oder Konidien. Erst bei intensiver Durchlüftung des Wassers und wenn gleichzeitig Gelegenheit zur Anheftung der Rasen gegeben ist, Averden größere Lager oder Fladen ausge- bildet, die teils im Wasser flottieren, teits feste Überzüge am Rande des Wassers bilden. In diesen Fällen tritt dann stets ein intensiver Moschusgeruch auf, der bei geringer Vegetation weniger auftallig ist. Die Art gehört zu den intensiven Reinigern von Schmutzwässern und findet sich stets in Gesellschaft von Leptomitus und SphaerotiJus.

5_19

Die Art ist iiocli weuig beobachtet, iiamentlieü kauu man sie gegeuüber anderen Fusarien, von denen augenscheinlich noch mehrere im Rieselwasser vor- kommen, vorläufig noch nicht scharf trennen. Im gut entwickelten Mycel- stadium findet sich eine fast einseitige fädige Verzweigung, die häutig außer- ordentlich regelmäßig ist und selbst regelmäßig doppeltiedrig sein kann. An den einzelnen Zellen oder an kurzen Auszweigungen sitzen die Konidien. Im Wasser selbst ist die P^arbe der Hyphen und Konidien stets rein weiß, erst in den Hasen geht die Farbe in rötlich über.

Die genauesten Beobachtungen über die P]ütwickeluugsgescliichte hat Glück angestellt (p]nglers Jahrb. XXXI, 495 (1902) Tab. XV, XVI). Dieser Autor kultivierte die Art aus einem Eichenschleimfluß. Die Konidien werden entweder in der Nährflüssigkeit oder in der Luft gebildet, wenn sie dunstgesättigt ist. Die Konidien werden meist an kurzen seitlichen Papillen oder Sterigmen des Mycels erzeugt, seltner entstehen sie terminal an den größeren Asten. Die Konidien keimen sehr bald polar aus und die Keimschläuche können sofort wieder eine Konidie bilden und diese wieder keimen und fruktifiziereu u. s. f. (Fig. 5). Außer den Konidien treten bei imgünstigeren Bedingungen auch Gemmen auf. Diese entstehen durch Umbildung vegetativer Zellen, indem die Membran dicker wird und sich Reservestorte im Innern ablagern. Als Schlauch- tbrm wurde von Glück Nectria moschata gefunden.

Gewöhnlich findet man den Pilz als Saprophyten, er kann aber gelegentlich aucli parasitisch werden und zwar befällt er die Alge Cladophora glomerata.

2573. F. löugissimum Sacc. et Syd. Syll. XIV, 1128 (1899).

Syn. Fusarium elongatum De Wild, in Ann. Soc. Belg. Microsc. Mem. XVII, 40 (1893) Tab. V. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 304.

Fruchtlager imbekannt und wohl kaum zur Ausbildung kommend. Hyphen ca. 3 /.i dick, kurz, verzweigt, blaß gelblich, an der Spitze die Konidien tragend. Konidien sichelförmig, bis- weilen spiralig gekrümmt, beidendig verjüngt, mit 5 10 Scheide- wänden, 100 400 ,u lang, 3 7 u dick.

Im AVasser zwischen Algentaden und Pflanzenfragmenten bei Brüssel in Belgien (De Wildeman).

2574. F. roseuiu Link in Magaz. Ges. naturf. Freunde Berhn HI, 10 (1809) Tab. 1 Fig. 10: Spec. Plant. II, 105 (1825). Corda Icon. I, 3 Fig. 55. Sacc. Syll. IV, 699. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 3G6. Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 532.

520

Syn. Fusidium roseum Link in Magaz. Ges. uaturf. Freunde Berlin VII, 31 (1816).

Exs. V. Thümen Mye. univ. 1084, 2184; Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 258; Sacc. Myc. venet. 367, 1572; Roumeguere Fungi gall. 1869, 2483; Cooke Fungi brit. 344; D. Saccardo Myc. ital. 598; Sydow Myc. raarch. 2092; Fuckel Fungi rben. 208.

Friichtlager klein, sitzend, fast kuglig oder etwas ausge- breitet, gesellig, rosenrot. Konidien spindelförmig, sehr zalilreich, typisch mit 3 Scheidewänden, ziemhch blaß rötlich, 30 65 /n lang, 2 4 /.i dick oder etwas dicker.

Auf trocknen oder faulenden Blättern, Stengeln und Kinde von Ailanthus, Amarantus albus, Artemisia, Asclepias, Brassica, Buxus balearica, Citrus limonum, Conium raaculatum, Datura arborea, Dracaena draco, Fagus, Ficus carica, Gramineen, Hibis- cus syriacus, Lappa, Lavatera, Levisticum, Malvaceen, Oryza, Ostrya, Phaseolus, Pinus, Salix, Sambucus, Saponaria, Sisym- brium, Solanum lycopersicum, nigrum, Thalictrum, Umbelliferen, Vicia, Zea, Zinnia im ganzen Gebiet, AVesteuropa, Xordamerika, Südafrika; auf Antilopenmist in Breslau (v. Szabö); das ganze Jahr.

Eine sehr variable Spezies, die je nach den IS'ährpflanzen in der Grüße der Konidien ziemlich variiert. Saccardo unterscheidet die folgenden Varietäten, die wohl aber kaum besonders benannt zu werden brauchten.

var. filicis Sacc. Michelia II, 295 (1881); Syll. IV, 700.

Fruchtlager kissenförmig und ausgebreitet. Konidienträger verzweigt. Konidien ziemlich gerade, mit ,3 Scheidewänden, 25 ;M lang, 5 /t dick.

An dem Stiel von Pteridium in ()beritalien: im September.

Vergesellschaftet mit Giberella Saubinetii.

var. maydis Sacc. Michelia II. 295 (1881); Syll. IV, 700. Exs. Roumeguere Fungi gall. 1786.

Fruchtlager gesellig, bisweilen zusammenfließend, sonst wie bei var. calystegiae. Konidien mit 5 Scheidewänden, 50 ßO fi lang, 6 jtt dick.

Auf dem Halm von Zea mays in Oberitalien : im August.

521

var. rusci Sacc. Michelia II. 2'J4 (1881): Syll. IV. 700.

Fruchtlager kisseuförmig, fest, rosa. Konidionträgcr wiedcr- liolt dichotom verz^veigt oder fast einfach. Konidien spindel- förmig, fast gerade oder leicht gebogen, unseptiert, mit öltropfen, rosa, 60 fi lang, 2,5 fi dick.

xA.uf den Ästen von Iluscus aculeatus in Überitalien ; im März.

yar. phytolaccae 8acc. Michelia II, 294(1881); 8yll. IV. 700. Aussehen wie bei var. calystegiae. Konidien mehi- sichel- förmig, mit 3 Scheidewänden, SG in lang, 3,5 <( dick. Auf dem Stengel von Phytolacca in Oberitalien.

var. cucubali bacciferi Sacc. Michelia II, 295 (1881); Syll. IV. 700.

Fruchtlager klein, rosa. Konidien sichelförmig, mit 5 7 Scheidewänden, 65 /.i lang, 8 «t dick.

Auf dem Stengel von Cucubalus baccifer in Oboritalien; im September.

var. vitalbae Sacc. Michelia II, 294 (1881); Syll. IV, 700.

Fruchtlager zusammenfließend, rosenrot. Konidienträger wirtelig oder gegenständig verzweigt, hoch. Äste nach der Spitze verjüngt. Konidien stäbchenförmig spiudelig, sehr gekrümmt, nach der Basis mehr verjüngt, mit 3 Scheidewänden, 40 48 fx lang, 2,5 3 dick.

An den Ästen von Vlematis vitalha in Oberitalien; im September.

var. rosae Sacc. Michelia II, 295 (1881); Syll. IV, 700.

Fruchtlager zusammenfließend, rosa. Konidienträger büschelig, spärlich verzweigt. Konidien verschieden gestaltig, gekrümmt oder fast gerade, mit 3 5 Scheidewänden, bald 55 /^i lang und 4 fi dick, bald 22x5 ,«.

An den Früchten von Rosacanina in Oberitalien; im September.

var. lupini albi Sacc. Michelia II, 295 (1881); Syll. IV, 700. Schikorra in Arb. Kais. Biol. Anstalt V, 183.

522

FruclitlasL'i" kissenförmig, klein, bisweilen zusammenfließend, schön zinnoberrot, auf klebrigen Flecken stehend. Konidienträger verschieden lang, zierlich, wiederholt verzweigt; Äste knoten- förmig oder spindelig, dick und bisweilen direkt an den sterilen, kriechenden Hyphen entspringend. Konidien spindelig-sichel- förmig, mit 4—6 Scheidewänden, 45— 58,u lang, 4u dick.

An den Hülsen von Lupinus albus und augustifolius in Oberitalien und Deutschland.

rar. buxi Sacc. Michelia II, 294 (1881); Syll. IV, 699.

Fruchtlager aus dem Blattgewebe hervorbrechend, kissen- förmig. Konidienträger wiederholt verzweigt, Äste spindelförmig. Konidien sichelförmig, mit 3 Scheidewänden, durchsichtig rötlich, 40 45 jM lang, 3 4:,u dick.

Auf den Blättern von Buxus balearica in Oberitalien; im Mai.

var. lonicerae Alle seh. in Ber. Bayr. Bot. Ges. V, 22 (1897). Sacc. Syll. XIV, 1126.

Fruchtlager hervorbrechend, kissenförmig, rundlich oder länglich, fleischig, rosa. Konidienträger verzweigt, ungleich, auf- recht, stumpf, gerade. Konidien spindelförmig, beidendig spitz, •gekrümmt, mit 1 3 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, fast hyalin, 30 40 u lang, 3 4jM dick.

An toten Ästen von Lonicera tatarica bei München (Schnabl), im Prater bei Wien (v. Höhnel); im Frühjahr.

var. calystegiac Sacc. Michelia II, 294(1881); Syll. IV, 700.

Fruchtlager sehr klein, blaß rosa, staubig. Konidienträger wirtelig verzweigt, Ästchen aufgeblasen oder knotenförmig. Konidien sichelförmig, mit 4 1, meist 5 Scheidewänden, 50 60,« lang, 6 jtt dick.

Auf den Stengeln von Calystegia in Oberitalien.

var.duk'amarae Sacc. Michelia 11, 295 (1881); Syll.IV, 700.

Fruchtlager klein, rosa. Konidienträger wirtelig verzweigt, Ästchen an der Spitze verjüngt, Konidien sichelförmig, hyalin, mit 3 ScheidcAvänden, 23 n lang, 3,5 /t dick.

An den Ästen von Solanum dulcamara in Oberitalien; im April.

523

var. helianthi Sacc. Michelia II, 295 (1881): Syll. IV, 700.

Fruchtlager klein, rusa, oft zusainnu'nfließeiul. Konidien- träger wie bei var. clulcamarae. Konidien sichelförmig, 22 f^ lang, 4 fi dick.

An den Stengeln von Helianthus annuus in Oberitalien; im März.

2575. F. pallens (Xees).

Syn. Atractium palleus Nees in Nov. Act. Ac. Caes Leop. Car. IX, 237

(1818) Tab. V Fig. 7. Selenosporum pallens Corda Icon. J, 7 (1837). Fusidiuin obtusatum Link in Mag. Ges. naturf. Freunde Berlin VII,

31 (1816). Atractium pulvinatum Link in Mag. Ges. naturf. Freunde Berlin

VII, 32, (1816). Fusarium candidum Elirenb. Sylv. niyc. Berol. p. 12, 24 (1818). Fusarium palleus Sacc. Michelia II, 295 (1881); Syll. IV, 695.

De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 366. Oudem. Cat. Champ.

Pays Bas p. 531. ? Atractium pallidum Bouord. Handb. allgem. Myk. p. 135 (1851)

Fig. 219. Exs. Klotzsch Herb. myc. 1889; Sydow Myc. march. 1857; Sacc. Myc^

venet. 570.

Fruchtlager zuerst unterrindig, dann hervorbrechend, kissen- förmig gewölbt, blaß oder zuerst grau dann rötlich, an der Basis dicht zellig. Konidienträger unverzweigt oder spärlich ästig. Äste spindelförmig. Konidien spindelig-sichelförmig, mit 3 5 Scheide- wänden, fast hyalin, 50 {.i lang, 4,5 5 /< dick.

Auf faulender Rinde der Aste von Alnus, Betula, Cytisus laburnum, Populus nigra, Prunus cerasus und Robinia pseudacacia in Deutschland bei Berlin (Sydow), Cassel (Rieß), Breslau (Link), Mähren, Holland, Belgien, Schweiz, Frankreich, Italien, Ungarn; vom AVinter bis Sommer,

2576. F. sarcochroum (Desm.)

Syn. Selenosporium sarcochroum Desm. in Ann. sc. nat. 3 ser. XIV,

112 (1850). Fusarium sarcochroum Sacc. Michelia II, 487 (1882); Fungi ital.

Tab. 1214; Syll. IV, 695. De Wild, et Dur. Prodr. FI. Belg.

II, 367. Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 532. Exs. Eabenhorst Fungi eur. 2982; Westeudorp Crypt. exs. 685; Pioume-

guere Fungi gall. 1787, 1798.

524

Fruchtlaffer hervorbrechend,

fleischig,

etwas gewölbt, fest, zuerst

Fusarium sarcochroum (Desni.)

1. Habitus der Fruchtlager, uat. Gr. 2. Lager

vergr. 3. Konidieuträger uud Konidieu, stark

vergr. (Nach Saccardo.)

^4 mm im Durclim., weiß, dann fleisch- oder rubinrot. Konidieuträger dicht stehend, aufsteigend, artikuliert, mehrmals di- chotom verzweigt. Koni- dieu an der Spitze der Äste akrogen, spindelför- mig, etwas gebogen, beid- endig zugespitzt, mit 3 5 Scheidewänden, hyalin- rötlich, 28—40 lang, 4 6 dick.

Auf l)erindeten Zwei- gen von Acer, Ailanthus, Citrus, Cytisus, Ephedra, Fraxinus ornus, Maclura, Nerium, Prunus persica, Ribes grossularia, Saro-

thamnus, Spiraea, Sj'ringa, AVistaria in der Prignitz (Jaap), Thüringen (Örtel), Oberba_yern, bei AVien, in

Ungarn, Italien, Frankreich, Belgien, Holland, England; fast das

ganze Jahr.

Die Form auf Citrus hat etwas kleinere Konidieu, 18 24 X^ 6|"-

var. polygalae myrtifoliae P. Henn. in Verh. Bot. Ver. Prov. Brand. XL, 174 (1898). Sacc. Syll. XVI, 1098.

Fruchtlager hervorbrechend, fleischig, im Umkreis wollig, weiß. Konidieuträger septiert, wiederholt dichotom verzweigt, mit 4 6 i-i dicken Fäden. Konidien sichelförmig, beidendig spitzig, mit vielen öltropfen, zuletzt mit 3 Scheidewänden, hyalin, 25 45 jtt lang, 3,5 4,5 fi dick.

Auf trockenen Ästen von Polygala myrtifolia im botanischen

Garten zu Berlin (Hennings); im Dezember.

Von der Hauptart unterscheidet sich der Pilz durch den weißen, wolligen Rand und die kleineren, sichelförmigen Konidien.

525

2577. F. pyroeliroum (Desm.)

Syn. Seleuosporium pyrochroum Desni. in Ann. sc. nat. 3 ser. XIV, in (1850). Fusanum pyrochroum Sacc. Michelia I, ö34 (1879); Syll. IV, 694. Oudem. in Nederl. Kruidk. Areh. 2 ser. J, 201 Tab. XII Fig. 23; Arth, neerlaud. VIII, 38(3 Tab. XI Fig. 23; Cat. Cliarnp. Pays Bas p. 531. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. I, 366. Exs. Sydow Myc. march. 4063, 4181, 4899.

Fruchtlager klein oder punktförmig, ^/s ^'o mm im Durchm., etwas bedeckt hervorbrechend, gelbweiß, trocken rot. Konidien- träger wirtelig verzweigt. Konidien akrogen an den Asten, sichel- förmig gebogen, spitz, mit 3 5 undeutlichen Scheidewänden, hyalin rötlich, 35 40 it lang, 3 öu dick.

Auf toten Zweigen von Acer campestre und negimdo, Hibis- cus roseus, Poinciana, Quercus suber, Robinia, Rubus, Sambucus canadensis, nigra im botanischen Garten zu Berlin und in Muskau (Sydow), bei München (Allescher), in Xiederösterreich (v. Höhnel, Strasser), im Litoralgebiet von Österreich (Bolle), in Italien, Frankreich, Belgien, in den Ardennen, Holland, England, auf Diatrype buUata an Salix bei Jaize in Bosnien (v. Höhnel), auf Diatrypella laevigata im botanischen C4arten zu Berlin (Sydow); im Sommer.

2578. F. oxysporum Schlecht. Flor. Berol. IL 139 (1824). Sacc. Syll. IV, 705. Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 531.

Exs. Piabeuhorst Fungi eur. 2455.

Fruchtlager gewölbt, etwas warzig, rosa, später hervor- brechend und rauh und zusammenfließend. Konidien gekrümmt, beidendig sehr spitz, klein.

An halbfaulen Kartoffeln, an der Rinde von Cucumis, Cucur- bita und CitruUus, an Ästen von Morus alba in Deutschland bei Berlin. Leipzig, Meißen, östrich, in Böhmen. Ungarn. Litoral- gebiet. Holland: im Herbst und AVinter.

var. lyeopersici Sacc. Syll. IV, 705 (1886). Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 531.

Syn. F. aurantiaciim Sacc. Michelia II, 296 (1881).

526

Hyphen kriechend, mannigfach verzweigt, hier und da kurze, meist unverzweigte Konidienträger erzeugend. Konidien sichel- förmig, beidendig spitz, hyalin, dann goldgelb. 25— BO/i lang, 3,5 dick.

An Tomaten bei Treviso in Norditalien (Saccardo), in Holland (Ritzema ßos); im Sommer und Herl)st.

Über die Wirkung des F. oxysporum haben E. F. Smith und Swingle eine größere Arbeit veröffentlicht (U. S. Dep. of Agric. Bureau Plant. lud. Bull. 55 (1904) tab.), in der sie nachzuweisen versuchen, daß die genannte Art der Erreger der Trockenfäule der Kartoffeln ist. Ob es richtig ist, das von den beiden Autoren beobachtete Fusarium mit F. oxysporum zu identifizieren, sei dahingestellt. Ganz sicher ist aber die p. 50 gegebene Synonymie der Art nicht richtig. Die Autoreu fassen alle auf Kartoffeln beobachteten Fusarien unter ihrem F. oxysporum zusammen, das dadurch zu einer Mischart wird. Vergl. dazu Sorauers Handbuch II, 469.

2579. F. lateritium Nees Syst. p. 31 (1817) Fig. 26. Nees et Henry Syst. p. 21 Tab. III. Chevall. Fl. env. Paris p. 56 Tab. V Fig. 10 i. j. Sacc. Michelia II. 295: Syll. lY. 694. Berlese Fungi moric. Fase. VII n. 20 Fig. 5 8. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II. 365. Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 531.

Syn. Fusarium microsporura Schlecht. Fl. Berol. II, 139 (1824).

Seleuosporium lateritium Desm. cfr. Kickx FI. cr3'pt. Fland. II, 99 (1867). Exs. V. Thümen Myc. univ. 375; v. Thümen Fungi austr. 1182; Eoume- guere Fungi gall. 2361; Sydow Myc. march. 4180, 4897; Fuckel Fungi rhen. 210. Fruchtlager von mannigfacher Gestalt, dick, hervorbrechend, intensiv ziegelrot. Konidienträger mit opponierten Asten. Konidien spindelförmig, gekrümmt, beidendig zugespitzt, mit 4 5 Scheide- wänden, 30 40 j(t lang. 4—5« dick.

iVuf trockenen oder faulenden Zweigen von Betula, Brous- sonetia, Colutea, Cytisus, Fraxinus. Morus alba und multicaulis, Quercus, liobinia. Salix, Solanum dulcamara, Tilia, auf Gallon an Celtis occidentalis in Deutschland bei Berlin, Dresden, in Bayern, Böhmen, Salzburg, Litoralgebiet, Ungarn, Italien, Belgien, Holland, Frankreich, England, Nordamerika; vom Frühjahr bis

zum Winter.

Nach Briosi und Farueti (Atti Ist. Pavia 2 ser. X, 65) geliört als Schlauch- form hierher Gibberella moricola.

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2580. F. incaruatuiii (Hob.)

Syn. Fusisporium iiieaniatuiii Kob. .aimd. Desiii. in Ann. sei. iiat. B ser.

XI, 274 (1849). Sacc. Michelia H, 2'.H). Fusarium inoaniatum Sacc. Syll. IV, 712 n886). De Wild, et

Dur. Proilr. Fl. Belg. II, 365. (.Uulem. Cat. Charap. Pays

Bas p. 531. Kxs. Sacc. Mye. veiiet. 1039.

Fruchtlager ausgebreitet, sehr dünn, gallertig, weiß, dann inkaruatrot. trocken goldrot. Hyphen kriechend, verwebt, weiß- lich. Konidienträger fast anverzweigt, spindelförmig, Konidien spindelig-sichelförmig, mit :5 5. seltner mit 7 Scheidewänden, rötlich, 35 45 h lang, 3,5 4 |tt dick.

An den Blättern und Blütenteilen von Agrostemma, Aster, Dianthus, Lupinus, Rhinanthus, Tagetes erecta, Tussilago farfara in Belgien, Holland. Frankreich, Italien; im Sommer und Herbst.

2581. F. albiim Sacc. Micheha 1, 82 (1877), II, 132

(1880): Fungi ital Tab. 42 (1877): Syll. IV. 698. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 364.

Exs. V. Thümeu Myc, univ. 1969; Westendorp Crypt. exs. 867; Ptoume- guere Fungi gall. 1996.

Fruchtlager oberflächlich, abgeflacht, länglich und zusammen- fließend, zart, weiß. Konidienträger fädig, unverz^veigt, seltener gabelteilig, 40—50 << lang, 2—2,5 ^t dick. Konidien büschel- förmig an einer kurzen, dicken Tragzelle akrogen sitzend, wurst- förmig, gekrümmt, beidendig abgerundet, mit 3 5 Scheidew^änden und an ihnen nicht eingeschnürt, weiß bis hyalin, 50—65 fi lang, 6 8 /t dick.

An faulender Rinde von Acer pseudoplatanus, LUmus campestris, Pinus und Picea bei Wien (v. Höhnel), bei Vittorio in Oberitalien (Saccardo), in Belgien und England; im AVinter.

2582. F. aurautiacum (Link).

Syu. Fusisporium aurautiacum Link in Mag. Ges. Naturf. Fr. Berlin 111,

19 (1809). Nees Syst. p. 46 Fig. 40 B. Nees et Henry

Syst. p. 29 Tab. IV. Chevall. FI. env. Paris p. 55 Tab. V

Fig. 11. Magnus Pilztl. Tirol p. 536.

Fusarium aurautiacum Sacc. Syll. IV, 720 (1886). Oudem.

528

in Nederl. Kruidk. Arcli. 3 ser. I, 532 (1S98). De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 364. Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 530. Camptosporium aurantiacum Spreug. Syst. IV, 553 (1827).

Exs. Sydow Myc. march. 2392.

Fruchtlager goldgelb, flach gewölbt, dünn, mit weißen, wolligen Hyphen umgeben. Konidien länglich spindelförmig, beidendig abgerundet, gerade oder ein wenig gebogen, unseptiert oder in der Mitte septiert, 30 « lang, 4,5 fi dick.

An Kräuterstengeln (z. B. Urtica, Alstroemeria, Brassica, Viola, Maishalmen, Fruchtschalen von Cucurbitaceen in Deutsch- land, Tirol, Ungarn, Belgien, Holland, Dänemark, England; im Winter und Frühjahr.

2583. F. baeilligerum (Berk. et Br.)

Syn. Fusisporium baeilligerum Berk. et Br. in Auii. Mag. Nat. Hist. 2 ser. VII, 178 (1851). Fusarium baeilligerum Sacc. Syll. IV, 711 (1886).

Exs. Klotzscli Herb. myc. 2 ed. 676.

Grauweiß. Mycel fast fehlend. Konidien sehr lang, stumpf

oder leicht keulig, leicht gekrümmt, hyalin, mit 5 7 Scheidewänden.

An Blättern von Alnus glutinosa bei Yercelli (Cesati), von Khamnus alaternus in England.

Sebr uuvolIstcäiKlig beschriebene Art, die vielleicht gar uiebt zur Gattung gehört.

2584. F. Cordae Massee Brit. Fung. Fl. III, 481 (1893).

Syn. Fusarium aurantiacum Corda in Sturm Deutschi. Flora, Pilze II, 19 (1828) Tab. 8. Sacc. Jlichelia II, 296; Sacc. IV, 705. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 366.

Fruchtlager ausgebreitet, goldgelb, aus kriechenden, dicht verflochtenen und verzweigten, hyalinen, 3 5 u dicken Hyphen bestehend. Konidienträger nadeiförmig, verzweigt. Konidien spindelförmig, gebogen, beidendig sehr spitz, mit 3 5 Scheide- wänden, hyalin-rosa, 40 55 « lang, 3 5 ,«t dick.

Auf Früchten von Aesculus hippocastanum und auf faulen- den Früchten von Cucurbita pepo in Böhmen, Norditalien, Belgien. England, Nordamerika, Argentinien; im Herbst.

529

Saccardo nimmt die Art als Unterart zu F. oxysporum. Mir erscheint es besser, sie als selbständige Art zu belassen. In diesem Falle muß der von Massee neugegebene Name angeuomnu-n werden.

2585. F. argillaceum (Fiios).

Syn. Fusisjiorium argillaceum Fries Syst. 111, 446 (183'J).

Fusarium argillaceum Sacc. Syll. IV, 718 (1886j. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. 11, 364. Exs. Fuckel Fungi rlieu. 226.

Fruchtlager aus weiiiijoii, aufrechten, ganz, einfaclieii Hyphen bestellend. Konidicn an der Basis der Traghyphen verklebt stehend, sehr lang, beidendig zugespitzt, hyalin 1)is gelbbräuulich.

Auf Melonen, faulenden Rüben in Deutschland (z. B. im RheingauK Belgien und Fi-ankreicb : im Frühjahr.

2ö8<J. F. trieinctum (Corda).

Syn. Selenosporium trieinctum Corda Icon. II, 7 (1838) Fig. 33. Fusarium trieinctum Sacc. Syll. IV, 700 (1886).

Fruchtlager hervorbrechend, länglich, etwas parallel ange- ordnet, vielgestaltig, blaß fleischfarben, mit flachem, blasig-zelligem Stroma. Konidienträger aufrecht, ungeteilt. Konidien spindel- förmig, spitz, zwischen den Trägern stehend und in Ketten, später frei, mit 3 Scheidewänden.

Auf trockenen Stengeln von Umbelliferen und Disteln bei Prag (Corda), in Niederösterreich ; im Herbst.

2587. F. herbarnm (Corda).

Syn. Selenosporium herbarum Corda Icon. 111, 34 (1839) Fig. 88.

Fusarium herbarum Fries Sum. Veg. Scand. p. 472 (1849). Sacc. Syll. IV, 701. Oudeni. Cat. Champ. Pays Bas p. 531, Exs. Rouraeguere Fungi gall. 2997.

Fruchtlager gesellig, etwas ausgedehnt, fleischrot, mit brau- nem, weichem, faserig-zelligem Stroma, mit rosenroter Konidien- schicht. Konidienträger umgekehrt keulig, 20 25 ,u lang, 3 -A /t dick. Konidien gekrümmt, beidendig zugespitzt, mit 4 5 Scheide- wänden, hyalin, 36 45» lang, 3 4u dick.

Auf trocknen Stengeln von Borraginaceen bei Prag (Corda), auf Brassica in Frankreich und den Ardennen (Libert), auf Cheiranthus cheiri bei Amsterdam (üudemans); im Herbst.

Winter, die Pilze. IX. Abt. 34

530

2588. F. candidum (Link).

Syn. Fusisporurn candidum Link. Sjiec. Plaut. I, 31 (1824). Wallr. Fl. crypt. Germ. 11, 283. Kivolta Par. veg. 2 ed. p. 481 Fig. 189. Hartiug in Nieuw. Verb, erste Kl. Kou. Ned. Ist. Amsterdam XII, 227 Tab. 11 Fig. 8, 9. Fusarium candidum Sacc. Syll. IV, 720 (188G). De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 364. Hyplien lang, wollig, dicht verwebt, weiß. Konidien zylin- drisch, beidendig stampf, ziemlich kurz, septiert, spärlich, weiß, 5 16 |(t lang.

An Kätzchen und anderen pflanzlichen Abfällen, z. B. Kar- toffeln in Deutschland, Belgien und Holland (Harting).

2589. F. inaequale Auersw. in Khitzsch Herb. myc. n. 1383 (1850); Botan. Zeit. VllI, 439 (1850). - Sacc. Syll. IV, 699.

Exs. Klotzsch Herb. myc. 1383.

Konidien länglich, spindelförmig und linienförmig, beidendig abgerundet, hyalin oder rosa, mit 1 5 Scheidewänden oder unseptiert, 7 15 lang.

Auf pflanzlichen Abfällen in Deutschland und England.

2590. F. Obtusiusculum Sacc. Michcha 11, 297 (1881); Fungi ital. Tab. 786; Syll. IV, 702.

Fruchtlager ausgebreitet, abgeflacht, schmutzig rosa, am Rande etwas zottig. Konidienträger von einem gelblichen, flachen Lager büschelig entspringend, wiederholt dichotom oder gegen- ständig verzweigt, septiert, rosa bis hyalin, 40 -45 fi lang, 3-4/« dick. Konidien zylindrisch, gekrümmt, beidendig abgerundet, mit 4_5 Öltropfen und später mit 3—4 Scheidewänden, nicht ein- geschnürt, hyalin, 16 19;U lang, 4—5/« dick.

An faulenden Überwinterungskästen von Nelumbium im botanischen Garten zu Padua (Saccardo): im Mai.

2591. F. penicillatum (Harz).

Syn. Menispora penicillata Harz in Bull. Soc. Imp. Nat. Moscou XLIV, Pt. 1, p. 127 (1871) Tab. I Fig. 4. Fusarium penicillatum Sacc. Syll. IV, 710 (1886).

581

Fruchtla.^er ausgebreitet, spinnwebartig, weiß. Konidicnträger locker, sich erhebend, nach oben wiederholt dichotom verzweigt, septiert. Konidien endständig, schmal spindelig, gekrümmt, beid- endig sehr spitz, mit 3 Scheidewänden, hyalin, 40 fi lang.

Fusarium Penicillat um (Hai'z). Konidientragende Fäden. (Nach Harz.)

An faulenden Stengeln, Holz und auf Sclerotium clavus bei Berlin und A\"ien (Harzj: im Herbst und Winter.

2. Auf Kryptogamen.

2592. F. spermogoniopsis d. Müll, in Ber. Deutsch. Bot. Ges. III, 394 (1885). Sacc. Syll. X, 729.

Dicht büschelig aus den Lagern von üredineen hervor- brechend, Konidicnträger sehr zierlich, hyalin. Konidien end- ständig, eiförmig, spitz, granuliert, hyalin, 8 9 jtt lang, 1,5 bis 2,5 fx dick.

In den Lagern von Phragmidium subcorticium und rubi an Rosa und Rubus in Oberschlesien (J. Müller), bei Wetterstein in Böhmen (Bubak); im Juli.

34*

532

2593. F. uredinicola J. Müll, in Bor. Deutsch. Bot. Ges. III. 895 (1885). JSacc. Syll. X, 728.

Exs. Sydow Myc. march. 4182.

Mycel in der Rinde oder im Blatt, verzweigt, septiert, hyalin, mit den büscheligen Konidienträgern aus den Lagern der Uredineen hervorbrechend. Konidien endständig, spindelförmig, an einem oder beiden Enden spitzig, hyalin, mit 2 5 Scheidewänden, 27-49/t lang, 2.5 3 u dick.

In den Lagern der Uredineen, an den Zweigen von Rosa und Rubus in Oberschlesien (J. Müller), bei AVannsee bei Berlin (Sydow).

2594. F. aecidii tiissilaginis Allesch. in XII. Ber. Bot. Ver. Landshut p. 131 (1892). Sacc. Syll. XI. 652.

Fruchtlager ausgebreitet, sehr dünn, hochrot oder rosa. Konidienträger büschelig, weißlich. Konidien spindelförmig, gerade oder gekrümmt, beidendig spitz, meist mit 6 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, oft mit Ültropfen, hyalin, 40 GOu lang, 3,5 bis 4,5 ^i dick.

An den Aecidien auf Tussilago bei Oberammergau (Allescher). Vielleiclit mit F. iucaniatuin Desui. identisch.

2595. F. luycophiluiu Sacc. Syll. XVI, 1102 (1902).

Mycel ausgebreitet, Aveiß, baumwollartig. Hyphen sehr lang, büschelig, unverzweigt oder gabelteilig, septiert, 3 4 fi dick, hyalin, fast gleich, nach der Spitze zu knotig oder zähnig und konidientragend. Konidien spindelförmig, leicht gekrümmt, beid- endig spitzig, mit 3 Scheidewänden, nicht oder kaum eingeschnürt, hyalin, 18 jtt lang, 3 4 u dick.

Auf abnormen Formen von Psalliota arvensis bei Lendinara in Oberitalien (L. Vido); im September.

2596. F. SClerodermatis Oudem. in Xederl. Kruidk. Arch. 2 ser. V, 516 ^1889); Cat. Champ. Pays p. 532. Sacc. Syll. X. 727.

Fruchtlager zuerst getrennt, dann zusammenfließend, rosa. Konidien spindelförmig, gekrümmt, beidendig sehr spitz, häufig

533

sogar fast mit aufgesetztem Spitzchen, liyaliu, meist mit o Scheide- wänden, 40 <( lang, 4,6 /n dick.

Auf faulendem Scleroderma vulgare bei Scheweningen in Holland ( Destree), bei Friedrichshagen l)ei Berlin (Sydow); im Sommer.

251)7. F. de Toniaiium S <

>acc.

Syll. IV, 708 (1886).

Syu. Fusarium miuiatum Sacc. Miehelial, 8.3(1877); Fuiigi ital. Tab. 43.

Fruchtlager ziemlich dick, ausgebreitet, etwas gallertig, leb- haft rot. Konidienträger büschelig, wiederholt und zwar meist dicho-

tom verzweigt,

Zweige

etwas

spindelförmig. Konidien stäbchen- sichelförmig, blaß rosa, anfangs mit kleinen Öltropfen, dann mit 5 7 zarten Scheidewänden, 90 100 i^i lang, 4 5 fi dick.

An den Peridien, vorzüglich aber an den alten Sporangiolen von Cyathus vernicosus in Ober- italien (Saccardo); im August.

Fusarium de Tonianum Sacc.

Durchschuitt durch ein Siiorenlager,

selnvach vergr. Kouidienträger und

Konidien, stark vergr,

(Nach Saccardo.)

2598. F. episphaericum (Cooke et Ell.)

Syn. Fusisporium episphaericum Cooke et Ell. in Grevillea V, 50 (1876). Fusarium episphaericum Sacc. Syll. IV, 708 (1886). Lamb. Fl. myc. Belg. Suppl. II, 274. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 361.

Fruchtlager gallertig, weißlich. Konidien spindelförmig, gebogen, beidendig, spitz, hyalin, zuerst mit mehreren öltropfen, dann mit 3 5 Scheidewänden, 40 /t lang, 4 /n dick.

Auf Diatrype an toten Asten von Corylus avellana bei Groenendael in Belgien (Bommer und Rousseau) und in England; auf Hypoxylon fuscum in Belgien.

534

2599. F. parasiticuni AVestend. in Bull. Ac. Roy. Belg. 2 ser. XI, 652 (1861). - Sacc. Syll. IV, 718. De Wild, et Dur. Prodi-. Fl. Belg. II, 366.

Fruchtlager kuglig oder länglich, glatt, 1 mm im Durchm.. gallertig, zuerst gewölbt, dann zerfließend, blaß fieischrot. Konidien spindelförmig, länglich, beidendig spitz, gerade oder gekrümmt, unseptiert, hyalin, 50 ju lang, 2 ^ dick.

Auf den Pusteln von Massaria inquinans bei Louette S. Pierre in Belgien.

2600. F. sphaeriae Fuck. Symb. p. 370 (1869) Tab. I j^ig. 38. _ Sacc. Syll. IV, 708 ; Atti Soc. Venet.-Trent. Sc. nat. II, 236 Tab. XVII Fig. 12.

Exs. Fuckel Fiuigi rhen. 212.

Fruchtlager sehr klein, unregelmäßig rundlich und ausge- breitet, schön fleischrot. dann abblassend. Konidien schmal Spindel- oder fadenförmig, gekrümmt, beidendig stumpf, mit 3 6 Scheidewänden, 54 70 « lang, 4 5 /t dick.

An der Perithecienmündung von Valsaria insitiva an Ästen von ülmus campestris. von Pleospora doliolum an Urtica dioica in Deutschland, im Rheingau (Fuckel) und in Norditalien (Saccardo); im Frühjahr.

2601. F. Magmisiaiium Allesch. in Fungi bavar. exs. n. 400 (1895): Allgem. Bot. Zeitschr. I, 74 (1895). Sacc. Syll. XI, 652.

Exs. Allesch. et Schnabl Fungi bav. 400.

Fruchtlager unregelmäßig, bedeckt, dann frei, fest, blutrot. Konidienträger baumförmig verzweigt, hyalin. Konidien spindel- förmig, gekrümmt, beidendig spitzig, hyalin, unseptiert oder mit einer Scheidewand, 20 30 u lang, 3 4 ft dick.

Auf alten Cryptomyces maximus an Ästchen von Salix incana bei München (Schnabl): im Mai.

Kommt zusammen mit Nectria Magnusiana vor und ist wohl nur das Konidienstadium dieses Schlauchpilzes.

535

2602. F. cirrhosum v. H()hii. in Sitzber. k. Ak. Wien Math. -natura. Kl. CXVl, 153 (1907j.

Fruchtlagcr eingesenkt, flach, klein, verschieden gestaltet. Konidienträger kürzer als die Konidien, dicht parallel stehend, meist unverzweigt. Konidien akrogen, meist regelmäßig sichel- förmig gekrümmt, beidendig allmählich stumpflich zugespitzt, reif mit 3 Scheidewänden, hyalin, in Masse rosa, 60 70 « lang, 6,5 7 dick, in roten Ranken austretend, die mittleren beiden Zellen etwas kürzer als die Endzellen.

In den Häufchen von Steganosporium pyriforme, auf Rinde von Acer schmarotzend, im Irenental i)ei Untertullnerbach im Wienerwald (v. Höhnel); im Mai.

Der Autor schreibt üLer die Art (1. c): Von den zahlreichen, bekannten Fusariumarten ist die beschriebene, iu die Sektion Selenosporium gehörige Form, durch die Lebensweise, die eingesenkten Fruchtlager und besonders die in schönen, manchmal laugen Eanken austretenden Sporen auflPallend verschieden. Der Pil2- fand sich stets nur in den Sporenlageru des Steganosporium und ist seine sporenbildende Schicht mit der des Nährpilzes so verschmolzen, daß dieser scheinbar zweierlei Sporen entwickelt. Die Fusariumsporeu bilden eine Ranke, welche durch die Sporeumassen des Steganosporium brechen und oft weit vortreten. Solche Sporenrankeu sind bei Fusariumarten meines Wissens bisher nicht beobachtet worden. Die Mittelzellen der Sporen zeigen häufig einige kleine Öltröpfchen.

2603. F. licheilicola .^lassal. in Ann. mycol. I, 223 (1903). Sacc. Syll. XVIII, 675. Exs. Kabät et Bubak Fungi imp. 546.

Fruchtlager etwas ausgedehnt, baumwollartig, klein, flach, mit mannigfachem Umriß, blaß rotbraun. Sterile Hyphen spinn- webartig, verflochten, septiert. Konidienträger spärlich verzweigt, nach oben verjüngt. Konidien endständig, einzeln, ellipsoidisch- länglich, gerade, beidendig stumpflich abgerundet, mit 1 4 Scheide- wänden, nicht oder kaum eingeschnürt, unter dem Mikroskop kaum grünlich, 27 32 u lang, 7 8 u dick.

Parasitisch auf dem Thallus von Candelaria concolor an Birnstümpfen bei Tregnago bei Verona in Oberitalien (Massa- longo); im Xovember.

536

2604. F. peltigerae \\>stend. in Bull. Ac. Roy. Belg. XVIII, 407 (1851). Kickx Flor, crypt. Fluiidr. II, lOö. Sacc. Syll. 1\', 708. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 366.

Fruchtlager sehr klein, punktförmig, oberflächlich, zerstreut oder zusammenfließend, hochrot, zuletzt blaß, mit gewölbtem Stroma. Konidien nadeiförmig, spindelförmig, gerade oder leicht gekrümmt, beidendig zugespitzt, mit undeutlichen Scheidewänden.

Auf dem Thallus von Peltigera rufescens in Belgien bei Courtrai (A\"estendorp) : im Oktober.

2605. F. Kühnii (Fuck.)

Syu. Fusisporium Kühnii Fuck. Symb. i>. 371 (186!>), App. II, 80.

Fusisporiuiu devastaiis Kühn Krankh. d. Kulturgew. p. 32 (1858)

sine diagn, Fusarium Kühnii Sacc. Syll. IV, 714 (18::>6). De Wihl. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 365. Exs. V. Thümeii Myc. univ. 588; v. Thünien Herb. niyc. oec. 446; V. Thümen Fungi austr. 562; Sydow Myc. march. 1895; Fackel Fungi rheu. 1920.

Mycel spinnwebartig, weiß, ausgebreitet, aus zarten, ver- zweigten, septierten Hyphen verwebt, zuletzt verschwindend und Fruchtlager bildend, welche oberflächlich, zerstreut oder dicht gedrängt, länglich, unregelmäßig, hornartig, gelblich, areoliert, mit bloßem Auge k;ium sichtbar sind. Konidien oberflächlich, fast regelmäßig halbmondförmig, mit einer Scheidewand in der Mitte, 12 jM lang. 4 /< dick.

An Moosen und Flechten, besonders auf Pappeln, Aesculus in Deutschland bei Berlin (Sydow), bei Leipzig und Eisleben (Winter), bei Bayreuth (v. Thümen), bei Teplitz (v. Thümen), in Krain (Voss), in Belgien und England: im Frühjahr und Sommer.

2606. F. equisetorilUl Desm. in Ann. sei. nat. 3 ser. XI, H63 (1849). Berk. in Ann. Mag. Nat. Hist. 5 ser. Vll, 130 (1881) Tab. 111 Fig. 2. Sacc. Syll. IV. 718. Allesch. in HedwigiaXXXlV, 289 (1895). DeAVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 365. Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 530.

Fruchtlager hervorbrechend, klein, gewölbt, kuglig oder länglich, rot, gallertig. Konidienträger dichotom oder baumförmig

537

verzweigt, 1 n dick. Konidien zu(>rst klein, eiförmig, 12 IG fi lang, 5 G ^i dick, dann verlängert, gebogen, hyalin, iinseptiert und 30 - oS ^t lang, 3 3,5 dick.

Auf den Stengeln von Equisetum arvense, limosum. ranio- sissimum und anderen bei Oberammergau (Allescherj, in Ungarn (Kniet, Bäumler), in Belgien, Holland, Frankreich und England; im Sommer.

Mit Hymeuula equiseti Lib. hat die Art wohl sirher nichts zu tun (vergl. S. 413). Es bleibt die Abgrenzung der auf Equisetum vorkommenden Fusarien vorzunehmen. Die Konidien sind zuerst ungeteilt eiförmig und zeigen die von Allescher beobachteten Maße, später strecken sich die Konidien und werden dadurch denen der anderen Fusarien ähnlicher.

2607. F. equiseti (Cor da).

Syn. Selenosporiuni equiseti Corda Icon. II, 7 (1838) Fig. 32.

Fusarium equiseti Sacc. Syll. IV, 707 (1886). üe Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 365. Oudem. Cat. Charap. Pays Bas p. 530.

Exs. Klotzsch Herb. myc. 278.

Fruchtlager klein, fleischig, fleischrot, dann staubig, mit ge- wölbtem, blassem Stroma. Konidien spindelförmig, gekrümmt, spitz, schlaff, mit 5 6 Scheidewänden und leeren Zellen, 36 42 lang.

An unterirdischen Stengeln von Equisetum (z. B. limosumj bei Breslau ^Bail), bei Prag (Corda), bei Groenendael in Belgien <Bommer und Rousseau), in Holland (Oudemans); im Frühjahr.

2608. F. eqiliseticola Alle seh. in Hedwigia XXXIV, 289 (1895). Sacc. Sjll. XIV, 1128.

Fruchtkörper klein, meist rundlich, später ausgebreitet und zusammenfließend, rosaweiß, mehlig-flockig. Konidien spindel- förmig, gekrümmt, beidendig spitz, mit 5 6 Scheidewänden, zuletzt an den Scheidewänden eingeschnürt, hyalin. 50 80 51 lang, 5 6 f^i dick.

An trockenen Stengeln von Equisetum limosum bei Ober- ammergau (Allescher): im August.

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538

o. Auf Gymnospermen und Monocotylen.

2609. F. strobilinum Cor da Icon. I. 4 (1837) Fig. 61.

V. Thümen in Mitteil. Forstl. Versuchswes. Österreichs X, 38 (1883). Sacc. Syll. IV. 704.

Exs. V. Thütiien Herb. myc. oec. 594; v. Thümen Mye. ubiv. 780.

Fruchtlager klein, fast kuglig, hervorbrechend, bräunlich goldfarben, etwas gelatinös, mit verschwindendem, flockigem, napfförmigem, eingesenktem Stroma. Konidienträger sehr kurz, kaum verzweigt, Konidien spindelförmig, spitz, hyalin, in durch- sichtigen, weißen Schleim eingehüllt, mit einer Scheidewand. 8—11 fi lang, 2,5 o,5 ,u dick.

Auf faulenden Zapfen von Abies, Picea, Pinus und Larix in Deutschland bei Bayreuth (v. Thümen), Böhmen. Nieder- österreich, Krain; im Frühjahr und Sommer.

2610. F. blasticola Kostr. in Gärtner Tidende p. 122

(1895); Plantepat. p. 600.

Syii. Fiisonux parasiticum v. Tub. Ptlauzenkrankh. p. 521 (1895) Fig. 285-287. Fusorua piui Hart. Lehrb. der PHaiizeukr. p. 116 (1900).

Mycel im Innern der Pflänzchen und dann nach außen als lichtgrauer Schimmel durchbrechend, verzweigt, septiert, hyalin. Konidientragende Seitenäste kurz, länglich. Konidien akrogen, sichelförmig, beidendig stumpflich zugespitzt, zuletzt mit mehreren (bis 5) Scheidewänden, hyalin.

An Keimlingspflanzen, besonders von Xadelhölzern. in den Saatkämpen beobachtet in Bayern (Hartig), Baden, Dänemark (Rostrup) und wohl noch weiter verbreitet.

Der Pilz verbreitet sich ruit großer Schnelligkeit und läßt sich leicht künstlich übertragen. Die Pflänzchen bekoiümen dunkle Stellen und fallen um, erst bei feuchtem Wetter wachsen dann die Hypheu in lichtgrauen Piasen aus den Stengelcheu hervor. Pi. Hartig hat die Krankheit zuerst beobachtet (Forstl. naturw. Ztschr. I, 432 (1892) 4 Fig.), ohne den Pilz zu benennen. Piostrup empfiehlt zur Bekämpfung möglichst luftige Lage der Saatkämpe und so wenig Deckmaterial wie möglich (cfr. Sorauer, Handbuch II, -162).

2611. F. cavispermum Corda Icon. I. 3 (1837) Fig. 58.

Sacc. Syll. IV. 719.

539 .

Fruchtlager ausgedehnt, l)laß fleischrot. mit dünnem, scheiben- förmigem, blassem Stroma. Konidien ziemlich groß, gekrümmt, beidendig spitz, weiß, durchsichtig, innen mit öltropfen.

Auf Fichtenharz bei Carlsstein in Böhmen (Corda).

2612. F. pandani (Corda).

Sj'n. Fusisporiuiu pandani Corda Icou. I, 11 (1837) Fig. 1&2.

Fusarium pandani Sacc. IV, 724 (1886). Oudem. in Nederl.

Kruidk. Arch. 2 sei: V, 516 (1889) Fig. 45; Cat. Champ. Pays

Bas p. 531.

Mycel ausgebreitet, baumwollartig, grau. Konidienträger

dünn, dichotom verzweigt, mehrfach septiert, weiß, hyalin.

Konidien sehr zahlreich, länglich, beidendig abgerundet, gerade,

hyalin, mit 2 3 Öltropfen und fein körnelig, 11 lang,

3 5 ^t dick.

An faulenden Blättern von Pandanus bei Reichenberg in Böhmen (Corda) und Holland (()udemans); im Herbst.

2613. F. caricis Oudem. in Versl. en Med. Kon. Ak. AVetensch. Amsterdam 3 ser. VII, 325 (1890); Ned. Kruidk. Arch. 2 ser. VI, 64 (1892); Cat. Champ. Pays Bas p. 530. Sacc. Syll. X, 72i3.

Fruchtlager klein, zuletzt zu einer blaßrosa Schicht zusammen- fließend. Konidienträger verzweigt, aus kurzen, länglichen Zellen bestehend. Konidien spindelig-stäbchenförmig, beidendig ein wenig eingebogen, mit 5 Scheidewänden, dazwischen einige mit 3,4 oder 6 Scheidewänden, hyalin, zuletzt 50 u lang, 7 /.i dick.

An den Blättern von Carex beim Haag in Holland (Destree); im August.

2614. F. lieterosporiiiu Nees in Xov. Act. Ac. Leop.

Caes. IX, 235 (1818) Tab. V Fig. 5. Sacc. Syll. IV, 695.

Kirchner et Boltshauser Atlas 1 ser. Tab. XII. De AVild.

et Dur. Prodr. Fl. Belg. II. 365. Oudem. Cat. Champ. Pays

Bas p. 531. - Magnus Pilzfl. Tirol p. 563.

Syn. p]xosporium lolii S]ireug. Sy.st. IV, 563 (1827J.

Exs. Kabät et Bubäk Fnngi imp. 848; Saccardo Myc. veuet. 300; Ivlotzsch

Herb. myc. 2 ed. 187; Rabeuhorst Fungi eur. 1581: Wien Krypt.

exs. 1194.

540

Fruclitlager etwas gallertig, ausgebreitet, hochrot. Konidieii zuerst kuglig, dann spindelförmig, mit 3 ö Scheidewänden, 30 35 fi lang.

An den Fruchtknoten, Spitzen, Früchten von Gramineen, 7,. B. üactylis, Festuca arundinacea, Glyceria fluitans, Lolium arvense, pereune, temulentum. Molinia coerulea, Phleum pratense, Poa annua, Seeale cereale, Spartina stricta, Zea mays. häufig auch am Sklerotium von Claviceps in Deutschland, Osterreich. Ungarn, Schweiz, Belgien, Holland, Dänemark, Italien, England, Amerika: im Sommer und Herbst.

2615. F. graminum Corda Icon. 1, 3 (1837) Fig. 59.

Sacc. Syll. lY, 707. Oudem. in Nederl. Kruidk. Arch.

2 ser. VI, 64; Cat. Ghamp. Pays Bas p. 530. - De AVild. et

Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 865.

Exs. Klotzscl) Herb. myc. 2 ed. 82, 188; Roumeguere Fuugi gall. 3196, 4192; Sydow Myc. march. 2391; Fuckel Fungi rheü. 225.

Fruchtlager hervorbrechend, auseinanderfließend, goldgelb, innen weiß. Konidienträger ästig, dünn. Konidien verklebt, dünn, spindelförmig, gerade, dann gekrümmt, sehr spitz und blaß gefärbt, mit 3 Scheidewänden, 30—40 u lang, 3,5 fi dick.

Auf den Fruchtknoten und Halmen von Gräsern, z. B. Flymus arenarius. Lolium perenne, Triticum vulgare. Zea mays in Deutschland, Böhmen, Ungarn, Italien, Belgien, Dänemark. Holland, Frankreich, Nordamerika; im Spätsommer und Herbst.

Scheint häufig mit F. hetero.s[iorum zusammengeworfen Avorden zu sein, wenn es üherhau^it davon verschieden ist.

261(5. F. avenaceum (Fries).

Syn. Fusisporiura avenaceum Fries Syst. III, 444 (1832). Fusarium avenaceum Sacc. Syll. IV, 713 (1886).

Fruchtlager aus wolligen, weißen, nach allen Seiten ab- stehenden Hyphen bestehend, an der Basis gallertig, gelb. IConidien spindelförmig, gekrümmt, zusammengeklebt, selten septiert, fast hyalin, sehr lang.

Auf den Halmen von Avena. Elymus, Festuca pratensis. Hordeum, Phalaris. Triticum in Deutschland, Dänemai'k und Schweden: im Sommer.

541 _ 2Gi7. F. aruiidinis (Cor da).

Syn. Fusisporium arundinis Corda Icoii. 1, 11 (l8o7j Fig. 163. Fusarium arundinis Sacc. Syll. IV, 724 (1886). ? Capillaria arundinis Pers. Myc. eur. 1, 51 (1822).

FVuchtlager dünn, ausgebreit(>t, olivengrün. Koiiidienträger dick, ungleicli, vielfach vorzweigt, weiß, durchsichtig. Konidien zerstreut, länglich, hyalin, 2,5 3 u lang.

Auf faulenden Blättern von Arundo und anderen Gramineen bei Prag (Corda).

2618. F. miiiiumm Fuck. Symb. p. 370 (1869) Tab. I, Fig. 39. Sacc. Syll. IV, 707.

Kxs. Fuidiel Fungi rlien. 2ly.

Fruchtlager sehr klein, punktförmig, halbkuglig, oft zu- sammenfließend, zinnoberrot. Konidien spindelförmig, gekrümmt, hyalin, mit 3 undeutlichen Scheidewänden, ll 18 « lang, 3 n dick.

Auf welken Blättern von Gramineen, besonders vom Getreide unter dem Schnee, bei Östrich im Rheingau (Fuckel), bei Preß- burg (Bäumler), in England; im zeitigen Frühjahr.

2619. F. llivale (Fries).

Syn. Lanosa nivalis Fries Syst. orb. veg. p. 317 (182.Ö).

Ciiiouyplie nitens Tliieuemann in Nov. Acta Ac. Caes. Leop. Car.

XIX, 23 (1839), Tab. 11 Fig. 1. Fusarium nivale Sorauer in Zeitschr. f. Pflauzenkr. XI, 220 (1901).

Sacc. Syll. XVI 11, 675.

Mycel weit ausgebreitet, spinnewebartig, verzweigt, septiert, graurosa. Konidientragende Hyphen in graurötlichen Häschen. Konidien spindelförmig, gebogen, hyalin, mit 3 Scheidewänden, 30 36 fi lang, -1 u dick, bisweilen auch bis 60 « lang und mit ■4: 6 Scheidewänden und scharfer Zuspitzung.

An ausgewinterten Roggensaaten den sogenannten Schnee- schimmel bildend, im ganzen Gebiet und wohl in ganz Europa, im Fi'ühjahr je nach der Witterungslage auftretend.

Der Pilz ist luiter dem Namen Schneeschimmel bekannt und häufig be- obachtet worden. Er tritt am Ende des Winter häutig an überwiutertem Getreide da auf, wo sich unter der Schneedecke infolge der Bodenerwärmung Hohlrävime gebildet haben, welche von feuchter stagnierender Luft erfüllt sind. Die jungen

042

Pflänzcheu werden von dem Pilze ergriffen und abgetötet. Nach der Schuee- vschmelze vergeht der Pilz, namentlich wenn stärkere Winde einsetzen, sehr schnell und es bleiben dann auf dem Felde die Flecken mit dem abgetöteten, ausgewinterten Getreide zu sehen. Die ersten genaueren Nachrichten über den Pilz hat Uuger gegeben (Bot. Zeit. II. 569 (1844) Tab IV Fig. 9-13). Fuckel zieht ihn als Konidienform zu Amphisphaeria zerbina, aber sicher mit Unrecht. Die letzte Untersuchung hat Sorauer (1. c.) vorgenommen. Er fand die Kunidien, aber da er nicht mit Eeinkulturen arbeitete, so bleibt die Be- stätigung seiner Resultate noch abzuwarten. Gleichwohl ist die Zugehörigkeit zu Fusarium wohl kaum zu bezweifeln, denn auch Unger und andere haben ähnliche Konidien gefunden.

Es kamen außerdem noch Chlamydosporeu zur Beobachtung, welche viel- leicht dem Zwecke dienen, den Pilz über den Sommer zu erhalten. Genaueres ist darüber noch nicht bekannt (vergl. dazu Sorauer Handbuch II, 403).

2620. F. hibernans Lindau nov. nom.

Syn. Fusarium oxysporum Schlecht.? in Klotzsch Herb. myc. n. 1439 (1850). Fusarium nivale Ces. in Saec. Syll, X, 726 (1892). Exs. Klotzsch Herb. myc. 1439 (sub. F. oxysporum).

Friichtlager zuerst wohl unterscheid bar, punktförmig, reihen- förmig, fleisch- bis ziegelrot, zuletzt zu einer gallertigen Schicht y;usammenfließend. Konidien wenig gekrümmt, beidendig abge- rundet, spitzig, fast ungleichseitig, mit 1-5 Scheidewänden, 14—20 ^t lang.

An den Blättern von überwintertem Getreide bei Vercelli in Norditalien (Cesati); im Frühling.

Diese Art scheint von F. nivale Fries verschieden zu sein. Saccardo hat ihr in der Erkenntnis, daß die Bestimmung von Cesati als F. oxysjtorum unrichtig ist, den Namen F. nivale unter Cesatis Autorität gegeben (Syll. X, 726). Aber auch dieser Name kann nicht bestehen bleiben, weil Lanosa nivalis Fries von Sorauer zu Fusarium gestellt worden ist.

2621. F. insidiosuni (Bork.)

Syn. Fusisporum insidiosuni Berk. in Gardii. Chron. p. 480 (1860) ic. Cooke Handb p. 622 Fig. 292. FusariuminsidiosumSacc.Syll.lv, 707 (1886). Oudem. in Nederl. Kruidk. Arch. 2 ser. IV, 554 (1886) ; Cat. Champ. Pays Bas p. 531.

Fruchtlagor fast kuglig, S(ilir klein, weiß bis gelborange. Mycel kriechend. Konidienträger unverzweigt oder verzweigt,

543

torulös. Konidien einzeln, endständis, sichelförmig gekrümmt, beidendig spitz, mit 1—5 Scheidewänden, reif ca. 50 ,u lang.

An Blättern und Halmen von Agrostis pulchoUa in Holland und England: im Sommer.

2622. F. COrallimim Sacc. in Nuov. Giorn. Bot. Ital. VIII, 196 (1876); Fungi ital. Tab. 41: Syll. IV. 706. Exs. Sacc. ]\Iyc. venet. 568.

Fusarium corallinum Sacc. Habitus der Fruchtlager, nat. Gr. und Konidienträger mit Konidien, stark vergr.

(Nach Saccardo.)

Fruchtlager fest, zinnoberrot. Konidien spindelförmig, ge- krümmt, beidendig zugespitzt, mit 3— 5 Scheidewänden, 40 4:5 fi lang, 5— 7<i dick, die inneren 2 oder 4 Zellen hervorragend und mit dickem Öltropfen.

Auf den Ähren von Cynodon dactylon bei Selva in Ober- italien (Saccardo); im Spätsommer.

Die Art findet sich bisweilen auch mit einem Sclerotium vergesellschaftet; es ist aber zweifelhaft, ob beide Pilze in denselben Entwicklungskreis gehören.

2623. F. lolii (AV. G. Smith).

Syn. Fusisporum lolii W. G. Smith Diseases of Field and Garden Crops

p. 213 (1884). Fusarium lolii Sacc. XI, 652 (1895). Oudem. in Nederl. Kruidk.

Arch. 3 ser. II, 322; Cat. Charap. Pays Bas p. 531. Jks. Jaap Fungi sei. 350.

544

Fruchtlager ausgebreitet, orange, gallertig. Hyphen kriechend, septiert. Konidienträger fast unsoptiort, zähiiig. Konidien spindel- förmig, gekrümmt, beidendig spitz, meist mit 3 Scheide- wänden, kaum eingeschnürt, blaß orange, 28 30 u lang, 5 ,1t dick und noch länger,

Aiif den Karyopsen von Lolium perenne. das von Cla- viceps befallen ist, in Holland und England; auf Molinia coeru- lea und Holcus lanatus in Ober- bayern (v. Tubouf, Allescher); im Sommer und Herbst.

Wahrscheinlich ist der Pilz vielfach mit F. heterosporum verwechselt wor- den, so daß eine erneute Untersuchung aller Exemplare notwendig ist. Charak- teristisch ist wohl, daß die Art auf dem Mutterkorn schmarotzt (vergl. dazu von Tubeuf in Mitteil. K. Bayr. Moorkulturaustalt Heft 2 p. 38 (1908) Tab. I). Eine genauere Begrenzung gegenüber den anderen Arten auf Gramineen läßt sich vorläufig nicht geben.

Fusarium lolii W. G. Smith. 1. Habitus des Pilzes u. ein Frucht- lager vergr. 2. Konidienträger und 3. Konidien, stark vergr. (Nach Tubeuf.)

2G24. F. clypeaster (Cor da).

Syn. Fusisporium clypeaster Corda Icon. IV, 20 (1840) Fig. 82. Fusarium clypeaster Sacc. Syll. IV, 706 (1886).

Fruchtlagcr gesellig, kloin, braun. Konidien oberflächlich, zusammengehäuft oder radiär angeordnet, spindelförmig, mit drei Einschnürungen, weißlich, durchsichtig, 25 28 fi lang.

Auf faulenden Halmen von Phragmites in Wien (Corda); im Mai.

2625. F. subtectuni Kob. ap. Desm. in Ann. sc. nat. 3 ser. III, 358 (1845). Sacc. Syll. IV, 724. ~ De Wild, et Dur. Prodr, Fl. Belg. II, 367. Oudem. Cat, Champ. Pays Bas p, 532.

545

Fruchtlagor sehr klein, hervorbrechend, kuglig oder länglich, zerstreut stehend, flach, tleischrot, von der Epidersmis bedeckt, zuletzt gewölbt und goldrot. Konidien ungefähr eiförmig-spindelig, beidendig spitzig, mit zwei Öltropfen, 5 fi lang.

Auf toten Blättern von Psamma arenaria in den Dünen von Holland, Belgien und Frankreich: im Sommer.

2626. F. miiiiatulum Sacc. Öyll. X, 727 (1892).

Syn. Fusarium iniuiatuiii Prill. et Delacr. in Bull. Soc. Myc. France VII, 117 (18!M) Fig. II.

Fruchtlager kissenförmig oder etwas ausgebreitet, ziegelrot. Hyphen hyalin, kriechend, septiert, 2 a dick. Konidienträger gerade, unverzweigt, unseptiert, oben stumpflich verjüngt, 10 bis 12 |U lang, 2 « dick. Konidien spindelförmig, gekrümmt oder bisweilen fast gerade, hyalin, mit 3 Scheidewänden, 19 22 u lang, 4- 5 ,u dick.

An faulenden Koggenkörnern in Paris im Laboratorium (Delacroix). auf Gräsern in Dänemark (Rostrup): im Frühjahr.

2627. F. Schribaiixii Delacr. in Bull. Soc. Myc. France VI, 99 (1890) Tab. XV Fig. I. Sacc. Syll. X, 726.

Fruchtlager zerstreut, klein, blaß fleischrot. Konidienträger wiederholt wirtelig verzweigt. Konidien gerade oder leicht ge- krümmt, sehr leicht eingeschnürt, mit 4 Scheidewänden, 35 bis 40 (U lang, (3 7 <i dick.

An keimenden Weizenkörnern in Paris im Laboratorium (Delacroix). zusammen mit Cephalothocium roseum.

2«28. F. zeac (Westend.)

Syn. Fusisporium zeae Westend, in Bull. Ac. Roy. Belg. XVIII, 414: (1851). Kiekx Fl. Crypt. Flandr. II. 287. Fusarium zeae Sacc. 8yll. IV, 713 (1886). Oudeni. in Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 322; Cat. Clianip. Pays Bas p. 532. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 367. Exs. Roumeguere Fuugi gall. 2998. Winter, die Pilze. IX. Abt. 35

546

Fruchtlager ausgebreitet, gallertig, ziemlich fest, orange, aus hj'alinen, verzweigten, unseptierten, 3 4 fi dicken Hyphen zu- sammengesetzt. Konidientniger hyalin, bald verschwindend. Konidien spindelförmig, gerade oder leicht gekrümmt, sehr spitz, bisweilen mit öltropfen oder fein granuliert, 35 45 f^ lang, 4 /f dick.

Auf faulenden Halmen von Zea mays bei Brunn (Niessl) und in Belgien und Holland; im Winter und Frühjahr.

2629. F. Schiedermayeri (v. Thüm.)

Syii. Fusisporium Sehiedermayeri v. Thüm. Fuiigi aiistr. n. 78 (1871). Fusarium Schiedermayeri Sace. Syll. IV, 712 (1886).

Exs. V. Thtimen Fuugi austr. 78.

Fruchtlager in den noch lebenden Ovarien sich entwickelnd, ausgedehnt. Hyphen kurz, ungleich, etwas verzweigt, dick, hyalin oder sehr blaßbraun. Konidien spindelförmig, leicht ge- krümmt, beidendig spitzig, mit 4 6, meist 5 Scheidewänden, ohne Öltropfen, hyalin, 44 48 fi lang, 5 ^m dick.

In den Ovarien von Luzula pilosa, die von Ustilago luzulae angegriffen sind, bei Linz (Schiedermayer).

2630. F. Stictoides Mont. in Durieu Flor.. Alg. I, 334 (1846); Syll. Crypt. p. 295. Sacc. Syll. IV, 706. Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 532.

Fruchtlager eingewachsen, hervorbrechend, punktförmig, rot, flockig. Konidienträger verzweigt, 30 50 fi lang. Konidien spindelförmig, gebogen, hyalin, mit 3 Scheidewänden, 30 fi lang, 3 4 fi dick.

Auf faulen Blättern und Blütenstielen von Agaven in Amsterdam (Oudemans) und Algier.

2631. F. allii sativi Allesch. in XII. Ber. Bot. Yer. Landshut p. 131 (1892). Sacc. Syll. XI, 051.

Fruchtlager ausgebreitet, ziemlich fest, rosa. Konidien

spindelförmig, beidendig spitz, gerade oder leicht gekrümmt,

hyalin, meist mit 3 5 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, 40 bis 50 fi lang, 4 5 /( dick.

< 547

An den Schäften von Allium sativum mit Macrosporium vesicarium und Peronospora Schleideniana in ünterammergau (Allescher); im August.

2632. F. versiforme Kahj'it et Bubäk in Hedwigia XLIY, 358 (1905). Sacc. Syll. XVIll, 674.

Blattflecken beiderseitig, unregelmäßig, unberandet, oft breite Strecken des Blattes einnehmend, lederfarben oder dunkler bräunlich, zuletzt abblassend, schmutzig weiß, im Alter trocken M^erdend und zerfallend. Fruchtlager ])eiderseitig vorbrechend, gewölbt, fest, M'achsartig spröde, blaß rötlich, zuletzt mehr weniger wollig und blaß rosa, bis 250 u breit. Konidienträger kürzer als die Konidien, hyalin, an der Basis büschelig verbunden. Konidien sichelförmig, seltner gerade, beidendig spitz, zuerst un- septiert, dann mit 1 6 Scheidewänden, hyalin, 25 46 f-i (selten bis 50 fi) lang, 4 5 f^i dick.

An lebenden Blättern von kultivierter Funkia albomarginata bei Turnau in Böhmen (Kabät): im September.

2633. F. phormii P. Henh. in Verh. Bot. Yer. Prov. Brand. XL, 175 (1898). Sacc. Syll. XYI, 1101.

Exs. K.ibat et Bubdk Fungi imp. 100; Eabeohorst Fuiigi eur. 4299; Sydow Myc. raarch. 4898; Vestergreu Microm. rar. sei. 423.

Blattflecken braun, trocken, flach, zusammenfließend. Frucht- lager unterseitig, vorbrechend, länglich, wachsartig, gelbrot, dann bräunlich. Konidien länglich zylindrisch oder spindelförmig, gerade oder etwas gekrümmt, mit mehreren Öltropfen. hyalin, 18 25 |(t lang, 4 dick.

Auf den Blättern von Phormium tenax im botanischen Garten zu Berlin (Hennings); während des ganzen Jahres.

Gehört vielleicht als Koiiidieustadium zu Physalospora phormii, mit der sie zusammen vorkommt. Die Pflanzen werden durch den Pilz geschädigt, denn die Blätter bekommen von der Spitze oder vom Rande her braune, trockene Flecken und sterben allmählich ab.

2634. F. iridis Oudem. in NedcrI. Kruidk. Arch. 2 ser. y, 515 (1889); Cat. Champ. Pays Bas p. 531. Sacc. Syll. X, 725.

35*

548

Fruchtlager wenig unterschieden. Konidien zylindrisch, gekrümmt, beidendig zugespitzt, mit 5 Scheidewänden, hyalin, 40 50 /i lang, 3,5 ft dick.

Auf den Blättern von Iris pseudacorus beim Haag in Holland (Destree); im November.

2635. F. speirailthis P. Heim, in Verb. Bot. Ver. Prov. Brand. XL, 174 (1898). Sacc. Syll. XVI, 1101.

Fruchtlager beiderseitig, meist aber iinterseitig, hervor- brechend, fleischig-wachsartig, fest, etwas kuglig unregelmäßig, oft zusammenfließend, gelb, ca. 300 u im Durchm. Konidien end- ständig, spindelig-sichelförmig, beidendig spitz, mit mehreren öltropfen, in der Mitte mit einer Scheidewand, hyalin, 18— 28/t lang, 4 5,5 u dick.

Auf den Blättern von Speiranthes convallarioides im bota- nischen Garten zu Berlin (Hennings); im Juli.

Die Blätter werden bald iiiißfarbig und sterben ab.

2636. F. Seemeiliamini P. Henn. in Allgem. Bot. Ztschr. II, 83 il8\)r>). Sacc. Syll. XIV, 1128.

Fruchtlager klein, punktförmig und zusammenfließend, wachs- artig, ziegelrot, dann bräunlich. Konidien spindelförmig, gekrümmt, beidendig spitz, innen granuliert, zuerst in der Mitte septiert, später mit 3—5 Scheidewänden, hyalin, 30 45,« lang, 4,5 bis 5 jW dick.

An den Blättern von Piatanthera bifolia var. rolnista auf der Insel Borkum (v. Seemen); im Juni.

4. Auf E 1 e u t h e r o p (U a 1 e n.

2637. F. salicimim Corda Icon. III, 33 (1839) Fig. 87. Sacc. Syll. IV, 715. Oudem. C'at. C'hamp. Pays Bas p. 532.

Auf abblassenden Flecken stehend. Stroma unterrindig, aus- gebreitet, faltig, mit einem goldgelben, faltigen Hymenium bedeckt. Konidienträger büschelig, fädig. Konidien stabförmig, mondförmig gebogen, unseptiert, 12 15 (i lang.

549

Auf trockenen Zweigen von Salix bei (\issel (Riess), bei Prag (Corda). in Ungarn, Holland und England: im Herbst.

2638. F. Salicis Fuck. Symb. p. 370 (1869) Tab. I Fig. 41. Sacc. Syll. IV, 698; Atti Soc. Venet.-Trent. Sc. nat. U, 236 Tab. XVII Fig. 11.

p]xs. Sacc. Myc. venet. 299; Roumeguere Fuiigi gall. 2165; Fuckel Fuiigi rhen. 2110.

Fruclitlager hervorbrechend, rundlich oder unregelmäßig, bis 2 3 mm lang, rosa. Konidien spindelförmig, mit 1 3 undeutlichen Scheidewänden, gekrümmt. 32 fx lang, 4 fi dick.

Auf trockenen Asten von Salix caprea. incana, vitellina, Humboldtiana und triandra in Deutschland bei Halle (AVinter), bei Bischofswerda (Auerswald), bei ßa3'reuth (v. Thümen). München (Allescher), im Rheingau (Fuckel), in Italien und Argentinien; im Frühjahr und Sommer.

2639. F. salicicola Allesch. in Ber. Bayr. Bot. Ges. IV, 39 (1896). Sacc. Syll. XIV, 1127.

Fruchtlager hervorbrechend, fast halbkuglig, dicht gesellig oder zusammenfließend und ausgedehnt, rosa, flockig. Konidien- träger unverzweigt oder gabelig, spärlich septiert, hyalin, 40 ob /n lang, 3 4 /( dick. Konidien spindelförmig, gerade oder leicht gekrümmt, beidendig spitz, oft stumpflich, mit 1 3 Scheidewänden und an ihnen wenig eingeschnürt, hyalin, von mannigfacher Größe, 15 50 |»t lang, 3 5 /( dick.

An dünnen, toten Ästchen von Salix caprea bei Großhesselohe bei München (Allescher): im Mai.

2640. F. Eichleri Bresad. in Ann. mycol. I, 130 (1903). Sacc. Syll. XVIII, 673.

Fruchtlager oberflächlich, kissenförmig gewöll)t. etwas fleischig, zuerst weiß, bald inkarnatrot, oft zusammenfließend, im Alter höckerig und etwas wollhaarig. Konidienträger sehr verzweigt, wir- teiförmig oder mehrfach dichotom verzweigt. Äste an der Basis 4, an der Spitze 2 dick. Konidien endstäudig, zvlindrisch oder

550

etwas keulig. gerade, selten etwas gebogen, mit 1 o Scheide- wänden, hyalin, 18 24 ,u lang, 4 5 ,w dick.

An der Rinde von Salix caprea in Polen (Eichler).

2641. F. carpini Schul/, et Sacc. in Rev. myco!. VI, 79 (1884). Sacc. Syll. IV. 715.

Fruchtlager hervorbrechend, kissent'örmig. kurz und dick gestielt, fast rosa, 3/4 1 mm iniDurchm. Konidienträger stäbchen- förmig, unverzweigt, doppelt so lang wie die Konidien. Konidien spindelförmig, gekrümmt, beidendig stumpflich, hyalin, mit 2 4 öltropfen, 34 40 lang. 4 ii dick.

Auf berindeten Zweigen von Carpinus betulus bei Vinkovce in Slavonien (Schulzer).

2642. F. millUtulum Corda Icon. II, 4 (1838) Fig. 18. Sacc. Syll. IV, 722.

Fruchtlager sehr klein, j)unktförmig, Aveiß, mit oberfläch- lichem, gekrümmtem, fibrösem, weißem Stroma. Konidien klein, länglich, beidendig abgerundet, 5 /t lang.

Auf Holzstückchen von Corylus bei Prag (Corda), bei Zürich (Winter) und in England; im Herbst.

2643. F. fractlim Sacc. et Cav. in Nuov. Giorn. Bot. Ital. n. s. Vn, 308 (1900) Fig. II. 6; Syll. XVI, 1100.

Fruchtlager gesellig, eingewachsen und hervorbrechend, fast kuglig. an der Basis leicht zusammengezogen, schmutzig fleischrot, 1,5 mm im Durchm., bald in fast prismatische Lappen radiär zerspalten, mit festem braunrotem Stroma an der Basis. Konidien- träger . dicht stehend, fädig, fast trichotom, 2,5 3 /< dick, wenig unterschieden, unseptiert. Konidien spindelförmig, leicht gekrümmt, beidendig stumpflich, mit 3 Scheidewänden, hyalin, ganz hellrosa, 40 45 u lang, 5,5 6 ,u dick.

An berindeten Zweigen von Fagus silvatica bei Vallombrosa in Mittelitalien (Cavara).

001

2644. F. Willkoinmii Lindau nov. nom. Syii. Fu.sidiuin caiKÜduin Willlc. Die luikrosk. Feiinle iles Waldes p. 103 (1866) Tab. V— VII. Fusarium caiididum Sacc. Syll. XVIII, 674 (1906).

Fruchtlagcr klein, weiß, iKTvorbreclieud. Sterile Hyphen verflochten, verzweigt, anastomosierend, septiert. Konidienträger dicht parallel stehend, nnverzweigt oder mit unseptierten, kaum

Fusarium Willkommii Lindau. Fruchtlager und Kouidieu. (Nach 'Willkomra).

gebogenen Ästchen von Konidienlänge. Konidien drehruud spindelförmig, beidendig stumpflich, kaum gebogen, mit 4 5 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, innen fein körnelig. hyalin, 45 50 H lang. 4 5 u dick.

Auf dünnen, noch lebenden und zuletzt absterbenden und geschwärzten Ästchen von Fagus silvatica in Sachsen.

Ist mit F. caudidum Link nicht identisch und mußte deshalb einen neuen Namen erhalten.

2645. F. quercicola Oudem. in Xederl. Kruidk. Arch. 3 ser. II. 777 (1902); Cat. Champ. Pays Bas p. 532. Sacc. Syll. XVIII. 674.

Fruchtlager kuglig. unterseitig, später auch oberseitig, 210 « im Durchm., blaß ockerbraun, an der Basis von den Resten der Epidermis umgeben. Konidienträger aufrecht, mehrfach dichotom verzweigt. Konidien endständig, spindelförmig gebogen, beid-

5.52

endig spitz, oft an der Basis abgestutzt, mit ö Scheidewänden, nicht eingeschnürt, 50 ,u lang, 6 7 fx dick.

An den Blättern von Quercus rubra bei Bassum in Holland (Koning); im Dezember.

2646. F. Allescheri Sacc. et Syd. Svll. XIV. 1128 (1899).

Syii. Fusarium glaiulicola Alleseli. iu XII. Ber. Bot. Ver. Landsliut p. 131 (1892). Saec. Syll. XI, 650.

Fruchtlager gesellig von der Epidermis bedeckt und dann hervorbrechend, rosarot, klein. Konidien spindelförmig, gekrümmt oder gerade, beidendig spitzlich, hyalin, mit 3 undeutlichen Quer- wänden, 25 40 lang, 2,5 3 dick.

Auf faulenden Eicheln von Quercus pedunculata bei Maria- Eich bei München (Allescher).

2647. F. sphaeriiforme Sacc. Syll. X, 723 (1892).

Syn. F. celtidis Passer, in Eeiidic. II. Aec. Lineei, Koma, 4 ser. VII, 2 sem. p. 51 (1891).

Fruchtlager von der Epidermis bedeckt, dann nackt, sphaeria- artig, schwarz. Konidien sichelförmig, beidendig spitz, hyalin, mit 3—5 Scheidewänden, 25 30 »i lang, 4 n dick.

Auf toten Zweigen von Celtis australis bei Parma (Passerini").

2648. F. urticearum (C'orda).

Syn. Selenosporium urticearum Corda Icuii. II, 7 (1838) Fig. 30.

Fusarium lateritium Nees var. mori Desm. in Ann. sc. nat. 2 ser.

VIII, 10 (1837) Tab. II Fig. 7. Fusarium urticearum Sacc. Syll. IV, 698 (1886). Berlese Fungi

moric. Fase. VII u. 19 Fig. 1—4. De Wild, et Dur. Prodr.

Fl. Belg. II, 367. Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 532.

Fxs. Rabenhorst Fungi eur. 388.

Fruchtlager höckerförmig, kuglig, hervorbrechend, später zusammen- oder auseinanderfließend, fleischig, fleischrot, mit einer gallertartigen Konidienschicht und einem weißen, gewölbten, flockig fleischigen Stroma. Konidienträger sj)indelförmig, ver- zweigt. Konidi(Mi meist spindelf()rmig, spitz, gekrümmt, mit

55:{

3 5 Scheidewänden, blaß rötlicli. innen mit ()ltropfen erfüllt, 28—30 n lang, 3 » dick.

Fusarium urticearum (Corda.)

1. Habitus, nat Gr. 2. Fruchtlager durchschnitten, schwach vergr. 3. Konidien- träger, 4. Konidien, stark vergr. (Nach Berlese.)

Auf toten Ästen von Ficus elastica und carica und aaf Monis nigra bei München (Allescher), Prag (Corda) und bei Vittorio in Norditalien (Saccardo), in Belgien (Kickx). in Holland (Oudemans); im Frühjahr.

2649. F. elasticae (v. Tliüm.)

Syn. Fusisjiorium elasticae v. Tliüni. iu BoU. Soc. Adriat. Trieste 111, 440 (1877) Tab. I Fig. 13. Fusarium elasticae Saec. Syll. IV, 711 (1886).

Fruchtlager gesellig oder zerstreut, dünn, unterseitig. klein, rosa, abwischbar. Hyphen aufrecht, zart, kurz, einfach, unseptiert, hyalin, verschwindend. Konidien lang zylindrisch-ellipsoidisch, etwas gekrümmt, beidendig abgerundet, nicht oder undeutlich septiert, mit 2 oder mehr öltropfen, hyalin, durchsichtig, 14 bis 18 1^1 lang, 4 5 /.i dick.

Auf welken Blättern von Ficus elastica in Kalthäusern von Görz (Bolle) ; im September.

^34

2650. F. sphaeroideuni Passer, in Rendic. i\. Acc. Lincei Roma 4 scr. IV, 2 sen. p. 105 (1888). Sacc. Syll. X, 723.

Fruchtlagcr etwas gesellig, kuglig-kegelförmig, dem ent- blößton Holz aufsitzend, scliAvarz. Konidienträger lang, fädig, verzweigt. Konidien spindelförmig, gerade, sichel- oder *S'-förmig gebogen, beidendig zugespitzt, hyalin, mit 3 Scheidewänden, 22 bis 38 /t lang, 2,5 3 u dick.

Auf entrindeten Asten von Ficus carica bei Parma (Passerini).

2651. F. hakeae P. Henn. in Verh. Bot. Vor. Prov. Brand. XL, 175 (1898). Sacc. Syll. XVI, 1101.

Fruchtlager beiderseitig, zerstreut, fast unter der Epidermis, hervorbrechend, länglich oder gerundet, fleischrot, wachsartig. Konidienträger büschelig, fädig, hyalin. Konidien länglich zylindrisch oder fast spindelförmig, gerade oder etwas gekrümmt, unseptiert, mit 2 Öltropfen, hyalin, 12 —19 u lang, 5 -7 /t dick.

Au den Blättern von Hakea saligna im botanischen Garten zu Berlin (Hennings); während des ganzen Jahres.

Der Pilz wirkt auf die Blätter außerordentlich schädigend. Die befallenen Blätter werden von der Spitze her mißfarbig braun und trocken und sterben vollständig ab. Häufig finden sich an einer Pflanze gegen das Frühjahr zu die meisten Blätter abgestorben. Vielleicht gehiirt Didymosphaeria hakeae als Schlauchform dazu.

2652. F. chenopodimim (v. Thüm.)

Syn. Fusisporuiu chenopodinum v. Tlüun. in Myc. uuiv. n. 1378 (1879). Fusarium chenopodinum Sacc. Syll. IV, 701 (1886).

Exs. V. Thümen ^lyc. univ. 1378; v. Thümen Fungi austr. 67; Sydow Myc. march. 1890.

Fruchtlager gesellig, meist reihenförmig angeordnet, kreis- förmig oder ollipsoidisch zusammenfließend, ziemlich groß, flach- höckerförmig, erhaben, fleischrot, innerhalb des Stengels Aveißlich. Konidienträger kurz, aufrecht, etwas verzweigt, unseptiert, etwas gebogen, ungleichmäßig, an der Spitze stumpf, hyalin. Konidien spindelförmig, meist gekrümmt, selten gerade, beidendig spitz, mit 1 4 Scheidewänden, hyalin. 22 30 ii lang, 6 ,u dick.

000

Auf tuLc'ii. aber nocli aufrechten Stengeln von C'Jienopodium album bei Klosterneuburg ( v. Thümen), bei C'harlottenburg(Sydow); im Frühjahr.

2653. F. diantüi Prill. et Dehler, in Delacr. Malad, des oeillets d'Aiitibes, Nancy 1901 in Ann. Inst. Xat. Agron. Nancy XVI ic. (1901). Sacc. Syll. XVI, 1100.

Mycel weiß, ^yoIlig. Sterile Hyphen fädig, zwischen den Zellen sitzend und sie zerstörend. Kouidienträger aufsteigend, ein- bis zweimal wirtelig verzweigt, Ästchen oben verjüngt, konidientragend, 18 22 u lang, 2,5 u dick. Konidien schmal spindelförmig, gekrümmt, beideudig spitz, typisch mit 3 Scheide- wänden, selten mit 2 oder 4, nicht eingeschnürt, hyalin, 25 30 fi lang, 3 4:11 dick, seltner zuletzt bis 50 55 ,u lang.

An der Stengelbasis von Dianthus caryophyllus in Frankreich.

Der Pilz richtet in deu Nelkenkulturen großen Schaden an, indem er alhnählich die Stöcke zum Absterben Dringt.

Delaoroix bat den Pilz genauer untersucht und gefunden, daß das Mycel in der Kultur zuerst seitlich kleine, zylindrische, hyaline, 10 a lauge und 2 u. dicke Konidien erzeugt, welche dann allmälilich in die typische sichelförmige Gestalt übergehen. Außerdem werden Chlamydosporen gebildet, welche anfangs kuglig, hyalin, dickwandig sind und 10 12^t im Durchm. halten. Später werden im Winter dann längliche, 4—5 zellige Chlamydosporen gebildet, welche gelbbräuulich sind und 35 ^t iu der Länge und 15 18 ^j in der Breite messen. Die Infektion der Nelken erfolgt durch die im Boden liegenden Chlamydosporen des Parasiten. Das beste Vorbeugungsmittel gegen die Krankheit bildet des- halb die Sterilisierung des Erdbodens.

2654. F. AUescherianum P. Henn. in Verh. Bot. Ver. Prov. Brand. XL, 175 (1898). Sacc. Syll. XVI, 1101.

Exs. Kabät et Bubäk Fungi imp. 298.

Blattflächen braun, trocken, an der Spitze der Blätter. Fruchtlager rundlich, zerstreut oder gesellig, klein, fleischrot, dann bräunlich. Kouidienträger spindelförmig, verzweigt, hyalin. Konidien länglich zylindrisch oder spindelförmig, gerade, stumpf, mit mehreren Öltropfen, hyalin, 15—20 u lang, 4 6 ii dick.

Auf den Blättern von Oreodaphne foetens in den Kalthäusern des botanischen Gartens zu Berlin (Hennings): im April.

556

2655. F. foliicola Allesch. in Hedwigia XXXIV, 289 (1895). Sacc. Syll. XIV, 1123.

Fruchtlager kuglig oder schlüsselförinig. 1 mm im Durchm., rosa. Konidien ellipsoidisch, beidendig stumpflich, an der Spitze meist gerundet, unseptiert, hyalin, 10 16,«« lang, 5 6;»« dick.

An toten und verrotteten Blättern von Arabis alpina l)oi Oberammergau (Allescher); im September.

Allescber spricht die Veriiuituug aus, daß die Art vielleicht besser bei Vohitella eingereiht werden kihiiite.

2656. F. castaneum (Lib.)

S3'n. Sclerotium castaneum Lib. niscr. iu herb.

Selenosporum brassicae v. Thüm. in Hedwigia XIX, UtI (1880). Fusarium brassicae Sacc. Syll. IV, 701 (188ö).

Fruchtlager höckerförmig, dicht gesellig, indessen selten zu- sammenfließend, fest, ziemlich hart, oberflächlich, braun, undurch- sichtig. Konidienträger kurz, zylindrisch. Konidien spindelig, mondtormig, beidendig spitz, mit 2 Scheidewänden und nicht eingeschnürt, mit Öltropfen, hyalin. 30 36 ^i lang. 3 4.5 n dick.

Auf faulenden nackten Stengeln von Brassica oleracea in den Ardennen (Liboit).

2657. F. brassicae (Lib.l

Syn. Selenosporum brassicae J^ib. mser. in herb.

Fusarium rhizophilum Cooke rascr. in herb.

Fusarium brassicae Coolce in Sacc. Syll. IV, 701. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 364. Exs. Iloumeguere Fungi gall. 3000.

Fruchtlager ausgebreitet, goldgelb. Konidienträger sehr klein. Konidien spindelförmig, gekrümmt, beidendig zugespitzt, mit 3 7 Scheide'wänden.

An den Stengeln von Brassica in den Ardennen (Lil)ert), bei Brüssel (Bommer u. llousseau), in Dänemark (Rostrup).

Ks ist sehr fraglieh, ob die Art von F. castaneum verschieden ist. Bei der mangelhaften Beschreibung läßt sich eine Entscheidung darüber nicht treffen.

Saccardo gibt an, daß Cooke die Art in der Grevillea als F. brassicae bezeichnet habe. Leider ist es mir niclit möglich gewesen, das Citat richtig 7,u stellen, da icli in der (irevillea den Namen nicht gefunden liabe.

2658. F. cydoiiiae AI lese li. in XII. Her. Bot. Vcr.

Landshut ]). 130 (1892). Saee. Syll. XI. 650.

Konidien spindelförmig, beidendig plötzlich gekrümmt, ziem- lich spitz, hyalin, meist mit 3 5 Scheidewänden, 40— ÖO<t lang, 3 4 (t dick.

Auf toten Zweigen von Cydonia vulgaris bei München in Gärten (Allerscher).

Wahrscheinlich keine sellustätidige Art, sondern vielleiclit zu F. sarco- chrouni oder pyrochrouni zu zieiien.

2659. F. apiogeimm Sacc. Syll. lY, 717 (1886); Öudem. in Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 322; C'at. Champ. Pays Bas p. 53ü.

Syn. Fusarium pirinum v. Schwein, in Tran«. Am. Philos. Soc. n. s. IV, 302 (1834).

Fruchtlager kuglig oder ausgebreitet, kormoisinrot. trocken gleichsam firnisglänzend, ziemlich dick, in Wasser in sehr kleine, spindelförmige, gerade oder wenig gebogene, unseptierte, sehr verschieden lange Konidien zerfließend.

Auf faulen Äpfeln in Deutschland, Holland und Norkamerika; im W^inter.

Eine sehr zweifelhafte, ganz unvollkommen beschriebene Art, die aber Oudemans vor sich gehabt zu haben scheint, als er einige Ergänzungen zur Diagnose von v. Schweinitz gab.

266Ü. F. mali Alle seh. in XII. Ber. Bot. Ver. Landshut p. 130 (1892). Sacc. Syll. XI, 650. Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 531.

Konidien spindelförmig, gekrümmt oder wurmförmig, beid- endig stumpflich, hyalin, unseptiert oder mit 1 4, meist aber mit 3 Scheidewänden und an ihnen leicht eingeschnürt, 30—45,« lang. 3—4/« dick.

Au trockenen Ästchen von Pirus malus in München in Gärten (Allescher), in Holland: im .Juni.

Allescher bezweifelt, daß seine Art mit F. arcuatum B. et C, das in Nordamerika am Apfelbaum gefunden worden ist, identifiziert werden kann. Da indessen die nordamerikanische Art nur unvollkommen bekannt ist, so müßten beide Pilze verglichen werden.

ÖÖ8

2GG1. F. putrefacieus Osterwalder in Ceiitralhl. f. Pnxkt. u. Par. 2. Abt. XIII, 207 (1904) Tab. I, II. Öacc. Syll. XVIII. G71.

Fruchtlager kissenförmig, zusammenfließend, weiß, dann rötlich oder grünlich, aus fädigen, "wenig verzweigten, nicht oder undeutlich septierten Hyphen bestehend. Konidienträger einmal oder zweimal wirtelig verzweigt, zylindrisch keulig. Konidien spindelförmig-sichelförmig, seltner fast gerade, beidendig spitz, fleischrot, bei der Reife mit 3 5 Scheidewänden und zuletzt an den Scheidewänden eingeschnürt, 48 n lang, 3,6 /^i dick, nicht selten auch kürzere Konidien verbunden.

Im Innern der Früchte und Samen verschiedener Apfelsorten

bei Zürich fOsterwalder).

Die von dem Pilze befallenen Apfel werden inwendig schwarz, faulen und nehmen einen bittern Geschmack und Geruch an. Deshalb wurde der Krankheit der Name Bitterfäule gegeben (vergl. Sorauer Handbuch II, 466).

2662. F. rhizogeniim Po und et Clem. in Bot, Survey of Nebraska III Kep. for 1893 p. 12 (1894). Sacc. Syll. XI. 649. Aderhold in Centralbl. f. Bakt. u. Par. 2. Abt. VI. 621.

Fruchtlager locker wollig oder polsterförmig fest, weiß, da- zwischen locker verflochtene, septierte, hyaline, verzweigte Hyphen. Konidienträger dicht gedrängt stehend, septiert, kaum verzweigt. Konidien endständig, wurstförmig, gerade oder gekrümmt, hyalin, unseptiert oder mit 1— 3 Scheidewänden. 38 45/( lang. 4 5 /< dick, seltner etwas länger und dicker.

x\uf und in den AVurzeln von Apfel- und Kirschbäumchen in Schlesien und Schleswig (Aderhold): im Sommer.

Die von dem Pilze befallenen Bäumchen starben ab und zeigten auf und in den Wurzeln das Mycel, an der Oberfläche auch die Fruchtlager. In der Kultur wurden auf Sägemehl Sklerotien erzogen, die aber nicht auskeimten, sondern nur Fusariensporen an der Oberfläche zeigten. Es ist zwar wahr- scheinlich, daß sie dazu gehören, aber nicht streng erwiesen. Dagegen gehen bei Nahrungsmangel die Fäden zur Bildung von Chlaniydosporen über, indem eich interkalar oder an Seitenzweigen 2 4 Sporen als Auftreibungen neben einander ausbilden. Sie sind kuglig, 12 13 1" im Durchm., mit schwarz- brauner Wand, glatt oder sehr fein stachlig. Die Auskeimung gibt wieder Fusariensporen. Impfungen auf Wurzeln und an Zweigen ergaben keine sicheren Resultate, trotzdem hält es Aderhold für sicher, daß der Pilz ein Parasit ist.

559

Es bleibt nun die Frage zu entscheiden übrig, ob der deutsclie Pilz mit dem nordamerikanischen identisch ist. Im allgemeinen stimmen die Beschrei- bungen der beiden Arten mit einander überein, nur geben Pound und Clements etwas andere Maße für die Konidien an, nämlich 70X4 ," und nur eine Scheide- wand. Saccardo bezweifelt die Zahl 70 und möchte dafür 10/' gesetzt wissen, aber offenbar ist dies nur eine Vermutung, die sich nicht erweisen läßt. Die Aderholdschen Maße gelten für reife Sporen. In der Jugend sind die Konidien viel kürzer und sind meist noch unseptiert, erst mit der Keife zeigen sie mehr Scheidewände und die angegebene Länge. Die Sporen entstehen nicht blos auf den Fruchtlagern, sondern auch vereinzelt an den Mycelfäden auf kurzen Seitenzwoigeii oder an rhizomorphenähnlichen Hyphenträgern.

2663. F. gemiuiperda Aderli. in Ztschr. f. PHanzcnkr. XI, 70 (IDUl) tab. II: Centralbl. f. Bakt. u. Par. 2. Abt. VII, Ü57 (1901). Sacc. Sjll. XVIII, t)72.

Mycel in den Knospen sitzend, fädifj, mannigfach verzweigt, septiert, schneeweiße Rasen bildend. Konidientragende Äste fast wirtelig, zahh'eich. Konidien schmal drehrund-spindelförmig, leicht gekrümmt, beidendig stumpflich zugespitzt, mit 3 6 Scheide- wänden, gewöhnlich mit 3 4, an den Scheidewänden kaum eingeschnürt, hyalin und zuletzt sehr blaß rosa, 35 -45 fi lang, 4: 5,5 fi dick.

Auf Knospen von Prunus cerasus var. acida und P. mahaleb bei Proskau in Schlesien (Aderhold); im Frühjahr und Sommer.

Der Pilz richtet durch Zerstörung der Blütenknospen einen ziemlich be- trächtlichen Schaden an. Er läßt sich leicht kultivieren und bildet auf Gelatine, Brot etc. dicke, wollige Hyphenlager, die zuerst reinweiß sind, später aber pfirsichrot werden. Künstliche Impfungen an Kirschblüten gelangen. Der Ausbruch der Krankheit im Freien wird durch feuchte Witterung begünstigt.

2664. F. putamiimm (v. Tb um.)

Syn. Fusisporium putaminum v. Thüm. in Öster. Bot. Ztschr. XXVII, •27-2 (1877). Fusarium putaminum Sacc. Syll. IV, 703 (1886).

Fruchtlager kuglig oder länglich, oft zusammenfließend, erhaben, fest, schmutzig fleischrot. Konidienträger dicht, etwas verzweigt, hyalin, mit wenigen Scheidewänden, artikuliert. Koni- dien spindelförmig, gekrümmt, fast mondförmig, beidendig zuge- spitzt, mit 3 4 Scheidewänden, hyalin, 24 30 ;w lang, 4 /* dick.

560

Auf faulendem Fruchtfleisch von Prunus domestica bei Klosterneuburg in Niederösterreich (v. Thümen): im Frühjahr.

2665. F. japonicum All es eh. in Hedwigia XXXYI, (164) (1897). -Sacc. Syll. XIV, 1124.

Exs. Sydow Myc. march. 4592.

Fruchtlager zerstreut, von der Epidermis bedeckt und später etwas hervorbrechend, linsenförmig, blaß, zuletzt dunkel. Koni- dienträger dicht rasig, fädig, so lang wie die Konidien. Konidien zylindrisch, meist gekrümmt, seltner gerade, beidendig stumpf, mit undeutlich(Mi Tropfen, unseptiert, hyalin, 20—28 u lang, 3 4 fi dick.

An toten Ästen von Prunus japonica in den Späthschen Baumschulen bei Berlin (Sydow).

2666. F. rosae (Preuss).

Syn. Selenosporium rosao Preues in Linnaea XXIV, 150 (1851). Fusarium rosae Sacc. Syll. IV, 697 (1886).

Fruchtlager höckerförmig, rundlich oder länglich, hervor- brechend, klein, fleischig, fleischrot, mit weißem, gekrümmtem, plectenchymatischem Stroma, das nach oben in die Konidienträger übergeht. Konidien meist spindelförmig, stumpf, etwas ge- krümmt, septiert.

An Ästchen von Rosen b(ü Hoyerswerda (Preuss).

2667. F. tubercularioides (Cor da).

Syn. Selenosporium tubercularioides Corda Icon. I, 7 (1837) Fig. 111. Fusarium tubercularioides Sacc. Syll. IV, 697 (1886).

Fruchtlager hervorbrechend, purpurrot, klein, mit fleischigem braunem Stroma, das mit der dicken, etwas zerfließenden Schicht von Konidien bedeckt ist. Konidien spindelförmig, gekrümmt, beidendig sehr spitz, mit 6 Scheidewänden, durchsichtig weißlich, 45 50 u lang.

^ An faulenden Ästchen von Rubus idaeus bei Hammerstein bei Reichenberg in Böhmen (Corda) und in England.

561

2668. F. baptisiae 1'. llcnn. in Notizbl. Kgl. bot. Gart, u. Mus. [I 11. 20, 383 (1899). «acc. Syll. XVI, 1100.

Fi-ucljtlaj:;or liervorbrccluMHl, /.ci'srn'Ut, halbkugiig oder läng- lich kissenförmig, bisweilen zusamuientiießond, fleischrot, 180 bis 200 ;M im Durchm. Konidienträger büscholig, wiederholt dichotom verzweigt, artikuliert, 4—6 (a. dick. Konidien sicholförmig-spindelig, mit einer ScheideAvand, nicht eingeschnürt, hyalin bis etwas fleischrötlich, 20—28 ^t lang, 4— G ^it dick.

An trockenen Stengeln von Baptisia tinctoria im botanischen Garten zu Berlin (Hennings); im Mai.

2669. F. rimicola Öacc. Michclia 11, 297 (1881): Fungi

ital. Tab. 785; 8yll. IV, 696.

Fruchtlager dick, eingewachsen und hervorbrechend, fleisch- rot, ziemlich fest. Sterile Hyphen unregelmäßig verzweigt, septiert. Konidienträger an ihnen entstehend, aufsteigend, dichotom ver-

Fusarium rimicola Sacc. 1. Habitus, iiat. Größe. 2. Kouidieuträger. 3. Kouidieii, stark vergr.

(Nach Saccardo.)

zweigt, septiert. Konidien endständig, drehrund spindelförmig, sehr leicht gekrümmt, beidendig stumpflich, mit 3 4 Scheide- wänden, erst rosa, dann hyalin, 15 18 lang, 3,5 4,5 /t dick. In den Ritzen faulender Stümpfe von Erythrina crista galli im botanischen Garten zu Padua (Bizzozero); im April.

Winter, die Pilze. IX. Alit.

36

562

2670. F. stillatum de Not. in «acc. Syll. X, 121 (1892).

Fruchtlager dünn, dicht flockig, Hlnghch, nach klappenartigem Aufreißen der Epidermis entblößt, feucht blaß und gallertig, 1 2 mm lang. Konidien zahlreich, in Haufen zusammmenliegend, zylindrisch, beidendig stumpf, gekrümmt, hyalin, in der Mitte mit falscher Scheidewand, 20 fi lang.

Auf trockenen Stengeln von Genista tinctoria im Val Intrasca an der Brücke Possaccio in Norditalien.

2671, F. uniseptatum v. Höhn, in Ann. mycol. J, 409 (1903). Sacc. Syll. XVlll, 673.

Fruchtlager hervorbrechend, fest, von bestimmten Umrissen, weiß oder blaß, Y2 5 nim breit, gesellig oder zusammenfließend, mit einem ca. 40 |U dicken, parenchymatischen, aus ca. 4 8 ju breiten Zellen gebildeten Stroma. Konidienträger zylindrisch, septiert, an der Basis unverzweigt, nach der Spitze zu mit parallelen Verzweigungen, dicht neben einander stehend, ca. 80 /< hoch, das Stroma überziehend. Konidien sehr zahlreich, durch Schleim zusammengehalten, nicht in Ketten, end- oder seiten- ständig, gerade, beidendig stumpflich, immer nur mit einer Scheidewand, hyalin, ohne Öltropfen, 18 22 lang, 2 3 fi dick.

An faulenden Früchten von Gleditschia triacanthos im Prater

in Wien fv. Höhnel); im November.

Da der Avitor den Bau näher untersucht hat, so seien seine Resultate hier wiedergegeben (p. 410): Der Pilz ist blaßgelblich bis fast weiß, klein warzenförnaig oder zu unregelmäßigen, bis 5 nun langen Massen zusammen- fließend. Der Durchschnitt durch denselben zeigt 3 Schichten. Zu unterst liegt ein gegen 40 fi dickes, aus hyalinen, dünnwandigen, dicht pseudoparen- chymatisch angeordneten Zellen bestehendes Stroma, das unmittelbar dem hypo- dermalen Parenchym aufsitzt, zum Beweise, daß der Pilz aus dem Innern des Nährsubstrates hervorbricht. Auf dem Stroma sitzt ein unten dichteres, oben etwas mehr lockeres Gewebe, das aus den dicht verwachsenen, parallel neben einander stehenden, vom Stroma entspringenden, septierten Konidienträgern besteht. Nach oben hin besitzen diese Seitenzweige, welche parallel anliegen und wieder verzweigt sein können. Die Sporen zeigen nie kettenförmige An- ordnung, sind im allgemeinen dicht parallel gelagert und entspringen teils akro-, teils pleurogen an den Sporenträgern und ihren Zweigen. Die Sporen- masse ist durch einen unsichtbaren Schleim zu einer festen Masse verbunden, die eine Dicke von 200— 300 (it erreicht. Die einzelneu Sporen sind nie deutlich gekrümmt, zylindrisch, an den Enden wenig verjüngt und bald stumpf, bald

563

wenig spitz, stets 2 zellig, mit dem Septum in der Mitte, mit sehr zarten Wandungen und ohne Körnchen oder Tröpfchen im Plasma; ihre Dimensionen sind sehr konstant, 18— 22X2— 3|M. Die Sporen liängen, ihre Bildungsweise verratend, oft zu 2 bis mehreren parallel neben einander liegend zusammen.

2672. F. ruberriiniim Delacr. in Bull. Soc. Myc. France VI, 139 (1890). Sacc. Syll. X, 724.

Friichtlager ausgebreitet, intensiv zinnoberrot. Konidien- träger gekrümmt, unseptiert, unverzweigt, 15 18 jM lang, 1 1,5;« dick. Konidien gekrümmt oder fast gerade, beidendig sj^itz, hyalin und goldrot, 40 fi lang, 3 ft dick.

An den Samen von Onobrychis sativa in Paris im Labora- torium (Delacroix): im Februar.

2673. F. vasinfectuin Atk. in Agric. Exp. Stat. Auburn Ala. Bull. 41 p. 19 (1892) Fig.

Mycel im Innern der Näbrpflanze, das an den toten Stamm- teilen dicht stehende, unregelmäßig verzweigte, kurze Konidien- träger bildet. Konidien sichelförmig, hyalin, mit 3 5 Scheide- wänden, 30 50 /t lang, 4 6// dick. Außerdem Cephalosporium- konidien vorhanden, die eiförmig oder schmal ellipsoidisch, gerade oder leicht gekrümmt, unseptiert, 4 25 fi lang, 2 6 ^i dick sind.

Auf Gossypium, Vigna und Citrullus in Nordamerika, AVelke- krankheiten erzeugend.

E. F. Smith (ü. S. Dep. Agric. Div. Veg. Phys. and Path. Bull. 17 (1899) tab.) zieht als Schlauchform Neocosmospora vasinfecta hinzu. Ob diese Kom- bination richtig ist, müssen weitere Untersuchungen zeigen. Außerdem sind als zugehörig Chlamydosporen angegeben, die wie von F. solani aussehen.

var. pisi van Hall in Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXI, 4 (1903) Tab. 1. Schikorra in Arb. kais. biol. Anstalt für Land- und Forstwirtsch. Y, 157 Tab. Vli.

Mycel im Innern der Xährpflanze. In der Kultur nimmt das Mycel eine hellrote Färbung mit einem Stich ins gelbliche an, Fäden 3— Bjit dick. Cephalosporiumkonidien 9 27 fi lang, 3 4,5 (it dick. Konidien sichelförmig, hyalin, mit 2 5 Scheide- wänden und an ihnen eingeschnürt, Endzellen länger und scharf zugespitzt, 50 65 /j. lang und 3 5 /t dick.

36*

. 564

Auf Pisiim sativum eine Welkekrankheit verursachend in

Deutschland und Holland; im Frühsommer.

Vau Hall, der die Krankheit zuerst untersucht hat, gab ihr deu Namen St. Johanniskrankheit, weil die befallenen Pflanzen etwa gegen Ende Juni ab- sterben. Die Krankheit ist eine typische Welkekrankheit und entsteht durch Zerstörung der Wurzeln durch das Mycel. Fruktifikationen scheinen im Frei- lande nur selten vorzukommen. Schikorra hat die Krankheit von neuem untersucht und die frühereu Beobachtungen bestätigt und erweitert.

Auf anderen Leguminosen treten ähnliche Krankheiten auf, die ebenfalls von Fusarien erzeugt werden. Schikorra hat einige davon untersucht, ist aber über die Abgrenzung der dabei beteiligten Fusarium-Arten nicht völlig ins Klare gekommen. Er belegt die Pilze nicht mit Namen und es werden deshalb weitere Veröffentlichungen a'bzuwarten sein, ehe eine Beschreibuug dieser Arten gegeben werden kann.

2674. F. poincJanae Passer, in liendic. E. Acc. Lincei, Roma, 4 ser. IV, 2 sem. p. 105 (1888). Sacc. Syll. X, 729.

Fruchtlager hervorbrechend, sclieibig, von der Epidermis umgeben, goldgelb, reihenweise angeordnet. Konidienträger büschelig, 12 15 u lang. Konidien stäbchenförmig, hvalin, 3 4 ,u lang, 1 dick.

An trocknen Zweigen von Poinciana Clilliesii im botanischen Garten zu Parma (Passerini).

Vielleicht nicht zur Gattung gehörig und besser zu Naemaspora zu stellen.

26/5. P, robiniae Passer, in Rendic. R. Acc. Lincei, Roma, 4 ser. VII, 2 sem. p. 51 (1891). Sacc. Sjll. X, 721.

Fruchtlager hervorbrechend, fast kuglig oder länglich lineal. Konidien sichelförmig, mit 5 7 Scheidewänden, 35 40 /i lang, 5 i-i dick.

Auf abgefallenen Zweigen von Robinia pseudacacia bei Parma (Passerini).

2676. F. Baguisiauum v. Thüm. in Nuov. Giorn. bot. ital. VIII, 252 (1876). Sacc. Syll. IV, 697.

Kxs. V. Thümeu Myc. univ. 285.

Fruchtlager linienförmig, bis 25 mm lang, zuerst von der Epidermis bedeckt, dann hervorbrechend, schwarz. Konidien-

565

träger kurz, fädig, iinseptiert, hyalin. Konidien länglich zylindrisch, beidendig stumpf, selten soptioii, nicht gekrümmt, hyalin. bis 12 f,i lang, 3 fi dick.

An lebenden oder dürren Asten von Spartium jnnceum bei Rom (Bagnis): im April.

2677. F. (lesciscens Oud. in Nedcrl. Kruidk. Arch. 2 ser. V, 515 (1889) Fig. 44; Cat. Champ. Pays Bas p. 5.30. Sacc. Syll. X, 722.

Fruchtlager zuerst etwas unterrindig, dann vorragend, fast halbkuglig, sehr klein, sehr blaß fleischrot, wachsartig. Konidien- träger wiederholt dichotom verzweigt, hyalin, mit kurzen Zweigen. Konidien keulig oder birnförmig, häufig sogar länglich umgekehrt eiförmig, die kleineren mit 1—2 Scheidewänden, die reifen mit mehr Scheidewänden und 20 30 fi lang, 7 /< dick.

An trockenen, jüngeren Zweigen von Sarothamnus scoparius bei Scheveningen in Holland (Destree); im April.

2678. F. sophorae Allesch. in Hedwigia XXXVI, (164) (1897). Sacc. Syll. XIY, 1125.

Exs. Sydow Myc. march. 4.593.

Fruchtlager klein, zerstreut oder oft gesellig, fast rundlich oder länglich, oft zusammenfließend, fleischrot. Konidienträger verzweigt, torulös. Konidien spindelförmig, gekrümmt oder fast gerade, beidendig zugespitzt, an der Basis meist mit kleinem Anhängsel versehen, mit 1 3 Scheidewänden, kaum oder nicht eingeschnürt, hyalin, 20 40 u lang, 4 5 ft dick.

An trockenen Zweigen von Sophora japonica in den Späth- scheu Baumschulen bei Berlin (Sydow).

2679. F. minutissfmnm (Desm.)

Syn. Seleiiosporium miuutissimum De.sm. in XIV not. p. 8.')

') Die XIV not. mv les cryptog. etc. befindet sieh in Ann sc. nat. 3 ser. VIII (1847). Hier wird S. minutissimum nicht aufgeführt. Ich habe darauf die übrigen Bände des Ann. sc. nat. durchgesehen, konnte aber die Art nicht auffinden. Ich muß deshalb die Eiclitigstellung des Zitates dem Spürsinn späterer Bearbeiter überlassen.

566

Fusarium minutissimum Sacc. Syll. IV, 703 (1886). Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 366.

De Wild, et

Blattflecken unregelmäßig, grau oder rot. Fruchtlager unter- seitig, gesellig, fleckenförmig, sehr klein, halbkuglig, braun. Konidien fast zylindrisch, beidendig stumpf, gerade oder gebogen, hyalin, mit einer Scheidewand, 20 40 fi lang, 5 u dick, anfangs mit Stiel (?).

An der Unterseite lebender Blätter von Geranium molle in Belgien bei Courtrai (Westendorp) und in Frankreich.

2680. F. dimerum Penz. in Michelia II, 484 (1882): Sacc. Fungi ital. Tab. 1212; Syll. IV, 704.

# 1^' '; VAl^l:^ V,

j.

Fusarium dimerum Peuz. 1. Habitusbild iu nat. Gr. 2. Kouidieuträger, 3. Konidien, stark vergr.

(Nach Penzig.)

Fruchtlager gesellig, zusammenfließend, fest, weiß, zuletzt rosa oder fleischfarben, auf einem trockenen Flecke der Frucht sitzend. Hyphen überall hinkriechend, verzweigt, wenig septiert, mit Öltropfen. Konidientragende Äste gabelteilig, kurz, gerade oder wenig gekrümmt. Konidien spindelförmig, sichelförmig.

567

in der Mitte septiert. nicht eingeschnürt, liyalin. 14 \H /x lang, 3,5 -i /t dick.

Auf einer Frucht von Citrus niedica, die aus Reggio stammte, in Padua gefunden (Penzig).

2681. F. constricttuui IN-nz. in Michelia 11, 486 (1882j. Sacc. Fungi ital. Tab. 1213: «vll. IV, 702.

Kruchtlager oberflächlich, dünn, gedrängt, flockig, weiß oder graulich. Konidienträger aufsteigend, nach oben mehrmals

Fusarium constrictum Penz. Konidienträger und Konidien, stark vergr. (Nacli Penzig.)

dichotom verzweigt, artikuliert. Konidien endständig, zylindrisch, gerade, beidendig abgerundet, mit 3 Scheidewänden und an ihnen eingeschnürt, hyalin, 14 16 ,u lang. 5 6 ,<t dick.

An welkenden und toten Blättern von Citrus in Kalthäusern in Padua (Penzig); im Februar.

2682. F. riciiii (Ber.)

Syn. Fusisporium ricini Ber. in Memor. Acc. d'Agric, Comm. ed Arti Verona XLIV, 257 (1865) tab.

568

Fusarium ricini Bhzoz. Fl. venet. I, 539 (1885). Sacc. Syll. IV, 711.

Fruchtlager ausgebreitet, weiß, ungleich, flockig. Kriechende Hyphen verzweigt, septiert, hyalin. Konidien spindelförmig, ge- krümmt, mit drei Scheidewänden, 30 /< lang, -i 5 ^ dick.

Auf Stengeln von Ricinus communis, denen er schädlich wird, in der Provinz Verona.

2683. F. Fuckelii Sacc. Syll. IV. 695(1886). üudem. Cat. Champ. Bas p. 530.

Exs. D. Sacc. Mye. ital. 797.

Fruchtlager, in llindenrissen zerstreut oder reihenweise ent- stehend, zuerst kuglig oder flach, 1/3 V2 '^^n^ iin Durchm., fleischrot, mit weißen, artikulierten, zerstreut stehenden Haaren allenthalben l)esetzt, in diesem Stadium mit wenig Konidien ; darauf mehr und mehr vergrößert, bis 2 3 mm im Durchm., gelatinös, grau, mit zahlreichen Konidien. Konidien spindel- förmig, gekrümmt, beidendig schief spitzig, mit 5 6 Scheide- wänden, hj'alin, 68 ft lang, 8 « dick.

Auf abgestorbenen Stämmchen von Buxus sempervirens in Östrich im Rheingau (Fuckel), bei Padua (D. Saccardo), in Holland; im Spätherbst und A\"inter.

Fuckel bescbreibt die Art (Symb. p. 177), ohne .sie zu beneuuen. Als Schlauchform zieht er Nectria gibbera hinzu.

Vielleicht gehört hierher aucli die von Oudenians als F. subcorticale hezeichnete Art. Sie ist in Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser. 1, lb5 (Cat. Charnji. Bays Bas p. 532) ohne Besehreibung veröffentlicht und wurde bei Zorgvliet in Holland gefunden.

2684. F. evonymi Syd. in Hedwigia XXXIX, (6) (1900). Sacc. Syll. XVI, 1098.

Exs. Sydow Myc. mareh. 4896.

Fruchtlager nach allen Seiten ausgebreitet, die Z-sveige um- fließend, oberflächlich, fleischrot. Konidien spindelig-sichelförmig, beidendig spitzig, mit 3 Scheidewänden, 20 30, meist ca. 30 /t laug, 4 jif dick.

An den Zweigen von Evonymus Bungeana im botanischen Garten zu Berlin (Sydow).

569^

2685. F. evonynii japonici 1*. Honn. in Hcdwisia XLI, 139 (1902). Öacc. Syll. XVIll, 671.

Flecken grau, ausgebreitet. Fruchtlagcr gesellig hervor- brechend, wachsartig, blaß fleischrot, 90 150 fi im Durchm. Konidienträger büschelig, etwas keubg, 1-t 18 fi hing, 6 9 fx dick. Konidien spindelförmig, gekrümmt, fast sichelförmig, beid- endig spitz, mit 1 3 Scheidewänden, hyalin, 25 33 « lang, 5 6 n dick.

Auf den Zweigen von Evonymus japonicus im botanischen Garten /u Berlin (Hennings); im Oktober.

2686. F. platanoidis Uudem. in Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 1131 (1904); Cat. Champ. Pays Bas p. 531. Sacc. Syll. XVIII, 675.

Fruchtlager hervorbrechend, von Rindenlappeu umgeben, fast in parallelen Reihen stehend, hervorragend, 2 3 mm im Durchm., bald inkarnatrot, mit fleischigem, aus hyalinen, zarten Hyphen gebildetem Stroma, das nach oben in die unverzweigten oder verzweigten, etwas aufgeblasenen, einsporigen Konidienträger übergeht. Konidien verlängert, gerade oder kaum etwas gebogen, imseptiert, beidendig abgerundet oder spitz, sogar bisweilen spitzig, hyalin, 20 25 fi lang, 3 dick.

An Ästen von Acer platanoides bei Xunspeet in Holland (Beins): im .Juni.

2687. F. SclinablianuDi Allesch. in Hedwigia XXXIV, 289 (1895). Sacc. Syll. XIV, 1124.

Exs Wien Krypt. exs. 997.

Fruchtlager flockig, angenehm rosenrot, vorbrechend ober- flächlich, ausgebreitet. Konidienträger verzweigt, unseptiert. Konidien spindelförmig, sichelförmig gebogen oder gekrümmt, beidendig spitzig, meist mit 5 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, hyalin, 50 60 fi lang, 3 5 n dick.

An enti'indeten Zweigen von Acer pseudoplatanus bei Groß- hesselohe bei München (Schnabl); im Juni.

Magnus hat die Art auf Carduus personata bei Arosa gesammelt. Ich muß es dahingestellt sein lassen, ob die Bestimmung zutreffend ist.

570

2688. F. hippocastani (Cor da).

Syn. Seleiiosporiuni hippocaKtani Corda Icou. II, 7 (1838) Fig. 31. Fusarium hippocastani Sacc. Syll. IV, 703 (1886).

Fruchtlager kuglig, gewölbt oder ausgebreitet, mit flockig- fleischigem 8troma. Konidienträger parallel gestellt, septiert. Koiiidien akrogen, zuerst verklebt, zuletzt ein mehliges, fleisch- rotes Lager bildend, spindelförmig, gekrümmt, beidendig spitz, mit () 8 Scheidewänden und 7 8 Öltropf'en, 35 40 jU laug.

Auf Früchten von Aesculus hippocastanum bei Prag (Chorda); im Frühjahr.

2689. F. flocciferum Corda in Sturm Deutschi. Flora Pilze 11, 17 (1828) Tab. 7. Sacc. Syll. IV. 718.

Fruchtlager etwas gewölbt, kissenförmig, rosarot, wollig, etwas staubig. Konidienträger verzweigt, sehr klein, fast hyalin. Konidien spindelförmig, gekrümmt, beidendig spitz, ziemlich groß.

Auf den Samenschalen von Aesculus hippocastanum in Böhmen (Corda).

26i)0. F. zizyphinum Passer, in Erb. critt. 2 ser. n. 1084

(1881); Rev. inyc. IV, 22 (1882). Sacc. Syll. IV, 695.

Syii. Fusarium Alberti Roum. Fuugi gall. exs. ii. 1867 (1882). Exs. Frb. critt. ital. 2 ser. 1084; Roumeguere Fuiigi gall. 1867.

Fruchtlager klein, braun, von der Epidermis bedeckt, dann hervorbrechend. Konidienträger rasig gehäuft, lang. Konidien spindelförmig, gerade oder gekrümmt, undeutlich septiert, hyalin, 17 1 8 lang, 4 /i dick.

Auf Zweigen von Zizyphus in Norditalien und Frankreich ; im Frühjahr.

2691. F. pampini v. Thüm. et Passer, in v. Thüm. Pilz, d. Weinst, p. 50 (1878) Tab. III Fig. 9. Sacc. Syll. IV, 715.

Fruchtlager dicht gehäuft, klein, kuglig, etwas vorragend, strichf()rmig angeordnet, schmutzig fleischfarben. Konidien ge- krümmt oder seltner fast gerade, beidendig spitzig, unseptiert, hyalin. 16 20 |U lang, 4 |M dick.

571

Auf toten Ranken von Vitis vinifera hei Parma (Passerinij, bei Tregnaf,'o (J\Iassaloni,^oj; im Frühjahr.

2692. F. Röslm v. Thüm. Pilz. d. Weinst, p. 51 (1878) Tab. 111 Fi-. 7. Sace. Syll. IV, 715.

Fruchtlager niedergedrückt kiiglig, (einzeln oder zerstreut stehend, zuerst unter der Epidermis nistend, dann in Spalten hervorbrecheud, voii mittlerer Größe, fieischrot. Konidien zahl- reich, spindelförmig, fast gerade, beidendig spitzig, unseptiert, hyalin, 24 30,tt lang, 5 6,» dick.

An toten Weinreben bei Klosternenburg in Niederösterreich (v. Thümen).

2693. F. vitieola v. Thüm. Pilze des Weinstockes p. 52 (1878) Tab. 111 Fig. 8. Sacc. Syll. IV, 696. Üudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 532.

Fruchtlager einzeln oder zerstreut, bisweilen zusammen- fließend, groß, erhaben, unter der Epidermis sitzend und darauf die Einde durchbohrend, etwas rauh, glänzend fleischrötlich. Konidien genau spindelförmig, etwas gekrümmt oder auch gerade, beidendig etwas spitzig, mit 3 5 Scheidewänden und an ihnen nicht eingeschnürt, innen mit Tropfen oder krümligem Inhalt, hyalin. 36 40 ,»< lang, 4 ,u dick.

Auf trockenen Weinranken bei Hapallo in Norditalien (Passerinij, an Vitis riparia und Ampelopsis hederacea bei München (Allescher), in Holland, England; im Frühjahr und Sommer.

2694. F. Zavianum Sacc. Syll. IV, 709 (1886).

Syu. Fusisporium Zavianum Sacc. Michelia 1. 83 (1877) ; Fungi ital. Tab. 44.

Fruchtlager vorbrechend oberflächlich, ausgebreitet, weiß- flockig, zuletzt in der Mitte hell fleischfarben. Hyphen allseitig hinkriechend, wenig verzweigt, unseptiert, oft mit Ültropfen, hier und da mit Aviederholt dichotom verzweigten Konidienträgern versehen, deren Ästchen oben verjüngt sind. Konidien spindel- förmig, sichelförmig, beidendig spitzig, mit drei Scheidewänden und an ihnen etwas eingeschnürt, hyalin bis hellrosa, 30 40 fi lang, 5 5,5 /.i dick.

572

Fusarium Zaviauum Sacc. 1. Habitusbild in uat. Gr. 2. Konidieuträger. 3. Kouidieu, stark vergr.

(Nach Saccardo.)

All allen Teilen von Vitis vinifera, besonders an der etru- rischen Sorte „Salamanna" in Vittorio in Norditalien (Zavi); im Mai.

Der Pilz erzeugt an den Ranken, Blattstielen, dünnen Zweigen und Blüten- stielen schwarzbraune unregelmäßige Flecken, in denen das Gewebe abstirbt.

2695. F. inseptatum v. Schwein, in Trans. Americ. Phil. Sog. n. s. lY, 302 (l834j. Sacc. Syll. IV, 714. Allesch. in 12. Ber. Bot. Ver. Landshnt p. 130.

Fruchtlager warzig, ausgedehnt, besonders quer sich aus- breitend, gelbbräunlich-rot, abgerundet, am Rande etwas frei stehend. Konidien spindelförmig, unseptiert, hyalin.

An dürren Stämmchen und iLstchen von Daphne mezereum bei Trudering bei München (Allescher), in Nordamerika; im JNIai.

5. Auf S3Mnpetalen.

269(3. F. fraxilii All es eher in XII. Ber. Bot. Ver. Lands- hut p. 130 (1892). Sacc. Syll. IV, 650.

573

P'i'uchtlager kissenförmig, höckerartig, weißbrauii. Konidien sichelförmig spindelig, beideudig spitzig, unseptiert, mit wolkigem, granuliertem Inhalt, fast hyalin, W—40[a. lang, i öfi dick.

An trockenen Astclien von Fraxinus excelsior bei Pasing-bei München (Allescher); im Mai.

Allescher hat keine deutlichen Sclieidewände gesehen. Vielleicht stimmt die Art aber doch mit F. pallens überein.

2697. F. samarariim Alle seh. in Ber. Bayr. Bot. Ges. 1\'. :\d (1896). Sacc. Syll. XIV, 1126.

Fruchtlager klein, vorbrecheud, tuberkulariaartig, blaß fleisch- rot. Konidienträger dicht rasig, spindelförmig, etwas verzweigt. Konidien spindelförmig, beidendig stumpflich, leicht gekrümmt, lange unseptiert, zuletzt mit 1 3 Scheidewänden, Iwalin, 40 bis 50 M lang, -1 5 « dick.

Auf abgefallenen Früchten von Fraxinus excelsior bei Leut- stetten bei München (Allescher); im April.

2698. F. asperifoliorum (Westend.)

Syn. Selenosporium asperifoliorum Westend, in Bull. Ac. Belg. 2 8er. XI 652 (1861). Kickx Flor, crypt. Fland. 11, 100. Fusarium asperifoliorum Sacc. Syll. IV, 703 (1886). De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 361. Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 530.

Fruchtlager fleckenförmig, kuglig, 2 mm breit, weißlich oder bräunlich, mit. dünnem, weißem Stroma. Konidienträger haar- förmig. Konidien spindelförmig, nadeiförmig, sehr spitz, mit 6 9 Scheidewänden, 40 /.i lang, 1 1,5 fi dick.

Auf den Blättern von Symphytum officinale in Belgien und Holland.

2699. F. globiilosum Passer, in Hedwigia XVI, 122 (1877). Sacc. Syll. IV, 723.

Exs. V. Thümeu Myc. eur. 1472; Piabeuh, Fungi eur. 2262.

Fruchtlager beiderseitig, kuglig, weißlich. Konidienträger büschelig, einfach. Konidien länglich oder spindelförmig oder eiförmig, mit mehreren Öltropfen.

574

Auf Blättern von Salvia verticillata, zusammen mit Pucrinia obtusa, bei l'arma (Passerini); im Juli.

2700. F. aeruginosum Delacr. in Bull. Soc. Myc. France VII. 110 (1891) Tab. YIll Fig. h. Sacc. Syll. X, 725.

Fruchtlager halbkuglig, groß, blau, dann blaugriin. Konidien- träger verzweigt, spärlich septiert, hyalin, mit kürzeren Zweigen. Konidien sichelförmig, mit 3 5 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, granuliert, hyalin oder grünlich, 20 25 jn lang, 4 5 ^t dick.

An Kartoffeln in Paris im Laboratorium (Delacroix); im April.

2701. F. comDiutatum Sacc. Syll. IV, 710 (188ö).

Syn. Fusisporium caudidum Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 96 (1851) Fig. 140.

Fruchtlager weit ausgedehnt, weiß, mehlig flockig. Konidien- träger verzweigt, unseptiert. Äste fast alternierend, aufsteigend. Konidien zuerst kuglig, dann spindelförmig, leicht gekrümmt, mit drei Scheidewänden.

Auf Kartoffeln in Westfalen.

2702. F. coeruleuiii (Lib.)

Syn. Seleiiosporium coeruleum Lib. in herb.

Fusarium violaceum Fuck. Syivib. p. 369 (1869), Fusarium coeruleum Sacc. Syll. IV, 705 (1886). Oudem. Cat. Champ. Pays ßas p. 530.

Exs. Roumeguere Fuugi gall. 635, 2897; Fuckel Fungi rhen. 209.

Fruchtlager weit ausgebreitet, angenehm violettblau. Konidien spindelförmig, gebogen, mit 2 3 Scheidewänden, 24—30/« lang, 5 6 dick.

Auf faulenden Kartoffeln im Keller in Deutschland, z. B. bei Halle (Winter), bei München (Allescher), bei Östrich (Fuckel). in Holland, Belgien, Frankreich, England; im Frühjahr.

2703. F. didymum (Harting).

Syu. Fusisporium didymum Harting in Nieuwe Verh. erste Kl. Kou. Nederl. Inst. Amsterdam XII, 228 (1846) Tab. II Fig. 2—4.

575

Stm-ile Hyplion iiiedcrlicgeiKl, (iiclil vcM-iloclileii, uiitciH» bruuii, obere weiß. Kouidieutragende Äste; weiß, sehr dünn, aufrecht, verzweigt, wenig septiert, mit aufrecht-abstehenden Asten. Koni- dien endständig, kaum gekrümmt, stumpf, mit 2 Scheidewänden, 26—33 ^i lang.

Auf Kartoffeln in Holland (Harting).

Die Beschreibung genügt nicht recht, uin beurteilen zu können, ol) die Art hierher gehört. Vielleicht fällt sie mit einer iimleren Art auf Kartoffeln zusammen.

2704. F. solaui (Mart.)

Syn. Fusisporium solani Mart. in Deuksclu-. Ak. Wiss. München p. 20 (1842) Tab. III Fig. 25—30. Harting in Nieuwe Verh. erste Kl. Kon. Ned. Ist. Amsterdam XII, 226 Tab. II Fig. G. Fusarium solani Sacc. Michelia II, 296 (1881); Syll. IV, 705. Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 532. Massee Brit. Fung. Fl. III, 481 Fig. 14. Wehmer in Centralbl. f. Bakt. u. Par. 2 Abt. III, 727.

Exs. V. Thüraen Fungi austr. 283.

Fruchtlager kuglig, un- regelmäßig, weißlich, behaart. Konidienträger verzweigt. Konidien spindelig- sichel- förmig, mit 3 5, selten mehr Scheidewänden, fast hyalin, 40-60 |U lang, 7—8« dick, wenig variierend.

An trockenfaulen Kar- toffeln in Deutschland, Böh- men, Krain, Belgien, Holland. Dänemark, Italien, England, Nordamerika; in Kanal- wässern in Breslau (Band- maun); in der kältercK Jahreszeit.

Harting 1. c. unterscheidet eine weiße und eine gelbe Varietät. Die erstere (Fig. 7) hat Konidien von 18 32 fi Länge, die letztere (Fig. 5) solche von 21—44 ,«.

Fusarium solani Mart.

1. Konidienträger, -^7i) 2. Chlamydo-

sporeubildung und 3. Konidien, ^"%.

(Nach unveröffentlichten Zeichnungen

von Wollenweber.)

576

Wcilirscheiiilicli gehört nur die gelbe Varietät hierher. Reiiike und Bertliold (Die Zersetzung der Kartoffel durcli Pilze p. 27 Tab. I, 11; haben die p]ntwickelung untersucht und außer Chlam3'dosporen noch die Perithecien desHypomyces solani gefunden. Letztere Angabe ist ;iber entschieden nicht richtig und es müßten erst Reinkulturen angestellt werden, um den Zu- sammenliang festzustellen. Wehmer (1. c.) hat das echte Fusarium vor sicli gehabt und schreibt ihm einen Hauptanteil bei der Trockenfaule der Kartoffeln zu. Im übrigen herrscht in der Literatur eine ziemliche Verwirrung, was unter F. solani zu verstehen sei. AVeitere Klärung der Art wird nach den demnächst erscheinenden Arbeiten von Appel und Wollenweber zu erwarten sein.

Über die pathologischen Wirkungen vergl. Sorauers Handbuch 11, -169.

2705. F. (liplosporiim Cke. et Ell. in Grevillea VII, 38 (187S). Sacc. «yll. IV, 701. Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 530.

Fruchtlager kissent'örmig, rosa. Konidien entweder ellip- soidisch, zweizeilig, 18 fi lang, 8 ,u dick oder spindelförmig, beid- endig spitz, gebogen, mit Öltropfen, zuletzt mit 3 Scheidewänden. 40 u lang.

Auf Kartüffelstengeln in Holland (Oudemans) und in Nord- amerika.

2706. F. eiMibeseens Appel et von Oven im Landw. Jahrb. XXXrV, 518 (1905) Tab. V, VI.

Mycel hyalin, septiert, von wechselnder Stärke, oft zu Strängen vereinigt, weiße Massen biklend, oft in der trockenen Frucht und unter gewissen künstlichen Bedingungen rosarot. Fruchtlagcr lachsfarben, die Fruchtschale durchbrechend. Koni- dienträger kurz, reich verzweigt. Konidien endständig, schwach sichelförmig, beidendig stumpfiich oder spitz, mit 1 7 Scheide- wänden, hyalin, in Haufen rosarot, 24 38,5 /t lang, 3,5— 6 /i dick.

Auf leifen und unreifen Tomaten, sie zum Faulen bringend, in Berlin.

von Oven hat in einer ausführlichen Arbeit (1. c. p. 489) die Kultur des Pilzes beschrieben. Neben den t3'pischen Konidien wurden einzellige Konidien beobachtet, die (>— 12;» lang, 2,5 3,r)^f dick sind und an laugen Trägern entstehen. Sie werden im Innern der NährpÜanze regelmäßig, an künstlichen Substraten dagegen selten gebildet. Clilaniydosporen wurden an den Früchten überall ausgebildet und entstehen bei künstlichen Kulturen am Luftmycel. Die Sporen sind kuglig, C 12 (■<■ im Durchm., gelbbraun und mit kleinen Höckerchen

577

versehen. Sie entstehen terminal, einzeln oder in Ketten, am ^lycel interlvalar, oder terminal. Außerdem entstehen auch Sklerotien, die verschieden gestaltet und dunkel gefärbt sind. Nach einer lluheperiode werden auf ihrer Oberfläche lachsfarbene Häufchen von Konidien gebildet.

In den Kulturen tritt eine starke Alkalibildung auf, die sich bei älteren Kulturen in einem deutlichen Ammoniakgerucli geltend macht. Auf lebende Zellen wirkt das Mycel tödlich ein, indem Enzyme ausgeschieden werden, welche Plasmolyse verursachen.

Durch Irapfversuche konnte gezeigt werden, daß die Tomaten durch den Pilz allein krank gemacht werden. In der freien Natur treten allerdings meist noch Bakterien hinzu, welche die Früchte um so schneller zerstören. Der Pilz dringt wahrscheinlich durch kleine Verletzungen an der Oberhaut in die Frucht ein und kann auch den abgepflückten Tomaten verderblich werden. Als Be- kämpfungsmittel wird das Spritzen mit Kupferkalkbrühe empfohlen, ohne daß aber bisher ausreichende Erfahrungen darüber vorliegen (vergl. Sorauer Hand- buch II, 468).

2707. F. uieotiiiuae Oudom. in Beih. Bot. Centralbl. XI, 541 (1902); Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 777 (1902); Cat. Champ. Pays Bas p. 531. Sacc. Syll. XVIII, 673.

Frucbtlager zart rot, längs den Nerven stehend, aus kriechen- den, hyalinen, verzweigten, septierten Hyphen bestehend. Konidien- träger aufrecht, septiert, hyalin, an der ganzen Länge mit kurzen Astchen, die gewöhnlich mit der hohlen Seite nach unten ge- bogen sind. Konidien an den Ästchen einzeln endständig, spindel- förmig, gebogen, gewöhnlich mit 3 Scheidewänden und 4 Öltropfen, 14 28 jM lang, 4. /.i dick.

Auf faulenden Blättern von Nicotiana tabacum bei Bussum in Holland (Koning); im August.

2708. F. opilli Oudem. in Hedwigia XXXYII, 318 (1898); Cat. Champ. Pays Bas p. 531. Sacc. Syll. XAl, 1101.

Pusteln wenig vorragend, abgeplattet, von mannigfacher Größe, 1- 3 mm lang, 1 1,5 mm breit, lange von der Epider- mis bedeckt bleibend, goldgelb. Fruchtlager blaß, etwas aus- gebreitet. Konidien zylindrisch, gekrümmt, beidendig abgerundet, hyalin, unseptiert, mit mehreren falschen Scheidewänden, 18 23 ^w lang, 2 2,5 ^t dick.

Auf trockenen Zweigen von Viburnum opulus bei Nunspeet in Holland (Beins); im Juni.

Winter, die Pilze. IX. Abt. 37

578

2709. F. sambiieinum Fuck. Syrnh. p. 167 (1869) Tab. 1

Fig. 40. Sacc. fSyll. IV, 695. Oudem. Cat. Champ. Pays

Bas p. 532.

PJxs. Fuckel Fuiigi rheu. 211; v. Tbümen Fungi austr. 986; Sydow Myc. march. 2093; Fuckel Fungi rhen. 211.

Fruchtlager klein, fleischrot, zuletzt abblassend, rundlich oder länglich, zuerst von der Epidermis bedeckt, dann frei stehend. Konidien akrogen, spindelförmig, beidendig spitzig, gekrümmt, mit 3 Scheidewänden, hyalin, 24 fi lang, 6 ^m dick.

An trockenen einjährigen iisten von Sambucus nigra und racemosa bei Berlin (Sydow), in Sachsen (Winter), im Rheingau (Fuckel), bei Bayreuth (v. Tbümen), bei Teplitz (v. Thümeu), bei Wien (v. Höhnel), bei Bozen ^^Hausmann), bei Preßburg (Bäumler), in Dänemark und Italien; fast das ganze Jahr.

Vou Fuckel zu Gibbera pulicaris gezogen.

2710. F. sueeisae (Schroet.)

Syn. Fusisporium sueeisae Schroet. in Hedwigia XIII, 180 (1874). Sacc.

Syll. X, 724. Fusarium aiithophilum A. Braun in Eabenhorst Fungi eur. n.

1964 (1875). Exs. V. Tbümen Myc. univ. 675; Rabenhorst Fungi eur. 1964; Sydow

Myc. march. 2697; v. Thüraen Myc. univ. 675.

Fruchtlager oberseitig, klein, mennigrot. Hyphen 3 4^« dick. Konidien zylindrisch, stark gekrümmt, beidendig spitz, zuletzt mit mehreren Scheidewänden, hyalin, in Haufen rötlich, 15 66 /t lang, 3 4 ^«t dick.

An den oberen Teilen der Blütenblätter von Succisa pra- tensis bei Berlin (Magnus, Sydow), in Schlesien und bei Rastatt (Schroeter), bei Homburg (Magnus), bei Bayreuth (v. Thümen), bei Berchtesgaden (Braun, Magnus); vom Frühjahr bis Herbst.

Die befallenen Korollen bleiben geschlossen und trocknen unter Bräunung sci .«ill ab.

2711. F. reticulatuiii Mont. in Ann. sei. nat. 2 ser. XX,

379 (1843) Tab. XVI Fig. 3; Syll. Crypt. p. 295. Sacc.

Syll. IV, 705.

Syn. Fusarium cyclogeuum Sacc. in Nuov. Giorn. Bot. ital. VIII, 197 (1876). Exs. Sacc. Myc. veuet. 569.

579

Fruchtlager goldgelb, netzturmig vürbrechond, linieiitormig

unterbrochen. Konidienträger sehr kurz. Konidien sichelförmig,

beideudig sehr spitz, rosa, innen wolkig, mit 5 Scheidewänden,

55 ^t lang, 4 fi dick.

Auf der Eiude und der Epidermis von Cucurbita und CitruUus in Nord- italien und Südwestfrankreich; im Sommer.

2712. F. lagenariae (v. Schwein.)

Syn. Fusisporium lagenariae v. Schwein, iu Trans. Anieric. Phil. Soc. n. s. IV, 275 (1834). Fusarium lagenariae Sacc. Syll. IV, 724 (1886). Fusarium lagenai'ium Passer, in Boll. Comiz. Agron. Parm. Suppl. 1875. Sept. Exs. Rabeuhorst Fungi eur. 2588; v. Thüraeu Myc. univ. 376; v. Thümen Herb. myc. oee. 517, 518; Sacc. Myc. venet. 1041; Erb. eritt. ital. 2 ser. 148. Mycel ziemlich dick, aus verzweigten, hyalinen, im "Wasser zerfließenden Fäden v^erwebt. Konidien zylindrisch, klein, unseptiert.

An kleinen, warzenförmigen Auswüchsen von Früchten von Lagenaria vulgaris, Citrullus vulgaris und Melo vulgaris bei Padua (Saccardo), Modena (Mori), Parma (Passerini), in Nord- amerika.

Die Beschreibung ist nicht klar. Augenscheinlich bestehen die Frucht- lager aus Konidien, die im Wasser sich zerstreuen und aus einzelnen, dickeren Mycel fäden.

2713. F. tuberis Preuss in Linnaea XXTY, 148 (1851). Sacc. Syll. IV, 723.

Fruchtlager hervorbrechend, gewölbt, fleischig-gallertig, groß, spinnwebartig am Rande, weiß, feucht braun, mit ganz braunem oder rotem, oberflächlichem, gewölbtem, faserigem Stroma, das aus den verzweigten, unseptierten, radiär gestellten Konidien- trägern besteht. Konidien länglich, fast gerade, weiß, innen granuliert, unseptiert.

Auf Georginenknollen im Keller in Hoyerswerda (Preuss).

2714. F. georffinae Cor da Icon. II, 4 (1838) Fig. 17. Sacc. Syll. IV, 717. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 365.

37*

580

Fruchtlager ziemlich klein, miteinander verbunden, fleischrot, zuletzt scheibenförmig, mit eingesenktem, kleinem, weißlichem Stroma und mit dickem, zerfließendem Konidienlager, das aus ganz unverzweigten, unseptierten, radiär stehenden Konidienträgern besteht. Konidien länglich spindelförmig, gerade, unseptiert, rosa, glatt, tropfig getrübt, 16 18 fi lang.

Auf toten Stengeln von Dahlia variabilis bei Prag (Corda) und bei Ostrich im E,heingau (Fuckel), in Ungarn und Belgien; im Winter.

6. Auf tierischen Substraten, Mist, Erde, anorganischen Stoffen etc.

2715. F. larvarum Fuck. Sjmb. p. 369 (1869) Tab. I Fig. 36. Sacc. Syll. IV, 709.

Fruchtlager punktförmig, kreisrund, gewölbt, rot, an der Basis von spärlichen, weißen Hyphen umgeben. Konidien spindelförmig, gekrümmt, mit 1 3 Scheidewänden, hyalin, 24 ^ lang, 5 fi dick.

x\.n leeren Insektenpuppen bei Östrich im Rheingau (Fuckel), an Wespenpuppen bei Padua (Pigal); im Frühling und Sommer.

2716. F. Speisen Lindau nov. spec.

Hyphen und Fruchtlager den Körper des Insektes mehr weniger dicht weißflockig einhüllend. Hyphen septiert, unregel- mäßig verzweigt, kriechend, hyalin, von wechselnder Dicke, im allgemeinen 3 4 ^a dick, mit glänzendem, fein vakuoligem Plasma erfüllt. Fruchtlager an einigen Stellen typisch als festere, weiße Lager ausgebildet, aus parallel, dicht nebeneinanderstehenden Konidienträgern bestehend, welche verzweigt und septiert sind und sonst wie die sterilen Hyphen aussehen. Konidien entweder an Seitenzweigen am Mycel endständig oder an den Zweigen und Spitzen der Konidienträger akrogen, sichelförmig, beidendig spitz, bisweilen an einem Ende stärker gebogen als am andern, hyalin, mit 3 5 Scheidewänden, 20 31 ^i lang, 3,5 4,5 fi dick.

Auf einer toten Cicade bei Niedeck im Kreis Karthaus in Westpreußen (Speiser); im Oktober.

581

Die Art ist durch die weißen, wolligen Lager und die Konidien charakteri- siert. Bisweilen ist ein Ende der Konidien etwas mehr eingebogen als das andere, wie es z. B. auch bei F. sarcochroum häufig vorkommt.

2717. F. lactis lliboni in Arch. Lab. critt. Pavia 11/111, 316 (1879) Tab. XXI ¥\g. 1—6. Sacc. Syll. IV, 709.

Fruchtlager zuerst weiß, dann rosa oder rot, behaart. Hyplien zylindrisch, gekrümmt, verzweigt, verwebt, hyalin, selten einmal septiert. Konidien spindelförmig oder fast zylindrisch, beidendig spitz, gekrümmt, mit 2 3 Scheidewänden, hellrosa, 15 30 lang, 3 jtt dick. Junge Konidien eiförmig oder zylindrisch, 3 5 ;it lang, 2—3 /t dick, auf keuligen Trägern.

Auf saurer Milch mit Mucor und Oospora in Norditalien.

2718. F. polymorphum Matr. Rech, devel. quelques Muced. p. 84 (1892j Tab. VII Fig. 6 14. E. March. in Bull. Soc. Roy. Bot. Bclg. XXXIV, Pt. 1, 145 Tab. I Fig. 1. De "Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 366. Sacc. Syll. XVI, 1103.

Mycelfäden weit kriechend, verzweigt, septiort, hyalin, 4 5 /.i dick, Zellen etwa 20 40 fi lang. Konidientragende Äste seitlich, meist büschelförmig hervorwachsend, kurz, verzweigt, zuletzt einen dichten büschelförmigen Trägerstand bildend. Konidien end- ständig an den Endzweigen, mehrere hintereinander erzeugt, spindelförmig, gebogen, beidendig spitz, hyalin, mit meist 5, aber auch bis mit 8 Scheidewänden.

Auf Pferdemist, Menschenkot, gekochten Knollen und anderen

organischen Substanzen in Belgien bei Brüssel (E. Marchai) und

in Frankreich.

]\Iatruchot hat die Art auf Mist und auf Kartoifeln kultiviert. Außer den spindelförmigen Fusariumkonidieu wurden zweizeilige Chlamydosporen ge- funden, die etwa einer Mycogonespore gleichen. Selten sind sie ein- oder dreizellig. Ferner kommen noch Oidien vor, welche durch Zergliederung der Mycelfäden in Zellen von 6—10 Länge und 4 5 fi Dicke entstehen.

Marchai gibt die Art von Belgien an. Indessen zeigt seine Beschreibung einige Differenzen, hauptsächlich, daß die Sporen an der Spitze der Träger zu einer Schleimkugel zusammen sich verbinden. Seine Beschreibung lautet: Basen weißlich, ziemlich locker, weit ausgebreitet, zuletzt kaum bräunlichgelb. Sterile Hypheu kriechend, verzweigt, septiert, gebogen. Konidienträger aufrecht

582

oder seltener aufsteigend, geschart, septiert. Konidien endständig, in einer kugligen, hyalinen, beweglichen, 30—40 ^ im Durchm. messenden Blase ein- geschlossen, etwas spindelförmig mit 1—3 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, gerade oder gebogen beidendig abgerundet, 25—38 ^ lang, 7—7,5 ^ dick.

Fusarium polymorphum Matr. 1. Konidienträger mit Konidien, 2. Chlaraydospore, 3. Oidienbildung, stark vergr.

(Nach Matruchot.)

2719. F. stercoris Fuck. Symb. p. 369 (1869). Sacc. Syll. IV, 714.

Exs. Fuckel Pungi rheu. 1921.

Fruchtlager sehr zart, weit ausgebreitet, rosa. Hyphen unseptiert, verzweigt. Konidien spindelförmig, gekrümmt oder wurmförmig, mit 2 4 Scheidewänden, hyalin, 60 /t lang, 6 fi dick.

Auf feuchten Excrementen von Meleagris gallopavo bei östrich im Rheingau (Fuckel), auf Pferdemist bei Leipzig (AVinter); im AVinter und Frühling.

2720. F. filiiicola F. Tassi in Bull. Ort. Bot. Siena III, 131 (1900) Tab. XYl Fig. 1. Sacc. Syll. XVI, 1103.

583

Fruchtlager zerstreut, oberflächlich, etwas ausgedehnt, V4 bis '/;j mm im Durchm., fleischig-wachsartig, blaß floischrot. Konidien- träger unverzweigt, spärlich septiert, hyalin. Konidien spindel- förmig, beidendig spitz, mit 4 5 Scheidewänden, nicht einge- schnürt, hyalin, 70 80 ^t lang, 5 6 fi dick.

Auf faulenden Hanfstricken bei Siena in Oberitalien (F. Tassi); im Oktober.

2721. F. araehDoideiim (Cor da).

Syn. Fusisporium arachnoideuni Corda Icoii. I, 11 (1837) Fig. 161; Auleit. p. LVIIl Tab. ß 7 Fig. 5. Fusarium arachnoideum Sacc. Sjll. IV, 721 (1886).

Myccl ausgebreitet, spinnwebartig, weiß. Hyphen verzweigt, verflochten, septiert, weiß, durchsichtig, mit kurzen Zellen. Konidien zahlreich, groß, ungleich spindelförmig, gekrümmt, beid- endig stumpf und abgerundet, unseptiert, weiß, durchsichtig.

Auf humöser Erde bei lieichenberg in Böhmen (Corda).

2722. F. limosum Rostr. in Bot. Tidsskr. XXII, 263 (1899). Sacc. Syll. XVI, 1102.

Fruchtlager gelatinös-fleischig, rötlich, zusammenfließend. Konidienträger unregelmäßig verzweigt, hyalin. Konidien spindel- förmig, etwas gekrümmt, mit 3 5 Scheidewänden, 32— 40;M lang, 5 u dick.

Auf Schlamm einer Zuckerfabrik und an Bechern von Humaria

humosa in Dänemark (Rostrup); im Frühjahr und Sommer.

Wurde zuerst auf Schlamm einer Zuckerfabrik iu schleimigen Lagern auf- gefunden. Im Sommer treten Fruchtkörper der Humaria humosa auf, zu denen der Pilz vielleicht als Konidieuforni gehört.

2723. F. merismoides Corda Icon. II, 4 (1838) Fig. 16. Sacc. Syll. IV, 719. Do AMld. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 365.

Fruchtlager zuerst ausgebreitet, spinnwebartig, blaß, dann keulig, verzweigt, büschelig, intensiv goldgeld oder schwärzlich, mit aufsteigendem, flockigem Stroma. Konidien spindelförmig, beidendig spitz, gekrümmt, unseptiert, mit wolkigem Inhalt.

584

Auf Glasfenstern und sehr feucht gehaltenen Scherben von Blumentöpfen in Prag (Corda), bei Brüssel (Bommeru. Rousseau); im Winter.

Zweifelhafte und auszulassende Arten.

F. listilaginis Rostr. in Festskrift Botan. Foren. Kopen- hagen p. 137 (1890).

Ohne Diagnose.

Auf den Polstern von üstilago grandis auf Phragmites com- munis in Dänemark.

Durch Herrn Lind erhielt ich Exemplare der Art. Ich liude auf den noch mit der Epidermis überzogenen Beulen ausgedehnte, weißrosa Lager. Unter dem Mikroskop zeigen sich einige Hyphenreste und große Massen von fast hyalinen oder leicht rötlichen birnförraigen, zweizeiligen Sporen, die an der Basis ein kurzes Spitzchen tragen. L.-h halte sie für Sporen von Tricho- theciura roseum. Ob allerdings die Eostrupsche Art damit identisch ist, bleibe dahingestellt. Am besten streicht man die Art ganz.

F. maydis Kalchbr. in Mathemat. es termeszett. Közlem. Pest III, 285 (1865). Sacc. Syll. IV, 707.

Fruchtlager höckerig, klein, gelbbraun. Koiiidien gekrümmt, stumpflich, halb so groß wie die von F. roseum.

Auf Halmen und Blättern von Zea mavs in Ungarn.

F. fuscum (Bonord.)

Syu. Selenosporium fuscum Bonord. Handb. allgem. Mykol. p. 135 (1851) Fig. 220. Fusarium fuscum Sacc. Syll. IV, 699 (I.S86).

Fruchtlager erst ocker-, dann dunkelbraun, gesellig, nieder- gedrückt, etwas gelatinös. Konidienträger spärlich verzweigt, septiert und torulös. Konidien spindelförmig, gekrümmt, blaß, mit 6 8 Scheidewänden.

An Rinden in Westfalen (Bonorden).

F. bipiinctatiim Preuss in Linnaea XXV, 741 (1852).

- Sacc. Syll. IV, 716.

585

Fruchtlager etwas ausgebreitet oder strichförmig, weiß, dick, mit wcißfloischigem Stroma, vom Konidienlager bedeckt. Koni- dieuträger ganz einfach, dicht geschart, radiär strahlig, unseptiert. Konidien zylindrisch, gekrümmt, beidendig stumpf abgerundet, weiß, mit einem dicken Oltropfen.

Auf unberindeten Zwingen von Laubbäumen bei Hoyers- werda (Preuss).

F. Bonordenii Sacc. Syll. IV, 699 (188G).

Syu. Seleuosporiura aurantiacum Bonord. Abhandl. Geb. Myk. I, 97 (186-1).

Fruchtlager rundlich oder ellipsoidisch, von der Epidermis umgeben, goldgelb. Konidienträger verzweigt, septiort. Konidien spindelförmig, ziemlich groß, mit einer Scheidewand, hyalin, meist am Grunde mit kleinem Ötielchen.

Auf berindeten JLsten in Westfalen (Bonorden).

F. flaYidum (Bonord.j

Syn. Fusisporum flavidum Bonord. iu Botan. Zeit. XIX, 194 (1861) Tab. VllI Fig. 3. Fusarium flavidum Sacc. Syll. IV, 698 (1886).

Fruchtlager warzenförmig, blaß gelblich, sehr klein. Koni- dienträger dichotom verzweigt, artikuliert, an der Spitze etwas angeschwollen. Konidien spindelförmig, etwas gekrümmt, mit 3 Scheidewänden.

Auf faulem Holz in Westfalen (Bonorden).

F. leucocouium Corda Icon. I, 4 (1837) Fig. 60. Sacc. Syll. IV. 717.

Fruchtlager ausgebreitet, groß, glänzend, goldgelb, mit ge- wölbtem, weißem, an der Basis rötlichem Stroma. Konidien spindelförmig, gekrümmt, beidendig sehr spitz, blaß septiert, durchscheinend.

Auf faulenden Pflanzen bei Prag (Corda).

F. melanochlorum Casp. in Sitzber. Berl. Acad. p. 309 (1855) Fig. 1 17; Bot. Zeit. XIV, 148 (1856). Sacc. Syll. IV, 725.

586

Olivenfarhen. Hyphen und Konidien verschieden gestaltet. Auf feuchten Schalen, in denen E,este von faulenden Wasserpflanzen waren, im botanischen Garten zu Berlin.

Ich vervollstäudige die Beschreibuug nach dem Origiual nicht erst, da hier sicher kein Fusarium vorliegt. Vielleicht ist die Art auch aus zwei gänzlich verschiedenen Pilzen zusammengesetzt, aber man wird weder aus der Darstellung, noch aus den Abbildungen darüber völlig klar. Am besten streicht man die Art als ganz ungeklärt.

F. obtusatuni Cor da Icon.'I, 'd (1837) Fig. 56. Sacc. Syll. IV, 715.

Fruchtlager gedrängt stehend, klein, vorbrechend, blaß, rosa, ohne Stroma. Konidien zylindrisch, gekrümmt, beidendig stumpf, blaß rosa, durchsichtig.

Auf Ästchen von Bäumen und Sträuchern bei Keichenberg in Böhmen (Corda); auf Cornus mas bei Stain bei München (Allescher); im Sommer.

Kine ganz unvollkommen beschriebene und besser auszulassende Art.

F. longiim (AVallr.)

Syn. Fusisporium longum Wallr. Fl. crypt. Germ. II, 283 (1833).

Sporotrichura cylindrosporum Link Spec. Plant. I, l-I (1824).

Alytosporium roseum Ehreub. Sylv. myc. Berol. j). 11, 22 (1818).

Fusarium longum Sacc. Syll. IV, 719 (1886).

Hyphen dicht verflochten, angedrückt. Konidien zylindrisch, sehr lang, rosa.

An toten Ästen bei Berlin (Ehrenberg); im Winter.

Nach der kurzen Beschreibung läßt sich die Art nicht mehr wiedererkennen und mau streicht sie deshalb besser.

F. aiireum Corda Icon. I, 4 (1837) Fig. 62. Sacc. Syll. IV, 723.

Fruchtlager ausgebreitet, goldgelb, ohne ström atische Unter- lage. Konidien klein, stäbchenförmig-spindelig, beidendig stumpflich, gerade, hyalin, unseptiert.

Auf faulenden Kräuterstengeln bei Prag (Corda).

Zu vergleichen mit Fusidium aureum.

587

F. tenue Cor da Icon. 1, 3 (1837) Fig. 57. Sacc. Syll. IV, 717.

Fruchtlager ziemlich groß, unregelmäßig zusammenfließend, rosa. Konidien spindelförmig, etwas gekrümmt, sehr dünn, beid- endig sehr spitz, blaß rosa, durchscheinend.

Auf faulenden Kräuterstengeln bei Frag (Corda).

Sehr uiivoUkonunen beschrieben und mit F. oxysporum zu vergleichen.

F. tissum Peyl in Lotus Vlll, 30 (1858) Tab. 1 Fig. 17. Sacc. Syll. IV, 725.

Träger warzenförmig, sitzend, innen bräunlich, gegen die Fruchtschicht hin rot. Fruchtschicht blaßrötlich, endlich weiß, sehr bald in Staub zerfallend.

An trockenen, starken, feuchtliegenden Asten von Citrus aurantium im Kalthause in Böhmen; im Winter.

Der Verf. schreibt: „Das Eigentümliche der Art ist, daß jedes Individuum, sobald es sich der Reife nähert, von oben herab in mehrere 3- bis 6 seitige Säulen zerspaltet, welche sich immer mehr von einander neigen und endlich ein ausgebreitetes Häufchen bilden."'

Aus der wörtlich wiedergegebeuen Beschreibung kann man sich kein klares Bild machen. Die Sporen sehen zwar ähnlich wie Fusariensporeu aus, aber nach dem Bau ist eher auf Sporenrankeu einer Sphaeropsidee, als auf ein Fusarium zu sehließen. Die Art ist deshalb zu streichen.

F. roseolum (Steph.)

Syn. Fusisporium roseolum Steph. in Ann. Mag. Nat. Hist. 2 ser. VII, 178 (1851). Fusarium roseolum Sacc. Syll. IV, 710 (1886). De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 366.

Fruchtlager zart, rosenrot, flockig. Hyphen kurz, Konidien verlängert, gekrümmt, stumpflich, mit 3 6 Scheidewänden, fast torulös.

Auf faulenden Kartoffeln in Belgien, England und Nord- amerika.

Eine sehr unvollkommen bekannte Art, die wohl am besten auszulassen ist.

F. heleocharidis Rostr. in v. Thümen Myc. univ. n. 2185 (1883) sine diagn.

Exs. v. Thüraen Myc. univ. 2185.

588

Auf den Blütenständen von Heleocharis palustris auf der

Insel Fünen in Dänemark (Rostrup) mit den Sklerotien von

Claviceps nigricans; im September.

Die Art ist ohne Diagnose nur mit Namen publiziert und muß deshalb ausgelassen werden,

F. ameiltorum (de Lacr.) auf Salix ist Gloeosporium amentoriim Lind in Ark. f. Bot. VII n. 8 p. 18 (1908).

F. deformans Schroet. auf Salix ist Gleosporium deformans Lind 1, c. p. 19.

4. Abteilung Dictyosporae.

Konidien mehrzellig, Zellen nicht hintereinander, sondern in mannigfacher AVeise nebeneinander liegend.

Einzige Gattung:

CCLXXIV. Sarcinodooliiuiu v. Höhn, in österr. Bot. Ztschr. LY, 16 (1905). Sacc. Öyll. XVIII, 677.

Fruchtlager oberflcächlich, abgeplattet, gelatinös, lebhaft ge- färbt. Konidienträger kurz, unverzweigt oder spärlich und unregel- mäßig verzweigt, aus einem locker zelligen Lager entspringend. Konidien an der Spitze der Träger gehäuft, entweder ungeteilt oder kreuzförmig 2 4 teilig, kuglig oder länglich, hyalin.

Der Name ist abgeleitet von Sarcina (Paket) uud Docheiou (Polster, Lager).

2724. S. lieterosporum v. Höhn. 1. c. p. 17. Sacc. Syll. 1. c.

Fruchtlager fast rundlich oder länglich, 0.3 3 mm im Durchm., ockerfarben oder fast "goldgelb. Zellen des Basilar- lagers locker, bis 24 i^i im Durchm., die äußern verlängert und in ungeteilte oder verzweigte Konidienträger von 40 /n Länge und 3 6 /i Dicke allmählich übergehend. Konidien zu 3 5 an der Spitze der Träger gehäuft, verschiedengestaltig, kuglig- oder birnförmig-eckig, unseptiert, später 2 3 zellig und über Kreuz vierzellig, hyalin, mit Öltropfeu erfüllt, 10 18 ^ lang, 7 10 jW dick.

An faulenden auf der Erde liegenden Stengeln und Blättern in Österreich (v. Höhnel).

5. Abteilung Staurosporae.

Konidien hufeisenförmig, dreizackig oder in verschieden- artigster Weise verzweigt.

A. Konidien hufcisen- oder krummstabförmig 275, Lituaria.

B. Konidien dreizackig oder fast kreuzförmig 276. Triglyphium.

C. Konidien sehr unregelmäßig, auf die verschiedenartigste "Weise verzweigt 277. Aegeritopsis.

CCLXXV. LiUuaria Ricss in Botan. Zeit. XI, 136 (1853). Sacc. Syll. IV, 728.

Fruchtlager begrenzt, fast kuglig, oberflächlich, weiß. Konidienträger fädig, büschelig. Konidien endständig, zylindrisch, wie ein Krummstab oder Hufeisen nach rückwärts gebogen, unseptiert, hyalin.

Der Name ist von Lituus (Kruramstab) abgeleitet.

2725. L. sti^matea

.2 Q.

f SSI

1. Lituaria stigmatea Riess, Habitus, Konidienträger und

Konidien.

2. Triglypbiura album Pres.,

Konidien. (Nach Riess und Fresenius.)

liiess in Bot. Zeit. XI, 136 (1853 Tab. III Fig. 8—10. Sacc. Syll. IV, 728.

Fruchtlager zerstreut, kuglig, punktförmig, schneeweiß. Konidien- träger unseptiert, unverzweigt. Koni- dien eng wurstförmig gekrümmt, fast zweiarmig, beidendig stumpf, durch- sichtig, mit den Enden nach unten gebogen.

Auf noch harter Ulmenrinde bei Cassel (Riess).

CCLXXVI. Triglypliiiim Fresen. Beitr. II, 44 (1852) Sacc. Syll. IV, 728.

591

Fruchtlager etwas gallertig, trocken fast hornartig. Konidien am Mycel ansitzend, dreigablig oder fast kreuzförmig, unsep- tiert, hyalin.

Der Name ist abgeleitet von 'l'rigl3'})hün (Dreizack).

2726. T. Jilbum Frcsen. JBeitr. 11, 44 (1852) Tab. IX Fig. 6. Sacc. Syll. 1. c.

Fruchtlager fast gallertig, weißlich grau, trocken fast horn- artig, aus unseptiertem, verzweigtem Mycel bestehend. Konidien nach oben dreiteilig, an den Enden spitzlich oder fast kreuz- förmig wegen der ausgebreiteten Äste, unseptiert, hyalin, 18—22^ lang. (Abb. 2 S. 590.)

In den Sooden bei Allendorf in Hessen (liiess).

CCLXXVII. Aegeritopsis v. Höhn, in Ann. mycol. I, 532 (1903). Sacc. öyll. XVIII, G77.

Fruchtlager oberflächlich, sehr zart, mehlartig, fast kuglig, sitzend, aus strahligen, kurzen, ziemlich dicken, torulösen, korallen- artig verzweigten Hyphen gebildet. Konidien sehr unregelmäßig, mit mannigfachen kurzen Auszweigungen oder Lappen, aus mehreren einseitig neben einander stehenden Zellen bestehend, blaß.

Die Koiiidien lassen sich vom Kouidieuträger nicht sicher unterscheiden, wie das in ähnlicher Weise bei Aegerita, lllosporiura etc. der Fall ist. Der Name ist abgeleitet von der Ähnlichkeit mit Aegerita.

2727. A. DUlliporoides v. Höhn. 1. c. Sacc. 1. c.

Fruchtlager gesellig, oft zusammenfließend, fast kuglig, sitzend, mehlig, zart rosa, -40 80 /t breit. Konidienträger kurz, torulös, korallenartig verzweigt, aus dickwandigen, 6 7 ^t dicken und hohen Zellen bestehend. Konidien sehr blaß rosa, mannigfach und kurz verzweigt oder lappig, sehr vielgestaltig, aus einer Reihe von dickwandigen, mannigfach kurz verzweigten, kuglig-würfel- förmigen Zellen von 6 8 Durchm. bestehend, im ganzen 16— 28iU lang.

An altem Holz von Abies pectinata am Stuhleck in Ober- steiermark (v. Höhnel); im Juni,

592

Die Species gleicht äußerlich eiuer Aegerita.

V. Höhuel macht zur Beschreibung der Konidien folgende Bemerkungen: Die Sporen sind äußerst verschiedengestaltig und bestehen aus ziemlich dickwandigen, unregelmäßig abgerundet-viereckigen Zellen, die in verschiedener Zahl, meist zu 8 12, einreihig zu meist 3 5 lappigen Gebilden zusammengefügt sind, die in der Regel eine gerade oder verbogene Längszellreihe erkennen lassen, an welchen seitlich an den Enden, manchmal auch in der Mitte einzelne lappen- förmig vorspringende Zellen angefügt sind, wodurch sehr verschieden gestaltete Formen entstehen. Dieselben sind nicht gestielt, sondern stellen die sich leicht ablösenden letzten Verästelungen der Corallen- oder NuUiporeu-ähnlich verzweigten, zu einem ziemlich dichten kugligen Gebilde zusammengelegten Hyphen dar.

IL Unterfamilie Tuberculariaceae dematieae.

Hyplien oder Konidien, stets erstore, dunkel gefärbt, Frucht- lager nie hell, sondern stets braun bis schwarz.

1 Abteilung" Amerosporae.

Konidien einzellig, verschieden gestaltet.

Übersicht der Gattungen.

A. Konidien exogen gel)ildet.

a. Fruchtlager ganz kahl, weder mit rand- noch mit scheiben- ständigen Haaren oder Borsten versehen. I. Konidien nicht in Ketten gebildet, einzeln.

1. Fruchtlager irgendwie gewölbt, kissenartig, halb- kuglig, kuglig, nie flach.

* Konidienlager weich, gallertig, nicht korkig- fleischig. •f Konidienträger sehr kurz, Fruchtlager punkt- förmig, Konidien meist netzig und stachlig.

278. Epicoccum. -j~j- Konidienträger stets länger, Konidien nicht so. |_| Konidienträger an der Spitze keulig ge- schwollen. Konidien nicht überall bekannt, wohl meist länglich oder birnförmig.

279. Epidochium. ULI l^onidenträger verzweigt, nicht keulig angeschwollen. Konidien eiförmig bis länglich, bisweilen gebogen.

280. StniDiella.

Winter, die Pilze. IX. Abt. 38

594

** Konidienlager korkig-fleiscliig, nicht gallertig.

281. SperiHoderinia. 2. Friiclitlagor stets flach (cfr. Hymonula).

282. Hymenopsis.

11. Knnidieij in Ketten gebildet (vergl. auch Epidochium

und Chaetostroma). 283. Exosporina.

b. Fruchtlager am Rande oder auf der Fläche mit Haaren

oder Borsten.

I. Fnichtlager nur am llande mit Borsten oder Haaren.

1. Haare hyalin. 284. Myrotheeiiim.

2. Haare dunkel gefärbt. 285. Chaetostroma. II. Fruchtlager auf der ganzen Fläche mit Haaren.

286. Trichostroma. B. Konidien in Büchsen gebildet. 287. Hyiiieiiella.

Wohl iu keiner Gruppe der Hyphomyceteu herrscht eine solche Ver- wirrung und ein solches Durclieinaiider der Formen wie bei den Tubercularieae dematieae. Es finden sich hier Formen, welche Übergänge zu den Clastero- sporieen, den Excipulaceen und anderen Gruppen vermitteln und deshalb hier nur vorläufig ihren Platz gefunden haben. Mit vielen Arten läßt sich vor- läufig nichts weiter anfangen, da sie zu unvollkommen bekannt sind, als daß man jetzt bereits eine definitive Meinung äußern könnte. Namentlich die Formgattungen Epicoecum, Exosporium, Hymenopsis bereiten die größten Schwierigkeiten, v. Höhnet hat zwar versucht, etwas Ordnung zu schaften, aber da er nur einzelne Arten untersuchen konnte, so sind bisher nur wenige Klärungen gegeben worden. Ich habe verschiedene seiner Arten, die er zu anderen Gattungen versetzt hat, in beiden Gattungen angeführt, weil es besser ist, die Art auch an der althergebrachten Stelle zu belassen. D.ie monographische Bearbeitung der hier in Betracht kommenden Gattungen mag dann über die endgültige Stellung dieser Arten entscheiden. Ich habe absichtlich in dieser Gruppe etwas mehr Abbildungen gegeben, um die Bestimmung zu erleichtern. Die Feststellung einer Art stößt aber trotzdem auf große Schwierigkeiten, weil den älteren Beschreibungen nicht zu trauen ist und die neuereu auch niclit mit wünschenswerter Vollständigkeit entworfen sind.

CCLXXVIII. E|>ic>04*eiiiii Link in Mag. Ges. Xaturf. Fr. Berlin VII, 32 (1816). Sacc. Syll. IV, 736.

Fruchtlager kuglig oder gewölbt, meist winzig klein, ge- wöhnlich mit einer mehr oder weniger flachen bis halbkugligeu, /elligen, stromatischen Unterlage. Konidienträger sich von der Unterlage erhebend, meist winzig kurz, dunkel gefärbt, nach allen

5'Jo

Seiten abstehend. KoiiiJieii am Ende der Träger einzeln sitzend, kiiglig, oder ellipsoidisch. dunkel gefärbt, glatt oder stachlig oder höckerig, oft netzadrig an der Oberfläche, einzellig oder durch Wände geteilt.

Die winzigen Fruchtlager, welche häufig wie schwarzes Pulver aussehen, sitzen meist auf auftalligeu, dunkelbraun oder purpurrot verfärbten Flecken. Die Konidien sind entweder einzellig oder durch Wände geteilt. Die netzadrige Struktur gibt wohl an, daß Wandungen vorhanden sind. Bei einigen wird nun ausdrücklich gesagt, daß alle Teiluugswände durch einen Punkt (wohl meist den Mittel])unkt der Konidien) gehen. Dadurch würden also die Zellen der Konidien pyramidenförmig werden, mit der Spitze im Zentrum der Konidien.

V. Höhnel bat vorgeschlagen, die Gattung zu teilen und die Arten mit einzelligen Konidien bei Epicoccum zu belassen, und die mit mehrzelligen Konidien zu Thyrococcum zu stellen.- Dieser Vorschlag erseheint auf den ersten Blick sehr annehmbar, indessen habe ich meine Bedenken, ihn in die Wirklichkeit umzusetzen. Wir wissen nämlich nicht, ob die einzelligen Konidien sich nicht doch später noch teilen. Ferner kennen wir die Art der Teilung der Konidien nur bei wenigen Arten genauer und auch hier bleibt noch eine gewisse Unsicherheit zurück. Sie ließe sich nur damit heben, daß man die Keimung der Konidien beobachtet, .um dadurch zu sehen, ob wir es mit einem Konglomerat von Konidien oder mit einer einheitlichen Konidie zu tun haben. Außerdem wäre der bei einigen Arten angegebene Teilungsmodus, daß nämlich alle Wände durch einen Punkt gelieu, mit der mauerförmigen Teilung der Konidien bei Thyrococcum nur gezwungen in Einklang zu bringen. Es müßte dann vielleicht eine neue Gattung begründet werden, die neben Thyrococcum stehen könnte. Diese Schwierigkeiten könnten nur durch eine genaue Unter- suchung der Konidienbilduug und -teilung behoben werden. Bis dies geschehen ist, halte ich es für besser, die Arten unter dem alten Gattungsnamen beisammen zu lassen, da man hier die Arten sucht.

Name ist abzuleiten von epi (auf, oberflächlich) und Coccum (Beere, Spore).

I. A u f m e h r e r e n Substrate n.

2728. E. purpurascens Ehrenb. Sylv. myc. Berol. p. 12 (1818). Sacc. Syll. IV, 736. De A\^ild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 638. Magnus Pilzfl. Tirol p. 564. Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 533.

Syn. Epicoccum vulgare pr. p. Corda Icon. I, 5 (1837).

Exs. Westendorp Ciypt. exs. 684; v. Thümen Myc. univ. 1879; Klotzsch Herb. myc. 785; Saccardo Myc. venet. 1074; Boumeguere Fungi gall. 3295; D. Sacc. Myc. ital. 1197; Sydow Myc. march. 4064.

38*

596

Fruchtlager schwarzbraun, kuglig, 120 150 /t im Durchm., zu länglichen, 2 3 mm langen Raschen vereinigt, die auf läng- lichen, purpurnen Flecken aufsitzen. Konidien fast kuglig, zu- erst gelblich, dann braun, netzig, deutlich warzig wabig, mit au der Basis verjüngtem, hyalinem Stielchen, 16 22 ^i im Durchm.

An Blättern, trockenen und toten Kräuterstengeln, Holz, z. B. Abies, Allium, Arundo, Asparagus, Bryonia, Carex, Des- modium, Dianthus, Erythrina, Gladiolus, Glyceria, Hedera, Juglans, Larix, Lycopodium, Nicotiana, Pinus, Populus, Quercus, Robinia, Saccharum, Sambucus, Saponaria, Sorghum, Spiraea, Umbelliferen, Zea, Zizania, an Früchten von Opuntia, an Tricholoma, an Schleim- flüssen von Birken in Deutschland, den österreichischen Alpen- ländern, Ungarn, Schweiz, Dänemark, Holland, Belgien, Italien, Frankreich, Portugal; das ganze Jahr.

var. aleiirophilum Sacc. Michelial, 264(1878); Syll. TV. 737. Exs. Saccardo Myc. venet. 1240.

Häufchen größer. Konidien kuglig, warzig, braungrün, sehr kurz gestielt, 18 20 /n im Durchm.

Auf Polenta und Getreidemehl bei Padua (Saccardo).

var. tabaei Passer, in Atti Soc. Critt. Ital. Milano III, 15 (1881). Sacc. Syll. W, 737.

Häufchen kuglig, schwarz, unterseitig mit braunrotem Stroma. Konidienballen kuglig, braun, netzig rauh, mit kurzem, hyalinem, nach unten kaum verjüngtem Stiel.

Auf den Blättern von Nicotiana tabacum bei Parma (Pas- serini); im August.

2729. E. viilfi^are Cor da Icon. I, 5 (1837) Fig. 90 pr. p. Sacc. Syll. IV, 737. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. 11, 368. Oudem. Cat. Cliamp. Pays Bas p. 533.

Syn. Epicoccuin versicolor Rabh. Deutschi. Krypt. Fl. 1. Aufl. I, 54 (1844) pr. p.

Exs. D. Saccardo Myc. ital. 596, 1597.

597

Flecken verschiedenfarbig, i^rau, grünlicli oder bläulich. Stroma gewölbt, länglich, blutrot, zuletzt schwarz. Konidien ge- drängt, kuglig, netzig, braun, mit einer schwarzen Warze in der Mitte jeder Areole, mit verjüngtem, weißem, durchsichtigem Stielchen, 21 25 /j. im Durchm.

Auf faulenden Kräuterstengeln und Blättern, z. B. von Citrus auraiitinm, Lilium lanceolatum, llubus, Sambucus nigra, Scirpus laciLsLns, Solanum nigrum, Spiraea lanceolata, Staticc sinuata in Deutschland, Niederösterreich, Böhmen, Belgien, Holland, Italien, Portugal; während der kälteren Jahreszeit.

yar. virescens (sub E. versicolor) Rabenh. Deutschi. Krypt. Fl. 1. Aufl. 1, 58 (1844). Sacc. Syll. IV, 7:n.

Flecken fast olivengrün.

Auf Blättern von Phragmites in Deutschland und bei Brunn; im Winter.

Tai", palleseens (sub E, versicolor) liabenh. Deutschi. Krypt. Fl. 1. Aufl. I, 58 (1844). Sacc. Syll. IV, 737. Exs. Fuckel Fmigi rhen. 235.

Flecken bräunlich, bald abblassend.

Auf Blättern von Alisma, Sagittaria, Limnanthemum bei Hattenheim (Fuckel); im Herl)st und Winter.

Es ist wabrscheiiilich iiuuötig, die Varietäteu vom Typus abzusondern, da sie wohl nur unwesentliche Farbenspielarten der Hauptart darstellen. Auch die Abgrenzung gegenüber E. nigrum, purpurasceus u. a. ist selir unsicher.

2730. E. neglectum Desm. in Ann. sei. nat. 2 ser. XVII, 95 (1842). Sacc. Fungi ital. Tab. 1217; Syll. IV, 737. Berlese Fungi moric. Fase. VII n. 22 Tab. LIX Fig. 13 15. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 368. Magnus Pilzfl. Tirol p. 563. Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 533.

Exs. Saccardo Myc. venet. 1075, 1076, 1571; v. Thümen Myc. univ. 1496; Rabenhorst Fungi eur. 857; Sydow Myc. germ. 447; Roumegu^re Fungi gall. 1773, 1919; Sydow Myc. march. 3982; Fuckel Fungi rhen. 1918.

598

Flecken nicht vorhanden oder unscheinbar. Fruchthiger oberseitig, punktförmig, zerstreut, ganz schwarz, mit halbkughgem, braunem oder schwärzlichem Stroma, das aus sehr kurzen, arti- kulierten Hyphen zusammengesetzt ist, 90 100 it im Durchm. Konidien kuglig oder ellipsoidisch, netzförmig, braunschwarz, mit hyalinem, sehr kurzem, umgekehi't kegelförmigem Stiel. 12 18 ^ im Durchm.

Auf welken oder toten Blättern in den Blütenständen und Schäften von Arundo donax, Atriplex patulum, Beta, Carex, Citrus, Glyceria spectabilis, Hordeum distichum, Laurus benzoiu und nobilis, Oryza sativa, Panicum, Paulownia, Phragmites, Pisum, Sagittaria sagittifolia, Scirpus, Smilax alpina, Soja hispida, Sonchus arvensis, Stratiotes, Typha augustifolia, Vitis vinifera, Zea mays im ganzen Gebiet allenthalben, Holland, Belgien. Xordfrankreich, Italien, Portugal und Nordamerika und wohl noch weiter verbreitet; fast das ganze Jahr, besonders in der kälteren Jahreszeit.

2731. E. nignim Link in Mag. Ges. Naturf. Fr. Berlin VII, 32 (ISlGj Tab. I Fig. 5: Spec. Plant. II, 108. Nees Syst. p. 33 Fig. 28. Sacc. Fungi ital. Tab. 1218; Syll. IV, 736. Oudem. in Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 924; Cat. Champ. Pays Bas p. 532. Magnus Pilzfl. Tirol p. 563.

Epicoccum uigrum Link. Habitusbild in nat. Gr. Frnchtlager von oben gesehen, stark vergr.

(Nach Penzig.)

599

Syii. Kpjcoccum vulgare pr. p. Corda Jcoii. I, 5 (1837).

Epicoccum versicokir pr. p. Kabli. Deutsclil. Krypt. Fl. 1. Auil. I, 58 (1844) pr. p. Kxs. Kaheuhorst Pungi eur. '^892.

Flecken schwärzlich oder unscheinhar. Fiuchtlager zerstreut, punktförmig, kohlschwarz auf halbkugligcni, etwas niederge- drücktem, schwarzem Stroma. Konidienträger keulenförmig, unseptiert, schwarz, 12 14 u lang, ö 7 u dick. Kouidien kuglig, kaum gestielt, dunkel schwarzbraun, ffin warzig, netzförmig faltig, 21-25 fi im Durchm.

An trockenen Stengeln von iticinus und anderen Pfianzeu in Deutschland und Xordamerika, au Pinusholz bei Grein (Heufler), an trockenen Blättern von Citrus aurantium in Oberitalien, an Solidago virgaurea und Liriodendron tulipiferum in Holland, an Blättern von Majanthemum bifolium am Piburgersee im Ötztal (v. Höhnel), von Lonicera xylosteum bei Innsbruck (Stolz); vom Sommer })is ^\'inter.

2732. E. §jraniilatum Penz. in Sacc. Michdia II, 487 (1882;) Pungi ital. Tab. 1215; Syll. IV, 738.

Fruchtlager gesellig, zusammenfließend, staubig, kohlschwarz, mit halbkugligem Stroma. Hj^phen und Sterigmen gelbbraun bis

Epicoccum graiiulatum Peuz. Habitus des Pilzes, iiat. Gr. und ein Fruchtlager, vergr. (Nach Penzig.)

braun und schwärzlich, artikuliert. Konidien kuglig, schwarz- oliven, ohne Stielchen, punktiert körnelig, 20 28*« im Durchm.

Auf faulem Holz, seltner auf welken oder toten Blättern von Citrus in Kalthäusern von Padua (Penzig), auf Holz von

600

Zweigen von Acer psendoplatanus bei AVeidling in Nieder- österreich (v. Höhnelj; im Winter.

2733. E. hieve Corda Icon. I, 5 (1837) Fig. [i'> Sacc Syll. IV, 738.

Exs. Fuckel Fuugi rhen. 232.

Fruchtlager sehr klein, gesellig, auf blaßrotem Flecken stehend, mit fast halbkugligem, außen und innen blutrotem Stroma. Koni- dien spärlich, fast kuglig dreikantig, ganz glatt, braun, mit kurzem, spitzem, hyalinem Stiel, 19—22 ^i im Durchm.

Auf Kräuterstengeln und entrindeten Ästchen von Sambucus und Alnus glutinosa bei Reichenberg in Böhmen (Corda), an Georginenstengeln bei Östrich im Rheingau (Fuckel); im Winter.

2734. K diYersisporum Preuss in Linnaea XXV, 740 (1852). Sacc. Sjll. IV, 741; X, 732.

Exs. Fuckel Fungi rhen. 2215.

Fruchtlager klein, gesellig, einem rosaroten Flecken auf- sitzend, mit kugligem, außen schwarzpurpurnem, innen purpur- rotem, unregelmäßig blasig-zelligem Stroma. Konidien dicht ge- drängt, bald kuglig, bald dreikantig kuglig, nicht netzig, braun, mit undeutlichen Wärzchen und weißem Stielchen von sehr ver- schiedener Größe, 7 20 fi im Durchm.

Auf Blättern von Phragmites communis und Carex silvatica bei HoyersAverda (Preuss), im Rheingau (Fuckel), bei Jesuiten- mühle in Niederösterreich (v. Höhnel), auf Abiesholz in Nord- amerika; im Frühjahr.

f. pseudoplataiii Allesch. in Hedwigia XXXIV, 290 (1895).

Flecken rot. Fruchtlager kuglig, schwarzpurpurn. Konidien verschieden groß, warzig, entweder tetraedrisch-kuglig oder kuglig, nicht netzig, 7 20 /j. im Durchm.

Auf entrindeten Zweigen von Acer psendoplatanus bei Groß- hesselohe bei München (Schnabl); im Juni.

2735. E. scabrum Corda Icon. 1, 5 (1837) Fig. 91. Sacc. Syll. IV, 739. Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 533.

601

Exs. Eabeuliorst Fuiigi eur. (390; Fuckel Fuiigi rlieii. 2'M).

Flecken fehlond. Kruchtlager geselli;^, mit fast kuglif^cm, fleischigem, außen und innen braunem Stroma. Konidien kuglig, nicht netzig, braun, rauh, mit sehr kurzem, hyabnem Stielchen, 18 20 fi im üurchm.

Auf faulenden Stengeln von Umbelliferen und Centaurea, auf Halmen und Scheiden von Poa, Panicum miliaceum, Zea mays, seltner auf Stümpfen und Wurzeln von Abies, Juniperus, Pinus und Nyssa in Deutschland bei Leipzig (Winter), Cassel (Riess), München (Allescher), in Westfalen (Bonorden), Rheingau (Fuckel), Böhmen, Mähren, Holland, Schweden, Nordamerika; im AV^inter und Frühjahr.

2736. E. herbarum Cor da Icon. I, 5 (1837) Fig. 88. Sacc. Syll. IV, 739.

Fruchtlager sehr klein, gesellig, mit kugligem, purpurnem, innen blaß rotem, fleischigem, aus sechseckigen Zellen bestehendem Stroma. Konidien spärlich, dreikantig kuglig, netzig, braun, mit dunkleren Areolen und einem kurzen, dem Stroma eingesenkten, kegligen, bräunlichen, durchscheinenden Stiel, 16 18,5 ii im Durchm.

Auf den Stengeln von Papaver somniferum in Böhmen (Corda), an Blättern von Helleborus niger bei Salzburg (Sauter), an Scirpus lacustris in Südtirol (Hausmann).

Ob die Pilze vou letzteren beiden Standorten hierher gehören, ist mir sehr zweifelhaft.

2737. E. mieropus Corda Icon. III, 32 (1839) Fig. 82. Pen/, in Sacc. Fungi ital. 1216; SylL IV, 739. Oudem. in Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 322; Cat. Champ. Pays Bas p. 533.

Fruchtlager gesellig, weit ausgebreitet, schwarz, mit fast kugligem, dann niedergedrücktem, rotbraunem Stroma. Konidien- träger keulig, hervorkommend aus dem Stroma, septiert, braun. Konidien dreikantig-kuglig, an der Basis eingedrückt, glatt, braun, undurchsichtig, sitzend oder sehr kurz gestielt, 22 23 ,<« im Durchm.

602

An faulen Blättern von Citrus-Arten in Prag, an Boletus edulis bei Nunspeet in Holland (Beins), auf Stengeln von Phaseolus und an faulender Lactaria deliciosa in England und Nord- amerika: im Herl)st.

p]picoccum mi er opus Corda. Fruchtlager, .stark vergr. (Nach Penzig.)

2738. E. iitrosaniiuiiu'um W'allr. Fl. Crypt. Germ. II, 234 (1833). Sacc. Syll. IV, 740.

Exs. Fuckel Fuiigi rheu. ^HJ.

Fruciitlager etwas gewölbt, zart, punktförmig. Konidien spärlich dem Fruchtlager locker aufliegend, kuglig, ungeteilt, rotschwarz, ziemlich groß.

An lebenden, welken und trockenen Blättern von Acorus calamus in Deutschland und Sibirien, an Stengeln von Phaseolus im Rheingau (Fuckel), von Typha in Mähren; im Herbst.

Kine sehr zweifelhafte Art.

II. Auf Kryptogamen.

2739. E. usueae Anzi in Atti Soc. ital. sei. nat. XI, J81 (1868). Arnold in Flora LVII, 109. Sacc. Syll. IV, 741. Magnus Pilzfl. Tirol p. 563.

Exs. Jaap Fuiigi sei. 74.

Flecken bläulich, die ganze Apothecienscheibe allmählich bedeckend. Fruchtlager klein, kreisel- bis linsenförmig, etwas erhaben. Konidien gedrängt, sehr zahlreich, kuglig, braun, mit

603

gleiclifarhii^om, al),e;cstntztcm, bfcitoin. aber mir 2 3 fi langem Stielchen, 4 ,u im Durchm.

Auf dem Discus der Apotliecien von Usuea barbata in den Wäldern bei Bormio in Oberitalien (Anzi), in Südtirol (Arnold); im Sommer.

2740. E. e(iuiseti Bork. Outlines p. 341 (1860); Cooke

Handb. of Brit. Fungi Fl. p. 560 (1871). Sacc. Syll. IV, 741.

De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 368.

Syu. Uredo equiseti Berk. in Smith p]uol. FI. V, 384 (1837). ExH. Kabät et Bubäk Fungi imp. 249; Fuckel Fungi rlieu. 237.

In länglichen Häufchen in den Längsfurchen der Stengel. Konidien winzig, glatt, rotschwarz.

Auf faulenden Stengeln von Equisetum hiemale, limosum und palustre in Deutschland, bei Eisleben, Leipzig (Winter), im botanischen Garten zu Berlin (Hennings), im Ilheingau (Fuckel), Belgien, Norditalien und England; vom Winter bis Sommer.

2741. E. equiseti limosi Alle seh. in Ber. Bayr. Bot. Ges. V, 22 (1897). Sacc. Syll. XIY, 1129.

Fruchtlager gesellig, klein, in den Stengelfurchen in dichten Scharen sitzend, schwarzrot. Konidien kuglig, ziemlich undeutlich netzig und höckerig, schwarzrot, sehr verschieden groß, 7 14 u im Durchm.

An trockenen Stengeln von Equisetum limosum in Über- bayern bei Oberammergau (Allescher); im Juli.

2742. E. intermedium Allesch. in Ber. Bayr. Bot. Ges. IV, 39 (1896). Sacc. Syll. XIV, 1129.

Exs. Rabeuhorst Fungi eur. -1800.

Keine Flecken bildend. Fruchtlager klein, dicht gedrängt, reihenweise in den Furchen des Stengels stehend, schwarz. Konidien kuglig oder fast kuglig, mit Netzskuljjtur, höckerig, braunschwarz, von sehr verschiedener Größe, 7 24 ,u, mit kurzem, weißlichem Stiel.

An toten Stengeln von Equisetum variegatum bei Groß- hesselohe bei München (Schnabl); im Herbst.

604 III. Auf Pha nerogamen.

2743. E. sphaerioides Cor da Icon. I, 5 (1837) Fig. 93. Sacc. Syll. IV, 738.

Exs. Fuckel Fungi rheu. 231.

Flecken fehlend. Fruchtlager gesellig mit gewölbtem, sehr kleinem, kaum sichtbarem, zelligem, braunem Stroma. Konidien tetraedrisch-kuglig, etwas zusammengedrückt, ganz glatt, innen mit gelbbräunlichen Öltropfen versehen, mit zugespitztem, weißem Stiel, 11 12,5 ;W im Durchm.

Auf faulem Holz bei Reichenberg in Böhmen (Corda), auf hartem Tannenholz bei Vollrads im Rheingau (Fuckel), in Mähren (v. Niessl); im Sommer und AVinter.

2744. E. effusuin Fuck. Symb. myc. p. 373 (1869). Sacc. Syll. IV, 741.

Exs. Sydow Myc. mareli. 4274; Fuckel Fuugi rheu. 1529.

Fruchtlager gewölbt, fest, etwas rauh, undurchsichtig schwarz, 6 11 mm lang, 2,25 mm breit, meist auf einem pfirsichroten Flecken stehend. Konidien eiförmig kuglig, netzig, warzig, braun, mit kurzem Stielchen.

Auf Stengeln von Zea mays bei Schöneberg (Sydow), Östrich (Fuckel), an Lolium italicum bei München (Allescher); im Herbst.

2745. E. dispersum Ges. et Mont. in Bot. Zeit. XX, 199 (1862). Sacc. Syll. IV, 740.

Exs. Klotzsch Herb. rayc. 2 ed. 472.

Flecken fehlend. Fruchtlager klein, zerstreut, unterseitig, mit kaum unterscheidbarem Stroma. Konidien niedergedrückt kuglig, schwärzlich, mit drei Aushöhlungen, punktiert, mit kaum sichtbarem Stiel.

Auf der Unterseite der Blätter von Salix bei Vercelli (Cesati); im Herbst.

2746. E. agyrioides Corda Icon. I, 5 (1837) Fig. 89. Sacc. Syll. IV, 738.

605

Flecken IVlilend. Fruchtlager kloin, gesellig mit gewölbtem, länglichem, anfangs purpurnem, dann schwärzlichem, aus kugligen Zellen hestehcnidem Ötroma. Konidien spärlich, braun, netzgrubig, mit dunkle]-en Areolen und sehr kurzem Stielchcn. 18 20 jw im Durchm.

An faulem Rotbuchenholz bei lieichenlxM-g in Böhmen (Corda), auf altem Holz bei Halle TWinter).

var. pineiim Sacc. Syll. IV, 738 (1886): cfr. Michelia II. 366 sub E. nigrum var. agyrioides.

Konidien kuglig, netzig furchig, schwarzbraun, mit blasserem Spitzchen, 15 /.i im Durchm.

Auf Fichtenholz, das lange im Wasser gelegen hat, in Süd- frankreich.

2747. E. Dnrieiianum Mont. in Ann. sei. nat. 3 ser. XI, 38 (1849); Syll. p. 298 (1856). Sacc. Syll. IV, 739.

Pixs. Eabenhorst FuDgi eur. 471; Fuckel Fungi rheu. 2111.

Fruchtlager gesellig, unterseitig, klein, auf einem grauen, braungeränderten Flecken von 1,5 cm Durchm. sitzend, mit halb- kugligem, 100 fi im Durchm. haltendem, hellbraunpurpurnem Stroma. Konidien pistillförmig, olivengrün, glatt, zuletzt mit vier Einsenkungen, punktiert, mit kurzem, zylindrischem Stiel, 10 bis 20 u im Durchm.

Auf absterbendem Blättern von Ficus carica, Morus alba und Orontium in Deutschland z. B. bei Erfurt (Diedicke), Hatten- heim (Fuckel), Österreich z. B. bei Görz (Bolle), Frankreich Italien, Nordamerika; im Herbst und Winter.

2748. E. Malinveniiaimm Ces. et de Not. in Erb. crittog. Ital. ser. I n. 789 (1862). Sacc. Syll. IV, 742; X, 732.

Exs. Erbar critt. ital. 1 ser. 789.

Fruchtlager unterseitig, punktförmig, schwarz, zerstreut oder fast in Kreisen stehend, kissenförmig, braun, undeutlich zellig, Randzellen etwas länglich, artikuliert, konidientragend. Konidien kuglig, graubraun, kaum durchscheinend, fein stachlig, mit einem durchsichtigen Anhängsel versehen.

606

An toten Blättern von Morus bei Vercelli in Oheritalien (Cesati),

2749. E. meiiispermi Passer, in HedwigiaXVll, 172(1878). Sacc. Syll. lY, 7;}9,

Syn. Epicoecura neglectum Desm. f. menispermi Sacc. Myc. Venet. n. 1241 (1878).

Exs. Saccardo Myc. venet. 1241; Raberihorst Fuiigi eur. 2463.

Fruchtlager schwarz, unterseitig, auf einem bi'aungrauen Flecken stehend. Konidien kuglig, braun durchscheinend, netz- adrig, rauh, mit gleichdickem Stiel.

Auf Blättern von Menispermum canadense im botanischen Garten zu München (Allescher), bei Padua (Saccardo) und Parma (Passerini); im Spätsommer und Herbst.

2750. E. rhodotypi Henn. in Notizbl. K. Bot. Gart. u. Mus. Berbn 11 n. 20, 383 (1899). - Sacc. Syll. XVI, 1104.

Exs. Sydow Mycotb. march. 4895.

Fruchtlager rasig gehäuft, schwarzbraun oder scliAvarzgrün, etwas kuglig oder halbkuglig niedergedrückt, ca. 180 220,« im Durchm. Konidien sitzend, fast kuglig, netzig, braun oder schwarz- grün, 18 24: fi im Durchm.

An toten vorjährigen Fruchtstielen von Rhodotypus kerrioides im botanischen Garten zu Berlin (Hennings).

2751. E. platani Fuck. in Jahrb. Ver. Naturk. Nassau XV, 33 (1860) Fig. 25. Sacc. Syll. IV, 740.

Exs. Fuckel Fungi rhen. 233.

Fruchtlager schwarz, kissenförmig, einem fleischroten oder graunen Flecken aufsitzend. Konidienträger zylindrisch, zweizeilig, gelblich. Konidien kuglig, rauh, schwarz, mit kurzem hyalinem Stielchen.

Auf abgefallenen Blättern von Platanus orientalis bei östrich im Rheingau (Fuckel); im AVinter.

GOT

2752. E. asperiiluni Ottli in Mittcil. iintnii". Ges. Bern p. 62 (1868j. Öacc. Svll. XI, G54.

Fruchtlager einem grauen, trockenen Flecken aufsitzend, unterseitig, braunschwarz, fast kuglig, niedergedrückt, fest, innen blaß. Konidien sitzend, braun, fast kuglig oder umgekehrt eiförmig, an der Basis mit einer hyalinen Papille, rauh, zuletzt durch vom Zentrum aus strahlige Septen zellig.

Auf habenden Blättern von (Mtrus aui-antium bei Bern (Otth).

Durch die eigentümliche Septieruiig der Konidien werden die einzelnen Zellen verkehrt pyramidal, mit der Mitte das Zentrum erreichend.

2753. E. ne§:uiidiiiis Otth in Mitteil, natm-f. Ges. Bern p. 111 (]87()). Sacc. Syll. XI, 654.

Fruchtlager einem grauen Flecken aufsitzend, gesellig, klein, kuglig, etwas niedergedrückt, schwarz. Konidien kuglig, umbra- braun, etwas rauh, sitzend.

Auf trockenen Zweigen von Acer negundo bei Bern (Otth), von Acer campestre bei Sparbach im AV^ienerwald (v. Höhnel).

CCLXXIX. Kpidoeliiiiiii Fries Sum. Veg. Scand. p. 471 (1849). Sacc. SylL IV, 747.

Fruchtlager hervorbrechend oberflächlich, wachsartig oder fleischig, gelatinös, fast kuglig oder warzenförmig, schwärzlich, seltner blaß gefärbt. Konidienträger gleich dick bis zur Spitze oderin kuglig-keulige, kettenförmig zusammenhängende Teilstücke über- gehend. Konidien eiförmig, länglich oder birnförmig, einzeln oder seltner in Ketten.

Wenig bekannte Gattung, welche wegen ihrer Organisation nälier unter- sucht zu werden verdiente. Es ist zweifelhaft, ob sie hier ihre richtige Stellung hat und nicht vielmehr näher an die Tremellaceen gerückt werden muß, wohin sie früher gestellt wurde.

Ableitung des Namens von e])i (auf, oberflächlich) und Docheion (Receptakulum).

Untergattung I Eliepidocllium Sacc.

Konidienträger an der Spitze keulig angeschwollen. Konidien- einzeln stehend.

608

2754. E. xylariae v. Höhn, in Sitzber. K. Ak. Wiss. AVien Math.-naturw. Cl. CXI, 1031 (1902). Sacc. Syll. XVIII, 683.

Fruchtlager halbkuglig oder warzenförmig, wachsartig- fleischig, etwas weich, innen schwarzbraun, außen grüngrau, aus septierten, verzweigten, braunen, strahlig verlaufenden, dicht ver- wachsenen Hyphen gebildet. Konidienträger kurz, an der Spitze leicht keulig-verdickt. Konidien weiß-staubig, end- und seiten- ständig, einzeln, länglich, an der Basis spitzig, hyalin, ungeteilt, 8 10,5 fA. lang, 2 4,5 fx dick.

Auf dem Stroma von Xylaria polymorpha am Schneeberg beim Baumgartnerhaus in Niederösterreich (v. Höhnel); im Juli.

2755. E. disciforme (Fries).

Syn. Cryptomyces disciformis Fries Sum. Veg. Scand. p. 372 (1849). Sacc. Syll. X, 48. Tremella disciformis Fries Syst. 11, 216 (1823). Epidochimi) disciforme Sacc. Syll. X, 736 (1892).

Fruchtlager hervorbrechend, die zerrissene Epidermis nicht überragend, 1 mm im Durchm., flach, fast rundlich, glatt, weißlich, zuletzt schwärzlich, etwas runzlich. Konidienträger büschelig, fädig, auf einem gelbbraunen Lager entstehend und nach oben in eine 10 15 /t lange, 8 9 ^i dicke Keule erweitert. Konidien unbekannt.

An UlmenzAveigen bei Malmedy in den Ardennen (Libert), an Lindenästen in Schweden.

Eiue sehr ungeuügend bekannte Art, die wohl besser zu streichen sein dürfte.

2756. E. atrovirens Fr. Summa Veg. Scand. p. 471

(1849). Sacc. Syll. IV, 747. De Wild, et Dur. Prod. Fl.

Belg. II, 369.

Syn. Agyrium atrovirens Fries Syst. II, 232 (1823). Tremella genistae Lib. mscr. in Herb.

Tremella exigua Desm. in Ann. sei. nat. 3 ser. VIII, 191 (1847). Naeraatelia virescens Corda Icon. III, 35 (1839) Fig. 90. Cooke

Grevill. VIII, 82 (1880). Exidia minutula Sacc. Michelia I, 502 (1879).

609

Fruchtlager vorbrechend, sclieiheutormis, rasig oder zusammen- fließend, ca. 1 mm im Durchm., sehr fein warzig rauh, feucht schwärzlich grünlich, trocken schwarz. Konidienträger fädig, an

Epidoclüum atrovireiiK Fr. 1. Habitus, vergr. 2. Fruchtlager durchscliuitteu, stark vergr. 3. Ivouidieu-

träger mit Koriidieii, stark vergr.

E. rigid um Eon. 4. Fruclitlager, vergr. 5. Konidienträger uud 6. Konidien,

stark vergr. (Nacii Corda und ßouorden.)

der Spitze in sporenartige, ellipsoidisch-keuhge, gelbbraune, 35 ;t* lange, 15 fi dicke Zellen mit wolkigem Inhalt endigend. Konidien?

An toten Zweigen v^on Fraxinus, Sarothamnus, Ulex bei Wien (Corda), in der Schweiz, in Schweden, Belgien, Frankreich und England; in der kälteren Jahreszeit.

2757. E. nigricans Fries Summa Veg. Scand. p. 471

(1849). Sacc. Syll. lY, 748. De Wild, et Dur. Prodr. Fl.

Belg. II, 369.

Syu. Agyrium nigricans Fries Syst. II, 232 (1823); Epicr. p. 593. Exs. V. Thümen Myc. univ. 1975; Fuckel Fungi rhen. 1280.

Fruchtlager hervorbrechend, fast kuglig, aufgewachsen, ge- wölbt, grauschwarz, zerstreut, 1 1,5 mm breit, feucht gallertig. Konidienträger oder Pseudosporen kuglig, einzeln. Konidien birnförmig.

Auf trockenen Zweigen von Quercus, Tilia parvifolia in Deutschland, Belgien, Mähren; im Herbst.

Winter, die Pilze. IX. Abt. 39

610

Untergattung 11 Epidoehiella Sacc.

Konidienträger nicht au der Spitze keulig geschwollen. Konidien einzeln gebildet.

2758. E. affine Desm. in Ann. sei. iiat. 3 ser. XX. 232 (1853). Sacc. Syli. IV, 749. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 368.

Exs. Roumeguere Fuiigi gall. 3505.

Fruchtlager eingesenkt, von der zersprengten Epidermis bedeckt, zerstreut, schwarz, trocken undurchsichtig und etwas runzlig, feucht gallertig und schwärzlichgrün, linienförmig, parallel, in kleinen Flecken zusammengeschart. Konidienträger unverzweigt. Konidien sehr zahlreich, klein, kuglig, hyalin.

An den Stengeln von Schoenus nigricans und von Carex paniculata in Belgien (Westendorp) und Frankreich; im Sommer.

2759. E. virens AVestend. in Ball. Ac. Belg. XXI, 237 (1854). Kickx Fl. Crypt. Fland. II, 116. Sacc. Syll. IV, 748. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 369.

Exs. Westendorp PI. crypt. 1079.

Fruchtlager zerstreut, sitzend, gallertig, kuglig oder unregel- mäßig, feucht grünlich, trocken grünschwarz, f/g 2,5 mm breit. Konidienträger fädig, verzweigt, meist gabelteilig. Konidien end- ständig, einzeln, ei- oder birnförmig, grünlich bis hyalin.

An Stümpfen von Fraxinus bei Menin in Belgien (AVestendorp).

2760. E. rigidum (Bonord.)

Syn. Atractiura rigidum Bonord. Abb. Geb. Myk. I, 9G (1864) Tab. 1 Fig. 14.

Epidocbium rigidum Sacc. Syll. IV, 748 (1886). Exs. Eabeub. Fungi eur. 581.

Fruchtlager aus der Epidermis hervorbrechend und mit ihr abziehbar, sitzend, knötchenförmig, braun, zuletzt hornartig, der Epidermis eingewachsen, klein. Konidienträger mit spärlicher, aufrechter Verzweigung. Konidien endständig, spindelförmig, beidendig spitz und etwas gekrümmt, hyalin. (Abb. S. 609.)

An trockenen Zweigen in Westfalen (Bonorden).

611

Untergattung III Horiuodochiuiii Öacc.

Konidienträger nicht koulig angosch wollen. Konidien in Ketten.

2761. E. melanoeliloriim Desm. in Ann. sei. nat. 3 ser. XVT, 327 (1851). Sacc. Syll. IV, 749. De WM. et Dur. Prodr. Fl. Belg. 11, 369.

Fruchtlager eingesenkt, sehr zart, zerstreut, mehr weniger kuglig, gallertig, 300 f^i breit, zuerst fast geschlossen, bald ge- öffnet, grünschwarz. Konidienträger fädig. unverzweigt. Konidien ellipsoidisch, hyalin, zuerst in Ketten, dann frei, mit 2 Öltropfen, 5 fA, lang.

An alten Blütenstielen von Cytisus laburnum in Belgien (Kickx); im Frühjahr und Sommer.

CCLXXX. ^triiiuella Sacc. Michelia II, 36 (1880);

Syll. IV, 7-i2.

Syn. Dacriua Fries Syst. orb. veg. I, 172 (1825); Syst. III, 291 (1832) pr. p. Merosporium Corda in Sturm Deutsclil. Flora III, 45 (1833),

Fruchtlager kissenförmig, höckerig, rundlich oder länglich, dunkel gefärbt, aus dicht verflochtenen Hyphen bestehend, welche mannigfach eingeschnürt sind und konidienartige Abschnitte im Verlauf oder an der Spitze zeigen.

Eigentliche Konidien sind bisher nicht beobachtet worden und es scheint, als ob die einzelnen Abschnitte der Lagerhyphen vielleicht die Geltung von Konidien liaben. Doch ist darüber nichts näheres bekannt. Die Gattung würde also eine gewisse Ähnlichkeit mit lllosporium haben.

Was Fries in Summa Veg. Scaud. p. 482 unter Strumella versteht, ge- hört nicht hierher.

Der Name ist abgeleitet von Struma (Kropf).

2762. S. mimita (Corda).

Syn. Merosporium minutum Corda in Sturm Deutschi. Fl. III, 45 (1833) Tab. 23. Dacrina minuta Rabenh. Deutschi. Krypt. FL 1. Aufl. I, 126 (1844). Strumella minuta Sacc. Syll. IV, 743 (1886).

39*

612

Fruchtlager mehr weniger länglich, in der Mitte eingeschnürt, aufrecht, schwarz, kaum sichtbar. Konidienträger septiert, halb durchsichtig. Konidien eiförmig spindelig, spitz, ziemlich groß, rauchfarben.

Auf der Rinde von Coniferen bei Prag (Corda). Sehr zweifelhafte Art.

2763. S. griseola v. Höbn. in Ann. mycol. 1 533 (1903). Sacc. Syll. XVIII, 681.

Fruchtlager dicht gesellig, oft zusammenfließend, kuglig, grau, 70 1-iO ,u breit, aus glatten, etwas torulösen, blaß grau- braunvioletten, locker gerollten oder verflochtenen Hyphen be- stehend. Konidienträger (?) bisweilen verzweigt, aus länglichen, gekrümmten, leicht aufgeblasenen, 13 16 /n langen, 6 n dicken Zellen bestehend, deren äußerste länglich, am Scheitel gerundet ist und sich wohl kaum als Konidie abgliedert.

Auf faulem Holz von Fagus im Tal Schedinaz bei Jaize in Bosnien (v. Höhnel) ; im August.

(2417.) S. dryophila (Passer.)

Syu. Tubercularia drj'ophila Passer, cfr. p. 432 n. 2417. Strumella dryophila Sacc. Syll. XVllI, 682 (1906).

Exs. Kabät et Bubäk Pungi imp. 400.

Die p. 432 gegebene Diagnose ist zu ergänzen und zu ver- bessern. Fruchtlager punktförmig, schwarz, 40 60 /t im Durchm. Konidienträger von der Basis her di- oder trichotom verzweigt, olivengrün, 25 /a. lang, 3 4 fi dick, äußerste Aste dünner, blasser, länger und an der Spitze mit einer Konidie. Konidien kuglig, klein, hyalin, zuerst kaum 2 ^t, dann 3 4 fx im Durchm. und grünlich.

Saccardo stellt die Art jetzt zu Strumella, wohin sie ihres Baues wegen vielleicht besser gehört.

2764. S. piricola Üudem. in Xod. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 925 (1903); Cat. Champ. Pays Bas p. 534. Sacc. Syll. XVlll, 681.

Fruchtlager zuerst bedeckt, dann hervorbrechend, einem flachen Pseudostroma aufsitzend, fast kuglig, grünbraun, 0,3 1 mm im Durchm., mit weißem Innern, das aus hyalinen, kleinen, poly- gonalen Zellen besteht. Konidien einzeln endständig, sitzend, länglich eiförmig oder lanzettlich eiförmig oder spindelförmig, beidendig verjüngt, an der Basis abgeplattet, ungeteilt, blaßgrün.

An lebenden Asten von Pirus communis bei Nunspeet in Holland (Beinsj; im März.

2765. S. eloilgata Bresad. in Rev. myc. XIII, 33 (1891) Tab. CXIV Fig. X. Sacc. Syll. X, 733.

Fruchtlager gesellig oder zusammenfließend, hervorbrechend oberflächlich, etwas kissenförmig, schwarzgrün, 4 6 mm lang, 2 mm dick. Konidionträger unverzweigt oder etwas verzweigt, septiert, olivengrün, büschelig, 5 6 fi dick. Konidien länglich umgekehrt eiförmig, ungeteilt oder zuletzt mit 3 Scheidewänden, 12 18 fi lang, 5 6,5 ^w dick.

Auf den Schößlingen von Sambucus nigra bei Leutschau in Ungarn (Greschik).

2766. S. olivatra Sacc. Michelia II, 36 (1880); Syll. IV, 743. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 368.

Stvumella olivatra Sacc. 1. Habitusbild, iiat. Gr. 2. Fruchtlager vou oben gesehen, vergr. 3. Kouidien- tragende Hyphen, stark vergr. (Nach Saccardo).

614

Syn. lllosporium olivatrum Sacc. Michelia I, 90 (1877); Fungi ital. Tab. 79. Exs. Roumeguere Fungi gall. 2999.

Fruchtlager gesellig, oberflächlich, kuglig, ca. 100 /t im Durchm., aus hervorragenden, rauhkörnigen schwarzen Zellen und dicht gestellten und verbundenen Konidienketten zusammen- gesetzt. Kouidien in mannigfacher Weise zusammenhängend, zylindrisch-spindelförmig, meist etwas gekrümmt, nicht regelmäßig von Gestalt, olivengrün bis braun. 10 15 fi lang, 6 7 ju dick.

Auf faulem Holz bei Selva in Oberitalien (Saccardo) und in den Ardennen bei Malmedy (Libert); im Spätsommer.

2767. S. aterrima (Rabenh.)

Syn. Dacrina aterrima Eabenh. Deutsch!, Krypt. Fl. 1 ed. I, 126 (1844). Strumella aterrima Sacc. Syll. IV, 744 (1886). Magnus PilzH. Tirol p. 564. Fruchtlager kohlschwarz, fast kuglig, zerstreut, 2 4 mm im Durchm. Konidienträger sehr verzweigt, mit gabelteiligen rauchfarbenen Zweigen. Konidien groß, eiförmig, schwarz. Auf feuchten toten Stümpfen in Tirol (Rabenhorst). Zweifelhafte Art.

2768. S. fiiscoolivacea (Fr es.)

Syn. Dacrina fuscoolivacea Fries Syst. III, 292 (1832).

? Dematium velutinum Alb. et Schwein. Couspect. p. 369 (1805). Strumella fuscoolivacea Sacc. Syll. IV, 744 (1886).

Fruchtlager fast- kuglig,' braungrün, 1 2 mm im Durchm. Konidienträger dickfädig, verflochten und verklebt. Konidien sich im Wasser trennend, durchsichtig.

Auf angebranntem oder faulem Holz in der Lausitz und Schweden; im November.

Eine ganz zweifelhafte Art, von der es sehr ungewiß ist, ob sie über- haupt hierher gehört.

CCLXXXl. Jüpermoclermia Tode Fungi Mecklenb. I, 1 (1790). Fries Summa Veg. Scand. p. 480. Kunze et Schm. Myk. Hefte II, 95. Sacc. Syll. IV, 742.

ül5

Fruchtlagor zuerst fleischig?, dann korkig, von dem Konidien-

lager umhüllt. Konidicn /,ulet/t sich mehr wenigei' trennend,

staubig.

p]in gauz unsiclieres Genus, von dem ew nicht einmal feststeht, ob hier der richtige Platz <lafür ist. Mau läßt es am besten ganz aus.

Der Name ist abgeleitet von Sjierma (Samen) und Derma (Haut).

2769. S. clandestina Tode l. c. Tab. 1 Fig. 1. Kunze et Schm. Myk. Hefte 11, \)5 Tab. II Fig. 6. Sacc. 1. c.

Fruchtlagor halbkuglig, sitzend, an der Basis abgeplattet, undurchsichtig, schwarz, sehr hart. Konidien kuglig, schwarz, sehr klein, dem Fruchtlager aufliegend.

An Baumrinden, besonders von Quercus, in Deutschland, Schweden und Frankreich.

CCLXXXII. Hyiiieiiopsis Sacc. Syll. IV, 744 (1886).

Fruchtlager gewöhnlich flach, schild- oder scheibenförmig, seltner etwas gewölbt, hervorbrechend und dann oberflächlich, seltner von Anfang an oberflächlich, schwarz, ganz unbehaart, am Rande gleichfarbig. Konidienträger ein dichtes Lager bildend, zylindrisch. Konidien eiförmig oder länglich oder zylindrisch- stäbchenförmig.

Auch dieses Genus ist nur unvollkommen in seiner Entwicklung bekannt und verdiente nähere entwicklungsgeschichtliche Untersuchung wegen der Ähnlichkeit mit manchen Excijiulaceen. Viele Arten sind nur unvollständig und ungenau beschrieben, sodaß es zweifelhaft ist, ob sie hier an richtiger Stelle stehen. Die Gattung ist parallel mit Hymenula und besitzt nur dunkle Färbung. Vielleicht sind einige Arten nach genauerer Untersuchung zu Hymenella zu stellen.

Der Name kommt von Opsis (Aussehen) und Hymenula.

Untergattung 1 Ellliymeiiopsis Sacc.

Konidien eiförmig oder länglicli. nie zylindrisch-stäbchen-

förmig.

2770. H. strobilina (Lib.)

Syn. Hymenula strobilina Lib. in Herb. Speg. et Koum. in Rev. myc. II, 15 (1880). Hymeuopsis strobilina Sacc. Syll. IV, 747 (18S6).

616

Fruchtlager rundlich, flach, berandet, grünschwarz. Konidien länglich, blaß grünlich, 4—5 ^i lang, 2—2,5 fx dick.

An abgefallenen Kiefernzapfen bei Malmedy in den Ardennen (Libert).

2771. H. typhae (Fuck.)

Syu. Myrothecium typhae Fuck. Symb. p. 364 (1869) Tab. I Fig. 21. Hyinenopsis typhae Sacc. Syll. IV, 745 (1886); XVIII, 682.

üudem. in Versl. K. Ak. Weteusch. Amsterdam XIII, 1 p. 296

(1904) Tab. IL Exs. Sydow Myc. march. 3593.

Fruchtlager beiderseitig, halbkuglig, ungleich verteilt, 1 bis 1,8 mm im Durchm., ganz schwarz, etwas unter der Epidermis, dann oberflächlich, kahl, an der Basis sporentragend. Konidien- träger dicht büschehg, verlängert keulig, hyalin, unseptiert. Koni- dien länglich, gerade oder leicht gekrümmt, gewöhnlich ungleich-

°^mmmwi

Hymen opsis typliae (Fuck.)

1. Habitus des Pilzes, nat. Gr. 2. Fruchtlager von oben gesehen. 3. Frucht- lager im Durchschnitt. 4. Konidienträger mit Konidien. (Nach Oudemans.)

617

seitig, beidendig stumpf, mit 2—4 Ültropfen, grau, 10 ^t lang, 4 fi dick.

Auf faulen Blättern und Blattscheiden von Typha latifolia bei Budenheim im Rheingau (Fuckel), bei Zehlendorf (Sydow), Nunspeet in Holland (Beins), in Dänemark (Rostrup); im Herbst.

2772. H. media Sacc. et Wint. Syll. IV, 745 (1886).

Syu. Myrothecium medium Saec. et Wint. in Hedwigia XXII, 14 (1883);

Syll. X, 737. Exs. Rabenliorst Fuiigi eur. 2890.

Fruchtlager gesellig, fast oberflächlich, kuglig niedergedrückt, dann etwas genabelt, schwarz, kaum Y4 mm im Durchm. Koni- dienträgor büschelig, stäbchenförmig, hell olivenbraun, 25 30;« lang, 3 3,5 ^t dick. Konidien spindelförmig, gerade, braungrün, 13 14 ;M lang, 3,5 4 fi dick.

An trockenen Halmen von Scirpus lacustris bei Salem bei Constanz (Jack); im Oktober.

2773. H. trochiloides Sacc. Syll. IV, 744 (1886).

Syn. Myrotliecium trochiloides Sacc. Miclielia 11, 367 (1881); Fungi

ital. Tab. 857. Exs. V. Thümeii Myc. uiiiv. 2272; Roumeguere Fungi gall. 2154.

X

6.

Hymenopsis trochiloides Sacc. 1. Habitus des Pilzes, nat Gr. 2. Fruehtlager durchschnitten, vergr. 3. Konidienträger, stark vergr. H. ellipsospora (Fuck.) 4. Habitus des Pilzes, schwach vergr. 5. Frucht- lager im Durchschnitt, schwach vergr. 6. Konidien, stark vergr. (Nach Saccardo.)

618

Fruchtlager gesellig, etwas hervorbrechend, scheibenförmig, schwarz, kahl, 1/3 mm im Durchm. Konidienträger dicht büschelig, fädig, bisweilen gabelteilig, olivengrün, 30— 40 |M lang, 1,5 dick. Konidien schmal spindelförmig, leicht gekrümmt, an beiden Enden mit je einem öltropfen und spitzig, zuerst hyalin, dann oliven- grün, 8 10 /i lang, 2 2,5 ;U dick.

Auf den abgestorbenen Scheiden von Phragmites communis bei Lyon; im August.

Könnte auch im Gebiet gefunden werden.

2774. H. ollipsospora (Fuck.)

Syn. Myrotheeium ellipsosporuin Fuclc. Symb. p. 364 (1869) Tab. I Fig. 19. Sacc. Fungi ital. Tab. 861. Hymenopsis ellipsospora Sacc. Syll. 1\', 745 (1886). V.-Kü. Fackel Fungi rben. 1532.

Fruchtlager kreisrund, schildförmig, angewachsen, kaum 2 mm breit, grau, am Rande blasser, glatt, zuletzt kohlschwarz, mit gewölbter, kohlschwarzer, glänzender, zuletzt flacher Scheibe. Konidien ellipsoidisch oder spindelförmig, grünbraun, 12 14 /t lang, 3 4;(t dick. (Abbild. S. 617.)

Auf faulenden Blättern von Phragmites communis in Deutsch- land bei Halle (Winter), bei Hattenheim (Fuckel) und Süd- frankreich; im Sommer und Herbst.

2775. H. conica (Fuck.)

Syn. Myrotheeium conicuui Fuck. Symb. p. 364 (1869) Tab. 1 Fig. 20. Hymenopsis conica Sacc. IV, 745 (1886).

Fruchtlager kegelförmig, 1 1.5 mm hoch, stumpf, mit breiter Basis angewachsen, oft gekrümmt, ganz schwarz. Konidien ellipsoidisch, beidendig stumpf, braun, 8 fi lang, 3 ,a dick.

Auf trockenen Blättern von Festuca glauca im Budenheimer Wald im liheingau (Fuckel); im Frühjahr.

Zweifelhafte Arten. H. areolata (Wallr.)

Syn. Hymenula areolata Wallr. Flor. Crypt. Genn. 11, 535 (1833). Hymenopsis areolata Sacc. Syll. IV, 746 (1886).

619

Fruchtlagcr zuerst ausgebreitet, zusammenhilngend, sehr düun, im frischen Zustande gallertig, schwarzbraun, später rissig und in einzelne rundliche oder viereckige Areolen zerspalten, schwarz, fast wie kleine angepreßte, kaum berandete Schüsselchen aussehend.

An entrindeten Weidenruten in Thüringen (Wallroth); im Frühjahr.

Ganz zweifelhafte Art.

H. umbilicata (Pers).

Syu. Peziza umbilicata Pers. Myc. eur. I, 323 (1822). Hymeuula umbilicata Fries Elencb. II, 37 (1828). Hymenopsis umbilicata Sacc. Syll. IV, 746 (1886).

Fruchtlager kreisförmig, etwas berandet, 2 2,5 mm hoch, schwarz, undurchsichtig, mit einer Haut (Epidermis des Stengels?) bedeckt, gallertig, in der Mitte genabelt.

Auf trockenen Stengeln von Gentiana lutea in den Vogesen (Mougeot).

Die Species ist sehr uuvollstcändig beschrieben und gehört vielleicht nicht hierher.

Untergattung II Hyiuenobactroii Sacc. Konidien stäbchenförmig.

2776. H. spartii (Lasch).

Syn. Hyraenula spartii Lasch in Bot. Zeit. XVI. 303 (1858).

Hymenopsis spartn Sacc. Syll. IV, 747 (1886). Exs. Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 755.

Fruchtlager oberseitig, etwas kreisförmig, leicht gewölbt, fleischig-gallertig, etwas gewimpert, blaß brannschwarz. Konidien stäbchenförmig, gekrümmt, beidendig-stumpf.

Auf Zweigen von Sarothamnus scoparius bei Driesen (Lasch).

2777. H. decipiens Passer, in Ptendic. E. Acc. Lincei Roma 4 ser. IV, 2 sem. p. 105 (1888). Sacc. Syll. X, 735.

Fruchtlager gesellig, aus dem Holze hervorbrechend, hyste- riumähnlich. schwarz. Konidienträger dicht stehend, stäbchen-

620

förmig, hyalin. Konidien zylindrisch, gerade, hyalin, 6— 8,«* lang, 1,5 |M dick.

Auf entrindeten Zweigen von Ficus carica bei Parma (Passerini).

CCLXXXIII. Kxosporiua Oudeni. in Versl. Kon. Ak. Wetensch. Amsterdam XII, 2 p. 745 (1904). Sacc. Syll. XVIII, 684.

Fruchtlager hervorbrechend oder frei stehend, ohne oder

nur mit wenig entwickelter stromatischer Unterlage versehen.

Konidien in dicht stehenden Ketten entstehend, sich einzeln

trennend, ungeteilt, gefärbt, alle gleich aussehend.

Der Uuterschied gegen die ähnlich gebauten Gattungen Exosporium und Trimmatostroma besteht in erster Linie darin, daß das Fruchtlager einer stromatischen Grundlage ganz oder fast gan» entbehrt. Ferner sind die Konidien nicht mehrzellig, sondern nur einzellig und die Konidienketten zerfallen sehr bald in die einzelnen Zellen.

Der Name ist von Exosporium gebildet.

2778. E. laricis Oudem. 1. c. tab.; Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 1130 (1904); Cat. Champ. Pays Bas p. 534.

Fruchtlager beiderseitig, hervorragend, punktförmig, 100 bis 150 |(t im Durchm., schwarz, die ziemlich langen, dicht beisammen stehenden Konidienketten auf einer gewölbten Scheibe tragend. Konidien zuerst eckig, zuletzt kuglig, rostbraun, sich bald tren- nend, 5 6 fi lang, 5 fi dick.

Auf den Nadeln von Larix europaea bei Nunspeet in Hol- land (Beins), sehr schädlich: im Juni.

2779. E. fructicola (Sacc.)

Syn. Exosporium fructicola Sacc. Michelia I, 82 (1877) ; Fuugi ital. Tab. 40.

Trimmatostroma fructicola Sacc. S}^!. IV, 757 (1886).

Exosporina fructicola Oudem. in Verl. Kon. Ak. Wetensch. Amster- dam XII, 2 p. 747 (1904) Fig. F. Exs. Kabät et Bubäk Fungi imp. 299; Sydow Myc. germ. 448,

Fruchtlager fast kreisförmig, unter der spaltenförmig auf- reißenden Epidermis sitzend und hervorbrechend, schwarz, sehr fest, rötlich, gewölbt, allenthalben die ziemlich langen, dicht

^21

stehenden Koniflienkctten tragend. Teilstücke der Konidien kuglig bis eiförmig, 10 ii lang, 8 fi dick, sich trennend, bisweilen aber 2 3 lange im Zusammenhang bleibend, olivengrün, die äußeren lebhafter gefärbt.

Exosporina fructicola (Sacc.)

1. Hagebutte mit dem Pilz in uat. Gr. 2. Stück eines Pruclitlagers und

3. Konidien, stark vergr. (Nach Saccardo.)

Auf faulenden Rosenfrüchten (z. B. K. canina) bei Triglitz (Jaap), Rüdersdorf (Sydow), bei Tabor (Bubäk), bei Merkenstein im Wienerwald (v. Höhnel), bei Conegliano in Oberitalien (Spegazzini) ; im Frühjahr.

CCLXXXIV. x^Iyrotlieciuiu Tode Fungi Mecklenb. I, 25 (1790) p. p. Link Mag. Ges. Naturf. Fr. Berlin 111, 23. Sacc. Syll. IV, 750.

Fruchtlager schild- oder scheibenförmig, schwarz, am Rande mit weißen, hyalinen, zarten Borsten versehen. Konidienträger ein dichtes Hymenium bildend, stäbchenförmig. Konidien eiförmig oder zylindrisch, klein.

Im äußeren Habitus gleichen die Arten winzigen Discomyceten. Das charakteristische Merkmal der Gattung ist der Kranz von hyalinen Cilien, der die Fruchtscheibe umgibt. Durch diese farblosen Haare unterscheidet sie sich von Chaetostroma.

Wir wissen über die Entwicklung nichts, der Bau ist nur von wenigen Arten genauer beobachtet worden. Wir sind deshalb auch über die systematische Stellung nicht vollkommen im klaren. Vor allen Dingen müßten die ähnlich gebauten Gattungen, auch der Melanconiales, genauer vergleichend untersucht

622

werden. Die Arten geben ailmäblich in Volutella über und es fragt sieb, ob die Trennung beider Gattungen aufreebt erbalteu werden kann. Über die Ver- wandtscbaft vergl. v. Höbnel in Auual. myc. III, 559.

Der Käme ist abgeleitet von Myron (Salbe) und Tbeke (Bebältnis).

2780. M. inuudatum Tode Fungi Mecklenb. I, 25(1790) Tab. V Fig. 39. Ditmar iu Sturm Deutschi. Fl. Pilze 1, 5 Tab. 3. Sacc. Fungi ital. Tab. 860; Syll. IV, 751. v. Höbnel in Anual. myc. III, 560. De AVild et Dur. Prodr. Fl. Belg. 11^ 369. budem. Cat. Champ. Pays Bas p. 534.

Exs. Rabenborst Fungi eur. 571,

Fruchtlager vielgestaltig, mit mattschwarzer Scheibe, welche am llande dicklich und fein samtig-wollig ist. Haare am Rande meist nur in der Jugend vorhanden, dann aber zahlreich, dicht in mehreren Reihen stehend, steif, wenig verbogen, hyalin, etwas dünnwandig, undeutlich septiert, zylindrisch, nach oben wenig verjüngt, stumpflich, glatt, 200— 400 ^t lang, 2 4 ;W dick. Koni- dienträger büschelig, stäbchenförmig, hyalin. Konidien länglich stäbchenförmig, fast farblos, 3 4 /t lang, 1 1,5,» dick.

An faulenden größeren Basidiomyceten z. ß. Agaricus, Cortinarius, Russula, Craterellus, Cantharellus etc. in Deutsch- land zerstreut, bei Brunn, bei Alwagen in Niederösterreich (v. Höbnel), in Ungarn (Bäumler), in Italien, Belgien, Holland, Schweden; im Sommer und Herbst.

Myrotbecium roridum Tode. 1. Habitus, nat Gr. 2. Konidieuträger, stark vergr.

M. inundatum Tode.

1. Habitus, nat. Gr. 2. Konidieuträger, stark vergr.

(Nach Saccardo.)

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2781. 31. roridum Tode Fungi Mccklenl). I. 25 (17D0; Tab. V Fig. 38. Sacc. Fungi ital. Tab. 858; Syll. IV, 750. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. ßelg. II, 369.

Syn. Myrothecium Cannichaeü Grev. Scot. Crypt. Fl. Tab. 140 (1825).

Fruchtlager scheibig, dann zusammenfließend und ungestaltig, schwarz, weiß berandet, 2 6 mm im Durchm. Konidicnträger ungeteilt oder gabelteilig, biischelig, 30 40 fi lang, 2 fi dick. Konidien zylindrisch, beidendig stumpf, mit 2 Öltropfen, schmutzig olivengrün, 8 10, seltner 14 /t lang, 2,« dick. (Abbild. S. 622.)

Auf faulenden Teilen von Allium sativum, Biguonia Tweediana, Eleusine indica, Malva, Matthiola incana, Orobanche rubens, Phragmites communis, Syringa, auf faulem Holz und allerhand Abfällen, auch auf Löschpapier in Deutschland bei Leipzig, Rostock, in Wien (v. Höhnel), Ungarn, Belgien, Italien, England, Schweden, Nordamerika, Ceylon; vom Frühjahr bis Herbst.

2782. M. verriicaria (Alb. et Schwein.)

Sya. Peziza verrucaria Alb. et Schwein. Conspect. Fl. Lusat. p. 340

(1805) Tab. VIII Fig. 6. Mi'rothecium verrucaria Ditm. in Sturm Deutschi. Fl. Pilze I, 7

(1813) Tab. 4. Sacc. Fungi ital. Tab. 859; Syll. IV, 750. Exs. Klotzsch Herb. rayc. 1855.

Fruchtlager umschrieben, rundlich, aufgewachsen, flach, schwarz, mit weißem, wolligem Eand umgeben, ca. 1 2 mm im Durchm. Konidienträger fädig, 25 35 lang. Konidien zahlreich, eiförmig, grünbraun, mit 2 Öltropfen, 8 10 /t lang, 3 3,5 ;«t dick.

Auf faulenden Blättern, Stengeln, Samen von Cucumis, Lampsana, Lactuca, Erythrina crista galli, Sambucus ebulus, sowie anderer Kräuter und von Gräsern, auch auf feuchtem Löschpapier, Kuhmist etc. in Deutschland bei Cassel (Riess), in der Lausitz, in Mähren, Italien, Frankreich, Nordamerika; im Sommer.

Bei der Form auf Erythrina sind nach Saccardo die Konidienträger nur bis 15 [i lang.

2783. M. albuin (Peyl).

Syn. Chaetospora album Peyl in Lotes VII, 66 (1857) Tab. II Fig. 9.

624

Fruchtlager sehr klein, fleischig, zellig, kuglig, auf verdünntem, an clor Basis flockig erweitertem Stiel, reinweiß, vom Stiel an bis zur Mitte mit langen, feinen, hj^alinen Borsten besetzt. Frucht- schicht die obere Hälfte des Lagers einnehmend, kahl. Konidien ellipsoidisch, hyalin, sehr klein.

Auf faulenden Blättern von Nerium, Cordyline rubra, Zwiebel- häiiten von Amaryllidaceen in Kacin in Böhmen in Warmhäusern; im Winter.

2784. M. gramineiim Lib. in Crypt. Ard. exs. n. 380 (1837). Sacc. Syll. IV, 752. De Wild, et Dur. Prodr. Fl.

Belg. II, 369.

Exs. Libert PI. Ard, exs. 380.

Fruchtlager rundlich oder länglich, Y3 V2 ^"^ Durchm., schwarz, am Rande mit aufrechten, hyalinen Haaren, mit etwas aufgeschwollener, schwarzer Scheibe. Konidienträger undeutlich. Konidien zylindrisch, beidendig kaum spitz, hyalin, 12 14 « lang, 2,5 3 fi dick.

Auf faulen Blättern von Gramineen in den Ardennen (Libert), bei Watermael in Belgien (Bommer und Rousseau), bei Treviso (Saccardo); im Sommer und Herbst.

2785. M. fuscum Bonord. Handb. allgem. Myk. p. 143 (1851) Fig. 216. Sacc. Syll. IV, 751.

Fruchtlager gesellig, scheibig, braun, am Rande blasser. Konidien ellipsoidisch-kuglig, fast hyalin.

An Zweigen und altem Holz von Juglans regia in Westfalen (Bonorden); im Winter und Frühjahr.

2786. M. cinctum (Corda).

Syn. Fusarium cincturn Corda Icoii. V, 80 (1812) Fig. 72. Myrotheciura ciuctum Sacc. Syll. IV, 751 (1886).

Fruchtlagor klein, punktförmig, flockig, weiß, am Rande behaart, mit schwarzem, dickem Konidienlager. Konidienträger büschelig, stäbchenförmig, hyalin. Konidien spindelförmig, spitz, olivengrün, 10 13 in lang.

An faulenden Blättern von Trifolium repens in Prag (Corda); im Herbst.

625

CCLXXXV^ Cliaetostroiua Cor da in Sturm Deutsch I. Fl. Pilze II, 122 (1829). Öacc. Michelia 11, :J6; Syll. IV, 749.

Fruchtlager Scheiben- oder kissenförmig, schwarz, am Rande mit schwarzen Cilien besetzt. Konidienträgcr zu einem dichten Hymenium zusammengeschlossen, stäbchenförmig. Konidien akrogen, eiförmig oder etwas spindelförmig, seltner fast kuglig.

Es gilt von dieser Gattung dasselbe wie von Myrothecium. Wir wissen von ihrer Entwicklung, ihrem Bau und ihrer verwandtschaftlichen Stellung nur wenig.

Der Name ist abzuleiten von Chaete (Haar) und Struma (Lager).

2787. C. liolosclioeni Passer, in Rendic. R. Acc. Lincei Roma 4 ser. VII, 2 sem. p. 51 (1891). Sacc. Syll. X, 736.

Fruchtlager kuglig kissenförmig oder bisweilen zylindrisch, schwarz, an der Basis mit olivengrünen, spateiförmigen, am Ende verjüngten, dickwandigen, 180 « langen, 4 i^i dicken Borsten spärlich besetzt. Konidienträgcr dicht büschelig, fädig, 25 ft lang. Konidien endständig, zahlreich, zylindrisch spindelförmig, olivengrün, ohne oder mit'^sehr undeutlichen öltropfen, 6 8 ft lang, 1,5 2 fx dick.

An verfaulten Blättern von Scirpus holoschoenus am Flusse ßaganza bei Parma (Passerini).

2788. C. caricis (Fuck.)

Syn. Myrothecium caricis Fuck. Symb. p. 364 (1869). Chaetostroma caricis Sacc. Syll. IV, 750 (1886). Exs. Fuckel Fungi rhen. 2213.

Fruchtlager zerstreut, oberflächlich, punktförmig, ganz schwarz,

zuerst flach, dann gewölbt, am Rande mit steifen, unseptierten,

braunen Borsten besetzt. Konidien in Ketten, lanzettlich, braun,

12 jU lang, 4 fi dick.

Auf welkenden und trockenen Blättern von Carex glauca bei Östrich im Rheingau (Fuckel); im Frühling.

2789. C. atrum Sacc. Michelia II, 174 (1880); Fungi ital. Tab. 752; Syll. IV, 749.

Exs. Roumeguere Fungi gall. 3485. Winter, die Pilze. IX. Abt. 40

626

Truchtlager kuglig kissenförmig, grün, dann ganz schwarz, an der Basis mit ungleichmäßigen, dickwandigen, stumpflichen, septierten, 100 130 /.i langen, 7 8 dicken Borsten versehen. Konidienträger fädig, kurz, büschelig. Konidien endständig, sehr zahlreich, zylindrisch-spindelförmig, oft mit 2 öltropfen, oliven- grün, 11 13 jw lang, 2 2,75 ft dick.

An den Halmen von Equisetum palustre, Juncus, Luzula pilosa, an Stengeln und Blättern von Gramineen, Euphorbia amygdaloides bei Selva, Yittorio in Norditalien (Saccardo), in den Ardennen bei Malmedy (Libert), in Ungarn (Bäumler, Greschik); im Herbst.

^.

!■:

Chaetostroma hysterioides Sacc.

1. Habitus, iiat. Gr. 2. Stück des Lagers, stark vergr.

C. atrum Sace.

3. Habitus, nat. Gr. 4. Fruchtlager, vergr. 5. Konidienträger, stark vergr.

(Nach Saccardo.)

2790. C. cliviae Oudem. in Versl. en Med. Konink. Ak. Wetensch. Amsterdam V, 226 (1896) ic; Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser. I, 533 (1898); Hedwigia XXXVII, 184; Cat. Champ. Pays Bas p. 53-4. Sacc. Syll. XIV, 1130.

Eruchtlager eingewachsen, zuerst am Rande, dann regellos auf gelben, sehr ausgedehnten, verschieden gestalteten Blattflecken stehend, ^5 V2 i^^i lang, 1/4 V3 nim breit, schwarz, glänzend, kreisförmig oder elliptisch oder unregelmäßig gestaltet, zuletzt mit einem Mittelporus oder einem Längsrisse aufspringend, be- deckt mit einem schwarzen, epidermisähnlichen, deckelartigen Schildchen, das meist bestehen bleibt, aber bei Entfernung einen

627

Ring von Borsten sichtbar werden läßt. Borsten starr, an der Basis und Spitze farblos, in der Mitte undurchsichtig schwarz, septiert, dickwandig, teils knotig, teils geknickt, ca. 210 n lang, 5 |M dick, die Fruchtscheibc umgebend. Fruchtscheibe aus arti- kulierten, unten blassen, sehr dicht in der Längsrichtung zu- sammenhängenden, nach oben aber frei Averdendcn Trägern be- stehend, deren oberste Zelle schmal keulig ist. Konidien einzeln endständig, zylindrisch-stäbchenförmig, beidendig abgerundet, hyalin, mit sehr fein körnigem Plasma und Vakuolen gefüllt, 23 28 ^ lang, 5 7 ^ dick.

Auf den Blättern von Clivia nobilis bei Hees in Holland (Ritzema Bos), im Herbst.

2791. C. hysterioides Sacc. Michelia II, 174 (1880); Fungi ital. Tab. 751; Syll. IV, 749.

Fruchtlager länglich, zerstreut, fast oberflächlich, kohlschwarz, an der Basis mit wenigen fädigen, nach oben verjüngten, weit- läufig septierten, olivengrünen, 120 ^130 fi langen, 7 fx dicken Borsten besetzt. Konidienträger fädig, dicht büschelig, hyalin, 20 f^i lang, 1,5 /.i dick. Konidien sehr zahlreich, eiförmig-länglich, gerade, oft beidendig mit einem Öltropfen, grün, dann kohl- schwarz, 10 /t lang, 4 fx dick.

An entrindeten Stengeln von Antirrhinum majus bei Suse- gana in Oberitalien; im August.

CCLXXXVI. Tricliostroiiia Cor da in Sturm Deutschi. Fl. Pilze II, 131 (1829); Anleit. p. 47. Sacc. Syll. IV, 752.

Fruchtlager warzenförmig, hart, allerseits mit starren, gleich- artigen, aufrechten, septierten, bisweilen verzweigten Hyphen bedeckt. Konidienträger unbekannt. Konidien kuglig, blaß, zwischen den Hyphen liegend.

Eine gänzlich unbekannte und unklare Gattung, die sich von MjTotbecium und Chaetostroma durch die gewölbten Frucbtlager, die allseitig mit starren borstenartigen Hyphen besetzt sind, unterscheiden würde. Wie die Konidien entstehen, ist unbekannt, obwohl es wichtig wäre, ihre Entstehung zu kennen, weil dadurch allein eine Beurteilung der Verwandtschaft möglich wäre. Ich

40*

628

lasse die Gattung an ihrem konventiocelleu Platz, glaube aber kaum, daß sie hierher gehört.

Der Name ist abgeleitet von Thrix (Haar) und Stroma (Lager).

2792. T. piirpurascens Cor da in Sturm Deutschi. Fl. Pilze II, 131 (1829) Tab. 62; Anleit. p. LXII Tab. B 13 Fig. 6. Sacc. Syll. IV, 752.

Fruchtlager einem jjurpurfarbenen Flecken aufsitzend, klein, halbkuglig, schwarz, mit schwarzen, unverzweigten oder gabel- teiligen, stumpfen, vielzelligen Hyphen bedeckt. Konidien kuglig, fast hyalin.

An bearbeitetem, faulem Holze bei Prag (Corda).

2793. T. olivaceum Preuss in Sturm Deutschi. Fl. Pilze VI, 45 (1848) Tab. 23; Linnaea XXIV, 120 (1851). Sacc. Syll. IV, 752.

Fruchtlager fast halbkuglig, fleischig, gewölbt, olivengrün, mit olivengrünen, durchsichtigen, verzweigten, septierten, an der Spitze kurzzelligcren Hyphen bedeckt. Konidien kuglig, aufliegend.

An Brassica capitata im Keller in Hoyerswerda (Preuss).

Trichostroma olivaceum Preuss.

1. Habitus, nat. Gr. 2. Fruchtlager durchschnitten, vergr. 3. Haare des

Fruchtlagers und 4. Konidien, stark vergr. (Nach Preuss.)

Zweifelhafte Art.

T. decipiens Strauss in Sturm Deutschi. Fl. Pilze Heft 33/34 p. 37 (1853) Tab. VII. Sacc. Syll. IV, 752.

629

Fruchtlager länglich, angeschwollen, schwarz, längsfurchig, mit büschelig aus den Furchen hervorbrechenden, fastun verzweigten, aufrechten, septierten, blassen Hyphen bedeckt, Konidien kuglig.

Am Stengel von Lysimachiathyrsiflora bei München (Kummer); im Frühjahr.

Ganz unklare Art, die vielleicht eher eine abgeblühte Botrytis darstellt.

CCLXXXVII. Hyiiieuella Fries Syst. II, 233 (1823). Yestergren in Oefv. Vet. Ale. Handl. Stockholm p, 837 (1899). Sacc. Syll. XYI, 1105.

Fruchtlager scheibenförmig oder flächenförmig ausgebreitet,

ohne bestimmte Gestalt, mit oder ohne Rand, schwarz, an der

Oberfläche feucht schleimig. Hymenium aus einer Schicht von

zylindrischen Traghyphen bestehend, welche an der Spitze

Konidienbüchsen tragen, in denen die Konidien gebildet werden.

Konidien hell, fast kuglig oder länglich.

Früher mit Hymenopsis vereinigt, unterscheidet sich die Gattung scharf durch die Bildung der Sporen, die ähnlich wie bei Thielaviopsis in Büchsen entstehen. Es wäre möglich, daß auch noch andere Arten von Hymenopsis hierher gestellt werden müßten. Vestergren hat zwar den Bau des fertigen Fruchtkörpers klar gelegt, aber er konnte die Entwicklung nicht verfolgen. Es wäre zu wünschen, daß diese Ergänzung noch gemacht würde.

Vestergren hat den Priesschen Nameu beibehalten, obwohl Fries nicht etwa auf Grund der Konidienbildung die Definition der Gattung vorgenommen hat. Im Gegenteil vereinigt er alle Arten zuletzt wieder unter Hymenula.

Ableitung des Namens siehe bei H3'menula.

2794. H. arundinis Fries Syst. II, 234 (1823). Vester- gren in Oefv. Vet, Ak. Handl. Stockholm p. 837 (1899) ic. Sacc. Syll. XVI, 1105.

Syn. Hymenula arundinis Fries Elench. II, 37 (182S); Sum. Veg. Scand. p. 471. Hymenopsis arundinis Sacc. Syll. IV, 745 (1886). Oudem. Cat. Champ. Pays Bas p. 534.

Exs. Klotzsch Herb. myc. 347.

Fruchtlager oberflächlich, mehr weniger kreisförmig, flach,

glatt, pechschwarz, glänzend, feucht etwas anschwellend und

schleimig, an der Basis aus einer stromatischen Schicht von

630

verknäiilten, septierten Hyphen bestehend. Konidienträger ein zusammenhängendes, die stromatische Schicht überziehendes

Hymenium bildend, 18 fi lang, 2 fi dick. Konidienbüchsen auf jedem Träger eine stehend, flaschen- ähnlich, an der Basis ein wenig verdickt, 10 /n lang, 2 u dick, der halsartige Teil offen stehend und von einer etwa 3 /x dicken Schleim- schicht bedeckt. Konidien zu 4 in jeder Büchse gebildet, länglich- kuglig, 1,5 2 ^i lang, 1 ^i dick, zuerst von Schleim festgehalten.

An faulen und trockenen Halmen von Phragmites communis in Deutschland bei Driesen (Lasch), in Holland und Schweden ; im Frühjahr.

Hymeuella aruudiuis Fries,

1 . Habitusbild, etwas verkl. 2. Durch- schnitt durch eiu Lager, stark vergr. (Nach Vestergren.)

2795. H.veronensisMassal.

in Atti e Mem. Acc. Agric, Sei., Lett., Art. e Comm. Verona 4 ser. III, 154 (1902). Sacc. Syll. XYIII, 682.

Fruchtlager oberflächlich,

rundlich, berandet, apothecienartig, schwarz, 0,5 1 mm im Durchm., mit bisweilen gewölbter Scheibe. Konidienträger fädig, 2 2,5 fi dick, braunrot, fast grauschwärz- lich, sehr dicht stehend und unter sich seitlich eng verwachsen. Konidien aus dem Scheitel der Träger kettenförmig hervor- kommend, etwas rundlich-eiförmig, hyalin, kaum grünlich, 3 bis 3,5 fi lang, 2 2,5 [,i dick.

An den Rindenschuppen von Platanus bei Verona (Massa- longo) und an toten Stengeln von Hemerocallis fulva bei Vittorio in Norditalien (D. Saccardo); im Herbst.

2. Abteilung' Didymosporae.

Konidien zweizeilig, dunkel gefärbt.

A. Friichtlager kuglig, perithecienartig, Flechten bewohnend.

288. Sclerococcum»

B. Fruchtlager flach, umgekehrt kuglig, Stümpfe bewohnend.

289. Epicliiiium.

CCLXXXVIII. Sclerococcum Fries Syst. Orb. Yeg. I, 172 (1825). Sacc. Syll. IV, 75^.

Friichtlager fast perithecienartig, fest, schwarz, oberflächlich, nackt, den Thallus von Flechten bewohnend. Konidien ellip- soidisch, mit einer Scheidewand, dunkelbraun.

Bildet auf dem Fleclitenthallus schwarze harte Köruchen, 'über deren Bau nichts näheres bekannt ist. Auch über die Bildung der Konidien sind wir nicht unterrichtet. Die Gattung verdiente nähere Untersuchung, denn augen- scheinlich haben wir es mit einem interessanten Parasiten zu tun. Daß die Gattung bisher nur selten gefunden worden ist, liegt wohl mehr daran, daß der kleine Organismus leicht übersehen wird.

Die Ableitung des Namens geschieht von skleros (hart) und Coccum (Beere).

2796. S. sphaerale Fries Syst. Orb. Veg. I, 173 (1825);

Syst. in, 257. Sacc. Syll. lY, 754. Magnus Pilzfl. Tirol

p. 564.

Syu. Lecidea papulosa Ach. Lichenogr. uuiv. p. 171 (1810). Spiloma sphaerale Ach. Syn. Lieh. p. 2 (1814). Cyphelium corallinum Hepp Flechten Europ. n. 531 (1860); Körb.

Parerg. p. 299. Spilomium sphaerale Oliv, in Lieh. Nord-Ouest de France II, 402 (1900). Exs. Fries Sclerom. Suec. exs. 179.

632

Fruchtlager fast knglig, sphaeriaartig, zerstreut, 1/5 Vsmm im Durchm., etwas hornig, ghitt, schwarz. Konidien ellipsoidiscli, braun, undurchsichtig, zweizeilig und bald sich in die beiden Zellen trennend, 1 2 ^i lang, 6 fi dick.

Auf dem Thallus von Flechten, z. B. Lecanora sordida, Physcia stellaris, Pertusaria corallina, Cladonia deformis in Deutschland, Österreich, Italien, SchAveden.

CCLXXXIX. Epieliiiiui« Fries Sum. Veg. Scand. p. 475 (1849). Sacc. Syll. lY, 754.

Fruchtlager abgeflacht, pezizaartig oder abgestumpft, innen etwas hornig, schwarz. Konidien länglich, zweizeilig, gestielt, dem harten Stroma aufgewachsen, später fast zusammengewachsen.

Außer der deutschen ist noch eine amerikanische Art angegeben. Ob beide in dieselbe Gattung gehören, läßt sich nicht ganz sicher entscheiden. Ebensowenig läßt sich mit Sicherheit sagen, ob die Gattung hierher gehört. Sie bedarf weiterer Untersuchung, damit erst einmal die Entstehung der Koni- dien beobachtet wird.

Die Ableitung des Namens ist von epi (auf, oberflächlich) und Kline (Lager).

2797. E. atrum Bonord. Abb. Geb. Mykol. I, 96 (1864) Tab, I Fig. 13. Sacc. Syll. IV, 755,

Fruchtlager eingewachsen, umgekehrt keglig oder zylindrisch, oberseits etwas flach, schwarz, Konidieuträger unverzweigt, frei,

Epiclinium atrum Bon. Konidieuträger und Konidien, stark vergr. (Nach Bonorden.)

septiert und eingeschnürt, braun. Konidien endständig, eiförmig, braun, zweizeilig.

An nacktem Holz in Westfalen (Bonordeu).

3. Abteilung Phragmosporae.

Konidien länglich oder zylindrisch, dunkel gefärbt, , mit mehr als einer Querwand, seltner auch zweizeilig.

A. Konidien ohne Cilien.

a. Fruchtlager kahl.

I. Fruchtlager gewölbt, Konidien einzeln gebildet.

290. Exosporium. 11. Fruchtlager scheibig, Konidien in Ketten gebildet.

291. Trimniatostroma.

b. Fruchtlager behaart. 292. Excipularia.

B. Konidien mit Cilien. 293. Ciliofiisariiim.

CCXC. Exosporiiiiu Link in Mag. Ges. Naturf. Fr. Berlin III, 9 (1809). Sacc. Michelia II, 36; Syll. IV, 755.

Syn. Cryptocoryneum Fuck. Symb. p. 372 (1869). Sacc. Syll. IV, 395 V. Höhnel in Sitzber. K. Ak. Wiss. Wien, math.-naturw. Cl. CXI, 1034.

Fruchtlager gewölbt, meist kissenförmig, hart. Konidien- träger meist stäbchenförmig, kurz, dick, das Lager allenthalben bedeckend und gewöhnlich die oberste dichte Schicht bildend. Konidien einzeln, endständig, länglich oder lang zylindrisch, mit vielen, meist ziemlich dicken Scheidewänden, dunkel gefärbt.

Die Gattung gleicht in den Konidien einem Helmiuthosporium, nur daß ein stromatisches Lager vorhanden ist. Cryptocoryneum hat v. Höhnel mit Recht hierher gezogen. Trotzdem ist die Abgrenzung der Gattung gegen Coryneum bei den Melanconieen nicht ganz sicher, so daß zu erwarten steht, daß noch andere Arten hierher gezogen werden müssen. Über die Entwicklung, sowie über den anatomischen Bau des Stromas ist nichts bekannt.

Der Name ist abgeleitet von exo (außerhalb) und Spora.

634 cf. 1209. E. hysterioides (Cor da).

Syn. Cryptocoryneum fasciculatum Fuck. Symb. p. 372 (1869). Sacc.

Syll. IV, 395. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 340. Torula hysterioides Corda Icoii. I, 9 (1837) Fig. 139. Exosporium hysterioides v. Hohnel in Sitzber. V. Ak. Wiss. Wien,

math.-iuaturw. Cl. CXI, 1035 (1902). Hormiscium hysterioides Sacc. cfr. Abt. VIII, 600.

Exs. Eabenhorst Fungi eur. 3583; Kabät et Bubäk Fungi imp. 250; Fuckel Fungi rheu. 1527.

Raschen flach, kreisförmig oder verlängert, kaum 2 mm breit, kohlschwarz, undurchsichtig. Konidien pfahlförmig, mit 15 Scheide- wänden, nicht eingeschnürt an den Wänden, 72 ^ lang, 6 fi dick.

Auf Holz und Rinde von Fagus, Pirus, Ligustrum, Lonicera, Quercus, Syringa bei östrich im Rheingau (Fuckel), bei Arnstadt (Diedecke), bei München (Allescher), bei Brunn (Niessl), in Niederösterreich (v. Höhnel), bei Groenendael in Belgien (Bommer und Rousseau) ; im Frühjahr.

V. Höhnel stellt den Pilz zu Exosporium und identifiziert ihn mit Torula hysterioides Corda. Mau vergl. auch die Beschreibung Abt. VIII, 600.

var. olivaceum Sacc. Malpighia XIII, 443 (1899) Fig. III, 9; SylL XVI, 1062.

Vom Typus verschieden durch die grünschwarzen Rasen, die kürzeren Konidien, welche 50 60 i^i lang, 4—4,5 ^t dick sind, 10 11 Scheidewände besitzen, sehr leicht eingeschnürt und olivengrün sind.

An berindeten toten Zweigen von Alnus viridis bei Riva- Valdobbia in Oberitalien (Carestia); im November.

cf. 1632. E. sarcopodioides (Corda).

Syn. Clasterosporium sarcopodioides Corda, cfr. Abt. IX, 6.

Exosporium sarcopodioides v. Höhn, in Sitzber. K. Ak. Wien, math.- naturw. Cl. CXI, 1036 (1902).

V. Höhnel stellt den Pilz jetzt zu Exosporium. Ich verweise auf die S. 6 gegebene Beschreibung.

635 2798. E. pyrosporum (Sacc.)

Syn. Clasterosporium pyrosporum Sacc. Syll. II, lü2 (1883) cfr. Fuckel

Syrab. App. II, 30 siue uora. Exosporium pyrosporum v. Höhiiel iu Österr. Bot. Ztschr. LV, 17

(1905). Exs. Fuckel Fungi rheii. 2529.

Fruchtlager schwarz, oberflächlich sitzend, ca. 200 ,u breit, warzenförmig, vereinzelt oder herdig, aus farblosen bis bräun- lichen, zartwandigen, 2 3 fi breiten, unten verflochtenen, nach oben mehr weniger verwachsenen, radial verlaufenden Hyphen bestehend, die am Ende kurzgestielte Konidieu tragen. Konidien dichtstehend, ei-birnförmig oder kurzkeulig, oben halbkuglig ab- gerundet, nach unten allmählich verschmälert, mit 3 6, meist 5 6 Scheidewänden, schwärzlich braun, etwas durchscheinend, glatt, 36 50 fi lang, 9 18 ti dick, oberste Zelle am größten und dunkelsten, die Größe und Färbung der übrigen nehmen bis zur 2 4 jW dicken Basis allmählich ab, Membran der oberen Zellen bis 4 /i dick, zweischichtig.

Auf Holz von Salix bei TuUn und von Pinus nigra bei Höllenstein im Wienerwald (v, Höhnel), im Eheingau (Fuckel); im Herbst.

Fuckel rechnet als Schlauchform Melanomma fissum hinzu.

2799. E. eniinpens (Sacc.)

Syn. Cryptocoryneum erumpeus Sacc. in Anual. myc. 111, 515 (1905).

Fruchtlager gesellig, meist oberseitig, lange von der auf- geschwollenen, glänzenden Epidermis bedeckt, dann hervor- brechend, kissenförmig, 200 300 /w im Durchm., an der Basis einer stromatischen, fast einem halbierten Gehäuse gleichenden, kleinzelligen, braunen Schicht aufsitzend. Konidien dicht neben- einander stehend, aus dem Stroma hervorbrechend, sitzend, an der Spitze abgerundet, meist mit 3 Scheidewänden, nicht einge- schnürt, schmutzig ockerbraun, 30 32 ju lang, -i ö^i dick.

An Nadeln von Taxus baccata bei AVeimar (Diedicke) ; im Oktober.

2800. E. scopiforine (Bomm., Rouss. et Sacc).

Syn. Cryptocoryneum scopiforme Bomm., Rouss. et Sacc, Syll. X, 608

(1892).

636

Rasen kreisförmig oder fast kreisförmig, 20 -225 jU breit, schwarz. Kouidien auf einer Basilarzelle zu 6 10 entstehend und einen kleinen Besen bildend, zylindrisch, rauchfarben, mit 5 Scheidewänden, an den Wänden eingeschnürt, 21 22 /i lang, 3,5 fj. dick.

An den Halmen von Ammophila arenaria in Belgien und Holland.

2801. E. psammae (Oudem.).

Syn. Oryptocoryneurn psammae Oudem. in Ned. Kruidk. Arcli. 2 ser. VI, 57 (1892); Cat. Champ. Pays Bas. p. 512. Sacc. Syll. XI, 622.

Rasen zuerst hyalin, dann bräunlich. Konidien grade oder sichelförmig gebogen, mit 5 7 Scheidewänden, 23 28 /^i lang, 2,3 3,6 fi dick.

Auf den Blättern von Ammophila arenaria bei Scheveningen (Destree) in Begleitung von Helminthosporium psammae im September.

2802. E. Preisii Hul)äk in Ann. mycol. II, 400 (1904) Fig. 20, 21. Sacc. Syll. XVIII, 687.

Syu. Cercospora Preisii Bubäk in Kabenh. Fungi eur. n. 4392 (1903). Exs. Rabeuhorst Fungi eur. 4392; Kabät et Bubäk Fungi imp. 398; Sydow Myc. germ. 200; V^estergren Microm. rar. 471.

Blattflecken beiderseitig, etwas rundlich, bis 5 mm im Durch- messer, schmutzig gelblich, schwarzbraun umrandet, oft zusammen- fließend. Fruchtlager grünbraun. Konidienträger gekrümmt, mit 2 4 Scheidewänden, kastanienbraun, glatt, bis 45 fi lang, 6 7 fi dick. Konidien spindelförmig verlängert, an der Spitze abge- rundet, grünbraun, rauh, mit mehreren, bis etwa 12 Scheide- wänden, nicht oder kaum eingeschnürt, mit einem Öltropfen in jeder Zelle, 80—120 n lang, 8—9 fi dick.

Auf den Blättern von kultivierter Phoenix canariensis reclinata und tenuis in Prag und Teplitz (Bubäk), in AVeihenstephan bei Freising (AVeiß), in "Wien (Hecke); im Sommer und Herbst.

Die Art ähnelt der amerikanischen E. palmivorum außerordentlich, unter- scheidet sich aber durch die Maße der Konidienträger und Konidien.

637

2803. E. clavuligeriim Link Spec. Plaut. II, 121 (1825).

Sacc. Syll. IV, 756.

Syn. Conoplea clavuligera Link in Mag. Ges. Naturf. Fr. ßerliu VII, 33 (1816). Helmintliosporium clavuligerum Fries Syst. III, 361 (1832).

Fruclitlager fast stromaartig, gewölbt oder fast kiiglig, schwarz. Konidienträger verlängert, füdig, straff, septiert, schwarz. Konidien keulig, septiert, blasser.

An toten Stümpfen von Salix caprea bei Leipzig (Auerswald), Rostock (Link), in Franken (Nees), und Schweden; im Frühjahr.

2804. E. circinatuin Wallr. Fl. Crypt. Germ. II, 233 (1833). Sacc. Syll. IV, 756.

Fruchtlager fast stromaartig, gerundet, etwas gewölbt, ziemlich große, schwarze, rundliche, getrennte Krümel bildend. Konidien zylindrisch, ziemlich groß, schwarz, undurchsichtig, undeutlich septiert, nach allen Seiten abstehend.

Auf entrindetem altem Holz von Salix caprea im Oberharz.

2805. E. biformatiiin v. Höhn, in Sitzber. K. Ak. Wiss. Wien, math.-naturw. Gl. CXI, 1032(1902). Sacc. Syll. XVIII, 686.

Fruchtlager oberflächlich, kissenförmig, sehr klein, nur unter der Lupe sichtbar, hart, mit einem dünnen, sporentragenden, hyalinen, festen oder mehr weniger lockeren Hypostroma, das aus kugligen oder eiförmigen, dicht gedrängt stehenden oder mehr weniger locker gehäuften Zellen besteht. Konidienträger dicht, kurz. Konidien zylindrisch oder keulig, an der Spitze stumpf, mit 4 10 Scheidewänden, hell graubraun, am Ende blasser, 20 60 i^i lang, 7 10 fi dick.

Auf halbfaulem, feuchtem Holz von Fagus in den Wäldern am Gelben Berg bei Purkersdorf im Wienerwald (v. Höhnel); im April.

Der Autor schreibt zu der Art: Der Pilz bildet auf dem Holz kleiue, schwarze Pünktchen. Die mikroskopische Untersuchung derselben zeigt, daß dieselben, durch alle Übergänge verbunden, in zweierlei Form auftreten. Ent- weder sind sie ganz dicht mit fefftem Stroma und dicht parallel angeordneten Sporen oder sie sind locker, Clasterosporium-artig, mit einem Stroma, das in

638

rundliche, perlschnurartig verbundene, Ketten bildende Zellen aufgelöst ist. Bei letzterer Furm sind die Sporen länger, heller und mehr zylindrisch und locker stehend.

2806. E. obOTatum (Oudem.)

Syu. Cryptocoryneum obovatura Oudem. in Nederl. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 313 (1900) Tab. II Fig. 26; Cat. Champ. Pays Bas p. 512. Sacc. Syll. XIV, 1062.

Fruchtlager fast rund, zahlreich, genähert, schwarz, Yg Ve i^n^ im Durchmesser. Konidien umgekehrt eiförmig, ballonartig, 35 46 ft lang, 16,3 18,6 f.i dick, im ganzen aus 5 Zellen be- stehend, die oberen 4 dunkel gefärbt, die unterste stielartig, klein, hyalin; von den oberen 4 Zellen sind 2 ziemlich groß, aufgeblasen und bilden eine Art Ballon, und sind durch zwei dunkler gefärbte, dickere Scheidewände von den beiden anderen abgeschlossen, welche schmäler und mehr stielartig sind und weniger dunkel gefärbte Scheidewände besitzen.

Auf einem Stück weichen Eichenholzes bei Valkenburg in Holland (llick), an morschem Tannenholz im Sparbacher Tier- garten im Wienerwald (v. Höhnel); im April.

2807. E. platani Otth in Mitteil, naturf. Ges. Bern p. 62 (1868). Sacc. Syll. XI, 656.

Fruchtlager durch die Epidermis brechend, höckerförmig, fest, klein, schwarz. Konidien sitzend, zylindrisch oder nach oben hin verdickt, septiert, braun.

Auf abgefallenen Zweigen von Platanen bei Bern (Otth).

2808. E. tiliae Link in Mag. Ges. Naturf. Fr. Berlin III,

10 (1809) Tab. I Fig. 8. Chevall. Fl. cur. Paris p. 39 Tab. III

Fig. 7e. Nees Syst. p. 33 Fig. 30. Nees et Henry Syst.

p. 21 Tab. III. Greville Scot. Crypt. Fl. Tab. 208. Sacc.

Fungi ital. Tab. 778; Syll. IV, 755. De AYild. et Dur. Prodr.

Fl. Belg. II, 369. Magnus Pilzfl. Tirol p. 564. Oudem.

Cat. Champ. Pays Bas p. 534.

Syn. Helminthosporium tiliae Fries Syst. III, 360 (1832). Conoplea tiliae Pers. Myc. eur. I, 11 (1822).

Coryneura pulvinatum Kickx Fl. de Louv. p. 162 (1835); Fl. crypt. Flandr. II, 101.

639

Exs. Klotzsch Herb. myc. 784; v. Tliümen Myc. univ. 381; v. Thümen Fuugi austr. 573; Eabenhorst Fungi eur. 843; Schultz Herb. uorm. 800; Jack, Leiuer und Stizeii berger Krypt. Bad. 418; D. Saccardo Myc. ital. 599, 1598; Rabat et Bubäk Fungi irnp. 547.

Fruchtlager hervorbrechend- oberflächlich, gewölbt- kissen- förmig, schwarz, fest, zuletzt gliiii/eiid, 1/2 - ^4 ^"^ '"^ Durchmesser. Konidienträger dick, kurz, stumpf, braun, zweizeilig. Konidien end- ständig, umgekehrtkeulig, braun- grün, mit sehr dicker AVandung, mit undeutlichen 8 10 Scheide- wänden, 60 70 «lang, 18 /< dick.

Auf Stümpfen und Ästen von Tilia-Arten in Deutschland häufig, in den österreichischen Alpenländern, Böhmen, Ungarn, in den Ardennen und Vogesen, Holland, Belgien, Frankreich, Italien, Dänemark, England; fast das ganze Jahr.

Exosporium tiliae Link

1. Habitus, wenig vergr. 2. Fruclitlager

vergr. 3. Konidie mit Träger, stark

vergr. (Nach Saccardo.)

Die Teilung der Konidien ist oft undeutlich, dafür ist dann aber der In- halt sehr scharf in 9 11 würfelförmige Stücke zerteilt.

CCXCI. Trimiuatostroiua Cor da Icon. I, 9 (1837); Anleit. p. 21. Sacc. Syll. IV, 757.

Fruchtlager kissen- oder mehr tellerförmig, gewölbt, ziemlich

fest, später locker werdend, von den Konidienlagern ganz bedeckt.

Konidien in mannigfacher "Weise zu Ketten verbunden, länglich,

meist gekrümmt, braun, mit 2 8 Scheidewänden.

Eine ganz unbekannte Gattung, die näher untersucht werden muß. Die Exemplare, die ich untersuchen konnte, zeigten nur veraltete, vollständig schwarze und unübersichtliche Konidienhaufeu. Die Abgrenzung gegen Exo- sporiua bin muß neu geprüft werden.

Der Name wird abgeleitet von Trimma (Geriebenes) und Stroma.

2809. T. Salicis Cor da Icon. I, 9 (1837) Fig. 148; Anleit. p. LVII, Tab. B6 Fig. 4, 5. Sacc. Syll. IV, 757. Magnus Pilzfl. Tirol p. 564.

640

Exs. Rabenhorst Fungi eur. 687; D. Saccardo Myc. ital. 1000; v. Thiimen P'uugi austr. 1170; Sydow Myc. march. 1856.

Fruchtlager oberflächlich, etwas zerstreut stehend, kissen- förmig, schwarz, sich verfärbend, mit weißer, stromatischer Schicht und dicker, kohlschwarzer, ungleichmäßiger, staubiger Konidien-

Trimmatostroma Salicis Corda.

1. Habitusbild, iiat. Gr. 2. Fruchtlager durchschuitten, vergr. 3. Konidien-

ketteii, stark vergr. (Nach Corda, 1 Original.)

schiebt. Konidien in ungleichmäßigen, verzweigten oder unter sich verbundenen Ketten, länglich, fast spindelförmig, gekrümmt, oft etwas dreikantig, braun, halbdurchsichtig, mit 3 5 Scheide- wänden, nicht eingeschnürt.

An Zweigen von Salix, z. B. von S. caprea, fragilis, incana, phylicifolia etc. bei Wilmersdorf (Sydow), Triglitz (Jaap), bei Halle (Winter), in Sachsen (Auerswald), bei Hirschberg (v. Flotow), bei Bayreuth (v. Thümen), im Ilheingau (Fuckel), in Böhmen (Corda), in Mähren (Niessl), in Tirol bei Aldrans, Bozen, bei Riva-Valdobbia (Carestia), in Oberitalien; namentlich in der kälteren Jahreszeit.

28U). T. americana v. Thüm. in Myc. univ. n. 793 (1877). Sacc. Syll. IV, 757.

Fruchtlager gesellig, gehöhlt, kreisförmig, schwarz und die Umgebung schwärzend, zuletzt zusammenfließend. Konidien mehr weniger gerade oder gekrümmt, an der Basis verjüngt, am Scheitel abgerundet, mit 3—7 Scheidewänden und an ihnen etwas ein- geschnürt, braun, Endzellen etwas blasser und 20 25 fi lang, ■1 5 |M dick.

6-41

Auf Zweigen von Salix bei Hinterbrühl bei Eichberg im Wienerwald (v. Höhnel), auf S. discolor in Nordamerika.

2811. T. amentorum Bres. et Sacc, in Malpighia XI, 324 (1897). Sacc. Syll. XIV, 1131.

Fruchtlager (oder Häufchen) gesellig, fast oberflächlich, kuglig niedergedrückt, ungleich, kohlschwarz, ziemlich hart, runzelig- furchig, 200 300 /* im Durchm. Konidienträger kurz zylindrisch, durchsichtig. Konidien in endständigen Ketten, spindelig-länglich, mit 3 5 Scheidewänden, nicht eingeschnürt, sehr selten auch mit 2—7 Querwänden und einer Längs wand, rauchfarben, 18 20 lang, 6 7 fi dick, seltner 25 27 f* lang und 8 9 fi dick.

Auf weiblichen Kätzchen von Alnus incana bei Riva-Valdobbia in Norditalien (Carestia) ; im Oktober.

I,

CCXCII. Excipularia Sacc. Syll. III, 689 (1884); XVIII, f^88. Allesch. in liabenh. Kr. Fl. 2 ed. Pilze VII, 437. V. Höhn, in Ann. mycol. II, 52 (1904).

Fruchtlager oberflächlich, fast kuglig, sitzend, schwarzbraun,

an der stromatischen Basis abgeplattet, zellig, mit braunen Haaren

und einfachen oder spärlich verzweigten Konidienträgern bedeckt.

Konidien einzeln endständig, spindelförmig, braun, mit mehreren

Scheidewänden.

Saccardo stellte die Gattung zu den Excipulaceen (vergl. Alleseher I. c), indem er die unvollständige Diagnose von Berkeley und Broome zugrunde legte. V. Höhnel fand den Pilz in Tirol wieder, wenigstens hat er die Identität seines Pilzes mit dem englischen wahrscheinlich gemacht und kam auf Grund der genauen Untersuchung seines Baues zu der Überzeugung, daß die Gattung zu den Tuberculariaceen gestellt werden müsse.

Die Ableitung des Namens geschieht von Excipulum (Behälter, Gehäuse).

2812. E. epidendri Henn. in Hedwigia XLIV, 174 (1905). Sacc. Syll. XVIII, 444.

Fruchtlager auf ausgebreiteten, bräunlichen Flecken stehend, hervorbrechend, oberflächlich, gesellig oder zerstreut, scheiben- förmig, schwarz, 60 90 /t im Durchm., mit schwarzen, starren,

Winter, die Pilze. IX. Abt. 41

642

unseptierten, spitzen, 70 80 ^i laugen, 3 -4 ft dicken Borsten dicht bekleidet. Konidienträger kurz, hyalin. Konidien spindel- förmig, beidendig stumpflich, gerade oder gebogen, fast hyalin, zuerst mit einer, dann mit 3 4 Scheidewänden, 12 30 f^i lang, 4 5 j(t dick.

Auf abgestorbenen Blütenstielen eines Epidendron im Orchi- deenhaus des Botanischen Gartens in Berlin (Behnick); im Winter.

2813. E. fiisispora (Berk. et Br.)

Syn. Excipula fusispora Berk. et Br. in Ann. Mag. Nat. Hist. 3 ser. III, 359 (1859) Tab. IX Fig. 1. Excipularia fusispora Sacc. Syll. III, 689 (1884); XVIII, 688. V. Höhn, in Ann. myc. II, 52. Magnus Pilzfl. Tirol p. 564.

Fruchtlager oberflächlich, zerstreut oder gehäuft, oft in kurzen Reihen angeordnet, fast kuglig, schwarzbraun, 70 120 fi im Durchm., mit abgeplatteter, stromatischer, aus kleinen Zellen ge- bildeter Basis. Haare nach dem Rande zu dichter, nach der Mitte hin spärlicher, schmutzig braun, nach der Spitze oft blasser und dünnwandig, mehr weniger gebogen, stumpf, nach der Basis wenig dünn, mit 5 6 Scheidewänden, 60—90 /x lang, 3 4 /t

Excipularia fusispora Berk. et Br. Konidien, stark vergr. (Nach Berkeley und Broome.)

dick, häufig 2 oder mehr am Grunde verbunden. Konidienträger zwischen den Haaren stehend, kurz, unverzweigt oder mit spär- licher und kurzer Verzweigung, hyalin oder fast hyalin. Konidien an den Trägerästen einzeln endständig, spindelförmig, mehr weniger gekrümmt, mit feinem, kurzem, hyalinem Stielchen, braun, mit 6 9 (meist 9) Scheidewänden, 36 48 ,»* lang, 4 6,5 fi dick, Endzellen gekrümmt, spitz, hyalin, Mittelzellen braun, mit einem Öltropfen.

643

Auf Zweigen von Berberis vulgaris bei Tumpen im Ötztal (v. Höhnel) und auf Ranken von Clematis vitalba in England; im Sommer.

CCXClll. €iliof-|isariiim Kostr. in Bot. Tidsskr. XVIII, 77 (1892). Sacc. Syll. XI, G56.

Fruchtlager ziemlich locker, schwarz. Konidientragende Hyphen weitläufig septiert, braun. Konidien zylindrisch, ge- krümmt, mit drei Scheidewänden, hyalin, an beiden Enden mit einer nach der eingebogenen Seite der Konidien gerichteten Cilie.

Die Gattung ist durch die beiden Zilien der Konidien sein- gut cliarakterisiert. Der Name ist von Cilium (Geissei) und Fusarium abgeleitet.

281-4. C. umbrosum liostr. 1. c. Sacc. 1. c.

Hyphen 3 3,5 ^i dick. Konidien zylindrisch, leicht ge- krümmt, 20 25 fi lang, 5 ^i dick.

Auf der Innenseite der Hinde von Quercus in Dänemark; im Winter.

41 =

4. Abteilung Dictyosporae.

Konidien aus meist 4 über Kreuz stehenden Zellen gebildet.

Einzige Gattung:

CCXCIV. Spegazzinia Sacc. Michelia II, 37 (1880);

Syll. IV, 758.

Fruchtlager gewölbt, ziemlich hart, schwarz. Konidienträger dicht büschelig gestellt, an der Spitze in paketförmig gelagerte Zellen übergehend, welche ihrerseits Sterigmen tragen, an denen je eine Konidie entsteht. Konidien dunkel gefärbt, aus mehreren Zellen bestehend, paketartig oder aus 4 über Kreuz stehenden Zellen gebildet.

Das Charakteristische der Gattung sind die Konidien, welche auf Sterigme» entstehen, die auf sporentragenden, den Konidien ganz ähnlichen Zellen gebildet werden. Näheres über die Entwicklung ist nicht bekannt.

Der Name ist von dem bekannten Mykologen C. Spegazzini abgeleitet.

2815. S. lobata (Berk. et Br.).

Syn. Sporodesmium lobatum Berk. et Br. in Ann. Mag. Nat. Hist. 3 ser. XVIII, 121 (1866) Tab. 111 Fig. 7. Sacc. Syll. IV, 499. Spegazzinia lobata v. Höhn, in Annal. mycol. I, 413 (1903).

Sacc. Syll. XVIll, 689. Spegazzinia calyptrospora v. Höhn, in Sitzber. K. Ak. Wiss. Wien, math.-uaturw. Gl. CXI, 1052 (1902). Exs. Eabenhorst Fungi eur. 3482.

Fruchtlager halbkuglig, schwarz, ca. 250^ dick, aus schwarz- braunen, dicht zusammengedrängten Zellen bestehend. Konidien- träger zahlreich, 15—40 y, lang, 2—4 fi dick, nach der Basis verjüngt und blasser, nach oben allmählich in die Konidien ausgehend. Konidien paketförmig zusammengesetzt, unregelmäßig septiert, oben kurz 3 5 lappig, glatt, braun, halbdurchscheinend, 20 25 fi dick.

645

Auf entrindetem Holz von Pinus silvestris im Walde Seeleithen bei Rossatz in Niederösterreich (v. Höhnel) und in England; im Mai.

2816. S. ornata Sacc. in Rev. myc. II, 140 (1880) Tab. II, Fig. 3; Michelia II, 172 (1880); Fungi ital. Tab. 920; Syll. IV, 758.

Fruchtlager oberflächlich, zerstreut, halbkuglig, ziemlich fest, schwarz, Yg 1/5 mm im Durchmesser. Hyphon biischelig aus- strahlend, fädig, unseptiert, braun, 90 100 fx lang, 2 3 ^ dick, an der Spitze in meist vierzellige, rauchfarbene Konidienträger

Spegazzinia ornata Sacc. 1. Habitus, nat. Gr. 2. Fruchtlager im Durchschnitt, vergr. S. Konidienträger mit Sterigmen, stark vergr. 4. Abgefallene Konidien. (Nach Saccardo.)

•endigend. Konidien an nadeiförmigen, fast hyalinen, 30 40 /^i langen Sterigmen gebildet, paketförmig, meist vierzellig, an den Querwänden eingeschnürt, glatt, rauchfarben, 16 20 ,u im Durchmesser.

An Blättern und Halmen von Andropogon gryllus bei Selva und Conegliano in Oberitalien (Saccardo); im Herbst.

2817. S. aminophila Rostr. in Botan. Tidsskr. XX, 136 (1896) ic. Sacc. Syll. XIY, 1132.

6-46

Fruchtlager gesellig, gewölbt, schwarz, 45 80 ß im Durch- messer. Konidien sitzend, von mannigfacher Gestalt, braun, mit 1 3 Querwänden oder paketartig 4 6 zellig, 18 26 i^ lang, 8 16 ^i dick.

Spegazziuia ainmoi^hila Eostr.

Fruchtlager von der Seite und von oben gesehen.

(Nach Eostrup.)

Auf toten Blättern von Ammophila arenaria an der Ostküste von Jütland (Rostrup); im Sommer.

4 Abteilung Staurosporae.

Konidien gabelästig, septicrt.

Einzige Gattung:

CCXCV. CJieiroiuyoes Berk. et Br. in Berk. Introd. in Bot. Crypt. p. 313 (lS57j. Sacc. Syll. IV, 554. v. Höhnel in Ann. myc. I, 409.

Fruchtlager aus locker verwebten, hyalinen Hyphen bestehend und mit der Konidienschicht bedeckt. Konidienträger sehr kurz. Konidien endständig, einzeln, zwei- oder mehrgablig, in dem Ver- einigungspunkt der Gabeläste angeheftet, mehrzellig, dunkel gefärbt.

Die Gattung wurde zuerst bei den Dematieae untergebracht, bis v. Höhnel nachwies, daß sie ihres Stromas wegen zu den Tuberculariaceeu zu stellen sei. Über den Bau und die Entwicklung sind wir nicht näher unterrichtet. Die übrigen Arten komnaen in Nordamerika vor.

Der Name ist abgeleitet von Cheir (Hand) und Mykes (Pilz).

2818. C. speiroides v. Höhn, in Ann. mycol. I, 408 (1903). Sacc. Syll. XVIII, 625.

Oberflächlich aufsitzend. Rasen spärlich, höcker- oder halb- kugelförmig, schwarz, innen blaß, locker, 50 200 f-i breit, aus hyalinen, kurzen, torulösen, dichotomen oder unregelmäßig ver- zweigten Hyphen bestehend und mit einer einfachen Schicht von Konidien bedeckt. Konidien auf hyalinen, sehr kurzen Sporen- trägern, endständig oder fast endstäudig, graubraun, glatt, durch- scheinend, mit Öltropfen, torulös-zylindrisch, mit 4 6, meist 5 Scheidewänden, 13 fi lang, 9 fi dick, scharf eingebogen zweigablig, an der mittleren Zelle festgeheftet, Gabeläste meist dicht bei- sammen oder mehr weniger scharf auseinanderspreizend, nach oben sehend.

648

Auf faulem Holz von Koniferen (Abies, Larix (?)) im Wald

von Krummleitenbach am Schneeberg, bei Rekawinkel, Pfalzau

in Niederösterreich (v. Höhnel); im Sommer.

V. Höhnel schreibt zur näheren Charakterisierung der Art 1. c. folgendes: Der Pilz bildet auf nacktera, morschem Nadelholz erst mit der Lupe sichtbare, sehr zerstreut stehende, schwarze Pünktchen. Dieselben sind rundlich und be- stehen aus einem halbkugligen, hyalinen, lockeren Stroma, das mit einer ein- fachen Lage der eigentümlichen Sporen bedeckt ist. Letztere sind von einer charakteristischen graubraunen Farbe und bestehen in der Regel aus einer P^eihe von 6 Zellen, welche an einer der mittleren Zellen meist an der Spitze der kurzen, hyalinen Sporenträger befestigt sind. Dabei ist diese Zellreihe nahezu in der Mitte scharf nach oben zusammengebogen und bildet so eine zweizinkige Gabel, deren Zinken aber meist dicht aneinander liegen. Die 6 Zellen der Sporen stehen dann in 2 Reihen, die dicht neben einander liegen. Sie sind dünnwandig, durchscheinend, an den Querwänden eingeschnürt und mit je einem Oltropfen versehen, meist 4 5 fi lang und breit.

Das Stroma l)esteht aus ganz hyalinen, rundlichen oder länglichen, torulös oder dichotomisch locker zusammengefügten Zellen und stellt offenbar ein stark verkürztes und fast zu geschlossenem Parenchym gewordenes Verzweigungssystem dar, dessen freie, kurze, äußere Endigungen als Sporenträger fungieren. Die Endzellen sind meist rundlich und stark glänzend. Im Alter werden die Frucht- lager oft flach.

Anhang: Mycelia sterilia.

Der Vollständigkeit halber nehme ich die bisher nur steril bekannten Mycelien, die sich in mannigfacher Ausbildung vor- finden, hier auf. Während die älteren Mykologen diesen Formen eine ganz besondere Aufmerksamkeit zuwandten und zahlreiche Arten unterschieden haben, beschäftigt sich die neuere Mykologie in systematischer Hinsicht damit fast gar nicht mehr. Seitdem man erkannt hat, daß viele dieser Mycelstadien zu höheren Pilzen gehören, ist das Interesse daran fast erloschen. Trotzdem sollten sie nicht vernachlässigt werden, da die Mycelien vielfach großen Schaden bei den Kulturpflanzen anrichten und als perennierende Formen jahrelang ihre schädigende Wirkung entfalten können.

Die meisten Arten sind sehr unvollkommen beschrieben und werden sich nach den Diagnosen nicht identifizieren lassen. Infolgedessen bilden sie für die Mykologie einen Ballast von sehr zweifelhaftem Wert. Früher unterschied man noch mehr Gattungen. Fries und Saccardo haben darin eine Beschränkung eintreten lassen, aber eine scharfe Definition der einzelnen Myceltypon ist auch heute kaum möglich. Ich folge in der Beschreibung aus- schließlich Saccardo und habe nur die Zitate und einige Stand- ortsangaben vervollständigt.

A, Mycel Sklerotien bildend.

a. Sklerotien stets vorhanden und auffällig, Mycel dagegen zurücktretend. 246. Sclerotium.

b. Sklerotien selten gebildet und gegen das Mycel zurück- tretend. 247. Rhizoctonia.

B. Keine Sklerotien bildend (cfr. Coccobotrys). a. Mycel im Innern der Pflanzenteile.

650

I. Blatt- oder Stengelflecken an lebenden Pflanzen bildend.

248. Ectostroma. II. Saprophytisch, nach außen keulige Einzelhyphen ent- sendend. 249. Clavariopsis. b. Mycel außerhalb der Pfianzenteile.

I. Mycel zu Strängen zusammentretend, seltner die Stränge zu Platten zusammenfließend.

1. Stränge starr, kriechend.

-j- Stränge dick, starr, ohne Sklerotien.

250. Rhizomorplia. j-f Stränge ähnlich, mit Sklerotien.

251. Coccobotrys. ttt Stränge haarartig, biegsam. 252. Capillaria.

2. Stränge weich, aufrecht. 253. Anthina.

3. Stränge oder Einzelhyphen weich, verflochten.

•j- Verflochtene Rasen bildend.

X Hyphen zu Strängen vereinigt.

254. Ozonium. XX Hyphen einzeln bleibend. 255. Rhacodium. tt Keine Rasen, sondern Stränge oder flockige Mycelien bildend.

X Flockig, weich. 256. Hypha.

XX Kriechend, fast baumförmig, angedrückt.

257. Himantia.

II. Mycel ausgedehnte, korkig-lederige Häute bildend.

258. Xylostroma.

CCXLVI. Sclerotium Tode Fungi mecklenb. I, 2 (1790). _ Fries Syst. II, 246. Sacc. Syll. XIV, 1139.

Syn. Coccopleum p:iu-enb. Sylv. Myc. Berol. p. 27 (1818). Sperraoedia Fries Syst. II, 268 (1823).

Sklerotien von sehr mannigfacher Gestalt, kuglig, länglich, gewölbt oder flach, oft bandartig, einzeln oder zusammenfließend, bisweilen sogar weite Flächen einnehmend, meist dunkel gefärbt, gewöhnlich schwarz, hart, namentlich im trockenen Zustande, im Innern meist hell gefärbt. Rindengewebe gegen das Innere meist durch Färbung und verschiedene Zellbildung scharf abgesetzt.

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Die Sklerotien entstehen durcli Verkuäuelung und V'evHechtung von Mycel- fäden und stellen Dauerzustände des Mycels dar, die gewöhnlich gegen Ende der Vegetationsperiode entstehen. Das innere, helle Gewebe zeigt entweder eine lockere Verflechtung der Fäden, mit großen I,ücken oder eine para- bis prosoplcctench3'matische Struktur mit nur sehr geringer Ausbildung des Inter- zellularsystems. Die Einde, die stets vorhanden ist, bestellt gewöhnlich aus einem sehr kleinzelligen Paraplectenchym, das nur wenige oder viele Zellreihen stark sein kann. Gewöhnlich findet sich in den Zellen, entsprechend dem Charakter als Kuhemycel, Öl oder ölartige Reservestoffe.

Die Sklerotien, wie sie in der Gattung Sklerotium zusammengefaßt werden, gehören zu den verschiedenartigsten Pilzen. Am bekanntesten sind die Sklerotien der Coprinus- und Collybia-Arteu, der Gattungen Sclerotinia, Claviceps etc. Von vielen ist ihre Zugehörigkeit zu höheren Pilzen noch nicht be- kannt. VerschiedeneArten,besondersdieaufLiliaceen, erregen gefährliche Pflauzen- krankheiten. Trotzdem die Entwicklung dieser Schädlinge vielfach studiert worden ist, kennt man erst von wenigen die Zugehörigkeit.

Bei der Auskeimung der Sklerotien entstehen die Fruchtkürper der dazu gehörigen höheren Pilze, also die Hüte bei Basidiomyceten, die Fruchtbecher oder Stromata bei Ascomyceten. Von einigen wird angegeben, daß aus ihnen Botrytis-Arten wachsen. Manche mögen auch wieder vegetativ auskeimen, wie S. hydrophilum, kurz, es herrscht entsprechend der verschiedenen Herkunft eine große Mannigfaltigkeit. Eine wirkliche wissenschaftliche Unterscheidung der als Arten unterschiedeneu Sklerotien könnte nur bei genauer Kenntnis ihrer Auskeimung gegeben werden.

In der Einteilung der Gattung folge ich Fries in der Verbesserung von Saccardo.

Der Name ist von skleros (hart) abgeleitet.

Tribus I. Libera Fries. Sklerotien zuletzt frei, nur an der Basis anhängend.

2819. S. mycetophagum Sacc. Michelia I, 27-1 (1878); Syll. XIV, 1156.

Sklerotien kuglig, 100 130 ^i im Durchm., weinrot, innen blasser und aus einem Gewebe bestehend, das aus eckig-kugligen, schwer von einander trennbaren hyalinen Zellen von 7 8 fi Durchm. besteht.

Zwischen den geschlossenen Lamellen von Coprinus digitalis, der dadurch verunstaltet wird, an einem faulenden Platanenstumpf im botanischen Garten zu Padua (Saccardo); im August.

Nach Saccardo ähnelt der Pilz sehr dem Perisporium agaricicola Wallr.

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2820. S. amanitae Fingerhuth inLinnaeaX, 232(1836). Sacc. Syll. XIV, 1155.

Sklerotien rundlich oder eckig flach, gesellig, weiß, dann schmutzig weiß, in einem aus dünnen, weißen, verzweigten, mannig- fach verwebten Fäden bestehenden Filz sitzend.

Auf dem Stiel und den Lamellen von Amanita livida in der Rheinpfalz (Fingerhuth).

2821. S. pubescens Pers. Syn. p. 123 (1801). Fries Syst. II, 253. Sacc. Syll. XIV, 1155. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 373.

Exs. Fuckel Fungi rhen. 1476.

Sklerotien freistehend, kuglig, gesellig, 2 mm breit, in der Mitte oft ausgehöhlt, blaß, an der Basis filzig angewurzelt. Kommt auch in einer mehr kugligen oder eiförmigen Form vor, die spitzig ist und zuletzt abfällt.

An den Lamellen von Agaricineen häufig in Deutschland, Ungarn, Belgien, Schweden und Frankreich; im Spätherbst und Frühling.

2822. S. byssisedum Wallr. Flor, crypt. Germ. II, 142 (1833). Sacc. Syll. XIV, 1154.

Sklerotien kuglig, klein, zuerst blaß, in einem sehr zarten, lockern, schwärzlichen, hinfälligen Hyphenfilz zerstreut sitzend, später dunkel, glatt, ohne Hyphenfilz und nur an der Basis mit dünner Anheftung.

An den Lamellen von Agaricineen in Deutschland ; im Herbst.

2823. S. fungorum Pers. Syn. p. 120 (1801). Fries Syst. II, 252. Sacc. Syll. XIV, 1155. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 372.

Sklerotien ohne bestimmte Gestalt, lappig, meist rundlich, kahl, blaß, dann braungelb bis schwärzlich, innen weiß, an der Oberfläche glatt oder grubig.

Zwischen den Lamellen faulender Agaricineen und an Polyporeen in Deutschland, Schweden, Italien, Belgien, Frankreich, Nordamerika; im Frühling.

Gehört wohl zu Collybia tuberosa.

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yar. lacunosum Pers. Tent. disp. Fung. p. 15 (1797) Tab. III Fig. 7; Syn. p. 121. Sowerby Engl. FI. Tab. 287. Nees Syst. p. 149 Fig. 137. Sacc. Syll. XIV, 1155.

Sklerotien hart, grubig, schwarz.

Unterirdisch in Deutschland, Schweden, Frankreich, England.

2824. S. atrovirens Schmidt in Kze. et Schm. Myk. Hefte I, 86 (1817). Fries Syst. II, 251. Sacc. Syll. XIV, 115Ö.

Sklerotien gewölbt, etwas lappig, sehr hart, glatt, schwarz- grün, innen weiß, 4 8 mm breit, 2 4 mm dick, trocken schwarz- braun, innen zuerst grünlichweiß, dann grauweiß.

Auf faulendem Fomes fomentarius bei Leipzig (Schmidt).

2825. S. boletophilum Cor da Icon. III, 21 (1839) Fig. 54. Sacc. Syll. XIV, 1155.

Sklerotien kuglig, wenig gestielt, an der Basis eingedrückt, fleischig, weiß, dann braun, innen weiß-grünlich, zuletzt hohl.

An Polyporus squamosus bei Prag (Corda); im Winter.

2826. S. lielienicola Svendsen in Bot. Notis. p. 219 (1899) Tab. II. Jaap in Verh. bot. Ver. Prov. Brand. XLVII, 99 (1905). Sacc. Syll. XVIII, 691.

Exs. Jaap Fungi sei. 75.

Lufthyphen mit Schnallen, Hyphen im Substrat ohne Schnallen und Haustorien. Sklerotien 0,5 1 mm im Durchmesser, linsen- oder kugelförmig, zuerst gelbbräunlich, dann braun, dem Substrat locker aufsitzend, zuerst von dünnem, grauweißem Mycel umgeben, Zellen des Innern dickwandig, mit öl.

Parasitisch auf dem Thallus von Flechten und Algen, z. B. Anaptychia ciliaris, Caloplaca vitellina, Lecanora subfusca, Parmelia olivacea, saxatilis, Physcia aipolia, caesia, obscura, pulverulenta, tenella, Xanthoria parietina, controversa, Trentepohlia umbrina in Deutschland und Schweden.

Gehört nach v. Höhnel zu Corticium centrifugum.

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2827. S. hypnorum Schiim. Enum. PI. Saell. II, 185 (1803). Fries Syst. II, 253. Sacc. Syll. XIV, 1154.

Sklerotium rundlich, höckrig, durch winzige, erhabene Pünkt- chen etwas mehlig bestäubt, rot, innen blaß, fleischig, weich.

In feuchten KiefernAväldern an Hypnum anhängend in Däne- mark; im Spätsommer und Herbst.

2828. S. hypnophiliim Saut, in Flora XXVIII 134 (1845).— Sacc. Syll. XIV, 1154.

Syn. Sclerotium hypuorum Rabeiih. Dcutschl. Krypt. Fl. 1 ed. II, 242 (1844).

Sklerotien mohnkorngroß, fast kuglig abgeplattet, an der

Basis flach aufsitzend, hornig, hart, innen und außen fleischrot.

An Hypnumartcn bei Moosbach in Österreich (Sauter).

2829. S. miiscoriim Pers. Syn. p. 120 (1801). Fries Syst.

II, 252. Sacc. Syll. XIV, 1154. De ^VM. et Dur. Prodr.

Fl. Belg. II, 373. Oud. Champ. Cat. Champ. Pays Bas p. 536.

Syn. Sclerotium subterraneum var. muscorum Tode Fuiigi mecklenb. I, 3 (1790) Tab. I Fig. 5 a.

Exs. Rabeuhorst Fungi eur. 370: Fuckel Fuugi rben 1486.

Sklerotien nicht von bestimmter Gestalt, lappig, kahl, köckrig, außen vind innen goldgelb.

An Moosrhizoiden häufig, seltner an Holz in Deutschland, Ungarn, Italien, Schweden, Polen, Belgien, Holland, Frankreich, England, Nordamerika; fast das ganze Jahr.

2830. S. coiiiplanatum Tode Fungi mecklenb. I, 5 (1790)

Tab. I Fig. 9. Fries Syst. II, 248. Nees Syst. p. 149 Fig.

140. _ Sacc. Syll. XIV, 1140. Oud. Cat. Champ. Pays Bas

p. 535. Corda Icon. III, 20 Fig. 56.

Exs. Klotzsch Herb. rayc. 387; v. Tbümeii myc. i;niv. 997; Sydow Myc. marcli. 184; Fuckel Fungi rben. 1477.

Sklerotium aufrecht, etwas gestielt, zuerst stielrund, dann umgekehrt eiförmig oder umgekehrt herzförmig, furchig, zusammen- gedrückt, weiß, dann bräunlich, innen hell, zuerst weiß, käsig, dann hart, gelblich, in trockenem Zustande bräunlich.

655

An abgefallenen Blättern, Stielen, und anderen Pflanzenteilcn in Deutschland, Krain, Mähren, Ungarn, Holland, Schweden, Italien, Frankreich sehr häufig, seltner in Nordamerika; in der kälteren Jahreszeit.

2831. S. radieatiim Tode Fungi mecklenb. I, 5 a790) Tab. I Fig. 8. Sacc. Syll. XIV, 1142.

Sklerotien zerstreut, eiförmig, aufrecht, an der ausgezogenen Basis wurzelartig fibrillös, schwarz, 2 3 mm im Durchm., von fester, etwas fleischiger Struktur, in der Mitte zuletzt sich spaltend.

Auf feuchtem, schattigem Boden, wahrscheinlich an al)ge- fallenen Blättchen, in Mecklenburg (Tode).

2832. S. seinen Tode Fungi mecklenb. I, 4 (1790) Tab.

1 Fig. G. Nees Syst. p. 149 Fig. 138. Grev. Scott. Crypt.

Fl. Tab. 144 b. Sacc. Syll. XIV, 1142. - Oud. Cat. Champ.

Pays Bas p. 536. Corda Icon. III, 20 Fig. 55.

Exs. Saccardo Myc. venet. 369; v. Thümeu Myc. iiniv. G98; Sydow Myc. inarcli. 4097, 4098.

Sklerotien frei stehend, kuglig, 2 4 mm im Durchm., weiß, dann braungelb, kastanienbraun, zuletzt rauh oder mit Vertiefungen, schwärzlich, innen weiß, trocken ganz hart.

Häufig an faulenden Blättern, Stengeln, Blattstielen etc. vieler Kräuter und Bäumen z. B. von Acer, Astragalus, Dahlia, Daucus, Deutzia, Fraxinus, Gentiana, Helianthus, Lappa, Malva, Ononis, Populus, Rubus, Scrophularia, Solanum, Sorbus im ganzen Gebiet, Holland, Schweden, Frankreich, England und wohl auch noch weiter verbreitet; im Frübjahr.

var. brassicae (Berg.)

Syn. Lycoperdoü brassicae Berg, in Vet. Ac. Haudling. Stockh. ii. 2l7

(1766). Sphaeria brassicae Bolt. Fungi Halifax (1799) Tab. 119 Fig. 2.

Sowerby Engl. Fl. Tab. 393 Fig. 3. Sclerotium semeu var. brassicae Fries Syst. II, 249 (1823),

Sacc. Syll. XIV, 1142,

Dicht gedrängt, etwas eingesenkt, innen blaß.

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An Blättern und Stengeln von Brassica mit derselben Ver- breitung; im Frühjahr.

Nach de Bary ist die Art das Sklerotienstadium von Typhula variabilis.

2833. S. velutinum AVestend. in Bull. Ac. Roy, Belg. XVIII, 401 (1851) Fig. 5. Sacc. Syll. XIV, 1147. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 373.

Sklerotien scheibenförmig, 2 6 mm im Durchm., ^/^ V2 mm dick, oberseits leicht eingedrückt, unterseits etwas gewölbt, aber im Zentrum etwas genabelt und hier durch Fäden an die Unter- lage befestigt, braungelblich oder violett, trocken schwarzbraun, etwas furchig, außen sammetartig behaart, innen Aveiß.

Auf Blattstielen und Blättern von Fraxinus, Populus und Quercus bei Courtrai in Belgien.

2834. S. scutellatum Alb. et Schwein. Consp. Fl. Lusat. p. 74 (1805) Tab. III, Fig. 6. Nees Syst. p. 149 Fig. 139. Grev. Scott. Crypt. Fl. Tab. 144a. Fries Syst. II, 248. Sacc. Syll. XIV, 1146. Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 536.

Exs. Fuckel Fuugi rhen. 1487.

Sklerotien horizontal gestreckt, kreisrund, flach, ähnlich wie eine Peziza aussehend, flach oder etwas gehöhlt, 4 5 mm im Durchm., braun, zuletzt schwärzlich, rauh, innen weiß, mit kurzem, von der Seite sichtbarem Stielchen.

An den Blättern von Acer, Fraxinus, Populus tremula in Deutschland, Ungarn, Holland, Frankreich, England und Schweden ; im Frühjahr.

Aus dem Sklerotiuin wächst eine Pistillaria heraus.

2835. S. perpusillum Lasch in Flora XXXIII, 282 (1850). Sacc. Syll. XIV, 1156.

p]xs. Klotzsch Herb. myc. 1320.

Sklerotien rundlich oder ungleichmäßig, grubig, zuerst etwas zottig, dann kahl, außen und innen fast gelbbraun.

Zwischen faulenden Pflanzenresten im Walde bei Driesen (Lasch).

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2836. S. fuscum Wallr. Flor, crypt. Germ. II, 140 (1833). Sacc. Syll. XIV, 1049.

Sklerotien aus zusammengedrückter Basis fast kuglig-keglig, glatt, kastanienbraun, glänzend, zerstreut stehend, zuletzt horn- artig, innen weißlich.

An völlig verfaultem Holz im Tliüringerwald (Wallroth).

2837. S. vaporarium Alb. et Schwein. Consp. Fl. Lusat. p. 73 (1805) Tab. X Fig. 1. Nees Syst. p. 149 Fig. 136. Fries Syst. II, 251. Sacc. Syll. XIV, 1148.

Sklerotien bedeckt, groß, sehr hart, von mannigfacher Gestalt, rundlich, länglich, nierenförmig, bohnonförmig etc. bis 2 3 cm lang, 8 13 mm breit, bräunlich, zuletzt schwarz, furchig, innen weiß, dann abblassend.

An Lohe in Treibbeeten in Deutschland, Schweden, Frankreich;

im Herbst und Frühjahr.

Es soll Naucoria arvalis hieraus hervorwachseu, was aber in Widerspruch stellt zu deu Angaben für S. fibrillosum.

2838. S. mycetospora Nees in Fries Syst. II, 253 (1823). Sacc. Syll. XIV, 1147.

Syn. Sclerotium sinapispernauin Westend, in Bull. Soc. Eoy. Bot. Belg. II,

246 (1863). Kickx Fl. crypt. Flaud. II, 470. Exs. Libert Crypt. exs. Ard. 834; Fuckel Fuugi rhen. 1900.

Wie Senfkörner aussehend, gesellig, kiiglig, freistehend, wenig bedeckt, weiß und wenig behaart, später fast kahl und strohgelb.

Zwischen Rinde und Lohe in Kalthäusern in Deutschland

und Belgien; im Herbst und Frühling.

Im Winter soll sich bei günstigen Lichtverhältnissen daraus Volvaria volvacea entwickeln.

2839. S. stipatum Fries Syst. II, 254 (1823). Sacc. Syll. XIV, 1147.

Sklerotien gehäuft, klein, kuglig-eiförmig, aufrecht, rötlich- braun, oberseitig furchig, an der Basis in einem später ver- schwindenden Hyphenfilz sitzend, weich, innen gleichfarbig.

An faulen, härteren Hölzern in Deutschland, Ungarn und Schv eden ; im Winter.

Winter, die Pilze IX. Abt. 42

658

2840. S. glaucoalbidum Desm. in Ann. sei. nat. 3 ser. XVI, 329 (1851). Sacc. Syll. XIV, 1144.

Sklerotien kissenförmi^, imterseitig, oberflächlich, glatt, etwas glänzend, an der Basis von verzweigten, septierten, graubraunen Hyphen umgeben, im Innern aus abnorm großen Zellen von mannigfacher Form bestehend.

Auf der Unterseite abgestorbener Nadeln von Taxus baccata

in Italien und Nordfrankreich.

V. Hühnel zieht das Sklerotium zum Eutwickluugskreis des Haplograpbium penicilloides Fautr., wozu noch Penicillium flexuo.sum, fuscipes uud finitimum Preuß gestellt werden. Der Pilz hat zu heißen H. finitimum (Preuß) v. Höhn. (Sitzber. K. Ak. Wiss. Wien CXV, 686 (1906)).

2841. S. strobilinum Schmidt in Kunze et Schm. M3'k. Hefte I, 85 (1817). Fries Syst. II, 254. Sacc. Syll. XIV, 1147.

Sklerotien kuglig, furchig, schAvarz, innen weiß, in einem

radiär verlaufenden Hyphenfilz sitzend, 1 mm im Durchmesser.

An faulenden Kiefernzapfen in Sachsen und Italien; im

Frühjahr.

Eine größere, etwas unregelmäßige Form kommt nach Saccardo in den Ardennen vor.

2842. S. piüi Fuck. Symb. p. 405 (18(59). Sacc. Syll. XIV, 1150.

Sklerotien gesellig oder rasig gehäuft, unregelmäßig kuglig, 2 mm im Durchmesser, schwarzbraun, runzlig, innen weiß.

An alter abgefallener Borke von Pinus silvestris im E,heingau, sehr selten (Fuckel); im Frühling.

2843. S. floccipendulum Fries Syst. II, 254 (1823). Sacc. Syll. XIV, 1135.

Exs. Fuckel Fungi rheu. 1482.

Sklerotien freistehend, etwas länglich, glatt, gelb, auf einer

Seite durch weiße Flocken leicht angeheftet, kaum ungestaltig, bisweilen zusammengedrückt, 2 5 mm lang, innen gleichfarbig, meistens nicht mit einander zusammenhängend.

Auf abgefallenen Kiefernadeln und an faulem Holz, in Deutschland, Belgien und Schweden; im Frühjahr.

659

2844. S. hydrophilum Sacc. ap. Rothert in Bot. Zeit. L, 322 (1892); Syll. XIV, 1141.

Hyphen die Stengel von \\'asserpflanzen durchAruchernd und auf der Wasseroberfläche fortwachsend und kuglige, schwarze, 0,3 0,7 mm große, innen weiße, ziemlich lockere Sklerotien erzeugend.

Auf den Stengeln von Myriophyllum und Hydrocharis in den botanischen Gärten von Straßburg und Kasan (Rothert).

Kothert hat eleu Pilz sehr eingehend untersucht und festgestellt, daß er sieb ausschließlich saprophytisch ernährt. Er konnte ihn auf gekochten Stücken von sehr vielen Pflanzen erziehen und zur Sklerotienbildung bringen. Sporen- artige Zellen kamen nie zur Beobachtung. Eine Merkwürdigkeit ist das Ver- schmelzen der Mycelfädeu in Kulturen zu einem einheitlichen Easen. Weitere Einzelheiten über Inhalt der Zellen, Kerne etc. vergleiche man in der Arbeit Eotherts.

2845. S. elavus DC. in Mem. Mus. Paris II, 416 (1815) Tab.

XIV Fig. 8. Sacc. Syll. XIV, 1151. Oud. Cat. Champ.

Pays Bas p. 535.

Exs. Klotzsch Herb. myc. 935, 1791, 1791a; v. Thünien Myc. uuiv. 100, 699, 998, 1798; Sydow Myc. marcb. 495, 700.

Sklerotien hornförmig, zylindrisch, etwas gekrümmt, nach oben verjüngt, mit unebener, runzliger oder rissiger Oberfläche, etwas bereift, purpurschwarz, innen weiß.

In den BUitenständen vieler Gramineen, wo das Sklerotium <lie Stelle des Fruchtknotens resp. des späteren Kornes einnimmt; in der ganzen nördlich gemäßigten Zone.

Ist das bekannte „Mutterkorn", das Sklerotium fon Claviceps purpurea resp. microcephala. Über die Eutwickelung dieses bekanntesten aller para- sitischen Ascomyceten liegt eine so ausgedehnte botanische und chemische Literatur vor, daß ich hier nicht darauf eingehen kann. Die Handbücher für Pflanzenkrankheiten und die Compendien über Pilze bringen alle wissens- Tverten Einzelheiten der Eutwickelung (vergl. Sphacelia segetum Abt. IX, iöS and Claviceps purpurea Abt. II, 146).

2846. S. Patouillardi Sacc. et Syd. in Sacc. Syll. XIV, il53 (1899). Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 536.

Syn. Sclerotium umbilicatum Pat. in }5ull. Soc. Myc. France IV, 127

(1888).

42*

660

Sklerotien schwarz, fast kuglig, oberseits genabelt, zu 2 4 zusammenfließend oder zerstreut, 3 5 mm im Durchm., hart, innen grauweiß, außen mit braunen, septierten, rosenkranzförmigen Fäden bedeckt.

Auf den Brakteen von Zea mays bei Nunspeet in Holland (Beins), an Gramineenblättern in Frankreich; im Frühsommer.

Zwischeu den Fäden finden sich reichlich die Pykniden von Phoraa scleroticola.

2847. S. maydis Preuss in Linnaea XXV, 80 (1852). Sacc. Syll. XIV, 1153.

Sklerotien zuerst von der Samenschale bedeckt, dann nackt, schwarz, abgerundet, etwas lappig, gestielt, mit weißem, zelligem Innern.

In schlecht entwickelten Maiskörnen bei Hoyerswerda (Preuss).

2848. S. oryzae Cattan. in Arch. trienn. Lab. critt. Pavia II/III, 75 (1879) Tab. VII. Sacc. Syll. XIV, 1153.

Exs. Briosi et Cavara I Fghi. par. 25 ic.

Sklerotien kuglig, schwarz, Yio nim im Durchm., glänzend, aus dünnem, weißem Mycel entspringend.

An Halmen und Blattscheiden von Oryza sativa in Italien; großen Schaden anrichtend.

2849. S. rhizodes Auersw. in Bot. Zeit. VII, 294 (1849).

Sacc. Syll. XIV, 1154. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg.

II, 373. Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 536.

Exs. Klotzsch Herb. myc. 1232; v. Thümen Myc. uuiv, 199; Eabenhorst Fungi eur. 3199; Sydow Myc. march. 1399, 2698, 2996, 3298; Krieger Fuugi sax. 550, 600, 1397, 1398, 1399; Vestergren Microm. rar. 4:25; Rydow Myc. germ. 298, 299; Fuckel Fungi rheu. 2600.

Sklerotien etwas kuglig, zuerst weißfilzig, bald fast glatt, schwärzlich, runzlig, reihenweise einem weißen Filz einsitzend.

An Blättern von Agrostis, Anthoxanthum odoratum, Brachy- podium silvaticum, ßriza media, Calamagrostis neglecta, Halleriana, epigeios, Festuca ovina, Holcus lanatus, moUis, Phalaris, PL rag-

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mites, Poa neraoralis, pratensis in Deutschland, Österreich, Ungarn, Schweiz, Belgien, Holland und M'ohl noch weiter verbreitet.

Die vom Pilze befallenen Blätter werden niißfarbig und gehen zugrunde.

2850. S. lidum Fries Syst. II, 250 (1823). Sacc. Syll. XIV, 1153.

Sklerotien freistehend, beweglich, eiförmig-kuglig, kahl, braun, dann purpurrot, innen blaß, fleischig, von Senfkorngröße, trocken runzelig und dunkel.

An feuchten Orten an faulenden Pflanzenteilen, an Scirpus lacustris, Grasblättern etc. in Belgien, Frankreich und SchAveden, ziemlich selten; im Frühjahr.

2851. S. nigricans Sacc. Michelia 11, 13J: (1880); Syll. XIV, 1153.

Syn. Sclerotium heleocharidis v. Thüm. in Myc. univ. n. 2298 (1884), Exs. Sydow Myc. march. 699.

Sklerotien halbzylindrisch, stumpf, schwarz, 6 8 mm laug.

Zwischen den Halmen von Garex paniculata, Scirpus palustris in Deutschland, Dänemark, Frankreich.

Ist der Sklerotienzustaud von Claviceps nigricans Tul.

2852. S. cepivorum Berk. in Ann. and Mag. Nat. Hist. VI, 259 (1841). Sacc. Syll. XIV, 1151. Oud. Cat. Cliamp. Pays Bas p. 535. Frank, Pflanzenkrankh. 2. Aufl. II, 504.

Exs. Linhart Fuugi hung. 200; Eabenhorst Fungi eur. 1326; Libert Crypt. exs. Ard. 238.

Sklerotien klein, kuglig, gesellig, schwarz, mit einer deutlich paraplectenchymatischen Hautschicht und einem weißen, unregel- mäßig plectenchj-matischen Innengewebe.

Zwischen den Zwiebelschalen von Allium cepa in Deutsch- land, Ungarn, Norditalien, Holland und England.

Der Pilz befällt die Zwiebeln und bildet zwischen den Schalen derselben seine Sklerotien aus. Die Zwiebel fault dadurch und der angerichtete Schaden ist ziemlich bedeutend, namentlich während der Aufbewahrung im Winter.

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2853. S. inconspicuiim Lib. ap. Speg. et Eoum. in Rev. myc. II, 23 (188U). Sacc. Syll. XIV, 1151.

Sklerotien gesellig, sehr klein, kaum sichtbar, kuglig, glatt, braun, anhängend an ausgebreiteten, verzweigten, gleichfarbigen Flocken.

An den Schuppen faulender Zwiebeln von Allium cepa und auf faulem Papier be*i Malmedy (Libert).

2854. S. iridis v. Thüm. in Hedwigia XIX, 191 (1880). Sacc. Syll. XIV, 1151.

Sklerotien ziemlich groß, rundlich, halb eingesenkt, flach halbkugelig oder fast linsenförmig, dunkel braunrot, innen weiß, sehr hart.

An toten Schäften von Iris germanica in den Ardeunen (Libert).

2855. S. orehideariini P. Henn. in Hedwigia XLIV, 177 (1905). Sacc. Syll. XVIII, 690.

Mycel ausgebreitet, blaß oder isabellfarben, etwas zottig- häutig, aus hyalinen, verzweigten, 2 3 /x dicken Hyphen be- stehend. Sklerotien gesellig am Mycel sitzend, kuglig, knorpelig- fleischig, fest, zuerst blaß, dann gelblich, zuletzt schwarzbraun, glatt, kahl, 0,8 1,2 mm im Durchm., innen blaß.

An Stengeln von Vanda tricolor und Dichaea vaginata im botanischen Garten zu Berlin (Behnick); im Herbst.

2856. S. maculare Fries Syst. II, 256 (1823). Sacc. Syll. XIV, 1159. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 372.

Sklerotien beiderseitig, hervorbrechend, zerstreut, kaum 1 mm groß, auf milchweißen Flecken aufsitzend, abgeflacht kuglig oder etwas länglich, abblassend oder rötlich, zuletzt schwärzlich, innen weiß.

An alten Blättern von Betula, Populus, Syringa in Belgien, Frankreich und Schweden ; im Winter.

var. iimocuum Hob, ap. Desm. in Ann. sei. nat, 3 ser. XX, 233 (1853). Sacc. Syll. XIV, 1159. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 372.

663

Sklcrotieii licrvorbroclicud, über- oder uiitcrseilig, nicht auf Flecken stehend, klein, zerstreut, kuglig, gelbweiß, dann braun, trocken flach, fast schwarz.

An halbfaulen Blättern vcm Acer, Carpinus, C'astanea, Mespilus, Pirus, Populus, Rubus in Belgien und Frankreich.

2857. S. umbilicatum Lasch in Klotzsch Herb. myc. n. 531 (1844); Bot. Zeit. II, 426 (1844). Sacc. Syll. XIV, 1145.

Exs. Klotzsch Herb. myc. 531.

Sklerotien rundlich, unterseitig, glatt, zuletzt getrocknet rauh, gelblichbraun, unterseits genabelt, innen weiß.

Auf faulenden Eichenblättern bei Driesen (Lasch) und bei Dresden (Rabenhorst); vom Herbst bis Frühjahr.

2858. S. eurotioides Lib. in Crypt. exs. Ard. n. 138 (1832). Sacc. Syll. XIV, 1149.

Exä. Libert Crypt. exs. Ard. 138.

Sklerotien gesellig, bedeckt, kuglig, glatt, ca. 100 f^i im Durchm., strohgelb, dann gelbbraun, in einem schleimigen Haar- filz sitzend, von zelliger Struktur.

Auf im Freien lagernder Lohe in den Ardennen (Libert); im Herbst.

2859. S. fibrillosum Lib. in Crypt. exs. Ard. n. 139 (1832). Sacc. in Malpighia II, 240; Syll. XIV, 1148. Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 535.

Exs. Libert Crypt. exs. Ard. 139.

Sklerotien bedeckt, groß, ohne bestimmte Form, hart, zuerst glatt, weiß, zuletzt runzlig, umbrabraun, innen wergartig fädig, mit verzweigten, kriechenden, weißen Fäden.

An frei liegender oder in Gewächshäusern befindlicher Lohe in den Ardennen und in Holland.

Es wächst aus diesem Sklerotium nach Madame Libert Naucoria arvalis hervor.

664

2860. S. triincorum (Tode).

Sya, Sclerotium subterraneum var. truncorum Tode Fungi meckleub. I, 4 (1790) Tab. I Fig. 5 c, d.

S. truncorum Fries Syst. II, 252 (1823). Sacc. Syll. XIV, 1148.

S. flavum Schum. p]num. PI. Saell. II, 186 (1805). Exs. Sydow Myc. march. 4500.

Sklerotien von sehr mannigfacher Gestalt, etwas zusammen- gedrückt, höckerig oder grubig, 6 14 mm lang, in der Jugend schwach seidenhaarig, später glatt, gelb, innen weiß.

An feuchtem Holz von Fagus u. a. häufig in Deutschland, Dänemark, Schweden, Frankreich; fast das ganze Jahr.

Ist wahrscheinlich das Sklerotium von Collybia cirrliata.

2861. S. peziziforme Schum. Enmn. PL Saell. II, 186 (1805). Fries Syst. II, 248. Sacc. Syll. XIV, 1146. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 373. Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 536,

Exs. Libert Crypt. exs. Ard. 140.

Sklerotien horizontal, fast sitzend, fiach niedergedrückt, ober- seitig tellerförmig mit stumpfem Rande, pezizaartig, 2 mm breit, unterseitig gewölbt, glatt, grünlichweiß, innen gleichfarbig, hart.

Auf abgefallenen Blättern von Fagus silvatica in Deutsch- land, Belgien, Holland und Dänemark; im Sommer und Herbst.

2862. S. mori Fuck. Symb. p. 405 (1869). Sacc. Syll. XIV, 1145.

Sklerotien gesellig, kuglig, glatt, braun, oberflächlich, sehr klein, pulverkornartig.

An der Unterseite faulender Blätter von Morus alba bei Hattenheim im Rheingau (Fuckel) : im Spätherbst.

2863. S. tectum Fries Obs. myc. I, 204 (1815); Syst. II, 251. Sacc. Syll. XIV, 1140. Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 537.

Exs. Libert Crypt. exs. Ard. 335.

Sklerotium von der Epidermis bedeckt, 6 )2 mm lang und breit, flach, ohne bestimmte Gestalt, nackt, schwarz, innen weißlich.

665

An Stengeln und Wurzeln von Brassica, Daucus, Phaseolus Portulaca in Deutschland, Holland und Schweden; vom Herbst bis Frühjahr.

2864. S. cariieolum Desm. in Ann. sc. nat. 8 ser. XYIII, 375 (1852). Sacc. Syll. XIV, 1145. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 372.

Sklerotien frei stehend, zerstreut, kuglig, zuletzt niederge- drückt, etwa Y.r, \/4 mm groß, glatt, außen und innen rötlich, mit weißen lladiärfibrillen augeheftet.

Auf trockenen Blättern von Berberis in Belgien und Nord- frankreich; besonders im Herbst.

2865. S. citri Cattan. in Arch. Lab. Bot. Critt. Pavia II/III, 362 (1879) Tab. XXII Fig. 3—4. Sacc. Syll. XIV, 1147.

Sklerotien rundlich, leicht zusammengedrückt oder aus vielen kleineren Sklerotien zusammengesetzt, außen schwarz, stachlig- rauh, innen fleischig, weiß, zuletzt gelblich. Innensubstanz kaum adrig, sondern deutlich röhrig. Röhrchen verschiedengestaltet, klein, von der Peripherie nach der Mitte unregelmäßig verlaufend.

An faulenden Früchten von Citrus limonum in Norditalien (Cattaneo).

2866. S. rhiiianthi Magn. in Verh. Bot. Ver. Prov. Brand. XXXV, XXIII (1893) Tab. Sacc. Syll. XIV, 1141.

Exs. Krieger Fungi sax. 1900.

Sklerotien sehr klein, kuglig eckig, braun, in der Cambial- zone des Stengels sich entwickelnd, gleichzeitig mit den Hyphen das Nährsubstrat tötend und schwärzend.

An der Stengelbasis von Rhinanthus-Arten bei Burg (Magnus), in der sächsischen Schweiz (Krieger); im Sommer.

Nach Rehin ist das Sklerotium wahrscheinlich das Stroma von Sclero- derris rhiüanthi.

2867. S. violaceum Cor da Icon. III, 18 (1839) Fig. 50. Sacc. Syll. XIV, 1149.

666

Sklerotien reihenweise stehend, sehr klein, kaum sichtbar, kufijlig, ungleichseitig, himmelblau, innen weiß, au der Basis mit einfachen oder verzweigten Fibrillen versehen.

An jüngeren abgestorbenen Zweigen von Sambucus nigra bei Prag (Cordaj.

Soll nach Tulasiie das Stroma von Gibberella pulicaris seiu.

2868. 8. anthodiophilum Rabenh. in Fungi eur. n. 246l' (1870). Sacc. «yll. XIV, 1144. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 371.

Exs. Klotzscli Herb. myc. 1550; Rabeuhorst Fimgi eur. 2461.

Sklerotien ungleichmäßig, kuglig oder länglich, schwarzbraun, seltner büschelförmig, bis 3 mm lang.

An toten Blütenköpfchen von Aster sinensis bei Dresden und Sonnenwalde in Deutschland und in Belgien.

2869. S. YUlgatiim Fries Obs. I, 204 (1815); Syst. II,

249. Sacc. Syll. XIV, 1142. Exs. Fuckel Fungi rhen. 2700.

Sklerotien frei stehend, kuglig oder ohne bestimmte Form, ganz glatt, gelb, innen weiß.

Auf Mist und Abfallstofien, auf Nadeln und Zapfenschuppen von Pinus silvestris in Deutschland, Ungarn, Schweden, Italien, Frankreich.

Die Art wurde frülier mit S. semen häufig verwechselt, unterscheidet sich aber sofort durch die viel mannigfaltigere äußere Form, die ganz glatte Ober- fläche und die hellere Färbung.

2870. S. stercorarium DG. Fl. Fran(,\ II, 277 (1805); Mem. Mus. Par. II, 414 Tab. XIV Fig. 4. Fries Syst. II,

250. Sacc. Syll. XIV, 1157. Exs. Klotzsch Herb. myc. 1790.

Sklerotien frei stehend, rundlich, schwarz, trocken runzelig, innen weiß, Aveich, fleischig, etwas größer als eine Erbse.

An Menschenkot in Deutschland, Schweden, Frankreich, Italien; im Herbst.

Gehört vielleicht zu Coprinus stercorarius.

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2871. S. biconvexuin Preuss in l/mimea XXV, 80 (1852). Sacc. Syll. XIV, llö7s

Sklerotien zerstreut stehend, halb eingesenkt, bikonvex, schwarz, hart, innen fleischig, weiß, fest.

Auf Büffelkot bei Neida bei Hoyerswerda (Preuss).

Tribus 11. Eruiiipentia P\ies.

Sklerotien zuerst eingeschlossen, dann hervorbrechend und fast frei stehend, kuglig oder niedergedrückt, kahl, seltner joch- förmig eingeschlossen.

2872. S. palliolatuiTi (Ehrenb.)

Syu. Coccopleuia palliolatum Klireiib. Sylv. myc. Berol. p. 27 (1818). Sclerotium palliolatum Fries Syst. II, 256 (1823). Sacc. Syll. XIV, 1164.

Sklerotien eingeschlossen, kuglig, zu beiden Seiten der Lamellen halbkuglig hervorragend, aber bedeckt bleibend, zuerst weiß, dann schwarzbraun, innen gleichfarbig, gesellig, selten zusammen- fließend.

In den Lamellen von faulenden Agaricineen bei Berlin (Ehrenberg); im Herbst.

Es solleu kleine Sporeu vorhanden sein, die kuglig, halbdurchscheinend sind und iu dichtgedrängten Mengen entstehen. Wenn dies der Fall ist, hätten wir es wohl mit Pyknideu zu tun.

2873. S. immersum Tode Fungi mecklenb. I, 2 (1790) Tab. I Fig. 3. Fries Syst. II, 254. Sacc. Syll. XIV, 1157.

Sklerotien hervorbrechend, meist oval, seltner rundlich, niedersteigend, kahl, strohgelb, innen weiß, Y2 2 mm groß.

Auf der Oberfläche toter Kiefernzweige in Deutschland und Ungarn ; im Frühjahr.

2874. S. occultum Hoffm. Icon. Fung. p. 67 (1863) Tab. XVI Fig. 3. Sacc. Syll. XIV, 1162.

Sklerotien eingewachsen, gehäuft, eckig-zellig, etwas ge- rundet, braunschwärzlich, sehr klein.

668

In den Früchten von Potamogeton lucens und natans in Deutschland.

2875. S. fulvum Fries Syst. II, 255 (1823). Sacc. Syll. XIV, 1163.

Exs. V. Thüraen Myc. univ. 1899; Fuckel Fuugi rheu. 1485.

Sklerotien zuerst eingeschlossen, etwas rötlich, später durch Sprengung des Gewebes hervortretend, frei, länglich kuglig, rotbraun, runzlig, innen weiß.

An Gramineenblättern im Rheingau (Fuckel), bei Malmedy (Libert), in Krain und in Schweden, an Humulus lupulus in Belgien (Aubert); im Frühjahr.

2876. S. roseiim Moug. in Fries Elonch. II, 43 (1828). Sacc. Syll. XIV, 1163.

Exs. Klotzsch Herb. myc. 386.

Sklerotien eingeschlossen, dann hervorbrechend, länglich, an beiden Enden abgerundet, stumpf, unterseits flach, angewachsen, oberseits aufgeblasen, freistehend, mit Längsfurchen und -strichen, schwarz, innen fleischrötlich, 6 12 mm und mehr lang.

In den Halmen von Scirpus lacuster bei Driesen, bei Ratze- burg und bei Straßburg; im Herbst.

Aus dem Sklerotium wächst Sclerotinia Curreyana liervor. Für diesen Pilz sind sichere Standorte aus Deutschland nicht angegeben, aber er wird sich sicher finden, denn er ist von Belgien, Frankreich, England angegeben. Der Fund des Sklerotiums bei Straßburg beweist, daß im Westen des Gebietes der Pilz sich gewiß hcäufiger finden wird.

2877. S. sulcatum Rob. ap. Dcsm. in Ann. sei. nat. 3 ser. XVI, 329 (1851). Frank Pflanzenkrankh. 2 ed. II, 508. Sacc. Syll. XIV, 1164.

Sklerotien eingeschlossen, dann hervorbrechend, frei, ver- längert, dünn, zylindrisch oder dreikantig, etwas spindelförmig, beidendig stumpf, mit Längsfurchen, zuerst Aveiß, dann braun, zuletzt schwarz, innen weiß oder blaßrot, ziemlich groß.

An den Halmen von Carex in der Schweiz, in Belgien und in Frankreich.

Aus dem Sklerotium wächst Sclerotinia Durieuana hervor!

669

2878. S. sauj?uineum Fries Syst. 11, 255 (1823). Sacc. Syll. XIV, 1162.

Sklerotien zuerst oinf^escnkt, dann hervorbrechend und frei, oberflächlich, klein, kuglig, glatt, zuerst blaß, dann dunkel blut- rot, von der Größe eines Brassicasamens.

An den Blättern von Convallaria majalis und Majanthemum bifolium in Deutschland, Ungarn, Schweden und Italien; im Winter.

2879. S. succineum Hob. ap. Desm. in Ann. sei. nat. 3 ser. XX, 233 (1853). Sacc. Syll. XIV, 1159. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 373.

Sklerotien hervorbrechend, beiderseitig, klein, locker und zerstreut stehend, fast kuglig oder halbkuglig, unterseits gehöhlt, anfangs schwefelgelb, dann bernsteingelb, zuletzt abfallend.

An- alten Blättern von Betula, Fraxinus, Populus in Belgien und Xordfrankreicli.

2880. S. populneum Fers. Syn. p. 125 (1801). De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 373,

Sklerotien oberseitig, dicht stehend, halb eingesenkt, in der Jugend und angefeuchtet fleischrot, trocken und im Alter schwärz- lich, an Gestalt verschieden, rundlich oder eckig zusammenfließend.

Auf den Blättern von Populus tremula in Deutschland und Belgien ; im Frühjahr.

2881. S. inclnsum Schmidt et Kze. Deutschi. Schwämme n. 137 (1817). Fries Syst. II, 255. Sacc. Syll. XIV, 1159,

Exs, V. Thümeu Myc. uuiv. 599; Fuckel Piuigi rheu. 1489,

Sklerotien zerstreut stehend, hervorbrechend, frei, linsen- förmig, runzlig, zuerst kastanienbraun, dann schwarz, 4 7 mm lang.

Auf beiden Seiten von halbfaulen Blättern von Acer plata- noides und Populus pyramidalis in Deutschland und Schweden; im Frühjahr,

Das Innere ist weiß und zeigt schwarze Punkte. Bisweilen finden sich auch größere, schwarze Höhlungen, die wie Perithecien aussehen. Entweder

670

haben wir es hier mit wirklichen Höhlungen zu tun, die mit ebensolcher Außenschicht ausgekleidet sind, wie die Oberfläche des Sklerotiums zeigt, oder es handelt sich um den antiquierten Zustand irgend eines stromatischen Pyrenomyceten.

2882. S. medullosum Rob. ap. Desm. in Ann. sei. nat. 3 ser. XX, 234 (1853). Sacc. Syll. XIV, 1158. Oud. Cat. Champ. Pays Bas 536.

Sklerotien hervorbrechend, halbbedeckt, 1 2 mm lang, 0,5 bis 1 mm breit, eiförmig oder ellipsoidisch, zuerst gewölbt, blaß- grau, an der Basis einem dicken Hyphenfilz aufsitzend, zuletzt niedergedrückt, schwärzlich, innen markähulich, schmutzigweißgelb.

An halbfaulen iLsten von Ulmus campestris in Holland und Nordfrankreich.

2883. S. umbiiicatuluiu Lindau n. nom.

Syn. S. umbilicatum Rob ap. Desm. in Ann. sc, nat. 3 ser. III, 361

(1845). Sacc. Syll. XIV, 1160. De Wild, et Dur. Prodr.

ßelg. II, 373.

Sklerotien oberflächlich, kaum 1 mm groß, zerstreut, braun,

iniien gleichfarbig, zuerst bedeckt, kuglig, verbunden, später nackt,

genabelt, runzelig.

An abgefallenen Blättern von Castanea in Belgien und Nord- frankreich; im AViutcr.

2884. S. sphaeriiforme Lib. in Crypt. exs. Ard. n. 237 (1834). Desm. in Ann. sei. nat. 3 ser. III, 362 (1845). Sacc. Syll. XIV, 1161. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg.

II, 373.

Exs. Libert Crypt. exs. Ard. 237; Fuckel Fungi rheu. 902.

Sklerotien hervorbrechend, fast kuglig, mannigfach von Gestalt, braun, dann schwarz, mit querverlaufenden oder konzentrischen Runzeln, bisweilen mamillös, innen weiß.

An toten Stengeln von Brassica oleracea var. rubra in Belgien und Nordfrankreich; in der kälteren Jahreszeit.

2885. S. rliuosuiu Lasch in Flora XXXI, 508 (1848).

Sacc. Syll. XIV, 1162.

Exs. Klotzsch Herb. myc. 1149

671

Sklerotien hervorbrechend, angewachsen, etwas rundlich oder kuglig-gebogen, braun, dann schwärzlich, zuletzt breit furchig, innen gelblich-rötlich.

An toten Stengeln von Astragalus arenarius bei Driesen in Brandenburg (Lasch).

28SG. S. cyparissiae DC. Flor, franc,-. VI, 114 (1815); Mem. Mus. Paris II, 41 D Tab. XIV Fig. 2. Fries Syst. II, 256. Sacc. Syll. XIV, 1162.

Sklerotien hervorbrechend, fast kuglig, fleischig, hart, außen violett, innen schwärzlich.

An der Unterseite lebender Blätter von Euphorbia cyparissias bei Nassau (Hoffmann) und in Frankreich; im Sommer.

2887. S. balsaminae Frank, Pflanzenkrankh. 1 ed. p. 545 (1880); 2 ed. II, 5i;J (1896). Sacc. Syll. XIV, 1161.

Mycel im Innern der Pflanzen wachsend. Sklerotien einge- senkt, sehr zahlreich, kaum "i,, mm im Durchmesser, schwarz. In den Stengeln von Balsamina glandulifera in Deutschland.

Die Balsaminen werden durch den Pilz abgetötet, indem die unteren lüternodien ihren Turgor verlieren. Das Gewehe sieht wie gekocht aus und der Saft läßt sich leicht aus ihm auspressen. Der Stengel fällt um und die Pflanze stirbt bald ab. Das Mycel durchwuchert alle Gewebe und bildet die zahllosen, winzigen Sklerotien aus.

2888. S. sarmenticola v. Thüm. in Österr. Bot. Ztschr. XXVII, 272 (1877). Sacc. Syll. XIV, 1158.

Sklerotien zerstreut oder einzeln, länglich, hervorbrechend, zuletzt erhaben, frei stehend, etwas gewölbt, schwarz, glatt, groß, innen etwas blasser, granulös-fasrig.

An faulenden AVeinreben bei Klosterneuburg (v, Thümen) und bei Verona (Massalongo); im Winter und Frühjahr.

2889. S. albidum Rob. et Desm. in Prodr. Fl. Bat. II, 4 p. 26 (1866). Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 535. Sacc. Syll. XIV, 1158.

672

Sklerotien hervorbrechend, klein, rundlich, dann länglich, zusammenfließend, gewölbt, weißlich, fast glatt, trocken nieder- gedrückt, innen gleichfarbig.

An toten Weinreben in Holland und Frankreich.

2890. S. vitis Peyl in Lotos VII, 68 (1857) Tab. II Fig. 13. V. Thümen Fungi pomic. p. 132 Tab. I Fig. 15. Sacc. Syll. XIV, 1160.

Sklerotien eingewachsen, fest, mehr weniger halbkuglig, groß, maeanderartig, runzlig, braunschwarz, zuerst weiß, innen weißlich, homogen, hart.

An trockenen, reifen "Weinbeeren in Böhmen; im Winter.

2891. S. corrugatum Fries Elench. II, 43 (1828). Sacc. Syll. XIV, 1160. Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 535.

Sklerotien hervorbrechend, zuerst scheibenförmig, blaß, dann höckerförmig vorragend, schwarz, rauhfurchig, innen grauweiß.

An Stengeln von Althaea rosea in Holland, Westfrankreich und Schweden.

2892. S. circaeae Schum. Enum. PI. Saell. II, 187 (1805). Fries Syst. II, 256. Sacc. Syll. XIV, 1162.

Sklerotien hervorbrechend, umgekehrt eiförmig, glatt, fleischig, hart, purpurschwarz, innen braun.

Auf der Unterseite w^elkender Blätter von Circaea lutetiana in Dänemark; im Herbst.

Vielleicht mit S. cyparissiae ideütisch.

2893. S. conii Duby Bot. Gall. II, 873 (1830). Wallr. Fl. Crypt. Germ. II, 139. Sacc. Syll. XIV, 1161.

Sklerotien punktförmig, eingesenkt, dann die rötliche Epi- dermis durchbrechend, halbkuglig, etwas niedergedrückt, runzelig, gelbbräunlich, innen gleichfarbig.

An trockenen Stengeln von Conium maculatum in Deutsch- land und Frankreich.

673

2894, S. dasystephanae v. Thüm. in Osterr. Bot. Ztsclir. XXXVII, 298 (1877J; Vodi. zool. bot. Ges. W\on XXVIII, 122 (1878). Sacc. Syll. XIV, llGl.

Exs. V. Thüiiien Myc. imiv. 799.

Sklerotien fast halbkuglig oder etwas linienförmig, erhaben, hervorbrechend, glänzend schwarz, zerstreut oder einzeln stehend, zuerst von der Epidermis bedeckt, dann frei, innen Avciß, hart, homogen.

Auf den Stengeln, Blättern und trockenen Pericarpien von Gentiana asclepiadea bei Laibach (Voss) ; im Frühjahr.

2895. S. glaciale Forrar. in Malpighia XVI, 476 (1902) Tab. XI Fig. XIX. Sacc. Syll. XVIII, 690.

Sklerotien hervorbrechend, länglich, 1,5 2 mm lang, rosa, gewölbt, glänzend, innen ebenfalls rot, aus eckigen Zellen bestehend.

An trockenen Stengeln von Phyteuma hemisphaericum am Kleinen S. Bernhard in Piemont (Ferraris); im September.

2896. S. hysterioides Cor da Icon. III, 19 (1839) Fig. 53. Sacc. Syll. XiV, 1161.

Sklerotien hervorbrechend, gesellig, länglich, 3 mm lang, schmal, gewölbt, in der Mitte faltig-furchig, schwarz, undurch- sichtig, innen weiß.

An trockenen Stengeln von Campanula trachelium in Deutsch- land (Corda, Fuckel) und Ungarn (Kalchbrenner) ; im Frühling.

2897. S. traffopoffonis Alb. et Schwein. Consp. Fl. Lus. p. 77 (1805). Fries Syst. II, 256. Sacc. Syll. XIV, 1160.

Sklerotien zuerst eingesenkt, hervorbrechend, fast kuglig, oben eingefallen und pezizaähnlich, braun, dann schwarz, innen weiß, im äußern der Pleospora herbarum ähnlich.

An den Stengeln von Tragopogon und andern Kräutern in Deutschland und Schweden; im Herbst.

Winter, die Pilze. IX. Abt. 43

674 Tribus III. Subadnata Fries.

Sklerotien oberfläclilich, hart, fest, ganz glatt, an der Basis angewachsen, nackt oder durch die sich spaltende Epidermis be- deckt, schwarz, innen weiß, von der Substanz der Nährpflanze verschieden. Epiphytisch.

2898. S. brassicae Pers. Syn. p. 122 (1801). Fries Syst. II, 259. Sacc. Syll. XIV, 1165. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 372. Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 535.

Sklerotien länglich, flach, von mannigfacher Gestalt, schwarz, innen weiß, zuletzt schwarzpunktiert, zerstreut stehend, 4 -8 mm lang, zuerst von der Epidermis bedeckt.

In den Blütenstielen und faulenden Blättern von Brassica oleracea, in den Schäften von Allium victorialis, Hemerocallis, Liliaceen in Deutschland, Belgien, Schweden, Krain, Mähren, Holland, Portugal; im Winter.

2899. S. compactum DC. in Mem. Mus. Paris II, 4U (1815) Tab. XIV Fig. 1. Fries Syst. II, 258. Sacc. Syll. XIV, 1165. Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 535.

I]xs. Rabeuhorst Fungi eur. 586; Libert Crypt. exs. Ard. 34.

Sklerotien eiförmig, netzförmig verbunden, verschiedenartig, dick, etwas rauh, schwärzlich, innen weiß.

In den Blütenstielen, in Receptakulum und zwischen den Samen von Helianthus annuus, Cirsium arvense, in reifen Kürbissen in Deutschland, Ungarn, Holland, Frankreich und Itahen; im Herbst und Frühjahr.

2900. S. durum Pers. Syn. p. 121 (1801). DC. Mem. Mus. Paris II, 415 Tab. XIV Fig. 3. - Fries Syst. II, 259. Grev. Scott. Crypt. Fl. Tab. 1. Sacc. Syll. XIV, 1165. -- De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 372. Oud. Cat. Cbamp. Pays Bas p. 535. Corda Icon. III, 18 Fig. 51.

Syn. Sclerotium minutum Desm. Exs. n. 80.

Sphaeria tuborosa Sowerb. Fungi Tab. 393 Fig. 2 (c. 1808).

675

Exs. Holl et Schmidt exs. 10; Pries Scleroin. 218; Klotzsch Herb. myc. 150; Rabeuhurst Fuiigi eur. 3300; Sydow Myc. march. 1898, 3195, 4096; Kneger Fuiigi sax, 549; Libert Crypt. exs. Ard. 35; Fuckel Fuugi rhen. 1480.

Sklerotien angewachsen, länglich, nicht von bestimmter Form, flach, etwas gestreift, schwarz, innen weiß, hart, gewöhnlich 4 6 mm lang, aber auch bis 12 und mehr mm lang und breit, zuerst von der Epidermis bedeckt, dann frei.

An trockenen Stengeln und Früchten, besonders von Allium, Althaea, Angelica, Bidens, Caljstegia, Chelidonium, Chenopodium, Cicuta, Convallaria, Cucurbita, Dahlia, Datura, Dieffenbachia, Dipsacus, Epilobium, Erigeron, Galeopsis, Hyacinthus, Iris, Lactuca, Lappa, Ligusticum, Luuaria, Lupinus, Plantago, Polygonum, Ricinus, Saxifraga, Scilla, Scorzonera, Solanum, Spiraea, Tanacetum, Triplcurospermum, Umbellifereu, Xanthium, im ganzen Gebiet, in Westeuropa, Italien, Schweden häufig; in der kälteren Jahreszeit.

Aus dem Sclerotium soll Botiytis cinerea hervorgehen.

2901. S. varium Pers. Syn. p. 122 (1801). Rebent.

Fl. Neom. p. 361 Tab. IV, Fig. 16. Nees Syst. p. 149 Fig.

138B. Fries Syst. II, 257. Sacc. Syll. XIV, 1166. Oud.

Cat. Champ. Pays Bas p. 537.

Syn. Elvela brassicae Hoffm. Veg. crypt. Germ. II, 18 (1790) Tab. V Fig. 2.

Sclerotium ovatum Schum. Enum. PL Saell. II, 185 (1805). Exs. Jdck, Leiuer und Stizenberger Bad. Krypt. 619.

Sklerotien fast kuglig oder länglich, von verschiedener Gestalt, etwas angewachsen, runzlig, weiß, bräunlich, zuletzt schwarz, ge- sellig, zusammenfließend, 10 20 mm breit, häufig aber viel kleiner.

An Stengeln und Blattnerven von Brassica, selten auch von Asparagus, Helianthus, Daucus, Ricinus, Tagetes in Deutschland, Österreich, Ungarn, Holland, Frankreich, Italien, Portugal und Nordamerika; im Frühling und Herbst.

Gehört zu Sclerotinia Libertiana.

2902. S. variegatuin Wallr. Flor, crypt. Germ. II, 139 (1833). Sacc. Syll. XIV, 1172. Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 537,

Syn. Sclerotium raaydis Duby Bot. Gall. II, 872 (1830).

43*

676

Sklerotien eiförmig bis etwas kuglig, angewachsen, dann ver- längert, runzlig, weiß, dann schwarz und gefleckt, innen weiß, hornig.

An der Rhachis von Zea mays in Thüringen, Holland und Frankreich.

2903. S. punctum (Chev.).

Syu. Xyloraa punctum Chev. Flor. eiir. Paris p. 451 (1826).

Sclerotium punctum Libert Crypt. Ard. exs ii. 37 (1830). Sacc. Syll. XIV, 1171. De Wild, et Dur. Prodr. FI. Belg. II, 373. Exs. Libert Crypt. exs. Ard. 37; Fuckel Fungi rben. 1490.

Sklerotien beiderseitig, zerstreut, punktförmig, rundlich, flach, glänzend, etwas runzlig, scliAvarz, iunen braun.

Auf den Blättern von Convallaria majalis, Polygonatum multiflorum, officinale und verticillatum in den Ardennen (^Libert), Belgien, Ungarn und im Kheingau (Fuckel); im Herbst und Frühling.

2904. S. COnvallariae Lib. in Rev. myc. 11, 23(1880). Sacc. Syll. XIV, 1171.

Exs. Klotzsch Herb. myc. 1552; v. Thümen myc. univ. 1597. Sklerotien hervorbrechend, klein, rundlich oder länglich, den Nerven folgend, etwas flach, rauh-stachlig, schwarz, innen weiß.

Auf abgefallenen Blättern von Polygonatum •verticillatum und Convallaria majalis bei Driesen und bei Malmedy (Libert); im Herbst.

2905. S. tulipae Lib. Crypt. exs. Ard. n. 36 (1830).

Corda Icon. III, 19 Fig. 52. Rehm in Rabenh. Kr. Fl. 2 ed.

Pilze Abt. III, 820. Lindau in Rabenh. Kr. Fl. 2 ed. Pilze

Abt. VIII, 292. Sacc. Syll. XIV, 1172. Cavara in Atti

Ist. Bot. Pavia I, -132.

Syu. Sclerotium entogenum Westend, in Bull. Ae. Roy. Belg. XIX, 2 p.

122 (1852). De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 372. Exs. Libert Crypt. exs. Ard. 36.

Sklerotien zerstreut, angewachsen, halbkuglig oder länglich, V2 1 mm breit, blaß braun, glatt, zuletzt schwarz, runzlig, innen weiß.

677

Auf den Blättern, Stengeln und Kapseln von kultivierter Tulipa Gesnoriana im ganzen Gebiet, in Italien und Frankreich; im Herbt.

Aus den Sklerotieii wächst nach Cavara Botrytis parasitica hervor.

var. hyacinthi Guep. ap. Duby I^ot. Gall. 11, 874 (1830). Sacc. Syll. XIY, 1172.-

Sklerotien linsenförmig, eiförmig-länglich, klein, etwas gewölbt, zerstreut stehend, dünn, schwarz, etwas runzlig, innen weiß.

An den Schäften und Kapseln von Hyacinthus, Scilla, Allium vineale, Amaryllis in Belgien und Frankreich.

2906. S. Pustula DC. Flor, frang. VI, 113 (1815); Mem. Mus. Paris II, 417 (1815) Tab. XIV Fig. 7. Fries Syst. II, 260. Sacc. Syll. XIV, 1168. Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 536.

Syu. Sclerotium qaercinum Pers. Syu. p. 124 (1801); Ic. pict. III, 42 Tab. XVII Fig. 2. Grev. Scott. Crypt. Fl. Tab. 77. S. pustuIa var. epicaula Westend. Prodr. Fl. Bat. II, 4 p. 26 (1866).

Exs. Sydow Myc. march. 1899, 2493; Krieger Fungi sax. 1000; Fuckel Fungi rhen. 1479.

Sklerotien unterseitig, zerstreut, rundlich, eiförmig, ellipsoidisch, halbkuglig, hervorragend, bisweilen zwei zusammenfließend, runzlig, schwärzlich, innen hornig, weiß, 3 4 mm breit, in der Jugend glatt, schmutzig blaß.

An Blättern von Carpinus, Castanea, Fagus, Juglans, Pirus,

Quercus, an Stengeln von Solanum, in Deutschland, Ungarn,

Krain, Belgien, Holland, Frankreich, Italien, Schweden; fast das

ganze Jahr.

Es wird angegeben, daß Sclerotinia CandoUeana oder Typhula scierotioides daraus hervorwächst. Beide Angaben sind nachzuprüfen, da nur eine richtig sein kann.

2907. S. nervale (Alb. et Schwein.).

Syn. Xyloma nervale Alb. et Schwein. Consp. Fung. Lus. p. 64 (1805)

Tab. VII Fig. 7. Sclerotium nervale Fries Syst. II, 260 (1823). Sacc. Syll. XIV,

1168. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 373. Exs. Klotzsch Herb. myc. 1551; v. Thümen Myc. univ. 1198; Fuckel

Fungi rhen. 1483.

678

Sklerotien linienförmig verlängert, fast drehriuid, fast runzlig, schwarz, innen weiß, hart, unterseitig, hauptsächlich den Haupt- und Nebennerven folgend, 20 40 mm lang, 2 mm dick.

An abgefallenen Blättern von Acer, Alnus, Betula, Crataegus, Fraxinus, Prunus, Quercus, Robinia, Rubus, Sorbus in Deutsch- land, Krain, Ungarn, Belgien und Schweden; im Frühjahr und Sommer.

Vielleicht mit Sclerotinia nervisequia zusammenhängend.

2908. S. crustuliforme E,ob. ap. Desm. in Ann. sei. nat. 3 ser. X, 346 (1848). Sacc. Syll. XIV, 1169. Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 535.

Sklerotien bedeckt, eiförmig oder ellipsoidisch, abgeflacht, trocken runzlig, zuerst blaß, dann kastanienbraun, innen Aveiß, die größeren bis 1,5 mm lang und 1 mm dick.

An Blattstielen von Acer negundo, Fraxinus in Holland und Nordfrankreich, an Holz in Krain.

Es wächst Typhula erythropus daraus hervor.

var. iridis Westd. ap. Kickx Fl. crypt. Flaudr. 11, 469 (1867). Sacc. Syll. XIV, 1169.

Sklerotien kleiner, frei oder unter der Oberhaut, flach, kreis- förmig, dann eiförmig-ellipsoidisch, runzlig, blaß, später kastanien- braun, innen weiß.

Zwischen den Gefäßbündeln faulender Stengel und Blätter von Iris germanica in Belgien.

2909. S. speireum Fries Syst. II, 261 (1823). Sacc. Syll. XIV, 1168.

Syn. Sphaeria speirea Fries Obs. I, 185 (1815).

Exs. Kunze Fungi sei. 300; Fuckel Fungi rhen. 1191.

Sklerotien unterseitig, oberflächlich, zerstreut, punktförmig, kreisförmig, etwas flach, angewachsen und dem Blatte etwas ein- gesenkt, undurchsichtig, schwarz.

679

An sehr verschiedenen lebenden und welkenden Pflanzen, z. B. auf Blättern von Rosa canina, Bupleurum falcatum, Aego- podium podagraria in Deutschland und Schweden; im Sommer.

Sehr zweifelhaft, ob die Art überliaupt zu den Pilzen gehört.

2910. S. carpilli Westend, in Bull. Ac. Roy. Bclg. XIX, 122 (1852). Sacc. Syll. XIV, 1170. - De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 372.

Sklerotien unterseitig, rundlich oder von unregelmäßiger Gestalt, zerstreut oder zusammenfließend, flach, schwarz glänzend, leicht runzlig, mit bräunlichem Hof versehen, V-i 2 mm im Durchmesser, mit weißem, zartem Fleisch.

Auf lebenden Blättern von Carpinus bei Mons in Belgien (Dumont).

Vielleicht das sterile Stroma von Mamiania fimbriata?

2911. S. Fiickelii Sacc. etSyd. Syll. XIV, 1169 (1899).

Syu. Sclerotium elongatum Fuck. Symb. p. -404 (1869). Exs. Fuckel Fuugi rheu. 1484.

Sklerotien oberflächlich, angewachsen, länglich ellipsoidisch, runzlig, braun, innen weiß.

Auf den Rippen faulender Blätter von Quercus und Populus selten bei Hattenheim im Rheingau (Fuckel); im Frühling.

2912. S. leioderniuin Rob. in Kickx Fl. crypt. Flandr. II, 468 (1867). Sacc. Syll. XIV, 1166. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 372. Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 536.

Sklerotien locker gehäuft, angewachsen, sehr klein, kuglig oder eiförmig, zusammenfließend, schwarz, glatt, glänzend, innen weiß.

An Stengeln von Rumex und Polygonum persicaria in Belgien, Holland und Frankreich.

Vielleicht zu Euryachora rumicis gehörig.

2913. S. stellariae Fuck. Symb. p. 405 (1869). Sacc. Syll. XIV, 1166.

Exs. Fuckel Fungi rhen. 1481.

6_80

Sklerotien eingewachsen, etwas kuglig oder länglich, sehr regelmäßig, netzadrig, braun, dann schwarz, innen etwas blasser, von Mohnkorngröße.

In faulenden Stengeln von Stellaria media bei östrich im llheingau (Fuckel); im zeitigen Frühjahr.

29U. S. piriniim Fries Syst. II, 258 (1823). Sacc.

Syll. XIV, 1167. Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 536.

Syn. Treraella ustulata Bull. Champ. p. 221 (1788) Tab. 420 Fig. 2.

Sclerotium varium var. pirinura Alb. et Schwein. Cousp. Fung. Lusat. p. 75 (1805).

Sklerotien länglich, gebogen, lappig, weich, schwärzlich, innen blaß.

An alten Früchten von Rosen, an Äpfeln, Birnen, Limonen, Quitten in Deutschland, Schweden, Holland, Frankreich ; im AVinter und Frühjahr.

2915. S. ecüinatuin Fuck. in Jahrb. Ver. f. Naturk. Nassau XV, 32 (1860). Sacc. Syll. XIV, 1168.

Exs. V. Thümeu Myc. uiiiv. 1099; Fuckel Fuugi rheu. 1478.

Sklerotien länglich, fast drehrund, an den Hauptnerven der Blätter angewachsen, längsstreifig, schwarz, mit zerstreuten ab- stehenden, langen, schwarzen Fortsätzen versehen, innen schmutzig weiß, bis 12 mm lang, V2— ^ mm breit.

Auf Blättern von Vitis vinifera in Deutschland und Xieder- österreich.

Aus deu Sklerotien sollen Botrytis und Sclerotinia Fuckeliana hervor- wachsen. Beide Angaben sind nicht erwiesen, namentlich die Entstehung von Sclerotinia erscheint durchaus zweifelhaft.

2916. S. iivae Desm. in Ann. sei. nat. 2 ser. XV, 134 (1841). Sacc. Syll. XIV, 1167. Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 537.

Sklerotien etwas angewachsen, rundlich, gesellig, zusammen- fließend, weiß, bräunlich, zuletzt schwarz, runzlig, innen weiß.

Auf faulenden Weinbeeren in Holland und Frankreich; im Herbst.

681

2917. S. orobanches v. Schwein, in Schrift. Naturf. Ges. Leipzig I, 57 (1822). Fries Syst. II, 257. Sacc. Syll. XIV, 11G6.

Sklerotien gesellig stehend, etwas angewachsen, aber leicht sich abtrennend, länglich, drohrund, sehr verschieden gestaltet, bisweilen (besonders am Stengelj ganz einfach, häufig zusammen- fließend, mit mannigfachen AusUippungen, bisweilen netzförmig anastomosierend, runzlig, schwarz, innen weiß, sehr hart.

Häufig an Stengeln und Wurzeln von Orobanche major in Deutschland und Dänemark, von O. virginica in Nordamerika; im Frühjahr.

2918. S. bullatum DC. in Mem. Mus. Paris II, 4)0 (1815) Tab. XIV Fig. 5. Fries Syst. II, 259. Sacc. Syll. XIV, 1165. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 372. Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 535.

Sklerotien kugel- oder eiförmig, zusammenfließend, gewölbt, granuliert, schwarz, innen weiß, hart, außen hornig.

Auf der llinde von Cucurbita lagenaria, melasperma, pepo. Cucumis mclo, sativus. Aesculus hippocastanum im Litoralgebiet, in Belgien, Holland und Frankreich; im Sommer.

Noch näher zu untersuchende oder auszulassende Arten.

S. mucor Tode Fungi mecklenb. I, 5 (1790) Tab. I Fig. 7.

Sacc. Syll. XIV, 1173.

Sklerotien geschart, sehr klein, ellipsoidisch, niederliegend.

An Pilzen in Mecklenburg; im August.

Tode unterscbeidet zwei Varietäten: var, fuiigorum auf weißen, im Alter grauen Flecken und var. lignorum mit gelbbraunen bis bräunlichen, innen weißen Sklerotien. Auf Halmen und Hölzern ; im April.

S. laetum Ehrb. Sylv. myc. Berol. p. 27 (1818) Fig. II.

Fries Syst. II, 26-1. Sacc. Syll. XIV, 1173.

Mit fast kugligem, oft zweiteiligem Köpfchen, lobhaft rot, in einen kurzen, weißlichen Stiel übergehend. Auf Kräutern in Deutschland. Ob vielleicht zu Pistiliaria micaus gehörig V

682

S. purpureum Tode Fungi mecklenb. I, 2 (1790) Tab. I Fig. 2. - Sacc. Syll XIV, 1173.

Sklerotien zerstreut stehend, oval, aufrecht, ganz kahl, purpurn.

An Eichenästen in Mecklenburg; im März.

S. acerimim Alb. et Schwein. Consp. Fung. Lusat. p. 77 (1805). Sacc, Syll. XIY, 1173.

Sklerotien sitzend, flach, scheibenförmig, schmutzig schwarz.

Auf der Unterseite der Blätter von Acer in Deutschland und Frankreich; im Frühjahr.

S. selaginellae Poyl in Lotos YII, 68 (1857) Tab. II Fig. U. Sacc. Syll. XIY, 1174.

Sklerotien eingewachsen, muschel- oder schiffchenförmig, sehr feinrunzlig, schwarz, innen weiß.

An Selaginella in Warmhäusern in Böhmen (Peyl).

S. granulatum Peyl in Lotos YII, 67 (1857) Tab. II Fig. 12. Sacc. Syll. XIY, 117-4.

Aufgewachsen, anfangs weißlich, durch Braun ins Schwarze übergehend, innen weißlich, anfangs flach, bei weiterer Aus- bildung sich ausdehnend und fast zur Kugelschale heran- wachsend, um dann areolat in einzelne Teile zu zerspringen. Zuletzt eine zusammenfließende, körnige, innen mit Höhlungen versehene Kruste bildend.

Zwischen faulenden Zwiebelschalen von Allium cepa in Böhmen (Peyl); im AYinter.

Dürfte mit einer auf Allium vorkommenden Art identisch sein.

S. erythrinae Peyl in Lotos YII, 29 (1857) Tab. I Fig. 7. Sacc. Syll. XIY, 1174.

Aufgewachsen, verschieden gestaltet, klein und punktförmig, elliptisch, nierenförmig und oft bis 3,5 cm ausgedehnt, doch nicht über 5 mm breit, sehr flach, anfangs weißlich, talgartig nach und nach erhärtend, oberflächlich und unten schwarz, innen weiß, oben längsfurchig, oft in der Mitte hysteriumartig aufgerissen.

683

An trockenen Trieben von Brythrina laurifolia in Warm- häusern in Böhmen (Peyl); im AV^inter.

S. aurailtiacofuscum l{al)onh. in Klotzsch Horb. myc. n. 936; Bot. Zeit. IV, 435 (1846). Sacc. SyU. XIV, 1173.

Nur der Name genannt.

Bei Dömitz (Fiedler).

S. aiirantiaeum Lasch in Klotzsch Herb. myc. n. 1234; Bot. Zeit. VII, 294 (1849). Sacc. Syll. XIV, 1173.

Ohne Diagnose.

An Hypnum Schreberi bei Driesen (Lasch).

S. pruiii Opiz Seznam p. 14 1 (1852). Sacc. Syll. XIV, 1174.

Ohne Diagnose.

An Prunus bei Präs:.

*■&•

S. nervorum Sehn iz lein Icon. fam. nat. regni veget. Tab. XIV Fig. 13—16 (1843).

Ohne Diagnose.

An den Nerven von Blättern in Deutschland.

CCXLVIl. RhJzoetouia DC. Flor, franc. VI, 110 (1815). Sacc. Syll. XIV, 1175.

Syn. Thauatophytum Nees Syst. p. 148 (1817).

Thallus strangartig, fädig, im Querschnitt rund oder flach, Stränge einzeln verlaufend oder sich verzweigend und anastomo- sierend, fleischig bis hornartig, hell oder dunkel gefärbt, mit sehr dünner, nicht abtrennbarer Rindenschicht, mit feinen wurzel- artigen Fibrillen.

Was man als Rhizoctonia zusammenfaßt, sind sterile, strangartige Mycel- hyplien, die meist im Innern von Pfianzenteilen verlaufen und sich durcii ihre wurzelartigen feinen Fibrillen befestigen. Es sind meist Schädlinge der kultivierten Pflanzen.

Der Name ist abgeleitet von Rhiza (Wurzel) und kteinein (töten).

684

2919. R. violacea Tul. Fungi hypog. p. 188 (1851) Tab. VIII Fig. 4, IX, XX Fig. 3, 4. - Sacc. Syll. XIV, 1175. Üud. Gat. Champ. Pays Bas p. 537.

Syn. Rhizoctonia crocorum DU. Flor, fraiir. VI, 111 (1815). Nees et

Henry Syst. p. 74 Tab. XII. R. medicaginis DC. Flor. fran?. VI, 111 (1815); Mem. Mus. Paris

II, 216 (1815) Tab. 8. R. solani Kühn Krankh. d. Kulturgew. p. 224 (1858). Sclerotium crocorum Pers. Syn, p. 119 (ISOI). Thanatophytum crocorum Nees Syst. p. 148 (1817) Fig. 135. Tuber croci Dubois Flor. d'Orl. p. 150 (1803). Tuber parasiticum Bull. Champ. p. 81 Tab. 456 (1789). Exs. Rabenhorst Fuugi eur. 1660, 1965, 2047; v. Thümen Myc. univ.

1797; Liuhart Fungi hang. 400; Briosi et Cavara I Fglii. par.

225, 309 ic; Fuckel Fungi rhen. 1499.

Hyphon unterirdisch, zwischenHolz- undRindeuteil kriechend, zu unregelmäßigen Strängen oder Platten verwachsen, selten perithecienartige, rotviolette Knötchen von verschiedener Größe bildend.

In den AVurzeln von Asparagus, Beta, Citrus, Convolvulus, Crocus, Daucus, Humulus, Medicago, Onobrychis, Solanum tuberosum, Taraxacum, Trifolium im ganzen Gebiet und im übrigen Europa wohl meist vorhanden; das ganze Jahr.

Trotz vielfacher Untersuchung kennt man mit Sicherheit die Zugehörig- keit dieses Pilzes noch nicht. Die einen behaupten, daß eine Trematosphaeria dazu gehört, Rolfs dagegen behauptet neuerdings, daß der Basidiomycet Corticium vagum var. solani die höhere Fruchtforra sei. Es steht nocli nicht ganz fest, ob alle die liierher gestellten Rhizoctonien auf den verschiedenen Nährpflanzen zu ein und derselben Spezies zu ziehen sind. Eine Entscheidung darüber ließe sich auch erst nacli Kenntnis des zugehörigen höheren Pilzes treffen.

2920. R. allii Graves in Duby Bot. Gall. II, 867 (1830). Sacc. Syll. XIV, 1177.

Mycelstränge rot, mit weißen, sehr zarten, etwas netzig ver- bundenen Fäden,

Auf kultiviertem Allium ascalonicum bei Laibach (Voss) und in Frankreich.

2921. R. destruens Tassi in Bull. Lab. Ort. Bot. Siena III, 50 (1900) Tab. IV Fig. A— M. Sacc. Syll, XVI, 1109,

685

Hj'plH^u fiidig, oft zu kloinon Bündoln vcrhuiKlcii. ver/weii^t und anastomosiereiid, 4 C ^t dick, hyalin. Sklcrotion unter- irdisch, aufliegend, zerstreut oder zu unregelmäßigen Gruppen verwachsen, kuglig, bisweilen winzig genabelt, anfangs weiß, außen fein behaart, darauf gelblichbraun oder kastanienbraun, kahl, hart, innen fleischig, weiß, 2 5 mm im Durchm., von zelliger Struktur, aus verknäulten Hyphen entspringend und mit weißem Mycel umgeben.

An den NVurzeln von Delphinium grandiflorum, I). Macka- gani, D. dccorum, 1). montanum, D. magnificum, Lobelia laxi- folia, Hibiscus rosa sinensis im botanischen Garten zu Siena.

Ist den befallenen Gewächsen sehr schädlich.

2922. R. strobi Scholz in Verh. zool. bot. Ges. AVien XLVII, 541 (1897) Fig. I— VI. Sacc. Syll. XIV, 1177.

Hyphen 2,ö fi dick, ausgebreitet, sammetartig, schwarz, durch Rindenrisse an die Oberfläche dringend und tief ins Holz hineinwachsend, fädig, verzweigt und anastomosierend, strang- förmig, dickwandig, Sklerotienartige Knötchen spärlich hier und da entstehend, glänzend schwarz, kugbg-länglich, von Stecknadel- kopfgröße.

An den Wurzeln von kultivierter Pinus strobus im Karst.

2923. R. brassicarum Lib. Crypt. exs. Ard. n. 240 (1834). Sacc. Syll. XIV, 1176.

Exs. Lib. Crypt. exs. Ard. 240.

Knötchen gesellig stehend, fast kuglig, weißbräunlich, 2 bis 4 mm im Durchm., von verzweigten, weißen Strängen umgeben.

An den Wurzeln von Brassica oleracea var. rubra in den Ardennen (Libert) ; im Herbst.

2924. R. rapae Westend, et Wall. ap. Westend, in

Bull. Ac. Belg. XVIII, 402 (1851). De Wild, et Dur. Prodr.

Fl. Belg. 11, 371.

Syn. Rhizoctonia napi Westend, ap. Kickx Fl. crypt. Flandr. II, 470 (1867). Sacc. Syll. XIV, 1176.

686

Knoten von 1 3 cm Durclim. und 3 5 mm Dicke bildend, zusammenfließend, außen braunschwarz und behaart, von ver- zweigten Strängen umgeben, innen grob zellig, goldgelb.

An den faulen Rüben von Brassica napus in Weinkellern in Courtrai, Belgien (Westendorp).

CCXLVIII. Ectostroma Fries Nov. Fl. Suec. V, 80 (1819); Syst. II, 601 (1823). Sacc. Syll. XIV, 1177.

Blattflecken von verschiedener Gestalt und meist dunkler Färbung 1)ildend, in denen Myccl Avuchert.

Unter Ectostroma werden myceldurchwucherte Stengel- oder Blattflecken zusammengefaßt, die wohl auch sehr verschiedener Herkunft sind. Wcährend die einen vielleicht sterile Stromata von Discomyceten darstellen, mögen andere nur gelegentliche Mycelwucherungen sein, welche nicht notwendig zu fruktifizieren brauchen. Eine große Zahl, die früher auch als üepazea bezeichnet wurden, ist als zu Septoria oder ähnlichen Gattungen gehörig erkannt worden. f]s dürfte zu empfehlen sein, wenn solche sterilen Blattflecken nicht mehr be- schrieben werden, denn ihre Benennung ist wertlos, so lange man ihre Zuge- hörigkeit nicht kennt.

Der Name kommt von ektos (außen) und Stroma.

2925. E. triglocilinis Oudem. in Nederl, Kruidk. Arch. 3 ser. II, 326 (190Ü); Cat. Champ. Pays Bas p. 537. Sacc. Syll. XIV, 1109.

Flecken schwarz, in der Längenausdehnung gestreckt, bis 3 cm lang, von paraplectenchymatischer Struktur.

In den Stengeln von Triglochin palustris in Holland bei Nunspeet (Beins); im Oktober.

2926. E. iridis (Ehrenb.).

Syn. Leptostroma iridis Ehrenb. Sylv. myc. Berol. p. 27 (1818).

Ectostroma iridis Fries Syst. 11, 602 (1823). Sacc. Syll. XIV, 1179, Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 537. Exs. Sydow Myc. germ. 150.

Flecken länglich, ganz schwarz, undurchsichtig.

Auf den Blättern von Iris pseudacorus in Deutschland,

Holland, Belgien und Frankreich.

()H7

2927. E. liriodendri Fries Syst. II. n02 (182:5). De WM.

et Dur. Prodr. FJ. Belg. II, 370. Ou.l. (Vt. CMiamp. Pajs

Bas p. 537.

Syu. Xyloiua liriodendri Kunze mscr. in IJaljenh. Deutsch. Krypt. Fl. 1 ed. I, 141 (1844).

Fleckoü beiderseitig, fast viereclcig, die Ivleiiiereu uiidureli- sichtig, schwarz.

lii den Blättern von Lii'iodendrun tulipit'eruni in Doutseliiand, Österreich, Ungarn, Belgien, Holland, Schweiz, Frankreich, Italien, Portugal, Nordamerika; im Sommer.

2928. E. lauri (Schleich.).

Syu. Xyloma lauri Schleicher in Fries Obs. myc. II, 350 (1818).

Ectostroma lauri Fries Syst. II, 602 (1823). Sacc. Syll. XIV, 1178. De Wild, et Dur. Prodr. PI. Belg. II, 370. Exs, Saccardo Myc. venet. 559.

Flecken sehr zart, glatt, glänzend, in der Mitte mit warzen- förmigem Höcker.

An Blättern von Laurus nobilis im Lito?'algcbiet von Öster- reich, in der Schweiz, Belgien, Frankreich, Italien, Portugal.

2929. E. bistortae (DC).

Syn. Xyloma bistortae DC. FI. fraur. VI, 153 (1S15); Mem. Mus. Paris

III, 318. Ectostroma bistortae Fries Syst. II, 602 (1823). Sacc. Syll.

XIV, 1179. Exs. Moug. et Nestl. Stirp. vog. 652; Schmidt et Kunze Exs. 181.

Flecken gelbbraun, unregelmäßig, undurchsichtig, dann schwarz mit gelblichem Rande, mit feinem grauem Staub hier und da bedeckt.

Auf Poljgonum bistorta in Deutschland und Frankreich. Bildet das Stroma von Pseudopeziza bistortae.

2930. E. setli Fries Syst. II, 602 (1823). Sacc. Syll. XIV, 1179. Oud. Cat. Champ. Pays Bas. p. 537.

Blattflecken ohne bestimmte Gestalt, pechschwarz, glänzend, punktiert, wie eine sterile Phoma dicea aussehend.

688

Auf den Stengeln von Sedum maximum und anacampseros olland, Frankreich und Schweden. Gehört wohl zu Dothidella thoracella.

2931. E. silenes D. Sacc. in Ann. mycol. II, 19 (1904). Sacc. Syll. XVIII, 691.

Exs. D. Saccardo Mic. ital. 1400.

Flecken rundlich, ca. 2 mm im Durchmesser, violottschwarz, etwas gedunsen, dichtstehend.

An lebenden AVurzelblättern von Silene nutans bei Montello in Oberitalien; im August.

Gehört vielleicht zu einem Di.scoin3rcetcn als Jugendzustaud des Stromas.

2932. E. robiniae Cast. Suppl. PI. Mass. p. 90 (1851). Sacc. Syll. XIV, 1178.

Exs. Sydow Myc. germ. 300.

Flecken oberseitig, groß, schwarz, von unbestimmter Gestalt, deutlich erkennbar.

Auf toten Blättchen von Robinia pseudacacia in Deutschland und Südfrankreich.

2933. E. tiliae Fries Observ. II, 359 (1818); Syst. II, 602. Sacc. Syll. XIV, 1177. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. 11, 370.

Sehr zart, von mannigfacher Gestalt, dunkel, von Adern rauh.

Auf Lindenblättern in Schweden und Belgien.

2934. E. parviniaculatiim Oud. in Ncd. Kruidk. Arch. 3 ser. II, 926 (1903); Cat. Champ. Pays Bas p. 537. Sacc. Syll. XVIII, 691.

Flecken beiderseitig, schwarz, 1 2 cm im Durchmesser oder kleiner, eckig, am Rande fibrillös-strahlig oder federig.

In den Blättern von Cornus alba bei Nunspeet in Holland (Beins); im Oktober.

689 Auszulassende Art e n .

E. iberidis Klotzsch Herb. myc. n. 866 (18^6). 8acc.. Syll. XIV, 117'J.

Ohne Diai2:nose.

Auf Blättern von ll)eris bei Dömitz; (Fiedler).

E. ex)ilobii Kirelm. in Lotos VI, 2ü3 (1856). Sacc. Syll. XIV, 1180.

Flecken dunkelrot, kreisrund, groß, mißfarbig. Auf Epilobium augustifolium in Südböhmen.

E. polygoni Kirelm. in Lotos VI, 203 (1856). Sacc. Syll. XIV, 1180.

Blätter mißfarben, mit mikroskopisch kleinen, grauschwarzen Pykniden?

Auf Polygonum aviculare in Südböhmen.

E. bromi erecti Kirchn. in Lotos VI, 204 (1856). Sacc. Syll. XIV, 1180.

Flecken groß, kirschrot, länglich rund.

Auf Bromus erectus in Südbohmen.

E. plantaginis Lasch in Klotzsch Herb. myc. n. 1393 (1850). Sacc. Syll. XIV, 1180.

Ohne Diagnose.

Auf Plantago bei Driesen.

CCIL. 4Jlavario|»sis De A\'ild. in Ann. Soc. Belg. Microsc. XIX, 200 (1895).

Mycel im Innern des Gewebes, nach außen aufrechte, ein- fache, septierte, nach der Spitze zu keulige Äste entsendend, deren oberste Zelle mit 1 3 dünnen, 1—2 zelligen Ästchen versehen sind.

Winter, die Pilze. IX. Abt. -44

690

Ich nebme den Organisimis liier unter die sterilen jMycelieu auf, weil ich keinen anderen Platz dafür ausfindig machen kann. Ob die abfallenden Astchen der Keule Sporen darstellen, bleibe dahingestellt.

Die Holtermannsche Gattung Clavariopsis (1898) muß einen anderen Namen erhalten.

Des Name ist abgeleitet von Ciavaria und Opsis, weil die aufrechten Zweige Ähnlichkeit mit Ciavaria aus der Uruppe pistillaris etc. haben.

2935. C. aquatica Do AVild. 1. c. 201 Tab. VI Fig. 1—9.

Mycel im Gewebe wuclierud, nach außen senkrecht ab- stehende, einfache, hyaline Aste entsendend. Aste septiert, dünn, nach oben allmählich dicker werdend und keulig angeschwollen, an dem oberen Teil der letzten Zelle 1 3 dünne, kurze, gerade oder seltner etwas gekrümmte, 1 2 zellige Ästchen tragend, die sich leicht abtrennen und dann isoliert im AVasser liegen.

Auf faulenden Weidenblättern im Wasser bei Ruy in Belgien und bei Nancy (De AVildeman); im Winter und Frühjahr.

CCL. Rliizoiiiorpha Roth Catal. Bot. I, 232 (1797).

Achar. in Kon. Vet. Ac. Handl, Stockholm p. 201 (1814).

Wallr. Fl. crypt. Germ. II, 172. Sacc. Syll. XIV, 1180.

Stränge zuerst spinnewebartig, weiß, schleimig, dann ent- weder zu festen Häuten zusammenfließend oder feste, verzweigte, dunkelgefärbte, mit brüchiger Rinde bekleidete, dicke Fäden bildend, die mannigfaltig anastomosieren und breite Platten bilden können.

Die als Ehizomorpha zusammengefaßten sterilen Mycelien zeichnen sich dadurch aus, daß sie entweder weit ausgedehnte, z<ähe Häute von meist hellerer Farbe bilden oder daß sie in Form dicker, fester, schwarzer, mit brüchiger Außenrinde versehener StrJiuge wachsen. Diese Gebilde befinden sich meist zwischen Einde und Holz der Stämme und bringen durch Zerstörung des Cambiums die Stämme zum Absterben. Vielfach finden sich die Rhizomorphen auch an Grubenhölzern in Bergwerken oder in Kellern. Sie gehören wohl meist zu Basidiomyceten, so z. B. R. subcorticalis zu Armillaria mellea.

Der Name kommt von Rhiza (Wurzel) und Morphe (Gestalt).

2936. R. subterranea Pers. Syn. p. 705 (1801); Myc. eur. I, 56. Achar. K. Vet. Ac. Handl. 1814 p. 219. Esch- weiler Fruct. Rhizom. p. 9 Fig. 1—9. Sacc. Syll. XIV, 1180.

691

Syii. Rhizoraorpha putealis Pers. Syn. p. 705 (1801); Myc. eur. I, 56 (1822). R. dichotoma Sowcrb. Ic. Fiuig, Tab. 298. Ach. Liehen, univ.

p. 589 Tab. XII Fig. 8. R. spinosa Ach. Liehen, univ. p. 588 (1810). Fibrjllavia sultterrauea Pers. Mye. eur. I, 53 (1822). Usnea radiciforniis Scop. Dissert. 1, 95 (1772) Tab. 8. Liehen radiciformis Hurab. Fl. Friberg. p. 34 (1793). Exs. Klotzeh Herb. myc. 300; Rabenhorst Fungi eur. 1838; Sydow Myc. march. 686, 2494; Fuckel Fungi rhen. 1500; Krypt. exs, Wien 1199.

Stränge zuletzt berindet, drehrund, ausgebreitet, federartig, schwarzbraun, nach allen Seiten abstehende, drehrunde, dünnere, gedrängte, freie oder tentakelartige Zweige entsendend, papillöse sporangienartige Körperchen, die zuletzt wie braunes Werg aus- sehen, hervorbringend.

An Grubenhölzern und ihrer Umgebung in Deutschland, Krain, Frankreich, Italien.

2937. K. divergens Grev. Scot. Crypt. Tab. 154 (1825).

Sacc. Syll. XIV, 1180. Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 537.

Syn. Rhizomorpha filicina Rebeut, in Pers. Myc eur. I, 59 (1822). R. palmata Pers. Myc. eur. I, 57 (1822). R. flabelliformis Pers. Myc. eur. I, 60 (1822). Usnea palmata Seop. Dissert. I, 94 (1772) Tab. VII Fig. 1. R. palmata var. ochroleuca v. Thüm. ap. V^oss in Verh. zool. bot. Ges. Wien XXIX, 698 (1879).

Stränge zuletzt berindet, sehr verzweigt, stielrund, kastanien- braun, mit abstehenden Zweigen, die in etwas haarförmige Astchen endigen und mit sporangienähnlichen, keuligen Körperchen.

An Pinusrinde in Deutschland, Mähren, Krain, Holland

und England.

In seiner Monographie der Gattung Rhizomorpha führt Acharius die Spezies R. palmata auf, die vielleiclit identisch ist mit der vorliegenden Art. Da ich die Frage der Identität nicht sicher entscheiden kann, so lasse ich der Art den gebräuchlichen Grevilleschen Namen.

2938. R. subcorticsilis Pers. Syn. p. 704 (1801). Achar. in K. Vet. Ak. Handl. 1814 p. 293 Tab. IX Fig. 1. Sacc. Syll. XIV, 1180. Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 538.

Syn. Rhizomorpha fragilis Roth Catal. Bot. I, 232 (1797). R. scandens Rebent. Fl. Neom. p. 391 (1805).

44*

692

E. Harriiufiimi Pers. Myc. eur. 1, 58 (1805). Sowerby Fiuigi

Tab. 431. R, phosphorea Pers. Myc. eur. I, 58 (1822). R. corticata Fries cfr. Elench. I, 159. R. pateus Sowerby Ic. Fung. Tab. 392. R. corrugata Achar. Syu. Lieh. App. 391 (1814); K. Vet. Ac. Haiidl.

p. 221 (1814) Tab. IX Fig. 13. Liehen aidaelus Humb. FI. Friberg. p. 33 (1793). Ciavaria phosphorea Sowerb. Fungi Tab. 100.

Exs. Klotzsch Herb. Myc. 299; Fackel Fungi rlien. 1065b; Sydow Myc. march. 2141.

Stränge zuletzt berindet, zusammengedrückt, braun, bisweilen zu einem bandwurmförmigen, seitlich mit senkrecht hervorge- wachsenen Fibrillen besetzten Strang umgewandelt, zwischen Rinde und Holz kriechend, weithin sich erstreckend.

Unter der Rinde von Stämmen und Stümpfen von Laub- bäumen im ganzen Gebiet, Holland, Frankreich, Italien, Sibirien. Gehört zu Armillaria mellea.

2939. R. fusca Pers. in Moug. et Xestl. Stirp. Vog. exs. n. 558 (1818). Sacc. Syll. XIY. 1181.

Stränge rotbraun, glänzend, zusammengedrückt, verzweigt und verflochten, weich, die äußersten Äste membranartig erweitert, blaß, die unteren zu einer ungeformten Masse zusammenfließend.

In Gerbereien unter Wasser in Deutschland und Frankreich,

2940. R. Chordalis Ach. in Kon. Vet. Ac. Handl. p. 210

(1814) Tab. XI Fig. 10. Spreng. Syst. IV, 1, p. 542.

Sacc. Syll. XIV, 1181.

Syu. Rhizomorpha imperialis Sowerb. Fungi Tab. 429.

E. obstruens Pers. Myc. eur. 1, 55 (1822). P^xs. V. Thümen Myc. univ. 200.

Stränge fädig, sehr lang, braun, unverzweigt, gebogen, innen Aveiß.

An faulen Rinden in Bädern und Wasserleitungen in Deutsch- land, Ungarn, Krain und England.

2941. R. verticillata Ach. Liehen, univ. p. 590 (1810). Pers. Myc. eur. I, 57. Sacc. Syll. XIV, 1181.

693

Syu. Liehen pinnatus Humb. Flor. Frib. p. 33 (1793) Tab. II Fig. i. Liehen verticillatus Humb. in Usteri Ann, 3 St. p. 53 (1792j. Rhizomorpha piunata Pers. Myc. cur. I, 57 (1822). E. Humboldtii Wallr. Fl. crypt. Germ. II, 174 (1833). E. Aehariana Fries ap. Aehar. in K. Vet. Ac. Handl. p. 228 (1814) Tab. IX Eig. 8.

Stränge fädig, glatt, undurchsichtig, braunschwarz, innen rot, einfach ficderig, mit horizontalen zweizeilen Ästen, am Ende pinsclig.

An Baumrinde, Wasserleitungsröhren und Grubenhölzern in Deutschland, Mähren, Krain.

2942. R. velutiu.a v. Thüm. ap. Voss in Verb. zool. bot. Ges. Wien XXIX, 693 (1879). -- Voss Myc. caru. p. 288. Sacc. Syll. XIV, 1181.

Stränge verzweigt, drehrund, meist nach den Zweigenden zu ein Avenig ausgebreitet, flach, zottig behaart, ockerbraun, meist mit ziemlich großen Höckern versehen, innen homogen, isabellfarben.

An Grubenhölzern bei Sagor in Krain (Voss).

2943. R. canalicu]aris Hoffm. Veg. Herc. subterr. p. 34 (1811) Tab. 18 Fig. 2. Sacc. Syll. XIV, 1183.

Stränge verzweigt, gebogen, dornig rauh, von Gänsekiel- dicke, erst grau, dann schwarz, mit sehr langen Ausläufern und wirteligen, strahligen Ästen, innen fasrig, weiß.

An hölzernen Wasserkanälen der Gruben im Harz.

2944. R. criniformis Pers. Myc. eur. I, 57 (1822). Sacc. Syll. XIV, 1182.

Stränge sehr verzweigt, verwebt, rasig, roßhaarartig, durch feine, drehrunde Fibrillen hier und da rauh.

In der Grube Dorothea im Harz (Persoon). ,

2945. R. aquaeductum v. Thüm. in Fungi austr. n. 1198 (1874). Sacc. Syll. XIV, 1182.

Exs. V. Thürueu Fungi austr. 1198; v. Thümeu Myc. uuiv. 398.

694

Stränge fadenförmig, unverzweigt, seltener verzweigt, oft höckerig, braunschwarz, 30 60 cm lang, mit weißem Markstrang.

In einer Wasserleitung bei Schottwien in Niederösterreich (Wallner); im Herbst.

2946. R. fontigena llebent. Fl. Xeom. p. 392 (1805) Tab. IV Fig. 19. Sacc. Syll. XIV, 1182.

Syn. Ehizomorpha Stokesii Sow. Fungi Tab. 430. Pers. Myc. eur. I, 60.

Stränge fädig, abgeflacht, schmutzig rötlich, an der Basis zusammenfließend, nach oben erweitert und gabiig ästig.

In faulenden hölzernen AVasserleitungen in Deutschland, Mähren, Krain und England.

2947. R. Tilletii Desm. ap. Kickx Fl. crypt. Fland. II, 464 (1867). Sacc. Syll. XIV, 1182.

Stränge trocken mehr weniger kantig, dünn, 4 5 cm lang, braun oder braunrot, innen weiß, fest, mehrmals unregelmäßig verzweigt, äußerste Auszweigungen fibrillös.

In einem hohlen Baum (Salix?) bei Gent in Belgien und in Frankreich.

2948. R. molinaris Pers. Myc. eur. I, 56 (1822). Sacc. Syll. XIV, 1183.

Stränge biegsam, glatt, etwas glänzend, ziemlich drehrund,, besonders die obern Äste gegenständig oder wirtelig und manch-^ mal bündelig, mit dazwischen verflochtenen Fibrillen.

An feuchten Pfählen von Papiermühlen in den Vogesea (Mougeot).

2949. R. tliermalis Kalchbr. in Math, es termeszett. Közlem. Budapest III, 248 (1865). Sacc. Syll. XIV, 1183.

Stränge sehr verzweigt, Äste drehrund, straff, fiedrig oder doppelfiedrig, glatt, rosa. In Thermen in Ungarn.

2950. R. niurorum v. Thüm. in Ber. Bot. Ver. Lands- hut VII, 212 (1879). Sacc. Syll. XIV, 1183.

695

Stränge fädig, angewachsen, verzweigt, braun, mit blaß- grauer Markschicht.

An Gartenmauern des HoFgartens in Bayreuth (v. Thümen); im Frühjahr.

Auszulassende Arten.

R. subtilis Opiz Scznam p. 140 (1852). Sacc. Syll. XIV, 1184.

Ohne Diagnose. Bei Prag.

K. lineola Opiz in Lotos V, 88 (1855). Sacc. Syll. XIV, 1184.

Stränge sehr fein, kurz, längs verlaufend, gerade, schwarz- bräunlich, an der Marksäule und an der innern Rinde wachsend.

An absterbenden Trieben von Sambucus nigra bei Prag (Opiz); im November.

COLI. Coccobotrys Boud. et Pat. in Bull. Soc. Myc. France XVI, 141 (1900). Sacc. Syll. XVI, 1108.

Hyphen zart, unseptiert, sehr selten einmal mit einer Scheide- wand, zu rhizomorphenähnlichen, sehr verzweigten Strängen ver- wachsen. Auf den Strängen kuglige, feste, sklerotienartige Körper, die außen mit einer dünnen, fädigen, der Mycelstruktur ähnlichen Kruste bedeckt sind und innen teils para-, teils prosoplectenchy- matische Struktur und dazwischen gewöhnliche Hyphen zeigen.

Der Name ist vou Coecum (Beere) uucl Botrys (Traube) abgeleitet.

2951. C. xylophilus (Fr.)

Syu. Ceiiococcum xylophilum Fries Syst. 111, 07 (1829). Sacc. S^'Il. Vlll, 67. Coccobütrys xylophilus Boud. et Pat. 1. c. Tab. V Fig. I. Sacc. Syll. XVI, 1108.

Sklerotienartige Körper 1 2 mm im Durchra., dunkelocker- braun, etwas fibrinös, innen mit bunter Zonung, außen schwarz, innen rot, im Zentrum blasser. Zellen des Paraplectenchyms 30 40 im Durchm. Hyphen 3 5 <t dick.

696

An Rinden in Palmenhäusern in Deutschland, Frankreich, Schweden, Rußland.

CCLII. Capillaria Pers. Myc. eur. I, 50 (1822). Sacc. Syll. XIV, 1184.

Syii. Ceratoiiema Pers. ein. ap. Wallr. Fl. crypt. Germ. II, 170 (1833).

Stränge tadig, sehr dünn, haarförmig, fest, dem Substrat fest anhaftend, l)raunschwarz.

Feine, roßhaarartige Mycelstränge, die sieh häufig an faulenden Pflanzen- teilcn finden. Wahrscheinlich geliören sie zu Basidiomyceten (etwaMarasmius?).

Der Name ist von Capillus (Haar) abgeleitet.

2952. C. fiicina Sacc. Syll. XIV, 1184 (1899). Syn. Ceratonema fucinum Wallr. Fl. crypt. Germ. II, 171 (1833).

Stränge stielrund, dann bandförmig, wechselseitig zusammen- gedrückt, braunpurpurrot, unregelmäßig und abstehend verzweigt, zu weichen Lagern locker zusammentretend.

Im schwammigen Filz von Pannaria rubiginosa im Harz und in Thüringen.

2953. C. arundinis Pers. Myc. enr. I, 51 (1822).

Sacc. Syll. XI Y, 1184.

Syn. Ceratonema arundinis Wallr. Fl. crypt. Germ. II, 171 (1833). Eliizomorpha confervoides Chaill. niscr.

Stränge sehr verzweigt, braunschwärzlich, zu einem sehr dünnen, fleckenförmigen Lager vereinigt.

ZMäschen den Halmen von Phragmites communis in Deutsch- land und Frankreich.

2954. C. grammica Pers. Myc. eur. I, 51 (1822). Sacc. Syll. XIV, 1184.

Stränge sehr kurz, fädig, schwarz, gebogen, unverzweigt oder verzweigt, den Nerven entlang gehend.

An toten Blättern von Quercus in Deutschland, Belgien und Frankreich.

697

CCLllI. Aiitliiiia Fries Nov. Fl. Suec. p. 79 fl81<)j: 8yst. III, 281 (1832). Sacc. Syll. XIV, 1184.

Kriechendes Mjcel, aus dem sich Feste, mehr oder weniger solide strangartige Säulchon erheben, die am Ende gewöhiilicli iiuseinanderfasern und oft pinselartig erweitert sind.

Die Antliina-Arten sind aufrechte Mycelieii, die an der Spitze sicli pinsel- artig mehr oder weniger autiösen. Man findet sie besonders im faulenden Laube nicht selten, wo die pinselartigeu P^rweiterungeu sich an Blättern fest anheften, so daß dadurch und durch den Fuß des Mycelsäulchens die Blätter fest verbunden werden. Sie gehören den verschiedenartigsten Pilzen, meist wohl aber Basidiomyceten an. Näheres über die Entwickelung ist nicht bekannt.

Der Name kommt von Anthos (Blüte).

2955. A. pallida de By. in Hedwigia I, 35 (185-tj Tab. VI Fig. 1—11.

p]xs. Klotzsch Herb, myc' 2 ed. 1773.

Mycel meist dünn, etwas ausgebreitet, weiß. Auf ihm sich erhebend aufrechte, fadenförmige, einfache oder in 2 3 Zweige gespaltene Pilzstränge, die zuerst weiß, dann braun werden, wobei die Spitze heller bleibt. An der Spitze oft fein pinsolig aufgelöst.

An Stücken von Fichtenholz im Warmhause in Berlin (de Bary).

Über die Entwickelung der Stränge hat de Bary am a. O. seine Be- obaclitungen mitgeteilt.

2956. A. üammea Fries Syst. III, 283 (1832). Berk. Üutl. p. 338 Tab. 21 Fig. 3. Sacc. Syll. XIV, 1185. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 374. Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 538.

Syn. Merisme Küttlingeri Mart. Fl. crypt. Erlang, p. 396 (1817).

Ceratonema dilatatuni Roth Cat. II, 253 (1800) Tab. III Fig. 1. Exs. Sydow Myc. march. 4095, 4397; Fuckel Fuugi rhen. 1659.

Blutrot, nach oben gabelteilig, erweitert, ficdrig, gelbbraun, unten verschmälert.

An abgefallenen Blättern, faulem Holz von Betula, Quercus, Fagus, Hedera in Deutschland, Mähren, Salzburg, Holland. Belgien, Frankreich, Italien, Schweden, England; im Herbst.

698

2957. A. dichotoma (Roth).

Syn. Ceratonema dichotomum Roth Catal. Bot. II, 252 (1800) Tab. VIII Fig. 2. Anthiua dichotoma Fries Syst. 111, 285 (1832). Sacc. Michelia II, 155; Öyll. XIV, 1185.

Aufrecht, fädig, gleich dick, etwas dichotom verzweigt, schneeweiß, 5 10 mm hoch, an den Enden zweispaltig, behaart.

An faulenden Blättern und Rinde in Deutschland, Italien, Schweden.

2958. A. penicillata (Bull.)

Syu. Ciavaria penicillata Bull. Champ. Fr. p. 207 (1789) Tab. 448 Fig. 3. Aüthina penicillata Fries Syst. 111, 286 (1832). Sacc. Michelia 1, 540; Syll. XIV, 1185.

Stränge verlängert, spärlich, einfach, gelbbraun, an der Spitze pinselig. Hyphen in den Strängen an der Spitze pinselig ge- häuft, fädig, 1 2 fi dick, mit winzigen Öltropfen, resp. Scheide- wänden, goldgelb.

An abgefallenen Blättern und Früchten z. B. von Corylus in Dänemark, Italien, Frankreich.

2959. A. piirpiirea Fries Syst. III. 283 (1832). De Bary in Hedwigial, 38 Tab. VI Fig. 12— U. Sacc. Syll. XIV, 1185.

Exs. Klotzsch Herb. luyc. 270.

Fast unverzweigt, linear, flach, seltner verästelt, nach unten gleich dick, seidenhaarig, braunpurpurn, nach der Spitze ver- breitert, weiß, Avollig, unterseits braun, oberseits purpurn, glänzend, 1 2 cm hoch.

An faulenden Eichenblättern in Deutschland, Ungarn und Schweden ; im Herbst.

2960. A. fllaris Fries Syst. III, 285 (1832). Sacc. Syll. XIV, 1186.

Exs. Fuckel Fungi rheu. 1660.

Stränge straft", un verzweigt, fädig, hyalin, trocken schwarz, an der Spitze weißlich haarig, an der Basis etwas angeschwollen, 5 12 mm lang.

699

An faulenden Blättern und Knospen von Fagus, Quercus in Deutschland und Schweden; im Herbst.

2961. A. aeruginosa Fuck. Symb. p. -.iGr^ (1869). Sacc. Syll. XIV, 1186.

Stielchen einfach, an der Spitze geteilt, :} 7 mm hoch, dick, straff, an der Basis wenig erweitert, längsstreifig, braun, etwas behaart, an der Spitze federig, blaß blaugrün.

An faulenden, unreifen Birnen bei östrich im llheingau (Fuckel); im Winter.

CCLIV. Ozoiiiiiiii Link in Mag. Ges. naturf. Fr. Berlin III, 21 (1809). Pers. Myc. eur. 1, 86. Sacc. Syll. XIV, 1187.

Stränge kriechend, ausgebreitet, verzweigt, zuerst büschelig gehäuft, dann leicht sich trennend und pinselartig auseinander- gehend.

Die Gattung unterscheidet sich von Anthina dadurch, daß die Stränge nicht senkrecht vom Substrat abstehen, sondern auf ihm flach dahin kriechen. Die meisten Arten gehören wohl zu Basidiomyceten. Sie finden sich zwischen Laub und anderen Pflanzenresten, häufig auch auf faulendem Holz.

Der Name ist von Ozos (Zweig) abgeleitet.

2962. 0. auricomum Link in Mag. Ges. naturf. Fr. Berlin III, 21 (1809). Grev. Crypt. Scot. Tab. 260. Sacc. Syll. XIV, 1187. De AVild. et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 371. Letell. Fig. Champ. Tab. 680 Fig. 1. Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 538.

Syn. Ozonium fulvum Pers. Myc. eur. I, 87 (1822).

Himantia fulva Sporeng. Syst. IV, 1 p. 559 (1827).

Ehizomorpha capillaris Roth in Usteri Anual. I, 8 (1792) Tab. 1 Fig. 3.

Ceratonema capillare Pers. Myc. eur. 1, 49 (1822).

Byssus fulva Huds. in Humb. Fl. Frib. p. 62 (1793).

Byssus barbata Engl. bot. Tab. 701.

Byssus aurantiaca DC. Fl. Franc;. II, 68 (1805).

Dematium strigosum Pers. Syn. p. 695 (1801). Exs. Westendorp Herb, crypt. belg. 432; Krypt. exs. Wien 1399.

Hyphen kriechend, verzweigt, unregelmäßig verwebt, zu mehr oder weniger dicken Bündeln verwachsen, spärlich septiert, stari-, gelbbraun oder goldgelb, in der Jugend sehr zart, weiß.

700

An faulendem Holz und Rinde in Deutschland, Mähren, Ungarn, Italien, Belgien, Holland, Frankreich, England.

2963. 0. croceum Pers. Myc. cur. I, 86 (1822). Sacc. Syll. XIV, 1187.

Ausgebreitet, gelbrot, mit ^veitläufig verzweigten, etwas un- förmlichen, 12 15 mm langen Strängen.

An Abfällen zwischen Erde in Deutschland und Frankreich, an den Stromas von Pyrenomyceten (Valsaria), auf Asten von Robinia pseudacacia in Norditalien.

2964. 0. plica Kalchbr, in Mathem. es termeszett. Közlem. Budapest II, 159 (1862). Sacc. Syll. XIV, 1188.

Hyphen ziemlich fest, reich verzweigt, angeschmiegt oder flockig locker, umbrabraun, mit ungleich langen, 3 8 mal den Durchmesser übertreffenden Zellen.

Die Ästchen von Pinus mughus zopfartig verklebend in der Tatra.

2965. 0. castaneum AVallr. Flor, crypt. Germ. II, 1Ö5 (1833). Sacc. Syll. XIV, 1187. Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 538.

Stränge zuerst bündelig vereinigt, fädig, verzweigt, ange- schmiegt, verlängert, kastanienbraun, dann in spinnewebartige, gleichfarbige, etwas starre, wenig verzweigte Stränge sich trennend, ein verflochtenes Lager darstellend.

An faulem Holz in Thüringen und Holland, an faulem Eichenholz bei Görz (Bolle); im Frühjahr.

2966. 0. stuposum Pers. Mycol. eur. I, 87 (1822).

Link Spec. Plant. I, 138. Sacc. Syll. XIV, 1188. Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 539.

Syn. Dematiura stuposum Pers. Syn. p. 696 (1801).

Byssus intertexta DC. Flor, franc;. II, 68 (1805). Exs. Fuckel Fuugi rhen. 1492.

Stränge verzweigt, umbrabraun oder gelbbraun, kahl, ver- webt, allmählich verjüngt, in das zerspaltene Holz eindringend.

701

An Balken und faulen Rinden von Abies, Fagus und Salix in Ueutschlaiid, Mähren, Krain, Holland, Frankreich, Sibirien.

2967. 0. liffnorum Fieinus in llabh. Krvpt. Fl. 1 ed. I, 61 (1844). Sacc. Michelia II, 300; Syll. XIV, 1188.

Hyphen fast parallel, fädig, locker verwebt, wenig und un- regelmäßig verzweigt, entfernt septiert, 3 ^4 ^ dick, olivengrün, dann rötlich, ein ziemlich ausgedehntes Lager bildend.

An faulem Holz von Fagus und Juglans in Deutschland und bei Padua.

2968. 0. radiciperduin v. Thüm. in Boll. Soc. Adriat. Trieste IX, 78 (1885). Sacc. Syli. XIV, 1188.

Rasen allseitig ausgebreitet, die Wurzeln meist völlig ein- hüllend und umgebend, wollig-samtartig, ziemlich locker, sehr weich, schmutzig olivengrün. Hyphen lang, gerade, zart, schmutzig grauschwarz, septiert, 2 3 /t dick.

An lebenden Wurzeln von Pirus communis bei Görz ; im September.

Ist den Bäumen nach Angabe v. Thümens sehr schädlich.

2969. 0. parietinum Link Spec. Plant. I, 139 (1824). Sacc. Syll. XIV, 1188. Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 538.

£xs. V. Thümen Myc. univ. 300, 1199.

Gleichmäßig dunkel umbrabraun, mit herabhängendem Thallus und zottigen Flocken.

An feuchten Mauern, in Weinkellern in Deutschland, Nieder- österreich, Krain, Holland, Italien und Frankreich.

2970. 0. arenarium Ficinus Flor. Dresd. II, 268 (1823). Sacc. Syll. XIV, 1188.

Braun, sehr zart, locker verwebt, durchsichtig, spärlich septiert. Fäden verzweigt, dem Boden angepreßt, spannenlange oder kleinere, etwas gegliederte, schwarzbraune Flecken bildend.

Auf Sand in Wäldern bei Dresden.

702

CCLY, Kliaeofliiiiu Pers. Tent. Disp. meth, Fung. p. 43 (1797); Syn. p. 701 (1801). Saccardo Syll. XIV, 1189.

Syu. Dematium aut. non Fries.

Hyphen haarartig, wenig oder sehr reich verzweigt, kriechend, zu weichen, dicken Lagern verwebt, schwarz oder braunschwarz, bisweilen an den Hyphen kleine kuglige Köpfchen (Sklerotien?) tragend.

Das Hauptmerkmal gegenüber den anderen Mycelgattungen besteht in der haarartigen Beschaftenheit des Mycels und in der Bildung dichter, weicher Lager. Ob die namentlich bei K. cellare auftretenden kugligen Körperchen als Sklerotien zu deuten sind, steht noch dahin. Vielleicht gehören einige Arten zu ßasidiomyceten, obwohl darüber nichts sicheres bekannt ist.

Der Name Rhacodium Ji. Fries, der von Zahlbruckner für die Gattung Cystocoleus bei den Flechten wieder eingeführt ist, hat dem älteren von Persoon zu weichen.

Der Name ist von Rhakos (Lumpen, Fetzen) abgeleitet.

2971. R. cellare Pers. Syn. p. 701 (1801). Nees

Syst. p. 74 Fig. 70, Nees et Henry Syst. p. 47, 49 Tab, VII.

Grev, Scot, Crypt. Tab. 259. Sacc. Syll. XIV, 1189.

De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 371. Chevallier Fl.

cnv. Paris p. 77 Tab. III Fig. 20 i. Oud. Cat. Champ. Pays

Bas p. 539.

Syn. Antennaria cellaris Fries Syst. III, 229 (1829). Fibrillaria vinaria Sowerb. Engl. Fungi Tab. 432. Byssus crytarum DC. Flor, franc;. II, 67 (1805). Byssus septica Roth Tent. Fl. Germ. I, 516 (1788); 111, 561 (1800). Byssus mollissima Ehrh. PI. crypt. n, 217 (c. 1790). Zasmidium cellare Fr. Sum. veg. Scand. p. 407 (1849).

Exs. Klotzsch Herb. myc. 298; Schneider Pilze Schles. 700; Sydow Myc. march. 1197; v. Thümeu Myc. univ. 700; Linhart Fungi hung. 300; Sydow Myc. germ. 297; Jack, Leiner und Stitzenberger Bad. Krypt. 426; Fuckel Fungi rhen. 641; Krypt. exs. Wien 1200.

Stränge spinnewebartig, unseptiert, zuerst gelblich, dann grünschwai'z, zuletzt schwarzbraun, unregelmäßig verzweigt, zu einem lockeren Rasen verwebt, an den Enden undeutlich rosen- kranzförmig, kleine kuglige, sporangienartige, sterile Körperchen tragend.

An Faßdauben von AVein- und Essigfässern in Kellern in Europa und Amerika weit verbreitet und das ganze Jahr.

703

Die kleineu, etwa V2 "^"^ großen, kugligen Körperclien sind ganz steril und bestehen aus diclit verflochteneu Hypheu.

2972. K. aluta Pors. Syn. p. 702 (1801); Myc. eur. I,

69. Sacc. Syll. XIV, 1189.

Syn. Dematium aluta Link Spec. Plant. 1, 134 (1824). De Wild, et Dur. Prodr. Fl. ISelg. 11, 370. Byssus aluta DC. Flor. fran(.-. VI, 10 (1815).

Stränge zimmtbraun, zart, zu einem ausgedehnten, lockern Rasen dicht verflochten.

In hohlen Bäumen und an Brettern in Kellern in Deutsch- land, Schweiz, Belgien, Italien und Frankreich.

Gehört zu Corticium cinnamomeum.

2973. K. nigrum (Link).

Syn. Dematium nigrum Link in Mag. Ges. naturf. Fr. Berlin III, 21

(1809); Spec. Plaut. I, 131. Sporotrichum nigrum Link in Mag. Ges. naturf. Fr. Berlin VII, 35

(1816). Ehacodium nigrum Schum. Enum. Plant. Saell. II, 447 (1805).

Sacc. Syll. XIV, 1189. Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 539. Ehacodium vulgare Fries Obs. I, 215 (1815).

Stränge verflochten, grau oder braun, später schwarz, ziemlich weich, zu einem ausgebreiteten, ziemlich dicken Lager verwebt.

An faulenden Bäumen in Deutschland, Holland, Schweden und Sibirien.

2974. R. geotrichum (Wallr.)

Syn. Dematium geotrichum Wallr. Flor, crypt. Germ. II, 157 (1833). Ehacodium geotrichum Sacc. Syll. XIV, 1190 (1899).

Stränge verlängert, spinnwebartig, sehr verzweigt, zu einem dünnen, fasrigen, weit ausgedehnten, am Grunde anhängenden Lager locker verwebt, schwarz.

An feuchter Erde im LTnterharz.

2975. R. Linkii Lindau nov. nom.

Syn. Dematium badium Link Spec. Plant. I, 132 (1824). Ehacodium badium Sacc. Syll. XIV, 1190 (1899).

704

Stränge zart, verzweigt, zu einem ziemlich dicken Lager verwebt, braun.

An abgefallenen Baumästen in Deutschland.

297G. K. iiidulus (Wallr.)

Syii. Deniatum uidulus AVaUr. Flor, crypt. Genn. 11, 159 (1833). Rliacodium iiidulus Sacc. Syll. XIV, 1192 (1899).

Stränge ganz einfach, sehr zart, kurz, aus einer dicht ver- flochtenen Basis büschelig und von allen Seiten sich gleichmäßig erhebend und mit freien Spitzen, ein etwas behaartes, rundes, kleines, in der Mitte eingedrücktes Nest bildend.

An Thelephoreen in Thüringen (Wallroth).

2977. R. secalinum Sacc. in Rev. myc. VII, 22-4 (1885); Syll. XIV, 1191.

Weich, braunviolett, wollig. Hyphen fädig, septiert, wenig verzweigt.

An faulen Halmen von Seeale cereale bei Verviers und Malmedy (Libertj.

2978. R. fructigcnum (v. Thüm.)

Syii. Deinatium IVuctigenum v. Thüm. in Oster. Bot. Ztschr. XXIX, 360 (1879); Fuugi poniic. p. 133 (1879) Tab. III Fig. 4. Rliacodium fructigenum Sacc. Syll. XIV, 1190 (1899).

Lager dicht wollig oder filzig, dick, erst rot, dann braun, etwas seidenartig, weit ausgedehnt, weich, aber sehr zähe, die ganze Frucht umhüllend. Fäden sehr lang, unseptiert, einfach, verwebt, ziemlich dick, gebogen oder bisweilen gedreht, spitzig, blaß bräunlich oder fast hyalin, innen häufig mit Öltropfen, 24 fi dick, mit 6 /t dicken Wandungen.

Auf reifen, harten Früchten von Cydonia vulgaris bei Lai- bach (Voss); im Sommer.

Sehr unsichere Art, die vielleicht nur Haarfilz der Quitteu darstellt.

2979. R. lanatuni Fers. Myc. cur. 1, 71 (1822). Sacc. Syll. XIV, 1191.

Locker, sehr weich, blaßweiß, wollig. An Holz in Hannover (Nees).

705

2Ü8U. K. jubatum (I.ink).

Syu. Deinatiuiii jub.itum Link Speo. Plant. 1, 132 (1824).

Sporotrichuni jubatuiu Link in Mag. Ges. Naturf. Fr. Berlin VII,

35 (1816). Rliacodium jubatum Sacc. Syll. XIV, 1190 (1899).

Stränge verflochten, braun, dann grau, zu einem ausge- breiteten, lockeren, wolligen, elastischen Lager verwebt.

An feuchten, auf dem Boden liegenden Ästen bei Kostock

(^Link).

2981. K. mollissimum (Link).

Syn. Dematium mollissiuium Ijink Spec. Plant. 1, 132 (1824). Fthacodiuni mollissimum Sacc. Syll. XIV, 1189 (1899).

Stränge verflochten, sehr weich, grau und braun, dann schwarz, zu einem ausgedehnten dicken Lager verwebt.

An Baumrinde bei Kostock (Link).

2982. R. badium Pers. mjc. eur. I, 70 (1822). Sacc. Syll. XIV, 1190.

Syn. Dematium castaueum Link Spec. Plaut. I, 185 (1824). Dematium badium Duby Bot. Gall. II, 933 (1830).

Stränge dicht parallel, braun, zu einem läugsgestreckten Lager zusammentretend.

An trockenen Zweigen im Harz und in Frankreich.

2983. R. striatum Pers. Myc. eur. I, 70 (1822). Sacc. Syll. XIV, 1191.

Syn. Dematium striatum Link Spec. Plant. I, 136 (1824).

Schmutzig blaßfarben, eine dünne, streifige, freie Haut bildend. In der Schweiz (Schleicher).

2984. R. ochroleucum Pers. Myc. eur. 1, 71 (1822). Sacc. Syll. XIV, 1191.

Syu. Dematium ochroleucum Link Spec. Plant. 1, 136 (1824).

Ausgebreitet, ziemlich locker verflochten, gelbweiß, glänzend, flach, 12 14 mm breit.

An trockenem Holz in der Schweiz.

Nach Fries das Mycel von Corticium sulpbureum. Winter, die Pilze. IX. Abt. 45

706

2985. R. strigosum Pers. Myc. eur. I, r,9 (1822). Sacc. Syll. XIV, 1191.

Syu. Dematium strigosum Link Spec, Plant. I, 135 (1824). Ziemlich dick und fest, dunkelbraun, mit einigen starreren Fasern.

An weichem Holz fest anhängend in Piemont (Balhis).

2986. R. rubiginosum (Pers.)

Syn. Himautia nibiginosa Pers. Myc. eur. I, 88 (1822).

Dematium rubiginosum Link Spec. Plant. 1, 136 (182-1:). Rhacodium rubiginosum Sacc. Syll. XIV, 1191 (1899).

Sehr weich, rotbraun, zum Teil verwebt, zottig, mit wenigen, ziemlich dicken, drehrunden Fibrillen.

An Mauern und in Kellern in Turin (Balbis).

R. rupestre Pers. ist eine Flechte, vielleicht gehört dahin auch R. petraeiim Pers., von Rabenhorst als Alge bezeichnet.

CCLVI. Hypha Pers. Myc. eur. I, 63 (1822). Sacc. Syll. XIV, 1192.

Syn. Hyphasma Rebent. Prodr. Fl. Neum. p. 39G (1805).

Stränge spinnewebartig, hyalin, unverzweigt oder verzweigt, niederliegend, röhrenförmig, zusammenhängend, locker verwebt, vergänglich, zusammenfallend oder -fließend.

Hauptsächlich in Gruben, Kellern und anderen unterirdischen Orten wachsende Mycelien von meist weißer Farbe, die wohl auch zu Basidiomyceten gehören.

Die älteren Autoren haben viele Arten bei Byssus und anderen Gattungen untergebracht.

Der Name ist von Hyphe (Gewebe) gebildet.

2987. H. bombycina Pers. Myc. eur. I, 63 (1822).

Sacc. Syll. XIV, 1192. - Chevallier FI. env. Paris p. 79 Tab. IIJ

Fig. 19. Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 539.

Syn. Byssus floccosa Schreb. Spicil. p. 1-44 (1771).

Hyphasma floccosum Rebent. Prodr. Fl. Neora. p. 396 (1805). Dematium bombyciuum Pers. Syn. p. 696 (1801).

707

Stränge hyphenartig, ganz einfach, etwas parallel, schnee- weiß, zuerst locker verwebt und einen baumwollartigen, erhabenen, etwas rundlichen, ganz weißen Filz bildend, später wie eine feste Membran oder Leder aussehend, 18 20 cm ausgedehnt.

An Holz und Steinen in Löchern und Höhlungen des Bodens in Deutschland, Ungarn und Holland.

2988. H. flabellata Pers. Myc. cur. 1. 8:5 (1822). Sacc. Syll. XIV, 1192. De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. II, 371.

Ausgebreitet, büschelig-häutig, etwas schildförmig, an der Basis stielartig zusammengezogen.

An Holz und Steinen in Kellern und Gruben in Deutsch- land, Krain, Ungarn und Belgien.

2981). H. digitata (Humb.)

Syn. Byssus digitata Humb. Fl. Friberg. p. 67 (1793) Tab. III Fig. 10. Hypha digitata Pers. Myc. eur. I, 60 (1822). Sacc. Syll. XIV, 1192.

Stränge sehr lang, spinnewebartig, in strickartige, herab- hängende, an der Spitze geteilte Bündel zusammenfließend.

In Metallgruben an Holz in Sachsen (Humboldt) und Krain.

2990. H. speciosa (Humb.)

Syn. Byssus speciosa Humb. FI. Friberg. p. 69 (1793) Tab. IV Fig. 18. Hypha speciosa Pers. Myc. eur. I, 64 (1822). Sacc. Syll. XIV, 1192.

Stränge weiß, sehr verzweigt, kriechend, zu gebogenen, zu- sammengedrückten, an der Spitze ausgedehnten, kreisförmig ge- stellten Ästen zusammenfließend.

An Holz und Steinen der Freiberger Gruben, in Krain und in Frankreich.

2901. H. laciniata Scop. Disscrt. p. 92 (1772) Tab. 5. Pers. Myc. eur. I, 66. Sacc. Syll. XIV, 1194.

An einem einfachen Stiel hängend, aus geraden Fäden ver- webt und in viele flache, sich deckende Lappen zerschlitzt.

An Grubenhölzern in Deutschland, Österreich und Frankreich.

45*

708

2992. H. plumosa (Humb.)

Syn. Byssus plumosa Humb. FI. Friberg. p. 63 (1793) Tab. II Fig. 7. Corda Auleit. p. LllI Taf. B 1 Fig. 1. Hypha plumosa Pers. Myc. eur. I, 65 (1822). Sacc. Syll. XIV, 1193.

Schneeweiß, verzweigt, mit gegenständigen, fiedrigen Zweigen, herabhängend, seidig glänzend, 50 60 fi breit.

An Holz und Steinen der Freiberger Gruben in Sachsen und Mähren.

2993. H. papyracea (Pers.)

Syn, Khacodium papyraceum Pers. Syn. p. 703 (1801). Sowerb. Fungi

Tab. 387 Fig. 10. Hypha papyracea Rabeuh. Deutschi. Krypt. Fl. 1 ed. I, 60 (1844).

Sacc. Syll. XIV, 1193. PJxs. Fuckel Fungi rhen. 1494.

Ziemlich dünn, etwas membranös, weit ausgedehnt, etwas wollig, weiß, dem Holz, in das der Pilz häufig eindringt, fest anhängend.

An faulem Holz, besonders von Salix, Picea, Pirus communis, auch in Bergwerken in Deutschland, Krain, Litoralgebiet, Ungarn, Frankreich und England; im AVinter.

2994. H. minima (Humb.)

Syn. Byssus minima Humb. Fl. Friberg. ji. 66 (1793). Scop. Dissert. I, 90 Tab. II Fig. 1. Hypha minima Pers. Myc. eur. I, 66 (1822). Sacc. Syll. XIV, 1194.

Fädig, schneeweiß mit aufrechten, ganz einfachen, sehr kleinen Fädchen.

An Holzsäulen in Bergwerken von Freiberg und Idria.

2995. H. penicilium (Scop.)

Syn. Byssus penicilium Scop, Dissert. I, 91 (1772j Tab. 2 Fig. 3, 4, Humb. Fl, Friberg. p. 68. Hypha penicilium Pers. Myc. eur.I, 65 (1822). Sacc. Syll. XIV, 1193.

Aufrecht, schneeweiß, mit bündeiförmig verbundenen, ganz einfachen Strängen.

In sächsischen Metallgruben (Humboldt) und im Bergwerk Idria.

2996. H. radiciformis (Humb.)

Syn. Byssus radiciformis Humb. Fl. Friberg. p. 68 (1793).

Hypha radiciformis Pers. Myc. eur. I. 66 (1822). Sacc. Syll. XIV, 1193.

Stränge schneeweiß, sehr zart, verzweigt, hängend, mit hier und da anhängenden Mycelfäden.

An Holzsäulen in den sächsischen Gruben (Hiimboldtj und in Mähren.

2997. H. clavata (Humb.)

Syn. Byssus clavata Humb. Flor. Friberg. p. 67 (1793) Tab. IV Fig. 17. Hypha clavata Pers. Myc. eur. I, 65 (1822). Sacc. Syll. XIV, 1193.

Aufrecht, schneeweiß, keulenförmig, nach der Basis zu verjüngt.

In den Freiberger Gruben (Humboldt).

2998. H. sulphurea Xecs in Nov. Act. Ac. Leop. Carol. XI. 568 (1823) Tab. LIX Fig. D. Sacc. Syll. XIV, 1193.

Sehr weich, ausgedehnt, unbegrenzt, zitronengelb, trocken häutig, schmutzig rot.

An Holz an feuchten und dumpfigen Orten in Krain und Deutschland.

2999. H. iiiembranacea (Humb.)

Syn. Byssus membrauacea Humb. Fl. Friberg. p. 69 (1793). Byssus tioccosa Scop. Dissert. 1, 92 (1772) Tab. 4. Hypha membranacea Pers. Myc. eur. I, 66 (1822) Sacc. Syll. XIV, 1193. Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 539.

Schneeweiß, ausgedehnt, eine aus dicht verfiochteneu Hyphen bestehende Haut bildend.

In Metallgruben in Sachsen (Humboldt), Krain und Mähren, sowie in Holland.

3000. H. globosa (Humb.)

Syu. Byssus globosa Humb. Friberg. p. 70 (1793). Scop. Dissert. I, 93 Tab. 16. Hypha globosa Pers. Myc. eur. I, 66 (1822). Sacc. Syll. XIV, 1193.

710

Ausgebreitet, strahlig, zuletzt zu einer häugenden Kugel zusammengeballt.

An Balken in den Metallgruben in Sachsen (Humboldt).

3001. H. elongata (DC.)

Syn. Byssus elougata DC. Fl. frau?. II, 67 (1805).

Hypha elongata Pers. Myc. eur. I, 63 (1822). Saec. Syll. XIV 1194. Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 539. Exs. Fuckel Fungi rhen. 1496.

Stränge sehr zart, einfach, feine, fast zylindrische, verzweigte Fäden bildend, bisweilen sehr lang ausgestreckt.

An Holz feuchter Gruben in Deutschland, Litoralgebiet, Holland und Frankreich.

3002. H. niuralis Pers. Mycol. eur. ], 64 (1822). Sacc. Syll. XIV, 1194.

Sehr breit, flockig, weiß, trocken fast häutig.

An Holz und Mauern in feuchten Kellern und Gruben in Deutschland und Portugal.

3003. H. Stratalis v. Thüm. in öster. Bot. Ztschr. XXIX, 360 (1879). Sacc. Syll. XIV, 1194.

Häutige oder papierähnliche, sehr dünne, weit ausgedehnte, gelblichbraune, fast kreisförmige, etwas berandete, bisweilen zu- sammenfließende Krusten oder Überzüge bildend, von fester, flockig- haariger Struktur.

In AVeinkellern bei Klosterneuburg (v. Thümen); in Sommer.

3004. H. argentea Pers. Myc. eur. I, 64 (1822). Sacc. Syll. XIV, 1193.

Syu. Byssus argeutea Dub. Bot. Gall. II, 934 (1830).

Byssus cellaris Hurab. Fl. Friberg. p. 66 (1793).

Mesenterica argeutea Pers. Syu. p. 706 (1801). Vaill. Bot. Pari» p. 41 Tab. 8 Fig. 1. Exs. Fuckel Fungi rhen. 1495.

Stränge von der Mitte ausstrahlend, in sehr feine, spinneweb- artige, silberglänzende Ästchen aufgelöst.

711

An feuchten Wänden und an Holz in Deutschland, Mähren, Krain und Frankreich ; im Winter.

CCLVJl. Hiiuaiitia Pers. Tent. Disp. metli. Fung. p. 42 (1797); Syn. p. 70:5. Sacc. Syll. XIV, 1194.

Stränge kriechend, niedergedrückt, mit divergierenden Ästen, alle von einander getrennt, die kleineren stellenweise hautartig verwachsen, meist hellfarbig.

Mehrere Arten gehören als Mycelstadien zu Corticieen. Man findet sie zwischen Püanzenabfällen, an Einde, Holz etc. Der Name kommt von Himas (Riemen).

3005. H. Candida Pers. Syn. p. 7()4 (1801). Nees Syst.

p. 75 Fig. 72. Nees et Henry Syst. p. 40 Tab. VI. Sacc.

Syll. XIV, 1194, De Wild, et Dur. Prodr. Fl. II, 370.

Oud. Cat. Champ. IVs Bas p. 539.

Syn. Ozonium caudidum Mart. Fl. cryitt. Erlang, p. B58 (1817), Exs. Saccardo Myc. veuet. 560; Kabät et Bubäk Fungi imp. 548.

Stränge kriechend, niedergedrückt, einförmig, weiß, an der Spitze erweitert, fiedrig.

An abgefallenen Blättern und Ästchen von Eucalyptus, Fagus, Laurus, Quercus, Salix etc. in Deutschland, Litoralgebiet bei Görz, Italien, Belgien, Holland, Frankreich, Portugal, Sibirien; im Sommer und Herbst.

3006. H. implexa (Pers.).

Syn. Pibrillaria implexa Pers. Myc. eur. 1, 52 (1822). Himantia implexa Sacc. Syll. XIV, 1195 (1899).

Stränge sehr verzweigt, verflochten, etwas dichotom verzweigt, mit dünneren, verjüngten Zweigen.

In faulenden Stämmen von Bctula, Populus in Deutschland, Frankreich, Sibirien.

Bildet vielleicht die Mycelien von Corticium lacteum.

3007. H. plumosa Schum. En. Rant. Saell. II. 443 (1805). Sacc. Syll. XIV, 1195.

712

Syii. Hiniautia firabriata Pers. Myc. eur. I, 92 (,1822). Letellier Fig. Champ. Tab. 660 Fig. 3.

Groß, ausgebreitet, ästig, weiß, mit langen, fast silberweißen, büschelig an der Basis verbundenen, an der Spitze abgeflachten, fiedrigen und aufgelösten Fadensträngen.

Zwischen llinde und Holz an faulen Stämmen in üänemark und Frankreich.

3008. H. SUbcorticalis Pers. Myc. eur. 1, 92 (1822). Sacc. Syll. XIV, 1195. Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 540.

Zuerst zottig, ausgebreitet strahlig, zuletzt zu einer breiten, kahlen, weißen Haut verwachsen.

Zwischen Rinde und Holz faulender Aste, z. B. Populus, aber der liinde angewachsen: in Holland und Frankreich.

3009. H. globulifera Seh um. En. Plant. Saell. II, 444 (1805). Flor, danic. Tab. 2099 Fig. 1. Sacc. Syll. XIV, 1195.

"Weiß, fädig, stark verzweigt, gebogen, etwas netzförmig, meist von mittlerer Größe, Äste sehr dünn, fast haarförmig, am Ende nackt oder mit eiförmigen, weißlichen, fast durchsichtigen Höckern endigend.

An hohlen, mit Humus bedeckten Strümpfen in Dänemark.

3010. H. daedaleoides v. Thüm. in Öster. Bot. Ztschr. XXIX, 360 (1879). Sacc. Syll. XIV, 119ß.

Exs. V. Tliümeu Mj'c. univ. 1699.

Breit angewachsen, divergierend, halbkuglig oder fast flach, oft in der Länge und Breite zusammenfließend, blaß gelblich- braun, von der Farbe einer Daedalea, mit vielen stumpfen Höckern, innen gleichfarbig, etwas gezont, an der Basis oft stahlblau.

An Holzwerk in AVeinkellern von Klosteriieuburg (Rösler).

Ahnelt äußerlich einer sterilen Daedalea quercina.

3011. H. radians Pers. Myc. eur. I, 91 (1822). Sacc. Syll. XIV, 1195. Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 539.

718

Syn. y Cliordostylum liispidulum Tode Fungi mecklenb. 1, 39 (1790J Tab. VII Fig. 54.

Gesellig, klein, mit zuletzt aufsteigenden, fast kahlen, meist einfachen, zuletzt blasseren, an der Basis zottig strahligen P'ibrillen. am Blatt befestigt.

An trockenen, abgefallenen Blättern in Deutschland, Krain und Holland.

3012. H. helvola Pers. Myc eur. 1. 90 (1822). Sacc. Syll. XIV, 119B. - Oud. Cat. Champ. Pars Bas p. 539.

Kriechend, etwas angewachsen, ziemlich kahl, fast zimmt- braun, Astchen gleichmäßig, divergierend, bisweilen büschelig, 25 30 cm im Durclim.

An der Innenseite faulender Ilinde von Populus bei Lyon, an Holz in Deutschland und Holland.

3013. H cellaris Pers. ^Nlyc. eur. I, 89 (1822). Sacc. Syll. XIV, 119G. De AVild et Dur. Prodr. Fl. Belg. II. 371.

BisAveilen bis 60— 70 mm lang, sehr verzweigt, zottig, schwarz- braun, Aste divergierend, bei größeren Exemplaren zu einer Membran verwachsen, die kleineren Ästchen fast anastomosierend.

An Astchen in Kellern in Deutschland und Belgien.

3014. H. umbrina Pers. Syn. p. 704 (1801); Myc. eur. I. 89. Sacc. Syll. XIV, 1196.

Ziemlich fest, etwas weniger deutlich divergierend, bis 70 90 mm lang, umbrabraun, mit gegitterten Ästen.

An Baumrinden in Deutschland.

3015. H. ramosissima Sowerby Eng. Fung. Tab. 387 Fig. 2 (c. 1808). Flor. dan. Tab. 2099 Fig. 2. Sacc. Syll. XIV, 1196. Oud. Cat. Champ. Pays Bas p. 539.

Syn. Himaiitia flabellata Pers. Myc. eur. I, 89 (1822).

Sehr verästelt, zottig rauhhaarig, umbrabraun. Äste fächerig, an der Spitze fast in Kügelchen zusammenfließend.

714

An Blumentopfscherben in AV'armhäusern in Holland, Däne- mark nnd England; im AVinter.

CCLVUI. Xylostrouia Tode Fungi mecklenb. 1, 3G (1790). Fers. Myc. eur. I, 93. Sacc. Syll. XIV, 1197. Ausgebreitet, lagerartig, holzig-korkig, fest, glatt. Gehört wohl als Mycelstadium zu Polyporeen. Der Name ist abgeleitet vou Xylon (Holz) und Stroma.

3016. X. giganteum Tode Fungi mecklenb. I, 36 (1790) Tab, VI Fig. 51. Sowerby Engl. Fung. Tab. 358. Sacc. Syll. XIV, 1197. Oud. C'at. Champ. Pays Bas p. 540.

Syu. Xylostroma corium Pers. Myc. eur. 1, 94 (1822).

Byssus gigantea DC. Fl. frant;. 11, 67 (1805).

Dematium gigaiiteum Chev. Fl. env. Paris I, 79 (1836). De Wild, et Dur. Prodr. Fl. Belg. 11, 370. Exs. Fuckel Fungi rheu. 1497.

Sehr weit ausgedehnt, lederartig, glatt, blaß lederfarben, biegsam, frei oder dem Holz fest angewachsen.

lu den Rissen der Stämme von Eucalyptus, Quercus etc. in Europe, Amerika und Australien: das ganze Jahr.

Gehört zu einer Polyporee.

3017. X. capsuliferum Speg. et lioum. in Kev. myc. II, 23 (1880). Sacc. Syll. XIV, 1197.

Syn. Xylostroma gigauteum Pers. in Herb. Libert.

Weit ausgebreitet, dick, korkig-wergartig, innen weiß, außen weiß, dann rotbräunlich, rissig, hin und wieder mit Vertiefungen besetzt, welche mit einem etwas holzigen, rundlichen, frisch roten, trocken kastanienbraunen Häutchen verschlossen sind.

An der getäfelten Decke eines feuchten Zimmers in Lüttich

(Strail).

Sehr zweifelhaft nach der Beschreibung.

Nachträge und Berichtig-ung-en

zu Abteilung VIII und IX.

(Abgeschlossen am 31. Dezember 1909.)

I. Familie Mucedinaceae/)

IIa. Toriilopis H erlese in Giorn. Vit. et Enol. Avellino p. 54 (1895). Sacc. Syll. XVIII, 495.

Zellen ellipsoidisch oder kuglig, ungeteilt, nicht zugespitzt und nicht in Sproßverbänden zusammenhängend, hyalin oder lebhaft gefärbt. Mycelfäden und Endosporen fehlen.

Die Gattung bildet ein Gegenstück zu Saccharomyces, aber es fehlen ihr die Sproß- und Sporenbilduug. Alkoholische Gärung wird von den Zellen er- zeugt. In diese Gattung mögen noch manche in den Gärungsbetriebeu vor- kommenden Pilze, die bisher als Torulahefen bezeichnet wurden, zu stellen sein.

Der Name wird von Torula und Opsis (Aussehen) abgeleitet.

2a. T. rosea Berl. 1. c. Sacc. 1. c.

Zellen ellipsoidisch, aber auf Gipsblöckchen kuglig werdend, rosa, anfangs mit homogenem Inhalt, später mit Öltröpfchen.

Auf reifen Weintrauben der Varietäten sangiovese bei Avellino (Berlese) und corvina bei Valpantena in Verona (Peglion ).

'2h. T. pulcherrima (P. Lindn.)

Syu. Torula pulcherrima P. Lindn. Mikrosk. Betriebskoutr. 3. Aufl. p. 387 (1901) Fig. 192 et Tab. 1; Atlas Tab. 84. Torulopsis pulcherrima Sacc. Syll. XVIII, 496 (1906).

1) Die arabischen Zahlen vor den Speziesuamen bezeichnen die Nummern der Arten in der Bearbeitung. Die neuen Arten sind mit den Speziesnummern der uächststehenden Arten und mit a, b etc. gekennzeichnet. Den Gattungen sind rijmisclie Ziftern vorangestellt, bei denen gleiches gilt.

716

Zellen frei, nicht sproßförmig verbunden, zuerst liefeartig, dann vollkommen kuglig, ziemlich groß, 8 [) u im Durchm,, mit einem sehr großen Öltropfen versehen.

<3)

600/^

Tonil opsis pulcherrima (Li)idn.) Ruhende und sprossende Zellen. (Nach Liuduer.)

An Kernen von Prunus, an faulenden A\"einbeeren etc. in Deutschland.

13. Coccospora aurantiaca Wallr.

Diese Spezies wurde von Hennings im Tiergarten bei Berlin aufgefunden und zeigte die charakteristischen Merkmale, wie sie in der Abbildung von Saccardo wiedergegeben worden sind. Ich muß nun sagen, daß mir die dickwandigen Sporen von vorn herein wegen ihrer eigentümlichen Membran und der Lichtbrechung ihres Inhaltes auffielen und mir eher Eier von irgend welchen Tieren zu sein schienen. In dieser Meinung wurde ich noch bestärkt, weil sich dazwischen helle, unseptierte, etwas gedrehte, dicke Fäden vorfanden, deren tierischer Charakter als Byssusfäden sofort in die Augen sprang. Ich wandte mich deshalb um Angabe der Tierart an Professor Dahl, der mir meine Auffassung über die tierische Herkunft bestätigte. Leider ließ sich das Tier, dessen Eier oder Cysten es waren, nicht feststellen. Nach Dahl kommen größere Tiere nicht in Betracht, da die Gebilde dafür viel zu klein sind. Es könnte sich also nur um mikroskopische Tiere handeln.

Aus dem angegebenen Grunde bin ich geneigt, die Art aus der Gruppe der Pilze zu streichen.

19. Microstroma albuin (Desm.)

Exs. Krieger Fungi sax. I!i9ü. Bei Göda (Feurich).

717

Xa. Theriiioidiiiui Mi ehe in Bcr. Deutsch. Bot, Ges. XXV. 515 (1<J07).

Mycel verzweigt, scptieit, Üauinigos Luftmycel regelmäßig rechtwinklig verzAveigt, Enden oft spiralig oder hornartig gebogen. Sporen durch Teilung der Mycelhyphen in viele kurze Zellen gebildet, die sich direkt unter Verdickung der Membran zu Sporen umbilden, entweder kurzzylindrisch oder kuglig oder ellipsoidisch.

Die Gattung ist in iliren äußeren niorpliologischeu Verliältuisseu sehr einfach und gehört wohl ohne Zweifel zu den Oosporeen, wo sie etwa neben Halobyssus ihren Platz finden könnte. Eigenartig ist das physiologische Ver- halten, denn der Pilz koinrat nur bei Temperaturen zwischen 30 50" vor und wächst bei gewidinlicher Temperatur überhaupt nicht.

Der Name ist von thermos (warm) und Oidium abgeleitet.

25a. T. sulfureiim Mii

Raschen schwefel- gelb, flockig, kurz, im Alter l)raun werdend. Sporen hyalin, 2,5 10 i.i laug, 2,5 3 II dick. Auf

traubenzuckerhaltigem Agar -wird ein wasser- löslicher karminroter Farb- stoff produziert. Untere AVachstumsgrenze 29 bis 30 0, Optimum 35 45^, Maximum 53 o.

In aufgehäuften Pflan- zenmassen, die sich im Zustande der Selbst- erhitzung befinden, bei Leipzig.

Der Pilz findet sich nur in heißen Ptlanzeuhaufen und bildet hier einzelne schwefel- gelbe, flockige, nicht staubige

Nester, die oft in großer Menge auftreten. Die Kultur gelingt auf Agar sehr leicht, aber die Temperatur muß zum guten Gedeihen etwa JO^ betragen. Es

Thermoidium sulfureum Miehe.

Sporenbildende Fäden und zerfallene Fäden

und Sporen (Nach Miehe).

718

wandeln sich nicht alle Zellen zu Sporen um, sondern zwischen den Sporen bleiben einzelne sterile Zellen übrig, die vergehen (vgl. die Figur), Dadurch zerfallen die Fäden und die Sporen werden frei, Sie keimen unter günstigen Umständen leicht wieder zu Fäden aus. Einzelheiten über die Kultur wolle man in der Arbeit selbst nachlesen.

34a. Oospora necans Öacc et Trott, in Sacc. Syll. XVIII, 500 (1906).

Rason weiß, wollig -sammetartig, die Tierkörper ganz ein- hüllend. Sterile Hyphen kriechend, verzweigt, verwebt, imseptiert, hyalin, fein granuliert, 2.7 ^i dick. Konidientragende Zweige nadeiförmig, an der Basis leicht aufgeblasen, einzeln oder häufiger

in 2 -1 gliedrigcn Wirtein, un- septiert, hyalin, 12 18 /t lang, 1 ;W dick. Konidien in kurzen Ketten, bald auseinanderfalleud, länglich, selten ellipsoidisch, hyalin, 3—4 fi lang, 0,7 1 i^i dick.

Auf Pemphigus bursarius innerhalb der von diesen Insekten erzeugten (lallen auf Asten von Populus nigra bei Selva in Ober- italien; im Sommer,

n

I n

n

Oospora lactis (Fres.

Oidienbildende Fäden.

(Nach Linduer.)

52. Oospora lactis (Fres.)

Die zu dieser Art gehörige Abbildung stellt nicht O. lactis. sondern (). Candida vor (vgl, VIII, 850). Ich gebe deshalb eine Ab- bildung von einem typischen Exemplar.

54. Oospora pnllulans wird Sacc. Syll. XVIII, 499 mit

der Autorität (Lindnerj Sacc. eingeführt. Die Umtaufung ist aber bereits durch mich vorgenommen worden, so daß die Saccardosche

Autorenangabe unrichtig ist.

719

ÄhnliclK' Versehen lassen sicli I'. A. u. I). Saccardo auch sonst zu schulden kommen, ich -will hier nur noch hinweisen auf Oospora suaveolens, üvularia pusiihi.

57a. Oospora cretaceil F. Krüf^. in Arh. Biol. Abt. J^and- u. Forstwirtsch. Kais. Gesundheitsamt IV, 286 (IDO-t). Sacc. Öyll. XVllI, 498.

Rasen weißlich oder weißlich-gelblich, bald kreidig weiß werdend. Hyphen stark verworren und verflochten, ausgebreitet, daneben kaum 1 fi dicke, scharf konturierte Fäden. Konidien kuglig. in langen Ketten, rein weiß. 1,5 2 u im Durchm.

Auf Zuckerrüben in Deutschland (Krüger).

Der Organismus wurde, ebenso wie die folgenden, aus Zuckerrüben, die mit Gürtelschorf behaftet waren, isoliert. Wie weit diese und die folgenden Arten als Erreger von Rübenkrankheiteu gelten können, steht noch dahin. Die Arten sind auf verschiedeneu Nährböden kultiviert worden und geben darauf nicht immer dasselbe Aussehen der Kultur. Da Verfasser leider unter- lassen hat, eine Beschreibung der Arten zu geben, so ist man in Bezug auf die Auswahl der charakteristischen Merkmale teilweise auf Vermutungen an- gewiesen.

57b. Oospora rosella F. Krüger 1. c. p. 288. 8acc 1. c.

Von den übrigen Arten durch die ins grünlich -gelbliche spielenden Fäden unterschieden, sowie durch die sehr bald asch- grau werdenden Hasen und die rötlich-lachsfarbene Tingierung von Glycerinagar. Hyphen sehr knorrig und reich verzweigt. Kolonien auf Rübenagar und -gelatine schwefelgelb. Konidien in Masse grau.

Auf Zuckerrüben in Deutschland (Krüger).

57c. Oospora intermedia F. Krüger 1. c. p. 289. yacc. 1. c.

Ahnlich der O. rosella, aber das Mycel weniger deutlich grünlich-gelb, Kolonien auf Glycerinagar kaum oder nicht rot, auf Rübenagar und -gelatine schmutzig weiß.

Auf Zuckerrüben in Deutschland (Krüger).

57 d. Oospora tenax F. Krüger 1. c. p. 290. Sacc. 1. c. p. 499.

720

Kolonien im Verhältnis zu denen der anderen Arten besonders zähe und fest, meist ungefärbt, ebenso die Xährsubstrate. Hyphen sehr dünn und nicht scharf berandet.

Auf Zuckerrüben in Deutschland (Krüger).

57e. Oospora niis^rificans F.Krüger 1. c. p. 201. Sacc. 1. c. p. 499.

Unterschieden dadurch, daß gekochter Kübensaft und Rüben- saft-Gelatine oder -Agar intensiv grünschwarz gefärbt werden. Hyphen wie bei O. cretacea, aber die Verzweigungen mehr recht- winklig abgehend.

Auf Zuckerrül)en in Deutschland (Krüger).

Im Anschluß an die Krügerschen Spezies der Gattung Oospora möchte ich hier noch der Familie der Actin omycetes oder Strahlenpilze Erwähnung tun. AVenn diese Pilze überhaupt zu den Fadenpilzen zu stellen sind, so finden sie hier bei diesen Arten wohl ihren natürlichsten Anschluß nach unsern heutigen Kenntnissen. Über die einzelnen Arten gibt jedes Lehrbuch der Bakteriologie genügend Auskunft, weshalb ich hier von einer Behandlung absehe. Bisher sind von botanischer Seite kaum nennenswerte Versuche gemacht worden, die Morphologie und Systematik dieser Familie zu klären, obwohl manche Formen überall auf Pflanzen und Pflanzenresten, in der Erde, Schutt usw. allgemein verbreitet sind. Einige sind gefürchtete Parasiten und rufen Geschwülste bei Menschen und Tieren hervor. Die Mediziner haben denn auch dem pathologischen Verhalten ihre Hauptaufmerksamkeit zugewendet und manche Klärung geschaffen. Durch ihre Untersuchungen wurde bisher nur mit Sicherheit festgestellt, daß die Strahlenpilze nicht zu den Bakterien gehören. Da die Kultur aber keine sicheren Resultate wegen der Klein- heit der Formen ergeben hat, es besonders auch nicht feststeht, ob diese Pilze Oidien oder andere Fortpflanzungsorgane besitzen, so will ich mich an dieser Stelle auf die kurze Erwähnung be- schränken.

89a. Oospora umbrina Sacc. in Ann. myc. I, 27 (1903); Syll. XVllI, 4i)G.

721 __

AVeit ausgobroitct. olxM-Häi'hlich, sammotartig, braun. Hypheii fädis, kriechend, hyalin, spärlich. Konidicn in kurzen einfachen oder verzweigten Ketten stehend, kuglig-ellipsoidisch, glatt, 1-4 bis 16 fi lang, 14 ii dick, gell)l)raun, im Innern mit verschieden großen Öltropfon, di(^ innersten blasser und kleiner.

Auf faulem Hol/ von (^u'pinus betulus bei V^allombrosa in Mittcditalien (Cavara).

100. Oospora vireseeiis (LinUj. Berlese Fuugi moric. Fase. Vll n. 1 Tab. ö4 Fig. 1—3.

112a. }loiiilia crataegi Diedicke in Ann. mycol. Ii, yid (1904). Sacc. Syll. XVIll. 502. Magnus in Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXIII. l'J7 Tab. V Fig. 12—15.

Exs. Sydow M3'c. germ. 282.

Flecken ausgebreitet, bräunlich, oft das ganze Blatt einnehmend. Rasen beiderseitig, ausgebreitet, grau werdend, von Mandelgeruch. Mycel intercellular, zu einem paraplectenchymatischen Lager ver- webt. Konidienträger hervorbrechend, kurz, bald in die Koni- dien ül)ergehend. Konidien in kurzen Ketten, kuglig-ellipsoidisch, spitzig, 13 fi lang, 11 dick.

Auf lebenden Blättern von C-rataegus oxyacantha bei Erfurt

(Diedicke), in Schlesien (Eidam), bei Berlin (Laubert).

Die von dem Pilze befallenen Blätter werden allmählich braun und sterben ab. Wie Magnus 1. c. nachwies, entstehen aus den mumifizierten Crataegusfrüchten nach der l'berwinterung die Sclerotienbecher (Sclerotinia crataegi Magii.)

114. 3Ioiiilia Candida Bon.

Exs. Jaap Puugi sei. 398.

Auf Harz von Picea in Schleswig-Holstein (.Jaap).

117. 3Iouilia aiirea Gmel.

Auf morschem Holz l)ci Herkulesfürdö in Ungarn (Bubäk), bei Greiz (Ludwig).

f. etfiisa Sacc. in Ann. mycol. I. 28 (1903); Syll. XVllI, 501.

Winter, die Pilze. IX. Abt. -KJ

722

Lager weithin gleichmäßig ausgebreitet, nicht fest rasen- förmig, goldgelb, dann olivengrünlich. Konidien zitronenförmig, 17—20 u lang. 10—12 u dick.

In den Höhlungen eines von Ameisen bewohnten Salix- stumpfes bei Villez/.ano im Trentino.

118. Lies bei den Standorten Stümpfen statt Strümpfen.

135. Fusidium melampyri Rostr.

Auf Melampyrum cristatum in JJünenuirk (liostrup).

153. Cylindriuin elongatuiii Bon.

Exs. Syclow Myc. gerni. 631.

155. Cylindrium griseum l^on. Auf Eichenblättern bei Dessau (Staritz).

162. Polyscytalum sericeum Sacc. var. conorum Sacc in Ann. Mycol. 111, 234 (1905); Syll. XVIII. 507.

Exs. Sydow Myc. gerni. 344.

Rasen weiß-seidig, Konidienträger ausgesprochener braun als beim Typus. Konidien ähnlich, aber kürzer, die unteren 11 /t lang, 1 fi dick, die obern derselben Ketten 7 8 u lang, 1 /^t dick.

An faulenden Zapfenschuppen von Pinus strobus bei Tamsel in Brandenburg (Vogel).

XVla. moiiiliopsis Ivuhland in Arb. K. Biol. Anstalt VI, 76 (1908) ic.

Mycel vielzellig, ohne Sclmallenbildung, fein spinnewebartig, starr-kletternd, raschwüchsig, in akropetaler Ordnung ketten- förmige, verzweigte Monilia-ähnliche, sich nicht von einander lösende, nicht frei werdende und bald absterbende Pseudokonidien bildend. Pseudosklerotien dunkelbraun, aus leeren, alten Pseudo- ' konidienzellen bestehend.

Das Wachstum der Mouiliagliederketten ist durchaus akropetal, wälirend das der echten Moniliaketten basijtetal ist. Die einzelnen Glieder der Ketten trennen sich niemals, höchstens brechen einmal unregelmäßig große Stücke davon ab. Nach gewisser Zeit sterben diese Moniliaglieder unter Degeueratious-

723

erscheiuuugeii ab, indem die Membrauen sich bräunen und das Plasma degene- riert. Inzwischen Avachseu von unten her neue Fäden dazwischen, so daß schließlich ein sklerotienartiges Gebilde (Pseudosklerotium) entsteht, das aus jüngeren Asten und den abgestorbenen Moniliagliedern besteht. Die Gattung findet wohl am besten Platz bei den Monilieen.

Die Gattung ist wegen der Ähnlichkeit mit Monilia genannt.

AI 0 n i 1 i 0 p s i s A d e r h ol d i Ruhl.

Ast mit Mouilia-ähulicheu Zellen, stark vergr.

(Nach Ruhland.)

169a. 31. Aderholdi Ruhland I. c.

Pseudokonidien 15 30 fi lang, 11 17,5 fi breit, zuerst hyalin, dann braun Avcrdend. Pseudosklerotien 1 3 mm im Durchm.

Als ..Vermehrungspilz" sehr häufig in den Vermehrungs- beeten der Gärtner überall vorkommend.

Der Pilz ist von den Gärtnern wegen seiner ungemein schädlichen Ein- wirkung auf Stecklingspflanzen gefürchtet. Das Mycel überzieht in schleier-

46*

724

artigen Fädeu die Ubertläche des Substrates; die jungeu Ptiäuzcheu werdeu an der Stengelbasis schwarz und sterben ab. Die Ausbreitung des Mycels erfolgt außerordentlich schnell (vgl. Sorauer Handbuch II, 473).

Man brachte früher den Pilz mit Sclerotinia zusammen, seiner Pseudo- sklerotien wegen, ja hielt ihn sogar für degenerierten Botrytis. Ks ist aber zweifellos, daß wir einen vollkommen selbständigen Pilz vor uns haben, der mit dem genannten nichts zu tun hat.

Mau könnte über die Stellung zweifelhaft sein. Da die Braunfärbuug der Membranen auf Absterbeerscheinuugeu beruht, so muß die Gattung zu den Mucedinen gestellt werden und deshalb wohl vorläufig ihren Platz bei Monilia erhalten.

170, Oidium monilioides (Nees.)

Kxs. Krypt. exs. Wien 1482.

172. Oidium erysiphoides Fries.

Exs. Krieger Fungi sax. 20bO, 2031.

172a. Oidium quercinum v. Thiim. im Jour. Scienc. math., phys. e. uatiir., Lisboa, 1 ser., VI, 233 (1878). Sacc. Syll. IV, U.

Rasen locker, oberseitig, selten beiderseitig, sehr dünn, kreis- förmig sich ausbreitend, weiß, vereinzelt oder selten zusammen- fließend, groß. Konidienträger aufrecht, etwas gekrümmt, selten septiert, unverzweigt, am Scheitel gleichmäßig abgestumpft, hyalin. Konidien regelmäßig ellipsoidisch, beidendig abgerundet, hyalin, dünnwandig, 26 fi lang, 13 u dick.

An lebenden Blättern von Quercus racemosa bei Coimbra in Portugal.

var. gemmiparum Ferrai-is in Ann. mycol. VII, 69 (I90y>

Tab. I.

Exs. Sydow Myc. germ. 840.

Rasen fast rein weiß, auf der Blattoberseite sehr dicht, aus- dauernd, zuerst zerstreut, ausgebreitet, rundlich bis unregelmäßig, dann zusammenfließend und oft die ganze Fläche einnehmend, staubig; auf der Blattunterseite klein, zarter, ausgebreitet, flockig- staubig. Sterile Hyphen septiert, hyalin, verflochten, 5—6 ^i dick, an der Oberseite kleine, fast kegelförmige, an der Spitze verdickte, 9,5 12 fi Durchmesser besitzende Auswüchse tragend,.

725

Haustorien kuf2;liis;. Koiiidioutriiger aufsteigend oder aufrecht, wenig septiert, 45 1()(» fi lang, 5 7 f^i dick an der Basis. Konidien umgekehrt eiförmig oder tonnenförmig, rundlich-stumpf, liyalin, zuletzt das Epispor fein warzig, 2-4: 34 /i lang und 15 bis 19 ^i dick (meist 27—29x16—17 u).

Auf Blättern und jungen Triebspitzen von Qucrcus-Arten, Q. cerris, coccifera, ilicis, palustris, pedunculata, pubescens, rubra, sessiliflora, suber, tozza in ganz Mitteleuropa, Italien, Spanien, Portugal, Frankreich, Holland, England: im Sommer.

Man kann im Zweifel sein, ob es richtig ist, von einem so weit verbreiteten und offenbar noch auf weiterer Wanderung begriffenen Pilze eine Varietät auf- zustellen, welche sich eigentlich von der Art nur durch die etwas dickeren Konidieu unterscheidet. Alle übrigen von v. Thümeu angegebenen Merkmale stehen im Einklang mit der Ferrarisschen Beschreibung. Wahrscheinlich liat V. Thüraen die kurzen rudimentär bleibenden Astchen entweder übersehen oder iluien keine weitere Bedeutung zugemessen. Ob deshalb die Varietät aufrecht erhalten werden kann, läßt sich nur durch Untersuchung portugiesischer Exem- plare dartun.

Auch von dieser Art sind weite Wanderungen zu berichten, die in den letzten Jahren von Süden her erfolgt sind. Ursprünglich ist wohl der Pilz in Portugal beheimatet, man hat seit 1878 nichts mehr von ihm gehört und ihn bis zum Jahre 1907 in andern Ländern nicht gefunden. 1907 und wahrschein- lich schon 190G tauchte er in Südfrankreich auf und verbreitete sich schnell über die Eichenwälder, namentlich die Stockausschläge und« jüngere Pflanz- ungen befallend. Im Jahre 1908 wurde er dann aus den verschiedensten Gegenden Deutschlands gemeldet, so von Kreuznach, Dessau, Berlin, Pommern, Schlesien, Sachsen, Bayern, Baden, ferner trat er in Holland und England, im österreichischen Litoralgebiet und in der Schweiz auf. ]\Iau kann also sagen, daß sich der Pilz in einem Jahr durch ganz Mitteleuropa verbreitet hat.

Die Eigenart des Schädlings besteht darin, daß er zuerst nur junge Schöß- linge (Johannistriebe) und junge Pflanzen befällt. Die oberen Blätter bedecken sich mit den mehlartigen Basen und die Triebspitzen werden vollständig davon eingehüllt. Dadurch wird natürlich der Endtrieb vernichtet und wahrschein- lich geht der ganze Schoß zugrunde. Erst im zweiten Jahre, wie durch die Beobachtungen in Frankreich und im Dahlemer botanischen Garten festgestellt wurde, werden auch die Blätter älterer Aste und überhaupt ältere Bäume be- fallen. Es scheint also, als ob der Pilz nicht sofort, sondern erst nach größerer Kräftigung imstande ist, die PJichenblätter ohne Unterschied des Alters zu be- fallen. Der Pilz ist nicht wählerisch in seinen Nährpflanzen, sondern befällt alle Arten von Eiclien, welche in Mittel- und Südeuropa wachsen. Wahrschein- lich wird seine verderbliche Tätigkeit ebenso schnell wieder erlöschen, wie sie gekommen ist.

Als wichtigste Literatur über den Schädling ist zu nennen : Hariot in Bull. Soc. Myc. France XXlll, 157 (1907). Griffon et Maublauc in Compt.

726

rend. CXLVll, 437 (1908). Neger in Naturw. Ztscb. f. Laud- und Forst- wirtsch. VI, 539 (1908). E. Fischer in Schweiz. Ztsch. f. Forstwes. 1909. Ferraris in Ann. myc. VII, 62 (1909). In den beiden letzteren Arbeiten auch die ausführlichere Bibliographie.

175. Oidiuni epilobii (Cor da).

Exs. Krypt. exs. Wien 1481.

Oidium evonymi japouicae (Are.)

1. Keimende Konidie auf der Oberhaut des

Blattes. 2. Haftscheibe. 3. Konidienträger,

stark vergr. (Nach Salmon).

Auf Blättern von Fra- garia virginiana l)ei Engers a. Rhein (Schwarz).

182 a. Oidium evonymi

japonicae (Arcang.j

Syn. Oidium leucoconium Desm. var. evonymi . japonicae Arcaug. iu Proc. verb. Soc. Tos- cana Sei. Nat. XII, 108 (1900); Bull. Soc. Bot. ital. p. 60 (1903). Oidium evonymi japo- nicae Sacc. ap. Salmon in Ann. mycol. III, 5 (1905) Tab. I, Fig. 1. bis 7; Syll. XVIII, 506.

Exs. Kabiit et Bubäk Fungi imp. 191.

Rasen weiß, mehlartig, die jüngeren Blätter und Triebe oft vollständig über- ziehend, Konidienträger 60 bis 70 fi lang, 7 fi dick. Koni- dien in Ketten, ellipsoidisch, hyalin, dünnwandig, mit va- kuolenreichem Plasma erfüllt, 30— 38/< lang, 13 l-t^t dick.

An Blättern und Ästen von Evonymus japonica und ihren Garten Varietäten in

727

Deutschland (z. K. Dessau ( Lindau ), Ki'ou/.uacli (Geiseiilieyiier) Greiz (Ludwig), in Südtirol hoi Mcniii (Kabät), bei Görz (Sydow), in Italien an vielen 8tandort(Mi, Frankreich, England und Japan; im Sommer.

Der Pilz ist wohl urspriniglicli in Japan lieiniiscli und bietet wieder ein- mal ein vorzügliches Beispiel für die Wanderungen der Konidien fruchte der lOrysipheen. NachSaliiion dürfte es das Wahrsclieinlichste sein, daß der Pilz zufallig mit japanischen Kvonyniusexemplaren eingeschleppt ist. Wohin er zuerst gebracht wurde und wo er zuerst auftrat, wissen wir freilich nicht, jeden- falls beobachtete ihn zuerst Arcaugeli bei Livorno im Jahre 1900. Schon ein Jahr vorher hatte Baroni in Florenz den Pilz auf kultivierten Pflanzen ge- funden und an Arcangeli gesandt. Die Krankheit wurde dann mehrfach in Italieir beobachtet, so 1903 in Padua, 190i in Neapel und ist jetzt dort eine ganz gewöhnliche Erscheinung (Mal bianco). Im Jahre 1903 beobachtete Sydow den Pilz bei Görz, im selben Jahre Kabät in Gewächshäusern von Meran. Seit dem Jahre 1904 trat er in ganz Frankreicli auf und Haviot konstatierte ihn von Avignon bis Paris. Seit 1903 hat ihn Salmou in verschiedenen Orten von England beobachtet. Jm Jahre 1908 erhielt ich ihn aus Kreuznach von Geisenheyner und beobachtete ihn selbst in Dessau an einem stets isoliert ge- haltenen, großen Evonymus, der den Sommer über im Garten steht. Auch bei Greiz trat der Schädling auf, wie mir laidwig mitzuteilen die Güte hatte Salmon (Ann. myc. III, 1) hat Infektionsversuche gemacht imd als Nähr- ptlanzen Evonymus japonica und radicans festgestellt.

XVlla. Ovillai'iopsisi l'at. et Har. in dourn. de Botan. XIV, 245 (1900). Sacc. Syll. XVI, 1036.

Parasitisch. Sterile Hyphen kriechend, fertile aufsteigend, unverzweigt, septiert, an der Spitze konidientragend. Konidien gewöhnlich einzeln akrogen stehend, ungeteilt, hyalin, etwas keulig.

Die Gattung unterscheidet sich von Ovularia dadurch, daß immer nur eine Konidie am Ende des Trägers steht.

Der Name kommt von Ovularia und Opsis.

189 a. 0. monospora (Pass.)

Syu. Oidium monosporum Pass. in Nuov. «iioru. Bot. Ital. XIII, 282 (1881). - Sacc. Syll. XVI, 115H. Ovulariopsis monospora Sacc. et D. Sacc. Syll. XVIII, 507 (1906).

Oberseitige, scheibige, grau-staubige, zuletzt braune Flecken bildend. Konidienträger lang, etwas keulig, septiert, eine einzige länglich ellipsoidische Konidie tragend.

728

Auf der Oberseite der Blätter von Kollinia hispida im botanischen Garten zu J'arma (Passerini): im duli.

Außer dieser Art existieren uocli 2 andere der Gattung, von denen 0. erysiphoides Pat. et Har. aus Senegambien zuerst beschrieben wurde und als Tyjms zu gelten hat. Die zweite Art, 0. moricola Har., wurde auf Mada- gaskar gefunden. Sahnon (Ann. niyc. II, 438 Tab. Vll) weist nun nach, daß das Konidienstadiuin von Phyllactinia corylea morphologisch die größte Ähnlichkeit mit 0. erysiphoides hat. Er meint deshalb, daß die Gattung Ovulariopsis den Konidienzustand von Phyllactinia darstellt.

Die Konidien entstehen wie bei Oidiutn in Ketten, aber es bleiben nur höchst selten 2 oder mehr Konidien hängen, gewöhnlich ist nur eine Konidie zu sehen. Bei unserer Phyllactinia lassen sich die in kurzen Ketten zusammen- hängenden Konidien sichtbar macheu, wenn man Blätter mit den Konidien in einen feuchten Raum bringt und ohne Erschütterung liegen läßt.

rjo. Paipalopsis Irmischiae Kühn.

AufPrimula acaulis, elatior. officinalis in Dänemark (Kostrup).

19:). Oedocephalum g:lomeriilosum (Bull.). Berlese Fungi moric. Fase, lil n. 2. Tab, 57 Fig. L— 5.

208. Cylindi'oeephaliim aureum (Cordai. Corda Prachtfl. p. 11 Tab. VI.

219. Cephalosporiiiiii acremoiiium Corda.

Exs. Krypt. exs. Wien 1483.

237. Triehoderma li^noruni (Tode). Berlese Fungi moric. Fase. Vll n. 2 Tab 54 Fig 4—7.

239. Botryosporium diifusum (Grev.) Auch in Holland vorkommend.

240. Botryosporium pulehrum Corda.

Syn. Peylia racemosa Opiz in Lotos Vll, 2(3 (1857) Tab. 1 Fig. 1.

244. Botryosporium liamatnm (Bonord.)

Matruchot (Rech, devel. Muced. p. 7(; Tab. Vll Fig. 1 ö) bat die Art kultiviert und näher untersucht. Nach seinen Zeicluiungen will es mir nicht scheinen, als ob er diesen Pilz vor sicli gehabt liat, sondern ich glaube sicher,

721>

daß die von ihm uiitersuclite Art Pachybasium haniatum ist. Ks ist schon früher die Vermutung ausgesjn-ocheu worden, daß beide Arten identisch sind, aber der Beweis wird sich schwer führen lassen. Jedenfalls dürfte es wohl vorläufig am einfachsten sein, den Matrucliotschen Pilz zu Pacliybasiuni zu zielien und das Bonordensche Brachysporium auf sich beruhen zu lassen.

250. Aspergillus glaiiciis (Ij.) Berlesc Fungi moric. Fase. VII 11. ?> Tal). 54 Fig. 8 11.

252. Aspergillus flavus Link.

Kxs. Ivabat et Bubak Fungi imp. oSi.

237 a. Trichoderiiia violaceum Oudem. in Noderl. Kniidk. Arch. 3 ser. 11. 4. Snppl. p. 1128 (19(»4). Sacc. Syll. XVIII, 512.

Hyphen kriechend, hyalin, verzweigt, 2 3 /i breit. Koni- dienträger einfach, aufrecht, hyalin, imseptiert, ca. 35 u hoch, 1,5 2 fi breit, am Ende mit einem kugligen. violett-schwärzlichen, 11 14 fi im Durchmesser haltenden, bei der geringsten Be- rührung sich auflösenden Konidienköpfchen. Konidien zahlreich im Köpfchen, kuglig. an der Basis mit Spitzchen, zart violett, 2 3 ,u im Durchmesser, mit den basalen Stielchen am Scheitel des Trägers ringförmig angeheftet.

An faulenden Blättern von Nicotiana tabacum bei liussum in Holland (Koning).

306. Penicillium crustaceum (L.) Berlese Fungi moric. Fase. VlI n. 6 Tab. 55 Fig. 4—7.

306a. Penicillium kiliense Weidemann in Centralbl. Bakt. u. Par. 2. Abt. XIX, 680 (11K)7) ic.

Hasen grün. Sterile Hyphen 2,4 3,5 ^i dick, mit Zellen von 22 28 (meist 33) fi Länge, hyalin. Konidienträger ebenso dick, gedrungen. Endäste 10 12 fi lang, 3,5 fi dick, Sterigmen entweder flaschenförmig, unten al)gerundet und ziemlich breit, oben schnell verjüngt oder gleichmäßig breit, 10 n huig. Konidien durch eine Querwand am engen Hals eingeschnürt, in langen Ketten, zuerst ellipsoidisch, zuletzt kuglig, 3,3 3,8 fi lang, 3 bis 3.3 H dick, unter dem Mikroskop hellgrün.

730

Im Laboratorium in Kiel gezüchtet.

Die Hauptkeunzeiclien liegen iu physiologischen Eigenschaften.

3061). Penieilliiim jii^landis AVeidemann in Centralbl. Bukt. u. Par. 2. Abt. XIX, 683 (1907) ic.

Dunkelgrüne, körnige Überzüge auf dem ui'sprünglichen Substrat bildend. Hj'pben 2.5 3 dick. Zellen 20 33 fi lang. Konidienträger 3 3,5 /^i dick, wenig verzweigt, Zweigenden stempelartig verbreitert und auf den Verbreiterungen die Endäste oder Sterigmen oft zu 3 4 sitzend, Sterigmen schlank und gleichmäßig, ca. 12 « lang, 2,5 3 fi dick, unten etwas abge- rundet und allmählich in den ziemlich breiten Hals verjüngt. Konidien in langen Ketten, ellipsoidisch. später kaum kuglig, reif 2.5 tt lang, 2,3 dick.

Auf Walnüssen in Kiel.

306 c. Penieilliiim musae Weidemann in Centralbl. Bakt. u. Par. 2. Abt. XIX, 687 (1907) ic.

Gelbbraune oder olivenfarbene Polster auf dem ursprüng- lichen Substrat bildend. Hyphen reichlich verzweigt, 2,5 /.i dick. Konidienträger 3 3,2 fi dick, mit 1 2 Seiteuästen, die oft auf gleicher Höhe abzweigen und dem Hauptstamm parallel aufwärts gehen, Seitenäste 6 mal so lang als breit, mit 5 9 länglichen Sterigmen, die unter der Mitte am dicksten sind, nach unten wenig, nach oben sich mehr verjüngen. Konidien in langen Ketten, ellipsoidisch oder fast kuglig, 2,2 2,8 /.i lang, 2 bis 2,3 u dick.

Auf Musafrüchten in Kiel.

806 d. Penicillium camemberti Thom in U. S. Dep. Agric. Bur. of Anim. Industr. Bull. 82 p. 32 (1906) ic. Weidemann in Centralbl. Bakt. u. Par. 2. Abt. XIX, 758 ic.

Hasen grün. Hyphen 3—4,2 ,»« dick, Zellen 30—40 /< lang. Konidienträger sehr dünnwandig, oft zusammenknickend, meist mit nur einem kräftigen Seitenast, der oben sich verbreitert, darauf Avenige langgestreckte Seitenästchen und auf diesen 2—4 Sterigmen von 8 11 a Länge und 2,4 3 u Dicke und nur oben

731

halsartiij: aiisf^av.ügcMi, sonst gleichmäßig dick. Koiiidien zuei'st zylindrisch, dann zuletzt kuglig, ca. 5 /i Durchm., untei" dem Mikroskop gelblich grün.

In Brie- und ( 'amembertkäse.

306 e. Penicillium roqueforti Thom in U. S. Dep. Agric. Bur. of Anim. Jndustr. Bull. 82 p. 34 (1906) ic.

Par. 2. Abt. XIX. 762 ic.

Weidemann in (^entralbl, Bakt.

Rasen grünlichblau. Hyphen 3.6 5 u (meist 4,2) dick, Länge der Zellen 35—^45 fi. Konidienträger mäßig verzweigt, oft gabel- älinli'ch wie bei P. jug- landis. Sterigmen in der oberen Hälfte dicker als unten, oft auch gleichmäßig schlank, oben mit ziemlich engem Hals. Konidien kuglig, ca. 4 5 j(t im Durchm.

In Roquefort- und Gorgonzolakäse.

Die füuf vorstehendeu, uebeu P. italieuni uud oli- vaceum in der Weide- maunschen Arbeit beban- delten Arten untersclieiden sich durch die morpho- logischen Verhältnisse nur wenig, um so mehr aber durch die biologischen

Eigenschaften. Darauf kann hier nicht eingegangen werden. Jedenfalls lassen sich die Penicillium-Arten nicht ohne Kultur und Studium der kulturellen Eigenschaften unterscheiden. Wahrscheinlich bilden viele der grünen Arten nur Rassen von P. crustaceum.

Weidemanu unterscheidet die von ihm untersuchten Arten durch wenige Merkmale, die er in der folgenden Tabelle zusammenfaßt.

1. Penicillimii caiuemberti Thom, Koni- dienträger. 2. P. roqueforti Thom, Konidien- träger, 3. Sterigmen mit sich bildenden Konidien; stark vergr. (Nach Thom).

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A. Auf Stärke gut wachsend.

a. Auf 8-proz. Zitronensäure wachsend P, Italic um.

b. Auf 8-proz. Zitronensäure nicht wachsend,

« Gelatine in einer Woche nicht verflüssigend. I. Wächst auf 1-proz. Na„ CO3.

1. Polster auf 2— 5-proz. Zitronensäure gekrümmt P, kiliense.

2. Polster auf 2—5 proz. Zitronensäure niclit oder wenig gekrümmt

P. camemberti.

II. Wächst auf 1-proz. Na. CO3 niclit, wohl aber auf 25-proz. Tannin-

l^sung P. juglandis.

ß Gelatine in einer Woche verflüssigend P. musae.

B. Auf Stärke schlecht wachsend.

a. Wächst auf Pvobrzucker K NO3 und färbt die Lösung rötlich

P. roqueforti.

b. Wächst auf Rohrzucker Iv KO3 nicht, färbt nicht rötlich

P. 0 1 i V a c e u m.

309a. Penicillium africanum Doobelt in Ann. mvc. VII, 316 (1909).

Rasen anfangs grauweiß, dann nach Bildung der Träger grün, zuletzt dunkelgrün, grüne Decken mit gelbem Eandsaum versehen. Konidien oval, 2.7 3 fi lang, 2,4 /n dick.

Von Stengeln von afrikanischem Zuckerrohr isoliert und dann im Botanischen Institut von Halle spontan.

Es ist sehr bedauerlich, daß über den physiologischen Eigenschaften die morphologischen so sehr vernachlässigt worden sind, daß ich nicht einmal eine Schilderung des Aussehens der Konidienträger geben kann. Die Art ist eine rein kulturelle und kann auf morphologischem Wege nicht erkannt werden.

314a. Penicillium anisopliae (Metschn.)

Syn. Entomoplithora anisopliae Metschn. in Zeitschr. landw. Ges. Neu Ptußl., Odessa p. 21 (1879) tab. Sacc. Syll. IX, 355.

Oospora destructor Delacr. cfr. Pilze VIII, 51.

Penicillium anisopliae Yuill. in Bull. Soc. Myc. France XX, 220 (1901) Tab. XI Fig. 1—8.

Dieser Pilz .ist, wie Vuillemiu nachweist, ein echtes Penicillium. Be- sonders charakterisiert sind die Konidienträger, welche das Hervorwachsen der jüngeren Zweige unterhalb der Scheidewand sehr deutlich zeigen.

320. Penicillium candidum Link. Berlese Fungi moric. Fase. \'II n. 5 Tab. 55 Fig. 1—3.

733

334a. l*enieillium >Vortiiiauni Klöck. in Compt. rend. Labor. Carlsberg VI, 100 (1903) ic. Sacc. Syll. XVIII, 518.

Mycel weiß, bald schwefelgelb und zuletzt goldgelb. Koni- dienträger ähnlich denen von P. luteum, letzte Sterigmenäsle 9 13 « lang. Konidien kuglig-eiföi'mig, meist 2 «t lang, nicht selten größer, gehäuft graugiün, zuletzt grau.

Ans Erde von Dänemark, Italien und dem Himalaya isoliert und auf Fruchtgelatine im Laboratorium kultiviert.

Die Art bildet leicht Schläuche, welche in Gymnoascus- iihnlichcu Früchten beisammen stehen.

336a. Penieillium insigne Sacc. in Ann. mycol. V, 178 (1907).

Rasen weiß, dann rötlich, ziemlich fest, kissenförmig oder durch Zusammenfließen ausgebreitet. Sterile Hyphen kriechend, septiert, wenig verzweigt, 6 7 jU dick. Konidienträger auf- steigend, zylindrisch, wenig septiert, 50 60 i^i lang, 7 u dick, nach oben piuselig verzweigt. Zweige Aviederholt dreiwirtelig, aufrecht, die letzten nach dem Scheitel zu stumpf verjüngt, unterer Zweig bisweilen einzeln. Konidien in sehr langen end- ständigen Ketten, fast kuglig, glatt, am Scheitel fein spitzig und mit diesen Spitzchen verbunden, glatt, 9 fi laug, 8 ii dick, hyalin, zuletzt blaß rosa.

An abgefallenen und lange feucht gelegenen Blättern von Citrus limonum bei Tarvis gesammelt (Benzi); im .Januar.

337. Penieillium brevicaule Sacc.

Bainier stellt diese Art und einige von ihm neu aufgestellte zu einer neuen Gattung Scopulariopsis, die sich durch die Form ihrer Sterigmen von Penieillium unterscheiden soll. Ich enthalte mich des Urteils über den Wert der neuen Gattung, da ich die anderen Arten nicht kenne und gebe hier nur eine Abbildung des Konidienträgers mit Konidien, wie Bainier sie bringt (Bull. Soc. Myc. France XXIII. 98 (1907) Tab. XI) und die von der Saccardoschen VIII, 169 gegebenen durch viel reichere Verzweigung abweicht. Bainier untersucht aufs neue die Fähigkeit des Pilzes, Arsenikwasserstoff zu entwickeln und

734

führt unter anderem die Vergiftung durch arsenikhaltige Tapeten auf diesen Pilz zurück.

Penicillium brevicaule Sacc. Konidienträger. (Nach Bainier.)

338a. Penicillium rubrum Stoll Beitr. z. morph. u. biol. Charalderistik von Penicilliumarten. AVürzburg 1904, p. 35 Tab. I Fig. 7, Tab. III, Fig. 3, Tab. lY Fig. 4.

Mycelfäden zuerst hyalin, dann bräunlich gelb, zuletzt braun- rot, ca. 4 ,u dick, septiert, meist Rasen bis zu 2 mm Höhe bildend. Konidienträger aufrecht, zwei- oder mehrzellig, meist mit 2 4 beidendig abgerundeten Pinselästen von ca. 10,5 fi Länge und 2,5 ;t Dicke, auf denen die oben etwas zugespitzten, etwa 9,5 /t langen, unten ca. 2,2 /.i dicken Sterigmen sitzen. Konidien fast kuglig, grüngelb, glatt, ca. 2.3 fi im Durchm.

Auf den gewöhnlichen Kulturmedien in Wien und AVürz- burg kultiviert.

735

Stoll teilt mit, dali (irassberger in 'Wieii den Pilz zuerst kultiviert hat. Das merkwürdige an der Art ist die Bildung eines roten Farbstoftes, der schon bei den jungen Rasen auftritt. Es zeigen sich nämlich in den Hj'phen kleine Körnchen von gelber bis gelbroter Farbe, wodurch die Hyphen selbst gefiirbt erscheinen. Diese Körnchen werden anscheinend in den Zellen gelöst, dirt'uu- diereu nach außen und schlagen sich an der Außenseite der Hyplien abermals als Körnchen nieder.

376a. Acreniouiuiii sclerotiiiiarum Appel ot Laubert in Arb. Kais. Biol. Anstalt. V, 148 (1906) ic.

Rasen einen grauen Überzug auf der Unterlage bildend, der aus wenig verzweigten Fäden besteht. Fäden am Fnde und an der Spitze der Zweige einzelne, hyaline, länglich ovale, 4 11 (m lange, 1,5 4,5 ti dicke Konidien tragend.

Auf Apothecien der Sclerotinia Libertiana schmarotzend im

Laboratorium in Dahlem (Appel und Laubert).

Die Apothecien werden durch den Pilz mit einem grauen Überzug bedeckt, der aus den sterilen Mycelfäden besteht, die an ihren letzten Auszweigungen die Konidien einzeln terminal tragen.

391. Sporotrichuni bombycinum (Cor da). Auf Ki-ähenresten bei Triglitz (.laap); im Oktobi'r.

414a. Sporotrichum sulfureum Grev. Scot. Crypt. Fl. Tab. 180 Fig. 2 (1825). De Wild, et Dur. Prodr. Fl.Belg. II, 311. Sacc. Syll. IV. 102; XVIII, 525: Ann. myc. II, 18.

Rasen fast kreisförmig, klein, schwefelgelb, bald vergänglich. Hyphen zart, weitläufig septiert, verzweigt, locker verflochten, 2,8 3 jit dick. Konidien kuglig, glatt, schwefelgelhlicli, 3 bis 3,5 /f im Durchm.

An feuchtem Holz und Rinde, besonders von Rotbuchen in Beigion, England, Schweden, Nordamerika, auf faulender Polenta bei Padua.

449 a. Sporotrichum biparasiticum Bul)äk in Bull. Herb. Boiss. 2 ser. VI, 486 (1906) Tab. XV, Fig. 6, 7.

Mycol zwischen den langen, sterilen, die Sporenschicht von Fusarium sphaeriae überragenden Hyphen kriechend, reichlich

736

septiert, an den

viel und mannigfaltig verzweigt. 1- 2,5 ,u dick, hyalin. Verzweigungsenden fruktifizierend, die Fruchtlager hell- rötlich verfärbend. Konidien kurz zylindrisch, beidendig ab- gerundet, hyalin. 4 6 /n lang. 1 1,5 n dick.

An toten Ästen von Coro- nilla emerus parasitisch auf Fusarium sphaeriae, das wieder auf Valsaria rubiicosa wächst, bei Ulcinj in Montenegro (Bubäk >.

462.Khinotrichum chryso- spermum Sacc.

V. Höhnel hat den Pilz auf moi'schem Fagusholz im AVienerwald entdeckt. Das j\[ycel ist nach ihm braun ge- färbt und die Konidien sind zweizeilig, nicht einzellig, wie Saccardo angibt, und durch eim» goldgelbe Masse verklebt. Aus diesem Grunde möchte er die Art von hier entfernt halben' und begründet darauf eine neue Gattung Didymo trieb um der Dematieae-Phaeodidymae (briefl. vom 11. V. 1905). Da seither der Autor nichts darüber ver- öffentlicht hat. so möchte ich nicht vorgreifen, sondern gebe nur die von Höhnel hervorgehobenen Tatsachen an.

S )) o r 0 1 r i c h u 111 b i p a r ti s i t i c u ni

BiiLak.

Konidien tragende Fäden, stark vergr.

(Nach Bubäk.)

459. Rhinotrichuin repens Preuss.

Auf Abiesholz bei Kekawinkel im Wienerwald (v. Höhnel).

Cllla. Stepliauoiu» A\'allr. ist von S. 225 nach S. 539 zu versetzen. Die Bestimmungstabelle auf S. 535 ist demnach zu erweitern.

737

a. Küiiidioii ohne Horsten.

* Konidicu (> zollig. oliiic Sti';ilil<Mi ** Konidicu strahlig.

I. Iwio angegeben).

i>:5a. Stephaiioma.

485. Stepliinioiiiii strigosimi W alh.

Auf Laclmea hcmisphaerica bei Erfurt (Dicdicke), im Brcdower Forst bei Bei-lin (Sydow); im Spätsommer.

Diedicke (Ann. iii_ycol. IV, 416 ic.) bespricht den Pilz näher und teilt auch einiges über die Entwickelnng der eigenartigen Konidien mit. Danach bestehen diese aus mehreren Zellen und die Gattung muß demnach zu den Hyalostaurosporae versetzt werden. liier würde sie zwischen Prismaria und Triuacriuiii ihren Platz linden.

491a. Haplaria corticioidos Fe r rar. et Sacc. in Atti Congr. bot. Palermo p. 57 (iy<t;|); Sjll. XVIII, 522.

Ausgebreitet, oberflächlich, ziemlich fest, grau, dann schmutzig olivgrün, staubig sammetartig. Konidienträger aus einer ziemlich dicken, griinbraunen. paraplectenchymatischen Unterlage ent- springend, fädig, hyalin, dann grau, un- verzweigt oder gabelteilig. aufrecht, fast unseptiert, nach oben sehr fein zähuelig, 80 110 u lang, 3 dick. Konidien an den Zähnchen sitzend, kuglig, glatt, hyalin, dann grau, 3 3,5 u im Durchm.

An alter abgestorbener Kinde von Corylus avellana l)ei Crescentino in Ober- italien.

502. Physospora albida v. Höhn.

Syn. Nematogonum album Bainier in Bull. Soc. Mj-c. France XXI, 227 (1905), Tab. XIll.

Exs. Kabät et Bubak Fungi imp. 434.

Auf alten Stümpfen von Alnus im Fenn hinter Paulsborn im Grunewald (Lindau), an morschem Fagusholz bei Sauerbruunleithen im A\'ienerwald (v. Höhnel): in Frankreich.

Ich gebe von diesem anscheinend nicht seltenen Pilze eine Abbildung nach Bainier.

Winter, die Pilze. I.\. .\bt.

Physospora albida V. Höhn. Stark vergr. (Nach Bainier.) 47

738

La. Kabatiella Bubak in Hedwigia XLVl, 207 (1907).

Parasitisch. Lager siibepidermal, durch die Spaltöffnungen hervorbrechend, hell gefärbt. Konidienträger dicht stehend, nur unten wenig verzweigt oder unverzweigt, wenig septiert, an der Spitze keulenartig aufgedunsen, daselbst überall warzenförmige, winzige Sterigmen tragend. Konidion länglich bis zylindrisch, einzeln stehend, einzellig, hyalin.

Die Gattung gehört zu den Botrytideeii und nähert sieh durch die para- sitische Lebensweise und die Lagerbildung der Gattung Ovularia, durch die Konidienträger aber mehr der Gattung Physospora.

Der Name ist zu Eliren des Mitherausgebers der Fungi imperfecti exsiccati J. Kabät gegeben worden.

504a. K. microsticta Bnbäk 1. c.

p]xs. Kabät et ßubäk Fungi imp. 435.

Flecken beiderseits sichtbar, groß, meist länglich und un- regelmäßig, zusammenfließend, gewöhnlich von der Blattspitze oder den oberen Rändern ausgehend und größere Blattpartieen be- fallend, lederfarben oder bräunlich, trocken, mit meist breiter, purpurbrauner Umrandung. Mycelhyphen interzellular im Meso- phyll, 4 6 ^t dick, mit gelblichen, 0,75 1,5 ,u dicken Wänden, unter den Spaltöffnungen dichte Verflechtungen l)ildend. Frucht- lager aus den Verflechtungen hervorgehend, sul)epidermal ange- legt, dann aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, auf beiden Seiten der Flecken dicht und gewöhnlich reihenweise zwischen den Nerven stehend, klein, strichförmig. 40 150 /t breit, gelb- lich weiß oder schwach rötlich. Konidienträger dicht büschel- förmig, gelblich, im unteren Teile wenig verzweigt und sjiarsam septiert, oben untereinander frei divergierend, am Ende mehr oder weniger keulenförmig, 22 35 i^i lang, die Keule 4 9 f^i dick, im oberen Teile mit winzigen, warzenförmigen Stielchen besetzt. Konidien länglich bis zylindrisch, beiderseits abgerundet, grade oder schwach gebogen, einzeln gebildet, 5 12 /.i lang, 2,5 4 /t dick, selten bis 18x5 fi, hyalin, gewöhnlich mit zwei polaren größeren und einigen zerstreuten kleineren Öltropfen.

An lebenden Blättern von Convallaria majalis bei Turnau in Böhmen (Kabätj; im September.

739 öui). Ovularia destructiva (IMiill. ot IMowr.)

Exs. Sydow Mye. germ. 842; Jaap Fuiigi sei. 240. Bei Müritz in Mccklonburiu- (H, Sj'dow).

öio. Ovularia obliqua (Succ.)

Exs. Vill Fuiigi bavar. 872; Kabät et Bubäk Fungi inip. 384.

512. Ovularia canaigricola i*. Heim.

Exs. Wien Krypt. exs. 1184.

Bei Täbor in Böhmen (Bubäiv): im Oktober.

513. Ovularia bistortae (Fuck.)

Auf Polygonum viviparum 1)ei AVolkenstein in 'l'irol (Jaap); in Montenegro (Bul)äk).

514. Ovularia rigidula Delacr.

Exs. Vill Fungi bavar. 870: Jaap Fungi sei. 291. Bei Pinzolo in Südtirol (Kabät).

515. Ovularia stellariae (Ivabenh.)

Exs. Sydow Myc. gerni. 844.

Bei Stargard in Mecklenburg (H. Sydow), bei Herkulesfördö in Ungarn (Bubäk).

516. Ovularia decipiens Sacc.

Exs. Vill Fungi bavar. 871; Krieger Fungi saxon. 2083; Kabät et Bubäk

Fungi imp. 433. Auf Ranunculus acer u. silvaticus in der Schweiz (Jaap), auf R. sardous und velutinus in Montenegro (Bubäk).

521. Ovularia bulbigera (Fuck.)

Exs. V. Thünien Myc. univ. 983; v. Thümen Herb. myc. oec. 271; Vill Fungi bavar. 792; Kabät et Bubäk Fungi imp. 330.

Bei Täboi- in Böhmen (Bulnik): im März.

522. Ovularia haplospora (Speg.)

Exs. Kabät et Bubäk Fungi imp. 331 ; Krypt. exs. Wieu 1626.

47*

740

Auf Alchemilla pratensis in der Schweiz und in Siidtirol (Jaap), auf A. alpestris in Südtirol und Kärnten (Jaap), auf A. liybrida hei Kronau in Kärnten (v. Keissler).

523. Ovularia Schroeteri (Kulm).

Auf Alchemilla alpestris in Südtii'ol (Jaap).

524. Ovularia alpina Mass.

Eis. Jaap Fungi sei. 241.

Auf Alchemilla alpina in der Schweiz (Jaap).

524a. Ovularia rubi Bubak in Beibl. zu Növeuytani Közlemeuyek, Heft 4 p. :59 (1907).

Blattflecken oberseits, /erstreut oder gruppiert, rundlich bis länglich oder unregelmäßig, oft zusammenfließend, braun, in der Mitte ledergelb eintrocknend, 2— 4 mm breit. Konidien in kleinen, dichten Büscheln auf der Oberseite der Flecken, durch die Spalt- öffnungen hervorkommend, kurz zylindrisch, nach oben fast stiel - förmig verjüngt und hier oft seitwärts gebogen, nach unten oft aufgedunsen, einzellig, hyalin, 10—15 fi laug, 2,5 dick. Konidien länglich bis zylindrisch, beidendig abgerundet oder nach der Basis verjüngt, hyalin, 9—13 ,u lang, 2,5 3,5 dick.

Auf lebenden Blättern eines Rubus auf dem Allionberge bei Orsova (Bubäk); im Juni.

525. Ovularia necaus (Passer.)

E\ä. Krieger Fungi sax. 2082; Krypt. exs. AVien 1484. Auf jNIespilus germanica l)ei Königstein (Krieger).

526. Ovularia Scliwarziana Magnus.

Exs. Vill Fuugi bavar. 873.

530. Ovularia sphaeroidea Sacc

Exs. Vill fungi bavar. 791.

Auf Lotus uliginosus in Südtirol (.Jaap).

531. Ovularia deusta (Fuck.)

Exs. Sydow Myc. march. 1594.

741

53üa. OviiLiria medicaginis Briosi et Cavara I Funghi pamss. n. ;}03 (lüoO). 8acc. Syll. XVIII. 529.

Eis. Briosi et Cavara 1 Funghi par. 303.

Konidicuträger aufrecht, zylindrisch, mit 1 2 Scheidewänden, spärlicli. Konidieu länglich oder eiförmig, glatt, hyalin, 6 8 ft lang.

Auf den Blättern von Medicago sativa bei Pavia.

531a. Ovularia tuberculiniformis v. Höhn, in Österr. Bot. Ztschr. LV, 188 (11)05). Sacc. Syll. XVIli, 529.

Blattflecken schmutzig gelblich, meist klein, zusammenfließend, oft einen großen Teil der Fläche einnehmend. Häschen unter- seitig, schmutzig blaß fleischfarben, von den Blattnerven eckig begrenzt, aus zahlreichen rundlichen, 20 120 /x breiten, dichten und festen Polstern bestehend, die entAveder aus wenigen oder zahlreichen Konidienträgern bestehen. Konidienträger entweder zu wenigen aus den Spaltöffnungen hervorkommend oder sehr zahl- reich, dicht neben einander stehend, stets einzellig, unverzweigt, kurzkeulig, 20 fi lang, 5 6 ii dick, an der Spitze abgerundet und mit 1 6 dunklen, kaum lappig vorstehenden Narben ver- sehen. Konidien mit kleinen Spitzchen den Narben aufsitzend, kuglig, hyalin, 10 13 /t im Durchm.

An den Blättern von Astragakis ciccr am Leopoldsberg bei

Klosterneuburg (v. Höhnel): im Juni.

Wenn die Eäschen klein sind und nur aus wenigen Konidienträgern be- stehen, so erkennt man deutlich, daß sie zu den Spaltöffnungen herauswachsen. Später, wenn die Produktion der Träger massenhaft wird, kommen sie überall ilurch die Epidermis hindurch. Ich liabe solche Fälle, wo ursprünglich die Träger nur durch die Stomata, später auch sonst durch die Epidermis wachsen, mehrfach gesehen und finde nichts besonderes dabei. Das p]xtrem eines solchen massenhaften Durchbruches von Trägern durch die Epidermis findet sich bei Ovularia uj^mphaearum.

533a. Ovularia vitis Richon in Cat. rais. Champ. Dep. de la Maine, Yitry 1889 n. 1899. Saccardo Syll. X, 5-40. Bubäk in Ann. myc. VI, 25 (1908).

Blattflecken klein, dunkelbraun, von den Nerven begrenzt, später aschgrau eintrocknend, oft zusammenfließend oder auf

7J:2

einem gelblichen und karminroten Flecken gruppiert. Mycel- hyphen interzellular, hyalin, gewunden. 0,7 1 u dick, unterhalb der Spaltöö'nungen dichte Verflechtungen bildend, aus denen die Träger durch die Spaltöö'nungen hervorbrechen. Konidienträger unterseitig in kleinen, schneeweißen Büscheln, gerade oder schwach gebogen, hyalin, 15 25 i^i lang, 2 8 |tt dick, an der Spitze mit höchstens 4 Konidien versehen, seltner auch im unteren Teil mit Narben versehen. Konidien eiförmig l)is spindel- förmig, seltner kurz zylindrisch, unten abgerundet oder abgestutzt, oben verjüngt und oft fast spitzlich, hyalin, 5 11 lang, 3 bis 4 1^1 dick.

An kultivierter Vitis vinifera in Glashäusern in Wien (Cerny) und in Frankreich; im Herbst.

Bubäk schreibt über das Myzel und die Bilduug der Hypheiivertiechtungen folgendes: „Das Myzel des Pilzes durchdringt die Interzellularen des Schwanun- pareuchyms der Blätter, einzelne Hypheu dringen auch zwischen die Pallisaden- zellen. Die Hyphen sind hyalin, gewunden, 0,7 1 n dick. Unterhalb der Poren verflechten sich dieselben zu dichten, hyalinen Gebilden, welche dann auf der Blattunterseite durch die Spaltöffnungen als kleine Tuberkel hervor- brechen und nach und nach gelblich, bräunlich bis duukelbräunlich sich ver- färben. Aus diesen Tuberkeln, welche im oberu Teile aus parallelen Hyphen gebildet werden, wachsen an ihrer Oberfläche aus den Endzellen kurze, hyaline Fruchtträger aus. Die Tuberkeln sind 30—50 fi breit. Die Fruchthyphen sind einzellig und tragen im obern Teile höchstens vier Narben; nur seltner sind dieselben ein wenig nach unten verschoben. Manchmal wächst hier und da ein Fruchtkörper vegetativ aus."

Richon hat nur eine Beschreibung von wenigen Worten zu seiner Spezies gegeben. Demnach ist die Identifizierung, die Bubäk mit dem österreichischen Pilz vornimmt, keineswegs siclier, aber höchst wahrscheinlich.

533b. Ovularia ininutissima 8ydow in Ann. mycol. VI, 481 (1908).

Exs. Sydow Myc. germ. 732.

Blattflecken beiderseitig, kreisförmig oder elliptisch, ca. 3 bis 6 mm lang, bräunlich, meist mit purpurnem llande. Käsen unterseitig, mehr weniger dicht gedrängt, sehr klein, mit bloßem Auge nicht oder kaum sichtbar, Aveißlich. Konidienträger büschlig, unseptiert, hyalin, nach der Spitze zu mit wenigen kleinen Zähuchen oder Höckerchen verseben, 20 40 ^i lang, 2 4 u

743

dick. Konidicii länglicli-cifönni^, hcidciidi^' ul)i,M_'ruiid('t. hyalin, 7 lo a lang. 3 5 »t dick.

Auf den Blättern von Hyi)ericum (luadranguhim im A\^eiß- wasscrgrnnd im KioscMigcbirgc (Sydow); im Spätsommer.

53(j. Oviilaria priiiiulaiin Karst.

Auf i'riniula nflicinalis in Kärnten f.laap).

038. Ovularia asperifolii Sacc.

Exs. Vill Fuiigi bavar. ^6\); Krypt. exs. Wien 1185.

Auf Blättei-n von Symphytum tuberosum bei Herkulesfiirdö in Ungarn (Bul)äk).

Wahrscheiiilicli gelu'>rt das Bubukschc Exeiuiilar zur Varietät sympliyti tuberosi All.

541, Ovularia laniii (Fuck.)

Auf Lamium album in .lütland (Lind).

545. Ovularia veronicae (Fuck.)

Exs. Sydow Myc. germ. 634, 845. In Mecklenburg (H. Sydow).

546. Ovularia duplex Sacc.

Exs. Sydow Myc. germ. 843. Bei Tamsel (Vogel).

547. Ovularia carneola Sacc.

Auf Scrophularia nodosa bei Kandersteg in der Schweiz, 1250 m (.Jaap).

550. Ovularia conspicua Fautr. et Lamb. var. eardui Kab. et Bub. in Bcr. nat.-med. Ver. Innsbrnck XXX, 34 (1906).

Flecken beiderseitig sichtl)ar, rundlich, 1 8 mm breit, an- fangs undeutlich grün, später trocken, weiß oder schwach schmutzig gelb mit schmaler, bi'auner, selten fehlender Umrandung. Rasen unterseitig, gleichmäßig über die Flecken verteilt. Koni- dienträger dicht büschelig, aus den SpaltölVnungeu hervorbrechend, gerade oder gebogen, unseptiert, hyalin, gegen die Spitze ver-

744

jungt und mit 1 4 Zähnclion vorsehen, 30— 6'» lang, 3 5 ii dick. Konidicn eiförmig oder ('llipsoidiscli. nntcii schwach ahge- stutzt. hj-alin, 12 15 ,*( lang, 4 7 /< dick.

Auf den BUlttern von ('ai'(hius jtcrsonata im Zemmgrund im Zillertal (Kal)at): im Augiisf.

«

552. Oviilaria ^naplialii Syd.

I']xs. Jaa\> P'iiDgi sei. 3lt9.

Auf (Ina})halium silvaticum in der I^fel (.laa])).

558. Kamiilaspera salicina (Yestergr.) Lindr. var. tirolensis Bub. et Kai), in Östei'. Hot. Ztschr. LV. 248 (19(»5).

Exs. Jaap Fmigi sei. 29J.

Vom Typus durch längliche bis spindelförmig-zylindrische Konidien verschieden, die 12 ?>'.] lang und 3-5 << dick sind.

Auf lebenden Blättern von Salix liastata am Sellajoch in Tii'ol (Jaap), von 8. glal)ra (?) unter dem Costalungapaß im Eggental, ca. 1600 m (Kabat); im Sommer.

560. Hartigiella laricis (Hart.)

Die Gattung, welche früher von mir als besondere Gruppe unterschieden wurde, hat am a. (). ilircn Platz bei den Botry- tideen gefunden, obwohl ich mii- damals schon sagte, daß die protobasidienähnlichen Konidienträger zu den Hyphomyceten ab- solut nicht passen. Nun zeigt Vuillemin in Ann. mycol. III, 340 ic, daß die Gattung Hartigiella identisch ist mit seiner Gattung Mcria, mit der Art M. laricis (Vuillem. in Bull. Soc. Sc. Nancy 1896 p. 15 67 Tab. I. II). In dieser schwer zu- gänglichen Arbeit hatte \'uillemin nachgewiesen, daß Meria und noch eine andere Gattung Hypostomum eine Gruppe bilden, die den Ustilagineen angeschlossen werdi'ii muß als Familie der Hypostomaceen.

Es ist demnach die Art als Gloria laricis \'uill. zu be- zeichnen. Ob nun die systematische Stellung, die Vuillemin den Hypostomaceen angewiesen hat. richtig ist. bedarf noch weiterer Bestätigung. Daß Meria von den Hy})homyccten herausgehoben werden muß, ist mir nicht zweifelhaft, aber wohin muß sie ge-

745

stellt AverdenV Solauge keine Kiilturvci-suclie vorliegen und man nicht weil,), ob die Konidien in Hefen aussprossen, läLlt sich natürlich uiclits sicheres sagen. Ich möchte aber die W>rniutuug äußern, dal» die (Jrattung ein Gegenstück zu Microstroma ist und zu den Aui-iculariaceen gestellt werden muL), wo sie einen ähn- lichen Platz beanspruchen Avürde, wie die Exobasidineen bei den Autobasidiomyceten. Diese Ansicht läßt sich natürlich niii' durch kulturelle Untersuchung von lebendem Material prüfen.

Herausgegeb(Mi ist die Art in ^\'ien KiT])t. exs. IISO von Bubak aus der Gegend von Hohenmaut in Hölunen.

5(i2 xMonospoiium agaiieinum Bon.

Kxs. yydow Myc. germ. 731.

580. Sporodiuiopsis dichotomus v. Höhn.

Saccardo stellt Öyll. XVlll, 570 die Art /u Dicyma und damit zu den Dematieen,

581. Sporodiuiopsis coprogenus (Sacc.)

V. Höhnel hatte die als Myxotrichum coprogenum Sacc. beschriebene Art zu Sporodinopsis gestellt nach der Diagnose. Nun wiesen Massee und Salmon (Ann. of Botany XVI, 63 (19ü2)) inzwischen nach, daß die Art identisch mit Gymuoascus lieessii Bar. ist. Sie ist deshalb hier zu streichen (cfr. v. Höhnel in Ann. myc. 11. 249) und zu Gymnoascus zu stellen.

599. Botrytis Carnea Seh um. cfr. v. Höhnel in Sitzber.

Ak. AViss. AVien CXVI, 1. Abt. p. 89 (1907).

Syn. IJotrytis fiilva Liuk cfr. \'III, p. 'J80. B. dichotoma Corda cfr. VI 11. ]). 281.

Rasen meist klein, locker, bis 1 1,5 mm hoch, mit traubig- buschig vorspringenden Sporenständeu, anfänglich weiß, dann gelblich, rötlich und schließlich schmutzig violett. Hyphen fast farblos, protoplasmareich, zartwandig, septiert, ohne Schnallen, häufig zu mehreren parallel verwachsend, (Mieder etwa 50 100.« lang, Querwände sehr zart. Fruchthyphen steif aufrecht, 8 16, meist 10 12 /* dick, oben mehrfach sparrig-dichotomisch ver-

746

zweigt, daselbst ohne Querwände, Zweige stumpf, 6 8 fi dick, zylindrisch, der ganzen Länge nach ringsum gleichmäßig mit den kugligen, rauhen, sehr blaß violetten, zartwandigen. -t 6 « großen, an kurzen, dünnen Stielen sitzenden Konidien besetzt. Häufig entstehen durch Verwachsung mehrerer Fruchthyphen koremien- artige Fruchtstände.

Ich gebe hier die neue Beschreibiuig vou Höhuels wieder, der den Pilz mehrfach untersuchen konnte. f]r gehört zu Tomeutella fusca als Konidien- forni. Die Art muß von Eubotrytis zur Untergattung Phyniatotrichum ver.setzt werden. IJber die wahrscheinliche Zugehörigkeit noch anderer Botrytis-Arten zu Tomeutella vergl. v. Höhuel a. a. O.

600. Botrytis rosea Link.

Exs. Sydow Myc. germ. 841.

Rasen zerstreut, fast obertlächlich. locker, kissenartig erhoben, blaß und schmutzig rot, wollig. 1 2 mm breit. Konidieuträger aufsteigend, büschelig verflochten, glatt, spärlich septiert, 0,5 bis 0,7 mm hoch, 2,5 /t dick, sehr blaß braunrot, nach oben mehr- mals opponiert verzweigt, mit einfachen, oder 2 Steiligen, im obern Teile oft rauhzähneligen, blasseren Ästen. Konidien an den Zähnen entstehend, kugiig-ellipsoidisch, hyalin, glatt, 2 u im Durchm. oder 2><L7 /«.

Auf einem A\'eidenkorb in einem Keller in Schöneberg (H. Sydow).

Saccardo gibt Ann. mycol. Vll, 43ü die obeustehende verbesserte Diagnose.

614. Botrytis cinereovirens Kunze et Schm. cfr. Bubäk in Ann. mycol. JV, 120 (1906).

Ivasen dicht, ausgedehnt, oft bis 1 dem im Durchm., schmutzig graugrün, am liande helloliveugrün. Konidieuträger 150 200 fi lang, an der Basis ca. 4,5 ^ dick, septiert, schon unterhalb der Mitte verästelt, olivengrünlich. Äste dicht unter- halb der Scheidewände entspringend, gegen den Scheitel ab- nehmend und kürzer, unten einzeln, oben gegenständig, gewöhn- lich nur einmal verzweigt. Letzte Verzweigungen spindelförmig, aufgedunsen, gerade oder gebogen, gegen die Spitze verjüngt, daselbst dann erweitert und mit einigen Zähnchen versehen. Konidien in kleinen Köpfchen am Ende der letzten Zweige

747

stehend, eitormi^ bis länglich ellipsoidisch, gegen die Fanden ver- jüngt, abgerundet oder fast warzentormig, hellolivcngrün, ö bis 9 |tt lang (seltner l»is 11 fi), 4.5 ö,5 ,u dick.

Auf nacktem Holz von Fraxinus excelsior hei Tähor in Böhmen (Bubäkj: im November.

Bubiik hat die obige ausfüln-liche JJescbreibuiig seiuer Exemplare ge- geben, die ich zur Ergänzung der älteren Diagnose abdrucke.

618. Botrytis cinerea i'ers. Berlese fiiiigi moric. Fase. All! n. 7, Tab. 55, Fig. 12—18.

Exs. Krieger Fungi sax. 2084; Sj^dow Mye. gerni. 632.

636. Botrytis gemella (Bon.)

Exs. Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 183. Auf C'rinum in Breslau (Bail),

636a. Botrytis latebricola Jaap in Verh. Hot. Ver. Prov. Brand. L, 47 (1908).

Exs. Jaap Fungi sei. 292.

Rasen flockig, dann weiter ausgebreitet, weiß, im Alter gelblich werdend. Konidienträger aufrecht, verzweigt, septiert. farblos oder blaßgelb, bis 150 lang. 7 10 u dick, an den Enden in der Regel keulig verdickt, nach Abschnürung der Konidien oben oft verdünnt und mit kurzen Zähnen versehen. Konidien eiförmig, ellipsoidisch oder eiförmig-länglich, glatt, farb- los oder im Alter blaßgelb, mit feinkörnigem Inhalt, in der Jugend zuweilen zu mehreren verbunden, an einem oder beiden Enden mit deutlichen Narben oder kurzen Stielchen, 10 22 lang, 9—12 n dick.

Auf faulenden Stämmen von Alnus glutinosa und iucana und in hohlen Stämmen von Eagus im Sachsenwald bei Hamburg (Jaap). auf faulem Holz von Pirus malus bei Triglitz (Jaap).

Der Pilz wächst meist sebr versteckt an der Unterseite von faulendem Holz oder in hohlen Stämmen, wo er selbst in die Gänge und Höhlungen von Käferlarven vordringt.

639. Botrytis ochracea (Preuss).

Exs. Jaap Fungi sei. 242.

748 644. Botrytis epigaea Link.

Exs. Sydow Myc. mareh. 2700; Klotzsch Herb. inyc. 2 ed. 773. Auf Zweiten von Lauras. Rhamnns und Elaeagnus bei Gent (Coemans).

LVIILi. Cirrapliifliuiii Lindau nov. gen.

Parasitisch. Mycel endogen. Konidienträger nach außen hervorwachsend, sehr reich verzweigt und zwar meist tricho- oder dichotom, letzte sterigmenartige Äste lang zugespitzt, hyalin, sehr dünn. Konidien länglich zylindrisch, hyalin, einzeln ent- stehend, ohne Schleim, einzellig.

Eine sehr bemerkenswerte Gattung, welche im Aufbuu der Konidien- träger etwa mit Giiocladium große Ähnlichkeit hat, aber sich durch den Mangel an Schleim und die Einzelabschnürung der Konidien unterscheidet. Die para- sitischen Mucedineen, z. B. Ovularia, zeigen niemals so reiche Verzweigung der Konidienträger, wie Graphidium sie besitzt. Äußerlich ist den iS'ährptiauzeu das Vorhandensein der Pilze nicht anzusehen, erst bei starker Vergrößerung läßt sich der Bau der winzigen Konidienträger übersehen. Wegen dieser Kleinheit, der Verzweigung der Träger, der Gestalt der Konidien und seines Parasitismus möchte ich den Pilz als Vertreter einer neuen Gattung ansehen, die ich zu den Botrytideen in die Nähe von Botrytis stelle.

Der Name ist von Graphidion (Pinsel) gebildet.

t)47a. G. Corrensi Lindau nov. spec. Mycel im Innern, septiert, etwas knotig, 3 4 i-i dick, äußer- lich außer der Sterilität der Blüten durch kein Zeichen bemerkbar.

Rasen mit bloßem Auge nicht sichtbar. Konidienträger hyalin, zu mehreren aus den Spaltöffnungen hervorkommend, aus einem Stamm sich sehr reich büschelig verzweigend, so daß große besenartige Polster entstehen. Verzweigungen meist trichotom, erst in den Endästen häufiger dichotom, letzte Auszweigungen in eine lange feine Spitze ausgezogen, an der eine Konidie entsteht. Konidien läng- lich, fast zylindrisch, hyalin, einzellig.

In den Blütenteilen von Cerastium pallens, pumilum, somi- decandrum, tctrandiiin. wohl auch von C. obscurum wachsend

-fOOQ^

Graphidium Corrensi

Lindau.

Stück eines Konidienträgers

(Orig ).

749

und die Sterilität der Blüten vorursacheiuJ. in lircUidenburf,^ Schlesien, der Rheinebene, J^'rankreich und vielleicht auch Däne- mark: im Sommer.

Herr Prof. Correiis hatte die Liebenswürdigkeit, mir Exemplare von Cerastien mit dem Pilz und gleichzeitig auch ein Präparat zuzusenden, da.s die Koiiidienträger in schönster Ausbildung zeigt. Zugleich teilte er mir einiges über seine Beobachtungen mit. Ich bin ihm dafür um so mehr zu Dank ver- pflichtet, weil es mir selbst nicht möglich war, seine Beobachtungen in allen Teilen zu wiederholen. Die Präparation des Pilzes ist sehr heikel und das Material zeigte nur ganz geringe Spuren des Parasiten. Ich kann des- halb niclits anderes tun, als die Beobachtungen von Correns einfach wieder- zugeben.

In Dörflers Herbarium normale u. 4709 (Schedae p. 233 (1907)) hat Correns bereits auf den Pilz hingewiesen, den er bei dem Status abortivus des Cerastium semidecandrum aufl:and. Die Ursache der Sterilität ist Graphidiura. dessen Mycel in allen Blüteuteilen, besonders im Fruchknoten und in den Samen, sowie auch in dem l)eblätterten Stengel sich vorfindet. Es wächst interzellular. Die Konidienträger sind nicht häufig und finden sich au den Antheren und Kelchblättern. Durch den Pilz werden alle Blüten einer Pflanze steril gemacht, nur einmal fand Correns au einer Pflanze zwei kranke und einen gesunden Trieb. Die Krankheit tritt epidemisch auf und verbreitet sich nur auf ganz scharf begrenzte Stellen, dann aber auch alle Pflanzen infi- zierend. Irgend welche äußere Anzeichen für die Erkrankung sind nicht vor- handen, außer daß die Blüten steril bleiben.

G55a. Verticillium aspergilllis Berk. et Br. in Ann. and Mag. Xat. Hist. 4 ser. XI, 846 (1873), Tab. VJII. Fig. 7. Sacc. Svll. IV, 154.

Konidienträger an der Basis unverzweigt oder selten ver- zAveigt, 120 130 fi lang, septiert, nach der Spitze zu verjüngt und mehrfach gabelig geteilt, mit aufrechten Zweigen. Konidien 2—3 u lang.

Auf Polystictus bei Pfalzau im Wienerwald (v. Höhnel). auf Fomes vaporarius in England.

Hat etwa den Habitus von Clonostachj-s araucariae.

669. Verticillium terrestre (Link).

Auf Erde bei Braunlage im Harz (Lindau), im Wienerwald (v. Höhnel); im Sommer.

696. Cladobotryum gelatinosnm Fuck. ist nach briefl. Mitteilung v. Höhnels ein Dendrodochium und zwar höchst wahr-

750

sclieiulich identisch mit D. gigasporum Bres. et Sacc. Die Fvonidien sind nur 20 24 n lang, während bei D. gigasporum die Maße 20 30 u betmgen. VieHeicht ist der Bresadolasche Pilz nur besser entwickelt.

712. Acrostalagmus ciniiabariniis Corda. ßerlese Fungi moric. Fase. II n. 9 Tab. 61 Fig. 9—16.

712. Acrostalagmus cinnabarinus rar. naiius Oud. in Arch. neerl. sc. exact. et natur. 2 ser. VU, 282 (1902) Tab. X. Sacc. Syll. XVIII. 536.

Rasen rundlich, goldrot. Hyphen kriechend, verzweigt, artikuliert. Konidienträger aufrecht, verzweigt, an der Spitze mehrfach in Sgliedrigen A\"irteln verzweigt. Konidien in Köpfchen geballt, ellipsoidisch oder länglich, beidendig abgerundet, 5 8 fi lang, 3 ö fi dick.

Aus humöser Erde des AValdes Spanderswoud bei Bussum in Holland auf Gelatine gezüchtet (Koning).

718a. Harziella effiisa v. H('>hnel in Sitzber. Ak. AViss. Wien CXVI, 1. Abt. p. 149 (1907).

Rasen 40 50 /t hoch, weit ausgebreitet, am Rande all- mählich verlaufend, weißlich mit einem Stich ins rötliche. Sterile Hyphen zart. Konidienträger 40 50 /^i hoch, 2 3 fx dick, zart- wandig, nicht oder wenig septiert, meist mit 2 3 gegen- oder wirtelständigen, zugespitzten Seitenzweigen versehen, die 20 bis 30j(t lang und 1,5 2 dick sind. Hauptstamm und Seitenzweige an der Spitze die Konidien einzeln, in großer Zahl nacheinander bildend. Konidien meist kuglig, 1,5 3 /^i im Durchm., hyalin, in Massen rosa, zu kugligen, 4 100 ^i großen, zuletzt zu großen unregelmäßigen Massen verschmelzenden Köpfchen von rötlicher Färbung verklebend.

An morschen Pflanzenteilen, Holz, Rinden, Moosen weit ausgebreitete, sehr zarte, feinmehlige Überzüge bildend, am großen Wienerbergo bei Preßbaum im W'ienerwald (v. Höhnel).

751

719. Gloisphaera globulig'era v. Höhn., ist iduntiscii mit Scopulai'ia Clerciuna Boud. und hat demnach zu heißen G. Cler- ciana (Boud.) v. Höhn, in Ann. myc. III, 189 (1905).

720a. Monostachys cylindrospora v. Höhne] in Sitzber. Ak. AViss. AVien CXVl, 1. Aht. p. 147 (1907).

Hasen ziemhch dicht, rundüch, etwa 1 mm hr<^it, schneeAveiß, unten gelbhch. körnig-flockig, 400 500 fi hoch. Hyphen ziemlich dicht parallel aufrecht, gerade, zartwandig, etwa 200 « hoch, septiert, unten gelblich. 4 6 n dick, nach obenhin hyalin, 3— 4^* dick, glatt. Konidientragende Hyphen unten mit 1 2 ab- wechselnden, oben mit 2 4 gegenständigen Seiteuzweigen, die einfach oder einmal gegenständig verzweigt sind, selten die Äste zu dreien ([uirlig stehend. Zweige und Stamm an den Enden mit 1 -3 zugespitzten, 8— 12(« langen, 1,5 ;(t dicken Sterigmen versehen, außerdem häufig 1^2 unter der Spitze befindliche kurze, anliegende, den Sterigmen ähnliche Seitenzweige vorhanden. Zweige erster und zweiter Ordnung abstehend, Sterigmen und Zweige dritter Ordnung parallel anliegend. Konidien hyalin, stäbchenförmig, meist gerade, an den Enden abgerundet oder stumpflich, 4 5 ^t lang, 1.5 l,8,<t dick, an der Spitze der Sterigmen einzeln und in großer Zahl nacheinander gebildet, mit einander parallel und mit jenen der nebenstehenden Sterigmen zu einem H 12 a breiten und bis über 200 u langen Zopf, in welchem sie mehrreihig imbrikat angeordnet sind, verklebend.

An den Blattnarben morscher Tannenzweige am Gr. AVicner- berg bei Preßbaum im Wienerwald (v. Höhnel) : im Juni.

Das Kennzeichen der Gattung Clonostachys würde das Vorhandensein der Sterigmen bilden, die an den letzten Auszweigungen terminal aufsitzen. An den Enden dieser Sterigmen entstehen die Konidien nacheinander und zwar so, daß die gebildeten Konidien parallel angeordnet bleiben und als mehrere lange Reihen abgeschoben werden. Dadurch, daß diese Reihen mit- einander verkleben, entstehen Zöpfe von Konidien, wie sie die p. 347 gegebene Abbildung schön zeigt. Als typische Vertreter der Gattung haben zu gelten C. araucaria, gneti und cylindrospora.

Diesen Arten gegenüber stehen nun C. spectabilis, populi, Candida und pseudobotrys, bei denen die Konidien anders entstehen. Wir haben hier keine Endsterigmen, sondern die letzten langen Zweigenden sind dicht mit feinen Sterigmen in der ganzen Länge besetzt, von denen jedes eine Konidie bildet.

752

Dadiin-Ii eutsteheu zwiir am Ende ähnlich aussehende Kouidienstände, aber die Entstehung ist eine ganz andere, v. Höhnel ist deshalb 1. c. der Ansicht, daß diese Arten von der Gattung als Glonostacliyopsis abgetrennt werden müßten. Ob daraus eine selbständige Gattung oder nur eine Untergattung von Botrytis zu machen ist, darüber triift der Autor noch keine definitiA'e Ent- scheidung. Wahrscheinlicli müßten von Botrytis noch einige Arten zu dieser Gruppe hinzugefügt werden.

ToO. Oonabotrys mierospora Rivolta. moric. Fase. V n. 18 Tab. 56 Fig. 4 7.

742. Nemato^onum aiirantiaeum Desm.

Exs. Krieger Fungi sax. 2085.

Auf Picea hei Göda, Bez. Dresden (Feurich)

Berlesc Fungi

LXXlVa. Ooiiatorrhofliella Tliaxt. in Botan. Gaz. XVI, 202 (1891). Sacc. 8yll. X, 548.

G onatorrhodiella jiarasitica Thaxt. 1. Konidienträger, 2. Köpfchen mit Konidienketten, stark vergi\ (Nach Thaxter).

75H

St(M-iIo Hyplu'u fast hyalin, kriocluMiil. verzwoiijjt. septiert. Konidii'iiträgei- autVeclit. wenig septiert. iinv(nv,"\veigt oder wenig verästelt, zuerst eine endständige, dann auch interkalare Aiif- treibungen l)ilikMul, welche Konidicn tragen. Kc)nidien eliip- soidisch, unseptiert, in Ketten an der Oliei-Häche der blasigen Auftreibungen unmittelbar entstehend, hyalin, ein kugliges Köpfchen bildend.

Entspricht der (lattiuig GouatorrlioJum uuter den Deuiatieeu und sollte eine neue Familie, die den Gonatorrhodeen entsprechen würde, bilden. Ich stelle aber, um dies zu vermeiden, die Gattung zu den Gouatobotrydeen, wo sie sicli von den beiden Gattungen durch die ketten för tu ig gebildeten Kouidien unterscheidet.

Bisher nur in einer Art aus Nordamerika bekannt CG. jtarasitica Thaxt. 1. c. Tab. XIX Fig. 7—10), ist die von v. Höhnel gefundene Art die erste europäisclie, die mit der amerikanischen große Ähnlichkeit besitzt.

.Die Ableitung des Namens siehe bei Gouatorrhodum.

744a. G. eximia v. Höhnel in Sitzber, Ak. Wiss. Wien CXVl. 1. Abt. p. 14H (1907).

Sterile Hyphen spärlich, fast hyalin, kriechend, zartwandig, septiert, 4 (5 n dick. Konidientragende Hyphen blaß fuchsrot, kleine, dichtere und lockere, ausgebreitete Rasen bildend, steif aufrecht, unverzweigt oder selten in der Mitte oder an der Basis einmal gegabelt, mäßig dünnwandig, 7 14, meist 9 11 »t dick, septiert, mit 80 200 u langen Zellen, etwa 500 fi hoch, eine endständige und 2 ^3 interkalare, ellipsoidisch-eiförmige, 24 bis 36 H lange, 20 30 // breite, blasige Ansschwellungen bildend, die ganz mit kleinen Spitzen bedeckt sind, an welchen unmittel- bar aus etwa 10 12 (lliedern bestehende Ketten von Konidien sitzen. Konidien wie die Hyphen gefärbt, ellipsoidisch, mäßig dünnwandig, 7,5-10 ,u lang, 5,5 6 « dick.

Parasitisch auf Tremella lutescens bei Sauerbrunnleiteu bei Rekawinkel im Wienerwald (v. Höhnel): im Juli.

Die Abbildung auf S. 752 stellt die amerikanische Art der Gattung dar.

750. Trichothecium roseiim Link. Berlese Fungi moric. Fase. III n. 2, Tab. 57, Fig. 6—8.

Winter, die Pilze. IX. Abt. 48

•5-1:

772a. Didymaria graminella v. HüImkI in Ann. mvcol.

III. 408 (190r,) ic.

Blattflccken I)fann, linieuförmig, 1 IT) mm lang. Rasen

beiderseitig. wcill. später schmutzig, dicht und niedrig.

Konidienträger durch die ^50ii Cutikuhi liervorbrechend.

dichtstehend, hyalin, sehr zartwandig. meist kurz kegel- förmig, doch auch 3U 75 laug. 4 i\ H dick, unten meist mit einer kurzen Basal- zelle, sonst einzellig, die längeren auch 2 3 zellig. Konidien einzeln akrogen, zweizeilig, länglich keilig. unten breiter und stumpflich,

oben keglig verschmälert, mit der breiteren Basis ansitzend, gerade,

an der Querwand nicht oder seltner Avenig eingeschnürt, meist

16—20 n lang, 4—6 h dick, seltner 23— 28: < 5— 7 (/.

Auf lebenden Blättern von Brachypodium silvaticum am

Xordhange des Hocheck bei Altenmarkt in Xiederösterrcuch

(v. Höhnel): im Juli.

Die Basalzellen der Fruphtbypheu treten zu einer düuiieii Zellscbicbt, die die Epidermis bedeckt, zusammen. Die iiäebsten Verwandten bat die Art in Piricularia, von deren grasbewobnenden Arten sie sieb nur durcb die Zwei- zelligkeit der Konidien unterscbeidet.

Didymaria graininella v. Höhn.

Querschnitt durch ein Lager.

(Nach V. Hi'dinel )

774. Didymaria Kriegeriaiia Bres.

Aid" Melandryum rubrum bei A\"olkenstein in Tirol (.laap).

775. Didymaria didyma (In g.)

Exs. Kabät et Bubäk Pungi imp. 385; Krypt, exs. Wien 1480.

V. Höhnel, der den Pilz ausgegeben bat, zieht mit einem Fragezeichen Ramularia acris Lindr. hierher. Ich weiß nicht, ob er damit reclit hat.

775a. Didymaria ranuuenli montani (Massal.)

Syn. TJamularia aequivoca (Ces.) var. ranunculi montani Massal. in Mal- pighia VIIl, 212 (I894j. cfr. sub Kam. aquivoca Vlll, 450.

Vo5

Ditlymaria rauunculi montani Magnus PilzH. Tirol p. 541 (1905); Brockmanii-Jeroscli und IVlaire in Öster. Bot. Ztsclir. LV'II, 421. Exs. Jaap Fungi sei. 347.

Blattflecken länglich oder rundlich, trocken, braun berandet. liasen untorseitig, M'ciß. Ivonidionträg(M- unseptiert, gedreht, bis 60 fi lang. 3 —4 fi dick. Konidion einzeln akrogen. zylindrisch, beidendig abgerundet, unseptiert oder selten mit einer Scheide- wand, hyalin, glatt, 18 23 jit lang, 5 6 /u dick.

Auf Blättern von Kanunculus montanns in Südtirol und in

der Schweiz nicht selten (Jaap). bei Verona (Massalongo); im

Sommer.

Beschreibung nach Brockmaun-Jerosch und Maire. Die Spezies wird jetzt allgemein von D. aequivoca abgetrennt, deshalb muß VIII, 451 bei T!am. aequivoca die Nährpflanze R. montanus gestrichen werden.

777. Didyiiiaria Lindaviana .Jaap.

Exs. Jaap Fungi sei. 243.

778a. Didymaria epilobii Hollös in Aun. Mus. Xat. Hang. Vll. 57 (19U9).

Blattflecken beiderseitig, fast kreisförmig, ockerbraun, 2 bis 3 mm im Durclim., zuletzt zusammenfließend, oft das ganze Blatt einnehmend. Häschen unterseitig, grau. Konidienträger aufrecht, etwas büschelig. unverzweigt, unseptiert, gerade oder leicht ge- krümmt, gelblich. 20 26 ^i lang, 3,5 4 /( dick. Konidien akrogen. einzeln, biniförmig. ungleichseitig, mit einer Scheide- wand, sehr eingeschnürt, mit wolkigem Inhalt, schmutzig grau, 30—36 II lang. 10—16 ^t dick.

Auf lebenden oder welkenden Blättern von Epilobium hir- Äuturn bei Nagy-Körös in Ungarn (Hollös); im September.

782. Bostrychonema alpestre Ces.

Exs. Sydow Myc. germ. 743.

783. Bostrychoneiiia ochraceum (^Fuck.)

Exs. V. Tlüimen Myc. univ. 377.

Auf Fhyteuma spicatum bei Bayreuth (v. Thümen).

48*

iö6

LXXXIVa. Khyiichosporiiiiii Heiiiseii in Jahrh. Hamburger Wiss. Anstalt XVllI, 3. Boiheft, 43 (1901). Sacc. Syll. XVIII, 540.

Parasitisch. Blattflecken ei'zougend. Sterile Hyphen ki-iechend, fädig. septiert. verzweigt, hyalin. Konidientragende Hyphen auf- steigend, mannigfach eingebogen-verzweigt, an der Spitze ungleich- mäßig gabiig und mit Zähnchen versehen, hyalin. Konidien an den Zähnchen ansitzend, kurz zylindrisch, nach oben dicker werdend und mit schiefem und kurzem Schnabel, ungefähr in der Mitte mit einer Scheidewand.

Von eigentlicheu Konidienträgern kauu mau uicht gut reden, soDdern ein Mycelast schwillt an der Spitze etwas ungleichmäßig au, bildet ziihnchenartige Fortsätze, au denen die Konidien entstehen und wächst dann weiter aus. Charakteristisch sind die gebogeneu zweizeiligen Konidien, die etwa die Form eines Faschiuenmessers habeu.

Der Name kommt von Khyuchos (Schnabel) und Spora.

Rhynchosporium graminicola Heinsen. Konidientragende Hyphen.

(Nach Heinsen.)

757

701a. R. j?raminieola Hoi nscn I.e. Tal). I 1\'. Sacc. I.e.

Exs. Sydow Mye. germ. 635.

Rlattflecken länglich, ockerbraun, verschieden groß, 0,5 2 ft lang. Häschen auf" den Flecken, Didium-artig, niedergedrückt, weiß, dann blaugrau. Konidien in der Mitte geteilt, nicht ein- geschnürt, hyalin, lo 19 /< lang. 3.6 «t dick, obere Zelle all- mählich dick(^r werdend, seitlich geschnäbelt, innen doutlich wolkig-körnolig, untere Zelle dünner und kaum körnelig.

An lebenden Blättern von Hordeum, Seeale und Triticum

in Holstein, Mecklenburg, Brandenburg, Schlesien, Hannover,

AVestfalen. Rheinprovinz, Tirol und wahrscheinlich noch weiter

verbreitet, aber übersehen; fast das ganze .Jahr.

Heinseii hat den Pilz bereits bei gauz jungem Sommergetreide im Früh- jahr, sowie bei Wintergetreide im Herbst gefunden. Äußerlich tritt der Parasit wenig hervor, da die Flecken leicht mit denen anderer Pilze verwechselt werden können. Der Schaden, den die Art stiftet, scheint nur gering zu sein, denn es ist näheres darüber noch nicht bekannt geworden. Malkoff (Ztschr. f. Pfianzenkr. XU, 285) gibt die Größe der BlattHeckeu mit 14 15 mm Länge und 5 6 mm Breite an. Die Konidien liegen nach ihm unter der Epidermis und sind 18—20 fi lang, 3,7,5 5 /^i dick.

803a. Fusonia calidariorum Sacc. in Ann. mycol. IV, 274 (1906).

Konidienhäufchen oberflächlich, gesellig, klein, unregelmäßig halbkuglig, schmutzig rosa, zerbrechlich, 150 ii im Durchm.. zu- letzt fädiges, hyalines Mycel radiär nach allen Seiten entsendend. Konidienträger aus einem kleinen, zelligen, braunen Hypostroma entspringend, stäbchenförmig, an der Spitze abgeschnitten, in der Mitte mit einer zarten Scheidewand, etwas braun, 20 24 /t lang, 2,8 3 fi dick. Konidien zylindrisch-spindelförmig, beid- endig abgerundet, leicht gebogen, einzellig, innen granuliert oder mit 2 3 Öltropfen, hyalin, dann blaß rosa. 17—20 fi lang, 4 4.5 ^i dick.

Auf faulenden Inflorescenzstielen von Antliurium Scherzeri- anum in den A\"armhäusern des botanischen Gartens zu Padua (Saccardo); im Januar.

807a. Fusoma Feuriclii H. Syd. et P. Syd. in Ann. Mycol. 111. 186 (1905). Sacc. Syll. XVIII. 543.

758

Käsen besonders am Stengel oder Blattstiel entwickelt, seltner auf die Blätter übergehend, klein, dicht gedrängt und fast zu- sammenfließend, zuletzt flockig, fleischrot. Konidien spindel- förmig zylindrisch, gerade oder sichelförmig gebogen, beidendig spitzig, zuerst unseptiert, dann mit 2 G Scheidewänden, hyalin. 18 45 u lang, 3 6 n dick.

Auf Lathyrus silvestris bei Soland in Sachsen (Feurich).

Der Pilz tötet die von ihm befalleuen Pflanzeuteile ab. Er tritt haupt- sächlich auf dem Stengel uud den Stengelttügeln auf und geht von da aus auf die Blätter über.

821. Mastigosporium albuni Kiess.

Exs. Kabat et ßubäk Fuugi imp. 386; Sydow Myc. germ. 640, 641.

825. Septocylindrium aromaticum Sacc.

Exs. Vill Fuugi bavar. 799.

835a. Septocylindrium olivascens v. Thüm. in Rev. mycol. 11, 87 fl880). Sacc. Syll. IV, 225.

Blattflecken oberseitig, mehr weniger rundlich, oft dem Mittelnerv folgend, zusammenfließend, olivengrün, sehr zart. Konidienträger unverzweigt, bogig gekrümmt, etwas gedreht oder verbogen, artikuliert, nicht eingeschnürt an den Scheidewänden, braun, 8 10 |U dick. Konidien in Ketten, zylindrisch oder ellip- soidisch-zylindrisch, meist fast grade, beidendig fast rundlich stumpf, mit 2 3 bis 5 Scheidewänden, blaß bräunlich, 30 bis 60 ^i lang, 12 fi dick.

Auf lebenden Blättern von Hippophae rhamnoides auf Jüt- land (Lind) und bei Lyon; im Herbst.

842. Dactylella piriformis (Preuss).

Exs. Klotzsch Herb. myc. 1760.

844a. Monacrosporium Carestianum Ferraris in Mal- pighia XVlll, 500 a'J04j. Tab. IX, Fig. XI. Sacc. Syll. XVIII, 544.

Rasen ausgel)reitet, schmutzig rot. Hyphen kriechend, zahl- reich, verzweigt, verwebt, septiert, 4,5 /.t dick. Konidientragende

7r)'.>

Hypheii grado oilci' f^oboi^cii. unvcr/.wcif^t. an di'V liasis mit einer Scheidewand, ca. 100 ,m laiii^. Koniden einzeln, länglich, spindel- förmig, zueisl unseptiert, dann mit 3 Scheidewänden, einge- schnürt, hyalin. lU 2i\ u lang, 7 8 « dick.

Auf dem Thallus einer riiyseia hei Kiva \'aldol)l)ia (Carestia); im September.

84"). Moiiacrosporiimi sarcopodioides (Harz).

Auf moi'sclieni Holz hei l'reLlhaum Wicnei-wald (v. Höhnelj.

847a. Monacrosporiiim leporinum IJubäk in Ann. mycol. IV, 120 (1906).

Zai-le. \V(Ml.'ie Anflüge bildend. Konidii'uti'äger gi'ade. 18(J bis 300 ,u hing, von dei- 4,5 dicken Basis allmählich vei'jüngt, mit 4 5, gegen den Scdieitel in immer größeren Abständen liegenden Scheidewänden, hyalin. Konidicn ellipsoidisch-spindel- förmig oder spindelförmig, 5 zellig, die mittlere Zelle am größten, am Scheidel rundlicli spitzig, unten in den Stiel allmählich ver- jüngt, hyalin, sehr leicht abfallend, 42 03/t lang, 13 18.5/( dick.

Auf Hasenkot bei Täbor in Böhmen (Bubjik); im Mai.

850. Dactylaria purpurella Sac( .

Dadurch, dali I). parasitans zu Piricularia gestellt wurde, mußte für die Gattung Avenigstens eine Art abgebildet werden. Ich gebe deshalb die Abbildung von I). purpurella.

J.

Dactylaria p u r p u r e 1 1 a. 1. Habitus des Pilzes auf der Stiruseite des Holzes, uat. Gr.; 2. Koiiidieuträger; 3. Koiiidieii. stark vergr. (Nach Saccardo.)

760

XCVa. Yaricosporiiiiii Kegel in Her. Deutsch. Bot. Ges. XXJV. 21H (1906).

Mycel saprophytisch. sei)ticrt. vei-zweigt. hyalin, in Kulturen grüne Färbung annehmend, im Alter rhizomorphenäiinliche Stränge bildend. Konidien an den letzten Auszweigungen entstehend, sich rechtwinklig ansetzend, hyalin, stabförmig. vielzellig, recht- winklig Konidien zweiten Grades erzeugend und so weiter, bis baumartige Kolonieen von Konidien entstehen.

Die Gattuug ist durch die eigenartige Koiiidieiibilduiig sehr ausgezeichnet. Das Mycel wächst in den absterbenden und abgestorbenen Blättern und Stengeln saprophytisch und hüllt schließlich, indem es nach außen durchbricht, den Trieb in ein zartes, weißes Jlycel ein. An den letzten Auszweigungen ent- stehen reiclilicli die Konidien. Die Primärkonidien setzen sich senkrecht an den Mycelzweig an, von diesen Konidien gehen dann senkrecht dazu neue Konidien hervor und so fort, bis baumartige, nacli allen Seiten sparrig ver- zweigte Konidiensysteme entstehen, welche wie chinesische Schriftzeicheu aussehen.

Der Name ist gebildet von varicus (spreizend; und Spora.

853 a. y. elodeae Kegel 1. c. ic.

Konidien sehr in der Länge sehwankend, -4— 8 zellig, später auseinander fallend, stäbchenförmig, beidendig abgerundet, hyalin, mit feinkörnigem, gleichmäßigem Plasma und einem helleren

iJr^lTXTrMM

V aricosporium elodeae Kegel.

]. Fäden mit sich bildenden Konidien, 2. Konidiensystem, schwach vergr.

;5. Konidiensystem, stark vergr. (Nach Kegel.)

Flecken, etwa 4 ^5 «( dick, in diM- Luft bis 0.17 mm lang, im Mittel 0,12 mm. im Wasser höchstens 0.1 mm. im Mittel 0.075 mm.

In und an abgestorbenen oder absterbciKb'ii Trieben von Llodea canadensis wachsend in (löttingcn (K(!gel).

Der l'ilz läßt sich leicht auf Gelatine und Agar mit Nährzusatz züchten und wächst dann in grünen Rasen. Konidienbildung erfolgt am besten, wenn ein mit dem Mycel durchwachsener Würfel von Agar oder Gelatine in destil- liertes Wasser gebracht wird. Dann wächst das Mycel oberilächlich heraus und bildet die charakteristischen Konidiensysteine.

857. Mucrosporium vertioillatum l'iouss.

Auf Pappelstümpfen bei Dahmsdorf (Lindau): im .luli.

861. Cercosporella inconspü'iia (AVint.)

Auf Lilium martagon bei ^Vol kenstein in Südtirol und bei Eisenkappel in Kärnten (Jaap).

862. Cercosporella Teratri Prck.

Auf Veratrum album bei ^\'olkenstein in Südtirol (Jaapl.

864. Cercosporella oxyriae llostr.

Auf der Riffelaipe bei Zermatt, 2300 m (Jaap).

864 a. Cercosporella rapistri Hollös in Ann. Mus. Xat. Hung. VI. 536 (11)08).

Blattflecken zerstreut, länglich, lederfarben, unbestimmt ili Gestalt, 5—8 mm im Durchm. Konidienträger oberseitig, rasig, weiß, leicht gekrümmt, ohne Zähne, 25 30 lang. 3 4 ^ dick. Konidien spindelförmig, gerade oder gebogen, mit 1 3 Seheide- Avänden. hyalin, 60 90 /( lang, 3 4 /< dick.

Auf lebenden Blättern von liapistrum perenne bei Kecskemet in Ungarn (Hollös): im Juni.

'^*

867. Cercosporella Ma^nusiana All es eh.

Exs. Krieger Fungi sax. 1987; Jaaji Fungi sei. 247.

Auf Geranium silvaticum bei Königstein in Sachsen (Krieger), auf der Schynigen Platte in der Schweiz und in Südtirol imd Kärnten (Jaap).

762

870. Cercosporeila rhaetica Sacc. et W int.

An melireren Stellen in der Schwi^iz. bis 2020 m (.Jaap).

<S7l. Cercosporeila primulae Alle seh.

Kxs. Krieger Fungi sax. 2080.

Anf Primula elatior hei Xossen in Sachsen (Ivriegei-.)

877. Cercosporeila Triboutiana Sacc. et Lei.

Kxa. Vill Fuiigi bavar. 892.

878. Cercosporeila septorioides Sacc.

Im Eggental in Südtirol (Kabät).

878a. Cercosporeila acliilleae Jaap in Ann. mycol. V, 270 (1907).

Blattflecken groß, rundlich oder länglich, braun, weißlich verblassend und schmal braunschwarz berand(_^t. Ras(ni obcn-- seitig. weiß. Konidienträgei- zwei/ellig. hyalin, ca. 20 u lang, 5 fi dick. Konidien fadenförmig, hyalin, zuweilen nach oben verjüngt und hier 1,5 dick, 5 8 zellig, bis lOO/i lang, 2.5;« dick.

Auf lebenden Blättern von Achillea microphylla auf dem Montan vert bei Chamonix bei ca. 1910 m (Jaap); im Sommer.

878b. Cercosporeila scorzonerae v. Höhn, in Ann. mycol. III. •.V^S (19051

Blattflecken einer bis wenige auf einem Blatt, länglich, 5 bis 10 mm lang, in der Mitte verbleichend, breit purpurn berandet. Rasen sehr zart, beiderseitig. 15 30 /t breit, durch die Cnticula hervorbrechend, rundlich oder länglich. J^Vuchthyphen zu wenigen im Basen oder sehr zahlreich, dicht stehend, hyalin, zylindrisch, zweizeilig, mit einer Konidiennarbe olien versehen, 30 jW lang, 3 4 u dick. Konidien gerade, beidendig stumpflich, nach oben gleichmäßig verjüngt, hyalin, mit '■> Querwänden, 50 70 /.i lang, 2—3 fi dick.

Auf Blättern von Scorzonera humilis bei Laab an dei' Mauer im Wienerwald (v. Höhnel): im Juni.

763

880. Cercosporella virgaureae (v. IMiüm.)

Syii. Ramularia virgaureae v. Thüiu. in Oster. I5ot. Zeitsciir. XXVI, 22

(187Ü). Sacc. Syll. IV, 209.

Cercosporella virgaureae Alle.scli. Oudemaus in Ned. Kriiidk. Arch. 3 ser. II, 315.

Auf dem Kit;! iiixl hei Chanionix (Jaaj)).

881. Cercosporella caiia Sacc.

Kxs. Vill J'uugi Inivar. 800.

Bei Brieg iii der SchAvei/ (.laap).

881a. Cercosporella hieracii Jnap in Ann. myrol. \'. 270 (11»07).

Blattflecken groß, brauu, durch die Xervcn eckig begrenzt oder rundlich und länglich, gelb umrandet, von den Konidien oft weiß bestaubt. Käsen oberseitig, dicht, weiß. Konidien- träger in kleinen lockeren Büscheln, hyalin, an der Spitze mit den Xarben der Konidien, bis 40 /( lang, 2 ii dick. Konidien fadenförmig, nach oben verjüngt, gekrümmt, hyalin, mit Oltropfen. undeutlich septiert. bis 90 fi lang, 2 2.5 a dick.

Auf lebenden Blättern von Hieracium pi'enanthoides bei Platten, oberhalb Zermatt. 1740 m (Jaap).

882a. Piricularia grisea (Cooke).

Syn. Triehotheciuiu griseiim Cooke in Kaven. Anieric. Fuugi n. 580.

Piricularia grisea Sacc. Miclielia II, 148 (1880); Syll. IV, 217;

XVIII, 545. Dactylaria parasitans Cav. et'r. Abteilung VIII, 414.

Auf Setaria viridis bei Selva in Xoi'ditalien: auf üigitaria

auch in Xordamerika.

Die von Cavara als Dactylaria parasitans beschriebene Art wird von Saccardo für identisch mit Piricularia grisea (Cooke) aus Nordamerika erklärt.

887. Raiuularia Sparganii Lindr. ist nach einer freund- lichen Nachricht Linds bereits von Hostrup in Öfvers. af Kgl. Vet. Ak. Förh. 1883 und 4 p. 4") unter diesem Namen publiziert worden. Kostrups Exemplare stammen von Ultuma in Schweden. Lindroths Autorität hätte demnach zu weichen.

764 889, Kamularia alisinatis Fantrpy.

Exs. Krieger Fuiigi sax. 2032.

Bei Könijo^stciii in Sachsen (Kriegen.

800. Ramulai'ia butoini Lind.

Exs. Kabät et Bubäk Fuiigi imp. 387.

894. Ramiilaria rubicunda Bres.

Exs. Krypt. exs. Wien ]i9'>.

In Böhmen bei Täbor (Bubäk).

897. Ramularia rosea (Fuck.)

Exs. Krieger Fuugi sax. 2089; Wien Krypt. exs. 1187. Auf Salix fragilis bei G<)da in Sachsen (Feurich).

900. Ramularia urticae Ges.

Exs. Krypt. exs. Wien 1494.

Auf Urtica dioica bei Chamonix (.Jaai3j.

901. Ramularia parietariae Passer.

ExH. Wien Krypt. exs. 1198.

Bei Herkulesfürdö in Ungarn (Bubäk).

901. Ramularia parietariae Passer, rar. minor Bubäk in Bull. Herb. Boiss. 2 ser. A^I. 486 (1906).

Konidien oft einzellig, länglich oder zylindrisch. 10—24 u lang, 3 4,5 dick.

Auf lebenden Blättern von Parietaria ofiicinalis in Monte- negro (Rohlena).

Vielleicht handelt es sicii nur, wie Bubak bereits bemerkt, um ein jüngeres Stadium des Typus.

902. Ramularia thesii Syd.

PJxs. Vill Fungi bavar. 889.

90 j. Ramularia rumieis seutati All.

Exs. Kal)iit et Hubäk Fungi iinp. 438.

765 90'J. Kamularia macularis iStdnoct. )

Exs. Vill Fuiigi bavar. 8!)8.

Auf C'henopodium ])()iius liciiricus in l''raiik(Mi (\'ill), bei

GöscheiUMi und Chamonix (Jaapi. in I\;ii'nl<'n (.laap).

Magnus stellt in Abb. Natuvbist. Ges. Nürnberg XVI, 2(J7 (lit06j die Art wegen ihrer langen, wurniförniigen Konidien zu Cercosporella.

914. Ramularia moehrin^iae Lindi-.

Exs. Krieger Fungi sax. 203.').

Bei Königstein in Sachsen (Krieger) zum ersten Male in Deutschland gefunden.

921. Kamularia trollii (lacz.)

Exs. ivabat et Bubäk Fungi imp. 394.

923 a. Kamularia paeouiae Voglino in Ann. 1{, Acc. Agric. Torino XLVIII (l905j n. v. : Atti K. Accad. Sc. Torino XLllI, 251 (1907).

Blattfleckeu oben rauchfarben. unten braungrau, bereift, un- regelmäßig 4 S mm breit. Kouidieuträger büschclig, unterseitig, aufrecht, fast unverzweigt, unseptiert. hyalin, mit vielen Zähn- chen, 40 (t lang, 4 fi dick. Konidien zjdindrisch. meist an der Basis spitzig, in Ketten zusammenhängend, hyalin, unseptiert oder zweizeilig, 12 14, seltner 16 u lang, 3 4 ,u dick.

Auf den Blättern von Paeonia peregrina in Aosta (Voglinoj; im September.

924. Ramularia monticola Speg.

Auf Aconitum lycoctonum bei AVolkenstein in Tirol ( Jaap).

Jaap gibt die Maße der Konidien auf 17 27X3,5—6,5 u au (Ann. myc.VI, 214).

925. Ramularia aequivoca (Ces.)

Exs. V. Thümeu Fungi austr. 5t; I ; Vill Fungi bavarioi 794.

Auf Ranunculus muricatus in Montenegro (Bubäk).

Bubäk fand die Konidien 20—40 u laug, 2—2,5 u dick, oft mit bis 8 Querwänden. (Bull. Herb, ßoiss. 2 ser. VI, 486.)

766

1>26. Raimilaria raiiunculi Peclc

Auf Rauuiiculiis lanugiuosus in Südtirol (Jaap).

929. Ranuilaria arnioraciae Fuck.

Exs. Sydow Myc. geiiii. 783.

928a. Ramularia actaeae KU. et Hohv. in -Journ. of Mycol. I, 78 (1885). Sacc. Syll. IV. 201.

Exs. Krypt. exs. Wien 1489.

Blattflecken unregelmäßi;i^, öfter zwischen den Xerven gelb- lich, später schwarzbraun. 2— 5 mm im Durchm. Rasen beider- seitig oder öfter unterseitig. Konidienträger büschelig, fast gerade, ungeteilt, hyalin, nach oben mit spärlichen Zähnchen, 25 35 /< lang, 4 5 fi dick, seltner 50 75 fi lang, Konidien länglich zylindrisch, mit Öltropfen und meist einer Scheidewand, 15 35 i-i lang, 3 3,5 u dick, meist 25X5 ,«.

Auf den Blättern von Ranunculus lanuginosus bei Juden- l)urg in Steiermark ( V. Höhnel), auf Actaea alba in Xordamerika; im Sommer.

930. Ranuilaria barbaraeae Peck.

Exs. Vill Fuiigi bavar. 874.

931. Ranuilaria cardamines Syd.

Exs. Krieger Fuiigi sax. 2087.

Auf Cardamine amara bei Herrnskretschen in Böhmen (Krieger): in ünterfranken (Vill): im Oktober.

932. Kamill aria saxifragae Syd.

Auf Saxifragu Heuffeliana bei Herkulesfürdö in Ungarn (Bubäkj.

935. Kainularia spiraeae aninci (Sacc.)

fjxs. Kabat et Bubak Fungi iiiip. 4."3!).

939. Kainularia gei (Fuck.)

Syii. Acrotlieca gei Fuck. Symb. p. 380 (1869). Ovularia gei Eliass. cfr. VIII, 45S. Cercospora gei Bubak cfr. IX, 102.

767

Auf (Jcuiii bulgariciuu in Moutcncgfo (iiul);'ik).

Die Fuckelsehe Art, wie dort schon erwähnt, ist mit Ramularia gel identisch. Wahrscheinlich ist es, daß auch Cercospora gei Biibäk hierher zu stellen ist. Dann würde also die Art von Ramularia zu Cercospora gestellt werden müssen.

940. Ramularia Trottoiiana Sacc. var. irei iirbani

Massal. ap. Sacc. in Ann. niycol. 1\'. 274 fHKMi).

Vom Typus abweichend dufcli die BlattHecken. welche nicht schwarzpurpuni ojesäumt, sonderu mit einer sclimalen braunroten Linie eingefaßt sind. Konidicnträger und Hyphen ein wenig dicker, bis 4 u dick.

Auf welkenden Blättern von Oeum urbanum bei Verona (Massalongo): im duni.

942. Ramularia arveiisis 8acc.

Exs. Krieger Fuugi sax. 2088.

945. Ramularia Winteri v. Thüm.

Exs. Sydow Myc. germ. 846.

Auf Ononis repens bei Warnemünde (H. Sydow).

946a. Ramularia loticola Massal. in Malpighia XX, 169 (1906).

Blattflecken fehlend, Hasen gewöhnlich auf der ganzen Unter- seite des Blattes gleichmäBig zerstreut, punktförmig, mehlartig. Konidienträger dicht büschelig, aus den Spaltöffnungen hervor- kommend, bisweilen verzweigt, nach oben verjüngt, an der Spitze kaum zähnelig. 35 —45 u lang, o 3.5 /t dick. Konidien etwas zusammenhängend, die kleineren eiförmig, die größeren zylindrisch, zuletzt mit einer Scheidewand, beidendig etwas abgerundet, bis 20 25 fi lang. 3 5.5 fi dick.

An Blättern von Lotus corniculatus bei Tregnago bei Verona

(Massalongo): im Oktober.

Durch die gleichmäßig verteilten Konidienträger und durch die beidendig abgerundeten Konidien von R. Schulzeri verschieden.

947. Ramularia ^:aleeae Sacc.

Exs Kabät et Bubäk Fuugi inip. 535. Bei Tnrnau (Bubäk).

768

947. Kauiularia galegae Sacc. forma lathyri Ferraris in Malpighia XX, 153 (J906).

Blattflecken unberandet, Konidien iinseptiert oder septiert, IG 26 a lang-, 3 3,5 u dick.

Auf den Blättern von Latliyrus hirsutus bei Alba in Piemont (Ferraris); im .luli.

949. Kamulai'ia onobrychidis Allescb.

Exü. Vill Fuiijji Lavar. 882.

951. Kauiularia geranii (AVestd.j

Exs. Viil Fuiigi bavar. 795; Krieger Fungi sax. 2033; Wien Krypt. exs. 1188. Aut" Geraninm brutiiim und rotundifolium in Montenegro (Bubäk).

952. Kauiularia geranii phaei (Massal.) Bei Herkulest'ürdö in Ungarn (Bubäk).

955a. Kauiularia Heimerliaua Magnus in Ber. Deutscli. Bot. Ges. XXVII. 214 (1909) ic.

Ohne begrenzte Flecken. Hasen unterseitig, zuerst stellen- weise durchbrechend, dann die ganze Fläche bedeckend und auch auf die Oberseite übergehend. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, gerade, nur wenig hin und her gebogen, undeutlich septiert. Konidien verlängert stäbchenförmig, zweizeilig, hyalin, 22 32 u lang, 2,7 5 dick, seltner auch einzellig und kürzer.

Auf den Blättern von Polygala vulgaris bei Valirn in Süd- tirol (Heimerl).

Die vom Autor gegebene Besclueibung ist leider lückeuliaft, so daß icl» weder die Maße der Konidienträger, noch die genauere Form der Konidien angeben kann.

956. Kauiularia malvae Fuck.

Kxs. Kabiit et 13ubäk Fungi ini^J. 437.

956 a. Kauiularia Daniloi IJubäk in Bull. Herb. Boiss. 2 scr. A'I. 486 (i;)()6j.

7(5;»

Flecken heiderseits sichtl)af. crkii,'. von «Iimi Xitvcii I)('i:;i-('iizt, 2—4 min hi'cit. lodergelh. weil,», (•iiiti'ofkncnd. zerstreut. Iviisen uiiterseiti.i?. sein' dichtstehend. weiü, später sclnvacli rötlicl). Konidieiiti'äij^er dicht hüscheli.u;. im unteren Teil des Büschels dicht an einaiuU'r jL,aHlränj;t, zu den ypaltöffhnngen hervortretend, gerade, nur ()l)eii schwach gehogen und mit his 4 genäherten Narhen verseilen, hyalin, 40—50 u lang, 4 ö n dick. Konidien jung ellipsoidisch, kettenförmig zusammenhängend, einzellig, später länglich his zylindrisch, au der Spitze gewöhnlich stumpf zuge- spitzt, zweizeilig, hyalin, 14 85 u lang. 4.5 5.5 u dick.

Auf leheiideii Blättern von Lavatera ihuringiaca in Monte- negro (Rohlena); im August.

957. Kaimihiria lactea (Desm.)

Exs. V. Tliümeii Myc. uuiv. löTT: v. Tliümeii Herb. myc. oec. 535; Kry]»t, ex8. Wien 1488.

960. Raniularia violae Frail.

Exs. Sydow Myc. gerni. 0o9.

9G3. Raniularia circaeae (Alks eh.)

Exs. Jaaj) Faiigi sei. 400.

Auf Circaea lutetiaiia in der Eifel (Jaap).

964. Raniularia punctiforniis (Schlecht.)

Syu. Fusidiuia puiictiforiue Schlecht, in Bot. Zeit.X, (317 (1852) cfr. Vill, 63.

Cercospova epilobii Schneid, in v. Thümeu Fungi austr. 532 (1872).

Sacc. Michelia II, 642; Syll. IV, 453. Magnus Pilzfl. Tirol

p. 559.

Cercospora inoiitaiia Sacc. De AVild. et Dur. rrudr. Fl. Delg.

II, o45. Oudemans Cat. Champ. Pays Bas p. .517. l'aiiHihu'ia Honieinainii Liiidr. cfr. ii. i)65 auf p. 472. E. epilobii palustris Allescli. cfr. u. 967 auf p. 473. K. epilobii parvitlori Liudr. cfr. ii. 968 auf p. 473. R. ei)iIobii rosei Liudau cfr. u. 969 auf p. 474. K. piuictiformis v. Höhn. a[i. Jaap .in Ann. myc. \'l. 214 (1908). Exs. \ill Fungi bavar. 877; Krieger Fungi saxon. 447; v. Thümen Fungi austr. 532; v. Thümeu Myc. univ. 2191 ; D. Saccardo Myc. ital. 791. Jaap liat Ann. myc. VI, 214 nach brieflichen Mitteilungen v. Hölmels die obige Synonyme angegeben. Die Unterschiede der einzelnen auf Epilobium-

Winter, die l'il/.e. l.\. Abt. 49

Arten wohnenden Ramularien sinc^ gewiß gering, ich stehe aber ihrer Zu- sammenziehung sehr skeptisch gegenüher. DalJ R. montana mit Fusidium punctifornie identisch sein könnte, ebenso mit C. epilobii, habe ich bereits p. 472 betont.

Als Nährptlanze führt Jaap für Tirol Kpil. verticillatum an, weitere Xähr- pflanzen außer den S. 472 genannten sind: Ep. alpinum, augustifolium, obscurum, palustre, ]iarvit1ornni, roseuni. Das Verbreitungsgebiet umfaßt ganz Europa.

967. Ranmiaria epilobii palustris All. ]ii Jütland (Ijiiid).

968. Ranmiaria epilobii parviflori Lindr.

Epilobium pubescens ist synonym zu E. parvitloruni.

970. Ranmiaria angelicae v. Höhn. Bei HerkulestÜrdö in L'n,2;arn (Bubak), bei St. Ulrich in Tirol (.laap).

973. Ranmiaria oreopliila Sact.

Exs. Krypt. exs. Wien 1491.

Auf Astraiitia minor in Kärnten (.laap).

977. Ranmiaria iniperatoriae Lindau.

FjXS. Krieger Fungi sax. 2034.

Am Koilberg im Erzgebirge (Krieger): in Südtirol (Jaap).

979a. Ranmiaria libanotidis Bubäk in Beibl. zu Növenytani Közlemenyek Heft 4 ]>. 40 (19(»7).

Blattflecken besonders auf dem l^]nde der Blattzipfel, un- regelmäßig, lederfarbig, von den Nerven begrenzt. Rasen durch die Spaltöftnungen durchbrechend, aus kleinen, gelblichen, fast sklerotienartigen, subepidermalen Hyphenknäueln entspringend, Konidienträger büschelig, zartwandig, hyalin, unten gerade und einmal septiert, oben gebogen und mit 1 ö nicht allzu sehr genäherten Xarben, 10 30 fi lang, manchmal länger bis etwa 50 ju ausAvachsend und seltner oben dichotom geteilt. Konidien spindelförmig oder zylindrisch, 1 3zellig, l)eidendig verjüngt, hyalin, 11 32/« lang, 2 2,5 /i dick.

771

Auf Icbonden Blättern von Lil)anotis mf>nt;inn im Csornatale l)('i Herkulosfi'n'd("> in rn£i:arn (Buliäk i: ini.hili.

980. Ramularia pastinacae l)uli.

p]xs. Vill Fuiigi bavav. 884.

Auf Pastinaca opaca bei Herkiilcsfüfdr» in Ungarn (Pmhäk); bei Eisenkappel in Kärnten (Jaap).

Jaap fand die Konidien bis 27 ii lang und 3—4 n dick.

980a. Raniularia piinpinellae laap in Ann. mycoL VI, -215 (1908).

Blattflecken beiderseitig, eckig, von den Xerven begrenzt, bräunlich bis gelblich, ^veiß verblassend. Rasen unterseitig, zu- weilen auch oberseitig, hervorbrechend, klein, mit bloßem Auge kaum sichtbar, locker, weiß. Konidienträger in Büscheln, un- verzweigt, hyalin, an der Spitze mit den Xarben der abgefallenen Konidien. Konidien zylindrisch, beidendig abgerundet oder etwas verjüngt, 2— -Izellig, seltner nur einzellig, nicht eingeschnürt, liyalin. 18 38 fi lang, 2,5 3.5 u dick.

Auf lebenden Blättern von Pimpinella magna in Kärnten bei 910 m (.laap): im .Juli.

980b. Raniularia peucedani Hollös in Ann. Mus. Xat. Hung. VII . 58 (1909).

Blattttecken rotbraun, unbestimmt in der (Testalt. meist die Spitze der Blätter einnehmend. Raschen beiderseitig, klein, weißlich. Konidienträger büschelig, unseptiert, nach oben ge- y.ähnelt. hyalin. 10 14<< lang, 2 n dick. Konidien in Ketten, zylindrisch, beidendig stumpflich, gerade oder gebogen, einzellig ■<) 1er meist zweizeilig, seltner dreizellig. hyalin. 18 22 /< lang, 2 3,5 jW dick.

Auf lebenden Blättern von Peucedanum arenarium bei Kecskemet in Ungarn (Hollös); im September.

984a. Ramularia tirolieiisis ^Nlaire in öster. Bot. Ztschr. LVIl, 422 (1907).

49*

772

Blattficckcn briuiii. unregelmäßig rundlich, 1 6 ni im Durchm., bisweilen zusammenfließend. Rasen beiderseitig, weiß. Konidienträger büsclielig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, iinverzweigt, gerade, unseptiert oder septiert. an der Spitze mit 1 3 Zähnchen. 15 39 u lang, 3 ii dick. Konidien lang zylind- risch, au der Spitze abgerundet, an der Basis spitzig, hyalin, glatt, mit 1 8 Scheidewänden. 30 75 u lang, 2 5 a dick.

An welkenden Blättern von l'rimula intricata in Montagna d'Andraz in Tii'ol (Maire): im Sommer.

985. Lies in der Anmerkung statt Adoxa Trientalis.

986. Ramularia lysimachiae v. Thiim.

Exs. Krieger Fungi sax. 1988; Sydow Myc. genu. 738.

Auf Lysimachia thyrsiflora bei Pirna in Sachsen (Krieger).

988. Ramularia evanida (Kühn).

Exs. Sydow Myc. gerin. 730.

990. Ramularia cylimlroides Sacc.

Exs. Vill Fuugi bavar. 887, 888; Sydow Myc. germ. ()36; Krypt. uxs. Wien 1490.

991. Ramularia anchusae Mass.

Exs. Krypt. exs. Wien löoO.

Die Art ist vielleicht identisch mit Ovularia asperifolii vai'. cyuoglossi Vill, 250.

992. Ramularia cynoglossi Lindr.

Auf Cynoglossum officiuale bei Eisenkappel in Kärnten (Jaa])).

992 a. Ramularia cerinthes Hol lös in Ann. Mus. Xat. Hung. Vll, 57 (1909).

Blattflecken rundlich, schwarz, ockerbraun berandet. Ras- chen oberseitig, weißlich. Konidienträger büschelig, unseptiert, nach oben zähnelig, hyalin, 20 -40 ,u lang, 3 4 jjt dick. Konidien zylindrisch, beidcndig abgerundet oder stumpflich, zuerst unseptiert, dann zweizeilig, h3^alin, innen körnelig, 18 24 /n lang, 3 5 fi dick.

77H

Auf lebenden Blättern von Cei'intlie minor hei Kecskemet in Uni^aiMi (Hollös): im Herbst.

99:5. Raiuularia ajugae ( X i e s s 1 1.

Syn. R. lozziac Lindau ctV. N'III, HOL

Auf Ajuga pyramidalis bei W'olkenstein in Tii'ol (.laap) und bei AVengern-Scheidegg (Jaap), auf A. g(Mievensis bei ürsova in Ungarn (Hubäk); im Juli.

Jaap (Ann. niyc. VI, 215) hat R. tozziae Lindau eingezogen, weil die ahs Tozzia angesprochene Nährpiianze sieh bei genauerer Untersuchung als Ajuga pyranudali.s entpupjjt hat. Es wäre erwünscht, wenn die Pilze auf den ver- schiedenen Ajuga-Arten nocli einmal genauer untersucht Avürden, denn die Art auf Ajuga pyramidalis zeigt einige Abweichungen vom Typus, deren Konstanz allerdings noch nicht festgestellt worden ist.

996. Ramularia ealeea (I)esm.)

Exs. V. Thümen Pungi austr. 1180.

Auf Blättern von Glechoma Iiirsuta bei Herkulesfiirdö in Ungarn (Bubak).

998. Kamularla lamiicola Massal.

Exs. Vill Fungi bavar. 879; Sydow Myc. germ. 737.

999. Ramularia leonuri JSorok.

Exs. Vill Fungi bavar. 881.

999 a. Ramularia lyeopi Hol lös in Annal. Mus. Nation. Hungar. V, 467 (1907).

Blattflecken braun, von den Nerven begrenzt. Rasen unter- seitig. weißlich. Konidienträger büschelig, unseptiert, oben ge- zähnelt, hyalin, 25 35 i-i lang, o 4 ^t dick. Konidien in Ketten zusammenhängend, zylindrisch, beidendig stumpflich, grade oder etwas gebogen, ein- oder seltner zweizeilig, hyalin. 16 20 fi lang, 8 4 /^i dick.

Auf lebenden Blättern von Lycopus europaeus bei Kecskemet in Ungarn (Hollös); im September.

1000. Ramularia marrubii Mass.

Exs. Kabät et Bubäk Fungi imp. 3iK); \i\\ Fungi bavar. 797. Bei Thammühle bei Hirschberg in Böhmen (Kabät).

774

1004. Ramularia microspora v. Tliüm.

Konidieu entweder einzeilig?, 6 12 u lang, 2 :{ u dick, oder zweizeilig, bis 22 lang, 3 4 ii dick.

Bei Herkulesfürdö in Ungarn (Bubäk).

1001a. Kamularia sideritidis Hollös in Annal. Mus. Nation. Hungar. V, 467 (1907).

Blattflecken bräunlich, von den Xerveu begrenzt. Rasen unterseitig, weißlich. Koiiidienträger büschelig, unseptiert, oben mit 2 Zähnchen, hyalin, 28 44 u lang, 3 4 ,u dick. Konidit'u zylindrisch, beidendig stumpflich, grade oder etwas gebogen, ein- oder zweizeilig, hyalin, 28 36 «t lang, 3 4 fi dick.

Auf welken Blättern von Sideritis montauae bei Kecskemet in Ungarn (Hollös): im -Juni.

1005. Ramularia atropae All es eh.

Exs. Syclow Myc. gerni. 734.

1007. Ramularia auagallidis Lindi-.

Exs. A^ill Fuiigi bavar. 890. Bei A'erona (Massalongo).

1013. Ramularia yariabilis Fuck.

Exs. Vill Fuugi bavar. 80] .

Auf Verbascum glabratum in Montenegro (Bul)ak).

1017. Ramularia coleosporii Sacc.

Exs. Syclow Myc. germ. 735.

1011». Ramularia obducens v. Thiim.

Exs. Jaap Fuiigi sei. 244.

Auf Pedicularis verticillata bei St. Ulrich in Tirol (Jaa])|.

1020. Ramularia tozziae Lindau cfr. 993 sub Ramularia ajugae.

1021. Ramularia bartscliiae dohans.

Bei Murren und W'engcrn-Scheidegg, 2060 m (Jaap), in Südtirol bis 2100 m (Jaap).

1022. Raiiiularia plantaginea 8a cc. et J^c rl.

Exs. Vill Fuiiifi !niv;ir. 8b().

1023. Kaiiiularia plaiitaginis Hll. d Mart.

F]xs. Kabiit et BubuJc Fiiiii;-! iiiip. oH2.

1025. Rainiilaria samhiicina Sacc

Exs. Krypt. exs. Wien 1487.

1027. Rainuluria loiiicerae \'o<j^\. in Atti Iv. Acc. hJci. Torino XLlll. 2:)0 ^9t)7).

1028. Ramularia adoxae (Rahli.)

Exs. Vill Fuiii;i Ij.avar. 793.

1029. Ramularia valei'iaiiae (Spoj^.)

Exs. Sydow 'Slyc. genii. Go8.

10 jO. Raiiiularia silvestris Sacc

Exs. Vill Fiuigi bavar. 87(5; Sydow Myc. gcnu. 742.

1036. Ramularia macrospora Fies.

Auf Campanula glomerata in Montenegro (Bul)äk).

1036. Ramularia macrospora Fks. var. major Lindr.

Exs. 8ydo\v Myc. genu. 037.

1040. Ramularia phyteumatis Sacc. et Wint.

Exs. Sydüw ^lyc. genu. 739, 740; Krypt. exs. Wien 1493.

1042a. Ramularia asteris (Phill. et Plowr.).

Syn. Fusidiuin asteris Pliill. et Plowr. in Grevillea VI, 23 (1877). Sacc. Syll. IV, 29. Kaniularia asteris tripolii .Taap in Verli. Bot. Ver. Prov. Brand. L,

48 (19Ü8). Kaniularia asteris Bubak in Ann. niycol. VI, 27 (1908). Exs. Ivabät et Bubak Fiuigi inip. 388; Jaap Fuugi sei. 293.

Ma'CcI endogen, verzweigt, septiert. 2.5 3 ,»e dick, selten dicker, die Epidermis l)eiderseitig pnstelartig auftreibend und in dem dadurch gebildeten Hohlraum wachsend. Pusteln klein, nicht verfärbt. Konidientifiger in dieliten rundlichen Gruppen

77(i

auf beiden ßlattsciten, bald /Aisamni(Miflie(.K'iid, weiß, büschehveise ■aus den Spalt(')rt'nungon bo]-v()i'k(»iiuncii(l, iniverzweigt. seltner im nntereu Teile verzweigt, gerade oder knoirig verbogen, wenig septiert. byalin. ohne oder seltnei" mit wenigen Xarben, bis 70 fi lang. ea. H.ö fi diek. manchmal nur als sterile Hypheu entwickelt und dann auch hin und wieder im oberen Teile verzweigt. Konidien zylindrisch, gerade oder gebogen, oben abgerundet oder verjüngt, unten schwach verjüngt, in kurzen Ivetten gebildet, anfangs ungeteilt, dann mit 1 3 (selten 4j Querwänden, hyalin, bis 55 ^( lang, 4 6.5» dick.

Auf beiden Seiten der Blätter von Aster tripolium bei Oldesloe in Schleswig-Holstein (Sonder), bei Wiborg (Lind) und in England : im Sommer.

Ich habe das Exsiccat von Bubdk untersucht und den inuereu Bau fest- stellen können. Die Myoelfäden wachsen zwischen den Zellen und treiben au bestimmten schart' begrenzten Stelleu die unteren oder oberen Zellscliichten des Blattes auf, so daß ein Hohlraum entsteht. Durch diesen Hohlraum ziehen die Mj'celfäden regellos. Kach Phillips und PJowrights nicht reclit klarer Be- schreibung müßten nun die Sporen in kleinen Häufchen die Epidermis durch- bohren und einen großen zusanimenliängenden Easen bilden, bei dem die }ieripheren Teile locker, die zentralen ziemlich dicht stellen. Von diesen Dingen habe ich nichts gesehen. Icli konnte weder Sporen, noch Häufchen sehen.

Meine eigenen Befunde ergänzt die Beschreibung Bubäks in vollständiger Weise. Kr konnte den Bau der Kouidienträger und die Größe der Konidien feststellen und hat die oben wiedergegebene Diagnose entworfen.

Jaap hat auf den von Bubak mit der englischen Art identifiziertem Pilz eine neue aufgestellt, die trotz der in manchen Punkten etwas abweichenden Beschreibung wohl sicher hierher gehört. Fleckenbildung war bei den Lind- schen Exemplaren nicht zu sehen, während .Jaap sie angibt. Ich setze Jaaps Beschreibung zum Vergleich hierher:

„Flecken rundlich oder länglich, oft undeutlich und unbegrenzt, sich zu- weilen über das ganze Blatt ausbreitend, zuerst gelblich, dann grau bis bräun- lich. Basen dicht, fast filzig, weiß, auf beiden Blattseiten. Kouidienträger in Büscheln, aufrecht, etwas hin- und hergebogen, einfach, in der oberen Hälfte mit den Narben der abgefallenen Konidien, farblos, 4;") 8") /t lang und 4 7 jM breit, im Alter mit einigen Querwänden. Konidien zylindrisch, oben abgerundet, unten etwas verjüngt und mit deutlicher Narbe, gerade oder nur wenig gekrümmt, 1 4 zellig, farblos, 25 48 (meist 34) fi lang und 4— 4,ü (meist 4,5) i( dick, selten nur IS.« laug und H,5 /< dick, mit körnigem Inhalt, zuweilen mit einigen Ölkör]ierH."

104:i Kamiilaria eupulariae Passer.

Exs. Vill Fungi bavar. 796, 878.

« ( I

lü4;)H. Kainularia anthoiiiidis Ho! los in Annal. Mus. Xatioii. Huiii^ar. \\ 4(i7 (11)07).

lilatttiecken unbegrenzt. Hasen unterseitig, wcilUich. Konidien- träger büscliclig, unseptiert oder selten mit einer Seheidewand, an dei- Spitze etwas verzweigt, hyalin, 54 72 «« lang, 4 .5 ii diek. Jvonidien zylindrisch, beidendig abgerundet oder stuinpf- lich, unseptiert oder zweizeilig, hyalin. 18 24 /t lang, 4 6 ,u dick.

Auf welken Blättern von Anthemis rutheniea bei Kecskemet un<! \agy-Kön')s in Ungarn (Hollös): im Juni.

104.; I). Kainularia inulae (Sacc.)

Syii. Ovularia iuulae Sacc. ctV. \ III. 2.")7.

Ilainularia inulae v. Hrilm. cfr. Rabat et Buliäk Fuiigi iinp. n. 38!» (1906). Ex.s. Kabät et Bubäk P'ungi imp. 389.

Auf Inula cony/a l)ei Täbor (Bubäk).

V. Hi)hnel stellt die Art jetzt zu Raraularia.

1048. Kamularia tanaceti Lind.

I^xs. Kabät et Eulnik Fuugi imp. 440.

1048a. Kamularia ptarmicae Lindau nov. spec.

Blattflecken klein, vom Blattende aus rundlich in das 151att hineinragend, dunkelbraun, später das ganze Blatt braun verfärbt. Hasen auf den Flecken unterseitig, mit der Lupe als weißlicher, fast körneliger Überzug erscheinend. Konidienträger büschelig aus den Spaltöffnungen hervorbrechend, sehr kui-z und daher fast lagerartig, hyalin, etwa von Konidiendicke. Konidien meist zylindrisch, grade, beidendig abgerundet, selten 2-, meist 4 zellig. hyalin, mit öligem Inhalt, 40 58 »i lang. 5,5 6,5 dick, oder aber keulig zylindrisch. G zellig, l)is 97 » laug, 7.5 dick.

Auf den Blättern von Achillea ptarmica bei Triglitz in Brandenburg und bei Hamburg (.laap): im Spätsommer.

Die Art ist durcli die Kouidieii sehr charakteristisch. Man könnte ge- neigt sein, sie der keuligen Konidien wegen zu Cercosporella zu stellen, da aber Konidien dieser Gestalt nur selten sind, so ziehe ich es vor, den Pilz vorläufig bei Raraularia zu behalten.

778 1050. Ramularia variegata KU. et Hohv.

Exs. Vill Fuiigi bavar. 885.

lo,"Jla. Ramularia jurineae H oll (3 s in Annal. xMus. Xntion. Huiiitjar. V. 4G7 (1907j.

Bhittflecken länglich, bräunlich, mit dimk('ll)rannem Kande. Hasen oberseitig. weißlich. Konidienträger büschelig, unseptiert oder seltner mit einer Scheidewand, bisweilen oben mit 1 bis 3 Zähnchen, hyalin. 32 52 fi lang, 4 5 u dick. Kouidien zylin- drisch-kenlig. an der Spitze abgerundet, an der Basis stumpf, mit einer Scheidewand, hyalin. 22 32 ^t lang. 6—8 u dick.

Auf lebenden Blättern von .Jurinea mollis bei Kecskemet in Ungarn (Hollös): im Juni.

1052. Ramularia doroiiicl (Sacc.)

Auf Doronicum cordatum bei Herkulesfürdö in Cugarn (l^ubäkj.

1053. Ramularia senecionis (Berk. et Br.)

Exs. Kabät et Bubäk Fuugi imp. 393,

Auf Senecio rupestris bei Herkulesfürdö in Ungarn (Bubäk).

var. cariliolica daap in Ann. mycol. VU 210 (1908),

Konidienträger l)is 70,» lang. Kouidien 1 2. selten 3 zellig. 25 4-0 u lang und 4 7 /t dick.

Auf lebenden Blättern von Senecio carniolica auf dem Sellajoch, 2218 m (Jaap); im Juli.

1054. Ramularia pruiiiosa Speg. In Jütland (Lind).

lOöC. Ramularia lilaris Fres.

Exs. Kabat et Bubak Fuiigi imp. 43») ; Jaap Fungi .sei. 398. Auf Senecio ali)inus auf Rigi Staffel (Jaaj)).

var. hieracii Bäuml.

Exs. Jaap Fungi sei. 245.

Auf Hieracium silvaticum und vulgatum bei UI)erhof i. Th.. auf H. laevigatnm bei (Tcrsfeld und H. Schmidtii var. vulcanicum

auf der Milseburf; in der Ulirin. auf H. silvatictim in diT

Schweiz (.Jaap).

Jaap zieht h'ani. cousiiieua uiul liaiiiljurgeusis liierlier uiid erhebt die Varietät von Bäumler zum Range einer Art. Icli stimme dem vorläutig iiiclit zu, sondern warte weitere Untersuchungen ab.

1057. Kainiilariii cardui Iva ist.

Kxs. Vill Fungi bavar. 87").

1060. Kaiuularia onopordi Mass.

Exs. Kabat et Bubak Finigi inip. o91 : Vill Fungi bavar. 883.

1061. Kaiuularia eeutaureae l.indr.

Auf einer Centaurea l)ci Herkulesfürdö in Ungarn (Bubäkj.

1061a. Kaiuularia ceiitaureae atropurpureac Bubäk in Beibl. zu Növenytani Közlemenyek Heft 4 p. 39 (1907).

Blattflecken beiderseitig sichtbar, rundlich, bis '> mm breit schmutzigbraun, in der Mitte led(>rgelb. scharf und erhaben begrenzt, eingefallen, schwach konzentrisch gefurcht, zerstreut, manchmal dicht aneinander gedrängt. Konidienti'äger beiderseitig durch die Spaltöffnungen hervorkommend, in Icleinen, dichten, fast regelmäßig verteilten Rasen, hyalin, oben knorrig verbogen und mit wenigen (bis 4) genäherten Zähnchen. 15—35/« lang, 3 4u dick. Konidien ellipsoidisch, spindelförmig bis zylindrisch, beidendig abgerundet, verjüngt, hyalin, in lairz(Mi Ketten gebildet, ein- bis zweizeilig, 11 22 n lang. 3 4.b n dick.

Auflebenden Blättern vonCentaureaatropui'pui'ca bei Herkules- fürdö in Ungarn (Bubak): im duni.

1063. Kaiuularia lampsanae (Desm.)

Exs. Vill Fungi bavar. 880: Krypt. ex.s. ^Vien 1492.

1063a. Kaiuularia montenegrina Bi;bäk in Bull. Her!). Boiss. 2 ser. VI. 486 (1906).

Flecken beiderseitig sichtbar, rundlich oder unregelmäßig. 2 4 mm breit, braun, nicht deutlich begrenzt. Hasen beider- seitig, weiß. Konidienträger in kleinen Büscheln, an den Spalt- öffnungen hervoi'brechend, zuerst gerade, gegen die Spitze ver-

780

jungt, nur mit einer terminalen Xarbe, später schwach gekrümmt, mit wenigen genäherten Xarben, hyalin, 22— 40 /< lang, 3,5 bis 4,5 /t dick. Konidien zylindrisch, beidendig abgerundet-verjiingt, 1 2zellig. hyalin, 15 35 u lang. 2.5 4 /< dick.

An lebenden Blättern von Hedypnois scabra und H. cretica \;\v. monspeliensis (Bubak).

1066. Kamulaiia picridis Fautr. et Ronm. Exs. Sydow Myc. germ. 741.

Bei Hirschberg (Lind), auf l^icris crepioides bei Herkules- turdö in Ungarn (Bubäk).

1067a. Kamularia scorzonerae .1 aap in Ann. mycol. VI, 216 (1908).

Blattflecken rundlich oder länglich, schwarzbraun, später in der Mitte weißlich verblassend, in geringer Zahl auf einem Blatte. Hasen weiß, undeutlich. Konidienträger unverzweigt, etwas hin und her gebogen, 10 20 <( lang, 2,5 3 /n dick. Konidien zylindrisch, 1 2zellig. 14 22 fi lang, 2 3 u dick.

Auf lebenden Blättern von Scorzonera aristata auf der Seiser Alp in Südtirol, 1850 m (Jaap): im Juli.

Jaap gibt an. daß der Pilz noch nicht ganz reif war und deshalb weiterer Untersuchung bedürfe.

1071. Ramularia conspiciia Sydow.

Auf Hieracium lanatum l)ei Herkulesfürdö (Bubäk): auf H. silvaticum bei St. Ulrich. 1250 m (Jaap).

Jaap (Ann. myc. VI, 216) scheint geneigt, die Sydowsche Art mit E. filaris var. hieracii Bäuml. zu identifizieren. Ich kann darüber kein Urteil abgeben, weil ich die Bäumlersche Varietät nicht gesehen habe.

1072. Ramularia hamburgensis Lindau. Auf Hieracium vulgatum in Ungai'n (Bul)äkj.

1074. Kamularia taraxaci Karst.

Exs. Vill Fiuisi bavar. 798.

781

1077. Kamularia pronnnthis Jaap in All^om. Bot. Zeitschr. XII. ]2:> (I9()(i).

1081. Helicoiiiyces aureus Coitla. Corda Prachtfl. p. 29 Tab. XIV.

Familie II Dematiaceae.

1109. Coniosporium arundiuis (Corda).

Kxs. Saccardo Myc. venet. 1072, 107o.

1111. Coniosporiuiu rhizophiluni (^i'roiiss)

Exs. Krieger Fuugi sax. 2086.

Auf Triticum repens bei (röda in Sachsen (Feurich).

1112. Coniosporium Shiraianuin (Syd.)

Exs. Kakit et Bubäk Fuiigi inip. 341.

1113a. Coniosporium ammophilae .Jaap in Schrift. XaturAV. Ver. Schleswig-Holstein XIV, 32 (1<)07).

Raschen strichtormig, mit den Halmnerven parallel, schwarz. Konidienträger länglich bis zylindrisch, gekrümmt, hellolivenfarbig, septiert, bis 14« lang, 3,5 ,u dick. Konidien im Umriß rundlich oder etwas eckig, linsenförmig abgeflacht, grünlich-liraun. oft mit großem zentralen Öltropfen. 5-7 u im Durchm.

Auf alten Halmen von Ammophila baltica bei \Vittdün auf Amrum (daap): im Sommer.

1118. Coniosporium aterrimum (Corda). An dürren Zweigen von Salix grandifolia bei Oborseeland in Kärnten (.Jaap).

1123a. Coniosporium Zalinii Magn. in Abh. naturh. Ges. Nürnberg XVI, 267 (1906) Tab. 27.

Raschen punktförmig, zerstreut, unterseitig, schwarz. Konidien seitlich an ganz kurzen Hyphen entspringend, etwas abgeflacht, von den breiten Seiten verschieden gewölbt und oval und beid-

782

endig etwas zugespitzt, glatt, an der Basis mit Xarbe, braun, ea. 16,6 « lang, ca. 10.7 u dick.

Auf der Unterseite lebender Blätter von Comaruni palustre bei Nürnberg (Zahn): im Sommer.

1140. Torula expansa (Kze.).

Das von Jaap auf Solanum tuberosum gesammelte Exemplar hatte ich iiier uutergebraeht und in der Anmerkung eine Beschreibung gegeben. Jaap möchte die Art jetzt lieber zu T. abbreviata Corda ziehen \ind hat sie unter <liesem Namen in Fungi sei. 295 ausgegeben.

1146. Torula pulyeracea COrda.

An Baumstümpfen und Holz z. B, von C'arpinus im AViener- Avald (v. Höhnel).

1148. Torula caesia (Fuck.).

An Carpinusstümpfen im W'ienerwald (v. Höhnel).

1164. Torula j^raminis Desm.

Exs. Vill Fungfi bavar. 89,').

'o'

1167a. Torula palmigena Bubäk in Beibl. zu Xöveny- tani Közlemenyek Heft 4 p. 41 (1907). Exs. Linhart Fungi hang. 199.

ßlattflecken streifenförmig, sehr lang, ledergelb, beiderseitig sichtbar. Mycel oberflächlich. Rasen sehr dicht stehend, weit- läufig, schokoladenbraun, beiderseitig entwickelt. Konidientragende Äste so lang oder wenig kürzer als die Konidien. braun, oft gekrümmt, 4 fi dick. Konidien in Ketten gebildet, ellipsoidisch oder eiförmig und länglich, braun, mit großen Öltropfen. 9 12|it lang, 4,5 6,5 i-i dick.

Auf lebenden Blättern von Phoenix dactylifera mit Graphiola phoenicis im botanischen Garten zu Budapest (Mägocsy-Dietz); im Mai.

1199. Torula conglutinata Corda var. citricola Sacc. in Ann. mycol. V, 179 (1907).

783

Rasen uulorseiti;L,'. klein. l»i-äiinlieli. Konidientrii.^er unver- zweigt, sich erhebend, fast hyalin, -iü u lang, 4 u dick. Konidien kuglig. in Ketten, deutlich warzig, braunrot. H » lang. 7 « dick.

Auf abgefallenen Blättern von Citrus liinonum bei Tarvis in Kärnten (Benzi) gesammelt und in Padua feucht kultiviert: im Januar.

120'Ja. Uoriniscium septonema (Preuss.) var. betulinum

Karst, in Med. Faun. Flor. Fenn. XVI. 25 (1888). Sacc. Syll. X, 575.

Syu. Horuiiscium cuvvatuiu (Peck.) var. betulinuiu Kanst. in Med. Faun. Flor. Fenn. XIV, 97 (1887).

Rasen weit ausgebreitet, schwarz, die Konidienketten 60 bis 90 «t hing, sehr selten verzweigt. Konidien fast würfelförmig, ■4 fi lang. G fi dick.

Auf Birkenrinde bei Rekawinkel im Wienerwald ( v. Höhnel),

in Finnland.

Saccardo führt die Preuss'sche Art in Syll. IV, 248 nocii luiter Tonila auf und tauft sie erst später nach Karstens Vorgang in Hormiscium um.

1210. Hormiscium altum Ehrenb.

Exs. Jaap Fungi sei. 29S.

Auf mit Schildläusen (Lecanium persicae) besetzten Zweigen von Corylus avellana bei Eisenkappel in Kärnten (Jaap).

1212. Hormiscium stilbosporum (C'orda).

Auf Salix dasyclados bei Frederiksborg in Dänemark (Lind).

1218. Hormiscium ceiitaurii (Fuck.) Bei Pressbaum im AVienerwald (v. Höhnel).

1226. Echinobotryum atrum Corda. Berlese Fungi moric. Fase. H n. 8, Tab. 64, Fig. 8—10.

1231. Periconia pycnospora Fresen. Berlese Fungi moric. Fase. VII n. 9. Tab. 58, Fig. 1—4.

78^

1255a. Aerotlieca ^lauca (Cor da).

Syn. Menispora gl.iuca Oonla Icoii. II, 12 (1838j, Fig. 54.

Acrotheca glauca v. Höhiiel im Sitzbev. Ak. "Wis.s. Wien, CXVJ, 1. Abt. p. 151 (r.»07).

Kasoii weit ausgebreitet, iiiclit filzig. Kuuidienträger meist imvorzweigt, seltner unten mit einem Seitenzweige, ziemlich steif aufrecht, septiert, ca. 260 ii hoch, unten dunkelbraun, weniger durchscheinend, ziemlich derbwandig, ca. 6 fi dick, oben 4 n dick und dünnwandig, sehr durchscheinend. Konidien zu 10 20 an der Spitze des Trägers stehend, seitlich mit einander verklebend und so ein festes, ellipsoidisches, ca. ;>0— 85 /i langes und 20 bis 25 u dickes Köpfchen bildend, spindelförmig, h^-alin, fast halbmondförmig gekrümmt, 24—28 fi lang, 4 u dick.

An Holz im Wiener wald (v. Höhnel).

Bisher wurde der Cordasche Pilz mit Menispora glauca (Link) Pers. identifiziert. Nun weist v. Höhnel nacli, daß hier eine bisher verkannte Species vorliegt, die zu Acrotheca zu ziehen ist. Vergl. bei Menispora glauca n. 1447. Bisweilen Avächst die Spitze des Trägers durch das Konidienköpfchen durch und bildet ein zweites Ivouidienköpt'chen.

12(32. Slaehyobotrys lobuhita ii.i k. Auf Löschpapier in Dresden (Schiller).

12G6. (jliobotrys alboviridis v. HcUm.

Auf Fagusholz bei Kekawinkel im W^ienerwald (v. Höhnel).

1267. Caiiiptoum curvatum (Kze.)

Exs. Vill Fungi bavar. 896; Krypt. ex.s. Wien lü"27.

1261». Goniosporium piiccinioides (ÜC.)

Mxs. Sydow Myc. germ. 642.

1271. Arthriiiiiim sporophleum Kze.

Auf Scirpus silvaticus bei Triglit/ in Brandenburg (Jaap).

Das Exemplar von Jaap gehurt sicher liierlier, wie icli mich durch Ver- gleich mit <ler Fresenius'schen Abbildung überzeugen konnte. Die Pasclieu sind etwas langgezogen, kohlschwarz, 1 2 mm lang. Kouidientr.äger 3 bis 5 fi dick. Konidien wie beschrieben, aber sehr häufig kahn- oder mondtormig gebogen, 11,6—15,5 « lang, 5,5—7,5 tt dick, braun.

785

1274. Ai-tliriniinii naviculare Kostr.

Durch ein \'ers('licii ist als \'erljreitiuii,'Si(ebiet Däueinark uml Fiinilaiid angegeben worden. Ks niuli Fininarken in Norwegen heißen.

1275. Ai'thi'iuiuin sporoplileoides Fut k.

Auf Caiex paniccji bei Vihorj^ auf .Jütlaiul (Lind); im Frülijahr,

127<). Artliriuiiim bicorne Kostr.

Hxs. Kabat et Bubak Kuiigi inij). 340.

Auf alten Stengeln von .Juncus .]ac(]uini und tritidus in der iSchweiz bis 24oO m (Jaa})). auf d. liliformis auf Auunim (Jaap), auf d. (loi'ardi in diitland (Lind), bei Stockhohn (I^ind).

1279. Tricliosporiuiii uinbrimim (Fers.)

Nach den Abbildungen Tuhisnes hatte ich Isaria umbrina Fers, zu Tricliosporium i^estellt. Eine Bestätigung fand diese Ansicht durch die Fxemphir(\ die ich chirch Jaap erhielt; sie stimmten mit den Bihh'i'n Tuhisnes genau überein. Xun hat Ferraris (Ann. mycol. VII. 278 ic.) unter dem i^amen Isaria umbrina einen I^ilz al)gebildet, der eine wirkliche Isaria ist und vielleicht mit der Art von Persoon übereinstimmt. Dann stünde die Sache so. daß Isaria umbrina Pers. aufrecht erhalten werden müßte. Dafür wüi-d(> dann Trichosporium umbrinum Lindau eine wahi'scheinlich neue Art darstellen, die mit der Isaria nichts zu tun hat. Es müßte dann T. umbrinum Lindau einen neuen Xamen erhalte'n, da der Name T. uml)rinum (Link) Sacc. (n. 1281) wieder in seine Rechte tritt und T. Linkii zu den Synon3^men fallen würde. Ich schlage den Namen T. Tulasnei vor. Dafür würde dann die von mir gegebene Diagnose gelten.

128!! Tricliosporium splt'iiicum Sacc. et Berl.

An Eichenholz im AN'ienerwald (v. H(ilinel). Gehört nacli v. Höhnel zu Virgaria.

1294a. Trichosporium Staritzii Bres. in Ann. Myc. VI, 47 (1908).

Winter, .lie Pilze IX. Abt. 50

786

Rasen scluvär/lich, locker, aus unverzweigten oder verzweig- ten septierten. unter dem Mikroskop olivengriinen, an der Spitze weißlichen, bis 3 mm langen. 12 18 u dicken Hyphen zu- sammengesetzt. Konidicn an der Spitze von Seitenästchen inseriert, ellipsoidisch, blaß olivenfarbig, 10 13 /t lang, 8 9/« dick.

Auf Stacheln von FrüchtcMi der Eßkastanie bei Großkühnau bei Dessau (Staritz).

1325. Rhinociadium olivaceum Bres.

Exs. Jaap Fuugi sei. 290.

Auf faulenden Stämmen von Hetula alba und Pinus silvestris bei Triglitz (Jaap).

1362. Hadrotrichum virescens Sacc. et Roum.

Exs, Sydfnv Myc. gerni. 745.

1363. Hadrotrichum phragmitis Fuck.

Exs. Sydow Myc. genn. 744.

1368. Dematium hispidulum (Pers.).

Exs. Krieger Fiiiigi sax. 2093; Sydow Myc. germ. 643.

Auf Bromus inermis bei Königstein i. Sa. (Krieger).

1370. Dematium asperum (Rabh.)

Exs. Rabenhorst Fuiigi eur. 785, 1895. Bei Vercelli in Oberitalien (Cesati).

1372 a. Catenularia fuliginea Saito in dourn. Coli. Science,

Imp. Univ. Tokyo XVIII n. 5 p. 51 (PJ04) Tab. II Fig. -4.

Syn. Penicillium siaiplex Lindiier in Mikrosk. Betriebskontr. 3. Aufl. p. 315 (1901) ic; Atl. mikrosk. Grundl. Taf. 3G: Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXVIJ, 530 tab.

Rasen chokoladenbraiin, aus sterilen, hyalinen, später braunen, septierten, verzweigten, zuletzt verbogenen, ca. 3 /n dicken Hyphen bestehend. Konidienträger meist nur kurze aufrechte Seiten- zweige, deren oberer dunklerer Teil durch eine Scheidewand abgegliedert wird. Konidien in einfachen, oft umgeheuer langen Ketten endständig, zuerst kurz zylindrisch, dann kuglig, braun, 2 3 |it dick im Durchm.

7_87

In der Luft und im Staubo in der Versuclisbraiierei zu Berlin (Lindner). in Straßcnstaul) in .Japan (Saito), in Hefe aus Brasilien (Lindnerj.

Cateiiularia fuliginea Saito.

Aus einer Spore (1) ausgekeimtes Mycel mit Konidieuträgera und Konidien-

ketten, stark vergr. (Nach Lindner).

Der älteste Speziesnauie siniplex kann nicht beibehalten werden, da es bereits eine Art C. simplex Grove gibt, deshalb mußte der jüngere Name von Saito an die Spitze treten.

1376. Harpographium finitimum (Preuss) cfr. v. Höhnel in Sitzber. Ak. AViss. Wien ('XV, 1. Abt. p. 685 (1906). Syn. Harpographium fuscipes (Preuss) cfr. VllI, G95. H. tlexuosum (Preuss) cfr. YllI, 695. H. penicillioides Fautr. in Rev. rayc. XII, 68 (1890). Sacc.

Syll. X, 589. Sclerotium glaucoalbidum Desm. cfr. IX, 658. Exs. Roumeguere Fungi gall. 5289.

Sterile Hyplien einen dünnen Überzug bildend, braun, kurz- gliedrig, dicht verwachsen, Konidienträger an der Basis meist zu mehreren verwachsen, unten dunkelbraun, etwa 12 14 « dick, nach oben allmählich blasser und auf 8 «< verjüngt, bis 240 ^i lang; Verzweigungen wie bei Penicillium, primäre Zweige fast hyalin oder blaßbräunlich, zu 3 5 in einem Quirl stehend, ca. 12 ;tt lang, 4 5 u dick, an der Spitze mit quirlig stehenden, 8 fi langen, 3 n dicken Sterigmenästeu. Konidien endständig in Ketten, fast hyalin oder blaß schmutziggelb, glatt oder sehr schwach rauh, eiförmig und 7 « lang, 5 dick oder fast kuglig, 8X7 u.

50*

788

Auf Xadt'hi von Al)ics im A\'ient'i'\v;ild (v. Hitlincl) und in

Frankreich.

V. Hühiiel hat a. a. Orten die Synonyme geklärt und die 3 Preussschen Arten zu der Fautrey.schen gezogen. Allerdings ist diese Identifizierung niciit genau nachweisbar, weil Preusssche Uriginalexemplare nicht vorhanden sind.

I'her die Kntwicklung des Pilzes wird folgendes gesagt. Der l'berzug (Subiculuui) „ist ursprünglich nur in Form von braunen, zelligen Pfropfen,, welche die Spaltiirtnungen der Unterseite der Nadeln ausfüllen, entwickelt. Erst, später breitet er sich weiter au.s. Aus jeder Spaltöffnung kommen eine bi.s drei Fruchthyphen. Kultiviert man den Pilz unter der Glasglocke in feuchtem Räume, so bildet er statt den verhältnismäßig großen, runden Sporen, die meist gelblich gefärbt sind, nur 3 5. /t lange, ganz glatte, hyaline, längliche Sporen, aus, die auch in längeren Ketten stehen. Mau glaubt nun, einen ganz anderen Pilz vor sich zu sehen, da die Sporen ganz anders aussehen."

Sclerotium glaucoalbidum kommt für gewöhnlich an Taxusnadeln vor.. Ich habe den Pilz aus Westpreußeu vom Eibenreservat aus dem Ziesbusch erhalten, konnte aber das Haplogra}ihium nicht mehr sehen, weil die Exemplare bereits zu alt wai'en. Ich zweifle aber an seinem Vorkommen nicht, da sonst die Verhältnisse mit der Beschreibung v. Höhneis übereinstimmen.

1377. Hap'ographium atrofuscum (Prou.ss).

Exs. Klotzsch Herb. myc. 178ö.

C'XLa. Haplobasiidiiiiii Kriks. in Bot. Centralbl., XXXVlU, 786 (1889.). «acc. Syll. X, 578.

Parasitisch. Mycel cndophyll. Kouidieuträger sich erhebend,, kurz, iinverzweigt, basidienähnlich nach der Spitze zu ange- schwollen und mit mehr(M-on konidientragenden Asten oder Sporenketten besetzt, zuletzt nach Abfall der Aste oder Konidiea narbig. Konidien kuglig, i-auclifarl)en, glatt, in Ketten entstehend.

Das Charakteristische der Gattung besteht darin, daß die Konidienträger basidienähnlich, d. h. einfach keulig sind und nur liöchst selten Verästelung zeigen. Am meisten ähnelt der Konidienträger etwa dem von Periconia, aber er ist viel kürzer und deutlicher an der Spitze angeschwollen. Außerdem unterscheidet sich die Gattung durcli die kettenförmigen Sporen von den Peri- conieen. Ich stelle sie deshalb zu den Haplographieen, wo sie durch die parasitische Lebensweise und die Form der Konidienträger eine besondere- Stellung einnimmt.

Der Name kommt von liaplos (einfach) und Basidium (Basidie).

789

1384a. 11. thalictri l^^riks. 1. c. \r. - Sacc. 1. c.

Syii. Oedemium thalictri .laap ct'r. Abt. Vi 11, <)7;J.

Exs. Kriksson Fiingi scaiul. öOCI; Sydmv Myc. gerin. 847.

Blattflocken ausgebreitet, auf der IMattoherseite trocken, auf (lei- Unterseite geschwäi-zt. Konidicnträger 20 30 fi lang, 6 bis S fi dick, an der Spitze auf Kl ~ !_' /( verdickt. Konidien kuglig, 8 /( im Diiiclimesser (ob in luir/eii Ketten?).

Ha})lobasidiiim thalictri Eriks.

1. Konidienträger durch die Oberhaut vorbrecheud, 2. Konidienträger,

stark vergr. (Nach Eriksson).

Auf lebenden Blättern von Tbalictrum flavum bei Stockholm, von Th. minus bei Warnemünde (Jaap, H. Sydow): im Sommer.

V. Hühiiel liat die Identität beider Pilze festgestellt. Die hier wieder- gegebeue Diagnose ist die von Eriksson, während S. 673 die von .Taap abge- druckt ist. Leider lassen sich die beiden Diagnosen nicht recht vereinigen, sondern es bleiben einige Unklarheiten zurück, die erst durch weitere Unter- suchung beseitigt werden kininen.

1384b. 11. pavoninum v. Hr)hii. in Ann. mycol. III, 407 (1905) ic.

Exs. Kabät et Bubäk Fungi imp. 342.

Parasitisch. Blattflecken meist einzeln oder zu zweien, meist fast randständig, länglich, ca. 2 cm lang, 1 cm breit, breit purpurbraun gesäumt, in der Mitte gelblich bis ockergelb ver- blassend. Intramatrikale Hyphen hyalin, septici-t, mit meist 2 bis 3 mal so langen wie breiten Zelhni. zaitw andii;. uni-egelmäL)ig

790

verzweigt, ohne Schnallen und Haiistorien. nnter der Epidermis ziemlich gerade und dicht verlaufend, 3 8 ^t breit, interzellular. Fruchthyphen nach außen durch die Kutikula brechend, kurz, ca. 8 u breit, meist einzeln stehend, einzellig, bräunlich grau ge- färbt, zuerst unterseits, dann auch meist oberseits ausgebreitete, dünne, schwärzlich graue, mehhg-sammetartige Rasen bildend; 25 48 n lang, häufig etwas verbogen, 6—8 u dick, mäßig dünn- wandig, oben zu einer 12 16 ti breiten Blase anschwellend, die auf der obern, meist etwas abgeflachten Seite 5 kurze, leicht

^yo/^

Haplobasidium pavoniuum v. Höhn. Habitus des Pilzes auf einem Blatte und Kouidieuträger. (Nach v. Höhuel.)

zerfallende, meist nur 3 5 gliedrige Ketten von Konidien ent- wickeln, von welchen die oberste die jüngste ist. Konidien rauchgrau, meist fast kuglig, 6 9 f-i, meistens 6 7 fi groß; die erstgebildeten Konidien oft länglich keulig, sterigmenartig, 10 a lang, 5 6 ^t dick, einzelne Konidien bisweilen vergrößert, an der Spitze etwas anschwellend und daselbst längliche oder kug- lige Konidien bildend. Xach dem Abfallen der Konidien zeigen die etAvas eingesunkenen Blasen der Fruchthyphen 5 10 kleine ringförmige Narben.

An lebenden Blättern von Aquilegia vulgaris bei Altenmarkt und Krems in Xiederösterreich (v. Höhnel); im Sommer.

Die Blattiiecken sind besonders aurt'allend, oft pfauenaugenartig. Nahe mit der vorigen Art verwandt. Die Konidieuträger durchbrechen die p]pidermis, benutzen aber die Spaltüftuungen nicht.

791

loSy. Hormodendrum olivaceum (Coidu). Ficson. Beitr. p. 85, Tab. XI. Fig. 1 10.

1399. Sarcopodium roseum ((Oida) dV. \'1IL 707.

Kxs. Syilow M3'c. genn. 644, 645.

Rasen meist l;iiiglicli. 1 ?> nun lang, rosa, dann l)is\\'eilen blaß, fleischrot, gelbbräiinlich. kissenförmig, rauh/.ottig, innen rötlich-gelbbraun. Stei-ilc Hyiilicn tinverzweigt, sejitiert braun, 300 350 u lang. 4—5 ,u dick, an der Spit/e gekrümmt. Konidien- träger aufrecht, kurz, sehr dicht stehend. Konidien stäbchen- förmig, beidendig, stumpf, mit sehr kleiiuMi 'rr()])fchen. hyalin, nnseptiert 8,5 11 u hing, 2 2,5 /< dick.

Auf Stengeln von Melilotus, Ecliium vulgare in den Prov.

Brandenburg und Öaclisen. Auf Stengeln von Carduus, E(|ui-

setum, Echium, Genista, Lappa, Medicago, Ononis bei Leipzig

(Winter); fast das ganze .Jahr.

Sydow konnte auf Grund seiner schiuien Kxenii)lare eine neue Beschreibung liefern, die ich hier wiederholte.

1401. Sarcopodium fuscum (Corda).

Auf Salix caprea bei Cassel (Riess), auf Euphrasia officinalis bei Riva-Yaldobl)ia (Cesati): im Frühjahr uml Sommer.

1405. Circinotrichum maculiforme Nees.

Auf Stengeln von Urtica im Wiesenbachtal in Nieder- österreich (v. Höhnel).

1414. Gonytrichum caesium Xees.

Auf faulenden Asten von Salix fragilis bei Triglitz (Jaap), auf Eichenzweigen und Himbeerstengeln bei W^ien (v. Höhnel).

1422. Chloridium minutum Sacc.

Auf Holz von ('ar[)inus und Fagus im \Vi(>nor\vald (v. Höhnel).

1447. Menispora glauca (Unk) cfr. v. Höhnel in Sitzbr. Ak. Wiss. Wien CXVl, 1. Abt. p. 152 1^1901).

Hyphen stark durchscheinend, septiert, 250 300 « lang, unten 4 5, oben 2 3 /< dick, verbogen, leicht umfallend und

792

dann einen sehr lockern Kil/ hildend, hier und da an ^anz kurzen, papillenartigen, hyalinen Seitenzweigen, die einzeln stehen- den, zerstreuten, niemals mit einander verklebenden Konidieu erzeugend. Konidien spindelförmig, beidendig spitzig, schwach gekrümmt, ohne Cilien. Ki 18 ,u lang. 4 /( dick.

V. Höhiiel liat die Art in zwei gescliiedeii, von denen der liink-Per.soonsche Pilz bei Menispora verbleibt, der ('ordaselie dagegen zu Acrotlieca gestell wird. Von Saccardo und von inir wurden beide Arten verniisdit.

1448. Menispora tortuosa (Oida.

Auf Rinde von Fagus und ('aij)inus im W'ienerwald (v. Höhnel).

14G4. Fuckelina socia Sacc.

^Vie Ferraris (Ann. myc. VJl. 282j angibt, hat Saccardo jetzt reife Konidien gefunden, welche braun sind. Infolge dessen ist es besser, die Art zu der Gattung Stachybotrys zu stellen, von der sie bisher nur durch die hyalinen Konidien unterschieden w^ar. Ob damit die ganze Gattung Fuckelina hinfällig wird, hängt davon ab, ob die zweite Ai-t F. mici'ospora im reifen Zu- stande auch braune lvonidi(Mi besitzt.

1470. Chalara fusidioides (Oida.

Auf Zweigen bei Hutteldorf im W'ieuerwakl (v. Höhnel).

147Ua. Chalara gingkonis Ferdinands et Winge in Hot. Tidsskr. XXVJII. 25(5 (1907) ic.

Sterile Hyphen kriechend oder fehlend. Konidienträger strafi' aufrecht, einzellig oder mit einer kleinen Basalzelle, unten flaschenförmig, nach ol)en allmählich verjüngt, zylindrisch, braun, 50 62 fi lang, an dei' Basis ca. i», an der Spitze 2 '.i.ö u dick; selten kommt auch eine kaum ausgebauchte. 2 6 zellige Abart vor. Konidien endogen entstehend, aus dem Scheitel hervorkommend, nicht in Ketten zusammenhängend, zylindrisch, beidendig abgestutzt, hyalin, 5 7.5 /( lang. 2 2.5 m dick.

An al)gefallenen Blättern v(Ui Gingko biloba im botanischen Garten in Kopenhagen.

793 1484. Thjelaviopsis paradoxa (do Seyn.)

Exs. Knljiit et IJubälc Finit'-i iiiij». ^t'SCK

Im Laljoratorium zu Rcrliii (Lindau).

Walirsclieinlieh stanunt der Pilz aus Ceylon, demi icli erhielt um die Zeit, wo der Pilz auftrat, eine Sendung von Eiude der Kokospalme zur Untersuchung. Die Bäume wurden durch einen Saftfiuß heimgesucht, der von Pete!) auf 'riiielaviojKsis zurüclcgefiiiu-t worden ist. Jn den Wunden der Rinde war von dem Pilze niclits mehr zu seilen, dafür trat er auf Hrotkulturen auf, die für andere Zwecke angesetzt worden waren.

14S(i. Mau sclireibe Cirrhomyces statt Ciiromyces.

i4SGa. Cirrhomyces flavovirens v. hu.

Wahrscheinlich ist dazu Chloridium viriJe Link (vergl. n. 1430 auf S. 726) synonym; dann müßte die Aj-t C. viridis (Link) v. Höhn, genaiuit werden.

149'j. Fusiciadjum sorghi Passer.

Exs. Öydow Myc. march 2286.

Auf Sorghum vulgari' im I)otan. Garten /.u HerHu.

1503. Fusiciadium saliciperdum (All. et Tuh.V

Exs. Krieger Fangi sax. 20W.

Auf Salix amvisdalina bei Kr>iiigstein i. Sa. (Krieger).

1504. Fusiciadium radiosum (Lih.).

Exs. Kryjit. exs. Wien 1499.

Auf Blättern von Populus ti'emula in Südtii-ol (.laapi, bei Preßburg (Bäumlerj.

1508. Fusiciadium dendriticum (Walh.).

Exs. Klotzscii Herh. myc. 1883 (Piss): v, Thümeu Myc. univ. 91; v. Thümen Herb. myc. oec. 370: Sydow Myc. march. 1990.

1509. Fusiciadium pirinum (i.ib.).

Exs. Krypt. exs. Wien 1496.

1511a. Fusiciadium melanconioides Ferraris in Ann. mvc. Vll. 284.

794

Syii. Basiascum eriobotryae Cavara in Atti Ist. Bot. Univ. Pauia 3 ser I,

433 (1888) Tab. VI Fig. 19, 20. Fusicladium eriobotryae Cavara in Briosi et Cav. 1 Fuuglii parass.

u. ]8() (1802) ic. (cfr. Vlll, 824). E\s. Briosi et Cavara 1 Funghi par. 186 ic.

Rasen oberflächlich, schwarz, polsterförmig. Konidionträger sehr kurz, angeschwollen, mit 1 2 Scheidewänden, an der Basis sehr angeschwollen. 12 18 u lang, mit einer Konidie. Konidien eiförmig spindelförmig, an der Basis abgestutzt, in der Mitte ein- geschnürt, unseptiert. am Ende zugesjiitzt, braun, 6 20 fi lang. 6 7 _(( dick.

Auf den Blättern von Eriobotrya japonica bei Caserta in Oberitalien (Cavara).

1515. Fusicladium bicolor Massal.

Auf lebenden Blättern von Pimpinella magna bei Obersee- land in Kärnten (Jaap); im Juli.

Jaap (Ann. myc. VI, 217) faud die Koiiidienträger bis 32 lang, 8,5 dick. Konidien zylindrisch, abgerundet, in der Mitte dünner und eingeschnürt, zweizeilig, bis 47 lang und 7 l^i dick.

1516. Fusicladium depressum (Berk. et Br.).

p]xs. Kabat et Bubak Fuugi inip. 441 ; Sydow Myc. genn. 747, 748.

1517. Fusicladium fraxini Aderh.

Exs. Vill Fungi bavar. 899.

1519. Fusicladium aronici Sacc.

Exs. Kabät et Btibäk Fungi imp. 343.

1520. Fusicladium Schnablianum Allesch.

Exs. Jaap Fuugi exs. 150.

Auf Carduus spinosissimus am Rhonegletscher (Jaap), auf C. defloratus bei Madonna di Campiglio (Kabät).

1522. Passalora bacilligera Mont. et Fries.

Exs. Kabat et Bubäk Fungi inip. 537. In Bulgarien (Bubäk).

795

1522. Passalora bacilligera var. alnobetulae .luap in Verh. Bot. Vo\: Prov. Brand. IL. 28 (IDUTj.

Bei übcrsufland in Kärnten (Jaapj.

152;>. Passalora microsperma Fnck.

Anf Alnus incana bei Eisen kappel in Kärnten (Jaap).

1524. Scolicotrichum clavariarum (Desm.j

Exs. Sydow .Myc. march. 42G9.

1527. Scolicotrichum graminis Fuck.

Exs. Kabät et Bubäk Fungi irap. 442.

Auf Lülium pereune bei Sondershaiisen (Oei'tcl).

1528. Scolicotrichum compressum Alles eh.

Exs. Sydow Myc. genii. 848; Rabeuhorst Fuugi eur. 4200.

Auf Glyceria fluitans bei Finkenkrug bei Berlin (H. Sydow).

15:)ti. Scolicotrichum fraxini Passer. Auf Fraxinus ornus bei Orsova (Bubäk).

1539. Cladosporium epiphyllum iPers.) Auf Hedera helix in Montenegro (Bul)äk).

1538. Cladosporium herbarum Pers.

Saccardo ist geneigt, den Pilz auf Getreidearten, der die Schwärze des Getreides hervoi'ruft, als besondere Varietät abzu- trennen (cfr. Ferraris in Ann. ^lyc. VII, 285).

Die Diagnose würde sein : C. herbarum var. cerealium

Sa CO. 1. c. Stromatische Unterlagen zellig, schwarzbraun. Koni- dienträger rasig büschelig. braun, septiert, meist unverzweigt^ klein. Konidien in Ketten, zuei'st unseptiert, dann mit 1, seltner 2 Scheidewänden, olivenbraun.

Eine andere Varietät trennt Saccardo (I. c. p. 286) ab: C. herbarum var. vitriCOla Sacc. Vom Typus getrennt durch die dendritisch -strahligen, schmutzig braunen Rasen. Auf schmutzigen, feuchten Fensterscheiben bei Avellino (Trotter).

796 154:5. Cladosporium aecidiicola v. Thüm.

ExR. Vill. Fuiigi bavar. «98.

Auf den Aecidien auf Thalictnim alpinum und Lonicera coerulea in Sndtii-ol (.laap), auf Mercurialis annua. Euphorbia cyparissias. Hellchorus odorus. Tra.s^npo.ijou ])i-at('nsis in Monte- negro (Buhak).

1546. Cladosporium fuligineum Bon.

Syii. C. exobasidii JaaiJ in Verh. Bot. Ver. Prov. Brand. IL, 29 (l'.>07). Exs. Jaap Fuiigi sei. 298.

Auf Exohasidium rhododendri an llhododendrum hirsutum

und auf Isaria lecaniicola in Kärnten (.Jaap).

Jaap gibt a. a. 0. eine Beschreibung seiner von ihm als verschieden \x)h C. fuligiueiun betrachteten Art. Ich habe bereits darauf hingewiesen, daß ich keinen rechten Unterschied gegenüber C. fuligineum rinden kann.

1547. Cladosporium exoasci Lindau.

Exs. Jaap Fungi sei. 248.

1555. Cladosporium entoxyllnum Cor da.

Exs. Kabät et Bubäk Fungi imi>. 443.

155'J. Cladosporium typharum Desm.

Exs. Krieger Fungi sax. 2091.

Auf Tvpha latifolia hei Sciiandau in Sachsen (Krieger).

1572. Cladosporium Martianoffianum v. Thüm.

Exs. Vill Fungi bavar. 897.

1598a. Cladosporium soldanellae .laa}) in Ann. mvcoK Y, 270 (1907): VI, 217.

Rasen fast schwarz, punktförmig, zuerst konzentrisch um bleiche, rundliche Blattflecken stehend, sich dann ausbreitend und das Blatt zum Absterben bringend, beiderseitig, besonders oberseitig. Konidienträger in dichten Büscheln, aufrecht, etwas gebogen, dunkel olivenfarbig, septiert. unverzweigt, lOO 175 fi lang, 4 5 /i dick. Konidien eiförmig, länglich bis zylindrisch, beidendig abgerundet oder an einem Ende etwas verjüngt, mit deutlicher Narbe, fein stachlig i'auh. hell olivenfarbig oder fast farblos. 1 2-, seltner mehrzellig. S 17 ii lang, 4 5 /< dick.

797

Auf al)stt'rI)iMi(l(!n Kliitlci'ii von Soldaiiclla alj)iiia beiin Simj)l()iili()spi/, ca. 2()liJ in, auf dem l'('n('i:al in Südtirol (Jaap); im .Juli.

Die Art ist besonders ausgezeichnet durch das Auftreten am Kande bleicher Flecken und durch die dichten, büscheligen Rasen der Konidienträger. Unter den Konidienträgerbüscheln entwickelt sicli im Blattgewebe ein sklerotien- artiges Gewebe, das vielleicht den Anfang einer Pyknitle oder eines Perithe- ciums bezeichnet.

Vielleicht kihuite der IMIz, wie .Jaaj) meint, den Jugendzustand eines Heterosporium oder Macrosporium darstellen.

IGOl. Cladosporium fulvum ( Ooko.

Exs. Kabät et Hubak Fungi ini)!. 538, In l\()])(Miliag('n (Lind).

1602. Cladosporium cucumerinum Ell. et Artli.

Syn. Scolicotrichum melophthorum Prill. et Delacr. cfr. Vlll, 798 n. 1535.

Auf CJurkt'u iii Dänemark.

Die Art n. 153ö ist wohl sicher hierher zu ziehen.

1005. Polythrincium trifolii Kze.

Exs. Sydow Myc. germ. öit).

Auf Trifolium Molinori bei Orsova in Ungarn (Bubäk), auf T. dalmaticum, Molineri und pseudobadium in Montenegro (Bubäk).

1(U8. Diplococcium resinae (Corda). Hei Kandersteg in der Schweiz (Jaap).

1669. Ceratophorum setosum Kirch n.

Exs. Kabiit et Bubak Fungi imp. äoit. Bei Turnau in Böhmen (Kabät).

1683. Helminthosporium gramineum l\al)h. Niclit auf Aveiia sativa, sondern nur auf Hordeum vulgare vorkommend.

1590. Helminthosporium turcicum Passer.

Auf Setaria vii'idis in JUtland ( Lindj.

1716. Helminthosporium Bornmülleri Magn.

Exs. Jaap Fungi sei. 297.

798

Auf Coronilla vaginalis in Siidtirol (Jaap).

Jaap hat im Gegensatz zu Magnus sehr feine Stacheln auf den Konidien gesehen. Er möchte deshalb lieber die Art zu Heterosporiuni stellen, wohin sie auch ihrer parasitischen Lebensweise wegen vielleicht besser paßt.

1720. Helminthosporium tiliae Fries.

Exs. Krypt. exs. Wien 1497.

1794. Heterosporium variabile (Ooke.

F]xs. Krj'pt. exs. A^ieu 1498.

1796. Heterosporium ferox Bub. in Hedwigia XLVII, 3G3

(1908) ohne Diagn.

Der Pilz befällt Ranunculus arvensis in lebendem Zustande, gewöhnlich sind alle oberirdischen Teile befallen. Die erkrankten Pflanzen verkümmern, gelangen gewöhnlich nicht zur Blüte und sterben nach und nach ab.

1800a. Heterosporium fraxini Ferdinands et A\ inge in Bot. Tidskr. XXYIII, 256 fl907) ic.

Raschen sch^varz. geschart. Konidienträger hin- und herge- bogen, spärhch verzweigt, bräunlich, mit stromatischer Basis. Konidien endständig, zylindrisch, beidendig abgerundet, unseptiert oder mit 1 3 Teihvänden, grau, mit feinen A\"ärzchen, meist ca. 17 u lang, 5 6 u dick, die größten 27><7 10 ««,

An noch nicht abgefallenen Früchten von Fraxinus excelsior auf Seeland.

1801a. Heterosporium amsoniae Kabät et Bubak in Hedwigia XLVII, 362 (1908j.

Exs. Kabät et Bubak Fungi imp. 540.

Blattflecken oberseits, zerstreut, klein, rundlich, rußfarbig, oft undeutlich, ohne Umrandung, zuweilen zu mehreren zusammen- fließend, Rasen unterseitig, klein, dicht, schwarz, oft zusammen- hängend. Konidienträger dicht büschelförmig, aufrecht, grade oder gekrümmt, zylindrisch, gegen die Spitze verjüngt, in der oberen Hälfte mit einigen kräftigen Auftreibungen, nicht ge- zähnt, mit einigen Querwänden, gleichmäßig olivenbräunlich, selten an der Spitze heller, bis 500 in lang, -4 6 fi dick. Konidien ellipsoidisch, kur/zylindrisch oder ellipsoidisch-spindelförmig, an-

799

fangs einzellig, zuletzt mit 1 :5 Querwänden, olivcngelb oder olivengriin. dicht mit kleinen AVärzchen bedeckt, 25 40 u lang, 10 15 jit diok. zuerst kleiner.

Auf al)g(.'t"alleiien Blättern von Amsonia angustifolia in Anlagen bei Turnau (Kabät), im Dezember.

1807. Cercospora scandens Sacc. et W'int.

Exs. D. Saccardo Myc. itfil. astT, 130:].

Bei Montello und ^lodena in Xorditalien: im ISommer.

1811. Cercospora paridis Eriks.

Oberhalb Gsteig in der Schweiz und bei St. Ulrich in Südtirol (Jaap).

1811a Cercospora smjlacina Sacc. Michelia II, 364

(1881); Fungi ital. Tab. GBl: Syll. IV, 476.

Syu. Cercospora smilacis Peck in 33. Aiui. Cep. Stat. Mus. New-York

for 1879 p. 39 (1883), Tab. II. Kxa. Kabat et Bubäk Fungi Imp. 198: D. Saccardo Myc. ital. 396.

Blattflecken beiderseitig, fast kreisförmig, rötlich, braun be- randet. Rasen punktförmig, schwarz, gesellig. Konidienträger büschelig, fädig, sehr wenig septiert, rauchfarben, etwas gezähnelt, 40 (ft lang, 3,5 u dick. Konidien end- und seitenständig, schmal spindelförmig, nach oben zu spitzer, mit 2 3 undeutlichen Scheidewänden, olivengrün, 50 70 /< lang, 5 « dick.

Auf Blättern von Smilax aspera in Montenegro (Bubak), bei Pola (Bolle), in Dalmatien (v. Höhnel), in Italien bei Bari (Mori), in Frankreich und Xordamerika; im Sommer.

1814. Cercospora Bolleana (v. Thüm.)

Exs. V. Thümen Myc. luiiv. 1274; v. Thümen Herb. myc. oec. 470.

1816. Cercospora olivascens Sacc.

Auf Blättern von Aristolochia pallida in Montenegro (Rohlena).

1817a. Cercospora dubia (Riess) cfr. Bubäk in Ann. mycol. VI, 28 (1908).

Exs. Kabät et Bubäk Fungi imp. 543.

800

Biibäk hat die I)oiden nach dem Vor^ajigc von Winter aucli von mir zusammengeworfenen Arten auf Atriplex und C'henopodium näher untersucht und will die Cercospora cheno- podii Fres. von der älteren Art liamularia duhia Jviess getrennt halten. Für die Xomenklatui- wäre zuerst zu l)emerken. daß A\"inter derjenige ist, der die Alt auf Atriplex, also Ramularia dubia Riess. zuerst in die iJattung Cercospora versetzte. Die Spezies hat also unter hIKmi Umständen den Namen Cercospora dubia (Riess) ^\"inte]• zu führen. AVenn Winter die Freseniussche Art als Synonym zu der Riessschen gezogen hat, so macht das für die Antorenbezeichnung nichts aus. Ich selbst habe mich von der Yerschiedenheil beider Arten nicht überzeugen können. muL) allerdings zugeben, daß ich ein so reiches Material nicht untersuchen konnte wie Bubäk.

Ein Vergleich der beiden von Hubäk gegebenen, verbesserten Diagnosen läßt die außerordentlich geringe Verschiedenheit beider Arten sofort sehen. Die Beschreibungen sind folgende:

1. Cercospora dubia (Riess) Winter.

Konidienträger in reifem Zustande mit 3 genäherten Narben versehen, olivenbraun und knoriig, -tö 62 u lang, 4.5 6,5 u dick. Konidien spindelförmig, gerade oder gebogen, i-eif vier- zellig, an den Querwänden mehr weniger eingeschnürt, 38 55 u lang, 4.5 7 /( dick, einzelne Zellen oft ungleich, besonders eine oder beide mittleren mit gewölbter Meml)ran. also breiter als die Endzellen.

2. Cercospora chenopodii Fiesen.

Konidienträger mit drei Narben, von denen die unteren beiden genähert, die obere gewöhnlich weit entfernt ist, 50 90 /t lang. 4.5 6.5 a dick. Konidien lang spindelförmig, gegen den Scheitel allmählich spitzrr werdend, gerade oder gebogen, mit 4 5, seltner 6 Zellen, an den Querwänden nicht eingeschnürt. 50 70 11 lang. 4.5 6.5 /( dick (Sydow Myc. germ. 746).

1820. Cercospora betae iRabh.)

Exs. Rabeiihorst Fuiigi eur. 69: v. Thümeii Herb. niyc. oec. 62. Bei Krems in Niederöstcrreieh (v. Thümen).

SOI 1822. Schrcihe C. bOUSSingaultiae statt IJoussin^^Multiar.

ISiiOa. Cercospora berteroae II ^l los in Aimal. Afus. Nation. Huiiiiar. W 4US (U)(i7).

BlattHccla'ii nmdlicli. abhlasseiid. i^i'auheraudct. Hasen l)eider- seiti^, dicht, braun. Konidienträgor huschelig, unverzweijEjt, nach der Spitze h'iclit knotii,\ lieilhfaun. -15 55 /c Islu^. 4 <t dick. Konidi(Mi /.ylindrisch-kciiliir. an (h^- Basis verdickt, nach der S})itze alhnählicli vcrjünf^t. gerade oder etwas gekrümmt, mit 5 Scheidewänden. HO 74 u lang, f) (1 u dick.

Auf welken Hlättern von Herteroa incana lici Kecskemet in Ungarn (Hollös): im Juli.

1833. Cercospora resedae Fuck.

Exs. Vill Fuugi bavar. 894.

1835a. Cercospora vexans Massal. ap. Saccardo in Annal. mycol. IV, 494 (1ÜÜ6).

Blattflecken kh>in, unregelmäßig eckig, fast rostbraun und gewöhnlich rotgelb gerändert. Hasen unterseitig, mit bloßem Auge nicht sichtbar, locker auf dem Flecken stehend. Konidien- träger Inischelig aus den Spaltöffnungen hervorkommend, rauch- farben, luich oben hin blasser, an der Spitze undeutlich ge- zähnelt. mit mehreren Scheidewänden, seltner kurz verzweigt, 40 60 a lang. 3 3.5 u dick. Konidien zuerst eiförmig, dann zylindrisch-spindelförmig, unse})tiert, bisweilen zweizeilig, hyalin, wie es scheint in Ketten. 15 18 n lang. 2—3 u dick.

An welkenden l^lättern von kultivierter Fragaria vesca bei

Tregnago bei Verona (Massalongo); im Oktober.

Die Koiiidienträger sind typiscli für die (Tattuiig, währeud die Kouidien mehr an Ramularia eriniieni.

1852. Cercospora ononidis (Au.rsw.j

Saccardo zieht in Ainial. mycol. IV, 494 (1906) Tab. X Fig. 16 die Art zu Napicladium und zwar wegen der dicken und verhältuisiuaßig kurzen Konidien von den gewöhnlichen Dimensionen 25X7 u (seltner -•'^X^ ^ ,«).

1853a. Cercospora loti Holhis in Annal. Mus. Nation. Hungar. V, 4r)8 (^11307).

Winter, die Pilze. IX. Abt. 51

80i?

Blattflpcken ruiidlicli. rothr.uiii. Rasoii c>l)erseitig. dicht «ge- drängt, olivengrüii. Konidienträgci" büscholig. unverzweigt, oben leicht knotig, mit 1 2 Scheidewänden. blaL't olivengrün. 80 bis 100 |it lang, 4 5 n dick. Konidien zjlindrisch-keulig, an der Basis verdickt und stumpf, an der Spitze allmählich verjüngt, gerade oder etwas gebogen, mit 10 11 Scheidewänden, mit mehreren Ültropfen. hyalin, 70 90 u lang. 4 « dick.

Auf welken Blättern von Lotus siliquosus bei Kecskemet in Ungarn (Hollös): im Mai.

1856. Cercospora zebrina Passer.

Exs. Sydow Myc. germ. 647; Krieger Fungi sax. 141»7. In der sächsischen Schweiz (Krieger).

1858a. Cercospora fabae Fautr. in Kev. myc. Xlll. 13 (1891). Sacc. Syll. X. G21.

Exs. r'oumeguere Fungi gall. 5588.

Blattflecken konzentrisch geformt, oft zusammenfließend, schwarzpurpurn, im Zentrum grau. Sterile Hyphen intercellular, verflochten. Konidienträger oberseitig. aufrecht, büschelig, ge- zähnelt, violett, die größeren <50 « lang, G *( dick. Konidien meist an einem Ende verjüngt, mit 7 9 Scheidewänden. 60 bis 110 II lang, 5 7 « dicL

Auf den Blättern von Vicia faba bei Alba in Piemont (Ferraris), in Cöto d"()r in Frankreich.

1858b. Cercospora innumerabilis (Fuck.).

Syii. Psilotlieeium iuuumerabilis Fiick. Symb. ]>. 110 (1869).

Stagonospora innumerabilis Sacc. Syll. III, 446 (I884j. Allescher

in Eabeiih. Krypt. Fl. 2. Aufl. Pilze VI, 971. Cercospora innumerabilis v. Höhn, in Sitzber. K. Ak. Wiss. Wien

Math.-natuiw. Kl. CXVI, 622 (1907).

Raschen dicht stehend, schwarz punktförmig, darunter sich Pykniden entwickelnd. Konidien lanzettlich, einzellig, mit 2 4 Ültropfen, braun, 24 « lang. 8 n dick.

Auf den Stengelflügebi von (Vtisus sagittalis im Rheingau (Fuckel).

V. Höhnel hat die Art nach den Orgiualexemplaren Fuckels (Fugi rhen. 2323, 2324, 1571) untersucht und gefunden, daß der von ihm als Psilothecium

803

bezeichnete Pilz iiur eine Kombination einer Cercoapora und von unreifen Pykniden ist. Kine genauere Beschreibung der Cercospora existiert noch nicht und ich gebe deshalb die wenigen Bemerkungen, die auf den Pilz passen. Augen- .scheinlich ist die Art selten.

1865. Cercospora vitis iLev.)

Exs. Cavara Fungi Longob. I-IS: v. 'i'liiimen Myc. univ. 1107; v. Timmen Herb. myc. oec. 175, 175b, 619.

1867a. Cercospora exitiOSa Sydow in Ann. myc. IV, 485 (190()).

Exs. Sydow Myc. mai"ch. r)4'j.

Flecken an den l('l)cnden oder fast al)gestorbeuen Zweigen entwickelt, kreisförmig, gut sichtbar, 0.5—1.5 cm im Durclim., schwarzhiaun. durch eine erhabene Linie gut abgegrenzt. Rasen <]icht in der Mitte der Flecken sitzend, klein, graugrün. Konidien- träger auf einem sehr wohl entwickelten, zelligen, sch^varzen oder schwarzgrüuen Hypostroma aufsitzend, klein, olivengrün, dicht gedrängt stehend. 20 40 // lang, 3 fi dick. Konidien spindelförmig oder länglich-keulig, mit 1 3 undeutlichen Scheide- A\'änden, grade oder leicht gekrümmt, hellgrün. 22 50 n lang, 4 6 II dick.

An lebenden oder halhtoten Lindenzweigen bei Tamsel ( Vogel).

Die Art ist für junge Linden sehr verderblich. Die Bäume gehen unter dem Angriff des Parasiten fast stets zu Grunde.

1878. Cercospora lythri (Westend.)

Exs. Kabät et Bubäk Fungi imp. 544. Bei Täbor in Böhmen ( P)ubäk).

]87i). Cercospora myrti Erikss.

Auf Blättern von Myrtus communis in Montenegro (Bubäk).

1893. Cercospora Concors (( asp.)

Exs. Klotzsch Herb. myc. 2 ed 277.

1884a. Cercospora erythraeae Hollös in Annal. Mus. .Nat. Hung. 1\', ;5tili ( 190G).

51*

804

Flecken fehlend. Uasen Stengel nnd Blätter bedeckend^ gedrängt stehend, olivengi-ün, loO 150 u im Durehin. Konidien- träger unverzweigt, septiert. schmutzig braun. 80 40 u lang, 4 5 II dick. Konidicii zylindrisch keulig, unten etwas verdickt, oben leicht verjüngt, beidendig stumpf, grade oder gekrümmt, mit o 5 Scheidewänden, an den Wänden bisweilen eingeschnürt, gelblich. 30 70 u lang, :},5 4 « dick.

An welken Blättern und Stengeln von Erythraea linearifolia bei Izsäk in Ungarn (Hollös): im Herbst.

1895a. Cercospora dulcamaricola Holhjs in Ann. Mus. Nat. Hung. IV, 370 (lUOG).

Blattflecken gerundet, braun, dann in der Mitte abblassend, braunbcrändert. Raschen beiderseitig, gedrängt, braun ca. 40 im Durchm. Konidienträger un verzweigt, mit 1 2 Scheide- wänden, schmutzig braun, 3(J 40 j(t lang, 3,5 4 u dick. Konidieu zyliudrisch-keulig, nach unten verdickt, oben leicht verjüngt, grade oder gebogen, mit 3 8 Scheidewänden, hyalin, 70 150 u lang, 3,5 5 fi dick, meist 80> 4 u.

Auf welken Blättern von Solanum dulcamara bei Kecskemet in Ungarn (Hollös); im September.

1903a. Cercospora rhagadioM Bubäk in Bull. Horb. Boiss.

2 ser. VI, 487 (1906).

Flecken rundlich oder länglich, auf Blatträndern unregel- mäßig, bis 8 mm breit, braun, undeutlich begrenzt. Raschen sehr klein, bräunlich, unterseitig. Konidienträger büschelig, durch die Spaltöffnungen brechend, wellig gebogen, oben höchstens mit

3 Narben versehen, hellbraun, auf der Spitze heller, unseptiert, 30—45 u lang, 3,5—6,5 u dick. Konidien fadenförmig, grade oder gebogen, gegen den Scheitel allmählich verjüngt, höchstens mit 6 Querwänden, hyalin, 50 90 u lang, 2 3,5 u dick.

Auf lebenden Blättern von Rhagadiolus stellatus (Bubäk) in Montenegro.

1906. Cercospora carlinae Sacc.

Kxs. Krieger Fuugi sax. VJ8d. Bei Königstein in Sachsen (Krieger).

805

CLXXXU'h. Corynespora (Jüssoav in Zoitsclir. f. Pfianzenkr. XVI, 10 (iDOlij.

Parasitisch, Mycel endopliyll oder oIjciHächlicli. Koiiidien- träger sohr lang, mit langen, meist scliarl' ahgeset/ten Zellgliedcrn, büsclielig liervorbrechend oder einzeln am Mycel entspringend. Konidien umgekehrt keulig, durch viele Scheidewände parallel geteilt, dickwandig, grau bis schwarzgrau, in Ketten hinterein- ander entstehend, ZAvischen den einzelnen Konidien hyaline Zwischenstücke.

Die Gattung hat äußerlich Ähnlichkeit mit Alternaria, unterscheidet sich aber durch das absolute Fehleu von Läugsteilungswänden in den Konidien. Ferner sind Zwischenstücke zwischen den Konidien vorlianden, die in dieser Form bei Alternaria ganz fehlen. Zu Cercospora kann die (ialtung nicht ge- .stellt werden wegen der Bildung der Konidien.

Der Name ist von Koryne (Keule) und spora abgeleitet.

1911 a. C. melonis (Cooke).

Syn. Cercospora melonis Cooke in Gardn. Chroii. H ser. XX, 271 (1896). Sacc. Syll. XVllI, 598. Corynespora Mazei Güssow in Zeitsclir. f. Pflanzenkr, XVI, 13 (1906) ie.

Exs. Kabiit et Bubäk Fungi inip. 545.

Mycel in der Pflanze oder äußei'Iich, kriechend, septiert, dunkelgrau. Konidienträger entweder einzeln oder zu 2 3 aus den Spaltöfi'nungen hervorkommend oder vom äußerlichen Mycel als Seitenäste abgehend, sehr lang, oft aufsteigend oder fast auf- recht, 4 6 «( dick, grau bis dunkelgrünbraun, septiert, einzelne Zellen ziemlich lang, an den Scheidewänden meist eingeschnürt und hici- der Basalteil der Zelle gewöhnlich etwas ange- schwollen, ganz unverzweigt. Konidien endständig, nach ein- ander entstehend und durch feine hyaline Zwischenstücke ver- l)unden oder häufig nach Zerfall der Ketten einzeln, umgekehrt keulig. an der Basis abgerundet, an der Spitze etwas verjüngt, grau bis grauschwarz, sehr dickwandig, mit 3 I)is über 20 Quer- wänden, 10 19 fi dick, in der Länge sehr verschieden.

In Gewächshäusern auf Treibgurken in England. Frankreich, Holland (Quanjer) und Dänemark (Lind) und wahrscheinlich auch in Deutschland.

806

Die Krankheit wurde zuerst von Cooke auf Meloneublättern gefunden und dann von Willis und Güssow näher untersucht. Güssow konstatierte, daß es sich um eine neue Gattung handelt.

Der Parasit bildet auf den Blättern eckige bis rundliche, erst kleine, dann schnell sich verbreitende Flecken von weißlicher Färbung. Die Konidienträger entstehen am Kande in feiner Zonung des Fleckens. Hier sind auch mit der

Corynespora melonis (Cooke).

1. Konidienträger; 2, Zwischenstück zwischen zwei Konidien; 3. Konidien.

(Nach Güssow.)

8U7

Lupe die 'I'riiger kaum zu crkeiniou umi das Myool ist ganz auf das luuere des Blattes beschrankt. Anders gestaltet sicli das Ausseben auf den Früchten. Hier bildet der Pilz einen vollständigen l'berzug, der zu einein dicken, saimnet- artigen, olivengrünen oder schwarzbraunen Käsen wird. Das Ausseheii ist alsa an den beiden Stellen der Substrate ganz verschieden.

Die Krankheit verbreitet sich wegen der ungeheuren Kouidienproduktiou Kehr schnell und verursacht unter den Treibgurken einen bedeutenden Schaden. Bisher ist der Pilz 18'.H) in Kngland festgestellt worden, wo er sich allmählich ausbreitete und zu einer Kalamität der (lurkenzüchter geworden ist. Dann trat er 1905 in Frankreich bei Paris auf, l'.t07 fand ihn liind in Dänemark. Es ist gar nicht unmöglich. daB er auch in Deutschland seinen Kiuzug hält.

1925a. Dendryphium pini v. Holind in Sit/.hc r. Ak. Wiss. AVien CXVI. 1. Al)l. p. lö;; (L'JOT).

Käsen klein, loekor-wollig, schwäizlicli^rjui. Sterile Hyplien kaum sichtbar. Konidienträger steif aufrecht. 200 400 ,a hocli, gleichmäßig 4 u dick, durchscheinend grau, mit Stich ins Violette, dünnwandig, septiert, glatt. Zellen ca. 25 oo/f lang, ganz oben mit meist gegenständigen, kurzen Seitenästen, die ebenso wie die Trägerspitze kur/.e. einfache oder verzweigte Konidenkett^n bilden. Konidien in kurzen Ketten, zylindrisch, beidendig abgerundet, mit 2 4. mtMst 4 (^uciwänden. meist IG /t lang, 5,5 G u dick.

An morscher Iviinlc \()ii l'iiuis silvestris am Steinberg im AVienerwald (v. Höhnel): im Mai.

lOoia. Dendryphium bresadolellae v. Höhn, in Ann. myc. I, 522 (lUO:)).

Sterile Hyphen späi'lich. undeutlich. Konidienträger büschelig, aufrecht, etwas durchscheinend, fast schwarz, mit 7 10 Scheide- wänd»Mi. oben kurz und unregelmäßig verästelt, bis 450 u lang, 10- -11 u dick: Astclien oben und an der Basis stumpf, mit 1 bis 3 Zellen. 'M) 80 n lang. Konidien akrogen, einzeln oder zu 2 verkettet, zylindi-jsch. beidendig abgerundet, mit 3 5 fi dicker A\'andung, septiert. nicht eingeschnürt, dunkel rauchfarben, 48—68 H lang, 14—21 n dick.

Auf faidem Kotbuchenholz bei l'i-eßbaum im W'ienerwald (v. Höhnel); im September.

808

Die Art gehin-t als NfbeiilVuehtroim zu der v. Hülinel begründeten Nectriaceeiigattuiig Eresadolella. Die (iattuiigszugehürigkeit zu Deiidryphium ist nicht über jeden Zweifel erliaben, der Pilz liTinnte ebenso gut auch zu Helminthosporium gezogen werden. Ich stelle die Art zu der Untergattung Brachycladiiuu.

1932. Dendryphium penicillatum (Corda).

Exs. Sydow Myc. gerni. 74i>.

1944. Coniothecium complanatum (Neos).

Auf Birkenästeii bei Sal/.lnii-.i;- (Saiiter).

1945. Coniothecium applanatum Sacc.

Exs. V. Thümen Mye. univ. 581.

Auf Betula alba bei Leipzig (Winter). Berlin (Magnus. Eichler).

1959a. Coniothecium radians Sacc. in Ann. mycol. VI, 563 (1908).

Klein, scheibenförmig, hervorbrechend, zwischen den J\k- niden der Phoma frigida entstehend, schwarz. Hypheu von der Mitte ausstrahlend, zylindrisch, mannigfach septiert, mit öltropfen, an den Septen eingeschnürt, in sporenähnliche, bald einfache, bald zweizeilige, bald 3 4zellige (wie Triphragmiuni ) ausgehend, rauchfarben. Zellen dei' Hyphen 7 15 n im Dui-clim.

An jüngeren, wahrscheinlich erfrorenen Zweigen von Populus tremula bei Hüdnitz bei Bernau (H. Svdow): im Mai.

1968a. Coniothecium eryngii Moesz in Pieibl. zu den Botanik. Közlemenyek p. 235 (i9(i9) Tab. 1! Fig. 12.

Rasen dicht geschartr zuerst von der Epidermis bedeckt, dann hervor- brechend, grauschwarz. 33 270 lang, ca. 70 H Durchm. Konidien in Menge zusammengeballt, fast kuglig oder eckig, bi-aun. dickwandig, glatt. 13i 14 h lang, Coniothecium eryngii 8 10 /t dick.

Moesz. » ,• I 1 o 1

Durchschnitt durch einen -^"' abgestorbenen Stengeln von

Haufen. (Kaeh Moesz.) Eryngium campestre bei Budapest(Moesz}.

809

1985 a. Sporodesmium cavernarum I zaubert in Arb. Kais. Biol. Anstalt V. 209 (!!)()(;) ic.

Sterile Hyiilicn stai'k «^ewiiiidtMi iiml (lurcheiiiaiider gcflocliteu, dunkel bräunlich. Ivonidicn endständii; an den VerzAvei^ungen, kuglis-paketloriniii odei' oval his umgekehrt eif()rmig, mauer- förmig geteilt, schwarzhraun l)is schwarz, 14 iJn hing, 7,5 bis 15 f( dick.

Zwischen Holz und Ivindc von jiiiigi'n liii'kcn bei Magde- burg ( l.auboi-t).

Die erkraiikteu Birken litten au der Einschnüruncfskrauklieit und zeitften in den Zwischenräumen, die unterhalb des rberwallungsgürtels zwischen Holz und Uinde entstehen, die Hypheu des Pilzes.

20?>:\. Stemphylium piriforme Bon.

Auf dci" Haut eines brandigen ^'ußcs in Graz (MikuHcz).

Der Pilz wuchs in schwarzgrauen liasen auf der Haut. Daß er die Ursache des Brandes war, ersclieint wohl ausgeschlossen, aber der Standort bleibt trotzdem merkwürdig.

20G1. Macrosporium cladosporioides Desm.

Auf Asphodelus microcarpus in iSLontenegro (Bubak).

2129a. Alternaria nucis Moesz in Beibl. zu den Botanik. Közlemenyek p. 235 (1909) Tab. II Fig. 1.

Alternaria nucis Moesz. Konidienträger und Konidien. (Nach Jloesz.)

810

Aus^'cbreitct, ohne bestimmte Gestalt, rauchfarbeii. Hyphen gebogen, unregelmäßig verzweigt, verflochten, glatt oder rauh, schmutzig braun, schmutzig olivengrün oiler grau oder rauch- farben. septiert. 2.5 5 ^ dick. Konidien von verschiedener Gestalt, kuglig odei- länglich, glatt oder rauh, })vaun. olivengrün oder rauchfarben, in Ketten oder nicht, oft endständig, einzeln, unseptieit oder mit 1 4 Querwänden und 1 Längswand, meist 20—23 u lang, 10—13 «t dick, zuletzt 30—43 ,u lang, 16 bis 23 u dick.

Zwischen der grünen Schale und Steiiischale von U'alnüssen in Budapest (KardosV

2139. Funiago vagaiis Pers.

Exs. Kabät et Bubäk Fuugi imp. 542.

Auf Smilax aspera bei Montenegro (Bubäkj.

(2141.) Auf Seite 270 setz(> in der Bestimmungstabelle Helicosporium statt Helicomyces.

Auf Seite 289 schreibe Amerosporae statt Hyalosporae.

211)0. Schreibe S. sanguinea statt sanguineae.

Familie III. Stilbaceae.

2199. Tilachlidium tomeiltosuill(Schr ad.) (nicht tomentosa).

Ferraris hat in Ann. myc. V^JI, 274 meine Meinung, dali Stilbella tomentosa zu Tilachlidium gezogen werden müsse, zu widerlegen gesucht. Er ist der Meinung, daß die Art normal nur ein Kndköpfchen trägt und daß die von (Jrimm abgebildeten Seitenköpfchen Mißbildungen seien. Ich kenne den Pilz aus eigener Anschauung nicht und habe mich deshalb in der ^yür- digung des morphologischen Verhaltens eng an die Grimmsche sehr sorgfältige Arbeit gehalten. Ferraris gibt eine Abbildung, bei der keine Seitenköpfchen zu sehen sind. Daß es sich um Mißbildungen bandelt, halte ich für ausgeschlossen, vor allem

811

deswegen, weil Oudemaniis oiiit'aclie Koniiliciiti'äger beül)achtet hat. A"on ihnen bis zu koremienartigen Köpfchen ist nur ein Schritt. Ich möclite deshall) vorläufig meine Meinung über die Stellung der Art beibehalten und empfehle zui' Entscheidung der Frage die Untersuchung wciteriM- Ai'ten der Sektion Eriostilbella.

CCXXIa. Pirol»a!«i<1iiiiii v. Höhn, in Sitzb(>r. K, Ak. Wiss. AVien, 1. Abt. ('XI. 1<mi1 (19<>2).

Koremium fest, stielförmig-kopfig oder keulig: Stiel aus braunen oder blassen. v(>rflochteneu, verzweigten Hyphen zu- sammengewachsen: Köpfchen fleischig-gelatinös, aus strahligen, wiederholt quirlig verjjweigten. dicht gedrängten, zuletzt gallertig zerfließenden Hyphen bestehend, deren letzte Auszweigungen aus fast hügligen Zellen bestehen. Auf diesen kugligeu l^]ndzellen 3 5 umgekehrt birnförmige, verwachsene Sterigmen stehend. Konidien an der Spitze der Sterigmen einzeln entstehend, stäb- chenförmig, sehr klein, hyalin, parallell und dicht bei einander stehend, zuletzt von Schleim umhüllt.

Dieser eigenartige Koiiidieiipilz geh<">rt zu Ooryiie sarcoides als Neben- fruclitforin. Tulasue hat die iiiikroskopischeii Details des Pilzes bereits abge- bildet, aber den eigenartigen Bau der s25orenbildenden Sterigmen verkannt und sie für eine zweite Art von Sporen gehalten. Wenn man es überhaupt für notwendig erachtet, für eine Konidieuform, deren Zugeliörigkeit unbedingt fest- steht, einen besonderen Namen zu geben, so kann mau v. Höhnel zustimmen, der die Konidieuform zu einer neuen Gattung der Hyalostilbeen erhebt.

Der Name ist von Pirus (Birne) und Basidium (Basidie) abgeleitet.

2207a. P. sarcoides (Dicks.)

Syn. Helvella sarcoides Dicks. Plaut. Crypt. Brit. 1, 21 (1785).

Tremella sarcoides Fries Syst. II, 21.") (1823). Sacc. Syll. VI,

792; siehe hier die übrige Synouymie, vergl. ferner Rehni in

Rabenh. Kr. Fl. 2. Auti. Pilze 111, 4S9. Pirobasidium sarcoides von Höhnel 1. c. p. 1002.

Konidien stäbchenförmig, gerade oder leicht gekrümmt, liyalin. 4 u lang, 1 u dick.

Vor dem Erscheinen der Schlauchform an Stümpfen, besonders auf der Stirnseite, überall in AVäldern Europas häufig.

812

2213a. Isaria iimbrina Pers. Syn. p. 689 flSOl).

Sacc. Syll. IV, 59U. Ferraris in Ann. niyc. VII. 279 ic.

Syu. Die unter 1279 bei den Synonymen angeführten Kamen außer Trichosporium umbriuum.

Koremien sehr kurz stielförmig, fast dichotom verzweigt, braun, 1,5 2,5 mm hocli, am Rande der Stromata des Hypoxylons fast im Kreise stehend. Aste geteilt, gestrichelt, an der Spitze

Isaria umbrina Pers. Habitus, seliwach und stärker vergr. (Nach Ferraris.)

etwas erweitert, überall flockig pulverig. Konidien umgekehrt eiförmig, fast umbrabraun, 5 6 «i lang, 2,5 3,5 fi dick.

An den Stromata von Hypoxylon variolosum auf abgefallenen Ästen in Mitteleuro})a und Italien.

2225. Isaria farinosa (Dicks.)

Ferraris (Ann. myc. Vll, 277) möchte I. truncata, crassa und velutipea mit farinosa vereinigen und unterscheidet demnacli 2 N'arietäten:

1. I. farinosa var. crassa (Pers.) Ferr. = I. crassa n. 2227 und 1. vehi- tipes n. 2228.

2. I. farinosa var. jiroliferoramosa Sacc. Micheliall, 367 (1882) = 1. trun- cata Pers. n. 2220, bekannt aucli aus Frankreich. Konidien oval, ">— 7X2,5 3^«.

Es müßte die letzere Varietät, falls sie wirklich identisch mit I. truncata ist, auch mit var. truncata bezeichnet werden müssen.

2250 a. Coreiuiuin arbuscula H. Kischir in Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXVII, 502 (1909) ic.

_ m;5

Rasen Wiittearti^, Avoiß, später (ruh i'(")tlicli. 2 '^ cm hrcit, bis ca. I cm hoch. Koiiidieiiträ.s;(;r (.'iil\ve(h'i' imi" aus einer kurzen ZeUe hestehend, die am Ende ein oder nielirere Stcrignien trägt, oder länger, 1 2 \Virtcl tragend, am I'^ndc^ wie an den (meist 2 3) Wirtelästen mit einem lUischel von 2 12 Sterigmen besetzt. Sterignien zugespitzt tlaschenfiirmig, in der (lestalt

m^

Gore Uli um arbuscula H. Fischer. 1. Koniilienträger, 2, Koremien. (Nach H. Fisclier.)

etwas wechsehid, aber stets mehr weniger allmählich in die Spitze ausgezogen. Konidien in Ketten, eiförmig, hyalin, in Masse rötlich bis zimmetbräunlich, -i 6 /t lang, 2,5 3 ti dick. Koremien einfach, zapfen- oder keulenförmig, geweih- oder baum- artig verzweigt, einzeln oder in Gruppen, bis 2 cm hoch, auf der ganzen Oberfläche mit den Konidienträgern bedeckt und später durch die aufgelagerten Konidien rötlich bis rotln-aun.

Auf Clelatinekultnren, die mit Ackerboden und Schlamm einer Kläranlage aus der Umgehung Berlins geimpft waren (H, Fischer, Kolkwitz). Wächst auch auf allen anderen pflanz- lichen oder kulturellen Substraten,

2281. Oiraphiuui subulatuui (Xees).

Der Autor von Pericouia avellanae ist Rebentisch, nicht Kabenhorst.

2297. Graphiuui palleseens (Fuck.).

Auf Cerastium spec. auf der Furkapaßhöhe bei 2430 m (Jaapj.

2314. Harpographium fasciculatuin Sacc. yar. hirsutum

Ferraris in Ann. mycol. VII, 281 (I9ü9).

Koremien rasig, schwarz, gerade oder aufsteigend, 3 4 mm hoch, an der Spitze etwas keulig mit olivengrünen, gebogenen,

814

i'infaclien oder veiv.weigteD. septierteii und etwas knotigen, 5 u ilicken Trägerhyphen bekleidet. Letzte Aste der Träger blasser, fast hyalin, etwas knotig und etwas keidig. an der Spitze mit Konidien. Konidien hyalin, fast s])indelförmig, beidendig spitz, 15 u lang. 2 ,u dick.

Auf den Zweigen von Monis alba, die von Diaspis pentagona angegriffen waren, bei Serravalle dAsti in Piemont (Ferraris).

2318. Heydenia alpina Fr es.

Zwischen Moosen und Salix licrbacca im Geröll des Ab- flusses des Cambrenagletschers an der Bernina (Lindau); im August.

2320. Stysanus stemonites (Fers.).

Nach der Farbe der Konidien unterscheidet Ferraris (Ann. in)'Col. VIT. 281) zw^ei Gattungen: Stysanus mit hellen Konidien und Stysanopsis Ferr. mit braunen Konidien. In letztere Gattung würde S. medius gehören. Da nun nach Gueguens Untersuchungen S. stemonites und medius identisch sein sollen, so müßte dieselbe Art also in zwei Gattungen gehören. Das ist natürlich nicht möglich und ich kann die Einteilung von Ferraris so lange nicht annehmen, bis dieser A\"iderspruch geklärt ist. WennGueguen recht hat. so ist die Ferrarissche Einteilung hinfällig.

2325. Stysanus resiuae (Fr.).

Exs. Klotzsch Herb. luye. 2 ed. 780.

2351. Arthrobotrvum atruiii Berk. et Br.

<

Exs. Krieger Fungi sax. 2094.

Auf Filipendula ulmaria bei Königstein (Krieger).

2353. Isariopsis alborosella (Desm.).

Ferrai'is hat (Ann. myc. VU, 280) versucht, die Gattung Isariopsis in zwei zu teilen, von denen Isai'iopsis zu den Hyalostilbaceen, Phaeoisariopsis Ferr. zu den Phaeostilbaceen gehören M'ürde. Ich habe bei der Gattung bereits die Bemerkung gemacht (IX, 395), daß die Stellung zwischen den Hyalo- und Phaeostilbaceen zweifelhaft sein kann. Ob die Teilung gerecht-

815 _

fertig ist, wie sie Ferniris vorschlägt, will ich dahin gestellt sein lassen, da ich aiiCer 1. alhorosella keine Art untersuclien konnte. Von den Arten wüidcn I. alhorosella und carnea zu Isai'iopsis. 1. griseola /.u l'haeoisariopsis gehören.

Familie IV Tuberculariaceae.

2367. Tuberculiiia persicina (Ditm.i

Auf den Aecidien an Anemone coronaria und Kuphorhia AVulfenii in Afontenegro (F^uhaki.

2377. Hymeuula rliodella daap im Verh. Bot. Ver. Prov. Brand. L, 50 (1908).

Exs. Jaap Fuiigi sei. 249.

2393. Tubercularia vulffaris Tode.

Exs. Krvpt. exs. Wien 1500.

2407a. Tubercularia concentriea Mont. et Fries in Ann. sei. nat. 2 ser. VI. 28 (1836 1. Sacc. «vU. IV, 647.

Fruchtlager hervorbrechend, gewölbt-flach, öfter in fast kon- zentrischen Lagern angeordnet, zulet/t zusammenfliel.iend. durch die Konidien rot.

Auf toten Blattpartien von Agave americana mit Nectriella miltina in Montenegro (Bul)äk). in Südfrankreich: im April.

2442. üeudrodoehiuin epistroma v. Höhne 1 in Sitzber. k. Ak. AViss. Wien C'XVIII, 1. Abt. p. 424 (1909).

2455. Dendrodoehium liyuieuuloides Sacc. cfr. v. Höhnel

in Sitzber. k. Ak. AViss. AVien CXAlIl. 1. Abt. p. 442 (1909).

V. Hölmel stellt den Pilz jetzt in die Gattung Myxosporium und identi- fiziert ihn mit M. Diediekei Sydow.

2443. Deudrcdochium affine Sacc.

Exs. Svdow Mve. germ. 649.

816 2459. Dendrodochium gigasporum Bros, et Sacc.

Nach V. HiJhiiel ist der l'ilz identisch mit Cladoljutryuin gelatiiiosum Fuck. (cfr. 69H) und muß deshalb D. gigasporum (Fuck.) v. Höhn, heißen. Nach ihm ist die Art nicht tyj)isch, sondern nähert sich mehr der Gattung Coccospora.

2465. Dendrodochium fusisporum Sacc. et Roum.

Auf Ästen von Sambnciis major l)ei Großliesselolie bei .M ünchen (Schnabl); im Frühjahr.

2475 a. Sphacelia allii Voglino in Le Stazioni speriment. agrar. ital. XXXVI, 97 (19()2), Tab. I, II.

Auf den Skb'rotien an Zwiebeln, krustig, rötlich. Konidien- träger aus einem Hachen Lager entspringend, dicht büschelig, hyalin, sejDtiert, etwas verzweigt, 40 50 ,u lang, an der Spitze

Sphacelia allii Vogl.

1. Aus den Sklerotium hervorbrechender Rasen; 2. Querschnitt durch das Lager; 3, 4. Konidientrager. Alles stark vergr. (Nach Voglino.)

in winzige, fast fiaschenförmige Sterigmen aufgelöst. Konidien zahlreich, kuglig, bisweilen kettenförmig zusammenhängend, hyalin, mit einem Öltropfen, 3, 4,5 <t im Durchm.

Auf den Sklerotien von Sclerotium cepivorum in Oberitalien (Voglino).

817

Der Pilz ist die Konidieufurin des Sklerotiuuis (cfr. JX, 661). Die Käsen brechen aus den Sklerotien hervor und bilden dann Lager, in denen die Koni- dientrtäger dicht gc<lrängt stehen. Die K'onidien werden in großer Zalil von den winzigen Sterignien aligesclmiirt.

2476a, Sphacelia ambieiis (Dcsm.).

Syn. Kpidochium anibiens Dcsni. in Ann. sc. nat. H ser. XX, 2;3] (1853). Sphacelia anibiens Sacc. .Alichelia H, ISl (1880); Syll. IV, 66t).

Exs. Krieger Fungi saxou. 2092.

Auf den jungen Skleroticu von 8clei"otinia iJurieuana (Claviceps nii^ricans?) aufsitzend, niedergediiickt, kissenförmig, vor- brechend oder verhüllt. Konidienträger dicht huschelig, dreh- rund, unv<Mv.weigt oder selten verzweigt, hyalin, an der Spitze stumpf, 14 15 H lang, 1,5 fi dick. Konidicn einzeln (;ndständig, lange anhaftend, kuglig, hyalin, 1,5 2 ii im Durchm.

Auf den Sklerotienanfängen von Claviceps nigricans (?) an Carex jjaniculata und anderen Arten in Frankreich, mit den Sklerotien von Sclerotinia Durieuana an Carex brizoides am großen AVinterberg in der sächsischen Schweiz (Krieger); im August.

Die Angabe, dali die Art zu Claviceps gehört, ist wohl nicht richtig, sondern die Wahrscheinlichkeit spricht mehr für Sclerotinia.

2510. CyliiulroeoUa urticae (Pers.).

Exü. Sjdow Myc. germ. 650.

CCLXIIa. Bloxaiiiia Berk. et Br. in Ann. and Mag. Nat. Hist. 2 ser. XIII, 4(j8 (1852). Sacc. Syll. III, 734. Allescher in Rabh. Kr. Fl. 2. Aufl. Pilze VII, 553. v. Höhnel in Ann. mycol. 1, 406.

Beschreibung vergl. liei Allesclx^r.

Von Höhnel hat die Gattung bei Wien gefunden und stellt sie nach ihrer Organisation mit Kecht zu den Tuberculariaceen. Allescher hat die Entstehung der Konidieu schon richtig aufgefaßt und stellt bereits eine norditalieuische Art zu Bloxaraia. Ich nehme jetzt nach v. Höhneis Vorgang beide Arten hierher.

2514a. IJ. Sat'cardiaiia All. 1. c Beschreibung und Abbildung siehe bei Allescher.

Winter, die l'ilze. IX. Abt. '"i^

818

2514 b. B. truneata Berk. et Br. 1. c. Tab. XVI Fi-. 17. Allescher 1. c. p. 554 ic. v. Höhnel 1. c.

Exä. Eabenhorst Fungi eur. 108.

Fruchtschicht oberflächlich, aus einer dünnen, blaßbräunlichen, sehr kleinzelligen Schicht bestehend, aus der sich dicht mit einander verwachsen parallel die Konidienträger erheben. Koni- dienträger an der Basis etwas über 1 u dick, weich, blaß, oben 2 2,5 ((« dick, starr, braun, 30 40 .u lang, oben offen. Konidien aus den Trägern als hyaliner Schleimfaden hervorkommend, kurz zylindrisch, hyalin, 2 2,5 fx lang, 1,5 1,7 dick, kettenförmig.

Auf hartem Eotbuchenholz bei Preßbaum im AVienerwald, an morschen AVeidenzweigen bei Jaize in Bosnien (v. Höhnel), an Asten von Ulmus in England; vom Frühjahr bis zum Sommer.

V. Hithiiel hat eine neue erweiterte Diagnose gegeben, die ich der vor- stehenden zugrunde gelegt habe.

2524a. Volutella Jaapii Bres. in Verh. Bot. Ver. Prov. Brand. I, 50 (1908).

Ex8. Jaap Fungi sei. 300.

Konidienlager gesellig, oft zusammenfließend, sitzend, kissen- förmig oder halbkuglig, orangefarben, 0,3 1 mm breit. Sterile Hyphen farblos, am Grunde ästig geteilt, oben abgerundet, um das Lager weithin ausgebreitet. Konidienträger verzweigt, sehr lang, am Grunde 3 5 ,u dick. Konidien schief eiförmig, ellip- soidisch oder länglich, hyalin, oft mit Öltropfen, 4 6 ^ lang, 2,5—3 II dick.

An einem abgestorbenen, entrindeten Kiefernstamm im Sachsen walde bei Hamburg (Jaap); im November,

2525. Volutella festucae (Lib.).

Auf Phragmites communis bei Kühnau bei Dessau (Staritz); im AVinter.

CCLXIVa. Trichof'iisarium Bubäk in Bull. Herb. Boiss. 2 ser. VI, 488 (1906).

Fruchtlager polsterförmig, subepidermal, bald hervorbrechend, klein, hellgefärbt, gelatinös, von zerstreuten, helleren Borsten

81'J

umgeben. Konidienträ£[er strauchig verzweigt. Konidien spindel- förmig, einzellig, hyalin.

Das Charakteristum der neuen Gattung besteht darin, daß die Fruclit- lager von hellen Borsten umgeben sind. Sie würde also in die Verwandtschaft von Periola gehören, unterscheidet sich aber von ihr und Volutella durch die spindelförmigen Konidien.

2549a. T. rusci (Sacc.).

Syn. Fusarium roseum Link var. rusci Sacc. cfr. IX, 521. Trichofusarium rusci Bubäk 1. c.

Fruchtlager unter der Epidermis gebildet, bald hervor- brechend, rundlich oder ellipsoidisch, hellrötlich, gelatinös, 90 220 |(« breit, umgeben von 90— 120 ^m langen, 5 7 fn dicken, welligen, zerstreuten, gegen die Spitze verjüngten, am Scheitel abgerundeten, hyalinen Borsten. Konidienträger verzweigt, 20 100 n lang. Äste gegen die Spitze verjüngt, 2 3 /< dick, hyalin oder schwach rötlich. Konidien spindelförmig, an einer Seite oft mehr gewölbt, hellrötlich, gerade oder schwach gebogen, einzeilig, mit kleinen Öltropfen, 10—24 lang, 8 4,5 /< dick.

Auf abgestorbenen CUadodien von Ruscus aculeatus in Monte- negro (Bubäk); im Frühjahr.

Bubäk bat wohl sicher recht, wenn er seine Art mit der Saccardo'schen Varietät identifiziert. Ich gebe oben seine wesentlich verbesserte Diagnose wieder.

2562a. 31icrocera curta Sacc. in Ann. mycol. VII, 437(1909). Exs. Sydow Myc. germ. 849.

Fruchtlager gesellig, niedergedrückt kuglig, V2 % mm breit, fast rosa, ziemlich fest, etwas glänzend. Konidenträger dicht büschelig, fädig, an der Spitze meist dreispaltig, hyalin, 25 35 fi lang, 2,5 it dick. Konidien zylindrisch, beidendig gekrümmt (besonders an der Spitze), stumpf, mit drei Scheidewänden, nicht eingeschnürt, hyalin, dann sehr blaß rosa, 20 25 u lang, 4 5 jM dick.

Auf Schildchen von Schildläusen an lebenden Lindenzweigen bei Tamsel (Vogel); im Dezember.

2600. Fusarium spliaeriae Fuck. cfr. Bubäk in Bull. Herb. Boiss. 2 ser. VI, 488 (1906).

52*

820

Fruchtlager in unregelmäßig grubigen, kompakten, wachs- artigen, stark glänzenden, kleinen Krusten, schmutzig weiß. Konidienträger kurz, strauchartig verästelt, einzelne Äste entweder konidientragend oder in lange, oft auch ästige, gewundene Hyphen auswachsend. Konidicn Z3'lindrisch bis lang spindelförmig, gerade oder nur schwach gebogen, mit drei Querwänden, obere Zelle oft breiter als die unteren, beidendig abgerundet, mit zahlreichen öltropfen, 50 60 jtt lang, 4—4,5 i^i dick.

An Valsaria rubricosa auf Coronilla emerus in Montenegro (Bubäk).

Bubäk hat a. a. 0. eine vervollstäudigte Diaguose des Pilzes gegeben, die ich hier wiedergebe.

2^14. FiisariuDi heterosporum Nees,

Syii. Atractodorus graminum Klotzsch iu Klotzsch Herb. myc. ii. 100

(1832). Exs. Klotzsch Herb. niyc. 100; Krieger Fungi sax. 2037.

2679. Fusarium minusissimum (Desm.) ist zu streichen, denn es ist Synonym zu Ramularia geranii. Prof. v. Höhnel teilt mir freundlichst als Veröffentlichungsort mit: Bull. Soc. Bot. France IV, 860 (1857).

(S.589). 4. Abteilung. Scolecotrichae.

Konidien fadenförmig, einzellig.

(Die Abteilungen Dictyosporae und Staurosporae erhalten dann

die Ziffern 5 und 6.)

Einzige Gattung:

CCLXXIIIa. Liinodochiiiiii v. Höhn, in Sitzber. Ak. Wiss. AVien, 1. Abt. CXVI. 154 (1907); CXVllL 1239 (1909).

Fruchtlager oberflächlich, breit angewachsen, flach, Basal- gewebe dünn und flach, sehr kleinzellig-plectenchymatisch. Ko- nidienträger kurz, dichtstehend, büschelig- wirtelig verzweigt. Konidien fadenförmig, einzellig, einzeln, end- oder seitenständig an den Trägern oder deren Zweigen.

821

Die bisher einzige Art liat eine sehr wechselnde IJeurteiiung gefunden und ist schon vielen Gattungen zuerteilt worden, v. Höhnel macht 1. c. über die Synouymie genauere Angaben,

Der Name ist von Linon (B'aden) und Docheion (Ueceptaculum) abgeleitet.

2723a. L. hyalinum (Lib.).

Syn. Dacryomyces hyaliuus Lib. in l'laut. Crypt. Ard. n. 33B (1837). Fries Hymen, eur. \>. 700. Sacc. Syll. VI, 801; IX, 260. Pionnotes pinastri Karst, in Hedwigia XXVII, 105 (1888). Dacryomyces acuorum Fautr. et Roum. in Rev. raycol. XII, 61 (1890). Dendrocliium subtile Fautr. in Rev. myc. XVII, 167 (1895). Cylindrocolla pini Fautr, in Bull. Soc. Myc. France XV, 153 (1899). Cylindrosporiura acicolum Bres. in Hedwigia XXXI II, 208 (1894). Linodochiura hyalinum v. Höhn, in Sitzber. Ak. Wiss, Wien, 1. Abt. CXVIII, 1238 (1909). Ejü. Libert Crypt, exs. Ard. 333; Roumeguere Fungi gall. 2217, 5204; Krieger Fungi sax. 995.

Fruchtlager oberflächlich, flach und breit angewachsen, auf den Nadeln /erstreute, gelbbräunliche, längliche oder unregel- mäßige, 1 2 mm lange Flecken bildend, feucht etwa 200 ^i dick. Basalschicht 8 15 ,h dick, hellbraun, äußerst kleinzellig-plecten- chymatisch, am Rande allmählich auslaufend, oberflächlich mit ca. 2 fi dicken, kurzen, hyalinen, büschelig-wirtelig verzweigten, dichtstehenden Konidienträgern bedeckt. Konidien in mehreren Schichten übereinander dicht parallel liegend, zylindrisch-fädig, an den Enden stumpf und nicht verjüngt, einzellig, mit kleinen Öltropfen versehen, an den kurzen Trägern oder deren Zweigen end- oder seitenständig, einzeln oder zu 2 3 wirtelig, 46 64 [i lang, 1,3 !< dick, seltner bis über 70 fi lang.

Auf faulenden Föhrennadeln in Sachsen, in den Ardennen, Frankreich, Finnland und wohl noch weiter verbreitet.

Der Pilz gehört als Nebenfruchtform zu Belonidiura piueti.

2728. Epicoccum purpurascens Ehrenb. Auf der Periphyse von Kapseln von Polytrichum commune bei Waren in Mecklenburg (Hörn),

2730. Epicoccum negletiim Desm.

Auf Eriophorum latifolium und Phragmites bei AVaren (Hörn),

822 2742. Epicoceiim intermedium All.

Exs. Sydow Myc. gerra. 850.

2795. Hymenella veronensis Massal. p]x8. Kabät et Bubäk Fuiigi imp. 449,

2797a. Exospoiium glouierulosum (Sacc).

Syn. Clasterosporium glomerulosum Sacc. cfr. IX, 14.

Exosporium glomerulosum v, Höhnel in Sitzber. Ak. Wiss, Wieu 1. Abt. CXVIII, 414 (1909).

Stroma aus lockeren, hyalinen, ca. 2 /t dicken Hyphen be- stehend, die nach obenhin braun und klein paraplectenchymatisch werden. Darauf stehen dicht nebeneinander hyaline oder etM-as bräunliche, 10 ,a lange, 4 u dicke Konidienträger. Konidien einzeln endständig, zylindrisch-keulig, oft etAvas gekrümmt, braun, meist 8 zellig, 35—43 fi lang, 7 9 ^i dick.

Auf beiden Seiten der Nadeln von Juniperus communis in Istrien (v. Höhnel).

Ich habe hier die Beschreibung v. Höhneis wiedergegeben, aus der die Gattungszugeliörigkeit klar hervorgeht. Die Art n. 1653 ist also zu löschen.

2803. Exosporium clavulij^erum Link.

Exs. Klotzsch Herb. myc. 2 ed. 1370.

Sterile Mycelien.

2832. Sclerotium semeii Tode.

Auf Cirsium spinosissimum bei Wengern - Scheidegg bei 2060 m (Jaap).

4840. Sclerotium glaucoalbidum Desm.

Auf der Unterseite von Taxusnadeln im Ziesbusch in AVest- preußen (Cotiwentz).

Die Exemplare waren etwas zu alt, so daß icli die von v. Höhnel er- ■wähnteu Konidienformen nicht habe feststellen können.

2849. Sclerotium rhizodes Auersw.

Exs. Kabat et Bubak Fungi imp. 550.

823 2856a. Sclerotium Salicis (Kunze).

Syi). Apiosporium Salicis Kunze in Kze. et Scliin. ]\Iyk. Hefte I, 8 (18l7j, Tab. J, Fig. 3. Winter in Rabh. Kr. FI. 2 ed. Pilze II, 73. Sclerotivun Salicis v. Höhnel in Sitzber. Wien Ak. Wiss., 1. Abt. CXVIII, llÜO (1009).

Sklerotion obcM-fiächlicli, läiii'lich oder iinrcf^elmäßig, ca. 80 bis 100 u breit. Ivindc dünn, aus i-iindlicli-polyedrischcn, durch- scheinend olivenbraunen, (i— 12 a großen Zellen bestehend, im Innern hyalin, gelatinös sehr dickwandige, meist rundlich-knollige, oft unregelmäßige, ß 1-1 h große, mit reichlichem Plasma er- füllte Zellen, die oft in kurzen Iveihen stehen und sich durch Druck leicht von einander trennen lassen.

Auf alter AVeidenrindo bei l^eipzig (Kunze) und im Khein-

gau (Fuckel): im AVinter.

V. Höhnel weist 1. c. uacb, daß die Gattung Apiosporiuni aufgelöst werden muß, weil sie aus ganz heterogenen Elementen besteht. Wahrscheinlich ist Sclerotium apiosporoides Speg. (Sacc. Syll. XIV, llöO), mit der Kunze'schen Art identiscli.

2866. Sclerotium rhiuanthi Magn.

Exs. Jaap Fungi sei. 250.

Auf Alectorolophus minor in Thüringen und A. stenophyllus im Berner Oberland (.Jaap).

2875. Sclerotium fulvum Fr.

Zu Typhula graminum Karst, gehörig.

2878. Sclerotium sanguiueum Fr.

Identisch mit Tuberculina pcrsicina IX. 40*J.

2892. Sclerotium circaeae Sclium.

Der Pilz ist identisch mit Tuberculina persicimi IX, -409. Dort bereits als JSynoiffm zitiert.

2898a. Sclerotium Libertianum Lindau nov. nom.

Syu. Perisporium brassicae Lib. in Crypt. exs. Ard. n. 280 (1834).

Apiosporium brassicae Fuck. cfr. Winter in Eabh. Kr. Fl. 2. ed.

Pilze II, 73. Sclerotium brassicae v. Höhnel in Sitzber. Ak. Wiss. Wien. 1. Abt.

OXVllL 1160 (1909).

_8ä4

8klerotien schwarz, 80 60 /«.groß, mit einer zähen, iimbra- braunen, aus S 10 ft großen, polygonalen Zellen bestehenden Außenschicht. Im Innern polj-edrische, dickwandige, ca. 15 /* großen Zellen.

Auf faulenden Brassicastengeln im Jvheingau (Fuckolj und in den Ardennen (Libert).

Ich kann nicht sagen, ob die Art gerade liierher oder in Tribus I gehört. Mit der bereits von Persoon aufgestellten Art S. brassicac scheint sie nicht identisch zu sein, da jene viel größer ist. Der Name mußte umgeändert werden.

2900. Sclerotium durum l'ers.

Auf Stengeln von Rumex bei Chamonix (Jaap).

2925. Ectostroma trigloehinis Oud.

Nach briefl. Mitteilung Linds identisch mit Asteroma junca- giuearum Eabh. cfr. Allesch. in Rabenh. Kr. Fl. 2. Aufl. Pilze VI, 477, also hier zu streichen.

Bestimmunorstabelle der H}'phomycetengattungen.

AVenn ich hier noch einmal versuche, die sämtlichen Gattungen der Abteilungen \'Ill und IX in eine fortlaufende Bestimmungs- tabelle zu bringen, so bin ich mir der Schwierigkeiten, die sich dabei bieten, wohl bewußt. Es wird eben jede Bestimmungs- tabelle mehr oder weniger ein Versuch mit untauglichen Mitteln sein. Aber angesichts der Tatsache, daß die Tuberculariaceen und Stilbaceen keine fest umschriebene Grenzen gegenüber den Gruppen mit einzeln stehenden Konidienträgern bieten, lohnte es sich wohl, einmal zu versuchen, ob man nicht alle vier Familien durch einander mischen und dann nach leicht auftind- baren Merkmalen wieder aus einander trennen könnte. Dadurch treten viele Gattungen, die sonst nur recht schwierig nach der Diagnose der Haupt- und Untergruppen aufzufinden sind, viel deutlicher heraus und lassen sich deshalb leichter bestimmen. Am liebsten hätte ich die jetzt unterschiedenen drei Gruppen auch noch gemischt. Dadurch wäre dann z. B. die gegenseitige gewiß sehr nahe Stellung der Parasiten noch schärfer hervor- getreten und es hätte sich auch noch sonst manche Analogie zwischen einzelnen Gattungen besser herausarbeiten lassen, aber der Versuch scheiterte an der Fülle der Formen und ich lasse es deshalb bei diesem Beginnen bewenden.

^Ver die außerordentliche Unbeständigkeit mancher Form- gattungen einerseits und die unzureichenden Beschreibungen und Abbildungen vieler ihrer Arten andererseits kennt, wird von vorn herein an die Tabelle skeptisch herangehen. Dennoch glaube ich, daß sie dem Anfänger einige Vorteile bietet, wenn er nach aufmerksamer mikroskopischer Untersuchung zur Bestimmung

826

schreitet. Indessen betone ich ganz besonders, daß der Anfänger lieber zuerst nach der Haupteinteilung der gesamten Pilzgruppe zu bestimmen versuchen soll. Hat er sich erst an der Hand der Abbildungen mit der Einteilung bekannt gemacht, so wird er die Tabelle allerdings mit großer Zeitersparnis benutzen können. Aber er lasse sich nie durch sie allein leiten. AVas hier nur in mehrfach konzentrierter Form geboten werden kann, geben ihm die ausführlichen Diagnosen natürlich in ungleich besserer AVeise. Für den, welcher die Formen einigermaßen beherrscht, wird die Tabelle ziemlich überflüssig sein und wird ihm nur in zweifel- haften Fällen vielleicht eine schnelle Aufsuchung der Formen erleichtern.

Es mag nicht überflüssig sein, noch mit wenigen AVorten die äußere Form der Tabelle zu rechtfertigen, AVenn sich der ganze Stoff in eine größere Anzahl von kleineren Abteilungen hätte zerlegen lassen, so würde ich der dichotomischen Form, wie sie bei den übrigen Bestimmungstabelien des Buches gewählt worden ist, den A^orzug gegeben haben. Da dies aber nicht der Fall ist, sondern im Gegenteil häutig einzelne oder wenige Gattungen herausgehoben werden mußten, so habe ich die Schlüssel- form vorgezogen, trotzdem nicht zu leugnen ist, daß sie unüber- sichtlich und langweilig ist.

A^ielleicht sind für den Anfänger noch einige wenige Hinweise für die Untersuchungsweise der Hyphomyceten erwünscht, wobei ich auf die mikroskopische Technik natüi'lich nicht eingehen kann. Man untersuche möglichst frisch gesammelte Exemplare; sollte der Keifezustand noch nicht erreicht sein, so läßt er sich häufig innerhalb Aveniger Tage, sowohl bei Saprophyten wie Parasiten, in einem feuchten Kaum, etwa in der Botanisierkapsel oder unter einer Glasglocke, erreichen. Man gewöhne sich, stets Schnitte mit dem Rasiermesser zu machen, namentlich bei Parasiten, Tuberculariaceen und vielen anderen Formen, die kompakte Struktur zeigen. Bei spinnewebartigen Formen genügt meist das Abnehmen und Zerzupfen einer Probe mit Nadeln. Man stelle dann in erster Linie die Form. Färbung, Größe der Konidien fest und danach ihre Bildungsart an den Trägern. Dann unter- suche man genau die Gestalt der Träger, ihre A^erbindung mit einander, wenn sie nicht einzeln stehen und ihr Verhältnis zum

827

Mycel oder Substrat, wenn es Parasiten sind. Hri den Parasiten ist stets darauf zu achten, wie das Mycel im Innciii vei'läuft und wie die Träger dann zur Überfläche kommen. Bei diesen nocJi wenig untersuchten V^erhältnissen dürften selbst für den (allerdings technisch geschulten) Anfänger manche interessante und unbekannte Einzelheiten herauskommen. Erst wenn der Blick geschult und die Kritik genügend geschäi'ft ist, gehe man an die Untersuchung von getrockneten Exemplaren. Hier sind die Täuschungen be- sonders groß und es gehört schoji eine sehr große Übung dazu, um sich nicht ' durch wahrscheinliche Annahmen verleiten zu lassen, falsches zu sehen.

I. Gruppe.

oKnidien einzellig, nur nach einer Kichtung gestreckt.

1. Konidien in Büchsen entstehend 2') Konidien frei au der Spitze der Träger entstehend 7

2. Konidien reihenweise in den Zellen der Aste gebildet, erst diirch Zerbrechen der ^lembranen frei werdend

Sporendonema-j (22)

Konidien aus den Büchsen hervortretend 3

3. Konidien hyalin 4 Konidien dunkel gefärbt 6

4. Konidien zweierlei, außer den Büchsenkonidien noch grün- braune Ketten Thielaviopsis (756) Konidien einerlei 5

5. Konidienbüchsen zu Fruchtkörpern' zusammentretend

Endoconidium (479*) Konidienbüchsen endständig an d(Mi MycelästtMi

3Ialbraneliea (23)

1) Von Oedeniium und Cystophora Avird angegeben, daß die Konidien in Sporenbehältern entstehen. Diese Angaben sind aber so uusiclier, daß icli die beiden Gattungen niciit mit in die Tabelle aufnehme. Wären die Be- schreibungen richtig, so würden beide Gattungen an andere Stellen des Pilz- reiches zu versetzen sein,

-) Die eingeklammerte Zahl hinter den Gattungsnamen bedeutet die Seitenzahlen der betreilentlen Abteilung und zwar ohne Stern Abteilung YIIJ, mit Stern Abteilung IX.

828

6. Kouidion einzeln in jeder Büchse Coiiio-scypha (747)

Ketten /u mehreren nebeneinander (Jirrhomyces (758)

Konidien in einer Kette Chalara (749)

7. Parasiten,') deren Konidien auf der noch lebenden Pflanze gebildet werden (auch tierische Parasiten hier einbegriffen) 8 Nichtparasiten 28

8. Konidien in Ketten entstehend 9 Konidien einzeln akrogen 15 Konidien in unregelmäßigen Massen, Tierparasiten

Massospora (19)

9. Konidien hyalin 10 Konidien dunkel gefärbt 14

10. Konidienträger deutlich vorhanden 11 Konidienträger fehlend 13

11. Konidienträger stets allein stehend 12 Konidienträger gewöhnlich rasig gehäuft neben einander stehend Mouilia (51)

12. Konidien sehr regelmäßig ellipsoidisch, sich bald trennend

Ovularia (233) Konidien unregelmäßig, sich nicht treiinend Moniliopsis (722*)

13. Konidien kuglig, durch hyaline Zwischenstücke verbunden

Paepalopsis (89) Konidien spindelförmig Fusidium (60)

14. Konidienketten an Seitenzweigen des Mycels entstehend

Gyroceras (605) Konidienketten an Sterigmen auf basidienähnlichen Trägern entstehend Haplobasidium (788*)

15.1) Konidien auf autol)asidienähnlichen Trägern entstehend

Microstroma (17)

1) Der scharfe liegrift" des echten Parasiten läßt sich hier schwer fest- legen, da viele Hyphomyceten ein echt parasitisches Mycel haben und doch erst später auf den toten Püanzenteilen fruktifizieren. Als typisches Beispiel von Parasiten, wie ich sie an dieser Stelle auft'asse, mögen Gattungen, wie Ovularia, Ramularia, Oercospora u. a. dienen. Manche der in dieser Gruppe genannten Gattung hat auch saprophytische Arten. Ich habe in solchen Fällen die Gattung auch bei den Nichtparasiten aufgeführt.

1) Die beiden Gattungen gehören nicht hierher. Microstroma ist zu den Exobasidiaceen, Meria vielleicht zu den Protobasidiomyceten zu stellen.

829

K(iiii(li(Mi an i)rotoI)asidieiiähnlicI)(Mi Ti'äecfii «'ntstclicnd

Meria (Hartijfiella) (260) Küiiidicii akrogen eiidstäiidiij an indii- wciii^'cr tadigen Trägern 16

16. Konidiouträgcr biischelig, nuMst zu dem Spaltöll'nungcn heraus- wachsend, oder einzeln stehend 17

Konidi(Miträger zu Fruchtkürpern oder Koreinieii zusammen- tretend 24

17. Konidienträger einzehi 18 Konidienträger büschelig 19

18. Konidien eiuzehi oder zu zwei bis drei hintereinander an Mycelzweigen Myceliophthora (löj Konidienträger aufsteigend mit einer endständigen Ivonidie

Oviilaviopsis (727*)

19. Konidien dunkel, kuglig Hadrotriehum (682) Konidien hyalin 2<»

20. Konidienträger pinseiartig verzAveigt CTi'aphJdimu (748*) Konidienträger nnverzweigt, höchst selten mit kleinem Aste 21

21. Konidienträger an der Spitze keulig, mit Sterigmen

Kabatiella (738*> Konidienträger einfach fädig, ohne Sterigmen 22

22. Konidien glatt 23 Konidien rauh Ramulaspera (259)

23. Konidienträger gerade Ovularia (233) Konidienträger schlangenförmig gekrümmt

Opliiocladium (16)

24. Koremien, die außen mit Konidien bedeckt sind Isaria (313*)

Fruchtkörper, die nur ein oberflächliches Hymenium l)e- sitzen 25

25. Fruchtkörj»er ohne eigentliche Hymenialschicht, mehr kuglig oder sklerotienartig 26 Fruchtkörper mit deutlichem 01)erflächenhymenium 27

26. Fruchtkörper sklerotienartig, violett, Konidien einzeln

Tuberculina (409-*) Fruchtkörper gallertig, Konidien in endständigen Köpfchen, durch Schleim verklebt Illosporiimi (463*)

27. Hymenium weit ausgedehnt, runzlig und faltig Sphacelia(457*)

830

Hymenium den eng umschriebenen Fruchtkörper oben glatt überziehend Tilberciilaria (420*)

28. Konidien in akrogenen Ketten oder in oidienartigen Verbänden ohne Träger 29 Konidien einzeln 68

29. Konidien dunkel gefärbt 30 Konidien hyalin 40

30. Konidienträger Koremien ])ildend 31 Konidienträger fehlend oder einzeln 33

31. Koremien deutlich kopfig, nicht sich besenartig am Ende verbreiternd, Ketten sehr regelmäßig Briosia (372*) Koremien kopfig, fast fleischig, Ketten uni'egelmäßig

Antromycopsis (374*) Koremien kaum kopfig, am Ende besenartig spreizend 32

32. Koremien fleischig Steiumaria (389*) Koremien nicht fleischig StysailUS (375*)

33. Konidienträger fehlend 34 Konidienträger aufrecht, deutlich 37

34. Konidienketten in Zusammenhang bleibend Horiuiscium(596) Konidienketten sich bald zerspaltend 35

35. Konidien keulenförmig Gongl'omeriza (596) Konidien kuglig bis ellipsoidisch 36

36. Konidien in langen regelmäßigen Ketten an Seitenzweigen des Mycels entstehend, spät zerfallend Gyroceras (605) Konidien als Gemmenreihen oder am Mycel endständig ent- stehend, bald zerfallend Torula (567)

37. Konidienträger ganz unverzweigt, fädig Cateiiularia (692) Konidienträger stets, wenn auch wenig reichlich verzweigt 38

38. Äste der Konidienträger oidienartig zerfallend

Hormodeiidruin (692) Konidienketten wirklich akrogen 39

39. Konidienträger an der Spitze mit einigen kurzen Astchen

Haplographiuiii (693) Konidienträger unregelmäßig, nicht bloß an der Spitze ver- zweigt Dematiuni (688)

831

40. Koiiidiontrii^er Koremien oder Fruchtkörpcr Mldcrid 41 Konidienlräger einzeln stehend oder fehlend 48

41. Konidien deutlich verlängert zylindrisch his stäbchenförmig 42 Konidien kuglig bis länglich eiförmig 44

42. Fnichtkörper kuglig, zerbrechlich, nicht schleimig

Sphaeridium (474*) Fruchtkörper kissen- oder warzenHirmig 43

43. Konidienträger stäbchenförmig Bloxamia (817*) Konidienträger mehrfach dichotom verzweigt

Cylindrocolla (477*)

44. Koremien 45 Gelatinöse Fruchtkörper Collodochiuiil (473*)

45. Koremien am Grunde mit perithecienartiger Verdickung

Graphiotheciuni (387*) Koremien ohne solche Verdickung 46

46. Koremien fast fleischig, oben mit verbreitertem Rande

Heydenia (373*) Koremien dünn, oben nicht mit Rand, sondern nur wenig koptig 47

47. Koremien hell Coreniiuiil (329*) Koremien dunkel Stysanus (375*)

48. Konidienträger fehlend oder nicht besonders deutlich aus- gebildet 49 Konidienträger stets sehr deutlich differenziert 53

49. Konidien reihenweise an dickeren Zweigen des Mycels ge- bildet Halobyssus f24) Konidien durch oidienartigen Zerfall gewöhnlicher Mycelzweige oder akrogen gebildet 50

öO. Konidien lang zylindrisch 51

Konidien eiförmig 52

51. Konidien beidendig spitz Fusidilim (60) Konidien beidendig stumpf Cyliiulrium (70)

52. Thermophil. Mycel oidienartig zerfallend Theniioidiuill (717*) Nicht thermophil. Konidien in endständigen Ketten am Mycel zerfallend Oospora (25)

53. Konidienträger am Ende oder im Verlauf mit blasigen Auf- treibungen 54 Konidienträger ohne jede Anschwellungen 58

832

54. Kouidiciiträger mit Endblase 55 Konidienträger mit iiit(>rkalaren Auftrcibiingcn und oft auch mit Endblase ö7

55. Konidienträger auf der Endblasc; mit kurzen flaschenföi'migen ISterigmen. Chlamydosporen vorhanden

Harzia (Eidamia) (182) Konidienti'äger auf dei' Endblase mit einfachen Sterigmen 5(5

56. Sterigmen einfach oder verzweigt, keine Citronensäui-ebildung

Aspergillus (125) Sterigmen einfach, Citronensäurebildung Citroiliyces (653)

57. Konidien hyalin Gonatorrhoduni (686> Konidien nicht hyalin GoiiatolTllOtliella (752*)

58. Konidienträger fehlend, unverzweigt oder nur sehr wenig verzweigt 59 Konidienträger deutlich und r<nchlich verzweigt 65

59. Konidienträger unerzAveigt, an der Spitze mit mehi-eren langen Konidienketten besetzt Briarea (181) Konidien nicht so 60

60. Konidien einerlei 61 Konidien zweierlei, Ketten an kurzen Trägern und köpfchen- förmige hyaline Konidien an einfachen Trägern

Heterobotrys (607)

61. Konidienträger meist kurz, an der Spitze mit einer Kette

3[oiiilia (51) Konidienträger an der Spitze mit oidienartig zerfallenden Ästen 62

62. Konidien zylindrisch 65 Konidien nicht zylindrisch 6-4

63. Zwischen den Konidienträgern lange, sterile, starre Hyphen

Horniiactella (704) Ohne sterile Zwischenhyphen Polyscytalum (7-4)

64. Konidien abgerundet, kuglig oder ellipsoidisch 3Ionilia (51) Konidien abgestutzt, kubisch (xeotriclium (76)

6ö. Konidien wirtclig verzweigt Öpicaria (349)

Konidienträger erst am oberen Ende verzweigt GG

66. Konidienträger regelmäßig besenartig verzweigt 67

Konidienträger mit sehr unregelmäßigen Ästen

Amblyosporiuni (178)

833

G7. Konidienträger ohne Schleim Peiiicilliiim (154)

Koiiidiontriiji:«- mit Schh^m (Tliocladiiiin fl76)

68. Konidienträger fehlend oder nur aus kurzen, + stif'tförmigen Seitenzweigen bestehend 6ft Konidienträger stets deutlich vom Mycel abgesetzt 83

69. Mycel fehlend oder nur in Spuren vorhanden. Keine Sporen bekannt 70 Mycel vorhanden oder wenn nur in Spuren, dann Sporen- haufen vorhanden 71

70. Zellen kuglig oder ellipsoidisch, keine Sproßverbände

Torulopsis (715*) Zellen zu Fäden odei* Paketen augeordnet, Sproßverbände vorhanden Sarcinomyces (9)

71. Mycol fast fehlend. Nur unregelmäßige Sporenhaufen 72 Mycel vorhanden, Sporen in bestimmter Anordnung 75 Mycel stets deutlich vorhanden, Konidien an stiftförmigen Seitenzweigen 76

72. Konidien spindelförmig Fiisella (565) Konidien kuglig, länglich oder scheibenförmig 73

73. Konidien mit dicker Membran, + kuglig Coecospora (13) Konidien dünnwandig 74

74. Konidien hyalin Cliromosporiiini (10) Konidien dunkelfarbig Coniosporium (551)

75. Konidien in Köpfchen, dunkel Echiiiobotryiiin (609) Konidien interkalar zu 2 3 an den Asten, hell

Chaetoconidiiim (185)

76. Konidien an der Spitze schraubelig verzweigter Aste

Monopodium (216) Konidien an der Spitze zahn- oder stiftförmiger Seiten- zweige 77

77. Konidien (Chlamydosporen) an kurzen Seitenästchen, groß, kuglig 78 Konidien regellos am Mycel, klein 79

78. Chlamydosporen hell Sepedoiiiuiu (219) Chlamydosporen dunkel Zygodesmus (665)

79. Konidien an kurzen Seitenzweigen entstehend, die bereits trägerartige Ausbildung zeigen, dunkel Acremoniella (675)

Winter, die Pilze. IX. Abt. 53

834

Konidien ähnlich entstehend, hyalin Acremoniiiin (186) Konidien am Mycel auf kleinen stiftförmigen Sterigmen sitzend 80

80. Sterigmen wirtelig Gonytriehum (719) Sterigmen regellos verteilt 81

81. Mycel dunkelfarbig 82 Mycel hyalin Sporotrichlini (189)

82. Konidien an zahnartigen Sterigmen am ganzen Mycel, kuglig, fast hyalin Cladorrliinum i) (717) Konidien ähnlich entstehend, kuglig bis umgekehrt eiförmig, grau bis schwarz Rhiliocladiuni (663) Konidien meist an den Endauszweigungen gehäuft, kuglig bis eiförmig, hyalin bis braun, oft etwas rauh

Trieliosporium (642)

83. Konidienträger zu Fruchtkörpern oder Koremien zusammen- tretend 84 Konidienträger einzeln stehend 112

84. Konidien gerade oder höchstens sichelförmig gebogen 85 Konidien an der Spitze hakig gekrümmt Lituaria (590*)

85. Koremien 86 Fruchtkörper 99

86. Koremien aus hellen und dunklen Hyphen bestehend, ver- zweigt, hyaline Fruchtschicht mit schnabelartigen Sterigmen

Ceratocladium (370) Koremien aus gleichmäßigen Hyphen zusammengesetzt 87

87. Konidien stäbchenförmig oder sichelförmig gebogen, nicht eiförmig 88 Konidien kuglig bis eiförmig, höchstens länglich-eiförmig 90

88. Konidien sichelförmig gebogen, braun HarpogTaphiuoi (368) Konidien nur stäbchenförmig, hyalin 89

89. Konidienträger mit birnförmigem Sterigma auf der kugligen Endzelle Pirobasidium (811*) Konidienträger ohne Sterigmen, Konidien akrogen

Clavularia (3i2)

*) Die Unterschiede zwischen Cladorrhinum, Rhinocladiura und Tricho- sporium sind sehr geringfügig, sodaß die Gattungen wohl sehr nahe zusammen- geliören oder vielleicht sogar zusammenfallen.

8_35

90. Koremien dunkel 91 Koremien hyalin 93

91. Koremien garbenartig, meist mit Schleim Graplliuni (350*) Koremien kopfig 92

92. Koremienköpfchen mit sterilen Borsten Saccardaea (3-49*) Koremienköpfchen kahl Spoi'OCybe (343*)

93. Koremien ganz mit Konidien bedeckt Isaria (313*) Koremien nur am Kopfteil mit Konidien besetzt 9-4

94. Konidienträger 4 zellig Atractiella (311*) Konidienträger nicht so 95

"95, Koremien einfach, mit Endköpfchen 96

Koremien verzweigt oder Köpfchen auch seitlich ansitzend 98

9G. Koremien garbenartig, ohne Schleim Ciliciopodium (288*)

Koremien kopfig 97

97. Konidienträger unverzweigt Stilbella (291*)

Konidienträger wirtolig oder baumförmig verzweigt

Dendrostilbella (305*) "98. Köpfchen mit einfachen konidientragenden Hyphen

Tilachlidiiim (305*) Köpfchen mit Primär- und Sekundärsterigmen besetzt

Gibellula (310*)

99. Fruchtkörper mit Borsten bedeckt oder umgeben 100

Fruchtkörper ganz ohne Borsten 102

100. Konidien spindelförmig Trichofusariuin (818*) Konidien kuglig bis eiförmig 101

101. Fruchtkörper allseitig mit Borsten besetzt Periola (497*) Fruchtkörper nur am Rande mit Borsten besetzt

Yolutella (482*)

102. Konidien fadenförmig Linodochiiim (820*) Konidien zylindrisch oder spindelförmig-sichelförmig

Fusicolla (454*) Konidien nicht abgegliedert von den trägerartigen Fäden

Aegerita (403*) Konidien abfallend, kuglig bis länglich 103

103. Fruchtlager gewölbt ±, kissenartig, von bestimmter Form 104 Fruchtlager scheibig, von bestimmter Form, flach oder flache, ungestaltete Überzüge bildend. 108

836

104. Konidien am Träger endständig, kopfig 10& Konidien endständig, einzeln oder auch seitenständig 106

105. Konidien kuglig Cephalodochiuiu (471*) Konidien länglich Lachnoclocbium (472*)

106. Fruchtlager aus aufgeblasenen, sich trennenden Zellen be- stehend Pactilia (456*) Fruchtlager aus den fädigen Konidienträgeru zusammen- gesetzt 107

107. Konidienträger unverzweigt, gabiig oder baumartig verästelt

Tiibercularia (420*) Konidienträger wirtelig verzweigt Dendrodochiliiii (444*)

108. Fruchtlager fast becherförmig mit Rand, auf einem Stroma stehend Patellina (460*> Fruchtlager flach ausgebreitet, ohne jeden Rand und Stroma 109

109. Konidien in Schleim gehüllt -110 Konidien ohne Schleim 1 1 1

110. Konidien dickwandig Phylloedia (462*) Konidien dünnwandig Myxonema (470*)

111. Konidien endständig Hymenula (413*) Konidien end- und seitenständig Dacrymyeella (455*)

112. Konidien am Ende der Träger kopfig stehend, entweder am Träger selbst oder an Sterigmen desselben Trägers ent- stehend, oder aber einzeln hinter einander an demselben Träger entstehend und durch Schleim zu einem Köpfchen verklebt!) 113 Konidien einzeln am Ende oder im Verlauf der Träger entstehend 133

113. Konidienträger verzweigt 114 Konidienträger unverzweigt 122

114. Konidienträger mit Quirlästen im Verlauf oder an der Spitze 115 Konidienträger gabiig oder unregelmäßig verzweigt 118

*) Ich schließe hier diejeüigeu Gattungen aus, bei denen die Konidien an Verzweigungen des Trägers einzeln akrogen entstehen und nur durch Schleim- bilduDg ein großes Köpfchen bilden, wie z. B. bei Scopularia, Tolypomyria, Sporodiuiopis.

837

115. Konidienträf^er an der Spitze mit doldig gostclltcn Zweigen, jeder Doldenast ein Konidicnköpfchen tragend

Spicularia (120) Konidienträger mit quirligen Verzweigungen im Verlaufe 116

IIG. Konidienträger mit quirlig gestellten kurzen sterigmenartigen Ästclien Harziella (:}42)

Konidienträger mit langen Ästen 117

117. Konidienträger mit nur primärer Quirlverzweigung. Konidien lange anhaftend Cladobotryum (331) Konidienträger mit nur primärer Quirlverzweigung. Konidien nicht lange ansitzend Staehylidiiiin (739) Konidienträger mit primären und sekundären Quirlver- zweigungen Acrostalagmus (338)

118. Konidien braun Pericoilia (612) Konidien hyalin 119

119. Konidienträger ganz unregelmäßig verzweigt, Konidien an den Enden der Äste in kleinen Köpfchen

Trichoderma (HO) Konidienträger + regelmäßig und konstant verzweigt 120

120. Konidienträger nur an der Spitze mit viel dünneren, parallelen Ästchen, ein besenartiges Köpfchen von Ästen bildend Grloiosphaera (343) Konidien im Verlauf verzweigt 121

121. Konidienträger gabiig verzweigt Corethropsis (118) Konidienträger mit Seitenästen, die am Ende aufgeblasene Ästchen tragen, auf denen die Konidien kopfig sitzen

Botrj'osporium (114)

1221) Konidien nach einander einzeln an der Spitze des Trägers

gebildet und dann zum Köpfchen verklebend 123

Konidien simultan am Trägerende entstehend 126

123. Konidien einerlei . 124 Konidien zweierlei, Köpfchen und Ketten

Heterobotrys (607)

124. Köpfchen kuglig 125 Köpfchen länglich Doratoniyces (109)

125. Konidien durch viel Schleim verklebt Hyalopus (100)

1) Da von Doratomyces nicht sicher bekannt ist, ob die Konidien simultan oder hinter einander entstehen, führe ich ihn in beiden Abteilungen auf.

838

Konidien durch wenig Schleim verklebt, deshalb oft einzeln

Cephalosporium (103)

126. Konidienträger am Ende sehr deutlich aufgeblasen 127 Konidienträger am Ende nicht oder wenig aufgeblasen 128

127. Kopfblase groß, sechseckig gefeldert Rhopalomyces (91) Kopfblase viel kleiner, aber deutlich abgesetzt, nicht oder kaum gefeldert Oedoeephalum (92)

128. Konidienträger am Ende mit einem wirteligen Kranz von Ästchen, Konidien grün Gliobotrys (632) Konidienträger am Ende ohne oder mit unregelmäßig ge- stellten, kleinen Sterigmen, Konidien braun Periconia (612) Konidienträger ganz ohne Sterigmen 129

129. Konidienträger mit schwarzen Scheidewänden, Konidien kahnförmig, schwarz Camptoum (632) Konidienträger nicht mit schwarzen Scheidewänden 130

130. Konidien braun Acrotlieca (623) Konidien hell 131

131. Köpfchen länglig Doratomyces (109) Köpfchen kuglig 132

132. Konidien kuglig oder' eiförmig flaplotriclium (98) Konidien fast stäbchenförmig, zylindrisch

Cylindrocephalum (99)

133. Konidienträger kurz stäbchenförmig, lagerartig beisammen stehend, dazwischen sterile, auffällige Hyphen 134 Nicht so 137

134. Konidien kuglig Botryotriclium (712) Konidien zylindrisch oder stäbchenförmig 135

135. Sterile Hyphen verzweigt und verbogen

Circinotriclmm (7ii) Sterile Hyphen unverzweigt 136

136. Sterile Hyphen nur gedreht Sarcopodium (706) Sterile Hyphen schneckenförmig an der Spitze eingerollt

Helicotrichum (709)

137. Konidienträger unverzweigt, selten einmal mit einem Aste, Konidien an aufgeblasenen Stellen des Trägers oder wirtelig im Verlauf ansitzend 138

839

Konidicnträger verzweigt oder nicht. Konidien endständig; wenn nicht, dann stets an Ästen oder astähnlichen Sterigmen 142

138. Konidien hyalin 139 Konidien dunkelfarbig 140

139. Zellen der Konidicnträger zylindrisch Gonatobotrys (355) Zellen der Konidicnträger knochenförmig

Nematogonum (358)

140. Konidicnträger mit Anschwellungen, auf denen an ^Sterigmen die Konidien sitzen Gonatobotryuiii (637) Konidicnträger ohne Anschwellungen 141

141. Konidicnträger mit schwarzen kScheidewänden, Konidien spindelförmig Arthrinium (638) Konidicnträger ohne solche Scheidewände, Konidien kantig

Goiiiosporium (635)

142. Konidicnträger unverzweigt oder selten mit einer gabligeu Verzweigung 143 Konidicnträger stets + verzweigt 152

143. Konidien oder Konidicnträger dunkel, meist beide 144 Stets beide hyalin 147

144. Konidien nur akrogen 145 Konidien akro- und pleurogen 146

145. Konidicnträger als seitliche Äste, nicht deutlich abgesetzt

Acremoiiiella (675) Konidicnträger aufrecht stiftförmig, deutlich abgesetzt, Konidien groß kuglig Monotospora (679)

146. Konidicnträger häufig mit geringer Verzweigung, Mycel meist sehr deutlich in die Augen fallend Virgaria (660) Konidicnträger ganz unverzweigt, Mycel fast stets nicht deutlich Chloridium (722)

147. Konidien pleurogen und akrogen 148 Konidien nur akrogen 150

148. Konidien zylindrisch Cylindrotriclium (230) Konidien kuglig oder eiförmig 149

149. Konidicnträger deutlich hin und her gebogen, also Konidien zuerst akrogen und erst später pleurogen Haplaria (228) Konidicnträger nicht hin und her gebogen, Konidien daher wohl auch ursprünglich pleurogen Aeladilim (226)

840

150. Konidien an kleinen Zühnchen des Sclieitels des Trägers akrogen Rhinotrichum (213) Konidien an der Spitze des Trägers akrogen 15 1

151. Konidien kuglig Hyphodernia (217) Konidien eiförmig, geAvöhnlicli ein Köpfchen bildend

Ceplialosporiiim (103) Konidien nur kurze Seitenzweige darstellend, Konidien <^iii^eln Acreinoiiium (186)

152. Konidienträger mit steriler Spitze, nur im mittleren Teil fertile Seitenäste tragend 153 Konidienträger auch an der Spitze fertil, unverzweigt oder verzweigt 153

153. Konidien resp. Träger dunkel 154 Konidien resp. Träger hyalin, Sekundäräste quirlig mit flaschenförmigen Sterigmen Pachybasiiini (310)

154. Konidien an feinen Sterigmen, die quirlig an den Knoten des Trägers stehen Gonytrichum (719) Konidien nicht so stehend 155

155. Konidienträger mit haken- oder peitschenförmiger Spitze, Konidien gegen das Ende der Äste sitzend, Konidien und Träger ziemlich hell Campsotrichum (665) Konidienträger im mittleren Verlauf mit Ästen, die an der Spitze eine Konidie tragen 156

156. Konidien eiförmig Mesobotrys (731) Konidien zylindrisch oder länglich 157

157. Konidien gerade Cliaetopsis (733) Konidien gebogen, oft beidendig mit Borsten Menispora(734)

158. Konidien und Konidienträger hyalin . 159 Konidien und Konidienträger dunkel, oder wenn die Koni- dien hell, dann die Träger dunkel 174

159. Konidienträger mit quirlig stehenden Ästen 160 Konidienträger nicht quirlig verzweigt 167

160. Konidien an den Endästen in dichten Ähren stehend

Clonostachys (345) Konidien meist einzeln, nicht ährig stehend 161

841^

161. Konidion fast kuglig oder eiförmig, nicht zylindrisch ver- längert 162 Konidien stets deutlich verlängert zylindrisch, die Länge über das Doppelte der Breite hinausgehend 163

162. Konidienträger mit (juirligen, einfachen Ästen. Konidien eiförmig oder Jaiglig Verticilliuiii (313) Fertile Äste des Trägers in zwei keulige Zellen endigend, die senkrecht zu einander stehen. Konidien keulig

Verticilliopsis (331)

163. Konidienträger mit einfachem Stamm, an dem mehrere Quirle von kurzen, hakig nach oben gekrümmten Ästchen sitzen

Uncigera (338) Konidienträger nicht so 164

164. Konidien einzeln akrogen Acroeylindi'ium (333) Konidien an den Endzweigen in Mehrzahl stehend 165

165. Endäste mit kopfig angeschwollenen, warzigen Spitzen

Calearisporium (335) Endäste nicht so 166

166. Konidienträger (resp. Äste) an der Spitze mit einem Quirl kurzer Ästchen, die nach oben gewandt auf Höckerchen je eine Konidie tragen Coemansia (336) Konidienträger verzweigt oder ganz unverzweigt und dann spiralig gedreht. Kurze Seitenästchen nach unten oder außen auf Sterigmen die Konidien tragend

Coemansiella (121)

167. Konidien zweierlei, hyaline birnförmige auf unregelmäßig verzweigten Trägern, und zweizeilige in Ketten

Epochiiium (843) Konidien einerlei 168

168. Konidienträger nur wenig verzweigt, Äste und Träger stellenweise unregelmäßig angeschwollen. Konidien auf Sterigmen Physospora (232) Konidienträger mit nicht geschwollenen Ästen 169

169. Konidienträger mit Schleim umhüllt 170 Konidienträger ohne Schleim 171

170. Konidienträger wiederholt dichotom verzweigt

Sporodiiiiopsis (267)

842

Konidienträger an der Spitze unregelmäßig verzweigt

Tolypoin.vria (306)

171. Konidien kuglig oder eiförmig 172 Konidien deutlich zylindrisch 173

172. Konidienträger baumförmig verzweigt. Konidien einzeln akrogen an den Ästen Monosporium (261) Konidienträger + unregelmäßig verzweigt, Verzweigungen nur durch Höcker angedeutet, Konidien gewöhnlich auf Zähnen oder kleinen AVärzchen Botrytis (271)

173. Konidien an den Endauszweigungen akrogen

Cylindrophora (286) Konidien an sehr kurzen tonnenförmigen Seitenzweigen akrogen, Endäste steril Cylindrodendrum (270)

174. Sterile Hyphen wagerecht abgehend, etwas starr. Konidien- träger und Bildungsweise der Konidien nicht bekannt

Myxotrichella (714) Sterile Hyphen nicht so verzweigt. Deutliche Konidien- trägerbildung 175

175. Konidien kopfig endständig an den Endästen 176 Konidien stets einzeln an den Endästen 177

176. Äste am Ende mit Sterigmen, Verzweigung verschieden

Stachybotrys (626) Äste ohne Sterigmen, Verzweigung dichotom

Synsporium (625)

177. Konidien und Ende des Trägers durch Schleim zu einer Kugel verbunden Scopularia (744) Ohne Schleim 178

178. Konidienträger unverzweigt, an der Spitze mit radiär stehen- den Ästchen, Konidien hyalin Fuckelina (745) Konidienträger fast vom Grunde an verzweigt 179

179. Konidienträger vom Grund aus bis oben wirtelig verzweigt, Konidien hyalin, akrogen einzeln Vcrticicladium (729) Konidienträger baumartig verzweigt. Konidien akro- und pleurogen, dunkel Streptothrix (670)

843

li. Gruppe.

K o n i d i e n nach e i n e r E. i c li t vi ii g g e s t r e c k t . n i c h t c i n z e 1 1 i g.

1. Parasiten, deren Konidien auf den noch h'benden Pflanzen gebildet werden i) 2 Nichtparasiten 28

2. Konidien durch Längs- und Querwände mauerförmig geteilt, dunkel -^ Konidien nur durch Längswände geteilt 4

3. Konidienträger fehlen, Konidien unregelmäßig

Coiiiothecium (164*) Konidien an Seitenzweigeu gebildet, kuglig bis ellipsoidisch

Stigmella (191*)

4. Konidien zweizeilig 5 Konidien 3 bis vielzellig, seltner zweizeilig 17

5. Konidien zylindrisch, obere Zelle hakig gekrümmt

Rhyiichosporium (756*) Konidien nicht mit hakiger, sondern höchstens mit sichel- förmiger Krümmung 6

6. Konidien auf einer kurzen angeschwollenen kurzen Zelle ent- stehend, Mycel unter der Kutikula Cycloconiuiil (769) Konidien an Trägern entstehend, Mycel interzellular 7

7. Konidienträger in einem kissenförmigen Lager zusammen- stehend, Konidien meist sichelförmig gebogen

Fusarium (514*) Konidienträger kein Lager bildend, Konidien gerade; 8

8. Konidien zylindrisch bis fast fädig, nicht keulig 9 Konidien viel kürzer, eiförmig bis keulig 10

9. Konidien hyalin, Träger büschelig Kamularia (431) Konidien dunkel, Träger büschelig Cercospora (86*) Konidien hyalin oder grau, Träger zu Koremien vereinigt

Isariopsis (395*)

10. Konidien hyalin 1 1 Konidien dunkel gefärbt 12

11. Konidienträger glatt, zähnelig Didymaria (377)

Vergl. die Anmerkung ^) auf S. 828.

844

Konidienträger schraubig gewunden, nicht J^ähnehg

Kostrychoneina (381) 12. Konidienträger sehr kurz 13

•Konidienträger viel länger 14

]'.i. Konidien eiförmig bis spindelförmig, meist aber keulig

Fusicladium (774) Konidien zylindrisch bis spindelförmig Clasterosporium (2*)

14. Konidien nur einzehi endständig 15

Konidienträger fortwachsend und daher die Konidien end- und seitenständig 16

15. Konidien umgekehrt eiförmig Polythrincium (833) Konidien umgekehrt keulig Passalora (790)

IG. Konidien nicht keulig, oft sprossend, oft höckrig

Cladosporiimi (799)

Konidien + keulig, nicht sprossend Scolicotrichlim (793)

17. Konidien mit Cilien 18 Konidien ohne Cilien 19

18. Konidien hyalin 3[astigOSporium (401) Konidien dunkel Ceratophorum (23*)

19. Konidienträger fehlend 20 Konidienträger lang, stets deutlich 21

20. Konidien zylindrisch, in langen Ketten

Septocylindrium (403) Konidien spindelförmig, bisweilen einige zusammenhängend

Fusoma (393)

21. Konidien hyalin 22 Konidien dunkel 23

22. Konidien umgekehrt keulig oder birnförmig

Pirieularia (429) Konidien lang fädig, dabei meist umgekehrt keulig

Cercosporella (421)

23. Konidientragende Hyphen einem Stroma entspringend

Sti^mina (20*) Nicht so 24

24. Konidien + eiförmig 25 Konidien längüch bis zylindrisch 26

25. Konidien rübenförmig Napicladium (72*)

845

Konidieii eiförmig oder umgekehrt eiförmig, oft die Endzeilen heller JJraehysporium (60* >

26. Konidien glatt 27 Konidien höckrig oder stachlig Heterosporiuni (74*)

27. Konidien einzeln Helminthosporium (82) Konidien in Ketten mit Zwischenstücken

Coryiiespora (805*)

28. Konidien mauerförmig geteilt, seltner aus 4 Zellen oder aus aneinander gelegten Ketten bestehend 2i> Konidien nur mit Querwänden 411

29. Konidien aus Zellkotten bestehend, die zuerst parallel ver- wachsen sind und sich dann spalten Speira (196*) Konidien paketförmig, 4 zellig und zugleich sichelförmige vor- handen Sarcinella (202*) Konidien nicht so, alle dunkel gefärbt '.)(>

30. Konidien kuglig, vielzellig, sehr selten einmal etwas länglich 151 Konidien nicht kuglig 38

31. Konidien an 2 gegenüberliegenden Seiten spitzig ausgezogen,. auf einer blasig geschwollenen Trägerzelle

Oncopodium (194*) Konidien seitlich an den Trägern entstehend 32

32. Konidienträger auf einem Stroma entspringend

Trichae^um (253*) Konidienträger nicht auf einem Stroma entspringend

Coccosporium (251*)

33. Konidienträger fehlend oder nur ein sehr kurzes Stielcheii oder als seitliche, kurze Myceläste ausgebildet 34 Konidienträger stets deutlich und scharf abgesetzt oder Ko- nidien in Ketten 39

34. Konidien an der Spitze mit mehreren Hörnern

Tetraploa (201*) Konidien ohne Hörner 35

35. Konidien an seitlichen Mycelästen gebildet 36

Konidienträger fehlend oder nur sehr kurze Stielcheu 37

36. Konidien an feinen Stielchen am Mycel ansitzend

Sporodesmiuin (177*)

846

Konidicn meist an etwas längeren und deutlicheren Seiten- zweigen Stemphylium (207*)

37. Konidienträger ganz fehlend 3g Konidienträger sehr kurz, dazwischen sterile borstenförmige Hyplien Septosporium (255*)

38. Konidien unregelmäßig, paketförraig, traubig etc.

Coniothecium (164*) Konidien ei- oder zungenförmig, aus einer Zellschicht be- stehend, Einzelzollen kubisch Dictyosporium (195*)

39. Konidien einzeln endständig 4q Konidien in endständigen Köpfchen Dactylosporium (257*) Konidien in einer endständigen Kette 42

40. Konidien an seitlichen Mycelästen Stemphylium (207*) Konidien an abgesetzten deutlichen Trägern 41

41. Konidienträger kurz, starr Mystrosporium (220*) Konidienträger länger, schlafter, gezähnelt

Maerosporium (224*)

42. Ketten unmittelbar am Mycel entspringend

Sirodesmium (204*) Ketten auf den Konidienträgern entspringend

Alternaria (258*)

43. Konidien hyalin oder lebhaft gefärbt 44 Konidien dunkel gefärbt 76

44. Konidien zweizeilig 45 Konidien 3 vielzellig 60

45. Konidienzellen meist ungleich groß, obere fast kuglig ange- schwollen 46 Konidienzellen gleich, jedenfalls kaum merklich ungleich 49

46. Konidien glatt 47 Konidien irgend wie stachlig 48

47. Konidien akrogen, einzeln bis kopfig ansitzend

Trichothecium (365) Konidien an den aufgeschwollenen Stellen im Verlauf der Träger einzeln auf Höckerchen ansitzend

Arthrobotrys (369)

48. Konidien aus zwei sehr ungleichen Zellen bestehend, obere stachlig, untere glatt Mycogone (383)

847 __

Konidienzellen fast gleicli, beide stachlig

Cosiiiariospora (oOi*)

49. Konidienträgcr einzeln stehend 50

Konidienträger zu Fruchtkörpern oder Koremien verbunden 56

5ü. Konidien in Ketten 51

Konidien nicht in Ketten 52

51. Konidienträger quirlig verzweigt, Ketten akrogen

Didymochidiiini (390) Konidienträger unregelmäßig vorzweigt, Zweige ganz oder zum Teil in oidienartige Konidien zerfallend

Hormiactis (388)

52. Konidien an sehr kurzen Mycelästchen neben einander ent- stehend Didyniopsis (363) Konidienträger viel länger, deutlich 53

53. Konidienträger unverzweigt 54 Konidienträger verzweigt 55

54. Konidien in spiraliger Anordnung am Träger sitzend

Haplariopsis (362) Konidien am obern Ende des Trägers an Zähnchen sitzend

Diplorhinotrichum (362)

55. Konidienträger aufrecht, quirlig verzweigt. Konidien einzeln oder kopfig Diplocladiiiin (;-73) Konidienträger schlaff, verschieden verzweigt

Diplosporium (372)

56. Konidien in Ketten 57 Konidien einzeln 58

57. Koremien keulig. Konidien zwei- bis mehrzellig

Symphyosira (339*) Koremien kopfig. Konidien nur zweizeilig

Antromyees (391*)

58. Koremien kopfig Didyinostilbe (334*) Fruchtkörper 59

59. Konidien glatt Leptotrichum (502) Konidien stachlig Cosmariospora (501*)

60. Konidien rechtwinklig aus einander hervorgehend, Verbände bildend Varicosporium (760*)

Konidien in Ketten 61

848

Konidien einzeln q^

61. Konidienträ^er fehlend (32 Konidientriigor deutlich vorhanden 63

62. Konidien zylindrisch Septocylindriiim (403) Konidien spindelförmig Fusoilia (393)

63. Koremien Syinphyosira (339*) Fruchtkörper Discocolla (506*)

64. Konidienträger einzeln stehend 65 Konidienträger Koremien bildend 71 Konidienträger Fruchtkörper bildend 72

65. Konidien in den Zweigachseln der Träger entstehend

Tetracladium (409)

Konidien unmittelbar am Mycel entstehend, von Schleim

umhüllt Rotaea 4ol

Konidien akrogen 66

66. Konidien einzeln akrogen 67 Konidien ein endständiges Köpfchen bildend 69

67. Konidienträger stets unverzweigt 68 Konidienträger meist etwas wirtelig verzweigt

Daetylium (417) Konidientragende Aste aufsteigend, verzweigt

Blastotrichum (396)

68. Mycel spärlich vorhanden Dactylella (411) Mycel stets reichlich vorhanden Monacrosporiuin (412)

69. Konidienträger verzweigt Mucrosporiuui (419) Konidienträger unverzweigt 70

70. Konidienträger an der Spitze mit Sterigmen oder sterigmen- ähnlichen Ästchen Acrothecium (143*) Konidienträger ohne solche Sterigmen Daetylaria (414)

71. Konidien länglich, stumpf Arthrosporiuili (336*) Konidien lang spindelig, spitz Atractiuni (157*)

72. Konidien an einem Ende nagelartig verbreitert

Heliscus (506*) Konidien zylindrisch, stumpf, nicht gebogen 73

Konidien spindelförmig, spitz, gebogen 74

73. Konidienträger stets stäbchenförmig BactridiuiU (503*) Konidienträger meist bandförmig geteilt DisCOCOlla (506*)

74. Fruchtlager keglig oder kissenförmig, dünn Microcera (507*)

849

Fruchtlager stets dicker, meist unregelmäßig. + schleimig 75

75. Fruchtlager schleimig, dick, trocken spröde Krusten bildend

Pionnotes (öOS*; Fruchtlagcr meist begrenzter, gewöhnlich kissen- oder h<)cker- förmig Fusarium {bl4*)

76. Konidien zweizeilig 77 Konidien 3 und mehrzellig 85

77. Konidien nicht in Ketten 78 Konidien in Ketten 80

78. Konidienträger aus kurzen Seitenästchen bestehend

Diccocum (762) Konidienträger deutlich 79

79. Konidien endständig, kopfig Cordana (845) Konidien akrogen, später oft seitenständig, häufig sprossend

Cladosporium (799)

80. Konidienträger zu Koremien^) zusammentretend

Antromyces (391*) Konidienträger einzeln 81

81. Konidienträger deutlich ausgebildet . 82 Konidientragende Seitenzweige des Mycels kurz

Bispora (765)

82. Außer den dunklen zweizeUigen Kettenkonidien noch ein- zellige hj'aline an verzw^eigten Trägern vorhanden

Epochuiuiu (843) Nur die dunklen zweizeiligen Kettenkonidien vorhanden 83

83. Konidien semmelFörmig Diplococeium (840) Konidien nicht eingeschnürt 84

84. Konidienträger verzwa^igt, oft einzelne Zellen aufgeblasen

Cladotriehum (834) Konidienträger einfach, doch auch Koremien bildend

Fumago (266*)

85. Konidien aus parallel aneinander gelegten Zellketten be- stehend Speira (196*) Konidien in einzeln stehenden Ketten 86 Konidien einzeln 87

86. Konidienbüchsen vorhanden Sporoschisma (159*)

^) Vergl. auch mauclie Formen von Fumiigo. Winter, die Pilze. IX. Abt. 54

850

Konidientiägcr fehlend Soptouema (26*)

Konidicnträger oben in einzelne kurze straffe Zweige über- gehend Deiidryphium (151*)

87. Konidien wirtelig im A^erlauf der Träger oder koi^fig end- stäudig sitzend 88 Konidien einzeln akrogen 90

88. Konidien in der Mitte des Trägers wirtelig, Träger spießartig endigend Rhyiicliomyces (149*j Konidien in mehreren ^^'irtelu am Träger

Spondylocladium (l-tl*j Konidien endständige Köpfchen bildend 89

89. Konidienträger einzeln stehend Aerotlieciuin (143*) Koremien vorhanden Arthrobotryuiii (393*)

90. Konidien an der Spitze mit Cilien Camposporiiim (31*) Konidien ohne Cilien 91

91. Konidienträger meist als kurze SeitenzM^eige, die aufrecht sind oder niederliegen 92 Konidienträger deutlich, aufrecht 93

92. Konidien länglich, an der Spitze geschwänzt

Urosporium (25*) Konidien spindelförmig, mondförmig gebogen

Fusariella (22*) Konidien zylindrisch oder spindelförmig, gerade

Clasterosporium (2*)

93. Konidienträger an der Spitze mit aufrechten parallelen Asten

Atractiua (157*) Konidienträger unverzweigt oder mit wenigen abstehenden Ästchen 94

94. Konidien nach einander basifugal am Ende der Träger ge- bildet Cladosporium (799) Konidien endständig einzeln 95

95. Konidien rübenförmig Napicladium (72*) Konidien nicht so 9G

96. Konidien ellipsoidisch oder umgekehrt eiförmig. Endzellen oft heller Brachysporium (60*) Konidien zylindrisch oder keulig, gleichmäßig gefärbt 97

97. Konidien glatt Helminthosporium (32*) Konidien stachelig Heterosporium (74*j

851

I. Gruppe.

Konidien niclit gerade nach einer Richtung sich

erstreckend.

1. Konidien spiralig oder sprungfederartig gewunden 2 Konidien niclit so 5

2. Konidien in einer Ebene gewunden 3 Konidien sprungfederartig gerollt 4

3. Neben den Konidien keine Gitterkugeln

Helicoon (535, 276*) Neben den Konidien noch Gitterkugeln

Clathrospliaera (277*)

4. Konidien an Koremien gebildet Helicostilbe (399*) Konidien nicht an Koremien gebildet Helicoiiiyces (533)

5. Konidienträger zu Koremien oder Fruchtkörpern zusammen- schließend 6 Konidienträger einzeln 8 Konidien zweierlei, paketförmig braun und sichelförmig, fast hyalin Sarcinella (202*)

6. Koremien, Konidien aus -i kreuzweis verbundenen Zellen bestehend Riessia (340*) Fruchtkörper vorhanden 7

7. Konidien über Kreuz geteilt Sarciliodochium (589*) Konidien sehr unregelmäßig, lappig oder kurz verzweigt

Aegeritopsis (591*)

8. Konidien mehrstrahlig oder dreizackig 9 Konidien nicht so 13

9. Konidien vier- oder mehrstrahlig 10 .Konidien dreistrahlig oder dreizackig 11

10. Konidien hyalin, 4 strahlig, Strahlen unseptiert

Lemoiiiiiera (541) Konidien dunkel, mehrstrahlig, Strahlen septiert

Triposporium (283*)

11. Konidien 3 strahlig, Strahlen mehrzellig Triliacriuill (539) Konidien drei- oder vierzackig 12

54*

852

12. Kouidien einzeln. Konidien dreizackig Tridentaria (543) Fruchtkörper. Konidien vierzackig Triglyphiuni (590*)

13. Konidien unmittelbar am Mycel entstehend, ohne Träger 14 Konidienträger deutlich 15

14. Konidien hufeisenförmig Hirildiiiaria (282*) Konidien starr aufrecht, büschelig Ceratosporium (280*) Konidien aus mehreren verschiedenartig neben einander liegenden Zellen bestehend, äußere mit Borsten

Titaea (543)

15. Konidien vorhanden 16 Chlamydosporen vorhanden (daneben auch Konidien) 17

16. Konidien gabelig 2 lappig Pedilospora (542) Konidien strahlig endständig Prismaria (537)

17. Clamydosporen würfelig mit an jeder Seite angesetzter Zelle, Konidien verticilliumartig Stephanoma (225) Chlamydosporen sternförmig lapjjig, unregelmäßig

Asterophora (223).

Verzeichnis der Nährsubstrate.

Abies

Acremoniella fusca Aegeritopsis luilliporoides Alternaria hispida Atractina biseptata Atractiuni micropus Botryosporiuni hamatum Brachysporium camptotrichum Cheiromyces speiroides Cladosporium nodulosum Clasterosporium eruca Clonostachys cylindrospora Coniothecium abietis, C. punctiforme,

C. toruloides Dendrodochiuni livescens Diplococcium resinae Epicoccunidiversisporum, E. purpur-

ascens, E. scabrum, E. sphaerioides Exosporium obovatum Fusarium blasticola, F. strobilinutn Graphium smaragdinum Harpographium finitimum Heiminthosporium resinae Hormiscium arbuscula, H. pinophilum Hymenula Beri<eleyi Isaria calva Monotospora pumiia Oospora abietina, O. ellipsospora,

O. microsperma Ozonium stuposum Physospora albida Rhinotrichum repens Sepedonium spinosum Sirodesmium granulosum

Sphaeridium candidulum Spicaria elegans Stilbella resinae Stysanus resinae Torula pulvinata Trichosporium fuscescens Tubercularia vulgaris

Abutilon

Heiminthosporium folliculatum Macrosporium abutilonis

Acacia

Oidiuni erysiphoides Tubercularia minor, T. vulgaris

Acanthus

Cercospora acanthi Cercosporella compacta Oidium erysiphoides

Acer

Acrothecium polyseptatum Botrytis coccotricha Ceratosporium strepsiceras Cercospora acerina Chromatosporium album Cladosporium epiphyllum, C. her-

barum Coniothecium amentacearum, C.

chromatosporum var. variegatum,

C. effusum Cordana pauciseptata

85^

Epicoccum diversisporum f. pseudo- platani, E. granulatum, E. negun- dinis

Fumago vagans

Fusarium album, F. platanoides, F. pyrochroina, F. sarcochroum, F. Schnablianutn

Gliobotrys alboviridis

Haplographium chlorocephalum

Helicosporium lumbricoides

Helminthosporium apiculatum, H. appendiculatuni, H. cylindrospo- rum, H. niacrocarpum

Illosporium Diedickeanum

Menispora ciliata

Oidium aceris

Oospora candidula, O. pulveracea

Sclerotium crusluliforme, S. inclusum, S. maculare var. incurvum, S. ner- vale, S. scutellatum, S. semen

Sporodesmium antiquum

Sporotrichum caesiellum, S. cinna- momeum

Stachylidium olivaceum

Stemphylium macrosporoideum

Torula fuliginosa, T. pulveracea

Trichosporium Saccardoi, T. velu- tinum

Tubercularia Bresadolae, T. con- fluens, T. granulata, T. liceoides, T. longipes. T. minor, T. nigricans, T. rliamni, T. sarmentorum, T. vulgaris

Uncigera Cordae

Achillea

Cercosporella achilleae Ramularia ptarmicae Tuberculina microstigma

Aehyranthes

Acrostalagmus albus

Aconitum

Cladosporium epiphyllum Mystrosporium atrichum Ramularia monticola

Acorus

Epicoccum atrosanguineum Periconia laevispora Ramularia aromatica Saccardaea echinocephala Septocylindrium aroniaticum

Actaea

Ramularia actaeae

Adenostyles

Cercosporella septorioides Ramularia filaris

Adiantum

Chloridium tortum

Adoxa

Ramularia adoxae

Aegilops

Coniosporium arundinis

Aegopodium

Fumago vagans Sclerotium speireum

Aesculus

Cladosporium epiphyllum, C. her- barum

Clonostachys spectabilis

Cylindrium clandestinum

Fumago vagans

Fusarium Cordae, F. flocciferum, F. hippocastani

Sclerotium bullatum

Sporotrichum hippocastani

Torula dimidiata

Trichosporium atratum

Tubercularia aesculi, T. carpogena, T. confluens, T. expallens, T. gra- nulata, T. liceoides, T. minor, T. nigricans, T. vulgaris

Agapanthus

Cladosporium herbarum

855

Agave

Fusarium stictoides Tubercularia concenlrica

Agropyrum

Coniosporium gramineum Oidium monilioides

Agrostenima

Fusarium incarnatum

Agrostis

Coniosporium rhizophilum Fusarium insidiosum Hadrotrichum microsporum, H.

virescens Mastigosporium album Sclerotium rhizodes

Ailanthus

Cercospora ailanthi Cladosporium lierbarum Fusarium roseum, F. sarcochroum Haplographium chlorocephalum Sporodesmium trigonellum Tubercularia confluens, T. minor, T. vulgaris

Aira

Brachysporium flexuosum Cladosporium gramineum Dematium hispidulum Hymenula rubella Mastigosporium album Torula graminis

Ajuga

Illosporium maculicola Oidium crysiphoides Ramularia ajugae

Alcea

Cladosporium herbarum

Alchimilla

Oidium crysiphoides Ovularia alpina, O. haplospora, O. Schreberi

Alectorolophus

Sclerotium rhinanthi

Alisma

Cladosporium astroideum, C. fasci-

culare, C. herbarum Epicoccum vulgare var. pallescens Ramularia alismatis

Allium

Botrytis fulva, B. parasitica

Brachysporium vesiculosum

Cladosporium fasciculare, C. her- barum

Epicoccum purpurascens

Fusariella viridiatra

Fusarium allii sativi

Heterosporium allii

Macrosporium cladosporioides, M. commune, M. parasiticum, M. vesi- carium

Myrothecium roridum

Penicillium canuni

Rhizoctonia allii

Sclerotium brassicae, S. cepivorum, S. durum, S. inconspicuum, S. tulipae var. hyacinthi

Sporotrichuni ochraceum

Stemphylium allii

Torula allii

Alnus

Acrostalagmus albus Acrotheca amoena Acrothecium obovatum Aegcrita alba, A. Candida Bactridium caesium, B carneum, B.

flavum Botrytis latebricola Chaetopsis grisea Chalara inflatipes Cladosporium alnicola, C. epiphyl-

lum, C. herbarum Cladotrichum pervagatum, C poly-

sporum Clasterosporium congestum, C.

opacum

856

Coniosporium brevipes Coniothecium alneum, C. amenta-

cearum, C. effusum Cylindrium aeruginosuni Cylindrotrichum cylindrospermum Echinobotryum laeve Epicoccum laeve Exosporium hysterioides var. oliva-

ceum Fumago vagans

Fusarium bacilligerum, F. pallens Fusicolla foliicola Gongromeriza claviformis Gonatorrhodum fuscuni Grapliium rigidum Helicomyces roseus Helicosporium griseum Helminthosporiuni apiculatuni, H.

macrocarpum, H. obclavatum, H.

velutiuum Hormiactella fusca Hormiscium altum, H. hysterioides Hyphoderma roseuni Isaria acuta Menispora oiivacea Mucrosporium verticillatum Mystrosporium album Oospora cinnabarina, O. glauca,

O. pulveracea Pachybasium hamatum PassaJora bacilligera, P. microsperma Periconia minutissima, P. psilo-

nioides Physospora albida Pionnotes Biasolettiana Prismaria alba Ramularia alnicola Sclerotium nervale Septocylindrium viride Sporodesmium cellulosum, S. copu-

latum Sporotrichum aureum, S. lielvoluni Stachylidium geniculatum Stemphylium Magnusianum, S. spae-

rospermum Stilbella byssiseda

Torula alni, T. composita, T. moni- lioides, T. pulveracea, T. velutina Trichosporium Preussii Trichothecium sublutescens Trimmatostroma amentorum Tubercularia ciliata, T. confluens,

T. granulata, T. vulgaris Virgaria salebrosa Zygodesmus ferrugineus

Aloe

Acremonium alternatum

Alopecurus

Mastigosporium album Scolicotrichum graminis

Alstroemeria

Fusarium aurantiacum

Alternanthera

Isaria filiformis var. cladogena

Althaea

Brachysporium striiforme Cercospora althaeina, C. nebulosa Cladosporium herbarum Haplographium chlorocephalum, H.

toruloides Hormiactis alba

Sclerotium corrugatum, S. durum Scolicotrichum Bonordenii Verticillium tenerum

Amarantus

Altemaria tenuis Fusarium roseum

Amaryllidaceen

Myrothecium album

Amaryllis

Cercospora amaryllidis Sclerotium tulipae var. hyacinthi

Amelanchier

Graphiothecium parasiticum

857

Ammophila siehe Psamma

Ampelopsis

Tubercularia sarmentorum, T. vulgaris

Amsonia

Heterosporium aiiisoniae

Amygdalus

Clasterosporium putrefaciens Didymaria priinicola Macrosporium amygdalinum

Ananassa

Endoconidiuni fragrans Thielaviopsis paradoxa

Anchusa

Fusidium ancliusae Oidium erysiphoides Ovuiaria asperifolii Ratnularia anchusae

Andropogon

Spegazzinia ornata

Anemone

Coniothecium phyllophilum Septocylindrium anemones

Angelica

Cladosporiuni herbarum Dendryphium curtuni Fusicladium depressum Hymenula vulgaris Ramularia angelicae Sclerotium durum

Anthemis

Cladosporium herbarum Clasterosporium tenuissimum Ramularia anthemidis

Anthoxanthum

Sclerotium rhizodes Scolicotrichum graminis

Anthriscus

Cladosporium herbarum Helminthosporium interseminatum Ramularia anthrisci Volutella gilva

Anthurium Fusoma caldariorum

Anthjilis

jZ^ercospora radiata

AntJrrhinum

Chaetostroma hysterioides

Apium

Cercospora apii

Ramularia heraclei var. apii grave- olenlis

Aposeris

Oidium erysiphoides

Aquilegia

Haplobasidium pavoninum Illosporium maculicola Oidium erysiphoides

Arabis

Alternaria tenuis Fusarium foliicola

Araucaria

Clasterosporium gibbum

Arbutus

Alternaria sirodesmioides Coccosporium unedonis Illosporium Mattirolianum Torula convoluta

Archangelica

Fusicladium depressum Ramularia archangelicae

Ardisia

Fumago vagans

i4renaria

Graphiothecium pusillum

858

Aristolochia

Cercospora olivascens Cladosporium herbarum

Arnica

Fumago vagaiis Macrosporium arnicae

Aronicum

Cercosporella aronicicola

Arrhenaterum *

Cladosporium graminum Scolicotrichum graminis

Artemisia

Cercospora ferruginea, C. olivacea Cladosporium fuscum Fusarium roseum Helminthosporium acroleucum Sporocybe aterrima Tubercularia granulata

Arum

Botrytis mucedo Ramularia ari

Aruncus

Ramularia spiraeae arunci

Arundinaria

Coniosporium gramineum

Arundo

Cladosporium arundinis, C. gra- minum

Coniosporium arundinis

Cosmariospora Bizzozeriana

Dematium hispidulum

Dendrodochium microsorum

Epicoccum neglectum, E. purpur- ascens

Fusarium arundinis

Fusidium donacinum

Haplaria grisea

Periconia nigrella

Speira punctulata var. latebrosa

Torula protea

Trichosporium olivatrum

Asclepiadaceen

Septosporium atrum

Asclepias

Cladosporium molle Fusarium roseum

Asparagus

Alternaria tenuis

Cercospora asparagi

Cladosporium fasciculare, C. her- barum

Echinobotryum atrum

Epicoccum purpurascens

Fusoma pallidum

Helminthosporium rhopaloides

Macrosporium caespitulosum, M. cheiranthi var. asparagi, M. com- mune

Rhizoctonia violacea

Sclerotium varium

Stemphylium botryosum

Asperula

Oidiuni erysiphoides

Asphodelus

Macrosporium cladosporioides

Aspidium

Fumago vagans Fusidium pteridis Septocylindrium aspidii Tubercularia filicis

Aster

Didymaria asteris Ramularia asteris Sclerotium anthodiophilum

Astragalus

Cladosporium herbarum Clasterosporium tenuissimum Macrosporium commune Ovularia tuberculiniformis Sclerotium rimosum, S. semen Volutella gilva

859

Astrantia

Raniularia oreopliila

Atriplex

Cercospora dubia Dendryphium comnnine Epicoccum neglectum Macrosporium commune Ramularia dubia Stigmella atriplicis

Atropa

Ramularia atropae

Aucuba

Trichothecium obovatum

Augenlinse menschliche

Oospora rufescens

Avena

Acremoniella verrucosa Brachysporium flexuosum Cladosporium graminum Fusarium avenaceum Helminthosporium avenae sativae Heterosporium avenae Macrosporium avenae, M. sarcinula Mastigosporium album Oidium monilioides Scolicotrichum graminis, S. sticticum Tetraploa aristata

Baldingera

Dicoccum asperum

Ballota

Cladosporium herbarum Coniothecium Kabatii Helminthosporium fuscum Oidium erysiphoides Ramularia ballotae Sarcopodium roseum

Balsamina

Sclerotium balsaminae

Bambusa

Cladosporium fasciculatum Coniosporiuni bambusae, C. Shir-

aianum Oidium monilioides Pionnotes fiavicans Torula graminis

Baptisia

Fusarium baptisiae

Barbaraea

Cercospora nasturtii var. herbarum Ramularia barbaraeae

Barkhausia

Fusarium inaequale

Bartschia

Myxotrichella cancellata Ramularia bartschiae

Begonia

Spicaria verticillata

Bellis

Oidium erysiphoides Ramularia bellidis

Berberis

Aspergillus pliaeocephalus Cladosporium herbarum Excipularia fusispora Fumago vagans Helminthosporium spiculatum Oidium berberidis Oncopodium Antoniae Sclerotium carneolum Trinacrium subtile Tubercularia berberides, T. vulgaris Verticillium candidulum

Berteroa

Cercospora berteroae

Beta

Cercospora betae, C. beticola Clasterosporium putrefaciens

860

Epicoccum neglectum

Fusarium argillaceuni

Fusicolla betae

Macrosporium cladosporioides, M. commune

Oedocephalum beticola

Oospora betae, O. cretacea, O. inter- media, O. nigrificans, O. roselia, O. tenax

Pionnotes betae

Ramularia betae, R. beticola

Rhizoctonia violacea

Betonica

Oidium erysiphoides

Ovularia betonicae, O. Robigiana

Betula

Acrotheca atra

Acrotliecium atrum, A. tenebrosum

Anthina flammea

Botrytis argillacea, B. minutula, B.

ochracea Brachysporium iongipilum, B.oospo-

rum Cladosporuni epiphyllum, C. iierba-

rum, C. Scribnerianum Cladotrichum undiquevorsum Clasterosporium fascicuiare Coniothecium appianatum, C. betu-

iinum, C. conglutinatum, C. com-

planatum, C. epidermidis Cylindrium aeruginosum Cylindrotrichum oligospermum Dactylaria simpIex Dactylosporium macropus Didymostilbe Eicliieriana Fuckelina microspora Fumago vagans Fusarium lateritium, F. pallens Fusicladium betulae Gonatobotrys paliidula Graphium Desmazieri, G. flavovirens,

G. rigidum Helicosporium vegetum, H. viride Helmintliosporium apiculatum, H.

confervoides, H. macrocarpum,

H. subulatum, H. veiutinum Himantia implexa Hormiscium antiquum, H. hysterio-

ides, H. septonema var. betulinum Hormodendron olivaceum Hyalopus tener Macrosporium commune Menispora ciliata, M. glauca, M.

Libertiana, M. Preussii, M. tortuosa Myxotricheiia glauca Nematogonum aurantiacum Oospora cinnabarina PionnotesBiasolettiana, P.sanguinea Rhinocladium olivaceum Sclerotium maculare, S. nervale, S.

succineum Septonema exile Sporodesmium cavernarum, S. poly-

morphum Sporoschisma mirabile Stemphylium atrum, S. paradoxum,

S. piriforme Stilbella hirsuta, S. pellucida Trichaegum rhizospermum Trichosporium elegans Tubercularia confluens, T. vulgaris Zygodesmus fulvus, Z. fuscus

Bidens

Oidium erysiphoides Ramularia concomitans Sclerotium durum

Bignonia

Dendrodochium clavipes Myrothecium roridum Oedemium atrum

Blätter, Stengel und Früchte

unbestimmter Kräuter.

Acladium curvatum Acremoniella atra, A. toruloides Acrostalagmus cinnabarinus, A.

herbarum Acrotheca leucospora

861

Acrothecium simplex

Anthina dichotoma, A. penicillata

Arthrobotrys superba

Aspergillus candidus, A. clavatus, A. flavus, A. fumigatus, A. glaucus, A. minimus, A. niger, A. ochraceus,

A. Ostianus, A. sulphureus Botrysporiiim diffusum, B. longi-

brachiatum, B. pulchrum, B. pyra- midale Botrytis brunneola, B. camptopoda,

B. cinerea, B. dichotoma, B elegans, B.fascicularis, B.gemella,

B. muitifida, B. ramosa, B. um- beilata

Brachysporium pellucidum Cephalosporium acremonium, C.

botryoides, C. curtipes Chloridium epiphyllum, C. ovoideum,

C. penicillatum Ciiiciopodium sanguineum Circinotrichum macuiiforme Citromyces glaber, C. Pfefferianus Cladosporium fuscum, C. nodulosum Ciasterosporium brunneum, C. sar-

copodioides, C. sparsum Cylindrium tenue Dactylium tenerum Dendryphium arbuscula, D. como-

sum, D. laxum Diplococcium strictum Doratomyces viridis Echinobotryum atrum Epicoccum purpurascens Fusarium candidum, F. iaequale,

F. penicillatum, F. polyniorphum Fusidium candidum Geotrichum cinnamomeum Gonatobotrys flava Graphium bicolor, G. glaucocepha-

lum, G. glaucum, G. piliforme Haplaria pallida, H. repens Haplographium capitulatum, H. chlo-

rocephalum, H. toruloides Haplotrichum elongatum Harzia acremonioides

Helminthosporium brachycladum, H. folliculatum, H. nanum, H. Preussii Heydenia alpina Himantia radians Hormodendron chlorinum var. ni-

grovirens, H. herbarum Isaria brachiata Lemonniera aquatica Macrosporium commune •Monilia racemosa Moniliopsis Aderholdi Monosporium acuminatum, M. mem- I branaceum Myrothecium verrucaria Mystrosporium atrichum Oedocephalum byssinum, O. glome- rulosum, O. hyalinum, O. Preussii Oospora flagellum, O. lateritia, 0. nivea, O. perpusilla, O. virescens Pachybasium pyramidale, P. Tilletii Penicillium candidum, P. crustaceum, P. griseum, P. radians, P. roseum Periconia amphisporia, P. atra, P. byssoides, P. camptopoda, P. fusca, P. puila, P. pycnospora Polyscytalum fecundissimum Rhopalomyces elegans Sarcinodochium heterosporum Sarcopodium circinatum, S. roseum Sclerotium complanatum, S. perpu- sillum, S. semen, S. tragopogonis, S. udum, S. vulgatum Scolicotrichum polysporeum Spondylocladium fumosum Sporocybe byssoides, S. calicioides,

S. rigescens var. herbicola Sporotrichum croceum, S. epiphyl- lum, S. fallax, S. flavissimum, S. griseum, S. luteoalbum, S. pelli- cula, S. sporulosum Stachylidium formosum, S. oli-

vaceum Stemphylium botryosum Stilbella bulbosa, S. hyalina Stysanus stemonites Tetraploa aristata

862

Thermoidium sulfureum Torula expansa, T. lierbarum Trichoderma lignorum Trichothecium domesticum, T. piri-

ferum, T. roseuni Tubercularia lierbarum Verticillium allochroum, V. globuli-

fornie, V. lateritium Volutella ciliata, V. setosa Zygodesmus diffusus

Borraginaceen

Fusarium herbarum

Botrychium

Ramularia botrychli

Bossingaultia

Cercospora boussingaultiae

Brachypodium

Cladosporium gramineum, C. her- barum Didymaria graminella Mastigosporium album Sclerotium rhizodes Scolicotrichum graminis Stysanus atronitens

Brassica

Acremonium brassicae

Alternaria brassicae, A. tenuis

Arthrobotrys recta

Botrytis olivacea

Cercospora Bloxami

Cladosporium herbarum

Dendrodochium rubellum var. bras- sicae

Diplococcium Libertianum

Fusarium aurantiacum, F. brassicae, F. castaneum, F. herbarum, F. roseum

Graphium bicolor, G. stilboideum

Helminthosporium folliculatum, H. Libertianum, H. rhizoctonum, H. rhopaloides, H. scolicoides

Hormiscium laxum

Macrosporium brassicae, M. com- mune f. brassicae

Oidium Balsamii, O. erysiphoides

Ovularia brassicae

Periconia byssoides

Rhizoctonia brassicarum, R. rapae

Sclerotium brassicae, S. Libertianum, S. semen var. brassicae, S. sphae- riiforme, S. tectum, S. varium

Sporotrichum foliorum

Trichostroma olivaceum

Tridentaria alba

Tubercularia brassicae

Briza

Mastigosporium graminum Sclerotium rhizodes

Bromus

Cladosporium graminum Dematium hispidulum Helminthosporium bromi Oidium monilioides

Broussonetia

Alternaria tenuis Fusarium lateritium Torula broussonetiae

Brunella (Prunella)

Coniosporium nitidium var. sor-

darioides Ramularia Harioti

Bryonia

Alternaria tenuis Epicoccum purpurascens Ramularia bryoniae

Buphthalmum

Ramularia buphthaimi

Bupieurum

Cercospora bupleuri Sclerotium speireum

Butomus

Ramularia butomi

863

Buxus

Clasterosporium hormiscioides Coniosporiiim biixi Fusarium Fuckelii, F. roseuni Hymenula stictoides Ovularia buxi Sporocybe byssoides Tubercularia versicolor Verticillium buxi, V. compactiusculum Volutella buxi

Calamagrostis

Cladosporium graminum Fusoma biseptatum, F. triseptatum Hadrotrichum lineare Mastigosporiuni album Menispora ciliata Sclerotium rhizodes Sporodesmium myrianum

Calamintha

Sporotrichum epiphyllum

Calamus

Doratomyces tenuis Haplaria grisea

Calceolaria

Cladosporium herbarum

Calendula

Cercospora calendulae

Calluna

Mucrosporium sphaerocephalum

Caltha

Ramularia caltliae

Calycanthus

Macrosporium calycanthi Tubercularia calycanthi, T. vulgaris

Calystegia

Fumago vagans

Fusarium roseum var. calystegiae

Sclerotium durum

Camelina

Cladosporium herbarum

Camellia

Cladosporium herbarum Fumago vagans

Campanula

Acrothecium parvisporum

Cladosporium herbarum

Cladotrichuni macrocarpum

Dendryphium irregulatum

Graphium leucocephalum

Macrosporium commune

Ramularia campanulae barbatae, R. campanula latifoliae, R. campa- nulae rotundifoliae, R. macrospora

Sclerotium hysterioides

Sporocybe brevipes

Cannabis

Botrytis infestans Cladosporium herbarum

Capparis

Cercospora capparidis

Capsicum

Macrosporium commune

Cardamine

Ramularia cardamines Torula adnata

Carduus

Alternaria tenuis Fusicladium Schnablianum Ovularia conspicua, O. Vossiana Ramularia cardui, R. cardui perso-

natae Sarcopodium roseum Scolicotrichum cardui

Carex

Arthrinium caricicola, A. Morthieri, A. naviculare, A. sporophleoides Brachysporium flexuosum

864

Caniptoum curvatum Cercospora caricis Chaetostroma caricis Cladosporium caricicoia, C. grami-

num Coniosporlum caricis montanae Epicocciim diversisporum, E. neglec-

tum, E. purpurascens Epidochium affine Fusarium caricis Fusicladium caricinum Goniosporium puccinioides Haplographium chlorocephalum Hormiscium vulpinae Hymenula pellicuia, H. rubella Myropyxis caricicoia Pericoiiia atra, P. nigriceps Rainularia canadensis Sclerotium nigricans, S. sulcatum Septocylindrium caricinum Torula abbreviata, T. graminis, T.

rhizophila Voluteila melaleuca

Carlina

Cercospora carlinae

Carpinus

Acremoniella velutina

Acrothecium apicaie

Aegerita Candida

Arthrobotrys longispora, A. rosea

Bispora catenulata, B.- intermedia,

B. monilioides Brachysporium macrotrichum Ceratocladium niicrospermum Chaetopsis aethiobola Chalara affinis

Chloridium minutum, C. Schulzerii Cladosporium nodulosum Clasterosporium asperum Clonostacliys spectabilis Conioscypha lignicola Cordana pauciseptata Dendrodochium fugax Dendrostilbeila prasinula

Fumago vagans Fusarium carpini Gloiosphaera globuligera Graphium penicillioides, G. socium Haplographium bicolor Helicosporiuni vegetum Helicostilbe helicina Helminthosporiuni fusiforme, H. leu-

cospermum, H. macrocarpum, H.

minutum, H. subuliferum, H. velu-

tinum Hyalopus ater

Menispora glauca, M. tortuosa Nematogonum aurantiacum Oospora umbrina

Periconia buibipes, P. glaucophaena Physospora albida Sarcinella heterospora Sclerotium carpini, S. maculare var.

innocuum, S. pustula Septosporium bulbotrichum Sporotrichum tenue Stilbella subinconspicua Stysanus strictus Torula caesia, T. pulveracea Trichosporium nigricans Tubercularia ciliata, T. confluens,

T. expallens, T. mutabllis, T.

vulgaris Volutella setosa

Cassia

Hyalopus filiformis Macrosporium commune

Castanea

Acrostalagmus niveus Ceratocladium microspermum Cladosporium epiphyllum Coniothecium effusum Dactylaria Candida Helminthosporium macrocarpum Macrosporium commune Menispora ciliata Pionnotes sanguinea Sirodesmium granulatum

865

Sclerotium maculare var. innocuum, S. pustuIa, S. umbilicatum

Sporolrichum caesiellum

Trichosporiuin Staritzii

Tubercularia confluens, T. minor, T. vulgaris

Casuarina

Cladotrichum didymum

Catalpa

Cladosporium herbarum Tubercularia confluens

Cattleya

Dendrodochium caltleyae Tubercularia cattleyicola

Celosia

Macrosporium celosiae

Celtis

Fusarium lateritium, F. sphaeriiforme Qyroceras celtidis Sporodesmium celtidis Stachylidium extorre Stigmella celtidis Triposporium elegans Tubercularia vulgaris

Centaurea

Cercospora centaureae Cercosporella centaureae, C. Tri-

boutiana Cladosporium herbarum Didymopsis radicivora Epicoccum scabrum lllosporium maculicola Ramularia centaureae, R. centaureae

atropurpureae

Cephaelis

Camposporium foliicola

Cerastium

Grapliidium Corrensi Graphium pallescens Macrosporium commune

Winter, die Pilze. IX. Abt.

Cerinthe

Oidiuni erysiphoides Ramularia cerinthes

CerrJs

Dendrodochium strictum

Chaerophyllum

Cercospora chaerophylli, C. scandi-

cearuni Cercosporella chaerophylli Fusicladium bicolor Ramularia anthrisci, R. chaerophylli Torula conglutinata

Chamaedorea

Cladosporium herbarum

Chamaerops

Heterosporium chamaeropis Stemphylium heterosporum

Cheiranthus

Brachysporium mystrosporioides Cercospora cheiranthi Cladosporium herbarum Fusarium herbarum Helminthosporium macrocarpum Macrosporium cheiranthi, M. com- mune.

Chelidonium

Dendryphium penicillatum Periconia pycnospora Sclerotium durum

Chenopodium

Cercospora chenopodii, C. cheno-

podiicola Cladosporium herbarum Dendryphium comosum Fusarium chenopodinum Macrosporium commune Ramularia macularis Sclerotium durum

Chrysanthemum

Oidium chrysanthemi Periconia pycnospora Ramularia bellunensis

55

866

Cichorium

Cladosporiiim herbarum

Cicuta

Helniinthosporium interseminatum Ramularia cicutae Sclerotium durum

Circaea

Ovularia caduca Ramularia circaeae Sclerotium circaeae

Cirsium

Cladosporium herbarum

Didymaria melaena

Helminthosporlum macrocarpum

Macrosporium cirsii

Ovularia conspicua, O. Vossiana

Ramularia cirsii

Sclerotium compactum, S. semen

Volutella gilva

Cistu3 Torula cistina

CitruUus

Fusarium lagenarium, F. oxysporum, F. reticulatum

Citrus

Acrostalagmus albus

Alternaria brassicae var. citri, A.

tenuis f. chalaroides Aspergillus elegans, A. variabiUs,

A. violaccofuscus Botrytis grisella Cercospora fumosa Circinotrichum maculiforme Cladosporium elegans, C. herbarum,

C. sphaerospermum, C. subcom-

pactum Coniosporium phaeospermum Coremium glaucum Dendrodochium rubellum var. micro-

sporum Echinobotryum citri

Epicoccum asperulum, E.granulatum,

E. micropus, E. neglectum, E. nigrum, E. vulgare

Fumago vagans

Fusarium constrictum, F. dimerum,

F. roseum, F. sarcochroum Haplographium chlorocephalum Helminthosporium velutinum Macrosporium commune, M. rosa-

rium Oedocephalum albidum Oospora citri aurantii, O. fasciculata Penicillium digitatum, P. insigne,

P. italicum, P. olivaceum Ramularia citri Rhizoctonia violacea Sclerotium citri, S. pirinum Speira heptaspora Stysanus monilioides Torula conglutinata, T. dimidiata,

T. fasciculata Verticillium tubercularioides Volutella ciliata, V. fusarioides

Clematis

Cladosporium herbarum Dendryphium toruloides Excipularia fusispora Fusarium roseum var. vitalbae Oidium erysiphoides Stysanus clematidis Torula sambuci Tubercularia sarmentorum

Clerodendron

Fumago vagans

Clinopodium

Oidium erysiphoides

Clivia

Chaetostroma cliviae

Cocculus

Oospora propinqua Periconia pycnospora

86;

Cochlearia

Alternaria brassicae Cercospora armoraciae Cladosporiiim herbarum Ramularia armoraciae

Cocos

Thielaviopsis paradoxa

Collinsia

Helminthosporium interseminatum

Colutea

Cladosporium lierbarum Fusarium lateritium Macrosporium coluteae Oidium coluteae Ovularia Vogeliana Tubercularia vulgaris

Comarum

Coniosporum Zahnii

Compositen

Fusarium bicinctum Torula abbreviata

Coniferen

Ceratosporium strepsiceras Clasterosporium vagum Dictyosporium elegans Helminthosporium trichellum Oospora niicrocarpa Strumella minuta Stysanus monilioides

Conium

Cladosporium herbarum Fusarium roseum Periconia byssoides Sclerotium conii

Convallaria

Botrytis paeoniae Cladosporium herbarum Heterosporium ornithogali Kabatiella microsticta

Sclerotium convallariae, S. durum, S. sanguineum, S. variegatum

Convolvulus

Cladosporium herbarum Oidium erysiphoides Monosporium flavum Rhizoctonia violacea

Corchorus

Oospora pedicallata Tubercularia corchori, T. vulgaris

Cordyline

Myrothecium album

Cornus

Ectostroma parvimaculatum Fumago vagans Graphium Desmazieri Helminthosporium apiculatum Illosporium maculicola Monilia laxa Ramularia angustissima Sarcinella heterospora Tubercularia granulata, T. volutella,

T. vulgaris Zygodesmus fuscus

Coronilla

Helminthosporium Bornmülleri Ramularia coronillae Volutella coniata

Correa

Torula correae

Corylus

Aegerita aeruginosa Anthina penicillata Bispora monilioides Brachysporium oligocarpum Ceratophorum ciliatum Ceratosporium strepsiceras Chalara brachyspora Cladosporium herbarum Coniothecium amentaceura, C. com- planatum, C. effusum

868

Cylindrium griseum Cylindrocephalum aureum Fumago vagans Fusarium minutulum Haplaria corticioides Helminthosporium appendiculatum,

H. folliculatum, H. fusiforme, H.

macrocarpum, H. velutinum Hormisclum antiquum, H. conden-

satum Monilia fructigena Stysanus macrocarpus Torula antennata, T. fusca, T. moni-

lioides Trichosporium tabacinum Triposporium elegans Tubercularia coryli, T. granulata, T.

vulgaris Zygodesmus fuscus

Cotoneaster

Fusicladium pirinum var. pyra- canthae

Cracca

Ramuiaria craccae

Crambe

Brachysporium pellucidum

Crataegus

Bispora monilioides Cercospora crataegi Circinotrichum maculifornie Cladosporium herbarum Coniotiiecium phyllophilum Fumago vagans Fusicladium crataegi Gonatobotrys simplex Helminthosporium macrocarpum Hirudinaria macrospora Monilia crataegi, M. fructigena Oidium crataegi Sclerotium nervale Tubercularia confluens, T.liceoides, T. vulgaris

Crepis

Ramuiaria eximia

Cribraria

Acremonium album

Crinum

Botrytis gemella

Crocus

Monotospora megalospora Rhizoctonia violacea Verticillium croci

Cruciferen

Chromosporium roseum

Cucubalus

Fusarium roseum var. cucubali bac- ciferi

Cucumfs

Cladosporium cucumerinum Corynespora melonis Epochnium monilioides Fusarium oxysporum Myrothecium verrucaria Oidium erysiphoides Sclerotium bullalum Scolicotrichum melophthorum Sporodesmium mucosum var. pluri-

septatum Verticillium cucumerinum

Cucurbita

Acremoniella Cucurbitae Cephalosporium subverticillatum Chloridium polysporum Fusarium Cordae, F. oxysporum, F.

reticulatum Fusidium hysteriiforme Heterosporium Beckii Macrosporium heteronemum var.

pajitophaeum, M. nitens, M. pe-

ponicola, M. sarcinula Oidium erysiphoides Ovularia Cucurbitae

869

Sclerotium bullatum, S. conipactum,

S. durum Sporodesmium mucosum Stysanus caput medusae Verticillium allochroum Volutella ciliata

Cucurbitaceen

Fusarium aurantiacum

Cupularia

Ramularia cupulariae

Curcuma

Botryosporium longibrachiatum

Cycas

Microstroma cycadis Penicillium hypomycetis

Cydonia

Cercospora tomenticola Circinotrichum maculiforme Fusarium cydoniae Monilia fructigena Ovularia necans Rhacodium fructigenum Sclerotium pirinium Tubercularia vulgaris

Cynanchum

Cercospora Bellynckii

Cynara

Ramularia Cynarae

Cynodon

Coniosporium gramineum, C. rhizo-

philum Fusarium corallinum

Cynoglossum

Oidium erysiphoides

Ovularia asperifolii var. cynoglossi

Ramularia cynoglossi

Volutella gilva

Cynosurus

Scolicotrichum graminis Sporocybe rhopaloides

Cyperaceen

Arthrinium sporoplileum

Cypripedilum

Verticillum crassum

Cytisus

Botrytis grisella

Ceratophorum setosum

Cercospora innumerabilis

Cladosporium herbarum

Epidochium melanochlorum

Fumago vagans

Fusarium lateritium, F. pallens, F.

sarcochroum Helminthosporium appendiculatum,

H. laburni. H. macrocarpum Tubercularia confluens, T. vulgaris

Dactylis

Fusarium heterosporum Heterosporium gramineum Mastigosporium album Oidium monilioides Ovularia pulchella Scolicotrichum graminis

Dahlia

Epicoccum laeve Fusarium georginae, F. tuberis Gonatobotrys simplex Gonatorrhoduum speciosum Helicosporium griseum Helminthosporium acroleucum Hormiscium laxuni Hymenula georginae Mystrosporium stemphylium Oospora cinerea Pionnotes rhizophila Sclerotium durum, S. semen Sporocybe setosa Sporotrichum pellicula

870

Tubercularia vulgaris var. georginae Volutella comala, V. dahliae

Daphne

Cladosporlum lierbarum Fusarium inseptatum Trichothecium candidum Tubercularia vulgaris

Dasylirion

Coniosporium dasylirii

Datura

Cercospora crassa

Cladosporlum herbarum, C nodu-

losum Fusarium roseum Macrosporium Cookei Sclerotium durum

Daucus

Alternaria brassicae var. dauci Cercospora apii var. carotae Cladosporlum herbarum, C. macro-

carpum Helminthosporium rhizoctonum Macrosporium ramulosum Penicillium roseum Rhizoctonia violacea Sclerotium semen, S. tectum, S.

varium

Delphinium

Cladosporlum herbarum, C. sub-

compactum Oidium erysiphoides Rhizoctonia destruens

Desmodium

Epicoccum purpurascens Ramularia desmodii

Deutzia

Sclerotium swnen

Dianthus

Cladosporlum herbarum Clasterosporium tenuissimum

Epicoccum purpurascens Fusarium dianthi, F. incarnatum Helminthosporium rhopaloides Heterosporium echinulatum Macrosporium caudatum, M. com- mune, M. congestum, M. nobile, M. Seguierii Mystrosporium atrichum Oedocephalum glomerulosum Ramularia dianthi Sporocybe tessulata

Dichaea

Sclerotium orchidearum

Dictamnus

Macrosporium dictamni Trichaegum atrum

Dieffenbachia

Sclerotium durum

Digitalis

Ramularia variabilis

Digitaria

Dactylaria parasitans

Dioscorea

Periconia pycnospora

Diospyros

Fumago vagans

Diplotaxis Alternaria brassicae

Dipsacus

Cladosporlum herbarum Helicotrichum obscurum Ramularia silvestris Sclerotium durum

Dolichos

Cercospora cruenta

Doronicum

Fusicladium aronici Ramularia doronici

871

Draba

Macrosporiuni drabae

Dracaena

Cladosporium herbaium Fusarium roseum

Ecballium

Cercospora elaterii

Echeveria

Triposporium echeveriae

Echinospermum

Oidiuni erysiphoides

Echium

Haplographium toruloides Oidiuni erysiphoides Oospora inaequalis Sarcopodium roseum Stysanus griseus, S. putredinis

Elaeagnus

Botrytis epigaea Tubercularia vulgaris

Eleusine

Myrotiiecium roridum

Elodea

Varicosporium eiodeae

Eljmus

Cercospora elymi

Cladosporium graminum

Fusarium avenaceum, F. graminum

Ephedra

Fusarium sarcochroum

Epidendron

Excipularia epidendri

Epilobium

Acrothecium simplex Cladosporium herbarum Dendryphium laxum

Didymaria epilobii Fusicladium heterosporum Fusidium punctiforme Helicoon politulum Helicosporium herbarum Helminthosporium fusisporum, H.

rhopaloides Macrosporiuni commune Oidium epilobii Ramularia chamaenerii, R. epilobii

palustris, R. epilobii parviflori, R.

epilobii rosei, R. Hornemanni, R.

montana Sclerotium durum Volutella pedicellata

Equisetum

Chaetostroma atrum Cladosporium herbarum Epicoccum equiseti, E. equiseti

limosi, E. intermedium Fusarium equiseti, F. equiseticola,

F. equisetorum Haplaria equiseti Hymenula equiseti Ramularia equiseti Sarcopodium roseum

Erde

Acrostalagmus cinnabarinus var.

nanus Alternaria humicola, A. tenuis Arthrobotrys longispora, A. superba Aspergillus Koningi, A. terricola Blastotrichum oligocarpum Botrytis carnea, B dichotoma, B.

epigaea, B. fulva, B. geophila Cephalosporium acremonium, C.

humicola, C. Koningi Clavularia hippotrichoides Coemansiella alabastrina Coremium arbuscula Corethropsis paradoxa Fusarium arachnoideum, F. liniosum Geotrichum candidum Hormodendron pallidum

872

Hymenula punctiformis

Monilia acremonium, M. geophila,

M. humicola, M. Koningi Monosporium acuniinatum var. ter-

restre, M. silvalicum Myxotrichella spelaea Nematogonum humicola Ozonium arenariiim Pachybasium pyramidale Penicillium desciscens, P. geo-

philum, P. humicola, P. silvali- cum, P. Worlmanni Rhacodium geotrichum Spicaria decumbens, S. silvatica, S.

simplicissima Sporotrichum flavissimum, S. laxum,

S. roseum, S. sporulosum Stemphylium Berlesii, S. botryosum

var. botrytis Stysanus stemonites Tilachlidium humicola, T. race-

mosum Torula lucifuga Trichoderma Koningi Triglyphium album Verticillium terrestre Zygodesmus fuscus, Z. tristis

Erianthus

Camptoum curvatum

Erica

Stemphylium ericoctonum Volutella tristis

Erigeron

Cercosporella curva Sclerotium durum

Eriobotrya

Circinotrichum maculiforme Cladosporium eriobotryae Fusicladium melanconioides

Eriophorum

Epicoccum neglectum

Erodium

Ramularia erodii

Ervum

Brachysporium endiusae

Eryngium

Cladosporium herbarum Coniothecium eryngii Macrosporium commune Mystrosporium piriforme Stilbella herbarum

Erythraea

Cercospora erythraeae Hormiscium centaurii

Erythri'na

Clasterosporium Bizzozerianum Epicoccum purpurascens Fusarium rimicola i Myrothecium verrucaria Periconia byssoides

Eucomis

Botrytis Preussii

Eucalyptus

Chalara fusidioides Cladosporium eucalypti, C. herbarum Himantia Candida Xylostroma giganteum

Eupatorium

Cercospora crassa var. eupatorii

Euphorbia

Blastotrichum confervoides Chaetostroma atrum Cladosporium herbarum Macrosporium trichellum var. cauli-

cola Oidium cyparissiae Sclerotium cyparissiae

Euphrasia

Sarcopodium fuscum

873

H. tri-

evonymi

Evonymus

Cladosporium punctiilatum Fusarium evonynii, F. evonymi

japonici Graphiotheciuni parasiticum Helniinthosporium apiculatum,

fusiforme var. evonymi, H.

ciielium var. pluriscptatum Heterobotrys paradoxa Macrosporium trichellum Oidiuin erysiphoides, O

japonici

Tricholliecium candidum I

Tubercularia confluens, T. evonymi,

T. vulgaris |

Fagopyrum

Fusicladium fagopyri Ramularia curvula

Fagus

Acremonium alternatum Acrothecium delicatulum, A. parvi-

sporum, A. tenebrosum Anthina filaris, A. flanimea Arthrobotrys rosea Arthrosporium albicans Bactridium caesium Bispora intermedia, B. Menzelii, B.

monilioides, B. pusilla Bloxamia truncata Botrytis coerulescens, B. latebricola,

B. lutescens Brachysporium nodosum, B. oligo-

carpum, B. oosporum Ceratocladium microspermum Chalara fusidioides Chloridium minutisporum, C minu-

tum Chromosporium aeruginosum Ciliciopodium brevipes, C. Magnusii Cladosporium brachytrichum, C epi-

phyllum, C. fagi, C. herbarum Clasterosporium eremita, C. liirudo,

C. hormiscioides Coniosporium notatum

Cordana pauciseptata

Cylindrium aeruginosum, C. elon-

gatum Cylindrocolla cylindrosperma Cylindrophora fagi Dendrodochium aeruginosum, D.

sulplnirescens Dendrostilbella prasinula Dendryphium bresadolellae Dicoccum asperum Epicoccum agyrioides Exosporium biforniatum, E. hysterio-

ides Fuckelina microspora Fumago vagans Fusarium fractum, F. roseum, F.

Wiilkommii Fusidium candidum, F. griseum Gliobotrys alboviridis Gloiosphaera globuligera Graphium rigidum, G. smaragdinuni,

G. tenuissimum Haplaria grisea, H. pallida Haplographium bicoior, H. chloro-

cephalum, H. delicatum, H. tenu- issimum Haplariopsis fagicola Helicomyces candidus, H. roseus Helicosporium lumbricoides, H.

phaeosporum, H. pulvinatum, H.

vegetum Helniinthosporium apiculatum, H.

Cordae, H. curvatum, H. cylindri-

cum, H. gongotrichum, H. Rousse-

lianuni, H. scolioides, H. velutinum Himantia Candida Hormodendron obssum Isaria clavata, I epiphylla, I. glauca Menispora ciliata, M. Libertiana, M.

Preussii, M. tortuosa Mesobotrys fusca Monilia aurea

Monotospora sphaerocephala Oedemium tomentosum Oidium erysiphoides Oospora hyalinula

874

Ozoniiim lignorum, O. stuposum Pacbybasiuni hamatum Patellina cinnabarina, P. pusilla Penicillium leucocephalum Phylloedia faginea Physospora albida Pionnotes sanguinea Polyscytaluni fecundissimum, P.

sericeum Rliinotrichum clirysospermum Sclerotium peziziforme, S. pustuIa,

S. truncorum Speira cohaerens Sphaeridium flavovirens, S. vitel-

linum Sporocybe cylindroides Sporodesmium phaeosporum, S.

tuniulosum Sporotrichurn caesiellum, S. foliicola,

S. griseum, S. pulviniforme, S.

tortuosum Stachybotrys alternans Stachylidium cyclosporum Stilbella lutea, S. turbinata Strumelia griseola Stysanus Mandlii Torula antennata, T. caesia, T.

faginea, T. monilioides, T. pul-

veracea Trichosporium nigricans Trinacrium subtile Triposporium elegans Tubercularia confiuens, T. hysterina,

T. Liberiiana, T. vaginata, T.

tubercularis Verticillium glaucum Virgaria coffeospora Voluteiia nivea Zygodesmus amphlblistrum, Z.

Iiypochnoides

Farne

Botrytis truncata Sporotrichum tenue

Federn und Haare Clavularia pennicola

Sepedonium osteophilum, S. lanatum Sporotrichum bombycinum, S. muris,

S. roseum, S. veliereum Verticillium flavum Zygodesmus fuscus

Festuca

Cladosporium graminum, C. her-

barum Dematium hispidulum, D. stemoni-

tideum Fusarium avenaceum, F. hetero-

sporum Hymenopsis conica Macrosporium commune, M. strii-

forme Ovularia pulchella Sclerotium rhizodes Sporocybe atra

Fi GUS

Alternaria fici Aspergillus ficuum Botrytis fascicularis Cercospora Bolleana Cladosporium herbarum, C. syco-

philum Clasterosporium claviforme var.

leptopus Dendrodochium aurantiacum Epicoccum Durieuanum Fusarium elasticae, F. roseum, F.

spliaeroideum. F. urticearum Hymenopsis decipiens Hymenula syconophila Macrosporium torulosum Oospora otophila Periconia byssoides Periola dura Ramularia sycina Sporodesmium sicynum Tubercularia atra, T. nigricans

Filipendula

Arthrobotryum atrum Brachysporium coryneoldeum

875

Oidiuni erysiphoides Ramularia ulmariae

Flechten

Campsotrichum bicolor Capillaria fiiciiia

Coniosporium lecanorae, C. physciae Coniotheciuni anaptychiae, C. liche-

nicola Epicoccum usneae Fusarium Kühnii, F. lichenicola, F.

peltigern Illosporium aurantiacum, I. carneum,

I. croceum Monacrosporium Carestianum Oospora cyanescens Sclerococcum sphaerale Sclerotium lichenicola Torula lichenicola Tubercularia lichenicola

Foeniculum .

Cladosporium herbarum Fusicladium depressum

Fragaria

Cercospora vexans Cladosporium herbarum Graphiothecium phyllogenum Oidiuni Balsamii, O. epilobii Ramularia modesta, R. Tulasnei Stysanus cybisporus

Fraxinus

Alternaria tenuis

Atractium flammeum

Bispora catenulata

Botrytis cinereovirens

Cercospora fraxini

Cladosporium epiphyllum, C. her- barum

Cladotrichum triseptatum

Clasterosporium tenuissimum

Epidochium atrovirens, E. virens

Fumago vagans

Fusarium fraxini, F. lateritium, F. samarorum, F. sarcochroum

Fusicladium fraxini Fusidium candidum Helminthosporium appcndiculatum,

H. foUiculatum, H. macrocarpum Heterosporium fraxini Hormiscium stilbosporum Hymenula callorioides Monilia aurea Oospora pulveracea Sarcopodium variegalum Sclerotium crustuliformc, S. nervale,

S. scutellatum, S. semen, S. succi-

neum, S. velutinum Scolicotrichum fraxini Septosporium conjunctum Sporotrichum caesiellum Torula antennata, T. fuliginosa, T.

pulveracea Tubercularia Libertiana, T. liceoides,

T. minor, T. vulgaris

Fuchsia

Cladosporium herbarum Fumago vagans

Funkia

Fusarium versiforme

Gärbetriebe

Catenularia fuliginea

Oospora lactis, O. pullulans, O. sua-

veolens Sarcinomyces albus, S crustaceus

Gagea

Heterosporium ornithogali

Galanthus

Botrytis galanthina Fusoma galanthi Monosporium galanthinum Septocylindrium septatum

Galega

Cercospora galegae Ramularia galegae

876

Galeobdolon

Cercospora Kabatiana Macrosporium scheninitzense Oidium erysiphoides Ramularia exilis

Galeopsis

Cladosporium herbarum Dendryphium toruloides Oidium erysiphoides Periconia pycnospora Sclerotium durum

Galium

Cladosporium herbarum Oidium erysiphoides

Gardenia

Fumago vagans

Gehörgang menschlicher

Aspergillus bronchialis, A. flavus, A. fumigatus, A. nidulans, A. niger Oospora crustacea, O. otophila

Gelatine

Haplographium chartarum Monilia Candida Oospora vinosella Penicillium kiliense, P. rubrum Sporotrichum bombycinum

Genista

Fusarium stillatum Sarcopodium roseum

Gentiana

Fumago vagans

Fusicladiuni Chanousii

Ramularia evanida

Sclerotium dasystephanae, S, semen

Geranium

Cercosporella Magnusiana Cylindrodendrum album Fusarium mollissimum Graphium geranii Ramularia geranii, R geranii phaei

Geum

Cercospora gei

Ramularia gei, R. Trotteriana, R. vaccarii

Gewebe, Leinen, Stricke

Coemansia spiralis

Diplosporium flavum

Fusarium funicola

Graphium glaucocephalum, G. ster-

corarium Oospora rosea, O. roseola Sporotrichum bombycinum, S. pan-

nicola, S. pannosum, S. ruber-

rimum Stachybotrys alternans, S. lobulata Stemphylium botryosum var. domes-

ticum Synsporium biguttatum Torula conglutinata, T. expansa var.

telae Trichosporium effusum,T. olivatrum Trichothecium roseum Verticillium ruberrimum Zygodesmus ochraceus

Gewölle

Oospora nivea

Gingko

Chalara gingkonis

Gladiolus

Brachysporium gracile Cladosporium fasciculatum, C. her- barum Epicoccum purpurascens Heterosporium gracile Mystrosporium polytrichum

Glechoma

Coniothecium phyllophilum Illosporium maculicola Ramularia calcea

Gleditschia

Chalara aeruginosa, C. sanguinea

877

Coniosporium phaeospermum Fusarium uniscptatum Tubercularia granulata, T. nigricans,

T. vulgaris Volutella ciliata var. stipitata

Glyceria

Bispora dicoccum

Dematiuni hispidulum

Epicoccum neglectum, E. purpur-

ascens Fusarium heterosporum Mastigosporium album Scolicotrichum compressum, S. gra-

minis Torula graminis

Gnaphalium

Ovularia gnaphalii Ramularia Kabatiana

Gnetum

Clonostachys gneti Stilbella sanguinea

Gramineen

Arthrinium sporophleum

Blastotrichum elegans

Botrytis simplex

Brachysporium flexuosum, B.gracile, B. graminis

Briarea elegans

Chaetostroma atrum

Chloridium cylindricum

Coniothecium helicoideum

Cylindrocolia alba

Dematium asperum, D. hispidulum, D. stemonitideum

Fusarium gramineum, F. hetero- sporum, F. miniatulum, F. mini- mum, F. roseum

Fusicladium destruens

Hadrotrichum virescens

Monilia Candida

Monosporium minutissimum

Myropyxis graminicola

Myrothecium gramineum, M. verru- caria

Myxotrichella fusca

Oidiuni papillatum

Oospora abortifaciens, O. flagellum,

O. rhodella var. truncatula, O.

rubens, O. rubiginosa Periconia atra, P. nigrella, P.

pycnospora Sclerotium clavus, S. fulvum, S.

Patouillardi, S. rhizodes, S. udum Scolicotrichum graminis, S. smarag-

dinum, S. sticticum Sphacelia segetum Sporocybe rigescens var. herbicola Stachybotrys lobulata Steniphylium graminis Tetraploa aristata Torula graminicola, T. graminis Volutella festucae

Grammatophyllum

Periconia bulbipes

Grevillea

Torula correae

Gunnera

Sporotrichum gunnerae

Gymnocladus

Cladosporium herbarum

Gynerium

Cladosporium fasciculatum, C. her- barum Dematium hispidulum

Hakea

Fusarium hakeae

Haut menschliche

Blastotrichum floccosum Monilia Kochii Oospora porriginis Sporotrichum Audouini, S. dispar,

S. furfur, S. mentagrophytes, S.

minutissimum Steniphylium piriforme

878

Hedera

Anthina flammea

Cladosporium elegans, C. epiphyl-

lum Epicoccum piirpurascens Funiago vagans

Macrosporium sphaerocephalum Sporotrichum incriistans Trichothecium candidum Tubercularia sarmentorum

Hedypnois

Ramularia montenegrina

Hedysarum

Cercospora ariminensis

Helianthemum

Cercospora cistinearum, C. helian-

themi Didymaria helianthemi

Helianthus

Cladosporium herbarum, C. nodu-

losum Cylindrotrichum repens Dendrodochium affine Fusarium roseum var. heliantlii Macrosporium commune Periconia heliantlii Sclerotium compactum, S. semen,

S. varium

Helleborus

Cladosporium herbarum

Epicoccum herbarum

Fumago vagans

Ramularia hellebori, R. recognita

Sporotrichum hellebori

Torula conglutinata

Hemerocallis

Chloridium penicillatum Cladosporium fasciculare, C. her- barum Hymenella veronensis Oospora multiformis

Sclerotium brassicae Sporotrichum ochraceum

Heracleum

Cladosporium fasciculare, C. her- barum

Coniothecium heraclei

Fusidium hypophleodes

Fusoma heraclei

Helminthosporium atrum

Macrosporium commune f. heraclei, M heteronemum f. heraclei

Oidium erysiphoides

Ramularia heraclei, R. saprophytica

Periconia podospora

Torula tenuissima

Verticillium crustosum

Heritiera

Cladosporium epiphyllum

Herniaria

Helminthosporium herniariae

Hesperis

Dendryphium curtum var. ramosius, D. ramosum

Hibiscus

Fusarium pyrochrouni, F. roseum Mystrosporium polytrichum Penicillium roseum Rhizoctonia destruens

Hieracium

Cercosporella hieracii

Ramularia conspicua, R. corcontica, R. filaris var. hieracii, R. hambur- gensis, R. helvetica, R. subalpina

Hippoerepis

Cercospora hippocrepidis

Hippophae

Septocylindrium olivascens Tubercularia vulgaris

Holcus

Cladosporium graminum, C. her- barum

879

Fusarium lolii Macrosporiuni commune Mastigosporium album Ramulaspera liolci lanati Sclerotium rliizodes Sporocybe atra Torula graminicoia

Holoschoenus

Cladosporium grumosum Hapiograpliium chlorocephalum f. minus

Holz, Rinde, Stümpfe, Äste.

Acladium conspersum Acrocylindrium copulatum, A. ele-

gans, A. granulosum, A. minimum Acrostalagmus albus, A. cinnabari-

nus, A. nodosus Acrotheca glauca Acrothecium bulbosum, A. obo-

vatum, A. polyseptatum Aegerita alba, A. Cordae, A. ferru-

ginea, A. plagiospora, A. torulosa Alternaria brevicolla Anthina dichotoma Antromycopsis minuta Arthrobotrys longispora, A. rosea Arthrobotryum atrum Aspergillus phaeocephalus Bactridium candidum Bispora Mentzelii Blastotrichum candidum Botryosporium diffusum Botrytis argillacea, B. botryoidea,

B. camptopoda, B. candidula, B.

carnea, B. cinereovirens, B. densa,

B. fulva, B. lanea, B. pruinosa, B.

repens, B. reptans, B. rosea, B.

Simplex Brachysporium altum, B. apicale, B.

hyalospermum, B. obovatum, B.

pellucidum, B. striiforme Cephaiodochium album Cephalosporium Bonordenii, B. cur-

tipes

Chalara affinis, C. crassipes, C. fusi-

dioides Chloridium atrum, C. capituliferum,

C. minus, C. ovoideum, C. tricho-

stylum, C. viride Cirrhomyces caudiger, C. flavovirens Cladosporium cumulus, C. lignicola,

C. oligocarpum, C. tomentosum Cladotrichum didymum, C. micro-

spermum, C. nigrum Clasterosporium Bonordenii, C.

maculans, C. opacum, C. ovoideum Clonostachys araucaria Coccobotrys xylophllus CoUodochium atroviolaceum Coniosporium fusidioides, C. xylo-

graphoides Coniothecium conglutinatum Cordana pauciseptata Coremium hiemale Cylindrodendrum album Cylindrophora tenera Cylindrotrichum album, C. cylindro-

spermum Dactylella ellipsospora Dactylium tenerum Dactylosporium macropus Dematium dissimiie Dendrodochium album, D. flavum,

D. minusculum, D. rubellum var. trifidum

Dicoccum minutissimum

Diplocladium uniseptatum

Diplosporium album

Doratomyces viridis

Epiclinium atrum

Epicoccum agyrioides, E. granu-

latum, E. purpurascens, E sphae-

rioides Epidochium rigidum Epochnium monilioides Fusarium aquaeductum, F. obtusius-

culum, F. penicillatum Fusella patellafa Fusidiuni expansum Geotriclium cinnamomeum

880

Gliocladium luleolum

Gonatobotrys flava, 0. microspora

Gonytrichiim fuscum, G. gilvum

Graphium anomalum, G. bicolor. G. claviforme, G. eumorphum, G. fissum, G. flexuosiim, G. Klebahni, G. piliforme, G. stilboideum, G. subtile, G. subulatum, G. tenuis- simum, G. typhlnum, G. xantho- ceplialum

Haplaria brevis

Haplographium delicatum, H. tenuls- simum

Haplotrichum capltatum

Harpographiuni olivaceum

Harzia acrenionioides

Harziella effusa

Heliconiyces albus, H. roseus

Helicosporium prasinum

Helmintliosporium divisum, H. fasci- culare, H. folliculatum, H. nanum, H. rhopaloides, H. tela, H. turbi- natuni, H. velatum

Himanlia cellarls, H. plumosa, H. subcorticalis, H. umbrosa

Hormiscium antiquuni

Hormodendron elatuni

Hyalopus ochraceus

Hypha argentea, H. bombycina, H. clavata, H. digitata, H. elongata, H. flabellata, H. globosa, H. laci- niata, H. membranacea, H. minima, H. muralis, H. papyracea, H peni- cillum, H. plumosa, H. radiciformis, H. speciosa

Hyphoderma roseum

Isaria brachiata, I. ci I. furcel-trina, lata, I. monilioides

Leptotrichum glaucum

Macrosporium bifurcum

Menispora lucida

Monilia aurea, M. candicans, M. Candida, M. salebrosa

Monosporium cellare, M. flavum, M. viridescens

Monotospora atra, M. macrosporia,

M. niegalospora, M. sphaeroce- phala

Myrothecium roridum

Myxonema assimile

Myxotrichella cancellata

Nematogonum aurantiacum

Pachybasium hamatuni, P. pyrami- dale, F. Tilletii

Penicillium glaucoochraceum, P. gliocladioides

Periconia camptopoda, P. glauco- phaena, P. scypliophora

Physospora elegans, P. rubiginosa

Piricularia scripta

Pirobasidium sarcoides

Oedemium badium, O. truncorum

Oedocephalum glomerulosum

Oospora alba, O. Bonordenii, O. coccinea, O. fulva, O. maculans, O. nivea, O. ovalispora, O. parca, O. perpusilla, O. sulphurella, O. tenerrima, O vitellina

Ozonium auricomum, 0. castaneum, 0. croceum

Rhacodium aluta, R. badium, R. cel- lare, R. jubatum, R. lanatum, R. Linkii, R mollissimum, R. nigruni, ochroleucum, R. striatum, R. stri- gosum

Rhinocladium olivaceum

Rhinotrichum Bloxami, R. repens, R. Simplex

Rhizomorpha aquaeductum, R. cana- licularis, R. chordalis, R. crini- formis, R. fontigena, R. molinaris, R. subcorticalis, R. subterranea, R. thermalis, R. Tilletii, R. velu- tina, R. verticillata

Rhopalomyces elegans

Sarcopodium fuscum

Sclerotium floccipendulum, S. fus- cum, S. mycetospora, S. stipatum

Scolicotrichum binum, S. xylogenum

Septocylindrium album

881

Septonema exile, S. strictum, S.

velutinum Speira cohaercns, S. Kummeri, S.

toruloides Spermodeniiia claiidestina Sphaeridiiini luteum Spicaria elegans Spondylocladiuni fumosum Sporocybe Berlesiana, S. mucro-

cephala. S. rigescens

Sporodesniium phaeosporum

Sporoschisma insigne

Sporotrichum aureum, S. fallax, S. flavicans, S. flavissinnim, S. fus- coalbum, S. geochroum, S. laxuni, S. olivaceuni, S. polysporum, S. roseum, S. sulphurellum, S. vitel- linum

Stachybotrys elata

Stemphylium piriforme

Stilbella bulbosa, S. byssiseda, S. Candida, S dubia, S. hirsuta, S. hyalina, S. leiopus, S. subincon- spicua, S. xanthopus

Streptothrix fusca

Strumelia aterrima, S. fuscoolivacea, S. olivatra

Tolypomyria alba

Torula antennata, T. caesia, T. cylindrica, T. disciformis, T. ex- pansa, T. fuliginosa, T. monilio- ides, T. pulveracea, T. tenera

Trichoderma lignorum

Tricliosporium bicolor, T. conta- minans, T. fertile, T. Ficiniusium, T. Fiedleri, T. fuscum, T. hamo- sum, T. Linkii, T. murinum, T. nigrum, T. polysporum, T. sple- nicum, T. tabacinum

Trichostroma purpurascens

Tubercularia carnea, T. effusa, T. mutabilis, T. polycephala

Urosporium curvatum

Verticillium allochroum, V. cande- labrum, V. candidulum, V. capi- tatum, V. crassum, V. lateritium,

Winter, die Pilze. IX. Abt.

V. nanum, V. ociirorubrum, V.

stilboideum, V. terrestre Virgaria nigra Voluteila corticioides, V. luteoalba,

V. ociiracea, V. pulciiella Xylostronia capsuliferum Zygodesmus fuscus, Z. nodosus

Homogyne

Ramularia cervina

Honclienya

Macrosporium commune

Hordeum

Cladosporium graminum, C. her-

barum Epicoccum neglectum Fusarium avenaceum Helmintliosporium gramineum, H.

teres Heterosporium avenae, H. hordei Hormodendrum liordei Oidium monilioides Opliiocladium hordei Rhynchosporium graminicola

Hoya

Fumago vagans Stachylidium olivaceuni

Humulus

Cladosporium herbaruni Cylindrocolla urticae Fumago vagans

Helmintliosporium interseminatum Mucrosporium cladosporioides Oidium erysiphoides Oospora lupuli Rhizoctonia violacea Sclerotium fulvum Sporocybe rigescens Trichosporium nigrum

Hundefell

Sporotrichum lanatum, S. roseum, vellereum

56

882

Hyacinthus

Sclerotium durum, S. tuüpae var.

hyacintlii Tetracladium Marchalianum Volutella scopula

Hydrocharis

Dactylium morsus ranae Penicilluni morsus ranae Sclerotium hydrophilum

Hydrangea

Clasterosporium hydrangeae

Hyoseyamus

Cladosporium herbarum Hymenula herbarum Macrosporium solani

Hypericum

Hormiscium cauiicola Oidium erysiphoides Ovularia minutlssima

Hypochoeris Ramularia hypochoeridis

Iberis

Cercospora crassa Helminthosporium iberidis

Idesia

Cladosporium idesiae

Hex

Cladosporium herbarum Helminthosporium Smithii Macrosporium commune Patellina ilicis

Impatiens

Cercospora campi silii Cladosporium herbarum Fumago vagans

Imperatoria

Cercosporella rhaetica Fusiciadium depressum Ramularia imperatoriae

Insekten (Larven, Puppen) Acrostalagmus aphidum Antromyces copridis Aspergillus niveocandidus, A. nidu-

lans Botrytis Bassiana, B. tenella Cephaiosporium acremonium Cladosporium aphidis Coremium necans Corethropsis pulchra Fusarium larvarum, F. Speiseri Gibellula pulchra Hormiscium altum Isaria arachnophila, I. cinnabarina,

I. crassa, I. corallina, I. eleutlie-

ratorum, 1. exoleta, I. farinosa, 1.

floccosa, I lecnniicola, I. leprosa,

I. ochracea, 1. sphecophila, I.

stilbiformis, I. strigosa, I. truncata,

1. velutipes Massospora Richteri, M. Staritzii Microcera coccophila, M. curta Monilia Candida Oospora destructor, O. necans, O

ruberrima Penicillium Fieberi Rotaea flava Sporotrichum aranearum Stysanus medius Trinacrium subtile Verticillium apliidis, V. capitatum,

V. corymbosum, V. heterocladum,

V. minutissimum Volutella chalybaea

Inula

Coniothecium cupulariae Dendryphium laxum Ramularia cupulariae

Iris

Brachysporium gracile Cladosporium fasciculare, C. fascicu-

latum, C. herbarum Clasterosporium iridis Ectostroma iridis

883

Fusarium iridis

Heterosporium gracile, H. montene-

grinum Hormiactis hemisphaerica Sclerotium crustuliforme var. iridis,

S. durum, S. iridis

Isopyrum

Cercospora isopyri

Juglans

Acladium heterosporum Alternaria nucis Aspergillus ochraceoruber Blastotrichum cariieum Brachysporium altum Chalara longipes Cladosporiuni jiiglandinum Dactyielia piriformis Epicoccum purpurascens Gliobotrys alboviridis Helminthosporiuiu bulbigerum, H.

macrocarpum, H. Preussii Hyphoderma roseum Menispora caesia Microstroma jiiglandis Monosporium affine, M. corticola,

M. decumbens Myrotheciuni fubcum Nematogonum delectatum Oospora farinacea, O. longispora Ozonium lignorum Penicillium juglandis Sclerotium pustula Trichosporium atratum Tuberculariaconfluens.T.marginata,

T. minor, T. vulgaris

Juncus

Acremoniella atra

Arthrinium bicorne. A. sporophleum Brachysporium juncicola Camptoum curvatum Chaetostroma atrum Chloridium junci Cladosporium fasciculatum Hymenula pellicula, H. rosea

Periconia atra, P. nigriceps, P. pyc-

nospora Stysanus microsporus Torula funerea

Juniperus

Botrytis carnea Cladosporium herbarum Epicoccum scabrum Exosporium glomerulosum Stemphylium juniperinum Streptothrix fusca

Jurinea

Ramularia jurineae

Kaffeesatz

Atractiella Brunaudiana

Kerria

Gonytrichum caesium Oospora pedicellata Tubercularia vulgaris

Kiggelaria

Ramularia kiggelariae

Knautia

Oidium erysiphoides Ramularia knautiae, R. tricherae

Knochen

Geotrichum candidum Isaria sulfurea

Oospora carneola, O. otophila Sepedonium osteopliilum

Kochsalzlösung

Halobyssus moniliformis

Koelreuteria

Tubercularia vulgaris

Labiaten

Clasterosporium tenuissimum Dendryphium curtum Periconia pycnospora

56*

884

Lactuca

Cercospora longissima Macrosporium caudatum, M. clado-

sporioides, M. commune Myrothecium verrucaria Oidium erysiphoides Ramularia lactucae, R. lactucosa Sclerotium durum Septosporium bulbotrichum

Lagenaria

Coniosporium apiosporioides Fusarium lagenariae Voluteila pediceiiata

Lamium

Oidium erysiplioides Ovularia lamii Ramularia lamiicola

Lampsana

Myrothiecium verrucaria Oospora inaequalis Ovularia inulae var. lampsanae Ramularia lampsanae

Lantana

Cladosporium lierbarum Oidium erysiphoides

Lappa

Dendryphium toruloides Fusarium toruloides Gonatobotrys simplex Hymenula vulgaris Macrosporium cladosporioides, M.

commune Oospora roseola Ovularia abscondita Periconia pycnospora Ramularia filaris var. lappae Sarcopodium roseum Sclerotium durum, S. semen

Larix

Cheiromyces speiroides Cladosporium laricis

Epicoccum purpurascens Exosporina laricis Fusarium strobilinum Hartigiella laricis Helminthosporium resinae Macrosporium commune Sporodesmium scutellare Stysanus resinae

Laserpitium

Cercosporella rhaetica

Lathraea

Volutella villosa

Lathyrus

Fusoma Feurichii Isariopsis carneola Ovularia deusta Ramularia galegae var. lathyri

Laurus

Botrytis epigaea B. lanea, Chaetopsis stachyobola Circinotrichum maculiforme Cladosporium herbarum Ectostroma lauri Epicoccum neglectum Fumago vagans Helminthosporium velutinum Himantia Candida Trichosporium lauri Verticillium candelabrum

Lavatera

Fusarium roseum Ramularia Daniloi

Leder

Briarea elegans Sporotrichum ruberrimum

Leersia

Cladosporium graminum

Leim

Penicillium griseum, P. ovoideum Trichosporium collae

885

Leinkuchen

Oospora flagelluni

Leontodon

Illosporium maculicola

Leonurus

Oidium monilioides Ramularia leonuri

Lepidium

Cercospora Bizzozerianum, C. lepidii Cladosporium herbarum

Levisticum

Cladosporium lierbarum

Fusarium roseum

Ramularia levistici, A. Schroeteri

Libanotis

Ramularia libanotidis

Ligusticum Sclerotium durum

Ligustrum

Bispora monilioides var. fusca Cladosporium herbarum Exosporium hysterioides Fumago vagans Sarcinella heterospora Torula antennata Tubercularia vulgaris

Liliaceen

Sclerotium brassicae

Lilium

Botrytis canescens Cercosporella inconspicua Chloridium epiphyllum Cladosporium fasciculare Epicoccum vulgare Heterosporium allii Stigmella martagonis

Limnanthemum

Epicoccum vulgare var. pallescens

Linaria

Didymaria linariae Septosporium atrum

Lindera

Fumago vagans

Linum

Cladosporium herbarum Clasterosporium lini Fusicladium lini Macrosporium commune Oidium erysiphoides

Liriodendron

Cladosporium herbarum Ectostroma liriodendri Epicoccum nigrum Fumago vagans

Livistona

Trichosporium fuscum

Lobelia

Rhizoctonia destruens

Lolium

Cladosporium graminum

Epicoccum effusum

Fusarium graminum, F. heterosporum,

F. lolii Hadrotrichum virescens Ovularia lolii, O. pulchella Scolicotrichum graminis

Lonicera

Cercospora depazeoides Cladosporium elegans Coniothecium phyllophilum Epicoccum nigrum Exosporium hysterioides Fumago vagans

Fusarium roseum var. lonicerae Graphiothecium parasiticum Helminthosporium apiculatum Macrosporium trichellum Oospora microsperma

886

Ramularia lonicerae Rhinocladium torulosuni Sarcinella heterospora Sirodesmium effusum Speira cohaerens, S. toruloides Torula periclymeni Tubercularia sarmentorum

Lorbeeröl

Hyalopus melanocephalus

Lotus

Cercospora loti

Macrosporium globiferum, M. no-

dipes Ovularia sphaeroides Ramularia loticola, R. Schulzeri

Luffa

Monosporium stilboideum

Lunaria

Cladosporium herbaruni Helminthosporium kinariae Macrosporium lunariae Sclerotium durum

Lunularia

Macrosporium commune

Lupinus

Fusarium incarnatum, F. roseum var.

lupini albi Helminthosporium rhopaloides Sclerotium durum

Luzula

Arthrinium sporophleum Chaetostroma atrum Cylindrium granulatum, C. luzulae Fusarium Schiedermayeri Torula luzulae

Lychnis

Didymaria didyma, D. Kriegeriana Heterosporium echinulatum Oospora abortifaciens

Ramularia chalcedonica, R. lychni-

cola var. chalcedonica Septosporium atrum

Lycium

Alternaria tenuis Oidium erysiphoides Sporodesmium lycii Torula disciformis Tubercularia Kmetiana, T. sarmen- tosa

Lycopodium

Epicoccum purpurascens Verticillium tubercularioides Volutella cinerescens

Lycopus

Ramularia lycopi

Lysimachia

Coniosporium capnodioides Ramularia lysimachiae, R. lysimachi- arum

Lythrum

Cercospora lythri Gyroceras saxonicum Oidium erysiphoides Sporoschisma mirabile

Maclura

Fusarium sarcochroum

Magnolia

Acrothecium obovatum Circinotrichum maculiforme Cladosporium delectum,C magnoliae Helminthosporium trichellum Macrosporium cladosporioides, M.

trichellum Menispora ciliata Polyscytalum sericeum Speira minor Verticillium candelabrum

Mahonia

Cladosporium herbarum Sporotrichum viridiflavum

887

Majanthemum

Alternaria teniiis Cercospora majanthemi Epicoccum nigrum Ramularia riibicunda Scleroliuni saiiguineiiin

Malachium

Cladosporiutn lierbarum Graphium pallcscens

Malva Cercospora malvarum, C. poly-

morplia Chromosporium malvacearum Dendryphium penicillatum Fusidium lycotropum Graphium griseum Macrosporiuni malvae Myrothecium roridum Mystrosporium stempliyliuni Sclerotium semen

Malvaceen

Fusarium roseum

Marchantia

Hyalopus muscorum

Marrubium

Ramularia marrubii

Martynia

Cercospora decolor

Matthiola

Cladosporium lierbarum Helminthosporium matthiolae Myrothecium roridum

Mauern (Kalktünche etc.) Cephalosporium calcigenum, C.

roseum Hypha argentea, H. muralis, H.

stratalis Mystrosporium stemphylium Ozoniuni parietinum Rhacodium rubiginosum

Rhinotrichuni parietinum Rhizomorpha musorum Sporodiniopois murorum Stachybotrys atra

Torula compniacensis, T. murorum Trichosporium calcigenum, T. con- taminans, T. parietinum

Medicago

Dendryphium ramosum Haplographium toruloides Macrosporium medicaginis Oidium erysiphoides Ovularia medicaginis Rhizoctonia violacea Sarcopodium roseum

Melampyrum

Fusidium melampyri Ramularia melanipyrina

Melandryuni

Didymaria Kriegeriana Ramularia lychnicola

Melica

Cladosporium graminum

MelJlotus

Cercospora meliloti Chalara monteilica Helminthosporium rhopaloides Macrosporium meliloti Oidium erysiphoides Periconia pycnospora Sarcopodium roseum Volutella gilva

Melo

Fusarium argillaceum, F. lagenariae Oidium erysiphoides

Menispermum

Cercospora menispermi Cladosporium menispermi Epicoccum menispermi Tubercularia menispermi

888

Mentha

Diplosporiuni selenisporioides Ramularia menthicola Septocylindriuin elongatisporum

Menyanthes

Cercosporella Nicolai Ramularia menyanthis

Mercurialis

Cercospora mercurialis Volutella foliicola

Mesembryanthemum

Cladosporium herbarum

Mespilus

Fumago vagans

Hirudinaria mespili

Oidium mespilinum

Ovularia necans

Sclerotium maculans var. innocuum

Milchzucker

Torula heterospora, T. sacchari lactis

Milium

Cladosporium graminum Oidium monilioides Scolicotrichum graminis

Mist

Arthrobotrys superba

Aspergillus clavatus, A. flavus, A.

niveocandidus, A. sulphureus Cladosporium herbarum var.fimicola Coremium cinereoalbum, C. glaucum Echinobotryum laeve Gliocladium penicillioides Monilia fimicola Pactilia stercoraria Sclerotium vulgatum Sporotrichum flavissimum ' Trichothecium roseum

Mist von Antilopen

Acremonium fimicola

M. von Büffeln

Sclerotium biconvexum

M. von Füchsen

Stilbella villosa

M. von Gänsen

Cladosporium stercorarium Gliocladium penicillioides Graphium stercorarium Isaria felina var. aviaria Rhopalomyces elegans Stilbella fimetaria

M. von Hasen

Acrothecium tenebrosum var.

Marchaiii Coremium glaucum var. fimicola Graphium stercorarium Hormiactis fimicola Monacrosporium leporinum, M.

subtile Oospora trigonospora Sepedonium alboluteolum Sphaeridium albellum Stilbella erythrocephala, S. fimetaria

M. von Hirschen

Botryotrichum pikiliferum Oospora perpusilla Sphaeridium vitellituim Stachybotrys crassa Stemphylium Paxianum Stilbella villosa Stysanus fimetarius Verticillium strictum

M. von Hühnern

Echinobotryum pulvinatum Stilbella villosa

M. von Hunden

Ciliciopodium violaceum Hyphoderma niveum Isaria felina

M. von Känguruh

Gliocladium macropodium

889

M. von Kaninchen

Acremonium finiicola Botryotrichiiiii piluliferLini Coremium glaucum var. fimicola Graphium cavipes Monacrosporiiini elegans Rhinocladiiini coprogenum Stilbella erytlirocephala, S. fimetaria Stysanus fimetarius Verticiiliiim fimeti Volutella chalybea, V. ciliata var. stipitata

M. von Katzen

Botrytis piliilifera Coemansiella alabastrina Isaria felina Periconia felina Sporotrichum scotopliilum

M. von Kühen

Botrytis elegans Cylindrium heteronemum Myrothecium verriicaria Oedocephalum finietarium Volutella ciliata var. stipitata

M. von Mäusen

Botrytis pilulifera Coemansia reversa Graphium xanthocephalum Isaria sulfurea, 1. murina Polyscytalum murinum Sepedonium alboluteolum, S. Ihelo-

sporum Sporodiniopsis coprogenus Sporotrichum scotophilum Stilbella erythrocephala, S. leiopus Stysanus fimetarius

M. von Menschen

Aspergillus stercoreus Fusarium polymorphum Geotrichum cinereum, G. lutescens,

G. purpurascens Mycogone anceps Oospora nivea

Sclerotium stercorarium

Sporodiniopsis coprogenus, S.dicho- tomus

Sporotrichum inquinatum, S. mer- darium, S. scotophilum, S. stercor- arium

Stemphylium asperuium

M. von Pferden

Arthrobotryum coprophilum Botryosporium hamatum var. fimicola Clonostachys araucaria Coemansiella alabastrina Fusarium polymorphum, F. stercoris Oedocephalum finietarium Rhopalomyces macrosporus Stysanus fimetarius Verticilliopsis infestans Volutella ciliata var. stipitata

M. von Putern

Fusarium stercoris

M. von Ratten

Haplotrichum aurantiacum Isaria felina

M. von Raupen

Aspergillus citrisporus Monacrosporium oxysporum

M. von Rehen

Didymostilbe Eichleriana Stilbella fimetaria, S. villosa

M. von Schafen

Cephalosporium asperum Sporotrichum merdarium Stilbella erythrocephala, S. fimetaria, S. leiopus var. major

M. von Schweinen

Aspergillus fimeti Cephalosporium oxysporum Cladorrhinum foecundissimum Coremium glaucum var. fimicola Isaria suina

890

Lachnodochiuni candidum Oospora grandiusciila Trichosporium inflatiini

M. von Tauben

Penicillium cinnabarinum

M. von Vögeln

Acrenioniella atra var. fimiseda Isaria felina var. aviaria Stilbella erythrocephala

M. von Ziegen

Aspergillus candidus Dactylina Candida Stilbella erythrocephala Stysanus fimetarius

Moehringia

Macrosporium cladosporioides Raniularia moehriiigiae

Molinia Camptoum curvatuni Cladosporium gramimim Fusarium iieterosporum, F. lolii Mastigosporium albuni

Moose

Acrostalagmus albus

Antromycopsis ininuta

Botrytis densa

Dactylium tenerum

Diplocladiuiii tenelUuii

Echinobotryum laeve

Epicoccum purpurascens

Fusarium Kühnii

Harziella effusa

Heydenia alpina

Illosporium croceum

Monilia aurea

Pachybasium Tiilelii

Periola hirsuta

Phylloedia punicea

Physospora albida

Sclerotium hypnophilum, S. hyp-

norum, S. muscorum Septocylindrium muscorum

Sporotrichum fallax, S. olivaceuni Verticillium globuliforme

Morus

Arthrobotrys artlirobotryoides Aspergillus rufesens Cercospora pulvinata Circinotrichum inops Cladosporium epiphyllum, C. her-

barum Dendrodochium hymenuloides Epicoccum Durieuanum, E. Malin-

vernianum Fusarium lateritium, F. oxysporum Gonatobotrys microspora Gonytrichum caesium Harpographium fasciculatuni var.

hirsutum Hyalopus mycophilus Illosporium moricola Isaria micromegala Macrosporium commune, M. nitens Oedocephalum glomerulosum Patellina cinnabarina, F. rhodo-

tephra Sclerotium mori Stachylidium extorre var. majus,

S. griseum Trichothecium flavum Tubercularia confluens, T. minor,

T. nigricans, T. vulgaris

Mulgedium

Macrosporium Kriegerianum Ovularia niulgedii

Musa

Fumago vagans Hormodendrum chlorinuni Oospora roseoflava Penicillium nuisae

Myosotis

Oidium erysiphoides Titaea rotula

Myrica

Ovularia destructiva

891

Myriophyllum

Sclerotium hydropliilum

Myrrhis

Cercospora apii

Myrtus

Cercospora myrti Cladosporium Uleanuni

Nahrungsmittel

(Brot, Käse, Butter, Milch, Zucker, Mehl, Eier etc.)

Acremonium erectum

Aspergillus albus, A. candidus, A.

clavatus, A. dubiosus, A. elegans,

A. flavus, A. fumigatus, A. gigan-

teus, A. glaucus, A. niger, A.

ochraceus, A. phaeocephalus, A.

spurius, A. varians, A. violaceo-

fuscus Chaetoconidium arachnoideum Clonostachys pseudobotrys Coreinium glaucuni Dactylaria oogeiia Epicoccuni purpurascens var. aleuro-

philum Fusarium lactis, F. polymorphum Macrosporium nitens Monilia Candida Oospora castanea, O. crustacea, O.

lactis, O. otophila, O. ruberrima,

O. saccharina, O. sulphurea, O.

variabilis Penicillium camemberti, P. crusta-

ceum, P. griseum, P. ovoideum, P.

roqueforti Sporotrichum lactis Stemphylium amoenum, S. lanugi-

nosum, S. verruculosum Stysanus medius Torula epizoa Trichothecium roseum Verticillium allochroum

Narcissus

Heterosporium gracile Ramularia vallisumbrosae

Narthecium

Heterosporium Magnusianum

Nasturtium

Cercospora nasturtii Macrosporium nelumbii

Nepenthes Fusoma glandarium

Nerium

Bispora Trabutiana Cercospora neriella Fumago vagans Fusarium sarcochroum Macrosporium commune Myrothecium album

Nicotiana

Alternaria tenuis Amblyosporium echinulatuni Cladosporium herbarum, C.

tianae Epicoccum purpurascens Fusarium nicotianae Gliocladium nicotianae Macrosporium commune Monilia tabaci Oedocephalum nicotianae Spicaria Smithii Stemphylium tabaci Stysanus capitatus Trichoderma violaceum Volutella nicotianae

Nuphar

Ovularia nymphaearum

Nymphaea Ovularia nymphaearum

Nyssa Epicoccum scabrum

nico-

892

Odontites

Oidium erysiphoides

Odontoglossum

Cercospora odontoglossi

Olea

Brachysporium olivae Cercospora cladosporioides Cycloconium oleaginum Hormiscium oleae Sirodesmium antiquum Verticillium sporolrichoides

Omphalodes

Volutella gllva

Oncidium

Graphium bulbicola

Onobrychis

Fusarium ruberrimum Oidium erysiphoides Ramularia onobrychidis Rhizoctonia violacea

Ononis

Cercospora ononidis Ramularia Winteri Sarcopodium roseum Sclerotium semen

Onopordon

Oidium erysiphoides Ramularia onopordi Septocylindrium virens var, onopordi

Ophioglossum

Brachysporium Crepini

Ophiopogon

Fusicladiuni transversum

Opuntia

Epicoccum purpurascens Heterosporium opuntiae Macrosporium commune

Orchideen

Stilbella bulbicola

Oreodaphne

Fusarium Allescherianum

Ornithogalum

Heterosporium ornithogali . Macrosporium commune

Orobanche

Myrothecium roridum Sclerotium orobanches

Orobus

Ovularia deusta

Orontium

Epicoccum Durieuanum

Oryza

Aspergillus oryzae, A. Ostianus Cladosporium maculans Coniosporium oryzae Epicoccum neglectum Fusarium roseum Helminthosporium sigmoideum Oospora oryzae Periconia pulla Piricularia oryzae Sclerotium oryzae Scolicotrichum graminis

Osmunda

Cladotrichum microsporum

Ostrya

Fusarium roseum Rhinocladium olivaceum

Oxalis

Ovularia oxalidis

Oxyria

Cercosporella oxyriae

Paeonia

Ramularia paeoniae

893

Paliurus

Cladosporium herbarum

Pandanus

Acremoniella atra Botrytis olivacea Chloridium hippotrichoides Fusarium pandani Oospora macrotricha Sporotrichum oiigocarpum

Panicum

Cladosporium graminum Epicoccum negiectum, E. scabrum Heterosporium phragmitis

Papaver

Alternaria brassicae var. somniferum Cladosporium herbarum Dendryphium curtuni var. ramosius,

D. penicillatum, D. ramosum Epicoccum herbarum Macrosporium commune Oospora chrysosperma, 0. inaequalis Periconia thebaica

Papier

(Pappe, Löschpapier, Tapeten etc.)

Alternaria chartarum, A. tenuis Arthrobotrys superba Aspergillus nanus Botrytis carnea, B. paeoniae Briarea orbicula Cephalosporium charticola Cladosporium herbarum, C. paeoniae Coniosporium charticola Coniothecium charticola, C pyra-

midula Dicoccum asperum var. charticola Echinobotryum laeve Geotrichum candidum Gonatobotrys flava Haplographium chartarum

Hormiscium aurantiacum Macrosporium bifurcum, M. con-

sortiale Malbranchea pulchella Monilia acremonium Myrothecium roridum, M. verrucaria Oedocephalum giomerulosum Oospora ochracea Penicillium brevicaule Periconia alternata, P. atra, P. Des-

mazieri, P. ellipsospora, P. minima Sporodesmium echinulatum Sporotrichum polysporum, S. rose-

olum, S. roscum Stachybotrys alternans, S. atra, S.

lobulata, S. papyrogena Stachylidium chartaceum Stemphylium alternariae, S. am-

oenum, S. botryosum Stysanus medius Torula asperula, T. chartarum Trichosporium chartarum, T. holo-

sericeum, T.olivatrum, T. sphaero-

spermum Trichothecium roseum

Parietaria

Dendryphium toruloides Ramularia parietariae

Paris

Cercospora paridis

Pastinaca

Cercospora apii Cercosporella pastinacae Ramularia pastinacae

Paulownia

Epicoccum negiectum Tubercularia vulgaris

Pavia

Tubercularia granulata

Pedicularis Ramularia filiformis, R. obducens

894

Pelargonium

Diplococcium conjunctum Fumago vagans Horniisciuni caiilicola Macrosporiuin pelargonii

Petasites

Fusidium petasitidis Ramularia cervina var. petasitis, R. purpurascens, R. variegata

Petroselinum Cercospora apii var. petroselini Fusiciadium depressum var. petro- selini Macrosporium cheiranthi var. petro- selini, M. ramulosuni

Petunia

Verticillium minutulum

Peucedanum

Ramularia peucedani

Phalaris

Cladosporium gramirium,C. herbarurn Dematium hispidulum Fusarium avenaceum Heterosporium phragmitis Napicladium arundinaceum Sclerotium rhizoides Torula graminicola

Phaseolus

Alternaria brassicae f. phaseoli Cladosporium herbarurn Epicoccum atrosanguineum, E. mi-

cropus Fusarium roseum Fusiciadium tenue Isariopsis griseola Macrosporium commune Peniciliium toruloides Sclerotium tectum Scolicotrichum Bonordenii Septosporium atrum Sporodesmium cladosporii Stemphylium polymorphum

Phegopteris Fusidium pteridis

Philadelphus

Cladosporium herbarum Clasterosporium coronatum Fumago vagans Graphium Desmazieri Periconia Desmazieri Ramularia philadelphi Tubercularia granulata

Phleum

Fusarium heterosporum Goniosporium sphaerospermum Mastigosporium album Scolicotrichum graminis

Phlox

Cladosporium herbarum

Phoenix

Aspergillus phoenicis Cercospora palmicola Chromosporium entophytum Exosporium Preussii Sporotrichum cinnamomeum Torula palmigema

Phormium

Fusarium phorniii

Photinia

Circinotrichum maculiforme Cladosporium epiphyllum

Phragmites

Brachysporium flexuosum

Capillaria arundinis

Cladosporium fasciculatum, C. gra-

minum, C. herbarum, C. phragmitis Coniosporium arundinis Coniothecium glumarum Epicoccum diversisporum, E. ne-

glectum, E. vulgare var. virescens Fusarium clypeaster Fusidium arundinis Hadrotrichum phragmitis

895

Helicosporiuni pliragmitis Helmintliosporium fiisiforme Heterosporiuin phragmitis Hymenella ariindinis Hymenopsis eilipsospora, H. troch-

eloides Hymeniila ruheila Menispora ciliata Myrotheciuni roridum Napicladium arundinaceum,N laxutn Sclerotium rhizodes Scolicolriciuim maculicola, S. tomen-

tosum Stilbella aureola Stysanus microsporus Toriila graminicola, T. phragmitis, T.

rhizophila Volutella festiicae, V. gilva

Phyteuma

Bostrychonema ochraceum, B. spi-

catiim Cercosporella phyteumatis Ramularia phyteumatis Sclerotium glaciale

Phytolacca

Ciliciopodium sanguineum Cladosporium epiphyllum Fusarium roseum var. phytolaccae Haplographium chlorocephalum Helminthosporium interseminatum Hymenula vulgaris Macrosporium caudatum, M. clado-

sporioides, M. commune Periconia pycnospora

Picea

Anthina pallida Bactridium flavum Botrytis isabeliina, B. ochracea Chromosporium persicinum Cladosporium amphitrichum, C. her- barum, C. olivaceum, C. rectum Coniothecium effusum Dendrostilbella baeomycioides Diplococcium resinae

Epicoccum agyrioides var. pineum

Fumago vagans

Fusarium album, F. blasticola, F.

cavispermum, F. strobilinum Helminthosporium truncatum Hormodendrum resinae Hypha papyracea Monilia Candida Monosporium reflexum Nematogonum aurantiacum Oospora abietina, ü. microcarpa Ramularia picridicola. R. picridis Sporotrichum poiysporum Stilbella byssiseda, S. resinae, S.

subinconspicua Stysanus monilioides, S. resinae Torula grumulosa, T. resinae Trichosporium melanotrichum Tubercularia vulgaris Verticicladium acuum

Pilze

Acremonium scierotiniarum. A verti-

ciliatum Acrocylindrium cylindrosporum Acrostalagmus characeus, A. cinna-

barinus, A. fungicola, A. parasitans Aegerita pezizoides Amblyosporium botrytis Aspergillus candidus, A. glaucus Asterophora lycoperdoides Bactridium helvellae Blastotrichum parasitans, B. pucci-

nioides Botrytis cinerea, B. fascicularis, B.

fulgens, B. geniculata, B. sphaeriae

typhinae, B. verticillioides Brachysporium longipiluni Calcarisporium arbuscula Cephalosporium acremonium, C.

macrocarpum Chaetopsis grisea Chalara Brefeldii, C. fungorum, C.

minima Cladosporium fuligineum Chromosporium Cordae

896

Cladobotryum pinnatiim Cladosporiiim aecidiicola,C.exoasci,

C. fiiligineum, C. herbarum, C

macrocarpum, C. penicillioides, C

unibrimim Ciadotriclium opacuni, C. scypho-

phoruin Clasterosporium fungorum, C. glan-

diilifoime Coccospora parasitica Coniosporium fusidii, C helmintho-

sporii,C. nigrum,C. phaeospermum,

C. polyporeum, C. verticillii Coremium niveiim Corethropsis pulchra Cylindrium aureum Cylindroceplialum stellatuni Cylindrophora alba Dactyliiim dendroides Dendrodochium epistroma Dendrostilbella byssina Didymocladium ternatum Didymopsis helvellae, D. perexigua Diplociadium niajus, D. minus, D.

penicillioides Discocolla lugdunensis Echinobotryum atrum Epicoccum micropus, E. purpu-

rascens Epidochium xylariae Fumago fiingicola Fusarium aecidii tussilaginis, F. cir-

rhosuni, F. de Tonianum, F. epi-

sphaericum, F. lielerosporum, F.

inquinans, F. Magnusianum, F.

mycopliilum, F. peniciilatum, F.

pyrochroum, F. sclerodermatis,

F. spermogoniopsis, F. sphaeriae,

F. uredinicoia Fusidiuni aureum, F. botryoideum,

F. parasiticum, F. rhodospermum Fusoma helminthosporii, F. ochra-

ceum, F. rubrum, F. tetracoilum Gibelhila puiciua Gliocladium penicillioides, G. viride,

G. ellipsospora

Gonatobotrys simplex

Gonatorrhodieila eximia

Graphium pelitnopus

Haplaria repens

Harpographium rhizomorpharum

Harziella capitala

Helicomyces aureus, H. candidus

Hyalopus crystallinus

Isaria brachiata, I. byssoidea, I. citrina, 1. fiiiformis, 1. intricata, I. splendens, 1. umbrina

Microcera massariae

Monacrosporium subtile

Monilia aurea, M. fimicoia

Monosporium agaricinum, M. articu- latum, M spinosuni

Monotospora puniila

Myceliophthora lutea

Mycogone alba, M cervina, M. Jaapii, M. ochracea, M. perniciosa, M. pezizae, M. rosea

Myrothecium inundatum

Oedocephalum crystallinum, O. glo- merulosum, 0. piriforme

Oospora aequivoca, O. candidula, O. epimyces, O. glauca, O. hya- linula, O. hypoxylicola, O. nectri- cola, O. placentiformis, O. sulphu- rella, O. tuberum, O. uredinis O. vinosella

Ozonium croceum

Pachybasium hamatum

Pactilia mycophila

Pedilospora parasitans

Penicillium album, P. candidum, P. hypomycetis, P. roseum

Periola hirsuta, P. pubescens

Ramularia coleosporii, R. uredinis

Rhacodium nidulus

Rhinotrichum griseum

Rhopalomyces elcgans

Sclerotium amanitae, S. atrovirens, S. boletophilus, S. byssisedum, S. fungorum, S. mycetophagum, S. palliolatum, S. pubescens

Scolicötrichum clavariarum

897

Sepedoniuin byssicola, S. chryso- spermum, S. ciirvisetiim, S. Fieberi, S. macrosporuni, S. mucorinum, S. Simplex, S. thelogporum

Septocylindriuni morchellae

Sphacelia allii, S. ambiens, S. typhina

Spicaria elegans, S. penicillata

Sporodesmiuin elegans, S. sporotrichi

Sporotricliiini aureiim, S. bipara- siticum, S. clirysospermum, S. fungicola. S. hospicida, S. myco- philum, S. plialloidearum

Stachylidium variabile

Stephanoma strigosum

Stilbella capillamentosa, S lutea, S. peiliicida

Tilaclilidium pinnatum, T. tomen- tosum

Titaea caliispora

Torula abbreviata, T.fiisca, T. tiiber- culariae

Trichoderma lignorum

Trichosporium Berengerianum, T. miirinum

Trichothecium candidum

Trinacrium mycogonis, T. subtile

Tuberculina niaxima, T. persicina, T. vinosa

Verticicladium trifidum

Verticillium agaricinium, V. asper- gillus, V. capitatum, V. epimyces, V. lactarii, V. niveostratosum

Virgaria setiformis

Volutella ciliata var. stipitata

Pimpinella

Cercospora Malkoffii Fusicladium bicolor Ramularia pimpinellae

Pinus

Acremonium verticillatum

Acrothecium bulbosum

Aegerita Candida, A. fragilis

Arlhrobotrys deflectens

Botrytis alba, B. gemella, B. spicata

Winter, die Pilze. IX. Abt.

Bracliysporium camptotrichum Cephalosporium album Ceratosporium fasciculare Chalara fusidioides, C. longipes Chloridium brunneum Ciliciopodium roseum Cladobotryum ternatum Cladosporium entoxylinum, C. her-

barum, C. radians, C. rectum, C.

stromatuni Cladotrichum caesium, C. fuscum Clasterosporium claviforme, C. fas- ciculare, C. linguiforme, C. puncti-

forme Coniosporium biguttulatum, C. fructi-

genum, C. stromaticum Coniothecium austriacum, C.clioma-

tosporum, C. conglutinatum, C.

effusum, C. mughi, C. punctiforme,

C. toruloides Dactyleila ellipsospora Dendrodochium affine, D. pinastri Dendryphium atrum, D. pini Dicoccum effusum Didymostilbe capillacea Diplocladium gregarium Diplococcium cylindricum Epicoccum nigrum, E purpurascens,

E. scabrum Exosporium pyrosporum Fusarium album, F. blasticola, F.

roseum, F. strobilinum Fusella xylophila Fusoma filiferum ^

Gonatobotrys pallidula Graphium nanum, G. penicillioides

var. Ungeri Haplaria pallida Haplographium finitimum, H. flexu-

osum, H. fuscipes Harpographium macrocarpum Helicosporium phaeosporum Helminthosporium fasciculare, H.

obscurum Hormiscium antiquum, H. arbuscula,

H. pinophilum

57

898

Hymenopsis strobilina Hymeniila bicolor, H. rliodella Hypha papyracea lllosporium sanguineiim Isaria calva, I. chrysopoda Linodochium liyalinum Macrosporium instipitalum, M.

myrmecophilum, M. septosporum Mesobotrys fusca Monacrosporium sarcopodioides Monilia atricha

Mystrosporium canum, M. dubium Myxotrichella rara Oospora rhodella Ovularia pini Ozonium plica Pachybasiuni hamatum Paciilia pini, P. strobilicola Penicillium aureum, P. firmum Polycsytaluni sericeum var. conorum Rliinocladium olivaceum Rliinotrichuni obiongisporum, R.

repens Rhizoctonia strobi Rhizomorpha divergens Rhynciioniyces violaceus Riessia semiophora Sclerotium floccipendulum, S. im-

mersiim, S. pini, S. strobilinum,

S. vulgatum Scopularia venusta Spegazzinia lobata Speira inops

Sphaeridium candiduni, S. citrinum Spicaria anomala Sporodesmium antiquum, S. piri-

forme Sporotrichum aureum Stemmaria globosa Stempliylium soredosporum Stilbeila botryonipha Stysanuscatenatus, S. Reiciienbach-

ianus Symphyosira lutea Tilachlidium pubidum Tolypomyria microsperma,T. prasina

Torula conglutinata, T. Jaapii, T. ligniperda, T. olivacea

Trichosporiuni aterrimum, T. fusces- cens, T. fuscum

Tubercularia nigricans, T. pinastri, T. pinophila, T. resinae, T. vul- garis

Verticicladium trifidum

Verticillium capitatum, V. compac- tiusculum, V. robustum, V. sphae- roideum

Virgaria deflexa

Volutella ciliata, V. Jaapii

Zygodesmus tristis

Pirus

Anthina aeruginosa

Bispora monilioides

Blastotrichum elegans

Botrytis granuliformis, B.latebricola,

B. leucospora Brachysporiuni fructigenum Cephalosporium robustum Cladosporiuni herbarum Clonostachys araucaria var. rosea Coniosporium piri Coniothecium albocinctum, C. cho-

matosporum, C. epidermidis, C.

phyllophilum, C. pervagatum Coremium glaucum Cylindrospora virgata Dendrodochium affine var. epicar-

pium, D. gigasporum Discocolla pirina Epochniuni atrum, E. monilioides Exosporium hysterioides Fumago vagans Fusarium apiogenum, F. niali, F.

putrefaciens, F. rhizogenum Fusicladium dendriticum, F. pirinum Graphium stilboideum Hadrotrichum populi Hyphoderma roseum Macrosporium Sydowianum Monilia aurea, M. cinerea, M. fructi-

gena

899

Oedocephaliim glomerulosum

Oidium farinosum

Oospora otophila

Ozonium radiciperdum

Periola fiirfuracea

Rhinotrichum repcns

Sclerotium niaculare var. innocuum,

S. pirinum, S. pustula Scolicotrichum virescens Septocylindriuni Aderholdi Septonema hormisciiim, S. rüde Sporodesmiuni cellulosum,S. melano-

podum, S. moriforme Sporoschisma mirabile Strumella piricola

Stysanus globosus, S. microsporus Torula septonema Tubercularia minor, T. nigricans, T.

vulgaris Verticillium nanum

Pisum

Brachysporium pisi Cladosporium pisi Dendryphium cladosporioides Epicoccum neglectum Fusarium vasinfectum var. pisi Macrosporium sarcinula Monopodium uredopsis Oidium erysiphoides Stemphylium polymorphum

Plantage

Cercospora plantaginis Cercosporella pantoleuca Cladosporium herbarum Gyroceras plantaginis Iliosporium maculicola Isaria epiphylia Oidium erysiphoides Ramularia Kriegeriana, R. planta-

ginea, R. plantaginis Sclerotium durum Volutella gilva

Platanus

Cladosporum brunneum, C. epi- phyllum

Clasterosporium atrum Epicoccum platani Exosporium platani Helicotrichum platani Hymenella veronensis Patellina cinnabarina Stigmina platani, S. Visianica Tubercularia granulata

Platantliera

Fusarium Seemenianum

Plumbago

Cercospora plumbaginea

Poa

Cladosporium graminum, C.herbaruni Epicoccum scabrum Fusarium heterosporum Hadrotrichum virescens var. poae Mastigosporium album Oidium monilioides Ovularia pulcliella Sclerotium rhizodes Scolicotrichum compressum, S. gra- minis

Podocarpus

Thielaviopsis podocarpi

Pogostemon

Botryosporium longibrachiatum

Poinciana

Dendryphium nectriae, D. olivaceum Fusarium poincianae, F. pyrochroma

Polygala

Fusarium sarcochroum var. poly-

galae myrtifoliae Ramularia Heimerliana, R. polygalae

Polygonatum

Cercospora polygonati Coniothecium phyllophilum Heterosporium allii var. polygonati Macrosporium convallariae Sclerotium convallariae, S. varie- gatum

57*

900

Polygonum

Bostrychonenia alpestre Botrytis fascicularis Cercospora avicularis Cladosporiuni herbarum Ectostroma bistortae Ovularia bistortae, O. rigidula Sclerotium durum, S. leiodermum

Populus

Acrothecium pedunculatum

Aegerita Candida

Botrytis gemella

Brachysporium apicaie

Chioridium minutum

Chromosporium aeruginosum

Cladobotryum gelatinosum

Cladosporium brunneum, C. epi- phyllum, C. fasciculatum, C. her- barum, C. Martianoffianum

Clonostachys populi

Coccospora aurantiaca

Coniothecium complanatum, C. ra- dians

Dendryphium curtum

Dicoccum inquinans

Echinobotryum atrum

Epicoccum purpurascens

Fumago vagans

Fusarium paliens

Fusicladium radiosum

Gonytrichum caesium

Graphium peniciliioides

Hadrotrichum populi

Haplaria haplosperma

Haplotrichum confervinum

Harpographium fasciculatum

Helicosporium MüUeri, H. phaeo- sporum

Helminthosporium gongotrichum

Himantia daedaleoides, H. giobu- lifera, H. helvola, H. simplex, H. subcorticalis

Hormiscium stilbosporum

Hyalopus populi

Hyphoderma roseum

Isaria epiphylla

Macrosporiuni commune, M. ver-

ticiilatum Menispora Libertiana Oospora rhodochiora, O. subrosea Sclerotium Fuckelii, S. inclusum, S.

maculare, S. populneum, S. scu-

tellatum, S. sen:en, S. succineum,

S. velutinum Sphaeridium citrinum Sporodesmium cladosporii, S. popu-

linum Stysanus microsporus, S. monilioides Torula reptans, T. tetrameria Trichosporium umbrinum Trichothecium sublutescens Tubercularia cava, T. confluens, T.

granulata, T. nigricans, T. pur-

purata, T. vulgaris

Portulaca

Sclerotium tectum

Porzellan

Botrytis densa var. porcellanea Penicillium fulvum

Potamogeton

Macrosporiuni commune Sclerotium occultum

Potentilla

Cladosporium herbarum Fumago vagans Graphium Volkartianum Illosporium maculicola Oidium erysiphoides Ramularia arvensis

Poterium

Cladosporium herbarum Ovularia bulbigera

Prenanthes

Ramularia prenanthis

901

Primula

Cercosporella primulae

Fumago vagans

Ovularia corcellensis, O. primulana

Paepalopsis Irniischiae

Ramularia primulae, R. tiroliensis

Prismatocarpus

Ramularia prismatocarpi

Prunella

lllosporium cretaceum Oidium erysiplioides

Prunus

Bispora monilioides

Cercospora cerasella, C. circum-

scissa

Cercosporella persica

Chroraosporium aureum

Cladosporium condylonema, C. epi- phyllum, C. herbarum, C. no-

dulosum Clasterosporium putrefaciens Coniothecium applanatum Dendrodochium padi, D. rubellum Didymaria prunicola Fumago vagans Fusarium gemmiperda, F. japonicum,

F. pallens, F. putaminum, F. rhizo-

genum, F. sarcochroum Fusicladium cerasi Gonatobotrys ramosa Graphium stilboideum Helminthosporium velutinum Hymenula armeniacae Isaria epiphylla var. acuta Macrosporium commune Monilia aurea, M. cinerea, M. fructi-

gena, M. laxa Mystrosporium cerasi Oidium erysiphoides Oospora otophila, O. ovulispora, O.

rubens Ramularia lata Sclerotium nervale

Sepedonium sepedonioides

Septocylindrum Aderlioldi

Stigmina Briosiana

Torula serotinae

Torulopsis pulcherrima

Trichosporium lauri

Tubercularia ciliata, T. granulata,

T. vulgaris Verticillium compactiusculum Volutella volvata

Psamma (Ammophila)

Cladosporium graminum. C. phrag-

mitis Coniosporium ammopliilae Coniothecium psammae Exosporium psammae, E. scopiforme Fusarium subtectum Helminthosporium psammae Hymenula psammae Spegazzinia ammophila Tetraploa aristata

Ptelea

Tubercularia pteleae, T. sarmen- torum

Pteridium

Cladotrichum microspermum Fusarium pteridis. F. roseum var. filicis

Pteris

Coniosporium filicinum

Pulicaria

Ovularia inulae

Puimonaria

lllosporium maculicola Ramularia cylindroides

Pyrethrum

Cladosporium herbarum

Quercus

Acrotheca multispora Acrothecium anixiae, A. tenebrosum

902

Aegerita epixyla

Anthina filaris, A. flammea, A. pur-

purea Arthrobotryum stilboideum Aspergillus calyptratus, A. Rehmii Bispora monilioides, B. pusilla Botrytis crystallina, B. minutula, B.

phymatotricha Capillaria grammica Catenularia atra Cephalosporium allogon Ceratocladium microspermum Ceratophorum ciliatum, C. helico-

sporum Chaetopsis grisea Chalara affinis, C. fusidioides var.

longior, C. heterospora Chloridium ininutum Chromosporium viride Ciliofusarium umbrosum Cladobotryiim Thuemenii Cladosporiiim epiphyllum, C, gra-

cile, C. herbarum Clasterosporium atrum, C. fusiforme, C. hiriido, C hormiscioides, C. microscopicum, C. obovatum Clonostachys spectabilis Coccosporium maculiforme Coniosporiuni rigidum, C. socium,

C. Vuiliemini Coniothecium effusum, C. phylloce-

phalum, C. quercinum Coremium candidum, C. glandicola Cylindrium aeruginosum, C. car- neum, C. clandestinum, C. elon- gatum, C. griseum Dactylaria Candida, D. purpurella Dicoccum asperum Dictyosporium elegans Diplocladiuni macrosponim Diplorhinotrichum candidulum Epicoccum purpurascens Epidochiuni nigricans Exosporium hysterioides, E. obo- vatum Fumago vagans

Fusarium Allescheri, F. lateritium,

F. pyrochroum, F. quercicola Fusidium candidum, F. griseum, F.

stilbophilum Gonatobotryum fuscum Gonytrichum caesium Graphium Desmazieri, G. phycomy-

ces, G. rigidum, G. subulatum Hadrotrichum dryophilum Haplaria grisea, H. nitens Haplographium chlorocephalum, H.

finitimum Helicomyces roseus Helicosporium lumbricoides, H.

Mülleri, H. pulvinatum, H. vegetum Helicotrichum obscurum Helminthosporium apiculatum, H.

fusiforme, H. hyalophaeum, H.

macrocarpum, H. microsorum, H.

microtrichum, H. subulatum, H.

tctiusculum Heterosporium proteus Himantia Candida Hormodendron atrum Hymenula punctiformis lllosporium flaveolum Macrosporium commune Menispora caesia, M. ciliata, M.

glauca, M. Libertiana Mesobotrys fusca var. brachyclada,

M. macroclada Microstroma album Monacrosporium sarcopodioides Monilia aurea Nematogonum aurantiacum Oidium quercinum Oospora cinnabarina, O. curta, O.

glauca Ozonium castaneum Pachybasium hamatum Penicillium luteum, P. plicatum Pionnotes uda

Polyscytalum griseum, P. sericeum Rhinocladium torulosum Rhinotrichum chrysospermum Rhizomorpha fusca

903

Sclerotium eurotioides, S. fibrillo- sum, S. Fuckelii, S. mycetosporum, S. nervale, S. piistula, S. umbili- catiim, S. vaporariiim, S. vclutimim

Septonema bisporioides

Sirodesmiiim grainilosum

Speira cohaerens, S. minor

Spermodermia clandestina

Sphaeridium candidulum

Sporendonema terrestre

Sporodesmium cellulosum, S poly- morphum

Sporotrichum aureum, S. clilorinum, S. croceum, S. flavicans, S. flavo- virens, S. foliicola

Stachybotrys atra

Stachylidium thelenum

Stemphyliiim botryosum var. botry- tis, S. macrosporoideum var. quer- cinum

Stigmella dryophila

Strumella dryophila

Stysanus Mandlii, S. verrucosus

Tilachlidium proliferum

Torula abbreviata, T. conglutinata T. velutina

Trichosporium effusum, T. fuscum, T. splenicum

Triposporium elegans, T. sarcinula

Tubercularia granulata

Verticicladium fuscum, V. unilate- rale

Verticilh'um sphaeroideum, V. sul- phurellum, V. tenuissimum

Virgaria indivisa

Xylostroma giganteum

Zygodemus fulvtis, Z. fuscus, Z. violaceofuscus.

Ranunculus

Clasterosporium tenuissimum Didymaria didynia Fusidium oburneum Heterosporium ferox Illosporium maculicola

Ovularia decipiens, O. ranunculi, O. Simplex

Ramularia acris, R. actaeae, R. ra- nunculi, R. repentis

Septocylindrium ranunculi

Raphanus

Alternaria brassicae Macrosporium commune Ramularia armoraciae

Rapistrum

Cercosporella rapistri

Reseda

Alternaria tenuis Cercospora resedae Sporodesmium septorioides

Rhagadiolus

Cercospora rhagadioli

Rhamnus

Alternaria tenuis

Atractium Therryanum

Botrytis epigaea

Cercospora rhamni

Fumago vagans

Fusarium bacilligerum

Mucrosporium Schlechtendalianum

Stemphylium inflatum

Torula convoluta, T. pulveracea

Trichosporium fuscum

Tubercularia rhamni, T. vulgaris

Rhapis

Cladosporium herbarum

Rheum

Cladosporium herbarum Ramularia rhei Sporotrichum sporulosum Stachylidium olivaceum

Rhinanthus

Fusarium incarnatum Sclerotium rhinanthi

904

Rhododendron

Bispora Trabutiana Cladotrichum maculosum Torula rhododendri

Rhodotypus Epicoccum rhodotypi

Rhus

Cladosporiuni herbarum, C. rhois Fumago vagans Harpographium fasciculatum Macrosporium commune Spicaria griseola Tubercularia floccosa

Ribes

Alternaria tenuis Botrytis baccarum Cercospora marginaiis Cladosporiuni herbarum Fumago vagans Fusarium sarcochroum Graphiothecium parasiticum Monilia fructigena Sporodesmiimi trigonellum Stemphylium macrosporoideum Tubercularia confluens, T. vulgaris Zygodesmus fuscus

Ricinus

Ciadosporium fasciculatum, C. her- barum

Dendrodochium rubellum var. ricini Epicoccum nigrum Fusarium ricini Hymenula vulgaris Sclerotium durum, S. varium Tuberculina ricini

Robinia

Acrothecium obovatum Arthrobotryum stilboideum Botrytis gemella Chalara ampuUula Ciadosporium epiphyllum, C. her- barum

Cladotrichum polysporum Coccospora aurantiaca Coniosporium aterrimum, C.incertum Dacrymycella fertilissima Ectostroma robiniae Epicoccum purpurascens Fusarium lateritium, F. pallens,

F. pyrochroum, F. robiniae Gonytrichum caesium Graphium stilboideum Haplographium atrofuscum, H. chlo-

rocephalum Harpographium fasciculatum Helminthosporium fusiforme Heterosporium robiniae Monilia fumosa Oedocephalum glomerulosum Ozonium croceum Sarcopodium nigrum Sclerotium nervale Stysanus microsporus Torula robiniae Trichosporium fuscum Tubercularia confluens, T. granu-

lata, T. minor, T. vulgaris Volutella comata

Rollinia

Ovulariopsis monospora

Rosa

Blastotrichum fusisporuni Cercospora rosae, C. rosicola Ciadosporium fuscum, C. herbarum Coniothecium chomatosporum Dactylella alba Exosporium fructicola Fumago vagans Fusarium rosae, F. roseuni var.

rosae Gonatobotrjs ramosa Graphium penicillioides •' Hadrotrichum populi Heterosporium goiranicum Hormiscium vermiculare

905

Monilia fnictigena Monosporium oxycladum Oidium leucoconium Oospora rosae Ramularia Baiiksiana Rhinocladiuin tonilosiitn Sclerotium pirinum, S. speireutn Sirodesmiuni rosae Torula faginea, T. subramosa Trichosporiiim crispuluni Tubercularia granulata, T. minor, T.

rliodophila, T. vulgaris Verticiliium candidulum, V. com-

pactiuscuium Voiuteila pedicellata

Rubus

Acrothecium delicatulum

Alternaria tenuis

Arthrobotryum atrum

Cercospora Garbiniana, C. rubi

Diplosporium albuni

Epicoccum vulgare

Fumago vagans

Fusarium pyrochroum, F. tubercu-

larioides Gonytrichum caesium, G. erectum Hadrotrichum populi Helicosporangium albocarneum Helminthosporium Cesatii, H. macro-

carpum Oidium ruborum Ovularia rubi Rhinocladiuin torulosum Sclerotium maculare var. innocuum,

S. nervale, S. semen Stigmella rubicola Torula rubi idaei Tubercularia rubi, T. vulgaris

Rudbeckia

Cladosporium herbarum

Rumex

Brachysporium coryneoideum

Cladosporium herbarum Coniosporium Fuckelii Haplographium toruloides Mystrosporium strictum Ovularia canaegricola, O. obliqua,

O. rubella Periconia pycnospora Ramularia circumfusa, R. decipiens,

R. pratensis. R. rumicis scutati Sclerotium durum, S. leiodermum Volutella gilva

Rupala

Fumago vagans

Ruscus

Trichofusarium rusci Volutella buxi var. rusci

Ruta

Macrosporium ruticola

Saccharum

Epicoccum purpurascens Penicillium africanum

Sagittaria

Cercospora sagittariae Cercosporella macrospora Epicoccum neglectum, E. vulgare

var. pallescens Macrosporium heteronemum Ramularia sagittariae

Salisburya

Brachysporium salisburyae Cladosporium epiphyllum

Salix

Acrocylindrium granulosum

Acrothecium atrum

Aegerita Cordae, A. plagiospora

Arthrobotrys rosea

Arthrobotryum atrum, A. stilboideum

Aspergillus venetus

Atractium flammeum

Bactridium flavum

906

Bispora monilioides, B. pusilla Bloxamia truncata Botrytis cinereovirens, B. fulva Brachysporium coryneoideum, B.

oligocarpum, B. roseum, B. stem-

phylioides Chromosporium griseum Circinotrichum maculiforme Cladosporiuni epiphyllum, C. fiisi-

cladium, C. gracile, C herbarum Clavariopsis aquatica Coniosporiuni aterrimuni, C. phaeo-

spermum Coniothecium amentacearum, C.

applanatum, C. aterrimum, C. com-

planatum, C. effusum, C. globife-

rum Cylindrium heteronemum Dendryphium toruloides Dictyosporium elegans Didyniaria Salicis Epicoccum diversum Exosporium circinatum, E. clavu-

ligerum, E. pyrosporum

Fumago vagans

Fusarium candidum, F. Eichieri, F.

lateritium, F. roseum, F. salicicola,

F. salicinum, F. Salicis Fusicladium saliciperdum Fusidium carneolum, F. inaequale Qonatobotrys ramosa Gonytrichum caesium Haplaria grisea Helicomyces roseus Helicoon tubulosum Helicosporium brunneum Helicotriclium obscurum Helminthosporium apiculatum, H.

fasciculatum, H. fusiforme, H.

Simplex, H. velutinum Heydenia alpina Himantia Candida Hormiscium altum, H. antiquum, H.

punctiforme, H. stilbosporum, H.

vermiculare Hymenula microspora

Hypha papyracea Isaria clavata Macrosporium concinnum Monilia aurea, M. Candida Monosporium oxycladum Nematogonum aurantiacum Ozonium stuposum Pionnotes ebuUiens Ramularia rosea Ramulaspera salicina Sarcopodium fuscum, S. salicellum Sclerotium Salicis Septocylindrium punctatum Septonema atrum Speira oblonga Spicaria elegans Sporoschisma mirabile Sporotrichum fuscellum Stysanus monilioides Torula caesia, T. compacta, T.

Fuckelii, T, ramosa Trichosporium echinobolryoides, T.

fuscum, T. umbrinum Trichothecium obovatuni Trimmatostroma americana.T. Salicis Tubercularia confluens, T. volutella,

T. vulgaris Verticicladium unilaterale Volutella isabellina

Salpiglossis

Didymopsis radicivora

Salsola

Cladosporium herbarum

Salvia

Arthrobotryum atrum

Botrytis horniini

Cladosporium herbarum

Fusarium globulosum

Oidium erysiphoides, O. hormini

Ovularia ovata

Stigmella montellica

Salzlösung

Acladium candidum

907

Halobyssus moniliforiiiis

Sambucus

Acrocylindrium granulosum Arthrobotryuin stilboideum var niajus Cercospora depazeoides Circinotrichum inaculiforme Cladosporium entoxylinum, C. her-

barum Cladotrichum polysporum Coniosporium nielanconideum Dendrodochium affine, D. album,

D. fusisporum Dendryphium toruloides Epicoccum laeve, E. purpurascens,

E. vulgare Fumago vagans

Fusarium pyrochroum, F. roseum,

F. sambucinum

Graphium pusillum, G. rigidum, G.

stilboideum Helminthosporium acroleucum Hymenula georginae, H. vulgaris Isaria epiphylla Myrothecium verrucaria Nematogonum aurantiacum Oospora pedicellata, O. rubeoalba Penicillium brevipes Periconia pycnospora Ramularia sambucina Sclerotium violaceum Septocylindrium viride Strumella elongata Torula caesia, T. sambuci Trichothecium candidum Tubercularia granulata, T. sambuci,

T. vulgaris Volutella ciliata var. stipitata, V.

villosa

Sanicula

Cladosporium punctiforme Ramularia saniculae

Saponaria

Epicoccum purpurascens

Fusarium roseum Haplograpliium chlorocephalum Heterosporium echinulatum Macrosporium saponariae Periconia pycnospora

Sarothamnus

Cladosporium herbarum

Epidochium atrovirens

Fusarium Bagnisianuni,F. desciscens,

F. sarcochroum Helmintiiosporium apiculatum, H.

genistae, H. macrocarpum Hymenopsis spartii Tubercularia granulata Verticillium candelabrum

Saxifraga

Graphium albonigrescens Ramularia s:;xifragae Sclerotium durum

Scabiosa

Ramularia bosniaca, R. knautiae

Scherben (Blumentöpfe etc.)

Fusarium merismoides Himantia ramosissima Stilbella ostracogena Trichosporium Linkii

Schizostylis

Cladosporium fasciculatum

Schleimflüsse Fusarium aquaeductum

Schoenus

Epidochium affine

Schwämme

Torula spongicola

Scilla

Sclerotium durum, S. tulipae var. hyacinthi

908

Scirpus

Acladium hetcrosponim Arthrinium sporophleiim Camptoum curvatum Chaetostroma holosclioeni Cladosporium fasciculatum, C her-

baruni Clasterosporium scirpicola Epicoccum herbarum, E. neglectum,

E. vulgare Hymenopsis media Hymenula pellicola Sclerotium nigricans, S. roseum, S.

udum Torula herbarum var. affinis Trichosporium nigrum

Scolopendrium

Ramularia scolopendrii

Scopolia

Ramularia scopoliae

Scorzonera

Cercosporella scorzonerae Cladosporium herbarum Ramularia scorzonerae Sclerotium durum Sporodesmium scorzonerae

Scrophularia

Ovularia carneola, O. duplex Ramularia Nicolai, R. scrophulariae Sclerotium semen Sporodesmium cladosporii

Seaforthia

Cladosporium lierbarum Isaria rhodosperma

Seeale

Alternaria tenuis

Cladosporium graminum, C. herba- rum Coniosporium arundinis var. secalis Dictyosporium elegans Endoconidiuni temulentum

Fusarium heterosporum, F. hiber- nans, F. miniatulum, F. nivale

Heterosporium avenae

Macrosporium commune, M. igno- bile, M. sarcinula

Oidium monilioides

Oospora parallela

Rhacodium secalinum

Rhynchosporium graminicola

Scolicotrichum graminis

Septocylindrium secales

Torula conglutinata

Trichosporium cerealis

Secchium

Cladosporium herbarum

Sedum

Ectostroma sedi

Senecio

Cercospora Jacquiniana Macrosporium caudatum Ramularia chlorina, R. filaris, R. pruinosa, R. senecionis

Serratula

Ovularia serratulae

Sesleria

Cladosporium graminum

Setaria

Helminthosporium inconspicuum, H.

turcicum Piricuiaria grisea

Siderites

Ramularia sideritidis

Silene

Brachysporium coryneoideum Cladosporium herbarum Ectostroma silenes Ramularia didymarioides, R. sileni- cola

909

Silybuni

Ophiocladiuin anguineurn

Sinapis

Macrospoiium herculeum

S Sisymbriuni

Cercospora nasturtii var. sisynibrii Fusarium roseum Sporodesmiuni Sydowianum

Smilax

Botryosporium leucostachys Cercospora sinilacina Epicoccuni neglectum Fumago vagans Heterosporium ornithogali

Soja

Epicoccuni neglectum

Solanum

Acremonium spicatum Acrocylindrium granulosum Acrotheca solani Botrytis fascicularis, B. lanea Cercospora Concors, C. crassa var. solani nigri, C. dulcamaricola,

C. heterospora, C. solanicola Cladosporium fulvum, C. herbarum Clonostachys araucaria var. com-

pacta, C. Candida Dendrodochium affine, D.lycopersici,

D. roseum Dendryphium curtuni Endoconidium temulentuni Epicoccuni vulgare

Fusarium aeruginosum, F. candi- dum, F. coeruleum, F. commuta- tuni, F. didymum, F. diplosporum, F. erubescens, F. lateritium, F. oxysporum, F. roseum, F. solani

Fusidium sulpliureum

Graphium dulcaniarae

Harzia acremonioides

Helminthosporium macrocarpum, H

rliopaioides Hormiscium Bussardi Horrnodendron solani Isaria filanientosa Macrosporium Cookei, M. solani,

M. toniato Peniciliium roseum Periola tomentosa Pionnotes rhizopliiia, P. solani tu-

berosi Rhizoctonia violacea Rhopalomyces elegans Sclerotium durum, S. pustula, S.

semen Sepedonium sepedonioides Septocylindrium tapeinosporium Spicaria nivea, S. solani Spondylocladium atrovirens Sporodesmiuni melongena, S. solani-

varians Stysanus aniyli, S. capitatus Torula convoluta Verticilium alboatruni,V. candidulum

var. solani, V. lateritium, V. nanum Volutella ciliata, V. gilva

Soldanella

Botrytis fuscata Cladosporium soldanellae

Solidago

Cercospora fulvescens Cercosporella virgaureae Chalara heterospora Cladosporium herbarum Epicoccum nigrum Hymenula vulgaris Macrosporium commune Ovularia virgaureae Periconia pycnospora

Sonchus

Epicoccum neglectum Oidium erysiphoides Ramularia sonchi oleracei

910

Sophora

Cladosporium herbaruni Coniothecium sophorae Fusarium sophorae Tubercularia confluens, T. vulgaris

Sorbus

Cercospora ariae, C. Kriegeriana Chloridium giganteum Cladosporium herbarum Cladotrichum microsporum Coniosporium incertutr. Fusicladium dendriticum var. sor-

binum, F. orbiculatum Graphiothecium parasiticum Hadrotrichum populi Sclerotium nervale, S. semen Sporocybe aspergilloides Stemphylium Magnusianum Torula septonema Tubercularia minor

Sorghum

Botrytis fulva Cladosporium graminum Epicoccum purpurascens Fusicladium sorghi Helminthosporium turcicum

Sparganium

Cladosporium fasciculatum, C. her- barum Fusoma lomentiforme Haplaria grisea Heterosporium maculatum Hymenula rubella Macrosporium sparganii Ramularia frutescens

Spartina

Fusarium heterosporum

Speiranthes

fusarium speiranthis

Spinacia

•Cercospora spinaciae

Cladosporium macrocarpum Heterosporium variabile Ramularia spinaciae

Spiraea

Cercospora spiraeae Cercosporella callosa ' Cladosporium herbarum Dendryphium toruloides Epicoccum purpurascens, E. vulgare Fumago vagans Fusarium sarcochroum Helminthosporium fusiforme, H.

macrocarpum Ramularia spiraeae Sclerotium varium Tubercularia confluens, T. volutella,

T. vulgaris

Sponias

Gyroceras celtidis

Stachys

Fumago vagans Ovularia stachydis Ramularia stachydis, R. stachydis alpinae

Statice

Cladosporium herbarum Epicoccum vulgaris

Stanhopea

Cladosporium stanhopeae

Steine

Hypha bombycina, H. flabellata, H.

plumosa, H. speciosa Oospora circinans

Stellaria

Graphiothecium pusillum Graphium pallescens Isariopsis alborosella Ovularia stellariae Sclerotium stellariae

911

Stenactis

Cladosporiuni lierbariini

Sterculia

Macrosporium commune

Stratiotes

Cladosporium herbarum Epicoccum neglectum Titaea maxilliforniis

Succisa

Fusarium succisae Ramularia succisae

Symphoricarpus

Fumago vagans Periconia botrytiformis

Symphytum

Fumago vagans Fusarium asperifoliorum Ovularia asperifolii, O. farinosa

Syringa

Botrytis minutula Cercospora ülacina Chaiara Kriegeriana Cladosporium herbarum Coniothecium epidermidis Exosporium hysterioides Fumago vagans Fusarium sarcocliroum Helminthosporium acroleucum Heterosporium syringae Isaria chrysopoda Macrosporium commune Myrottiecium roridum Oidium erysiphoides Sclerotium maculare

Tagetes

Fusarium incarnatum Sclerotium varium

Tamus

Cercospora scandens

Gonatobotrys simplex Periconia pycnospora

Tanacetum

Cladosporium lierbariun Oidium erysiphoides Ramularia tanaceti Sclerotium durum

Taraxacum

Fusarium inaequale Oidium erysiphoides Ramularia taraxaci Rhizoctonia violacea Tetracladium Marchalianum Torula rhizophila var. taraxaci

Taxodium

Coniothecium effusum

Taxus

Brachysporium stemphylioides Exosporium erumpens Hormiscium pinophilum Monotospora megalospora Sclerotium giaucoalbidum

Tecoma

Gonatobotrys ramosa Tubercularia sarmentosa

Tetragonolobus

Ovularia deusta

Tetrantheca

Cladosporium herbarum

Teucrium

Fumago vagans Ramularia microspora

Thalictrum

Cercospora thalictri Fusarium roseum Haplobasidium thalictri Napicladium thalictri Volutella carnea

912

Thea

Clasterosporium hiriido

Thesium

Oidiuni erysiphoides Ramularia thesii

Thrincia

Ramularia tlirinciae

Thuga

Fumago vagans Sporocybe corticalis

Tigridia

Arthrinium sporophleuni

Tilia

Bactridiiim flavum

Cercospora exitiosa, C. niicrosora

Cladosporium epiphyllum, C. her-

barum Clasterosporium coronatum, C. oliva-

ceum, C. vagum Coniotheciuni effusum, C. tiliae Ectostroma tiliae Epidochium nigricans Exosporium tiliae Fumago vagans Fusarium lateritium Fusidium candidum Helminthosporium appendiculatum.

H. capitulatum, H macrocarpum,

H. tiliae, H. velutinum Hormiscium hysterioides Oedemium atrum Oedocephaium griseolum Prismaria subtilissima Sporodesmium cellulosum Tubercularia confluens, T. floccosa,

T. granulata, T. nigricans, T.

vulgaris

Tommasinia

Fusicladium depressum var. tom- niasiniae

Tradescantia

Oidium erysiphoids

Tragopogon

Fusicladium praecox Sclerotium tragopogonis

Trichosanthes

Alternaria tenuis f. tricliosanthis

Trientalis

Ramularia Magnusiana

Trifolium

Cercospora helvola, C. Stolziana

C. zebrina lUosporium maculicola Macrosporium cladosporioides, M.

sarciniforme Myrothecium cinctum Oidium erysiphoides Polythrincium trifolii Rhizoctonia trifolii Titaea maxilliformis

Triglochin

Ectostroma triglochinis

Trigonella

Cercospora Traversiana Oidium erysiphoides

Triodia

Cladosporium herbarum

Tripleurospermum

Sclerotium durum

Trisetum

Mastigosporium album

Triticum

Acremoniella occulta, A. verrucosa Alternaria brassicae f. tritici Cladosporium graminum, C. her- barum

913

Coniosporiiim rliizopliiluni Fiisariuni avenaceum, F. graininum,

F. miniatuluiii Heterosporium graminum Rhyncliosporiuiii gratninicola Scolicotrichiim graininis Sphacelia typtiina var. agropyrina SporodesniiLini myrianum Torula gratninicola, T. riiizophila Trichotliecium flaviim

Tritonia

Heterosporium allii

Trollius

Ramularia troliii

Tropaeoluni

Cladosporium herbarum Hymenula macrospora

Tulipa

Botrytis parasitia Ciasterosporiuni bulbophilum Sclerotium tulipae

Tussllago

Cladosporium herbarum Fusarium incarnatum

Typha

Arthrinium sporophleum

Cladosporium herbarum, C. lanci- fornie, C. typharum

Epicoccum atrosanguineum, C. ne- glectum

Fusella typhae

Haplaria grisea

Heterosporium maculatum, H. typha- rum

Hymenopsis typhae

Hymenula rubella

Macrosporium commune

Periconia byssoides

Stysanus microsporus

Ulex Epidochium atrovirens

Winter, die Pilze, IX. Abt.

Speira ulicis Sporotrichum grisellum

Ulmus

Bactridium flavuni Bioxamia truncata Cercosporella ulmicola Ciliciopodium tubercularioides Cladosporium epiphyllum, C gracile,

C. hypüphyllum, C. microstictum Ciasterosporiuni eruca, C. opacum Cylindrocolla miniata Epidochium disciforme Fuckelina socia Fumago vagans Fusarium album Graphium penicillioides Helicomyces roseus Helminthosporium macrocarpum, H.

Rousselianum Lituaria stigmatea Neniatogonum aurantiacuni Pionnotes ebulliens, P. uda Sclerotium medullosum Sphaeridium citrinum Sporodesmium ulmi, S. ulmicola Sporoschisma mirabile Stilbella aurantiaca,S.subinconspicua Torula ulmicola Tubercularia confluens, T. granu-

lata, T. nigricans, T. vulgaris Uncigera Cordae

Umbelliferen

Acremoniella fusca var. minor Brachysporium niaculans Circinotrichum maculiforme Ciasterosporiuni caulicola, C. te-

nuissimum Cylindrocolla caesia Dendryphium fumosum, D. toru-

loides Dictyosporium elegans Epicoccum purpurascens, E. sca-

bruni Fusarium roseum, F. tricinctum

58

914

Fusella olivacea Fusidium hypophleodes Helminthosporiuni folliculatum Pactilia leucosporia Periconia podospora Sclerotium durum Septocylindrium virescens Septosporium atrum Sporotrichum luteoalbum Torula abbreviata, T. phaea, T. te-

nuissima Trichaegum cladosporioides

Urtica

Acrothecium simplex Arthrobotryum atrum Circinotrichum maculiforme Cladosporium elegans Cylindrocolla urticae Dendryphium comosum, D. curtum,

D. toruloides Diplocladium tenellum Fumago vagans Fusarium aurantiacum Graphium glaucocephalum Helmintliosporium coryneoideum

var. proliferum Hormiscium laxum Hymenuia ciliata, H. vulgaris Oidium erysiphoides Periconia byssoides, P. pulla, P.

pycnospora Ramularia urticae Septocylindrium elongatisporum Speira toruloides Torula conglutinata Volutella gilva

Vaccinium

Acremoniella vaccinii Brachysporiuni vaccinii Penicillium radiatum Ramularia tumescens Speira punctulata Tri{:hosporium crispulum

Valeriana

Ramularia valerianae

Valerianella Oidium erysiphoides, O valerianellae

Vanda

Sclerotium orchidearum

Veratrum

Cercosporella veratri Cladosporium herbarum Fusoma veratri

Verbascum

Cladosporium herbarum Dendryphium toruloides Oidium Balsamii Oospora verbasci Ramularia variabilis

Verbena Oidium erysiphoides, O. verbenae

Veronica

Fusidium coccineum

lUosporium maculicola

Ovularia veronicae

Ramularia anagallidis, R. becca- bungae, R. coccinea, R. pseudo- coccinea, R.pygmaea, R. veronicae

Stysanus veronicae

Volutella gilva

Viburnum

Cercospora opuli, C tinea Fumago vagans Fusarium opuli Graphiothecium Fresenii Torula antennata

Vicia

Cercospora fabae, C. zonata Cladosporium herbarum, C. pisi Coniosporium nitidum Coremium glaucum Didymaria Lindaviana Diplosporium album

915

Fusarium roseuni

Ovularia Schwarziana, O. viciae, O. Villiana

Vinca

Hjmenula aurantiaca Ramularia vincae Tuberculina Sbrozzei

Vincetoxicum

Cladosporium herbarum

Viola

Cercospora lilacina, C. violae, C.

violae silvaticae, C. violae trico-

loris Cladosporium herbarum Fusarium aurantiacum Illosporium maculicola Macrosporium commune, M. violae Oidium violae Ovularia acutata Ramularia agrestis, R. biflorae, R.

deflectens, R. lactea, R. violae

Viscum

Tubercularia vulgaris Volutella ciliata

Vitis

Alternaria vitis Arthrobotrys rosea Botrytis candidula Brachysporiumcaliginosum, B. cory-

neoideum, B. oosporum Briosia ampelophaga Cercospora Rösleri, C. vitis Chalara fusidioides Chloridium epiphyllum Circinotriclium macuiiforme Cladosporium fasciculatum Coniothecium ampelophilum Coremiuni glaucum Epicoccum neglectum Fumago vagans Fusarium pampini, F. Rösleri, F. vi-

ticola, F. Zavianum

Fusidium peronosporae

Graphium cinerellum

Gyroceras ammonis

Helminthosporiuni decacuminatum

Hormodendron viride

Macrosporium uvarum

Monilia fructigena

Napiciadium pusillum

Oidium Tuckeri

Oospora otopliila

Ovularia vitis

Pactilia fusarioides

Penicillium Duclauxi

Periconia byssoides

Pionnotes Biasolettiana, P. Cesati

Sclerotium albidum, S. echinatum,

S. sarmenticola, S. uvae, S. vitis Septocylindrium dissiliens, S. virens Septonema vitis Spicularia Icterus Sporodesmium antiquum, S. mori-

forme var. ampelinum, S. phaeo-

sporum, S. viticola Sporotrichum aureum, S. malagense Stemphylium viticola Torula antennata, T. viticola Torulopsis pulcherrima, T. rosea Trichothecium candidum Tubercularia acinorum, T. sarmen-

torum, T. vulgaris Tuberculina ampelophila Volutella pedicellata, V. vitis

Wasser

Ciathrosphaera spirifera

Fusarium aquaeductum, F. longissi-

mum Tetracladium Marchaüanum

Weigelia

Ramularia weigeliae

Wistaria

Fusarium sarcochroum

Wolle

Oospora friata

58*

916

Xanthium

Oidium erysiphoides Sclerotium durum

Yucca

Cladosporium herbarum, C. macro-

carpum Haplographium chlorocephalum Macrosporium commune Periconia pycnospora

Zamia

Verticillium affine Volutella zamiae

Zea

Acrothecium pumilum Alternaria tenuis Aspergillus sterigmatophorus Cladosporium graminum, C. herba- rum Coniosporium zeae Dendrodochium roseum Epicoccum effusum, E. neglectum,

E. purpurascens, E. scabrum Fusarium aurantiacum, F. graminum,

F. heterosporum, F. roseum, F. zeae

Haplographium chlorocephalum

Helicosporium vegetuni Helminthosporium follicutatum, H.

inconspicuum, H. turcicum Macrosporium diversisporum Oospora verticillioides Sclerotium maydis, S. Patouillardi,

S. variegatum Sporotrichum exile, S. sulphureuni Stemphylium graminis Trichosporium maydis Trichothecium candidum

Zephyranthes

Volutella punctata

Zinnia

Cladosporium herbarum Fusarium roseum

Zizania

Epicoccum purpurascens

Zizyphus

Fusarium zizyphinum

Zostera

Cystophora craterioides

Zygopetalum

Oospora Opoixi

Gattungs-Register

von Abteilung IX,

betreffend die Familien der Hyphomyceten:

Dematiaceae (Pliaeophragmiae etc.), Stiibaceae,

Tuberculariaceae und Nachträge.

Acrothecieae Acrothecium Preuss Aegerita Pers. Aegeritopsis v. Höhn. Alternaria Nees Alternarieae Anthina Fr. Antromyces Pres. Antromycopsis Pat. et. Trab. Arthrobotryum Ces. Arthrosporium Sacc. Atractiella Sacc. Atractina v. Höhn. Atractium Link. Bactridium Kze. et Schm. Bloxamia Berk et Br. Brachysporium Sacc. Briosia Cav. Camposporium Harkn. Capiilaria Pers. Cephalodochium Bon. Ceratocladium Corda Ceratophorum Sacc. Ceratosporium v. Schw. Cercospora Pres. Chaetostroma Corda Cheiromyces Berk. et Br. Ciliofusariuni Rostr. Ciliciopodium Corda Clasterosporieae Clasterosporium v. Schw. Clathrosphaera Zal. Clavariopsis De Wild. Clavularia Karst.

141

Coccobotrys Boud. et Pat.

695

143

Coccosporium Corda

251

403

Collodochium v. Höhn.

473

591

Coniothecieae

163

258

Coniothecium Corda

164

258

Coremium Link

329

697

Corynespora Güss.

805

391

Cosmariospora Sacc.

501

374

Cylindrocolla Bon.

477

393

Dacrymycella Bizz.

455

336

Dactylosporieae

257

311

Dactylosporium Harz

257

157

Dematieae-Phaeodictyae

162

337

Dematieae-Phaeohelicosporae

270

503

Dematieae-Phaeophragmiae

1

817

Dematieae-Phaeostaurosporae

280

60

Dendrodochium Bon.

444

372

Dendrostilbella v. Höhn.

303

31

Dendryphieae

151

696

Dendryphium Wahr.

151

471

Dictyosporium Corda

195

370

Didymostilbe Henn.

334

23

Discocolla Prill. et Delacr.

506

280

Ectostroma Pr.

686

86

Endoconidium Prill. et Delacr.

479

625

Epiclinium Pr.

631

647

Epicoccum Link

594

643

Epidochium Fr.

607

288

Excipularia Sacc.

641

2

Exosporina Oud.

620

2

Exosporium Link

633

277

Piimago Pers.

266

689

Pusariella Sacc.

22

312

Pusarium Link

514

918

FusicoIIa Bon. 454

Gibellula Cav. 310

Gonatorrhodiella Thaxt. 752

Graphiothecium Fuck. 387

Graphidium Lindau 748

Graphium Corda 350

Haplobasidium Eriks. 788

Harpographium Sacc. 368

Helicoon Morg. 276

Heiicosporium Nees 270

Helicostiibe v. Höhn. 399

Heliscus Sacc. 506

Helminthosporieae 31

Helminthosporium Link 32

Heterosporium KL 74

Heydenia Pres. 373

Himantia Pers. 711

Hirudinaria Ces. 282

Hyalostilbaceae 288 Hyalostilbaceae-Amerosporae 287 Hyalostilbaceae-Didymosporae 334 Hyalostilbaceae-Phragmosporae 336 Hyalostilbaceae-Staurosporae 340

Hymenella Fr. 629

Hymenopsis Sacc. 615

Hymenula Fr. 413

Hypha Pers. 706

Illosporium Mart. 463

Isaria Pers. 313

Isariopsis Fres. 395

Kabatiella Bub. 738

Lachnodochnium March. 472

Leptotrichum Corda 502

Linodochium v. Höhn. 820

Lituaria Riess 590

Macrosporieae 207

Macrosporium Fr. 224

Microcera Desm. 507

Moniliopsis Ruhl. 722

Myropyxis Ces. 499

Myrothecium Tode 621

Mysterosporium Corda 220

Myxonema Corda 470

Napicladium v. Thüm. 72

Oncopodium Sacc. 194

Ovulariopsis Pat. et Har. 727

Ozonium Link Pactilia Fr. Patellina Speg. Periola Fr.

699 456 460 497

Phaeostilbaceae-Amerosporae 342 Phaeostilbaceae-Phaeodidymae 391 Phaeostilbaceae-Phaeohelico-

sporae 399 Phaeostilbaceae-Phaeophrag-

miae 393

Phylloedia Fr. 462

Pionnotes Fries 508

Pirobasidium v. Höhn. 811

Rhacodium Pers. 702

Rhizoctonia DC. 683

Rhizomorpha Roth 690

Rhynchomyces Willk. 149

Rhynchosporium Heins. 756

Riessia Fres. 340

Saccardaea Cav. 349

Sarcinella Sacc. 202

Sarcinodochium v. Höhn. 589

Sclerococcum Fr. 631

Sclerotium Tode 650

Septonema Corda 2&

Septonemeae 26

Septosporium Corda 255

Sirodesmieae 204

Sirodesmium de Not. 204

Spegazzinia Sacc. 644

Speira Corda 197

Spermodermia Tode 614

Sphacelia Lev. 457

Sphaeridium Fres. 474

Spondylocladium Mart. 141

Sporocybe Fr. 343

Sporodesmium Link 177

Sporoschisma Berk. et Br. 159

Sporoschismeae 159

Stemmaria Preuss 389

Stemphylium Wahr. 207

Spigmella Lev. 191

Stigmina Sacc. 20

Stilbaceae 287

Stilbella Lindau. 291

Strumella Sacc. 611

919

Stysaiuis Corda 375

Syinphyosira Preuss 339

Tetraploa Berk. et Br. 201

Thermoidium Mielie 717

Tilaclilidium Preuss 305

Torulopsis Berl. 715

Trichaeguni Corda 253

Trichofusarium Bub. 818

Trichostroma Corda 627

Triglyphium Pres. 590

Trimmatostroma Corda 639

Triposporium Corda 283

Tubercularia Sacc. 409

Tuberculariaceae 401

Tuberculariaceae dematieae

Amerosporae 593

Tuberculariaceae dematieae

Didymosporae 631

Tubercularieae dematieae

Dictyosporae 644

Tuberculariaceae dematieae

Phragmosporae

633

Tubercularieae dematieae

Staurosporae

647

Tuberculariaceae mucedineae

Amerosporae

402

Tuberculariaceae mucedineae

Dictyosporae

589

Tuberculariaceae mucedineae

Hyalodidymae

501

Tuberculariaceae mucedineae

Phragmosporae

503

Tuberculariaceae mucedineae

Scolecosporae

820

Tuberculariaceae mucedineae

Staurosporae

590

Tuberculina Sacc.

409

Urosporium Fingerh.

25

Varicosporium Keg.

760

Volutella Tode

482

Xylostroma Tode

714

Verzeichnis der Abbildungen von Abteilung IX.

(inkl. der Nachträge.)

Acrothecium atrum (Preuss) 145

A. puinilum Sacc. 145

A, tenebrosum (Preuss) 145

Aegerita torulosa (Bon.) 407

Alternaria brassicae (Berk.) 259

Alternaria nucis Moesz 809

A. tenuis Nees 262 Antromyces copridis Pres. 392 Antromvcopsis broussonetiae

Pat. et Trab. 374

Arthrobotryum stilboideum Ces 394

Arthrosporium albicans Sacc. 337

Atractium Therryanum Sacc. 338

Bactridium flavum Kze. 504 Brachysporium coryneoideum

(de Not.) * 61

B. obovatuni (Corda) 63 Briosia ampeiophaga Cav. 372 Camposporium foliicola Bacc. 32 C'atenularia fuliginea Saito 787 Cephalodochium album Bon. 472 Ceratociadium microspermum

Corda 371 Ceratopliorum helicosporuni

Sacc. 24

C. setosum Kirchn. 24 Ceratosporiuni strepsiceras(Ces.) 281 Cercospora althaeina Sacc. 119 C. armoraciae Sacc. 98 C. Bellynckii (Westend.) 129 C. cerasella Sacc. 106 C. cladosporioides Sacc. 128 C. microsora Sacc. 118 C. nebuiosa Sacc. 119 C. plantaginis Sacc. 134 0. rosicola Pass. 102

C. tinea Sacc. 137

C. violae Sacc. 121

C. vitis (Lev.) 116

Chaetostroma alruni Sacc. 626

C. hysterioides Sacc. 626 Ciliciopodium sanguineum Corda 290

C. tubercularioides (üb.) 290 Clasterosporium carpophilum

(Lev.) 17

C. glomerulosiim Sacc. 14

C. horiniscioides (Corda) 5

Clathrosphaera spirifera Zal. 278 Clavularia hiphotriciioides

Lindau 313

C. pennicola Lindau 313

Coccosporium unedonis de Not. 252

Coniolhecium appianatum Sacc. 167 C. chomatosporum Corda var.

variegatum Preuss 165

C. eryngii Moesz 808

Coremium arbuscula H. Fisch. 813

C. giaucum Link 330

Corynespora melonis (Cooke) 806 Cosmariospora Bizzozeriana

Sacc. 501

Cylindrocoila miniata Sacc. 478

C. urticae (Pers.) 478 Dactylaria purpurella Sacc. 759 Dactylosporium macropus

(Corda) 257 Dendrodochium microsorum

Sacc 447

D. rubelluni Sacc. 450 D. clavipes Penz. et Sacc. 453 Dendrostilbeiia byssina (Alb.

et Schw.) 304

921

Dendryphium curtiim Berk. et

Br. var. ramosius Sacc. 155

D. toruloides (Pres.) 155 Dictyosporium elegans Corda 196 Didymaria graminella v. Höhn. 754 Discocolla pirina Prill. et Delacr. 506 Endoconidium fragrans Delacr. 480

E. temulentum Prill et Delacr. 480 Epiclinium atrum Bon. 632 EpicoccLim granuiatum Penz. 599 E. nigrum Link 598 E. micropus Corda 602 Epidochium atrovirens Fr. 609

E. rigidum Bon. 609 Exipularia fusispora Berk. et Br. 642 Exosporina fructicola (Sacc.) 621 Exosporium tiliae Link 639 Fumago vagans Pars. 267, 268 Fusariella viridiatra Sacc. 22 Fusarium aquaeductum (Radlkf.

et Rbh) 518

F. constrictum Penz. 567 F. corallinuni Sacc. 543 F. de Tonianum Sacc. 533 F dimerum Penz. 566 F. lolii W. G. Smith 544 F. pcnicillatum (Harz) 531 F. polymorphum Matr. 582 F. rimicola Sacc. 561 F. sarcochroum (Desm.) 524 F. solani A\art. 575 F. urticearum (Corda) 553 F. Willkommii Lindau 551

F. Zavianum Sacc. 572 Fusicolla betae Bon. 455 Gibellula pulchra Sacc. 310 GonatorrhodiellaparasiticaThaxt.752 Graphidium Corrensi Lindau 748 GraphiotheciumFresenii Fuck. 389 Graphium fissum Preuss 357

G. geranii Vogl. 363 G. Klebahni Oud. 359 G. peniciilioides Corda 353 G. stilboideum Corda 352 Haplobasidium pavoninum v.

Höhn. 790

H. thalictri Eriks. 789 Harpographium fasciculatum

Sacc 369

Helicomyces scandens Morg. 400

Helicosporium Miilleri (Corda) 272

H. pulvinatum (Nees) 272 Heliscus lugdunensis Sacc. et

Therry 507 Helminthosporium folliculatum

Corda 53

H. hyalophaeum Sacc. 45

H. obclavatum Sacc. 55

H. rhopaloides Eres. 54

H. tiliae Fr. 48

H. trichellum Sacc. 38 Heterosporiumechinulatuni(Berk.)82

Heydenia alpina Eres. 373

Hirudinaria mespili Ces. 283

Hymenella arundinis Fries 630

HymenopsiselIipsospora(Fuck.) 617

H. trochiloides Sacc. 617

H. typhae (Fuck.) 616

Hymenula rubella Fr. 416

Illosporium flaveolum Sacc. 467

1. maculicola Sacc. 467

Isaria brachiata (Batsch) 315

L clavata Ditm. 319

I. eleutheratorum Nees 325

1. micromegala Berl. 320

1. umbrina Pers, 812

Isariopsis alborosella (Desm.) 396 LachnodochiumcandidumMarch.473

Leptotrichum glaucum Corda 502

Lituaria stigmatea Riess 590

Macrosporium commune Rabh. 226

M rosarium Penz. 245

Moniliopsis Aderholdi Ruhl. 723

Myrothecium inundatum Tode 622

M. roridum Tode 622

Mystrosporium piriforme Desm. 223 Napicladium arundinaceum

(Corda) 73

Oidium evonymi japonici (Are.) 726

Oncopodium Antoniae Sacc. 194

Oospora lactis (Eres.) 718

Patellina cinnabarina (Sacc.) 461

922

Penicillium brevicaiile Sacc. 734

P. camemberti Thom 731

P. roqueforti Thom 731

Periola hirsuta (Schuni ) 497

Phylloedia faginea (Lib.) 463

Physospora albida v. Höhn. 737

Pionnotes Biasolettiana (Corda) 511

Rhynchomyces violaceus Willk. 150 Rhynchosporium graminicola

Heins. 756

Riessia semiophora Pres. 340

Saccardaea echinocephala Cav. 349

Sarcinella heterospora Sacc. 203

Septonema atrum Sacc. 27

S. hormisciuni Sacc. 27 Septosporium bulbotrichuni

Corda 255

Sirodesniium antiquum Sacc. 204

S. graniilosum de Not. 204

Spegazzinia ammophila Rostr. 646

S. ornata Sacc. 645

Speira heptaspora (Garov.) 201

S- toruloides Corda 198

Sphacelia allii Vogl. 816

S. segetuni (Pers.) 458 Sphaeridium albellum Sacc. et

March. 476

S. citrinum Sacc. 476 SpondylocladiumatrovirensHarz 142

Sporocybe byssoides (Pers.) 344

S. tessulata Sacc. 347 Sporodesmium cellulosum (de

Not.) 179

S. viticola Sacc. 186

Sporoschisnia mirabileBerk.etBr. 160 Sporotrichum biparasiticum

Bubäk 736

Stemmaria globosa Preuss 390

Stemphyhuni botryosum Wallr.

var. domesticum Sacc. 211

S. macrosporoideum(Berk.etBr.) 21 1

S. piriforme Bon. 21 1

S ericoctonum A. Br. et de By. 215

S. Paxianum (v. Szabö) 220

Stigmeila dryophila (Corda) 192

S. montellica (Sacc.) 192

Stigmina platani (Fuck.) 20

S. Visianica Sacc. 20

Stilbella erythrocephala (Ditm.) 293

Strumeiia olivatra Sacc. 613

Stysanus difformis Oiid. 386

S. monilioides (Alb. et Schw.) 381

S. resinae (Fr.) 379

S. stemonitis (Pers.) 377

Tetraploa aristata Berk. et Br. 202

Thermoidium sulfureum Miehe 717

Tilachlidium humicola Oud. 309

Torulopsis pulcherrima (Lindn.) 716

Trichaegum atrum Preuss 254

Trichostroma olivaceum Preuss 628

Triglyphium album Pres. 590

Trimmatostroma Salicis Corda 640

Triposporium elegans Corda 284

T. sarcinula Sacc. 284

Tubercularia acinorum Cav. 439

T. versicolor Sacc. 436

T. vulgaris Tode 422

Tuberculina persicina (Ditm.) 410

T. Sbrozzei Cav. et Sacc. 410

T. vinosa Sacc. 410

Varicosporium elodeae Kegel 760 Volutella ciliata (Alb. et Schw.)

et var. stipitata (Lib.) 484

V. fusarioides Penz. 494

V. setosa (Grev.) 4^0

Haupt-Register

der

VIII. und IX. Abteilung

(Hyphomyceten) Gattungs- u. Artennamen, sowie Synonyme enthaltend.

Bearbeitet

von

GUSTAV LINDAU.

Alphabetisches Register.

Die gesperrt gedruckten Namen sind in Geltung, die nicht gesperrten sind synonym; ein Stern bedeutet, daß sich auf der betreffenden Seite die Abbildung befindet. Die römischen Ziffern bezeichnen immer die Abteilung,

die arabischen die Seiten.

Achitonium aricola Kze. IX 456

srobilicola Kalchbr. IX 456 Achorion ceratophagus Erc. VIII, 36

Schönleinii Rem. VIII, 36 Acladium Link VIII, 226

atrum Bon. VIU, 692

candidum Maubl. VIII, 227

capitatum Link VIII, 98

confervinum Walir. VIII, 99

conspersum Link VIII, *227

curvatum Bon. VIII. 226

epiphyllum Wallr. VIII, 725

globosum Wallr. VIII, 179

griseum Wallr. VIII. 228

halysium Bon. VIII, 681

herbarum Link VIII, 800

microspermum Link VIII, 227

pallidum Harz VIII, 229

penicillatum Wallr. VIII. 722

polysporum Wallr VIII, 725

roseum Ehrenb. VIII, 93

umbellatum Harz VIII, 179 Acinosporium Corda VIII, 271

botryoideum Corda VIII, 298 Acremoniella Sacc. VIII, 675

atra Corda VIII, 675

var. fimiseda March. VIII,

*676

Cucurbitae Schulz, et Sacc.

VIII, 678

fusca (Kze.) VIII, 676

var. minor (Corda) VIII, 676

occulta Cav. VIII, 677

toruloides (Corda) VIII, 677

vaccinii (Fuck.) VIII, 678

velutina (Fuck.) VIII. 678

verrucosa Togn. VIII, 677 Acremonium Link VIII, 186

album Preuss VIII, 188

album Bon. VIII, 189

allochroum Bon. VIII, 326

alternatum Link VIII, *187

atrum Corda VIII, 675

bicolor Bon. VIII, 743

Acremonium Bonordenii Sacc.

VIII 189

brassicae Schulz et Sacc.

VIII, 187

erectum Bon, VIII, 188

fimicola Mass. et Salm. VIII,

188

fuscum Schmidt VIII, 676

var. minus Corda VIII, 676

nitidum Mart. VIII, 189

sclerotiniarum App. et Laub.

IX 735

spicätum Bon. VIII, 188

tenuissimum Bon. VIII, 329

vaccinii Fuck. VIII, 678

velutinum Fuck. VIII, 678

verticillatum Link VIII, 186 Acrocylindrium Bon. VIII, 333

CO pul at um Bon. VIII, 335

Cordae Sacc. VIII, 334

cylindrosporum (Corda) VIII,

334

elegans Bon. VIII, 334

granulosum Bon. VIII, 334,

*335

roseum (Ehrenb.) VIII, 335 Acrosporium aureum Pers. VIII, 56

candidum Spr. VIII, 76

cerasi Rabenh VIII, 53, 783

fructigenum Pers. VIII, 57

laxum Pers VIII, 52

monilioides Nees VIII, 78

tenue Bon. VIII, 71 Acrostalagmus Corda VIII, 338

albus Preuss VIll, 340

aphidum Oud. VIII, 342

characeus (Corda) VIII, 339

cinnabarinus Corda VIII, 339,

*340; IX, 750 var. nanus Oud IX. 750

fungicola Preuss VIII, 339

geniculatus Preuss VIII, 740

herbarum Preuss VIII, 341

niveus Delacr. VIII, 341

925

Acrostalagmus nodosiis Preuss VllI, 341

olivaceus Corda VIII, 742

parasitans Corda Vlll, 339

penicillioides Bandin. ViII:342 Acrotheca Fuck. Vlll, 623

anioena (Preuss) Vlll, 624

atra (Preuss) Vlll, 624

glauca (Corda) IX, 784

leucospora (Bon.) Vlll, (j24

multispora (Preuss) Vlll, 625

solani Sacc. Vlll. *623 Acrothecium Preuss IX, 143

anixiae v. Höhn. IX, 145

apicale (Berk et Br.) IX, 147

atrum (Preuss) IX, *145, 148

bulbosum Sacc. IX, 143

delicatulum Berk. et Br. IX,

148

floccosum Harz VIII, 400

nniltisporuni Preuss Vlll, 625

obovatum Cke. et Ell. IX, 146

parasitans Corda Vlll, 397

parvisporum (Preuss) IX, 148

pauciseptatum Sacc. Vlll, 845

pe dun c ula tum Preuss IX, 144

purpurellum Sacc. Vlll, 415

polyseptatum (Preuss) IX, 146

pumilum Sacc. IX, *145, 147

sarcopodioides Harz VIII, 413

Simplex Berk et Br. IX, 149

solani Sacc VIII. 623

tenebrosum (Preuss) IX, 144,

*145

var.Marchalii Sacc. IX, 145

Actinocladium rhodosporum Ehrbg.

VIII, 305 Actinomycetes IX, 720 Aegerita Pers. IX, 403

aeruginosa Wallr. IX, 406

alba (Preuss) IX, 406

aurantia DC. Vlll, 199

caesia Pers. IX. 408

Candida Pers. IX, 405

Cordae Sacc. IX, 406

cruslacea DC. VIII, 42

cylindrosperma Corda IX, 477

epixyla (Bull) IX, 406

ferruginea v. Höhn. IX, 407

flavicans (Link) IX, 408

fragilis Preuss IX, 405

pallida Pers. IX, 406

perpusilla Desm. IX, 405

pezizoides (Corda) IX, 404

plagiospora Bon. IX, 408

setosa Grev. IX, 490

torulosa ^Bon ) IX, *407

Aegeritopsis v. Höhn. IX, 591

nulliporoides v. Höiin. IX, 591 Agyrium atrovirens Fr. IX, 608

caesium Fr. IX, 408

nigricans Fr. IX, 609 Aleurisma bulbosonun Link VIII,.

207

erubescens Nees VIII, 207

flavissinium Link VIII, 197

granulosum Mart. VIII, 304

inspersum Link Vlll, 207

polysporum Pers. VIII, 190

rhodochroum Link Vlll, 207

roseum Link VIII, 207

saccharinum Link Vlll, 197

sporulosum Link Vlll, 207 Allescheria Hart. VIII, 260

laricis Hart. VIII, 260 Alternaria Nees IX, 258

brassicae (Berk.) IX, 258, *259

var. citri Penz. IX, 260

var. dauci iKühn) IX, 260

var. macrospora Sacc.

IX. 260

var. minor Sacc. IX, 259

var. somniferum Br. et

Har. IX, 261

f. microspora Brun. IX, 261

f. phaseoli Brun. IX, 261

f. tritici Brun. IX, 261

brevicolla Preuss IX, 264

chartarum Preuss IX, 265

fici Farn IX, 264

hispida Harz IX, 264

humicola Oud. IX, 265

lanuginosa Sacc. IX, 264

nucis Moesz IX, *809

rudis Ehrenb. IX, 266

sirodesmioides Togn. IX, 265

solani Sor. IX, 247

tenuis Nees IX, 262

f. chalaroides Sacc. IX,

263

f. trichosanthis D. Sacc.

IX, 263

vitis Cav. IX, 264 Alysidium caesium Fuck. VIII, 573

cinereum Bon. Vlll, 39

circinans Bon. Vlll, 37

fulvum Kze. et Sehn. VIII, 46

fuscum Bon. VIII, 569

pulvinatum Bon. VIII, 579

punctatum Bon. Vlll, 406 Alytosporium croceum Link VIII,

200

fuscum Link VIII, 644

roseum Ehrenb. VIII, 335; IX|586

Alphabetisches Register.

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die arabischen die Seiten.

227

99 *227

Achitonium aricola Kze. IX 456

srobilicola Kalchbr. IX 456 Achorion ceratophagus Erc. VIII, 36

Schönleinii Rem. VIII, 36 Acladium Link VIII, 226

atrum Bon. VIII, 692

candidum Maubl. VIII,

capitatum Link VIII, 93

eonfervinum Wallr. VIII,

conspersum Link VIII,

curvatum Bon. VIII. 226

epiphyllum Wallr. VIII, 725

globosum Wallr. VIII, 179

griseum Wallr. VIll. 228

halysium Bon. VIII, 681

herbarum Link VIll, 800

microspermum Link VIII, 227

pallidum Harz VIII, 229

penicillatum Wallr. VIII. 722

polysporum Wallr VIII, 725

roseum Ehrenb. VIII, 93

umbellatum Harz VIII, 179 Acmosporium Corda VIII, 271

botryoideum Corda VIII, 298 Acremoniella Sacc. VIII, 675

atra Corda VIII, 675

var. fimiseda March. VIII,

*676

Cucurbitae Schulz, et Sacc.

VIII, 678

fusca (Kze.) VIII, 676

var. minor (Corda) VIII, 676

occulta Cav. VIII, 677

toruloides (Corda) VIII, 677

vaccinii (Fuck.) VIII. 678

velutina (Fuck.) VIII, 678

verrucosa Togn. VllI, 677 Acremonium Link VIll, 186

album Preuss VIII, 188

album Bon. VIll, 189

allochroum Bon. VllI, 326

alternatum Link VIll, *187

atrum Corda VIII, 675

bicolor Bon. VIll, 743

Bonordenii Sacc. Schulz et Sacc.

Acremonium

VIII 189

brassicae

VIII, 187

erectum Bon. VIII, 188

fimicola Mass. et Salm. VIII,

188

fuscum Schmidt VIII, 676

var. minus Corda VllI, 676

nitidum Mart. VllI, 189

sclerotiniarum App. et Laub.

IX 735

spicatum Bon. VIII, 188

tenuissimum Bon. VIII, 329

vaccinii Fuck. VIII, 678

velutinum Fuck. VIll, 678

verticillatum Link VIII, 186 Acrocylindrium Bon. VllI, 333

copulatum Bon. VIll, 335

Cordae Sacc. VIll, 334

cylindrosporum (Corda) VIII,

334

elegans Bon. VIII, 334

granulös um Bon. VIII, 334,

*335

roseum (Ehrenb. ( VIII, 335 Acrosporium aureum Pers. VIII, 56

candidum Spr. VIII, 76

cerasi Rabenh VIll, 53, 783

fructigenum Pers. VllI, 57

laxum Pers VIll, 52

monilioides Nees VIII, 78

lenue Bon. VIII. 71 Acrostalagmus Corda VIll, 338

albus Preuss VIll, 340

aphidum Oud. VIll, 342

characeus (Corda) VIII, 339

cinnabarinus Corda VIII, 339,

*340; IX, 750 var. nanus Oud IX. 750

fungicola Preuss VIII, 339

geniculatus Preuss VIll, 740

herbarum Preuss VIII, 341

niveus Delacr. VIII, 341

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'S. * S- '

925

Acrostalagmus nodosiis Preuss VIII, 341

olivaceus Corda VIII, 742

parasitans Corda VIII, 339

penici llioides Bandm. VIII; 342 Acrotheca Fuck. Vlll, 623

amoena (Preuss) Vlll, 624

atra (Preuss) VIII, 624

glauca (Corda) IX, 784

leucospora (Bon.) VIII, 624

multispora (Preuss) VIII, 625

solani Sacc. VIII. *623 Acrothecium Preuss IX, 143

anixiae v. Huhn. IX, 145

apicale (Berk. et Br.) IX, 147

atrum (Preuss) IX, *145, 148

bulbosum Sacc. IX, 143

delicatulum Berk. et Br. IX,

148

floccosum Harz VIII, 400

multisporuin Preuss VIII, 625

obovatum Cke. et Eil. IX, 146

parasitans Corda VIII, 397

parvisporum (Preuss) IX, 148

pauciseptatuni Sacc. VIII, 845

pe du n cula tum Preuss IX, 144

purpureiium Sacc. Vill, 415

polyseptatum (Preuss) IX, 146

pumilum Sacc. IX, *145, 147

sarcopodioides Harz VIII, 413

Simplex Berk et Br. IX, 149

solani Sacc VIII. 623

tenebrosum (Preuss) IX, 144,

*145

var. Marchalii Sacc. IX, 145

Actinocladium rliodosporuni Ehrbg.

VIII, 305 Actinomycetes IX, 720 Aegerita Pers. IX, 403

aeruginosa Wallr. IX, 406

alba (Preuss) IX. 406

aurantia DC. VIII, 199

caesia Pers. IX, 408

Candida Pers. IX, 405

Cordae Sacc. IX, 406

crustacea DC. VIII, 42

cylindrosperma Corda IX, 477

epixyla (Bull) IX, 406

ferruginea v. Höhn. IX, 407

flavicans (Link) IX, 408

fragilis Preuss IX, 405

pailida Pers. IX, 406

perpusilla Desm. IX, 405

pezizoides (Cordaj IX, 404

plaglospora Bon. IX, 408

setosa Grev. IX, 490

torulosa (Bon) IX, *407

Aegeritopsis v. Höhn. IX, 591

nuliiporoides v. Hölin. IX, 591 Agyrium atrovirens Fr. IX, 608

caesium Fr. IX, 408

nigricans Fr. IX, 609 Aleurisma bulbosorum Link VIII,.

207

erubescens Nees VIII, 207

flavissinuim Link VIII, 197

granulosum Mart. VIII, 304

inspersum Link Vlil, 207

polysporum Pers. VIII. 190

rhodochroum Link Vlll, 207

roseum Link VIII, 207

saccharinum Link VIII, 197

sporulosum Link VIII, 2U7 Allescheria Hart. VIII, 260

laricis Hart. VIII, 260 Alternaria Nees IX, 258

brassicae (Berk.) IX, 258, *259

var. citri Penz. IX, 260

var. dauci (Kühn) IX, 260

var. macrospora Sacc.

IX. 260

var. minor Sacc. IX, 259

var. somniferum Br. et

Har. IX, 261

f. microspora Brun. IX, 261

f. phaseoli Brun. IX, 261

f. tritici Brun. IX, 261

brevicolla Preuss IX, 264

chartarum Preuss IX, 265

fici Farn IX, 264

hispida Harz IX, 264

humicola Oud. IX, 265

lanuginosa Sacc. IX, 264 ~ nucis Moesz IX, *809

rudis Ehrenb. iX, 266

sirodesmioides Togn. IX, 265

solani Sor. IX, 247

tenuis Nees IX, 262

f. chalaroides Sacc. IX,

263

f. trichosanthis D. Sacc.

IX, 263

vitis Cav. IX, 264 Alysidium caesium Fuck. VIII, 573

cinereum Bon. VIII, 39

circinans Bon. VIII, 37

fulvum Kze. et Sehn. VIII, 46

fuscum Bon. Vlll, 569

pulvinatum Bon. Vlll, 579

punctatum Bon. VIII, 406 Alytosporium croceum Link VIII,

200

fuscum Link VIII, 644

roseum Ehrenb. VIII, 335; IX|586

i

926

Amblyosporium Pres. VIII, 178

alboluteum Cost. VIII, 179

album Rieh. VIII, 179

bicollum Cost. VIII, 179

bottvtis Pres. VIII, 179, *180

echinulatum und. VIII, 179 Aniphiblistruni iiypochnoides Crd.

VIII, 667

Amphitrichum olivaceutn Corda VIII,

811 Anodotrichum Corda VIII, 396

carneum Preuss VIII, 398

fusisportim Preuss VIII, 398

oligocarpum Corda VIII. 399 Antennaria cellaris Fr. IX, 702

elates Spr. VIII, 597

pinophila Nees VIH, 597 Anthina Fries IX, 697

aeruginosa Fuck. IX, 699

dichotoma (Roth) IX, 698

filaris Fr. IX, 698

flammula Fr. IX, 697

pallida de Bv. IX, 697

penicillata (Bull.) IX, 698

purpurea Fr. IX, 698 Antromyces Fres IX, 391

copridis Fres. IX, 391, *392 Antromycopsis Pat. et Trab. IX, 374

broussonetiae Pat. et Trab.

IX, *374

min Uta Sacc. IX, 374 Apiosporiuni brassicae Fuck. IX,823

Salicis Kze. IX, 823 Apotemnoum Corda IX, 2

inaculans Corda IX, 8 Arthrinium Kze. VIII, 638

bicorne Rostr. VIII, 641 ; IX, 785

caricicola Kze. VIII, *639

curvatuni Kze. VIII, 633

leucospermum Bon IX, 42

Morthieri Fuck VIII, 639

naviculare Rostr. VIII, 640;

IX, 785

pirinum Wallr. VIII, 641

puccinioides Kze. VIII, 636

scriptum Bon. VIII, 430

sphaerospermum Fuck. VIII, 635

sporophleoides Fuck. VIII,

640; IX, 785

sporophleum Kze. VIII. 638;

IX, 784

tiliae Bon. IX. 48 Arthrobotrys Corda VIII, 369

arthrobotryoides (Berl.j VIII,

371

deflectens Bres. VIII. 370

longispora Preuss VIII, 371

Arthrobotrys oligospora Fres. VIII, 369

recta Preuss VIII, 372

rosea Mass. VIII, 371

superba Corda VIII, 369, *370

var. oligospora Fres. VIII,

363 Arthrobotryum Sacc. IX, 336 Arthrobotryum Ces. IX, 393

atrum Berk. et Br. IX, 394, 814

coprophilum Oud. IX, 395

stilboideum Ces. IX, 393, *394

var. majus Sacc. IX, 394 Arthrosporium Sacc IX, 336

albicans Sacc. IX, 336, *337 Artrotrogus Mont. VIII, 223

Aspergillus Mich VIII, 125

albus Wilh. VIII, 150

albus Hall. VIII, 150

aureus Berk. VIII, 360

bronchialis Blumentr. VIII, 134

calyptratus Oud. VIII, 139

candidus Pers. VIII. 149

capitulo pullo Mich. VIII, 137

carneolus Sacc. VIII, 146

citrisporus v. Höhn. VIII, 146

clavatus Desm. VIII, 130

conoideus Spreng. VIII, 147

digitatus Pers. VIII, 158

dubios US Lindau VIII, 151

dubius Corda VIII, 152

dubius Berk. et Br. VIII, 151

elegans Gasper. Vlll, 143

ferrugineus Fuck. VIII, 148 -- ferrugineus Pers. VIII, 148

ficuum (Henn.) VIII, 140

fiineti Sacc et Speg. VIII, 146

flavescens Wred Vlll, 129

flavus Link VIII, 129; IX, 729

fumigatus Fresen. VIII, 132,

*133

fuscus Bon. VIII, 141

gigantens Wehm. VIII, 130

glaucus (L.) VIII, 126; IX. 729

var. clavatus Chev. Vlll, 130

var olivascens Sacc. VIII, 127

var repens Corda VIII, 127

griseus Link Vlll, 135

Hageni (Hall.) Vlll, 136

Konin gi Oud. Vlll, 147

laneus Link Vlll, 148

macrosporus Bon. VIII, 135

nialignus Lindt VIII, 133

Michelii Preuss VIII, 136

minimus Wehm. Vlll, 133

microsporus Böke VIII, 137

mucoroides Corda VIII, 136

927

Aspergillus nanusOud. Vlll. 150

nidulans (Eid.) Vlll, 132

niger van Tiegh. Vlll, 137,

*138

nigrescens Robin VIII, 133

nigricans Cooke Vlll, 137

nigricans Wred. VIII, 137

niveocandidus Lindau VIII,

151

niveus Mich. Vlll, 150

ochraceoruber Sacc Vlll,

145

ochraceus Wilh. VIII, 142

olivaceus Preuss VIII, 136

oosporiis WallF. VIII, 147

oryzae (Ahlb.) Vlll, 128

Ostianus Wehm. Mll, 145

- ovalispernuis Link Vlll, 147

penicillatus Grev. Vlll. 182

phaeocephalus Dur. et Mont.

Vlll, 143

phoenicis (Corda) Vlll, 140

quadrifidus Link Vlll, 294

Rehniii Zuk. Vlll, 142

repens Sacc. Vlll. 127

roseus Berk. Mll, 148

roseus Batsch Vlll, 93

roseus Link \'\l\, 148

rufescens Berl. Vlll, 144

Simplex Pers. \ 111, 156

spurius (Schroet.) Viil, 145

stercoreus Sacc. Vlll, 152

sterigmatophorus Sacc. Vlll,

151

sulphureus (Pres.) Vlll, 141

terricola March. Vlll, 147

varians Wehm. Vlll, 131

variabilis Gasper. \'11I, 129

venetus (Massal.) Vlll, 144

violaceofuscus Gasper. VIII,

139

virens Link Vlll, 134

Westendorpii Sacc. et March.

Vlll, 152

n. 1 Mich. VIII, 126

n. 3 Mich. Vlll, 155

n. 4 Mich. Vlll, 149 Asteroma fraxini DC. IX, 127 Asterophora Ditm. VIII, 223

agaricicola Corda Vlll, 224

agaricoides Fries Vlll, 224

an gu lata (Cattan.) Mll, 225

grisea (Bon.) VIII, 225

lycoperdoides Ditm. Vlll,

223, *224

pezizae Corda VIII, 225

physaroides Fries V^lll, 224

Asterothecium Wahr. Vlll, 225

strigosum Wallr. Vlll, 225 Asterotrichum Bon. VIII, 223

Ditmari Bon Vlll, 224

griseum Br. VIII, 225 Athelia bombacina Pers VIII, 206 Atractiella Sacc. IX, 311

Brunaudiana Sacc IX, 312 Atractina v. Höhn. IX, 157

biseptala v. Höhn. IX, 158 Atractiutn Link IX, 337

ciliatum Link IX, 483

flanimeum Berk. et Rav. IX, 338

micropus (Pers.) IX, 337

olivaceum Schmidt IX, 370

pallens Nees IX. 523

pallidum Bon. IX. 523

pulvinatum Link IX, 523

rigidum Bon. IX, 610

Therryanum Sacc. IX, *338 Azosma punctum Lacr. IX, 795 Bactridium Kze. IX, 503

caesium v. Höhn. IX, 505

candidum Kze. IX. 505

carneum Nees IX, 505

flavum Kze. IX, *504

helvellae Berk et Br. IX, 504 BactrodesmiumcauIicoIaGrovelX,19 Basiascum eriobotryae (.'av. IX, 794 Bispora Corda Vlil, 765

catenulata Corda VIII, 766

dicoccum Auersw. Vlll, 769

intermedia Corda VIII, 766

Menzelii Corda Vlll, 766

moniiioides Corda VIII, *767

var. condensataCordaVIII,

768

var. fusca v. Thüm. VIII,

768

pusilla Sacc. VIII, 768

Trabutiana Sacc VIII, 768 Blastotrichum Corda Vlll, 396

candidum (Corda) Vlll, 398

carneum (Preuss) VIII, 398

confervoides Corda Vlll, 3^9

elegans v. Höhn. VIII, 399

floccosum (Harz) VIII, *400

fuscum Preuss Vlll, 651

fusisporum (Preuss) VIII, 398

obtusum (Bon.) VIII, ^00

oligocarpum (Corda) VII f, 399

parasitans (Corda) VIII, 397

pu c ci nioides Preuss VIII, 397,

*398 Bloxamia Berk. et Br. IX, 817

Saccardiana AU. IX, 817

truncata Berk et Br. IX, 818

928

Bostrychonema Ces. VUI, 381

alpestre Ces. VItf, 381, *382;

IX, 755

ochraceuin iFuck.) VIII, 382;

IX, 755

polygoni Schroet. VIII, 381 Botrvocladium Preuss VIII, 358

delectatiim Preuss VIII, 359 Botryonipha Preuss IX, 291

alba Preuss IX, 303

dubia Preuss IX, 303 Botryosporium Schwein. IX, 196 Botryosporium Corda VllI, 114

diffusum (Grev.) VIII, *1I4;

IX, 728

elegans Corda VUI. 115

hamatum Bon. VUI, 118; IX,

728

var. fimicola March- VIll,

118

leucostachys Zopf VUI, 117

longibrac hiatum Oud. VIII,

115

pulclielluni Maire VIII, 116

pulclirum Corda VIll, *1I5

pyramidale (Bon.) VIII, 117 Botryotrichum Sacc. et March.

VIll, 712

piluliferum Sacc. et March.

VUI. *713 Botrjpes Preuss IX, 288

rosea Preuss IX, 288 Botrytis Mich. VUI, 271

acinorum Pers. VUI. 285

aclada Pres. VUI, 285

acmospora Sacc. VIII, 298

aeruginosa Schum. ViU, 302

agaricina Link VUI, 314

alba Harting VUI, 306

alba Preuss VUI, 296

albidocaesia Boud. VUI, 282

allochroa Link VIll, 3^6

anienticola Opiz VUI, 137

argillacea Cooke VIII, 283

atrata Fr. VIII, 653

aurantiaca Trog VUI, 302

aurantiaca Link VIU, 702

aurea (Pers.) VIII. 302

aurantiaca Trog VIII, 302

aurantiaca Link VIII, 702

aurea (Pers.) VIU, 296

Bassiana Bals. VIII. 275, *276

bicolor Link VIU, 302

Bonordenii Sacc. VIII, 303

botryoidea (Corda) VIII, 298

brunneola Rabenh. VIII, 290

c a m p s 0 t r i c h a Sacc. VIII, 275

Botrytis camptopoda (Corda)

VIII, 290

cana Kze. et Schm VIII, 285

candidula Sacc. VIU, 275

canescens Sacc. VUI, 291

capitata Pers. VIII, 321

carnea Schum. VUI, 278; IX,

745

cinerea Pers. VIU, 284, *286;

IX, 747

var. sclerotiophila Sacc. VIII

284

cinereo vi rens Kze. et Schm.

VIU, 283; IX, 746

cinnabarina Fr. VUI, 339

coccotricha Sacc. VIII, 278

coerulescens (Bon.) VUI, 292

condensata Sacc. VIU, 285

crustosa Fr. VIII, 319

crystallina (Bon.) VIII, 297

dendroides Pers. VUI, 314

densa Ditm. VUI, 273

var. porcellanea Sacc.

VIU, 274

densa üb. VIII, 191

dichotonia Corda VIII, 281

didyma Schm. VIU, 837

diffusa Alb. et Schwein. VIU, 114

divaricata Sacc. YIII, 285

doryphora Pound et Clem. VIU,

116

Douglasii v. Tub. VIII, 285

elegans Link VUI, 281

elongata Fries VIII, 98

epigaeae Link VIII, *299; IX,

748 var. rosea Sacc. VIII, 300

epiphylla Pers VIII, 303

fasicularis (Corda) VIU, 290

Felisiana Massal VIII. 293

flavicans Link VIII, 199

flavida Mart. VIII. 199

fulgens March. VIU, 278

f ulva Link VIII, 280

furcata Fres. VIII, 285

fusca Riv. VIII, 303

fusca ta Corda VIU, 283

galanthina (Berk. etBr.) VUI,

294

gemella (Bon ) VIII, *296 ; IX,

747

geniculata Corda VIII, *284

geophila (Bon) VIU, 282

geotricha Link VIII, 76

glauca Spr. Xlli, 155

glomerulosa DC. VIII, 93

granuliformis Sacc. VIII, *301

929

Botrytis grisea Fries VIII, 228

grisella Sacc. VIII, 282

griseola Sacc. VIII, 282

haplaria Corda VIII, 228

hepatica Waiir. VIII, 327

hormini Farn. VIII, 279

infestans (Hazsl.) VIII, 293

interrupta Fres. VIII, 285

isabell ina Preuss VIII, 280

lanea (Bon.) VIII, 298

latebricola Jaap IX, 747

lateritia Fries VIII, 208

leucospora Link VIII, 293

lignifraga DC. VIII, 110

Linkii Duby VIII, 278

longibrachiata Oud VIII, 116

lutescens Sacc. et Roum. VIII,

279

macrospora Link VIII, 376

Martii (Link) VIII, 303

minutiila Schwein. VIII, 281

mucedo (Corda) VIII, 291

muitifida (Corda) VIII, 275

nuirina Ditni VIII, 646

muscae Rostr. VIII, 2ü4

muscaria Trog VIII, 304

nigra Link VIII, 661

ochracea (Preuss) VIII, 297;

IX, 747

oligospora Reiss. VIII, 304

olivacea (Corda) VIII, 291

olivacea Link VIII, 204

paeoniae Oud. VIII, 295

parasitica Cav. VIII, 292

phyniatotricha Sacc. VIII, 297

pilulifera Sacc. VIII 277

plebeja Fres. VIII, 285

polyactis Link VIII, 285

polyspernia Kütz. VIII, 304'

polyspora Link VIII, 647

Preussii Sacc. VIII, 279

Preussii Sacc. VIII, 285

pruinosa v. Höhn. VIII, 301

pulla Fr. VIII, 615

pulvinata Link VIII, 807

pulvinulus Ces. VIII, 304

purpureospadicea (Fuck)

VIII, 305

pyramidalis Sacc VIII, 117

racemosa DC. VIII, 285

ramosa Pers. VIII. 294

repens (Bon.) VIII, 298

reptans Bon. VIII. 274

rhodochroa Sacc VIII, 207

rhodospora (Ehrenb.) VIII, 305

rhodospora Bon. VIII, 303

rosea Link VIII, 278; IX, 746

Winter, die Pilze, IX. Abt.

Botrytis rosea DC. VIII, 93, 218

Simplex Pers. VIII, 294

Simplex Alb. et Schwein. VIII, 78

spectabilis Harz VIII, 348

sphaeriae typhinae (Corda)

VIII, 294

sphaerospora (Ces.) VIII. 298

sphaerulifera Preuss VIII, 305

spicata Preuss VIII, 274

spicata Pers. VIII. 285

tenella Sacc. VIII, *276, 277

tenera Pers. VIII, 325

terrestris Pers. VIII, 320

Tilletii Desm. VIII, 312

truncata (Cooke) VIII, 300

turbinata (Kze. et Schm.) VIII,

306

umbellata (Bull.) VllI, 290

varisperma Link VIII, 333

velutina Wallr. VIII, 652

vera Fr. VIII, 285

verticillioides Corda VIII, 283

vulgaris Fr. VIII, 285

var. belevaliiae Mass. VIII, 285

Wallrothii Sacc. VIII, 306

V. 1 Mich. VIII, 294

v. 2 Mich VIII, 294

V. 3 Mich. VIII, 230

V. 4 Mich. VIII, 285 Brachycladium arbusculum Preuss

IX, 153

penicillatum Corda IX, 145 Brachysporium Sacc. IX, 60

alt um (Preuss) IX, 69

apicale (Berk. et Br.) IX, 68

biseptatum Sacc. et Roum.

IX, 64

caliginosum Mass. IX, 71

camptotrichum (Corda) IX, 65

coryneoideum (deNot.) IX, *61 var.proliferumSacc.,Bomm.

et Rouss. IX, 61

Crepini (Westend.) IX, 64

var. minus Sacc. IX, 65

endiusae Sacc. IX, 70

flexuosum (Corda) IX, 66

fructigenum (Rabenh.) IX, 69

gracile (Wallr.) IX, 67

gracile (Wallr.) var. gramineum

Sacc. IX, 34

graminis Boy. et Jacz. IX, 67

hyalospermum (Corda) IX, 62

juncicola Rabenh. IX, 66

longipilum (Corda) IX, 69

macrotrichum (Corda) IX, 68

maculans (Corda) IX, 71

minus Link IX, 72

59

930

Brachysporium mystrosporioi- des (Preuss) IX, 70

nodosum (Wallr.) IX, 68

obovatum (Berk ) IX, *63

oligocarpum (Corda) IX, 62

olivae (v. Thüm.) IX, 72

oosporum (Corda) IX 62

pellucidum (Link) IX, 64

pisi Oud. IX, 70

salisburyae (Rabenh.) IX, 65

steniphylioides (Cordai IX, 65

striiforme (Corda/ IX, 63

vaccinii (Fries) IX, 71

vesiculosum (v. Thüm.) IX, 66 Briarea Corda VIII, 181

aurea Fuck. VII!, 179

elegans Corda VIII, 181

orbicula Corda VIII, 182 Briosia Cav. IX, 372

ampelophaga Cav. IX, *372 Byssociadium candidum Link VIII,

196

fenestrale Link VIII, 135 Byssus aluta DC. IX, 703

argentea Dub. IX, 710

aurantiaca DC. IX, 699

barbata Engl. bot. IX, 699

caespitosa Roth VIII, 800

callaris Humb. IX, 710

Candida DC. VIII, 196

clavata Humb. IX, 709

cobaltigena Wulff. VIII, 213

conoidea Müll. VIII, 147

cryptarum DC. IX, 702

digitata Humb. IX, 707

elongata Humb. IX, 710

floccosa Schreb. IX, 706

floccosa Scop IX, 709

fulva Huds. IX, 699

gigantea DC. IX, 714

globosa Humb. IX, 709

intertexta DC. IX, 700

membranacea Humb. IX, 709

minima Humb. IX, 708

mollissima Ehrh. IX, 702

nigricans Roth VIII, 803

penicillum Scop. IX, 708

plumosa Humb. IX, 708

radiciformis Humb. IX, 709

scoparia Fl. Dan. VIII, 155; IX, 331

septica Roth IX, 702

speciosa Humb. IX, 707 Cacumisporium Preuss IX, 143

tenebrosum Preuss IX, 144 Caeoma fallax Corda IX, 406 Calcarisporium Preuss VIII, 335

arbuscula Preuss VIII, 336

Calicium haustellare Ach. IX, 346 Calloria rubella Fuck. IX, 419 Camposporium Harkn. IX, 31

foliicola Sacc. IX, *32 Campsotrichum Ehrenb. VIII. 271 Campsotrichum Ehrenb. VIII, 665

album Bon VIII, 275

bicolor Ehrenb. VIII, 665

dichotomum Bon. VIII. 281

podospermum Corda VIII, 711

unicolor Ces. VIII, 711 Camptosporium Link VIII, 734

aurantiacum Spr. IX. 528

glaucum Link VIII, 736 Camptoum Link VIII, 632

curvatum (Kunze) VIII, *633;

IX, 784

leucosporum Bon VIII, 624 Capillaria Pers. VIII, 271 Capiilaria Pers. IX, 696

arundinis Pers. IX, 696

arundinis Pers. IX, 541

bombycina Corda VllI, 192

fucina Sacc. IX, 696

grammica Pers. IX, 696

oligocarpa Corda VIII, 203

pannicoia Corda VIII. 192

phalloidearum (Corda) VIII, 205

sphaeriae typhinae Corda VIII, 294

tenuis Corda VIII, 209 Catenularia Grove VIII, 692

atra (Corda) VIII, 692, *693

fuliginea Saite IX, 786, *787 Cattanea Gar. IX, 196

heptaspora Gar. IX, 201 Cenococcum xylophilum Fr. IX, 695 Cephalodochium Bon. IX, 471

album Bon. IX, *472 Cephalosporium Corda VIII, 103

acremonium Corda VIII, 103,

*104; IX, 728

var. majus Penz. VIII, 103

album Preuss VIII, 105

allogon Preuss VIII, 106

asperum March. VIII, 106

Bonordenii Sacc. VIII, 105

botryoides Bon. VIII, 105

calcigenum Preuss VIII, 109

charticola Lindau VIII, 107

curtipes Sacc. VIII, 105

dendroides Ell. et Kell. VIII, 116

elegans Bon. VIII. 115

humicola Oud. VIII, 108

Koningi Oud. VIII, 108

macrocarpum Corda VIII, 104

olivaceum Bon. VIII, 742

oxysporum March. VIII, 107

931

Cephalosporium robustum

Preuss VIII, 106

roseum Oud. VIII, 108

sceptromyces Bon. VIII, 137

steliatum Harz VIII, 100

sub verticilla tum Schulz, et

Sacc. VIII, 106 Cephalotheciuni Corda VIII, 365

candidum Bon VIII, 365

flavum Riv. VIII, 368

polythrinciu'ii Bon. VIII, 834

roseum Corda VIII, 365

var. arthrobotryoides Berl.

VIII, 371 Cephalotrichum flavovirens Nees

IX, 367

leucocephalum Wallr. IX, 364

macrocephalum Corda IX, 345

monilioides Link IX, 317, 380

rigescens Link IX, 346

stemonites Nees IX, 376 Ceratocladium Corda IX, 370

microspermum Corda IX, *371 var. horridum Corda IX,

372 Ceratonema arundinis Wallr. IX, 696

bicolor Pers. VIII, 665

capillare Pers. IX, 699

crabronis Pers. IX, 323

dichotomum Roth IX, 698

dilatatum Roth IX, 697

fucinum Wallr IX, 696 Ceratophorum Sacc. IX, 23

ciliatum (Corda) IX, 23

helicosporum Sacc. IX, 23

setosuni Kirchn. IX, 24, 797 Ceratopodium album Corda IX, 353 Ceratosporium v. Schwein IX, 280

strepsiceras (Ces.) IX, *281

fasciculare (Preuss) IX, 281 Cercospora Pres. IX, 86

acanthi (Pass.) IX, 133

acerina Hart. IX, 114

ailanthi Syd. IX, 113

althaeina Sacc. IX, 118, *119

amaryllidis EU. et Ev. IX, 91

apii Pres. IX, 123

var. petroselini Sacc. IX,

var. carotae Pass. IX, 125

ariae Puck. IX, 106

ariminensis Cav. IX, 108

aristolochiae Roum. IX, 92

armoraciae Sacc. IX, *98

asparagi Sacc. IX, 89

avicularis Wint. IX, 93

Bellynckii (V/estend.) IX, *129

berteroae HoII. IX, 801

Cercospora betae (Rabenh.) IX,

95, 800

beticola Sacc. IX, 94

Bizzozeriana Sacc. et Berl.

IX, 100

Bloxami Berk. et Br. IX, 98

Bolleana (v. Thüm ) IX, 91, 799

boussingaultiae Roum. IX,

96, 801

brevipes Penz. et Sacc. IX, 110

bupleuri Pass. IX, 126

calendulae Sacc. IX, 138

calthae Eriks. VIII, 448

campi silii Speg. IX, 115

cana Sacc. VIII, 429

capparidis Sacc. IX, 97

caricis Oud. IX, 88

carlinae Sacc. IX, 138, 804

centaureae Died. IX, 138

cerasella Sacc. IX, 105, *106

chaerophylli v. Höhn. IX, 125

cheiranthi Sacc. IX, 100

chenopodii Pres. IX, 93, 800

chenopodiicola Bres. IX, 94

circumscissa Sacc. IX, 105

cistinearum Sacc. IX, 120

cladosporioidesSacc. IX,*128

Concors (Casp ) IX, 131, 803

crassa Sacc. IX, 130

var. eupatorii Sacc. IX, 131

var. solani nigri Mass. IX,

crataegi Sacc. et Mass. IX, 106

cruenta Sacc. IX, 107

decolor Pass. IX, 132

depazeoides (Desm.) IX, 134

dubia (Riess) IX, 93, 799

dulcamaricola Hol!. IX, 804

elaterii Pass. IX, 137

elymi Rostr. IX, 87

epilobii Schneid. IX. 769

erythraeae Holl. IX, 803

exitiosa Syd. IX, 803

fabae Pautr. IX, 802

ferruginea Puck. IX, 139

fraxini (DC.) IX, 127

fulvescens Sacc. IX, 110

fumosa Penz. IX, 113

galegae Sacc. IX, 108

Garbiniana Mass. IX, 104

gei Bub. IX, 102

graphioides Ell IX, 105

helianthemi Cav. IX, 120

helvola Sacc. IX, 111

heterosperma Bres. IX, 132

hippocrepi dis Jaap IX, 108

hypophylla Cav. IX, 103

Jacqulniana v. Thüm. IX, 137

59*

932

Cercospora impatienlis Bäuml. IX, 115

innumerabilis (Fiick.) IX, 802

isopyri v. Höhn. IX, 96

Kabatiana All. IX, 130

Kriegeriana Bres. IX, 107

lepidii Peck IX, 100 ~ lilacina Bres. IX, 121

lilacis (Desm.) IX, 127

longissima Cug. IX, 110

loti Hol!. IX, 801

lythri (Westend.) IX, 122, 803

majanthemi Fuck. IX, 89 var. paridis Bäuml. IX, 90

Malkoffii Bub. IX, 126

malvarum Sacc. IX, *119

malvicola Ell. et Mart. IX, 118

marginalis v. Thüm. et Bolle

IX, 101

meliloti Oud. IX, 109

melonis Cooke IX, 805

menispermi Ell. et Holw. IX, 97

mercurcialis Paser. IX, 113 var. fructicola Sacc. IX, 114

microsora Sacc. IX, 117, *118

missouriensis Wint. IX, 92

montana Sacc. VIII, 471

myrti Eriks. IX, 123, 803

nasturtii Passer. IX, 99

var.barbaraeae Sacc. IX,99

var. sisymbrii Bäuml. IX, 99

nebulosa Sacc. IX, 119

neriella Sacc. IX, 128

odontoglossi Prill. et Delacr.

IX, 91

olivacea Otth IX, 139

olivascens Sacc. IX, 92, 799

ononidis(Auersw.) IX, 109, 801

opuli (Fuck.) IX, 136

palmicola Speg. IX, 88

pantoleuca Sacc. VIII, 426

paridis Eriks. IX, 90, 799

peniciliata Sacc. IX, 136

peniciliata Fres. IX, 135

var. opuli Fuck. IX, 136

periclymeni Wint. IX, 134

persica Sacc. VIII, 423

phyteumatis Frank VIII, 427

plantaginis Sacc. IX, 133, *134

plumbaginea Sacc. et D. Sacc.

IX, 126

polygonati Rostr. IX, 89

polymorpha Bub. IX, 120

Preisii Bubäk IX, 636

pulvinulataSacc. et Wint. IX, 92

radiata Fuck. IX, 110

radiata Sacc, IX, 108

Cercospora resedae

101, 801

rhagadioli Bub. IX,

rhamni Fuck. IX, 115

Rösleri fCatt ) IX, 117

Rösleri Sacc IX, 117 - rosae (Fuck) IX, 103

rosae aloinae Mass. IX,

Fuck. 804

103

IX,

rosicola Passer. IX, 102

rubi Sacc. IX, 103

satjittariae Ell. et Kell. IX, 87

sanguinea Fuck. IX, 123

scandens Sacc. et Wint. IX,

88, 799

scandicearum Magn. IX, 125

smilacina Sacc IX, 799

smilacis Peck IX, 799

solanicola Alk. IX, 132

spinaciae Oud. IX, 95

spiraeae v. Thüm. IX, 107

Stolziana Magn. IX, 111

sycina Sacc. IX, 92

thalictri v. Thüm. IX, 96

tiliae Peck IX, 117

tinea Sacc. IX, 136, *137

tomenticola (v. Thüm.) IX, 104

Traversiana Sacc. IX, 112

vexans Mass. IX, 801

vincetoxici Sacc. IX, 129

violae Sacc. IX, *121

violae silvaticae Oud. IX, 122

violae tricoloris Briosi etCav.

IX, 122

virgaureae v. Thüm. VIII, 428

viticola Sacc IX, 116

vitis (Lev.) IX. *116, 803

zebrina Passer. IX, 112, 802

zonata Wint. IX, 113 Cercosporella Sacc VIII, 421

acanthi D. Sacc. IX, 133

achilleae Jaap IX, 762

adoxae Bomm. et Rouss. VIII,

505

aronicicola Volk. VIII, *428

callosa All. VIII, 423

cana Sacc, VIII, *427, 428; IX,

763

centaureae Syd. VIII, 427

chaerophylli Aderh. VIII, 424

compacta Trav. VIII, 425

hieracii Jaap IX, 763

hungarica Bäuml. VIII, 421

inconspicua (Wint.) VIII, 421;

IX, 761

macrospora Bres. VIII, 421

Magnusiana All. VIII, 423; IX,

761

933

Cercosporella Nicolai Bub. Vlil, 425

oxyriae Rostr. VIII, 422; IX,

761

pantoleuca Sacc. VIII, 426

pastinacae Karst VIII, 424

persica Sacc. VIII, 423

phyteumatis (Frank) VIII, 427

primulae All. VIII, 425; IX, 762

rapistri HoII. IX, 761

rhaetica Sacc. et Wint. VIII,

424; IX, 762

scorzonerae v. Hölin. IX, 762

septorioides Sacc. VIII, 428;

IX, 762

Triboutiana Sacc. et Let. VIII,

427: IX, 762

ulmicola v. Höhn. VIII, 422

veratri Pek VIII, 422; IX, 761

virgaureae (v. Thüni.) VIII,

428; IX, 763 Chaetoconidium Zuk. VIII, 185

arachnoideum Zuk. VIII, 185,

*186 Chaetopsis Grev. VIII, 733

fusca Corda VIII, 732

var. bracliyclada Sacc. VIII, 732

grisea (Ehrenb.) VIII, 733

macroclada Sacc. VIII, 732

stachyobola Corda VIII, 733.

*734

Wauchii Grev. VIII, 733 Chaetospora album Peyl IX, 623 Chaetostroma Corda IX, 625

atrum Sacc IX, 625, *626

buxi Corda IX. 493

var. rusci Desm. IX, 494

caricis (Fuck.) IX, 625

Carmichaelii Corda IX, 490

carneum Preuss IX, 493

cliviae Oud. IX. 626

cryperacearum Ces. IX, 496

georginae Corda IX, 486

holoschoeni Pass. IX, 625

hysterioides Sacc. IX. *626,

627

isabellinum Corda IX, 492

pedicellatum Preuss IX, 485

punctatum Preuss IX, 489

rusci Westend. IX, 494

stipitatum Corda IX, 484

villosum Fres. IX, 495 Chalara Corda VIII, 749

aeruginosa v. Höhn. VIII, 755

affinis Sacc. et Berl. VIII, 753

ampullula Sacc. VIII, *755

brachyspora Sacc. VIII, *753

Chalara Brefeldii Lindau VI II, 750

crassipes (Preuss) VIII, 754

fungor um Sacc. VIII, 7,50

fusidioides Corda VIII, *751;

IX, 792

var. longior Sacc. VIII, 751

gingkonis Ferd. et Winge IX,

792

heterospora Sacc. VIII, 754

inflatipes (Preuss) VIII, 753

Kriegeriana Bres. VIII, 756

longipes I Preuss) VIII, 752

minima v. Höhn. VIII, 750

montellica Sacc. VIII, 754

mycoderma Bon. VIII, 32

paradoxa Sacc. VIII, 757

sanguinea v. Höhn. VIII, 756

strobilina Sacc. VIII, 752

Ungeri Sacc. VIII, 752 Cheiromyces Berk. et Br. IX, 647

speiroides v. Höhn. VIII, 647 Chionyphe nitens Thienem. IX, 541 Chloridium Link VIII, 722

atrum Corda VIII, 727

brunneum (Corda) VIII, 722 Chloridium capituliferum (Cor- da) VIII, 727

cylindricum (Pers.) VIII, 726

dispersum Nees VIII, 726

epiphyllum (Wallr.) VIII, 725

festucae Corda IX, 488

giganteum Lindau VIII, 724

griseum Ehrenb. VIII, 733

hippotrichoides Corda VIII,

725

junci (Corda) VIII, 726

minus Corda VIII, 727

m in uti sporn m Lindau VIII, 724

minutum Sacc. VIII, *723; IX,

791

ovoideum Corda VIII, 727

penicillatunWWallr.) VIII, 722

polysporum (Wallr.) VIII, 725

Schulzerii Sacc. VIII, 728

t ort um Rabenh. VIII, 722

trichostylum (Corda) VIII, 723

viride Link VIII, 726 Chordostylum capillare Tode IX, 302

hispidulum Tode IX, 713 Chromelosporium ochraceum Corda

VIII, 208 Chromosporium Corda VIII, 10

aeruginosum (Corda) VIII, 13

album (Corda) VIII, 11

aureum (Corda) VIII, 12

Cordae Sacc. VIll, 12

entophytum (Corda) VIIL 11

934

Chromosporium griseum (Corda)

VIII, 12

malvacearum (Westend.) VIII,

11

maydis Sacc. VIII, 156

persicinum (Fuck.) VIII, 12

ros eum Corda VIII, 12

viride Corda VIII, 13 Chroolepus cobaitigenus Ag. VIII, 213 Chroostroma pini Corda IX, 456 Chrysogluten Br. et Farn. IX. 511 Ciliofusarium Rostr. IX, 643

umbrosum Rostr. IX, 643 Ciliciopodium Corda IX, 288

brevipes Oud. IX, 289

Magnusii Oud. IX, 289

ros eum (Preuss) IX, 288

sanguineum Corda IX, *290

tubercularioides (Lib.) IX,

289, *290

violaceum Corda IX, 291 Circinotrichum Nees VIII, 711

maculiforme Nees VIII, 711,

*712; IX, 791

inops Berl. VIII, 712 Cirrhomyces v. Höhn. VIII, 758

caudiger v. Höhn. VIII, 759

flavovirens v. Höhn. VIII, 760;

IX, 793 Citromyces Wehm. VIII, 153

glaber Wehm. VIII, *154

Pfefferianus Wehm. VIII, 153 Cladobotryum Nees VIII, 331.

agaricinum Nees VIII, 314

binatum (Preuss) VIII, 332

gelatinosum Fuck. VIII, 332;

IX, 749

ternatum Corda VIII, 332 var. binatum Preuss VIII, 332

Thuemenii Sacc. VIII, 332,

*333

varium Nees VIII, 333 Cladorrhinum Sacc. et March. VIII,

717

foecundissimum Sacc. et

March. VIII, *718 Cladosporium Link VIII, 799

abietinum Zuk. IX, 142

aecidiicola v. Thüm. VIII, 806;

IX, 796

alnicola Corda VIII, 819

amaranticola Opiz VIII, 832

ampelinum Pass. IX, 116

amphitrichum Sacc. VIII, 811

aphidis v. Thüm. VIII, 830

arundinis (Corda) VIII, 814

asteroma Fuck. VIII, 777

Cladosporium asteroma var. mic- rosporum Sacc. VIII, 777

astroideum Ces. VIII, 813

atrum Link VIII, 831

Bellynckii (Westend.) IX, 129

brachytrichum Corda VIII, 821

brunneum Corda VIII, 818

caespiticium Rabenh VIII, 813

cardariae Opiz VIII, 832

caricicola Corda VIII, 816

carpophilum v. Thüm. VIII, 783

compactum Berk. et Curt. VIII,

833

condylonema Pass. VIII, 824

cucumerinum Ell. et Arth. VIII,

830; IX, 797

cucumeris Frank VIII, 830

cumulus Preuss VIII, 810

delectum Cooke et Ell. VIII,

822

dendriticum Wallr. VIII, 779

depressum Berk. et Br. VIII, 786

elegans Penz. VIII, 825

entoxyiinum Corda VIII, 811;

IX, 796

epiphyllum (Pers.) VIII, 804;

IX, 795

eriobotryae Pass. et Beltr. VIII»

824

eucalypti Tassi VIII, 827

exoasci Lindau VIII, 808; IX,

796

exobasidii Jaap IX, 796

fagi Oud. VIII, 821

fasciculare (Pers.) VIII, 817

fasciculatum Corda VIII, 816 f. amerotrichum Trav. VIII,

817 -- fuligineum Bon. VIII, 808; IX, 796

fulvum Cke. VIII, 829; IX, 797

fumago Link IX, 267

fuscum Link VIII, ^05

fusiciadium Sacc. VIII, 818

gracile Corda VIII, 820

graminum Corda VIII, 815 var. moliniae coeruleae

Sacc. VIII, 815

grumosum (Pers.) VIII, 822

herbarum(Pers.) VIII, 800, *801 ;

IX, 795

var. aphidis Fuck. VIII, 830

var. cerealium Sacc IX. 795

var. fasciculare Corda VIII,

803 var. fimicola March. VIII,

803

935

Cladosporium herbarum var. hypharum Westd. et vanHaes. VIII, 801

var. nigricans (Roth) VllI,

803

var. repens Pres. VIII, 801

var. vincetoxici All. VIII,

803 var, vitricola Sacc. IX, 795

hypophyllum Fuck. VIII, 820

idesiae Bres. VIII, 828

juglandinum Cke VIII, 819

laniformi Ces. VIII, 813

laricis Sacc. VIII, 812

lignlcola Corda VIII, 809

lythri Westend IX, 122

macrocarpumPreuss VIII, 805

maculans (Catt.) VIII, 814

magnoliae Lindau VIII, 823

Martianoff ianum v. Tliüm.

VIII, 818; IX, 796

menispermi All VllI, 823

microsporum Trab. VIII, 768

mi cro stiel um Sacc. et D. Sacc.

VIII, 820

minus Spr. IX, 40

molle Cke. VIII, 828

nicotianae Oud. VIII, 829

nodulosum Corda VIII, 806

oligocarpum Corda VIII, 810

olivaceum (Corda) VIII, 811

orbiculatum Desni. VIII, 782

paeoniae Pass. VIII, 822 var. paeoniae anomalae

Sacc. VIII, 822

penicillioides Preuss VIII, 807

pestis v. Thüm. IX, 117

phragmitis Opiz VIII, 814

pirorum Berk. VIII, 779

pisi Cug. et March. VIH, 825

polymorphum Peyl VllI, 781

polysporum Link VIII, 831

profusum Rabenh. VIII, 832

punctiforme Fuck. VIII 825

punctulatuni Sacc. et Ell. VIII

827

radians Sacc. et D. Sacc. VIII,

812

ramulosum Reiss. VIII, 833

ramulosum Desm. Vlil, 777

raphanicola Opiz VIII, 832

rectum Preuss VllI, 810

rhois Arcang. VllI, 827

Rösleri Catt. IX, 117

Scribnerianum Briosi etCav.

VIII, 819

soldanellae Jaap IX, 796

Cladosporium sphaerospermum Penz. VIII, *826

stanhopeae All VIII, 817

stercorarium Corda VllI, 831

stromatum Preuss VIII, 811

subcompact um Sacc. VIII, 825

sycophiium Farn. VllI, 821

tabaci Oud. VIII, 829

tenerrimum Link VIII, 831

tomentosum Corda VIII, 809

typharum Desm. VIII, 813; IX,

796

Uleanum Henn. VIII, 828

umbrinum Fr. VIII, 807

virescens Pers. VIII, 206

viticolum Ces. IX, 116

vitis Sacc. IX, 116 Cladotrichum Corda VIII, 834

caesium Preuss VIII, 837

conjunctum Bon. VIII, 842

didymum (Schmidt) VIII, 837

fuscum Preuss VIII, 837

maculosum (Speg.) VIII, 840

microsporum Sacc. VIII, *838

nigrescens Sacc. VIII, 837

nigrum (Link) VIII, 837

opacum Schulz, et Sacc. VIII,

835

pervagatum Preuss VIII, 839

polysporum Corda VIII, 839

scyphophorum Corda VllI,

835, *836

strictum Sacc. VIII, 842

ternatum Bon. VIII, 390

triseptatum Berk. et Br. VIII,

838

undiquevorsum Preuss VIII,

839 Clasterosporium v. Schwein IX, 2

amgydalearum Sacc. IX, 16

asperum Sacc. et Schulz. IX, 10

atrum (Link) IX, 10

Bizzozerianum Sacc. IX, 11

Bonordenii Sacc. IX, 6

brunneum (Bon.) IX, 20

bulbophilum (Westend.) IX, 11

carpophilum (Lev.) IX, 16, *17

caulicola (Corda) IX, 19

claviforme (Preuss) IX, 12

var. leptopus Sacc. IX, 12

congestum (Preuss) IX, 12

coronatum (Fuck.) IX, 6

eremita (Corda) IX, 5

eruca Sacc, Bomm. et Rouss.

IX, 4

fasciculare (Corda) IX, 9

fungorum (Fres.) IX, 7

936

Clasterosporiunifusiforme(Nees) IX, 13

gibbosiim Sacc, Rouss. et

Bomm. IX, 11

glanduliforme v. Höhn. IX, 7

giomerulosuin Sacc. IX, *14

hirudo Sacc. IX. 4

hormiscioides (Corda) IX, 4, *5

var. Magnusianum Sacc.

IX, 5

hydrangeae (v. Thüm.) IX, 16

iridis Oiid. IX, 15

linguifornie (Preuss) IX, 12

lini Oiid. IX, 19

macuians (Corda) IX, 8

microscopicum Schulz, et Sacc.

IX, 13

obovatum (Oud.) IX, 10

olivaceum Walir. IX, 13

opacum (Corda) IX, 9

ovoideum (Corda) IX, 8

punctiforme (Corda) IX, 9

putrefaciens (Fuck) IX, 15

pyrosporuin Sacc. IX, 635

sarcopodioides (Corda) IX,

6, 634

scirpicola (Fuck.) IX, 15

sparsum (Fres.j IX, 6

strepsiceras Sacc. IX, 281

tenuissimum (Kze.) IX, 18

vagum (Nees) IX, 3 Clathrosphaera Zal. IX, 277

spirifera Zal. IX, *278 Ciavaria bracliiata Batsch IX, 314

coccinea Sow. IX, 299

felina DC. IX, 326

mucerdae Schum. IX, 300

penicillata Bull IX, 698

phosphorea Sow. IX, 692 Clavariopsis De Wild. IX, 689

- aquatica De Wild. IX, 690 Clavularia Karst. IX, 312

hippotric holdes Lindau IX,

*313

pennicola Lindau IX, 312, *313 Clonostachys Corda VIII, 345

araucaria Corda VIII, 346, *347 var. compacta Preuss VIII,

346

var. rosea Preuss VIII, 347

Candida Harz VIII, 348

gneti Oud. VIII, 346

populi Harz VIII, 348

var. aesculi Oud. Vlil, 348

pseudobotrys v. Höhn. VIII,

349

spectabilis (Harz) VIII, 348

Coccobotrys Boud. et Pat. IX, 695

xylophilus (Fr.) IX, 695 Coccopleum Ehrbg. IX, 650

palliolatum Ehrbg. IX, 667 Coccospora Wallr. VIII, 13

aurantiaca Wall. VIII, *14; IX,

716

parasitica Sacc, Bomm. et

Rouss. VIII, 14 Coccosporium Corda IX, 251

maculiforme Corda IX, 252

unedonis de Not IX, *252 Coccotrichum Link VIII, 271

carneum Wallr. VIII, 306

dichotomum Preuss VIII, 279

Martii Link VIII, 303

rhodochroum Wallr. VIII, 207 Coccularia rigida Corda VIII, 560 Coelosporium fruticulosum Link VIII,

674 Coemansia van Tiegh. VIII, 336

reversa van Tiegh. VIII, *336,

337

spiralis Eid. VIII, 337 Coemansiella Sacc. VIII, 121

alabastrina Sacc. VIII, *121 Collariuni nigrispernium Link VIII,

656

nigrospermum Fr. VIII, 657 Colletosporium album Bon. VIII, 105

aterrimum Corda VIII, 650

atrum Link VIII, 660

polyspermum Corda VIII, 649

umbrinum Link. VIII, 646 Colletotrichum microspermum Corda

VIII, 307 Collodochium v. Höhn. IX, 473

atroviolaceum V. Höhn. IX, 473 Cometella v. Schwein. IX, 208

paradoxa Fr. IX, 212 Coniocybe baeomycioides Mass IX,

305

crocata Körb. IX, 305 Conioscypha v. Höhn. VIII, 747

lignicola v. Höhn VIII, 748 Coniosporium Link VIII, 551

ammophilae Jaap IX, 781

apiosporioides Sacc. VIII, 563

arnicae Lib. VIII, 564

arundinis (Corda) VIII, 555,

*556; IX, 781

var. secalis Karst. VIII, 556

asparagi Oud. VIII, 565

aterrimum (Corda) VIII, 559;

IX, 781

bambusae (v. Thüm. et Bolle)

VIII, 556

937

Coniosporiumbiguttatum(Corda)

VIII, 554

brevipes Corda VIII, 559

biixi Westend. VIII, 562

capnodioides Sacc. VIII, 563

caricis niontanae Lindau VIII,

555

dasylirii Oud. VIII, 559

filiciniim Rostr. VIII, 553

fructigenum Corda VIII, 555

Fuckelii Sacc. VIII, 561

fusidii (Flick.) VIII, 552

fusidioides (Corda) VIII, 564

gramineuni (Ell. et Everh.) VIII,

558

helininthosporii Corda VIII,

552

hysterinuni Bub. VIII, 557

incertum Karst. VIII, 562

lecanorae Jaap VIII, 553

melan CO nideum Sacc. VIII, 563

nigrum Fr. VIII, 554

nitidum Karst. VIII, 562

var. sordarioi des Sacc. VIII,

562

notatum (Corda) VIII, 561

oryzae Catt. VIII, 559

papyricola Lindau VIII, 564

phaeospernuim (Corda) VIII,

554

physclae (Kalchbr) VIII, 553

piri Oud. VIII, 561

polyporeum (Kalchbr.) VIII,552

quercinum Lasch VIII, 17

rhizophilum (Preuss) VIII, 557;

IX, 781

rigid um (Corda) VIII, 560

Shiraiänum Syd. VIII, 557;

IX, 781 ~ socium Sacc. et Roum VIII, 560

stromaticum Corda VIII, 554

verticillii Corda VIII, 552

violae Lib. VIII, 565

Vuillemini Oud. VIII, 560

xylographoides (Corda) VIII,

563

Zahnii Magn. IX, 781

zeae Opiz VIII, 558 ConiotheciuiTs Corda IX, 164

abietis Lindau IX, 170

alneum Karst. IX, 172

amentacearutn Corda IX, 172

ampelophloeum Sacc. IX, 174

anaptychiae Lindau IX, 169

applanatumSacc. IX, 166, *167,

808

atrum Corda IX, 176

Coniotheciuma u s t r i a c u m v.Thüm. IX, 170

betulinuni Corda IX, 173

charticola Fuck. IX, 176

chomatosporum Corda IX, 164 var. variegatuni Preuss IX,

*165

c o m p 1 a n a t u m I Nees dX, 1 66, 808

conglutinatuni Corda IX, 165

cupulariae Passer. IX, 175

effusuni Cörda IX, 167

epiderniidis Corda IX, 166

eryngii Moesz IX, *808 -- globiferuni Corda IX, 171

glumaruni Sacc. IX, 171

helicoideuni Sacc. et Roum.

IX, 170

heraclei Oud. IX, 175

Kabatii Bres IX, 175

lichenicola Linds. IX, 168

mughi Oud. IX, 169

pervagatum Preuss IX, 194

phyllophilum Desni. IX, 168

psammae Oud IX. 171

punctiforme Corda IX, 169

pyraniidula Bomm., Rouss. et

Sacc. IX, 176

quercinum Sacc. IX, 173

radians Sacc. IX, 808

rameale Corda IX, 177

sophorae Passer. IX, 174

tiliae Lasch IX, 175

toruloides Corda IX, 169

viticolum Pass. IX, 174 Conferva fenestralis Roth VIII, 135 Conoplea cinerea Pers. VIII, 39, 691

clavuligera Link IX, 637

cylindrica Pers VIII, 726

fusca Pers. VIII, 587, 692

gilva Pers. IX, 489

hispidula Pers VIII, 689, 714

olivacea Fr. VIII, 692

puccinioides DC. VIII, 635

sphaerica Pers. VIII, 692 Coprotrichum cinereum Bon. VIII, 77

purpurascens Bon. VIII, 77

var. lutescens Sacc. VIII, 77 Cordalia Gobi IX. 409

persicina Gobi IX, 409 Cordana Preuss VIII, 845

parvispora Preuss IX, 148

pauciseptata Preuss VIII, *845

pedunculata Preuss IX, 144

polyseplata Preuss IX, 146 Coremium Link IX, 329

arbuscula H. Fisch. IX, 812,

*813

938

Coremium candidum Corda IX, 332

candidum Nees VIII, 164

cinercoalbum Bon. IX, 333

citrinuni Pers. VIII, 156

glandicola Oud IX, 332

glaucum Link IX, *329, 330

var. fimicola March. IX, 331

var. fimicoliini March. IX, 331

var. Linkii Sacc. IX, 331

glaucum Pers. VIII, 156

hiemale Bon. IX, 332

ieucopus Pers IX, 331

necans Oud IX. 333

niveum Corda IX, 331

rigescens Spr. IX, 346 Corethropsis Corda VIII, 118

paradoxa Corda VIII, 118, *119

pulchra Sacc. VIII, 120

pulchra Sacc. IX, 311 Corticium fuscum Pers VIII, 644 Coryne aurea Fuck. IX, 298 Corynespora Güssow IX, 805

Mazei Güssow IX. 805

melonis (Cooke) IX, 805, *806 Coryneum Beijerinckii Oud. IX, 16

pulvinatum Kickx IX, 638 Cosmariospora Sacc. IX, 501

Bizzozeriana Sacc. IX, *501 Crocysporium Corda IX. 404

aegerita Corda IX, 4C6

album Preuss IX, 406

rubellum Bon. VIII, 238

torulosuni Bon. IX, 407 Cryptocoryneum Fuck. IX, 633

erumpens Sacc. IX, 635

fasciculatum Fuck. IX, 634

obovatum Oud. IX, 10, 638

psamniae Oud. IX, 636

scopiforme Bonim., Rouss. et

Sacc. IX, 635 Cryptomyces disciformis Fr. IX, 608 Cycloconium Cast. VIII, 769

oleaginum Cast. VIII, 769, *771 Cylindrium Bon. VIII, 70

aeruginosum (Link) VIII, *72J

aureum (Link) VIII, 73

candidum Bon. VIII, 74

carneolum Sacc. VIII, 66

carneum Fuck. VIII, 73

clandestinum (Corda) VIII, 71 var. microsporum (Corda)

VIII, 71

Cordae Sacc. VIII, 74, 524

curvatum (Preuss) VIII, 73

cylindricum (Corda) VIII, 74

elongatum Bon.VlII, 70;1X,722

Cylindrium fungorum Sacc. VIII, 750

granulatum (Fuck.) VIII, 73

griseum Bon. VIII, 71; IX, 722

heteronemum Sacc. VIII, 70

luzulae (üb.) VIII, 70

septatum Bon. VIII, 405

tenue (Bon.) VIII, 71 Cylindrocephalum Bon. VIII, 99

aureum (Corda) VIH, 99; IX, 728

stellatum (Harz) VIII, *100 Cylindrocolla Bon. IX, 477

alba Sacc. et Roum. IX, 477

caesia Bomm., Rouss. et Sacc.

IX, 479

cylindrosperma (Corda) IX,

477

miniata Sacc. IX, *478

pini Fautr. IX, 821

urticae (Pers.) IX, *478, 817 Cylindrodendrum Bon. VIII, 270

album Bon. VIII, 270, *271

articulatum Bon. VIII, 271 Cylindrophora Bon. VIII, 268

alba Bon VIII, *269

fagi Oud. VIII, 270

tenera Bon. VIII, *269

verticillata Bon. VIH, 334

virgata Bon. VIII, 270 Cylindrospora adoxae Schroet. VIII,

505

aequivoca Schroet. VIII, 450

agrestis Schroet. VIII, 469

ajugae Schroet. VIII, 488

armoraciae Schroet. VIII, 453

arvensis Schroet. VIII, 460

calcea Schroet. VIII, 490

cervina Schroet. VIII, 515

cicutae Schroet. VIII, 476 ~ circaeae Schroet. VIII, 471

coleosporli Schroet. VIII, 499

concentrica Grev. VIII, 439, 523

cylindroides Schroet. VIII, 486 ~ evanida Kühn VIII, 485

filaris Schroet. VIII, 519

galegae Schroet. VIII, 462

heraclei Schroet. VIII. 477

lactea Schroet. VIII, 468

lampsanae Schroet VIII, 524

leonuri Schroet. VIII. 491

levisticl Schroet. VIII, 479

lysimachiae Schroet. VIII, 483

macrospora Schroet. VIII, 508

macularis Schroet. VIII, 443

Magnusiana Schroet. VIII, 483

major Ung. VIII, 523

939

Cylindrospora marrubii Schroet. VIII, 491

nivea Unger VIII, 253, 495

obducens Schroet. VIII, 500

oreophila Schroet. VIII, 476

phyteumatis Schroet. VIII, 511

plantaginea Schroet. VIII, 500

polygalae Schroet. VIII, 467

polygoni Ung. VIII. 381

primulae Schroet. VIII, 482

ranunculi Schroet. VIII, 451

rosea Schroet. VIII, 437

sambucina Schroet. VIII, 503

saxifragae Schroet. VIII, 455

senecionis Schroet. VIII, 517

silvestris Schroet. VIII, 506

stachydis Schroet. VIII, 492

taraxaci Schroet. Vlll, 529

thesii Schroet. VIII, 440

ulmariae Schroet. VIII, 456

urticae Schroet. VIII. 439

variabilis Schroet. VIII, 497

Winteri Schroet. VIII, 461 Cylindrosporium acicolum Bres. IX.

821

concentricum Grev. VIII, 486

crassipes Preuss VHI, 754

fasciculatum Rieh. IX. 476

Grevilieanum Tiil. Vlil, 457

heraclei Oud. VIII, 477

inconspicuum Wint. VIII, 421

inflatipes Preuss Vill, 753

longipes Preuss VIII, 752

majus Oud. VIII, 524

senecionis Berk. et Br. VIII, 517

uredinis Voss VIII. 437

valerianae Speg. VIII, 505 Cylindrotrichum Bon. Vlll, 230

albuni Bon. VIII. 231

cylindrospermum(Corda)VIII,

231

inflatum Bon. VIII, 231

oligospermum (Corda) VIII,

231

repens Bon. VIII, 231 Cyphelium corallinuni Hepp IX, 631 Cystophora Rabenh. VIII, 673

craterioides Rabenh. VIII, 674

fruticosa Rabenh. Vlll, 674

fruticulosa (Link) VIII, 674 Cytospora resinae Ehrenb. IX, 428 Dacrina Fr. IX, 611

aterrima Rabenh IX. 614

fuscoolivacea Sacc. IX, 614

minuta Rabenh. IX, 611 Dacrymycella Bizz. IX, 455

fertilissima Bizz. IX, 455

Dacryomyces acuoruni Fautr. et Roum. IX, 821

hyaiinus üb. IX, 820

urticae Corda IX, 479 Dactylaria Sacc VIII, 414

Candida (Nees) VIII. 416

echinophila Mass. VIII, 416

Gogena (Mont.) VIII, 416

parasitans Cav. VIII, 414, *415

purpurella Sacc. VIII, 415;

IX, =759

Simplex (Preuss) VIII, 415 Dactylella Grove VIII, 411

alba Preuss Vlll, 412

ellipsospora Preuss VIII, *411

piriformis Preuss Vlll, 411;

IX, 758 Dactylium Nees VIII, 414 Dactylium Nees VIII, 417

agaricinum Sacc. VIII, 417

candidum Nees VIII, 416

dendroides (Bull.) VIII, 417,

*418

dendroides Oud. VIII, 375

dubium Preuss IX, 57

fumosum Corda IX, 152 Dactylium macrosporum Fr. VIII,

376

morsus ranae (Corda) VIII, 418

mycophilum Oud. VIII, 374

nigrescens Lamb. VIII, 837

nigrum Link VIII, 837; XI, 283

obovatum Berk. VIII, 368

olivaceum Ces. VIII, 419

oogenum Mont. Vlli, 416

piriferum Fr. VIII, 368

Rennyi Berk. et Br. VIII, 374

roseum Berk. VIII, 365

Simplex Preuss VIII, 415

sphaerocephalum Berk. VIII, 420

Spirale Wint. VIII, 381

sublutescens Peck VIII, 367

tenellum Fr. VIII, 376

tenerum (Bon.) VIII, 419

varium Fr. VIII, 333 Dactylosporium Harz IX, 257

macropus (Corda) IX, *257 Dematium Pers. VIII, 688

aluta Link IX, 703

antenniforme Hoffm. VIII, 571

articulatum Pers. VIII, 674, 817

asperum (Rabenh.) VIII, 690;

IX, 786

asserculorum Pers. VIII, 726

atrovirens Harz IX, 142

badium Duby IX, 705

badium Link IX, 703

940

Dematium bombycimim Pers. IX, 706

brassicae Pers. VIII, 800

castaneum Link IX, 705

ciliare Pers. IX, 38

ein ereil m (Pers) VIII, 691

conicum Schum. VIII, 800

dissimile (Preuss) VIII, 691

epipliyllum (Pers.) VIII, 804

fructigenum v. Thüm. IX, 704

f US cum (Pers.) VIII, 692

fuscum Schum. VIII, 715

geotrichum Wallr. IX, 703

giganteum Chev. IX, 714

graminum üb. VIII, 689

graminum Pers. VIII, 815

griseum Per. VIII, 733

grumosum Pers. VIII, 822

herbarum Pers. VIII, 800

hippocastani Pers. VIII, 803

hispiduluni (Pers) VIII. *686;

IX, 786

var. flexuosum Sacc. VIII,

690

jubatum Link IX, 705

mollissimum Link IX, 705

muscorum Schleich. VIII, 692

nidulus Wailr. IX, 704

nigrum Link IX, 703

ochroleucum Link IX, 705

Ollare Pers. VIII, 281

resinae Link IX, 379

rubiginosum Link IX, 706

salicinum Alb. et Schw. IX, 267

salicinum Pers. VIII, 213

sphaericum Pers. VIII, 691

stemonitideum (de Not.) VIII,

690

striatum Link IX, 705

strigosum Pers IX, 699, 706

stuposum Pers. IX, 700

velutinum Alb. et Schw. IX, 614

verticillatum Hoffm. VIII, 743;

IX. 141

virescens Alb. et Schw VIII, 284

virescens Pers. VIII, 206, 726 Dendrina flava Fr. VIII, 203

pulla Fr. VIII, 659 Dendrodochium Bon. IX, 444

aeruginosum v. Höhn. IX, 448

affine Sacc. IX, 445, 815

var. epicarpicum Sacc. IX,

445

album Bon IX, 446

aurantiacum Bon. IX, 449

cattleyae All. IX, 447

clavipes Penz. et Sacc.IX, *453

Dendrodochium epistroma v. Höhn. IX, 444, 815

flavum Bon. IX, 445

fugax Bomm , Rouss. et Sacc.

IX, 448

fusisporuni Sacc. et Roum.

IX, 454, 816

gigasporum Bres. et Sacc. IX,

451, 816

hymenuloides Sacc. IX, 449

815

livescens Bres. IX, 446

lycopersici March. IX, 453

microsorum Sacc. IX, *447

minusculum Sacc. IX, 445

nectriae Trav. IX, 452

olivaceum Pass. IX, 452

padi Oud, IX, 451

pinastri Paol. IX. 446

rubellum Sacc. IX, *450 var. brassicae Sacc. IX,

450 var. microsporum Sacc.

IX. 451

var. ricini Sacc, IX, 451

var. trifidum Sacc. IX, 450

strictum D. Sacc. IX, 452

subtile Fautr. IX, 821

Dendrodochium sulphurescens

V. Höhn. IX, 449 Dendrostilbella v. Höhn. IX. 303

baeomycioides (Mass.) IX, 305

byssina (Alb. et Schw) IX, 304

prasinula v. Höhn IX, 303 Dendryphium Wallr. IX, 151

arbuscula (Preuss) IX, 153

atrum Corda IX, 153

bresadoiellae v. Höhn. IX, 807

bulbiferum Zuk. IX, 157

cladosporioides Ell. et Ev.

IX, 153

comosum Wallr. IX, 152

curtum Berk. et Br. IX, 156

var. ramosius Sacc. IX,

*155, 156

fumosum (Corda) IX, 152

irregulatum Preuss IX, 152

laxum Berk. et Br IX, 156

nodulosum Sacc. IX, 41

Passerinianum v. Thüm. IX,

157

penicillatum (Corda) IX, 154,

808

pini V. Höhn. IX, 807

ramosum Cke. IX, 155

resinae Corda VIII, 840

toruloides (Fres.) IX, 154, *155

941

Dermosporiiim Link IX, 404 -- flavicans Link IX, 408 Desmotrichiim Lev. VIII, 355

Simplex Lev. Vill, 356 Dichosporiiim aggregatum Nees IX,

406 Dicoccum Corda VIII, 762

asperum Corda VIII, *764 var. charticola Sacc. VIII,

764

dryopliiium Corda IX, 192

effusum Corda VIII. 763

inquinans Sacc. VIII, *763

minutissimum Corda VIII, 762

punctiforme Corda IX, 9

rosae Bon. VIIL 765

roseum Lib. VIII, 765 Dictyosporium Corda IX, 195

elegans Corda IX, 195, *196

secalinum Delacr. IX, 196 Didymaria Corda VIII. 377

aquatica Starb. VIII. 434

asteris Oud. VIII. 380

didyma (Ung ) VIII, 378; IX,

754

epilobii Holl IX, 755

gramineila v. Höhn. IX, *754

helianthenii Boy. etjacz. VIII,

380

helvellae Corda VIII, 363

'-^ Kriegeriana Bres. VIII, 378; IX, 754

linariae Passer. VIII, 380

Lindaviana Jaap VIII, 379; IX,

755

melaena (Fuck.) VIH, 380

pezizae Rieh. VIII, 383

prunicola Cav. VIII, 379

ranunculi montani (Mass.) IX,

754

Salicis Cav. VIII, 377

trollii Jacz. VIII, 448

Ungeri Corda VIII, 378 Didymocladium Sacc. VIII, 390

ternatum (Bon.) VIII, *390 Didymopsis Sacc. et March. VIII,

363

helvellae (Corda) VIII, 363,

*364

perexigua Sacc. et March. VIII,

364

radicivora Sacc. VIII, 364 Didymosporium complanatum Pres.

IX, 166

complanatum Nees IX, 166 Didymostilbe Bres. et Sacc. IX,

334

Didymostilbe Henn. IX, 334

Eichleriana Bres. et Sacc. IX,

334

capiliacea Sacc. et Bres. IX,

335 Didymotrichum v. Höhn. IX, 736 Dipiocladium Bon. VIII, 373

gregarium Bres. VIII, 375

macrosporum 'Link) VIII, 376

majus Bon. VIII, 374

minus Bon. VIH. 374

penicillioides Sacc. VIII, 375

Preussii Sacc. VIII, 377

tenellum (Fr.) VIII, 376

uniseptatum (Preuss) VIII, 377 Diplococcium ürove VIII, 840

conjunctum (Bon.) VIII, 842

cylindricum Jaap VIII, 841

Libertianum (Roum.) VIII, 842

resinae (Corda) VIII, 840; IX,

797

strictum Sacc. VIII, *842 Diplorhinotrichum v. Höhn. VIII,

362

candidulum v. Höhn. VIII, 363 Diplosporium Bon. VIII, 372

album Bon. VIII, *372

flavum Bon. VIII, 373

morsus ranae Corda VIII, 418

nigrescens Link VIII, 837

selenisporioides Preuss VIII,

373 Discocolla Prill. et Delacr. IX, 506

pirina Prill. et Delacr. IX, *506 Ditiola tubercularioides Lib. IX, 289 Doratomyces Corda VIII, 109

Neesii Corda IX, 355

tenuis Corda VIII. 109

viridis Corda VIII, 109 Dothidea decolorans Fr. IX, 426

fraxini Fr. IX, 127 Echinobotryum Corda VIII, 609

atrum Corda VIII, 609; IX, 783

citri Gar. et Catt. VIII, 611

laeve Sacc VIII, 610

parasitans Corda VIII, 609

pulvinatum March. VIII, 611 Ectostroma Fr. IX, 686

bistortae vDC. IX, 687

bromi erecti Kirchn. IX, 689

epilobii Kirchn. IX, 689

iberidis Kl. IX. 689

iridis Ehrenb IX, 686

lauri Schleich. IX, 687

liriodendri Fr. IX, 687

parvimaculatum Oud. IX, 688

plantaginis Lasch IX, 689

942

Ectostroma polygoni Kirchn. IX, 689

robiniae Gast. IX, 688

sedi Fr. IX, 687

silenes D. Sacc. IX, 688

tiliae Fr. IX, 688

triglochinis Oud. IX, 686, 824 Eidamia Lindau VIII, 123

acremonioides Harz VIII,

*124 Elvela brassicae Hoffm. IX, 675 Endoconidium Priil. et Delacr. IX,

479

fragrans Delacr. IX. *480

luteolum Delacr. IX, 481

temulentum Prill. et Delacr. IX,

*480 Entomophthora anisopliae Metsch.

IX, 732 Epiclinum Fries IX, 632

atrum Bon. IX, *632 Epicoccum Link IX, 594

agyrioides Corda IX, 604

var. pineum Sacc. IX, 605

album Otth IX, 469

asperulum Otth IX, 607

atros an guineu m Wallr. IX, 602

dispersum Ces. et Mont. IX, 604

diversisporum Preuss. IX, 600 f.pseudoplataniAll.IX,600

Durieuanum Mont. IX, 605

effusum Fuck. IX, 604

equiseti Berk. IX, 603

equiseti limosi All. IX, 603

granulatum Penz IX, *599

herbarum Corda IX, 601

intermedium All. IX, 603, 822

laeve Corda IX, 600

Malinvernianum Ces. et de

Not. IX, 605

menispermi Pass. IX, 606

micropus Corda IX, 601, *602

neglectum Desm IX, 579, 821 f. menispermi Sacc. IX, 606

negundinis Otth IX, 607

nigrum Link IX, *598 '

platani Fuck. IX, 606

purpurascens Ehrenb. IX, 595,

821 var. aleurophilum Sacc.

IX, 596 var. tabaci Pass. IX, 596

rhodotypi Henn. IX, 606

scabrum Corda IX, 600

sphaerioides Corda IX, 604

usneae Anzi IX, 602

versicolor Rabenh. IX, 596, 599

Epicoccum vulgare Corda IX,

596 var. pallescens Rabenh.

IX, 597

var. virescens Rabenh. IX,

597 - vulgare Corda IX, 595, 599 Epidochium Fr. IX, 607

affine Desm. IX, 610

ambiens Desm. IX, 817

atrovirens Fr. IX, 608, *609 ~ disciforme (Fr.) IX, 608

melanochlorum Desm. IX, 611

nigricans Fr. IX, 609

rigidum (Bon.) IX, *609, 610

virens Westend. IX, 610

xylariae v. Höhn. IX, 608 Epochniella Sacc. IX, 207 Epochnium Link VIII, 843

fungorum Fries IX, 7

macrosporoideum Berk. et Br.

IX 213

moni'liforme (Wallr.) VIII, 844

monilioides Link VIII, 843, *844

virescens Mart. VIII, 844 Ergotoetia arbortifaciens Quek VIII,

38 Erineum articulatum DC. VIII, 674 Eurotium aspergillus flavus de By.

VIII, 129

aspergillus glaucusdeBy. VIII, 127

aspergillus medius Meissn. VIII,

127

aspergillus niger de By. VIII,

137

oryzae Ahlb. VIIL 128 Eustilbum Arn. IX, 303

baeomycioides Arn IX, 305

resinae Magn. IX, 297 Excipula fusispora Berk. et Br. IX,

642 Excipularia Sacc. IX, 641

epidendri Henn. IX, 641

fusispora Berk. et Br. IX, *642 Exidia minutula Sacc. IX, 608 Exosporina Oud. IX, 620

fructicola Sacc. IX, 620, *62I

laricis Oud. IX, 620 Exosporium Link IX, 633

biformatum v. Höhn. IX, 637

circinatum Wallr. IX, 637

clavuligerum Link IX, 637, 822

depazeoides Desm. IX, 134

erumpens (Sacc.) IX, 635

fraxini Sacc. IX, 127

fructicola Sacc. IX, 620

glomerulosum (Sacc.) IX, 822

943

Exosporium liysterioides(Corda) IX, 634

V a r. o I i V a c e u m Sacc. IX, 634

lilacis Desm. IX, 127

lolii Spr. IX. 539

obovatum i;üud.) IX, 638

ononidis Auersw. IX, 109

platani Ottli IX. 638

Preisii Bub. IX, 636

psammae (Oud.) IX. 636

pyrosporum (Sacc.) IX, 635

rosae Fiick. IX, 103

sarcopodioides (Corda) IX, 634

scopiforme (Bomm., Rouss. et

Sacc.) IX, 635

tiüae Link IX, 638. *639 Fibrillaria felina Pers. IX, 326

implexa Pers. IX, 711

subterranea Pers. IX, 691

vinosa Sovv. IX, 702 Fioccaria glauca Grev. IX, 331 Fuckelina Sacc. VIII, 745

microspora Sacc. VIII. 746

socia Sacc. VIII, 746; IX, 792 Fumago Pers. IX, 266

foliorum Pers. IX, 267

fungicola Sacc. IX, 269

mali Pers. VIII. 779

oleae Tul. VIII, 603

persicae Turp. IX, 267

vag ans Pers. IX, 266, *267,

*268; IX, 810 var. armeniacae Westend. IX,

267 Fusariella Sacc. IX, 22

viridiatra Sacc. IX, »22 Fusarium Link IX, 514

aecidii tussilaginis All. IX,

532

aeruginosum Delacr. IX, 574

Alberti Roum. IX, 570

album Sacc. IX, 527

Allescheri Sacc. et Syd. IX, 552 - Allescherianum Henn. IX, 555

-- allii sativi All. IX, 546

anientorum (de Lacr.) IX, 588

anthophilum A. Br. IX, 578

apiogenum Sacc. IX, 557

aquaeductum (Radlk. et Rbh)

IX, 517, *518

arachnoideum (Corda) IX, 583

argillaceum (Fr.) IX, 529

arundinis Cordai IX, 541

asperifoliorum (Westend.) IX,

573

aurantiacum (Link) IX, 527

aurantiacum Corda IX, 528

Fusarium aurantiacum Sacc. IX, 525

aureum Corda IX, 586

a V e n a c e u m i Fr. ) IX, 540

bacilligerum (Berk. et Br.)

IX, 528

Bagnisianum V. Thüm. IX, 564

baptisiae Henn IX, 561 ^ betae Rabenh. IX, 95

betae Sacc. IX, 513

Biasolettianum Ces. IX, 512

Biasolettianum Corda IX, 510

bipunctatum Preuss IX, 584

blasticola Rostr. IX, 538

Bonordenii Sacc. IX, 585

brassicae (Lib.) IX, 556

candidum (Link) IX, 530

candidum Elirbg. IX, 523

candidum Sacc. IX. 551

caricis Oud. IX, 539

carpini Schulz, et Sacc. IX, 550

castaneuni (Lib.) IX, 556

cavisperum Corda IX, 538

celtidis Pass. IX, 552

Cesatii v. Thüm. IX, 512

chenopodinum (v. Thüm.) IX,

554

ciliatum Link. IX, 483

ciliatum Sacc. IX 508

cinctum Corda IX, 624

cirrhosum v. Höhn. IX, 535

clypeaster Corda IX, 544

coeruleum (Lib.) IX, 574

commutatum Sacc. IX, 574

constrictum Penz. IX, *567

corallinum Sacc. IX, *j43

Cordae Massee IX, 528

cyclogenum Sacc. IX, 578

cydoniae All. IX, 557

deformans Schwet. IX, 588

desciscens Oud. IX, 565

de Tonianum Sacc. IX, *533

dianthi Prill. et Delacr. IX, 555

didymum (Harting) IX. 574

dimerum Penz. IX, *566

diplosporum Cke. et Ell. IX,

576

Eichleri Bres. IX, 549

elasticae (v. Thüm.) IX, 553

elongatum de Willd. IX, 519

episphp'^'-icum (Cke. et Ell.)

IX, fr

equiseti (Corda) IX, 537

equiseticola All. IX. 537

equisetorum Desm. IX, 536

erubescens App. et v. Ov.

IX, 576

944

Fusarium evoiiymi Syd. IX, 568

evonymi japonici Herrn. IX,

56iJ

expansiini Schlecht Vill, 67

fissum Peyl IX, 587

flavidiim (Bon.) IX, 585

flocciferum Corda IX, 570

foliicola Ah. IX, 556

fractum Sacc. et Cav. IX, 550

fraxini All. IX, 572

Fuckelii Sacc. IX, 568

funicola Tassi IX, 582

f US cum (Bon.) IX, 584

gemniiperda Aderh. IX, 559

georginae Corda IX, 579

glandicola All. IX, 552

globulosum Pass. IX, 573

graminum Corda IX, 540

hakeae Henn. IX, 554

heleocharidis Rostr. IX, 587

herbarum (Corda) IX, 529

heterosporum Nees IX, 539.

820

hibernans Lindau IX, 542

hippocastani (Corda) IX, 570

japonicum All. IX, 560

incarnatum (Rob.) IX, 527

inae quäle Auersw. IX, 530

inseptatum v. Schw. IX, 572

insidiosum (Berk ) IX, 542

iridis Oud. IX, 547

Kühnii Fuck. IX, 536

lactis Riv. IX, 581

lagenariae (v. Schw.) IX, 579

lagenarium Pass IX, 579

larvarum Fiick. IX, 580

lateritium Nees IX, 526

var. niori Desni. IX. 552

leucoGOnium Corda IX, 585

lichenicola Mass. IX, 535

limosum Rostr. IX, 583

lolii (W. G. Smith) IX, 543, *.544

longissimum Sacc. et Syd. IX,

519

longum Wahr.) IX, 586

Magnusianum All. IX, 534

mali Aderh. IX, 557

maydis Kalchbr. IX, 584

melanochlorum Casp. IX, 585

merismoides Corda IX, 583

microsporum Schlecht. IX, 526

miniatulum Sacc. IX, 545

miniatum Prill. et Delacr. IX, 545

miniatum Sacc. IX, 533

mininuim Fuck. IX, 541

m i n u t i s s i m u m Desm. i IX, 565,

820

Fusarium minutulum Corda IX, 550

moschatum v. Lagh. IX, 517

mycophilum Sacc. IX, 532

nicotianae Oiid. IX, 577

nivale Fr. IX, 541

nivale Ces. IX, 542

obtusatum Corda IX, 586

obtusiuscuium Sacc. IX, 530

opuli Oud. IX, 577

oxysporum Schlecht. IX, 525 var. lycopersici Sacc. IX,

525

oxysporum Schlecht. IX, 542

pallens Nees IX, 523

pampini v. Thüm. et Pass. IX,

570

pandani Corda IX, 539

parasiticum Westend. IX, 534

peltigerae Westend. IX, 536

penicillatum (Harz IX, 530,

*531

phormii Henn. IX, 547

pirinum Schwein. IX, 557

platanoidis Oud. IX, 569

poincianae Pass. IX, 564

polymorphum Matr. IX, 581,

*582

putaminum (v. Thüm.) IX, 559

putrefaciens Osterw. IX, 558

pyrochroum TDesm.) IX, 525

quercicola Oud. IX, 551

reticulatum Mont. IX, 578

rhizogenum Pound et Clem.

IX, 558

rhizophilum Cke. IX, 556

rhizophilum Corda IX, 514

ricini (Ber.) IX, 567

rimicola Sacc. IX, *56l

robiniae Pass. IX, 564

Rösleri v. Thüm. IX, 571

rosae (Preuss) IX, 560

rose Ol um (Steph.j IX, 587

roseum Link IX, 518

var. buxi Sacc. IX, 522

var. calystegiae Sacc. IX,

522 var. cucubali bacciferi

Sacc. IX, 521 var. dulcamarae Sacc. IX,

522

var. filicis Sacc. IX, 520

var. helianthi Sacc. IX, 523

var. lonicerae All. IX, 522

var. lupini albi Sacc. IX,

521 var. maydis Sacc. IX, 520

945

Fusarium roseum var. phyto-

laccae Sacc. 521 IX, var. rosae Sacc. IX, 521

var. rusci Sacc. IX, 521

var. vitalbae Sacc. IX, 521

ruberritmim Delacr. IX, 563

salicicola All. IX, 549

salicinuiii Corda IX, 548

Salicis Flick. IX, 549

samararum All. IX, 573

sambucinum Fuck. IX, 578

sarcochroum (Desm.) IX, 523,

*524

var. polygalae inyrtifoliae

Henn. IX, 524

Scliiederniayri (v. Tliüm.) IX,

546

Schnablianum All. IX, 569

Schribauxii Delacr. IX, 545

sclerodermatis Oud. IX, 532

Seemenianum Henn. IX, 548

solani (Mart.) IX, *575

sophorae All. IX, 565

speirantliis Henn. IX, 548

Speiseri Lindau IX, 580

spermogoniopsisj. Müll. IX,

531

sphaeriae Fuck. IX, 534, 819

sphaeriiforme Sacc. IX, 552

sphaeroideuni Pass. IX, 554

Stereo ris Fuck. IX, 582

st i Ctoides Mont. IX, 546

stillatum de Not. IX, 562

strobilinum Corda IX, 538

subtectuni Rob. IX, 544

succisae (Schroet.) IX, 578

sulphureum Schlecht. VIII, 65

tenue Corda IX, 587

treinelloides Grev. IX, 479

tricinctum (Corda) IX, 529

tubercularioides (Corda) IX,

560

tuberis Preuss IX, 579

uniseptatum v. Höhn, IX, 562

uredinicola J. Müll. IX, 532

urticearum (Corda) IX, 552,

*553

ustilaginis Rostr. IX, 584

vasinfectum Atk. IX, 563

var. pisi van Hall IX, 563

versiforme Kab. etBub. IX, 547

violaceuni Fuck. IX, 574

viticola V. Thüm. IX, 571

Willkommii Lindau IX, *551

Zavianum Sacc. IX, 571, *572

zeae (Westd.) IX, 545

zizyphinum Pass. IX, 570

Winter, Die Pilze, IX. Abt.

Fusella Sacc. VIII, 565

ülivacea (Corda) VIII, 566

patellata Bon. VIII, 565

typhae Lindau VIII, 566

xylophila (Corda i VIII, 565 Fusicladium Bon. VIII, 774

aronici Sacc. VIII, 788

betulae Aderli. VIII, 778

bicolor Massal. VIII, 785; IX,

794

caricinum Bres. VIII, 775

carpophiluni Oud. VIII, 783

cerasi (Rabenh.) VIII, 783

cerasi Sacc. VIII, 53

Chanousii Ferr. VIII, 788

crataegi Aderh. VIII, 778, *77i

dendriticum (Wallr.) VIII, 779,

*780; IX, 793

var. orbiculatum Sacc. VIII,

782

var. Soraueri Sacc. VIII, 780

var. sorbinum Sacc. VIII,

781

depressum (Berk. et Br.) VIII,

*786; IX, 794

var. petroselini Sacc. VIII,

787

var. tommasiniae Massal.

VIII, 787

destruens Peck VIII, 775

fagopyri Oud. VIII, 778

fraxini Aderh. VIII, 787; IX, 794

fuscescens Rabenh. VIII, 790

heterosporum v. Höhn. VIII,

784

lini Sor. VIII, 784

macrosporium Bon. VIII, 681

melanconioides Ferrar. IX,

763

orbiculatum (Desm.) VIII, 782

p Irin um (Lib.) VIII, 781; XI, 793 var. pyracanthae v. Thüm.

VIII, 782

praecox Rabenh. VIII, 789

radiosum Lib. VIII, 777; IX, 793

var. microsporum (Sacc.)

VI», 777

ramulosum Rostr. VIII, 776

saliciperdum (All. et Tub.)

VIII, 776; IX, 793

Schnablianum All. VIII, 789;

IX, 794

sorghi Pass. VIII, 774; IX, 793

tenue Bon. VIII, 784

transversa m Sacc. VIII, 775

tremulae Frank VIII, 777

virescens Bon. VIII, 781

60

946

Fusicolla Bon. IX, 454

betae Bon. IX, 454, *455

foliicola Karst. IX, 454 Fusidiiim Link IX, 514 Fusidium Link VllI, 60

adoxae Rabenh. VIII, 505

aeruginosum Link VIII, 72

ajugae Niessl VIII, 488

albiim Vize VIII, 17

anceps Riess VIII. 18

ancliusae Oud. VIII, 63

arundinis Preuss VIII, 61

asteris Pliill. et Plowr. IX, 775

aureum Link VIII, 67

aureum Link VIII, 73

Banksianum Pass. VIII, 461

behenis v. Thilm. VIII, 69

betae Rabenh. VIII, 69

Bonordenii Sacc VIII, 68

botrj'oideum Corda VIII, 67

buxi Link VIII, 324

buxi Schm. IX, 493

candiduni Link VIII, 61

candidum Willk IX, 551

canum Passer. VIII, 429

carneoluni Sacc VIII, *66

clandestinum Corda VllI, 71

var. microsporum Cda. VIII, 71

coccineum Fuck. VIII, 65

coccineum Fuck. VIII, 495

curvatum Preuss VIII, 73

cylindricum Corda VJII, 74, 524

dendriticum Riess VIII, 69

donacinum v. Thüm. VIII, 65

eburneum Schroet. VIII, 62

expansuni (Schlecht.) VIII, 67

flavovirens Ditm. VIII, 72

foliorum Westend VIII, 464

geranii Westend. VIII, 464

granulatum Fuck, VIII, 73

griseum Link VIII, 61

haplotrichi Corda VIII, 69

hieracii v. Thüm. VIII, 69

hormisci Corda VIII, 68

hypophleodes Corda VIII. 66

hysteriiforme Westend. VIII,64

inae quäle Auersw. VIII, 66

juglandis Ber. VIII, 18

leonuri v. Thüm. VIII, 69

lycotropum Preuss VIII, 62

melampyri Rostr. VIII, 64; IX,

722

moehringiae v.Thüm. VIII, 69

obtusatum Link IX, 523

olivaceum Corda VIII, 566

parasiticum Westend. VIII, 64

peronosporae Fautr. VIII, 63

Fusidium persicinum Fuck. VIII, 12

petasitidis Passer. VIII, 64

pirinum Corda VIII, 781

potentillae v. Tluim. VIII, 69

pteridis Kalchbr. VIII, 66

punctiforme Schlecht. VIII, 63

punctiforme Schlecht. VIII, 472

Raveneiianum v. Thüm. VIII, 532

rhodospermum Corda VIII, 67

roseum Fuck. VIII, 437

roseum Link IX, 520

septonematis Corda VIII, 68

sericeum Rabenh. Vlil, 75

sphaceliae Westend. IX, 458

stachydis Pass. VIII. 492

stilbophilum Corda VIII. 62

sulphureum (Schlecht.) VIII, 65

tumescens Fuck. VIII, 482

virens Saut. VIII, 69 Fusisporium Link IX, 514

aequivocum Ces. VIII, 450

albutn Desm. VIII, 17

arachnoideum Corda IX, 583

argillaceum Fr. IX, 529

arundinis Corda IX, 541

atrovirens Sacc IX, 22

aurantiacum Link IX, 527

avenaceum Fr IX, 540

bacilligerum Berk. et Br. IX, 528

betae Desm. IX, 513

Biasolettianum Sacc IX, 510

buxi Fr VIII, 324; IX, 493

caiceum Desm. VllI, 489

candidum Bon. IX, 574

candidum Link IX, 530

chenopodinum v. Tiiüm. IX, 554

circinatum Wahr. VIII, 711

clypeaster Corda IX, 544

Concors (Casp.) IX, 131

devastans Kühn IX, 536

didymum Harting IX, 574

ebuliiens Fr. IX, 509

elasticae v. Thüm. IX, 553

episphaericum Cke. et Eil. IX, 533

flavidum Bon. IX, 585

flavovirens Fries VIII, 72

flavum Fr. VIII, 709; IX, 514 -- fungicoia Corda VIII, 210

griseum Fries VIII, 61

incarnatum Rob. IX, 527

insidiosum Berk. IX, 542

Kühnii Fuck. IX, 536

lacteuni Desm. VIII, 468

lagenariae v. Schwein. IX, 579

lolii W. G. Smith IX, 543

longum Wahr. IX, 5S6

monilioides Diiby VllI, 843

947

Fusisporium moscliatum Kit. IX, 517

pallidum Niessl Vlll, 18

pandani Corda IX, 539

putatninum v. Thiim. IX, 559

rhizopliiluiii Westend. IX, 514

var. betae Westd. IX. 513

var. dahliae Westd. IX, 514

var. soiani tiiberosi Westd.

IX, 513

ricini Ber. IX, 567

roseolum Stepli. IX, 587

sanguineum Fr. IX, 512

Schiederniayri v. Thüni. IX, 546

soiani Bomm et Rouss. IX, 499

soiani Mart. IX, 575

soiani tubcrosi Desin. IX, 513

succisae Schroet. IX, 578

udum Berk. IX, 510

urticae Desni. VIII, 439

Zavianuni Sacc. IX, 571

zeae Westd. IX, 545 Fusoma Corda VIII, 393

biseptatum Sacc. VIII, *395

call dario nun Sacc. IX, 757

Feurichii Syd. IX, 757

filiferum Preiiss VIII, 394

galanthi Oud. VIII, 395

glandarium Corda VIII, 396

heimin thosporii Corda VIII,

393

heraclei Oud. VIII, 396

inaequale Preuss Vlll, 396

lomentifornie Preuss VIII, 394

ochracenm Corda VIII, 393

pallidum Bon. VIII, 395

parasiticum v. Tub. IX, 538 - pini Hart. IX, 538

rubrum Lindau VIII, 394

tetracoilum Corda VIII, 393

triseptatuni Sacc. VIII, 394

veratri All. VIII, 395 Geotrichum Link Vlil. 76

candidiim Link VIII, *76

cinereum Bon. VIII, 77

cinnamonieum (Lib.i VIII, 77

lutescens Sacc. VIII, 77

mycoderma Sacc. VIII, 32

purpurascens (Bon.) VIII, 77 Gibellula Cav. IX, 310

-^ pulclira (Sacc.) IX, *310, 311 Gliobotrys v. Höhn. VIII, 632

alboviridis v. Höhn. Vlll, 632;

IX, 784 Giiocladium Corda VIII, 176

luteolum V. Höhn. VIII, 176

macropodinum March.VIII, 178

nicotianae Oud. VIII, 176

Giiocladium penicillioides Corda VIII, *177

viride Matr. VIII, 178 Gliostroma Corda IX, 404

heterosporuni Preuss IX, 470

pezizoides Corda IX, 404 Gloeosporium nymphaearum All.

Vlil, 241 Gloiosphaera v. Höhn. VIII, 343

Clerciana (Boud.) VIII, 344,

*345

globuligerav. Höhn. VIII, 344;

IX, 7ol Glomerularia ramosa H. Karst. VIII,

357 Goniphinaria Preuss VIII, 623

amoena Preuss VIII, 624 Gonatobotrys Corda VIII, 355

flava Bon. VIII, 357

var. cephalotrichiformis

Coem. VIII, 358

var glomerulosa Coem.

VIII, 358

var. radians Coem. VIII. 358

var. ramosa Coem. VIII, 358

fusca Sacc. VIII, 637

microspora Riv. VIII, 357;

IX, 752

pallidula Bres. VIII, 355

ramosa Riess VIII, 357

Simplex Corda VIII, *356 Gonatobotryum Sacc. VIII, 637

fuscum Sacc. VIII, 637, *638 Gonatorrhodiella Thaxt. IX, 752

eximia v. Höhn. IX, 753

parasitica Thaxt. IX, *752 Gonatorrhodum Corda VIII, 686

fuscum Preuss VIII, 686

speciosum Corda VIII, 686, *687 Gonatosporium Corda Vlll, 635

puccinioides Corda VIII, 636 Gonatotrichum Corda VIII, 719

caesium Corda VIII, 719 Gongromeriza Preuss, VIII, 596

claviformis Preuss VIII, 596 Gongylocladium Wahr. VIII, 671 Goniosporium Link VIII, 635

puccinioides (DC.) Vlll, *636;

IX, 784

sphaerospermum (Fuck.) VIII,

635 Gonytrichum Nees VIII, 719

caesium Nees VIII, 719, *720;

IX, 791

erectum Preuss VIII, 721

fuscum Corda VIII, 720

gilvum Rabenh. VIII, 720

60*

9-48

Graphidium Lindau IX, 748

Corrensi Lindau IX, *748 Graphiothecium Fuck. IX, 387

Fresenii Fuck. IX, *389

parasiticuin (Desm.) IX, 388

phyllogenum (Desm.) IX, 388

pusilluin (Fuck.) IX, 388 Graphium Corda IX, 350

albonigrescens LindauIX,362

album (Corda) IX, 353

anomalum (Berk.j IX, 366

aspergiiloides Speg. IX, 348

atrum Desm. IX, 345

bicolor (Pers.) IX, 366

bulbicola Henn. IX, 361

cavipes (Oud.) IX, 367

cinerellum Speg. IX, 355

claviforme Preuss IX, 356

clavisporum Berk. et Cke. IX, 116

Desmazieri Sacc. IX, 351

dulcamarae Sacc. IX, 364

eumorphum Sacc. IX, 358

fasciculatum Sacc. IX, 369

fissum Preuss IX, 356, *357.

flavovirens (Alb. et Schwein.)

IX, 367

flexuosum (Massee) IX, 358

geranii Vogl. iX, *363

glaucocephaluni (Corda) IX,

361

glaucum Preuss IX, 360

griseum (Berk) IX, 364

Klebahni Oud. IX. 358, *359

leucocephalum(Wallr.)IX,364

macrocarpum Corda IX, 368

macrocarpum Sacc. IX, 143

nanum (Ehrh.) IX, 360

pallescens (Fuck.) IX, 361,813

pelitnopus (Corda) IX, 360

penicillioides Corda IX, 352,

*353

var. Ungeri Sacc. IX, 353

form. Ung. VIII, 752

phycomyces (Auersw.) IX, 354

phyllogenum Desm. IX, 388

piliforme (Pers.) IX, 356

pusillum (Wallr.) IX, 355

rhizomorpharum Mont. IX, 368

rigidum (Pers.) IX, 351

smaragdinum (Alb. et Schw.)

IX, 367

socium Sacc. IX, 354

stercorarium March. IX, 365

stilboideum Corda IX, *352

strictum Preuss IX, 356

subinconspicuum Corda IX, 295

subtile Berl. IX, 359

Graphium subulatum (Nees) IX. 354, 813

tenuissimum Corda IX, 353

tenuissimum Corda VIII, 698

typhinum (Wallr.) IX, 365

Volkartianum Magn. IX, 362

xanthocephalum (Ditm.) IX,

365 Gymnosporium Corda, VIII, 551

aeruginosum Corda VIII, 13

album Corda VIII, 11

arundinis Corda VIII, 555

aterrimum Corda VIII, 559

aureum Corda VIII, 12

bambusae v. Thüm. VIII, 556

biguttatum Corda VIII, 554

entophytum Corda VIII, 11

fusidii Fuck. VIII, 552

fusidioides Corda VIII, 564

gramineum Ek et Everh. VIII, 558

griseum Corda VIII, 12

leucosporum Mont. VIII, 18

malvacearum Westend. VIII, 11

nigrum Fuck. Vill, 561

notatum Corda VIII, 561

oryzae Call. VIII. 559

phaeospermum Corda VIII, 554

physciae Kalchbr. VIH, 553

rhizophilum (Preuss) VIII, 557

roseum Corda VIII, 12

viride Corda VIII, 13

xylographioides Corda VIII, 563

xylophilum Corda VIII, 565 Gyroceras Corda VIII, 605

ammonis Corda VIII, 605

celtidis (Biv.-Bernh.) VIII, *605

plantaginis (Corda) VIII, *605

607.

saxonicum Lindau VIII, 606 Gyrothrix Corda VIII, 711 GyrolrichummaculiformeSpr.VIII,711 Hadrotrichum Fuck. VIII, 682

dryophilum Sacc. VIII, 685

lineare Peck VIII, 682

microsporum Sacc. et Malbr.

VIII, 682

phragmitis Fuck. VIII, 683, *684

populi Sacc. VIII, 684

virescens Sacc. et Roum. VIII,

683; IX, 786

var. poae Sacc. VIII, 683

Halysium Corda VIII, 679

atrum Corda VIII, 681 Halobyssus Zuk. VIII, 24

moniliformis Zuk. VIII, *24 Hantzschia phycomyces Auersw, IX,

354

949

Haplaria Link VIII, 228

brevis Berk. VIII, 230

corticioides Ferr. et Sacc. IX,

737

equiseti Bon. VIII, 230

grisea Link VIII, 230, *23I

haplosperma (Corda) VIII, 230

nitens (Delacr.) VIII, 229

pallida (Harz) VIIL 229

repens Bon. VIII, 230 Haplariopsis Oiid. VIII, 362

fagicola Oiid. VIII, 362, *363 Haplobasidium Eriks. IX, 788

pavoninum v. Höhn. IX, 789,

*790

thalictri Eriks. IX, *789 Haplographium Berk. et Br. VIII,

693

atrofuscum (Preuss) VIII, 696;

IX, 788

bicolor Grove VIII, 697

capitulatum (Riess) VIII, 698

chartarum (Cke.) VIII, 698

chlorocephaluni (Pres. VIII,

693, *694 f. minus Sacc. VIII, 694

delicatum Berk. et Br. VIII,

697

e Chi natu m (Riv.) VIII, 697

finitimum (Preuss) VIII, 696;

XI, 787 ^ flexuosum (Preuss) VlII, 695

fuscipes (Preuss VIII, 695

stemonitideum Sacc. VIII, 690

tenuissinium Corda VIII, 698

toruloides (Pres. VIII, 696 Haplotrichum Link VIII, 98

albidum Sacc. VIII, 94

amphisporium Bon. VIII, 615

aurantiacum Coem. VIII, 98

capitatum Link VIII, 98

confervinum (Wahr.) VIII, 99

elegans Harz VIII, 91

elongatum (Pries) VIII, 98

fimetarium Riess VIII, 97

glomerulosum Harz VIII, 93

pullum Bon. VIII, 615

roseum Corda VIII, 93

var. oligosporum Corda VIII,

93 Harpographium Sacc. IX, 368

fasciculatum Sacc. IX, *369

var. hirsutum Perr. IX, 813

macrocarpum (Corda) IX, 368

olivaceum Schmidt) IX, 370

pallescens Magn. IX, 361

penicillioides Fautr. IX, 787

Harpographium rhizomorpha- rum Mont; IX. 368

Volkartianum Magn. IX. 362 Hartigiella Syd. VIII, 260

laricis (Hart.) VIII. 260, *26l Harzia Cost. VIII, 182 Harziella Cost. et Matr. VIII. 342

capitata Cost. et Matr. VIII, 342

effusa V. Höhn. IX, 750 Helicocoryne Corda IX, 270

viridis Corda IX, 275 Helicoma Corda IX, 270

griseum Bon. IX, 275

Mülleri Corda IX, 271

Mülleri Puck. IX, 274

phaeosporum Pres. IX, 271 Helicomyces Link VIII, 533

albus Preuss VIII, 535

aureus Corda VIII, 533; IX, 781

candidus (Preuss) VIII, 534

rose US Link VIII, 534, *535

scandens Morg. IX, 400

tubulosus Riess VIII, 536 Helicoon Morg. VIII, 535; IX, 276

politulum Schulz. IX, 277

tubulosum (Riess VIII, *535,

536 Helicosporium Corda VIII, 709 Helicosporium Nees IX, 270

albocarneum (CrouanJ IX, 275

brunneumSchulz.etSacc.IX,275

Puckelii Pres. IX, 274

griseum (Bon.) IX, 275

herbarum Bomm., Rouss. et

Sacc. IX, 276

lumbricoides Sacc. IX, 272

Mülleri (Corda) IX, 271, *272

obscurum Corda VIII, 710

pallidum Ces. IX, 276

phaeosporum Pres.) IX, 271

phragmitis v. Höhn. IX, 270

politulum Schulz.) IX. 277

p ras in um (Preuss) IX, 273

pulvinatum ^Nees) IX, *272,

273

vegetum Nees IX, 274

viride (Corda) IX, 275 Helicostilbe v. Höhn. IX, 399

helicina v. Höhn. IX, 399 Helicotrichum Nees VIII, 709

albocarneum Crouan IX, 275

candidum Preuss VIII, 534

obscurum (Corda) VIII, *710

platani (Otth.) VIII, 711

prasinum Preuss IX, 273

pulvinatum Nees IX, 273

vegetum Wallr. IX, 274

950

Heliscus Sacc. IX, 506

lugdunensis Sacc. et Therry

IX, *507 Helniinthophora lenera Bon. VIII,

419 Helminthosporium Link IX, 32

acroleucum Sacc, Bomm. et

Rouss. IX, 59

altum Preuss IX, 69

apicale Berk. et Br. IX, 68

apiculatuni Corda IX, 52

appendiculatuni Corda IX, 52

arteniisiae Corda IX. 59

atrichum Corda IX, 222

atrum (Corda) IX, 49

avenae Eid. IX, 35

avenae sativae (Briosi etCav.)

IX. 35

binum Corda VIII, 794

biseptatum Sacc. et Roum. IX, 64

Bornniülleri Magn. IX, 46,797

brachycladuni Pres. IX, 41

bromi Died. IX, 36

bulbigeriim Pres. IX, 45

camptotriclium Corda IX, 65

capitulatum Corda IX, 47

carpopiiilum Lev. IX, 16

cerasoruin Berl. et Vogl. IX, 17

Cesatii Mont. IX, 46

cheiranthi Lib. IX, 240

clavariarum Desni. VIII, 794

clavuligerum Pr. IX, 637

coarctatum Riess IX, 60

confervoides Corda IX. 42

Cordae Niessl IX, 55

coryneoideum de Not. IX, 61

crassuni Rabenli. IX, 59

Crepini Westend. IX, 64

curvatum Corda IX, 44

cylindricuni Corda IX, 43

cylindricum Wallr. IX, 59

cylindrosporum Sacc. 58

decacuminatuni v. Thüm. et

Pass. IX, 48

densum Riess IX, 60

Diedickei Magn. IX, 64

dl Visum (Bon.) IX, 39

echinulatum Berk. IX, 81

echinulatum Cke. IX, 77

exasperatum Berk. et Br. IX, 81

fasciculare Corda IX, 40

flexuosuni Corda IX, 66

folliculatum Corda IX, *53

var. brevipilum Corda IX,

54

foiliculosum Oud. IX, 53

fructigenum Rabenh IX, 69

Helminthosporium fugax Wallr. IX, 60

fuscum Puck. IX, 49

fusiforme Corda IX, 51

var. evonymi Sacc. IX, 51

var. quercinum Sacc. IX, 51

fusisporuni Berk. IX, 49

genistae Pries. IX, 47

gongrotricliuni Corda IX, 56

gracile Wallr. IX, 67

gram ine um Rabenh. IX, 34, 797

herniariae Sacc. IX, 45

hirudo Sacc. IX, 4

hormiscioides Sacc. IX, 4

var. Magnusianum Sacc. IX, 5

hyalophaeum Sacc. IX, 45

hyaiospermum Corda IX, 62

iberidis Poll. IX, 57

inconspicuum Cooke et Ell.

IX, 37

interseminatum Berk. et Rav.

IX, 41

juncicola Rabenh. IX, 66

leucospermum Corda IX, 42

Libertianum Roum. IX, 58

longipilum Corda IX, 69

lunariae Poll. IX, 46

macrocarpum Grev. IX, 50

macrotrichum Corda IX, 68

maculans Catt. VIII, 814

maculans Corda IX, 71

malmediense v. Thüm. IX, 50

matthiolae v. Tiiüm. et Bolle

IX, 57

microsorum D. Sacc. IX, 56

microtrichum Corda IX, 44

minus Link IX, 72

minutum Schulz, et Sacc. IX, 43

mystrosporioides Preuss IX, 70

nanum Nees IX, 40

nodosum Wallr. IX, 68

obclavatum Sacc. IX, *55

obovatum Berk. IX, 63

obscurum (Corda) IX, 33

obtusuni Bon. VIII, 400

oligocarpum Corda IX, 62

olivae v. Thüm. IX, 72

oosporum Corda IX, 62

pelUicidum Link IX, 64

pirinum Lib. VIII, 781

praelongum Wallr. IX, 59

Preussii Sacc. IX, 57

psammae Oud. IX, 36

pumilum Massee VIII, 679

ramosissimum Link IX, 60

resinae Bres. IX, 50

rhabdiferum Berk. et. Br. IX, 16

951

Helminthosporium rh i z o c t o ii u m Rabenh. IX, 47

rhopaloides Pres. IX, 54

Rousselian um Mont. IX, 43

salisbiiryae Rabenh. IX, 65

scolicoides Corda IX, 53

septosporuni Preuss IX, 229

signioideuni Cav. IX, 36

Simplex Nees IX, 42

Smithii Berk. et Br. IX, 58

sticticum Berk. et Br. VIII, 797

striiforme Corda IX, 63

subulatum Nees IX, 44

sub iilif erii m Corda IX, 42

tela Corda IX, 40

teres Sacc. IX, 34

var. aveiiae sativae Briosi et

Cav. IX, 35

teretiusciilum Sacc. et Berk.

IX, 56

tiiiae Fries IX, 48, 638, 798

tomen ti colli m v. Tliüm. IX, 104

triciiellum Sacc. IX, 38

var. pluriseptatum Sacc.

IX, 39

truncatum Corda IX, 34

turbinatum Berk. et Br. IX, 39 - lurcicum Passer. IX, 37, 797

vaccinii Fries IX, 71

velatiim Corda IX, 39

veliitinum Link IX. 37

var. repens Corda IX, 55

vesiculosum v. Thüm. IX, 66

vimineum Berk. et Cke. IX, 41

vitis Pir. IX, 116 Helmisporium arundinaceum Corda

IX, 73

cavispermum Link VIII, 674

setiforme Wallr. VIII, 661

stemphylioides Corda IX, 65

tenuissimiim Kze. IX, 18

vesicarium Wallr. IX, 234 Helotium fimetarium Pers. IX, 300 Helvella sarcoides Dicks. IX, 811 Heterobotrys Sacc. VIII, 607

paradoxa Sacc. VIII, *608 Heterosporium Kl. IX, 74

allii Ell et Mart. IX, 78 var. polvgonati Oud. IX, 78

amsoniae Kab et Bub. IX, 798

avenae Oud. IX, 76

Beckii Bäuml. IX, 85

chamaeropis Oud. IX, 75

circinaie Kl. IX, 81

dianthi Sacc. et Roum IX, 81

echinulatum (Berk.) IX, 81,*82

echinulatum Sacc. IX, 79

Heterosporium fer ox Kab. et Bub. IX, 83, 798

fraxini Ferd. et Winge IX, 798

goiranicum Mass. IX, 83

gracile Sacc. IX, 79

gramineum Schroet. IX, 34

gram in um Rostr. IX, 77

hordei Bub. IX, 76

laburni Oud. IX, 84

maculatiim Ki. IX, 75

Magnusianum Jaap IX, 78

montenegriiuim Bub. IX, 79

opuntiae Lindau IX, 84

ornithogali Kl. IX, 77

var. minus Bäuml. IX, 78

phragmitis Sacc. IX, 76

Proteus Starb IX, 80

robiniae Kab. et Bub. IX, 84

syringae Oud. IX, 85

typharum Cke. et Mass. IX, 75

variabile Cke. IX, 81, 798 Heydenia Fres.

alpina Fres. IX, *373, 814 Himantia Pers, IX, 711

cellaris Fr. IX, 713

Candida Pers. VIII, 196; IX, 711

daedaleoidesv. Thüm. IX, 712

fimbriata Pers. IX, 712

flabeliata Pers IX, 713

fulva Spreng. IX, 699

globulifera Schum. IX, 712

helvola Pers. IX, 713

implexa (Pers.) IX, 711

plumosa Schum. IX, 711

plumosa Pers. VIll, 196

radians Pers. IX, 712

ramosissima Sow. IX, 713

rubiginosa Pers. IX, 706

subcorticalis Pers. IX, 712

suifurea Pers. VIII, 200

umbrina Pers. IX, 713 Hippocrepidium mespili Sacc. IX, 282

oxyacanthae Sacc. IX, 282 Hirudinaria Ces. IX, 282

macrospora Ces. IX, 282

mespili Ces. IX, 282, *283

oxyacanthae Sacc. IX, 282 Hormiactelta Sacc. VIII, 704

fusca (Preuss) VIII, 704, *705

obesa v. Höhn. -VIII, 702 Hormiactis Preuss VIII. 388

alba Preuss VIII, *389

fimicola Sacc. etMarch. VIII, 389

fusca Preuss VIII, 704

hemisphaerica Oud. VIII, 388 Hormiscium Kunze VIII, 596

album Bon. VIII, 28

952

Hormiscium altum Ehrenb. VIII 601; IX, 783

antennatum Bon. VIII, 571

antiqiiiim (Cordai VIII, *599

arbuscula (Corda) VIII, 599

aurantiacum Lindau VIII, 604

Bussard i Delacr. VIII, 604

caulicola Rabenh. VIII, 603

centaurii (Fuck.) VIII, 604; IX,

783

compactum Wallr VIII, 583

condensaliini Wallr. VIII, 602

curvatum Peck var. betulinum

Karst. IX, 783

expansum Kze. VIII, 569

hysterioides (Corda) VIII, 600

hysterioides Sacc IX, 634

lax um Wallr. VIII, 602

oleae (Gast.) VIII, 603

pinophiluni (Nees) VIII, 597,

*598

pityophilum Sacc. VIII, 598

punctiforme v. Höhn. VIII, 601

septonema var. betulinum Karst.

)X, 783

stilbosporum (Corda) VIII,

*598, 601; IX, 783

vermiculare (Corda) VIII, 602

vulpinae Lindau VIII, 597 Hormodendrum Bon. VIII, 699

atrum Bon. VIII, 703

chlorin um (Pres.) VIII, 700 var. nigrovirens (Pres.)

VIII, 700

cladosporioides Sacc VIII, 801

elatum Harz VIII, *701

elegans Bon. VIII, 350

farinosum Bon VIII, 251

herbarum (Bon.) VIII, 703

hordei Bruhne VIII, *700

ob es um (v. Höhn.) VIII, 702

olivaceum (Corda) VIII, 702;

IX, 791

pallidum Oud VIII, 704

pyramidale Bon. VIII, 351

resinae Lindau VIII, 699

solani (Oud.) VIII, 703

verticillatum Bon VIII, 351

viride (Pres) VIII, 703 Hyalopus Corda VIII, 100

ater Corda VIII, 102

crystallinus Corda VIII, 102

filiformis Corda VIII, 102

melanocephalus Corda VIII,

103

muscorum Corda VIII, 102

Hyalopus mycophilus Corda

VIII, 102

ochraceus Corda VIII, 101

populi Nijp, VIII, *I01

tener Preuss VIII, 101 Hydnum calvum Alb. et Schwein

IX, 317 Hydrophora mucerdae Fr. IX, 300 Hymenella Fr IX, 629

arundinis Fries IX, 629, *63U

veronensis Mass. IX, 630, 822 Hymenopodium Corda IX, 2

sarcopodioides Corda IX, 6 Hymenopsis Sacc. IX, 615

areolata (Wallr.) IX, 618

arundinis Sacc. IX, 629

conica (Fuck.) IX, 618

decipiens Pass. IX, 619

ellipsospora (Puck) IX, 618

media Sacc et Wint IX, 617 ~ spartii (Lasch) IX, 619

sirobilina (Lib.) IX, 615

trochiloides Sacc. IX, *617

typhae iFuck ) IX, *616

umbilicata (Pers.) IX, 619 Hymenula Fries IX, 413

areolata Wallr. IX, 618

armeniacae Schulz, et Sacc.

IX, 418 arundinis Fr. IX, 629

aurantiaca Lmdau IX, 419

Berkeleyi Sacc IX, 414

bicolor Oud. IX, 414

callorioides Sacc, IX, 419

ciliata Fr. IX, 417

cinnabarina Sacc IX, 461

epistroma v. Höhn. IX, 444

equiseti Lib. IX, 413

georginae Wallr. IX, 420 var. ebuli Corda IX, 420

herbarum Sacc. et Roum.IX, 420

macrospora Sacc. et Roum.

IX, 418

microspora Bäuml. IX, 417

pellicula (Desm.) IX. 415

punctiformis Corda IX, 417

punctiformis Berk. et Br. IX, 414

rhodellajaap IX, 415, 815

rubella Fr. IX, *4I6

spartii Lasch IX, 619

stictoidea Bomm., Rons, et

Sacc. IX, 419

strobilina Lib. IX, 615

syconophila Schulz, et Sacc.

IX, 418

umbilicata Fr. IX, 619

vulgaris Fr. IX, 416

953

Hynienula vulgaris Corda IX, 417 Hypha Pers. IX, 706

argentea Pers. IX, 710

bonibycina Pers. IX, 706

clavata (Hunib.) IX. 709

digitata (Humb.) IX, 707

elongata (DO IX, 710

flabellata Pers. IX, 707

globosa (Humb.) IX, 709

laciniata Scop IX, 707

niembranacea (Humb.) IX, 709

minima (Humb.i IX, 708

muralis Pers. IX, 710

papyracea (Pers.) IX, 708

penicillum (Scop.) IX, 708

plumosa (Humb) IX, 708

radiciformis (Humb) IX, 709

speciosa (Humb.) IX, 707

s trat aus v. Tliüm. IX, 710 -- sulphurea Nees IX, 709 Hyphasma Rabenh. IX, 706

floccosum Rabenil. IX, 706 Hyphelia Fries VIII, 217

purpureospadicea Fuck. VIII, 305

rosea Fries VIII, 217

terrestris Fr. VlII, 300 Hyphoderma Fr. Vlil, 217

effusum Fuck. VllI, 218

effusum Fuck. VIII, 464

niveum Fuck. VIII, 218

roseum (Hoffm.) VlII, 217, *218

sparsum Fuck. VIII, 218

sparsum Fuck. IX, 465 Hypochnus effusus Bon. VIII, 669 Hypomyces tuberosus Tul. VIII, 180 Hypoxylon ciliare Bull. IX, 38 Iliosporium Marl. IX, 463

album (Otth) IX, 469

aurantiacum Lasch IX, 465

carneum Fr. IX, 465

coccineum Fr. IX, 464

corallinum Rob. IX, 465

cretaceum Oud. IX, 469

croceum Westend. IX, 466

Diedickeanum Sacc. IX, 468

fagineum Lib. IX, 463

flaveolum Sacc. IX, *467

heterosporum (Preuss) IX, 470

maculicola Sacc. IX, 466, *467

Mattirolianum Sacc.etD.Sacc.

IX, 468

moricola Sacc. IX, 468

populi Oud. IX, 470

puniceum Lib. IX, 462

roseum (Schreb.) IX, 464

sanguineum Preuss IX, 466 Institale acariforme Fr. VIII, 645

Isaria Pers. IX, 313

acuta Preuss IX, 318

agaricina Pers. IX, 314

arachnophila Ditm. IX, 325

aspergilliformis Rostr. IX, 311

braciiiata (Batsch) IX, 314. *315

bulbosa Nees IX, 328

byssoidea Pers. IX, 316

calva (Alb et. Schw.) IX, 317

carnea Pers. VIII, 376

chrysopoda Bres IX, 318

cinnabarina Preuss IX, 323

citrina Pers. IX, 316

clavata Ditm. IX, *319

corallina Fr. IX, 322

crassa Pers. IX, 321

destructor Metschn. VIII, 51

eleutheratorum Nees IX, *325

epiphylla Pers. IX, 317

var. acuta Tassi IX, 317

exoleta Fr. IX, 322

farinosa (Dicks.) IX. 321, 812

felina (DC.) IX, 326

var. aviaria Sacc. IX, 327

var. suina Sacc. IX, 327

filamentosa Sacc. IX, 320

filiformis Wallr IX, 315

var. cladogena Sacc. IX,

315

floccosa Fr. IX, 323

funicularis Wallr. IX, 329

furcellata Marl IX. 316

glauca Ditm. IX, 319

glaucocephala Link IX, 328

hydnoides Link IX, 317

hypoxyli Kalchbr. VIII, 645

intricata Fr. IX, 314

lecaniicola Jaap IX, 326

leprosa Fr. IX, 323

micromegalaBres. IX,319, *320

microscopica Grev. IX, 306

ochracea Boud. IX, 324

monilioides Alb. et Schw. IX,

317

monilioides Alb. et Schw. IX. 380

muri na Oud. IX, 328

rhodosperma Bres. IX, 318

sphecophila Ditm IX, 323

spiculosa Wallr. IX, 329

splendens Rabenh. IX. 315

stemonites Spr. IX, 376

stilbiformis Speg. IX, 324

strigosa Fr. IX, 322

sulfurea Fiedl. IX, 327

tartarea Wallr. IX, 328

truncata Pers. IX, 321

umbrina Pers. VIII, 645; IX, *812

954

Isaria velutipes Link IX, 322 Isariopsis Pres. IX, 395

alborosella (Desm.) IX, 395,

*396, 814

carnea Oud. iX, 397

ciavispora Sacc. IX, 116

griseola Sacc. IX, 397

pusilla Pres. IX, 395 Kabatiella Bub. IX, 738

niicrosticta Bub. iX, 738 Lachnodochium Marcli. IX, 472

candidum March. IX, 472, *473 Lanosa nivalis Pr. IX, 541 Lecidea papulosa Ach. IX, 631 Lemonniera De Wild. VIII, 541

aquatica De Wild. VllI, *541 Leotia fimetaria Pers. IX, 300 Lepra rosea Willd. IX, 464 Lepraria cobaltigena Ach VIII, 213

rosea Ach. IX, 464

rubens Ach. VllI, 40 Leptostroma iridis Ehrenb. IX, 686 Leptotrichum Corda IX, 502

glaucum Corda IX, *502 Leiicosporiiim Corda IX, 456

vesiculiferuni Corda IX, 457 Liehen aidaekis Humb. IX, 692

cobaltigenus Ach. VIII, 213

pinnatus Hunib. IX, 693

radiciforniis Humb. IX, 691

roseus Schreb. IX, 464

rubens Hoffm. VllI, 40

verticillatus Humb. IX, 693 Linodochium v. Höhn. IX, 820

hyalinum (Lib.) IX, 820 Lituaria Riess IX, 590

. stigmatea Riess IX, *59a Lycoperdon brassicae Berg. IX, 655 Macroon obscurum Corda IX, 33 Macrosporium Fr. IX, 224

abutilonis Speu;-. IX, 246

amygdali v. Thüm. IX, 241

arnicae Rostr. IX, 250

avenae Oud. IX, 232

bifurcum (Pres.) IX, 225

brassicae Berk. IX, 239

brassicae Berk. IX, 258

caespitulosuin Cke. IX, 235

calycanthi Cav. IX, 238

caudatum Cke. et Eil. IX, 228

celosiae Tassi IX, 236

cheiranthi Lib. IX, 240

var. asparagi V Thüm.IX,240

f. petroselini Sacc IX, 240

cirsii Lindau IX, 250

cladosporioides Desm. IX,

227. 809

Macrosporium clavatum Bon. IX, 6

coluteae v. Thüm. IX, 243

commune Rabenh. IX, 225, *226

f. brassicae Brun. IX, 226

f. heraclei Brun. IX, 227

concinnum Berk. et Br IX, 235

Gongest um Bres. IX, 237

consortiae v. Thüm. IX, 251

convallariae (Schum.) IX, 234

Cookei Sacc. IX, 248

dictamni Lindau IX, 244

diversisporum v.Thüm IX, 233

divisum Bon. IX, 39

globiferum Vestergr. IX, 243

granulosum Bub. IX, 250

herculeum Ell. et Mart. IX, 239

heteronemum (Desm.) IX, 231

var. pantophaeum Sacc.

IX, 131 f. heraclei Brun. IX, 232

ignobile Karst. IX, 232

instipitatum (Preuss) IX, 229

Kriegerianum Bres. IX, 251

lunariae Oud. et van Hall

IX, 238

malvae v. Thüm. IX, 246

medicaginis Cug. IX, 242

meliloti Peck IX, 242

myrmecophilum (Pres.) IX,

230

nelumbii Ell. et Ev IX, 238

nitens iPres.) IX, 249

nobile Vize IX, 236

nodipes Sacc. IX, 243

parasiticum v. Thüm. IX, 233

pelargonii Ell. et Ev. IX, 244

peponicola Rabenh. IX, 249

ramulosuni Sacc. IX, 247

rhabdiferum Berk. IX, 16

rosarium Penz. IX, *245

ruticola v Thüm. IX, 245

saponariae Peck IX, 237

sarcinilormc Cav. IX, 241

sarcinula Berk. IX, 228

s c h e m n i t z e n s e Bäuml IX, 247

Seguierii All. IX, 237

septosporum (Preuss) IX, 229

solani Ell et Mart. IX, 247

solani Cke. IX, 248

sparganii Lindau IX, 230

striiforme Syd. IX, 232

Sydowianum Parn IX, 241

tenuissimum Pries IX, 18

tomato Cke. IX, 249

torulosum Pass. IX, 236

trichellum Are. et Sacc. IX, 228 var. caulicola Sacc. IX, 229

955

Macrosporium uvariiiii v. Tlüim. IX, 245

verruculosum Ziinm. IX, 219

vesicarium (Wallr.) IX, 234

violae Poll. IX, 24Ö Macrotricluim ferrugineuniGrev. VIII,

644 Malbranchea Sacc. VIII, 23

pule he IIa Sacc. et Penz. VII!, 23 Mammaria echinobotryoides Ces.

VIII, 650 Massospora Peck VIII, 19

ci cadin a Peck VIII, 20

Richteri Bres. et Star VIII, 20

Staritzii Bres. VIII, 20 Mastigosporium Riess VIII, 401

albuni Riess VIII, *402; IX, 758 Medusula ochracea Corda IX, 492

zaniiae Corda IX, 488 Melanconiiiin atriim Link IX, 172

conglomeratuni Link IX, 172

Shiraianum Syd. VIII, 557 Melanotricluim microspermum Corda

VIII, 650 Meninoniuni effusum Corda VIII, 658

sphaerospernium Fuck. VIII, 657 Menispora Preuss VIII, 411 Menispora Pers. VIII, 734

alba Preuss VIII, 412

aurea Corda VIII, 99

caesia Preuss VIII, *735

ciliata Corda VIII, 737, *738

ciliata variegata obtusa Preuss

VIII, 738

cinerea Corda VIII, 633

cylindrosperma Corda VIII, 231

ellipsospora Preuss VIII, 411

glauca (Link) VIII, 736; IX, 791

glauca (Corda) IX, 784

Libertiana Sacc. et Roum. VIII,

737

var. Freseniana Sacc. VIII,

737

lucida Corda VIII, 734

obtusa Sacc. et Berl. Vlil, 737

oligosperma Corda VIII. 231

olivacea Preuss VIII, 736

penicillata Harz IX, 530

piriformis (Preuss) VIII, 411

Preussii Fuck. VIII, 738

tortuosa Corda VIII, 736

tortuosa Fres. VIII, 737; IX, 792

trichostyla Corda VIII, 723 Meria laricis Vuilleni. IX, 744 Merisme Küttlingeri Mart. IX, 697 Merosporium Corda IX, 611

minutum Corda IX, 611

Mesenterica argentea Pers. IX, 711 Mesobotrys Sacc. VIII, 731

flavovirens v. Höhn. VIII, 731

fusca (Corda) VIII, 732

var. brachyclada Sacc.

VIII, 732

macroclada Sacc. VIII, 732 Miainomyces fungicola Corda VIII,

210 Microcera Desni. IX, 507

coccophila Desm. IX, 508

curta Sacc. IX, 819

massariae Sacc. IX. 508 Microsporum muris Gluge et d'Udek.

VIII, 195 Microstroma Niessl VIII, 17

albunuDesm.) VIII, 17; IX, 716

cycadis All. VIII, 17

juglandinum Ber. VIII, 18, *19

leucosporum Niessl VIII, 18

pallidum Niessl VIII, 18

quercinum Niessl VIII, 18 Monacrosporium Oud. VIII, 412

Carestianum Ferr. IX, 7'58

elegans Oud. VIII, 414

leporinum Bub. IX, 759

oxysporum Sacc. et March.

VIII, *413

sarcopodioides (Harz) VIII,

*413; IX, 759

subtile Oud. VIII, 412 Monilia Pers. Vlil, 51

acremonium Delacr. VIII, 55

alba Gmel. VIII. 150

albicans Pers. VIII, 150

albolutea Secr. VIII, 179

alta Link VIII, 601

antennata Pers. VIII, 571

aurea Gmel. VIII, 56 f. effusa Sacc. IX, 721

caespitosa Purt. VIII, 60

candicans Sacc. VIII, 56

Candida Bon, VIII, *33, *54;

IX, 721

Candida Pers. VIII, 149

celtidis Biv. Beruh. VIII, 605

cinerea Bon VIII, 52

cinnabarina Spr. VIII, 40

crataegi Died. IX, 721

digitata Pers VIII, 158

expansa Spr. VIII, 569

ferruginea Pers. VIII, 148

fimicola Cost. et Matr. VIII, 55

flava Pers. VIII, 129

fructigena Pers. VIII, 57

var. foliorum Westend. VIII, 57

fructigena Schum. VIII, 844

956

Monilia fumosa Sacc. VIII, 59

geophila Oiid. VIII. 56

glauca Pers. VIII, 126

herbarum Pers. VIII. 575

hesperidica Sacc VIII. 56

humicola Oud. VIII, 60

hyalina Fries VIII, 78

Kochii (V. Wettst.) VIII, 59

Koningi Oud. VIII, 59

laxa (Ehrbg.) VIII. 52

Libertiana Roum. VIII, 842

Linhartiana Sacc. VIII, 53

penicillus Pers. VIII, 156

piceae Fiinck VIII, 598 - pulla Pers. VIII, 137

quadrifida Pers. VIII, 294

racemosa Pers. VIII, 60

rosea Pers. VIII, 93

salebrosa Preuss VIII, 54

stricta Preuss VHI, 52

sulphurea Pers. VIII, 141

tabaci Oud. VIII, 52

turbinala Pers. VIII, 306

variabilis Lindn. VIII, *34

virens Pers. VIII, 135

vulgaris Pers. VIII, 285 Moniliopsis Ruhl IX, 722

Aderhol di Ruhl. IX, *723 Monopodium Delacr. VIII, 216

uredopsis Delacr. VIII, *217 Monosporium Bon. VIII, 261

acremonioides Harz VIII, 124

acutninatum Bon. VIII, 264

var. terrestre Sacc. VIII,

*262, 264

affine Sacc. et Schulz. VIII, 265

agaricinum Bon. VIII, 262; IX,

745

articulatum Bon. VIII, 263

canum Bon. VIII, 266

cellare Bon VIII, 266

corticola Bon. VIII, 265

corticolum Sacc. et Schulz. VIII,

265

curvatum Bon. VIII, 670

cylindrospora V. Höhn. IX, 751

decumbens Bon. VIII, 264

flavum Bon. VIII, 265

galanthi Oud. VIII, 263

griseum Rabenh. VIII, 266

membranaceum Bon VIII, 264

minutissinunn Riv. VIII, 263

oxycladuni Riess VIII, 266

reflexuni Bon. VIII, 263

sepedonioides Harz VIII, 222

silvaticuni Oud VIII, 266

spinosum Bon. VIII, 261, *262

Monosporium stilboideum Sacc. VIII, 264

toruloides Bon. VIII, 677

viridescens Bon. VIII, 265 Monothecium graminis Lib. VIII, 402 Monotospora Corda VIII, 679

atra (Corda) VIII, 68!

macrosporia Bon. VIII, 681

megalospora Berk. et Br. VIII,

681

ovata Sacc. VIII, 681

pumila (Massee) VIII, 679

sphaerocephala Berk. et Br.

VIII, *680

toruloides Corda VIII, 677

triseptata Peck IX, 68 Mucor aspergiilus Bull. VIII, 126 -- aurantius Bull. VIII, 199

botrytis Fl. Dan. VIII, 285

caespitosus Bolt. VIII, 60. 156

carneus Link VIII, 278

chrysospermus Bull. VIII, 219

crustaceus Bull. VIII, 42

crustaceus L. VIII, 155

dematium Fr. VIII. 319

dendroides Bull. VIII, 314, 417

ferrugineus Sow. VIII, 148

glaucus L. VIII, 126

glonierulosus Bull. VIII, 93

lignifragus Bull. VIII, 110

penicillatus Bull. VIII, 155

racemosus Bull. VIII, 285

roseus Bull. VIII, 93. 218

umbellatus Bull. VIII. 290

villosus Bull. IX, 293 Mucrosporium Preuss VIII, 419

Seh lechtendahlianum Preuss

VIII, 420

sphaerocephalum (Berk) VIII,

420

tenellum Sacc. VIII, 376

uniseptatuni Preuss VIII, 377

verticillatum Preuss VIII, 420;

IX, 761 Myceliophthora Cost. VIII, 15

lutea Cost. VIII, *15 Mycobanche cervina Wallr. VIII, 386 ~ miniata Wallr. VIII, 43

flava Wallr. VIII, 388; IX, 504

rosea Wallr. VIII, 384 Mycoderma lactis butyri Desm. VIII,

32

malti juniperini Desni. VIII, 32 Mycogone Link VIII, 383

alba Let. VIII, 384

alba Pers. VIII, 384

anceps Sacc. VIII, 387

957

Mycogone cerviiia Ditni. VIII, *385, 386

flava (Wallr.) VIII, 388

Jaapii Lindau VIII, 387

- incarnata Pers. VIII, 384

ochracea Boiid. VIII, 387

perniciosa Magn. VIII, 384

pezizae (Rieh.) VIII, 383

puccinioides Sacc. VIII, 397

rosea Link VIII, 384, *385

var. Jaapiana Henn. VIII,

385

Simplex (Corda) VIII, 220 Mydonosporiiim Corda VIII, 799

olivaceum Corda VIII, 811 Mydonotrichum atrum Corda IX, 49 Myropyxis Ces IX, 499

caricicola Ces. IX, 500

graminicola Ces. IX, 500 Myrothecium Tode IX, 621

album (Peyl) IX, 623

Carmichaeli Grev. IX, 623

caricis Fuck. IX, 625

ein et um (Corda) IX, 624

conicum Fuck IX, 618

ellipsosporum Fuck. IX, 618

fuseum Bon. IX, 624

gramineum Lib. IX, 624

inundatum Tode IX, *622

luteoalbum Bon IX, 491

medium Sacc. et Wint. IX, 617

roridum Tode IX, *622, 623

typhae Fuck. IX, 616

verruearia (Alb. et Schw.) IX,

623

vitis Bon. IX, 495 Mystrosporium Corda IX, 220

album Preuss IX, 224

atrichum (Corda) IX, 222

eanum Preuss IX, 221

cerasi Schulz, et Sacc. IX, 222

dubium Corda IX, 221

hispidum Harz IX, 264

macropus Corda IX, 257

piriforme Desm. IX, *223

var. mul tiseptatum Syd.

IX, 224

polytrichum Cooke IX, 222

- stemphylium Corda IX, 223 Myxocladium arundinis Corda VIII,

814 Myxonema Corda IX, 470

assimile Corda IX, 470 Myxosporium aurantiaeum Rabenh.

VIII, 14

fagineum Corda IX, 463

puniceum Corda IX, 462

Myxotrichella Sacc. VIII, 714

cancellata (Phill.) VIII, 716

fusca (Schum.) VIII. 715

glauea (Preuss) VIII, 715

rara (Fr.) VIII, 714

spelaea Sacc. VIII, 715 Myxotrichum Kunze VIII, 714

caesium Fr. VIII, 719

eaneellatum Phill. VIII, 716

eoprogenum Sacc VIII. 267

fuseum Fr. VIII, 715

glaucum Preuss VIII, 715

murorum Kze VIII, 268

rarum Fr. VIII, 714

resinae Fries IX. 379

spelaeum Saee. VIII, 715 Naematelia virescens Corda IX, 608 Napicladium v. Thüm. IX, 72

arundinaceum (Cordaj IX,

*73

Crepini Sehroet. IX, 64

lax um Bub. IX, 73

pusillum Cav. IX, 74

Soraueri v. Thüm. VIII, 780

thalictri Bäuml. IX, 74

tremulae Sacc. VIII, 777 Nectria resinae Fr. IX, 428 Nematogoniumdeleetatum Sacc. VIII,

359 Nematogonum Desm. VIII, 358

album Bain. IX, 737

aurantiaeum Desm. VIII, 538;

IX, 752

aureum Berk. VIII. 360

byssinum Ces. VIII, 360

delectatum (Preuss) VIII, 359

fumosum Bon. VIII, 360

humicola Oud. VIII, 360

Simplex Bon. VIII, 360 Nodulisporium Preuss VIII, 271

album Preuss VIII, 296

oehraeeum Preuss VIII, 297

sphaerosporum Ces. VIII, 298 Oedemium Link VIII. 671

atrum Link VIII, *672

badium Rabenh. VIII, 671

thalictri Jaap VIII, 673

tomentosum Corda VIII, 672

truncorum Fries VIII, 673 Oedocephalum Preuss VIII, 92

albidum Sacc. VIII, 93

beticola Oud. VIII, 96

byssinum (Bon.) VIII, 95

crystallinum Ces. VIII, 97

dichotomum Preuss VIII, 97

elegans Preuss VIII, 93

fimetarium (Riess) VIII, 97

958

Oedocephalum glonierulosum Bull.i VIII, 93, *94; IX, 728

griseolum Oiid. VIII. 96

hyalinum Bon. VIII, 95

nicotianae Oud. VIII, 96

piriforme Bon VIII, 97

Preussii Sacc. VIII, 95 Oidium Link VIII, 78

abortifaciens Berk. et Br. VIII, 38

aceris Rabenh. VIII, 81

acutatum Bon. VIII, 249

aeqiiivocuni Berk. et Br. VIII, 32

aerLiginosum Fr. VIII, 302

anguineiini Pres. VIII, 16

anthemidis v. Tliüm. VIII, 88

aureum Saut. VIII, 88

aureum Link VIII, 56

aureum Pers. VIII, 42

Balsamii Mont. VIII, 86

berberidis v. Thüm. VIII, 81

botryoides (Corda) VIII, 87

bulbigerum Sacc. VIII, 78

candidum Bon. VIII, 68

chartarum Link VIII, 591

chrysantliemi Rabenli. VIII, 87

citri aurantii Ferr. Vill, 27

coluteae v Thüm VIII, 83

crataegi Grogn. VIII, 82

cyparissiae Syd. VIII, 83

epilobii (Corda) VIII, 81; IX, 726

erysiphoides Fries VIII, 79;

IX, 724

evonymi japonicae (Are.) IX,

*726

farinosum Cooke VIII, 83

fasciculatum Berk. VIII, 50

fragariae Harz Vlil, 81

fructigenuin Link VIII, 57

fulvum Link VIII, 46

f usispo rioides Fries VIII, 88

fusisporioides Fries VIII, 439

var. glechomatis Desm. VIII,

489 var. lampsanae Desm. VIII,

523 var. violae Desm. VIII, 468

hormini Farn. VIII, 86

lactis Fres. VIII, 32

var. luxurians Ries VIII, 32

lamii Rabenh. VIII, 81

laxuni Ehrenb. VIII, 52

leucoconium Desm. VIII, 82

lupuli Matth. et Lott VIII, 47

maculans Bon. VIII, 28

mespilinum v. Thüm. VIII, 82

microspermum Berk. et Br,

VIII, 46

Oidium monilioides Nees VIII,

78, *79; IX, 724 var. ochraceum v. Thüm.

VIII, 79

monosporium West. VIII, 237

monosporum Pass. IX, 727

myosotidis Rabenh. VIII, 81

obtusum v. Thüm. VIII, 32

opuntiiforme Ces VIII, 88

orobi Rabenh. VIII, 81

papillatum Bon. VIII, 79

porriginis Mont. et Berk. VIII, 36

puUulans Lindn. VII!, 35

quere in um v. Thüm. IX, 724

var. gemmiferum Ferr. IX,

724

ramosum Lib. VIII, 777

rubellum Sacc. VIII. 78

rubens Link VIII, 42

ruborum Rabenh. VIII, 82

subramosum Link VIII, 587

succisae Karl Vlil, 81

tritici Lib. VIII, 78

Tuckeri Berk VIII, 84

uredinis Link VIII, 30

valerianellae Fuck VIII, 87

velutinum Ces. VIII, 88

verbenae v. Thüm. VIII, 85

violae Passer. VIII, 85

virescens Link VIII, 49 Oncocladium Wallr. VIII, 313

flavum Wallr. VIII, 326 Oncopodium Sacc. IX, 194

AntoniaeSacc.etD.Sacc.IX,*194 Oospora Wallr. VIII, 25

abietum Oud. VIII, 25

abortifaciens (Quek.i VIII, 38

aequivoca i Corda) Vlil, 32

alba (Preuss) VIII, 28

aurea Wallr. VIII, 56

betae Delacr. VIII, 26

B o n o r d e n i i Sacc. et Vogl.VlII, 28

Candida Wallr. VIII, 57

candidula Sacc. VIII, 30

carneola Sacc. VIII, 44

castanea E. March. VIII, 45

chry so Sperma (Corda) VIII, 47

cinerea (Bon.) VIII. 39

cinnabarina (Spr.) VIII, 40

circinans (Bon. i VIII. 37

citri aurantii (Ferr.) VIII, 27

coccinea (Corda) VIII, 42

cretacea Krug. IX, 719

crustacea (Bull.) VIII, 42

curla (Cordai VIII, 49

cyanescens (Kalchbr.) VIII, 39

destructor (Metschn.) VIII, 51

959

Oospora ellipsospora (Corda) VIII, 50

epilobii Sacc. VIII, 81

epimyces (Corda) VIII, 31

farinacea (Preuss) VIII, 27

fasciculata (Berk.i VIII, 50

f lagen um (Riess) VIII, 29

fr lata (Preus?) VIII, 48

fructigena Wallr VIII, 57

fuliginosa Waiir. Vlli, 574

fulva (Kze.) VIII, 46

glauca I Preuss) VIII, 50

grandiuscula Sacc. etE.March.

VIII, 37

hyalinula Sacc. VIII, 31

hypoxylicola (Preuss) VIII, 31

inaequalis (Corda) VIII, 27

Interuiedia Krug. IX, 719

lactis (Pres.) VIII, 32: IX, *718

lateritia D Sacc. VIII. 40

longispora (Preuss) VIII, 41

lupuli (Matth. et Lott) VIII, 47

macrotricha (Corda) VIII, 49

maculans (Bon ) VIII, 23

microcarpa Schulz, et Sacc.

VIII, 27

micro Sperma (Berk et Br.)

VIII, 46

moniliformis Wallr. VIII, 78

multiformis (Preuss) VIII, 26

necaiis Sacc. et Trott IX, 718

nectricola Rieh. VIII. 31

nigrificans Krug IX, 720

nivea (Fuck) VIII, 29

ochracea iCorda) VIII, 46

Opoixi Delacr. VIII, 38

oryzae Ferr. VIII, 25

otophila Harz. VIII, 45

ovalispora i^Berk j VIII, 39

parallela (Preuss) VIII, 26

parca Sacc. VIII, 42

^ pedicellata (Preuss) VIII, 28

perpusilla Sacc. VIII, 30

placentiformis (Corda) VIII, 44

p o r r i g i n i s (Mont. etBerk ) V11I,36

propinqua Sacc. VIII, 40

pullulans(Liiidn.)VII!,35;IX,7I8

pulveracea (Corda) VIII, ^>0

rhodella Sacc. etv.Thüm. VIII, 41

var. truncatulaSacc. VIII,42

rhodochlora Sacc. VIII, 40

rosea (Preuss) VIII, 41

rosea Sacc, VIII, 44

rosella Krug. IX, 719

roseoflava Sacc. VIII, 39

roseola Sacc. VIII, 44 var. telae Sacc. VIII, 44

Oospora rubens Harz VIII, 43

rubeoalba (Preuss) VIII, 43

ruberrima Sacc VIII, 45

rubiginosa (Riv.) VIII, 43

rufescens (Fres.) VIII, 48

saccharina Sacc. VIII, 37

suaveolens (Lindn.) VIII, 35

subramosa Wallr. VIII, 587

subrosea Sacc. et Vogl. VIII, 41

sulphurea (Preuss) VIII, 48

sulphurea Sacc et Roum. VIII, 47

sulphurella Sacc. et Roum.

VIII, 47

tenax Kriig. IX, 719

tenerrima (Preuss) VIII, 29

trigonospora March. VIII, 37

tuberum (Corda) VIII, 32

umbrina Sacc. IX. 720

uredinis (Link) VIII, 30

variabilis (Lindn.) VIII, 34

verbasci Rostr. VIII. 38

verticillioides Sacc. VIII, 26

vinosella Sacc. VIII, 44

virescens (Link) VIII. 49; IX,

721

viridescens (Bon.) VIII, 48

vitellina (Preuss) VIII, 47 OphiocIadium Cav. VIII, 16

hordei Cav. VIII, *16

anguineum (Fres.) VIII, 16 Otomvces Hageni Hall. VIII, 136 Ovularia Sacc. VIII, 233

abscondita Fautr. et Lamb.

VIII, 257

acutata (Bon.) VIII, 249

alpina Mass VIII, 244; IX, 740

asperifolii Sacc. VIII, 250; IX,

743 var. cynoglossi Sacc. VIII,

250 var. symphyti tuberös!

All. VIII, 251

betonicae Mass. VIII, 253

bistortae (Fuck.) VIII, 239; IX,

739

brassicae Bres. et All. VIII, 242

bulbigera (Fuck.) VIII, 242;

IX, 739

buxi Oud. VIII, 248

caduca Voss VIII, 249

canaegricola Henn. VIII, 238;

IX, 739

c a rn e 0 1 a Sacc. VIII, 255 ; IX, 743

conspicua Fautr. et Lamb. VIII,

256

var. cardui Kab. et Bub.

IX. 743

960

Ovularia corcellensis Sacc. et Berl. VIII. 250

Cucurbitae Sacc. VIII, 255

decipiens Sacc. VIII, 240 ; IX, 739

destructiva (Phill. et Plowr.)

VIII, 235, *236; IX, 739

deusta(Fuck.) VIII, 248; IX, 740

doronici Sacc. VIII, 256

doronici Sacc. VIII, 517

duplex Sacc. VIII, 254; IX, 743

fallax aut. VIII, 246

farinosa (Bon.) VIII, 251

gei Eiiass. VIII, 458

gnaphaliiSyd. VIll, 257; IX,744

haplospora (Speg.) VIII, 242

*243; IX, 739

holci lanati Cav. VIII, 260

inulae Sacc. VIII, 257

var. lampsanae Bäuml. VIII,

258

inulae Sacc. VIII, 512

lactea Bomm. et Rouss VIII, 468

laniii 'Fuck.) VIII, 252; IX, 743

levistici Berl. et Vogl. VIII, 479

lolii Volk. VIII, 234

medicaginis Br.etCav.IX, 741

minutissima Syd. IX. 742

monilioides Ell. et Mart. VIII, 235

mulgedii Bub. VIII, 257

myricae Peck VIII, 236

necans (Passer.) VIII, 245; IX,

740

nivea Schroet. VIII, 253

nyniphaearum All. VIII, 241

obliqua (Cookej VIII, 237, *238;

IX, 739

var.canaegricolaHenn.VIII,238

obovata Sacc. VIII, 237

ovata (Fuck) VIll, 252

oxalidis Oud. VIII, 248

pini Oud. VIll, 234

primulana Karst. VIII, 249; IX,

743

pulchella (Ces.) VIII, 235

pusilla (Ung.) VIll, 235

pusilla Sacc. VIll, 242

ranunculi Oud. VIII, 241

ri gi d u 1 a Delacr. VIII, 239; IX, 739

Robiciana Voss VIII, 253

rubella (Bon.) VIII, 238

rubi (Bub.) IX, 740

salicina Vestergr. VIII, 259

Schroeteri (Kühn) VIII, 244;

IX, 740

Schwarziana Magn. VIII, 245;

IX, 740

serratulae Sacc. VIII, 258

Ovularia simpIex Passer. VIII, 240

Sommeri Sacc. V^III, 236

sphaeroidea Sacc. VIII, *247;

IX, 740

stachydis Bres. VIII, 252

stellariae (Rabenh.) VIII, 239;

IX, 739

stellariae Rabenh. IX, 361

tuberculiniformis v. Höhn.

IX, 741

variabilis Roum. et Rouss. VIII,

497

veronicae (Puck.' VIII, 253;

IX, 743

var. microsticta Sacc.

VIII, 254

viciae Frank) VIII, 245

Villiana Magn. VIII, 246

virgaureae (v. Thüm.) VIII, 258

vitis Richon IX, 741

VogelianaSacc.etSyd.VllI,247

Vossiana v. Thüm. VIII, 256 Ovulariopsis Pat. et Har. IX, 727

monospora (Pass.) IX, 727 Ozonium Link IX, 699

arenarium Fic. IX, 701

au ri com um Link IX, 699

candidum Mart. IX, 711

castaneum Wallr. IX, 700

croceumPers VIll, 200; IX, 700

fulvum Pers. IX, 699

lignorum Fic. IX, 701

parietinum Link IX, 701

plica Kalchbr. IX, 700

radiciperdum V. Thüm.IX, 701

stuposum Pers. IX, 700 Pachnocybe grisea Berk. JX, 364 Pachybasium Sacc. VllI, 310

hamatum (Bon.) VIll, 310, *311 var. candidum Sacc. VIII,

311

pyramidale (Bon.) VllI, 312

Tilletii (Desm.) VIII, 312 Pactilia Fr. IX, 456

fusarioides (Corda) IX, 457

leucosporia (Corda) IX, 457

mycophila Mont. et Fr. IX, 456

pini (Corda) IX, 456

stercoraria (Corda) IX, 457

strobilicola (Kalchbr.) IX, 456 Paepalopsts Kühn VIII, 89

Irmischiae Kühn VIII, 89; IX,

728 Palmella rosea Lyngb. IX, 464 Papularia Fr. VIll, 551

arundinis Fr. VIII, 555 Papulaspora Eid. VIII, 123

961

Papulaspora aspergilliformis Eid.

VIII, 124

Passalora Fr. et A^ont. VIII, 790

bacilligera Mont. et Fr. VIII,

790, *791; IX, 794

var. alnobetulae Jaap VIII,

791; IX, 795

dactvlina Pass. VIII. 795

hordei Otth VIII, 792

microsperma Fuck. VIII, 792;

IX, 795

penicillata Ces. IX, 135

polythrincioides Fuck. VIII, 786

pomi Otth VIII, 793

punctiformis Otth VIII, 792

pyracanthae Otth VIII, 793 Patellina Speg. IX, 460

cinnabarina (Sacc.) IX, *461

ilicis Oud. IX. 462

pusilla Sacc, Boinm. et Rouss.

IX, 460

rhodotephra Berl. IX, 460 Pedilospora v. Höhn. VIII, 542

parasitans v. Höhn. VIII, 542 Penicillium Link VIII, 154

aeruginosum Dierckx VIII, 172

africanum Doeb. IX, 732

album Preuss VIII, 166

album Epst. VIII, 166

anisopliae (Metschn.) IX, 732

anomalum Corda VIII, 351

astroviride Dierckx VIII, 173

aurantiobrunneum Dierckx

VHI, 171

aurantiocandidum Dierckx

VIII, 175

aurantiogriseum Dierckx VIII,

175

aureum Corda VIII, 167

bicolor Fr. VIII, 156

Bourgei Dierckx VIII, 174

brevicaule Sacc. VIII, *169;

IX, 733, *734

brevicom pactum Dierckx VIII,

174

brevipes Corda VIII, 165

brunneorubrum Dierckx VIII,

175

camembertiThomIX, 730, *731

candidoful vum Dierckx VIII,

171

candidum LinkVIII, 164; IX, 732

candidum var. coremioides Sacc.

VIII, 164

canum Preuss VIII, 167

carminoviolaceum Dierckx

VIII, 171

Winter, Die Pilze, IX. Abt.

Penicillium chartarum Cooke VIII 698

chlorinum Pres. VIII, 700

cinnabarinum Fuck. VIII, 170

citreonigrum Dierckx Vlil. 172

citreoroseum Dierckx VIII, J71

cladosporioides Pres. VIII, 800

congolense Dierckx Vlil, 173

corylophilum Dierckx VIII, 172

crustaceum (L., VIII, 155; IX,

729

crustaceum var. coremium Fr.

IX, 331

cupricum Trab. VIII, 156

desciscens Oud. VIII, 162

digitatum (Pers.) VIII, 158

Duclauxi Delacr. VIII, 160

echinatum Riv. VIII, 697

eiegans Corda VIII, 350

elongatum Dierckx VIII, 173

Epsteini Lindau VIII, 165

expansum Link VIII, 155

fasciculatum Somf. VIII, 155

Fieberi Corda VIII, 162, *163

finitimum Preuss VIII, 696

firm um Preuss VIII, 159

flexuosum Preuss VIII, 695

fulvuni Rabenh. VIII, 167

fuscipes Preuss VIII, 695

geophilum Oud. VIII, 161

gl au coochrace um Preuss VIII,

159

glaucum Link VIII, 155

gliocladioides Preuss VIII,

165

griseobrunneum Dierckx VIII,

174

griseofuivum Dierckx VIII,

174

griseoroseum Dierckx VIII, 175

griseum Bon. VIII, 164

hirsutum Dierckx VIII, 175

humicola Oud. VIII, 161

hypomycetis Sacc. VIII, 164

insigne Sacc. IX, 733

italicum Wehm. VIII, 158

juglandis Weidem. IX. 730

kiiiense Weidem. IX, 729

leucocephalum Rabenh. VIII,

165

luteum Zuk. VIII, 160

minioluteum Dierckx Vill, 173

mors US ranae Corda VIII, 165

musae Weidem. IX, 730

nigrovirens Eres. VIII, 700

olivaceum Wehm. VIII. 158

olivaceum Corda VIII, 702

61

962

Penicillium orbiculaCorda VIII, 182

ovoideiini Preiiss VIII, 166

plicatum Bon. VIII, 165

radialis Bon. VIII, 160

radiatum Lindn. VIII, 162

r,oqueforti Thom IX, *731

roseopurpureum Dierckx VIII,

172

roseum Link VIII, 168

rubropunctatuni Dierckx VIII,

171

rubrum Stoll IX, 734

silvaticum Oud. VIII, 167

Simplex Lindn IX, 786

sparsum Link Vlil, 182

^ toruloides Preuss VIII, 168

verrucosum Dierckx VIII, 174

verticiliatum Corda VIII, 351

viride Pres. Vlil, 703

Wortmanni Kiöck. IX, 733 Periconia Tode VlII, 612

alba Preuss VIII, 95

allernata (Berk.) VIII, 622

amphisporia (Bon.) VIII, 615

argyrea Schucii. VIII, 622

aterrima Rabenh. IX, 348

atra Corda VIII, 617

avellanae Rabenh. IX, 355

botrytiforniis Pres. VIII, 615

bulbipes Corda VIII, 619

byssina Bon. VlII, 95

byssoides Pers. VIII, 613

byssoides Pers. IX, 343

calicioides Berk. IX, 346

caniptopoda Corda VIII, 618

capitulata Riess VIII, 698

chlorocephala Pres. Vlil, 693

corticalis Cke. et Peck IX, 344

Desmazierii (Pr.) VIII, 621

discoior Corda IX, 364

ellipsospora Penz. et Sacc.

VlII, 618

felina March. VlII, *621

flavovirens Alb. et Schvv. IX, 367

fusca Corda VIII, 616

glaucocephala Corda IX, 361

glaucophaena Rabenh. VIII,

619

grisea Corda IX, 384

helianthi Bon. VIII, 618

hyalina Bon. VIII, 95

laevispora Lindau VIII, 616

minima (Cooke; VIII. 622

minutissima Corda VIII, 619

nana Ehrenb. IX, 363

nigrella (Berk.) VIII, 617

nigriceps (Peck) VIII, 614

Periconia papyrogena Sacc. VIII, 631

phaseoli Riv. VIII, 614

piriformis Bon. VIII, 97

podospora Corda VlII, 618

psilonioides (Preuss i VIII. 620

pulla (Bon ) VIII, 615

pycnospora Pres. VIII, 613,

*614; IX, 783

scyphophora March. VIII, 620

setosa Rabenh. IX, 348

stemonites Pers IX, 376

subulata Nees IX, 354

thebaica Corda Vlli, 620

toruloides Pres. VIII, 696; IX, 154 Periola Pr IX, 497

dura Rabenh IX. 498

furfuracea Pr. IX. 498

hirsuta (Schum.) IX. *497, 498 -- pubescens Pr IX, 498

stipitata Pr. IX, 484

tomentosa Pr. IX, 499 Perisporium brassicae Lib. IX, 823 Peronospora obliqua Cooke VlII,

237 Peziza mycetophila Pay. VIII, 180

umbilicata Pers. IX, 619

verrucaria Alb. et Schw. IX, 623 Phacellium inhonestum Bon. IX,

396 Phaeoisariopsis Perr. IX, 814 Phellomyces sclerotiophorus Prank

IX, 142 Phylloedia Pr. iX, 462

faginea (Lib) IX, '*463

punicea (Lib) IX, 462 Phymatostroma Corda IX, 456

fusarioides Corda IX, 457

leucosporium Corda IX, 457

stercorarium Corda IX, 457 Phymatotrichum Bon. VIII, 271

baccarum Oud. VIII, 296

doryphorum Round et Clem. VIII, 116

gemellum Bon. VIII, 296

hamatum Oud. VIII, 310

laneum Bon. VIII, 298

pyramidale Bon. VIII, 117 Physospora Pries VIll, 232

albida v. Höhn. VIII, 232; IX,

*737

elegans Cav. VIII, 232

rubiginosa Pries IX, 233 Pionnotes Pr IX, 5C8

betae (Desm.) IX, 513

Biasolettiana (Corda) IX, 510

*511

963

Pionnotes Cesatii (v. Tlnim.) IX, 512

ebulliens (Fr.) IX, 509

flava (Fr.) IX, 514

flavicans Sacc. et D. Sacc.

IX, 509

pinastri Käst. IX, 821

rhizophila (Curda) IX, 514 var. betae De Wild, et Dur.

IX, 513 var dahliae De. Wild, et Dur.

IX, 513 var. solani tuberös! De Wild

et Dur. IX, 514

sanguinea (Fr.) IX, 512

solani tuberosi (Desm.) IX,

513

uda (Berk.) IX, 510 Piricularia Sacc. VIII, 429

grisea (Cooke) IX, 763

oryzae Cav. VIII, 429, *430

scripta (Bon. VIII, 430 Pirobasidiuni v. Höhn. IX, 811

sarcoides (Dicks.) IX, 811 Plecotriciiuni fuscum Corda VIII,

659

lauri Corda VIII, 653 Polyactis Link Vlli, 271

botryoides Bon. VIII, 298

cana Bon VIII, 285

cana Corda VIII, 291

carnea Ehrenb. VIII, 278

coerulescens Bon. VIII, 292

crystallina Bon. VIII, 297

divaricata Preuss VIII, 285

epigaea Bon. VIII, 299

fascicularis Corda VIII, 286

fulva Bon. Vlli, 280

galanthina Berk. et Br. VIII, 294

geophila Bon. VIII. 282

infestans Hazsl. VIII, 293

leucospora Bon. VIII, 293

mucedo Corda VIII, 291

multifida Corda Vlli, 275

nigra Bon. VIII, 663

olivacea Corda VIII, 291

quadrifida Link VIII, 294

repens Bon. VIII, 298

sclerotiopliila Rabenh. VIII, 284

Simplex Link VIII. 294

Simplex Preuss VIII, 284

truncata Cooke VIII, 300

turbinata Kze. et Sclim. VIII, 306

umbellata Link VIII, 290

vulgaris Link VIII, 285 Polydesmus Mont. IX, 258

exitiosus Kühn IX, 259

Polvdesnuis exitiosus var. dauci

Kühn IX, 260 Polyscytalum Riess VIII, 74

fecundissimum Riess VIII, 74

*75

fungorum Sacc. VIII, 75

griseum Sacc. VIII, 75

murin um und. VIII, 75

sericeum Sacc. VIII, 75

var. conorum Sacc. IX, 722 Polvthrincium Kunze VIII, 833

tVifolii Kunze VIII, *834; IX, 797 Prismaria Preuss VIII, 537

alba Preuss VIII, *538

subtilissima Oud. VIII, 539 Protomyces xylogenus Sacc. VIII, 14 Psilobotrys minuta Sacc. VIII, 723

Schulzerii Sacc. VIII. 728 Psilonia atra Corda VIII. 692

brunnea Corda VIII. 722

capitulifera Corda VIII, 727

cinerescens Ces. IX, 487

cylindrica Fries VIII, 726

deflexa Preuss VIII, 661

festucae Lib. IX, 488

gilva Fr. IX, 489

haplosperma Corda VIII, 230

junci Corda Vlli, 726

luzulae Lib. VIH, 70; IX, 415

nivea Fr. IX, 492

pellicula Desm. IX, 415

platani Otth VIU. 711

rosea Berk. IX, 483

rubella Lib. IX, 415

saiebrosa Preuss VIII, 662

setosa Berk. IX, 490

stipitata Lib. IX, 484 Psilothecium innumerabile Fuck. IX,

802 Puccinia atra Spreng. IX, 10

cervina Corda VIII, 386

convallariae Strauss IX, 234

niycogone Corda VIII, 385

platani Biv. IX. 21

rosea Corda VIII, 365 Pycnostysanus Lindau IX, 365

resinae Lindau IX, 379 Pyrenium lignorum var. aureum

Tode VIII, 112

var. vulgare Tode VIII, 110 Ramaria farinosa Dicks. IX, 321 Ramularia Ung. VIII, 431

acris Lindr. VIII, 452

actaeae Ell. et Holw. IX, 766

a d 0 X a e ( Rabenh, )VIII,505 ; IX,775

aequivoca (Ces.) VIII, 450, *451;

IX, 765

61*

964

Ramularia aequivoca f. ranunculi acris Mass. VIII, 452

agrestis Sacc. VIII, 469

ajugae (Niesslj Vlll, 488; IX,

773

alismatis Fautr. VIlI, 434; IX,

764

alnicola Cke. VIII, 438

anagallidis Lindr. Vlll, 494; IX,

774

anchusae Mass. VIII, *487

anchusae officinalis Eiiass. VIII,

487

angelicae v. Höhn. VIII, 474;

IX, 770

angustissima Sacc. Vlll, 481

anthemidis Holl. IX, 797

anthrisci v. Höhn. VIII, 475

archangelicae Lindr. VIII, 475

ari Fautr. Vlll, 435

armoraciae Fuck. Vlll, *453;

IX, 766

aromatica (Sacc.) VIII, 436

arvensis Sacc. Vlll, 460; IX, 767

asperifolii Sacc. VIII, 250

asteris (Phill. et Plowr.) IX, 775

asteris tripolii Jaap Vlll, 775

atropae All. Vlll, 494; IX, 774

ballotae Mass. Vlll, 488

Banksiana (Passer.) VUI, 461

barbaraeae Peck VIII, 453; IX,

766

bartschiae Johans. Vlll, 501;

IX, 774

beccabungae Fautr. VIII, 495

bellidis Sacc. VIII, 512

bellunensis Speg. VIII, 514

betae Rostr. Vlll, 445

beticola Fautr. et Laub. VIII,

445

biflorae Magn. Vlll, 470

bistortae Frank VIII, 381

bistortae (Fuck.) Vlll, 239

bosniaca Bub. VIH, 508

botrychii Lindr. Vlll, 432

brunellae Br. et Har. Vlll, 489

bryoniae Fautr. et Roum. VIII,

508

buphthalmi All. VIII, 513

butomi Lind. VIII, 435; IX, 763

buxi Fuck. Vlll, 324

calcea (Desm.) Vlll, 489; IX, 773

calthae Lindr. VIII, 448

campanulae barbatae Jaap

et Lindau Vlll, 510

campanulae latifoliae All.

VIII, 510

Ramularia campanulae rotun- difoliae Lindr. Vlll, 511

canadensis Ell. et Everh. Vlll,

435

cardamines Syd. VIII, 454; IX,

766

cardui Karst. Vlll, 520; IX, 779 var. personatae All. VIII,

521

cardui personatae v. Höhn.

VIII, 521

centaureae Lindr. Vlll, 522;

IX, 779

centaureae atropurpureae

Bub. IX, 779

cerinthes Holl. IX, 772

cervina Speg. VIII, 515 var. petasitis Bäuml. VIII,

515

chaerophylli Ferr. VIII, 476

chalcedonica All. VIII, 445

chamaenerii Rostr. VIII, 473

Chlorina Bres. Vlll, 518

cicutae Karst. VIII, 476

circaeae All. Vlll, 471; IX, 769

circumfusa Ell. et Everh. Vlll,

442

cirsii All. VIII, 522

citri Penz. Vlll, 467

coccinea (Fuck.) VIII, 495

coleosporii Sacc. Vlll, 499;

IX, 774

concomitans Ell. et Hoiw. VIII,

514

conspicua Syd. VIII, 528; IX,

780

corcontica Bub. et Kab, VIII,

527

coronillae Bres. Vlll, 463

craccae Lindau Vlll, 464

cupulariae Passer. VIII, 512;

IX, 776

curvula Fautr. VIII, 443

cylindroides Sacc. VIII, 486;

IX, 776

Cynarae Sacc. VIII, *523

cynoglossi Lindr. VIII, 487;

IX, 772

Daniloi Bub. IX, 768

decipiens Ell. et Everh. Vlll,

441

deflectens Bres. VIII, 469

desmodii Cooke Vlll, 532

destructiva Phill. et Plowr. VIII,

235

dianthi Lindau Vlll, 447

didyma Ung. VIII, 378

965

Ramularta didymarioides Briosi et Sacc. Vlll, 446

dipsaci All. Vlll, 506

dolomitica Kab. et Bub. Vlll, 466

doronici (Sacc.) VlIl,517;iX, 778

dubia Riess VIII. 444

dubia Riess IX, 93

enecans Magn Vlll, 471

epiiobii Karst. Vlll, 471

epiiobii palustris All. VIII,

473; IX, 770

epiiobii parviflori Lindr. VIII,

473; IX, 770

epiiobii rosei Lindau VIII, 474

equiseti Massal. VIII, 432

erodii Bres. VIII, 466

evanida (Kühnj VIII, 485; IX,

772

exilis H. Syd. et P. Syd. Vlll,

490

eximia Bub. VIII, 526

farinosa Sacc. VIII, 251

filaris Pres. Vlll, 519; IX, 778

var. hieracii Bäum!. VIII,

519; IX, 778 var. lappae Bres. VIII, 520

filiformis Lindr. Vlll, 500

frutescens Kab. et Bub. VIII,

432

galegaeSacc. VIII, 462; IX, 767 var. lathyri Ferr. IX, 768

gel (Eliass.) VIII, 458; IX, 766

geranii (Westend.) VIII, 464;

IX, 768

var. erodii Sacc. Vlll, 464

var. geranii phaei Mass. VIII,

466

geranii phaei (Massal.) VIII,

466; IX, 768

geranii sanguinei Mass. VIII, 464

geranii silvatici Vest. VIII, 464

gibba Fuck. VIII, 450

var. ranunculi auricomi Sacc.

VIII, 451

hamburgensis Lindau VIII,528;

IX, 780

haplospora Speg. VIII, 242

Harioti Sacc. VIII, 489

Heimerliana Magn. IX, 768

hellebori Fuck. VIII, 449

var. nigricans Mass. VIII,

449

helvellae Opiz VIII, 363

h el veticajaap et Lindau VIII,527

heraclei Oud. Vlll, 477

var. apii graveolentis

Sacc. et Berl. VIII, 478

Ratnularia Hornemanni Lindr.

VIII, 472

hypochoeridis Magn. VIII, 529

imperatoriae Lindau Vlll, 478;

IX, 770

inulae (Sacc.) IX, 777

inulae britannicae All. VIII, 512

jurineae HoU. IX, 778

Kabatiana Bub. Vlll. 513

Karstenii Sacc. Vlll, 471

kiggelariae Sacc. VIII, 471

knautiae (Mass.) Vlll, 507

Kriegeriana Bres. VIII, 503

lactea Desm. VIII, 468; IX,

769

var. violae tricoloris v. Thüm.

VIII, 468

lactucae Jaap VIII, 530

lactucosa Lamb. et Fautr. VIII,

530

lamii (Fuck.) VIII, 252

lamii cola Mass. VIII, 490; IX,

773

lampsanae (Desm) VIII, 523,

*524; IX, 779

var. lactucae Jaap VIII, 530 f. taraxaci Sacc. VIII, 529

lata Sacc. VIII, *461

leonuri Sorok. VIII, 491; IX,

773

leonuri Sacc. et Penz. VIII, 491

levistici Oud. VIH,, 479

libanotidis Bub. IX, 770

lonicerae VogL VIII, 504; IX,

775

loticola Mass. IX, 767

lychnicola Cooke VIII, 446

lychnicola All. VIII, 447

lycopi Holl. IX, 773

lysimachiae v. Thüm. VIII,

483; IX, 772

ly sini ach iar um Lindr. VIII, 484

macrospora Fres. VIII, 508;

IX, 775

var. campanulae Sacc. VIII, 509 campanulae latifoliae All. VIII,

510

var. campanulae trache-

lii Sacc. VIII, 509

var. major Lindr. VIII, 509

IX, 775

macularis (Schroet.) VIII, 443;

IX, 765

Magnusiana (Sacc.) VIII, 483

malvae Fuck. VIII, 467; IX. 768

marrubii Mass. VIII, 491; IX,

773

966

Ramularia melaena Fuck. VIII, 380

melampyrina Mass. VllI, 499

melampyrina Pat. et Har. VIII, 499

menthae Sacc. VIII, 492

menthicola Sacc. VIII, 492

menyanthis Magn. VIII, 532

microspora v. Thüm. VIII, 493;

IX, 774

modesta Sacc. VIII, 458

moehringiae Lindr. VIII, 445;

IX, 765

montana Speg. VIII, 471

montana Voss VIII, 464

montenegrina Bub. IX, 779

monticola Speg. VIII, 450; IX,

765

necans Passer. VIll, 245

Nicolai (Bub.) VIII, 498

nivea Kab. et Bub. VIII, 494

nymphaeae Bres. VIII, 241

obducens v. Thüm. VIII, 500;

IX, 774

obliqua Oud. VIII, 237

obovata Fuck. VllI. 237

onobrychidis All. VIII, 463;

IX, 768

onobrychidis Prill. et Delacr.

VIII, 463

onopordi Mass. VIII, 522; IX,

779

oreophila Sacc. VIII, 476; IX,

770

ovata Fuck. VIII, 252

paeoniae Vogl. IX, 765

parietariae Passer. VIII, 439;

IX, 764

var. minor Bub. IX, 764

pastinacae Bub. VIII, 480; IX,

771

Peckii Sacc. et Syd. VIII, 502

peucedani Holl. IX, 771

philadelphi Sacc. VIII, 455

phyteumatis Sacc. et Wint,

VIII, 511; IX, 775

f. phyteumatis orbicularis All.

VllI, 511

picridicola Lindr. VIII, 525

picridis Fautr. et Roum. VIII,

525; IX, 780 f. italica Mass. VIII, 526

pimpinellae Jaap IX, 771

plantaginea Sacc. et Berl VIII,

502; IX, 775

plantaginis Ell. et Mart. VIII,

502; IX, 775

plantaginis Peck VIII, 502

Ramularia polygalae fSchroet.)

VIII, 467

pratensis Sacc. VIII, 440, *44I

prenanthis Jaap VllI, 531; IX,.

781

primulae v. Thüm. VIII, 482

prismatocarpi Oud. VIll, 512:

pruinosa Speg. VIII, 518; IX,

778

pseudococcinella Lindr. VIII^

496

ptarmicae Lindau IX, 777

pulchella Ces. VIll, 235

punctiformis (Schlecht.) IX, 76&

purpurascens Wint. VIII, 516

pusilla Ung. VIII, 235

pygmaea Lindr. VIll, 496

ranunculi Peck VIll, 451; IX,

766

recognita Massal. VllI. 449

repentis Oud. VIII, 452

rhei Allesch. VIII, 443

rosea (Fuck.) VIII, 437; IX, 764

rubicunda Bres. VIII, 436; IX,

764

rumicis scutati All. VIII, 442;

IX, 764

sagittariae Bres. VIII, 434

sambucina Sacc. VIll, 503,

*504; IX, 775

f. santonensis Brun. VIII, 503

saniculae Lindr. VIII, 480,

*481

saprophytica Bub. VIII, 478

saxifragae Syd. VIII, 455; IX,

766

Schroeteri Sacc. et Syd. VIII,

479

Schroeteri Kühn VIII, 244

Schulze ri Bäuml. VIII, 462

scolopendrii Fautr. VIII, 432

scopoliae Voss VIII, 494

scorzonerae Jaap IX, 780

scrophulariae Fautr. et Roum.

VIII, 498

scrophulariae v. Thüm VIll, 498

senecionls (Berk. et Br.) VIII,

517; IX, 778

var. carniolica Jaap IX, 778

silenes All. VIII, 446

silenes Karst. VIll, 447

silenicola Mass. VIII, 447

silvestris Sacc. VIII, 506; IX,

775

so n Chi oleracei Fautr. VIII,

531

Sorokinii Sacc. et Syd. VIII, 491

967

Ramularia sparyanii Rostr. VllI, 434; IX, 763

spliaeroidea Sacc. VllI, 247

spiiiaciae Nijp. VllI, 444

spiraeae Peck VllI. 455

spiraeae arunci (Sacc.) VllI,

456; IX, 766

stach ydis (Passer.) VIII, 492

st ach ydis alpinae All. VllI,

493

stellariae Rabenh. VllI, 239

subalpina Bub. VllI, 527

submodesta v. Höhn. VIII, 459

succisae Sacc. VIII, 506

var. kiiautiae Mass. VIII,

507

sycina Sacc. et D. Sacc. VIII,

438

tanaceta Lind. VIII, 514; IX,

777

taraxaci Karst. VIII, 529; IX,

780 var. ilalica Mass. VllI, 530

thesii Syd. VllI, 440; IX, 764

thrinciae Sacc. et Berl. VIII,

525

tiroliensis Maire IX, 771

tozziae Lindau VIII, 501; IX,

774

tricherae Lindr VIII, 507

trollii (Jacz.) VIII, 448; IX, 765

Trotteriana Sacc. VllI, 459

var. gei urbani Mass. IX,

767

Tulasnei Sacc. VIII, 457

tumescens (Fuck.) VIII, 482

uredinis (Voss) VIII, 437

ulmariae Cooke VIII, 456

var spiraeae arunci Sacc.

VIII, 456

urticae Ces. VIII. 439; IX, 764

vaccarii Ferr. VIII, 460

valerianae (Speg.) VIII, 505;

IX, 775

vallisumbrosae Cav. VIII. 436

variabilis Fuck. VIII, 497; IX,

774

variegata Ell. et Holw. VllI,

5)6; IX, 778

var. petasitis ofticinalis

All. VllI, 516

veronicae Fautr. VllI, 497

veronicae Fautr. VIII, 253

veronicae Fuck. VllI. 253

Vestergreniana All. VIII, 479

viciae Frank VIII, 245

vincae Sacc. VllI, 485

Ramularia violae Trail VIII, 470; IX, 769

violae Fuck. VllI, 468

virgaureae v. Thüm. VIII, 258

Vossiana v. Thüm. VllI, 256

weigeliae Speg. VIII, 504

Wi uteri v. Thüm. VllI, 461;

IX, 767 Ramulaspera Lindr. VIII, 259

holci lanati (Cav.) VIII, 260

salicina iVestergr.i VllI, 259

var. tiroliensis Bub. et Kab.

IX, 744 Reticularia epixyla Bull. IX, 406 Rhacodium Pers. IX, 702

aluta Pers. IX, 703

aterrimum Ehrenb. IX, 379

badium Pers. IX, 705 .

badium Sacc. IX, 703

cellare Pers. IX, 702

entomogena Pers. VIII, 202

fructigenum (v. Thüm.) IX, 704

geotrichum (Wallr.) IX, 703

jubatum (Link) IX, 705

lanatum Pers. IX, 704

Linkii Lindau IX, 703

mollissimum (Link) IX. 705

mycobanche Pers. VIII, 386

nidulus (Wallr.) IX, 704

nigruni (Link) IX, 703

ochroleucum Pers. IX, 705

papyraceum Pers. IX, 708

petraeum Pers. IX. 706

pityophilum Wallr. VIII, 598

resinae Fr. IX, 379

rubiginosum (Pers.i IX, 706

rupestre Pers. IX, 706

secalinum Sacc. IX, 704

striatum Pers. IX, 705

strigosum Pers. IX, 706

vulgare Fr. IX, 703 Rhinocladium Sacc. et March. VIII.

663

coprogenum Sacc. et March.

VIII, 664

olivaceum Bres VIII, 663; IX,

786

torulosum Bon. VllI, 664 Rhinotrichum Corda VIII, 213

atrum Preuss VIII, 624; IX, 148

Bloxami Berk. et Br. VIII, 215

chrysospermum Sacc. VIII,

215; IX, 736

griseum Sacc. VIII, 216

minutum Sacc VIII, 723

oblongisporum Preuss VllI,

216

968

Rhinotrichum parielinum Sacc.

VIII, 215

psilonioides Preiiss VIII, 620

repens Preuss VIII, 214; IX,

736

Simplex Corda VIII, 216 Rhizoctonia DC. IX, 683

allii Grav. IX, 684

brassicarum üb. IX, 685

crocorum DC. IX, 684

destruens Tassi IX, 684

medicaginis DC. IX, 684

napi Westd. IX, 685

rapae Westd. et Wallr. IX, 685

solani Kühn IX, 684

streb i Scholz IX, 685

violacea Tul. IX, 684 Rhizomorpha Roth IX, 690

Achariana Fr. IX, 693

aquaeductum V. Thüm. IX, 693 ^ canalicularis Hoffm. IX, 693

capillaris Roth IX, 699

Chordalis Ach. IX, 692

confervoides Chaill. IX, 696

corrugata Ach. IX, 692

corticata Fr. IX, 692

criniformis Pers. IX, 693

dichotoma Sow. IX, 691

divergens Grev. IX, 691

filicina Rebent. IX, 691

flabelhformis Pers. IX, 691

fontigena Rebent. IX, 694

fragilis Roth IX, 691

fusca Grev. IX, 692

Harriiiianni Pers. IX, 692 ^ Humboldtii Wallr. IX, 693

imperialis Sow. IX, 692

lineola Opiz IX, 695

molinaris Pers. IX, 694

obstruens Pers. IX, 692

palmata Pers. IX, 691

var. ochroleuca v. Thüm.

IX, 691

patens Sow. IX, 692

phosphorea Pers. IX, 692

pinnata Pers. IX, 693

putealis Pers. IX, 691

scandens Rabenh. IX, 691

spinosa Ach. IX, 691

Stokesii Sow. IX, 694

subcorticalis Grev. IX, 691

subterranea Pers. IX, 690

subtilis Opiz IX, 695

thermalis Kaichbr. IX, 694

Tilletii Desm. IX, 694

velutina Ach. IX, 693

verticillata Ach. IX, 692

Rhodocephalus Corda VIII, 154

aureus Corda VIII, 167

candidus Corda VIII, 165 Rhodomyces Kochii v.Wettst. VIII, 59 Rhopalomyces Corda VIII, 91

elegans Corda VllI, 91, *92

macrosporus March. VIII, 92 Rhynchomyces Willk. IX, 149

violaceus Wilik. IX, 149, *150 Rhynchosporium Heins. IX, 756

graminicola Heins. IX, *756,

757 Riessia Fres. IX, 340

semiophora Fres. IX, *340 Rotaea Ces. VIII, 401

flava Ces. VIII, *401 Rupinia Roum. et. Speg. IX, 373 Saccardaea Cav. IX, 349

echinocephala Cav. IX, *349,

350 Sachsia suaveolens Lindn. VIII, 35 Sarcinella Sacc. IX, 202 - heterospora Sacc. IX, *203 Sarcinodochium v. Höhn. IX, 589

heterosporum V. Höhn. IX. 589 Sarcinomyces Lindner VIII, 9

-- crustaceus Lindn. VIII, *10

albus Lindn. VIII, *10 Sarcopodium Ehrenb, VIII, 706

atrum Corda IX, 71

circinatum Ehrenb. VIII, 708

flavum Fr. VIU, 709

foliicola Fuck. IX, 493

fuscum (Corda) VIII, *708; IX,

791

nigrum (Preuss) VIII, 709

rose um (Corda) VIII. 707; IX,

791

salicellum Sacc. VllI, 707

variegatum Fuck. VIII, 707 Sceptromyces Opizii Corda VIII, 137 Schizocephalum alrofuscum Preuss

VIII, 696 Schizoderma betulinum Fr. IX, 173 Sciniatosporium lycii Kaichbr. IX,

186 Sclerococcum Fries IX, 631

sphaerale Fries IX, 631 Scleromitra cinereoalbum Bon. IX,

333 Sclerotinia mycetophila Sacc. VIII,

180 Sclerotium Tode IX, 650

acerinum Selb, et Schwein. IX,

682

aegerita Hoffm. IX, 405

albidum Rob. et Desm. IX, 671

969

Sclerotium album DC. IX, 405

album Schiim. IX, 498

amanitae Fiiigerh. IX, 652

anthodiopliilum Rabenli. IX,

666

atrovirens Schm. IX. 653

aurantiacofuscum Rabh. IX,

683

aurantiacum Lasch IX, 683

baisam inae Frank IX, 671

biconvexum Preuss IX, 667

boletophilum Corda IX, 653

brassicae Pers IX, 674

bullatum DC. IX, 681

byssisedum Wallr. IX, 652

carneolum Desm. IX, 665

carpini Westd. IX, 679

castarieum üb. IX, 556

cepivorum Berk. IX, 661

circaeae Schum. IX, 409, 672,

823

citri Ca«. IX. 665

clavus DC. IX, 659

compactum DC. IX, 674

complanatum Tode IX, 654

conii Duby IX. 672

convallariae Lib. IX, 676

corrugatum Fr. IX, 672

crocorum Pers. IX, 684

crustuliforme Rob. IX, 678 var. iridis Westd. IX, 678

cyparissiae DC. IX, 671

dasystephanae v, Thüm. IX,

673

durum Pers. IX, 674, 824

e Chi natu m Fuck. IX, 680

elongatum Fuck. IX, 679

entogenum Westend. IX, 676

erythrinae Pegl. IX, 682

eurotioides Lib. IX, 663

fibrillosum Lib. IX, 663

flavum Schum. IX, 664

floccipendulum Fr. IX. 658

Fuckelii Sacc. et Syd. IX, 679

fulvum Fr. IX, 668, 823

fungorum Pers. IX, 652

var. lacunosum Pers. IX,

653

fuscum Wallr. IX, 657

glaciale Ferr. IX, 673

g 1 a u c o a 1 b i d u m Desm. IX, 658,

822

granulatum Pegl. IX, 682

heleocharidis v. Thüm. IX,

661

hirsutum Schum. IX, 498

Hydro philum Sacc. IX, 659

Sclerotium hypnophilum Saut. IX, 654

hypnorum Rabh. IX, 654

hypnorum Schum. IX, 654

hysterioides Corda IX, 673

immers um Tode IX, 667

inclusum Schm. IX, 669

inconspicuum Lib. IX, 662

iridis v. Thüm. IX, 662

laetum Ehrbg. IX, 681

leiodermum Rob. IX, 679

Libertianum Lindau IX, 823

lichenicola Svends. IX, 653

maculare Fr. IX, 662

V a r. i n n o c u u m Rob. IX, 662

maydis Preuss IX, 660

maydis Duby IX, 675

meduliosum Rob. IX, 670

minutum Desm. IX, 674

mori Fuck. IX. 664

mucor Tode IX, 681

muscorum Pers. IX, 654

mycetophagum Sacc. IX, 651

mycetospora Nees IX, 657

nervale (Alb. et Schw.) IX, 677

nervorum Schnizl. IX, 683

nigricans Sacc. IX. 661

occultum Hoffm. IX, 667

orchidearum Henn. IX, 662

o robanch es V. Schwein. IX, 681

oryzae Catt. IX, 660

ovatum Schum. IX, 675

palliolatum (Ehrb.) IX, 667

Patouillardi Sacc. et Syd. IX,

659

perpusillum Lasch IX, 656

peziziforme Schum. IX, 664

pini Fuck. IX, 658

pirinum Fr. IX, 680

populneum Pers. IX, 669

pruni Opiz IX, 683

pubescens Pers IX. 652

punctum (Chev.) IX, 676

punctum Lib. IX, 676

purpureum Tode IX, 682

Pustula DC. IX, 677

var. epicaula Westd. IX, 677

quercinum Pers. IX, 677

radicatum Tode IX, 655

rhinanthi Magn. IX, 665, 823

rhizodes Auersw. IX, 660, 822

rimosum Lasch IX, 670

rose um Moug. IX, 668

Salicis (Kze.) IX, 823

sanguineum Fr. IX, 669, 823

sarmenticola v. Thüm. IX,

671

970

Sclerotium sciitellatum Alb. et Schwein. IX, 656

selaginellae Peyl IX, 682

seinen Tode IX, 655, 822

var. brassicae (Berg.) IX, 655

speireum Fr. IX, 678

spliaeriiforme Lib. IX. 670

stellariae Fuck. IX, 679

stercorarium DC IX, 666

stipatum Fr. IX, 657

strobilinum Schni. IX, 658

subterraneunivar.muscorumTode

IX, 654

var. truncorum Tode IX, 664

SU c eine um Rob IX, 669

sulcatum Rob. IX, 668

tect um Fr. 664

tomentosum Fr. IX, 499

tragopogonis Alb. et Schw.

IX, 673

truncorum (Tode) IX, 664

tulipae Lib. IX. 676

var hyacintlii Guep. IX, 677 -- udum Fr. IX, 661

umbilicatuluni Lindau IX, 670

umbilicatum Lasch IX, 663

umbilicatum Fat. IX. 659

umbilicatum Rob. IX, 670

uvae Desm. IX, 680

vaporarium Alb. et Schwrein.

IX, 657

variegatum Wallr. IX, 675

varium Pers. IX, 675

- vat. pirinum Alb. et Schw.

IX, 680

velutinum Westend. IX, 656

versicolor Schum. IX, 464

vioiaceuru Corda IX. 665

vitis Peyl IX, 672

vulgatum Fr. IX, 666 Scolicotrichum Kunze VIII, 793

bin um (Corda) VIII, 794

Bonordenii Sacc. VIII, 797

bulbigerum Fuck. VIII, 242

cardui Schroet. VIII, 799

clavariarum (Desm.) VIII, 794;

IX, 795

compressum All. VIII, 7S6; IX,

795

depressum Schroet. VIII, 786

deustum (Fuck.) VIII. 248

fraxini Pass VIII, 798; IX, 795

gr amini s Fuck. VIII, *764; IX,

795 var. nanum Sacc. VIII, 795

maculicola Ell. et Kell. VIII,

796

Scolicotrichum melophthorum Prill. et Delacr VllI, 798

ochraceum Fuck. VIII, 382

polysporeum Bon. Vlll, 794

Smaragd in um Bon. VIII, 797

sticticum (Berk. et Br.) VIII,

797

tomentosum Bon. Vlll, 796

Ungeri Voss Vlll, 381

venosum Bon. Vlll, 779

virescens Kze. Vlll, 797 Scopularia Preuss Vlll, 744

venusta Preuss VIII, 744, *745 Scopulariopsis Bain. IX, 733 Scutisporium Preuss IX, 207

soredosporum Preuss IX, 208

sphaerospermum Preuss IX, 212 Selenosporium Corda IX, 514

aquaeductum Radlk. et Rbh. IX,

517

asperifoliorum Westend. IX, 573

aurantiacum Bon. IX, 585

brassicae Lib. IX, 556

brassicae v. Thüm. IX, 556

coeruleum Lib. IX, 574

equiseti Corda IX, 537

fuscum Bon. IX, 584

herbarum Corda IX, 529

hippocastani Corda IX, 570

lateritium Desm. IX, 526

minutissimum Desm. Vlll, 464;

IX, 565

pallens Corda IX, 523

pyrochroum (Desm ) IX, 525

rosae Preuss IX, 560

sarcochroum Desm IX, 523

tricinctum Corda IX, 529

tubercularioides Corda IX, 560

urticearum Corda IX, 552 Sepedonium Link VIII, 219

alboluteolum Sacc. et March.

VIII, 222

byssicola Sacc. VIII, 221

caseorum Link VIII, 43

cervinum Fr. VIII, 386

chrysospermum (Bull.) VIII,

*219

chrysospermum Nees VIII, 202

Cordae Sacc. VIII, 220

curvisetum Harz VIII, 221

Fieberi Bomm., Rouss. et Sacc.

VIII, 220

fuscum Bon. VIII, 386

macrosporum Sacc. et Cav.

VIII, 220

mucorinum Harz VIII, 221

mycophilum Link VIII, 219

971

Sepedonium osteophilum Bon. VIII, 223

roseuni Fr. VIH, 384

sepedonioides (Fiarz) VllI,

222

Simplex (Corda) VI!I, 220

spinosLini Sacc. Vlli, 221

thelosporum Sacc. et March.

VIII, 223

xylogenum Sacc. VIII, 222 Septocylindrium Bon. VIII, 403

Aderholdi Sacc. et Syd. VIII,

407

albiim (Preuss) VIII, 406

anemones Delacr. VIII, 406

aromaticum Sacc. VIII, 404;

IX, 758

aspidii Bres. VIII, 403

Bonordenii Sacc. VIII, 405

caricinum Sacc. VIII, 404

dissiliens (Duby) VIII, 407

elongatisporum (Preuss) VIII,

408

Magnusianum Sacc. VIII, 483

morchellae Oud. VIII. 403

muscorum Sacc. Vlll, 403

olivascens v. Thüni. IX. 758

punctatiim (Bon.) VIII, 406

radicicolum Aderh. VIII, 407

ranuncuii Peck VIII, 406

secales Oud. VIII. 404

septatum (Bon) Vlll. *405

tapeinosporum Sacc. VIII, 408

veratri Schroet. VIII, 422

virens Sacc. VIII, *405, 407

var. onopordii Sacc. VIII,

408

virescens (Corda) VIII, 408

vir i de (Corda i VIII, 409 Septogloeum saliciperdum AU. et

Tub VIII, 776 Septonema Corda IX, 26

albuni Preuss VIII, 406

atrum Sacc. IX, *27

bisporioides Sacc. IX, 28

elongatispora Preuss VIII, 408

exile Karst. IX, 27

fallax Otth IX, 30

fuscum Otth IX. 30

hetcronemuni Desm. IX, 231

hormiscium Sacc. IX, *27, 28

var. angustius Sacc. IX, 29 var. padinum Karst. IX, 29

rüde Sacc. IX, 29

secedens Corda IX, 28

strictum Corda IX, 26

velutiiuim Massal. IX, 26

Septonema virescens Corda VIII, 408

viride Cordn VIII, 409

vitis Lev. IX. 29

vitis Lev. IX. 29 Septoria fraxiiii Fr. IX, 127 Septosporium Corda IX, 255

atrum Corda IX, 256

bifurcum Fres. IX, 235

Bolleanuni v. Thüni. IX, 92

bulbotrichum Corda IX. *255

cerasorum v Tluim. IX, 17

conjunctuni Preuss IX, 256

Fuckelii v. Thüm. IX, 117

instipitatuni Preuss IX, 229

myrmecophiluin Fres. IX, 230

nitens Fres IX, 249 Sirodesmium de Not. IX, 204

antiquum Sacc. IX, *204, 205

effusum Sacc. IX, 206

granulös um de Not. IX, *204,

205

granulosuin Sacc. IX. 205

rosae Bub IX, 205 Soredospora Corda IX, 207

graminis Corda IX, 207 Spegazzinia Sacc IX, 644

ammophila Rostr. IX, 645, *646

calyptrospora v. Höhn. IX. 644

lobata (Berk. et Br.) IX, 644

ornata Sacc. IX, *645 Speira Corda IX, 196

cohaerens Preuss IX, 200

heptaspora (Gar.) IX, *201

inops Bomm , Rouss. et Sacc.

IX, 198

Kummeri (Strauss) IX, 200

minor Sacc. IX, 199

oblonga Fuck. IX, 200

—- punctulata Cooke et Ell. IX, 199

var latebrosa Bizz. IX,

199

toruloides Corda IX, 197, *198

toruloides Sacc. IX, 201

ulicis Pass. IX. 200 Spermodermia Tode IX, 614

clandestina Tode IX, 615 Spermoedia Fr. IX, 650 Sphacelia Lev. IX. 457

allii Vogl. IX. *816.

ambiens (Desm.) IX. 817

segetum Lev IX, *458

typhina (Pers.) IX, 459

~ var. agropyrina Sacc. IX,

459 Sphaeria ariae DC. IX, 389

972

Sphaeria brassicae Bolt. XI, 655

ciirva Wallr. IX, 389

echinus Biv.-Bernh. IX, 127

miniata Bolt. IX, 421

olivacea Willd VIII, 110

pungens Wallr. IX, 389

resinae Fr.. IX, 428

Sommeri Eichelb. VIII, 236

tremelloides Weig. IX, 421

tuberosa Sow. IX, 674

typhina Pers. IX, 459 Sphaeridium Pres. IX, 474

albellum Sacc. et March. IX,

476 -- candidulum Sacc. et Roum. IX, 474

candidum Fuck. IX, 474

candidum Sacc. et Roum. IX, 474

citrin um Sacc. IX, *476

flavovirens Fuck. IX, 475

luteum V. Höhn. IX, 475

miniatum Sacc. IX, 478

vitellinum Fres. IX, 475

vitellinum f. fimicola March. IX,

475 Spicaria Harting VIII, 349

an 0 mala (Corda) VIII, 351

decumbens Oud. VIII, 353

elegans (Corda) VIII, *350

griseola Sacc. VIII, 351

nivea Harz VIII, 352

penicillata v. Höhn. VIII, 349

silvatica Oud. VIII, 353

simplicissima Oud. VIII, 353

Smithii Oud. VIII, 352

solani Harting VIII, 352

solani Riv. VIII, 319

umbellata Pers. VIII. 290

verticillata (Corda) VIII, 351 Spicularia Pers. Vlll, 120

alba Preuss VIII. 290

cana Bon. VIII, 291

gemina Pers. VIII, 285

icterus Fuck. VIII, 120, *121

racemosa Pers. VIII, 285

ramosa Pers. VIII, 294

Simplex Pers. Vlll, 294 Spilocaea pomi Fr. VIII, 780 Spiloma melanopa Ach. IX, 184

sphaerale Ach IX, 631 Spilomium sphaerale Oliv. IX, 631 Spondylocladium Mart. IX, 141

abietinum Sacc. IX, 142

atrovirens Harz IX, *142

fumosum Mart. IX, 141 Sporendonema Desm. VIII, 22

casei Desm. Vlll, 42

Sporendonema terrestre Oud.

Vlll, 22, *23 Sporidermium atrum Grev. IX, 8

fusiforme Nees IX, 13

vagum Nees IX, 3 Sporidesmium Link IX, 2

amygdalearum Passer. IX, 16

asperum Corda VIII, 764

atrum Link IX, 10

brunneum Bon. IX, 20

bulbophilum Westend. IX, 11

caulicola Corda IX, 19

ciliatum Corda IX, 23

claviforme Preuss IX, 12

congestum Preuss IX, 12

coronatum Fuck. IX, 6

eremita Corda IX, 5

fasciculare (Corda) IX, 9

flavum Bon. VIII, 401

globulosum Sacc. IX, 14

helicosporium Sacc. IX, 23

hormiscioides Corda IX, 4

hydrangeae v. Thüm. IX, 16

leprariae Berk. IX, 167

linguiforme Preuss IX, 12

olivaceum Wallr. IX, 13

opacum Corda IX, 9

ovoideum Corda IX, 8

putrefaciens Fuck. IX, 15

sarcopodioides Bon. IX, 6

scirpicola Fuck. IX, 15

sparsum Fres. IX, 6 Sporisorium maydis Ces. VIII, 156 Sporocephalum glomerulosum Chev.

VIII, 93

roseum Chev. VIII, 93 Sporocybe Fr. VIII, 613 Sporocybe Fries IX, 343

alternata Berk. VIII, 622

aspergilloides Speg. IX, 348

aterrima (Rabenh.) IX, 348

atra (Desm.) IX, 345

atra Fr. VIII, 617

Berlesiana Sacc. et Roum. IX,

345

brevipes (Wallr.) IX, 348

byssoides (Pers.) IX, 343. *344

byssoides Fr. VIII, 613

calicioides Fr. IX, 346

corticalis (Cke. et Peck) IX,

344

Desmazieri Fr. VIII, 621

eumorpha Sacc. IX, 358

glaucocephala Bon. IX, 361

lobulata Berk. VIII, 629

macrocephala (Corda) IX, 345

minima Cooke VIII, 622

973

Sporocybe nigrella Berk. VIII, 617

nigriceps Peck VIII, 614

resinae Fries IX, 379

rhopaloides Sacc. et Rouni.

IX, 345

rigescens (Link) IX, 346 var. herbicola Sacc. IX, 346

setosa (Wallr.) IX, 348 -- tessulata Sacc. IX, *347 Sporodesmium Link. IX, 177

alternariae Cke. IX, 218

antiquum Corda IX, 178

campanulae Oud. IX, 189

cavernarum Laub. IX, 809

cellulosum Sacc. IX, 178, *179

celtidis Syd. IX, 182

cladosporii Corda IX, 177

copulatum Preuss IX, 182

doli ch opus Passer. IX, 187

echinulatum Speg. IX, 190

elegans Corda IX, 180

exitiosum Kühn IX, 259

fascicuiare Preuss IX, 281

foliicolum Desm. IX, 192

fuscum Bon. IX, 190

Lambottei Roum. IX, 191

lycii Niessl IX, 186

melanopodum (Ach.) IX, 184

melongenae v. Thüni. IX, 187

microscopicuni Bon. IX, 191

morifornie Peck IX, 185 var. anipelinum Sacc. IX,

185

mucosum Sacc. IX, 188 var. pluriseptatum Karst,

et Har. IX, 188

myrianum Desm. IX, 181

nodosurn Preuss IX, 190

paradoxuni Corda IX, 212

phaeosporum (de Not.) IX, 179

piri forme Corda IX, 180

polymorphum Corda IX, 178 var. Chartarum Cke. IX, 218

populinum Bres IX, 181

scorzonerae Aderh. IX, 189

scutellare Berk. et Br. IX, 181 var. tunniiosuni Sacc. IX, 182

septorioides Westend. IX, 184

sicynum v. Thüm. IX, 183

solanivarians Van. IX, 187

sporotrichi Corda IX, 180

Sydovi^ianum All. IX, 184

trigonellum Sacc. IX, 179

tumulosum Sacc. IX, 182

ulmi Fuck. IX, 183

ulmicola Sacc. IX, 183

viticola Sacc. IX, 185, *186

Sporodiniopsis v. Höhn. VIII, 267

coprogenus (Sacc.) VIII, 267;

IX, 745

dichotomus v. Höhn. VIII. 267;

IX, 745

murorum (Kze.) Vlll. 268 Sporodum Corda VIII, 688

asperum Rabenh. VIII, 690

conopleoides Corda VIII, 689

dissimilc Preuss VIII, 691

herbarum Bon. VIII, 703

solani Oud. VIII. 703

stemonitideum de Not. VIII, 690 Sporophleum gramineum Nees Vlll,

638 Sporoschisma Berk. et Br. IX, 159

ampullula Sacc. VIII, 755

insigne Sacc, Bomm. et Rouss.

IX, 161

mirabile Berk. et Br. IX, 159,

*160

var. attenuatum Cav. IX.

160

montellicum Sacc. VIII, 754

paradoxum de Seyn. VIII, 757 Sporotrichum Link VIII, 189

agaricinum Link VIII, 197

angulatum Catt. VIIL 225

aranearum Cav. VIII, 193

arthrinioidesv. Thüm. VIII,207

Audouini Gruby VIII, 194

aurantiacum Fr. VIII, 199

au reu m Link VIII, 199

aureum Fr. VIII, 302

badium Link VIII, 644

biparasiticum Bub. IX, 735,

*736

boletorum Ehrenb. VIII, 315

Bolleanum v. Thüm. VIII, 206

bombacinum Link VIII. 206

bombycinum (Corda) VIII, 192;

IX, 735

brunneum Schenk VIII, 660

byssinum Link VIII, 196

caesiellum Fries VIII, 204

caicigenum Link VIII, 658 - candiduni Link VIII, 196

cerealis v. Thüm. VIII, 655

chartaceum Pers. VIII, 591, 657

chlorinum Link VIII, 204

chrysospermum HarzVIII,*198,

202

cinereovirens Fr. VIII, 283

ein er e um Schulz. VIII, 205

cinnamomeum Wallr. VIII, 201

coccineum Wallr. VIII, 213

collae Link VIII, 656

974

Sporotrichum croceum Kze. et Schm. VIII, 2ÜÜ

cylindrosporum Link VIII, 335;

IX, 586

densum Link VIII, 202

densum Fr. VIII. 273

dispar Vid. VIII, 195

epiphyllum Link VIII, 192

exile Schulz, et Sacc VIII, 190

fallax üb. VIII, 201

fenestrale Ditni. VIII, 135

Fiedleri Rabenh. VIII, 649

flavicans Fries VIII, 199

flavissimum Link VIII, 197, *198

flavovirens Link VIII, 200

flavuni Fr.) VIII, 203

foliicola Oud. VIII, 191

foliorum Desm. VIII, 191

fulvum Fr VII!, 280

fungicola (Corda) VIII, 210

fungorum Link VIII, 197

fungorum Corda VIII, 386

furfur Robin VIII, 194

fuscoalbum Link VIII, 209

fuscum Link VIII, 644

geochroum Desm VIII, 209

granulosum Link VIII, 304

grisellum Sacc. VIII, 204

griseum Link VIII, 203

gunnerae Oud. VIII, 208

hamosum Rabenh. VIII, 648

hellebori Oud. VIII. 208

helvolum Wallr. VIII, 209

hippocastani Corda VIII, 210

holosericeum Preuss VIII, 657

hospicida Schulz, et Sacc. VIII,

192

incrustans Sacc. VIII, 191

inquinatum Link VIII, 202

jubatum Link IX, 705

lactis Rib. VIH, 205 ^ laetum Lind. VIII, 197

lanatum Wallr. Vill, 194

lateritium Ehrenb. VIII, 208

lax um Nees Vill, 190

laxum Mart. VIII, 76

luteoalbum Link VIII, 201

lyococcon Ehrenb VIII, 196

malagense v. Thüm. VIII, 201

maydis Catt. VIII, 654

mentagrophytes Robin VIII,

195

merdarium Ehrb. VIIL 202

minutissimum Burgh. et v.

Bärenspr. VIII, 195

minutum Urev. VIII, 190

monotrichum Spr. VIII, 207

Sporotrichum murinum Link VIII, 646

muris (Gluge et d'Udek.) VIII,

195

mycophilum Link VIII, 210

nigrum Fr VIII, 661

nigrum Link IX. 703

nigrum Preuss VIII, 653

obducens Link VIII, 196

ochraceum (Corda) VIII, 208

oligocarpum (Corda) VIII, 203

olivaceum (Link) VIII, 204

ollare Pers VIII, 211

oosporum Ehrenb. VIII, 209

pannicola Corda VIII, 192

pannorum Link VIII, 211

pannosum Rabenh. VIII, 213

parietum Link VIII. 658

pellicula Link VIII, 192

phalloidearum (Corda) VIII,

205

polysporum Link VIII, 190

pulvinifornie v. Thüm. VIII,

191

rhodochroum Link VIII, 207

roseolum Oud. VIII, ü 12 -- rose um Link VIII, *211

ruberrimum Fries VIII, 212

rubiginosum Fries VIII, *233

salicinum Pers. VIII, 213

scotophilum Ehrenb. VIII, 212

sparsum Link VIII, 197

sporulosum Link VIII, 207

stercorarium Ehrenb. VIII,

212

stuposum Link Vill, 644

sulfureum Grev IX, 735

tenue (Corda) VIII, 209

tortuosum Wallr. VIII, 200

torulosum Bon. VIII, 664

vellereum Sacc. et Speg. VIII,

193

var. flavum Sacc. VIII, 193

var. griseum Boul. VIII, 193

verticillatum Spr. VIII, 719

vesicarum Link VIII, 211

virescens (Pers.) VIII. 206

viridiflavuni Sacc. VIII, 205

vitellinum Link VIII, 199 Stachybotrys Corda VIII, 626

alternans Bon. VIII, *628

atra (Corda) VIII, 628

crassa March. VIII, 630

elata Sacc. VIII, 631

lobulata Berk. Vill, *629; IX,

784

papyrogena Sacc. VIII, *631

975

Stachylidium Link VIII, 739

araucaria Bon. VIII, 346

Bassianum Mont. VIII, 275

bicolor Link VIII. *743

candidum Grev. VIII, 320

characeuni Corda VIII, 33^

chartaccuni Schulz, et Sacc.

VIII, 744

cyclosporum Grove VIII, 740

diffusum Fries VIII, 114 ~ extorre Sacc. VIII, 741

var. majus Berl. VIII, 742

form OS um Oud. VIII, 743

geniculatum (Prcuss) VIII, 740

griseum Berl. VIII, 741

olivaceuni (Corda) VIII, 742

paradoxum Bon. VIII, 118

parasitans Bon VIII, 339

pulchrum Rabenh. VIII, 115

sceptrum Fries VIII, 137

terrestre Link VIII, 320

thelenum Sacc. VIII, 740

variabile Schulz, et Sacc. VIII,

739 Stagonospora innumerabilis Sacc.

IX, 802 Stetnmaria Preuss IX, 389

globosa Preuss IX, *390 Stemphylium Wallr. IX, 207

allii Oud. IX, 210

alternariae (Cke.) IX, 218

amoenum Oud. IX, 217

asperulum Sacc. IX, 219

atrum (Preuss) IX, 212

Berlesii Oud. IX, 218

botryosum Wallr. IX, 216

var. botrytis ^Preuss) IX,

216

var. domesticum Sacc. IX,

*211, 217

botryosum Sacc. IX, 214

bulbotrichum Bon. IX, 255

dubium Bon. IX, 221

elegans Bon IX, 180

ericoctonum A. Br. IX, *215

graminis (Corda) IX, 209

heterosporum D. Sacc IX,

210

inflatum Sacc. IX, 214

juniperinum Karst. IX, 209

var. microsporum D. Sacc.

IX. 209

lanuginosum Harz IX, 218

macrosporioides Sacc. IX, 214

macrosporoideum (Berk.) IX,

211, 213 var. quercinum Sacc.IX,214

Stemphylium Magnusianum Sacc. IX, 213

paradoxum (Corda) IX, 212

Paxianum i v. Szabö i IX, 219,

*220

phaeosporum de Not. IX, 179

piriforme Bon. IX, 210, *211,

809

polymorph um Bon. IX, 214

rhizospermum Bon. IX, 253

soredosporum (Preuss) IX,

208

sphaeropodium Bon. IX, 220

sphaerospermum (Preuss)

IX 212

tabaci Oud IX, 216

trichellum Are. et Sacc. IX, 228

verruculosum (Zimm ) IX, 219

viticola Pass. IX, 215 Stephanoma Wallr. VIII, 225; IX,

736

strigosum Wahr. VIII, 225,

*226; IX, 737 Sterigmatobotrys Oud. VIII, 626 Sterigmatocystis Cram. VllI, 125

antacustica Cram. VIII, 137

Candida Sacc. VIII, 151

carnea van Tiegh VIII, 145

dubia Sacc. VIII, 151

elegans Sacc. VIII, 143

ficuum Henn. VIII, 140

italica Sacc. Vlll, 151

nidulans Eid Vlll, 132

nigra van Tiegh. Vlll, 137

ochracea Wilh VIII, 142

phaeocephala Sacc. Vlll, 143

phoenicis Pat. et Deiacr. Vlll, 140

Rehmii Sacc. VIII. 142

spuria Schroet VIII, 145

sulphurea Fres. Vlll, 141

variabilis Sacc. Vlll, 129

veneta Mass. Vlll, 144

violaceofuscus Sacc. Vlll, 139 Stigmella Lev. IX, 191

atriplicis Oud IX, 193

celtidis Pass. IX. 192

dryina Lev. IX, 192

dryophila (Corda) IX, *192

martagonis Oud. IX, 191

montellica Sacc. IX, *192, 193

platani Fuck. IX, 21

rubicola Bres. IX, 193

Visianica Sacc. IX, 21 Stigmina Sacc. IX, 20

Briosiana Farn. IX, 21

platani (Fuck.j IX, *20, 21

Visianica Sacc IX, *20, 21

976

Stilbella Lindau iX, 291

aquigena (Rebent. IX, 302

aurantiaca (Bab. IX, 298

aureola (Sacc.) IX, 298

botryoniplia (Sacc) IX, 303

bulbicola Henn. IX, 298

buibosa ^Tode) IX, 296

byssina (Pers.) IX, 301

byssiseda (Pers.i IX. 292

Candida (Fuck.) IX. 295

capillitomentosa (Preuss) IX,

294

dubia (Preuss) IX, 303

erythro cephaIa(Ditm.)IX,*293

fimetaria (Pers.) IX, 301

herbarum (Rabenh ) IX, 299

hirsuta (Hoffm.) IX, 292

hyalina (Alb. et Schw.) IX, 296

leiopus (Ehrenb.) IX, 300

var. major V. Thüm. IX, 301

lutea (Alb. et Schw.) IX. 297

ostracogena (Corda) IX, 296

pellucida (Schrad.) IX, 295

resinae (Bres. et Sacc.) IX, 297

Rehmiana Rabenh. IX, 294

rubicunda (Tode) IX, 302

sanguineae Oud. IX, 300

subinconspicua (Corda) IX,

295

tenax (Spr.) IX, 302

tomentosa Bres. IX, 306

turbinata (Tode) IX, 299

villosa (Bull.) IX, 293

xanthopus (Rabenh.) IX, 300 Stilbospora chartarum Ehrenb. VIII,

591

conglomerata Link IX, 172

conglutinata Link IX, 166

didyma Link IX, 166

.— fugax Schw. et Kze. IX, 166

microsperma Link IX, 172 Stilbum Tode IX, 291

anomalum Berk. IX, 366

aquigenum Rebent. IX, 302

aurantiacum Bab. IX, 298

aureolum Sacc. IX, 298

bicolor Pers. IX, 366

botryonipha Sacc. IX, 303

brevipes Wahr. IX, 348

bulbosum Tode IX. 296

byssinuni Alb. et Schw. IX, 304

byssinum Pers. VIII, 95; IX, 301

byssiseda Pers. IX, 292

candidum Fuck. IX, 295

capillamentosum Pers. IX, 294

catenatum Preuss IX, 381

cavipes Oud. IX, 367

Stilbum citrinum Pers IX, 299

dubium Sacc. IX. 303

erythrocephalum Ditm. IX, 293

filiforme Corda VIII, 102

fimetarium Berk. et Br. IX, 301

flavovirens Link IX, 367

flexuosuni Massee IX, 458

herbarum Rabenh. IX, 299

hirsutum Hoffm. IX, 292

hyalinum Alb. et Schwein. IX, 296

leiopus (Ehrenb.) IX, 300

leucocephalum Berk. et Curt.

IX, 362

luteum Alb. et Schw. IX, 297

melanocephalum Corda VIII, 103

micropus Pers. IX, 337

minimum var. fiavipes Tode IX,

295

muscorum Corda VIII, 102

mycophilum Corda VIII, 102

mycophilum Pers. IX, 295

nanum Spr. IX, 360

ochraceum Corda VIII, 101

olivaceum Fr. IX, 369

ostracogenum Corda IX, 296

parasiticum Pers. IX, 306

pelitnopus Corda IX, 360

pellucidum Schrad. IX, 295

piliforme Pers. IX, 356

pubidum Tode IX, 307

pusillum Wallr. IX. 355

Rehmianum Rabenh. IX, 294

resinae Bres. et Sacc. IX, 297

rhizomorpharum Ces. IX, 368

rigidum Pers. IX, 351

rubicundum (Tode) IX, 302

sanguineum (Oud.) IX, 300

setosum Wallr. IX, 348

smaragdinum Alb. et Schw. IX,

367

strigosum Pers. IX, 292

subinconspicuum Bon. IX, 295

subulatum Sacc. IX, 355

tenax Spr. IX. 302

tomentosum Pern. IX, 306

turbinatum Tode IX, 299

typhinum Wallr. IX, 365

ventricosum Schum. IX. 366

viiiosum Mer. IX, 293

violaceum Fr. IX, 291

xanthocephalum Ditm. IX. 365

xanthopus Rabenh. IX, 300 Streptothrix Corda Vlll. 670

fusca Corda VIII, 670, *671 Stromateria carnea Corda IX, 429 Strumella Sacc. IX, 611

aterrima (Rabenh.) IX, 614

977

Strumella dryophila (Pass.) IX, 612

eiongata Bres. IX, 613

fuscooiivacea Pres.) IX, 614

griseola v. Höhn. IX, 612

min Uta (Corda) IX, 611

olivatra Sacc. IX, *613

piricola Oud. IX, 612 Stysanopsis Ferr. IX, 814 Stysanus Corda IX, 375

alborosellus Desm. IX, 395

amyli Deiacr. IX, 386

atronitens Sacc. IX, 382

candidus Corda IX, 332

capitatus Rke. et Berth. IX,

385

Caput medusae Corda IX,

385

catenatus (Preuss) IX, 381

clematidis Fuck. IX, 383

cybosporus D. Sacc. IX, 383

difformis Oud. IX, *386

fimetarius (Karst ) IX, 387

globosus Pegl. IX, 384

griseus (Corda) IX, 384

macrocarpus Karst. IX, 382

Mandlii Mont. IX, 378

medius Sacc. IX, 377

microsporus Sacc. IX, 378

monilioides (Alb. et Schw.) IX,

380, *381

niger Bon. IX, 379

pallescens Fuck. IX, 361

parasiticus Desm. IX, 388

pusillus Fuck. IX, 388

putredinis Corda IX, 384

Reichenbachianus Preuss IX,

381

resinae (Fr.) IX, 379, 814

sphaeriiformis Auersw. IX, 388

stemonites (Pers.) IX, 376,

*377, 814 var. fimetarius Karst. IX, 387

strictus Sacc. et Schulz. IX, 382

veronicae Pass. IX, 385

verrucosus Oud. IX, 383 Symphragmidium Strauss IX, 196

Kummeri Strauss IX, 200

Symphyosira Preuss IX, 339

lutea Preuss IX, 339 Syncoelium catenulatum Wallr. VIII,

40 Syncoilesia foliorum Ag. IX, 267 Synsporium Preuss VIII, 625

biguttatum Preuss VIII, 625,

*626

Winter, Die Pilze, IX. Abt.

Taeniola alta Bon. Vill, 601

antiqua Bon. VIII. 599

gyrocerus Bon. Vlli, 606

pinophila Bon. VIII, 598

stilbospora Bon. VIII, 601 Tapeinosporium Bon. VIII, 403

viride Bon. Vlll, 408

Tetracladium De Wild. VIII, 409

Marchaiianum De Wild. VIII,

409, *410 Tetracoccosporiuni v. Szabö IX, 207

Paxianum v. Szabö IX, 219 Tetracolium tuberculariae Link VIII,

577 Tetraploa Berk. et Br. IX, 201

aristata Berk. et Br. IX, *202 Thanatophytum Nees IX, 683

crocorum Nees IX, 684 Thelephora vinosa Pers. VIII, 644

Thermoidium Miehe IX, 717

sulfureum Miehe IX, *717

Thielaviopsis Went VIII, 756

ethaceticus Went VIII, 757; IX,

793

paradoxa (de Seyn.) VIII, 757,

*758

podocarpi Petri VIII, 758 Thysanopyxis pulchella Ces. IX,

485 Tilachlidium Preuss IX, 305

humicola Oud. IX, *309

pinnatum Preuss IX, 305

proliferum Oud. IX, 307

pubidum (Tode) IX, 307

racemosum Oud. IX. 308

tomentosum (Schrad.) IX, 306,

810 Titaea Sacc. VIII. 543

callispora Sacc. VIII, *544

maxilliformis Rostr. VIII, *544,

545

rotula V. Höhn. VIII, 545

TolypomyrJa Preuss VIII, 306

alba Preuss VIII, 308

microsperma (Corda) VIII,

*307

microspora Sacc. VIII, 307

prasina Preuss VIII, 307

Torula Pers. VIII, 567

abbreviata Corda VIII, 575

acrosporium Corda VIII, 78

ad n ata Fuck. VIII, 586

aequivoca Corda VIII, 32

62

978

Torula alba Preuss VIII, 28

allii (Harzj VIII, 582, *583

alnea Peck VIII, 596

alni Lindau VIII, 585

alta Pers. VIII, 601

antennata Pers. Vlil, 571

antiqua Corda VIII, 599

arbuscula Corda VIII, 599

asper lila Sacc. VIII, 594

aurea Corda VIII, 56

botryoides Corda VIII, 87

broussonetiae v. Thüm. et

Bolle VIII, 586

bulbigera Bon. VIII, 78

caesia (Fuck.) VIII, 573; IX, 782

casei Corda VIII, 43

centaurii Fuck. VIII, 604

Chartarum (Link) VIII, *591

chrysosperma Corda VIII, 47

cinnabarina Mart. VIH, 40

cistina v. Thüm. VIII, 589

coccinea Corda VIII, 42

compacta (Wallr.) VIII, 583 ^ compniacensis Rieh. VIII,

594

composita Preuss VIII, 585

conglutinata Corda VIII, 593 var. citricola Sacc. IX, 782

convoluta Harz VIII, 576

correae de By. VIII, 586

cryptogena Opiz VIII, 595

curta Corda VIII, 49

cvanescens Kalchbr. VIII, 39

cylindrica Berk. VIII, 569

dimidiata Penz. VIII, 574

disciformis Corda VIII, 571

dissiliens Duby VIII, 407

ellipsospora Corda VIII, 50

epilobii Corda VIII, 81

epimyces Corda VIII, 31

epizoa Corda VIII, 590

var.. muriae Kickx VIII, 590

expansa (Kze.) VIII, 569; IX,

782 var. telae Sacc. VIII, 570

faginea Fuck. VIII, 573

farinacea Preuss VIII, 27

fasciculata Penz. VIII, 588

flagellum Riess VIII, 29

friata Pers. Vlll, 48

fructigena Pers. VIII, 57

Fuckelii Sacc. VIII, 583

fuliginosa (Wallr.) VIII, 574

fuliginosa var. pinophila Pers.

VIII, 597

fulva Corda VIII, 46

fumago Chev. IX, 267

Torula funerea Ces. VIII, 582

fusca (Bon.) VIII, 569

geotricha Corda VIII, 76

glauca Preuss VIII, 50

graminicola Corda VIII, f;80

graminisDesm.VIII,580;IX, 782

grumulosa Lindau VIIL 579

herbar um Link VIII, 575 var. affinis Sacc. VIII, 576

heterospora Westend. VIII, 592

hippocrepis Sacc. IX. 282

hyalinula Sacc. VIII, 31

hypoxylicola Preuss VIII, 31

hysterioides Corda VIII, 600; IX,

634

Jaapii Lindau VIII, 577

inaequalis Corda VIII, 27

juglandina Op. VIII, 18

laxa Rabenh. VIII, 602

lichenicola Linds. VIII, 577

ligniperda (Willk.) VIII, 578

longispora Preuss VIII, 41

lucifuga Oud. Vlli, 592

luzulae Fuck. VIII, 582

macrotricha Corda VIII, 49

maculosa Speg. VIII, 840

monilioides Corda VIII, 572 var. globosa Ferr. VIII, 572

monilis Pers VIII, 575

monospora Kickx VIII, 237

multiformis Preuss VIII, 26

murorum Corda VlII, 592

nivea Fuck. VIII, 29

ochracea Corda VIII, 46

oleae Cast. VIII, 603

olivacea Corda VlII, 579 var. erecta Corda VlII, 579

ovicola Zimm. VIII. 595

palmigena Bub. IX, 782

papillata Bon. VIII, 79

parallela Preuss VIII, 26

pedicellata Preuss VIII, 28

periclymeni Oud. VIII, 590

perpusilla Sacc. VIII, 30

phaea Corda Vlll, 589

phragmitis Opiz VIII, 581

pinophila Chev. VIII, 597

placentiformis Corda VIII, 44

plantaginis Corda VlII, 6j7

protea Sacc. VlII, 581

pulveracea Corda VIII, 572;

IX. 782

pulveracea Corda VIII, 50

pulvinata Bon. VIII, 579

quercina Op. VIII, 18

ramosa Fuck. VIII, 584

reptans Corda VIII, 584

979

Torula resinae Lindau VIII. 578

rhizophila Corda VIII, 581

var. taraxaci Laiiib. Vill, 582

rhododendri Kze. VIII, 593,

*594

robiniae All. VIII, 588

rosea Preuss VIII, 41

rosea Sacc. VIII, 41

rubella Bon. VIII, 78

rubeoalba Preuss VIII, 43

rubi idaei All. VIII, 587

rubiginosa Riv. VIII, 43

rufescens Pres VIII, 48

sacchari lactis Oiid. VIII, 595

sambuci Fuck. VIII, 574

septonema Preuss VIII, 587

serotinae (Oud.) VIII, 587

spongicola Duf VIII, 590

sporendonenia Berk. et Br. VIII,

42

slilbospora Corda VIII, 601

subramosa (Link) VIII, 587

suiphurea Preuss VIII, 48

tenera Link VIII, 570

tenerrinia Preuss VIII, 29

tenuissiina Corda VIII, 589

tetranieria Preuss VIII, 584

tritici Corda VIiI, 78

tuberculariae Nees VIII, 577

tuberuni Corda VIII, 32

ulmicola Rabenli. VIII, 585

uredinis Fries VIII, 30

velutina Preuss VIII, 572

velutina Fuck, VIII, 583

vermicularis Corda VIII, 602

vinosella Sacc. VIII, 44

virescens Sacc. VIII, 49

viridescens Bon. VIII, 48

vitellina Preuss VIII, 47

viticola All. VIII, 589 Torulina Sacc, et D. Sacc. VIII, 567

serotinae Sacc. et D, Sacc, VIII,

587 Torulopsis Oud. VIII, 567

Torulopsis Berl. IX, 715 -— rosea Berl. IX, 715

pulcherrima (Lindn.) IX, 715,

*716

serotinae Oud. VIII, 587 Tremella disciforniis Fr. IX, 608

elliptica Pers. IX, 417

exigua Desm. IX, 608 -- genistae Lib, IX, 608

mucoroides Bull, IX, 504

nigricans Bull, IX, 426

purpurea L. IX, 421

sarcoides Fr. IX, 811

Tremella sepincola Vi^illd. IX, 478

urticae Pers, IX, 478

ustulata Bull, IX, 680 Trichaegum Corda IX, 253

atrum Preuss IX, 253, *254

cladosporioides Corda IX,

254

dulcaniarae Pass. IX, 254

rhizosperinum Corda IX, 253 Trichocladium Harz VIII, 762

asperum Harz VIII, 764

Trichoderma Pers. VIII, 110

aeruginosum Link VIII, 110

album Preuss VIII, 113

argenteum Pers, VIII, 56, 302

candidum Alb, et Schwein. VIII,

273

cinnabarinum Wallr, VIII, 113

dubium Alb, et Schwein. VIII,

112

flavum Somf. VIII, 113

granulosum Fuck. VIII, 111

intermedium Desm. VIII, 110

Koningi Oud. VIII. 111

laeve Schum, VIII, 300

lateritioroseum Lib. VIII, 112

lignorum (Tode) VIII, *110; IX,

728

lignorum Harz VIII, 110

nemorosum Pers. VUI, 300

penicillatum Wallr. VIII, 112

pezizoideum Wallr. VIII, 112

roseum Hoffm VIII, 217

tuberculatum Pers. VIII, 300

varium Ehrbg VIII, 300

violaceum Oud. IX, 729

viride Pers. VIII, 110

vulpinum Fuck. VIII, 112 Trichofusarium Bub. IX, 818

rusci (Sacc.) IX, 819 Tricholeconium Corda VIII, 706

fuscum Corda VIII. 707

nigrum Preuss VUI, 709

roseum Corda VIII, 707 Trichosporium Fries VIII, 643

aterrimum (Corda) VIII, 650

atratum (Fr.) VIII, 653

Berengerianum Sacc. VIII,

644

bicolor Karst, et Har. VIII,

649

brunneum Schenk) VIII, 660

calcigenum (Link) VIII, 658

cerealis (v. Thüm ) VIII, 655

chartaceum (Pers.) VIII, 657

coUae (Link) VIII, 656

62*

980

Trichosporjum colletosporium Sacc VIII, 660

contaminans Oud. VIII, 659

crispulum Sacc. et Malbr. VIII,

651

densum Fr. VIII, 273

echinobotryoides (Ces.) VIII,

650

effusum (Corda) VIII, 658

evonynii Oud. VIII, 654

fertile Lindau VIII, 649

Fiedleri (Rabenh.) VIII, 649

fuscescens Cooke et Harkn.

VIII, 650

fuscum (Link) VIII, 644

geochroum Desm. VIII, 209

hamosum (Rabenh.) VIII. 648

holosericeum (Preuss) VIII,

657

inflatum March. VIII, 655, *656

lauri (Corda) VIII, 653

Linkii Lindau Vlil, 646

maydis (Catt.) VIII, 654

meianotrichuni Sacc. VIII,

650

murin um (Ditm.) VIII, 646, *647

nigricans Sacc. VIII, 651

nigrum (Preuss) VIII, 653

nigrum Fries VIII, 661

olivatrum Sacc. VllI, 654, *655

parietum (Link) VIII, 658

plecotrichum Sacc. VIII, 659

polyspermuni Sacc. VIII, 649

polysporum (Link) VIII, 647

Preussii Sacc. VIII. 651

pullum (Fr.) VIII, 659

Saccardoi Lindau VIII, 652

sphaerospermum (Fuck.) VIII,

657

spienicum Sacc. et Berl. VIII,

648; IX, 785

Staritzii Bres. IX, 785

tabacinum Sacc. et Roum. VIII,

648

umbrinum (Pers.) VIII, 645; IX,

785

velutinum (Waiir.) VIII, 652

velutinum Sacc. VIII, 652 Trlchostroma Corda IX, 627

decipiens Strauss IX, 628

olivaceum Preuss IX, *628

purpurascens Corda IX, 628 Trichothecium Bon. VIII, 417 Trichothecium Link VIII, 365

agaricinum Bon. VIII, 417

anodotrichum Fr. VIII, 399

candidum Wallr. VIII, 367

Trichothecium candidum Bon VIII, 417

candidum Corda VIII, 398

cinnamomeum Lib. VIII, 77

confervoides Bon. VIII, 399

domesticum Fr. VIII, 367

flavum (Riv.) VIII, 368

griseum Cooke IX, 763

moniliforme Wallr. VIII, 844

morsus ranae Bon. VIII, 418

nigrescens Fr. VIII, 837

obovatum (Berk.) VIII, 368

parasitans Corda VIII, 397

piriferum (Fr.) VIII, 368

pusillum Rabenh. VIII, 398

roseum Link VIII, 365, *366;

IX, 753

f. pseudoverticillium

Matr. VIII, 366

sublutescens (Peck) VIII, 367 Tridentaria Preuss VIII, 543

alba Preuss VIII, 543 Triglyphium Fres. IX, 590

album Fres. IX, *590, 591 Trimmatostroma Corda IX. 639

amentorum Bres. et Sacc. IX,

641

americana v. Thüm. IX, 640

fructicola Sacc. IX, 620

Salicis Corda IX, 639, *640 Trinacrium Riess VIII, 539

subtile Riess VIII, 539, *540

mycogonis Tassi VIII, 540 Triposporium Corda IX, 283

echeveriae Tassi IX, 285

elegans Corda IX, *284

Ficinusium Preuss IX, 284

nigrum Link IX, 283

sarcinula Sacc. IX, *284, 285

strepsiceras Ces. IX, 281 Tuber croci Dubois IX, 684

parasiticum Bull. IX, 684 Tubercularia Tode IX, 420

acaciae Fr. IX, 424

aceris Opiz IX, 421

acinorum Cav. IX, *439

aesculi Opiz IX, 439

ampelophila Sacc. IX. 412

atra Pass. IX, 433

baccata Opiz IX, 441

badia Opiz IX, 442

berberidis v. Thüm. IX, 434

betulae Opiz IX, 442

brassicae Lib. IX, 435

Bresadolae Sacc. et D. Sacc.

IX, 437

buxi DC. IX, 493

981

Tubercularia calycanthi Pass. IX, 434

Candida Spr. IX, 405

carnea (Corda) IX, 429

carneola Corda IX, 441

carpogena Corda IX, 438

cattleyicoia Henn. IX, 429

Cava (Corda) IX, 430

ciliata Ditm. IX, 431

var. Hollii Rabenh. IX, 431

var. sessilis Sacc. IX, 431

ciliata Alb. et Schwein. IX, 483

citri Riv. IX, 440

concentrica Mont. et Fr. IX,

815

confluens Pers. IX, 423

corchori Wallr. IX, 439

coryli Paol. IX, 432

dianthi Opiz IX, 443

discoidea Pers. IX, 424

dryophila Pass. IX, 432

dryophila Pass. IX, 612

Eberlei Opiz IX, 442

effusa Corda IX, 430

erumpens Corda IX, 443

evonymi Opiz IX, 443

evonymi Roum. IX, 437

expallens Fr. IX, 427

filicis Lasch IX, 428

floccosa Link IX, 436

fragiformis Opiz IX, 442

granulata Pers. IX, 425 f. major Paol. IX, 425

granulata Sacc. IX, 430 var. Cava Corda IX, 430

gyrosa Opiz IX, 443

herbarum Fr. IX, 430

hippocastani Opiz IX, 443

hysterina Corda IX, 432

incarnata Opiz IX. 443

Kmetiana Bäuml. IX, 440

laburni Opiz IX, 443

Libertiana Paol. IX, 433

liceoides Fr. IX, 427

lichenicola Sacc. IX, 428

longipes Peyl IX, 438

lutescens Link IX, 441

magnoliae Pers. IX, 443

marginata Preuss IX, 433

menispermi Fr. IX, 434

miniata Opiz IX, 443

minor Link IX, 424

f. castaneae Pers. IX, 425

mori Opiz IX, 443

mutabilis Nees IX, 427

mycophila Mont. et Fr. IX, 456

negundinis Opiz IX, 443

Tubercularia nigricans (Bull.) IX, 426

olivacea Schum. IX, 441

olivacea Eres. IX. 437

persicina Ditm. IX, 409

phragmitis Opiz IX, 442

pinastri Corda IX. 429

pinophila Corda IX, 429

polycephala Lev. IX, 430

popiili Schum. IX, 421

pruni Schum. IX, 421

pseudacaciae Rebent. IX, 421

pteleae Oud. IX, 436

purpurata Corda IX, 431

quercina Opiz IX, 443

resinae (Ehrenb.) IX, 428

rhamni Paol. IX, 438

rhodophila Pass. IX, 435

ribesii Westend. IX, 421

ricini Cocc. IX, 41 1

robiniae Kickx IX, 421

roseae Opiz IX, 443

rosea Pers. IX, 464

rubi (Corda) IX, 435

Salicis Rabenh. IX, 423

sambuci Corda IX, 440

sarmentorum Fr. IX, 426

Schöblii Opiz IX, 442

serpens Opiz IX, 442

sphaerospora Opiz IX, 443

stipitata Opiz IX, 443

sulcata Schum. IX, 441

symphoricarpi Opiz IX, 442

vaginata Corda IX, 432

velutipes Nees IX, 437

versicolor Sacc. IX, *436

vinosa Sacc. IX, 411

volutella Corda IX, 427

vulgaris Tode IX, 421, *422, 815 var. betuiae Wallr. IX, 423

var. corchori Wallr. IX, 439

- var. georginae Wallr. IX,

423

var. rubi Corda IX, 435 Tuberculina Sacc. IX, 409

ampelophila Sacc. IX, 412

maxima Rostr. IX, 410

microstigma Sacc. IX, 412

persicina Ditm. IX, 409, *410,

815

ricini Sacc. et Syd. IX, 411

Sbrozzei Cav. et Sacc. IX,

*410, 412

vinosa Sacc. IX, *410, 411 Ulocladium Preuss IX, 207

atrum Pers. IX, 212

botrytis Preuss IX, 217

982

Uncigera Sacc. et Berl. VllI, 338

Cordae Sacc. et Berl. VIII, *338 Uredinula Speg. IX, 409

Uredo equiseti Berk. IX, 603

filicina Rob. IX, 409

mycophila Pers. VIII, 219 Urosporium Fingerh. IX, 25

curvatum Fingerh. IX, 25 Usnea palmata Scop. IX, 691

radiciformis Scop. IX, 691 Ustilago ficuum Reich. Vill, 140

phoenicis Corda Vlil, 140 Varicosporium Kegel IX, 760

elodeae Kegel IX, *760 Vermicularia depazeoides Westend.

IX, 135 Verrucaria rubens Ach. VIII, 40 Verticicladium Preuss Vlll, 728

acuum Oud. VIII, 728 ~ fuscum (Fuck.) VIII, 730

trifidiim Preuss VIII, ^729

unilaterale Oud. VIII, 730 Verticilliopsis Cost. VIII, 331

infestans Cost. VIII, 331 Verticillium Nees VIII, 313

affine Corda VIII, 324

agaricinurn (Link) VIII, *314 ~ alboatrum Rke. et Berth. VIII,

*327

album Riv. VIII, 323

allochroum (Link) VIII, 326

aphidis Bäuml. VIII, 321

aphidis Rostr. VIII, 323

aspergillus Berk. et Br. IX,

749

buxi (Link) Vlll, 324, *325

candelabruni Bon. VIII, 317

candidum Sacc. VIII, 318 var. Solan i Sacc. VIII, 319

capitatum Ehrenb. VIII, 321

compactiusculum Sacc. VIII,

318

corymbosum Leb. VIII, 322

crassum Bon. VIII, 329

croci Oud. VIII, 317

crustosum (Fr.) VIII, 319

cucumerinuni Aderh. VIII, 320

cylindrosporum (Corda) VIII, 334

effusum Otth VIII, 322

epimyces Berk. et Br. VIII, 316

var. epicarpium Sacc. VIII,

316

fimeti Oud. VIII, 322

flavum (Wallr.) VIII, 326

fuscum Fuck. VIII, 730

glaucuni Bon. VIII, 328

globuliforme Bon. VIII, 318

Verticillium graphii Bez. et Sie- benm. VIII, 329

hamatum Bon. VIII, 310

hepaticum (Wallr.) VIII, 327

heterocladum Penz. VIII, 321

lactarii Peck VIII, 315

lateritium Berk. VIII, 324

lateritium Rabenh. VIII, 208

minutissimum Corda VIII, 322

minutulum Peyl Vlll, 320

nanum Berk. et Br. VIII, 319

niveostratosum Lindau VIII,

316

ochrorubrum Desm. VIII, 324

pyramidale Bon. VIII, 312

robustum Preuss VIII, 317

ruberrimum Bon. VIII, 325

sphaeroideum Sacc. VIII, 317

sporotrichoides Sacc. VIII,

328

stilboideum Sacc. VIII, *330 -- strictum Sacc. et March. VIII,

330

sulphurelluni Sacc. VIII, 326

tenerum Nees VIII, 325

tenuissimum Corda VIII, 329

terreste (Link) VIII, 320; IX,

749

tubercularioides Speg. VIII,

323 Virgaria Nees VIII, 660

Bonordenii Sacc. VIII, 663

coffeospora Sacc, Rouss. et

Bomm. VIII, 662

deflexa (Preuss) VIII, 661

in di Visa Sacc. VIII, 662, *663

nigra (Link) VIII, 661

salebrosa (Preuss) VIII, 662

setiformis (Wallr.) VIII, 661 Virgasporium Cooke IX, 86

maculatum Cooke IX, 101 Volutella Tode IX, 482 -buxi (Corda) IX, 493 var. rusci Kickx IX, 494

carnea Preuss IX, 493

carnea Fr. IX, 427

chalybaea Oud. IX, 486

ciliata (Alb. et Schw.) IX, 483,

*484 var. spipitata (Lib.)IX, *484

com ata Ell. IX, 486

CO rti Cioides Lindau IX, 491

cyperacearum (Ces.) IX, 496

dahliae Oud. IX, 496

festucae (Lib.) IX, 488, 818

florida v. Höhn. IX, 487

foliicola (Fuck.) IX, 493

983

Volutella fusarioides Penz, IX,

494

georginae (Corda) IX, 486

gilva Pers. IX, 489

var. rosea Sacc. IX, 490

Jaapii Bres. IX, 818

isabellina (Corda) IX, 492

luteoalba (Bon.) IX, 491

melaloma Berk. et Br. IX,

488

nicotianae Oud. IX, 496

nivea Sacc. IX, 492

ochracea (Corda) IX, 492

pedicellata Preuss IX, 485

puichella iCes.) IX, 485

punctata (Preuss) IX, 489

scopuia Boul. IX, 489

setosa Grev. IX, 490

stipitata Berk. et Br. IX, 484

tristis V. Höhn. IX, 495

villosa (Pres.) IX, 495

vitis (Bon.) IX, 495

volvata Tode IX, 485

zamiae (Corda) IX, 488 Xenodochus allii Harz VIII, 582

iigniperda Willk. VIII, 578 Xyloma bistortae DC. IX, 687

Xyloma caricinum Fr. VIII, 637

lauri Schleich. IX, 687

liriodendri Kze. IX, 687

nervale Alb. et Schw. IX, 677

punctum Chev. IX, 676 Xylostroma Tode IX, 714

capsuliferuni Speg. et Routn.

IX, 714

corium Pers. IX, 714

giganteum Tode IX, 714

giganteum Pers. IX, 714 Zasmidium cellare Fr. IX, 702 Zygodesmus Corda VIII, 665

amphiblistrum Sacc. VIII, 667

diffusus Sacc. VIII, 669

ferrugineus Preuss VIII, 669

fulvus Sacc. VIII, 668

var. olivascens Sacc. VIII,

668

fuscus Corda VIII, 666, *667

hypochnoides Corda VIII, 667

nodosus Preuss VIII, 668

ochraceus Corda VIII, 670

tristis Ces. VIII, 666

violaceofuscus Sacc. VIII,

668

Zeit dGö Ersclieinens der einzelnen Lieferungen der IX. Abteilung.

Es erschienen:

Lieferung 105

(S.

1-48) 12

!. Juli 1907

106

(S.

49-112)

20. Dezember 1907

107

(S.

113-176)

1. April 1908

108

(S.

177—240)

25. Mai 1908

109

(S.

241—304)

30. Juli 1908

110

(S.

305-368)

25. November 1908

111

(S.

369-432)

7. April 1909

112

(S.

433-496)

28. April 1909

113

(S.

497—560)

20. Juni 1909

114

(S.

561-624)

25. Juli 1909

115

(S.

625-688)

1. November 1909

116

(S.

689-752)

31. Dezember 1909

117

(S.

753-816)

10. März 1910

118

(S.

817-880)

20. Mai 1910

119

(S.

881-944)

20. Juli 1910

120

(S.

945-984)

10. Dezember 1910

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