■t-y> f "^\jK ^^..V ,^^^'^ * •'-o ¥ . ^ . v,;v ^m^ ■f^V ^a::?' :prf-"^ .1^k'*:A. ^ »/•'J*'S^ Kwi:^r:v Dr. L. Rabenhorst's Kryptogamen - Flora von Deiitsclilaiid, Oesterreicli und der Schweiz. Zweite Auflage vollständig neu bearbeitet von Andr. Allescher, Prof. Dr. A. Fischer, Prof. Dr. Ed. Fischer, Dr. F. Hauck, G. Limpricht, Prof. Dr. Ch. Luerssen, Prof. Dr. W. Migula, Dr. H. Rehm, P. Richter, Dr. G. Winter. Erster Band; Pilze. -2^<«H£- Leipzig. Verlag von Eduard Kummer. 1901. Die Pilze Deutschlauds, Oesterreichs und der Schweiz. YI. Abtheilimg: Fungi imperfecti: Hyalin - sporige Sphaerioideen bearbeitet von Aiiclreais Allesclier in München. Mit zahlreichen in den Text gedruckten Abbildungen. Leipzig. Verlag von Eduard Kummer. 1901. ^^t H^) 2ö'2') Alle Rechte vorbehalten. Verzeichniss der Abbildungen. Seite ActillOlieilia Rosae (Lib.) Fries 708 Aposphaeria Artemisiae (Corda) Sacc 381 — Calathiscus (Corda) Sacc 381 387 — glomerata (Corda) Sacc 381 ASfOChyta bombicina Penz. et Sacc 626 649 — Citri Penz 625 — Diplodina Berl. et Bresad 625 646 — Feuilleauboisseana Sacc. et Roum. 627 — Hesperidearum Penz 626 650 — Iridis Oudem, (Sporen) 647 — pbysaliua Sacc 627 657 Asteronui Padi Greville 451 471 Byssot'.ystis textilis Riess 483 Ceuthospora abietina Delacroix 613 — pbacidioides Greville 613 Chactophonia coniformis (Sommerf.) Starb 447 (lit'iilliobolus Cesatii De Bary 481 Colloiicilia bemispbaericum (Alb. et Scbw.) Grovc .... 931 — papillatum Grove 930 Coriiularia Boudieri (Rieben) Sacc 944 Cyslotricha Striola Berk. et Broome 710 CylOSpora microspora (Corda) Rabenb 564 579 — uipbostoma Sacc 564 585 — Pinastri Fries 563 — Salicis (Corda) Rabenb 564 603 — Sopborae Bresadola 565 606 — Terebintbi Bresadola 564 589 CytOSporella mendax Sacc. et Roum 558 562 VI Seite Cylosporilia Crataegi Allesch 950 — leucomyxa (Corda) Sacc 950 — peregrina Mont. et Fries 949 Darlura Bivonae Flick 702 — Filura (Bivon.) Gast 702 Dcndrophoina affinis Sacc 411 Dilopliospora Giaminis Desm 940 Diplodina Acerum Sacc. et Br 675 — Atriplicis Yestergren G75 — Fraxiiii (Oudem.) 675 — Hyoscyanü Vestergren 689 — Pallor (Berkeley) 675 694 Düthiorella Berengeriana Sacc 518 — Fraxini Sacc. et Rouni 518 — Mori Berlese 518 — pitya Sacc 517 — Eobiniae Prill. et Delacr 518 Eriospora leucostoma Berk. et Br 947 Fusicoccuill Aesculi Corda 546 — Farlowianum Sacc. et Roum 547 — Juglandis C. Massalongo 547 — ornellum Sacc 547 — Pini (Preuss) Sacc 546 — querciuum Sacc 548 (iluliliium laevatum (Fries) Starbaeck 443 — palinum (Fries) Starbaeck 443 Marroplioma cylindrospora (Desm.) Berl. et Yogi 352 366 — Fraxini Delacr 352 366 — Laburni (West.) B. et V 352 363 — Mirbelii (Fries) B. et V 352 358 — Oleae (DC.) Berl. et Vogl 352 369 Mastomyccs P'riesii Montagne 991 Micropcra Drupazearum Lcv 959 961 Micula Mougeotii Duby 958 i^luricularia eurotioides Sacc 484 IMlIeospora Laserpitü Bresad 933 Plllyclacna Pscudophoma Sacc 937 IMioma acicola (L6v.) Sacc 169 VII Seite PllOllia Alliariae Delacroix 169 — Arabidis Allesch 169 — errabunda Desm 170 — oleracea Sacc 170 273 IMiyllosticta Magnoliae Sacc. 56 — Rosarum Passerini 84 — tabifica Prillieux 105 Placosphaei'ia Campanulae (DC.) Bäumler 536 — Onobrychidis (DC.) Sacc 536 — punctiformis (Fuck.) Sacc 535 PleilOdomus herbarum Allesch 417 PyrCDOCliaeta Berberidis Sacc 486 Rabeilhorstia deformis (Fries) Karsten 532 Rhabdospora Achilleae Bresadola 883 — eupyrenoides Sacc 884 903 — fusicoccoides Sacc. et Roum . 883 ■ — Greschikii Bresad 883 — inaequalis (Sacc, et Roum.) 885 925 — Lebretoniana Sacc. et Roum 884 906 — microstoma F. Tassi 884 908 — Preussii Sacc. (Sporen) 884 900 — Rhinanthi Oudem. (Sporen) 885 919 — salicella Berk. et Br. (Sporen) 885 921 RItynchophoma crypta Karsten 711 Scptoria anaxea Sacc 717 855 — Aretbusa Penz 716 759 — cariciuella Sacc. et Roum 715 749 — carpophila Sacc. et Roum 717 764 — compta Sacc 718 869 — Fuckelii Sacc 718 871 — Limonum Passer 716 760 — Mougeotii Sacc. et Roum 717 793 — oxyspora Penz. et Sacc 715 735 — pterophila Sacc 715 880 Soploriella Phragmitis Oudem. (Sporen) 949 Spliaerographium sqarrosum (Riess) Sacc 943 Sphaci'Onaeina bispidulum Corda 420 441 — rostratum Fuck 440 — Spinella Kalchbr 420 437 VIII Seite ^phaeronaeina verrucosum Corda ......... 420 Sta^:oilOS|)ora Abietis Roll, et Fautrey 963 — Diospyri F. Tassi 964 — gigaspora Niossl 964 — Ilicis Grove 964 — microscopica (Fr.) Sacc. (Sporen) 964 — Populi (Corda) Sacc 965 985 — subseriata (Desm.) Sacc 965 979 Slaurochaela minima Sacc 485 Verniicularia Dematium (Pers.) 493 — Liliacearum West 492 506 — relicina Fries 493 504 — Wallrothii Sacc 493 501 Fungi imperfecti. Einleitung. ö- Der Entwickelungskreis der Ascomyceten (Pyrenomyceten und Discomyceten) setzt sich in der Kegel aus mehreren aufeinander- folgenden oder auch nebenhergehenden Fructificationsformen zu- sammen. Die höchste, den Entwickelungskreis abschliessende Eruchtform der Ascomyceten sind die Schlauchfrüchte, bei denen die Sporen in einer eigenen Zelle, Ascus oder Schlauch genannt, gebildet werden. Diese Schläuche finden sich meistens entweder in rings- geschlossenen Fruchtgehäusen (Perithecien), oder in oben offenen, meist schüsseiförmigen oder kelchförmigen Fruchtgehäusen (Apo- thecien). Diesen schlauchführenden Fruchtkörpern, die die Ent- wickelungsreihe abschliessen, gehen nun in der Regel verschiedene schlauchlose Fruchtformen voran oder auch nebenher, die für die Entwickelung der ersteren verschiedene Bedeutung und Wichtigkeit haben. Alle jene Fruchtformen, die den Ascusfrüchten vorangehen oder sie begleiten, werden Conidienfructificationen genannt. Leopold Fuckel, der bekannte eifrige deutsche Mycologe, hat sie unter dem Namen „Fungi imperfecti" zusammengefasst. Diese Bezeichnung hat zwar viele Angriffe erfahren, doch hat sie sich stets erhalten und wird nun allgemein, selbst von früheren Gregnern angewandt. Diese Vielgestaltigkeit der Fruchtformen der Ascomyceten, von Fuckel nicht sehr glücklich „Generationswechsel" genannt, wird jetzt besser mit „Pleomorphismus" bezeichnet. Der Pleo- morphismus der Ascomyceten ist jedoch noch lange nicht genügend Winter, die Pilze. VI. Abth. 1 erforscht. Nur bei verhältnissmiissig wenigen derselben sind die zu ihrem Entwickelungskreis gehörigen Yor- und Nebenfruchtformen (Fungi iniperfecti) sicher festgestellt; bei vielen wird die Zusammen- gehörigkeit bloss vermuthet, von den meisten kennt man sie jedoch gar nicht. In dieser Beziehung bleibt für die Biologie und Ent- wickelungsgeschichte noch eine grosse und schwierige Aufgabe zu lösen ; denn so lange nicht durch streng wissenschaftliche Versuche (Culturen oder gelungene Infectionen) die sämmtlichen zu den betreöenden Ascomyceten gehörigen Vor- und Xebenfruchtformen sicher festgestellt sind, bleibt es immer misslich, dieselben mit bestimmten Ascomyceten in Verbindung zu bringen, da leicht die grössten Täuschungen mitunterlaufen können. Aus diesem Grunde hat auch der leider zu früh verstorbene Dr. G. "Winter bei den Pyrenomyceten der Rabenhorst'schen Kryptogamen- Flora diese Conidienfructiticationen fast ganz unberücksichtigt gelassen und nur bei wenigen dieselben erwähnt und nur in seltenen Fällen den Sporen nach beschrieben. Daher ist es nothwendig, alle in dem Gebiete vorkommenden Fungi imperfecti hier zu beschreiben, auch jene, bei welchen die Zusammengehörigkeit mit bestimmten Ascomyceten sicher bekannt ist ; denn häutig werden diese Fruchtformen ohne die dazu gehörigen Ascusfruchtformen gefunden, anderseits können sie auch in Gesell- schaft von Ascomyceten vorkommen, in deren Entwickelungskreis sie sicher nicht gehören. Sind nun diese Conidienformen nirgend beschrieben, so entstehen Schwierigkeiten, die besonders die An- fänger in der Mycologie schwer emptinden würden. Wenn man zudem sieht, wie unsicher die Zusammengehörigkeit der ver- schiedenen Fruchtformen selbst bei den üredineen, den am besten erforschten Pilzen, noch ist, so muss man Bedenken tragen, in dieser Hinsicht zu optimistisch vorzugehen. Aus dem Gebiete sind jedoch bisher verhältnissmässig wenige hiehergehörige Arten bekannt; deshalb kann es bei dem Zwecke dieses Buches: mit Hilfe desselben die vorkommenden Arten bestimmen zu können, nicht genügen, nur die aus dem Gebiete schon be- kannten Arten aufzunehmen. Im Lauf der vielen Jahre, in denen ich mich mit den Pilzen, besonders mit den Fungi imperfecti beschäftigte, ist es mir gelungen, neben einigen noch unbeschriebenen auch solche Arten für das Gebiet aufzufinden, die bisher nur aus Italien, Frankreich, Sibirien, selbst nur aus Nordamerika bekannt waren, da diese niederen Pilze meist eine sehr weite Verbreitung haben und an gewisse Xährpflanzen gebunden scheinen, "Wären nun solche Pilze, deren Xährpflanzen im Gebiete vorkommen oder da häufig gepflanzt werden, hier nicht beschrieben, weil man sie bisher da noch nicht gefunden hat, so würde das Buch seinen Zweck nicht erfüllen und mehr oder weniger werthlos sein. Deshalb wurden neben den schon aus dem Gebiete bekannten Arten, auch jene in dem südlich angrenzenden Italien, dem westlich nahe gelegenen Frankreich auf in Deutschland, Oesterreich und der Schweiz eben- falls häufig vorkommenden Wirthspflanzen beobachteten Arten auf- genommen, da mit grösster Wahrscheinlichkeit zu vermuthen ist, dass dieselben an geeigneten Localitäten auch in dem Gebiete noch angetroffen werden. In Italien, Frankreich und Nordamerika wurden mehr Fungi imperfecti aufgefunden und beschrieben, weil sich dort mit den Pilzen mehr Forscher beschäftigten, welche auch den Fungi imperfecti ihre Aufmerksamkeit zuwendeten, während letztere bei uns mehr vernachlässigt wurden, obwohl sie in ökonomischer und cultureller Hinsicht von grösster Wichtigkeit sind, indem sie neben den üredineen u. s. w. zu den gefährlichsten Feinden der Cuitur- gewächse gehören. Mcht bloss die wirklichen Ascomyceten, sondern auch diese Vor- und Nebenfruchtformen greifen schädigend in die Cultur ein, ja ich möchte fast sagen, diese Fungi imperfecti sind es vorzüglich, welche die Pflanzen tödten, da die auf sie folgenden und ihre Entwickelungsreihe abschliessenden Schlauchformen meist erst auf den abgestorbenen Pflanzentheilen zur Keife gelangen. Sie treten nicht selten epidemisch auf und zerstören zuweilen die werthvollsten Culturen. Besonders in grossen, ausgedehnten Pflanzen- züchtereien richten sie oft ungeheuren Schaden an, indem sie sich rasch verbreiten und in kurzer Zeit die mit unendlicher Mühe und Sorgfalt herangezogenen Pflanzen werthlos machen, da sie durch die auf den Blättern erscheinenden missfarbigen Flecken die Pflanzen ihres schönen, jedes Auge erfreuenden Aussehens berauben, wodurch dieselben unverkäuflich werden, oder sie dem vollen Verderben und Absterben überliefern. Es ist hier nicht der Ort, näher auf die Mittel zur Bekämpfung dieser höchst unangenehmen Gäste einzugehen; aber eine Vorsicht, die anzuwenden ist, um die Ver- breitung dieser Pilze in den meisten Fällen hintanzuhalten, ist dringend zu empfehlen, nämlich jeden ergriffenen Pflanzentheil sofort zu entfernen und zu vernichten, am besten zu verbrennen; dadurch kann in vielen Fällen einer weiteren Verbreitung vor- gebeugt werden. Da es zahlreiche, ja ich möchte fast sagen, zahllose Fiingi imperfecti giebt, die sich auf verschiedene Weise wieder von einander unterscheiden, so besteht das Bedürfniss, sie in ein über- sichtliches System zu ordnen. Es kann aber nur ein allen Anforderungen entsprechendes System geben, und das ist bekanntlich das natürliche Svstem, das die Pflanzen nach ihrer inneren und äusseren A^erwandtschaft aneinander reiht. Für die Phaneroganien, Gefässkryptogamen, auch für die blattbildenden Lagerpüanzen ist dasselbe bereits zu grosser Yollkommenheit gediehen, wenn auch noch stets an dem Aveiteren Ausbau desselben gearbeitet wird. Anders steht es jedoch bei den Pilzen, wo kaum merkliche Anfänge eines solchen vorhanden sind. Ist jedoch auch für die Pilze einmal ein natürliches System geschaffen, und sind auch die gesamraten Entwickelungsstadien eines jeden Pilzes festgestellt, so müssen natürlich auch die Fungi imperfecti in dasselbe eingereiht und dorthin gestellt werden, wohin sie ihrer Natur nach gehören, nämlich als Entwickeluugsglieder zu den die Entwickelungsreihe abschliessenden höheren Fruchtformen. Dann müssen die Fungi imperfecti als eigene Abtheilung aus dem System ganz ver- schwinden, vorausgesetzt, dass es nicht auch solche giebt, die sich nie zu höheren Fruchtformen entwickeln. Solange es aber unserer noch unzureichenden Kenntnisse halber unmöglich ist, ein natürliches System der Pilze aufzustellen, müssen wir, um eine übersichtliche Gruppierung zu geAvinnen, mit so- genannten künstlichen Systemen vorlieb nehmen. Dasjenige künst- liche System, das für die Fungi imperfecti in neuerer Zeit am geeignetsten erscheint, ist das Saccardo'sche Sporensystem, nach welchem er die Pilze in seinem grossen, weltbekannten Sammel- werke „Sylloge fungorum omnium hucusque cognitorum" an- geordnet hat, und das den grossen Vortheil einer leicht zu ge- winnenden Uebersichtlichkeit gewährt. Allerdings können gegen dasselbe alle die Vorwürfe und Bemängelungen erhoben werden, welche stets gegen jedes künstliche System erhoben worden sind; allein bei dem gegeuAvärtigen Stande der mycologischen Wissen- schaft müssen wir vorläufig für dasselbe dankbar sein. Aufgabe der Mycologie wird es jedoch bleiben müssen, endlich etwas besseres an die Stelle zu setzen, was aber voraussichtlich nicht so bald geschehen dürfte. Bis dahin wird das System Saccardo's nicht zu entbehren sein. Grliederung der Fuiigi imperfecti. Je nachdem die Fungi imperfecti ihre Sporen in rings- geschlossenen, meist jedoch mit einer Mundöffnung versehenen Fruchtbehältern, oder in nur von der Oberhaut bedeckten, dann hervorbrechenden Sporenhäufchen, oder endlich auf verschieden- gestalteten freien Hyphen ohne jegliches Fruchtgehäuse bilden, gliedern sich dieselben in drei grosse Abtheilungen, welchen in einem gewissen Sinne die Bedeutung der Ordnungen der As- comyceten zukommt. Uebersiclit der Ordnungen. I. Ordnung. Sphaeropsideen. Die Sporen werden in schwarzen oder hellfarbigen, meist kugel-, linsen- oder kegelförmigen Fruchtgehäusen (Perithecien oder Pyc- niden) auf mehr oder weniger deutlichen Sporenträgern abgeschnürt. II. Ordnung. Melanconieen. Ihre Sporen oder Couidien werden in Sporenhäufchen, welche nur anfänglich von der Epidermis bedeckt sind, dann aber hervor- brechen (also nicht in eigentlichen Fruchtgehäusen oder Perithecien) auf Sporenträgern oder Basidien gebildet. III. Ordnung. Hyphomyceten. Ihre Sporen oder Conidien entwickeln sich meist oberflächlich oder fast oberflächlich auf dem Substrat an freien Hyphen ohne jegliches Fruchtgehäuse, sehr selten im Innern von Insecten. I. Ordnung. Sphaeropsideen. Mikroskopische Pilze mit Fruchtgehäusen (auch Perithecien oder Pycniden genannt), aber die Sporen nicht in Schläuchen, sondern auf mehr oder weniger deutlichen, einfachen oder ver- ästelten Sporenträgern oder Basidien innerhalb der Fruchtgehäuse gebildet, die entweder geschlossen bleiben und später dann un- regelmässig zerfallen, oder aber mit einem verschieden grossen, rundlichen oder länglichen Perus sich öffnen, um die Sporen zu entlassen. Die Fruchtkorper der Sphaeropsideen wurden häufig Spermo- gonien*) und Pycniden genannt; in den ersteren finden sich die sogenannten Spermatien, in den letzteren die Stylosporen. Da jedoch eine scharfe Grenze zwischen Spermatien und Stylo- sporen jetzt noch nicht gezogen werden kann, da manche als Spermatien angesprochene Sporen als keimfähig sich erwiesen und also auch zu den Stylosporen gehören, Averden im Folgenden die F'ruchtkörper der Sphaeropsideen schlechtweg „Fruchtgehäuse" ge- nannt; dieselben sind den Fruchtkörpern der schlauchführenden Pyrenomyceten sehr ähnlich und unterscheiden sich nur dadurch von denselben, dass sie keine Schläuche enthalten. Aus dem gleichen Grunde werden die in den Fruchtgehäusen gebildeten I^uchtorgane kurzweg Sporen genannt, da diese Bezeichnung für die Fruchtorgane aller Pilze gebräuchlich ist, ohne Rücksicht auf ihre Bedeutung, die man gegenwärtig bei vielen noch nicht sicher kennt. Die Fruchtgehäuse der Sphaeropsideen zeigen in Gestalt und Consistenz grosse Mannigfaltigkeit; sie sind entweder kugelförmig, halbkugel-, kegel-, linsen- oder fla sehen förmig. Auch die Art ihrer Sporenentleerung ist verschieden; die einen bleiben stets geschlossen und zerfallen endlich unregelmässig, wodurch die Sporen frei werden, andere besitzen auf dem Scheitel eine Oeffnung von verschiedener Gestalt und Grösse, durch welche die Sporen in Gestalt von Ranken oder Fäden ausgestossen Averden, wieder andere haben am Scheitel eine papillenförmige Mündung, welche bei manchen bedeutend verlängert und schnabelförmig wird. Bezüglich ihrer Consistenz findet man häutige, lederartige, fleischige, derbe, spröde, holzige oder kohlige Fruchtgehäuse; oft sind zwei dieser Eigenschaften vereinigt und sie werden dann als derbhäutig, häutigfleischig u. s. w. bezeichnet. "Wie bei den Schlauchpilzen unterscheidet man auch bei den Sphaeropsideen einfache und zusammengesetzte; bei den ersteren entspringen die Fruchtgehäuse unmittelbar aus dem Mycel, bei den zusammengesetzten sind sie einem Stroma auf- oder eingewachsen. Unter Stroma versteht man meist eine derbe Pilzmasse, die aussen oft von einer gebräunten oder geschwärzten, pseudoparenchy- matischen Rindenschicht umgeben, innen aber mit einem weissen, lockeren Marke ausgefüllt ist, zuweilen aber auch durciiaus pseudo- parenchymatiscli und dunkel gefärbt erscheint ; man hat dasselbe *) cf. I. Abth p. li. als eine höher ausgebildete Form des Mycels zu betrachten. Das Stroma zeigt ebenfalls verschiedene Formen. Bald sind die Frucht- gehäuse demselben aufgewachsen, dann heisst es grundständig, bald sind jedoch die Fruchtgehäuse demselben eingesenkt, dann kann es kugelig -abgestutzt oder kugelig -kissenförmig, oder flach und ergossen, valseen- oder warzenförmig, auch kegelförmig -ab- gestutzt sein. Die Ordnung der Sphaeropsideen gliedert sich in vier Familien. Uebersicht der IV Familien der I. Ordnung. Fruchtgehäuse häutig, kohlig oder fast lederartig, schwarz (niemals fleischig oder hellfarbig), kugelig, kegel- oder linsenförmig, ganz, d. h. ringsum ausgebildet, in das Substrat eingesenkt oder oberflächlich I. Fam. Sphaerioideae Sacc. Fruchtgehäuse und Stroma, wo ein solches vorhanden ist, fleischig oder wachsartig, hellfarbig (weisslich, gelb, roth oder orange- farbig), kugelig oder seltener zweilippig oder fast schüsseiförmig. Sporen wasserhell II. Fam. Nectrioideae Sacc. Fruchtgehäuse mehr oder weniger deutlich halbirt, schildförmig, mündungslos oder mit Mundöffnung oder durch einen Längsspalt zweilippig, häutig oder kohhg, schwarz, hervorbrechend oder ober- flächhch III. Fam. Leptostromaceae Sacc. Fruchtgehäuse schüssel- oder topfförmig, auch zweilippig, an- fänglich zuweilen fast kugelig geschlossen, bald aber weit geöffnet, häutig oder kohlig, schwarz, hervorbrechend oder oberflächlich, kahl oder behaart lY. Fam. Excipiilaceae Sacc. I. Familie. Sphaerioideae Sacc. Fruchtgehäuse häutig, kohlig oder fast lederartig, schwarz (niemals fleischig oder hellfarbig), kugelig, kegel- oder linsenförmig, ganz, d. h. ringsum ausgebildet, in das Substrat eingesenkt oder oberflächlich. Die Sporen der Glieder dieser Familie sind in Farbe und besonders in Gestalt verschieden ; viele sind wasserhell oder hyalin, andere mehr oder weniger dunkelgefärbt; die einen sind einzellig, also ohne Querscheidewand; andere haben eine solche und sind dann zweizeilig; wieder andere haben zwei oder mehr Querwände und sind dann mehrzellig; andere endlich haben neben mehreren 8 Querwänden auch eine oder mehrere Längswände; diese '-werden meist mauerförmig getheilt genannt. Nach der Farbe und Gestalt ihrer Sporen werden die Glieder dieser Familie in 8 Abtheilungen angeordnet. üebersicht der 8 Abtheilungen der Sphaerioideae. a. Sporen hyalin oder im Zustande voller Reife schwach gefärbt. 1. Sporen kugelig, eiförmig oder fast länglich, gerade oder gekrümmt, einzellig Ilyalosporae Sacc. 2. Sporen elliptisch, eiförmig, länglich, mit einer Querwand, hyalin oder etwas grünlich Hyalodidymae Sacc. 3. Sporen Stäbchen-, fadenförmig oder verlängert spindel- förmig, einzellig oder mit Querwänden versehen, hyalin oder grünlich Scoleeosporae Sacc. 4. Sporen länglich oder kurz spindelförmig, mit zwei oder mehreren Querwänden, hyalin .... Hyalopliragmiae Sacc. b. Sporen stets dunkel gefärbt. 5. Sporen elliptisch, eiförmig oder länglich, ohne Querw^and, oliven- oder russfarbig Pliaeosporac Sacc. 6. Sporen elliptisch, eiförmig oder länglich, mit einer Quer- wand, dunkelbraun Phaeodidymae Sacc. 7. Sporen länglich oder spindelförmig, mit zwei oder mehreren Querwänden, dunkelbraun riiaeophrag-miae Sacc. 8. Sporen eiförmig oder länghch, mit zwei oder mehreren Querwänden und einer oder mehreren Längswänden (mauerförmig) oder mit strahlen- oder kreuzförmigen Scheidewänden, russ- oder oliven farbig Dictyosporae Sacc. 9 I. Abtheilung. Hyalosporae. Sporen kugelig, eiförmig oder länglich, gerade oder gekrümmt, einzellig, hyalin, seltener schwach gefärbt. üebersicht der Gattungen dieser Abtheilung. I. Unterabtheilung. Ohne Stroma, mit getrennten Fruchtgehäusen. (Einfache Pilze.) A. Fruchtgehäuse kahl, ohne Unterlage (Subiculum);*) Sporen ohne Anhängsel und nicht kettenförmig verbunden. a. Auf Blättern verschiedener Pflanzen, meist fleckenbildend. 1. Fruchtghäuse punkt- oder linsenförmig, auch kugelig, am Scheitel durchbohrt oder mit kleiner Papille; Sporenträger einfach oder fehlend Phyllosticta. b. Auf Aesten, Stengeln oder Blättern, meist nicht fleckenbildend. K. Fruchtgehäuse abgestutzt oder mit kleiner Papille, aber nicht geschnäbelt. 2. Fruchtgehäuse häutig oder fast lederartig, meist mit deut- licher Papille, von der Oberhaut bedeckt; Sporenträger einfach, oft sehr kurz oder zuweilen fehlend. Auf Aesten und Stengeln. Sporen bis 15 /t lang Plioma. 3. Fruchtgehäuse und Sporenträger wie vorher, Sporen aber über 15 j« lang. Auf Aesten, Stengeln und Blättern . 3Iacroplioina. 4. Fruchtgehäuse oberflächlich, fast kohlig, mit deutlicher Papille Aposi)liaerla. 5. Fruchtgehäuse wie bei Phoma, Sporenträger aber ästig oder gezähnt Dendroplioma. (3. Fruchtgehäuse klein, zu asteromaartigen oder dendroidischen Flecken zusammengestellt Asteromella. 7. Fruchtgehäuse oberflächlich, kreiseiförmig, fleischig -hornig, flockig-faserig; Sporen träger ästig Crocicreas. 8, Fruchtgehäuse eingesenkt, ohne Mundöffnung, fast fleischig, sclerotienartig ; Sporenträger einfach; Sporen beidendig spitz ScIerotioi)sis. *) Unter Subiculum versteht man hier meist ein schwarzes, russartiges, stern- oder strahlenförmiges, seltener ein weissliches Hyphengewebe. 10 9. Fruchtgehäuse halb -eingesenkt, unregehnässig zerfallend, beulenförmig oder sclerotienartig, innen fast fleischig; Sporenträger sehr kurz ; Sporen an beiden Enden stumpf . . . Pleiiodomiis. 10. Fruchtgehäuse oberflächlich, ohne Mundöffnung, stumpf, endlich unregelmässig zerreissend. Kern pulverartig; Sporen fast kugelig Jlyeo^ala. ß. Fruchtgehäuse geschnäbelt. 11. Fruchtgehäuse mit verlängerter Mündimgspapille ; Sporen meist aus der Spitze des Schnabels als tropfenartige Masse hervor- tretend Sph.ieronema. B. Fruchtgehäuse kahl, ohne Stroma und Subiculum; Sporen aber am Scheitel mit pinselförmigen An- hängseln oder kettenartig verbunden. a. Sporen am Scheitel mit pinselförmigen Borsten. 12. Fruchtgehäuse eingesenkt, kugelig, häutig, mit kreisförmiger oder iinregelmässiger Mundöffniing ; Sporen verlängert spindelförmige einzellig, am Scheitel pinselförmig borstig . . . Neottiospora. b. Sporen kettenförmig verbunden. 13. Fruchtgehäuse fast kohlig, hervorbrechend oder oberflächlich, mit undeutlicher Mundöffnung; Sporen zu einfachen Ketten ver- bunden Siroeoeeuis. C. Fruchtgehäuse kahl, einer Unterlage (Subiculum) eingesenkt. 14. Fruchtgehäuse phoma- artig, einer russförmigen oder sternförmigen Unterlage eingesenkt; Sporen eiförmig länglich. Chaetophoma. 15. Fruchtgehäuse. klein, gedrängt, meist einem strahlenförmigen schwarzen Flecken aufgewachsen oder demselben eingesenkt; Sporen meist eiförmig länglich Asteroma. 16. Fruchtgehäuse klein, verlängert oder verschieden geformt, auf Oidium parasitirend; Sporen eiförmig, in Ranken hervortretend. Ciciiiiiobolus. D. Fruchtgehäuse mit feinen Borsten oder Stacheln besetzt. 17. Fruchtgehäuse hervorbrechend oder oberflächlich, von verschieden langen Borsten überall, oder nur an der Basis, oder 11 nur am Scheitel besetzt ; Sporen länglich ; Sporenträger typisch verästelt Pyreiiochaeta. 18. rruchtgehäuse mit langen, geraden, septirten Borsten be- kleidet; Sporen spindelförmig, sichelartig gebogen, selten gerade; Sporenträger typisch unverästelt Vermieularia. IL ü n t e r a b t h e i 1 n n g. Fruchtgehäuse einem Stroma auf- oder eingewachsen. 19. Stroma grundständig; Fruchtgehäuse traubenartig gehäuft, hervorbrechend; Sporen länglich Dotliiorella. 20. Stroma kugelig - abgestutzt , innen zellig; Sporen eiförmig länglich, gestielt ßabeiihorstia. 21. Stroma kugelig-kissenförmig, fast gestielt, innen überall in schmale, blasse Zellen getheilt Fuckelia. 22. Stroma flach, ergossen, pechschwarz, innen mehr oder weniger deutlich vielzellig Placospbaeria. 23. Stroma valseen- oder warzenförmig, fast weich, innen un- gleich vielzellig; Sporen spindel- oder stäbchenförmig, verhältniss- mässig gross Fiisieoccum. 24. Stroma valseen-artig, fast weich, innen ungleich mehrzellig; Sporen kugelig oder eiförmig, einzellig, fast hyalin . Cytosporella. 25. Stroma Avie vorher, innen ungleich vielzelhg; Sporen cylin drisch, gerade oder gekrümmt Cytospora. 26. Stroma abgestutzt- kegelförmig, kohlig, innen typisch mehr- zellig; Sporen stäbchenförmig Ceuthospora. I. Pliyllo^iitiota Pers. Fries, Syst. Myc. IL p. 257; Sacc. Midi. II. p. 4. Fruchtgehäuse von der Epidermis bedeckt, oft etwas hervor- brechend, linsenförmig oder fast kugelig, meistens dünnhäutig, am Scheitel öfter mit weitem Porus durchbohrt, seltener mit kleiner Papille, punktförmig, verfärbte Blattstellen (Flecken) bewohnend. Sporen sehr klein, eiförmig oder länglich, einzellig (ohne Scheide- wand im Innern), hyalin oder seltener schwach gefärbt; Sporen- träger (Basidien) oft fehlend oder sehr kurz, seltener deutlich entwickelt. Kur Blätter bewohnend. riiy Hostie ta Magnoliae Saccardo. a. Ein Theil des Blattes mit dem Pilze in natürlicher Grösse, b. Ein Erucht- gehäuse von oben gesehen, c. Querschnitt eines Frucht- gehäuses, (l. Sporen, (b, c u. d stark vergrössort. Alles nach Briosi und Cavara.) Die Gattung Phyllosticta (phyllon = Blatt ; stictos = punktirt) mit ihren sehr zahlreichen Arten (Saccardo führt in „Sylloge fungorum omnium hucusque cognitorum" 686 Species auf), steht der Gattung Ascochyta bezüglich der Sporen sehr nahe. Bas trennende Merkmal 13 Pliyllosticta Rosarum Passer, o. Ein Blättchen mit dem Pilze in natürlicher Grösse, h. Ein einzelner Flecken etwas vergrössert. c. Ein Fruchtgehäuse noch von der Epidermis bedeckt, von der Seite, mit einigen ausgetretenen Sporen. d. Eine einzelne sehr vergrösserte Spore, h u. c stark, d noch mehr vergrössert. Nach der Natur von Dr. v. Tubeuf gezeichnet. h Phyllosticta tabifica Prillieux, Bull. Soc. Myc. France, fasc. I. 1891. a. Ein Fruchtgehäuse von oben gesehen mit in einer Eanke austretenden Sporen, h. Durchschnitt eines Fruchtgehäuses mit Sporen im Innern, c. 5 freie Sporen. Alles stark vergrössert. Nach Delacroix 1. c. 14 ist hauptsächlich die Querscheidewand, welche die Sporen der letzteren zeigen. Die Querscheidewand bildet sich aber oft erst in den weiter fortgeschrittenen Reifestadien, während die jüngeren Sporen lange einzellig bleiben und den Phyllosticta-Sporen gleichen. Daher mag manche Art von Ascochyta als Phyllosticta beschrieben worden sein, wenn sie unreif gesammelt wurde. Bei Untersuchung von Originalexemplaren mehrerer Phyllosticta-Arten habe ich oft in einzelnen Sporen eine Scheidewand beobachtet, während die Mehr- zahl derselben einzellig war. Es ist nun schwer zu sagen, ob die Querscheidewand in den Sporen solcher Arten nur eine seltene Ausnahme ist, oder ob bei höherer Reife sie zur Regel wird. Auf- fallend ist es immer, wenn Phyllosticta- und Ascochyta -Arten auf gleichen Wirthspflanzen in den Dimensionen ihrer Sporen übereinstimmen. Xoch näher steht diese Gattung jedoch der Gattung Phoma. Die Unterschiede sind so unbestimmt, dass es oft schwer ist zu entscheiden, ob eine Phyllosticta- oder eine Phoma- Art vorliegt. Die auffallendsten Unterschiede liegen in der Mündung und in den Sporenträgern. Bei Phoma ist die Papille meist deutlich, doch giebt es auch Arten ohne solche Papille. Die Sporenträger sind bei Phyllosticta kurz oder fehlend ; allein es finden sich auch Arten mit ziemlich langen Sporenträgern; bei Phoma sind dieselben in der Regel gut entwickelt, jedoch hat man bei mehreren Arten auch sehr kurze, bei anderen noch keine Basidien beobachtet. "Was das Gewebe, die Grösse, Gestalt und Bedeckung der Fruchtgehäuse betrifft, so finden bei beiden Arten gleichgrosse Verschiedenheiten statt. Es sind viele Phoma- Arten auf Blättern beschrieben, die theils Elecken, theils keine solchen bilden. Bei einigen dieser Arten erhebt auch Saccardo gegründete Zweifel, ob dieselben bei Phoma oder bei Phyllosticta einzureihen sind. Diese fiecken- bildenden Arten führen bei der Bestimmung am leichtesten irre; ich bin daher der Ansicht, dass dieselben zur Gattung Phyllosticta zu stellen seien, auch wenn sie eine deutliche Papille und deutliche Sporenträger besitzen. Jene Phoma-Arten auf Blättern, die keine Flecken bilden, kommen meist auf abgestorbenen oder faulenden Blättern vor ; dieselben können höhere Reifezustände wirklicher Phyllosticta-Arten und die Flecken bei dem Zustande der Blätter bereits verschwunden oder wenigstens nicht mehr leicht zu erkennen sein. Um nun in den vielen zweifelhaften Fällen die Bestimmung zu erleichtern, wird es am einfachsten sein, besonders das Substrat 15 Acer zu berücksichtigen, wie es ja auch bei den sich sehr nahe stehenden Gattungen Septoria und Rhabdospora schon geschehen ist. Ich habe daher im Folgenden alle Phoma- Arten auf Blättern, vorläufig natürlich nur jener Pflanzen, auf denen der Pilz auch im Gebiete vorkommt oder vermuthet werden kann, in die Gattung Phyllosticta eingereiht. Ausgenommen habe ich nur die Phoma -Arten auf den Xadeln der Coniferen und jene, die jetzt der neueren Gattung Macrophoma angehören, da die Bestimmung der letzteren wegen der Grösse der Sporen ohnehin keine Schwierigkeit bildet. Dadurch glaube ich eine grössere Sicherheit bei Bestimmung der Arten dieser Gattung erreicht zu haben. Die Gattung Phyllosticta neigt sogar in manchen ihrer Glieder auch zur Gattung Coniothyrium, wie z. B. Phyllosticta ulmicola Sacc, Phyllosticta coniothyrioides Sacc. und noch mehrere andere Arten, deren Sporen später gefärbt erscheinen und daher leicht für Coniothyrium-Sporen gehalten werden können. Es ist also bei Bestimmung der Phyllosticta -Arten Yorsicht nöthig und sollten überhaupt nur reife Pilze beschrieben werden, was allerdings schwer durchführbar ist. A. Auf Blättern von Holzgewächsen. Acer 1. Phyllosticta Pseudo-platani Sacc, Mich. I. p. 136; Syll. III. p. 13. Plecken buchtig, nach Yertrocknung weisslich oder weiss, braun umrandet, klein, sehr zahlreich, oft zusammenfliessend ; Prucht- gehäuse linsenförmig, auf der Blattoberfläche, von weitzelligem, roth- braunem, parenchymatischem Gewebe, ca. QO /.i im Durchmesser, am Scheitel mit einem Perus geöffnet; Sporen länglich oder kurz cylindrisch, einzellig, ohne Oeltropfen, 5 — 6 jn lang, 3 /t dick, hyalin. Auf der Oberseite der Blätter von Acer Pseudoj)latanus stellen- weise durch das Gebiet, z. B. Oberbayern : in den bayerischen Yor- alpen bei Wörnsmühle zwischen Miesbach und Elbach von mir selbst gesammelt. Saccardo giebt den Pilz nur bei Selva im nördlichen Italien und bei Coiinbra in Portugal an. Die bayerischen, bei Wörnsmühle gesammelten Exemplare stimmen mit den im Kgl. bot. Museum in Berlin aufbewahrten, von Moller bei Coimbra gesammelten Specimen sowohl makroskopisch, wie mikroskopisch voll- kommen überein. Die Ahornblätter zeigen auf der Oberfläche unregelmässige, Acer 16 PJn/Uosticta buchtig -gelappte, braune Flecken, zwischen denen meist viele kleine unregelniässig zerstreut liegen. Auf diesen braunen Flecken erscheinen zahlreiche kleine, weisse oder weissliche Fleckchen mit den Fruchtgehäusen. 2. Ph. fjillrtx Sacc. et Roum., Mich. II. p. 620; Syll. III. p. 13. Fruchtgehäuse in kleinen weisslichen Flecken, zerstreut, ein- gewachsen, auf der Blattoberseite, linsenförmig, am Scheitel durch- bohrt, 100 /ii im Durchmesser; Sporen länglich-elliptisch, ca. 5 — 6 /t laug, 3 — 3,5 /t dick, grünlich gefärbt. Auf lebenden Blättern von Acer Pseudoplatanus durch das Gebiet, z. B. in Bayern bei Straubing. Von Phyllosticta Pseudoplatani Sacc. besonders durch die grünlich gefärbten Sporen leicht zu unterscheiden. 3. l*Ii. apatela Allescher im Anhange zum „Terzeichniss der bei Kissingen in Bayern gesammelten, meist parasitischen Pilze" von Prof. Dr. P. Magnus. Sacc. Syll. XL p. 473. Flecken auf beiden Blattseiten sichtbar, unregelmässig, klein, braun; Fruchtgehäuse auf der Blattunterseite, von der Epidermis bedeckt, braun; Sporen stäbchen-förmig, gerade, beidendig stumpf, ohne Querwand und Oeltropfen, ca. 6 — 10 fi lang, 2—3 /li dick, hyalin. An den Blättern junger Pflanzen von Acer platanoides in Gesellschaft von Septoria apatela Allescher. Unterfranken in Bayern: am Kreuzberg in der Rhön gesammelt von Prof. Dr. P. Magnus. Den Sporen nach stimmt dieser Pilz mit keiner der auf Acer beschriebenen Phyllosticta -Arten überein, weshalb er besser als eigene Art aufzuführen ist. 4. Ph. Plataiioidis Sacc, Mich. I. p. 360; Syll. III. p. 13. Flecken undeutlich, fast fehlend; Fruchtgehäuse auf der Blatt- unterseite, dicht herdenweise, zuAveilen fleckenbildend gehäuft, von der Epidermis bedeckt, sehr klein, kugelig, 70—80 /^ im Durchmesser, mit parenchymatischem Gewebe und deutlicher Mundöffnung; Sporen sehr klein, bakterienförmig, in der Mitte etwas zusammengezogen, beidendig abgerundet, 2—4 /< lang, 0,5 — 1 /t dick, hyalin. An abgefallenen Blättern von Acer platanoides und Acer Kegundo. Bisher nur aus dem nördlichen Italien und Frankreich bekannt, ist diese Art sicher auch im Gebiete anzutreffen. 5. Ph. Aceris Sacc, Mich. I. p. 147; Syll. III. p. 14. Syn. Ascochyta Aceris Sacc; Myc. Yen. 194 (non Libert). Flecken fast kreisförmig, nach Vertrocknung ocherfarbig, ziemlich gross; Fruchtgehäuse punktförmig, linsenartig, am Scheitel durchbohrt, scliwarz; Sporen eiförmig oder länglich-eiförmig, mit 2 Oeltropfen, 5 /( lang, 2,5—3 /< dick, hyalin. Phyllosticta 17 Acer Auf lebenden Blättern von Acer campestre durch das Gebiet, z. B. bei Freising in Oberbayern (Prof. Dr. J. E. Weiss), auch im nördlichen Italien. 6. Ph. campestris Pass. in litt. Brunaud, Eevue Myc. 1886 p. 139. Sacc, Syll. X. p. 108. Flecken klein, eckig, braun, im Centrum blasser, hernach das ganze Blatt bis zum Rande verfärbend; Fruchtgehäuse klein, punkt- förmig, sparsam, schwarz ; Sporen klein, länglich, ohne Oeltropfen, 2 II lang, 1 /«. dick, hyalin. Auf Blättern von Acer campestre durch das Gebiet, z. B. Weihen- stephan bei Freising in Oberbayern, auch bei Saintes in Frankreich. 7. Pli. destriiens Desm. Yar. Aceris i)lataiioi(lis Sacc, Syll. III. p. 31. Flecken nach Yertrocknung weisslich; Fruchtgehäuse linsen- förmig, auf der Blattoberseite, am Scheitel durchbohrt, 80 — 100 /< im Durchmesser; Sporen 7 fx lang, 2 — 2,5 [.i dick, mit 2 Oel- tropfen, hyalin. Auf den Blättern von Acer platanoidis. Die Stamnifonn findet sich auf Blättern von Celtis australis und Prunus lusitanica im Gebiete, z. B. in Oesterreich; ob die Varietät schon im Gebiete gefunden wurde, ist mir unbekannt ; jedenfalls ist dieselbe im Gebiete zu vermuthen. 8. Pli. Moiispessulaiii Pass. in Brunaud, Champ. Saint. T. p. 4. Sacc, Syll. X. p. 107. Flecken klein, erst grau, dann weiss, eckig; Fruchtgehäuse sparsam, punktförmig, schwarz; Sporen spindelig -stäbchenförmig, einzellig, ca. 8—10 fx lang, 2,5 /t dick, hyalin. Auf den Blättern von Acer monspessulanum bei Rochefort in Frankreich. Wird sicher auch im Gebiete anzutreffen sein. 9. Ph. NeguiKlinis Sacc etSpeg., Mich. I. p. 620; Syll. III. p. 13. Flecken verschieden gestaltet, nach Austrocknung gelb-röthlich ; Fruchtgehäuse zerstreut, punktförmig, linsenartig, 100 — 120 jtt im Durchmesser, mit breitem Porus am Scheitel und weitzelligem, parenchymatischem , schwach russfarbigem Gewebe; Sporen fast elliptisch, 6 — 7 [x lang, 3 — 4 « dick, mit 2 undeutlichen Oeltropfen, hyalin. Auf den Blättern von Acer Negundo == Negundo fraxinifolia durch das Gebiet, z. B. in Bayern : in den städtischen Anlagen bei Winter, die Pilze. VI. Abth. 2 Acer 18 Phtjllosticta Straubing an der Donau und in den kgl. Baumschulen zu Weihen- stephan bei Freising (Prof. ür. J. E. Weiss). 10. Ph. fraxiiiifolia Pass. in litt. Brunaud in Revue Myc. 188G, p. 139. Sacc, Syll. X. p. 114. Flecken auf der Blattoberseite, weiss, fast kreisförmig, klein, nicht oder kaum braungerandet ; Fruchtgehäuse sparsam, klein, schwarz; Sporen oblong, mit 2 undeutlichen Oel tropfen, 5// lang, 2,5 fi dick, hyalin. An den Blättern von Acer Negundo bisher nur von Saintes in Frankreich bekannt; sehr wahrscheinlich wird dieser Pilz an geeigneten Localitäten auch im Gebiet vorkommen. Ausserdem sind noch auf Acerarten beschrieben: Ph. acericola C. et E. (Sacc, Syll. III. p. 14) Sporen 8 = 5, mit zwei Oel- tropfen. Auf Acerarten in Nordamerika. Ph. miuutissima Ell. et Ev. (Sacc, Syll. X. p. 117). Sporen 1,5—2 = 0,5. Auf Acer glabrum in Nordamerika. Ph. Sacchariui Ell. etMart. (Sacc, Syll. X. p, 117). Sporen 3,5-4,5 = 1 — 1,3. Auf Acer saccharinum in Nordamerika. Aesculus 11. Ph. aesciilina Sacc, Fung. Gallici, Ser. YI. n. 226; Syll. III. p. 3. Flecken auf beiden Blattseiten sichtbar, nach Yertrocknung ocherfarbig, verschieden gestaltet ; Fruchtgehäuse punktförmig, kaum Vi 0 Mim im Durchmesser, schwarz; Sporen elliptisch, einzellig, 9 /t lang, 3 fi dick, hyalin ; Sporenträger undeutlich. An noch lebenden Blättern von Aesculus Hippocastanum stellenweise durch das Gebiet, besonders im westlichen Theile. Yon der folgenden Art durch doppelt so grosse Sporen verschieden. 12. Ph. aesculieola Sacc, Mich. I. p. 134; Syll. TU. p. 4. Flecken unregelmässig über die Blattfläche zerstreut, von un- regelmässiger Gestalt, nach Yertrocknung weiss, dunkelbraun ge- randet, auf der Blattoberseite und am Blattstiel; Fruchtgehäuse punktförmig, zerstreut; Sporen sehr schmal, länglich oder kurz spindelförmig; 4 jn lang, ^/^ fn dick, hyalin. An den Blättern und Blattstielen von Aesculus Hippocastanum im nördlichen Italien, jedenfalls auch im südlichen Theile des Gebietes. Ausser diesen beiden sind auf Aesculus noch beschrieben: Fhyllosiicta 19 Aesculus Ph. sphaeropsidea Ell. et Ev. (Sacc, Syll X. p. 106). Sporen 12—15 = 8—10. Auf Aesculus Hippocastanum in Nordamerika. Ph. Aesculi Ell. et Mart. Sacc. 1. c. Sporen 3—4 = 1. Auf Aesculus glabra in Nordamerika. Ailafithus 13. Ph. Ailanthi Sacc, Mich. I. p. 148; Syll. III. p. 30. Flecken breit, imregelmässig, nach Vertrockniing blass ocher- farbig, röthlich gerandet; Fruchtgehäuse entfernt von einander, punktförmig, kugelig -linsenförmig, 50 — 60 fju im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, weitzellig; Sporen länglich - eiförmig , 7 — 10 fi lang, 4 fi dick. An den Blättern von Ailanthus glandulosus bei Selva im nördlichen Italien; jedenfalls auch im südlichen Theile des Gebietes. Alnus 14. Ph. aliiicola C. Mass., Contr. Mic. Yer. p. 80, t. I. Fig. 4. Sacc, Syll. X. p. 117. Flecken zahlreich, klein, eckig, von den Nerven begrenzt, oft zusammenfliessend, fast rostfarbig; Fruchtgehäuse punktförmig, schwarz, auf beiden Blattseiten, kugelig, hervorragend, dann hervor- brechend, 50 — 90 IX im Durchmesser, zu kleinen Häufchen vereinigt; Sporen sehr klein, sehr kurz stäbchenförmig, beiden dig unmerklich verdickt und abgerundet, 2 — 3,8 fx lang, 0,7 — 1 fx dick, hyalin. An kranken Blättern von Alnus glutinosa bei Yerona; jeden- falls auch im Gebiete, wenigstens im südlichen Theile desselben. 15. Ph. Aliii-g'Iiitiiiosae P. Sydow. nov. spec. Exsicc. Sydow, Mycotlieca marchica, Nr. 4676. Flecken auf beiden Blattseiten sichtbar, fast kreisförmig oder mehr oder weniger unregelmässig, gelbbraun, am Rande mit einer dunkleren etwas erhabenen Saumlinie umgeben, 5 — 10 mm im Durchmesser ; Fruchtgehäuse auf der ßlattoberseite, sehr klein, zer- streut oder dicht herdenweise, kugelig, schwarz; Sporen eiförmig oder länglich, auch elliptisch, 4— G^ti lang, 0,5 — '2 f.i dick, selten mit Oeltropfen, beiden dig stumpf, fast abgerundet, hyalin. An lebenden Blättern von Alnus glutinosa bei Lichterfelde bei Berlin (P. Sydow). Die Beschreibung ist nach einem von Sydow selbst erhaltenem Original- exemplare entworfen. Ferner ist noch auf Alnus beschrieben: Ph. aliiigena Thüm. (Sacc, Syll. III. p. 31). Auf lebenden Blättern von Alnus cordifolia bei Coimbra in Portugal. Sporen 10 = 3. 2* Ampelopsis 20 Fhijllosticta Aiitpclopsis 16. PL. AUeseheri P. Sydow in Hedwigia XXXTI. p. (157). Exs. Sydow, Mycotheca marchica, No. 4464. Flecken klein, erliaben, auf beiden Blattseiten sichtbar, kreis- förmig oder etwas gebuchtet, weiss, mit einer braunen Linie umrandet, ca. 1—4 mm im Durchmesser; Fruchtgehäuse sehr klein, von der Epidermis bedeckt, dann hervorbrechend, herdenweise, dunkelbraun-schwarz; Sporen sehr klein, länghch, ohne Oeltropfen, 3 — 5 fi lang, 1 /i dick, hyalin. Auf lebenden Blättern von Ampelopsis hederacea in den Spaeth'schen Baumschulen in Berlin (P. Sydow). 17. Ph. (^iiiiiquefoliae Allescher nov. sp. Flecken auf beiden Blattseiten, undeutlich, unregelmässig, zusammenfliessend, graubräunlich; Fruchtgehäuse auf beiden Blatt- seiten, sehr klein, eingewachsen, wenig hervorragend, kaum hervor- brechend, herdenweise, schwärzlich-braun ; Sporen länglich, beidendig stumpf, einzellig, oft mit Oeltropfen, meistens jedoch ohne solche, 6 — 10 /t lang, 2 — 3 fx dick, hyalin. An welkenden Blättern von Ampelopsis hederacea in Gärten in Neustift bei Frei sing von mir selbst gesammelt. Die Blätter liatten bereits den Eeifezustand erreicht, waren meist rotli gefärbt und dem Abfallen nahe. Die Flecken sind zwar auf beiden Seiten sicht- bar, doch auf der Blattoberseite deutlicher als auf der Unterseite, sind von Gestalt ganz verschieden, oft fast kreisrund, aber auch länglich, gebuchtet, eckig, zu- sammenfliessend, zeigen eine schwärzlich-graue Farbe und sind undeutlich be- randet. Von Phvllosticta Allescheri P. Sydow auf den Blättern von Ampelopsis hederacea von ]]erlin durch die Beschaffenheit und Farbe der Flecken und be- sonders durch die Grösse und Gestalt der Sporen siclier verschieden, ebenso von Phyllosticta Ampelopsidis Ell. et Mart., North Americ. Fnngi No. 1169, Exsicc. Rabcnh. -Winter, Fungi europ. et extra europ. No. 3693, welche in Nordamerika auf der gleichen NäJirpflanze gefunden worden ist. Die Sporen der letzteren messen 9 = 6 /<. Cfr. Journ. of Mycol. II. p. 14. Andi'onietJa 18. Ph. Aiidroinedac Westend, in Kickx, Crypt. Flandr. I. p. 416. Sacc, Syll. III. p. 24. Flecken auf beiden Blattseiten sichtbar, fast kreisförmig, erst braun, dann bräunlich-grau, purpurn umrandet; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, klein, schwarz, glänzend; Sporen eiförmig, mit 2 Oeltropfen, hyalin, in weissen Fäden austretend. Phyllosticta 21 Andromeda Auf lebenden Blättern von Andromeda cassinaefolia in Gärten in Belgien, von Andromeda floribunda im Park zu Muskaii in der Mederlaiisitz (Sydow). Bei den von P. Sydow bei Muskau gesammelten Exemplaren fand ich die Sporen eiförmig, rundlich-eiförmig, auch länglich-eiförmig, beidendig abgerundet, nur selten mit 2 Oeltropfen, 4 — 5,5 (.i lang, 2 — 3,5// dick, hyalin oder schwach rauchig gefärbt. Da Westendorp in der Originaldiagnose die Dimensionen der Sporen nicht angiebt, bleibt es etwas zweifelhaft, ob das Sydow'sche Specimen mit dem Westendorp'schen bezüglich der Sporen übereinstimmt, obwohl die makro- skopische Beschreibung vollkommen passt. Arbutiis 19. Ph. Arl)uti (Desm.) Sacc, Mich. II. p. 87; Syll. III. p. 23. Syn. Chailaria Arbuti Desm. 13. Not. p. 68. Flecken klein, russfarbig ; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, hervorbrechend, sehr klein, gedrängt, schwarz, glänzend, rundlich- länglich, mit einem Spalt sich öffnend; Sporen eiförmig, sehr klein, mit 2 Oeltropfen, 5 /t lang, hyalin. An abgestorbenen Blätteret von Arbutus Unedo; bisher nur aus Frankreich bekannt. 20. Ph. Arl)uti-üiie(loiiis Pass., Fung. Gall. novi in Journ. d'Hist. nat. 1885, No. 4, p. 16. Sacc, Syll. X. p. 115. Flecken dunkelbraun, dann weisslich, mit einem schmalen, erhabenen, braunen Rande umgeben; Fruchtgehäuse sehr klein, schwarz; Sporen sehr klein, elliptisch-länglich, hyalin. Auf kranken Blättern von Arbutus Unedo bei Saintes in Frankreich (Brunaud). Beide Arten auf Arbutus Unedo sind mir aus dem Gebiete nicht bekannt. Da mir auch kein Originalexemplar zu Gebote stand, konnte ich die unvollständige Beschreibung der Sporen nicht ergänzen, sondern nur die Originalbeschreibung wiedergeben. Ferner ist auf Arbutus Unedo noch beschrieben: Ph. mici'osticta Dur. et Mont. (Sacc, Syll. III. p. 23). Algier und Portugal. Sporen winzig. Aucuba 21. Ph. Aueuhae Sacc. et Speg., Mich. I. p. 153; Syll. III. p. 30. Flecken undeutlich oder fehlend; Fruchtgehäuse herdenweise, von der Oberhaut bedeckt, punktförmig, etwas hervorragend, mit engem Porus am Scheitel, 80 — 90 ,a im Durchmesser; Sporen länglich, beidendig stumpflich, 2,5 — 3 f.i lang, 0,75 — 1 ^ dick, hyalin. Äuctiha 22 Fhyllosticta An abgefallenen Blättern von Aucuba japonica in Oberitalien. AVahrscheinlich auch in den botanischen Gärten des Gebietes. 22. Pli. aueul)icola Sacc, Mich. IL p. 276; Syll. IIL p. 30. Flecken iinregelmässig über die ganze Blattfläche zerstreut, gross, nach Vertrocknung verblassend; Fruchtgehäuse meistens auf der Blattoberseite, herden weise, punktförmig, linsenartig, 150 /t im Durchmesser; mit Porus am Scheitel; Sporen verkehrt eiförmig, 6 f.1 lang, 3 — 3,5 /i dick, wolkig, hyalin. An kranken Blättern von Aucuba japonica im botanischen Garten zu Padua. Ferner ist auf dieser Nährpflanze noch besclirieben : Ph. iudica Eoum. et Karst. (Sacc, Syll. X. p. 106.) Sporen 3 = 1. Auf Aucuba Spini in Toukin. Ba uh inia 23. Ph. Bauhiniae Cooke, Grev. XII. p. 26. Sacc, Syll. III. p. 11. Yar. curopaea Allescher in Hedwigia XXXIV. 1895, p. 215. Flecken unregelmässig, schwarzbraun, mit gleichfarbigem Rande, bald sich über die ganze Blattfläche verbreitend, auf beiden Blatt- seiten sichtbar; Fruchtgehäuse klein, zerstreut, punktförmig, von der Epidermis bedeckt, dann hervorbrechend, schAvarz; Sporen elliptisch oder fast kurz spindelförmig, beidendig stumpflich, ein- zellig, ohne Oeltropfen, gerade oder leicht gekrümmt, ca. 6 — 8 fi lang, 2 — 2,5 in dick, hyalin. Auf kranken Blättern von Bauhinia spec. im Gewächshause des botanischen Gartens zu München. Der Pilz ist durcli die Farbe der Flecken und die Beschaffenheit der Sporen von der folgenden Art sicher verschieden. Da ich die Cooke'sche Beschreibung nach meinem Specimen etwas ändern musste, kann der Pilz als Var. europaea betrachtet werden. 24. Ph. candicans Pass., Diagn. Fung. Nov. III, No. 55. Sacc, Syll. X. p. 104. Flecken unregelmässig, nach Yertrocknung weisslich, mit dunkelrostrothem Kande; Fruchtgehäuse der inneren Blattsubstanz eingesenkt, punktförmig, schwarz, auf beiden Blattseiten deutlich sichtbar; Sporen elliptisch, mit Oeltropfen, 5 — 7,5 ^ lang, 2,5 — 3,7 /t dick, hyalin. Auf Blättern von Bauhinia aculeata im botanischen Garten zu Parma im nördlichen Italien. Pliyllosticta 23 Bauhinia Diese Art neigt zu Ph. cytisella, iinterscheidet sich jedoch durch die Grösse der Sporen. Von der vorhergehenden Art ist sie durch die weisslichen Flecken und die Gestalt der Sporen verschieden. Serberis 25. Ph. Westeiidorpü Tliüm., Pilzflora Sibiriens No. 804. Sacc, Syll. III. p. 26. Syn. Ph. Berheridis "Westend, in Kickx, Flor. er. Flandr. I. p. 419. (non Kahenh.) Flecken eckig, weisslich, blutroth gerandet; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, nicht zahlreich, punktförmig, schwarz; Sporen eiförmig, mit 2 — 3 Oeltropfen, 8 — 11 /n lang, 3 — 6 ß dick, hyalin. Auf den Blättern von Berberis vulgaris durch das Gebiet; auf Berberis althaica in Baumschulen bei Berlin (Sydow). 26. Ph. Berheridis Rabenh. in Herb. myc. No. 1865. Sacc, Syll. III. p. 26. Flecken buchtig, nach Yertrocknung grau, dann weisslich; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, punktförmig, linsenartig; Sporen eiförmig, 4 — 5 /t lang, 3 ß dick, hyalin. Auf den Blättern von Berberis vulgaris durch das Gebiet. Es erscheint mir höchst wahrscheinlich, wie ich auch schon in Hedwigia XXXIV. 1895, p. 256. bemerkte, dass beide hier genannten Arten nur verschiedene Eeifezustände einer und derselben Art sind. Ich habe bei Oberararaergau in Oberbayern beide Arten untereinander gemischt häufig gesammelt und untersucht und dabei viele Uebergänge beobachtet, welche bald mehr zur einen, bald mehr zur anderen Form neigten. Beide Formen scheinen nur stellenweise im Gebiete häufig zu sein. In der Gesellschaft dieser Pliyllosticta befindet sich auf meinen bayerischen Exemplaren stets Septoria Berberidis Niessl. Auf Berberis asiatica wird aus Grossbritannien beschrieben : Phyllost. asiatica Cooke. (Sacc, Syll. X. p. 100). Sporen 4 = 1,5. Betlila 27. Ph. hetiilina Sacc, Mich. I. p. 154; Syll. III. p. 32. Flecken fehlend; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, zuweilen dicht fleckenförmig gehäuft, eingewachsen -hervorstehend, kugelig- linsenförmig, schwarz ; Sporen klein, fast würstchenförmig, cylindrisch, gekrümmt, 4 — 6 ^u lang, 1 — IV2 !>■(■ dick, hyalin. Auf Blättern von Betula alba, vergesellschaftet mit Sphaerella maculiformis forma Betulae, deren Spermogonienform nach Saccardo diese Phyllosticta zu sein scheint. Der Pilz dürfte bisher nur aus dem nördlichen Italien und aus Frankreich bekannt, im Gebiet aber nur übersehen sein. Von Herrn P. Sydow erhielt ich unter der Bezeichnung Ph. Sydowiana Bresadola nov. spec. ein Specimen auf Betula 24: FhyUosticta abgestorbenen Blättern von Betula alba, auf den Rudersdorfer Kalkbergen in der Mark gesammelt, das makroskopisch ganz mit Ph. betulina übereinzustimmen scheint; die Sporen weichen jedoch etwas ab, denn ich fand sie länglich, beidendig stumpf, mit 2 Oeltropfen, 5 — 7 (.i lang, 1,5—2 (.i dick, einzellig, hyalin. Ob dieser Pilz von Phyllost. betulina dieser geringen Abweichungen wegen getrennt werden kann, ist mir sehr unwahrscheinlich; ich halte ihn nur für ein höheres Eeife- stadiura. Dass dieser Pilz nicht der von Bresadola beschriebene sein kann, ist selbstverständlich. Der letztere gehört der Sporengrösse nach zu Macrophoma. liiguonia 28. Pli. Tweediaiia Penz. et Sacc, FiiDg. Mort. No. 15, t. IV. Fig. 4. Sacc, Syll. III. p. 28. Fruchtgchäiiso zu lockeren Herden vereinigt, sehr klein, punkt- förmig, 120 — 130,« im Durchmesser, von der Epidermis bedeckt, dann hervorbrechend, schwarz, mit Mundöft'nung am Scheitel, fast kugel- förmig, wenig zusammengedrückt, dünnhäutig; Sporen kurz cylin- drisch, beidendig abgerundet, ohne Oeltropfen, 3 — 5,5 ^ lang, 1,7 — 2 ^tt dick, hyalin. Auf den Fruchtkapseln von Bignonia Tweediana bei Mortola im nördlichen Italien (Penzing). Ph. Bigiioiiiae West. Thümen Fung. austr. No. 1075 siehe bei der Nähr- pflanze Cutalpii. Buxus 29. Ph. liml)alis Pers. sec. Wallr., Fl. Cryptog. Germ. Xo. 3706. Syn. Depazea buxicola Fries, Syst. myc. II. p. 528. Sphaeropsis lichenoides var. buxicola DC im Herb. Winter im Kgl. Botan. Museum zu Berlin. Cfr. Sacc, Syll. III. p. 24. Flecken länglich, weiss, dunkelbraun gcrandet, meistens dem Rande der Blätter genähert; Fruchtgehäuse auf der Unterseite der Flecken, ziemlich zahlreich, fast kugelig, erst von der Epidermis bedeckt, dann wenig hervorragend, sich allmählich schwärzend, mit Perus am Scheitel; Sporen klein, kugelig, einzellig, mit einem Oel- tropfen in der Mitte, 3 — 4 jtt im Durchmesser. Auf den Blättern von Buxus sempervirens durch das Gebiet. Die Beschreibung ist nach einem Originalexemplare von Persoon im Ehrcn- berg'schon, jetzt im Winter'schen Herbar im Kgl. Botan. Museum in Berlin (bezeichnet Phyllosticta limbalis Persoon. Ab auctore misit), nach von JMorthier bei Ncuchatel in der Schweiz gesammelten Exemplaren , sowie nach einem De CandoUe' scheu Originalexemplar (bezeichnet Sphaeropsis lichenoides var. buxicola DC. misit Schmidt) im gleichen Herbar entworfen, welche sämmtlich mitsammen übereinstimmen. Bei allen sind die weissen, hraungerandeten Flecken dem Rande genähert, Iiei allen sind die Fruchtgehäuse auf der Unterseite der Flecken und ziemlich zahlreich , bei allen fand ich die kugeligen, hyalinen Sporen mit einem Oeltropfen in der Mitte. Phyllosticta 25 Buxus 30. Pli. AuersTraldii Allescher nov. spec. Flecken weisslich, nicht deutlich gerandet, dem Blattrande genähert, besonders die Blattspitze befallend; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, etwas grösser als bei der vorigen Art, nicht zahlreich, braun; Sporen eiförmig oder länglich, einzellig, 5 — 7 f.i lang, 3 — 4 /^i dick (meist 6 = 3), hyalin. An den Blättern von Buxus sempervirens von Auerswald bei Leipzig im März 1841 gesammelt. Im Winter'schen Herb, im Kgl. Botan. Museum in Berlin liegen von Auerswald bei Leipzig gesammelte Exemplare unter der Bezeichnung Ph, limbalis Persoon, welche jedoch von letzterer sehr verschieden sind. Sie zeigen allerdings auch weisse, dem Kande genäherte Flecken, welche jedoch nicht braun umrandet sind; die Fruchtgehäuse befinden sich auf der Oberseite dieser Flecken, sind etwas grösser als bei Ph. limbalis, wenig zahlreich und braun. Die Sporen sind eiförmig oder länglich und messen 5 — 7 /x in der Länge, 3- — 4 ^m in der Dicke, also im Durchschnitt ungefähr 6 ß Länge und 3 /x Dicke. Hierher gehört höchst wahrscheinlich auch der Pilz, den Saccardo im X. Band der Sylloge etc. p. 113. No. 47 erwähnt: dort heisst es: Phyllost. hmbalis Persoon, Syll. HL p. 24. See. Celott. , Mic. Montp. p. 12. sporulae metiuntur 6 = 3. Nascitur quoque in Buxi foliis Montpellier Galliae. 31. Pli. Ibuxiiia Sacc, Mich. I. p. 137; Syll. III. p. 24. Flecken unregelmässig über die Blattfläche zerstreut, nach Yertrocknung blass; Fruchtgehäuse zerstreut, punktförmig; Sporen länglich elliptisch, sehr klein, beidendig mit einem Oeltropfeu, 4 f.i lang, IV2 A* dick, hyalin. An den Blättern von Buxus sempervirens bei Selva im nörd- lichen Italien ; wahrscheinlich auch im Gebiete, wenigstens im süd- lichen Theile desselben. 32. Ph. i)haci(lioi(les (Sacc.) Syn. Phoma phacidioides Sacc, Mich. H. p. 274; Syll. HL p. 106. Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiteu, meistens aber auf der Unterseite, kugelig-linsenförmig, Vs ^^'^ ^^ Durchmesser; ein- gewachsen, dann die Epidermis stückweise aufreissend und hervor- brechend; Sporen fast elliptisch, ungleichseitig, innen körnig, 10 jn lang, 6 /.i dick, hyalin. An abgestorbenen Blättern von Buxus sempervirens im nörd- lichen Italien. Den Grund, warum ich die auf Blättern vorkommenden Phoma -Arten zu Phyllosticta brachte, habe ich oben bei den Bemerkungen zur Gattung Phyllosticta auseinander gesetzt. Callistemon 26 Fhj/Uosticta CaUistenion 33. Ph. flavidula Sacc, Mich. I. p. 531; Syll. 111. p. 24. Flecken verschieden gestaltet, nach Yertrocknung blass, roth umrandet; Fruchtgehänse nicht zahlreich, von der Epidermis bedeckt, linsenförmig, 100 /t im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt; Sporen eiförmig, 2,5—3 [ti lang, 1 |it dick, erst hyalin, dann gelblich, gehäuft liegend honiggelb. An den Blättern von cultivirtem Callistemon in Gärten. Bisher mir nur aus Frankreich (Saintes) bekannt. Cali/cantlnis 34. Ph. Calycaiitlii Sacc. et Speg., :Mich. I. p. 130; Syll. III. p. 9. Flecken verschieden gestaltet, nach Yertrocknung weisslich; Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, linsenförmig, 150 /n im Durch- messer, mit weitem Porus am Scheitel und weitzelligem, fast ocher- farbigem Gewebe; Sporen elliptisch, 7 — 9 iti lang, 5—6 /^i dick, hyalin. Auf Blättern von Calycauthus praecox im nördlichen Italien. Cameflia 35. Ph. Camelliae Westend, in Kickx, Fl. crypt. Flandr. I. p. 416. Sacc, Syll. III. p. 25. Flecken fast kreisförmig, braun, dann verblassend, breit roth umrandet; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, klein, kugelig, zerstreut, schwarz; Sporen eiförmig, mit 2 — 3 Oeltropfen, hyalin, in weisslich en Banken austretend. Auf den Blättern von Camellia japonica bisher nur in Garten- anlagen in Belgien und Frankreich; fehlt sicherlich auch im Gebiete nicht. 36. Ph. camelliaccola Brunaud, Miscell. mycol. p. 13. Sacc, Syll. X. p. 101. Flecken gross, fast kreisförmig oder länglich, braun, dann grau, mit schmaler brauner Umrandung; Fruchtgehäuse auf der Blatt- oberseite, gross, bedeckt, dann mit der Mündung hervorbrechend, braunschwarz. Sporen 5 — 6 /( lang, 2 — 3 f-i dick, hyalin. Auf kranken Blättern von Camellia japonica. Rochefort in Frankreich. Ob (lio heidon auf Caiiicllia japonica licsehriobcnon Phyllosticta-Arton wirklicli verschieden sind, kann, da l)ei der ersten die Sporendiiiiensionen nicht angegeben sind, nicht mit öiclierlieit entschieden werden. Fliyllosticta 27 Campliora Catnphora 37. Ph. aromatopliila Sacc, Mich. IL p. 276; Svll. III. p. 18. Flecken unregelmässig über die Blattfläche zerstreut, klein, nach Yertrocknuüg grau ; Fruchtgehäuse zerstreut, fast linsenförmig, 80 — 90 fx im Durchmesser, mit Perus am Scheitel ; Sporen elliptisch, 4 jtt lang, 3 ß dick, hyalin. Auf Blättern von Camphora officinarum im botanischen Garten zu Padua 1880 von Prof. Dr. Saccardo entdeckt. Der Pilz scheint selten zu sein, wird aber doch in dem einen oder anderen botan. Garten des Gebietes angetroffen werden. Carngana 38. Ph. Sjjaetliiana Allescher et Sydow, in Beitr. z. Kenntn. der Pilzfl. d. Mark Brandenb. in Hedwigia XXXYI, p. (160). Exs. Sydow, Mycotheca marchica No. 4482. Flecken klein, unregelmässig, weisslich, mit einer erhabenen, dunkelbraunen Saumlinie umgeben; Fruchtgehäuse auf der Blatt- oberseite, eingewachsen, kaum hervorragend, schwärzlich; Sporen eiförmig -länglich oder länglich, beidendig abgerundet, einzellig, 5 — 7 ,(t lang, 2,5 — 3,5 i-i dick, hyalin. Auf lebenden Blättern von Caragana arborescens in den Spaeth'schen Baumschulen bei Berlin (Sydow). Der beschriebene Pilz steht jedenfalls der Ph. gallarum Thüm. am nächsten und unterscheidet sich fast nur durch die hyalinen Sporen, die ich nie schwach russfarbig gesehen habe; ob dieselben jedoch immer hyalin bleiben, kann icli nicht sagen. "ö^ 39. Ph. ßoumeguerii (Sacc). Syn. Phoma Eoumeguerii Sacc, IVIich. II. p. 89; Syll. III. p. 103. Fruchtgehäuse auf vertrockneten Blattstellen herdenweise, nieder- gedrückt-kugelig, ^/g mm im Durchmesser, von pareuchymatischem, dunkelocherfarbigem Gewebe; Sporen länglich, mit 2 Oeltropfen, 7 jtt lang, 2 /i dick, hyalin; Sporenträger stäbchenförmig, 15 — 16 /t lang, 2 |it dick. Auf noch nicht gänzlich abgestorbenen Blättern von Caragana arborescens bei Perpignan in Frankreich; kommt sicher auch im Gebiete vor. Auf Caragana sind ferner nocli beschrieben: Ph. gallarum Thüm. (Sacc, Syll. in. p. 10) Minussinsk in Sibirien, Sporen elliptisch, schwach russfarbig, 5 — 6 = 3 — 5. Ph. Borszczowii Thüm. (Sacc. 1. c.) Minussinsk. in Sibirien. Sporen 3=l.-5. Carpiniis 28 Phyllosticta 40. Ph. carpiuca Sacc, Mich. I. p. 158; Syll. III. p. 32. Flecken fast kreisrund oder buchtig, ziemlich gross, nach Yer- trocknuüg schwach ocherfarbig, braun berandet; Fruchtgehäuse zerstreut, punktförmig, mit Porus am Scheitel ; Sporen kugelig oder eiförmig, 4 /t lang, 3 /n dick, erst hyalin, dann oUvenfarbig. Auf den Blättern von Carpinus Betulus und Carp. Duinensis im nördlichen Italien. Auch diese Art wird sich voraussichtlich im Gebiet finden. 41. Ph. Carpiiii Schulz, et Sacc, Microm. Slavon. No. 54. Schulz. III. Fungi Slavoniae No. 8 u. 9. Sacc, Syll. III. p. 32. Fruchtgehäuse herdenweise, auf der Blattunterseite, von der etwas aufgetriebenen Epidermis bedeckt, kugelig, kaum am Scheitel durchbohrt, 60—100 (j, im Durchmesser; Sporen länglich, beideudig abgerundet, 5 — 6 /ti lang, hyalin. Auf den Blättern von Carpinus Betulus, vergesellschaftet mit Melampsora, in Slavonien. Von der vorhergehenden Art durcli die länghchen, nicht kugeligen, hyalinen Sporen verschieden. 42. Ph, Bignoiiiac Westend. Thüm. Fung. austr., Mich. I. p. 137. Sacc, Syll. III. p. 28. Exs. Thümen, Fung. austr. No. 1075. Flecken verschieden gestaltet, nach Yertrocknung weisslich-grau, oft roth berandet; Fruchtgehäuse punktförmig, linsenartig, 70—90;« im Durchmesser; Sporen länglich-eiförmig, mit 2 Oeltropfen, 5—7 /«, lang, 2,5 — 3,5 fi dick, hyalin. (Westend, giebt die Sporen zu 10 // Länge und 3,3 /t Dicke an.) Auf den Blättern von Catalpa syringifolia in Oesterreich, auch in Belgien und dem nördlichen Italien. 43. Ph. vaga (Rob.). Syn. Plioma vaga Kob. in Desniaz. Plant, crypt. exs. No. 692 im Herb. Bruxell. Sacc, Fung. Herb. Brux. No. 26. Syll. XI. p. 485. Fruchtgehäuse zerstreut, niedergedrückt kugelig, mit Scheitel- öfinung, hervorbrechend, schwarz, 100—130 /j im Durchmesser; Sporen fast elliptisch länglich, bcidendig stumpf, mit 2 Oeltropfen, 6 jit lang, 3 ^t dick, hyalin; Sporenträger stäbchenförmig, bündel- weise, 10 — 12 fii lang, 1,5 fi dick, hyalin. An abgestorbenen Blättern von Catalpa syringifolia in Frankreich. Phijllosticta 29 Catalpa Ausserdem ist auf Catalpa noch beschrieben: Ph. Catalpae Ell. et Ev. (Sace., Syll. X. p. 122). Auf Catalpa bignonioides in Nordamerika. Sporen 5—7 ^ 2,5—4,5. Castanea 44. Ph. maculiformis Sacc, Mich. II. p. 538; Syll. III. p. 35. Syn. Sphaeria (Sphaeropsis) maculiformis Curr. , Simpl. Spliaer. p. 322. Sphaeria maculiformis Persoon pr. p.. Exs. Koumeguere, Fungi Gallici No. 2527 (von Bresadola bei Trient gesammelt), Friiclitgehäiise auf der Unterseite der Blätter, zuweilen zu kleinen, schwarzen, fleckenbildenden Herden dicht zusammengestellt, niedergedrückt kugelig, am Scheitel durchbohrt, 80 — 100 (.i im Dnrchmesser; Sporen cylindrisch, gerade oder leicht gekrümmt, 4 — 6 f^i lang, 1 i.i dick, hyalin. Auf kranken Blättern von Castanea vesca im südlichen Gebiete, z. B. bei Trient (Bresadola), um Strassburg (Herb. Alex. Braun). Saccardo bemerkt, dass diese Phyllosticta der Spermogonieupilz zu Sphaerella maculiformis (Pers.) Auersw. zu isein scheint, während Winter in Abth. II dieses Werkes sagt: „Hierher gehören wahr- scheinlich mehrere Septoria-Arten. Zur Untersuchung lag mir ein von Bresadola bei Trient gesammeltes und in Eoum. F. Gall. ausgegebenes Exemplar vor, welches mit der Original- diagnose in Sacc. 1, c. so vollständig übereinstimmt, dass nichts weiter hinzu- zufügen ist (Sporen 4 = 1); auch bei Strassburg gesammelte, sehr instructive Exemplare aus dem Herb. Alex. Braun habe ich untersucht und vollkommen übereinstimmend gefunden, nur die Sporen fand ich bis 6 f.i lang. Im genannten Herbar liegen diese Exemplare unter der Bezeichnung Sphaeria maculiformis Persoon. 45. Ph. Niil)eciila Passer., Erb. critt. it. IL No. 1474. Sacc, Syll. X. p. 116. Fruchtgehäuse auf der Blattunterseite, klein, graue, zerstreut liegende Fleckchen bildend ; Sporen schmal, cylindrisch, gerade, 2,5 /< lang, 1,8 j(t dick, hyalin. Auf den Blättern von Castanea vesca bei Parma; jedenfalls auch im südlichen Theile des Gebietes. Unterscheidet sich von Ph. maculiformis besonders durch kürzere und etwas dickere Sporen, wenn es überhaupt nicht ein Jugendzustand der letzteren ist. 46. Ph. Castaiieae Ell. et Ev., Proc. Acad. Phil. 1894, p. 355. Sacc, Syll. XL p. 476. Flecken auf beiden Blattseiten sichtbar, fast kreisförmig, oft zusammenfliessend, ocherfarbig, oft etwas ausbleichend, mit dunklerer Costa nea 30 Phyllosticta Umrandung, ca, 3 — 5 mm im Durchmesser; Fruchtgehäuse auf der Oberseite der Flecken, klein, erst von der Epidermis bedeckt, dann hervorbrechend, schwarz, 80 — 100 /t im Durchmesser, später ein- sinkend; Sporen eiförmig-länglich, beidendig abgerundet, meist mit 2 Oeltropfen, 5—7 f.i lang, 2—3 jtt dick, hyalin. Auf den Blättern von Castanea vesca in den Kgl. Baumschulen zu "Weihenstephan bei Freising in Bayern. Der Pilz war bisher nur aus Nordamerika bekannt. 1897 wurde derselbe von Prof. Dr. J. E. Weiss an dem bezeichneten Fundort für das Gebiet auf- gefunden. Ich habe die Beschreibung nach diesen Exemplaren, welche makro- und mikroskopisch mit der kurzen Beschreibung in Sacc. 1. c. vollkommen stimmen, vervollständigt; die Sporen fand ich etwas breiter, als dort angegeben ist. Celtis 47. Ph. (lestrueiis Desm., Ann. Sc. Kat. 1847. p. 31. Sacc, Syll. III. p. 31. Flecken nach Vertrockuung weisslich; Fruchtgehäuse punkt- förmig, halbkugelig, auf der Oberseite des Blattes ; Sporen länglich- eiförmig, 5 f.1 laug, 1,75 — 2 f^i dick, hyalin. Auf den Blättern von Celtis australis und Prunus lusitanica in Oesterreich, jedenfalls auch noch an anderen Orten des Gebietes; auch in Italien, Frankreich und Portugal. Var. Aceris platanoidis. Siehe Acer. Auf Celtis ist noch beschrieben: Ph. Celtidis Ell. et Kellerm. (Sacc, Syll. X. p. 119). Auf Celtis occidentalis in Nordamerika. Sporen .3 — 4 = 0,5—0,7. Cercis . 48. Ph. Siliquastri Sacc. et Speg., Mich. I. p. 148; Syll. III. p. 9. Flecken verschieden geformt, nach Vertrockuung röthlich; Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, zerstreut, hervorragend, mit einem Nabel und enger Mundöffnung, 120 — 150 {.i im Durchmesser, erst olivenfarbig, dann gelblich; Sporen eiförmig oder länglich, beid- endig stumpflicli, mit 2 Oeltropfen, 6 — 7 i^i lang, 3 — 4 ^ dick, hyalin. Auf den Blättern von Cercis Siliquastrum im nördlichen Italien und Portugal. Chaeuomele (Piriis japonica) 49. Ph. chaoiiomoliiia Thüm., Contr. Fung. Litor. No. 216. t. I. hg. 4. Sacc, Syll. III. p. 5. Flecken unregelmässig, -weisslich, auf der Unterseite dunkel- braun, vertrocknet; Fruchtgehäuse von mittlerer Grösse, auf der Phyllosticta 31 Chaenomele Blattoberseite, seltener auf beiden Blattseiten, zerstreut, wenig hervorragend, kegelförmig, mit Mundöffnung, schwarz; S^Doren eiförmig, einzellig, beidendig fast abgerundet, sehr blass aschfarbig, durchsichtig, 5 /n lang, 2 jit dick. Auf lebenden Blättern von Chaenomele (Pirus) japonica im südlichen Gebiete, z. B. bei Görz. Chionanth ns (Linociera) 50. Ph. Chionanthi Thüm. Sacc, Syll. III. p. 29. Exs. Thüm., Mycotheca imivers. No. 1489. Flecken nach Yertrocknung ocherfarbig-weisslich, sehr unregel- mässig, auf der Unterseite ocherfarbig, mit einer rothbraunen schmalen Linie umrandet; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, zuerst sehr lange bedeckt, dann hervorbrechend, halbkugelig, ein- gesenkt, schwarz, mittelgross ; Sporen elliptisch, beidendig abgerundet, einzellig, ohne Oeltropfen, 3,5 — 6 fi lang, 2 — 3 fi dick, hyalin. Auf den Blättern von Chionanthus virginica im Botan. Garten zu Berlin (Sydow). Ferner ist auf Chionanthus noch beschriehen: Ph. Liiiocierae Thüm. in Eoum. Eev. Mycol. 11. p. 36, (Sacc, Sjil. III. p. 29"). Auf Linociera purpurea = Chionanthus zeylanica auf der Insel Ceylon. Sporen 9-10 = 3,5—4,5. Cinnanioniuni 51. Pli. Ciimaiuomi (Sacc.) Syn. Phoma Cinnamomi Sacc, Mich. II. p. 374; Syll. III. p. 114. Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, zerstreut, kugelig- kegel- förmig, Vs i^D3 im Durchmesser, schwarz; Sporen fast elliptisch- länglich, mit 2 Oeltropfen, 6 — 7 /t lang, 2,5 /t dick, hyalin. An halb trockenen Blättern von Cinnamomum dulce im botan. Garten zu Padua. Cisttis 52. Ph. cistina Thüm., Contr. Mvc. Lusit. No. 367. Syn. Ph. Cisti Eoum., Fungi Gallici. Sacc, Syll. III. p. 25. Exs. Eoum., Fungi Gallici No. 236. Flecken sehr klein, kreisförmig, erst schwärzlich-purpurn, nach Yertrocknung grau mit purpurnem Rande; Fruchtgehäuse klein, kaum wahrnehmbar, auf der Blattoberseite, genau kugelförmig, halb eingesenkt, schwarz; Sporen sehr klein, kugelig-eiförmig, einzelhg, ohne Oeltropfen, 4 i.i lang, 1,5 jli dick,- hyalin. An lebenden und kranken Blättern von Cistus salvifolius, crispus und laurifolius; bisher allerdings nur aus Frankreich, CisiHS 32 Phyllostida Portugal und Griechenland bekannt; doch dürfte sich derselbe auch in botan. Gärten, besonders des südlichen Gebietes finden. Citrus 53. Ph. microeoccoides Penz., Mich. II. p. 426. Saec, Syll. III. p. 12. Flecken schwarzbraun, dann nebelgrau, unregelmässig; Frucht- gehäuse auf der Blattunterseite, dicht herdenweise, etwas hervor- ragend, kugelig, von parenchymatischem Gewebe, 90—110 j« im Durchmesser; Sporen fast kugelig, sehr klein, 1—1,5 jn lang, 0,7 — 1 /« dick, ohne Oeltropfen, hyalin. Auf jungen Blättern von Citrus- Arten bei Padua im nördlichen Italien. Der Pilz ist meist mit Septoria Tibia Penz. vergesellschaftet. 54. Ph. margiiialis Penz., Mich. IL p. 425. Sacc, Syll. III.p. 12. Flecken weiss, trocken, unregelmässig, braun berandet; Frucht- gehäuse ziemlich gross, 300 — 360 /^ im Durchmesser, dem Rande der Flecken eingesenkt, auf beiden Blattseiten, von der Epidermis bedeckt, wenig niedergedrückt, sehr schwarz; Sporen cylindrisch, beidendig abgerundet, ohne Oeltropfen, 2,5 — 3,5 /t lang, 0,8 — 1,5 /» dick, hvalin. Auf lebenden Blättern von Citrus medica var. in den "Warm- häusern des botanischen Gartens zu Padua. 55. Pli. Hespericlearum (Catt.) Penz., Mich. IL p. 425. Sacc , Syll. 1. c. Syn. Phoma Hesperidearum Cattaneo, Mic. Agrumi. p. 10. Flecken kreisrund oder unregelmässig buchtig, braun, dann graugelb, aschgrau oder weisslich, trocken, die ganze Blattsubstanz durchdringend, im Umfange braunpurpurn; Fruchtgehäuse sehr klein, eingewachsen, hervorragend, mit runder weiter Mundöffnung; Sporen elliptisch, beidendig abgerundet, 3 — 4 /t lang, 2 — 2,5/« dick, hyalin. An lebenden Blättern verschiedener Citrus -Arten bei Padua und Pavia im nördlichen Italien. 56. Ph. (liscitormis Penz., Mich. IL p. 424. Sacc, Syll. III. p. 12. Syn. Phoma Hcspcridparum Sacc, Mich. VII. p. 274 (non Cattaneo). Flecken aschgrau -weisslich, kreisförmig oder unregelmässig, von einer braunschwarzen Saumlinie umgeben ; Fruchtgehäuse Pliyllosticta 33 Citrus zerstreut oder weitläufig herdenweise, sehr klein, punktförmig, unter der Oberhaut, dünnhäutig, 120 /t im Durchmesser, von parenchy- matischem, braunem Gewebe; Sporen elliptisch, beidendig abgerundet, ohne Oeltropfen, 4 — 6 /t lang, 2 — 3 /t dick, hyalin. An lebenden Blättern von Citrus Limonum, Limonia australis, Atalantia buxifolia bei Padua und Bologna, 57. Ph. lenticularis Passer., Diagn. F. K III. No. 51. Sacc, Syll, X. p. 102. Flecken unregelmässig, gross, weiss, vertrocknend; Frucht- gehäuse auf der Blattoberseite, linsenförmig, dicht zerstreut, schwarz, matt, mit weissem Kern; Sporen länglich - elliptisch , gerade, mit 2 Oeltropfen, 12,5—15 /i lang, 5 fi dick; Sporenträger dicklich, fast eben so lang wie die Sporen. Auf lebenden Blättern von Citrus Limonum bei Parma. 58. Pli. (leliciosa Passer., Diagn. F. K III. No. 52. Sacc, Syll. X. p. 102. Flecken sehr klein, weiss, trocken, mit erhabenem, kastanien- braunem, glänzendem Rande; Sporen sehr klein, cylindrisch, einzellig, 4 /t lang, 1 /(. dick, hyalin. Auf Blättern von Citrus deliciosa im botan. Garten zu Parma. Ferner sind auf Citrus noch beschrieben: Pli. ocellata Passer, et Beltr. (Sacc, Syll. III. p. 12). Auf Citrus Limonium in Sicilien. Sporen 2,5 fi. Ph. Beltranii Penz. (Sacc, Syll. III. p. 13). Auf Citrus Limonum in Sicilien. Sporen 2,5—3 = 0,7—1. Ph. aurautiicola (B. et C.) Sacc, Syll. III. p. 13. Auf Citrus Aurantium auf Cuba. Sporen 7 /< lang. Ph. adiista Ell. et Mart. (Sacc, Syll. X. p. 102). Auf Citrus Aurantium in Nordamerika. Sporen 10 — 16 = 4 — 7. Com US 59. PIi. coriiicola (DC.) Rabenh. in Kl, Herb. myc. Sacc, Syll. III. p. 21. Syn. Depazea cornicola DC. Ph Corni Westend, in Kickx, Fl crypt. Flandr. I. p. 419. Sacc 1. c Exs. Klotsch, Herb, myc No. 454. Flecken auf der Blattoberseite, gross, schwärzlich-blutroth, dann im Centrum verbleichend; Fruchtgehäuse nicht zahlreich, punkt- förmig, linsenartig, am Scheitel durchbohrt, 150 — 200 /n im Durch- messer; Sporen länglich - elliptisch , beidendig etwas zugespitzt, 7—9(10) ß lang, 3—4(5) ß dick, mit 2 Oeltropfen, hyalin. Winter, die Pilze. VI. Abth. 3 Cornus 34 Phyllostida Auf den Blättern von Cornus sanguinea, sericea und paniculata in Italien, Frankreich, Sibirien und Nordamerika; auf Cornus alba in Belgien. Wird im Gebiete kaum fehlen. Ph. Corni Westend. 1. c. ist von Ph. cornicola Eabcnh. wohl nicht ver- schieden; der einzige ünterscliicd findet sich in der Sporengrösse und in der Nährpflanze. Die Sporen von Ph. Corni Westend, messen 10 = 5, die von Ph. cornicola Eabenh. 7—9 = 3—4. Je nach dem Reifezustand sind auch die Sporen grösser. Coryltis 60. Ph. Coryli Westend, in Bull. Acad. Belg. XIX. No. 9., Mich. I. p. 138. Sacc, Syll. III. p. 31. Flecken verschieden, gross, ocherfarbig, braun, dann schmutzig weisslich; Fi'uchtgehäuse linsenförmig, am Scheitel durchbohrt, 100 — 150 jii im Durchmesser, von parenchymatischem, gelblich-russ- farbigem Gewebe; Sporen fast elliptisch, beidendig abgerundet, mit 2 Oeltropfen, 7—8 /t lang, 2 — 3,5 /a dick, hyalin. Auf den Blättern von Corylus Avellana in Belgien und Italien, also wohl auch im Gebiete. 61. rii. eorylaria Sacc, Mich. I. p. 153. Syll. III. p. 32. Flecken unregelmässig über die Blattfläche zerstreut, buchtig, nach Yertrocknung blass- ocherfarbig, braun gerandet; Frucht- gehäuse entfernt zerstreut, punktförmig, halbkugelig, etwas hervor- ragend, 80 fi im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, von klein- zelligem Gewebe ; Sporen eiförmig-länglich, 4 — 4,5 fi lang, 2 (.i dick, schwach olivenfarbig. Auf den Blättern von Corylus Avellana im nördlichen Italien und höchst wahrscheinlich auch im südlichen Gebiete. Ferner ist auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: Ph. corylina Ell. (Sacc, Syll. X. p. 118). Auf Corylus americana in Nord- amerika. Sporen 12 — 15 ^6 — 7. Durch die Grösse der Sporen und die Be- schiiffenlieit der Flecken von den beiden vorhergehenden Arten siclier verschieden. CotoneaKtet' 62. rii. Cotoneastri Allescher in Sydow, Beitr. zur Kenntn. d. Pilzfl. d. Mark Brandenburg I. Hedwigia XXXYI. p. (158). Exs. Sydow, Mycotheca marchica No. 4483. Flecken klein, fast kreisförmig, im Centrum grau, rothbraun umrandet, 2— 3 mm im Durchmesser, oft zusammentliessend; Frucht- gehäuse auf der Oberseite der Flecken, dicht zerstreut, hervor- brecJiend, punktförmig, schwarzbraun ; Sporen eiförmig oder länglich, Fhyllosticta 35 Cotoneaster beidendig abgerundet, einzellig, mit 2 Oeltropfen, 4 — 6 /.i lang, 2 — 3 jM dick, hyalin. Auf noch lebenden Blättern von Cotoneaster spec. Baum- schulen bei Berlin (Sydow). Diese Art steht der Phyllosticta pirina sehr nahe und ist wahrscheinlich nur eine Varietät derselben. Crataegus 63. Ph. crataegicola Sacc, Syll. III. p. 6. Syn. Ph. Crataegi Speg., Mich. I. p. 483. Flecken fast kreisrund, grau ; Fruchtgehäuse dem Blattparenchy ni eingewachsen, sehr klein, 60 — 80 /t im Durchmesser, mit weitzelligem, parenchymatischem, schwarzem Gewebe; Sporen sehr klein, elliptisch oder fast elliptisch, mit 2 Oeltropfen, 2,5 — 3 /* lang, 1 — 1,5 dick. Auf den Blättern von Crataegus oxyacantha im nördlichen Italien. 64. Pli. monogyna Allescher, nov. nom. Syn. Phoma crataegicola Berlese et Bresad., Micromyc. Trident. p. 61. Sacc," Syll. X. p. 141. Fruchtgehäuse auf der Blattunterseite, zerstreut, klein, 70 bis 100 fn im Durchmesser, bedeckt, mit kleiner Mundöffnung, kaum hervorragend; Gewebe weitzellig, russfarbig; Sporen zahlreich, länglich, ohne Oeltropfen, 6 — 8 /t lang, 2,5 /t dick, hyalin. An abgestorbenen Blättern von Crataegus monogyna bei Trient in Süd -Tirol. Leider musste der Namen bei Versetzung zur Gattung Phyllosticta geändert werden. Cijcas 65. Ph. cycadina Passer., Diagn. F. N. III. No. 64. Sacc, Syll. X. p. 124. Fruchtgehäuse auf einem schwärzlich-braun berandeten Flecken, zerstreut, oder fast herden weise, kugelig, schwarz, durch die Epi- dermis hervorbrechend, von grosszelligem, schwärzlich-braunem Ge- webe, mit punktförmiger Mundöffnung; Sporen sehr klein, stäbchen- förmig, 2,5 j(i lang, 0,5 — 0,7 /n dick, hyalin. Auf den Blättern von Cycas revoluta im botan. Garten zu Parma, wohl auch in den Gewächshäusern des Gebietes. Ci/donia 66. Ph. Cydoiiiae (Desm.) Sacc, Syll. III. p. 5. Syn. Cheilaria Cydoniae Desmaz., 14. Not. p. 26. Flecken auf beiden Blattseiten hervortretend, braun, rundlich, oder unregelmässig, 3— 5 mm im Durchmesser; Fruchtgehäuse auf 3* Cydonia 36 Phyllostica der Blattoberseite, sehr klein, zahlreich, eingewachsen, etwas hervor- ragend, dann hervorbrechend, schwarz; Sporen in weisslichen Ranken austretend, klein, cylindrisch , gerade oder gekrümmt, mit 4 Oel- tropfen, 10 in lang. An lebenden und Avclkenden Blättern von Cydonia japonica durch das Gebiet; z. B. in den Kgl. Baumschulen zu Weihenstephan bei Freising in Oberbayern in schönen, instructiven Exemplaren von Prof. Dr. J. E. Weiss gesammelt; auch in Frankreich. 67. Ph. cydoiiiieola Allescher in P. Sydow, Beitr. z. Kenntn. d. Pilzfl. d. Mark Brandenburg I. in Hedw. XXXYI. p. (158). Exs. P. Sydow, Mycoth. raarch. No. 4470. Flecken gross, auf beiden Blattseiten sichtbar, unregelmässig, von den Nerven begrenzt, meist am Rande dunkler, bald sich fast über die ganze Blattfläche verbreitend; Fruchtgehäuse auf der Ober- seite der Flecken, eingewachsen, hervorragend, dann die Cuticula zerreissend und hervorbrechend, zahlreich, schwarz ; Sporen eiförmig- länglich, beidendig abgerundet, einzellig, meist mit Oeltropfen, 4 — 6 /t lang, 2 — 3,5 /t dick, hyalin. An noch lebenden Blättern von Cydonia japonica in Baum- schulen bei Berlin (Sydow). Auf jedem Blatte meiner Exemplare befindet sich nur ein brauner Fleclven, der von der Spitze des Blattes sich meist schon über den grössten Theil desselben ausgebreitet hat. Durch die Gestalt dieser Flecken und ganz besonders durch die Gestalt und Grösse der Sporen von Ph. Cydoniae (Desni.) Sacc. sicher verschieden. Cf/fisus 68. Pho lal)uriiicol;i Sacc, Mich. I. p. 152; Syll. III. p. 10. Flecken fehlend; Fruchtgehäuse hie und da herdenweise ver- einigt, linsenförmig, am Scheitel durchbohrt, (50 — 70 /( im Durch- messer; Sporen länglich -cylindrisch, 3 — 5 /» lang, 1 // dick, hyalin. Auf der Unterseite der Blätter von Cytisus Laburnum im nördlichen Italien ; jedenfalls auch stellenweise im Gebiete. 69. Ph. cytisclla Sacc, Mich. I. p. 137; Syll. 111. p. 10. Flecken auf der Blattoberseite, eckig, nach Vertrocknung weiss- lich, dunkelbraun gerandet; Fruchtgehäuse punktförmig, zer.streut, am Scheitel durelibohrt; Sporen länglich-eiförmig, ohne Oeltropfen, 5 ti lang, 3 /t dick, hyalin. Auf Blättern von Cytisus nigricans bisher nur im nördlichen Italien; jedenfalls auch im Gebiete. PhyllosUca 37 ' CijUsus 70. Ph. Cytlsi Desmaz., J^ot. XIV. 1847. p. 34; Mich. I. p. 146; Sacc, Syll. III. p. 10. Flecken nach Vertrocknung bräunlich, fast kreisrund, kaum gerandet; Fruchtgehäuse zerstreut, punktförmig; Sporen eiförmig- länglich, oft gekrümmt, beidendig abgerundet, mit einem Oeltropfen, 6 fx lang, 3 — 4 /t dick, hyalin. Auf den Blättern von Cytisus Laburnum durch das Gebiet, z. B. Oesterreich, Bayern etc. 71. Ph. coniothyrioides Sacc, Fung. Ard. jSTo. 146, SyU. X. p. 104. Flecken auf der Blattoberseite, fast kreisförmig, aschgrau, im Umfange umbrabraun; Fruchtgehäuse auf der Oberseite der Flecken, kugelig, schwärzlich, am Scheitel durchbohrt; austretende Ranken röthlich; Sporen elliptisch -länglich, 5 /< lang, 3 /t dick, fast russ- farbig. Auf Blättern von Cytisus Laburnum in den Ardennen und in Bayern bei München; jedenfalls im Gebiete weiter verbreitet. Auf den bei München gesammelten Blättern befindet sich auch eine Asco- chyta mit biscuitförmigen, beidendig stumpfen, mit einer Scheidewand versehenen, 12 — \b 1.1 langen, 5 — 6^ dicken, hyalinen Sporen. HöchstwahrscheinUch ist es die Ascochyta Cytisi Libert, Crypt. II. No. 156 (1832); es ist demnach diese Ascochyta eine selbstständige Art, deren Sporen Saccardo bei Septoria Laburni Pass. in Syll. III. p. 485 beschreibt und kann also dieselbe mit Ph. coniothyrioides durcliaus nicht identisch sein, wie Sacc, Syll. X. p. 104 irrthümlich angiebt. Wahrscheinlich ist diese Ascochyta sowohl mit Ph. coniothyrioides, wie auch mit Septoria Laburni Pass. öfter vergesellschaftet. 72. Ph. Cytisoruin Pass. in litt. Brunaud in Revue Myc. 1886. p. 139. Sacc, Syll. X. p. 104. Flecken vertrocknet, unregelmässig; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseito, zerstreut, fast kugelig, schwarz; Sporen längKch- elliptisch, mit 2 grossen Oeltropfen, 5 p. lang, 2,5 f.i dick, hyalin, Sporenträger viel länger als die Sporen. Auf Blättern von Cytisus Laburnum bisher nur in Frankreich; wird im Gebiete nicht fehlen. Daphne 73. Ph. Laiireolae Desm. 14. Xot. p. 33. Sacc, Syll. IIL p. 2Q. Flecken auf beiden Blattseiten sichtbar, blassroth, nicht zahl- reich, fast kreisförmig oder unregelmässig; Fruchtgehäuse auf der Oberseite der Flecken, selten auch auf der Unterseite, zahlreich. Daphne 38 Phyllostida einander genähert, schwarz, glänzend, eingewachsen, etwas hervor- ragend, konvex, dann eingesunken (genabelt), von einem Porus durchbohrt; Sporen (nach Thümen) einzellig, fast elliptisch, ohne Oeltropfen, G /< lang, 4 — 4,3 /t dick, hyalin. An kranken Blättern von Daphne Laureola bisher nur in Frankreich und Portugal. 74. PL. eaniiolica Voss, Mater. Pilzk. Kr. IV. p. 18, f. 8. Sacc, Syll. X. p. 122. Flecken weisslich, mit dunkelpurpurner Umrandung, fast kreis- förmig; Fruchtgehäuse auf der Oberseite des Blattes, sehr klein, herdenweise, kegelförmig, schwarz; Sporen eiförmig oder länglich, mit zwei undeutlichen Oeltropfen, einzellig, hyalin, 3 — 4 /t lang, IV2 — 2 f^i dick. Auf überwinternden Blättern von Daphne Blagayaua bei Biliich- graz in Krain von Prof. Voss entdeckt. Saccardo beschreibt die Sporen: sporulis ovoideis vel piriformibus 2 guttulatis, hyalinis, 9 — 10 = 6 (ex icone). Ich konnte ein von Prof. Voss ausgegebenes Originalexemplar untersuchen und habe dabei keine solchen Sporen finden können, wie Saccardo sie beschreibt, sondern nur ganz kleine, länglich-eiförmig, fast stäbchenförmige, 3 — bn lange und l'/o — 2 ^u dicke Sporen. Ausser diesen fand ich an dem gleichen Exemplare auch 3 — b (x lange, Z [x dicke, ohvenbräunliche Sporen, welche wahrscheinlich einem Coniothyrium angehören, worauf ich auf- merksam machen möchte. 75 Ph. dai)hiiea (Preuss.). Syn. Phoma daphnea (Preuss) Sacc, Syll. III. 115. Gerulajacta Daphnea Preuss, Fung. Hoyersw. No. 315. Fruchtgehäuse häutig, halbkugelig, schwarz, mit fast weissem Kerne; Sporen länglich, fast braun, zuweilen mit Oeltropfen; Sporen- träger lang, keulenförmig, weiss. Auf Blättern von Daphne bei Hoyerswerda. Deufzia 76. Ph. Deutziae Ell. et Ev., Journ. Myc. 1889, p. 146. Sacc, Syll. X p, 102. Flecken auf beiden Blattseiten sichtbar, blassbraun oder Aveiss- lich, kreisrund, 1 — 2 mm im Durchmesser, auf beiden Blattseiten erhaben gerandet; Fruchtgehäuse linsenförmig, schwarz, meist nur auf der Oberseite der Flecken, fast oberflächlich, ^/g mm im Durch- messer; Sporen fast elliptisch, 4—5 fi lang, 3 /ti dick, dunkelbraun. Auf Blättern von Deutzia bisher nur in Nordamerika. Da die Nährpflanze jedoch im Gebiete in Anlagen und Gärten häufig ge- Fhyllosticta 39 Deiitsia zogen wird, ist der Pilz auch im Gebiete zu vermuthen. Wegen der dunkelbraunen Sporen neigt diese Art stark zu Coniothyrium. Elaeagnus 77. Ph. argyrea Speg., Fungi Arg. Pug. IL 121. Syll. III. p. 29. Flecken auf der Blattoberseite, breit, unregehnässig rundlich, sehr weiss; Fruchtgehäuse dicht zerstreut, punktförmig, 90 — 100 /.< im Durchmesser, schwarz ; Sporen elliptisch, einzellig, 3 — 5 jw lang, 1 — '2 i-L dick, hyalin. An noch lebenden Blättern von Elaeagnus arborea im botan. Garten von Parco-JuUo in Argentinien. Sacc. 1. c. Ich besitze eine Ph. auf Elaeagnus argentea aus den Kgl. Baumschulen in "Weihenstephan bei Freising in Oberbayern von Prof. Dr. J. E. Weiss gesammelt, die mit der Beschreibung fast vollkommen stimmt, nur sind die Flecken sehr klein, 1 — 3 mm gross und weiss; Fruchtgehäuse und Sporen stimmen mit der oben beschriebenen Form überein. Ebenso besitze ich eine Phyllosticta auf Elaeagnus spec. aus dem botan. Garten in Berlin, von P. Sydow gesammelt und mir zur Bestimmung mitgetheilt, welche auf der Blattoberseite fast kreisrunde, oft zu- sammenfUessende , blass ocherfarbige Flecken (nicht maculas candidissimas) zeigt; Fruchtgehäuse und Sporen stimmen auch hier mit der typischen Art überein. Ich glaube nun nicht, dass beide Formen von der typischen Art wegen der ab- weichenden Flecken getrennt werden können; denn die Farbe der Flecken ist in den verschiedenen Altersstadien des Pilzes verschieden. 78. Ph. Elaeasfiii (Sacc). Syn. Phoma Elaeagni Sacc, Mich. I. p. 54; Syll. III. p. 114. Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, eingewachsen hervor- brechend, kugelig, 130 /i im Durchmesser, mit Mündungspapille, schwarz; Sporen elliptisch -cylindrisch, mit 2-3 kleinen Oeltropfen, 8—11 jti lang, 3 ^ii dick, hyalin; Sporenträger fadenförmig, 20—25 /t lang, 1 fx dick, etwas gekrümmt. An abgefallenen Blättern von Elaeagnus retroflexa im botan. Garten zu Padua. Eriohotrya 79. Ph. Eriohotryae Thümen, Contr. Fung. Litor. No. 215, t. I, f. 7. Sacc, Syll. III. p. 5. Flecken trocken, mehr oder weniger kreisförmig, schwärzlich- grau, schwarz berandet, dann ausbrechend; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, mittelgross, kugelig, etwas hervorragend, herdenweise, schwarz; Sporen elliptisch, ohne Oeltropfen, schwach dunkelgrau, 4— 6 ;ii lang, 3 ^i dick. Eriobotnja -40 I'hyllostida Auf lebenden Blättern von Eriobotrya japonica im südlichen Gebiete, z. B. Görz (Thümen). Der Pilz steht der Ph. Photiniae Thüm. nahe, ist aber von derselben ver- schieden. Eticalj/jftii'S 80. Ph. Eucalypti Thüm., Contr. Flor. Lusit. No. 374. Sacc, Syll. m. p. 9. Flecken sehr gross, unregelmässig, zuerst matt schmutzig-dunkel- braun, dann vertrocknend weisslich, schmal purpurn gerandet, auf der Unterseite schmutzig -braun; Fruchtgehäuse auf der Oberseite der Flecken, herdenweise, klein, punktförmig, wenig hervorragend, glänzend schwarz, mit centraler Mundöffnung; Sporen zahlreich, einzellig, elliptisch, beidendig abgerundet, 4 /« lang, 1,5 jli dick, hyalin, gerade, ohne Oeltropfen. An lebenden und welkenden Blättern von Eucalyptus globulus bisher nur bei Coimbra in Portugal; vielleicht auch im Gebiete aufzufinden 81. Ph. 01ol>uli Passer., Diagn. F. N. III. Xo. 56. Sacc, Syll. X. p. 110. Flecken klein, auf beiden Blattseiten, fast scheibenartig, umbra- braun; Fruchtgehäuse auf der Blattunterseite, dicht herdenweise; Sporen spindelig- stäbchenförmig, einzellig, 10 — 12,5 /t lang, 1,5 ;U bis 1,8 fx dick, hyalin. Auf abgefallenen Blättern von Eucalyptus globulus im botan. Garten zu Parma. Eufjeiiia s. Myrtiis. JEi'oiij/tti ns S2. Ph. Evoiiymi Sacc, Mich. I. p. 155; Syll. III. p. 15. Flecken klein, eckig, nach Yertrocknung weisslich, braun um- randet; Fruchtgehäuse zerstreut, punktförmig, 100 /i im Durchmesser, linsenartig, am Scheitel durchbohrt; Sporen länglich, öfter ungleich- seitig, beidendig stumpf, mit zwei undeutlichen Oeltropfen, 4 — 5 /(, lang, 3,5 — 4 ^u dick, grünlich. An den Blättern von Evonymus europaeus im nördlichen Italien und Frankreich; jedenfalls auch im Gebiete. 83. Ph. <'voiiyinolla Sacc, Mich. I. p. 138; Syll. III. p. 15. Syn. Sphaeria Evonyini Kunze in Fries, Syst. niyc. II. p. 4.{!J. Flecken klein, eckig, erst olivenfarbig, dann verbleichend; Fruchtgehäuse dicht herdonweise, punktförmig, kugelig, mit weiter 3Iundöil"nung, etwas liervorragend, fast derb; Sporen sehr dünn. Phi/llosticta 41 Evonymus cylin drisch, meist gerade, beidendig abgerundet, 4 /t lang, 0,5 f.i bis 0,75 f^i dick, hyalin. Auf den Blättern von Evonymus europaeus im nördlichen Italien und Frankreich; jedenfalls auch im Gebiete. Dieser Pilz findet sich meist in der Gesellschaft von Ph. Evonj'rai Sacc. von welchem er sich jedoch durch die Gestalt der Sporen leicht unterscheiden lässt. 84. Ph. iiemoralis Sacc, Mich. IL p. 88; Syll. IIL p. 16. Flecken nicht deutlich begrenzt, verbleichend; Fruchtgehäuse dicht herdenweise, auf beiden Blattseiten, punktförmig, 100 — 140 /x im Durchmesser; Sporen eiförmig, 7 — 8 u lang, 2 — 2,5 p. dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An den Blättern von Evonymus europaeus bei Saintes in Frankreich. Es ist kaum zu zweifeln, dass der Pilz auch im Ge- biete an geeigneten Localitäten vorkommt. Diese Art ist von Ph. Evonymi Sacc. und von Ph. evonymella Sacc. sicher verschieden. 85. Pli. evoiiyiuicola Tognini, Contr. Micol. Tose. p. 11. Sacc, Syll. XL p. 473. Flecken weiss, ocherfarbig gerandet; Fruchtgehäuse 80 — 130 /t im Durchmesser, mit hervorragender Mündung; Sporen 2,5 f.i lang, 0,5 /t dick, hyalin. Auf lebenden Blättern von Evonymus europaeus in Toskana. 86. Ph. Bolleaiia Sacc, Syll. IIL p. 15. Syn. Ph. Evonymi Thüm., Contr. Mic. Litor. No. 220. Fig. 20. Flecken vertrocknet, unregelmässig, weisslichgrau, schmal dunkel gerandet; Fruchtgehäuse zerstreut, mittelgross, auf der Blattober- seite, halb eingesenkt, kugelig, schwarz; Sporen klein, elliptisch, beidendig abgerundet, sehr blassgrau, 4 — h fx lang, 2 — 2,5 ,a dick. Auf lebenden Blättern von Evonymus japonicus im südlichen Gebiete, z. B. bei Görz. 87. Ph. alieiia (Fries) Sacc, Mich. IL p. 342; Syll. IIL p. 16. Syn. Sphaeria aliena Fries, Sj^st. myc. III. p. 252. Perisporiuni alienura Fries, Syst. myc. 11. p. 502. Flecken verlängert, ausbleichend; Fruchtgehäuse eingewachsen, etwas hervorragend, gedrängt, sehr klein, kugelig, schwarz, 80 /t bis 90/1 im Durchmesser, mit Porus am Scheitel; Sporen länglich- eiförmig, 7 — 8 ,a lang, 3,5 /t dick, hyalin. Auf fast noch lebenden Zweigen von Evonymus europaeus. Evonymus 42 Phyllostida Aus dem Gebiet ist mir der Pilz allerdings nicht bekannt, doch kommt er wahrscheinlich in demselben vor. Uebrigens wäre derselbe, weil Zweige bewohnend, besser zu Phonia zu stellen. 88. Pli. subiKTvisequa (Desm.). Syn, Phoma subnervisequa üesraaz., 22. Not. p. 7. Sacc, Syll. III. p. 113. rriichtgehäuse auf beiden Blattseiten in einem nicht begrenzten, weisslichen oder braunen Flecken, ziemlich gross, fast den Nerven folgend, abgerundet, konvex, hervorragend, ^'^ — \/4 mm im Durch- messer, schwarz, etwas glänzend, innen grau-ocherweisslich, mit papillenförmiger Mündung, endlich ausbrechend; Sporen eiförmig länglich, 10 — 15 /t lang. Auf trockenen Blättern von Evonymus latifolius. Der Pilz ist bisher mir allerdings nur aus Prankreich bekannt, doch ist der- selbe auch im Gebiete zu vermutheu, da die Nährptianze oft ziemlich zahlreich vorkommt. 89. Ph. arcuata (Passerini). Syn, Phoma arcuata Passer. Diag. F. N. IV. Xo. 39. Sacc, Syll, X. p. 150. Fruchtgehäuse punktförmig, schwarz, 125 fi im Durchmesser, mit weisslicher, durchbohrter, die Epidermis kaum etwas erheben- der Mündung; Sporen cylindrisch, gebogen, einzellig, 14 — 15 in lang, l—S/i dick, hyalin; Sporenträger fadenförmig, ziemlich lang. An abgefallenen Blättern von Evonymus japonicus. Bisher nur von Livorno in Italien bekannt, wird dieser Pilz sich wohl auch im Gebiete an geeigneten Stellen finden. Ph. destriictiva Desm., Ann. sc. nat. 1847 p. 29. Sacc, Syll. III. p. 40. Auf Evonymus im Gebiete, z. B. Oesterreich, Bayern etc. Sporen 6 — 9 ft lang, 3 — 4 fj dick. Siehe die Nälirpfianze Lycium. Ph. leucostiginu (D C.) auf Evonymus japonicus. Siehe Nährpflanze Hedera. Forner ist auf Evonymus noch beschrieben: Ph. pustulosa Sacc. et Roum. (Sacc, Syll. III. p. 15). Auf Evonymus japonicus in Algier. Sporen 4 = 2, hyalin. 90. Ph. (liscosioides (Saccardo). Syn. Phoma di.scosioides Sacc, Mich I. j). 526; Syll. III. p. 114. Fruchtgehäuse hervorbrechend oberflächlich, linsenförmig, mit durchbohrten Mündung, Vc ^^^^ ^'^^ Durchmesser, glänzend schwarz, von kleinzelligem Gewebe; Sporen würstchenförmig, sehr klein, 3 /( lang, 0,5 fi dick; Sporenträger nadeiförmig, an der Spitze etwas verdickt. Meistens auf der Oberfläche der Blätter von Fagus silvatica; bisher nur von Rouen in Frankreich bekannt. Phyllosticta 43 Ficus Ficus 91. Ph. sycophila Thüm., Conti. F. Litor. ^o. 212, Fig. 26. Sacc, Syll. III. p. 32. Flecken gross, iinregelmässig, vertrocknet, erst braun, dann weisslich verbleichend ; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, selten auf beiden Blattseiten, zerstreut, kugelig -kegelförmig, mit Scheitel- durchbohrung, klein, schwarz ; Sporen klein, eiförmig oder cylindrisch- eiförmig, an deiden Enden abgerundet, einzellig, mit zwei Oeltropfen, 3 — 6 ,u lang, 2 — 4 f^i dick, hyalin. An lebenden Blättern von Ficus Carica im südlichen Gebiete (Görz); auch in Frankreich und Portugal. Zur Untersuchung standen mir Exsiccate aus dem Herbar do Jardin da TJniversidade de Coimbra, No. 718 und 744, von Moller gesammelt, zur Ver- fügung; ich fand verschieden gestaltete Sporen, nämlich eiförmig -cyli ndrische, von 3 — 5 ^ Länge und 2 /x Breite, dann aber auch eiförmige 4 — Q ß lange, 3 fi bis 4 jM dicke Sporen. Saccardo giebt die Sporengrösse zu 3 — 4^2 an und bemerkt am Ende der Diagnose, dass die aus Frankreich stammenden 5—6 = 4 ^m zeigen. Die Moller'schen Exemplare zeigen beide Formen, deren Verschiedenheit nur von den verschiedenen Eeifezuständen abhängt. 92. Ph. Caricae C. Mass., Contr. Mic. Ver. p. 86. t. I. f. 3. Sacc, Syll. X. p. 120. Flecken klein, eckig, oft zusammenfliessend, auf der Oberseite des Blattes, schwärzlich; Fruchtgehäuse auf der Unterseite des Blattes, klein, fast kugelig -kegelförmig, hervorbrechend, sehr dicht, herdenweise, 60 — 80 fj, im Durchmesser, mit halbkugelförmiger, hervorragender und zelliger Mündungspapille; Sporen kurz-länglich oder oval, sehr klein, 3 — 5 fx lang, 1,5—2 /t dick, fast gelbgrünlich. Auf abgefallenen Blättern von Ficus Carica. Bisher allerdings nur von Verona bekannt, findet sich der Pilz jedenfalls auch wenigstens im südlichen Theile des Gebietes. Ferner ist auf Ficus noch beschrieben: Ph. Fici Bresadola, Eev. Myc. 1891. p. 98. (Sacc, Syll. X. p. 120). Auf Ficus raacrophylla auf der Insel St. Thome, Sporen 2,5 — 3,5 = 0,5—0,8. Forsythia 93. Ph. Forsythiae Sacc, Fungi ital. 87; Mich. I. p. 93; Syll. III. p. 27. Flecken fast kreisrund, nach Yertrocknung ocherfarbig, kaum gerandet; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, oft concentrisch geordnet, linsenförmig, am Scheitel durchbohrt, 150 — 180/1 im Forsythia 44 rhyllosticta Durchmesser, anfänglich bedeckt, gelb; Sporen eiförmig, 5 — 7 /i lang, 3 f.1 dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. Auf den Blättern von Forsythia suspensa im botan. Garten zu Padua; auch im diesseitigen Gebiete. Ich besitze einige Blätter vuii Forsythia oleacea, von Prof. Dr. Weiss ia Gartenanlagen bei Freising in Oberbayern gesammelt, auf welchen der Pilz sehr schün entwickelt ist. Derselbe stimmt vollkommen mit der Beschreibung in Sacc. 1. c. Ferner ist auf Forsythia noch beschrieben; Ph. disciucola Eli. et Ev. (Sacc, Syll. XI. p. 474). Auf cultivirter For- sythia in Nordamerika. Sporen 4 — 5 = 2,5 — 3, fast olivenfarbig. Fraxinus 94. Ph. fnixinicola Gurr., Simpl. Sphaer. ISo. 388. f. 148 (sub. Pepazea). Sacc, Syll. III. p. 21. Flecken fast kreisrund oder unregelmässig, dunkelbraun, schwarz gerandet; Fruchtgehäuse klein, schwarz; Sporen elliptisch, fast kegel- oder kahnförmig, 5 — 7,5 /.i lang. Auf Blättern von Fraxinus in Deutschland, auch in Frankreich. 95. Pli. osteospora Sacc, Mich. I. p. 531; Syll. III. p. 34. Exsicc. Allescher et Schnabl, Fungi bavar. exs. Cent. VI. No. 568. (Forma Ilhamni). Flecken röthlich, verschieden gestaltet oder undeutlich ; Frucht- gehäuse hie und da herdenweise zusammengestellt, bedeckt, kugelig, 80—90 /t im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt; Sporen stäbchen- förmig, gerade, beidendig etwas verdickt (oberarmkuochenförmig), (j — 7 n lang, 1 /(. dick, hyalin. Auf den Blättern von Fraxinus, Populus nigra, Morus und Khamnus im Gebiete. Auf Rhamnus Frangula in Bayern bei Lichtenfels in Oberfranken (Fritz Rohnfelder). Ferner sind auf Fraxinus noch beschrieben: Pli. viridis Ell. et Kell. (Sacc, Syll. X. p. 114). Auf Fraxinus viridis in Nordamerika. ISjwren 2 ^ 0,5. Pli. varie8"ata Ell. et Ev. (Sacc. 1. c). Auf Blättern von Fraxinus in Nord- amerika. Sporen 4—5 = 1,5 — 2. Ph. Fraxini Ell. et M. (Sacc. 1. c). Auf Blättern von Fraxinus iu Nord- amerika Sporen 7 — 9 = 2,5—3. (Ph. fra.xinifulia Pass. auf Negimdo fraxinifolia ^ Acer Negundo. Siehe Acer). Garrya 96. Pli. garryat'cola Fass. in litt. Brunaud in Rev. Myc. 1886. p. 140. Sacc.', Syll. X. p. 115. Phyllostida 45 Garrija Flecken rundlich oder fast kreisförmig, braun, dann blass, endlich graugrünlich oder graubraun; Fruchtgehäuse punktförmig, schwarz; Sporen länglich, 5,6 /i lang, 2,5—3 f.i dick, hyalin. Auf den Blättern von Garrya elliptica bisher nur bei Preguillac in Frankreich. Kann auch im Gebiet vorkommen. Ferner ist auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: Ph. Oarryae Cooke et Harkn. (Sacc, Syll. in. p. 24). Auf Blättern von Garrya elliptica in Nordamerika. Sporen 10 — 12 = 2 — 2,5. Ghikgo 97. Ph. Grinkgo Brunaud, Liste Sphaerops. p. 7. Sacc, Syll. X. p. 124. Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, fast gedrängt und hie und da kleine Flecken bildend, punktförmig, schwarz ; Sporen klein, eiförmig, 3 — 4,5 f.i lang, 2 /t dick, hyalin. Auf abgefallenen Blättern von Ginkgo biloba bisher nur bei Rochefort in Frankreich. Von Prof. Dr. Weiss erhielt ich aus den Baumschulen von Weihenstephan bei Preising in Oberbayorn einige kranke Blätter von Ginkgo biloba mit einem schönen Gloeosporium, oder einer Septomyxa, da ich in einigen Sporen eine Scheide- wand beobachtete. Vielleicht wird dort auch noch die Phyllosticta gefunden. Grossularia s. Eibes. Hardenberffia 98. Pli. mortoleiisis Allescher, nov. nom. Syn. Phoma Hardenbergiae Penz. et Sacc, Fung. Mortol. No. 19. t. IV. f. 7. Sacc, Syll. III. p. 102. Fruchtgehäuse dicht gehäuft, sehr klein, punktförmig, in ver- trockneten Flecken sitzend, dünn, braun, 150 — 170 ^t im Durch- messer; Sporen sehr zahlreich, elliptisch, beidendig spitzlich, mit zwei Oelti-opfen, 8 — 10 ^t lang, 3,3—3,5 in dick, hyalin; Sporenträger dicht bündelweise, einfach, 10 — 12 /i lang, 2 — 2,5/i dick, hyalin. An lebenden Blättern von Hardenbergia ovata. Mortola im nördlichen Italien. Der Name musste leider geändert werden, da es schon eine Phyllosticta Hardenbergiae Cooke et Mass. giebt. Hedera 99. Ph. hederieola Dur. etMont, Syll. 279, Mich. I. p. 137. Sacc, Syll. III. p. 20. Syn. Ph. destructiva forma Hederae Oudem. Exsicc. Krieger, Fungi saxonici No. 944. Flecken auf der Blattoberseite, fast kreisrund, nach Yertrocknung weisslich, mit breiter, dunkelbrauner Umrandung; Fruchtgehäuse Hedera 46 Phyllosticta punktförmig, etwas hervorragend, mit Miindüffniing; Sporen länglich, oft fast cylindrisch, gerade oder leicht gekrümmt, an beiden Enden stumpf lieh, mit zwei Ocltropfen, 5 — 8/i lang, IV2 — 2^2 jti dick, hyalin. Auf lebenden Blättern von Hedera Helix durch das ganze Gebiet, z. B. in Oesterreich, in Bayern bei "Weihenstephan bei Freising (Dr. Weiss), in Sachsen bei Königstein (Krieger), auch in Italien, Frankreich und Algier. Zur mikroskopischen Untersuchung lag mir ausser mehreren bayerischen Exemplaren auch ein von Abbe Letentlrc bei Eouen gesammeltes Specimen vor, welches mit der citirten Beschreibung sehr gut stimmt, nur fand ich die Sporen selten länglich, meistens jedoch fast cylindrisch und leicht gekrümmt, von der oben angegebenen Grösse. Auch ein von Moller im botanischen Garten zu Coimbra gesammeltes Exemplar konnte ich untersuchen und fand die Sporen, wie ich sie oben beschrieben habe. Die Flecken auf den verschiedenen Blättern sind wohl verschieden gross, stimmen aber gut mit der Beschreibung. 100. Pli. hederaeea (Are). Syn. Phoma hederacea Are, Erb. critt. ital. IL Ser. Xo. 840. Sacc, SyU. X. p, 156. Flecken fast dunkelbraun, 1 cm und darüber breit, fast kreis- rund; Fruchtgehäuse klein, getrennt, punktförmig, von der Ober- haut bedeckt, schwarz; Sporen klein, zahlreich, fast elliptisch, b fj, lang, 2,2 f.i dick, hyalin. Auf noch lebenden Blättern von Hedera Helix im Gebiete; auch bei Florenz im nördlichen Italien. Diese Art ist höchst wahrscheinlich identisch mit Phyllosticta hedericola Dur. et Mont. 101. Ph. Hederae Sacc. et Koum., Mich. IL p. 620; Syll. III. p. 20. Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, breit und dicht herden- weise auf vertrockneten Blattstellen, linsenförmig, 130 /t im Durch- messer, am Scheitel durchbohrt; Sporen sehr klein, länglich, 4 ^ti lang, 1 /t dick, hyalin. Auf Blättern von Hedera Helix oft in Gesellschaft von Macro- phoma cylindrospora durch das Gebiet, z. B. in Bayern bei Kirchdorf am Haunbold (Schnabl); auch in Frankreich und Belgien. 102. Ph. coiiceiitriea Sacc, Fung. Yen. Ser. V. 203; Syll. III p. 21. Flecken breit, fast kreisförmig, nach Yertrocknung blass; Frucht- gehäuse meist kreisförmig angeordnet, linsenförmig, 90 — 100, u im Phyllostida 47 Hedera Durchmesser, schwarz, mit weitem Poriis geöffnet, häutig; Sporen kugel- oder eiförmig, 10 f^i lang, 8 — 9 jtt dick, mit mehreren kleinen Oeltropfen, hyalin Auf Blättern von Hedera Helix bei Padua im nördlichen Italien. Dieser Pilz ist auch im Gebiete, wenigstens im südlichen Theile desselben zu vermuthen. 103. Pli. leueostigma (De Cand.). Syn. Phoma leucostigma (DC.) Sacc, Mich. I. p. 259; Ann. sc. uat. 1846, p. 296; Syll. III. p, 105. Sphaeropsis leucostigma D C, Fl. frang. VI. p. 144. Exsicc. Fuckel, Fungi rhenani No. 527. Fruchtgehäuse zerstreut, eingewachsen, convex, etwas hervor- ragend, glatt, schwarz, mit weisser, durchbohrter Mundöffnung; Sporen länglich, mit zwei Oeltropfen, 10 — 12 fi lang, 3—4 /.(, dick, hyalin; Sporenträger aufwärts verdünnt, von der Länge der Sporen. Auf abgefallenen Blättern von Hedera Helix, Evonymus japonicus , Buxus und Quercus in Deutschland, z. B. im Kheingau (Fuckel) auch in Frankreich und Italien. Nach Fuckel, Symb. niyc. p. 397 soll der Pilz zweifelsohne als Spermogonien- form zu Diplodia Hederae Desm. und beide zu einem Schlauchpilz gehören. Hibiscus 104. Ph. Syriaca Sacc, Mich. I. p. 136; Syll. III. p. 27. Flecken buchtig, verschieden gestaltet, nach Yertrocknung weisslich, mit breiter, dunkler Umrandung; Fruchtgehäuse entfernt, punktförmig, hnsenartig, 50 ili im Durchmesser, am Scheitel durch- bohrt; Sporen eiförmig oder fast elliptisch, 7 /t lang, 3— 4;ti dick, hyalin. Auf lebenden Blättern von Hibiscus syriacus im nördlichen Italien und Portugal. Jedenfalls auch in botan. Gärten des dies- seitigen Gebietes. 105. Ph. macularis (Desmaziöres). Syn. Phoma macularis Desmaz., 22. Not. p. 7. Sacc, Syll. III. p. 111. Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten in kleinen, pechschwarzen Flecken sitzend, zerstreut, schwarz, glänzend, V5 mm im Durch- messer, gerundet, convex, beiderseits hervorragend, innen braun, zuweilen von einer schwarzen Linie umgeben, mit papillenförmiger Mündung; Sporen länglich, 7,5 f^i lang, 2,5 /.i dick. Auf trockenen Blättern von Hibiscus syriacus bisher nur in Frankreich. Hihisais 48 Fliyllostida Ausserdem sind auf Hibiscus-Arten noch beschrieben : Ph. liibiseina Ell. et Ev. (Sacc, Syll. X. p. 103). Auf Hibiscus miitabilis in Xordaniorika. Sporen 6 — 8 = 1,5 — 2. Pli. Hihisei Pcok. (Sacc. I.e.). Auf Hibiscus choscheutus in Nordamerika. Sporen 7,5 — 10 = 3 — 4. Sporenträger einfach oder ästig, 10—20 fx lang. Iloya 106. Ph. Hoyae Allescher nov. nom. Syn. Phoma Bolleana Thüm., Contr. Fang. Liter. No. 16;^. t. I. f. 18. Sacc, SyU. ni. p. 104. Fruchtgehäuse dicht herdenweise, etwas hervorragend, mittel- gross, kugelig, schwarz, mit Mundöffnung, auf der Blattoberseite in einem grossen, vertrockneten, unregelmässigen, dann zerreissenden, weisslichen, schwach dunkelbraun gerandeten Flecken; Sporen sehr klein, kugelig eiförmig, 1,5 — 2 f^i lang, 1 — 1,6 // dick, hyalin. Auf noch lebenden Blättern von Hova carnosa in den Warm- häusern des südlichen Gebietes, z. B. bei Görz (Thümen). Der Name musste bei Versetzung in die Gattung Phyllosticta geändert werden, da es schon eine Ph. Bolleana Sacc. auf Evonymus japonicus giebt. Hydraugea 107. Ph. Hydrangeae Ell. et. Ev., Journ. Myc. 1889. p. 115. Sacc, Syll. X. p. 105. Flecken 1 — 1,5 cm und darüber im Durchmesser, erst purpurn gefärbt, dann rothbraun, schmal erhaben gerandet; Fruchtgehäuse auf der Oberseite des Blattes, linsenförmig, am Scheitel durchbohrt, 100 — 150 fi im Durchmesser; Sporen länglich, mit 2 — 3 Oeltropfen, 10 — 12 // lang, 2,5 — 3,5 /» dick, hyalin. An noch lebenden Blättern von cultivirter Hydraugea pani- culata in den Kgl. Baumschulen zu Weihenstephan bei Freising in Oberbayern (Prof. Dr. Weiss). Der bayer. Pilz stimmt sehr gut mit dem aus Nordamerika in Sacc. 1. c. beschriebenen ; ich sah viele Sporen von der obenangegebenen Grösse, freilich auch viele kleinere, noch mehr unreife. Dieser Pilz liefert wieder einen Beweis, dass diese niederen Pilze eine sehr weite Verbreitung haben und an gewisse Nährplianzen gebunden sind. Jasminnm 108. Ph. Ja.smini Sacc, Mich. I. p. 138; Syll. III. p. 22. Flecken fast kreisförmig, nach A^ertrocknung weiss, schmal, ocherfarbig gerandet; Fruchtgehäuse punktförmig, linsenartig, zer- streut; Sporen länglich, bcidcndig .spitzlich, mit zwei Oeltropfen, 5 [i lang, 3 fi dick , hyalin. Phyüosticta 49 Jasminuvi Auf Blättern von Jasminum officinale bei Conegliauo im iiürd- lich*^n Italien; jedenfalls auch im südlichen Theile des Gebietes. 109. Ph. Jasininorum Tognini, Contr. Mic. Tose. p. 10. Sacc, S^ll. XL p. 474. Flecken ocherfarbig, dunkelbraun gerandet; Fruchtgehäuse 45—85 ju im Durchmesser; Sporen beidendig verdickt, 4 — 5 /t lang, 1 (.1 dick, hyalin. Auf trockenen Blättern von Jasminum officinale bisher nur aus Toskana in Oberitalien bekannt. 110. Ph. jasmiiiicola (Desm.) Sacc, Syll. XL p. 474. Syn. Sphaeria jasminicola Desm., 13. Not. p. 83. Flecken weisslich ; Fruchtgehäuse sehr klein, am Scheitel durch- bohrt; Sporen länglich, 4 — 5 fi lang, hyalin. Auf den Blättern von Jasminum officinale bisher nur aus Frankreich bekannt. Da mir die beiden letzten Arten vollständig unbekannt sind, kann ich die höchst unvollständigen Beschreibungen leider nicht vervollständigen, üebrigens scheinen sich beide Arten nur durch die Farbe der Flecken zu unterscheiden, welches Merkmal kaum constant ist. Ferner ist auf Jasminum noch beschrieben: Pli. Jasminica Thüm. (Sacc. , Syll. III. p. 22). Auf Jasminum azoricum im botan. Garten zu Coimbra in Portugal. Sporen 2,5 — 3 = 1,5. Hex 111. Ph. HaynaUlii Roum. et Sacc, Mich. IL p. 342; Sacc, Syll. III. p. 25. Flecken unregelmässig über die Oberseite des Blattes verbreitet, weinröthlich ; Fruchtgehäuse dicht herdenweise, linsenförmig, Vg ^J^i im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, von der Oberhaut bedeckt; Sporen eiförmig, sehr klein, mit zwei Oeltropfen, 5 /t lang, 2 ii dick, hyalin. Auf den Blättern von cultivirter Hex Aquifolium in Frankreich. Um München habe ich in den verschiedenen Anlagen auf dieser Nährpflanze einen Pilz gesammelt, der äusserlich vollkommen mit dor Beschreibung überein- .stimmt, doch konnte ich nie Sporen finden ; er scheint bei uns steril zu sein. 112. Ph. Ilicis (Desmaziores). Syn. Phoma Ilicis Desm.. Exs. No. 1290. Kickx, Hör. Flandr. I. p. 440. Sacc, Syll. III. p. 106. Fruchtgehäuse punktförmig, bedeckt, schwarz, kugelförmig, etwas hervorragend, am Scheitel mit einem Porus geöffnet; Sporen Winter, die Tilzo. VI. Abtli. 4 JlcJ- 50 Phyllostida cylindrisch, beidcndig abgerundet, oft mit zwei Oeltropfen, 12 — 15 /t lang, 3 fji dick, hyalin. An abgestorbenen Blättern von Hex Aquifoliuin in Belgien und Frankreich; sicher auch im Gebiete. Var. Evonymi japoniel Sacc. 1. c. Sporen 12 — 14 ^u laug, 2 fj dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. Auf Blättern von Evonymus japonicus im südlichen Gebiete, z. B. bei Goerz; auch im nördlichen Italien. 113. rh. puiulla (Mougeot). Syn. Plioma pumila (Mong.) Sacc, Syll. III. p 107. Sphaeropsia pumila Moug. iu Lcv., Ann. so. nat. p. 250. Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, herdenweise, punktförmig, kugelig, an der Basis abgeplattet, schwarz, innen aschgrau, von der aufgerissenen Oberhaut umgeben, mit kaum erkennbarer Mündung; Sporen verlängert, linienförmig, einzellig, beidendig stumpf, klein. An den Blättern von Hex Aquifolium in den Yogesen. Ausserdem sind auf Hex -Arten noch beschrieben: Ph. concomitaus Ell. et Ev. (Sacc, Syll. X. p. 112). Auf Hex deeidua in Nordnmerika Sporen 5 — 7 = 1,5 — 2. Ph. Prini Pock. (Sacc 1. c). Auf Hex verticillata in Nordamerika. Sporen 7,5—12,5 = 4. Ph. terminalis Ell. et M. (Sacc. 1, c). Auf Hex Dahoon in Nordamerika. Sporen ■4 = 1. tTuglans 114. Ph. jughmdina Sacc, Mich. I. p. 155; Syll. III. p. 31. Flecken unregelmässig über die Blattfläche "verbreitet, nach Vi.Ttrocknung weisslich, dunkel berandet; Fruchtgehäuse punkt- förmig, linsenartig; Sporen eiförmig, sehr klein, 4 fi lang, 2 fi dick, erst hyalin, dann olivenfarbig. Auf den Blättern von Juglans regia bei Vittorio im nördlichen Italien und bei Coimbra in .Portugal. Wird kaum im Gebiete fehlen. 115. Pb. Juglaiidis (D C.) Sacc, Mich. I. p. 135; Syll. III. p. 31. Syn. Xylonni Juglandis D C. sec Sac«;. I. c Flecken unregelmässig über die Blattfläche verbreitet, nach Vertrocknung weisslich, dunkelgerandet; Fruchtgehäuse auf der BIattüber.<*eite zerstreut, punktförmig, linsenartig, 80 /» im Durch- messer, mit durchbohrter Mündung; Sporen eiförmig -länglich, mit zwei kleinen Oeltropfen, 6 — 7 ;< lang, 3 — 4 /t dick, hyalin. I'hyllosticta «^1 Jttgiaiis Auf kranken Blättern von Juglans regia in Oesterreieh, Bayern: Weihenstephan bei Freising (Prof. Dr. Weiss); wohl durch da.s ganze Gebiet verbreitet, auch in Oberitalien und Frankreicli. Laurns 116. Ph. Lauri West. Exs. No. 650. Kickx, Flor, crypt. Flandr. I. p. 417. Sacc, Syll. III. p. 17. Flecken buchtig, dunkelbraun, nach Vertrocknung weisslich, dunkelbraun gerandet; Fruchtgehäuse punktförmig, linsenartig; Sporen länglich-eiförmig, mit zwei Oeltropfen, 10/f lang, 3/^ dick, hyalin. Auf der Oberseite der Blätter von Laurus nobilis im nördlichen Italien, Portugal und Belgien; sicher auch im Gebiete. 117. Ph. laiirella Sacc, Mich. I. p. 157; Syll. III. p. 18. Flecken breit, buchtig, bei Vertrocknung ausbleichend, dunkel gerandet; Fruchtgehäuse zerstreut, punktförmig, am Scheitel durch- bohrt; Sporen fast kugelig, klein, 4 /t lang, 3 fx dick, etwas dunkel- gefärbt. Auf den Blättern von Laurus nobilis bei Selva im nördlichen Italien ; vermuthlich auch im südlichen Gebiete. 118. Ph. nobilis Thüm., Contr. Fung. Litor. No. 328. Sacc, Syll. III. p. 18. Flecken unregelmässig, schmutzig ochorfarbig, vertrocknend, mit einer dunkleren Linie umgeben; Fruchtgehäuse auf der Ober- seite der Flecken, verhältnissmässig gross, vereinzelt, halbkugelig, halbeingesenkt, mattschwarz; Sporen sehr zahlreich, sehr klein, elliptisch, beidendig abgerundet, ohne Oeltropfen, 2,5 — 3// lang, 2 ,« dick, hyalin. Auf lebenden Blättern von Laurus nobilis im südlichen Gebiete, z. B. bei Görz. Von den beiden vorhergehenden Alten sicher verschieden. 119. Ph. allaiitclla Sacc. in Brunaud, Mise. Myc II. p. 32. Sacc, Syll. XL p. 473. Flecken fast ocherfarbig, braun gerandet; Fruchtgehäuse punkt- förmig; Sporen cylindrisch, gekrümmt, 6 fi lang, 2 fi dick, hyalin. Auf welkenden Blättern von Laurus nobilis, bisher nur bei Saintes in Frankreich. 4* Litjustrum 52 Phi/UosticM LiguHtrum 120. Ph. Ligustri Sacc, Mich. I. p. 134; Syll. III. p. 21. Flecken nach Vertrocknung blass, verschieden gestaltet, dunkel- braun berandct; Fruchtgehäuse auf der Oberseite der Flecken, linsenförmig, am Scheitel durchbohrt, 60 /t im Durchmesser; Sporen eiförmig, mit zwei Oeltropfen, 6 — 7 /< lang, 2^!^ — 3 (.i dick, hyalin 5 anfänglich auf Trägern von der Länge der Sp'jren sitzend. Auf lebenden Blättern von Ligustrum vulgare durch das Gebiet z. B. in Bayern: bei Straubing in den städtischen Anlagen (Prof Dr. Weiss); auch bei Selva und Susegana im nördlichen Italien und bei Coimbra in Portugal. Meine bayerischen Exemplare zeigen neben dieser rhyllosticta auch Septoria Ligiistri (Desni.) Fuck, = Depazea Lägustri Desm Beidi.' geliören nach Saccardo in den Entwickelungskreis von Sphaerella (jetzt Mycosphaerella) Ligustri (Desm.) Fuok. 121. Ph. ligustriiia Sacc. et Speg., Mich, I. p. 160; Syll. III. p. 22. Flecken verschieden gestaltet, nach Vertrocknung schmutzig gelblich; Fruchtgehäuse herdenweise, dunkel-olivenfarbig, linsen- förmig, 150 — 200 /t im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt; Sporen kugelig-eiförmig, 4 — 6/1 lang, 3 — 4/« dick, blass-olivenfarbig. Auf den Blättern von Ligustrum vulgare bei Vittorio im nörd- lichen Italien. 122. Ph. Ovalifolil Brunaud, Miscell. myc. p. 14. Sacc, Syll. X. p. 115. Flecken unregelmässig, ziemlich gross, blass ocherfarbig, braun gerandet; Fruchtgehäuse kugelig, punktförmig, zerstreut, schwarz; Sporen verlängert-länglich , mit zwei Oeltropftiu, 8 — 10^ lang, 3// dick, hvalin. Auf den Blättern von Ligustrum ovalifolium bei Saintes und Rochefort in Frankreich. 123. Ph. Thümciiiaiia Allescher nov. noui. Syn. Phonia ligustrina Thiim., Contr.Fimg. IJtor. No. ".14. Sacc, Syll. III. p. 11(>, Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite oder auf beiden Blatt- seiten, dicht herdenweise, zahlreich, punktförmig, kegelig- halbkugelig, glänzend schAvarz, am Scheitel durchbohrt; Sporen klein, cylindriscli, gerade, beidendig abgerundet, ohne Oeltropfen. 2 — 3 /< lang, 1,5/* dick, hyalin. Fhyllosticta 53 Ligusttum An faulenden Blättern von Ligustriini japonicuin im südlichen Gebiete, z. B. bei Görz. Bei Versetzung in diese (Jattuug musste der Name geändert werden. Linociera s. Chionanthus. Lirtodcndron 124. rii. Liriodendri Timmen, Contr. Mic. Litor. No. 213. t. I. f. 30. 8acc., Syll IIl. p. 30. Flecken klein, kreisrund, vertrocknet, grau; Fruchtgehäuse auf der Oberseite der Flecken, klein, herdenweise, halbeingesenkt, kugelig, schwarz; Sporen klein, ellipsenartig, beideadig abgerundet, einzellig, ohne Oeltropfen, zahlreich, 5 — 6 /t lang, 3 /t dick, hyalin. An lebenden Blättern von Liriodendron Tulipifera im südlichen Gebiete, z. B. bei Görz. 125. Ph. Tulipiferae Passer., Diagn. F. N. III. No. 49. Sacc, Syll. X, p. 101. Flecken fast scheibenförmig, vertrocknet, dunkel-gerandet, bald zerreissend; Fruchtgehäuse auf der Oberseite der Flecken, fast herdenweisu, sehr klein, halbeingesenkt; Sporen länglich, einzellig, 10/4 lang, 3 — 4 /t dick, hyalin. Auf lebenden Blättern von Liriodendron Tulipifera im botan. Garten zu Parma im nördlichen Italien. Ferner sind auf Liriodendron noch beschrieben: Ph. liriodendrica Cooke. (Sac<;., Syll III. p. .30). Auf Liriodendron in Nordamerika. Sporen 6 = 2 Ph. circumvallata Winter. (Sacc, Syll. X. p. 100). Auf Liriod. Tulipif. in Nordamerika. Sporen 7 — 9 = S'/a — 4, mit zwei Oeltropfen. Ph. inacrospora EU. et Ev. (Sacc, Syll. XI. p. 472). Auf Liriod. Tulipif. in Nordamerika. Sporen 20—25 = 6—7. Ist jedoch wegen der Sporengrösse zur Gattung Macrophoma zu stellen. LotUcera 126. Ph. vulgaris Desm., Ann. Sc. nat. 1849. XL p. 350. Sacc, Syll. IIL p. 18. Syn. ?Ph. Louicerae Westend, Bull. Acad. Bvux. 1851. p. 399. Flecken fast kreisrund, olivenfarbig-röthlich, später ausbleichend, dunkelbraun umrandet; Fruclitgehäuso auf der Blattoberseite, etwas hervorragend, sehr klein, niedergedrückt-kugelig, erst bernsteinfarbig, dann dunkelbraun; Sporen klein, cylindrisch- eiförmig, an beiden Enden abgerundet, mit zwei Oeltropfen, einzellig, 10 — 14 /< lang, 2,5 — 3,5 /t dick, hyalin, in weisslichen Ranken austretend. Lonicera 54 l*hyUosU'cta An kranken Blättern von Lonicera Periclymenum, Caprifolium, ciliata und Xylosteum in Deutschland und Oesterreich; wahr- sclieinlich durch das ganze Gebiet. Var. Philadelphi Sacc. 1. c. Exsicc. Krieger, Funj^i saxonici No. 946. Flecken erst klein, häufig aber zusammenfliessend und endlich über das ganze Blatt verbreitet; Sporen eiförmig- cylindrisch, an beiden Enden abgerundet, mit 2 — 4 Oeltropfen, ca. 10 — 15 ti laug, 3 — 4 fi dick, hyalin. An noch lebenden Blättern von Philadelphus coronarius und seinen Varietäten durch das ganze Gebiet, z. B. München, Freising, Fürstenfeldbruck in Bayern, Schandau in Sachsen. Var. Yiburni Desm., Sacc. 1. c. Exsic«. Krie;.icr, Funj^ fiaxonici No. 1197. Flecken gross, ungerandet, endlich meistens zerrissen. An Blättern von Viburnum Opulus im Gebiete, z. B, bei Nossen in Sachsen (Krieger). 127. Ph. Caprifolll (Opiz) Sacc, Syll. III. p. 19. Syn. Depaiea Caprifolii Opiz? Sacc. Mjc. Ven. p. 193 Eysicc. Krieger, Fungi saxonici No. 1189 Flecken auf beiden Blattseiten sichtbar, fast kreisrund, nach Vertrocknung grau, braun gerandet; Fruchtgehäuse entfernt, punkt- förmig; Sporen länglich, mit zwei Oeltropfen, 6 — 7/« lang, 2,5/» dick,' hyalin. Auf der Oberseite der Blätter von Lonicera Caprifolium durch das Gebiet, z. B. bei Königstein in Sachsen (Krieger): auch im nördlichen Italien, Frankreich und auf Lonicera Pallasii in Sibirien. Der Pilz gehört Jiach Saccardo in den Entwickelungskreis der bphaorella (jetzt Mycosphaerella) Clymenia Sacc. 128. Ph. Implcxae Passer., Diagn. F. N. No. 59. Sacc, Syll. X. p. 113. Flecken Kcheibenförmig oder weit ausgedehnt, das halbe Blatt oder mehr einnehmend; Fruchtgehäuse auf der Oberseite der Flecken, zerstreut oder fast herdenweise, punktförmig, nieder- gedrückt, matt; Sporen spindelförmig, einzellig, 5 — In lang, 2,5 /t dick, ein/.eln hyalin, gehäuft gelblich. Vhyllosiicta 5t) Lonücra Auf welken Blättern von Lonicera Implexa im botan. Garten zu Parma im nördlichen Italien. Der Pilz ist zuweilen mit Sphaerella (jetzt Mycospliaerella) Implexae Passer, vergesellschaftet. 129. Ph. Sydowil Bresadola Hedwigia XXXIII. p. 96. Sacc, Syll. XL p. 473. Exsicc. Sydow, M}cotheca marchira No. 3072. Fruchtgehäuse auf der Blattunterseite, schwarz, etwas hen'or- ragend, zuweilen zu zahlreichen, tleckenbildenden Herden zusammen- gedrängt, punktförmig, am Scheitel durchbohrt, 190 — 200 /i im Durchmesser, mit zelligem, verworrenem Gewebe; Sporen elliptisch, 7 — 8 fi lang, 3 /» dick, hyalin. Auf Blättern von Lonicera latifolia im Gebiete, z. B. bei Berlin (Sydow). Ferner ist auf dieser Nährpflanze noch besclirieben: Ph. nitidulu Dur. et Mont. (Sacc, Syll. IIL p. 19). Auf Lonicera implexa iu Algier. Sporen atomistisch klein. Von Ph. Implexae sicher verschieden. I/yciuni 130. Pli. destructiva Desm., Ann. Sc. nat 1847. p. 29. Sacc, Syll. IIL p. 40. Flecken fast kreisrund, fast ocherfarbig, dunkelbraun gerandet; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, concentrisch angeordnet, gelblich oder olivenfarbig, dann schwarz; Sporen eiförmig oder länglich, mit zwei Oeltropfen, beidendig abgerundet, 6 — 9 fi lang, 3—4 /t dick, hyalin oder fast hyalin. An noch lebenden Blättern von Lycium europaeum durch das Gebiet, z. B. Oesterreich, Bayern etc., auch in Belgien, Frankreich und Italien. Der Pilz kommt auch auf Evonynms, Malva und Althaea vor. Ich besitze von Prof. Dr. Weiss bei Straubing in Bayern auf Lycium europaeum gesammelte Exemplare, nach welchen ich die Beschreibung der Sporen vervollständige. Maffiiolia 131. Ph. Magnoliae Sacc, Mich. I. p. 139; Syll IIL p. 25. Flecken meistens auf der Blattoberseite, verschieden geformt, nach Vertrocknung weisslich, nicht gerandet; Fruchtgehäuse punkt- förmig, linsenartig, selten; Sporen länglich, beidendig abgerundet, 4 /i lang, 1^2 — 2 /i dick, hyalin. MagnoUa 56 rhyVostida Phyllosticta Magnoliae Saccardo. a. Ein Theil des Blattes mit dem Pilze in natürlicher Grösse, b. Ein Frucht- gehäuse von oben gesehen, c. Querscluiitt eines Frucht- gehänses. d. Sporen, {h, c n. d stark vergrössert. Alles nach Briosi und Cavara.) Auf den Blättern von Magnolia grandiflora im botan. Garten :ai Padua. Var. Ph. Cookel Sacc, Syll. III. p. 25. Syn. Pli. Magiioliae Cooke, Grev. IX. p. 94. (vix Sacc). Von der typischen Art durch viel grössere Sporen verschieden; dieselben messen nämlich 8 - 12 /t in der Länge und 3 — 4,5 /i in der Dicke. Auf den Blättern von Magnolia grandiflora im botan. Garten zu Kew in Gros.sbritannien. Ml besitze Exemplare aus den Kgl. Baumschulen in Weilieiistephan bei Freising in Oberbayern, von Prof. Dr. Weiss auf Magnolia Soulangeana gesammelt; diesoIbi>n stimmen mit Ph. (itokei Sacc. vollständig überein. Ob diese Form uirkUch von Ph. Magnoliae Sacc. wesentlich verschiedon ist, da die Sporen drci- m;il grösser sind, als hei der lotztoron, oder ob sie nur einen höheren Reifezustand darstellt, ist vorläufig schwer zu sagen. IViyllostida 57 MaJionia Muhonia 132. Ph. Mahoiüac Sacc. etSpeg. , Mich. I. p. 153; Syll. III. p. 25. Flecken undeutlich; Fruchtgehäuse zerstreut, linsenartig, punkt- förmig, 200 ,« im Durchmesser, mit einem engen Porus am iScheitel, russig ocherfarbig; Sporen ellipsenartig oder fast rund, beidendig stumpf, 4—6 u laug, 3 — 4 /t dick, hyalin. An abgestorbenen Blättern von Mahonia Aquifolium im Gebiete, z. B. Görz, München in Anlagen etc., auch in Xorditalien und Frankreich. 133. PL. miilioniaecpla Passer, in litt. Brunaud, Rev. Myc. 1886, p. 140. Sacc, Syll. X. p. 100. Flecken gross, braun, nicht begrenzt, zuweilen das ganze Blatt einnehmend; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, zerstreut, von der über dem Fruchtgehäuse braun verfärbten Oberhaut ringsum bedeckt, dann kaum hervorbrechend, am Scheitel durchbohrt; Sporen länglich, mit zwei Oeltropfeu, 7,5—8 a lang, 2,5 /.i dick, hyalin. An welkenden Blättern von Mahonia japonica bei Preguillac in Frankreich; sicher auch im Gebiete. 134. Pli. Aquifolii Alles eher nov. nom. Sya. Phoma Mahoniac Thüm., Contr. Mic. Litor. No. 161, t. I. fig. 10. Sacc, Syll. EI. p. 117. Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, selten auf beiden Blatt- seiten, dicht herden weise, mittelgross, kugeiförmig, schwarz, in einem unregelmässigen, graubraunen, dann weissen, vertrockneten Flecken; Sporen sehr klein, cylindrisch- elliptisch, beidendig ab- gerundet-stumpf, 3 — 4 (.1 lang, 1—1,5 |U dick, hyalin. An lebenden Blättern von Mahonia Aquifolium im südlichen Gebiete, z. B. bei Görz. Da es schon eine Phyllosticta Mahoniae giebt, musste der Name bei Versetzung aus der Gattung Phoma in diese Gattung ge- ändert werden. 135. Ph. Malioniaiia (Saccardo). Syn. Phoma Mahoniana Sacc, Mich. II. p. 90; Syll. III. p. 117. Fruchtgehäuse auf vertrockneten Blattstelleii, weitläufig herden- weise, niedergedrückt- kugelig, 150 ^tt im Durchmesser, mit dicht parenchymatischem Gewebe; Sporen länglich, 8—10^ lang, 2 fx dick, hyalin; Spcrenträger stäbchenförmig, 10— 12 /i lang. yiithonia «"^^ Pln/Uosh'cUi Auf den Blättern von Malionia Aquifolium, vergesellscliaftet mit Phyllosticta Mahoiiiae Saco. et Speg. Toulouse in Frankreich. Ferner ist noch boscliriebcn: Pli. japonica Thüm. (Saoc, Syll. EI. fi. 2.')). Auf Maiionia jajionica in Portu;,'al. Sporen 4—4.5 = 2,5—3. Melia Azedararh 136. Plu Azedaracbis Thüm., Contr. Mic. Litur. No. 221. t. I. flg. 24. Sacc, Syll. III. p. 30. Flecken trocken, unregelmässig, weiss-gelblich, dunkel geraudet, auf der Oberseite des Blattes; Fruchtgehäuse herdonweise, klein, etwas hervorragend, kugelig, schwarz; Sporen cllipsenartig, beid- endig abgerundet, ohne Oeltropfen, sehr zahlreich, 5 /t lang, 3 Morn< dunkel -kastanienbraunen Zone umgeben; Fruchtgehäuse auf der Oberseite der Flecken, herdenweise, j3unktförmig, schwarz; Sporen klein, länglich, einzellig, 3,5 /t lang, 1,5 /i dick, hyalin. An welkenden Blättern von Morus alba bei Parma im nörd- lichen Italien; jedenfalls auch im Gebiete. 140. Ph. millepimctata (Desmaz.). Syn. Phoma millepunctata Desm., XX. Not. p, 11. Sacc, SyW. X. p. 160, Flecken fehlend; Fruchtgehäuse eingewachsen, klein, sehr zahl- reich, zerstreut genähert, kugelig, 75 — 100 /n im Durchmesser, auf beiden Blattseiten etwas hervorragend, röthlich-blass, dann dunkel- braun, niedergedrückt, mit punktförmiger Mündung; Sporen nicht zahlreich, länglich, klein, 5 /i lang. An abgefallenen Blättern von Morus alba in Frankreich. 141. Pli. Berlcseana All es eher nov. nom. Syn. Phoma niorifolia Berlese, Fung. moric. f. VI. ÜSTo. 18. t. 48. fig. 8 — 12. Sacc, SyU. X. p 160 Fruchtgehäuse zerstreut, anfänglich blass, dann bräunlich, zuletzt braun, gegen den Scheitel dunkler, ohne Mündung, dann durchbohrt, kugelig -kegelförmig, erst von der Epidermis bedeckt, hernach hervorbrechend, weichhäutig, ^/j mm im Durchmesser; Sporen eiförmig, mit zwei Oeitropfen, 6 — 7 /i lang, 3 — 5 /ti dick, hyalin ; Sporenträger cylindrisch oder verkehrt-keulenförmig, 9 — 12 ^ lang, 2,5 fi dick. Auf der Oberseite faulender Blätter von Morus alba bei Padua im nördlichen Italien. Ph. osteospora Sacc. auf Morus. Sporen stäbchenförmig, gerade, beidendig etwas vordickt, oberamknochenförmig, 6 — 7 = 1. Sieha die Nährpflanze Fraxinus. Ferner ist auf Morus noch beschrieben : Ph. moricola Ell. et Ev. (Sacc., Syll. XI. p. 476). Auf Morus rubra in Nordamerika, Sporen 5—8 = 2,.5 — 3. Myricaria 142. Pli, (lermanica Speg., Nov. Add. No, 151, Sacc, Syll. III. p. 24. Fruchtgehäuse kugelig-linsenförmig, klein, dem Blattparenchym eingesenkt, schwärzlich -olivenfarbig, 100 /i im Durchmesser, in einem russfarbigen Flecken, von weit -zellig -häutigem, schv/ach olivenfarbigem Gewebe und kleiner Mundöffnung; Sporen elliptisch oder eiförmig, ohne Oeitropfen, 4—6 ,« lang, 2— 3/t dick, grünlichgelb. Auf welkenden Blättern von Myricaria germanica. M'jrtus ♦iO l'hyUosticla Myrfns 143. Ph. miptialisThüm., Contr. Myc. Lusit. Sacc, Syll. III. p. 9. Flecken mehr oder weniger kreisförmig, nach Vertrocknung ocherfarbig-weisslich, von einer breiten, violetten Zone nnigeben, auf der Unterseite des Blattes schwärzlich ; Fruchtgehäuse zerstreut, auf der Blattober-, seltener auch auf der Blattunterseite, kegel- förmig, halb eingesenkt, zuerst von der Epidermis bedeckt, dann frei und bald ausfallend, schwarz, zuweilen zusammenfliessend ; Sporen sehr klein, fast kugelig oder eiförmig, ohne Oeltropfen, 2 — 2,5 fi lang, 1,5 /» dick, hyalin. An lebenden Blättern von Myrtus communis. Ferner wurde auf Myrtiis (p]uj:jenia) beschrieben; Ph. myrticola Speg. (Sacc., Syll. X. p. 110). Auf Eugenia spec. in Brasilien. Sporen o— 5 = 1—1,5. Xegutulo. Siehe Acer. Xerimn OleamJrutn 144. Pii. Nerii West, Exs. No. 963. Kickx, Fl. crypt. Flandr. I. p. 148. 8acc., Syll. III. p. 2i], Syn. Ph. Oleandri Pers. in schod. in Herb, des Kgl. Bot. Museums in Berlin. Flecken fast kreisförmig, meist jedoch eckig, weiss, mit einer dunkelbraunen, etwas erhabenen Zone umgeben, meist klein, oft aber zusammenfliessend, 2—8 mm breit; Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, eingewachsen, dann etwas hervorragend, zerstreut, wenig zahlreich, schwarz; Sporen eiförinig-läuglich , einzellig, mit einem Oeltropfen, ca 10—15 ft lang, 3— 5 /* dick, hyalin. Auf kranken Blättern von Nerium Oleandrum im Gebiete. Ich habe schöne Exemplare aus dem Kgl. botan. Museum in Berlin und auch Persoon'sche Originale.xeniplare untersuchen und vergleichen können und mich liberzeugt, dass die makrcskopischo Beschreibung der Originaldiaguose voUkommoa passt, während der mikro.skopischo Thoil weniger zutreffend ist. Sporen, wie sie •in Sacc. 1. c. beschrieben worden (l.'i— 18 = .')— 6, nubilosi» vel 1— guttatis) konnte ich nicht sehen ; = 2—2/) fi grossen, länglich spindelförmigen Sporen mit einer Scheide- wand; auch eine Septoria mit \l\ — ;W /z langen, V/t—i/i dicken S])oren. 145. Ph. neriicola Brunaud, Miscell. myc. p. 33. Sacc, Syll. XI. p. 475. Flecken gross, blass-olivenfarbig; Fruchtgehäuse sch^varz, etwas hervorragend; Sporen 8 — 10 /t lang, 3 /» dick, hyalin. Fkyllosttcta 61 Nerium Ohonürum An vertrockneten Blättern von Nerium OJeandrura. Bisher nur von Saintes in Frankreich bekannt. Ob diese Species vou der \origeü wirklich verschieden ist, ist bei der sehr unvollständigen und kurzen Diagnose schwer zu entscheiden. Ferner ist noch beschrieben: Ph, gluuoispora Delacr. (Sacc, Syll. XI. p. 475). Auf Ncriuin Oleandrum VC Spanien. Sporen 7 = 8, grünlichgelb. Olea 146. Ph. insulanii Moni, PI. Cell. VIT. Cent. No. 14. Sacc, SyU. III. p. 21. Flecken auf dem verfärbten Blatte blass mit einer schmalen, gebogenen, braunen Linie umgeben, 1,5 — 5 mm im Durchmesser; Fruchtgehäuse auf der Unterseite des Blattes, sehr klein, schwarz, oft zusammenfliessend ; Sporen klein, 6 ja lang, hyalin. Auf den Blättern von Olea europaea. Vielleicht im südlichen Gebiete; bisher nur von Montaud-les-Miramas in Frankreich bekannt. Ausserdem ist auf Olea noch beschrieben: PL. slnuosa Ell. et Ev. (Sacc, Syll. X. p. 115). Auf Olea americana in Nordamerika. Sporen 3,5 (immaturis) — 15 = 1,5—2. Opuntia 147. Ph. Opuntiae Sacc. et S peg. , Mich. 1. p. 156; Syll. III. p. 2Q. Flecken verschieden gestaltet, nach Vertrocknung weisslicii, von einem fast erhabenen, gelblichen Rande umgeben; Frucht- gehäuse herdenvreise, linsenförmig, ca. 15ü (x im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, von weitzelligem, russfarbigem Gewebe; Sporen eiförmig, gerade oder leichtgekrümmt, 5— 8/t lang, 3 — 3,5 /t dick, schwach-olivenfarbig. An den Cladodien von Opuntia Ficus indica. Conegliano im nördlichen Italien. Palmrus 148. Ph. Camusiana Sacc. in Atti Soc. Nat. Mod. 1888. p. 109; Syll. X. p. 111. Syn. Ph. Paliuri Brunaud, Champ. nouv. VI. p. 2. Flecken auf beiden Blattseiten, klein, sehr ästig, herdenweise, einer Landkarte ähnlich, blass-ocherfarbig, bald weisslich werdend, mit schmalem rothem Rande; Fruchtgehäuse kugelig-liiisenformig, von der Oberhaut bedeckt, schwärzlich, mit Porus am Scheitel; Sporen ellipsenartig, 6—8 ,u lang, 3—4 // dick, schwach-olivenfarbig. Auf lebenden Blättern von Paliurus australis im südlichen Gebiete, auch im nördlichen Italien und in Frankreich. Valiurus 02 Fhyllosticta 149. Ph. raliiiri (Lov.) Cooke, Grev. XIII. p. 45. Sacc, Syll. X. p. 111. Syn. Dothidea Palinri Lev., Dpniid. II. i». 107. t. V. fi^^ 6. Schwarze Flecken auf der Unterseite des Blattes bildend; Fruchtgehäuse sehr klein, gedrängt, mit weissem Kerne, einem dünnen Stroraa eingesenkt; Sporen eiförmig -länglich, gekrümmt, beidendig stumpf, einzellig, 6 jtt lang, 2 f.i dick, hyalin. Auf den Blättern von Paliurus australis. Rochefort in Frankreich. Da die Fruchtf,'ehäuRH einem dünnen Stroma eingesenkt sind, würde der Pilz besser bei den ziisanimengesetzton Hyalosporae unterzubringen sein. Leider ist mir derselbe ganz \inbekannt. Faulo'tVHici 150. Ph. Paulowniao Sacc, Mich. I. p. 143; Syll. IIl. p. 27. Flecken verschieden gestaltet, oft fast kreisrund, oft buchtig und zusammenfliessend, nach Vertrocknung ocheifarbig, am Rande etwas dunkler; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, punktförmig, linsenartig, herdenweise; Sporen länglich, sehr klein, 3 — 7 m lang, 1,5—3 /« dick, hyalin. Auf noch lebenden Blättern von Paulownia iniperialis in den Kgl. Baumschulen in Weih3nstephan bei Freising (von Prof. Dr. Weiss 1897 gesammelt). Sacc. giebt diese Art bisher bei Vittorio im nördlichen Italien und in Frankreich an. Bei den bayerischen Exemplaren sind die Flecken meist fast kreisrund, neberfarbig, am Rande etwas dunkler, von verschiedener Grösse, 0,5 — 2 cm im Durchmesser; Fruchtgehäuse wie oben beschrieben; die Sporen länglich, a3 l'avia 152. Ph. i)ayiaeeoIa Brunaud, Champ. Saintes 1887. No. 429. Sacc, Syll. X. p. lOß. Flecken länglich oder fast kreisförmig, oft zusammenfliessend, braunschwarz,' dann grau und blassbraun gerandet; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, sehr klein, schwarz; Sporen länglich oder eiförmig-länglich, ohne Oeltropfen, 5 — 7 /». lang, 2—2,5 /f dick, hyalin. Auf den Blättern von Pavia monostachya. Bisher nur aus dem botan. Garten zu Rochefort in Frankreich bekannt. l*eriploca. 153. Ph. Periploca« (Brunaud). Syn. Phcma Periplocae Brim., Chanip. Saint. IV. Ser. p. 8. Sacc, Syll. III. p 15G. Fruchtgehäuse zerstreut, etwas hervorragend, convex, schAvarz, glänzend, mit Scheiteldurchbohrung; Sporen länglich, mit zwei Oeltropfen, 10—12 ix lang, 3 fi dick, hyalin. Auf welken, leicht verfärbten Blättern von cultivirter Periploca graeca. Rochefort in Frankreich. l*ersica 154. Ph. Persieae Sacc, Mich. I. p. 147; Syll. III. p. 8. Flecken fast kreisrund, nach Vertrocknung schwach russfarbig, blutroth gerandet, zuweilen fast concentrisch gezont; Fruchtgehäuse etwas entfernt, punktförmig, linsenartig-kegelig, etwas hervorragend, 80 — 100 fi im Durchmesser, mit Mundöffnung am Scheitel, von weitzelligem, gelblich -russfarbigem Gewebe; Sporen länglich, zu- weilen gekrümmt, mit zwei Oeltropfen, 6 — 7 fx lang, 3,5—4 /» dick, hyalin. Auf der Oberseite der Blätter von Persica vulgaris bei Selvu im nördlichen Italien und bei Coimbra in Portugal; jedenfalls auch im Gebiete. F'hiladeJ.phus 155. Ph. coronarla Passer., Diagn. F. N. III. No. 57. Sacc, Syll. X. p. 102. Flecken mehr oder weniger gross, fast scheibenförmig, getrennt, selten mehrere zusammenfliessend, von einem dunkelbraunen Hofe umgeben; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, punktförmig, zer- streut, zuerst bedeckt, dann von der durchbrochenen Oberhaut um- geben, schwarz, fast kugelig; Sporen länglieh -elliptisch, einzellig, mit zwei Oeltropfen und dunklem P]ndoplasma, in der Mitte schwach eingeschnürt, 7 — 7,5 ,u lang, 2,5 — 3 /t dick, hyaHn. An lebenden Blättern von Philadelphus coronarius. Philaddphus 64 rhuUost/rla Unterscheidet sicli von Pli. vulgaris Desm. Var. Philadelphi durch viel kluiiiere, nicht oberflächliche Fruchtgehäuse und viel kürzere Sporen. Ph. vulgaris Dcsm, Var. Philadelphi Saoc. Syll. III. p. 19 siehe unter Nährpflanze Lonicera. I'Jtilli/rea 15G. Ph. goritiensls Sacc, Syll. III. p. 22. Syn. Depazea Phillyreae Thiim., Contr. F. Liter. No. 182. t. I. fig. 21 Flecken vertrocknet, zerreissend, mehr oder weniger kreisrund, dunkel berandet; Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, zerstreut, hervorragend, mit dem Scheitel hervorbrechend, kugelig, schwarz; Sporen sehr zahlreich, cylindrisch, gerade, beidendig abgerundet- stumpf, einzellig, 3—4// lang, 1 — 1,5/1 dick, hyalin. An lebenden Blättern von Phillyrea angustifolia im südlichen Gebiete, z. B. bei Görz. Von Depazea phillyreaecola Rabenh. in Klotsch, Herb. myo. No. 1646 soll nach Thümen diese Art verschieden sein. 157. Ph. Phillyreae Sacc, Mich. I. p. 531 ; Sacc, Syll. III. p. 23. Flecken auf der Blattoberseite, verschieden gestaltet, grau- ocherfarbig, roth gerandot; Fruchtgehäuse punktförmig, halbkugelig, 80 — 100 /t im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt; Sporen länglich -spindelförmig, mit zwei Oeltropfen , 6 — 7 /t lang, 3 /e dick, hyalin. An den Blättern von Phillyrea latifolia und media im südlichen Gebiete; auch im nördlichen Italien und Frankreich. Unbestimmbare Art. Ph. pliillyricola Rabenh. in Klotsch, Herb. myc. No. 164G. Fruchtgehäuse . . . . ; Sporen einzellig, hyalin. Auf Phillyrea spec. P'erner ist auf dieser Nährpflanze nocli beschrieben : Pli. pliillyrina Thüm. (Sacc, Syll. III. p 23) Auf Phillyrea obliqua in l'ortugal. Sporen 4-5 = 2—2,5. Photinia 158. Ph. Photiniae Thümen, Fang. Litor. No. 218, t. I. fig. 5. Sacc, Syll. III. p. 7. Flecken kreisförmig, weiss -grau, trocken, begrenzt; Frucht- g4!häuse auf de)' Oberseite der Flecken, klein, halb hervorragend, zerstreut, kugelig, schwarz; Sporen sehr klein, cyliudrisch-eiförmig, beidendig abgerundet, einzellig, 5// lang, 2—3 /* dick, hyalin. An lebenden Blättern von Photinia serrulata im südlichen Gebiete, z. B. !)ci Görz. Phyllosticta 65 Photinia 159. Ph. photiniea Sacc, Mich. I. p. 15G u. 276. Svll. III. p. 6. Flecken fast kreisförmig- oder iinregelmässig, auf der Oberseite des Blattes, nach Vertrocknimg weisslich, schwärzlich-roth gerandet; Fruchtgehäuse entfernt-zerstreut, kugelig-linsenförmig, 60—70 ,u im Durchmesser, mit Aveitem Perus am Scheitel und ziemlich dichtem Gewebe; Sporen sehr klein, eiförmig - länglich , ohne Oeltropfen, 2—3,5 n lang, 0,75 — 1 /t dick, erst hyalin, dann olivenfarbig. Auf Blättern von Photinia serrulata. Selva im nördlichen Italien. 160. Pb. photiiiicola Sacc, Mich. I. p 157; Svll. III. p. 7. Flecken unregelmässig über die Blattfläche zerstreut, ziemlich gross, nach Vertrocknung weisslich, roth gerandet; Fruchtgehäuse etwas entfernt von einander, punktförmig, linsenartig, 140 — 150 /( im Durchmesser, mit weiter Scheiteldurchbohrung und weitzelligem, fast ocherfarbigem Gewebe ; Sporen eiförmig, 5—6 /i lang, 3—3,5 /t dick, schwach russfarbig. Auf der Oberseite der Blätter von Photinia serrulata. Selva im nördlichen Italien. Ob diese beiden letzten Arten wirklich specifisch verschieden sind, niüchte ich bezweifeln; ich halte sie eher für zwei verschiedene Keifezustande; da sie mir jedoch gänzHch unbekannt sind, rauss ich sie vorläufig getrennt halten. Fii'us 161. Pli. pirieola Sacc. et Speg., Mich. I. p. 153; Sacc, Syll. III. p. 7. Flecken undeutlich ; Fruchtgehäuse ohne besondere Ordnung zerstreut, linsenförmig, etwas hervorragend, auf der Blattunterseite, 150 ß im Durchmesser, schwarz; Sporen eiförmig oder eiförmig- länglich, 2—2,5/1 lang, 0,75 — 1 /t dick, hyalin. An abgefallenen Blättern von Pirus communis durch das Gebiet. 162. Pli. pirina Sacc, Mich. I. p. 134; Syll. III. p. 7. Flecken nach Yertrocknung weisslich, verschieden gestaltet; Fruchtgehäuse meist auf der Oberseite des Blattes, punktförmig, linsenartig, am Scheitel durchbohrt, 100 — 130 /t im Durchmesser, von weitzelligem, rostfarbigem Gewebe; Sporen eiförmig oder ellipsenartig, 4 — 5 fx lang, 2—2,5 ß dick, hyalin. Auf lebenden Blättern von Pirus communis und Pirus Malus durch das Gebiet. Winter, die Pilze. VI. Abtli. 5 Pincs 66 PhiiUosticta 103. PIi. pirisoda Passer., Diagn. V. X. IV. Xo, Ü. Sacc. , Syll. X. p. loy. Fruchtgehäuse auf der Oberseite des Blattes, linsenförmig, etwas hervorragend, auf kleinen, scheibenförmigen, weisslichen Flecken, oft kreisförmig; Sporen eiförmig- länglich, 2,5 — 3,« lang, 1,5 II dick, hyalin. An Avelkenden Blättern von Pirus communis, oft vergesell- schaftet mit Asteroraclla bacillaris bei Parma im nördlichen Italien. 1G4. Ph. Mali Frillieux et Delacroix, Bull. Soc. Myc. Fr. 1890. p. 1«Ü, fig. III. planch. XX. Sacc, Syll. X. p. 109. Flecken klein, länglich oder fast kreisförmig, zuerst braun- ocherfarbig, dann schmutzig -grau, mit dunkelbraunem, leicht er- habenem Rande ; Fruchtgehäuse nicht zahlreich, fast flach, mit Porus am Scheitel, 130 — 170/< lang, 100 — 120 ^«i breit; Sporen eiförmig, 6,5 — 8,5 i-i lang, 4 — 4,5 // dick. Auf der Oberfläche der Blätter von Malus communis = Pirus Malus L. in Frankreich. 165. Ph. Briardi Sacc, Syll. X. p. 109. Syn. Ph. Mali Briard, Suppl. p. 79. (nee Prillieux et Delacroix). Flecken verschieden gestaltet, braun oder ocherfarbig, mit gleichfarbigem Rande, auf beiden Blattseiten sichtbar; Frucht- gehäuse auf der Oberseite der Flecken, punktförmig, eingewachsen, schwarz, 80 — 100 /« im Durchmesser, zuweilen rasenförmig gehäuft; Sporen cylindrisch, beidendig stumpf, 4 — 5 /t lang, 1,5 — 2 /t. dick, hvalin. An lebenden Blättern von Malus communis = Pirus Malus L. Aube in Frankreich. Forner ist auf Pirus noeli beschrieben: PIi. arbutil'oUa Ell, et Mart. (Sacc., Syll. X. p. lO'J)- Auf Pirus arbuti- lolia in Nordamerika. Sporen 6 — 8 /< lang. PIi, cliiU'iioineliiia Thüni. Auf Chaenomele japonica = Pirus japonica im .südlichen Gebiete. Siehe Nährpflanze Chaenomele. l'istacia 166. IMi. IVrebiiithi Passer., Diagn. F. X. III. Xo. 53. Sacc, Syll. X. p. 106. Flecken gross, unregelmässig, vertrocknet, rostfarbig-grau, bald zerreissend ; Fruchtgehäuse auf der Blattobcrseite, zerstreut, punkt- förmig, mit durchbohrter Mundöfl'nung, häutig, von kleinzelligem, Phyllosticta 67 Pistacia röthlicLem Gewebe; Sporen klein, oval, mit zwei undeutlichen Oel- troiofen, 2,5—3 /i lang-, 1,5—2 /n dick, hyalin. An welkenden Blättern von Pistacia Terebinthus im botanischen Garten zu Parma im nördlichen Italien. IG 7. Pli. Lentisci (Passer.). Syn. Phoma Lentisci Passer. Diagn. F. N. IV. No. 69. Sacc, Syll. X. p. 149. Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, zerstreut, die Epidermis etwas erhebend, dann hervorbrechend, schwarz ; Sporen fast spindel- förmig, mit zwei undeutlichen Oeltropfen, 5—7 /« lang, 3,5 /t dick; Sporenträger dünn, gerade, fast noch einmal so lang als die Sporen. An trockenen Blättern von Pistacia Lentiscus im botanischen Garten zu Padua im nördlichen Italien, Platanus 168. Pli. Plataiii Sacc. et Speg., Mich. I. p. 153; Syll. III. p. 32. Flecken undeutlich; Fruchtgehäuse zerstreut, punktförmig, linsenartig, gelblich; Sporen eiförmig -länglich, mit zwei kleinen Oeltropfen, 5 — 6 /t lang, 1 — 1,5 /i dick, wolkig hyalin. Auf der Unterseite der Blätter von Platanus orientalis bei Conegliano im nördhchen Italien. 169. Pli. plataiiicola Alle seh er nov. nom. Syn. Phoma limbalis Pass., Diagn. F. N. IV. No. 76. Sacc, Syll. X. p. 161. Flecken fehlend; Fruchtgehäuse auf der Blattunterseite, zer- streut oder herden weise, zuerst bedeckt, mit kleiner, kaum sicht- barer Mündung, dann nackt, punktförmig, schwarz, kahl; Sporen länglich-elliptisch, einzellig, ohne Oeltropfen, 5 /t lang, 2,5 /t dick, hyalin; Sporenträger wurden nicht beobachtet. An abgefallenen Blättern von Platanus occidentalis mit Laestadia veneta (immatura), deren Spormogonienform diese Phyllosticta vielleicht sein kann (nach Passerini). Bei Versetzung dieses Pilzes in die Gattung Phyllosticta musste der Namen geändert werden , da schon eine Ph. limbalis Persoon auf Buxus vorhanden ist. Populus 170. Ph. populea Sacc, Mich. I. p. 135; Syll. III. p. 33. Flecken unregelmässig, buchtig, nach Yertrocknung weisslich, dunkelgerandet ; Fruchtgehäuse entfernt von einander, punktförmig, linsenartig, etwas hervorragend, am Scheitel durchbohrt; Sporen kurz cylindrisch , zuweilen in der Mitte fast zusammengeschnürt, 0 •' Populus 68 PJiijUosficta aber einzellig, an beiden Enden abgerundet, mit zwei Oeltropfen, ca. 3,5 /t lang, 0,5 .« dick, hyalin. Auf der Oberseite der Blätter von Populus alba. 171. Ph. popiilina Sacc, Mich. I. p. 155; Syll. III. p 33. Syn. Depazea populina Sacc, Myc. Von. j). 193. (an Fuck. ?) Ph. populina Pers. in Herb. Winter im Kyl. Bot. Museum zu Berlin. ? Ph. populnea Desm. Exs. Sydow, Micothcca marehica Nu. 695. Eoumeg., Fwua;. Gall. No. 2621. Flecken auf beiden Seiten sichtbar, eckig, nach Yertrocknung weiss, schwarzbraun gerandet, klein, 1 — 3 mm im Durchmesser: Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, punktförmig, klein, am Scheitel durchbohrt, erst blass, dann schwarz; Sporen fast elliptisch oder eiförmig, 6 — 8 ,« lang, 3 — 3,5 /? dick, erst hyalin, dann olivenfarbig. Auf lebenden und abgefallenen Blättern von Populus nigra durch das ganze Gebiet. Das Exsiccat in der Mycoth. niarch. , sowie das EoumeguiTe'sche und zahl- reiche von Winter bei Giessen in Hessen und von mir bei München gesammelte Exemplare, auch ein Persoon'sches Originalexcniplar aus dem Könid. Bot. Museum in Berlin sind von mir untersucht und mit der Beschreibung vollkommen übereinstimmend gefunden worden. Fast auf allen Blättern war neben der Phyllosticta auch Septoria Populi Desmaz. vorhanden. 172. Ph. PoiMilorum Sacc. et Roum., Mich. II. p. 620; Syll. III. p. 33. Fruchtgehäuse auf der Oberseite der Blätter in noch lebenden Theilen derselben, herdenweise, bedeckt, linsenförmig, 80 tu im Durchmesser, mit weiter Mundöffnung und weitzelligem, fast ocher- farbigem Gewebe; Sporen länglich, oft gekrümmt, mit zwei Oel- tropfen, 6 — 7 II laug, 3 /< dick, hyalin. Auf lebenden Blättern von Populus balsamifera durch das Gebiet. 173. Ph. Populi- lüg rac Allescher. Syn. Plioma Populi -nigrae Allescher in Allgcni. Bot. Zeitschr. von Kneucker. Sacc, Syll. XL p. 486. Exsicc. AUesch. et Sclinal)l. Fungi bavarici cxsicc. IV. Cent. No. .S62. Flecken auf beiden Blattseiten sielitbai-, unregelmässig oder fast kreisförmig, unbestimmt, braun; Fruchtgehäuse von der ge- schwärzten Epidermis bedeckt, feucht convex, trocken eingesunken, glänzend schwarz; Sporen länglich, beidendig stumpf, oft leicht Phyllosticta 69 Populus gekrümmt oder ungleichseitig, einzellig, mit Oeltropfen, ca. Ib /.i lang, 2,5 — 3,5 jn dick, hyalin. An lebenden Blättern von Populus nigra bei Grosshesselohe nächst München (Schnabl). Pli. osteospor.a Sacc, Mich. I. p. 531; Syll. III. p. 34. Forma Populi nigrae. Syn. Ph. bacteriiformis (Pass.) Sacc, Syll. III. p. .34. Ascochyta bacteriiformis Pass. in Thüm., Mycoth. iiniv. No. 994. Sporen stäbchenförmig, sehr dünn, an beiden Enden leicht verdickt, hyalin. An abgefallenen Blättern von Populus nigra im nördlichen Italien. Siehe 95 Nährpflanze Fraxinus. Ph. bacteriiformis (Pass.) Sacc. ist sicher mit Ph. osteospora form. Populi- nigrae Sacc. identisch und mit derselben zu vereinigen, da die Sporen in ihrer auffallenden Gestalt ganz übereinstimmen und andere Unterschiede aus der sehr unvollkommenen Diagnose nicht zu ersehen sind. 174. Ph. Aleides Sacc, Mich. I. p. 135; Syll. III. p. 34. Flecken buchtig, nach Vertrocknung weisslich, dunkel gerandet; Fruchtgehäuse zerstreut, punktförmig; Sporen eiförmig, an beiden Enden verschmälert aber stumpf, mit einem Oeltropfen, 5 /t lang, o u dick, hyalin. Auf der Oberseite der Blätter von Populus alba. Covolo im nördlichen Italien. 175. Pli. cinerea Passer., Diagn., F. N. Y. No. 2G. Sacc, Syll. X. p. 119. Flecken auf der Oberseite des Blattes, weisslich-grau ; Frucht- gehäuse zerstreut, punktförmig, schwarz; Sporen sehr klein, ein- zellig, oval, 5 ,(t lang, 2 — 2,5 f.i dick, hyalin. Auf welkenden Blättern von Populus alba. Yigheffio im nördlichen Italien. Ferner ist auf Populus noch beschrieben: Ph. niaculaiis Ell. et Ev. (Sacc, Syll. XI. p. 476). Auf Populus monilifera in Nordamerika. Sporen 10 — 14 = 3 — 3,5. "Vielleicht ist Ph. Populi -nigrae Allesch. mit der letzt genannten identisch, was aber bei der sehr unvollständigen Diagnose in Sacc. 1. c. nicht deutlich ersichtlich ist. rnoms 70 FInjUosticta Pl'tlUlfS 176. IMi. prinücola (Opiz?) Sacc, Mich, I, p. 157; Syii. irr. p. 4. Syn. Depazea pnmicola Opiz? Flecken auf beiden Blattsciten sichtbar, fast kreisrund, nach Yertrocknung ocherfarbig oder braun, mit einer erhabenen, schwarz- braunen vSaumlinie umgeben, oder auch am Eande gleichfarbig, ca. 4 — 8 mm im Durchmesser; Fruchtgehäuse auf beiden ßlattseiten hervorbrechend, zerstreut, punktförmig, am Scheitel durchbohrt; Sporen eiförmig oder fast elliptisch, an beiden Enden abgerundet, einzellig, oft mit zwei Oeltropfen, 4 — G /t lang, 2,5 — 3 /« dick, erst hyalin, dann mehr olivenfarbig. An lebenden Blättern von Prunus domestica, spinosa, serotina und Cerasus durch das ganze Gebiet. Diese Art soll auch auf Pirus Malus vorkommen. Höchst wahrscheinlich ist jedoch der auf Pirus Malus vorkommende Pilz nicht Ph. prunicola, sondern Ph. Briardi Sacc, Syll. X. p. 109. Siehe Pirus. Var. Pruui-spiiiosae Allescher im Terzeichn. in Südbayern beob. Pilze, III. Abth. unter Ph. Pruni - spinosae. Cfr, Sacc, Syll. XL p. 472. Flecken unregelmässig, gross, an der Spitze des Blattes be- ginnend und sich über einen grossen Theil derselben verbreitend, grau, dunkel gerandet; Fruchtgehäuse sehr klein, auf beiden Blatt- seiten, schwarz; Sporen fast cyliudrisch, länglich, oft fast eiförmig, sehr zahlreich, 5—8 in lang, 2 — 3 fi dick, hyalin, dann olivenfarbig. Auf lebenden Blättern von Prunus spinosa in den Anlagen bei Pasing nächst München. Die von dem Pilze befallenen Blätter sterben von der Blattspitze herein ab und verfärben sich grau. Auf diesen grauen, vertrockneten Flecken, die gegen den noch lebenden Theil des Blattes von einer braunen , etwas erhabenen Saum- linie begrenzt sind, erscheinen sowohl auf der Ober- als Unterseite die kleinen, punktfdrmigen Fruchtgehäuse. Im äusseren Auftreten unterscheidet sich der Pilz auffallend von Ph. prunicola Sacc. auf Prunus spinosa, wie ich sie bei Alling nächst Fürstenfeldbruck gesammelt habe. Er wird aber kaum eine neue Art bilden, sondern muss als Varietät oder auch als Form mit der Xornuu't vereinigt werden. 177. rii. rruiii -Avium Allescher im Verz. in Süd -Bayern beob. Pilze, III. Abth. p. 15. Sacc, Syll. XI. p. 472. Flecken gelbbraun, kreisförmig oder fast kreisförmig, von einer dunkleren Linie begrenzt und von einem blutrothen Hofe um- Fhyllosticta 71 Prunus geben; Fruchtgehäuse eingesenkt, kaum hervorragend, schwärzlich; Sporen von verschiedener Grösse, länglich oder eiförmig, beidendig stumpf, 8 — 10/t lang, 3 — 4 /t dick, hyalin. An noch lebenden Blättern von Prunus Avium an Strassen- bäumen und in Obstgärten bei Fischbachau, in Gärten in Mitten- wald in Oberbayern ipse legi. Der Pilz ist häufig steril. Bei Fischbachau waren die meisten Bäume von dem Pilze befallen und doch konnte ich nur wenige Blätter mit dem ausgebildeten Pilze finden ; auch in Mittenwald waren in dem Garten die meisten Bäume befallen, aber nur an einem Baume zeigten die Blätter den ausgebildeten Pilz. Die gelb- braun gefärbte Scheibe des Fleckens löst sich endlich an der oben erwähnten, dunkleren Saumlinie ab, so dass ein rundliches Loch entsteht. 178. Pb. Lauroeerasi Sacc. et Speg., Mich. I. p. 153; Syll. III. p. 4. Flecken undeutHch oder fast kreisförmig, weiss; Fruchtgehäuse oft fast in concentrische Kreise geordnet, punktförmig, etwas hervorragend, dunkel -olivenfarbig; Sporen länglich -cylindrisch, an beiden Enden abgerundet, selten in der Mitte etwas zusammen- gezogen, oft mit Oeltropfen, 8— 10 /t lang, 3 — 4 // dick, hyalin. An abgefallenen Blättern von Prunus Laurocerasus. Von Saccardo wird der Pilz allerdings nur im nördlichen Italien angegeben, doch dürfte er im Gebiete sicherlich nicht fehlen. 179. Pli. Lereillei Alle seh er nov. nom. Syn. Phoma Lauroeerasi Leveille, Ann. sc. nat. 1846, p. 296. Sacc, Syll. in. p. 107 Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, zerstreut, eingewachsen, kugelig, schwarz, innen weiss, von der Epidermis umgeben, Mündung papillös oder fehlend ; Sporen elliptisch, stumpf, gestielt, hyalin. Auf Blättern von Prunus Laurocerasus in Frankreich. IbO. Ph. epiphylla (Leveille). Syn. Phoma epiphylla (Lev.) Sacc, Syll. III. p. 107. Sphaeropsis epiphylla Lev., Ann. sc. nat. 1846. p. 296. Sphaeria Lauroeerasi Desm. Exs. fasc. 24. Fruchtgehäuse kugelig, schwarz, glänzend, zerstreut, klein, kaum V4 mm im Durchmesser, bedeckt, hervorragend, dann einsinkend, mit einem weiten und ungleichen Porus geöffnet; Kern weissgrau; Sporen cylindrisch, gerade, stumpf, mit zwei Oeltropfen, 8 — 10/t lang, 2 /i dick, hyalin. Prunus t- FhyUosticia An den Blättern von Priinns Laurocerasiis , Pr, lusitanioa, Rhamnus Alaternus in Frankreich und Italien. 181. Pb. saiiituiueii (Desm.) Sacc, Syll. III. p. (3. Syn. Depazea sanguinea Desm., 8. Not. p. 14. Flecken fast kreisrund, braun, von einer dunkleren Linie begrenzt und von einem blutrotlien Hofe umgeben; Fruchtgehäuse auf der Oberseite der Flecken, zerstreut, fast kugelig, glänzend- schwarz ; Sporen eiförmig, mit zwei Oeltropfen, 8 ;tt lang, hyalin. Auf abgestorbenen Blättern von Prunus Padus in Frankreich. 'b^ 182. Ph. Mahaleb Thüm., Contr. Myc. Lusit. Sacc, Syll. III. p. 5. Flecken kreisrund oder kreisförmig buchtig, nach Vertrocknung grau, schmal dunkelgerandet; Fruchtgehäuse auf der Oberseite der Flecken, dicht herdenweise, punktförmig -kugelig, klein, halb ein- gesenkt, schwarz; Sporen eiförmig -ellipsenartig, an beiden Enden abgerundet, ohne Oeltropfen, 4— 5 ,u lang, 2— 2,5 /f dick, hyalin oder sehr blass-graulich. Auf lebenden Blättern von Prunus Mahaleb stellenweise im Gebiete, z. B. Isaranlagen bei München (Allescher). Nach Saccardo 1. c. ist diese Art bisher nur aus dem botan. Garten von Coimbra in Portugal bekannt. 183. Ph. PasseriiiüB erlese etVogl, Add. Syll. Xo. 4215. Sacc, Syll. X. p. 108. Syn. Ph. Mahaleb Passer., F. Gall. novi in Journ. d'Hist. nat. 1885. No. 4. p. IG. Flecken fast rund, klein, dunkelbraun, nach Vertrocknung ocherfarbig, von einer dünnen, erhabenen Randlinie umgeben; Fruchtgehäuse nicht zahlreich, zuweilen herdenweise genähert, kugelig-linsenartig, mit Mundötthung; Sporen stäbchenförmig, sehr klein, 2,5 /t lang, 0,75 .u dick, hyalin. An welkenden Blättern von Prunus Mahaleb. Bisher nur aus Frankreich bekannt. 184. Ph. viiideboiimsis Thümen, Pilze d. Apric p. 2. Sacc, Syll. X. p. 108. Flecken gross, mehr oder weniger kreisförmig, schmutzig grau- braun, nach Vertrocknung korkartig; Fruchtgehäuse zahlreich, punkt- ft'irmig, herdenweise vereinigt, schwarz ; Sporen sehr zahlreich, kurz elliptisch oder fast cylindrisch, bcidendig abgerundet, einzellig, ohne FJiyllosticta 73 Prunus Oeltropfen, 3,5 — 5 /t lang, 1,5 — 2,5 /t dick, wolkig hyalin oder sehwach rauchgrau. An den Früchten von Prunus Armeniaca. Bisher nur von "Wien in Oesterreich bekannt; jedenfalls auch noch an anderen Orten des Gebietes. Pli. dcstrueus Desm. (Sacc, Syll. III. p. 31). Sporen 5 fi lang, 1,72— 2 ^m dick, hyalin. Auf Prunus lusitanica. Siehe Nährpflanze Celtis, Ferner wurden auf Prunus -Arten noch beschrieben: Pb. circiiiiiscissa Cooke. (Sacc , Syll. III. p. 6). Auf Prunus Armeniaca et Cerasus in Australien. Sporen 8 = 2. Pli. cerasieola Speg. (Sacc. 1. c). Auf Prunus Cerasus in Argentinien. Sporen 4=1. Ph. cerasella Speg. (Sacc, Sj-ll, III. p. 4). Auf Prunus Cerasus in Argentinien. Sporen 8 — 12 = 3 — 4. Ph. serotina Cooke. (Sacc, Syll. 1. c). Auf Prunus serotina in Süd- Carolina. Sporen 12 = 3. Ph. Treleasei Berl. etVogl. (Sacc, Syll. X. p. 108). Auf Prunus serotina in Nordamerika. Sporen 7 — 8 = 2-4. Pnnica 185. Ph. i)uiiica Sacc. et Speg., Mich. I. p. 156; Syll. III. p. 7. Flecken klein, auf der Blattoberseite, fast kreisförmig, auch gebuchtet, nach Yertrocknung weisslich, roth gerandet; Frucht- gehäuse punktförmig, linsenartig, zerstreut, 80 — 140 (.i im Durch- messer, mit Scheiteldurchbohrung und engzellig parenchymatischem, ocherfarbigem Gewebe; Sporen ellipsenartig, 6 — 7 /i lang, 3/* dick, schwach olivenfarbig. Auf lebenden Blättern von Punica Granatum im südlichen Gebiete, auch im nördlichen Italien. Fterocarya 186. Ph. Pterocaryae Thüm., Contr. Flor. Myc. Lusit. Sacc, Syll. III. p. 31. Flecken unregelmässig, oft gerandet, nach Yertrocknung ocher- farbig-grau, mit schmutzig dunkelbraunem Hofe umgeben, unterseits dunkel -bräunlich; Fruchtgehäuse auf der Oberseite der Flecken, klein, zahlreich, dicht herdenweise, punktförmig, schwarz; Sporen ellipsenartig, beidendig spitzlich gerundet, ohne Oeltropfen, 4,5—6 /t lang, 3,5—4 /t dick, hyalin. Auf lebenden Blättern von Pterocarya caucasica in den Kgl. Baumschulen zu Weihenstephan bei Freising in Oberbayern (Prof. Dr. Weiss). Pterocanja 74 PlujUostkta Der Pilz stimmt sehr gut mit der Beschreibung sowohl makro- wie mikro- skopisch. Bisher war diese Species imr aus dem botan. Garten von Coimbra in Portugal bekannt. Qiierciifi 187. rii. globulosa Thüm., Contr. Fl. myc. Litor. p. 324. Sacc, Syll. IIL p. 34. Flecken unregelmässig, nach Yertrocknung- schmutzig grau- weisslich, von einer schmalen aber deutlichen rothen Linie beraudet, dann zerreissend ; Fruchtgehäuse auf der Oberseite der Flecken, zerstreut, klein, halbkugelig- hervortretend, schwarz; Sporen fast kugelig oder kugelig- eiförmig oder fast tropfenförmig, mit einem oder zwei grossen Oeltropfen, einzellig, 6 — 1< /t im Durch- messer, hyalin. . Auf lebenden Blättern von Quercus pedunculata im stidlichen Gebiete, z. B. Istrien (Thümen). 188. Ph. (Quercus Sacc. et Speg., Mich. I. p. 138; Syll. III. p. 34. Flecken verschieden gestaltet oder fast rundlich, nach Yer- trocknung weisslich; Fruchtgehäuse punktförmig, linsenartig, mit weitem Porus geöffnet, 200 /n im Durchmesser, russartig-olivenfarbig; Sporen fast elliptisch, gerade oder gekrümmt, mit einem bis zwei undeutlichen Oeltropfen, 7 — 9 /t lang, 2V2 — 4 /n dick, hyalin. An welkenden Eichenblättern im Gebiete, z. B. im botanischen Garten in Berlin (Sydow); auch im nördlichen Italien und in Frankreich. Aus dem botan. Garten zu Berlin erhielt ich von P. Sydow ein Specimen, das mit der Originaldiagnose vollkommen stimmt. Die Flecken sind klein , fast kreisrund oder verschieden gestaltet, erst gelbbraun, dann weisslich; die Frucht- gehäuse sind sehr klein, haben eine weite Mundüünung und eine russig-olivenbraune Farbe; die Sporen länglich, oft ungleichseitig oder leicht gekrümmt, an beiden Enden stumpf, mit zwei undeutlichen Oeltropfen, 6— 9 /< lang, 2 — 3,-5 u dick, hyalin. Der Name der Eichenspecies wurde mir leider niclit mitgetheilt; doch dürfte der Pilz auf Eichenarten im Gebiete weiter verbreitet sein. 189. IMi. «iiicniea Thüm., Fung. Austr. Sacc, Syll. III. p. 35. Exsicc. Thüm., Fungi Austr. No. i lang, 3— 3,5 ,u dick, hyalin; Sporenträger fadenförmig, von der Länge der Sporen. An welkenden Blättern von Tecoma radicans. Bisher nur aus dem nördlichen Italien und aus Portugal bekannt. Ferner ist auf Tecoma noch beschrieben: IMi. Henriquesii T hürnen. (Sacc, Syll. III. p. 28). Auf Tecoma radicans im botan. Garten zu Coinibra in Portugal. Sporen 5 — 6 ^ 2,5—3, hyalin. Ist durch die Farbe der Flecken und Sporengrösse von Ph. Tecomae Sacc. verschieden. Tilia 240. Ph. Tiliae Sacc. et Speg., Mich. I. p. 158; Syll. III. p. 27. Exs. Krieger, Fungi saxonici exs. No. 1196. Flecken verschieden gestaltet, nach Vertrocknung schwach ocherfarbig, russfarbig gerandet; Fruchtgehäuse zerstreut, linsen- förmig, 120 jii im Durclimesser, am Scheitel durchbohrt, mit paren- chymatischem, weitzelligem, fast olivenfarbigem Gewebe; Sporen fast elliptisch, an beiden Enden stumpf, 5 — 6 /t lang, 3 /n dick, schwach gelblich-grün. Auf lebenden Blättern von Tilia europaea im Gebiete, z. B. bei Nossen in Sachsen (Krieger). Ufniiis 241. Ph. ulmieola Sacc, Mich. I. p. 158; Syll. III. p. 33. Flecken unrcgelmässig über die ganze Bhittfläche zerstreut, gross, nach Vertrocknung ocherfarbig, mit gleichgefärbtem Bande; Phyllosticta 93 Ulmus Fruchtgehäuse herdenweise, punktförmig, 70 — 80 /ii im Durchmesser, linsenartig, am Scheitel durchbohrt; Sporen länglich-elliptisch, 6 /( lang, 3 /t dick, erst hyalin, dann olivenfarbig. An lebenden Blättern von Ulmnus campestris durch das Gebiet, z. B. um München, Fischbachau in Oberbayern etc., auch im nördlichen Italien. 242. Ph. ülmi Westend., Bull. Acad. Belg. IL Serie. XII vol. No. 7. Sacc, Syll. III. p. 33. Flecken auf beiden Blattseiten sichtbar, fast kreisförmig, zer- streut und oft zusammenfliessend, grau, nicht gerandet, zuweilen steril; Fruchtgehäuse nicht zahlreich, sehr klein, zerstreut, am Scheitel durchbohrt; Sporen eiförmig, mit ein bis zwei Oeltropfen, 10 f.1 lang, 5 [i dick, hyalin. Auf abgestorbenen Blättern von Ulmus-Arten im Gebiete. Hierher gehört wohl auch die Form auf Uhuus scabra vom Weiheustephaner Berg bei Freising, von Prof. Dr. Weiss gesammelt und mir mitgetheilt, welche makroskopisch völlig übereinstimmt , nur fand ich die Sporen länglieh , 6 —12 fi lang, 3 — 4// dick, hyalin; Sporenträger 15 — 20 f^ lang, 0,5 — 1 /x dick. Wegen der deutlichen Sporenträger neigt diese Art zur Gattung Phoma. Ich hielt den Pilz anfänglich für eine noch unbeschriebene Art, glaube aber jetzt, dass er am besten hierher zu stellen ist. 243. Ph. bellmieiisis Mart. in K Giorn. bot. it. 1888. p. 395. Sacc, Syll. X. p. 117. Flecken gross, unregelmässig, fast rund, dunkel ; Fruchtgehäuse punktförmig, überall zerstreut, dunkelbraun; Sporen stäbchen- förmig, sehr klein. Auf abgefallenen Blättern von Ulmus, im nördlichen Italien. 244. Ph. iilniaria Passer., Diagn. F. N. Y. No. 25. Sacc, Syll. X. p. 117. Flecken fast scheibenförmig, trocken, weisslich, dunkelbraun gerandet; Fruchtgehäuse auf der Oberseite der Flecken, zerstreut, punktförmig, schwarz; Sporen elliptisch, 3,5 — 4, « lang, 2,5 — o fi dick, hyalin. Auf Blättern von Ulmus campestris in öffentlichen Anlagen zu Parma im nördlichen Italien. Durch die weisslichen Flecken und die Kleinheit der Sporen sicher von Ph. ulmicola verschieden. Die Flecken sind oft steril. Vlnius 94 Fhyllosticta 245. Ph. hu'crans Passer., Diagn. F. X. III. No. 62. Sacc, Syll. X. p. 117. Flecken unregelmässig über die ganze Blattfläcbe zerstreut, trocken, grau, verschieden gross und oft zusammenfliessend, bald zerreissend; Fruchtgehäuse sehr klein, punktförmig, bedeckt; Sporen eiförmig oder elliptisch-länglich, 4—7,5 /t lang, 2,5—3 f^i dick, hyahn. An vertrockneten, bald zerreissenden Stellen lebender Blätter von Ulmus campestris bei Parma im nördlichen Italien: kaum im Gebiete fehlend. Von Ph. ulmicola durch die bald zerreissenden Flecken uml liyalinen Sporen, und von Fh. Uliui durch die kleineren Sporen verschieden. Ferner ist noch auf Ulmus fulva beschrieben: Ph. confertissiniii Ell. et Ev. (Sacc, Syll. XI. p. 476). Xordanierika. Sporen 3—4 = 1. Vaccinium 246. Ph. leptidea (Fries, Curr.). Syn. Phonia leptidea (Fries, Curr.). Sacc, Syll. III. p. 111. Sphacria leptidea Fries, Syst. Myc IL p. 522. Curr., Simpl. Sphaer. p. 332. Exs. Fuckel, Fungi rhenani No. 823. Fruchtgehäuse herdenweise, bedeckt, etwas convex, einsinkend- genabelt, schwarz, am Scheitel durchbohrt; Sporen fast cylindrisch, gerade oder etwas gebogen, 5 /t lang (nach Curr.), 8 ii lang, 2 /t dick (nach Fuckel), hyalin. An abgefallenen Blättern von Vaccinium Vitis Idaea durch das ganze Gebiet, auch in Schweden. Vibarniun 247. Ph. tineohi Sacc, Mich. I. p. 531; Syll. III. p. 16. Flecken auf beiden Blattseiten sichtbar, unregelmässig über die ganze Blattfläche zerstreut, ocherfarbig; Fruchtgehäuse zerstreut, kugelig-linsenförmig, 70—80 // im Durchmesser, am Scheitel durch- bohrt; Sporen länglich -cylindrisch, an beiden Enden abgerundet, gekrümmt, mit zwei Oeltropfen, 15 /i lang, 3 /t dick, hyalin. Auf den Blättern von Viburnum Tinus in Frankreich. 248. Ph. tiuca Sacc, Mich. 1. p. 135; Syll. III. p. 16. Flecken fast kreisförmig oder unregelmässig, nach Vertrocknung weisslich; Fruchtgehäuse abgeflacht, punktförmig, ^j^^ mm im Durch- messer, am Scheitel durchbohrt; Sporen sehr klein, eiförmig oder länglich, 4—5 /t lang, 1 /t dick, hyalin. Auf der Oberseite der Blätter von Viburnum Tinus im nörd- lichen Italien. Phijllosticta 95 Vihurnum 249. Ph. Kourneg-iit^rii Sacc, Mich. IL p. 88; Syll. III. p. 16. Flecken iinregelmässig über die Blattfläche zerstreut, meist auf der Blattüberfläche, nach Vertrocknung grau, mit gleichfarbigem Eande; Fruchtgehäuse entfernt, linsenartig, am Scheitel durchbohrt, 60 — 80 /t im Durchmesser, mit dünn-parenchymatischem, russ- farbigem Gewebe; Sporen fast eiförmig- keulig, oft ungleichseitig, ohne Oeltropfen, 7—8 /t lang, 3,5 — 4 /t dick, hyalin. An den Blättern von Viburnum Tinus in Frankreich. 250. Ph. Vil)uriii Passer, in litt. Brun. in Rev. Myc. 1886, p. 139. Sacc, Syll. X. p. 113. Flecken unregelmässig, ziemlich gross, grau oder grauröthlich, dick rothbraun berandet; Fruchtgehäuse nicht zahlreich, zerstreut, klein, schwarz; Sporen länglich -kahnförmig, mit zwei Oeltropfen, 10 — 12 /t lang, 2,5 — 3 }-i dick, hyalin. An den Blättern von Yiburnum Tinus bei Salutes in Frankreich. 251. Ph. Opuli Sacc, Mich. I. p. 146; SyU. III. p. 16. Flecken eckig-buchtig, nach Yertrocknung schwach ocherfarbig, dunkelbraun gerandet; Fruchtgehäuse punktförmig, entfernt-zerstreut, linsenartig, 60 ß im Durchmesser, mit Perus am Scheitel; Sporen länglich, an beiden Enden abgerundet, mit zwei Oeltropfen, 7 — 7,5 f.i lang, 2,5 /i dick, hyalin. An den Blättern von Yiburnum Opulus im nördlichen Italien und nach Bäumler auch bei Schemnitz in Ungarn; fehlt auch anderw^ärts im Gebiete sicherlich nicht. 252. Ph. Lantaiiae Passer., Erb. critt. it. IL No. 1290. Sacc, Syll. X. p. 113. Flecken unregelmässig über die Blattfläche zerstreut, klein, bald zerreissend, weiss, glänzend; Fruchtgehäuse auf der Oberseite der Flecken , sehr klein , schwarz , zerstreut ; Sporen einzellig , 5 /« lang, 2,5 /i dick, hyalin. Auf den Blättern von Yiburnum Lantana bei Parma im nörd- lichen Italien. 253. Ph. Laiitanoidis Peck, in 38. Rep. St. Mus. p. 94. Sacc, Syll. X. p. 113. Flecken breit, fast kreisrund, grau oder graubraun, oft braun erandet ; Fruchtgehäuse klein, 100 /t im Durchmesser, kaum hervor- Vibnrmtm 96 PhyllosU'cta ragend, auf der Oberseite der Flecken, schwarz; Sporen elliptiscli, mit zwei Oeltropfen, 6 — Ö /( lan^, 4 /.r dick, hyalin. An lebenden Blättern von Yiburnum Lantanoides, bisher nur in Nordamerika. Ich besitze von Prof. Dr. Weiss am Weihenstephaner Berg bei Freising auf Viburnum Lantana gesammelte Exemplare, die makro- und mikroskopisch mit dieser Beschreibung vollkommen stimmen, nicht aber mit der Beschreibung von Ph. Lantana Passer. Auf jedem Blatte befindet sich nur ein grosser, fast kreis- förmiger, graubrauner und braun gerandeter Flecken von 1—2 cm Breite; die Sporen zeigen zwei Oeltropfen und sind 6 — 8/< lang, .3,5 — 4 /< dick, hyalin. Es kann dieser Pilz nirgend anders untergebracht werden, als bei dieser Art. Ein neuer Beweis, dass diese niederen Pilze eine sehr weite Verbreitung haben und an bestimmte Pflanzen-Gattungen gebunden erscheinen. Pli. vulgaris Desm. var. Viburiii Sacc, Syll. III. 19. Siehe die Xiihrpflanze Lonicera. Tisciini 254. Ph. Visci (Sacc). Syn. Phoma Visci Sacc, Mich. I. p. 125; Syll. III. p. 113. Fruchtgehäuse in einem nach Yertrocknung gelblichen Flecken zusammen gehäuft, von der Epidermis bedeckt, dann hervorbrechend, fast kugelig, mit Mündungspapille, schwarz, V5 — V4 ii^™ i'^i Durch- messer, etwas derb ; Sporen länglich-eiförmig, gerade, mit zwei Oel- tropfen, 5 fi lang, 2,5 /i dick, hyalin. Auf den Blättern von Yiscum album am Prater bei Wien (P. Magnus) ; jedenfalls auch an anderen Localitäten des Gebietes ntis 255. Ph. viticola Sacc. et Speg., Mich. L p. 153 ; Syll. III. p. 19. Flecken un regelmässig über die Blattfläche zerstreut, buchtig, nach Yertrocknung weisslich, schmal dunkelbraun umrandet, auf der Blattoberfläche; Fruchtgehäuse punktförmig, linsenartig, mit Porus am Scheitel; Sporen fast elliptisch, ohne Oeltropfen, 5 /i lang, 2,5 ytt dick, erst hyalin, dann olivenfarbig. Auf den Blättern von Yitis vinifera im südlichen Gebiete, z. B. bei Görz; jedenfalls im Gebiete weiter verbreitet; auch im nördlichen Italien. 256. Ph. Vitis Sacc, Mich. IL p. 135; Syll. III. p. 20. Flecken unregelmässig über die Blattfläche zerstreut, buchtig, nach Yertrocknung weisslich, dunkel gerandet; Fruchtgehäuse ent- fernt, punktförmig, linsenartig, 70 /t im Durchmesser, am Scheitel Fhyllosticta 97 Vitis durchbohrt, von weitzelli^-lDarenchymatischem, russfarbigem Gewebe; Sporen länglich -eiförmig, init zwei Oeltropfen, 6 fi lang, 3 /» dick, hyalin. Auf der Oberfläche der Blätter von Yitis vinifera im nördlichen Italien ; ? nach Fuckel auch im Eheingau. 257. Pli. luicrospila Pass., Diagn. Fung. Nov. lY. No. 8. Sacc, Syll. X. p. 107. Flecken unregelmässig, klein, dunkel, braun gerandet; Frucht- gehäuse auf der Oberfläche der Flecken, schwarz, zerstreut ; Sporen länglich, gegen das obere Ende verschmälert, 10 fx lang, 3 /( dick, hvalin. An den Blättern voii Yitis vinifera silvestris bei Parma im nördlichen Italien. Ph. viticola Sacc. et Speg. ist, wenn auch dieser Art durch die Sporengrösse nahe stehend, verschieden durch die grösseren, zuweilen zusammenfliessenden Flecken, durch die auf beiden Blattflächen oder nur auf der unteren Blattfläche sitzenden Fruchtgehäuse und die gegen das obere Ende nicht verschmälerten Sporen. 258. Ph. Bizzozeriaiia C.Mass., Contr. Mic. Yer. p. 79, t. I. Fig. 2. Sacc, Syll. X. p. 107. Flecken klein, unregelmässig, vertrocknet, dicht herden weise; Fruchtgehäuse punktförmig, schwarz, auf der Blattunterseite, oft auch auf beiden Blattseiten sitzend, kugelig- kegelförmig, etwas hervorragend, am Scheitel durchbohrt, hervorbrechend, 50 — 80 /( im Durehmesser; Sporen sehr klein, kurz -stäbchenförmig, einzellig, an beiden Enden stumpf, 2,5—3 /t lang, 1,5 i.i dick, hyalin. Auf den Blättern von Yitis vinifera im südlichen Gebiete; auch bei Tregnano bei Yerona. 259. Ph. succedanea (Passerini). Syn. Phoma succedanea Pass., Erb. critt. ital. IL No. 1.378. Sacc, Syll. III. p. 110. Fruchtgehäuse auf der Blattoberfläche in einem vertrockneten, dunkelbraunen, unregelmässigen Flecken, oberflächlich, herdenweise oder dicht zerstreut, kugelig, schwarz; Sporen elliptisch, mit Oel- tropfen, 5 f.1 lang, 2,5 // dick, hyalin oder, gehäuft liegend, etwas rauchfarbig. An welkenden Blättern von Yitis vinifera auf den Flecken der Plasmopara viticola bei Parma (Passer.); jedenfalls auch im Gebiete. Winter, die Pilze. VI. Abtli. y Vitis 98 Fhyllostida 260. Ph. Xoiiriaiia (Thümen). Syn. Phoma Xegriana Thüm., Pilze d. Weinst, p. 185. Sacc, Syll. III. p. 110. Fruchtgehäuse klein, auf der Blattoberseite, dicht herdenweise, halbkugelig hervorragend, auf grauweisslichen, unten dunkelbraunen Blattstellen ohne Ordnung sitzend; Sporen cylindrisch- elliptisch, beidendig stumpf lieh, oft ohne, selten mit zwei Oeltropfeu, 5 — 7 /i lang, 3—3,5 /< dick, hyalin. Auf noch lebenden Blättern von Yitis vinifera im südlichen Gebiete, auch im nördlichen Italien. Ferner sind auf Vitis noch beschrieben: Ph. Labruscae Thüm. (Sacc, Syll. III. p. 20). Auf Vitis Labrusca in Nord- amerika. Sporen .5 = 2,5. Ph. Titicola Thüm. (Sacc. I. c). Auf Vitis vulpina in Süd-Carolina. Sporen 8—9 = 4, mit Oeltropfen. Der Name muss jedoch <^eändert worden, weil es schon eine Ph. viticola Sacc. et Speg. giebt. (Ph. Vulpinae Allescher). Ph. spermoides Peck. (Sacc, Syll. X. p. 107). Auf Vitis riparia in Nord- amerika. Sporen klein, cylindrisch, 5 fi lang. Ph. neurospila Sacc. et Berlese. (Sacc. 1. c). Auf Vitis antarctica in Australien. Sporen 8 — 10 = .5. Ph. tunnalis Ell. et Ev. (Sacc, Syll. XI. p. 473). Auf Vitis riparia in Nordamerika. Sporen 3 — 5 = 1. Vielleicht sind Ph. spermoides Peck und Ph. turmalis Ell. et Ev. identisch. If'eigelia 261. Pli. IVeigeliiie Sacc. et Speg., Mich. I. p. 139; Syll. III. p. 27. Flecken verschieden gestaltet, nach Vertrocknung weiss ; Frucht- gehäuse zerstreut, linsenförmig, 15U — 200 f.i im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, von kleinzelligem, pareuchymatischem, schwarzem Gewebe ; Sporen länglich-ellipsenartig, ungleich, mit zwei Oeltropfen, 6 — 8 /i lang, 3 /t dick, hyalin. Auf den Blättern von Weigelia rosea im nördlichen Italien und in Frankreich; ohne Zweifel auch im Gebiete. n isfaria '2(V2. rii. Uistariae Sacc, Fungi Gallici Ser. YI. Xo. 2258; Syll. 111. p. 11. Flecken unrogelmässig, auf beiden Blattseiten sichtbar, ocher- farbig ; Fruchtgehäuse herdenweise, linsenförmig, am Scheitel durch- bohrt, Vfi ^111 irii Durchmesser, dünnhäutig; Sporen länglich, nach unten versciimälert und spitzer, mit zwei Oeltropfen, 8 — 10 ii lang, 3 — 3,5 jti dick; Sporenträger nadeiförmig, 15 /i lang, 1,5 /i dick. Phyllosticta 99 Wistaria An den Blättern von Wistaria sinensis bei Saintes in Frankreich. 263. Ph. wistariicola Allescher nov. nom. Syn. Phoma Wistariae Thüm., Contr. Mic. Litor. No. 172. t. I. Fig. 3. Sacc, SyU. III. p. 102. Flecken vertrocknet, gelblich, unregelmässig, dunkel-purpurn gerandet; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, etwas hervorragend, fast eingewachsen, mittelgross, herdenweise, fast kugelig, mit Mündung, schwarz; Sporen fast keulenförmig oder elliptisch, beidendig ab- gerundet, mit zwei Oeltropfen, 6 — 8 jn lang, 3 f.i dick, hyalin. An lebenden Blättern von Wistaria sinensis im südlichen Gebiete, z. B. bei Görz. Der Name musste bei Versetzung in die Gattung Phyllosticta geändert werden, da schon eine Ph. Wistariae Sacc. beschrieben ist. Zizi/phus 264. Ph. ZizypM Thüm., Contr. Myc. Lusit. Sacc, Syll. TU. p. 15. Flecken buchtig, nach Yertrocknung grau-ocherfarbig, breit dunkelbraun gerandet ; Fruchtgehäuse auf der Oberseite des Blattes, zahlreich, punktförmig, herdenweise, sehr klein, schwarz; Sporen fast elliptisch, an beiden Enden abgerundet -stumpf, gerade oder wenig gekrümmt, mit zwei grossen Oeltropfen, 6 /t lang, 2,5—3 fi dick, hyalin. An lebenden Blättern von Zizyphus vulgaris im botan. Garten zu Coimbra in Portugal. B. Auf zweisamen lappigen, krautartigen Gewächsen. Adenostyles 265. Ph. Adenostylis Alle scher nov. spec. Flecken auf beiden Blattseiten sichtbar, fast kreisrund oder auch unregelmässig, oft zusammenfliessend, schwärzlich-braun, dann verbleichend, von den Blattnerven begrenzt; Fruchtgehäuse bedeckt, kaum hervorragend, mit einem Perus geöffnet, schwärzlich; Sporen eiförmig, länglich, oft fast cylindrisch, beidendig stumpf oder ab- gerundet, gerade, einzellig, mit zwei bis drei Oeltropfen, von ver- schiedener Grösse, 6 — 12 f.i lang, 2—4: jn dick, hyalin. An welkenden Blättern von Adenostyles alpina in Gesellschaft von Septoria Adenostylis Allesch. Aschauer Alpe bei Mittenwald in Bayern (Allesch.). Aegopodmm 100 Fhi/llosticta Aegopodhim 266. Ph. AegoiKKlii (Curr.) Allescher in Hedw. XXXIV. 1895. p. 256. Syn. Sphaeria Aegopodii Curr., Simpl. Sphaer. p. 332. Cfr. Sacc, Syll. III. p. 46. sub. Pli. Angelicae Sacc. Anfänglich ohne Flecken, bald jedoch erscheinen trockene, schmutzig braim gefärbte Blattstellen, die sich mehr und mehr unregelmässig vergrössern, zusammenfliessen und bald die ganze Blattfläche einnehmen ; Fruchtgehäuse meist auf der Unterseite des Blattes, zerstreut oder mehrere einander sehr genähert, linsenartig, zuerst bedeckt, dann frei, 80 — 90 ^ im Durchmesser, von uudeutlich- parenchymatischem, dunkelbraunem Gewebe; Sporen sehr zahlreich, stäbchenförmig, gerade, an beiden Enden stumpf, 5 — 7 /t lang, 0,5—1 /t dick, hyalin. An noch lebenden Blättern von Aegopodium Podagraria oft mit Septoria Podagrariae Lasch durch das ganze Gebiet, häutig. Sacc. führt diesen Pilz als vermuthliche Varietät von Pli. Angelicae Sacc. auf; doch habe ich ihn zur Art erhoben, da er nach Saccardo in den Eutwickelungs- kreis von Phyllachora Podagrariae Fuck. gehört, -während Ph. Angelicae Sacc. zu Phyllachora Angelicae Fuck. gezogen wird. Sind nun die zwei genannten Ascus- formen wirklich zwei verschiedene Arten, so müssen auch ihre Vorfruehtformeu getrennt bleiben. AJufßd 267. Ph. AJui^ac Sacc. et Speg., Mich. I. p. 150; Syll. III. p. 50. Flecken verschieden gestaltet, ziemlich breit, nach Yertrocknung schwach ocherfarbig, dunkelbraun gerandet; Fruchtgehäuse zerstreut, kugelig, etwas hervorragend, 90 — 100 // im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, von Aveitzellig-parenchymatischem, russfarbigem Gewebe; Sporen eiförmig -ellipseiuirtig, zuweilen mit zwei Oeltropfen, gerade oder etwas gebogen, 7 — 8 /t lang, 3 fi dick, hyahn. An lebenden Blättern von Ajuga reptaus im nördlichen Italien; jedenfalls auch innerhalb des Gebietes. Althaca 268. Ph. altliaeiiia Sacc, Mich. I. p. 143; Syll. III. p. 40. Flecken buchtig, bei Yertrocknung ausbleichend, schmal dunkel- braun gerandet; Fruchtgehäuse zerstreut, punktförmig, linsenartig, 90 fi im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, weitzellig, ocherfarbig; Sporen länglich-eiförmig, gerade, seltener gekrümmt, mit zwei Oel- tropfen, 6-7// lang, 3—4// dick, hyalin. PhyUostiäa 101 Althaea An den Blättern von Althaea rosea im nördlichen Italien und in Frankreich. Saccardo sammelte den Pilz auch an den Stengeln dieser Pflanze, woran derselbe ähnliche weissliche Flecken verursacht. 269. Ph. altliaeicola Passer., Fungi Gallici novi in Journ. d'Hist. nat. 1885. Iso. 4. p. 54. Sacc, Syll. X. p. 130. Flecken begrenzt, fast kreisförmig oder unregelmässig, oft zusammenfliessend, bei Yertrockuung ausbleichend, nicht gerandet; Fruchtgehäuse zerstreut, sehr klein, schwarz; Sporen länglich, an beiden Enden abgerundet, mit zwei Oeltropfen, 7 — 10 /t lang, 3 /t dick, hyalin. An lebenden Blättern von Althaea officinalis in Frankreich. Ph. destructiva Desm., Ann. Sc. N. 1847. p. 39. Sacc, Syll. III. p. 40. Auf Althaea siehe Nährpflanze Lyeium. Ob auf sämmtlichen für diese Art angegebenen Nährpflanzen wirklich der gleiche Pilz wächst, ist bei der unvoll- ständigen Beschreibung leider nicht festzustellen, aber immerhin zweifelhaft. AniaranfJius 270. Ph. Amaranthi Ell. et Kell, in Journ. of Myc. I. p. 4. Sacc, Syll. X. p. 134. Flecken röthlichbraun , 2 — 4 mm breit, von einem schwarzen Rande umgeben; Fruchtgehäuse 6 — 12 je in einem Flecken, auf der Oberseite des Blattes, hervorbrechend, gross; Sporen länglich- elliptisch, mit zwei Oeltropfen, 9 — 11 /li lang, 3 — 5 /ii dick, hyalin (?). An den Blättern von Amaranthus retroflexus in Nordamerika. Bei der weiten Verbreitung dieser niederen Pilze ist zu vermuthen, dass diese Art auch im Gebiete noch aufgefunden werden wird. Ferner ist auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: Ph. Molleriana Thüm. (Sacc, Syll. III. p. 54). Auf Amaranthus (Pyxidium) melancolicus im botan. Garten zu Coimbra in Portugal. Sporen 5 — 6 = 3. Aiienioiie 271. Ph. Hepaticae Brunaud, Miscell. myc. IL p. 33. Sacc, Syll. XI. p. 477. Flecken an den Rändern der Blätter, erst braun, dann blass; Fruchtgehäuse punktförmig, schwarz ; Sporen 7 — 8 ß lang, 2,5 — 3 /^i dick, hyalin. An lebenden Blättern von Anemone (Hepatica) triloba durch das Gebiet, auch in Frankreich. Anemone 102 Phijllosticta Ich sammelte diesen Pilz bei Mittenwald in Oberbayern am Aufstieg ins Leutaschthal: derselbe ist jedenfalls weiter verbreitet. 272. Ph. Elisiana Lamb. et Fautr., Kev. Myc. 1894. p. 76. Sacc, Syll. XI. p. 477. Flecken abgerundet, grau, purpurn gerandet; Fruchtgehäuse kaum hervortretend, häutig, gerundet, mit weitem Porus am Scheitel ; Sporen eiförmig, einzellig, 5—6 /t lang, 2—2,5 /i dick, hyalin. An den Blättern von Anemone virginiana in Frankreich. Angelica 273. PL. Ang-elicae Sacc, Mich. IL p. 620; Syll. III. p. 46. Fruchtgehäuse zu kleinen, schwarzen Flecken zusammengestellt, linsenförmig, mit Porus am Scheitel, 80—90 jn im Durchmesser, von weitzelligem Gewebe; Sporen länglich, sehr klein, 4 — 5 /« lang, 1 11 dick, hvalin. An lebenden Blättern von Angelica silvestris durch das Gebiet, nicht selten; auch in ItaUen und Frankreich. Ist nach Saccardo der Spermogonien-Pilz zu Phyllachora Angelicae (Fries) Fuck. Apiuni 274. Ph. Apii Halst., Rep. New. Jers. Agr. St. 1891. p. 253. c. ic. Sacc, Syll. XL p. 478. Flecken braun ; Fruchtgehäuse zahlreich, punktförmig, schwarz, mit Scheiteldurchbohrung; Sporen eiförmig -länglich, ohne Üel- tropfen, hyalin. An den Blättern von Apium graveolens in Nordamerika. Leider ist mit dieser ganz ungenügenden Diagnose nicht viel anzufangen, zumal auch die Dimensionen der Sporen fehlen. Der Pilz kann vielleicht auch im Gebiete angetroffen werden. Ajwsei'is 275. l»Ii. Aposcridis Allescher, Hedwigia XXXIIl. 1894. p. 70. Sacc, Syll. XL p. 479. Flecken auf beiden Blattseiten sichtbar, unregelmässig, erst gelblich, dann nach Vertrocknung ocherfarbig-braun; Fruchtgehäuse meistens auf der Unterseite des Blattes, seltener auf beiden Blatt- flächen, sehr klein, punktförmig, sehr zahlreich, schwarz; Sporen fast kugelig oder rundlich-eiförmig, sehr klein, mit einem Oeltropfen, 3 /t lang, 1,5—2,5 /< dick. Phyllostieta 103 Aposeris Au lebenden und welkenden Blättern von Aposeris foetida. Oberbayern: bei München und Oberammergau; sicher auch ander- wärts, wo die Nährpflanze häufig ist. Der Pilz ist oft mit einer Septoria vergesellschaftet. AqiUlegia 276. Ph. aquilegicola Brun., Miscell. myc. II. p. 33. Sacc, Syll. XL p. 477. Exs. Krieger, Fiingi saxonici No. 1186. Flecken undeutlich, bräunlich; Fruchtgehäuse zahlreich, schwarz; Sporen 8 /i lang, 2 /ti dick, hyalin. An welkenden Blättern von Aquilegia vulgaris im Gebiete, z. B. bei Königsstein in Sachsen ; auch bei Saintes in Frankreich. AraMs 277. Pli. alpiiia Allescher, Hedw. XXXIV. 1895. p. 257. Flecken undeutlich oder fehlend; Fruchtgehäuse auf der Blatt- oberseite, herden weise oder zerstreut, punktförmig, kugelig, am Scheitel durchbohrt, schwarz; Sporen länglich, fast cylindrisch, gerade oder etwas gekrümmt, an beiden Enden abgerundet, ein- zellig, mit zwei Oeltropfen, 6 — 12 /n lang, 2 — 3 i^i dick, hyalin. An welkenden oder abgestorbenen Blättern von Arabis alpina bei Oberammergau in Südbayern. Der Pilz ist im Gebirge jeden- falls weiter verbreitet. Arnica 278. Pli. Ariiicae Fuck., Symb. myc. Nachtr. III. p. 36 (sub Ascochyta). Sacc, Syll. III. p. 45. Exs. Fuckel, Fungi rhenani No. 2698 ed. I. u. IL Flecken auf der Oberseite des Blattes, duukel, unregelmässig, von einem gelblichen Hofe umgeben; Fruchtgehäuse herdenweise gehäuft, bald schüsseiförmig einsinkend, kohlig, mit geschlossenen Bändern ; Sporen cylindrisch, gerade, 6 /( lang, 1 /t dick, hyalin. Auf der Oberseite der Blätter von Arnica montana bei St. Moritz in der Schweiz (Fuckel) ; bei Rottenbuch in Oberbayern (Allescher). Der Pilz ist immer mit Septoria Aruicae Fuck. vergesellschaftet. Aronicinn 279. Ph. Aroiiici Sacc, Mich. I. p. 538; Syll. III. p. 45. Auf der Blattoberseite; Fruchtgehäuse dicht herdenweise, kugelig, von der Epidermis bedeckt, sehr schwarz, am Scheitel durchbohrt; Sporen cylindrisch, einzellig, 8 /i lang, 2 u dick, hyalin. Aronicum 30-^ rhyllosticta Auf noch lebenden Blättern von Aronicum scorpioides in der Schweiz, z. B. Heuthal in Oberengadin (Fuckel); auch in Italien. Astei' 280. Pli. Asteris Bresadola in P. Sydow, Beitr. z. Kenntn. d. Pilzfl. der Mark Brandenburg I. in Hedw. XXXYI. p. (157). Exs. Sydow, Mycotheca niarchica No. 4678. Flecken auf beiden Blattseiten sichtbar, dunkel -ocherfarbig, gesättigter gerandet, fast kreisrund -eckig; Fruchtgehäuse auf der Oberseite der Flecken, kugelig-verkehrt-eiförmig, am Scheitel durch- bohrt, etwas hervorragend, 100 — 120 ^e im Durchmesser, von parenchymatischem Gewebe; Sporen längüch-eifürmig, 6—7^ lauo-, 2,5 — 3 ,a dick, hyalin. Auf lebenden Blättern von Aster sinensis bei Berlin (Sydow). Af^traf/afus 281. rii. astrag-alicola Massal., Botan. Centralbl. 181)0. No. 2(3. Sacc, Syll. X. p. 128. Flecken schmutzig- olivenfarbig, dann verbleichend, braun ge- randet; Fruchtgehäuse 60—80 fi im Durchmesser, auf beiden Blatt- seiten, punktförmig, schwarz, mit durchbohrter Mündung; Sporen klein, länglich, ohne Oeltropfen, einzellig, beidendig abgerundet, 3 — 4 /LI lang, 1 — 1,5 in dick, hyalin. An welkenden Blättern von Astragalus glycyphyJlos bei Ferrara im nördlichen Italien; unzweifelhaft auch im diesseitigen Gebiete. Ferner ist auf dieser Nähri^flanze noch beschrieben: Pli. Astragali Peck (Sacc, Syll. III. p. 43). Auf lebenden Blättern von Astragalus in Canada, Nordamerika. Sporen 13 — 16 = 3. Atvipleoo 282. Ph. Atriplicis Desm., Ann. Sc. nat. 1851. p. 298. Sacc, Syll. III. p. 54. Syn. Depazea atrii»licicola Fries, Syst. niyc. II. p. 532. Flecken auf beiden Blattseiten, fast kreisfcirmig, weisslich, dunkler gerandet, zerstreut oder zusammcnfliessend; Fruchtgehäuse auf der Oberseite der Flecken, sehr klein, zahlreich, kugelig, ein- gewachsen, braunschwarz, von einem Porus durchbohrt; Eanken gelblich; Sporen cylindrisch-eiförmig, stumpf, gerade oder gekrümmt, mit drei bis sechs Oeltropfen, hyalin. Auf den Blättern von Atriplex und Chenopodium in Deutsch- land, Belgien, Frankreich und Grossbritannien. Phyllosticta 105 Beta Beta 283. Ph. Betae Oudem., Ann. Mycol. Nederl. 1875—76. p. 6. Sacc, Syll. III. p. 54. Flecken gelblich, mehr oder weniger kreisförmig, meist gerippt- gezont, im Centrum ausbleichend, mit dunklerem Rande; Frucht- gehäuse zerstreut oder herdenweise, klein, 80 — 100// im Durch- messer, von weitzellig-parenchymatischem, bräunlichgelbem, nur aus einer einzigen Zellschichte bestehendem Gewebe; Sporen sehr zahlreich, eiförmig-eckig oder fast kugelig, oft mit einem Oeltropfen, 4 — 6 /t lang, 3 — 4 /t dick, hyalin, auf einige Mikromillimeter langen Sporenträgern. Auf lebenden Blättern von cultivirter Beta vulgaris durch das Gebiet, häufig. Vorstehende Beschreibung ist nach meinen in Südbaj-ern und den von Winter bei Giessen in Hessen gesammelten Exemplaren unter Benutzung der Diagnose Bresadolas in Micromyc. Tridentini p. 61 entworfen. Die vielen untersuchten Exemplare stimmen vollkommen mit der Beschreibung Bresadolas. °00 Phyllosticta tabifica Prillieux, Bull. Soc. Myc. France, fasc. I. 1891. ((. Ein Fruchtgehäuse von oben gesehen mit in einer Eanke austretenden Sporen, b. Durchschnitt eines Fruchtgehäuses mit Sporen im Innern, c. 5 freie Sporen. Alles stark vergrössert. Nach Delacroix 1. c. 284. Ph. taMlica Prillieux, Bull. Soc. Myc. Franc, fasc. I. 1891. Syn. Phoma tabifica Prillieux 1. c. Sacc, Syll. X. 180. Fruchtgehäuse eingesenkt, dunkelbraun, kugelförmig oder fast abgeplattet, ziemlich dicht herdenweise, 180 ,u ungefähr breit, mit papillenförmiger, 18 — 20 /i breiten Mundöffnung und einem hyalinen, das ganze Parenchym des Blattstieles erfüllenden Mycel; Sporen Beta 106 Plujllosticta oval, ohne 0 el tropfen , ä — (_! lang, 3,5 — 4 /< dick, hyalin; Sporen- träger nicht oder kaum beobachtet. In einem weisslichen, fast die ganze Oberseite des Blattstieles von cultivirter Beta vulgaris einnehmenden Flecken, selten in erst weisslichen, dann gelblichen Flecken auf der Oberfläche des Blattes derselben Xährptlanze in Frankreich. Diese beiden Arten seheinen einander so nahe zu stehen, dass sie vielleicht mitsammen vereinigt werden könnten, was aber ohne Einsichtnahme eines Original- exemplares nicht mit Sicherheit zu erkennen ist, da nach der Zeichnung von Delacroix das Gehäuse nicht aus einer einzigen Zellschichto zu bestehen scheint. Nach Prillieux gehört diese Phyllosticta tabifica zu Mycosphaerella tabifica Prillieux. Betonica 285. Pb. Betonicae Brun., Miscell. mvc. IL p. 34 (1891). Sacc, Syll. XI. p. 480. Syn. Ph. Betonicae Allesch. in Hedw. XXXII. 1894. p. 70. Flecken auf der Oberseite der Blätter, un regelmässig, dann verbleichend, selbst weiss, oft von einem braunen Rande umgeben, zusammenfliessend; Fruchtgehäuse auf der Oberseite der Flecken, punktförmig, herdenweise, schwarz; Sporen stäbchenförmig oder fast länglich, gerade oder leicht gekrümmt, mit zwei kleinen Oeltropfen, an beiden Enden stumpf, 5 - 6 /< lang, 1 — 1,5 /< dick, hyalin. (Brunaud giebt die Sporen zu 5 /n Länge und 1,5—2 /« Dicke an.) An lebenden Blättern von Betonica officinalis im Allacher Forste bei München, hier zusammen mit Puccinia Hetonicae von mir gesammelt; auch bei Saintes in Frankreich (Brunaud). limstiica 286. Ph. Napi Sacc, Mich. L p. 532; Syll. IIL p. 38. Flecken unregelmässig über die ganze Blattfläche zerstreut, nach Vertrocknung ausbleichend, nicht gerandet; Fruchtgehäuse herdenweise, auf der Oberseite der Flecken, kugelig- linsenförmig, 90 — 100 ß im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt; Sporen länglich- cylindrisch, etwas gekrümmt, mit zwei kleinen Oeltropfen, 4 — 6 ii lang, 1,5 // dick, hyalin. An lebenden Blättern von Brassica N^apus. 287. Ph. IJrassioac (Gurr.) Westend, in Bull. Acad. Brux. 185L p. 397. Kickx, Flor, crypt. Flandr. I. p. 413. Sacc, Syll. 111. p. 38. Syn. Depazca Brassicae Currey, Sinipl. Sphaer. Xo. 392. Phyllostida 107 Brassica Flecken blassgrün, dann weiss; Fruchtgehäuse auf der Blatt- oberseite, zahlreich, klein, fast abgeplattet, schwarz, zerstreut; Si3oren eiförmig, mit zwei Oeltropfen, in rosenrothen Ranken aus- tretend. (Nach Curr. sind die Sporen 5 // lang, die Flecken an- fänglich im Centrum dunkelbraun und grünlich gerandet.) Auf welkenden Blättern von Brassica Napus und oleracea, im Gebiete; auch in Belgien, Frankreich und Portugal. Zur Untersuchung hatte ich ein von Moller bei Coimbra in Portugal gesammeltes Exemplar, dann ein Specimen aus dem Herbar Winters, gegen- ■R-ärtig im Berliner Botan. Museum , als Depazea Brassicae Fries bezeichnet , und ein von Prof. Dr. Weiss bei Altomünster in Oberbayern gesammeltes Exemplar. Bei dem Moller'schen Specimen konnte ich nur länglich -cylindrische, an beiden Enden stumpfe, einzellige, mit zwei Oeltropfen versehene, hyaline Sporen von 4 — 6 fi Länge \md 1 — 1,5 /j. Dicke finden. Das gleiche Ergebniss hatte die Untersuchung des Specimens aus dem Winter'schen Herbar (Depazea Brassicae Fries). Die Sporen stimmen mit jenen des vorhergenannten Exemplars vollkommen überein. Es würden also beide Pilze zu Ph. Napi Sacc. gehören. Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass beide iSpecies identisch sind, da ein specifischer Unterschie?eac". Ferner wurde auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: Ph. Ambrosioidis Thüm. (Sacc, Syll. III. p. 55). Auf lebenden Blättern von Chenopodium ambrosioides bei Coimbra in Portugal. Sporen 4,5 — 5 = 1,5. Cherleria 112 Phyllosficta CIierleHa 301. Ph. Massaloiigi (Spegazzini). Syn. Phonia Massalongi Speg., Eev. Myc. IV. p. 79. Sacc, Syll. III. p. 115. Fruchtgehäuse zerstreut, klein, 100 — 120 /» im Durchmesser, punktförmig, schwarz, mit eingedrückter Mundöffnung, fast kohlig- häutig; Sporen elliptisch-cvlindrisch, öfter gekrümmt, mit zwei bis drei Oeltiopfen, 4 — 5 /< lang, 1 /« dick, hyalin. Auf welkenden Blättern von Cherleria sedoides in den italienischen und höchst wahrscheinlich auch in den österreichischen und schweizerischen Alpen. dirf/santheni um 302. Ph. Leueantliemi Speg., Nov. Add. No. 153; Mich. II. p. 277. Sacc, Syll. III. p. 44. Flecken weissgrau, kreisförmig; Fruchtgehäuse im Centrum des Fleckens, kugelig, etwas hervorragend, klein, 120 — 130 (« im Durchmesser, häutig, von weitzellig-parenchymatischem, russfarbigem Gewebe; Sporen cylindrisch- elliptisch oder eiförmig, 4 — 5 /t lang, 1,5 /< dick, innen körnig, hyalin. Auf den Blättern von Chrysanthemum Leucauthemum im süd- lichen Gebiete, z. B. bei Ampezzo. Ferner ist auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: Ph. Chrjsaiitheiiii Ell. et Dcar. (Sacc, Syll. XI. p. 479). Auf Chrysan- themum sinense in Nordamerika. Sporen 5 = 2,-5 — 3. Cicer 303. Ph. cieeriiia Prill. et Delacr., Bull. Soc. Myc. 1893 p. 273. t. XIII. flg. 4. Sacc, Syll. XL p. 478. Flecken ocherfjirbig, grau; Fruchtgehäuse 75 /< im Durchmesser; Sporen 12 — 14 ^m. lang, 4 // dick, hyalin. Auf beiden Seiten der Blätter von Cicer arietinum in Frankreich. Circnea 304. Ph. liitotiaiia Sacc, Mich. I. p. 159; Syll. III. p. 5fi. Flecken fast kreisrund, nach A^ertrocknung blass ocherfarbig, mit schmaler, kastanienbrauner Umrandung; Fruchtgehäuse zerstreut, punktförmig, am Scheitel durchbohrt; Sporen eiförmig, 5 ii lang, 4 /t dick, erst hyalin, dann olivenfarbig. An lebenden Blättern von Circaea lutetiaiia im nTtnllichen Italien; sicher auch im diesseitigen Gebiete. Phyllosticta 113 Cirsium Cirsiuni 305. Ph. Cirsii Desm., Ann. Sc. nat. 1847. p. 31. Kickx, Fl. crypt. Flandr. I. p. 414. Sacc, Syll. III. p. 44. Flecken auf der Blattoberseite, verschieden gestaltet, fast kreis- rund, nach Yertrocknung aschgrau, dunkelbraun gerandet; Frucht- gehäuse eingewachsen, zerstreut, schwarz; Sporen länglich-eiförmig, mit zwei Oeltropfen, 5—7 f.i lang, 2,5—3 f.i dick, hyalin. Auf der Oberseite der Blätter von Cirsium lanceolatum und arvense durch das Gebiet; auch im nördlichen Italien, Frankreich, Belgien und Grossbritannien. 306. Ph. profusa Sacc, Mich. L p. 260; Syll. III. p. 44. Flecken meistens auf der Blattoberseite, nach Vertrocknung schwach weisslich, zusammenfliessend und dann sich fast über die ganze Blattfläche verbreitend; Fruchtgehäuse ziemlich dicht und gleichmässig herdenweise, punktförmig, kugelig- linsenartig, 100 ^ im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt ; Sporen länglich, an beiden Enden abgerundet stumpf, mit zwei undeuthchen OeltrojDfen, 4—5 /i lang, 2 /t dick, hyalin. An abgestorbenen Blättern von Cirsium arachnoideum im Botan. Garten zu Padua im nördlichen Italien; sicher auch im Gebiete anzutreffen. . Cleniafis 307. Pli. corrodens Passer., Diagn. F. K III. No. 46. Sacc, Syll. X. p. 125. Flecken unregelmässig zerstreut, kriechend, grau, dunkelbraun berandet, bald ausbrechend; Fruchtgehäuse auf der Oberseite der Flecken, punktförmig, schwarz; Sporen länglich - elliptisch , mit je einem undeutlichen Oeltropfen nahe an den Enden, einzellig, 7,5 /t lang, 2,5 fj, dick, hyalin. An lebenden Blättern von Clematis Vitalba durch das Gebiet, auch im nördlichen Italien, z. B. bei Parma. 308. Ph. baeteriosperma Passer., Diagn. F. K III. No. 47. Sacc, Syll. X. p. 125. Flecken unregelmässig, eckig, dunkelbraun; Fruchtgehäuse auf der Unterseite des Blattes, punktförmig, bedeckt; Sporen sehr klein, stäbchenartig, gleich, 2—2,5 ^ft lang, hyalin. An den Blättern von Clematis Yitalba mit Septoria Clematidis durch das Gebiet; auch im nördlichen Itahen, z. B. bei Parma. Winter, die Pilze. VI. Abth. g Clematis 114 Phyllosticta 309. Pli. intermedia Allesch. et Sydow, in Sydow, Beitr. z. Kenntn. d. Filzflora d. MarkBrandenb. I. in Hedw. XXXVI. p. (159). Exs. P. Sydow, Mycoth. niarch. No. 4474. Flecken auf beiden Seiten sichtbar, fast kreisförmig oder ecki?, weiss, schwarz gerandet; Fruchtgehäuse meist auf der Oberseite, selten auch auf der Unterseite der Flecken, punktförmig, schwarz ; Sporen sehr klein, Stäbchen artig, 2 — 2,5 // lang, hyalin. Auf lebenden Blättern von Clematis recta in Baumschulen bei Berlin (Sydow). Dieser Pliz stimmt weder mit Ph. corrodens Pass. noch mit Ph. bacterio- sperma Pass. überein; er steht viehnehr in der Mitte zwischen beiden, indem die Flecken an Ph. corrodens, die Sporen aber an Pli. bacteriosperma erinnern; zudem ist die Nährpflanze eine andere. Ferner ist auf Clematis noch beschrieben: Ph. Clematidis Ell. et Dear. (Sacc, Syll. XI. p. 476). Auf Clematis Viorna var. coccinea in Nordamerika. Sporen 4 — 5 = 2,5 — 3. Cucurbita 310. Pli. Cucurbitacearum Sacc, Mich. I. p. 145; Syll. III. p. 52. Flecken nur auf der Blattoberseite oder beiderseits sichtbar, verschieden gestaltet, nach Yertrocknung schmutzig -weisslich; Fruchtgehäuse punktförmig, 80 — 100 /t im Durchmesser, linsenartig, am Scheitel durchbohrt; Sporen länglich, beiderseits stumpf lieh, gekrümmt, mit zwei Oeltropfen, 5—6 ,u lang, 2,5 ,« dick, hyalin. An den Blättern von Cucurbita Pepo durch das Gebiet, z. B. in Oberbayern bei Kohlgrub und Freising; auch im nördlichen Italien und Frankreich. Ferner ist auf dieser Nährpflanze noch beschrieben : Ph. orbiculiiris Ell et Ev. (Sacc, Syll. X. p. 132). Auf Cucurbita Pepo in Nordamerika. Sporen fast spitz -elliptisch, 5 — 6 = 2 — 2,5. Die Oberflädio des Blattes um die Flecken gelb {gefärbt. Soll sich von der vorhergchendon Art durch die geraden Sj)oren unterscheiden. d/cffiiiien 311. Ph. Cyclamiiiis Brun., Miscell. myc. II. p. 34. (1891). Syn. Ph. Cyclaminis Dclacr. Bull. Soc. Myc. 1893. p. 266. t. XIV. Fig. 4. Sacc, Syll. XI p. 481. Flecken braun; Fruchtgehäuse 100 — 110,« im Durchmesser; Sporen 6—8 /^ lang, 2 //, dick, hyalin. Auf lebenden Blättern von cultivirtem Cyclamen persicum, welche der Pilz schädigt; bisher nur bei Saintes und Melun in Phyllosticta 115 ■ Cynanchum Frankreich. Wird jedenfalls in Züchtereien dieser Pflanze auch im diesseitigen Gebiete auftreten. 312. Ph. Viiicetoxici Sacc, Mich. I. p. 156; Syll. III. p. 52. Flecken auf der Blattoberseite, verschieden gestaltet, buchtig, nach Yertrocknung weisslich, mit dünnem, röthlichem Rande; Fruchtgehäuse zerstreut, punktförmig, linsenartig; Sporen fast elliptisch, hier und da ungleichseitig, 5 — 6 /* lang, 3 — 3,5 /t dick, olivenfarbig. An den Blättern von Cynachum Vincetoxicum im nördlichen Italien. — Durch die gefärbten Sporen besonders unterschieden. 313. Ph. Asclepiadearum West., Bull. Ac. Brux. 1851. p. 308; Mich. I. p. 140. Sacc, Syll. III. p. 52. Flecken verschieden gestaltet, nach Yertrocknung grau oder weiss, mit dunkelbrauner Umrandung; Fruchtgehäuse punktförmig, linsenartig, 100 /t im Durchmesser; Sporen elliptisch-länglich oder fast cylindrisch, 4,5 — 6 /t lang, 2,5 — 3 f.i dick, hyalin. An den Blättern von Cynanchum Yincetoxicum durch das Gebiet, z. B. bei Oberammergau in Oberbayern (Allescher) ; auch im nördlichen Italien. 314. Ph. atro-maculans Speg., Nov. Add. No. 149. Mich. IL p. 276. Sacc, Syll. III. p. 52. Flecken blass-honiggelb, das ganze Blatt einnehmend und aus- trocknend; Fruchtgehäuse zuweilen zerstreut oder kleine, schwarze, stroma-ähnliche, 160 — 200 /t im Durchmesser haltende Kreise bildend, kugelig- linsenförmig, mit Scheiteldurchbohrung und undeutlich- parenchymatischem, häutigem, russfarbigem Gewebe; Sporen ellip- tisch-spindelförmig, beidendig abgerundet- zugespitzt, mit einem oder mehreren Oeltropfen, 5 — 9 f.i lang, 2,5 — 3 ,w dick, hyalin. Auf trockenen Blättern von Cynanchum Yincetoxicum in den Gebirgen des nördlichen Italiens; voraussichtlich auch in Tirol und der Schweiz. Cynara 315. Ph. Cynarae Westend., Exs. No. 1140. Kickx, Fl. crypt. Flandr. I. p. 414. Sacc, Syll. III. p. 45. Flecken graulich -russfarbig, fast kreisrund mit concentrischen Linien; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, sehr klein, zahlreich, dunkelbraun, zerstreut; Sporen eiförmig, 10 ^.i lang, 5 /t dick, hyalin. Cynara 116 Phyllosticta Auf lebenden Blättern von Cynara Scolymus im Gebiete; auch in Belgien und Frankreich. Das Exemplar im K<;1. Bot. Museum in Berlin, das von Abbe Letendre bei Rouen gesammelt und als Ph. Cynarae Westend, bezeichnet ist, enthält diesen Pilz nicht, sondern eine Eamularia. 316. Ph. (lahliaecola Brunaud, Champ. Saint. 1887. p. 429. Sacc, Syll. X. p. 129. Flecken fast kreisrund, gross, braun, dann verbleichend; Fruchtgehäuse linsenförmig, bedeckt, schwarz ; Sporen eiförmig oder eiförmig-länglich, 8 — 9 fi lang, 2,5 ^ dick, hyalin. An welkenden Blättern von cultivirter Dahlia im Gebiete ; auch in Frankreich etc. Delphiniuin 317. Ph. i.jacis Thüm., Flor. myc. Litor. No. 329. Sacc, Syll. IIL p. 38. Flecken sehr unregelmässig, oft dem Rande sehr genähert oder auch randständig, nach Vertrocknung weisslich, breit dunkelbraun gerandet; Fruchtgehäuse auf der Oberseite der Flecken, zerstreut, halbkugelig- hervorragend, mattschwarz; Sporen länglich, an beiden Enden abgerundet, ohne oder mit einem Oeltropfen, 4 — 5 fi lang, 2 /t dick, hyalin. An lebenden Blättern von Delphinium Ajacis im südlichen Gebiete, z. B, bei Görz. Desmodhmi 318. Ph. Desmodii Ell. et. Ev., Journ. Myc. 1889. p. 146. Sacc, Syll. X. p. 128. Flecken auf beiden Blattseiten sichtbar, fast kreisrund oder iinregelmässig, 2—5 mm im Durchmesser, oft mehr oder Aveniger zusammonfliessend, schwarzbraun, dann im Centrum weisslich, später mehr oder weniger rissig; Fruchtgehäuse sehr klein, auf der Oberseite der Flecken, nicht zahlreich, punktförmig, schwarz, an- fänglich bedeckt; Sporen länglich, fast elliptisch, 3,5 /< lang, 1,5 — 2 /t dick, hyalin. Auf lebenden Blättern von Desmodium im (rebietc, z. B. in den Baumschulen bei Berlin (Sydow) und bei Weihenstephan bei Freising in Oberbayern (Prof. I)r. Weiss). Der Pilz wurde von Dr. J. Davis in Nordamerika zuerst aufgefunden. Ich besitze denselben auf lebenden Blättern von Desmodium spcc. aus Baumschulen bei Berlin von Sydow gesammelt, und auf Desmodium penduliflorum aus den Phyllosticta 117 Besmodmm Kgl. Baumschulen zu Weihenstephan bei Freising in Oberbayern, von Prof. Dr. Weiss gesammelt. Den Berliner Pilz habe ich als var. berolinensis beschrieben, da die Sporen 4—6 ^ lang und 2—3 fi dick sind, also ziemlich bedeutend von der Angabe in der Originaldiagnose abweichen; da aber der Freisinger Pilz eben so grosse Sporen zeigt, bin ich jetzt überzeugt, dass der Pilz keine Varietät, sondern nur eine Standortsmodification oder noch wahrscheinHcher einen höheren Reife- zustand darstellt. Die makroskopische Beschreibung stimmt bei beiden vollständig. Wieder ein Beispiel, dass in Nordamerika zuerst aufgefundene Pilze auch im dies- seitigen Gebiete vorkommen können. Dianthus 319. Ph. Dianthi West, Exs. No. 293; Kickx, Fl. crypt. Mandr. I. p. 411. Sacc, Syll. III. p. 43. Flecken weisslich, kreisförmig oder oval, oft zusammenfliessend ; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, sehr klein, zahlreich, dunkel- braun, im Centrum des Fleckens sitzend; Sporen fast elliptisch, mit drei Oeltropfen, in weissen Ranken austretend. An kranken Blättern von Dianthus barbatus in Gärten Belgiens. Da ich diesen Pilz selbst noch nicht gefunden habe, untersuchte ich ein im Herbar Winter, im Kgl. Bot. Museum in Berlin aufbewahrtes, von Abbe Letendre bei Ronen gesammeltes Specimen, um die Beschreibung der Sporen zu ergänzen. Ich fand fast spindelförmige, mit drei bis vier Oeltropfen versehene, hyaline Sporen von 10—18 jU Länge und 3—4 fx Dicke. Da ich nicht entscheiden kann, ob diese auffallend grossen Sporen mit jenen des Westendorp'schen Pilzes stimmen, so bleibt mir dieser Pilz zweifelhaft. Ich vermuthe, dass er eher zu Macrophoraa als zu Phyllosticta gehören möchte. Digitalis 320. Ph. Digitalis Bell, in Westend. Exs. No. 1053. Sacc, Syll. III. p. 47. Flecken fast kreisrund oder unregelmässig, zerstreut und zu- sammenfliessend, aschgrau, weinroth gerandet; Fruchtgehäuse nicht zahlreich, halbeingesenkt, am Scheitel durchbohrt; Sporen eiförmig, mit zwei Oeltropfen, 7 f.i lang, 2,5 f^i dick, hyalin. Auf der Oberseite der Blätter von Digitalis lutea in Belgien, vermuthlich auch im Gebiete; von Digitalis purpurea bei Freising in Bayern (Prof. Dr. AVeiss). 321. Ph. tremiiiaceusis C. Massalongo, Contr. Myc. Ver. p. 83. t. II. %. 9. Sacc, Syll. X. p. 130. Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, klein, kugelig-kegelförmig, schwarz, 60—90 f.i im Durchmesser, halbeingesenkt, hervorbrechend, am Scheitel durchbohrt, in vertrockneten, fast länglichen, gleich- farbig gerandeten Blattstellen, sehr zahlreich; Sporen sehr klein, Digitalis 118 Phyllostida an beiden Enden stumpf, kurz -stäbchenförmig, 2,5 — 5 /< lang, 1 — 1,5 fi dick. Auf welken Blättern von Digitalis bei Verona im nörd- lichen Italien. Dipsacus 322. Ph. Dipsaci Briard et Fautr., Rev. Myc. 1893. p. 22. Sacc, Syll. XL p. 480. Flecken grau, im Centrum endlich durchbohrt; Fruchtgehäuse 80 — 100 /{ im Durchmesser; Sporen 6 — 9 in lang, 2 — 3 f.i dick, hyalin. Auf den Blättern von Dipsacus pilosus. Gute d'Or in Frank- reich; auf Dipsacus silvestris bei Fürstenfeldbruck in Oberbayern gesellig mit Ramnlaria silvestris. Dolichum 323. Pli. Doliclii Brun., Sphaerops. nouv. in Bull. Soc. Bot. Fr. 1893. p. 221. Sacc, Syll. XI. p. 478. Flecken braun, schwarz gerandet; Fruchtgehäuse punktförmig, schwarz; Sporen 4,5 — 6 jn lang, 2 ,u dick, hyalin. Auf Blättern von cultivirtem Dolichum Lablab bei Saintes in Frankreich; vielleicht auch in botan. Gärten des Gebietes. Ehulinn 324. Pli. Ebiili (Fuck.) Sacc, Syll. IIL p. 57. Syn. Ascochyta Ebiili Fuck., Symb. myc. 386. Exs. Fuckel, Fungi rlienani No. 1554. Fruchtgehäuse auf verbleichenden Flecken, herdenweise, kegel- förmig, dunkelbraun, an der Spitze weisslich; Sporen sein- klein, cylindrisch, einzellig, beidendig stumpf, 4 — 5 u lang, 0,75 — 1 /n dick, hyalin. An kranken Blättern von Ebuluni humile (Sambucus Ebulus) durch das Gebiet, z.B. München: Isarthal bei Bayerbrunn; auch bei Schemnitz in Ungarn (Bäumler) und im nördlichen Italien. An den bayerischen Exemplaren fand ich die Sporen etwas länger und breiter. J'Jjtifohitnn 325. Ph. Epilobii Brun., Champ. envir. Saint, p. 336. Sacc, Syll. X. p. 131. Flecken rund, klein, mit blassbrauner Umrandung; Frucht- gehäuse zerstreut, bedeckt, hernach hervorbrecliend, punktförmig, weisslich; Sporen länglich, mit zwei Oeltropfen, 7 /» lang, 2,5 /< dick, hyalin. Phyllostida 119 Epilobmm An den Blättern von Epilobium hirsiitum durch das Gebiet; auch bei Saintes in Frankreich. 326. Ph. Cliamaenerii Alle seh er in Bericht, d. Bayer. Bot. Ges. 1895. p. 31. Flecken auf beiden Blattseiten sichtbar, klein, unregelmässig oder eckig, von den Nerven begrenzt, blass - ocherfarbig , dann weisslich, roth gerandet, oft zusammenfliessend und sich über das ganze Blatt verbreitend ; Fruchtgehäuse meist auf der Blattunterseite, seltener auch auf der Blattoberseite, sehr klein, dicht herden weise, hervorbrechend oder fast oberflächlich, schwärzlich -braun; Sporen eiförmig oder länglich, beidendig abgerundet, einzellig, zuweilen mit zwei Oeltropfen, von sehr verschiedener Grösse, 5 — 12jttlang, 2 — 4 f^i dick, erst hyalin, dann schwach bräunlich gefärbt. Auf noch lebenden Blättern von Epilobium angustifolium bei München (Ludwigshöhe) ; bei Berlin (Grunewald). Von Ph. Epilobii Bi'un. durch Gestalt und Farbe der Flecken , durch die Farbe der Fruchtgehäuse, sowie durch die Sporen und die Nährpflanze verschieden. Bei dem Berliner Pilz konnte ich allerdings keine Sporen finden, im übrigen stimmt er mit dem bayerischen Pilze überein. Epiniedimn 327. Ph. Epimedii Sacc, Mich. I. p. 149; Syll. III. p. 39. Flecken ziemlich gross, unregelmässig, ocherfarbig, roth berandet; Fruchtgehäuse zerstreut, punktförmig, am Scheitel durchbohrt; Sporen länglich-elliptisch, mit zwei Oeltropfen, 6 /t laug, 1,5 — 2 /( dick, hyalin. Auf den Blättern von Epimedium alpinum in dem Walde Montello im nördlichen Italien ; jedenfalls auch im südlichen Theile des Gebietes. JiJrica 328. Ph. Ericae Alle seh er in P. Sydow, Beitr. zur Kenntn. d. Pilzfl. d. Mark Brandenburg I. Hedwigia XXXYI. p. (178). Exs. Sydow, Mycotheca marchica No. 4471. Fruchtgehäuse meistens auf der Blattunterseite, zuweilen auch auf der Oberseite, von der Epidermis bedeckt, dann hervorbrechend, niedergedrückt -kugelig, schwarz, auf den gleichmässig rothbraun verfärbten, abgestorbenen Blättern; Sporen eiförmig oder eiförmig- länglich, an beiden Enden abgerundet, einzelhg, 4 — 7 /«. lang, 2 — 4 /( dick, hyalin. Erica 120 Phyllosticta An abgestorbenen Blättern von Erica carnea in Baumschulen bei Berlin (Sydow). Der Pilz ist nach Sydow ein äusserst schädlicher Parasit, der in der dortigen Baumschule Hunderte von Pflanzen vernichtet hat. Bei Untersuchung des Pilzes fand ich auch sehr zahlreiche äusserst kleine, 1.5/1 lange, 0,5 /< dicke, hyaline, lebhaft oscillironde Sporen, wahrscheinlich Bacterien. Ob letztere oder die Phyllosticta die eigentlichen Schädiger der Pflanzen waren, ist schwer zu sagen, da ich den Verlauf der Krankheit nicht beobachten konnte. Erysiiimiit 329. Ph. Erysimi Westend., Bull. Soc. bot. Belg. IL p. 245. Sacc, Syll. III. p. 39. Plecken ausbleichend, von einer dicklichen, dunkelbraunen Zone begrenzt; Fruchtgehäuse zahlreich, deutlich, eingewachsen, schwarz, am Scheitel durchbohrt, im Centrum der Flecken sitzend; Sporen eiförmig, mit zwei Oeltropfen, 10 /i lang, hyalin. Auf den Blättern von Erysimum Alliaria in Belgien und Grossbritannieü. Ert/flrraea 330. Ph. Erytliracae Sacc. et Sp eg.. Mich. I. p. 152; Syll. III. p. 56. Flecken fehlend; Fruchtgehäuse über das ganze, gelblich ver- färbte Blatt entfernt -zerstreut, kugelig- linsenförmig, etwas hervor- ragend, schAvarz; Sporen länglich-elliptisch, in der Mitte oft leicht zusammengeschnürt, mit zwei Oeltropfen, 7 — 10 ;tt lang, 2,5 — 3 /x dick, hyalin. Auf den Blättern von Erythraea Centaurium, Conegliano im nördlichen Italien. Eupatovhini 331. Pli. eupatoriiia Thümen, Contr. Fl. myc. Lusitan. Sacc, Syll. III. p. 45. Flecken mehr oder weniger kreisförmig, nach Yertrocknung grau, breit rauchig -purpurfarben umrandet; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, sehr klein, halb -eingesenkt, punktförmig, kugelig, schwarz, zerstreut; Sporen fast elliptisch, an beiden Enden ab- gerundet, ohne Oeltropfen, einzellig, 6 fx lang, 2,5 — 3 /< dick, " schwach grau -hyalin. An lebenden Blättern einer unbestimmten Species von Eupa- torium im botan. Garten zu Coimbra in Portugal. J. A. Bäuniler führt in „Bcitr. z. Kryptoganien-I?'lora d. Pressburger Comitates" p. 6 diese Phyllosticta auf Eupatorium cannabinuni in der Au bei Phijllosticta 121 Eupatorium Pressburg auf und beschreibt die Sporen 6 — 7 /.i lang, 3// dick, meist mit zwei Oeltropfen. 332. PIi. Eiipatorii Allescher in Berichte d. Bayer. Bot. Ges. 1896. p. 3. Flecken klein, auf beiden Blattseiten sichtbar, fast kreisrund, dunkel -asch- grau, undeutlich purpurn umrandet, oft zusammen- fliessend und einen grossen Theil des Blattes oder das ganze Blatt einnehmend; Fruchtgehäuse klein, auf der Oberseite der Flecken, mehr oder weniger eingesenkt, zerstreut, kugelig, schwarz; Sporen fast cylindrisch, an beiden Enden abgerundet, einzellig, mit zwei Oeltropfen, 10 — 15 /^i lang, 3 — 4 fx dick, hyalin. An welkenden Blättern von Eupatorium cannabinum, gesellig mit Septoria Eupatorii Kob. et Desm. im Graswangthale bei Ober- ammergau in Oberbayern. Von Ph. eupatorina Thüni. durch doppelt so grosso, mit zwei Oeltropfen versehene Sporen verschieden. Ob der von J. A. Bäumler bei Pressburg ge- sammelte Pilz nicht besser hierher zu ziehen wäre, da die Sporen meist auch mit zwei Oeltropfen versehen sind, kann ich nicht entscheiden, sowie ob nicht die beiden hier aufgeführten Arten nur verschiedene Eeifezustände darstellen. Auch Asteroma Eupatorii Allescher in Hedwigia 1895. p. 264 wird hierher gehören, da die Fibrillen äusserst schwer und meist gar nicht zu beobachten sind. Faha (vulgaris Moench.) 333. Ph. Fal>ae West, Bull. Soc. bot. Belg. Ser. IL t. XII. No. 7. Sacc, Syll. III. p. 42. Flecken russfarbig- dunkelbraun oder braunroth, später im Centrum ausbleichend, bis 2 cm im Durchmesser, fast kreisrund, oft etwas länglich, von einer blutrothen oder braunrothen Zone umgeben; Fruchtgehäuse zahlreich, auf der Oberseite der Flecken, etwas eingesenkt, braun, mitPorus am Scheitel; Sporen erst rundlich- eiförmig, dann eiförmig - länglich , mit zwei Oeltropfen, einzellig, 6—10 f-i lang, 4 — 6 ^i dick, hyalin. An den Blättern von Faba vulgaris Moench (Yicia Faba) durch das Gebiet, häufig; auch in Belgien etc. Der Pilz ist jedoch oft steril und meist mit Uromyces Fabae vereinigt. Filago 334. Ph. Filaginis (Westendorp). Syn. Phoma Filaginis Westend., Kickx, Fl. crypt. Flandr. I. p. 442. Sacc, SyU. III. p. 143. Fruchtgehäuse zerstreut, klein, zahlreich, bedeckt, dann hervor- brechend und etwas hervorragend, die Oberfläche der Nährpflanze Filago 122 Phyllosticta schwärzend, kugelig;, glänzend schwarz, mit papillenförmiger Mündung; Sporen cylindrisch, gerade, 5 /n lang, 1,3 /» dick, hyalin. An den Blättern von Filago arvensis in Belgien. Fraiffiria 335. l*h. Iragaricola Desm. et Rob., pr. p. (ut videtur). Plat. Crvpt. III. Xo. 686. Mich. I. p. 140. Sacc, Syll. III. p. 40. Syn. Ph. Fragariae Porsoon in Herb. Ehrenb. im Kgl. Bot. Mus. in Berlin. Flecken über die ganze Blattfläche unregelmässig zerstreut, klein, meist etwas eckig, nach Yertrocknung weisslich, mit dunkel- blutrother Umrandung; J'ruchtgehäuse punktförmig, entfernt- zer- streut; Sporen länglich-eiförmig, gerade, ohne Oeltropfen, 5 /t lang, 1,5—2 /t dick, hyalin. An noch lebenden Blättern von Fragaria vesca und Fr. chileusis durch das Gebiet; auch in Frankreich und Italien. 336. Ph. leptothyrioides (Karst). Syn. Phoma leptothyrioides Karst., Hedw. 1884. p. 48 Sacc, Syll. III. p. 144. Fruchtgehäuse lierdenweise, von der Oberhaut bedeckt, bald nackt, rundlich-schüsseiförmig, glänzend, mündungslos, 2 fi breit (?); Sporen verlängert, beidendig spitz, gekrümmt, 7 — 8 /t lang, 1,5 u dick, hyalin. Auf der Oberseite abgestorbener Blätter von Fragaria in Finnland. Gafeojisis 337. Ph. Galoopsidis Sacc, Mich. I. p. 150; Syll. III. p. 50. Flecken nach Yertrocknung schwach ocherfarbig, verschieden gestaltet, mit gleichfarbigem Rande; Fruchtgehäuse sehr klein, linsen- förmig, 60 fi im Durchmesser, mit Scheiteldurchbohrung; Sporen länglich, oft ungleichseitig, an beiden Enden abgerundet, mit zwei Oeltropfen, 4 /i lang, 3 ,« dick, hyalin. Auf den Blättern von Galeopsis versicolor bei Selva im nörd- lichen Italien; wahrscheinlich auch im Gebiete und noch auf anderen Species der Gattung Galeopsis. Gent kl na 338. Ph. OciitianoIIao Massalongo, Nuova Contr. Mic. Ver. p. 40. Sacc, Syll. XL p. 481. Flecken blass mit gelblicher Umrandung; Fruchtgehäuse 40 bis 55 /t im Durchmesser; Sporen 2,5 — 4 /i lang, 0,7 — 1 /< dick, hyalin. An welkenden Blättern von Gentiana asclepiadea durch das Gebiet, z. B. Waldung am Fusse der „hohen X^oth" im Graswang- Phyllosticta 123 Genttana tbale bei Oberammergau in Oberbayern; auch am Monte Baldo bei Yerona (Massalongo). * Die Flecken sind verschieden gestaltet und unregelmässig über die Blatt- fläche zerstreut, oft zusamraenfliessend ; die Fruchtgehäuse stehen auf der Ober- seite der Flecken gedrängt -herdenweise, sind sehr klein, erst bedeckt, dann etwas hervorbrechend, fast schwärzlich, die Sporen wie oben angegeben. Mit dieser Phyllosticta auf der Oberseite der Flecken ist meistens Eaniularia evanida (J. Kühn) Sacc. auf der Unterseite der Flecken vergesellschaftet, wenigstens bei den bayerischen Exemplaren. GfecJionia 339. Ph. Olechomae Sacc., Mich. I. p. 151; Syll. III. p. 50. Exs. Krieger, Fungi saxonici exs. No. 1192. Flecken verschieden gestaltet, buchtig, nach Yertrocknung braun ; Fruchtgehäuse zerstreut, punktförmig, linsenartig, am Scheitel durch- bohrt; Sporen länglich, beidendig abgerundet, gerade oder etwas gekrümmt, mit zwei Oeltropfen, 7 /n lang, 3 — 3,5 fii dick, hyalin. Auf den Blättern von Glechoma hederacea durch das Gebiet, z. B. Königstein in Sachsen (Krieger) ; auch im nördlichen Italien. Globularia 340. Ph. Grlobiilariae Westend., Bull. Acad. Belg. IL Ser. t XIL No. 7. Sacc, Syll. III. p. 56. Flecken fast kreisrund, dunkelbraun, im Centrum verbleichend, von einer braunschwarzen Linie umgeben; Fruchtgehäuse auf der Oberfläche der Flecken, zerstreut, punktförmig, schwärzlich, am Scheitel durchbohrt; Sporen eiförmig, mit zwei Oeltropfen, hyalin. Auf den Blättern von Globularia vulgaris in Belgien (Crepin). Da mir der Pilz unbekannt ist, kann ich leider die unvollständige Beschreibung der Sporen nicht ergänzen. Sicherlich kommt der Pilz auch im diesseitigen Gebiete vor. Glycyrrhiza 341. Pli. Grlycyrrliizae Brun., Miscell. myc. IL p. 34. Sacc, Syll. XL p. 478. Flecken braun; Fruchtgehäuse punktförmig, schwarz; Sporen 7 /i lang, 2 — 2,2 fx dick, hyalin. Auf den Blättern von cultivirter Glycyrrhiza glabra bei Koche- fort in Frankreich. Da die Nährpflanze stellenweise im Gebiete gebaut wird, kommt sicher auch dieser Pilz da vor. Gomphrena 124 PJußosticta Goniphrena 342. rii. (xomplireiiae Sacc. et Speg., Mich. 1. p. 151; Syll. III. p. 53. Flecken unregelmässig über die Blattfläche zerstreut, breit, auf beiden Blattseiten sichtbar, nach Vertrocknung gelblich, dunkelbraun gerandet; Fruchtgehäuse zerstreut, punktförmig, linsenartig, am Scheitel durchbohrt, mit weitzellig-parenchymatischem, russfarbigem Gewebe; Sporen länglich -elliptisch, 7 — 8 /i lang, 3 ,« dick, hyalin. Auf Blättern von Gomphrena globosa bei Conegliano im nörd- lichen Italien. Hellehorus 343. Ph. lielleborclla Sacc, Fung. Yen. Ser. Y. 301 ; Mich. I. p. 143; Syll. III. p. 37. Flecken nach Yertrocknung weiss, glänzend, verschieden ge- staltet, oft eckig, schwarz gerandet, meistens auf der Blattoberseite; Fruchtgehäuse linsenartig, ziemlich weit geöffnet, punktförmig; Sporen länglich- eiförmig, beidendig spitzlich, mit zwei Oeltropfeu, 7 n lang, 3 /t dick, hyalin. Auf den Blättern von Helleborus viridis bei Covollo im nörd- lichen Italien, oft gesellig mitSphaerella (jetztMycosphaereila) Hermione Sacc, deren Spermogonienform die Phyllosticta nach Sacc. ist. 344. Ph. atro-zoiiato Yoss., Mater. Pilzfl. Krains. Y. p. 230, fig. 4. Sacc, Syll. X. p. 125. Flecken aschgrau, im Centrum schwarz, im Umfange von drei bis vier schwarzen Zonen umgeben, kreisförmig oder elliptisch, 1—2,5 cm breit, auf der Blattoberfläche; Fruchtgehäuse punktförmig, kreisständig, kugelig, schwarz; Sporen kugelig- elliptisch, oft mit einem bis drei Oeltropfen, 3 — 5,5 /i lang, 2— 3 /t dick, gelb- grünlich-hyalin. An den Blättern von Helleborus viridis und Helleborus alti- folius bei Podnart in Oberkrain; im Gebiete wahrscheinlich verbreitet. 345. Ph. hcllchorieola C. Massalongo, Contr. Mic. Yer. p. 81. t. I. fig. (3. Sacc, Syll. X p. 126. Flecken auf beiden Blattseiten sichtbar, vertrocknet, eckig, zuweilen zusammenfliessend, auf der Blattoberseite weisslich; Fruciitgehäuse auf der Unterseite der Flecken, fast kugelig, punkt- förmig, am Scheitel durchbohrt, 70—100 /< im Durchmesser, unter der Oberhaut mit spinnwebartigen Mycelfasern verbunden, zahlreich, PJiyllosticta 125 Helleborus gleichsam angesät; Sporen sehr klein, fast stäbchenförmig, an beiden Enden kaum etwas verdickt, stumpf. An welkenden Blättern von Helleborus viridis um Verona im nördlichen Italien. 346. Ph. eifiisa (Rob.). Syn. Phoma effusa Eob., Desm. 22. Not. p. 8. Sacc, Syll. III. p. 144. Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, seltener auf der Unter- seite, fast herdenweise, dann ergossen, punktförmig, innen weiss, von der Epidermis bedeckt, Vs nim im Durchmesser, mit papillen- förmiger, hervorbrechender Mündung, zuweilen von einem weissen Hofe umgeben; Sporen länglich, beidendig stumpf lieh, ca. 5 — 7 /t lang, 2,5 /li dick, hyalin. An trockenen Blättern von Helleborus in Frankreich. 347. Pli. lielleboriaiia Brunaud, Flor. myc. Saint, et Four. in Bull. Soc. Sc. Nat. Louest. p. 217. Sacc, Syll. XI. p. 477. Flecken grau, braun gerandet; Fruchtgehäuse schwarz, mikro- skopisch klein; Sporen 3 f.i lang, 2,5 jli dick, hyalin. Auf welkenden Blättern von Helleborus foetidus bei Saintes in Frankreich. Heliaiithemum 348. Ph. Helianthemi Roum., Rev. Myc. lY. p. 217. Sacc, Syll. III. p. 38. Flecken fast kreisrund, weisslich, klein, weinroth gerandet; Fruchtgehäuse punktförmig, schwarz; Sporen sehr klein, länglich, 3,5 jft lang, 1 f.i dick, hyalin. An Blättern von Helianthemum vulgare bei Dreux in Frankreich. 349. Ph. heliaiithemicola Allescher in „Bericht, d. Bayer. Bot. Ges. 1895. p. 31. Flecken unregelmässig, ochergelblichgrau, unbestimmt, auf beiden Blattseiten sichtbar; Fruchtgehäuse von der Epidermis bedeckt, dann hervorbrechend, kugelig- niedergedrückt, am Scheitel durchbohrt, schwarz; Sporen länglich, beidendig abgerundet, einzellig, mit zwei Oeltropfen, 5 — S fx lang, 1,5 — 2,5 /z dick, hyalin. An lebenden Blättern von Helianthemum vulgare bei Ober- ammergau in Oberbayern; sicher im Gebiete weiter verbreitet. Von Ph. Helianthemi Eoum. durch die Beschaffenheit der Flecken, ganz besonders aber durch die noch einmal so grossen Sporen abweichend. Hieracium 126 PhyUosHcta Hieraciutti 350. Pli. Hieracii Allescher et SydoAv, in Sydow, Beitr. z. Kenntn. d. Piiztlora d. Mark Brandeub. I. in Hedw. XXXYI. p. (159). Exs. Sydow, Mycotheca Marchica No. 4473. Flecken fast kreisrund oder unregelmässig, oft zusammen- fliessend, concentrisch- gefurcht, ocherfarbig, im Centrum später ausbleichend; Fruchtgehäuse von der Epidermis bedeckt, dann hervorbrechend, klein, ungleich, schwarz ; Sporen oval oder eiförmig, an beiden Enden abgerundet, oft ungleichseitig oder leicht gekrümmt, oft mit zwei Oeltropfen, einzellig, 5 — 7 ß lang, 2 — 3 /< dick, hyalin. An welkenden Blättern von Hieracium pseudocerinthe im botan. Garten zu Berlin (Sydow). Es ist mir sehr wahrscheinlich , dass die oben beschriebenen Flecken von einem thierischen Wesen (Milbe oder Blattlaus) mit verursacht werden, da ich auf der Unterseite mehrerer Flecken ein solches beobachtete. Hutnulus 351. Ph. Humuli Sacc. et Speg., Mich. I. p. 144; Syll. III. p. 53. Exs. Krieger, Fungi saxonici exs. No. 945. Flecken verschieden gestaltet, nach Vertrocknung weisslich; Fruchtgehäuse punktförmig, linsenartig, 80—90 /» im Durchmesser, mit enger Durchbohrung, dünnhäutig, gelblich - russfarbig ; Sporen länglich, an beiden Enden abgerundet, gerade oder etwas gekrümmt, mit einem bis drei Oeltropfen, 6 — 9 jtt lang, 4— 5/t dick, hyalin. An welken Blättern von Humulus Lupulus durch das Gebiet, z. B. Königstein in Sachsen (Krieger), bei München in den Isar- auen etc.; auch im nördlichen Italien. Var. major Ell. et Ev., Journ. Myc. 1889. p. 145; Sacc, Syll. X. p. 133. Flecken schmutzig röthlich- weiss, später weisslich, 2 — 3 mm im Durchmesser, fast kreisförmig, schmal erhaben gerandet; Frucht- gehäuse auf der Oberseite der Blätter, eingewachsen, gelblich, 80— 90 /t im Durchmesser; Sporen mit einem bis drei Oeltropfen, 12 — 16 /t lang, 4 — 5 /t dick. An den Blättern von Humulus in -Iowa in Nordamerika. Mir scheint, diese angebliclie Varietät sei nur ein liöherer Reifezustand der Normart und wird daher sehr wahrscheinlicli auch im Gebiete beob- achtet werden. Pht/llosticta 127 Humulus Ferner ist auf dieser Nährpflanze noch beschriehen: Ph. japonici Tautr. (Sacc. , Syll. X. p. 133). Auf Humuhis japonicus, Cöte d'Or in Frankreich. Sporen 8 = 2,5—3. Iiiula 352. Ph. Inulae Allescher et Sydow, in P. Sydow, Beitr. z. Kenntn. d. Pilzfl. d. Mark Branden b. I. in Hedw. XXX VI. p. (159). E.\s. P. Sydow, Mycotheca marchica No. 4475. Flecken kreisrund, dunkelbraun, später im Centrum weisslich, schwärzlich-braun gerandet; Fruchtgehäuse auf der Oberseite des Blattes, eingewachsen, etwas hervorragend, am Scheitel durchbohrt, blassbraun; Sporen klein, eiförmig oder eiförmig -länglich, 4 — 6 ^ce lang, 2 — 3 /t dick, hyalin. Auf lebenden und welkenden Blättern von Inula britanica, gesellig mit Septoria Inulae Sacc. bei Zellendorf nächst Berlin (P. Sydow). 353. Ph. inulicola (Brunaud). Syn. Phoma inulicola Brun. Miscell. myc. II. p. 36. Sacc, SyU. XI. p. 491. Fruchtgehäuse punktförmig, gedrängt, braunschwarz; Sporen 4 — 5 jtt lang, 2 /j, dick, hyalin. Auf trockenen Blättern von Inula squarrosa bei Saintes in Frankreich. Lagenaria 354. Ph. Lagenariae Passer., Diagn. F. N. III. No. 58. Sacc, Syll. X. p. 132. Flecken schmutzig, scheibenförmig oder unregelmässig, bald zerreissend; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, klein, herden- weise; Sporen länglich, an beiden Enden abgerundet, gerade, ohne Oeltropfen, 10 — 12,5 /t lang, 5 fi dick, hyalin. An welkenden Blättern von Lagenaria im botanischen Garten zu Parma im nördlichen Italien. Latnium 355. Ph. Laniii Sacc, Mich. I. p. 142; Syll. III. p. 49. Exs. Krieger, Fungi saxonici exs. No. 1193. Flecken unregelmässig über die Blattfläche zerstreut, ziemlich breit, nach Yertrocknung weisslich, von einer mehr oder weniger breiten, ocherfarbigen Zone umgeben; Fruchtgehäuse entfernt-zer- streut, punktförmig, am Scheitel durchbohrt, weitzellig, gelblich; Sporen länglich, an beiden Enden stumpf lieh, mit zwei Oeltropfen, Lamium 128 Phyllosticta 7 jtt lang, 3 ^n dick, hyalin; Sporenträger fadenförmig, zugespitzt, 5 jLi lang, 3 /* dick. Auf Blättern von Lamium album und Lamium Orvala im Gebiete, z. B, in der sächsischen Schweiz (Krieger) ; auch in Sibirien und im nördlichen Italien. 356. Ph. A>iiziaiia Mart. in K Giorn. bot. ital. 1888. p. 306. Sacc, Syll. X. p. 130. Flecken klein, rund, grau; Sporen länglich, an beiden Enden abgerundet, 12 fi lang, 5 /* dick, hyalin; Fruchtgehäuse? An lebenden Blättern von Lamium im nördlichen Italien. Lainjysana 357. Ph. Lampsanae P. Sydow in Beitr. z. Kenntn. d. Pilzfl. d. Mark Brandenb. I. in Hedw. XXXVI. p. (159). Exs. Sydow, Mycotheca marchica No. 4544. Flecken auf der Blattoberseite, zerstreut, unregelmässig, oft zusammenfliessend, wenig concav, weisslich, purpurn gerandet; Fruchtgehäuse zerstreut, eingesenkt, punktförmig, ca. 100 — 150 /j im Durchmesser; Sporen fast elliptisch, auch cylindrisch, beid- endig abgerundet, 5 — 6 /t lang, 2 — 2,5 in dick, hyalin. An lebenden Blättern von Lampsana communis bei Berlin (P. Sydow). Der Pilz färbt die Oberseite der Blätter purpurn. La})})» 358. Ph. Lappac Sacc, Mich. L p. 151; Syll. IIL p. 44. Flecken fast kreisrund und buchtig, nach Vertrocknung grau- braun, dunkler gerandet; Fruchtgehäuse etwas entfernt von ein- ander, punktförmig, linsenartig, 70 jii im Durchmesser, von gelb- lichem Gewebe; Sporen eiförmig-länglich oder fast nierenförmig, 6 jU lang, 3 fx dick, hyalin. Auf den Blättern von Lappa minor bei Selva im nördlichen Italien; sicherlich auch im Gebiete. Loserjfitiuin 359. Ph. Laserpitii Sacc, Mich. I. p. 145; Syll. III. p. 45. Flecken auf der Oberseite der Blätter, klein, grauweisslich; Fruchtgehäuse zerstreut, punktförmig, linsenartig, 90—100 jtt im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt; Sporen fast elliptisch-länglich, gerade, mit zwei Ocltropfen, 4—5 fjL lang, 2,5—2,7 //. dick, hyalin. Fhyllosticta 129 Laserpitium Auf noch lebenden und welkenden Blättern von Laserpitium lati- folium stellenweise im Gebiete, z. B. bei Mittenwald in Oberbavern beim Aufstieg in das Leutaschtbal von mir gesammelt; auch im nördlichen Italien. Auf denselben Blättern befindet sich auch oft Placosphaeria Laserpitii Allesch. Lathyrus 360. Ph. lathyrina Sacc. et Winter, Hedwigia 1883. No. 1. p. 1. Sacc, Syll. III. p. 42. Flecken auf beiden Blattseiten sichtbar, ungestaltet, blass-ocher- farbig, rostroth gerandet; Fruchtgehäuse eingewachsen, etwas hervor- ragend, dünnhäutig, 120 — 140 /t im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, blass-russfarbig; Sporen länglich -elliptisch, an beiden Enden abgerundet, einzellig, ohne Oeltropfen, 5 — 7 jtt lang, 2 — 3,5 fi dick, hyalin. Auf lebenden Blättern von Lathyrus silvestris, oft vereinigt mit Septoria fulvescens Sacc, unter Gesträuch bei Zürich in der Schweiz; sicherlich auch noch anderwärts. Ferner wurde auf dieser Nährpflanze noch beschrieben : Ph. miiiussineusis Thüni. (Sacc, Syll. III. p. 42). Auf lebenden und welkenden Blättern von Lathyrus pisiformis in Sibirien. Sporen 3,5 — 4,5 = 1,5—2. LepidUmv 361. Ph. Lepidii Brun., MiscelL myc p. 30. Sacc, Syll. XL p. 477. Flecken klein, erst braun, dann blass; Fruchtgehäuse punkt- förmig, schwarz; Sporen 5 /t lang, 2 fi dick, hyalin. Auf den Blättern von Lepidium graminifolium bei Saintes in Frankreich. Linaria 362. Ph. Linariae Sacc, Mich. IL p. 588; Syll. IIL p. 47. Flecken fast kreisrund, nach Yertrocknung weisslich, schmal röthlich gerandet; Fruchtgehäuse zerstreut, punktförmig, linsenartig, am Scheitel durchbohrt, kaum 100 ,a im Durchmesser; Sporen eiförmig-länglich, 4 }.i lang, 2,5 /t dick, hyalin. Auf Blättern von Linaria Elatine Mill. bei Saintes in Frankreich; sicher auch im Gebiete. Lychnis 363. Ph. puiictiformis (Desm.). Syn. Phoma punctiformis Desni. XYII. Not. p. 11. Sacc, Syll. III. p. 145. Winter, die Pilze. VI. Abth. Q Lychnis 130 Phyllosticta Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, öfter auf der Bhitt- oberseite, zahh-eich, zerstreut, abgerundet, convex, schwarzbraun, von der Epidermis bedeckt, mit Papille, dann durchbohrt; \'- mm im Durchmesser; Rauken blassgrau; Sporen länglich, ungleich, 5 — 7 fi lang, hyalin. An abgestorbenen Blättern von Lychnis chalcedonica, bisher nur aus Frankreich bekannt. Li/simacJiia 364. Pli. Leteiidrci (Sacc). Syn. Phonia Letendrei Sacc, ]\Iich. I. p. 526; Syll. III. p. 146. Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, zerstreut, hervorbrechend, dann oberflächlich, linsenförmig, ziemlich gross, 0,5 — 0,6 mm im Durchmesser, glänzend schwarz, fast mündungslos, von parenchy- matischem, schwarz -russfarbigem Gewebe; Sporen spindelförmig, sichelförmig-gekrümmt, beidendig spitz, 7 — 9 /t lang, 1,5 /< dick, hyalin; Sporenträger fadenförmig, gabelig -getheilt, 18 — 20 /t lang, 1 /(. dick. Auf der Oberseite der Blätter von Lysimachia Xummularia bei Rouen in Frankreich. 365. Ph. Lysimacliiae Allescher in Ber. d. Bayer. Botan. Ges. 1895. p. 31. Exs. AUesch. et Schnabl, Fiingi bavarici exs. Cent. VI. No. 569. Flecken auf beiden Blattseiten sichtbar, unregelmässig, von den Nerven begrenzt, grünlich -grau, dann blass-oclierfarbig, oft zusammenfliessend; Fruchtgehäuse meist auf der Blattunterseite, oft jedoch auf beiden Blattseiten, sehr zahlreich, herdenweise, hervor- brechend, mit weiter Mundöffnung, schwarz; Sporen stäbchenförmig oder länglich, sehr klein, meistens gerade, an beiden Enden stumpf oder abgestutzt, einzellig, 3 — 5 /t lang, 0,5 — 1 fi dick, hyalin. Auf welkenden Blättern von Lysimachia vulgaris durch das Gebiet, z. B. um München im Isarthale bei Grosshesselohe (Schnabl); um Oberammergau im Graswangthale ipselegi; bei Finckenburg in der Mark Brandenburg (Prof. Dr. P. Magnus). Mafi'a PIi. (lestructiva Desm., Ann. sc. nat. 1S47. p. 29. Sacc, Syll. III. p. 40. Auf Blättern von Malva, Lycium otc. Siehe Lyrünu.. Medicago 366. Ph. 3Ie(lioagmis (Fuck.) Sacc, Syll. III. p. 42. ■ Syn. Ascocliyta Metlicaginis Fuck., Synib. niyc. p. 388. Exs. Fackel, Fun;^ rhenani No. 488. Phißlosticta 131 Medicago Fruchtgehcäuse eingesenkt, schwarz, mit Scheiteklurchbührung, aus welcher die Sporen in Gestalt eines durchsichtigen Tropfens austreten; Flecken orangefarbig; Sporen sehr klein, cylindrisch, gekrümrat, hyalin. An lebenden Blättern von Medicago falcata und sativa durch das Gebiet, z. B. bei Oestrich im Rheingau (Fuck.) ; auch in Italien. Melamjiyruin 367. Ph. Melampyri Allescher in Hedwigia 1894. p, 70. Sacc, Syll. XL p. 480. Flecken auf beiden Blattseiten sichtbar, fast kreisrund, blass- ocherfarbig, dunkler gerandet; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, niedergedrückt, ocherfarbig; Sporen cylindrisch, gerade, an beiden Enden abgerundet, einzellig, 8—12,« lang, 2,5 — 3 ^t dick, hyalin. An noch lebenden Blättern von Melarapyrum silvaticum bei München im Allacher-Forst ipse legi. Von Leptothyrium Melampyri Bäumler, und Marsonia Melampyri Trail vorzüglich durch die Grösse und Gestalt der Sporen weit vorschieden. 3Ielittis 368. Ph. Jlelissopliylli Passer., Diagn. F. K III. Xo. 60. Sacc, Syll. X. p. 191. Flecken auf beiden Blattseiten sichtbar, scheibenförmig oder eckig, nach Vertrocknung weisslich-grau, von einem dunkelrothen Hofe umgeben; Fruchtgehäuse auf der Oberseite der Flecken, fast herdenweise, punktförmig, bedeckt; Sporen länglich, an beiden Enden abgerundet, mit zwei Oeltroj)fen, einzellig, 7,5 — 10 f^i lang, 4,5 /t dick, hyalin. An lebenden Blättern von Melittis Melissophyllum bei Parma im nördlichen Italien. 3Ienispei'niurn 369. Ph. 3Ienispermi Passer., Diagn. F. X. III. Xo. 50. Sacc, Syll. X. p. 129. Flecken regellos über die Blattfläche zerstreut, eckig, von den Xerven begrenzt, auf der Oberseite dunkelbraun, unterseits grau; Fruchtgehäuse auf der Unterseite der Flecken, herdenweise, sehr klein, kugelig, bedeckt, häutig, mehr oder weniger bläulich; Sporen elliptisch, einzellig, mit zwei mehr oder weniger deutlichen Oel- tropfen, gerade, 5 — 6 f^i lang, 3 // dick, hyalin. An welken Blättern von Menispermum canadense im botan. Garten zu Parma. 9* Menispermum 132 PhyUosticta Ferner ist auf dieser Xährpflanze noch beschrieben: Ph. iibortiva Ell. et Kollerni. (Sacc, Syll. X. p. 129). Auf Menispermum canadense in Nordamerika. Flecken fast kreisförmig, 0,25 — 1 cm im Durchmesser, mit dunkelbraunem, etwas erhabenem Rande ; Fruchtgehäuse eingewachsen, durch- bohrt, klein, schwarz, zerstreut; Sporen nicht beschrieben. 31erciirialis Ph. 3lercurialis Desm. (Sacc, Syll. III. p. 53) gehört seinen Sporen nach sicher nicht hierher, sondern wohl zu Cercospora. Xastiirfiiiiti 370. Ph. aiieeps Sacc, Mich. I. p. 532; Syll. III. p. 39. Flecken auf beiden Blattseiten sichtbar, fast kreisförmig-, klein, anfangs schwärzlich-grün, dann weiss-gelblich, dunkelbraun gerandet; Fruchtgehäuse kugelig-linsenförmig, fast bedeckt, 80 — 90 /n im Durch- messer, am Scheitel durchbohrt; Sporen würstchenförmig, mit zwei kleinen Oeltropfen, 4—5 /j. lang, 1 — 1,5 f.i dick, hyalin. An den Blättern von Kasturtium amphibium und Xasturtium anceps bisher nur aus Frankreich bekannt; zweifellos auch im Gebiete. Kicotiana 371. Pli. Tabaei Passer., Critt. Tabacco. No. 1. Sacc, Syll. III. p. 48. Flecken erst buntfarbig und ein wenig blasig aufgetrieben, dann an vertrockneten Stellen weiss, unregelmässig, fast zusammen- fliessend, gleichsam angesät, oft steril, einzelne in der Mitte schmutzig weiss gefärbte jedoch überall schAvarze, punktförmige Fruchtgehäuse tragend, bald zerreissend; Sporen eiförmig, gerade, 7 /t lang, 3/» dick, hyalin. An den Blättern von Nicotiana Tabacum in den Tabak bauenden Orten des Gebietes und in Gärten; auf Nicotiana alata in einem Garten in Freising (Prof. Dr. Weiss); auch in Norditalien. 372. Ph. capsulicola SaccetSpeg. , Mich. I. p. 152; Syll. III. p. 48. Flecken undeutlich; Fruchtgehäuse herdenweise, punktförmig, linsenartig, 70 — 100 /t im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, von parenchymatischem, schwach-russfarbigem Gewebe; Sporen eiförmig, etwas gekrümmt, mit einem bis zwei Oeltropfen, 7 — 11 /f lang, 3 — 4,5 /t dick, hyalin. An den Fruchtkapseln von Kicotiana Tabacum im nördlichen Italien; voraussichtlich auch im diesseitigen Gebiete. Phyllostida 133 Nicotiana Ferner ist auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: Ph. nicotiana Ell. et Ev. (Sacc, Syll. XI. p. 480). Auf Nicotiana Tabacum in Nordamerika. Sporen 3,5—5 = 1,5, hyalin. NupJtar 373. Ph. Nupharis All es eher nov. nomen. Syn. Phoma Westendorpü Tosqu, et West. Not. V. p. 21. Sacc, Syll. III. p. 145. Fruchtgehäuse sehr zahlreich, zerstreut, eingewachsen, hervor- brechend, fast kugelförmig, dann einsinkend, braun -röthlich, dann schwärzlich, mit papillenförmiger Mündung ; Sporen eiförmig-länglich, 10/^1 lang, 3 j(t dick; Sporenträger dünn, fast ästig. An faulenden Blättern von ^uphar luteum Sm. in Belgien. Bei Versetzung dieser Art in die Gattung Phyllosticta musste leider der Name geändert werden, da es schon eine Phyllosticta Westendorpü Thüni. auf Berberis giebt. Ni/nijihaea 374. Ph. hydrophila Speg., Nov. Add. No. 152; Mich. IL p. 277. Sacc, Syll. III. p. 56. Flecken ftist kreisrund, unbestimmt, dunkelbräunlich; Frucht- gehäuse erst dem Blattparenchym eingesenkt, dann etwas hervor- ragend, kugelig-hnsenartig, klein, 150 — 180 /.i im Durchmesser, von ziemlich dichtem, pareuchymatischem, russfarbigem Gewebe; Sporen cylindrisch-spindelförmig, bogig gekrümmt, au beiden Enden spitzlich, 5—7 f.1 lang, 1,5 — 2 /li dick, hyalin. An welkenden Blättern von ISTymphaea alba im nördlichen Italien; sicher auch an verschiedenen Stellen des Gebietes. Ocitnuni 375. Ph. Basilici Brunaud, Miscell. myc. IL p. 35. Sacc, Syll. XL p. 480. Flecken graubraun; Fruchtgehäuse schwarz, klein; Sporen 8 fi lang, 2,5 /n dick, hyalin. An welkenden Blättern von Ocimum Basilicum bei Saintes in Frankreich; wohl auch im Gebiete. Orobiis 376. Ph. oroMna Sacc, Mich. L p. 149; Syll. IIL p. 42. Flecken buchtig, verschieden gestaltet, schwach - ocherfarbig, braun gerandet; Fruchtgehäuse punktförmig, am Scheitel durch- bohrt; Sporen eiförmig, mit zwei Oeltropfen , 3 jti lang, 1 f^i dick, hyalin. Orobus 134 PJnßosticta Auf Blättern von Orobus vernus, oft vereinigt mit Ascochyta Orobi. Im Gebiete, z. B. bei Bad Kissingen in Bayern (Prof. Dr. P. Magnus); auch im nördlichen Italien. 377. Ph. orobella Sacc, Miscell. myc. p. 25; Syll. III. p. 42. Flecken ausbleichend, verschieden geformt, ungerandet; Frucht- gehäuse herdenweise, punktförmig, anfänglich bedeckt, 80 — 100 /( im Durchmesser; Sporen länglich, ungleichseitig, an beiden Enden abgerundet, mit zwei Oeltropfen, 7 — 7,5 ti lang, 3 ß dick, hyalin. Auf Blättern von Orobus vernus bei Neuchatel in der Schweiz (Morthier); jedenfalls auch anderwärts im Gebiete. Von Ph. orobina Sacc. durch die Farbe der Flecken, Grösse und Gestalt der Sporen gänzlich verschieden. Oxafi.s 378. Ph. Oxalidis Sacc, Mich. I. p. 142; Syll. III. p. 39. Flecken verschieden gestaltet, nach Yertrocknung weisslich, russfarbig gerandet; Fruchtgehäuse zerstreut, nicht zahlreich, punkt- förmig, kugelig-linsen artig, am Scheitel durchbohrt, von weitzelligem Gewebe; Sporen kugelig-eiförmig, 4 /t lang, 3 /t dick, hyalin. Auf den Blättern von Oxalis Acetosella bei Conegliano im nördlichen Italien. Nach Saccardo vielleicht die Spermogonienform zu Sphaerella (jetzt Mycosphaerella) Selenes Sacc. auf Oxalis stricta. Könnte sie nicht ebenso gut zu Mycosphaerella Oxalidis Kabeuh. gehören? Paeonia 379. Ph. Paeoiiiae Sacc. et Speg., Mich. I. p. 160; Syll. III. p. 37. Flecken undeutlich; Fruchtgehäuse zerstreut, punktförmig, kugelig, etwas hervorragend, 200 /(, im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, von weitzelligem Gewebe; Sporen eiförmig, hier und da mit zwei undeutlichen Oeltropfen, 10 /t lang, 5 /( dick, schwach- olivenfarbig. An Blättern von Paeonia corallina bei Conegliano im nörd- lichen Italien. 380. Ph. Montan Passer., Diagn. F. N. III. No. 48; Sacc, Syll. X. p. 126. Flecken braunschwarz, fast schcibenförmic: oder länclich; Frucht- gehäuse zerstreut, obcrtlächlich , punktförmig, dunkelbraun; Sporen elliptisch, ca. 4 fi lang, 2,5 fi dick, hyalin. PJiyllosticta 135 • Paeonia An welkenden Blättern von Paeonia Montan, Tigheffio bei Parma im nördlichen Italien. 381. Ph. baklensis C. Massalongo, Contr. Mic. Ter. p. 82. t. I. %. 7. Sacc, Svll. X. p. 126. Flecken auf beiden Blattseiten sichtbar, mehr oder weniger ausgebreitet, unregelmässig, von den Nerven begrenzt, dunkelbraun; Fruchtgehäuse sehr zahlreich, gleichsam dicht angesät, klein, schwarz, kugelig, kaum hervorragend, auf der Blattunterseite, von der Epidermis bedeckt, dann hervorbrechend, mit durchbohrter Mündung, 60 — 80 f.1 im Durchmesser; Sporen sehr klein, einzellig, kurz- stäbchenförmig, an beiden Enden kaum etwas verdickt, stumpf, 3 — 6 ju lang, 1,5 /n dick, hyalin. Auf der Unterseite der Blätter von Paeonia peregrina am Monte Baldo bei Yerona. Ferner ist auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: Ph. Comraoiisii Ell. et Ev. (Sacc, Syll. X. p. 126). Auf Paeonia in Nordamerika. Sporen 4 — 8, selten 6 — 7// lang, 2 — 2,5 fi dick, hyalin. Pentastenion 382. Pli. Pentastemoiiis Cooke in Grevillea XIY. p. 90. Sacc, Syll. X. p. 130. Flecken unregelmässig, braun, undeutlich gerandet; Frucht- gehäuse halb eingesenkt, oft kreisförmig gestellt, zuweilen zerstreut, 23unktförmig, schwarz; Sporen eiförmig-länglich oder fast elliptisch, 5 |U lang, 3 fx dick, hyalin. An den Blättern von Pentastemon grandiflorum in Gross- britannien. Forma Peiitasteiiionis azurei All es eher. Exs. P. Sydow, Mycotheca marchica No. 4478 (unter Var. major Allesch.). Sporen eiförmig- länglich oder länglich, an beiden Enden ab- gerundet, mit zwei Oeltropfen, 7 — 10 /t lang, 3 — 3,5 // dick, hyalin. An lebenden und welken Blättern von Pentastemon azureum in Baumschulen bei Berlin (Sydow). Forma Pentastemoiiis hybridi Allescher. An lebenden und welken Blättern von Pentastemon hybridum in den Kgl. Baumschulen zu Weihenstephan bei Freising in Ober- bayern (Prof. Dr. Weiss). PentastemoH 130 PJu/Uosticta Sporen eiförmig -länglich oder länglich, auch oft fast elliptisch, an beiden Enden abgerundet, selten mit zwei Oeltropfen, 5 — 10^ lang, 3 — 3,5 ,« dick, hyalin. Die erste Form habe ich im Briefe an P. Sydow als Varietät major beschrieben, glaube aber jetzt, dass dieselbe keine eigentliche Varietät, sondern nur einen höheren Reifezustand oder vielleicht eine Standortsmodification (nach der NährpÜanze) darstellt; ebenso die z^Yeite Form, welche mit der ersten fast vollständig überein- stimmt. Bezüglich der Flecken und der Fruchtgehäuse stimmen beide Formen mit der typischen Art genau überein. l'eta Sites 383. Ph. Petasitidis Ell. et Ev., Proc. Ac. Phil. 1891. p. 76. Sacc, Syll. X. p. 129. Flecken fast kreisrund, rothbraun, zuweilen im Centruin blasser, 0,5 — 1 cm im Durchmesser, concentrisch-gefaltet, unbestimmt be- randet; Sporen länglich-elliptisch, 5—8 ,« lang, 2,5—3 /.i dick, hyalin. Auf den Blättern von Petasites palmata in Canada in Nord- amerika. Forma Petasitidis officinalis All escher. Exs. Allesch. et Schnabl, Fungi bavarici exs. Cent, V. Xo. 462. Fruchtgehäuse herdenweise auf den oben beschriebenen Flecken, von der Epidermis bedeckt, dann hervorbrechend, kugelig -linsen- artig, schwarz; Sporen länglich -elliptisch, zuweilen mit zwei Oel- tropfen, meistens ohne solche, einzellig, 5 — 7 /i lang, 2— 3,5 ^it dick, hyalin. Auf noch lebenden Blättern von Petasites officinalis um Ober- ammergau: an der Halbammer bei Unternogg in Oberbayern von mir gesammelt. Forma Petasitidis iiivei All es eher. Flecken und Fruchtgehäuse wie vorher; Sporen länglich- elliptisch, an Grösse sehr verschieden, 4 — 8 ,u lang, 2 — 3 /t dick, hyalin. An welkenden Blättern von Petasites niveus in den Isarauen bei Cirosshesselohe nächst München (Schnabl). Ifh hof^o (lio sichere Ucberzeiif^uiif,', uchtgehäuse zerstreut, punkt- f()rmig, schwarz; Sporen eiförmig, länglieh, 6,5 — 7 /t lang, 2,5 /f dick, hyalin. Phyllosticta 145 Sanicula Auf den Blättern von Sanicula europaea bei Saintes in Frankreich. Sicher auch im Gebiete aufzufinden. Saponaria 409. Ph. Saponariae (Fuck.) Sacc, Mich. I. p. 154; Syll. III. p. 43. Syn. Ascochyta Saponariae Fuck., Symb. myc. p. 388. Exs. Fuckel, Fungi rlienani No 2230. Flecken fehlend oder undeutlich; Fruchtgehäuse auf der Blatt- oberseite, zuweilen fleckenförmig zusammengehäuft, punktförmig, kugelig-hervorragend, 80 /t im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, sehr schwarz ; Sporen sehr dünn, cylindrisch, fast gerade, 4 ß lang, 0,5 jii dick. Auf noch lebenden Blättern von Saponaria officinalis, zugleich mit Septoria durch das Gebiet, z. B. im Eheingau bei Hattenheim und Eberbach (Fuckel); um Straubing in Bayern: in den Donauauen. Nach Fuckel überzieht diese Art die lebenden Blätter oft ganz und färbt dieselben braunschwarz; der Pilz kommt auch im nördlichen Italien (Saccardo) und bei Schemnitz in Ungarn (Bäuraler) vor. 410. Ph. radiata (Preuss). Syn. Phoma radiata (Preuss) Sacc, Syll. III. p. 145. Gerulajacta radiata Preuss, Fung. Hoyerswerd. No. 313. Fruchtgehäuse halbkugelig, gesellig, schwarz, häutig, mit weissem, schleimigem Kern; Sporenträger concentrisch , lang, fadenförmig, farblos; Sporen klein, eiförmig, farblos. Auf den Blättern von Saponaria bei Hoyerswerda in Deutschland. Ferner ist auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: Ph. tenerrima Ell. et Ev. (Sacc, Syll. XL p. 479). Auf Saponaria officinalis in Nordamerika. Sporen 4 — 6 = 2—2,5, hyalin. Saxifraya 411. Pli. Saxifragarum (Westendorp). Syn. Phoma Saxifragarum West, Not. VI. p. 23. Mich. IL p. 617. Sacc, Syll. III. p. 145. Fruchtgehäuse herdenweise , eingewachsen - hervorbrechend, punktförmig, fast kugehg, mit durchbohrter Mündung; Sporen länglich, beidendig stumpflich, zuweilen in der Mitte etwas zusammengeschnürt, mit zwei Oeltropfen, 6 — 1 n lang, 2,5 /t dick, hyalin. Winter, die PiUe. VI. Abth. 1 0 Saxifraga 146 Phyllostida An welken Blättern, besonders an den Nerven, von cultivirter Saxifraga crassifolia in Deutschland; auch in Belgien und Frankreich. Scorzonera 412. Pli. Seorzoiiorae Pass. in Brunaud, Champ. nouv. YI. p. 2. Sacc, Syll. X. p. 129. Fruchtgehäuse auf der Blattunterseite, punktförmig, gehäuft und klein, braune Flecken bildend; Sporen kurz-stäbchenfürmig, gerade oder etwas gekrümmt, 8 — 10 ^ lang, 2 tr dick, hyalin. Auf Avelken Blättern von Scorzonera hurailis bei Pessines in Frankreich; sicher auch im Gebiete. Scro2}Iiiilaria 413. Ph. Serophiilariae Sacc, Mich. I. p. 159; Syll. III. p. 46. Flecken unregelmässig über die Blattfläche zerstreut, ocher- farbig, mit fast gleichfarbigem Rande; Fruchtgehäuse punktförmig, zerstreut ; Sporen fast elliptisch, an beiden Enden stumpf, 5 /t lang, 3 /t dick, erst hyalin, dann dunkelbräiinlich. Auf den Blättern von Scrophularia nodosa im nördlichen Italien. Var. A'eronicae si)eciosae Sacc. Sporen elliptisch, 5 — 6.« lang, 3^4 /t dick, zuweilen in der Mitte sehr leicht zusammen- gezogen, olivenfarbig. Auf den Blättern der Yeronica speciosa bei Perpignan in Frankreich. Yielleicht wäre es natürlicher, diese Yar. zur Art zu erheben. 414. PIi. scroi)liularinea Sacc, Mich. I, p. 141; Syll. III. p.'46. Flecken klein, eckig, nach Yertrocknung weisslich, breit roth umrandet; Fruchtgehäuse punktförmig, linsenartig, 90 — 100 /< im Durchmesser, zerstreut; Sporen länglich, gerade oder etwas gekrümmt, sehr klein, beidendig abgerundet, 3 — 4 jli lang, 1 /t dick, hyalin. Auf der Oberseite der Blätter von Scrophularia nodosa durch das Gebiet, z. B. in Bayern : bei Mittenwald auf der Aschauer Alpe ipse legi; auch bei Selva im nördlichen Italien. Yon Ph. Scrophulariae Sacc und Ph. Ehrhartii Sacc. durch die Beschaffenheit der Flecken und ganz besonders der Sporen sicher verschieden. 415. Ph. Ehrhartii Sacc, Mich. 1. p. 140; Syll. III. p. 46. Flecken nach Yertrocknung weisslich, buchtig, blutroth gerandet; Fruchtgehäuse auf der Oberseite der Flecken, punktförmig, entfernt- PliyllosUda 147 Scrophularia zerstreut, linseuartig; Sporen länglich -eiförmig, 4 — 5 /n lang, 3 /t dick, hyalin. Auf den Blättern von Scrophularia Ehrhartii durch das Gebiet, z. B. um München in den Isarauen bei Föhring; auch im nörd- lichen Italien. Senecio 416. Ph. Jacol)aea Sacc, Mich. I. p. 149; Syll. III. p. 44. Flecken nnregelmässig über die Blattfläche zerstreut, ab- gestumpft-eckig, nach Yertrocknung ocherfarbig; Fruchtgehäuse punktförmig, entfernt; Sporen eiförmig oder kurz-oblong, ohne Oel- tropfen, 5 u lang, 2 a dick, hyalin. An lebenden Blättern von Senecio Jacobaea stellenweise durch das Gebiet; auch im nördlichen Italien. 417. PIi. Seiiecioiiis-cordati Allescher, Verz. in Süd-Bayern beob. Pilze, III. Abth. p. 13 im XII. Ber. d. Bot. Ver. in Landshut und in Hedw. 1895. p. 257. Exs. Allescher et Schnabl, Fungi bavarici exs. Cent. III. No. 269. Flecken gross, fast kreisrund oder unregelmässig, fast ocher- farbig, bald über die ganze Blattfläche sich ausbreitend; Frucht- gehäuse auf der Oberseite der Flecken, erst convex, dann ein- gesunken, zahlreich, am Scheitel durchbohrt, schwarz; Sporen eiförmig oder länglich, an beiden Enden stumpf, einzellig, oft mit zwei Oeltropfen, von verschiedener Grösse, 4 — 7 f^i lang, 2,5 — 3 /* dick, hyalin. An noch lebenden Blättern von Senecio cordatus in Bayern: bei Oberammergau, Linderhof und Unternogg; jedenfalls weiter verbreitet. Ferner wird auf Senecio noch beschrieben: Ph. Hualtatae Speg., Fung. Argent. (Sacc, Syll. III. p. 44). Auf lebenden Blättern von Senecio Hualtata in Süd-Amerika. Sporen 8—10 = 3—4. SUene 418. Ph. nehiilosa Sacc, Mich. IL p. 276; Syll. IIL p. 43. Flecken undeutlich, verbleichend; Fruchtgehäuse zuweilen zu dichten Herden gehäuft, punktförmig, eingewachsen-hervorbrechend, SO jii im Durchmesser; Sporen länglich -eiförmig, 6 — 7 ^ lang, 1,5—2 (.1 dick, hyalin. An welkenden und abgestorbenen Blättern von Silene vesper- tina in Bayern, z. B, in Gärten zu Neustift bei Freising ipse legi; 10* Silene 148 Phyllostida auf Blättern von Silene pendula in Gürten zu Padua im nörd- lichen Italien. 4U>. rii. Zalilbruckneri Bäumler in Beitr. z. Cryptogamenll. des Pressburger Comitates p. 7. Saec, Syll. X. p. 128. Flecken fast kreisrund, kloin, erst ocberfarbig, nach Yer- trocknung weisslich, erst blutroth, dann dunkelbraun berandet; Fruchtgehäuse auf der Oberfläche der Flecken, zerstreut, oft auch berdenweise, linsenartig, 150 — 180 /i im Durchmesser, von parenchy- matischem, schwach russfarbigem Gewebe und deutlicher Mund- öffnung; Sporen länglich, 8 — 12/< lang, 2 — 4 /< dick, an beiden Enden abgerundet, hyalin. An lebenden Blättern von Silene nutans in Bayern: am Eisen- bahndamm bei Allach nächst München ipse legi; in Ungarn am Gemsenberg bei Pressburg (Bäumler). Manche Exemplare der von mir bei München gesammelten Pflanzen waren gleichzeitig von Septoria dimera befallen. 420. Ph. Otites Brun., Miscell. myc. IL p.. 34. Sacc, Syll. XI. p. 479. Flecken undeutlich, olivenfarbig; Fruchtgehäuse punktförmig, schwarz; Sporen 8 /t lang, 2,5 — 3 /t dick, hyalin. An lebenden Blättern von Silene Otites, Fouras in Frankreich; jedenfalls auch im südlichen Gebiete. Solanum 421 Ph. Duk-amarac Sacc, Mich. I. p. 160; Syll. III. p. 4i). Flecken verschieden gestaltet, oft an den Blatträndern, nach Vertrocknung braun; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, zerstreut, linsenartig, punktförmig, 80—90 /i im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt; Sporen kugelig- elliptisch, ungleich, 5 — 6/* lang, 3 /* dick, erst hyalin, dann gelbgrünlich. Auf lebenden Blättern von Solanum Dulcamara oft mit Septoria im Gebiete, z. B. Oberammergau in Oberbayern; auch bei Selva im nördlichen Italien. Ell. et Everh. beschreiben auf Solanum Dulcamara aus Canada in Nord- amerika eine Ph. perforans Ell. et Ev. mit 3/) — r),.5/( langen, 2,5 ^m dicken, fast oliv gefärbten Sporen; dieselbe scheint jedoch mit der vorhergehenden Art identisch zu sein. Pliyllosticta 149 Solanum 422. Ph. hortoriim Speg., Nov. Add. No. 154, Mich. H. p. 277. Sacc, Syll. IIL p. 49. Flecken kreisrund, unberandet, gelb, im Centrum grau, auf beiden Blattseiten sichtbar, endlich ausbrechend; Fruchtgehäuse in der Mitte der Flecken, klein, 80 — 90 ,u im Durchmesser, kugelig- linsenförmig, von dünnem, häutigem, gelblich-olivenfarbigem Gewebe, am Scheitel durchbohrt; Sporen elliptisch oder eiförmig, beidendig abgerundet, 4 — 6 ^i lang, 2—2,5 .« dick, hyalin. An lebenden Blättern von Solanum Melangena in Gärten bei Belluno im nördlichen Italien. 423. Pli. Pseu(lo-eai}sici Roum., Rev. Myc. lY. p. 152. Sacc. Syll. III. p. 49. Flecken vt^eisslich-ocherfarbig, fast gebuchtet- kreisrund, oft am Blattrande, gelblich gerandet; Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, punktförmig, linsenartig, schwarz, am Scheitel durchbohrt; Sporen fast elliptisch, 8 — 10 ^t lang, 4 u dick, hyalin. Auf welken Blättern von cultivirtem Solanum Pseudo-capsicum bei Toulouse in Frankreich. Ferner sind auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: Ph. Aratae Speg. (Sacc, Syll. III. p. 48). Auf lebenden Blättern von Solanum glaucum in Argentinien. Sporen 7 — 10 = 3 — 4. Ph. Solan! Ell et Mar t. (Sacc, Syll. IIL p. 49). Auf Solanum spec. in Nordamerika. Sporen 9 = 2. Sonchiis 424. Ph. SoncM Sacc, Mich. I. p. 141; Syll. III. p. 44. Flecken nach Yertrocknung weisslich, nicht gerandet, verschieden geformt; Fruchtgehäuse wenig zahlreich, punktförmig, linsenartig, mit Scheiteldurchbohrung, 100 ^tt im Durchmesser; Sporen länglich- eiförmig, gerade oder etwas gekrümmt, mit zwei Oeltropfen, 7 — 7,5 ß lang, 3,5 f.i dick, hyalin. Auf lebenden Blättern von Sonchus oleraceus bei Conegliano im nördlichen Italien. Siiiraea 425. Ph. Arunci Sacc, Fungi Yen. Ser. Y. p. 300, Mich. I. p. 143; Syll. III. p. 41. Flecken nach Yertrocknung weisslich, auf beiden Blattseiten sichtbar, kreisförmig-eckig, oft dunkelbraun gerandet; Fruchtgehäuse linsenartig, punktförmig, mit weiter Mundöffnung ; Sporen eiförmig- länglich, 5 /t lang, 0,75 f^i dick, hyalin. Sjnraea 150 FhrjUostida Auf Blättern von Spiraea Aruucus gesellig mit Sphaerella (jetzt Mycosphaerella) Dejanira Sacc, deren Spermogouienform diese Pliyllosticta nach Saccardo ist. 42G. Ph. lilipeiuliiliiia Sacc. et Speg., Mich. I. p. 150; Syll. III. p. 41. Flecken nach A'ertrocknung russfarbig, fast kreisrund; Frucht- gehäuse herden weise, kugelig -linsenartig, 200 — 250 ^i im Durch- messer, etwas derb, mit weiter Scheiteldurchbohruug; Sporen länglich- elliptisch, gerade oder etwas gekrümmt, 5 — 6 ^.i lang, 2 — 2,5 /i dick, wolkig-hyalin. Auf den Blättern von Spiraea Filipendula im nördlichen Italien. Yar. Tllmariae Sacc, Syll. III. 1. c. Exsicc. Krieger, Fungi saxoniei No. 1191. Flecken, Fruchtgehäuse und Sporen wie vorher beschrieben. Auf lebenden Blättern von Spiraea Ulmaria in der sächsischen Schweiz (Krieger); aus dem Garten des Kgl. Lyceums in Freising erhielt ich diesen Pilz auf einer der Spiraea Ulmaria sehr ähnlichen, aber rothblühenden Art; derselbe stimmt bezüglich der Flecken, Fruchtgehäuse und Sporen sehr gut mit der Beschreibung Saccardos. 427. Ph. Vlmariae Thüm., Pilzflor. Sibiriens ^"o. 806. Sacc, Syll. III. p. 41. Flecken sehr klein, unregelmässig, nach Yertrocknung weiss, mit sehr breiter, schmutzig -dunkelbrauner Umrandung; Frucht- gehäuse auf der Oberseite der Flecken, zerstreut oder einzeln, mittolgross, halbkugelig, zuletzt frei und deutlich sichtbar, schwarz ; Sporen cylindrisch, sehr zahlreich, ohne Oeltropfen , beidendig ab- stutzt-gerundet, 3,5—5 /i lang, 2—2,5 // dick, hyalin. Auf lebenden Blättern von Spiraea Ulmaria auf "Wiesen bei Ssamodourowka in Sibirien. Stach //.<* 428. Ph. Staehydis Brun., Miscell. myc II. p, 35. Sacc, Syll. XI. p. 480. Flecken braun; Fruclitgohäuse punktförmig, schwarz, zahlreich; Sporen 4—6 ;« lang, 2 fi dick, hyalin. An lebenden Blättern von Stachys silvatica bei Saintes in Frankreich. Phyllosticta 151 Stachys Yar. arvensis Alle seh er nov. var. Flecken auf beiden Blattseiten sichtbar, eckig, von den Blatt- nerven begrenzt, schwärzlich -roth; Fruchtgehäuse eingewachsen, dann hervorbrechend, auf beiden Blattseiten; Sporen eiförmig oder fast länglich, 4 — 6 /» lang, 2 — 3 ^i dick, hyalin. Auf welkenden Blättern von Stachys arvensis bei Weihen- stephan nächst Freising in Oberbayern (Prof. Dr. "Weiss). Stellaria 429. Ph. Holosteae Alle seh er in Ber. d. Bayer. Bot. Ges. 1897. p. 3. Flecken fehlend oder undeutlich, das ganze Blatt vertrocknet und verbleicht; Fruchtgehäuse meistens auf der Blattoberseite, seltener auf beiden Seiten, zerstreut, kugelig, am Scheitel durch- bohrt, 50 — 60 fji im Durchmesser, von parenehymatisehem, schwarz- braunem Gewebe ; Sporen sehr klein, eiförmig oder länglich, einzellig, an beiden Enden abgerundet, von sehr verschiedener Grösse, 3—6 /t lang, 1,5 — 3 fx dick, hyalin. An bereits abgestorbenen Blättern von Stellaria Holostea im bayerischen Oberfranken bei Langheim nächst Liehtenfels (Fr. Eohn- felder). Ob der Pilz vielleiclit in den Entwickelungakreis der Sphaerella (jetzt Myco- sj^haerella) isariphora (Desm.) gehört, ist ohne Infectionsversuche etc. nicht zu entscheiden. Teucrinni 430. Ph. Teiierii Saec. et Speg., Mich. I. j). 144. Sacc., Syll. III. p. 49. Flecken verschieden gestaltet, nach Yertrocknung weisslich- grau; Fruchtgehäuse herdenweise, punktförmig, linsenartig, mit weiter Scheiteldurchbohrung und von deutlich parenehymatisehem fast olivenfarbigem Gewebe; Sporen eyliudrisch, sehr klein, hier und da etwas gekrümmt, 4 — 5 (x lang, 1 — 1,5 ^a dick, hyalin. Auf Blättern von Teuerium Chamaedrys bei Conegliano im nördlichen Italien; fehlt im Gebiete sicherlieh nicht. 431. Ph. infiiscata Winter, Contr. Mye. Lusit. Xo. 799. Saec, Syll. III. p. 50. Flecken begrenzt, unregelmässig, meist eckig-rund, bräunlich, von einem dunkel-purpur-braunem Hofe umgeben, dann im Centrum weisslich, bis 6 mm breit; Fruchtgehäuse zerstreut, punktförmig, Teucrium 152 Phyllostida fast kugelig, schwarz, häutig: Sporen länglich, zuweilen eiförmig, einzellig, 3,5 — 4,5 ,u lang, 2 /i dick, hyalin. Auf lebenden Blättern von Teucrium Scordium bei Calos do Gerez in Portugal. Kann möglicher Weise auch im diesseitigen Gebiete aufgefunden werden. TJialictrinn 432. Pb. Tlialictri Westend., Bull. Acad. Belg. IL Ser. vol. XII. Xo. 7. Sacc, Syll. III. p. 37. Flecken auf der Oberseite des Blattes eckig, unregelmässig, von den Xerven begrenzt, anfänglich dunkelbraun, dann aschgrau, satter gerandet ; Fruchtgehäuse zerstreut, schwarz, mit Scheiteldurchbohrung; Sporen eiförmig, mit einem bis zwei Oeltropfen, 10 ,u lang, 5 ^u dick, hvalin. Auf den Blättern von Thalictrura flavum bei Xamur in Belgien (Bellynck); vermuthlich auch im Gebiete. TovmcntiUa 433. Ph. Tormeiitillae Sacc, Mich. I. p. 159; Syll. III. p. 40. Flecken blass-ocherfarbig, unregelmässig, mit gleichfarbigem Eaude; Fruchtgehäuse punktförmig, linsenartig, zerstreut; Sporen kurz -elliptisch, sehr klein, 3 fx lang, 2,5 fx dick, erst hyalin, dann etwas bräunlich. An lebenden Blättern von Tormentilla erecta im Gebiete, z, B. bei Oberammergau an den Gehängen des Weges zum Malle- stein ipse legi; auch im nördlichen Italien. Bei oft wiederholter Untersuchung der bayerischen Exemplare fand ich die Sporen 2.5 — 3 /< lang, 1,5 — 2,5 w dick; dieselben waren aber fast stets hjalin, nur bei einer Untersuchung zeigten mehrere Sporen eine schwache Färbung. Die Farbe der Sporen ist vom Keifezustaud des Pilzes abhängig. Trifofiuni 434. Ph. Trifolii Rieh., Champ. Marn. Xo. 1549. Sacc, Syll. X. p. 128. Flecken und Fruchtgehäuse nicht beschrieben; Sporen eiförmig, 2 — 3 /i lang. Auf den Blättern von Trifolium repens mit Polythrincium Trifolii, St. Armand Marne in Frankreich. Nach einer solch mangelhaften Beschreibung ist der Pilz nie mit Sicherheit zu bestimmen; man hat nur zwei allerdings wichtige Anhaltspunkte, nämlich die Gestalt und Grösse der Sporen und die Nährpfianze, die in Betracht kommen können. Sollte der Pilz wieder gefunden werden, so ist er neu zu beschreiben. Ob derselbe wirklich eine Phyllosticta ist , kann , da von Fruchtgehäusen nichts erwähnt ist, nicht festgestellt werden. Phyllosticta 153 Trollius Trollius 435. Ph. Trollii Trail, Trans. Crypt. Scot. 1889. p. 43. Sacc, Syll. X. p. 125. Fruchtgehäuse auf der Unterseite des Blattes, schwarz, häutig, niedergedrückt -kugehg, 120 — 130 /t im Durchmesser, gedrängt, in einem braunen, unregelmässigen, oft von den Nerven begrenzten Flecken sitzend; Sporen sehr zahlreich, klein, cylindrisch, beidendig abgestutzt, 4 /t lang, 1 ^tt dick, hyalin. Auf Blättern von Trollius europaeus, oft mit Septoria, voraus- sichtlich durch das Gebiet; auch in Schottland. TrojHieolum 436. Ph. Tropaeoli Sacc. et Speg., Mich. I. p. 152; Syll. III. p. 39. Flecken undeutlich; Fruchtgehäuse herdenweise, punktförmig, von der Epidermis bedeckt, etwas hervorragend, kugelig -linsen- artig, 200 /t im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, von weit- zelligem, russfarbigem Gewebe; Sporen eiförmig - länglich , etwas ungleichseitig, 6—10 jii lang, 3 — 4 /n dick, wolkig -hyalin. Auf den Blättern von Tropaeolum major in Oesterreich, wohl auch noch anderwärts im Gebiete; auch im nördlichen Italien und in Portugal. Tussilago 437. Ph. Farfarae Sacc, Fung. Yen. Ser. IL p. 302; Syll. III. p. 45. Flecken auf der Blattoberseite, unregelmässig, nach Yertrock- nung weisslich, von einer erhabenen, schwarz-purpurnen Zone um- geben; Fruchtgehäuse punktförmig, linsenartig, 80 jit im Durch- messer; Sporen fast elliptisch oder eiförmig, mit zwei Oeltropfen, 5 — 6 lU lang, 3 ,a dick, hyalin. Auf lebenden und welkenden Blättern von Tussilago Farfara durch das Gebiet, z. B. Muskau in der Niederlausitz (Sydow); auch im nördlichen Italien, oft vereinigt mit Sphaerella (jetzt Myco- sphaerella) Picridis Sacc, deren Spermogonienform diese Phyllo- sticta (nach Saccardo) ist. Urtica 438. Ph. ürticae Sacc, Mich. I. p. 141; Syll. III. p. 53. Flecken fast kreisrund und buchtig, nach Vertrocknung weisslich; Fruchtgehäuse zerstreut, punktförmig, linsenartig, 60 /n im Durch- messer, am Scheitel durchbohrt, von dicht parenchymatischem Gewebe; Sporen länglich -eiförmig, 5 — 6 /* lang, 3,5 ,a dick, hyalin. Urtica 154 Ph>jUosficta An lebenden Blättern von Urtica tlioica durch das Gebiet, z. B. bei Fürstenfeld in Oberbayern ipse legi; auch im nördlichen Italien (Saccardo), Verhascuni, 439. Ph. Verbasei Sacc, Mich. I. p. 531; Syll. IIL p. 47. Flecken auf der Blattoberseite, klein, nach Yertrocknung weisslich; Fruchtgehäuse punktförmig, zerstreut; Sporen länglich, beidendig stumpf, in der Mitte wenig zusammengeschnürt, einzellig, 6 fj, lang, 3 u dick, hyalin. An noch lebenden Blättern von A'erbascum nigrum bei Straubing in Bayern (Prof. Dr. Weiss); auf Terbascum spec. bei Alencon in Frankreich (Gillet). Terhena 440. Ph. Yerbeiiae Sacc, Mich. I. p. 530; Syll. III. p. 47. Flecken auf der Blattoberseite, verschieden gestaltet, nach Yer- trocknung aschgraulich oder weisslich; Fruchtgehäuse punktförmig, linsenartig, 80 ii im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt; Sporen länglich, etwas gekrümmt, 5// lang, 1 — 1,5 /t dick, hyalin, gehäuft liegend grünlich. An lebenden Blättern von Yerbena officinalis im Gebiete, z. B. bei Altomünster in Oberbayern (Prof. Dr. Weiss); auch bei Alent^on in Frankreich (Gillet). Veroiiica 441. PL. prostrata Brun., Sphaerops. nouv. in Bull. Sog. Bot. Fr. 181)3. p. 221. Sacc, Syll. XI. p. 481. Flecken weisslich, schwärzlich -braun gerandet; Fruchtgehäuse nicht zahlreich, schwarz ; Sporen G — 7 /n lang, 2 in dick, hyalin. An lebenden Blättern von Yeronica prostrata bei Fouras in Frankreich. Ph. Scrophulariae var. Yeronicae speciosae Sacc. Siehe Niiliri)flauze Scrojiliufaria. Vicia 442. Pb. Yieiae (L i b.) C o o k e , Handb. No. 1345. Sacc, Syll. III. p. 43. Syn. ? Ascochyta Yieiae Libcrt, Exs. No. 3.56 pr. p. ? Pliyllosticta Ervi West. Exs. ? Libert No. 356. Koumeguere, Fiing. CialL No. 3178. Flecken fast kreisrund, blass, purpurn gerandet; Fruchtgehäuse klein, auf der Oberseite der Flecken, gehäuft, schwarz, am Scheitel Phyllosticta 155 Vicia durchbohrt; Sporen fast elliptisch oder eiförmig, mit zwei Oel- tropfen, 5 — 1 u lang-, 2,5 — 3 a dick, hyalin. Auf lebenden Blättern von Vicia sepium im Gebiete; auch in Belgien, Frankreich und Grossbritannien. Die Sporen sind nach meinen Beobachtungen hei Untersuchung des Eoume- gouere'schen Exsicc. No. 3178 heschrieben, da in der Originakliagnose die Dimensionen der Sporen nicht angegeben sind. Bei Untersuchung des von Saccardo citirten Exs. No. 356 der Madame Libort fand ich zu meiner grossen Ueberraschung keine Phjllosticta-Sporen, sondern fast cylindrische , beidendig abgerundete, mit einer Scheidewand versehene, 12 — 18^ lange, 4 — h [i dicke Sporen, die also wirklich einer Ascochyta oder Diplodina an- gehören. Da ich jedoch nicht wissen kann, ob alle Specimina dieser Nummer den gleichen Pilz zeigen, so habe ich das Citat mit Fragezeichen und den Beisatz „pr. p." versehen. Vinca 443. Pli. Vincae Thüm., Contr. Fl. myc. Lusit. Sacc, Syll. III. p. 55. Flecken gross, unregelmässig, dunkelgrau, schmal gerandet, unterseits blasser, kaum vertrocknend; Fruchtgehäuse auf der Unter- seite der Flecken, herdenweise, halb- eingesenkt, klein, kugelig, schwarz; Sporen sehr klein, fast elliptisch oder kugelig -elhptisch, einzellig, ohne Oeltropfen, 2,5 ^i lang, 1,5 — 2 /i dick, hyalin. An lebenden Blättern von Yinca media bei Coimbra in Portugal (Moller). 444. PL. Till eae-ma Joris Alle sc her nov. spec. Flecken auf beiden Blattseiten sichtbar, fast kreisförmig, ocher- farbig, dunkler gerandet; Fruchtgehäuse auf der Oberseite der Flecken, von der Epidermis bedeckt, dann kaum etwas hervor- brechend, etwas hervorragend, kugelig, braun; Sporen eiförmig oder länglich, einzellig, mit einem bis drei Oeltropfen, an beiden Enden sehr stumpf, von verschiedener Grösse, 6 — 10 u lang, 2 — 3 ,u dick, hyalin. An noch lebenden Blättern von Yinca major in Gärten in Freising in Oberbayern (Prof. Dr. Weiss). Von allen auf Vinca- Arten beschriebenen Pilzen durch die Grösse und Gestalt der Sporen sicher verschieden. Viola 445. Pb. Violae Desm., 14. Not. p. 29. Sacc, Syll. III. p. 38. Flecken auf beiden Blattseiten sichtbar, weisslich, kreisrund, zerstreut oder zusammentliessend; Fruchtgehäuse eingewachsen, Viola 1^6 PhyUostida zahlreich, mikroskopisch klein, dunkelbraun; Sporen sehr klein, gerade, fast cylindrisch, 10« lang, in weissen Ranken austretend. Auf welkenden Blättern von Viola odorata durch das Gebiet, z. B. in Bayern: bei München ipse legi; auch in Grossbritannien, Belgien, Frankreich und Italien. Forma Yiolae liirtae All escher nov. forma. Sporen cylindrisch, gerade, ohne Oeltropfen und Scheidewand, 8— 12 ,(t lang, 1,5—2,5 /i dick, hyalin. An Blättern von Viola hirta am Finsterberge bei Kissingen (Prof. Dr. Magnus). 446. Pli. Libertiae Sacc, F. Ard. No. 145; Syll. X. p. 126. Syn. Coniosporium Violae Lib., Crypt. II. No. 148. ex parte (1832). Fruchtgehäuse klein, kugelig, schwarz, in einem kreisrunden, schwarzen Flecken dicht gedrängt, mit Scheiteldurchbohrung, 80—90 fi im Durchmesser; Sporen fast elliptisch, sehr klein, 1—1,6 ,u lang, 0,7—1 /i dick, hyalin. Auf der Oberseite noch lebender Blätter von Viola odorata im Ardenner Walde. 447. Ph. Lil)ertiaiia Sacc. et March., in Rev. Myc. 1885; Syll. X. p. 127. Syn, Coniosporium Violae Lib. ex parte. Fruchtgehäuse kugelig, fast ohne Mündung, schwarz, kleinzellig, 60— 70 u im Durchmesser, dicht herdenweise; Sporen fast elliptisch, einzellig, 3-4 ^t lang, 2—2,5/« dick, hyalin. Auf Blättern von Viola odorata in Belgien. 448. Ph. tricoloris Sacc, Mich. I. p. 143; Syll. III. p. 38. Flecken fast kreisrund oder länglich, nach Vertrocknung weiss, röthlich gerandet; Fruchtgehäuse punktförmig, linsenartig, 100 /t im Durchmesser, von weitzelligem Gewebe, am Scheitel durchbohrt; Sporen länglich oder fast cylindrisch, oft gekrümmt, mit zwei Oel- tropfen, 6 // lang, 2,5 <* dick, hyalin. An lebenden Blättern von Viola tricolor im nördlichen Italien. 449. Ph. Yiolae caniiiac All es eher nov. nom. Syn. Phoma Violae Westend., Exs. No. 525. Kickx, Fl. myc. Flaiul. I. p. 442. Sacc, Syll. IH. p. 145. Fliyllosticta 157 Viola Fruchtgehäuse kugelig, glatt, in kleine, fast rundliehe Pusteln zusammengehäuft, von der zerrissenen, ringsum gelblichen Oberhaut umgeben, mit papillenförmiger, etwas glänzender, abfallender Mündung ; Sporen eiförmig, sehr klein, mit zwei Oeltropfen, hyalin. Auf Blättern von Viola canina in Belgien. Saccardo hält diese Art, da nach Iüc]/pha 166 rin/Uostkta All noch lebenden Blättern von Tvpha latifolia in Frankreich; sicher auch im diesseitigen Gebiete. 483. PL. Typhnnim (Saccardo). Syn. Phoma Typharum Sacc, Syll. III. p 163. Fruchtgehäuse klein, fast frei, kugelig -kegelförmig, Mündungs- papille fast von der Höhe des Fruchtgehäuses; Sporen sehr klein, cylindrisch, gekrümmt, hyalin. An faulenden Blättern von Typha latifolia i. Rheingau (Fuckel) ; bei München: in Gräben bei Allach ipse legi. Ist nach Fuck. die Pycnidenform zu Pleospora (Leptosphaeria) Typharum Fuck. Cfr. Fuck., Symb. myc. p. 137. 484. Pli. limiiophila (Saccardo). Syn. Phoma limiiophila Sacc, Syll. X. p. 134. Phoma Typhae Pass., Diagn. F. N. IV. No. 87. Fruchtgehäuse klein, fast kugelig, zerstreut oder gehäuft, schwarz, von deutlich zelligem, rauchfarbig -violettem Gewebe; Sporen oval, gerade, ohne Oeltropfen, 9 — 10 /t lang, 3,5 « dick, hyalin. An trockenen Blättern von Typha latifolia bei Parma im nörd- lichen Italien. 485. Pli. Tyi)liae (Passerini). Syn. Phoma Typhae Pass. in Brunaud, List. Sphaerops. p. 20. Sacc. 1. c. Fruchtgehäuse zerstreut, punktförmig, niedergedrückt, schwarz, erst von der Epidermis bedeckt, dann frei; Sporen cylindrisch, gerade, hyalin. Auf Blättern von Typha latifolia mit Pleospora Typhae bei Rochefort in Frankreich. Terafrum 486. IMi. mclaiioplaca Th um., Pilzfl. Sibiriens No. 808. Sacc, Syll. III. p. 58. Exs. Allesch. et Schnabl, Fungi bavarici exs. Cent II. No. 117. Flecken linienförmig, lang, den Nerven folgend, schwarz; Frucht- gehäuse zahlreich, in sehr dichten Herden und zusammenfliessend, sehr klein, mattschwarz; Sporen cylindrisch, an beiden Enden ab- gestutzt, einzellig, zuweilen in der Mitte etwas gekrümmt, meist jedoch gerade, ohne Oeltropfen, 4 — 5 fi lang, 2 ^tt dick, hyalin. An noch lebenden und welken Blättern von Veratrum album var. Lobelianum um Oborammergau in Bayern , nicht selten ; auch auf subalpinen Wiesen beim l^'lussc Irba in Sibirien. Fhyllosticta 167 Yucca 487. Pli. g-loriosa (Saccardo). ^''"^^<* Syn. Phoma gloriosa Sacc, Mich. IL p. 274; Syll. III. p. 159. Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, unter der Oberhaut, zuweilen herdenweise und von einer schwarzen, gewundenen Linie umgeben, niedergedrückt -kugelig; Sporen länglich, fast elliptisch, mit zwei Oeltropfen, 8 jit lang, 3 ,« dick, hyalin; Sporenträger stäbchenförmig, gekrümmt, 15 /ti lang, 2 f^i dick. An faulenden Blättern von Yucca gloriosa im nördlichen Italien, jSTach A. Kossi Spermogonienform zu einer Diaporthe. D. Auf Kryptogamen. Marchantia 488. Ph. 3Iarcliaiitiae Sacc, Mich. I. p. 144; Syll. III. p. 61. Flecken unregelmässig zerstreut, auf der Oberseite des Lagers, nach Vertrocknung weisslich, dunkelbraun umrandet; Fruchtgehäuse punktförmig, schwarz, linsenartig, 70 — 80 /t im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt; Sporen länglich -cyhndrisch, gerade oder etwas gekrümmt, mit zwei Oeltropfen, 5 /t lang, 1 iti dick, hyalin. Auf dem Lager von Marchantia im nördlichen Italien. Parnielia 489. Ph. lichenicola Allescher in Ber. d. Bayer. Bot. Ges. 1895. p. 32. Flecken fast genau kreisförmig, blass, von einem dunkelbraunen, ziemlich breiten Ringe umgeben, ca. 2 mm im Durchmesser; Frucht- gehäuse sehr klein, eingewachsen, hervorbrechend, kugelig, schwarz, herdenweise; Sporen sehr klein, länglich, mit zwei Oeltropfen, 2 — 4 jii lang, 0,5 — 1,5 /li dick, hyalin. Auf der Oberseite des Thallus von Parmelia perlata um München : bei Ebenhausen (Schnabl). Peltigera 490. Ph. Peltigerae Karst, Hedw. 1884. p. ß2. Sacc, Syll. III. p. 62. Fruchtgehäuse in weisslichen Flecken sitzend, weitläufig, herden- weise, hervorragend, kugelig, ohne Mundöffnung, fast glänzend, schwarz, 0,2 mm breit; Sporen länglich, gerade, ohne Oeltropfen, 3 — 6 |tt lang, 2 fx dick. Auf halb abgestorbenem Thallus von Peltigera canina bei Mustiala in Finnland (Karsten). A n li a n g. Die Arten der früheren Gattung Depazea Fries, die auch auf Blättern Flecken verursachen, wie die der Gattung Phyllosticta, sind jetzt grösstentheils der Gestalt und Beschaffenheit ihrer Sporen nach den Gattungen Phyllosticta, Ascochyta oder Septoria ein- verleibt worden. Jene Arten jedoch, von denen Fruchtgehäuse oder Sporen nicht bekannt sind, hat Saccardo vorläufig noch bei dieser Gattung belassen. Dieselbe hat jedoch keine Berechtigung mehr, da ihre Glieder unreife oder sterile Zustände von Phyllosticta, Ascochyta oder Septoria- Arten darstellen. Von den 33 Arten, die Saccardo noch aufführt, sind schon wieder mehrere, nachdem man ihre Fructificationsorgane kennen gelernt, bei den genannten Gattungen eingereiht worden. Da bei den meisten noch jetzt bestehenden Depazea-Arten die Beschreibungen ungenügend sind oder ganz fehlen, bleibt selbst die Citirung derselben als Synonyma der jetzt oder in Zukunft geltenden Xamen unsicher, indem man nicht mit Bestimmtheit wissen kann, ob der Autor eine Phyllosticta, Ascochyta oder Septoria vor sich hatte. Aus diesen Gründen ist diese vormalige Gattung hier ganz unberücksichtigt geblieben. Cfr. Sacc, Syll. III. p. 62. II. Phonia Fries emend. Desm. XIIL Not. p. 6; Saccardo, Mich. II. p. 4. Fruchtgehäuse von der Oberhaut bedeckt, dann hervorbrechend, häutig, oft lederartig oder fast kohlig, kugelig oder zusammen- gedrückt, kahl, nicht geschnäbelt, mit kleiner, zuweilen fast un- deutlicher Mündungspapille. Sporen eiförmig, spindelartig, cylindrisch, seltener fast kugelig, einzellig, hyalin, meistens mit zwei Oeltropfen; Sporenträger fadenförmig, zuweilen sehr kurz, ja selbst undeutlich, einfach, seltener gabelig getheilt. Auf Aesten, Zweigen, Stengeln, Blüthenschäften , Blatt- und Blüthenstielen, seltener auf Kryptogamen, mit Ausnahme der Nadeln der Coniferen niemals auf Blättern von Bäumen, Sträuchern oder Kräutern. A. B. B A. Phoma acicola (Lev.) Sacc. , Mich. IL p. 272. a. Zwei abgestorbene Nadeln von Pinus silvestris mit dem Pilze in natürlicher Grösse. &. Theil eines Fruchtgehäuses mit einigen ausgetretenen Sporen, c. Eine einzelne Spore mehr vergrössert. b. u. c. stark vergrössert. Von Dr. v. Tubeuf nach der Natur gezeichnet. Phoma Arabidis Allescher, a. Ein Stengeltheil von Arabis alpina mit dem Pilze, wenig vergrössert. b. Ein noch von der Epidermis bedecktes, theilweise angeschnittenes Fruchtgehäuse, stark vergrössert. c. Zwei einzelne Sporen sehr stark vergrössert. Von Dr. v. Tubeuf nach der Natur gezeichnet. C. Phoma Alliariae Delacroix. a. Ein Durchschnitt des Fruchtgehäuses. b. Ein Theil des Hymeniums mit Fruchtträgern und Sporen. Beides stark vergrössert. Nach Delacroix in Extrait du BuU. de la Societe mycologique de France. Tom. VI. 4. Fase. p. 174. 170 Die Gattung Phoma (von plios = Blase, Bläschen oder Beulchen) ist noch immer eine der umfangreichsten Pilzgattungen, obwohl schon viele ihrer ehemaligen Glieder ausgeschieden und daraus neue Gattungen gebildet worden sind, so z. B. die Gattungen: Aposphaeria Berk. mit oberflächlichen Fruchtgehäusen und sehr D. 0Ö b a D. Phoma Brassicae Thünien. a. Ein Durchschnitt des Fruchtgehäuses. }). Zwei Sporen; beides sehr vergrössert. Nach Delacroix, Travaux du Laboratoire de pathologie vegetale Institut agronomique. E. Phoma errabunda Desm. Ann. Sc. Nat. 1849. p. 282. o. Ein Theil des Stengels von Verbascum Tapsus mit dem Pilze in natürlicher Grösse, ö. Ein Fruchtgehäuse, theil weise von der Epidermis bedeckt, mit einigen ausgetretenen Sporen, c. Eine einzelne Spore mehr vergrössert. (&. u. c. stark vergrössert.) Von Dr. v, Tubeuf nach der Natur gezeichnet. kurzen oder fehlenden Sporenträgern: Dendrophoma Sacc. mit bedeckten oder oberflächlichen Fruchtgehäusen, aber wirteiförmig oder selten einfach verästelten Sporenträgern; Macrophoma Berlese et Yoglino, welch letzterer alle Phoma -Arten, deren Sporen über 15 /t lang sind, zugewiesen wurden; ich habe endlich die auf Blättern wachsenden Phoma -Arten zur Gattung Phyllosticta gestellt aus mehreren triftigen Gründen, die ich oben bei Phyllosticta (cfr. p. 14) angegeben habe. Trotzdem könnten aus den bei der Gattung Phoma verbliebenen Arten noch weitere Gattungen gebildet werden, so z. B. könnten, wie auch Saccardo hervorhebt, alle jene Arten mit fast mündungslosen, niedergedrückten Fruchtgehäusen und später hakig -gebogenen Sporenträgern zu einer Gattung Phomopois Sacc. und alle jene Arten mit spaltenförmiger Mund- öffnung und seitlich zusammengedrückten Fruchtgehäusen zu einer Gattung Hysterophoma Sacc. vereinigt werden. Warum Saccardo dies nicht gethan hat und warum auch ich es unterlassen musste, hat seinen Grund in den vorhandenen, für diesen Zweck zu ungenauen oder zu unvollständigen Beschreibungen der betreffenden 171 Arten, woraus meist nicht ersichtlich ist, welcher Gattung die Arten zuzuweisen seien. Dass bei einer so umfangreichen Gattung neben vielen heterogenen Gliedern auch viele vorkommen, die sich sehr nahe stehen, ist nicht zu verwundern. Viele dieser Arten sind neben meist geringen Verschiedenheiten im Baue und sonstiger Beschaffen- heit der Fruchtgehäuse, in der Grösse und Gestalt der Sporen oft vorzugsweise durch die Nährpflanze zu unterscheiden; daher sie auch vielfach nach den Nährpflanzen benannt sind. Diese niederen Pilze scheinen, wie ich schon öfter hervorgehoben habe, bei ihrer meist sehr weiten Verbreitung doch an gewisse Nährpflanzen gebunden zu sein, was ja selbst bei den höheren Fruchtformen der Pilze zu beobachten ist; dabei kann allerdings eine und dieselbe Phoma-Art auf verschiedenen Arten einer Nährpflanzen- Gattung, ja vielleicht sogar auch einer Nährpflanzen -Familie vorkommen. Es werden aber in der gegenwärtigen mycologischen Literatur auch Arten aufgeführt, deren Individuen auf Pflanzen der verschiedensten Familien angetroffen werden sollen. Zu diesen Arten gehört ganz besonders Phoma herbarum Westendorp, die nach Saccardo fast auf allen europäischen, nordamerikanischen und asiatisch -sibirischen krautartigen Pflanzen wächst. Dass die einzelnen Glieder dieser Art sich mehr oder weniger von einander unterscheiden, ist selbst- redend und Saccardo bemerkt ausdrücklich, dass mehrere der vielen aufgeführten Varietäten als selbstständige Arten getrennt werden könnten. Solche Sammelarten sind nach meiner Anschauung unnatürlich und führen zur Verwirrung, indem die einzelnen Glieder derselben zu ganz verschiedenen, höheren Pilzfruchtformen gehören können. Diese Sammelarten stammen meist aus einer Zeit, da man die Pilze nur nach ihrer äusseren Aehnlichkeit, ohne Rücksicht auf ihre inneren Organe und ihre fernere Entwickelung zu Arten gruppirte; sie sind soviel als möglich auszumerzen. Früher waren die Arten der Gattung Phoma unter ganz ver- schiedenen Gattungen vertheilt. Bonorden hat sie in der ehemaligen, von ihm aufgestellten Gattung Clisosporum vereinigt; auch aus den Gattungen Gerulajacta Preuss, Coniothyrium Auct. und Sphaeronema Desm. wurden viele Arten der Gattung Phoma zugewiesen. Aus der Gattung Sphaeropsis Leveille wurden die Arten mit hyalinen, unter 15 f^i langen Sporen der Gattung Phoma, jene Arten aber mit hyalinen, über 15 ß langen Sporen der neuereu Gattung Äcacia 172 Phoma Macrophoma Berlese et Voglino einverleibt, ebenso auch mehrere Phyllosticta -Arten mit über 15 /li langen Sporen. Die Arten der Gattung Phoma sind im Folgenden, -wie die Arten der Gattung Phyllosticta in 4 Abtheilungen, je nachdem sie auf Holzgewächsen, krautartigen Dicotyledonen , Monocotyledonen oder Kryptogamen wachsen, und in jeder Abtheilung nach den alphabetisch geordneten Nährpflanzen angeordnet. Alle bisherigen Phoma -Arten auf Blättern wurden in die Gattung Phyllosticta versetzt mit Ausnahme der auf den Nadeln der Coniferen Avachsenden Arten, die bei der Gattung Phoma verblieben. A. Auf Stämmen, Aesten, Zweigen, Blatt- und Blüthenstielen, sowie Früchten von zweisamen- lappigen Holzgewächsen. Acacia 491. Phoma Acaciae Penzing et Sacc. , Fung. Mortol. No. 23. t. IV. fig. 10; Syll. III. p. 148. Fruchtgehäuse zerstreut oder weitläufig -herden weise, ziemlich gross, fast oberflächlich, 200 — 240 /ii im Durchmesser, von parenchymatischem , schwarzbraunem Gew^ebe ; Mündung nicht hervorragend; Sporen länglich -elliptisch, beidendig etwas zugespitzt, mit zwei Oeltropfen, 7 — 8 ß lang, 2 — 3 jtt dick, hyalin ; Sporenträger undeutlich. An abgefallenen Fruchthülsen von Acacia cyanophylla, bei Mortola im nördlichen Italien. Acev 492. Ph. pustiilata Sacc, SyJl. IH. p. 91. Fruchtgehäuse unter der Oberhaut, herden weise, niedergedrückt- kugelig oder kegelförmig, zuweilen mehrere von einer schwarzen Zone umgeben, fast mündungslos, mit dem Scheitel hervorbrechend; Sporen länglich, 10 — 13 jtt lang, 3,5 /t dick; Sporenträger haken- förmig gebogen, 14 /t lang. An Aesten von Acer Pseudoplatanus im Gebiete, auch in Frankreich. Diese Art ist nach Tul. Carpol. II. p. 163 die Spermogonienform zu Diaporthe pustulata (Desm.) Sacc, Syll. I. p. 610. Phoma 173 Acer 493. Ph. Platanoidis Cooke in Grevillea XIII. ^. 93. Sacc, Syll. X. p. 151. Fruchtgehäuse von der Oberhaut bedeckt, dann hervorbrechend, herdenweise, die Oberhaut aufreissend und dadurch den Zweig runzehg machend ; Sporen spindelförmig, spitz, mit zwei Oeltropfen, 7 — 8 fi lang, 3 in dick, hyalin ; Sporenträger gerade, doppelt so lang oder mehrmals länger als die Sporen. An Zweigen von Acer Pseudoplatanus, im Gebiete; auch in Grossbritannien. Meistens ist auch zugleich Calospora Platanoidis Niessl auf den Zweigen vor- handen, deren Spermogonienform wahrscheinlich diese Phoma ist. 494. Pli. protracta Sacc, Mich. I. p. 259; Syll. III. p. 91. Fruchtgehäuse zu verlängerten, fast parallelen Häufchen zu- sammengestellt, hervorbrechend, kugelig, mit Mündungspapille, sehr schwarz; Sporen klein, länglich, 4 /j, lang, 1,75 jit dick, hyalin; Sporenträger fadenförmig, büschelig, 25 /^i lang, 1,5 fi dick, hyalin. An abgestorbenen, berindeten Aesten von Acer campestre durch das Gebiet, z. B. bei München: Angerlohe etc.; auch im nördlichen Italien. Nach Saccardo ist diese Phoma wahrscheinlich die Spermogonienform zu Cucurbitaria protracta Fuckel, Symb. myc. p. 171. 495. Ph. obtusula Sacc. et Br., Miscell. myc. II. p. 24; Syll. X. p. 151. Fruchtgehäuse hier und da herdenweise, hervorbrechend, kugelig, etwas abgestumpft, V4 J33m im Durchmesser, schwarz, etwas glänzend, mit kaum merklicher Mündungspapille; Sporen eiförmig -länglich, beidendig etwas zugespitzt, 8 — 12 /ti lang, 4 /n dick, hyalin; Sporen- träger kurz. An berindeten Aesten von Acer campestre, in Frankreich (Briard) ; wohl auch im Gebiete. 496. Ph. Lebiseyi Sacc, Mich. I. p. 257; Syll. III. p. 91. Fruchtgehäuse herdenweise, von der Epidermis bedeckt, nieder- gedrückt-kugelig, schwarz; Sporen ei - spindelförmig, 8 — 10 /n lang, 3 /t dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger fadenförmig, länger als die Sporen. Acer 174 Phoma An abgestorbenen Aesteu von Acer Xeguudo im nördlichen Italien und in Frankreich. Diese Phonia ist nach Saccardo die Spermogonienforra von Diaportlie Lebiseyi (Desm.) Xiessl. Cfr. Sace., Syll. I. p. 677. 497. Ph. Aeeris-Xeg-uii(linis Arcang., Erb. critt. ital. Ser. II. Xo. 1379. Sacc, Syll. III. p. 153. Fruchtgehäuse zerstreut; Sporen elliptisch, beidendig mit zwei bis drei Oeltropfen, 8 ,u lang, 3 in dick. An trockenen Früchten von Acer Xegundo, im botan. Garten zu Pisa ; jedenfalls auch im diesseitigeu Gebiete. 498. PL. Fraxiiiifolii Allescher in Berichte d. Bayer. Bot. Ges. 1896. p. 4. Fruchtgehäuse dicht herdenweise oder mehr zerstreut, erst von der Oberhaut bedeckt, dann hervorbrechend und fast oberflächlich, kugelig, von verschiedener Grösse, schwarz; Sporen randlich-eiförmig oder eiförmig, seltener elliptisch, beidendig stumpf, oder abgerundet, ohne Oeltropfen, einzellig, ca. 5 — 7 jii lang, 3 — 4 /i dick, hyalin; Sporenträger fast cylindrisch, 12 — 15 /t lang, 2 ^i dick, hyalin. An trockenen, berindeten Zweigen von Acer Negundo = Xegundo fraxinifolia in einem Garten in Sendling nächst München (Schnabl). Aesculus 499. Ph. (liplodioidesSacc, Mich. I. p. 522; Syll. III. p. 81. Fruchtgehäuse unter der Oberhaut hervorbrechend, zerstreut oder hier und da herdenweise gehäuft, kugelig- kegelförmig, V4 min im Durchmesser, mit Mündungspapille, schwarz; Sporen fast spindel- förmig, beidendig stumpflich, 12—15 /n lang, 3—3,5 in dick, hyalin; Sporenträger sehr kurz, linienförmig. An berindeten Aesten von Aesculus Hippocastanum, Ronen in Frankreich. 500. Ph. coiieg-huieiisis Sacc, Mich. 11. p. 340; Syll. III. p. 81. Fruclitgohäuse unter der Oberhaut, herden weise, länglich; Sporen länglich -spindclartig, 7 — 8 /t lang, 3 /t dick, mit zwei Oel- tropfen, hyalin; Sporenträger nadelformig, 15// lang, 3 /t dick. An Zweigen und Blattstielen von Aesculus Hippocastanum, in Italien und Frankreich; sicher auch im Gebiete. Soll die Spermogonienform einer Diaportlie sein. Plioma 175 Aesculus 501. Ph. Wiilliieriaiia Allescher nov. spec. Friichtgebäuse erst von der Oberhaut bedeckt, nach dem Ver- schwinden derselben oberflächlich, ziemlich gross, kugelig, dann niedergedrückt und einsinkend, mit papillenförmiger Mündung, etwas glänzend, schwarz; Sporen cylindrisch- länglich, an beiden Enden stumpf, einzellig, mit zwei bis vier Oeltropfen, 7 — 10 /i lang, 2 — 3 }x dick, hyalin; Sporenträger nicht beobachtet. Auf faulenden Blattstielen von Aesculus Hippocastanum bei AVien von J. Wallner gesammelt. Im Herbar Winter befindet sich aus dem Herbar Thiimea unter der Bezeichnung Phoma acuta Fuckel das Specimen, nach welchem obige Beschreibung entworfen ist. Die Etiquette trägt die Bemerkung: „Angeblich auf Petiolen von Aesculus, aber doch wohl auf Kräuterstengeln". Ich halte das Substrat entschieden für Blattstiele. Der Pilz hat in seiner äusseren Erscheinung allerdings viele Aehnlichieit mit Phoma acuta nach abgeworfener Epidermis des Substrats; allein er unter- scheidet sich vorzüglich durch den Mangel der langen, cylindrischen oder spitz kegelförmigen Mündung, ganz besonders aber durch die Sporen, welche mehr als nochraal so gross, als bei Ph. acuta Fuck. sind. Von Ph. coneglanensis Sacc, die auch auf Blattstielen von Aesculus wächst, ist er besonders durch die Gestalt der Fruchtgehäuse, die Grösse der Sporen und den Mangel der Sporenträger verschieden. 502. Pli. bruiineo-tincta B. et C. in GrevUlea XVII. p. 42. Sacc, Syll. III. p. 152 und Syll. X. p. 143. Fruchtgehäuse halb eingesenkt, in bräunlichen oder schwärzlichen Flecken herdenweise, mit Mündungspapille, 0,5 — 1 mm im Durch- messer, fast glänzend; Sporen gerade oder gekrümmt, beidendig mehr oder weniger abgerundet, zuweilen mit Oeltropfen, 14 — 16 f^i lang, 3 — 4 /t dick, hyalin; Sporenträger 35 — 40 /i lang. An den Früchten von Aesculus Hippocastanum. Kew in Grossbritannien; vielleicht auch im diesseitigen Gebiete. 503. Ph. aesciilana Sacc, Syll. X. p. 144. Syn. Ph. Hippocastani Passer., Brun. Miscell. mycol. p. 15 nee Arcang. Fruchtgehäuse bedeckt, dann hervorbrechend, zerstreut oder herdenweise, kugelig oder fast kugelig, schwarzbraun, mit Mündungs- papille; Sporen fast kahnförmig, mit zwei Oeltropfen, 7 — 8 // lang, 2,5 j(i dick, hyalin ; Sporenträger verlängert, fadenförmig, gekrümmt, oft hakenförmig, 20 — 40 /t lang, 1,5 /* dick. An abgestorbenen, jüngeren Aesten von Aesculus Hippocastanum, bei Saintes in Frankreich. Aesculus 176 Phoma 504. Ph. Hippoeastaiii Arcang., Erb. critt. ital. IL Xo. 1289. Sacc, Syll. X. p. 144. Fruchtgehäuse niedergedrückt, schwarz, in der Einde der Zweige nistend, sehr gedrängt, mit einem länglichen, deutlichen Buckel etwas hervorragend; Sporen länglich, 8—9 /li lang, 2,5 /< dick, hyalin, mit sehr kleinen, kaum sichtbaren Oeltröpfchen oder Keruchen angefüllt. In der Einde abgestorbener Zweige von Aesculus Hippo- castanum bei Pisa; wahrscheinlich auch im diesseitigen Gebiete. Ailanthits 505. Ph. sphaerospora Sacc, Mich. IL p. 338; Syll. III. p. 94. Fruchtgehäuse herdenweise, hervorbrechend, dann oberflächlich, kugelig, mit stumpfer Mündungspapille, etwas dicht, schwarz, ^3 mm im Durchmesser; Sporen kugelig, abwärts mit einem sehr kurzen Anhängsel, 9—14 /i lang, 8 — 10 /t dick, mit Oel tropfen, hyalin. An Zweigen von Ailanthus ?, in Frankreich. 506. Pli. Ailaiithi Sacc, Syll. III. p. 95. Fruchtgehäuse gehäuft, kegelförmig, schwarz, einge wachsen- hervorragend; Sporen ei - spindelförmig', mit zwei Oeltropfen, 7 /( lang, 2,5 jti dick, hyalin; Sporen träger fadenförmig, bogenförmig- gekrümmt, 25 fi lang, 0,5 f^i dick. An Aesten von Ailanthus glandulosa im nördlichen Italien. Spermogonienform zu Diaportho Ailanthi Sacc, Syll. I. p. 621. 507. PL. ailanthiiia Thüm., Svmb. myc Austr. I. p. 5. Sacc, Syll. III. p. 95. Fruchtgehäuse herdenweise, die Epidermis durchlöchernd, zu- sammengehäuft, hervorbrechend, frei, schwarzbraun; Sporen kugelig oder kugelig- elliptisch, sehr zahlreich, einzellig, ohne Oeltropfen, 3 — 5 |U lang, 2,5 — 3 /t dick, hyalin. An abgestorbenen Zweigen von Ailanthus glandulosa durch das Gebiet, z. B. Klosterneuburg in Oesterreich (Thümen). Afbizzia 508. PL. mciidax Sacc, Mich. L p. 521; Syll. IIL p. 68. Fruchtgehäuse herdenweise, von der Oberhaut bedeckt, nieder- gedrückt-kugelig, schwärzlich; Sporen verlängert, mit zwei Oeltropfen, Flioma 177 Alhizzia 10 /t lang, 2 n dick, hyalin ; Sporenträger fadenförmig, dann haken- förmig, 25 |a laug, 1 fx dick. An Aesten von Albizzia Julibrissiu, in Italien und Frankreich. Alnus 509. Ph. eiidoleuea Sacc, Mich. I. p. 523; Syll. III. p. 98. Fruchtgehäuse gänzlich in der Kinde nistend, fast kugelig, ^/g mm im Durchmesser, mit kaum merklicher Mündungspapille, mit einem weissen Kern angefüllt; Sporen Würstchen förmig, leicht gekrümmt, mit zwei Oeltropfen, 6 fi lang, 1,5 — 2 ß dick, hyalin; Sporenträger fast ebenso lang als die Sporen und fast einfach. An den Aesten von Alnus glutinosa, meist mit Fenestella; bisher nur in Frankreich. 510. Ph. niiitiea (B. et Br.) Sacc, Syll. III. p. 98. Syn. Sphaeropsis niutica B. et Br. , N. H. No. 422. Fruchtgehäuse hervorbrechend, kugelig -stumpf, mehr oder weniger rasen weise, schwarz, glänzend; Sporen sehr klein, fast elliptisch oder verkehrt - eiförmig, hyalin. An Zweigen von Alnus glutinosa in Deutschland, auch in Grossbritannien. 511. Ph. Phillipsiaiia Sacc. et Roum., Reliq. Lib. Ser. Y. No. 68; Syll. III. p. 98. Fruchtgehäuse weitläufig herdenweise, der Rinde eingesenkt, bald aber hervortretend, niedergedrückt -kugelig, schwarz, mit ab- gerundetem, schwärzlichem Scheitel, V2 ^^^ i^^ Durchmesser, fast lederartig; Sporen kugelig oder kugelig- elliptisch, 3,5 f^i im Durch- messer, oder 4 — b f.i lang, 3 ^i dick, mit einem Oeltropfen, hyalin; Sporen träger kurz, 10 — 15 f.i lang, 1 — 1,5 f.i dick. In der Rinde der Aeste von Alnus glutinosa in Deutschland; auch in Frankreich. Bei der Beschreibung dieser Species benützte ich das Exsice. von Eoumeguere, Fungi gallici No. 2962, nach welchem die Beschreibung der Sporen und Sporen- träger gegeben wurde , da in Sylloge 1. c. die Angaben über die Sporengrösse ganz fehlerhaft gedruckt sind, so dass man die Zahlen mit bestem Willen nicht enträthseln kann. Winter, die Pilze. VI. Abtb- 12 Alnus 178 Phoma 512. Pli. aliu'Ji (X i t s c h k e) S a c c. , Mich. IL p. 97 ; Syll. III. p. 98. Fruchtgehäuse herdenweise, von der Oberhaut bedeckt, nieder- gedrückt, schwarzgrau; Sporen spindelförmig, an beiden Enden spitzHch, einzelHg, mit zwei Oeltropfen, ca. 7 — 10 ^it lang, 2 — 3/* dick; Sporenträger büschelig, fast fadenförmig, etwas gebogen, 15—20 /t lang, 1 — 1,5 /i dick. An dürren Zweigen von Alnus, in Deutschland, wahrscheinlich durch das ganze Gebiet, auch in Italien und Frankreich. Zur Untersuchung habe ich ein von Abbe Letendre bei Quevilly näclist Eouen gesammeltes Exsiccat benützt, nach dem die Sporen und Sporenträger beschrieben wurden. Sacc. giebt die Sporen zu 7 — 8ß Länge und 2,5 — 3 /< Dicke an, was mit den gesehenen Sporen ziemlich gut stimmt; wahrscheinlich Avaren die von mir untersuchten Specimina reifer. Diese Phoma ist die Spermogonienform von Diaporthe alnea Fuck. Sacc, Syll. I. p. 677. Afoi/sia 513. Ph. lloysiae Passer., Diagn. F. X. IV. Xo. 42. Sacc, Syll. X. p. 155. Fruchtgehäuse zerstreut, klein, kugelig -kegelförmig, bedeckt, mit spitzer Mündung, kaum hervorbrechend, schwarz, von klein- zelligem, oliven-braunem Gewebe; Sporen sehr zahlreich, stäbchen- förmig, gerade oder leicht gekrümmt, ohne Oeltropfen, 7,5 — 12^ lang, 2 ß dick, hyalin; Sporenträger nicht beobachtet. An trockenen Aesten von Aloysia triandra, in Gärten zu Parma in Italien. AnielancJiier 514. Pb. Amelaiiehieris Cooke in Grevillea XIII. p. 93. Sacc, Syll. X. p. 142. Fruchtgehäuse der Kinde eingesenkt, die Oberhaut erhebend und durchbrechend, kugelig, schwarz, von mittlerer Grösse; Sporen fast spindelförmig, bcidendig stumpf, mit zwei Oeltropfen, 8 /i lang, 2,5 — 3 |tt dick; Sporenträger dünn, gekrümmt, dreimal länger als die Sporen. An Aesten von Amelanchier vulgaris, im Gebiete an mehreren Stellen; auch in Grossbritannien. Arno rp ha 515. Ph. Amorphac Sacc, Mich. I. p. 523; Syll. III. p. 68. Fruchtgehäuse herdenweise, kugelig- linsenförmig, von der Oberhaut bedeckt, mit einem Porus am Scheitel, 0,1 — 0,14 mm im i PJioma 179 Amorpha Durchmesser; Sporen eiförmig, an beiden Enden stumpf Jich, ein- zellig, 5 — 7,5 |U lang, 3 — 4 ^t dick, hyalin; Sporen träger nicht beobachtet. An dürren Zweigen von Amorpha fruticosa im Gebiete, z. B. in Bayern: Gärten in München (Schnabl), auch in Frankreich etc. Zur Untersuchung hatte ich ein von Abbe Letendre bei Eouen in Frankreich gesammeltes Originalexemplar, nach welchem die Beschreibung der Sporen ge- geben wurde, und mehrere von Schnabl bei München gesammelte Specimina. Die Fruchtgehäuse der Münchner Exemplare haben 50 — 100// im Durchmesser, die Sporen sind ei - spindelföi-mig und leicht gekrümmt und messen 6 — 10 // in der Länge, 3 — 4 /.i in der Dicke, stimmen also gut mit den bei den französischen Exemplaren beobachteten überein. Anipelopfiis 516. PL. nidulaiis Grogn. Sacc. , Mich. II. p. 341; Syll. III. p. 80. Fruchtgehäuse hier und da genähert, länglich, hervorbrechend, innen grau; Sporen spindelartig, mit zwei Oeltropfen, 8 — 10 /< lang, 2,5 /t dick, hyalin ; Sporenträger fadenförmig, büschelweise, aus einer gelblichen Basalschichte entsprossen, 25—30 fx lang, 1,5 /t dick. An berindeten Aesten von Ampelopsis hederacea, in Frankreich; sicher auch im Gebiete. Aniygdalus 517. Pli. (lealbata Passer., Diagn. F. K lY. Xo. 71. Sacc, Syll. X. p. 141. Fruchtgehäuse von der weisslichen Oberhaut bedeckt; Sporen sehr klein, stäbchenförmig, auf längeren Sporenträgern sitzend. An trockenen Zweigen von Amygdalus Persica, bei Yigheffio im nördlichen Italien. Die Beschreibung ist allerdings sehr unvollständig; leider konnte ich mir die Originalbeschreibung Passerini's nicht verschaffen, die wahrscheinlich doch etwas ausführlicher wäre. Aralia 518. Ph. Araliae Cooke et Mass. in Grevillea XVI. p. 6. Sacc, Syll. X. p. 156. Fruchtgehäuse herden weise, meist in unregelmässigen, schwarzen Flecken sitzend, klein, fast kugelig, hervorragend, dann die Epidermis durchbrechend; Sporen eiförmig oder fast elliptisch, einzellig, 8 ^it lang, 4 ^t dick, hyalin. An Stämmchen von Aralia spinifera, Kew in Grossbritannien. 12^ Araucaria 180 Phoma Arattcaria 519. Pli. (leHectoiis Sacc, Bomm. et Rouss., Contr. Myc. Belg. III. p. 14. Sacc, Syll. III. p. 164. Fruchtgehäuse gehäuft, ungleich kugelig- länglich oder nieder- gedrückt, die aufgetriebene Epidermis durchlöchernd, 1 mm hoch, 0,5 — 0,7 mm breit: Sporen cvündrisch, mit zwei Oeltropfen, 7—12 /t lang. 2 — 3 // dick, hyalin, in weisslichen Fäden austretend: Sporen- träger stäbchenförmig, 10 — 12 (.i lang, 1,5 fi dick. An der Basis abgestorbener Blätter von Araucaria imbricata bei Brüssel in Belgien; sicher auch im diesseitigen Gebiete. Aiiciiba 520. PIi. ramiilicola (Oudem.) Syn. Ph. Aucubae West. Forma ramiilicola Oudem. Sacc, Syll. XI. p. 484. Fruchtgehäuse sehr klein, zahlreich, eingewachsen -hervor- brechend, glänzend-schwarz, am Scheitel durchbohrt: Sporen schmal eiförmig, mit zwei Oeltropfen, 6 — 9 ^.i lang, 2,5 — 3 i.i dick, hyalin. An jüngeren Zweigen von Aucuba japonica, in den Niederlanden und Italien. Da Ph. Aucubae Westend, als blattbewohnend zu Phyllosticta gestellt werden musste, habe ich diese angebHche Form, weil Zweige bewohnend, bei Phoma belassen, da sie sich auch durch die Grösse der Sporen und die Oeltropfen von der blattbewohnendeu Phyllosticta unterscheidet. Bacrhavis 521. Ph. IJaccliaridis Brun., Champ. Saint. VII. p. 4. Sacc, Syll. X. p. 158. Fruchtgehäuse zerstreut oder herdenweise, klein, schwarz, kugelig, kaum hervorbrechend; Sporen eiförmig, 5 — () fx lang, 2,5 /t dick, hvalin. An abgestorbenen Zweigen von Baccharis halimifolia, bei Saintes in Frankreich. Berheris 522. Ph. bcrbcriiia Sacc et Roum., Mich. IL p. 336; Syll. III. p. 72. Fruchtgehäuse zerstreut oder weitläufig- herdenweise, von der Oberhaut bedeckt, niedergedrückt -kugelig, schwarz -grau; Sporen spindelförmig, mit zwei Oeltropfen, 6 — 7 /< lang, 2—2,5 ju dick, hyalin. Xn Zweigen von Berberis vulgaris, in Frankreich. Soll die Spermogonienform einer (noch unbekannten?) Di- aporthc sein. Phoma 181 Berberis 523. Ph (letriisa Sacc, Mich. IL p. 96; Syll. III. p. 72. Friichtgehäuse der Rinde eingesenkt, zerstreut und durch ein schwärzliches Stroma verbunden, fast kugelig, von honiggelbem Gewebe; Sporen spindelförmig, mit zwei Oeltropfen, 8 — 10 fi lang, 2,5 f.1 dick, hyalin ; Sporenträger stäbchenförmig, 20 i^i lang, 1 jii dick. An den Aesten von Berberis vulgaris, meist in Gesellschaft von Cucurbitaria Berberidis, durch das ganze Gebiet, auch in Frankreich. Diese Phoma ist die Spermogonienforni zu Diaporthe detrusa (Fries) Fuck., Symb. myc. p. 205. Cfr. Sacc, Syll. I. p. 619. 524. Ph. Berberidis Sacc, Mich, I. p. 259; Syll. III. p. 72. Fruchtgehäuse fast oberflächlich, gehäuft, kugelig -kegelförmig, am Scheitel mit kurzen Borsten, kleinwarzig, schwarz; Sporen länglich, sehr dünn, S — A/n lang, 0,5 — 0,7 m dick, hyalin; Sporen- träger ästig. An abgestorbenen Aesten von Berberis vulgaris, durch das Gebiet, auch bei Selva und Padua im nördlichen Italien. Der Pilz kommt meistens mit Cucurbitaria Berberidis vor, deren Spermo- gonienforni er darstellt. Cfr. Sacc. , Myc. Ven. Spec. t. XII. fig. 29. Da der Scheitel dieses Pilzes Borsten trägt, nähert sich derselbe sehr der Gattung Pyrenochaeta und wird wahrscheinlich besser in dieselbe einzureihen sein. 525. Pli. empetrifolia Brun., Sphaerops. nouv. in Bull. Soc. Bot. fr. 1893, p. 221. Sacc, Syll. XL p. 482. Fruchtgehäuse fast kugelig, schwarz, mit der Mündung hervor- brechend; Sporen ohne Oeltropfen, 5—6 i^i lang, 2 /t dick, hyalin. An abgestorbenen Zweigen von cultivirter Berberis empetrifolia, bei Fouras in Frankreich. Ausserdem sind auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: Ph. melaleuca Speg. (Sacc, Syll. III. p. 73). Au abgefallenen Aesten von Berberis in Nordamerika. Sporen 5,7 — 10 /n lang. Ph. insularis Speg. (Sacc, Syll. XI. p. 153). An abgefallenen Blättern von Berberis ilicifolia in Feuerland. Sporen 12 — 15 = 4. Dieser Pilz muss jedoch, weil Blätter bewohnend, zu Phyllosticta gestellt werden. Betula 526. Pli. eortlcicola Preuss, Pilze Hoyersw. No. 27. Sacc, Syll. III. p. 98. Fruchtgehäuse in die Binde eingesenkt, hervorbrechend, schwarz, halbkugelig, sehr dünn, punktförmig, von zelligem Gewebe; Sporen einzellig, in Schleim gebettet, länglich, hyalin; Kern eiförmig. Betula 182 Photna An abgefallenen Zweigen von Betula, bei Hoyerswerda in Schlesien. Da mir der Pilz bisher unbekannt ist, konnte ich leider die Diagnose nicht vervollständigen. 527. Tb. oppilata (Fries) Sacc, Syll. III. p. 98. Syn. Sphaeria oppilata Fries, Syst. Myc. II. p. 493. Curr., Simpl. Sphaer. p. 328. Fruchtgehäuse zerstreut, hervorbrechend, kugelig, glatt, fast mündungslos, schwarz, Mündung später fast spaltenförmig; Sporen spindelförmig, mit ZAvei Oeltropfen, 7—10 /< lang, hyalin. An Zweigen von Betula, in Schweden ; vielleicht auch im dies- seitigen Gebiete. Nach Fries in Curr., Suppl. Observ. p. 258 soll die typische Form ein Schlauch- pilz sein. JßroHssoiietia 528. Pli. Broussoiietiae Sacc, ]\lich. II. p. 94; Syll. III. p. 95. Exs. Koum., Fungi Gallici No. 3971. Fruchtgehäuse herdenweise, von der Oberhaut bedeckt, dann dieselbe durchbrechend, selten kugelig, meistens länglich, grau- schwärzlich; Sporen spindelförmig, einzellig, mit zwei Oeltropfen, ca. 9 — 12 /ii lang, 2 — 3 fi dick, hyalin; Sporenträger bündelweise, fadenförmig, endlich hakenförmig gekrümmt, ca. 25 — 30 /< lang, 1 ^u dick. An berindeten Aesten von Broussonetia papyrifera, in Frank- reich; findet sich jedenfalls auch im Gebiete. Zur Untersuchung diente mir das von Rounieguore in Fungi Gallici aus- gegebene Exsiccat, wonach ich die Beschreibung etwas erweitern konnte. 529. Ph. Lyndlcyaiia Sacc, Syll. X. p. 148. Syn. Ph. Uuddleiae Brun., Chanip. nouv. VI. j). 2 (1888). Fruchtgehäuse bedeckt, dann hervorbrechend, zusammen-gedrückt- kugelig, klein, schwarz, etwas glänzend; Sporen länglich, 6 — S ^ lang, 2 — 5 jU dick, hyalin. An abgestorbenen Aesten cultivirter Buddleia Lyndleyana, Saintes in Frankreich. ii pjioma 183 Buxus Buxus 530. Ph. stictica B. et Br., Ann. N. H. No. 400. Sacc, Syll. III. p. 89. Exs. Sacc, Mycotheca Veneta No. 508. Fruchtgehäuse fast zerstreut, klein, von der später der Länge nach gespaltenen Oberhaut bedeckt; Sporen rundlich- oder länglich- ellipsenförmig, auch oft eiförmig, einzellig, mit zwei Oeltropfen, 7 — 10 fi lang, 4—4,5 /n dick, hyalin, meist mit einem Stielchen. An faulenden Aesten und Zweigen von Buxus sempervirens in Oesterreich und wahrscheinlich durch das ganze Gebiet; auch in Italien, Frankreich und England. Die Beschreibung der Sporen wurde in Ermangelung eines deutschen Pilzes nach dem oben citirten Saccardo'schen Exsiccat, sowie nach einem von Abbe Letendre bei Eouen gesammelten Specimen gegeben. Saccardo beschreibt die Sporen als länglich-elliptisch, mit zwei Oeltropfen, hyalin, 7—8 ^ = 3—3,5 fi, etwas gestielt. Der Unterschied in den Sporendimeusionen beruht wahrscheinlich auf verschiedenen Eeifezuständen. Diese Phoma ist die Spermogonienform zu Diaporthe retecta Fuck. Cfr. Sacc, Syll. I. p. 680. Caniellia 531. Ph. Camelliae Passer, Rev. Myc. 1887. p. 145. Sacc, Syll. X. p. 139. Fruchtgehäuse zerstreut, fast kugelig, die Epidermis etwas erhebend, bedeckt, dann hervorbrechend, mit kleiner Mündungs- papille, schwarz; Sporen länglich -elliptisch oder fast spindelförmig, an den Enden mit je einem, mehr oder weniger deutlichen Oel- tropfen, 5 — 7,5 IX lang, 2,5 fx dick, hyalin; Sporen träger nicht beobachtet. An lebenden und abgestorbenen Zweigen von Camellia japonica, im botan. Garten zu Parma in Italien. 532. Ph. Brimaudii Sacc, Syll. X. p. 140. Syn. Phoma Camelliae Brunaud, Miscell. mycol. p. 15 nee Passerini. Fruchtgehäuse zerstreut, kugelig, bedeckt, kaum hervorbrechend, schwarz; Sporen eiförmig oder länglich-eiförmig, einzellig, 5— 5,5 /t lang, 2,5— 3 /t dick, hyalin; Sporenträger sehr lang, gerade oder hakenförmig gekrümmt. An abgestorbenen Stämmchen von Camellia japonica, bei Saintes in Frankreich. CameUia 184 Phoma 533. rii. ejieieiis P a s s., Rev. My c. 1 887. p. 145. Sacc.,Syll. X. p. 140. Fruchtgehäuse dicht zerstreut, sehr klein, bedeckt, die Epidermis schmal durchlöchernd, eine kleine schwarze Kugel oder einen sehr dünnen Faden ausstossend; Sporen fast spindelförmig, an beiden Enden mit je einem Oeltropfen, 5 — 6 /t lang, 2—2,5 ^< dick, hyalin; Sporenträger nicht beobachtet. An einem trockenen Zweige von Camellia japonica, in den Kalthäusern des botan. Gartens zu Parma in Italien. 534. Pb. loiigicniris Passer, in Rev. Myc. 1887. p. 145. Sacc, Syll. X. p. 140. Fruchtgehäuse unter der Oberhaut, klein, pusteiförmig, -kaum hervorbrechend; Sporen fast spindelförmig, an den Enden mit je einem Oeltropfen, 7,5 u lang, 2,5 /n dick, hyalin; Sporenträger faden- förmig, 20 — 25 /t lang. An trockenen Zweigen von Camellia japonica in den Kalthäusern des botan. Gartens zu Parma in Italien. 535. Ph. tecta Passer, in ßev. Myc. 1887. p. 145. Sacc, SyU. X. p. 140. Fruchtgehäuse zerstreut, bedeckt, die Oberhaut etwas blasen- förmig auftreibend, aber kaum zerreissend; Sporen klein, elliptisch, ohne Oeltropfen, 2,5 — S fi lang, 1,5 ^tt dick, hyalin; Sporenträger dünn, ziemlich lang. An trockenen Zweigen von Camellia japonica in den Kalt- häusern des botan. Gartens zu Parma. 536. Ph. teiiuis Passer, in Rey. Myc. 1887. p. 145. Sacc, Syll. X. p. 140. Fruchtgehäuse dicht zerstreut, der Epidermis eingewachsen, klein, schwarz; Sporen stäbchenförmig, sehr klein, einzellig, 2,5 — 3 f.i lang, 0,5 fi dick, hyalin; Sporenträger fadenförmig, 10 — 12 /n lang. An trockenen Zweigen von Camellia japonica in den Kalt- häusern des botan. Gartens zu Parma. C'ditjxrris 537. Pli. i liystcrina Karst, et Roum. in Rev. Myc 1890. No. 47. Sacc, Syll. X. p. 154. Fruchtgehäuse weitläufig herdenweise, unter der Oberhaut, oval, flach -convex, der eingewachsene Theil etwas undeutlich, schwarz, Plioma 1B5 Capimris klein, mit der papillenförmigen, etwas flachen, blasseren Mund- öffnung hervorbrechend ; Sporen ellipsenartig oder eiförmig- verlängert, mit Oeltropfen, 6 — 10 /t lang, 2,5—3,5 (.l dick. An trockenen Zweigen von Capparis spinosa in Frankreich. Nach Karsten und Eouraeguere stellt der Pilz vielleicht den Typus einer neuen Gattung dar. 538. Pli. Capparidis Passer., Diagn. F. K IV. No. 67. Sacc, Syll. X. p. 154. Fruchtgehäuse dicht zerstreut, von der Epidermis bedeckt, linsenartig oder oval, mit nicht sichtbarer Mündung; Sporen länglich, elliptisch-lanzettförmig, mit zwei Oeltropfen, 10 (.i lang, 2,5 f.i dick; Sporenträger fadenförmig, dünn, 20—25 f^i lang. An trockenen Zweigen von Capparis spinosa, bei Parma in Italien. Von Ph. herharum Forma Capparidis Sacc. durch längere Sporen und Sporen- träger verschieden. Ph. lierbarum West. Forma CaiDparidis Sacc, Syll. III. p. 133. Fruchtgehäuse niedergedrückt -kugelig, 100 /t im Durchmesser; Sporen 7 — 8 f.i lang, 4 ^t dick. Im südlichen Theile des Gebietes, auch im nördlichen Italien. 539. Ph. capparitliiia Passer., Diagn. F. N. lY. No. 68. Sacc, Syll. X. p. 140. Fruchtgehäuse dicht zerstreut, von der geschwärzten Oberhaut bedeckt, von verschiedener Dicke; Sporen länglich, ohne oder mit zwei undeutlichen Oeltropfen, zuletzt als weisses Pulver ausgestossen, 5 f.1 lang, 1,25 {.i dick. An Aesten von Capparis spinosa, bei Parma in Italien. Höchst wahrscheinlich kommen alle die auf Capparis spinosa beschriebenen Arten im südlichen Theile des diesseitigen Gebietes auch vor. Carpimis 540. Ph. sordida Sacc, Syll. III. p. 99. Fruchtgehäuse niedergedrückt -kugelig, unter der Oberhaut hervorbrechend, fast herdenweise; Sporen länglich- spindelförmig, mit zwei Oeltropfen, 8 — 10 pi lang, 2 — 2,5 fx dick, hyalin; Sporen- träger fadenförmig, hakig-gekrümmt, 27 |tt lang, 1 (x dick. Carpitms 186 Phoma An berindeten Aesteu von Carpinus Betulus durch das Gebiet; auch in Italien etc. Diese Plionia geliört nach Nitschke und Saccardo als S2)erniogonienforni zu Diaporthe sordida Nitschke, Pyr. Germ. p. 252. Cfr. Sacc, Syll. I. p. 632. Ca.stanea 541. rii. eiidog-eiia Speg., Mich. I. p. 482. Sacc, Syll. III. p. 152. Fruchtgehäuse in der die Cotyledonen umgebenden Haut nistend, grau, zuweilen etwas wollig, linsenartig -kugelig, dünn- häutig, von parenchymatischem , zelligeni Gewebe, 150— 200 ,a im Durchmesser; Sporen eiförmig oder elliptisch, ohne Oeltropfen, 6 — 8 ß lang, 2 — 3 u dick, hyalin, im Innern körnig- wolkig. In reifen , mit einer unverletzten Rinde bekleideten , noch lebenden Samen von Castania vesca, bei Conegliano im nördlichen Italien und bei Lyon in Frankreich. An beiden Fundorten ist auffallender Weise mit dieser Phoma auch Mycogone cervina vergesellschaftet. Sicher kommt diese Art an geeigneten Localitäten auch im diesseitigen Gebiete vor. 542. Ph. rliizophila Delacr., Bull. Soc. Myc. 1893. p. 186. t. XII. fig. 1. Sacc, Syll. XL p. 486. Fruchtgehäuse punktförmig, schwarz, mit Scheitelööhung; Sporen 5 — 6 |tt lang, 1,5 f.i dick, hyalin. Am Holze der "Wurzeln von Castanea vesca in Frankreich. Ferner ist auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: Ph. castanea Peck (Sacc, Syll. X. p. 160). An abgestorbenen Aesten von Castanea vcsoa in Nordamerika. Sporen 6,25 — 7,5 = 1,5 — 2; Sporenträger kurz. Cntaljia 543. l»li. Catalpae (Thüm.) Sacc, Syll. IIL p. 155. Syn. Sphaeropsis Catalpae Tliym., Fung. Austr. No. 80. Fruchtgehäuse zerstreut, elliptisch, kegelförmig -hervorragend, pusteiförmig, von mittlerer Grösse, braunschwarz; Sporen ellipsen- artig oder länglich-eiförmig, beidendig abgerundet, einzellig, zuweilen in der Mitte fast zusammengeschnüi-t, farblos, 8 — 12 {.i lang, 4 [i dick. An abgestorbenen Kapseln von Catalpa syringifolia, bei Wien in Oestcrreich (Thümen). Ffioma 187 Catalpa 544. Ph. earpogeiia Sacc. et Roiim., Mich. IL p. 339; SvU. III. p. 156. Friichtgehcäuse zerstreut, ziemlich gross, V2 i^^i im Durchmesser, niedergedrückt - kugelig , glänzend - schwarz , anfänglich bedeckt ; Sporen spindelförmig, mit zwei Oeltropfen, 6 — 8 ^f Ifing, 2,5 jii dick, hyalin. Im Innern der Kapseln von Catalpa syringifolia, bei Toulouse in Frankreich. Diese Phoma ist nach Saccardo vielleicht die Spermogonienform von Diaporthe spissa Sacc. et Speg. Celtis 545. Ph. celtidicola Brun., Suppl. Sphaerops. p. 1. Sacc, SyII. X. p. 162. Fruchtgehäuse zerstreut oder einander genähert, bedeckt, dann hervorbrechend, schwarz, kugelig, mit Scheiteldurchbohrung ; Sporen verlängert -länglich oder fast spindelförmig, mit zwei Oeltropfen, 8—10 f.1 lang, 2,5 — 3 f.i dick, hyalin. An abgestorbenen Aesten von Celtis occidentalis, bei Saintes in Frankreich. Cercis 546. PL. Siliquastri Sacc, Mich. II. p. 341; Syll. III. p. 68. Fruchtgehäuse dicht herdenweise, niedergedrückt-kugelig, unter der Oberhaut, kaum hervorbrechend, grau; Sporen längHch, fast spindelförmig, 6 — 1 ^i lang, 2 — 2,5 /t dick, hyalin. An berindeten Zweigen von Cercis Siliquastrum, bei Saintes in Frankreich. 547. Ph. legimiinum West, Exsicc ISTo. 1135. Sacc, Syll. III. p. 147. Fruchtgehäuse punktförmig, zerstreut, zahlreich, kugelig, schwarz, eingewachsen-hervorbrechend, mit Scheiteldurchbohrung; Kern weiss- lich, dann schmutzig; Sporen eiförmig oder länglich - eiförmig, beidendig stumpflich, 5 /t lang, 2,5 [.i dick, hyalin; Sporenträger sehr kurz. An den Hülsen von Cercis Siliquastrum, Robinia, Cokitea, Gleditschia und Laburnum in Oesterreich, Bayern und wahrscheinlich durch das ganze diesseitige Gebiet; auch in Belgien, Italien und Frankreich. Cliaenomele 188 Phonia Chaenomele 548. Ph. C'liaciioineles Brun., Cliamp. envir. Saint, p. 337. Sacc, Syll. X. p. 142. Fruchtgehäuse zahlreich, zerstreut oder herdenweise, hervor- brechend, niedergedrückt-kugelig, schwarz, am Scheitel durchbohrt; Sporen spindelförmig, mit zwei Oeltropfon, 10— 12 |it lang, 3— 3,5 |U- dick, hyalin. An Stämmchen von Chaenomele japonica = Pirus japonica, bei Saintes in Frankreich. Citiouanthus 549. Ph. Chioiiaiithi Brun., Suppl. Shaerops. p. 1. Sacc, Svll. X. p. 146. Fruchtgehäuse zerstreut oder einander genähert, klein, von der Oberhaut bedeckt, kaum hervorbrechend, schwarz, kugelig; Sporen länglich, mit zwei Oeltropfen, 7 — 8 f.i lang, 2,5 — 3 fx dick, hyalin. An abgestorbenen Aesten von Chionanthus virginica, bei Saintes in Frankreich. Ist nach Saccardo die Spermogonienform von Diaporthe Chionanthi Brim., Chanii». nouv. obs. env. Saint. II. p. 4. Cfr. Sacc, Syll. IX. p. 712. Ferner ist auf dieser Nährpflanze noch beschrieben : Ph. diatrypea (C. et E.) Sacc, Syll. III. p. 86. An Aesten von Chionanthus in Nordamerika. Sporen 12 = 5. Cissus 550. Pli. Cissi Rieh., Catal. Champ. Marn. p. 546. Sacc, Syll. X. p. 153. Fruchtgehäuse von der Oberhaut bedeckt, schwarz, halbkugelig, zerstreut, die Epidermis erhebend und zerreissend; Sporen länglich, beidendig etwas verdickt, mit zwei Oeltropfen, 6 lang; Sporenträger lang, gerade. An dünnen Zweigen von Cissus in Frankreich. eist US 551. Ph. eistiiia Cooke in Grevillea XIV. p. 3. Sacc, Syll. X. p. 153. Fruchtgehäuse dicht herdenweise, bedeckt, dann hervorbrechend, fast kugelig, schwarz, trocken einsinkend, Mündungspapille zuweilen kurz, die Epidermis durchbrechend, dann zwei oder dreimal länger als der Durchmesser des Fruchtgehäuses, gebogen; Sporen fast cylindrisch oder spindelförmig, beidendig stumpf, oft mit zwei kleinen PJwma 189 Cistus Oeltropfen, 6 — 7 ii lang, 2,5 ^i dick, hyalin; Sporenträger ungefähr zweimal länger als die Sporen. An Aesten von Cistus laurifolius, in Grossbritannien. 552. Ph. Cisti Brun. , Fragm. myc. II. p. 8. Sacc, Syll. X. p. 153. Fruchtgehäuse zahlreich, fast herdenweise, sehr klein, schwarz, kaum hervorbrechend; Sporen fast eiförmig, sehr klein, einzellig, 3 jit lang, hyalin. An trockenen Aesten von Cistus salvifolius, Saintes in Frankreich. Citrus 553. Ph. dolichopus Penz., Mich. II. p. 427. Sacc, Syll. in. p. 83. Fruchtgehäuse zerstreut, unter der Oberhaut, dann hervor- brechend, von der zersprengten Epidermis umgeben, fast kugelig, mit unscheinbarer Mündungspapille, bräunlich, von fädigem Gewebe, 250 — 280 fx im Durchmesser; Sporen klein, ellipsenartig, ohne Oel- tropfen, 3 — 3,5 |tt lang, 2— 2,5 jU dick, hj'alin; Sporenträger bündel- weise, sehr lang, fadenförmig, gekrümmt, 30 — 35 (i lang, 1 /t dick, hyalin. An lebenden, berindeten Zweigen von Citrus Limonum im botan. Garten zu Padua in Italien. 554. Ph. (leiisii)es Penz. et Sacc, Fung. Agrum. II. Contr. p. 14; Syll. III. p. 83. Fruchtgehäuse gehäuft, von der Oberhaut bedeckt, dann hervor- brechend, fast kugelförmig, schwarz -braun, von parenchymatischem Gewebe, 210 — 240 ^i im Durchmesser, mit weiter Mündung; Sporen länglich - elliptisch, beidendig verschmälert, stumpf, ohne Oeltropfen, 8 — 10 ß lang, 3 — 3,5 fx dick, hyalin; Sporenträger bündelweise, einfach, cylindrisch, ohne Scheidewände, bräunlich oder dunkel- bräunlich, 5 — 10 j(t lang, 2 — 2,5 fi dick. An abgestorbenen Zweigen von Citrus Limonum, bei Mortolla im nördlichen Italien. 555. Ph. Limoiiis Thüm. et Bolle, Contr. Fl. myc. Litor. p. 29. Sacc, Syll. III. p. 83. Fruchtgehäuse dicht herdenweise, schalenförmig -flach, ein- gesenkt, klein, schwarz; Sporen sehr klein, cylindrisch, ohne Citrtis 190 Phoma Oeltropfen, beidendig abgestumpft, kaum etwas gerundet, 3 fj, lang, 1 — 1,5 |i/ dick, hyalin; Sporenträger nicht sichtbar. An trockenen Zweigen von Citrus Limonum, im südhchen Gebiete, z. B. bei Gradisca (Thüm.), bei Padua im nördlichen Italien (Penzig), in Frankreich (Roumegucre), bei Coimbra in Portugal (Moller). 556. rii. Limoiiiae Penzig, ]\Iich. II. p. 429. Sacc, Syll. III. p. 83. Fruchtgehäuse herdenweise, unter der Oberhaut, niedergedrückt- kugelig, 120 — 140 f.1 im Durchmesser, schwarz-braun, von parenchy- matischem Gewebe; Sporen kurz -elliptisch, beidendig abgerundet, mit zwei Oeltropfen, 3,5 — 4 |« lang, 2,5 — 3 ^t dick, hyalin; Sporen- träger sehr kurz, 6 — 7 fi lang, 4 — 5 fi dick. An trockenen Zweigen von Limonia australis in den Kalt- häusern der botan. Gärten im nördlichen Italien. 557. Ph. iners Penzig, Mich. IL p. 428. Sacc, Syll. III. p. 84. Fruchtgehäuse zerstreut, von der Oberhaut bedeckt, dann hervor- brechend, fast kugelförmig, sehr schwarz, 300 — 400 /t im Durch- messer, von parenchymatischem Gewebe; Sporen kurz -elliptisch, ohne Oeltropfen, seltener mit zwei solchen, 6 — 7 fi lang, 3,5 — 4,5 fi dick, hyalin; Sporenträger undeutlich oder fehlend. In weisslichen Flecken an fast noch lebenden Zweigen von Citrus Aurantium, im botan. Garten zu Padua. 558. Pli. myelocola (Preuss) Sacc, Syll. III. p. 84. Syn. Sphaerocista myelocola Preuss, Fung. Hoyersw. No. 308. Fruchtgehäuse dünn, fast kugelig, klein, gedrängt, mit kleiner Mündungspapille, dunkelbraun, in einem verlängerten Stroma (?) zusammengefasst; Kern weiss, schleimig; Sporen spindelförmig, etwas gekrümmt, hyalin, in weissen Ranken austretend; Sporen- träger fadenförmig. An vertrockneter Rinde von Citrus Aurantium, in Ueber- winterungsräumen in Hoyerswerda. 559. Pli. seabclla Penzig, Mich. IL p. 340. Sacc, Syll. III. p. 84. Fruchtgehäuse dicht herdenweise, von der Oberhaut bedeckt, dann hervorbrechend, niedergedrückt-kugelig, 250 — 300 /t im Durch- Fhoma 191 Citrus messer, an der Mündung von der weisslichen Epidermis umgeben; Sporen länglich -elliptisch, beidendig spitzlich, mit zwei Oel tropfen, 7 — 9 fi lang, 2,5 — 3,5 ^t dick, hyalin; Sporenträger dicht gehäuft, fadenförmig, einfach, 25 — 36 /t lang, 2 — 2,5 in dick, etwas gebogen. An abgestorbenen Aesten von Citrus -Arten, bei Padua in Italien. 560. Ph. Citri Sacc, Fungi Yen. novi vel critici, Ser. Y. p. 294; Mich. II. p. 427; Syll. III. p. 84. Fruchtgehäuse fast linsenartig, ziemlich gross, 250 — 360 jli im Durchmesser, niedergedrückt, mit unscheinbarer Mündungspapille, öfter verlängert, eingesenkt, dann frei, sehr schwarz; Sporen ver- längert-elliptisch oder länglich, beidendig stumpflich, mit zwei Oel- tropfen, 7 — 8,5 in, lang, 2,5 — 3,5 iW dick, hyalin; Sporenträger lang, dicht zusammengepresst, mit Oeltropfen, 25 — 40 ii lang, 2—6 ii dick, hyalin, endlich hakig -gekrümmt. An Aesten und entrindetem Holze von Citrus -Arten im nörd- lichen Italien und Portugal. Soll nach Saccardo die Spermogonienform einer (unbekannten ?) Diaporthe sein. 561. Pli. cytosporella Pen zig et Sacc, Monogr. Agr. p. 361, t. 33. fig. 2; Syll. X. p. 151. Fruchtgehäuse unregelmässig, herdenweise oder zusammen- fliessend, der Rinde oder einem Stroma eingesenkt, ohne Mündungs- papille, sehr schwarz; Sporen länglich - elliptisch , beidendig ab- gerundet, mit zwei Oeltropfen, 7 — 9 fx lang, 2,5 — 4 ^a dick, hyalin; Sporenträger sehr dicht gedrängt, fadenförmig, ohne Scheidewände, 20—30^ lang, 2—2,5^ dick. An altem Holze von Citrus vulgaris, Citrus Aurantium und an Aesten von Citrus Limonum in Italien. 562. Pli. Aiiraiitioriim (Rabenh.) Sacc, Syll. III. p. 83. Syn. Sphaeropsis Aurantiorum Rabenh. Not. XIII. in Marcucci Un. itin. 1866. (Saccardo non vidit.) Sporen klein, länglich, beidendig abgerundet - stumpf , ein- zellig, hyalin. An Zweigen von Citrus Aurantium, in Italien. , Die Specimina, welche in Eoumeguere, F. G. No. 90 unter dem Namen Sphaeropsis Aurantiorum Eabenh. ausgegeben wurden, glaubt Saccardo zu Gloeo- sporium intermedium Sacc. bringen zu müssen. Es bleibt also diese Art vorläufig sehr zweifelhaft. Citrus 192 Phoma Ausserdem wurde auf Citrus noch beschrieben: Ph. paragriiajensis Speg. (Sacc, Syll. X. p. 151). An kranken Zweigen von Citrus Aurantium in Nordamerika. Sporen 1.5 — 17 = 5 — 6. Der Pilz ist jedoch der Sporengrösse wegen zu Macrophoma zu stellen. Die weiter auf Blättern beschriebenen Phoma -Arten gehören theils zu Phyllo- sticta, theils zu Macrophoma. C7ero(1en<7t'on PL. lirelliforiiiis Sacc, Forma Clerodendri Bruu., Fragm. myc. II. p. 8. Sacc, Syll. X. p. 153. Siehe auch Nährpflauze Hhaninns, Sporen mit zwei Oeltropfen, 8 {.i lang, 3 // dick, hyalin : Sporen- träger 20 (X lang. An abgestorbenen Aesten von Clerodendron foetidum, bei Eochefort in Frankreich. Colntea 563.Ph. Coluteae Sacc etRonm., Mich. II. p. 338; Syll. III. p. 67. Fruchtgehäuse herdenweise, linsenförmig, Vs ^im im Durch- messer, anfänglich von der grau -verfärbten Oberhaut bedeckt, grau; Sporen länglich, mit zwei Oeltropfen, 7 /t lang, 3 /i dick, hyalin; Sporenträger fast so lang wie die Sporen. An Aesten von Colutea arborescens, bei Toulouse in Frankreich. Ist nach Saccardo die Spermogonienform einer (unbekannten ?) Diaporthe. Ph. leg'iiminum Westend. (Sacc, Syll. III. p. 147). An den Hülsen von Colutea arborescens in Oesterreich, wahr- scheinlich durch das ganze Gebiet; auch in Belgien, Italien und Frankreich. Siehe Nährpflanze Cercis. 564. Pli. pliyllostictoidos Desm., Crypt. de France, Ser. III. No. 694; Sacc, Syll. III. p. 147. Exs. Thüraen, Fungi austr. No. 1290. Fruchtgehäuse herdenweise oder zerstreut, sehr klein, kreis- förmig, am Scheitel durchbohrt, trocken niedergedrückt, anfangs blass, dann schwärzlich - brffun ; Sporen elliptisch - eiförmig oder länglich, oft an einem oder auch an beiden Enden etwas ver- schmälert aber stumpf, einzellig, mit zwei Oeltropfen, ca. 4 — Q f.i lang, 2 — 4 jtt dick, hyalin. An trockenen, aber noch hängenden Hülsen von Colutea arborescens durch das Gebiet, z. B. bei Görz in Friaul; in Böhmen (Thümen); auch im nördlichen Italien und Frankreich. Die Bescliroibuiig wurde nach einem von Tluimon in Bölimen gesammelten und in Fungi austr. No. 1290 ausgegebenen Exemplare entworfen. In Sacc. 1. c. fehlt die Diagnose gänzlich. Phoma 193 Coniferae Conifercie a. Picea 565. Pb. Libertiana Speg. et Roum., Mich. II. p. 338. Sacc, Syll. III. p. 73. Fruchtgehäuse herdenweise, hervorbrechend, niedergedrückt- kugelig, mit kleiner Mündungspapille, von parenchymatischem, röthlichem Gewebe; Sporen eiförmig, beidendig stumpf lieh, mit zwei Oeltropfen, 6 — 6,5 ^.i lang, 3 /< dick, hyalin. An berindeten Aesten von Picea excelsa im Gebiete; auch in Frankreich etc. Nach Saccardo scheint diese Phoma die Spermogonienform zu Cenaugiura Pinastri zu sein. 566. Ph. piceaiia Karst, in Hedw. 1884. p. 18. Sacc, Syll. III. p. 74. Fruchtgehäuse zerstreut, durch die Epidermis halb- hervor- brechend, meistens abgerundet, fast mündungslos oder mit un- scheinbarer Papille, sehr zart, punktirt, schwarz, 500 — 800 /t im Durchmesser; Sporen verlängert, gekrümmt, ohne Oeltropfen, 5 /«. lang, 1 fi. dick, hyalin. An abgestorbenen Zweigen von Picea excelsa, bei Mustiala in Finnland. 567. Ph. egiittulata Karst, Symb. XIX. p. 88. Sacc, Syll. X. p. 162. Fruchtgehäuse kege]förmig-abgerundet oder länglich, durch die zerrissene Epidermis hervorbrechend, am Scheitel verschiedenartig sich öffnend, dickhäutig, schwarz, bis zu 1 mm im Durchmesser; Sporen länglich oder länglich - elliptisch , beidendig leicht ver- schmälert, gerade, ohne Oeltropfen, 5—6 /t lang, 2 — 3 // dick, hyalin. An den Xadeln von Picea excelsa und Pinus silvestris, durch das Gebiet; auch um Mustiala in Finnland. 568. Ph. Piiii (Desm.) Sacc, Syll. III. p. 101. Syn. Sphaeropsis Pini Desm., Ann. sc. nat. 1848. p. 347. Fruchtgehäuse auf der Oberseite der Xadeln, 'reihenweise, schwarz, hervorbrechend, dann oberflächlich, sehr klein, kugelig oder niedergedrückt-kugelig, 50 /t im Durchmesser; Sporen zahlreich, eiförmig, 10 ^t lang, hyalin, als kleine, weisse, kugelige Masse austretend. Winter, die Pilze. VI. Abtli. 13 Coni ferne 194 Phoma An abgefallenen Blättern von Picea excelsa, in Frankreich, sicher auch durch das ganze diesseitige Gebiet. 569. Ph. Pieeae (Fiedler) Sacc, Syll. III. p. 101. Syn. Spbaeroneraa Pieeae Fiedler, Bot. Zeitung. 1858. p. 82. Fruchtgehäuse eingewachsen, klein, niedergedrückt -kugelig, rauh, schwarz, glänzend, fast zusammenfliessend, mit weisslichem, gelblich werdendem Kerne; Sporen länglich, fast durchsichtig. Auf der Unterseite der Xadeln von Picea excelsa, bei Doemitz in Mecklenburg. Soll der Ph. pityophila (Corda) sehr nahe stehen. 570. Ph. sapiiiea Passer., Rev. Myc. 1886. p. 91. Sacc, Syll. X. p. 163. Fruchtgehäuse herdenweise, von der Epidermis bedeckt, fast kugelig oder länglich, dunkelbraun; Sporen länglich, beidendig ab- gerundet, ohne Oeltropfen, bin lang, 2,5 /i dick, hyalin; Sporen- träger fehlend oder undeutlich. An vertrockneten Schuppen der Zapfen von Picea excelsa durch das Gebiet; auch bei Parma in Italien. 571. Ph. eonophila Sacc, Sylh X. p. 163. Syn. Ph. conigena Karst., Synib. myc. Fenn. XXVI. p. 29. (1888) nee Karst. 1885. Fruchtgehäuse einzeln oder gehäuft, hervorbrechend, oberflächlich, verschieden zusammengedrückt, oft verlängert, oft hysterien artig, schwarz, glänzend, glatt, fast mündungslos, 0,1 — 0,2 mm breit; Sporen spindelförmig- verlängert, meistens gerade, ohne Oeltropfen, sehr selten mit einer undeutlichen Scheidewand, 8 — 16/t lang, 1,5—2,5 /t dick; Sporenträger fadenförmig, gerade, 10 /t lang, 1 /n dick. An den Schuppen der Zapfen von Picea excelsa durch das Gebiet; auch bei Mustiala in Finnland. Dieser Pilz steht dem Sporonema strobilimim Dcsm. sehr nahe und ist wahr- scheinlich mit demselben zu vereinigen. 572. Pli. eooiH'i-ta Passer., Diagn. F. N. IV. Xo. 77. Sacc, Syll. X. p. 1()4. Fruchtgehäuse eingesenkt, aussen und innen schwarz, fast kugelig, mit fast verschwindender Mündungspapille; Sporen Phoma 195 Coniferae cylinclrisoh , gerade, beidendig abgestutzt, 10,5 /ti lang, hyalin; Sporenträger fehlend oder sehr kurz. An den Zapfenschuppen von Picea excelsa bei Parma in Italien. 573. Ph. oeculta Sacc, Syll. IIL p. 150. Fruchtgehäuse unter der Epidermis in einem sehr dünnen, schwarz -begrenzten Stroma nistend, pustelartig, dann sich fast spaltenförmig öffnend, mit grauem Kerne; Sporen länglich-eiförmig, mit zwei Oeltropfen, 7 /ii lang, 3 /t dick. An den Zapfenschuppen von Picea excelsa im Rheingau (Puckel). Ist nach Fuckel die Spermogonienform zu Diaporthe oeculta (Fuck.) Nitschke, Pyr. Germ. p. 266. Cfr. Fuck., Symb. Nachtr. III. p. 23. 574. Ph. conorum Sacc, Mich. IL p. 615; Syll. III. p. 150. Pruchtgehäuse herdenweise, eingewachsen-hervorbrechend, nieder- gedrückt-kugelig, fast mündungslos, mit grauem Kerne; Sporen spindelförmig, gerade, mit einem Oeltropfen, 10 — 14 /n lang, 2 — 2,75 /t dick, hyalin; Sporen träger hakenförmig gebogen, 24 /li lang, 1 /n, dick. An Zapfenschuppen von Picea excelsa, durch das Gebiet; auch in Prankreich. Nach Saccardo Spermogonienform von Diaporthe conorum (Desm.). 575. Ph. AMetis Briard., Add. Syll. p. 298. No. 4292. Sacc, Syll. X. p. 163. Pruchtgehäuse sehr klein, der Länge nach dicht herdenweise, bald oberflächlich, kaum ^/^^ mm im Durchmesser, schwarz, etwas glänzend, fast kugelförmig, auf beiden Blattseiten hervortretend; Sporen länglich-cylindrisch, beidendig stumpf, gerade, 6—S /x lang, 2—3 /( dick, hyalin; Sporenträger nicht beobachtet. An abgestorbenen Nadeln von Albies alba MilL, bei Troyes in Frankreich. 576. Ph. Alhietis-alhae Allescher nov. spec. Fruchtgehäuse herdenweise, hervorbrechend, fast oberflächlich, etwas rauh, schwarz; Sporen eiförmig oder länglich-elliptisch, beid- endig stumpf oder abgerundet, ohne Oeltropfen, 5 — 7 ^tt lang, 1,5 — 3,5 ;ii dick, hyalin; Sporenträger nicht beobachtet. An abgefallenen Zapfenschuppen von Albies alba Mill. bei Lang- heim nächst Lichtenfels im bayerischen Oberfranken (Fritz Rohnfelder). 13* Coniferae 196 Phoma Sacc. scheint auf den abgefallenen Zapfenschuppen von Abies alba keinen Pilz anzugeben. Vielleicht gehört der vorbeschriebene Pilz besser zu Sporonema, doch konnte ich kein Fruchtgehäuse mit blossgelegter Fruchtscheibe sehen. 577. Ph. Balsamoae Briin., Esp. Sphaerops. p. 1. Sacc, X. p. 162. Fruchtgehäuse gewöhnlich auf der Oberseite der Kadehi, zer- streut, punktförmig, schwarz, von der später spaltenförmig auf- reissenden Oberhaut bedeckt; Sporen eiförmig, ohne Oeltropfen, 8 in lang, 3 // dick, hyalin. An abgestorbenen Nadeln von Abies balsamea im botan. Garten zu Rüchefort in Frankreich. b. Pinus 578. rii. pltya Sacc, Mich. I. p. 126; Syll. III. p. 73. Fruchtgehäuse zerstreut, unter der Obeihaut. dann halb-hervor- brechend, fast kugeUg, mit unscheinbarer Mündungspapille, ^'3 mm im Durchmesser, von zelligem, derbem, russfarbigem Gewebe; Sporen spindelförmig, meistens gerade, anfänglich mit zwei Oeltropfen, 9 — 11 /i lang, 2,5 — 3,5 /t dick, hyalin. An berindeten Aesten von Pinus silvestris, bei Berlin (P. Magnus); desgl. von Pinus Strobus bei Trient (Berl. et Bresad.). Nach Saccardo ist diese Phoma wahrscheinlich die Spermogouienform zu Diaporthe pitya Sacc, Fungi Yen. Ser. IV. p. 7; Syll. I. p. 689. Yar. Taxodii Sacc in Rev. Myc 1885. p. 160; Syll. X. p. 164. Sporen 7—8 /< lang, 2 /{ dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An der Rinde von Taxodium in Frankreich (Angele Roumeguere). 579. Pli. coiiigeiia Karst, in Rev. Myc. 1885. p. 106. Sacc, Syll. III. p. 163. Fruchtgehäuse zerstreut oder fast herdenweise, hervorbrechend, bald oberflächlich, verschieden gestaltet, meistens jedoch abgerundet, dann mit spaltenförmig er Mündung geöffnet, schwarz, 0,2 — 0,3 mm breit; Sporen länglich -spindelförmig, ohne Oeltropfen, 6 — 9 // lang, hyalin. An den Schuppen abgestorbener Zapfen von Pinu.s silvestris, durch das Gebiet, auch in Finnland. Von den iilmliclion Pliuma Pini, Ph. Pittospori und Pli. ])it.va (hircli die bald oberflächlichen l'ruclitgehäuso leicht zu unterscheiden. Phoma 197 Coniferae 580. Ph. stroMlaria (Preuss) Sacc, Syll. III. p. 150. Syn. Gerulajacta strobilaria Preuss, Fungi Hoyersw. No. 314. Fruchtgehäuse häutig, hervorbrechend, kugelig, schwarz, dann mit Scheiteldurchbohruug; Kern weiss; Sporen eiförmig, hyalin; Sporenträger keulenförmig. An abgefallenen Zapfen von Pinus, bei Hoyerswerda. 581. Ph. stroMliffena Desm. XVII. Not. p. 8. Sacc, Syll. III. p. 150. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 3870 (auf Pinus strobus). Fruchtgehäuse klein, fast oberflächlich, V5 — V4 i^im im Durch- messer, oft herdenweise, kugelig, schwarz, mündungslos, etwas rauh, durch Einsinken concav, innen weiss; Sporen sehr klein, eiförmig oder eiförmig -länglich, mit zwei Oeltropfen, &—^ /.i lang, 3 jti dick, hyalin. An den Zapfenschuppen von Cedrus Liban., Thuja und Pinus- Arten, durch das ganze Gebiet, auch in Frankreich und Belgien. Forma microspora Sacc, Reliq. Lib. Y. No. 60; Syll. III. 1. c Sporen klein, mit zwei Oeltropfen, 4 /i lang, 2 ,« dick, hyalin. An den Zapfen von Pinus silvestris, durch das ganze Grebiet; auch in Italien und Frankreich. 582. Ph. Pinastri (Oudem.) Sacc, Syll. III. p. 150. Syn. Coniothyrium Pinastri Oudem., Aanw. 1876 — 77. p. 8. Fi-uchtgehäuse häutig, sehr zart, schwarz, von kleinzelligem, schwarz-violettem Gewebe, unregelmässig sich öffnend, zerstreut oder rasenförmig, etwas zusammengepresst; Sporen durch Schleim verbunden, 3 /(. lang, 1,5 /(, dick, hyalin. An reifen Zapfen von Pinus Pinaster in den Niederlanden. 583. Ph. Cembrae Karst, Fragm. XXII. p. 2. Sacc, Syll. X. p. 163 (unter Ph. Pittospori Cooke et Harkn. var. Cembrae Karst.). Fruchtgehäuse zerstreut, durch die Oberhaut hervorbrechend und von den Lappen derselben umgeben, fast kugelig oder ab- geplattet-kugelig, russfarbig-schwarz oder schwarz, 0,2 — 0,3 mm im Durchmesser, dann mit einem Porus am Scheitel; Sporen elUpsen- förmig, länglich oder eiförmig -länglich, gerade, ohne Oeltropfen, 6 — 9 /Li lang, 2 — 3 ;(t dick, hyalin. An trockenen Aesten von Pinus Cembra im botan. Garten zu Mustiala in Finnland; ist jedenfalls auch im Gebiete anzutreffen. Coniferae 198 l'homa 584. rii. erassieollis Karst., Sphaerops. Fenn. p. 50. Sacc, Syll. X. p. 164. Fruchtgehäuse zerstreut, eingewachsen, kugelförmig, trocken einsinkend, schwarz, 0,2 — 0,3 mm breit, mit Mündungspapille, hervorbrechend; Sporen länglich oder fast spindelförmig- länglich oder verlängert, gerade, seltener ungleichseitig oder etwas gekrümmt, ohne Oeltropfen, 7 — 16 jit lang, 2 — 4 /» dick. An abgestorbenen Nadeln von Pinus silvestris durch das Gebiet; auch bei Mustiala in Finnland. Diese Art nähert sich bezüglich der Sporengrösse schon sehr der Gattung Macrophoma. 585. Ph. acieola (Lev.) Sacc, Mich. II. p. 272: Syll. III. p. 100. Syn. Si)haeropsis acieola Lev. in Ann. sc. nat. Bot. 1848. p. 256. Fruchtgehäuse ziemlich gross, hervorbrechend, kugelig, etwas rauh, von der zerrissenen Epidermis umgeben, innen weisslich; Sporen eiförmig-länglich, gerade, beidendig stumpf oder abgerundet, ca. 6 — 9 /i lang, 3 — 4 /f dick, hyalin. An abgefallenen Kadeln von Pinus silvestris durch das Gebiet; auch in Italien und Frankreich. In vorstehender Besclireibung ist die Sporengrösse nach Speeimina, welche von Winter in der Dölauer Heide bei Halle a. S. und von Auerswald bei Ponikaii in Sachsen und von mir bei München gesammelt wurden, angegeben. Die Winter'schen und Auerswaldschen Exemplare liegen im Winter'schen Herbar. Auch ein von Angele Eounioguere in den Central -Pyrenäen auf Pinus silvestris gesammeltes und in Roumeguöre, Fungi Gallici No. 2837 ausgegebenes Exemplar wurde untersucht und Sporen von 5 — 7. «Länge, 2,5 — 3,5 ^ Dicke gefunden. Eoumeguöre giebt die Grösse der Sporen zu 7 = 4 .« Grösse an, ebenso Saccardo in der Originaldiagnose. 586. rii. aeuuui C. et E. in Grevillea VI. p. 83. Sacc, Syll. III. p. 100. Fruchtgehäuse zerstreut, klein, schwarz, etwas hervorragend, zuerst bedeckt; Sporen stäbchenförmig, beidendig stumpf, meist gerade, oft auch etwas gekrümrat, 8 — 10/« lang, 1 — 1,5 /t dick, hyalin. An trockenen Nadeln von Pinus silvestris, bisher nur im südlichen Gebiet, z. B. bei Bozen (Hausmann); auch in Nordamerika. Das Specimen, nach welcliem die Sporengrösse in der vorstehenden Be- schreibung angegeben ist, wurde von Hausmann bei Bozen 1869 gesammelt und liegt im AVinter'schen Herbar. Phoma 199 Coniferae Ich habe auch ein von Ellis in Nordamerika auf Pinus silvestris ? (es sind immer drei Nadeln in einer Scheide) gesammeltes und in Eoumeguere, F. G. No. 3219 ausgegebenes Exemplar untersucht und mit den europäischen ziemlich übereinstimmend gefunden. Die Spoi'en messen bei letzterem 10 — 12 ti in der Länge, 2 /.i in der Dicke. 587. Ph. piiiastrella Sacc, Syll III. p. 101. Sjn. Ph. Pinastri Thüm., Pilze Pin. austr. p. 34 nee. Lev. Fruchtgehäuse herdenweise, aber immer einzehi, nie zusammen- fliessend, fast kegelförmig -halbkugehg, hervortretend oder halb- eingesenkt, sehr schwarz, von der zerreissenden Oberhaut unregel- mässig umgeben; Sporen elliptisch, gerade oder zuweilen leicht gebogen, beidendig etwas verschmälert und schmal abgerundet, meistens mit grossen, unregelmässigen Oeltropfen, selten ohne solche, sehr zahlreich, 4 — 5,5 /t lang, 2 — 2,5 fi dick, hyalin. An abgestorbenen Nadeln von Pinus Pinaster, Pinus silvestris und Pinus Cembra in Oesterreich, jedenfalls im Gebiete weiter verbreitet; auch in Frankreich und Sibirien. 588. Ph. plnicola (Zopf) Sacc, Syll. III. p. 100. Syn. Pycnis pinicola Zopf in Hedwigia 1881. p. 14(5. Fruchtgehäuse länglich, herdenweise oder zerstreut, am Scheitel verschieden zerreissend, dickhäutig, hervorbrechend; Sporen sitzend, schmal verkehrt -eiförmig, elliptisch oder länglich, mit zwei Oel- tropfen, 8 — 12 /t lang, 3—5 /t dick, hyalin. An halb -lebenden, grünen Nadeln von Pinus silvestris und Pinus Pinaster an abgerissenen, auf dem Boden liegenden, lebenden Aesten, in Deutschland. 589. Pü. pytiophila (Cor da) Sacc, Syll. III. p. 101. Syn. Sphaeronema pityophilum Corda, Je. IV. 40. f. 116. Fruchtgehäuse eingesenkt, fast zusammenfliessend, dann hervor- brechend, schwarzbraun, mit gelbem, gelatinösem Kerne; Sporen länglich, beidendig stumpf. An faulenden Nadeln von Pinus silvestris bei Prag in Böhmen ; jedenfalls auch anderwärts im Gebiete. 590. Ph. erythrella Thüm., Symb. Myc Austr. III. No. 61. Sacc, Syll. III. p. 100. Fruchtgehäuse fast herdenweise, auf der Blattoberseite, sehr selten auch auf der Unterseite, fast kegelförmig-halbkugelig, hervor- stehend, mit schmalem, blutrothem Hofe umgeben, ziemlich gross, Cwiiferae 200 Phoma mit schwarzem, kugeligem Kerne; Sporen kugelig- elliptisch oder eiförmig, ohne Oeltropfeu, einzellig, 4 /t lang, 2,5« dick, lichtgrau; Sporenträger kurz, fast gerade, hyalin. An abgestorbenen, noch hängenden Xadeln von Pinus austriaca in grosser Menge bei Gregurowicz in Oesterreich; wahrscheinlich im Gebiete weiter verbreitet. Saccardo vermuthet, der Pilz möchte zur Gattung Zythia gehören. 591. Ph. g:eiiiculata (B. et Br.) Sacc, Syll. III. p. 102. Syn. Sphaeropsis geniculata B. et Br. Ann. X. H. Xo. 421. Fruchtgehäuse kugelig; Mündung kegelförmig, etwas hervor- ragend; Sporen cylindrisch, gekrümmt, beidendig abgerundet, den Sporenträgern in einem stumpfen Winkel angeheftet, zuweilen mit zwei Oeltropfen, 4 — 5 mal länger als ihr Dickendurchmesser. An den Xadeln von Pinus Strobus in Grossbritannien; wahr- scheinlich auch im diesseitigen Gebiete. c. Larix 592. Ph. liiieolata Desm., Exs. Ser. IL Xo. 58; 19. Xot. p. 3. Sacc, Syll. III. p. 150. Fruchtgehäuse eingewachsen-hervorbrechend, schwarz, sehr klein, die gleichalterigen in kurze Reihen geordnet, am Scheitel durchbohrt, von der hernach zerreissenden Oberhaut bedeckt, mit weissem Kerne; Sporeij eiförmig oder länglich, beidendig stumpf, endlich in gewundenen Fäden austretend, 5— 7/i lang, 2 — 2,5 ,ei'HS 653. Ph. Juiiiperi (Dosm.) Sacc, Syll. III. p. 101. Syn. Sphaeropsis Junipcri Desm., 17. Not. p. 4. Auf beiden Blattseiten, öfter jedoch auf der Blattunterseite, pustelartig, schwarz, in Reihen hervorbrechend ; Fruchtgehäuse sehr klein, je zwei bis drei einem schwarzen Stroma eingesenkt, mit weissem Kerne; Sporen fast kugelig, 3 — 4 /< im Durchmesser, hyalin. An abgestorbenen Nadeln von Juniperus communis, durch das Gebiet; auch in Frankreich. Kerria 654. Ph. japoiiica Sacc, Mich. I. p. 521; IL p. 95; Syll. III. p. 78. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 4492. Fruchtgehäuse von der Oberhaut bedeckt, klein, schwarz, nieder- gedrückt-kugelig oder länglich, zuweilen von einer schwarzen, kleine Fleckchen begrenzenden Zone umgeben; Sporen spindel- förmig, mit zwei Oeltropfen, 6 — 10 /t lang, 2 — S /n dick; Sporen- träger hakenförmig, 25 /i lang, 1 /f dick. An Aesten von Kerria japonica im Gebiete, z. B. bei Berlin in Baumschulen ; auch in Italien und Frankreich. Diese Phoma ist nach Saccardo die Spcrniogonienform zu Diaportho japouica Sacc, Syll. I. p. 645. Koelreufet'ia 655. Ph. Koclreiiteriae Sacc, Mich. IL p. GO; Syll. III. p. 90. Fruchtgehäuse punktförmig, etwas von der Oberhaut bedeckt; Sporen cylindrisch -länglich, 4 /t lang, 1 — 2 ^ti. dick; Sporeuträger doppelt so lang als die Sporen. An den Aesten von Koelreuteria paniculata, bei Bordeaux in Frankreich. Phoma 219 Lagerstroemia Lagerst roem ia 656. Pli. Lag-erstroemiae Speg., Mch. I. p. 482. Sacc, Syll. III. p. 93. Fruchtgehäuse dem stroma-artig geschwärzten Holze eingesenkt, 110 — löOjfi im Durchmesser, mit durchbohrter, papillenförmiger Mündung; Sporen eiförmig -elliptisch, beidendig stumpf lieh, mit zwei Oeltropfen, 7 — 10 ,« lang, 2—3 /t dick, hyalin. An abgestorbenen Zweigen von Lagerstroemia indica, bei Conegliano im nördlichen Italien; wahrscheinlich auch in dem einen oder anderen der botan. Gärten des Gebietes. Von dieser Art wird auch eine Varietät foliicola Ell. et Ev. (Sacc. , Syll. X. p. 157) aus Luisiana in Nordamerika beschrieben, mit 6 — 8 ,a langen, 2 /x dicken Sporen und 15 — 20 /.i langen Sporenträgern. 657. Ph. peridermii Passer., Erb. critt. ital. IL No. 1186. Sacc, Syll. X. p. 157. Fruchtgehäuse fast kugelig, dunkelbraun, dem unveränderten Periderm eingesenkt, 87 — 100 /^i im Durchmesser ; Sporen länglich, an den Enden mit je einem undeutlichen Oeltropfen, 5 — 7 /ti lang, 2 — 2,5 [i dick, hyalin. In der Kinde von Lagerstroemia indica in Gärten zu Parma. Lanrus 658. Ph. lauriiia Thüm., Contr. Fung. Litor. Xo. 164. t. I. fig. 10. Sacc, Syll. III. p. 82. Fruchtgehäuse herdenweise, gross, etwas hervorragend, zuerst bedeckt, dann frei, rund, niedergedrückt- kugelig, schwarz; Sporen lang-elliptisch, beidendig abgerundet-zugespitzt, ohne oder mit zwei Oeltropfen, einzellig, 4—6 /t lang, 1,5 — 2 /t dick, hyalin. An abgestorbenen Zweigen von Laurus nobilis, im südlichen Gebiete, z. B. bei Görz im Litorale. 659. Ph. laurella Sacc, Mich. IL p. 616 (sub nom. Ph. nobilis); Syll. III. p. 82. Fruchtgehäuse herdenweise, niedergedrückt-kugelig, fast länglich, grau, bedeckt; Sporen länglich- spindelförmig, fast gerade, 8 — 10 u lang, 3 — 4 j« dick, hyalin; Sporenträger stäbchenförmig, S f.i lang, 1,5 [.i dick. Lminis 220 Phoma An bcriiuleten Aesten von Lauras nobilis, bei Saintes in Frankreich (Brunaud). Ist nach Saccardo die Spermogonienform einer Diaporthe. 660. Pli. Lauri Passer, et Brun., Mater. Myc. Saint, p. 21. Sace., Syll. X. p. 149. Fruchtgehäuse erst bedeckt, reihenweise, genähert, kugelig oder fast kugelig, schwarz; Sporen cylindrisch, beidendig abgerundet, mit kleinen Oeltropfen, gerade, 12,5 n lang, 2,5 ,(t dick, hyalin; Sporen- träger fadenförmig, 15—20 /i lang, 1,2 ^t dick. An abgestorbenen Stämmchen von Lauras nobilis, bei Saintes in Frankreich. Lif/ustfiun 661. Ph. lig-ustriiia Sacc, Mich. L p. 523; Syll. III. p. 98. Fruchtgehäuse in der Rinde nistend, kugelig, V4 ^^ ^^ Durch- messer; Sporen würstchenförmig, 6—7 f.i lang, 2.5 /i dick; Sporen- träger fast fehlend. An Zweigen von Ligustrum vulgare, in Frankreich. Unterscheidet sich von Ph. endoleuca Sacc. auf Ahius glutinosa, zu welcher Species Saccardo diesen Pilz als Subspecies bringt, durch grössere Fruchtgehäuse, dickere Sporen und fast fehlende Sporentriiger. 662. rii. Friesii Brunaud, Champ. Saint, p. 337. Sacc, Syll. X. p. 147. Fruchtgehäuse entfernt, bedeckt, dann hervorbrechend und von der abgeworfenen Rinde befreit, dem Holze eingesenkt, kegelförmig oder fast kugelig, schwarz, glänzend; Sporen fast eiförmig, klein, einzellig, 4,5—6 ,u lang, 3—4 (.i dick, hyalin. An abgestorbenen Aesten von Ligustrum ovalifolium, ver- gesellschaftet mit Melomastia Friesii Xitschke, bei Saintes in Frankreich. Ziinionia Ph. Limoiiiac Penz., Mich. IL p. 429. Sacc, Syll. IIL p. 83. Sporen 3,5—4 /i lang, 2,5—3 /*. dick, hyalin; Sporen- träger 6 — 7 = 4 — 5. Auf Limonia australis. Siehe Nähr- pflanze Citrus, Phoma 221 Lonicera Lonicera 663.Ph.cryi)tica(Nitschke)Sacc.,Micb.I.p.521;Syll.III.p.69. Exs. P. Sydow, Mycoth. march.No. 2999 auf Lon.Periclim,No. 3867 auf L. Caprifol. Fruchtgehäuse herdenweise, von der Oberhaut bedeckt, nieder- gedrückt-kugelig, grau-schwarz, stumpf; Sporen länglich -spindel- förmig, mit zwei Oeltropfen, 8 /< lang, 3 /n dick, hyalin; Sporen- träger fadenförmig, gekrümmt. An den Aesten von Lonicera tatarica, Caprifolium und Xylosteum durch das Gebiet , z. B. bei München, Berlin etc. , auch in Italien und Frankreich. Diese Phonia ist die Spermogouienform zu Diaporthe cryptica Nitschke, Pyr. Germ. p. 265. Sacc, Syll. I. p. 641. ■ 664. Ph. miimtula Sacc, Mich. 11. p. 92; Syll. III. p. 70. Fruchtgehäuse Binden bewohnend, bedeckt, zerstreut, kugelig, mit papillenförmiger Mündung, ^/g mm im Durchmesser, von klein- zellig - parenchymatischem , ocher - russfarbigem Gewebe ; Sporen würstchenförmig , sehr klein, 4 i.i lang, 1 fx dick; Sporenträger stäbchenförmig, 5 — 6 /i lang. An berindeten Aesten von Lonicera Xylosteum im Gebiete; auch bei Bouen in Frankreich. Eine Form dieser Phoma ist auch auf einer cultivirten Lonicera -Species in Argentinien von Spegazini beschrieben. Fruchtgehäuse 100 — 110 ^m im Durch- messer, Sporen ungleichförmig, ohne oder mit einem Oeltropfen, 5 /x lang, 1,5 (M dick. 665. Ph. oWoiig-ata Briard et Hariot, Bev. Myc. 1890. p. 132. Sacc, Syll. X. p. 145. Fruchtgehäuse eingewachsen, schwarz, klein, kurz -reihenweise, leierförmig, durch die geschwärzte Oberhaut sichtbar; Sporen eiförmig- länglich, beidendig stumpf, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An trockenen, entrindeten Zweigen von Lonicera Caprifolium, in Frankreich. Der Ph. cryptica Sacc. verwandt, aber holz- nicht rindenbewohneud , aucli durch die Form der Fruchtgehäuse verschieden. "o^ 666. Pli. tatarica Allescher in Ber. d. Bayer. Botan. Ges. z. Erforsch, d. heim. Flora. 1895. p. 32. Fruchtgehäuse herdenweise, klein, bedeckt, mit Scheitel- durchbohrung, von parenchymatischem, grau -braunem Gewebe, Lonicera 222 Phoma 50 — (30 u im Durchmesser; Sporen fast kugelig, auch eiförmig, ca. 4 — 7 /( Itvng, 3 — 5 ,u dick, hyalin; Sporen träger fadenförmig, 15—20 II lang, 1 /t dick. An abgestorbenen Zweigen von Lonicera tatarica, vergesell- schaftet mit Ascochyta tartarica AUesch., im Schulgarten zu Sendung bei München (Schnabl). Von Ph. cryptica. sowie von allen anderen auf Lonicera -Arten beschriebenen Phoma-Species durch die Sporen sicher verschieden. Ferner sind auf Lonicera noch beschrieben: Pli. Xjiostei Cooke et Harkn. (Sacc. , Syll IIL p. 70). Auf Aesten von Lonicera Iiispidula in Californien Sporen elliptisch, 6 = 3. Ph. Mariae Clin. (Sacc, Syll. III. p. 70). An entrindeten Aesten von Lonicera flava und tatarica, Buffalo in Nordamerika. Sporen liinglich- elliptisch, zuweilen zugespitzt, 8 ,« lang. Ph. viveiitis Cooke (Sacc, Syll. X. p. 145). An lebenden Zweigen von Lonicera bei Kew in Grossbritannien. Sporen 6 — 7 = 2,5, hyalin. Lt/ciuni 667. Ph. Lycii Sacc. in Hazl., Sphaer. der Lyc. p. 450. t. XIV. lig. 7—8. Sacc, Syll. III. p. 88. Fruchtgehäuse herdenweise, von der Oberhaut bedeckt, kugelig, mit Mündungspapille, schwarz, anfänglich an der Basis behaart, dann kahl; Sporen cylindrisch- länglich, 10 — 12 fi lang, hyalin; Sporenträger nadeiförmig, doppelt so lang als die Sporen. An den Zweigen von Lycium barbarum, mit Fenestella Lycii (Hazl.) Sacc, Syll. II. p. 329, in Ungarn; sicher auch an mehreren Orten des Gebietes. 668. Ph. Barhari Cooke in Grcvillea XIV. p. 3. Sacc, Syll. X. p. 156. Fruchtgehäuse weitläufig herdenweise, von der Oberhaut bedeckt, convex, nicht hervorbrechend, dann am Scheitel durchbohrt: Sporen eiförmig, mit zwei Oeltropfen, 5 u lang, 3 // dick, hyalin. An Zweigen von Lycium barbarum, durch das Gebiet; auch bei Kew in Grossbritannien. 669. Ph. lyciella Brun., Champ. Charente-Inf. 1892. p. 34. Sacc, Syll. XI. p. 485. Fruchtgehäuse zerstreut, schwarz, kegelförmig oder fiist kugelig, zuerst von der Oberhaut bedeckt, dann hervorbrechend, mit Phoma 223 Lycium MünduEgspapille; Sporen länglich, einzellig, mit zwei Oeltropfen, 10 /i lang, 3 /t dick, hyalin. An abgestorbenen Aesten von Lycium barbarum, Charente-inf. in Frankreich. 670. Pli. importata (Nitschke) Sacc, Mich. IL p. 616; Syll. IIL p. 127. Fruchtgehäuse weitläufig herdenweise, von der Oberhaut bedeckt, kaum hervorbrechend, niedergedrückt -kugelig, Va ™^ i^i Durch- messer, mit unscheinbarer Mündungspapille, grau - seh warz ; Sporen cylindrisch-spindelförmig, beidendig stumpflich, mit zwei Oeltropfen 7 — 8 /< lang, 2,5 — S /li dick, hyalin; Sporenträger bündelweise ver- einigt, nadeiförmig, 18 — 20 ii lang, 2 /t dick. An abgestorbenen Stämmchen von Lycium sinensis, im botan. Garten zu Padua in Italien. Diese Phoma ist nach Saccardo die Sperniogonienforra von Diaporthe importata Nitschke, Pyr. Germ. p. 415 und kommt wahrscheinlich auch auf Lycium barbarum im diesseitigen Gebiete vor. Cfr. Sacc, Syll. I. p. 684. Liriofleudron 671. Ph. Thümenii Passer., Diagn. F. K IT. No. 65. Sacc, Syll. X. p. 141. Syn. Ph. Liriodendri Thüm., Fung. Litor. No. 170 ? Fruchtgehäuse klein, herdenweise oder in linienförmigen Reihen, von der Oberhaut bedeckt, hervorbrechend, kugelig, schwarz; Sporen elliptisch oder verlängert, ohne Oeltropfen, 5 — 7 /«, lang, 2,5 — 3 1^1 dick, hyalin. An trockenen Zweigen von Liriodendron Tulipifera im süd- lichen Gebiete, z. B. bei Görz ; auch in Gärten zu Parma im nörd- lichen Italien. 672. Ph. mixta B. et C. Forma santonensis Brun., Glan. myc. Ser. 3. Herbor. 1892—93. p. 4. Sacc, Syll. XL p. 482. Fruchtgehäuse zerstreut oder gedrängt, fast kugelförmig, schwarz, eingesenkt, nur mit der Mündung hervorbrechend; Sporen fast spindelförmig, 7 — 8 a lang, 3 ,« dick, hyalin. An abgestorbenen Zweigen von Liriodendron Tulipifera, bei Saintes in Frankreich. Lrriodendron 224 Phoma 673. Vh. Liriodeiidri West., Exs. No. 967; Lamb. Myc. Belg. 111. p. 83 (sub Ceutospora Liriodeudri). Sacc, Syll. III. p. 154. Fruchtgehäuse klein, glänzend, schwarz, zerstreut, anfänglich von der geschwärzten Oberhaut bedeckt, dann hervorbrechend -frei, mit mehr oder weniger verlängerter Mündungspapille und weissem Kerne; Sporen eiförmig- länglich, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An den Früchten von Liriodendron Tulipifera, bei Kamur in Belgien, Ferner ist auf dieser Nährpüanze noch beschrieben: Ph. mixta B. et C. (Sacc, Syll. III. p. 90). An berindeten Aesten von Liriodendron und Viburnum opuhfoliuni in Carolina und Pennsylvanien in Nord- amerika. Sporen 6 a lang, kurz spindelförmig. Maclura 674. Ph. exiil Sacc, Mich. IL p. 95; Syll. III. p. 89. Fruchtgehäuse herden weise, von der Oberhaut bedeckt und durch eine schwarze, stroma- artige Schichte verbunden, nieder- gedrückt-kugelig, anfänglich grau; Sporen cylindrisch, beidendig stumpflich, mit zwei Oeltropfen, 10 — 11 n lang, 2 ,u dick, hyalin; Sporenträger fadenförmig, gekrümmt. An beriudeten Aesten von Maclura aurautiaca, bei Saintes in Frankreich. Diese Phoma ist nach Saccardo die Spermogonienforni einer Diaportbe. • Magnolia 675. Ph. Tiridarii Sacc, Mich. IL p. 96; Syll. III. p. 89. Fruchtgehäuse herdenweise, von der Oberhaut bedeckt, nieder- gedrückt-kugelig, 120 /t im Durchmesser, mit Scheiteldurchbohrung; Sporen spindelförmig, mit zwei Oeltropfen, 9—10 /t lang, 3 i.i dick, hyalin; Sporenträger kürzer, cylindrisch. An Aesten von Magnolia grandiflora, bei Saintes in Frankreich. Ferner sind auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: Ph. atoiiiispoi'u Cooke (Sacc, Syll. III. p. 115). An den Blattstielen und Nerven von Magnolia in Carolina in Nordamerika. Sporen 3 = 1,5. V\\. poduiiciili Ell et Ev. (Sacc, Syll. XI. p. 482). An veralteten Blattstielen von Magnolia Fraseri, in Nuttalburg in Nordamerika. Sporen 7 — 11 = 2 — 2.5. Melia Azedavavch 676. Ph. abdita Sacc, Mich. II. p. 96; Syll. IIL p. 88. J''ruclitgehäuse von der Oberhaut bedeckt, niedergedrückt- kugelig, grau, herdenweise; Sporen spindelförmig, mit zwei Fhoma 225 Melia Azedarach Oeltropfen, 10 /t lang, 2 /t dick, hyalin; Sporenträger fadenförmig, 10—12 /t lang. An Aesten von Melia Azedarach, bei Toulouse in Frankreich. Diese Pboma ist nach Saocardo die Spermogonienform einer Diaporthe, ob von Diaporthe abdita Sacc. et Speg. ist nicht zu ersehen. 3IespilHS 677. Ph. Mespili Oudem., Contr. Myc. Pavs-bas. XIY. p. 38. Sacc, Syll. XL p. 484. Fruchtgehäuse von der Oberhaut bedeckt, schwarz, endlich hervorbrechend; Sporen 6—7 }.i lang, 2—3 ^i dick, hyahu. An Zweigen von Mespilus germanica, bei Wasenaar in den JS^iederlanden (Destree). 3Iorus 678. Ph. moricola Sacc, Mich. I. p. 525; Syll. III. p. 95. Exs. P. Sydow, Mycotheca marchica No. 2-569. Fruchtgehäuse herdenweise, in der Rinde nistend, niedergedrückt- kugelig, grau, ^/a mm im Durchmesser; Sporen länglich, gekrümmt, mit zwei Oeltropfen, 8/* lang, 2 — 2,5/« dick, hyalin; Sporenträger nicht beobachtet. An berindeten Aesten von Morus alba, im Gebiete, z. B. bei Lichterfelde nächst Berlin (Sydow); auch bei Ronen in Frankreich. 679. Ph. jülororuin Sacc, Boll. mens, di Bachicoltura, Padova 1884. No. 4. p. 15; Syll. IIL p. 95. Fruchtgehäuse herdenweise, von der Epidermis bedeckt, kaum hervorbrechend, niedergedrückt-kugelig, 190 — 200 /<- im Durchmesser, am stumpfen Scheitel durchbohrt, einem schwarz-russfarbigen, unter der Oberhaut ausgebreiteten Mycel eingesenkt; Hyphen fast ästig, gewunden, mit Querwänden versehen, 7— 9 /« dick; Sporen länglich, stumpf lieh, ohne Oeltropfen, 6 — 7/« lang, 2,5 — 3« dick, hyalin; Sporenträger fehlend oder undeutlich. An kranken, jedoch noch nicht abgestorbenen Zweigen von Morus alba im nördlichen ItaUen. Im Frühlinge 1884 dort sehr häufig und schädlich. 680. Ph. MorcanmiBrun., Champ. Saint. 1887. p. 429. Sacc, Syll. X. p. 161. Fruchtgehäuse zerstreut oder herdenweise, in der Rinde nistend, dann hervorbrechend, fast kugelig oder niedergedrückt -kugelig, Winter, die Pike. VI. Abth. 15 Morus 226 Phoma schwarz, am Scheitel durchbohrt; Sporen länglich, fast spindelförmig, gerade, mit zwei Oeltropfen, 8 u lang, 2,5 // dick, hyalin. An abgestorbenen Aesten von Monis alba, bei Saintes in Frankreich. Ferner wurden auf Morus beschrieben: Ph. lonjripes B. et C. (Saco. , Syll. III. p. 95). An berindeten Aesten von Morus rubra in Nordamerika. Sporen klein, kurz -länglieh; Sporenträger vielmal länger als die Sporen. Ph. millepunctata Dcsm. (Sacc. , Syll. X. p. 160) und Ph. morifolia Berlese (Sacc. 1. c.) wurden, weil Blatter bewohnend, zu Phyllosticta gestellt. Mühlen becJiia 681. Ph. Mühlenbeekiae Cooke et Mass. in Grevillea XVf. p. 6. Sacc, Syll. X. p. 157. Fruchtgehäuse sehr klein, von der Oberhaut bedeckt, dicht herdenweise, schwarz -braun, häutig, fast kugelig, mit Mündungs- papille; Sporen ellipsenartig, einzellig, 3 /i lang, 2/» dick; Sporen- träs^er kurz. An abgestorbenen Stämmchen von Mühlenbeckia, bei Kew in Grossbritannien. 3Ij/rica 682. Ph. Myrieae Karst, in HedAvigia 1884. p. 6. Sacc, Syll. X. p. 155. ' Fruchtgehäuse rasenartig-gehäuft, die Oberhaut durchbrechend, fast kugelig, durch gegenseitigen Druck verschieden abgeplattet und verunstaltet, kahl, schwarz, 0,4 mm im Durchmesser; Sporen kugelig oder elliptisch -kugelig, ca. 2 u im Durchmesser oder 3 ^ lang, 2 /i dick, hyalin oder grünlich -hyalin. An abgestorbenen Aesten von Myrica Gale, bei Yasa in Finnland. Nerhnu 683. Ph. Nerii Speg., Mich. I. p. 482. Sacc, Syll. 111. p. 84. Stroma weit ausgebreitet und das Holz aussen schwärzend; Fruchtgehäuse klein, dem berindeten oder entrindeten Holze ein- gesenkt, schwarz; Sporen elliptisch oder länglich -elliptisch, mit zwei Oeltropfen, 6—9 /i lang, 3 — 4 /t dick, hyalin. An abgestorbenen Zweigen von Xerium Oleander, bei Conegliano im nördlichen Italien. Diese Phoma ist nach Saccardo die Spermogonieuform einer Diaporthe. PJiotna 227 Nerium 684. Pli. l heteromorplia Schulz, et Sacc. , Microm. Slav. No. 44; Schulz., 111. F. Slav. No. 844. Sacc, Syll. III. p. 84. Fruchtgehäuse herdenweise, unter der Oberhaut hervorbrechend, fast kugelig, stumpf, V2 — ^/4nini im Durchmesser, innen mehrzellig (?); Sporen elliptisch oder fast länglich, beidendig abgerundet, mit zwei Oeltropfen, 6 — 9 ^t lang, 3— 4 a dick, hyalin; Sporenträger undeutlich. An berindeten Aesten von Nerium Oleander, bei Yinkovce in Slavonien. Der ganze Habitus und die Sporen dieses Pilzes sprechen für eine Phoma- Art, die Zellen sind wahrscheinlich unecht und durch zufällige Theilung des Sporen tragenden Kernes entstanden. Cfr. Sacc. 1. c. Olea 685. Ph. falleus Sacc, Syll. X. p. 146. Fruchtgehäuse ungeich- kugelig, zuweilen fast traubenartig, gedrängt, bedeckt, bald hervorbrechend - oberflächlich , in nach Yer- trocknung blassen, zerbrechlichen Flecken sitzend, schwarz, mit verschieden kurzer Mündungspapille, 0,8 — 0,7 mm im Durchmesser, von parenchymatischem, schwarz-russfarbigem, etwas derbem Gewebe, Sporen ftist sitzend, eiförmig -länglich, beidendig, besonders am Scheitel, abgerundet, ohne Oeltropfen, 7 — 9 /.i lang, 3 — 4 ^ti dick, hyalin. An lebenden Früchten von Olea europaea, bei Empoli in Toskana. Eine schwankende Species, die wegen der Fleckenbildung zur Gattung Phyllosticta, wegen der traubenförmigen Fruchtgehäuse zur Gattung Dothiorella neigt. 686. Ph. Oleae (Cav.) Sacc, Syll. X. p. 146. Syn. Plenodomus Oleae Cavara, App. Pat. veg. p. 13. t. VI. fig. 17 — 18. Flecken kreisrund, verhärtet, ausgehölt; Fruchtgehäuse kugelig, eingesenkt, dann hervorbrechend, 180 — 200 // im Durchmesser, innen fleischig - zellig ? , gelb; Sporen elliptisch, beidendig stumpf, 4,5 u lang, 2 — 3,5 n dick, hyalin. An Früchten von Olea europaea, bei Pegli im nördlichen Itahen. Saccardo bemerkt, dass nach der Abbildung der Pilz mehr eine Phoma- Species zu sein scheint. 687. Ph. ineompta Sacc et Mart., Syll. X. p. 146. Flecken fast kreisförmig, röthlich; Fruchtgehäuse länglich-linsen- förmig, oft unregelmässig, 60— 120 ^u, breit, von einem fast spalten- 15* Qlea 228 Phoma förmigen Porus durchbohrt, unter der Oberhaut hervorbrechend, schwarz; Sporen länglich, klein, ohne Oeltropfen, 3 u lang, 1 ti dick, hyalin, gehäuft, gelbgrünlich; Sporenträger dicht gedrängt, stäbchen- förmig, 6 — 8 t( lang, 1 — 2 /« dick, auf einer olivenfarbigen Basal- schichte entspringend. An reifen , noch lebenden Früchten von Olea europaea , bei Florenz. 688. Pli. ramulicola Gel., Mic. Montp. p. 14. Sacc, Syll. X. p. 146. Fruchtgehäuse zerstreut, von der Epidermis bedeckt, nieder- gedrückt-kugelig, schwarz, 300/« im Durchmesser; Sporen sehr klein, 3 — 4 a lang, 0,5 — 2 u dick, hyalin; Sporenträger nicht beobachtet. An entrindeten Zweigen von Olea europaea, bei Montpellier in Frankreich. 689. Pli. Olivariim Thüm., Die Pilze d. Oelbaums p. 40. Sacc, Syll. III. p. 156. Fruchtgehäuse dicht stehend, ziemlich gross, halbkugelig, hervor- ragend, zuweilen zusammenfliessend, schwarz; Sporen kurz-cylindrisch- elliptisch, beidendig abgerundet, mit zwei grossen Oeltropfen, 3 — 5 a lang, 1,5 — 2 /< dick, hyalin. An Früchten von Olea europaea, in Oesterreich. 690. Ph. Passiflorae Penz. et Sacc, Fung. Mortol. No. 24. t. IV. fig. 11; Syll. III. p. 156. Fruchtgehäuse weitläufig-herdenweise, klein, sehr schwarz, von der Oberhaut bedeckt, dann hervorbrechend, kugelig, hart, kohlig; Sporen elliptisch, beidendig spitzlich, mit zwei Oeltropfen, 7 — 8 /< lang, 3—3,5 // dick, hyalin ; Sporenträger dicht-rasenförmig, einfach, ohne Scheidewand, 11 — 12 /.i lang, 2 — 2,5 /t dick, hyalin. An trockenen Blüthenstielen von Passiflora hybrida, bei Mortola im nördlichen Italien. Ferner ist auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: Pli. tcrsa Sacc, Flor, niycol. lusit. p. IG; Syll. XI. p. 483. An trockenen Früchten von Passiflora im botan. Garton zu Coinibra in Portugal. Siioreii G = 2,5. PJioma 229 Paulownia Paulownia 691. Ph. imperialis Sacc. et Roum., Mich. IL p. 339 (sub nom. Ph. Paulowniae); Syll. III. p. 92. Fruchtgehäuse herdenweise , von der geschwärzten und ge- fleckten Oberhaut bedeckt, niedergedrückt-kugehg; Sporen länglich, mit zwei Oeltropfen, 8 /i lang, 3 /x dick, hyalin. An Fruchtstielen von Paulownia imperialis, in botan. Gärten in Frankreich; sicher auch im diesseitigen Gebiete. Diese Phoma ist nach Saccardo die Spermogonienform einer Diaporthe. 692. Ph. Paulowniae Thüm., Contr. Fung. Litor. No. 171. t. I. fig. 33. Sacc, Syll. III. p. 92. Fruchtgehäuse zerstreut, erst von der Epidermis bedeckt, dann dieselbe in sehr langen Spalten durchbrechend, kugelig, schwarz; Sporen klein, ohne Oeltropfen, cylindrisch oder cylindrisch-eiförmig, beidendig abgerundet-zugespitzt, 3,5 — 5 i-i lang, 1,5 /i dick, hyalin. An trockenen Zweigen von Paulownia tomentosa, im südlichen Gebiete, z. B. bei Görz. Persica 693. Ph. persicaria Schulz, et Sacc, Micr. Slav. ISTo. 47; Schulz., Illust. Fung. Slavon. No. 682. Sacc, Syll. III. p. 74. Fruchtgehäuse fast herdenweise, kugelig, von der Oberhaut bedeckt, 0,2 — 0,25 mm im Durchmesser, mit stumpfer, kaum die Rinde durchbrechender Mündung und weissem Kerne; Sporen klein, elliptisch, 4—6 /i lang, hyalin; Sporen träger undeutlich. An berindeten Aesten von Persica vulgaris, durch das Gebiet, z. B. bei Lichtenfels im bayer. Franken etc.; auch bei Vinkovce in Slavonien. 694. Ph. Persicae Sacc, Mich. I. p. 526; Syll. III. p. 74. Fruchtgehäuse weitläufig - herden weise , kugelig - linsenförmig, ij^ — 1/5 mm im Durchmesser, von der kaum etwas aufgetriebenen Oberhaut bedeckt; Sporen länglich -eiförmig, mit zwei Oeltropfen, 8 jti lang, 3 fi dick, hyalin; Sporenträger cylindrisch -kegelförmig, von der Länge der Sporen. An noch nicht vertrockneten Zweigen von Persica, bei Saintes in Frankreich. rhiladelphus 230 Phoma Philadelphiis 695. Pli. LaiKlculiemiae (Xitschke) Sacc, Syll. III. p. 71. Fruchtgehäuse klein, der inneren Rinde fast eingesenkt, kugelig- kegelförmig, am Scheitel durchbohrt; Sporen spindelförmig, fast gerade, 8 ti lang, 2,5 .u dick, hyalin; Sporenträger rasenförmig, ziemlich kurz. An berindeten Aasten von Philadelphus corouarius durch das ganze Gebiet. Diese Phoma ist nach Nitschke und Saccardo die Spermogonienform zu Diaporthe Landeghemiae (West.) Nitschke, Pyr. Germ. p. 318. Cfr. Sacc, Syll. I. p. 683. 696. Ph. Celottii Sacc, Syll. X. p. 148. Syn. Ph. Philadelphi Celotti, Mio. Montpell. p. 13 (1887). Fruchtgehäuse fast herdenweise, hervorbrechend, kugelig-ellipsen- artig, Vs ^'^ i'^^ Durchmesser; Sporen sehr klein, bakterienförmig, 2 — 3 fi lang, 1 // dick, hyalin; Sporenträger rasenförmig, 10— 12 /< lang. An berindeten Aesten von Philadelphus granditlorus, Mont- pellier in Frankreich. 697. Ph. PliiladelpM Cooke in Grevillea XIII. p. 93 (1885). Sacc, Syll. X. p. 148. Fruchtgehäuse klein, herdenweise, in Reihen geordnet, von der kaum etwas aufgetriebenen Oberhaut bedeckt, der Rinde eingesenkt, niedergedrückt, am Scheitel durchbohrt, schwarz ; Sporen cylindrisch, beidendig stumpf, ohne Oeltropfen, 12 /< lang, 2,5 /» dick, hyalin. An Zweigen von Philadelphus, in Frankreich und Grossbritannien. Durch den Habitus und die Fructification von Phoma Landeghemiae Sacc, weiche mit ihr oft zugleich vorkommt, verschieden. J'liUhjrea 698. Ph. Phillyreae Brun., Sphaerops. nouv. in Bull. Soc Bot. Fr. 1893. p. 222. Sacc, Syll. XI. p. 485. Fruchtgehäuse klein, schwarz, von der überhaut bedeckt; Sporen mit zwei Oeltropfen, 6—7 /» lang, 1,5—2 ,it dick, hyalin. An abgestorbeneu Zweigen von Phillyrea media in Frankreich. Phoma ' 231 Photinia Fhotinia 699. Ph. photiiiicola Brun., Miscell. myc. IL p. 35. Sacc, Syll. XL p. 484. Fruchtgehäuse von der Epidermis bedeckt, fast kugelig, schwarz; Sporen mit zwei Oeltropfen, 8^10 ^t lang, 2,5—3 ,u dick, hyalin. An abgestorbenen Aesten von Photinia serrulata, bei Saintes in Frankreich. Firns 700. Ph. Mali Schulz, et Sacc, Micr. Slav. N"o. 42; Schulz., Illust. F. Slav. No. 783. Sacc, Syll. IIL p. 75. Fruchtgehäuse herdenweise, von der Oberhaut bedeckt, nieder- gedrückt, kaum mit der Mündung hervorbrechend ; Sporen länglich- spindelförmig, mit zwei Oeltropfen, 8 ,u lang; Sporen träger faden- förmig, doppelt so lang als die Sporen. An Aesten von Pirus Malus, bei Yinkovce in Slavonien. 70L Ph. auiMg-ua (Nitschke) Sacc, Mich. L p. 520; Syll. IIL p. 75. Fruchtgehäuse herdenweise, von der Oberhaut bedeckt, zusammen- gedrückt, schwarz-olivenfarbig; Sporen spindelförmig, 8 u lang, 3 /i dick; Sporenträger fadenförmig, 18 u lang, 1 /.- dick. An Zweigen von Pirus communis, durch das Gebiet. Diese Phonia ist nach Saccardo die Spermogonienform zu Diaporthe arabigua Nitschke, Pyr. Germ. p. 311. Sacc, Syll. I. p. 669. Auch spricht Saccardo die Vermuthung aus, dass die vorhergehende Art mit dieser identisch sein möchte, was allerdings sehr wahrscheinlich ist. 702. Ph. enteroleuca Sacc, Mich. I. p. 358; Syll. IIL p. 75. Exs. ? P. Sydow, Mycotheca marchica No. 2587 (an Kapseln von Syringa vulgaris). Fruchtgehäuse hier und da gehäuft, von der Oberhaut bedeckt, dann hervorbrechend, kugelig, V4 i^J^ ii^ Durchmesser, mit un- scheinbarer Mündungspapille, lange mit einem weissen Kerne erfüllt; Sporen eiförmig -länglich, ohne Oeltropfen, 4 /t laug, 1,5 ^tt dick, hyalin; Sporenträger wurden nicht beobachtet. An Zweigen von Pirus und Syringa in Deutschland, jedenfalls durch das ganze diesseitige Gebiet; auch in Frankreich. 7U3. Ph. pomorum Thüm., Fung. Pom. p. 105. Sacc, Syll. IIL p. 152. Fruchtgehäuse fast niedergedrückt -kugelig, zerstreut, nicht zahlreich, halb hervortretend, schwarz, in einem mehr oder weniger Pinis 232 Fhoma kreisförmigen, niedergedrückt- flachen, nach Yertrocknung schnee- weissen, verhärteten Flecken mit deutlichem, schmalem, linien- förmigem, purpurschwarzem Rande; Sporen nicht zahlreich, elliptisch- kugelig, ^Yolkig- graulich, fast durchsichtig, ohne Oeltropfen, 5 — 7 /i im Durchmesser. An reifen, lebenden Früchten von Pirus Malus, bei Bayreuth in Bayern (Thümen); jedenfalls auch an anderen Orten des Gebietes. 704. Pli. piriiia (Fries) Cooke in Grevillea XX. p. 86. Sacc, Syll. XI. p. 484. Syn. Sphaeria pirina Fries, Syst. myc. IL p. 494. Cfr. Sacc. II. p. 421. Fruchtgehäuse herdenweise, hervorbrechend, fast von der Ober- haut bedeckt, unförmlich, schwarz, mit nacktem, ungleichem^ mündungslosem Scheitel, innen grau-weisslich; Sporen 6 // l«^rig> 3 /t dick, hyalin. An trockenen Aesten von Pirus Malus, durch das Gebiet. JPlataniis 705. Ph. liapalocystis (Fuck.) Sacc, Syll. III. p. 94. Fruchtgehäuse unter der hernach sich spaltenden Rinde rasen- förmig, kugelig, mit Mündungspapille, schwarz; Sporen sehr klein, cylindrisch, gekrümmt, 3 /< lang, 1 /* dick. An abgestorbenen Aesten von Platanus im Rheingau. Dieser Pilz ist nach Fuckel und Saccarilo die Spernioiraea 758. Ph. Sorbariae Sacc, Syll. III. p. 75. Fruchtgehäuse herdeuAveise, von der Oberhaut bedeckt, nieder- gedrückt-kugelig; Sporen spindelförmig, mit zwei Oeltropfen, 7 — 9 /i lang, 2,5 /t dick, hyalin; Sporenträger fadenförmig, 17 — 20 /t lang, 1 fi dick. An abgestorbenen Stämmchen von Spiraea (Sorbaria) sorbifolia, in Deutschland, z. B. bei Münster (Nitschke). Phovia 249 Spiraea Diese Phoma ist nach Nitschke und Saccardo die Spermogonienform zu Diaporthe Sorbariae Nitschke, Pyr. Germ. p. 261. Sacc, Syll. I. p. 644. 759. PL. spiraeiiia Passer., Diagn. F. N". IV. No. 72. Sacc, Syll. X. p. 143. Fruchtgehäuse dicht, zerstreut, von der Epidermis bedeckt, schwarz, niedergedrückt -kugelig, mit kaum geöffneter Mündung, von kleinzelhgem , russfarbigem Gewebe; Sporen elliptisch, ohne Oeltropfen, 5 /i lang, 2,5 ,« dick, hyalin; Sporen träger nicht beobachtet. An trockenen Zweigen von Spiraea sorbifolia, bei Parma in Italien. 760. Ph. Opulifoliae Cooke in Grevillea XIY. p. 2. Sacc, Syll. X. p. 143. Fruchtgehäuse herdenweise, punktförmig, niedergedrückt-kugelig, von der nicht verfärbten, leicht aufgetriebenen Oberhaut bedeckt; Sporen schmal- lanzettförmig, einzellig, mit zwei Oeltropfen, 10 /.i lang, 2,5 /t dick ; Sporenträger kurz. An Zweigen von Spiraea opulifolia, stellenweise im Gebiete und in Grossbritannien. Ferner ist auf Spiraea noch beschrieben: Ph. leucostoina Lev. (Sacc, Syll. III. p. 75). An Aesten von Spiraea hypericifolia in Gärten bei Paris. Sporen sehr klein, gekrümmt, beidendig stumpf. Staphi/lea 761. Ph. Rol)er§eaiia Sacc, Mich. I. p. 520; Syll. III. p. 89. Exs. P. Sydow, Mycotheca marchica No. 3798 (auf Staph. colchica). Fruchtgehäuse herdenweise, unter der Oberhaut hervorbrechend, niedergedrückt -kugelig, am Scheitel kaum durchbohrt; Sporen gekrümmt, ohne Oeltropfen, 9 fi lang, 2 /n dick, hyalin ; Sporenträger fadenförmig, 25 — 30 /n. lang, 1,5 /i dick. An Zweigen von Staphylea pinnata und colchica durch das Gebiet. Nach Saccardo ist diese Phoma die Spermogonienform einer Diaporthe. 762. Ph. Staphyleae Cooke in Grevillea XIV. p. 2. Sacc, Syll. X. p. 150. Fruchtgehäuse herdenweise, punktförmig, von der schwärzlichen Oberhaut bedeckt, dann etwas hervorragend, endlich frei; Sporen Sta2)hijlea 250 PJioma elliptisch, einzellig, ohne Oeltropfen, 5 — 8// lang, 3 — 4^« dick; Sporenträger undeutlich. An Zweigen von Staphylea pinnata, St. trifoliata und St. colchica, im Gebiete: auch in Grossbritannien. 763. Ph. Bruiiaiidi Berl. et Yogi., Add. Syll. p. 436. Sacc, Syll. X. p. 150. Syn. Ph. Staphyleae Brun., Liste Spbaerops. p. 12 (non Cooke). Flecken stroma-artig, fast kreisrund oder unregelmässig, schwärz- lich, von einer schwarzen, zuweilen sehr deutlichen Linie um- geben; Fruchtgehäuse der Rinde eingewachsen, klein, zerstreut oder kaum genähert, zuerst bedeckt, dann kaum hervorbrechend; Sporen länglich, gerade, 8 ß lang, 2,5 — 3 f^i dick, hyalin; Sporenträger gerade oder hakenförmig, 15 — 20 ^u lang. An abgestorbenen Zweigen von Staphylea colchica, bei Saintes in Frankreich. Saccardo hegt gegründete Zweifel, ob diese Art wirklich von Ph. Staphyleae Cooke verschieden sei. Sterciffia 764. Ph. perforaus (Lev.) Sacc, Syll. III. p. 88. Syn. Sphaeropsis perforans Lev., Ann. sc. nat. 1846. p. 297. Fruchtgehäuse herdenweise, von der zerrissenen Oberhaut um- geben; Sporen elliptisch, stumpf, durchsichtig. An Aesten von Sterculia platanifolia, bei Avignon in Frankreich. Stjjph nolobiam 765. Pli. Stypliiiolobii Brun., Suppl. Spbaerops. p. 1. Sacc, Syll. X. p. 138. * Fruchtgehäuse zerstreut oder einander genähert, kugelig-linsen- förmig, schwärzlich -braun, innen blasser, von der verfärbten Epidermis bedeckt, dann kaum hervorbrechend; Sporen länglich- spindelfr)rmig, mit zwei Oeltropfen, 8 /? lang, 2,5 — 3 /< dick, hyahn; Sporenträger fadenförmig, etwas gekrümmt, zwei bis dreimal länger als die Sporen. An abgestorbenen Aesten von Styphnolobium pendulum, bisher nur von Rochefort in Frankreich bekannt. Sipuph oi'icd rpifs 766. Pb. Kyckholtii Sacc, Syll. 111. p. 70. Fruchtgehäuse von der Oberhaut bedeckt, herdenweis, nieder- gedrückt-kugelig; Sporen stumpf-S])indelförmig, mit zwei Oeltropfen, 6 — 8/t lang, 2,5 /< dick, hyalin, ziemlich lang gestielt. PJioma 251 Symphoricarpus An Zweigen und Aesten von Symphoricarpus racemosa durch das Gebiet, z. B. bei München: in Gärten (Schnabl.); auch in Itahen und Belgien. Diese Plionia ist nach Nitschke und Saccardo die Spermogonienform zu Diaporthe Eyckholtii (West.) Nitschke, Pyr. Germ. p. 319. Sacc, Syll. I. p. 679. 767. Pli. baccicola Eich., Cat. Champ. Marn. p. 546. Sacc, Syll. X. p. 145. Fruchtgehäuse in schwarzen, kleinen Flecken sitzend, zerstreut, halbkugelig, mit weiter Mundöffnung; Sporen ellipsenartig, mit zwei Oeltropfeu, als eine kugelförmige Masse austretend; Sporenträger ziemlich lang, gerade. An durch Alter geschwärzten Beeren von Symphoricarpus racemosus, bei St. Amand in Frankreich. Syringa 768. Ph. (lepressa (L6v.) Sacc, Mich. IL p. 94; Syll. III. p. 82. Syn. Sphaeropsis depressa Lev. Ph. resecans Sacc, Mich. I. p. 257. Fruchtgehäuse von der Oberhaut bedeckt, dann hervorbrechend, kugelig oder länglich, schAvarz, zahlreich, endlich niedergedrückt, mit schmaler, leicht erhabener, durchbohrter Mündung; Sporen mit zwei Oel tropfen, 10 (.i lang, 2,5 — 3 f^i dick; Sporenträger faden- förmig, hakig, 20 — 28 fx lang, 1,5 ^t dick. An berindeten, abgestorbenen Zweigen von Syringa vulgaris, durch das Gebiet; auch in Italien, Frankreich und Belgien. Yar. fructicola Brun., Liste Sphaerops. p. 11. Sacc, Syll. X. p. 147. Exs. AUesch. et Schnabl, Fungi bavarici Cent. V. No. 464. Sporen 10 — 12 (.i lang, 3 fx dick, hyalin. An trockenen Früchten von Syringa vulgaris, durch das Gebiet, z. B. im bayer. Oberfranken, bei Lichtenfels (Rohnfelder) ; auch bei Saintes in Frankreich. 769. Ph. Syriiigae (Preuss) Sacc, SylL IIL p. ^2. Syn. Gerulajacta Syringae Preuss. F. Hoyersw. No. 317. Fruchtgehäuse der Rinde eingewachsen, hornig, schwarz, mit unscheinbarer Mündungspapille und weissem Kerne ; Sporen keulig- verkehrt- eiförmig, hyalin; Sporenträger fadenförmig, gekrümmt, hyalin. Sijringa 252 Flioma An Zweigen von Syringa sinensis, in Gärten zu Hoyers- werda in Sclilesien. 770. rii. syriiiüina Sacc, Syll. III. p. %2. Cfr. Fuck., Symb. Naclitr. I. p. 320. Fruchtgehäuse zerstreut, unter der Oberbaut nistend, klein; Sporen länglich -lanzettförmig, einzellig, mit zwei Oeltropfen, % fi lang, 3 f.1 dick, hyalin. An Aesten von Syringa vulgaris, vergesellschaftet mit Diaporthe nodosa Fackel, Symb. myc. p. 210; Sacc, Syll. I. p. 675, wozu sie nach Fackel als Spermogonienform gehört. Rheingau; sicher auch anderwärts. 771. Ph. plaiiiuseula Karst., Hedw. 1888. p. 104. Sacc, Syll. X. p. 147. Fruchtgehäuse herdenweise, der Rinde eingewachsen, durch die zerrissene Oberhaut hervortretend, abgerundet- abgeplattet, kahl, schwarz, 0,2 mm im Durchmesser; Sporen ellipsenartig oder fast kugelig, 2 — 2,5 /i lang, 1 ,« dick oder 1,5 — 2,5 .« im Durchmesser, hyalin. An abgestorbenen Aesten von Syringa vulgaris; bisher nur aas Finnland bekannt, wird sich die Art wohl auch im diesseitigen Gebiete finden. Der Pilz ist oft mit Teichospora planiuscula Karst., Hechv. 1888; Sacc, Syll. IX. p. 909 gemischt, deren Spermogonienform er nach Karsten und Saccardo darstellt. Ferner ist auf Syringa noch beschrieben: Ph. syring'ica Tlüim., Pilzfl. Sibiriens Xo. 789. Sacc, Syll. III. p. 82. An dünnen, vertrockneten Zweigen von Syringa vulgaris, in Gärten bei Minussinsk in Sibirien. Sporen 4 = 2, schwach -russfarbig. Tmtiarix 112. Pb. tamarlcaria Sacc, Mich. IL p. 95 (sub nom. Ph. tamaricina); Syll. III. p. 93. Fruchtgehäuse von der Oberhaut bedeckt, niedergedrückt- kugelig, herdenweise; Sporen spindelartig, mit zwei Oeltropfen, 9 fi lang, 2 // dick, hyalin ; Sporenträger hakig, 30 /< lang, 1 /t dick. An Zweigen von Tamarix africana, bei St. Laurent in Frankreich. Soll die Spermogonienform einer Diaporthe sein. Phoma 2o3 Tamarix 773. Ph. rimiiicola Sacc, Mich. I. p. 523; Syll. III. p. 93. Fruchtgehäuse fast herden weise, fast frei, kugelig -kegelförmig, 110 — 120 /t im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, schwarz, innen weisslich; Sporen cyliudrisch, gerade, beidendig stumpf, 5 /t lang, 1 |tt dick, hyalin. An Aesten von Tamarix anglica mit Rosselinia rimincola Eehm, Ascom. No. 89, in Frankreich; jedenfalls auch im diesseitigen Gebiete, wo auch der genannte Schlauchpilz vorkommt. 774. Pli. tamaricolla Sacc, Mich. II. p. 92 (sub nom. Ph. Tamaricis); Syll. III. p. 93. Fruchtgehäuse rindenbewohnend, bedeckt, Ve ^^ ^^ Durch- messer, fast kugelig, mit der Mündungspapille hervorbrechend; Sporen kurz-cylindrisch, sehr klein, fast gerade, 4 /t lang, 0,75« dick, hyalin; Sporenträger fast fehlend. An Zweigen von Tamarix anglica, Ronen in Frankreich; fehlt wahrscheinlich im diesseitigen Gebiete nicht. Saccardo zweifelt jedoch, ob diese Art von der folgenden genügend verschieden sei. 775. Pli. tamariciiia Thüm. in Oesterr. bot. Zeitschr. 1877. p. 12. Sacc, Syll. III. p. 93, Fruchtgehäuse fast kugelig, halb -eingesenkt, hervorbrechend, herden weise, klein, schwarz; Sporen sehr klein, cylindrisch, gerade oder leicht gebogen, beidendig abgestumpft, ohne Oeltropfen, glas- hell, 5 — 6 f.1 lang, 1 — 1,5 u dick. An abgestorbenen oder noch hängenden Zweigen von Tamarix gallica, bei Krems in Oesterreich (Thümen); sicher im Gebiete weiter verbreitet. 776. Ph. Tamarisci (Moni) Sacc, Syll. III. p. 94. Syn. Clisosporium Tamarisci Mont., Centur. VII. p. .341. Fruchtgehäuse klein, bedeckt, dann nackt, ^/lo — Vs ß^^^ i^^ Durchmesser, häutig, kugelig, schwarz, nach Vertrocknung nieder- gedrückt-genabelt, mit unregelmässig zerreissender Mündung; Sporen kugelig, fast länglich, 6,5 ,« lang, zahlreich. Unter der Oberhaut der Rinde von Tamarix gallica, in Frankreich. Tamarix 254 Flioma Ferner ist auf Tamarix noch beschrieben: Ph. africana Speg. (Sacc. , Syll. III. p. 93). Auf abgestorbenen Zweigen von Tamarix africana auf der afrikan. Insel St. Vincent. Sporen elliptisch oder eiförmig, 4 — 7 ^ 3 — 5. Taxiis 111. Ph. hysterella Sacc, Mich. IL p. 275; Syll. III. p. 102. Fruchtgehäuse von der Oberhaut bedeckt, hier und da wenige linienförmig gehäuft und von der spaltenförmig aufgerissenen Epidermis umgeben, fast kugelig, mit kleiner Mündungspapille, schwarz, V.^ nim im Durchmesser; Sporen verkehrt-eiförmig, an der Basis leicht zugespitzt, mit mehreren Oeltropfen, 10—11,« lang, 7 /( dick, hyalin; Sporenträger cylindrisch, von der halben Länge der Sporen. An abgestorbenen Blättern von Taxus baccata, in Gärten zu Padua, vergesellschaftet mit Physalospora gregaria. 778. Ph. allostoma (L6v.) Sacc, Syll. IIL p. 74. Syn. Sphaeropsis allostoma Lev., Ann. sc nat. 1846. p. 294. Fruchtgehäuse zerstreut, eingewachsen, dann hervorbrechend, fast kugelig, rauh, hart, innen schmutzig -weiss; Mündung mit Papille oder kegelförmig; Sporen cylindrisch, elliptisch -linearisch, durchsichtig, klein. An der Rinde von Taxus baccata, im Gebiete; auch in Frankreich. 779. Ph. taxicola Oudem., Contr. Fl. myc. Pays-Bas. XY. p. 12. Hedw. 1804. p. 18. Sacc, Syll. XL p. 487. Fruchtgehäuse zerstreut, durch die Epidermis hervorbrechend, 1/^ — 1/^ nini breit; Sporen elliptisch, einzellig, abgerundet, mit zwei Oeltropfen, 9 /i lang, 4,5 /( dick, hyalin. An Zweigen von Taxus baccata in den Niederlanden. Teconia 780. Ph. Tecomae Sacc, Fungi Ven. Ser. Y. p. 201; Syll. IIL p. 91. Fruchtgehäuse unter der wenig aufgetriebenen, sehr schmal aufgerissenen Oberhaut nistend, zuweilen von einer schwarzen Zone umschrieben, klein, linsenförmig, schwarz; Sporen spindelförmig, beidendig stumpflich, mit zwei Oeltropfen, 8 /i lang, 'du dick, hyalin; Sporenträger fadenförmig, gekrümmt, 20 ^(i lang, 1 /t dick. Phoma 255 Tecoma An Ranken von Tecoma radicans, im nördlichen Italien nnd bei Ronen in Frankreich. Ist nach Saccardo die Sperniogonienform einer Diaportlie. 781. Ph. Big'iioniae Sacc, Bomm. et Ronss., Contr. Myc. Belg. III. p. 14; Syll. X. p. 155. Fruchtgehäuse zerstreut, von der Oberhaut bedeckt, schwarz^ klein, 0,25 mm im Durchmesser, mit der Münduiigspapille hervor- brechend; Sporen ungleich, ellipsenartig, hier und da mit Oeltropfen, 4 — 6 fi lang, 2,5 — 3 /< dick. An abgestorbenen Aesten von Tecoma radicans, bei Tervueren in Belgien nnd bei Padua in Italien; sicher auch im Gebiete. Die gleichnamige und später aufgestellte Ph. Bignoniae Passer. , Diagn. F. N. IV. No. 74 ist von der vorbeschriebenen nicht verschieden. 782. Ph. ßadicaiitis Cooke in Grevillea XIII. p. 92. Sacc, Syll. X. p. 155. Fruchtgehäuse herdenweise in weisslichen Flecken, klein, punkt- förmig, abgeplattet, von der zarten Oberhaut bedeckt; Sporen zahlreich, oval, 3 tii lang, 1,5 /i dick, hyalin; Sporenträger nicht deutlich. An lebenden Zweigen von Tecoma radicans, im Gebiete; auch in Grossbritannien. 783. Ph. tecomieola Brun., Champ. Saint. 1887. p. 429. Sacc, Syll. X. p. 155. Fruchtgehäuse zerstreut, bedeckt, dann etwas liervorbrechend, kugelig, klein, schwarz, am Scheitel durchbohrt; Sporen länglich, mit zwei Oeltropfen, 8 /n lang, 2,5 — 3 ,u dick, hyalin. An abgestorbenen Ranken von Tecoma grandiflora, bei Saintes in Frankreich. Tilia 784. Ph. yelata Sacc, Mich. IL p. 96; SylL III. p. 92. Exs. P. SydoAv, Mycotheca marchica No. 4674. Fruchtgehäuse bedeckt, dann von der zerrissenen Epidermis halb -bedeckt, fast kugelig, von dunkel -olivenfarbigem Gewebe; Sporen länglich, mit zwei Oeltropfen, 10 — 12 f^i lang, 2,5//- dick, hyalin; Sporenträger fadenförmig, 20 /t lang, 1,5 // dick. An berindeten Aesten von Tilia europaea, durch das Gebiet, z. B. an strauchartigen Linden am Kaninchenberg bei Schieissheim nächst München; Lichterfelde nächst Berlin; auch in Frankreich. Ist nach Saccardo die Sperniogonienform einer Diaporthe. Tilia 256 Phoma Forma minor Sacc. 1. c. Sporen kurz -spindelförmig, mit zwei Oeltropfen, 7—7,5 // lang, 1,75—2 /( dick, hyalin; Sporenträger stäbchenförmig, kurz, 10 — 14 ,« lang, 1 /« dick. Auf Aesten von Tilia, bei Saintes in Frankreich. 785. Pli. eommunis Rob. in Desm. PI. crypt. exs. Xo. 693 (in Herb. Brux.). Sacc, Fungi Herb. Bruxell. ^o. 22; Syll. XL p. 482. Fruchtgehäuse parallel -reihen weise, länglich, hervorbrechend, schwarz, mit oft ovaler Mündung; Sporen cylindrisch- länglich, gekrümmt, mit zwei Oeltropfen, 6—7/» lang, 1,5 /< dick, hyalin; Sporenträger nadeiförmig, gerade, 9 /t lang, 1 f.i dick, hyalin. An trockenen Zweigen und Blattstielen von Tilia europaea, im Gebiete; auch in Frankreich. Dieser Pilz steht der Ph. velata, Forma minor, sehr nahe und ist wahr- scheinlich mit derselben zu vereinigen. Ulm HS 786. Ph. ol)loiig-a Desm. 22. Xot. p. 6. Sacc, Syll. III. p. 99. Syn. Ph. eres Sacc, Mich. I. p. 521; Syll. I. p. 631. Fruchtgehäuse länglich, häutig, zerstreut-genähert, von der sich später der Länge nach spaltenden Epidermis bedeckt, am Scheitel durchbohrt, mit grauem Kerne; Sporen in dicken, weissen Ranken austretend, gerade, eiförmig-länglich, 6— 7 /t lang, 3 /t dick, hyalin, mit kugeligen, halbdunklen Oeltropfen. An trockenen Aesten von Ulmus campestris, durch das Gebiet, z. B. bei Münster; auch in Italien und Frankreich. Nach Saccardo scheint diese Art die Spermogonienform zu Diaporthe Eres Nitschke, Pyr. Germ. p. 245. Sacc, Syll. p. 631 zu sein. Ob die oben angegebenen Arten wirklich identisch sind, lässt Saccardo zweifcliiaft. Nitschke beschreibt die Sporenträger (irrthünüich von ihm Stylosporen genannt) zu 33/^ Länge und 1 /< Dicke, während Sacc. ihre Länge zu 15 — 18 /< und ihre Dicke zu 2 /u angicbt: auch die Sporen scheinen verschieden; dieselben werden bei Ph. oblonga eiförmig-länglich, bei Ph. eres jedoch spindelförmig, 10 jw lang, 3 fx dick beschrieben. Ph. plaiiiuscula Sacc, Syll. III. p. 99. Syn. Ph. deprcssa B. et Br. Ann. N. H. No. 397. An Aesten von Ulmus und Robinia. Siehe Nährptlanze Jiobiniff. Phoina 257 ülmus 787. Ph. Malbraiiclici Sacc, Mich. I. p. 521; Syll. III. p. 99. Fruchtgehäuse in der Rinde nistend, kugelig, Vg mm im Durch- messer, mit schwärzlichem Kerne und kaum deutlicher Mündung; Sporen eiförmig - länglich , 14 — 15 /t lang, 5 j(i dick, mit zwei Oel- tropfen, hyalin; Sporenträger fadenförmig, fast so lang wie die Sporen, An berindeten Aesten von Ulmus campestris, bei Saintes in Frankreich; sicher auch an geeigneten Localitäten im Gebiete. Soll nach Saccardo die Spermogonienform zu Diaporthe Malbranchei _Sacc oder vielleicht zu Diaporthe Saccardiana J. Kunze sein. 788. Ph. iilmicola Eich., Cat. Champ. Marn. p. 548; Syll. X. p. 159. Fruchtgehäuse zerstreut, von der Oberhaut bedeckt; Sporen eiförmig, 12 fi laug, mit mehreren Oeltropfen; Sporenträger lang. An Aesten von ülmus campestris, vergesellschaftet mit Crypto- sporella hypodermia Sacc, Syll. I. p. 466, deren Spermogonienform diese Phoma nach Eich, sein soll, während Saccardo 1. c. ein Fusi- coccum ? mit 24 fi langen und 16 ß dicken Sporen als Spermo- gonium zu dieser Cryptosporella beschreibt. Vibtimtim 789. Ph. tinea Sacc, Mich. I. p. 521; Syll. III. p. 87. Stroma undeutlich; Fruchtgehäuse in der Einde nistend, herden- weise, länglich, V4 — V2 ^^ i^ Durchmesser, mit grauem Kerne; Sporen spindelförmig- länglich, mit zwei Oeltropfen, 8 f.i lang, 2 /t dick, hyalin; Sporenträger linearisch, aufwärts mehr zugespitzt 15 /LI lang, 1,5 jn dick, hyalin. An abgestorbenen Zweigen von Yiburnum Tinus, im Gebiete; auch in Frankreich. Ist nach Saccardo die Spermogonienform einer Diaporthe. Ph. lirelliformis Sacc. Siehe Nährpflanze MJiammis. "Var. Vihuriii Opuli Brun., Liste Sphaerops. p. 11, Sacc, Syll. X. p. 144. Sporen verlängert - länglich , fast spindelförmig, mit zwei Oel- tropfen, 8 |ti lang, 2 — 3 1^1 dick. An abgestorbenen und entrindeten Stämmchen von Viburnum Opulus, bei Saintes in Frankreich; sicher auch im Gebiete. Winter, dio Pilze. VI. Abth. 17' Yiburnum 258 Phoma Yar. Tiiii Bruu., Rev. Myc. 1886. p. 140. Sacc. 1. c. Sporen länglich, mit zwei Oeltropfen, 8 a lang, 2,5—3 /i dick; Sporenträger 15 — 16 /t lang, 2 — 3 ,a dick. An abgestorbenen, entrindeten Aesten von Yibnrniim Tinus, bei Saintes in Frankreich. 790. Ph. epidermidisFautrey, Rev. Myc. 1893. p. 117. Sacc, Syll. XI. p. 485. Fruchtgehäuse niedergedrückt, mit Mündungspapille; Sporen 4 i( lang, 1 /.i dick, mit zwei Oeltropfen, gelblich -grün. An lebenden Zweigen von Viburnum Opulus, Cote d'Or in Frankreich. Ferner ist auf Viburnum noch beschrieben: Ph. mixta B. et C. (Sacc, Syll. III. p. 90). An berindeten Aesten von Viburnum opulifolium (auch von Liriodendron) in Carolina und Pennsylvanicn in Nordamerika. Sporen kurz-siiindclförmig-, G /.i lang; Sporenträger 18,« laug, an der Spitze gekrümmt. Vitex 791. Ph. Yiticis Celotti, Mic. Montpell. p. 15. Sacc, Syll. X. p. 155. Fruchtgehäuse kugelförmig, oberflächlich, zerstreut, schwarz, am Scheitel durchbohrt; Sporen elliptisch, 6—8 ,« lang, 2—3 /t dick, hyalin; Sporenträger 18— 20 ;it lang, 2 f.i dick. An Aesten von Yitex Agnus-castus, Montpellier in Frankreich. Titis 792. Pb. Tiiiiforae Cooke in Grevillea XIII. p. 92. Sacc, Syll. X. p. 152. Syn. Ph. viticola Sacc, Mich. II. p. 92; Syll. III. p. 79. Fruchtgehäuse zerstreut, von der Epidermis bedeckt, kugelig, mit Mündungspapille, kaum Vg ^"^ "" Durchmesser, von Aveit- zelligem, parenchymatischem, russfarbigem Gewebe; Sporen elliptisch, fast ungleichseitig, ohne Oeltropfen, 7 /t lang, 4 /f dick, hyalin; Sporenträger fadenförmig, fast von der Länge der Sporen. An den Reben von Yitis vinifera, bei Ronen in Frankreich und bei Kcw in Grossbritannien. Von der ähnh'clicn Ph. Vitis Bon. durch doppelt so grosso Sporen verschieden. PJioma 259 ■ Vitis 793. Pli. Vitis Bonordeu, Abhandl. Myc. p. 141. Pirotta, F. Yit. p. 54. Sacc, Syll. III. p. 79. Fruchtgehäuse klein, punktförmig, zerstreut, niedergedrückt- kiigehg, schwarz; Mündung klein, zuerst kegelförmig, die Epidermis durchbrechend; Sporen eiförmig -elliptisch, 3 — 3,5 /t lang, 1 — 2 fi dick, hyalin; Sporenträger einfach, fast bauchig. An ßebeu A^on Yitis vinifera in Deutschland, Oesterreich etc.; auch in Italien und Grossbritannien. 794. Ph. Cooliei Pirotta, F. Yit. p. 55, t. XII. fig. 21. Sacc, Syll. III. p. 80. Syn. Ph. Vitis Cooke (nee Bou.). Fruchtgehäuse klein, zerstreut, punktförmig, schwarz, kugelig oder fast kugelig, erst von der Epidermis bedeckt, dann hervor- brechend; Sporen stäbchenförmig, gekrümmt, an den Enden sehr stumpf, einzellig, 13 /t lang, 4,5 fx dick, hyalin; Sporenträger faden- förmig, gedrängt, gekrümmt, hyalin. An den Knoten der Zweige von Yitis vinifera, in Grossbritannien. 795. Pli. cordifolia Brunaud, Champ. Saint. YII. p. 4. Sacc, Syll. X. p. 152. Fruchtgehäuse entfernt, nach den Fasern des Holzes reihenweise angeordnet, trocken niedergedrückt, sckwarz, durch die schwarz gefärbte, oft unregelmässig zerreissende Epidermis hervorbrechend; Sporen verlängert -länglich, gerade, einzellig, mit zwei Oeltropfen, 7 — 9 /ii lang, 2,5 — 3 in dick. An abgestorbenen Reben von Yitis cordifolia, bei ßochefort in Frankreich. 796. Ph. lenticularis Cavara, Bitt. Eot. p. 24. t. Y. fig. 4. Sacc, Syll. X. p. 152. Fruchtgehäuse herdenweise, zuweilen zusammenfliessend, linsen- förmig, von der Epidermis bedeckt, 180 — 220^11 im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt; Sporen elliptisch -cylindrisch, beidendig abgerundet, typisch mit zwei Oeltropfen, 7,5—8,5 /jl lang, 3 — 3,5 ^i dick, hyalin; Sporenträger fadenförmig, 20 — 22 /^ lang. An den Beeren von Yitis vinifera, auf den Hügeln von Stradella, Codevilla im nördlichen Italien. 17* Vitis 260 Phouia 797. Ph. ampeloearpa Pass., K G. B. Ital. 1890. No. 1: Rev. Myc. 1890. p. Sij. Sacc, Syll. X. p. 152. Fruchtgehäuse in der Mitte brauner, schildförmiger Flecken, herdenweise, hervorbrechend, von der kaum gespaltenen, grau- verfärbten Epidermis bedeckt; Sporen ellipsenartig, ohne Oeltropfen, 7,5 jit lang, 2,5 /n dick, hyalin. An reifen Beeren von Yitis, Moscatello de Spagna genannt, im nördlichen Italien. 798. Ph. ciciiiiioides Fautrey, Rev. Myc. 1893. p. G9. Sacc, Syll. XL p. 483. Fruchtgehäuse 100 — 120 /f im Durchmesser, abgeplattet, am Scheitel geöffnet; Sporen 5 — 6 // lang, 2,5 — 3 /n dick, hyalin. An den von Oidium befallenen Ranken von Yitis vinifera, Cote d'Or in Frankreich, Ferner sind auf Yitis noch beschrieben: Ph. ainpeliua B. et C. (Sacc, Sjll. III. p. 79). Au Eeben von Yitis vinifera, in Pennsylvanien in Nordamerika. Sporen 12 // laug. Ph. couüuens B. et C. (Sacc, Syll. III. p. 80). An Koben von Yitis in Nordamerika. Sporen 5 // lang. Ph. pullens B. et C. (Sacc. 1. c). An dünnen, weisslich verfärbten Eeben von Yitis in Nordamerika. Sporen 5 — 7,o fi lang. Volkameria 799. Ph. Volkamcriac Speg., Mich. I. p. 481. Sacc, Syll. III p. 88. Fruchtgehäuse mündungslos?, von der schwarz verfärbten, aufgetriebenen, glänzenden Epidermis bedeckt, kugelig-linsenförmig 150 — 200 |U im Durchmesser; Sporen elliptisch, beidendig ver- schmälert, stumpflich, ohne oder mit einem bis zwei Oeltropfen, 7 — 11 |H lang, 3 — 5 /t dick, hyalin. An abgestorbenen, faulenden Zweigen von Volkameria fragrans, bei Conegliano im nördlichen Italien. Ist nach Saccardo die Spermogonicnform einer Diaporthe. U'eigefi{4 800. Ph. Weigeliae Speg., Mich. I. p. 481. Sacc, Syll. III. p. 70. Fruchtgehäuse linsenartig, 110 — 120 /t im Durchmesser, unter der Oberhaut nistend, kohlig, mit kegelförmiger, spitzlicher Mündungs- papille; Sporen klein, elliptisch oder eiförmig, beidendig stumpf, Phoma 261 Weigelia ohne Oeltropfen, 3,5 /i lang, 1 — 2 /t dick, erst hyalin, dann gelbgrünlich. An abgestorbenen Zweigen von Weigelia rosea, bei Conegliano im nördlichen Italien. PL. lirelliformis Sacc. var. Weiscliae roseae Brun. (Sacc, Syll. X. p. 145). Sporen 8 /< lang, 3 /.i dick, eiförmig -länglich, mit zwei Oel- tropfen; Sporenträger doppelt so lang als die Sporen. An abgestorbenen, entrindeten Aesten von Weigelia rosea, bei Saintes in Frankreich. Siehe Nährpflanze KJuunnus, Wistaria 801. PIi. seposita Sacc, F. Ven. Ser. IV. sub jSTo. 16 et Ser. Y. No. 295; Syll. III. p. 68. Fruchtgehäuse niedergedrückt- kugelig, in der äusseren Rinde nistend, mit dunklem Kerne; Sporen länglich -spindelförmig, mit zwei Oeltropfen, 7 — 10 ^i lang, 3 ß dick, hyalin; Sporenträger faden- förmig, gekrümmt oder hakenförmig gebogen, 10 — 24 /t lang, 1 — 2 ;it dick. An Aesten von Wistaria sinensis im nördlichen Italien und Frankreich. Nach Saccarclo die Spermogonienform einer Diaporthe. Xanthoceras 802. Ph. Xanthoceratis Brun., Sphaerops. nouv. in Bull., Soc. Bot. Fr. 1893. p. 221. Sacc, Syll. XL p. 483. Fruchtgehäuse fast kugelig, mit der schwarzen Mündung hervorbrechend; Sporen 7 — 8 /t laug, 2 fx dick, mit zwei Oel- tropfen, hyalin. An abgestorbenen Zweigen von Xanthoceras sorbifolium, bei Saintes in Frankreich. B. Auf zweisamenlappigen, krautartigen Gewächsen. Achillea 803. Ph. Acliilleae Sacc, Mich. IL p. 616; SyU. III. p. 124. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 4289 (auf Tanacetum vulgare), No. 4558 (auf Achillea Millefolium). Fruchtgehäuse weitläufig-herdenweise, anfänglich von der Epi- dermis bedeckt, kugelig-länglich, stumpf, schwarz ; Sporen elliptisch- Achülea 262 Plwma spindelförmig, 9 — 10 /< lang, 2,5 — 3,5 /< dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger hakenförmig, 26 /< lang, 1 ,u dick. An abgestorbenen Stengeln von Achillea Millefolium und Tana- cetum vulgare durch das Gebiet, z.B. bei München in Gesellschaft von Diaporthe orthoceras, ipse legi, bei Lichterfelde nächst Berlin (Sydow). Diese Phoraa ist nach Nitschke und Saccardo die Spermogonienforra zu Diaporthe orthoceras Nitschke, Pyr, Germ. p. 270, form. Achilleae. Cfr, Winter, Pilze in Eabenh. Cryptogfl. etc. I. 2. p. 607. AeyopoiUuiii 804. Pli. Podagrariac Bresadola in Hedwigia 1894. p. 206. Sacc, Syll. XL p. 490. Exs. Krieger, Fungi saxoniei No. 984. Fruchtgehäuse dicht hordenweise, schwarz, fast kugelig oder elliptisch, zuerst von der Epidermis bedeckt, nach Yerschwinden derselben oberflächlich, einsinkend, pezizenförmig, mit hervorragender, durchbohrter Mündungspapille, Va — ^2 J^^^^ breit, von parenchy- matischem, russfarbigem Gewebe; Sporen cylindrisch, an den Seiten endlich beidendig zusammengedrückt, 5 — 7 /t lang, 2 — 2,5 ,« dick, ohne Oeltropfen. An Stengeln von Aegopodium Podagraria bei Königstein in Sachsen (Krieger). Phoma Podagrariae Westend, ist nach Sacc. PhyUacliora Podagrariae (Eoth) Karsten. Die vorbeschriebenc Art steht der Phoma oleracea am nächsten, unter- scheidet sich jedoch durch grössere, mehr niedergedrückte Fruchtgehäuse und cylindrische, zusammengedrückte Sporen. Pli. eomplaiiata (Tode) Desm. Sporen 5 — 6 = 2 — 2,5. Auf Aegopodium Podagraria. Siehe Nährpflanze Angelica. Aftltaea 805. Ph. laMlis Sacc, Mich. IL p. 341; Syll. IIL p. 122. Syn. Ph. Malvacearum Sacc, Mich. I. p. 258 (nee Westend.). Fruchtgehäuse anfänglich von der Oberhaut bedeckt, dann nach Yersciiwinden derselben oberflächlich, fast kugelig, endlich ein- sinkend genabelt, Vs — Vs ^^^^^ i'^i Durchmesser, schwarz; Sporen .länglich, oft leicht gekrümmt, 5 — 6 /» lang, 2 — 2,5 fi dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An faulenden Stengeln von Althaea rosea, bei Padua in Italien. Pho)na 263 Älthaea 806. Pli. Malyacearuiu Westend., Exs. Xo. 1232. Sacc, Syll. III. p. 122. Exs. P. Sydow, Mycotli. march. No. 2086 (auf Althaea rosea). Fruchtgehcäuse unter der Oberhaut, kugelig-länglich, schwärzlich, von der zuweilen geschwärzten Oberhaut bedeckt, mit braunem Kerne; Sporen spindelförmig, 7 — 10 /i lang, 2,5 — 3 /^i dick, beid- endig stumpflich, mit zwei Oeltropfen ; Sporenträger stäbchenförmig, IVs^ii'^il so lang als die Sporen. An Stengeln von Althaea rosea und officinalis, Malva silvestris, Hibiscus esculentus durch das Gebiet, z. B. bei Steglitz in der Mark Brandenburg, Baireuth in Bayern etc. ; auch in Italien, Frank- reich, Portugal, Belgien und Sibirien. 807. Pli. Althaeae Pass. in Brun. Champ. Saint. Y. p. 5. Sacc, Syll. X. p. 171. Fruchtgehäuse häutig, linsenförmig, niedergedrückt, von zelligem, russfarbigem Gewebe; Sporen sehr klein, stäbchenförmig, hyalin. An abgestorbenen Stengeln von Althaea officinalis, bei Saintes, Saint -Sever, Chaniers in Frankreich; sicher auch im diesseitigen Gebiete. 808. Ph. AlcearuDi Cooke in Grevillea XIII. p. 94. Sacc, Syll. X. p. 172. Fruchtgehäuse zahlreich, dicht herdenweise, in einem breiten Flecken, punktförmig, häutig, dunkelbraun, im Alter schwarz, nieder- gedrückt, von der Oberhaut bedeckt; Sporen elliptisch, beidendig stumpf, 15 jtt lang, 5 jti dick, ohne Oeltropfen, An Stengeln von Althaea rosea, bei Kew in Grossbritannien. Ph. iiebiilosa (Pers.) Mont. Berk., Outl. p. 314. Sacc, Syll. III. p. 135. Siehe ISTährpflanze 3Ialva. Var. Althaeae Sacc. 1. c Exs. Tliürnen, Pungi austr. No. 1167. Fruchtgehäuse punktförmig, 80 fx im Durchmesser; Sporen längUch, 7—8 f^i lang, 1,75 — 2 f^i dick, hyalin. An Stengeln von Althaea officinalis, in Frankreich. Älthaea 264 Tlioma 809. rii. Leburtoiiii Westend., Bull. Ac. Belg. t. XIX. Xo. 9. Sacc, Syll. III. p. 155. Fruchtgehäuse zerstreut, klein, punktförmig, glänzend -schwarz, eingesenkt, mit Mündungspapille und weisslichem Kerne; Sporen sehr klein, eiförmig, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An den Samen von Althaea rosea, Louvain in Belgien (Leburton). Atnarauthun 810. Ph. amaraiithieola Brun., Champ. Charente-infer. 1892. p. 31. Sacc, Syll. XI. p. 492. Fruchtgehäuse gedrängt, klein, braunschwarz, kugelig, wenig niedergedrückt, am Scheitel durchbohrt, bedeckt, dann hervor- brechend; Sporen länglich, klein, 2 — 3 /i lang, 1,5 — 2 ;n dick, grau, hyalin. An abgestorbenen Stengeln von Amaranthus spinosus, Charent.- infer. in Frankreich. 811. Pli. ADiaraiitlii Brun., Champ. Charente-infer. 1892. p. 34. Sacc, Syll. XL p. 492. Fruchtgehäuse zerstreut oder gedrängt, klein, niedergedrückt- kegelförmig, hervorbrechend, schwarz; Sporen länglich, beidendig abgerundet, 7 — 8 |ti lang, 3,«/ dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger fehlend. An abgestorbenen Stengeln von Amaranthus albus, Charent.- infer. in Frankreich. * Atnnii 812. PL. grammica Moug., Stirp. Vogeso-rhen. No. 1459 et in Koum., F. Gallici Xo. 381 (nee Lev.). Sacc, Syll. XL p. 490. Exs. Koum., Fiingi Gallici No. 38L Fruchtgehäuse bedeckt, reihenweise, niedergedrückt, ungleich- kugelig, dann weit geöffnet, schwärzlich, 200 — 250,« im Durch- messer; Sporen spindelförmig, 8 — 11 /t lang, 2—3 ß dick, wolkig- hyalin; Sporenträger fadenförmig, gekrümmt, 15—25 /t lang, 1 fx dick. An Stengeln von Ammi majus, in den Vogesen. 813. Ph. ammiplilla Lanib. et Fautr., Rev. Myc 1894. p, 76. Sacc, Syll. XL p. 490. Fruchtgehäuse klein, herdenweise, abgeplattet, ohne Mündung, gelblich oder grau, wahrscheinlich von der verhärteten und gefärbten Phoma 265 Ämmi Oberhaut gebildet; Sporen verschieden gestaltet, in der Regel eiförmig, länglich, 8 — 10 ,« lang, 4—5 in dick; Sporenträger kurz. An abgeschnittenen Stengeln von Ammi majus; Cote d'Or in Frankreich. AnetJiurn 814. Pli.Aiietlii(Pers.) Sacc, Mich. IL p. 336; Syll. III. p. 125. Syn. Sphaeria Anethi Pers., Synops. p. 30. Dothidea Anethi Pries, Summa veg. Scand. p. 387. Exs. Puckel, Fimgi rhenani No. 1011. Stroma verlängert, unterbrochen, rauh, schwärzlich; Frucht- gehäuse zusammenhängend, fast nackt, mit Mündungspapille und weissem Kerne; Sporen sehr klein, eiförmig -cylindrisch, 4 u lang (nach Fuckel). An Stengeln von Anethum graveolens, durch das Gebiet ; auch in Schweden, Belgien, Frankreich und Portugal. Der Pilz findet sich schon an noch lebenden Stengeln und ist da fast grau, weicher und raündungslos, gleichsam eine Dothidea darstellend. Pruchtgehäuse vielreihig, etwas hervorragend, nur von der dünnen Oberhaut bedeckt, in 6 — 12 mm langen, 3 — 6 mm breiten , ungleichen Streifen zusammengehäuft. — Nach Fuckel, Symb. myc. p. 396, kommen neben den oben beschriebenen Sporen auch grössere, längliche, 30 /j. lange, 6 /x breite , mit einer schiefen Querwand versehene , hyaline Sporen vor. Cfr. Sacc. 1. c. Yar. Ai)ii-Petroselini Desm. Etwas weniges kleiner als die typische Form. An Stengeln von Apium graveolens und Petroselinum sativum, in Frankreich und Belgien; sicher auch im Grebiete. 815. Pü. PreiissU Sacc, Syll. III. p. 125. Syn. Ph. myelocola Preuss, Fung. Hoyersw. No. 29. Fruchtgehäuse kugelig, sehr klein, gedrängt, mit Mündungs- papille, schwarz, in einem verlängerten Stroma zusammengestellt, mit weissem, schleimigem Kerne; Sporen eiförmig oder länglich, einzellig, hyalin. An Stengeln von Anethum graveolens, bei Hoyerswerda in Schlesien. 816. Ph. aiiethieola Alle seh er. Syn. Ph. Anethi Westend, sec. Thümen in schedulis. Sporen länglich oder fast cylindrisch, gerade, 5 — 8 i-i lang, 2 — 2,5 i^i dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. Ammi 266 Phoma An dürren Stengeln von Anetbum graveolens, bei Teplitz in Böbmen von Tbümen gesammelt. Thümen stellt diesen Pilz als Var. zu Phoma herbarum , wozu er deu Sporen nach nicht gehören kann. Das Exsiccat, nachdem die Beschreibung der Sporen gegeben ist, liegt im Winter'schen Herb, im Kgl. Bot. Museum zu Berlin. Angelica 817. Ph. eoiuplaiiata (Tode) Desm., Exs., Mieb. II. p. 337. Sacc, Syll. III. p. 126. Syn. Sphaeria complanata Tode, Flor. Mecklenb. IL p. 21. Exs. P. Sydow, Mycoth. marchica No. 4559 (auf Aegopodium) , No. 4560 (auf Anthriscus silvestris). Frucbtgebäuse bervorbrecbend - oberfläcblicb , ziemlicb gross, V2 mm im Durcbmesser, bald eingedrückt genabelt, mit Mündungs- papille, von parencbymatiscbem, sdiwarz-russfarbigem, etwas derbem Gewebe; Sporen länglicb, etwas gebogen, 5- 6 /t lang, 2 — 2,25 /t dick, mit zwei Oeltropfen, byalin. An abgestorbenen Stengeln von Angelica, Aegopodium, Anthris- cus silvestris, Heracleum, Khiuanthus, durch das Gebiet; auch in Italien, Frankreich, Schweden und Nordamerika. 818. Pb. foeuiculiiia Sacc, Mich. IL p. 95; Syll. III. p. 125. Fruchtgehäuse herdenweise, anfänglich bedeckt, kugelig-länglich; Sporen spindelförmig, 8 fi lang, 3 fj dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger hakig-gekrümmt, 20 jjt lang, 1 /» dick. An Stengeln von Angelica bei Malmedy (Libert.), von Foeni- culum arvense, bei Saintes in Frankreich (Brunaud). Anofla 819. Ph. DilloiiiaiiaRabenh., Hedwigia 1806. p. 192. Sacc, Syll. III. p. 122 et Syll. XI. p. 489. Exs. Kabenh , Fungi europaei No. 960. Fruchtgehäuse herdenweise, sehr klein, eingewachsen -hervor- brechend, niedergedrückt-kugelig, 90 — 250» im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, von parenchymatischeni, schwarz -braunem Ge- webe ; Sporen eiförmig-länglich oder länglich, beidendig abgestumpft, einzellig, 5 — 10 ^t lang, 2,5 — 3,5 fi dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An trocknen Stengeln von cultivirter Anoda Dilleniana in Gärten bei Dömitz in Mecklenburg (l)r. Fiedler). Saccardo giobt die S])(iren in Syll. III. p. 122 zu 0— 9/i(lis alpiliae Allesch. nov. var. Sporen sehr stark vergrössert. Von Dr. v. Tubeuf nach der Sporen länglich oder cylindriscb, beid- Xatur gezeichnet. endig stumpf, 4 — Q /ii lang, 1,5 — 2,5 (.i dick, hyalin. An trocknen Schoten von Arabis alpina und arenosa bei Ober- ammergau in Oberbayern, ipse legi. Asfragafiis 823. Pli. melaeiia (Fries) Mont. etDur., Alger. Kickx, Flor, crypt. Flandr. I. p. 437. Sacc, Syll. III. p. 135. Syn. Sphaeria melaena Fries, Syst. Myc. II. p. 431 pr. p. Exs. Fuckel, Fungi rhen. No. 561. Eabenh., Fung. europ. No. 344. Fries, Sclerom. No. 200. P. Sydow, Mycoth. march. No. 2885. Fruchtgehäuse von der den Stengel auf grössere Strecken über- ziehenden, geschwärzten Obei'haut bedeckt, meist reihenweise an- geordnet, im Innern weiss, fast mündungslos; Sporen elHptisch, an beiden Enden stumpflich, einzellig, 5 — 6 /t lang, 2—3 /i dick, ohne Oeltropfen, hyalin. An trocknen Stengeln von Astragalus, Lathyrus, Ervum, Yicia, Medicago, Silene, durch das Gebiet. Dem blossen Auge erscheinen die befallenen Stengel überall schwarz befleckt; durchschneidet man jedoch dieselben, so bemerkt man die fast kugeligen, unter sich freien, mich den Fasern des Holzes gereihten Fruchtgehäuse, welche durch ein ausgebreitetes, schwarzes Stroma verbunden, nur wenig hervortreten und endlich von einem l*orus diurhbohrt sind. Phoma 269 Astragalus Ferner sind auf dieser Nälirpflanze noch beschrieben: Ph. Astragrali Cooke et Harkn. in Grev. XIII. p. 111 (Sacc, Syll. X. p. 170). An Stengeln von Astragalus in Californien. Sporen fast spindelförmig, mit zwei Oeltropfen, hyalin. Pli. Asti-agrali-alpini Oudem. (Sacc, Syll. X. p. 170). Au Stengeln von Astragalus alpinus auf Nowaja Semlja. Sporen 6 = 2,3, gerade. Atriplex 824. Ph. loiigissima (Pers.) Westend., Not. III. p. 13 (1854). Berk., Outl. 1860. p. 314. Sacc, Syll. III. p. 125. Syn. Sphaeria longissirna Persoon, Synops. p. 31. Exs. P. Sydovv, Mycoth. march. No. 989 (auf Chenop. album). Fruchtgehäuse bedeckt, schwarz, klein, in sehr lange, parallele Eeihen zusammenfliessend, ruit undeutlicher Mündung; Sporen eiförmig, 4 — 6 /t lang, 1,5 — 2 f.i dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An trocknen Stengeln von Atriplex, Chenopodium, Blitum und vieler Umbelliferen, durch das ganze Gebiet; auch in Italien, Frank- reich, Belgien, Sibirien und Nordamerika. Der Pilz bildet linienförmige, von einem Knoten des Stengels bis zum anderen reichende, kaum 2 — 3 mm breite, hier und da zusammenfiiessende , von der bald geschwärzten Epidermis bedeckte Streifen, in welchen die einem dünnen Stroma eingelagerten, etwas hervorragenden Fruchtgehäuse dicht gedrängt sitzen. 825. Ph. picea (Pers.) Sacc, Syll. III. p. 140. Syn. Sphaeria picea Persoon, Synops. p. 31. Sphaeropsis picea (Pers.) Fries , Summa veg. Scand. p. 419. Sphaeropsis picea (Fries) Fuck., Symb. myc. p. 397. Exs. Fries, Scler. No. 446 (unter Sphaeria picea Pers.). ? Fries, Scler. No. 194. ? Fuckel, Fungi rhen. No. 562 (auf Hypericum perforatum), No. 2599 (auf Verbena officin.). ? Thümen, Fungi austr. No. 781 (auf Hypericum). Stroma verlängert, ungleich, pechschwarz; Fruchtgehäuse zer- streut, fast niedergedrückt, von der Oberhaut bedeckt, anfänglich ohne Mündung, dann am Scheitel durchbohrt; Sporen fast spindel- förmig, auch elliptisch, an beiden Enden spitzlich, einzellig, 8 — 10 ^(t lang, 2,5 — 3 /t dick, mit zwei Oeltropfen, sehr zahlreich, hyalin. An dürren Stengeln von Atriplex patula, Hypericum perforatum, Artemisia, Yerbena officinalis, durch das Gebiet; auch in Schweden und Sibirien. Nach Saccardo wahrscheinlich die Spermogonienform zu Diaporthe picea Sacc, Syll. I. p. 648. Airiplex 270 Plioma Die Beschreibung der Sporen ist entworfen nach Fries, Sder. No. 446 im Kgl. Bot. Museum zu Berlin (Winter'sches Herbar). Von allen untersuchten Exsiccaten ist dies das einzige, das mit der Beschreibung vollkommen stimmt; alle anderen angeführten Exsiccaten sind mir sehr zweifelhaft. Fries, Scler. No. 194 zeigt eiförmige, 3,5 — 5 ^t« lange, 1,5 — 2 j« dicke Sporen und gehört höchst wahr- scheinlich zu Ph. longissima West., Fuck., Fung. rhen. No. 562 mit 4—5 ^ langen und 1,5—2.« dicken Sporen gehört vielleicht zu Asteroma, Fung. rhen. No, 2599 auf Yerbena officin. zu Phoma longissima. Das untersuchte Tliümen'sche Exsiccat enthält überhaupt keine Phoma. Auch die Beschreibung, welche Eabenhorst in seinem 1844 erschienen Handbuch von Sphaeria picea Pers. giebt und die nur eine Uebersetzung der Persoon'schen Originaldiagnose ist, passt nur auf das citirte Fries'sche Exsiccat No. 446. Leider giebt Fries keine Nährpflanze an. 826. Ph. atriplicina Westend., Exs. No. 1233. Sacc, Syll. III. p. 140. Fruchtgehäuse eiförmig, käutig, schwarz, von der geschwärzten Oberhaut bedeckt, rüit Mündungspapille; Sporen eiförmig, 10 ^tt lang 5 ß dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An Stengeln von Atriplex hortensis und Atriplex Halimi, in Belgien und Frankreich. Atropa 827. Pb. Atropae Roum., Fungi Gallici exs. Xo. 4465. Sacc, Syll. X. p. 174. Fruchtgehäuse braun -schwarz, fast gedrängt, erst abgeplattet und von der hier und da geschwärzten Epidermis bedeckt, dann hervorbrechend, nackt, von einem verlängerten Porus durchbohrt; Sporen eiförmig, 10 /t lang, 5 /i dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An trocknen Stengeln von Atropa Belladona, im Gebiete; auch in Frankreich, dort oft mit Cytospora Atropae Roum. vergesellschaftet. Ballota 828. Ph. poIyg:ramma (Fries) Sacc, Syll. III. p. 130. Syn. Sphaeria polygramma Fries, Syst. Myc. II. p. 432. Sphaeropsis polygramma Fries, Summa veg. Scand. p. 419. Exs. P. Sydow, Mycoth. raarch. No. 4774 (auf Plantago lanceolata). Fruchtgehäuse bedeckt, etwas hervorragend, fast zusammen- fliessend, in einem breit-ergossenen Flecken reihenweise angeordnet, mit weissem Kerne, am Scheitel genabelt; Sporen eiförmig-länglich oder länglich, beidendig stumpf oder auch abgerundet, einzellig, circa 5 — 7 /t lang, 2,5-3 ^w dick, oft mit, öfter aber ohne Oel- tropfen, hyalin. Phoma 271 Ballota An trocknen Stengeln von Ballota nigra, Galeopsis und Plantage, durch das Gebiet; auch in Schweden. Der Pli. nebulosa ähnlich , aber ohne Stroma. Fruchtgehäuse hervorragend, so class sie leicht für oberflächlich gehalten werden können, klein, niedergedrückt- kugelig, weich, ohne Mundöffnung, schwarz, glänzend, oft in einem, zierliche Figuren bildenden Flecken, einer sehr dünnen Schrift ähnlich, gehäuft. Die Sporen sind nach von mir bei Grossliesselohe nächst München auf dürren Schäften von Plantago media gesammslten Specimina, die ich leider mit keinem Originalexemplare vergleichen konnte, beschrieben. Saccardo führt noch folgende Varietäten auf, die sich nur durch die N<ähr- pflanze zu unterscheiden scheinen. Var. alWcans Fries. Fruchtgehäuse herden weise, die aufgetriebene Ober- haut weisslich färbend. An sehr harten Stengeln. Var. scripta Fuck. An dürren Stengeln von Galeopsis Tetrahit. Var. Plantagiiiis. An Schäften von Plantago lanceolata. Cfr. Sacc, Syll. I. p. 521. 829. Ph. pliyllostietea Sacc. et Penz., Mich. IL p. 618; Syll. III. p. 130. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 4568. Fruchtgehäuse herdenweise, von der Epidermis bedeckt, kugelig- linsenförmig, 100 — 110 /t im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt; Sporen sehr klein, cylindrisch- länglich, beidendig abgerundet, fast gerade, 3,5 pi lang, 1,5 /t dick, hyalin. An faulenden Stengeln von Ballota im Gebiete, z. B. bei Lichterfelde nächst Berlin (P. Sydow); auch in Prankreich. Ph. acuta Fuck., Symb. p. 125. Sacc, Syll. IIL p. 133. Forma Ballotae All es eher. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 2571 (auf Ballota). An trocknen Stengeln von Ballota, im Gebiete, z. B. Schloss- garten von Charlottenburg (P. Sydow). Siehe Nährpflanze Zh'fAca, Balsainina 830. Ph. duplex Sacc, Flor, mycol. lusit. p. 17; Syll. XL p. 488. Fruchtgehäuse herdenweise, eingewachsen-hervorbrechend, kuge- lig-länglich, stumpf, schwarz, 1,5 mm lang, 0,25 mm breit; Sporen spindelförmig-länglich, gerade, 7 — 8 /i lang, 2^5 ß dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger nadeiförmig, 12 ^(t lang, 2,5 /.i dick, Balsamina 272 Phoma mit fadenförmigen, hakig gebogenen, 14 — lü /< langen, 1 /t dicken gemischt. An abgestorbenen Stengeln von Balsamina hortensis, bisher allerdings nur aus Portugal bekannt, wird der Pilz sicher auch noch im Gebiete angetroffen werden. ßetotiica 831. Ph. Betoiiieae Sacc, Syll. III. p. 130. Syn. Ehapbidosporae Betonicae spermogonium Tlüim. Fung. austr. No. 16. Exs. Thümen, Fung. austr. No. 16. Fruchtgehäuse schwarz, fast kugelig; Sporen verlängert- ellip- tisch, mit vier Oeltropfen, hyalin. An abgestorbenen Stengeln von Betonica hirsuta sehr selten ; bei Budweis in Böhmen (Kirchner). Blituni Ph. long-issima (Pers.) Westend., Not. III. p. 13 (1854). Sacc, Syll. IIL p. 125. Sporen eiförmig, 4 — 6 ^ 1,5—2, mit zwei Oeltropfen. An trocknen Stengeln von Blitum. Siehe Nährpflanze Atriplex. Brassica 832. Ph. Lingam (Tode) Desm. , Ann. sc. nat. 1849. p. 281. Sacc, Syll. III. p. 119. Syn. Sphaeria Lingam Tode, Fl. Mecklenb. 2. fig. 116. Exs. P. Sydow, Mycoth. niarch. No. 3896. Kabenh.-Pazschke, Fung. europ. etc. No. 3879. Fruchtgehäuse herdenweise, unförmlich, convex, bald nieder- gedrückt-concav, rauh, schwarz, mit bald abfallender Mündungs- papille; Sporen klein, länglich, 5 f^i lang, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An Stengeln von Brassica oleracea und anderen grösseren Kräutern im Gebiete, z. B. Lichterfelde bei Berlin (P. Sydow) ; auch in Italien, Frankreich, Grossbritannien und Schweden. Diese Art ist sehr verschiedengcstaltig ; iiuui findet Fruchtgehäuse von verschiedenem Alter und verschiedener Form untereinander gemengt; die jüngeren Fruchtgehäuse sind convex und glatt; dieselben sinken jedoch bald ein, sind dann fast faltig, unförmlicli, eckig oder hystcriumartig, zwcilippig. Cfr. Sacc. loc. cit. Phoma 273 Brassica 833. Ph. Brassicae (Thümen) Sacc, Syll. III. p. 119. Syn. Aposphaeria Brassioae Thümen in Hedwigia 1880. p. 189. Fruchtgehäuse ziemlich gross, dicht zusammengehäuft, oft zu- sammenfli essend, halbkugelig, gefaltet, dunkel-braunschwarz, ober- flächlich; Sporen zahlreich, cylindrisch, gerade, beiden dig abgerundet, 3—4 /t lang, 1,5 — 2 /.i dick, ohne Oeltropfen, hyalin. An faulenden Stengeln von Brassica oleracea, durch das Gebiet; auch in Frankreich. Die Diagnose von „Phoma Brassicae Thüm. in Hedwigia" in Sacc, Syll. III. p. 119 stimmt wörtlich mit der Diagnose von Aposphaeria Brassicae Thüm. in Hedwigia 1880. p. 189 überein, so dass beide Pilze sicher identisch sind. Eine Phoma Brassicae hat also Thümen in Hedwigia niclit aufgestellt, wie Saccardo und Delacroix irrthümlich angeben. 834. Ph. iiicrustaiis (Nitschke) Sacc, Mich. I. p. 521; Syll. III. p. 119. Stroma-artige Flecken ergossen, schwarz; Fruchtgehäuse nieder- gedrückt-kugelig, von der Oberhaut bedeckt ; Sporen eiförmig-länglich 8 — 9 /t lang, 2 /ii dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger fadenförmig, 20 in lang. An Stengeln von Brassica oleracea, im Gebiet; auch in Frankreich. Nach Sacc. die Spermogonienform zu Diaporthe incrustans Nitschke, Pyren. Oerm. p. 267. Cfr. Winter, Pilze in Eabenh. Cryptogflor. etc. I. 2. p. 609. 835. Ph. oleracea Sacc, Mich, Syn. Ph. Brassicae Delacroix 1. c. (nee Exs. Thüm., Fung. austr. No. 1161. Fruchtgehäuse zerstreut, nieder- gedrückt-kugelig, mit Mündungs- papille, V4 — Vs ™^ i^ Durchmesser, anfänglich von der Oberhaut bedeckt; Sporen fast cylindrisch -länglich, in der Mitte zuweilen etwas zusammen- geschnürt, beidendig stumpflich, 5 bis € fi lang, 2 11 dick, mit zwei Oel- tropfen, hyalin. An trocknen Stengeln von Bras- sica oleracea, sowie auf vielen anderen Cruciferen, durch das Gebiet; auch in Frankreich. , II. p. 91; Syll. III. p. 135. Thümen). C3c:2:3c=;3j ir Ö0 a. Phoma oleracea Saccardo. (Ebenso ist die Abbildung D. p. 170 zu bezeichnen.) a. Fruchtgehäuse, h. Zwei Sporen; beides sehr vergr. Nach Delacr., Travaux du Laborat. de pathologie vegetale Institut agronomique (sub Ph. Brassicae Thümen). Winter, die PUze. VI. Abth. 18 Brassica 274 Phoma a. Forma Farsetiae iucauae. Fruchtgehäuse fast kugelig, von parenchymatischem Gewebe^ braunschwarz, circa 40—60/1 im Durchmesser; Sporen länglich^ fast cylindrisch, beidendig stumpflich, circa 4 — 5 fi lang, 1 — 1,5 jU dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An Stengeln von Farsetia incana, bei Leipzig (Dr. G. Winter). b. Forma Erysimi ebeiraiitlioidis. Sporen länglich oder fast cylindrisch, beidendig stumpflich, 4 — 5 /* lang, 1,5 a dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An Stengeln von Erysimum cheiranthoides, bei Brüx in Böhmen, von V. Thümen gesammelt. c. Forma Nesleae. Fruchtgehäuse von parenchymatischem, schwarz -braunem Ge- webe, 50 — 60 /( im Durchmesser, mit 10 — 12 /i weiter Mündung; Sporen länglich, fast cylindrisch, 4 — 5 /t lang, 1 — 1,5 /i dick, hyalin. An trocknen Stengeln von Neslea paniculata, bei Brüx in Böhmen, von v. Thümen gesammelt. Yar. Taiiaceti All es eher. Fruchtgehäuse niedergedrückt, braunschwarz, 90 — 120 /» im Durchmesser; Sporen länglich, beidendig stumpflich, 4 — 6 ,« lang, 1,5 jtt dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An trocknen Stengeln von Tanac. vulg. , bei Leipzig (Dr. G. Winter). Ausserdem giebt Saccardo noch folgende Varietäten an : Var. Antliirini: Sporen 4—5 = 1,5 — 2; var. Dipsaci: Sporen 5 = 1,5; var. llcliaiitlii tuberosi: Sporen 5 = 2, gerade; var. Scropbulariae: Sporen ,5 = 2; var. Solidagiuis: Sporen 5—6 = 1,25, etwas gekrümmt; var. Ui'ticae : Sporen 5 — 6 = 2. 836. Ph. Xapobrassieae Rostr., Zeitschrift für Parasitenkunde.. 1894, p. 323. Sacc, Syll. XL p. 488. Fruchtgehäuse punktförmig, schwarz; Sporen länglich, 5 — 6 /« lang, 1 — 2 /t dick, hyalin. Der Pilz soll sehr schädlich wirken. An AVurzeln von Brass. oleracea var. Napobrassica in Dänemark. 837. rii/siliquarum Sacc. etRoum., Reliq. Lib. IV. No. 80. Sacc, Syll. IIL p. 153. Fruchtgciiäuse weitläufig herdenweise, von der Oberhaut bedeckt, niedergedrückt -kugelig, mit Mündungspapille, ^j^ mm im Durch- I Phoma 275 Brassica messer, schwarz ; Sporen länglich, 8 ^< lang, 3 ,« dick ; Sporenträger stäbchenförmig, wenig kürzer als die Sporen. An Schoten von Brassica, öfter in weisslichen Flecken derselben, durch das Gebiet; auch in Frankreich. 838. Ph. Siliquastrum Desm., XYII. Not. p. 8. Sacc, Syll. III. p. 154. Flecken länglich, olivenbraun; Fruchtgehäuse zahlreich, sehr klein, einander genähert, dunkelbraun - schwarz , am Scheitel durch- bohrt; Sporen sehr klein, länglich, mit zwei Oeltropfen, 5 f.i lang. An Schoten und Blüthenstielen von Brassica, durch das Gebiet ; auch in Frankreich. Yar. AraMclis alpiiiae All es eher in Berichte d. Bayer. Bot. Ges. 1895. Bd. IV. p. 40. Sporen länglich oder fast cylindrisch, beidendig stumpf, ein- zellig, 5 — 6 ,« lang, 1,5 — 2,5 /ti dick, hyalin. An Schoten von Arabis alpina und Arab. arenosa, bei Ober- ammergau in Oberbayern, ipse legi. Diese Varietät weicht von der typischen Form durch etwas grössere Sporen, längere Basidien (Sporenträger) und durch die Nährpflanze ab. Brunella 839. Ph. (lenigrata Desm., XXII. Not. p. 6. Sacc, Syll. III. p. 130. Fruchtgehäuse zerstreut, ziemlich gross, convex, schwarz, von der geschwärzten Oberhaut bedeckt, dann hervorbrechend, zuweilen die Oberhaut ringsum aufreissend und dann ausfallend, mit etwas glänzender Mündungspapille und grauem Kerne; Sporen spindel- förmig, 10—12 ß lang, 3,5 — 4= /ii dick, mit zwei Oeltropfen; Sporen- träger hakenförmig gebogen, 20 — 24 f.i lang, 1 fx dick. An trocknen, geschwärzten Stengeln von Brunella vulgaris, stellenweise durch das Gebiet; auch in Italien und Frankreich. Diese Phoma ist die Spermogonienform von Diaporthe Desmazierii Niessl, Beitr. p. 53. Cfr. Winter, in Rabenh. Cryptogflor. etc. I. 2. p. 605. Zur Untersuchung diente mir ein von Eabenhoi'st's Hand überschriebenes Exsiccat im Herb. Winter, welches mit der Beschreibung Desmaziere's sehr gut stimmt; leider ist kein Fundort angegeben. 18* Bryonia 276 Phoma Bri/onia 840. Pli. IJryoiiiae Sacc, et Sydow in litt. Syn. Ph. tecta Passer., Diagn. F. N. IV. No. 82. Sacc. Syll. X. p. 172. Fruchtgcliäuse unter der Oberhaut, klein, kugelig, in linien- förmigen Keilien, mit sehr kleiner, kaum wahrnehmbarer Mündungs- papille und parenchymatischem , schwarzem Gewebe; Sporen klein, länglich, 5 — 6 /t lang, 2,5 a dick, ohne Oeltropfen, hyalin. An Stengeln von Bryonia dioica, im botau. Garten zu Parma; sicher auch im diesseitigen Gebiete. Da Passerini schon eine Ph. tecta auf CamoUia japonica auf- gestellt hat, musste der !Namen geändert werden. Cactns 841. Ph. Cacti Berk. in Welw., PI. Port. p. 12. Sacc, Syll. III. p. 138. Flecken fast kreisförmig oder ergossen ; Fruchtgehäuse ziemlich •gross, eingewachsen -hervorragend; Sporen klein, länglich-elliptisch; Sporenträger fadenförmig. An Stengeln von Cactus peruvianus, bisher nur aus Portugal bekannt. Yar. Opuiitiae Sacc, Mich. IL p. 524; Syll. III. 1. c. Fruchtgehäuse fast linsenförmig, 100 — 110/» im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt; Sporen eiförmig, 5 — 7 /< lang, 4 /t dick, hyalin; Sporenträger sehr kurz. An Stengeln von Opuutia, bei Saintes in Frankreich. 842. Ph. torrciis Sacc, Miscell. mycol. p. 26- Syll. III. p. 138. Fruchtgehäuse dicht herdenweise auf anfänglich noch lebenden Pflanzen, mehr oder weniger ausgebreitete, nach Vertrocknung grau-ocherfarbige Flecken verursachend, punktförmig, halbkugelig, 100 — 150 u im Durchmesser, anfangs von der Epidermis bedeckt, dann hervorbrechend, am etwas stumpfen Scheitel durchbohrt, von parenciiymatischem, russfarbigem, etwas derbem Gewebe; Sporen auf der sporentragenden Basalschichte fast sitzend, eiförmig, 8 — 10 a lang, 7 /i dick, bald mit vielen kleinen, bald mit einem bis zwei grossen Oeltropfen, hyalin. Auf cultivirtem Cereus, Echinocactus, Mammillaria, in den botan. Gärten zu Rom und Padiia in Italien. Phoma 277 Cactus Mit Ph. Cacti Berk. nicht zu verwechseln. Die Sporen sind oft mit vielen kleinen Oeltropfen angefüllt und gleichen dann fast vielsporigen Schläuchen. Cali/stegia 843. Ph. sepiiim Brun., Glan. myc. ser. III. Herbor. 1892—93, p. 5. Sacc, Syll. XL p. 492. Friichtgebäuse zerstreut, klein, fast kugelig, hervorbrechend, schwarz; Sporen verlängert-längiich, 10 — ^12 /n lang, 4 /n dick, hyalin. An abgestorbenen Stengeln von Calystegia sepiuin, bei Fouras in Frankreich. Ausserdem ist auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: Ph. Calysteg'iae Cooke in Grev. XIII. p. 94 (Sacc, Syll. X. p. 173). An abgestorbenen Stengeln von Calystegia sepium, bei Kew in Grossbriannien. Sporen 7,5 — 8 ß lang, 3,5 fz dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. Canipanula 844. Ph. Trachelii All es eher in Allgem. Botan. Zeitschr. 1895. No. 2. Sacc, Syll. XI. p. 491. Exs. Allesch. et Schnabl, Fungi bavar. exs. Cent. IV. No. 360. Fruchtgehäuse herdeuweise, von der Epidermis bedeckt, kreis- förmig oder elliptisch, mit einer 10 — 15 /t weiten Mundöffnung, schwarz, von zelligem Gewebe, 60 — 80 /t im Durchmesser; Sporen länglich -eiförmig, oft fast cylindrisch, 4 — 6 ß lang, 1,5 — 2 jtt dick, ohne Oeltropfen, hyalin. An trocknen Stengeln von Canipanula Trachelium in einer Sand- grube bei Pfaffing nächst Fürstenfeldbruck in Oberbayern, ipse legi. Carduus 845. Ph, Pycnoeephali Passer., Diagn. F. K Y. No. 28. Sacc, Syll. X. p. 168. Fruchtgehäuse zerstreut, von der Epidermis bedeckt, häutig, von zelligem, bräunlichem Gewebe; Sporen cylindrisch, b fi lang, 1 — 1,5 /Ä dick, mit zwei undeutlichen Oeltropfen, hyalin. An Stengeln von Carduus pycnocephalus, bei Yigheffio nächst Parma im nördlichen Italien. Ferner sind auf Carduus noch beschrieben: Ph. Grorei Berl. et Vogl., Add. Syll. No. 4303. Syn. Ph. rubella Grove (Sacc, Syll. X. p. 168). An abgestorbenen Stengeln von Carduus in Grossbritannien, vergesellschaftet mit Metasphaeria rubella, deren Spermogonienform diese Phoma ohne Zweifel darstellt. Sporen der Phoma 6 — 7 = 2,5—3, hyalin. Cardiius 278 Phoma Ph. san^iiinolentu Grovo (Sacc, Syll. X. p. 168). An der Basis faulender Stengel von Carduus in Grossbritannien, vergesellschaftet mit Leptosphaeria cruenta, Sacc, Syll. U. p. 35, deren Spermogonienforni diese Phoma zweifellos sein soll. Sporen der Phoma 6 — 7 /j. lang, 2,5—3 fi dick, gerade, hyalin. Carlina 846. Ph. perexigiia Sacc, F. Yen. X. Serie lY. p. 10. No. 23; Syll. III. p. 123. Fruchtgehäuse unter der Oberhaut, schwarz, niedergedrückt- kugelig, herdenweise; Sporen spindelförmig, etwas gekrümmt, ab- wärts verschmälert, 6 — 8 /i lang, 3 i^i dick, mit zwei grossen Oel- tropfen, hyalin; Sporenträger fadenförmig, an der Spitze hakig, 25—32 ,« lang, 1 ß dick. An Stengeln A'on Carlina vulgaris, durch das Gebiet, z. B. Isar- auen bei München und Tölz in Bayern, ipse legi; auch im nörd- lichen Italien. Diese Phoma ist die Spermogonienforni zu Diaportho perexigua Sacc, Syll. I. p. 652. Ausserdem ist auf Carlina noch beschrieben : Ph. aTcrnica Flag. et Sacc, Syll. X. p. 169. An trocknen Blättern von Carlina acanthifolia in Frankreich. Sporen 15 = 2—8. Diese Art ist jedoch, weil Blätter bewohnend, zu Phyllosticta zu stellen. Centaurea 847. Ph. endorhodia Sacc, Mich. IL p. 275; Syll. II p. 124. Fruchtgehäuse herdenweise, eingewachsen, kugelig, ^j^ mm im Durchmesser, innen mit rosenrothem Kerne, mit der kegelförmigen Mündung die Oberhaut durchlöchernd, von deutlich parenchyma- tischem, russig- ocherfarbigem Gewebe; Sporen cylindrisch -länglich, beidendig abgerundet, 8 — 9 /i lang, 1,5 — 2 /t dick, mit zwei Oel- trojjfen, hyalin. An abgestorbenen Stengeln von Centaurea Scabiosa, bei Yittorio im nördlichen Italien; sicher auch im diesseitigen Gebiete. 848. Ph. Centaureae Boy. et Jacz. , Mater, myc. Montpell. p. 34. Sacc, Syll. XI. p. 490. Fruchtgehäuse von der Oberhaut bedeckt, am Scheitel durch- bohrt, von einem reichlichen, torula-artigen Mycel umgeben ; Sporen cylindrisch, 7,5 ^u lang, 4 /t dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An Stengeln von Centaurea Calcitrapa, bei Montpellier in Frankreich. Phoma 279 Centaurea Yar. Centaureae-Cyaui All es eh. nov. var. Sporen eiförmig, 5 — 7 f.i lang, 2,5 — 3,5 |(t dick, oft mit zwei Oeltropfen, hyalin. An dürren Stengeln von Centaurea Cyanus, bei Altenmarkt in Oberbayern, ipse legi. Ferner sind auf Centaurea noch beschrieben: Ph. lusitaiiica Thüm., Contr. Myc. Lus. No. 335 (Sacc, Syll. EI. p. 124). An trocknen Stengeln von Centaurea sempervirens in Portugal. Sporen zahlreich, •elliptisch, 4^2, meist ohne Oeltropfen. Ph. sul)COiillueus Mont. et Dur. (Sacc, Syll. III. p. 124). An Stengeln von Centaurea sphaerocephala auf durch Wunden von Insecten verursachten Tuberkeln in Algier. Sporen länglich. Centrafitlius 849. Ph. CentrantW Sacc, Mich. IL p. 92; Syll. III. p. 137. Fruchtgehäuse dicht herdenweise, von der Epidermis bedeckt, niedergedrückt- kugelig, Ve ^"^ i^ Durchmesser; Sporen länglich, 9 fii lang, 1,5 — 2 fx dick, ohne Oeltropfen, hyalin. An Stengeln von Centranthus ruber, bei Toulouse in Frankreich. Pli. lirellata Sacc, Syll. III. p. 118. Siehe Nährpfl. ii/f/i/'iewi. Yar. Centrantlil Brun., Liste Sphaerops. p. 15. Sacc, Syll. X. p. 178. Fruchtgehäuse zerstreut oder in parallelen Eeihen zusammen- gestellt, fast kugelig, zusammengedrückt, zuweilen unförmlich, schwarz, bedeckt, dann fast oberflächlich, von einem deutlichen Porus durchbohrt, in einem stroma-artigen , verlängerten, unregel- mässigen, schwarzen oder schwarzbraunen, oft von einer schwarzen Linie begrenzten Flecken sitzend; Sporen eiförmig oder eiförmig- länglich, 6 — S 1^1 lang, 2 — S f.i dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger fadenförmig, 15 — 16 /i lang. An abgestorbenen Stengeln von Centranthus ruber, bei Saintes in Frankreich. Cerastium, Ph. nehulosa (Fries) Mont. Sacc, Syll. III. p. 135. Siehe Nährpflanze Jülalva. Yar. Cerastii Passer, in Journ. bist. Nat. Bord. 1885. p. 135. Brun., Liste Sphaerops. p. 17. Sacc, Syll. X. p. 176. Sporen stäbchenförmig, gerade, beidendig stumpf, 15 /t lang, 2,5 f^i dick. Cerastium 280 Fhoma An Stengeln und Zweigen von Cerastium triviale, bei Saintes Echillais in Frankreich. CJiaeroph t/ff um 850. Pli. eaulographa Dur. et Moni, Fl. Alg. et Moni, Syll. Ko. 978. Sacc, Syll. IIL p. 126. Fruchtgehäuse länglich, in Linien zusammenfliessend, von einer schwarzen, in den Stengel eindringenden Linie umgeben; Sporen länglich, auf verlängerten Sporenträgern. An vertrockneten Stengeln von Chaerophyllum temulentum, bei Sedan in Frankreich; wohl auch im diesseitigen Gebiete. CJieiraiithus 851. Ph. siliquae Sacc, Mich. II. p. 272; Syll. IIL p. 153. Fruchtgehäuse herdenweise, eingewachsen-hervorbrechend, kuge- lig-kegelförmig, Ve ^^ i'^i Durchmesser, schwarz; Sporen klein, länglich- eiförmig, 4 /t lang, 1,« dick. An den Schoten von Cheiranthus Cheiri, im Gebiete; auch im nördlichen Italien. Cheiiojyodhtm Pli. lougissima (Fers.) Westend. Sacc, Sjll. III. p. 125. Sporen eiförmig, 4 — 6 ,a lang, 1,5 — 2 /r dick, mit zwei Oel- tropfen, hyalin. An Stengeln von Chenopodium, durch das ganze Gebiet. Siehe Kährpflanze Atrij^lex. Cichot'iaceae 852. Pli. albicans Rob. et Desm., 17. Not. p. 11. Sacc, Syll. III. p. 123. Fruchtgehäuse klein, zahlreich, ohne besondere Ordnung, innen schmutzig, von der Epidermis bedeckt, feucht kugelig, etwas hervor- ragend, Vg — Vf, nii^i ini Durchmesser, mit kleiner Mündungspapillo; Sporen länglich-cylindrisch, beidendig stumpf, 8 — 10 /t lang, 2 — 2,5 fn dick, hvaUn. Auf der Oberfläche Aveisslich- verfärb ter Stengel und Blüthen- stiele einiger Cichoriaceen , besonders von Hypochoeris radicata, durch das Gebiet; auch in Italien, Frankreich und Belgien. Zur Untersuchung diente mir ein von Abbe Letendro bei Quevilly nächst Ronen gesammeltes Exemplar im Wintcr'schen Herbar. Diese Phoma ist nach Saccardo die Spermogonienform zu Pleospora albicans Fuck., Symb. p. l.Sl. Sacc, Syll. II. p. 249. Fhoma 281 Cichoriaceae 853. Ph. Cichorii Passer., Diagn. F. N. IV. l^o. 85. Sacc, Syll. X. p. 167. Fruchtgehäuse herdenweise, in linienförmigen Keihen, fast kugelig oder länglich, die Wirthspflanze schwärzend oder mit einer krustenartigen Schichte befleckend; Sporen länglich, 5 /( lang, 2,5 jtt dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger fadenförmig, länger als die Sporen. An trocknen, nackten Stengeln von Cichorium Intibus im nördlichen Italien. 854. Ph. Cichoriacearum Sacc, Mich. II. p. 616; Syll. III. p. 124. Exs. Sydow, Mycotheca raarchica No. 3191 (auf Cichorium Intibus). Fruchtgehäuse herdenweise, von der Epidermis bedeckt, etwas hervorragend, kugelig -länglich, stumpf, schwarz; Sporen spindel- förmig-länglich, 10 f.1 lang, 3,5 i-i dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An abgestorbenen Stengeln von Crepis und Cichorium, im Gebiete, z. B. Lichterfelde' bei Berlin (P. Sydow); auch bei Ronen in Frankreich. Clernatis 855. Ph. (lemissa Sacc, Fung. Yen. Ser. V. p. 201; Syll. III. p. 118. Fruchtgehäuse unter der Oberhaut, kugelig, dann zusammen- gedrückt, mit schwarzem Kerne; Sporen eiförmig, 6 fi lang, 2,5 /t dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger fadenförmig, hakig - gekrümmt, 20 /t lang, 1 ^t dick. An Aesten von Clematis Yitalba durch das Gebiet, z. B. Isar- auen bei München (ipse legi); auch im nördlichen Italien. Diese Phoma ist die Spermogonienforra zu Diaporthe demissa Sacc, Fungi Ven. Ser. lY. p. 9; Syll. I. p. 654, welche meist mit der beschriebenen Phoma vergesellschaftet ist. 856. Ph. Clematidis Sacc, Mich. IL p. 616; Syll. IIL p. 118. Fruchtgehäuse fast herdenweise, punktförmig, schwarz, anfänglich von der Epidermis bedeckt; Sporen cylindrisch-länglich, gekrümmt, 14 fx lang, 4 jit dick. An Zweigen und Blattstielen von Clematis bei Ronen in Frankreich. Clematis 282 Phoma 857. Ph. Tulgaris Sacc, Mich. I. p. 524; Svll. III. p. 119. Fruchtgehäuse herdenweise, kugelig-linsenförmig, von der Epi- dermis bedeckt, lUO— 120 f.i im Durchmesser, am Scheitel durch- bohrt; Sporen länglich-nierenförmig, ohne Oeltropfen, 8 — 10 jtt lang, 2,5 — 3 u dick, hyalin. An Stämmchen von Clematis Yitalba, oft vergesellschaftet mit Pleospora vulgaris Niessl, Notz. p, 27, bei Saintes in Frankreich. Diese Phoma soll auch auf Medicago sativa ebendort vorkommen. 858. Ph. Clematidis-terniflorae Allescher in Sydow, Beitr. z. Kenntn. d. Pilzfl. d. Mark Brandenb. I. in Hedw. XXXYI. p. (160). Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 4563. Fruchtgehäuse zerstreut, von der Epidermis bedeckt, punkt- förmig, am Scheitel durchbohrt, von undeutlich-parenchymatischem, schwarzbraunem Gewebe, 40 — 50 /< im Durchmesser; Sporen eiförmig oder länglich, beidendig abgerundet, einzellig, 5 — 8 /t lang, 2,5 — 4 /i dick, ohne Oeltropfen, hyalin. An abgestorbenen Stengeln von Clematis terniflora mit Clado- sporium herbarum bei Berlin (Sydow). 859. Ph. Vitalbae Passer., Diagn. d. F. K IV. No. 78. Sacc, Syll. X. p. 166. Fruchtgehäuse häutig, gelbbräunlich, an der Basis mit kriechenden, articulirten Hyphen versehen; Sporen länglich-elliptisch, gegen die Enden dunkel, 5 fi lang, 2,5 ^i dick, mit Oeltropfen. An trocknen Stengeln von Clematis Yitalba, im botau. Garten zu Parma. Diese Art unterscheidet sich von Ph. Clematidis Sacc. besonders durch die viel kleineren Sporen und scheint durch die charakteristischen Fruchtgehäuse von allen anderen, auf dieser Nährpflanze beschriebenen Arten ebenfalls verschieden. Clinopodimti 860. Ph. Clinopodii Allescher in Hedwigia XXXIY. 1895. p. 260. Fruchtgehäuse sehr klein, punktförmig, von der Epidermis bedeckt, zerstreut, schwarz; Sporen» sehr klein, eiförmig, länglich oder fast cylindrisch, 2 — 4 /i lang, 1 — 1,5 n dick, hyalin. An abgestorbenen Stengeln von Clinopodium vulgare, bei München: im Angerlohe nächst Allach, ipse legi. PJioma 283 Clmopodium Der Pilz steht vielleicht, wenigstens den Sporen nach, der Phoma phyllostictea Sacc. et Penz., Syll. III. p. 130 nahe; die sehr kleinen Fruchtgehäuse scheinen ihn jedoch davon zu trennen. Ich kann vorläufig diese zwei Pilze nicht vereinigen, zumal ich noch kein Originalexemplar des Saccardo'schen Pilzes gesehen habe, auch die Nährpflanzen zweien verschiedenen Gattungen, wenn auch der gleichen Pamilie angehören. Cochlearia 861. Ph. Ai'Dioraciae Allescher in Sydow, Beitr. z. Kenntn. d. Pilzfl. d. Mark Brandenb. I. in Hedwigia XXXYI. 1897. p. (160). Exs. P. Sydow, Mycoth. raarchica No. 4491. Fruchtgehäuse länglich, von der Epidermis bedeckt, zerstreut, am Scheitel durchbohrt, von undeutlich-parenchymatischem, braun- schwarzem Gewebe, 120 — 130 fi lang, 60 — 70 ^tt breit; Sporen sehr zahlreich, länglich, beidendig abgerundet, einzellig, 4 — Iß lang, 2 — 3 jW dick, meist mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger nicht beobachtet. An abgestorbenen Stengeln von Cochlearia Armoracia in Ge- sellschaft von Vermicularia herbarum "Westend, form. Armoraciae Allesch., bei Berlin (Sydow). Corisiye^'tnu^ti 862. Ph. Salsa Sacc, Mich. I. p. 126; Syll. III. p. 139. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 3190 (auf Corispermum hyssopifol.) ; No. 2998 (auf Salsola KaH); No. 2593 (auf Kochia hirsuta). Fruchtgehäuse herdenweise, punktförmig, von der Oberhaut bedeckt, dann hervorbrechend, nieder-gedrückt -kugelig, 100 jtt im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, von deutlich-zelligem, russig- ocherfarbigem Gewebe; Sporen cylindrisch, sehr leicht gekrümmt, beidendig abgerundet, 4 /< lang, 1 ^i dick, mit einem Oeltropfen, hyalin. An Stengeln und Zweigen von Corispermum hyssopifolium in Deutschland, z. B. bei Schoeneberg in der Mark Brandenburg (Sydow); an Zweigen und Bracteen von Salsola Kali beim Nord- canal bei Berlin (P.Magnus), bei Schoeneberg (Sydow); auf Kochia hirsuta bei Wilmersdorf in der Mark (Sydow). Crextis Ph. Cichoriaceariim Sacc, Mich. IL p. 616; Syll. III. p. 124. Sporen spindelförmig- länglich, 10 jtt lang, 3,5 ;it dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An abgestorbenen Stengeln von Crepis, bei Kouen in Frank- reich. Siehe auch Nährpflanze Cichorlaceae. Crepis 284 Phoma Ferner ist auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: Ph. scutellata Sacc. et Paoi. (Sacc, Syll. X. p. 1(;8). An trocknen Stengeln von Crepis tectorum bei Gorodok in Sibirien. Sporen 9 = 2,5, ohne Oeltropfen; Sporenträger fehlend oder sehr kurz. Ci'iiciferae Ph. iiel)ulosa (Fers.) Mont. (Sacc, Syll. IIL p. 135). Sporen länglich-eiförmig, 5— 9 = 2 — 3, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An trocknen Stengeln verschiedener Cruciferen. Siehe Nähr- pflanze Malva, Ciicubalus 863. Ph. (jueubali-haeeiferi Allescher in Hedwigia XXXIY. 1895. p. 260. Fruchtgehäuse dicht herdenweise, sehr klein, von der Epidermis bedeckt, dann hervorbrechend, niedergedrückt-kugelig oder länglich, schwarz, 40 — 60 /t im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt; Sporen sehr klein, eiförmig oder kurz-länglich, 3 — 5 /t lang, 1 — 2,5 /^i dick, hyalin; Sporen träger kurz. An trocknen Stengeln von Cucubalus baccifer, in den Donau- auen bei Straubing in Bayern (Prof. Dr. Weiss). Cncuniis 864. Ph. decortieans De Notar., Micr. it. Dec. II. fig. 7. Sacc, Syll. III. p. 148. Exs. Fuckol, Fungi rhcnani No. 579. Fruchtgehäuse herdenweise, von der später aiifreissenden Epi- dermis anfänglich bedeckt, niedergcdrück- kugelig, mit Mündungs- papille, schwarz; Sporen länglich-spindelförmig, 10 /< lang, 2 — 2,5 |it dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An der Fruchtrinde von Cucumis sativa, im Gebiete, z. B. Rheingau (Fuckel); auch in Italien und Frankreich. Bei wiederholter Untersuchung des Fuckcl'sclicn Exsiccats fand ich zweierlei Sporen: a) Sporen länglich, einzellig, zahlreich, beidendig stumpf, 4 — 5 ^< l^ng, 1,5 — 2 fx dick, hyalin: Ph. decortieans De Notar, var. microspora AUesch. b) Sporen cylindrisch, beidendig stumpf, selten mit einer Scheidewand, 18 — 20 fi lang, 5 — (j fj. dick, hyalin: Macrophoma decortieans Alleschcr nov. spec. Ciictu'bita 865. Ph. Cucurhitaccarum (Fries) Sacc, Syll. III. p. 148. Syn, Sphaeria Cucurbitaccaruin Fries, Syst. Myc. II. p. 602. Fruchtgehäuse herdenweise, eingewachsen-hcrvorbrechend, halb- kugelig, glatt, glänzend, mündungslos, gelatinös- weich; Sporen länglich, 7,5 ii lang. Pho7na 285 Cucurbita An lebenden und halblebenden Früchten von Cucurbita, Momor- dica und Luffa, im Gebiete ; ausserdem in ganz Europa und Amerika. 866. Ph. siil)Yellata Sacc, Mich. I. p. 524; SyJl. III. p. 148. Fruchtgehäuse herdenweise, kugelig -linsenförmig, von der Epidermis bedeckt, V* ^^ i^ Durchmesser, mit breiter Scheitel- durchbohrung, von kleinzelligem, parenchymatischem, um die Mündung dichterem, russfarbigem Gewebe; Sporen cylindrisch- länglich, in der Mitte leicht zusammengeschnürt aber einzellig, 8—9 /t lang, 2 — 2,5 /t dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporen- träger fadenförmig, etwas gekrümmt, 30 n lang, 1 /ji dick. An dem Epicarp von Cucurbita Pepo oder aurantiiformis , bei Saintes in Frankreich. 867. Ph. imicosa Speg., Mich. IL p. 273. Sacc, Syll. IIL p. 148. Fruchtgehäuse linsenförmig, unter der Oberhaut, 100 — 120« im Durchmesser, häutig, olivenfarbig; Sporen cylindrisch- elliptisch, körnig, 10 /t lang, 2 fx dick, hyalin. An der Rinde faulender Früchte von Cucurbita Melopepo, bei Belluno im nördlichen Italien. Cijnara 868. Pli. Bellyiikii Westend., Exs. No. 630. Sacc, Syll. IIL p. 154. Fruchtgehäuse eingewachsen, dann nach Verschwinden der Oberhaut oberflächlich, punktförmig, zerstreut, kugelig, häutig, dunkelbraun-schwarz, mit weissem Kerne; Sporen eiförmig-länglich. An den Schuppen der BlüthenhüUen von Cynara Scolimus und Cynara Cardunculus, in Belgien und Frankreich; sicher auch im diesseitigen Gebiete. Dahlia 869. Ph. fiiscata Sacc, Syll. III. p. 123. Syn. Clisosporium fuscum Bonorden, Abliandl. p. 139. Fruchtgehäuse klein, linsenförmig, häutig, dunkelbraun, von der Epidermis bedeckt, Mycel ästig, septirt, articulirt; Sporen eiförmig, weiss (wohl hyalin). An Stengeln von Dahlia, in Deutschland. Saccardo fügt die Frage bei: ,,An affinis Ph. fuscae Preuss?'' Letztere wird beschrieben: Ph. fusca Preuss, F. Hoyersw. No. 283. Fruchtgehäuse dünn, linsen- förmig, am Scheitel durchbohrt, fast oberflächlich, dunkelgelblich, mit weissem Dahlia 286 Phoma Kerne. Sporen länglich, weiss (hyalin), in der Mitte mit einer Eunzel. An trocknen Stengeln der Kräuter. Es ist kein Zweifel, dass aus diesen Beschreibungen eine gewisse Aehnlichkeit der Pilze hervorgeht; ob sie aber identisch sind, ist aus diesen gleich unvoll- ständigen Beschreibungen nicht zu ersehen. Datura 870. Ph. yenenosa Sacc, Mich. IL p. 94; Syll. III. p. 127. Fruchtgehäuse herdenweise, von der geschwärzten Epidermis bedeckt, länglich; Sporen länglich-cylindrisch, Tu lang, 2,5 /t dick; Sporenträger fadenförmig. An Stengeln von Datura Stramonium, bei Toulouse in Frank- reich (Eoumeguere). Ist nach Saccardo die Spermogonienform einer Diaporthe. 871. Pli. Daturae Roll, et Fautr., Rev. Myc. 1893. p. 417. Sacc, Syll. XL p. 490. Fruchtgehäuse niedergedrückt, länglich, am Scheitel durch- bohrt; Sporen 8 — 10 jtt lang, 2 — 2,5 ^i dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An Stengeln von Datura Stramonium, Cote d'Or in Frankreich. Ob diese beiden Pilze wirklich specifisch verschieden sind, möchte ich doch bezweifeln; leider sind die beiden Beschreibungen in Saccardo loc. cit. so unvoll- ständig, dass man keinen sicheren Schluss ziehen kann. Ferner ist auf dieser Nährpflanzo noch beschrieben: Ph. Tatulae Kalchbr. et Cooko (Sacc, Syll. IIL p. 128). An Stengeln von Datura Tatula in Südafrika. Sporen länglich-cylindrisch, 4 = 1, beidendig abgerundet, mit zwei Oeltropfen, hyalin. Daucus 872. rii. obtusa Fuck., Symb. myc. p. 378. Sacc, Syll. IIL p. 126. Fruchtgehäuse von der Grösse des Mohnsamens, zerstreut, erst bedeckt, dann frei, zusammengedrückt, am Scheitel abgeplattet, mit sehr zarter Papille; Sporen länglich, beidendig stumpf, einzellig, 12 /( lang, 4 /f dick, mit einem bis zwei Oeltropfen, hyalin. An Stengeln von Daucus Carota, selten im Rheingau; auch anderwärts im Gebiete. Wohin der Pilz, den Fuc.kel unter dem Namen Sphaeropsis denigrata Fuck. in Fungi rlien. No. .")ß7 ausgegeben hat, gehört, ist mir nicht klar. Die Sporen werden bei Ph. obtusa Fuck. zu 12 = 4 /i, bei Ph. denigrata Dcsm. auf Brunella vulgaris zu 10 — 12 = 3,5 — 4 ^ Grösse angegeben. Bei Untersuchung des Phoma 287 Daucus ruckel'schen Exsiccats No. 567 konnte ich nur Sporen von 5 — 7 /x Länge und 2 — 3 fi Dicke finden. Der Pilz stimmt also mit keiner der beiden genannten Arten überein; vielleicht gehört er doch als vollkommen reifer Zustand zu Phoma longissima (Pers.) Westend. Siehe Nährpflanze Atriplex. 873. Ph. Rostrupii Sacc, Syll. XL p. 490. Syn. Ph. sanguinolenta Eostr. , Zeitschr. für Parasitenkunde 1894. p. 195. t. IV nee Grove 1885. Fruchtgehäuse halbkugelig, herdenweise, schwarz; Sporen ellip- tisch, 4 — ßß lang, 1,5 — 3 /i dick, in fadenförmigen, gewundenen, schön blutroth gefärbten Banken austretend. An den Wurzeln und Stengeln von cultivirter Daucus Carota, welche sie tötet; in Dänemark; sicher auch im diesseitigen Gebiete. Ph. longissima (Pers.) Westend. Sporen 4—6 = 1,5 — 2. An Stengeln von Daucus Carota, durch das Gebiet, z. B. in Preussen (P.Magnus); in Bayern: bei München, ipse legi. Siehe Nährpflanze Atrvplex, Delphinitim 874. Ph. tiiigens Cooke et Mass. in Grevillea XYII. p. 56. Sacc, Syll. X. p. 168. Syn. Ph. Delphinii Eabenh. in Fiedler Exs. sec. Cooke in Grev. Sacc, Syll. XL p. 487. Fruchtgehäuse zerstreut, klein, fast kugelig, schwarz, mit Mündungspapille, in einem hellrothen, die Matrix durchdringenden Flecken sitzend; Sporen eiförmig, 3— 4 |tt lang, 1,5 — 2 f.i dick. An Stengeln von Delphinium Consolida und elatum, in Deutsch- land und Grossbritannien. Von Ph. Delphinii Eabenh. sind in Sacc, Syll. XI nur die Sporendimensionen zu .3 — 4^ Länge und 2ß Dicke angegeben; die Beschreibung der Fruchtgehäuse fehlt gänzlich. Da die Sporengrössen von Ph. tingens Cooke et Mass. und von Ph. Delphinii Eabenh. sehr gut übereinstimmen, so muss angenommen werden, dass beide Pilze identisch sind. Obwohl nun der Name Eabenhorst's älter ist als der Name Cooke's et Mass., so habe ich doch den letzteren gewählt, da die Be- schreibung Eabenhorst's doch gar zu unvollständig ist. Ferner sind auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: Ph. Jiicquiiiiana Cooke et Mass. (Sacc, Syll. X. p. 166). An Stengeln von Delphinium Jacquinianum bei Kew in Grossbritannien. Sporen eiförmig, 15 = 5. Ph. gibberoidea Cooke et Mass. (Sacc-1. c). An Stengeln von Del- phinium elatum bei Kew in Grossbritannien. Sporen cylindrisch, 14 = 2. Dentana 288 Phoma Dentaria 875. l»h. Deiitariae (Westend.) Sacc, Syll. III. p. 119. Syu. Zythia Dentariae Westend., Bull. Acad. Belg. II. No. 7. Ascospora Dentariae (Westend.) Fuck., Symb. myc, p. 95. Exs. Fuckel, Fungi rhcnani No. 642. Fruchtgehäuse eingewachsen -hervorragend, nach abgeworfener Epidermis oberflächlich, häutig, kugelig oder eiförmig, endlich ein- sinkend, mit weisslichem Kerne; Sporen eiförmig-cylindrisch, beid- endig stumpf, 10 /t lang, 2 /t dick, hyalin. An trocknen Stengeln von Dentaria bulbifera, in Deutschland und Belgien. Nach Fuckel sollen 18 jx lange und 14 [x dicke Schläuche und cylindrische, einzellige, 8 /< lange, 2 /< dicke Sporen vorhanden sein. Oudemans hat jedoch in den Original-Exemplaren keine Schläuche gefunden. Dictatnniis 876. Pü. Dictamiii Fuck., Symb. p. 125. Sacc, Syll. III. p. 137. Exs. Fuckel, Fungi rhenani No. 576. Fruchtgehäuse bedeckt, fast kugelig, schwarz, mit cylindrischer, dem Durchmesser des Fruchtgehäuses fast gleicher Mündungs- papille, etwas hervorragend; Sporen verlängert-elliptisch , mit vier Oeltropfen, hyalin. An Stengeln von Dictamnus Fraxinella, selten, bei Gaualges- heim im Rheingau (Fuckel), bei Halle an der Saale von Dr. Winter gesammelt. Ist nach Fuckel 1. c. die Spermogonienform von Ehaphidospora (Ophiobolus) Dictanini Fuck. Zur Untersuchung standen mir einige Exemplare, welche Dr. G. Winter in der Dölauer Haide bei Halle a. d. Saale im April 1873 gesammelt, zu Gebote. Ich fand fast cylindrische oder fast spindelförmige, beidendig stunipfliche, hyaline, mit zier Oeltropfen versehene, 12 — 16 // lange, 1,5 — 2,5 /< dicke Sporen. Ob dieses aber nicht doch die Glieder der bereits zerfallenen Schlauchsporen von Ophiobolus Dictamni (Fuck ) Sacc, Syll. II. ]>. 343 waren, kann ich nicht verbürgen Schläuche und vollständige Sporen konnte i(;h trotz oft wiederholter Untersuchung allerdings nicht finden. Uipsacus Sn. Ph. hystcriola (Sacc.) Allescher. Syn. Ph. striaeformis Dur. et Mont. var. liysteriola Sacc, Syll. III. p. 132. Fruchtgehäuse zuweilen in kurzen Streifen diciit zusammen- gestellt, kugelig, am Scheitel durchbohrt; Sporen 7—8 ^n lang, 2,5—3 fi dick, mit vier Oeltropfen; Sporenträger ziemlich lang. Phoma 289 Dipsacus An den Stengeln von Dipsacus, Kumex Acetosa und Papaver somniferum, bei Saintes in Frankreich; sicher auch im diesseitigen Gebiete. 878. Ph. Dipsaci Cooke in Grevillea XIII. p. 94. Sacc, Syll. X. p. 170. Fruchtgehäuse herdenweise, aber nicht dicht, halbkugehg, mit Mündungspapille, die hernach der Länge nach aufreisseude Cuticula etwas erhebend; Sporen fast lanzettförmig, stumjjf, 9 — 10 u lang, 3,5 fi dick, mit zwei Oel tropfen. An Stengeln von Dipsacus silvestris, durch das Gebiet, z. B. in Bayern: in der Xähe von München etc.; auch in Grossbritannien. Drosera 879. Ph. inconspieiia Speg., Xov. Add. Xo. 146, Mich. IL p. 273. Sacc, Syll. IIL p. 136. Fruchtgehäuse sehr klein, 100 /li im Durchmesser, kugelig-linsen- förmig, von der Epidermis bedeckt, mit Mündung am Scheitel, etwas hervorragend, schwarz, von häutig -parenchymatischem, russig- olivenfarbigem Gewebe; Sporen klein, zahlreich, 4—6 /t lang, 2 — 3 jtt dick , hyalin. An abgestorbenen Blüthenschäften von Drosera rotundifolia, im "Walde bei Cansiglio im nördlichen Italien ; wohl auch im Gebiete anzutreffen. JEbuliini 880. Ph. Ebiili Schulz, et Sacc, Micr. Slav. Xo. 39; Schulz., Illust. F. Slav. Xo. 701. Sacc, Syll. IIL p. 132. Fruchtgehäuse kugelig, von der Epidermis bedeckt, fast mündungs- los, 0,2 mm im Durchmesser, innen weisslich; Sporen sehr klein, eiförmig oder länglich, 1,5 — 2 ,a lang, hyalin. An Stengeln von Ebulum humile, bei Yinkovce in Slavonien. 881. Ph. ebiilicola Sacc. et Schulz., Micr. Slav. Xo. 41. Schulz., Illust. F. Slav. Xo. 702. Sacc, Syll. IIL p. 132. Fruchtgehäuse wie bei Ph. Ebuli ; Sporen cjiindrisch, gekrümmt, 5 — 10 fi lang, hyalin. An Stengeln von Ebulum humile, bei Vinkovce in Slavonien. Winter, die Pilze. VI. Abth. ]^9 JEJbulum 290 Phoma 882. Ph. el)iilina Sacc. et Schulz., Micr. Slav. No. 40. Schulz., lilust. F. Slav. No. 703. Sacc, Syll. III. p. 132. Fruchtgehäuse wie bei Ph. Ebuli; Sporen eiförmig -länglich, beidendig stumpflich -verschmälert, 6 — 12 // lang, mit zwei Oel- tropfen, hyalin. An Stengeln von Ebulum humile, bei Yinkovce in Slavonien. Diese Phoma ist nach Saccardo wahrscheinlich die Sperraogonienform einer Diaporthe. 883. Ph. foetida Brunaud, Sphaerops. nouv. in Bull. Soc. Bot. Fr. 1893. p. 222. Sacc, Syll. XI. p. 491. Fruchtgehäuse einem schwarzen Flecken eingewachsen, klein; Sporen 6 — 7 fi lang, 2 iti dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An trocknen Stengeln von Ebulum humile, bei Saintes in Frankreich. Ecfiiuni 884. Ph. Cesatiana J. F läge ölet, Rev. Myc 1893. p. 117. Sacc, Syll. XL p. 491. Fruchtgehäuse unter der Oberhaut hervorbrechend, mit ziemlich langer, etwas rauher, abfallender Mündungspapille; Sporen 10— 12 ^i lang, 2,5 /t dick, mit Oeltropfen, hyalin, gehäuft liegend etwas rosenroth. An trocknen Stengeln von Echium vulgare, Dep. Saone-et- Loire in Frankreich. Ist nach Sacc. vielleicht die Sperniogonienform von Ophiobolus Cesatianus (Mont.) Sacc. = Ophiobolus Echii Eclini. Diesen Asconij-ceten traf ich auf Stengel- stückchen von Echium vulgare, von Kirchner bei Foehrenheid im südlichen Böhmen gesammelt und mit der Bezeichnung Diplodia Echii Kirchner versehen, im Winter'schen Hörbar. Bei der oft wiederholten mikroskopischen Untersuchung konnte ich keine Diplodia, aber auch keine Phomasporen finden, sondern schön ausgebildete Schläuche von Ophiobolus Cesatianus, welche 8sporig und nicht 4 sporig waren, wie Winter, Pilze etc. I. 2. p. 526 angiebt. EpiloMuni 885. Ph. EpiloMi Preuss, Fung. Hoyersw. No. 282. Sacc, Syll. III. p. 134- Flecken fast unregelmässig-kreisförmig, im Umfange glatt, gleich- farbig; Fruchtgehäuse pechschwarz, von zelligem Gewebe, mit weissem Kerne, am Scheitel niedergedrückt; Sporen spindelförmig, am Scheitel mehr oder weniger abgerundet, mit Oeltropfen an- gefüllt, hyalin. — Fautrey beschreibt die Sporen dieser Art in Phonia 291 Epilohium Rev. Myc. 1890. p. 122 folgendermassen : Sporen 10 — 13 /t lang, 3 jW dick, mit vier Oeltropfen ; Sporenträger bündelweise, 25 fi lang, 3 f.1 dick. Cfr. Sacc, Syll. X. p. 179. An Stengeln von Epilobium angustifoliuni , bei Hoyerswerda in Schlesien; an solchen von Epilobium tetragonum bei Noidan in Frankreich. 886. Ph. Chamenerii Brunaud, Rev. Myc. 1886. p. 140. Sacc, Syll. X. p. 178. Fruchtgehäuse zusammengedrückt -kugelig, zerstreut oder fast herdenweise in Reihen geordnet oder zusammenüiessend, schwarz, zuerst bedeckt, dann die Epidermis mit der Mündung durchbrechend, einem mehr oder weniger schwärzlichen, verlängert- lanzettlichen, unterrindigen, schwarzbegrenzten Flecken eingelagert; Sporen läng- lich, gerade, 8 /t lang, 2 — 2,5 (^i dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger fehlend oder undeutlich. An abgestorbenen Stengeln von Epilobium angustifolium , bei Saintes in Frankreich. Die beiden zuletzt aufgeführten Arten scheinen kaum specifisch verschieden zu sein. Ph. Onagracearum Cooke in Grevillea XIII. p. 95. Sacc, Syll. X. p. 179. Sporen 6 — 8 ^ lang, 1 — 4 f^i dick. An Stengeln von Oenothera biennis und Epilobium angusti- folium, in Grossbritannien. Siehe Nährpflanze Oenothera. Erigeron 887. Pli. canadeiisis Allescher in Berichte d. Bayer. Bot. Gesellsch. 1895. p. 22. Exs. AUesch. et Schnabl, Fungi bavarici exs. Cent. V. No. 467. Fruchtgehäuse klein, bedeckt, dicht herden weise in grauen, langen, oft sehr langen Flecken sitzend, am Scheitel durchbohrt, schwarz - braun , 40 — 60 ^a im Durchmesser; Sporen sehr klein, länglich, beidendig stumpf, einzellig, 3 — 5 fx lang, 0,5 — 1 ^i dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger nicht beobachtet. An abgestorbenen Stengeln von Erigeron canadense, Waldung bei der Ludwigshöhe nächst München in Bayern. Vielleicht könnte der Pilz trotz kleiner Verschiedenheiten, besonders in der Sporengrösse als Varietät zu Ph. nebulosa gestellt werden, die überhaupt eine Sammelart ist und manche heterogene Formen in sich schhesst. 19* En'U7n 292 Phoma Erviim Ph. molaoiia (Fries) Mont. et Dur. (Sacc, Syll. III. p. 135). Sporen 5 — 6 = 3. An trocknen Stengeln von Ervum etc. Siehe Nährpflanze Asti'(({/alifs. Er yn ff htm 888. Ph. Eryiiffü Sacc. et Eoum., Reliq. Libert. lY. No. 78. Sacc, Syll. III. p! 126. Fruchtgehäuse von der unveränderten Epidermis bedeckt, kugelig, mit stumpfer, kaum hervorragender Mündungspapille, V5 mm im Durchmesser; Sporen cylindrisch, beidendig abgerundet, in der Mitte leicht zusammengeschnürt, 12 — 13 /t lang, 3 /f dick, hyalin. An Stengeln von Eryugium, in Deutschland ; auch in Frankreich. 889. Ph. eryngiieola Brun., Champ. Saint, p. 337. Sacc, Syll. X. p. 176. Fruchtgehäuse zerstreut oder einander genähert, von der ge- schwärzten Epidermis bedeckt, fast kugelig, mit kaum hervorragender Mündung, innen weiss; Sporen cylindrisch-länglich, einzellig, 10 ,« lang, 3 |tt dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An abgestorbenen Stengeln von Eryngium campestre, bei Saintes in Frankreich. 890. Ph. iiiiiTclhi P. Magnus in schedalis, Stengel auf grosse Strecken pechschwarz gefärbt; Fruchtgehäuse von der geschwärzten Oberhaut bedeckt, gedrängt-herdenweise oder mehr zerstreut, niedergedrückt- kugelig, anfänglich mündungslos, später durchbohrt, mit grauem Kerne; Sporen spindelförmig, oft fast keulenförmig, an beiden Enden verschmälert, aber stumpflich, einzellig, 7 — \0 ix lang, 2— 3 /< dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An dürren Stengeln von Eryngium maritimum, bei Warnemünde von Prof. P. Magnus 1871 gesammelt. Das Exemplar, naoli welchem ich diese Beschreibung^ entworfiMi habe, liegt im Wiiitcr'schen Herbar ohne Diagnose. Es ist sehr leicht möglich, dass diese Art mit Ph. eryngiicola Brun. identisch ist, Avenigstens scheint sie derselben sehr nahe zu stehen. Fhoma 293 Eryngium 891. Ph. eryiig-iaiia Delacroix, Bull. Soc. Myc. Fr. 1890, p. 183. Sacc, Syll. X. p. 176. Fruchtgehäuse eingesenkt, 120 jtt breit, mit schwarzem, mit Oel tropfen versehenem, im Innern der Pflanze wucherndem Mycel; Hyphen 6 — 7 /< breit; Sporen eiförmig, beidendig verschmälert, 5 ^.i lang, 2 /t dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An trocknen Stengeln von Eryngium campestre, Dep. Saone- et -Loire in Frankreich. Eupliorbia 892. Ph. cyclospora Sacc, Mich. I. p. 370; Syll. III. p. 141. Fruchtgehäuse linsenförmig, von der Oberhaut bedeckt, von deutlichem und festem, parenchymatischem Gewebe, am Scheitel durchbohrt; Sporen fast kugelig oder hier und da stumpfeckig, 5,5 — 6,5 jtt im Durchmesser, mit einem bis drei oder mehreren Oeltropfen, hyalin; Sporenträger cylindrisch, sich leicht trennend, 5 ,a laug, 1,5 f^i dick. An abgestorbenen Stengeln von Euphorbia Cyparissias, bei Conegliano im nördlichen Italien. Diese Plioma ist oft mit Physalospora minutula Sacc. et Speg., Syll. I. p. 437 vergesellschaftet, deren Sperraogonienform sie nacii Saccardo vielleicht sein kann. 893. Pli. palustris Brun., Sphaerops. nouv. in Bull. Soc. Bot. Fr. 1893. p. 222. Sacc, Syll. XL p. 492. Fruchtgehäuse einem schwarzen Flecken eingewachsen ; Sporen 4 — 4,5 // lang, 2 ^tt dick, hyalin. An abgestorbenen Stengeln von Euphorbia palustris, bei Saintes in Frankreich. Ferner sind auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: Ph. Euphorbiae Sacc, Syll. III. p. 141. An Stengeln von Euphorbia Characia im südlichen Frankreich. Sporen 7 = 3 — 3,5, mit zwei Oeltropfen. Ph. euphorbicola (Schw.) Starb eck (Sacc, Syll. XI. p. 492). An Stengeln von Euphorbia marginata. Sporen 6 — 11 = 2,5—5, mit einer unechten Scheidewand. Foeniculiuti 894. Ph. foeiiiculina Sacc, Mich. IL p. 95; SyU. IIL p. 125. Fruchtgehäuse herdenweise, anfänglich bedeckt, kugelig-länglich ; Sporen spindelförmig, 8 /t lang, 3 j.i dick, mit zwei Oeltropfen; Sporenträger hakig, 20 fi lang, 1 /t dick. Foeniculum 294 PJioma An Steogeln von Foeniculum arvense, bei Saintes in Frankreich; an Stengeln von Angelica bei Malmedy i. d. Rheinprovinz (Libert). Ph. acuta Fuck. (Sacc, Syll. III. p. 133). Yar, amplior Sacc. et Koum. Sporen 7 f.i lang, 2 /« dick ; auch die Fruchtgehäuse grösser als bei der typischen Form, V2 ^^^ ^^ Durchmesser. An Stengeln von Foeniculum in Deutschland; auch in Frank- reich, Siehe auch Nährpflanze Urtica, Galega 895. Ph. Galegae Thüm., Contr. Myc. Lus. No. 570. Sacc, Syll. III. p. 121. Fruchtgehäuse herdenweise, mittelgross, kreisförmig-halbkugelig, halb eingesenkt, fast bedeckt, dunkelbraun, glänzend; Sporen breit- elliptisch, beidendig verschmälert, fast zugespitzt, 6 — 7 fi lang 3 — 3,5 /i dick, mit zwei grossen Oeltropfen, hyalin. An abgestorbenen Stengeln von Galega officinalis; bisher nur aus Portugal bekannt, wird sich diese Art wohl auch im Gebiete finden. 896. Ph. Bcrkeleyi Sacc, Fung. Yen. Nov. Ser. II p. 306 et Ser. V. p. 200; Syll. III. p. 134. Fruchtgehäuse klein, eingewachsen-oberflächlich, kugelartig, mit kleiner Mündungspapille ; Sporen cylindrisch, 8 — lO/i lang, 2n dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin, gehäuft liegend jedoch schwach gelblich. An Stengeln von Galeopsis, Lathyrus und Lappa in Italien; sicher auch im diesseitigen Gebiete. Diese Plionia ist oft mit Phoniatospora Berkeleyi Sacc, SyD. I. p. 432 ver- gesellschaft , deren Spermogonicuform sie nach Saccardo zu sein scheint. Gafhisof/a 897. Ph. (xaliiisog-ae Allescher in Sydow, Mycoth. marchica No. 4381. Exs. P. Sydow, Mycotheca marchica No. 4381. Fruchtgehäuse zerstreut, von der Epidermis bedeckt, dann hervorbrechend, niedergedrückt-kugelig, mündungslos, von parenchy- matischem, braun -olivenfarbigem Gewebe, 50 — 100 /t im Durch- messer; Sporen eiförmig oder eiförmig-länglich, beidendig abgerundet. Phoma 295 Galinsoga 5_7 ^i lang, 2,5—4« dick, ohne Oeltropfen, hyalin; Sporenträger nicht beobachtet. An abgestorbenen Stengehi von Galinsoga parviflora, bei Schoen e- berg nächst Berlin (Sydow). Diese Species scheint der Ph. arabiguella Karst, et Hariot ähnlich zu sein ; sie neigt auch zur Gattung Ascochyta, da ich in wenigen Sporen eine Scheide- wand beobachtet habe, während die meisten einzellig waren. Genfiana 898. Ph. Niesslii Sacc, Mich. IL p. 618; Syll. III. p. 119. Fruchtgehäuse dicht herdenweise, unter der Epidermis, nieder- gedrückt-kugelig, am Scheitel durchbohrt; Sporen länglich -keulen- förmig, 6 // lang, 3 ^ dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An Stengeln von Gentiana lutea, oft mit Yenturia Niesslii Sacc, Syll. I. p. 594 vergesellschaftet, deren Spermogonienform diese Phoma vielleicht ist; bisher nur aus Frankreich bekannt, findet sich der Pilz sicher auch im diesseitigen Gebiete. 899. Ph. Grentianae J. Kühn, Hedwigia 1883. No. 1. Sacc, Syll. III. p. 120. Exs. Eabenh., Fung. europ. No. 2893. Fruchtgehäuse in der weissfleckigen Matrix sitzend, herden- weise, anfänglich bedeckt, dann hervorbrechend, schwarz -braun, kugelig oder niedergedrückt, mit Mündungspapille, 140—300 /^i im Durchmesser, mit weissem Kerne; Sporen eiförmig-längüch, zuweilen etwas gekümmt, 7—8 /j lang, 1,5 — 2,2 ^t dick, hyalin. An Stengeln, Blättern und Kelchen von Gentiana ciliata, bei Friedrichsroda in Thüringen. Es wurden von mir mehrere Exemplare dieses Pilzes aus dem Winter'schen Herbar untersucht und eiförmig-längliche, gerade, auch ungleichseitige oder etwas gekrümmte, beidendig stumpfliche, stumpfe, ja selbst abgerundete, einzellige, sehr ungleichgrosse Sporen von 6—12^ Länge, 2-S fx Dicke, mit zwei bis drei Oel- tropfen, gefunden. Die Sporengrösse weicht also von der Originalbeschreibung etwas ab, was wohl in verschiedenen Eeifezuständen der untersuchten Pilze be- gründet ist. Glaucinni 900. Ph. Olaiicii Brun., Glan. myc Ser. 3., Herbor. 1892—93. p. 5. Sacc, Syll. XL p. 487. Fruchtgehäuse zerstreut, kugelig, weisslich- braun, mit der Mündung hervorbrechend; Sporen länglich, beidendig stumpf, 7 /< lang, 3 ^< dick, fast hyalin. An Schoten von Glaucium flavum Cranz, bei Fouras in Frankreich. HeliantJiemum 296 Phoma JIeJian th cm unt 901. Ph. Holianthemi Allescher in Hedwigia 1894. p. 124. Sacc, Syll. XL p. 488. Fruchtgehäuse punktförmig, sehr klein, von der Oberhaut be- deckt, dann hervorbrechend; Sporen sehr klein, einzellig, 3 — 3,5 ,a lang, 1 — 1,5 /t dick, hyalin; Sporenträger sehr kurz. An abgestorbenen Stengeln von Helianthemum oelandicum, bei Lettin nächst Halle a. S. in Deutschland (Prof. Dr. Zopf). Helniinthia 902. Ph. Ecliioidis Brun. , Suppl. Si^haerops. p. 2. Sacc, Svll. X. p. 168. Stromaflecken unregelmässig, verlängert, schwarz, mit gesättigter gefärbtem Bande; Fruchtgehäuse zerstreut oder herdenweise, hervor- brechend, zusammengedrückt, schwarz; Sporen länglich oder ver- längert, 7 — 10 u lang, 2,5 /.• dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An abgestorbenen Stengeln von Helminthia echioides, bei Saintes in Frankreich. Heraclenuh 903. Ph. Astoriscus Berk. in Ann. X. H. Xo. 394. Sacc, Syll. 111. p. 126. Fruchtgehäuse convex, braun-schwarz, punktförmig, am Bande blasser, der Sporenkern von einer zelligen, dunkleren Schichte be- deckt; Sporen länglich-elliptisch oder verlängert. An abgestorbenen Stengeln von Heracleum, in Grossbritannien. 904. Ph. suht'Oinplaiiata Cooke et Mass. in Grevillea XV. p. 107. Sacc, Syll. X. p. 177. Fruchtgehäuse herdenweise, bald oberflächlich, klein, kugelig, dann einsinkend und becherförmig, schwarz, Vc — V4 "im im Durch- messer; Sporen fast kugelig, einzellig, zahlreich, 3 i^i lang, 2 /< dick, hyalin. An Stengeln von Heracleum Sphondylium, in Grossbritannien. Der Ph. complanata ähnlich, jedoch viel kleiner, mit sehr kleineu Sporen. 905. Ph. chuitlestlna Westend., Bull. Acad. Brux. 1852. p. 117. Sacc, Syll. X. p. 177. Fruchtgehäuse zerstreut, klein, schwarz, etwas glänzend, ein- gesenkt, mit Miindungspapille; Sporen eiförmig, sehr klein, mit Phoma 297 Heracleum einem bis zwei Oeltropfen, sehr zahlreich, hyalin, bei Feuchtigkeit rankenförmig austretend. Im Innern abgestorbener Stengel von Heracleum Sphondylium, bei Coutrai in Belgien. Ph. comi)lanata (Tode) Desm. (Sacc, Syll. III. p. 126). Sporen länglich, etwas gekrümmt, 5 — 6 = 2 — 2,5, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An abgestorbenen Stengeln von Heracleum etc., in Deutsch- land etc. Siehe Nährpflanze Aiif/elica, Uibisciis Ph. MalYaceariiin Westend. (Sacc, Syll. III. p. 122). Sporen 7 — 10 = 2,5 — 3, spindelförmig. An Stengeln von Hibiscus esculentus, im Gebiete etc. Siehe Nährpflanze Althaea. Hiiiniilüs 906. Pli. sarmentella Sacc, Mich. II. p. 618; Syll. III. p. 140. Fruchtgehäuse herdenweise, unter der Oberhaut, länglich, schwarz ; Sporen cylindrisch-spindelförmig, etwas gekrümmt, stumpf, 5 — 6 /t lang, 2 — 3 /i dick, hyalin; Sporenträger stäbchenförmig, fast zweimal länger als die Sporen. An Ranken von Humulus Lupulus, im Gebiete; auch bei Rouen in Frankreich. Ist, wie es scheint, die Spermogonienform von Diaporthe sarmenticia Sacc. Cfr. Sacc, Syll. I. p. 692. 907. Ph. Humull-japoniciFautrey, Rev. Myc 1891. p. 130. Sacc, Syll. X. p. 180. Fruchtgehäuse zahlreich, gehäuft, bedeckt, hervorbrechend, grau, kugelig, mit durchbohrter Mündungspapille und rosenrothem Kerne; Sporen länglich, 10 — 13 ß lang, 3,5 — 4 ,a dick. An trocknen Stengeln von Humulus japonicus, bei Noidan in Frankreich. Hypericum 908. Ph. leptidula Sacc, Mich. I. p. 522 (sub leptidea); Syll. III. p. 137. Fruchtgehäuse fast parallel- herdenweise, länglich, unter der Oberhaut, hervorbrechend, Ve — Va ^^ "'^ Durchmesser, fast mün- dungslos; Sporen spindelförmig, etwas gekrümmt, 10—12 /t lang. Hypericum 298 Phoma S u dick, mit drei bis vier Oeltropfen, hyalin; Sporenträger faden- förmig, bündelweise, anderthalbmal länger als die Sporen. An Stengeln von Hypericum Androsaemum, bei Kouen in Frankreich. 909. Ph. Hyperici Allescher in Hedwigia XXXIY. 1895. p. 259. Fruchtgehäuse zerstreut oder auch dicht herdenweise, sehr klein, von der Epidermis bedeckt, dann hervorbrechend, fast kugelig, etwas glänzend, dunkelbraun, circa 30 — 40« im Durchmesser; Sporen eiförmig oder länglich, beidendig abgerundet, einzellig, 5 — 8 /t lang, 3 — 4: /.i dick, ohne Oeltropfen, hyalin. An abgestorbenen Stengeln von Hypericum montanum, H. hir- sutum und H. perforatum, durch das Gebiet, z. B. bei München und Fürstenfeldbruck in Oberbayern, ipse legi. Jfyssoj>us 910. Ph. Hyssopi Passer., Diagn. F. X. IV. Xo. 41. Sacc, Syll. X. p. 173. Fruchtgehäuse unter der Oberhaut, oval, schwarz; Sporen klein, cylindrisch, gekrümmt, hyalin; Sporenträger stäbchenförmig, dicker als die Sporen, hyalin. An trocknen Zweigen von Hyssopus officinalis, im botanischen Garten zu Parma in Italien; jedenfalls auch in Gärten des dies- seitigen Gebietes. Jasione 911. Pli. Jasioiios Thüm., Contr. Myc. Lus. Xo. 153. Sacc, Syll. IIT. p. 146. Fruchtgehäuse herdenweise, klein, kugelig, schwarz, an ver- trockneten Stellen der Stengel oder auf gelblich vertrockneten Flecken der Unterseite der Blätter; Sporen fast kugelig oder kugelig- eiförmig, 3 — 4 /t lang, ohne Oeltropfen, hyalin. An halblebenden, kranken Stengeln und Blättern von Jasione montana; bisher nur bei Coimbra in Portugal, jedoch sicher auch im Gebiete. Iiidif/ofefa 912. Ph. Iiidigofcrac Sacc, Mich. IL p. 380; Syll. III. p. 121. Fruchtgehäuse von der Oberhaut bedeckt, eiförmig-kugelig, V5 mm im Burclimesser, am Scheitel durchbohrt, schwarz; Sporen Phoma 299 Indigofera eiförmig-länglich, 8 /? lang, 3 — 4 /t dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger fadenförmig, 20 jn lang, 1,5 ß dick. An Stengeln und Hülsen von cultivirter Indigofera, bei Ronen in Frankreich; vielleicht auch in botan. Gärten des Gebietes. Itinla 913. Pli. imilina Sacc, Mich. IL p. 91; Syll. III. p. 123. Fruchtgehäuse zerstreut, linsenförmig, bedeckt, 60 — 100 /^i im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt; Sporen länglich, zuweilen in der Mitte etwas zusammengeschnürt, 6—7 /t lang, 2,5 jti dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger fadenförmig, gebogen, 20 ,a lang, 2 fA dick. An Stengeln von Inula viscosa, in Frankreich; vielleicht auch im südlichen Gebiete (bei Triest und Fiume), wo die Nährpflanze vorkommt. Lacttica 914. Ph. Lactiicae Sacc, Mich. I. p. 94; Syll. III. p. 124. Fruchtgehäuse herdenweise, erst bedeckt, dann hervorbrechend, kugelig -länglich; Sporen 10—12 ^it lang, 2,5—3 /ti dick, mit zwei Oeltropfen; Sporenträger gebogen, 20—25 /t lang, 1 fi dick. An abgestorbenen Stengeln von Lactuca sativa, bei Ronen in Frankreich. Lagenaria 915. Pli. lagenaria Pass., Diagn. F. N. lY. No. 83. Sacc. Syll. X. p. 172. Stroma schwarz, klein, unregelmässige Flecken bildend, welche mit etwas hervorragenden, stumpfen Pusteln gleichsam besät sind; Sporen länglich, beidendig abgerundet, 10 ^i lang, 2,5 |t* dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An sehr weichen Früchten von Lagenaria vulgaris, im botan. Garten zu Parma in Italien. Ferner sind auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: Ph. Lageiiariae (Thüm.) Sacc, Syll. III. p. 148. Sphaeropsis Lagenariae Thüni. Auf faulenden Früchten von Lagenaria vulgaris, im botan. Garten zu Coimbra in Portugal. Sporen cylindrisch, 16—18 = 4. Der Sporengrösse wegen ist dieser Pilz jedoch zur Gattung Macrophoraa gestellt worden. Ph. lag-enicola Sacc, Syll. III. p. 149 = Ph. Lagenariae Thüm. An trocknen Früchten von Lagenaria vulgaris, im botan. Garten zu Coimbra in Portugal. Sporen elliptisch, 4—5,-5 = 2,5, hyalin. Lamium 300 Phoma Lamiuiu 91(3. Pb. multiimuetata Sacc, mdi. II. p. 275; Syll. III. p. 130. Fruchtgehäuse dicht und breit-herdenweise, von der Epidermis be- deckt, schwarz, niedergedrückt-kugelig, ^41111^ iwi Durchmesser; Sporen länglich -elliptisch, beidendig stumpfhch, 6— 7,5 /t lang, 2 — 3 /t dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger fadenförmig, hakig ge- bogen, mit mehreren Oeltropfen, 20 — 22 /< lang, 1 — 1,5 fii dick, hyalin. An abgestorbenen Stengeln von Lamium, bei Padua in Italien. Diese Phoma ist nach Saccardo die Si)ermogonienform einer Diaporthe. La2)j)a 917. Ph. immersa Sacc, Syll. III. p. 122. Fruchtgehäuse sehr klein, niedergedrückt -kugelig oder ab- geplattet-kegelförmig, am Scheitel zuletzt durchbohrt; Sporen spindel- förmig, fast gerade, 6 — 7 jn lang, 2 — 2,5 /i dick, oft mit zwei Oel- tropfen, hyalin. An Stengeln von Lappa durch das Gebiet, z. B. am Kaninchen- berg bei Schieissheim nächst München in Bayern etc.; auch in Italien. Diese Phoma ist die Spermogonicnform zu Diaporthe immersa (Fuck.) Nitschke, Pyr. Germ. p. 270. Cfr. Winter, Pilze in Eabenh. Cryptogüor. etc. I. 2. p. 606. 918. Ph. Arctii (Lasch) Sacc, Mich. IL p. 340; Syll. IIL p. 122. Fruchtgehäuse herdenweise, unter der Oberhaut, niedergedrückt, schwarz-olivenfarbig; Sporen länglich-elliptisch, 7 /t laug, 3 — 3,5 /i dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger fadenförmig, ge- bogen, 25 |(t lang, 1,5 fi dick. An faulenden Stengeln von Lappa, im Gebiete, z. B. am Kaninchenberge bei Schieissheim nächst München in Bayern, ipse legi; auch in Frankreich. Diese Phoma ist nach Saccardo wahrscheinlich die Spermogonicnform von Diaportlie Arctii (Lasch) Nitschko, Pyr. Germ. p. 268. Winter, loc. cit. I. 2. p. 006. 919. Ph. (lecoloraiis (Luv.) Sacc, Syll. III. p. 123. Syn. Sphaeropsis decolorans Lev., Ann. sc. nat. p. 255. Fruchtgehäuse klein, herdenweise, in Eeihen geordnet, eiförmig, innen und aussen schwarz, in einem Avcisslichen Flecken sitzend. FJioma 301 La2)pa mit der Münduugspapille hervorbrechend, dann durchbohrt; Sporen eiförmig-länglich, beiden dig stumpf, durchsichtig, mit zwei bis drei Oeltropfen. An Stengeln von Lappa minor, bisher nur in Frankreich. Ph. Berkeley! Sacc, Syll. III. p. 134. Sporen cylindrisch, 8—10 = 2, mit zwei Oeltropfen, An Stengeln von Lappa etc., im Gebiete. Siehe Nährpflanze Galeo2)sis, Lathyriis 920. Ph. lathyrina Sacc, Mich. IL p. 274; Mic. Yen. Cent. XV; Syll. in. p. 147. Fruchtgehäuse herdenweise, bedeckt, niedergedrückt -kugelig, schwarz, glänzend, V4 ^^"^ im Durchmesser; Sporen länglich, un- gleichseitig, 9— 10 /( lang, 2,5 /t dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger nicht angegeben. An abgestorbenen Hülsen von Lathyrus latifolius, bei Padua in Italien. Pli. meLaena (Fries) Mont. etDur. (Sacc, Syll. IIL p. 135). Sporen 5 — 6 = 2 — 3. An Stengeln von Lathyrus im Gebiete etc. Siehe Nährpflanze Astragalus, Ph. Berkeley! Sacc. Sporen cylindrisch, 8 — 10 = 2. An Stengeln von Lathyrus. Siehe Nährpflanze Galeopsis. Lavatera 921. Ph. Lavaterae West.., Not. VI. p. 22. Sacc, Syll. IIL p. 122. Fruchtgehäuse sehr klein, zerstreut, schwarz, eingesenkt, mit Mündungspapille , die Epidermis erhebend und durchbrechend; Sporen eiförmig oder länglich, 10 fi lang, 2,5 // dick, hyahn. An Stengeln und Aesten von Lavatera triloba; bisher nur in Belgien. Leonnriis 922. Ph. Leonuri Lei, in Rev. Myc 1884. p. .229. Sacc, Syll. X. p. 173. Fruchtgehäuse punktförmig, oft unter der Lupe eiförmig, schwarz, zahlreich, zerstreut, anfänglich von der später aufreissenden Leonuriis 302 Phama Epidermis bedeckt, etwas hervorragend, am Scheitel durchbohrt; Sporen eiförmig, 4 — 5 /t lang, 2 /t dick, hyalin. An trocknen Stengeln von Leonurus Cardiaca, bisher nur in Frankreich. Lejndium 923. Ph. Lepidii (Sacc.) Allescher. Syn. Plioma Phaseoli Desm. Forma Lepidii Sacc, Syll. III. p. 120. Fruchtgehäuse fast kreisrund, convex, mit runder Mundöffnung; Sporen fast cylindrisch, beidendig abgerundet, mit zwei Oeltropfen, zuweilen in der Mitte sehr leicht eingeschnürt, 7 /t lang, 3 /t dick, hyalin. An trocknen Stengeln von Lepidium graminifolium, bisher nur in Frankreich. Ich habe die von Saccardo als Form zu Phoma Phaseoli Desm. gestellte Phoma, die sich sicher auch im diesseitigen Gebiete auffinden lässt, zur Art er- hoben , da sie , wie es scheint, nur in der Gestalt und Beschaffenheit der Frucht- gehäuse einige Aehnlichkeit hat, dagegen durch die Grösse und Gestalt der Sporen, sowie durch die Nährpflanze genügend verschieden ist. Lin/uni 924. Ph. exigua Desm., Exs. No. 1869. Sacc, Syll. III. p. 134. Fruchtgehäuse zahlreich, zerstreut oder einander genähert, klein, kugelig, am Scheitel durchbohrt, von der Epidermis bedeckt, erst braun, dann schwarz, mit weisslichem Kerne ; Sporen eiförmig, klein, 5 — 7 /.i lang, hyalin. An Stengeln und Blättern von Linum, Polygonum tataricum und Sambucus, in Frankreich, Grossbritannien und Belgien; sicher auch im Gebiete. Ob diese Pilze auf diesen verschiedenartigen Nährpflanzen wirklich zu ein und derselben Art gehören, möchte ich bezweifeln. 925. Ph. Liiii Pass., Diagn. F. N. IV. No. 81. Sacc, Syll. X. p. 171. Fruchtgehäuse dicht zerstreut, öfter in Längsreihen geordnet, sehr klein, dunkelbraun, von zelligem, russfarbigem Gewebe; Sporen klein, cylindrisch, etwas gekrümmt. An Stengeln von Linum tenuifolium, bei Parma im nörd- lichen Italien. Lycopersicn m 926. Ph. Lyeopersici Cooke in Grevillea XIII. p. 94. Sacc, Syll. X. p. 175. Syn. Ph. hcrbarum Cooke, Fang. Brit. II. p. 415. Phoma 303 Lycopersicum Pruchtgehänse punktförmig, schwarz, dicht -herden weise, zuerst von der Epidermis bedeckt, dann mehr oder weniger hervor- brechend; Sporen lanzettförmig, 12 jit lang, 4 j« dick, mit zwei Oel- tropfen. An Stengeln von Lycopersicum, bisher nur in Grossbritannien. 927. Ph. destriictina Plowr., Fung. Dis. Tom. p, 4. fig. 7. Sacc, Syll. X. p. 175. Fruchtgehäuse kohlig, klein, kugelig, mit durchbohrter Mündungs- papille, herdenweise gehäuft; Sporen länglich-eiförmig, 5 — 6 /t lang, 1,5 — 2 lii dick, mit zwei Oeltrofen, hyalin. An den Früchten von Lycopersicum esculentum, welchen dieser Pilz sehr schädlich wird; bisher nur aus Grossbritannien bekannt. Lythrutu 928. Ph. llrellata Sacc, Syll. III. p. 118. Syn. Ph. lirelliformis Sacc, Mich. II. p. 93; 337 (nee. Mich. I. p. 521). Fruchtgehäuse herdenweise, oft in Reihen, sehr zusammen- gedrückt, mit unscheinbarer MündungspapiUe, unter der Oberhaut hervorbrechend; Sporen kurz-spindelförmig, 8 — 10 /t lang, 2 — 2,5 /x dick, hyalin; Sporenträger lang, stäbchenförmig. An Stengeln von Lythrum, Matricaria und Paeonia; bisher nur in Frankreich. Yar. Centranthl Brun. (Sacc, Syll. X. p. 178). Siehe Xährpflanze Centranthiis. Ferner ist auf dieser Nährpfianze noch beschrieben : Ph. Lythri Cooke et Mass. (Sacc, Syll. X. p. 179). An Blättern von Lythrum Hyssopifolia in Neuholland. Sporen kugelig, 10 // im Durchmesser. Der Pilz ist jedoch, weil Blätter bewohnend, zu Phyllosticta zu stellen. Lyshnachia 929. Ph. Lysimacliiae Cooke in Grevillea XIII. p. 94. Sacc, Syll. X. p. 171. Fruchtgehäuse weitläufig- herdenweise, punktförmig, schwarz, die geschwärzte Cuticula leicht erhebend, klein, fast kugelig; Sporen breit-lanzettförmig, 10 /i lang, 4,5— 5 ;tt dick, mit zwei Oeltropfen; Sporenträger kurz, gerade. An Stengeln von Lysimachia vulgaris, bisher nur aus Gross- britannien bekannt. 3Ialva 304 Phoma Malva 930. Ph. iicl)ulosa (Pers.) Berk., Outl. p. 314. Sacc, Syll. III. p. 135. Syn. Sphaeria nebiilosa Pcrsoon, Synopsis p. 31. Sphaeropsis nebulosa (Pers.) Fries, System. Mye. II. p. 430. Exs. Kunze et Schmidt, Deutschlands Schwämme No. 54, Fackel, Fung. rhenani No. 565. Thüm., Fung. austriaci No. 682 a u. b. Fruchtgehäuse von der Oberhaut bedeckt, sehr klein, herdeu- weise, graue, unterbrochene, an Grösse und Gestalt sehr verschiedene Flecken bildend, mit hervorragender, etwas zugespitzter Mündung; Sporen länglich-eiförmig, an beiden Enden stumpf oder abgerundet, einzellig, 5 — 9 /t lang, 2— 3 ^w dick, mit zwei Oeltropfen; Sporen- träger, wenn zu beobachten, sehr kurz. An Stengeln von Malva, Petroselinum, Pastinaca, Phlox, Urtica, auch auf verschiedenen Cruciferen, durch das Gebiet; auch in Italien, Frankreich, Belgien, Schweden, Nordamerika und Neuseeland. Diese Species ist leicht zu erkennen, wenn man auf die grauen, verschieden grossen und ebenso verschieden gestalteten Flecken aclitet, in welchen die sehr kleinen, unter sich freien Fruchtgehäuse in unregelmässigen Eeihen sitzen. Icli habe alle im Herbar Winter vorhandenen Exsiccaten untersucht und sorgfältig die nicht hierher gehörigen ausgeschieden; dagegen habe ich gefunden, dass Fuckol, Fung. rhen. No. 1939 (Sphaeropsis Malvae), sowie Thümen, Fungi austr. No. 1167 und Mycotheca univers. No. 386 hierher zu ziehen sind. Uebrigens scheint es mir sehr wahrscheinlich, dass Ph. Malvacearum Westend, und Ph. labilis Sacc. nach der bisher üblichen Umgrenzung dieser Sammolart, mit Ph. nebulosa auch vereinigt werden künntcn. Siehe auch Ph. canadensis Allescher auf Erigerou canadense. Subspec. Althaeae Sacc, Syll, III, 1, c, Fruchtgehäuse punktförmig, 80 /i im Durchmesser; Sporen ver- längert, 7 — 8 /» lang, 1,75 — 2 /< dick, hyalin. An Stengeln von Althaea officinalis. Siehe letztere Nährpflanze. Ph. 3lalYaceariim Westend, (Sacc, Syll. III. p. 122). Sporen 7— 10 = 2,5—3. An Stengeln von Malva silvestris etc. Siehe Nährpflanze Alth aea. Ferner ist auf dieser Nährpflanze (Malva) noch beschrieben: Pli. Lyndonvilloiisis Fairm. (Sacc, Syll. X. p. 171). An Stengeln von Malva rotundifDlia bei New York in Nordamerika. Sporen 3 — 6 (.i im Durchmesser. Phoma 305 Matricaria Matricaria Ph. lirellata Sacc, Syll. III. p. 118. Sporen 8-10 = 2—2,5. Auf Matricaria in Frankreich. Siehe Nährpflanze Lythrurti, Matthiola 931. Ph. matthiolicola Brun., Champ. Saint. 1887. p. 430. Sacc, Syll. X. p. 166. Fruchtgehäuse zerstreut oder fast herdenweise, erst bedeckt, dann hervorbrechend, zahlreich, sehr klein, kugelig oder nieder- gedrückt-kugelig; Sporen eiförmig-länglich, 4 — 5 f.i lang, 2 ^i dick, ohne Oeltropfen, hyalin. An trocknen Aesten von Matthiola sinuata, in Frankreich. 932. Ph. Matthiolae Brun., Suppl. Sphaerops. p. 2. Sacc. Syll. X. p. 167. Flecken fehlend; Fruchtgehäuse kugelig, dann abgeplattet, zer- streut, schwarz, etwas glänzend, V4— Va ^^ i^^ Durchmesser, zuerst bedeckt, bald aber gänzlich frei, am Scheitel durchbohrt; Sporen länglich, 7—10^1* lang, 2,5 — 3 i-i dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An den Schoten von Matthiola incana, in Frankreich. Medicago 933. Ph. aiiceps Sacc, Mich. IL p. 273]; Syll. III. p. 120. Syn. Ph. ambigua Sacc, Mich. II. p. 91 (nee Nitschke). Fruchtgehäuse niedergedrückt, dann fast genabelt, am Scheitel mit Mündungspapille, Vs ™i^ ii^ Durchmesser, anfänglich von der Epidermis bedeckt; Sporen cylindrisch, leicht gekrümmt, beidendig stumpfUch, 12—15 }.i lang, 2 (.i dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An abgestorbenen Stengeln von Medicago sativa, bisher nur in Frankreich. Der Pilz hält zwischen Phoma und Septoria gleichsam die Mitte. Von der verwandten Ph. bacillaris Sacc. imterscheidet er sich durch die abgeplatteten Fruchtgehäuse. 934. Ph. roseola Desm., PI. crypt. exs. No. 761 (in Herb. Brus.). Sacc, F. Herb. Brux. No. 23; Syll. XL p. 489. Frachtgehäuse hervorbrechend-oberflächlich, schwarz , ungleich- kugelig, stumpf, zuweilen einander genähert, mit rosenrothem Kerne; Sporen länglich, beidendig stumpf, gerade, 5 — 7,5 ^ft lang, Winter, die Pilze. VI. Abth. 20 Medicago 306 Phoma 1,7 ß dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger niclit beobachtet. An ausgegrabenen "Wurzehi von Medicago sativa, vergesell- schaftet mit Trematosphaeria circinans (Fackel) Winter, Pilze in Rabenh. Crypt. Flor.I. p. 277 = Byssothecium circinans Fuck., im Gebiete; auch in Frankreich. Pli. molaeiia (Fries) Moni et Dur. (Sacc, Syll. III. p. 135). Sporen 5—6 = 3. An trocknen Stengeln von Medicago sativa. Siehe Nährpflanze Astraf/aliis. Pli. vulgaris Sacc, Syll. III. p. 119. Sporen 8—10 = 2,5—3. An Stengeln von Medicago sativa, in Frankreich. Siehe Nähr- pflanze Clernatis. Mela lupyrtun 935. Ph. silyatlca Sacc, Mich. II. p. 337; Syll. III. p. 128. Fruchtgehäuse hordenweise, unter der Oberhaut, etwas hervor- ragend, fast kugelig, 150 ;(t im Durchmesser, mit kleiner Mündung; Sporen cylindrisch-länglich, klein, beidendig abgerundet, 4 /i lang^ 1 ,a dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An abgestorbenen Stengeln von Melampyrum silvaticum, im Gebiete; auch in Frankreich. Melandriu tn 936. Ph. exserta Thümen, Mycoth. univers. Sacc, Syll. IlL p. 131. Exs. Thüm., Mycotheca univ. No. 94, No. 984. Fruchtgehäuse kugelig, schwarz, hervortretend, dicht herden- weise; Sporen elliptisch, mit zwei Oeltropfen, sehr klein, hyalin. An trocknen Stengeln und Blättern von Melandrium noctitlorum, bei Bayreuth in Bayern (Dr. Walter). Me/ifofns 937. Ph. Mcliloti Allescher im „Verz. in Süd-Bayern beob- achteter Pilze, III. Abth. p. 19 im XII. Bericht d. Botan. Vereins in Liindsh. Sacc, Syll. XL p. 488. Ex8. ? P. Sydow , Mycotheca marchica No. 1382 auf Melilotiis spec. unter Ph. minutella Sacc. et Pcnz. Fruchtgehäuse hordenweise, von der Epidermis bedeckt, klein; Sporen cylindrisch, gekrümmt, sehr klein, 4-6 /( lang, 0,5— 1 ^tt dick, ohne Oeltropfen, hyalin. Phoma 307 Meliloiiis An trocknen Stengeln von Melilotus altissimns, in den Isarauen bei München in Oberbayern; bei Lichterfelde nächst Berlin (Sydow). Diese Phoma steht der Ph. minutella Sacc. et Penz. (Syll. III. p. 121) sehr nahe und unterscheidet sich fast nur durch die Nährpflanze, die allerdings einer anderen Gattung, wenn auch derselben Familie angehört. Menisjierintnn 938. Ph. sarmeiiticia Sacc, Mich. II. p. 94; Syll. III. p. 136. Fruchtgehäuse herdenweise, bedeckt, länglich; Sporen länglich, 8 — 10 /< lang, 2—2,5/1 dick, mit zwei Oeltropfen; Sporenträger hakenförmig, 20 /t lang, 1 /n dick. An den Zweigen von Menispermum canadense in botan. Gärten des Gebietes; auch in Frankreich. Ferner ist auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: Ph. Meuispernii Peck (Sacc, Syll. III. p. 136). An abgestorbenen Stengeln von Menispermum canadense in Nordamerika. Sporen klein. Mercurialis 939. Ph. Mercurialis Brunaud in Rev. Myc. 1886. p. 140. Sacc, Syll. X. p. 180. Fruchtgehäuse fast kugelig, niedergedrückt, lange von der Epidermis bedeckt, dann hervorbrechend, schwarz -braun oder schwarz, am Scheitel durchbohrt; Sporen fast eiförmig, 8 /n lang, 3 ,u dick , mit zwei Oeltropfen , hyalin ; Sporenträger fehlend oder undeutlich. An abgestorbenen Stengeln von Mercurialis annua, bei Saintes in Frankreich. 940. Ph. macrocapsa Trail, Suppl. Myc Scot. No. 3077. Sacc, Syll. X. p. 180. Fruchtgehäuse unter der Oberhaut, kreisrund, 600 — 700 /u im Durchmesser, mit Ausschluss der 100—150 /< hohen Mündungs- papille nicht über 250 u hoch, schwarz-braun ; Sporen länglich, fast gerade, 4 /^i lang, 1,5 /,i dick, hyalin. An abgestorbenen Stengeln von Mercurialis perennis, in Schottland. Neliimbititn 941. Ph. NelumMl CookeetMass. in Grevillea XYI. p. 78. Sacc, Syll. X. p. 172. Fruchtgehäuse zerstreut, hervorbrechend, bald nackt und etwas hervorragend, fast kugelig, schwarz, matt, Ve ^^ ^^ Durchmesser; 20* Nelumhium 308 Phoma Sporen eiförmig, einzellig-, mit dickem Epispor, 10 /( lang, 7 /n dick, im Centrum mit einem Üeltropfen, hyalin. An faulenden Stengeln von Nelumbium speciosum, bisher nur aus Grossbritannien bekannt. yejyenthes 942. Ph. Nepeiithis Cooke et Mass. in Grevillea XYIII. p. 73. Sacc, Syll. X. p. 179. Fruchtgehäuse zerstreut, eingesenkt, häutig, am Scheitel durch- bohrt; Sporen elliptisch, 7 fx laug, 3,5 /< dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger kurz. An den Wasserbehältern (ascidiis) von Xepenthes, in Gross- britannien. Obione 943. Pli. i)Ortulacoi(les Brun., Champ. Saint. VII. p. 4. Sacc, Syll. X. p. 179. Fruchtgehäuse zerstreut, klein, schwarz, etwas glänzend, innen weiss, halbkugelig, bedeckt, dann hervorbrechend; Sporen eiförmig, sehr klein, 3 fx lang, ohne Oeltropfen. An abgestorbenen Stengeln von Obione portulacoides, Fouras bei Saintes in Frankreich. Da die Nährpflanze im Gebiete (Meeresufer der Nordsee) vorkommt, ist auch der Pilz da zu vcrmuthen. Oenothera 944. Ph. oeiiotherella Sacc, Mich. 1. p. 524; Syll. III. p. 134. Fruchtgehäuse herdenweise, bedeckt, linsenförmig, am Scheitel durchbohrt, 110 jn im Durchmesser, mit um die etwas gewimperte Mundöffnung blasserem Gewebe; Sporen ei- oder fast nierenförmig, 7 fi lang, 4 /n, dick, hyalin ; Sporenträger nicht beobachtet. An Stengeln von Oenothera biennis, bei Ronen in Frankreich (Letendre). 945. Ph. OeiiotheracSacc, Mich. I. p. 524; Syll. III. p. 134. Fruchtgelläuse unter der Oberhaut, kugelig-linsenförmig, mit breiter Mundöftnung, 140// im Durchmesser, herdenweise; Sporen länglich, nach abwärts verschmälert, 8 /< lang, 2 fi dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger fadenförmig, aufwärts mehr zu- gespitzt, 20 /i lang,2 ,a dick. An Stengeln von Oenothera biennis, bei Ronen in Frankreich (Letendre). PJioma 309 Oenothera 946. Ph. OiiagTacearum Cooke in Grevillea XIII. p. 95. Sacc, Syll. X. p. 179. Fruchtgehäuse zerstreut, von der leicht aufgetriebenen, dann zerreissenden Oberhaut bedeckt; Sporen elliptisch, 6 — 8 /» lang, 3,5 — 4 iLi dick, mit zwei Oeltropfen; Sporen träger kurz. An Stengeln von Oenothera biennis und Epilobium angusti- folium, in Grossbritannien. Säramtliche drei Arten auf Oenothera werden sicher auch im diesseitigen Gebiete angetroffen werden. Oiiobrychis 947. Ph. aiiaxea Speg., Mich. I. p. 482; Syll. III. p. 121. Stroma die berindeten oder entrindeten Zweige breit umgebend und das Holz glänzend schwarz färbend ; Fruchtgehäuse dem Holze eingesenkt, schwarz, 150—180 ,« im Durchmesser; Sporen sehr klein, fast elliptisch, beidendig stumpflich, 2 — 3 [.i lang, 1 — 1,5 j« dick, erst hyalin, dann gelbgrünlich. An abgestorbenen Zweigen von Onobrychis sativa, im nörd- lichen Italien; sicher auch im Gebiete. Ononis 948. Ph. Zopflana All es eher in Hedwigia XXXIII. 1894. p. 123 sub nora. Ph. Zopfii Allesch.). Sacc, Syll. XI. p. 489. Fruchtgehäuse herdenweise oder zerstreut, von mittlerer Grösse, erst unter der Oberhaut, dann hervorbrechend, niedergedrückt, mit Mündungspapille, von parenchymatischem Gewebe; Sporen sehr zahlreich, länglich, beidendig stumpf, 5 — 8 ,u lang, 2 — ?> (.i dick, ohne Oeltropfen, hyalin; Sporenträger nicht gesehen. An Stengeln und Zweigen von Ononis spinosa, bei Halle a. S. in Deutschland (Prof. Dr. Zopfj. 949. Ph. Ouoiiidis Allesch. in Hedw. XXXIII. 1894. p. 124. Sacc, Syll. XI. p. 489. Fruchtgehäuse herdenweise oder zerstreut, sehr klein, erst von der Epidermis bedeckt, dann hervorbrechend, fast kugelig, schwarz ; Sporen von verschiedener Grösse, eiförmig oder länglich, beidendig stumpf, 6—10 f.1 lang, 2,5-5 {.i dick, ohne Oeltropfen, hyalin; Sporen- träger bündelweise, fadenförmig, kurz. An Stengeln und Zweigen von Ononis spinosa, bei Halle a. S. in Deutschland (Prof. Dr. Zopf). Ononis 310 Phoma Diese beiden Arten, die oft gemeinscbaftlifh dieselben Zweige bewohnen, unterscheiden sich vorzüglich durch die Grösse der Fruchtgehäuse, durch die Gestalt und Grösse der Sporen, sowie durch das Fehlen oder Vorhandensein der Sporenträger. Oi'obanche 950. Ph. Orobanehes C. Massalongo, Contr. Mic. Yer. p. 85. t. IL fig. 10. Sacc, Syll. X. p. 175. Fruchtgehäuse klein, zerstreut, schwarz, von der Oberhaut be- deckt, kaum hervorragend, fast niedergedrückt -linsenförmig, am Scheitel durchbohrt; Sporen fast cylindrisch oder eiförmig, 6 — 9 /i lang, 2 — 3 /n dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin ; Sporenträger einfach, 10—12 /( lang, 2 n dick. An vertrockneten Blumenkronen von Orobanche rubens, bei Tregnano nächst Yerona; wohl auch im diesseitigen Gebiete. Paeon ia 951. Ph. Pacoiiiae Alle seh. in Sydow, Mycoth. march. Exs. P. Sydow, Mycotheca marchica No. 4383. Fruchtgehäuse herdenweise oder zerstreut, von der geschwärzten Oberhaut bedeckt, niedergedrückt- kugelig, mit durchbohrter Mün- dungspapille , von parenchymatischem, schwarz -braunem Gewebe, circa 80 — 100 ix im Durchmesser; Sporen eiförmig oder länglich, beidendig abgerundet, einzellig, ohne Oeltropfen, von verschiedener Grösse, 5 — 7 ,u lang, 3 — 4 /t dick, hyalin; Sporenträger fadenförmig, 30— 40 /< lang, 1— 1,5/t dick, hyalin. An abgestorbenen Stengeln von Paeonia herbacea, in Baum- schulen bei Berlin (P. Sydow). Von Ph. lirellata Sacc. durch die Form und Grösse der Sporen sicher ver- schieden. Ph. lirellata Sacc, Syll. III. p. 118. Sporen kurz -spindelförmig, 8 — 10 ^= 2—2,5; Sporenträger stäbchenförmig, lang. An Stengeln von Paeonia etc. in Frankreich. Siehe Nähr- pflanze I/i/thruin. Poparev 952. Ph. morphaea Sacc, Mich. IL p. 273; Syll. IIL p. 154. Fruchtgehäuse herdenweise, unter der Oberhaut hervorbrechend, niedergedrückt-kugelig, 150 /f im Durchmesser, am Scheitel mit einem Perus, von kleinzellig-parenchymatischem, russfarbigem Gewebe; Flwma 311 Papaver Sporen länglich, beidendig abgerundet, ungleichseitig, 7 — 8 /t lang, 2,5 ^i dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger bündelweisei nach abwärts etwas verdickt, 18 — 20 // lang, 2 — 3./t dick. An den Narben der Früchte von Papaver somniferum, bei Conegiiano im nördlichen Italien. 953. Ph. Klioeatlis Brun., Miscell. myc. IL p. 35. Sacc, Syll. XI p. 487. Fruchtgehäuse sehr klein, schwarz, am Scheitel durchbohrt; Sporen 5 — 6 /i lang, 2,5 u dick, hyalin. An abgestorbenen Stengeln von Papaver Ehoeas, bei Pouras nächst Saintes in Prankreich. Ph. liysteriola (Sacc.) Allescher. Syn. Ph. striaeformis Dur. et Mont. var. hysteriola Sacc, Syll. III. p. 131. Fruchtgehäuse jenen der typischen Form ähnlich; Sporen 7 — 8 /« lang, 2,5 — 3 /^i dick, mit vier Oeltropfen, länger gestielt. An Stengeln von Papaver somniferum, Dipsacus und Rumex, bei Saintes in Frankreich. Siehe Nährpflanzen Dipsacus und Samhiicns, Farietaria 954. Pli. Parietariae Alle seh. in P, Sydow, Beitr. z, Kenntn. d. Pilzfl. d. Mark Brandenburg I. in Hedw. XXXYI. 1897. p. (160). Exs. P. Sydow, Mycotheca marchica No. 4564. Fruchtgehäuse zerstreut, von der Epidermis bedeckt, dann hervorbrechend, niedergedrückt -kugelig, von parenchymatischem, schwarz-braunem Gewebe, circa 90 — 130 /t im Durchmesser; Sporen eiförmig oder länglich- eiförmig, beidendig stumpf, einzellig, 5 — 7 f^i lang, 2 — 2,5/*, dick, selten 10 f-i lang, 2,5 ;tt dick, mit zwei Oel- tropfen , hyalin ; Sporenträger fadenförmig, 20 ,a lang , 1 ^i dick. An trocknen Stengeln von Parietaria officinalis, im botanischen Garten zu Berlin (P. Sydow). Pastinaca Ph. nehulosa (Pers.) Mont. Sacc, Syll. III. p. 135. Sporen 5—9 = 2—3. An Stengeln von Pastinaca sativa etc. durch das Gebiet. Siehe Nährpflanze Malva, Petroselinum 312 Phoma JPetroselinum Pli. Aiietlii (Fers.) Sacc. Yar. Apii - Petroselini Desm. (Sacc, Syll. 111. p. 125). Sporen 4 /< lang. An Stengeln von Petroselinum sativum in Frankreich und Belgien. Siehe Xährpflanze Atiethurn. Auch Fh. nebulosa findet sich auf Stengeln von Petroselinum. Siehe Nährpflanze Malva, Peitcedamim 955. Ph. alsatica Br. et Hariot, Rev. Mycol. 1891. p. 16. Sacc, Syll. X. p. 177. Fruchtgehäuse zahlreich, gedrängt, rauh, niedergedrückt, oft zusammenfliessend, schwarz, ^/g — V5 mm itn Durchmesser, in langen, parallelen Eeihen; Sporen cylindrisch, beidendig stumpf, 4,5— 6 ,« lang, 1,5 fi dick, hyalin. An trocknen Stengeln von Peucedanum alsaticum, in Frankreich. 956. Pli. Peueedani Pass. in Brun., Champ. Saint. Y. p. 5. Sacc, Syll. X. p. 177. Fruchtgehäuse zerstreut, abgeplattet -kugelig oder linsenförmig, hervorbrechend, schwarz; Sporen stäbchenförmig, 5 11 lang, hyalin; Sporenträger schlank, viel länger als die Sporen. An abgestorbenen Stengeln von Peucedanum officinale, bisher nur in Frankreich. I'/i(iseofns 957. Pli. Pliaseoli Desm., Descr. esp. nouv. Crypt. 1836. p. 13. Sacc, Syll. III. p. 120. Syn. Ph. Desmazierii Dur. et Mont. form. Pliaseoli. Fruchtgehäuse fast kreisförmig, convex, mit runder Mund- öffnung; Sporen länglich, 10 — 12 ,u lang, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An Stengeln von Phaseolus -Arten, durch das Gebiet; auch in Frankreich und Belgien. Yon der ähnlichen Ph. Spiraeae unterscheidet sich diese Art durch kleinere, dichter stehende und mehr hervorragende Frucht- gehäuse. Forma Lepidii Sacc. Siehe Nährpflanze Lephlhrtn, Phoma 313 Phaseolus 958. Pli. minutella Sacc. et Penz., Mich. II. p. 618; Syll. III. p. 121. Fruchtgehäuse herdenweise, von der Epidermis bedeckt, fast punktförmig, am Scheitel durchbohrt; Sporen sehr klein, cylindrisch, etwas gekrümmt, 4 — 5 f^i lang, 0,7 — 1 //. dick, hyalin. An Stengeln von cultivirten Phaseolus -Arten, vergesellschaftet mit Hendersonia hortensis in Frankreich. Mit dieser Phoma kann vielleicht auch Ph. Meliloti Allescher als Form oder Varietät vereinigt werden, wozu dann das Exsiccat P. Sydow, Mycotheca marchica No. 4832 auf Melilotus zu stellen wäre. 959. Pli. i)liaseolma Pass. in Brun., Mater, myc. Saint, p. 22. Sacc, Syll. X. p. 170. Fruchtgehäuse klein, einander genähert, kugelig, von kleinzellig- parenchymatischem , russfarbigem Gewebe, innen weiss; Sporen cylindrisch, gerade, 5 f.i lang, 2 ^a dick, beidendig mit einem kaum wahrnehmbaren Oel tropfen. An trocknen Hülsen von Phaseolus, bisher nur von Salutes in Frankreich bekannt. Phlox 960. Ph. Phlog-is Roum. Fung. gallici exs. No. 2959; Rev. Myc. 1884. p. 160. Sacc, Syll. III. p. 129. Fruchtgehäuse herdenweise -gehäuft, zahlreich, kegelförmig, an der Basis niedergedrückt, schwarz, von der schwärzlich-nebelgrauen Epidermis bedeckt, mit weisslichem Kerne; Sporen cylindrisch, beidendig stumpf, 4 — 5 /.i lang, 1,5—2 /i dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger nicht beobachtet. An trocknen Stengeln von Phlox Drumondii, bisher nur aus Frankreich bekannt. Diese Species ist vielleicht verwandt mit Ph. errabunda Desm., Ph. verbasci- cola (Schweiüitz) Cooke und Ph. Veronicae Eoum. Ph. nehulosa (Pers.) Mont. (Sacc, Syll. III. p. 135). Sporen 5 — 9 = 2 — 3. An Stengeln von Phlox etc. Siehe Nährpflanze Malva, Plantago 961. Ph.suhordinariaDesm., 17. Not. p. 12. Sacc, Syll. III. p. 136. Exs. P. Sydow, Mycotheca marchica No. 1982. Thümen, Fungi austr. No. 983. PJantago 314 PJwma Exs. ? Fuckel, Fuiigi rlienani No. 205. Cooke, Fiing. britan. No. 617. Fruchtgehäuse klein, V4— V2 /* ^"i Durchmesser, zahlreich, fast reihenweise, eiförmig, convex, innen schmutzig- weisslich, von der Epidermis bedeckt, mit kleiner, nackter, dann abfallender Mündungspapille; Sporen länglich, 7 fi lang, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An dürren Schäften von Plantago lanceolata, durch das ganze Gebiet, z. B. bei Wilmersdorf in der Mark Brandenburg (Sydow), bei Teplitz in Böhmen (Thümcn), bei München in Bayern (Schnabl.) etc.; auch in Italien, Frankreich, Belgien und Grossbritannien. Pli. polygramma (Fries) Sacc, S3-II. III. p. 130 var. Plaii- tajjiiiis Fuck., Svmb. mvc. p. 397, Sacc. 1. c. Exs. P. Sydow, Myooth. march. No. 4774. An dürren Schäften von Plantago lanceolata durch das Gebiet. Siehe Kährpflanze Balota. Fluhihago 962. Ph. Pliiml)asmls Pass., Diagn. F, K, lY. No. 86. Sacc, Sylh X. p. 171. Fruchtgehäuse zerstreut, klein, bedeckt, fast kugelig oder ver- längert, mit kleiner Mündungspapille, schwarz, nach Verschwinden der Epidermis nackt; Sporen kahnartig, beidendig spitzlich, 5 n lang, 2 // dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin ; Sporenträger faden- förmig, von verschiedener Länge, oft viel länger als die Sporen. An trocknen Zweigen von Plumbago europaea, bisher nur aus Italien bekannt. Folenioniuni 963. Ph. Polemoiiii Cooke in Grevillea XIII. p. 94. Sacc, Syll. X, p. 174. Fruchtgehäuse herdenweise, niedergedrückt- kugelig, schwarz, glänzend, mit spitzer, deutlicher Mündungspapille, endlich nach Verschwinden der Cuticula frei; Sporen schmal-elliptisch, 10/* lang, 3 n dick, mit undeutlichen Oeltropfen. An trocknen Stengeln von Polemonium coeruleum, im Gebiete; auch in Grossbritannien. Ferner ist auf dieser Nährpflanze noch beschrieben : Pli. Oudcmansii Berl. et Vogl. (Sacc, Syll. X. p. 174). An Stengeln von rolenioniiuii juilclicllmn auf Nowaja Semlja. Sporen 11,5 ^ 4,5, länglich-eiförmig. pjioma 315 Pohjgala Polygala 964. Ph. Joannis Sacc, Syll. X. p. 167. Syn. Pli. Polygalae Pass., Diagn. F. N. IV. No. 79 (nee Cooke et Harkness). Fruchtgehäuse zerstreut, bedeckt, jDunktförmig, etwas blass; Sporen cylindrisch, gerade, beidendig spitzlich, 10 //. lang, 2,5 f.i dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporen träger nicht beobachtet. An trocknen Stengeln von Polygala vulgaris, bisher nur aus dem nördlichen Italien bekannt. 965. Pb. polyg-aliiia Pass., Diagn. F. N. lY. No. 80. Sacc, Syll. X. p. 167. Unterscheidet sich von der vorhergehenden Species durch dickere, schwarze, pusteiförmig hervortretende Fruchtgehäuse und eiförmige, sehr kleine Sporen. An trocknen Stengeln von Polygala vulgaris im nördlichen Italien Ausser diesen ist auf Polygala noch beschrieben: Ph. Polyg-alae Cooke et Harkn. (Sacc, Syll. X. p. 167). An Stengeln von Polygala in Californien. Sporen spindelförmig, ohne Oeltropfen, beidendig stumpflich, hyalin. Polygotiuiit 966. Ph. Polyg'Onorum Cooke in Grevillea XIY. p. 3. Sacc, Syll. X. p. 179. Fruchtgehäuse weitläufig- herden weise, klein, punktförmig, von der Epidermis bedeckt, mit der kleinen, durchbohrten Mündungs- papille dieselbe durchbrechend; Sporen stumpf- elliptisch, einzellig, 12 jti lang, 3 ^ti dick, mit deutlichen Oeltropfen, hyalin. An Stengeln von Polygonum cuspidatum, in Grossbritannien; wohl auch im diesseitigen Gebiete. Pli. exig-ua Desm. (Sacc, Syll. III. p. 134). Sporen 5 — 7 /t lang. An Stengeln und Blättern von Polygonum tataricum etc. in Frankreich, Grossbritannien und Belgien; wohl auch in unserem Gebiete. Siehe Xährptlanze Liniini, Poteriiim 967. Ph. Poterii Pass., Diagn. F. X. IV. Xo. 40. Sacc, Syll. X. p. 171. Fruchtgehäuse zerstreut, die Epidermis etwas erhebend und dann der Länge nach zerreissend, oval, schwarz, von häutigem, Poterium 316 riioma zelligem, russforbigem Gewebe; Sporen sehr zahlreich, stäbchen- förmig, gerade, 10—12 u lang, 1 /« dick, mit mehreren Oeltropfen, hyalin; Sporenträger kurz. An trocknen Stengeln von Poterium Sauguisorba, bei Padua in Italien. 968. Ph. Saiig'uisorl)ae Alle scher nov. nom. Syn. Ph. Poterii Fautr., Kev. Myc. 1894. p. 162. t. 150, fig. 7 (nee Pass.). Sacc, Syll. XI. p. 489. Fruchtgehäuse 100 jn im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, gedrängt; Sporen gekrümmt, 6 — 8 /t lang, 3 — 4 /i dick, hyalin. An trocknen Stengeln von Poterium Sanguisorba, Cote d'Or in Frankreich. JPulicaria 969. Pb. Pulicariao Pass., Diagn. F. K Y. No. 23. Sacc, SyU. X. p. 169. Fruchtgehäuse dicht zerstreut, klein, hervorbrechend; Sporen verlängert- spindelförmig, 10 — 12,5 ^i lang, 2,5 /i dick, ohne Oel- tropfen, hyalin. An Zweigen von Pulicaria viscosa, im nördlichen Italien. Raplianns 970. Ph. Kapliaiii Brun., Sphaerops. nouv. in Bull. Soc. Bot. Fr. 1893. p. 222. Sacc, Syll. XI. p. 488. Fruchtgehäuse klein, schwarz ; Sporen 8—10 fi lang, 2,5 /n dick, mit zAvei Oeropfen, hyalin. An abgestorbenen Stengeln von Raphanus Raphanistrum, bei Saintes in Frankreich. 971. Ph. raphaiiicola Brun., Glan. myc Ser. 3. Herbor. 1892—93. p. 5. Sacc, Syll. XI. p. 488. Fruchtgehäuse zerstreut oder einander genähert, klein, fast kegelförmig, schwarz oder braunschwarz, kaum hervorbrechend; Sporen eiförmig-länglich, 5 — 7 /t lang, 3 /t dick, hyalin. An Schoten von Raphanus sativus, bisher nur bei Saintes in Frankreich. llhhianthus 972. Pli. (loiista Fuck., Symb. myc. p. 377. Sacc, Syll. 111. p. 155. Syn. Sphaeronema Rliinanthi Lib., Exs. 263. PJioma 317 Bhinanthus Exs. Rabenh.-Pazschke, Fung. europ. No. 4187. Fruchtgehäuse bedeckt, in einem schwarz -braunen Flecken, klein, mit abgestutzter Mündungspapille, etwas hervorragend; Sporen an der Spitze fadenförmiger, einfacher Sporen träger cylindrisch, gerade, einzellig, 10 fi lang, 2 /i dick, hyalin. An Bracteen, Kapseln und Stengeln von Rhinanthus minor und Rh. major, durch das Gebiet, z. B. Rheingau im Oestricher Wald (Fuckel), Isarauen bei München (Allescher) etc. ; auch in Belgien, Ph. comi)laiiata (Tode) Desm. (Sacc, Syll. III. p. 126). Sporen 5—6 = 2—2,5. An abgestorbenen Stengeln von Rhinanthus, durch das Gebiet. Siehe Nährpflanze Angelica, Hicinns Ph. striaeformis Dur. et Mont. (Sacc, Syll. III. p. 131). Sporen 6 — 7 = 3. An Stengeln von Ricinus in Algier und Portugal. Siehe Nähr- pflanze Sambucus p. 246. Ph. macropyreiiia Thüm. (Sacc, Syll. III. p. 141). Sporen 8 = 3,5—4. An abgestorbenen Stengeln von Ricinus communis, bei Coimbra in Portugal. Riibia 973. Ph. ßuhiae Sacc, Mich. I. p. 526; Syll. III. p. 137. Fruchtgehäuse fast herdenweise, von der Epidermis gleich- massig bedeckt, kugelig-linsenförmig, V4 — ^/s ^'^'^^ ^^ Durchmesser; Sporen länglich, zuweilen etwas gekrümmt, 8 /i lang, 2,5 — 3 iti dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporen träger cylindrisch -kegelförmig, 15 lÄ lang. An Stengeln von Rubia peregrina, bei Saintes in Frankreich. 974. Ph. Atomus (L6v.) Auerswald, Hedwigia 1866. p. 192. Sacc, Syll. III. p. 146. Syn. Sphaeropsis Atomus Lev., Ann. sc. nat. 1848, IX, p. 257. Fruchtgehäuse herdenweise, pünktchenförmig, bedeckt, kugelig, schwarz, mit der Mündung hervorbrechend, etwas hervorragend; Sporen sehr klein, beidendig stumpf (Nach Auerswald: Sporen cylindrisch, beidendig abgerundet, mit zwei Oeltropfen, etwas ge- krümmt, 12 lang, 8 fx dick. Euhia 318 Fhoma An Steng'eln und auf der Blattunterseite von Rubia tiuctoria in Deutschland, von Rubia peregrina, in Frankreich. Die Angabe der Sporendimensionen Auerswald's scheint nicht mit der aller- dings unvollständigen Beschreibung Leveilles zu stimmen; vielleicht doch zwei verschiedene Species. Ilnmex 975. Pli. Duraiidiaua Sa'cc. et Roum., Reliq. Myc. Libert. Ser. V. No. 67. Sacc, Syll. III. p. 140. Syn. Ph. Euraicis Auerswald in schedulis. Exs. Koum., Fungi gallici No. 2964. Fruchtgehäuse herdenweise, von der schwarz -punktirten Epidermis bedeckt, niedergedrückt- kugelig, stumpf; Sporen länglich- spindel- förmig, nach abwärts verschmälert, 7 — 9 f.i lang, 2 — 3 //, dick, mit zwei Oeltropfen ; Sporenträger stäbchenförmig, bündelweise, mit den Sporen fast gleichlang. An Stengeln von Eumex-Arten in Deutschland, z. B. bei Leipzig (Auersw.), bei München in Bayern, ipse legi; auch in Frankreich. Das von mir untersuchte Auerswald'sche Exemplar, auf Kumex obtusifolius bei Leipzig gesammelt, stimmt mit der Beschreibung vollkommen überein, ebenso mit dem Koumegucre'schen Exsiccat; auch die Münchener Exemplare zeigen die gleichen Sporen. Nach Saccardo ist diese Phoma wahrscheinlich die Spermogonienforni von Diaporthe maculosa Sacc. et Speg., Syll. I. p. 690. rii. liysteriola (Sacc.) AI lese h. Syn. Ph. striaeformis Dur. et Mont. var. liysteriola Sacc, Syll. III. p. 1.32. Sporen 7 — 8 = 2,5—3, mit einem Oeltropfen. Auf Rumex Acetosa etc. Siehe Nährpflanze Dij^saciis. Salftola Ph. Salsa Sacc, Syll. III. p. 139. Sporen 4 fi lang, 1 ^t dick, mit einem Oeltropfen, hyalin. An Stengeln und Aestchen von Salsola Kali in Deutschland, z. B. Nordcanal bei Berlin etc. Siehe Nährpttanze Covisperitiuni, Salvia 970. Ph. Salviae Brun., Liste Sphaerops. p. 16. Sacc, Syll. X. p. 173. Fruchtgehäuse zerstreut oder einander genähert, zuerst bedeckt, dann hervorbrechend, kugelig, klein, schwarz, in einem von einer Phoma 319 Salvia stroma-artigen Linie umg-ebenen Flecken sitzend; Sporen länglich, 7 — 8 f.1 lang, 2 — 2,5 /t dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporen- träger fadenförmig, 15 ^tt lang, 1 iti dick. An abgestorbenen, entrindeten Stengeln von Salvia ofticinalis, bei Saintes in Frankreich; wird im Gebiete kaum fehlen. Sa2)oiiaria 977. Ph. intermedia Sacc, Fung. Yen. Nov. ser. IV. 9. sub. No. 21; Syll. IIL p. 131. Fruchtgehäuse kugelförmig, rauh, zwischen Einde und Holz nistend, sehr schwarz, mit dunkelbraunem Kerne; Sporen kurz- spindelförmig, beidendig spitzig, 6 ,(t lang, 2,5 ß dick, mit zwei grossen Oeltropfen, hyalin; Sporenträger fadenförmig, hakig -ge- krümmt, 20 fi lang, 0,5 /li dick. An Stengeln von Saponaria im nördlichen Italien. Diese Phoma ist die Spermogonienform von Diaporthe intermedia Sacc, Syll. I. p. 660, mit welcher sie meist vergesellschaftet ist. Satureja 978. Ph. moiitana Speg., Mich. I. p. 482. Sacc, Syll. III. p. 130. Fruchtgehäuse unter der Epidermis hervorbrechend, häutig- kohlig, 110 — 150 lii im Durchmesser, fast linsenförmig; Sporen spindelförmig, beidendig zugespitzt, wolkig -körnig, 6 — 10 /.i lang, 1,5 — 2 in dick, ohne oder mit zwei Oeltropfen. Au abgestorbenen Zweigen von Satureja montana, in Italien; jedenfalls ist dieser Pilz auch im südlichen Gebiete (Südtyrol, Krain, Litorale) zu finden. Saxifraga 979. PIi. alpiiia Speg., Nov. Add. No. 145; Mich. II. p. 272. Sacc, Syll. III. p. 136. Fruchtgehäuse linsenförmig, zuerst von der Epidermis bedeckt, dann frei, schwarz, 120— 150 /a im Durchmesser, mit wenig vor- ragender Mündungspapille und von parenchymatisch- häutigem Ge- webe; Sporen elliptisch oder elliptisch - eiförmig , 3—5 /i lang, 1,5 — 2 /t dick, hyalin. An abgefallenen, faulenden Schäften von Saxifraga Aizoon in den Alpen des nördlichen Italien; zweifellos auch in jenen des südlichen Gebietes. Scahiosa 320 Phoma Scahiosa 980. rii. superilua Sacc, Mich. I. p. 522; Syll. III. p. 139. Fruchtgehäuse herdenweise, punktförmig, 80—90 n im Durch- messer, von der Epidermis bedeckt, mit kleiner Mundöffnung, von oliven- russfarbigem Gewebe; Sporen cylindrisch, beidendig stumpf, oft gekrümmt, 10 — 15 fi lang, 3—3,5 n dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger wurden nicht gesehen. An Stengeln von Scabiosa Columbaria, bei Ronen in Frankreich (Letendre). Scro2)hnf(fria 981. rii. iiitidula Sacc, Mich. IL p. 9G; Syll. III. p. 128. Fruchtgehäuse herdenweise, von der glänzenden Epidermis bedeckt, niedergedrückt -kugelig, V4 d^i^ ^^^ Durchmesser; Sporen spindelförmig, 10 — 11 /ti lang, 2 — 2,5 jtt dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger wenig länger als die Sporen, 15 /i lang, 1 fj, dick. An Stengeln von Scrophularia nodosa, bisher nur aus Frank- reich bekannt. Diese Phoma ist nach Saccardo der Spermogonienpilz einer Diaporthe. Pli. acuta Fuck. (Sacc, Syll. III. p. 133). Sporen 4 f^i lang, 1,5 |tt dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An Stengeln von Scrophularia nodosa, durch das ganze Gebiet. Siehe Nährpflanze Urtica, Se fluni 982. Ph. miiralis Sacc, Mich. II. p. 91; Syll. III. p. 139. Fruchtgehäuse von der Epidermis bedeckt, herdenweise, nieder- gedrückt-kugelig, V5 nini iiii Durchmesser, mit kleiner Mündungs- papille, von parcnchymatischcm, russfarbigem, etwas derbem Gewebe; Sporen elliptisch, beidendig abgerundet, 6 /< laug, 5 /t dick, mit mehreren, ungeordneten Oeltropfen, hyalin. An abgestorbenen Stengeln von Sedum album, bei Ronen in Frankreich; sicher auch stellenweise im Gebiete. 983. Ph. oculata (Preuss) Sacc, Syll. 111. p. 139. Syn. Spliaerocista oculata Preuss, Fung. Hoyersw. No. 310. Pustel herdenweise, klein, abgerundet; Fruchtgehäuse kugelig, hornig, an der Basis mit in das Holz eindringenden Hyphen versehen, Phoma 321 Sedum mit spitzer, durchbohrter Mündung ; Sporen spindelförmig, beidendig abgerundet, mit zwei Oeltropfen neben mehreren kleineren, hyalin; Sporenträger dünn, verkürzt. In der Kinde von Sedum hybridum, bei Hoyersw, in Schlesien. Ph. lirella Desm. (Sacc, Syll. III. p. 139). Yar. Sedi BriardetHariot, Suppl. p. 86. Sacc, Syll. X. p. 172. Fruchtgehäuse 3 — 5 reihenweise, eingewachsen-hervorbrechend, schwarz, 1 — 1,5 mm lang, 0,2— 0,3 mm breit; Sporen cylindrisch- länglich, stumpf, 6—9 /n lang, 3 i^i dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An trocknen Stengeln von Sedum Telephium, in Frankreich; wohl auch im Gebiete aufzufinden. Siehe auch Nährpflanze Vinca. 984. Ph. Doliolum Karst, Symb. myc. XXIII. p. 9. Sacc, Syll. X. p. 173. Fruchtgehäuse fast kegelförmig, mit deutlicher, dünner, durch- bohrter Mündungspapille, schwarz, 0,3 mm breit; Sporen verlängert, einzellig, 8 — 12 ^n laug, 2 u dick, hyalin. An abgestorbenen Stengeln von Sedum Telephium, bei Aboa in Finnland. Diese Phoma ist vielleicht die Spermogonienform von Leptosphaeria Doliolum (Pers.) Ces. et de Not. Cfr. Winter, Pilze etc. I. 2. p. 460. Serratnfa 985. Ph. Serratulae Allescher in Allgem. Botan. Zeitschr. 1895. No. 3. Sacc, Syll. XL p. 490. Exs. Allesch. et Sehnabi, Fungi bavarici exs. Cent. IV. No. 361. Fruchtgehäuse herdenweise, von der Epidermis bedeckt, kreis- rund, mit weiter Mündung, fast schüsseiförmig einsinkend, schwarz, etwas glänzend, von zelligem Gewebe, 80—120 /i im Durchmesser, mit einem 30—40 ^tt weitem Perus geöffnet, am Rande der Mün- dung eingebogen, die Scheibe blass oder gelblich, rund; Sporen cylindrisch, oft leicht gekrümmt, beidendig stumpf, 8—10 /« lang, 2 fi dick, hyalin. An trocknen Stengeln von Serratula tinctoria, im Angerlohe bei München in Bayern. Der Pilz nähert sich durch die auffallend weite Mundöfifnung schon der Gattung Excipula, muss aber doch zu Phoma gestellt werden. Vielleicht ist der bezeichnete Pilz identisch mit Excipula integerrima Fries. Siehe Sacc, Syll. nr. p. 669. Winter, die Pilze. VI. Abth. 21 Silcne 322 Phoma Silene Ph. melaona (Fr.) Mont. et "Dur. (Sacc, Syll. III. p. 135). Sporen 5—6 = 3. An trocknen Stengeln von Silene, durch das Gebiet. Siehe Nährpflanze Astt'dyalus. Silphiiim 986. Ph. Silphii Pass., Diagn. F. N. IV. No. 84. Sacc, Syll. X. p. 169. Fruchtgehäuse zerstreut, punktförmig, bedeckt, fast kugelig, schwarz; Sporen fast spindelförmig, an den Enden spitz, 7,5 — 10 /x lang, 2,5 /t dick, ohne Oeltropfen, hyalin. An Stengeln von Silphium im botan. Garten zu Parma; viel- leicht auch in solchen des einschlägigen Gebietes. Sofanutn 987. Ph. eiipyrena Sacc, Mich. I. p. 526; Syll. III. p. 127. Fruchtgehäuse fast herden weise, niedergedrückt -kegelförmig, V4 mm im Durchmesser, eingewachsen -hervorbrechend, am Scheitel durchbohrt, von rassfarbigem, deutlich parenchymatischem Gewebe; Sporen eiförmig, 4// lang, 1,5 /t dick, hyalin; Sporenträger nicht gesehen. An Stengeln von Solanum tuberosum, in Frankreich (Brunaud). 988. Ph. dulcamariiia Sacc, Syll. III. p. 127. Syn. Ph. üulcamarac Thüm., Contr. Myc. Lusit. No. 569 (nee Nitschke). Fruchtgehäuse herdenweise, klein, zuweilen zusammenfliessend, punktförmig, etwas hervorragend, schwarz; Sporen klein, elliptisch, bcidendig fast abgerundet, oft mit einem Oeltropfen, 3« lang', 2 a dick, farblos. An abgestorbenen, entrindeten Zweigen von Solanum Dulcamara, bisher nur aus Portugal bekannt. 989. Ph. JDuleamarae (Nitschke) Sacc, Mich. IL p. 272; Syll. III. p. 127. Ex.s. P. Sydow, Mycotheca marchica No. 4184. Fruchtgehäuse unter der Oberhaut, herdonweise, schwarz; Sporen spindelförmig, 8—10/« lang, 2 /t dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger fadenförmig, hakig-gebogen, 25 /i lang, 1,5 fi dick. Phoma 323 Solanum An Stengeln von Solanum Dulcamara im Gebiete, z. B. bei Zehlendorf in der Mark Brandenburg (Sydow) etc.; auch in Italien, Frankreich und Portugal. Diese Phoma ist die Spermogonienform von Diaporthe Dulcaraarae Nitscbke, Pyr. Germ. p. 250. Winter, Pilze in Eabenii. Cryptogü. I. 2. p. 601. 990. Ph. solanicola Prillieux et Delacroix, Bull. Soc. Myc. de Fr. 1890. p. 179. PI. XX. fig. 2. Sacc, Syll. X. p. 175. Flecken gross, weisslich oder fast gelblich ; Fruchtgehäuse herden- weise, fast abgerundet, eingesenkt, mit der Mündungspapille hervor- ragend, 130-145/1 lang, 110— 115 /t breit; Sporen eiförmig, 7,5 |U lang, 3 /» dick, an beiden Enden mit je einem Oeltropfen, hyalin. An lebenden Stengeln und Aesten von Solanum ' tuberosum, in Frankreich; höchst wahrscheinlich auch im Gebiete. PIi. nebiilosa (Pers.) Mont. (Sacc, Syll. III. p. 135). Sporen länglich - eiförmig , 5 — 9 ,« lang, 2 — 3 /* dick, hyalin. An Stengeln von Solanum tuberosum etc. durch das Gebiet. Siehe ISTährpflanze 3Ialva. Ausserdem sind auf Solanum noch beschrieben: Ph. piimpeana Speg. (Sacc, Syll. III. p. 127). An liegenden, faulenden Stengeln von Solanum giaucum in Argentinien. Sporen 6 — 8 = 2 — 3,5. Ph. Solani Cooke et Hark. (Sacc, Syll. X. p. 175). An Stengeln von Solanum in Californien. Sporen 6 — 7 = 4. Solidago 991. Ph. linearis Sacc, Mich. II p. 340; Syll. III. p. 124. Fruchtgehäuse niedergedrückt-kugelig,reihenweise, eingewachsen- hervorbrechend, schwärzlich; Sporen spindelförmig, 10 — 12/« lang, 2 u dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger stäbchenförmig, 20 /< lang, 1,5 /* dick. An Stengeln von Solidago virgaurea, durch das Gebiet, z. B. Mangfallthal zwischen Weiarn und Thalham in Oberbayein; auch in Frankreich. Diese Phoma ist die Spermogonienform einer Diaporthe. 992. Pli. Solidagiiiis Cooke in Grevillea XIII. p. 95. Sacc, Syll. X. p. 169. Fruchtgehäuse herdenweise, zahlreich, zuerst von der Oberhaut bedeckt, dann convex, schwarz, glänzend, von einem kleinen Porus 21* Solidago 324 FJioma durchbohrt; Sporen schmal -elliptisch, 9—10// lang, 2 f.i dick, mit zwei Oeltropfen; Sporenträger kurz. An Stengeln von Solidago canadensis, bei Kew in Grossbritannien. Si)iraea 993. Pli. Spiracae Desm., Observ. crypt. 1830. p. 13. Sacc, SyU. m. p. 132. Fruchtgehäuse die Epidermis etwas erhebend, sehr klein, zahl- reich, fast kugelig, convex, schwarz, glänzend, am Scheitel durch- bohrt; Sporen eiförmig-länglich, beidendig mit je einem Oeltropfen, 10 — 12 /t lang, hyalin. (Saccardo beschreibt die Sporen spindel- förmig, 10 jit lang, S jLi dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporen- träger stäbchenförmig, fast mit den Sporen gleichlang.) An Stengeln von Spiraea Aruncus im Gebiete, z. B. bei Berlin (Sydow); auch in Frankreich. 994. Ph. Aruiici Allescher in Sydow, Beitr. z. Kenntn. d. Pilzü. d. Mark Brandenburg I. in Hedwigia XXXYI. 1897. p. (100). Exs. P. S^-dow, Mycotheca marchica No. 4561. Flecken unregelmässig, schwarzgrau, zerstreut; Fruchtgehäuse herden weise, von der Epidermis bedeckt, dann hervorbrechend, sehr klein, niedergedrückt - kugelig , schwarz, circa 50 — GO /t im Durchmesser; Sporen klein, länglich, beidendig stumpf, einzellig, 6 — 7 /t lang, 1 — 2 /t dick, hyalin. An trocknen Stengeln von Spiraea Aruncus in Gesellschaft von Phoma Spiraeae Desm., bei Berlin (Sydow). St0 f.i im Durchmesser, stumpf, am Scheitel durchbohrt; Sporen länglich, b /.i lang, 2 1^1 dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger undeutlich. An Stengeln verschiedener Allium-Arten bei Malmedy (Libert). Arimdo 1018. Ph. doiiacella (Thüm.) Sacc, Syll. III. p. 165. Syn. Coniothyrium donacinum Thüm., Contr. Myc. Lusit. No. 340. Fruchtgehäuse entweder einzeln oder herdenweise vereinigt, punktförmig, hervorbrechend, schwarz, klein ; Sporen sehr zahlreich, einzellig, elliptisch, 3 — 4 ;« laug, 1,5 /^i dick, ohne Oeltropfen, farblos. An abgestorbenen Halmen von Arundo Donax bei Coimbra in Portugal ; sicher auch im südlichen Gebiete. 1019. Ph. arimdiiiella Sacc, Syll. III. p. 165. Fruchtgehäuse fast kugelig, eingesenkt, schwarz; Sporen sehr klein, länglich, 3 ,u lang, 1 /i dick, hyalin ; Sporenträger cylindrisch, dicklich. An Halmen von Arundo Donax, oft vergesellschaftet mit Eutypa arundinacea Sacc, deren Spermogonienform vielleicht diese Phoma ist; im nördlichen Italien. Diese zwei Arten scheinen einander sehr nahe zu stehen. Aft2>aragas 1020. Ph. Asparag-i Sacc, Mich. I. p. 257; Syll. III. p. 162. Exs. P. Sydow, Mycotheca marchica No. 2882. Fruchtgehäuse herden weise, von der Epidermis bedeckt, nieder- gedrückt-kugelig; Sporen länglich, 7 — 8 // lang, 3 /i dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin ; Sporenträger nicht beobachtet. Asparagus 334 Fhoma An faulenden Stengeln von Asparagus officinalis durch das Gebiet, z. B. bei Rixdorf in der Mark Brandenburg (Sydow) etc.; auch im nördlichen Italien, Frankreich und Sibirien. Ferner ist auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: Ph. media Ell. et Ev. (Sacc, Syll. X. p. 184). Auf abgestorbenen Stengeln von Asparagus in Nordamerika. Sporen 10—12 = 2,5. Ph. lanceolata Ell. et Ev. (Sacc. III. p. 162). Auf Asparagus in Nord- amerika gehört zur Gattung Macrophoma. Asphodelus 1021. Ph. Asplioddi Sacc, Mich. I. p. 521; Syll. III. p. 161. Stroma der Länge nach ergossen, schwärzlich; Fruchtgehäuse herdenweise, eingewachsen-hervorbrechend, fast kugelig, 100— 120 /t im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt; Sporen eiförmig-länglich, 8 II lang, 3 fi dick, hyalin; Sporenträger nadeiförmig, anderthalbmal so lang als die Sporen. An faulenden Stengeln von Asphodelus bei Rouen in Frankreich. Nach Saccardo ist diese Phoma die Spermogonienform einer Diaporthe. 1022. Ph. asphodeliiiji Thüm., Contr. Myc. Lusit. I. Xo. 156. Sacc, Syll. III. p. 161. Fruchtgehäuse zerstreut, im Yerhältniss mittelgross, fast ein- gesenkt, kegelförmig, schwarz, mit einem undeutlichen, sehr schmalen, braunen Hofe umgeben; Sporen elliptisch, beidendig abgerundet, 4 — 6 /i lang, 2—3,5 /« dick, ohne Oeltropfen, hyalin. An trocknen, noch hängenden Kapseln von Asphodelus, bisher nur aus Portugal bekannt. Diese Art scheint von der stengelbewohnenden Ph. Asphodeli Sacc. genügend verschieden. C7iaineroj>s 1023. Ph. Chamoropis Cooke in Grevillea XIII. p. 95. Sacc, Syll. X. p. Iö2. Fruchtgehäuse hervorbrechend, herden weise, fast kugelig, schwarz, matt, ungleichgross, am Scheitel durchbohrt; Sporen elliptisch, stumpf, 4—5 ,u lang, 2 /t dick, ohne Oeltropfen, hyalin. An Blattstielen von Chamerops humilis und anderen Palmen- artcn, bisher nur von Kew in Grossbritannien bekannt. Diese Phoma ist der Ph. cocoina Cooko nicht unähnlich , aber die Sporen sind nur halb so gross, wie bei letzterer. Phoma '^35 Convallarta, Folygonatum Convallaria, Foli/ffonatum 1024. Ph. polyg-onatea Sacc, Mich. II. p. 617; Syll. III. p. 161. Fruchtgehäuse länglich, innen fast grau; Sporen länglich, beid- endig abgerundet, D — 10 /< lang, 3 ,w dick, hyalin. An abgestorbenen Stengeln von Folygonatum vulgare bei Kouen in Frankreich. Ferner sind auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: Ph. Poly^ouati Thüm., Pilzfl. Sibir. No. 603 (Sacc, Syll. III. p. 161). An abgestorbenen Stengeln von Folygonatum vulgare in Sibirien. Sporen 4—6 = 2—2,5, ohne Oeltropfen, hyalin. Ph. ConvJillariae West. (Sacc, Syll. III. p. 161) gehört als Blätter bewohnend zu Fhyllosticta. 1025. Ph. triiia Pass., Diagn. F. K IV. No. 88. Sacc, Syll. X. p. 182. Fruchtgehäuse fast zerstreut, bedeckt, schwarz, punktförmig, von zelligem, russfarbigem Gewebe; Sporen verlängert, beidendig abgerundet, hyalin, mit drei Oeltropfen, wovon der mittlere gleichsam eine unechte Scheidewand bildet, die beiden Endtropfen etwas grösser sind. An trocknen Stengeln von Funkia cordata im botan. Garten zu Parma. Glijceria 1026. Ph. Griyceriae Brun., Flor. myc. Saint, et Four. in Bull. Soc. Sc. Nat. de l'Ouest. p. 219. Sacc, Syll. XI. p. 495. Fruchtgehäuse fast kugelig, schwarz-glänzend, durch die schwarz- gefleckte Epidermis hervorbrechend; Sporen 3 — 5/6 lang, 2 ^tt dick, hyalin. An abgestorbenen Halmen von Glyceria spectabilis bei Saintes in Frankreich. Henierocallis 1027. Ph. Liliacearum West, 5. Not. p. 20. Sacc, Syll. III. p. 158. Exs. F. Sydow, Mycotheca niarchica No. 4493. Fruchtgehäuse eingewachsen, eiförmig-länglich, nach den Fasern des Stengels reihenweise geordnet, mit porenförmiger Mündung; Sporen eiförmig, 7,5 /a lang, 1—2 fi dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An abgestorbenen Blüthenschäften von Hemerocallis fulva durch das Gebiet, z. B. Späth'sche Baumschule bei Berlin (Sydow); auch in Belgien. Juncus "3 b Phoma fTnncus 1028. Vh. Juiici Preuss, Fung. Hoyersw. Xo. 281. Sacc. Syll. in. p. 1(34. Bedeckt, dann in Spalten reihenweise hervorbrechend, fast rund, tuberkelartig; Fruchtgehäuse einem schwärzlichen Stroma eingesenkt, im Innern schwarz; Sporen spindelförmig, beidendig fast spitz, mit Oeltropfen. An trocknen Halmen von Juncus conglomeratus bei Hoyerswerda. 1029. Ph. iieg-leeta Desm., 22. Not. p. 8. Sacc, Syll. HL p. 164. Fruchtgehäuse nicht zahlreich, zerstreut, eiförmig, hervorragend, schwarz, glänzend, innen weiss, von einem Porus durchbohrt, von der später aufreissenden Oberhaut bedeckt; Sporen länglich, 5 ii lang, 1,7 ;(t dick. An Blüthenstielen und trocknen Schuppen von Juncus maritimus in Frankreich. 1030. Pli. juiK'ieola Brun., Champ. Saint, p. 338. Sacc, Syll. X. p. 184.' Exs. P. Sydow, Mycoth. inarch. No. 4492 (auf Juncus effusus). Fruchtgehäuse zahlreich, kegelfönnig, sehr klein, hervorbrechend; Sporen eiförmig, einzellig, 4 — 5 /t lang, 2,5 — 3 /( dick, hyalin. An abgestorbenen Stengeln von Juncus acutus und effusus durch das Gebiet, z. B. bei Zehlendorf in der Mark (Sydow); auch bei Saintes in Frankreich (Bruuaudj. Lofiuni 1031. Ph. Lolii Passer., Hedwigia 1887. p. 26. Sacc, Syll. X. p. 186. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 2579 u. 2881. Kabenh. -Wint., F. cur. No. 3486. Fruchtgehäuse auf weisslich verfärbtem Substrat zerstreut oder fast herdenweise von der Epidermis bedeckt, fast kugelig, schwarz; Sporen cylindrisch, gerade, beidendig stumpf, 12 — 18 /< lang, 2,5 /t dick, mit vielen Oeltropfen. An trocknen Aehren von Lolium perenne durch das Gebiet, z. B. bei Schüneberg nächst Berlin (Sydow); auch bei Parma im nördlichen Italien. Der Pilz wäre besser zur Gattung Macrophoma zu bringen. Phoma 337 Oryza Oryza 1032. PL. necatrix Thüm., Pilze der Reispfl. p. 12. Sacc, Syll. X. p. 185. Fruchtgehäuse sehr zahlreich, zusammenfliessend gehäuft, halb- eingesenkt, punktförmig, schwarz, klein, häutig; Sporen zahlreich, eiförmig oder elliptisch, 10 — 12 //. lang, 6 — 8 /i dick, ohne Oel- tropfen, hyalin. An halblebenden Halmen, Scheiden und Blättern von Oryza sativa bei Aquileja im nördlichen Italien. Ferner sind auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: Ph. Oryzae Cooke et Mass. (Sacc., Syll. X. p. 185). Auf Eeisstroh in Calcutta. Sporen 3 = 2, Sporenträger kurz. Ph. gluinarum Ell. et Tr. (Sacc, Syll. X. 1. c). An grünen Spelzen von Oryza sativa in Nordamerika. Sporen 3 — 4 = 2 — 2,5 , rauchfarbig-hyalin. Fhragniites 1033. Pli. ariindiiiacea (Lev.) Sacc, Syll. III. p. 164. Syn. Sphaeropsis arundinacea Lev., Outl. p. 316. Fruchtgehäuse 1 — 2 reihig, fast zusammengewachsen, mit un- deutlicher Mündung; Sporen länglich, 8 — 10 ;(i lang, 3 — 4 ^it dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An Halmen von Phragmites communis im Gebiete; auch in Italien, Frankreich und Grossbritannien. 1034. Ph. occulta Desm., Exs. No. 1868, Kickx, Flor, cryp t Flandr. I. p. 442. Sacc, Syll. III. p. 164. Fruchtgehäuse sehr klein, zerstreut, bedeckt, dann hervor- brechend und fast oberflächlich, grau -braun, mit weissem Kerne und Papillen- oder cylindrisch- kegelförmiger Mündung; Sporen ei- förmig, zahlreich. Im Innern faulender Halme von Phragmites communis in Belgien und Frankreich. 1035. Ph. rimosa West, Not. III. p. 13. Kickx, Fl. er. Flandr. I. p. 436. Sacc, Syll. III. p. 165. Fruchtgehäuse eiförmig, convex, mehr oder weniger zusammen- gedrückt, mehrreihig (die Reihen einander genähert und ovale Fleckchen bildend), klein, schwarz, mündungslos, eingewachsen, von der schwärzlichen Oberhaut bedeckt, mit weissem Kerne; Sporen Winter, die Pilze. VI. Abth. 22 riiragmites 338 Phoma fast cylindrisch , schmal, etwas gekrümmt, an beiden Enden mit einem undeutlichen Oeltropfen, hyalin. An trocknen Scheiden von Phragmites communis in Belgien. Diese Phoma ist nach Saccardo wahrscheinlich die Spermogonicnform von Scirrhia riniosa Fuckel, Symb. niyc. p. 221. Cfr. Winter, Pilze etc. 2. p. 906. 1036. Ph. vagiiiae Sacc, Mich. II. p. 617; Syll. III. p. 165. Fruchtgehäuse weitläufig herdenweise, bedeckt, niedergedrückt- kugelig, V4 nam im Durchmesser, mit kaum hervorbrechender Mündung; Sporen länglich-elliptisch, 10 — 15 f-i lang, 2 /« dick, hyalin; Sporenträger stäbchenförmig, etwas länger als die Sporen. An abgestorbenen Scheiden von Phragmites communis in Frank- reich; sicher auch im Gebiete. Poa 1037. Ph. Graminis West, in Kickx, Fl. er. Flandr. I. p. 441. Sacc, Syll. III. p. 167. Fruchtgehäuse kugelig oder eckig, schwarz, reihenweise au- geordnet und verlängerte Pusteln bildend, etwas rauh, grau-schwarz, mit papillenförmiger Mündung und weissem Kerne; Sporen eiförmig, mit einem oder zwei Oeltropfen, hyalin, im Feuchten als Ranken austretend. An Halmen von Poa spec. in Belgien. Seeale 1038. Ph. Scealis Prill. et Delacr. in Bull. Soc. Myc. V. p. 125 (1889). Sacc, Syll. X. p. 1.^6. Flecken kaum blasser als die Blattscheide; Fruchtgehäuse eiförmig, circa 120 /t lang, 75 /< breit; Sporen ei-spindelförmig, ein- zellig, 14 ja lang, 4 /li dick, mit zwei bis drei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger sehr klein. An schon gelbwerdenden Scheiden von Seeale cereale in Frankreich. Sciri^iis 1039. Ph. laeustris Karst., Hedwigia 1884. p. 58. Sacc, Syll. 111. p. 164. Fruchtgehäuse fast herdenweise, eingewachsen, fast kugelig, schwarz, punktförmig; Sporen länglich oder verlängert, gerade, 7 — 12 /i lang, 2,5—4 /t dick, hyalin. Phoma 389 Scirpus An abgestorbenen Halmen von Scirpus lacustris bei Mustiala in Finnland. 1040. Ph. abscoiulita Passer., Diagn. F. K IV. No. 90. Sacc, Syll. X. p. 185. Fruchtgehäuse in das unveränderte Substrat gänzlich ein- gesenkt, fast kugelig, schwarz, mit sehr kleiner, unter der Linse kaum wahrnehmbarer, brauner Mündung; Sporen länglich, beidendig abgerundet, sehr blass gelbgrünlich -hyalin, 12,5 — 15 /t lang, 3,5 — 4 /( dick. An Halmen von Scirpus Holoschoenus bei Yigheffio nächst Parma. 1041. PL. Holoschoeui Passer., Diagn. F. N. IV. No. ö9. Sacc, Syll. X. p. 185. Fruchtgehäuse punktförmig, bedeckt, durch die gerissene Epi- dermis kaum hervorbrechend, schwarz; Sporen fast verlängert-spindel- förmig, gerade, einzellig, 12 — 15 /n lang, 4 — 5 << dick, an den Enden mit je einem Oeltropfen, honiggelb. An abgestorbenen Halmen von Scirpus Holoschoenus bei Vigheffio nächst Parma. 1042. Pli. liolosclioeuicola Brun., Sphaerops. nouv. in Bull. Soc. Bot. Fr. 1893. p. 223. Sacc, Syll. XL p. 494. Fruchtgehäuse punktförmig, schwarz; Sporen 4 — 5 ,« lang, 2 ,a dick, hyalin. An Halmen von Scirpus Holoschoenus bei Fouras in Frankreich. Schoenus 1043. Ph. Scliooni Brun., Sphaerops. nouv. in Bull. Soc Bot. Fr. 1893. p. 223. Sacc, Syll. XL p. 493. Fruchtgehäuse sehr klein, schwarz; Sporen 5 — 6 /* lang, 2—2,5 ^i dick, hyalin. An abgestorbenen Halmen von Schoenus nigricans bei Fouras in Frankreich. Smilax 1044. Ph. SmiLieis Boy. et Jacz., Mater, myc Montpellier p. 34. Sacc, Syll. XL p. 493. Fruchtgehäuse bedeckt, klein, am Scheitel durchbohrt; Sporen 4 fi lang, 2,5 ti dick. An Stengeln von Smilax bei Montpellier in Frankreich. 9 0* Tatmts 340 Phoma Tum US 1045. PIi. tamicola Cooke in Grevillea XIII. p. 95. Sacc, Syll. X. p. 183. Fruchtgehäuse herdenweise, fast kugelig, bald niedergedrückt, von der schwärzlichen Cuticula bedeckt, dieselbe dann mit der kleinen Mündung durchbohrend; Sporen stumpf-spindelförmig, 9 — 10 /t lang, 3 ft dick, mit z-wei Oeltropfen, hyalin. An Stengeln von Tamus communis in Grossbritannien. Veratrum 1046. Ph. veratriiia Saoc. et Paol., Mycet. Sibir. p. 20. fig. 20; Syll. X. p. 183. Fruchtgehäuse weitläufig-herdenweise, von der Epidermis be- deckt, dann hervorbrechend, schwarz, niedergedrückt-kugelig, mit kurzer Mündungspapille, V5 nim im Durchmesser; Sporen länglich, beidendig abgerundet, gerade oder etwas gekrümmt, 13 — 15 /f. lang, 3,5 /i dick, mit zwei bis drei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger fast fehlend. An Stengeln und Blättern von Yeratrum album, bisher nur auf Wiesen bei Nicolskoje in Sibirien. Zea Mays 1047. Ph. 3Iay(lis Fautr., Rev. Myc. 1894. p. 161. Sacc, Syll. XL p. 494. Fruchtgehäuse zerstreut, schwarz, dann einsinkend; Sporen cylindrisch, 4 — 6 /* lang, 1,5 — 2 [.i dick, hj^alin. An abgestorbenen Stengeln von Zea Mays var. Caragua, Cote d'Or in Frankreich. D. Auf K r y p 1 0 g a m e n. Aspidium 1048. Ph. aspidiieola Pegl., Contr. mycol. Avell. p. 2Q. Sacc, Syll. XI. p. 495. Fruchtgehäuse ziemlich gross, schwarz, etwas hart; Sporen 3 — 4/j lang, 2 /t dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger sehr kurz. An trocknen Stielen von Aspidium bei Avellino in Italien. Colitoma 1049. Ph. Colpomatis Rieh., Cat. Champ. Marn. p. 547. Sacc, SyU. X. p. Iö8. Fruchtgehäuse oberflächlich, kugelig, schwarz; Sporen eiförmig oder fast kurz, cylindrisch, 2,8 /t lang. Phoma 341 Colpoma In der Mitte oder rini^sum auf veraltetem Colpoma quercinum in den Wäldern bei St. Amand in Frankreich. Diese Phoma wird für das Spermogoniuin des Colpoma quere, gehalten. Equisetutn 1050. Ph. Equiseti Desm., Exs. No. 183. Sacc, Syll. III. p. 168. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 4490 (auf Equisetum limosum). Fruchtgehäuse zerstreut, fast kugelig, punktförmig, von der weisslich -verfärbten Epidermis bedeckt, von einem Porus durch- bohrt, mit braunem Kerne; Sporen eiförmig, 7,2 /t lang, 3 /i dick, hyalin. An trocknen Stengeln von Equisetum limosum, arvense durch das ganze Gebiet; auch in Frankreich und Belgien. Bezüglich der Angabe über die Sporendimensionen ist Sacc, Syll. X. p. 187 zu vergleichen. Meine bayerischen, bei Oberammergau auch auf Equisetum limosum gesammelten Exemplare zeigen längliche, 8—10 /n lange, 3 — 3,5 /i dicke Sporen, Ob nun dieses eine neue Art oder nur ein in der Keife weiter vor- geschrittenes Stadium ist, muss ich vorläufig dahin gestellt sein lassen; doch ist mir das Letztere wahrscheinlicher. 1051. Ph. epitricha (B. et Br.) Sacc, Syll. IIL p. 168. Syn. Sphaeropsis epitricha B. et Br., Ann. Nat. Hist. No. 422. Fruchtgehäuse kugelig, einem gabelästigen, septirten, grauen Subiculum aufsitzend; Sporen länglich, dreimal länger als ihr Quer- durchmesser. An abgestorbenen Stengeln von Equisetum palustre in Gross- britannien. An den eigenthümlichen Fasern des Mycels ist diese Art leicht kenntlich. 1052. Ph. Telmatejae Brun., Miscell. mycol. IL p. 36. Sacc, Syll. XL p. 4D«. Fruchtgehäuse fast kugelig, 0,3 mm im Durchmesser, bedeckt; Sporen 8—10 /i lang, 3—3,5 /i dick, ohne Oeltropfen, hyalin. An abgestorbenen Stengeln von Equisetum Telmateja bei Le Breuil-Magne in Frankreich. Lf/copodium 1053. Ph. €rei)liii Karst, Sphaerops. Fenn. p. 57. Sacc, Syll X. p. 187. Fruchtgehäuse zerstreut, fast kugelig, am Scheitel durchbohrt, schwarz, circa 0,2 mm breit; Sporen verlängert, einzellig, 3 — 4 /.i lang, 1 /ii dick, hyalin. Lycopoiliiim 342 Phoma An abgestorbenen Bracteen von Lycopodium annotiniim durch das Gebiet, z. B. Oberamraergau in Oberbayern, ipse legi; auch in Finnland. JParniefia 1054. Ph. Licheiiis Passer., Diagn. ¥. K Y. N'o. 29. Sacc, Syll. X. p. 187. Fruchtgehäuse dem Thallus aufgewachsen, fast kugelig, schwarz, glänzend, von häutigem, parenchymatischem Gewebe; Sporen stäbchen- förmig, sehr dünn, 5 /i lang. Auf dem Thallus steriler Flechten, besonders von Parmelia pulverulenta und an anderen trocknen Aesten von Fraxinus und Salix im Gebiete, z. B. bei Oberammergau in Oberbayern, ipse legi; auch bei Vigheffio nächst Parma. Pteris 1055. Ph. aquiliiia Sacc. etPenz., Mich. IL p. 615; Syll. 111. p. 167. Fruchtgehäuse herdenweise, unter der Oberhaut, nur wenig hervorragend, erst kugelig, dann etwas zusammengedrückt, mit un- scheinbarer Mündungspapille, Ve ^^ i^^^ Durchmesser; Sporen fast elliptisch, 3,6 — 4 ,a lang, 2—2,5/« dick, ohne Oeltropfen, hyalin; Sporenträger fast fehlend. An fast abgestorbenen Stengeln von Pteris aquilina in Frank- reich; sicher auch im diesseitigen Gebiete. Taph rina 1056. Ph. parasifcica Ell. et Ev., Journ. Myc. 1Ö88. p. 102. Sacc, Syll. X. p. 188. Fruchtgehäuse zerstreut, klein, schwarz; Sporen länglich -ellip- tisch, fast ungleichseitig, 7— 9 /t lang, 3 /i dick, mit zwei Oel- tropfen, hyalin. Auf Taphrina coerulescens an Eichenblättern parasitirend, bisher nur aus Nordamerika bekannt; da jedoch diese Taphrina auch an vielen Orten im diesseitigen Gebiete aufgefunden wurde, kann sich diese Phoma auch da finden. Var. Tai>hriiiae-Prinii Allescher in Berichte d. Bayer. Botan. Gesellsch. Bd. V. 1897. p. 4. Fruchtgehäuse zerstreut, klein, von der Oberhaut bedeckt, dann hervorbrechend, braun -schwarz; Sporen länglieh -elliptisch oder PJioma 343 Taphrina länglich-eiförmig, zuweilen etwas ungleichseitig, 7 — 10 /t lang, 3 — 4 ,a dick, selten mit zwei Oeltropfen, hyalin. Auf Taphrina Pruni parasitirend, im Gebiete, z. B. Oberamniergau in Gärten, ipse legi. E. Auf Mist. 1057. Ph. anseriiia March., Champ. copr. p. 11. Sacc, Syll. X. p. 188. Fruchtgehäuse zerstreut, fast kugelig, oberflächlich, von weit- zelligem, parenchymatischem, braun -russfarbigem Gewebe, klein, 90 /t im Durchmesser, an der papillenförmigen Mündung durch- bohrt; Sporen klein, fast eiförmig, 2,2 /t lang, 1,8 /i dick, mit einem Oeltropfen, hyalin, als weisse, kugelförmige Masse austretend. Auf Mist von Gänsen in Belgien. 1058. Ph. Marchalii Sacc, Syll. X. p. 188. Fruchtgehäuse niedergedrückt -kugelig, 120 jfi im Durchmesser, mit breiter Durchbohrung; Sporen elliptisch, 5,5 /t lang, 2 — 2,5 /.t dick, öfter mit zwei Oeltropfen, hyalin. Mit voriger auf Gänsemist in Belgien. 1059. Ph. flineti Brun. , Champ. Saint, p. 338. Sacc, Syll. X. p. 188. Fruchtgehäuse zerstreut, hervorbrechend, schwarz, sehr klein; Sporen eiförmig, einzellig, 4 — 5 ^ lang, 2 — 2,5 ,a dick, hyalin. Auf Mist von Schafen bei Fouras in Frankreich. Nachträge zu den Grattungen Pliyllosticta und Phoma. a. Pliyllosticta. 1060. Ph. aeericola C. etE., in Grevillea YIII. p. 11. Sacc, Syll. III. p. 14. AUesch., Fung. imperf. p. 18. Exs. P. Sydow, Mjcoth. march. No. 1486 auf Acer italum vom Bot. Garten in Berlin ; No. 3878 auf Acer Pseudopl. von Muskau in der Oberlausitz. Eabenh. -Winter, Fung. europ. No. 3392 a. u. b. auf Aoer rubrum aus Nordamerika. Flecken auf der Blattoberseite, blass, purpurn gerandet; Frucht- gehäuse punktförmig, zerstreut; Sporen eiförmig, 8 /t lang, 5 /t dick, hyalin. 344 rhijllosticta Auf Acer italum, rubrum und Pseudoplatanus auch in Deutsch- land. Cfr. Sacc, Syll. XII. Pars. I. p. 551. ad 12. Ph. aesculicola Sacc. Auf Blättern und Blattstielen A'on Aesculus Hippocastanum auch in Deutschland. Cfr. Sacc, Syll. XII. I. p. 551. 1061. Ph. inclica Roum. et Karst., Rev. Myc. 1890. p. 79. Sacc, Syll. X. p. 106. Allesch., Fung. imperf. p. 22. Fruchtgehäuse herdenweise, von der später aufreissenden Ober- haut bedeckt, fast kugelig, schwarz, von parenchymatischeni , russ- farbigem Gewebe, am Scheitel durchbohrt, in einem grossen, unregel- mässigen, nach Yertrocknung weisslichen, dunkelbraun gerandeten Flecken sitzend, circa 75 ,u im Durchmesser; Sporen länglich, ein- zellig, stumpf, gerade, 3 /i lang, 1 ,« dick, hyalin. Aufder Oberseite derBlättervouAucubalanceolata auch in Deutsch- land, auf Aucuba Spinum in Tonkin. Cfr. Sacc, Syll. XII. I. p. 557. ad 22. Ph. aucuMcola Sacc. Auf Aucuba japonica auch in Deutschland. Cfr. Sacc XII. I. p. 552. ad 35. Pli. Camelliae West. Auf Camellia japonica auch in Deutschland. Cfr. Sacc 1. c p. 553. 1062. Ph. Borszczowii Thümen, Beitr. zur Pilzfl. Sibiriens No. 805. Sacc, Syll. III. p. 10. Allesch., Fung. imperf p. 27. Fruchtgehäuse dicht herdenweise, auf der Blattunterseite, selten auf beiden Blattseiten, punktförmig, halbkugelig hervorragend, dann frei, glänzend-schwarz, in einem undeutlichen Flecken oder auf fast vertrockneten und vei'färbten Blattstellen; Sporen zahlreich, sehr klein, einzellig, ohne Oeltropfen, elliptisch, beidendig abgerundet, 3 ti lang, 1,5 fi dick, hyalin. Auf lebenden Blättern von Caragana arborescens aucii in Deutschland. Cfr. Sacc, Syll. XII. I. p. 553. ad. 40. Ph. carpinca Sacc. Auf Blättern von Carpinus Botulus auch in Deutschland. Cfr. Sacc, Syll. XII. 1. p. 553. ad 41. Ph. Carpiiii Schultz, et Sacc. Auf Blättern von Carpinus Betulus auch in Deutschland. Cfr. Sacc, Syll. XII. I. p. 553. 1063. Pli. Liiiocicra Thümen in Roum., Rev. Myc. IT. p. 36. Sacc, Syll. III. p. 29. Allesch., Fung. imperf p. 31. Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, mittelgross, zerstreut, halbkugelig, punktförmig, halbeingesenkt, glänzend-schwarz, in einem Phyllostida 345 kreisförmigen, concaven, hernach in der Mitte zerfallenden, nach Yertrocknung weissen, von einer schmalen, rostfarbigen Linie um- gebenen Plecken ; Sporen elliptisch, einzellig, am Scheitel abgerundet, gegen die Basis etwas verschmälert, 9 — 10 u lang, 3,5 — 4,5 ,u dick, hyalin. Auf Blättern von Linociera purpurea (Chionanthus zeylanica) auch in Deutschland. Cfr. Sacc, Syll. XII. 1. p. 558. ad 60. Ph. Coryli Westend. Auf Blättern von Corylus Avellana auch in Deutschland. Cfr. Sacc, Syll. XII. Pars I. p. 554. ad 61. Ph. eorylaria Sacc. Auf Blättern von Corylus Avellana auch in Deutschland. Cfr. Sac. 1. c. 1064. Ph. Chrysophylli Sydo w in Mycoth. march. sub Septoria. Exs. P. Sydow, Mycotheca iriarcliica No. 2079. Flecken nach Länge und Breite sehr gross, 5 — 10 cm lang und breit, unbestimmt, von keiner Linie begrenzt, sondern allmählich in den vom Pilze noch nicht befallenen Theil des Blattes über- gehend, grau ; Fruchtgehäuse nur auf der Blattoberfläche, lange von der Epidermis bedeckt, dann hervorbrechend und etwas hervor- ragend, über den ganzen Flecken zerstreut oder zuweilen weitläufig herdenweise, fast kugelig oder kugelig-linsenförmig, 150 — 200 /i im Durchmesser, hier und da auch kleiner, am Scheitel durchbohrt; Sporen gerade, hyalin, meistens stumpf, manchmal auch spitzlich, 8 — 10 /i lang, 1,5 iW dick. Auf Blättern von Chrysophyllum imperiale im botan. Garten zu Berlin (Sydow). ad 76. Ph. Deutziae Ell. et Ev. Auf Blättern von Deutzia gracilis auch in Deutschland. Cfr. Sacc, Syll. XII. I. p. 555. ad 82. Ph. Evoiiymi Sacc. Auf Blättern von Evonymus europaeus auch in Deutschland, Cfr. Sacc, Syll. XII. I. p. 555. ad 83. Ph. evonymclla Sacc. An Blättern von Evonymus europaeus auch in Deutschland. Cfr. Sacc. 1. c. ad 111. Ph. Hayiialdii Eoum. et Sacc. Auf Blättern von cultivirter Hex Aquifolium auch in Deutschland. Cfr. Sacc. 1. c p. 556. ad 114. Ph. juglaiidiiia Sacc. Auf Blättern von Juglans regia auch in Deutschland. Cfr. Sacc. 1. c. p. 557. 346 riiyUosticta ad 130. Ph. (lostriietiva Desm. Exs. Kalicnh., i'iingi curop. Xo. 552; Rabcnh. -Winter, Fung. eiir. No. 3092 forma Mcnyanthidis, Tej^el bei Berlin, lej?. P. Magnus. ad 131. Ph. Mairiioliae Sacc. Auf Blättern von Magnolia grandiflora auch in Deutsehland. Cfr. Sacc. 1. c. p. 558. ad 144. Ph. Xerii Westend. Exs. P. Sjdow, Mycoth. niarch. No. 2576. ad 162. Ph. pirieola Sacc, et Speg. Exs. Kabenh.-Pazschke No. 3987. Auf Blättern von Pirus communis aus Nordamerika. ad 171. Ph. populiiia Sacc. Exs. Eabenh. -Winter, Fung. europ. No. 3093. ad 181. Ph. saiig'uinea (Desm.) Sacc. An abgestorbenen Blättern von Prunus Padus auch in Deutschland. Cfr. Sacc, Syll. XII. I. p. 562. 1065. Ph. serotiiia Cooke in Grevillea XII. p. 26. Sacc, Syll. III. p. 4. Allesch., Fung. imperf. p. 73. Flecken auf beiden Blattseiten, kreisförmig, dunkelbraun, von einer dunkleren Linie begrenzt; Fruchtgehäuse punktförmig, zerstreut, klein; Sporen elliptisch-lanzettlich, 12 ,a lang, 3 /r dick, hyalin. Auf Blättern von Cerasus serotina auch in Deutschland. Cfr. Sacc 1. c. p. 562. ad 189. Ph. qucrnea Thüm. An lebenden Blättern von Quercus sessiliflora auch in Deutschland. Cfr. Sacc. 1. c p. 561. ad 201. Ph. Gucviiiao Allesch., Fung. imperf. p. 79 muss Ph. advciiula Sacc genannt werden. Cfr. Sacc, Syll. X. p. 872 und Syll. XII. I. p. 551. ad 203. Ph. Saceardoi Thüm. Auf Blättern von Rhodendron ponticum auch in Deutschland. Cfr. Sacc. 1. c p. 562. ad 228. Ph. sorhicola Allesch. nov. nom. = Phoiiia Sorbi (Lasch) Sacc. Auf Blättern von Sorbus torminalis in Deutschland. Cfr. Sacc 1. c p. 540. ad 245. Ph. laccrans Pass. Exs. Rabenli.-Pazsfhkc, Fung. curop. No. 8784. Auf Blättern von Ulmus campestris auch in Deutschland. Cfr. Sacc. 1. c p. 557. Pliyllosticta 347 ad 251. PL. Opiili Sacc. Auf Blättern von Yiburnum Opulus auch in Deutschland. Cfr. Sacc. 1. c. p. 559. 1066. Ph. Lal>ruscae Thiim., Pilze des AYeinst. p. 189. Sacc, Syll. III. p. 20. Allesch., Fung. imperf. p. 98. Exs. Sydow, Mycotheca marchica No. 4685 (auf Vitis riparia von Lichterfelde in der Mark); Eabenh.-Pazschke , Fung. europ. No. 3985 (auf Vitis Labrusca und cordifolia aus Nordamerika). Fruchtgehäuse mittelgross, gedrängt herdenweise, zahlreich, ohne besondere Ordnung, auf der Blattoberseite, halbkugelig, hervor- ragend, schwarz, in einem fast kreisförmigen, deutlich begrenzten, von einer braunen Linie umgebenen, vertrockneten, auf der Blatt- oberseite rothbraunen, auf der Blattunterseite blassbräunlichen, un- deutlichen Flecken ; Sporen zahlreich, länglich, regelmässig, beidendig abgerundet, durchsichtig, mit dünnem Epispor, 9 — 11 ^ lang, 6—7 /t dick, innen körnig, hyalin. Auf Blättern von Yitis cordifolia, Labrusca und riparia in Deutschland und Nordamerika. Cfr. Sacc, Syll. XII. I. p. 557. ad 261. Ph. Weig'eliae Sacc. et Speg. An Blättern von Weigelia rosea auch in Deutschland. Cfr. Sacc 1. c p. 564. ad 262. Pli. Wistariae Sacc. Auf Blättern von Wistaria sinensis und brachybotrys auch in Deutschland. Cfr. Sacc 1. c ad 268. Pli. altliaeiiia Sacc. Auf Blättern von Althaea rosea auch in Deutschland. Cfr. Sacc 1. c p. 551. ad 304. Ph. lutetiaiia Sacc An lebenden Blättern von Circaea lutetiana auch in Deutschland. Cfr. Sacc. 1. c p. 558. ad 308. Ph. bacteriosperma Pass. Exs. Eabenh.-Pazschke, Fung. europ. No. 3694 (von Passerini in Italien auf Clematis Vitalba gesammelt). ad 327. Ph. Epimedil Sacc. Auf Blättern von Epimedium alpinum auch in Deutschland. Cfr. Sacc. 1. c p. 554. ad 334. Ph. Filagiiils (Westend.). Auf Blättern von Filago arvensis auch in Deutschland. Cfr. Sacc. 1. c. p. 527. Ph. japoiiica Fautrey, Allesch., Fung. imperf. p. 127 ist jetzt Phyll. hiimulina Sacc. et Sydow zu nennen (Sydow in litt.). ad 371. Ph. Tahaei Passer. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 2375 (auf Nicotiana rustica). In Deutschland. 348 Fhißlosticta ad 384. Pli. Petiiiiiae Speg. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 2265 (auf Petunia nictagiaiflora). In Deutschland. ad 387. Ph. pliaseoliiia Sacc. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 2257. ad 389. Ph. Pliysaleos Sacc. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 2376. ad 393. Ph. Plaiitaginis Sacc. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 1670 u. 4479. ad 399. Ph. Argentinae Desm. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 4299. ad 400. Ph. i)rimiilicola Desm. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 1087 (auf Priraula officinalis bei Landsberg a. d. Warthe). Ph. Khei Ell. et Ev. (Sacc, Syll. X. p. 135). Allescher, Fungi imperfecti p. 144 ist eine Aschochyta, da die Sporen zuletzt zwei- zeilig werden und muss also Ascochyta Khei Ell. et Ev. (New Sp. North Amer. Fung. in Proceed. Acad. S. N. Philad. 1893. p. 100) heissen. Als Synonyma gelten hierfür Phyllosticta Ehei Ell. et Ev. und Ph. Halstediana Allescher. Yergl. auch Sacc, Syll. XL p. 525. ad 409. Ph. Sapoiiariae (Fuck.) Sacc. Exs. P. Sydow, Mycoth. marcli. No. 2479. ad 421. Ph. Duleamarae Sacc Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 4682. ad 425. Ph. Aruiici Sacc Auf Blättern von Spiraea Aruncus auch in Deutschland. Cfr. Sacc. 1. c p. 552. ad 430. Ph. Teucrii Sacc et Speg. Auf Blättern von Glechoma hirsuta in Deutschland. Cfr, Sacc, Syll. XII. I. p. 563. ad 436. Ph. Tropacoli Sacc. et Speg. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 2562. Auf Blättern von Tropaeolum majus im botan. Garten zu Berlin. ad 437. Ph. Farfarac Sacc Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 4392. ad 452. Ph. Acori Oudem. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 2255. Phoma 349 Auf Blättern von Acorus Calamus in Deutschland, auch in Ungarn. ad 459. Pli. Iridum (Sacc). An Blättern von Iris Pseuda- corus auch in Deutschland. Cfr. Sacc. , Syll. XII. I. p. 530. ad 468. Ph. cruenta (Fries) Kickx. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 2269 (auf Polygonatura giganteum). Eabenh -Pazschke, Fang, europ. No. 3695 (auf Smilax racem. aus Xordamerika). ad 471. Ph. ruseicola Dur. etMont. Exs. Eabenh., Fung. europ. No. 467. ad 473. Ph. Riisci (Westend.) = Phoma ßiisci Westend. An den Cladodien von Ruscus aculeatus auch in Deutschland. Cfr. Sacc, Syll. XII. I. p. 539. ad 474. Ph. Hippogiossi (Montagne) = Phoma Hippoglossi (Mont.) Sacc. gehört zur Gattung Macrophoma. ad 477. Ph. crastophila Sacc. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 3382. Auf Blättern von Phalaris arundinacea in Deutschland. Cfr. Sacc. 1. c. p. 554. ad 482. Ph. typhina Sacc. et Malbr. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 2189. Auf Blättern von Tjpha latifolia auch in Deutschland, z. B. bei Landsberg a. d. Weser. b. Phoiua. ad 496. Ph. Lebiseyi Sacc. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 1992. An abgestorbenen Aesten von Acer Negundo auch in Deutsch- land, z. B. in den Spaeth'schen Baumschulen bei Berlin (Sydow). ad 513. Ph. Aloysiae Passer. Die Nährpflanze ist nicht Aloysia triandra, wie fälschlich angegeben, sondern Aloysia citriodora. ad 515. Ph. Amorphae Sacc. Exs. P. Sydow, Mycoth. marchica No. 2692. An dürren Zweigen von Araorpha fruticosa bei Lichterfelde in der Mark Brandenburg (P. Sydow). ad 524. Ph. Berheridis Saco. ist jetzt zu benennen: Pyreiio- chaete Berheridis (Sacc.) Brunaud. Cfr. Sacc, Syll. XI. p. 503. 350 Phoma ad 52G. Pli. cortieola Preuss. Berlese et Vogl. bringen diese Piioma zur Gattung Macrophoma, ohne jedocli die Sporen- dimensionen anzugeben. Cfr. Sacc, Syll. X. p. 190. ad 528. Pli. Broussonetiae Sacc. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 2583. An berindeten Zweigen von Broussonetia papyrifera aucli in Deutscliland, z. B. im botan. Garten zu Berlin (P. Sydow). 1067. Ph. (Iditesceiis (Wallr.) Sacc, Syll. III. p. 105. Syn. Sphaeria delitescens Wallr., Flor, crypt. Germ. No. 3752. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 4991. Fruchtgehäuse klein, sehr dünn, fast kugelig, zuerst unterrindig sich verbreitend, schwach bräunlich, dann schwärzlich, durch das oberste, später verschiedenartig aufreissende Häutchen der Epidermis hindurchscheinend, endlich am Scheitel durchbohrt. An Aesten und beiden Blattseiten von Buxus sempervirens durch das Gebiet, z. B. in Thüringen (Wallr.), bei Rüdersdorf in der Mark Brandenburg (Sydow). Leider besitze ich kein Originalexemplar, so dass ich die fehlenden Sporen- dimensionen nicht angeben kann. ad 532. Ph. Bruiiaudii Sacc, Syll. X. p. 140 ist jetzt Ph. camelliaeeola Brunaud, Miscell. myc. IL p. 35 zu benennen. Cfr. Sacc, Syll. XI. p. 482. ad 563. Ph. Cohitcae Sacc. et Roum. An Aesten von Colutea arborescens auch in Deutschland, z. B. bei Lichterfelde nächst Berlin (P. Sydow in litt). Ph. Coriü-Suecicae (Fries pr. p) Sacc. Allescher, Fungi imperf. p. 211 ist Lcptothyriiini vulgare (Fries) Sacc, Syll. III. p. 633. Cfr. Starbaeck, SUid. p. 1)5 und Sacc, Syll. XIL I. p. 524. ;ul 745. Ph. paliiia (Fries) Sacc, Syll. III. p. i»7 ist nun Glutiniiim paliiium (Fries) Starbaeck zu benennen. Cfr. Starb., Stud. p. 5i< und Sacc, Syll. XL p. 501. 1068. Ph. surculi (Fries) Cooke, Grevillea XVL p. ül. Starb., Stud. p. 48. Sacc, Syll. XL p. 485. Syn. Sj)hneria surculi Fries, System, myc. II. p. 46ß. Fruchtgehäuse zerstreut, schwarz, sehr klein, halbkugelig-kegel- förmig, dann nach Einsinken schüsseiförmig, glatt, mit Mündungs- Phoma 35 1 papille, 150 — 300 ,u im Durchmesser; Sporen 4 — G /i lang, 2—3 /i dick. An Aesten von Sambuciis nigra in Deutschland und Schweden. ad 771. Ph. planiusciila Karsten ist nun zu benennen: Pli. apx)laiiata Sacc. et Sydow (Sydow in litt). Syn. Ph. planiuscula Karsten. ed 772. Ph. taiuaricaria Sacc. Auf Zweigen von Tamarix indica auch in Deutschland. Cfr. Sacc, Syll. XII. I. p. 541. ad 776. Ph. Tamarisei (Mont.) Sacc, Syll. III. p. 94. Auf der Rinde von Tamarix gallica ist auch bereits in Deutschland gefunden worden. Cfr. Sacc, Syll. XII. I. p. 541. Bemerkung und Biehtigstellung. Die Citate: „Passer., Diagn. F. N. I. IL III. IV u. V. bei mehreren Phyllo- sticta- und Phoma-Arten im Vorhergehenden beziehen sich auf: Passerini, Diagnosi di Funghi nuovi Nota. I. II III IV u. V in Atti K. Accademia dei Lincei. Eoma. Diese Atti etc. gliedern sich in zwei Abtheikingen, nämUch: Eendiconti und Memorie, die nebeneinander erscheinen. Passerini hat seine Diagn. F. N. in „Rendiconti" veröffentlicht und zwar Nota I in Band III, 1887, p. 3; Nota II im gleichen Bande p. 89; Nota III in Band IV, 2. 1888, p. 55; Nota IV im gleichen Bande p. 95; Nota V in Band VII, 2 1891. p. 43. unter Nota IV hat Passerini jedoch zweimal Diagnosen von Pilzen publicirt, nämlich wie oben schon gesagt in Band IV. 2. p. 95 in Eendiconti und später in Band VI. 1889. p. 457 der Memorie (nicht Eendiconti, wie aucli Just Jahres- bericht 1890 falsch angiebt) Von den im Vorhergehenden unter Nota IV aufgeführten Passerini'schea Phjllosticla- und Phoma-Arten sind in dem zuletzt bezeichneten Band VI der „Memorie" No. 89, 163, 257, 513. 910 u. 967 enthalten, während alle übrigen in den oben bezeichneten Bänden der „Eendiconti" zu finden sind. III. Jflacroplioma (Sacc.) Berlese et Yoglino in Add. Syll. p. 3U6 et in Atti Soc. Veneto-Trentina 1886. p. 177. Sacc, Syll. X. p. 189. Cfr. Sacc, Syll. III. p. 6Q. Fruchtgehäuse erst von der Oberhaut bedeckt, dann hervor- brechend, häutig, oft fast lederartig oder fast kohlig, kugelig, ohne verlängerte Mündungspapille, mit kleiner, zuweilen undeutHcher Mundöffnung; Sporen eiförmig, spindelförmig oder cylindrisch, ziemlich gross oder gross, 15 oder mehr /i lang, einzellig, im Innern oft körnig, selten mit zwei Oel tropfen, hyalin; Sporenträger faden- förmig, zuweilen sehr kurz oder undeutlich, stets einfach. 352 3Jacrophoma A. B. E C. E. D. !•• A. Macrophoma Mirbelii (Fries) Borlese et Voglino. «. Ein Zweigslückchen mit 4 vom Pilz besetzten Blättchen von Buxns sempervirens. b. Ein Frucht- gehäuse dos Pilzes, c. 8 freie Sporen, {b. stark, c. sehr stark vergrössert.) Alles nach Berlese et Yoglino in Atti Soc. Ven.-Tront. 1886. p. 184. t. IL fig. 5. B. Macrophoma cylindrospora (üesm ) Borl. et Vogl. a. Ein Stück eines Ephcnblattes mit dem Pilze in natürlicher Grösse, b. u. c. Zwei Fruchtgehäuse dos Pilzes, d. Sporen und Sporenträger, {b. c. u. d. stark vergrössert.) Alles nach Bcrl. et Vogl. in Atti Soc. Veneto-Trentina 1880. p. 197. t. IL lig. 12. C. Macrophoma Oleae (DC.) Berlese et Voglino. a. Ein Olivonblatt mit dem Pilze in natürlicher Grösse, b. Ein Fruchtgehäuse des Pilzes, c. 5 Sporen mit einem Spnronträgcr. {b. u. c. stark vergrössert.) Alles nach Borl. et Vogl. in Atti Soc. Veneto-Trentina 1886. p 202. t. IL fig. 9. D. Macrophoma Laburni (West) Berlese et Voglino. a. Ein Zweigstück von Cytisus Laburnum mit dem Pilze in natürlicher Grösse, b. Zwei Fruchtgehäuse des Pilzes, wovon eines durchschnitten ist. c. Sporen und Sporonträgor. h. u. r. stark vergrössert.) Alles nach Borl. et Vogl. in Atti Soc. Veneto- Trentina 1886. p. 180. t. IL (ig. 1. Macropinmia Fraxini Dolacr. a. Ein Durclischnitt dos Fruchtgehäuses mit dem Hymenium, b. \\ Iroie Sporen. (Beides sehr stark vergr.) Nacli Delacr. 1. c. Älacrophoma ' 353 Ahies Diese Gattung' (von macros = gross und Phoma) wurde im Jahre 1886 von Berlese und Voglino aufgestellt, während dieselbe schon Saccardo in Sylloge etc. III. p. 66 als von Phoma ab- zutrennendes Subgenus erwähnt. Zugewiesen wurden derselben alle jene Arten von Phyllosticta, Phoma, Sphaeropsis und Sphaeronaema, deren Sporen 15 und mehr (x lang sind. Diese nicht sehr umfangreiche Gattung wird von den beiden Autoren in zwei Abtheilungen gegliedert, nämlich in Eu-Macro- phoma mit eiförmigen Sporen und in Cylindrophoma mit cylin- drischen oder cylindrisch- spindelförmigen Sporen. Es giebt jedoch neben vielen leicht einzureihenden Pilzen auch manche Uebergänge, die mit gleichem Kechte zu der einen als auch zur anderen Ab- theilung gestellt werden können. Deshalb sind im Folgenden die hierher gehörigen Pilze lediglich nach den alphabetisch geordneten Nährpflanzen und zwar ohne Eücksicht, ob sie Aeste und Zweige oder Blätter von zweisamenlappigen oder einsamenlappigen Ge- wächsen oder von Cryptogamen bewohnen, angeordnet; auch sind wieder nicht bloss die wenigen Arten', die im Gebiete bereits ge- funden worden sind, sondern auch solche, welche fast mit Sicherheit im Gebiete vermuthet werden können, aufgenommen, aus Gründen, welche ich oben in der Einleitung, p. 2 und 3 auseinander gesetzt habe. Eu-M = Eu-Macrophoma; Cldrph. = Cylindrophoma. Ahies 1069. M. (Eu-M.) macrosperina (Karst.) Berlese et Vogl., Add. Syll. p. 306 et in Atti Soc. Yeneto-Trentina 1886. p. 178. Sacc, Syll. X. p. 189. Syn. Phoma macrosperma (Karst.) Sacc, Syll. III. p. 73. Sphaeronaema macrosperma Karst., Hedwigia 1884. p. 17. Fruchtgehäuse zerstreut, der Rinde eingewachsen, kugelig, schwarz, glatt, am Scheitel durchbohrt, Vs — V2 J^^li im Durchmesser; Sporen eiförmig oder eiförmig- elliptisch, einzellig, 44—52 /« lang, 22 — 23 IX dick, hyalin, als eine unförmliche, sehr schwach-gelbliche Masse austretend. An abgestorbenen Zweigen von Picea excelsa Link, bei Mustiala in Finnland, Winter, die Pilze. VI. Abfli. 23 Äbies 30-4 Macrophoma 1070. M. (EiiOI.) excelsa (Karst.) Berl. et Yo^l., Add. Syll. p. 306 et in Atti Soc. Ven.-Trent. 1886. p. 178. Sacc, Syll. X. p. 189. Syn. Phoma excelsa Karst, iu Hedw. 1884. p. 19. Sacc, Syll. III. p. 74. Fruchtgehäuse zerstreut oder fast herden weise, durch die Epi- dermis hervorbrechend, kugelig, niündungslos, schwarz, zuerst dunkelbraun -kleiig, 0,3 — 0,5 mm im Durchmesser; Sporen eiförmig oder elliptisch-verlängort, 15— 24/t lang, 9 /t dick, mit einem Oel- tro^ifen, hyalin. An abgestorbeneu Aesten von Picea excelsa Link, bei Mustiala in Finnland. 1071. M. (Cldroph.) parea (B. et Br.) Berl. et Vogl., Add. Syll. p. 313 et iu Atti etc. p. 196. Sacc, Syll. X. p. 202. Syn. Phoma parea (B. et Br.) Sacc., Syll. III. p. 100. Sphaoropsis parea B. et Br., Ann. Nat. Hist. No. 420. Fruchtgehäuse klein, bei Vertrocknung einsinkend; Sporen länglich, fast cylindrisch, 4— 5 mal länger als der Querdurchmesser, beidendig stumpf, aber an einem Ende verschmälert. An Blättern von Picea excelsa Link, bisher nur in Gross- britannien. Acanthns 1072. M. (Eu-M.) acaiithiiia(Sacc. etRoum.) Berl. et Vogl., Add. Syll. p. 308 et in Atti etc. p. 182. Sacc, Syll. X. p. 193. Syn Phoma acanthina Saec. et Koum., Mich. IL p. 335; Syll. III. p. 128. Fruchtgehäuse dicht herdenweise, unter der Oberhaut, nieder- gedrückt-kugelig, am Scheitel durchbohrt, 150// im Durchmesser; Sporen länglich, leicht gekrümmt, beidendig stumpflich, 16 — 18 ,a lang, 6 — 7/1 dick, im Innern wolkig, hyalin; Sporenträger faden- förmig, anderthalbmal so lang als die Sporen. An Stengeln von cultivirtem Acanthus mollis, bisher nur aus Frankreich bekannt. Acci' 1073 M. (Eu-M.) Aceri.s(Desm.) Sacc, Fung. herb. Bruxell. No. 28; Syll. XL p. 496. Syn. Spliaeropsis Aceris Desm., Plant, crypt. exs No. 678 in Herb. Bruxell. Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, niedergedrückt -kugelig, Vs — Ve "^^1 ^"^ Durchmesser, schwarz, hervorbrechend, von parenchy- matischcm, am Rande der Mündung prosenchymatischem Gewebe; Sporen elliptisch-eiförmig, 12 — 14 /t lang, 6 fi dick, selten 18—20 // Macroplioma 355 Acer lang, ^ß dick, beidendig stumpflich , hyalin; Sporen träger wurden nicht gesehen. An abgestorbenen Blättern von Acer platanoides var. laciniatum, in Frankreich. 1074. M. (Eii-M.) samaricola (Sacc.) B erlese et Vogl,, Add. Syll. p. 310 et in Atti 1. c. p. 188. Sacc, Syll. X. p. 197. Syn. Phoma samaricola Sacc, Syll. III. p. 153. Sphaeropsis Samarorum Mont. , Cent. VI. No. 89 et in Ann. 3. XII. p. 307 et in Sylloge No. 965. Fruchtgehäuse eingewachsen, von der Cuticula bedeckt, nieder- gedrückt-kugelig, schwarz, mit weissem Kerne; Sporen länglich, 20 — 30 ((/ lang, 7 — 8 ft dick, im Innern körnig, hyalin; Sporen- träger lang. An den Früchten (nicht aber an den Flügeln) von Acer Negundo, in Frankreich und Portugal. Aconitiun 1075. M. (Eii-M.) Aconiti Berlese, Microm. Tose, in N. G. Bot. ital. 1892. p. 159. Sacc, Syll. XI. p. 495. Fruchtgehäuse zerstreut, 150 — 2U0 ,« im Durchmesser, bedeckt, schwarz; Sporen 20—23 /i lang, 7 ii dick, im Innern körnig, hyalin; Sporenträger kurz. An Stengeln von Aconitum Napellus, im botanischen Garten zu Pisa. 1076. M. (Cldroph.) l)acillaris (Sacc) Berl. et Vogl., Add. Syll. p. 312 et in Atti 1. c p. 195. Sacc, Syll. X. p. 201. Syn. Phoma bacillaris Sacc, Mich. II. p. 273; Syll. III. p. 134. Fruchtgehäuse fast herdenweise, kugelig-kegelförmig, durch die Oberhaut hervorbrechend, Ve ^^^ i^ Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, innen blass; Sporen cylindrisch, 15 ft lang, 2 /< dick, leicht gekrümmt, beidendig stumpf, mit meist vier Oeltropfen, hyalin; Sporenträger fadenförmig, einfach oder gabeltheilig, 15 — 16 i-i lang, 2 fi dick. An Stengeln von Aconitum ISTapellus, Cichorium und Arabis Thaliana, in Frankreich; an Stengeln von Medicago, in Italien. Agave 1077. M. (Eu-3l.) l)revipes (Penz. et Sacc.) Berl. et Vogl., Add. Syll. p.311 et in Atti 1. c p.l91. t. III. fig. 16. Sacc, Syll. X. p. 199. Syn. Phoma brevipes Penz. et Sacc, Fung. Mortol. No. 18. t. IV. fig. 6; Syll. III. p. 160. 23* Agave 356 Macrophoma Fruchtgehäuse Aveitläufig- herdenweise, auf der Blattunterseite, nur mit der papillenförmigen Mündung hervortretend, kugelig, nicht niedergedrückt, sehr schwarz, von parenchymatischem , hartem Gewebe; Sporen elHptisch, beidendig spitzlich, 13—16 ,« lang, 7 — 8 fi dick, ohne Oeltropfen, im Innern körnig; Sporenträger sehr kurz, wärzchenförmig, 2 — 3 /t lang, hyalin. Unter der Oberhaut \o\\ Blütheuschäften von Agave spec, bei Mortola im nördlichen Italien. Ailanthus 1078. M. (Eu-M.) Ailaiitlii Brun., Champ. Saint, p. 338. Sacc, Syll. X. p. 196. Fruchtgehäuse in parallelen Keihen, einander genähert, linearisch, eingewachsen, dann spaltenartig hervorbrechend; Sporen eiförmig- länglich, 14 /t lang, 7 — % f^i dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger fadenförmig, an der Spitze gebogen, 25 — 30 it lang. An den Blattstielen von Ailanthus glandulosa, bei Saintes in Frankreich. Ferner ist auf Ailanthus noch beschrieben: M. (Eu-3I.) tertia (Cooke) Berl. et Vogl, Add. Syll. p. 307 et in Atti 1. c. p. 180. Sacc, Syll. X. p. 190. Syn. Phoma tertia Cooke (Sacc, Syll. III. p. 95). An Aesten von Ailanthus in Süd-Carolina in Nordamerika. Sporen 18 = 3,5 — 4. Ampelopsis 1079. M. (Cldroph.) liederacca Brun., Sphaerops. nouv. in Bull. Soc. Bot. Fr. 1893. p. 223. Sacc, Syll. XL p, 496. Fruchtgehäuse fast kugelig, hervorbrechend, schwarz; Sporen 15 /i lang, 3 — 3,5 ^it dick, mit zwei Oeltropfen, einzellig, hyalin. An abgestorbenen Zweigen von Ampelopsis hederacea, bei Saintes in Frankreich. Aralia 1080. M.{Eu-M.)iiiillci)iiiictata(Penz. et Sacc.) Berl. et Vogl.. Add. Syll. p. 309 et in Atti 1. c. p. 185. t. IL fig. 10. Sacc, Syll. X. p. 195. Syn. Phoma niillepunctata Penz. et Sacc, Fuug. Mortol. No. 20. t. IV. fig. 8; SyU. m. p. 105. Fruchtgehäuse auf der Blattunterseite, sehr klein, herdenweise, niedergedrückt, mit weiter, nicht papillenförmiger Mündung, 160 — 170 jtt im Durchmesser; Sporen ziemlich gross, 13 — 16 /< lang, 6 — 7,5 n dick, länglich -elliptisch, beidendig stumpf, ohne Oeltropfen, hyalin; Macroplioma 357 Aralia Sporenträger kurz, einfach, hyalin, dann verschwindend, 6 — 8 ,tt lang, 3— 4 ,u dick. An Blattstielen von Aralia pulchra, bei Mortola im nörd- lichen Italien. Ferner ist auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: M. (Eu-M.) Araliae Sacc. et Berl., Rev. Myc. 1886. Syll. X. p. 195. Auf lebenden Blättern von Aralia in Algier. Sporen 18 — 20 = 6—8. Asparagus Auf dieser Nährpflanze , die auch im Gebiete häufig gebaut wird , ist beschrieben : M. (Cldroph.) lanceolata (C. et Ell.) Berl. et Vogl., Add. Syll. p. 314 et in Atti 1. c. p. 199. t. III. flg. 18. Sacc, Syll. X. p. 205 = Syn. Phoraa lanceolata (C. et Ell.) Sacc, Syll. III. p. 162. An Stengeln von Asparagus, in Nordamerika. Sporen 30 = 7. Asphodelus 1081. 31. (Clclropli.) Solierii (Moni) Berl. et Vogl., Add. Syll. p. 313 et in Atti Soc. Yent.-Trent. 1886. p. 195. t. III. fig. 19. Sacc, Syll. X. p. 202. Syn. Phoma Solierii (Mont.) Sacc, Mich. I. p. 525; Syll. III. p. 161. Ascospora Solierii Moni, Syll. No. 1001. Fruchtgehäuse punktförmig, kugelig, niedergedrückt, von der Epidermis bedeckt, mit der breit- nabeiförmigen Mündungspapille etwas hervorragend; Sporen cylindrisch- länglich, 28 — 30 /< lang, 6 /t dick (nach Mont. 20 /t lang, 7 /t dick, mit vier Oeltropfen), beidendig abgerundet, mit zwei Oeltropfen oder im Innern wolkig. An Stengeln von Asphodelus racemosus und Asph. albus, in Frankreich. BeUlla 1082. M. (Cldroph.) Sydowiaiia (Bresad.) Sacc. et Sydow. (Sydow in litt.). Syn. Phyllosticta ? Sydowiana Bresad. in P. Sydow, Beitr. zur Kenntn. der Pilzflora der Mark Brandenb. I. in Hedw. XXXVI. 1897. p. (160). Exs. P. Sydow, Myeoth. march. No. 4684. Flecken fehlend ; Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, meistens jedoch auf der Unterseite, hier und da dicht fleckenförmig gehäuft, punktförmig, schwarz, 90 — 120 ^tt lang, 80— 100 ;ii breit, etwas hervorragend, kugelig -eiförmig, von vieleckig-zelligem Gewebe und mit 30—36 /i langer, 20—30 /t breiter Durchbohrung; Sporen verlängert-keulenförmig, 16 — 20 {.i lang, 2,5 — 3,5 {.i dick, hyalin. An abgestorbenen Blättern von Betula alba, bei Berlin in Deutschland. Betula 358 Macrophoma 31. (EuOI.) eorticola (Preuss) Berl. et Vogl. Siebe Phoiiia eortieola Preuss, Allesch., Fungi imperf. p. 181. No. 52G und ]S'achtr;i2:e p. 350. Bujrus 1083. M. (Eu-M.) CaiidoUei (Berk. et Br.) Berl. et Vogl., Add. Syll. p. 308 et iu Atti Soc. Ven.-Treut. 1886. p. 183. Sacc, Syll. X. p. 194. Syn. Phoma Candollei (Berk. et Br.) Sacc, Syll. HI. p. 105. Sphaeropsis Candollei Berk. et Br., Ann. N. H. No. 423. Sphaeria Buxi DC, Flor. Fr. VI. p. 146. Fruchtgehcäuse herdenweise, auf beiden Blattseiten, ziemlicb gross, eingewachsen -bervorbrechend; Sporen länglich, gross, 35/1 lang, 12 /{. dick, beidendig stumpflich, im Innern wolkig, hyalin; Sporenträger sehr kurz, hyalin. An abgefallenen Blättern von Buxus sempervirens, in Italien, Frankreich, Belgien, Grossbritannien und Nordamerika; sicher auch im Gebiete. Durob die sehr kurzen Spoventräger und die iu der Mitte niemals eiu- gesclinürten Sporen von unreifen Diplodia-Sporen leicht zu unterscheiden. 1084. M. (Eu-M.) Mirl>elil (Fr.) Berl. et Yogi., Add. Syll. p. 308 et in Atti 1. c. p. 184. t. IL fig. 5. Sacc, Syll. X. p. 194. Syn. Phoma Mirbelii (Fr.) Sacc, Mich. II. p. 90; SyU. JH. p. 105. Sphaeria Mirbelii Fries in Linn. 1830. p 548. Sphaeropsis Mirbelii Lev., Ann. sc. nat. 1846. p. 296. Fruchtgehäuse bedeckt, blas- %M chenartig - hervorragend , hervor- ^„ .^^. brechend, anfänglich mündungslos, ''■ ::&^^\^ dann spaltenförmig-aufreissend, schwärzlich-gelb ; Sporen verkehrt- eiförmig, an der Basis mit einem Macrophoma Mirbelii (Fries) Berl. ,, . * i •• i ir • io i , .,. 1 T- f7 • .L- 1 1 •.. kleinen Anhangsei, 15 — 18 //lang, et Vogl. a. Lin Zweigstuckclien mit t 4 vom Pilz besetzten Blättchen von §— 9 /t dlck, mi Innern wolkig, Buxus sempervirens. h. Ein Frucht- hyalin; Sporenträger sehr kurz, gchäuse dos Pilzes, c. 3 freie Sporen. ^^ ärzchenförmig. {h. u. c. stark vergrüssert.) Alles nach ^,^ trocknen Blättern von Berlcse et Voglino in Atti Soc. Veneto- o • • Ti. t rp ,. ,,,„„ ,^, Buxus sempervirens, in Italien Irentina 1886. p. 184. '^ und Frankreich. Caio in agrostis 1085. M. (Cldroph.) iii-am ine IIa (Sacc.) Berl. et Vogl., Add. Syll. p. 314 et in Atti Soc. Yen.-Trent. 188G.p.200. Sacc, Syll. X.p. 205. Macrophoma 359 Calamagrostis Syn. Phoma graminella Sacc, Mich. I. p. 127; Syll. III. p. 166. Erucbtgehäuse berdenweise, unter der Oberhaut, niedergedrückt- kugelig, Ve — Va iiiiii ii^ Durcbmesser, schwarz, mit stumpflieber, kurzer Mündung durchbrechend, von deutlich -weitzelligem, russ- farbigem Gewebe; Sporen ei-spindelfönnig, 15 — 18 ;ti kng, 4 /t dick, beidendig spitzlich, gerade, hyalin. An Blättern von Calamagrostis, auf der Insel Helgoland (P. Magnus). CcutielUct 1086. M. (Eii-M.) japoiiiea Passer., Eev. Mycol. 1887. p. 145. Sacc, Syll. X. p. 196. Fruchtgehäuse auf der Blattunterseite, zerstreut, kugelig, von der Epidermis bedeckt, mit kleiner Mündungspapille, von zelligom, russfarbigem Gewebe und weissem Kerne; Sporen elliptisch, 25 — 30 «t lang, 10 /i dick, innen körnig oder mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger fast so lang als die Sporen, dicklich. An trocknen, bisher hängenden Blättern von cultivirter Camellia, bei Parma im nördlichen Italien. 1087. M. (Eu-M.) Cainelliae Passer., Rev. Mycol. 1887. p. 145. Sacc, Syll. X. p. 191. Fruchtgehäuse zerstreut, hervorbrechend, schwarz, fast kugelig, von zelligem, russfarbigem Gewebe; Sporen länglich -elliptisch, ein- zellig, 20 — 30 ,u lang, 8—12 /t dick, innen körnig oder mit einem grossen Oeltropfen, hyalin; Sporenträger länger als die Sporen. An trocknen Zweigen von cultivirter Camellia japonica, bei Parma. Carex 1088. M. (Eii-M.) caricina (Thüm.) Berl. et Vogl., Add. Syll. p. 310 et in Atti Soc Ven.-Trent. 1886. p. 190. Sacc, Syll. X. p. 199. Syn. Phoma caricina (Thüm.) Sacc, Syll. III. p. 164. Sphaeropsis caricina Thümen, Contr. Myc. Lusit. No. 324. Fruchtgehäuse zahlreich, gelblich - olivenfarbig , mit ziemlich breiter Durchbohrung, 180// lang, 140 /t breit; Sporen länglich, gegen die Basis verschmälert, meistens etwas gekrümmt, 20 — 22 ^.i lang, 10 /t dick, einzellig, zuweilen mit Oeltropfen und mit einem etwas dicken Epispor, farblos; Sporenträger sehr kurz. An abgestorbenen Halmen von Carex maxima, bei Coimbra in Portugal. Carex 360 Macroiihoma 1089. 31. (Cldroph.) Carieis (Fries) Berl. et Vogl.- Add. Syll. p. 314 et in Atti Soc. YeD.-Treut. 188(5. p. 200. Sacc, Syll. X. p. 205. Syn. Phoma Carieis (Fries) Sacc, Syll. III. p. 164. Sphaeropsis Carieis (Fries) in Kickx, Fl. crypt. Flandr. I. p. 403. Sphaeria Carieis Fr. Syst. mye. II. p. 435. Fruchtgelläuse schwarz, kugelig, mündungslos, häutig, reihen- weise gehäuft, zuweilen zusammenfliessend, eingewachsen, von der geschwärzten Oberhaut bedeckt, dann hervorbrechend; Sporen cylin- drisch-länglich, stumpf, hyalin. An Blättern von Carex stellulata, in Belgien. Carpinus 1090. 31. (Eu-M.) carpiiiieola Delacr., Bull. Soc. Myc. Fr: 1891. p. 107. lig. 1. Sacc, Syll. X. p. 196. Fruchtgehäuse eingesenkt, gelblich -oliveufarbig, mit ziemlich breiter Durchbohrung, 180 ,u lang, 140 /t breit; Sporen länglich, gegen die Basis verschmälert, meistens etwas gekrümmt, 24 /i lang, 6,5 /t dick; Sporenträger bündelweise, 20/1 lang, 1,5 jii dick, nur den Grund des Fruchtgehäuses einnehmend. An trocknen Blättern von Carpinus Betulus, bisher nur in Frankreich. Citrus 1091. 31. (Eu-3I.) Citri Celotti, Mic. Montpell. p. 18. Sacc, Syll. X. p. 192. Fruchtgehäuse fast herdenAveise, von der Epidermis bedeckt, dann hervorbrechend, kugelig-länglich, V4 — Vs nim im Durchmesser, von parenchymatischem Gewebe; Sporen elliptisch, beidendig stumpf, 25 — 28 /t lang, 8 — 10 u dick, im Innern kleinkörnig, hyalin; Sporen- träger kurz, 10—14 a lang. An abgestorbenen Aesten von Citrus triptera, bei Montpellier in Frankreich. 1092. 31. (Cldroph.) 3raiitegazziaiia (Penz.) Berl. et A^ogl., Add. Syll. p. 312 et in Atti Soc A^ni.-Trcnt. 1886. p. 198. Sacc, Syll. X. p. 201, Syn. Phoma Mantogazziana Penz., Mich. II. p. 429. Sacc, Syll. III. p. 1U4. Fruchtgehäuse herdenweise, auf der Blattunterseite, ziemlich gross, 280 — 320 /i im Durchmesser, niedergedrückt-kugelig, von der Epidermis bedeckt, dann hervorbrechend, mit regelmässiger, 15 — 18 /(, weiter Mündung, von parenchymatischem Gewebe ; Sporen länglich, Macro])homa 361 Citrus 16 — 18 // lang, 5 — 7 /< dick, beidendig abgerundet, im Innern körnig, hyalin; Sporenträger cylindrisch oder fast keulenförmig, einzellig, einfach, 14 — 18 jn lang, 3 — 5 /.i dick. An welken Blättern von Citrus medica, bei Terenzo, Spezia im nördlichen Italien. Cleniatis 1093. M. (EuOL) Clematitlis Togn., Seconda Contr. Micol. tose. p. 9. Sacc, Syll. XL p. 495. Fruchtgehäuse niedergedrückt-kugelig, 250 /t im Durchmesser; Sporen 20— 30 /i lang, b — 7 ^tt dick, grüngelblich - hyalin ; Sporen- träger 20 ^t lang. An Stengeln von Clematis, bisher nur in Italien. Cocos 1094. M. (Eii-M.) Cocos Passer., Diagn. F. N. IV. No. 95. Sacc, Syll. X, p. 199. Fruchtgehäuse dicht zerstreut, bedeckt, in kleinen Pusteln hervorbrechend, mit dunkelbrauner, kaum sichtbarer Mündung; Sporen länglich, elliptisch -lanzett- oder birnförmig, 10 — 20 ,(t lang, 6 — 7 /t dick, innen körnig, undurchsichtig; Sporenträger dicklich, fast so lang als die Sporen. An abgestorbenen Blattstielen von Cocos flexuosa, im botan. Garten zu Parma im nördlichen Italien. Ferner ist auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: M. (Eu-M.) Palmarum (Cooke) Berl. et Vogl. 1. c. p. 191. Sacc, Syll. X. p. 199. Syn. Phoma Palmarum Cooke (Sacc, Syll. III. p. 157). An Blatt- stielen und Nerven der Blätter von Cocos nucifera in Indien. Sporen 20 = 12, innen körnig. Cordyline 1095. M. (Eu-M.) Cordyliiies (Thüm.) Berl. et Yogi., Add. Syll.p.309etinAttiSoc.Ven.-Trent. 1886. p. 187. Sacc, Syll. X.p. 195. Syn. Phoma Cordylines (Thüm.) Sacc, Syll. III. p. 162. Sphaeropsis Cordylines Thümen, Contr. Fung. Lusit. No. 554. Fruchtgehäuse zahlreich, dicht herdenweise, auf der Blattunter- seite, lange bedeckt und pusteiförmig, dann frei und am Scheitel von einem centralen Porus durchbohrt, sehr schwarz ; Sporen lang- elliptisch, 13 — 15 /t lang, 6 — 8 /t dick, an beiden Enden abgerundet, mit Oeltropfen oder im Innern körnig, einzellig, hyalin; Sporen- träger kurz, fast gerade, hyalin. An abgestorbenen Blättern von Cordyline australis, bisher nur aus dem botan. Garten zu Coimbra in Portugal bekannt. Corylus 362 Macrophoma Cori/his 1096. 31. (Eu-3I.) coryliiia (Thüm.) Berl. et Vogl., Add- Syll. p. 307 et in Atti Soc. Ven.-Treiit. 1886. p. 180. Sacc, Syll. X. p. 190. Syn. Phoma corylina (Thüra.) Sacc , Syll. III. p. 99. Sphaeropsis corylina Thiinien in Hedwiyia 1880. p. 189. Fruchtgehäuse dicht herdenweise, aber immer einzeln, nie zu- saramenfliessend, zuerst von der Epidermis bedeckt, dann durch- brecliend und hervorragend, flach -halbkugelförmig, matt- schwarz; Sporen elliptisch, 13 — 18 /t lang, 8—10 ,a. dick, beidendig abgerundet, einzellig, mit dickem Epispor, hyalin; Sporeuträger bündelweise, kurz, dann verschieden gebogen, hyalin. An trocknen Aesten von Corylus Avellana, durch das Gebiet; auch in Frankreich. 1097. M. (Eii-M.) l)olboi)hila Sacc, F. Eom. No. 46. flg. 7; Syll. X. p. 200. Fruchtgehäuse weitläufig -herden weise, von der Epidermis be- deckt, kugelig, stumpf, ziemlich gross, schwarz, V2 ^'^^ ^^ Durch- messer; Sporen eiförmig-länglich, gerade oder etwas gekrümmt, 18 — 21 /t lang, 4 — 4,5 ^t dick, beidendig stumpflich, hyalin; Sporen- träger verkehrt-keulenförmig oder flaschenförmig, 8 — 9 a lang, 3 /i dick, hyalin. An Schuppen der Blätter von Crinum asiaticum, in botanischen Gärten in Italien. Cunnin gha m ia 1098. 31. (Eii-31.) sinensis Passer, Diagn. F. X. lY. No. 45. (Memorie VI. p. 463). Sacc, Syll. X. p. 197. Fruchtgehäuse einzeln, unter der Oberhaut, durch dieselbe kaum hervorbrechend, dunkelbraun; Sporen länglich, fast spindel- förmig, gerade, 13 — 20« lang, 5 /< dick, ohne Oeltropfen, hyalin; Sporenträger dicklicii, gerade, so lang als die Sporen oder auch länger. 'O^ An abgestorbenen Blättern von Cunninghamia sinensis, im botan. Garten zu Parma im nördlichen Italien. Ilacrophoma 363 Cytisus 1099. M. (Eii.M.) Laljurni (Westend.) Berl. et Vogl., Adel. Syll. p. 307 et in Atti Soc. Ven.-Trent. 1886. p. 180. t. II. %. 1. Sacc, Syll. X. p. 190. Syn. Phoma Laburni (Westend.) Sacc , Syll. III. p. 68. Sphaeropsis Laburni Westend., 5. Not. p. 32. Macroplioma Laburni (West.) Berl. et Vogl. a. Ein Zweigstück von Cytisus Laburnum mit dem Pilze in natürlicher Grösse, h. Zwei Frucht- gehäuse des Pilzes, wovon eines durchschnitten ist. c. Sporen und Sporenträger, {b. u. c. stark vergrössert.) Alles nach Berl. et Vogl. in Atti Soc. Veneto-Trentina 1886. p. 180. t. IL fig. 1. Frnchtgehäuse kugelig, fast eingewachsen, circa 1 mm im Durchmesser, die geschwärzte Epidermis erhebend und dann dieselbe stückweise abwerfend, mit weissem Kerne; Sporen eiförmig, 20—30 ,u lang, 13 — 14 /t dick, hyalin. An berindeten Aesten von Cytisus Laburnum, in Belgien und Italien. Nach Saccardo gehört diese Macrophoma vielleicht in den Entwickelungskreis von Cucurbitaria Laburni. DelphiHtum 1100. M. (Eii-M.) xaiitliina (Sacc.) Berl. et Vogl., Add. Syll. p. 307 et in Atti Soc. Yen.-Trent. 1886. p. 181. Sacc, Syll. X. p. 192. Syn. Phoma xanthina Sacc, Mich. I. p. 359; Syll. III. p. 118. Frnchtgehäuse herdenweise, von der etwas aufgetriebenen Ober- haut bedeckt, niedergedrückt -kugelig, V5— Vs nini im Durchmesser, mit der kleinen Mündungspapille hervorbrechend, von weitzellig- parenchymatischem , russfarbigem Gewebe; Sporen cylindrisch oder cylindrisch-länglich, beidendig stumpf, etwas gekrümmt, 15 a lang, 4— 6 /{ dick, mit zwei bis drei Oeltropfen, einzeln, fast hyalin, gehäuft jedoch gelblich; Sporenträger undeutlich. An faulenden Stengeln vonDelphinium, bei Alen(,'on in Frankreich. Dracaena 1101. M. (Cldroph.) Dracaeiiae - fragantis Mori, Enum. F. Moden. III. p. 131. Sacc, Syll. XI. p. 497. Flecken undeutlich gerandet; Fruchtgehäuse schwarz, 180 /i im Durchmesser; Sporen 18—21 /i lang, 3 /i dick, mit Oeltropfen; Sporenträger ziemlich lang. Dracaena 364 Macrophoma An Blättern von Dracaena fragrans, im botan. Garten zu Modena in Italien. Kviobotvija 1102. 31. (Ell -31.) Eriol)otliryae Pegl., Contr. mic. Avell. p. 20. Sacc, Syll. XI. p. 496. Fruchtgehäuse 200 — 300 /i im Durchmesser, schwarz, einge- wachsen-hervorbrechend; Sporen 20 — 22 ^i lang, 6 — 8 /t dick, im Innern körnig oder mit zwei Oeltropfen, hyalin. An kranken Blättern von Eriobotrya japonica, bisher nur in Italien, Evijthi'ina 1103. M. (Eu-M.) crassipes (Mont.) Sacc, Syll. XI. p. 496. Syn. Sphaeropsis crassipes Mont. in Berk., Enum. fung. Port, mid in Botan. Zeitg. 1854, p. 97. Fruchtgehäuse herdenweise, bedeckt, in einem schwarzen, im Centrum jedoch weisslichen Flecken; Sporen länglich, 30— 35",« lang; Sporenträger kräftig, fast doppelt so lang als die Sporen. An abgestorbenen Aesten von Erythrina Crista-galli in Portugal. Equisetunt, 1104. 31. (Ell -31.) spliaerospcrma (Karst.) Berl. et Vogl., Add. Syll. No. 4349 et in Atti Soc. Ven.-Trcnt. 1886. p. 192. Sacc, Syll. X. p. 200. Syn. Phoma sphaerosperma Karst, in Hedw. 1885, p. 74. Fruchtgehäuse zerstreut, von der Epidermis bedeckt, abgeplattet- kugelförmig, schwarz - braun , an der Basis braun, mit der rauhen Mündung die Epidermis durchbrechend, kahl, kaum 2 mm breit; Sporen kugelig, 10 — 12 /t im Durchmesser, ohne Oeltropfen, hyalin oder sehr schwach gelblich -hyalin. An faulen Stengeln von Equisetum fluviatile, bei Mustiala in Finnland. Eucdfupftif^ 1105. 31. (Cldrpli.) mueipara (Penz. et Sacc) Berl. et Yogi., Add. Syll. p. 313 et in Atti Soc Yen.-Trcnt. 1886, p. 197, t. IL iig. 11. Sacc, Syll. X. p. 203. Syn. Phoma mueipara Penz. et Sacc, F. Mortol. No. 21. t. IV. fig. 9; Syll. III. p. 109. Fruchtgehäuse auf der Oberseite der Blätter zerstreut, fast ober- flächlich, halbkugelig, hart, kohlig, sehr schwarz, mit deutlicher, aber nicht hervorragenden Mündungspapille, mit parenchymatischem Gewebe und weissem Kerne; Sporen cylindrisch, 18— 22/i lang, Macrophoma 365 Eucalyptus 3,5 — 4 p dick, beidendig abgerundet, gerade oder wenig gekrümmt, ohne Oeltropfen, im Innern körnig, in hyalinen, durch Auflösung der Sporenträger entstandenen Schleim gehüllt. An abgefallenen Blättern von Eucalyptus spec, bei Mortola im nördl. Italien. 1106. M. (Cldrpli.) MoUeriaiia (Thüm.) Berl. et Vogl., Add. Syll. p. 314 et in Atti Soc. Yen.-Trent. 1886. p. 198. Sacc. , Syll. X. p. 203. Syn. Phoma Molleriana (Thüm.) Sacc, Syll. III. p. 110. Sphaeropsis Molleriana Thüm., Contr. Myc. Lusit. No. 323. Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, sehr zahlreich, gross, dicht herden weise, zuerst unter der Oberhaut nistend, dann mit einem centralen Perus geöffnet, zuletzt frei und ausgebreitet, concav, dick, glänzend, schwärzhch- kastanienbraun; Sporen cylindrisch^ 13— 15 jtt lang, 3 ;« dick, einzellig, fast abgerundet -stumpf, gerade, ohne Oeltropfen, hyalin. An trocknen, abgefallenen Blättern von Eucalyptus globulus, bei Coimbra in Portugal; auch in Nordamerika. Ferner ist auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: M. (Eu-M.) australis (Cooke) Berl. et Yogi. = Phoma australis Cooke (Sacc, Syll. X. p. 194). An Blättern von Eucalyptus, in Melbourne in Australien. Sporen 20 — 80 = 6. Fraxiniis 1107. M. (Eii-M.) Fraxiiii Delacroix, Bull. Soc. Myc. Fr. 1890. p. 140. Sacc, Syll. X, p. 191. Fruchtgehäuse herdenweise, schwarz, kugelförmig, unter der aufgetriebenen, vom Halse des Fruchtgehäuses durchlöcherten Kinde nistend, ca. 300 ;(t im Durchmesser, mit weissem Kerne; Sporen eiförmig oder eiförmig-cylin drisch, zuweilen fast nierenförmig, 24 /«, bis 25 II lang, 10,5 — 12 f^i dick, innen mit Oeltropfen oder körnig, hyalin; Sporenträger gerade oder leicht gebogen, spitzHch, 10— 20 ^tt lang, 2 (x dick. In der Rinde abgestorbener Aeste von Fraxinus excelsior in Frankreich. Hedera 1108. M. (Cldrpli.) cyliiidrospora (Desm.) Berl. et Yogi., Add. Syll. p. 313 et in Atti Soc. Ven.-Trent. 1886. p. 197. t. IL fig. XII. Sacc, Syll. X. p. 203. Syn. Phoma cylindrospora (Desm.) Sacc, Mich. I. p. .527; Syll. III. p. 113. Sphaeropsis cylindrospora Desm., Ann. sc. nat. 1849, p. 277. Hedera 366 Maerophoma Fruchtgehäuse punktförmig, schwarz, cucHieh einsinkend, etwas glänzend, herdenweise, kugelig, von der Epidermis bedeckt, am Scheitel durchbohrt: Sporen stäbchenförmig, 20—25 /t lang, 2—3 /t ß^ /■CT" -.^. ^ m ,U Macrophoma Fraxini. Macrophoma oylindrospora Macrophoma Fraxini Delacr. a. Ein Durchschnitt des Fruchtgehäuses mit dem Hymenium, h. ?, freie Sporen. (Beides stark vergr ) Nach Dehler. 1. c. Macrophoma cylindrospora (Desm.) Berlese et Voglino. a. Ein Stück eines Eplieublattes mit dem Pilze in natürlicher Grösse, b. Zwei Frucht- gehäuse des Pilzes, c. Sporen und Sporenträger. (&. u. c. stark vergrössert.) Alles nach Berl. etVogl. in Atti Soc. Veneto-Trentina 1886. p. 197.t.II. fig. 12. dick, beidendig stumpf, gerade oder gekrümmt, hyalin; Sporenträger fadenförmig, einfach oder gabeltheilig, 15 — 16,«lang, 1,5— 2/»dick,hyalin. An Blättern und Blattstielen von Hedera, Tinea, Quercus Hex, Evonymus japonicus durch das Gebiet, in Bayern bei Kirchdorf am Haunbold (Schnabl), in Oesterreich etc., auch in Italien, Frank- reich und Belgien. M. (Cldrph.) Oleae (DC.) Berl. et Yogi., Atti Soc. Yenet- Trent. 1886. p. 202. Sacc, Syll. X. p. 204. Forma Hcderae Curr., Simpl. Sphaer. p. 332. Penz., F. Mortol. No. 22. Sacc, Syll. III. p. 112. An Blättern von Hedera, in Italien und Grossbritaunieu. Siehe Nährpflanze Olea, Ih-x 1109. M. (Eu-M.) ilieolla (Sacc. et Penz.) Berl. et Yogi., Add. Syll. p. 308 et in Atti Soc. Yen.-Trent., 1886, p. 184, t. IL fig. 8. Sacc, Syll. X. p. 1D4. Syn. Phoma ilicella Sacc. et Penz., Mii-i». II. p. (318; Syll. 111. p. 100. IlacropJioma 367 Hex Fruchtgehäuse auf der Blattunterseite, herdenweise, von der Epidermis bedeckt, niedergedrückt-kugelig, V& mm im Durchmesser, mit weiter Durchbohrung, von parenchymatischem , dunkel -ocher- farbigem Gewebe; Sporen länglich, 20 — 2Q /n lang, 6 — 7// dick, beidendig abgerundet, mit zwei bis vier Oeltropfen oder im Innern wolkig, hyalin; Sporenträger fast fehlend. An abgestorbenen Blättern von Hex Aquifolium, bisher nur in Frankreich. Ipomaea 1110. M. (Eu-M.) Ipomaeae Passer., Diagn. F. K IV. No. 93. (Rendiconti IV. 2. p. 98). Sacc, Syll. X. p. 194. Fruchtgehäuse zerstreut, fast kugelig, schwarz, etwas bedeckt; Sporen verlängert-elliptisch oder keil- auch eiförmig, 12 — 22 in lang, 5 — 7,5 /t dick, im Innern körnig, ohne Oeltropfen, hyalin; Sporen- träger dick, so lang oder länger als die Sporen. An Stengeln von Ipomaea pandurata, im botan. Garten zu Parma im nördl. Italien. Lagenaria 1111. M. (Eu-M.) Passeriiüi Sacc, Syll. X. p. 198. Syn. Sphaeropsis Lagenariae Passerini in Erb. critt. ital. II. No. 1197. Fruchtgehäuse kohlig, fast kugelig, bedeckt, dann mit der stumpfen Mündung hervorbrechend; Sporen länglich, kahnförmig, an den Enden spitzig oder abgerundet, einzellig, mit undurchsichtigem Plasma erfüllt, hyalin. An faulenden Früchten von Lagenaria vulgaris, im botan Garten zu Parma. 1112. M. (Clclrpb.) Lag-eiiariae (Thüm.) Berl. et Vogl., Add. Syll. p. 315 et in Atti Soc. Veu.-Trent. 1886, p. 201. Sacc, Syll. X. p. 204. Syn. Phoma Lagenariae (Thüni.) Sacc. Syll. III. p. 148. Sphaeropsis Lagenariae Thüm., Contr. Myc. Lusit. No. 553. Fruchtgehäuse linsenförmig, abgeplattet, herdenweise, zuerst bedeckt, dann frei schwärzlichbraun, ziemlich gross; Sporen cylin- drisch, 10—18 // lang, 4 f.i dick, beidendig fast abgerundet-zugespitzt, einzellig, farblos im Innern körnig; Sporenträger kurz, bündelweise, gekrümrat, hyalin. An faulenden Früchten von Lagenaria vulgaris, im botan. Garten zu Coimbra in Portugal. Laurus 368 Macrophovia Laiiriis U13. 31. (EuOl.) iiobilis (Thüm.) Berl et Yogi, Add Syll. p. 30i» et in Atti Soc. Yen.-Trent. 1886. p. 185. Sacc, Syll. X. p. H)5. Sj-n. Phoma nobilis Thüm., Contr. Myc. Lusit. No. 562. Sacc, Syll. III. p. 112. Fruchtgehäuse auf der Ober- seltener auch auf der Unterseite des Blattes, kegelförmig hervorragend, klein, zerstreut, grau-schwarz, sehr lange von der Epidermis bedeckt, in vertrockneten, dunkelgrau verfärbten Stellen lebender Blätter, meistens dem Bande genähert; Sporen eiförmig, 15 /» lang, 6 /( dick, beidendig abgerundet, ohne Oeltropfen, schwach bräunlich. An lebenden Blättern von Laurus nobilis, bei Coimbra in Portugal. 3Ia1pifjhia 1114. M. (Eu-M.) Malpiiiliiae (Mont.) Berl. et Yogi., Add. Syll. p. 310 et in Atti Soc. Yen.-Trent. 1886, p. 187. Sacc, Syll. X. p. 196. Syn. Phoma Malpi.i^^liiae (Mont.) Sace., Syll. III. p. 116. Sphaeropsis Malpighiae Mont., Cent. VI. No. 40. Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, herdenweise punktförmig, niedergedrückt-kugelig, dunkelbraun, von der schwarzen Epidermis bedeckt, auf einem blassen Flecken hervortretend; Sporen gestielt, länglich -elliptisch, 15 /< lang, 5 ^tt dick, einzellig, mit zwei Oel- tropfen, hyalin. An Blättern von Malpighia spec, in Frankreich. 1115. 31. (Eu-3I.) miiiiita BerL, Fung. moric. App. p. 60 et f. YI. No. 15, t. 48, üg. 18—21. Sacc, Syll. X. p. 191. Fruchtgehäuse herdenweise oder fast zerstreut, klein, V5 — V4 nira im Durchmesser, von parenchymatischem, russfarbigem Gewebe, mit papillenförmiger Mündung, von der Epidermis bedeckt, dann hervorbrechend und fast frei, etwas runzelig, mit weissem Kerne, kugelig-kegelförmig, oder aufwärts wenig zusammengedrückt; Sporen 25 — 26 [i lang, 5—6 fi dick, im Innern wolkig oder körnig, hyalin; Sporenträger kürzer als die Sporen, 14 — 16 /t lang, 3 — 4 f^i dick. An abgestorbenen Zweigen von Morus alba, bei Padua im nördl. Italien. Macrophoma 369 Nerium Xerinm 1116. M. (Eu-M.) Oleandri Pass., Diagn. F. N. IV. No. 92. Sacc, Syll. X. p. 196. Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, zerstreut, niemals im Kreise stehend, bedeckt, niedergedrückt -kugelig, schwarz; Sporen elliptisch , einzellig, 20—25 fx lang, 10 i^i dick, hyalin ; Sporenträger stäbchenförmig, fast so lang wie die Sporen. An abgefallenen Blättern von Nerium Oleander., im botanischen Garten zu Parma. Olea 1117. M. (Cldropli.) dalmatica (Thüm.) Berl. et Vogl., Add. Syll. p. 314 et in Atti Soc. Vent.-Trent. 1886. p. 201. Sacc, Syll. X. p. 203. Syn. Phoma dalmatica (Thüm.) Sacc, Syll. III. p. 156. PhyUosticta dalmatica Thüm., Pilze d. Oelb. p. 40. Fruchtgehäuse einzeln, zerstreut, unter der Oberhaut nistend und fast eingesenkt, punktförmig, ziemlich gross, schwarz, in einem fast kreisförmigen, dunkelbraunen, bereiften, gerandeten Flecken sitzend; Sporen keulig-spindelförmig, am Scheitel fast spitz, an der Basis verdickt-abgerundet, 22 pt lang, 6— 7 /i dick, einzellig, gerade oder zuweilen etwas gebogen, im Innern wolkig, hyalin. An Früchten von Olea europaea, in Oesterreich. 1118. M. (Cklroph.) Oleae (DC.) Berl. et Yogi., Add. Syll. p. 315 et in Atti Soc. Yen.-Trent. 1886. p. 202. t. II. fig. 9. Sacc, Syll. X. p. 204. Syn. Phoma Oleae (DC.) Sacc, Mich. II. p. 91; Syll. III. p. 112. Sphaeria Oleae DC, Flor. Fr. VI. p. 136. Hendersonia Oleae Desm. (sec. Sacc). Diplodia Oleae De Notar., Microm. It. Dec. III. Macrophoma Oleae (DC.) Berlese et Voglino. «. Ein Olivenblatt mit dem Pilze in natürlicher Grösse. h. Ein Fruchtgehäuse des Pilzes, c. 5 Sporen mit einem Sporenträger, {h. u. c. stark vergrössert.) Alles nach Berlese et Voglino in Atti Soc. Veneto-Trentina 1886. p. 202. t. II. fig. 9. Fruchtgehäuse herdenweise, auf beiden Blattseiten hervortretend, kugelig, eingew^achsen, schwarz, hart, mit der kegelförmigen, zuweilen Winter, die Pilze. VI. Abth. 24 Olea 370 Macroplioma ziemlicli langen Mündiingspapille hervorbrechend; Sporen liinglich- cylindrisch, 18— 25 /t lang, 3,5— 5 /< dick, fast gerade, beidendig etwas abgerundet, mit drei bis vier Oeltropfen oder im Innern kömig, hyalin; Sporenträger 18 — 30 jii lang, 3 /t dick, stäbchenförmig, leicht vergehend. An abgefallenen Blättern von Olea europaea, in Deutschland, Oesterreich etc. ; auch in Italien und Frankreich. Forma Hederae Curr., Simpl. Sphaer. p. 332. Penzig, Fung. Mortol. No. 22. Sacc. 1. c. Berl. et Yogi., Atti Soc. Yen.-Trent. 1886. p. 203. Sporen 16,5 — 20 /< lang, 3 — 3,5 /t dick. An Blättern von Hedera, in Italien und Grossbritannien. PhiUijrea 1119. M. (Cldrph.) crateriformis (Dur. et Mont.) Berl. et Yogi., Add. Syll. p. 314 et in Atti Soc. Yen.-Trent. 1886, p. 199. Sacc, Syll. X. p. 203. Syn. Phorna crateriformis (Dur. et Mont.) Sacc, Mich. II. p. 90; Syll. III. p. 112. Ascospora crateriformis Dur. et Mont., Flor. Alger. I. p. 590. Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten hervortretend, herden- weise, eingewachsen-hervorbrechend, glänzend-schwarz, am Scheitel mit weitem Porus, endlich ausfallend und ein Grübchen zurück- lassend; Sporen cylindrisch, 15 /t lang, 2 — 2,5 /f dick, beidendig stumpflich, mit Oeltropfen, hyalin. An Blättern von Phillyrea-Species, in Frankreich; auch in Algier. 1120. M. (Eii-M.) Pli<»eiii('iim Sacc, Fung. Kom. No. 45, fig. 6; Syll. X. p. 200. Fruchtgehäuse herden weise, eingewachsen, schwarz, ^j^ mm im Durchmesser, kugelig, mit der Mündung hervorbrechend; Sporen cylindrisch-länglich, 15 — 18 /t lang, 6 — 7/i dick, etwas gekrümmt, beidendig abgerundet, in der ]\Iitte zuweilen etwas zusammen- geschnürt, im Innern körnig, hyalin; Sporenträger stäbchenförmig, halb so lang als die Sporen. An abgestorbenen Blättern von Phoenix, in den Gärten zu Rom. MacropJwma 371 Pinus JPinus 1121. M. (Eii-M.) pinca Passer., Biagn. F. K IV. No. 94. Sacc, Syll. X. p. 198. Fruchtgehäuse klein, hervorbrechend, schwarz, mit weissem Kerne; Sporen verlängert -spindelförmig, 22,5 /f lang, 7,5 /n dick, einzellig, hyalin; Sporenträger ziemlich lang. An Schuppen der Zapfen von Pinus austriaca, im botan. Garten zu Parma. 1122. M. (Cldrpli.) StroT)i (Berk. etBr.) Berl. et Yogi, Add. Syll. p. 313 et in Atti Soc. Yen.-Trent. 1886, p. 196. Sacc, Syll. X. p.^ 202. Syn. Phoma StroM (Berk. et Br.) Sacc, Syll. IIT. p. 101. Sphaeropsis Strobi B. et Br., Ann. Nat Hist. No. 421. Fruchtgehäuse klein, einsinkend; Sporen linear-länglich, sechs- bis siebenmal länger als ihre Breite, beidendig stumpflich. An Nadeln von Pinus Strobus, in Grossbritannieu. Diese Macrophoma ist der Macrophoma parca auf Picea (Abies) exedsa ähnlicb, die Fruchtgehäuse sinken jedoch weniger ein und die Sporen sind grösser und stumpfer. 1123. M. (Cldrpli.) aciiaria (Cooke) Berl. et Vogl., Add. Syll. p. 313 et in Atti Soc. Veu.-Trent. 1886, p. 196. Sacc, Syll. X. p. 202. Syn. Phoma acuaria (Cooke) Sacc, Syll. III. p. 100. Sphaeropsis acuaria Cooke. Sphaeria acuaria Lib., Herb. Fruchtgehäuse hervorbrechend, fast kugelig, schwarz, mit durch- bohrter Mündung und weissem, zerfliessendem Kerne; Sporen cylindrisch, 15 /.i lang, 4 |ti dick, beidendig stumpf, hyalin. An Nadeln von Pinus-Arten im Rheingau. Prunus 1124. M. (Eu-M.) collal)eiis (Cooke) Berl. et Yogi., Add. Syll. p. 309 et in Atti Soc Yen.-Trent. 1886, p. 186. Sacc, Syll. X. p. 195. Syn. Phoma collabens Cooke, in Grevillea 1885 p. 94. Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, zerstreut, auf Blättern und Zweigen kreisrunde, schwarze Flecken bildend, runzelig, nieder- gedrückt, fast oberflächlich, V4 i^ni im Durchmesser; Sporen ellip- 24* Prunus 372 Macroplioma tisch, einzellig, 15 — 18 n lang, 5 fi dick, hyalin; Sporenträger undeutlich. Auf lebenden Blättern von Prunus lusitanica, bei Kew in Grossbritannien. Pnticaria 1125. M. (Clclrph.) cyliiidrica Passer., Diagu. F. N. Y. No. 30. Sacc, Syll. X. p. 202. Fruchtgehäuse fast herdenweise, bedeckt, endlich hervorbrechend urd das Substrat schwärzend, von kleinzelligem, schwarzem Ge- webe; Sporen cylindrisch, 12,5 — 17 /t lang, 1,5 — 2// dick, gerade, ohne Oeltropfen, beidendig abgerundet; Sporenträger nicht beobachtet. An abgestorbenen Zweigen von Pulicaria viscosa, bei Yigheffio nächst Parma. I'nnica 1126. M. (Cldrph.) Oraiiati (Sacc.) Berl. et Yogi., Add. Syll. p. 315 et in Atti Soc. Yen.-Trent. 1886, p. 202. Sacc, Syll. X. p. 204. Syn= Phoma Granati Sacc, Fung. Yen. Ser. V. p. 200; Syll. III, p. 78. Fruchtgehäuse herdenweise, kugelig -linsenförmig, häutig von parenchymatischem, russfarbigem Gewebe, Vio ^^^ ^^^ Durchmesser, mit kleiner, eingedrückter Mündung; Sporen fast länglich -spindel- förmig, 15 fjL lang, 5 f.i dick, hier und da gekrümmt, hyalin; Sporen- träger fadenförmig, so lang als die Sporen. An trocknen Kelchen , Blattstielen , seltener an Blättern von Punica Granatum, bei Selva (Treviso) im nördlichen Italien. Querciis 1127. 31. (Cldrph.) ciidophlaoa (Sacc.) Berl. et Yogi., Add. Syll. p. 312 et in Atti Soc. Yen.-Trent. 1886, p. 194, t. II. fig. 3. Sacc, Sj^ll. X. p. 201. Syn. Phoma endophlaea Sacc, Fung. Gall. Ser. V. No. 2176; Syll. III. p. 96. Fruchtgehäuse in das innere Periderm eingesenkt, fast zer- streut, niedergedrückt-kugelig, Va »^Jii ii^i Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, schwarz; Sporen stäbchenförmig, 18 /j lang, 1,5 — 2n dick, etwas gekrümmt, beidendig stumpf, fast hyalin; Sporenträger bündelweise, fadenförmig, 25 /t lang, 1 /« dick. In der inneren Kinde der Zweige von Quercus, bei Saintes in Frankreich. Macrophoma 373 Quercus M. (Cldrph.) cyliiidrospora (Desm.) Berl. et Vogl., Sacc. III. p. 113. Sporen 20 — 25 = 2 — 3. Auf Quercus Hex. Siehe Nährpflanze Heder a, 1128. M. (Cldrpli.) iiiteiis (Sacc, Rouss. et Bomm.) Berl. et Yogi., Add. Syll. p. 314 et in Atti Soc. Yen.-Trent. 1886, p. 201. Sacc, Syll. X. p. 204. Syn. Phoma nitens Sacc, Rouss. et Bonim., Miscell. myc. No. 8 (sab nomine Phoma nitidula); Syll. III. p. 151. Fruchtgehäuse herdenweise, halbkugelig, schwarz, sehr glänzend, fast oberflächlich, Ve i^^ i^^i Durchmesser, mit unscheinbarer Mündungspapille; Sporen stäbchenförmig, 16 — 20 /< lang, 1,8 — 2 /t dick, gerade, beidendig stumpflich, hyalin; Sporenträger sehr klein. An Früchten der Eichen, bei Brüssel in Belgien. Diese M. steht der M. eylindrospora nahe; jedoch sind die Fruchtgehäuse verschieden. Mubtis 1129. M. (Eii-M.) couica Pass., Diagn. F. K lY. No. 91. Sacc, Syll. X. p. 191. Fruchtgehäuse zerstreut oder fast herdenweise, bedeckt, kugelig, mit der kegelförmigen Mündung hervorbrechend; Sporen länglich, 18 — 25 f.1 lang, 5 — 6 ^it dick, im Innern körnig, hyalin. An Zweigen von Rubus Hoffmeisterianus, im botan. Garten zu Parma. 1130. M. (Cldrpli.) corticis (Fuck.) Berl. et Yogi., Add. Syll. p. 312 et in Atti Soc Yen.-Trent. 1886, p. 194. Sacc, Syll. X. p. 201. Syn. Phoma corticis Fuck., Symb. myc. p. 378. Sacc, Syll. III. p. 76. Exs. Fuckel, Fung. rhen. 1943. Fruchtgehäuse zerstreut, klein, bedeckt, dann durch die Epi- dermis hervorbrechend, kugelig, am Scheitel durchbohrt, mit weissem Kerne ; Sporen cylindrisch, 22 /i lang, 3 ^i dick, mit einem bis vier Oeltropfen, gerade, hyalin. An lebenden Ranken von Rubus fruticosus, im Rheingau bei Oestrich; in Bayern etc. Buscus 374 Macrophoma Ruscus 31. (Eii-M.) Hippoglossi (Mont.) Beil. et Vogl, Add. Syll. p. 311 et in Atti Soc. Yen.-Trent. 188G. p. U>2. Sacc, Syll. X. p. 199. Syn. Phoma Hippofjflossi (Mont.) Sacc. Syll. III. p. 162. Sphaeropsis Hippoglossi ]\lont., Syll. Xo. 966. Die Beschreibung findet sich unter No. 474, Seite 163 bei Phyllosticta Hippoglossi (Sacc). Yergleicbe auch Nachtrag zur Gattung Phyllosticta, ad. 474, p. 349. Salioc 1131. M. (Eii-M.) salicaria (Sacc.) Berl. et Togl., Add. Syll. p. 307 et in Atti Soc. Ven.-Trent. 1886, p. 180. Sacc, Syll. X. p. 190. Syn. Phoma salicaria Sacc in Mori, Enum. doi Funghi Moden, in Giorn. Bot. Ital. 1886, No. 1, p. 22. Fruchtgehäuse weitläufig-herdenweise, durch die Oberhaut her- vorbrechend, niedergedrückt -kugelig, ^/g — \''.2 mm im Durchmesser, mit stumpfer Mündungspapille, zuweilen fast genabelt, schwarz; Sporen elliptisch, 28 — 30 /i lang, 12 — 14 /t dick, beidendig stumpf- abgerundet, im Innern wolkig oder mit OeltrojDfen, hyalin. An abgestorbenen Aesten von Salix im botan. Garten zu Modena im nördlichen Italien. 1132. M. (Eu-M.) scutellata (Otth.) Sacc, Syll. XI. p. 496. Syn. Sphaeropsis scutellata Otth., Bernor Mittheil. 1868, p. 60. Fruchtgehäuse schüsselft'»rmig-halbirt, eingegraben, dunkelbraun; Sporen fast sitzend, länglich, 20 — 34 ,u lang, 13 ,u dick, beidendig stumpf, im Innern körnig, hyalin. An trocknen Aesten von Salix pentandra, bei Steffisburg in der Schweiz. Sjtavfiunt 1133. M. (Eu-M.) Juiicei Passer, in Brunaud, Mater. Myc. Saint, p. 22. Sacc, Syll. X, p. 190. Fruchtgehäuse einander genähert, nach den Fasern des Sub- strates in parallelen Reihen angeordnet, der Epidermis eingewachsen, linsenförmig, schwarz; Sporen länglich -spindelförmig, 15 /t lang, 5 /i dick, im Innern wolkig, hyalin. An abgestorbenen Aesten von Spartium junceum, bei Saintes in Frankreich. Macroplioma 375 Spartium 1134. M. (Eu-M.) spartiicola Berl. et Vogl., F. Ancon. p. 17. t. I. fig. 10. Sacc, Syll. X. p. 190. Fruchtgehäuse herdenweise oder dicht zerstreut, klein, nieder- gedrückt-kegelförmig, von einem ziemlich weiten Porus durchbohrt, 100—150 /i im Durchmesser, von weitzellig-parenchymatischem, russfarbigem Gewebe, gänzlich von der im Centrum weisspunktirten Epidermis bedeckt; Sporen cylindrisch- spindelförmig oder länglich, 20 — 25 /< lang, 8 — 9 /« dick, beiden dig verschmälert und fast mit einem Wärzchen versehen , im Innern körnig oder mit Oeltropfen ; Epispor ziemlich dick; Sporenträger sehr kurz, ziemlich dick, hyalin. An abgestorbenen Zweigen von Spartium junceum, bei Ancona in Italien. Von Phoma Si)artii Sacc. und Plioma spartiicola Brun. durch die Grösse der Sporen verschieden. Tattiarix 1135. M. (Fii-M.) Tamaricis Passer., Diagn. F. N. lY. No. 44. (Memorie YI. p. 463) Sacc, Syll. X. p. 191. Fruchtgehäuse herden weise, in Längsritzen der Rinde hervor- brechend, kugelig, schwarz; Sporen spindelförmig, einzellig, 18 — 25 // lang, 5 — 6 jft dick, im Innern körnig, hyalin; Sporenträger faden- förmig. An Aesten von Tamarix gallica, im botan. Garten zu Parma im nördlichen Italien. Taxus 1136. M. (Eu-M.) Taxi (Berk.) Berl. et Yogi., Add. Syll. p. 308 et in Atti Soc. Yen.-Trent. 1886. p. 183. Sacc, Syll. X. p. 194. Syn. Phoma Taxi (Berk.) Sacc, Syll. IIL p. 102. Sphaeropsis Taxi Berk., Outlines p. 316. Fruchtgehäuse herdenweise, eingewachsen, von der grauverfärbten Oberhaut bedeckt, schwarz, mit der convexen Mündung dann die Epidermis durchlöchernd; Sporen eiförmig -länglich, 20 — 22 /{ lang, 8 — 9/1 dick, gestielt, hyalin. An abgestorbenen Blättern von Taxus baccata, in Deutschland und üesterreich; auch in Italien, Frankreich und Grossbritannien. Saccardo verniuthet, diese Macrophoma könnte ein unreifer Zustand der Diplodia Taxi De Notar, sein. 'rinija • 376 Macrophoma TIi uja 1137. 31. (Eu-3I.) thiijaiia CookeetMass. in Grevillea XVI. p. 7. Sacc, Syll. X. p. Iit2. Fruchtgehäuse oft zerstreut, unter der Oberhaut, kugelig, die Epidermis erhebend und dann durchbrechend; Sporen elliptisch^ einzellig, 25 /i lang, 10/t dick, hyalin. An Aesten von Thuja, bei Kew in Grossbritannien. Ferner ist auf dieser Nähi-pflanze noch beschrieben : M. (Eu-M.) masriiifructua (Peck.) Sacc, Syll. X. p. 198 = Phoraa magnifructua Peck. An Zapfen von Thuja occidentalis in Nordamerika. Sporen 23—30 = 7-10. Tilia 1138. M. (Eu-M.) Sclieidweileri (West.) Berl. et Vogl., Add. Syll. p. 307 et in Atti Soc. Ven.-Trent. 1886. p. 179. Sacc, Syll. X. p. 189. Syn. Phoma Scheidweileri (West.) Sacc, Syll. III. p. 92. Sphaeropsis Scheidweileri Westend., Not. V, p. 20. Fruchtgehäuse bedeckt, häutig, schwarzbraun, dann schwarz, niedergedrückt -kugelig, zerstreut oder herdenweise, eingewachsen, dann hervorbrechend und etwas hervorragend, mit weissem Kerne und papillenförmiger, dann abfallender Mündung, Avodurch das Fruchtgehäuse schüsselförmig wird; Sporen verlängert -eiförmig, 24— 30 /t lang, 12— 14 /i dick, hyalin. Au der Einde von Tilia, bei Gand in Belgien, Auch von dieser Macrophoma scheint Saccardo den Verdacht zu hegen, dass sie ein unreifer Zustand von Diplodia Scheidweileri (West.) Sacc. oder von Diplodia pustulosa Lev. sein könnte. Triticinn 1139. 31. (Eii-3I.) crustosa Sacc. et Berl. in Miscell. myc. IL p. 30. et Berl. et Yogi., Add. Syll. p. 311 et in Atti Soc. Ven.- Trent. 1886. p. 190. t. III. fig. 20. Sacc, Syll. X. p. 199. Fruchtgehäuse an den Knoten der Halme dicht krustenförmig gehäuft, schwarz, kugelig, mit unscheinbarer Mündungspapille, Vö nim im Durchmesser; Sporen länglich -elliptisch, 28— 32 /t lang, 10 — 12 fi dick, im Innern körnig, hyalin ; Sporenträger fadenförmig, wenig kürzer als die Sporen. An den Knoten der Halme von Triticum sativum, bei Fiumicello im nördlichen Italien. MacropJioma 377 Triticum 1140. M. (Cldrpli.) Heimebergii (Kühn) Berl. et Yogl.^ Add. Syll. p. 315 et in Atti Soc. Yen.-Trent. 1886. p. 202. Sacc.', Syll. X. p. 205. Syn. Phoma Hennebergii J. Kühn, Hedwigia 1877. p. 121. Sacc, Syll. III. p. 'l67. Fruchtgehäuse zerstreut, zuerst bedeckt, dann frei, kugelig, am Scheitel meistens concav, 100 /i im Durchmesser, schwarz, mit weissem Kerne; Sporen cylindrisch, 14 — 18 u lang, 2 — 2,5 /t dick, gekrümmt oder gerade, hyalin. An den Kelch- und Kronenspelzen und an den Grannen von Triticum vulgare aestivum, in Deutschland. Viburmnn 1141. M. (Eii-M.) g-loeosporoides (Sacc.) Berl. et Vogl., Add. Syll. p. 309 et in Atti Soc. Ven.-Trent. 1886. p. 185. t. III. fig. 13. Sacc, Syll. X. p. 195. Syn. Phoma gloeosporoides Sacc, Mich. II. p. 145; Syll. III. p. 116. Fruchtgehäuse in vertrockneten Stellen der Blätter zerstreut, halbkugelig, 110 ^< im Durchmesser, mit breiter Durchbohrung und weitzelligem, dünn-parenchymatischem, russfarbigem Gewebe ; Sporen kurz -spindelförmig, ungleichseitig, 25 /i lang, 7 /.i dick, beidendig stumpflich, im Innern körnig, hyalin; Sporen träger stielrund, um die Hälfte kürzer als die Sporen. Auf der Oberseite lederartiger Blätter von Yiburnum, in Frankreich. Vinca 1142. M. (Eii-M.) Viiicae (Gurr.) Berl. et Vogl., Add. Syll. p. 309 et in Atti Soc. Vent.-Trent. 1886. p. 187. Sacc, Syll. X. p. 195. Syn. Phoma Vincae (Curr.), Sacc, Syll. III. p. 145. Sphaeropsis Vincae Curr., Simpl. Sphaer. p. 333. Kictx, Fl. crypt. Flandr. I. p. 402. Fruchtgehäuse kugelig, hervorbrechend, etwas hervorragend, schwarz, glatt, zerstreut, sehr zahlreich, am Scheitel durchbohrt, mit weissem Kerne ; Sporen länglich-elliptisch, 15 — 18 /i lang, hyalin. An abgestorbenen Blättern von Vinca major, in Belgien und Grossbritannien. M. (Clclrpli.) cylindrospora (Desm.) Berl. et Vogl. 1. c (Sacc, Syll. III. p. 113). Sporen 20—25 = 2—3. An Blättern von Vinca. Siehe Nährpflanze Hederiu Vitis 378 Macrophoma ntis 1143. M. (Eu-M.) aciiiorum Passer., X. Giorn. Bot. Ital. I. 1890. No. 1. p. 48. Sacc, Syll. X. p. 198. Flecken fast schildförmig, dunkelbraun ; Fruchtgehäuse zerstreut oder fast herdenweise, punktförmig, hervorbrechend, bräunlich, glänzend, spitz, von fast häutigem, kleinzelligem Gewebe; Sporen spindelförmig -verlängert, 20—28 ft lang, 6 — 7,5 « dick, einzellig, mit mehreren Oeltropfen, hyalin ; Sporenträger fadenförmig, so laug wie die Sporen. An reifen Beeren von Yitis vinifera, bei Yigheffio nächst Parma. 1144. M. (Eii-M.) llaceida (Yiala et Rav.) Cavara, Bitt.-Rot. p. 27. t. V. fig. 11—12. Sacc, Syll. X. p. 198. Syn. Phoma flaccida Viala et Eav., Black-Rot. p. 81. Fruchtgehäuse zerstreut, niedergedrückt -kugelig, unter der Oberhaut, schwarz, mit der %veisslichen Mündung etwas hervorragend ; Sporen spindelförmig, 16—18 /« lang, 5—6 n dick, beidendig spitz- lich, hyalin ; Sporenträger stäbchenförmig, kürzer als die Sporen. An trocknen Beeren von Yitis vinifera, in Italien. 1145. M. (Cldrph.) rimiseda (Sacc.) Berl. et Yogi., Add. Syll. p. 312 et in Atti Soc. Yen.-Trent. 1886. p. 193. t. III. fig. 21. Sacc, Syll. X. p. 200. Syn. Phoma rimiseda Sacc, Mich. IL p. 380 (sub nomine Ph. rimincola) Syll. lil. p. 78. Fruchtgehäuse der Länge nach dicht zusammengehäuft, aus Ritzen der Rinde hervorbrechend, kugelig, mit Mündungspapille, ^/2 mm im Durchmesser, schwarz, innen blass, von parenchyma- tischem, derbem, russfarbigem Gewebe; Sporen länglich-spindelförmig, 18 — 21 (t lang, 4,5-6,5/* dick, beidendig spitzlich, mit Oeltropfen oder im Innern wolkig, hyalin ; Sporenträger stäbchenförmig, dicht bündelweise, 20 /t lang, 2 u dick. An Ritzen berindeter Aeste von Yitis vinifera, bei Padua im nördlichen Italien. 1146. M. (Cldrph.) reu i form is (Yiala et Rav.) Cavara, Dissecc Yitc p. 25. t. Y. flg. 5, 8, 13. Sacc, Syll. X. p. 204. Syn. Plioma rcniformis Yiala et Rav., Le Blak-Rot. p. 84. c. io. Fruchtgehäuse zerstreut, von der Epidermis bedeckt, kugelig, schwarzbraun, am Scheitel von einem weisslichen Poru^ durchbohrt; Macrophoma 379 Vitis Sporen cylindrisch, 22—28 // lang, 6—8 n dick, gerade oder etwas gekrümmt, beidendig stumpf, im Innern körnig, hyalin; Sporen- träger kurz. An trocknen Früchten Ton Yitis vinifera, in Italien und Frankreich. 1147. M. (Cldrpli.) lougispora (Thüm.) Berl. et Vogl., Add. Syll. p. 312 et in Atti Soc. Ven.-Trent. 1886. p. 193. Sacc, Syll. X. p. 201. Syn. Phoma longispora (Thüm.) Cooke in Grevillea et Sacc, Syll. III. p. 79. Leptothyrium longisporum Thüm., Pilze d. Weinst, p. 153. Fruchtgehäuse dicht herdenweise, in weisslich gefärbten Stellen der Rinde, eingewachsen -hervorragend, niedergedrückt -kugelig, schwarz; Sporen cylindrisch, 20 u lang, 4—4,5» dick, gerade oder etwas gekrümmt, beidendig abgerundet, hyalin ; Sporenträger bündel- weise, verlängert, gerade. An Reben von Vitis vinifera, bei Parma in Italien. Auf Kuhmist. 1148. M. (Eu-M.) flmicola (Westend.) Berl. et Vogl., Add. Syll. p. 310 et in Atti Soc. Ven.-Trent. 1886. p. 190. Sacc, Syll. X. p. 198. Syn. Phoma fimicola ("Westend.) Sacc, Syll. III. p. 169. Sphaeropsis fimicola Westend, in Kickx, Flor, crypt. Flandr. I, p. 403. Fruchtgehäuse sehr klein, punktförmig, kugelig, schwarz, glänzend, anfänglich eingesenkt, dann oberflächlich, mit papillen- förmiger Mündung; Sporen eiförmig, ziemlich gross, 20 -30, «lang, 13 — 14 u dick, hyalin. Auf Kuhmist, in Belgien. Nach Westendorp soll dieser Pilz das Pycnidium von Coprolepa firaeti (Pers.) Sacc, Syll. I. p. 248 = Hypocopra fimeti (Pers.) Fries, S. v. Scand. p. 397 dar- stellen. Cfr. Winter, Kahenh. Crypt. Flora I, Pilze p. 177. Bemerkung. Von den mit dem Citat : „Passer., F. N. IV. aufgeführten Macrophoma-Arten finden sich Macrophoma Tamaricis Passeriai und Macroph. sinensis Passer, in Atti E. Accadomia dei Lineii. Memorie, Band VI. 1889. p. 463; die übrigen in „Rendiconti" derselben Att. Siehe auch die Bemerkung am Schlüsse der Nach- träge zu den Phyllosticta- und Phoma-Arten, p. 351. ^gg;. 380 AjjOSphaeria IV. Apospliaeria Berkeley, Outlines p. 315 emend. Saccardo, Mich. II. p. -4. Cfr. Sacc.!i Syll. III. p. 109. Fruchtgehäuse kugelig, mit Mündungspapille, fast kohlig, ober- flächlich oder mit der Basis in das Holz oder härtere Rinden ein- gesenkt. Sporen eiförmig, oblong oder fast kugelig, einzellig, hyalin. Sporenträger fehlend oder sehr kurz. Die Gattung Aposphaeria (von apo = ab = von und Sphaeria) steht der grossen Gattung Phoma sehr nahe und unterscheidet sich von derselben besonders dadurch, dass die Fruchtgehäuse ober- flächlich auf dem Nährboden aufsitzen oder mit der Basis nur wenig in denselben eingesenkt sind. Die Arten dieser Gattung bewohnen verschiedene Holzarten oder härtere Rinden, äusserst selten Blätter, wie Aposphaeria parasitica, welche auf einem Birken- blätter bewohnenden Pilz parasitirt. Die meisten sind Fäulniss- bewohner. Im Nachstehenden sind die Arten nach den alphabetisch ge- ordneten Nährpflanzen aufgeführt, soweit das möglich war. Acer 1149. A. iiicoiispieua (Desmaz.) Sacc, Syll. III. p. 174. Syn. Sphaeria inconspicua Desmaz., Nouv. No. 1843. p. 20. Fruchtgehäuse oberflächlich, mikroskopisch klein, sehr gedrängt, fast kugelig, schwarz, glatt, glänzend, mündungslos, in unbestimmten, russfarbigen Flecken sitzend; Sporen sehr klein, 3 — 4/f lang, mit zwei Oeltropfen. An der Rinde von Acer platanoides, in Frankreich. llöO. A. iiiophila (Berk.) Sacc, Syll. III. p. 175. Syn. Phoraa inophila Berk., Ann. N. H. No. 735. Flecken unbestimmt, seidenglänzend; Fruchtgehäuse länglich. Sporen länglich, sehr klein, 1,5 — 2 /i lang, an beiden Enden mit je einem Oeltropfen, hyalin. An Pfählen aus Holz von Acer, in Grossbritannien. Yar. opiica Karsten, Symb. Myc. Fenn. XXIII. p. 10. Sacc, Syll. X. p. 208. Fruchtgehäuse oberflächlich, gedrängt, öfter zusammenwachsend, vertical verlängert, abgerundet, ei- oder kegelförmig, am Scheitel 381 B. D. A. Aposphaeria Artemisiae (Corda) Sacc. a. Ein Stengelstückchon mit dem Pilze in natürlicher Grösse, b. Eine Gruppe von Fruchtgehäusen vergrössert. c. Ein einzelnes Fruchtgehäuse mit als liugelige Masse austretenden Sporen; stark vergrössert. d. Freie Sporen; stark vergrössert. Nach Corda, Icon. IV. t. VIII. fig. 114. B. Aposphaeria subtilis (Corda) Sacc. «.Ein Zweigstückchen mit dem Pilze in natürlicher Grösse, b. Zwei Fruchtgehäuse; stark vergrössert. c. Ein geöffnetes Fruchtgehäuse mit freien Sporen; stark vergrössert. Nach Corda Icon. IV. t. VIII. fig. 107. C. Aposphaeria Calathiscus (Corda) Sacc. a. Ein Stückchen Buchenholz mit dem Pilze in natürlicher Grösse, b. 3 Fruchtgehäuse; stark vergrössert- c. Freie Sporen; sehr stark vergrössert. Nach Corda, Icon. IV. t. VIII. flg. 115. D. Aposphaeria glomerata (Corda) Sacc. a. Ein Stückchen Holz von Ulnuis mit dem Pilze in natürlicher Grösse, b. Dasselbe etwas vergrössert. c. Zwei Fruchtgehäuse, d. Ein geöffnetes Fruchtgehäuse mit freien Sporen, c. u. d. sehr stark vergrössert.) Nach Corda, Icon. IV. t. VIII. flg. 108. Acer 382 Aposphaerm durchbohrt, schwarz, 0,1 mm oder darüber im Durchmesser; Sporen verlängert, gerade, 2 — 3/t lang, 0,5 — 1 ,u dick, hyalin. An Pfählen von Acer platanoides bei Mustiala in Finnland. Yar. Pseiidoplataiii Allescher in Hedwigia XXXIV. 1895, p. 206. Fruchtgehäuse oberflächlich, gedrängt, oft zusammenfliessend, niedergedrückt-halbkugelig oder auch kegelförmig, mit durchbohrter Mündungspapille, schwarz, etwas glänzend, von verschiedener Grösse, Sporen länglich, sehr klein, gerade, 3— 5,5((t lang, 0,5-r-l,5/t dick, beidendig stumpf, hylin. An entrindeten Aesten von Acer Pseudoplatanus, Waldung bei Grosshessellohe nächst München (Schnabl). Der Var. opaoa Karst, nahe stehend, unterscheidet sich dieser Pilz durch Gestalt und Beschaffenheit der Fruchtgehäuse und etwas grössere Sporen von derselben; nach den übrigen Merkmalen kann er jedoch von Aposphaeria inophila (Berk.) Sacc. nicht getrennt werden. 1151. A. iiitidiuscula Karst, in Hedwig. 1884, p. 6. Sacc, Syll. X. p. 208. Fruchtgehäuse fast kugelig, concav oder schüsseiförmig- ein- sinkend, fast oberflächlich, raündungslos, schwarz, glänzend, klein; Sporen verlängert, 3 — 4» lang, 0,5 /f dick, gerade, hyalin. An trockenen Aesten von Acer platanoides, bei Xerpes in Finnland. Ferner ist auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: A. pe/.izoides Ell. et Ev. (Sacc, Syll. XI, p. 497). Sporen 6 = 2,5. Auf entrindetem Holze von Acer in Nuttalburg (Virginien) in Nordamerika. Aescvlus 1152. A. agmiinilis Sacc, Syll. III. p. 171. Syn. Phoma agminalis Sacc, Mich. II. p. 379. Fruchtgehäuse hier und da dicht und breit- herdenweise, fast oberflächlich, punktförmig, kugelig-kegelförmig, 90 — 100/« im Durch- messer, am Scheitel durchbohrt, schwarz-glänzend; Sporen elliptisch, 3 fi lang, 2 n dick, beidendig stumpf, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An hartem Holze von Aesculus Hippocastanum, bei Padua im nördlichen Italien. Dieser Pilz, der der Aposphaeria Pulviscula Sacc. n. der A. fuscidnla Sacc, nahe zu stehen scheint, unterscheidet sich von erstercr dun-h elliptische, von letzterer ebenfalls durch elliptische und hyaline Sporen. Aposphaeria 383 Ämelanchier AtnelancJiier 1153. A. Amelancliieris Karst, Fragm. Myc. XXIV. p. 3. Sacc, Syll. X. p. 207. Fruchtgehäuse herden weise, kugelig -halbkugelig oder oblong oder unförmlich-kugelig, in das Holz entrindeter Aeste eingesenkt, dann hervorragend, schwärzlich, am Scheitel stumpf oder kegel- förmig-verschmälert, oft mit kleiner Papille, an der Basis sehr dünn, blass, mit weissem Kerne, 0,2 — 0,3 mm im Durchmesser; Sporen länglich, 4 — 5 /t lang, 1,5 — 2 /t dick, ohne Oeltropfen, gerade, hyalin. An abgefallenen, entrindeten Aesten von Ämelanchier vulgaris, im botan. Garten zu Mustiala in Finnland. Ai'teniisia 1154. A. Artemisiae (Corda) Sacc, Syll. III. p. 173. Syn. Sphaeronaema Artemisiae Corda, Icones. IV. p. 40, t. VIII. fig. 114. Fruchtgehäuse herden weise, schwarz, fast kugelig, kahl, etwas glänzend, oberflächlich, mit kleiner, etwas spitzer Mündung; Sporen länglich, 3,5 — 4 /^i lang, beidendig stumpf, hyalin, als kleine, weisse, kugelförmige Masse austretend. An Wurzeln und den untersten Theilen der Stengel von Artemisia Abrotanum, bei Prag in Böhmen. Brassica 1155. A. (leiisiiiscula Sacc. et Roum., Eeliq. Libert. Ser. IV. Xo. 86. Syll. III. p. 173. Fruchtgehäuse dicht herdenweise, oberflächlich, kugelig, kegel- förmig oder verschieden geformt, schwarz, V4 ^im im Durchmesser; Sporen eiförmig - länglich, 5 /t lang , 2 /t dick , hyalin ; Sporen träger stäbchenförmig, wenig kürzer als die Sporen. An entrindeten Strünken von Brassica im Gebiete; auch in Frankreich. Dieser Pilz ist verschieden von Phoma Lingam. oleracea und incrustans, welche auch dieselbe Nährpflanze bewohnen; ob auch von Phoma Brassicae (Thüm.) Sacc. ist mir etwas zweifelhaft. Callu}ia 1156. A. stigmospora Sacc. et Lamb., Miscell. myc. p. 19. Syll. III. p. 172. Fruchtgehäuse fast oberflächlich, hier und da dicht herden- weise, kugelig, mit stumpfer, kurzer Mündungspapille, schwarz, V4 mm im Durchmesser; Sporen sehr zahlreich, kugelig, sehr klein, 1 — 1,5 ^t im Durchmesser, fast hyalin; Sporenträger nadeiförmig, bündelweise, 7 — 9 /t lang, 1,3 f^i dick, hyalin. Calluna 384 Aposphaeria An abgestorbenen , berindeten Aesten von Calluna vulgaris, bei Yerviers in Belgien. 1157. A. scbizotheeioides (Preuss.) Sacc., Syll. III. p. 177. Syn. Sphacrocista schizotliecioides Preuss., Fiing-. Hoyersw. No. 34. Fruchtgehäuse einzeln, schwarz, an der Basis zusammengezogen, flockig, dann aufgetrieben -kegelförmig, endlich am Scheitel zer- reissend, mit schleimigem Kerne; Sporen lang, cylindrisch, ge- krümmt, farblos, in langen, fadenförmigen Ranken austretend; Sporenträger fadenförmig. An berindetem Holze von Calluna vulgaris, bei Hoyerswerda in Schlesien. Cai'2>invs 1158. A. rugulosa Sacc, Fung. Yenet. Y. p. 179; Syll. X. p. 205. Fruchtgehäuse herdenweise, ziemlich gross, kugelig, etwas runzelig, tuberkelartig, schwarz, mit sehr kleiner Mündungspapille, dann durchbohrt; Sporen sehr klein, elliptisch, 2 /i lang, 1,5 /t dick, fast hyalin. Auf faulem Holze von Carpinus Betulus, im Gebiete, auch bei A'^ittorio im nördlichen Italien. Diese Aposphaeria ist nach Fuckel die Spermogonienform von Ohleria rugu- losa Fuck., Symb. myc. p. 164. Cfr. Winter, Pilze in Eabenh. Cryptgfl. I, 2. p. 267. Cercis 1159. A. Cerciclis AYinter et Bruu., Esp. Sphaerops. p. 1. Sacc, Syll. X. p. 209. Fruchtgehäuse zerstreut oder etwas gedrängt, hervorbrechend- oberilächlich, fast kegelförmig, schwarz, Ve — Vs i^^iii iiw Durchmesser, innen horngrau, am Scheitel durchbohrt; Sporen eiförmig oder eiförmig-länglich, 7 — 9 fi lang, 3 // dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An den Samen faulender Hülsen von Cercis Siliquastrum, bei Rochefort in Frankreich. ChniionantJnis 1160. A. loiiiiipes Passer., Diagn. d. F. N. Nota lY. Ko. 43 in Atti Reale Accadcmia dei Lincei, „Memorie" Bd. \l. 1889. p. 403. Sacc, Syll. X p. 208. P'ruchtgchäuse oberflächlich, zerstreut oder fast hordenweise, klein, fast kugelig, mit kleiner Mündung; Sporen cylindrisch, 5 — G u Aposphaeria 385 Cliimonanthus lang, 1,5 u dick, gerade, ohne Oeltropfen, hyalin; Sporenträgei* faden- förmig, vielmal länger als die Sporen. An Aesten von Chimonanthus fragrans, im botan. Garten zu Parma im nördlichen Italien. Cladonia 1161. A. Clacloiiiae Allesch. et Schnabl. in Berichte der Bayer. Botan. Ges. zur Erforsch, d. heim. Flora. 1895. p. 32. Fruchtgehäuse weitläufig-herden weise, hervorbrechen d-oberfläch- lich, mit der Basis etwas eingesenkt, auf beiden Seiten des Thallus, kugelig, schwarz, mit undeutlicher Mündungspapille; Sporen länglich, 8—10 f.1 lang, 4 /i dick, einzellig, hyalin. Auf dem Thallus von Cladonia fimbriata, in der Waldung bei Pullach nächst München (Schnabl). Citrus 1162. A. steiiostoma (Penz.) Sacc, Syll. III. p. 172. Syn. Phoma steaostoma Penz., Mich. IL p. 432. Fruchtgehäuse weitläufig-herdenweise, dem Holze halb-eingesenkt, schwarz -braun, fast kugelig, mit unscheinbarer Mündungspapille? 110 - 120 /t im Durchmesser, mit sehr kleiner, kreisförmiger Mündung; Sporen klein, 2,5—3,5 ,a lang, 1,5—2 /t dick, ohne Oeltropfen, hyahn; Sporenträger bündelweise, cylindrisch, einfach, ohne Querwände, 10 — 12 /i lang, 1 — 1,5 u dick. An altem, entrindetem Holze von Citrus Aurantium in den Kalthäusern des botan. Gartens zu Padua. 1163. A. sepulta (Penz.) Sacc, Syll. III. p. 172. Syn. Phoma sepulta Penz., Mich. II. p. 431. Fruchtgehäuse zerstreut, dem Holze eingesenkt, sehr klein, 72—90 /t im Durchmesser, braunschwarz, mit undeutlicher Mündung, von parenchymatischem Gewebe; Sporen sehr zahlreich, klein, fast kugelig, 3— 3,5 /( im Durchmesser, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger fadenförmig, einfach, 10—14 f.i lang, 2 — 2,5 f.i dick. An entrindetem Holze von Citrus Aurantium, in den Kalt- häusern des botan. Gartens zu Padua im nördlichen Italien. Der Pilz scheint selten zu sein. 1164. A. eitricola Penz. et Sacc, Monogr. Agr. p. 361. t. XXXIII. fig. 3; Syll. X. p. 207. Fruchtgehäuse oberflächlich oder kaum mit der Basis ins Holz eingesenkt, herdenweise, klein, niedergedrückt -kugelig, kohlig, sehr Wiuter, die Pilze. Vi. Abtli. 25 Citrus 386 Aposphaeria schwarz: Sporen sehr klein, 1,5—2 ,u lang, 0,0 — 0,7 /< dick, liinglich, beidendig abgerundet, ohne Oeltropfen, hyalin ; Sporenträger fehlend. An altem , geschwärztem Holze von Citrus , in Toscana. Corylun 1165. A. suMllis (Fries) Sacc, Syll. IIL p. 171. Syn. Sphaeronaema subtile Fries in Kunze et Schmidt, Mycol. Hefte II. p. 57. Fruchtgehäuse kugelig, regelmässig, zerstreut, klein, doch von verschiedener Grösse, glatt, etwas glänzend, mit stumpfem, durch- bohrtem Scheitel, schwarz; Sporen als kugelförmige, bald ver- schwindende Masse austretend. An schimmeligem Holze von Corylus, Sorbus, Salix etc., in Deutschland; auch in Schweden. Ciipressus 1166. A. fil)rieola (Berk.) Sacc, Syll. HI. p. 176. Syn. Phoma fibricola Berk., Ann. N. H No. 739. Flecken unbestimmt; Fruchtgehäuse zerstreut oder hier und da gehäuft, längs der Fasern des Holzes sitzend; Sporen eiförmig oder fast elliptisch, 6 fx lang, ohne Oeltropfen, gelbgrünlich. Am Holze von Cupressus, Fraxinus, Populus, Quercus, Ulmus, in Grossbritannien, Belgien und Nordamerika. Cydon ia 1167. A. cara Sacc. et Schulz., Micr. Slavon. No. 50. Schulz., lUustr. Fung. Slavon. No. 103. Sacc, Syll. III. p. 174. Fruchtgehäuse fast oberflächlich, niedergedrückt -kugelig, am sehr stumpfen Scheitel mit kleiner Durchbohrung, schwarz, ^/g — Ve ni™ im Durchmesser, innen hohl; Sporen kurz-cylindrisch, 3,5// lang, beidendig abgestutzt, hyalin; Sporenträger stäbchenförmig, dreimal länger als die Sporen, hyalin. An berindeten Aesten von Cydonia vulgaris, bei Yincovce in Slavonien. 1168. A. i hcmispliaeriea (Alb. et Schw.) Sacc, Syll. III. p. 170. Syn. Sphaeronaema liemisphaericum (Alb. et Schw.) Fries, Syst. Mye. II. p. 539. Sphaeria hemisphacrica Alb. et Sehn-., Consp.. p. 51. t. 8. tig. 8. Fruchtgehäuse halbkugelig, fast elliptisch, zerstreut, dem Holze leicht eingesenkt, niedergedrückt, glatt, schwarz, am Scheitel mit einem Porus oder einem halb -elliptischen Spältchen geöffnet; Aposphaeria 387 Fagus Sporen in einer schmutzfarbigen, kugelförmigen Masse austretend, fadenförmig. An hartem Holze von Fagus und Pinus, in Deutschland ; auch in Belgien und Schweden. Saccardo vermuthet, dieser Pilz könnte den Typus eines neu zu creirenden Genus darstellen. 1169. A. Calathiscus (Corda) Sacc, Syll. III. p. 171. Syn. Sphaeronaema Calathiscus Corda, Icon. IV. p. 40. fig. 11.5. Aposphaeria Calathiscus (Corda) Sacc. a. Ein Stückchen Buchenholz mit dem Pilze in natürlicher Grösse, b. 3 Pruchtgehäuse ; stark vergrössert. c. Freie Sporen; sehr stark vergrössert. Nach Corda, Icon. IV. t. VIII. flg. 11.5. Fruchtgehäuse herdenweise, sehr klein, dem Holze aufgewachsen, convex, gerundet, häutig, dunkelbraun, glänzend, mit centraler, stumpfer Mündungspapille ; Sporen länglich, 6— 7 /t lang, hyalin. An faulenden Pfosten von Fagus, bei Reichenberg in Böhmen. Ferner sind auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: A. freticola Speg., F. Pat. No. Iß. (Sacc, Syll. X. p. 206). An ab- gestorbenen Aesten von Fagus antarctica in Patagonien. Sporen 2,5 = 1. A. citrispora Speg., F. Fueg. No. 386 (Sacc. 1. c). An alten Holzspüttern von Fagus im Feuerlande. Sporen 10 — 13 = 7—9. A. triviiilis Speg., F. Fueg. No. 389 (Sacc. 1. c). An faulenden Holz- splittern von Fagus im Feuerlande. Sporen 5 — 8 = 3. A. pulcliella Speg., F. Fueg. No. 388 (Sacc. 1. c). An abgestorbenen, entrindeten Aesten von Fagus im Feuerlande. Sporen 3 — 4,5 = 1—1,5, erst hyalin, dann bräunlich. Ficus 1170. A. Caricae Passer., Diagn. d. F. K Nota lY. No. 97 in Atti Real. Accademia dei Lincei. (Roma) „Rendiconti" Bd. IV. 2. 1888. p. 99. Sacc, Syll. X. p. 206. Fruchtgehäuse zerstreut oder fast herdenweise, klein, nackt oder zuweilen mit einem röthlichen Häutchen bedeckt, kugelig, schwarz, mit kleiner Mündungspapille; Sporen spindeltörmig, einzellig, 6 — 7,5 jit lang, 2 ft dick, mit zwei bis drei undeutlichen Oeltropfen, hyalin; Sporenträger nicht beobachtet. An entrindeten Zweigen von Ficus Carica, bei Parma. 25* Fraxinus 388 Aposphaeria J-^ra.riu us 1171. A. Bruiiaudiana (Thüm.) Sacc, Syll. III. p. 170. Syn. Plionia Jiniiiaudiana Thiini. in Eev. Myc. II, p. 87. Fruchtgehäuse zahh-eich, Holz bewohnend, linsenartig, fast scheibenförmig, frei oder hervorragend, sehr schwarz; Sporen zahl- reich, länglich, 4—5/» lang, 2 — 3 /< dick, beidendig abgerundet, ohne Oeltropfeu, farblos. An altem Holze von Fraxinus excelsior, bei Saintes in Frankreich. A. iibricola(ßerk.) Sacc, Syll. III. p. 176 = Phoma tibricola Berk., Ann. X. H. No. 709. Sporen 6 /t lang. Auf Holz von Fraxinus, Populus, Quercus, Ulmus, Cupressus, in Belgien, Grossbritannien und Nordamerika. Siehe Nährpflanze Cii2Ji'essus, p. 386. Ferner ist auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: A. pezizoides Ell. et Ev. (Sacc, Syll. XI. p. 497). Auf entrindetem Holze von Fraxinus, Salix, Platanus und Liquidambar, in Nordamerika. Lampsatia 1172. A. Lampsaiiac Allescher in Hedwigia XXXIY. 1895. p. 261. Fruchtgehäuse herdenweise oder zerstreut, fast oberflächlich, mit der Basis etwas in das Holz eingesenkt, fast kugelig, auch länglich oder verschieden gestaltet, etwas glänzend, meist in Linien angeordnet, schwarz; Sporen länglich, an Grösse verschieden, 5—9 /< lang, 3—5// dick, einzellig, beidendig stumpf, mit zwei Ocltropfen, hyalin; Sporenträger nicht beobachtet. An entrindeten Stengeln von Lampsana communis, bei Gross- hesselohe nächst München (Schnabl). Die sehr verschieden gestalteten Fruchtgeliäusr breclien in Reihen längs der Fasern des Holzkürpers hervor, bleiben aber dauernd mit der Basis in das Holz eingesenkt. Vielleicht könnte der Pilz auch zur Gattung Phoma gestellt werden, doch scheint mir seine Stellung richtiger bei der Gattung Aposphaeria zu sein. Monis 1173. A. Mov'i (Mont.) Sacc, Syll. IIL p. 174. Syn. Phoma Mori Mont., Cent. VI. No. 88, in Ann. 'A. XII. p. AOC^ et in Syll. No. i)7.5. Fruchtgehäuse halbirt, sehr klein, oberflächlich, halbkugelig- kegelförmig, am Scheitel durchbolu-t, endHch sich ringsherum ab- Äposphaena 389 Mwus lösend und abfallend; Sporen länglich -spindelförmig, 5— 6 ,u lang; Sporenträger gerade, kurz. An entrindetem Holze von Morus alba, bei Perpignan in Frankreich. 1174. A. miiiuta Berlese, F. Moric. f. VI. l^o. 18. t. 9. %. 13—16. Sacc, Syll. X. p. 207. Sjn. Phoma Mori Thüm., Mycoth. iinivers. 1682 nee Mont. Fruchtgehäuse herden weise, zwischen den Fasern des Holzes nistend, klein, 100 — 150 /« im Durchmesser, von weichem, parenchy- matischem, russfarbigem Gewebe, kugelig, dann oben abgeplattet, zuletzt genabelt, spaltig hervorbrechend, mit sehr kleiner durch- bohrter Mündung; Sporen sehr klein, zahlreich, cylindrisch, gekrümmt, 2,5 — 3 n lang, 0,5 /t dick, hyalin ; Sporenträger wurden nicht gesehen. An Holz von Morus alba, bei Lyon in Frankreich. Pevsica 1175. A. Putaminiim (Speg.) Sacc, Syll. III. p. 177. Syn. Phoma Putaminuni Speg , Mich. II. p. 275. Fruchtgehäuse unförmlich-kugelig, oberflächlich, schwarz, kohlig, mit unförmlicher Mündung, 150 — 180 (.i im Durchmesser; Sporen massenhaft, kugelig -eiförmig, 2,5—3,5 /* lang, 1,5 — 2 fx dick, ohne oder mit einem Oeltropfen, gelbgrünlich. Im Innern faulender Kerne von Persica vulgaris, in Gärten bei Belluno im nördlichen Italien. 1176. A. compressa Passer., Diagn. d. F. N. Nota IV. No. 96 in Atti Real. Accademia dei Lincei. (Roma). „Rendiconti", Bd. IV. 2. p. 99. Sacc, Syll. X. p. 207. Fruchtgehäuse zerstreut oder herdenweise, oberflächlich, dem geschwärzten Holze aufgewachsen, kugelig, mit zusammengedrückter, Lophiostoma- artiger Mündung; Sporen sehr dünn, stäbchenförmig, 5 fx lang, gerade oder gekrümmt. An hartem Holze von Persica vulgaris, bei Vigheffio nächst Parma im nördlichen Italien. Passerini spricht die Vermnthung aus, dass diese Art die Spermogonienforni zu Lophiostoma (Lophidiuni) compressum Ces. et de Not. (Cfr. Winter, Pilze in Eabenh. Cryptogamenflora I. 2. p. 805) sein könnte. Pimcs 390 Aposphaerin Plnus (Nadelhölzer überhaupt) 1177. A. cpileuea (Berk.) Sacc, Syll. III. p. 169. Syn. Phonia epileuca Berk., Hook., Journ. 1853. p. 40. t. III. fig. 2. Flecken unbestimmt, weiss; Fruchtgehäuse verlängert; Sporen ziemlich gross, länglich, 3 — 4 /t lang, ohne Oeltropfen, zuweilen an einem Ende dicker, hyalin. An weissiichen Pfosten von K adelholz, in Grossbritannien und Sibirien. 1178. A. pinea Sacc, Syll. III. p. 169. Syn. Phoma pinea Sacc, Mich. I. p. 126. Fruchtgehäuse dicht herdenweise, oberflächlich dem Holze auf- gewachsen, kugelig, mit unscheinbarer Mündungspapille, 80—150 /t im Durchmesser, sehr schwarz; Sporen cylindrisch, 5 /< lang, 1 /i dick, beidendig zugespitzt, gekrümmt, hyalin. An faulendem Baste von Pinus silvestris, in Deutschland; auch in Frankreich. 1179. A. mcdielia Karst, in Hedwigia 1884. p. 59. Sacc, Syll. III. p. 170. Fruchtgehäuse hervorbrechend-oberflächlich, rasenweise gehäuft oder einzeln, unförmlich, abgerundet oder eckig oder etwas nieder- gedrückt, mit unscheinbarer Papille, hernach mit weitgeöffneter Mündung, von kohligem Gewebe, schwarz; Sporen oval, 4 — 6 /» lang, 2 — 3 ,u dick, hyalin. An der Rinde von Pinus silvestris, in Finnland, besonders im südlichen Theile, selten. 1180. A. Meuspidata (Berk.) Sacc, Syll. III. p. 171. Syn, Phoraa bicuspidata Berk , Ann. N. H. No. 740. Fruchtgehäuse verlängert, schwarz, klein, längs der Fasern des Holzes sitzend, anfänglich zerstreut, dann zuweilen zusammenfliessend ; Sporen kurz-spindelförmig, 7 — 8 u lang, mit zwei Oeltropfen, beid- endig mit einem kleinen Wärzchen, hyalin; Sporenträger kurz. An tichtenen Pfählen; bisher nur aus Grossbritannien bekannt, ist diese Art auch von Dr. Arnold bei Giesing nächst München gesammelt und mir freundlichst mitgetheilt worden. • Äpospliaeria 391 Pimts 1181. A. iiiteiis Cooke et Mass. in Grevillea XVI. p. 7. Sacc, Syll. X. p. 208. Fruchtgehäuse herdenweise, hervorbrechend, schwarz, glänzend, kugelig, mit Mündungspapille, ziemlich klein, endlich fast ober- flächlich; Sporen cylindrisch, 10 u lang, 2 — 3 /< dick, beidendig stumpf, einzellig, hyalin. An abgeworfenem Fichtenholze, bei Kew in Grussbritannien. A. liemisphaerica (Alb. etSchw.) Sacc, Syll. III. p. 170. Sporendimensionen nicht angegeben. Auf Buchen- und Fichtenholz, in Deutschland, Belgien und Schweden. Siehe Nährpflanze Fagtts^ p. 387. Ferner ist auf dieser Nährpflanze nocli beschrieben: A. hjsterella Sacc , Syll. III. p. 170 = Sphaeronaema subtile B. et C, N. A. Fung. No. 407. Auf Nadelholz in Massachussets in Nordamerika. Sporen (i—l/.i laug. Pirus 1182. A. collabasceiis Schulz, et Sacc, Syll. 111. p. 170. Syn. Phoma coUabascens Schulz, et Sacc. , Micr. Slav. No. 53. Schulz., Illustr. Fungi Slav. No. 707. Fruchtgehäuse oberflächlich, niedergedrückt-kugelig, 160 — 250 u im Durchmesser, an der eingedrückten Mündung durchbohrt, schwarz, endlich nach Zusammensinken deutlich schildförmig; Sporen länglich, sehr klein, 2,5—3,« lang, hyalin; Sporenträger undeutlich oder fehlend. An dem Holze abgestorbener Aeste von Pirus communis, bei Yincovce in Slavonien. Diese Art scheint der Apospbaeria labens Sacc. nahe zu stehen. 1183. A. fusco-iiiaciilaiis Sacc, Syll. III. p. 174. Syn. Phoma fusco-maculans Sacc, Mich. II. p. 275. Fruchtgehäuse breit -herdenweise, der gebräunten Oberfläche des Holzes halb oder fast ganz eingesenkt, V.ö n^ii^ ini Durchmesser, fast kugelig oder zusammengedrückt, schwarz, mit undeutlicher Mündung; Sporen länglich, 5 /i lang, 1—1,25 /t dick, beidendig ab- gerundet, sehr schwach-olivenfarbig ; Sporenträger bündelweise, nach abwärts verdickt, 8 /( lang, 2 /t dick, hyalin. An entrindetem Holze von Pirus Malus im nördlichen Italien. I^ints 392 Äposphaeritt 1184. A. Poml Schultz, et Sacc, Microm. Slavon. Xo. 51. Schulz., Illustr. Fung. Slavon. No. 146. Sacc, Syll. III. p. 177. Fruchtgehäuse obertlächlich, dicht herdenweise, kugelig -halb- kugclförmig, Vio — Vg öim im Durchmesser, am stumpfen Scheitel durchbohrt, an der Basis von fadenförmigen, russfarbigen, septirten Hyphen umgeben; Sporen eiförmig- länglich, 6—8/« lang, 2 — '6 n dick, mit zwei, seltener mit einem bis drei Oeltropfen, hyalin: Sporen träger wurden nicht gesehen. An faulenden Früchten von Pirus Malus, bei Yincovce in Slavonieu. A. libricola (Berk.) Sacc, Syll. III. p. 176 = Phoma fibri- cola Berk. Sporen 6 ii lang, gelblichgrün. Auf Holz von Populus, Quercus, Fraxinus, Cupressus, in Belgien und Grossbritannien. Siehe Nährpflanze Cupressus, p. 386. Ferner ist auf dieser Näbrpflcanze noch beschrieben : A. kaiisetisis Ell. et Ev. (Sacc, Syll. XI p. 497). Auf altem Holze von Populus munilifera in Kansas in Nordamerika. Sporen 10 — 12 = 2,5 — 3. Priimis 1185. A. sul)criistaeea Karst., Symb. Myc XV. p. 154. Sacc, Syll. III. p. 177. Fruchtgehäuse oberflächlich, sehr gedrängt, eiförmig oder kugelig- eiförmig, am Scheitel zu einer kegelförmigen, sehr kurzen Mündungs- papille verschmälert, glänzend, glatt, kahl, 300 ,u im Durchmesser; Sporen spindelförmig-länglich, gewöhnlich gerade, 6—7 /i lang, 1,5—3 // dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. Auf Holz von Prunus Padus, bei Mustiala in Finnland. Fulicaria 1186. A. leptosphacrioides Passer., Diagn. d. F. X. Xota V. in Atti Reale Accademia dei Lincei (Roma). „Rendiconti" Bd. YII. 2. p. 48. Sacc, Syll. X. p. 209. Fruchtgehäuse dicht zerstreut, dem Holze eingewachsen, dann hervorbrechend, oberflächlich, kngelig, schwarz, mit spitzer Mündung; Sporen cylindrisch, 8— 10/( lang, 2—2,5// dick, beidendig abgerundet, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An trocknen Stengeln von Pulicaria viscosa, bei Vigheffio nächst Parma im luirdlichen Italien. Aposphaeria 393 Pulicaria Diese Aposphaeria ist nach Passerini wahrscheinlich die Sperniogonienform von Melanomma leptosphaerioides Pass. , Diagn. F. N. Nota V. No. 12. Sacc, Syll. XL p 327. Qiiercus 1187. A. allantella Sacc. et Roum., Reliq. Libert. Ser. IV." Xo. 83; Syll. IIl. p. 171. Fruchtgehäuse herdenweise, fast oberflächlich, niedergedrückt- kugelig, mit unscheinbarer Mündungspapille, ^j^ mm im Durch- messer; Sporen cylindrisch, gekrümmt, 5— G // lang, 1,5 « dick, hyalin ; Sporenträger undeutlich. An faulendem Holze von Quercus, in Deutschland; auch in Frankreich. 1188. A. labeiis Sacc , Syll. III. p. 173. Syn. Phoma labens Sacc, Mich. I. p 12.5. Fruchtgehäuse herdenweise, oberflächlich, V4 ^^^ii^ im Durch- messer, kugelig, mit unscheinbarer Mündungspapille, weichhäutig, dann einsinkend -vertieft, russfarbig -schwarz; Sporen cylindrisch, 4 /( lang, 1 // dick, sehr leicht gekrümmt, hyalin; Sporenträger fadenförmig, bündelweise, 8 u lang, 1 u dick, aus einer zelligen, russfarbigen Basalschichte entspringend. Am Baste und Holze von Quercus und Robiuia Pseudacacia, in Deutschland ; auch in Italien und Frankreich. Der Pilz scheint der Aposphaeria seriata (Pers.) nahe zu stehen. 1189. A. seriata (Pers.) Sacc, Syll. III. p. 175. Syn. Sphaeria seriata Pers. Icon. pict. t. 16. fig. 2. Fruchtgehäuse in verlängerten, gedrängten Reihen, schwarz, klein, weich, runzelig, kreisförmig, niedergedrückt, mit Mündungs- papille; Sporen klein, länglich, hyalin. An weichem Eichenholze im Gebiete, z. B. an Eichenholzpfosten in Sendling bei München; auch in Frankreich und Schweden. A. fibricola (Berk.j Sacc, Syll. III. p. 176 = Phoma fibri- cola Berk. Sporen 6 /i lang, gelbgrüulich. An Holz von Quercus, Fraxinus, Cupressus, Ulmus, Populus, in Grossbritannien, Belgien und Nordamerika. Siehe Nährpflanze Cu2>ressiis, p. 386. Quercus 394 Aposphaeria 1190. A. multitormis Karst, in Hedwigia 1887. p. 126. Sacc, Syll. X. p. 205. Fruchtgehäuse zerstreut oder weitläufig -herden weise, hervor- brechend-obertUichlich, von sehr verschiedener Gestalt, gerundet, länglich, kegelförmig, eckig, 0,1—0,2 mm breit; Sporen länglich- spindelförmig, 4 — 5 // lang, 2 u dick, gerade, ohne Oeltropfen, hyalin. An altem Holze von Quercus, bei Merimasku in Finnland. Robinia A. labeiis Sacc, Syll. 111. p. 173. Sporen 4=1. Am Baste und Holze von Robinia Pseudacacia und Quercus, in Deutschland, Italien und Frankreich. Siehe Xährpflanze Quercus, p. 31)3. 1191. A. PulvLseula Sacc, Syll. III. p. 175. Syn. Phoma Pulviscula Sacc, Mich. I. p. 2.58. Fruchtgehäuse fast oberflächlich, dem Holze aufgewachsen, herdenweise, fast kugelig, mit kleiner Mündungspapille, 100/; im Durchmesser, von kleinzellig -parenchymatischem, russfarbigem Ge- Avebe; Sporen länglich, sehr klein, 4—4,5// lang, 1,5-2« dick, hyalin; Sporenträger 5 — 8// lang, 2 u dick, aufwärts verchmälert. An feuchtem Holze und härterer Rinde von Salix, in Italien und Frankreich. Diese Aposphaeria, die der A. pinea Sacc. nahe steht, ist nach Saccardo •wahrscheinlich die Spermo^onienform zu Mehinonima Pulviscula Sacc. = Melanomina pulviscuhini (Gurr.) Winter in Kabenli.. Crypt. Flora I. 2. p. 244. Ferner ist auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: A. pezizoides Ell. et Ev. (Sacc, Syll. XI. p. 4i)7). An entrindetem Holze von Salix, Acer, Fraxinus, Platanus, in Virginien in Xordamcrika. Sporen 6 = 2,5. Samhuriis 1192. A. fiiscidula Sacc, Syll. HI. p. 173. Syn. Phoma fuscidula Sacc, Mich. II. p. 271. Fruchtgehäuse mit der Basis dem Holze eingesenkt, herden- weise, kugelig -kegelförmig, mit kleiner Mündungspapille, schwarz; Sporen länglich, 3—4 u lang, 1,5—2 . ^larcoiiii Cavara, App. Pat. Veg. p. 4. t. AI. fig. 11—14. Sacc, Syll. X. p. 211. Fruchtgehäuse zerstreut, in einem aschgrauen Flecken sitzend, von der Epidermis bedeckt, niedergedrückt- kugelig, mit etwas hervorragender Mündung, 130—150 « im Durchmesser; Sporen verschieden geformt, eiförmig, elliptisch oder fast stielrund, einzellig, 4,5 — (j,5 /f lang, 1.5— 2 /t dick, hyalin; Sporenträger einfach oder unregolmässig gabeltheilig, mit Querwänden, hyalin. An Stengeln von Cannabis sativa, in Italien. Dendroplioma 401 Carpinus Carpinns D. Pulyis-pyrius Sacc. Sporen 3-4 = 0,7. An Holz und dickeren Rinden von Carpinus etc. in ganz Europa. Siebe J^ährpflanze Alnus, p. 400. Castanea 1212. D. Tlierryaiia Sacc. et Roum., Mich. IL p. 330; Syll. III. p. 180. Fruchtgehäuse oberflächlich oder hervorbrechend -oberflächlich, herdenweise oder hier und da etwas gehäuft, ungleichmässig-kugelig, schwarz, ^Z^— Vs ^^ti^ ini Durchmesser, mit unscheinbarer Mündungs- papille; Sporen eiförmig, 3 /.i lang. Iß dick; Sporenträger wirtel- ästig, nadeiförmig, 25 fi lang, 1 /u dick. An Stämmen von Castanea vesca, bei Conegliano in Italien; an der Rinde von Platanus ? im botan. Garten zu Lyon ; an Holz von Quercus und Populus im Ardenner Walde (Libert). Die Form auf Castanea hat nach Sacc. fast oberflächliche Fruchtgehäuse, 3 fi lange, 1 /x dicke Sporen und 15 — 20 fx lange, 1 // dicke Sporenträger. Citriis 1213. D. yalsispora Penz., Mich. IL p. 433. Sacc, SylL III. p. 179. Fruchtgehäuse zerstreut, in vertrockneten Flecken der Blätter, kugelig, von der Epidermis bedeckt, 250 — 280 u im Durchmesser, mit hervorragender Mündung und von parenchymatischem, schwarz- braunem Gewebe; Sporen cylindrisch, sehr klein, 3 — 3,5 /< lang, 0,5 — 1 fi dick, etwas gekrümmt, beidendig abgerundet, hyalin; Sporenträger bündelweise, wirtelästig, 15 — 18 « lang, 1 — 1,5 ,a dick, hyalin. An vertrockneten Blättern von Citrus Limonum, in den Kalt- häusern des botan. Gartens zu Padua. Yar. ramulicola Sacc, Reliq. Lib. Y. No. 88; SylL IIL p. 179. An Zweigen von Salix, in Frankreich. Coiiralla7Üa 1214. D. Convallariae Cav., Mat. Lomb. p. 18. t. IL fig. 6. Sacc, Syll. X. p. 211. Flecken länglich, den Blattnerven folgend, auf beiden Blatt- seiten sichtbar, röthlich-ocherfarbig; Fruchtgehäuse bedeckt, sehr Winter, die Pilze. VI. Abtli. 26 ConvaUaria 402 Dendrophoma klein, schwarz, kugelig, mündimgslos, 80 — 100 /< breit; Sporen sehr klein. 4 — 5 /j lang, 1 — 1,5// dick, stäbchenförmig, beidendig leicht Den ilrophoma Con- vallariae Cavara. a. Ein Blatt von Cou- vallaria niajalis L. mit dem Pilze in natür- licher Grösse. b. EinFruchtj^chäuse von oben gesehen. c. Ein Durchschnitt des Frucht<;;elüiiises. d. Basidien oder Frucht- träger mit Sporen. e. Sporen. {h. c. d. n. e. sehr stark vcrgrössert.) Alles nach Briosi und Cavara. I Funghi parasiti delle plante coltivate od utili. verdickt; Sporenträger cylindrisch, mit Querwänden, unregelmässig verzweigt, hyalin. An Convallaria majalis, im botan. Garten zu Pavia im nörd- lichen Italien. Var. Lilisiiiiiiis AUesch. in Hedwigia XXXIII. 1804. p. 124. Sporen sehr klein, stäbchenförmig, 4 — 5 /t lang, 1—1,5 fi dick, hyalin; Sporenträger mit Querwänden, unregelmässig verästelt. An abgestorbenen Stengeln von Anthericum Liliago, bei der Knochenmühle nächst Halle a. S. (Prof. Dr. Zopf). Diese Varietät unterscheidet siel) vmi der typischen Art vorzüglich dadurch, dass sie Stengel l)owohnt und keine Flecken bildet, während letztere l)lattbewohnend und flcckenbildend ist; auch sind die Sjmren an den p]nden nicht , .leicht verdickt"'. Dendrophoma 403 Deutzia Dentzia 1215. D. cytosporoides Sacc , Mich. IL p. 273; Syll. III. p. 180. Fruchtgehäuse zerstreut oder hier und da fast herdenweise, kugelig-kegelförmig, oberflächlich, schwarz, von engzellig-prosenchy- matischem Gewebe; Sporen würstchenförmig, 5 — 6 /* lang, 1 — 1,5^1 dick, hyalin; Sporen träger bündelweise, wirtelästig, nadeiförmig, drei- bis viermal länger als die Sporen. An entrindeten Aesten von Deutzia scabra, bei Saintes und von Ulmus, bei Ronen in Frankreich. Fraxiniis 1216. D. pruiiiosa (Fries) Sacc, Syll. III. p. 179. Syn. Sphaeria pruinosa Fries, Syst. myc. 11. p. 486. Cytispora (Phoma '?) pruinosa Sacc, Mich. I. p. 519. Fruchtgehäuse herdenweise, von der Oberhaut bedeckt, nieder- gedrückt, der Epidermis angewachsen, grau bereift, mit der Mündung blasig-hervorbrechend; Sporen cylindrisch, gekrümmt, 5 — 7 /t lang, 0,5 — 1 /t dick, erst hyalin, dann gelblich; Sporenträger wirtelästig, vier- bis fünfmal länger als die Sporen. An berindeten Aesten von Fraxinus, durch das Gebiet; auch in Italien, Frankreich, Schweden, Grossbritannien. /^Lantanae Sacc, Mich. I. p. 519; Syll. III. p. 179. Fruchtgehäuse kugelig, mit schwarzem Kerne und wenig hervorragender Mündungspapille, schwarz, mit einem weisslich be- reiften Ringe ; Sporen 5 fi lang, 1 fx dick. An Zweigen von Yiburnum Lantana, in Frankreich. 1217. D. alba (Preuss) Sacc, Syll. III. p. 179. Syn. Sphaerocista alba Preuss, F. Hoyersw. No. 307. Fruchtgehäuse der Rinde eingesenkt, korkig-hornig, fast kugelig, am Scheitel durchbohrt, mit einer langen, dünnen Zotte als Unter- lage die Rinde durchdringend, mit weisslichem Kerne; Sporen länglich -cylindrisch, beidendig stumpf, farblos; Sporenträger lang, gabeltheilig. An Rinde von Fraxinus pendula, bei Hoyerswerda in Schlesien. 1218. D. crassicollis Schulz, et Sacc, Microm. Slav. No. 34; Schulz., Illustr. Fung. Slav. No. 842. Sacc, Syll. III. p. 180. Fruchtgehäuse weitläufig- herden weise, niedergedrückt- kugelig, ^'a miii im Durchmesser, von der Oberhaut bedeckt, innen blass, 26* Fraxinus 404 Dendrophoma mit der kegelfürmigeu , stumpfen Mündiiug kaum hervorbrechend; Sporen fast cylindrisch, 5 — 6 // lang, 2 // dick, hyalin; Sporenträger fadenförmig, gabeltheilig oder ästig, dreimal länger als die Sporen. An berindeten Aesten von Fraxinus excelsior, bei Vincovce in Slavonien. 1219. D. striaeformis Allescher in Berichte d. Bayer. Botan. Gesellsch. z. Erforsch, d. heimisch. Flora. Bd. IV. p. 32. Fruchtgehäuse eingewachsen, reihenweise in langen Streifen zwischen den Fasern des Holzes hervorbrechend, häutis:, mit Mündungspapille, braunschwarz; Sporen cylindrisch, etwas gekrümmt, 6 — 8 /< lang, 1 — 1,5 |(r dick, einzellig, beidendig stumpf, hyalin; Sporeuträger wirtelästig, mit Oeltropfen, 30 — 40 /< laug, 2 — 2,5 n dick; die Aestchen 1 u dick, hyalin. An entrindeten Aesten von Fraxinus excelsior, im Isarthale bei Grosshesselohe nächst München in Bayern (Schnabl). Die Fruchtgehäuse brechen zwischen den Fasern des Holzes in Reihen hervor, sind einander oft sehr genähert, fast zusanimenfliessend, an den Berührungsflächen abgeplattet; die Sporen gleichen den Cytospora- Sporen und sind ebenso zahlreicli. Gleditsch in 1220. D. Gleditscbiae Passer, in Journ. bist. nat. Bord. 1885. p. 136. Brun., List. Sphaerops. p. 21. Sacc, Syll. X. p. 209 Fruchtgehäuse häutig, kohlig, zerstreut oder herdeuAveise, fast kugelig, hervorbrechend, schwarz; Sporen stäbchenförmig, 10—12 /< lang, 3 — 3,5 /< dick, hyalin ; Sporenträger lang-ästig, die Aeste wieder in Zweige getheilt. An abgestorbenen Aesten von Gleditschia Triacanthus, bei Saintes in Frankreich. Hex 1221. D. phyllog-eiia Trail, Scott. Xat. 1887. p. 87. Greviliea XV. p. 108. Sacc, Syll. X. p. 210. Flecken blass; Fruchtgehäuse zahlreich, unter der Oberhaut, schwarz, elliptisch, mit unscheinbarer Mündungspapille; Sporen cylindrisch, 8—12 /« lang, 1,5—2 ii dick, hyalin; Sporenträger bündelweise, 30—35/» lang, an der Basis 2 /< dick, stielrund, mit kurzen, abwechselnden Aesten, hyalin. An Blättern vun Hex Aquifolium ; bisher nur in Schottland. Denäroplioma 405 Iris Iris 1222. D. Iridis Kouni. et Faiitr., Rev. Myc. 1^92. p. 169. Sacc, Syll. XI. p. 498. Fruchtgehäuse kugelig, von der Epidermis bedeckt, dünn; Sporen cylindrisch, 4 — 5 /< lang, 1 /t dick ; Sporeuträger bündelweise, 40 /t lang, 3 — 4 /t dick, abwechselnd -ästig. An trocknen Blättern von Iris foetidissima , Cote d'Or in Frankreich. Jtiglans 1223. D. jugiandiiia Schulz, et Sacc, Microm. Slav. No. 36. Schulz., lUustr. Fung. Slav. No. 162. Sacc, Syll. III. p. 181. Fruchtgehäuse fast oberflächlich, herdenweise, kugelig - kegel- förmig, Vö Dim im Durchmesser, mit stumpfer Mündungspapille, schwarz, innen weisslich; Sporen länglich, 4 /i lang, beidendig ab- gerundet, hyalin ; Sporenträger wiederholt gabelästig, achtmal länger als die Sporen, hyalin. An todtem Holze von Jugians regia, bei Yincovce in Slavonien. Kerria 1224. D. orieiitalis Sacc et Pen z., Mich. II. p. 619; Syll. III. p. 178. Fruchtgehäuse weitläufig -herdenweise, niedergedrückt -kugelig, ^4 mm im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, von der Epidermis bedeckt; Sporen cylindrisch, 3,5 — 4 /t lang, 0,5 — 1 i^i dick, beidendig abgerundet, meistens gerade, hyalin ; Sporenträger bündelweise, auf- wärts unregelmässig oder fast wirtelig- ästig, 15 — 20 u lang, 1 — 1,5 u dick. An Zweigen von Kerria japonica, bei Brionne in Frankreich. Ldurus 1225. D. pleurospora Sacc, Mich. IL p. 362; Syll. III. p. 178. Fruchtgehäuse zerstreut, kugelig-kegelförmig, am Scheitel durch- bohrt, mit blassem Kerne, 140 — 200 u im Durchmesser, von parenchymatischem , blass- russfarbigem Gewebe; Sporen kurz- cylindrisch, 4 — 4,5 /< lang, 1 — 1,5// dick, an den Seiten und an der Spitze der stäbchenförmigen, 30—50 /* langen, 2,5 — 3,5 (.i dicken, geraden Sporenträgern schief aufsitzend. An berindeten Aesten verschiedener Bäume, in Italien und und Frankreich. Laurus 406 Dendrüphoma Saccardo führt folgende Formen auf: Forma laurina Saic. Sporen 4 /< lang, 1,5 /< dick: Sporenträger 30—40// lang, 3 /i dick. An Blättern von Laurus nobilis. Forma ribesia Sacc. Sporen 4 = 1; Öporenträger 50 = 3—3,6. Au Aesten von Ribes rubrum. Forma vitigeua Sacc. Sporen 4—5 = 1,5—2; Sporenträger 30 — 40 = 2; Fruchtgehäuse mit grauem Kerne. An Heben von Vitis aestivalis. Forma querciiia Sacc. Sporen 5 = 1,75; Sporenträger 60 = 3. An Aesten von Quercus. Forma Kosifloravum Sacc. Sporen 4 = 0,75: Sporen träger 50—55 = 3. An Aesten von Eosa und Prunus. 3Iorvs 1226. D. Mori Berlese, Add. Syll. p. 437. Fimg. Moric. t. 49. fig. 7—12. Sacc, Syll. X. p. 210. Fruchtgehäuse dem Holze eingesenkt, nur mit dem oberen, durchbohrten, kegelförmigen, sehr hellen Theile hervorragend; Sporen fast kugelig oder eiförmig, 3 — 4 /i lang, 3 u dick, ohne Oel- tropfen, den kurzen Zähnchen und der Spitze der Sporenträger auf- sitzend; Sporenträger cylindrisch, mit Querwänden, bei denselben zahnartig verbreitert oder knotig, 40—50 ß lang, 3,5 u dick. An todtem Holze von Morus alba, bei Fiumicello im nörd- lichen Italien. 1227. D. teres Berlese, Add. Syll. p. 437. Fung. Moric. t. 49. fig. 1—6. Sacc, Syll. X. p. 210. Fruchtgehäuse kugelig-kegelförmig, klein, 100 — 120 // im Durch- messer, an der Basis von russfarbigen Hyphen umgeben, von grosszellig-parenchymatischem Gewebe, am Scheitel mit Mündungs- ])apille; Sporen zahlreich, 3 /( lang, 1,5 /f dick, eiförmig, ohne Oel- tropfen, in Ranken austretend; Sporenträger spindelförmig-stielrund, gezähnt oder sehr kurz-ästig und gabeltheilig; die Sporen tragenden Zähnchen ziemlich dick, zuweilen sehr kurz. An abgestorbenen Aesten von Morus alba, bei Fiumicello im nördlichen Italien. Ferner ist auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: D. olivaceo-hirta (Seh wein itz) Starb., Stud. p. 54. fig. 35. Sphacria olivaceo-liirta Scliwcinitz, Sacc, Syll. XI. p. 498. Sporen 7 — 10 = 1,5—2; Sporen- träger viel länger, ästig. An Aesten von Morus alba in Nordamerika. Denclropho7na 407 Fhmgmites Phrtilti.s 1231. D. popiiliiia Schulz, et Sacc, Microm. Slav. No. 37. Schulz., Illustr. Fung. Slavon. No. 8. Sacc, Syll. III. p. 181. Fruchtgehäuse herdenweise, dünnhäutig, niedergedrückt-kugelig, Holz bewohnend, mit der Basis in eine stroma- artige, schwarze Kruste eingesenkt ; Sporen cylindrisch , fünf- bis sechsmal kürzer als die Sporenträger, beidendig stumpf, ziemlich gerade, gipfel- und seitenständig, hyalin ; Sporenträger gabeltheilig-ästig, gezahnt, hyalin. An entrindeten Aesten von Populus, bei Eperjes in Slavouien. 1232. D. ligiiorum Schulz, et Sacc, j\Iicrom. Slav. No. 35, Schulz., Illustr. Fung. Slav. No. 620. Sacc, Syll. III. p. 181. Fruchtgehäuse herdenAveise, klein, oberflächlich, kugelig, mit etwas spitzer Münduugspapille, 0,16 — 0,20 mm im Durchmesser, schwarz ; Sporen fast stielrund, 4 f.i lang, beidendig stumpf, hyalin ; Sporenträger fadenförmig, ästig. An der weisslich verfärbten Oberfläche des Holzes von Populus alba, bei Vincovce in Slavonien. D. Tlierryana Sacc. et Roum. , Syll. III. p. 180. Sporen 3 = 1; Sporen träger wirtelästig, 25 = 1. An Holz von Populus und Quercus, in den Ardennen. Siehe Xährpflanze Casfmiea, p. 400. Prunus 1233. D. aspera (L6v.) Sacc, Syll. III. p. 179. Syn. Sphaeropsis aspera Leveille, Ann. sc. nat. 1846. p. 295. Fruchtgehäuse sehr klein, herdenweise, aufgewachsen, kugelig, schwarz, ohne Mündungspapille; Sporen verlängert-eiförmig, hyalin, beidendig stumpf; Sporenträger ästig. An Aesten von Prunus Padus, bei Lyon in Frankreich. D. iilcurospora Sacc, Syll. III. p. 178. Forma K(»sillorarum Sacc. Sporen 4 = 0,75; Sporenträger 50 — 55 = 3, stäbchenförmig, an den Seiten und am Gipfel sporentragend. Denclrophoma 409 Prunus An Aesten von Prunus und Rosa, in Italien und Frank- reich. 1234. D. imiiicina Sacc, Syll. III. p. 180. Fruchtgehäuse anfänglich unter der Oberhaut, endlich hervor- brechend, mit Mündungspapille ; Sporen sehr klein, cyliudrisch, ge- krümmt, 4 u lang, 1,25 u dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporen- träger einfach- wirtelästig, nach abwärts verdünnt, 10 /i lang, 2 ,« dick. An berindeten Aesten von Puuica Granatnm, bei Padua im nördlichen Italien. Saccardo stellt diesen Pilz als Subspecies zu D. cytosporioides Sacc. ; da sich derselbe meiner Ansicht nach von der tj-pischen Art nicht bloss durch die Nähr- ptlanze, sondern auch nach den Fruchtgeliäusen, Sporen und Sporenträgern genügend unterscheidet, habe icli ilin zur Art erhoben, Quercus 1235. D. myriadea (Preuss) Sacc, Syll. III. p. 179. Syn. Phoma myriadea (Preuss) Sacc. 1. c. Sphaerocista myriadea Preuss, Fung. Hoyersw. No. 41. Fruchtgehäuse herdenweise, eingewachsen, hervorragend, ab- geplattet, sehr klein, mündungslos, schwarz, in einem ungleich- massigen Flecken sitzend; Sporen verlängert, einzellig, hyalin; Sporenträger lang, einfach gabeltheilig. An Blättern von Quercus, bei Hoyerswerda in Schlesien. 1236. D. (lidyma Fautrey et Roum. in Rev. Myc. 1892. p. 9. Sacc, Syll. XL p. 498. Fruchtgehäuse bedeckt, schwärzlich, innen fast olivenfarbig; Sporen 4 — 6 ^ lang, 1 a dick, cylindrisch, gerade, auf 50 /,t langen, ästigen Sporen trägern gipfel- und seitenständig, höchstens zwei an einem Aste. An trocknen, dünnen Aesten von Quercus pedunculata, Cote d'Or in Frankreich. D. pleurospora Sacc, Syll. III. p. 178. Forma qiiereina Sacc. Sporen 5 = 1,75; Sporenträger 60 = 3, am Gipfel und an den Aesten sporentragend. An Aesten von Quercus, in Italien und Frankreich. Siehe Xährpflanze Laurus^ p. 405. Quercus 410 Dendrophoma I). Piilvis-pyrius Sacc, Syll. III. p. 181. Sporen 3 4 = U,7 ; Sporenträger ein- bis zweimal wirtelig verästelt, 18—25 = 1. An Holz und Rinde von Quercus, in Italien und Frankreich. Siehe Xährpflanze Aliuis, p. 400. lihododendi'on 1237. I). Khododemlri (Ruam.) Sacc, Mich. IL p. 336; Syll. III. p. 178. Syn. Cytispora Ehododendri Roum pr. ]>. Fruchtgehäuse herdenweise, unter der Oberhaut, innen weiss, klein, kaum hervorbrechend; Sporen sehr klein, fast stielrund, 4 /t lang, 0,5 jii dick, sehr zahlreich, hyalin ; Sporenträger stäbchenförmig, oft wirtelästig, 10 — 15 /t lang, 0,75 /t dick. An Aesten von Rhododendron ponticum, in Gesellschaft einer Diplodia, in Frankreich. Ribes D. plenrospora Sacc, Syll. III. p. 178. Forma ribesia Sacc. Sporen 4=1; Sporenträger 50 = 3 — 3,5, stäbchenförmig, am Gipfel und an den Seiten spprentragend. An Aesten von Ribes rubrum, in Italien und Frankreich. Siehe Nährptlanze Laitrus^ p. 405. Ilohinia 1). Pulvis-pyi'ius Säcc, Syll. III. p. 181. Sporen 3 — 4 == 0,7; Sporenträger ein- bis zweimal wirtelästig, 18-25 = 1. An HoJz und Rinde von Robinia, in Italien und Frankreich. Siehe Nährpflanze Aluiis, p. 400. Rosa D. pleurospora Sacc, Syll. III. p. 178. Forma Itositloraruiu Sacc Sporen 4 = 0,75; Sporenträger 50—55 = 3, stäbchenförmig, gipfel- und seitenfrüchtig. An Aesten von Rosa, in Italien und Frankreich. Siehe Nähr- pflanze LfHii'Hs. p. 405. Salix 1). valsispora Renz. et Sacc, Syll. III. p. 179. Var. raiinilicola Sacc, Reliq. Libert. A^. No. 88; Syll. 1. c Sporen3— 3,5=0,5— 1; Sporenträger wirtelästig, 15- 18=1 — 1,5. Dendrophoma 411 Salix An ZAveigeu von Salix, in Frankreich. Siehe Nälirpflanze Citrus, p. 401. Soli(Ia{/o 1238. D. Solidag-inis (Fries) Starb., Stud. p. 55. t. IL fig. 34. Sacc, Syll. XL p. 498. Syn. Sphaeria Solidaginis Fries in sched. Sacc, Syll. II. p. 433. Fruchtgehäuse 300—400 jn im Durchmesser; Sporen 4 — 6 /e lang, 1,5 — "2 f^i dick; Sporenträger wirtelig. An Stengeln von Solidago, in Frankreich. Theo2>hr((Sta 1239. D. aftiiüs Sacc, Fung. Rom. Xo. 47. fig. 8; Syll. X. p. 209. Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, in vertrockneten, blassen Flecken sitzend, bedeckt, etwas hervorragend, fast kugelig, klein, d Dendrophoma atfinis Sacc. «. Der Pilz in natürlicher Grösse auf einem Blattstückchen. b. Ein Fruchtgehäuse. c. Sporenträger. d. 3 einzelne Sporen. (&. c. u. d. sehr stark vergrössert.) Nach Saccardo, Fungi aliquot Mycol. Eom. addendi. Vö mm im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, schwarz; Sporen sehr klein, eiförmig, 3 — 4 ^it lang, 1 fi dick, mit zwei Oel tropfen, an den seitlichen, kurzen Aesten der stäbchenförmigen, geraden, 25—30 lit langen, 2 ^tt dicken Sporenträger sitzend. An halbabgestorbenen Blättern von Theophrasta imperialis, in Gärten in Rom. Der D. valsispora ähnlich, die Sporenträger jedoch nicht wirtelästig. lim ifs D. cytosporioides Sacc, Syll. IIL p. 180. Sporen 5 — (5 = 1 — ^1,5. An Aesten von Ulmus bei Ronen in Frankreich. Siehe Xähr- pflanze Deut^ui, p. 402. Viburuum 412 Denärophoma Vibnvinnti 1). pruinosii (Fries) Sacc. .yLantanae Sacc, Mich. I. p. 519; Syll. 111. p. 17y. Sporen 5 ii lang, 1 /t dick. An Zweigen von Vibnrnum Lantana, in Frankreich. Siehe Nährpflanze FraxinuSf p. 402. Vitis I). ploiirospora Sacc, Syll. III. p. 178. Forma vitiiieiia Sacc. 1. c. Sporen 4—5 = 1,5 — 2; Sporenträger 30 — 40 = 2, stäbchen- förmig, gipfel- und seitenfriichtig. An Keben von Vitis aestivalis, in Italien iind Frankreich. Siehe Nährpflanze Lauras, p. 405. Unbestimnife Holzarten 1240. I). merizophila (Preuss.) Sacc, Syll. III. p. 180. Syn. Sphaerocista merizophila Preuss, Fung. Hoyersw. No 40. Fruchtgehäuse herdenweise, hervorbrechend, abgerundet-linsen- förmig, schwarz, am Scheitel durchbohrt; Sporen klein, cylindrisch, etwas gekrümmt, einzellig, hyalin, als kugelförmige, pfirsichblüth- rothe Masse aus der Mündung austretend; Sporenträger lang, ohne Querwände, ästig-getheilt. An abgefallenen Zweigen von Laubbäumen bei Hoyerswerda in Schlesien. 1241. J). luicrosperma (Preuss) Sacc, Syll. III. p. 182. Syn. Sphaerocista microspernia Preuss, Fung. Hoyersw. No. 309. Fruchtgehäuse weiss, flockig, oben kahl, schwarz, kegelförmig, mit Mündungspapille, stumpf, hornig; Sporen klein, eiförmig, hyalin; Sporenträger ästig, sehr lang, fadenförmig, ohne Querwände, hyalin. An entrindeten Aeston bei Hoyerswerda in Schlesien. 1242. D. hydrophila Karst, in Hedw. 1883. p. 180. Sacc, Syll. 111. p. 182. Fruchtgehäuse zerstreut oder weitläufig-herdenw^eise, halb -ein- gesenkt, verlängert, hysteriumartig oder abgerundet, kahl, schwarz, ziemlich gross; Sporen eiförmig, 20 — 25// lang, 10 — 14 ,u dick, mit einem bis zwei Oeltropfen, hyalin, trocken gerundet- eiförmig oder fast kugelig, 12—18 n lang, 12 /i dick; Sporenträger ziemlich dick. An oft fcuchtwerdeiiden Holzwänden im südlichen Finnland. Bendroplioma 413 Acer Diese Art neigt sehr zur Gattung Macrophoma und ist wahrscheinlich in dieselbe zu stellen. Auf Hasenkoth. 1243. D. coi)ropliila Mar eh., Cham]), copr. YI. p. 9, Sacc, Syll. X. p. 211. Fruchtgehäuse herdenweise, oberflächlich, aus einem massen- haften, braunen Mycel entspringend, niedergedrückt-kugelig, 290 — 360 /t im Durchmesser, bräunlich, von dicht parenchymatischem Gewebe, am Scheitel breit geöffnet, die Mündung von einer schwarzen, papillüsen Zone deutlich gerandet; Sporen gipfelständig (acrogen), 5,5 — 7 {.i lang, 2—3 /f dick, mit zwei Oeltropfen, elliptisch, gerade, beidendig abgerundet, endlich als kegelförmige, schleimige, rosen- rothe Masse austretend; Sporenträger massenhaft, bündelweise, wenig ästig, unregelmässig knotig gegliedert, hyalin, 15 — 25 /i lang. Auf Hasenkoth in Belgien. YI. Aisteroiuella Passerini et Thümen in Mycoth. univers. No. 1689. Sacc, Syll. III. p. 182. Fruchtgehäuse kugelig, klein, öfter blattbewohnend, in asteroma- artigen, schwarzen Flecken dicht gedrängt; Sporen eiförmig oder fast cylingrisch, einzellig, hyalin. Diese Gattung hat ihren Namen von der Aehnlichkeit mit der Gattung Asteroma, die sich besonders durch die schwarzen, meist strahlenförmigen Fibrillen kennzeichnet, welche die Fruchtgehäuse am Grunde umgeben und meist sehr deutlich sichtbar sind, bei der Gattung Asteromella jedoch fehlen und durch einen schwarzen Flecken ersetzt werden. Acer 1244. A. OYata Thüm. in Mycoth. univ. Sacc, Syll. III. p. 182. Exs. Thümen, Mycoth. univers. No. 1689. Fruchtgehäuse zahlreich, dunkle Flecken bildend, dicht herden- weise, auf der Blattunterseite, kugelig, hervorragend, schwarz; Sporen sehr zahlreich, eiförmig, beidendig abgerundet oder fast ab- gestutzt, gerade, einzellig, hyalin, 2,5—3 /( lang, 1,5 — 2 /< dick. An abgestorbenen und bereits abgefallenen Blättern von Acer Pseudopiatanus, bei Klosterneuburg in Oesterreich. \ Aesculus 414 Asteromella Aescidtis 1245. A. aeseulicarpa Cooke et Mass. in Grevillea XVI. p. 7. Sacc, Syll. X. p. 212. Flecken ergossen; Fruchtgehäuse eingesenkt, zerstreut, klein, schwarz, die Epidermis endlich durchbrechend; Sporen fast cj'lin- drisch, stumpf, etwas gekrümmt, einzellig, 10 — 12 /< lang, 3— 4 /t dick, hyalin. An abgefallenen Früchten von Aesculus Hippocastanum, Kew in Grossbritannien. Ballota A. fibrillosa (Desm.) Sacc. Var. producta Rob. in Desm., 24. Not. p. 10. Sacc, Syll. XL p. 499. Faserige Flecken verlängert. An Stengeln von Ballota, Mentha, Stachys in Frankreich. Siehe Xährpflanze Hcropliiilarla, p. 415. Crataegus und Gledifschia 1246. A. Tulg-aris Thüm., Mycoth. univ. Sacc, Syll. X. p. 211. Exs. Thümeii, Mycoth. univ. No. 1892. Forma Oxyacanthi. Tliümen, Mycoth. univ. No. 2092. Forma Gleditschiae triacanthae. Fruchtgehäuse auf der unteren Blattseite, sehr zahlreich, kleine, undeutliche graue Flecken bildend, dicht herdenweise, fast kugelig, etwas hervorragend, schwärzlich; Sporen zahlreich, stäbchenförmig, einzellig, meist etwas gekrümmt, beidendig abgestutzt, 3,5 — 4 ,a lang, 1 fi dick, hyalin. An kranken Blättern von Crataegus Oxyacantha und Gleditschia triacanthos bei Parma im nördlichen Italien. Mentha A. fibrillosa (Desm.) Sacc. Var. producta Rob. in Desm., 24. Not. p. 10. Sacc, Syll. XL p. 499. Faserige Flecken verlängert. An Stengeln von Mentha etc. in Frankreich. Siehe Nährptlanze Scrophulai'ia, p. 415. Ouercus 1247. A. qucrcifolii C. 31a ssa longo, Contr. Mic Veron. p. 131. t. 5. hg. 32. Sacc, Syll. X. p. 211. Fruchtgehäuse klein, fast kugelig, auf der Blattunterseite, schwarz, von häutigem Gewebe, zu punktförmigen Häufchen ver- Asteromella 415 Quercus einigt; Häufchen dicht angesät, auf beiden Blattseiten kleine, röth- liche, auf der Oberseite des Blattes oft dunklere Flecken bildend, erst von der etwas aufgetriebenen Epidermis bedeckt, dann spaltig hervorbrechend; Sporen sehr klein, kurz -stäbchenförmig, einzeUig, beidendig stumpf, 2 — 4 fi lang, 0,7 — 1 /t dick. An kranken und abgestorbenen Blättern von Quercus Robur bei Tregnago nächst Verona im nördlichen Italien. Scro2)hulari€( 1248. A. flbrillosa (Desm.) Sacc, Syll. XL p. 499. Syn. Perisporiura fibrillosum Desm., 24. Not. p. 10. Fruchtgehäuse herdenweise, etwas glänzend, niedergedrückt- kugelig, sehr klein, in fast kreisförmigen, braunen, faserigen Flecken sitzend, 120 /i im Durchmesser; Sporen fast kugelig, 3 — 5 fi im Durchmesser, hvalin. An Stengeln von Scrophularia aquatica etc. in Frankreich. Stachps Var. producta Rob. in Desm., 24. Xot. p. 10. Sacc. 1. c. Die faserigen Flecken verlängert. An Stengeln von Stachys, Ballota, Mentha etc. in Frankreich. YII. Crocicreas Fries, Summa veg. Scand. p. 418. Sacc, Syll. III. p. 183. Fruchtgehäuse frei, kreiseiförmig, fleischig-hornig, aussen und innen flockig-faserig, mit nabeiförmiger Mündung ; Sporen länglich oder cyhndrisch, einzellig, hyalin; Sporenträger fadenförmig, ästig. Der Name kommt von crocis = Flocke und creas = Fleisch, nach der Beschaffenheit der Fruchtgehäuse. Gräser bewohnend. 1249. Cr. gramiiieiim Fries 1. c. Sacc, Syll. III. p. 183. Syn. Perisporium gramineum Fries, Syst. myc. III. p. 249. Exs. Fuckel, Fungi rhenani No. 548. Fruchtgehäuse oberflächlich, fest angewachsen, kreiseiförmig, dann genabelt und durchbohrt, matt, erst gelblich oder bräunlich, dann schwarz, an der Basis mit strahlenförmigen Flocken versehen ; Sporen an der Spitze ästiger Sporenträger, cylindrisch, gerade, ein- zeUig, 12 /t lang, 2 /< dick, hyalin. 416 Crocicreas An Avelken Blättern von Holcus und anderen Gräsern in Deutschland, z. B. im Rheiugau etc.: auch in Schweden. Die befallenen Blätter fühlen sich rauh an, da die Fruchtgehäuse dicht zer- streut stehen, starr und fest angewachsen sind. Aeste bewohnend. 1250. Cr. eorticolum Bonorden, Abhandl. p. 139. Sacc, Syll. III. p. 1Ö4. Fruchtgehäuse kugelig-, aufgewachsen, runzelig, au der Basis mit hyalinen, weisslichen Haaren bekleidet, mit weitgeöffneter Mündung; Sporen länglich, hyalin; Sporenträger einfach, lanzett- förmig. An trockenen, abgefallenen Aesten in Westfalen in Deutschland. Nach Saccardo ist diese Species sehr zweifelhaft, zu dem ist sie auch sehr unvollständig beschrieben. Till. Nclorotiop^iis Spegaz., Fung. Argent. Pug. lY. No. 282. Sacc, Syll. III. p. 184. Fruchtgehäuse bedeckt, eingesenkt, dem Parenchym einge- wachsen, auf beiden Blattseiten, fast fleischig- häutig, ziemlich gross, mündungslos; Sporen elliptisch, beidendig der Breite nach spitzig -eckig; Sporenträger fadenförmig, nur an der Spitze eine Spore tragend. Der Name kommt von Sclerotium, weil diese Pilze solchen sehr ähnlich sind. Von den zwei bekannten, wie es scheint, sehr seltenen Arten, kommt nur eine in Europa vor und zwar auf CheirantJuis 1251. Sei. Chciri 0 ud em.,Micromyc. I. p. 4. Sacc, Syll. X. p. 213. Fruchtgehäuse sehr zahlreich, einem braunen, an der Spitze viel blasseren, fast weisslichen, wachsartig-gebrechlichen Sclerotium eingesenkt; Sporen elliptisch, 3 /t lang, 1,5 ,»/ dick, beidendig stumpf, mit zwei Oel tropfen, hyalin; Sporenträger sehr zahlreich, je eine Spore tragend, 23 — 25« lang, 1,2/« dick. An faulenden Stengeln von Cheiranthus Cheiri im botanischen Garten zu Amsterdam in Ilolhind. Die zweite Art: Sclerotiopsis australasica Speg. , F. Arg, Pug. IV. No. 282. Sacc, Syll. III. p. 284 findet sich auf Eucalyptus Globulus in Argentinien. Sporen 7—8 = 1,5—2. Plenodomus 417 Brassica IX. Pleiiodoiuns Preiiss, Fung. Hoyerswerd. No. 150 et in Sturm, Deutschlands Pilze YI. p. 143. t. 72. Sacc, Syll. III. p. 184. Fruchtgehäuse halb eingesenkt, hornig, innen fleischig, zuerst geschlossen, dann unregelmässig aufreissend oder zerfallend, ge- rundet-verschiedengestaltet; Sporen einzellig, länglich, hyalin; Sporen- träger flockenförmig, sehr kurz. Plenodomus herbarum Allescher. o. Vier Fruchtgehäuse, schwach vergrössert. b. Sporen, sehr stark vergrössert C7i)- c. Ein Fruchtgehäuse von oben gesehen, stark vergrössert (^*'°/i). Nach der Natur. Diese Gattung hat ihren Namen von plenus = voll, domus = Haus, also „Tolles Haus", weil die Fruchtgehäuse ganz mit Sporen voll- gepfropft sind. Sie ist der vorigen Gattung ähnlich, jedoch sind die Sporen auffallend verschieden. Während jene der vorher- gehenden Gattung an beiden Enden seitlich spitz -eckig sind und den Vermicularia- Sporen gleichen, erscheinen die Sporen dieser Gattung beidendig abgerundet oder stumpf. Brassica 1252. PI. ßabeiihorstii Preuss, F. Hoyersw. No. 150 et in Sturm, Pilze YI. p. 143. t. 72. Sacc, Syll. III. p. 185. Fruchtgehäuse hordenweise, hervorbrechend, länglich, elliptisch, unregelmässig gefaltet, beulenartig und polymorph, mattschwarz, von zelligem Gewebe, zuerst geschlossen, dann mit einer Mündung versehen, innen fleischig-zellig, weiss; die Höhlung der Sporen halb- kreisförmig; Sporen klein, länglich, durchsichtig, hyalin, beidendig abgerundet; Sporenträger sehr klein. An der Epidermis auf dem Boden liegender Strünke von Brassica crispa in Gärten zu Hoyerswerda in Schlesien. Winter, die Pilze. VI. Abtii. 27 Convallaria 418 Plenodovnts ConvaUaria 1253. PI. herbarum Allescher in „Berichte der Bayer. Botan. Gesellsch. z. Erforsch, d. heim. Flora". Bd. V. p. 5. Fruchtgehäuse zerstreut, hervorbrechend- fast oberflächlich, halb- kugelig, mit abgeplatteter Basis, mündungslos, dann unregelmässig aufreissend und zerfallend, grauschwarz, etwas glänzend, von zelligem, braunschwarzem Gewebe, ca. 150 /i und darüber im Durchmesser; Sporen sehr zahlreich, länglich, 6 — 7 ,a lang, 2,5 /», dick, beidendig abgerundet, einzellig, meist mit einem Oeltropfen, hyahn; Sporen- träger wurden nicht beobachtet. An faulenden Blättern von Convallaria majalis bei Langheim nächst Lichtenfels in Oberfranken (Rohnfelder). Meiner festen Ueberzeugung nach ist dieser merkwürdige Pilz bei dieser Gattung richtig untergebracht , denn die fast halbkugeligen , an der Basis etwas abgeflachten Fruchtgehäuse sind vollständig geschlossen und ganz mit Sporen voll- gepfropft; später zerreissen sie unregelmässig und zerfallen endlich ganz. Der Pilz findet sich auf faulenden, überwinterten Blättern der genannten Nährpflauze in Gesellschaft von Mycosphaerella brunneola, Septoria brunneola und noch einiger anderer Pilze und ist sicher weiter verbreitet. T^iicaljßptns 1254. PL Molleriaiius Bresadola, Fung. Lusit. p. 6. Sacc, Syll. X. p. 213. Fruchtgehäuse kohlig, starr, fast halbkugelig, an der Basis etwas abgeplattet, oberflächlich, kahl, schwarz, zuerst geschlossen, dann fast sternförmig oder unregelmässig aufreissend, ^/4 — 1 mm breit, von parenchymatischem Gewebe; Sporen fast spindelförmig, gekrümmt, beidendig etwas spitz, 6 — 8 /t lang, 1,5—2« dick, hyalin; Sporen- träger flockig oder aus fadenförmigen,' ästigen oder fast wirtelästigen Hyphen zusammengesetzt, doppelt oder dreimal länger als die Sporen. Auf Blättern von Eucalyptus Globulus bei Coimbra in Portugal. Diese Art neigt nach Saccardo schon etwas zu Dendrophoma. Sednm 1255. PI. microsporus B erlese. Exe. Frioul p. 22. Sacc, Syll. X. p. 213. Fruchtgehäuse zerstreut, zuerst bedeckt, nach zerfallener Ober- haut frei und oberflächlich, oft ungestaltet, bis zu ^j^ mm im Durch- messer, schwarz, oben niedergedrückt und hernach genabelt, zuerst mündungslos, dann durchbohrt, innen mit einer einzigen Höhlung versehen; Mantel des Fruchtgehäuses aus mehreren Zellschichten bestehend, deren wachsartiges Fleisch sich mit dem Messer in sehr Plenodomus 419 Sedum dünne Blättchen spalten lässt, gleich dem Fleische der meisten Sclerotien; Sporen cvlindrisch, 10 — 12 /i lang, 2,5 — 3 /t dick, an beiden Enden abgerundet und mit je einem Oeltropfen versehen; Sporenträger sehr kurz, den Umfang der ganzen Höhlung bedeckend, einsporig. An abgestorbenen Stengeln von Sedum Telephium bei Osoppo in Friaul. X. jflycogala Rost, in Cooke, Myxom, p. 84 (nomen). Sacc, Syll. III. p. 185. Fruchtgehäuse fast oberflächlich, etwas kohlig, gebrechlich, mündungslos, bald unregelmässig sich öffnend, mit blassem Kerne; Sporen kugelig, einzellig, gelblich-hyalin; Sporenträger fehlend oder undeutlich. Diese eigen thümliche, aber weit verbreitete Gattung hat ganz den Habitus von der Perisporiaceen-Gattung Anixia und wurde nur einstweilen hier untergebracht, obwohl sie von ihren Nachbar- gattungen sehr stark abweicht; das parenchymatische Gewebe des Fruchtgehäuses trennt sie sicher von den Mvxomvceten, zu denen sie früher gestellt wurde. Es sind bisher nur zwei Arten bekannt, welche auch in Deutschland vorkommen. 1256. M. parietinum (Schrad.) Sacc, Syll. III. p. 185. Syn. Mycogala bicolor (Pers.) Kost, in Cooke, Myxom, p. 84 (noraen). Lycogala parietinum Fries, System, myc. III. p. 83. Didymium parietinum Schrader sec. Sacc. Fruchtgehäuse halbkugelig, oberflächlich, bläulichschwarz, etwas punktirt, bald unregelmässig sich öffnend, von parenchymatischem, russfarbigem Gewebe, mit blassgelblichem, dann staubartigem Kerne; Sporen kugelig, 10 — 12 f.i im Durchmesser, blassgelblich, gehäuft gelb, aussen runzelig. Auf Holz, Erde, an Wänden in Deutschland; auch in Italien, Frankreich, Lappland. 1257. M. minimum (Fries) Karsten, Sphaerops. fenn. p. 61. Sacc, Syll. XI. p. 499. Syn. Lioea ? minima Fries. Cfr. Sacc, Syll. VII. p. 405. Fruchtgehäuse röthlichschwarz , kaum 1 mm im Durchmesser, halbkugelig, lappig aufreissend; Sporen 10 — 12 fi im Durchmesser, umbrabraun, stachelig. 27 * 420 Mycogala An faulendem Holze von Pinus, vorzüglich an Pfählen, an feuchten Orten auch auf der Erde in Deutschland, Schweden und Finnland. XI. Spliaeronaeiiia Fries, System, myc. IL p. 535. Sacc, Syll. III. p. 185. Fruchtgehäuse häutig, lederartig oder kohlig, eingewachsen oder oberflächlich, kugelig, mit mehr oder weniger schnabelartig oder pfriemenförmig verlängerter Mündung; Sporen eiförmig oder länglichi einzellig, hyalin oder fast hyalin, in der Feuchtigkeit oft als eine kugelförmige Masse austretend. 0,0 1) Sphaeronaema verrucosum Corda. o. Der Pilz in natürliclier Grösse auf einem Holzstückchen, b. Frucht r a S p h a e r 0 n a e ni a li i s p i d n 1 u m Corda. a. Stück eines Pflanzenstengels mit Pilzen in natürlicher Grösse. &. u. e. Pilzo verschiedenen Alters, schwach vergrössert. ä. u. c. Senk- rechte Durchschnitte einzelner Pilze, schwach vergr. f. Sporen, stark vergr. Nach Corda, Icon. IV. t. 8. fig. 112. S p h a e r 0 n ;u^ ni a S p i n e 11 a Kalchbr. a. Ein Stück eines Weidenastes mit dem Pilze in natürlicher Grösse. h. Ein unten angeschnittenes, stark vorgrössertes Fruchtgehäuse mit der sc.linabolförmig vorlängorton Mün- dung, c. Eine einzelne sehr ver- grössertc Spore. VonDr.v.Tubeuf nach der Natur gez. Sphaeronaema 421 Acer Die unterscheidenden Gattungsmerkmale sind die schnabelartig verlängerte Mündung und die einzelligen, hyalinen, eiförmigen oder länglichen Sporen. Früher wurde als wichtigstes Merkmal dieser Gattung das Heraustreten der Sporen in einer kugeligen Masse angenommen; da aber viele Pilze, deren Fruchtgehäusen der Schnabel fehlt, ihre Sporen auch in einer kugeligen Masse entleeren, so kann diese Art der Sporenentleerung nicht als eigenthümliches Merkmal der Gattung Sphaeronaema gelten. Ich nehme diese Gattung im Sinne Saccardo's, der die Arten mit schnabelartig verlängerter Mündung, aber mit anders gebildeten Sporen von dieser Gattung trennt und sie anderen Gattungen zuweist. Jaczewski nimmt in seiner sehr beachtenswerthen Monographie du genre Sphae- ronaema Fries keine Eücksicht auf die Gestalt und Beschaffenheit der Sporen und vereinigt mehrere Arten mit schnabelartig verlängerter Mündung aber anders ge- stalteten und beschaffenen Sporen mit dieser Gattung, z. B. Khynchophoma Karst., Sphaerographium Sacc, Cornularia Karst., Sphaeronaemella Karst. Vorläufig kann ich ihm hierin nicht folgen. Er trennt mit Eecht viele Arten von dieser Gattung ab und weist sie anderen zu. Obwohl ich nun in den meisten Fällen mit dem Autor einverstanden sein rauss, kann ich ihm leider auch hierin nicht folgen, da das Werk bereits zu weit fortgeschritten ist. Viele Arten sind bisher so mangelhaft beschrieben worden, dass man nur eine Entscheidung zu treffen im Stande ist, wenn man Originalexemplare unter- suchen und vergleichen kann. Das hat Jazewski wohl in den meisten Fällen gethan und daher auch das Eichtige gefunden. Ich werde im Folgenden bei jeder Art die abweichende Ansicht des Autors bemerken. Saccardo gliedert die Arten dieser Gattung in zwei Abtheilungen: 1) Eu-Sphae- ronaema mit fast hyalinen Sporen, 2) Naemosphaera Sacc. mit gefärbten Sporen; zur letzteren Abtheilung gehören nur zwei Arten: Sphaeronaema Magnoliae Peck in Nordamerika und Sphaeronaema ossis Preuss, welch letzteres Jaczewski mit Eecht zu Coniothyrium steUt. Acer 1258. Spli. caespitosum Fuck., Symb. myc. p. 399. Sacc, Syll. III. p. 187. Exs. Fuckel, Fungi rhen. No. 2147. Fruchtgehäuse rasenweise, cylindrisch oder gegen den Scheitel verschmälert und verlängert, 1 — 2 Linien hoch, dunkelbraun, die austretende Sporenkugel schwarzbraun ; Sporen sehr zahlreich, kugelig oder eiförmig, blass gelblich, ca. 3 in im Durchmesser. An faulenden Aesten von Acer platanoides, oft parasitisch auf Eutypa bei Reichartshausen im Rheingau. Acer 422 Sphaeronaema Jaczewski stellt diese Art iu seiner Monogr. p. 88. No. 53 zur Gattung Apo- sphaeria als A. caespitosa Jacz. Ferner ist auf dieser Nährpflauze noch beschrieben: Sph. aceriuuiii Peck. (Sacc, Syll. III. p. 187). Sporen 15 — 20 .« lang, 4,5 « dick. Auf Acer rubrum in Nordamerika. Jaczewski, Monogr. p. 48. No. 47. lietiila 1259. Sph. affine Sacc, Syll. III. p. 186. Fruchtgehäuse kegelförmig -verlängert, an der Spitze stumpflich, lederartig, herdenweise; Sporen cylindrisch, etwas gekrümmt, klein, (3 /(. lang, 0,75 — 1 ^i dick, hyalin ; Sporenträger stäbchenförmig, drei- mal länger als die Sporen. An berindeten Aesten von Betula und Populus Tremula bei Cadore im nördlichen Italien. Saccardo führt diesen Pilz als Subspecies bei Sph. polymorphum Auersw. auf. Jacz. hat allerdings auch eine Var. affine Fries, die er zu Sphaeronaema cylindricum Fries bringt und mit 3,5 — 4 ,« langen, 1,3 ,« dicken Sporen beschreibt ; sie findet sich auf Salix und ist jedenfalls von vorgenannter Art verschieden. Cfr. Jacz., Monogr. p. 45. 1260. Spli. lasciculatum Mont. et Fries, Xot. in Ann. sc. nat. 1834. 2. I. p. 346. Sacc, Syll. III. p. 191. Fruchtgehäuse flaschenförmig, oberflächlich, an der Basis mit einander verwachsen, mit divergirenden Spitzen, schwarz, mit flüchtiger, grünlicher Sporenkugel. (Sporen nach Jacz. cylindrisch, hyalin, einzellig, 6,5 /t lang, 2 /i dick.) An sehr alten Stämmen von Betula alba in den Ardennen; auch in Oberbayern in der Nähe von München (Schnabl.). Cfr. Jacz., Monogr. p. 47. No. 45. 1261. Sph. sphaericuin Preuss, Fung. Hoyersw. No. 286. Sacc, Syll. III. p. 195. Fruchtgehäuse herdenweise, fast kugelig, schwarz, dem Holze fast eingelagert; Mündung klein, fast spitzig; Sporenkugel oder Sporenranken klein, dunkelbraun ; Sporen länglich, beidendig stumpf, fast hyalin. An nacktem, schon faulendem Holze von Betula bei Hoyers- werda in Schlesien. Jacz. führt diese Art in seiner Monogr. \). 67. No. 17 als Phoma sphaerica Jacz. auf, ohne jedoch die ganz unvollständige Beschreibung zu ergänzen. SpJiaeronaema 423 Betula 1262. Sph. exiguum Karst, Rev. myc. 1890. p. 129. Sacc, Syll. X. p. 214. Fruchtgehäuse zerstreut, mit der Basis der Rinde eingesenkt, oberflächlich, unten kegelig -eiförmig, aufwärts in eine cylindrische Papille kurz verschmälert, schwarz, ca. 150 fi im Durchmesser; Sporen elliptisch, einzellig, 3 — 4 ^tt lang, 2 f.i dick, ohne Oeltropfen, hyalin. An alter Rinde von Betula in Frankreich. Diese Art soll nach Jacz, , Monogr. p. 77. No. 40 identisch sein mit Phoma corticicola Preuss , welche Art von Berlese et Vogl. zur Gattung Macrophoma gestellt wurde, ohne dass jedoch die Autoren die Sporendimensionen angeben. Brassica 1263. Spli. Brassieae Togn., Seconda Contr. myc. tose. p. 9. Sacc, Syll. XI. p. 499. Fruchtgehäuse 178 — 220 jli im Durchmesser, schwarz; Mündung 75^110 /( hoch, 67 jn dick; Sporen 4 — 7 /t lang, 1 ,u dick, hyalin; Sporenträger 10 ,ae(htlea 1268. Sph. micro.seopicum Wallr., Flor, crypt. germ. No. 3671. Sacc, Syll. III. p. 197. Fruchtgehäuse kegelförmig, sehr klein, schwarz, herdenweise, aus dem gestutzten Scheitel eine weissliche Sporenkugel hervorstossend. Am Velum faulender Daedalea quercina in Thüringen. Jacz. führt diesen Pilz in Monogr. p. 105. No. 17 als unsicher oder un- bestimmbar auf. Sphaeronaema 425 Eranthemum Erantheniuni 1269. Sph. (leformaiis Berk., Gard. Chron. 1851. Ko. 36. Sacc, Syll. III. p. 196. Fruchtgehäuse verlängert, mehrere in einer blassen Pustel ein- gewachsen, mit hervortretender, rauher Mündungspapille; Sporen sehr klein, elliptisch, sehr kurz gestielt, hyalin. Auf der Unterseite lebender Blätter von Eranthemum pulchellum in Gärten zu London. In Jacz., Monogr. p. 65. No. 14 fraglich als Phyllosticta deformans ? Fagus 1270. Sph. conieuiii (Tode) Fries, System, myc. IL p. 538. Sacc, Syll. IIL p. 194. Syn. Sphaeria conica Tode, Fung. Meckl. flg. 116. Exs. ? Fuckel, Fungi rhenani No. 2148. ? Sclerom. suec. No. 106. Fruchtgehäuse kegelförmig, zugespitzt, schwarz; Sporenkugel vergänglich, gelb, schwarz werdend; Sporen klein, kugelig oder eiförmig, hyalin. An Holz und Aesten von Fagus, Abies, Prunus, Rhamnus in Deutschland und Schweden. Soll nach Fuckel die Spermogonienform sein von Lasiosphaeria ferruginea Fuckel = Trematosphaeria ferruginea (Fuck.) Winter, Pilze I. 2. p. 270. Der Pilz, den Fuckel in F. rhenani No. 2148 als Sphaeronaema conicum (Tode) Fries ausgegeben hat, besitzt nach Jacz. 6 n lange, 1,5 ß dicke Sporen und kann also nicht die Fries'sche und Tode'sche Art sein. Von einem anderen auch als Sph. conicum ausgegebenen Pilz, wahrscheinlich Sclerom. Suec. No. 106 be- schreibt Jacz. die Sporen zu 12 ß Länge, 3,5 (.i Dicke; auch dieses kann den Sporen nach nicht die oben angeführte Art sein, wenn die sehr unvollständige Beschrei- bung überhaupt richtig ist. Es ist also noch sehr zweifeUiaft, ob die von Jaczewski beliebte Zusammenstellung Phoma conica Jacz. = Sphaeronaema conica Fries = Sphaeria conica Tode richtig ist. Es ist dies wieder ein neues Beispiel, dass solche unvollständig beschriebene und mangelhaft untersuchte Arten stets Veranlassung zur Verwirrung geben. Ferner sind auf Fagus noch beschrieben: Sph. Solandri Cooke (Sacc, Syll. X. p. 214). Sporen 3—5 = 2. Auf Holz von Fagus Solandri in Neu- Seeland. Jacz. erklärt diesen Pilz in Monogr. p. 106. No. 23 für unbestimmbar. Sph. sticticum Berk. (Sacc, Syll. X. p. 215). Auf Blättern von Fagus antarctica am Cap Hörn. Fagus 426 Sphueronaema F'agtis 1271. Spli. coliimiiare Wallr., Flor, crypt. germ. Xo. 3684. Sacc, Syll. III. p. 187. Fruchtgehäuse bündelweise, fast zusammeufliessend, schwarz, rauh, steif, schöngestaltet, aus gleichmässiger, cyliudrischer Basis in einen gebuckelten, stumpfen Scheitel als glänzenden, mit sehr engen Porus durchbohrten Deckel verlängert. An Stämmen A'on Fraxinus in Thüringen in Deutschland. Jacz. führt diesen Pilz in Monogr. etc. p. 103. No. 7 bei den unsicheren oder unbestimmbaren Arten auf. Ferner sind auf Fra.xinus uocli beschrieben: Sph. Spina B. et Eav. (Sacc, Syll. III. p. llSt^J. Sporen sehr klein, kugelig. An abgestorbenen Blättern von Fraxinus in Carolina in Isordaraevika. Sph. sphaeroideum Ell. et E v. (Sacc, Syll. X. p. 214). Sporen 12—20 = 6—8. An abgestorbenen Aesten von Fraxinus in Canada in Nordamerika. Geraniuui 1272. Sph. Geraiiii Cesati in Botan. Zeitg. 1848. p. 294. Sacc, Syll. III. p. IDG. Exs. Kabenh., Herb. myc. Edit. I. No. IKil. Fruchtgehäuse auf der Blatte bertläche, oberflächlich, eiförmig, oben rauh, herdeu weise, bald im Kreise stehend, bald längs der Nerven verbreitet; Sporen fast gestutzt, stumpf An noch lebenden Blättern von Geranium rotundifolium bei Brixen in Nord Italien. Sacc glaubt, diesen Pilz zu Venturia bringen zu sollen, während Jacz. ihn in Monogr. p_ 60. No. 1 für identisch mit Coleroa circinans Winter, Pilze I. 2. p. 200 erklärt. Uebrigens ist der genannte Wintersche Pilz synonym mit Venturia cir- cinans Sacc. Jtif/tans 1273. Sph. (U'C'ortieaiis Li'v., Ann. sc. nat. 1846. p. 280. Sacc, Syll. Ili. p. UH. Stroma eingewachsen, ergossen, schwarz, fleckenförmig; Frucht- gehäuse dick, cylindrisch, Va ^^^"^ hoch, runzelig; Mündung stumpf, weisslich, durchbohrt; Sporen elliptisch-liuienförmig, einzellig, durch- sichtig, stumpf, sehr klein. (Nach Jacz. Monogr. p. 46, No. 42: 8 li lang, 3 fi dick, mit zwei Oeltropfen.) An der Kinde von Juglans regia in Frankreich. Sphaeronaema 427 Olea Olea 1274. Sph. Oleae (De Not.) Sacc, Syll. III. p. 188. Syn. Spilobolus Oleae de Notar., Microm. ital. Dec. VII. fig. 10. Fruchtgehäuse niedergedrückt-kugelig, hervorbrechend, in einen dicken, an der Spitze gerundeten Hals, der fast so lang als das Fruchtgehäuse bi'eit ist, plötzlich vorgezogen, glänzend schwarz, von fast hornigem, parenchymatischem Gewebe; Sporen cylindrisch, gekrümmt, 6 — 8 a lang, 2 /t dick, fast hyalin; Sporenträger faden- förmig, einfach oder gabelig getheilt, fast dreimal länger als die Sporen. An berindeten Aesten von Olea europaea im nördlichen Italien. Forma xylogena Sacc, Fung. Yen. Ser. IV. No. 75; Syll. 1. c. Sporen 4 — 6 jli lang, 2 i^i dick, schwach bräunlich olivenfarbig; Sporenträger fast einfach, zweimal länger als die Sporen. An Holz von Olea europaea in Yenetien und Frankreich. Jacz. bringt auch diesen Pilz in Monogr. p. 71. No. 28 zu Gattung Plioma unter Ph. olae Jacz. Passiflora 1275. Sph. iiiuatiim Karst, Rev. myc. 1890. p. 129. Sacc, Syll. X. p. 215. Fruchtgehäuse eingewachsen, fast kugelig, gebrechlich, schwarz, innen glänzend, ca. 0,2 mm im Durchmesser; Schnabel hervor- brechend, cylindrisch, steif oder gebogen, abgestutzt, schwarz, doppelt länger als das Fruchtgehäuse; Sporen cylindrisch, leicht gekrümmt, mit zwei Oeltropfen, hyalin, 4 — 6 /.i lang, 2 fi dick. An trockenen Stengeln von Passiflora caerulea, welche, wie es scheint, sich schwärzen, in Frankreich (Hariot). Cfr. Jacz., Monogr. p. 33. No. 18. Finus 1276. Spli. coronatimi Bonord., Abhandl. aus dem Gebiete der Mykol. p. 143. Sacc, Syll. III. p. 192. Fruchtgehäuse flaschenförmig, schwärzlich, tief eingesenkt, innen weisslich, mit cylindrischem, mit der Spitze hervorbrechendem und an derselben verbreitertem, mit kurzen Haaren besetztem Schnabel; Sporen cylindrisch, fast laug, stumpf. An nacktem Holze von Pinus in Deutschland. Cfr. Jacz., Monogr. p. 48. No. 4G. Pinus 428 Sphaeronaema 1277. Sph. Acrospermiim (Tode) Fries, System, mjc. IL p. 537. Sacc, Syll. III. p. 192. Syn. Spliaeria Acrospermiim Tode, Fung. Mecklenb. fig. 119. Fruchtgehäuse cylindrisch-bauchig, glatt, schwarz, mit undeut- licher, schmutzig- gelblicher Sporenkugel. Auf Holz von Abies und Quercus in Deutschland. ,.Dio Form des Fruchtgehäuses sehwankt zwischen cylindrisch und verkehrt eiförmig durch mehrere Grade; meistens ist dasselbe unten stielrund und erweitert sich nach aufwärts fast bauchig. Die miindungslose, parabolische Spitze glänzt, ist bei den meisten nicht durchbohrt, bei einigen ist die Durchbohrung deutlich, bei wenigen findet sich an der Spitze eine kleine, schmutzig- gelbliche Sporenkugel." (Cfr. Sacc. 1. c.) Jacz. sagt, dass Tode zwei Varietäten unterscheidet, die erste Var. nigra Tode fig. 119 hat keulenförmige Fruchtgehäuse, findet sich auf faulendem Holze von Quercus, ist weich, schwarz und oft zu Sph. cylindricum zu stellen ; die zweite Var. tricolor Tode fig. 120 hat völlig cylindrische , braunrothe Fruchtgehäuse und muss zu Sph. acicularis gestellt werden. Cfr. Jacz. , Monogr. p. 45. Diese trotz der vielen Worte doch ungenügend beschriebene Art ist demnach unsicher und ihre Stellung sehr zweifelhaft. 1278. Sph. piiiferum Sacc, Mich. IL p. 342; Syll. IIL p. 192. Syn. Sphacria pilifera Curr., Simpl. Sphaer. No. 289. Exs. Fuckel, Fungi rhen. No. 921. Thümen, Mycotli. univ. No. 1976. Eoum., Fungi Gallici No. 1214 u. 4347. Fruchtgehäuse herdenweise, oberflächlich, fast kugelig, sehr klein, in einen fadenförmigen, an Länge den Durchmesser des Fruchtgehäuses doppelt übertreffenden Münduugsschnabel verlängert; Sporen eiförmig, 3 ii lang, 1,25 u dick, hyalin, sehr zahlreich, bald an der Spitze der Mündung als kugelförmige Masse austretend. An der inneren Rinde von Pinus in Frankreich. Ist nacli Sacc. die Spermogonicnform von Ceratostoma pilifera Fries, S. v. Sc. p. 392 = Ceratostomella pilifera (Fries) AVinter, Pilze I. 2. p. 252. (Jacz., Monogr. p. 56. No. 67.) 1279. Sph. pityiim Sacc, Syll. III. p. 192. Exs. Fuckel, Fungi rhenani No. 2065. Fruchtgehäuse zu vier bis sechs gehäuft oder auch zerstreut, gestielt, kugelig -kegelförmig, dann sehr leicht durchbohrt, schwarz; Sporen sehr klein, cylindrisch, gekrümmt, an sehr kurzen, ein- zelligen Aestchen der ästigen Sporenträger aufsitzend. (Nacii Jacz. sind die Sporen 2 fi lang, 0,5 /( dick.) ■Sphaeronaema 429 Pinus An trockenen Aesten von Pinus silvestris bei Oestrich im Eheingau. Ist nach Fuckel die Pycnidienform zu Cenangium pityuni Fuckel. Jacz. führt diese Art in Monogr. p. 70. No. 26 als Phoma pithya Jacz. auf. 1280. Sph. verrucosiim Corda, Icon. IV. p. 39. t. YIII. fig. 111. Sacc, Syll. III. p. 193. Fruchtgehäuse klein, herdenweise, schlauchförmig, aufrecht, in der Mitte mehr oder weniger unregelmässig zusammengeschnürt, schwarz, fast hornig, von ziemlich grossen Wärzchen rauh; Sporen- kugel klein, weiss; Sporen sehr klein, länglich, hyalin. An faulenden, tichtenen Pfählen bei Reichenberg in Böhmen. Jacz., Monogr. p. 106. No. 24 als unbestimmbar oder unsicher. Uebrigens citirt Jacz. Corda ganz unrichtig, nämlich: Corda, Icon. VIII. p. 111. fig. 39 statt: Corda, Icon. IV. p. 39. t. VIII. fig. 111. 1281. Sph. Fuckelii Sacc, Syll. III. p. 193. Syn. Sph. cylindricura Fuck., Symb. myc. Nachtr. I. p. 300. Exs. Fuckel, Fung. rhen. No. 771. Fruchtgehäuse cjiindrisch, schlank, glatt, schwarz, am Scheitel spitz; Sporen cylindrisch, 6 /x lang, 2 /* dick, hyalin. An faulendem Holze von Pinus silvestris in Deutschland. Ist nach Saccardo vielleicht die Spermogonienform zu Ceratostomella multi- rostrata Sacc, Syll. I. p. 411. Cfr. Winter, Pilze I. 2. p. 251. Jacz. stellt diese Sphaeronaema als synonym zu Sph. cylindricum Fries, wozu sie auch Fuckel gebracht hat. Cfr. Jacz., Monogr. p. 44. 1282. Spli. trimcatum Fries, System, myc. IL p. 539. Sacc, Syll. III. p. 193. Syn. Sphaeria cylindrica Alb. et Schwein., Fl. Lusat. p. 50. Exs. Scleromyc. Suec. 105 sec. Jacz. — Eabenh., Herb, mycol. Ed. I. No. 1536. Fruchtgehäuse cylindrisch, dick, abgestutzt, schwarz, die hervor- tretende Sporenkugel weiss. An Holz von Pinus und Abies in Deutschland; auch in Schweden und Nordamerika. „Von Sphaeronaema cylindricum Fries ist es besonders dadurch verschieden, dass es vielmal grösser, fester ist und die Länge des Fruchtgehäuses den Quer- durchmesser nur wenig übertrifft; die abfallende Sporenkugel ist grösser, die Mündung abgestutzt -genabelt. Erst dem Holze ganz eingewachsen, dann wenig hervorragend." Jacz. stellt diesen Pilz zur Gattung Phoma als Phoma truncatum Jacz. Cfr. Monogr. p. 72. No. 30. Pinus 430 Sphaeronaema Sph. eonieum (Tode) Fries, Syst. myc. II. p. 538. Sacc, Syll. III. p. 11)4. Sporen klein, kugelig oder eiförmig, hyalin. An Holz und Aesten von Abies, Fagus, Prunus und Rhamnus in Deutschland etc. Siehe Nährpllanze Fagus, p. 425. 1283. Si)li. disscminatum Karst, et Har., Journ. Bot. 1890. p. 358. Sacc, Syll. X. p. 214. Fruchtgehäuse zerstreut, oberflächlich, ei-kegelförmig, kahl, glatt, schwärzlich-olivenfarbig, 0,3 mm hoch : Sporen länglich-spindelförmig, gerade, ohne Oeltropfen, hyalin, 3 — 4 n lang, 1 fx dick. An schimmeligem Holze von Pinus in Frankreich. Cfr. Jacz., Monogr. p. 43. No. 39. 1284. Sph. piilveruleiitum (Xees)Starbaeck, Studier i Elias Fries', Svampherb. p. 60. t. III. fig. 39. Sacc, Syll. XL p. 500. Syn. Sphaeria pulverulenta Nees in Nov. Act. Cur. IX. No. .5. t. 6. fig. 2-5. Cfr. Fries, Syst. H. p. 476. Fruchtgehäuse zerstreut, zuweilen zwei oder mehrere zusammen- fliessend- zusammengewachsen, der inneren Rinde zuerst ganz ein- gesenkt, dann hervorragend, kugelig oder niedergedrückt- kugelig, in einen breiten, der Höhe des Fruchtgehäuses gleichen, an der Spitze stumpfen oder abgestutzten Schnabel allmählich verlängert oder um die Basis des Schnabels mit einem ringförmigen, nicht schmalen Scheibchen versehen, schwarz, weissgrau bestäubt, mit glänzender Spitze und von fast undurchsichtigem, undeutlich parenchyraatischem , hornigem oder lederartig -hornigem Gewebe, 350 — 450 /t breit, 200 /t hoch; Sporen cjiindrisch, hyalin, gerade oder etwas gekrümmt, 4—5 /f lang, 1,5 /t dick; Sporenträger an der Basis sehr ästig, 15 — 20 /t lang, 2 — 3 jit dick. An abgestorbenen Zweigen von Pinus silvestris bei Basel. Cfr. Jacz., Monogr. p. .'iß. Po2*iifns Sph. affine Sacc, Syll. III. p. 186. Sporen 6 /t lang, 0,75 — 1 /t dick. An berindeten Aesten von Po])ulus und Betuhi im nördlichen Italien. Siehe Nährpflanze Befula, p. 422. Sphaeronaema 431 Populus 1285. Spli. Fuckelianum Sacc, Syll. III. p. 189. Fruchtgehäuse unecht, oberflächlich, herdenweise, sehr klein, 240 /i lang, an der Basis 128 /i dick, in einen cylindrisch- kegel- förmigen, 160 ;(* langen, 60 n dicken, zuweilen abgebrochenen Schnabel verlängert, sehr schwarz; Sporen aus der Spitze des Schnabels austretend, cylindrisch, gekrümrat, beidendig stumpf, ein- zellig, 6 // lang, 1,5 ,u dick. Auf dürrer Ein de, besonders an den zurückgelassenen Narben abgefallener Zweige von Populus Tremula bei Oestrich im Rheingau. Nach Fiickel ist dieser Pilz die Pycnidienform zu Dothiora sphaerioides Fries. Cfr. Fack., Syrab. p. 274. Eehm, Discom. I, 3. p. 109. (Jacz., Monogr. p. 58. No. 72.) 1286. Sph. viride Jaczewski, Monogr. etc. p. 42. No. 37. Mycel massenhaft die Fasern des zum Theil gefärbten Holzes durchdringend; Fruchtgehäuse hervorragend, rasenförmig, seltener vereinzelt, fast cylindrisch, elliptisch, kegelförmig oder fast kugelig und in eine fast cylindrische, dicke Mündung verlängert, gleich- massig dunkelgrün; Sporen hyalin, einzellig, gerade, cylindrisch, 4 — 5/1 lang, l^b fi dick; Sporenträger einfach, fadenförmig, 40 /t lang, 1 /i dick. An nacktem Holze von Populus Tremula bei Sraolensk in Russland (Jacz.). 1287. Spli. levirostre (Karst.) Berlese etVogl., Add. Syll. p. 316. Sacc, Syll. X. p. 213. Syn. Ehynchophoma levirostris Karst., Symb. myc. fenn. p. 154. Fruchtgehäuse oberflächlich, zerstreut oder herdenweise, kugelig oder etwas kugelig -eiförmig, gebrechlich, runzelig, schwarz, matt, mit cylindrischem, gekrümmtem, glattem Schnabel, der zwei- bis viermal länger ist als das Fruchtgehäuse, ungefähr 0,4 mm im Durchmesser; Sporen elliptisch oder länglich, gerade oder leicht gekrümmt, einzellig, 4 — 6 /n lang, 2 fi dick. An altem Holze von Populus Tremula bei Mustiala in Finnland. Cfr. Jacz., Monogr. p. 57. 1288. Si)li. polymorplmiii Auersw. in Botan. Zeitg. 1851. p. 181. Sacc, Syll. III. p. 185. Exs. Fuckel, Fung. rheu. No. 2072 pr. p. Fruchtgehäuse verschieden geformt, cylindrisch oder aus halb- kugeliger oder fast kugeliger Basis cylindrisch oder fast kegelförmig Prunus 432 Sphaeronaema oder verkehrt kegelförmig, mit bläulich -schwarzer Sporenkugel; Sporen länglich, cylindrisch, sehr klein, gerade, hyalin, 6 /i lang, 1,5// dick; Sporenträger stäbchenförmig, zuweilen gabeltheilig. An Stämmen von Prunus Fadus in Deutschland. Die verkehrt -kegelförmige Form stellt vielleicht Sph. pistillare Wallr. dar. Nach Fiickei ist diese Art die Sperniogonienform zu Cenangium vernicosum Fnckel, Synib. p. 268 = Dermatea vernicosa (Fuck ) Kehm, Discom. I. 3. p. 262. Jacz. bringt diese Art in Monogr. p 81. No. 52 zu Aposphaeria suberustacea Karst., wozu er auch Sphaeronaema pistillare Wallr. zieht. 1289. Si)h. briiiinco-viride Auerswald in Herb. Sacc, Syll. III. p. 186. Fruchtgehäuse herdenweise, mit der Basis in die Rinde ein- gesenkt , oberflächlich , verlängert - kegelförmig , schwarz - grünlich, lederartig, an der Spitze stumpflich; Sporen fast spindelförmig, leicht gekrümmt, 18 /t lang, 3 /.i dick, hyalin; Sporenträger faden- förmig, zuweilen gabeltheilig, hyalin, 25 — 30 ,a lang. An berindeten Aesten von Prunus Padus in Deutschland. Nach Fuckel, Symb. p. 269 ist dieser Pilz die Sperraogonienform zu Cenangium Cerasi /9-Padi Alb. et Schw. = Dermatea Padi Fries in Eehm, Discom. I. 3. p. 248. Jacz. führt diesen Pilz in Monogr. etc. p. 95. No. 77 als Cryptosporium brunneo-viride Jacz. auf. 1290. Sph. spurium (Fries) Sacc, Syll. III. p. 186. Syn. Ceratostomum spurium Fries, Observ. IL p. 338 teste Fuckel. Exs. Fuck., Fungi rhenani No. 1843. Thüm., Fung. austr. No. 980. Eoumeguere, Fung. gallic. No. 5620 sec. Jacz. Fruchtgehäuse unecht, hervorbrechend, 3 mm hoch, cylindrisch, kegelförmig, sehr gebrechlich, bestäubt, schwarz-braun ; Sporenkugel klein, grau, endständig; Sporen linear -spindelförmig, etwas ge- krümmt, hyalin. An berindeten Aesten von Prunus spinosa in Deutschland, z. B. Oestrich im Rheingau (Fuck.), bei Teplitz in Böhmen (Thüm.) ; auch bei Toulouse in Frankreich (Angöle Roum.); Bionai am Mont- blanc (Müller Arg.). Jacz. beschreibt in Monogr. p. 87. No. 28 die Sporen zu 20 — 30 fi Länge, 3,5 — 4 /i Dicke. Ob der Autor ein Fuckel'sches , ein Thünien'schos oder ein Roumogurre'sches Exemplar oder vielleicht alle drei untersucht und übereinstimmend gefunden hat, giebt er leider nicht an. Sphaeronaema 433 F)'umis 1291. 8ph. Cerasi Lasch, Botan. Zeitg. 1851. p. 181. Sacc, Sy]1. III. p. 187. Fruchtgehäuse kurz- cylin drisch, schwarz; Sporenkugel dunkel- olivenfarbig; Sporen länglich. An Aesten von Prunus Cerasus in Deutschland. Diese sehr problematische Art soll von Sphaeronaema piriforme Pers. sehr verschieden sein. Jacz. hält dieselbe für identiscl) mit Aposphaeria subcrustacea Karsten. Cfr. Jacz., Monogr. p. 81. No. 52. 1292. Sph. pistlllare Wallr. , Flor, crypt. germ, Ko. 3680. Sacc, Syll. III. p. 194. Fruchtgehäuse verlängert, steif, rauh, pechschwarz, glänzend, aus der dünnen Basis allmählich gegen die Spitze keulenförmig oder pistillartig verdickt, am Scheitel verschmälert und von einem sehr kleinen Perus durchbohrt. In den Ritzen der Bäume, besonders von Prunus, Tilia, selten. In Thüringen. Jacz. bringt diese Art, wie auch Sph. polymorphura Auersw., Cerasi Lasch, affine ? Sacc. zu Aposphaeria subcrustacea Karsten. (Jacz., Monogr. p. 81. No. 52.) 1293. Sph. yentricosum (Ach.) Fries, Observ. IL p. 188. t. IL fig. 8. Sacc, Syll. IIL p. 19L Syn. Calicium ventricosum Achar. sec. Sacc. Fruchtgehäuse verlängert, einfach, zusammengedrückt, in der Mitte bauchig, schwarz, mit kleiner punktförmiger, aschgrauer Sporenkugel; Sporen spindelförmig, gekrümmt, mit oder ohne Oel- tropfen, hyalin. An der Rinde von Bäumen, besonders von Prun,, Tilia i. d. Lausitz. Jacz. vereinigt diese Art mit Sph. spurium Sacc. und beschreibt die Sporen 2U 20-30 /< Länge, 3,5— 4 /ii Dicke. (Cfr. Jacz., Monogr. p. 37. No. 28.) Sph. coiiicum (Tode) Fries. (Sacc, Syll. IIL p. 194.) Sporen klein, kugelig oder eiförmig, hyalin. An Holz und Aesten von Prunus etc. in Deutschland und Schweden. Siehe K'ährpflanze FagiiSf p. 425. JPteris 1294. Sph. Pteridis (Alb. et Schwein.) Fries, System. myc IL p. 540. Sacc, Syll. IIL p. 198. Syn. Sphaeria Pteridis Alb. et Schw., Fl. Lusat. p. 49. t. 10. fig. 5. Fruchtgehäuse fast beulenförmig, anfänglich dunkelbraun, zuerst niedergedrückt-kugelig, dann verkehrt kegelförmig, durch Einsinken verkehrt herzförmig. Winter, die Pilze. VI. Abth. 28 Pteris 434 Spha eronaevia An auf der Erde liegenden "Wedeln von Pteris aqiiilina gleich nach Schmelzen des Schnees in Deutschland (Lausitz). „Gleicht den Sclerotien, aber im Momente der ersten Auffindung waren mehrere Exemplare mit einer weisslichen, sehr vergänglichen Sporenkugel versehen, 1,5 Linien hoch, 1 Linie breit. A. u. S. 1. c." Sacc. fügt dieser Beschreibung die Bemerkung bei : „Nach der AbbihUing scheint mir der Pilz eher ein Disconij-cet zu sein.^' Jacz. beschreibt diesen Pilz in Monogr. p. 65. Xo. 15 als Phonia Pteridis Jacz. folgendermassen : Fruchtgehäuse zerstreut, bedeckt, eingesenkt, schwarz, fast kugelig, linsen- artig, 112,5 /< lang, 50 /t hoch, mit einer papillenförmigcn , kaum hervorragenden Mündung; Sporen eiförmig, hyalin, einzellig, gerade oder ungleichseitig, 4—5 ß lang, 2 — 2,5 fz dick, mit seiir deutlichen Oeltropfen. Auf der Oberseite der Wedel von Pteris aquilina, Dreux, Eure et Loire, gesammelt von Gallet, mitgetheilt von Feuille au bois, ausgegeben in Eoum., Fungi gallici Xo. 2223. Es ist jedoch sehr zweifelhaft, ob der von Jacz. beschriebene Pilz identisch ist mit der Fries'schen Art. Cfr. Jacz. 1. c. Qverciis 1295. Spli. piriforme (Pers) Fries, System, myc. IL p. 538. Sacc, Syll. III. p. 191. öyn. Sphaeria piriforme Pers., Synops. p. 64. Fruchtgehäuse breit kegelförmig, spitzig, glatt; Sporenkugel oval, abfallend, sehr schwarz. An trockenem Holze von Quercus in Deutschland und Schweden. „Zerstreut oder herdenweise, klein, matt, sehr schwarz, sehr kahl, mit der verbreiterten Basis angewachsen; Sporenkugel immer matt.'' Diese sehr zweifelhafte Art liiilt Jacz. für Dendrophoma pleurospora Sacc, Syll. III. p. 17^. Cfr. Jacz., Monogr. p. 84. Xo. 55. 1296. Sph. semipellitum Wallr., Fl. crypt. germ. No. 3682. Sacc, Syll. III. p. 191. Fruchtgehäuse dickhäutig, aus eiförmiger, unter der Oberhaut liegender, mit einer faserigen, dunkelbraunen Hülle überzogenen, dickeren Basis in den nackten, convexen, schwarzen, glänzenden, mit einem kleinen Porus durchbohrten Scheitel übergehend und mit demselben die Epidermis durchdringend und die graue, al)- fallende Sporenkugel hervorträufchul. An ausgegrabenen, kranken Wurzeln von Quercus in Thüringen. Von Jacz. wird diese Art mit Rocht in Monogr. p. 106. Xo. 22 als unsicher aufgeführt. Sphaeronaema 435 Quercus 1297. Sph. amenticolum Ges., Bot. Zeitg. 1857. p. 173. Sacc, Syll. III. p. 198. Jacz., MonogT. p. 30. No. 11. Exs. Fackel, Fang, rhenani No. 770. Rabenli,, Herb, mycol. No. 440. Fruchtgehäuse eingesenkt, schwarz, kugelig, mit einem sehr laugen, fadenförmigen, mehr oder weniger gebogenen Schnabel; Sporen unbekannt. An dürren Fruchthüllen und Fruchtstielen von Quercus pedun- culata in der Münchau bei Hattenheim im Rheingau (Fuckel) und an weiblichen Kätzchen von Alnus glutinosa bei Yercelli in Italien (Cesati). Jacz. hat bei dem Fuckel'schen Exsiccate nur leere Fruchtgehäuse gefunden. Yon Sph. pilifera unterscheidet sich diese Art durch vollständig eingesenkte Fruchtgehäuse. Cfr. Jacz. 1. c. 1298. Spli. prociimljens Sacc, Syll. III. p. 190. Fruchtgehäuse herdenweise, oberflächlich, sehr lang geschnäbelt, verkehrt-birnförmig, meist niederliegend mit aufsteigendem Schnabel oder vertical mit geradem Schnabel, glatt, schwarzbraun; Sporen cylindrisch, etwas gekrümmt, sehr klein, an der Spitze als Sporen- kugel austretend. An härterem Holze von Quercus, selten, im Rheingau. Nach Fuckel soll diese Art die Spermogonienform zu Ceratostoma procumbens Fuckel = Ceratostomella procumbens Winter, Pilze. I. 2. p. 253 sein. Jacz., Monogr. p. ,30. No. 11. Si)h. cyliiidriciim (Tode) Fries, Syst. IL p. 538. Sporen 3 ^ lang, 2 ^i dick. An weicheren Hölzern von Quercus und Salix in Deutschland und Schweden. Siehe Nährpflanze Salix, p. 436. Sph. Acrosi)ermuiii (Tode) Fries, System, myc. II. p. 537. Auf Holz von Quercus und Abies in Deutschland. Siehe Nährpflanze Tinus, p. 428. lihatHuiis 1299. Sph. Rhamiii Sacc, Syll. III. p. 194. Exs. Fackel, Fungi rhenani No. 1719. Fruchtgehäuse auf Dothiora Rhamni Fuckel parasitirend, herden- weise, sehr klein, kugelig -kegelförmig, sehr schwarz; Sporen sehr klein, cylindrisch, gekrümmt, einzellig, hyalin, 4|ti lang, 1—1,5 f.i dick. An trockenen Aesten von Rhamnus Frangula bei Oestrich im Rheingau. 28* Bhamnus 436 Sphaeronaema Soll nacli FiK'kcl die Spermogonienform zu Dothiora Elianini Fuckel sein. Cfr. Kehm, Discouiyc. I. 3. p. 112. Jacz bringt diesen Pilz zur Gattung Aposphaeria als A. Rhanmi Jacz., Monogr. j). 78 No. 44. Sph. conieiim Fries, Syst. myc. IL p. 538. Sacc, Syll. III. p. 194. An Holz und Aesten von Rhamnus, Fagiis etc. in Deutschland und Schweden. Siehe Nährpflanze l^af/i(Sf p. 425. 1300. Spli. siil)i)ilosum Sacc, Syll. III. p. 190. Exs. Fuckel, Fungi rhenani No. 2251. Fruchtgehäuse zerstreut oder herdenweise, fast oberflächlich, Aon mittlerer Grösse, kohlig, sehr schwarz, kugelig, mit einem schlanken, meist abgebrochenen, cylindrischen, mit dem Durchmesser des Fruchtgehäuses gleichlangen, an der Mündung durchbohrten, leicht zweiliiDpigen oder stumpfen Schnabel; Sporen eiförmig, mit dickem Epispor, 8 — 9 ,« lang, 3,5 — 4,5 /t dick, hyalin (hellbraun nach Winter). An faulendem Holze von Salix alba bei Hattenheini im Piheingau. Ist nach Fuckel die Sperniogonicnforni zu Ceratostoma subpilosuni Fuck., Symb. ]). 128 = Ceratostoniella subpilosuni Sacc. Cfr. Winter, Pilze. I. 2. p. 251. Jacz., Monogr. p. 51. Ko. 54. 1301. Sph. eyliii(lricum(Tode) Fries, Syst. myc. II. p. 538. Sacc, Syll. HL p.'l90. Syn. Sphaeria cylindrica Tode, Fuugi Mecklenb. U. p. 4. fig. 114. Exs. Fuckel, Fungi rhenani No. 771. Kabenh., Herb, niycol. No. 53. Scleroni, Succ. No. 273. Fruchtgehäuse cylindrisch, einfach, schlank, glatt, schwarz, mit weisser, hervortretender Sporenkugel; Sporen sehr klein, 3 ,« lang, 2 n dick, hyalin. An weicheren Hölzern von Salix und Quercus in Deutschland und Schweden. Cfr. Jacz., Monogr. p. 44. No. 41. Der Autor vereinigt mit dieser Art auch Sph. Fuckclii Sacc. Siehe diese p. 429. 1302. Sph. cladoiiisciim (Ach.) Fries, System, myc. IL p. 537. Sacc, Syll. IH. p. 190. Syn. Caliciuni cladoniscum Ach., Liehen, p. 241. Exs. Mougeot et Nestler Nr. 977. Rounieguere, Fungi gaUici No. 309. Sphaeronaema 437 Salix Fruchtgehäuse cylindrisch, fast ästig, schwarz, mit sehr kleiner, eingeschlossener, weisser Sporenkugel. An faulenden Hölzern von Salix in Deutschland und Schweden. Dem Sph. cylindricum nahe verwandt, denn es werden bei dieser Art auch einfache Fruchtgehäuse beobachtet; dennoch ist sie an der abgestutzten, etwas geöffneten Spitze und der eingeschlossenen Sporenkugel zu erkennen. Das Frucht- gehäuse ist kaum über Ya ^^ hoch. Cfr. Sace. 1. c. Jacz. beschreibt in Monogr. p. 44 die Sporen einzellig, hyalin, fast cylindrisch- eiförmig, mit zwei Oeltropfen, 3,5—4^ lang, 1 — 1,2 jt< dick. Er bemerkt noch: ,,Wird von Acharius und Fries auf Salix, von Eoumeguere auf Abies angegeben." Ob dies letztere der gleiche Pilz ist, bleibt doch etwas zweifelhaft. Leider steht mir derselbe nicht zu Gebote, um ihn untersuchen und vergleichen zu können. 1303. Sph. SpiiiellaKalchbrenner, Bot. Zeitg. 1862. p. 199. Sacc, Syll. III. p. 191. Exs. Eabenh., Fung. europ. No. 456. Fruchtgehäuse herdenweise, aus eiförmiger Basis pfriemen- förmig, etwas gekrümmt, schwarz; Sporenkugel safranfarbig ; Sporen länglich -cylindrisch, an den Enden abgerundet, hyalin. Sphaeronaema S p i n e 1 1 a Kalehbr. a. Ein Stück eines Weidenastes mit dem Pilze in natürlicher Grösse. b. Ein unten angeschnittenes Frucht- gehäuse mit der schnabelförmig verlängerten Mündung. c. Eine einzelne sehr vergrösserte Spore. b. u. c. stark vergrössert. Von Dr. v. Tubeuf nach der Natur gez. ^L^^ "^ ^Str^^rj^ ssssf:- m •■;' V0 aM \ ■ *;-|; t ' '' -: -J- s ' 1 m - ; ' M ■> ■ i-ituii- V^ w (Z An Aesten von Salix in Deutschland, z. B. bei Oestrich im Eheingau, beiStain in Oberbayern, ipselegi; auch in Ungarn u. Italien. Saccardo bemerkt zu dieser Art: „Die Sporen in venetianischen Exemplaren sind cylindrisch, gekrümmt, 3 /t lang, 1 a dick; die Sporenträger einfach, zwei- bis dreimal gabeltheihg". Jacz. hält diese Art als synonym mit Cytospora Capreae Fuck. , Symb. myc. p. 199. Cfr. Jacz., Monogr. p. 86. No. 61. 1304. Spli. fasciculatiim Mont. et Fries, Forma Salicis Allescher in Hedwigia 1894. p. 71. Sporen klein, fast cylindrisch oder länglich, 4 — 6 [i lang, 1 — 1,5 H dick; Sporenträger fast bündelweise, aufwärts kurzästig Salix 438 Sphaeronaema oder gezähnt, nicht septirt, hyalin, 40 — 50// laug, 1 — 2 /< dick: Fruchtgehäuse mit jenen der typischen Form übereinstimmend. An düi-ren Aesten von Salix in Bayern, z. B. bei Grosshesse- lohe nächst München (Schnabl). Siehe Nährptlanze ßetnlaf p. 422. Seiiecio 1305. Spli. liyaliiium Lam. et Fautr., Eev. myc. 1892. p. 177. Sacc, Syll. XL p. 499. Fruchtgehäuse schwarz, oberflächlich, in einem 80 — 100 // langen, 70 jtt dicken, fast geraden, durchsichtigen Hals verlängert; Sporen 16 — 20 fx lang, 2 /t dick, stielrund, nicht rankenförmig austretend; Sporenträger ästig. An Stengeln von Senecio Jacobaea, Gute d'Or in Frankreich. Jacz. führt diesen Pilz 1. c. p. 91. No. 96 als Ehabdospora hyaliua Jacz. auf. Solantini 1306. Sph. Lycopersici Plowright, Fung. Bis. Tomato, p. 3. fig. 1. Sacc, Syll. X. p. 216. Fruchtgehäuse klein, 150 u im Durchmesser, kugelig, fast con- centrisch angeordnet ; Sporen klein, cylindrisch oder fast würstcheu- förmig, mit oder ohne Gel tropfen, hyalin, 10 /t lang, 2 — ^ f.i dick, in einer schmutzig-fleischfarbenen Sporenkugel austretend. An Früchten von Solanum Lycopersicum bei Kings -Lynn in Grossbritannien. Jacz. führt diesen Pilz in Monogr. p. 76. Xo. 39 als Pboma Lycopersici Jacz. auf. Sorbna 1307. Sph. SorM Sacc, Syll. III. p. 186. Fruchtgehäuse unecht, zerstreut oder fast rasenförmig, unter der gelblich -verfärbten Oberhaut nistend, kugelig, schwarz, von mittlerer Grösse, in einen kegelförmigen, stumpfen, etwas hervor- ragenden, sehr schwarzen, mit dem Fruchtgehäuse gleichlangen Schnabel verschmälert; Sporen schmal spindelförmig, gekrümmt, einzellig, 14 — 18 /^ lang, 2 — 3 /t dick, mit Oeltropfen, hyalin. An berindeten Aesten von Sorbus Aria im Rheingau. Ist nach Fuckel die Pycnidienfonn zu Dothiora Sorbi Fuckel, Synib. myc. p. 27.5. Cfr. Rebui, Discomyc. I. 3. p. 110. Jacz., Monogr. p. 34. No. 22. TiUa Spli. yeutricosuiii (Ach.) Fries. Sacc, Syll. III. p. 194. Sporen spindelförmig, gekrümmt, mit oder ohne Oeltropfen, hvaliu. SpJiaeronaema 439 Tilia An der Einde von Bäumen, besonders von Tilia und Prunus. Siehe Nährpflanze JPrumiSf p. 433. Sph. pistillare Wallr. Sacc, Syll. III. p. 194. An Ritzen von Bäumen, besonders von Tilia und Prunus. Siehe Nährpflanze JPrunuSf p. 433. Urtica 1308. Sph. subtile Bonorden, Abhandl. a. d. Gebiete d. Mykol. p. 143. Sacc, Syll. III. p. 196. Fruchtgehäuse häutig, klein, schwarz, fast glatt, halbkugelig, etwas eingesenkt, unten abgeplattet und mit Wurzeln (Mycel?) versehen, zuerst kugelig, braun, dann mit Mündungspapille, endlich geschnäbelt und schwarz, an der stumpfen Spitze durchbohrt. An Stengeln von Urtica in Deutschland. Trotz der unvollständigen Beschreibung ist der Pilz nach der Gestalt der Truchtgehäuse siclier ein Sphaeronaenia. Jacz. führt allerdings ein Sph. subtile Fries, Syst. niyc. IL p. 538 = Aposphaeria subtilis Sacc. auf, welche auf nacktem Holze von Sorbus, Salix, Corylus, Pinus etc. wächst und von Fries in Schweden, von Bischoff in Deutschland, von Auerswald in Sachsen (also auch in Deutschland) gefunden wurde; das kann jedoch der von Bonorden beschriebene Pilz unmögHcli sein; derselbe fehlt also in der Monographie. Unbestimmte Pflanzen. 1309. Spli. paraboliciim (Tode) Fries, Syst. myc. IL p. 538. Sacc, Syll. III. p. 193. Syn. Sphaeria parabolica Tode, Fung. Mecklenb. p. 13. fig. 115. Nees, Syst. fig. 345, A. Fruchtgehäuse verlängert-kegelförmig, glatt, schwarz mit bläu- licher, hervortretender Sporenkugel. An faulem Holze in Deutschland. „Gehäuft, unten braun, an der Spitze durchbohrt, mit schmutzig- bläulicher Sporenkugel". Von Tode wird noch beigefügt: „tenellum gelatinosuni", weshalb Saccardo die Vermuthung hegt, es könne eine Sphaeronaemella sein. Dass nach dieser unvollkommenen Beschreibung der Pilz nicht sicher bestimmt werden kann, wenn auch die citirten Abbildungen vielleicht einigen Anhalt bieten, ist einleuchtend und Jacz. hat daher vollkommen recht, wenn er denselben in Monogr. p. 105. No. 20 zu den unbestimmbaren Arten stellt. • 1310. Spli. rostratimi Fuck., Symb. myc p. 399. Sacc, Syll. III. p. 195. Exs. Fuckel, Fungi rhenani No. 1765. 440 Sphaeronaema Fruchtgehäuse meistens halbeingesenkt, herdenAveise, kugelig, mit cylindrischem, mit dem Fruchtgehäuse fast gleichlangem, durch- M n Q Sphaeronaema rostratum. ^ Oq a. Zwei Fruchtgehäuse, b. Sporen. Nach Jacz., Mon. 1 Beides vergrössert. a. ^ bohrtem, an der Spitze eine weisse Sporenkugel tragendem Schnabel; Sporen sehr klein, eiförmig, hyalin. An faulenden Weinbergspfählen bei Oestrich im Eheingau. Jacz. beschreibt die Sporen : klein, eiförmig, einzellig, hyalin, 5 jU lang, 2,5 ft dick. Cfr. Jacz., Monogr. p. 55. No. 64. 1311. 8pli. eorimtiim Preuss, Fungi Hoversw. No, 144. Sacc, Syll. III. p. 195. Jacz., Monogr. p. 52. Xo. 57. Fruchtgehäuse herdenweise, oberflächlich, schwarz, holzbewoh- nend, fast kugelig, mit zerstreuten Flocken bedeckt, mit sehr langem, cylindrischem, oben faserigem Halse (Schnabel) und weiss- licher Sporenkugel; Sporen eiförmig, mit vielen Oeltropfen. An entrindeten, abgefallenen Aesten von Laubbäumen bei Hoyerswerda in Schlesien. 1312. Spli. aemuliuis B. et Br., Ann. K Hist. Xo. 1378. t. VII. iig. 2. Sacc, Syll. III. p. 195. Jacz., Monogr. p. 52. Xo. 56. Fruchtgehäuse fast kugelig, geschnäbelt, 1,5 mm hoch, aus einem zerstreuten Mycel entstehend, mit einem an der Spitze gewimperten Halse; Sporen sehr klein, kugehg, 2,5—2,7 \.t. im Durch- messer, oscillirend. Auf Hölzern in Grossbritannien. 1313. Spli. coriiuum (Preuss) Sacc, Syll. III. p. 195. Syn. Sphaerocista cernua Preuss, Fung. Hoyersw. No. 36. Fruchtgehäuse herden weise, oberflächlich, schwarzbraun, dem Holze aufgewachsen, kugelig, rauh, mit cylindrischem, gebogenem Halse, fast weissem Kerne und blasser Sporenkugel; Sporenträger fadenförmig; Sporen cylindrisch, etwas gekrümmt, einzellig, hyalin. An Aesten von Laubbäumen bei Hoyerswerda in Schlesien. Leider hat Jacz. die fehlenden Sporendimensionen auch nicht ergänzen können. Cfr. Jacz., Monogr. p. ."),s. No. 70. Sphaeronaema 441 1314. Sph. liispidulum Corda, Icoii. IV. p. 39. t. VIII. %. 112. Sacc, Syll. III. p. 196. Friichtgehäuse herdenweise, oberflächlich, schwarz, balgförmig-, dann nuregelmässig, etwas runzelig, unten nackt, mit verlängertem Sphaeronaema liispidulum Corda. a. Stück eines Pflanzenstengels mit Pilzen in natürlicher Grösse. h. u. e. Pilze verschiedenen Alters, schwach vergrössert. d. u. c. Senkrechte Durchschnitte einzelner Pilze, schwach vergrössert. f. Sporen stark vergrössert. Nach Corda, Icon. IV. t. 8. fig. 112. -Vr>^ oder bauchigem, mit zerstreuten, steifen Stachelchen besetztem Halse und weisser Sporenkugel ; Sporen spindelförmig, spitzig, klein, weisslich - hvalin. An Stengeln und Halmen faulender Kräuter bei Prag in Böhmen. Jacz. führt diesen Pilz in seiner Monogr. p. 104. No. 14 bei den unbestimm- baren Arten auf. Nach der instructiven Abbildung Corda's gehört der Pilz sicher zu Sphaeronaema und ist mit Hilfe derselben gegebenen Falls auch zu bestimmen. 1315. Spli. Preussii Sacc, Syll. III. p. 197. Syn. Sphaerocista rostrata Preuss, Fung. Hoyersw. No. 39. Fruchtgehäuse zerstreut, schwarz, aus fast kugeliger, zuerst eingesenkter Basis in einen cylindrischen, geraden Hals verlängert; Kern blass; Sporenträger fadenförmig; Sporen eiförmig, einzellig, hyalin. An Stengeln grösserer Kräuter bei Hoyerswerda in Schlesien. Cfr. Jacz., Monogr. p. 33. Xo. 19. 1316. Spli. lielicomyxscuriim Desm., 19. Not. p. 8. Sacc, S3'll. III. p. 207. Exs. Fuckel, Fungi rhenani No. 1559. Thüm., Mycoth. univers, No. 1390. Flecken auf der Blattoberseite, selten auf der Unterseite, schwarz, oft gross, fast kreisförmig, zuweilen zusammenfliessend; Fibrillen eingewachsen, zahlreich, vereinigt, braunschwarz, ästig; Aeste im Umfange strahlenförmig; Fruchtgehäuse sehr klein, kaum zu erkennen. An halbfaulenden Blättern von Cornus sanguinea durch das Gebiet; auch in Italien und Frankreich. Obwohl ich den Pilz um München und anderwärts häufig gesammelt habe, glückte es mir nie, Sporen aufzufinden. Daphne 1359. Ast. Laureolae Chev., Flor, paris. I. p. 448. Sacc, Syll. III. p. 205. Fast kreisförmig und das Blatt blass verfärbend; Fibrillen ein- gewachsen; Fruchtgehäuse klein, sehr gedrängt, am Rande der Flecken reihenweise sitzend. Auf der Oberseite der Blätter von Daphne Laureola in Frankreich. Datura 460 Asterotna Dafür a 1360. Ast. Daturae Brun., Miscell. myc. p. 16. Sacc, Syll. X. p. 2ld. Flecken erst rundlich, dann unregelmässig, schwarz -braun, am Eande mit ästigen, sehr zarten Fibrillen versehen; Fruchtgehäuse einander sehr genähert, sehr zahlreich, kugelig, schwarz, sehr klein, fleckenförmige, zuweilen ziemlich breite Häufchen bildend; Sporen kugelig, sehr klein, hyalin. An abgestorbenen Stengeln von Datura Stramonium bei Cler- mont Ferrand in Frankreich (Heribaud). De Htaina 1361. Ast. radiatum Fuckel, Symb. myc. p. 385. Sacc, SyU. III. p. 204. Exs. Fuckel, Fiing. rlien. No. 1691. Tliümen, Mycoth. univers. No. 1890. Fruchtgehäuse in der Mitte eines vertrockneten Fleckens zu- sammengestellt, abgeplattet, mit sehr kleiner Mündungspapille, sehr schwarz; Sporen sehr klein, cylindrisch, gekrümmt, hyalin. An noch lebenden Blättern von Dentaria eneaphyllos im Jura in der Schweiz (Morthier). Epilobiuiti 1362. Ast. Epilol)ii Fries, Summa veg. Scand. p. 425. Sacc, Syll. III. p. 210. Syn. Dothidea Epilobii Fries, System, myc. II. p. 559. Exs. Fuckel, Fungi rlienani Xo. 456. Thüm., Mycoth. univ. No. 596. Flecken fast unförmlich -rundlich, begrenzt, 3 — 4 Linien lang, hier und da zusammenfliessend , sehr dünn, glatt, gleichförmig, pechschwarz, ohne Fibrillen; auf diesen Flecken treten zerstreute, kleine, ungleiche, glatte, an der Spitze niedergedrückte Zellen mit weisslichem Inhalte (Fruchtgehäuse) hervor. Au Stengeln von Epilobium angustifolium durch das Gebiet; auch in Frankreich. Eqiiisetiint 1363. Ast. Eciuiseti Grogn., Crypt. Saon. p. 12ö. Sacc, Syll. III. p. 215). Fibrillen meistens quer über den Stengel verlaufend, fast gewunden, verlängert; Fruchtgehäuse klein, niedergedrückt, glatt, bedeckt. An Stengeln von Equisetum in Frankreich. Asteroma 461 Eriohotrya Eriobotrya Ast. Mespili Rob. et Desm. (Sacc, Syll. III. p. 205). Forma Eriol)Otr.vae Tbüin., Fung. Litor. No. 174. Sacc, Syll. III. p. 205. An noch lebenden Blättern von Eriobotrya japonica bei Görz in Istrien. Siehe Nährpflanze 31espUus, p. 467. Erysiniimn 1364. Ast. Alliariae Fuckel, Symb. myc. p. 385. Sacc, Syll. III. p. 204. Exs. Fackel, Fung. rbenau. No. 1558. Fibrillen schwarz, glänzend, die primären an den Nerven der Blätter dicht gehäuft, die secundären sehr zart, bündelförmig-ästig; Fruchtgehäuse an den secundären Fibrillen hervorbrechend, weich, halbkugelig, mündungslos, dunkelbraun; Sporen klein, einzellig, cylindrisch, hyalin. An lebenden "VVurzelblättern von Erysimum Alliaria in Deutsch- land, z. B. bei Grossgerau im Rheingau etc. Eapatoriuni 1365. Ast. Eupatorii Alle sc her in Hedwigia XXXIY. 1895 p. 264. Flecken klein, auf der Blattoberseite, unregelmässig, nach Yer- trocknung dunkelbraun oder grauschwärzlich, mit braunpurpurner Umrandung, dann zusammeufliessend und das ganze Blatt ein- nehmend und dasselbe tödtend; Fibrillen schwarz, eingewachsen, ästig, wenig sichtbar; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, sehr klein, punktförmig, herdenweise, schwarz; Sporen länglich, beidendig abgerundet, mit zwei Oeltropfen, hyalin, 6 — 10 f.i lang, 2—3,5 /t dick. An noch lebenden und welken Blättern von Eupatorium cannabinum in Gesellschaft von Septoria Eupatorii Rob. et Desm. im Graswangthale bei Oberammergau in Oberbayern, ipse legi. Die schwarzen Fibrillen sind oft schwer sichtbar, weshalb ich anfänglich dieselben übersah und den Pilz zu Phyllosticta stellen wollte; allein stellenweise, besonders auf den abgestorbenen Blatttheilen sind diese Fibrillen deutlich, da sie meist kleine, schwärzliche Flecken verursachen. 1366. Ast. eiii)atoriicolum All es eh. in Berichte der Bayer. Botan. Gesellsch. z. Erforsch, d. heim. Flora. lY. Bd. p. 33. Flecken längHch oder unregelmässig, grauschwarz, oft einen grossen Theil des Stengels einnehmend; Fibrillen eingewachsen, Eupatorium 462 Ästeroma sehr dünn, baumartig verästelt, schwarz, auf der Oberfläche der Flecken kaum sichtbar, aber auf der inneren Seite des Periderms deutlich wahrzunehmen; Fruchtgehäuse eingewachsen, dann hervor- brechend, sehr klein, schwarz; Sporen eiförmig, beiden dig gerundet, oft mit zwei Oeltropfen, hyalin, 2 — 4 /t lang, 1 — 2 /t dick. An abgestorbenen Stengeln von Eupatorium cannabinum in der Waldung bei Grosshesseloho nächst München in Bayern, ipse legi. Die schwarzgrauen, oft fast pechschwarzen Flecken breiten sich nicht selten über einen grossen Theil des Stengels aus; die eingewachsenen Fibrillen sind jedoch anfänglich auf der Oberfläche dieser Flecken fast nicht sichtbar, höchstens treten sie an den Eändern etwas liervor; später, Avenn sich die Flecken schwarz färben, werden sie auch an der Oberfläche gut sichtbar. Am besten sieht man ihre schöne Verästelung, wenn man einen Theil der Cuticula loslöst, dann ersclieinen sie auf der inneren Seite derselben. Die kleinen Fruchtgehäuse sind, wie die Fibrillen, eingewachsen, brechen aber meist auf der Oberfläche der Flecken, zu- weilen sogar auf der inneren Seite der Cuticula hervor, wodurch dann letztere losgelöst wird. Fuckel führt in Symb. myc. p. 265 ein Rhvtisma confiuens Fries auf Eupa- torium cannabinum auf; er giebt keine Beschreibung desselben, fügt aber die Bemerkung bei: ,, Zeigt unter der Epidermis die von Fries angegebenen Fibrülen". In Sacc, Syll. VIII. p. 760 ist Ehytisma confluens Fries, Syst. myc. 11. p. 570 folgendermassen beschrieben: Innatum, niinutuni, confluens, truncato-applanatum, atro-nitens, in ambitu fibrillis radians. Hab. ad insignem longitudincin et latitu- dinem infestans caules Eupatoriorum vivorum in Amer. boreal. et Eupatorii cannabini in Rhenogovia. Ob dieser Pilz mit meinem Ast. eupatoriicolum identisch ist, kann bei der ganz ungenügenden Originalbeschreibung nicht mit Sicherheit festgestellt werden, obwohl die citirte Bemerkung Fuckel's es sehr walirscheinlich maclit. Da aber bisher niemand Schlauchfrüchte gefunden hat, ist dieses Ehytisma doch sehr zweifelhafter Natur , weshalb auch Eehm dasselbe in Rabenh. Cryptogamenflora, Discomyceteu. I. 3 nicht mehr aufführt. Dass der von mir beschriebene Pilz kein Ehytisma, sondern ein Asteronia ist, bin ich sicher überzeugt. Sollte derselbe aber wirklich mit Ehytisma confluens Fries identisch sein, so müsste er nach dem Gesetz der Priorität bezeichnet werden : Asteroma confluens (Schweinitz) Allesclier, Syn. Xyloma confluens Schweinitz, Ehytisma confluens Fries, Asteroma eupatorii- colum Allescher. EHjthorJifa 1367. Ast. Eupliorliiae Fuck., Symb. myc. p. 385. Sacc, Syll. III. p. 212. E.\8. Fuckel, Fungi rhcnani No. 1558. Fruchtgehäuse sehr klein, dicht gehäuft, schwarz, im Centrum der ästigen Fibrillen sitzend; Sporen wurden nicht beobachtet. An kranken Stengeln von Euphorbia Gerardiana im Rheingau. Ästeroma 463 Evonymus Evonytmis 1368. Ast. frigidum Sacc, Mich. II p. 369; Syll. III. p. 204. Fibrillen strahlenförmig, zahlreich, dünn, fast kreisrunde, 2—4 mm im Durchmesser haltende, grau -schwärzliche Flecken auf beiden Blattseiten verursachend; Fruchtgehäuse (leer) eingestreut, punkt- förmig. An durch Kälte in dem sehr kalten Winter 1879/80 getödteten Blättern von Evonymus japouicus bei Padua, Treviso, Florenz in Italien und bei Ronen in Frankreich. 1369. Ast. inflatiim Rob. et Desm., 18. :N"ot. p. 6. Sacc, Syll. III. p. 204. Flecken auf beiden Blattseiten aschgrau, fast gerundet, zerstreut oder zusammenfliessend, von eingewachsenen, aufgeblasenen oder knotigen, ausstrahlenden Fibrillen verursacht; Knoten reihenweise, öfter länglich, mehr oder weniger einander genähert; Fruchtgehäuse nicht beobachtet. An abgefallenen Blättern von Evonymus latifolius in Frankreich. Fagiis 1370. Ast. gallicoluin Desm. in Grogn., Crypt. Saon. p. 127. Sacc, Syll. III. p. 213. Flecken schwarz, dicht, fast kreisrund ; Fibrillen strahlenförmig, kurz, gedrängt; Fruchtgehäuse selten, sehr klein. Auf Gallen an Blättern von Fagus. Francinils 1371. Ast. incomptiim Rob. et Desm., 24. N^ot. p. 16 u. 17. Sacc, Syll. III. p. 213. Flecken graubraun, eiförmig oder etwas verlängert; Fibrillen sehr dünn, buchtig, etwas verworren, von der Epidermis bedeckt; Fruchtgehäuse wenige, sehr klein, kugelig, fast schwarz; Sporen unbekannt (Nach meinen in Bayern gesammelten Exemplaren sind die Sporen sehr klein, eiförmig, sehr zahlreich, einzellig, beid- endig stumpf, hyalin, 1,5 — 2,5/« lang, 0,5 — 1 /i dick.) An abgefallenen Früchten von Fraxinus excelsior im Gebiete, z, B. bei Petersbrunnen nächst Leutstetten bei Starnberg in Ober- bayeru, ipse legi; auch in Frankreich. Der von mir bei Petersbrunnen gesammelte Pilz stimmt vollständig mit der macroscopischen Beschreibung, so dass an der Identität nicht zu zweifeln ist. Galeo2)sis 464 Asteroma Galeopsis 1372. Ast. Fuekelii Sacc, Syll. III. p. 210. Syn. Ast. maeulare Fuck., Symb. myc. p. 385. Exs. Fackel, Fungi rhenani No. 1687 (auf Galeopsis Tetrahit). Fruchtgehäuse herden weise, fast zusammenfliessend, kugelig, in eine kegelförmige Mündung rorgezogen, glänzend, sehr schwarz, von sehr dünnen, kriechenden, dunkelbraunen Fibrillen umgeben; SjDoren sehr klein, länglich oder cylindrisch, hyalin, (3 — 4 jn lang, 1 fA dick nach meinen Beobachtungen). An abgestorbenen Stengeln von Galeopsis Tetrahit durch das Gebiet, z. B. um Oestrich im Rheingau (Fuckel), auf Waldblössen bei der Ludwigshöhe nächst München, und wahrscheinlich noch an vielen Orten. Bei oft wiederholter mikroskopischer Untersuchung konnte ich nur oben beschriebene, sehr kleine Sporen finden. Die die etwas gehäuften Fruchtgehäuse umgebenden Fibrillen sind unter dem Älikroskop perlenschnurförmig. aus rundliehen Gliedern bestehend, wenig verästelt, schwarzbraun, ca. 7—8,« breit. Der Pilz bildet am Stengel kleine, schwarze, unregelmässig längliche Flecken von mehreren MiUimeteru Länge. Gentiana 1373. Ast. Oeiitiaiiae Fuckel, Symb. myc. p. 386. Sacc, SyU. III. p. 212. Fibrillen zart, ästig, verschieden grosse, dunkelbraune Flecken bildend; Fruchtgehäuse zerstreut, reihenweise, fast kugelig, sehr schwarz. Auf der oberen Blattseite von Gentiana lutea in Tyrol und in der Schweiz etc. Auf meinen, bei Windisch -Matrey in Tyrol gesammelten Exemplaren zeigen die Flecken verschiedene Grösse, meist sind sie jedoch ziemlich klein; die zarten, ästigen, fast schwarzen Fibrillen sind sehr deutlich sichtbar; Sporen konnte ich nicht finden, da meine Exemplare noch nicht vollständig entwickelt zu sein scheinen. Geuni 1374. Ast. Gei Fuck., Symb. myc. p. 385. Sacc, Syll. III. p. 209. Exs. Fuckel, Fungi rhenani No. 1690 (auf Geum urbanum). Fruchtgehäuse in einem kreisförmigen, dunkleren Flecken auf der Blattoberseite, sehr zahlreich, punktförmig, halbkugelig, mit Mündungspapille, schwarz, in sehr zarten Reihen angeordnet; Sporen wurden nicht beobachtet. An welken Blättern von Geum urbanum im Rheingau. Ästeroma 465 Gladiolus Gladiolus 1375. Ast. immaciilatiim Grrogn.^ Crypt. Saon. p. 126. Sacc, Syll. III. p. 214. Flecken undeutlich; Fibrillen olivenfarbig, weitläufig, knotig; Fruchtgehäuse bräunlich. An trockenen Stengeln von cultivirtem Gladiolus in Frankreich. Herucleum 1376. Ast. RobergiiDesm., Ann. sc. nat. 1840. XIII. p. 181. Sacc, Syll. III. p. 210^ Fibrillen ästig; Aeste wenige, braunschwarz (unter dem Mikro- skop olivenfarbig), gegliedert, knotig ; Glieder so lang als ihr Durch- messer oder drei- bis viermal länger, an der Basis 20 /t dick; Fruchtgehäuse und Sporen unbekannt. An Stengeln, öfter im Innern derselben, von Heracleum S^Dhon- dylium in Deutschland, und Frankreich. Ein sehr schönes Exemplar dieser Art, von Abbe Letendre bei Eouen in Frankreich gesammelt, konnte ich eingehend untersuchen. Ich habe wohl die sehr gut entwickelten Fibrillen auf dem Markkörper im Innern des Stengels, aber keine Fruchtgehäuse und also auch keine Sporen finden können. Deutsche Exem- plare habe ich noch nicht gesehen. Das, was ich früher für diese Art gehalten habe, gehört sicher nicht hiei'her. Ast. Ternicosum (DC.) Fuck. (Sacc, Syll. III. p. 211). Flecken glänzend - schwarz. An Stengeln von Heracleum etc. in Deutschland. Siehe Nähr- pflanze Chaet'ojyhyUuitif p. 455. Htjpericwn 1377. Ast. Hyperici Lasch, in Hedw. 1865. p. 158 et Rabenh., Fung. eur. No. 836. Sacc, Syll. III. p. 203. Exs. Fuckel, Fung. rhenan. No. 2231. Eabenh., Fung. europ. No. 836. Fruchtgehäuse etwas gerundet, schwarz, mit weissem Kerne, strahlenförmigen, fast grünlich-aschgrauen, eingewachsenen Fibrillen und undeutlicher Mündung; Sporen länglich. An abgestorbenen Stengeln von Hypericum perforatum durch das Gebiet, z. B. bei Driesen in der Neumark (Lasch), bei Oestrich im Rheingau (Fuckel), um München in Bayern, ipse legi; auch an H. attenuatum bei Minussinsk in Sibirien (Martianoff). Winter, die Pilze. VI. Abth. 30 Iris 466 Asteroma Iris 1378. Ast. Psoiidacori Allescher in Berichte der Bayer. Botan. Gesellsch. z. Erforsch, d. heim. Flora. Bd. Y. p. 6. Flecken zwischen den parallelen ISTerven und von denselben beiderseits begrenzt, auf beiden Blattseiten sichtbar, schwarz oder schwarzbraun, 5 — 20 mm lang, 1 — 2 mm breit; Fibrillen eingewachsen, netzförmig verästelt, fast parallel verlaufend, schwarz ; Fruchtgehäuse sehr klein, erst bedeckt, dann die Oberhaut hervorwölbend und fast hervorbrechend, rundlich-elliptisch, undeutlich-parenchymatisch, mit Porus am Scheitel, zahlreich, braunschwarz; Sporen sehr klein, oval oder fast länglich, hyalin, 3—5/« lang, 1,5 — 3 /f dick. An lebenden und welken Blättern von Iris Pseudacorus bei Finkenkrug in der Mark Brandenburg (P. Magnus). Ob der Pilz vielleicht mit Ast. tenerriniuni Yar. Iridis Grogn., Crypt. Saon p. 125 (Cfr. Sacc. , Syll. III. p. 212) vereinigt wenlen könnte, ist bei der ganz ungenügenden Beschreibung der Varietät ohne Einsichtnahme von Orignalexempl. nicht festzustellen. Lilium 1379. Ast. teiieiTimum Grognot, Crypt. Saon. p. 125. Sacc, Syll. III. p. 212. Flecken braunröthlich, dann grau-olivenfarbig; Fibrillen sehr dünn, kurz, gewunden, kaum anastomosirend und wenig ausstrahlend; Fruchtgehäuse gerundet, ziemlich gross, mattbraun. An trockenen Stengeln von Lilium pomponium in Frankreich. Grognot führt eine Menge Varietäten dieser Art auf, die mir jedoch zum Theile etwas zweifelliaft erscheinen, zum Theile so wenig beschrieben sind (in Sacc. 1. c), dass man mit den Beschreibungen nicht \ael anfangen kann. Ich zähle nur die Nährpflanzen der angeblichen Varietäten auf: Petroselinum , Iris, Aconitum, Phlox, Geum, Sambncus, Centranthus, Tropaeolum. Alle diese Varietäten erscheinen auf den Stengeln der genannton Nährpflanzen. 1380. Ast. Lilii Martag-onis Allesch. in Bericht der Bayer. Bot. Gesellsch. z. Erforsch, der heimisch. Flora, Bd. V. p. 5. Flecken unregelmässig, zuerst blassbraun, dann schwarz; Fibrillen sehr dünn, wenig ästig, fast parallel gelagert, schwarz; Fruchtgehäuse dicht herden weise, sehr klein, schwarz; Sporen cylindrisch, einzellig, 3—6 /j, lang, 0,5 — 1 fi dick, mit zwei Oel- tropfen, hyalin. Auf der Oberseite welkender Blätter von Lilium ]\rartagon an den Gehängen der Ettaler Strasse bei Oberammergau in Oberbayern. Asteroma 467 Lonicera Lonicera 1381. Ast. Loiiicerae Desm., Ann. sc. nat. 1840. p. 10. Sacc, Syll. ITI. p. 205. Exs. Fuckel, Fungi rhenani No. 1688. Fruchtgehäuse mikroskopisch -klein, fast kugelig, schwarz, im Centrum eines kreisförmigen, mattschwarzen, 3— 5 mm im Durch- messer haltenden Fleckens sitzend; Fibrillen strahlenförmig, knotig. Auf der oberen Blattfläche von Lonicera Xylosteum im Khein- gau (Fuckel), von Lonicera Periclymenum in Frankreich u. Belgien. Lifcimn 1382. Ast. confervoides Grognot, Crypt. Saon. p. 126. Sacc, Syll. IIL p. 207. Flecken gedrängt olivenfarbig; Fibrillen kurz, regelmässig, conferven artig, dicht. An lebenden Zweigen von Lycium in Frankreich. Der Pilz soll zwischen Ast. delicatulum und Ast. tenerrinum die Mitte halten. 3Ialus 1383. Ast. Mali Desm., S.Not, p. 13. Sacc, Syll. IIL p. 206. Exs. Fuckel, Fungi rhenani No. 1561. Auf der Blattoberseite, sehr klein, gerundet, fleckenförmig, grauschwarz; Fibrillen sehr dünn, am Rande kaum deutlich. Auf Blättern von Pyrus Malus im Gebiete, z. B. Oestrich im Rheingau (Fuckel), Lichterfelde bei Berlin (Sydow in litt.j; auch im nördlichen Italien und Frankreich. Melainpyrimi 1384. Ast, iiervisequuiu (DC.) Fries, Summa veg. Scund. p. 425. Sacc, Syll. XI. p. 501. Sjn. Sphaeria nervisequa DC, Flore fran9. VI. p. 140. Dothidea nervisequa Fries, Syst. myc. II. p. 563. Auf der Blattunterseite, reihenweise, netzförmig, den Nerven folgend; Fruchtgehäuse fast kugelig, etwas hervorragend, glatt, mündungslos, schwarz. An lebenden Blättern von Melampyrum in Frankreich. 3Ies2Hliis 1385. Ast. JÜlespili Rob. et Desm., 18. Not. p. 6. Sacc, Syll. IIL p. 205. Flecken auf beiden Blattseiten, braun, zerstreut, oft gerundet, aus eingewachsenen, ästigen, vom Centrum ausstrahlenden Fibrillen 30* Mespihis 468 Asteroma gebildet; Aeste zahlreich, verschieden; Fruchtgehäuse wenige, sehr klein, etwas glänzend. An ti'ockenen Blättern von Mespilus germanica in Frankreich. Forma Eriol)otryae Thüm., Fung. Litor. Xo. 174. Sacc. 1. c. An lebenden Blättern von Eriobotrya japonica bei Görz in Istrien. 1386. Ast. Pyracaiitliae (Desm.) Sacc, Syll. III. p. 206. Syn. Asterina Pjracanthae Desm., 24. Not. p. 1.5. Flecken auf beiden Blattseiten, klein, braun; Fibrillen kaum deutlich, von der Epidermis bedeckt; Fruchtgehäuse eingewachsen, sehr klein, schwarz, glänzend, zahlreich, in Reihen gruppirt; Sporen nicht beobachtet. An lebenden und trockenen Blättern von Mespilus Pyracanthus in Frankreich. Orobus 1387. Ast. OroM Fuck., Symb. myc. p. 386. Sacc, Syll. III. p. 212. E.X8. Fuckel, Fungi rlienani No. 19.38. Fruchtgehäuse zerstreut, klein, dicht gestellt, zwischen sehr zarten, braunen Fibrillen sitzend. An halblebenden Blättern von Orobus vernus in der Schweiz im Jura (Morthier); auch im nördlichen Italien. Paeonia 1388. Ast. Paeoniae Westend., Exs. No. 1050; Kickx, Flor, crypt. Flandr. I. p. 387. Sacc, Syll. III. p. 209. Fibrillen eingewachsen, grau -braun, ästig, divergirend, fast kreisrunde oder durch Zusammenfliessen unregelmässige Flecken in fast weinfarbigen Blattstellen bildend; Fruchtgehäuse schwarz, eingesenkt (steril?). Auf der Oberseite der Blätter von Paeonia in Belgien. Fhaseolits 1389. Ast. Phaseoli Brun., Champ. Saint, p. 338. Sacc, Syll. X. p. 219. Flecken rund oder fast rund, zerstreut, hier und da zusammen- fliessend, schwarz -braun; Fibrillen blasser, lang, zuweilen ästig; Fruchtgehäuse wenig zahlreich, zerstreut, fast kugelig, hervortretend; Sporen länglich, 3—4 /i lang, 2,5 n dick, hyalin. Asteroma 469 Phaseolus An trockenen Hülsen von Phaseolus bei Pessines nächst Saintes in Frankreich. JPhillyrea 1390. Ast. circiiians Desm., 17. Not. p. 26. Sacc, Syll. ITI. p. 206. Flecken auf der Blattoberseite, seltener auf der unteren Blatt- fläche, klein, kreisförmig, dunkel oder grau, dann braun, zerstreut, deutlich, zuweilen zusammentliessend; Fibrillen eingewachsen, sehr dtinn, oft undeutlich, verschwindend; Fruchtgehäuse sehr klein, schwarz, etwas glänzend, kugelig, im Kreise stehend. An alten Blättern von Phillyrea im Gebiete, z. B. in Oesterreich; auch im nördlichen Italien und Frankreich. Nach dem Autor 1. c. ist Ast. Castaneae als Varietät zu dieser Art zu stellen. Firns 1391. Ast, i Piri Rob. et Desm., 24. Xot. p. 17. Sacc, Syll. III. p. 206. Flecken bräunlich, zerstreut; Fibrillen oft strahlenförmig, schwarz, etwas glänzend, verästelt, gewunden, wenig verwoben, aufwärts leicht verdickt; Fruchtgehäuse und Sporen unbekannt. Auf Blättern von Pirus communis in Frankreich. Allerdings eine sehr zweifelhafte Art! FolijgoiiHui 1392. Ast. elegaiis R ob. et Desm., 24. Not. p. 15. Sacc, Syll. III. p. 213. Stengelbewohnend: Fibrillen weitläufig -ästig, braun, buchtig, zuweilen etwas aufgeblasen, vom Centrum ausstrahlend; die letzten Aestchen kurz; Fruchtgehäuse and Sporen unbekannt. An trockenen Stengeln von Polygonum Persicaria in Frankreich. Popiilus 1393. Ast. Fuckelii Sacc, Syll. III. p. 202. Syn. Ast. atramentariura Fuekel, Symb. myc. p. 384 nee Berk. Exs. Fuekel, Fungi rhenani No. 2232. Stroma angewachsen, kriechend, faserig, sehr schwarz; Frucht- gehäuse zahlreich, sehr klein, flach, fast schüsselförmig, gleichfarbig; Sporen klein, kugelig. Auf der Unterseite der Blätter von Populus monilioides und Populus Tremula, welche zuweilen von dem Pilze fast tief schwarz gefärbt sind, in Deutschland und Sibirien. Populus 470 Asterowa 1394. Ast. Populi Rob. et Desrn., 14. Xot. p. 35. Sacc, Svll. III. p. 208. Exs. Tluimen, Mycotheca univers. No. 389. Auf der Blattoberseite; Flecken fehlend oder weisslicb, klein, fast ki-eisförmig, zahlreich, oft ziisammenfliessend: Fibrillen sehr dünn, kurz, gedrängt, ästig, braunschwarz, vom Centrum aus- strahlend; Fruchtgehäuse und Sporen unbekannt. Au trockenen Blättern von Populus- Arten im Gebiete, z. B. bei Bayreuth in Bayern (Thümen) : auch in Portugal, Frankreich und Belgien. 1395. Ast. Poimlorum (Fuck.) Sacc, Syll. III. p. 206. Syn. Actinonema Populorum Fuck., S\-mb. niyc. p. 384. Ast. Populi Desni. ? sec. Fuck. Exs. Fuckel, Fungi rbenani No. 458. Fruchtgehäuse herdenweise, von der Grösse der Sphaerella (Mycosphaerella) punctiformis , halbkugelig, mündungslos, glänzend, sehr schwarz; Fibrillen sehr dünn, frei, strahlenförmig, olivenfarbig; Sporen nie gesehen. An Blättern von Populus Tremula, besonders auf der oberen Blattfläche, im Rheingau. Priinns 1396. Ast. Facti Grev., Loud. Hort. p. 459. Fries, Fleuch. IL p. 151. Berk. in Ann. N. H. Xo. 201. t. 11. fig. 4. Sacc, Syll. III. p. 201. Syn. Actinonema Padi Fries, Summa veg. Scand. p. 424. Phlyctidium Padi Wallr., Flor, cryptog. germ. No. 2319. Exs. Kabenh., Fang, europ. No. 966. Allesch. et Schnabl, Fungi bavarici exs. No. 363. Flecken auf der Blattoberseite, braun violett; Fibrillen sehr schön strauchförmig- ästig, fächerförmig -ausgebreitet, sehr lang- strahlig, in der Mitte mit einer weissen, etwas dornigen Linie durchzogen; Fruchtgehäuse eingewachsen, bräunlich, sehr klein, gedrängt; Sporen länglich -eiförmig, länglich, fast cylindrisch, über- haupt verschieden gestaltet, einzellig, hyalin, 12 — 18 in lang, 3 — 4 fi dick. Au Blättern von Prunus Padus durch das ganze Gebiet, z. B. in Bayern an verschiedenen, ziemlich weit von einander ent- fernten Orten; auch in Frankreich, Belgien und Grossbritannien. Asteroma 471 Prunus In der Originalbesclireibung heisst es bezüglich der Sporou: „perexiguis, cjlindraceis , curvis, utrinque rotundatis, hyalinis". Nach meinen wiederholten Beobachtungen kann ich die Sporen nicht ,.sehr klein" heissen bei einer Länge A s t e r 0 m a P a d i Grev. a. Ein Blatt in natürlicher Grösse mit dem Pilze. h. Ein Theil eines Blattes etwas vergrössert. c. Ein geöffnetes Fruchtgehäuse mit dem H3'meniam. d. Zwei Sporen. (c. u. d. stark vergrössert. Von Dr. v. Tubeuf nach der Natur gezeichnet ) bis zu 18^ und darüber; auch die Gestalt ist gewiss nicht immer cylindrisch, sondern sehr verschieden. Saccardo citirt bei Asteroma Padi Grev. als synonym Actinonema Padi Fries, S. V. Sc. p. 424 (Cfr. Sacc, Syll. III. p. 209). Pag. 409 desselben III. Bandes wird Actinonema Padi Fries, S. v. Sc. p. 424 als selbständige Art aufgeführt. Aus diesen Citaten geht hervor, dass beide Arten identisch und daher in eine Art zu vereinigen sind, welche, da die Sporen nach den Beobachtungen Saccardo's und meinen eigenen keine Scheidewand zeigen, im System Saccardo"s zu Asteroma gestellt werden muss. Actinonema Padi Fries in Sacc, Syll. III. p. 409 ist demnach als selbständige Art zu streichen. Fnmus ^72 Asteroma 1397. Ast. ffcoirraphicum (DC.) Desm., Ann. sc. nat. 1841. p. 139. Sacc, SylJ. III. p. 202. Syn. Sphaeria geographica DC, Flore Fr. VI. p. 139. Exs. ? Fiickel, Fiingi rhenani No. 463. Auf der Blattoberseite, schwarz, fleckenlos; Fruchtgehäuse kreisförmig, eben, in schwarzen, gewundenen Linien sitzend, welche kettenförmige Schlangenlinien darstellen; Sporen länglich, 20 /t lang, mit Oel tropfen. An Blättern von Sorbus Aria, Sorbus torminalis, Prunus lusi- tanica, Pr. serotina, virginiana, Pirus communis, Pirus Malus, Nyssa in Deutschland, überhaupt durch das ganze Gebiet; auch in Italien, Frankreich und Xordamerika. Die oben erwähnten Linien geben gleichsam das Bild einer Landkarte und umschreiben meistens mehrere Individuen; die Fruchtgehäuse sind sehr klein und schildförmig. Fuckel beschreibt in Symb. myc. p. 105 die Sporen als sehr zahlreich, eiförmig, einzellig, hyalin, 3,« lang, 2 fz dick. Sollen da zwei verschiedene Arten vorliegen oder sind vielleicht die 20 // langen Sporen der Originalbeschreibung Sporenträger, von denen Fuckel allerdings nichts sagt? l'anica 1398. Ast. Puiücae (Mont.) Sacc, Syll. III. p. 206. Syn. Sphaeria Punicae Mont. , Ann. sc. nat. 2. I. p. 345 und Syll. No. 869. Fruchtgehäuse auf der Blattunterseite, eingewachsen - hervor- ragend, sehr klein, schwarz, mündungslos, kreisförmige, einem faserig- strahligen Stroma eingewachsene, graue, dann schwarze Flecken bildend. An abgefallenen Blättern von Punica Granatum bei Perpignan in Frankreich. liJtanunfs 1399. Ast. vagaiis Desm., 14. Xot. p. 36. Sacc, Syll. III. p. 204. Exs. Fuckel, Fungi rhcuani Xo. 1689 (auf Khamnus Frangula). Flecken auf beiden Blattseiten braun, trocken aschgrau, kreis- förmig; Fibrillen sehr dünn, gegliedert, ästig, verschieden, nach allen Seiten hin unregelmässig ausstrahlend, von der Oberhaut bedeckt; Glieder der Fibrillen anderthalbmal länger als ihr Durch- mes.ser; Fruchtgehäuse zerstreut, klein, kugelig, schwarz, halb hervorragend, ca. 50 /i im Durchmesser. An welken Blättern von Khamnus Frangula, Yiburnum Opulus, Populus Tremula, Syringa vulgaris in Deutschland ; auch in Italien und Frankreich. Ästeroma 473 Bhamnus 1400. Ast. iiitidum Desm., 9. Not. p. 22. Sacc, Syll. III. p. 205. Auf der Blattoberseite, schwarz, glänzend, rund, fleckenförmig, am Eande strahlig; Fruchtgehäuse wenig sichtbar, eingewachsen, zerstreut, fast reihenweise. An lebenden Blättern von Rhamnus Alaternus in Frankreich. Mhus 1401. Ast. rhoiiiiim Dur. et Mont., Flor. Alger. p. 610. Sacc, Syll. III. p. 207. Flecken auf beiden Blattseiten, kreisförmig, endlich zusammen- fliessend- krustenartig, schwarz -braun; Fibrillen vom Centrum aus- strahlend, weitläufig-dichotom, aus einer ein- oder mehrfachen Reihe von Zellen gebildet, an der Spitze verbreitert; Fruchtgehäuse zahl- reich, dünn; Sporen unbekannt. An trockenen Blättern von Rhus coriaria im Gebiete, z. B. in Istrien (Bolle); auch in Algier. Bibes 1402. Ast. umbonatuiu (Desm.) Sacc, Syll. III. p. 207. Syn. Asterina umbonata Desm., 24. Not. p. 14. Flecken auf der oberen Blatttläche, klein, dunkelbraun, zerstreut, kreisförmig, dann zusammeufliessend ; Fibrillen sehr dünn, ästig, buchtig, strahlenförmig, von der etwas gebuckelten Epidermis immer bedeckt; Fruchtgehäuse nicht beobachtet. An abgefallenen Blättern von Ribes alpinum stellenweise durch das Gebiet, z. B. Isaranlagen bei München, dann Graswangthal bei Oberammergau in Bayern, ipse legi; auch in Frankreich. Hubiis 1403. Ast. Kilbi (Fuck.) Sacc, Syll. III. p. 202. Syn. Actinonema Eubi Fuck., Symb. niyc. p. 384. Exs. Fuckel, Fungi rhenani No. 1694. Fruchtgehäuse punktförmig, herdenweise, abgeplattet, sehr fein durchbohrt, schwarz; Fibrillen kriechend, etwas aufsteigend, sehr zart, ästig, dunkel olivenfarbig; Sporen sehr klein, kugelig, hyalin. An lebenden Ranken von Rubus Idaeus im Schweizer Jura (Morthier). Salix 474 Asteroma Salix 1404. Ast. t'apreae Desm., 14. Xot. p. 34. Sacc, Syll. III. p. 208. E.xs. Thünien, Mycoth. univ. Xo. 193. Allesclior et Schnabl, Fung. bavarici exs. No. 468. Flecken auf der Blattoberseite, gross, anregelmässig, dunkel- russfarbig; Fibrillen eingewachsen, pechschwarz, ästig, vom Centrum ausstrahlend, Aeste zahlreich, ergossen, etwas zusammengedrückt: Fruchtgehäuse unbekannt. An welkenden Blättern von Salix Caprea und Salix fragilis im Gebiete, z. B. bei Langheini nächst Lichtenfels im bayerischen Franken etc.; auch in Frankreich. 1405. Ast. Salicis Rob. et Desm., Xouv. Not. X. p. 35. Sacc, Syll. III. p. 20ö. Flecken auf der Blattoberseite, aschgrau oder bleifarbig; Fibrillen eingewachsen, schwarz, ästig, vom Centrum ausstrahlend; Aeste kürzer, verschieden, etwas erhöht, an der Spitze etwas zu- sammengedrückt-verbreitert ; Fruchtgehäuse unbekannt. An abgefallenen Blättern von Salix Caprea, vitellina und alba durch das Gebiet, z. B. bei München in Bayern, ipse legi, in Oesterreich; auch im nördlichen Italien, Frankreich und Belgien. Sanibncus 1406. Ast. Saml>iici All es eher, Berichte d. Bayer. Botan. Gesellsch. z. Erforsch, d. heimisch. Flora. lY. Bd. p. 33. Flecken klein, unregelmässig, schwarz; Fibrillen kaum sichtbar, kurz, schwarz; Fruchtgehäuse hervorbrechend, sehr klein, gedrängt oder fast zusammentliessend, linsenförmig, braun, dann schwarz; Sporen länglich, beidendig stumpf, einzellig, 5 — 7 fi lang, 1,5—2,5 /< dick, oft mit zwei Oeltropfen, hyalin. An trockenen Zweigen von Sambucus nigra im Isarthale bei Grosshesselohe nächst München, ipse legi. Ob der vorbescliriebene Pilz vielleicht mit Ast. tenerrimini var. Sambuci Grogn. identisch ist, kann bei der ganz ungenügenden Originalbeschreibung nicht mit Sicherheit festgestellt werden. Asteroma 475 Scroplmlaria Scroiyhiilaria 1407. Ast. Scrophiilariae Briin., Miscell. mvc. p. 16. Sacc, Syll. X. p. 219. Flecken verlängert-länglich, braun ; Fibrillen randständig, wenig deutlich, schwärzlich, endlich verschwindend; Fruchtgehäuse zahl- reich, schwarz, glänzend, klein, mündungslos; Sporen sehr klein. An abgestorbenen Stengeln von Scrophularia nodosa in Frankreich. Solidago 1408. Ast. Solidaj^inis C o o k e in Grevillea XIV. p. 40. Sacc, Syll. X. p. 219. Fruchtgehäuse klein, in einem dunklen, fast kreisförmigen Flecken zusammengestellt, einem dünnen, braunen, krustenartigen, netzförmigen, mehr oder weniger strahligen Mycel eingelagert; Sporen elliptisch, klein, einzellig, hyalin. An lebenden Blättern von Solidago elliptica bisher nur bei Kew in Grossbritannien. Ast. atratuin Chev., Fl. Paris, p. 449. Sacc, Syll. III. p. 212. Auf Blättern von Solidago Yirgaurea im Gebiete, z. B. Isarthal bei Bayerbrunn in Bayern, ipse legi. Siehe Nährpflanze Acleno- styles (Cacalia), p. 452. Bei den bayerischen, bei Bayerbrunn nächst München gesammelten, sehr gut ausgebildeten Exemplaren auf Solidago Virgaurea fand ich cylindrische oder auch längliche, beidendig stumpfe, einzellige, hyaline Sporen von 3 — 6^ Länge und 1 — 2.1.1 Breite. Die Flecken sind klein, unregelmässig, sehr schwarz und auf der Oberfläche dicht mit Fruchtgehäusen bedeckt. Der Pilz wurde im April auf dürren, überwinterten Blättern gesammelt. Sorbus Ast. g-eograpliicum (DC.) Desm., (Sacc, Syll. III. p. 202). An Blättern von Sorbus Aria, Sorbus torminalis, Prunus etc. in Deutschland; auch in Italien, Frankreich und Nordamerika. Siehe Nährpflanze I^tnmus, p. 470. Spiraea Ast. Yernicosum (DC.) Fuck. (Sacc, Syll. III. p. 211). An Stengeln von Spiraea Ulmaria und Aruncus, Chaerophyllum, Heracleum im Gebiete, auch in Ungarn und Frankreich. Siehe Nährpflanze ChaevophylliiTti, p. 457. Sparganium 476 Asteroma Spargan iaiH 1409. Ast. Ycnulosum (AVallr.) Puck., Symb. p. 384. Sacc, Syll. in. p. 2U. Syn. Sphaeria venulosa Wallr., Flor, crj-pt. germ. No. 3911. Exs. Fuckcl, Fang. rhen. No. 826. Rabenh. , Fang, europ. No. 1953. Fruchtgehäuse mikroskopisch -klein, schwarz, lierden weise, an- gewachsen, halbkugelig, dann niedergedrückt, im Centrum mit undeutlicher, weisser Mündungspapille, an der Basis mit stroma- artigen, angedrückten, sehr zarten, gleichfarbigen, an der Peripherie ausstrahlenden Fibrillen versehen, concentrische, punktirt- flecken- artige Herden bildend. An faulenden Blättern von Sparganium ramosum in Deutschland. SfeUaria 1410. Ast. i^Tai)lioi(les Rob. et Desm., 24. Xot. p. IG. Sacc, Syll. III. p. 209. Auf der Ober-, seltener auf der Unterseite der Blätter oder stengelbewohnend; Flecken klein, braun oder fehlend; Fibrillen etwas hervorragend, intensiv-braunroth gefärbt, ästig, vom Centrum ausstrahlend; Aeste verschieden, kürzer; Fruchtgehäuse im bekannt. Au Blättern von Stellaria Holostea im Gebiete, z.B. Rheingau; auch in Frankreich. Ulla 1411. Ast. Tiliae Rud. in Linnaea IV. p. 514. Sacc, Syll. III. p. 204 (unter Ast. vagans). Syn. Actinonema Tiliae Allescher im Verzeichii. in Süd -Bayern beob. Pilze. III. Abth. p. 42. Flecken auf der Blattoberseite, gross, strauchförmig verästelt, allmählich sich über das ganze Blatt verbreitend; Fibrillen schAvarz, ästig, sehr breit; auf diesen verästelten, schwarzen Ausläufern des Fleckens (Fibrillen) sind grauweissliche, feine, spinnwebartige Fäden deutlich sichtbar; Fruchtgehäuse und Sporen nie gefunden. Auf lebenden und abgefallenen Blättern von strauchartiger Tiiia europaea bei München und Schieissheim in Oberbayern nicht selten, oft sehr häufig. Dieser sehr in die Augen fallende Pilz ist von Asteronia vagans, wohin ihn Saccardo stellt, schon auf den ersten Blick durch die verästelten, schwarzen Flecken zu unterscheiden, da jene des genannten Asteroma immer fast kreisförmig sind und nidit in der berülirten Weise ausstrahlen. Um München wurde der Pilz von mir am Kaninchenbergo bei Schieissheim und in den Isarauen bei Harlaching, Ästeroma 477 Tilia leider jedesmal ohne Fruchtgehäuse imd Sporen gesammelt; es ist daher schwer zu sagen, ob er besser zu Asteroma oder zu Aetinonema zu stellen ist. Die äusserst feinen, fast spinnwebartigen, weisslichgrauen Fäden auf den schwarzen Ausstrahlungen (Fibrillen?), welche auch bei anderen Aetinonema -Arten deutlich sichtbar sind, würden ihn in diese Gattung verweisen. Wenn Eudolphi sagt: Fibrillae articulatae-constrictae, valde notabiles", so trifft das bei meinen bayerischen Exemplaren in einem gewissen Sinne vollständig zu. Trifolium 1412. Ast. Trifolii Grogiiot, Crypt. Saoii. p. 127. Sacc, Syll. III. p. 212. Flecken klein, blassbraun, am Eande dunkler; Fibrillen wenige, wenig deutlich; Fruchtgehäuse von mittlerer Grösse, niedergedrückt, schwarzbraun. An Blättern von Trifolium in Frankreich. Triglochiti 1413. Ast. Juncaginearum Eabenh., Deutsche Crypt, Flora No. 1269. Sacc, Syll.^III. p. 214. Syn. Asteroma Calvadosii Desm., 18. Not. p. 7. Exs. Eabenh., Fungi europ. No. 974. Stengel und Blätter bewohnend ; Flecken erst olivenfarbig, dann schwarz, glatt, etwas glänzend, eiförmig oder verlängert; Fibrillen pechschwarz, eng aneinander gefügt, zusammengedrückt, ästig, vom Centrum ausstrahlend; Aeste gerade, bündelweise; Aestchen fast bandförmig verbreitert, zuweilen zugespitzt; Fruchtgehäuse klein, zerstreut. An Halmen und Blättern von Triglochin palustris und maritima durch das ganze Gebiet, z. B. in Sachsen, in Bayern bei München, Tegernsee und Oberammergau, ipse legi; auch in Frankreich und Belgien. Tulostoina 1414. Ast. fugax Kob. et Desm., 24. Not. p. 17. Sacc, Syll. III. p. 215. Fibrillen ästig, wenige, eingewachsen, sehr dünn, braungrau, vom Centrum ausstrahlend; Fruchtgehäuse unbekannt. Auf der Peridie von Tulostoma mammosum bei Calvados in Frankreich. Tussifago 1415. Ast. impressuiu Fuck., Symb. Nachtr. IL p. S2. Sacc, Syll. III. p. 211. Exs. Fuckel, Fung. rhen. No. 2593. Allescher et Schnabl, Fung. bavar. exs. No. 178. Tussilayo 4^78 Asteroma Auf der Blattoberfläche; Fibrillen der Epidermis lebender Blätter eingedrüekt-angewachsen, dichotom -vieltheilig, zuerst ziem- lich breit, zuletzt sehr dünn, tuberkelförmig, schwarzbraun, grosse, kastanienbraune oder röthliche Flecken bildend; Fruchtgehäuse an den welkenden Blättern zahlreich, klein, schalen- oder tellerförmig schwarz; Sporen wurden nie beobachtet. An lebenden Blättern von Tussilago Farfara durch das Gebiet, z. B. Eagaz in der Schweiz (Fuckel), Hochebene bei München, um Benediktbeuren, im Graswangthal bei Oberammergau, bei Unternogg, sämmtlich in Oberbayern. Ast. Cacaliae Desm. Sacc, Syll. III. p 211. Auf Blättern von Tussilago Farfara etc. in Belgien. Siehe Xährpflanze Adcnostyles (Cacalia), p. 452. Ulnius 1416. Ast. Ulmi Klotzsch in Cooke, Handb. Xo. 1369. Sacc, Syll. III. p. 209. Fibrillen sehr dünn, sehr ästig, strahlenförmig, fast dichotom, gewunden, in braunen Flecken sitzend. An lebenden Blättern von ülmus campestris und ülmus scabra in Grossbritannien, Frankreich und Portugal. Dieser Pilz scheint von Asteroraa Ulmi Grev. Fl. Edinb. p. 368 = Piggotia astroidea verschieden, aber kaum von Ast. maculare Kud. 1417, Ast. maculare Rudolph! in Linnea IV. p. 117. Sacc, Syll. III. p. 209. Auf der Blattoberseite, tleckenförmig, dunkelbraun; Fibrillen im Umfange strahlenförmig; Fruchtgehäuse sehr klein, wenige. Auf lobenden Blättern von ülmus campestris auf dem Gebirge bei Salzburg (Oesterreich). Hierher gehört höchst wahrsc.heinhcli auch der Pilz, den ich im Ycrzeichn. in Süd-Bayern beobachteter Pilze. III. Abth. p. 41 beschrieben habe als Actinuncma Ulmi Allescher. Syn. ? Asteroma Ulmi Klotzsch. ? Ast. maculare Kud. Cfr. Sacc, Syll. III. p. 209. Flecken auf der Blattoberseite, unregelmässig, erst gelblich, dann vom Centrum aus sich alhiiählich Iträunend; Fibrillen sehr dünn, notzfürniig-ästig, von der braun- lichen Epidcrniis bedeckt; Fruchtgehäuse (?) von der Epidermis bedeckt und die- selbe fast etwas auftreibend, ziemlich gross, linsenförmig; Sporen bisher nicht gefunden. Asteroma 479 Ulmus An lebenden Blättern von Ulraus campestris bei München und Eottenbuch in Oberbayern, ipse leo-i. Die Fibrillen verbreiten sich fast netzförmig und sind besonders an den Eändern der gebräunten Blattstellen gut sichtbar. Ob dieser Pilz mit Asteroma Ulmi Kl. oder mit Ast. maculare Eud. identisch ist, kann bei den ungenügenden Besehreibungen und dem Mangel an Original- exemplaren zur Yergleichung nicht leicht entschieden Averden. Uebrigens ver- muthet Saccardo, dass beide genannten Pilze nicht zu trennen seien. So lange man die Sporen nicht kennt, weiss man auch nicht, ob sie bei Asteroma oder bei Actinonema einzureihen sind. 1418. Ast. aiiffulatmii (Desm.) Sacc, Syll. III. p. 209. Syn. Asterina angulata Desm., 24. Not. p. 14. Flecken auf beiden Blattseiten klein, iinregelmässig gerundet, eckig, trocken aschgrau, feucht braun; Fibrillen kaum sichtbar, sehr dünn, ästig, verworren, oft fast strahlenförmig, von der EjDidermis bedeckt ; Fruchtgehäuse unbekannt. An trockenen Blättern von Ulmus campestris im Winter, stellen- weise durch das Gebiet, z. B. Isaranlagen bei München, ipse legi; auch in Frankreich, Vib'urnuni 1419. Ast. comptum Kob. et Desm., 26. Not. p. 349. Sacc, Syll. III. p. 205. Flecken auf beiden Blattseiten sichtbar, aschgrau, gross, fast kreisförmig, dann unregelmässig und zusammenfliessend; Fibrillen auf der Blattoberseite, verlängert, etwas zusammengedrückt, dichotom, an der Spitze bündelweise, zuerst weisslich, dann pechschwarz, im Umfange strahlenförmig; Fruchtgehäuse kaum wahrnehmbar. An trockenen Blättern von Yiburnum Lantana in Frankreich. 1420. Ast. (leiidriticum Desm., 16. Not. p. 349. Sacc, Syll. III. p. 205. Syn. Sphaeria dendritica Wallr., Flor, crypt. germ. No. 3912. Exs. Fuckel, Fungi rhenani No. 462. Flecken auf der Blattoberseite, gross, schwarz, gerundet; Fibrillen gegliedert, braun, verlängert, sehr ästig, vom Centrum ausstrahlend; Aeste verschieden; Aestchen fast zugespitzt, zuweilen bündeiförmig; Fruchtgehäuse kaum wahrnehmbar. An alten, trockenen Blättern von Viburnum Opulus in Deutsch- land und Frankreich. Viburuuvi 480 Asteroma Ast. vas-aiis Desm. Sacc, Syll. III. p. 204. An welken Blättern von Yiburnum Opulus etc. im Gebiete; auch in Italien und Frankreich. Siehe 'S i\\n-i^i\. JtJunnutfSf p. 472. Viola 1421. Ast. latebrarum Grogn., Crypt. Saon. p. 128. Sacc, Syll. III. p_ 212. Flecken wenig deutlich, fast ocherfarbig; Fibrillen zahlreich, blass, wenig sichtbar, gegen das Licht gehalten jedoch sehr deutlich ; Fruchtgehäuse bräunlich, selten. An den Blättern von Viola tricolor var. arvensis in Frankreich. rh'ffilkt 1422. Ast. Virgiliae Rob. et Desm., 18. Not. p. 5. Sacc, Syll. III. p. 208. Flecken auf beiden Blattseiten, zahlreich, klein, kreisförmig, kastanienbraun oder röthlich; Fibrillen eingewachsen, ästig, strahlen- förmig; Aeste kurz; Fruchtgehäuse wurden nicht beobachtet. An trockenen Blättern von cultivirter Yirgilia lutea in Frankreich. Zea JMatjs 1423. Ast. coufiisum Grogn., Crypt. Saon. p. 128. Sacc, Syll. III. p. 214. Yon Ast delicatulum (auf den Hülsen u. Schoten von Colutea und Lunaria) differirt diese Art durch mehr vereinigte, weniger ästige, aber dennoch verwobene Fibrillen, bräunliche, weitläufige Flecken. An trockenen Blättern von Zea Mays in Frankreich. Ast. Oramiiüs Westend., Exs.No. 1051. Sacc, Syll. III. p. 215. An Scheiden und Halmen von Zea Mays und Ammophila arenaria in Belgien. Siehe Nährpflanze AnimopJuIa, p. 453. XVII. CJciiiiiol»olii!ii Ehrenberg, Botan, Zeitg. 1853. p. IG. Sacc, Syll. III. p. 2 IG. Syn. Ampelomyces Cesati, Botan Zoitg. 1852. ji. 302. Fruchtgehäuse sehr klein, kegelförmig, länglich oder fast birn- förmig, oft gestielt, häutig, dunkel -ocherfarbig, am Scheitel durch- bohrt, auf Hyphenvon Oidium- Arten parasitirend (oder aus denselben entstehend?). Sporen eiförmig, einzellig, hyalin, in langen Ranken austretend. Cicinnobolus 481 (Der ISTame kommt von cicinnus = Locke, Haarlocke, und ßoXog = "Wurf, Fang). Die hierher gehörigen Arten scheinen die Spermogonienformen von Erysiphe- Arten zu sein, was aber von mehreren Seiten nicht zugegeben wird. Cicinnobolus Cesatii De Bary a. Fruchtgehäuse. b. Sporen. c. Oidium erysiphoides. (Alles stark vergrössert.) Nach Tulasne. 1424. C. Cesatii De Bary, Morphol. et Physiol. der Pilze, p. 71. Sacc, Syll. III. p. 216. Fruchtgehäuse dem Mycel von Oidium Tuckeri und Oidium erysiphoides eingeAvachsen ; die dem Pilze eigenen Hyphen aufrecht, kurz, gegliedert, hyalin oder bräunlich; Fruchtgehäuse an den Hyphen gipfel- oder seitenständig, keulen- oder birnförmig, sehr klein, 25 — 35 /t lang, 9 — 15 ^i breit, von kleinzelligem, ocher-russ- farbigem Gewebe, am Scheitel durchbohrt ; Sporen stielrund-länglich oder eiförmig, gerade oder etwas gekrümmt, beidendig abgerundet, hyalin, 2,5 — 3 ,« lang, 1 jli dick, mit einem bis zwei Oeltropfen, in laugen Ranken austretend. Auf Oidium Tuckeri und Oidium erysiphoides an Blättern von Yitis, Rhamnus, Antirrhinum, Humulus, Viola, Linum, Mespilus, Lycium, Isatis etc. durch das ganze Gebiet; auch in Italien, Frankreich, Portugal, Grossbritauuien, Aegypten etc. 1425. C. Plantag-iiiis Oudem., Contr. Mycol. XIII. p. 38. Sacc, Syll. X. p. 220. Fruchtgehäuse mit aufrechten, kurzen, hyalinen Borsten be- kleidet, gipfelständig, keulen- oder birnförmig, 70 fi lang, 35 fi breit, Winter, die Pilze. VI. Abth. 31 482 Cicinnobolus strohfarben, am Scheitel durchbohrt; Sporen kurz-eiförmig, gerade, beidendig abgerundet, hyalin, 7 ii lang, 3,7 f.i dick, ohne Oeltropfen, endlich in Ranken austretend. Auf Oidium ervsiphoides an Blättern von Plantago major bei Haag in den Niederlanden. 1426. C. Humuli Fautrey in Rev. myc. 1890. p. 73. Sacc, Syll. X. p. 220. Fruchtgehäuse eiförmig, länglich, oft auch fast kugelig, sehr klein, gestielt oder sitzend; Sporen länglich, eiförmig, gerade oder sehr wenig gekrümmt, 4,6 /t lang, 3 /t dick, bei der Reife 9,3 ^it lang, 3 /t dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. Auf Oidium erysiphoides an Blättern von Humulus Lupulus in Frankreich. 1427. C. Taraxaci Elias son, Fungi Upsalienses, Bihang tili K. Sv. Vet. Akad. Handl. Bd. 22. afd. III. No. 12. Fruchtgehäuse fast kugelig oder breit birnförmig, netzig, blass- braun, am Scheitel durchbohrt, 40 — 58 /< hoch, 36—50/« breit; Sporen 6—7 k lang, 3 f.i breit, hyalin, einzellig, gerade, mit zwei Oeltropfen, beidendig abgerundet, in Ranken austretend. Parasitisch auf dem Mycelium von Oidium erysiphoides auf Blättern von Taraxacum officinale bei Upsala in Schweden (Eliasson). 1428. C. cotoneus Passer, in Thümen, Mycoth. univers. Sacc, Syll. X. p. 220. Exs. Thümen, Mycoth. univers. No. 1668. Fruchtgehäuse keulenförmig oder elliptisch, braungelb, netzig; Sporen cylindrisch, an den Enden fast gerundet, mit einem bis zwei Oeltropfen, hyalin, 7 /t lang, 2,5 /i dick. An lebenden Blättern von Cydonia vulgaris im botanischen Garten zu Parma. 1429. C. parasiticus (Cocc.) Sacc, Syll. X. p. 220. öyn. Phyllosticta parasitica Cocc, Simb. fungh. p. 20, t. I. fig. 2. Fruclitgehäuse fast kugelig, häutig, 75 /i im Durchmesser, am Scheitel mit rundem Porus durciibohrt; Sporen rankcnförmig aus- tretend, eiförmig, einzellig, hyalin, 4 — 5 /* lang, 2,5—3 fi dick. Cicinnobolus 483 Parasitisch auf den Fruchtgehäusen von Phyllactinia suffulta bei Porretta in Italien. 1430. C. Unciiiulae Fautrey, Rev. mycol. 1893. p. 16. Sacc, Syll. XL p. 502. Fruchtgehäuse ohne Anhängsel, blass; Sporen 6 — 8 /t lang, 3 — 4 lii dick, verschieden geformt, hyalin. Auf Uncinula adunca an Blättern von Populus, Cote d'Or in Frankreich. XVIII. Byssocystis Riess, Hedwigia I. p. 23. t. III. fig. 2. e, d. f.; ßotan. Zeitg. 1853, p. 236. Sacc, Syll. XL p. 502. Fruchtgehäuse vertical- elliptisch -länglich, schwarz, aus einem weissen, ästigen, kriechenden Mycel entstanden; Sporen länglich, einzellig, hyalin. Diese Gattung (von Byssus = Baumwolle und cista = Kiste, Kasten, weil die Fruchtgehäuse in ein flockiges Mycel eingelagert sind) scheint von der vorigen Gattung fast nicht genügend verschieden, was auch schon Saccardo andeutet. Byssocystis textilis Eiess a. Theil eines Blattes mit dem Pilz in natürlicher Grösse. b. Zwei Fruchtgehäuse, 100 mal vergrössert. c. Sporen, stärker vergrössert. (Alles nach Eiess in Hedwig. I. p. 24. tab. III.) 1431. B. textilis Riess 1. c. Sacc, Syll. XL p. 502. Fruchtgehäuse 100 f.i hoch, 50 /n breit; Sporen 9 — 10 /* lang. An Blättern von Plantago major in Deutschland. Nach Toulasne, Carpol. I. p. 216 stellt dieser Pilz die Pyenidienform zu Erysiphe lamprocarpa dar. XIX. Muricularia Sacc, Mich. L p. 95; Syll. IIL p. 218. Fruchtgehäuse kugelig, mündungslos, zäh -häutig, oberflächlich, überall kleinstachelig; Sporen verschieden wiirstchenförmig, zuweilen gebuckelt oder fast ästig, hyalin. 31* 484 Muricularia Der Name dieser Gattung kommt von murex = Purpur- oder Stachelschnecke, wegen des überall stacheligen Fruchtgehäuses. PA. Fruchtgeliänse, schwach vergrössert. c. Ein selir stark vergrössertes Fruchtgehäuse. d. Sporenträger mit Sporen. e. Sporen, {d u. e sehr stark vergrössert.) Alles nach Saccardo, Fungi italici, Tafel 1445. 1434. P. lignicola Sacc, Mich. IL p. 276; Syll. III. p. 219. Friichtoebäuse fast oberflächlich, kugelig -kegelförmig, V4 iii"^ im Durchmesser, fast kohlig, mit russfarbigen, einzelligen, 110 bis 120 // langen, 5 — 6 fi dicken Borsten bekleidet; Sporen cylindrisch, etwas gekrümmt, 4 /i lang, 1 — 1,5 /t dick, hyalin; Sporenträger unregelmässig- oder wirtel-ästig, nadeiförmig, 20 — 25 /t lang, 1 j(i dick. An entrindeten Aesten von Alnus glutinosa bei Selva im nördlichen Italien. liei'bei'is 1435. P. Berberidis (Sacc.) Brun., List. Sphaerops. p. 23 (1886). Sacc, Syll. XL p. 503. Syn. Phoma Berberidis Sacc, Syll. III. p. 72. (Siehe AUesch., Fung. iniperf. p. 181 u. 349.) Fruchtgehäuse fast oberflächlich, gehäuft, kugelig- kegelförmig, am Scheitel mit kurzen Borsten, kleinwarzig, schwarz; Sporen länglich, sehr dünn, 3—4 /t lang, 0,5—0,7 /ii dick, hyalin; Sporen- träger ästig. An abgestorbenen Aesten von Berberis vulgaris durch das Gebiet; auch bei Selva und Padua im nördlichen Italien. Pyrenochaeta Berberidis Rieh. Sacc, Syll. X. p. 220 ist die gleiche Art und. weil homonym und später (1889), zu streichen. 1436. P. exosiKH-ioides Sacc, Syll. III. p. 221. Exs. Fuckel, Fungi rhcnani No. 2213. Fruchtgehäuse sehr klein, oberflächlich, sehr schwarz, kugelig, an der Basis von gleichfarbigen, die Höhe des Fruchtgehäuses PyrenocJiaeta 487 Carex zweiaial überragenden Haaren umgeben; Sporen elliptisch, einzellig, gerade, hyalin, 10 /.i lang, 3 /li dick. An trockenen oder welkenden Blättern von Carex glauca bei Oestrich im Kheingau. Ist nach Fuckel die Spermogonienform zu Tricliosphaeria exosporioides Fuck. , Symb. myc. p. 145 = Niesslia exosporioidis (Desra.) Winter, Pilze 2. p. 197. Eri/thrina 1437. P. Erytliriiiae (Are.) Sacc, Syll. III. p. 221. Syn. Phoma Erythrinae Arcang., Erb. Critt. Ital. Ser. II. No. 1390. Fruchtgehäuse punktförmig, herdenweise oder zerstreut, schwarz, am Rande deutHch borstig; Sporen verlängert, beidendig spitz oder am Scheitel gerundet, oft gekrümmt, 18 — 21 in lang, 4 — 5 /ti dick, mit Oeltropfen, hyalin. An abgestorbenen Aesten von Erythrina Crista-galli im botan. Garten zu Pisa im nördlichen Italien. Falcaria 1438. P. ßmiii Allesch. in P. Sydow, Beitr. z. Kenntn. der Pilze d. Mark Brandenburg I. in Hedwigia XXXYI. 1897 p. (161). Exs. P. Sydow, Mycotheca marchica No. 4454. Fruchtgehäuse herdenweise, zuerst bedeckt, dann fast frei, niedergedrückt -kugelig, schwarz, am Scheitel mit gleichfarbigen Borsten versehen ; Sporen cylindrisch, beidendig abgerundet, gerade, einzellig, 12 — 16 /t lang, 3,5 — 4 /n dick, mit drei bis vier Oel- tropfen, hyalin. An abgestorbenen Stengeln von Falcaria Rivini bei Berlin. Laurus 1439. P. iiol)llis De Xotar., Microm. ital. Dec. Y. f. 9. Sacc, Syll. III. p. 219. Fruchtgehäuse auf der Blattunterseite, eiförmig oder fast kugehg, V4 mm im Durchmesser, eingewachsen - hervorbrechend , mit ver- schmälertem, von steifen, schwarzen, ziemlich langen Borsten rauhem Scheitel und fast kreisrunder, ziemlich weiter Mundöffnung; Sporen cylindrisch, hyalin, beidendig stumpf, einzellig; Sporeuträger bündel- weise, fadenförmig, abwechselnd ästig; Aestcheu cylindrisch, kurz, dreimal länger als ihr Durchmesser. An abgefallenen Blättern von Lanrus nobilis bei Genua im nördhchen Italien. Luzula 488 Pyrenochaeta Liizula lUO. r. Luzulae (\yestend.) Sacc, Syll. III. p. 221. Syn. A^rmicularia Luzulae Westend., Bull. Acad. Belg. Ser. 11. t. XII. Xo. 7, c. icone. Fruchtgehäuse oberflächlich, schwarz, gerundet, leicht ab- geplattet, mit der Basis in ästigen Fibrillen sitzend und von steifen, divergirenden , kurzen, schwarzbraunen, an der Spitze hyalinen Borsten besetzt; Mündungspapille birnfürmig oder unregelmässig; Sporen hyalin, kugelig, 5 u im Durchmesser. An Blättern von Luzula maxima bei Luxemburg. Medicago 1441. P. peiiicilliita Fuckel, Symb. myc. p. 378. Sacc, Syll. IIL p. 220. Exs. Fuckel, Fungi rhenani Xo. 1941. Fruchtgehäuse herdenweise, zuerst bedeckt, dann frei, kugelig, am Scheitel kegelförmig und mit gleichfarbigen, ausgebreiteten Haaren besetzt, dreimal kleiner als ein Mohnsamenkorn, schwarz; Sporen cylindrisch, gerade, beidendig stumpf, einzellig, 14 ^t lang, 4 fi dick, hyalin. An Stengeln von Medicago sativa durch das Gebiet; auch im nördlichen Italien. ßlifiuiii 1442. P. leptospora Sacc. et Briard, Rev. myc. 1889. p. 16; Syll. X. p. 222. Fruchtgehäuse eingewachsen, unter der Oberhaut, ^'g — ^l^mm im Durchmesser, mit braunen, einfachen, 150 — 170 fi langen, 4 — 5 i( dicken Haaren bekleidet; Sporen zahlreich, etwas oscillirend, länglich oder eiförmig, auch cylindrisch, stumpf, hyalin, 4 — bu lang, 1,5 f.1 dick. An trockenen Halmen von Milium effusum bei Troyes in Frankreich. J'inus 1443. P. acieola (L6v.) Sacc, Syll. IIL p. 220. Syn. Vermicularia acicola Lev., Ann. sc. nat. 1848 p. 259. Fruchtgehäuse herdenweise, eingewachsen, hervorbrechend, fast kugelig, innen und aussen schwarz, von divergirenden Haaren besetzt; Sporen sehr klein, eiförmig, einzellig, hyalin. An abgefallenen Xadeln von Finus silvestris in den Vogesen. Pyrenocliaeta 489 Reseda Reseda 1444. P. Kesedae Fautr. et Lamb., Rev. myc. 1894, p. 76. Sacc, Syll. XI. p. 503. Fruchtgehäuse herden weise, hervorbrechend, mit weiter, von septirten, schwarzen, 100 /i und darüber langen Borsten umgebener Mündung; Sporen cylindrisch, an beiden Enden abgerundet, 14 bis 18 /( lang, 4 /t dick. An trockenen Stengeln von Reseda luteola, Cöte d'Or in Frankreich. jRobiiiia 1445. P. Kobiniae Togn. , Secouda Contr. Micol. tose. p. 10. Sacc, Syll. XL p. 503. Fruchtgehäuse 120 — 260 u im Durchmesser, an der Mündung mit 330 ;it langen, 9 ,u dicken Borsten besetzt; Sporen 11 — 17 /i lang, 3 /ii dick, im Innern körnig. An der Rinde von Robinia Pseudacacia in Toscana in Italien. Rubus 1446. P. Briardi P. Har., Journ. de Botan. 1891, p. 170. Sacc, Syll. X. p. 221. Fruchtgehäuse am Scheitel behaart, gehäuft oder zerstreut, zuweilen zusammenfliessend, V5 — Vs ^'^^ ^^ Durchmesser, unter der Epidermis hervorbrechend, schwarz, linsenförmig, niedergedrückt, mit steifen, pfriemenförmigen, schwarzen, einzelligen, 48 — 60 /t langen, 4 — 6 /Li dicken Haaren bekleidet; Sporen länglich, cylindrisch- spindelförmig, stumpf, gerade oder etwas gekrümmt, 16—20 /.i lang, 5 — 7 /t dick, hyalin, zuweilen mit einem bis zwei Oeltropfen. An trockenen Aesten von Rubus Idaeus, Mery-sur-Saine, Aube, in Frankreich. 1447. P. RuM-Idaei Cav., Mat. Lomb. p. 18. t. IL fig. 8. Sacc, Syll. X. p. 221. Flecken auf der Blattunterseite, gross, kreisförmig, dunkel- olivenfarbig; Fruchtgehäuse oberflächlich, zerstreut, kugelig -birn- förmig, anfänglich gelblich, durchsichtig, endlich olivenfarbig-braun, oberseits mit ziemlich steifen, septirten Borsten bekleidet; Gewebe ■weitzellig-parenchymatisch, dünn; Mündung undeutlich oder fehlend; Sporen stäbchenförmig, gerade oder etwas gekrümmt, 5,5 — 6,5 /t lang, 1,5—2 /n dick, mit zwei bis drei Oeltropfen, hyalin. An Blättern von Rubus Idaeus bei Pavia im nördlichen Italien. Sambucus 490 Pyrenochaeta Sauihucus 1448. P. birta Sacc, Sjll. III. p. 221. Fruchtgehäuse klein, schwarz, mit blasseren Haaren überall bekleidet, unter der Ei)idermis nistend; Sporen länglich, einzellig, gerade, beidendig stumpf, 6 fx lang, 2 f.i dick, hyalin. An berindeten Aesten von Sambucus racemosa im Rheingau. Nach Fiictel, Synib. mvc. p. 155 ist dieser Pilz die Sperniogonienform zu Massaria birta Fuckel. Cfr. "Winter, Pilze etc. 2. p. 549. Seduiu 1449. P. Telcplüi Allescher in „Berichte d. Bayer. Bot. Gesellsch. z. Erf. d. heimisch. Flora". Bd. lY. p. 33. Fruchtgehäuse dicht zerstreut, von der geschwärzten Oberhaut bedeckt, dann hervorbrechend, linsenförmig oder niedergedrückt- kugelig, auch oft länglich, schwarz, am Scheitel mit geraden, schwarzen, 50 — 60 /t langen, 4 — 5 /< dicken, wenig septirten Borsten versehen, circa 80 — 100 /t im Durchmesser; Sporen länglich, ein- zellig, 2,5 — 4 /t lang, 1 — 1,5 /t dick, hyalin; Sporenträger kurz. An faulenden Stengeln von Sedum maximum bei Piping nächst München in Bayern (Schnabl). Der Pilz hat dem äusseren Ansehen nach einige Aehnlichteit mit Yermi- cularia Telephii Karsten; allein ich konnte bei oft wiederholter Untersuchung die von Karsten beschriebeneu Sporen (22—24 = 4; 15 = 4—5) nicht finden, sondern stets die oben beschriebenen, weshalb ich denselben zur Gattung Pyrenochaete stelle. SolanwH 1450. P. ferox (De Notar.) Sacc, Syll. III. p. 220. Syn. Sphaeronaema ferox De Notar., Microni. ital. Dec. III. p. 12. t. 9. Flecken am Stengel bräunlich ; Fruchtgehäuse von der Epidermis bedeckt, niedergedrückt- kugelig, stumpf-kegelförmig, dunkelbraun, dünn, um die ziemlich breite Mündung mit steifen, mehr oder weniger zahlreichen, ausgebreiteten, durchsichtigen Borsten besetzt; Sporen cylindrisch, beidendig stumpf, 8 — 9 /< lang, 1 — 1,5 n dick, hyalin; endlich als staubige Masse austretend. An Stengeln von Solanum und anderen Kräutern im botan. Garten zu Genua im nördlichen Italien. Statihopeci 1451. P. Stjmhoi»oae AVinter, Contr. Myc. Lus. No. 793. Sacc, Syll. III. p. 219. Flecken fehlend; Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, hervor- brechend, herdenweise oder zerstreut, schwarz, mit dunklen, oft FyrenocJiaeta 491 Stanliopea verschieden gekrümmten, einzelligen Haaren bekleidet; Sporen verlängert oder cylindrisch, beidendig abgerundet, einzellig, 14 — 23 /f lang, 4 — 7 /i dick, mit Oeltropfen, hyalin. An trockenen Blättern von Stauhopea eburnea im botanischen Garten zu Coimbra in Portugal. 1452. P. rlienana Sacc, Syll. III. p. 220. Exs. Fuckel, Fungi rlienani No. 1796. Fruchtgehäuse zerstreut oder herdenweise, fast frei, kugelförmig, runzelig, mit dunkelbraunen, niedergebogenen und kriechenden Haaren dicht bedeckt, am Scheitel abgeplattet und fast kahl; Sporen cylindrisch, gekrümmt, klein, hyalin. An faulenden Stengeln von Urtica dioica bei Reichartshausen im Rheingau in Deutschland. Diese Art ist nach Fuckel die Spermogonienform zu Herpotrichia rhenana Flick., Symb. myc. p. 146. Cfr. Winter, Pilze etc. 2. p. 207. Auf anderen Substraten. JlasenJxOfh. 1453. P. (lecipiens Mar eh., Champ. copr. VI. p. 8. Sacc, Syll. X. p. 222. Fruchtgehäuse zerstreut, oberflächlich, kugelig, 150 — 200 /t im Durchmesser, von dichtzellig-parenchymatischem Gewebe, rothbraun, am Scheitel wenig verschmälert und mit dunkelbraunen, steifen, 50 — SO jLi langen, 3,8 — 4,5 |a dicken, wenig septirten Borsten und kleiner Durchbohrung versehen ; Sporen massenhaft, gerade, eiförmig, beidendig abgerundet, 3,5 — 4,5 jit lang, 2 — 2,3 /? dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger vergänglich. Auf Hasenkoth bei Malaise in Brabant. Pajiier. 1454. P. tarda Sacc, Syll. III. p. 221. Fruchtgehäuse zerstreut, von der Grösse eines Mohnsamenkorns, kugelig, überall steif haarig, dunkel-olivenfarbig, mit sehr kleiner Mündung; Sporen zahlreich, cylindrisch, gerade oder sehr wenig gekrümmt, 8 /i lang, 2 jii dick, mit vier Oeltropfen, hyalin. Auf faulendem Papiere im feuchten Gebüsch bei Oestrich im Rheingau in Deutschland. Soll nach Fuckel, Symb. myc. p. 145 die Spermogonienform von Tricho- sphaeria tarda Fuckel sein. Cfr. Winter, Pilze etc. 2. p. 205. Eine weitere papierbewohnende Art: P. papyricola Ell. et Ev. findet sich in New-Jersey in Nordamerika. Sporen 3 — 3,5 /< lang. 492 Vermicularia XXII. Vermicularia Fries, Summa veg. Scand. p. 419 (nee Tode). Sacc, Syll. III. p. 221. rruchtgehäuse hervorbrechend oder fast oberflächlich, häiitig- kohlig, schwarz, kugelig -kegelförmig, endlich zuweilen concav, am Scheitel durchbohrt oder mündungslos, mit ziemlich langen, steifen, septirten, russfarbigen Borsten bekleidet; Sporen typisch cylindrisch- spindelförmig, oft ungleichseitig, einzellig, hyalin; Sporenträger verschieden gestaltet. Die ziemlich umfangreiche Gattung Yermicularia (von vermi- ciüus = Würmchen, wegen der oft cylindrischen, fast wurm- förmigen Sporen) enthält gegenwärtig noch viele unsichere Arten, da von vielen älteren die Sporen nicht bekannt sind, andere mit unvollständigen oder pezizenartigen Fruchtgehäusen beschrieben werden, die vielleicht besser zur Gattung Colletotrichum oder zu Excipula zu stellen sind ; auch sollen bei einigen die Sporen septirt sein, welche dann, wenn sich die Septirung bewahrheitet, ebenfalls von dieser Gattung zu trennen wären ; ferner giebt es Formen, bei Avelchen die Sporenträger seitenfrüchtig sind. Fuckel sagt in Symb. myc. p. 374 von den Gliedern dieser Gattung: „Ein Fruchtgehäuse fehlt allen". Saccardo bemerkt in Sylloge III. p. 226 bei Vermicularia Dematium: „Ob bei diesen und den Yerwandten wirkliche Fruchtgehäuse, oder wie Fuckel meint, nur stroma- artige Beulen (Tuberkeln) vorhanden sind, ist schwer zu entscheiden". Wenn nun einmal alle die Zweifel behoben sind, wird endlich diese Gattung von den nicht zu ihr gehörigen Gliedern gereinigt werden können, was natürlich höchst w^ün sehen swerth ist; des- halb wird es Aufgabe der Mykologen sein, auch mit diesen un- vollkommenen Pilzen eingehender als bisher sich zu befassen. V e r 1 n i c M 1 a r i a L i 1 i a c e a r u m Westend. a. Ein Stongclstiickchen mit dem Pilz in natürliclier Grösse. b. Ein Stückchen des Stengels, schwach vergrössert. c. Ein Fruchtgehäuse, stark vergrössert. cl Sjioren, stark vergrössert. Von Dr. v. Tubeuf nach der Natur gezeichnet. Vermicularia 493 Vermicularia Dematium (Pers.) Fries a. Stengelstiickchen mit dem Pilz in natürlicher Grösse. h. Ein mehr vergrössertes Stengel- stückchen mit dem Pilz. c. Ein sehr stark vergrössertes Fruchtgehäuse. d. Kleiner Theil eines solchen, noch stärker vergrössert. e. Borsten des Fruchtgehäuses mit einem Theil des Hyme- niums. f. Sporen, stark vergrössert. Alles nach Sacc, F. italici, Tafel 1446. Vermicularia Wallrothii Sacc. a. Ein Stückchen der Fruchtwand von Lagenaria mit dem Pilze in natür- licher Grösse. b. Ein vergrössertes Fruchtgehäuse. c. Ein solches, noch stärker vergrössert. d. Eine einzelne, sehr stark vergrösserte Borste. e. Fünf freie, sehr stark vergrösserte Sporen. Alles nach Sacc., Fungi italici, Tafel 1447. Vermicularia relicina Fries a. Ein Halmstückchen von Zea Mays mit dem Pilz in natürl. Grösse. b. Ein stark vergr. Fruchtgehäuse. c. Ein Sporenträger mit zwei Sporen. d. Vier freie Sporen. e. Drei Borsten des Fruchtgehäuses. c, d u. e sehr stark vergrössert. Alles nach Sacc, Fungi italici, Tafel 1448. Abies '^J^ Venmcularia Abies 1455. y. epixyla Fries, Summa veg. Scand. p. 420 sec. Kickx, Fl. crypt. Flandr. I. p. 404. Sacc, Syll. III. p. 223. Fruchtgehäuse eingewachsen, oberflächlich, klein, schwarz, zer- streut, zahlreich, gerundet oder etwas verlängert, convex, von gleichfarbigen, zerstreuten, geraden Borsten besetzt, mit unregel- mässiger Scheiteldurchbohrung; Sporen länglich oder eiförmig- länglich, spitz. An entrindetem, halbfaulem Holze von Abies in Schweden und Belgien. 1456. V. acuuni Oudem., Contr. Flor. Myc. Pays-Bas XI. p. 28. Sacc, Syll. X. p. 225. Fruchtgehäuse reihenweise angeordnet, schw^arz, 100 — 120 u im Durchmesser, fast kugelig, aufwärts mehr oder weniger kegel- förmig, von kleinzellig -parenchymatischem Gewebe, mit wenigen, fleischigen, schwarzen, mit vier Scheidewänden versehenen Borsten besetzt, mündungslos; Sporen elliptisch, 7 /t lang, 3,5 ß dick, hyalin. An Nadeln von Abies excelsa bei Putten in Holland. V. Dematium (Pers.) Fries (Sacc, Syll. III. p. 225). Sporen 20 /t lang, 4 — 5 /.• dick. An Zweigen von Acer etc. in Deutschland. Siehe Nähr- pflanze Angelica, p. 495. Alliuni 1457. \. Schoenoprasi Auersw. et Fuckel, Symb. myc p. 110. Sacc, Mich. IL p. 631; Syll. III. p. 233. Exs. Fuckel, Fungi rhenani No. 572 pr. p. Fruchtgehäuse herdenweise, hervorbrechend, klein, sehr schwarz, stumpf- kegelförmig, am Scheitel mit zerstreuten, russfarbigen, 90 — 100 /t langen, 7 — 8 « dicken Borsten besetzt; Sporen stielrund- spindelförmig, leicht gekrümmt, 25 — 28 /i lang, 3 — 4 ^a dick, ein- zellig, gestielt, hyalin. An Blättern und Schalen der Zwiebel von Allium Schoenoprasum im Gebiete, z. B. auf A. Schoenoprasum var. sibiricum auf Sumpfwiesen bei Oberammergau in Bayern, ipse legi; auch in Frankreich. Vermicularia 495 Allium • Ist nach Fuckel die Spermogonienform von Sphaeria Schoenoprasi Fackel, Symb. myc. p. 110 = Sphaerella (jetzt Mycosphaerella) Schoenoprasi (Rahonh.). Cfr. Winter, Pilze etc. 2. p. 364. Fuckel beschreibt die Sporen von Verm. Schoenopr. als septirt, was ich so wenig wie Saccardo finden konnte. 1458. y. eirciiians Berk,, Gard. Chron. 1851, p. 595. Sacc, Svll. III. p. 233. Flecken kreisförmig; Fruchtgehäuse in concentrischen Eeihen geordnet, einem strahlenförmigen, gegliederten Mycel eingelagert, sehr klein, mit steifen, langen Borsten besetzt; Sporen länglich, leicht gekrümmt, beidendig stumpf -verschmälert, mit zwei oder mehreren Oeltropfen, hyalin. An Schäften, Blättern und Schalen der Zwiebel von Allium Cepa in Italien, Grossbritannien und Pennsylvanien. Angelica 1459. V. Dematiiim (Pers.) Fries, Summa veg. Scand. p. 420. Sacc, Syll. III. p. 225. Sj'n. Sphaeria Dematium Pers., Synops. p. 88. Exs. Fuckel, Fungi rhenani No. 570. Fruchtgehäuse hervorbrechend - oberflächlich , 80 — 100 ,(t im Durchmesser, kegelförmig, dann niedergedrückt, mündungslos, schwarz, rauh, mit steifen, schwarzen, an der Spitze blasseren, wenig septirten, 150 — 200 fj, langen, 5 fi dicken Borsten bekleidet; Sporen cylindrisch -verlängert, 20 ^ft lang, 4 — 5 /t dick, beidendig abgerundet oder auch seitlich zugespitzt- eckig, im Innern körnig hyalin. An Stengeln fast sämmtlicher Kräuter, seltener an Blattstielen und Blättern vorzüglich von Heracleum, Chaerophyllum, Conium, Angelica, Solanum, Phytolacca, Clematis, Chenopodium, Phlox, Yaleriana, Lonicera, Acer, Salix etc. durch das ganze Gebiet; auch in Italien, Frankreich, Belgien, Grossbritannien, Sibirien und Nordamerika. Diese Art ist, wie Phoma herbaruni, eine Sammelart, die bei eingehenderer Untersuchung gewiss in mehrere selbstständige Arten zerlegt werden muss. Yar. macrospora Sacc, Syll. III. p. 226. Sporen gekrümmt- spindelförmig, 30 /i lang, 4 f.i dick, mit vielen Oeltropfen, hyalin; Sporenträger stielrund, 15 ;ft lang, 3 ^ti dick, stumpflich. An Blattstielen von Aesculus Pavia bei Toulouse in Frankreich. Ängelica 496 Vermicularia Yar. samaricola Sacc. 1. c. Fruchtgehäuse gewöhnlich grösser; Sporen 20 — 22 jn lang, 3,5 u dick, mit mehreren Oeltropfen, hyalin. An den Früchten (mit Ausnahme der Flügel) von Fraxinus im Gebiete, z. B. bei Petersbrunneu nächst Leutstetten in Ober- bayern, ipse legi; auch in Frankreich. Yar. feniiica Karst., Symb. myc. feun. XX. p. 95. Sacc, Syll. X. p. 223. Fruchtgehäuse verlängert oder gerundet -kegelförmig, zuweilen zusammenfliessend, bis zu 0,5 mm breit, am Scheitel mit schwarzen, bis zu 0,4 mm langen Borsten besetzt; Sporen spindelförmig- verlängert, beidendig spitzlich, gekrümmt, oft mit einer unechten Scheidewand, 21 — 24 /li lang, 2,5—4 u dick. An abgestorbeneu Stengeln von Umbelliferen bei Mustiala in Finnland. Aristolochia 1460. Y. Siphonis Thüm., Fung. Litor. Xo. 155, t. I. fig. 2. Sacc, Syll. III. p. 231. Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, punktförmig, herdenweise, etwas hervorragend, klein, schwarz; Sporen mehr oder weniger cylindrisch, mit fünf bis sechs Oeltropfen, beidendig abgerundet, einzellig, hyalin, 16 jli lang, 4 /i dick, hyalin. An trockenen Blättern von Aristolochia Sipho bei Görz in Istrien. Aruni 1461. Y. triehella Fries in Grev., Scot. Flor. t. 345 et Summa veg. Scand. p. 420. Sacc, Syll. III. p. 224. Syn. Spliaeria tricliolla Fries, System, myc. II. p. .515. Exs. Fackel, Fung. rhenani No. 569. Fruchtgehäuse zerstreut, eiförmig, sehr klein, mündungslos, schwarz, am Scheitel mit langen, divergirenden Haaren besetzt; Sporen spindelförmig, gekrümmt, beidendig stumpf -verschmälert, 16—25 n lang, 4 — 5 /t dick, w^olkig- hyalin. An Blättern von Hedera, Pirus, Malus, Salix, Smilax, Arura, Evonymus durch das Gebiet; auch in Italien, Frankreich, Belgien, Schweden, Grossbritannien. Forma poiiuma Sacc, F. Yen. Y. Xo. 279; Syll. III. p. 224. Sporen 18 u lang, 3,7 — 4 /i dick. An Blättern von Pirus Malus in Italien. Vermicularia 497 Arum Forma Castaneae Sacc. 1. c. Borsten spitzig, 110 — 120 /i lang, 8 fx dick, septirt, russfarbig; Sporen gestielt, schmäler spindelförmig, 25 — 28 /t lang, 2,5 — 3 /i dick, wolkig. An Blättern von Castanea vesca in Frankreich. Asclepias 1462 V. asclepiadea Passerini, I. Elenco Fiinghi Farm. No. 40 in Comm. Soc. critt. ital. IL p. 440. Sacc. , Syll. X. p. 222. Exs. Eabenh., Fung. europ. No. 2232. Unterscheidet sich nach Saccardo 1. c. von Yerm. Dematium (siehe Nährpflanze Angelicctf p. 495) nur durch dickere, etwas keulenförmige, wenig zahlreiche Borsten. An trockenen Stengeln von Asclepias phytolaccoides bei Parma im nördlichen Italien. Asjyaragus 1463. Y. Asparagi Delacr., Bull. Soc. Myc. YI. 1890, p. 100, t. XY. fig. 7. Sacc, Syll. X. p. 226. Fruchtgehäuse fast oberflächlich niedergedrückt, IbO—lQO f.i im Durchmesser, mündungslos, schwarz, mit steifen, dunkelbraunen, an der Spitze blasseren , septirten , 60 — 100 /.i langen , 5 fi dicken Borsten bekleidet, herdenweise, einem Mycel eingemischt; Sporen cylindrisch, beidendig abgerundet, 15 — 23 fj, lang, 2 ß dick, mit Oeltropfen, etwas gekrümmt oder fast gerade, hyalin. An trockenen Stengeln von Asparagus officinalis bei Paris in Frankreich. Der Verm. Dematium nahestehend, unterscheidet sie sich besonders durch stielrunde, um die Hälfte schmälere Sporen. Caniellia 1464. Y. microcliaeta Passer., Diagn. d. F. K Nota lY. No. 47 in Atti R. Accademia dei Lincei. (Roma). „Memorie" Yol. Yl. p. 464 (1889). Sacc, Syll. X. p. 224. Fruchtgehäuse in vertrockneten, weisslichen Flecken zerstreut, punktförmig, schwarz, an der Basis von steifen, nicht septirten, dunkelbraunen, 40 — 50 /i langen Borsten umgeben; Sporen ver- längert, gerade, beidendig abgerundet, hyalin, 12,5 — 15 i^i lang, 4 — 5 jW dick. An lebenden Blättern von Camellia japonica L. im botanischen Garten zu Parma'. Winter, die Pilze. VI. Abtli. 32 Carex 498 Vennicularia Carex 1465. V. Davalliaiia Briard. et Har., Eev. myc. 1889, p. 16. Sacc, Syll. X. p. 227. Fruchtgehäuse eingewachsen, sehr klein, zerstreut, fast reihen- weise, Vg — Vfi nim im Durchmesser; Haare pfriemenförmig, schwarz, matt, 72 — 100 /f lang, 5 — 6 /< dick; Sporen spindelförmig, leicht gekrümmt, stumpf lieh, mit undeutlichen Oeltropfen, hyalin, 24 /t lang, 3 — 4 ,c, p. 509. Liliaceae 506 Vermicularia Liliaceae 1484. \, Liliaeeariim Westeüd., Flor. Bat. Fungi II. p. 113. Sacc, Syll. III. p. 233. Fruchtgehäuse eingewachsen , klein , zerstreut , glänzend , ge- rundet oder oval, convex, mit dünnen Haaren bedeckt, dann am nackten Scheitel porenförmig geöffnet ; Sporen cylindrisch, beidendig verschmälert, mehr oder weniger gekrümmt, 20 /i lang, 5 « dick, hyalin. Vermicularia Liliacearum Westend. a. Ein Stengelstückchen mit dem Pilz in natürlicher Grösse. h. Ein Stückchen des Stengels, schwach vergrüssert. c. Ein Fruchtgehäuse, stark vergrüssert. d. Sporen, stark vergrössert. Von Dr. v. Tubeuf nach der Natur gezeichnet. An abgestorbenen Stengeln von Scilla nutans, Ornithogalum pyrenaicum, Triglochin, Gladiolus, Asphodelus, Amaryllis, Belladonna, Iris, Convallaria im Gebiete ; auch in Italien, Frankreich und Belgien. Höchst wahrscheinlich ist diese Art nicht verschieden von Y. Liliaceorum Schwein, in Amerika. Zuweilen sind die Fruchtgehäuse wirklich undeutlich und dann neigt der Pilz sehr zur Gattung Colletotrichum. LoliilUl ). 131. Sacc, 1891 -10 auf dem 1485. y. Lolii Fautr., Rev. myc Syll. X. p. 227. Borsten verschieden gestaltet, gekrümmt, zu 1 Fruchthäufchen (in acervos) in langen Eeihen angeordnet; Sporen spindelförmig, spitzig, gekrümmt. 22—26 u lang, 5,6 u dick. An den Halmen und Spelzen von Lolium perenne bei Xoidan, Cote d'Or, in Frankreich. Wenn wirklich keine Fruchtgehäuse, sondern nur Fruclithäufclion (accrvi) vorhanden sind, ist dieser Pilz besser zur Gattung Colletotrichum zu stellen, wie auch Saccardo andeutet. Lo}ricei'a V. Dematium (Pers.) Fries (Sacc, Syll. III. p. 225). Sporen 20 u lang, 4 — 5 u dick. Vermicularia 507 Lonicera An Zweigen von Lonicera etc. Siehe Nährpflanze Angelica, p. 495. 31erctiriaUs 1486. V. Merciirialis Westend., 5. K'ot. p. 24. Sacc, Syll. III. p. 231. Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten sehr klein, gerundet, schwarz, zerstreut, eingewachsen, mit steifen, divergirenden, 30 bis 40 fx langen Haaren besetzt; Mündung unregelmässig; Sporen cvlindrisch, an den Enden abgerundet, gerade, 7,5 {.i lang, 2 fx dick, zuweilen mit einer unechten Scheidewand, hyalin. An Blättern von Mercurialis perennis um Mons in Belgien. Alelica 1487. y. 3Ielicae Fuck., Svmb. myc. Nachtr. II. p. 81. Sacc, Syll. m. p. 234. Exs. Fuckel, Fungi rhen. Ed. I. No. 2432. Fruchtgehäuse in entfärbten, dunkelberandeten Flecken, dann auf den trockenen Blättern linienförmig angeordnet oder zerstreut, punktförmig, schwarz, mit dünnen, gleichfarbigen, 100,« langen Haaren besetzt; Sporen spindelförmig, gekrümmt, beidendig zu- gespitzt, mit einer (unechten?) Scheidewand, 26 ^i lang, 4 — 5 /t dick, hyalin. An lebenden und trockenen Blättern von Melica uniflora im Gebiete, z. B. im Kheingau (Fuckel). Mnscari 1488. V. heterochaeta Passerini, Diagn. di F. jS\ Nota lY. No. 99, in Atti R. Accad. dei Lincei. (Eoma). „Rendiconti" Bd. lY. 2. 1888, p. 99. Sacc, Syll. X. p. 226. Fruchtgehäuse zerstreut oder fast herdenweise, hervorbrechend, schwarz, borstig; Borsten kurz, einige 3 — 4 mal länger als die übrigen; Sporen spindelförmig, leicht gekrümmt, abgestutzt, 20 u lang, 3—4 ^i dick, hyalin. An Schäften von Muscari comosum bei Yigheffio nächst Parma. Pavia Y. Dematiuin (Pers.) Fries. Forma maerospora Sacc, Syll. III. p. 226. Sporen 30 f.i lang, 4 « dick. An Blattstielen von Aesculus Pavia bei Toulouse in Frankreich. Siehe auch Nährpflanze Angelica, p. 495. Periclymeuiim 508 Vermicularia Fericlfjtnenutn 1489. y. protraeta Fries, Summa veg. Scand. 420. Sacc, Syll. III. p. 235. An den Ranken von Periclymeniim in Schweden. Eine noch unbeschriebene Art. JPhletini \. culmi2:eiia Desra. (Sacc, Syll. III. p. 235). Sporen 9 — 11 u lang, 1,5 — 2 u dick. An Blättern von Gräsern, besonders von Phleum und Dactylis. Siehe letztere Nährpflanze, p. 501. Phlox, Phijtolacca Y. Dematium (Pers.) Pries (Sacc, Syll. III. p. 22Q). Sporen 20 u lang, 4 — 5 ^ dick. An Stengeln von Phlox, Phytolacca etc. Siehe Nährpflanze Angeliccif p. 495. Finus 1490. y. Libertiaiia Roum. in Rev. myc. 1886, p. 91. Sacc, Syll. X. p. 225. Fruchtgehäuse klein, fast kugelig, schwarz, hervorbrechend, leicht niedergedrückt, kaum ^/g mm im Durchmesser, mit steifen, braunen, an der Spitze blasseren, 40 — 45 /< langen, 2 — 3 u dicken, unregelmässig septirten Haaren bekleidet; Sporen spindelförmig, gekrümmt, 8 — 10 (.i lang, 3 f.i dick, hyalin. An abgefallenen Nadeln von Pinus bei Malmedy in der Rheinprovinz. Firus y. tricliella Fries (Sacc, Syll. III. p. 224). Sporen 16 — 25 ,« lang, 4—5 ,« dick. An Blättern von Pirus etc. Siehe Nährpflanze Arum, p. 496. y. trichella Fries Forma pomona Sacc, Syll. III. p. 224. Sporen 18 /t lang, 3,7 — 4 ,« dick. An Blättern von Pirus Malus etc. S. Nährpfl. Ai'fan, p. 496. Foa 1491. y, graminicola West, Bull. Acad. roy. belg. Ser. II. Band XII. No. 7. Sacc, Syll. III. p. 235. Fruchtgehäuse eingewachsen, sehr klein, zerstreut, braun, gerundet, mit zerstreuten, braunen Haaren bekleidet ; Sporen spindel- förmig, gerade oder leicht gekümmt, beidendig verschmälert, 30 ^< lang, 5 ,/' dick, hyalin, mit zwei, drei bis vier Oeltropfen. An Blättern von Poa sudetica im Grossherzogthum Luxemburg. Vermicularia 509 Prunus Primus 1492. Y. macrocliaeta Desm., 9. Not. p. 28. Sacc, Syll. IIL p. 225. Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, gehäuft, schwarz, schwarze Flecken bildend, eingewachsen - hervorbrechend , sehr klein, am Scheitel mit wenigen (5 — 7), dicken, stumpfen, matten, divergirenden Haaren besetzt; Sporen wurden noch nie beobachtet. An lederartigen, ausdauernden Blättern von Prunus lusitanica in Frankreich und Belgien. Eine wohl noch sehr unsichere Art. Banimculus 1493. Y. Ranimculi Briard, Rev. myc. 1889, p. 16. Sacc, SyU. X. p. 223. Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, fast kugelig, schwarz, glänzend, ^/g — Vt i^m im Durchmesser, mit geraden, steifen, spitzigen, an der Basis gesättigt braunen, oben fast hyalinen, mit 1 — 2 Scheide- wänden versehenen, 60 — 100 /^i langen, 8 /f dicken Haaren bekleidet; Sporen spindelförmig, stumpf lieh, mit Oeltropfen oder im Innern körnig, gekrümmt oder fast gerade, hyalin, 24 — 28 fx lang, 4 /i dick. An abgestorbenen Blättern von Ranunculus auricomus in Gesellschaft von Ramularia aequivoca, Aube in Frankreich. Ribes 1494. Y, Gri'Ossulariae Fuckel, Symb. myc. p. 374. Sacc, SyU. IIL p. 223. Syn. Fellneria Grossulariae Fuck. in Fungi rhenani. Exs. Puckel, Fung. rhen. No. 1923. Fruchtgehäuse (tubercula) herden weise, klein, in einem braunen Flecken, dunkel -olivenfarbig, kreisförmig, mit sterilen, 3 — 4 mal septirten, schwarzen Haaren bekleidet; Sporen spindelförmig, ge- krümmt, 20 u lang, 4 in dick ; Sporenträger hyalin. An abgefallenen, unreifen Früchten von Ribes Grossularia im Rheingau. Salix 1495. Y. Amenti Karsten, Hedwigia 1884, p. 61. Sacc, Syll. III. p. 224. Fruchtgehäuse fast kugelig, blass dunkelbraun, 200 /t breit, am Scheitel mit steifen, dunkelbraunen, 120 /t langen, 6 a dicken Borsten besetzt, von parenchymatischem Gewebe ; Sporen verlängert, gekrümmt oder gerade, 5 — 8 u lang, 1—1,5 u dick, hyalin. Salix 510 Vermicularia An abgestorbenen Kapseln von Salix phvlicifolia bei Mustiala in Finnland. Meiner Ansicht nach wäre der Pilz viellciclit besser zur Gattung Pyreno- chaete zu stellen. 1496. y. corTina Karst. etHar., Journ. Botan. 1890, p. 359. Sacc, Syll. X. p. 225. Fruchtgehäuse zerstreut, oberflächlich, gerundet, leicht ab- geplattet oder linsenförmig, schwarz, überall mit divergirenden, steifen, einzelligen, gleichfarbigen, 85 — 100« langen, 8 /t dicken Borsten besetzt, 0,2 mm im Durchmesser; die durchbohrte Mündung im feuchten Zustande sehr weit; Sporen spindelig -stäbchenförmig, gekrümmt, einzellig, hyalin, 20—22« lang, 2 — 3 ^tt dick; Sporen- träger 70—80 }.i lang, 0,5 /i dick. An nacktem, halbfaiilem Holze von Salix im nördlichen Italien. Yar. Hippopliaes Allescher in Hedwigia 1895, p. 265. Fruchtgehäuse zerstreut, oberflächlich, abgeplattet -kugelig oder elliptisch, schwarz, überall mit meist geraden, einzelligen, gleich- farbigen, 120 — 150 ;it langen, 5—6 f^i dicken Borsten besetzt; Sporen spindelförmig, gekrümmt, beidendig etwas zugespitzt, 16 bis 18 IX lang, 2—3 fi dick, mit Oeltropfen, hyalin. An entrindeten Aesten von Hippophae rhamnoides bei Gross- hesselohe nächst München (Schnabl). Von der typischen Form auf Salix durch längere und schmälere Borsten, etwas kürzere Sporen und besonders kürzere Sporenträger verschieden; diese Ver- schiedenheiten könnten es fast rechtfertigen, den Pilz als eine selbstständige Art zu betrachten, zudem auch die Nährpflanze eine verschiedene ist. V. trichella Fries (Sacc, Syll. III. p. 224). Sporen 16 — 25 f.i lang, 4 — 5 ix dick. An Blättern von Salix etc. in Deutschland. Siehe Nährptlanze Arum, p. 496. V. Bematium (Pers.) Fries (Sacc, Syll. III. p. 225). Sporen 20 ,(i lang, 4 — 5 /t dick. An Zweigen von Salix etc. Siehe Nährptlanze Aiigelica, p. 495. Vermicularia oll Scolopendrium Scolopeiidrium 1497. Y. Scolopeiidrii Passerini, Diagn. di F. N. Nota lY. No. 98 in Atti R. Accademia dei Lincei. (Roma). „Rendiconti'' Band lY. 2. p. 99. Sacc, Syll. X. p. 228. Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, dicht zerstreut in einem grossen, randstäudigen oder einen grossen Theil des Blattes ein- nehmenden Flecken, bedeckt, linsenförmig, häutig, dunkelbraun, mit kurzen oder ziemlich langen, schwarzbraunen, an der Spitze durchsichtigen, nicht septirten Borsten besonders an der Basis bekleidet; Sporen länglich -elliptisch, einzellig, hyalin, 12 — 15 ,a lang, 4 — 5 /.i dick, im Innern körnig oder zuweilen mit Oeltropfen; Sporenträger kurz, ziemlich dick. An Wedeln von in Töpfen kultivirtem Scolopendrium officinarum bei Parma im nördlichen Italien. Seduni 1498. Y. Telepliii Karst., Symb. myc. Fenn. XXYIII. p. 13. Sacc, Syll. X. p. 224. Fruchtgehäuse zerstreut, hervorbrechend -oberflächlich, fast kugelig, schwarz, punktförmig, am Scheitel mit divergirenden, steifen, ungegliederten, schwarzen, 100 — 150 ,a langen Borsten ver- sehen; Sporen spindelig- stäbchenförmig, beidendig spitz -eckig, gekrümmt, mit Oeltropfen, hyalin, 22 — 32 jtt lang, 4 /t dick (auch 15 jii lang, 4 — 5 /n dick). An trockenen Blättern von Sedum Telephium bei Abo in Finnland (Karsten). Y. herbarum Westend. (Sacc, Syll. III. p. 226). Sporen 20 — 22 /t lang, 3 — 4 ,u dick. An Stengeln und Blättern von Sedum etc Siehe Xährpflanze Diaiitliiis, p. 502. Smilaoo Y. tricliella Fries (Sacc, Syll. III. p. 224). Sporen 16 — 25 f.i lang, 4 — 5 /.i dick. An Blättern von Smilax etc. im Gebiete etc Siehe Xährpflanze Aruni, p. 496. Solauutti 1499. Y. eurpyrenaSacc, Mich. IL p. 563; Syll. III. p. 227. Fruchtgehäuse weitläufig-herdenweise, halbkugelig, V* — Vs nim im Durchmesser, einzellig, mündungslos, schwarz, mit spitzen, Solamtm öl2 Venni'cularia wenig septirtcn, russfarbigeu , 110 — 120// langen, 3 — 5^ dicken Borsten besetzt, von parenchymatischem , riissfarbigem Gewebe; Sporen stielnind, ziemlich gerade, 20 — 26 f.i laug, 4 — 5 /t dick, mit zwei bis vier Oeltropfen, beidendig etwas gerundet, hyalin; Sporen- träger bündelweise, stäbchenförmig, 30 erus 1525. D. Juiiiperi (Fries) Sacc, Syll. III. p. 241. Syn. Sphaeria Juniperi Fries, System, myc. II. p. 366. Sacc, Syll. II. p. 372. Dothiopsis Juniperi (Fries) Karsten, Hedwigia 1884, p. 20. Hervorbrechend, länglich; Fruchtgehäuse kugelig, wie die hervorragende Mündung schwarz, mit weisser, kleienartiger Be- deckung; Sporen cylindrisch, beidendig stumpf, ziemlich gerade, einzellig, hyalin, 12 /t lang, 2 /n dick. An der inneren Rinde von Juniperus communis in Frankreich, Schweden und Finnland; sicher auch im Gebiete. Wenn in jedem Stroma nur ein Fruchtgehäuse vorhanden ist, wäre der Pilz besser zu Dothiopsis zu stellen. KerHa 1526. D. excavata (Preuss) Sacc, Syll. III. p. 237. Syn. Sphaerocista excavata Preuss, Fung. Hoyersw. III. No. 48. Pusteln herdenweise, klein, halbkugelig; Fruchtgehäuse schwarz, mit weissem, fleischigem Kerne; Sporen klein, länglich, beidendig abgerundet, hyalin, weiss; Sporenträger fadenförmig. An der Rinde von Kerria japonica bei Hoyerswerda in Schlesien, ßlorits 1527. I). Mori Berlese, Fungi moricolae fasc I. t. 8. Sacc, Syll. X. p. 232. Hervorbrechend, von der zerrissenen Epidermis umgeben; Fruchtgehäuse gehäuft oder in einem Stroma nistend, schwarz, mit Dothiorella 523 Monis unscheinbarer Münclungspapille und weisslichem, fleischigem Kerne; Sporen eiförmig-länglich, mit ziemlich dickem Epispor, innen körnig oder mit kleinen Oeltropfen versehen, hyalin, 28—30 ^i lang, 12—14 /t dick, einzellig; Sporenträger fadenförmig, kurz, hyalin, jung an der Spitze aufgeblasen und Tropfen tragend, 20—30 ^ti lang, 3 — 4 /t dick. An abgestorbenen, berindeten Aesten von Morus alba und nigra bei Fiumicello im nördlichen Itahen. 1528. D. eiidorrhodia B erlese, Fuugi moricol. fasc. I. tab. 8. Sacc, Syll. X. p. 232. Fruchtgehäuse zu 3 — 6 gehäuft, in einem bedeckten, dann durch die aufreissende Oberhaut hervorbrechenden Stroma nistend, schwarz, am Scheitel durchbohrt, kugelig oder durch gegenseitigen Druck eckig, mit schön rosenrothem Kerne ausgefüllt, endlich leer; Sporen eiförmig-länghch, mit ziemlich dickem Epispor, innen körnig oder mit mehreren kleinen Oeltropfen, einzellig, schwach rosenroth, 25 — 28^1 lang, 10— 12 ^a dick; Sporen träger kurz, ziemlich dick, im jüngeren Zustande an der Spitze aufgeblasen und Tropfen tragend, 20—25 ^i lang, 3—4 /t dick, hyalin. An dickeren, abgestorbenen Aesten von Morus alba bei Padua im nördlichen Italien. Eine sehr schöne Art, welche an dem rosenrothen Kern der Fruchtgehcäiise leicht zu erkennen ist. D. Berengeriana Sacc, Mich. IL p. 271; Syll. III. p. 238. Sporen 6 /« lang, 1 — 2 ^i dick. An Aesten von Morus etc. in Deutschland. Siehe Nährpflanze Castanea, p. 519. 3Iyricaria 1529. D. Myricariae Cooke et Massee, Grevillea XVI. p. 7. Sacc, Sjil. X. p. 231. Stromata herdenweise, hervorbrechend, warzenförmig; Frucht- gehäuse klein, schwarz, mit unscheinbarer Mündungspapille, in dem einzelnen Stroma nicht zahlreich; Sporen eiförmig-länglich, 8— 10 /< lang, 6 ,rmiger, dicker, aber kurzer Basis, derb, aussen dunkel- braun, innen überall in zahlreiche, eckige, blassere Kammern getheilt; Sporen elliptisch, einzellig, hyalin, gestielt. FucJcelia 535 Diese zu Ehren des sehr eifrigen und verdienstvollen deutschen Mykologen, Leopold Fuckel, benannte Art ist an der stielförmigen, dicken, kurzen Basis leicht zu erkennen. 1558. F. Ril)is Bonordeu, Abhandl. p. 135. Karsten, Mycol. fenn. I. p. 215—216. Sacc, Syll. III. p. 244. Stromata oder Fruchtbehälter fast kugelig, kahl, schwärzlich- gelb, runzelig, fest, innen in sehr zahlreiche, eckige Kammern getheilt ; Sporen eiförmig-länglich, 8 ß lang, 4 f-i dick, mit zwei dicken Oel- tropfen und gleichsam mit einer unechten Scheidewand, hyalin. An Aesten von Ribes rubrum, nigrum, petraeum in Deutsch- land, wahrscheinlich durch das ganze Gebiet; auch in Frankreich und Finnland. Dieser Pilz ist die Spermogonienform von Cenangium Eibis Fries = Sclero- derris ribesia (Pars.) Karsten. Cfr. Kebm, Discom. in Winter, Pilze. 3. p. 209. XXYII. Placospliaeria Sacc, Mich. II. p. 115; Syll. III. p. 244. Stromata ergossen, schwarz, oft von der Epidermis bedeckt, im Innern mehr oder weniger deutlich in Kammern getheilt; Sporen länglich, spindelförmig oder cylindrisch, einzellig, typisch gestielt. Nachdem der De Notaris'sche Namen Placosphaeria synonym mit Euryachora Fuckel und daher überflüssig geworden ist, wurde er von Saccardo an die Spermogonienformen der Gattung Euryachora und deren Verwandte vergeben. An dem ergossenen, flachen Stroma sind die Glieder dieser Gattung leicht zu erkennen. Placosphaeria puncti- formis (Fuck.) Sacc. o. Ein Blattquirl von Ga- lium silvaticum mit dem Pilze in natürl. Grösse. h. Ein Theil eines Blattes mit dem Pilze, schwach vergrössert. c. Sporen, stark vergr. Alles nach der Natur. 536 Placosphaeria Placosphaeria C ampanulae Placosi^h. Onobrychidis Placosphaeria Canipanulae (DC.) Bäuniler. a. Ein halbes Blatt von Canipanula Tracheliuni mit dem Pilze in natürlicher Grösse. b. Ein durchschnittenes Stroma mit drei Kammern, stark vergrössert. c. Sporen, stark vergrössert. a. Nach De CandoUe, Mcm. Mns. H. N. III. tab. III. fig. 10; b. nach einem Präparat von J. A. Bäumler in Pressburg; c. nach der Natur. Placospliaeria Onobrychidis (DC). o. Ein Blatt von Onobrychis sativa mit dem Pilze in natürlicher Grösse. b. Sporen, stark vergrössert. a. Nach De Candolle, Meni. Mus. H. N. III. tab. III. fig. 3; b. nach der Natur. Af/i'otifis 1559. PI. gramiiiis Sacc. et Roum., Mich. I. p. 032; Syll. III. p. 246. Stromata länglicli, oft auf der Blattunterseite, abgeflacht, last eingewachsen, schwarz, etwas glänzend; Sporen länglich, fast Placosphaeria 537 Agrostis spindelförmig, 25 — 28 ii lang-, 5 — 6 u dick, leicht gekrümmt, mit zwei bis drei Oeltropfen, hyalin. An welkenden Blättern von Agrostis bei Ronen in Frankreich ; sicher anch im Gebiete. Dieser Pilz ist nach Saccardo vielleicht die Spermogonienform von Phyllachora Agrostidis Fuckel. Yar. aiicei>s Sacc, Svll. III. p. 246. Syn. PI. '? graminis Sacc. et Eoum., Mich. I. p. 631. Stromata nnter der Oberhant ergossen, fleckenförmig, pech- schwarz, mit wenig- dentlichen Kammern; Sporen cylindrisch, ge- krümmt, beidendig abgerundet, 20— 24 ,u lang, 4« dick, hyalin, endlich mit zwei Scheidewänden, bei denselben kaum eingeschnürt; Sporenträger ziemlich stielrund. An Blättern verschiedener Gräser in den Ardennen (Libert). Alliuni 1560. PI. Allii Karst, et Har. in Rev. Myc. 1890. No. 47. Sacc, Syll. X. p. 236. Stromata herden weise, parallel, durch die Ritzen der Oberhaut hervorbrechend, linienförmig, sehr schmal, convex, schwarz, innen blasser, ein- bis mehrkammerig, bis 1 mm lang; Sporen länglich, gerade, 5 — 7 a lang, 1,5 — 2 /( dick, gewöhnlich mit zwei Oeltropfen; Sporenträger sehr kurz. An Allium Porrum in Frankreich; im Gebiete bisher gewiss nur übersehen. Nähert sich der Gattung Fiisicoccum und ein Weniges auch der Gattung Leptostroma. Ahius 1561. PI. eoiTiig-ata (Ach.) Karst, in Hedwigia 1884. p. 60. Sacc, Syll. III. p. 246. Syn. Cliostomum corrugatum (Ach.) Fries, Summa veg. Scand. p. 121. Lecidia corrugata Ach., Synops. liehen, p. 18. Herdenweise, oberflächlich, runzelig -gefaltet, ziemlich flach, zuweilen fast kugelig oder niedergedrückt -concav, hornig, wenig- kammerig, schwarz; Friichtbehälter mit mehreren gewundenen Ritzen aufreissend, gebrechlich, schwarz, 0,5 — 2 mm breit; Sporen verlängert oder würstchenförmig, gerade oder leicht gekrümmt, 3 ,« lang, 0,5 u dick. An hartem Holze von Alnus, Pinus und Quercus in Deutsch- land; auch in Italien, Frankreich, Schweden und Grossbritannien. Bartsia 538 Placosphaeria Bartsia 1562. PI. Bartsiae C. Massalongo, Contr. Mic. Yeron. p. 8(3. t. 2. lig. 11. Sacc, Syll. X. p. 235. Fruchtgehäuse oft zusammeufliessend, dann hervorbrechend, durch Scheidewände in Kammern getrennt, in ein flaches, tlecken- förmiges, von der Epidermis bedecktes, schwarzes Stroma ein- gelagert; Sporen kurz-cylindrisch, beidendig stumpf, hyalin, 4 — 5 /i lang, 1,8 /i dick; Sporenträger sehr dünn, ästig, ca. 18 // lang. Auf der Unterseite der Blätter von Bartsia alpina bei A^erona im nördlichen Italien. Ctnnpanula 1563. PI. Campaiiiilae (DC.) Bäum 1er, Crypt. Pressb. p. 10. Sacc, Syll. X. p. 235. Syn. Xyloraa Campanulae DC. . Möm. Mus. H. N. III. p. 323. t. III. fig. 10. Phyllachora Campanulae Fiick., Symb. myc. p. 219. Exs. Fackel, Fungi rbenani No. 1031 (unter Dothidea). Stromata dem Blatte eingewachsen, herden weise, 70—300 ii im Durchmesser, braunschwarz, innen 1 — 8 kammerig; Sporen cylin- drisch, 3 - 5 /i lang, i i.t dick, fast gerade, hyaUn; Sporenträger 10 — 15 /t lang, 1 n dick. Auf der Unterseite verschiedener Campanula- Arten durch das Gebiet, z. B. auf Campanula Trachelium im Jura in der Schweiz (Morthier), bei Oberammergau in Oberbayern (Allesch. et Schnabl), auf Campanula rapunculoides bei München, ipse legi, auf Campanula glomerata bei Stain in Oberbayern, ipse legi; Bäumler sammelte den Pilz bei Pressburg in Ungarn ebenfalls auf Camp. Trachelium ; auch in Frankreich. Bäumler bemerkt: „Obiger, wie es scheint, sehr seltener Pilz — da selbst Altmeister Fries ein v. ic (ich sah nur die Abbildung) zur Diagnose setzt — hat das eigenthümliche Geschick, stets an dem Platze zu stehen, wo, um erkannt zu werden, derselbe nicht stehen darf.^' Durch den Scharfsinn Bäumlers hat er endlich seine richtige Stelle gefunden. Die Stromata stehen auf der Unterseite der Blätter in bleichen oder röthlichen Flecken und zeigen eine bis acht Kammern ; die einkammerigen sind ca. 70, die mehrkammerigen bis 300 ti gross, bräunlichschwarz, die "Wände mit 10—15 ,a langen, 1 (.1 dicken Sporenträgern ausgekleidet, von welchen die 3—5 ,a langen, 1 n dicken Sporen abgeschnürt werden. PlacospJiaeria 539 Cerastium Cerastiuni 1564. PI. Cerastii Yestergren, Bidrag tili en monographi Sveriges Sphaeropsideer p. 39. Stromata zerstreut, stengel-, seltener blattbewohnend, mit der Basis eingewachsen, elliptisch-länglich, ziemlich convex, 0,5 — 1 mm lang, 0,3 — 0,5 mm breit, lederartig-häutig, von mattem, undeutlichem Gewebe, innen blass, undeutlich -kammerig; Sporen stäbchenförmig, gerade, 3 — 4 /.i lang, 0,75 — 1 mm dick, »beidendig mit je einem Oeltropfen, hyalin, einzellig; Sporenträger fadenförmig, einzellig gerade, hyalin oder an der Basis gelblich, 15 — 20 /.i lang, 1 u dick. An Stengeln, seltener an Blättern von Cerastium tomeutosum im botanischen Garten zu Upsala in Schweden. Obwohl keine deutlichen Kammern beobachtet werden konnten, so gehört diese Species ohne Zweifel zu diesem Genus. Cfr. PlacosjDh. Onobrj-chidis (DC.) Sacc, PI. Stellariae (Lib.) Sace. Von PI. Stellariae (Lib.) Sacc. ist diese Art durch viel kleinere Sporen sicher verschieden. Coiivolvulns 1565. PI. sei>ium Brunaud, Miscell. myc. IL p.. 36. Sacc, Syll. XL p. 506. Stromata linear-länglich, schwarz, innen blass; Sporen 4 jn lang, 2,5 f^i dick, einzellig, hyalin. An abgestorbenen Stengeln von Convolvulus sepium bei Salutes in Frankreich. Ist die Spermogouienform zu Mazzantia sepium Sacc. et Penz. Cfr. Sacc, SyU. II. p. 592. C'i/uodoti 1566. PI. CyiiOtloutis Brunaud, Champ. Charente-infer. 1892, p. 35. Sacc, Syll. XL p. 507. Stromata zerstreut oder zusammenfliessend, fast kreisförmig oder auch eckig, schwarz; Sporen länglich, 6 — 7 jn lang, 3 /< dick, ohne Oeltropfen, hyalin. An Blättern von Cynodon Dactylon bei Saintes in Frankreich. Diese Art ist vielleicht die Spermogonienform von Phyllachora Cj'nodontis (Sacc.) Niessl. Cfr. Winter, Pilze etc. 2. p. 899. Diatitlius 1567. PL Stellariae (Lib.) Sacc, Mich. IL p. 283; SylL III. p. 245. Syn. Euryachora Stellariae (Lib.) Fuck., Symb. myc. p. 220. Dothidea Stellariae Libert, Exsicc. ±\o. 172. Dianthus ^40 Flacosphaeria Stromata herdenweise, dem Blatte eingewachsen, länglich-kreis- rund oder auch etwas eckig, schwärzlich -roth; Sporen cylindrisch, 12 — 15 a lang, 2 ,« dick, fast gerade; Sporenträger stielrund, um die Hälfte kürzer. An Blättern und Stengeln von Dianthus monspessulanus bei Belluno im nördlichen Italien; von Stellaria Holostea in den Ardennen, im Rheingau und bei Wemding im bayerischen Schwaben. Galiuin, 15G8. PI. Oalii Sacc, Syll. III. p. 245. Stromata eingewachsen, länglich, convex, innen weisslich, aussen schwarz, mit 1 — 5 Kammern, häutig, blass, mit hervorragender Mündungspapille; Sporen linear-länglich, 8 — 10 n lang, 2 — 3 /i dick, gerade, beidendig stumpf, hyalin. An Stengeln von Galium Mollugo und Aparine in Deutschland; auch in Italien und Frankreich. Ist die Spermogonienforra zu Mazzantia Galii (Fries) Mont., Sjll. p. 246. Cfr. Winter, Pilze. 2. p. 913. 1569. PL Stellatanmi Sacc, Mich. IL p. 353; Syll. IIL p. 245. Stromata auf beiden Blattseiten, klein, fast kreisrund, Vs i^i^^ im Durchmesser, schwarz, innen mehrkammerig, an der Basis mit dunklen Hyphen bekleidet, von parenchymatischem, russfarbigem Gewebe; Sporen stäbchenförmig, 30 — 40 /t lang, 1,5 — 2 f.i dick, beidendig stumpflich, mit fünf bis sechs Oeltropfen, hyalin. An noch lebenden Blättern von Galium und Sherardia bei Saintes in Frankreich. Der Beschreibung ist die Bemerkung beigefügt : ,.Phyllachora punctiformis longe difiert". 1570. PL punctiformis (Fuck.) Sacc, Syll. VIIL p. 726 (bei Pseudopeziza repanda Karst.). Öyu. Pli^llachora punctiformis Fuck., Symb. myc. p. 219. Exs. AUescli. et Schnabl, Fungi bavarici exs. No, 456. Fruchtgehäuse sehr klein, zu 6 — 8 in einem Kreis von V2 ^^i^^i Durchm. zusammengestellt, zusammenfliessend, in einem blassen Flecken, zerstreut, schwarz; Sporen cylindrisch, 6 /» lang, 1,5 ,a dick, fast gerade, hyalin, in goldgelben Ranken austretend. Auf der Unterseite der Blätter von Galium silvaticum und Asperula odorata durch das Gebiet, z. B. bei Oestrich im Rheingau Flacospliaeria 541 Galium (Fuckel), bei München ii. Oberammergaii in Oberbayern, ipse legi. Auf Asperula odorata habe ich den Pilz nur im Nothwalde im Graswangthale bei Oberammergau gefunden; ob diese Form von der auf Galium silvaticum wachsenden zu trennen ist, bezweifele ich. Nach Saceardo und Eebm gehört der Pilz auf Galium silvaticum als Spermo- gonienform zu Pseudopeziza repanda (Fries) Karsten = Phacidium repandum Fries. Cfr. Eelim, Discomyc. in Winter, Pilze. 3. p. 70. In Sylloge Till. 1. c. giebt Saceardo nur den Namen des Pilzes an; bei der Gattung Placosphaeria ist derselbe in Saceardo jedoch nicht aufgeführt. Genistet 1571. PI. Grenistae Brunaud, Miscell. mvc. p. 17; Sacc, StU. X. p. 235. Stromata zerstreut, schwarz-braun, glänzend, üach, kreisförmig oder fast länglich, innen braun; Sporen eiförmig, 4 ^w lang, 2,7 — 3 « dick, einzellig, hyalin. An Blättern und ZAveigen von Genista tinctoria bei Fouras in Frankreich. LaserjHthiiii 1572. PI. Laserpitii All es eher nov. spec. Stromata ergossen, eingewachsen, auf beiden Blattseiten, meistens jedoch auf der Unterseite, herdenweise, körnig, gefeldert, unregel- mässig, vielkammerig, schwarz; Sporen sehr klein, länglich, beid- endig stumpf, einzellig, hyalin, 3 — 4 fi Ifmg, 0,5 — 1 f.i dick. An lebenden und welken Blättern von Laserpitium latifolium bei Mittenwald in Oberbayern, ipse legi. Der Pilz beginnt auf den lebenden Fiederblättchen, indem dieselben kleine, bräunlichgelbe Flecken bekommen, während sieh auf der Blattunterseite die Stromata zu entwickeln beginnen, die aber erst auf vergilbten, schon im Absterben begriffenen oder schon abgestorbenen Blättchen deutlich zum Vorschein kommen. Die Stromata sind gefeldert, die Felder von den kleinen Nerven begrenzt, deutlich granulirt, tiefschwarz und haben Aehnliehkeit mit mancher Phyllachora oder auch Dothidella. Es scheint, dass der beschriebene Pilz als das Spermogonium einer solchen aufzufassen ist. Lathi/riis 1573. PI. Oiiol)rycMdis (DC.) Sacc, Mich. II. p. 283; Syll. III. p. 245. Syn. Khytisma Onobrychidis DC, Mem. Mus. III. p. 324. Stromata dem Blatte eingewachsen, auf beiden Blattseiten, abgeflacht, schwarz, im Umfange länglich, 8 — 12 mm lang, 3 — 5 mm Laihyrus 542 Placosphaeria breit, innen undeutlich mehrkammerig ; Sporen massenhaft, kaul- quappenförmig, nämlich: eiförmig, 8 — 10 /ii lang, 2 — 2,5 /t dick, hyalin, nach abwärts in einen fadenförmigen, 15 — 18 /i langen, 0,5 /i dicken ScJiwanz (den anhängenden Stiel) verlängert. An Blättern und Stengeln von Onobrychis sativa und Lathyrus- Arten im Gebiete; auch im nördlichen Italien und Frankreich. IjOttlS PI. Sedi Sacc, Syll. III. p. 245. Var. Loti B erlese, Exs. Frioul. p. 23. Sacc, Syll. X. p. 235. Stromata zerstreut, pechschwarz, wenig hervorragend, innen undeutlich kammerig, elliptisch, von der Epidermis bedeckt, bis 1 mm lang; Sporen cylindrisch, stark gekrümmt, beidendig ab- gerundet, einzellig, 21 — 24 /t lang, 3 /< dick, ohne Oeltropfen, hyalin; Sporenträger kurz. An abgestorbenen Stengeln von Lotus corniculatus bei Osoppo in Eriaul. Siehe auch ISiährpflanze Sedum, p. 544. Li/simacJiia 1574. PJ, Lysimacliiae Bresadola in Hedwigia 1894. p. 207. Sacc, Syll. XI. p. 506. Stromata oberflächlich, dem Blatte eingewachsen, auf beiden Blattseiten, kreisrund-polsterförmig, dunkel-rostfarben, klein, Vs ^^ii^i im Durchmesser, innen mehrkammerig, von zelligem Gewebe; Sporen stäbchenförmig, hyalin, 8 — 9 /t lang, 2 f.i dick; Sporenträger fadenförmig, 20—30 /n lang, 1 /t dick. An Blättern von Lysimachia Numularia bei Königstein in Sachsen (W. Krieger). Onohrißchis PI. Oiiobrycliidis (DC.) Sacc, Mich. IL p. 283; Syll. III. p. 245. Sporen massenhaft, kaulquappenförmig, 8— 10,u lang, 2 — 2,5 /* dick, hyalin. An Stengeln von Onobrychis sativa im Gebiete etc. Siehe Kährpflanze Latliyrus, p. 541. Var. miiiiita B r u n a u d , List. Sphaerops. p. 24. Sacc, Syll. X. p. 235. Stromata 4 — 5 mm lang, 2 — 3 mm breit, sonst wie die typische Form. An Blättern und Stengeln von Onobrychis sativa bei Saintes in Frankreich. Placosphaeria 543 Onohryeliis Yar. exai)en(liculata Brunaud 1. c. Stromata krustenförmig, schwarz oder schwarzbraun, eiförmig, länglich oder unregelmässig, klein, das ganze Blatt oder einen Theil desselben bedeckend, oft stengelbewohnend, innen dunkelbräunlich; Sporen fast kugelig oder eiförmig, unregelmässig, 7 — 8 f^i lang, 4 — 5 1.1 dick, hyalin, ohne stielförmiges Anhängsel. Auf beiden Seiten der Blätter, auch am Stengel von Onobrychis sativa im Gebiete, z. B. um München, Felder bei Pasing, bei Thal- kirchen, auch auf Lathyrus pratensis; bei Arces in Frankreich. Siehe auch Nährpüanze Lathyrus, p. 541. Fhraginites 1575. PL (lothideoides (Mont.) Sacc, Syll. III. p. 246. Syn. Ascospora ? dothideoides Mont, Sylloge No. 1007. Stromata klein, linear-lanzettförmig, schwarz, von der Epidermis bedeckt, ^/^ mm lang; Fruchtgehäuse oder Kammern 50 — 100 ,tt im Durchmesser, kreisrund oder länglich, der Länge nach zweireihig, mit weissem Kerne; Sporen linear -länglich, 6 — 7 ,a lang, hyalin, mit zwei Oeltropfen; Sporenträger kurz. Auf beiden Blattseiten von Phragmites in Frankreich. Der Pilz hat ganz den Habitus von Phyllachora graminis, ist aber viel kleiner. 1576. PL rimosa Oudem., Contr. Myc. XIII. p. 39. Sacc, Syll. X. p. 237. Stromata schwarz, stengelbewohnend, niemals auf Blättern oder Blattscheiden, zahlreich, polsterförmig , in der Längsrichtung des Halmes verlängert, 0,5—3 mm lang, 0,25— 0,5 mm breit, am Scheitel gefurcht, unter der Epidermis und einer bis zwei hyalinen Schichten der Kindenzellen verborgen, mit bald wenigen, bald mehreren, in Reihen geordneten Kammern ; Sporen hyalin, 12 ^t lang, 2,6 /« dick, länglich, gerade oder fast gekrümmt, mit zwei bis vier Oeltropfen; Sporen träger hyalin. An Halmen von Phragmites communis in den Niederlanden. Firnis u. Quercus PI. coiTUg-ata (Ach.) Karst. (Sacc, Syll. III. p. 246). Sporen 3 /.<- lang, 0,5 u dick. An hartem Holze von Pinus, Quercus etc. in Deutschland etc. Siehe Nährpflanze Alniis, p. 537. Sedtim 54:4 Placosphaeria Sedinn 1577. n. Scdi Sacc, Mich. II. p. 115: Syll. IIL p. 245. Stromata breit und unregelmässig ergossen, pechschwarz, fast flach, von der geschwärzten Oberhaut bedeckt, innen dicht klein- kammerig, von parenchymatischem, dunkelbraunem Gewebe; Sporen stäbchenförmig, sichelförmig gebogen, 22—24 ii lang, 2 /< dick, beidendig stumpflich, mit mehreren Oeltropfen, hyalin; Sporeuträger sehr kurz, stumpf. An Stengeln und Blättern von Sedum Telephiuni durch das Gebiet; auch bei Ronen in Frankreich. Der beschriebene Pilz ist die Spermogonienforin zu Euryacbora Sedi Fuck. = Dotbidella toracella (Kostr.) Sacc. Cfr. Winter, Pilze. 2 p. 905. Yar. Loti Berlese, Exe. Frionl. p. 23. Sacc, Syll. X. p. 235. Sporen 21 — 24 u lang, 3 /f dick. Au abgestorbenen Stengeln von Lotus corniculatus. Siehe diese Nährpflanze, p. 542. Shernrdia PI. Stellatarum Sacc, Syll. III. p. 245. Sporen 30 — 40 /t lang, 1,5 — 2 n dick. An noch lebenden Blättern von Galium und Sherardia bei Saintes in Frankreich. Siehe Nährpflanze Oalium, p. 540. Sjiiraea 1578. PI. clypeata Br. etHar., Journ. de Bot. 1891, p. 171. Sacc, Syll. X. p. 234. Stromata eingewachsen, länglich -lanzettförmig, convex, innen und aussen schwarz, von der aufgetriebenen und geschwärzten Oberhaut bedeckt, 1—2 mm lang, 0,3—0,5 mm breit, undeutlich mehrkamraerig, mit leicht hervortretender Mündungspapille; Sporen zahlreich, länglich, stumpf, 6 S u lang, 2,5 — 3 /( dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger kurz, so lang als die Sporen. An trockenen Stengeln von Spiraea Ulmaria, Departem. Aube in Frankreich. StcIIarin PI. Stcllariae (Lib.) Sacc, Syll. III. p. 245. Sporen 12— 15 « lang, 2 /t dick. An Blättern und Stengeln von Stellaria (besonders Holostea) stellenAvciso durcli das Gebiet. Siehe auch Xährpflanze Diantlius, p. 53U. Placosphaeria 545 Teucrium Teucriuni 1579. PI. Teuerii Allescher im Anhange zum „Yerzeichniss der bei Kissingen in Bayern gesammelten, meist parasitischen Pilze" von Professor P. Magnus. Sacc, Syll. XL p. 506. Stromata länglich, zerstreut, aussen und innen schwarz, matt, etwas gestreift; Sporen fadenförmig, gerade oder gekrümmt, beid- endig stumpflich, 30 — 36 i^i lang, 2 /i dick, hyalin. An dürren Stengeln von Teucrium Chamaedrys am Staffelberge bei Kissingen im nördlichen Bayern (Prof. P. Magnus). Urtica 1580. PI. Urtieae (Lib.) Sacc, Fungi Ardenn. No. 153; Syll. X. p. 236. Syn. Xeilaria Urtieae Libert, Crypt. I. No. 62 (1830). Gleicht äusserlich ganz dem Rhytisma Urtieae, welches Saccardo nach Fries folgendermassen beschreibt: Eingewachsen, aus einer verlängerten, den Stengel umgebenden Kruste bestehend, mit etwas hervorragenden , glatten , gewunden sich öffnenden Tuberkeln ; Sporen spindelförmig, gekrümmt, 20 — 25 /n lang, 4 /t dick, im Innern körnig, hyalin; Sporenträger fast stielrund, 15 — 18/« lang 3 ju dick. An Stengeln von Urtica dioica in den Ardennen. Scheint die Spermogonienform zu Ehytisraa Urtieae (Wallr.) Fries zu sein. Cfr. Rehni, Diseomye. in Winter, Pilze. 3. p. 86. Valeriana 1581. PI. rliytismoides Allescher im Verz. in Süd-Bayern beobachteter Pilze. III. Abtheilung p. 27 im 12. Bericht des Botan. Yereins Landshut. Sacc, Syll. XL p. 506. Stromata auf der Oberseite lebender oder welker Blätter, zer- streut, kreisrund, oft zusammenfliessend , zuerst flach, graubraun, dann etwas convex, schwarzbraun, fast glänzend; Sporen länglich, 4 — 5 |(t lang, 1,5—2 /i dick, hyalin. Auf der Oberseite lebender und welker Blätter von Yaleriana saxatilis am Sonnenberge bei Oberammergau. Dieser Pilz ist höchst wahrscheinlich die Spermogonienform zu Mazzantia rhytismoides De Notar. Cfr. Sacc, Syll. IL p. 593. Mazz. rhytism. De Notar, wird bisher nur bei Eiva im nördlichen Italien augegeben. Da jedoch die Spermogonienform im diesseitigen Gebiete vorkommt, wird wohl auch der Schlauchpilz da zu finden sein ; Winter giebt ihn nicht an. Winter, die Pilze. VI. Abth. 35 546 Fiisicoccum XXYIII. Fiisicoeeiiiu Corda in Sturm, Crypt. Flor. IL p. 111. f. 52 emend. Sacc, Mich. IL p. 99; Syll. IIL p. 247. Stroma durch die Oberhaut hervorbrechend, convex oder kegel- förmig, fast lederartig, schwarz, im Innern mehr oder weniger deutüch mehrkammerig; Sporen spindelförmig, einzellig, hyalin, meistens ziemUch gross und gerade. Diese Gattung unterscheidet sich von der vorhergehenden besonders durch die Gestalt der Stromata, welche bei der vorigen Gattung flach und ergossen, bei dieser jedoch erhaben oder kegel- förmig sind. Ihren Namen hat sie von fusus = Spindel und coccos == Kern, Nuss, weil die Sporen spindelförmig sind und die Form eines compacten Kernes darstellen. In diese Gattung wurden auch Glieder der Gattung Dothiopsis Karst, gebracht. F u s i 0, 0 c c u ni A e s c u 1 i Corda «. Ein Aststückchen von Aesculus Hippocastanuni mit dem Pilze in natürlicher Grosso. b. Vier Fruclitgehäuse, schwach vergrössert. c. Sporenträger mit Sporen. d Freie Sporen. (c u. d selir stark vergrössert.) Alles nach Saccardo, Fungi ital. del. Tafel 1459. F u s i c 0 c c u m PI n i (Preuss) Sacc. o. Durchschnitt eines Frucht- gehäuses mit Zellen im Innern. b. Ein Theil des Hymeniums, sehr stark vergrössert. c. Eine einzelne Spore. Alles stark vergrössert. Nacli Delacroix, Bull. Soc. Myc. de France. Tom. VII. pl. VIII. Fusicoccum 547 Fusicoccum ornelluni Sacc. a. Ein Zweigstüctchen von Fraxinus Ornus mit dem Pilze in natürlicher Grösse. b. Durchschnitt zweier schwach ver- grösserter Fruchtgehäuse. c. Ein Theil des Hymeniums mit Sporen- trägern, Sporen und Paraphysen. d. Sporenträgor mit Sporen. e. Freie Sporen. (c, d u. e sehr stark vergrössert). Alles nach Saccardo, Fungi italici del. Tafel 1460. Giiilinifiiiiiiiiji Fusicoccum Juglandis C. Massalongo a. Ein Zweigstückchen von Juglans regia mit dem Pilze, schwach vergrössert. b u. c. Zwei stark vergrösserte Frucht- gehäuse mit zwei und drei Kammern. d. Ein Theil des Hymeniums mit Sporen- trägern, Sporen und Paraphysen. Alles nach C. Massalongo, Funghi della provincia di Ferrara, Tab. Fig. I. Fusicoccum Farlowianum Sacc. et Eoura. a. Ein Stückchen faules Holz mit dem Pilze in natürlicher Grösse. h, c. Schwach vergrösserte Stroniata mit den Kammern. d. Sporenträger mit Sporen, stark vergr. e. Sehr stark vergrösserte, reife Spoi'en. Alles nach Sacc. et Koum., Keliq. Libert. Ser. IV in Kev. myc. 1884, Taf. 43. Fig. 21. 35 * Aesculus 548 Fusicoccum Fusicoccum quercinuni Saccardo. ö. Ein Stück'chen Eichenrinde mit dem Pilze in natürlicher Grösse. b. Senkrechter Durchschnitt eines schwach vergrösserton Friichtgehiiuscs. c. Ein horizontal durchschnittenes, schwach vergrössertes Fruchtgehäuse. d. Ein Theil des Hymeniums mit Sporen- träger und Sporen. e. Freie Sporen. {d u. e sehr stark vergrössert.) Alles nach Saco., Fung. ital. del Taf. 1461. Abies Die auf Abies angeführten Arten siehe unter Coniferae p. 550. Aesculus 1582. F. Aesculi Corda in Sturm, Deutsch]. Crypt. Flor. IL p. 111 t. 52. Sacc, Mich. IL p. 99: Syll. III. p. 247 ; F. ital tab. 1459. Stromata hervorbrechend, kegelförmig, dunkelbraun, im Innern undeutlich mehrkamraerig; Sporen spindelförmig, 23 — 30 /t lang, 5 lU dick; Sporenträger stäbchenförmig, 10 — 30 i.i lang, 1,5—2 /t dick. An Aesten von Aesculus Hii)pocastanum in Böhmen; auch in Italien etc. Betutn 1583. F. g-loeosporoi(les Sacc. et Roum., Eeliq. Libert. IV. No. 97; Syll. IIL p. 249. Sti'omata niedergedrückt-kegelförmig, unter der Oberhaut, dann hervorbrechend, schwarz, innen wachsartig-blass, unecht-kammerig; Sporen länglich- spindelförmig, gerade, hyalin, 8 — 10 /t lang, 2,5,« dick; Sporenträger nicht beobachtet. An berindeten Aesten von Betula ? in den Ardennen. 1584. F. eoroiiatum Karsten, Hedwigia 1884, p. 21. Sacc, Syll. III. p. 250. Stromata auf der Blattunterseite, seltener auf der Oberseite der Blätter, zerstreut oder gedrängt, die geschwärzte, aufreissende Oberhaut durclibrechend, fast niedergedrückt-kegelförmig, weisslich- kleiig, 5 — 8 mm breit; Sporen cylinch-isch, beidendig abgerundet, 12 — 14 /» lang, 2—2,5 ii dick. An fauloiulen Blättern von Betula alba bei Mustiala in Finnland. Fusicoccum 549 Betula 1585. F. Betulae Cooke, Cxrevillea XYI. p. 48. Sacc, Syll. X. p. 241. Stronmta schwarz, hervorbrechend, zerstreut, warzenförmig-, mit weissem Kerne; Sporen spindelförmig, einzellig, hyalin, 20 — 25 /li lang, 6,« dick; Sporenträger einfach oder gabeltheilig. An Aesten von Betula papyracea, Ivew (London) in Gross- britannien. 1586. F. Carpiiii Sacc. Syll. III. p. 250. Stromata endlich hervorbrechend, 1 — 2 mm breit, mit einem centralen, meist unregelmässig aufgerissenen Porus geöffnet, innen kugelige, dicht gedrängte Zellen (Kammern) bildend; Sporen lan- zettlich-spindelförmig, 12 /LI lang, 3 — 4 f.i dick, mit zwei Oeltropfen oder mit einer (unechten ?) Scheidewand, hyalin. An trockenen Aesten von Carpinus Betulus in Deutschland; auch in Schweden, Belgien, Frankreich und Italien. Ist die Spermogonienform zu Diaporthe Carpini (Pers,) Fuck., Symb. p. 205 = Diaporthe Betuli (Pers.) Winter, Pilze 2. p. 656. 1587. F. Kiiiizeaiium Sacc, Syll. I. p. 607, Reliq. Lib. lY. t. 44, fig. 25; Syll. III. p. 250. Stromata unter der Oberhaut, niedergedrückt- kegelförmig, in der Mitte durchbohrt, durch Verschmelzung (Zusammenfliessen) der Zellen gleichsam einkammerig, mit fleischigem, gelblichem Kerne erfüllt ; Sporen länglich-spindelförmig, gerade oder etwas gekrümmt, 10 — 11 i-i lang, 3 1.1 dick, mit vier Oeltropfen, (endlich mit einer Scheidewand ?) ; Sporenträger sehr kurz, bündelweise. An Zweigen von Carpinus Betulus in den Ardennen; auch bei Selva und Treviso im nördlichen Italien. Dieser Pilz ist nach Sacc. die Spermogonienform zu Diaporthe Kunzeana Sacc, Fungi Veneti, Ser. V. p. 181. Cfr. Sacc, Syll. I. p. 607. Castanea 1588. F. ciiictum Sacc. et Roum., Reliq. Libert. Ser. lY. No. 94. t. 43, fig. 23; Syll. III. p. 249. Stromata polsterförmig, zerstreut oder weitläufig herdenweise, durch die Oberhaut nur mit der ovalen, flachen Scheibe hervor- brechend, schwarz-olivenfarbig, von einer olivenfarbigen Zone unter der Oberhaut umgeben, im Innern unechtkammerig; Sporen stiel- Castanea 550 Fusicoccum rund-langlieh, nach abwärts verschmälert, 14 — 18 u lang, 4 /< dick, hyalin, ohne Oeltropfen; Sporenträger stäbchenförmig, halb so lang als die Sporen. An berindeten Aesten von Castanea in den Ardennen. 1589. F. eastaneum Sacc, Syll. III. p. 249. Syn. Cytispora castanea Sacc, Mich. I. p. 519. Stromata polsterförmig, hervorbrechend, röthlich, innen ver- schieden kammerig, blasser; Sporen spindelförmig, gerade, 6,5—8 /i lang, 2 — 2,5 f^i dick, selten länger, nämlich 10—12 /n lang, 2 —2,5 fi dick, öfter mit zwei Oeltropfen, hyalin; Sporenträger bündelweise, nadeiförmig, 7 — 10 a lang, 1,5 ,u dick, hyalin. An abgestorbenen, berindeten Aesten von Castanea vesca in Deutschland; auch in Italien und Frankreich. Ist die Spermogonienforin zu Diaporthe castanea (Tul.) Sacc, Syll. I. p. 624. Coniferae 1590. F. al)ietiiiiim (Hartig) Prillieux et Delacroix, Sacc, Syll. X. p. 241. Syn. Plioma abietina Hartig. Lelirbuch d. Baumkrankh. II. Aufl. 1888. Dothiorella pitya Bull, et Delacr. , Bull, de la Soc. Myc. de France, Annee 1890, fasc. II. p. 98. planche XV. fig. 9, 10 u. 11, nee Sacc. Stromata schwarz, kegelförmig, fast herdenweise, dem auf- getriebenen, an der Spitze durchbohrten Periderm eingesenkt, ca. 400— GOO fi im Durchmesser, innen mehrkammerig, mit centralen, dünnen Scheidewänden, schwach-gelblich-oliveufarbig; Sporen hyalin, spindelförmig, beidendig spitz, 12 — 14 // lang, 5—6 ii dick, gerade, mit mehreren Oeltropfen; Sporenträger zugespitzt, 10 — 15// lang, 1,5—2 ^t dick. An der Rinde von Abies excelsa in Bayern (Hartig); auch in den Vogesen. Von Dothiorella pitya Sacc. besonders durch die Gestalt der Stromata vcrscliicden. Der Pilz ist der Tanne sehr schädlich , indem die befallenen Aeste bis zum Frühjahr gänzlich absterben und vertrocknen, ohne die Nadeln abzuwerfen. 1591. F. baeillare Sacc. etPenz. in Sacc, Mich. II. p. 627; Syll. III. p. 248. Stronuita herdenweise, aus fast länglicher Basis kegelförmig, eingewachsen, etwas aufgetrieben, ^/^ — 1 mm breit, schwarz, innen grau, meist unccht-nichrkammerig, mit kleiner, weisskleiiger Scheibe; Fusicoccum 551 Coniferae Sporen stielrund -stäbchenförmig, fast gerade, 14 — 15 u lang, 2 /t dick* beidendig stumpf, hyalin; Sporenträger cylindrisch, kurz, aus einer aus fadenförmigen, netzartig verflochtenen, hyalinen Hyphen bestehenden Basalschichte entspringend. An der inneren Seite abgestorbener Rinde von Pinus- Arten bei Le Sapey (Isere) in Frankreich. Yar. (lolosa Sacc. 1. c. Stromata wegen der oberflächlichen Lage der weissen Scheibe entbehrend und dadurch von der typischen Form sehr verschieden, im übrigen jedoch mit derselben übereinstimmend. An der inneren Rinde der Nadelbäume, besonders von Pinus- Arten bei Le Sapey (Isere) in Frankreich. Yar. acuiiin Fautr., Rev. myc. 1892, p. 9. Sacc, Syll. X. p. 242. Sporen 14 — 16 /t lang, 2 — 2,5 n dick. An Nadeln von Abies excelsa, Cote d'Or in Frankreich. 1592. F. Piiii (Preuss) Sacc, Syll. IIL p. 248. Syn. Naeniaspora Piui Preuss, Fungi Hoyersw. No. 148. Stromata klein, herdenweise; Fruchtgehäuse zusammengesetzt (mehrkammerig), hornig, fast linsenförmig, schwarz, mit weissem, fleischigem Kerne; Sporen länglich, an der Basis verschmälert, zu- gespitzt, hyalin; Sporenträger ohne Scheidewände. An glatter Rinde von Pinus bei Hoyerswerda. 1593. F. pityum Sacc et Penz. in Sacc, Mich. IL p. 62ß; Syll. IIL p. 248. Stromata eingewachsen, dann fast oberflächlich, herdenweise, polsterförmig, schwarz, 0,5 — 1 mm im Durchmesser, am Scheitel warzig, endlich einsinkend, im Innern fast vollgestopft, grau, unecht- mehrkammerig ; Sporen spindelförmig, gekrümmt, beidendig spitzlich, 14—15 fji lang, 1,5—2,5 f^i dick, hyalin; Sporenträger bündelweise, nadeiförmig, fast so lang als die Sporen. An lockerer, abgestorbener Rinde von Pinus- Arten bei Le Sapey (Isere) in Frankreich. Cori/liis 1594. F. Lesourdeanuiu Sacc. et Roum., Reliq. Liberi lY. p. 95, t. 43. fig. 22 ; Syll. III. p. 249. Stromata unter der Oberhaut, kaum hervorbrechend, kegel- förmig, grau-schwarz, im Innern verschieden- und unechtkammerig; Corylus 552 Fusieoccum Sporen spindelförmig, beidendig stumpf lieh, 30 ,u lang, 8« dick, gerade; Sporenträger wurden nicht beobachtet. An berindeten Aesten von Corylus (?) in den Ardennen. 1595. F. uiubriinim (Bonord.) Berlese et Vogl., Add. Syll. p. 439. No. 4657. Sacc, Syll. X. p. 240. Syn. Coronium umbrinum Bonord., Abhandl. Gebiet d. Mykologie p. 132. Stromata herdenweise, eiförmig, unten flach, umbrafarben, der Rinde angewachsen, durch die aufreissende Epidermis hervor- brechend, mit einfacher, durchbohrter Mündung; Sporen spindel- förmig, klein, hyalin, ungleichseitig; Pusteln elliptisch. An der Rinde von Corylus in Westfalen. 1596. F. all)um (Preuss) Sacc, Syll. XI. p. 507. Syn. Naemaspora alba Preuss, Fung. Hoyersw. No. 223. p. 721. Fruchtgehäuse (Stromata?) unförmlich, papillös, eingesenkt, innen weiss; Sporen eiförmig, mit Oeltropfen; Sporenträger kurz. An trockenen, berindeten Aesten von Corylus bei Hoyerswerda. Diese Art scheint mir sehr zweifelhaft und ist nach dieser mangelhaften Beschreibung kaum mit Sicherheit zu bestimmen. Fagus 1597. F. gHttulatum Sacc. etRoum. , Reliq. Libert. IV. Xo. 93. t. 43. fig. 24; Syll. III. p. 250. Häufchen (Stromata) unter der Oberhaut, kaum hervorbrechend, polsterförmig , im Innern mehrkammerig, schwärzlich -olivenfarbig; Sporen stielrund -spindelförmig, beidendig abgerundet, 14 — 16 a lang, 2,5 /< dick, hyalin, mit vier Oeltropfen, gerade; Sporenträger fadenförmig, halb so lang als die Sporen. An berindeten Aesten von Fagus silvatica in den Ardennen. 1598. F. galericulatum (Tul.) Sacc, -Syll. III. p. 250. ' Stromata tuberkelartig, hervorbrechend, dunkelbraun, innen vielkammerig, blass; Sporen spindelförmig, 6 — 10 /i lang, 3,5— 4 /< dick, hvalin. An berindeten Aesten von Fagus silvatica bei Versailles in Frankreich. Dieser Pilz ist nach Tulasne die Spermogonienforni zu Valsa galcriculata Tul. = Diaporthe galcriculata (Tiil.) Sacc, Syll. I. p. 629. Fusicoccum 553 Fagus 1599. F. macrosporum Sacc. et Briard, Rev. myc. 1886, p. 156; Syll. X. p. 240. Stromata wenig erhaben, convex, stumpf, die Epidermis er- hebend und dann durchbrechend und von ihr umgeben, mehr- kammerig, mit weissen Kernen erfüllt; Sporen länglich, 44—48 /i lang, 12 — 14 ,u dick, innen körnig und mit Oeltropfen, stumpf, aber beidendig fast unmerklich verschmälert, hyalin; Sporenträger sehr kurz, hyalin. An abgestorbenen, abgefallenen Aesten von Fagus silvatica in Gesellschaft von Asterosporium Hoff'manni bei Troyes in Frankreich. Fraxinus 1600. F. oriiollum Sacc, Mich. IL p. 99; Fungi ital. del. tab. 1460; Syll. III. p. 247. Stromata kegelförmig, rindenbewohnend, eingewachsen -hervor- brechend, grau, zwei- bis vierkammerig; Sporen länglich -s^Jindel- förmig, beidendig stumpflich, 12 — 15« lang, 3,5 — 4 /i dick, hyalin, gekrümmt; Sporenträger fadenförmig, 15—20 /< lang, 2,5 /n dick, aus einer ocherfarbigen Basalschichte entstehend; auch stäbchen- förmige, 80 /ii lange und 3 fi dicke Paraphysen wurden beobachtet. An den Aesten von Fraxinus Ornus in den Ardennen und im nördlichen Italien. 1601. F. cryptosi)orioi(les Bomm., Rouss. et Sacc, Contr. Myc Belg. IV. p. 80; Syll. X. p. 239. Stromata abgeplattet, unter der Epidermis, feucht schwärzlich- braun, trocken mehr niedergedrückt und grau -olivenfarbig, einer Tympanis ähnlich, 1 — 2 mm im Durchmesser, vom Periderm um- geben; Fruchtgehäuse gedrängt; Sporen fast spindelförmig, beidendig stumpf lieh, gekrümmt, im Innern körnig und in der Mitte mit einem Oeltropfen, hyalin, 27 — 34 _« lang, 6 — 7 jn dick; Sporenträger cylindrisch, gewunden, 21 — 40 /« lang, 3 — 4 /n dick. An abgestorbenen, berindeten Aesten von Fraxinus excelsior bei Haaren in Belgien. (Tuglans 1602. F. Juglandis C. Massalongo, Funghi della provincia di Ferrara, p. 22. Stromata rindenbewohnend, hervorbrechend, polsterartig-convex, 1,5 — 3 mm im Durchmesser, schwarz, kohlig, auf der Oberfläche fast tuberkelartig, innen zwei- bis dreikammerig; Sporen gerade, Juglans 554 Fusicoccum grüulicb-hyalin, spindelförmig, 20 — 28 ti lang, 3—5 u dick, beidendig abgerundet- stumpf; Sporenträger meist 15—24/« lang, 3 /t dick; Parapiiysen fadenförmig. An abgestorbenen, berindeten Aesten von Juglans regia L. bei Ferrara in Xord- Italien. JPirns 1603. F. coinplauatum Delacr., Bull. Soc. myc. 1891, p. 110, tab. VIII. fig. K. Sacc, Syll. X. p. 239. Stromata verlängert, schwarz, dem Periderm eingewachsen, wenig- kammerig, zusammengedrückt, mit gemeinschaftliciier Mün- dung; Sporen spindelförmig, 9 — 10 /i lang, 3,5 /t dick, hyalin, mit Oeltropfen; Sporenträger nadeiförmig, 15 — 18 ,u lang, 1 /i dick; Pseudoparaphysen (in veralteten Kammern) gewunden, septirt, mit Oeltropfen, 4 — 5 fi dick. An trockenen Aesten von Pirus Malus in Frankreich. 1604. F. Malorum Oudem., Contr. Flor. Myc. Pays-Bas. XL p. 29. Sacc, Syll. X. p. 239. Stromata warzenförmig, schwarz, hervorbrechend, von ver- schiedener Form, mit sehr ungleicher Oberfläche, im Innern unecht- mehrkammerig; die Kammern ringsum mit geraden, ziemlich langen Sporenträgern ausgekleidet; Sporen spindelförmig, hyalin, einzellig, beidendig verschmälert, 7 — 9 fi lang, 2—3 /t dick, von den einzelneu Sporenträgern reihenweise abgeschnürt. An dem Epicarp faulender Aepfel bei Amsterdam in Holland. Platamis 1605. F. Hapalocystis Sacc, Syll. III. p. 249. Stromata . . . ; Sporen an der Spitze fadenförmiger Sporen- träger abgeschnürt, eiförmig länglich, gegen die Basis verschmälert, einzellig, mit drei undeutlichen Oeltropfen, schwach gelblich, 2S /i lang, 8 // dick. An abgestorbenen Aesten von Platanus im Rheingau (Fuckel). Ist nach Fuckel die Pycnidenforni zu Calospora Hapalocystis Fiick., Syiiib. p. 191 = Psciulovalsa Hapalocystis (Berk. et Br.) Sacc, Mich. I. p. 44. Cf'r. Winter, Pilze. 2, p. 788. Fuckel fügt seiner unvollständigen Beschreibung noch die Bemerkung bei : ,, Durch sehr kleine Erhabenheiten der liindc giebt sich der Pilz äusserlich zu erkennen'". Fusicoccum 555 Populus PoiyiUus 1606. F. popiiliiuim Delacr., Bull. Soc. myc. 1891, p. 110, tab. YIII. fig. 1. Sacc, Syll. X. p. 241. Stromata unter der Oberhaut, durch die aufgetriebene und dann aufreissende Epidermis hervorbrechend, kegelförmig, innen schmutzig weiss, durch schwach dunkelolivenfarbige Längswände in vier bis fünf Kammern getheilt; Sporen eiförmig, an der Basis ver- schmälert, an der Spitze nadeiförmiger, 18 — 20 /t langer, 1,5 //, dicker Sporenträger abgeschnürt; Pseudoparaphysen (in veralteten Fruchtkammern} 3 /t dick, septirt, zuweilen nach aufwärts gabel- theilig. An der Rinde von Populus fastigiata in Frankreich. Von Dothiorella populea verschieden. Leider fehlen die Sporenmaasse. Quercus 1607. F. querciiiuiu Sacc, Mich. IL p. 345; Fungi ital. del. tab. 1461; Syll. III. p. 248. Syn. Cytispora quercina Sacc, Mich. I. p. 261 (nee Westend.). Stromata quer verlängert, eingewachsen -hervorbrechend, un- deutlich mehrkammerig, im Innern schmutzig -rosenroth; Sporen cylindrisch- spindelförmig, 15 — 16 fi lang, 3 — 3,5 f.i dick, sehr leicht gekrümmt, mit zwei undeutlichen Oeltropfen oder zweitheiligem Inhalte, beidendig spitzlich, hyalin ; Sporenträger fadenförmig, wenig- kürzer als die Sporen. An der Rinde von Quercus bei Selva im nördlichen Italien; wohl auch im diesseitigen Gebiete. Ist nach Saccardo die Spermogonienform zu Diaporthe loiphaemia Sacc, während Fuckel die Conidien zu seiner Cryptosjjora leiphaema (Tul.) Nitschke, welche mit Diaporthe leiphaemia synonym ist, zu 10 /x Länge, 2 ^ Dicke beschreibt, also höchst wahrscheinlich einen anderen Pilz vor sich hatte. Cfr. Fackel, Symb. p. 194; Winter, Pilze. 2. p. 652. 1608. F. aspcrum (Bonord.) B erlese et Vogl., Add. Syll. p. 439. No. 4656. Sacc, Syll. X. p. 240. Syn. Coronium asperum Bonord., Abhandl. Gebiete d. Mykol. p. 132. Herdenweise; Pusteln länglich oder elliptisch ; Stromata wachs- artig, grau, mit blasser, hervorbrechender, von einem einfachen Porus durchbohrter Scheibe; Sporen lang, spindelförmig, beidendig sehr spitzig, gekrümmt, hyalin; Sporenträger ruthenförmig- ästig. An Aesten von Quercus in Westfalen in Deutschland. Querctis 556 Fusicoccum 1609. F. Brunaudii Passerini in Journ. bist. nat. Bord. 1885, p. 136. ßrun., List. Sphaerops. p. 25. Sacc, Syll. X. p. 240. Polsterförmig, hervorbrechend, aufwärts und innen weiss, undeutlich - kammerig ; Sporen cylindrisch - spindelförmig , hyalin, 17 — 18 /.i lang, 2,5 — 3 /t dick. An dickeren Aesten von Quercus bei Pessines, Cozes, Bougnaud in Prankreich. 1610. F. Quereus Oudem., Contr. Mycol. XIII. p. 42. Sacc, Syll. X. p. 240. Stromata in der Längsrichtung der Aeste hervorbrechend, höchstens 3 mm lang, rund oder elliptisch, von den Lappen des Periderms umgeben, schwarz, zuerst convex, nach Austrocknung abgeflacht, im Innern deutlich mehrkammerig; Sporen in den einzelnen Kammern sehr zahlreich, hyalin, einzellig, beidendig stumpf, 14 f.1 lang, 3,5 // dick. An Aesten von Quercus Robur bei Scheveningen in den Niederlanden. Von Fusicoccum quercinum Sacc. genügend verschieden. liliamnus 1611. F. fibrosum Sacc, Syll. IIL p, 247. Stromata kegelförmig, hervorbrechend, mehrkammerig, die Kammern mit einem dunkelgelben, fleischigen Kern erfüllt; Sporen elliptisch, an der Basis zugespitzt, einzellig, hyalin, 11 /i lang, 5 /t dick, mit Oeltropfen. An trockenen Aesten und Strünken von Rhamnus catharticus in Deutschland; auch im nördlichen Italien, Prankreich, Belgien, Schweden und Grossbritannien. Ist nacli Saccnrilo die Spermogonienform zu Diaporthe fibrosa Fuckel, Symb. myc. p. 204. Clr. Winter, Pilze. 2. p. 653. Sacc, Syll. I. p. 618. Ribes 1612. F. Tiridulum (Bonord.) Sacc, Syll. IIL p. 248. Syn. Polytheciuin viridulum Bonord., Botan. Zeitg. 1863, p. 203. Stromata aus cylindrischen, fast verticalcn Kammern zusammen- gesetzt, rund oder eiförmig; Sporen spindelförmig, gekrümmt, beid- endig stumpflich, grünlich-hyalin; Sporenträger ästig, kurz. An halblebenden Aesten von Ribes rubrum in Westfalen in Deutschland. Fusicoccum 557 Bosa JRosa 1613. F. Seliiilzeri Sacc. in Schulz., Microm. Slavon. No. 33. Schulz., Illustr. Fimg. Slavon. No. 686. Sacc, Syll. III. p. 247. Stromata durch die massig aufgetriebene Rinde hervorbrechend, 1 mm breit; Fruchtgehäuse in den einzelnen Pusteln 1—4, fast kugelig, in einen kurzen Hals verschmälert, mit stumpfer Mündung, 0,1-0,3 mm dick; Sporen cylindrisch, gekrümmt, beidendig stumpf, 16 — 25 fx lang, 5 fx dick, hyalin; Sporenträger fadenförmig, bündel- weise, anderthalbmal so lang als die Sporen. An berindeten Aesten von Rosa canina bei Yincovce in Slavonien. Weicht nach Saccardo von der Gattung Fusicoccum durch die gekrümmten Sporen etwas ab. Salix 1614. F. leucostomum Sacc, Syll. III. p. 249. Exs. Fuckel, Fungi rhenani No. 2257 (Fung. spermogonicus et ascophorus). Stromata zerstreut oder reihenweise, bedeckt, dann hervor- brechend, schwarz, ziemlich gross, mit breiter Durchbohrung und weisslicher Mündung, im Innern mehrkammerig; Kammern kugelig, grau; Sporen cylindrisch, gerade, an beiden Enden mit je einem Oeltropfen, hyalin, 14 ^a lang, 4 /« dick. An trockenen Aesten von Salix aurita im Rheingau (Fuckel). Ist nach Fuckel und Saccardo die Spermogonienform zu Diaporthe Spina Fuckel, Symb. myc. p. 210. Cfr. Winter, Pilze. 2. p. 640. F. coroiiatiim Karsten. Sacc, Syll. III. p. 250. Yar. saliciimiii Karst., Symb. myc XXVI. p. 17. Sacc, Syll X. p. 241. Der typischen Art sehr ähnlich, von den Lappen der nicht geschwärzten Epidermis umgeben; Sporen 10—15 ^tt lang, 2 bis 2,5 /< dick. An faulenden Blättern von Salix phylicaefolia bei Tammela in Finnland. Siehe auch ISTährpflanze Hetula, p. 548. Uhnvs 1615. F. eumorplium Sacc, Mich. II. p. 99; Syll. III. p. 249. Stromata eingewachsen-hervorbrechend, kegelförmig, stumpflich, ^/4 mm im Durchmesser, rindenbewohnend, kohlig-lederartig, schwarz, zwei- bis vierkammerig; Sporen spindelförmig, beidendig spitzig, oft ungleichseitig, 30—32 /t lang, 3,5—4 /i dick, wolkig, hyalin. An der Rinde von Ulmus (?) bei Ronen in Frankreich. Ulmtis 558 Fusicocciim 161(3. F. Ulmi Oudem., Coutr. Myc. Pays-Bas. XIV. p. 41. Sacc, Syll. XL p. 507. Stromata bedeckt, fast kugelig', schwarz, wenig- kammerig; Sporen spindelförmig, 40— 50 /i lang, 7 — 9 ii dick, mit Oeltropfen, hyalin; Sporenträger fadenförmig. An Aesten von Ulmus campestris bei Amsterdam in Holland. Unhesthntn te Xäh rpflanze. 1617. F. Farlowiaiium Sacc. et Roum., Reliq. Libert. lY. No. 98, t. 43, fig. 21; Syll. IIL p. 250. Stromata ziemlich gross, später oberflächlich, nnregelmässig kugelig, bis 2 mm im Durchmesser, schwarz, innen mehrkammerig, blasser; Sporen spindelförmig, beidendig spitzig, 12 — 14 « lang, 2,3 — 3 /r dick, hyalin; Sporenträger stäbchenförmig, bündelweise, fast so lang wie die Sporen. An faulendem, entrindetem Holze in den Ardennen. XXIX. Cytosporella Sacc, Mich. II. p. 100; Syll. III. p. 251. Stroma valseen-artig oder warzenförmig, eingewachsen -hervor- brechend oder fast oberflächlich, fast lederartig, schwarz, innen blasser, mehr oder weniger deutlich mehrkammerig; Sporen kugelig oder eiförmig, einzellig, fast hyalin, meistens sehr klein. Diese Gattung unterscheidet sich von der folgenden Gattung Cytospora besonders durch die Sporen, welche hier kugelig oder eiförmig, bei der folgenden jedoch meist cylindrisch und gekrümmt sind; im übrigen steht sie derselben sehr nahe, woher sie auch den Namen hat. Cytosporella mendax Sacc. et Koum. a. Ein Stückchen Eichenholz mit dem Pilze in natürlicher Grösse. h. Zwei schwach vergrösserto Stromata. c. Ein stärker vergrössertes Stroma mit vier Kammern. d. Eine stärker vergrösserto Kamme*-. e. Stark vergrösserto Sporenträger mit Sporen. f. Sehr stark vergrösserto Sporen. Alles nach Sacc. et Eoiim., Reliq. Libert. e Ser. IV. in Rev. myc. 1884, Taf. 43, fig. 19. 0 0^0 Cytosporella 559 Aesculus Aesculus 1618. C. Aesciili (Westend.) Sacc, Syll. III. p. 251. Syn. Cytospora Aesculi Westend., Exs. No. 721. Fruchtgehäuse schwarz, klein, einem grauen Stroma eingesenkt und Pustehi von 1 — 4 mm Durchmesser bildend, unregelmässig- kugelig, von der aufgerissenen Oberhaut umgeben, mit mehreren kleinen Scheiben, welche um eine centrale, weissbereifte gestellt sind; Sporen sehr klein, eiförmig, sehr zahlreich, als eine fleisch- farbige, dann bräunliche Ranke austretend. , An einem abgestorbenen Strünke von Aesculus bei Courtrey in Belgien. Chauiaerops 1619. C. Cliamaeropis Passer., Diagn. d. F. N. Nota IV. No. 101 in Atti Real. Accademia dei Lincei. (Roma). „Rendiconti", Bd. IV. 2. p. 99. Sacc, Syll. X. p. 243. Pusteln kugelig oder unregelmässig, von der aufgerissenen Oberhaut umgeben; Fruchtgehäuse fast kugelig, einem schwarzen Stroma eingesenkt; Sporen sehr klein, zahlreich, kugelig; Sporen- träger fadenförmig, ziemlich lang. An faulenden Blattstielen von Chamaerops humilis im botan. Garten zu Parma. Coltitea 1620. C. subsimplox Berlese et Bresadola, Microm. Tri- dentini p. 65. Sacc, Syll. X. p. 242. Stromata zerstreut, kegelförmig, bedeckt, innen kaum zwei- bis vierkammerig oder zuweilen auch einkammerig, ^j^ — ^/g mm im Durchmesser; Sporen sehr zahlreich, eiförmig, 3 — 4 ,a lang, 2 — 2,5 (.i dick, als eine gelbliche Ranke austretend; Sporenträger länger, hyalin. An abgestorbenen Aesten von Colutea arborescens bei Trient in Süd-Tyrol. Fictis 1621. C. sycina Sacc, Mich. IL p. 100; Syll. III. p. 251. Stromata eingewachsen-hervorbrechend, rindenbewohnend, kegel- förmig, Vs '^^^i^ i^i^ Durchmesser, innen mehrkammerig; Kammern fast kugelig, mit fast fleischfarbigem Kerne; Sporen eiförmig, sehr klein, 2 i^i lang, 1 (.i dick, hyalin; Sporenträger stäbchenförmig, 15 u lang, 1,5 /t dick. An Aesten von Ficus Carica in Frankreich (Roumeguöre). Ostrya 560 Cytosporella Otitrtja 1G22. C. Ostryae Berlese et ßresadola, Microm. Tridentini p. 65. Sacc, Svll/X. p. 243. Fruchtgehäuse haufenweise zusammengestellt, klein, mit weissem Kerne erfüllt, in ein schwarzes Stroma eingesenkt, von der kreis- förmig geschwärzten Oberhaut gleich einem Stromaschilde bedeckt; Kammern schwarz, 1mm im Durchmesser, zuweilen zusammen- fliessend, im Centrum spaltenförmig aufreissend; Sporen kugelig, 4 — 5 /( im Durchmesser, hyalin; Sporenträger viel länger als die Sporen, zuweilen sehr laug, ästig, ziemlich dick, hyalin. An berindeten Aesten von Ostrya carpinifolia bei Trient in Süd-Tyrol. An den schwarzen Kammern (areolis) leicht zu erkennen. Firns 1623. C. coiisporsa Rieh., Cat. Champ. Marn. in Suppl. p. 543. Sacc, Syll. X. p. 242. Fruchtgehäuse aus einem Pycniden tragenden Stroma ent- standen, eiförmig, schwarz; Sporen hyalin, elliptisch, 3 /j lang; Sporenträger ohne Querwände, einfach oder etwas ästig. An abgestorbenen Aesten von Pirus Malus bei St. Amand und St. Lumier (Marne) in Frankreich. Ist die Pycnidenform von Tympanis conspersa Fries. Cfr. Kehni, Discomyc. in Winter, Pilze. 3. p. 264. Die Sperniatien sind nach Karsten (Mycol fenn. 11. p. 226) länglich, gerade, farblos, einzellig, 3 — 4 /< lang, 0,5 ^ breit. Cfr. Tai., Ann. sc. nat. III. Tom. XX. tab. 16, fig. 15—16. 1624. C. 3Iali ßrunaud, Sphaerops. nouv. in Bull. Soc. Bot. Fr. 1893, p. 223. Sacc, Syll. XI, p. 507. Stromata reihenweise, cryptovalseen- artig; Sporen eiförmig- länglich, 5 — 6 /( lang, 2,5 fi dick. An abgestorbenen Aesten von Pirus Malus in Gesellschaft von Cryptovalsa Nitschkei Fuck., Symb, myc p. 212 = Yalsa Mori Nitschke, cfr. AVinter, Pilze. 2. p. 691, bei Saintes in Frankreich. Ob C. Mali vielleicht die Spermogonieiiform zu Valsa Mori Nitschke ist, ist nirgends gesagt: joclonfalls müsste die Zusammengehörigkeit duroli eingehende Uutcrsuoiiungen (Infectioncn) nachgewiesen werden. Cytosporella 561 Populus Pojnilus 1625. C. Populi Oudem., Contr. MjcoL XIII. p. 42. Sacc, Syll. X. p. 242. Stromata rindenbewohnend, eingewachsen -hervorbrechend, ab- geplattet-warzenförmig, 1 — 2 mm breit, schwarz, gLänzend, im Um- fange unregelmässig -buchtig, innen, wenn dünne Lamellen gegen das Licht gehalten werden, hyalin, unvollkommen kammerig; Sporen fast vollkommen kugelig, an der Basis wenig zusammen- gezogen, 7 jtt im Durchmesser ; Sporenträger 25 /« lang. An Aesten von Populus bei Scheveningen in den Niederlanden. Quercus 1626. C. pisiformis (Fries) Sacc, Syll. IIL p. 251. Syn. Cytispora pisiformis Fries in Duby, Botan. Gall. II. p. 72.5. Fruchtgehäuse sehr zahlreich, schwarz, unförmlich, unregel- mässig gehäuft, in einem hervorbrechenden, schwarz - braunen, kugeligen Behälter (Stroma) eingeschlossen; Scheibe klein, fast gleichfarbig, eben ; Mündung central, schwarz ; Sporen sehr zahlreich, kugelig, gelblich, 3 — 4 /i im Durchmesser, als eine gelbe Ranke austretend. An Aesten von Quercus in den Yogesen (Mougeot). Nach Fuckel soll dieser Pilz die Spermogonienform von Melanops mirabilis Fuckel, Symb. myc. p. 225 sein. Cfr. Winter, Pilze. 2. p. 810. 1627. C. S])li{ierosperma (Westend.) Sacc, Syll. IIL p. 252. Syn. Cytispora sphaerosperma Westend. , Bull. Soc. Belg. II. t. XV. No. 7. Stromata fast rund, hervorragend, runzelig, ziemlich gross, von der aufgerissenen Epidermis umgeben; Fruchtgehäuse schwarz, klein, zusammengedrückt, zahlreich, dem Stroma eingesenkt, mit Mündungspapille; Sporen fast kugelig, hyalin, in weissen Ranken austretend. An entblössten Wurzeln einer abgestorbenen Eiche bei Mons in Belgien (R. P. Dumont). 1628. C. meiulax Sacc. et Roum., Reliq. Libert. IV. Xo. 109; Syll. III. p. 252. Stromata oberflächlich, holzbewohnend, ungleich kugelig, bis ^4 mm im Durchmesser, schwarz, innen mehrkammerig; Sporen Winter, die Pilze. VI. Abth. 3ß Querctis 562 Ci/tosporella 0 0^0 kugelig-elliptisch, 4— 5 /t lang, 3,5— 4 /< dick, hyalin; Sporenträger klein, warzenförmig. Cytosporella mendax Sacc. et Eoum. a. Ein Stückchen Eichenholz mit dem Pilze in natürlicher Grösse. h. Zwei schwach vergrösserte Stromata. c. Ein stärker vergrössertes Stroma mit vier Kammern. d. Eine stärker vergrösserte Kammer. e. Stark vergrösserte Sporenträger mit Sporen. f. Sehr stark vergrösserte Sporen. Alles nach Sacc. et Koum., Reliq. Libert. Ser. IV. in Eev. myc. 1884, Taf. 43, fig. 19. Auf Holz von Quercus in den Ardennen (Libert.). Bhus 1629. C. Scheidweileri (Westend.) Sacc, Syll. III. p. 251. SjTi. Cytispora Scheidweileri Westend., Exs. No. 1134. Lamb., Flor. myc. Belg. Band III. Pusteln (Stromata) unregelmässig, fast reihenweise, die Epidermis blasenförmig auftreibend und endlich zerreissend; Fruchtgehäuse kugelig -länglich, mit kurzen, dicken, ungleichen, eine hügelige Scheibe bildenden Mündungen; Sporen eiförmig, stumpf, schmal, als eine orangerothe Ranke austretend. An einem abgestorbenen Stamme von Rhus bei Courtrai in Belgien. liobinia 1630. C. iiisitiva Pegl., Contr. micol. Aveli. p. 21. Sacc, Syll. XL p. 507. Stromata kugelig, hervorbrechend, unvollständig mehrkammerig, 1 mm im Durchmesser; Sporen 3 — 3,5 /.i lang, 2,5 fi dick, hyalin; Sporenträger 16 — 20 /^i lang, 2,5 u dick. An trockenen Aeston von Robinia Pseudacacia in Gesellschaft von Valsaria insitiva Ces. et De Not. (Cfr. Winter, Pilze. 2. p. Ö04); bei Tuoro, Avellino (Berlese). liosa 1631. C. aculcoriim Passerini, Diagn. di F. N. Nota IV. in Atti R. Accad. dei Lincei. (Roma). „Memorie-'. Band VI. 1889. p. 464. Sacc, Syll. X. p. 242. Stromata oberflächlich, fast kugelförmig, schwarz, glänzend, wenig- kammerig; Sporen sehr klein, eiförmig -länglich, einzeln Cytosporella 563 Eosa hyalin, gehäuft liegend blass olivenfarbig, in sehr langen Ranken herv^ortretend. An Stacheln von Rosa canina bei Yigheffio nächst Parma im nördlichen Italien. XXX. Cytospora Ehren berg, Sj'lva Berol. p. 28. Sacc, Syll. III. p. 252 Syn. Cytispora Fries, Syst. myc. II. p. 540. Psecadia Pries, Summa veg. Scand. p. 414. Stroraa bedeckt oder hervorbrechend, kegel- oder warzenförmig, innen mit unförmlichen, nur undeutlichen, oft deutlich im Kreise stehenden Kammern; Sporen klein, cyli ndrisch, gekrümmt (würstchenförmig), massenhaft, einzellig, fast hyalin, bei Feuchtigkeit in verschiedenen Ranken austretend; Sporenträger verschieden. (Der Name kommt von cytos =^ Höhlung und spora = Spore). Yon einigen hier aufgeführten Arten sind die Sporen nicht bekannt; dieselben können daher vielleicht auch zur Gattung Cytosporella oder Dumortiera gehören. Die Glieder dieser Gattung stellen Spermogonienformen zu Ascomyceten mit kleinen, würstchenförmigen Sporen, z. B.Yalsa etc. dar. mim Cytospora Pinastri, Fries, Syst. M^'c. p. 544. a. Durchschnitt eines Fruchtgehäuses mit den Zellen im Innern. b. Ein Theil des Hymeniums mit Trägern und Sporen. c. Träger mehr vergrössert. d. Fünf freie Sporen. Alles stark vergrössert. Nach Delacroix, Bull, de la Societe mycologique de France. Tom. VI. Fase. 4. p. 174. 36* 564 Cijtospora Cytospora niicrospora (Corda) Eabenh. a. Der Pilz in natürlicher Grösse. h. u. c. Zwei Stromata von oben gesehen, schwach vergrössert. d. Senkrechter Durchschnitt eines Stroma, stark vergrössert. e. Sporen träger und Sporen, sehr stark vergrössert. Nach Corda, Icon. IH. t. IV. fig. 69. Cytospora niphostoma Sacc. a. Der Pilz in natürlicher Grösse. h. Ein Stroma von oben gesehen, schwach vergrössert. c. Senkrechter Durchschnitt eines Stroma mit den Kammern. d. Sporenträger, stark vergrössert. e. Sporen, noch stärker vergrössert. Nach Brcsadola, Fungi Tridentini. II. t. 150; syn. C. Mespili Bresad. Cytospora Terebinthi Bresadola. a. Der Pilz in natürlicher Grösse. h. Senkrechter Durchschnitt zweier Stromata, schwach vergrössert. c. Sporenträger, stark vcrgriissert. d. Sporen, sehr stark vergrössert. Nach Bresadola, Fungi Tridentini. IL t. U9. Cytospora Salicis (Corda) Eabenh. o. Der Pilz in natürlicher Grösse. h Ein Stroma von der Seite und c. von oben gesehen, schwach vergr. d. Senkrechter Durchschnitt eines Stroma, stark vergrössert. e. Ein horizontal durchschnittenes, vergrössertes Stroma. f. Sporen u. Sporenträger, sehr stark vergrössert. Kacli Corda, Icon. III. t. IV. fig. 70. f I Ctßospora 565 Cytospora Sophorae Bresadola. a. Der Pilz in natiivlicher Grösse. h. Senkrechter Durchschnitt eines Stroma, stark vergrössert. c. Sporenträger, sehr stark vergrössert. d. Sporen, noch stärker vergrössert. Nach Bresadola, Pungi Tridentini. IL t. 149. Einige von den im Nachfolgenden aufgeführten Arten sind sicher Sanimel- arten, wie Cytospora decipiens Sacc. , welche ausser auf Carpinus auch noch auf Acer, Betula, Fagus, Querus ; dann C. ambiens Sacc, auf Acer, Betula, Carpinus, Castanea, Corylus, Fagus, Fraxinus, Populus, Quercus, Rubus, ferner C. foliicola Libert, auf Acer, Evonymus, Crataegus, Hedera, Quercus, Smilax, Vinca angegeben werden. Bei genauer und eingehender Beobachtung mit den jetzt sehr verbesserten Instrumenten werden auf den verschiedenen Substraten gewiss trennende Unter- schiede gefunden werden. Schon Fuckel sagt in Symb. myc. p. 202 bei Valsa nivea: „Uebrigens wird man wegen ungenügender Beschreibung von älteren Autoren, sowie wegen dem gewaltig angewachsenen Material, davon abstehen müssen, alle solchen Formen unter den schon beschriebenen zu suchen. Dergleichen Pilze, welche frühere Autoren selbst von verschiedenen Substraten zusammengezogen, ergeben sich gar oft auf letzteren bestimmt als verschieden zu erkennen. Ahies Acer Sacc, Die auf Abtes angeführten Arten siehe unter Coniferae, p. 573. 1632. C. iiiacilenta Rob. et Desm., 17. Not. p. 2Q. Syll. III. p. 258. Stromata klein, punktförmig, braun oder schwarz, zahlreich, ohne Ordnung, unregelmässig gerundet, ei- oder nierenförmig, convex, von der Epidermis bedeckt, hernach von der aufgerissenen umgeben, mit fünf bis sieben dünnen, im Kreise stehenden Kammern, mit fleischigem Kerne; Sporen länglich, gerade, stumpf lieh, hyalin, mit zwei bis vier Oeltropfen, 10 — 15 /f lang, 2,5 /t dick, in dicken, kurzen, weisslich-gelben Ranken austretend. An trockenen Aesten von Acer Negundo und Cornus mas in Frankreich und Belgien. Ist vielleicht besser zu Fusicoccum zu stellen. 1633. C. Pseiuloplataiü Sacc, Syll. III. p. 258. Stromata klein, aus kreisförmiger Basis abgestutzt-kegelförmig, mit hervorbrechender, ocherfarbiger, mit centraler, schwarzer, durch- Acer 566 Cytospora bohrter, sehr kleiner Papille versehener Scheibe, vielkammerig; die Kammern strahlenförmig angeordnet; Sporen cylindrisch, ge- krümmt, 5 n lang, 1,5 ,« dick; Sporenträger einfach, sehr dünn, 28 /< lang. An Aesten von Acer Pseudoplatanus in Deutschland und Schweden. Spermogouienform von Yalsa Pscudoplataiü Xitscbke, Pyren. Germ. p. 205. Winter, Püze. 2. p. 723. 1634. C. (leeipieus Sacc, Syll. III. p. 263. Stromata unter der obersten Eindenschichte nistend, meistens länglich, am ßande aufgebogen, oft reihenweise angeordnet, viel- kammerig, goldgelb ; Kammern fast unzählig, ihre Anordnung nicht zu erkennen; Sporen linear -cylindrisch, sein* dünn, gekrümmt, endUch in rothen oder goldgelben Ranken oder Kügelchen aus- tretend. (Winter beschreibt die Sporen dieses Pilzes zu 10 — 13 /». Länge.) An ent- oder berindeteu Strünken besonders von Carpinus, seltener von Acer, Betula, Quercus, Fagus in Deutschland; auch in Italien, Frankreich, Belgien und Grossbritannien. Spermogonienfonn von Anthostoma decipiens Nitschke, Pyr. Genn. p. 111. Cfr. Winter, Pilze. 2. p. 757. Winter beschreibt auch die Sperniogonienibrni. 1635. C. Acharii Sacc, Syll. III. p. 267. Fruchtgehäuse in lang und breit ergossene Stromata eingesenkt, sitzend, aus einer ovalen, elliptischen oder fast kreisrunden Basis convex, niedergedrückt, schwarz, meist dicht gehäuft, einkammerig; Sporen cylindrisch, gekrümmt, hyalin, auf kurzen, au der Basis ästigen Sporenträgern einzeln, acrogen, endlich in weisslichen Ranken austretend. Spermogonienform zu Eutypa Acharii Till., Carp. IL p. 53. Cfr. Winter. Pilze. 2. p. 674 sub Valsa Eutypa Nitschke, Pyr. Germ, p. 131. 1636. C. flavo-virciis Sacc, Syll. IIL p. 'liS'^. Fruchtgehäuse in gleichfarbige Stromata eingesenkt, aus fast kreisrunder Basis niedergedrückt-kegelförmig, mit fleischigen Wänden ; Sporen cylindrisch, gekrümmt, hyalin, fast sitzend, zusammengeklebt, endlich in Ranken austretend. An Riiidoii und Holz von Acer, Carpinus, Betulus, Fagus, Populus, Prunus, Riiamnus, Ribes, Rosa, Salix etc. in ganz Europa. Cytosiiora 567 Acer Spermogonlenform von Eutypa flavovirescens (Hoffm.) Tul., Carp. 11. p. 57 = Valsa flavo-virens Nitschke, Pyr. Germ. p. 139. Cfr. Winter, Pilze. 2. p. 680. 1637. C. leiicosperma (Pers.) Fries, System, myc. IL p. 543. Sacc, Syll. III. p. 268. Syn. Naemaspora leucosperma Pers., Synops. fung. p. 108. Stromata undeutlich, mit schwarzen, im Kreise stehenden, zusammeufliessenden Zellen; Scheibe flach, weisslich; Sporen- ranken weiss. An Aesten von Acer, Carpinus, Fagus, Hex, Rosa in Deutsch- land, Oesterreich; auch in Italien, Frankreich, Schweden und Nordamerika. Bei der Form auf Acer campestre beschreibt Saceardo den Pilz: Stromata fast einlcammerig , aber ziemlich gross und buchtig; Sporen würstchenförmig, 3,5 — 4^ lang, 0,5 — 1 [j. dick; Sporenträger wirtelästig, ziemlich lang. Der obigen , unvollständigen Originalbeschreibung ist noch folgende Be- merkung angefügt: Die Kammern (Zellen) fliessen zu einem gelappten, schwarz- gerandeten Körper zusammen, die Scheibe variirt bald Aveiss, bald gelblich; die centrale Mündung tritt etwas hervor. 1638. C. aiuMeiis Sacc, Mich. I. p. 519; Syll. III. p. 268. Stromata niedergedrückt -kegelförmig, herdenweise, durch die Oberhaut hervorbrechend, schwarzgrau, mit blasserer Scheibe; Sporen würstchenförmig, Q> ^ lang, 1« dick, hyalin; Sporenträger bündelweise, nadeiförmig. An berindeten Aesten von Acer, Betula, Carpinus, Castanea, Corylus, Fagus, Fraxinus, Populus, Kubus in Deutschland, Oester- reich; auch in Italien, Frankreich und Nordamerika. Spermogonienform zu Valsa ambiens Fries, S. v. Sc. p. 412. Cfr. Winter, Püze. 2. p. 729. 1639. C. foliicola Libert, Exs. No. 64. Sacc, Syll. III. p. 27Ö. Exs. Fuckel, Fung. rhen. No. 1735, 1736. Stromata durch die Oberhaut hervorbrechend, niedergedrückt- kegelförmig, schwarz, wenig- kammerig; Scheibe blass, mit einem centralen, gemeinschafthchen Porus; Sporen würstchenförmig, 7 u lang, 1 f.1 dick, hyalin, in weisslichen Ranken austretend; Sporen- träger fadenförmig, bündelweise, so lang als die Sporen. An Blättern von Acer, Evonymus, Crataegus, Hedera, Quercus, Smilax, Yinca in Deutschland, Italien, Frankreich und Algier. Ahitis 568 Ctßospora Alniis 1640. C. oceiilta Saco., Syll III. p. 258. Fruchtgehäuse unter der Kinde nistend, zusammengewachsen, grau; Banken aus dem gemeinschaftlichen, tuberkelförmigen, schwarzen Porus hervortretend, goldgelb; Sporen sehr klein, cylindrisch, ge- krümmt, einzellig, hyalin. An trockenen Aesten von Alnns glutinosa im Rheingau. Diese Art ist nacli Fuctel, Symb. mj-c. p. 190 die Spermogonienform zu Calospora occulta Fuck. = Melanconis occulta Sacc, Syll. I. p. 605. Cfr. Winter, Pilze. 2. p. 783. 1641. C. (liatrypa Sacc, Syll. III. p. 258. Stromata mit einem einzelnen, centralen Porus, viel seltener mit deren zwei oder drei auf der weisslichen Scheibe, vielkammerig; Kammern zahlreich, sehr klein, kreisständig; Sporen cylindrisch, gekrümmt, 6 /» lang, 2 ,a dick, endlich in röthlichen Ranken aus- tretend; Sporenträger ziemlich lang, fadenförmig, ästig. An Aesten von Alnus glutinosa und incana in Deutschland; auch in Prankreich, Schweden und Finnland. Spermogonienform zu Valsa diatrypa Fries, S. v. Sc. p. 411. Cfr, Winter, Pilze. 2. p. 736. 1642. C. stciiospora Sacc, Myc Yen. No. 751 ; Syll. III. p. 259. Stromata herdenweise, durch die Oberhaut hervorbrechend, kegelförmig, grau, undeutlich mehrkammerig, mit kleiner, hervor- brechender Scheibe; Sporen würstchenförmig , klein, gekrümmt, 4 — 5 /t lang, 0,5 /t dick, hyalin. An Aesten von Alnus glutinosa in Italien und Frankreich. Spermogonienform zu Valsa stenospora Tul. , Carp. III. Cfr. Sacc, Sj'll. I. p. 129. 1643. C. coonoMtiea Sacc, Syll. III. p. 264. Stromata aus fast kreisförmiger Basis niedergedrückt- kegel- förmig oder convex, vielkammerig; Kammern strahlenförmig an- geordnet, gedrängt, mit einem einzigen, centralen, breit durch- bohrtem Halse, seltener mit deren zwei versehen; Sporen cylindrisch, gekrümmt, 5—6// lang, 1 /t dick, hyalin; Sporenträger kurz, an der Basis ästig. An Wurzeln von Alnus bei Münster in Westfalen; an Aesten von Quercus in Deutschland und Italien. Cytospora 569 Alnus Dieser Pilz ist nach Nitschke, Pyrenom. Germ. p. 179 die Spermogonienforra zu Valsa coenobitica Ces. et De Notar. Cfr. Winter, Pilze. 2. p. 706. 1644. C. iimbriiia (Bonord.) Sacc, Syll. III. p. 259. Syn. Psecadia umbrina Bonoj-d., Abhandl. Gebiet d. Mykol. p. 131, tab. II. fig. 6. Stromata stumpf, halbkugelig, umbrabraun , dann schwarz, unter der Oberhaut, etwas hervorragend, kaum hervorbrechend, innen lappig- einkammerig, blasser; Sporen würstchenförmig, sehr klein, hyalin; Sporenträger ästig, fadenförmig. An Aesten von Alnus in AYestfalen in Deutschland. AmelancJiier C. microstoma Sacc, Syll. III. p. 254. Var. Amelaiicliieris Cooke in Grevillea XIIl. p. 93. Sacc, Syll. X. p. 244. Sporen 5—6 jii lang. An Aesten von Amelanchier vulgaris bei Kew in Gross- britannien. Siehe Nährpflanze Prunus, p. 593. Ampeloxysis 1645. C. Ampelopsidis C. Massalongo, Contr. Mic Yeron. p. 86, t. IL fig. 12. Sacc, Syll. X. p. 243. Stromata fast scheibenförmig, abgeplattet -convex, schwarz, in der Rinde nistend und von derselben gänzlich bedeckt, mit sehr kleinen, an der Spitze offenen Poren, vielkammerig ; die Kammern verschieden gestaltet; Sporen 4 — 6 i^i lang, 1 — 1,5 /t dick, sehr zahlreich, länglich, etwas gekrümmt, beidendig stumpf, bei Feuchtig- keit in fleischrothen , bei Trockenheit in röthlich- bernsteinfarbigen Ranken austretend ; Sporenträger fast 20 ,u lang. An berindeten Aesten von Ampelopsis hederacea bei Tregnago in der Provinz Yerona im nördlichen Italien. Atnygdalas C. ciiicta Sacc, Syll. III. p. 254. Subspecies amygclaliiia Karst., Rev. myc. 1889. p. 205. Sacc, Syll. X. p. 244. Stromata unter der Oberhaut, niedergedrückt, mit hervor- brechender, weisslicher Scheibe mit nur einem Porus; Kammern zahlreich, kreisständig; Sporen cylindrisch, gekrümmt, 7 — 10 ,« lang, 2 ,a dick, in dicken, bräunlichgelben Ranken austretend. Amygdalus 570 Cytospora An abgestorbenen, berindeten Aesten von Amygdalus nana bei Mustiala in Finnland. Siehe auch Xährpflanze JPriimtSf p. 592. Asjterula 1646. €. Asperulae Del a er., Bull. Soc. Mye. 1890, p. 140. Sacc., Syll. X. p. 248. Fruchtgehäuse auf der Blattunterseite, nicht oder kaum tlecken- bildend; Sporen eiförmig- cylindrisch, 1,5 /{ laug, 1 /i dick, hyalin; Sporenträger 15 — 18 ^it lang, 0,7 in dick. An lebenden Blättern von Asperula odorata bei Saint-Die in den A^ogesen. Setiila 1647. C. hoiTida Sacc, Syll. III. p. 259. Stromata aus eiförmiger Basis convex, niedergedrückt, plötzlich in eine kleine, elliptische, flache, das Periderm quer durchbrechende und dasselbe kaum überragende Scheibe verschmälert, vielkammerig; Kammern sehr zahlreich, ohne besondere Ordnung gedrängt, aussen kastanienbraun, innen grünlich, auf der kleinen, Aveisslich- grauen Scheibe mit einem einzigen, seltener mit mehreren Poren geöffnet; Sporen cylindrisch, gekrümmt, hyalin, 5 // lang, 1 /< dick, acrogeu auf dichotom-ästigen, 20—48 /« langen Sporenträgern. An abgefallenen Aesten von Betula alba bei Münster in "Westfalen. Nach Nitschke, P3-renoin. Germ. ]). 176 ist dieser Pilz die Spermogonienforra zu Valsa horrida Nitschte 1. c. Cfr. Winter, Pilze. 2. ]). 705. 1648. C. pcrsoiiata Fries, Sacc, Syll. III. p. 267. Stromata aus kreisrunder Basis kegelförmig, abgestutzt oder fast halbkugelig, pusteiförmig, mit kreisrunder, weisslicher Scheibe, gewöhnlich mit nur einem Perus auf derselben, unecht mehr- kammerig; Sporen verlängert, gekrümmt, ii—Si-i lang, 2 /< dick, endlich in hyacinth-rothen Ranken austretend. An Aesten vorzüglich von Rhamnus Frangula, seltener von Betula, Fagus, Malus und Salix Caprca in Deutschland, Finnland und im nördlichen Italien. SperniOf,'onienfürm nach Nitschke zu Valsa Auerswaldii Nitschkc. Cfr. Winter Pilze. 2. p. 735. Cytospora 571 Betula 1649. C. l)etiiliiia Ehrenberg-, Sjiv. Berolin. p. 28. Sacc, Syll. m. p. 259. Fruchtgehäuse niedergedrückt, schwarz, mit hervorbrechender Scheibe; Ranken dünn, röthlich. An Aesten von Betula alba und verrucosa in Deutschland, Belgien und Sibirien. Die Zellen (Kammern) in die innere Eintle eingelagert, ohne Stroma und Behälter; Scheibe hervorbrechend, graulich, flach. 1650. C. betulicola Fautr., Rev. myc. 1891, p. 133. Sacc, Syll. X. p. 247. Quer hervorbrechend ; Kammern eiförmig, zu acht kreisförmig um die schwarze Mündung gestellt, abgeplattet, gestutzt, schwarz; Sporen gekrümmt, 6 /n lang, 1 /i dick; Sporenträger sehr ästig; Aestchen zwei- bis dreitheilig, pfriemenförmig. An Holzsplittern von Betula alba bei Noidan in Frankreich. C. g-ermaiilca Sacc, Syll. III. p. 262. Sporen 5 fi lang, 1,5 u dick. An faulenden Aesten von Salix, aber auch von Betula, Populus. Siehe Nährpflanze Salix, p. 604. C. decipiens Sacc, Syll. III. p. 263. Sporen linear-cylindrisch, sehr dünn, gekrümmt. An entrindeten Strünken auch von Betula etc. in Deutsch- land etc. Siehe Nährpflanze Acer, p. 556. C. üaTOvireiis Sacc, Syll. III. p. 268. Sporen cylindrisch, gekrümmt, hyalin, fast sitzend. An Rinden und Holz von verschiedenen Bäumen, auch von Betula alba in ganz Europa. Siehe Nährpflanze Acer, p. 556. C. aniMens Sacc, Syll. III. p. 268. Sporen 6 /n lang, 1 /^i dick. An berindeten Aesten, auch von Betula etc. in Deutsch- land etc. Siehe Nährpflanze Acer, p. 557. JSiixtts 1651. C. Buxi Desm., 16. Not. p. 355. Sacc, Syll. III. p. 257 Stromata klein, zerstreut, schwarz, eiförmig, oft fast kegelförmig, von der später spaltenförmig aufreissenden Epidermis bedeckt, mit Biixus 572 Cytospora papillenförmiger Mündung:; Fruchtgehäuse zwei bis vier, verschieden gestaltet ; Sporen sehr klein, zahlreich, eiförmig-länglich, fast spitzig, hyalin, 5 — 7 /t lang, mit zwei Oeltropfen, in weisslich-grauen Ranken austretend; Sporenträger dünn, kurz. An abgestorbenen Aesten von Buxus sempervirens in Frankreich. Carpiiias 1652. C. inearnata Fries, Syst. rayc. IL p. 542. Sacc, Syll. IIL p. 263. Kammern fast kugelig, schwarz, in einem eigenen, linsen- förmigen Stroma nistend; Sporen cylindrisch, gekrümmt, hyalin, stumpf, 12 ,« lang, in fadenförmigen, fleischfarben -rosenrothen Ranken austretend. An trockenen Aesten von Carpinus und Salix in Deutsch- land; auch in Schweden. „Stroma kreisrund, niedergedrückt, schwarz, von der pusteltormig aufgetriebenen Oberhaut bedeckt, in einen kurzen, hervorbreclienden Hals endigend. Die kleinen Zellen (Kammern) sind kaum getrennt und stehen um eine centrale Zelle im Kreise". 1653. C. decorticaiis Sacc, Syll. III. p. 2m. Stromata kegelförmig, abgestutzt, mit einer centralen, einzelnen, schwarzen Papille in der weisslichen Scheibe geöfi'net, vielkammerig; Kammern klein, strahlenförmig oder ohne besondere Ordnung, gedrängt; Sporen cylindrisch, gekrümmt, 4 — 5 //. lang, 1 /t dick; Sporenträger kurz, meistens 16 ^ lang, an der ziemlich verdickten Basis zwei- oder dreitheilig-ästig. An trockenen Aesten von Carpinus und Fagus in Deutschland; auch in Italien, Frankreich, Belgien und Schweden. Weitere auf Carpinus vorkommende Arten sind bei der Nährpflanze Acer zu finden. Castatiea 1654. C. eeratophora Sacc, Mich. I. p. 519; Syll. III. p. 268. Stroma unter der Epidermis der Rinde hervorbrechend, nieder- gedrückt-kegelförmig, mekrkammerig, mit oliventarbigem Inhalte; Sporen würstchenförmig, 4—5 /t lang, 1 ii dick, hyalin; Sporen- träger einfach oder wirtelästig, nadeiförmig, 20 — 50 /t lang. An berindeten Aesten von Castanea, Fraxinus, Quercus, Sorbus im Gebiete, z. B. in Oesterreich, Bayern, ipse legi; auch in Italien und Frankreich. Cytospora 573 Castanca C. aiuMens Sacc, Syll. III. p. 268. Sporen würstchenförmig, 6 u lang, 1 jtt dick. An berindeten Aesten von Castanea etc. Siehe Nährpflanze Acer, p. 557. Cei-asus 1655. C. cerasicola Sacc, Syll. III. p. 255. Stromata unter der Epidermis der Einde nistend , sehr gross, mehrkammerig; Kammern niedergedrückt- kugelig, aussen schwarz, mit weiss^icher Basis, behaart, oft zusammenfliessend, endlich nach aufgerissener Kinde sehr anschwellend; Sporen sehr klein, cylindrisch, etwas gekrümmt, 8 fi lang, 1 u dick, hyalin. An der Rinde von Cerasus Avium, selten, im Rheingau. Nach Fuckel, Symb. mjc. p. 227 ist diese Art die Spermogonienform von Valsaria rubicosa Sacc., SjU. I. p. 743. Cfr. Winter, Pilze. 2. p. 805. Cleniatis 1656. C. Clematidis Oudem., Contr. Myc. XIII. p. 43. Sacc, Syll. X. p. 244. Stromata mehrkammerig; Kammern birnförmig; Sporen cylin- drisch, beidendig stumpf, gekrümmt, hyalin, 7 (_i dick, mit einem bis zwei Oel- tropfen. An abgestorbenen Aesten von Crataegus Oxyacantha bei Salutes in Frankreich. Elaeagnus 1786. C. Elaeag'iii Allesch. in Sydow, Beitr. z. Kenntn. d. Pilzfl. d. Mark Brandenburg, I. in Hedw. 1897, p. (162), Sacc. et Sydow, Syll. XIY. p. 917. Stromata unter der Oberhaut hervorbrechend, ausssen schwarz, innen grau, mit nur einer etwas hervorragenden Mündung; Frucht- gehäuse oder Kammern in der Basis des Stroma strahlenförmig an- geordnet, sehr klein; Sporentrcäger rasenförmig, an der Basis ästig, kurz, fadenförmig, einzellig, ca. 15 — 20 /t lang, 1 fi dick; Sporen cylindrisch, einzellig, beidendig stumpf, gerade oder leicht gekrümmt, ca. 7—8 fi lang, 1 f.i dick, hyalin. An berindeteu Zweigen von Elaeagnus angustifolius bei Berlin (Sydow). Fraxinns C. melasi)erma Fries, Sacc, Syll. III. p. 2^4:. Yar. Fraxini Allescher, Hedw. 1895, p. 265. Sacc. et Sydow, Syll. XIY. p. 916. Fruchtgehäuse herdenweise oder zerstreut, schwarz, mit der weisslichen Scheibe hervorbrechend; Sporen würstchenförmig, etwas gekrümmt, beidendig stumpf, fast hyalin, 6—7 /i lang, 1 f^i dick, als eine schwarze Sporenkugel oder eine unförmliche schwarze Sporenranke austretend. An abgestorbenen Aesten von Fraxinus excelsior in Süd- bayern (Schnabl). 1787. C. fraxiiücola P. Brunaud, Act. Soc. Linn. Bordeaux 1898, p. 13 extr. Sacc. et Sydow, Syll. XIY. p. 916. Stromata fast kugelig, mehrkammerig; Kammern weiss, mit einer einzigen, porenförmigen Oetfnung die unveränderte Epidermis Fraxinus 620 Cytospora durchbrechend; Sporenranken weiss; Sporen eiförmig, einzellig, ohne Oeltropfen, hyalin, gerade, 5 f.i lang, 2 /t dick. An abgestorbenen Aesten von Fraxinus excelsior bei Rochefort in Frankreich. I^hotinia 1788. C. Photiniae P. Brunaud, Act. Soc. Linn. Bordeaux 1898, p. 13 extr. Sacc. et Syd., Syll. XTY. p. 915. Stromata zerstreut, kaum hervorbrechend; Sporenranken weiss; Sporen eiförmig-länglich, einzellig, gerade, hyalin, 7,5 f.i lang, 2,5 fi dick, mit zwei Oeltropfen. An abgestorbenen Aesten von Photinia serrulata bei Saintes in Frankreich. llosa 1789. C. rhodoearpa Sacc, Malpighia XL 1897, p. 310. Sacc. et Sydow, Syll. XIY. p. 915. Stromata herdeuweise, eingewachsen-hervorbrechend, kegelförmig, 0,7 — 1 mm breit, ringförmig-mehrkammerig, dunkelgrau -braun, mit weissbestäubter, kreisförmiger Scheibe; Sporenträger nadeiförmig, bündelweise, 12 — 15 fx lang, 1 (.i dick, unten schwach olivenfarbig; Sporen nicht beschrieben. • An den Früchten von Rosa canina in Xord-Italien. Taniarix 1790. C. Taniaricis P. Brun., Act. Soc. Linn. Bordeaux 1898, p. 13. Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 914. Stromata zerstreut oder herdenweise, fast kugelig, bedeckt, mit einem hervorbrechenden Porus geöffnet; Sporenranken gelblich; Sporen eiförmig, hyalin, 5 fi lang, 2 /t dick. An abgestorbenen Zweigen von Tamarix anglica bei Rochefort in Frankreich. CeutJwspora 621 Cattleya Nachtrag zur Gattung Ceuthospora. Cattleya 1791. C. Cattleyae Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 918. Syn. Ceuthospora minima Delacr., Bull. Soc. Myc. de Fr. XIII, 1897, p. 107. tab. VIII. fig. C nee Cke et Harkn. Flecken unregelmässig zerstreut, dunkelbraun; Fruchtgehäuse auf der Blattunterseite, hervorbrechend, meist dreikammerig, dünn, mit Mündung; Mycel braun; Sporen eiförmig, hyalin, 3,5 /u lang, 1,5 ^L dick; Sporenträger sehr zart, 8 — 10 /i lang. An Blättern von Cattleya amethystina bei Amsterdam in Holland. JRohinia 1792. C. EoWniae Polacci, Atti Ist. bot. Pavia, IL Ser. Y. 1896, p. 12 extr. Sacc. et Sydow, Syll. XIY. p. 918. Stromata kohlig, zerstreut, gross, unregelmässig, innen mehr- kammerig; Sporen länglich -cylin drisch, etwas gekrümmt, hyalin, 14—17 ju lang, 1 i-i dick. An abgestorbenen Aesten von Robinia Pseudacacia in Xord-Italien. Da in der Uebersicht der Gattungen der Hyalosporae p. 9 einige kleinere Gattungen unberücksichtigt blieben, folgt hier als Ergänzung ein Sclilttssel zur Bestimmung sämmtlicher aufgeführten Gattungen dieser I. Ab- theilunj lg- 1. Einfache Pilze ohne Stroma. 2 Zusammengesetzte Pilze mit Stroma. 18. 2. Fruchtgehäuse kahl, ohne Unterlage (Subiculum). 3. Fruchtgehäuse kahl, einer Unterlage eingesenkt. 15. Fruchtgehäuse kahl, auf Oidium parasitirend. 16. Fruchtgehäuse mit feinen Stacheln oder Borsten besetzt. 17. 3. Sporen ohne Anhängsel und nicht kettenförmig verbunden. 4. Sporen mit Anhängseln oder kettenförmig verbunden. 14. 4. Fruchtgehäuse ungeschnäbelt. 5. Fruchtgehäuse geschnäbelt oder vertikal- cylindrisch. 13. 5. Fruchtgehäuse eingesenkt. 6. Fruchtgehäuse oberflächlich. 11. 622 6. Fruchtgelläuse kugelig oder linsenförmig, mit deutlicher Mündung. 7. Fruchtgehäuse sklerotien- oder beulenfürmig, mündungslos, unregel- mässig zerfallend. 12. 7. Sporenträger einfach. 8. Sporeuträger ästig oder gezähnt . . . Bendrophoma, p. 399. 8. Sporen unter 15 u lang. 9. Sporen über 15 u lang. 10. 9. Nur Blätter bewohnend Pkyllosficta, p. 12. Nur Aeste oder Stengel bewohnend . . Phoma, p. 169. 10. Aeste, Stengel oder Blätter bewohnend . Macroplwma, p. 351. 11. Sporenträger einfach Aposphaeria, p. 380. Sporenträger ästig Crocicreas, p. 414. 12. Sporen elliptisch, stumpf oder spitzig; Sporeuträger fadenförmig, einsporig Sclerotiopsis, p. 416. Sporen länglich, stumpf oder abgerundet; Sporenträger tlockenförmig, sehr kurz Plenodomus, p. 417. Sporen fast kugelig; Sporenträger fehlend oder undeutlich Mycogula, p. 419. 13. Fruchtgehäuse geschnäbelt Sphaeronaema, p. 420. Fruchtgehäuse vertikal cylindrisch . . . Gluünium, p. 443. 14. Sporen am Scheitel mit pinselförmigen Anhängseln Neottiospora, p. 444. Sporen kettenförmig verbunden . . . Sirococcus, p. 445. 15. Fruchtgehäuse zwischen verworrenen Hyphen sitzend Chaetoplioma, p. 447. Fruchtgehäuse einem strahlenförmigen, scliwarzen Flecken mit deutlichen Fibrillen aufgewachsen oder dem- selben eingesenkt Asteroma, p. 454. Fruchtgehäuse in asteroma- artigen, schwarzen Flecken ohne Fibrillen dicht gedrängt AsteromeUa, p. 413. 16. Sporen eiförmig . Cicinnoholus, p. 480. Sporen länglich Byssocistis, p. 483. 17. Fruchtgehäuse kleinstachelig .... Muricularia, p. 483. Fruchrgehäuse mit sternförmigen oder sternförmig-ästigen Borsten besetzt . Stauroohaeta, p. 484. Fruchtgehäuse ganz oder theilweise mit einfachen, meist nicht septirten Borsten besetzt; Sporen länglich .... Pyrenochaeta, p. 485. Fruchtgehäuse mit langen, geraden, sep- tirten Borsten besetzt; Sporen spindel- förmig Vermicularia, p. 492. 18. Stroma verschieden gestaltet, nicht valsa- artig. 19. Stroma valsaartig. 20. 19. Stroma mit nur Einem Fruchtgehäuse (Einer Kammer) DotMopsis, p. 515. 623 Stroma grundständig-, Fruchtgehäuse traubenartig - gehäuft und hervor- brechend Botliiorella, p. 517. Stroma abgestutzt - kugelförmig ; Sporen eiförmig- länglich RabenJiorstia, p. 532. Stroma abgestutzt -kegelförmig; Sporen stäbchenartig CeutJiospora, p. 613. Stroma etwas gestielt FucJcelia, p. 534. Stroma flach und ergossen, pechschwarz Placosphaeria, p. 535. 20. Sporen spindel- oder stäbchenförmig, verhältnissmässig gross Fusicoccum, p. 546. Sporen klein, kugelig oder eiförmig . . Cytosporella, p. 558. Sporen klein, würstchenförmig, d. h. cy- lindrisch, gekrümmt Cytospora, p. 563. IL Abtheilung. Hyaloilidyiuae Sacc. Sporen elliptisch, eiförmig- oder länglich, mit einer Querwand (also zweizeilig), hyalin oder gelbgrünlich. Ueber sieht der Gattungen dieser Abtheilung. I. Unterabtheilung. Ohne Stroma mit getrennten Fruchtgehcäusen. A. Fruchtgehäuse nicht geschnäbelt, a. Entfärbten Blattstellen eingewachsen, d. h. fleckenbewob nend. 1. Fruchtgehäuse meist linsenförmig, von einem Porus durch- bohrt, Blätter bewohnend; Sporen ohne Anhängsel . Ascoehyta. 2. Fruchtgehäuse wie vorige Gattung; Sporen an der Spitze lange Borsten tragend Kobillarda. b. Fruchtgcbäuse nicht lleckenbe wo hnend. a. Sporenträger , wo solche vorhanden sind, einsporig. aa. Fruchtgehäuse ohne Subiculum; Sporen ohne Anhängsel. 3. Fruchtgehäuse Aeste und Stengel bewohnend Diplodiiia, bb. Fruchtgehäuse ohne Subiculum; Sporen mit Anhängsel. 4. Fruchtgehäuse meist Uredo-Arten bewohnend; Sporen beid- endig mit schleimigen Anhängseln Darluca. 624 5. Fruchtgehäuse bedeckt, mit stumpfer Mündungspapille, häutig; Sporen beidendig mit hutförraig verbreitertem Anhängsel versehen Tiarospora. cc. Fruchtgehäuse mit Subicuhim; Sporen ohne Anhängsel. 6. Fruchtgehäuse einem strahlenförmigen, spiungewebartigen Subiculum aufgewachsen; Blätter bewohnend; Sporen mit einer Querwand (in der Untergattung Asteromidium mit zwei bis mehreren Querwänden) Actiiionoma. ß. Sporenträger am Gipfel und an den Seiten sporentragend. 7. Fruchtgehäuse fast hysteriumartig sich öffnend; Sporen am Gipfel und an den Seiten stäbchenförmiger, gegliederter Sporenträger entstehend Cystotricha. B. Fruchtgehäuse geschnäbelt. 8. Fruchtgehäuse hervorbrechend oder fast oberflächlich, mit schnabelartig verlängerter Mündungspapille . . ßhyiicliophoma. IL Unterabtheilung. Fruchtgehäuse einem Stroma eingesenkt. 9. Stroma hervorragend, warzenförmig, innen mit im Kreise gestellten Kammern; Sporen spindelförmig, zweizeilig Cytodiplospora. XXXII. Ascocliyta Libert, Exs. pro minore parte. Sacc, Mich. 1. p. 161, Syll. III. p. 384. Fruchtgehäuse meistens in verfärbten Blattstellen, nie an Aesten oder Stengeln, selten an Früchten sitzend, meistens von häutigem Gewebe und von einem centralen Perus durchbohrt, seltener mit einer kleinen Mündungspapille, kugelig-linsenförmig; Sporen eiförmig oder länglich, mit einer Querwand, hyahn oder grünlich- gelb. Die umfangreiche Gattung hat vielfache Aehnlichkeit mit der Gattung Diplodina und verhält sich zu derselben wie die Gattung Phyllosticta zur Gattung Phoma. Es war bisher in vielen Fällen schwer zu entscheiden, ob eine Ascochyta oder eine Diplodina vorliegt. Die Fleckenbildung fehlt oft sowohl bei solchen, welche Blätter, als auch bei solchen, welche bisher auf Aesten und Stengeln angegeben wurden; auch die Fruchtgehäuse sind in jeder der beiden Ascochyta 625 Gattungen verschieden, sowohl hinsichtlich der Form, als auch dem Gefüge nach. Um nun jeden Zweifel auszuschliessen, sind in die Gattung Ascochyta nur jene bezüglich der Beschaffenheit der Sporen hierhergehörigen Pilze gestellt worden, welche Blätter, seltener einige Fruchtformen bewohnen, während die Aeste, Stengel und Halme bewohnenden Arten der Gattung Diplodina zugewiesen w^urden und umgekehrt. Ascochyta Citri Penzig a. Theil eines Blattes von Citrus mit dem Pilze in natürlicher Grösse. h. Ein wenig vergrössertes Blatt- stüekchen mit dem Pilze. c. Schwach vergrösserter Durch- schnitt zweier Fruchtgehäuse. d. Sehr stark vergrösserte Sporen. Alles nach Sacc, Fungi ital. del. Tafel 1183. Ascochyta Diplodina Berl. et Bresad. a. Ein Epheublatt mit dem Pilze in natürlicher Grösse. 6. Ein vergr. Fruchtgehäuse von oben. c. Durchschnitt eines Frucht- gehäuses, stark vergi'össert. d. Freie, sehr stark vergr. Sporen. Alles nach Berlese et Bresadola, Microm. Tridentini Taf. VI, fig. 7. Sporen von Ascochyta Iridis Gudemans Nach Oudcm., Contr. Myc. XIII. p. 46, tab. 9, fig. 27. Winter, die Pilze. VI. Abth. 40 626 Ascochtjta Ascocliyta boiiibvcina Penzig et Sacc. a. Ein Theil eines Zweiges von Limonia australis mit dem Pilze in natürlicher Grösse auf drei Blättern. h. Schwach vergrösserter Durch- schnitt zweier Fruchtgehäuse. c. Sehr stark vergrösserte Sporen. Alles nach Sacc, Fungi ital. del. Tafel 1472. Ascochyta Hesperidearum Penzig. a. Ein abgefallenes Blatt von Citrus Limonum mit dem Pike in natürlicher Grösse. b. Ein solches von Limonia australis. c. Zwei schwach vergrösserte, d. zwei sehr stark vergrösserte Fruchtgehäuse. e. Sehr stark vergrösserte Sporen. Alles nach Saccardo, Fungi ital. del. Tafel 1184. Ascochyta 627 Ascochyta physalinaSacc. a. Theil eines Blattes von Physalis Alkekengi mit dem Pilze in natürlicher Grösse. h. Ein stark vergrössertes Fruchtgehäuse. c. Sehr stark vergrösserte Sporen. Alles nach Saccardo, Fungi ital. delin. tab. 88. Ascochyta Feuilleauboisseana Sacc. et Eoum. a. Theil eines Rubus-Blattes mit dem Pilze in natürlicher Grösse. h. Ein schwach vergrösserter Durch- schnittt durch ein Fruchtgehäuse. c. Stark vergrösserte Sporen. Alles nach Saccardo u. Eoumeguere, Reliq. Libert. Ser. IV, tab. 42, fig. 12 in Eev. myc. 1884. Der Name dieser Gattung kommt von ascus = Schlauch und chytos von cheo = ich giesse aus und bedeutet also Fruchtgehäuse, welche die Sporen ausgiessen. Auch hier sind von einigen Arten die Sporen nicht bekannt und es bleibt daher solange fraglich, ob sie überhaupt in diese Gattung gehören, bis man endlich die Sporen kennen gelernt hat; diese noch zweifelhaften Arten sind am Ende der Gattung in einem Anhange zusammengestellt. Acorus 1793. A. Acori Oudem., Contr. Flor, mycol. des Pays-Bas. XYI, p. 68. Fruchtgehäuse häutig, weitläufig -herdenweise, zuerst bedeckt, dann später theilweise hervortretend, im Centrum durchbohrt, Ve mm im Durchmesser, tiefschwarz, aber bei durchfallendem Lichte schwach -braun; Sporen cylindrisch- länglich, gerade, beidendig 40* Acorus 628 Äscochyta abgerundet, farblos, mit eiuer Querwand, in der Mitte kaum ein- geschnürt, mit vier Oeltropfen. An Blättern von Acorus Calamus bei Toorburg in den Xieder- landen. Aegojwdimn 1794. A. Podag-rariae Bresadola in Hedwigia 1894, p. 207. Sacc, Syll. XL p. 523. Flecken auf der Blattoberseite , braun , dunkler gerandet, fast rund oder unregelmässig, dann zusamnienfliessend ; Frucht- gehäuse linsenförmig, auf der Blattoberseite, 100 — 150 /t im Durch- messer; Sporen cvlindrisch, hyalin, in der Mitte mit einer Quer- wand, bei derselben leicht zusammengeschnürt, 15—18 // laug, 5 — 6 in dick. An Blättern von Aegopodium Podagraria im Bielathale bei Königstein in Sachsen (W. Krieger). Akebia 1795. A. Akel)iae Bresadola in Sydow, Mycotheca marchica 1894. Sacc, Syll. XL p. 523. Exs. P. S^-dow, Mycotheca marchica No. 4074. Flecken auf beiden Blattseiten, gerundet- eckig, dunkelbraun, nach Yertrocknung weisslich, von einer schwarzen Zone umgeben ; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, punktförmig; Sporen länglich, hyalin, mit einer Querwand, bei derselben eingeschnürt, 9 — 12 /t lang, 3 — 4 fi dick, mit zwei bis vier Oeltropfen. An den Blättern von kultivirter Akebia quinata bei Berlin. Althaea 1796. A. althaeiiia Sacc. et Bizz. Li Fungi gallici; Syll. IIL p. 399. Exs. Eouraeguere, Fung. gallic. No. 2240. Flecken schmutzig -braun, oft gelb gerandet, fast kreisförmig; Fruchtgehäuse eingewachsen, punktförmig; Sporen länglich, beid- endig abgerundet, mit einer Querwand, bei derselben etwas ein- geschnürt, hyalin, 7 — 10 /t lang, 3,5 — 4 ,u dick, auch 12,5 — 14 /t lang, 3 ^i dick. (Cfr. Sacc, Syll. XIV. p. 942.) An welken Blättern von Althaea officinalis bei Kouen, auch bei Saintes in Frankreich. Ascochyta 629 Älthaea Yar. brimueo - ciiicta Brunaud, Kev. myc. 1886, p. 141. Sacc, Syll. X. p. 302. Flecken braun gerandet; Sporen länglich- elliptisch, mit einer schmalen Querwand, in der Mitte kaum eingeschnürt, 30 ,u lang, 3,5 jtt dick. An welkenden Blättern von Althaea officinalis bei Chanier in Frankreich. 1797. A. i)arasita Fautr., Rev, myc. 1891, p. 79. Sacc, Syll. X. p. 302. Flecken weisslich; Sporen 6 — 9 /i lang, 3,5 — 4 /.i dick, mit einer Querwand. An Blättern von Althaea rosea bei Xoidan, Cote d'Or in Frankreich. Dieselben Flecken bewohnen auch Mycosphaerella parasita, Phyllosticta destructiva und Septoria parasita. (Fautrey schreibt in Eev. myc. 1. c. A. parasita Sacc. 1. c A. parasitica.) Aminophila 1798. A. perforans (Rob.) Sacc, Syll. III. p. 406. Syn. Sphaeria perforans Eob. in Kickx, Flor, crypt. Flandr. Bd. I, p. 354. Fruchtgehäuse zerstreut, klein, schwarz, elliptisch, eingesenkt, mit der kurzen Mündung die Epidermis durchbohrend, dann weit geöffnet; Sporen hyalin, elliptisch, ziemlich spitz, mit einer Querwand. An Blättern von Ammophila arundinacea in Belgien. Andropogoii 1799. A. Iscliaeiui Sacc, Mich. I. p. 164; Syll. III. p. 407. Flecken unbestimmt, verbleichend ; Fruchtgehäuse punktförmig, kugelig, eingewachsen; Sporen elliptisch oder eiförmig, 10 ^w lang, 4,5 ,«. dick, mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An Blättern und Halmen von Andropogon Ischaemum bei Narvesa, Treviso in Norditalien. Ist der Ascochyta graminicola Sacc, Fungi Magn. No. 30 ähnlich. Sacc. 1. c. Anethuni 1800. A. aiiethicola Sacc, Mich. IL p. 621; Syll. III. p. 400. Fruchtgehäuse herdenweise, eingewachsen-hervorbrechend, etwas hervorragend, klein, Ve ^™ ^^^ Durchmesser; Sporen cylindrisch- Anethum 630 Ascochyta länglich, beidendig stumpflich, 8 — 10/» lang, 3,5—4// dick, an- fänglich einzellig, dann mit einer Querwand, hyalin. An welken Blättchen von Anethum graveolens bei Rouen in Frankreich. Aquilegia 1801. A. Aquilegiae (Roum. et Pat.) Sacc, Syll. III. p. 396. Sjn. Phyllosticta Aquilegiae Eoum. et Pat., Ecv. mjc. "V. (1883) p. 28. Flecken auf der Blattoberseite, aschgrau, rund oder oval, 0,5 — 1 cm im Durchmesser, braun berandet; Fruchtgehäuse zahlreich, im Centrum des Fleckens sitzend, eiförmig, braun, am Scheitel durchbohrt und niedergedrückt; Sporen bräunlich, ungleich - zwei- zeilig, zuweilen gekrümmt. An Blättern von Aquilegia vulgaris bei Malmedy in Rhein- preussen. Die braunen Sporen lassen diesen Pilz hier als etwas abweichend erscheinen. Avhiitus 1802. A. Uiieclonis Sacc, Mich. I. p. 530; SyU. III. p. 391. Flecken meistens auf der Blattoberseite, verschieden, nach Yer- trocknung aschgrau, rothgerandet; Fruchtgehäuse herdenweise bedeckt, linsenförmig, 80 ,(t im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt; Sporen länglich, mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, 7—9 fx lang, 2,5 /t dick, olivenfarbig. An Blättern von Arbutus ünedo bei Saintes in Frankreich. Durch die gefärbten Sporen weicht der Pilz nicht unbedeutend von den typischen Formen ab. Aruioracia 1803. A. Ariuoraeiae Fuck., Symb. myc. p. 388. Sacc, Syll. III. p. 397. Syn. Septoria Armoraciae Oudem. , Aan\'inston flor. myc. v. Nederland p. 5 (1875—76). Exs. P. Sydow, Mycotheca marchica No. 693. Fruchtgehäuse kegelförmig, schwarz, in einem verblassenden Flecken zerstreut; Sporen länglich -stumpf, mit einer Querwand. An Blättern von Armoracia rusticana im Gebiete, z. B. Rhein- gau (Fuckel), im botan. Garten zu Berlin (Sydow), bei Murnau in Oberbayern, ipse legi; auch in Norditalien, Grossbritannien und Holland. Dieser Pilz kann vielleicht identisch sein mit Septoria Armoraciae Sacc, ßyll. ni. 1». 51'.), was aber nicht leicht festzustellen ist, da Fuckel die Sporen Ascochyta 631 Ärmoracia nicht vollständig beschrieben hat ; desgleichen \vird vielleicht auch Depazea vagans, forma Arnioraciae Eabenhorst, Herb. myc. Edit. II. No. 867 hierher gehören. Ascochyta Armoraciae Cooke, F. Er. No. 32 ist jedoch sicher eine Phyllosticta. Aristolocliia 1804. A. Aristoloehiae Sacc, Mich. I. p. 165; Syll. III. p. 404. Flecken auf beiden Blattseiten sichtbar, fast kreisförmig, nach Vertrocknung schwärzlich, mit dunklerem Rande; Fruchtgehäuse zerstreut, entfernt, punktförmig, 60 — 70 /.i im Durchmesser, linsen- artig, durchbohrt, von dünn-parenchymatischem, gelbbraunem Ge- webe; Sporen länglich -elliptisch, 7 — i) fn lang, 3 — 3,5 ,a dick, beid- endig abgerundet, gerade oder etwas gekrümmt, mit einer Querwand, bei derselben kaum eingeschnürt, hyalin. An Blättern von Aristolochia Clematitis bei Selva nächst Treviso in Norditalien. Arilin 1805. A. arophila Sacc, Grev. XXI, p. 67, t. 184, fig. 10. Sacc, Syll. XI. p. 525. Flecken länglich, nach Yertrocknung weisslich, dunkel gerandet, 2 — 3 cm lang; Fruchtgehäuse herdenweise, auf beiden ßlattseiteu, linsenförmig, schwarz, durchbohrt, 100 — 110 /i im Durchmesser; Sporen länglich -elliptisch, mit einer Querwand, bei derselben zu- sammengeschnürt, 18—21 /t lang, 5 — 6 fi dick, mit zwei Oeltropfen, gelbgrünlich - hyalin. An welken Blättern von Arum maculatum und italicum bei Rigny in Frankreich. Der Ascochyta Iridis und A. Erythronii ähnlich. Atrojya 1806. A. Atropae Bresadola in Hedwigia 1893, p. 32. Sacc, Syll. XI. p. 524. Flecken auf beiden Blattseiten, blass, dunkelgerandet; Frucht- gehäuse linsenförmig, auf der Blattoberseite, fast unecht, breit durchbohrt, 70 — 80 jii im Durchmesser; Sporen hyalin, erst ver- längert-eiförmig, dann fast cylindrisch, mit einer Querwand, bei derselben endlich etwas eingeschnürt, 8—12 jn lang, 4 ,u dick. An Blättern von Atropa Belladonna bei Nossen in Sachsen ("W. Krieger), am Sonnenberge im Graswaugthale bei Oberammergau in Bayern, ipse legi. Die Sporen zeigen nur bei voller Eeife eine Querwand; im jüngeren Zustande fehlt dieselbe, weshalb der Pilz leicht für eine Phyllosticta gehalten werden kann. Aucuba 632 Ascochyta Aucuba 1807. A. Aiicubae Sacc. et Speg. , Mich. I. p. 167; Syll. III. p. 389. Flecken fehlend; Fruchtgehäuse herden weise , fast kugelig- linsenförmig, anfänglich bedeckt, 250 jit im Durchmesser, etwas hervorragend, am Scheitel durchbohrt, von parenchymatischem, russfarbigem Gewebe; Sporen spindelförmig- länglich, 8 — 12 ,« lang, 2—2,5 ,« dick, mit einer Querwand, bei derselben nicht oder kaum eingeschnürt, wolkig -hyalin. An abgefallenen Blättern von Aucuba japonica bei Conegliano in x^orditalien. Var. Bruiiaiuliana Sacc, Fungi Gallici Xö. 2174; Syll. III. 1. c. Flecken verblassend, von einer schwarzen Linie umgeben; Fruchtgehäuse 60 — 70 ^ct im Durchmesser; Sporen 8 /t laug, 2,5 ,a dick, fast hyalin, mit einer Querwand, bei derselben nicht ein- geschnürt. An Blättern von Aucuba japonica bei Saintes in Frankreich (Brunaud). 1808. A. aiieul)icola Winter, Contr. Myc. Lusit. p. 795. Sacc, Syll. III. p. 388. Fruchtgehäuse in einem nach Yertrocknung weisslichen, dunkel- gerandeten, unregelmässigen, bis 15 mm breiten Flecken, auf der Blattoberseite, zerstreut, linsenförmig, endlich einsinkend, schwarz, 80 — 90 |ii im Durchmesser; Sporen länglich, mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, hyalin, gehäuft liegende blass- bräunlich, 7 — 9 /t lang, 2,5 f.i dick. An lebenden Blättern von Aucuba japonica in Gärten bei Coimbra in Portugal. Beta 1809. A. beticola Prill. et Delacr., Bull. Soc Myc 1891, p. 25, t. III. fig. 5 Sacc, Syll. X. p. 306. Fruchtgehäuse halbeingesenkt, rund, dunkelbraun, 165 /t im Durchmesser, von einem 20 f^i breiten Porus durchbohrt; Sporen hyalin, mit einer Querwand, in der Mitte eingeschnürt, beidendig verschmälert, aber stumpf, 14 ti lang, 4 /< dick. An den Blattstielen von kultivirter, durch Piiyllosticta tabifica gctödteter Beta vulgaris bei Mondoubleau, Loire et Cher, in Frankreich. Äscocliyta 633 Beta 1810. A. Betae Prill. et Delacr., Bull. Soc. Myc. 1891, p. 24, t. III. %. 4. Sacc, Syll. X. p. 306. Fruchtgehäuse clunkel-olivenfarbig, rund, 1:^0 — 130 /i breit, mit von einem 15 n breitem Porus durchbohrter Mündungspapille ver- sehen; Sporen hyalin, zuerst einzelhg, eiförmig, dann mit einer Querwand, cylindrisch - eiförmig, in der Mitte nicht zusammen- geschnürt, 9 — 12 /t lang, 2,5—3 (.i dick. An Blattstielen von kultivirter, durch Phvllosticta tabifica getödteter Beta vulgaris bei Mondoubleau, Loire et Cher, in Frankreich. JBignonia 1811. A. Tweediana Penz. et Sacc, Fung. Mortol. No. 40, t. Y. fig. 22. Sacc, Syll. III. p. 390. Flecken fast fehlend; Fruchtgehäuse herdenweise, unter der Oberhaut, klein, linsenförmig, von dünnem, parenchymatischem, schwarzem Gewebe, 140 — 150 /j im Durchmesser; Sporen länglich- elliptisch, beidendig abgerundet, mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, die Zellen oft ungleich, 6,5 — 8 ,u lang, 3 — 3,5 /* dick, schwach russfarbig. An trockenen Kapseln von Bignonia Tweediana bei Mortola nächst Yentimiglia in Italien. 1812. A. Wiiiteri Sacc, Syll. III. p. 391. Syn. Ascoch. Tweediana "Winter, Contr. Myc. Lusit. No. 796 (nee Penz. et Sacc). Fruchtgehäuse in einem vertrockneten, blassgrauen, breit dunkel- purpurn - gerandeten , runden, oder unregelmässigen, 4 — 20 mm breiten Flecken, zerstreut, auf der Blattoberseite, punktförmig, von einem Porus durchbohrt, häutig, schwarz - braun , 50 — 60 /i breit; Sporen länglich oder stäbchenförmig, beidendig breit abgerundet, in der Mitte kaum oder sehr wenig eingeschnürt, hyalin, mit einer unechten ? Querwand, 5 (i lang, 1,5 fi dick. Auf lebenden Blättern von Bignonia Tweediana bei Coimbra in Portugal. Brassica 1813. A. Brassicae Thüm., Contr. Myc Lusit. No. 602. Sacc, Syll. III. p. 397. Exs. P. Sydow, Mycotheca marchica No. 2793. Fruchtgehäuse sehr dicht herdenweise, auf der Blattoberseite, kegelförmig, etwas hervorragend, mittelgross, braunschwarz, in einem Brassica 634 Ascochyta biichtigen, nicht gerandeten, schmutzig ocherfarbig-grauen Flecken; Sporen spindelförmig, gerade, beidendig zugespitzt, in der Mitte mit einer Querwand, 15 — 16 a lang, 3 — 4 |it dick, mit zwei bis vier grossen Oeltropfen, farblos. An lebenden Blättern von Brassica oleracea in Deutschland; auch in Portugal (Moller). j Bunias 1814. A. Uuniadis Sydow in Beitr. z. Kenntn. der Pilzflora der Mark Brandenburg, IL in Hedw. 1899, p. (134). Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 4858. Flecken auf beiden Blattseiten, zerstreut, kreisförmig, ca. 1 cm im Durchmesser, schmutzig -grau, gerandet; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, sehr zahlreich, sehr klein, 80—90 /i im Durchmesser, schwarz, kugelig, mit breiter Durchbohrung; Sporen verlängert- elliptisch, endlich mit einer Querwand, hyalin, 12—20 /i lang, 3 — 4 a dick. An welkenden Blättern von Bunias orientalis im botanischen Garten zu Berlin. Biixifs 1815. A. buxiiia Sacc, Mich. I. p. 169; Syll. III. p. 393. Flecken unbestimmt, bei Vertrocknung verbleichend; Frucht- gehäuse zerstreut, punktförmig; Sporen spindelig-eiförmig, 8 // laug, 2,5.« dick, mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, schwach oliveufarbig. An Blättern von Buxus sempervirens bei Selva in Norditalien. 1816. A. limbalis Sacc, Mich. I. p. 161; Syll. III. p. 393. Syn. Depazea buxicola Sacc, Myc. Venet. p. 103 (non Fries). Flecken unregelmässig zerstreut, oft dem ßande genähert, nach Vertrocknung weiss, von einer schwärzlichen Zone umgeben; Fruchtgehäuse linsenförmig, am Scheitel durchbohrt; Sporen länglich- cylindrisch, 15 /i lang, 2 /«. dick, beidendig stumpflicii, mit einer Querwand, bei derselben kaum eingeschnürt, mit vier Oeltropfen, iiyalin. Auf der Oberseite der Blätter von Buxus sempervirens bei Selva im nördlichen Italien und bei Coimbra in Portugal. Aseochyta 635 Calycanthus Cali/cauthus 1817. A. Calycautlü Sacc. et Speg., Mich. I. p. 162; Syll. III. p. 392. Flecken nach Vertrockniing weisslich, verschieden gestaltet; Fruchtgehcäuse herdenweise, linsenartig, punktförmig, 200 fi im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, schwarz; Sporen länglich oder länglich -elliptisch, 11 — 14 /t lang, 2,5 — 3 /< dick, beidendig stumpf lieh, mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, hyalin oder wolkig. An Blättern von Calycanthus floridus bei Conegliano in Nord- italien, Cali/stegia 1818. A. Calystegiae Sacc, Mich. I. p. 165; Syll. III. p. 402. Flecken unregelmässig zerstreut, nach Yertrocknung braun, fast concentrisch gezont, am Rande gesättigter braun ; Fruchtgehäuse zerstreut, auf der Blattoberseite, punktförmig, linsenartig, 90 — 100 ,« im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, von weitzelligem Gewebe; Sporen länglich oder fast keulenförmig, 7 — 8 /t lang, 3 /* dick, beidendig stumpf lich, mit einer Querwand, bei derselben nicht oder kaum eingeschnürt, hyalin. An Blättern von Calystegia sepium bei Conegliano in Norditalien. Caniellia 1819. A. Camelliae Passer, in Brun., Champ. Saint. V. p. 6. Sacc, Syll. X. p. 298. Flecken länglich oder unregelmässig, sehr breit, grau-weisslich; Fruchtgehäuse häutig, von parenchymatischem, braunem Gewebe; Sporen olivenfarbig, mit einer Querwand, 5— 7,5 /^ lang, 2,5 bis 3 ,u dick. An Blättern von Camellia japonica bei ßochefort in Frankreich. 1820. A. lieteropliragmia Passer, in Atti R. Accad. dei Lincei. (Roma). „Memorie" Bd. Yl. 1889, p. 465. Sacc, Syll. X. p. 298. Flecken vertrocknet, weisslich, dunkel gerandet ; Fruchtgehäuse zerstreut, punktförmig, mit undeutlicher Mündung, schwarz, von zelligem, gelbbräunlichem Gewebe ; Sporen sehr zahlreich, lanzettlich oder verlängert, 10—17,5 ,a lang, 2,5—3 /* dick, in der Mitte mit einer Querwand, zuweilen einige der längeren mit drei Querwänden, gehäuft liegend honiggelb, einzeln hyalin. Camellia 636 Ascociußa An welkenden Blättern von Camellia japonica im botanischen Garten zu Parma in Norditalieu. Carex 1821. A. Caricis Lamb. et Faiitr., Rev. Myc. 1{?97, p. 141. Sacc. et Sydow, Syll. XIY. p. 947. Flecken länglich, braungrau, dann aschgrau oder vertrocknet; Fruchtgehäuse schwarz; Sporen hyalin, mit einer Querwand, 12 — 14/1 lang, 3—4 ,a dick. An Blättern von Carex maxima in Frankreich. Carpinns 1822. A. carpiiiea Sacc, Mich. I. p. 170; Syll. IIL p. 393. Flecken fest kreisförmig oder buchtig, nach Yertrocknuug ocherfarbig, mit fast gleichfarbigem Rande; Fruchtgehäuse zerstreut, selten, punktförmig, linsenartig, 100 fi im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt; Sporen länglich -spindelförmig, 10—11 /< lang, 2,5 ,(t dick, mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, schAvach- olivenfarbig. Auf der Oberseite der Blätter von Carpinus Betulus bei Covolo in Norditalien. Cerastiiuii 1823. A. alpiiia Rostrup, Bidr. Ascom. Dovre p. 11. Sacc, Syll. XL p. 522. Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, linsenförmig; Sporen 6—8 /< lang, 1,5 f.i dick, mit einer Querwand, hyalin. An Blättern von Cerastium alpinum bei Dovre in ^''orwegen. Cercis 1824. A. Siliquastri Passer., Hedwigia 1878, p. 172. Sacc, Syll. 111. p. 385. Fruchtgehäuse zerstreut, klein, die Epidermis etwas pustelartig erhebend, häutig, dunkelbraun; Sporen klein, länglich -elliptisch, in der Mitte mit einer Querwand, bei derselben kaum eingeschnürt, hyalin. An noch hängenden Hülsen von Cercis Siliquastrum bei Parma in Norditalien. Cercocarpus 1825. A. zonata Sydow in Beitr. z. Kenntn. d. Pilztlora d. Mark Brandenburg, II. in Hedwigia 1899, p. (138). Exs. P. Sydow, Mycothcca marchica No. 4862. Ascochyta 637 Cercocarpus Flecken kreisrund, 0,5 — 1 cm im Durchmesser, dunkelbraun, gerandet, stets concentrisch gezont; Fruchtgehäuse auf der Blatt- oberseite, linsenförmig, am Scheitel durchbohrt, schwarz -braun, 250 /t hoch, 300 /< lang; Sporen länglich, mit einer Querwand, beidendig mit je einem Oeltropfen, olivenfarbig-hyalin, 6—9 /.i lang, 3 fi dick. An lebenden Blättern von Cercocarpus parvifolius bei Rixdorf nächst Berlin. Chaero2)hylliini 1826. A. Chaeropliylli Bresadola in Hedwigia 1894, p. 207. Sacc, Syll. XI. p. 523. Flecken auf der Blattoberseite, dunkelbraun, unbestimmt, endlich das ganze Blatt einnehmend; Fruchtgehäuse punktförmig, auf der Blattoberseite, 60 — 75 /i im Durchmesser; Sporen fast cylindrisch, gerade, selten etwas gebogen, mit einer Querwand, bei derselben etwas eingeschnürt, gewöhnlich mit vier Oeltropfen, hyalin, 10 — 12 /« lang, 4 fi dick; Sporenträger kurz, klein. An Blättern von Chaerophyllum hirsutum im Bielathale bei Königstein in Sachsen (W. Krieger). Der Marssonia Podagrariae verwandt, aber durch die angegebenen Merkmale genügend verschieden. CJilora 1827. A. Clilorae Sacc. et Sp eg. , Mich. I. p. 163 ; Syll. III. p. 401. Flecken verschieden, bei Yertrocknung ausbleichend; Frucht- gehäuse zerstreut, kugelig- linsenförmig, lOÜ — 200 // im Durch- messer, fast mündungslos, von weitzellig-parenchymatischem, blass- russfarbigem Gewebe; Sporen länglich-spindelförmig, 10 — 18 jii lang, 2 — 3 1^1 dick, mit einer Querwand, bei derselben leicht eingeschnürt, beidendig stumpflich, hyalin. An Blättern von Chlora perfoliata bei Conegiiano in Norditalien. Citrus 1728. A. Citri P e n z. in Sacc, Mich. IL p. 445 et in Fung. ital. tab. 1183; Syll. III. p. 390. Flecken verschieden geformt, weisslich, von einer schwärzlich- rothen Linie umgeben; Fruchtgehäuse zahlreich, zerstreut, punkt- förmig, 150—180 /t im Durchmesser, braun, von faserigem Gewebe; Sporen elliptisch, einzellig oder mit einer Querwand, in der Mitte nicht eingeschnürt, 6,5 — 9 f.i lang, 3 — 3,5 /t dick, blassbräunlich. An Blättern von Citrus Limonum bei Padua etc. in Norditalien. Clematis 638 Ascocliyta Clemafis 1829. A. iiidiisiata Bresad., Hedwigia 1896, p. 199. Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 942. Flecken auf der Blattoberseite, dunkelbraun, fast kreisförmig oder eiförmig, schwarz gezout; Fruchtgehäuse fast oberflächlich, fast kugelig- eiförmig, zerstreut, bedeckt, 180— 210 /j im Durch- messer; Sporen fast cylindrisch, mit einer Querwand, bei derselben etwas eingeschnürt, 18 — 24 /< laug, 6 /j dick, hyalin. An Blättern von Clematis erecta bei Meissen in Sachsen (Krieger). Cormis 1830. A. cornicola Sacc, Mich. I. p. 169; Syll. III. p. 388. Flecken fast kreisförmig, nach Vertrocknung weisslich, von einer rothen Zone umgeben; Fruchtgehäuse punktförmig, linsen- artig, 8ü fi im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt; Sporen länglich-elliptisch, 7—10 // lang, 3,5—4 // dick, mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, schwach olivenfarbig. An Blättern von Cornus sanguiuea bei Selva in Norditalien. Coronitfa 1831. A. Emeri Sacc, Mich. I. p. 163; Syll. III. p. 385. Flecken öfter dem Rande genähert, nach Yertrocknung schmutzig -weiss, roth umgeben; Fruchtgehäuse auf beiden Blatt- seiten, zerstreut, punktförmig, linsenartig, 110—120/« im Durch- messer, am Scheitel durchbohrt, von kleinzellig-parenchymatischem, russfarbigem Gewebe; Sporen länglich-elliptisch, 9— 15/< lang, 3— 4/i dick, beiden dig abgerundet, mit einer Querwand, bei derselben leicht eingeschnürt, hyalin. An Blättern von Coronilla Emerus im Walde bei Montello in Norditalien. Coriflns 1832. A. Coryli Sacc et Speg., Mich. I. p. 162; Syll III. p. 393. Flecken verschieden gestaltet oder fast kreisförmig, nach Yer- trocknung weisslich; Fruchtgehäuse linsenförmig, 200// im Durch- messer, iim Scheitel durchbohrt, dunkelbraun; Sporen länglich- elliptisch oder fast cylindrisch, 10 /< lang, 2,5 /t dick, mit einer Ascochyta 639 Corrßus Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, gerade oder etwas gekrümmt, hyalin. An Blättern von Corylus Avellana bei Costa nächst Yittorio in Norditalien. Crataegus 1833. A. crataegicola Alles eh., Diagn. einiger neuer Arten bayer. Pilze in Berichte d. Bayer. Botan. Gesellsch. z. Erforsch, d. heim. Mora. Bd. Y. 1897, p. 6. Flecken auf der Blattoberseite, fast kreisförmig, oft zusammen- fliessend und dann unregelmässig, nach Yertrocknung weisslich, dunkel gerandet, 1,5 — 6 mm breit; Fruchtgehäuse auf der Blatt- oberseite, von der Epidermis bedeckt, dann hervorbrechend, schwarz ; Sporen länglich, beidendig stumpf lieh, mit einer Querwand, bei derselben nicht oder kaum eingeschnürt, fast hyalin, 10 — 16 f,i lang, 2 — 3 /t dick. An abgestorbenen Blättern von Crataegus Oxyacantha in Gesellschaft von Septoria Crataegi Kickx, Fl. er. Flandr. IL p. 433 im bayerischen Oberfranken bei Langheim nächst Lichtenfels (Fr. Rohnfelder). Von Ascochyta Crataegi Fuck. (siehe Anhang am Schlüsse dieser Gattung) durch die Beschaffenheit der Flecken sicher verschieden; die Sporen hat Fuckel leider nicht beschrieben. Ascochyta misera Oudem., Contr. Flor. myc. des Pays- Bas XVI. p. 69 dürfte mit dem oben beschriebenen Pilze identisch sein , denn die geringen Unterschiede hängen von dem verschiedenen Eeifezustande ab; da jedoch die von mir aufgestellte Art schon 1897, also früher, veröffentlicht wurde, so habe ich den Namen nicht geändert. 1834. A. Cruris-galli P. Brun., Sphaerops. Char. 1889, p. 60. Sacc. et Sydow, Syll. XIY. p. 944. Flecken gerundet oder etwas eckig, weiss, braun gerandet; Fruchtgehäuse zerstreut, sehr klein, nicht zahlreich, schwarz; Sporen fast spindelförmig, beidendig abgerundet, mit einer Quer- wand, bei derselben eingeschnürt, hyalin, 10 — 14 // lang, 3 /t dick. An welkenden Blättern von Crataegus Crus-galli bei Saintes in Frankreich. Caciiniis 1835. A. Cucumis Fautr. et Roum., Rev, myc. 1891. p. 79. Sacc, Syll. X. p. 304. Flecken kreisförmig, dann unregelmässig, grau, 1 cm im Durch- messer, gelblich gerandet; Fruchtgehäuse ziemlich gross, zerstreut, Cucumis 640 Ascociujia mit deutlich durchbohrter Mündungspapille; Sporen sehr zahlreich, hyalin, cyliudrisch, mit einer Querwand, 8—11 /i lang, 3 ,« dick. An Blättern von Cucumis sativus bei Noidan, Cote d'Or in Prank reich. 1836. A. leg-iimimim Sacc, Mich. I. p. 530; Syll. in. p. 385. Fruchtgehäuse herdenweise, unter der Oberhaut, hervorbrechend, linsenförmig, 120 — 130 /t im Durchmesser, am Scheitel mit weiter Durchbohrung, von russfarbig-honiggelbem Gewebe; Sporen länglich, beidendig stumpf, mit einer Querwand, bei derselben eingeschnürt, 11 — 15 fjb lang, 4 ,« dick, vollkommen hyalin. An Hülsen von Cytisus Laburnum in Frankreich. Datura 1837. A. Baturae Sacc, Mich. I. p. 163; Syll. III. p. 402. Flecken fast kreisförmig, buchtig, nach Yertrocknuug weisslich, von einem breiten, ocherfarbigen Rande umgeben; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, herden weise, zuweilen fast concentrisch an- geordnet, kugelig -linsenartig, eingewachsen, etwas hervorragend, 100 ,a im Durchmesser; Sporen cyliudrisch -länglich, beidendig ab- gerundet, 7 — 8 jii lang, 3 ,a dick, mit einer Querwand, bei derselben kaum eingescluiürt, hyalin. An Blättern von Datura Stramonium bei Selva im nördlichen Italien und an lebenden Blättern von Datura arborea bei Coimbra in Portugal. Dianthus 1838. A. Diauthi (Alb. et Schw.) Libert, Cryptog. IL Ko. 158 (1832). Sacc, Syll. X. p. 301. Syu. Sphaeria (Depazea) Dianthi A. et Schw., Lus. t. VI. fig. 2. Phyllosticta Dianthi West, und Dinemasporium Oudem. sec. Oudem. , Observ. Sphaerops. Dianthi p. 97 cXim icone. Auf beiden Blattseiten; Flecken unbestimmt, blass; Frucht- gehäuse klein, dunkelbraun, am Scheitel mit einem Porus geöffnet; Sporenranken weisslich; Sporen länglich-spindelförmig oder keulig- spindelförmig, beidendig abgerundet, mit einem kleinen Anhängsel, mit einer Querwand, bei derselben eingeschnürt, 14 — 16 ii lang, 3 — 4,5 fi dick. An welken Blättern von Dianthus barbatus in Gesellschaft von Puccinia Arenariae in den Ardennen (Libert); auch in Belgien, Holland und Grossbritannicn. Ascochyta 641 Digitalis Digitalis 1839. A. Molleriaua Winter, Contr. Myc. Lusitan. No. 796. Sacc, Syll. III. p. 403. Flecken gerundet oder iinregelmässig, nach Vertrocknung grau, breit dunkel -purpurn gerandet, bis 12 mm breit; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, zerstreut, häutig, halbkugelig, am Scheitel durchbohrt, blass, 120—140 /t breit; Sporen länglich, oft in der Mitte wenig verschmälert, beidendig abgerundet, hyalin, endlich mit einer Querwand, bei derselben aber nicht eingeschnürt, 9,5 — 12 n lang, 3,5 /t dick. An lebenden Blättern von Digitalis purpurea bei Leonte in Portugal. Höchst wahrscheinlk'h sind beide auf Digitalis beschriebene Pilze identisch. Siehe A. Digitalis Fuck. im Anhange dieser Gattung. Fuckel hat jedenfalls einen noch unreifen Pilz untersucht, da er keine Sporen finden konnte. Doronicidti 1840. A. Doronici Alle seh er in Sydow, Beiträge z. Eenntn. d. Pilzfl. d. Mark Brandenburg I. in Hedw. 1897, p. (162). Sacc. et Syd., Syll. XIV. p. 945. Exs P. Sydow, Mycoth. march. No. 4448. Flecken gross, eiförmig, auf beiden Blattseiten sichtbar, dunkel- aschgrau oder auch fast ocherfarbig, dunkler gerandet; Frucht- gehäuse eingewachsen, etwas hervorragend, dunkelbraun; Sporen länglich oder länglich-cylindrisch, beidendig stumpf oder abgerundet, gerade, seltener leicht gekrümmt, mit einer Querwand, bei derselben kaum eingeschnürt, hyalin, 8 — 12 fx lang, 2,5 — 3,5 /i dick. An lebenden Blättern von Doronicum caucasicum bei Berlin (Sydow). Dracaena 1841. A. (Iracaeiiicola (Sacc). Syn. Diplodina dracaenieola Sacc, Syll. III. p. 413. Cfr. GreviUea 1881, p. 48. Zerstreut, klein, schwarzfleckig; Sporen länglich, mit einer Querwand, bei derselben eingeschnürt, hyalin, 15 — 17 /t lang. An Blättern von kultivirter Dracaena in Grossbritannien in Gesellschaft von Myxosporium dracaenicolum B. et Br. Als Blätter bewohnend musste diese Art hier untergebracht werden. Elaeagnus 1842. A. Elaeag-ni Sacc, Mich. II. p. 109; Syll. III. p. 392. Flecken an den Rändern der Blattoberseite, mit ocherfarbiger Umrandung; Fruchtgehäuse punktförmig-linsenartig, am Scheitel Winter, die Pilze. VI. Abth. ^\ Elaeagnus 642 Ascochyta durchbohrt, 80 — 100 /i im Durchmesser, von honigfarbigem, weit- zelligem Gewebe; Sporen spindelförmig, 8 — 10 /t lang, 3,5 — 4 /r dick, mit einer Querwand, schwach-olivenfarbig. An Blättern von Elaeagnus argentea bei Saintes in Frankreich. Eriium 1843. A. ervicola Sydow in Beitr. z. Kenntn. d. Pilzflora d. Mark Brandenburg II. in Hedwigia 1899, p. (138). E.ts. P. Sydow, Mycotheca marohica No. 4859. Flecken sehr klein oder fehlend; Fruchtgehäuse schwarz, fast kugelig, am Scheitel durchbohrt, 150 — 200 /r im Durchmesser; Sporen cylindrisch, gerade oder sehr leicht gekrümmt, mit einer Querwand, hyalin, ohne Oeltropfen, 12— 14 /t lang, 3—3,5/* dick. An welkenden Blättern von Ervum hirsutum bei Zehlendorf nächst Berlin. Erythroiüuui 1844. A. Erytliroiiii S acc. et S p eg.. Mich. I. p. 163; Syll. III. p. 405. Flecken weisslich, unbestimmt; Fruchtgehäuse punktförmig^ linsenartig, am Scheitel durchbohrt, 150 — 180/* im Durchmesser, von parenchymatischem, schwach -russfarbigem Gewebe; Sporen länglich -spindelförmig, 14 — 18 fi lang, 4 — 5 a dick, beidendig spitzlich, mit einer Querwand, bei derselben kaum eingeschnürt, hyalin. An Blättern von Eryth. Dens canis bei Conegliano in Norditalien. Evoujfnius 1845. A. CTOiiymicola Allescher in Sydow, Beitr. z, Kenntn. d. Pilztl. d. Mark. Brandenburg I in Hedwigia 1897, p. (162). Sacc. et Syd., Syll. XIV. p. 943. Exs. P. Sydow, Mycoth. marcli. No. 4449. Flecken auf beiden Blattseiten sichtbar, unregelmässig, erst rothbraun, endlich nach Vertrocknung weisslich, rothbraun oder orangefarbig gerandet; Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, klein, kugelig-linsenförmig, schwarz -braun; Sporen länglich, beidendig gerundet, mit einer Querwand, bei derselben wenig eingeschnürt, hyalin, 9 — 13 /i lang, 3 — 4 /t dick. An noch lebenden Blättern von Evon.europaeus b. Berlin (Sydow). 184(i. A. evoiiymella (Sacc). Syn. A. vicina var. ß cvonymella Sacc, Syll. 111. p. 404. Fruchtgehäuse halbkugelig-punktförmig, 120 — 130 /i im Durch- Ascocliyta 643 Evonymus messer, von honigfarbigem Gewebe; Sporen schmal -spindelförmig, 8 — 10 /t lang, 2 — 2,5 /t dick, mit einer Querwand, olivenfarbig. An Kapseln von Evonymus europaeus bei Ronen in Frankreich. Da A. vicina Sacc, weil Stengel bewohnend, zur Gattung Diplodina gestellt werden musste, wurde die auf einer ganz anderen Nährpflanze wachsende Varietät zur Art erhoben. Ferner ist auf dieser Nährpflanze noch beschrieben : A. Evonynii Passer. (Sacc, Syll, X. p. 299). Sporen 5 — 6 = 2 — 2,5 , mit einer Querwand. An lebenden Blättern von Evonymus japonicus bei Sassari in Sardinien. Faffopi/rum 1847. A. Fagopyri Bresadola in Hedwigia 1892, p. 40. Sacc, Syll. XL p. 525. Exs. Krieger, Fungi saxonici exs. No. 793. Flecken fast kreisrund, auf der Oberseite lederfarbig, von einer gesättigt gefärbten Zone umgeben, in der Mitte isabellfarbig, unterseits blasser, 5 — 9 mm breit; Fruchtgehäuse auf der Blatt- oberseite, fast kugelig- eiförmig, zerstreut, mit durchbohrter Mündung, 130 — 140 /t im Durchmesser; Sporen cylindrisch - länglich , zuweilen etwas gekrümmt, mit einer Querwand, bei derselben eingeschnürt, 16—18 jtt lang, 6 — 7 /i dick. An Blätttern von Fagop. esculentum b. Königstein i. S. (W.Krieger). Nach Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 948 wäre diese Art als A. Bresadolae Sacc. et Syd. zu benennen , da schon eine ältere Art A. Fagopyri Thüm. et Bolle vorhanden ist, welch letztere jedoch, weil Stengel bewohnend, nun zu Diplodina gestellt wurde. FicUs 1848. A. Caricae Raben hörst in Botan. Zeitg, 1851, p. 455. Sacc, Syll. III. p. 394. Flecken rothbraun, fast kreisförmig, 1 — 2 cm breit; Frucht- gehäuse eingewachsen; Kern scharlachroth ; Sporen eiförmig oder länglich, oft verschieden gestaltet, beidendig abgerundet, mit einer Querwand, hyalin, 9 — 15 jn lang, 3 — 5 /t dick. An Blättern von Ficus Carica bei Pola in Istrien und bei Freising in Oberbayern (Dr. J. E. Weiss). Die Beschreibung wurde nach den bei Freising gesammelten Exemplaren ergänzt. Fragaria 1849. A. Fragariae Sacc, Mich. I. p. 169; Syll. III. p. 399. Flecken nach Yertrocknung weisslich, schwärzlich -blutroth gerandet, fast kreisförmig; Fruchtgehäuse kugelig-linsenförmig, 100 /t 41* Fragaria ß'^'^ Ascochyta im Durchmesser, mit ziemlich breiter Durchbohrung, von dünn- parenchymatischem, fast ocherfarbigem, um den Porus deutlich verdicktem Gewebe; Sporen länglich-spindelförmig, gerade, 12 — 15 /t lang, 3 — 4: lii dick, mit einer Querwand, bei derselben nicht ein- geschnürt, schwach-olivenfarbig. An der Oberseite der Blätter von Fragaria vesca und Fragaria chiloensis bei Selva in Norditalien und bei Coimbra in Portugal. Der Ascochyta anipelina Sacc. verwandt. Ferner ist auf dieser Nälirpflanze noch beschrieben: A. eolorata Peck. (Sacc, öyll. X. p. 302). Sporen 17 — 2-5 = 7 — 8, mit einer Querwand. An lebenden Blättern von Fragaria virginiana in West Albany in Nordamerika. Fraxinus 1850. A. Orni Sacc. et Speg., Mich. I. p. 168; Syll. III. p. 386. Flecken fehlend oder undeutlich; Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, kugelig-linsenförmig, 200 ju im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, etwas hervorragend; Sporen ei-spindelförmig, 10 — 11 /t lang, 2 — 2,5 /( dick, mit einer Querwand, bei derselben nicht oder seltener leicht eingeschnürt; wolkig-hyalin. An Blättern von Fraxinus Ornus bei Conegliano im nörd- lichen Italien. Ferner ist auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: A. mctulispora B. et Br. (Sacc, Syll. III. p. 386). Sporen beidendig verschmälert, klein, doppelt pyramidenförmig. An Blättern von Fraxinus in Schottland. Garrya 1851. A. Uarryae Sacc, Mich. IL p. 108; Syll. III. p. 392. Flecken auf der Blattoberseite, verschieden gestaltet, schwarz gerandet; Fruchtgehäuse wenige, linsenförmig, lOU — 120 /< im Durchmesser; Sporen spindelförmig, 8 — 10/t Ifvng, 3 «f dick, gelb- ' grünlich, mit einer Querwand, bei derselben eingeschnürt. H An Blättern von Garrya elliptica bei Saintes in Frankreich. Gramhwae 1852. A. arainiiiicolaSacc, Mich. I. p. 127; Syll. 111. p. 407. ^ Flecken verbleichend oder undeutlich; Fruchtgehäuse herden- weise, punktförmig, linsenartig, 100 fi im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, von deutlich parenchymatischem, russfarbigem Gewebe; 1 Ascochyta 645 Gramineae Sporen ei-spindelförmig, 10 — 12 f.i lang, 4 // dick, gerade, mit einer Querwand und zwei Oeltropfen, hyalin. An Blättern von Arrhenatherum avenaceum bei Berlin (P, Magnus). Yar. ^ Holci Sacc, Mich. IL p. 350; Syll. III. p. 407. Sporen länger und schmäler als bei der typischen Form, nämlich spindelförmig, 16—18 /( lang, 3— 3,5,u dick, mit einer Querwand, leicht eingeschnürt, mit vier kleinen Oeltropfen, hyalin; Fruchtgehäuse linsenförmig, durchbohrt, 100 f^i im Durchmesser, öfter reihenweise zwischen den Nerven. An Blättern von Holcus lanatus in Frankreich. Var. y ciliolata Sacc. 1. c. Sporen beidendig mit einem undeutlichen Haarpinsel, 18—20 /t lang, 3,5 — 4 /i dick, hyalin, mit einer Querwand; Fruchtgehäuse durchbohrt, 110 — 120 /i im Durchmesser, von russfarbigem Gewebe. An Grasblättern in den Ardennen (Libert). Höchst wahrscheinlich ist letztere Varietät eine Art der Gattung Darluca. Yar. J caerulea Briard et Har., Rev. myc. 1891, p. 17. Sacc, Syll. X. p. 308. Fruchtgehäuse eingewachsen, schwarz, punktförmig oder länglich, verschieden geformt, niedergedrückt oder mit einem weiten Porus geöffnet; Sporen cylindrisch- spindelförmig, beidendig in ein dickes und kurzes, wenig sichtbares Anhängsel verlängert, mit einer Quer- wand, hyalin, 16 — 22 /t lang, 3,5 — 4,5 /.i dick. An trockenen Halmen (auch Blättern ?) von Molinia caerulea in Frankreich. Letztere Varietät würde, weil Halme bewohnend, besser zu Diplodina zu stellen sein. Ausser diesen giebt Saccardo noch zwei Varietäten an, nämlich: Var. Bracliypodii Trail. (Sacc, Syll. X. p. 308). Sporen 1.5—17 = 5. An abgestorbenen Blättern von Brachypodium bei Dunottar in Schottland. Var. leptospora Trail. (Sacc. 1. c). Sporen 12—14 = 2,5—3. An abgestorbenen Blättern von Agropyrum repens bei Aberdeen in Schottland. Gramineae 646 Ascoclujta 1853. A. pliyllaclioroides Sacc. et Malbr., Mich. IL p. 621; Syll. III. p. 406.* Fruchtgehäuse in einem stroma-artigen, schwarzen Flecken hier und da herdenweise, punktförmig, eingewachsen; Sporen länglich, 18 — 20 /f laug, 5 — 6 i« dick, mit einer Querwand, die untere Zelle ein Avenig dünner, hyalin. Auf beiden Seiten welkender Grasblätter in Ungarn und bei Elbeuf in Frankreich. Alle übrigen auf Gramineen beschriebenen Ascodiyta- Arten siehe unter dem Namen der betreffenden Nährpflanze. Hedera 1854. A.- Diplodina Berlese et Bresad., Microm. Trident. p. 73, tab. YI. fig. 7. Sacc, Syll. X. p. 295. Flecken blass, unregelmässig, zuweilen zusammenfliessend, mit kaum dunklerem Rande; Fruchtgehäuse auf dem Flecken zerstreut oder fast herdenweise, dann einsinkend, concav, von der Epidermis •km Ascochyta Diplodina Berl. et Bresad. a. Ein Epheublatt mit dem Pilze in natürlicher Grösse. h. Ein vergr. Fi'iichtgehäuse von oben. c. Durchschnitt eines Frucht- gehäuses, stark vergrössert. d. Freie, sehr stark vergr. Sporen. Alles nach Berlese et Bresadola, Microm. Tridentini Taf. VI, fig. 7. bedeckt, von parenchymatischcm, russfarbigem Gewebe, am Scheitel deutlich und ziemlich breit durchbohrt, 300 — 350 /( im Durchmesser; Sporen sehr zahlreich, cylindrisch, in der Mitte mit einer unechten Scheidewand, 10 — 12 (.i lang, 2,5 — 3 ,u dick, hyalin. Auf beiden Seiten abgestorbener Blätter von Hedera Helix bei Trient in Süd-Tyrol. Ilellehoi'us 1855. A. llollebori Sacc, Fung. Yenet. Ser. IL No. 2^, p. 310; Mich. 1. p. 169; SylL IIL p. 396. Flecken auf der Blattoberseitu, mittclgross, eckig, weisslich, scliwarz begrenzt; Fruchtgehäuse zerstreut, punktförmig-linsenartig, mit einem ziemlich breiten Porus geöffnet; Sporen kurz -spindel- förmig, 8 n lang, 1,75—2 /< dick, mit einer Querwand, grünlich. Ascochyta 647 Hellehorus An welkenden Blättern von Helleborus viridis in Norditalien in Gesellschaft des dazu gehörigen Schlauchpilzes Leptosphaeria Lathonia Sacc, Syll. IL p. 48. Tin2tatiens 1856. A. Weissiaiia Allescher nov. spec. Flecken gross, auf beiden Blattseiten, unregelmässig, schmutzig- ocherfarbig, am Rande dunkler, oft zusammenfliessend, bald aus- brechend; Fruchtgehäuse zahlreich, erst bedeckt, dann hervor- brechend, schwarzbraun; Sporen länglich, beidendig abgerundet, mit einer Querwand, bei derselben wenig eingeschnürt, hyalin, 10—16 f.1 lang, 3—4,5 /i dick. An noch lebenden Blättern von kultivirter Impatiens (Balsamina) in einem Garten zu Neustift bei Freising in Oberbayern, ipse legi. Iris 1857. A. Pseudacori Allescher nov. nomen. Syn. Diplodina Iridis Passer, in Journ. bist. nat. Bord. 1885, p. 136. Brun., List. Sphaerops. p. 41. Sacc, Syll. X. p. 316. Flecken fehlend; Fruchtgehäuse punktförmig, zerstreut, schwarz; Sporen länglich, beidendig abgerundet, in der Mitte mit einer Quer- wand, 18 — 20 tt lang, 5 ^a dick, hyalin. An abgestorbenen Blättern von Iris Pseudacorus bei Saintes und Saint Cezaire in Frankreich. Weil Blätter bewohnend, wurde der Pilz in die Gattung Ascochyta gestellt; leider musste der Name geändert werden. 1858. A. Iridis Oudem., Contr. Myc. des Pays-Bas. XIIL p. 46, tab. 9, fig. 27. Sacc, Syll. X. p. 307. Fruchtgehäuse zahlreich, sehr klein, Flecken bewohnend, unter der Epidermis verborgen und dieselbe endlich durchlöchernd ; Sporen sehr Sporen von Ascochyta Iridis Gudemans. Nach Oudem., Contr. Myc. XIIL p. 46, tab. 9, fig. 27. zahlreich, cylindrisch, hyalin, mit einer Querwand, in der Mitte wenig eingeschnürt, beidendig gerundet, 15 — 18 jii lang, 4 j(t dick. An Blättern von Iris Pseudacorus bei Haag in den Nieder- landen. Lamium d4ö Ascochi/ta Laitihmi 1859. A. Lamiorum Sacc, Mich. I. p. 170; Syll. III. p. 403. Flecken auf beiden Blattseiten, verschieden gestaltet, nach Ver- trocknung schwach -ocherftirbig, am Rande wenig dunkler; Frucht- gehäuse punktförmig, linsenartig, 50 — 70 n im Durchmesser, durch- bohrt; Sporen stäbchenfürmig-spindelig, beidendig spitzlich, 9 — 11 u lang, 2 — 2,75 /t dick, mit einer Querwand, bei derselben nicht ein- geschnürt, erst hyalin, dann gelbgrünlich. An Blättern von Lamium album bei Selva in Norditalien, Lathf/rus 1860. A. Lathyri Trail, Scot. Nat. 1887, p. 87 et Grev. XV. p. 109. Sacc, Syll. X. p. 303. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No 4661. Flecken undeutlich begrenzt, fast das ganze Blatt einnehmend: Fruchtgehäuse zahlreich, fast kugelig, niedergedrückt, 50 — 100 /t im Durchmesser; Sporen mit einer Querwand, hyalin, cylindrisch, beidendig stumpf, 8 — 10 /t lang, 2,5 [i dick. An Blättern von Lathyrus odoratus in Deutschland, von Lathyrus silvestris bei Montrose in Schottland. Lemna 1861. A. aquatioa Speg., Mich. I. p. 483; Sacc, Syll. 111. p. 405. Fruchtgehäuse klein, 90 — 100 ,yeiiia Penz. et Sacc, Fung. Agrum. Contr. IL p. 17. Sacc, Syll. III. p. 389. In gelblichen Flecken lebender Blätter sitzend ; Fruchtgehäuse sehr klein, 60 — 70 // im Durchmesser, fast kugelig, nicht zusammen- Ascocliyta bombycina Penzig et Sacc. a. Ein Theil eines Zweiges von Limonia australis mit dem Pilze in natürlicher Grösse auf drei Blättern. b. Schwach vergrösserter Durch- schnitt zweier Fruchtgehäuse. c. Sehr stark vergrösserte Sporen. Alles nach Sacc, Fungi ital. del. Tafel 1472. gedrückt, mit dünner, brauner Wand von parenchymatischem Ge- webe; Sporen kurz-cylindrisch, beidendig stumpf abgerundet, mit einer Querwand, in der Mitte wenig eingeschnürt, fast hyalin, 8 — 9,5 /i lang, 3—4,5 /t dick. An welkenden Blättern von Limonia australis bei Mortola nächst Ventimiglia in Norditalien. Limonia 650 Ascoehyta 1865. A. Hesperidearuin Penz. in Sacc, Mich. IL ji. 445 et Fiingi ital. No. 1184; Syll. III. p. 390. Flecken fehlend; Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, zerstreut oder herdenweise, fast kugelig, schwarz, hervorbrechend, 180 — 200 (.i im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt; Sporen länglich- spindel- Ascochyta Hesperidearum Penzig, a. Ein abgefallenes Blatt von Citrus Limoniim mit dem Pilze in natürlicher Grösse. h. Ein solches von Limonia australis. c. Zwei schwach vergrösserte, d. zwei sehr stark vergrösserte Fruchtgehäuse. e. Sehr stark vergrösserte Sporen. Alles nach Saccardo, Fungi ital. del. Tafel 1184. förmig, hyalin, mit einer Querwand, in der Mitte nicht eingeschnürt, 11 — 15 f,i lang, 3 — 4 ß dick. An welkenden Blättern von Limonia australis bei Cattajo in Norditalien und an Blättern von Citrus Limonum bei Licata in Süditalien. LoHtcera 1866. A. sarmonticia Sacc, Mich. IL p. HO; Syll. IIL p. 387. Flecken fast rundlich-eckig, weisslich, dunkel gerandet; Frucht- gehäuse auf der Blattoberseite, zerstreut, linsenförmig, bedeckt, ^/e mm im Durchmesser, von weitzellig-parenchymatischem, ocher- farbigem Gewebe; Sporen länglich, etwas keulenförmig, eingeschnürt, zweizeilig, 20—25 /t lang, 8 /t dick, wolkig, hyalin. An welkenden Blättern von Lonicera Caprifolium bei Rouen in Frankreich. Ascockijta 651 Lonicera 1867. A. teiierriina Sacc. et Roum. in Mich. IL p. 622; Syll. III. p. 388. Flecken fast kreisförmig, olivenfarbig, braun gerandet; Frucht- gehäuse auf der Blattoberseite, linsenförmig, 130 /i im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, von sehr dünnem, gefeldertem Gewebe; Sporen länglich, beidendig abgerundet, in der Mitte etwas ein- geschnürt und mit einer undeutlichen Querwand, 9—11 /i lang, 3 — 4 /i dick, hyalin. An Blättern von Lonicera tatarica in den Ardennen (Libert), dann bei Freising in Oberbayern (Dr, J. E. Weiss). Von Ascochyta sarmenticia sehr verschieden. 1868. A. Perielyiueui Thüm., Contr. Myc. Lusit. No. 606. Sacc, Syll. III. p. 388. Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, herdenweise aber wenige, von mittlerer Grösse, halbkugelförmig hervortretend, sehr schwarz, in einem vertrockneten, mehr oder weniger kreisförmigen, auf der oberen Blattseite ocherfarben - grauen , schmutzig- dunkelbraun ge- randeten, auf der Unterseite schmutzig-dunkelocherfarbenen Flecken sitzend; Sporen cylindrisch-elliptisch, beidendig stumpf lieh zugespitzt, zweizeilig, bei der Querwand etwas eingeschnürt, gerade oder sehr wenig gebogen, hyalin, 10 — 11 fi lang, 3 — 4 /t dick. An lebenden oder welken Blättern von Lonicera Periclymenum bei Coimbra in Portugal. Ltizula 1869. A. teretiuscula Sacc. et R o u m. , Mich. IL p. 621 ; Syll. IIL p. 405. Flecken fehlend; Fruchtgehäuse eingewachsen, punktförmig, durchbohrt, 100 — 110, u im Durchmesser; Sporen cylindrisch, beid- endig abgerundet, 10 — 14 fi lang, 2,5 ,a dick, mit einer Querwand, bei derselben kaum eingeschnürt, hyalin. An Blättern von Luzula in den Ardennen (Libert). Magnolia 1870. A. Mag-iioliae Thüm., Contr. Fl. Litor. No. 342. Sacc, Syll. III. p. 384. Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, zerstreut oder fast einzeln, hervortretend, fast halbkugelig, von der Epidermis bedeckt, klein, schwarz, in einem kleinen, nach Vertrocknung weisslichen, meist buchtigen, schnell zerreissenden und ausfallenden Flecken; Sporen MagnoUa 652 Ascochyta zahlreich, elliptisch, beidendig verschmälert-abgerundet, in der Mitte mit einer Querwand, aber nicht eingeschnürt, gerade, hyalin, 7 — 8 i^t lang, 3 /( dick. An abgestorbeneu, abgefallenen Blättern von Magnolia grandi- flora bei Monastero nächst Aquileja in Norditalien. Malva 1871. A. malvicola Sacc, Mich. I. p. 161; Syll. III. p. 399. Flecken fast kreisrund oder buchtig, nach Vertrocknung weisslich, kaum berandet; Fruchtgehäuse zerstreut, punktförmig, linsenartig durchbohrt; Sporen kurz-cylindrisch, beidendig abgerundet, 20 |U. lang, 4 f^i dick, mit einer Querwand, bei derselben leicht eingeschnürt, mit vier kleinen Oeltropfen, hyalin. An Blättern von Malva silvestris bei Selva in Norditalien. Marchantia 1872. A. Marcliaiitiae Sacc. et Speg. , Mich. I. p. 167; Syll. III. p. 407. Flecken undeutlich; Fruchtgehäuse punktförmig, linsenartig, 90 — 100 fi im Durchmesser, meist reihenweise geordnet, hervor- brechend, von deutlich zelligem Gewebe, oliven- russfarbig; Sporen länglich, 13 — 15 /i lang, 3—4 /< dick, mit einer Querwand, bei derselben eingeschnürt, die eine Zelle meist ein wenig dicker, mit zwei Oeltropfen, hyalin. Auf dem Lager von Marchantia bei Conegliano in Norditalien. Mattli iola 1873. A. Mattliiolae Oudem., Contr. Flor. Myc. des Pays- Bas. XVI. p. 69. Fruchtgehäuse in graulichen, ausgebreiteten, deutlich berandeten Flecken vereinigt, schwarz, niedergedrückt. Vis ^^ i^^ Durchmesser, anfänglich von der Epidermis bedeckt, endlich hervortretend, häutig, im Centrum durchbohrt; Sporen hyalin, gerade, cylindrisch oder länglich, beidendig abgerundet, in der Mitte mit einer Querwand, bei derselben kaum eingeschnürt, 16 — 21 /t lang, 3 — 4 /t dick. An Schoten von Matthiola bei Naoldwijk in den Niederlanden. Mespihis 1874. A. Mospili Passerini in litt. Brunaud in Rev. Myc. 1886, p. 141. Sacc, Syll. X. p. 298. Flecken zuerst braun, dann im Centrum grau oder braungrau, unregelmässig, öfter dem Rande genähert (randständig); Frucht- Ascocliyta 653 Mespilus gehäiise eingewachsen, dann hervorbrechend, fast kugehg, schwarz; Sporen elliptisch, mit einer Querwand, in der Mitte nicht oder kaum eingeschnürt, blass olivenfarbig, 10 ,u lang, 4 ili dick. An Blättern von Mespilus germanica bei Saintes in Frankreich. ßlomordica 1875. A. Elaterü Sacc, Mich. I. p. 166; Syll. III. p. 403. Flecken unregelmässig verbreitet, nach Vertrocknung blass thonfarbig, dunkelgerandet; Fruchtgehäuse herdenweise, bedeckt, fast linsenförmig, 100 — 110 /t im Durchmesser, mit weiter Durch- bohrung, anfänglich unentwickelt gelbbräunlich, dann schwärzlich; Sporen cylindrisch- länglich, 20 — 22 /t laug, 4 /i dick, beidendig gerundet, gerade oder etwas gekrümmt, mit einer Querwand, bei derselben nicht oder kaum eingeschnürt, hyalin. An Blättern von Momordica Elaterium im botanischen Garten zu Padua in ISTorditalien. Nerium 1876. A. Oleandri Sacc. et S p e g. , Mich. I. p. 162 ; Syll. III. p. 392. Flecken weiss, dunkel gerandet; Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, zerstreut, linsenförmig, 200 /t im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, schwach russfarbig; Sporen länglich- spindel- förmig, 11 — 15 /i lang, 2 — 2,5 fi dick, mit einer Querwand, bei derselben nicht oder kaum eingeschnürt, wolkig, hyalin. An Blättern von ISTerium Oleander bei Conegliano in Norditalien und bei Coimbra in Portugal. Nicotiaiia 1877. A. Nicotianae Passer., Crittog. del Tabacco No. 2. Sacc, Syll. III. p. 401. Fruchtgehäuse in einem vertrockneten, unregelmässigen Flecken etwas gehäuft, dunkelbraun; Sporen eiförmig-länglich, in der Mitte mit einer Querwand, bei derselben leicht eingeschnürt, hyalin, mit körnigem Endoplasma. An welkenden Blättern von Mcotiana Tabacum bei Parma in Norditalien. Oreo(la2)hiie 1878. A. Oreodaplmes Sacc, Mich. IL p. 538; Syll. III. p. 392. Flecken auf beiden Blattseiten, eiförmig -länglich, verbleichend, schwarz gerandet; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, Ve ^^ i^^^ Oreodapinte 654 AscocJiyta Durchmesser, niedergedrückt-kugelig, von der endlich aufreissenden Oberhaut bedeckt; Sporen länglich, am Scheitel stumpfer, mit einer Querwand, bei derselben eingeschnürt, 15 — 16 f.( lang, 7 — 8 /t dick, mit zwei bis vier Oeltropfen, stets hyalin. An welkenden Blättern von Oreodaphne foetens im botanischen Garten zu Padua in Norditalien. Orohus 1879. A. OroM Sacc, Mich. I. p. 161; Syll. III. p. 398. Exs. Rabenh. -Winter, Fung. europ. No. 3091 (auf Orobus nigor). P. Sydow, Mycoth. march. No. 1858. Flecken nach Vertrocknung weisslich, buchtig, dunkel gerandet; Fruchtgehäuse punktförmig, linsenartig, 100 // im Durchmesser, mit weiter Durchbohrung; Sporen eingeschnürt zweizeilig, länglich, beidendig stumpf, 15 — 16 ,« lang, 4,5 — 6 /li dick, mit Oeltropfen, hyalin. An Blättern von Orobus vernus, lathyroides und niger im Gebiete ; auch in Ungarn , im Walde Montello in Xorditalien und bei Minussinsk in Sibirien. Hierher gehört auch Septoria Orobi Pass. in Rabenh., Fungi europ. No. 2256. Ori/za 1880. A. Oryzae Gatt, Contr. studio dei miceti che nascono sul Riso, Milano 1877, p. 4. Sacc, Syll. III. p. 406. Fruchtgehäuse stets von der Epidermis bedeckt, zellig -häutig, schwarz, am Scheitel durchbohrt, innen mit der Sporenmasse an- gefüllt; Sporen linear- länglich, beidendig abgerundet, in der Mitte mit einer Querwand, 15 /li lang, 4 /n. dick, mit vier Oeltropfen, blassgelblich. An Blättern von Oryza sativa bei Pavia in Norditalien. Pafitirus 1881. A. raliuri Sacc, Mich. I. p. 166; Syll. III. p. 388. Flecken verschieden gestaltet, breit, nach Yertrocknung dunkel- ocherfarbig, kaum gerandet; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, zerstreut, punktförmig, anfänglich von der Epidermis bedeckt, linsenartig, 100 /t im Durchmesser, mit ziemlich breiter Durch- bohrung, weitzcllig, russfarbig; Sporen länglich, beidendig stumpf- abgerundet, 7—9 fi lang, 3 — 3,5 jn dick, mit einer Querwand, bei derselben leicht eingeschnürt, mit undeutlichen Oeltropfen, hyalin. An Blättern von Paliurus aculeatus bei Selva und Conegliana in Norditalien. I Ascochyta 655 Parietaria Parietarict 1882. A. Parietariae Roiim. et Fautr., Eev. rayc. 1891, p. 79. Sacc, Syll. X. p. 305. Flecken schwarz, kreisförmig oder iinregelmässig, oft zusammen- fliessend, das Blatt durchlöchernd; Fruchtgehäuse sehr klein, mün- dungslos, eingesenkt; Sporen hyalin, länghch, zuerst einzellig, dann mit einer Querwand, 'o—^ /i lang, 3 jli dick. An Blättern von Parietaria ofticinalis bei Beaune, Cote d'Or in Frankreich. Passiflora 1883. A. Passiflorae Penz. et Sacc, Fung. Mortol. No. 39, tab. V. fig. 23. Sacc, Syll. III. p. 400. Fruchtgehäuse zerstreut, unter der Oberhaut, mit der Mündung allein hervorragend, ziemlich gross, 300— 330 jit im Durchmesser, fast kugelig, sehr niedergedrückt, von faserigem, dünnem, braunem Gewebe; Sporen länglich -elhptisch, ziemlich spitzig, in der Mitte mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, mit öfter ungleichen Zellen, schwach-bräunlich, 8 — 12 /t lang, 4 — 5 ,a dick. An trockenen Blattstielen von Passiflora hybrida bei Mortolo in Norditalien. Pauloivnia 1884. A. Paulowiiiae Sacc. et Brun., Fung, Gallici No. 2241; Syll. III. p. 390. Flecken auf der Blattoberseite, verschieden gestaltet, dunkel- aschgrau; Fruchtgehäuse linsenförmig, am Scheitel durchbohrt, 90 ^ im Durchmesser; Sporen spindelförmig, 14 — 18 f.i lang, 3 f^i dick, mit einer Querwand, bei derselben kaum eingeschnürt, mit vier Oeltropfen, schwach olivenfarbig. An Blättern von Paulownia bei Saintes in Frankreich. Petnnia 1885. A. Petuiiiae Speg., Nov. Add. No. 15(3 et Sacc, Mich. IL p. 278; Syll. III. p. 401. Flecken russfarbig, kreisförmig, dann eckig, mit concentrischen, dunkleren und runzeligen Zonen; Fruchtgehäuse verhältnissmässig ziemlich gross, 100 — 130 //. im Durchmesser, intensiv gefärbt; Sporen cylindrisch-elliptisch, in der Mitte mit einer Querwand, bei derselben nicht oder kaum eingeschnürt, hyalin, 5 — 8 (.i lang, 2 /t dick. i An Blättern von Petunia in Gärten zu Belluno in JSTorditalien. Fharbis 656 Ascochyta Pliarbis 1886. A. earpogciia Sacc, Mich. II. p. 109; Syll. III. p. 402. Flecken undeutlich; Fruchtgehäuse zerstreut, punktförmig, linsenartig, 150 /< im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, von honiggelbem Gewebe; Sporen länglich oder fast keulenförmig, 10 /t lang, 4 — 6 /n dick, mit einer Querwand, bei derselben eingeschnürt, beidendig abgerundet, schwach gelbgrünlich, wolkig. An abgestorbenen Kapseln von Pharbis hispida in Frankreich. PJiaseolus 1887. A. Püasoolorum Sacc, Mich. 1. p. 164; Syll. III. p. 398. Flecken unbestimmt, nach Yertrocknung ocherfarbig; Frucht- gehäuse auf der Blattoberseite, kugelig-linsenförmig, 100 /« im Durch- messer, am Scheitel durchbohrt; Sporen länglich, mit einer Quer- wand, bei derselben eingeschnürt, 10 /t lang, 3 /< dick, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An Blättern von Phaseolus vulgaris in Deutschland; auch bei Selva in Norditalien. 1888. A. Uoltshauseri Sacc. in Zeitschr. f. Pflanzenkr. 1891, p. 136, t. III; Syll. X. p. 303. Flecken fast kreisrund, ocherbraun, deutlicher auf der Blatt- oberseite, mit fast gleichfarbigem Rande ; Fruchtgehäuse eingewachsen, sparsam, kugelig, 100 — 150 /i im Durchmesser, dünnhäutig, braun, an der runden Mündung durchbohrt; Sporen stielrund-länglich, beidendig abgerundet, mit einer, nicht selten mit zwei Querwänden, bei denselben eingeschnürt, mit verschiedenen Oeltropfen, hyalin, 22-28 fi lang, 7-S /n dick. An Blättern von Phaseolus vulgaris in der Schweiz und bei Plans in Tyrol (Sydow). Dieser sehr scbädliolio Pilz iintorschcidot sich von Ascochyta Pisi und A. Pliaseolorum durch die merklich grösseren Sporen , die zudem nicht selten zwei Querwände haben. — Ascochyta Pisi form, foliicola Sacc. et March. , Eeliq. Westend, p. 9, (Sporen 16 — 18 ^u lang, .'i— 6 ^u dickl, wird nach Sacc. besser als Varietät zur gegenwärtig(>n Species zu bringen sein. rhihnhltthiisi 1889. A. Philadelphi S a c c. et S p eg.. Mich. I. p. 165; Syll. III. }.. 386. Flecken fast kreisrund, nach Vertrocknung ocherfarbig; Frucht- gehäuse punktförmig, 200// im Durchmesser, zuweilen fastconcentrisch Ascochyta 657 Phüadelphus angeordnet, am Scheitel durchbohrt; Sporen eingeschnürt zweizeilig, beidendig abgerundet, 8 — 11 /i lang, 4—4,5 ,« dick, hyalin. An Blättern von Philadelphus coronarius bei Conegliano in Norditalien. Fhillyrea 1890. A. bacillig-era Wint., Contr. Flor. myc. Lusit., Ser. VI, p. 17. Sacc, Syll. X. p. 296. Fruchtgehäuse in einem unregelmässigen, eckigen, begrenzten, auf der Unterseite blass-bräunlichen, auf der Oberseite grauen, mit einem dunklen, schmalen Rande umgebenen, bis 10 mm breiten Flecken, auf der Blattunterseite zerstreut, linsenartig, glänzend schwarz, von einem Perus durchbohrt, 100 /( im Durchmesser; Sporen stäbchenförmig, d. h. sehr dünn, cylindrisch, beidendig abgerundet, in der Mitte mit einer unechten Querwand, hyalin 7 — 12 fx lang, 1 /t dick. An lebenden Blättern von Phillyrea angustifolia bei Mattado Bussaco in Portugal. Phragmites 1891. A. AriiiKlinis Fautr. et Lamb., Rev. myc. 1895, p. 167. Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 947. Fruchtgehäuse zahlreich, in den Furchen der Blätter; Sporen i cylindrisch, beidendig verschmälert, hyalin, mit einer Querwand, 16 ja lang, 4 /t dick. An trockenen Blättern von Phragmites communis in Frankreich. Physalis 1892. A. physaliiia Sacc, Mich. I. p. 93; Syll. III. p. 401. Flecken nach Vertrocknung ocherfarbig, unregelmässig ver- ■ breitet; Fruchtgehäuse eingesenkt-hervorragend, auf der Blattoberseite, Ascochyta p h y s a 1 i n a Sacc. a. Theil eines Blattes von Physalis Alkekengi mit dem Pilze in natürlicher Grösse. h. Ein stark vergrössertes Fruchtgehäuse. c. Sehr stark vergrösserte Sporen. Alles nach Saccardo, Fungi ital. delin. tab. 88. Winter, die Pilze. VI. Abth. 42 Fhysalis 658 Ascochyta 100 /( im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt; Sporen cylindrisch- hingUch, mit einer Querwand, bei derselben eingeschnürt, 25 — 28 ix lang, 8 ,u dick, mit zwei bis vier Oeltropfen, hyalin. An welken Blättern von Physalis Alkekengi im Walde bei Montello in Norditalien. 1893. A. pirieola Sacc, Fung. Yenet. Ser. II. p. 311: Syll. III. p. 38(). Flecken weissgrau, glänzend; Fruchtgehäuse punktförmig-linsen- artig, mit ziemlich weiter Durchbohrung; Sporen länglich, mit einer Querwand, 10 ,u lang, 2 ,a dick, mit zwei Oeltropfen, schwach- olivenfarbig. Auf der Oberseite der Blätter von Pirus communis in Venetien. 1894. A. piriiia Pegl., Contr. micol. Avellin, p. 23. Sacc. Syll. XL p. 523. Fruchtgehäuse schwarz, klein, 0,3 mm im Durchmesser ; Sporen 12 — 14 /< lang, 4 — b ^i dick, hyalin, mit einer Querwand, bei der- selben leicht eingeschnürt. An den Früchten und Blättern von Pirus communis bei Avellino in Norditalien. Fisuni 1895. A. pisicola (Berk.) Sacc, Syll. III. p. 397. Syn. Depazca pisicola Berk. in Currey on the fructif. of simple Spliaeriae p. 334. Fruchtgehäuse klein, schwarz, in runden, blassen, gerandeten, oft zusammenfliessenden Flecken; Sporen hyalin, elliptisch, mit einer Querwand oder einzellig, 10 — 13 ,u laug. An Hülsen von Pisum in Grossbritannien. Vielleicht ist dieser Pilz mit der folgenden Art identisch. 1896. A. Tisi Libert, Exs. No. 12. Sacc, Syll. 111. p. 397; Fung. Herb. Brux. No. 35; Syll. XI. p. 523. Syn. Sphaeria (Depazea) coneava Bork. Ann. N. H. No. 194, tab. XI. fig. 3. Zytliia rabiei Passer, sec. Sacc. 1. c. Septoria leguminis ß Pisi Kickx sec. Sacc. Ascos])ora Pisi Fiick., Symb. mj'c. p. 94. Phyllosticta Koborgii Desm., PI. crypt. exs. No. 685. Cfr. Sacc, Syll. XI. p. 523. Exs. Fiickol, Fungi rhen. No. 487. Sydow, Mycoth. march. No. 4780. Ascochi/ta 659 Pisum Flecken fast kreisrund, gelb, braun gerandet; Fruchtgehäuse im Centrum des Fleckens, braun, mit gerundeter, durchbohrter Mündung ; Gewebe des Fruchtgehäuses aus eckigen, 5 — 7 fi im Durchmesser haltenden Zellen bestehend; Sporenranken kurz, dick, dann zusammen- fliessend, dunkel -röthlich, hernach verblassend; Sporen länglich, anfänglich einzellig, dann mit einer deutlichen Querwand, bei der- selben eingeschnürt, 14 — 16 /n lang, 4 — 6 ß dick, mit Oeltropfen, hyalin. An Blättern, Stengeln und Hülsen von Pisiim, Phaseolus und Cicer im Gebiete; auch in Italien, Prankreich, Portugal, Belgien, Grossbritannien und Nordamerika. JPlantago 1897. A. Plantaginis Sacc. et Speg., Mich. I. p, 166; Syll. III. p. 403. Flecken verschieden gestaltet, nach Yertrocknimg braun ; Frucht- gehäuse herdenweise, genabelt-linsenförmig, 100 — 150 jli im Durch- messer, mit ziemlich breiter Durchbohrung, von weitzelligem Gewebe, oliven-russfarbig ; Sporen länglich oder fast elliptisch, 7 — 12 jli lang, 2,5 — 3 fi dick, beidendig stumpf, oft etwas gekrümmt, mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, mit zwei Oeltropfen, hyalin. An Blättern von Plantago major bei Treviso in ISTorditalien. Plmubaffo 1898. A. Pluml)ag'iiils Sacc. in Sydow, Mycotheca marchica. Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 945. Exs. P. Sydow, Mycoth. raarch. No. 1885. Flecken dunkel-ocherfarbig; Fruchtgehäuse punktförmig, 100 fi im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, herdenweise; Sporen länglich, mit einer Querwand, bei derselben eingeschnürt, 12 — 15 ili lang, 5 — 6 jn dick, oft mit zwei Oeltropfen, hyalin. An lebenden und welken Blättern von Plumbago europaea im botanischen Garten zu Berlin (Sydow). Poli/gonum 1899. A. pucciniopliila Starb., Bot. Centralbl. 1895, Bd. 64, p. 382. Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 946. Fruchtgehäuse einzeln oder sehr oft drei bis sieben herden- weise, auf der Blattunterseite, in einem erhabenen, blass- braunen Flecken sitzend, von der erhöhten Epidermis umgeben, 100 — 120/i im Durchmesser; Sporen spindelförmig -lanzettlich oder zuweilen 42* Polygonum t>60 Aseochyta länglich, lange einzellig, dann in der Mitte mit einer Querwand, bei derselben kaum eingeschnürt, beidendig mit kurzen, ziemlich spitzen Anhängseln versehen, 8 — 12 ii lang, 2 — 3 n dick. An Blättern von Polygonum amphibium, vergesellschaftet mit Puccinia Polygoni und mit derselben innig gemischt, in Schweden. Meiner Ansicht nach ist der Pilz wegen der beidendigen Anhängsel etc. besser zur Gattung Darluca zu stellen. I*optf7us 1900. A. populina Sacc, Mich. I. p. 168; Syll. III. p. 3^t4. Flecken verschieden geformt, eckig, nach Vertrocknung weiss, schwarz gerandet; Fruchtgehäuse punktförmig, zerstreut; Sporen cylindrisch-spindelförmig, 10 — 11 /n lang, 1,5—2 /* dick, gerade, mit einer Querwand, bei derselben nicht oder kaum eingeschnürt, erst hyalin, dann olivenfarbig. An der Oberseite der Blätter von Pop. nigra bei Selva in Italien. 1901. A. Treniiilae Thüm., Fungi austr. Sacc, Syll. III. p. 394. Exs. Thümen, Fungi austr. No. 82. Fruchtgehäuse auf der Blattunterseite, etwas dicht, sehr klein, punktförmig, schwarz, kugelig, halb-eingesenkt, in einem mehr oder weniger kreisförmigen, vertrocknet grauen, kleinen, schmal und deutlich dunkelgerandeten, auf der Oberseite weissgrauen Flecken; Sporen cylindrisch oder lang-elliptisch, beidendig etwas abgerundet, in der Mitte mit einer Querwand , bei derselben aber nicht ein- geschnürt, farblos, 9 — 10 u lang, 3 /« dick. An lebenden Blättern von Populus Tremula in Deutschland und bei Krems in Unterösterreich. Potetififfa 1902. A. Poteiitillanim Sacc , Mich. I. p. 170; Syll. 111. p. 398. Flecken verschieden gestaltet, auf der Blattoberseite, nach Ver- trocknung weisslich, schwärzlich -blutroth gerandet; Fruchtgehäuse punktförmig, linsenartig; Sporen spindelförmig-cylindrisch, beidendig stumpf lich, 10 ii lang, 3 ß dick, mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, gelbgrünlich. An Blättern von Potentilla reptans bei Selva in Norditalien. I'rmms 1903. A. Hilorospora Speg., Sacc, Mich. I. p. 438; Syll. 111. p. 386. Fruciitgehäuse fast von der Oberhaut bedeckt, einem grauen, runden Flecken eingewachsen, linsenförmig, klein, 80 — 90 ii im Ascochyta 661 Vrunus Durchmesser, mit ziemlich breiter Durchbohrung; Sporen elhptisch, in der Mitte mit einer Querwand, bei derselben eingeschnürt, 10 — 12 /t lang, 3,5 /< dick, schwach gelbgrünlich. An welkenden Blättern von Prunus domestica bei Belluno in Norditalien. Pteris 1904. A. Pteridis Bresadola in Hedwigia 1894. p. 208. Sacc, Syll. XL p. 525. Exs. Rabenhorst-Pazschke, Fungi europ. No. 4180. Flecken auf beiden Blattseiten, gelbbraun, im jüngeren Zustande dunkler gerandet, unregelmässig; Fruchtgehäuse auf der Blatt- oberseite, herdenweise, fast kugelig, hervorbrechend, häutig, mit Scheiteldurchbohrung, von deutlich parenchymatischem Gew^ebe, 100 — 120 ,(i im Durchmesser; Sporen hyalin, verlängert, fast cylin- drisch, zuweilen gekrümmt oder etwas gewunden, in der Mitte oder unterhalb mit einer Querwand, bei derselben hernach etwas ein- geschnürt, 15-20;(t lang, 4 — 6 /t dick. An Wedeln von Pteris aquilina bei Königstein in Sachsen (Krieger). Quer GUS 1905. A. Querciis Sacc. et Speg. in Mich. I. p. 162; Syll. III. p. 393. Flecken verschieden gestaltet, nach Yerlrocknung weisslich; Fruchtgehäuse fast linsenartig, punktförmig, 80 — 90 /t im Durch- messer; Sporen länglich- elliptisch, 7 — 12 /t lang, 3— 4,5 /t dick, beidendig stumpf, mit einer Querwand, bei derselben mehr oder weniger eingeschnürt, hyalin. An Blättern von Quercus bei Susegana in Norditalien. Ferner ist auf dieser Nährpfianze noch besclirieben: A. Querciuini (Cooke) Sacc, Syll. III, p. 393. Sporen 16 = 4, mit einer Querwand. An Blättern von Quercus virens, Darien in Georgia. Hohitiia 1906. A. RoMiüae Sacc. et Speg. in Mich. I. p. 163; Syll. IIL p. 385. Flecken nach Yertrocknung weisslich, schmal dunkelbraun gerandet; Fruchtgehäuse zerstreut, punktförmig, linsenartig, 180^ im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt; Sporen länglich-elliptisch, Mohinia 662 Ascochijta 10 — 15 /t lang, 5 — 6 fx dick, mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, hyalin. An Blättern von Eobinia Pseudacacia im Gebiete, z. B. in Deutschland, bei Görz in Istrien; auch in Xorditalien. Hosa 1907. A. rosicola Sacc, Mich. I. p. 164; Syll. III. p. 386. Flecken fast kreisförmig, nach Vertrocknung weisslich, roth gerandet, auf der Blattoberseite; Fruchtgehäuse punktförmig, linsen- artig, am Scheitel durchbohrt; Sporen länglich oder kurz -spindel- förmig, 8 — 10 fi lang, 3 /t dick, mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, beidendig mit einem Oeltropfen, hyalin. Auf der Oberseite der Blätter von Rosa muscosa bei Selva in Korditalieu. liubiis 1908. A. Fcuillcauboisiaiia Sacc. et Roiim., Reliq. Libert. Ser. IV. No. 122 ; Syll. III. p. 399. Flecken nach Vertrocknung weisslich, schmal schwarz gerandet; Fruchtgehäuse kugelig -linsenförmig, sehr klein; Sporen länglich- Ascochyta Fcuil leauboisseana Sacc. et Eouni. o. Tlieil eines Kubus-Blattes mit dem Pilze in natürlicher Grösse. b. Ein schwach vero^vössertor Durch- schnittt durch ein Fruchtf^ehäuse. c. Stark vcrgrösserte Sporen. Alles nach Saceardo u. Eoumeguere, Eeliq. Libert. Ser. IV, tab. 42, üg. 12 in Rev. mvc. 1884. Spindel -förmig, stumpfhch, mit einer Querwand, 18 — 20 /< lang, 2,5 fA dick, hyalin, in der Mitte leicht eingeschnürt. Auf der Oberseite der Blätter von Rubus- Arten in den Ardennen (Libert). 1909, A. coiitiibernalis Oudem., Contr. niyc. Pays-bas XII p. 29. Sacc, Syll. X. p. 306. Fruchtgehäuse punktförmig, sehr glänzend, die Sporen durch den Scheitelporus in einem langen, weissen, gew^undenen Faden Ascochyta 663 Eumex ausstossend ; Sporen länglich, beidendig abgerundet, in der Mitte mit einer Querwand, bei derselben eingeschnürt, 14 /t lang, 4,5 ^n dick, hyalin. An Blättern von Rumex Acetosa in der Mitte der Polster von Uromyces Acetosae bei Apeldoorn in den Niederlanden. Höchst wahrscheinlich ist nach Saccardo dieser Pilz nichts anderes als eine Form von Darluca Filum. Die weitere auf Eumex angegebene Ascochyta vicina Sacc. wurde, weil Stengel bewohnend, zur Gattung Diplodina gebracht. Saliac 1910. A. Titelliiiae Passer., Fungi Gallici novi in Journ. d'Hist. nat. 1885, No. 4. p. 16. Sacc, Syll. X. p. 300. Fruchtgehäuse auf der Blattunterseite, fast herdenweise, bedeckt, fast ocherfarbig; Sporen spindelförmig, an den Enden spitzig, in der Mitte mit einer Querwand, hyalin, 12 — 15 /t lang, 4—4,5 /t dick. An Blättern von Salix vitellina bei Saintes in Frankreich. 1911. A. salicicola Passer., Fungi Gallici novi in Journ. d'Hist. nat. 1885, p. 16. Sacc, Syll. X. p. 300. Exs. Eabenhorst-Winter, Fungi europaei No. 3488. Flecken auf der Blattoberseite, rostfarben -dunkelbraun, eckig; Fruchtgehäuse klein, einzeln oder fast herdenweise; Sporen lan- zettlich, hyahn, in der Mitte mit einer Querwand, 8— 10 ,u lang, 2,5 fi dick. An Blättern von Salix alba bei Saintes in Frankreich. Ferner ist auf Salix noch beschrieben: A. Martianolflaua Thüm. (Sacc, Syll. III. p. 394). Sporen 10 = 4, mit einer Querwand. An Blättern von Salix pyrolaefolia in Sibirien. Sanibucus 1912. A. Sanibiici Sacc, Mich. I. p. 168; Syll. III. p. 387. Exs. P. Sydow , Mycotheca marchica No. 99 (auf Sambucus nigra) ; No. 4075 (auf Sambucus laciniata). Flecken unregelmässig zerstreut, nach Vertrocknung weisslich; Fruchtgehäuse spärlich, punktförmig, am Scheitel durchbohrt; Sporen spindelförmig, 15 — 18 ß lang, 3 — 3,5 ß dick, mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, olivenfarbig. Auf der Oberseite der Blätter von Sambucus nigra und laciniata in Deutschland; auch in Ungarn, Italien und Frankreich. Sedum 664 Ascochyta Sedum 1913. A. Telepliii Vestergren, Sveriges Sphaeropsideer in Oefversigt af K. Vetensk. Akad. Foerhandl. 1897, Ko. 1. p. 41. Sacc. et Syd., Syll. XIV. p. 943. Flecken auf beiden Blattseiten, ziemlich gross, bis 1 cm im Durchmesser, rundlich oder unregelmässig, mehr oder weniger deutlich und ziemlich breit schwarz oder schwarz -purpurn gerandet; Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, vorzüglich auf der Oberseite sitzend, zerstreut, dem blossen Auge kaum sichtbar, eingewachsen, von der Epidermis lange bedeckt, häutig, schwarz, am Scheitel durchbohrt, 75—100 /t im Durchmesser; Sporen 9 — 12 /i hing, 4 — 5 /( dick, cylindrisch, mit einer Querwand, bei derselben nicht zusammengeschnürt, ohne Oeltropfen, hyalin; Sporenträger wurden nicht beobachtet. An lebenden Blättern von Sedum Telephium in Schweden (Tycho Yestergren). Solantim 1914. A. Lyeopersici Brun., Champ. Saint. 1887, p. 430. Sacc, Syll. X. p. 304. Flecken röthlich oder bräunlich, gross, fast kreisrund oder unregelmässig; Fruchtgehäuse zerstreut, klein, schwarz; Sporen länglich, mit einer Querwand, in der Mitte eingeschnürt, 8 — 10 /x lang, 2,5 f( dick, hyalin. An welkenden Blättern von Solanum Lycopersicum bei Pessines nächst Saintes in Frankreich. 1915. A. socia Passer., Nebbia Pomid. p. 2. Sacc, Syll. X. p. 304. Fruchtgehäuse zerstreut, bedeckt, linsenförmig, mit etwas spitzer Mündung, von dunkelbraunem, parenchymatischem, ziemlich dickem Gewebe; Sporen verlängert- elliptisch, in der Mitte mit einer Quer- wand, nicht eingeschnürt, hyalin, 8 — 10 fx lang, 2,5—3 u dick. An welkenden Blättern von Solanum Lycopersicum (Lycopers. esculentum) bei Parma in Norditalien. Sorffhittih 1!)1(). A. Sorghi Sacc, Fung. Yenet. Scr. IL p. 302; Syll. 111. p. 406. Flecken blass, blutroth gerandet; Fruchtgehäuse zerstreut, punktförmig, durchbohrt, schwarz; Sporen länglich -eiförmig, 14 ,a lang, 3 {I dick, mit einer Querwand und vier Oeltropfen, hyalin. Ascochyta 665 Sorghum An Blättern von Sorghum vulgare bei Selva in Norditalien, in Gesellschaft von Sphaerella (jetzt Mycosphaerella) Cerere Sacc, deren Spermogonienform diese Art ist. 1917. A. sorg'liiiia Sacc., Mich. I. p. 167; Syll. III. p. 406. Flecken in der Längsrichtung des Blattes länglich, nach Ver- trocknung dunkelbraun, blutroth gerandet; Fruchtgehäuse dicht herdenweise, niedergedrückt-kugelig, mit ziemlich grosser Mündungs- papille; Sporen länglich-elliptisch, 20 /t lang, 8 <* dick, mit einer Querwand, leicht eingeschnürt, mit mehreren kleinen Oeltropfen, hyalin. An Blättern von Sorghum vulgare bei Selva in Norditalien. Von A. zeina Sacc. durch grössere Fruchtgeliäuse und den Sporen mit mehreren Oeltropfen verschieden. Stapelia li)18. A. folliculorum Penz. et Sacc, Fung. Mortol. No. 38, tab. V. fig. 21; Syll. III. p. 404. Fruchtgehäuse sehr klein, zerstreut oder weitläufig herdenweise gehäuft, niedergedrückt, dünn, 67 — 80 /t im Durchmesser; Sporen kurz-cylindrisch, beidendig abgerundet, in der Mitte wenig ein- geschnürt, mit einer Querwand, schwach russfarbig, 6 — 7 /i lang, 3 — 3,5 i^i dick. An veralteten Bälgen von Stapelia spec. bei Mortola in Norditalien. Staphylea 1919. A. Staphyleae Sydow in Beitr. z Kenntn. d. Pilzfl. d. Mark Brandenburg in Hedwigia 1899, p. (138). Exs. P. Sydow, Mycotheca marchica No. 4860. Flecken auf beiden Blattseiten, kreisförmig, zuweilen zusammen- fliessend und unförmlich, 2 — 8 mm im Durchmesser, purpurn ge- randet, zuerst dunkelbraun, dann im Centrum weisslich; Frucht- gehäuse auf der Blattoberseite, punktförmig, klein, schwarz ; Sporen länglich, beidendig abgerundet, mit einer Querwand, an beiden Enden mit je einem Oeltropfen, hyalin, 8 — 10 // lang, 2,5—3 /* dick. An Blättern von Staphylea trifolia bei Rixdorf nächst Berlin. Stellaria 1920. A. Stellariae Fautr., Rev. myc. 1896. p. 68. Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 943. Fruchtgehäuse sehr klein, häutig, von dünnem, schwarz- glänzendem Gefüge, gerundet, eingewachsen, nur mit der Mündung Stellaria 666 Äscochi/ta hervortretend: Sporen cylindrisch, beidend ig abgerundet, hyalin, mit zwei oder mehreren Oeltropfen, erst einzellig, dann in der Mitte mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, 16 — 23 /i lang, 5 — 6 /« dick. An Blättern von Stellaria graminea, Cote d'Or in Frankreich. Si/rhiga 1921. A. Syringae Bresadola in Hedwigia 1894. p. 207. Sacc, Syll. XI. p. 524. Syii. Phyllosticta Syringae Westend, pr. p. Cfr. p. 90 u. 91. Flecken auf der Blattoberseite, gross, unregelmässig, dunkel- ocherfarbig, zuweilen dunkler berandet; Fruchtgehäuse linsen- förmig, auf der Blattoberseite, 120 — 130 /( im Durchmesser, von pare^ichymatischem Gewebe; Sporen hyalin, mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, 8 — 10 /n lang, 3 — 3,5 /* dick. An Blättern von Syringa vulgaris bei Pressen nächst Schandau in Sachsen (Krieger) und bei Wolfrathshausen in Bayern, ipse legi. Wahrscheinlich ist Phyllosticta Syringae Westend, überhaupt nur ein jüngerer Zustand dieser Species. Ulmus 1922. A. Ulmella Sacc, Mich. I. p. 169; Syll. III. p. 393. Flecken auf der Blattunterseite, bei Vertrocknung verblassend, mit gleichfarbigem Rande ; Fruchtgehäuse zerstreut, sparsam, punkt- förmig, linsenartig, am Scheitel durchbohrt; Sporen kurz spindel- förmig, gerade, 8 — 10 /( lang, 3 /i dick, mit einer Querwand, bei derselben nicht oder kaum eingeschnürt, schwach -olivenfarbig. An Blättern von Ulmus campestris bei Selva in Norditalien. Veratrtiiu 1923. A. Veratri Cav., F. Longob. exs. Fug. E. No. 98. Sacc, Syll. XL p. 525. Flecken braun -ocherfarbig, erst linienförmig, dann begrenzt, sehr gross; Fruchtgehäuse eingesenkt, sehr dünn, Aveitzellig- parenchymatiseh, mündnngslos; Sporen cylindrisch oder etwas keulenförmig, gerade oder leicht gekrümmt, beidendig breit ab- gestumpft, zuweilen fast abgestutzt, mit einer Querwand, hyalin, 16—20 jti lang, 4—5 /t dick. An lebenden Blättern von Veratrum album und Y. nigrum im botanischen Garten zu Favia in Norditalien. Ascochyta 667 Veratrum Ferner ist auf dieser Nährijflanze noch beschrieben: A. yeratriiia Ell. et Ev. (Sacc, Syll. XI. p. 525). Sporen 12 = 2,5—3. An Blättern und Blattstielen von Veratrura californicum in Nordamerika. Verbasctiui 1924. A. Yerbasciiia Thüm., Contr. Fuug. Litor. No. 343. Sacc, Syll. III. p. 402. Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, kegelförmig -halbkugelig, halb-eingesenkt, zerstreut, schwarz, klein, in einem unregelmässigen, nach Vertrocknung weisslichen, zuletzt ausfallenden, schmutzig- violett-ocherfarbig gerandeten Flecken ; Sporen cylindrisch-elliptisch, beidendig verschmälert, etwas abgerundet, gerade oder sehr wenig gekrümmt, mit einer Querwand, hyahn, 6 h lang, 2,5—3 /t dick. An lebenden Blättern von Yerbascum sinuatum bei Pola in Istrien. 1925. A. Verbasci Sacc. et Speg., Mich. I. p. 166; Svll. III. p. 402. Flecken nach Vertrocknung schmutzig -ocherfarben, unregel- mässig über die Blattfläche zerstreut, mit gleichfarbigem Rande; Fruchtgehäuse öfter auf der Blattoberseite, linsenartig, 150 — 200 fi im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, von schwach-russfarbigem, buchtig-zelligem Gewebe; Sporen eiförmig -länglich, 15 — 18 ;i lang, 5—5,5 IX dick, mit einer Querwand, bei derselben eingeschnürt, gerade oder leicht gekrümmt, mit vier Oeltropfen, hyalin. An Blättern von Yerbascum phlomoides bei Conegliano in Norditalien. Viburnn/}U 1926. A. Vil)iirni (Roum.) Sacc, Syll. III. p. 387. Syn. Phyllosticta Viburni Eoum.. Fungi Gallici No. 2036. Flecken unregelmässig über die Blattfläche zerstreut, endlich verblassend, dunkel-purpurn gerandet; Fruchtgehäuse auf der Blatt- oberseite, kugelig -linsenförmig, am Scheitel durchbohrt; Sporen elliptisch -länghch, beidendig abgerundet, 10 — 12« lang, 3,5— 4 /t dick, mit einer Querwand, bei derselben leicht eingeschnürt, hyalin. An noch lebenden Blättern von Viburnum Opulus bei Malmedy in Rheinpreussen, Viburnum 668 Ascochyta 1927. A. Laiitaiiae Sacc, Mich. I. p. 162; Syll. III. p. 387. Flecken fast kreisförmig oder buclitig, nacli Yertrocknung weisslich, schmal dunkelbraun gerandet; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, punktförmig, zerstreut, mit Scheiteldurchbohrung; Sporen schmal- spindelförmig, II // lang, 2 u dick, mit einer Quer- wand, bei derselben nicht eingeschnürt, hyalin. An Blättern von Yiburnuni Lantana bei Selva in Norditalien. 1928. A. Tini Sacc, Mich. I. p. 170; Syll. 111. p. 387. Flecken unregelmässig über die Blattfläche zerstreut, nach Vertrocknung ocherfarbig, mit fast gleichgefärbtem Rande; Frucht- gehäuse zerstreut, sparsam, punktförmig, linsenartig, 60 — 70 n im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, von lockerem, dünnzelligem, rostfarbigem Gewebe; Sporen spindelförmig, 6 — 10// lang, 3// dick, mit einer, sehr selten mit zwei Querwänden, nicht oder kaum eingeschnürt, schwach -oliven farbig. Auf der Oberseite der Blätter von Yiburnum Tinus in Nord- italien und bei Coimbra in Portugal. Ticia 1929. A. Alciae Libert, Crypt. III. No. 356 (1837). Sacc, Fungi Ardenn. No. 164; Syll. X. p. 303. Syn. A. vicicola Sacc, Syll. X. p. 303. A. Viciae Trail, Scot. Natur. 1887 et Grev. XV. p. 109. Auf der Blattoberseite; Flecken fast gerundet, röthlich, von einem etwas erhöhten, schwärzlich -blutrothen Rande umgeben; Fruchtgehäuse klein, gehäuft, mit einem Porus geöffnet, schwarz, 90 — 100 u im Durchmesser; Sporenranken weiss; Sporen eiförmig- länglich oder fast cylindrisch, beidendig stumpf, mit einer Quer- wand, bei derselben leicht eingeschnürt, 12 — 15 // lang, 4—5 // dick (nach Trail: 13 — 16 /< lang, 2,5 — 3 // dick), hyalin oder gelblich, An Blättein und Hülsen von Yicia sepiuni in den Ardennen (Libert); auch in Schottland (Trail). Nach Saccardu ist aiicli A. Orobi Sacc. von dieser Art wenig verschieden; vielleicht gehört auch Pliyllosticta Viciae Cooke hierher. Viola 1930. A. Yiolae Sacc. et Speg. in Sacc, Mich. I. p. 163; Syll. III. p. 397. Flecken nach Yertrocknung weisslich, verschieden gestaltet; Fruchtgehäuse herdenweise, kugelig- linsenförmig, 180 — 200 f.i im Ascochyta 669 Viola Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, von parenchymatischem, um die Mündung verdichtetem, russfarbigem Gewebe; Sporen kurz- spindelförmig, 15—18/* lang, 3,5— 4 /< dick, mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, hyalin. An Blättern von Yiola odorata bei Selva und Conegliano in Norditalien. Vitis 1931. A. ampelina Sacc, Mich. I. p. 158; Syll. III. p. 389. Flecken unregelmässig über die Blattfläche zerstreut, eckig, nach Vertrocknung weisslich, dunkelbraun gerandet, auf der Blattober- seite; Fruchtgehäuse zerstreut, punktförmig-linsenartig, 70 /< im Durchmesser, mit Scheiteldurchbohrung; Sporen länglich- spindel- förmig, 10 // lang, 3 u dick, mit einer Querwand, nicht eingeschnürt, schwach-olivenfarbig (sehr selten 12-15,» lang, 3 — 3,5 /< dick, mit zwei bis drei Querwänden). An Blättern von Yitis vinifera bei Selva in Norditalien. Var, ß cladog-ena Sacc. 1. c. Fruchtgehäuse grösser, 150—200« im Durchmesser; Sporen länger, 15 u lang, 3 /t dick. An Reben von Yitis vinifera bei Conegliano in N'orditalien. Diese Varietät würde besser als eigene Art zur Gattung Diplodina zu bringen sein, da sie Aeste und Zweige bewohnt. 1932. A. baecicola P. Brun., Act. Sog. Linn. Bordeaux 1898, p. 15 extr. Sacc. et Sydow, Syll. XI Y. p. 942. Fruchtgehäuse kugelig, schwarz, dicht herdenweise, hervor- brechend; Sporen eiförmig-länglich oder länglich, hyalin, mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, zuweilen mit zwei Oeltropfen, 12,5—15 // lang, 7—7,5 // dick. An reifen Früchten von Yitis vinifera, Charente in Frankreich. Weigelia 1933. A. Weigeliae Sacc. et Speg., Mich. I. p. 170; Syll. III. p. 388. Flecken auf der Blattoberseite, eckig, nach Yertrocknung weisslich; Fruchtgehäuse punktförmig, linsenartig, 100 — 150« im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, von kleinzellig -parenchyma- tischem, schwach -russfarbigem Gewebe; Sporen länglich, 12 — 14« Weigelia 670 Ascoehyta lang, 3 — 4 // dick, mit einer Querwand, bei derselben etwas ein- geschnürt, mit vier kleinen Oeltropfen, gelbgrünlich. An Blättern von Weigelia rosea bei Conegliano in Xorditalien. Zea 1934. A. zeiua Sacc, Mich. I. p. 165; Syll. III. p. 405. Flecken in der Längsrichtung des Blattes länglich, blutroth, mit fast gleichfarbigem Rande; Fruchtgehäuse herdenweise, punktförmig, linsenartig, am Scheitel durchbohrt, von ziemlich weitzelligem, parenchymatischem, russfarbigem Gewebe; Sporen länglich-elliptisch, 18 u lang, 7,5 // dick, beidendig abgerundet, mit einer Querwand, bei derselben leicht eingeschnürt, mit zwei dicken Oeltropfen, hyalin. Auf der Oberseite der Blätter von Zea Mays bei Conegliano in Norditalien. Zinnia 1935. A. Ziuiiiae All escher nov. spec. Flecken unregelmässig, auf beiden Blattseiten sichtbar, oft zusammenfliessend, dunkelbraun, unbegrenzt; Fruchtgehäuse sehr klein, erst bedeckt, dann hervorbrechend, schwarz; Sporen läng] ich- cylindrisch, beidendig stumpf, endlich mit einer Querwand, hyalin, 7—14 // lang, 2—3 u dick. An welkenden Blättern von Zinnia elegans in Gärten zu Freising in Oberbayern (Prof. J. E. Weiss). Die Flecken sind verschieden gross, die kleineren fast kreisförmig, die grösseren mehr unregclniässig, schwarzbraun, ohne deutliche Rorandung, haben meist 1 cm im Durchmesser. Die sehr kleinen Fruchtgehäuse sind auf den rauhen Blättern sehr schwer sichtbar, zumal sie meist von der Oberhaut bedeckt sind. Die Sporen zeigen verschiedene Grösse, die kleineren sind länglich, einzellig, beid- endig abgerundet, die grösseren cylindrisch, zweizeilig und an beiden Enden stumpf. Anhang. Unsichere und zweifelhafte, wahrscheinlich auszuschliessende Arten. Anthjillis 1936. A. Vulncrariac Fuck. , Symb. myc. p. 387. Sacc, Syll. 111. p. 398. Exs. Fuckel, Fungi rhenani No. 489. Sydow, Mycoth. march. No. 8074. Fruchtgehäuse halbkugelig, sehr schwarz, in einem purpur- farbigen Flecken; Sporen nicht beschrieben. Ascocliyta 671 Anthyllis An lebenden Wurzelblättern von Anthyllis Vulneraria im ßheingau. So lange die Sporen nicht bekannt sind, bleibt es sehr zweifelhaft, ob der Pilz wirklich hierher gehört. Astrantia 1937. A. l Astraiitiae Roum. in Fungi Gallici No. 33. Sacc, Syll. III. p. 400. Fruchtgehäuse konnten von Saccardo bei dem Roumeguere'schen Exsiccate nicht gefunden werden; die Flecken scheinen zu Pseudo- peziza Astraütiae Schroeter = Fabraea Astrantiae Rehni zu gehören, aber die Fruchtkörper fehlen. An Blättern von Astrantia major, Mont Louis in Frankreich. Bitpleurum 1938. A. Bupleiiri Thüm., Contr. myc. Lusit. No. 603. Sacc, Syll. III. p. 400. Syn. Depazea Bupleuri Fuck., Symb. myc. p. 382 ?. Fruchtgehäuse kegelförmig, schwarz, zahlreich, in einem ver- trockneten, grauen Flecken. An lebenden Blättern von Bupleurum falcatum bei Oestrich im Rheingau (Fuck.) und von Bupleurum subovatum Link = Bupleurum rotundifolium Brot, bei Coimbra in Portugal. Crataegus 1939. A. Crataegi Fuck., Enum. Fung. Nassov. No. 345. Sacc, Syll. III. p. 386. Fruchtgehäuse sehr klein, sehr dicht angeordnet, schwarz, kegelförmig, in einem dunkelbraunen, eckigen Flecken sitzend; Sporen nicht beschrieben. Auf der Unterseite der Blätter von Crataegus Oxyacantha im Rheingau. Von Ascocliyta crataegicola Allescher durch die Beschaffenheit der Flecken sicher verschieden. Digitalis 1940. A. Digitalis Fuckel, Symb. myc p. 388. Sacc, Syll. III. p. 403. Exs. Fuckel, Fungi rhenani No. 851. Fruchtgehäuse klein, schwarz, in einem purpurfarbigen Flecken nistend; Sporen wurden von Fuckel nie gesehen. An lebenden Blättern von Digitalis purpurea in Deutschland und Portugal. Hypericum '^'2 Ascochyta Ilf/pericuin 1941. A. Ilyperici Lasch in Botan. Zeitg. 1848, p. 294. Sacc, Syll. 111. p. 403. Ex8. Fuckel, Fiingi rhen. No. 480. Flecken gelbbraun; Sporenranken weiss. An Blättern von Hypericum perforatura bei Driesen in der Neumark, im Rheingau; auch bei Treviso in Norditalien. Ist wahrscheiulich nichts weiter als Septoria Hyperici Desmaz. Knautia 1942. A. Seal)iosae Raben h. in Klotzsch, Herb. myc. No. 1253. Sacc, Syll. IIL p. 400. Sporenranken fleischfarbig, hyalin. An lebenden Blättern von Knautia arvensis in Deutschland. Lact II ca 1943. A. Lactueae Rostr. in Thüm., Mycotheca univers. No. 2095. Sacc, Syll. X. p. 305. Sporen cylindrisch, sehr dünn, einzellig, hyalin, klein. An lebenden Blättern und Stengeln von Lactuca sativa in Dänemark. Ist nach Thümen 1. c. wahrscheinlich eine Phyllosticta-Species. Xt/nijihaea 1944. A. Nympliacae Passer., Hedwigia 1877, p. 120. Sacc, Syll. III. p. 397. Exs. Kabh. Fung. cur. 2251. Fruchtgehäuse in einem vertrockneten, gelbgerandeten Flecken, eingesenkt, kaum pustelartig-hervorragend ; Sporen länglich-elliptisch, einzellig, hyalin. An Blättern von Nymphaea alba bei Parma und Aquileja in Italien und von N. capensis bei Coimbra in Portugal. Wenn die Sporen stets einzellig sind , muss der Pilz von dieser Gattung ausgeschlossen werden. Sajtouaria 1945. A. Saponariae Fuckel, Symb. myc. p. 388. Sacc, Syll. 111. p. 398. Ex8 Fuckel, Fung. rhon. No. 2230. Fruchtgehäuse sehr zahlreich, in einem dunkelbraunen Flecken, klein, fast kegelförmig, schwarz. An der Oberseite lebender Blätter von Saponaria officinalis, über welche der Pilz oft sich ganz verbreitet, in Deutschland. AscocJiyta 673 Senecio Senecio 1946. A. Senecioiiis Fackel, Symb. myc. p. 'd^Q. Sacc, Syll. III. p. 400. Exs. Fuckel, Fungi rhenani No. 1555. Fruchtgehäuse klein, kugelig, schwarz, ohne Flecken, in zer- streute, kleine Häufchen zusammengestellt. Auf der Unterseite welker Blätter von Senecio saracenicus bei Hattenheim im Kheingau. Spivaea 1947. A. obdiicens Fuck., Symb. myc. p. 388. Sacc, Syll. III. p. 399. Exs. Fuckel, Fung. rhen. No. 491. Fruchtgehäuse kegelförmig, sehr klein, schwarz, sehr zahlreich in einem vertrockneten, endlich die ganze Unterseite überziehenden Flecken. An welkenden und lebenden Blättern von Spiraea Ulmaria in Deutschland und Sibirien. Thlaspi, 1948. A. Thlaspeos Rieh., Cat. Champ. Marn. No. 1687. Sacc, Syll. X. p. 302. Sporen 14 u lang. An Blättern und Stengeln von Thlaspi perfoliatum bei St. Armand und Lisse in Frankreich. Vitis 1949. A. rufo-maeulans Berk. , Outl. p. 320. Sacc, Syll. III. p. 395. Flecken kreisförmig, rothbraun; Fruchtgehäuse hervortretend, fast frei, gleichfarbig; Sporen länglich, einzellig, in der Mitte ein- geschnürt, 15— 20 /< lang. An Trauben von Vitis vinifera in Grossbritannien. Sind die Sporen stets einzellig, so ist der Pilz aus dieser Gattung aus- zuschliessen. XXXIII. Robillartia Sacc, Mich. II. p. 8. emend.; Syll. III. p. 407. Fruchtgehäuse niedergedrückt -kugelig, von der Epidermis be- deckt, Flecken bildend, am Scheitel später durchbohrt, häutig; Sporen spindelförmig, mit einer Querwand, grünlich-hyalin, am Scheitel 3 lange Borsten tragend; Sporen träger fehlend oder undeutlich. Winter, die Pilze. VI. Abth. 43 Pirus 674 Eohülarda Diese Gattung, zu Ehren des französischen Botanikers M.L.A.Ro- billard benannt, unterscheidet sieh von der vorigen Gattung nur durch die am Scheitel meist drei lange Borsten tragenden Sporen, im übrigen stimmt sie mit derselben darin überein, dass sie auch meist Blätter bewohnt und auf denselben Flecken bildet. Yon der Gattung Pestalozzia, von der sie abgetrennt wurde, unterscheidet sie sich durch die echten Fruchtgehäuse. Pirus 1950. R. Cavarae Tognini, Contr. Micol. Tose. p. 12. Sacc, Syll. XL p. 525. Fruchtgehäuse kugelig -linsenförmig, 150 — 250 // lang, 100 bis 130 u breit ; Sporen 18 — 20 /t lang, 4 — 5 ^ dick, hyalin-gelbgrünlich, mit einer Querwand, seltener mit zwei undeutlichen Querwänden, am Scheitel mit drei bis vier Borsten; Sporenträger fadenförmig, 40 — 50 u lang. An der Rinde von Pirus Malus in Toscana in Italien. Weicht von den typischen Arten ab, da sie nicht Blätter bewohnt, keine Flecken bildet und deutliche Sporenträger besitzt. Hab HS 1951. R. sessilis Sacc , Mich. II. p. 8; Syll. III. p. 408. Syn. Pestalozzia sessilis Sacc, Myc. Yen. No. 975; Mich. I. p. 261. Flecken klein, eckig, weisslich, roth gerandet; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, eingewachsen, von der endlich ringsherum aufreissenden Epidermis bedeckt, am Scheitel durchbohrt, linsen- artig; Sporen sitzend, länglich, 9 — 11 ii lang, 3,5 u dick, mit einer Querwand, bei derselben leicht eingeschnürt, schwach -olivenfarbig^ von drei 14 /< langen, 1 u dicken, hyalinen Borsten gekrönt. An welkenden Blättern von Rubus caesius bei Colfosca in Norditalien. Vitis 1952. R. Yitis Prill. et Delacr., Bull. Soc. Myc. 1889, p. 124. Sacc, Syll. X. p. 308. Flecken fast kreisrund, mit lebhaft rüthlichem Rande; Frucht- gehäuse eingesenkt, dunkelbraun; Sporen spindelförmig, gelbgrünlich, dann leicht bräunlich, 10 — 11// lang, 4// dick, am Scheitel drei 8 — 15 /* lange, 1 fi dicke hyaline Borsten tragend. An Blättern von Vitis vinifera bei Margaux, Gironde in Frank roicli. Diplodina 675 XXXIV. l>iplo<1i]ia Westend., 5. Not. p. 19 in der An- merkung. Sacc, Syll. III. p. 411. Fruchtgehäuse unter der Oberhaut oder hervorbrechend, meist mit kugelförmiger Mündungspapille, schwarz, kahl, Aeste und Stengel bewohnend; Sporen elliptisch-länglich, mit einer Querwand, hyalin. Sporen von Diplodina Acer um Sacc. et Br.; sehr stark vergrössert. Nach Oudemans, Contr. Mye. XIII. Taf. 9. Fig. 28. Sporen von Diplodina Atriplicis Vestergren; stark vergrössert. Nach Vestergren, Bidr. tili. Kenned. Gotlands Svampflora Fig. 4. & 0 K CD Sporen von Diplodina Fraxini (Oudem.); sehr stark vergrössert. Nach Oudemans, Contr. Myc. XIII. Taf. 9, Fig. 26. Sporen von Diplodina Hyoscyami Vestergren; stark vergrössert. Nach Vestergren, Bidr. tili. Kenned. Gotlands Svampflora Fig. 5. Diplodina Pallor (Berkeley) Allesch. Syn. Ascochyta Pallor Berkeley. a. Sporen, wenig vergrössert. h. Sehr stark vergrösserte Sporen. Nach Berkeley in Annais and Magazine of Natural History, Ser. I. Vol. VI. p. 362. No. 193. Taf. XI. Fig. 2. Wie bei der Gattung Ascochyta bemerkt wurde, sind alle einschlägigen Arten jener Gattung, welche Aeste und Stengel bewohnen, in die Gattung Diplodina gebracht worden, weil es sehr schwierig, ja fast unmöglich ist, sie nach der Beschaffenheit der Fruchtgehäuse und anderen Merkmalen sicher zu unterscheiden. 43* Acacia 6'" Diplodina Nur wenige Arten der Gattung Diplodina wurden, weil Blätter bewohnend, zu Ascochyta gestellt. Der Name der Gattung kommt von Diplodia, weil sie letzterer Gattung analog ist. Acacia 1953. 1). veiitrieosa (Penz. et Sacc). Syn. Ascochyta ventricosa Penz. et Sacc. , Funghi Mortol. No. 41 ; Syll. III. p. 394. Fruchtgehäuse weitläufig herdenweise, klein, eingewachsen- hervorbrecbend, kugelig-linsenförmig, niedergedrückt, von dünn- häutigem, braunem Gewebe, 130 — 140 /< im Durchmesser; Sporen kurz-elliptisch oder eiförmig, bauchig, in der Mitte mit einer deut- lichen Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, beiden dig ab- gerundet, schwach bräunlich, 7 — 9 u laug, 4,5—6 u dick. An trockenen Zweigen von Acacia spec. in Gesellschaft von Diplodia Acaciae Penz. et Sacc. und an Zweigen von Passiflora hybrida bei Mortola in Norditalien. Acer 1954. D. Acerum Sacc. et Br., Rev. myc. 1885. p. 211; Syll. X. p. 312. Fruchtgehäuse eingewachsen, der Rinde eingesenkt, hervor- brechend, von der hernach aufreissenden Oberhaut bedeckt; Sporen länglich-spindelförmig, beidendig leicht verschmälert, hyalin, meistens mit einer Querwand, oft bei derselben eingeschnürt, 12 — 16 u lang 4 — 4,5 u dick. An abgefallenen Zweigen von Acer Pseudoplatanus bei Troyes in Frankreich. Ferner ist auf Acer noch beschrieben: D. stenospora (B. et C.) Sacc, Syll. III. p. 411. Sporen kurz-spindelförmig, hyalin. An der Kinde von Acer rubrum in Carolina iu Nordamerika. AcJiillea 1955. D. 3Iiilofolii (Oudem.). Syn. Ascochyta Millefolii Oudem., Contr. Myc. Pays-bas. XIV. p. 44. Sacc, Syll. XI, p. 524. Fruchtgehäuse 150— 160 /< im Durchmesser, zerstreut, von der Oberhaut bedeckt, braun, am Scheitel durchbohrt; Sporen 7 — 8 /< lang, 2 — 2,5 /< dick, mit einer Querwand, bei derselben nicht ein- geschnürt, graugrün. An Stengeln von Achillea Millcfolium bei Scheveningen in den Niederlanden. Weil Stengel bewohnend, wurde der Pilz zu Diplodina gestellt. Diplodina 677 Aesculus 1956. D. truncata (Lev.) Sacc, Syll. IIL p. 411. Syn. Diplodia truncata Lev., Ann. sc. nat. 1846, p. 290. Pruclitgehäuse fast fleischig, fest, weiss, abgestutzt, von der aufgerissenen Epidermis umgeben ; Sporen klein, verlängert-eiförmig, zweizeilig, hyalin. An Aesten von Aesculus Hippocastanum bei Paris in Frank- reich und Courtrai in Belgien. Saccardo fügt die Bemerkung bei, dass der Pilz vielleicht den Melanconieen verwandter sei. 1957. D. Hippocastaiii (Lib.) Sacc, Fung. Ardenn. No. 167; Syll. X. p. 313. Syn. Ascochyta Hippocastani Libert, Crypt. II. No. 151 (1832). Fruchtgehäuse zerstreut, bedeckt, kugelig, röthlich- braun, au der kugeligen Mündungspapille geöffnet; Sporenranken weiss; Sporen spindelförmig, gerade oder etwas gekrümmt, 20—22 /n lang, 3,5 u dick, mit einer dünnen oder unechten Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, hyalin. An der ßinde der Aeste von Aesculus Hippocastanum in den Ardennen (Libert). Alniis 1958. D. nitida Karst, Symb. Myc. Fenn. XXYI. p. 30. Sacc, Syll. X. p. 312, Fruchtgehäuse durch die Rinde hervorbrechend, einzeln oder rasenweise, fast kugelig oder abgestutzt -länglich, am Scheitel ge- wöhnlich eingedrückt, glatt, schwarz, ca. 0,2 mm im Durchmesser; Sporen gipfelständig, verlängert -spindelförmig, gerade oder fast gerade, meistens mit einer Querwand, bei derselben nicht ein- geschnürt, hyalin, 12 — 18 u lang, 2,5^3,5 /t dick; Sporenträger fadenförmig, 30 — 50 u lang, 1 /n dick. An abgestorbenen Zweigen von Alnus incana bei Mustiala in Finnland. Aviaranthiis 1959. *D. Amaraiitlii Fautrey in Eev. myc 1890, p. 124. Sacc, Syll. X. p. 315. Fruchtgehäuse zerstreut, unter der Epidermis, länglich, mittel- gross, 120 /< lang, 60 |t< breit, mit einem Perus geöfinet; Sporen länglich, gerade oder etwas gekrümmt, hyalin, mit einer Querwand, bei derselben eingeschnürt, ca. 8— 10^« lang, 3 m dick. Amaranthus 678 Diplodina Ad trockenen Stengeln von Amaranthus caudatus bei Noidan, Cote d'Or in Frankreich. Atnorpha 1960. 1). Amorpbae Allesch. Syn. Ascochyta Amorphae Allescher, Diagn. einiger neuer bajer. Pilze in ., Berichte d. Bayer. Botan. Gesellsch. z. Erforsch, d. heim. Flora", Bd. IV. p. 34. Sacc. et Syd., Syll. XIV. p. 944. Fruchtgehäuse zerstreut, von der dann aufreissenden Epidermis bedeckt, niedergedrückt-kugelig, am Scheitel durchbohrt, bräunlich- schwarz; Sporen länglich -spindelförmig, beidendig spitzlich oder stumpf lieh, in der Mitte mit einer Querwand, bei derselben nicht oder kaum eingeschnürt, erst hyalin, dann schw^ach- bräunlich, 8 — 15 ;t< lang, 2 — 3 ,w dick; Sporenträger fadenförmig, kurz. An abgestorbenen Zw^eigen von Amorpha fruticosa in Gärten bei München in Bayern (Schnabl). Antirrhiniuu 1961. D. (lecii)iens Passerinii Allesch. nov. nom. Syn. Ascochyta decipiens Passer., Diagn. di F. N. Nota V. No. 39 in Atti K. Accad. dei Lincei. (Eoma). Rendicouti, Bd. VII. p. 49 (1891). Sacc, Syll. X. p. 300. Fruchtgehäuse auf dem unveränderten Substrat zerstreut oder weitläufig-herden weise, klein, die Epidermis etwas pustelartig er- hebend, dunkelbraun, von häutig -zelligem, gelbbraunem Gewebe; Sporen cylindrisch, beidendig stumpf, hyalin; Endoplasma mit ver- schiedenen Oeltropfen und undeutlich getheilt; in der Mitte mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, 12 // lang, 3 u dick, selten 18 — 20 u lang, 3 — 4 u dick; Sporenträger wurden nicht beobachtet. An Stengeln und Aesten von Antirrhinum majus bei Parma. Der Speciesnamen dieses Pilzes niusste geändert worden, weil schon eine ältere Species Ascochyta (Dijjlodina) decipiens Trail (1889) vorhanden ist. Siehe p. 608. 1962. D. AiitiiThiiii Fautrey, Rev. myc. 1891, p. 10. Sacc, Syll. X. p. 314. Sporen länglich, beidendig abgerundet, mit einer Querwand, bei derselben Avenig eingeschnürt, 10 — 12 // lang, 3—4 u dick, hyalin; Fruchtgehäuse bedeckt, hervorbrechend, später nackt, mit deutlicher Mündung. An grünen Stengeln von Antirrhinum majus in Frankreich. Bei der unvollständigen Beschreibung dieser Art ist nicht zu entscheiden, ob sie vicllüichl mit der vorliergelienden identisch ist; ebenso wenig, ob Diplodina Diplodina 679 Äntirrhinum Aiitirrhini Eich., Champ. Marn. No. 1694 die gleiche Species ist, da jegliche Beschreibung der letzteren fehlt. Ariindo 1963. D. (louaciiia (Sacc). Syn. Ascoehyta donacina Sacc, Myc. Ven. Spec. 107; Syll. III. p. 406. Fruchtgehäuse linsenförmig, 60—100 ii im Durchmesser; Sporen zweizeilig, 8 — 10 /« laug, 4— 5 /< dick, schwach gelblich. An Halmen von Arundo Donax in Italien und Frankreich. 1964. D. clodieiisis Sacc, Bull. Soc. myc. 1896, p. 70, tab. VI. %. 10. Sacc. et Sydow, Syll. XIY. p. 953. Fruchtgehäuse zerstreut, punktförmig, schwarz, eingewachsen- hervorbrechend, kugelig -halbkugelförmig, 200 ti im Durchmesser, mit eingedrückter Mündung; Sporenträger stäbchenförmig, 4,5 fi lang, 2,5 /< dick, einfach, mit Querwänden, an den seitlichen Zähnen sporentragend; Sporen spindelförmig, 10 — 12// lang, 2,5—3// dick, beidendig stumpflich, mit einer Querwand, bei derselben nicht ein- geschnürt , gelblichgrün - hyalin. An trockenen Halmen von Arundo Donax in Oberitalien. Weicht durch die seitenfrüchtigen Sporenträger von der typischen Form etwas ab und wird deshalb von Sacc. in das Subgenus „Ambrosiella" gestellt. Astraffalns 1965. D. acervata (Lev.) Sacc, Syll. IH. p. 412. Syn. Diplodia acervata Lev., Ann. sc. nat. 1848, p. 259. Fruchtgehäuse eingewachsen, hervorbrechend, rasen weise, kugelig, schwarz, matt, innen weiss, zuerst münduugslos, dann mit einem deuthchen, durchbohrten Halse versehen; Sporen klein, eiförmig- elliptisch, fast hyalin, mit einer Querwand. An trockenen Stengeln von Astragalus Monspeliensis bei Montredon nächst Marseille in Frankreich. Atrij^leoc 1966. D. Atrii)licis Yestergren, Bidr. tili Kännedomen om Gotlands Svampüora p. 19, fig. 4. Sacc. et Sydow, Syll. XIY. p. 952. Fruchtgehäuse zerstreut, oberflächlich oder fast oberflächlich, fast kugelig, mit halbkugelförmiger Mündungspapille, 125—175 u im Durchmesser, schwarz, von parenchymatischem Gewebe; Hyphen nicht deutlich; Sporen cyliu drisch, beidendig abgerundet, in der Mitte mit einer Querwand, bei derselben eingeschnürt, mit zwei Atriplex 680 Diplodina bis vier ziemlich grossen Oeltropfen oder körnig, 12 — 19 /< lang^ G— 7 ;t< dick, blassgelblich. An faulenden Stengeln und Blättern von Atriplex hastata in Schweden. BacehaHs 1967. 1). Baecharidis Dom. Sacc, Atti d. Soc. Yen. — Trent. d. Sc. Nat. 2. Ser. 2. Vol. 2 fasc. 1896, p. 476, tab. I. No. 8 et Bull. Soc. Myc. de Fr. 1896, p. 78. Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 951. Fruchtgehäuse dicht und breit herdenweise, unter der Ober- haut hervorbrechend, kugelig, mit Mündungspapille, ^5 — V4 mm im Durchmesser, schwarz; Sporen kurz spindelförmig, mit einer Quer- wand, bei derselben nicht eingeschnürt, 12 « lang, 3 // dick, hyalin. An abgestorbenen Zweigen von Baccharis halimifolia im botan. Garten zu Padua in Norditalien. Berheris 1968. D. berberidina (Sacc). Syn. Ascochyta berberidina Sacc, Mich, I. p. 530; Syll. III. p. 395. Fruchtgehäuse zerstreut, von der Epidermis bedeckt, 100 /< im Durchmesser, linsenförmig, am Scheitel durchbohrt; Sporen spindel- förmig, mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, 8 — 11 fj. lang, 2,5 // dick, gelblich. An Zweigen von Berberis vulgaris bei Eouen in Frankreich. 1969. D. epidermidis Lamb. et Fautr., Rev. myc. 1894, p. 75. Sacc, Syll. XL p. 526. Fruchtgehäuse unter der Epidermis, jenen der Didymosphaeria Epidermidis ähnlich, aber grösser und der Schläuche entbehrend; Sporen hyalin, cylindrisch, mit einer Querwand, 16--18 /< lang, 4 /( dick. An Zweigen von Berberis vulgaris, Cote d'Or in Frankreich. BhJeits 1970. 1). Bideiitis Fautr. et Rolland, Rev. myc 1893, p. 113. Sacc, Syll. XI. p. 527. Fruchtgehäuse breit herdenweise, abgeplattet, schwarz, bedeckt, breit geöffnet; Sporen mit einer Querwand, 8 — 10 /< lang, 4 — 4,5// dick. An trockenen Stengeln von Bidens frondosus bei Noidan in Frankreich. Dlplodina 681 Calamagrostis Calam agrostis 1971. D. Calamagrostidis (Brunaud). Syn. Aseochyta Calamagrostidis Brun., Mat. Myc. Saint, p. 25. Sacc, Syll.'x. p. 308. Fruchtgehäuse herdenweise, sehr klein, ziemlich convex, schwarz; Sporen verlängert-länglich, beidendig abgerundet, mit vier Oeltropfen, zuweilen in der Mitte eingeschnürt, hyalin, 14 — 15 u lang, 2,5 bis 3 f^i dick. An Halmen von Calamagrostis bei Saint Palais sur Mer bei Saintes in Frankreich. CanieUia 1972. D. miiiutissima (Passerini). Syn. Ascochyta minutissima Passer., Kev. myc. 1887, p. 145. Sacc, Syll. X. p. 298. Fruchtgehäuse zerstreut, unter der Epidermis, punktförmig, schwarz, häutig, mit spitzlicher, hervorragender Mündungspapille und parenchymatischem, blassrussfarbigem Gewebe; Sporen sehr zahlreich, fast spindelförmig, beidendig spitz, in der Mitte mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, einzeln hyalin, gehäuft liegend blass olivenfarbig, 7,5 u lang, 3,5 — 4 ,// dick. An dünneren, trockenen Zweigen von Camellia japonica in den Kalthäusern des botan. Gartens zu Parma in Norditalien. Capparis 1973. D. Capparidis (Saccardo). Syn. Ascochyta Capparidis (Cast.) Sacc. , Fung. Herb. Brux. No 34. Sacc, Syll. XL p. 523. Perisporium Capparidis Cast. in Herb. Brux. Fruchtgehäuse klein, herdenweise, von der weisslichen Ober- haut bedeckt, kugelig, schwärzlich -umbrafarbig, 150 /t im Durch- messer, von einem Porus durchbohrt und an der Basis von zarten Hyphen umgeben; Sporen länglich, stumpflich, etwas gekrümmt, mit einer Querwand, bei derselben kaum eingeschnürt, 6—8 « lang, 3 u dick, schwach -ocherfarbig umbrabräunlich. An abgestorbenen Stengeln von Capparis bei Aix in Frankreich. Caragana 1974. D. Carag'aiiae Vestergren, Jahreskatal. d. Wiener Kryptog. Tauschanstalt 1897, p 4. Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 950. Fruchtgehäuse unter der Oberhaut, endlich etwas hervorragend, zerstreut, fast kugelförmig oder linsenartig, niedergedrückt, mit Caragana 682 Diplodina punkttormiger Müiulungspapille, von sehr dünnhäutigem, zart paren- chymatischcm Gefüge, ca. 200—250 // im Durchmesser; Sporen sehr zahlreich, cylindrisch, beidendig stumpf abgerundet, in der Mitte mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, hyalin, 12 — IG II lang, 2,5 // dick. An lebenden Zweigen von Caragana arborescens im botanischen Garten zu Upsala in Schweden. Castanea 1975. D. Castaneae Prill. et Delacr. , Bull. Soc. Mycol. 1893, p. 276 c. icone. Sacc, Syll. XI. p. 527. Fruchtgehäuse unter der Oberhaut, abgeplattet- kegelförmig, 300 // lang, 150 // breit, von schwarz- violettem Gewebe, innen mehr- kammerig (?j; Sporen 6 — 7« lang, 1 — 1,5 /ti dick, mit einer Quer- wand, bei derselben nicht eingeschnürt; Sporenträger 10 — 12 /< lang. An der Rinde jüngerer Stämmchen von Castanea vesca, die durch diesen Pilz sehr geschädigt werden, bei Limoges in Frankreich. Ctienopodhnn 1976. D. Choiiopodii Karsten, Hedwigia 1885, p. 73. Sacc, Syll. X. p. 315. Fruchtgehäuse zerstreut, anfänglich von der Epidermis bedeckt, fast kugelig, am Scheitel in eine kegelförmige, durchbohrte Mündungs- papille verschmälert, kahl, schwarz, 0,1 — 0,2 mm im Durchmesser; Sporen länglich, beidendig sehr stumpf, gerade, mit einer Querwand, bei derselben kaum eingeschnürt, ohne Oeltropfen, hyalin, 14 — 16 /n lang, 5,6 — 6,5 a dick. An abgestorbenen Stengeln von Chenopodium viride beiMustiala in Finnland. Ferner sind auf Chenopodium noch beschrieben: Dipludiiia (Ascoch.vta) uebulosa Sacc. et Berl. , ISyll. X. p. 305. Sporen 16—18 = 5—6, mit einer Querwand. An Stengeln von Chenopodium spec. bei Kultcheck in Sibirien D. Ellisii Sacc, Syll. III. p. 412. Sporen 20—26 = 9, mit einer Querwand. An Stengeln von Chenopodium, New -Jersey in Nordamerika. Cineraria 1977. D. librk'Ola (Saccardo). S}-n. Ascochyta libricola Sacc, Mich. I. p. 109; Syll. III. p. 401. Flecken fast fehlend ; Fruchtgehäuse linsenartig, punktförmig, 140-150« im Durchmesser, zwischen den Kindenfasern nistend; Diplodina 683 Cineraria Sporen cylindrisch, etwas gekrümmt, 8—10 « lang, 3 // dick, beid- endig stiimpflich , mit einer Querwand, bei derselben kaum ein- geschnürt, dunkel-olivenfarbig. An faulenden Stengeln von Cineraria maritima bei Ronen in Frankreich. Der Diplodiella fibricola Berk. ähnlich, welche sich durch längliche Frucht- gehäuse und kürzere Sporen unterscheidet. Cleniatis 1978. D. clematidiiia Fautr. et Roum., Rev. myc. 1892, p. 105. Sacc, Syll. XL p. 526. Fruchtgehäuse gelblich, unter der Oberhaut; Sporen länglich- elliptisch, mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, 8 — 10 jii lang, 3 — 4 u dick, schwach gelblich. An Zweigen von Clematis Vitalba bei Noidan in Frankreich. 1979. D. Yitall)ae (Br. et Har.). Syn. Ascochyta Vitalbae Br. et Har., Eev. myc. 1891, p. 17. Sacc, Syll. X. p. 301. Fruchtgehäuse klein, ^g — ^/s mm im Durchmesser, eingewachsen, unter der Oberhaut, hervorbrechend, schwarz, punktförmig, zahlreich, mehr oder weniger herdenweise; Sporen länglich -spindelförmig, ziemlich stumpf, mit einer Querwand, bei derselben nicht oder kaum eingeschnürt, hyalin, 10 — 12» lang, 4// dick. An Zweigen von Clematis Vitalba bei Droupt-St.-Basles, Aube in Frankreich. Die beiden zuletzt aufgeführten Arten sind sicher identisch. Coiivolvtiliis 1980. D. Coiivolvull (Fautr.). ■ Syn. Ascochyta Convolvuli Fautr., Eev. mycol. 1895, p. 167. Sacc. et Syd., Syll. XIV. p. 946. Flecken fast grau ; Fruchtgehäuse halbkugelig, weitläufig-herden- weise, zuweilen schwer sichtbar, am Scheitel weit geöffnet; Sporen cylindrisch, länglich- fast keulenförmig, beidendig stumpf, mit einer Querwand, bei derselben eingeschnürt, hyalin, 10—14 /n lang, 4— 4,5jt( dick, zuweilen mit zwei Querwänden. An trockenen Stengeln von Convolvulus arvensis, Cote d'Or in Frankreich. Cornus 6o4 Diplodina Coi'Hiis 1981. 1). Coriii Cooke in Grevillea XVI. p. 8. Sacc, Syll. X. p. 312. Herdenweise-, Fruchtgehäuse fast kugelig, schwarz, mitMündungs- papille, von der Epidermis bedeckt, mit der Mündung dieselbe durchbrechend; Sporen schmal- elliptisch, mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, hyahn, 10—12 /< lang, 3 u dick. An Aesten von Cornus sanguinea in Grossbritannien. Covonilla 1982. D. Coroiiillae Brun., Champ Clarent-infer. 1892, p. 36. Sacc, Syll. XI. p. 526. Fruchtgehäuse klein, fast kugelig, schwarzbraun, zerstreut, hervorbrechend; Sporen verlängert-länglich, hyalin, mit einer Quer- wand, bei derselben nicht eingeschnürt, 15 ti lang, 3,5 /n dick. An abgestorbenen Zweigen von Coronilla Enierus bei Saintes in Frankreich. Ci/nodon 1983. D. §Taiiiiiiea Sacc, Syll. III. p. 413. Syn. Diplodia graminea Sacc, Mich. II. p. 297. Fruchtgehäuse klein, kugelig -kegelförmig, hervorbrechend, oft zwei- bis vier reihenweise zusammen verwachsen, schwarz; Sporen länglich, 15 — 16 fi lang, 5—7 // dick, mit einer Querwand, bei derselben eingeschnürt, die Zellen zuweilen sich trennend, hyalin. An Halmen von Cynodon Dactylon bei Padua in Norditalien. Ci/tisus 1984. D. Lal)uriü (Sacc). Syn. Ascochyta Laburni Sacc, Mich. I. p. 530; Syll. III, p. 395. Fruchtgehäuse herdenweise, von der Epidermis bedeckt, 120 u im Durchmesser, fast kugelig, am Scheitel durchbohrt, von russ- farbigem Gewebe; Sporen cylindrisch, beidendig abgerundet, 10 — 12 /n lang, 2 fi dick, mit einer Querwand, nicht eingeschnürt, grünlich. An Zweigen von Cytisus Laburnum bei Ronen in Frankreich. 1985. 1). Bruiiaudiaiia Allescher nov. nom. Syn. Diplodina Laburni P. Brun., Act. Soc. Linn. Bordeaux 1898, p. 16 extr. Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 950. Fruchtgehäuse (wie bei Diplodia rudis) kugelig, häutig, schwarz, mit Mündungspapille, oft die Kinde ringsherum abwerfend (cfr. Sacc, Syll. III. p. 337); Sporen fast eiförmig oder cylindrisch, mit einer ViplocUna 685 Cytisus Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, hyalin oder fast hyalin, 7,5 u lang, 4 — 5 // dick. An abgestorbenen Aesten von Cytisus Laburnum bei Saintes in Frankreich. Dianthus 1986. D. DiantM (Ces.) Sacc, Syll. III. p. 412. Syn. Diplodia Dianthi Cesati, Botan. Zeitg. 1855, p. 286. Fruchtgehäuse unter der Oberhaut, herdenweise, sehr klein, mündungslos; Sporen oval, hyalin, mit einer Querwand. An Stengeln von Dianthus prolifer in Oberitalien. Elaeagnus 1987. D. Elaeagiii P. Brun., Glanulus mycol. III. 1893, p. 6. Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 952. Fruchtgehäuse zerstreut, kugelig, schwarz, hervorbrechend; Sporen länglich oder fast spindelförmig, hyalin, mit einer Quer- wand, bei derselben nicht eingeschnürt, 12— 15 // lang, 5 ,« dick. An abgestorbenen Aesten von Elaeagnus reflexa in Frankreich. Empetrum 1988. D. Empetri Sacc, Malpighia XI. 1897, p. 311. Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 952. Fruchtgehäuse zerstreut, eingewachsen, bald hervorbrechend- hervorragend, kugelig, mit Mündungspapille, schwarz, kahl; Sporen länglich - spindelförmig , oft etwas gekrümmt, mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, hyalin, 10— 12 ,a lang, 3 fx dick; Sporenträger stäbchenförmig, bündelweise, hyalin, 18— 20 a lang, 2 fi dick. An abgestorbenen Früchten von Empetrum nigrum bei Riva- Valdobbia in Norditalien (Carestia). \ Eryngiiiui 1989. D. i)liomoides (Saccardo). Syn. Aseochyta phomoides Sacc, Mich. I. p. 530; Syll. III. p. 400. Fruchtgehäuse zerstreut, unter der Oberhaut, dann hervor- brechend, fast kugelig, am Scheitel durchbohrt, 100 — 110 u im Durchmesser; Sporen länglich -zweizeilig, 7— 9 /< lang, 4 /( dick, leicht eingeschnürt, hyalin. An Stengeln von Eryngium bei Ronen in Frankreich. Eupkrasia 686 Diplodina Euphrasia 1990. J). Euphrasiae (Oudem.). Syn. Asrochyta Euphrasiae Oudem., Contr. Flor. myc. des Pays-Bas, XVI. p. 68. Fruchtgehäuse zerstreut, von der Epidermis bedeckt, dieselbe mit der weit geöffneten Mündung durchbrechend, kugelig, häutig, weich, Vg ^^ ^°^ Durchmesser, bei durchfallendem Lichte blass- bräunlich; Sporen farblos, länglich, beidendig breit abgerundet, mit einer Querwand, in der Mitte sehr leicht eingeschnürt, 7 — 12 a lang, 3 — 3,5 « dick. An Stengeln von Euphrasia officinalis in den Niederlanden. Weil der Pilz Stengel bewohnt, musste der Name geändert werden. Evonymus 1991. D. Evoiiymi (Oudem an ns). Syn. Aseochyta Evonymi Oudem., Contr. Fl. myc. Pays-Bas XV, p. 14. Sacc, SylL XL p. 523. Fruchtgehäuse hier und da herdenweise, klein, Vs — Vs ^^^ breit, hervorbrechend, fast kugelig, häutig, braun; Sporen bald cylindrisch, gerade oder etwas gekrümmt, 11 — 16 u lang, 2 — 3 « dick, bald elliptisch oder verkehrt -eiförmig, oft ungleichseitig, 9 a lang, 4,5 u dick, hyalin, mit einer Querwand. An Zweigen von Evonymus europaeus in Holland. Da der Pilz, weil Zweige bewohnend, in die Gattung Diplodina gestellt wurde, fällt der Grund zur Aondcrung des Speciesnamens weg. Cfr. Sacc. et Sydow, Svll. XIV. p. 947. Fagiis 1992. D. semiimmersa Karst, et Har., Journ. de Botan. 1890, p. 360. Sacc, Syll. X. p. 311. Fruchtgehäuse fast herdenweise, halbeingescnkt, kohlig, fast kugelig, schwarz, hernach von einem Porus durchbohrt, 100 — 200 /t im Durchmesser; Sporen länglich, beidendig stumpf, mit einer Quer- wand, gclblich-grün-hyalin, 10 — 12// lang, 3—4,5// dick. An alten Stöcken von Fagus bei Fontainebleau in Frankreich. Fagopyrum 1993. 1). Faiiopyri (Thümen et Boll.). Syn. Aseochyta Fagopyri Tlu'im. et Boll., Fung. Litor. austr. in Soc. adriat. Sc. Natur. 1885, p. V.\ Sacc, Syll. X. p. 306. Fruchtgehäuse klein, zerstreut, ohne deutliche Flecken, halb- oingesonkt, fast kugelig, schwarz; Sporen elliptisch, zweizeilig, in der Mitte etwas eingeschnürt, beidendig kurz gerundet, mit einem Diplodina 687 Fagopyrum grossen, farblosen Oeltropfen in jeder Zelle, 8,5—10 u lang, 3—4,5 u dick, hyalin. An trockenen Stengeln von Fagopyrum esculentiim bei Görz in Istrien. Fraooimts 1994. J). Fraxini (Oudemanns). Syn, Ascochyta Fraxini Oudera., Contr. Fl. Mjcol. des Pays-bas XIII. p. 45, t. 9, %. 26. Sacc, Syll. X. p. 297. Fruchtgehäuse zwischen Bündeln von Bastfasern verborgen und so über die Oberfläche des Holzes zerstreut, klein, ^j^ mm im Durchmesser, dünn, häutig, niedergedrückt- kugelig oder von der Seite zusammengedrückt, halbdurchsichtig, blass, im Centrum zuletzt durch eine kleine Mündung geöffnet; Sporen sehr zahlreich, gehäuft olivenfarbig, einzeln sehr schwach gelbgrüulich , spindelförmig oder spindelförmig-keulig, beidendig abgerundet, wenig gekrümmt, zu- weilen ungleichseitig, 11 — 14 u lang, 2,5 ju dick, bei der Querwand nicht eingeschnürt, die eine Zelle zuweilen von neuem getheilt. An Aesten und Stockausschlägen von Fraxinus excelsior im Gebiete, z. B. bei Grosshesselohe nächst München (Schnabl); bei Haag in Holland, stets in Gesellschaft von Phoma divergens Oudem. 1995. D. fraxinieola (Brunaud). Syn. Ascochyta fraxinieola Brun., Miscell. niycol. p. 17. Sacc, Syll. X. p. 297. Flecken sehr klein, die Epidermis leicht erhebend, kreisförmig oder länglich, braun, mit schildförmigem Centrum, dann fast nieder- gedrückt, weisslich ; Fruchtgehäuse schwarz, sehr klein, wenig zahl- reich, zerstreut, bedeckt; Sporen elliptisch, spindelförmig oder verlängert- eiförmig, hyalin, mit einer Querwand, bei derselben nicht oder kaum eingeschnürt, 15 — 18 /< lang, 5—6 /< dick. An jüngeren, trockenen Aesten von Fraxinus excelsior bei Clermont Ferrand in Frankreich. Galiuni 1996. D. Oalii (Niessl) Sacc, Syll. EI. p. 412. Syn. Diplodia Galii Niessl, Pilze Mährens p. 33. Fruchtgehäuse klein, zerstreut, fast kugelig, schwarz, von der Epidermis bedeckt, hervorbrechend ; Sporen eiförmig, mit zwei Oel- tropfen, hyalin, endlich mit einer Querwand, bei derselben ein- geschnürt, 7—8 fi lang, 4 — 5 ^< dick. An trockenen Stengeln von Galium MoUugo in Mähren. Glaucium 688 Diplodina Glaiiciuni 1997. 1). Glaucii Cooke et Mass. in Grevillea XVII. p. 79. Sacc, Syll. X. p. 3L4. Fruchtgehäuse klein, zerstreut, kugelig, schwarz, von der Epi- dermis bedeckt, dieselbe mit der papillenförmigen Mündung durch- bohrend; Sporen elliptisch, stumpf, kaum eingeschnürt, mit einer Querwand, hyalin, 12 — 13/,- lang, 3« dick. An abgestorbenen Stengeln von Glaucium fulvum bei Kew in Grossbritannien. Hedera 1998. D. seaiulens (Saccardo). Syn. Ascochyta scandens Sacc, Mich. I. p. 530; Syll. III. p" 395. Fruchtgehäuse dicht herdenweise, kugelig- linsenförmig, durch die Oberhaut hervorbrechend, 70 — 80 ,« im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, von parenchymatischem, um die Mündung viel dichterem Gewebe; Sporen spindelförmig, 10 /« lang, 4« dick, mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, gelblich-grün- hyalin. An Banken von Hedera Helix bei Saintes in Frankreich. Hileocharis 1999. D. deeipieiis (Trail). Syn. Ascochyta decipicns Trail, Trans. Crypt. Scot. 1889, p. 44. Sacc, Syll. X. p. 307. Fruchtgehäuse eingewachsen, niedergedrückt, fast kugelig, ca. 120« im Durchmesser, dünn, schwarz-braun; Sporen massenhaft, elliptisch, nicht eingeschnürt, 9 — 11« lang, 2,5 — 3,5« dick, hyalin, in der Mitte mit einer sehr dünnen Querwand. An Halmen von Heleocharis in Schottland. irefiantfnis 2000. I). Heliaiitlii Faiitr., Rev. myc. 1895, p. 70. Sacc, Syll. XL p. 527. Fruchtgehäuse kegelförmig -abgeplattet, mit Mündungspapille; Sporen länglich, beidendig abgerundet, mit einer Querwand, bei derselben eingeschnürt 12 // lang, 4 /t dick, hyalin. An Stengeln von Helianthus annuus, Cöte d'Or in Frankreich. Jlefichri/stnn 2001. D. llclichrysi Passer, in Bruu., Champ. nouv. VI. p. 3. Sacc, Syll. X. p. 315.' Fruchtgehäuse hulzbcwohnend, herdenweise, fast kugelig oder zusammengedrückt, runzelig, schwarz, durch die Fasern der Rinde I Diplodina 689 Helichrysum in Rissen hervorbrechend; Sporen verlängert -elliptisch oder keil- förmig, zuerst einzellig, dann mit einer Querwand, in der Mitte nicht oder kaum eingeschnürt, hyaHn, 10 — 17,5 u lang, 3 — h fi dick. An abgestorbenen Stengeln von Helichrysum Stoechas bei Fouras nächst Saintes in Frankreich. Hnniulus 2002. D. Hiimuli Brun., Champ. Saint, p. 339. Sacc, Syll. X. p. 315. Fruchtgehäuse zerstreut, hervorbrechend, kugelig oder nieder- gedrückt-kugelig, schwarz, am Scheitel durchbohrt; Sporen fast spindelförmig, hyalin, mit einer Querwand, bei derselben nicht oder kaum eingeschnürt, 15 — 18 ^a lang, 2,5 — 3 ,m dick. An abgestorbenen Stengeln von Humulus Lupulus bei Saintes in. Frankreich, Hyoscyanitis 2003. D. Hyoscyami Vestergren, Bidrag tili Känuedomen cm Gotlands Svampflora p. 19, fig. ö. (1896). Sacc. et Sydow, Syll. XIY. p. 951. Fruchtgehäuse von der weisslichen Oberhaut bedeckt, mehr oder weniger hervorragend, abgeplattet-halbkugelig, mit papillen- förmiger Mündung, ca. 250 a im Durchmesser, fast häutig, schwarz, von dünnem, parenchymatischem Gewebe; Hyphen sehr deutlich, oft längs des Stengels verlaufend, fast gerade, wenig anastomosirend, Sporen von Diplodina Hyoscyami Vestergren; H (>^\) stark vergrössert. Nach Vestergren, Bidr. tili. Kenned. 'Gotlands *~-^ [) ^~^ Svampflora Fig. 5. Qv Q q~. mit regelmässigen Querwänden ; Glieder rechteckig, braun, 8 — 10 ,« breit; Sporen cylindrisch, beidendig abgerundet, 10 — 14 w lang, 3 — 4 /t dick, lange einzellig, endlich in der Mitte mit einer Quer- wand, bei derselben eingeschnürt, hyalin, die eine Zelle zuweilen dicker. An faulenden Stengeln von Hyoscyamus niger in Schweden. 'Tiiglans 2004. D. Jiig'landis Brun., Sphaerops. nouv. in Bull. Soc. Botan. Fr. 1893, p. 224. Sacc, Syll. XL p. 528. Fruchtgehäuse fast kugelig, hervorbrechend, fast oberflächlich; Winter, die Pilze. VI. Abth. 44 Juglans ^90 Diplodnm Sporen hyalin, mit einer Querwand, bei derselben kaum eingeschnürt, 15 — 18 iU lang, S /n dick, mit Oeltropfen. An den Schalen trockener Nüsse von Juglans regia bei Saintes in Frankreich. Leduin 2005. D. fructigeiia Karsten, Symb. myc. Fenn. XXVIII. p. 42. Sacc, Syll. X. p. 313. Fruchtgehäuse zerstreut oder fast herdenweise, hervorbrechend, fast kugelig oder länglich, mündungslos, schwarz, 0,3 mm im Durch- messer; Sporen verlängert -spindelförmig, gerade, hyalin, 10 — 20 ^a lang, 3 — 4: f.1 dick. An den Carpellen von Ledum palustre bei Mustiala in Finnland. Ligustrutn 2006. D. ovalifolii Brun., Champ. Charent. infer. 1892. p. 36. Sacc, Syll. XI. p. 527. Fruchtgehäuse klein, schwarz, hervorbrechend; Sporen fast spindelförmig, mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, 14 — 15 n lang, 4 u dick, fast hyalin. An abgestorbenen Stämmen von Ligustrum ovalifolium bei Saintes in Frankreich. 2007. D. Lis^ustrl Delacr., Bull. Soc. myc. 1893, p. 187. tab. XII. fig. 3. Sacc, Syll. XI. p. 527. Fruchtgehäuse klein, zerstreut, 110 — 120 ,m breit, am Scheitel durchbohrt; Sporen mit einer Querwand, bei derselben nicht ein- geschnürt, 9 LI lang, 3 /i dick, erst hyalin, dann schwach gelblich. An Aesten von Ligustrum vulgare bei Saintes in Frankreich. In Sacc. Syll. X. p. 312 ist eine Diplodina minima Rieh., Champ. Marn. No. 1695 auf Ligustrum vulgare bei St. Amand in Frankreich aufgofiihrt, aber nicht weiter beschrieben; nur von den Sporen wird gesagt: „Sporiüis griseo- lacteis". Vielleicht ist sie mit D. Ligustri Delacr. identisch. Lonicera 2008. D. tatarica All es eh. Syn. Ascochyta tatarica Allesch. , Diagn. einiger neuer bayer. Pilze im Be- richte d. Bayer. Botan. Gesellsch. Bd. IV. p. 34. Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 945. Fruchtgehäuse zerstreut, von der Epidermis bedeckt, nieder- gedrückt-kugelig oder fast linsenförmig, braunschwarz; Sporen spindelförmig, beidendig stumpf, in der Mitte mit einer Querwand, bei derselben wenig eingeschnürt, hyalin, 8 — 13 /t lang, 2,5 — 3 a dick; Sporenträger nicht gesehen. Diplodina 601 Lonicera An abgestorbenen Zweigen von Lonicera tatarica in Gesellschaft von Phoma tatarica Allesch. in Gärten zu München (Schnabl). 3Ialva 2009. D. Malvae Togn., IL Contr. Micol. Tose. 1895, p. 12. Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 949. Fruchtgehäuse zerstreut, bedeckt, kugelig oder niedergedrückt- kugelig, mit Mündungspapille, schwach braun, 90 — 145 fx breit; Sporen länglich, mit Oel tropfen, zuerst elliptisch, einzellig, dann cylindrisch, an einem Ende stumpf, mit einer Querwand, bei der- selben leicht zusammengeschnürt 6 — 10 /i lang, 3 — 4 ^tt dick; Sporenträger fadenförmig. An Stengeln von Malva moschata in Toskana. Morus 2010. D. moricola (ß erlese). Syn. Ascochyta moricola Berlese, Addit. Syll. p. 441, No. 4669; Syll. X. p. 300. Fruchtgehäuse klein, Vs J3am im Durchmesser, kugelig oder kugelig-kegelförmig, in eine kurze, etwas stumpfe Mündungspapille endigend, bedeckt; Sporen spindelförmig, beidendig spitz, mit einer Querwand, bei derselben nicht oder kaum eingeschnürt, 10 u lang, 3 IX dick, sehr blassgelblich. An abgestorbenen Zweigen von Morus alba bei Fiumicello in Norditalien, in Gesellschaft von Coniothyrium fuscidulum. Parietaria 2011. D. Parietariae Brun., Champ. Saint, p. 339. Sacc, Syll. X. p. 315. Fruchtgehäuse herdenweise, bedeckt, dann hervorbrechend, länglich oder fast kugelig, schwarz - braun , endlich einsinkend; Sporen fast spindelförmig, mit einer Querwand, 15 /t lang, 3,5 f-i dick, hyalin. An abgestorbenen Stengeln von Parietaria officinalis bei Saintes in Frankreich. Fassiflora D. yentricosa (Penz. et Sacc.) = Ascochyta ventricosa Penz. et Sacc, Syll. IIL p. 394. Sporen 7 — 9 // lang, 4,5 — 6 ii dick, mit einer Querwand. An trocknen Zweigen von Passiflora hybrida etc. bei Mortola in Norditalien. Siehe Nährpflanze Aeacia, 44 » PhJox 692 Viplodina Phlox 2012. D. Phlog-is Fautrey, Kev. myc. 1890, p. 165. Sacc, SjU. X. p. 314. ^ Fruchto;ebäuse herdenweise, sehr zahlreich, nicht zusammen- fliessend; Sporen mit einer Querwand, bei derselben zusammen- geschnürt, 8 — 12 ju lang, 3 — 4^ dick. An Stengeln von Phox paniculata bei Noidan, Cote d'Or in Frankreich. Pliofinia 2013. D. Photiiiiae Brun,, Glan. myc. Ser. 3. Herbor. 1892 — 93, p. 6. Sacc, Syll. XI. p. 526. Fruchtgehäuse zerstreut, kugelig, schwarz, kaum hervorbrechend ; Sporen länglich, beidendig abgerundet, mit einer Querwand, bei derselben eingeschnürt, 14 /n lang, 4 u dick, fast hyalin oder hyalin. (Cfr. auch Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 949). An abgestorbenen Zweigen von Photinia serrulata bei Saintes in Frankreich. Phragmifes 2014. D. arimdiiiacea Sacc, Syll. III. p. 413. Fruchtgehäuse eiugewachsen-hervorbrechend, oft fast rasenweise, mit Mündungspapille; Sporen länglich, mit einer Querwand, hyalin, 12 lii lang, 2 /< dick. An den Halmen von Phragmites communis im Rheingau. Ist nach Fuckel die IVIicropycnidonform (Sperraogonium) zu Pleospora arundi- nacea Fuckel = Leptosphaeria arundinaeea (Sow.) Winter, Pilze etc. 2, p. 448. Poli/goiuim 2015. D. volul)ilis (Sacc et Malbr.;. Syn. Ascochyta volubilis Sacc. et Malbr., Mich. II, p. 621 ; Sacc, Syll. III. p. 404. Fruchtgehäuse herden weise, kugelig -linsenförmig, schwärzlich, punktförmig, anfänglich von der Epidermis bedeckt; Sporen länglich- elliptisch, beidendig abgerundet, anfänglich einzellig, dann in der Mitte mit einer Querwand, 8 — 10//. laug, 3 — 4« dick, hyalin. An Stengeln von Polygonum Convolvulus b.Kouen in Frankreich. Pojmfiis 2016. D. Po])iiIi (Delacroix). Syn. Ascochyta Populi Delacr., Bull. Soc. Myc. 1890, p. 141. Sacc, Syll. X. p.300. Fruchtgehäuse kugelig oder etwas abgeplattet, braun -gelblich, 110 — 130// lang, 70 — 90/« breit, mit einem Perus am Scheitel; Sporen hyalin oder gelblich-grün, ziemlich spitzig, mit einer Quer- Di'plodina 693 Fopulus wand, in der Mitte nicht eingeschnürt, zuweilen mit 2 — 3 Quer- wänden. An Zweigen von Populus pyramidalis in Gesellschaft von Di- dymosphaeria populina bei Mondoubleau, Loire et Cher, in Frankreich, Pyrethinini 2017. D. Pyrethri (Brun. et Malbr.). Syn. Ascochyta Pyrethri Brun. et Malbr., Suppl. Sphaeroid. p. 3. Sacc, Syll. X. p. 305. Fruchtgehäuse kugelig -kegelförmig, zerstreut oder in linien- förmigen Eeihen, hervorbrechend, schwarz; Sporen zahlreich, eiförmig, elliptisch oder verlängert -elliptisch, beidendig stumpf, gerade oder leicht gekrümmt, mit einer Querwand, bei derselben nicht einge- schnürt, fast hyalin. An abgestorbenen Stengeln von Pyrethrum sinense bei Saintes in Frankreich. Iteseda 2018. D. coiiformis Sacc, Bomm. et Rouss., Flor. myc. Belg. II, p. 35; Syll. X. p. 315. Fruchtgehäuse zerstreut, unter der Oberhaut, dann hervor- brechend und fast oberflächlich, kugelig, 260— 360 /t im Durch- messer, matt, zuerst bräunlich, dann schwarz, zuweilen leicht sammtartig, endlich einsinkend, mit kurzer, kegelförmiger Mündungs- papille; Sporen hyalin, mit einer Querwand, länglich, 7 — 11 ,« lang, 2,5 — 3 14 dick. An abgestorbenen Stengeln von Reseda alba in Belgien. Von der verwandten D. deformis durch die sehr regehnässigen Fruchtgehäuse und die kegelförmige Mündung verschieden. lihododendron 2019. D. Eurhododeiidri Yoss., Mater. Pilzfl. Kains V. p. 229, fig. 9. Sacc, Syll. X. p. 312. Fruchtgehäuse herdenweise, hervorbrechend, schwarz, kugelig, klein, ca. 200^ — 250 /t im Durchmesser, weich; Sporen länglich- spindelförmig, beidendig zugespitzt, gerade, mit einer Querwand, hyalin, sehr zahlreich, 9 — 13 ^t la,ng, 2 — 3 ,a dick. An abgestorbenen Kapseln von Rhododendron hirsutum im Bärenthaie ober Jauerburg in Krain (Oesterreich). Bibes 2020. D. (xrossulariae Sacc. et Briard in Rev. myc. 1886, p. 25; Syll. X. p. 313. Fruchtgehäuse zerstreut, von der Epidermis bedeckt, schwarz, Bibes 694 Diplodina fast kiipelig, plänzencl, Ve — V5 i^^ni im Durchmesser; Sporen länglieh- cylindrisch, stumpf oder leicht spindelförmig-, mit einer Querwand, nicht eingeschnürt, 8—10 fi lang, 2 — 2,5 // dick, hyalin. An abgestorbenen Stämmchen von Ribes Uva crispa im Ge- biete, z. B. in Gärten zu Oberammergau in Bayern (Schnabl); auch bei Troves in Frankreich. 2021. D. Oudemaiisii Allescher nov. nom. Syn. Ascochyta Grossulariae Oudein., Contr. Flor, mycol. des Pays-Bas, XVI.' p. 69. Fruchtgehäuse häutig, von der Epidermis bedeckt; endlich mit dem papillenförmigen, durchbohrten Scheitel hervortretend; Sporen sehr schwach grau-grünlich, stäbchenförmig, in der Mitte mit einer Querwand, beidendig abgerundet, 7 — 12 ii lang, 2,3 — 2,5 /t dick. An Aesten von Ribes Grossularia bei Wassenaar in den Nieder- landen. Hosa 2022. D. Rosae P. Brun., Act. Soc. Linn. Bordeaux 1«98, p. 16 extr. Sacc. et Sydow, Syll. XIY. p. 950. Fruchtgehäuse schwarz, fast kugelig, zerstreut oder herden- weise; Sporen länglich, hyalin oder fast hyalin, mit einer Quer- wand, bei derselben nicht eingeschnürt, 6 — 7,5 ,u lang, 2 /t dick. An entrindeten Aesten von Rosa canina bei Saintes in Frankreich. liabus 2023. D. Pallor (Berkeley). Syn. Ascochyta Pallor Berk., Outlin. p. 320 et Ann. and Magazine of Nat. History Ser. T, Vol. VI, p. .362. No. 193, tab. XI, fig. 2. Sacc, Syll. III. p. 399. Flecken blass, fast kreisförmig; Fruchtgehäuse zerstreut, ein- gesenkt, blass; die Epidermis von den kleinen Mündungen durch- Diplodina Pallor (Berkeley) AUesch. U a Syn. Ascochyta Pallor Berkeley. 1 o. Sporen, wenig vergrössert. b. Sehr stark vergrösserte Sporen. Nach Berkeley in Annais and Magazine of Natural History, Ser. 1. Vol. VI. p. 362. No. 193. Taf. XI. Fig. 2. 1/ bohrt, um die Mündungen leicht erhöht und geschwärzt; Sporen würstchenförmig, leicht gekrümmt, beidendig stumpf, liyalin. An lebenden Aesten von Rubus Idaeus in Grossbritannien. Diplodrna 695 Rubus Eine sehr unsichere Art; wenn die Sporen stets einzellig sind, so muss diese Species zu Phoma gestellt werden. 2024. D. Itlaei (Oiidem.). Syn. Ascochyta Idaei Oudein., Contr. Flor, mycol. des Pays-Bas, XVI, p. 69. Fruchtgehäuse häutig, einander genähert, ohne Ordnung ver- theilt, von der Epidermis bedeckt, endlich mit dem papillenförmigen, durchbohrten Scheitel hervortretend, 100 — 120/» im Durchmesser; Sporen sehr schwach graugrünlich, elliptisch, beidendig breit abge- rundet, mit einer Querwand, in der Mitte kaum eingeschnürt, 9,3 |(t lang, 4,6 /t dick. An Aesten von Rubus Idaeus bei Wassenaar in den Nieder- landen. Humeoc 2025. D. Fariietii Cavara, Myc. Lomb. p. 26. Sacc, Syll. XI. p. 527. Fruchtgehäuse linsenförmig, verlängert, von der Epidermis be- deckt, dann hervorbrechend, mit sehr kleiner, etwas hervortretender Mündungspapille versehen, 250 — 300 /t breit, 100 <* hoch, schwarz- braun; Sporen keulenförmig, beidendig verschmälert, mit einer Querwand, die untere Zelle kürzer, in einen sehr langen, bleiben- den Stiel endigend, 18 — 22 ^ lang, 3,5 — 4 /* dick (ohne den Stiel). An trocknen Aesten von Rumex arifolius bei Pavia in IS^ord- italien. Salix 2026. I). Salicis West, 5. Not. p. 19. Kickx, Fl. crypt. Flandr. I. p. 394. Sacc, Syll. III. p. 411. Fruchtgehäuse zerstreut, schwarz, fast kugelig, -/s iiißi im Durch- messer, bedeckt, mit Mündungspapille; Sporen spindelförmig, schmal, hyalin, mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, 15 /< lang, 3,3 fi dick. An Aesten von Salix babylonica bei Courtrai in Belgien. 2027. D. pisaiia B erlese, Microm. Toscan, in N. Giorn. Bot. ital. 1892, p. 167. Sacc, Syll. XL p. 527. Fruchtgehäuse kugelig-kegelförmig, klein, schwarz; Sporen 6 bis 8 fi lang, 3 f.i dick, blassgelblich; Sporenträger sehr kurz oder undeutlich. Am entrindetem Holze, wahrscheinlich von Salix im botan. Oarten zu Pisa in Italien. Salix 696 Diplodina Leider konnte ich mir die Originalbeschreibung nicht verschaffen. Sacc. 1. c sagt niclit, ob die Sporen eine Querwand haben. Solche unvollständige Be- schreibungen sind mehr oder weniger werthlos. Sa I sohl 2028. 1). Salsolae (Oudemans). Syn. Ascochyta Salsolae Oudem., Contr. Fl. myc. Pays-bas, XV. p. 14. Sacc, Syll. XI. p. .524. Fruchtgehäuse zerstreut, klein, Vs — V5 ^^^ i^^i Durchmesser, eingesenkt, schwarz, zusammengedrückt, kreisförmig oder elHptisch^ häutig, braun; Sporen lanzettförmig, blassgrünlich, mit einer Quer- wand, 9—12 ,u lang, 2 — 2,5 fx dick. An Zweigen von Salsola Kali bei Scheveningen in Holland. Sambucus 2029. 1). (leformis (Karst.) Sacc, Syll. III. p. 413. Syn. Diplodia deforniis Karst., Synib. niyc. fenn. XV. p. 1.56. Fruchtgehäuse zerstreut, oft 2 — 4 gehäuft, hervortretend, ver- schieden gestaltet, fast mündungslos, schwarz, 0,3 mm im Durch- messer; Sporen verlängert oder länglich-spindelförmig, gerade, mit einer Querwand, hyalin oder sehr schwach gelblich, 9 — 13 jU lang, 2 — 3 /t dick. An abgestorbenen Zweigen von Sambucus racemosa bei Berlin (P. Sydow); auch in Finnland. 2030. D. X)laiia Karsten, Symb. myco!, fenn. XXII. in Hed- wigia 1888, p. 104. Sacc, Syll. X., p. 312. Fruchtgehäuse zerstreut, von der Epidermis bedeckt, flach, kreisförmig, von einem Porus durchbohrt, 0,1 — 0,2 mm im Durch- messer; Sporen länglich, beidendig stumpf, gerade, mit einer Quer- wand, hellgrünlich-hyalin, 6—10 /.i lang, 2 fi dick. An abgestorbenen Aesten von Sambucus racemosa im botan. Garten zu Mustiala in Finnland. 2031. D. saiubueclla (Passerini). Syn. Ascochyta sambucella Passer., Diagn. d. F. N. Nota IV, No. 63. „Memorie-' Bd. VI. p. 465. Sacc , Syll. X, p. 296. Fruchtgehäuse oberflächlich, fast herdenweise, klein, kugelig, schwarz, luiutig; Sporen lanzettförmig, in der Mitte mit einer Quer- wand, bei derselben nicht eingeschnürt, hyalin, 10 // lang, 2,5 u dick. An abgebrochenen Zweigen von Sambucus nigra im botan. Garten zu Parma in Norditalien. Biplodina 697 Sarothamnus Sarothamniis 2032. D. (lensiuseula (Sacc. et Malbr.). Syn. Ascochyta densiuscula Sacc. et Malbr. Sacc, Mich. IL p. 621 ; Syll. III. p. 395. Fruchtgehäuse dicht herdenweise, unter der Oberhaut, punkt- förmig-, schwarz; Sporen schmal -länglich, beidendig stumpflich, in der Mitte mit einer Querwand, bei derselben leicht eingeschnürt, 9 — 12 f.1 lang, 3,5 /i dick, hyalin. An Zweigen von Sarothamnus scoparius bei Ronen in Frankreich. Schoberia, 2033. D. ascochytoidesSacc, Syll. III, p. 412. Syn. Diplodia ascochytoides Sacc, Mich. II. p. 106. Fruchtgehäuse herdenweise, hervorbrechend -oberflächlich, fast kugelig, mit kurzer Mündungspapille, V« ui^i ißi Durchmesser, von ziemlich weichem, parenchymatischem, bräunlichem Gewebe; Sporen länglich, beidendig abgerundet, 15 — 17 /t lang, Q ^i dick, sehr un- gleichseitig, zweizeilig, leicht eingeschnürt, mit 2 — 4 Oeltropfen, schwach gelbgrünlich. An Stengeln von Schoberia maritima in Frankreich. ScrijJiis 2034. D. lacustris (Passerini). Syn. Ascochyta lacustris Passer., Diagn. d. F. N. Nota IV, No. 65. „Meraorie" Bd. VI, p. 466. Sacc, Syll. X. p. 307. Fruchtgehäuse dicht zerstreut oder fast herdenweise, punkt- förmig, unter der Oberhaut hervorbrechend, häutig, schwarz ; Sporen elliptisch, in der Mitte mit einer Querwand, bei derselben nicht oder kaum eingeschnürt, 5 — 8 ,a lang, 2,5—3 /< dick, gehäuft liegend rauchfarbig, einzeln hyalin. An abgebrochenen Stengeln von Scirpus lacustris in Italien. Seduni 2035. D. Setli Alle seh er. Syn. Ascochyta Sedi Allescher, Diagn. einiger neuer Bayer. Pilze in Berichte d. Bayer. Botan. Gesellsch. Bd. IV. p. 34 (nee Vestergren). Sacc. et Syd., Syll. XIV. p. 943. Fruchtgehäuse zerstreut, von der Epidermis bedeckt, dann her- vorbrechend, kegelförmig, mit Mündungspapille, schwarz; Sporen fast spindelförmig, beidendig stumpflich, mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt , schwach bräunlich , 8 — 12 f.i lang, 2—2,5 ^i dick. An abgestorbenen Stengeln von Sedum affine im botan. Garten zu München, ipse legi. Sempervivum 6^8 Diplodina Semperviviun 2036. 1). Sempervivi (Fautrey). SjTi. Ascocbyta Sempervivi Fautr., Rev. myc. 1891. p. 131. Sacc. Syll. X. p. 304. Sporen länglich, beidendig stumpflich, mit einer Querwand, 10 — 12 /< lang, 2 /t dick, hyalin; Fruchtgehäuse in Sacc. 1. c, auch in Kev. myc. 1. c. nicht beschrieben. An trockenen Stengeln von Sempervivum tectorum bei St. Aubiu in Frankreich. Solanum 2037. 1). Solaui (Oudemans). Ö^-n. Ascochyta Solani Oudem., Microm. I. p. 6. Sacc, Syll. X. p. 304. Fruchtgehäuse in geschwärzten Flecken der Epidermis nistend, niedergedrückt-kugelig, russfarbig, einigermassen rauh, 90 — 180 /t breit, in der Mitte von einem einfachen Porus durchbohrt, in einem ästigen, russfarbigen Mycel sitzend, von deutlich parenchymatischem Gewebe; Sporen elliptisch, anfänglich in einer Schieimmasse gleich- sam zusammengeballt, zuletzt frei, mit einer Querwand, 14 /j lang, 7 fi dick, gelblich-grün. An trockenen Stengeln von Solanum tuberosum bei Scheve- ningen in Holland. Soph ora 2038. D. Sophorae Allescher. Syn. Ascochyta Sophorae Allescher in Sydow, Bcitr. z. Kenntn. d. Pilzfl. d. Mark Brandenburg. I. in Hedvv. 1897 , p. (163). Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 943. Exs. Sydow, Mycoth. march. No. 4594. Fruchtgehäuse zerstreut, von der Epidermis bedeckt, dann her- vorbrechend, schwarz; Sporen fast cylindrisch, beidendig stumpflieh, mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, 10 — 14/t lang, 2 /6 dick, fast hyalin. An Aesten von Sophora japonica bei Berlin, in Gesellschaft von Fusarium Sophorae Allesch. (P. Sydow). Spiraca 203<>. 1). Spiracae Passer., Diagn. di F. N. Nota IV, No. 116. „Rendiconti" Bd. IV. 2, p. 101. Sacc, Syll. X, p. 313. Fruchtgehäuse dicht zerstreut, klein, pusteiförmig, bedeckt, dunkelbraun; Sporen zahlreich, spindolfürmig, in dcM- Glitte mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, hyalin, 10 — 12,5 /» lang, 2,5 — 3 /< dick; Sporenträger nicht beobachtet. An trockenen Aesten von Spiraea crenata im botan. Garten zu Pnrm;i in XonlitMÜen. Biplodina 699 Staphylea Staphylea 2040. D. Staphyleae P. ßrun., Act. Soc. Linn. Bordeaux 1898, p. 16 extr. Sacc. et Sydow, Syll. XIV, p. 949. Fruchtgehäuse klein, zerstreut oder herdenweise, kaum hervor- brechend; Sporen länglich, hyalin, mit einer Querwand, bei der- selben leicht eingeschnürt, 10 ,u lang, 4,5 /t dick. An abgestorbenen Aesten von Staphylea pinnata bei Saintes in Frankreich. Syniphorica7'pus 2041. D. Symplioricarpi (Passerini). Syn. Ascochyta Symplioricarpi Passer., Diagn. d. F. N. Nota IV. „Memorie" Bd. VI. p. 465. Sacc, Syll. X. p. 296. Fruchtgehäuse dicht zerstreut, klein, bedeckt; Mündung punkt- förmig, schwarz, die Epidermis leicht erhebend, hervortretend; Sporen spindelförmig, in der Mitte mit einer Querwand, bei der- selben nicht eingeschnürt, hyalin, 12 ^t lang, 2,5 fi dick. An lebenden Zweigen von Symphoricarpus racemosus bei Parma in Norditalien. 2042. D. Symplioriae (Br. et Har.). Syn. Ascochyta Symphoriae Br. et Har. in Eev. myc. 1890. p. 178. Sacc, Syll. X. p. 296. Fruchtgehäuse zerstreut, punktförmig, unter der Oberhaut, braun, 0,5 mm im Durchmesser; Sporen eiförmig-länglich, stumpf- liob, mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, hyalin, 10—11 ,« lang, 3 — 4 ^< dick. An Aesten von Symphoricar2)us racemosus bei Mery-sur-Seine fc in Frankreich. lecoma ^ 2043. D. Teoomae (Saccardo). Syn. Ascochyta Tecomae Sacc. Mich. I. p. 168; Syll. III. p. 395. Flecken unbegrenzt, weisslich; Fruchtgehäuse herden weise, punktförmig, kugelig -linsenartig, 90 — 100 /< im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, anfänglich von der Epidermis bedeckt, dann hervorbrechend; Sporen kurz-spindelförmig, 8 — 10 f.i lang, 2,5 — 3 a dick, gerade oder etwas gekrümmt, mit einer Querwand, bei der- selben nicht eingeschnürt, schwach olivenfarbig. An noch lebenden Zweigen von Tecoma radicans bei Conegliano in Norditalien. Thesium 700 Diplodina, Thesinm 2044. D. Tliesii Boy. et Jacz., Mater, niyc. Montpell. p. 43. Sacc, Syll. XL p. 527. Fruchtgehäuse kugelig, bedeckt; Sporen hyalin, zweizeilig, 12,5 n lang, 2,5 f.i dick. Auf Thesium divaricatum bei Montpellier in Frankreich. TroiKieolutu 2045. D. Tropaeoli Roum. et Fautr., Rev. myc. 1892, p. 170. Sacc, Syll. XL p. 527. Fruchtgehäuse weit geöffnet, 200 // lang, 100 ^tt breit; Sporen hyalin, länglich, beidendig stumpf, mit einer Querwand, bei der- selben nicht eingeschnürt, 15 — 18 u lang, 6 — 8 // dick. An trockenen Stengeln von Tropaeolum majus bei Xoidan in Frankreich. Verhetia 2046. D. verbeiiacea Har. et Briard in Rev. myc. 1890, p. 132, Sacc, Syll. X. p. 314. Fruchtgehäuse zahlreich, schwarz, mehr oder weniger gedrängt, unter der Oberhaut, mit Mündungspapille, \',;— Vs icini ini Durch- messer, mit der Papille die Epidermis durchbohrend; Sporen eiförmig -länglich, stumpf, mit einer Querwand, bei derselben ein- geschnürt, hyalin, 12 — 13 fji lang, 4—4,5 fx dick. An trockenen Stengeln von Yerbena officinalis, Mery-sur-Seine in Frankreich. Veronica 2047. 1). Yeroiiicae Brun., Bsp. Sphaerops. p. 2. Sacc, SylL X. p. 313. Fruchtgehäuse zerstreut oder einander genähert, klein, schwarz, glänzend, kugelig, zusammengedrückt, durch die Fasern des Holzes hervorbrechend; Sporen eiförmig oder eiförmig-länglich, beidendig abgerundet, hyalin, mit einer Querwand, bei derselben eingeschnürt, 8 — 10 ß lang, 3 /t dick. An abgestorbenen Aesten von Veronica Andersoni bei Saintes in Frankreich. Vibumutn 2048. 1). Opuli (Oudemans). Syn. Ascochyta Opuli Oiidem., Contr. Mycol. Pay.s-bas, XIV. p. 43. Sacc, Syll. XI. p. .524. Fruchtgehäuse zerstreut, von der Epidermis bedeckt, endlich frei, dünn, häutig, honiggelb, niedergedrückt, 140 ii breit, am Scheitel JJiplodina 701 Vihurnum durchbohrt; Sporen spindelförmig, beidendig gerundet, gelblich grün, 10 f.i lang, 3,5 u dick, mit einer, seltener mit 2—3 Querwänden, nicht eingeschnürt. An Zweigen von Yiburnum Opulus bei Scheveningen in Holland. Vicia 2049. B. cassuMca Sacc, Syll. III. p. 412. Syn. Plionia ? cassubica Sacc, Mich. I. p. 125. Fruchtgehäuse herden weise, von der Epidermis bedeckt, dann halbhervorbrechend, mündungslos, in der Längsrichtung des Stengels länglich, fast kohlig, sehr schwarz; Sporen cylindrisch, 18—20^ lang, 2 1.1 dick, beidendig stumpflich, etwas gekrümmt oder gerade, mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, hyalin; Sporenträger dicht bündelweise, 50— 60 /t lang, 3 /t dick, faden- förmig, mit Oeltropfen, hyalin. An Stengeln von Yicia cassubica bei Driesen in der Mark Brandenburg (P. Magnus). ViteM 2050. D. anti(iiia Fr. Sacc. in Atti d. Soc. Yen.-Trent. di Sc. Nat. 2. Ser. 2. Vol. 2. fasc. 1896 , p. 476, tab. I, No. 7 et Bull. Soc. Myc. de Fr. 1896, p. 78. Sacc. et Sydow, Syll. XIY. p. 951. Fruchtgehäuse dicht herdenweise, punktförmig, kugelig, schwarz, mit stumpfer Mündungspapillc, Vs — Vg ^^ ii^ Durchmesser ; Sporen spindelförmig, beidendig spitzlich, mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, 14 — 16 /i lang, 3 — 4/* dick, hyalin; Sporen- träger wurden nicht beobachtet. An dünnen Zweigen eines sehr alten, um das Jahr 1550 ge- pflanzten Yitex Agnus Castus im botan. Garten zu Padua in Norditalien. ruis 2051. D. Vitis Brun.., Champ. Saint, p. 339- Sacc, Syll. X. p. 313. Fruchtgehäuse zerstreut oder herden weise, kaum hervorbrechend, kugelig, schwarz durchbohrt; Sporen verlängert-länglich, hyalin, mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, 15 ^t lang, 5 bis 5,5 II dick. An abgestorbenen Beben von Vitis vinifera bei Saintes in Frankreich. Unbestimmte JS^ährpfl. 2052. D. hysterioides Karst, et Har. in Journ. Bot. 1890, p. 359. Sacc, Syll. X. p. 313. Fruchtgehäuse zerstreut, halbeingesenkt, häutig, von zelligera Unbestimmte Nährjjfl. 702 Darluea Gewebe, eiförmig oder länglich, sehr selten gerundet, convex, kahl, schwarz, dann mit einem mehr oder weniger weiten Perus geöffnet, innen röthlieh-blass oder blass, ca. 200 /j im Durchmesser; Sporen länglich, gerade, beidendig sehr stumpf oder abgestutzt, mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, hyalin, 15 — 16 ,u lang, 6 /t dick; Sporenträger sehr kurz. An entrindetem, altem Holze bei Mailand in Norditalien (De Notaris). XXXV. Darliica Castagne, Cat. plant. Mars. Suppl. p. 53. Sacc, Syll. III. p. 410. Fruchtgehäuse kugelig, mit undeutlicher Mündungspapille, am Scheitel durchbohrt, oberflächlich, meistens auf Sporenhäufchen von verschiedenen Uredineen parasitirend, häutig, öfter von bläulichem Gewebe. Sporen länglich oder spindelförmig, mit einer Querwand, hyalin, beidendig mit schleimigen oder fast pinselförmigen Anhäng- seln versehen. Darluea Bivonae Fuckel. a. Zwei jüngere Sporen noch mit den An- hängseln. b. Drei reife Sporen. Nach Fackel, Syiub. myc. p. 379, t.II. fig. 22. =Vj Darluea Filum (Bivon.) Gast a. Ein Blatt von Chondrilhi mit Easen von Piu'cinia, auf welchen der Pilz sitzt, in nat. Grösse. h. Ein schwach vergrösscrter Puccinia- Easen mit dem Pilze. c. Zwei Fruchtgehäuse von der Seite gesehen, ziemlich stark vergrüssert. d. Ein stark vergrössertes Fruchtgehäuse von oben. e. Sehr stark vergrösserte Sporen. Alles nach Saccardo, Fung. ital. del. Taf. 1473. Die Species dieser Gattung unterscheiden sich von jenen der anderen Gattungen mit zweizeiligen hyalinen Sporen durch die Darluca 703 Ammophila schleimigen, oft pinselförmigen, allerdings bald verschwindenden Anhängseln an beiden Enden der Sporen. Die Gattung hat ihren Namen zu Ehren des französischen Naturforschers M. Darluc erhalten. Animo2)hil(t 2053. D. ammophila Sacc, Bomm. et Rouss., Flor. myc. Belg. II. p. 35. Sacc, Syll. X. p! 311. Fruchtgehäuse zerstreut, kugelig, schwarz, unter der Epidermis, 95 — 135 I« im Durchmesser, mit der papillenförmigen Mündung die Epidermis durchlöchernd; Sporen ei-spindelförmig, sehr regelmässig, hyalin, 30 /t lang, 25 /.i dick, bei der Querwand nicht eingeschnürt, beidendig mit hyalinem Anhängsel. An trocknen Blättern von Ammophila arenaria bei Ostende in Belgien. Vielleicht ist dieser Pilz doch besser in die nächste Gattung zu stellen und mit Tiarospora Westendorpii als Varietät oder Form zu vereinigen. Cytisus 2054. D. g-enistalis (Fries) Sacc, Mich IL p. 1U8; Syll. III. p. 410. Syn. Dothidea genistalis Fries, Systema mycol. II. p. 551. Darl. Filum ß dothideaeforrais Fuck. , Symb. myc. p. 379. Exs. Fuckel, Fungi rhenani No. 1014. Fruchtgehäuse klein, in hervorbrechenden, tuberkelartigen, schwarzen, fast halbkugeligen Häufchen dicht vereinigt; Sporen länglich-spindelförmig, gerade, 15 — 18 /i lang, 3—4 ^tt dick, mit einer Querwand, bei derselben nicht oder nur leicht eingeschnürt, hyalin, beidendig mit undeutlichen, kurzen, schleimig -pinselförmigen An- hängseln. An lebenden Blättern und Stengeln von Cytisus sagittalis in Gesellschaft von Uromyces Cytisi im Gebiete, z. B. Rheingau; auch in den Yogesen und in Belgien. Yar. stromatica Fuckel. 1. c Ausgebreitet, stroma-artig, braunschwarz. An Blättern und Scheiden von Agrostis stolonifera in Gesell- schaft von Uredo, im Rheingau, in den Isarauen bei München. Yar. liypocreoides Fuck., 1. c Raschen fast kugelig, Va i^iu im Durchmesser, grau, von den Mündungen schwarz punktirt. Cytisus 704 Darluca Auf der Unterseite der Blätter von Salix purpurea in Gesell- schaft von Uredo im Rheingau (Fuckel), in den Isarauen bei Mün- chen, ipse legi. J'o]}ulns 2055. I). Bivonae Fuck.. Symb. myc. p. 379, t. IL fig. 22. Sacc, Syll. III. p. 411. Syn. Dothidea petiolicola Fiick., Fiing. rhen. Exs. Fackel, Fiingi rhonani No. V)S1. Hervorbrechend, von der verblassten, aufgerissenen Epidermis umgeben; Stroma unecht, schwarz, im Centrum weiss, meist mit weisslichen Sporen bedeckt; Fruchtgehäuse 3 — 10 in einem Kreise um die centrale Pustel angeordnet, klein, kugelförmig, schwarz, mit papillenförmiger Mündung, etwas hervorragend; Sporen cylindrisch, gerade, stumpf, beidendig mit einem bündeiförmigen, sehr zarten, leicht abfallenden Anhängsel von der halben Länge der Spore ge- schmückt, 12 ^i lang, 3 fi dick. An Blättern, vorzüglich an den Blattstielen von Populus moni- lifera, selten, im Eheingau (Fuckel). Fuckel citirt zu obigem Namen als synonym : Phoma Filum Bivon. Bernh. in Fries, System. II. p. .547. Saecardo bezweifelt jedoch, dass diese Phoma mit dem Fuckerscheii Pilze identisch sei. Uredo 2056. 1). Filum (Bivon.) Castague, Cat. plant. Mars. Suppl. p. 53. Sacc, Syll. IlL p. 410. Syn. Sphaeria Filum Bivon. Beruh., Stirp. rar Sic. Manip. III. p. 12, t. lU. p. 1. Darluca vagans Cast. sec. Sacc, Biplodia uredinicola Desm. sec. Sacc. Exs. Sydow, Mycotheca marchica No. 96, 290, 1281, 1697, 3073. Fruchtgehäuse herdenweise , Uredineen bewohnend , klein, kegelförniig-kugeHg, am Scheitel durchbohrt, schwarz, von zelligem, dunkelbläulichem Gewebe; Sporen länglich -spindelförmig, gerade, 15 — 18 |it lang, 3 — 4 ^tt dick, mit einer Querwand, bei derselben nicht oder nur leicht eingeschnürt, hyalin, beidendig mit undeut- lichen, kurzen, schleimig-pinselförmigen Anhängseln. Auf sehr vielen Uredineen auf den verschiedensten Pflanzen, vorzüglich an Agrostis, Allium, Bromus, Carex, Chondrilla, Cytisus, Euphorbia, Galega, Holcus, Ipomaea, Juncus, Luzula, Oxalis, Panicum, Peucedanum, Potentilla, Prunus, Pycnanthemum, Quercus, Rhynchospora, Kubus, Viola etc. in ganz Europa, Nord- Amerika, Afrika und Cevlon. Tiarosiiora 70d Ammophila XXXVI. Tiarospora Sacc. et March. in Revue mycologique 1885, p. 148; Syll. X. p. 311. Fruchtgehäuse von der Epidermis bedeckt, fast kugelig, schwarz, mit stumpfer Mündungspapille, häutig; Sporen elliptisch, mit einer Querwand, hyalin, körnig, beidendig mit einem an der Spitze helm- artig verbreiterten Anhängsel versehen. Die einzige hierher gehörige Art ist leicht an dem abnorm- gebildeten, hut- oder helmförmig verbreiterten Anhängsel der Sporen und dem schwarzen Gewebe des Fruchtgehäuses von den Arten der verwandten Gattungen zu unterscheiden. Der Name kommt von tiara = Turban. Aniniophifa 2057. T. Westeiulorpii Sacc. et March. in Rev. myc. 1885, p. 148; Syll. X. p. 311. Fruchtgehäuse herdenweise, horizontal -elliptisch, Va ^^ l^iig? V4 mm breit, mit stumpfer Mündung; Sporen elliptisch-rautenförmig, mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, 25 ,a lang, IG — 18 ß dick, mit 5 — 6 /lI langen Anhängseln. An Blättern von Ammophila arenaria bei Ostende in Belgien. Hierher gehört auch Diplodina Aramophilae Trail, Sacc, Syll. X, p. 316 und vielleicht auch Darluca Ammophilae Sacc, Bomm. et Eouss. Siehe p. 703. XXXVII. Aetiiioiieiua Fries, Summa veg. Scand. p. 424. Sacc, Syll. III. p. 408. Fruchtgehäuse klein, stumpf, fast oberflächlich, mündungslos; Fibrillen deutlich dendritisch ausstrahlend, spinnwebartig, auf der Blattoberseite, oberflächlich angewachsen. Sporen typisch länglich, hyalin, gestielt, mit einer Q,uerwand, (In der Untergattung Astermodium zeigen die Sporen zwei bis mehrere Querwände; Glieder dieser Untergattung sind bisher aus Europa nicht bekannt). Der Xame der Gattung kommt vod actin = Strahl und nema = Faden. Von mehreren Arten dieser Gattung ist eine Fruktification bisher nicht bekannt; dieselben müssen daher vorläufig als zweifel- haft und unsicher betrachtet werden; sie ganz wegzulassen ist nicht rathsam, da sie alle die makroskopischen Merkmale der Gattung zeigen und Fruchtgehäuse und Sporen vielleicht doch noch aufge- funden werden können. Winter, die Pilze. VI. Äbth. 45 Adaea 706 Adincmema Actaea 2058. A. Actaeae Allescher, Diagn. einiger neuer bayer. Pilze in Berichte d. Bayer. Bot. Gesellscli. Bd. V. 1897, p. 7. Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 948. Flecken verschieden, iinregelmässig, unbestimmt, braun, dann fast schwarz; Fibrillen auf der Blattoberseite, sehr zart, dendritisch- verästelt, weisslich; Fruchtgehäuse tuberkelartig, zerstreut, einge- wachsen, wenig hervorragend, braun; Sporen cylindrisch oder ungleich, beidendig abgerundet, gerade, zuweilen mehr oder weniger gekrümmt, meist mit vier Oeltropfen und einer Querwand, hyahn, ca. 12 — 2^ u lang, 6 — Tu dick; Sporenträger kurz. An lebenden und welken Blättern von Actaea spicata im Gras- wangthale bei Oberammergau in Oberbayern, ipse legi. YoQ Marssonia Actaeae Bresadola, Hedwigia XXXII. 1893, p. 33 durch die deutlichen, nie fehlenden Flecken und die weisslichen, spinnwebartigen Fibrillen sicher verschieden. Die sehr zarten, dendritisch verästelten, weissliclien Fibrillen halte ich für ein Hauptmerkmal der Gattung Actinoneraa, nach ■welchem sie auch den Namen erhalten hat. Allerdings sind auf dem von L. Eomell in Fungi exsiccati praescrtim scandinavici, Cent. I. No. 59 ausgegebenen Exem])lare von Marssonia Potentillae anf Eubus Chamaemorus ähnliche charakteristische Fibrillen vorhanden, obwolil ich bisher bei keiner mir bekannten Marssonia -Spccics dergleichen wahr- genommen habe. Es scheint also, dass diese charakteristischen Fibrillen von den Mykologen nicht beachtet oder wenigstens nicht für ein wichtiges Merkmal ge- lialten werden, was icli sehr unrecht finde. AefßopoiJinni 2059. A. PodagTariac All es eh. in Botan. Centralbl. 1890, II, p. 44; Verz. in Süd -Bayern beobacht. Pilze. III. Abth. p. 42. Sacc, Syll. X. p. 310. . Flecken auf der Blattoberseite, braun, gross, meistens unregel- mässig-kreisförmig; Fibrillen sehr zart, angewachsen, Aveisslich, dendritisch sehr verästelt; Fruchtgehäuse und Sporen noch unbe- kannt. An noch lebenden und welkenden Blättern von Aegopodium Podagraria und Chaerophyllum hirsutum bei München und Ober- ammergau in Bayern, ipse legi, und auf Fiederblättchen von Laser- pitium latifolium auf dem Mendelpasse in Südtyrol (P. Magnus). P. Magnus zieht diesen Filz zu Asterina Tlimnntia (Pors.) Fries = Ascospora Jlimantia (Pers.) Winter, Pilze 2, p. 842, indem er von demselben in „Beiträge zur Pilzflora von Franken, insbesondere der Umgebung von Nürnberg v. P. Magnus" sagt : „Ich ziclic diese sterilen Astoromalager mit Zweifel zu dieser Art, die walir- •scheinlich auf den Stengeln von Aegopodium Podagraria ihre fruchtbaren Mycclien ausbilden würde." I Äctinonema 707 Fagus Fagus 2060. A. fag'icola Allescher in Hedwigia 1894, p. 71. Sacc, Syll. XL p. 526. Flecken im Centrum fast schneeweiss, meist kreisförmig-, sehr klein, 1 — 1,5 mm im Durchmesser, zuweilen zusammenfliessend, von einem schwärzlichen Hofe umgeben; Fibrillen am Rande der weissen, centralen Flecken entspringend und strahlenförmig nach allen Seiten auslaufend, sehr zart, dendritisch verästelt, besonders gegen die Enden weisslich; ? Fruchtgehäuse sehr klein, punkt- förmig, schwarz, zwischen den Fibrillen; Sporen konnten bisher nicht gefanden werden. An lebenden und welken Blättern von Fagus silvatica im Graswangthale bei Oberammergau und im Isarthale bei Grosshesse- lohe nächst München, ipse legi. Die Blätter zeigen zahlreiche, kleine, milchweisse, dunkelgerandete Flecken, an deren Eande die zarten, dendritisch verästelten Fibrillen entspringen, welche sich eng-strahlenförmig auf der dunklen Umrahmung ausbreiten und über dieselbe hinaus sich erstrecken; die etwas dicklichen Enden der Fibrillen sind weisslich. Auf der dunklen Umrahmung dieser Flecken glaube ich zwischen den Fibrillen kleine, punktförmige Fruchtgehäuse beobachten zu können, habe aber nie Sporen gefunden. Fraacinus 2061. A. Fraxiiii Allescher in Botan. Centralbl. 1890, No. 2. p. 44; Verz. in Süd-Bayern beobacht. Pilze. III. Abth. p. 42. Sacc, Syll. X. p. 309. Flecken auf der Blattoberseite, gross, unregelmässig, mehr oder weniger dunkelbraun, zusammenfliessend und bald die ganze Ober- fläche des Blattes einnehmend; Fibrillen sehr zart, spinnwebartig, verästelt oder büschelweise, an den Eändern der Flecken aus- strahlend und die Blattsubstanz bräunend; Fruchtgehäuse zerstreut, schwärzlichbraun; Sporen nie beobachtet. An noch lebenden Blättern von Fraxinus excelsior um München an verschiedenen Orten, ziemlich häufig, ipse legi. Diese Erkrankung der Eschenblätter scheint schädlich auf die Pflanze zu wirken, denn die Blätter rollen sich zusammen und fallen frühzeitiger ab. Lonicera 2062. A. Loiiicerae-alpigeiiac Allescher, Botan. Centralbl. 1890. No. 2, p. 44, Yerzeichn. in Süd -Bayern beobacht. Pilze. III. Abth. p. 40. Sacc, Syll. X. p. 309. Flecken klein, fast kreisförmig oder unregelmässig, öfter zu- sammenfliessend, braunschwarz, auf der Blattoberseite; Fibrillen 45* Lonicera 708 Actinonema sehr zart, dünn, dendritisch verästelt, weisslich; Fruchtgehäuse und Sporen nie beobachtet. An lebenden Blättern von Lonicera alpigena bei Eotteubuch in Oberbayern, ipse legi. Pirola 20G3. A. Pyrolae Allescher, Butan. Centralbl. 1890, No. 2, p. 45; A^erz. in Süd -Bayern beob. Pilze. III. Abth. p. 40. Sacc, Syll. X. p. 309. Flecken gross, nnregelmässig, schwarz, dann das ganze Blatt einnehmend; Fibrillen sehr zart, dendritisch verästelt, oberflächlich, weisslich; ? Fruchtgehäuse sehr zahlreich, kegelförmig, schwärzlich, von der Epidermis bedeckt; Sporen verlängert, beidendig etwas verschmälert, in der Mitte mit einer Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, 8 — 10 /< lang, 2 u dick. An noch lebenden und abgestorbenen Blättern von Pyrola secunda in Wäldern bei München in Bayern. Ob die beobachteten Fruchtgehäuse und Sporen wirklich diesem oben bescliriebenen Pilze angehören, konnte ich mich nicht sicher überzeugen. Jiosa 20G4. A. Kosac (Lib.) Fries, Summa veg. Scand. p. 424. Sacc, Syll. III. p. 408. Syn. Asteroma Kosae Libcrt in Ann. Soc. Linn. 1826. Asteroma radiosum Fries, Elench. II. p. l-M. a Actinonema Rosac (Lib.) Fries, fl. Theil eines Rosenblättchens mit dem Pilze in natürlicher Grösse. b. Ein Fruchtgehäuse mit den ausstrahlon- «len, verästelten Fibrillen, schwach ver- grössert. c. Unreife Sporen auf den Sporenträgern. d. Keife Sporen, (c und d sehr stark ver- grössert.) Alles nach Saccardo, Fang. ital. dd. Tafel 1474. Actinonema 701) Eosa Exs. SyJow, Mycotli. marcli. No. 598 auf Rosa centifolia; No, 4444 auf Eosa pomifera. Eabenh.- Winter, Fungi europ. No. 2895 auf Eosa spec. aus Frankreich. Flecken auf der Blattoberseite, purpurfarbig, braun; Fibrillen vom Centrum ausstrahlend, deutlich-ästig, weisslich- spinnwebartig; Fruchtgehäuse tuberkelförmig, zerstreut, einsinkend, schwärzhch; Sporen länglich, mit einer Querwand, bei derselben eingeschnürt, 18—20 II lang, 5 ^ dick; Sporenträger wenig kürzer als die Sporen. An der Oberseite noch lebender Blätter verschiedener Rosen- arten durch das Gebiet; auch in Itahen, Frankreich, Portugal, Belgien, Schweden, Nordamerika. Sorbus (Crataegus) 20G5. A. Crataegi Fers., Myc. europ. I. p. 52. Sacc, Syll. III. p. 408. Syn. Capiliaria Crataegi Link, Spec. Plant. Fung. II. p. 22. Flecken auf der Blattoberseite, dunkelbraun; Fibrillen vom Centrum ausstrahlend, deutlich ästig, weissKch, dann von sehr kleinen, zusammengewachsenen, schwärzlichen Fruchtgehäusen knotig; Sporen unbekannt. Auf der Oberseite der Blätter von Sorbus (Crataegus) torminalis, Sorb. Aria, Viburnum Opulus und V. Lantana durch das Gebiet, z. B. bei München, ipse legi; auch in Italien und Frankreich. Viburmaii Siehe oben j^ährpflanze Sorbus (Crataegus), XXXVIII. Cystotriclia B e r k. et B r o o m e , Ann. and Magazine of X. H. Ser. IL Tom. Y. p. 457. Xo. 448. Sacc, Syll. III. p. 413. Fruchtgehäuse oberflächlich oderfast oberflächlich, holzbewohnend, horizontal verlängert, der Länge nach sich öffnend; Sporen länglich, mit einer Querwand, hyalin; Sporenträger fadenförmig, monilien- artig gegliedert, an den Seiten Sporen tragend. Diese Gattung nähert sich theils den Excipulaceen , theils den Xectroideen und unterscheidet sich von den übrigen Verwandten besonders durch die moniliaartig gegliederten Sporenträger, an deren Seiten die Sporen entstehen; ihr Name kommt von cysto = Blase und thrix = Borste, Haar. Alnus 710 CystotricJia 2066. C. Striola Berlc. et Br., Ann. and Magazine of N. H. Ser. IL Tom. Y. p. 457. No. 448, t. XII. fig. 10. Sacc, Syll. III. p. 414. Rieh., Catal. Champ. Marn. noiiv. Suppl. p. 543. Sacc, Syll. X. p. 317. Fruchtgehäuse dem Holze eingesenkt, braun, schwarz werdend, hysteri umförmig, mit weissem Kerne; Sporen hyalin, elliptisch, mit Cystoti-icha Striola Berk. et Br. o. Ein Holzstückehen von Alnus glutinosa mit dem Pilze in natür- licher Grösse, h. Ein ebensolches, etwas vergrössert. c. Ein Theil des Hymeniums mit Sporenträgern und Sporen, sehr stark vergrössert. (l Vier reife Sporen, sehr stark vergrössert. Alles nach Berkeley et ßroonio in Annais and Magazine of Natural History. Ser. H. Tom. V. p. 457. Taf. XH. fig. 10. einer Querwand, 7 /< lang, an den Seiten der langen, septirten Sporenträger entspringend. An entrindetem, auf dem Boden liegendem Holze von Alnus glutinosa bei St. Amand in Frankreich ; an entrindetem Holze in Grossbritannien. Ferner wird auf Alnus noch beschrieben: C. stenospora Berk. et Cooko, Sacc, Syll. 111. j). 414. Sporen an den Seiten der Sporenträger, mit einer Querwand, kurz-spindelförmig. An woisslich verfärbten! Holze von Alnus in Pennsylvanien in Nordamerik;i. Unbesthn mtv Hof zart. 2067. (,'. aurodisea Cooke in Grcvillea T. p. 56. Sacc, Syll. X. p. 317. Fruchtgehäuse eiförmig oder elliptisch, der Länge nach hervor- brechend, am Kande gesägt, mit orangefarbiger Scheibe; Sporenträger Vystotricha 711 schlank, aufwärts ästig; Sporen cylindrisch, einzellig (ob endlich mit einer Querwand ?). An Holzstückchen bei Darenth in Grossbritannien. XXXIX. Rhyiiclioplioma Karst, Hedwigia 1884, p. 19 einend. Sacc, Syli. III. p. 414. Fruchtgehäuse fast kugelförmig, geschnäbelt, hervorbrechend, oder fast oberflächlich ; Sporen eiförmig-länglich, mit einer deutlichen oder undeutlichen Querwand, hyalin. Khynchophoraa crypta Karsten. a ^ a. Ein durchschnittenes Fruchtgehäuse, stark vergrössert. ^ B .. § ß. b. Vier jüngere Sporen, sehr stark vergrössert. -^^^^^■" 6\ Nach Jaczewski, Monographie du genere Sphaeronaema. -t^;^*^^ p. 49, No. 49, Fig. 12. b Ist gleichsam eine Phoma mit geschnäbelten Fruchtgehäusen und zweizeiligen Sporen. Der Name kommt von rhynchos = Schnabel und Phoma. Alnits 2068. ßh. Alni Tognini, Seconda Contr. Mic. Toscan. p. 12. Sacc, Syll. XI. p. 528. Fruchtgehäuse eingewachsen - hervorbrechend , schwarz, 0,5 bis 0,7 mm im Durchmesser, mit gekrümmtem Schnabel; Sporen 38 — 42 u lang, 11 n dick, hyalin, mit einer Querwand. An berindeten Stämmen von Alnus glutinosa in Toscana in Italien. JPlatanns 2069. ßli. Plataui Berl. etRoiim., Rev. myc. 1887, p. 163. Sacc, Syll. XI. p. 528. Fruchtgehäuse halbeingesenkt, kahl, in einen steifen, dünnen Hals, der drei- bis viermal länger als das Fruchtgehäuse ist, ver- schmälert; Sporen 8 — 10/* lang, 4— 6 ^< dick, mit einer Querwand, bei derselben eingeschnürt, bräunlich. An abgestorbenem, entrindetem Holze von Platanus bei Coimbra in Portugal. Tilia 2070. Rh. crypta Karsten, Hedwigia 1884, p. 19, Sacc, Syll. in. p. 414. "^ Syn. Sphaeron. crypta Jacz., Monograph. du genere Sphaeronaema p. 49, Fig. 12. Tilia 712 Bhynchophoma Fruchtgehäuse zerstreut, dem Holze tief eingewachsen, fast kugelig oder eiförmig, schwarz, 100 — 150 u breit, mit einem stiel- runden, sehr schlanken Schnabel, der zwei- bis viermal länger als das Fruchtgehäuse ist und mit der kegelförmigen Spitze etwas liervorragt; Sporen elliptisch, einzellig, mit Oeltropfen, endlich mit einer unechten ? Querwand, 6 — 8 u lang, 3 — 4 u dick. An faulem Holze von Tilia ulmifolia bei Abo in Finnland. XL. Cytodiplospora Oudem, Contr. Flof. myc, Pays- bas. XY. p. 14. Sacc, Syll. XI p. 528. Stroma hervortretend, warzenförmig, von dem aufgerissenen Periderm umgeben, innen unförmliche, im Kreise gestellte Kammern einschliessend; Sporen sehr zahlreich, spindelförmig, hyalin, zwei- zeilig; Sporen träger kurz. Der Name kommt von cytos = Höhlung und diplospora = zweizeilige Spore. Casfatwa 2071. C. Castaiieae Oudem. 1. c. Sacc, Syll. 1. c. Stromata zahlreich, schwarz, zuweilen herden weise, sehr hervor- ragend, 0,5 — 1 mm im Durchmesser, oft zwei oder drei zusammen- fliessend, runzelig, mehrkammerig; Kammern im Kreise angeordnet, mehr oder weniger geräumig; Sporen spindelförmig, hyalin, zwei- zeilig, an den Enden zugespitzt, 9 — 12 ,« lang, 2,5—3 u dick; Sporenträger von der Länge der Sporen. An Zweigen von Castanea vesca bei Scheveningen in den Niederlanden. 713 III. Abtheilung. Scolecosporae Sacc. Sporen Stäbchen-, faden- oder verlängert -spindelförmij^;, einzellig" oder mit Querwänden, hyalin oder grünlichgelb. üebersicht der Gattungen dieser Abtheilung. L Unterabth eilung. Fruchtgehäuse häutig oder etwas kohlig. A. Einfache Pilze ohne Stroma. a. Fruchtgehäuse u n g e s c h n ä b e 1 1. «.Fruchtgehäuse vollständig, kahl, meist dem Substrat ganz oder theil weise eingesenkt. • 1. Fruchtgehäuse klein, linsenförmig, am Scheitel durchbohrt, meistens ohne Mündungspapille , stets Blätter bewohnend, meist Flecken bildend; Sporen öfter sehr schmal Septoria. 2. Fruchtgehäuse kugelig oder niedergedrückt, öfter mit Mündungs- papille, A e s t e, Stengel oder Halme, nie Blätter bewohnend, nicht oder kaum Flecken bildend ; Sporen wie vorher ßhal)dospora. /?. Fruchtgehäuse vollständig, oberflächlich, kahl. 3. Fruchtgehäuse fast kugelig, etwas kohlig, mit mehr oder weniger weit durchbohrter Mündung, zuweilen mit Mündungspapille; Sporen lang-cyhndrisch oder spindelförmig, einzellig, hyalin Colloiiema. y. Fruchtgehäuse vollständig, überall behaart. 4. Fruchtgehäuse kugelig- kegelförmig, häutig, eingewachsen- hervorbrechend, Flecken bildend, überall behaart; Sporen stäbchen- förmig, mit Querwänden, hyalin Triehoseptoria. J. Fruchtgehäuse unvollständig oder unecht. 5. Fruchtgehäuse kugelig -linsenförmig, aber unvollständig oder unecht, Blätter bewohnend, selten Flecken bildend . Phleospora. 6. Fruchtgehäuse kugelig -länglich, niedergedrückt, ziemlich gross, aber nach oben unvollständig, fast hysteriumförmig aufreissend, Aeste oder Stengel bewohnend Phlyctaena. 714 h. Fruchtgehäuse geschnäbelt. 7. Sporen spindelig- fadenförmig, einzellig, hyalin Spliaerograpli iiiin . 8. Sporen spindelig -fadenförmig, mit Querwänden, hyalin oder scinvach gelbgrünlich Coriiularia. B. Fruchtgehäuse mit Stroma. 9. Sporen an einem gemeinsamen Sporenträger zu 4 — 6 bündel- weise, gipfelständig; Grasbewohner Eriospora. 10. Sporen getrennt, beidendig mit einem Borstenpinsel; Grasbewohner Bilophospora. 11. Sporen getrennt, mit mehreren Querwänden, abgestutzt, schwach gefärbt, auf einfachen Sporenträgern gipfelständig Septoriella. 12. Sporen getrennt, abgestutzt, einzellig . . Cytosporiiia. IL U n t e r a b t h e i 1 u n ff. Fruchtgehäuse fast korkartig, unecht, oft kleiig. 13. Fruchtgehäuse getrennt, herdenweise, kugelig- kegel- förmig, hervorbrechend Miciila. 14. Fruchtgehäuse dicht gehäuft, etwas ungleich, fast ver- längert, hervorbrechend Mieropera. XLI. Septoria Fries, Syst.'myc. III. p. 480, emend. Sacc, Mich. IL p. 6; Syll. III. p. 474. Fruchtgehäuse unter der Oberhaut, typisch in verfärbten Stellen der Blätter wachsend, kugelig-linsenförmig, am Scheitel von einem Porus durchbohrt, weitzellig- häutig; Sporen Stäbchen- oder faden- förmig, mit mehreren Querwänden oder Oeltropfen, seltener ohne solciie, hyalin; Sporenträgor fehlend oder sehr klein. Ist gleichsam eine Phyllosticta oder Ascochyta mit Stäbchen-, fadenförmigen oder verlängert - spindelförmigen , einzelligen oder meist mehrzelligen Sporen. Septoria 715 Septoria oxysiiora Penz. et Sacc. «. Theil eines Blattes von Arundo Donax mit dem Pilze in natürlicher Grosse. h. Durclischnitt eines schwach vcr- grösserten Fruchtgehäuses. c. Freie, sehr stark vergrösserte Si)oren. Alles nach Saccardo, Fung. ital. dcl. Tafel 1487. Septoria caricinella Sacc. et Rouiu. a. Ein Blattstückchen von Carex depau- perata mit dem Pilze in natürl. Grösse. h. Zwei schwach vergrösserte, durch- schnittene Fruchtgehäuse. c. Drei sehr stark vergrösserte, freie Sporen. Alles nach Sacc. et Roum. , Reliq. Liber- tianae IV. p. 34, tab. XLIV. fig. 27 in Eev. mvc. 1884. Septoria pterophila Sacc. . BlattdiuTlisclinitt mit einem Fruchtgehäuse, stark vergrössert. c. Sporen, sehr stark ver- grössert. Alles nach Sacc. , Fungi ital. del. Tafel 1171. Septoria Li monu m Pitsscrini. n. Theil eines Blattes von Citrus Limonum mit dem Pilze in natür- licher Grösse. h. Durchschnitt eines Blattes mit zwei Fruciitgeliäusen, stark vergrössert. c. Freie, sehr stark ver- grösserte Sporen. Alles iinch Sac(!., Fungi ital. del. Tafel 1170. Septona 717 Septoria carpophila Sacc. et Eoum. «. Eine Beere von Convallaria majalis mit dem Pilze in natürlicher Grösse. h. Ein schwach vergrössertes, durchschnittenes Fruchtgehäuse. c. Sehr stark vergrösserte Sporenträger mit Sporen. d. Eine sehr stark vergrösserte, freie Spore. Alles nach Sacc. et Eoum., Eeliq. Libertianae IV. p. 34. tab. XLIV. fig. 28 in Eev. myc. 1884. Septoria Mougeoti Sacc. et Eoum. o. Ein Hieraciumblattstückchen mit dem Pilze in natürlicher Grösse. h. Ein schwach vergrössertes, durchschnittenes Fruchtgehäuse. c. Drei sehr stark vergrösserte, freie Sporen. Alles nach Sacc. et Eoum., Eeliq. Libertianae IV. p. 34. tab. XLIV. fig. 26 in Eev. myc. 1884. Septoria anaxea Sacc. a. Blattstück von Senecio praealtus mit dem Pilze in natürlicher Grösse. h. Stark vergrösserter Durchschnitt durch ein Fruchtgehäuse. c. Freie, sehr stark vergrösserte Sporen. Alles nach Saccardo, Fung. ital. del. Tafel 1485. 718 Septoria Septoria compta Sacc. a. Stück eines Blättchens von Trifolium alpestre mit dem Pilze in natür- licher Grösse. b. Ein Blattstückchen, etwas vergrössert. c. Zwei Fruchtgehäuse, stark vergrössert. d. Freie, sehr stark vergrösserte Sporen. Alles nach Saccardo, Fung. ital. del. Tafel 89. Septoria Fuckolii Sacc. a. Ein Blattstück voa Tussiingo farfara mit dem Pilze in natürlicher Grösse. Ii. Ein schwach vergr. Fruchtgehäuse. c. Gewebe des Frucht- gehäuses. (L Freie Sporen. (c u. d sehr stark vergrössert.) a nach der Natur ge- zeichnet von Frl. Kem- mitzer. b, c u. d nach Saccardo, Fungi ital. del. Tafel 1486. Dieser Gattung, die ihren Namen von septum = Querwand hat, da ihre Sporen typisch mehrere solche besitzen, sind Arten der Gattungen Helicobolus Wallr., Filospora Preuss, Spilo- sphaeria Rabenh., Ascospora Mont. und Rhabdospora Dur. et Mont. zugewiesen worden. Sie bewohnt fast ausschliesslich Blätter und schliesst sich dadurch den beiden Gattungen Phyllo- sticta und Ascochyta an. Die hierhergehörigen Arten sind wieder nach den alphabetisch geordneten Nährpflanzen aufgeführt. Septoria 719 Äbies Abies 2072. S. Piiii Fuck., Symb. myc. p. 259. Sacc, Syll. III. p. 506. Exs, Fuckel, Fungi rlienani No. 312. Eabenh. -Winter, Fungi europ. No. 2694. rruchtgehäuse eingesenkt, in Jinienförmig- längliche Häufchen gereiht, endlich durch die Epidermis hervorbrechend; Sporen länglich- keulig, mit einer Querwand, hyalin, in weissen Eanken austretend. An lebenden Blättern von Abies excelsa im Eheingau. Ist nach Fuckel clie Sperniogonienforni von Hypoderma nervisequum DC. = Lophodermium nervisequum (DC.) Kehm , Discom. in Winter, Pilze etc. 3, p. 44. Nach J. Kühn gehört hierher auch Blennoria Abietis Wallr. , welche jedoch von Anderen, vielleicht passender, zu Chrysomyxa Abietis gebracht wird. 2073. S. coiiigena Sacc. et Roum. in Sacc, Mich. IL p. 625; Syll. III. p. 559. Fruchtgehäuse herdenweise, hervorbrechend, abgeplattet-kugelig, mündungslos, 140 — 150 /i im Durchmesser, von kleinzellig -paren- chymatischem , dunkel -olivenfarbigem Gewebe; Sporen stäbchen- förmig-nadelartig, 50—75 fi lang, 1,75 — 2,5 /t dick, mit mehreren Oeltropfen, hyalin; Sporenträger sehr kurz, aus einer gelblichen Basaischichte entspringend. An den Zapfen schuppen von Abies excelsa in den Ardennen (Libert). Acei' 2074. S. Pseiuloplataiii Bob. et Desm., 14. Not. 6, p. 21. Sacc, Syll. III. p. 478. Flecken auf beiden Blattseiten, sehr klein, zerstreut, fast kreis- förmig, roth oder fast ocherfarbig, im Umfange gelblich; Frucht- gehäuse auf der Blattoberseite, wenige, zusammengehäuft, braun, ziemlich weit geöffnet, convex, dann durch Einsinken concav; Sporen stäbchenförmig, gekrümmt, mit drei Querwänden, hyalin, 45 — 55 ju lang, 3 /i dick, in weisslichen Ranken austretend. An noch lebenden Blättern von Acer Pseudoplatanus in Deutschland; auch in Frankreich. 2075. S. seminalis Sacc, Mich. IL p. 167; Syll. IIL p. 478, Flecken randständig, länglich, fast ocherfarbig; Fruchtgehäuse herdenweise, auf der Blattoberseite, linsenförmig, bedeckt, 90 /li im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, von dünn-parenchymatischem, Acer 720 Septoria ocherfarbigem Gewebe; Sporen stäbcbenförmig-spindelig, siebeiförmig gebogen, 20—25 /< lang, 1,5—2 ,« dick, beidendig spitz, mit Oel- tropfen, byalin. An welken Cotyledonen von Acer campestre im botanischen Garten zu Padua in Norditalien. Von Septoria Aceris , S. Pseudoplatani , Gloeosporium acerinum und trunca- tuliim sicher verschieden. Yar. Plataiioidis Allescber in Hedwigia 1896, p. (34). Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 971. Exs. P. Sydow, Mycoth. niarcli. No. 4396. Flecken klein, fast kreisförmig, ocherfarbig, ungerandet, ca. 2 mm im Durchmesser; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, klein, be- deckt, herdenweise, linsenförmig, schwarz ; Sporen nadelartig-spindel- förmig, sichelartig gebogen, 60—70 /n lang, 2 — 2,5 /< dick, mit vielen Oeltropfen oder undeutlichen Querwänden. An Cotyledonen von Acer piatanoides bei Zehlendorf nächst Berlin (Sydow). 2076. S. cpicotylea Sacc, Malpighia XL 1897, p. 314; Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 972. Flecken fast kreisförmig, schwach grünlich, ungerandet; Frucht- gehäuse auf der Blattunterseite, eingewachsen, kugelig-linsenförmig, 120—140 fi im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, dünn; Sporen cylindrisch, verschieden gebogen oder gewunden, 36 — 36 jn lang, 2,7 — 3,« dick, hyalin, mit drei bis fünf Querwänden, beidendig stumpflich. An Keimblättern (Cotyledonen) von Acer Pseudoplatanus in Norditalien. 2077. S. aeerella Sacc, Syll. III. p. 479. Syn. Septoria acerina Sacc, Mich. IL p. 102. Flecken auf der Blattoberseite, eckig, sehr klein, w^eiss; Frucht- gehäuse sparsam, linsenförmig, sehr klein; Sporen stäbchenförmig, gekrümmt, 20 — 22 /i lang, 2 ^ii dick, meist einzellig mit undeutlichen Theilungen, hyalin. An welken und abgestorbenen Blättern von Acer campestre bei Saintes in Frankreich (Brunaud). Von allen anderen auf Acer beschriebenen Arten verschieden. Septoria 72 1 Acer Var. major B r u n a ii d , Esp. Sphaerops. p. 3. Sacc, Syll. X. p. 354. Flecken klein, schwarz; Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, punktförmig, schwarz ; Sporen stäbchenförmig, einzellig, gerade oder gekrümmt, körnig, 15—32 /li lang, 2,5 — 3 /i dick, hyalin. An welken Blättern von Acer campestre bei Rochefort in Frankreich. 2078. S. incondita Desm. in Ann. sc. nat. 1853, XX. p. 95 (forma acericola). Sacc, Syll. III. p. 479. Flecken auf beiden Blattseiten, unregelmässig, roth oder braun- erdfarbig, nicht begrenzt, dann zusammenfliessend; Fruchtgehäuse auf der Blattunterseite, sehr klein, zahlreich, roth- olivenfarbig, dann intensiv braun, eingewachsen -hervorragend, mit einem Porus ge- öffnet, dann ziemhch flach; Sporen verlängert, sehr dünn, gerade oder gekrümmt, oft stumpf, mit vier Oel tropfen, 30 — 40 /t lang, 3 1.1 dick, in weisslichen oder schwach hornfarbigen Kanken aus- tretend. An diesjährigen, härteren Blättern von Acer Pseudoplatanus, platanoides in Frankreich; von Acer campestre im österreichischen Litorale. 2079. S. apatela Allescher im Anhange zum „Yerz. der bei Kissingen gesammelten, meist parasitischen Plze von P. Magnus" im II. Ber. d. bayer. botan. Gesellsch. p. 9. Sacc, Syll. XL p. 539. Flecken auf beiden Blattseiten sichtbar, unregelmässig, klein, braun; Fruchtgehäuse auf der Blattunterseite, von der Epidermis bedeckt, bräunlich; Sporen fadenförmig, gekrümmt, mit drei bis vielen Querwänden, bei denselben nicht eingeschnürt, 40 — 50 /t lang, 2 — 2,5 ju dick, hyalin. An den Blättern junger Pflanzen von Acer platanoides am Kreuzberg in der Rhön im bayerischen Unterfranken (P. Magnus). Der Pilz scheint der Septoria incondita am nächsten zu stehen und kann vielleicht mit derselben vereinigt werden. Ferner sind auf Acer noch beschrieben: S. Salliae W. E. Ger. (Sacc, Syll. III. p. 478). Sporen 18 = 2,5. Auf Blättern von Acer saccharinum in Nordamerika. Winter, die Pilze. VI. Abth. ^g Acer 722 Scptoria S. saccharinu Ell. et Ev. (Sacc, Syll. XL p. 538). Sporen 40— ÖO = 1,5—2. An lebenden Blättern von Acer saccharinum in Canada in Nordamerike. S. aeerina Peck. (Sacc, Syll. HI. p. 478). Sporen 32 — 40 (x lang. Auf Blättern von Acer striatum in Nordamerika. S. circinata Ell. et Ev. (Sacc, Sjll. XI. p. 539). Sporen 30—60 = 1—1,2. An Blättern von Acer circinatum, Washington in Nordamerika. S. Ne^undinis Ell. et Ev. (Sacc. 1. c). Sporen 25—50 = 2. An Blättern von Acer Negundo (Negundo aceroides) in Canada in Nordamerika. Ach nie a 2080. S. Ptarmicae Passer., Funghi Parm. Sept. Xo. 77. Sacc, Syll. III. p. 548. Fruchtgehäuse punktförmig, dunkelbraun, an trockenen Blatt- zähnen, zerstreut; Sporen fadenförmig, gerade, sehr dünn, kurz, einzellig, hyalin, 20 — 25 /i lang, 0,7 — 1 ^t dick. An lebenden oder fast trockenen Blättern von Achillea Ptarmica bei Parma in Norditalien. Aconitum 2081. S. Lycoctoni Speg., Dec. Mycol. 118. Sacc, Mich. IL p. 167; Syll. IIL p. 525. Flecken klein, unregelmässig, weiss, von einer schwarzbraunen Zone umgeben; Fruchtgehäuse weitläufig -herdenAveise, klein, dem Blattparenchym eingesenkt, linsenförmig, 100 — 120 /i im Durch- messer, an der kleinen Mündung durchbohrt, von häutig-parenchy- matischem, russfarbigem Gewebe; Sporen fadenförmig, mit mehreren undeutlichen Querwänden, gerade oder etwas gekrümmt, 25—35 /t lang, 1,5 — 2 f^i dick, hyalin. An lebenden oder welken Blättern von Aconitum Lycoctonum im "Walde bei Consiglio in Korditalien. 2082. S. Xapelli Speg., Nov. Add. No. 162. Sacc, Mich. IL p. 166; Syll. III. p. 525. Flecken fehlend; Fruclitgehäuse auf der Blattunterseite, weit- läufig-herdenweise oder zerstreut, unter der Oberhaut, feucht etwas hervorragend, trocken schüsseiförmig und sehr schwer wahrnehmbar, schwärzlic'h-oHvcnfarbig, ziemlich gross, 120—130/* im Durchmesser, Septoria 723 Aconitum an der kleinen Mündung durchbohrt, linsenförmig -halbkugelig, von russig -olivenfarbigem, häutig - parenchymatischem Gewebe; Sporen cylindrisch-fadenförraig, mit Oeltropfen oder Querwänden, 50 — 100 /* lang, 2 — 4 /n dick, hyalin. An lebenden Blättern von Aconitum Napellus in den Alpen der Schweiz ; auch Norditaliens. Adoxa 2083. S. Adoxae Fuckel, Symb. myc. Nachtr. IL p. 21. Sacc, Syll. III. p. 543. Fruchtgehäuse zerstreut oder fast herdenweise, zuweilen in einem vertrockneten Flecken, endlich frei, sehr schwarz, stumpf- kegelförmig, mit abgeplatteter Basis aufgewachsen, klein; Miindungs- papille stumpf, durchbohrt; Sporen cylindrisch, meistens gerade zwei- bis dreizellig, hyalin, 32 — 36 /li lang, 4 ,a dick. An Blättern von Adoxa Moschatellina in Deutschland (Rheingau). Aego2)odium 2084. S. Aeg-opodii (Preuss) Sacc, Syll. III. p. 529. Sya. Cryptosporium Aegopodii Preuss, Fungi Hoyersw. No. 322. Fruchtgehäuse in einem krustenförmigen Flecken zerstreut sitzend, eingewachsen, dann hervorbrechend, schwarz; Sporen sehr lang, keulig -fadenförmig, farblos, mit glattem Epispor und trübem Kerne; Sporenträger kegelförmig, einem zelligen Hypostroma auf- sitzend. An Blättern von Aegopodium Podagraria in Deutschland, z. B. bei Hoyerswerda in Schlesien. 2085. S. aeg'opodina Sacc, Mich. I. p. 185; Syll. III. p. 529. Flecken auf der Blattoberseite, sehr klein, eckig, braun, dann nach Vertrocknung weisslich, rothberandet ; Fruchtgehäuse zerstreut, punktförmig, linsenartig, 70 fi im Durchmesser, am Scheitel durch- bohrt; Sporen fadenförmig, dünn, 25 /t lang, 1,25 ^it dick, leicht gekrümmt, mit mehreren kleinen Oeltropfen, hyalin. An Blättern von Aegopodium Podagraria bei Treviso und Parma in Norditalien. Mit Septoria Podagrariae Lasch, sowie mit deren Var. ß Eabenhorstii Kickx, Fl. crypt. Flandr. I. p. 427 hat diese Species nach Saccardo nichts geraein. 46 Aegopodmm 724 Septoria 2086. S. Podagrariae Lasch iu Klotzsch, Herb, mycol. No. 458. Sacc, Syll. III. p. 529. Syn. Septoria Aegopodii Desni., Cryptog. Franc. 616. Ascospora Aegopodii Thiim., Fungi austr. No. 149. Exs. Fuckel, Fungi rhenani No. 514. Klotsch, Herb, inycol. No. 458. Thüni., Fang, austriaci No. 149. Flecken milchweiss oder blass; Fruchtgehcäuse auf der Blatt- oberseite, eingewachsen, auf beiden Blattseiten etwas hervorragend, fast kugelig, am Scheitel durchbohrt, schwarz, ca. 150 /t im Durch- messer; Sporen cylindrisch, gekrümmt, hyalin, 70 — 80 ^it lang, 3 — 4 lii dick, mit sechs bis sieben Oeltropfen. An lebenden Blättern von Aegopodium Podagraria durch das Gebiet; auch in Italien, Frankreich, Belgien und Grossbritannien. Aesculus 2087. S. aeseulina Thümen, Symb. mycol. Austr. III, No. 64. Sacc, Syll. III. p. 479. Fruchtgehäuse meistens auf beiden Blattseiten, verhältniss- mässig gross, einzeln, sehr sparsam, punktförmig -kugelig, schwarz, in einem kleinen, nach Vertrocknung weissen, ausbrechenden, unten schwach ocherfarbigen , von einer schmalen, schwärzlich- purpur- farbigen Zone umgebenen Flecken; Sporen zahlreich, gebogen, beid- endig stumpf, wie es scheint, immer einzellig, farblos, 36 — 44/» lang, 3,5 — 5 ,u dick. An lebenden Blättern von Aesculus Hippocastanum bei Kalks- burg in Niederösterreich. Soll von Septoria Hippocastani Bork, et Br. und von Sept. Aesculi (Lib.) Westend, sehr verschieden sein. 2088. S. Hippocastani Berk. et Br., Ann. N. H. No. 434. Sacc, Syll. III. p. 479. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 2779. Flecken röthlich; Fruchtgehäuse punktförmig; Sporen faden- förmig, gekrümmt oder gewunden, 55 — 60/4 lang, 2,5 /t dick, ein- zellig, hyalin; Sporenranken klein. An Blättern von Aesculus Hippocastanum in Deutschland: auch bei Parma in Norditalien und in Grossbritannien. Septoria 725 Aesculus 2089. S. Aeseuli (Libert) Westend., Bull. Acad. Bruxell. 1851, p. 394. Kickx, Flor, crypt. Flandr. I. p. 431. Sacc, Syll. III. p. 479. Syn. Ascochyta Aeseuli Libert, Exs. No. 154. Exs. Eabenh. -Winter, Fung. eur. No. 3698. Flecken verschieden, nach Yertrocknung röthlich; Fruchtgehäuse linsenförmig, am Scheitel durchbohrt; Sporen stäbchenförmig- spindelig, gekrümmt, 50 — 60 /< lang, 3—3,5 f.i dick, beidendig ziemlich stumpf, mit drei bis vier Querwänden, hyalin. An Blättern von Aesculus im Gebiete, z. B. in Deutschland, Oesterreich etc.; auch in Norditalien, Frankreich und Belgien. Nach Passerini messen die Sporen 32 fi in der Länge und 3 — 3,5 fi in der Dicke. 2090. S. aesciilicola (Fries) Sacc. in Bull. Soc. myc. Y. p. 122 ; Syll. X. p. 354. Syn. Depazea aesculicola Fries, Kretzschra. in Kl. Herb. myc. No. 563. Yon der ähnlichen Septoria aesculina Thüm. unterscheidet sich diese Art durch kürzere und viel dünnere Sporen von 20 — 30 /t Länge und 1 p Dicke. Auf der Unterseite der Blätter von Aesculus Hippocastanum in Deutschland. Ferner ist auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: S. glabra Ell. et Ev. (Sacc, Syll. XI. p. 540). Sporen 30-45 = 1,5-2. An Blättern von Aesculus glabra in Indiana in Nordamerika. Agrimonia 2091. S. Agrimoniae-Eupatoriae Bomm. et Rouss., Contr. Myc. Belg- III. p. 20. Sacc, Syll. X. p. 363. Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, massenhaft, klein, schwarz, in einem beiderseits sichtbaren, blassbraunen, kreisförmigen oder unregelmässigen Flecken sitzend; Sporen fadenförmig, leicht ge- wunden, 30 — 54 /t lang, 2— 2,5 /t dick, körnig, hyalin. An Blättern von Agrimonia Eupatoria in Belgien. Agropyrtim 2092. S. gracilis Passer., Funghi Parm. Septor. Xo. 148. Sacc, Syll. III. p. 560. Flecken linienförmig, dunkelbraun, bald von einer gelblichen Zone umgeben; Fruchtgehäuse klein, bedeckt, schwarz; Sporen Agropynim 726 Septoria dünn, kurz, gerade oder kaum gebogen, einzellig, hyalin, 10—12 fi lang, 0,7 /t dick. An Blättern von Agropynim repeus bei Parma in Norditalien. 2093. S. pbyllachoroides Passer., Diagn. di F. N. Nota IT. in Atti R. Accad. dei Lincei (Roma). „Rendiconti" Bd. IV. 2. 1888. p. 102. Sacc, Syll. X. p. 386. Fruchtgehäuse in schwarzen, phyllachora- ähnlichen Flecken eingesenkt, kaum wahrnehmbar; Sporen cylindrisch, gerade oder etwas gekrümmt, beidendig abgerundet, mit drei undeutlichen Quer- wänden, hyalin, 25 — 35 a lang, 2,5 — 3 /n dick. An welken oder trockenen Blättern von Agropyrum repens bei Vigheffio nächst Parma in Norditalien. 2094. S. agrestis Sacc, Sj'll. XL p. 547. Syn. Septoria Agropj-ri Bruu., Flor. mj'c. Saint, et Four. in Bull. Soc. S. X. L'Ouest p. 219 (1894) nee. Ell. et Everh. (1893). Flecken undeutlich; Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, reihenweise , schwarz ; Sporen mit Oeltropfen , hyalin , 40 ,a lang, 1,5 — 2 /i dick. An trockenen Blättern von Agropyrum repens bei Fouras in Frankreich. Ferner ist auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: S. Agrropyri Ell. et Ev. (Sacc, Syll. XI. p. 547). Sporen 15 — 25 = 1,5. An Blättern von Agropyrum repens, AVisconsin in Nordamerika. Alisma 2095. S. Alismatis Oudem., Mater. Myc. Nederl. p. 4; Hedwigia 1876, p. 101. Sacc, Syll. III. p. 569. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 4535. Flecken russfarbig, fast kreisrund, endlich im Centrum grau- weisslich, auf beiden Blattseiteu wahrnehmbar; Fruchtgehäuse sehr klein, schwarz, kaum mit einer schärferen Linse sichtbar, mehr auf der Blattunterseite; Sporen cylindrisch, gerade, einzellig, an den Enden mit Oeltropfen, in der Mitte mit einer Querwand, hyalin, 15—18 [i lang, 3 /t dick. An welkenden Blättern von Alisma Plantago in Deutschland und Oesterreicli ; auch in Italien und Holland. Der Pilz schwankt zwischen Septoria und Ascochyta. Sept. Alismatis Thüm., (Horb.) ist der gleiche Pilz. Vielleicht gehört auch Depazca Alismatis West, hierher. Septoria 727 Ällium Allitftn 2096. S. AUiorum Westend., Bull. Acad. Brux. 1851, p. 396. Kickx, Fl. crypt. Flandr. I. p. 423. Sacc, Syll. III. p. 571. Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, halbeingesenkt, rothbraun, in einem unregelmässigen, fast grünlichen, im Centrum weisslichen Flecken, zerstreut; Sporen cylindrisch, verschieden gekrümmt, beid- endig stumpf, mit vier bis sechs Oeltropfen. An Blättern von Allium Porri etc. in Norditalien und Belgien. Ferner sind auf AUiura noch beschrieben: S. alliacea Cooke (Sacc, Syll. III. p. 572). Sporen 50 — 60 /x lang. An Blättern von Allium spec. bei Belgaum in Ostindien. S. Tiridi - tiiigens Curt. (Sacc. 1. c). Sporen 25 — 30 /j. lang. An Blättern von Allium tricoccum Helderberg Mts. in Nordamerika. Alnus 2097. S. Alni Sacc, Mich. I. p. 177; Syll. III. p. 506. Exs. Thümen, Mycoth. univers. No. 693. Flecken fast kreisrund, nach Yertrocknung ocherfarbig, auf der Blattoberseite; Fruchtgehäuse zerstreut, punktförmig; Sporen Stäbchen- oder fast keulenförmig, 30—35 ju lang, 1,5-2,5 f.i dick^ mit von einander entfernten Oeltropfen, hyalin. An welken Blättern von Alnus glutinosa bei Conegliano in Norditalien, 2098. S. aliiigeiia Sacc, Mich. I. p. 178; Syll. III. p. 506. Flecken fehlend; Fruchtgehäuse punktförmig, hier und da ziemlich dicht gehäuft, linsenförmig, schwarz; Sporen kurz faden- förmig, etwas gekrümmt, beidendig ziemlich sjiitz, 20 /n lang, 0,75 /i dick, einzellig, hyalin. An der Oberseite lebender Blätter von Alnus glutinosa bei Vittorio in Norditalien, Von Septoria alnicola Cooke, Handb. p. 451 durch fadenförmige und nicht längliche Sporen verschieden. Septoria alnicola in Thümen, Mycoth. univers. No. 693 gehört besser zu Septoria Alni Sacc. Ferner' ist auf dieser Nährpflanze noch beschrieben : S. aluifolia Ell. et Everh. (Sacc, Syll. XL p. ,546). Sporen 35—55 = 3. An Blättern von Alnus rubra, Washington in Nordamerika. Aloe 728 Seiitoria Aloe 2099. S. Bellynckü West, Bull. Acad. Brux. Ser. II. Bd. XII. Xo. 7. Sacc, Syll. III. p. 573. Flecken fehlend; Fruchtgehäuse zahlreich, schwarz, glänzend, punktförmig, auf vertrockneten Blattstellen unregelraässig zerstreut: Sporen cylindrisch, gerade oder leicht gekrümmt, Ib [i lang, 1,5 u dick, in weisslichen Ranken austretend. An Blättern von Aloe variegatum bei Naniur in Belgien (Bellynck). Alopecut^s 2100. S. Alopecuri (Karst.) Sydow in Beitr. z. Kenntn. d. Pilzfl. d. Mark Brandenburg, II. in Hedwigia 1899, p. (138). Syn. Septoria Bromi Sacc, var. Alopecuri Karst., Symb. XV. p. 151. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 4871. Flecken undeutlich, verlängert oder fehlend; Fruchtgehäuse zahlreich, schwarz, 80— 100 ^ii im Durchmesser; Sporen stäbchen- förmig, mit mehreren Querwänden, gekrümmt oder gerade, beidendig stumpf lieh, hyalin oder sehr schwach gelblich, 50 — 65 in lang, 2,5 — 3,5 jtt dick. An Blättern von Alopecurus fulvus bei Zehlendorf nächst Berlin. Diese Art ist von Karsten als Varietät zu S. Bromi Sacc. gestellt worden; es ist jedoch (nach Sydow, dem ich beipflichte) besser, dieselbe als eigene Species zu betrachten, da sie sich genügend durch die breiteren , nicht verlängert-keulen- förmigen Sporen und die Nährpflanze unterscheidet. Althaea 2101. S. Lachastreaiia Sacc. etLetendre in Sacc, Mich. II. p. 625; Syll. III. p. 515. Flecken klein, weisslich, dunkelgerandet; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, sehr klein, kugelig, sparsam, am Scheitel durch- bohrt, 70 jit im Durchmesser; Sporen stäbchenförmig, mit drei dünnen (Querwänden, 36—50 f.i lang, 1,5 /t dick, gerade oder etwas gekrümmt, hyalin. An welken Blättern von Althaea officinalis bei Ronen in Frankreich. 2102. S. parasita Fautr., Rev. mvc. 1891, p. 79. Sacc, Syll. X. p. 365. Flecken weisslich, auf der Blattoberseite; Fruchtgehäuse punkt- förmig, eingewachen ; Sporen cylindrisch, 30— 4()/( lang, 3,5— 4 /( dick. Septoria 729 Althaea An den Blättern von Althaea rosea, Noidan (Cote d'Or) in Frankreich. Mit dieser Art ist meist auch Ascochyta parasita Fautrey 1. c. vergesellschaftet, deren Sporen 6 — 9 ft in der Länge, 3,5 — 4 fx in der Dicke messen. Ferner ist auf Althaea noch beschrieben: S. Fairiuaiii Ell. et Ev. (Sacc, Syll. X. p. 365). Sporen 30—45 = 1,5—2. An lebenden Blättern von Althaea rosea in Gesellschaft von Phyllosticta althaeina forma microspora (Sporen 3 — 4 = 1,5—2), Lyndonville, New York, in Nordamerika. Ali/ssuvi 2103. S. Alyssi Bresadola n. sp. in litt. Sacc. et Sydow, Syll. XIY. p. 968. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 4781. Flecken klein, auf beiden Blattseiten, länglich oder fast rund, blass, kaum gerandet; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, fast kugelig, etwas hervorragend, schwarz, punktförmig, 100 — 105 ti im Durchmesser, von parenchymatischem Gewebe; Sporen hyalin, cylindrisch, mit mehreren Oeltropfen oder unechten Querwänden, oft nach einer Seite etwas gekrümmt, 16 — ^20 ,« lang, 2 — 2,5 jli dick. An noch lebenden Blättern von Alyssum saxatile bei Berlin (Sydow). Ampelojysis 2104. S. AUescheri Sydow in Beitr. z. Kenntn. d. Pilzflora d. Mark Brandenburg, 11. in Hedwigia 1899, p. (138). Exs. P. Sydow, Mycotheca marchica No. 4870. Flecken kreisförmig, dunkelbraun, 3 — 8 mm im Durchmesser, von einer erhabenen, dunkleren Linie umgeben; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, je wenige in den einzelnen Flecken, sehr klein, schwarzbraun; Sporen fadenförmig, ganz gerade, einzellig, ohne Oeltropfen, wie es scheint, hyalin, 50 — 84 /t lang, 1 — 1,2 /t dick. An lebenden Blättern von Ampelopsis Veatchii bei Steglitz nächst Berlin. Die Art unterscheidet sich von Septoria Ampelopsidis Ell. durch die Flecken, sowie hauptsächlich durch viel längere und schmälere Sporen. Bei der ausser- ordenthch geringen Breite derselben ist es schwierig, festzustellen , ob sie Oel- tropfen besitzen oder nicht (Sydow). Andropogon 730 iSeptoria Andropogon 2105. S. Orylli Sacc, Mich. I. p. 195; Syll. III. p. 564. Flecken undeutlich, ausbleichend; Fruchtgehäuse ohne Ordnung zerstreut, kugelig -linsenartig, punktförmig, schwarz; Sporen faden- förmig, sehr lang, 75—85 /< lang, 1 [.i dick, beidendig ziemlich stumpf, ohne Oeltropfen, hyalin. An Blättern von Andropogon Gryllus bei Padua in Norditalien. Anemone 2106. S. Anemoiies Desm., Exs. No. 940. Kickx, Fl. Flandr. I. p. 426. Sacc, Syll. III. p. 521. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 2080 und 4540 (beide auf Anemone nemorosa). Fruchtgehäuse auf der ßlattoberseite, sehr klein, herden weise, in einem dunklen, in der Mitte blassgrünlichen Flecken; Sporen 20 — 22 f.1 lang, 1 — 1,3 [x dick, mit sechs bis acht undeutlichen Oel- tropfen, fadenförmig, sehr dünn, aus dem Scheitel der Fruchtgehäuse austretend. An Blättern von Anemone trifolia und Anemone nemorosa durch das Gebiet; auch in Italien, Frankreich und Belgien. 2107. S. silvicola Desm., Exs. No. 690, Kickx, Fl. er. Flandr. I. p. 426. Sacc, Syll. III. p. 522. Syn. Ascocbyta anemonea Libert, Exs. No, 159. Flecken fehlend oder unbestimmt; Fruchtgehäuse auf der Blatt- oberseite, kugelig, dann niedergedrückt, schwarz, zerstreut; Sporen fadenförmig, ziemlich gross, mit acht bis zehn Oeltropfen, matt, in weissen Banken austretend. An Blättern von Anemone nemorosa, welche dadurch gelblich oder bräunlich verfärbt werden, in Frankreich und Belgien. 2108. S. Bruiisuulii Sacc et Sydow, Syll. XIY. p. 967. Syn. Septoria intermedia P. Brun., Sphaerops. Char. 1889, p. 78, nee Ell. et Everh. Flecken gross, fast gerundet oder unregelmässig, grau oder aschgrau, sehr schmal braun gerandet; Fruchtgehäuse nicht zahl- reich, zerstreut, punktförmig, schwarz; Sporen cylindriscii, gerade oder etwas gekrümmt, hyalin, einzellig, 18— 20 /t lang, 1,5 /t dick. An welkenden Blättern von Anemone japonica, Saintes in Frankreich. Se]^toria 731 Antirrhinum Antirrhimiui 1109. S. Antirrhiiü Desm., 21. Not. PI. crypt. p. 3. Sacc, Syll. III. p. 535. Flecken gelblich; Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, sehr klein, 50 — 70 /i im Durchmesser, etwas hervorragend, zahlreich, herdenweise oder zerstreut, am Scheitel durchbohrt; Sporen cylin- drisch, beidendig stumpf, gerade oder gekrümmt, mit vier bis sieben Oeltropfen, (kurz, einzellig nach Passerini) 15— 20 /t laug, 2 — 2,5 f.1 dick, in weissen Ranken austretend. An halbfaulen Blättern und Stengeln von Antirrhinum majus in Frankreich, Italien und Portugal. Anthriscus 2110. S. Anthrisci Passer, et Brun., Rev. mvc. Y. p. 250. Sacc, Syll. III. p. 530. Exs. P. Sydow, Mycotb. march. No. 3389. Fruchtgehäuse einzeln (ob immer?) in blassen, scheibenförmigen Flecken, dem Blattparenchym eingeseukt, häutig; Sporen faden- förmig, gerade oder etwas gekrümmt, dünn, ohne Oeltropfen, ein- zellig, 40—45 f^i lang. An Blättern von Anthriscus vulgaris in Deutschland; auch in Frankreich. Apocytiuni 2111. S. littorea Sacc, Mich. IL p. 280; Syll. III. p. 542. Flecken fast kreisrund, klein, ocherfarbig, mit breiter, röthlicher Umrandung; Fruchtgehäuse punktförmig, linsenartig; Sporen stäbchen- förmig, etwas gekrümmt, 50 — 60 ,u lang, 2 — 2,5 ^i dick, beidendig stumpf lieh, mit mehreren Oeltropfen, hyalin. An noch lebenden Blättern von Apocynum venetum auf der Insel Lido bei Venedig in Norditalien. Aqnilegia 2112. S. Aquilegiae Penz. et Sacc, F. Moni Gener. No. 120; Syll. III. p. 525. Flecken verbreitet, russfarbig oder schwarz; Fruchtgehäuse dicht herdenweise, sehr klein, punktförmig, 70 — 80 /t im Durch- messer, niedergedrückt, mit Mündungspapille, von parenchymatischem, schwarzbraunem Gewebe; Sporen ziemlich gerade oder leicht ge- krümmt, beidendig verschmälert, fadenförmig, einzellig, ohne Oel- tropfen, 25—30 f^i lang, 0,5 — 0,8 /i dick; Sporen träger undeutlich. Aquilegia 732 Septoria An lebenden Blättern von Aquilegia atrata auf Wiesen des Monte Genoroso in Norditalien. Mit dieser Art ist nach Saccardo sicher identisch Septoria Aquilegiae Ell. et Kellerm. in Journ. Myc. 1887, p. 38. Sacc, Syll. X. p. 360. An Blättern von Aquilegia vulgaris, Ohio in Nordamerika. Cfr. Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 981. 2113. S. Penziffii Cocc. et Mor., Enum. Funghi della pro- vincia di Bologna, Cent. III. p. 25, tab. II, tig. 28 — 31. Sacc, Syll. X. p. 361. Fruchtgehäuse zerstreut oder einander etwas genähert, häutig- kohlig, in einem weisslichen, von einer braunen, ungleichbreiten Zone umgebenen Flecken sitzend, bedeckt, dann hervorbrechend, kugelig, 80 — 95 /i im Durchmesser; Sporen linienförmig, hyahn, mit Querwänden, wellenförmig, 16 — 24 /t lang, 0,75 — 1 /ll dick. An Blättern von Aquilegia vulgaris bei Bologna in Italien. Arahis 2114. S. AraMdis Sacc, Mich. I. p. 192; Syll. III. p. 519. Flecken fehlend; Fruchtgehäuse an durch Vertrocknung fast ocherfarbigen Blättern zerstreut und herdenweise, punktförmig, hervor- ragend, mit ziemlich breit durchbohrter Mündung; Sporen faden- förmig, etwas gekrümmt oder gewunden, 35 — 40,« lang, 2 /i dick, mit undeutlichen Querwänden, einzellig, beidendig ziemlich spitz, hyalin, endlich in Ranken austretend. An Blättern von Arabis ciliata in den Alpen Norditaliens. Arbutus 2115. S. Unedoiiis Rob. et Desra., 14. Not. 1847, p. 20. Sacc, Syll. III. p. 493. Exs Rabenh., Fung. europ. No. 279() (von Sardinien). Flecken auf der Blattoberseite, klein, zahlreich, un regelmässig, nach Vertrocknung weisslich, von einer breiten, purpurfarbigen Zone umgeben; Fruchtgehäuse wenige, eingewachsen -hervorragend, schwärzlich, convex, nach Einsinken concav; Sporen verlängert, sehr dünn, etwas gekrümmt, fast einzellig, 25 /t lang, 1,5 a dick. An welkenden Blättern von Arbutus Unedo und Arbutus canariensis im Gebiete, z. B. Oesterreich; auch in Italien, Frankreich, Portugal und Grossbritannien. r Septoria 733 Ärbutus Var. Tellanensis Briosi et Cavara, Fiinghi parassiti fasc. Y. No. 121. Sacc, Syll. X. p. 358. Flecken auf beiden Blattseiten, zahlreich, unregelmässig, brauu- roth oder violett, endlich nach Yertrocknung im Centrum weisslich ; Fruchtgehäuse wenige, schwarz, etwas hervorragend ; Sporen faden- förmig, mit vielen deutlichen Querwänden, 50—80 iti lang. An Blättern von Arbutus Unedo bei Vellano in der Provinz Lucca in Italien. 2116. S. Arbiiti Passer., Diagn. di F. K Nota lY in Atti R. Accad, dei Lincei (Roma). „Memorie" Bd. YI. 1889, p. 467. Sacc, Syll. X. p. 358. Flecken auf beiden Blattseiten, unregelmässig zerstreut, grau, dunkelgerandet ; Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, herden- weise, punktförmig, bedeckt, hier und da kreisständig ; Sporen cylin- drisch, gerade oder etwas gekrümmt, einzellig, 10 — 15 ,« lang, 1,3 jn dick. An welken Blättern von Arbutus Unedo bei Parma in Norditalien. Aristolochia 2117 S. Aristoloehiae Sacc, Mich. I. p. 181; Syll. III. p. 558. Flecken fehlend; Fruchtgehäuse auf der Blattunterseite, herden- weise, punktförmig, linsenartig, 40 jli im Durchmesser, mit enger Durchbohrung; Sporen stäbchenförmig -keulig, etwas gekrümmt, 15 — 20 1^1 lang, 1,75 — 2 /t dick, ohne Oeltropfen, hyalin. Auf der Unterseite der Blätter von Aristolochia Clematitis bei Conegliano in Norditalien. Yar. maculicola Brunaud, Miscell. myc p. 20. Sacc, Syll. X. p. 379. Flecken fast gerundet oder etwas eckig, weisslich, braun- gerandet; Fruchtgehäuse zahlreich, auf der Blattoberseite, linsen- artig, klein, schwarz, durchbohrt; Sporen stäbchenförmig, gerade oder etwas gekrümmt, einzellig, 18 — 20 fj, lang, 1,5 /li dick. An Blättern von Aristolochia Clematitis bei Saintes in Frankreich. Arnioracia 2118. S. Armoraciae Sacc, Mich. I. p. 187; Syll. III. p. 519. Flecken unregelmässig, nach Yertrocknung ocherfarbig; Frucht- gehäuse punktförmig, im Centrum der Flecken gehäuft, 60 /i im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt; Sporen stäbchenförmig, etwas Armoracia 734 Septoria gekrümmt, 15—20 /t lang, 2—2^b n dick, beidendig ziemlich stumpf, mit ein bis drei Querwänden und kleinen Oeltropfen, hyalin. An Blättern von Armoracia rusticana in Deutschland und Ungarn; auch bei Selva in Norditalien. Nach Saccardo gehört vielleicht auch Ascochyta Armoraciae Fuck. , Sjmb. mvc. p. 388 hierher. Leider hat Fufkel die Sporen nicht beschrieben. Ascochyta Armoraciae Cooke ist dagegen eine wahre Phyllosticta. Arnica 2119. S. Arnieae Fuckel, Symb. myc. Nachtr. II, p. 36 (sub Ascochyta e. p.). Sacc, Syll. III. p. 548. Flecken auf der Blattoberseite, dunkelbraun: Fruchtgehäuse niedergedrückt, schwarz, klein; Sporen fadenförmig, sehr lang (gekrümmt, mit mehreren Querwänden, beidendig stumpf, 50—70 /t lang, 2,5 — 3 f.i dick nach bayer. Exemplaren). Auf Blättern von Arnica montana bei St. Moritz in der Schweiz (Fuckel); bei Rottenbuch in Oberbayern, ipse legi, meist mit Phyllosticta Arnieae Fuck. vergesellschaftet. Arteinisia 2120. S. Artemisiac Passer., Funghi Parm. Septor. No. 73 Sacc, Syll. III. p. 548. Fruchtgehäuse dem Blattparenchym eingesenkt, in einem scheiben- förmigen, dunkelbraunen, endlich vertrocknenden Flecken auf der Blattoberseite; Sporen fadenförmig, einzellig, gekrümmt, hyalin, 30 — 33 /i lang, 1,5 jn dick. An Blättern von Artemisia vulgaris bei Parma in Norditalien. Ferner ist auf Artemisia noch beschrieben: S. fusca Peck. (Sacc, Syll. X. p. 369). Sporen 40—50 fi lang. An no(;h lebenden Blättern von Artemisia vulgaris in Nordamerika. Amin 2121. S. Ari Desm., 14. Not. 1847, p. 18. Passer., Funghi Parm. Septor. No. 125. Sacc, Syll. III. p. 568. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 2592. Fruchtgehäuse punktförmig, schwarz, in einem fast kreis- förmigen, vertrocknet Aveisslichen , dunkelbraun gerandeten Flecken gehäuft; Sporen fadenförmig, beidendig leicht verschmälert, gerade oder etwas gekrümmt, einzellig, mit mehreren kleinen Oeltropfen, gelblich, 42— 50/t lang, 2,5 /t dick. An ]}lättorn von Arum maculatum und Arum italicum in Deutschland; auch in Italien und Frankreich. Septoria 735 Ärundo Arundo 2122. S. Doiiacis Passer, in Eabenh., Fungi europaei. Sacc, Syll. III. p. 565. Exs. Eabenh., Fang, europ. No. 2452. Fruchtgehäuse punktförmig, in kleinen, vertrockneten, weiss- lichen Flecken, zerstreut oder reihenweise; Sporen spindelförmig, einzellig, gerade oder gekrümmt, hyalin, 25 — 35 /i lang, 2 — 2,5 /t dick. An welken Blättern von Arundo Donax in Italien, Frankreich und Portugal. Dieser Beschreibung ist in Sacc. 1. c. noch beigefügt: „Flecken undeutlich; Fruchtgehäuse überall gleichsam angesät, eingewachsen - hervorragend , bedeckt; Sporen spindelförmig, 25 — 30 ß lang, 2 — 2,5 // dick, seltener nur 20 [i lang, 2 /f dick , nach abwärts spitzer, wolkig." 2123. S. oxyspora Penz. et Sacc, Fuug. Mortol. tab. lY. fig. 13; Syll. III. p. 565. Fruchtgehäuse in trockenen, mehr oder Aveniger verbreiteten Flecken der Blätter sitzend, sehr klein, dicht herdenweise, auch Septoria oxyspora Penz. et Sacc. a. Theil eines Blattes von Arundo Donax mit dem Pilze in natürlicher Grösse. h. Durchschnitt eines schwach ver- grösserten Fruchtgehäuses, c. Freie, sehr stark vergrösserte Sporen. Alles nach Saccardo, Fung. ital. del. Tafel 1487. zusammenfliessend , niedergedrückt, mit Mündung, von braunem, parenchymatischem Gewebe, 100— 130 ;(t im Durchmesser; Sporen spindelförmig, beidendig verschmälert, spitz, gekrümmt, sichelförmig oder gewunden, hyalin, 20— 23 ^tt lang, 3,5 — 4 ^ti dick, ohne Oel- tropfen; Sporenträger kurz, fadenförmig, dann zerfliessend. An welken Blättern von Arundo Donax bei Mortola in Xorditalien. Asarum 736 Septon'a Asarnm 2124. S. Asari Sacc, Mich. I. p. 181; Syll. in. p. 558. Flecken auf der Blattoberseite, rundlich -eckig, nach Vertrock- nung weisslich, schwarz gerandet; Fruchtgehäuse sparsam, punkt- förmig, schwarz; Sporen cylindrisch-spindelförmig, 14 jW lang, 1,75 /< dick, sehr leicht gekrümmt, einzellig oder mit einer Querwand, hyalin. An Blättern von Asarum europaeum im Walde bei Moutello in Norditalien. Saccardo bemerkt noch: „Weicht durch die ziemlich kurzen Sporen etwas Weniges von der Gattung ab." 2125. S. asaricola All es eher nov. spec. Flecken auf beiden Blattseiten, fast kreisrund oder eckig, braun, dann grau, dunkler berandet, ca. 5 — 6 mm im Durchmesser, oft zusammenfliessend; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, klein, punktförmig, 60—80 ß im Durchmesser, von parenchymatischem Gewebe, schwarzbraun; Sporen fadenförmig, gerade oder leicht verschieden gebogen (gewunden), hyalin, einzellig, mit undeutlichen Oeltropfen, 20—30 /i lang, 1 f.i dick. An noch lebenden Blättern von Asarum europaeum im Eng- lischen Garten bei München in Bayern, ipse legi, bei Wolfratshausen in Oberbayern (Schnabl). Scheint von Septoria Asari Sacc. durch die viel längeren und schmäleren Sporen sicher verschieden; vielleicht ist sie aber doch nichts anderes als ein höherer Keifezustand derselben. As2)eriila 2126. S. Aspcrulae Bäum 1er, Fung. Schemn. p. 4. Sacc, Syll. X. p. 373. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 2868. Flecken zuerst unregelmässig, dann das ganze Blatt einnehmend, nach Vertrocknung grau, dunkelbraun gerandet; Fruchtgehäuse herdenweise, kugelig, klein, 60 — 80 /* im Durchmesser, von dünn- häutigem, russig- ocherfarbigem Gewebe, an der kleinen Mündung durchbohrt; Sporen verlängert -fadenförmig, etwas gekrümmt, beid- endig verschmälert, mit mehreren Oeltropfen, 40 — bO /.i lang, 2 /t dick, hyalin. An lebenden Blättern von Asperula odorata in Deutschland und bei Prenöov in Ungarn. Septoria 737 Äsphodelus Asphocleltis 2127. S. Asphodeli Westend., Bull. Acad. Belg. Ser. IL tom. XII. N'o. 7. Syn. Septoria asphodelina Sacc, Syll. III. p. 571. Flecken auf der Blattoberseite, gross, gerundet, blassbraun, im Centrum weisslich, dunkelbraun berandet; Fruchtgehäuse klein, schwarz, zerstreut; Sporen cylindrisch, gerade, 30 jn lang, 2,5 /t dick, in weisslichen Eanken austretend. An welkenden Blättern von Äsphodelus albus in Belgien. Saccardo hat den Westendorp'schen Namen dieses Pilzes in Sept. aspliodelina Sacc. umgeändert, da schon eine Sept. Asphodeli Mont. beschrieben war. Die Sporen des letztgenannten Pilzes messen 20 /bi in der Länge und 7 ,a in der Dicke; da jedoch der Pilz Stengel bewohnt, so sollte er zu Ehabdospora gestellt werden ; allein den Sporen nach passt er mehr zu Macrophoma, wohin er in Zukunft auch zu stellen ist, weshalb der Grund der Namensänderung wegfällt. Astragalus 2128. S. Astragali Desm., Ann. sc. nat. 1843. XIX. p. 345. Sacc, Syll. III. p. 508. Exs. Eabenhorst, Fung. europ. No. 1349. P. Sydow, Mycoth. march. No. 2281. Flecken auf der Blattoberseite, unregelmässig, graugrünlich, dann dunkelbraun; Fruchtgehäuse wenige, kugelig, hervorragend, schwarz, mit weitem Porus geöffnet; Sporen fadenförmig, gewunden, sehr lang, 120 fj. lang, 3 /t dick, mit 9 — 10 Querwänden, hyalin. An Blättern von Astragalus glycyphyllus durch das Gebiet; auch in Italien, Frankreich, Belgien und Grossbritannien. Forma santonensis Brun., Miscell. myc. IL p. 37. Sacc, Syll. XI. p. 538. Flecken grau-grün, braun berandet; Sporen 35 — 55 f.i lang, 2,5 — 3 /j dick, hyalin, mit drei bis fünf Oeltropfen oder Querwänden. An Blättern von Astragalus glycyphyllus bei Taillebourg in Frankreich. Ferner ist auf Astragalus noch beschrieben: S. astragalicola Peck (Sacc., Syll. X. p. 361). Sporen 40—60 = 5—6. An lebenden oder welken Blättern von Astragalus bei Arizona in Nordamerika. Atripleoc 2129. S. Atriplicis (West.) Fuck., Symb. myc p. 396. Sacc, Mich I. p. 190; Syll. III. p. 556. Syn. Phyllosticta Atriphcis Westend., Bull. Acad. Brux. 1851. p. 397. Desm., Exs. III. No. 683. Cooke, Fung. Brit. 11. No. 41. Winter, die Pilze. VI. Abth. 47 Atriplex 738 Septoria Exs. Rabenhorst, Fung. europ. No. 1259. P. Syilow , Mycotheca niarchica No. 387, 4195, 4872. Flecken erst grünlich, dann schmutzig -ocherfarben oder weiss- lich; Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, zerstreut, kugelig-linsen- förmig, 110 /t im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt; Sporen cylindrisch oder fast spindelförmig, 25—35 /( lang, 4,5 — 5 /t dick, beidendig stumpflich, gerade oder leicht gekrümmt, mit 1 — 3—5 un- echten Querwänden oder abgestutzten Oeltropfen, hyalin. An Blättern von Atriplex patula, Chenopodium murale etc. in Deutschland und Ungarn; auch in Italien, Frankreich, Belgien, Sibirien und Nordamerika. Saccardo bemerkt noch: .,Bei der Form auf Chenopodium sind die Flecken anfänglich sehr klein und undeutlich, endlich werden sie breit und deutlich ocher- farbig; die Sporen messen nur 20 — 25 fx in der Länge, 3 — 3,5 ^u in der Dicke". Aucuba 2130. S. Aucubae Westend., Bull. Acad. roy. Belg. Ser. IL tom. XII. No. 7. Sacc, Syll. III. p. 491. Flecken auf der Blattoberseite, breit, unregelmässig, blassbraun, dunkel berandet; Fruchtgehäuse schwarz, glänzend, zerstreut; Sporen cylindrisch, 30 /« lang, 2,5 fi dick, in weissen Banken austretend. An Blättern von Aucuba japonica in Belgien. Avena 2231. S. Areiiae B. Frank in Berichte d. deutsch, botan. Gesellsch. 1895, p. 64. Sacc, Syll. XI. p. 547. Fruchtgehäuse kugelig, blassbraun, 130 ft im Durchmesser in einem blassen Flecken; Sporen 28 — 43 /« lang, 3,5 /( dick, stab- förmig, gerade oder schwach gebogen, mit zwei bis vier Querwänden. An Blättern von Avena sativa in Pommern (Preussen). Azalea 2132. S. Azaleae Voglino in litt. Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 976. Fruchtgehäuse meistens auf der Blattunterseite, zuweilen auf der Oberseite, sehr selten in die mittlere Blattsubstanz eingesenkt, gerundet, leicht niedergedrückt, zuerst eingewachsen, dann etwas hervorragend oder auch hervorbrechend, punktförmig, schwarz, hier und da in einem ruthgolblichcn Flecken gehäuft, am Scheitel mit einem Porus geöffnet; Sporen länglich -cylindrisch oder eiförmig- länglif'h, zuweilen fast stäbchenförmig, gerade oder wenig gebogen, Heptoria 739 Azalea hyalin, im Innern klein -körnig, zuerst einzellig, endlich mit einer bis drei, meistens drei Querwänden, bei denselben leicht eingeschnürt, 12 — 18 u lang, 1,5 — 2,5/1 dick; Sporenträger schmal cylindrisch, sehr kurz, 3 — 5 //, lang. An Blättern von Azalea indica in Anlagen bei Turin in Norditalien. Ein sehr schädlicher Pilz. Ballota 2133. S. l)alloticola (B^ries) Allescher in Berichte d. bayer. botan. Gesellsch. Bd. IV. p. 40. Syn. Depazea balloticola Fries, System, myc. II, p. 532. Sacc, öyll. III. p. 64. Flecken auf beiden Blattseiten, klein, unregelmässig, eckig, nach Vertrocknung weisslich, dunkel berandet, von einer purpur- farbigen Zone umgeben ; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, sehr klein , schwarz , etwas hervorragend ; Sporen fadenförmig , gerade oder etwas gekrümmt, hyalin, einzellig, 30 — 50,u lang, 1 /«. dick. An noch lebenden und vrelken Blättern von Ballota nigra im Graswangthale bei Oberammergau in Oberbayern, ipse legi. Balsaniina 2134. S. Balsamiiiae Passer., Fung. Farm. Septor. No. 25. Sacc, Syll. III. p. 514. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 2783. Flecken kreisförmig, vertrocknet, am Rande verdickt; Frucht- gehäuse einzeln oder wenige, punktförmig, schwarz; Sporen stäbchen- förmig, gerade oder kaum gekrümmt, an den Enden stumpf, mit drei Querwänden, in den Zellen mit Oeltropfen, 30 — 35 ^i lang, 2,5 — 3 /t dick, hyalin. An welkenden Blättern von Balsamina hortensis in Deutsch- land ; auch bei Parma in Norditalien. Bamhtisa 2135. S. Baml)iisae Brun., Champ. Charente-infer. 1892. p. 37. Sacc, Syll. XL p. 546. Flecken blassbraun, unregelmässig, gross, schwarz gerandet; Fruchtgehäuse zahlreich, zerstreut oder gedrängt oder reihenweise, fast kugelig, kaum zusammengedrückt, bedeckt, dann hervorbrechend; Sporen cylindrisch, gerade, hyalin, mit Oeltropfen, 20 /< lang, 2,5—3 /( dick. An faulenden Blättern von Bambusa arundinacea bei Saintes in Frankreich. 47* BelUdiastnim 740 Septoria Bellidiastruiu 2136. S. Bellidiastri Allescher, Diagn. einiger neuer bayer. Pilze im Berichte d. bayer. botan. Gesellsch. Bd. IV. 1896, p. 34. Sacc. et Sydow, Syll. XIY. p. 974. Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, dicht herdenweise, etwas hervorragend, schwarz, über die ganze Oberfläche des Blattes ver- breitet; Sporen fadenförmig, gerade oder fast gerade, mit undeut- lichen Oeltropfen, 35 — 40 f.i lang, 0,7 ^ dick, hyalin. An abgestorbenen Blättern von Bellidiastrum j\lichelii an den Gehängen der Halbammer bei Unternogg nächst Oberammergau in Oberbayern, ipse legi. Von Septoria bellidicola Desm., welche ich an derselben Localität auf der gleichen Nährpflanze sammelte, sicher verschieden; sie nähert sich mehr der Septoria Bellidis Desm. et Kob., von welcher sie sich jedoch durch die stets nur auf der Blattoberseite stehenden Fruchtgehäuse und durch die Nährpüanze unterscheidet. Bellis 22S7. S. Bellidis Desm. et Rob., 21. Xot. 1853, p. 6. Sacc, Syll. III. p. 548. Flecken olivenfarbig, dann fast erdfarbig -gelblich, etwas ver- trocknet, unregelmässig; Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, sehr klein, 50 /.i im Durchmesser, herdenweise oder zerstreut, braun- schwärzlich, am Scheitel durchbohrt; Sporen verlängert, fast gerade, mit undeutlichen Oeltropfen, 35 ,u lang. An welkenden Blättern von Bellis perennis in Deutschland; auch in Frankreich. 2138. S. bellidicola Desm. et Rob., 21. Not. 1853, p. 7. Sacc, Mich. I. p. 182; Syll. III. 1. c Flecken weiss, roth berandet; Fruchtgehäuse auf der Blatt- oberseite, zerstreut, schwarz, hervorragend, dann niedergedrückt- genabelt, am Scheitel durchbohrt; Sporen fadenförmig, mit undeut- lichen Querwänden, 80 — 100 ,a lang, 2—2,5 /< dick, hyalin. Auf der Oberseite der Blätter von Bellis perennis bei Conegliano in Noiditalien, auch in Frankreich. Forma Bellidiastri All escher nov. form. Unterscheidet sich von der typischen Form auf Bellis perennis nur durch die Nährpflanze. Septoria 74 1 Bellis An Blättern von Bellidiastrum Michelii an den Gehängen der Halbammer bei Unternogg nächst Oberammergau in Oberbayern, ipse legi. Berberis 2139. S. Berbericlis Niessl in Rabenh., Fang, europ. No. 1080, Mich. IL p. 178; Mycol. Yen. No. 1015; Syll. III. p. 475. Elecken auf der Blattoberseite, nach Vertrocknung bräunlich, von einer purpurfarbigen Zone umgeben, fast kreisrund; Frucht- gehäuse gehäuft, erst kugelig, dann linsenförmig, mit einem Perus durchbohrt; Sporen fadenförmig -keulig, an dem einen Ende spitz, an dem anderen stumpf, 45 /n lang, 2,5 ^t dick, mit mehreren Oel- tropfen, hyalin. An Blättern von Berberis vulgaris im Gebiete, z, B. in Mähren (Niessl), bei Oberammergau in Oberbayern, ipse legi; auch bei Conegliano in Norditalien. Berteroa 2140. S. Berteroae Thüm., Fungi austr. Sacc, Syll. III. p. 519. Exs. Thüm., Fungi austr. No. 1188. Fruchtgehäuse herdenweise , klein , kegelförmig , schwarz , in einem schneeweiss -verbleichenden Flecken; Sporen fadenförmig, 40—60 /(. lang, 2 ^it dick (nach Celotti, Mic. Montp. p. 29 ; cfr. Sacc, Syll. X. p. 361). An lebenden Blättern von Berteroa incana bei Hohenstein in Unterösterreich; auch bei Montpellier in Frankreich. Beta 2141. S. Betae Westend., Exs. No. 296 et in Kickx, Flor, crypt. Flandr. I. p. 425. Sacc, Syll. III. p. 556. Flecken blassbraun, im Centrum weisslich, dunkelbraun be- randet; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, schwarz, klein, etwas hervorragend; Sporen cylindrisch, gerade oder gekrümmt, mit mehreren Oeltropfen, in weisslichen Ranken austretend. An Blättern von kultivirter Beta in Deutschland; auch bei Courtrai in Belgien. Betula 2142. S. Betulae (Libert) Westend, in Sacc, Mich. I. p. 177; Syll. III. p. 505. Syn. Ascochyta Betulae Lib. sec. Sacc. 1. c. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 2378. Betula 742 Septoria Flecken auf beiden Blattseiten sichtbar, fast kreisförmig, klein, blass-ocherfarbig; Fruchtgehäuse punktförmig -linsenartig; Sporen stäbchenförmig, etwas gekrümmt, 30 — 34 // lang, 1,5 ,u dick, beid- endig stumpflich, hyalin. An Blättern von Betula alba in Deutschland; auch bei Conegliano in Xorditalien. 2143. S. l>etuliiia Passer, in Herb. Sacc, Syll. III. p. 506. Syn. Septoria Betulae Passer., Prim. Elench. Fiinghi Parm No. 52. Exs. Thüm., Fung. oeconom. No. 242. Flecken unregelmässig, klein, grau, bald zusammenfliessend und vertrocknend; Fruchtgehäuse auf der Blattunterseite, zerstreut; Sporen fadenförmig, gekrümmt, 30—60 /i lang, mit unechten Quer- ^vänden. An Blättern von Betula alba bei Collecchio, Parma in Norditalien. Ferner sind auf Betula noch beschrieben: S. betulicola Peck. (Sacc, Syll. III. p. 506). Sporen 80—45 /< lang. An lebenden Blättern von Betula lutea in Nordamerika. S. microsperma Peck (Sacc. 1. c). Sporen 9 — 14 /j. lang. An lebenden Blättern von Betula lenta in Nordamerika. Bidens 2144. S. Bideiitis Sacc, Fung. Venet. Ser. Y. p. 205; M. Yen. No. 311; Syll. III. p. 547. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 4458. Flecken blass, rothgerandet, vertrocknet, unregelmässig über die Blatttläche verbreitet; Fruchtgehäuse wenige; Sporen wurm- förmig, 30 — 35 /t lang, 1 — 1,5 fi dick, mit undeutlichen Quer- wänden, hyalin. An welkenden Blättern von Bidens tripartita im Gebiete, z. B. Fürstenfeldbruck in Oberbayern, ipse legi; auch bei Treviso und Parma in Norditalien und in Frankreich. Wahrscheinlich geliört hierher aucli Ue2)azea Bidcntis Lasch in Klotzscii, Herb. niyc. No. 871. Ferner ist auf dieser Nährpfianze noch beschrieben: 8. Balaiisae Speg. (Sacc, Syll. X. p. 369). Sporen 12—18 = 0.5—1. An lebenden Blättern von Bidens Iiehanthoides et Vcrbcsina in Brasilien und Paraguay. Septoria 743 Bracht/podium Bra chypodiu iii 2145. S. affinis Sacc, Mich. I. p. 194; Syll. III. p. 563. Flecken linienförmig in der Richtung der Blattiänge, nach Ver- trocknung weisslich, rothberandet; Fruchtgehäuse linsenartig, punkt- förmig, 200 /t im Durchmesser, mit ziemlich weiter Durchbohrung, schwärzlich; Sporen stäbchenförmig, etwas gewunden, 25 — 30 /i lang, 2 — 2,5 jn dick, beidendig stumpf lieh, mit vier bis fünf Quer- wänden, bei^ denselben nicht eingeschnürt, erst hyalin, dann sehr schwach gelbgrünlich. An Blättern von Brachypodium pinnatum im Walde Montello und an den Spelzen von Bromus mollis um Parma in Norditalien. 2146. S. Bracliypodii Passer., Funghi Parm. Septor. No. 142, Sacc, Syll. III. p. 563. Flecken fehlend; Fruchtgehäuse auf der Blattunterseite, zer- streut, punktförmig, schwarz; Sporen stäbchenförmig- spindelig, mit vielen , sehr undeutlichen Querwänden und mehreren Oeltropfen, schwach honiggelb, 45 — 55 tu lang, 3,5 f.i dick. An trockenen Blättern von Brachypodium silvaticum bei Vigheffio in Norditalien. 2147. S. sllvatica Passer., Funghi Parm. Septor. Ko. 143. Sacc. 1. c. Flecken und Fruchtgehäuse wie bei voriger Art; Sporen stäbchenförmig, beidendig stumpf, einzellig, mit wenigen Oeltropfen, hyalin, 28—30 /i lang, 2,5 f^i dick. An trockenen Blättern von Brachypodium silvaticum bei Vigheffio nächst Parma in Norditalien. 2148. S. brachypodiicola Brun., Flor. myc. Saint, et Four. in Bull, Sog. S. N. de l'Ouest 1894, p. 220. Sacc, Syll. XL p. 547. Flecken undeutlich; Fruchtgehäuse punktförmig, schwarz; Sporen 18 f^i lang, 2 fii dick, hyalin, einzellig. An trockenen Blättern von Brachypodium pinnatum bei Saintes in Frankreich. S. Bromi Sacc. var. /? Bracliypodii Sacc, Syll. III. p. 562. Sporen fadenförmig, 30 — 40 /i lang, 1 — 1,2 /i dick, gewunden. An Blättern von Brachypodium in Frankreich. Siehe Nähr- pflanze Bromus, p. 744. Bromus 744 Septoria Bronius 2149. S. Bromi Sacc, Mich. I. p. 194; Syll. III. p. 562. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 1755. Flecken undeutlich, blass, verlängert; Fruchtgehäuse massen- haft, kugelig- linsenförmig, am Scheitel durchbohrt; Sporen faden- förmig-keulig, an dem einen Ende spitzig, an dem anderen stumpf, 50 — 60 /t lang, 2 /i dick, leicht gekrümmt, mit mehreren Oel- tropfen, hyalin. An Blättern von Bromus mollis in Deutschlan(5; auch bei Conegliano; an Blättern und Spelzen von Bromus mollis und Phalaris arundinacea bei Parma in Norditalien. Tar. ß Brachypodii Sacc. 1. c. Sporen fadenförmig, 30—40 /< lang, 1 — 1,2 /n dick, gewunden. An Blättern von Brachypodium in Frankreich. S. afftiiis Sacc, Syll. III. p. 563. Sporen stäbchenförmig, etwas gewunden, 25 — 30 /t lang, 2—2,5/1 dick, mit vier bis fünf Querwänden. An den Spelzen von Bromus mollis in Norditalien. Siehe Nährptlanze Bracliypodium, p. 743. Brunella 2150. S. Trailiaiia Sacc, Syll. X. p. 375. Syn. Septoria Prunellae Trail, Scot. Natur. 1887, p. 89. Grovillea XV. p. 110 (1887). Exs. Vestergren, Microm. rar. sei. No. 134. Flecken un regelmässig, von den breiteren Blattnerven begrenzt; Fruchtgehäuse zahlreich , eingewachsen ; Sporen fast hyalin , faden- ffjrmig, 45 /< lang, 1 /t dick, mit vielen Querwänden. An lebenden Blättern von Brunella vulgaris im Gebiete, z. B. bei Oberammergau im Graswangthale, bei Mitten wald in Oberbayern, ipse legi; auch bei Ballater in Schottland und auf Brunella grandi- flora in Schweden. 2151. S. Bruiiellae Ell. et Harkn. in Journ. of Mycol. I, 1885, p. 6. Sacc, Syll. X. p. 376. Flecken schwarz, mit braunem Rande, zart begrenzt; Frucht- gehäuse dick, zerstreut, auf der oberen Seite der Flecken, schwarz, Icicjit hervortretend, 100 — 130// im Durchmesser; Sporen keulen- Septoria 745 . Brunella förmig, etwas bräunlich, mit vielen Querwänden, schmal, 40—75 ^ lang, 1,5 — 2 /« dick. An Blättern von Brunella vulgaris in Nordamerika. Ich habe diese nordamerikanische Art aufgenommen , weil ich sie von der europäischen Art nicht gut unterscheiden kann, wie ich schon in Hedwigia 1895, p. 270 auseinander gesetzt habe, da die Sporen der europäischen Art von ganz verschiedener Länge und Breite sind, so dass viele mit den Sporen der nord- amerikanischen Art übereinstimmen. Mir scheinen die geringen Unterschiede nicht hinreichend, um die Trennung der beiden Arten zu rechtfertigen. Sind aber beide Arten identisch, so muss der Pilz den älteren Namen Septoria Brunellae Ell. et Harkn. führen. Biituelia 2152. S. Bumeliae Sacc , Mich. I. p. 180; Syll. IIL p. 494. Flecken fehlend oder undeutlich; Fruchtgehäuse meistens auf der Blattunterseite, hier und da fleckenartig dicht gehäuft, kugelig- linsenförmig, etwas hervorragend, 70 — 100 ,u im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt; Sporen spindelig-stäbchenförmig, 10—15 /t lang, 1,25 — 2 ,a dick, gerade oder etwas gekrümmt, mit zwei Oeltropfen, gleichsam mit einer Querwand, hyalin. An welken Blättern von Bumelia lycioides im botan. Garten zu Padua in jSTorditalien. Der Pilz neigt schon etwas zur Gattung Ascochyta. BifjfhfJiahnutn 2153. S. Buphthalmi Allescher in Yerz. in Süd-Bayern beob. Pilze im 12. Berichte des Botan. Yereins in Landshut, 1892, p. 56. Sacc, Syll. X. p. 370. Exs. Allescher et Schnabl, Fungi bavarici exs. No. 187. Flecken klein, unregelmässig, auf beiden Blattseiten sichtbar, purpur- oder olivenfarbig, endlich ausbleichend, nicht gerandet; Fruchtgehäuse sehr klein, punktförmig, schwarz; Sporen faden- förmig, gerade oder gekrümmt, beidendig stumpf, mit drei Quer- wänden, hyalin, ca. 24—30 /n lang, 2,5 /t dick. An noch lebenden Blättern von Buphthalmum salicifolium im Gebiete, z. B. in Bayern: bei München, Oberammergau und Mittenwald; jedenfalls weiter verbreitet. Bitpleurutn 2154. S. Bupleuri Desm., 17. Not. 1849, p. 20; Exs. No. 1317. Sacc, Syll. III. p. 529. Flecken klein, fast kreisrund, weisslich, schwarz gerandet; Fruchtgehäuse auf der Blattunterseite, wenige, mit einem Perus Bupleurum ' 46 Sej^toria geöfthet; Sporen verlängert, gekrümmt oder gerade, beidendig stumpf, 50 n lang, mit drei Querwänden. An Blättern von Bupleurum fruticosum und Bupleurum frutescens in Frankreich und Portugal. Ferner ist auf Bupleurum noch besclirieben : S. bupleuricola Sacc, Syll. III, p. 529. Syn. Septor. Bupleuri Tliüm., Pilzfl. Sibiriens, No. 628. Sporen 24-30 = 2. An lebenden Blättern von Bupleurum aureura in den subalpinen Waldungen Sibiriens. Nach Saccardo gehört vielleicht Depazea Bupleuri Fuck., Symb. myc. p. 382 auf Bupleurum falcatum im Ehcingau auch hierher. Leider hat Fuckel die Sporen nicht beschrieben. Der Fuckel'sclie Pilz ist in Fungi rhcn. Xo. 446 ausgegeben. Buxus 2155. S. pliacidioides Desm., 13. Not. p. 67. Sacc, Syii. m. p. 41)Ü. Syn. Phacidium Buxi Frank sec. Westendorp. Hervorbrechend, auf der Blattunterseite, seltener auf der Über- seite, zerstreut, zahlreich, von der aufgerissenen Epidermis um- geben; Fruchtgehäuse kugelig, braunschwarz, mit punktförmiger Mündung und gelatinösem Kerne; Sporen gross, länglich, beidendig stumpf, 33/1 lang, 10 /t dick, in dünnen, weissen Ranken aus- tretend. An Blättern von Buxus in Frankreich und Belgien. Der Pilz scheint mir eher eine Macrophoma zu sein und wird wahrscheiulich mit Macrophoma CondoUei (B. et Br.) Berl. et Yogi, indentisch sein. Cfr. p. 558. Calamagrostis 2156. S. Calaiiia^rostidis (Libert) Sacc, Fung. Ardenn. No. 181; Syll. X. p. 385. Syn. Ascochyta Calamagrostidis Libert, Crypt. U. No. 157 (1832). Flecken auf der Blattoberseite, linienförmig, weiss; Frucht- gehäuse schwarz, mit kreisförmiger Mündung geöffnet; Sporen fadenförmig, gerade oder etwas gekrümmt, 45 — 55 /t lang, 1 — 1,5 ,« dick, hyalin, in gelblich-weissen Kanken austretend. An Blättern von Calamagrostis silvatica in den Ardennen. Diese Art ist nach Saccardo der Scptoria graminuni selir ähnlich. Forner sind auf Calamagrostis noch beschrieben: S. ncbulosa Kostr., Fungi Grocnlandiao, p. 475 (Sacc, Syll. X. p. 385). Sporen 13—15 = 2—3. Septoria 747 Calamagrostis All trockenen Blättern und Halmen von Calamagrostis , Trisetum und Poa in Grönland. S. Epigeos Thüni., Fungi aliqu. Kirghis. No. 10 (Sacc, Syll. III. p. 563). Sporen 45 = 3,5 — 4. An Blättern, Scheiden und Halmen von Calamagrostis Epigeos bei Schorlyk in Kussland. Die beiden letzteren Pilze sind jedoch besser zur Gattung Ehabdospora zu stellen, da sie auch die Halme bewohnen. Calla 2157. S. Callae (Lasch) Sacc, Syll. III. p. 569 (nomen) et in Bull. Soc. myc. Y. p. 122 , Syll. X. p. 382. Syn. Sphaeria (Depazea) Callae Lasch in Klotzsch, Herb. myc. No. 368. Exs. Eabenhorst, Herb, mycol. Ed. II, No. 554. Flecken meist auf der Blattoberseite, klein, erst olivenfarbig, dann blass; Fruchtgehäuse wenige, punktförmig, gedrängt, 100 ^t im Durchmesser, mit enger Durchbohrung, unter dem Microscop russfarbig-röthlich ; Sporen stäbchenförmig, etwas gekrümmt, 20 — 25 /«, lang, 1,5 — 2 /< dick, einzellig, hyalin. An welken Blättern von Calla palustris bei Driesen in der Neumark in Deutschland. CalijcantJins 2158. S. Calycanthi Sacc. et Speg. in Sacc, Mich. I. p. 176; Syll. III. p 489. Flecken nach Vertrocknung fast ocherfarbig; Fruchtgehäuse punktförmig, dicht herdenweise, zuweilen fast concentrisch an- geordnet, auf beiden Blattseiten, 100 — 150 /< im Durchmesser; Sporen cylindrisch, beidendig leicht verschmälert, 15 — 25 /t lang, 1,5 — 2,5 1.1 dick, in der Mitte mit einer Querwand, selten bei derselben etwas eingeschnürt, gerade oder etwas gekrümmt, hyalin. An welken Blättern von Calycanthus floridus bei Conegiiano in Norditalien und von Calycanthus levigatus bei Coimbra in Portugal. Cantpannla 2159. S. Trachelii Allescher nov. spec Flecken unregelmässig, von den Blattnerven begrenzt, grau, dunkler heran det; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, dicht herdenweise, punktförmig, eingewachsen, dunkelbraun; Sporen fadenförmig, gerade oder etwas gekrümmt, mit vielen Oeltropfen, hyalin, 18—40 /t lang, 1 — 1,5 /u dick. An welkenden Blättern von Campanula Trachelium bei Ragaz in der Schweiz, ipse legi. Campanula 748 Septoria Von Septoria Campanulae (Lev.) Sacc, Syll. III. p. 544 dureli die auf der Blattoberseito dicht lierdenweise stehenden, selir kleinen Fruchtgehäuse, sowie durch die Sporen, ebenso von Sept. Prismatocarpi Desm. , Sacc, Syll. III. p, 544 durch die nur auf der Oberseite der Blätter hervortretenden Fruchtgehäuse und durch die Flecken verschieden. Ferner ist auf Campanula noch beschrieben: S. Campanulae (Lev.) Sacc, Syll. III. p. 544. Sporen cylindrisch, einzellig, linionförniig, beidendig stumpf. An Blättern der Campaniila-Arten bei Ghilan in Persien. Cannabis 2160. S. CaniiaMs (Lasch) Sacc, Syll. IIL p. 557. Syn. Septoria cannabina Westend., Bull. Aead. roy. Belg. Scr. II, tom. Xu. No. 7. Sacc, Mich. IL p. 279. Ascochyta Cannabis Lasch in Klotzsch, Herb, myc No. 1059 (1846). Flecken verschieden, nach Vertrocknung schmutzig-ocherfarbig; Fruchtgehäuse oft auf der Blattoberfläche, dicht herdenweise, ein- gewachsen, niedergedrückt -kugelig, mit weitem Porus geöft'net, 90 u im Durchmesser; Sporen stäbchenartig-fadenförmig, beidendig spitzlich, 45 — 55 u lang, 2—2,5 ii dick, gerade oder etwas gekrümmt, mit drei undeutlichen Querwänden, hyalin. An noch lebenden Blättern von Cannabis sativa in Deutschland; auch in Norditalien und Belgien. Ferner ist auf Cannabis noch beschrieben: S. cannabina Peck (Sacc, Syll. X. p. 381). Sporen 20 — 30 fx lang. An lebenden Blättern von Cannabis sativa in Nordamerika. CajfltaHs 2161. S. Capparidis Sacc, Mich. I. p. 185; Syll. III. p. 521. Flecken auf beiden Blattseiten, erst kreisrund, dann eckig, nach Vertrocknung blass-ocherfarbig, zuweilen erhaben; Fruchtgehäuse herdenweise, punktförmig, schwarz, kugelig-linsenförmig, 40—50 ^a, im Durchmesser, mit einem undeutlichen Porus; Sporen fadenartig- stäbchenförmig, 15—20 // lang, 1 — 1,5 /< dick, bündelweise, gerade, gekrümmt oder gewunden, oft mit kleinen Oeltropfen, hyalin. An Blättern von Capparis rupestris mit Albugo (Cystopus) Capparidis bei Montorio nächst Verona in Norditalien. Cardaniine 2162. S. rardaiiiines Fuck. in Fungi rhcnani. Sacc, Syll. III. p. 520. E.\s. Fiickcl, Fungi rhonani No. 2595. Septoria 749 Cardamine Pusteln zerstreut, in braunschwarzen, ausgebreiteten Flecken nistend, ziemlich gross, halbkugelig, zuerst durchsichtig, trocken schwarz, niedergedrückt; Sporen cylindrisch, wurmförmig, einzellig, hyalin, 60 ^ lang, 4 — 6 ^.i dick. An Blättern und den übrigen Theilen von Cardamine pratensis welche sich in Folge des Pilzes schwärzlich verfärben und ver- trocknen, im Kheingau. Carex 2163. S. caricinella Sacc. et Roum., Reliq. Libert. Ser. IV. No. 152; Syll. III. p. 566. Exs. Kabenh.-Pazsohke, Fungi europ. No. 3881. Sydow, Mycoth. march. No. 3990. Flecken länglich, weisslich, dunkelbraun oder roth gerandet; Fruchtgehäuse eingewachsen, kugelig- linsenförmig; Sporen faden- Septoria caricinella Sacc. etEouiu. a. Ein Blattstückchen von Carex depau- perata mit dem Pilze in natürl. Grösse. 6. Zwei schwach vergrösserte , durch- schnittene Fruchtgehäuse. c. Drei sehr stark vergrösserte, freie Sporen. Alles nach Sacc. et Eoum. , Eeliq. Liber- tianae IV. p. 34, tab. XLIV. fig. 27 in Kev, myc. 1884. förmig, verschieden gekrümmt oder ziemlich gerade, mit vier bis sechs Oeltropfen, einzellig, 60 — 70 /i lang, 1,5 u dick, hyalin. An Blättern von Carex depauperata in Deutschland, in den Ardennen und in Ungarn. Von Septoria caricicola, Caricis et riparia gut verschieden. Cfr. Sacc. 1. c. 2164. S. caricicola Sacc, Mich. I. p. 196; Syll. III. p. 566. Exs. Eabenh.-Winter, Fung. europ. No. 2989. P. Sydow, Mycoth. march. No. 1879. Flecken fast kreisförmig, verschieden gestaltet, nach Vertrocknung weisslich, mit ziemlich breiter, brauner Umrandung; Fruchtgehäuse punktförmig, schwarz; Sporen cylindrisch, beidendig stumpf, 50 ,« lang, 4 fx dick, leicht gekrümmt, mit sieben bis acht Querwänden und kleinen Oeltropfen, erst hyalin, dann schwach gelblich. Carex 750 Septon'a An Blättern von Carex riparia in Deutschland; auch bei Padua in Norditalien. Nach Saccardo neigt diese Art etwas zur Gattun};^ Hendersonia (jetzt Stagonospora). 216.3. S. Caricis Passer., Funghi Parm. Septor. No. 135. Saec, Syll. III. p. 566. Fruchtgehäuse sehr klein, bedeckt, zerstreut, schwarz; Sporen cylindrisch, gerade oder kaum gekrümmt oder gewunden, einzellig, hyalin, innen körnig, 22—40 // lang, 2,5 ,« dick. An trockenen Blättern von Carex Schreberi und Carex divulsa in Deutschland; auch bei Parma in Norditalien. 2166. S. riparia Passer., Funghi Parm. Septor. No. 134. Sacc, Syll. 111. p. 567. Fruchtgehäuse zerstreut, fast kugelig, schwarz, erst bedeckt, dann hervorbrechend und von der aufgerissenen Epidermis um- geben; Sporen fadenförmig, kaum gekrümmt, einzellig, mit sehr kleinen Oeltropfen, hyalin, 37 — 57 /t lang, 2 ju dick. An trockenen Blättern von Carex riparia bei" Parma in Norditalien. 2167. S. liiieolata Sacc. et Speg., Mich. II. p. 279; Syll. 1. c. Flecken undeutlich; Fruchtgehäuse in linienförmigen Reihen, ziemlich weitläufig, erst kugelig, dann niedergedrückt, Vs— Vo nim im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, anfänglich bedeckt, dann halb-hervorbrechend ; Sporen fadenförmig- nadelartig, abwärts leicht verdickt und abgerundet, 60—70 fi lang, 1,75—2 ß dick, hyalin. An trockenen Blättern von Carex glauca bei Conegliano in Norditalien und bei Ronen in Frankreich. Von Septoria caricicola, S. riparia, S. Caricis durch die Anordnung der Fruchtgehäuse und ilio Form der Sporen verschieden. 2168. S. papillata Karst, Symb. myc. XXI. p. 1()4. Sacc, Syll. X. p. 384. Fruchtgehäuse weitläufig-herdenweise, mit der Mündungspapille durch die Epidermis hervorbrechend; Sporen verlängert, einzellig, gerade, 11 — 13 /t lang, 3 ,u dick. Septoria 751 Carex An faulenden Blättern von Carex vesicaria bei Mustiala in Finnland. Dieser Pilz wäre besser bei der Gattung Pliyllosticta einzureihen. 2169. S. caricina Brun., Miscell. myc. IL p. 38. Sacc.^ Syll. XI. p. 546. Flecken fehlend; Fruchtgehäuse sehr klein, unter der Oberhaut hervorbrechend, reihenweise; Sporen 32 — 35 f^i lang, 1 — 1,5 /i dick, beidendig stumpflich, im Innern mit Oeltropfen. An trockenen Blättern von Carex arenaria bei Fouras in Frankreich. Ferner sind auf Carex noch beschrieben: S. pimctoidea Karst. (Sacc, Syll. III. p. 566). Sporen 12-16 = 1,5—2. An trockenen Blättern von Carex misandra bei der Adventbay in Lappland S. gracillima (Cooke) Sacc. 1. c. Sporen 30 = 2. An Blättern von Carex in Grossbritannien. S. nig:riücaus Pat. (Sacc, Syll. X. p 384). Sporen 24 — 30 fx lang. An abgestorbenen Blättern von Carex in Thibet in Asien. S, caruea Ell. et Ev. (Sacc. 1. c). Sporen 20—30 =- 1,5. An abgestorbenen Blättern von Carex in Canada in Nordamerika. Castanea 2170. S. ailletiaiia Sacc, Mich. I. p. 359; Syll. III. p. 503. Flecken fehlend; Fruchtgehäuse (unecht) auf der Blattunter- seite, hier und da herdenweise, 100 — 110 in im Durchmesser, von der etwas aufgetriebenen Epidermis bedeckt; Sporen aus einer ziemlich dicken Basalschichte bündelweise entspringend, fadenförmig, etwas gekrümmt oder gewunden, 30 — 45 .u lang, 1,75 — 2 /.i dick, beidendig stumpflich, mit drei Querwänden, hyalin. An noch lebenden Blättern von Castanea vesca bei Alen9on in Frankreich. Von Septoria castanicola Desm. durch die um mehr als die Hälfte schmäleren Sporen abweichend. Castama 752 Septoria 2171. S. Castaneae L6v., Ann. sc. nat. 1846, p. 278. Sacc, Syll III. p. 504. Fruchtgehäuse auf der Blattunterseite, sehr klein, eingewachsen, innen weiss, in einem blassen, trockenen Flecken sitzend; Sporen linienförmig, beidendig stumpf, einzellig, hyalin. An Blättern von Castanea vesca im Gebiete, z. B. Görz in Istrien; auch in Italien und Frankreich. 2172. S. castanieola Desm. in Ann. sc. nat. 1847, YIII. p. 26. Sacc, Syll. III. p. 504. Syn. S. Castaneae Lev. ? in Thüraen, Herb. myc. No. 221 sec. Sacc. Exs. Kabenliorst, Fang, europ. No. 972. P. Sydow, Mycotheca marchica No. 1174 u. 2382. Flecken auf beiden Blattseiten, dunkelbraun, nicht begrenzt: Fruchtgehäuse auf der Blattunterseite, braunschwarz, klein, zahl- reich, mit Scheiteldurchbohrung, 60—70 /i im Durchmesser; Sporen cylindrisch, beidendig stumpf lieh, etwas gekrümmt, 30—40 /< lang, 4,5 1« dick, hyalin. An lebenden Blättern von Castanea vesca im Gebiete, z. B. in Preussen, in Oesterreich; auch in Norditalien, Frankreich, Portugal und Grossbritannien. Ferner ist auf Castanea noch beschrieben: S. ocliroleuea B. et C. (Sacc, Syll. m. p. .504). Sporen 25 ß lang. An Blättern von Castanea in Nordamerika. Catalpa 2173. S. Catalpac Sacc, Mich. I. p. 179; Syll. III. p. 558. Flecken fehlend oder undeutlich; Fruclitgehäuse punktförmig, hier und da fleckenförmig dicht gehäuft, linsenartig, 60—70 /t im Durchmesser, schwarz, am Scheitel durchbohrt; Sporen stäbchen- förmig, 10—15 u lang, 1,5 fi dick, etwas gekrümmt, beidendig stumpf lieh, einzellig, ohne Oeltropfen, hyalin. An den Kapseln von Catalpa syringifolia bei Conegliano in Norditalien. Celtis 2174. S. Celtidis Sacc, Myc Yen. No. 552 et Fungi Yen. Ser. Y. p. 204; Syll. III. p. 499. Flecken undeutlich; Fruchtgehäuse kugelig, häutig, mit einem Porus geöffnet, 350—450 u im Durchmesser, schwarz; Sporen selten, Septoria 753 Celtis cylindrisch-keiilig, etwas gekrümmt, 40 u lang, 3 ,« dick, mit drei bis fünf Querwänden und Oel tropfen, bräunlich -hyalin. An welkenden Blättern von Celtis australis bei Vittorio (Treviso) in Norditalien. Ferner ist auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: S. ?ig-aspora Ell. et Ev. (Sacc, Syll. XL p. .54.5). Sporen 75—100 = 6—8. An Blättern von Celtis occidentalis in Kansas in Nordamerika. Centaurea 2175. S. Ceiitaureae (Roum.) Sacc, Syll. IIL p. 551. Syn. Phyllosticta Centaureae Koumeguere, Fungi Gallici No. 1633. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 2687. Flecken klein, verschieden, auf beiden Blattseiten, olivenfarbig, dann verblassend, kaum gerandet; Fruchtgehäuse punktförmig; Sporen stäbchenförmig, etwas gekrümmt, mit zwei bis vier Quer- wänden, bei denselben nicht eingeschnürt, hyalin, 55 — 60 /t lang, 1,5—2 fi dick, beidendig stumpflich. An welkenden Blättern von Centaurea Jacea in Deutschland; von Centaurea nigra bei Toulouse in Frankreich. 2176. S. ceiitaureicola Brun., Champign. Saint. 1887, p, 430 Sacc, Syll. X. p. 368. Flecken kreisförmig, braun-purpurfarbig, im Centrum weisslich; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, sparsam, punktförmig, schwarz ; Sporen fadenförmig, gerade oder etwas gewunden, 60 — 65 f.i lang, 1 — 1,5 lii dick, einzellig, hyalin. An Blättern von Centaurea Scabiosa bei Rochefort in Frankreich. Centranthus 2m. S. centranthicola Brun., Suppl. Sphaeroid. p. 4. Sacc, Syll. X. p. 374. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 4692. Flecken auf der Blattoberseite, mittelgross, eckig oder unregel- mässig, schmutzig weiss, schmal braungrün, etwas erhaben gerandet und von einer breiten, röthlichen Zone umgeben, zerstreut oder gedrängt; Fruchtgehäuse klein, sparsam, zerstreut; Sporen ver- längert-stäbchenförmig, gerade, hyalin, 22—45 fx lang, 1,5 — 2 u dick, einzellig. An welken Blättern von Centranthus ruber in Deutschland; auch bei Saintes in Frankreich. Winter, die Pilze. VI. Abth. 48 Cephalaria <54 Septoria CephaJaria 2178. S. Ceplialariae-ali)in.ie Roura., Rev. mvc. 1885. p. 174. Sacc, Syll. X. p. 373. Flecken auf der Blattoberseite, weisslich, zahlreich, klein, ver- schieden geformt, zu drei bis neun gehäuft, öfter zusammenfliessend, von einem purpurfarbigen Rande umgeben; Fruchtgehäuse punkt- förmig, schwarz, 100 — 200« im Durchmesser; Sporen fadenförmig, gewunden, 50 — 60 f.i lang, 1 — 1,5 // dick, mit fünf bis sieben Quer- wänden, gelblich. An welkenden Blättern von Cephalaria alpina bei Ronen in Frankreich. 2179. S. amieaMlis Boy. etJacz., Mater, mycol. Montpellier. p. 45. Sacc , Syll. XL p. 543. Flecken verblassend, braun gerandet; Fruchtgehäuse sehr klein, kegelförmig; Sporen 70 /* lang, 1,5 — 2 ^(t dick. An Blättern von Cephalaria leucautha bei Montpellier in Frankreich. Cerastiuni 2180. S. Cerastii Rob. et Desm., 17. Not. p. 21; Kickx, Fl. er. Flandr. I, p. 435. Sacc, Mich. I. p. 260; Syll. III. p. 518. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 51 und 1280. Flecken blassgelb, dann aschgrau; Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten oder stengelbewohnend, im Centrum des Fleckens sitzend, kugelig -linsenförmig, schwarz, von einem Porus durchbohrt, 80// im Durchmesser; Sporen stäbchenförmig, 30 — 40 /< lang, 1 /t dick, gerade oder sehr leicht gekrümmt, mit undeutlichen Oeltropfen, hyalin, in kleinen, weissen Ranken austretend. An welkenden Blättern und Stengeln von Cerastium vulgatum und Cerastium triviale in Deutschland; auch in Italien, Frankreich und Belgien. Der Pilz könnte auch mit dem gleichen Rechte zur Gattung Eliabdospora gestellt werden, da er nicht bloss Blätter, sondern auch Stengel bewohnt. Cercis 2181. S. Cercidis Fries in L6v., Ann. sc. natur. 1848, p. 251. Sacc, Syll. III. p. 484. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 4459. Fruchtgehäuse auf der Blattunterseite, eingewachsen, punkt- fijrmig, kugelig, schwarz, in einem Flecken gehäuft; Sporen lang- Septoria 755 Cercis linienförmig, gerade oder verschieden gekrümmt, mit zwei bis drei Querwänden, beidendig stumpf, in weisslichen Banken austretend. An Blättern von Cercis canadensis in Deutschland, und von Cercis Siliquastrum in Griechenland. 2182. S. Siliquastri Passer, in Rabenhorst, Fungi europaei. Just, Botan. Jahresbericht II, p. 338. Sacc. 1. c. Exs. Kabenhorst, Fungi europaei No. 1878. Thümen, Mycoth. univers. No. 995. Flecken fast kreisrund, verbleichend; Fruchtgehäuse öfter auf der Blattoberseite, punktförmig-linsenartig; Sporen lang-fadenförmig, verschieden gekrümmt oder fast gewunden, einzellig, innen körnig. An noch lebenden Blättern von Cercis Siliquastrum im Gebiete, z. B. bei Görz in Istrien; auch bei Parma in Norditalien. Cliaeroph yll um 2183. S. Weissii Allesch. in „Yerz. in Süd- Bayern beob. Filze" im XII. Berichte d. botan. Vereins in Landshut, p. 53. Sacc, Syll. X. p. 367. Exs. Allesch. et Schnabl, Fungi bavarici exs. No. 186. Flecken fehlend; Fruchtgehäuse meistens auf der Blattunter- seite, gerundet, niedergedrückt, dunkelbraun; Sporen fadenförmig, gekrümmt oder gewunden, beidendig stumpf, mit vielen Oeltropfen oder mit vielen Querwänden, hyalin, 50—80^ lang, 2 — 3 ß dick. Auf der Unterseite der Blätter von Chaerophyllum hirsutura bei Fürstenfeldbruck und bei Oberammergau in Oberbayern, ipse legi. Die Fruchtgehäuse erscheinen meistens auf der Unterseite der Blätter; letztere aeigen auf der Oberseite missfarbige Blattstellen, die sich allmählich über das ganze Blatt verbreiten und vertrocknen. Ich widmete diese Art dem um die botan. Erforschung Bayerns hoch- verdienten Gründer und erstem Vorstande der Bayer. Botan. Gesellsch. z. Erforsch. •d. heimischen Flora, Herrn Dr. J. E. Weiss, gegenwärtig Kgl. Lyceal- Professor in Freising. CheirantJivs 2184. S. Cheiraiitlii Rob. et Desm., 14. Xot. p. 20. Sacc. Syll. III. p. 521. Flecken auf beiden Blattseiten, blassroth, gerundet oder un- regelmässig ; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, spärlich, schwarz, etwas hervorragend, am Scheitel durchbohrt, dann einsinkend-concav; Sporen sehr dünn, 25 /t lang, 1 /n dick, etwas gekrümmt, mit sechs 48* Cheiranthun 756 Septoria bis acht Oeltropfen, in fast elfenbeinartig -fleischfarbigen Ranken austretend. An welkenden Blättern von Cheiranthiis Cheiri in Italien und Frankreich. Chelidoiiiunh 2185. S. Chelidoiiii Desm. in Ann. sc. nat. 1842. XVII. p. 110. Sacc, Syll. III. p. 521. Syn. Ascochyta Chelidonii Liberi, Exs. No. 204. Spilosphaeria Chelidonii Kabenh. in Fung. europ. Xo. 552. Exs. Eabenh., Funi^i europ. No. 552. P. Sydow, Mycoth. march. No. 1870. Krieger, Fungi saxonici exs. No. 686. Flecken eckig oder gerundet, grünlich-olivenfarbig, dann braun, zuweilen im Centrum vertrocknet ; Fruchtgehäuse auf beiden Blatt- seiten, eingewachsen, klein, leicht abgeplattet; Sporen stäbchen- artig-fadenförmig, 20 — 30 jLi lang, 1,5 fn dick, etwas gekrümmt, ein- zellig, hyalin, in gelben Ranken austretend. An welken Blättern von Chehdonium majus durch das Gebiet; auch in Ungarn, Italien, Frankreich, Belgien, Grossbritanuien und Sibirien. Cheno2)0(Iiuin 2186. S. Clicuopodii "Westend, in Bull. Acad. Bruxelles, 1851, p. 396. Sacc, Syll. III. p. 556. Exs. P. Sydow, Mj'coth. march. No. 1590 und 2781. Flecken weisslich-grün, dann gelb, gelb-olivenfarbig oder braun gerandet; Fruchtgehäuse zerstreut, auf der Blattoberseite, zahlreich, klein, schwarz; Sporen cylindrisch, gerade oder etwas gekrümmt, beidendig stumpf, mit sechs bis zehn Oeltropfen, hyalin. An lebenden Blättern von Chenopodium album, Chenop. murale und Chenop. viride im Gebiete; auch in Italien, Portugal und Belgien. 2187. S. Westendorpii Winter in Hedwigia 1887, p. 26; Sacc, Syll. X. p. 380. Syn. Phyllosticta Chenopodii Westend., 5. Not. No. 56 non Sept. Chenopodii West. Cfr. Sacc, Syll. HI. p. 55 und 556. Exs. Rabenhorst, Fung. europ. No. 3500. Flecken unregelmässig, eckig, zerstreut oder zusammenfliessend, 5 mm im Durchmesser, bräunlich -blass, schwarz-braun begrenzt; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, sehr klein, schwarz, zerstreut, Septoria 757 Chenopodium mit porenförmiger Mündung; Sporen cylindrisch - spindelförmig, 15 — 20 /( lang, 7 /t dick, beidendig abgerundet, hyalin. An Blättern von Chenopodium viride, Ch. urbicum, Ch. album in Belgien und Nordamerika. Nach Saccardo sind wahrscheinlich Septoria Atriplicis, S, Chenopodii und S. Westendorpii nur Formen Einer Species. (Vielleicht aber besser zu Macrophoma zu stellen.) CJiri/santhemu Hl 2188. S. Eostrupii Sacc. et Sydow, Syll. XI\^. p. 973. Syn. Septoria Chrysanthemi E. Eostr., Bot. Tidsskr. 1897, p. 48 nee AUesch. Flecken kreisförmig, auf der Blattoberseite, schwarz -braun; Pruchtgehäuse auf der Blattoberseite; Sporen fadenförmig, etwas gewunden, 40— 50 ;(t lang, 2^ dick, in sehr dünnen, weisslichen Banken austretend. An Blättern von kultivirtem Chrysanthemum indicum in Dänemark. Weitere auf Chrysanthemum beschriebene Arten sind bei der Nährpflanze Leucanthemum vulgare aufgeführt. Siehe diese Nährpflanze. Chrysospleni mit 2189. S. posoiiieiisis Bäumler in Hedwigia 1885, p. 75, Sacc, Syll. X. p. 367. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 2987. Eabenhorst-Winter, Fungi europaei No, 3394. Fruchtgehäuse in einem runden oder unregelmässigen, grau- grünlichen oder aschgrauen, mit schmalem, dunklerem Rande um- gebenen Flecken, auf der ßlattoberseite, herden weise, sehr klein, eingesenkt, kugelig, mit der durchbohrten Mündung hervorbrechend, sehr dünnhäutig, bräunlich, 60 — 90 /n im Durchmesser; Sporen fadenförmig, sehr dünn, verschieden gekrümmt, 20 — 40 /«. lang, 1 fi dick, hyalin. An lebenden Blättern von Chrysosplenium alternifolium durch das Gebiet, z. B. in der Mark Brandenburg bei Marienspriug nächst Kladow (Sydow), bei Oranienburg (P. Magnus); im bayerischen Algäu (Schnabl); auch in Ungarn, wo der Pilz von Bäumler zuerst entdeckt wurde, und in Schweden (Lagerheim). Ferner ist auf Chrysosplenium noch beschrieben: S. autarctica, Speg. (Sacc, Syll. X. p. 366). Sporen 30—40 = 1. An welken Blättern von Chrysosplenium macrauthum im Feuerland. Cichorium 758 Septoria Cichoriutn 2190. S. Eiidiriae Thüm., Contr. Fung. Litor. No. 345. Sacc, Syll. III. p. 551. Fruchtgelläuse auf der Blattunterseite, herdenweise, klein^ punktförmig, dunkelbraun, kugelig, ohne eigentlichen Flecken, aber in trockenen, schmutzig -bräunlich verfärbten Blattstellen; Sporen Stäbchen- oder fadenförmig, gerade oder gekrümmt, beiden dig ab- gestumpft, einzellig oder mit einer undeutlichen Querwand, hyalin, 24 — 30 /i lang, 2 ,a dick. An welken Blättern von Cichorium Endivia im Gebiete, z. B. bei Rubbia nächst Görz in Istrien (Thümen). Cirsnnth 2191. S. Cirsii Niessl, Mähr. Cryptogamenfl. II. p. 36. Passer., F. Farm. Sept. No. 76. Sacc, Mich. II. p. 188; Syll. III. p. 550. Auf der Blattoberseite; Flecken gross, trocken, blassbraun, oft fast kreisförmig, unbestimmt oder von einer braunen Linie um- geben, etwas glänzend; Fruchtgehäuse herdenweise, eingewachsen, etwas hervorragend, klein, halbkugelig, mit Mündungspapille ; Sporen cylindrisch, fast gewunden, beidendig stumpf, fast abgestutzt, mit 8 — 12 Querwänden, 40 — 80 i^i lang, 1,5 — 2 /( dick. An faulenden Blättern von Cirsium arvense bei Rossitz in Mähren; auch bei Parma und Treviso in Norditalien. Die Länge der Sporen ist nach Passerini 1. c. sehr verschieden; sie wechselt von 40— 110 ;M. In den graubraunen Flecken kommen auch schildförmige, kleine, vertrocknete, weisse Flecken vor mit fast einzeln stehenden Fruchtgehäusen mit längeren Sporen. Citrus 2192. S. Arethusa Penz. in Sacc, Mich. IL p. 434. Sacc, Syll. III. p. 477. Flecken weiss oder ocherfarbig, verschieden geformt; Frucht- gehäuse klein, 70 — 100 n im Durchmesser, endlich hervorbrechend, niedergedrückt, schwarzbraun; Sporen verlängert -spindelförmig, leicht gekrümmt, beidendig zugespitzt, einzellig oder mit einer bis drei Querwänden, bei denselben nicht eingeschnürt, 16 — 25 /< lang, 2—3 fi dick. Auf trockenen Flecken lebender Blätter von Citrus in den Kalthäusorn der botanischen Gärten von Padua und Cattajo in Norditalien. Septoria 759 Citrus Septoria Arethusa Penzig. a. Theil eines Blattes von Citrus mit dem Pilze in natürlicher Grösse. b. Blattdurchsehnitt mit einem Fruchtgehäuse, stark vergrössert. c. Sporen, sehr stark ver- grössert. Alles nach Sacc. , Fungi ital. del. Tafel 1171. 2193. S. Citri Passer, Flora 1877, No. 13 et in Timmen, Mycoth. iinivers.; Sacc, Mich. IL p. 173 et 435; Syll. III. p. 477. Exs. Thümen, Mycoth. univers. No. 495. Eabenhorst, Fung. europ. No. 2557. Fruchtgehäuse klein, 50 — 80 ,a im Durchmesser, braun, bedeckt, bald fleckenartig gehäuft, bald auch breit zerstreut; Sporen ver- hältnissmässig kurz, fast spindelförmig, einzellig oder oft in der Mitte septirt, gerade, hyalin, 14 — 18 /n lang, 2—3 /i dick. An welken und trockenen Blättern von Citrus-Arten im Gebiete, z. B. Istrien; auch in Italien, Spanien, Portugal und Frankreich. Var. /? minor Penz in Michelia 1. c. Sporen spindelförmig, häufiger in der Mitte mit einer Quer- wand, hyalin, 10 — 14 /t lang, 2,5 — 3 f.i dick. Mit der typischen Art. 2194. S. Limonum Passer., Funghi Parmensi enumerati in Atti Soc. Crittog. Ital. II. p. 23. Sacc, Mich. II. p. 437; Syll. III. p. 477. Syn. Septoria Hesperidearum Catt., Mic. Agrum. p. 11. Fruchtgehäuse punktförmig, schwarz, niedergedrückt, 80 — 90 ß im Durchmesser, in einem scheibenförmigen Flecken gehäuft; Citrus 760 Seiitoria Sporen cyliii drisch, gerade, dünn, 8 — 15 fi lang, 1,5 — 2 /t dick, einzellig. Septoria Limonum Passerini. a. Tlieil eines Blattes von Citrus Limonum mit dem Pilze in natür- licher Grösse. l). Durciischnitt eines Blattes mit zwei Fruchtgehäusen, stark vergrösscrt. c. Freie, sehr stark ver- grösserte Sporen. Alles nach Sacc, Fungi ital. del. Tafel 1175. An Blättern und unreifen Früchten von Citrus- Arten bei Parma, Pavia, Bologna und Padua in Italien. 2195. S. Tibia Penz. in Sacc, Mich. IL p. 439. Sacc, Syll. ni. p. 477. Flecken schwärzlich oder braun; Frnchtgehäuse dicht gehäuft, concentrisch angeordnet, klein, lUO— 120 /i im Durchmesser, von der Epidermis bedeckt, endlich hervorbrechend, kugelig-kegelförmig; Sporen kurz, 10—14 /i lang, 3—3,4 fi dick, spindelförmig, gerade, öfter ungleichseitig, beidendig stumpflich, mit mehreren Ocltropfen, einzellig oder seltener mit einer Querwand. An lebenden Blättern von Citrus Limonum var. Limetta in Kalthäusern zu Padua in Norditalien. Var. ß Limoiiiac Penz. 1. c Flecken nach Yertrocknung weisslich, im übrigen wie die typische Art. An halbabgcstorbenen Blättern von kultivirter Limonia australis bei A'^enedig. Septoria 761 Citrus Ferner sind auf Citrus noch beschrieben: S. cinerescens (Dur. et Mont.) Sacc. , öyll. III. p. 476. Sporen 50 = 6—7. An abgefallenen Blättern von Citrus Aurantium in Algier. S. Cattauei Tliüm. (Sacc. 1. c. p. 477). Sporen 9—12 = 2—3. An lebenden Blättern von Citrus media spontanea in Ostindien. S. sicula Penz. (Sacc, Syll. III. p. 478). Sporen 30-42 = 3,5-4. An welken und abgefallenen Blättern von Citrus Limonum in Sicilien. S. auraiitiicola Speg. (Sacc, Syll. X._p. 358). Sporen 40—50 = 2. An welken Blättern von Citrus Aurantium in Gärten bei Apiahy in Brasilien. Cleiiiatis 2196. S. Clematidis Rob. et Desm. in Ann. sc. nat. 1853, XX. p. 93. Sacc, Syll. III. p. 524. Flecken grau -braun, auf beiden Blattseiten, kreisförmig oder eckig, dunkelbraun gerandet; Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, sehr klein, eingewachsen, blassbraun, am Scheitel durchbohrt; Sporen stäbchenförmig, 70 — 80 n lang, 4 /t dick, beidendig stumpf lieh, zu- weilen fast keulenförmig, leicht gekrümmt, mit vier bis sechs Quer- wänden, hyalin. An lebenden Blättern von Clematis Vitalba im Gebiete, z. B. ünterösterreich, in Tyrol bei Kufstein (P. Magnus), in Bayern bei Reichenhall (Fr. Rohnfelder); auch in Italien und Grossbritannien; an Blättern von Clematis glauca bei Minussinsk in Sibirien. Septoria Clematidis Gooke, F. Br. No. 33 ist nach Saccardo eine PhyUosticta. 2197. S. Flammulae Passer., Funghi Parm. Septor. No. 2 (in Nota). Sacc, Syll. III. p. 524. Flecken fast kreisrund, vertrocknet, von einer breiten, braun- violetten Zone umgeben; Fruchtgehäuse im Centrum des Fleckens fast kreisständig, etwas hervorragend; Sporen dünn, ziemlich kurz, einzellig, ohne Oeltropfen. An Blättern von Clematis Flammula bei Florenz in Italien. 2198. S. Clematidis-Flamiimlae Roum., Rev. myc Y. p. 178. Sacc. 1. c. Flecken gerundet, klein, grau, dann weiss und glänzend, braun umrandet; Fruchtgehäuse meist randständig; Sporen fadenförmig, Clematis 762 SqHoria beidendiff spitzig, gerade, hyalin, mit drei bis fünf Querwänden, 30—35 fi lang, 2-2,5 (U dick. An Blättern von Clematis Flammula bei Barbizon in Frankreich. 2199. S. Clematidis-rectac Sacc, Myc. Yen. No. 321 et Fung. Yen. Y. p. 205; Syll. III. 1. c. Flecken weisslich-grau, verschieden gestaltet, ausgetrocknet; Fruchtgehäuse der Gattung entsprechend, spärlich; Sporen ziemlich dick, wurmförmig, 38—40 fi lang, 3—3,5 ,w dick, mit drei Quer- wänden, hyalin. An welken Blättern von Clematis recta bei Covolo (Treviso) in Norditalien. Durch die Form der Sporen von Septoria Clematidis Desm. sofort zu unter- scheiden. 2200. S. Yiticellae Passer, in Rabenh. , Fung. europ. No. 1954 et Passer., Funghi Parm. Septor. No. 1. Sacc, Syll. III. p. 525. Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, zerstreut oder weitläufig und unregelmässig herdenweise, punktförmig, schwarz ; Sporen lang, etwas gekrümmt, einzellig, in weissen Ranken austretend. An Blättern von Clematis Yiticella bei Parma in Norditalien. Ferner sind auf Clematis noch beschrieben: 8. Jenisseusis Sacc, Syll. III. p. 524. Sporen 30—40 = 3. An welken Blättern von Clematis glauca an den Ufern des Jenissei im asiat. Sibirien. S. Jackmani Ell. et Ev. (Sacc, SyU. XI. p. 538). Sporen 40—70 == 2,5—3. An Blättern von kultivirter Clematis Jackmani, New York in Nordamerika. Clinopodium 2201. S. Cliiiopodii Allescher, Diagn. einig, neuer bayer. Pilze etc. in Berichte der Bayer. Botan. Gesellsch. Bd. Y. 1897. p. 8. Sacc. et Sydow, Syll. XIY. p. 975. Flecken unregelmässig, von den Blattnerven begrenzt, auf beiden Blattseiten sichtbar, braun ; Fruchtgehäuse meist auf der Blattunter- seite, eingewachsen, bedeckt, kaum hervorragend, gleichfarbig; Sporen cylindrisch, meist gerade, beidendig stumpf, mit vielen Oeltropfen, hyalin, ca. 20—40// lang, 1 — 2 /< dick; Sporenträger bündelweise, fadenförmig, ca. 25 — 30 /< lang, 1 /t dick. Septoria 763 Clinopodium An noch lebenden Blättern von Clinopodium vulgare in Gesell- schaft einer Kamularia im Graswangthale bei Oberammergau in Oberbayern, ipse legi. Auf den Flecken erscheint unterseits zuerst eine Eamularia (mit cylindrischen, beidendig abgerundeten, einmal septirten, hyalinen, 10 — 20 [x langen, 3 — 4 ^ dicken Conidien), die wahrscheinlich mit der Seijtoria in genetischem Zusammenhange steht. Colchicutn 2202. S. Colcliici Passer., Funghi Farm. Septor. No. 131. Sacc, Syll. III. p. 570. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 2685. Eabenhorst -Winter, Fungi europ. No. 2788. Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, in einem länglichen, vertrockneten Flecken, dicht zerstreut, von der Epidermis bedeckt, dunkelbraun; Sporen stäbchenförmig, gerade oder etwas gekrümmt, einzellig, innen körnig, hyalin, 20 — 25 u lang, 1,7 fx dick. An Blättern von Colchicum autumnale in Deutschland, und von Colchicum alpinum in den Apenninen Italiens. 2203. S. gallica Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 980. Syn. Septoria Colchici Fautr. , Kev. myc. 1895, p. 169, nee Pass. Flecken trocken, erst verlängert - eiförmig , dann zusammen- fliessend, den Rand der Blätter vertrocknend; Fruchtgehäuse zer- streut oder herdenweise, sehr klein, 50 pi im Durchmesser, unter der Lupe schwarz, unter dem Mikroskop blass, eingewachsen; Sporen fadenförmig, mit Oeltropfen, 38 — 45 (.i lang, 1,5 — 2 /t dick. An Blättern von Colchicum autumnale in Frankreich. Convallaria 2204. S. brunneola (Fries) Niessl, Mährisch. Cryptogfl. p. 35. Sacc, Mich. L p. 197; Syll. III. p. 573. Syn. Sphaeria brunneola Fries, Syst. myc. 11. p. 526. Fruchtgehäuse herdenweise, kugelig, sehr klein, fast mündungs- los, in einem länglichen, braunschwärzlichen Flecken hervortretend; Sporen fadenförmig, 75—100 u lang, 2 ^* dick, einzellig, hyalin. An Blättern von Convallaria majahs durch das Gebiet; auch in Italien und Schweden. 2205. S. carpophila Sacc. et Roum., Reliq. Libert. Ser. IV. No. 153; Syll. III. p. 573. Fruchtgehäuse herdenweise, von der Epidermis bedeckt, nieder- gedrückt-kugelig, ^/s mm im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt; Convallaria 764 Septoria Sporen schmal-. spindelförmig, spitzig, gekrümmt, einzellig, hyalin, 27 — 3U II lang, 3 a dick. Septuria carpopliila Sacc. et Eouni. «. Eine Beere von Convallaria majalis mit dem Pilze in natürlicher Grösse. h. Ein schwach verj^rössertes, durchschnittenes Fruchtgehäuse. c. Sehr stark vergrösserte Sporenträger mit Sporen. d. Eine sehr stark vergrösserte, freie Spore. Alles nach Sacc. et Roum., Eeliq. Libertianae IV. p. 34. tab. XLIV. fig. 28 in Eev. myc. 1884. An faulenden Beeren von Convallaria majalis in den Ardennen. Cotivolvuins {Calystegia) 2206. S. CoiiYolvuli Desm. in Ann. sc. nat. 1842, XML p. 108. Sacc, Syll. III. p. 536. Syn. Septoria fuscella Berk. in Curr., Simpl, Sphaer. No. 396. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 4538. Flecken kreisförmig, dann zusammenfliessend und unregelmässig, roth oder braun -russfarbig, endlich im Centrum weisslich; Frucht- gehäuse eingewachsen, klein, auf der Blattoberseite, bräunlich, am Scheitel durchbohrt; Sporen nadeiförmig, gekrümmt, mit fünf bis sechs Oeltropfen, 35 — 50 /.i lang, 1,5 /< dick. An welkenden Blättern von Convolvulus arvensis und Convol- vulus (Calystegia) sepium durch das Gebiet, z. B. in Bayern an verschiedenen, ziemlich Aveit von einander entfernten Orten, ipse legi; auch in Italien, Portugal, Grossbritannien und Republik Argentina. Saccardo beobachtete bei der Form auf Convolvulus arvensis Sporen von .35 — .50// Länge, 1 — \,h (x Dicke, von nadelförmigcr Gestalt, mit fünf bis seclis sehr kleinen Oeltropfen oder Querwänden, hyalin; bei der Form auf Convolvulus (Calystegia) sepium waren die Sporen nur 35—40 ju lang, 1 — 1,5 fi dick, einzellig, beidendig stuinj)flicli. Diese geringen Unterschiede scheinen jedoch ohne weitere Bedeutimg zu sein, da ich bei beiden Formen je dieselben Unterschiede fand; sie scheinen von dem Reifezustand der Sporen bedingt zu sein. Septoria 765 Convohiilus Yar. Soldauellae Brun., Liste Sphaerops. p. 49. Sacc, Syll. X. p. 377. Sporen fadenförmig-nadelartig-, gerade, gekrümmt oder gewunden, 40—60 u lang, 0,5—1 ^i dick, mit wenigen Oeltropfen. An Blättern von Convolvulus Soldan ella bei Saintes in Frankreich. 2207. S.Calystegiae Westend., Exs. No. 642 (1851). Sacc, Syll. III. p. 537. Syn. Septoria sepium Desm., 21. Not. p. 4 (1853). FJecken klein, fast kreisrund, braun, leicht erhaben, fast eine Art Stroma darstellend; Fruchtgehäuse zu 1 — 3, eingewachsen, öfter auf der Blattunterseite, blass, mit einem Porus geöffnet; Sporen cylindrisch, gekrümmt, 36 — 45 /n lang, 4 — 5 u dick, beidendig ab- gerundet, mit drei bis fünf Querwänden und mehreren Oeltropfen, hyalin. An Blättern von Convolvulus arvensis in Italien, Frankreich, Portugal und Belgien. Nach Saccardo gehört wahrscheinlich auch hierher Poljstigma Calystegiae Kickx, Fl. er. Flandr. I. p. .300 = Polystignia pertusarioides Desm. Ferner ist auf Convolvulus noch beschrieben : S. flagellaris Ell. et Ev. (Sacc, Syll. X. p. 377). Sporen 35 — 44 = 1,5. An Blättern von Convolvulus sepium bei Newfield, New-Jersey in Nordamerika. Coriarla 2208. S. Coriariae Passer., Funghi Parm. Septor. No. 28. Sacc, Syll. III. p. 480. Fruchtgehäuse auf der Blattunterseite, in einem bleifarben- braunen, unregelmässigen Flecken zerstreut; Sporen stäbchenförmig, gerade oder kaum gebogen, mit Querwänden, hyalin, 30 — 35 /< lang, 2,5 u dick. An Blättern von Coriaria myrtifolia bei Parma in Norditalien. Cortitis 2209. S. Corni-maris Sacc, Mich. I. p. 178; Syll. III. p. 492. Flecken gross, unregelmässig, oft randständig, dunkelbraun, von einer dunkler gefärbten Zone umgeben; Fruchtgehäuse punkt- förmig, linsenartig, am Scheitel durchbohrt; Sporen stäbchen- förmig, etwas gekrümmt, 15 — 30 u lang, 1,75 — 3 u dick, beidendig' Cornus "^^^ Septoria Stumpf, anfänglich mit mehreren Oeltropfen, dann mit drei bis vier Querwänden, hyalin, in weisslichen Ranken austretend. Auf der Oberseite der Blätter von Cornus mas bei Colfosco, Treviso in Norditalien. 2210. S. coriiicola Desm., Exs. No. 342, Kickx, Fl. crypt. Flandr. I, p. 430. Sacc, SyU. III. p. 492. Syn. Septoria Corni Niessl, sec. Sacc. Depazea cornicola DC. Flor. fr. VI. p. 146 ex parte. Exs. Krieger, Fungi saxonici No. 692. Kabenhorst, Fung. europ. No. 1079. Flecken kreisförmig, grau, schwarz -purpurn gerandet; Frucht- gehäuse auf der Blattoberseite, zerstreut, schwarz, etwas nieder- gedrückt; Sporen cylindrisch, etwas gekrümmt, 35 — 40 /< lang, 2 — 2,5 /< dick, mit zwei bis vier undeutlichen Querwänden, hyalin; Sporenranken fast weisslich. An Blättern von Cornus sanguinea u. suecica in Deutschland und Oesterreich; auch in Italien, Frankreich, Belgien u. Grossbritannien. Ferner ist auf Cornus noch beschrieben: S. caiiadensis Peck (Sacc, SyU. X, p. 349). Sporen 25—36 fx lang. An lebenden Blättern von Cornus canadensis bei Sandlake in Nordameria. Coronilfn 2211. S. Emeri Sacc, Mich. I. p. 173; Syll. III. p. 485. Flecken nach Anstrocknung weisslich, dunkel gerandet, ver- schieden geformt; Fruchtgehäuse spärlich, punktförmig, linsenartig, am Scheitel durchbohrt; Sporen fadenförmig, beidendig zugespitzt, etwas gekrümmt, 20 u lang, 0,75 u dick, einzellig, hyalin. An Blättern von Coronilla Emerus im Walde Montello in Norditalien. Corylus 2212. S. Avellanae Berk. et ßr., Grevillea Y. p. 56. Sacc, Syll. III. p. 503. Exs. Kabenhorst, Fungi europaei No. 1958. Allescher et Schnabl, Fungi bavarici No. 181. Auf der Blattunterseite; Fruchtgehäuse kreisständig; Sporen spindelförmig, gekrümmt, 10 ^i lang. An trockenen Stellen noch lebender Blätter von Corylus Avellana in Deutschland, in Istrien bei Görz ; auch bei Bathford in Grossbritannien. Septoria 767 Corylus Ferner ist auf Corylus noch beschrieben: S. corylina Peck (Saoc, Syll. III. p. 503). Sporen 38 — 45 /n lang. An Blättern von Corylus rostrata bei Millerton in Nordamerika. Crataegus 2213. S. Crataegi Kickx, Flor, crypt. Flandr. I. p. 433. Sacc, Syll. III. p. 486. Flecken dunkelbraun, verblassend, dann im Centrum weisslicb, nicht oder schwarz gerandet; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, klein, etwas hervorragend, schwarz ; Sporen fadenförmig, nadelartig, etwas gekrümmt, 60 /u lang, 1,5 w dick, einzellig oder mit undeut- lichen Querwänden oder Oeltropfen, hyalin. An Blättern von Crataegus Oxyacantha und Cr. oxyacanthoides in Italien, Frankreich und Belgien häufig; fehlt jedenfalls im Gebiete nicht. Crepis 2214. S. Crepidis Yestergren, Bidrag tili Kaennedomen om Gotlands Svampflora p. 24. Sacc. et Sydow, Syll. XIY. p. 974. Flecken auf beiden Blattseiten, ziemlich gross, fast kreisrund, oft unregelmässig zusammenfliessend, undeutlich gerandet, dunkel- braun, in der Mitte endlich wenig verblassend ; Fruchtgehäuse zahl- reich, auf beiden Blattseiten, bedeckt, fast etwas hervortretend, mit Mündungspapille , endlich mit ziemlich weitem Perus geöffnet, 60 — 70 /ii im Durchmesser; Sporen fadenförmig, gerade oder etwas gekrümmt, beidendig spitzlich, 25—35 /u lang, 1 u dick, meistens mit mehreren Oeltropfen oder Querwänden, hyalin. An lebenden Blättern von Crepis tectorum, Gotland in Schweden. Ctictirbita 1215. S. CucurMtacearum Sacc, Fungi Yeneti Y. p. 205; SyU. IIL p. 527. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 1589 u. 4297. Eabenhorst-Winter, Fungi europ. No. 2451. Flecken weiss, fast kreisrund oder eckig, vertrocknet; Frucht- gehäuse linsenförmig, 70 — 90 ,« im Durchmesser, mit breitem Porus geöffnet; Sporen schmal wurmförmig, gewunden, 60 — 70 // lang, 1 fx dick, mit Querwänden, hyalin. An welkenden Blättern von Cucurbita Pepo, Cucurb. maxima und Bryonia dioica in Deutschland, bei Görz in Istrien; auch bei Parma, Yenedig in Norditalien, in Portugal und Nordamerika. Cucurbita 768 Septoria Ferner ist auf Cucurbita noch beschrieben: S. vestita B. et C (Sacc, Syll. III. p. r,:,9). Sporen 12 /< lang. An Früchten von Cucurbita in Pennsjivanicn in Nordamerika. C'i/cas 2216. S. Montemartiiiii Pollaci, Atti Ist. bot. Pavia 3. Ser. V. 1896, p. 15 extr. tab. III, fig. 5 a, 14. Sacc. et Svdow, Svll. XIT. p. 979. Flecken fehlend; Fruchtgehäuse zerstreut, schwärzlich, ein- gesenkt, kugelig, mit stumpfer, ziemlich weit geöffneter Mündung, 110 ;tt lang, 90 w breit; Sporen cylindrisch, Avurmförmig, hyalin, mit mehreren Querwänden , bei denselben nicht eingeschnürt, 25 — 28/t lang, 2 — 2,5.« dick. An Blattstielen von Cycas revoluta im botan. Garten zu Genua in Norditalien. Cf/cfdinen 2217. S. Cyclamiiiis Dur. et Moni, Syll. p. 279. Sacc, Syll. III. p. 533. Flecken auf der Blattoberseite, roth, endhch im Centrum graulich; Fruchtgehäuse eingewachsen, etwas hervorragend, punkt- förmig, zahlreich, dunkelbraun; Sporen cylindrisch, sehr dünn, etwas gekrümmt oder gerade, nicht deutlich septirt, 25—30 ,a lang, 1 u dick, hyalin. An Blättern von Cyclamen hederifolium und Cycl. europaeum bei Treviso in Norditalien (Saccardo), in Algier (Durieux). C'fffJonia 2218. S. Cydoniae Fuck. , Symb. myc. p. 104. Sacc, Syll. III. p. 487. Exs. Fuckel, Fungi rhenani No. 1681. Fruchtgehäuse herdenweise, fast zusammenfliessend, bedeckt, klein, schwarz, an der etwas hervorragenden Mündung durchbohrt; Sporen sehr schmal fadenförmig, einzellig, hyalin. An lebenden und welken Blättern von Cydonia vulgaris in Deutschland, Unterösterreich etc.; auch in Norditalien. 2219. S. cydonicola Thüm., Symb. myc austr. No. 12. Sacc, Syll. III. p. 487. Syn. Septoria Bolleana Thüm., Contr. Funghi Litor. No. 198, t I. fig. 2^}. Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, kugelig, zerstreut, hervor- tretend, klein, schwarz, in einem vertrockneten, blassgrauen. Septoria 769 Cydonia unregelmässigen , kaum oder nicht dunkelgerandeten Flecken ; Sporen mehr oder weniger cylindrisch, sehr wenig gekrümmt, beid- endig abgestutzt -stumpf, mit zwei bis drei Querwänden, hyalin, 10 — 14 ^ lang, 3 ja dick. An lebenden Blättern von Cydonia vulgaris bei Görz in Istrien. Cijnanchiun 2220. S. Viiicetoxici (Schub.) Auerswald in Rabenhorst, Fungi europaei. Sacc, Syll. III. p. 542. Syn. Depazea Vincetoxici Schub, in Fic. Dresd. II. p. 352. Sphaeria Vincetoxici Fries, Elench. II. p. 111. Exs. Eabenhorst -Winter, Fungi europ. et extraeurop. No. 3787. Flecken auf der Blattoberseite unregelmässig zerstreut, nach Yertrocknung weisslich, dunkelbraun gerandet; Fruchtgehäuse punkt- förmig, dunkelbraun, am Scheitel durchbohrt; Sporen fadenförmig, gewunden, 30 — 50 ^i lang, 1 — 1,5 ^t dick, einzellig, hyalin. An welkenden Blättern von Cynanchum Yincetoxicum durch das Gebiet; auch in Italien und Belgien, Frankreich und Schweden. 2221. S. asclepiadea Sacc, Mich. I p. 196; Syll. III. p. 542. Flecken fehlend oder undeutlich; Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten dicht herdenweise, kugelig- linsenförmig, etwas hervor- ragend, punktförmig, schwarz; Sporen stäbchenförmig -spindelig, 18 — 20 n lang, 2,5 — 3 ^t dick, etwas gekrümmt, beidendig ver- schmälert-stumpf, mit einer undeutlichen Querwand, bei derselben nicht eingeschnürt, hyalin. An Blättern von Cynanchum Yincetoxicum und Marsdenia erecta im botan. Garten zu Padua in Norditalien und bei Ronen in Frankreich. Von Septoria Vincetoxici gänzlich verschieden. 2222. S. maculosa Lev. in Roum., Fungi Gallici No. 416. Sacc, Syll. III. p. 513. Flecken blass, schwarz gerandet; Fruchtgehäuse fast herden- weise, punktförmig, schwarz; Sporen stäbchenförmig, etwas gekrümmt, 15 — 20 u lang, 1,5 u dick, wolkig. An welken Blättern von Cynanchum (Marsdenia) erectum bei Angers in Frankreich. Winter, die Pilze. VI. Abth. 49 Cynara 770 Septoria C'!/narn 2223. S. Carduneuli Passerini, in Thüm., Mycotheca imivers., Flora 1877, No. 13. Sacc, Syll. TU. p. 550. Exs. Thiimen, Mycoth. univers. No. 594. Fruchtgehäuse punktförmig, in einem vertrockneten Flecken zerstreut, von häutigem, kleinzelligem, unregelmässigem, dunkel- braunem Gewebe; Sporen fadenförmig, gebogen, sehr zahlreich, hyalin, 50 // lang, 1,7 u dick. An welken Blättern von Cynara Cardunculus bei Yigheffio nächst Parma in Norditalien. Cf/nodon 2224. S. Cyiiodoiitis Fuckel, Symb. myc. p. 389. Sacc, Syll. III. p. 562. Exs. Fuckel, Fungi rhen. No. 1676. Fruchtgehäuse sehr klein, in einem unechten, schwarzen Stroma reihenweise angeordnet, mit der kleinen Mündungspapille etwas hervorragend; Sporen fadenförmig, sehr lang, hyalin, 50 — 65 ,a lang, 1,7 — 2 ti dick, in gestaltlosen, schmutzigen Ranken austretend. An Blättern von Cynodon Dactylon in Deutschland; auch in Italien. Ci/tisus 2225. S. Cytisi Desm., 14. Not. 6. p. 24. Sacc, Syll. III. p. 485. Exs. P. Sydow, Mycotheca niarchica No. 1292. Eabenhorst, Fiinj^. europ. No. 2359. Thüm., Mycoth. univers. No. 1692. Flecken auf beiden Blattseiten, klein, zahlreich, weiss, ver- trocknet, braun gerandet, fast kreisförmig; Fruchtgehäuse 1 — 3, auf der Blattoberseite, braunschwarz, sehr klein, mit einem Perus geöffnet; Sporen sehr lang, gekrümmt oder gewunden, mit vielen Querwänden, hyalin, 90 — 100 u lang, 3,5 u dick. An lebenden und welken Blättern von Cytisus Laburnum durch das Gebiet; auch in Italien und Frankreich; auf Blättern von Genista tinctoria in Deutschland und Ungarn. 2226. S. Lalmriii Passer., Funghi Parm. Septor. No. 30. Sacc, Syll. 111. p. 485. Fruchtgehäuse punktförmig, schwarz, mit spitzem Scheitel, in einem unregelmässigen, nach Vertrocknung weisslichen Flecken Septoria 771 Cytisus zerstreut; Sporen stäbchenförmig, einzellig, hyalin, gerade oder gebogen, auch gewunden, 12 — 20 u lang, 2 « dick. An welken Blättern von Cytisus Laburnum durch das Gebiet, z. B. bei Malmedy in der preuss. Rheinprovinz (Libert), bei München und Fürstenfeldbruck in Bayern (Allesch., Schnabl) ; auch bei Parma in ISTorditalien. Daphiie 2227. S. DaphucsDesm., Ann. sc. natur. 1843, XIX. p. 339. Sacc, Syll. III. p. 498. Syn. Leptothyrium Mezerei Libert, Exs. No, 360. Exs Fuckel, Funi,'. rhen. No. 520. P. Sydow, Mycotli. march. No. 2782. Auf beiden Blattseiten; Flecken grünlich, unregelmässig, un- bestimmt; Fruchtgehäuse sehr klein, zerstreut oder herden weise, von der Epidermis bedeckt, flaschenförmig, blass; Sporen keulen- förmig, kurz, an einem Ende spitzig, mit zwei bis vier Oeltropfen, fast hyalin, 20 u lang. An welkenden Blättern von Daphne Mezereum in Deutschland; auch in Frankreich. Nach Saccardo besteht fast kein Zweifel, dass dieser Pilz identisch ist mit Marssonia Daphnes (Desm. etKob.) Sacc, Fungi ital. del. t, 1063; Syll. III. p. 769. Dane US 2228. S. daiiciua Brun., Glan. mycol. Ser. IL Herbor. 1892, p. 8. Sacc, Syll. XL p. 541. Flecken auf beiden Blattseiten zahlreich, zerstreut oder ein- ander genähert, zuweilen zusammenfliessend, braun, fast kreisrund, länglich oder unregelmässig, mit blasserem Centrum und braunem Eande; Fruchtgehäuse sehr klein, schwarz; Sporen fadenförmig, gerade oder verschieden gekrümmt, hyalin, 25 — 50 u lang, 1 — 2 « dick. An Blättern von Daucus Carota bei Saint Laurent de la Free in Frankreich. Delphinium 2229. S. Delpliinella Sacc , Mich. IL p. 347; SylL IIL p. 525. Flecken auf beiden Blattseiten, dunkelolivenfarbig; Frucht- gehäuse etwas zerstreut, punktförmig, linsenartig, am Scheitel durch- bohrt, 120 fi im Durchmesser, von deutlich -parenchymatischem, russfarbigem Gewebe; Sporen nadelförraig, etwas gekrümmt, 45 bis 50« lang, 2 h dick, mit drei undeutlichen Querwänden, abwärts dicker, hyalin. 49* Velphinium 772 Septoria An noch lebenden Blättern von Delphinium Ajax bei Saintes in Frankreich. Ferner ist auf Delphinium noch beschrieben: S. Staphysa^riae "Winter (Saec, Sjil. III. j). 525). Sporen 10 — 16 = 1,5. An lebenden Blättern von Delphinium Staphjsagria in der Serra d'Arabida in Portugal. Deutzia 2230. S. phyllostictoides Sacc, Mich. IL p. 101; Syll. III. p. 490. Flecken breit, unregelmässig zerstreut, weisslich ; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, punktförmig, linsenartig, 100« im Durch- messer; Sporen spindelig- stäbchenförmig, 12 — 15 u lang, 1 u dick, ziemlich gerade, einzellig oder mit einer Querwand, hyalin. An Blättern von Deutzia scabra bei Ronen in Frankreich. Dianthiis 2231. S. Cartlmsianorum Westend., Bull. Acad. roy. Belg. Ser. II. Bd. XII. No. 7. Sacc, Syll. III. p. 516. Flecken rosenroth oder gelb-safranfarbig, unregelmässig, breit und zusammenfliessend; Fruchtgehäuse dunkelbraun, zahlreich, ein- gesenkt, dann hervortretend -frei; Sporen cylindrisch, gerade oder verschieden gebogen, beidendig stumpf, mit fünf bis sieben Oel- tropfen, hyalin, 20 — 30 /* lang, 2 /< dick, in rosenrothen oder fleisch- farbigen Ranken austretend. An Kelchen von Dianthus Carthusianorum bei Courtrai in Belgien. 2232. S. Dianthi Desm., 17. Not. 6. p. 20. Sacc, Syll. III. p. 516. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 4693. Flecken gelblich, länglich, kreisrund oder unregelmässig; Fruchtgehäuse niedergedrückt- kugelig, schwarzbraun, mit einem Perus geöfinet; Sporen verlängert -cylindrisch, etwas gekrümmt, beidendig stumpf, 30 — 45// lang, 4« dick, mit vier undeutlichen Oeltropfen, in weisslichen Ranken austretend. An Blättern von Dianthus barbatus, D. Armeria, D. saxifragus, D. Caryophyllus in Deutschland, z. B. bei München in Bayern, bei Berlin; auch in Italien, Frankreich, Portugal und Sibirien. Septoria 773 Dianthus 2233. S. (lianthicola Sacc, Mch. L p. 191; Syll. IIL p. 517. Flecken fehlend; Fruchtgehäuse hier und da dicht gehäuft, punktförmig, schwarz; Sporen stäbchenförmig, etwas gekrümmt, 15 — 20 u lang, 1 it dick, einzellig, ohne Oeltropfen, hyalin. An Blättern von Dianthus barbatus im Walde Montello bei Treviso in Norditalien; an Blättern von Dianthus Caryophyllus bei Coimbra in Portugal. 2234. S. Siiiarum Speg., Nov. Add. p. 165. Sacc, Mich. IL p. 279; Syll. III. p. 517. Flecken weisslich, kreisrund, ziemlich gross, oft das ganze Blatt einnehmend; Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, herden- weise, den ganzen Flecken bedeckend, kugelig -linsenartig, klein, 80 — 110 u im Durchmesser, mit einem kleinen Porus geöffnet, von häutig -parenchymatischem, russig -olivenfarbigem Gewebe; Sporen nadeiförmig, gerade oder etwas gekrümmt, beidendig spitzlich- abgerundet, mit einer bis zwei Querwänden, bei denselben mehr oder weniger eingeschnürt, hyalin, 20 — 25 u lang, 2 — 2,5 n dick. An lebenden oder welken Blättern von Dianthus sinensis in Gärten von Belluno in Norditalien sehr gemein. 2235. S. calyciiia Kickx, Flor, crypt. Flandr. I. p. 426. Sacc, Syll. III. p. 517. Fruchtgehäuse gross, dunkelbraun, dann schwarz, auf beiden Blattseiten, eingewachsen, etwas hervorragend, die rosenrothe, dann gelb - safranfarbige Epidermis durchbohrend; Sporen cylindrisch, gerade oder gekrümmt, beidendig stumpf oder rasch -verschmälert, mit fünf bis sieben Oeltropfen, hyalin, in blass rosenfarbigen Ranken austretend. An Kelchen von Dianthus Carthusianorum bei Courtrai in Belgien. Diese Art ist höchst wahrscheinlich identisch mit Septoria Carthusianorum Westend. Ferner ist auf Dianthus noch beschrieben: S. dianthophila Speg. (Sacc, Syll. X. p. 364). Sporen 20—25 = 2,5. An trockenen Stengeln von Dianthus Caryophyllus in Gärten zu Apiahy in Brasilien. Diciamnus 774 Septon'a Dicfamnus 2236. S. Dietamiii Fiick., Enum. Fang. Nassov. No. 330. Sacc, Syll. III. p. 514. Exs. Fackel, Fiingi rhenani No. 517. P. Sydow, Mycoth. march. No. 1760. Fruchtgehäuse in einem verschiedenfarbigen Flecken punkt- förmig, schwarz ; Sporen stäbchenförmig, beidendig stumpf lieh, 90 u lang, 3,5 — 4 /< dick, leicht gekrümmt, mit vier Querwänden, hyalin, in schmutzfarbigen Ranken austretend. An welkenden Blättern von Dictamnus albus in Deutschland; auch in Italien. Di{/ifafis 2237. S. Digitalis Passer., Funghi Parm. Septor. No. 94. Sacc, Syll. III. p. 534. Fruchtgehäuse klein, zerstreut, in einem dunkelbraunen, un- regelmässigen, verbreiteten, endlich vertrockneten Flecken; Sporen fadenförmig, einzellig, mit mehreren Oeltropfen,25— 30/t lang, 1,5// dick. An Blättern von Digitalis lutea bei Collecchio in Norditalien. Di2)sacus 2238. S. Fulloiiiim Sacc, Syll. III. p. 553. Syn. Septoria Dipsaci Schiedermayer in Hedwigia 1878, p. 174. Exs. Kabenh., Fang, europ. No. 2450. Fruchtgehäuse sehr klein, 120 // lang, 80 ,// breit, herdenweise, kugelig-eiförmig, netzartig runzelig, schwarzbraun, einem vertrockneten, schmutzig -weisslichen Flecken eingesenkt, mit etwas hervorragender Mündung; Sporen sehr lang, 60 — 80// lang, 2// dick, gekrümmt, fadenförmig, hyalin. Auf beiden Seiten der Blätter von Dipsacus Fullonum in 0 esterreich. 2239. S. Dipsaci Westend., Bull. Acad. roy. Belg. Ser. II, Bd. XII. No. 7. Sacc, Syll. III. p. 553. Flecken auf der Blattoberseite, anfänglich braun, dann weiss und elfenbeinfarbig, klein, gerundet oder eckig, von den Blattnerven begrenzt, zerstreut oder zusammenfliessend ; Fruchtgehäuse sehr klein , schwarz , zerstreut ; Sporen cy lindrisch , gerade , 60 // lang, 1,2 // dick. An Blättern von Dipsacus Fullonum bei Plezzo nächst Görz in Istrien (Bolle) und von Dipsacus azureus im botan. Garten zu Louvain in Belgien. Septoria IIb Doronicmn Doroiiicuni 2240. S. Doroiiiei Passer., F. Parm. Sept. No. 75. Sacc, Syll. III. p. 548. Fruchtgehäuse punktförmig, dicht zerstreut, auf der Blatt- oberseite in dunkelbraunen, ausgebreiteten, zusammenfliessenden Flecken; Sporen dünn, gerade, einzellig, hyalin, 10—20« lang. An Blättern von Doronicum Pardalianches bei Collecchio nächst Parma in Norditalien. Ebuluni 2241. S. Ebuli Desm. et Rob., 7. Not. 1850, p. 22. Sacc, Syll. III. p. 543. Flecken auf beiden Blattseiten, klein, fast kreisrund, blassroth oder purpurn, zerstreut, zuweilen zusammenfliessend , oft braun gerandet; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, convex, dann niedergedrückt, grau, endlich braun - schwärzlich , mit einem Porus geöffnet; Sporen fadenförmig, sehr leicht gekrümmt, 30— 40 // lang, 1—1,5 u dick, mit undeutlichen Oeltropfen, hyalin. An Blättern von Ebulum humile in Deutschland; auch in Italien, Frankreich und Belgien. Elaeagnus 2242. S. arg-yraea Sacc, Mich. I. p. 127; Syll. III. p. 498. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 1759. Thüm., Mycoth. univ. No. 2297. Flecken nach Yertrocknung ocherfarbig, verschieden geformt, oft dunkelbraun umgeben; Fruchtgehäuse punktförmig, linsenartig, herdenweise, Vi2~^/io i^i^i im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt; Sporen cylindrisch, ziemlich gerade oder gewunden, 20 — 30 /< lang, 2,5 — 3 II dick, beidendig stumpf lieh, hyalin, endlich in kurzen, fleischfarbigen Ranken austretend. Auf der Oberseite der Blätter von Elaeagnus argentea und Elaeagnus orientalis in Deutschland; auch im botan. Garten bei S. Giobbe nächst Venedig (P. Magnus). 2243. S. Elaea§:iii (Chev.) Desm., Esp. Sept. p. 4. Sacc, Syll. X. p. 357. Syn. Depazea Elaeagni Chev., Flor. Paris, p. 453. Flecken auf der Blattoberseite, klein, gerundet, 2 — 4 mm im Durchmesser, zuweilen zusammenfliessend, Aveisslich, vertrocknet, von einem braunen Rande umgeben; Fruchtgehäuse sehr klein, schwarz, fast kugelig, mit kreisförmiger Mündung; Sporen schmal Elaeagnus 776 Septoria cylindrisch, stumpf, gekrümmt, selten gerade, mit Querwcänden und vier bis sieben Oeltropfen, 18 — 20^ lang, in weisslichen Rauken austretend. An Blättern von Elaeagnus angustifolia im nördlichen Frankreich. 2244. S. reflexa Brun., Miscell. mycol. II. p. 38. Sacc, Syll. XL p. 544. Flecken ocherfarbig, braun gerandet; Fruchtgehäuse punkt- förmig, schwarz; Sporen 20 — 35 // lang, 2,5 — 3 u dick, mit Oel- tropfen, hyalin. An Blättern von Elaeagnus reflexa bei Saintes in Frankreich. Ephedra 2245. S. (listachya Brun., Champ Clarente-infer. 181>2, p. 37. Sacc, Syll. XI. p. 546. Fruchtgehäuse punktförmig, zerstreut, bedeckt, dann frei, braun oder schwarzbraun; Sporen hyalin, cylindrisch, an beiden Enden stumpf, etwas gekrümmt, einzellig, 18—22 ,« lang, 1,5 u dick. An den Bracteen von Ephedra distachya bei Saintes in Frankreich. Ejtifobiuhi 2246. S. Chamaeiierii Passer., Funghi Parm. Septor. Xo. 54. Sacc, Syll. III. p. 513. Flecken länglich, roth gerandet; Fruchtgehäuse punktförmig, schwarz, auf beiden Blattseiten sichtbar; Sporen stäbchenförmig, gerade, an den Enden gerundet, mit Querwänden, 20 — 25 /< laug, 2,5—3 u dick. An Blättern von Epilobium parviflorum bei Collecchio in Xorditalien. 2247. S. Epil<>l>ii AVestend., Bull. Acad. Bruxelles, 1852, Bd. XIX. 3. p. 120. Sacc, Syll. III. p. 513. Flecken olivenfarbig, unregelmässig oder eckig, von den Blatt- nerven begrenzt oder zusammenüiessend; Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, klein, braun, am Scheitel durchbohrt; Sporen faden- förmig, gerade oder gekrümmt, mit wenigen, undeutlichen Quer- wänden, hyalin, 50 ,// lang, 1,5 u dick, in weissen Ranken austretend. An lebenden Blättern von Epilobium montanum, E. hirsutum, E. parviflorum, E. flaccidum, E. angustifolium, E. palustre in ganz Europa und in Sibirien. Septoria 777 Epilobium 2248. S. alpicola Sacc, Malpighia XI, 1897, p. 314; Syll. XIV. p. 969. Flecken fehlend oder undeutlich; Fruchtgehäuse herdenweise, auf der Blattunterseite, oft das ganze Blatt einnehmend, nieder- gedrückt-kugelig, hervorbrechend, schwarz, 150 u im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, von ziemlich derbem Gewebe ; Sporen faden- förmig, etwas gekrümmt, 70—80 /.i lang, 1,5 jit dick, ohne Oeltropfen, einzellig, hyalin; Sporenträger sehr kurz, länglich. An welken Blättern von Epilobium alpinum in Xorditalien. Epipactis 2249. S. Epipactidis Sacc, Mich. I. p. 197; Syll. III. p. 575. Flecken länglich, nach Yertrocknung weisslich; Fruchtgehäuse linsenförmig, schwarz, am Scheitel durchbohrt; Sporen cylindrisch- stäbchenförmig, 28 — 30 ,a lang, 2 jii dick, beidendig verschmälert- stumpf, gekrümmt, mit vier bis sechs Oeltropfen, hyalin. An Blättern von Epipactis -Arten bei Cadore in Norditalien. EranfJiis 2250. S. cajadeiisis Speg., Xov. Add. Xo. 163. Sacc, Mich. IL p. 279; Syll. III. p. 522. Flecken weisslich, aschgrau oder ocherfarbig, gerundet oder eckig, oft mehrere zusammenfliessend, concentrisch gefaltet; Frucht- gehäuse klein, 80 — 90 u im Durchmesser, kugelig -linsenförmig häutig, russfarbig, mit ziemlich breitem Perus geöffnet; Sporen stäbchenförmig, gerade oder etwas gekrümmt, in der Mitte mit einer Querwand, innen oft körnig, hyalin, 20 — 25 /li lang, 1 u dick. An lebenden oder welken Blättern von Eranthis hiemalis in den Alpenwäldern von Cajada in Xorditalien. Eryngiuni 2251. S. eryngicola Oudem. et Sacc, Syll. X. p. 367. Syn. S. Eryngii Passer., Funghi Parni. Septor. No. 57. Sacc, Syll. HI. p. 532. Fruchtgehäuse kohlig, kugelförmig, zerstreut, auf der Blatt- unterseite; Sporen sehr dünn, kurz, einzellig, gerade oder gekrümmt, 20 — 25 u lang, 1 — 1,5 a dick. An faulenden Blättern von Eryngium campestre bei Parma in Xorditalien. Da Septoria Eryngii Passer, von Septoria Eryngii West, verschieden ist, worauf Prof. Oudemans aufmerksam machte, wurde der Passerini'sche Pilz neu benannt. Eryngium 778 tieptoria 2252. S. Eryii^ii Westend., 5. Not. p. 31 (nee Passerini). Sacc, Syll. X. p. 367. Flecken auf beiden Blattseiten, un regelmässig, eckig, von den Blattnerven begrenzt, weisslich, zuweilen braun gerandet; Frucht- gehäuse klein, schwarz, zerstreut, die Flecken grau verfärbend; Sporen cylindrisch, gerade, 50« lang, 2,5// dick, in -weisslichen Eanken austretend. An Blättern von Eryngium maritimum in Belgien. Eri/sitnum 2253. S. Erysimi Niessl, Mähr. Kryptogamenfl. IL p. 37. Sacc, Syll. III. p. 520. Auf der Blattunterseite; Flecken blass, nicht begrenzt; Frucht- gehäuse herdenweise, eingewachsen, klein, dunkelbraun; Sporen fast cylindrisch, gerade oder gekrümmt, beidendig stumpf lieh, 24 — 34 // lang, 2,5 // dick, hyalin, mit 1- — 3 Querwänden und mehreren Oeltropfen, in blassen Ranken austretend. An abgestorbenen Blättern von Erysimum cheiranthoides bei Gross-Niemtschitz in Mähren. JEri/fhroniiun 2254. S. Erytlirouü Sacc. et Speg., Mich. I. p. 197; Syll. III. p. 573. Flecken fast kreisrund oder buchtig, weisslich; Fruchtgehäuse herdenweise, punktförmig, linsenartig, etwas hervorragend, 80 — 100 // im Durchmesser, fast mündungslos, von kleinzellig-parenchymatischem, fast ocherfarbigem Gewebe ; Sporen fadenförmig , etwas gewunden, 45 — 50// lang, 4// dick, beidendig ziemlich spitz, mit mehreren Oeltropfen und undeutlichen Querwänden, hyalin. An Blättern von Erythronium Dens canis bei Conegliano in Norditalien. Eiiralffpfus 2255. S. Mortoleiisis Penz. et Sacc, Funghi Mortol. No. 27; Syll. III. p. 4IK). Flecken fehlend; Fruchtgehäuse w^eitläufig-herdenw^eise, zahl- reich, ziemlich gross, unter der Oberhaut, dann hervorbrechend, 150—200 // im Durchmesser, fast kugelig, niedergedrückt, mit wenig hervorstehender Mündung, von parenchymatischem Gewebe, schwarz, kohlig; Sporen lang- cylindrisch, gerade, beidendig ab- gerundet, einzellig oder mit 1 — 2 unechten Querwänden, mit Septoria 779 Eucalyptus körnigem Plasma gefüllt, 50-55 u lang, 3—3,5 /< dick; Sporen- träger kurz, hyalin, einfach. An abgefallenen Blättern von Eucalyptus amygdaloides und Acacia spec; an lebenden Blättern von Hedera algeriensis bei Mortola in Norditalien. Ferner ist auf Eucalyptus noch beschrieben: S. ceuthosporioides (Cooke) Sacc, Syll. III. p. 490. Sporen 18-20 = 3. Auf abgestorbenen Blättern von Eucalyptus in Californien. Cfr. Sacc, Syll. X. p. 853. Eupatorimn 2256. S. Eupatorii Rob. et Desm., 21. K'ot. p. 6. Sacc, Syll. III. p. 546. Flecken auf beiden Blattseiten, klein, zahlreich, vertrocknet, weisslich, fast kreisförmig, oft braun oder purpurn umrandet; Fruchtgehäuse blass, sehr klein; Sporen fadenförmig, wenig ge- krümmt, mit undeutlichen Oeltropfen, hyalin, 25—35 /< lang, 1,5 ^< dick, in weissen Ranken austretend. An welken Blättern von Eupatorium cannabinum in Deutsch- land, z. B. bei Oberammergau in Bayern, ipse legi; auch in Italien und Frankreich. JHuphorhia 2257. S. l)racteariim Moni, Ann. sc, nat. 1849, p. 49. Sacc, Syll. III. p. 515. Syn. Ehabdospora bractearum Mont. , Syll. crypt. p. 277. Auf beiden Blattseiten ; Fruchtgehäuse eingewachsen, sehr klein, kugelig, dunkelbraun, bedeckt und mit einem Porus geöffnet, in rötlilichen Flecken zerstreut oder gehäuft; Sporen linienförmig, gerade oder gekrümmt, 50 /< lang, 2 u dick, mit mehreren Oel- tropfen, hyalin. An den Bracteen von Euphorbia serrata bei Montaud les Miramas in Frankreich. 2258. S. Kalclil)reimeri Sacc, Syll. III. p. 215. Syn. Septoria Euphorbiae Kalchbr. in Hedwigia 1865, p. 158 nee Guepin. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 498, 499, 1753, 3794. Eabenhorst, Fungi europ. No. 854. Kabenhorst -Winter, Fungi europaei No. 2790. Fruchtgehäuse punktförmig, schwarz, in einem verblassenden, öfter schwarz gerandeten Flecken; Sporen sehr dünn, verschieden gekrümmt, körnig. Euphorbia 780 Septoria An noch lebenden Blättern von Euphorbia silvatioa in den Karpathen und von Euphorbia palustris, Euph. aspera, Euph. verru- cosa und Euph. nicaeensis im botan. Garten zu Berlin (P. Sydow). 2259. S. EuphorMac Gu 6p in in Roum., Fungi Gallici No. 521. Sacc, Mich. II. p. 346; Syll. IIL p. 515. Flecken auf beiden Blattseiten, fast kreisförmig, klein, schmutzig- olivenfarbig; Fruchtgehäuse zahlreich, punktförmig, weit geöffnet; Sporen nadeiförmig, aufwärts verschmälert, 40—45 « lang, 2 — 2,5 u dick, mit drei bis vier undeutlichen Querwänden, hyalin. An welken Blättern von Euphorbia Esula und E. angulata in den Vogesen (Mougeot). 2260. S. media Sacc. et Brun., Champign. Saint, p. 339. Sacc, Syll. X. p. 379. Flecken fast kreisrund, zuweilen zusammenfliessend, braun, im Centrum endlich weisslich, mit schwärzlich -blutrothem Rande; Fruchtgehäuse sparsam, punktförmig; Sporen fadenförmig, verschieden gekrümmt, körnig, hyalin, 50 — 55 /n lang, 1 ^i dick. An Blättern von Euphorbia palustris bei Saintes in Frankreich. Von Septoria Kalchbrenneri durch die gefärbten Flecken verschieden. Evmij/mus 2261. S. evoiiymella Passer., Diagn. d. F. N. Nota IV. in Atti Real. Accademia dei Lincei (Roma). „Memorie", Bd. VI. 1889. p. 467. Sacc, Syll. X. p. 350. Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, dicht- zerstreut, bedeckt, schwarz, kugelig, mit ziemlich dicker, mehr oder weniger langer, gerader oder gebogener Mündungspapille; Sporen stäbchenförmig, gerade, mit sehr kleinkörnigem Endoplasma, einzellig, hyalin, 30—60 u lang, 2,5 // dick. An abgefallenen Blättern von Evonymus japonica bei Livorno in Italien. 2262. i S. Evoiiymi-japoiiicae Passer., Funghi Parm. Sept. >Jo. 27. Sacc, Syll. IIL p. 482. Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, zerstreut, bedeckt, pustei- förmig hervorragend, am Scheitel die Epidermis strahlig und lappig aufreissend und mit einem weissen Rändchen versehen; Sporen Septoria 781 Evonymus stäbchenförmig, gerade, einzellig, 12 — 13 u lang, 2,5 // dick; Sporen- träger nicht beobachtet. An Blättern von Evonymus japonica bei Parma in IS^orditalien. Der Pilz scheint mit Phyllosticta Ilicis (Desm.) Allescli. Var. Evonymi japo- nicae Sacc. (cfr. p. 50) identisch zu sein. 2263. S. Evoiiymi Rabenh., Flora 1848, p. 506. Sacc, Mich. I. p. 172; Syll. III. p. 482. Flecken öfter auf der ßlattoberseite, nach Yertrocknung blass, ziemlich breit, kaum gerandet; Fruchtgehäuse sparsam, punktförmig, linsenartig, am Scheitel durchbohrt; Sporen fadenförmig, sehr leicht gekrümmt, 20 — 25 /< lang, 1,5 /< dick, sparsam und undeutlich septirt, hyalin. An Blättern von Evonymus europaea in Deutschland; auch in Norditalien. Fagus 2264. S. Fagi Auersw. in Thüm., Fungi austr. Sacc, Mich. IL p. 101; Syll. III. p. 503. Exs. Thünien, Fungi austriaci No. 1280. P. Sydow, Mycotheca marchica No. 1490. Kabenh., Fung. europ. No. 1268. Thünien, Mycoth. univers. No. 497. Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite überall zerstreut, kaum sichtbar; Sporen fadenförmig, sehr stark gekrümmt, 40^/ lang, 2 /< dick, wolkig hyalin. An Buchenblättern in Deutschland (Sydow), in Oesterreich (Thümen), in den Vogesen (Mougeot). Ferner ist auf Fagus noch beschriehen: S. fa^icola Speg. (Sacc, Syll. X. p. 359). Sporen 18—25 = 2-2,5. An lebenden und welken Blättern von Fagus betuloides in den Wäldern Feuerlands in Südamarika. Falcaria 2265. S. Rivini P. Brun., Sphaerops. Char. 1889, p. 78. Sacc et Sydow, Syll. XIV. p. 972. Flecken fast kreiförmig, eckig oder unregelmässig, bräunlich, dann intensiv olivenfarbig, endlich fast weiss, braun gerandet; Fruchtgehäuse punktförmig, nicht zahlreich, schwärzlich; Sporen gerade oder gekrümmt, stäbchenförmig, beidendig stumpf lieh, mit undeutlichen Querwänden, hyalin, 20—30 /< lang, 1,5 — 2 u dick. An Blättern von Falcaria Rivini bei Fouras in Frankreich. Ficaria 782 Septoria Ficaria 2266. S. Ficariae Desm., Exs. ^o. 1087, Kickx, Flor, crypt. Flandr. I. p. 434. Sacc, Mich. IL p. 346; Syll. IIT. p. 522. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 1984 und 2686. Eabcnhorst -Winter, Fung. ourop. No. 2791. Thümen, Mycoth. univ. No. 794. Flecken auf der Blattoberseite, aschgrau, verschieden gestaltet, zuweilen braun gerandet; Fruchtgehäuse linsenartig, 70 — 80 it im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, von parenchymatischem, dunkelocherfarbigera Gewebe; Sporen fadenförmig, 25—35« laug, 1 — 1,5 ^< dick, einzellig, ziemlich gerade, hyalin. An Blättern von Ficaria ranunculoides im Gebiete; auch in Ungarn, Italien, Frankreich, Belgien und Grossbritannien. 2267. S. fieariaecola Sacc, Miscell. myc, FungiGall. No. 2246; Syll. III. p. 522. Syn. ? Depazea fieariaecola Lasch, Botan. Zeitg. 1844, p. 246. Flecken nach Vertrocknung blass ocherfarbig, ungerandet, öfter auf der Blattoberseite; Fruchtgehäuse punktförmig, niedergedrückt, schwarz, am Scheitel durchbohrt, 50 /t im Durchmesser; Sporen stäbchenartig- spindelförmig, mit einer Querwand, 18 — 20« lang, 1,5 ^ dick, zuweilen etwas gekrümmt, hyalin. An Blättern von Ficaria ranunculoides im Gebiete (Lasch ?}; in Frankreich mit Aecidien und Spermogonien von Uromyces Poae Rabenh. (Die Spermatien des Uromyces sind eiförmig, hyahii, 5—6 u lang, 3 /t dick.) Ficus 2268. S. brachyspora Sacc, Mich. L p. 529; Syll. IIL p. 500. Flecken verschieden gestaltet, nach Vertrocknung blass, ocher- farbig gerandet; Fruchtgehäuse wenige, punktförmig, linsenartig, breit geöffnet, 80 u im Durchmesser, von dunkel -aschgrauem Ge- webe; Sporen stäbchenförmig, etwas gekrümmt, 12 — 15 // lang, 1 « dick, hyalin. An Blättern von Ficus elastica in AVarmhäuseru bei Saintes in Frankreich. Ferner sind auf Ficus noch beschrieben: S. Plpula Cooke (Sacc, Syll. III. p. 490). Sporen 50—60 (x hing. An Bliittern von Ficus religiosa (viilgo Pipula) bei Belgauni in Indien. S. arctiata Cooke (Sacc. 1. c). Sporen 40 50 // lang. An Blättern von Ficus bei Belgaum in Indien. Septoria 783 Fragaria ¥ragaria 2269. S. Fragariae Desm., Observ. Bot. et Zool. I. No. 7, p. 11. Sacc, Syll. III. p. 511. Syn. Ascochyta Fragariae Libert sec Sacc. Auf der Blattoberseite; Flecken fast kreisrund, dunkelbraun, im Umfange rothbraun; Fruchtgehäuse sehr klein, eingewachsen, etwas hervorragend, russfarbig-dunkelbraun, mit kreisförmiger, weit geöffneter Mündung; Sporen cylindrisch, beidendig stumpf, mit drei Querwänden, hyalin, in weissen Ranken austretend. An welken Blättern von Fragaria vesca, chilensis, semperflorens, Potentilla Fragariastrum et opaca im Gebiete, z. B. bei München, ipse legi; auch in Italien, Frankreich, Belgien, Russland u. Sibirien. Y'AY. Ycriia Brun., Mater. Myc. Saint, p. 26. Sacc, Syll. X. p. 363. Flecken braun, unregelmässig, verbleichend, rothbraun gerandet; Fruchtgehäuse sehr klein, sparsam; Sporen gerade, cylindrisch, mit drei imdeutllichen Querwänden und vier Oeltropfen, hyalin, 15 bis 25 ,H lang, 1,5 // dick. An welkenden Blättern von Potentilla verna bei Saintes in Frankreich. Ferner ist auf Fragaria noch beschrieben: S. aciculosa Ell. et Ev. (Sacc, Syll. III, p. 511). Sporen 15—20 = 0,75. An Blättern von kultivirter Fragaria, Illinois in Nordamerika. Fraxinus 2270. S. elaeospora Sacc, Mich. I. p. 178; Syll. III. p. 495. Flecken unregelmässig verbreitet, nach Vertrocknung ocher- farbig oder braun, von einem dunkler gefärbten Rande umgeben; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, zerstreut, eingewachsen- hervorragend, punktförmig, linsenartig, 100 ,u im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, von weitzelligem, russig -ocherfarbigem Grewebe; Sporen stäbchenartig- spindelförmig, gerade oder leicht gekrümmt, 25^ lang, 3« dick, beidendig stumpf lieh, mit drei, seltener mit vier Querwänden, erst hyalin, dann olivenfarbig. Auf der Oberfläche der Blätter von Fraxinus Ornus, Fr. excelsior und Fr. pubens im Gebiete, z. B. auf Fr. excelsior bei München in Bayern, ipse legi; bei Parenzo in Istrien; auch bei Coimbra in Portugal. Von Sept. Orni Passer, und Sept. Fraxini Desm. nach Sacc. sicher veschieden. Fraocinus 784 Septoria 2271. S. Oriii Passer.', Hedwigia 1876, p. 108. Sacc, Mich. I. p. 177; Syll. III. p. 495. Exs. Thiimen, Mycoth. univers. No. 395. Fruchtgehäuse klein, bedeckt, in einem schmutzig- dunkel- braunen, verbreiteten Flecken; Sporen fadenförmig, ziemlich kurz, gerade oder verschieden gekrümmt, einzellig oder entfernt und undeutlich septirt oder mit Oeltropfen versehen, innen körnig, 25 — 30 u lang, 1,5 u dick, in weisslichen Rauken austretend. An lebenden und welken Blättern von Fraxinus Ornus bei Parma und Treviso in Norditalien. 2272. S. Fraxini Desm., Exs. No. 1086 nee Fries. Sacc, Syll. III. p. 495. Syn. Septoria Badhanii ß Fraxini Auersw. sec. Sacc. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 1985. Rabonh., Fung. europ. No. 2076. Thiimen, Mycoth. univ. No. 898. Auf der Unterseite der Blätter; Fruchtgehäuse klein, schwarz, halbeingewachsen, in einem unregelmässigen Flecken zerstreut; Sporen cylindrisch, beidendig abgestutzt, mit Oeltropfen. An lebenden Blättern von Fraxinus excelsior und Fr. Ornus im Gebiete, z. B. bei München auf Fraxinus excelsior, auch in Italien, Frankreich, Portugal, Belgien, Grossbritannien und Nordamerika. Saccardo konnte nie Sporen finden, sondern nur zahlreiche, hervorragende Fruchtgehäuse und hält den Pilz für das Anfangsstadium einer Sphaerella. Auch ich konnte bei den Münchner Exemplaren trotz oft wiederholter Unter- suchung keine Sporen finden, obwohl der Pilz dem Anscheine nach gut aus- gebildet war. Ferner sind auf Fraxinus noch beschrieben: S. Besseyi Peck (Sacc, Syll. III. p. 495). Sporen 40-55 = 4. An lebenden Blättern von Fraxinus in Jowa in Nordamerika. Peck vereinigt diese Art mit Septoria Fraxini Desm. Saccardo hält sie jedoch für verschieden. S. submaculata Winter (Sacc, Syll. X. p. 357). Sporen 16—28 = 1—1,5. An Blättern von Fraxinus americana in Missouri in Nordamerika. 8. leucostoma EUis (Sacc, Syll. XI. p. 544). Sponni 20—30 = 2,5. An lebenden Blättern von Fraxinus americana in Indiana in Nordamerika. Fuchsia 2273. S. Fuchsiac Roum., Fung. Gall. No. 228. Sacc, Syll. III. p. 513. Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, punktförmig, sparsam, schwarz, in einem unregelmässigen, fast kreisrunden, blassen, braun Septoria 785 Fuchsia gerandeten Flecken sitzend; Sporen linienförmig, verschieden ge- krümmt, mit Querwänden, hyalin. An Blättern von Fuchsia coccinea bei Montauban in Frankreich. 2274. S. fiichsiicola Sydow in „Beitr. z. Kenntn. der Pilzfl. der Mark Brandenburg, II. in Hedw. 1899, p. (138). Flecken unregelmässig, etwas gerundet, 3 — 5 mm im Durch- messer, am Rande des Blattes grösser, bis 1 cm breit, mit einer purpurrothen, erhabenen Linie umgeben ; Fruchtgehäuse sehr wenige, auf der Blattoberseite, im Centrum der Flecken, nicht selten einzeln, schwarz, punktförmig; Sporen stäbchenartig-fadenförmig, vollkommen gerade, hyalin, weder mit Querwänden, noch mit üeltropfen, 30 — 36 /t lang, 1 — 1,5 ,u dick. An Blättern von Fuchsia coccinea bei Berlin. Unterscheidet sieh von Sept. Fuchsiae Koum. durch die nicht septirteu, fadenförmigen, vollkommen geraden Sporen. Galeojisis 2275. S. Oaleopsidis Westend., Bull. Acad. roy. Belg. 6. Ser. II. Bd. XII. No. 7. Sacc, Syll. III. p. 539. Syn. Ascochyta Galeopsidis Lasch in Klotzsch, Herb, myc, No. 1058. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 1489 und 4537. Allescher et Schnabl, Fungi bavarici No. 182. Thümen, Mycoth. univers. No. 499. Flecken auf der Blattunterseite, fast grünlich oder braun, un- regelmässig, eckig, von den Blattnerven begrenzt; Fruchtgehäuse braun, punktförmig, zerstreut; Sporen cyliudrisch, gerade oder ver- schieden gekrümmt, 30 — 40 ,a lang, 1 — 1,5 /.i dick. An Blättern von Galeopsis Tetrahit und Gal. grandiflora im Gebiete; auch in Italien, Frankreich und Belgien. Galiinn 2276. S. Cruciatae Bob. et Desm., 14. Not. 1847, p. 20. Sacc, Syll. III. p. 543. Exs. Fuckel, Fungi rhenani No. 1678. Flecken auf beiden Blattseiten, wenige, oval oder unregelmässig, gelb, braun gerandet, im Umfange gelblich; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, etwas hervorragend, braunschwärzlich, mit einem Porus geöffnet; Sporen verlängert, sehr dünn, gekrümmt, 40 — 50 f.i lang, in weisslich-ocherfarbigen Ranken austretend. An welken Blättern von Galium -Arten in Deutschland (Rhein- gau); auch in Frankreich. Winter, die Pilze. VI. Abtli. 50 Galium 786 Septoria 2277. S. urens Passer., Hedwigia 1881, p. 146, et Funghi Parm. Septor. No. 6G. Sacc, Syll. III. p. 543. Exs. Kabenh., Fungi europ. No. 2525. Thümen, Mycotheca univers. No. 1398. Fruchtgehäuse punktförmig, zerstreut, kaum wahrnehmbar, wenn nicht gegen das Licht gehalten; Sporen dünn, lang, einzellig, gerade, hyalin. An Blättern von Galium tricorne bei Yigheffio nächst Parma in Norditalien. Die vom Pilze ergriffenen Blätter vertrocknen bald von der Spitze bis zur Basis. Ferner sind auf Galium noch beschrieben : S. Galiorum Ell. (Sacc, Syll. III. p. .543). Sporen 20— 25 j« lang. An abgestorbenen Stengeln von Galium -Arten in Nordamerika. Der Pilz muss jedoch, •vveil Stengel bewohnend, zu Rhabdospora gestellt werden. S. psilostega Ell. et Mart. (Sacc. 1. c). Sporen 60 = 3. An Blättern von Galium pilosum in Nordamerika. S. Aparines Ell. et Kell er m. (Sacc, Syll. X. p. 374). Sporen 40—80 = 1,5 — 2. An Blättern und Stengeln von Galium Aparine in Nordamerika. Ist besser zu Rhabdospora zu stellen. Gavrya 2278. S. drarryae Roum., Fung. Gallici No. 31. Sacc, Mich. IL p. 100; Syll. III. p. 500. Flecken bei Yertrocknung verblassend, auf beiden Blattseiten; Fruchtgehäuse punktförmig, zerstreut, am Scheitel durchbohrt; Sporen stäbchenförmig, meist einzellig, ziemlich gerade, 15—18 in lang, 1,5 — 1,7 /i dick, hyalin. An Blättern von Garrya elliptica bei Toulouse in Frankreich. Forma rupoiortensis P. Brun. , Sphaerops. Char. 1889, p. 74. Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 977. Flecken auf beiden Blattseiten sichtbar, fast gerundet oder unregelmässig, oft randständig, bräunlich, dann schmutzig-aschgrau, endlich verbleichend, braun-purpurn gerandet; Fruchtgehäuse punkt- förmig, zerstreut, am Scheitel geöffnet, schwarz; Sporen länglich- stäbchenförmig, gerade oder gekrümmt, hyalin, 15 — 16 fi lang, 2,5 fi dick, mit vier Oeltropfen. An Blättern von Garrya elliptica bei Rochefort in Frankreich. Septoria 787 Garrya 2279. S. Thiiretii Brun., Flor, mycol. Saint, et Four. in Bull. Soc. S. K l'ouest. p. 219. Sacc, Syll. XL p. 546. Flecken blassbraun, dunkelbraun gerandet; Fruchtgehäuse auf der Blattunterseite punktförmig; Sporen 25 i^i lang, 1,7—2 in dick, meist einzellig, hyalin. An welken Blättern von Garrya Thuretii bei Saintes in Frankreich. Gentiana 2280. S. microspora Speg., Nov. Add. No. 161. Sacc, Mich. IL p. 278; Syll. IIL p. 541. Flecken zimmtbraun, öfter das ganze Blatt einnehmend, ver- trocknend, dann zerbrechlich ; Fruchtgehäuse auf der Blattunterseite, hier und da zerstreut oder drei bis fünf herdenweise und einen kleinen, punktförmigen, schwarzen Haufen bildend, sehr klein, 40 — 50 II im Durchmesser, an der genabelten, 10 — 15 jii im Durch- messer haltenden Mündung weit geöffnet, von ziemlich dichtem, parenchymatischem, schwarz - russfarbigem Gewebe; Sporen nadei- förmig, beidendig spitzlich, gerade oder etwas gekrümmt, zuerst mit mehreren Oeltropfen, dann mit mehreren Querwänden, hyalin, 20 //, lang, 1 ,« dick. An Blättern von Gentiana asclepiadea auf den Alpenweiden von Monte Civetta und M. Mojazza in Norditalien. 2281. S. rhaphidospora C. Massalongo, Contr. Mic. Yer. p. 93, t. II, fig. 15. Sacc, Syll. X. p. 376. Flecken blassbraun oder fast russfarbig ; Fruchtgehäuse schwarz, klein, 60 — 80 /( im Durchmesser, fast kugelig, mit kaum hervor- ragender Mündung, herdenweise, fast häutig; Sporen sehr dünn, nadeiförmig, 18 — 24 fi lang, 1 /.i dick, hyalin, mit kleinen Oeltropfen, etwas gekrümmt, einzellig. An den Bracteen und Kelchen von Gentiana utriculosa bei Verona in Xorditalien. Ferner ist auf Gentiana noch beschrieben: S. Gentianae Thümen (Sacc, Syll. III. p. 541). Sporen 28 = ,3. An welkenden Blättern von Gentiana adscendens und Gentiana macrantha bei Minus- sinsk in Sibirien. 50 * Geranium 788 Septoria Geraninm 2282. S. Grcraiiii Rob. et Desm., Ann. sc. nat. Bot. 1853, XX. p. 93. Sacc, Syll. III. p. 514. Flecken auf der Blattober-, seltener auf der Blattunterseite, un regelmässig, olivenfarbig-braun, breit purpurn umrandet; Frucht- gehäuse eingewachsen, sehr klein, blass, von einem einfachen Porus durchbohrt; Sporen fadenförmig, 35 — 50 « lang, 1 in dick, mit un- deutlichen Querwänden, hyalin, in goldfarbigen Ranken austretend. An Blättern von Geranium Robertianum, G. molle, G. pusillum in Deutschland; auch in Italien und Fi'ankreich. 2283. S. cxpansa Xiessl, Hedwigia 1883, p. 15. Sacc. Syll. III. p. 514. Exs. Kabenhorst -Winter, Fung. europ. No. 2897. Auf der Blattunterseite ; Flecken unbestimmt, sehr ausgebreitet, gelb oder fast ocherfarbig; Fruchtgehäuse gleichsam angesät, ziemlich gross, halbeingesenkt, am Scheitel aufreissend; Sporen fadenförmig, etwas gekrümmt, 50—60 jli lang, 1 ft dick, hyalin, mit mehreren Oeltropfen oder undeutlichen Querwänden, in rothlichen Ranken austretend. An Blättern von Geranium dissectum. welche zuweilen vom Pilze gänzlich eingenommen werden, bei Brunn in Mähren. Geiini 2284. S. Oei Rob. et Desm., Ann. sc. nat. 1843, XIX. p. 343. Sacc, Syll. IIL p. 510. Exs. Thümen, Mycoth. univ. No. 1696. Flecken kreisförmig oder unregelmässig, braun-ocherftirbig, dann im Centrum aschgrau und vertrocknet, dunkelbraun begrenzt; Frucht- gehäuse auf der Blattoberseite, zahlreich, braunschwarz, halbkugelig, dann einsinkend ; Sporen fadenförmig, beidendig spitzig, 30 /« lang, 1,5 jU dick, einzellig, hyalin, wolkig. An lebenden und welken Blättern von Geum urbanum im Gebiete; auch in Italien, Frankreich, Belgien, Grossbritannien; an lebenden Blättern von Geum billorum in Portugal. Forma immarj»iiiata P. Brun., Sphaerops. Char. 1889, p. 75. Sacc. et Sydow, Syll. \l\. p. 971. Flecken braun, nicht gerandet; Fruchtgehäuse zuweilen zu- saramenfliessend; Sporen fadenförmig, 20—50 /< lang. An Blättern von Geum urbanum bei Saintes in Frankreich. Septoria 789 Gladiolus Gladiolus 2285. S. Oladioli Passer, in Rabenhorst, Fungi europ. et Funghi Parm. Sept. No. 127. Sacc, Syll. III. p. 574. Exs. Eabenhorst, Fungi europ. No. 1956. Thümen, Mycotheca univ. No. 298. Fruchtgehäuse punktförmig, schwarz, in einem vertrockneten, gelb gerandeten Flecken; Sporen c^iindrisch, fast gerade, einzellig, hyalin, rankenförmig austretend, 30— 54 /t lang, 2— 2,5 ^i dick (nach P. Sydow in litt.). An Blättern von Gladiolus palustris bei Zobten in Schlesien (Sydow), auf Gl. segetum bei Parma in Norditalien; an Blättern von Gladiolus gandavensis bei Coimbra in Portugal. Glohularia 2286. S. Gflobiilariae Sacc, Mich. I. p. 182; Syll. III. p. 537. Flecken nach Vertrocknung grau-weisslich, fast kreisrund, auf der Blattoberseite; Fruchtgehäuse sparsam, linsenartig, 50 — 60 ,a im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, endlich fast oberflächlich; Sporen fadenförmig, 20—24 f.i lang, 0,75 — 1 ^i dick, gerade oder etwas gekrümmt, mit undeutlichen Oeltropfen, hyalin. An Blättern von Globularia vulgaris im Gebiete, z. B. in Tyrol. Gramineae 2287. S. gTamimim Desm., Ann. sc. nat. 1843, p. 339. Sacc, Syll. III. p. 565. Sjn. Septoria Tritici Thüm., Herb. myc. oecon. No. 40.3. Septoria cerealis Passer, in Herb. myc. oecon. No. 602. Depazea graminicola Berk., Ann. N. H. No. 103. Exs. Eabenh., Fung. europ. No. 2255. Tbümen, Mycotlaeca univers. No. 593, 1791. Fruchtgehäuse in einem mehr oder weniger verlängerten, blassen, öfter schmal dunkelbraun gerandeten, von den Blattnerven begrenzten Flecken, reihenweise oder fast zerstreut, bedeckt, schwer wahrnehmbar (ausser mit der Linse), dunkelbraun; Sporen sehr dünn, gerade oder öfter gekrümmt oder gewunden, einzellig, mit kleinen Oeltropfen, 55 — 75 ^ lang, 1 — 1,3 ^ dick. An Blättern von Gramineen, besonders Bromus sterilis, Brachy- podium silvaticum, Triticum vulgare, Panicum, Poa etc. im Gebiete; auch in Italien, Frankreich, Grossbritannien und Nordamerika. Ferner ist auf unbestimmten Gramineen noch beschrieben : S. ophioides Sacc, Syll. III. p. 565. Sporen 75 — 105 = 2. An Halmen und Scheiden kleinerer Gräser in Persien. Ist besser bei Rhabdospora einzureihen. Gratiola 790 Septoria Gratiola 2288. S. Gratiolae Saco. et Speg., Mich. I. p. 185; Syll. III. p. 534. Flecken verschieden geformt, nach Yertrocknung gelbbräunlich, mit gleichfarbigem Bande; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, punktförmig, linsenartig, etwas hervorragend, 80 — lOü fi im Durch- messer, am Scheitel durchbohrt, von buchtig- parenchymatischem, um die Mündung dichterem Gewebe; Sporen stäbchenförmig, etwas gekrümmt, 20 — 22 fA lang, 1 /< dick, mit undeutlichen Oeltropfen, hyalin. An Blättern von Gratiola officinalis bei Conegliano in Norditalien. Ferner ist auf Gratiola noch beschrieben: S. Ellisii Berl. etVogl. = S. Gratiolae Ell. et Mart. (Sacc, Syll. X. p. 378). Sporen 30 — 40 = ^U — 1- -^" welkenden Blättern von Gratiola quadri- dentata in Florida in Nordamerika. Gt/inuadenin 2289. S. Gymiiadeniae Thümen, Pilzflora Sibiriens Xo. 817. Sacc, Syll. III. p. 575. Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, etwas gross, dicht herden- weise, deutlich sichtbar, kugelig-kegelförmig, gesättigt dunkelbraun oder schwarz, in einem schmutzig-grünen, unbestimmten, sehr breit schmutzig-weisslich-grün gerandeten Flecken ; Sporen spindelförmig, am Scheitel zugespitzt, gekrümmt, mit 1 — 2 Querwänden oder mehreren Oeltropfen, hyalin, 24 — 26 fi laug, 3 ,u dick ; Sporeuträger kurz, unregelmässig. An fast trockenen Blättern von Gymnadenia conopsea im Gebiete, z. B. München, auf der Freimanner Haide (Kränzle leg.); bisher nur aus Sibirien bekannt. Die Münchner Exemplare stimmen mit der Beschreibung vollständig überein, nur fand ich die Sporen 16 — 26 |U lang, 2, selten bis Z fi dick, also etwas kleiner als Thümen angiebt. Hedera 2290. S. Heclerae Desm., Ann. sc. nat. 1843. XIX. p. 340. Sacc, Mich. I. p. 172; Syll. III. p. 490. Ex8. P. Sydow, Mycoth. march. No. 185. Auf der Blattoberseite; Flecken fast kreisrund, elfenbeinfarbig, vertrocknet, im Umfange breit dunkel-purpurn; Fruchtgehäuse klein, bedeckt, mit nackter, kugelförmiger, mit einem Perus geöffneter Mündung.spapille; Sporen linienförmig, sehr dünn, mit Oeltropfen, Jiyalin, verschieden gekrümmt, 30 — 40 ix lang, 1 — 2 /t dick. Septoria 791 Hedera An Blättern von Hedera Helix im Gebiete; auch in Italien, Frankreich, Belgien und Grossbritannien. 2291. S. Desmazierii Sacc, Mich. I. p. 172; S.yll. III. p. 491. Syn. Septoria Hederae Desm., 17. Not. p. 23. Flecken fehlend ; Fruchtgehäuse zahlreich, zerstreut, sehr klein, schwarz, von der Epidermis bedeckt, mit einem Perus geöffnet; Sporen im Halbkreise gebogen, stäbchenförmig-keulig, 20 ^ lang. An welkenden Blättern von Hedera Helix in Frankreich. S. Mortolensis Penz. et Sacc, Funghi Mortoi. No. 27. Sacc, Syll. ni. p. 490. Sporen 50 — 55 fx lang, 3 — 3,5 f.i dick. An lebenden Blättern von Hedera algeriensis bei Mortola in Norditalien. Siehe Nährpflanze Eucalyi)tus, p. 778. Ferner ist auf Hedera noch beschrieben: S. insularis B. et Br. (Sacc, Syll. III. p. 491). Sporen 38^ lang. An halbabgestorbenen Blättern von Hedera Helix in Grossbritannien. Heliaiitheniivm 2292. S. Chamaecisti Vestergren, Bidr. tili Kaennedomen cm Gotlands Svampflora p. 24. Sacc. et Sydow, Syll. XIY. p, 968. Flecken auf der Blattoberseite, etwas aufgetrieben, zuerst braun, dann schmutzig-weisslich, dunkelbraun gerandet, kreisrund, zerstreut, ca. 1 mm im Durchmesser oder zu grösseren Flecken zusammen- fliessend; Fruchtgehäuse w^enige, zerstreut, sehr klein, am Scheitel durchbohrt, 40 — 60 fx im Durchmesser, schwarz; Sporen gerade oder leicht gekrümmt, 20—40 jj. lang, 1 fi dick, einzellig oder mit spar- samen, undeutlichen Oeltropfen, hyalin. An lebenden Blättern von Helianthemum Chamaecistus in Got- land in Schweden. 2293. S. Hellaiitliemi (Vestergren). Syn. Ehabdospora Helianthemi Vestergren, Bidr. tili en mongrafi öfver Sveriges Sphaeropsideer in „Oefversigt af Königl. Vetensk. Akad. Foerhandl. 1897. No. 1. p. 35. Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 983. Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, zerstreut oder zwei bis drei zusammengewachsen, nicht Flecken bewohnend, hervorbrechend, mit der Basis immer eingewachsen, halbkugelig, endlich einsinkend, 0,2 — 0,3 mm im Durchmesser, häutig, schwarz, mit einer ziemlich grossen Mündungspapille gekrönt, von undeutlich-parenchymatischem Helianthemiim 792 Septoria Gewebe; Sporen gerade, stielrund-spindelförmig, beidendig zugespitzt, 40 — 60 // lang, 2 — 2,5 n dick, hyalin, mit 7 — 10 Oeltropfen; Sporen- träger sehr klein, 4 // lang. An faulenden, abgefallenen Blättern von Helianthemum spec. im botan. Garten zu Upsala in Schweden. Da diese Art Blätter bewohnt, muss sie nacli der in der Uebersicht p. 713 und 719 dargelegten Anschauung in diese Gattung gebracht werden. JlejKitica 2294. S. Hepaticae Desm., Ann. sc. nat. 1843, p. 840. Kickx, Fl. crypt. Flandr. I, p. 434. Sacc, Syll. IIL p. 522. Exs. Eabenhorst -Winter, Fungi europaei No. 3194. P. Sydow, Mycotheca niarchica No. 2078 u. 3879. Thümen, Mycotheca univ. No. 1595. Auf der Blattoberseite; Flecken schwärzlich -braun, endlich weisslich, kreisrund oder unregelmässig und zusamraentliessend; Fruchtgehäuse eingewachsen, etwas hervorragend, sehr klein, schwarz, mit einem Perus geöffnet; Mündung punktförmig; Sporen faden- förmig, verschieden gekrümmt, meist einzellig, 25 — 30 /t lang, 0,7 /t dick, mit Oeltropfen, hyalin. An Blättern von Hepatica triloba durch das Gebiet, z. B. in Deutschland, in der Schweiz etc.; auch in Italien und Belgien. Ilerac/eitni 2295. S. Heraclei Desm., Exs. No. 534. Sacc, Syll. III. p. 528. Syn. Ascochyta Heraclei Libert, Exs. No. 51. Exs. Fuckel, Fung. rhen. No. 514. P. Sydow, Mycoth. march. No. 892. Auf beiden Blattseiten, aber deutlicher auf der Unterseite; Flecken fehlend oder undeutlich gelblich; Fruchtgehäuse zerstreut oder fleckenförmig gehäuft, eingewachsen, braun, fast kugelig, am Scheitel durchbohrt; Sporen cylindrisch, gekrümmt, 45—50 /< lang, 3,5 — 4 /» dick, beidendig stumpf, mit fünf Oeltropfen oder mit vier Querwänden, hyalin, in vveisslichen Ranken austretend. An Blättern von Heracleum Sphondylium durch das Gebiet; auch in Italien, Holland und Grossbritannien. Jlibiscus 2296. S. ilibisci Sacc, Mich. 1. p. 173; Syll. III. p. 476. Flecken nach Vertrocknung weisslich, braun umrandet, fast kreisrund oder unregelmässig; Fruchtgehäuse punktförmig, linsen- artig, 50 — 60 /LI im Durchmesser, mit ziemlich weitem Forus i Septoria 793 Hihiscus geöffnet; Sporen stäbchenförmig, leicht gekrümmt, 15— 20 ,u lang, 2 — 2,5 II dick, einzellig, hyalin. Auf der Oberseite der Blätter von Hibiscus syriacus bei Vittorio in Norditalien. 2297. S. simillima Thüm., Contr. Funghi Litor. No. 347. Saec, Syll. III. p. 476. Fruchtgehäuse auf der Blattunterseite, herdenweise, kegelförmig, kaum hervortretend, von mittlerer Grösse, schwarz, ohne deutliche Flecken, aber auf abgestorbenen, verfärbten, schmutzig-dunkelbraunen, trockenen Blattstellen; Sporen stäbchenförmig- fadenartig, leicht gekrümmt, einzellig, beidendig stumpf lieh, hyalin, 12 — 16 pi lang, 2—2,5 /i dick. An welken Blättern von Hibiscus Kosa- sinensis bei Görz in Istrien. • Diese Art stimmt mit Septoria Hibisei Sacc. bezüglich der Form imd Grösse der Sporen völlig überein, durch die fehlenden Flecken weicht sie jedoch stark von derselben ab. 2298. S. ßosae-sinensis Brun., Miscell. mycol. p. 19. Sacc, Syll. X. p. 354. Flecken kreisrund, hellbraun-olivenfarbig, mit braunem, hervor- ragendem Rande; Fruchtgehäuse auf der Blattunterseite, zerstreut oder kreisständig, kegelförmig, braun; Sporen fadenförmig, gekrümmt, einzellig, hyalin, 22 — 25 /t lang, 1—1,5 ,(/. dick. An Blättern von kultivirtem Hibiscus Rosa-sinensis bei Bordeaux in Frankreich. Hierachnn 2299. S. Moug-eotil Sacc. etRoum., Reliq. Libert. IV. No. 151; Syll. III. p. 553. Flecken gross, gelblich, im Centrum fast olivenfarbig; Frucht- Septoria Mougeoti Sacc. et Koum. a. Ein Hieraciumblattstückchen mit dem Pilze in natürlicher Grösse. h. Ein schwach vergrössertes, durchschnittenes Fruchtgehäuse, c. Drei sehr stark vergrösscrte, freie Sporen. Alles nach Sacc. et Eoum., Eeliq. Libertianae IV. p. .84. tab. XLIV. fig. 26 in Eev. myc. 1884. Hieracium 794 Septoria gehäuse punktförmig -linsenartig, 80 u im Durchmesser; Sporen fadenförmig, 35—40 /i lang, 1 /t dick, hyalin, ohne Oeltropfen, einzellig. An Blättern von Hieracien bei Malmedy in Rheinpreussen. J£ip}>o2thae 2300. S. Hippophaes Desm. et Rob., 21. Not. 1853. p. 2. Sacc, Syll. III. p. 498. Flecken fehlend; Fruchtgehcäuse auf der Blattunterseite, selten auf der Oberseite, 150 in im Durchmesser, öfter zerstreut, ein- gewachsen-hervorragend, kugelig, schwärzlich -braun; Sporen sehr lang, gekrümmt, 60 — 75 ,u lang, 2,5 /.i dick, in gelbrothen Ranken austretend. An Blättern von Hippophae rhamnoides in Frankreich. JTolcus 2301. S. Holci Passer., Funghi Farm. Septor. No. 139. Sacc, Syll. III. p. 562. Fruchtgehäuse in einem kleinen, grauen, fast kreisrunden Flecken ganz eingesenkt, aussen nicht Avahrzunehmen, sehr klein, kugelig, schwarz ; Sporen wurmförmig, mit drei Querwänden, hyalin, mit mattem Endoplasma, 20 — 25 fi lang, 3 jli dick. An welken Blättern von Holcus lanatus bei Collecchio in Norditalien. Bezüglich der Sporen nähert sich diese Art der Septoria affinis Sacc. auf Brachypodium und Bromus; differirt jedoch bezüglich der Beschaffenheit der Fruchtgehäuse und Flecken. Ilordetini 2302. S. Passeriiiii Sacc, Syll. III. p. 560. Syn. Septoria murina Passer., Funghi Parm. Septor. No. 149, nee Thümen. Exs. Thümen, Mycotheca univers. No. 1997. Fruchtgehäuse in der Längsrichtung des Blattes reihenweise oder zerstreut, punktförmig, schwarz; Sporen fadenförmig, gerade oder kaum gekrümmt, einzellig, hyalin, 30—45 /^i lang, 2 /t dick. An Blättern von Hordeum murinum und an den Aehren von Lolium perenne bei Yigheftio nächst Parma in Norditalien. Forma santoncnsis P. Brun., Bull. Soc Sc. Nat. de l'ouest de la France 1894, p. 37. Sacc. et Sydow, Syll. XIY. p. 980. Sporen cylindrisch, hyalin, bcidendig stumpf, mit Querwänden oder Oeltropfen, gerade oder wenig gekrümmt, 20 — 22 fi lang, 2/< dick. An abgestorbenen Blättern von Hordeum murinum in Frankreicii. Septoria 795 Hoya Hoya 2303. S. Hoyae Sacc, Mich. I. p. 172; Syll. III. p. 542. Flecken verschieden geformt, nach Vertrocknung elfenbeinfarbig, braun umrandet; Fruchtgehäuse linsenförmig, am Scheitel durch- bohrt, 60 — 70/1 im Durchmesser, von parenchymatischem , russ- farbigem Gewebe; Sporen cylindrisch oder fast keulenförmig, 20 bis 25 fx lang, 1 — 1,75 /t dick, einzellig oder undeutlich septirt, hyalin. An Blättern von Hoya carnosa im botan. Garten zu Padua in Norditalien. Huniulus 2304. S. Hiimuli Westend, in Kickx, Fl. crypt. Flandr. I. p. 433. Sacc, Syll. III. p. 557. Fruchtgehäuse linsenförmig, 50 — 60 f.i im Durchmesser, auf der Oberseite des Blattes, zerstreut, im Centrum kleiner, unregel- mässiger, blass - russfarbiger Flecken; Sporen fadenförmig, leicht gewunden, 25—35 fi lang, 1 /< dick, beidendig stumpf lieh, ohne Oeltropfen, hyalin. An welken Blättern von Humulus Lupulus in Deutschland und Ungarn; auch in Italien, Belgien und Sibirien. Ferner ist auf Humulus noch beschrieben: S. lupuliua Ell. et Kellerm. (Sacc, Syll. X. p. 380). Sporen 35 — 45 = 2 — 2,5. An Blättern von Humulus Lupulus in Kansas in Nordamerika. Hydrangea 2305. S. Hydraiigeae Bizz., Fungi Teneti novi vel crit. p. 6. Sacc, Syll. X. p. 349. Exs. P. Sydow, Mycotheca marchica No. 2280. Flecken braun rostfarbig, blutroth umrandet, unregelmässig, dann zusammenfliessend ; Fruchtgehäuse eingesenkt, von undeutlich- parenchymatischem , braunem Gewebe; Sporen cylindrisch, gerade oder verschieden gebogen, hyalin, ohne Querwand, 16 — 22 /t lang, 1,5 fx dick. An Blättern von Hydrangea hortensis im botanischen Garten zu Padua. Der Pilz schädigt die Pflanze sehr. Hydrocotyle 2306. S. Hydrocotyles Desm., Ann. sc nat. Ser. IL Bd. XYII. p. 100. Sacc, Syll. III. p. 531. Exs. Eabenhorst-Winter, Fungi europ. No. 3393. Uydrocotyle 796 Septoria Auf der Blattoberseite; Flecken unregelmässig, röthlich oder bräunlich, dann blass; Fruchtgehäuse klein, eingewachsen, mit einem Porus geöffnet; Sporen linienförmig, etwas gekrümmt, mit acht bis zehn Oeltropfen, hyalin, 16 — 25 f^i lang, 1 — 2 /». dick, in weisslichen Eanken austretend. An welkenden Blättern von Hydrocotyle vulgaris in Deutsch- land, in Böhmen (Wagner); auch in Frankreich, Belgien und Gross- britannien. Ferner sind auf dieser Nährpflanze noch beschrieben: S. 8pegazziiiii Sacc, Syll. III. p. 531 ^ Sept. Hydrocotyles Speg. non Desni. Sporen 45 — 50 = 1,5. An lebenden Blättern von Hydrocotyle bonariensis in Argentinien. S. iiesodes Kalchbr. (Sacc. 1. c). Sporen 20—25// lang. An Blättern von Hydrocotyle asiatica in Südafrika. Hypericmn 2307. S. HypericiDesm., Ann. sc. nat. 1842, p. 110. Kickx, Fl. crypt. Flandr. I. p. 429. Sacc, Syll. IIL p. 515. Exs. Krieger, Fungi saxonici No. 688 ii. 689. Auf der Blattoberseite; Flecken kreisförmig, länglich oder unbestimmt, rothbraun, gelb gerandet; Fruchtgehäuse klein, braun, etwas hervorragend; Sporen linienförmig, gerade, 30 — 50 ,« lang, mit 8 — 16 kleinen Oeltropfen, in gelblichen Ranken austretend. An Blättern von Hypericum hirsutum und Hypericum perfo- ratum in Deutschland; auch in Italien, Belgien und Grossbritannien. Yar. ß Elodis Westend., Exs. fasc. 24, No. 1153. Sacc. 1. c. Flecken braunschwarz; Fruchtgehäuse undeutlicher, oft auf der Blattunterseite, mit einem kleinen Porus geöffnet; Sporeuranken blassroth. An Blättern von Hypericum elodes in Belgien. Jasinhmm 2308. S. Jasiiiini Roum., Rev. myc. 1882. p. 22; Fungi Gallici No. 1887. Sacc, Syll. HI. p. 494. Flecken auf der Blattobcrseite, pusteiförmig, braun, dann weiss, braun gerandet, kreisförmig, dann zusammenfliessend und unförmlich; Fruchtgehäuse wenige (zwei bis fünf), schwarz, selten fruchtbar; Sporen spindelförmig, hyalin, 6 — 10 /t lang, in weissen Ranken austretend. An Blättern von Jasminum in Frankreich. Ist wolil besser zu Phyllosticta zu stellen. Septoria 797 Jasminmn 2309. S. Sambac Passer., Funglii Parm. Septor. Ko. 86. Sacc, Syll. III. p. 494. Flecken fast kreisförmig, nach Vertrocknung weiss, dunkel gerandet; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, punktförmig, schwarz, zuerst bedeckt, dann hervorbrechend und von der aufgerissenen Epidermis umgeben; Sporen stcäbchenförmig, gerade, hyalin, 15 /i lang, 2 1.1 dick. An Blättern von Jasminum Sambac bei Parma in Norditalien. Hex 2310. S. ortliospora Lev., Ann. sc. nat. 1848, p. 251. Sacc, Syll. III. p. 483. Fruchtgehäuse auf der ßlattoberseite, zerstreut, bedeckt, kugelig, innen und aussen schwarz, mit durchbohrter Mündung; Sporen linienförmig, gerade, einzellig, beidendig stumpf, hyalin. An Blättern von Ilex Aquifolium bei Saint Germain bei Paris in Frankreich. Ferner sind auf Ilex noch beschrieben: S. examinaus B. et C. (Sacc. , Syll. III. p. 483). Sporen 25 fj, lang. An weissverfärbten Blättern von Ilex in Nordamerika. S. ilicifolia C. et Ell. (Sacc. 1. c). Sporen sehr klein, hyalin. An Blättern von Ilex in New -Jersey in Nordamerika. Itiipatieiis 2311. S. Xolitang-ere Ger., Torr. Bot. Club. 1873—74, p. 64. Sacc, Syll. X. p. 365. Homon. Septoria Neil tangere Thüm., F. Kirgh. in N. Giorn. Bot. Ital. No. XII. 1880. Sacc, Syll. IH. p. 514. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 2387. Eabenh. -Winter , Fung. europ. No. 3495. Fruchtgehäuse sehr klein, mit unbewaffnetem Auge kaum wahr- zunehmen, kugelig-kegelförmig, etwas eingesenkt, schwarz, zerstreut, auf der Oberseite, seltener auf der Unterseite der Blätter, in einem unregelmässigen, nach Yertrocknung ocherfarbig-weisslichen, bald zerreissenden , breit violett gerandeten Flecken; Sporen stäbchen- förmig, gerade, einzellig (ob immer?), beidendig stumpf, ohne Oel- tropfen, farblos, 8 — 12 /t lang, 1,5 fx dick (nach Thümen), 15 — 30 « lang, 2 (.1 dick, etwas gekrümmt (nach Gerard). An lebenden Blättern von Impatiens parviflora in Deutschland; von Impatiens Nolitangere bei Oreuburg in Russland und Ohio, N. Y. in Nordamerika. Impatienn 798 Septoria Die gleichnamige Thümen'sche Species ist nach Saccardo mit der Gerard'schen identisch, ist aber später (1880) aufgestellt worden. Vielleicht gehört auch hierher Depazea Iiiipatientis Kirchner in Lotos. S. Balsaminae Passer., Fiinghi Parm. Sept. Xo. 25. Sacc, Syll. III. p. 514. Sporen 30 — 35 /t lang, 2,5 |U dick. An welken Blättern von Balsamina horten sis. Siehe Nähr- ptlanze Balsamina, p. 739. Intda 2312. S. Iiiulae Sacc. et Speg., Mich. I. p. 190; Syll. III. p. 547. Exs. P. Sydow, Mycotheca marchica No. 4460 (auf Inula britannica bei Berlin). Flecken verschieden, nach Vertrocknung braunröthlich ; Frucht- gehäuse im Centrum der Flecken, punktförmig, linsenartig, 100 bis 120 /t im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, von weitzelligem, russfarbigem Gewebe; Sporen stäbchenförmig, 30 — 50 // lang, 3 — 4 fi dick, fast gewunden, beidendig abgerundet, mit einer undeutlichen Querwand, hyalin. An Blättern von Inula britannica in Deutschland; auch auf Inula salicina bei Conegliano in Norditalien. 2313. S. Dysentericae P. Brun., Sphaerops. Charent. 1889. p. 81. Sacc. et Sydow, Syll. XI Y. p. 973. Flecken klein, weiss, unregelmässig oder eckig, sehr schmal braun gerandet; Fruchtgehäuse nicht zahlreich, punktförmig, schwarz, Sporen fadenförmig, leicht gekrümmt, einzellig oder mit undeutlichen Oeltropfen, hyalin, 35 — 38 /t lang, 1 /t dick. An welkenden Blättern von Inula dysenterica bei Fouras in Frankreich. Iris 2314. S. Iridis C. Massalongo, Contr. myc. Yeron. p. 96, tab. IL fig. 16. Sacc, Syll. X. p. 382. Fruchtgehäuse fast kugelig, unter der Oberhaut, 160 — 180 /i im Durcinuesser, auf beiden Blattseiten, in einem kleinen, kreis- förmigen oder längliehen, blassgrauen, von einer bräunlichen Zone begrenzten Flecken, dicht gehäuft; Sporen verlängert, fast spindel- förmig, beidendig stumpf lieh, in der Mitte mit einer Querwand, 20 — 32 ,« lang, 4—5 /i dick, golbgrünlich. An welkenden Blättern von Iris germanica bei Tregnago in Norditalien. Septoria 799 Iris Ferner sind auf Iris noch beschrieben: S. muriua Thüm. (Sacc, Syll. III. p. 574). Sporen 8—14 = 3. An lebenden Blättern von Iris foetidissima bei Coimbra in Portugal. S. iridiiia Sacc, Syll. XI. p. 546. Sporen 18—21 = 1,5. An abgestorbenen Blättern von Iris foetidissima bei Coimbra in Portugal. Jiiglans 2315. S. Letendreana Sacc, Mich. L p. 528; Syll. III. p. 500. Flecken fast fehlend oder unregelmässig verbreitet; Frucht- gehäuse herdenweise, auf der Blattunterseite, punktförmig, kugelig- linsenartig, 60 /t im Durchmesser, mit weiter Durchbohrung ; Sporen stäbchenförmig, gekrümmt, 18—25 fi lang, 1,5 fi dick, mit spärlichen Oeltropfen, hyalin. An abgestorbenen Blättern von Juglans regia bei Ronen in Frankreich. 2316. S. ei)icarpli Thümen in Fangi pomicoli p. 121; Symb. myc. Austr. III. Sacc, Syll. III. p. 559. Exs. Thümen, Mycotheca univ. No. 1591. Fruchtgehäuse herdenweise oder einzeln, von mittlerer Grösse, ohne Ordnung gestellt, punktförmig, kreisrund, wenig erhaben oder fast eben, etwas eingesenkt, glänzend-schwarz, in einem bestimmten, erst kreisrunden, dann sehr unregelmässigen, braungrauen, schmal schwarz gerandeten Flecken; Sporen cylindrisch-spindelförmig, beid- endig stumpflich oder spitzlich, fast gerade oder gebogen, zuweilen halbmondförmig, mit zwei bis drei undeutlichen Querwänden und mehreren Oeltropfen, hyalin, 22 fx lang, 4 — 5 /.i dick. An lebendem Epicarp von Juglans regia bei Klosterneuburg in Unterösterreich; auch bei Parma in Norditalien. 2317. S. iiigro-maculans Thümen, Symb. myc Austr. IIL No. 6Q- Sacc, Syll. III. p. 559. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 2986. Thümen, Mycotheca univ. No. 1492. Flecken sehr gross, unregelmässig, aber doch mehr oder weniger kreisförmig, braunschwärzlich, nicht begrenzt und berandet, oft zu- sammenfliessend; Fruchtgehäuse dicht herdenweise, zuweilen zu- sammenfliessend, linsenartig, verhältnissmässig sehr gross, hervor- brechend, etwas glänzend ; Sporen cylindrisch, sehr wenig gekrümmt, beidendig fast abgerundet- spitzlich, mit einer undeutlichen Quer- wand, ohne Oeltropfen, farblos, 8—12 /i lang, 2,5 — 3 u dick. Juglans 800 Septoria An dem Epicarp reifer Früchte von Juglans regia bei Kloster- neuburg in Unterösterreich. Koeleria 2318. S. Koelcriae Cocc. et Mor., Euum. Funghi prov. Bologna, IL No. 176, fig. IL Sacc, Syll. III. p. 560. Fruchtgehäuse 40 — 45 in im Durchmesser, auf Blättern und Scheiden in verlängerten, weisslichgelben Flecken sitzend, sehr zahlreich; Sporen hyalin, fadenförmig, einzellig, gelblich, bald ge- krümmt, bald gewunden, an den Enden abgerundet, 46 — 54 /n lang, 1,5 jit dick. An Blättern und Scheiden von Koeleria phleoides bei Bologna in Norditalien. Lactuca 2319. S. Lactucae Passer, in Atti Crittog. Ital. Bd. IL p. 35 (1879). Sacc, Syll. IIL p. 551. Exs. Thümen, Mycotheca univ. univ. No. 1295. Flecken rostfarbig, unregelmässig, eckig, bald die ganze Blatt- fläche ergreifend; Fruchtgehäuse sehr klein, punktförmig, zerstreut, 90 1.1 im Durchmesser; Sporen fadenförmig, einzellig, gerade oder etwas gekrümmt, hyalin, 25 — 30 /i lang, 1,7 — 2 /t dick. An lebenden und welken Blättern von Lactuca Scariola und virosa in Deutschland (P. Sydow in litt.); auch von Lactuca sativa in Norditalien und bei Saintes in Frankreich. Dieser Pilz scheint nicht verschieden von Septoria Lactucae Peck., Bot. Gaz. Inn. 1879, p. 170, deren Beschreibung lautet: Flecken unbestimnit, blass oder braun; Fruchtgehäuse klein, zerstreut, schwarz; Sporen mehr oder weniger ge- krümmt , 20 — 30 jx lang. An lebenden Blättern von Lactuca sativa in Illinois in Nordamerika. Ferner sind auf Lactuca noch beschrieben: S. lactucicola Ell, et Mart. (Sacc, Syll. III. p. 552)- Sporen 25—30.« lang. An lebenden Blättern von Lactuca canadensis, New-Jersey in Nordamerika. S. consimilis Ell. et Mart. (Sacc, Syll. IIL p. 368). Sporen ,30—45 = 2 — 2,5. Auf kullivirter Lactuca, Gcncva und Newfield in Nordamerika. S. Ludoviciana Ell. et Ev. (Sacc, Syll. XL p. 543). Sporen 15-25 = 2. An Blättern von Lactuca Ludoviciana, Colorado in Nordamerika. Jjamhnu 2320. S. Laiuii Passer, in Thümen, Mycoth. univers. Sacc, Syll. III. p. 538. Ex8. Thümen, Mycoth. univers. No. 1183. P. Sydow, Mycoth. march. No. 4536. Septoria 801 Lamium Fruchtgehäuse klein, in unregelmässigen, vertrocknet braunen, von den Blattnerven begrenzten Flecken zerstreut; Sporen sehr dünn, verschieden gekrümmt, einzellig (?j, 40 f^i lang. An lebenden Blättern, besonders an den Deckblättern, seltener am Stengel von Lamium purpureum und L. album in Deutschland; auch bei Parma in Norditalien. Var. Laiiiii - maeiilati C. Massalongo, Contr. Mic. Yeron. p. 139. Sacc, Syll. X. p. 375. Exs. Krieger, Fungi saxoniei No. 1378. Flecken auf beiden Blattseiten, klein, vertrocknet, fast kreis- förmig, meist purpur-blutroth gerandet; Fruchtgehäuse zu 1 — 4, sehr klein, 70 — 90 /t im Durchmesser; Sporen linienförmig, etwas ge- krümmt, hyalin, einzellig, 10 // lang, 1,5 — 2 /t dick. An Blättern von Lamium maculatum in Deutschland; auch bei Yaldonega nächst Verona in Norditalien. 2321. S. lamiicola Sacc, Syll. IIL p. 538. Syn. Septoria Lamii Sacc, Mich. I. p. 180. Septoria heterochroa forma in Lamiis Desm. sec. Sacc. Exs. Krieger, Fungi saxoniei No. 1379. Flecken unregelmässig verbreitet, endlich weisslich, roth ge- randet; Fruchtgehäuse punktförmig, sparsam, braun; Sporen faden- förmig, gewunden, 50 ,u lang, 1 ß dick, mit drei bis fünf deutlichen Querwänden, hyalin. An Blättern von Lamium Orvala und L. album in Deutschland; auf L. purpureum bei München (ipse legi) ; auch in Italien, Frank- reich und Grossbritannien. Von der typischen Septoria heterochroa unterscheidet sich diese Art durch die zwei- bis dreimal längeren Sporen und die deutlichen Querwände. Sacc. 1. c. Laj)pa 2322. S. Lapparum Sacc, Mich. I. p. 184; Syll. IIL p. 551. Flecken auf der Blattoberseite, erst kreisrund, dann eckig, klein, anfänglich russfarbig, endlich weisslich; Fruchtgehäuse zerstreut, linsenartig, 80—100 /,/ im Durchmesser, punktförmig, am Scheitel durchbohrt; Sporen stäbchenförmig, gekrümmt, 25 ,a lang, 1 — 1,25 ,« dick, einzellig, hyalin. An Blättern von Lappa minor bei Selva in Norditalien. Winter, die Pilze. VI. Abth. 51 liaserj)itium 802 Septori'a Laserpifhun 2323. S. Laserpitii Cav. , Fung. Long. Exs. III. Xo. 142 et Botan. Centralbl. 1894, I. p. 72. Sacc, Syll. XL p. 541. Flecken klein, eckig, gelblich, im Centrum schwärzlich; Frucht- gehäuse auf der Blattunterseite, 130 — 150 /t im Durchmesser; Sporen 45 — 50|H lang, 3 — 3,5 /t dick, mit drei Querwänden, hyalin. An Blättern von Laserpitium latifolium in den Apenninen. Lathffrus 2324. S. fulvescens Sacc, Mich. I. p. 191; Syll. III. p. 510. Flecken auf beiden Blattseiten, verschieden geformt, zusammen- lliessend, honiggelb, am buchtigen Eaude gleichfarbig; Fruchtgehäuse auf beiden Blattseiten, fast kugelig, etwas hervorragend, punktförmig, ocherfarbig; Sporen stäbchenförmig, 50 — 60 /j lang, 3 /t dick, dicht bündelweise, beidendig stumpflich, leicht gekrümmt, mit drei bis fünf Querwänden, hyalin. An Blättern von Lathyrus silvestris im "Walde Montello bei Treviso in Xorditalieu. Eine sehr ausgezeichnete Art, welche, wie es scheint, sehr selten ist und bezüglich der honiggelben Fruchtgehäuse von der typischen Gattung abweicht und sich der Abtheiluna- der Nectrioideae nähert. 'ö 2325. S. silvestris Passer., Funghi Farm. Septor. Xo. 37. Sacc, Syll. HL p. 510. Flecken fehlend oder blass, endlich verschwindend, von den ßlattnerven begrenzt; Fruchtgehäuse blass, bedeckt, zerstreut, end- lich schwarz; Sporen stäbchenförmig, gerade, einzellig, hyalin, 30 bis 50 /t lang, 3 ^1«- dick, in weisslichen Banken austretend. An Blättern von Lathyrus silvestris bei Vigheffio in Xorditalien. Ferner ist auf Latliyrus noch beschrieben: S. emaculata Peck et C. (Sacc, Syll. III. p. 510). Sporen 50—87 pi lang. An lebenden Blättern und Hülsen von Lathyrus palustris bei Buffalo in Nordamerika. Lavandnla 232G. 8. Lavandulae Desm., 21. Xot. 4, p. 2. Schroeter, Mader. Pilze Xo. 19. Sacc, Syll. IIL p. 537. Exs. P. Sydow, Mycothcca marchica No. 1868. Thümen, Mycoth. univ. No. 592. Flecken auf beiden Blattseiten, zahlreich, vertrocknet weisslich, gerundet oder unregelmässig, von einem erhabenen, purpurnen Kande umgeben; Fruchtgehäuse oft auf der Blnttoberseite, wenige, Septoria 803 Lavandula sehr klein, schwarz, kugelig, mit einem Poriis geöffnet, etwas hervor- ragend, trocken schüsseiförmig; Sporen linienförmig, gerade oder etwas gebogen, 25 — 35 /< lang, 1 — 2 f.i dick. An welkenden Blättern von Lavandula spica in Deutschland, von Lavandula vera, L. Stoechas in Italien, Frankreich, Gross- britanuien und auf der Insel Madera. Leersia 2327. S. Leersiae Passer., Funghi Parm. Septor. No. 136. Sacc, Syll. III. p. 561. Flecken fehlend; Fruchtgehäuse oberflächlich, zerstreut, punkt- förmig, schwarz; Sporen cylindrisch- spindelförmig, zuweilen etwas keulenartig, gerade oder leicht gekrümmt, einzellig, mit zahlreichen Oeltropfen, hyalin, 25 jn lang, 2,5 ili dick. An trockenen Blättern von Leersia oryzoides bei Parma in Norditalien. Lepidiuni 2328. S. Lepidii Desm., Ann. sc. natur. 1842, XVIL p. 110. Sacc, Syll. III. p. 519. Exs. Thüinen, Mycoth. univers. No. 1181, 1593. Auf beiden Blattseiten; Flecken fehlend; Fruchtgehäuse zer- streut oder einander genähert, schwarz, eingewachsen- etwas hervor- ragend, convex, endlich mit kreisförmiger, weiter Mündung geöffnet; Sporen verlängert-linienförmig, verschieden gebogen, 50 — 60 ,« lang, in weissen Ranken austretend. Auf lebenden Blättern von Lepidium latifolium, L. campestre, L. officinale, L. affine und L. Draba durch das Gebiet; auch in Italien, Frankreich, Portugal, Grossbritannien, Belgien und Sibirien. Ferner ist auf Lepidium noch beschrieben : S. lepidiicola Ell. et Mart. (Sacc, Syll. 111. p. 519). Sporen 24—33 = 2,5 — 3. An lebenden Blättern von Lepidium virginicum, West ehester in Penn- sylvanien. LencantJienium 2329. S. Letteanthemi Sacc. et Speg. in Mich. I. p. 191; Syll. lII. p. 549. Exs. Krieger, Fungi saxonici No. 1380. Flecken fast kreisrund oder buchtig, bräunlich - ocherfarbig, endlich im Centrum weiss; Fruchtgehäuse zerstreut, punktförmig, linsenartig, 200—300 /t im Durchmesser, ziemlich weit geöffnet, von weitzellig-parenchymatischem, blass- russfarbigem Gewebe; Sporen fadenförmig, etwas gekrümmt oder gewunden, 100 — 130 /t lang, 51* Leucatähomim 804 Sepioria 4 — 5 f^i dick, mit mehreren ziemlich dicken Oeltropfen und undeut- lichen Querwänden, hyalin. Au Blättern von Leucanthemum vulgare bei Conegliano in Norditalien und Coimbra in Portugal. 2330. S. socia Passer., Funghi Parm. Septor. No. 74. Sacc, Syll. III. p. 549. Exs. Krieger, Fungi saxonici No. 1392. Fruchtgehäuse in einem dunkelbraunen, fast kreisrunden oder unregelmässigen Flecken etwas gehäuft, punktförmig, auf der Blatt- oberseite; Sporen dünn, ziemlich kurz, einzellig, mit sehr undeut- lichen Oeltropfen, meistens gerade, 25 — 30 f.i lang. An welken Blättern von Leucanthemum vulgare bei Collecchio nächst Parma in Xorditalien. 2331. S. Chrysaiithomi Alle seh., Yerz. in Südbayern beob. Pilze, III. Abth. p. 57 (1891). Sacc, Syll. XI. p. 542. Flecken fast kreisrund oder unregelmässig, ocherfarbig, endlich ■weisslich, dunkelbraun gerandet; Fruchtgehäuse auf der Blattober- seite, zerstreut, punktförmig; Sporen fadenförmig, gelcrümmt oder gewunden, 40 — 50 fi lang, selten länger, 2 — 2,5 /r dick, mit mehreren Oeltropfen oder undeutlichen Querwänden, hyalin. An noch lebenden Blättern von Chrysanthemum Leucan- themum = Leucanthemum vulgare bei Siegsdorf nächst Traunstcin in Oberbayern (ipse legi). 2332. S. clirysaiithemclla Sacc, Syll. XL p. 542. Syn. Septoria Chrysanthemi Cav. , Fung. Long. e.xs. No. 40 et Contr. Mic. Lonib. p. 266. Flecken kreisförmig, von verschiedener Grösse, braun- röthlich, im Centrum ocherfarbig; Fruchtgehäuse eingewachsen-hervorragend, kugelig, 100—120 /< im Durchmesser, in eine kegelförmige Mündung verschmälert, von dünnem, häutigem, gelblichem Gewebe; Sporen hyalin, faden- oder gciselförmig, an den Enden verschmälert, ein- zellig, mit sehr kleinen Oeltropfen, 55 — G5 /< lang, 1,5 — 2 fi dick. An Blättern von kultivirtem Chrysanthemum in Gärten bei Pavia in Norditalien. Ferner ist auf Leucanthemum noch beschrieben: S. cercüsporoides Trail (Sacc, Syll. X. p. 370). Sporen fast keulenförmig, an einem Endo stumpf; fast hyalin, mit sechs bis acht Querwänden. An Blättern von Leucantlicmtim vulgare in Schottland. Septoria 805 Leycesteria Leycesteria 2333. S. Leycesteriae Sacc. et Speg. in Sacc, Mich. I. p. 177; Syll. III. p. 492. Flecken fast kreisrund oder buchtig, ocherfarbig, braun um- randet; Fruchtgehäuse weitLäufig-herdenweise, auf beiden Blattseiten, punktförmig, linsenartig, 100 — 200 ^t im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt, von dünnhäutigem, zelligem, schwach - olivenfarbigem Gewebe; Sporen cylindrisch, etwas gekrümmt, 25 — 30 f.i lang, 3 — 4 {.i dick, mit einer Querwand, bei derselben zuweilen ein- geschnürt, mit zwei bis vier undeutlichen Oeltropfen, hyalin. An Blättern von Leycesteria formosa bei Conegliano in Nord- italien. Ligusticuni 2334. S. Leristici Westend., Bull. Acad. roy. Belg. Ser. II. tom. XII. No. 7. Sacc, Syll. III. p. 531. Flecken rund oder unregelmässig, breit, braun, dann weisslich, von einem dunkleren Rande umgeben; Fruchtgehäuse sehr klein, zahlreich, zerstreut; Sporen cylindrisch, fadenförmig, gerade oder gekrümmt, 30 — 40 /t lang, 1 — 1,3 /t dick. An Blättern von Ligusticum Levisticum in Belgien. Ligustruni 2335. S. Ligustri (Desm.) Kickx, Flor, crypt. Flandr. L p. 354. Sacc, Syll. IIL p. 497. Syn. Depazea Ligustri Desm., Exs. No, 776. Flecken blass-ocherfarbig, breit, auf beiden Blattseiten, unregel- mässig, roth gerandet ; Fruchtgehäuse kugelig, auf der Blattoberseite, punktförmig, zerstreut, zahlreich; Sporen cylindrisch beidendig stumpf, etwas gekrümmt oder gewunden, mit Oeltropfen, hyalin. An welkenden Blättern von Ligustrum vulgare in Deutschland; auch in Frankreich und Belgien. Die von Saccardo bei französischen Exemplaren beobachteten Sporen messen 15 jM in der Länge, 1 ;\) Fuckel und in Fun^i rlienani No. 844 ausgeijeben hat. Derselbe ist auf Mercurialis perennis im öiiden Bayerns sehr häutig, jedoch selten mit Frucht- gehäusen. Durch die grossen, graubraunen Flecken, die sich oft über die ganze Blattfliiche verbreiten, ist er sehr in die Augen fallend. ßeptoria 817 Mespilm MespUus 2370. S. Mespili Sacc, Mich. I. p. 177; Syll. III. p. 487. Flecken nach Yertrocknung fast ocherfarbig, roth umrandet, verschieden gestaltet; Fruchtgehäuse punktförmig ; Sporen stäbchen- artig, etwas gekrümmt, 30 — 35 .« lang, 1 — 1,5 /i dick, einzellig, hyalin, mit mehreren Oeltropfen, Auf der Oberseite der Blätter von Mespilus germanica bei Susegan a, Treviso in Norditalien und bei Saintes in Frankreich. 3Iimiilus 2371. S. Mimuli Winter in Journ. of Mycol. 1885, p. 122. Sacc, Syll. X. p. 378. Exs. Eabenhorst -Winter, Fungi europ. No. .3493 (aus Amerika). Flecken zerstreut oder herdenweise, gerundet oder eckig, zu- weilen unregelmässig und zusammenfliessend, nach Vertrocknung weisslich, grau- oder schmutzig-bräunlich, mit deutlichem, breitem, purpurfarbigem oder dunkelbraunem und von einer unbestimmten, bräunlichen Zone umgebenem Rande, 0,5 — 3 mm breit; Frucht- gehäuse einzeln oder wenige, punktförmig, schwarz, kugelig, 60 — 90 // im Durchmesser; Sporen cylindrisch, beidendig verschmälert, ent- fernt septirt, hyalin, gekrümmt, 35 — 45 /( lang, 2,5 /< dick. An lebenden Blättern von Mimulus alatus, moschatus, ringens in Deutschland (cfr. Sacc. et Sydow, Syll. XII. p. 698); auch in Nordamerika. Molhiia 2372. S. Bellunensis Speg., Dec. Mycol. 116 Sacc, Mich. II. p. 167; Syll. III. p. 563. Exs. Krieger, Fungi saxonici No. 796. Auf der Unterseite oder auf beiden Blattseiten; Flecken ver- trocknet, blass, zuerst länglich -elliptisch, dann unregelmässig und oft das ganze Blatt einnehmend; Fruchtgehäuse klein, 80 — 90 n im Durchmesser, hier und da zerstreut, wenig hervorragend, von dünn- häutigem Gewebe; Sporen cylindrisch, 20 — 30 /t lang, 3 — 4 fi dick, beidendig stumpflich, mit einer bis zwei Querwänden oder einzellig, hyalin. An welken Blättern von Molinia coerulea bei Belluno in Norditalien. 2373. S. Moliiiiae Sydow in Beitr. z Kenntn. d. Pilzflora d. Mark Brandenburg, IL in Hedwigia 1899, p. (139). Exs. P. Sydow, Mycoth. marcli. No. 4874. Winter, die Pilze. VI. Abth. 52 Molinia 818 Septoria Flecken auf beiden Blattseiten, vertrocknet, blass, oft das ganze Blatt einnehmend; Fruchtgehäuse sehr klein, ca. 50,« im Durch- messer, linienweise angeordnet, schwarz, kugelig oder fast kugelige mit dem unbewaffneten Auge nicht wahrzunehmen; Sporen cylin- drisch, mit vier bis sieben Querwänden und Oeltropfen, gerade oder verschieden gekrümmt, beidendig stumpflich, hyalin, 32 — 48 /i lang, 2—3 u dick. An Blättern von Molinia coerulea bei JSTeubabelsberg nächst Potsdam. Von Septoria Bellunensis Speg. ist diese Art durch die äusserst winzigen Fruchtgehäuse, sowie durch grössere, aber schmälere, öfter septirte Sporen sofort zu unterscheiden. 3luscari 2374. S. Miiseari P. Brun., Sphaer. Char. 1889, p. 83. Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 979. Flecken grünlich, gross, unregelmässig, zuweilen braun ge- rundet; Fruchtgehäuse zerstreut, hervorbrechend, kugehg, endlich niedergedrückt, schwarz; Sporen fadenförmig, gerade oder gewunden, einzellig, hyalin, 40 — 60 iii lang, 1,5 — 2 (.v dick. An Blättern von Muscari comosum bei Fouras in Frankreich. yarcissus 2375. S. Narcissi Passer., Diagn. di F. K Xota IV in Atti K Accad. dei Lincei (Roma). „Rendiconti" Bd. IV. 2, p. 102, Sacc, Syll. X, p. 382. Fruchtgehäuse zerstreut, der Epidermis angewachsen, punkt- förmig, dunkelbraun, häutig; Sporen cylindrisch, beidendig stumpf, einzellig, etwas gekrümmt, 17,5— 20 /t lang, 2,5 — 3 /( dick; Sporen- träger dünn, ziemlich lang. An vertrockneten Spitzen der Blätter von kultivirtem Narcissus bei Parma in Norditalien. Neriuttv 2376. S. neriicola Passer., Funghi Parm. Septor. No. 89. Sacc, Syll. III. p. 497. Flecken fehlend; Fruchtgehäuse kohlig, hervorbrechend, klein, mit j\Iündungspapille, auf der Blattunterseite; Sporen kurz und «lünn, gerade oder kaum gekrümmt, einzellig, hyalin. Auf der Unterseite der Blätter von Nerium Oleander in Deutsch- land, z. B. bei Freising in Oberbayern (Dr. J.E. Weiss); auch bei Parma in Norditalien. Septoria 819 Nerium 2377. S. oleantlriiia Sacc, Fung. Yenet. Ser. V. p. 205; Mycotheca Yen. No. 533; Syll. III. p. 497. Syn. Septoria Nerii (Auersw.) Thüm., Fung. austr. No. 692. Exs. Eabenhorst, Fiuigi europaei No. 2158. Krieger, Fungi saxonici No. 1385. Flecken auf der Blattoberseite, fast gerundet oder eckig und zusammenfliessend, nach Yertrocknung weisslich; Fruchtgehäuse ziemlich entfernt, ziemlich gross, 140 — 150 ^a im Durchmesser, fast kugelig, mit einem weiten Perus geöffnet, von deutlich parenchy- matischem, russfarbigem Gewebe; Sporen fadenförmig, ungleich lang, oft gekrümmt, zuweilen fast keulenförmig, 15 — 25 /t lang, 1,5 — 2 ji* dick, mit undeutlichen Querwänden, hyalin. An welken Blättern von Nerium Oleander im Gebiete. Wahrscheinlich gehört auch hierher Depazea Nerii Auerswald. Oenothera 2378. S. Oenotherae Westend., Bull. Acad. roy. Belg. Ser. IL tom. XII. No. 7. Sacc, Syll. III. p. 513. Syn. Depazea Oenotherae Lasch sec. Sacc. Exs. Rabenh.-Winter, Fung. europ. No. 3884. Krieger, Fungi saxonici No. 597. Flecken auf der Blattoberseite, gerundet, klein, anfänglich fast grün, dann braun, weinroth umrandet; Fruchtgehäuse schwarz, punktförmig, im Centrum der Flecken gehäuft; Sporen fadenförmig, etwas gekrümmt, hyalin, mit mehreren kleinen Oeltropfen, 35 — 40 /t lang, 1,5 — 1,7 f.i dick. An Blättern von Oenothera biennis, muricata, sinuata im Gebiete. Olea 2379. S. oleagiiiea Thümen, Pilze des Oelbaumes p. 20. Sacc, Syll. III. p. 558. Exs. Thümen, Mycoth. univers. No. 2286. Fruchtgehäuse zerstreut, ziemlich gross, halb-eingesenkt, schwarz, halbkugelig, in einem unregelmässigen, blass-ocherfarbig- braunen, vertrockneten, etwas erhöhten Flecken gelagert; Sporen gerade oder etwas gekrümmt, nadeiförmig, beidendig kaum gerundet, mit zwei bis drei undeutlichen Querwänden, bei denselben nicht eingeschnürt, zuweilen mit Oeltropfen versehen, 10 — 15 ^i lang, 1,5 ,a dick. An Früchten von Olea europaea in Oesterreich. Ferner sind auf Olea noch beschrieben: S. Oleae-chrysophyllae Passer. (Sacc, Syll. III. p. 496). Sporen 7 — 8 = 1,5 (oder vielmehr 15 = 3 ?). Wahrscheinlich von Phoma Oleae nicht sehr verschieden. An Blättern von Olea chrysophylla in Abysinien. 52* Olea 820 Septoria S. Olivae Passer, et Thüm. (Sacc. 1. c). Sporen 16—18 = 4. Au trockenen, abgefallenen Blättern von Olea sativa bei Coimbra in Portugal. OpJiiopogon 2380. S. Ophiopogoiiis Passer., Erb. critt. ital. II. Xo. 1291. Sacc, Syll. X. p. 382. Fruchtgehäuse punktförmig, niedergedrückt, schwarz, am Scheitel durchbohrt; Sporen cylindrisch- spindelförmig, einzellig, etwas ge- krümmt, hyalin, 25 ,« lang, l,ö — 2 /« dick. An der vertrockneten Spitze der Blätter von Ophiopogon japonicum im botan. Garten zu Parma in Norditalieu. Nach Saccardo ist diese Art wahrscheinlich die Spermogonienform von Lepto- sphaeria Ophiopogonis Sacc, Syll. IL p. 68. Orchideae S. Orcliidearum Westend., Exs. No. 638. Sacc, Syll. III. p. 575. Sporen 18 — 22 /t lang, 1 ,u dick. An Blättern und Scheiden von Orchis latifolia, Orchis Morio, Listera ovata, Piatanthera bifolia im Gebiete etc. Siehe Nährpflanze Listera, p. 808. Orignntnn 2381. S. oriffaiiicola Allescher in Berichte d. bayer. botan. Gesellsch. Bd. IV^ 1896, p. 35. Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 975. Elecken auf beiden Blattseiten, unregelmässig, unbestimmt, gross, oft zusammenfliessend und das ganze Blatt einnehmend, dunkelbraun, dann schwarz-braun; Fruchtgehäuse klein, eingewachsen, immer bedeckt, kaum hervorragend, braun; Sporen nadclförmig, oft fadenförmig, gerade oder etwas gekrümmt, mit vielen Oeltropfen, hyalin, von verschiedener Länge, 30 — 70 n lang, 1—2 /« dick. An welkenden Blättern von Origanum vulgare im Graswang- thale bei Oberammergau in Oberbayern (ipse legi). Auf den vorjährigen Stengeln derselben Colonie von Origanum vulgare fand sich auch Rhabdospora Origani (Brun.) Sacc. = Septoria Origani Brunaud. (}rnithof/aliim 2382. S. Oriiithouali Passer, in Thüm., Mycotheca univ.; Flora 1877, No. 13. Speg., Decades mycologicae itahcae No. 20. Sacc, Syll. III. p. 571. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 3191. Thümen, Mycotheca univor. No. 496. Fruchtgehäuse punktförmig, dunkelbraun, auf der oberen, mehr oder weniger breit vertrockneten Blatttläche zerstreut; Sporen Septoria 821 Ornühogalum fadenförmig, beidendig leicht verschmälert, gerade oder etwas gekrümmt, oft mit mehreren unechten Querwänden, hyalin, in langen, weisslichen oder gelblichen Ranken austretend, 31 — 65 /t lang, 2,5 /i dick. An Blättern von Ornithogalum umbellatum in Deutschland; auch in Italien. 2383. S. ornithogalea Oudem., Aanwinst. Fl. myc. Neder- landiae VI. p. 6. Sacc, Syll. III. p. 571. Flecken blasser, fast länglich, an den Rändern faulender Blätter; Fruchtgehäuse auf beiden Blattüächen, klein, schwarz, zerstreut, aus einer einzigen Zellschichte gebildet, am Scheitel mit kleinem Porus geöffnet; Kern rosenroth; Sporen einzeln hyalin, linienförmig oder linienförmig zugespitzt, mit Querwänden ?, 50 — 70 fj, lang 2—3 ,(i dick. An Blättern von Ornithogalum umbellatum bei Leyden in Holland. Von Septoria Ornithogali Passer, verschieden durch die die randständigen Flecken der Ehitter bewohnenden Fruchtgehäuse, welche bei S. Ornithogali stets nur die vertrockneten Spitzen der Blätter einnehmen. Orobus 2384. S. oroMna Sacc, Mich. I. p. 187; Syll. III. p. 509. Flecken unregelmässig, nach Yertrocknung fast ocherfarbig schwarz umrandet; Fruchtgehäuse entfernt, punktförmig, linsenartig, am Scheitel durchbohrt; Sporen fadenförmig, gewunden, 30 /t lang, 0,75 /( dick, ohne Oeltropfen, hyalin. An Blättern von Orobus vernus im Walde bei Montello in Norditalien. 2385. S. oroMeola Sacc, Mich. I. p. 187; Syll. IIL p. 509. Exs. Sacoardo, Mycotheca ital. No. 361. Eabenhorst, Fang, europ. No. 2256. Flecken und Fruchtgehäuse jenen der Septoria orobina ähnlich; Sporen stäbchenförmig, 60—70 /t lang, 2 — 3 /n dick, ziemlich gerade, beidendig stumpf, mit undeutlichen Querwänden, hyalin. An Blättern von Orobus vernus bei Neuchatel in der Schweiz; auch bei Conegliano in Norditalien; an Blättern von Orobus varie- gatus bei Parma. Oryza 2386. S. Poae Gatt, Contr. allo studio dei miceti del Riso, p. 4 (nee Oudem.). Sacc, Syll. III. p. 562. Fruchtgehäuse auf der Blattunterseite, klein, halbkugelförmig, weiss, in fast quadratischen, schwarzen Flecken sitzend, nach Onjza 822 Septoria Einsinken concav, grünlich, mit einem Porus geöffnet; Sporen sehr dünn, 50 /ii lang, gelblich -hyalin. An Blättern von Oryza sativa in Xorditalien. 2387. S. Oryzae Catt, Contr. allo studio dei miceti del Riso, p. 5. Sacc. 1. c. Fruchtgehäuse eingewachsen-hervorragend, sehr klein, schwarz, zahlreich, gehäuft, mit einem Porus geöffnet, zwischen den Blatt- nerveu in parallelen Reihen angeordnet; Sporen sehr klein, cylin- drisch, gerade oder etwas gekrümmt, mit drei Querwänden, fast hyalin, 21 /t lang, 3 /li dick. An Blättern und deren Scheiden von Oryza sativa in Xorditalien. Paeouia 2388. S. Paeoniae Westend., Bull. Acad. roy. Belg., tom. XIX. No. 9. Sacc, Syll. III. p. 526. Exs. P. Sydow, Mycoth. march. No. 2785 und 44ß2 (auf Paeonia herbacea). Flecken auf der Blattoberseite, gerundet, braun, purpurn um- randet; Fruchtgehäuse gehäuft, eingesenkt, braun, mit porenförmiger Mündung; Sporen cylindrisch, gewunden, beidendig stumpf, mit 10 — 15 Oeltropfen. An Blättern von Paeonia herbacea und P. ofiicinalis in Deutsch- land; auch in Belgien und Frankreich. Die Form auf Paeonia officinalis von Abbe Letendre bei Ronen in Frankreicii gesammelt, hat stäbchenförmige, 15 — 20 j« lange, 1,5^ dicke hyaUne Sporen mit einer unechten Querwand. Yar. berolineiisis All escher in Sydow, Beiträge z. Pilzfl. d. Mark Brandenburg I. in Hedw. 1896, p. (34). Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 967. Exs. Eabenh.-Pazsohke, Fungi europ. No. 4183. Sydow, Mycoth. march. No. 5395. Flecken fast kreisrund, ocherfarbig, concentrisch gefaltet, in der Mitte verbleichend und weisslich, mit purpurfarbener Umrandung, 2 — 8 mm im Durchmesser; Fruchtgehäuse auf der Blattoberseite, herdenweise, eingesenkt, braun, mit porenförmiger Mündung; Sporen verlängcrt-spindelförmig, etwas gekrümmt, beidendig zugespitzt, mit vielen undeutlichen Oeltropfen, hyalin, 25 — 30 /< lang, 1,5 — 2 /< dick, An lebenden Blättern von Paeonia herbacea bei Steglitz nächst Berlin (Sydow). Septoria 823 Paeonia 2389. S. macrospora Sacc, Mich. IL p. 538; Syll. III. p. 526. Flecken öfter auf der Blattoberseite, eckig, zwischen den Nerven, schmutzig und blass- dunkelbraun, nicht gerandet; Fruchtgehäuse regelmässig herdenweise, kugelig-linsenförmig, bedeckt, 120—140 fj im Durchmesser, mit weitem Porus geöffnet, von sehr dünnem, parenchymatischem, blassgelblichem Gewebe; Sporen stäbchenförmig, etwas gekrümmt oder fast gewunden, 45 — 55 /* lang, 1,5 — 2 jli dick, mit vier bis sechs Oeltropfen oder unechten Querwänden, beidendig stumpflich, hyalin. An welken Blättern von Paeonia officinalis in Italien. Ferner ist aiif Paeonia noch beschrieben: S. Martiauofflana Thüm., Pilzfl. Sibiriens No. 117 (Sacc, Syll. X. p. .526). Sporen 45 — 60 — -= 2 — 2,5. An lebenden Blättern von Paeonia anomala in Sibirien. Paliurus 2390. S. ascochytella Sacc, Mich. IL p. 280; Syll. III. p. 483. Flecken olivenfarbig oder gelblich, unregelmässig verbreitet; Fruchtgehäuse hier und da gehäuft, linsenartig, punktförmig, 100 /< im Durchmesser, mit einem Porus geöffnet; Sporen stielrundlich- spindelförmig, 12 — 15 f.1 lang, 1,5—2 fx dick, gerade oder etwas gekrümmt, mit einer Querwand, hyalin. An welken Blättern von Paliurus aculeatus bei Padua in Norditalien. Pati's 2391. S. Paridis Passer., Funghi Parm. Septor. No. 128. Sacc, Syll. IIL p. 574. Flecken klein, unregelmässig, vertrocknet weiss, rostfarben gerandet; Fruchtgehäuse punktförmig, schwarz; Sporen fadenförmig, einzellig, gerade oder leicht gekrümmt, 20 /i lang, 1 /.i dick. An Blättern von Paris quadrifolia in den Apenninen Norditaliens. JPastinaca 2392. S. Pastinacae Westend., Exs. No. 639. Kickx, Flor, crypt. Flandr. I. p. 424. Sacc, Syll. IIL p. 528. Exs. Eabenh., Fung. europ. No. 465. Flecken unbestimmt, blass -grünlich, dann bräunlich; Frucht- gehäuse öfter auf der Blattunterseite, niedergedrückt -kugelig, am Scheitel durchbohrt, fast gehäuft; Sporen stäbchenförmig, mit mehreren (16 — 20) Oeltropfen und mit Querwänden, hyalin, 60 /r lang, 2 /i dick, in blass-fleischfarbigen Ranken austretend. Pastinaca 824 Septoria An welken Blättern von Pastinaca sativa in Deutschland; auch in Italien, Frankreich, Belgien und Grossbritannien. Paulownia 2393. S. Paulo wiiiae Thüm., Contr. Mic. Litor. No. 194. tab. I. fig. 15. Sacc, Syll. III. p. 497. Exs. Thümen, Mycoth. univers. No. 2293. Fruchtgehäuse dicht herdenweise, auf der Blattoberseite, kegel- förmig, etwas hervorragend, mit Mündungspapille, klein, schwarz, in einem mehr oder minder kreisförmigen, vertrockneten, grau- braunen, gezonteu, dann zerreissenden Flecken; Sporen cylindrisch, gerade, beidendig stumpf- abgerundet, mit einer, selten zwei Quer- wänden, zahlreich, hyalin, 7 — 10 ,ini., Eeliq. Liberttanae IV. p. 35. tab. XLIV. Fig. 29 in Kev. myc. 1884. Rhabdospora microstonia F. Tass. «. Ein Fruchtstiel von Hepatica triloba mit dem Pilze in natürlicher Grösse. b. Ein schwach vergrössertes Fruchtgehäuse. c. Fünf freie, sehr stark vergrösserte Sporen. Alles nach Flam. Tassi in Rev. niyeol. 1896, p. 171. Taf. 173, Fig. 5 a, b u c. Ehabdospora 885 Ahies Sporen von Ehabdospora Ehinanthi Oiidera. mit drei Parenchymzellen steriler Fruchtgehäuse. Stark ver- grössert. Nach Oudemans, Contr. Myc. des Pays-bas XIII, Taf. 9, Fig. 33. Sporen von Eabdospora salicella (Berk. et Br.) Sacc, stark vergrössert. Nach Berk et Br., Ann. and Mag. of N. H. Vol. XH, 11. Ser. p. 459, Tab. XV, Fig. 7. Ehabdospora inaequalis (Sacc. et Eoum.). a. Ein Eindenstückcben von Sorbus Aucuparia mit dem Pilze in natürlicher Grösse. h. Drei schwach vergrösserte, durchschnittene Frucht- gehäuse. c. Sehr stark vergrösserte Sporenträger mit Sporen. Alles nach Sacc. et Eoum., Eeliq. Libertianae IV. p. 35, tab. XLIV. Fig. 30 in Eev. myc. 1884. Yon der Gattung Septoria unterscheidet sich diese Gattung wie die Gattung Phoma von der Gattung Phyllosticta und wie die Gattung Diplodina von der Gattung Ascochyta. Die Gattungen Phyllosticta, Ascochyta und Septoria sind stets blattbewohnend und meist fleckenbildend, während Phoma, Diplodina und Ehabdospora nie ausschliesslich blattbewohnend und nur höchst selten flecken- bildend sind. Es mussten also mehrere Arten, welche bisher bei Septoria aufgeführt wurden, zu Ehabdospora gebracht werden, weil sie Aeste, Stengel und Halme bewohnen. (Cfr. Sacc, Syll. III. p. 5G0 in der Anmerkung.) Abies 2577 Rh. pityophila Sacc, Syll. III. p. 585. Syn. Septoria pityophila Sacc, Mich. I. p. 175. Flecken weisslich oder undeutlich; Fruchtgehäuse zerstreut, sehr klein, hervorbrechend- oberflächlich, erst kugelig, dann eckig, glänzend -schwarz, endlich einsinkend; Sporen stäbchenförmig- Abies 886 Ehabdospora spindelig, siclielförmig gekrümmt, 30 « laug, 3—4 u dick, mit mehreren Oeltropfen, hyalin; Sporen träger fadenförmig, 30 u lang, 1 u dick. An der Rinde der Aeste von Abies excelsa bei Conegliano in Korditalien. 2578. Rh. cnrxsi Karsten, Symb. myc. XX. p. 88. Sacc, Syll. X. p. 390. Sporen spindelig- stäbchenförmig, gekrümmt, gewöhnlich ein- zellig und ohne Oeltropfen, hyalin, 30 — 35 /u laug, 3 — 4 u dick. An abgestorbener Rinde von Abies excelsa bei Mustiala in Finnland. Dieser Pilz scheint der Eh. pityophila Sacc. sehr nahe zu stehen. Sacc. 1. c. führt ihn als Subspecies von Kh. pinea Karsten auf. 2579. Rh. Passeriiüi Sacc, Syll. III. p. 583. Syn. Septoria raniealis Passer., Funghi Parm. Septor. No. 18 nee Desm. Fruchtgehäuse kohlig, von der endlich aufreisseuden und ab- fallenden Oberhaut bedeckt; Sporen cylindrisch, beidendig kaum verschmälert, gerade, mit drei Querwänden, hyalin, 30 — 32 u lang, 2,5 ^i dick. An Aesten von Acer Negundo bei Parma in Xorditalien. 2580. Rh. iiotha Sacc, Syll. III. p. 583. Syn. Septoria notha Sacc, Mich. 11. p. 103. Fruchtgehäuse eingewachsen-hervorbrechend, rindenbewohnend, hier und da zu Häufchen zusammengestellt, niedergedrückt-kugelig, ^/s — V4 iiiiii ißi Durchmesser; Sporen fadenförmig, gebogen, 30« lang, 1 /n dick, hyalin; Sporenträger stielrund, 9 — 11 /< lang, 1 u dick, gerade. An berindeten Aesten von Acer Platanoides bei Saintes in Frankreich. Nach Saccardo ist dieser Pilz wahrscheinlich die Spermogonienform zu Diaporthe Hystrix (Tode) Sacc., Fungi Ven. IV. p. (;. Cfr. Winter, Pilze 2, p. 664. Var. Coryli Sacc. 1. c Unterscheidet sich von der typischen Art durch ziemlich gerade, 30 — 35 fi lange, 0,7 ft dicke Sporen und längere Sporenträger. An Aesten von Corylus in den Ardennen (Libert). Bhabdospora 887 Achillea Achillea 2581. Rh. Acliilleae Bresadola, Eev. rayc. 1891, p. 30. tab. 114, pg. 9. Sacc, Syll. X. p. 394. Flecken fehlend; Fruchtgehäuse herdenweise, fast verlängert- elliptisch, von der Epidermis bedeckt, an der centralen, hervor- brechenden Mündung durchbohrt, 70—90 u im Durchmesser; Sporen fadenförmig, gebogen, mit Oeltropfen, hyalin, 25 — 30 ,« lang, 1,5 ,tt dick; Sporenträger flaschenförmig, 10 — 15 i.i lang, 4—5 u dick. An Stengeln von Achillea Millefolium bei Leutschau in Ungarn. Alisnia 2582. ßh. liydrophila (Sacc. et Speg.). Syn. Septoria hydrophila Sacc. et Speg., Mich. I. p. 195; Syll. III. p. 570. Flecken fehlend; Fruchtgehäuse wunde Stellen bewohnend, zerstreut, punktförmig, 120 — 150 ,« im Durchmesser, linsenartig, am Scheitel durchbohrt, von weitzellig-parenchymatischem, russfarbigem Gewebe ; Sporen stäbchenförmig, beidendig verschmälert, 90 fx lang, 3 II dick, gekrümmt, mit mehreren Oeltropfen, hyalin; Sporenträger fadenförmig, kurz. An Stengeln von Alisma Plantago bei Conegliano in Norditalien. 2583. ßh. alisinatella (Sacc). Syn. Septoria alismatella Sacc, Mich. I. p. 196; Syll. III. p. 570. Flecken fehlend oder unbestimmt; Fruchtgehäuse stengel- bewohnend, niedergedrückt -kugelig, unter der Oberhaut, 70 « im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt; Sporen stäbchenförmig, ziem- lich gerade, 15 ^. lang, 1 u dick, beidendig zugespitzt, ohne Oel- tropfen, hyalin. An Stengeln von Alisma Plantago im Walde Montello in Norditalien. 2584. ßh. alliicola (Bäum 1er). Syn. Septoria alliicola Bäumler in Hedwigia 1885, p. 75. Sacc, Syll. X. p. 382. Fruchtgehäuse zahlreich, herdenweise, unter der Epidermis nistend, kugelig, mit der einfachen, durchbohrten Mündung hervor- brechend, schwarz, 200 — 250 ,« im Durchmesser; Sporen verlängert- cylindrisch, gewunden, fast hyalin, meistens mit einer Querwand, 30 — 50 H lang, 3—5 pL dick. An den Schäften von Allium flavum bei Pressburg in Ungarn. Alsine ö88 Rhabdospora Alsine 2585. Kli. Alsiiies Moni in Eabenh., Herb. niyc. Ed. IL Ko. 744 (in Herb. Bruxell.). Sacc, Herb. Brux. No. 36; Syll. XI. p. 549. Fruchtgehäuse punktförmig, kugelig, bedeckt, dann nach Hervor- brechen etwas hervorragend, 70 — 80 // im Durchmesser; Sporen stäbchenförmig, etwas gekrümmt, beiden dig spitzlich, mit einer Querwand, 16 — 18 i< lang, 2 /< dick, hyalin. An abgestorbenen Stengeln und Kelchen von Alsine tenuifolia bei Yercelli in ISTorditalien. Der Khabdospora Tunicae Sacc. verwandt. Althaea 2586. Rh. trichopbila Sacc, Mich. IL p. 528; Syll. III. p. 587. Fruchtgehäuseherdenweise, hervorbrechend-oberflächlich, kugelig- kegelförmig, 130 // im Durchmesser, etwas glänzend, schwarz, am Scheitel durchbohrt; Sporen stäbchenförmig, gewunden, 35 — 50// lang, 1,5 ^ dick, mit kleinen Oeltropfen, hyalin. An wolligen Stengeln von Althaea officinalis bei Ronen in Frankreich. 2587. Rh. iiiierospora Har. et Karst, Rev. myc. 1890, p. 79. Sacc, Syll. X. p. 392. Fruchtgehäuse in verlängerten, kleinen, grauschwarzen Flecken herdenweise zerstreut, hervorbrechend, kugelig, fast mündungslos, schwarz, 50 — 60 // im Durchmesser, sehr dünnhäutig, von parenchy- matischem Gewebe; Sporen fadenförmig, gerade oder etwas gekrümmt oder gewunden, einzellig, hyalin, 10 — 16 /< lang, 0,5 — 1 u dick. An trockenen Stengeln von Althaea rosea in Frankreich. Aitgelica Rh. pleosporoides Sacc, Syll. III. p. 588. Yar. y rubesccns Karst., Symb. myc. fenn. XV. p. 151. Sacc. 1. c p. 589. Fruchtgehäuse in einem röthlichen Flecken sitzend; Grösse und Gestalt derselben wie bei Pleospora herbarum; Sporen mit undeutlichen Oeltropfen, 35 — 45 /< lang, 1,5 — 2 u dick. An abgestorbenen Stengeln von Angelica silvestris bei Vasa in Finnland. Siehe auch Näliri)fliuuo Chaerophijllani , p. 895. Bhahdospora 889 Anthriscus 2588. Rh. caulogena Sacc, Syll. III. p. 590. Syn. Septoria caulogena Sacc, Mich. I. p. 529. Fruchtgehäuse zerstreut, bedeckt, dann hervorbrechend, linsen- artig, 100 // im Durchmesser, am Scheitel durchbohrt; Sporen fadenförmig, 50 — 60 i.i lang, 1 — 1,5 u dick, mit sechs bis acht Oel- tropfen, hyalin. An Stengeln von Anthriscus Cerefolium bei Saintes in Frankreich. Von Septoria caulicola Sacc. durch längere und schmälere Sporen verschieden. Avitirrhinum S. nigTella Sacc, Syll. III. p. 588. Yar. ß Aiitirrliini Sacc, Mich. IL p. 103; Syll. III. 1. c Fruchtgehäuse halbkugelig, am Scheitel durchbohrt, 100 — 120 /t im Durchmesser; Sporen 18— 20 ,m lang, 1,5 ,« dick, meist einzellig, beidendig stumpf lich. An Stengeln von Antirrhinum majus bei Ronen in Frankreich. Siehe auch Nährpflanze Lychuis, p. 912. Apiuni 2589. Rh. nebiüosa (Desm.) Sacc, Syll. III. p. 589. Syn. Septoria nebulosa Desm., 10. Not. 1843, p. 7. Flecken grau, verbreitet oder verlängert; Fruchtgehäuse sehr klein, hervorbrechend, 66 ^/ im Durchmesser, schwarz, sehr zahlreich, dicht zerstreut oder in sehr lange, parallele Reihen gehäuft, an der einfachen Mündung durchbohrt; Sporen linienförmig, gerade oder gekrümmt, 30 — 40 u lang, mit 10 — 15 Oeltropfen, in dünnen, weissen Ranken austretend. An trockenen Stengeln von Apium petroselinum in Frankreich. Yar. minor Desm., 21. Not. 1853. p. 6. Sacc 1. c Flecken verlängert, grau. An trockenen Stengeln und Blättern von Barkhausia torosifolia in Frankreich. Arahis 2590. Rh. longissima Sacc, Syll. III. p. 588. Syn. Septoria longissima Sacc, Mich. II. p. 280. Fruchtgehäuse fast zerstreut, eingewachsen -hervorbrechend, niedergedrückt-kugelig, schwarz, mündungslos; Sporen bündelweise, fadenförmig, gewunden, 90 — 100 /< lang, 1 // dick, hyalin, einzellig; Sporenträger gabeltheilig, 15 — 16 ,/f lang, 1,5 /< dick. An Stengeln von Arabis in Norditalien. Ardbis 890 Rhabdospora Ferner ist auf Arabis noch beschrieben: Rh. anibidicola (Rostr.). Syn. Septoria arabidicola Rostr. (Sacc, Syll. X. p. 361). Sporen 10 — 14 = 3. An Stengeln und Schoten von Arabis alpina in Grönland. Artemisia 2591. Kh. Oreschikii Bresadola, Rev, myc. 1891, p. 30, tab. 114, %. 8. Sacc, Syll. X. p. 394. Fruchtgehäuse dicht herdenweise, niedergedrückt-kugelig, klein, schwarz, unter der Oberhaut, mit einer runden, centralen, fast hervorbrechenden Mündung geöffnet, 100 u im Durchmesser; Sporen stäbchenförmig, hyalin, mit fünf Querwänden, 42 — 60 u lang, 4 — 5 u dick; Sporenträger fadenförmig, kürzer als die Sporen. An Stengeln von Artemisia scoparia und A. campestris in Gesellschaft von Dichomera aequivoca bei Leutschau in Ungarn. 2592. Rh. tomispora Berlese etBresad., Microm. Tridentini p. 76. Sacc, Syll. X. p. 395. Fruchtgehäuse klein, in einem Aveissen, verlängerten oder rund- lichen Flecken, herdenweise, 120—150 ii im Durchmesser, schwarz, punktförmig, von weitzelligem, parenchymatischem, russfarbig-röth- lichem Gewebe; Sporen fadenförmig, 35 — 45 // lang, 1 u dick, etwas gekrümmt, mit drei bis fünf Querwänden, bald in beidendig ab- gestutzte, 12 — 14 u lange, 1 ii dicke Glieder zerfallend, hyalin; Sporenträger stielrund, ästig, von verschiedener Länge. An abgestorbenen Stengeln von Artemisia vulgaris bei Trient in Südtyrol. Ferner sind auf Artemisia noch beschrieben: Rh. Artemisiae Trail. (Sacc, Syll. X. p. 395\ Sporen 8 — 15 = 1. An abgestorbenen Stengeln von Artemisia vulgaris in Schottland. Rh. Ellisii Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. a 2597. Kli. Belladonnae Allescher in Berichte d. baver. botan. Gesellsch. Bd. lY. p. 35. Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 985. Flecken fehlend; Fruchtgehäuse zerstreut, klein, von der Epidermis bedeckt, niedergedrückt- kugelig, am Scheitel durch- bohrt, schwarz, ca. 50—70 /i im Durchmesser; Sporen schmal- spindelförmig, beidendig spitzlich, hyalin, mit mehreren Oeltropfen oder Querwänden, meistens leicht gekrümmt, 50—80 // lang, 1,8—2 fi dick. An abgestorbenen Stengeln von Atropa Belladonna bei Eben- hausen nächst München in Bayern (Schnabl), bei Fieberbrunn in Tyrol (ipse legi). Die Fruchtgehäuse sind fast über den ganzen Stengel diclit zerstreut, klein, ohne Papille, aber mit einem Perus versehen, oft fast linsenförmig, von der geschwärzten Oberhaut bedeckt. Auf Atropa Belladonna ist bisher keine Ehabdospora beschrieben; mit Eh. pleosporoides kann der Pilz wegen seiner deuthch-spindelförmigen Sporen nicht gut vereinigt werden. Aucuba 2598. Rh. Aucubae P. Brun., Esp. Sphaerops. p. 3. Sacc, Syll. X. p. 397. Fruchtgehäuse zahlreich, herdenweise, durch die Fasern des Holzes reihenweise hervorbrechend , zusammengedrückt - kugelig, schwarz, am Scheitel durchbohrt; Sporen fadenförmig, gerade oder gekrümmt, hyalin, 20—25 u lang, 1 « dick, einzellig. An abgestorbenem, entrindetem Holze von Aucuba japonica bei Saintes in Frankreich. BarIxJiaitsia Rh. iichiilosa (Desm.) Sacc, Syll. HL p. 589. Yar. minor Desm., 21. Not. 1853, p. 6. Sacc I.e. Flecken verlängert, grau. An trockenen Stengeln und Blättern von Barkhausia torosifolia. Siehe Nährpflanze Apiuni^ p. 889. lierheris 2599. Rli. eriosporioides Yestergren, Bihang K. Svenska Y. A. Handl. XXH, Afd. 111. Xo. 6, 189(5, p. 23. Sacc et Sydow, Syll. XIY. p. 983. Fruchtgehäuse unter der schwärzlichen Epidermis zu 4—8 zu- sammengewachsen-gehäuft, fast kugelig, 150 — 225 u im Durchmesser, Bhahdospora 893 Berheris mit der Mündungspapille etwas hervorragend, schwarz ; Sporen sehr zahlreich, zu zweien an der Spitze des gemeinschaftlichen, 6 — 10 « langen Sporenträgers, leicht abfallend, fadenförmig, sehr gekrümmt, 40—70 ^i lang, 1 « dick, einzellig oder zuweilen mit mehreren undeutlichen Oeltropfen, hyalin. An jüngeren Zweigen von Berberis sibirica in Schweden. Betonica 2600. Rh. Betonicae Sacc. et Briard., Kev. myc. 1885, p. 211. Sacc, Syll. X. p. 392. Fruchtgehäuse zerstreut, mehr oder weniger einander genähert, unter der Oberhaut, mit hervortretender Mündung, V? — Ve ^^^ i°i Durchmesser; Sporen cylindrisch- fadenförmig, stumpf lieh, gerade, seltener gewunden, hyalin, einzellig oder mit undeutlichen Oeltropfen, 20— 24u lang, 1-1,5« dick. An trockenen Stengeln von Betonica officinalis bei Troyes in Frankreich. ßoiiwardia 2601. Rh. Bouwardiae Passer., Diagn. d. F. K Nota IV. in Atti Real. Accademia dei Lincei (Roma). „Rendiconti", Bd. IV. 2. p. 102, No. 123. Sacc, Syll. X. p. 389. Fruchtgehäuse zerstreut, klein, hervorbrechend, kugelig- kegel- förmig, schwarz ; Sporen stäbchenförmig, gerade oder etwas gekrümmt, einzellig, hyalin, 15 — 20 /t lang, 1 u dick. An trockenen Aesten von Bouwardia versicolor im botanischen Garten zu Parma. Bupleuruni Uli. Bresadolae All escher (Sacc, Syll. XI. p. 548). Sporen 18 — 30 (.i lang, 1 u dick. An trockenen Stengeln von Bupleurum longifolium bei München in Bayern. Siehe Nährpflanze Astrantla, p. 891. Camellia 2602. Rh. adveiia Passer., Rev. myc 1887, p. 146. Sacc, Syll. X. p. 389. Flecken fehlend; Fruchtgehäuse zerstreut, unter der Oberhaut mit einer schwarzen, spitzen, hervorbrechenden Mündungspapille versehen; Sporen stäbchenförmig, gerade oder kaum gekrümmt, CameUia 894 Rhabdosj^ora zuweilen sehr leicht keiilen- oder auch fast spindelförmig, wolkig, mit mehreren undeutlichen Oeltropfen, hyalin, 20—40 /< lang, 3 — 4 fi dick. An lebenden Zweigen von Camellia japonica in den Kalthäusern des botan. Gartens zu Parma in Norditalien. Catnpamila 2603. Rh. Campaniilae Fautr., Rev. myc. 1892, p. 9. Sacc, Syll. X. p. 392. Fruchtgehäuse zerstreut, unter der Oberhaut, mit der Mündungs- papille hervorbrechend; Sporen fadenförmig, 40 — 60 u lang, 2 u dick, mit Oeltropfen. An Stengeln von Campanula Trachelium bei Noidan, Gute d'Or in Frankreich. Carpinus 2604. Rh. fiisicoccoides Sacc. et Roum. in Sacc, Syll. III. p. 583. Syn. Septoria fiisicoccoides Sacc. et Koum., Keliq. Libert. Ser. IV. No. 157 in Eev. myc. 1884, p. 35. Fruchtgehäuse unter der Oberhaut hervorbrechend, herdenweise, fast kugelig, am Scheitel zuweilen eingedrückt, schwarz, ^/g mm im Durchmesser, innen wachsartig -blass; Sporen spindelförmig, beid- endig spitz, gekrümmt, 16—18,« lang, 3 /< dick, einzellig, hyalin; Sporenträger stäbchenförmig, halb so lang als die Sporen. An glatter Rinde von Carpinus (wie es scheint) in den Ardennen (Libert). Centranthus 2605. Rh. Centraiithi (Brun.) Sacc, Syll. III. p. 592. Syn. Septoria Centranthi Brun. in Eev. myc. 1881, p. 14. Sacc, Syll. III. p. 592. Flecken fehlend; Fruchtgehäuse sehr klein, von der Epidermis bedeckt, zerstreut oder gehäuft, linsenartig, schwarz; Sporen stäbchen- förmig, leicht gekrümmt, beidendig stumpf, ohne Querwände, hyalin, 18—20 }i lang, 2—3 ^i dick. An trockenen Stengeln von Centranthus ruber bei Saintes in Frankreich. Wahrscheinlich nicht verschieden von Rhabdospora Calcitrapao (Thüm.) Sacc. Bhabdospora 895 Centranthus 2606. Rh. Calcitrapae (Thüm.) Sacc.,Syll. III. p. 593. Syn. Septoria Calcitrapae Thüm., Myc. Lusit. I. p. 24 (1878). Fruchtgehäuse herdenweise, stengelbewohnend, sehr klein, schwarz, punktförmig, kugelig, unechte, unregelmässige, nebelgraue, un- bestimmte, kleine, mehr oder weniger linienförmige Flecken bildend; Sporen cylindrisch-spindelförraig, beidendig fast abgerundet, gebogen, einzellig oder mit zwei undeutlichen Querwänden, hyalin, 14 — 18 /* lang, 2 a dick. An abgestorbenen Stengeln von Centranthus Calcitrapa bei Coimbra in Portugal. Cerefolinui {Änthriseus 9) 2607. Rh. loiigior Karst., Symb. myc. fenn. XXV, p. 23. Sacc, Syll. X. p. 391. Flecken fehlend; Fruchtgehäuse zerstreut, wunde Stellen be- wohnend, bald nackt, rund oder länglich, abgeplattet oder öfter niedergedrückt, mit papillenförmiger Mündung, ca. 0,4 mm breit; Sporen fadenförmig, gerade, einzellig, mit vielen Oel tropfen, hyalin, 50—70 u lang. An trockenen Stengeln von Cerefolium (Änthriseus?) silvestre bei Mustiala in Finnland. In Sacc. 1. 0. als Subspecies von Ehabdospora pleosporoides Sacc. aufgeführt. Da letztere jedoch mehr oder weniger eine Sammelart ist, so dürfte nach meiner Meinung der Pilz vorläufig besser als eigene Art zu betrachten sein. Cfiaerophyllum 2608. Rh. polita (Fries) Sacc, Syll. III. p. 589. Syn. Sphaeria polita Fries, Syst. myc. II. p. 426 pr. p. Sphaeropsis polita (Fries) Fuck., Symb. myc. p. 397. Fruchtgehäuse rasenweise hervorbrechend, etwas glänzend, fast mündungslos; Sporen linienförmig , mit vielen undeutlichen Quer- wänden, 70 u lang, 2 — 3 jtt dick, hyalin. An faulenden Stengeln von Chaerophyllum aureum im Jura in der Schweiz (Morthier), von Heracleum Sphondylium in Sachsen und Bayern. 2609. Rh. pleosporoides Sacc, Syll. III. p. 588. Syn. Septoria pleosporoides Sacc, Mich. I. p. 128. Exs. Thümen, Mycoth. univ. No. 1991. Flecken fehlend; Fruchtgehäuse zerstreut, wunde Stellen be- wohnend, von der Epidermis bedeckt, niedergedrückt-kugelig, Vs ^^ Chaerophyllum 896 Ehabdospora im Durchmesser, mit kurzer, papillenfürmiger Mündung, von zelligem, parenchymatischem, russfarbigem Gewebe; Sporen fadenförmig, gerade oder etwas gekrümmt, 38—50 // lang, 1—1,5 u dick, ein- zellig, mit undeutlichen Oeltropfen, hyalin. An Stengeln von Chaerophyllum bulbosum, Ch. temulentum, Geum urbanum, Knautia arvensis, Ranunculus aconitifolius, Kumex, Solidago Virgaurea in Deutschland und in der Schweiz; auch in Italien und Frankreich. Var. /? Bosciana Sacc. 1. c. Sporen kürzer und dicker, 20 u lang, 2 — 2,5 /< dick. An Stengeln von Kräutern in Frankreich. Var. y rubescens Karst., Symb. myc. fenn. XY. p. 151. Sacc. 1. c. p. 589. Fruchtgehäuse in einem röthlichen Flecken sitzend; Sporen mit undeutlichen Oeltropfen, 35—45 /t lang, 1,5—2 ti dick. An abgestorbenen Stengeln von Anjelica silvestris bei Yasa in Finnland. Siehe auch Nährpflanze Aiigelica, p. 888. Cheiranthns 2610. Rb. siliquarum Fautr. , Rev. myc. 1890, p. 67. Sacc, Syll. X. p. 390. Fruchtgehäuse sehr klein, eingewachsen, am Scheitel mit einem Porus geöffnet; Sporen linienförmig, gerade oder leicht gekrümmt, beidendig verschmälert, mit einer Querwand, 18 — 22 fi lang, 2 « dick, in weisslichen, dünnen Ranken austretend. An trockenen Schoten von Cheiranthus Cheiri bei Noidan, Cote d'Or in Frankreich. Chlora 2611. Rh. Chlorae Sacc. et Speg. in Sacc, Syll. III. p. 591. Syn. Septoria Chlorae Sacc. et Speg., Mich. I. p. 192. Flecken undeutlich oder unregelmässig weisslich; Fruchtgehäuse herdenweise, punktförmig, fast kugelig, etwas hervorragend, fast mündungslos, von diciit-parcnchymatischem, schwärzlichem Gewebe; Sporen fadenförmig, gewunden, 35 — 40 /* lang, 1 u dick, mit vier bis sechs undeutlichen Querwänden, hyalin. An Stengeln und Blättern von Chlora perfoliata bei Conegliano in Nonlitiilioii. Bhahdospora 897 Cichorium CichoHuni 2612. Rh. IiityM (Passer.). Syn. Septoria Intybi Passer., Funghi Parm. Septor. No. 81. Sacc, Syll. III. p. 551. Exs. Allesch. et Schnabl, Fungi bavarici exs. No. 375. Fruchtgehäuse sehr klein, zerstreut, bedeckt, schwarz; Sporen dünn, einzellig, mit undeutlichen Oeltropfen, 25 — 30 jtt lang. An trockenen Zweigen von Cichorium Intybus in Deutschland; auch in Italien. Cirsiuni 2613. Rh. Cirsii Karst, Symb. myc. XV. p. 151. Sacc, Syll. III. p. 592. Exs. Allescher et Schnabl, Fungi bavarici exs. No. 377. Flecken fehlend; Fruchtgehäuse weitläufig-herden weise, fast oberflächlich, gerundet oder niedergedrückt -kugelig, oft schüssei- förmig, mit einer kleinen, zuweilen verlängerten, mit der Hälfte des Fruchtgehäuses fast gleichlangen Papille, an der Basis mit sparsamen, dunkelbraunen Hyplien umgeben, schwarz, 0,3 — 0,5 mm im Durchmesser; Sporen fadenförmig, beidendig verschmälert, gerade, selten etwas gekrümmt, mit mehreren Oeltropfen, 45 — 52,« lang, 1 — 1,5 1.1 dick. An abgestorbenen Stengeln von Cirsium, auch von Solanum tuberosum, Trifolium medium und Gnaphalium silvaticum in Deutsch- land; auch in Finnland. Citru$ 2614. Rh. Falx (B. etC.) Sacc, Syll. III. p. 582. Syn. Septoria Falx B. et C, Notices of North American Fungi p. 76, No. 446. Sacc, Mich. II. p. 436; Fungi ital. delineati tab. 1173. Aeste bewohnend; Flecken fehlend oder verblassend; Frucht- gehäuse dicht herdenweise, sehr zahlreich, ziemlich gross, fast kugelig, endlich hervorbrechend, bräunlich, um die Mündung schwärz- lich ; Sporen fadenförmig, beidendig kaum verschmälert, sichelförmig gebogen, 18 — 20 u lang, 2 — 2,5 i-t dick, einzellig, ohne Oeltropfen, hyalin, in sehr langen, weissen Ranken austretend; Sporenträger ziemlich lang, 12 — 16 ^ lang, 2 — 2,5 f.i dick, gerade, hyalin. An lebenden Stämmen und Aesten von Citrus in den Kalt- häusern des botan. Gartens zu Padua in Norditalien und an Aesten I von Vitis in Nordamerika. Winter, die Pilze. VI. Abth. 57 Citrus 898 Ehabdospora 2615. Rh. tlexiiosa (Penz.) Sacc, Syll. III. p. 582. Syn. Septoria flexuosa Penz., Fungi Agrumic. in Sacc, Mich. IL p. 437 et Fang. ital. tab. 1174. Flecken fehlend ; Fruchtgehäuse zerstreut oder weitläufig-herden- weise, eingesenkt, kugelig, schwarzbraun; Sporen fadenförmig, ge- wunden, beidendig stumpf lieh, einzellig, ohne Oeltropfen, 25—28 /< J lang, 1,5 — 2 /.i dick, hyalin; Sporenträger undeutlich oder fehlend. An der Rinde lebender Aeste von Citrus Aurantium in den Kalthäusern des botan. Gartens zu Padua. j Cleiuatis 2616. Rh. Vitalbae Sacc, Syll. III. p. 588. Syn. Septoria Vitalbae Sacc, Mich. I. p. 193. Flecken länglich, undeutlich weisslich, unbestimmt; Frucht- gehäuse herdenweise, punktförmig, 70 — 80 /< im Durchmesser, linsenartig, am Scheitel durchbohrt; Sporen stäbchenförmig-spindelig, 12 — 15 /t lang, 3 // dick, gerade oder etwas gekrümmt, mit zwei Oeltropfen, welche gleichsam eine unechte Querwand bilden, nicht oder kaum eingeschnürt, hyalin. An noch lebenden Stengeln von Clematis Vitalba bei Selva in Norditalien. Cfhioitodintn 2617. Rh. Clinopodii Alle seh er in Hedwigia 1895, p. 273. Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 984. Fruchtgehäuse zerstreut, von der Epidermis bedeckt, von mittlerer Grösse, linsenförmig, schwarz; Sporen nadeiförmig, gerade oder gewunden, einzellig, mit Oeltropfen, hyalin, 40 — 50 /t lang, 1 — 1,5 jii dick. An Stengeln von Clinopodium vulgare im Angerlohe bei München in Bayern. 2618. Rh. Bäumleri Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 984. Syn. Ell. Clinopodii Bäumler, Beitr. zur Pressburger Crypt. Flora 1896, jj p. 19.5, nee AUesch. Fruchtgehäuse dünn, aus parenchymatischen, braunen Zollen zusammengesetzt, unter der Epidermis eingesenkt, dieselbe wölbend und mit warzenförmiger Mündung durchbrechend, 200 — 300 /< breit, 50 — 120 fi hoch; Mündung 15—30 /i gross; Sporen fndenförmig, gerade oder gebogen, zuweilen geschlängelt, 20—35 ii lang, 1 // dick. An trockenen Stengeln von Clinopodium vulgare bei Pressburg in Ungarn. Bhabdospora 899 Corylus Corylus 2619. Rh. putaminis Sacc, Malpighia XL 1897, p. 314. Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 986. Fruchtgehäuse fast herden weise, mit der Basis aufgewachsen, fast oberflächlich, ca. Vs — V2 ^^'^ ^^^ Durchmesser, kugelig -kegel- förmig, mit Mündungspapille, endlich leicht einsinkend, häutig, schwarz, kahl; Sporen nadeiförmig, etwas gekrümmt, beidendig ziemlich spitz, mit vier bis fünf Querwänden, bei denselben nicht eingeschnürt, hyalin, 36— 42 /^ lang, 2—2,5^/ dick; Sporenträger fadenförmig, ungleich, gewunden, 10 — \b f^i lang, 1 1.1 dick, bündel- weise. An faulenden Nüssen von Corylus Avellana in Norditalien. Cydonia 2620. Rh. hamata Schulz, et Sacc, Microm. Slav. No. 60; Schulz., Illustr. Fung. Slavon. No. 86. Sacc, Syll. III. p. 581. Fruchtgehäuse nach abgeworfener Rinde oberflächlich, kugelig- kegelförmig, ungleich, mit der flachen Basis aufgewachsen, Ve ^^ im Durchmesser; Sporen fadenförmig, an der Spitze hakenförmig gekrümmt, 25 /< lang, hyalin; Sporenträger undeutlich. An Aesten von Cydonia bei Yincovce in Slavonien. Saccardo vermuthet, der Pilz könne vielleicht eine Phlyctaena sein. 2621. Rh. Cydoniae Passer., Diagn. di F. N. Nota IV. in Atti R. Accad. dei Lincei (Roma). „Rendiconti" Bd. IV. 2, p. 102. Sacc, Syll. X. p. 388. Fruchtgehäuse zerstreut, hervorbrechend, niedergedrückt, braun ; Sporen stäbchenförmig, gerade oder gewunden, mit einer bis drei undeutlichen Querwänden, hyalin, 20 — 27,5 ^< lang, 2,5 // dick; Sporenträger ziemlich dick, mit den Sporen fast gleichlang. An Zweigen von Cydonia vulgaris in Gesellschaft von Diaporthe Cydoniae Passer, bei Parma in Norditalien. Cyttanchum 2622. Rh. cynanchica Sacc, Bomm. et Rouss. in litt, et herb.; Syll. III. p. 591. Fruchtgehäuse weitläufig- herden weise, linsenartig, am Scheitel durchbohrt, schwarz, ^Z, mm im Durchmesser, von der Epidermis bedeckt; Sporen cylindrisch, beidendig stumpf lieh, mit vier bis 57* Ci/nanchum 900 Bhdhdospora sechs Oeltropfen, etwas gekrümmt, 25—30 u lang, 3 u dick, hyalin; Sporenträger kurz, pfahlförmig. An Stengreln von Cvnanchum Vincetoxicum bei Brüssel in Belgien. 2623. Rh. Preussii Sacc, Syll. IlL p. 580. Syn. Filospora peritheciaeformis Preuss, Fung. Hoyerswerd. Xo. 321. Stroma zottig-kleiig, spitz-kegelförmig, dann kreisförmig geöffnet, an der Basis sehr breit krustenartig ausgebreitet und unterhalb Sporen von Kabdospora Preussii Sacc. Stark vergrössert. Nach Oudemans, Contrib. Mye. des Pays-bas Taf. 9, Fig. 32. der Basis mit einer in das Holz eindringenden Linie umgeben; Fruchtgehäuse einzeln oder sehr viele unregelmässig kreisständig, mit weisslich-rosenrothem Kerne; Sporen gewunden, fadenförmig, farblos; Sporenträger sehr kurz. Unter der Epidermis der Aeste von Cytisus Laburnum bei Hoyerswerda in der Xiederlausitz. 2624. Rh. Jrudis (Preuss) Sacc, Fungi herb. Bruxell.No. 37; Syll. XI. p. 548. Syn. Filospora rudis Preuss in sched. in herb. Bruxell. Fruchtgehäuse von der Epidermis bedeckt, dann hervorbrechend,! kugelig, oft ungleich, 0,5 — 0,7 mm im Durchmesser, herdenweise, ziemlich hart, schwarz; Sporen fadenförmig, etwas gekrümmt, ohne] Oeltropfen, einzellig, hyalin, 22 — 28 /< lang, 0,7 — 1 « dick ; Sporen- träger nadeiförmig, nach unten verdickt, 12 n lang, 3 /t dick, hyahn.j An Aesten, wahrscheinlich von Cytisus Laburnum bei Hoyers- werda in der Niederlausitz. Durch die ziemlich grossen Fruchtgehäuse von dem Typus der Art etwas abweichend. Sacc. 1. c. JDipsacus 2625. Rh. di])saeea Sacc, Bomm. et Rouss., Contr. Myc. Bclg. 111. p. 21; Syll. X. p. 393. Fruchtgehäuse punktförmig, V5 — ^U ™^'^ ^^^ Durchmesser, von der Epidermis bedeckt, polsterförmig, schwarz, mit kurzer, gerader, Wiahdospora 901 Dipsacus die Epidermis durchbohrender MünduDgspapille, weitläufig herden- weise; Sporen hyalin, cylindrisch, gekrümmt, mit mehreren Oel- tropfen, in der Mitte mit einer unechten Querwand, 30—32 jn lang, 3 — 4 n dick. An abgestorbenen Stengeln von Dipsacus silvestris in Belgien. Ejihedra 2626. Rh. ephedriiia Sacc, Syll. III. p. 585. Syn. Septoria Ephedrae Sacc. , Miscell. myc. ; Fungi Gallici No. 2250. Fruchtgehäuse herdenweise, niedergedrückt-kugelig, am Scheitel durchbohrt, 80 — 100 mm im Durchmesser, anfänglich von der Epi- dermis bedeckt; Sporen stäbchenförmig, gekrümmt, beidendig stumpf- lich, 26 — 30 u lang, 1,5 // dick, mit sechs bis zehn Oeltropfen, hyalin. An Zweigen von Ephedra bei Ronen in Frankreich. Ferner sind auf Ephedra noch beschrieben : Rh. Ephedrae (Auersw.) Sacc, Syll. III. p. 585. Sporen einzellig, cylin- drisch-fadenförmig, gekrümmt, beidendig abgerundet. An abgestorbenen Aesten von Ephedra vulgaris in Spanien. Rh. Kirghisoruni Sacc, Syll. in. p. 585. Sporen 20 — 24 = 3. An Zweigen von Ephedra distachya in Eussland und Sibirien. Equisetiim 2627. Rh. Eciuiseti (Desm.). Syn. Septoria Equiseti Desm. in Moug. , Stirp. Voges. No. 1264. Sacc, Syll. III. p. 576. Libertella Equiseti Desm., 14. Not. p. 179. Exs. Rabenhorst, Fungi europ. No. 1267. Thümen, Mycotheca univers. No. 2296. Flecken klein, rostfarbig; Fruchtgehäuse zerstreut, klein, fast halbkugelig, von der Epidermis bedeckt, dann mit einem Porus geöffnet; Sporen linienförmig, gekrümmt, beidendig stumpf, mit mehreren Oeltropfen, 40 /< lang, 4 u dick, hyalin. An welken Stengeln von Equisetum arvense, E. limosum in Deutschland; auch in Frankreich, 2628. Rh. cletospora (Sacc). Syn. Septoria detospora Sacc. , Mich. I. p. 529 ; Syll. III. p. 576. Fruchtgehäuse weitläufig herdenweise, von der Epidermis gleich- massig bedeckt, linsenartig, V2 ^^ ^^ Durchmesser; Sporen stäbchen- förmig, gewunden, 60 u lang, 3,« dick, mit mehreren Oeltropfen, hyalin, an der Basis durch eine kurze Vorragung unter einander verbunden. An Stengeln von Equisetum limosum bei Saintes in Frankreich. Equisetiim 902 Ehabdospora 2629. Kli. equisetaria (Karsten). Syn. Septoria equisetaria Karsten in Hedwigia 1885, p. 73. Sacc, SvU. X. p. 387. Fruchtgehäuse fast zerstreut, eingewachsen, fast kugelig, mit einem Porus geöffnet, schwarz, häutig, von parenchymatischem, russfarbigem Gewebe, sehr klein ; Sporen Stäbchen- oder verlängert- spindelförmig, gerade oder gekrümmt, mit drei Querwänden, hyalin oder gelblich-hyalin, 20 — 27 n lang, 4 u dick. An welken Stengeln von Equisetum fluviatile bei Mustiala in Finnland. Evigeron 2630. Rh. Selmabliaiia Allescher in Hedwigia 1895, p. 273. Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 984. Flecken fehlend; Fruchtgehäuse herdenweise, von der Epidermis bedeckt, dann hervorbrechend, kugelig, am Scheitel durchbohrt, schwarz, von parenchymatischem Gewebe, 50 — 80 u im Durch- messer; Sporen fadenförmig, gerade oder leicht gekrümmt, beiden dig stumpf lieh, mit vielen undeutlichen Oeltropfen, hyalin, 30 — 50 o lang, 1 — 1,5 ti dick. An welkenden Stengeln und Blättern von im Garten kultivirtem Erigeron alpinus in Oberammergau in Oberbayern. Die Fruchtgehäuse bilden an Stengeln und Blättern längliche, schwärzliche Herden. Von Septoria erigcrontea Peck und Septoria Erigerontis Bork, et C, beide nur aus Nordamerika bekannt, unterscheidet sieh der vorbeschriebene Pilz durch den Mangel der Flecken, durch grössere Länge der Sporen, durch die Nährpflanze, sowie durch sein Auftreten an den Stengeln. Eiij)/iorbihoricarpi-raccmosae Sacc, Mich. 1. c Fung. Gall. Xo. 872; Syll. III. p. 594. Sporen 20-22« lang, 1« dick; Sporenträger 8 — 10« lang, 1 « dick. An Aesten von Symphoricarpus racemosus bei Saintes in Frankreich. Scheint die Spermogonienform von Diaporthe Ryckholtii (West.) Nitschke zu sein; cfr. Winter, Pilze etc. 2. p 623. XL VII. Si>liaero$;Tapliiiim Sacc Syll. III. p. 59 G. Fruchtgehäuse vertikal, kegel- oder dorn form ig, etwas rauh, schwarz; Sporen fadenförmig- spindelig, einzellig, hyalin, öfter gestielt und iiiit Oeltropfen. Dieses Genus scheint manche unsichere und zweifelhafte Art zu enthalten. Die hierher gehörigen Pilze stellen gleichsam zu Grapiiium neigende Sphaeronaema- Arten dar. Sphaerographium 943 Colutea Sphaerographiuni scj^uarrosum (Eiess) Sacc. a Ein Zweigstückchen von Lonicera Xylosteum mit dem Pilze in natürlicher Grösse. b Zwei Fruchtgehäuse, 60 mal vergrössert, c Drei treie Sporen, 400 mal vergrössert. Alles nach Dr. H. Eiess in Botan. Zeitung , 1853, No. 8, Taf. III, Fig. 36—39. Colnte(t 2747. Sph. Coluteae Rieh., Cat. Champ. Marn. No. 1765. Sacc, Syll. X. p. 401. An Zweigen von Colutea arborescens bei St. Araand in Frankreich. Da in Saccardo 1. c. die Beschreibung fehlt und ich nicht im Stande war, mir die etwa vorhandene Originalbeschreibung zu verschaffen, kann ich nicht sagen, ob der Pilz wirklich hierher gehört. Coryliis 2748. Sph. Coryli Rieh., Cat. Champ. Marn. No. 1766. Sacc, Syll. X. p. 401. Fruchtgehäuse einzeln oder herdenweise, mit einem langen Halse versehen; Sporen spindelförmig; Sporen träger strauchförmig- ästig. An abgestorbenen Aesten von Corylus Avellana, Marne in Frankreich. Auch diese Beschreibung ist so unvollständig, dass der Pilz in gegebenem Falle schwer zu bestimmen sein dürfte. Lonicera 2749. Spli. Loiiicerae (Fuck.) Sacc, Syll. III. p. 597. Syn. Sphaeronaema Lonicerae Fuck., Symb. p. 275. Fruchtgehäuse unecht, zerstreut, 1 mm hoch, nadeiförmig, spitz, schwarz, eine sehr kleine, weisse Sporenkugel am Scheitel aus- stossend; Sporen sehr schmal, spindelförmig gekrümmt, mit vier Oeltropfen, 32 u lang, 2 /< dick, hyalin. An lebenden Blättern von Lonicera Xylosteum und L. alpigena im Jura in der Schweiz, in Gesellschaft von Dothiora Lonicerae Fuekel. 2750. Spli. sqiiaiTOSUin (Riess) Sacc, Syll. IIL p. 597. Syn. Sphaeronaema squarrosura Eiess, Botan. Zeitung 1853, p. 133, tab. III, fig. 36—39. Fruchtgehäuse schwarz, fast cylindrisch, aufwärts verschmälert, Lonicera 944 Sjyhaerographinm sparrig- schuppig, an der Mündung mit blassen Wimpern; Sporen spindelförmig, beidendig spitz, gekrümmt, durchsichtig, 30 u laug. An der Rinde noch grüner Zweige von Lonicera Xylosteum bei Allendorf a. AVerra. Jaczewski vereinigt in seiner Monographie „du genre Sphaeronaema Fries" beide auf Louicora angegebenen Arten in eine und bringt sie zu der von ihm aufgestellten neuen Gattung Pseudographium unter dem Namen Pseudograi:)hium squarrosum Jacz. und beschreibt die Sporen: hyalin, spindelförmig, gebogen, mit undeutlichen Querwänden, 25 — 32 /x lang, 2—2,5 u dick. Cfr. Jacz. 1. c. p. 97. Ferner sind noch Sphaerographium- Arten beschrieben auf: Azalea, Betula. Castanea, Fraxinus, Hex, Micropcra, Rhododendron, Viburnum, auf welchen Niihr- pflanzen bisher keine der in Saccardo aufgeführten Arten, weder im Gebiete, noch überhaupt in Europa, sondern nur in Nordamerika gefunden wurden. XLYIII. Cormilaria Karsten, Hedwigia 1884, p. 57 (sub nom. Corniculariella). Sacc, Syll. III. p. 598. Fruchtgehäuse an der Basis zwiebelig oder gleichmässig stiel- rund oder stielrund-keulenförmig, oberflächlich, rasenweise, selten Cornularia Boudieri (Eichon) Sacc. a Ein Rindenstückchen mit dem Pilze in natür- licher Grösse. b Ein sehr stark vergrössertes Fruchtgehäuse. c Zwei sehr stark vergrösserte Sporen. Alles nach Ch. Richon in Revue mycologique, 1880, p. 92, Tafel II, Fig. 6.' einzeln, von häutig-kohligem Gewebe; Sporen spindelig- stäbchen- förmig, gewöhnlich sichelartig gekrümmt, mit Querwänden, hyalin oder gelblich. Der Name kommt von cornu = Hörn. Cormdaria 945 Ahies Yon der vorigen Gattung besonders durch die septirten Sporen verschieden. Beide Gattungen, Sphaerographium und Cornularia, neigen stark zur Gattung Arthrobotryum, doch werden die Sporen bei beiden Gattungen endogen (in Fruchtgehäusen) gebildet. Ahies 2751. C. Abietis Karsten, Hedw. 1884, p. 58. Sacc, Syll. III. p. 598. Fruchtgehäuse stielrund oder cylindrisch -keulenförmig, mit zuweilen gerundeter Keule, oberflächlich, rasenförmig oder getrennt, schwarz, glänzend, zerbrechlich, 1 — 1,5 mm hoch; Sporen spindelig- stäbchenförmig, beidendig spitzig, sichelförmig gebogen, seltener gerade oder gewunden, mit sieben Querwänden, gelblichgrün - hyalin oder hyalin, 50 — 72 ^i lang, 6— 8 ^< dick. An berindeten, abgestorbenen Aesten von Abies excelsa bei Mustiala in Finnland in Gesellschaft von Cytospora Abietis. 2752. C. Boudieri (Ki.chon) Sacc, Syll. III. p. 599. Syn. Sphaeronaema Boudieri Ch. Eiclion in Eev. myc. 1880, p. 92, tab, VI, %. 6; Cat. Champ. Marn. No. 1768. Pseudographium Boudieri Jacz. in Monograph. du gen. Sphaeronaema p. 96. Fruchtgehäuse herden weise, kaum 1 mm hoch, schwarz, oben in einen gewimperten Hals verlängert und strahlenförmig die Sporenkugel umgebend, in der Mitte bauchig, an der Basis ver- schmälert; Sporen nadelartig-spindelförmig, zehn- bis vielmal länger als dick, gekrümmt, mit drei bis sieben dünnen Querwänden, bei denselben nicht eingeschnürt, mit einer Gallerte verbunden, als kugelige Masse hervortretend. An der Rinde von Pinus -Arten bei Montmorency und Alban- court in Frankreich, Vorstehende Beschreibung ist nach jener der Sphaeronaema Boudieri Ch. Riehen in Revue mycologique 1. c. gegeben. Die Beschreibung von Cornularia Boudieri Ch. Richon in Catal. Champ. de la Marne No. 1768 lautet in der Uebersetzung : Fruchtgehäuse sehr klein, verlängert, schwarz, an der Spitze verdickt; Sporen stachelförmig, an der Spitze des Fruchtgehäuses endlich zusammengeliäuft. An der Rinde von Pinus bei Ablancourt in Frankreich. (Cfr. Sacc, Syll. X. p. 402.) Ob nun der von Boudier bei Montmorency auf Catalpa gesammelte und jener von Ch. Richon auf Pinusrinde bei Ablancourt angegebene Pilz wirklich identisch sind, muss bezweifelt werden. Jaczewski giebt sein Pseudographium Boudieri, das mit Sphaeronaema Boudieri Ch. Rieh, identisch ist, ausschliesslich auf Catalpa an und Winter, die Pilze. VI. Abth. gn Pinus 946 CornuJaria beschreibt die Sporen : „länglich , hyalin , mit mehreren Oeltropfen oder undeut- lichen Querwänden, 50 — 60// lang, 2,5 — 4 fx dick und bemerkt: An der Einde von Catalpa bei Montmorency in Frankreich leg. Bouilier." Richon und Saccardo geben jedoch bei beiden in Betracht kommenden Pilzen als Nährptlauze ,,Pinus" jin, was Jacz. als Irrthum erklärt. J'opufns 2753. C. microseopiea (Fuck.) Sacc, Syll. III. p. 600. Syn. Sphaeria microseopiea Fuckel, Symb. myc. p. 275 (an Fries ?). Fruchtgehäuse zerstreut, fast oberflächlich, sehr klein, mit einem nadelfürmigen Schnabel, der fast länger als das Fruchtgehäuse ist, 164 u hoch, 66 t< breit (der ganze Pilz); Sporen schmal-spindelförmig, gerade oder etwas gekrümmt, mit acht bis zehn undeutlichen Quer- wänden, 24 // lang, 2 — 3 a dick, hyalin. An faulenden Aesten von Populus italica in Deutschland, in Gesellschaft von Dothiora mutila Fuck. (cfr. Rehm, Discom. p. 109), deren Pycniden der Pilz nach Fuckel ist. Tibiirnmn 21 b^. C. Vibiinii Sacc, Syll. III. p. 600. Fruchtgehäuse zerstreut oder rasenweise, verlängert-kegelförmig, hier und da ein wenig bauchig, spitzig, zuweilen ästig, eine Linie lang, sehr schwarz, sehr fein durchbohrt, mit schmutzfarbiger, kleiner Sporenkugel gekrönt; Sporen schmal- spindelförmig, gekrümmt, mit einer bis drei dunklen, aber deutlichen Querwänden und vielen Oeltropfen, 68 u lang, in der Mitte 4 // dick, hyalin. An berindeten Aesten von Viburnum Opulus im Gebiete^ z. B. im Rheingau (Fuckel), Angerlohe bei München in Bayern (Allescher et Schnabl). Ist nach Fuckel der Pyonidcupilz zu Cenangium Viburni Fuckel, Symb. myc. p. 272 = Godronia Viburni (Fuck.) Eehm, üisconiyc. in Eabeuhorst, Krypto- ganicnflor. Pilze etc. 3, p. 239. XLIX. Kriospora Berk. et Broome, Ann. X. H. Ser. II. Tom. V. p. 455. Xo. 438. Berk., Outlines p. 323. Sacc, Syll. III. p. 600. Stronia niedergedrückt, innen vielkammerig; Kammern fast kugelig; Sporen zu vier bis sechs bündelweise, fadenförmig, einzellig^ hyalin, endlich durch die gemeinschaftliche Mündungsöffnun^j heraus- tretend; Sporenträger kurz, gemeinschaftlich. Der Name ist zusammengeset'jt aus erion = Wolle luid spora = Spore. \ HJriospora 947 Carex et Ti/pJia Careoc et Tijph-ct 2755. E. leueostoma B. et Br., Ann. N. H. Ser. II. Tom. Y. p. 455. tab. XI. fig. 1. Fuckel, Symb. mvc. p. 398. Sacc. 1. c. Exs. Fackel, Fungi rhenani No. 1726. Flecken pechschwarz; Stroma niedergedrückt, verbreitet, dünn, berandet, kaum 2 mm breit, im Centrum mit einer punktförmigen, Eriospora leueostoma Berk. et Br. a Drei Sporenträger mit Sporen, sehr stark vergrössert. h Zwei freie Sporen, ebenfalls sehr stark vergrössert. Alles nach Berkeley et Broome in Annais and Magazine of Natural History, Ser. IL Vol. XI. tab. V. fig. 1. weissbegrenzten , pulverig bestäubten Mündung geöffnet; Kammern an Zahl verschieden, fast kugelig oder durch gegenseitige Pressung etwas zusammengedrückt; Sporen vier bis sechs bündelweise, faden- förmig, einzellig, hyalin, bald sich zersetzend und durch die gemein- schaftliche Mündung austretend; der gemeinschaftliche Sporenträger kurz, ziemlich dick. An abgestorbenen Blättern von Carex silvatica, C. stricta und Typha in Deutschland, z. B. Rheingau (Fuckel); auch in Gross- britannien. L, Dilopliospora Desm., Ann. sc. nat. 1840, Ser. II, tom. XIY. p. 6—7. Sacc, Syll. III. p. 600. Fruchtgehäuse kugelig, am Scheitel durchbohrt, öfter von einer stroma-artigen Kruste bedeckt ; Sporen cylindrisch, einzellig, hyalin, an beiden Enden mit einem Borstenpinsel. Der Name ist zusammengesetzt aus dis = doppelt, lophos = Kamm und spora = Spore. 60* Älopecuriis, Festuca, Triticnm 948 Dilophospora Alopecnrus, Festuca, Triticnm 2756. D. (jrramiiiis Desm., Ann. sc. nat. 1840, Ser. II, tom. XIV, p. 6 — 7, tab. I, fig. 2. Richon, Not. Dilosp. c. icone. Sacc, Syll. III. p. 600. Exs. Thümen, Mycoth. univers. No. 456 (Dactylis). Fruchtgehäuse klein, von einer schwärzlichen, stroma- artigen Kruste bedeckt, reihen\veise, fast zusammengewachsen, kugelig, einem Stroma eingesenkt, mit punktförmiger, schwarzer Mündung auf weisslicher Scheibe ; Sporen cylindrisch, 10 a lang, 1,7 — 2 « dick. Dilophospora Graminis Desm. a Stückchen eines Grasblattes mit dem Pilze, schwach vergrössert. b Ein horizontaler Schnitt durch ein Blattstück mit den Fruchtgehäusen, c Freie, sehr stark vergrösserte Sporen. Alles nach Desm., Ann. sc. natur. 1840, tab. I, fig. 2. hyalin, beidendig abgestutzt und vier bis sechs divergirende, faden- förmige, zuweilen gabeltheilige, 4 — 5 u lange, 0,5 « dicke Borsten tragend. An den Scheiden und Aehren von Alopecurus pratensis, Festuca ovina und Triticum in Deutschland und Ungarn ; auch in Frank- reich, Belgien und Grossbritannien. LI. S^eptoriella Oudem., Contr. Myc. des Pays-Bas, XIII. p. 52. Sacc, Syll. X. p. 403. Saccardo 1. c. schreibt jedoch Septosporiclla. Stroma innen mit Kammern; Sporen mit mehreren Querwänden, abgestutzt, schwach gefärbt, an der Spitze einfacher Sporenträger sich abschnürend. Der Name kommt von Soptoria. Der Pilz ist gleichsam eine Septoria, die mit dothidea-ähnlichem Stroma versehen ist. Septoriella 949 Phragmites Phragniites llbl. S. Phragmitis Oiidem., Contr. Myc. 1. c. fig. 34. Sacc, Syll. X. p. 403. Stromata hervorbrechend, schmal, mit punktförmigen, kaum wahrnehmbaren Mündungen; Kammern 90 — lüO // im Durchmesser, ein- oder zweireihig, durchbohrt; Sporen stäbchenförmig, gerade Sporen zu Septoriella Phragmitis Oudem. Nach Oudemans, Contr. Mycol. XIII. p. 504, Taf. IX, fig. 34. oder gekrümmt, mit zwei bis acht Querwänden, 50 /v lang, 3,5 ^t dick, auch oft kürzer, schwach olivenfarbig; Sporen träger einsporig, sehr dünn, etwas kürzer als die Sporen. An Halmen und Scheiden von Phragmites communis bei Loos- duinen in den Niederlanden. LH. Cytosporiiia Sacc, Mich. H. p. 263; Syll. HI. p. 601. Syn. Dumortiera West.. Bull. Not. V. p. 29, nee Nees. Stroma valsa- artig, warzenförmig oder verbreitet, rinden- oder holzbewohnend; Fruchtgehäuse fast eingesenkt, mit verschiedenen, oft hervortretenden Mündungen ; Sporen fadenförmig, etwas gekrümmt hyalin, einzellig; Sporenträger verschieden. Cytosporina peregrina (Mont et Fries) Sacc. a Ein Aststückchen von Broussonetia papyrifera mit dem Pilze in natür- licher Grösse. h Ein freigelegtes Fruchtgehäuse, schwach vergrössert. c Ein solches, senkrecht durchschnitten. d Zwei zusammengeflossene Fruchtgeh. e Sehr stark vergrösserte, freie Sporen. Alles nach Mont. et Fries, Not. in Ann. Sc. nat. IL 1. p. 340. tab. XI, fig. 4. 950 Cjjtosporina Cytosporina Crataegi Allescher. a Ein Aststückclien von Crataegus Oxyacantha mit dem Pilze in natürlicher Grösse. b Ein Kindenstückchen, etwas vergrössert. c Ein sehr stark vergrössertes, durchschnittenes Fruchtgehäuse. d Sehr vergrösserte Sporenträger und Sporen. e Ein noch mehr vergrösserter Sporenträger. f Eine sehr stark vergrösserte Spore. Alles nach der Natur. Cytosporina leucomyxa (Corda) Sacc. 1 Ein Aststückchon mit dorn Pilze in natürlicher Grösse. 2 Ein stark vergrössertes, liorizontal durchschnittenes Frucht- gehäuse mit den Kannnern. 3 Ein sehr stark vergrössertes, senkrecht durchschnittenes Fruchtgehäuse. 4 Ein Theil des Hymeniums mit Sporenträgern, Sporen und den gegliederten Paraphysen. 5 Sehr stark vergrösserte Sporen. {2 n. 3 a Oberhaut, b Fruchtgehäuse, c Sporenbrei, d Stroma. e Sporonranke, f Kindensuhstanz, g Säulchon.) Alles nach Corda, Icones. III. Tab. IV. lig. 71. Cytosporina 951 AilantJms Diese Gattung verhält sich zur Gattung Cytospora, wie bei den Slclanconieeu die Gattung Libertella zur Gattung Naemaspora; der Unterschied liegt iu der Länge und Gestalt der Sporen. Ailanthus 2758. C. Ailanthi Sacc, Syll. III. p. (303. Syn. Cytospora Ailanthi Sacc, Mich. II. p. 265. Stromata mehrkammerig, schwarz, in einem holzigen, schwarz- begrenzten Stronia sitzend und von der Rinde bedeckt; Sporen fadenförmig, gekrümmt, 15 u lang, 0,5 u dick, hyaUn, endlich in goldgelben, verworrenen, haarförmigen Banken austretend. An Aesten von Ailanthus bei Selva und Padua in Norditalien. Ist die Spermogonienform zu Eutypella Ailanthi Sacc, Syll. I. p. 157. Broussonetia 2759. C. peregriiia (Moni et Fries) Sacc, Syll. III. p. 603. Syn. Sphaeria peregrina Mont. et Fries, Syll. Crypt. No. 235. Not. in Ann. sc nat. II, 1, p. 341, tab. 11, flg. 4. Ehabdospora Montagnei Sacc, Syll. III. p. 584. Bedeckt, zerstreut, selten zusammenfliessend ; Fruchtgehäuse cylindrisch- kegelförmig, abgestutzt, matt-schwarz, spiralförmig ge- faltet-gestreift, von der angewachsenen Epidermis bedeckt, an der Mündung endlich mit einem Porus geöffnet; Sporen fadenförmig- linienartig, etwas gekrümmt. An Aesten von Broussonetia papyrifera bei Lyon in Frankreich. Carpinus 2760. C. cerviculata Sacc, Syll. III. p. 602. Syn. Cytospora cerviculata Sacc, Fung. Yen. Ser. IV. p. 16. Stroma valsa- artig, aussen schwarz, runzelig (ohne wirkliche Mündungen), innen braun-röthlich, mit mehreren kleinen Kammern; Kammern fast kugelig; Sporen fadenförmig, gebogen, 20 — 22 u laug, 0,7 // dick, endlich in röthlichen Ranken austretend; Sporenträger cylindrisch, aufwärts verschmälert, 20 « lang, 1 f.i dick, bündelweise. An dickeren Aesten von Carpinus Betulus in Norditalien. Spermogonienform zu Eutypella cerviculata Sacc. , Syll. I. p. 146 = Valsa cerviculata Fries. Cfr. Winter, Pilze, 2, p. 701. Celtis 2761. C. hysterioides Cooke in Grevillea XVI. p. 48. Sacc, Syll. X. p. 403. Stromata herdenweise, verlängert, elliptisch, durch die Epidermis Celtis 952 Cytosporina hysteriumartig hervorbrechend, schwarz; Sporea cylindrisch, stumpf, gekrümmt, einzellig, hyalin, 20 n lang, 4 u dick; Sporenträger kurz. An Aasten von Celtis in Grossbritannien. Cort/his 2762. C. loaneiisis Pollacci, Atti Ist. bot. Pavia. 2. Ser. Y. 1896, p. 15 extr. Sacc. et Sydow, Syll. XIV. p. 988. Stromata schwarz, mehrkammerig, elliptisch, unter der erhöhten Oberhaut nistend; Sporen fadenförmig, gekrümmt, hyalin, einzellig, 27 /< lang, 1 u dick; Sporenträger bündelweise, 20 — 21 « lang. An berindeten Aesten von Corylus Avellana in Norditalien. Crataegiis 2763. C. Crataegi Allescher in Berichte d. Bayer. Botan. Gesellsch. Bd. lY, 1896, p. 35. Sacc. et Sydow, Syll. XIY. p. 988. Stromata unter der Oberhaut, von der etwas aufgetriebenen, endlich aufreissenden Epidermis bedeckt, von einer schwarzen, fast kreisförmigen Linie umgeben, ein- oder mehrkammerig, mit bräunlich- grauem Kerne; Sporen fadenförmig, gerade oder leicht gekrümmt, beidendig stumpf lieh, einzellig, 10 — 20 u lang, 1—1,5 u dick, hyahn; Sporenträger bündelweise, einfach oder etwas ästig, 30—40 u laug, 1,5 /t dick, hyalin. An abgestorbenen Aesten von Crataegus Oxyacantha bei Ober- ammergau in Bayern (ipse legi). Cercis 2764. C. Siliquastri (Westend.) Sacc, Syll. III. p. 601. Syn. Dumortiera Siliquastri Westend., 8. Not. p. 6. Kickx, Flor, crypt. Flandr. I. p. 447. Stroma verbreitet, dem der Eutypa scabrosa ähnlich; Frucht- gehäuse kugelig, schwarz, dem holzigen Stroma eingesenkt, mit kurzer Mündungspapille; Sporen fadenförmig, beidendig verschmälert, sehr stark gekrümmt, hyalin, 15 u lang, 1,5 // dick, in gelb-ileisch- rothen Banken austretend. An entrindetem Holze von Cercis Siliquastrum in Belgien. Fagns 2765. C. niyrioearpa Sacc, Syll. III. p. 602. Stromata sehr kleine, einfache, fast kreisrunde oder elliptische, blasse Kammern enthaltend, unter dem durchscheinenden Periderm der Rinde oder einem jüngeren Stroma eingesenkt, zerstreut; Sporen fadenförmig, sehr dünn, beidendig spitzlich, hyalin, etwas gekrümmt, fast sitzend, 24 // lang, 1 u dick. b Cytosporina 953 Fagus An trockenen Aesten von Fagus silvatica bei Münster in Westfalen. Spermogonienform von Cryptosphaeria myrlocarpa Sacc. , Syll. I. p. 183 = Valsa myriocarpa Nitschke, Pyr. Germ. p. 159. Cfr. Winter, Pilze etc. 2. p. 693. 2766. C. milliaria Sacc, Syll. IIL p. 602. Stromata sehr klein, punktförmig, blass, fast kugelig, ein- kammerig, der obersten Holzschichte leicht eingesenkt, endlich mit einem Perus oder mit einem Spältchen geöffnet; Sporen fadenförmig, verschieden gekrümrat, 24 a lang, 1 /u dick. An härterem Holze von Fagus, Quercus, Staphylea in Deutsch- land; auch in Schweden. Spermogonienform von Valsa milliaria Nitschke, Pyren. Germ. p. 149 et Winter, Pilze etc. 2. p. 686 = Eutypa milliaria Sacc, Syll. I. p. 175. 2767. C. aspera (Wallr.) Sacc, Syll. HL p. 602. Syn. Cytospora aspera Wallr., Flor, crypt. 751 ? Sacc, Mich. 11. p. 264. Stromata unter der Oberhaut, die Rinde etwas auftreibend, kaum sie durchbrechend, fast kreisförmig, mehrkammerig, schwarz; Sporen cylindrisch, leicht gekrümmt, 18 — 20 u lang, 1,5^ dick, hyalin, zuweilen mit einem bis zwei Oeltropfen ; Sporenträger kurz, stielrund, bündelweise. An berindeten Aesten von Fagus silvatica in Deutschland; auch in Italien. Vielleicht Spermogonienform zu Diatrypa disciformis oder zu Diatrypella aspera. Cfr. Winter, Pilze etc. 2, p. 839 u. 830. Fraxinus 2768. C. millepiinctata Sacc Syll. HI. p. 602. Stromata fast kugelig, klein, fast einkammerig, blass, zerstreut, unter der Oberhaut; Sporen fast sitzend, fadenförmig-cylindrisch, lang, hyalin, verschieden gekrümmt, endlich in schön rosenrothen oder gelben Ranken austretend, 40 — 48 « lang, 1 u dick. An abgestorbenen Aesten von Fraxinus excelsior in Deutschland. Spermogonienform zu Valsa eunomia (Fries) Nitschke, Pyren. Germ. p. 160; Winter, Pilze. 2, p. 694 = Cryptosphaeria raillepunctata Sacc, Syll. I. p. 182. J'iiglans 2769. C. heteracantha Sacc, Syll. HI. p. 603. Syn. Cytospora heteracantha Sacc, Mich. 11. p. 344. Stromata fast einkammerig, schwarz, innen blass, unter der aufgetriebenen Oberhaut nistend, kugelig, aufwärts Bündel von Jwjlans ^54 Cytosporina Hyphen (wie die ascentragenden Fruchtgehäuse) aussendend; Sporen fadenförmig, 20 — 25 ^ lang, 1 u dick, gebogen, hyalin; Sporenträger bündelweise, kurz. Au berindeten Aesten von Juglans regia, Salix etc. in Italien und Frankreich. Spermogonienforra zu Valsa heteracantha Sacc, Myc. Yen. p. 129; Winter, Pilze etc. 2, p. 887 = Eiitypa heteracantha Sacc, Mich. I. p. 504; Syll. I. ]i. 177. 2771. C. juglaiulicola Sacc, Syll. III. p. 603. Syn. Cytospora juglandicola Sacc, Mich. IL p. 263. Stromata schwarz, von der etwas aufgetriebenen, endlich auf- reissenden Oberhaut bedeckt, mehrkammerig, mit gelb-rosenrothem Kerne ; Sporen fadenförmig, hakig gebogen, 20 u lang , 0,75 /i dick, sehr zahlreich, endlich in schwach -gelblichen, verlängerten, ge- wundenen Ranken austretend; Sporenträger fadenförmig, ästig oder auch einfach, 30 — 50 /< lang. An berindeten Aesten von Juglans regia bei Parma in Norditalien. Persica 2771. C. Persicae P. Brun., Suppl. Sphaeroid. p. 5. Sacc, Syll. X. p. 403. Stromata in der Rinde, schwarz, fast rund, länglich oder un- regelmässig, etwas polsterförmig, von der verfärbten, endlich auf- reissenden Oberhaut bedeckt; Kammern ziemlich gross, zuweilen mehr oder weniger kreisständig; Sporen fadenförmig, 50 — 60 ii lang, 1,5 — 2 /t dick, hyalin, mit mehreren Querwänden. An abgestorbenen Zweigen von Persica vulgaris bei Pessines nächst Saintes in Frankreich. Durch die Sporen mit Querwänden Meicht der Pilz von den typischen Formen dieser Gattung sehr ab. 'ö 2772. C. bruiniea Sacc. in Sacc et Sydow, Syll. XIV. p. 988. Stromata diclit herdenweise, der Rinde eingewachsen, dann hervorbrechend, polsterförmig, 0,7 — 1 mm im Durchmesser, honig- farben-braun, innen unregelmässig-mehrkammerig, vollgestopft, von zelligem, dunkel- ocherfarbigem Gewebe; Sporen fadenförmig, sehr lang, 45 — 55 /i lang, 2,5 /t dick, gebogen oder gewunden, beidendig stumpf verschmälert, mit mehreren Oeltropfen, hyalin; Sporenträger pfahlförmig und un regelmässig, 12 — 15 ,si)ec. St. Spai-g-aiiii (Fuck.) Sacc. auf Sparganium ramosum und Forma saiitoneiisis P. Brun. auf der gleichen Nährptlanze. Siehe oben SiMirganiuni, Trifoliuiti 2867. St. Trifolii Fautrey in Rev. mycol. 1890, p. 167. Sacc, Syll. X. p. 333. Fruchtgehäuse eingewachsen, mit Mündungspapille, in einem grauen Flecken hervorbrechend; Sporen cylindrisch, mit drei Quer- wänden und Oeltropfen, hyalin, lQ — 22}i lang, 3— 4 /t dick. Trifdlmm 990 Stagonospora An Blättern von Trifolium repens bei Noidan, Cote d'Or in Frankreich. Ferner ist auf Trifolium noch beschrieben: St. Dearnesii Sacc, Syll. X. p. 333 = St. Trifolii Ell. etEv. Sporen 12—20 ^ 3—4, mit drei bis vier Oeltropfen. An lebenden Blättern von Trifolium repens, London, Canada in Nordamerika. Höchst wahrscheinlich sind jedoch beide auf Trifolium aufgeführte Arten nicht specifisch verschieden. 2868. St. riicis Celotti, Mio. Montpell. p. 27. Sacc, Syll. X. p. 331. Fruchtgehäuse fast herdenweise, zuerst von der Epidermis bedeckt, dann hervorbrechend, kugelig, schwarz, 100 — 120 it im Durchmesser; Gewebe aus russfarbigen, 7 — 8//. im Durchmesser haltenden Zellen bestehend; Sporen cylindrisch, gerade, 20—25 /t lang, 2 — 3 /i dick, hyalin, mit Oeltropfen und drei bis vier Quer- wänden ; Sporenträger sehr kurz, 4 — 5 /n lang. An ülex europaeus bei Montpellier in Frankreich. Ulvius 2869. St. iilmifolia (Passer.) Sacc, Syll. X. p. 332. Syn. Hendersonia ulmifolia Passer, in Thüm., Mycoth. univers. Exs. Thümen, Mycotheca univ. No. 1987. Flecken scheibenförmig, klein, zerstreut, weiss; Fruchtgehäuse wenige, auf der Blattoberseite, punktförmig, schwarz ; Sporen spindel- förmig, mit drei Querwänden, hyalin, 13 — 17 /i lang, 3 in dick. An lebenden Blättern von Ulmus campestris in Anlagen in Parma in Norditalien. Ferner ist auf Ulmus noch beschrieben: St. Lophiostoma (C. et E.) Sacc, Syll. III. p. 449. Syn. Hendersonia Lophiost. C. et E. in ürevillea VI, 1887, p. 3. Sporen 15—30 = 10, mit drei Querwänden. An Aesten von Ulmus, New Jersey in Nordamerika. Vnhestimmie Xährpjianze. 2870. St. uiiica (Cooke) Sacc, Sylh III. p. 449. Syn. Hendersonia unioa Cooke, Praecurs. Monogr. Henderson. p. 24. Fruchtgehäuse nicht beschrieben; Sporen breit lanzettförmig, in der Mitte eingeschnürt, mit drei bis sechs Oeltropfen, endlich mit einer bis fünf Querwänden, hyalin, mit Oeltropfen, zuweilen mit einem Kamme (?), 40 — 50 /( lang, 20 ii dick. Auf Holz in Grossbritannien. Mastoviyces 991 Bibes LYI. Ilastoiuyces Moni, Ann. Sc. Nat. III Ser. Tom. X. p. 134, tab. 6, %. 4 (1848). Sacc, Syll. III. p. 456. Syn. Topospora Fries, F. Natal. p. 33 (1853). Friichtgeliäuse herdenweise , eingewachsen - hervorbrechend, schwarz, länglich, bauchig, mit Mündiingspapille, ganz aus oliven- farbigen, parallelen Fasern zusammengesetzt; Sporen spindelförmig, mit drei Querwänden, hyalin, sehr lang gestielt, endlich als eine gallertartige Masse austretend. Der Name kommt von mastos = Brust und myces = Pilz. Mastom yces Priesii Mont. a Ein Aststück von Ribes nigrum mit dem Pilze in natürl. Grösse. b Ein Theil desselben, schwach vergrössert. c Durchschnitt durch ein schon vertrocknetes Fruchtgehäuse. d Durchschnitt durch ein Fruchtgehäuse im feuchten Zustande. e Drei freie, stark vergrösserte Sporen. f Stück der Wand eines Fruchtgehäuses mit Sporen und Sporenträgern. Alles nach Montagne, Ann. Sc. Nat. Ser. III. tom. X. Tab. 6, Fig. 4. Ribes 2871. M. Friesii Mont. 1. c. p. 135, tab. 6, fig. 4. Sacc, Syll. III. p. 456. Syn. Sphaeria uberiformis Fries, Syst. myc. U. p. 491. Topospora uberiformis Fries, F. Natal. p. 33. Fruchtgehäuse herdenweise, hervorbrechend, verlängert, bauchig, beidendig verschmälert, schwarz, mit dicker, papillenförmiger Mün- dung; Sporen spindelförmig, mit drei Querwänden, beidendig spitzig, bei den Querwänden leicht eingeschnürt, 16 — 20 /li lang, mhes 992 Mastomijces 2,5 jii dick, hyalin ; Sporenträger haartormig, vier- bis fünfmal länger als die Sporen. An abgestorbenen Aesten von Kibes uigrum in Schweden. „Fruchtgehäuse ganz hervorbrechend, frei, eine Linie lang, zuwoilen rasen- förraig, mit stielförmiger, in der Einde verborgener Basis, starr, sehr glatt, etwas glänzend, in eine grosse, enge Mündungspapille verschmälert. — Im Habitus gleicht der Pilz fast einer Bombardia." SaliJC 2872. M. prol)OSci(lea (Fries) Sacc, Syll. III. p. 456 et Syll. XI. p. 536. Syn. Sphaeria proboscidea Fries in Kunze et Sehm., Mykolog. Hefte H. p. 58. Topospora proboscidea Fries, F. Nat. p. 33 et Summ. veg. Scand. p. 415. Unterriudig; Fruchtgehäuse verlängert-cylindrisch, kahl, schwarz, mit papillenförmiger, hervorbrechender Mündung; Sporen stielrund- spindelförmig, hyalin, mit drei Querwänden, 20 — 25 /< lang, 2 /< dick; Sporenträger fadenförmig, drei- bis viermal länger als die Sporen. An abgestorbenen Aesten von Salix in Schweden und Grönland. Saccardo bemerkt in Syll. XI. p. 536 : „Das Fries'sche Genus Topospora Fr. F. Nat. (1835) wurde früher aufgestellt als das Genus Mastomyces Mont. (1848) und wäre daher vorzuziehen." LYII. Kelleriiiania Ell. et Ev. in Journ. of Mycol. 1885, p. 153. Sacc, Syll. X. p. 337. Fruchtgehäuse eingesenkt, häutig, meist mit Mündungspapille; Sporen cylindrisch, breit, meistens mit Querwänden, fast hyalin, am oberen Ende mit einem pfriemenförmigcn Anhängsel. Die Gattung wurde dem Entdecker derselben, Dr. W. A. Kellerman in Nord- amerika zu Ehren benannt. Von den Avonigen bekannten Arten dieser Gattung kommt nur eine in Europa vor, während sich die drei übrigen in Nordamerika finden. litnnex 2873. K. ßumicis Fautr. et Lamb., Rev. myc. 1897, p. 141. Sacc. et Sydow, Syll. XIY. p. 964. Fruchtgehäuse hervorbrechend, häutig, dick, schwarz, nieder- gedrückt, mündungslos; Sporen sehr zahlreich, verkehrt -keulen- förmig, hyalin, einzellig, aufwärts in eine dünne, ungefähr 18// lange Borste verschmälert, 15—18 /< lang, 4 /j dick, ohne das pfriemcnförmige Anhängsel. An Stengeln von Rumex crispus in Frankreich. Gattunjrs-Reffister der hyalin- sporigen Sphaerioideen. (Ein vollständiges Eegister für die Species mit den Synonymen wird am Scliluss der ganzen Gruppe gegeben werden.) Seite Actinonema Fries .... 705 Aposphaeria Berkeley . . . 380 Ascochyta Libert .... 624 Asteroma DC 451 Asteromella Passer et Thüm. 413 Byssocystis Riess .... 483 Ceuthospora Greville . . . 613 Nachtrag z. Gattung Ceutho- spora 621 Chaetophoma Cooke . . . 447 Cicinnobolus Ehrenb. . . . 480 Collonema Grove .... 930 Cornularia Karsten .... 944 Crocicreas Fries . . . . 415 Cystotricha Berk. et Broome 709 Cytodiplospora Oudem. . . 712 Cytospora Ehrenb 563 Nachtrag zur Gattung Cyto- spora 618 Cytosporella Saccardo . . . 558 Cytosporina Saccardo . . . 949 Darluca Castagne .... 702 Dendrophoma Saccardo . . 399 Dilophospora Desm. . . . 947 Diplodina Westend. . . . 675 Winter, die Piize. VI. Abth. Dothiopsis Karst. . Dothiorella Saccardo . Eriospora Berk. et Broome Fuckelia Bonord. . . . Fusicoccum Corda . . Olutinium Fries . . . Hyalodidymae Saccardo (Uebersicht der Gattungen) Hyalophragmiae Saccardo (Uebersicht der Gattungen) Hyalosporae Saccardo (Uebersicht der Gattungen) Schlüssel zum Bestimmen der Gattungen liellermania Ell. et Everh Macrophoma (Sacc.) Berlese et Voglino . . Mastomyces Montagne Micropera Leveille . Micula Duby . . Muricularia Saccardo Mycogala Rost. . . I^eottiospora Desm. Phleospora Wallr. . Phlyctaena Mont, et Desm 63 Seite 515 517 946 534 546 442 623 663 9 621 992 351 991 958 957 483 419 444 932 937 994 Seite Phonia Fries 169 A. Auf zweisamenlappigen Holzgewächsen . . . 172 B. Auf zweisamenlappigen Kräutern 261 C. Auf einsamenlappigeu Gewächsen .... 332 D. Auf Kryptogamen . . 340 E. Auf Mist 343 Nachtrag z. Gattung Phoma 349 Phyllosticta Persoon ... 12 A. Auf Blättern von Holz- gewächsen .... 15 B. Auf zweisamenlappigen Kräutern 99 C. Auf einsamenlappigeu Gewächsen . . . . 157 D. Auf Kryptogamen . . 167 Nachtrag zur Gattung Phyllosticta .... 343 Placosphaeria Sacc. Plenodomus Preuss Pyrenochaeta De Notar Rabenhorstia Fries Rhabdospora Montagne Rhynchophoma Karsten Robillarda Sacc, . . Sclerotiopsis Spegazzini Scolecosporae Saccardo (Uebersicht der Gattungen) Septoria Fries . . Septoriella Oudem. . Sirococcus Preuss . Sphaerographium Sacc Sphaeronaema Fries Stagonospora Sacc. . Staurochaeta Sacc. . Tiarospora Sacc. et March. Trichoseptoria Cavara Vermicularia Fries Seite 535 417 485 532 883 711 673 416 713 714 948 445 942 420 960 484 705 932 492 I Verzeichniss der Nälirsul)strate mit den darauf vorkommenden hyalin-sporigen Sphaerioidecn. Die angefügten Zahlen bedeuten die Seiten. Abies Macrophonia 353, 354 — Sirococcus 445, 446 — Vermicularia 494 — Dothiorella 519 — Eabenhorstia 532 — Fusicoccuni 550, 551 — Cytospora 565 — Ceuthospora 614 — Septoria 719 — Ehabdospora 885, 886 — Phlyctaena 988 — • Cornularia 945 — Stagonospora 965 Acacia Phoma 172 — Diplodina 676 Acauthus Macrophonia 354 Acer Phyllosticta 15, 16, 17, 18, 343 — Phoma 172, 173, 174, 349 — Macrophonia 354, 355 — Aposphaeria 380, 382 — Asteromella 413 — Sphaeronaema 421 — Vermicularia 494 — Cytospora 565, 566, 567 — Diplodina 676 — Septoria 719, 720, 721, 722 — Ehabdospora 886 — Collonema 931 — Phleospora 933 — Phlyctaena 938 — Stagonospora 966 Achillea Phoma 261 — Diplodina 676 — Septoria 722 — Ehabdospora 887 Acouitum Macrophoma 355 — Septoria 722 Acorus Phyllosticta 157, 348 — Ascochyta 627 — Stagonospora 966 Actaea Actinonenia 706 Adenostyles Phyllosticta 99 — Sirococcus 446 — Asteroma 452 Adoxa Septoria 723 Aegopodium Phyllosticta 100 — Phoma 262 — Ascochyta 628 — Actinonema 706 — Septoria 723, 724 Aesculus Phyllosticta 18, 19, 344 — Phoma 174, 175, 176 — Aposphaeria 382 — Asteromella 414 — Fusicoccuni 548 — Cytosporella 559 — Diplodina 677 — Septoria 724, 725 Agapanthus Phoma 332 Agave Phoma 332 — Macrophoma 355 — Stagonospora 966 63* 996 Agrrimonia Septoria 725 AgTopjrum Septoria 725, 726 AgTOstis Placosphaeria 536, 537 Ailantlius Phyllosticta 19 — Phoma 176 — Macrophoma 356 — Cytosporina 951 Ajusra Pyllosticta 100 Akebia Ascochyta 628 Albizzia Phoma 176 Alisma Phyllosticta 157, 158 — Septoria 726 — Ehabdospora 887 Allium Phoma 833 — Vermicularia 494, 495 — Placosphaeria 537 — Septoria 727 — Rhabdospora 887 Aliius Phyllosticta 19 — Phoma 177, 178 — Dendrophoma 400 — Asteroma 453 — Pyrenochaeta 486 — Placosphaeria 537 — Cytospora 568, 569 — Diplodina 677 — Cystotricha 710 — Rhynchophoma 711 — Septoria 727, 880 — Micula 957 Aloe Septoria 728 Alopecurus Septoria 728 — Dilophospora 948 Aloysia Phoma 178, 349 Alsine Rhabdospora 888 Althaea Phyllosticta 100, 101, 347 — Phoma 262, 263, 264 — Ascochyta 628, 629 — Septoria 728, 729, 880 — Rhabdospora 888 Alyssum Septoria 729 Aiiiaranthus Phyllosticta 101 — l'homa 264 — Diplodina 677 Aiiu'luiichier Phoma 178 — Aposjjhaeria 383 — Cytospora 569 Aniiui Phoma 264 Amniopliila Asteroma 453 — Ascochyta 629 — Darluca 703 — Tiarospora 705 Amorpha Phoma 178, 349 — Diplodina 678 Ampelopsis Pliyllosticta 20 — Phoma 179 — Macrophoma 356 — Cytospora 569 — Septoria 729 Amyg-dalus Phoma 179 — Cytospora 569 Anagallis Septoria 881 Audromeda Phyllosticta 20 Andropogoii Ascochyta 629 — Septoria 730 — Stagonospora 966 Anemone Phyllosticta 101, 102 — Septoria 730 Auethum Phoma 265 — Ascochyta 629 Angelica Phyllosticta 102 — Phoma 266 — Vermicularia 495, 496 — Rhabdospora 888 Anoda Phoma 266 Autliriscus Phoma 267 — Septoria 731 — Rhabdospora 889 Anthyllis Ascochyta 670 Antirrhinum Chaetophoma 447 — Diplodina 678 — Septoria 731 — Rhabdospora 889 Apiuni Phyllosticta 102 — Phoma 267 — Rhabdospora 889 — Plilyctaena 938 Apoclnum Septoria 731 Aposeris Phyllosticta 102 Aquiletria Phyllosticta 103 — rhoma 267 — Ascochyta 630 — Septoria 731, 732 Arabis Phyllosticta 103 — Phoma 267, 268 — Septoria 732 997 Arabis Ehabdospora 889, 890 Aralia Plioma 179 — Macrophoma 356 Araucaria Plioma 180 Arbutus Phyllosticta 21 — Ascochyta 630 — Septoria 782, 738 Arctostaphylos Asteroma 453 Aristolochia Vermicularia 496 — Ascochyta 681 — Septoria 733 Armoracia Ascochyta 630 — Septoria 733 Aruica Phyllosticta 103 — Septoria 734 Aronicum Phyllosticta 103 Arrhenatherum Phyllosticta 158 Artemisia Aposphaeria 883 — Cytospora 618 — Septoria 734 — Ehabdospora 890 Arum Vermicularia 496 — Ascochyta 631 — Septoria 734 Arundo Phoma 333 — Asteroma 454 — Diplodina 679 — Septoria 735 — Ehabdospora 890 — Stagonospora 967 Asarum Septoria 736 Asclepias Vermicularia 497 Asparagus Phoma 333, 384 — Macrophoma 357 — Vermicularia 497 Asperula Cytospora 570 — Septoria 736 — Phleospora 934 Aspliodelus Phoma 334 — Macrophoma 857 — Septoria 787 — Ehabdospora 891 — Stagonospora 967 Aspidium Phoma 340 Aster Phyllosticta 104 Astrag-alus Phyllosticta 104 — Phoma 268, 269 — Diplodina 679 Astragalus Septoria 737 Astrantia Asteroma 454 — Ascochyta 671 — Ehabdospora 891 Atrageiie Ehabdospora 891 Atriplex Phyllosticta 104 — Phoma 269, 270 — Diplodina 679 — Septoria 737 Atropa Phoma 270 — Ascochyta 631 — Ehabdospora 892 Aucuba Phyllosticta 21, 22, 344 — Phoma 180 — Ascochyta 682 — Septoria 738 — Ehabdospora 892 Aveiia Septoria 738 Azalea Septoria 738 Baccharis Phyllosticta 22 — Phoma 180 — Asteroma 454 — Diplodina 680 Ballota Phoma 270, 271 — Asteromella 414 — Asteroma 454 — Septoria 739 Balsamiua Phoma 271 — Septoria 789 Bambusa Septoria 789 Barkhausia Ehabdospora 892 Bartsia Placosphaeria 538 Bauhiiiia Phyllosticta 22 Bellidiastrum Dendrophoma 400 — Septoria 740 Bellis Septoria 740 Berberis Phyllosticta 23 — Phoma 180, 181, 349 — Pyrenochaeta 486 — Diplodina 680 — Septoria 741 — Ehabdospora 892 — Stagonospora 967 Bertei'oa Septoria 741 Beta Phyllosticta 105 — Ascochyta 632, 633 — Septoria 741 998 Betouica Pliyllosticta 106 — Phoma 272 — Khabdospora 893 Betula Pliyllosticta 23 — Pbonm 181, 182 — Macrophoma 357 — Spbaeronaema 422, 423 — Sirococcus 446 — Asteroma 454 — DothioreUa 519 — Fusicoccum 548, 549 — Cytospora 570, 571 — Ceuthospora 614 — Septoria 741, 742 — Micropera 959 — Stagonospora 968 Bidens Diplodina 680 — Septoria 742 Big-uouia Pliyllosticta 24 — Ascochyta 633 Blitum Phoma 272 Bouwardia Khabdospora 893 Bracliypodiam Phyllosticta 158 — Septoria 743, 744 Brassica Phyllosticta 106 — Phoma 272, 273, 274, 275 — Aposphaeria 383 — Plenodomus 417 — Sphaeronaema 423 — Asteroma 455 — Ascochyta 633 Broiuus Septoria 744 Broussonetia Phoma 182, 850 — Cytosporina 951 Brunella Phoma 275 — Asteroma 455 — Septoria 744 Bryoiiia Phoma 276 Biiddleia Phoma 182 Bufloiiia Phlyctaena 938 Buinclia Septoria 745 Buiiias Ascochyta 634 Buplitlialiiiuiii Phyllosticta 107 — Septoria 745 Bupleuruin Phyllosticta 108 — Asteroma 455, 456 — Ascochyta 671 — Septoria 745, 746 Bupleurum Khabdospora 893 Buxus Phyllosticta 24, 25 — Phoma 183, 350 — Macrophoma 358 — Cytospora 571 — Ascochyta 634 — Septoria 746 — Stagonospora 968, 969 Cactus (Cacteen) Phoma 276 — Stagonospora 969 CalamagTostis Phyllosticta 159 — Macrophoma 358 — Diplodina 681 — Septoria 746, 747 Calla Septoria 747 CallistemoD Phyllosticta 26 Calluua Aposphaeria 383, 384 — Collen ema 931 — Stagonospora 969 Calycanthus Phyllosticta 26 — Ascochyta 635 — Septoria 747 Calystegia (siehe Convolviüus) Phyllo- sticta 108 — Phoma 277 — Ascochyta 635 Camellia Phyllosticta 26, 344 — Phoma 183, 184, 350 — Macrophoma 359 — Vermicularia 497 — Ascochyta 635 — Diplodina 681 — Khabdospora 893 Caiiipauula Phyllosticta 108, 109 — Phoma 277 — Placosphacria 538 • — Septoria 747, 748 — Khabdospora 894 Cainphora Pliyllosticta 27 Caiinabis Phyllosticta 109 — Dcndropboma 400 — Septoria 748 Capparis Phyllosticta 110 — Phoma 184, 185 — Diplodina 681 — Septoria 748 Caragana Phyllosticta 27, 344 — Diplodina 681 999 Cardamiue Sei^toria 748 Carduus Phyllosticta 110 — Phoma 277 Carex Phyllosticta 159 — Macrophoma 359, 360 — Neottiospora 444 — Pyrenochaeta 486 — Vermicularia 498 — Ascochyta 636 — Septoria 749, 750, 751 — Eriospora 947 — Stagonospora 969, 970, 971 Carliua Phoma 278 Carpiuus Phyllosticta 28, 344 — Phoma 185 — Macrophoma 360 — Aposphaeria 384 — Dendrophoma 401 — Sphaeronaema 423 — Fusicoccum 549 — Cytospora 572 — Ascochyta 636 — Ehabdospora 894 — Cytosporiua 951 Castanea Phyllosticta 29 — Phoma 186 — Dendrophoma 401 — Asteroma 456 — Vermicularia 498 — Dothiorella 519 — Fusicoccum 549, 550 — Cytospora 572 — Diplodina 682 — Cytodiplospora 712 — Septoria 751, 752 — Phleospora 934 — Stagonospora 971 Catalpa Phyllosticta 28 — Phoma 186, 187 — Septoria 752 Cattleya Ceuthospora 621 Celtis Phyllosticta 30 — Phoma 187 — Septoria 752, 753 — Cytosporina 951 Centaurea Phoma 278, 279 — Asteroma 456 — Septoria 753 Centraiithus Phoma 279 — Septoria 753 — Ehabdospora 894, 895 Cephalaria Septoria 754 Cerastium Phoma 279 — Placosphaeria 539 — Ascochyta 636 — Septoria 754 Cerasus Asteroma 457 — Cytospora 573 Cercis Phyllosticta 30 — Phoma 187 — Aposphaeria 384 — Ascochyta 636 — Septoria 754, 755 — Cytosporina 952 Cerefolium (Anthriscus) Ehabdo- spora 895 Cercocarpus Ascochyta 636 Chamerops Phoma 334 — Cytosporella 559 Cliaeuomela (Pirus japonica) Phyllo- sticta 30 — Phoma 188 Chaerophyllum Phyllosticta 111 — Phoma 280 — Asteroma 457 — Vermicularia 498 — Ascochytu 637 — Septoria 755 — Ehabdospora 895, 896 Cheirauthus Phoma 280 — Sclerotiopsis 416 — Septoria 755 — Ehabdospora 896 Chelidouium Phyllosticta 111 — Septoria 756 Chenopodiuui Phyllosticta 111 — Phoma 280 — Vermicularia 498 — Diplodina 682 — Septoria 756, 757 Cherleria Phyllosticta 112 Chimonanthus Aposphaeria 384 — Dothiorella 520 Chiouauthus (Linociera) Phyllo- sticta 31, 344 — Phoma 188 1000 Ciilora Asoochyta 637 — Rhabdospora 896 C'hrjsantlienium Phyllosticta 112 — Septoria 7ö7 (."lirysophjiluin Phyllosticta 345 Chrysospleiiiuin Septoria 757 Cicada (Insect) Septoria 879 Cicer Phyllosticta 112 fidioriaceae Phoma 280, 281 Cicliorium Septoria 758 — Rhabdospora 897 Ciiieraria Diplodina 682 Ciuuamomum Phyllosticta 31 — Vermicularia 499 Circaea Phyllosticta 112, 347 Cirsium Phyllosticta 113 — Septoria 758, 881 — Rhabdospora 897 Cissus Phoma 188 Cistus Phyllosticta 31 — Phoma 188, 189 Citrus Phyllosticta 32, 83 — Phoma 189, 190, 191 — Macrophoma 360 — Aposphaeria 385 — Dendrophoma 401 — Chaetophoma 447 — Vermicularia 499 — Ceuthospora 614 — Ascochyta 637 — Septoria 758, 759, 760, 761 — Rhabdospora 897, 898 — Trichoseptoria 932 — Phlyctacna 939 Cladonia Aposphaeria 385 Glarliia Vermicularia 499 Clematis Phyllosticta 113, 114, 347 — Phoma 281, 282 — Macrophoma 361 — Vermicularia 500 — Cytospora 573 — Ascochyta 638 — Diplodina 683 — Septoria 761, 762 — Rhabdospora 898 — Plileospora 034 Clerüdendron Phoma 192 (.'linupudiuiii Phoma 282 Clinopodium Septoria 762 — Rhabdospora 898 Cochlearia Phoma 283 — Sphaeronaema 423 — Vermicularia 500 CocüS Macrophoma 361 Colchicum Vermicularia 500 — Septoria 763 Colponia Phoma 340 Colutea Phoma 192, 350 — Asteroma 458 — Cytosporella 559 — Sphaerographium 943 Compositen Asteroma 458 Couium Vermicularia 500 Coiiiferae Phoma 193—200 — Fusicoccum 550, 551 — Cytospora 573, 574, 575, 576 CouYalaria(Polygonatum)Phoma335 — Dendrophoma 401, 402 — Plenodomus 418 — Asteroma 458, 459 — Septoria 763, 881 ConvolTulus (Calystegia) Placo- sphaeria 539 — Diplodina 683 — Septoria 764, 765 Cordyline Macrophoma 361 Coriaria Phoma 201 — Septoria 765 Corispermuiu Phoma 283 Cornus Phyllosticta 38 — Phoma 201, 350 — Asteroma 459 — Dotbiorella 520 — Cytospora 576 — Ascochyta 638 — Diplodina 684 — Septoria 765, 766 Coronilla Phoma 202 — Ascochyta 638 — Diplodina 684 — Septoria 766 Corticiuin Sphaeronaema 424 Corylus Phyllosticta 34, 845 — Phoma 202 — Macroidiunia 362 — Aposphaeria 386 1001 Corylus Dothiorella 520 — Fusicoccum 551, 552 — Cytospora 576, 577, 578 — Ascochyta 638 — Septoria 766 — Ehabdospora 899 — Sphaerographium 943 — Cytosporina 952 — Stagonospora 971 Cotoueaster Phyllosticta 34 — Cytospora 578 — Micropera 959 Crataegus Phyllosticta 35 — Phoma 202 — Asteromella 414 — Cytospora 578, 579, 618, 619 — Ascochyta 639, 671 — Septoria 767 — Phleospora 935 — Cytosporina 952 Crepis Phoma 283 — Septoria 767 Criuum Macrophoma 362 Cruciferae Phoma 284 Cucubalus Phoma 284 Cucumis Phoma 284 — Ascochyta 639 Cucurlbita Phyllosticta 114 — Phoma 284, 285 — Sphaeronaema 424 — Vermicularia 501 — Septoria 767, 768 Cuuuiughamia Phoma 203 — Macrophoma 362 Cupressus Phoma 200 — Aposphaeria 386 Cycas Phyllosticta 35 — Septoria 768 Cj'clameu Phyllosticta 114 — Septoria 768 Cydonia Phyllosticta 35, 36 — Phoma 203 — Aposphaeria 386 — Cicinnobolus 482 — Septoria 768 — Ehabdospora 899 Cynanclium Phyllosticta 115 — Septoria 769 Cynaiichum' Ehabdospora 899 — Stagonospora 971 Cynara Phyllosticta 115 — Phoma 885 — Septoria 770 Cynodou Placosphaeria 539 — Diplodina 684 — Septoria 770 Cytisus Phyllosticta 36, 37 — Phoma 203, 204 — Macrophoma 363 — Eabenhorstia 533 — Ascochyta 640 — Diplodina 684 — Darluca 703 — Septoria 770 — Ehabdospora 900 — Stagonospora 971 Dactylis Vermicularia 501 — Dilophospora 948 Daedalea Sphaeronaema 424 Dahlia Phyllosticta 116 — Phoma 285 Daplme Phyllosticta 37, 38 — Phoma 204 — Asteroma 459 — Septoria 771 Datura Phoma 286 — Asteroma 460 — Ascochyta 640 Daucus Phoma 286, 287 — Septoria 771 Delphinium Phyllosticta 116 — Phoma 287 " — Macrophoma 363 — Septoria 771, 772 Deutaria Phoma 288 — Asteroma 460 Desmodium Phyllosticta 116 Deutzia Phyllosticta 38, 345 — Phoma 205 — Dendrophoma 403 — Cytospora 579 — Septoria 772 Dianthus Phyllosticta 117 — Vermicularia 502 — Placosphaeria 539 1002 Dhiuthus Ascochyta 640 — Diplodina 685 — Septoria 772, 773 Dictamnus Phoma 288 — Septoria 774 Digitalis Phyllosticta 117 — Ascochyta 641, 671 — Septoria 774 Diospyrus Phoma 205 — Stagonospora 972 Dipsacus Phyllosticta 118 — Phoma 288, 289 — Septoria 774 — Rhabdospora 900 Dolichum Phyllosticta 118 Doroiiicuin Ascochyta 641 — Septoria 775 Dracaena Macrophoma 263 — Ascochyta 641 Drosera Phoma 289 Drupacea Phoma 205 Ebulum Phyllosticta 118 — Phoma 289, 290 — Septoria 775 Ecliium Phoma 290 — Stagonospora 972 Edgwortliia Phoma 205 Elaeagriius Phyllosticta 39 — Phoma 206 — Cytospora 619 — Ascochyta 641 — Diplodina 685 — Septoria 775, 776 Elyinus Stagonospora 972 Empetrum Diplodina 685 Ephedra Phoma 206 — Septoria 776 — Rhabdos])ora 901 Epilübiuin Phyllosticta 118, 119 — Phoma 290, 291 — Asteroma 460 — Septoria 776, 777 Epimediuin riiyllosticta 119, 347 Epipactis Septoria 777 Eqiiisotum Phoma 841 — Macrophoma 364 — Asteroma 460 Equisetum Ehabdospora 901, 902 — Stagonospora 972, 973 Eraiitliemuin Sphaeronaema 425 Eranthis Septoria 777 Erde Myc-ogala 419 Erica Phyllosticta 119 — Phoma 207 — Cytospora 579 Erig-eron Phoma 291 — Rhabdospora 902 Eriobotrya Phyllosticta 89 — Macrophoma 364 — Asteroma 461 Ervuni Phoma 292 — Ascochyta 642 Eryiig-iuni Phoma 292, 293 — Vermicularia 502 — Diplodina 685 — Septoria 777, 778 Erysimum Phyllosticta 120 — Asteroma 461 — Septoria 778 Erythraea Phyllosticta 120 Erythrina Macrophoma 364 — Pyrenochaeta 487 — Vermicularia 502 Erythi'ouiuiu Ascochyta 642 — Septoria 778 Escallonia Phoma 208 Eucalyptus Phyllosticta 40 — Phoma 208 — Macrophoma 364, 365 — Plenodomus 418 — Septoria 778, 779 Eugenia (siehe Myrtus) Eupatoriuin Phyllosticta 120, 121 — Asteroma 461 — Septoria 779 Euphorbia Phoma 293 — Asteroma 462 — Dothiorella 520 — Septoria 779, 780 — Rhabdospora 902, 903 Euplirasia Diplodina 686 — Rhabdospora 903 Evoiiymus Phyllosticta 40, 41, 42, 345 — Phoma 208, 209 — Asteroma 463 1003 ETOuymus Vermicularia 502 — Cytospora 580 — Ascochyta 642, 643 — Diplodina 686 — Septoria 780, 781 — Stagonospora 973 Fal)a Phyllosticta 121 Fag-opyrum Ascochyta 643 — Diplodina 686 Fagus Phyllosticta 42 — Aposphaeria 386, 387 — Sphaeronaema 425, 426 — Asteroma 463 — Fusicoccum 552, 553 — Cytospora 580, 581, 582 — Diplodina 686 — Actinonema 707 — Septoria 781 — CoUoneraa 931 — Cytosporina 952, 953 Falcaria Pyrenochaeta 487 — Septoria 781 Festuca Dilophospora 948 Ficaria Septoria 782 Ficus Phyllosticta 43 — Phoma 210, 211 — Aposphaeria 387 — CytosporeUa 559 — Ascochyta 643 — Septoria 782 — Ehabdospora 904 — Stagonospora 973 Filag:o Phyllosticta 121, 347 Foeniculum Phoma 293, 294 — Rhabdospora 904 Forsytliia Phyllosticta 43, 44 — Phoma 211 — Rhabdospora 904 Fourcroya Rabenhorstia 533 Fragaria Phyllosticta 122 — Ascochyta 643, 644 — Septoria 783 — Stagonospora 974 Fraxinus Phyllosticta 44 — Phoma 211, 212, 213 — Macrophoma 365 — Aposphaeria 388 Fraxinus Dendrophoma 403, 404 — Asteroma 463 — Vermicularia 503 — Dothiopsis 516 — Dothiorella 521 — Fusicoccum 553 — Cytospora 582, 619 — Ceuthospora 615 — Ascochyta 644 — Diplodina 687 — Actinonema 707 — Septoria 783, 784 — Rhabdospora 904, 905 — Cytosporina 953 — Stagonospora 974 Fuchsia Phoma 214 — Septoria 784, 785 Funkia Phoma 335 — Vermicularia 503 Galega Phoma 294 ■ — Dothiorella 521 Galeopsis Phyllosticta 122 — Phoma 294 — Asteroma 464 — Septoria 785 — Rhabdospora 905 traliusoga Phoma 294 Galium Placosphaeria 540 — Diplodina 687 — Septoria 785, 786 — Stagonospora 974 Garrya Phyllosticta 44 — Phoma 214 — Ascochyta 644 — Septoria 786, 787 Geuista Placosphaeria 541 — Rhabdospora 906, 907 Geutiana Phyllosticta 122 — Phoma 295 — Asteroma 464 — Septoria 787 — Stagonospora 974 Geoi'g-iua Chaetophoma 448 Geranium Sphaeronaema 426 — Vermicularia 503 — Septoria 788 Geum Asteroma 464 1004 Geum Septoria 788 — Ehabdospora 907 Oiukgo Phyllosticta 45 Oladiolns Asteroma 465 — Septoria 789 Glaucium Phoma 295 — Chaetophoma 448 — Diplodina C88 Glechoma Phyllosticta 123 Gleditschia Phoma 214, 215 — Dendrophoma 404 — Asteroma 414 Globularia Phyllosticta 123 — Septoria 7b9 Gljceria Phoma 335 — Stagonospora 975 Glycyrrhiza Phyllosticta 123 Gnaphalium Rhabdospora 907 Goiiiphreua Phyllosticta 124 Gramiueae Crocicreas 415 — Chaetophoma 448 — Vermicularia 503, 504. 505 — Ascochyta 644, 645, 646 — Septoria 789 — Stagonospora 975 Gratiola Septoria 790 Grossularia (siehe Eibes). Gjmuadeuia Septoria 790 Hardenbergia Phyllosticta 45 Haseukoth Dendrophoma 413 — Sphaeronaema 442 — Pyrenochaeta 491 Hedera Phyllosticta 45, 46, 47 — Phoma 215 — Macrophoma 365, 366 — Vermicularia 505 -- Cytospora 582 -- Ascochyta 646 — Diplodina 688 — Septoria 790, 791 — Stagonospora 975 Heleocharis Diplodina 688 — Stagonospora 976 Iloliaiitheniuiu Phyllosticta 125 — Phoma 296 Si'jitdria 71(1 lleliaiitlius Diplodina 6öö Helichrysum Diplodina 688 Helleborus Phyllosticta 124, 125 — Ascochyta 646 — Septoria 882 — Ehabdospora 907 Helminthia Phoma 296 Hemerocallis Phoma 335 Hepatica Septoria 792 — Ehabdospora 907 Heracleum Phoma 296, 297 — Asteroma 465 — Vermicularia 505 — Septoria 792, 882 — Ehabdospora 908, 909 Hibiscus Phyllosticta 47, 48 — Phoma 216, 297 — Septoria 792, 793 Hieracium Phyllosticta 126 — Septoria 793, 882 Hippophae Phoma 216 — Vermicularia 505 — Cytospora 583 — Septoria 794 Holcus Septoria 794 Holz Mycogala 419 Hordcum Septoria 794 Hoya Phyllusti(^ta 48 — Septoria 795 Humulus Phyllosticta 126 — Phoma 297 — Cicinnobolus 482 — Diplodina 689 — Septoria 795 Hydraiigea Phyllosticta 48 — Phoma 216 — Septoria 795 Hydrocotyle Septoria 795, 796 Hyoscyainus Diplodina 689 Hypericum Phoma 297, 298 — Astoroma 465 — Ascochyta 672 — Sei)toria 796 — Ehabdospora 909 Hypoclioeris Ehabdospora 909 Hyssopus Phoma 298 Iberis Ccuthospora 615 Hex Phyllosticta 49, 50, 345 1005 Hex Phoma 217 — Macrophoma 366 — Deudrojihoma 404 — Dothiorella 522 — Cytospora 583 — Ceuthospora 615 — Septoria 797 — Micropera 959 — Stagonospora 976 Impatiens Ascochyta 647 — Septoria 797, 798 Indijofera Phoma 298 Inula Phyllosticta 127 — Phoma 299 — Septoria 798 Ipomaea Macroj^homa 367 Iris Phyllosticta 159, 160, 349 — Dendrophoma 405 — Asteroma 466 — Ascochyta 647 — Septoria 798, 799 — Stagonospora 976, 977 Jasminum Phyllosticta 48, 49 — Phoma 216, 217 — Cytospora 583 — Septoria 796, 797 — Ehabdospora 909 Jasioiie Phoma 298 — Phlyctaena 939 Juglans Phyllosticta 50, 345 — Phoma 217, 218 — Dendrophoma 405 — Sphaeronaema 426 — Chaetophoma 449 — Fusicoccum 553 — Cytospora 584 — Diplodina 689 — Septoria 799 — Cytosporina 953, 954 — Stagonospora 977 Jmicus Phoma 336 — Rhabdospora 910 — Stagonospora 977, 978 Juniperus Phoma 218 — Dothiorella 522 — Cytospora 584 Kerria Phoma 218 — Dendrophoma 405 — Dothiorella 522 — Phlyctaena 939 Kuautia Ascochyta 672 Euoclien Sphaeronaema 442 Koeleria Septoria 800 Koelreuteria Phoma 218 Kräutersteiigel Phoma 329, 330, 331, 332 Kuhmist Macrophoma 379 Lactuea Phoma 299 — Ascochyta 672 — Septoria 800 — Ehabdospora 910 Lag'enaria Phyllosticta 127 — Phoma 299 — Macrophoma 367 Lagerstroemia Phoma 219 — Ehabdospora 910 Lamium Phyllosticta 127, 128 — Phoma 300 — Ascochyta 648 — Septoria 800, 801 Lampsana Phyllosticta 128 — Aposphaeria 388 Lappa Phyllosticta 128 — Phoma 300, 301 — Septoria 801 — Phlyctaena 939 Larix Cytospora 585 Laserpitium Phyllosticta 128 — Placosphaeria 541 — Septoria 802 — Phleospora 935 Lathyrus Phyllosticta 129 — Phoma 301 — Placosphaeria 541 — Ascochyta 648 — Septoria 802 — Ehabdospora 911 Laurus Phyllosticta 51 — Phoma 219, 220 — Macrophoma 368 — Dendrophoma 405, 406 — Pyrenochaeta 487 — Ceuthospora 616 Lavandula Septoria 802 1006 Lavatera Phnnia 301 Leduin Diplodina 690 Leersia Septoria 803 Lemna Phyllosticta 160 — Ascoclnta 648 Leoiiunis Phoma 301 Lepidium Phyllosticta 129 — Phoma 302 — Septoria 803 Lcucanthemum Septoria 803, 804 Leycesteria Septoria 805 Ligusticuni Septoria 805 lig-ustruiu Phyllosticta 52 — Phoma 220^ — Ascocliyta 648, 649 — Diplodina 690 — Septoria 805 Liliaceae Vermicularia 506 Lilium Phyllosticta 160 — Asteroma 466 Liiniiautlieinum Septoria 806 Liinonia Phoma 220 ~ Ascochyta 649, 650 Linaria Phyllosticta 129 — Septoria 807 Liniiaea Septoria 806, 807 Liiiociera siehe Chionanthus Liuum Phoma 302 — Cicinnobolus 481 Liriodeiidron Phyllosticta 53 — Phoma 223, 224 — Ceuthospora 616 Listera Septoria 807, 808 Lol)elia Septoria 808, 809 Loliiini Phoma 336 — Yennicularia 506 — Septoria 809 Loiücera Phyllosticta 53, 54, 55 — Phoma 221, 222 — Astenima 467 — Vermicularia 506 — Ascochyta 650, 651 — Diplodina 690 — Actinonema 707 — Septoria 809 — S])haerographiiim 943 — Kliabdospora 911 Lotus Placosphaeria 542 Luzula Pyrenoohaeta 488 — Ascochyta 651 — Septoria 810 Lychuis Phyllosticta 129 — Septoria 810, 811 — Rhabdospora 912 Lycium Phyllosticta 55 — Phoma 222, 223 — Asteroma 467 Lycopersicum Phoma 302, 303 Lycopodium Phunia 341 Lycopus Septoria 811 Lysimachia Phyllosticta 130 — Phoma 303 — Placosphaeria 542 — Septoria 811 Lytlirum Phoma 303 — Septoria 811 Maclura Phoma 224 — Septoria 812 Magno Ha Phyllosticta 55, 56, 346 — Phoma 224 — Ascochyta 651 — Ehabdospora 912 Mahoiiia Phyllosticta 57 — Septoria 812 Majantheiiuiiu Septoria 812 Malpig-hia Macrophoma 368 Malus Asteroma 467 — Micropera 960 aialva Phyllosticta 130 — Phoma 304 — Ascochyta 652 — Diplodina 691 — Septoria 813 Marchantia Phyllosticta 167 — Ascochyta 652 Matrioaria Phoma 305 Matlliiola Plioma 305 — Ascochyta 652 — Septoria 813 — Rhabdospora 912 Modioasro Phyllosticta 130 i'honia 3U5, 306 — Pyrenochaeta 488 — Septoria 813 Melaiiipyrum Phyllosticta 131 1007 3Ielampyrum Phoma 306 — Asteroma 467 Melandrium Phoma 306 Melia Phyllosticta 58 — Phoma 224 Meliauthus Septoria 814 Melica Vermicularia 507 — Sejitoria 814 — Ehabdospora 913 Melilotus Phoma 306 — Septoria 814 — Stagonospora 978 Melissa Sej^toria 814 Melittis Phyllosticta 131 — Septoria 815 Meuispermuui Phyllosticta 131 — Phoma 307 Mentha Asteromella 414 — Septoria 815 Meiiyaiithes Septoria 816 Mercurialis Phyllosticta 132 — Phoma 307 — Vermicularia 507 — Septoria 816 Mespilus Phyllosticta 58 — Phoma 225 — Asteroma 467, 468 — Cicinnobolus 481 — Cytospora 585, 586 — Ascochyta 652 — Septoria 817 Metrosiderus Phyllosticta 58 Milium Pyrenochaeta 488 — Stagonospora 978 Mimulus Septoria 817 Mist Phoma 343 — Maerophoma 379 Moliuia Septoria 817 — Stagonospora 979 Moinordica Ascochyta 653 Monis Phyllosticta 58, 59 — Phoma 225, 226 — Maerophoma 368 — Aposphaeria 388, 389 — Dendrophoma 406 — Dotliiorella 522, 523 — Cytospora 586 — Diplodina 691 Morus Ehabdospora 913 — Phleospora 935, 936 MUhlenbeckia Phoma 226 Muscari Vermicularia 507 — Septoria 818 Myrica Phoma 226 Myricaria Phyllosticta 59 — Dothiorella 523 — Cytospora 586 Myrthus Phyllosticta 60 Iffarcissus Septoria 818 Nasturtium Phyllosticta 132 Kegundo siehe Acer Nelumbium Phoma 307 Kepeuthes Phoma 308 Nerium Pkyllosticta 60, 61, 346 — Phoma 226, 227 — Maerophoma 369 — Chaetophoma 449 — Ascochyta 653 — Septoria 818, 819 Xicotiaua Phyllosticta 132, 347 — Ascochyta 653 — Ehabdospora 913 Kupliar Phyllosticta 133 Nyiupliaea Phyllosticta 133 — Ascochyta 672 Obione Phoma 308 Ocimum Phyllosticta 133 Oeuothera Phoma 308, 309 — Septoria 819 Oidiuin Cicinnobolus 480 Olea Phyllosticta 61 — Phoma 227, 228 — Maerophoma 369, 370 — Sphaeronaema 427 — Cytospora 586, 587 — Septoria 819 Oncidium Phyllosticta 160 Onobrychis Phoma 309 — Placosphaeria 542, 543 — Ehabdospora 913 Onoiiis Phoma 309 Ophiopog-on Septoria 820 Opuiitia Phyllosticta 61 Orchideae Septoria 820 Oreodaphne Ascochyta 653 1008 Orisranum Scptoria 820 — Rhabdospora 914 Oriiithograluiii Septoria 820, 821 Orobauche Phoma 310 Orobus Phyllosticta 133, 134 — Asteronia 468 — Ascochyta 654 — Septoria 821 Oryza Phoma 337 — Chaetophoma 449 — Ascochyta 654 — Septoria 821, 822 Ostrya Cytosporella 560 Oxalis Phyllosticta 134 Paeonia Phyllosticta 134, 135 — Phoma 310 — Asteroma 468 — Septoria 822, 823 Paliurus Phyllosticta 61, 62 — Ascochyta 654 — Septoria 823 Paliuae Cytospora 587 Paiulauus Cytospora 587 — Ceuthospora 616 Papaver Phoma 310, 311 Papier Pyrendchaeta 491 Parietaria Phoma 311 — . Ascochyta 655 — Diplodina 691 — Rhahdos})ora 914 Paris Septoria 823 Parmelia Phyllosticta 167 — Phoma 342 Passillora Phoma 228 — Sj)haeronaema 427 — Ascochyta 655 — Diplodina 691 Pastiiiaca Phoma 311 — Septoria 823 — Rhabdospora 914 Paulownia Phyllosticta 62 — Phiima 229 — Ascociiyta 655 — Septoria 824 — Rhabdospora 914 Pavia Pliyllusticta 62, 63 — Vcrmicularia 507 Pedicularis Chaetophoma 450 Pelarg-onium Rhabdospora 915 Peltig-era Phyllosticta 167 Pentastemon Phyllosticta 135 Periclymeiium Vcrmicularia 508 Periploca Phyllosticta 63 Persica Phyllosticta 63 — Phoma 229 — Aposphaeria 389 — Cytospora 587, 588 — Rhabdos])ora 915 — Cytosporina 954 — Micropera 960 Petasites Phyllosticta 136 Petroseliuum Phoma 312 — Septoria 824, 825 Petuuia Phyllosticta 137, 348 — Ascochyta 655 Peucedanum Phoma 312 — Septoria 824 — Rhabdospora 915 Phalaris Phyllosticta 349 — Septoria 825 Pharbis Phyllosticta 137 — Ascochyta 656 Phaseolus Phyllosticta 137, 138, 348 — Phoma 312, 313 — Asteroma 468 — Ascochyta 656 — Stagonospora 980 Philadelphus Phyllosticta 63, 64 — Phoma 230 — Ascochyta 656 Phillyrea Phyllosticta 64 — Phoma 230 — Macrophoma 370 — Asteroma 469 — Ascochyta 657 — Septoria 825, 826 Plileum Vermiciilaria 508 Plilox Phyllosticta 138 — Phoma 313 — Vcrmicularia 508 — Diplodina 692 — Septoria 826, 827 Phoenix Phyllosticta 161 — Macrophoma 370 Phoriniiiiii Phyllosticta 161 Photinia Phyllosticta 64, 65 1009 PLotiuia Phoma 231 — Cjtospora 620 — Dipludina 692 PJirag-mites Phoma 337, 338 — Dendrophoma 407 — Placosphaeria 543 — Ascocbyta 657 — Diplodina 692 — Septoria 827, 828 — Ehabdosijora 916 — Septoriella 949 — Stagonospora 980, 981, 982, 983 Phylactinia Cicinnobolus 482 Physalis Phyllosticta 138, 348 — Ascocbyta 657 Pliyteuma Septoria 828 Pliytolaeca Pbyllosticta 138 — Vermicularia 508 — Septoria 828 — Pblyctaena 940 Piiius Macropboraa 371 — Aposphaeria 390, 391 — Dendropboma 407 — Mycogala 419 — Spbaeronaema 427, 428, 429, 430 — Cbaetopboma 450 — Pyrenocbaeta 488 — Vermiciüaria 508 — Dotbiorella 524, 525 — Placosphaeria 543 — Septoria 829 — Ebabdospora 916 — Pblyctaena 940 — Cornularia 945 — Micropera 960 — Stagonospora 983 Pirola Pbyllosticta 139 — Actinonema 708 Pirus Phyllosticta 65, 66, 346 — Phoma 231, 232 — Aposphaeria 391, 392 — Dendrophoma 407 — Asteroma 469 — Vermicularia 508 — Fusicoccum 554 — Cytosporella 560 — Cytospora 588, 589 — Ascocbyta 658 Winter, die Pilze. Tl. Abth. Pirus Eobillarda 674 — Septoria 829 — Ebabdospora 916 — Stagonospora 984 Pistacia Phyllosticta 66, 67 — Cytospora 589 — Septoria 830 Pisuin Pbyllosticta 139 — Ascocbyta 658, 659 — Septoria 830 — Ebabdospora 917 Pittosporum Septoria 831 Plautago Phyllosticta 139, 848 — Phoma 313, 314 — Cicinnobolus 481 — Byssucystis 483 — Ascocbyta 659 — Septoria 831, 832 — Pblyctaena 940 Platauus Phyllosticta 67 — Phoma 232, 233 — Dendrophoma 408 — Dotbiorella 525 — Pusicoccum 554 — Cytospora 590 — Ebynchophoma 711 — Stagonospora 984 Plumbago Phoma 314 — Ascocbyta 659 Poa Phoma 338 — Vermicularia 508 — Septoria 832 — Ebabdospora 917 Polemonium Phoma 314 — Septoria 832 Polyciiemum Septoria 832 Polygala Pbyllosticta 140 — Phoma 315 Polygoiuitum Phyllosticta 161, 162, 349 — Ebabdospora 917 Polyg'omiin Pbyllosticta 140 — Phoma 315 — Asteroma 469 — Ascocbyta 659 — Diplodina 692 — Sej)toria 833 — Stagonospora 985 Polytricluim Septoria 833, 834 64 1010 Populus Phyllosticta 67, 68, 69, 346 — Phonia 2oo, 234 — Aposphaeria 392 — Dendrophoma 408 — Sphaeronaema 480, 431 — Asteroma 469, 470 — Cicinnobolus 483 — Dothiorella 525, 526 — Fusicoccum 555 — Cytosporella 561 — Cytospora 590, 591, 592 — Ascochyta 660 — Diplodina 692 — üarluca 704 — Septoria 834, 835 — Khabdospora 917 — Collonema 932 — Phlyctaena 940 — Cornularia 946 — Cytosporina 955 — Stagonospora 984, 985 Portulaca Phyllosticta 141 Potainogetou Phyllosticta 162 Poteutilla Phyllosticta 141, 348 — Ascochyta 660 — Septoria 835, 836 — Khabdospora 918 Poterium Phoma 315, 316 — Khabdospora 918 Primula Phyllosticta 142, 348 — Septoria 836 Prunus Phyllosticta 70, 71, 72, 73, 346 — Phoma 234, 235 — Macrophoma 371 — Aposphaeria 392 — Dendrophoma 408 — Sphaeronaema 431, 432. 433 — Glutinium 443 — Astoroma 470, 471, 472 — Vermicularia 509 — Dothiorella 526 — Cytospora 592, 593, 594 — Ascochyta 660 — Septoria 836, 837, 838, 839, 882 — Khabdospora 918 — Cytosporina 955 — Micropera 961, 962 Psoralia Phlyctaena 941 Pteris Phoma 342 — Sphaeronaema 433 — Ascochyta 661 — Septoria 839 Pterocarya Phyllosticta 73 Pulicaria Phoma 316 — Macrophoma 372 — Aposphaeria 392 Pulmouaria Phyllosticta 142 — Septoria 839 Pulsatilla Stagonospora 985 Punica Phyllosticta 73 — Macrophoma 372 — Dendrophoma 409 — Asteroma 472 — Cytospora 594 — Ceuthospora 617 Pyretlirum Diplodina 693 — Septoria 839 (^uercus Phyllosticta 74, 75, 76, 346 — Phoma 235, 236, 237 — Macrophoma 372, 373 — Aposphaeria 393, 394 — Dendrophoma 409, 410 — Asteromella 414 — Sphaeronaema 434, 435 — Chaetophoma 450 — Dothiorella 526, 527 — Placosphaeria 543 — Fusicoccum 555, 556 — Cytosporella 561, 562 — Cytospora 595, 596, 597, 598 — Ceuthosjiora 617 — Ascochyta 661 — Septoria 840, 841 — Cytosporina 955, 956 Raiiunculus Phyllosticta 142, 143 — Vermicularia 509 — Septoria 841, 842 — Khabdospora 918 Kaphanus Phoma 316 Reseda Pyrenocliaeta 489 — Diplodina 693 Rhamuus Pliyllosticta 76, 77, 78, 79 — Phoma 237, 238 — Si)haeronaema 435, 436 — Astcroma 472, 473 1011 Khaiimus Dothiorella 528 — Fusicoccum 556 — Cytospora 598 — Ceuthospora 617 — Septoria 842,. 843, 844 — Micula 958 Rheum Phyllosticta 143, 144, 348 — Ehabdospora 918 Rhinantlius Phonia 316, 317 — Ehabdospora 919 RliododendronPhyllosticta 79, 80,81,346 — DendrojAoma 410 — Diplodina 693 Rhus Phyllosticta 81 ^ Phoma 238 — Asteroina 473 — Cytosporella 562 — Cytospora 598 — Stagonospora 986 Ribes Phyllosticta 82 — Phoma 238, 239 — Dendrophoma 410 — Asteroma 473 — Vermicularia 509 — Dothiorella 528 — Eabenhorstia 534 — Fuckelia 535 — Fusicoccum 556 — Cytospora 599 — Diplodina 693, 694 — Septoria 845 — Ehabdospora 919 — Mastomyces 991 Ricinus Phoma 317 Robiiiia Phyllosticta 83 — Phoma 239, 240, 241, 242 — Aposphaeria 394 — Dendrophoma 410 — Pyrenochaeta 489 — Dothiorella 528 — Cytosporella 562 — Cytospora 599 — Ceuthospora 621 — Ascochyta 661 — Septoria 845, 846 — Cytosporina 956 Rosa Phyllosticta 83, 84 — Phoma 242, 243 Rosa Dendrophoma 410 — Fusicoccum 557 — Cytosporella 562 — Cytospora 599, 600, 620 — Ceuthospora 617 — Ascochyta 662 — Diplodina 694 — Actinonema 708, 709 — Septoria 846, 847 — Stagonospora 986 Rosinarinas Phoma 243 Riil)ia Phoma 317 Rubus Phyllosticta 84, 85, 86 — Phoma 244 — Macrophoma 373 — Asteroma 473 — Pyrenochaeta 489 — Cytospora 600, 601 — Ascochyta 662 — Eobillarda 674 — Diplodina 694, 695 — Se])toria 847 — Ehabdospora 919, 920 Rumex Phyllosticta 144 — Phoma 318 — Ascochyta 662 — Diplodina 695 — Septoria 847, 848 — Kellermania 992 Rnscus Phyllosticta 162, 163, 349 — Maci'ophoma 374 Ruta Ehabdospora 920 Sag-ittaria Phyllosticta 164 Salix Phyllosticta 86 — Phoma 244, 245 — Macroi^horaa 374 — Aposphaeria 394 — Dendrophoma 410 — Sphaeronaema 436, 437 — Glutinium 444 — Asteroma 474 — Vermicularia 509, 510 — Dothiopsis 516 — Dothiorella 529 — Fusicoccum 557 — Cytospora 601, 602, 603, 604, 605, 606 64* 1012 Salix Ceuthospora 618 — Äscochyta 663 = Diplodina 695 — Darluca 703 — Sej.toria 848, 849, 850 — Ehabdospora 920, 921 -- Phlyctaena 941 — Cytosporina 956 — I\Iastomyces 992 Salsola Phoma 318 — Dii)lodina 696 Salvia Pboma 318 — Septoria 850 Sambucus Phjllosticta 86, 87 — Phoma 245, 246, 247, 350 — Aposphaeria 394, 395 — Asteroma 474 — Pyrenochaeta 490 — Ascochyta 663 — Diplodina 696 — Stagonospora 986, 987 Saiiicula Phyllosticta 144 Sapoiiaria Phyllosticta 145, 348 — Phoma 319 — Ascochyta 672 — Septoria 850 — Eliabdosjjora 921 Sarotliamuus Phoma 247 — Cytospora 606 — I)ii»lo(lina 697 ■ — Ehabdospora 921 Saturcja Phoma 319 Saxifragra Phyllosticta 145 — Phoma 319 — Septoria 851 Scabiüsa Phoma 320 — Se])toria 851, 852 — Ehabdospora 921 Scandix Ehabdosi)ora 922 Schafiiiist XeottiosiKira 445 Sclioberia Di]ilodiiia 697 Sclioeiius Phoma 339 Scilla Septoria 852 Scirpiis Phyllosticta 164 — Phoma 338, 339 — Diplodina 607 — Ehabdospora 922, 923 — Stagiinospora 987, 988 Scloranthus Septoria 852 Sclerooliloa Septoria 853 Scolopendrium Vermicularia 511 — Septoria 853 Seorzoiicra Phyllosticta 146 Scrophularia Phyllosticta 146 — Phoma 320 — Astoromella 415 — Asteroma 475 — Ehabdospora 924 Seeale Phoma 338 — Septoria 853 Securineg-a Ehabdospora 924 Sedum Phyllosticta 87 — Phoma 320, 321 — Plenodomus 418 — Pyrenochaeta 490 — Vermicularia 511 — Placosphaeria 544 — Ascochyta 664 — Diplodina 697 — Sejitoria 854 Sempervivum Di])lodina 698 Seiiecio Phyllosticta 147 — Sphaeronaema 438 — Ascochyta 673 ■ — Sc])toria 854, 855 — Phlyctaena 941 — Stagonospora 988 Seiratula Phoma 321 — Sejjtoria 856 Setaria Phyllosticta 164 Shcrardia Placosphaeria 544 Sileue Phyllosticta 147, 148 — Phoma 322 — Sojitoria 856 Sil]»hium Phoma 322 Silybum Septoria 857 Sisoii Septoria 857 Simii Septoria 857 Sniilax Phoma 339 — Vermicularia 511 — «Cytospora 606 — Septoria 857, 858 Soja Sojitoria 858 Solanuii» Phyllosticta 148, 149, 348 — Phoma 322, 323 — Sphaeronaema 438 1013 Solanum Pyrenocluieta 490 — Vermicularia 511, 512, 513 — Ascochyta 664 — Diplodina 698 — Septoria 858 — Ehabdospora 924 - Phlyctaena 941 — Stagonospora 988 Soldauella Septoria 859 Solidago Phoma 323 — Dendrophoma 411 — Asteroma 475 — Septoria 859 — Ehabdospora 924, 925 Souchus Phyllosticta 149 — Septoria 859, 860 Sopliora Phoma 247 — Dothiorella 529 — Cytospora 606 — Diplodina 698 Sorl)us (Crataegus) Phyllosticta 88, 346 — Phoma 248 — Aposphaeria 395 — Sphaerenaema 438 — Asteroma 475 — Dotbiopsis 516 — Dothiorella 529 — Cytospora 607 — Actinoneraa 709 — Septoria 860, 861 — Ehabdospora 925 — Micropera 962 Sorg-lium Phyllosticta 164 — Ascochyta 664, 665 Sparg-anium Asteroma 476 — Septoria 861 — Stagonospora 988, 989 Spartina Phyllosticta 165 Spartium Phoma 248 — Macrophoma 374, 375 — Aposphaeria 395 — Septoria 861, 862 — Ehabdospora 925, 926 Specularia Septoria 862 Spergula Septoria 863 Spinacia Septoria 863 Spiraea Phyllosticta 89, 90, 149, 150, 348 Spiraea Phoma 248, 249, 324 — Asteroma 475 — Dotbiopsis 516 — Placosphaeria 544 — Cytospora 607 — Ascochyta 673 — Diplodina 698 — Sc])toria 863, 864, 865 Stacliys Phyllosticta 150 — Phoma 324 — Asteromella 415 — Septoria 865 Stanhopea Pyrenochaeta 490 Stapelia Ascochyta 665 Staphylea Phoma 249, 250 ■ — Cytospora 608 — Ascochyta 665 — Diplodina 699 — Septoria 865 — Cytosporina 956 Stellaria Phyllosticta 151 — Asteroraa 476 — Placosphaeria 544 — Ascochyta 665 — Septoria 865, 866 Sterculea Phoma 250 Stypbnolobium Phoma 250 Suceisa Septoria 866 — Ehabdospora 926 Symphoricarpus Phyllosticta 90 — Phoma 250, 251 — Diplodina 699 — Phlyctaena 942 Syringa Phyllosticta 90, 91 — Phoma 251, 252 — Vermicularia 513 — Dotbiopsis 417 — Dothiorella 530 — Cytospora 608 — Ascochyta 666 — Septoria 866 Taniarix Phoma 252, 253, 254, 351 — Macrophoma 375 — Cytospora 620 Tanius Phyllosticta 165 — Phoma 340 — Vermicularia 513 1014 Turnus Sept.iria 866 — Eliabdusjjura 926 — Phlyctaena 942 Tuuacetuin Septoria 867 Taplirina Phoma 342 — Aposphaeria 395 Taraxacum Cicinnobolus 482 Taxus Phoma 254 — Macroplioma 375 — Dothiorella 530 — Cytospora 608 - — Micropera 962 Teconia Phyllostiota 92 — Phoma 254, 255 — Cytospora 609 — Diplodina 699 Teucrium Phyllosticta 151, 348 — Placosphaeria 545 — Septoria 867 Thalictrum Phyllosticta 152 — Phoma 324, 325 — Rhabdüspora 927 Thea Septoria 868 Theoplirasta Dendroplioma 411 Thesiuiu Diplodina 700 Thlaspi Ascochyta 673 Thuja Macrophoma 376 Tilia Phyllosticta 92 — Phoma 255, 256 — Macrophoma 376 — Aposphaeria 396 — Sphaeronaema 438 — Asteroma 476 — Vermicularia 513 — Dothiorella 530 — Rabcnhorstia 534 — Cytospora 609 — Rhynchophoma 711, 11- — Septoria 868 Tormentilla Phyllosticta 152 — Si'Iitijria Slj« Traf^opogon Khabdospora 927 Trientalis Sejitoria 868, 869 Trifüliiim Phyllosticta 152 — Asteroma 477 Trifolium Septoria 869 — Ehabdospora 927 — Phleospora 936 — Stagonospora 989 Triglochin Asteroma 477 Triticum Macrophoma 376, 377 — Septoria 870 — Dilophospora 948 Trollius Phyllosticta 153 — Septoria 870 Tropaeolum Phyllosticta 153, 348 — Diplodina 700 Tulostoma Asteroma 477 Tuuica Ehabdospora 927 Tussilago Phyllosticta 153, 348 • — Asteroma 477 — Septoria 871, 872 Tvpha Phyllosticta 165, 166, 349 • — Septoria 872 — Eriospora 947 — Stagonospora 989 Ulex Stagonospora 990 Ulmus Phyllosticta 92, 93, 94, 346 — Phoma 256, 257 — Aposphaeria 396, 397 — Dendrophoma 411 — Asteroma 478, 479 — Staurochaeta 485 — Dothiorella 530 — Fusicoccura 557 — Cytospora 609, 610 — Ascochyta 666 — Phleospora 986, 937 — Phlyctaena 942 — Cytosporina 956, 957 — Stagonospora 990 Umbelliferae Phoma 325, 326 — Vermicularia 514 Unbestimmte KUlirpÜanzeu Phoma 331, 332 — Aposphaeria 398, 399 — Dendrophoma 412 — Sphaeronaema 439, 440, 441 — Vermicularia 515 — Dothiorella 531 1015 Uul)estimmte ^sihrpflanzen Fusi- coccum 558 — Cytospora 612 — Diplodina 701 — Cystotricha 710 — Rhabdospora 929, 930 — Cytosporina 957 — Stagonospora 990 Uredo Darluca 704 Urtica Phyllosticta 153 — Phoma 326, 327 — Sphaeronaema 439 — Pyrenochaeta 491 — Vermicularia 515 — Placosphaeria 545 — Septoria 873 Vaccinium Phyllosticta 94 — Dothiorella 531 Valeriana Vermicularia 515 — Placosphaeria 545 Veratruni Phyllosticta 166 — Phoma 340 — Ascochyta 666, 667 Verbascum Phyllosticta 154 — Phoma 327 • — Ascochyta 667 Verbena Phyllosticta 154 — Diplodina 700 — Septoria 873 ■ — Rhabdospora 928 Veronica Phyllosticta 154 — Phoma 327, 328 — Diplodina 700 — Septoria 873, 874 Viburnum Phyllosticta 94, 95, 96 — Phoma 257, 258 — Macrophoma 377 — Dendrophoma 412 ^- Asteroma 479, 480 — Cytospora 610, 611 — Ascochyta 667, 668 — Diplodina 700 — Actinonema 709 — Septoria 874, 875 — Rhabdospora 928 — Cornularia 946 Vicia Phyllosticta 154, 155 — Phoma 328 — Ascochyta 668 — Diplodina 701 — Septoria 875 Villarsia siehe Limnanthemum Vinca Phyllosticta 155 — Phoma 328 — Macrophoma 377 — Cytospora 611 — Septoria 875, 876 Viucetoxicum Phoma 329 Viola Phyllosticta 155, 156 — Asteroma 480 — Ascochyta 668 — Septoria 876 Virgilia Asteroma 480 Viscaria Dothiorella 531 Visciim Phyllosticta 96 — Septoria 877 Vitex Phoma 258 — Diplodina 701 Vitis Phyllosticta 96, 97, 98, 347 — Phoma 258, 259, 260 — Macrophoma 378, 379 — Aposphaeria 397 — Dendrophoma 412 — Cytospora 611, 612 — Ascochyta 669, 673 — Robillarda 674 — Diplodina 701 — Septoria 877, 878 — Rhabdospora 928, 929 Volkaiueria Phoma 260 Waeiide Mycogala 419, 420 Weigelia Phyllosticta 98, 347 — Phoma 260, 261 — Ascochyta 669 Wespennester Muricularia 484 Wigrandia Phyllosticta 157 Wistaria Phyllosticta 98, 99 — Phoma 261 — Septoria 878 — Rhabdospora 929 1016 Xaiitliium Septoria 878 Xaiitliüceras Plioma 261 Yucca Phyllosticta 167 — Cytospora 612 — Septoria 878 Zea Phoma 340 — Asteroma 480 Zea Yerraicularia 545 ' — Ascochyta 670 — Septoria 879 Zinuia Asoochyta 670 Zizyplius Phyllosticta 99 — Septoria 879 Zyg-opliyllum Septoria 879 Druckfehler und Bericlitiftuiiffeii. Pag. 95, „ 170, Zeile 1 von unten lies ,,jpjerandet" statt „erandet". 6 oben statt „Plioma „ 199, „ 246, „ 267, „ 268, „ 274, „ 294 Pag. 303, „ 451, „ 484, „ 512, ,, 5jJ, » 678, 12 11 18 15 13 lies ,, Phoma oleracca Sacc." Bi-assicae Thüm." unten lies ,,pityophila" statt „pytiophila". unten lies ,,(ierulajacta" statt „Gernlajacta". oben lies ,,Abo" statt „Aboam". oben lies ,,Siliquastri" statt ,.Siliquastrum". unten lies ,, Antirrhini" statt „Anthirini". fehlt vor No. 896 Ph. Berkeleyi Sacc. rechts oben die Angabe der Nährpflanze ,,Galeopsis". Zeile 6 von oben lies ,,destructiva" statt „destructina". 6 „ oben lies „XVI" statt „XIV". „ 10 „ unten lies „Staurochaeta" statt ,,Staurochaete". ,, 18 „ oben ist vor „atramentaria" noch zu setzen: „V." „ 6 „ unten lies „rhodophila" statt „rodophila". „ 15 ,, oben inuss es heissen: D. Passerinii Alle seh. nov. noin. ; das Wort „decipiens" ist zu streichen. Buclulruckerei d. Leip7,.Tagebl. (E. Polz), Leipzig :i öl "i ,^i^ ;«•. -' .f^: