Vibrary of tbe Museum COMPARATIVE ZOÖLOGY, AT HARVARD COLLEGE, CAMBRIDGE, MASS, Founded bp private subscription, in 1861. II LIT TI IT I 7 E77 Th Eon I v N v Fonolgsch Nachrichten. Herausgegeben Dr. F, Katter. VI Jahrgang. Ö » 2, N IL RR I Putbus. Druck von Aug. Dose. 1580. Inhaltsverzeichniss. A. Abhandlungen. Schmiedeknecht, über einige seltene, zum Theil neue Arten der Bienengattung Andrena aus Thüringen 1b: & ul Wackerzapp, Weiteres zur Begattung der Schmetterlinge Breitenbach, über die Function der Saftbohrer der Schmetter- lingsrüssel o 6 v. Reichenow, Phaenologie der en 2 s alle Künow, 2 neue Schildläuse , Eppelsheim, synonymische Bemerkungen über Stapkylinen v. Hopffgarten, Thambus Frivaldszkyi Bonv. Edwards, über das Erziehen der Tagfalter aus Eiern v. Hopffgarten, die 52. Versammlung deutscher Natunförsehen Kriechbaumer, gezogene Schlupfwespen aus Dalmatien 71 u. Nach Smith, 7 neue europ. nsp. von Hymenopteren Kolbe, über die Genera Atropos u. Troctes ; v. Horväth, über periodische Erscheinungen im htennsiche 97 u. v. Stein, Beitrag zur Kenntniss von Scolobates Kriechbaumer, über Ichneumon Fabrieii u. Gr. : v. Dalla Torre, Addenda u. CGorrigenda zu Hagen’s Bibliotheca entomologica ! 5 125, 137, 168 u. Sajo, die bisher unbekannte a Form von Plinthisus convexus $ \ { ; : 3 Kriechbaumer, Ichneumonidenstudien. I. Das 5‘ des Ichn. stramentarius Gr., pg. 157; II. Das %' des Ichn. discri- minator Wsm. - $ - : ; Schmiedeknecht, 2 neue Arten der Gattung Ührysis aus Thüringen . ; h lan: v. Schlechtendal, Xestophanes Ormenillse nsp. 5 Kriechbaumer, Schattenseiten “der entom. Teiche Lila v. Schlechtendal, ist Phyllaeus Giraudi P. = Macroc. ulmariae? Sajo, entom. Bilder aus den ungarischen Flugsandsteppen v. Reichenau, Beiträge zur Biologie und Psychologie, III, Leder, eine Excursion in die Berge von Talysch 213, 221 u. Naturforscherversammlung zu Danzig 1880 5 . 229 u. Sajo, die bisher unbekannte makroptere Form von Blissus Doriae Ferr. : : : : Sajo, weitere Funde von makropteren Becmpl. des Plinthisus convexus ; ; : h Wiskott, Psyche sera nsp. 5 e B i Seite 51 15 29 46 46 IV v. Stein, neue oder wenig gekannte” Afterraupen Staudinger, Sphinx Streckeri nsp. 2 ; ; Gradl, Ooceinelliden ; ; ; : > 288) Vic Borgmann, Lygris v. ovulata 5 Streckfuss, Raupe von Mam. splendens Rüst, Macrolepidopt. Notizen B. Kleine Mittheilungen. Geotrypes pyrenaeus in Deutschland Entgegnung (gegen Dr. Kraatz) von Katter Vanessa Cardui 5 Deiopeia pulchella bei Cassel Salius sanguinolentus, von Brischke ; Ueber Verbreitung einiger Käferarten, von Schultz Gastropacha Quercus, von Schilde £ Abrechnung mit Hrn. Dr. Katter, von Kraatz Ueber Biorhiza aptera, von Bejerink Copulation v. Chrys. Brunsvicensis u. Ag. ale v. de Be Lophyrus rufus, von Brischke Saturnia carpini, von Dietze 2 : Ueber Verbreitung einiger Käferarten, von Kaufmann Aknormität, von Schröder Raupe von Cidaria alaudaria, von Gross Ein Werk über fossile Hymenopteren Plusia gamma und Van. Cardui : Stenus Guynemeri und Car. Italicus in Denen Käferjagd auf den Balearen, von Will Libellenschwärme 5 : : Der Duftapparat von Sph. el von v. Reichenau Osmia am Dom von Verona Das Godeffroy’sche Museum Motte direct aus Raupe Wirkung der Kälte auf Schmetißtlinge Varietätenfabrikatiou Preisausschreiben B 5 Der Duftapparat von Sph. str von Fügner Ueber den Duft bei Schmetterlingen Ueber Libellenschwärme Preis Dollfuss 6 5 Sammelreise nach den indischen Inseln Schweizerische naturforsch. Gesellschaft Bemerkungen über corsische Käferarten, von Pipitz v ‚Seite Ergänzung, von Bertkau . : ; i n ...206 Ausserordentlich zahlreiches Auftreten von Phryganiden le Berichtigung, von Reitter 5 ; ; 5 >»... 22) Anoxia villosa, von Herber ; ; Ä ; ee 12. skandinavische Naturforscherversammlung, von Bergroth 22290 Der Berliner entomologische Verein : ; : 2260 Stiftungsfest des Stettiner entomologischen Vereins 5 02069 Verlagsänderung der Entomologischen Nachrich en \ 2 Literarische Revue der Entomologischen Nachrichten ; a Pirat Entgegnung, von Nicker! ; s ! ; 2a €. Präparation, Fang etc. Tauschverein für Käfer und Schmetterlinge ; : RT Eine einfache Käferfalle . ; : ! : | St Etiketts für Hymenopterensammlungen : ; 5 3 6) Vorschläge zur Präparation B : ; i 116 Wickersheimersche Üonservirunesflüssigkeit ; , LS) Erhaltung der flüchtigen Farben der Libellen \ : 0 la) D. RNekrolege. Karl Fritsch 5 : : { : 2 \ 18 Leopold Kirchner . ; ; ; : ; ; 69 J. S. Hnateck i et A e ; 3 2 61 Prof. Ludwig Kirschbaum ; : : ; i 54 Sam. Üonst. Snellen van Vollenhoven 5 : : ET Aug. Hartmann ; 5 ! : 5 ; ... 148 J. B. A. Dechauffour de Beisduval : 5 i 1‘ Etienne Berce Ä . ; ; ; . = 150 E. H. von Kiesenwetter . Ä } : ö 2150 Theodor Hartig : ; ß ; : > eo Em. Lokaj ? : ! : i ; 2 E. Literarische Revue. Besonders paginirt ? ö 3 5 s . 1-75 RDINLAR- tur Mal ” £ IHNERAKONDE, N VI. Jahreang 1880. : " | Entomologische Ä Nachrichten. I nn Herausgegeben von Dr. F. Katier in Putbus. Jährlich 24 Hefte. Preis 6 M. durch die Expedition in Putbus franeo unter Kreuzband für Deutschland und Öesterreich-Ungarn, für die übrigen Staaten des Postverbandes 6,50 M. Anzeigen pro Zeile 25 Pf. Beilagen bis zur Stärke von 1/2 Bogen x (8 Oectavseiten) 8 Mark. ıtöns a. Mügen. Aug. Dofe’s Berlag. Heft ii, — | ng x | Dr. 0. Staudinger Blasewitz nei Dresden. 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Inhalt: Schmiedeknecht, seltene und neue Andrenen aus Thüringen. — Berichtigung. —. Entgegnung. — G. pyrenaeus. — V. ‚eardui. — Literar. Revue. — Tausch. — Anzeigen. Ueber einige seltene, zum Theil neue Arten der Bienen- gattung Andrena aus Thüringen. Von Dr. ©. Schmiedeknecht. Andrena pretiosan. sp. Nigra, tenuiter albido-pilosa, antennis flagello subtus ‚piceo (nec ferrugineo) clypeo linea elevata instructo, thorace 'opaco, fortiter et concinne punctato, metathorace area su- periore ‚rugoso-punctata, pedibus nigris, tibiis postieis tarsis- ‘que luteis, scopa concolore, floceulo. albido, caliaribus longis pallidis, postieis basi subdilatatis, abdomine subglabro, sub- 'tiliter punctato, segmento primo limbo apicali, secundo et ‚tertio totis rufis, tertio depressione apicali utrinque, quarto tota albo-ciliata, fimbria anali densa lutea. Long. IO mm. 'g' ienotus. $ Zunächst verwandt mit A. cingulata F., von ihr so- gleich durch die rothgelbe Farbe der Hintertibien und Tarsen, ‚sowie besonders durch die gelbseiden glänzende Schienbürste ‘und Endfranse zu unterscheiden; überdiess grösser, der ‚Hinterleib mehr gerundet. Punktirung des letzteren wie. bei eingulata, die des Thorax dagegen viel dichter und ‘tiefer, ebenso ist die Sculptur des herzfömigen Raumes am ‚Metathorax viel gröber. Zweites Hinterleibssegment an’ den Seiten mit rundem, schwarzen Fleck, wie ihn auch eingulata gewöhnlich zeigt. Endrand des 3. Segmentes in der Mitte, an der nicht weiss gefransten Stelle, schwarz. Basis der Hintertibien bräunlich, ebenso ein nicht scharf abgegrenzter, 2 ziemlich grosser Fleck an der Innenseite. Das Roth des Hinterleibs das dunkelste aller ähnlich gezeichneten Andrenen. Von den beiden mit gelbbraunen Beinen versehenen Andrenen decorata und ferox, welche Smith unter den eng- lischen Bienen beschreibt, unterscheidet sich vorliegende Art zunächst durch geringere Grösse und lebhaftere Zeich- nung. Bei den beiden ersteren Arten sind ferner blos die Ränder der mittleren Segmente rothgelb, bei ferox sehr undeutlich, überdiess die Endfranse nicht gelb, sondern ‘braun. — Von der nicht ganz klar gesichteten Species A. Potentillae durch die Farbe der Hintertibien und Bürste leicht zu unterscheiden. Im „Beitrag zur Bienenfauna Deutschlands, Wien 1872“, beschreibt Morawitz das J' eimer ähnlichen Art: A. alpina, ‚wie folgt: Nigra, capite thoraceque griseo-flavicanti pilosis; mesonoto subtilissime dense punctulato; abdomine segmentis secundo tertioque rufis, postieis albido-ciliatis, erebre punc- tato; alis leviter infuscatis carpo piceo, venis pallidioribus. Mas mandibulis simplieibus; antennis thorace vix brevioribus; tarsis postieis ferrugineis. — 11 mm. Das_? war ihm nicht bekannt. Die Gründe, warum ich pretiosa nicht als ? zu alpina ‚ziehe, sind folgende: Der herzförmige Raum des Metathorax ist bei alpına kaum wahrnehmbar, bei pretiosa dagegen durch gröbere Seulptur und erhabene feine Seitenlinien deutlich vom übrigen Metathorax geschieden. Die Pleuren ‚sind bei alpina ziemlich sparsam punktirt, bei pretiosa da- ‚gegen ziemlich dicht. Die Unterseite der. Segmente bei alpina sehr fein nadelrissig, bei pretiosa dicht punktirt. Endlich gibt die Farbe der Beine einen augenfälligen Unter- schied ab, indem dieselben bei alpina schwarz und nur die ‚Hintertarsen bluthroth gefärbt sind. . Weit näher steht dagegen die A. pretiosa einer asia- tischen Art,von Radoszkowsky im ‚V. Theil der „Horae So- -cietatis Entomologicae Rossicae“ als Andrena Oulskii unter folgender Diagnose beschrieben und auf Tafel 3 Fig. ‚2 abgebildet: (Ein Nachtrag findet sich im XII. Theile.) | Nigra, thorace fulvo- -pubescente; abdomine subtilissime ruguloso, rufo, ‚segmento primo disco maxima parte ultimis- que duobus totis nigris, marginibus apicalibus pallido-ciliatis. Femina: appendiculo labri rotundato; clypeo sub- tiliter minus dense punctato, flagello suhtus, tibiis por- . |Entomol, Nachrichten Nr. 1, 1880| : a e) . tieis tarsisque omnibus rufescentibus; Scopap fulvo- pubescente. Die beiden Thiere ähneln sich so, dass ich fast geneigt bin, sie als Formen einer und derselben Art zu betrachten. Freilich ist es wunderbar, dass jene Art, die von Oulsky bei der bekannten Stadt, Baku ‘am Kaspischen Meere ge- sammelt worden ist, ihre nächste Verwandte hier in unseren Thüringer Bergen hat. Die A. Oulsküi weicht von der pretiosa. besonders durch den feingerunzelten Hinterleib ab, der bei pretiosa punktirt ist; ferner sagt Radoszkowsky vom Hinterleib: „tous les bords inferieurs des segments ont des enfoncements en forme de larges bandes, qui sont remplis de poils couches, d’un jaune dore‘“. Diese Binden fehlen der pretiosa, indem bei derselben die Ränder der Bauchsegmente bloss dünn und abstechend gefranst sind. Den Clypeus nennt Radoszkowsky bloss „‚finement ponetue“, erwähnt aber nichts von der deutlichen glatten Mittellinie; "auch die Farbe der Fühlergeissel stimmt nicht, da dieselbe bei pretinga ‚unten an der Spitze nicht hell gefärbt ist. Das J' der A. Oulkii Rad. ist leider ebenfalls nicht bekannt, sonst liesse sich leicht ein Schluss auf das J' der pretiosa machen. Vorkommen. Ich fing bis jetzt blos ein einziges g' dieser prächtigen Andrena uud zwar am 29. Juli dieses Jahres bei Gumperda in Thüringen. Es war in der Blüthe von Campanula Trachelium verborgen. | Ich benutze die Gelegenheit, um eine übersichtliche Zusammenstellung der deutschen am Hinterleib roth gezeich- neten Andrenen zn geben. . Jede Nummer enthält Holzschnitte in Bezug auf praetische Entomologie, - Schmetterlingsvarietäten oder andere interessante Gegenstände. Gelegentlich bio- De otizen über bedeutende Naturforscher nebst Photographien. Entomo- ogische Tauschgesuche werden gratis aufgenommen. Jährliches Abonnement (inel. Doppel-Nr. und Porto) 6 Shillings, pränum. an WEST, NEWMAN & (O., 54, Hatton Garden, London E. C., Simpkin, Marshall & Co. Stationers’ Hall Court. ° HE f 2 /ala\ EN (Ki I IS LINEEUM Organ of the Cambridge Entemoiogical Club. (Gegründet i. J. 1874. — Bd. 3. Jan. 1880 — Dec. 1882.) PSYCHE bringt allgemeine anatomische, physiologische und biologische Entomologie, Bibliographie, besonders der nord - amerikanischen Inseetenkunde. Die Redaetion erbittet Mittheilungen und kurze Auszüge aus den Zeitschriften der Vereine, sofern sie allgemein sind. Austausch wissenschaftlicher Zeitschriften gegen Psyche erbeten. Europäische Adresse: George Dimmock, Leipzig. u (CN - Bulletin of the Brooklyn Entomological Society. Erscheint in 12 monatlichen Lieferungen und enthält unter Anderem: Synoptische Tabellen der Nordamerikanischen Coleopteren und Lepidopteren — ‚unentbehrlich für jeden Sammler hiesiger Arten; die neueste Literatur etc. etc. Vol. I. complet 4 M., Subseription auf Vol. IL, 3M. Adresse: Brooklyn Entomological Soeiety, 9 Broadway, Brooklyn, New-York. 29. Jahrgang. Abonnements - Einladung. — 1880. . bringt Beiträge namhaftester Mitarbeiter und vor- 18 | ur zügliehe Original - Illustrationen bedeutender Aa Künstler; eingehende Literaturberichte und eine reiche Fülle diverser Mittheilungen naturwissenschaftlichen Inhalts, regelmässige astronomische und meteorologische Mittheilungen, öffentlicher Briefwechsel für - Alle, welche Auskunft, Aufklärung oder Belehrung über naturwissenschaftliche Fragen suchen. Preis pro Quartal 4 Mark. Alle Buchhandlungen und Postan- stalten nehmen Abonnements an. G. Schwetschke’scher Verlag in Halle a. S. Entomologische Nachrichten herausgegeben von Dr. F. Katter in Putbus. Jährlich 24 Hefte. Preis 6 #, für das Ausland 6,50 M., im Buchhandel 7 A. VI. Jahre. 15. Januar 1880. TeNE.eD: Inhalt: Schmiedeknecht, seltene und neue Andrenen aus Thüringen. (Fortsetzung) — Wackerzapp, Weiteres zur Begattung der Schmetterlinge. — von Vulte, Ueber das Vorkommen von Deio- peia Pulchella. — Vermischtes. — Literar. Revue. — Tausch. — Anzeigen. Ueber einige seltene, zum Theil neue Arten der Bienen- sattung Andrena aus Thüringen. Von Dr. ©. Schmiedeknecht. (Fortsetzung.) ll. Schienbürste oben braun, unten weiss. Endfranse braun (bei Cetii gelb). A. Der ganze Himterleib gelbbraun, nur an der Basis schwarz. Segmente am Ende gelb behaart. Hinterleib dicht punk- tirt, Endfranse gelb. Bei Varietäten blos die Ränder der Segmente gelbbraun. Herzförmiger Raum von gleicher Seulptur wie der übrige Metathorax, d. h. ziemlich grob gerunzelt. Fliegt auflallend spät im Jahre, auf Scabiosen, in Thüringen nur in manchen Jahren häufig, J' sehr selten. 10 mm. Cetii Schrank (marginata F., Schrankella Kirby, frontralis Smith J). B. Hinterleib mit rothem Gürtel. Endfranse braun. Herz- förmiger Raum fein und matt gerunzelt, besonders bei spinigera und austriaca. a. Hinterleib dicht punktirt. Fühlergeissel unten braungelb. 1. 15 mm. DBei meinen sämmtlichen Exemplaren aus Thüringen blos der Rand der mittleren Segmente roth. Flieet Ende Juni auf den Blüthen von Bry- onia. Dieses Jahr hier ganz fehlend. florea Fab. (rosae K. var. d. u. e. u. J', rubrieata Smith) 2. 8 mm. Segment 2 und 3, sowie Endrand von 1 roth. Im Sommer auf blumigen Wiesen. 2 in 'Thü- ringen sehr selten. eingulata Fab. (sphegoides Panz. 9, albilabris Panz 9.) b. Hinterleib fein gerunzelt, mit einzelnen Punkten, ziem- lich glänzend. "Fühlereei ssel schwach braunroth oder fast schwarz unten. 1. Segment 1 und 2 roth gezeichnet. Schwarz ist die Basis des 1. Segmentes (nur den Endrand roth lassend), ferner der Endrand des 2. Segmentes und davor ein breiter bogenförmiger Fleck, der vorn das 1. Segment berührt. Flugzeit im Sommer. austriaca Panzer. (Rosae Panzer 9, ebenso Kirby, aber ohne die V arietäten, zonalis Kirby &») 2..Seement 1-3 roth. Die vordere Hälfte” von A schwarz, die schwarze Färbung beiderseits in 2 kleinen Bög en nach hinten sich verlängernd. End- hälite von 3 ebenfalls schwarz, der Rand aber wieder röthlich. Flugzeit zeitig im Frühjahr spinigera Ki ivby (eximia Smith, rosae Kirby 2 var. ß.). Nach einer langen und genauen Untersuchung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass zwischen dem Weibchen von austriaca und spinigera mit Ausnahme der freilich auch sehr schwankenden Ausdehnung der rothen Färbung eigent- lich kein Unterschied zu finden ist, denn solche, wie die vielleicht etwas stärkere Hinterleibspunktirung der austriaca, die etwas hellere Endfranse derselben u. a. erweisen sich‘ doch als allzu hinfällig. — Bereits der nunmehr dahin- seschiedene Heir Professor Sckenck hatte diesen Uebel- stand empfunden. Im Nachtrage zu den Nassauischen Bienen vom Jahre 1868 saet er auf Seite 20 (288): „Wegen der 2 zu A. eximia Sm. (spimigera K.) bin ich im Zweifel. Em von Fr. Smith erhaltenes stimmt durchaus mit A. Rosae, nur die Farbe ist etwas verschieden. Später, in der Ber- liner entomologischen Zeitschrift 1873 p. 254 kommt er abermals auf diesen Punkt zu reden und sagt: „Von eximia Smith fliegen die d' im Anfange des Frühlings auf Salix caprea und monandra, noch nie aber sah ich mit. denselben ein 9 fliegen. Alle 9, welche ich als eximia von Smith und Kriechbaumer erhielt, stimmen völlig überein mit den- jenigen, welche ich mit zonalis K. (Rosae Smith) im Sommer oft auf Heraclium gefangen habe. Sie trugen auch nicht die Farbe an sich, welche Smith in dem Cat. of british Hym. B nt I der eximia beilest. Da er die aan (este: Q nicht er- wähnt, so ist die | Bestimmung sehr schwer. — Merkwürdig ist nun, dass Schenck, obwohl er doch keinen Unterschied zwischen den Weibchen von austriaca und spinigera findet, bereits in der Revision der Nassatischen Bienen vom Jahre 1561 bei a lea sagt: „Käufe, im Sommer oft auf He- rachum, Daueus, Cirsium arvense, scl itener im Frühjahr auf chen und bei A. spinigera: „Das o’ bei Weil- burg häufig im Frühjahr auf Salix monandra, dagegen auf- fallender Weise noch nie ein 2.“ Warum fand er in jenen frühfliegenden Exemplaren der vermeintlichen austriaca nicht das 9 zu spinigera? Die beiden fraglichen Andrenen müssen als 2 gute Arten geschieden werden, denn ihre 5‘ sind grundve schieden von & aan alenn \Venn auch die reihe Färben ne des Hinter- icibs schr dem Warren unterworfen ist, so lässt doch die ausgedehnte rothe Zeichnung des 3. REnieı ıtes en sicher die A. spinigera erkennen. b Ui bleibt freilich immer die ganz ver schiedene ne S halb glaube ich auch abweichend ven anderen Autoren, dass 0 die Var. 8. der A. Rosae RK. zu spin er ra gehört, denn er sagt von ihr: Aprili medio a D. Goodenough ar Vor mehreren Jahren ing ich von spinigera mehrere @ in den ersten Tagen des April an Salix caprea. Eins or igt en Ca 2 schickte ich Smith ein, der Din ebenfalls suis ra CT- kannte. Das & fing ich vor 2 Jahren Ende April an Salıx aurita. Seit ae SS ist mir n interessante Biene in N ei 1 Thüringen nicht wieder vorgekommen. A. austriaca fliegt hier schr selten auf f alleılei Blumen. Be I. Kopfschild weiss oder gell A. Nur der Kopfischild hell „gefärbt, kein solcher Fleck daneben. a. 15—16 mm. Kopfschild mit 4 schwarzen Flecken, die 2 unteren am Endrand. Hinterleib sehr glänzend. Bei der Varietät haemorrhoidalis K. die Segmente nur mit röthlichen Rändern. Hattorphiana F. b. 10 mm. Ciypeus blos mit 2 schwarzen Flecken. Zeichnung des Hinterleibs rostgelb. Himterleib dicht punktirt. Flügelgeäder dunkel. Spätsommer. : Üetii Schrank. 12.2 ec. 8S—10 mm. Clypeus ebenfalls mit 2 schwarzen undeutlichen Punkten. Stets nur die Segmentränder Bess gefärbt, und zwar am Bauch nnd an den Seiten viel breiter als am Rücken. Hinterleib fein gerunzelt. Geäder blassgelb. Zeitig im Frühjahr an Weidenkätzchen. ventralis Imhoff. NB. Ist Kopfund Thorax blau- und grünschwarz, dann = A. eyanescens Nyl., möglicherweise synonym mit A. Potentillae Panz. B. en und ein Flecken daneben gelb. oder weiss. 12—14 mm. Kopfzeichnung eelb. Clypeus mit 2 Flecken. Schrankella Nyl. b. S—10 mm. Kopfzeichnung weissgelb. Olypeus ebenfalls mit 2 schwarzen Flecken. Segment 2 und 9 ganz roth. cingulata F. c. 6 mm. Kopfzeichnung weissgelb. Clypeus mit langen weissen Haaren. Hinterleib dieht fein punk- tirt. Segmentränder blass braungelb. Segment 1 und 2 vor dem blassen Endrand roth, 2 und 3 neben roth. Bauch hellroth. Geäder blass braungelb. So beschreibt Schenck ein d, das er von Brischke aus Danzig erhielt, als A. Potentillae. Im Falle nun cya- nescens synonym mit Potentillae wäre, so gehörte vorliegendes g‘ einer neuen Art an, deren charakteristisches Merkmal die beiden weissen Flecke neben dem Ulypeus wären. Man vergleiche darüber Schenck, Berliner Entom. Zeitung 1873, ‘p. 256. Die Sache ist bis jetzt noch nicht entschieden. Il. Kopfschild schwarz. A. Oberkiefer schr lang, an der Basis mit einer nach unten gerichteten Dormspitze. Kopf viel breiter als der Thorax. a. Beine schwarzbraun, nur die Tarsen an der Spitze etwas heller. a Smith. b. Hinterschienen, Spitze der vorderen und mittleren und die Tarsen braungelb. ferox Smith. « B. ÖOberkiefer ohne Zahn an der Basis. a. Hintertarsen blutroth. Fühler schwarz, das 3. Glied mehr als doppelt so lang als das 4. Hinterleib fein und dieht punktirt, matt glänzend, schwarz, das 13 2. und 3. Segment blassroth gefärbt, das 2. beider- seits mit rundlichem Fleck. Segmentränder „weiss- lich gefranst, das letzte gelb behaart. Unterseite der smenie fein nadelrissig. 11 mm. alpina Morawitz. b. Hintertarsen dunkelbraun. 1. Fühler kurz, kaum so lang als der Thorax; Geisselglieder nicht stark gebogen. Hinterleib dicht "punktirt. florea Fab. Fühler läuger als der Thorax; Geisselglieder stark bogenförmig. Hinterleib etwas spärlicher punktirt als bei voriger; bei meinen Exemplaren keineswegs zerstreut punktirt, wie Schenck an- gibt. austriaca Panzer. RE Ändrena fumipennis n. sp. d. Species abdomine coeruleo thoraeisque hirsutia A. eimerariae simillima. Capite nigro, antice griseo-piloso; frontis lateribus, vertice genisque pilis niericantibus: elypeo fortiter punctato; oeulis mandibularum basin attingentibus; antennis nigris, thoracis longitudine; thorace albido- hirtulo, fascia media nigra indeterminata; metathorace pilis longis albis; alis -fu- matis basi hyalinis; abdomine subglabro, atroviolascente, coneinne punctato, depressionibus apicalibus distinetis aluta- ceis, segmento 2 primis albo-hirtis; ventre griseo- -fimbriato ; pedibus "ealearibusque nigris. Lone 12 mm. 9 ignota. tanz nahe verwandt mit A. eineraria. L., von dersel- ben auf den ersten Blick durch die am Rande stark ver- dunkelten Flügel zu unterscheiden. Die Behaarung des Kopfschildes kurz grauweiss, an den Seiten schwarz, bei eineraria dagegen besteht die Behaarung aus dichten, langen, weissen Haaren, an den Seiten blos mit wenigen schwarzen untermischt. Ebenso sind bei eineraria die Wangen, Brust und Unterseite der Schenkel lang weiss gefranst, bei fumi- pennis dagegen ist die Behaarung dieser Stellen kürzer und schwarzerau, blos an den vorderen Schenkeln mehr weiss- lich. Der beste Artunterschied bleibt jedoch die weit- stär- kere Punktirung des Hinterleibs. Die Enden der Segmente sind wie bei eineraria scharf abgegrenzt und fein querge- runzelt. Die Flugzeit der beiden Arten ist ganz verschieden: A. cineraria Hieet bekanntlich zeitig im Frühjahr, am liebsten-an Weidenkätzchen, vorliegende Art im Hochsommer., 14 Ein ganz frisch entwickeltes 9 fing ich am 26. Juli dieses. Jahres auf einem heissen Holzschlag bei Bibra ohn- weit Gumperda in Fhürmgen. Ks besuchte die Blüthen von Cirvsium arvense. Das noch wnbekamnte @ hat sicherlich erosse Achnlichk = mit A. eineraria und* dürfte besonders durch die stärkeı e Punktirung des Hinterleibs und erössere Trübung der’ Flügel abweichen. Da, wie das Vorkommen der Andrena pretiosa und Oulskii beweist, ganz verwandte Arten "oft durch weite Länderstrecken getrennt sind und vielleicht nur vom Klima bedingte Formen ein und derselben Art darstellen, will ich ebenfalls eine Art aus dem Kaukasus erwähnen, die in nächster Verwandtschaft mit cineraria und fumipennis steht, beschrieben von Radoszkowsky im _X1l. Band der Horae Societatis Entomologicae Rossicae als Andrena metallica. Ich lasse hier die vollkommene Beschreibung folgen, da die erwähnte Schrift nur Wenigen meiner Fachgenossen zur Hand sein wird. Atra, albido pubescens, abdomine caerulescenti. Alis hyalinis, apice subfumato, nervuris stigmatique fusco-Iuteis. Q. Thorace supra albo-hirsuto, fascia inter alas atra; abdomine supra convexo, glabro, nitido-caerulescente; fimbria anali fulva; femoribus albido-griseo lanatis, tarsis tibiisque posterioribus griseo fulvo-pilosissimis.- Long. 14 mm. g. Capite thoraceque cinereo-hirsutis, abdomine con- vexo, glabro, "nitido caerulescente, tarsis ferrueineis. Long. S—10 mm. - Noire. Tete earnie de poils noirs, une touffe sur le chaperon et le dessus du thorax garmis de poils longs gris- blaues; une bande de peils noirs entre les ailes sur le thorax. Le dessus de l’abdomen luisant, finement ponetue, d’une couleur bleue metallique, les bords de tous les segments garnis de poils blanes assez longs et disperses, — lanus est garni de poils roux. En dessous les bords des segments de Yabdomen sont garıis de poils gris- -blancs, longs et couches, Les hanches garnies de poils longs gris, les hanches poste- rieutes de poils blancs; les jambes "postsrienres ainsi que tous les tarses sont richement garnis de poils elairs rous- sätres. Les ailes faiblement enfi umees, plus fortement sur leurs bords. Le stigma et nervures ferrugineux. d. La bande noire manque sur le dessus du thorax, dont les poils eris sont plus fonces seulement au milieu; tous les pieds sont garnis de poils blanchätres, mais plus Literarische Revue. 9 Wilken Carl, Käfer-Fauna Hildesheims. Separatabdruck aus dem Schulprogramm des Gymnasium Andreanum zu Hildesheim vom Jahre 1867. Zu bezichen gegen Franeo-Einsendung von 1 M. durch Hrn. E. Michelsen, Director der Landwirthschaftsschule in Hildesheim. 164 8. 80. Dieser uns jetzt zugesandte Localeatalog umfasst 2395 Species unter Angabe ihres Vorkommens, Futterpflanze ete. und ist das reich- haltige Resultat 18jähriger Durchforschung der Umgegend Hildesheims. Ob Nachträge dazu geliefert worden sind, ist uns unbekant, I Verhandlungen des nafurhistorischen Vereines der preussischen Rheinlande und Westfalens. Herausgegeb. von Dr. ©. J. Andrä. 35. Jahrg. 1878. II. 'Dhl. Verhandlungen. — Bertkau Phil., einige Spinnen und ein Myriapode aus der Braunkohle von Rott, 346—60. Hierzu Taf. V. In den Sitzgsber. kleinere Mittheilungen von Bertkau über die Prothorakalhörner der Puppe von Microdon mutabilis pag. 95, über die Unterschiede zwischen Atypus piceus Sulz. u. A. affinis Eichw. im weib- lichen Geschlecht, pag. 169; über die en Kraft, die bei der Begattung der Spinnen das Sperma aus dem den Samen enthaltenden Schlauch heraustreibt, pag. 171; über die Lebensweise des Pompilus eocceineus, pag. 177; über Lipoptena cervi, pag. 178. Im Corr. Blatt Schmeckebier über den Scorpionsstachel, pag. 88, und Landois über das Mikrophon in seiner Anwendung für Tonwahr- nehmungeu bei Insecten, pag. 105. 36. Jahrgang. 1. Hälfte. 1879. — Karsch F., Baustoffe zu einer Spinnenfauna von Japan; hierzu Taf. I., 57—105. K. Seoane Vietor Lopez, deseription de deux Orthopteres noveaux d’Espagne. Separatabdruck aus den Mitt Se Schweiz. entomol. Ges. V, 9. HEetobia Brunneri, Ferro! u. Stenobrothrus Saussurü, Ferrol und ar Cabanas. K. Dewitz H., afrikanische Tagschmetterlinge. Aus den „Nova Acta“ der Ksl. Leop. Uarol. Deutschen Akademie der Natur- forscher, Bd. XLI, pars II, Nr. 2. Mit 2 Taf. Nr. XXV—XXVl Halle 1879. 40 S. gr. 40. Tagfalter aus den Sammlungen der Hrn. Dr. Falkenstein und Dr. Pogge. K. 10 Literarische Revue. Abhandlungen, herausg. vom naturwiss. Verein zu Bremen, 6. Ba., 2. Heft. Mit 3 Taf. 1879. (Entomol. Inh.) Rehberg H., systematisches Verzeichniss der um Bremen ge- fangenen Gross-Schmetterlinge, pag. 455—88. K. . Dewitz H., Naturgeschichte Cubanischer Schmetter- linge. Nach Beobachtungen des Hrn. Dr. Gundlach bearbeitet. Mit 1 Taf. (II) Aus Zeitschr. für die ges. Naturw. Bd. LII. 1879, pag. 155— 74. Besonders Puppen und Raupen beschrieben, von S.:166 an ein Verzeichniss der Futterpflanzen einer Anzahl lepidopteren nach Dr. Gundlach. K. Kokujew N., erster Nachtrag der bis jetzt in der Um- gegend von Jaroslaw aufgefundenen Käfer des Hrn. M. von Bell. Aus den „Bulletins Naturforscher-Ges. Moskau“ 1879, S. 1—16. Durch die 238 Arten des Nachtrags wird die Anzahl der im Jaroslaw’schen Gouvernement aufoefundenen Käferspecies auf 741 gebracht, immerhin eine noch sehr kleine Anzahl, die schliessen lässt, dass noch manches Neue zu erforschen sein wird. R. Bramson K. L., die Hymenoptera Mellifera der Um- gegend von Jekaterinoslaw. Mit Tabellen und graphischen Dar- stellungen. 54 S. u. 4 Taf. Aus „Bull. Naturf.-Ges. Moskau“ 1879. 1. Geogr. u. numerische Verhältnisse, 188 Arten, am zahlreichsten Andrenen. 2. Erscheinungszeiten und Frequenz des Vorkommen». 3. Beziehungen zur Flora. 4. Systematische Uebersicht und Beschreibung neuer Arten (Hylaeus nigrifacies @ nsp., pag. 29; Halietus Kessleri Y' nsp., pag. 34; Andrena holosericea J' 9 nsp., pag. 35; A squamigera 9 nsp., pag. 37; Osmia minuta 5‘, pag. 40). 5 Tabellen der jährlichen Vertheilung der Mellifera. K. von Schlechtendal D. H. R. u. Dr. Otto Wünsche, die Insecten. III. Abth. Mit 4 lith. Tafeln. Schluss (857—708). Leipzig, Teubner, 1879. | Der 3. u. letzte Theil des schon besprochenen Werkes bringt die Neuroptera auf S. 557—91, die Orthoptera auf 592—605; die Hemiptera auf 606—73. Erklärungen, Abkürzungen der Autorennamen, der Abbildungen und Register nehmen den übrigen Raum ein. K. Literarische Revue. 11 Bulletin of the Brooklyn Entomolegical Society. 1878. Die 3 fehlenden uns nachgelieferten Nummern 7, 8 u. 9 enthalten: Nr. 7. Graeff RE. L., notes on Syneda Gue., Leucanita Gue. and Bolina . Dup., pag. 53 —54. Schaupp F. G., Actia Virgo. pag. 59. Nr. 8. Leconte J. L., Oalosoma simplex nsp., Californ., pag. 61 Tepper F., on the nomenclature ofa few of our Bombycids, p. 62. Nr. 9. Schaupp F. G., Raising Üoleoptera, 69— 72. Ausserdem Kleine Mittheilungen. ’ Als Beilagen Verzeichniss der Chrysomeliden um Neuyork, Be- stimmungstabellen von Pieris, Anthocharis, Uallidryas und Kricogonia unter den Lep., von Nebria, Pelophila, Leistus, Calosoma und Carabus unter den Coleopt. IR, Reuter O. M., Hemiptera Gymnocerata Europae, He- mipteres Gymnocerates d’Europe, du Bassin de la Mediterranee et de l’Asie russe. IItome. Avec 5 planches. Helsingfors. 4%. S. 193—312. Dem schon früher besprochenen I. Theile seiner Hemiptera Gymno- cerata Europae hat der Verf. den II. Theil nachfolgen lassen. Für die Güte des Inhalts bürgt der Name des Autors, über das Aeussere können wir unser früheres Lob nur wiederholen. Neu beschrieben sind: Macro- tylus bipunctatus Reut., Gallia, p. 207; Amblytylus testaceus Reut., Hung., p. 215; Macrocoleus Signoreti R., Gallia merid., p. 219; M. Bolivari R., Hisp., p. 220; M. naso R., Corsica, p. 221; M. femoralis R., Alsaeia, p. 230; M. Krueperi R., Algeria, Syria; Tinicephalus flavopilosus R., Corsica, p. 234; Pachyxyphus caesareus R., Hisp., p. 234; Voruchia vittigera R., Turkestan, p. 252; Malthacosoma punctipenne R., Turk., p. 254; Leueopterum longicolle R., Turk., p. 260; L. candida- tum R., Rossia merid., p. 260; L. fasciatum Jacovl., Ross. mer., p. 261, L. (?) pallens R., Ross. mer., p. 262; Oncotylus vitticeps R., Turk., -p. 276; O. desertorum R., Turk., p. 277; O. persicus R., Persia bor., p. 281; C©. caspicus, Astrach., p. 282; O. Reuteri Osch., Turk., p. 283; Atomophora eximia R., Turk., p. 288; A. pantherina R., Turk., p. 289; A. alba R., Turk., p. 290; A. fuscomaculata R., mare Casp., p. 291. Von pag. 305—7 sind Addenda et Corrigenda enthalten. = K. Mittheilungen aus dem naturw. Verein von Neu-Vorpomm. u. Rügen. Greifswald, 1879. Nichts Entomologisches. K. The Entomologist. Dec. 1879. — Fitch E. A., the past year, (Auftreten von Ins. und Vergleich mit früheren Jahren), p. 281—91. ; 12 Literarische Revue. Stater J. W., anatomieal and moerphological researches on the nervous system of Insects, übers. aus dem Franz. des Rd. Brandt in den Comptes-Rendus, 291—3. Kleinere Mitth. über Vorkommen von Ins. in Britanniene Nekro- log von Thomas Chapman u. Noah Greening, p. 299—30. K. Nyt Magazin for Naturvidenskaberne B. XXV, 1879. W. M. Schöyen, Tertiat Bidrag til Dovrefjelds og Gudbrands- dalens Insektfauna (4p., supplirt eine frühere Arbeit in derselben Zeit- schrift über Dovrefjelds Lepidoptera). Sch. Tijäschrift voor Entomologie, uitgegeven door de Nederlandsche Entomologische Vereeniging. s’Graven- hage, Martinus Nijhoff, 1879. III. en IV. Afleveringe. 4 Taf. Snellen P. ©. T., Lepidoptera van Üelebes, verzameld door Mr. M. ©. Piepers met anteekeningen en beschrijving van nieuwe soorten, Plaat 6—10, Forts., 97—126. Graf H. W. de, en P. ©. T. Snellen, Microlepidoptera, nieuw voor de Fauna van Nederland, 127—32. Everts Dr. E., bijdrage tot de Kennis der Apioniden, 133—S5. (Mono- graphie, 87 Arten). Ritsema Cz. C., naamlijst der tot heden in Nederland waargenomen soorten van Plooivleugelige Wespen (Hym. diploptera), 1586 —99. Brants A., aanteekeningen betreffende de eerste toestanden van Satyrus statilinus Hufn., 200-5. Ritzema Bos. Dr. J., een paar monstrositaeten bij Insecten, (Dyt. marginalis, Saperda carcharias), 206—9. Id., de muzikorganen van Ephippigera vitium Serv., 210—16. Hasselt Dr. A. W. M. van, Araneae exoticae, quas colleeit, pro Museo Lugdunensi, Üel. ©. B. H. van Rosenberg, ex insula Üelebes (Gorontalo), 217—26. Snellen van Vollenhoven Dr. S. Ü©., bijvoegsel tot de lijst der in- landsche Hemiptera Heteroptera, 227—31. R. Bericht der Wetterauischen Gesellschaft für die gesammte Natur- kunde zu Hanau, über den Zeitraum vom 13. Dez. 1873 bis 25. Jan. 1579. Hanau, 1879. (Entomol. Inh.) Limpert E. u. R. Röttelberg, die Schmetterlinge der nächsten Um- gegend von Hanau (1. Verzeichniss), 1—48. K. 15 faiblement que chez la femelle; seulement les bouts des tarses sont roussätres. On reconnait faeilement cette -espece, tres proche d’Andrena eineraria par la couleur du l’abdomen, qui est d’un bleu elair et tirant par son reflet plus sur le vert que sur le violet; par le manque de reflet fonee, violace; par la garniture de poils blanes sur les bords des segments et de poils roux sur Yanus; par la eonverture de poils roussätres des pieds; par la couleur ferrugineuse des nervures des ailes; S — par lVabsence d’une bande noire sur le thorax, par labsence de la poilure blanche sur les deux premiers “ segments de Y’abdomen.“ Das 5 ist mithin leicht gekennzeichnet durch die roth- gelbe Endfranse und Schienbürste, das 9° besonders durch das Fehlen der weissen Haare auf den beiden ersten Segmenten. : (Fortsetzung folgt.) Weiteres zur Begattung der Schmetterlinge: Am 18. Mai d. J., an einem Sonntag Morgen, führte mich ein Spaziergang im einen nahe der Stadt gelegenen Buchenwald, den ich in früheren Jahren mehrfach in gleicher Jahreszeit aufgesucht hatte, um Aglia Tau zu.fangen. Da der Himmel bedeckt war, so durfte ich, der ich ohnehin kurzsichtig bin, nicht darauf rechnen, des schönen Schmetter- lines, den ich stets als willkommenen Vorboten der entomo- loeischen Saison gern begrüsst hatte, ansichtig zu werden. Auch gestehe ich, dass meine Aufmerksamkeit mehr durch ein Paar stattlicher Bussarde, welche kreischend einen Raub- vogel niederer Ordnung aus ihrem Reviere jagten und dann triumphirend über einer kleinen Lichtung ihre mächtigen Kreise zogen, in Anspruch genommen war, als durch den eigentlichen Zweck meines Spazierganges. Aber die alte Gewohnheit des Beobachtens meiner nächsten Ungebung liess nich alsbald an einem etwas entfernter stehenden Buchen- stamme eine eigenthümliche Bewegung gewahren, wie wenn trockene Buchenblätter vom Winde berührt werden. Näher tretend, erblickte ich ein Paar Tau in copula und einen zweiten g' lebhaft flatteınd und «eifrig bemüht, den recht- mässigen Gatten zu verdrängen. Diese Bemühungen mussten schon eine Zeitlang gedauert haben, denn der Hinterleib zeigte sich an der linken Seite d. h. da, wo er sich dem 9 anschmiegte, ganz kahl gerieben. Der Ueberzählige war so 16 . in die Erreichung seines Zweckes vertieft, dass er sich von mir ruhig mit der Hand abnehmen und im das Tödtungs- glas bringen liess. » Um. nun zu beobachten, wie weit die Geschlecht Anziehungskraft eines bereits in der Begattung befindlichen ? gehen würde, hielt ich die betreffende Stelle aus geringer Entfernung im Auge und sah nach wenigen Minuten einen anderen Tau g" herbeifliegen und von ihm das Gebahren seines Vorgängers, zur Begattung zu gelangen, wiederholen. Auch diesen konnte ich mit der Hand entfernen und un- schädlich machen, that dies nun auch mit dem in copula befindlichen 5 und hatte nicht lange zu warten, bis noch- mals sich ein f einfand, der die Setzt freie Stelle beim 2 einnahm.. Noch nicht befriedigt durch das Beobachtet wollte ich den Versuch machen, ob der Begattunestrieb des JS stark genug sei, das freifliegende Thier seine Scheu vor dem Menschen vergessen zu lassen. Ich entfernte deshalb den zuletzt gekommenen d und machte ihn durch Betäubung für eine Verfolgung unschädlich, nahm nun das bereits zwei Mal begattete 2 auf die Hand und begab mich damit in einen anderen, 10 Minuten entfernten Buche nschlag. Hier zeigte sich alsbald ein ganz frischer Z suchend umherfliesen, und ich näherte die tragende Hand etwas mehr dem Boden bis in die ungefähre normale Flughöhe des Schmetterlings und sah nun "mit Spannung, wie Jener rasch näher kam und auf meiner Hand die Begattung des 2 vollzog. *Aller- dings verweilte das T'hier hierbei nur etwas über 1 Minute, sodass ich daraus schliessen nfusste, dass die vom Q aus- gehende geschlechtliche Neigung erschöpft sei. Diese An- nahme fand ich bestätigt, als ich, weitergehend, nochmals einen 9° traf, der zwar meine Hand einige Augenblicke umflatterte, aber die Begatiung des so vielfach umworben ‚gewesenen 9 verschmähte. Dieses setzte ich nun, von. dem Beobachteten durchaus befriedigt, an einer geschützten Stelle aus, und ich hoffe, dass seine Nachkommenschaft i im nächsten Frühlinge noch manches entomolo®ische Auge erfreuen wird. Interessant war bei den eben beschriebenen Vorgängen der Umstand, dass das J' sich nicht direkt dem Gegenstande seiner Begierden näherte, sondern ihn zuerst in immer kleiner werdenden Kreisen und auf- und niedergaukelnd umflatterte, als ob er die Schönheit seiner. Farben und die Anmuth seiner Bewegungen zeigen wolle, sich dann auf die 17 Hand resp. an den Stamm setzte und rasch laufend sich dem unbeweglich sitzenden @ näherte, um die Begattung zu vollziehen; das soeben noch so aufgeregte bewegliche Thier wurde vasch ruhig, und auch die anfänglich lebhafte Be- weeung der Fühler liess bald nach, bis eine vollständige äusserliche Ruhe eintrat. Ob der männliche Schmetterling angezogen wird durch eine aus dem weiblichen Geschlechtsorgan sich entwickelnde starkriechende Absonderung, welche sich durch die vor- schreitende Begattung mehr und mehr vermindert oder in ihrer chemischen Zusammensetzung verändert wird, und von welcher Beschaffenheit diese Absonderung ist, diese” Frage möge durch eine berufenere Feder beantwortet werden. Omar Wackerzapp, Aachen. Ueber das Vorkommen von Deiopeia Pulchella. Ich fing am 21. August 1876 in der s. g. Carlsaue dahier, ein an einer Georeinenblüthe ruhig sitzendes frisch ent- wickeltes Exemplar. Mit Nadeln versehen, spiesste ich es an und besitze es noch in meiner Sammlung. Professor Dr. E.- Herold bezeichnet in seinem „Jeutschen Raupenkalender“, Leipzig, Verlag von F. Hentze, als Futterpflanze der Raupe das Vereissmeinnicht und als Zeit der Verpuppung derselben den Monat Juli. Weil nun in der Nähe des Fundortes die bezeichnete Pflanze. in Menge im Freien vorkommt und auch eultivirt wird, ist das Vor- kommen des Schmetterlings in hiesiger Gegend wohl mit _ Gewissheit anzunehmen. Cassel im November 1879. Oberförster a. D. von Vulte. Ueber den Tauschverein für Käfer u. Schmetter- linge, der unter der Leitung des Hrn. G. Melchert nm Dessau steht, sind uns unaufgefordert sowohl von Coleopte- rologen wie von Lepidopterologen so anerkennungsvolle Urtheile zugegangen, dass wir nicht anstehen; unsere Leser davon in Kenntniss zu setzen. Von sämmtlichen Mitgliedern, die uns darüber berichtet haben, ist besonders hervorgehoben, dass der Tauschverein im Interesse der Mitglieder geleitet worden ist. Wir wünschen ihm infolgedessen eine recht _ ausgedehnte Mitgliedschaft, indem wir uns freuen, dass die opferwillige Arbeit des Hrn. Melchert von den bisherigen Mitgliedern in vollem Maasse anerkannt wird. 1 ee; Die Anzeige vom Tode des Hm. Karl Fritsch, em. Königl. Director der k. k. Centralanstalt für Meteorologie und Erdmagnetismus etc., geht uns soeben zu. F. ist am 26. Dez. 1879 im 68. Lebensjahr entschlafen. Er hat seinen Ruhestand der entomologischen Wissenschaft und zwar nach der phänologischen Seite gewidmet. In den Verhandlungen der Akademie *erschienen eine Anzahl Abhandlungen über das Auftreten der Käfer, Schmetterlinge ete. in Oesterreich. -INININININNANAIN Tauschverkehr und Kaufgesuche. (NB.” Diese Rubrik steht ‘den Abonnenten für Mittheilungen gratis zu Gebote, indessen nicht für Verkaufsanzeigen, auch werden die Mittheilungen nicht wiederholt.) An die Hemipterologen erlässt Hr. Dr. O.M. Reuter im Interesse der Bearbeitung der „Hemiptera Gymnccerata Europae“ die Bitte, ihm zur Vollendung seines Werkes nöthiges Material oder wichtige Notizen einzusenden. Besonders bittet er für den 3. Theil um folgende ihm fehlende Arten, die möglichst schnell zurückgeschickt werden: Dasyscitus sordidus Fieb., Halocapsus (Allocotus) curvipennis Reut., H. Lethierryi Reut.. Orthotylus striola Kirsehb., O. obsoletus Fieb., Malacoceris smaragdinus Fieb., Globiceps variegatus Costa, Gl. ater D. et Se., Perideris marginata Fieb., Dieyphus nigricollis Garb., D. eeniculatus Fieb., Macrolophus elaucescens Fieb., M.? melanotoma Costa, Ödontoplatys bidentulus H. Sch., Pachytoma satyrisca Scott, Orthocephalus alutaceus (Fieb.) Put., ©. nebulosus Fieb., OÖ. Schmidtii Fieb., O. signatus Fieb., O. tristis Fieb., O. brevis Panz., Halticus? albonotatus Costa, H? eylindricollis Costa, H. puncticollis Fieb., Stiphrosoma nigritarse Costa, S. amabile D. et Se., S. bieolor Germ., Heterocordylus oblongus Kol. KINNNnNnHnann Anzeigen. Inseetenschrank. Ein neuer Insectenschrank (Bichenanstrich) mit 10 Kasten (14 16°), die mit rhemischem Glase verschlossen und mit Keitel’schen künstlichem Torf ausgelegt sind, ist für 60 Mark zu verkaufen. Anfragen an die Exped. d. Bl. sub „Inseeten- schrank“. 1 Unterzeichneter tauscht exotische Lepidopteren und südrussische Coleopteren, Hymenopteren und Dipteren gegen exotische Longicornen. K. L. Bramson, Gymnasiallehrer im Jekaterinoslaw, Russland. Allen Sammlern, denen ich seither keine Ornithoptera Richmondii Weibchen zustellen konnte, hiermit die Nach- richt, dass ich eine 2. Sendung soeben erhalten habe, bei der Weibchen hinreichend vertreten. (Nord-Queensland.) Ornithoptera Richmondü Z & Stück 7 A 50 d. ODE BER Na DT. halle Dtz. billiger. Ornithoptera Minos, Malabar. 99, das Paar 15 M. 100 a. von Australien in 75—80 Arten, pr. %/, 16 A. Land- u. Süsswasser-Conchylien von Australien und West- Africa nach Liste. E. Schmidt, Flottbecker Baumschulen bei Altona ” ” THIRRLEBEN. "komplett. — Die neue Auflage dieses berühmten Werkes ist 3| soeben mit zehn Bänden beendigt worden. Sie umfasst die Abtheilungen der Säugethiere und Vögel in je 38 Bänden, der Fische, Kriechthiere, Insekten u. Niederen T'hiere m je einem Band, mit zusammen ca. 1500 Yextbildern und 200 Bildertafeln nach der Natur. — Jeder Band kostet ngUnsehlac broehist . ..... - Bibliotheks-Einband, grün Halbfranz - schönem Renaissance-Einband, braun Leder 15 - feinem Kalblederband, naturfarbig . . . 16 - Jede Abtheilunge ist besonders käuflich. Das Ganze bietet die glänzendste und werthvollste Weih- nachtsgabe für Freunde der Thierwelt. Verlag des Bibliographischen Instituts in Leipzig. 20 Mein Coleopteren-Verzeichniss für den Winter 1879/80 erscheint Anfangs November und wird allen Herren Coleopterologen, welche bereits früher mit mir im Verkehre standen, dann jenen, welchen ich dasselbe im Frühjahre nicht mehr übermitteln konnte und jenen, die sich überhaupt dafür interessiren und es wünschen sollten, franco zuge- sendet werden. Dasselbe ist durch die heurige Raffbeute Leders im Caucasus, dann meiner aus Croatien, Dalmatien und der Herzegowina, endlich durch ostrussische und spanische Arten sehr bedeutend vermehrt. Für sorgfältigste Präparation und verlässliche Vaterlandsangaben wurde heuer besonders Sorge getragen. Endlich erlaube ich mir auf meinen, Mitte November erschemenden Lepidopteren-Oatalog aufmerksam zu machen. Von der Veränderung meines Wohnsitzes bitte ge- fälligst Notiz zu nehmen. Edm. Reitter, Wien, Neubau, Schottenfeldgasse 21. Verkaufs-Anzeige. Der österreichische Entomologe Hippolyt Tschapeck k. k. pens. Hauptmann Auditor, derzeit wohnhaft 15 Morellen- feldgasse in Graz (Steiermark) giebt hiermit bekannt, dass er gesonnen ist, seine gesammten Coleopteren-Vorräthe und zwar sämmtliche Doubletten nebst der Sammlung, soweit letztere bisher aufgestellt ist, ungetheilt zu verkaufen. Diese Vorräthe sind das Ergebniss seiner 26jährigen eifrigen Sammelthätigkeit in Niederösterreich, Steiermark und einem Theile von Kärnthen. Sie enthalten ein ungemein zahl- reiches und bestpräparirtes Doubletten-Material, in welchem die schönsten und seltensten Arten aus den genannten Gebiets-Faunen reich vertreten sind. Die zum Verkaufe mitgelangenden Behältnisse sind durchwegs vorzüglich construirte, hermetisch schliessende Cartons, mit Saugdeckel gefüttert. Gesammtpreis 600 Gulden östr. W. Zahlungsbedingnisse nach Vereinbarung. Die Zahlung kann erwünschten Falls auch in sicher- gestellten Raten geleistet werden. In Commission bei Rud. 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Obwohl meine Exemplare von der Beschreibung Giraud’s in einigen Nebenpunkten abweichen, zeigen sie doch die Hauptmerkmale, wozu besonders der verlängerte Clypeus gehört. Die Biene ist zuerst von Giraud in den Berichten der Zoologisch-Botanischen Gesellschaft in Wien beschrieben worden und zwar im XIII. Band 1862: Hymenopteres re- cueillis aux environs de Suse, en Piemont et dans 6 de- partement des Hautes-Alpes en France. Giraud fing ein Q in Tyrol, ein 2 und S in Steyermark. Das interessante Thier ist ausser Thüringen sicherlich noch weiter in Deutsch- land verbreitet, wie mir besonders ein 2 beweist, das mir Herr Öberlehrer Brauns in Schwerin vor mehreren Ta- sen zum Bestimmen übersandte, mag aber bisher mit A. pilipes F. verwechselt worden sein. Da ferner die erwähnte Schrift wohl nur im Besitz Weniger ist, so lasse ich eine genaue Beschreibung der fraglichen Andrene folgen: Andrena nasuta Giraud. Statura et magnitudine A. pilipedi valde similis. Nigra, atropilosa; antennis nigris, flagello subtus piceo; celypeo elongato, producto, fortiter punctato: thoracis dorso fusco- 22 griseo villoso; metathoracis area media superiore non cla- thrata sed rugoso-punctata; alis fumatis, stigmate piceo; abdomine glabro, nitido, non punctato sed subtilissime alu- taceo, segmentis dorsalibus margine postico rufescenti-mem- branaceis, segmento primo paucis pilis nigeris erectis, se- cundo fovea ovali laterali nulla; fimbria anali fusco-nigra; ventre dense ciliato; pedibus nigris, scopa non subtus albo sed tota nigricante, calcaribus postieis, brevibus, fuseis, non curvatis. Long. 15 mm. ‘Mas corpore magno, capite thorace fere latiore, elypeo pilis atris, thorace griseo-brunneis; abdomimis seg- mentis, primis pilis griseis, posticis nigricantibus; alis vix fumatis. Long. 14 mm. Das charakteristische Merkmal dieser Art ist der ver- längerte Kopfschild. Das ? weicht von A. pilipes ausser- dem noch in 3 Punkten hauptsächlich ab: durch den punkt- losen fein quergerunzelten Hinterleib, der bei pilipes dicht und deutlich punktirt ist; durch die ganz schwarze Schien- bürste (bei pilipes unten weiss), und durch die feine Sculp- tur des herzförmigen Raumes am Metathorax, der durch zwei schwach erhobene schmale Wulste begrenzt ist, die nach hinten in einem spitzen Winkel zusammenstossen, wo- durch dieser Raum eine dreieckige Gestalt hat. Bei pilipes dagegen ist dieser Raum grob wulstig gerunzelt, hinten erhaben und durch einen gerundeten Rand begrenzt, die Gestalt daher herzförmig. Mit pilipes haben besonders noch albicans, tibialis, Moravitzi, nigrospina und Flessae diese Eigenthümlichkeit. (Thomson, divisio 2, cohors 1.) — Als gute Unterscheidungsmerkmale mögen noch dienen die roth- gelben, häutisen Endränder der Rückensegmente bei nasuta, das Fehlen der ovalen Seitengrübchen am 2. Segment und die feinere Punktirung des Metathorax. Auffallend bei na- suta ist noch, dass der 2. rücklaufende Nerv ungewöhnlich weit vom Ende der 3. Cubitalzelle einmündet. Die Unter- schiede von den verwandten, schwerlich jedoch in Deutsch- land ‘vorkommenden Arten holomelaena Lep. und Lepeletieri Lucas habe ich kurz in der Bestimmungstabelle angeführt. Ein etwas abgeflogenes 2 fing ich vor mehreren Jahren Mitte Juli an heissen Sandbergen am rechten Saalufer beim Dorfe Maua ohnweit Jena. Es besuchte die Blüthen von Meli- lotus. albus. Ein. ganz frisches g' fing ich ein Jahr später am 8. Juni bei Bibra unterhalb Gumperda in Thüringen an. Anchusa officmalis. Auch Herr Oberlehrer Brauns in Schwe- 23 rin theilte mir mit, dass er das eingesandte Q- ebenfalls an Anchusa erlangt habe. Auch hier lasse ich eine tabellarische Uebersicht der deutschen Andrenen folgen, die bei grossem, selten mittel- grossen Körper einen glänzend schwarzen oder blauschwar- zen, bindenlosen und nur dünn behaarten Hinterleib zeigen, während die Flügel bei vielen sich durch mehr -oder minder starke Trübung auszeichnen. | $ I. Hinterleib schwarzblau. A. Thorax dicht und lang weiss behaart, in der Mitte mit deutlicher schwarzer Querbinde. 1. Schienbürste ganz schwarz. Sporen der Hinter- schienen ziemlich kurz und gerade. Hinterleib’ fein punktirt. Endfranse dunkel. Flügel blos am End- rand schwach getrübt. Fliegt im Frühling, beson- ders an Weidenkätzchen. (Smith will sie jedoch auch im Juli gefangen haben.) 14—16 mm. A. cineraria Lin. 2. Endfranse und Schienbürste rothgelb. Segment- ränder mit weissen Fransen. Hinterleib mehr in das Grünliche schimmernd. Ä. metallica Rad. 3. Hierher würde das noch unbekannte $ der A. fu- mipennis Schmiedek. gehören, das sich beson- ders durch stärkere Punktirung des Hinterleibs und andere Flugzeit von A. cineraria L. unterscheiden würde. B. Thorax dünn weiss oder grauschwarz behaart, ohne schwarze Qnerbinde. Schienbürste unten weiss. Spo- ren der Hinterschienen schwarzbraun, dünn, stark ge- bogen. Hinterleib deutlich punktirt, 2. Segment an den Seiten mit einer kleinen ovalen Grube. Flügel ziemlich stark getrübt. Flugzeit Mai und Juni. 1. Kopf und Thorax spärlich weiss behaart, Seiten des Metathorax länger und dichter. Endfranse braun- schwarz, Segment 4 und 5 neben mit weissen Haar- flecken. 16—13 mm. A. Flessae Panzer. 2. Kopf und Thorax schwärzlich behaart, letzterer vorn mit weisslichen Haaren. Hinterleib ohne weisse Haarflecken. 16—18 mm. A. pilipes Fab, 24 NB. A. pilipes F. hat, wie es scheint, in ganz Deutsch- land und weiter südlich einen schwarzen Hinterleib. Im Norden dagegen scheint die Farbe blauschwarz zu sein, denn Thomson nennt den Hinterleib sub- coeruleo-micans. Sonst finde ich keine Ab- weichung und glaube nicht, dass eine besondere Art vorliegt, zumal da Thomson auch von Andrena pratensis Nyl. sagt: abdomine coeruleo-atro, während diese Biene hier ebenfalls blos mit glänzend schwar- zem Hinterleib vorkommt. Nylander sagt dagegen vondennordischen Exemplaren der A.pilipes: ‚„Femina tota atra“. II. Hinterleib glänzend schwarz. A. Flügel wasserhell, nur am Aussenrande schmal binden- artig getrübt. Der ganze Thorax oben und unten, sowie die Sckenkel dicht schmutzig-weiss behaart. Schienbürste schwarzbraun. Hinterleib glänzend schwarz, am Ende graulich behaart, fein gerunzelt. 14 mm. A. pratensis Nyl. ‚NB. Thomson hat sich geirrt, wenn er die Apis pra- tensis Müller, Zool. Dan. n. 1912, sowie Kirby II, 100, 48 als synonym anführt. Beide Thiere ge- hören vielmehr zur Andrena pilipes F. j', wie be- reits Schenck und Smith richtig erkannt haben. Sowohl Müller als Kirby geben die Behaarung des Kopfes als schwarz an, ebenso nennt Kirby die Beine nigro-hirti, was natürlich auf pratensis Nyl. gar nicht passt. In England scheint die letztere gar nicht vorzukommen. Smith ist die Art unbe- kannt gewesen, er stellt sie mit Fragezeichen zur A. pilipes F. Der Priorität wegen müsste also die A. pilipes F. eigentlich A. pratensis Müller heissen. Ich möchte dies jedoch nicht vorschlagen, um die Verwirrung nicht noch ärger zu machen. — In Thüringen ist diese schöne und auffallende Biene im Allgemeinen selten, alliährlich jedoch in den ersten Tagen des April habe ich Gelegenheit, eine grosse Kolonie davon ohnweit Blankenburg bei Rudolstadt zu beobachten, wo das Thier zu Hun- derten auf einer kleinen Bergwiese fliegt. B. Flügel wenigstens am Rande ausgedehnt getrübt. Tho- rax dünn schmutzig-grau oder braun behaart, nur bei nigrospina weisslich. 25 1. Thorax und das 1. Segment weiss behaart, ebenso das 2. an der Basis und das 2.—4. an den Seiten der Endränder. Schienbürste unten weiss. 2. Seg- ment an den Seiten ohne ovale Grube. 14 mm. A. nigrospina Thoms. NB. Mit A. Flessae Panz., unter welchem Namen 'Thom- son das Thier früher beschrieb, kann die Art nicht identisch sein. Abgesehen von der Färbung des Hinter- leibs, die, wie bereits erwähnt, im Norden zuweilen abzuweichen scheint, hat A. Flessae nicht die weisse Behaarung an der Basis des Hinterleibs nnd zeigt, worauf ich besonders Gewicht lege, immer deutlich die ovale Grube am 2. Segment. 2. Thorax und Hinterleib ohne weisse Behaarung. a. Clypeus vorgezogen. Schienbürste ganz schwarz. Hinterleib fein gerunzelt. Schiendorne rostroth. A. nasuta Giraud. b. Olypeus nicht auffallend verlängert. * Schienbürste unten weiss. Flügel an der Basis hell. Punktirung zum Theil grob, zumal an der Vorderhälfte der Endsegmente. A. pilipes F. ** Schienbürste schwarz, ebenso die ganzen Flügel. A. holomelaena Lep. NB. Ich besitze ein Exemplar aus Attika, bei wel- chem die Schienbürste unten graulich gefärbt ist. Ich würde das Thier entschieden zu pilipes ziehen, wenn nicht die Schiendorne auffallend hell rost- roth gefärbt wären. — Die A. collaris Sp. ist wahrscheinlich synonym mit holomelaena Lep. *%*® Schienbürste rothbraun. Flügel schwarz. Punk- tirung sehr fein und dicht. A. Lepeletieri Lucas. (A. atro-coerulea Dufuor.) NB. Die A. dorsalis Lep. ist jedenfalls eine Va- rietät davon, bei welcher die Haut des Thorax theilweis roth gefärbt ist. a I. Oberkiefer ungewöhnlich lang, sichelförmig gekrümmt, weit vor der Spitze sich kreuzend; 3. Fühlerglied auffallend lang. Kopfschild mit langen weissen Haaren dicht be- 26 deckt. Der ganze Thorax zottig weissgrau behaart. Hinter- leib auffallend breit eiförmig, glänzend schwarz (nordische Exemplare nach Thomson blauschwarz), dünn weisslich behaart, an der Basis etwas dichter, Endspitze dicht gelb- lich. Flügel wasserhell, blos am Endrande schwach ge- trübt. 14 mm. A. pratensis Nyl. ll. Oberkiefer nicht ungewöhnlich lang. A. Hinterleib blauschwarz. 1. Flügel wasserhell. i a. Kopf und Thorax zottig weiss behaart, letzterer auf der Scheibe mit schwarzen Haaren. Die beiden ersten Hinterleibssegmente mit weissen Haaren an den Seiten und auf der Mitte. A. cineraria L. b. Thorax ohne schwarze Haare, die mittleren blos etwas verdunkelt. Die beiden ersten Hinterleibs- segmente ohne weisse Behaarung. A. metallica Rad. 2. Flügel stark getrübt. a. Kopf, Brust und Beine schwarz behaart, Thorax und Hinterleibsbasis graulich. A. pilipes F. b. Kopf und der grösste Theil des Thorax weiss- lich behaart. * Olypeus mitkurzen weissen Haaren, ohne schwarze am Rande; Wangen weiss behaart. Flügel auch am Vorderrand stark getrübt. 14—16 mm. A. Hlessae Panz. %* Olypeus lang grauweiss behaart, am Rande stark mit schwarzen Haaren untermengt; Wangen schwarz behaart. Flügel blos am Endrande ge- trübt. 12 mm. A. fumipennis Schmiedekn. B. Hinterleib schwarz. 1. Kopfschild von gewöhnlicher Form. DBeträchtlich kleiner als vorige Art. Hinterleib deutlich punktirt. A. pilipes:FE. NB. Vor einigen Jahren fing ich Ende April an blü- hender Salix aurita 2 g' einer Andrena, die sich von der A. pilipes besonders durch geringere Grösse, die mehr braune als graue Thoraxbehaarung und die abweichende Flugzeit unterscheiden. Andere Abweichungen ergaben sich nicht, auch eine Untersuchung der männlichen Theile zeigte keinen 27 Unterschied. Ich wage desshalb einstweilen nicht, eine neue Art darauf zu begründen, so lange ich nicht weitere Beob- achtungen angestellt und besonders die betreffenden ® er- langt habe. (Schluss folgt.) In den von Herrn Dr. Kraatz herausgegebenen, nur für 1876 erschienenen entomol. Monatsblättern veröffentlichte ich auf Seite 12 meine Beobachtung über die muthmassliche Beziehung, in welcher die Larve des Salius sanguino- lentus zu den Spinnen steht. Jetzt mit der Bestimmung meiner Orypten nach Thomson’s Eintheilung, wie er sie in den Opuseulis entomologieis, Faseiculus V und VI aufstellt, beschäftigt, fmnde ich bei Gonioceryptus annulitarsis Th. und titillator L. die Bemerkung: „aus Spinnennestern.“ Ich suchte nämlich im Spätherbste 1877 und 1878 in den Wäldern bei Zoppot die schneeweissen, seidenartigen, flachen Spinnennester, die ziemlich häufig auf den schon abgefallenen Eichen- und Haselblättern vorkommen, und fand auch 1877 drei, 1878 zwei Cocons auf denselben Blättern, aus denen im Februar des nächsten Jahres die beiden oben genannten Crypten in beiden Geschlechtern herauskamen. Bei ge- nauerer Untersuchung dieser Cocons finde ich, dass dieselben denen des Salius oder eines Pompilus ähnlich sind. Sie bestehen nämlich nicht aus gesponnener Masse, sondern aus einer papierartigen, graubräunlichen Substanz und sind mit weissem Spinngewebe überzogen. Das Flugloch ist auch nicht an der Spitze, sondern mehr seitlich, wie es bei Pa- rasiten gewöhnlich zu sein pflegt. Ratzeburg theilt in seinen Ichneumonen der Forst-Insecten, Band III, S. 139 mit, dass Herr Reissig den Cr. titillator aus Spinneneiern erzogen habe. Meine Vermuthung ist aber die, dass der Cryptus Spinnen aufsucht, die, mit der Made eines Pompilus besetzt, herumlaufen und diese Made mit einem Ei beschenkt. Man findet auch den Cr. titillator gewöhnlich nicht fliegend, son- dern auf der. Erde, im Haidekraut u. s. w. umherlaufend und eifrig suchend. Ich veröffentliche meine Vermuthung, um andere Beobachter zu veranlassen, auf die Lebensweise dieser Crypten zu achten und meine Ansicht zu bestätigen, oder zu berichtigen. Herrn Dr. R. v. Stein zur Nachricht, dass die Larven von Dineura rufa hier nicht selten und längst bekannt, aber schwer zu erziehen sind. Eine männliche D. rufa ist mir bis jetzt nicht bekannt geworden. Langfuhr b. Danzig, 17. Deebr. 1879. G. Brischke. 28 Tauschverkehr und Kaufgesuche. (NB. Diese Rubrik steht den Abonnenten für Mittheilungen gratis zu Gebote, indessen nicht für Verkaufsanzeigen, auch werden die Mittheilungen nicht wiederholt.) Abzugeben in Tausch habe folgende Coleopteren: Carabus: Lusitanicus, caelatus (Schrb.), Gallicianus, v. Pu- tzeysii, euchromus, Lefeburey, melancholicus, Gnadarramus, Ehrenbersi. A. Brade, Forst i. N.-L. Anzeigen. Inseetenschrank. 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H. maritimus Gu6rin wie H. fiavidus gute Art). Reiche L., 2 nouv. esp. de Öurculionides d’Orient (Myniops depressicollis Reiche, Rhodus; M. opuienta, Syria), p. 240. Fairmaire Leon, deser. de qqs. Col&opt. nouv. recueillis en Espagne par D. Manuel Martorell y Pena, 241—44. (Elaphocera Martorellii, 241; Heliotaurus punctosulcatus, 242; Lagria elliptica, 242; Thylaeites inflati- collis, 243; Tanymecus angustulus, 243; Cleonus Martorellii, 244). Fairmaire L., descr. de Col. nouv. du nord de l’Afrique, ILe. partie, 1, 245—58. Signoret V., essai sur les Jassides Stal, Fieber, et plus partienli- erement sur les Acoc&phalides Puton, suite, 259—80. Guenee Achille, 6tude sur les Yponomeutides (Microlepid.), 281—-90. Mabille Paul, r&censement des Lep. heteroc. observ6s jusqu’ & ce jour & Madagascar, 291—304. Forts. folgt. Bulletin des seances von Juni, Juli, August und September 1879. Bulletin bibliographique. Faune des Col&opteres du bassin de la Seine et de ses Bassins secondaires. Carnivora (Carabidae bis Carabus, (aber in anderer Reihen- folge als gewöhnlich), 81—128. K. Deutsche entomologische Zeitschrift, herausg. von dem Entomol. Verein in Berlin. 23. Jahrg., 2. Heft, S. 1—8, 209—436. Mit 1 uncolor. Kupfertafel. 1879. Reitter Edm., Verzeichniss der von H. Christoph in Ost-Sibirien gesammelten Ulavieornier ete. Nebst Beschreibung der neuen Arten, 209— 26. Kraatz G., über die Bockkäfer Ostsibiriens, 1. Nachtrag, 227—8. Kraatz G., Pidonia spectabilis nsp.? 228. Kraatz G., über die Scarabaeiden des Amurgebiets (Zusammen- stellung und neue Arten), 229—40. Kraatz G., Cetonia aurata L. (der Goldkäfer), am Amur in Euryomia- und Glycyphana-Arten verwandelt; = Protaetia Bensoni Westw. vom Himalaya? ein Beitrag zur kritischen Deutung der Cetonia- Formen, 241—52., 14 Literarische Revue. Kraatz G., und H. von Kiesenwetter, über Buprestiden vom Amur, 253—6. v. Kiesenwetter H., Chrysomela Kenderesyi nsp., 256. Kraatz G., die Uryptocephalen von Sibirien und Japan und ihre geographische Verbreitung, 257—69. Kraatz G., über die sibirischen Entomoscelis-Arten, 266. = „ Die Cassiden von Ost-Sibirien und Japan, 267—75. „ .„„ Rhaebus Gebleri Fischer, oder eine neue Rhaebus- Art in Europa einheimisch? 276—78. Kraatz G., über die Bockkäfergattung Fallacia Muls., 279-8. Candeze, HElaterides de ’Amur, 281—82. Kraatz G., Elaterides du Tarbagatai, 283. h ., über Elateriden vom Amur, 284. v. Kiesenwetter, Nomenelatorisches, 285—87. Kraatz G., Corymbites (Diacanthus) informis nsp. Songarei, 287. »s ., Cryptocephaleis euchirus nsp. Pers., Coptocephalus hilaris nsp. Pers., 288. Haag-Rutenberg G., fernere Nachträge zu den Heteromeren. Monographien der Moluriden, Eurychoriden und Adesmiiden, 289—96, “ Roelofs W., deser. de 4 nouvelles esp. de Cureulionides et d’ un nouvel Anthribide du Japon, recueillis par Mr. Hiller, 297—303. Kraatz G., über Euryomia Amouriensis Thoms. und die übrigen Verwandten der Getonia aurata L., 304. Kiesenwetter H. de, Coleoptera Japoniae colleeta a Domino Lewis et aliis, 305—20. v. Heyden L., die coleopterol. Ausbeute des Prof. Dr. Rein in Japan 1874—75, besprochen, 321—65. v. Harold E., Nachtrag zu Stück IV der Beiträge zur Käfer fauna von Japan, 366—68. v. Heyden L., die europäischen Arten der Gattung Mastigus Latr., besprochen, 269—71. Kraatz G., Mastigus pilifer nsp., Neapel, 371. v. Heyden L., über Athous niger und seine Verwandte, 372—74. Kraatz G, über Athous deflexus und porrecetus Thoms., 375— 76. Baal ., über das Autorreeht von Hoppe, Sturm u. Hagenbach in Hoppe u. Hornschuch’s Ooleoptr., 377— 78. Kraatz G., über die asiatischen Callisthenes-Arten, 379. „ vier spanische Timarcha-Arten (Kiesenwetteri, p. 382; Seidlitzi und Paulinoi, p. 383; asturiensis, p. 384), 350—84. Kraatz G, über die Arten den Üarabieidengattung Thomson, Schluss, 385—86. Kraatz G., über die Varietäten und Verwandten des Oarabus sibirieus Fisch. und obliteratus Fisch., 387—98. Literarische Revue. 15 Kraatz G., über Ballion’s Verzeichniss der im Kreise Kuldsha gesammelten Käfer, 338 —400. Haag-Rutenberg, über Meloe ursus Thunb. u. Verwandte, 401—7, „ „ Leptodopsis; eine neue Heteromeren-Gattung, 408—10. R „. zur Synonymie der Heteromeren, 411—12. Faust J., synonymische (coleopt.) Bemerkungen, 413—16. Kleinere Mittheilungen. 417—18. Nekrolog von Prof. Fr. Hermann Loew, 429—23. Literatur, Vereinsnachrichten etc. K. Mittheilungen des Münchener Entomologischen Vereins. III. Jahrg. 1879, 2. Heft. München, Th. Ackermann. Sitzungsberichte, VIO—XI. Karsch F., scorpionologische Beiträge, II, 97—136. Stein J. P. E. Frdr., Miscellanea 137”—41; A. Eine neue euro- päische Oedipoda (Parnassica, Parnass, p. 137); B. Eine auffallende Perlide (Isopteryx tubulosa nsp., p. 138): C. Eine Hummelart in Zaun- königs-Nestern. v. Harold RB, Be einer neuen Pachnoda (Ceton.), 142. Hartmann Aug., die Kleinschmetterlinge des europäischen Faunengebietes. Erscheinungszeit der Raupen und Falter und biologische Notizen, 143—200. (Fortsetzung folgt). 18, The Scottish Naturalist.e. A quarterly Magazine of Natural History. Edited by F. Buchanan White. Fdineburgh und London. 1880. (Eintomol. Inh.) No. XXXVIL Jan. — Reuter Lina and ©. M., Collembola and Thysanura, found in Scotland in the Summer of 1876, 204—8. (Isotoma caeca nsp., p. 207; Anurida crassicornis nsp, p. 208). Trail J. W. H., seottish Galls, 213—17. Sharp D., the Ooleoptera of Scotland, cont., 237—40. K. Bulletino della Societa Entomologica italiana. Anno XI. 1879. Trimestre III. (Juli-Sept.) LaFillossera a Valmadrera.—Lettera del Prof. .A. Targioni- Tozzetti al Prof. ©. E. Cornalia ete. aggiuntovi un cenno sulla scoperta della infezione fillosserica nel Comune-di Agrate, Circondario di Milano. — pag. 129—133. Carlo de Siebold: Y’Helicopsyche in Italia; lettera terza agli Entomologi italiani, pag. 134—141; Curo A., Saggio di un catalogo dei lepidotteri d’ ae (Cont. XI. pag. 49 etc. bis Eupithecia Curt.) pag. 142—152. 16 Literarische Revue. Turati E., Oontribuzione alla fauna lepidotterologiea lombarda ; pag. 153—208, tab. 7 (Flügelgeäder 7 Arten von Psyche; tab. 8, Photogr. von Psyche Turatii Hgr. 5‘, 5, Larve und Puppe; und der nsp. Cidaria soldaria nsp. pag. 186 g' &, Fig. 11 u. 12; Depressaria cinochroa nsp. pap. 200 d' & Fig. 13 u. 14; Lecithocera briantiella nsp. pag. 202 Fig. 15 u. Butalis alseriella nsp. pag. 204 g' &, Fig. 16 u 17. Rassegna entomologica: Pavesi, Fauna aracnolog.; Pirotta, Libell. italiani; Pavesi: Ricerche faun. pelag; Oanestrini: Acari parassiti; Fanzago: Miriapodi nuovi; Vari: Emigraz. lepidott.; Melise: larve lepidott; Simon E.: Epeiridae; Simon E.: Galeodes; Puton A., Synops. Hemipt., Simon E.: Chernetid. France; Everts E.: Apion; Emery C. u. Forel A., Catal. Form. Eur.; Bolivar J. u. Chicote ©., Hemipt. Espana u. Portugal; Lichtenstein J. u. Mayet V., Cryptoceph. vitis; Spangberg J., Pucerons; Bullar F., Parasit. Isopod; Oberländer, Zygaena filipendulae; Preudhomme de Borre A., Breyeria borinensis; do. Collect. ins; Mac Leod J. Myriapod. chilopod; Mac ÜookH.Ü., Sarotes venator, Verbrtg; Mac Cook. Recogn. Ants. Ferner ein Index über alle in den 10 ersten Bänden veröffent- lichten Aufsätze nach den Autoren (I) und nach Ordnungen. (II). — Oefversigt af K. Vetenskaps-Akademiens förhandlingar 1579. No. 6. (Ent. Inh.). Spangberg J., Homoptera americana nova vel minus cognita, 17—26 m. 2 Tat. Videnskabelige Meddelelser fra Naturhist. Forening i Kjöbenhavn for 1879—S0. 1 Heft. (Eht. Inh.). Meinert F., Om Mundens Bygning hos Larverne af Myrmeleon- tiderne, Hemerobierne og Dytiscerne, 69— 72. Im Gegensatz zu Ratzeburg’s und Siebold’s Angaben weist der Verfasser nach, dass bei den Larven der Myrmeleontiden, Hemerobiden und Dytisciden weder die Mund- öffnung fehlt noch die Mandibeln hohl sind, sondern nur Furchen auf den Unten- oder Innenseiten haben, sowie dass die angeblichen Höhlungen, d. h. die Furchen, nicht directe mit der Speiseröhre in Verbindung stehen, sondern ausmünden hinter dem Rande des Ulypeus in die Quer- rinne, welche der zurückgebogene Rand des Mundschildes mit der Unter- lippe bildet. Bth. The Canadian Entomologist. Edited by Wm. Saunders, London, Ontario. 1879. Vol. XI. Nr. 1. — Bailey Js. S., the natural history of Cossus centerensis, L—D. Uhambers V. T., Microlepidoptera, 5—10. Lintner J. A., deser. of a new species of Anisota, 10—12. Patton W. H., on certain Hymenoptera (Predaceous’sawflies, a rare Xiphidra and its parasite), 12—15. Literarische Revue. 17 Grote A. R., a new Üatocala from Florida, 15. Grey Rob. M., remarks critical and suggestive on the genus Limenitis east of the Mississippi, 16—17. Cook A. J., another bee enemy (Phymata erosa Fabr.), 17—20. Nr. 2. — Saunders Wm., the Goldsmith beetle (Cotalpa lanigera), 21—22. Lebensgeschichte. ® ü Hulst 6. D., the scientifie names of Insects, 22—25. Der Ver- fasser eifert gegen entomologisches Küchenlatein. Annual report of the Entomelogical Society of Oo for the year 1878, 25. Anzeige des Erscheinens. Grote A. R,., on Graphiphora and new N. Am. Noctuidae, 26—29. a Riley Chs. V., notes on the life-history of the Blister-Beetles and on the structure and development of Hornia (abstract), 30—31. Eaäwards W.H. deser. of the preparatory stages of Üoenonympha gemma, 31—55. Whitney ©. P., descer. of some new speeies of Tabanidae, 35—58. Correspondence. Nr. 8. — Saunders Wm., Insect powder, 41—43. Lintner J. A., the clover-seed fly, a new Insect pest (Cecydomyia trifolii nsp.), 44—45. French G. H., a new species of Arctia, 45—46. Sprague F. H., notes from Wollaston Mass. (Lepid.), 46—47. Siewers C. G., the tails of Callimorpha interrupto-marginata g', AT—48. Edwards W. H., deser. of a new spec. of Butterflies collected by Mr. H. K. Morrison in Nevada 1878; also, remarks on some errors of synonymy and arrangement, 49—56. Grote A. R., deser. of 2 spec. of Agrotis, and 2 of Apatelia, 56—59. . Fyles Thos. W., Sphinx emeritus, 59—60. Patton W. H., notes on 3 spec. of Xylocopa, 60. Nr. 4 — Claypole E. W., the scientifie names of Naeh, 61—64. Zustimmung und Ergänzung zum Artikel in Nr. 2. Patton W. H., deser. of several Proctrotrupidae and Ohrysi- didae, 64—68. Worthington C. E., collecting about Chicago in 1878 (Lep.), 68—12. Chambers V. T., Microlepidoptera, 72—75. French G. H., some new species of Noctuidae, 76—78. Obituary (Fred. Smith). Correspondence. Nr. 5. — Edwards W. H., deser. of new spec. of N. Am. Butterflies; also, notes upon certain species, 81—89. 18 Literarische Revue. Chambers V. T., Microlepidoptera, 8I—93. Ashmead Wm. H., on a mite preying on the Orange scale Insect, 93—94. Grote A. R.,, on a new species of Polia, 94—96. Riley Chs.‘V., on the larväl characteristics of Corydalus and Chauliodes and on the development of Corydalus cornutus (abstract), 96—98. Kleinere Mittheilungen. Nr. 6. — Edwards W. H., deser. of preparatory stages of Phyciodes Nycteis, 101—105. Devereaux W. L., captures of Noctuidae at Clyde, Wayne Co., "N. Y., 10510. Hagen H., obnoxious pests — suggestions relative to their destruction (Pilze auf Insecten), 110—14. Kellicott D-S., observ. on Nephopterix Zimmermani, 114—16. Edwards W. H., deser. of a new sp. of Melitaea from Texas, 117—18. Chambers V. T., Microlepidoptera, 115—19. Correspondence. Nr. 7. — Lintner J. A., on Oecidomyia leguminicola nsp., 121-—24. Chambers V. T, Microlepidoptera, 125—7. Edwards W. H., notes upon the preparatory stages of certain species of butterflies, Nr. 1., 127—31. Westeott ©. 8., a successful moth-trap, 131—32. Hagen H., the typical collections of the Diptera of N. Amer. in the Museum in Cambridge, Mass., 132—83. Patton W. H., deser. of a new fossorial wasp., 133—4. Bowles G. J.,notes on the Humble bees, 134—17. Packard A. S. jr., the Hessian Fiy, 137—9. Pilate G. R., list of Butterflies colleeted in Dayton, Ohio, 139 —40. Nr. 8 — Edwards W. H., notes upon the preparatory stages etc., Fortsetzung Nr. 2., 141—3. Chambers V. T., Tineina, 143—6. Bethune Rev. C. J. S., Insects of the northern parts of British America. VIII. Lepidoptera.. Üompiled from Kirby’s Fauna Boreali- Americana: Insecta, 146—54. Fernald €. H., Tortrieidae, 155—8. Ashmead Wm. H., injurious and beneficial Insects found on the Orange trees of Florida, 159—60. Nr, 9. — Riley C. V., Parasites of the Cottön worm, 161—62. Meeting of the Entomological Club of the American Association for the advancement of Science, 173—16. 2 Edwards W. H., deser. of preparatory stages of Arsynnis Egleis Bois. 17—9. Literarische Revue. 19 Grote A. R., notes on Noctuidae, 179—80. Nr. 10. — Annual address of the President of the Entomological Society of Ontario (Wm. Saunders), 181—89. Chapman A. W. and W. H. Edwards, on the preparatory stages of certain Florida Butterflies, 139 —93. Goodell IL. W., on the early stages of some Geometrids, 193 —4. Meeting of the Entomologieal Club, Forts. aus Nr. 9, 194—7. Grote A. R., new Noctuids, 197—99. Nr. 11, — Meeting ete. Fortsetzung aus 9 u. 10., 201—5. Grote A. R., identifications and deser. of Noctuidae, with a new Heterocampa and notes of Nemeophila, 205—10. E . Patton W. H., deser. of several Örabronidae, 210—15. Williston S. W., an anomalous Bombylid, 215—16. Edwards W. H., deser. of preparatory stages of Argynnis Idalia Drury, 217—19. K. Horae Societatis Entomologicae Rossicae. i T. XIV. Avec 4 planches. 1878. St. Petersburg. Herausgeg. v. d. Soc. entomol. de Russie, Ende Nov. 1879. Sitzungsberichte pg. IV’—XX: E. Brandt, über das Nerven- system der Carabidae p. IV, der Dipteren p. VII, der Wespen p. IX, der Strepsiptera p. XIII, der Lamellicornen p. XV. Mat6&riauxscientifiques: Morawitz F., Nachtrag zur Bienen- ' fauna Oaucasiens, 5—112. (Neu: Bombus raiellus Kirby var. p. 19; Anthophora vernalis 5 @ p. 20; A. erysoenemis p. 21; moderna J' p: 24; orientalis 9‘ Q p. 26; Harmalae 1.9 p. 28; Astragali Q u. 2 var. p. 29; gemella @ p. 31; Tetralonia armeniaca 9 p. 33; acutangula j' ? p-. 35; Eucera atriceps ' p. 37; discoidalis 5‘, p. 37; Meliturga cau- casica Q p. 33; Osmia lapidaria Q p. 40; subulicornis Z' p. 42; campanu- laris @ p. 42; nitidula G' p. 43; minor 5‘ p. 45; dentiventris g' p. 45; flavicornis S' ? p. 47; Megachile monstrifica J'Q p. 49; "pilierus ? p- 52; laevifrons @ p. 53;-pieicornis 5‘ & p. 55; Anthidium venustum Q p. 57; croceum 9 p. 59; Melitta curiosa /' p. 60; Andrena carinata ‘‘ p. 62; ranunculorum 9 p. 64; fuseo-calearata Z' p. 66; tomentosa Q p. 67; 6-guttata Q-p. 6%; truncatilabris S' Q p. 69; Paliuri Sp. 71; rotundilabris 9 p. 72; bisulcata @ p. 73; cordialis J' 2 p. 74; temuis d' 2 p. 76; formosa 9 p. 78; laticeps Z' p. 80; sylvatica 9 u. 2 var. p- 81; melanura Q p. 82; salieina 9 p. 83; jugorum 9 p. 84; inconstans Q u. var. p. 86; Halietus alpestris @ p. 90; corvinus © p. 91; trunca- ticollis Q p. 92; Nomia fugax J' Q p. 93; Colletes farinosa Z' p. 96; squamosa Q und var. g' p. 97; Hylaeus ibex J' 9 p. 99; Crocisa’ ele- gans Pp. 101; Nomada pectoralisQ u. var. Z'p.103; coxalis Q p. 107; emarginata @ p. 108; piliventris Z' p. 109. 20 Literarische Revue, Faust J., Beiträge zur Kenntniss der Käfer des europäischen und asiatischen Russlands mit Einsshluss der Küsten des kaspischen Meeres, 2. Forts., 113—139. Taczanowski Lad.,.les Araneides du Perou central, 140—175. Mit Beschr. und Abbild. neuer Arten, Taf. I und II. Staudinger O., die Lepidopteren-Fauna Kleinasiens, 176-482, Romanoff Nicolas Michailovitsch, qqs. observations sur les Le- pidopteres de la partie du Haut-Plateau Armenien, comprise entre Alex- andropol Kars et Erzeroum, 483—95. (Vietrix n. g. Stdgr. Karsiana nsp., pl. II, f. 2., Bryophila nahestehend). » Brandt E., vergleichend-anatomische Untersuchungen über das Nervensystem der Hemipteren, 496—505. Hierzu Taf. IV. Hedemann W. von, Beitrag zur Lepidopterenfauna des Amur- landes, 506—516. ° K. Annual Report of the Entomological Society of Ontario, for the year 1878. Including reports on some of the noxious, beneficial and other Insects of the Province of Ontario. Toronto, 1879. 61 S. mit eingedr. Abbild. Auf den ersten 16 S. werden Berichte über den Stand der Ge- sellschaft, Anreden des, Präsidenten, und des Präsidenten des Fintomo- logieal Club of the American Association for the adyancement of Science gegeben, die sich auf Vorkommen von Insecten resp. auf ihre, Literatur erstrecken. Beide Reden ebenfalls im Canadian Entomologist. Dann folgen kleinere Mittheilungen: Experiments on the Colorado Potato Beetle, S. 17. Geflügel frisst ihn nicht. Beobacht. über Dermestes lardarius, S. 18; Ueberwin- terung von V. Antiopa, S. 19; Lecanium tulipiferae, S. 20—21; Schlag- netz, 21—22; Nekrolog (Dr. Jared P. Kirtland, Andrew Murray, T. V. Wollaston) 23—25; neue entomologische Werke, 25—27. Notes of the year, S. 28—35. (Clisiocampa sylvatica, Diabro- tica vittata, Coreis tristis, Aspidiotus conchiformis, Clytus, speciosus, Anthrenus scrophulariae). Beneficial Insects, p. 36-46. (Chrysopa, Cieindelidae, Cara- bidae, Coceinellidae). Fletcher Js., an outline sketch of the Canadian Buprestidae, 46—54. Gott G., notes of the year, 55—59. Kleine Mittheilungen über verschiedene Insecten. Saunders W., ona rare Canadian Butterfly, Papilio eresphontes Cram., 60—61. 2 Hpussoßnz 19.704104 pım sueı3 uoZue].ıo A jwe pırm SOJRUOSOH) SEp SSTUNDTOZIOA SoypıLrynjene ug een = Eee a el = u S a: "USJBUISUOBSIAINJBN IP UOSTOAMZ x uapje ane opurjsuader) USNOTIEPAOFID AyaTLIsyunsZunneyosuy up in} 91apue pun HOHOTLILMIMIOISTOPF “uaLıB[oIpry pun U9.1AJTUTUIEAOT u u0A OJ[opom ‘Ossnsqy U9I9P Pun wosundoulsjsıo “usyızsiug Alm os "ou ‘oIfopowıpejsÄ1y FUOIWIOUIg wopIosEnY 079 UEITE.IOY “uaıf \ ! -ku9u0y 'snyyadg UL HAIE 91OPoIN FopoJays ‘3aaıy ]), 9)4d0oIs93 -KOB OU} !PUIS IOUSI908 uadunmwesingag ınJ oIp ‘SUDos SLopuoR -9q ‘u9SunupI0 WAAOPUB A9P U9JOOASUT ajje pun 9Surioryomyag ‘1oJyy ‘uodunjwmeg uaZusZ ur s[e uj9zurs [UOMOS nByTOA pun yney IS W ISRBIMLBISIPUIM | Delg U JUnTpUBTLOTLANyE N 9 -[pprunıydT „. SePSW vuraııs RENT @ -OllepoL =098T neysom J i g281 usıM "oırepom “z : 'o]lepoN 88T sıJedg 2,98 ve ' Verzeichnisse an Käufer &ratis und. franeo- ‚gesandt - ‚werden, en ihre: _ — darunter Battoni,. ' Oorregsio, Giörgione, ‚Murillo, Boucher, Jordaens, le] ‚strebt werden, damit Kunst-Studirende in diesem Raume : das ander = Ar ee u. . Zwecke eekute } bis 5 Arbeitstische auge wer En . eingeladen. Pan e re RT Zee a gr RE PER Berl Fi » Oberblafewig— Dresden Schaufuss-Strasse 41. — 7 Minuten vom Pferdebahnhof; ; 10 Minuten ‚von der Dampfschit: haltestelle in Blasewitz, rg der Chaussee nach Pillnitz — . hält stets grösstes Lager richtig bestimmter Coleopteren, Oonehylien. und Bier und giebt die Doubletten' davon zu billigsten Preisen gegen Baar oder in "Tausch ab. 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Zutbns a. Mügen. Aug. Dofe’s Verlag. Im Buchhandel durch Rud. Giegler in Leipzie. Heft A. Index Entomologieus. (Eintsmolegischer Kalender für 18S0.) Der 1. Theil des Index Entomelogieus für 1830 enthält die . Adressen der europäischen Entomolog en (ausgenommen der im dem Annuaire von Fauvel bereits verzeichneten französischen "Coleopterologen) und einer Anzahl amerikanischer Tausch- „verkehr wünschender Entomologen, die Liste der ento- molog ischen Vereine, sowie der entomologischen Zeitschriften. ker ER Zu beziehen franeo unter Kreuzband gegen Einsendung ll» von 1.60 M.. von .. Ame. Bose, Verlag der Entomol. Nachrichten, in Putbus a. Rügen. Der zweite Theil wird das Verzeichnisse der zoologischen wie allgemein naturhistorischen Vereine, Notizen über Museen, ‚den Catalog neu entdeckter ‚europäischer Insecten, sowie einen Nachtrag zu dem ersten Theile bringen. - - nn Südeufifdie ln dymenopteren und Dipteren Si a Unterzeichneter zu den billiesten Preisen, tauscht auch : ee K.L. Bramson, Gymnasiallehrer, A: 5 Sk Russland. nrurNnnnRNnannnnNNDeNee hl seine Bet et zu prom ter und sauberer Herstellung von | 1 Druckarbeiten aller ‚zu billigsten Preisen; Gouverk-, Düten- & Fapierwaaren- Habrik, Specialität: Hanf- EEER gegen südeuropäische Coleopteren , exotische Lepidopteren und ‚ Couverts mit Firma, pr. von M. 2,50 an. RRZ RR 27 ARE KARNFRRI INDIE SISI ISIN 2 NARTRITARNFARFARRIIT THE ENTOMOLOGISTS MONTHLY MAGAZINE. Price Sixpence, Monthly, 24 pages 8vo, with occasional Tllustrations. Conducted by J. W. Douglas, R. Me. Lachlan, F. R. S., : E. ©. Rye, F. Z. S. and H. T. Stainton, F. R. S. This Magazine, commenced in 1864, contains standard articles and notes on all subjeets conneeted with Entomology, and especiälly on the Insects of the British Isles. i Subscription — Six Shillings per Volume, post free The volumes com- mence with the June number in each year. Vols. I. to V. (strongly bound in cloth) may be obtained by purchasers of the entire set to date, at the inereased price of 10 s. each; the succeeding vols. _ may be had separately or together, at 7/5 each. London: JOHN VAN VOORST, I, Paternoster Row. N. B. — Communieations, &e, should be sent to the Kditors at the above address. Am 1. jeden Monats. Preis Sixpence, THE ENTOMOLOGIST: AN ILLUSTRATED JOURNAL OF THE SCIENCE. Edited by John 8, Cazzingten, with the assistance of Szederih Bond, E13 Edward A, Sich, 4, A. Sower, M. D., 3. Jonner Wer, F. L. S., 5. Buchanan White, M. D., F. L. ®8. Jede Nummer enthält Holzschnitte in Bezug auf practische Entomologie, Schmetterlingsvarietäten oder andere interessante Gegenstände. Gelegentlich bio- en, Notizen über bedeutende Naturforscher nebst Photographien. Entomo- 0 gische Tauschgesuche werden gratis aufgenommen. | Jährliches Abonnement (incl. Doppel-Nr. und Porto) 6 Shillings, pränum. an WEST, NEWMAN & ÜO., 54, Hatton Garden, London E._C.,, Simpkin, Marshall & Co. Stationers’ Hall Court. ee x ERANIINT ONE Mo 6) a) \s J ©) Ks 2, Organ of the Cambridge Eutomoiogical Club, (Gegründet i J. 1874. — Bd. 3. Jan. 1880 — Dec. 1882.) PSYCHE bringt allgemeine anatomische, physiologische und biologische Entomologie, Bibliographie, besonders der nord - amerikanischen Inseetenkunde. Die Redaetion rbittet Mittheilungen und kurze Auszüge aus den Zeitschriften der Vereine, sofern sie allgemein sind. Austausch wissenschaftlicher Zeitschriften gegen Psyche erbeten. Europäische Adresse: George Dimmock, Leipzig. = unaAnnnnNnnn Bulletin of the Brooklyn Entomological Society. Erscheint in 12 monatlichen Lieferungen und enthält unter Anderem: Synoptische Tabellen der Nordamerikanischen Coleopteren und Lepidopteren — unentbehrlich für jeden Sammler hiesiger Arten; die neueste Literatur ete. etc. Vol. I. complet 4 M., Subseription auf Vol. IL, 3 M. Adresse: Brooklyn Entomological Society, 9 Broadway, Brooklyn, New-York. nr 29. Jahrgang, ix Abonnements - Einladung. — 1880. [) co bringt: Beiträge namhaftester Mitarbeiter und vor- le A Ur zügliche Original - Illustrationen bedeutender 3 Künstler; eingehende Literaturberichte und eine reiche Fülle diverser Mittheiluneen naturwissenschaftlichen Inhalts, regelmässige te) astronomische und meteorologische Mittheilungen, öffentlicher Briefwechsel für Alle, welehe Auskunft, Aufklärung oder Belehrung über naturwigsenschaftliche Fragen suchen. Preis pro Quartal 4 Mark. ‚Alle Buchhandlungen und Postan- stalten nehmen Abonnements an. G.. Schwetschke’soher Verlag in Halle a. $S. RE ET Entomologische Nachrichten herausgegeben von Dr. F. Katter in Putbus. Jährlich 24 Hefte. Preis 6 4, für das Ausland 6,50 M., im Buchhandel 7 4 VI. Jahrg. - 15. Februar 1880. Nr. 4. Inhalt: Breitenbach, Functionen der Saftbohrer der Schmetter- lingsrüssel. — Schultz, Ueber Verbreitung einiger Käferarten. — Schilde, Gastropacha Quereus. — Kraatz, Abrechnung. — Anzeigen. Ueber die Funetion der Saftbohrer der Schmetterlingsrüässel. Von Wilhelm Breitenbach. In einer früheren Mittheilung in dieser Zeitschrift (No. 18 vom 15. Septbr. 1879) habe ich über einige bisher wenig beachtete Organe berichtet, welche sich an der Spitze von Schmetterlinesrüsseln m mannigfacher Weise vorfinden. Während ich in jener Arbeit vorwiegend die morphologische Seite des Gegenstandes in Betracht zog, dagegen die physio- logische nur andeutungsweise berührte, wollen wir auf den “folgenden Zeilen versuchen, uns über die physiologische Funetion jener Gebilde klar zu werden. Die Lösung dieser Aufgabe wird zum Theil schwierig, zum Theil leicht sein. Während wir die Function einiger Formen, z. B. der Wider- haken von Öphideres, mit voller Bestimmtheit angeben können, sind wir bei andern wieder nur auf Vermuthungen angewiesen. Es ist ja bekanntlich immer schwierig, bei Thieren die physiologische Bedeutung eines Organes zu bestimmen, wenn dieselbe nicht sofort in die Augen springt, und um so schwieriger wird die Lösung dieser Aufgabe, -je weiter die betreffenden Thiere sich in ihrer Verwandtschaft von uns entfernen. In solchen Fällen sind wir dann fast ausschliesslich auf Analogieschlüsse angewiesen, und diese bleiben der Natur der Sache nach bekanntlich immer sehr unsicher. Desshalb ist es sehr wohl möglich, dass ein Theil der nachfolgenden Erörterungen nicht das Richtige trifft; möge es dann Berufeneren gelingen, den rechten Weg zu finden und die von mir ungelöst gelassenen Fragen zu beantworten. > 30 Wir wollen die m Rede stehenden Gebilde ein für allemal als „Saftbohrer“ bezeichnen. Wer gerne ein griechisches Wort haben will, kann sie auch „Opotrypen“ nennen. Da wir aus vergleichend-anatomischen Gründen, wie ich an einem andern Orte auseinandergesetzt habe, alle Saftbohrer von einfachen Haaren abzuleiten gezwungen sind, so wird es gut sein, wenn wir zunächst cinen Augenblick bei den Haaren selbst verweilen. Haben dieselben eine physiologische Function, und welche? Es ist bekannt, dass man bei vielen derartigen Haarbildungen an den ver- schiedensten Theilen des Insectenkörpers Nervenendigungen ganz unzweifelhaft nachgewiesen hat. Solche Haare werden dann immer als Tastorgane angesprochen. Wenn ich nun auch bei den Haaren auf dem Schmetterlingsrüssel keine Nervenendigungen nachgewiesen habe, da ich über diesen Punkt überhaupt keine Untersuchungen angestellt habe, so ist nichts desto weniger die Gegenwart von Nerven unzweifel- haft zu erwarten, und es hindert uns, wie ich meine, Nichts daran, auch diese Haare als Tastorgane zu deuten. Eine Function müssen sie haben, sonst wären sie nicht so stark und so zahlreich entwickelt; functionslose Organe sind aber immer sehr rudimentär. Von den Haaren machen wir gleich einen grossen Sprung zu den von ihnen am weitesten sich entfernenden Saftbohrern, zu den Widerhaken. Deren Function liegt offen * zu Tage. Die Schmetterlinge, welche im Besitz von Rüsseln mit Widerhaken sind (Ophideres, Egybolia), bohren Früchte mit dicker Schaale (Orangen, Bananen u. s. w.) so energisch an, und saugen den in ihnen enthaltenen Saft so vollständig weg, dass von der ganzen Frucht oft nur die vielfach durch- löcherte Schaale übrig bleibt. Aus _ dem morphologischen Befund jener Rüssel geht aber ganz unzweifelhaft hervor, dass die Thiere jene erstaunlichen Leistungen nur’ mit Hülfe‘ der starken Widerhaken an der Rüsselspitze auszuführen vermögen. Der ganze Rüssel ist sehr stark, besonders die Spitze besteht aus diekem Chitin, so dass der Schmetterling sehr leicht in das Gewebe eindringen kann. Zieht er das Organ nun wieder heraus, so müssen die Widerhaken ganz unfehlbar in Wirksamkeit treten, und zwar so, dass sie das Gewebe bedeutend zerreissen. Dadurch wird eine Menge Saft freigelegt, den dann der Schmetterling unbehindert ein- saugen kann. Man muss demnach die Widerhaken an der Spitze der betreffenden Rüssel als Organe bezeichnen, welche Sl - wesentlich zur Erlangung der Nahrung beitragen. Ja, wenn “ die in Frage stehenden Schmetterlinge gar keinen freien Blumenhonig mehr saugten, sondern nur pflanzliches Gewebe anbohrten, so würden die Widerhaken die wichtigsten Organe zur Erlangung der Nahrung sein und dadurch eine ausser- ordentliche Bedeutung für den Schmetterling besitzen. Ob aber Ophideres und die andern hierhergehörenden Schmetter- linge thatsächlich keinen freien Blumenhonig mehr saugen, vermag ich nicht zu sagen. Wie verhält sich nun die Sache mit den andern Saft- bohrern; ist auch für sie die Bezeichnung Ä„Saftbohrer“ gültig, oder haben sie eine andere Function, und welche etwa? Directe Beobachtungen darüber, ob diese Thiere wirklich pflanzliches Gewebe zur Freilegung des in demselben enthaltenen Saftes mit ihrem Rüssel erfolgreich anzustechen vermögen, so dass sie den etwa bloss gelegten süssen Saft aufsaugen können, liegen in der überzeugenden Weise wie bei Ophideres und Egybolia allerdings nicht vor. Allein es sind namentlich von H. Müller-Lippstadt zahlreiche Beobach- tungen bekannt gemacht worden (man kann dieselben im Sommer fast täglich wiederholen), welche eine derartige Blumenthätigkeit gewisser Schmetterlinge indirect erschliessen lassen. Es giebt nämlich eine Anzahl von Schmetterlingen, welche von H. Müller nicht selten an solchen Blumen beobachtet wurden, die keinen freien Honig enthalten. „Auf den Alpen“, theilt mir mein hochverehrter Lehrer H. Müller brieflich mit, „ist es etwas sehr Gewöhnliches, Schmetterlinge in honigleeren Blumen mit dem Rüssel im Grunde der Blüthe beschäftigt zu sehen; nach einem oder einigen solchen Ver- suchen fliegen sie aber in der Regel weg“. Sollten sich nun gerade die Schmetterlinge, die doch in ihrem ganzen Leben sich fast ausschliesslich an und um Blumen herum- treiben, immer wieder nur durch den blossen Schein täuschen . Jassen? Wenn sie in den keinen freien Honig enthaltenden Blumen wirklich Nichts fänden (und sie können nur Honig suchen), sollten sie da nicht schliesslich die honigleeren Blumen von den honigführenden unterscheiden lernen und erstere dann meiden? Ich glaube, wir dürfen das ganz gewiss annehmen. Thun wir das aber, so müssen wir uns Rechenschaft über die Thatsache zu geben suchen, dass die Schmetterlinge trotzdem immer wieder jene honigleeren Blumen besuchen und im Grunde derselben mit ihrem Rüssel arbeiten. Die Schmetterlinge müssen etwas in den Blumen ro 32 finden, und dieses Etwas kann nur Honig sein. Da derselbe aber nicht frei zu Tage liegt, so ist es höchst wahrscheinlich, dass sie denselben durch Aufreissen des saftigen Gewebes sich zugänglich machen. Diese einfache Schlussfolgerung scheint mir ganz unabweisbar zu sein. Da aber das Aufreissen der Gewebe nicht direct beobachtet worden ist, so muss die Möglichkeit desselben durch Untersuchung der Schmetterlingsrüssel entschieden werden. In der That scheinen mir wenigstens die meisten der als Saftbohrer bezeichneten Gebilde zu dem gedachten Zwecke ganz vorzüglich geeignet zu sein. Nehmen wir z. B. die Saftbohrer von Vanessa. Wie leicht wird nicht die mittlere Spitze die zarte Membran einer saftreichen Zelle durchstossen können! Und dann kommen unmittelbar darauf die sechs oder acht scharfen Chitinspitzen des Cylinderrandes und zertrümmern noch mehr Zellen. Wenn wir dann weiter in Betracht ziehen, dass z. B. bei Vanessa Cardui etwa sechzig solcher Saftbohrer, dreissig auf jeder Seite, die Spitze des. Rüssels bewaffnen, so werden wir begreifen, dass eine grosse Anzahl von Zellen angestochen werden können, und wenn alle diese Zellen etwas süssen Saft hergeben, so mag sich die Arbeit des Anbohrens dem Schmetterling sehr wohl als lohnend erweisen. Erwägen wir ferner, dass gerade solche Saftzellen äusserst zartwandig sind, so werden wir die Saftbohrer mit jener meist ziemlich dieken Chitinhülle sicherlich auch fest genug finden; sind ja doch die Hummeln mit ihren viel zarteren Maxillenspitzen gleichfalls im Stande, das saftreiche Gewebe der honigleeren Nectarien mancher Orchideen mit Erfolg anzustechen, wie das zuerst von H. Müller beobachtet worden ist. (Befruchtung der Blumen durch Inseeten, pag. 84). Der ganze Bau der Saftbohrer ist keineswegs dazu angethan, die Annahme als ungerecht- fertigt zurückweisen zu lassen, dass die Schmetterlinge mit ihrer Hülfe saftreiches Gewebe aufreissen. Ausserdem sehen wir, wie sich aus den einfachen Formen, eben als Anpassung an die gedachte Thätigkeit, jene mächtigen Widerhaken entwickelt haben, welche die Besitzer sogar in den Stand setzen, ganze Ernten zu vernichten und so selbst dem Menschen in ausgedehntem Maasse schädlich zu sein. Dies kann uns meiner Meinung nach in der, Deutung der betreffenden Gebilde als wirklicher Saftbohrer oder Opotrypen nur bestärken. Freilich etwas anderes ist es wohl mit jenen ganz unentwickelten Formen, wie wir sie bei Pieris oder 33 Zygaena finden. (Siehe Archiv ££ mikr. Anat. Band XV). Allen da absolut kein Grund vorliegt, diese Formen als rudimentäre anzusprechen, so werden wir in ihnen Saftbohrer auf sehr niederer Ausbildungsstufe erblicken dürfen, gleichsam den Anfang der Entwicklung. Dieser von mir vertretenen Auffassung, die alle die gedachten Bildungen an der Spitze der Schmetterlingsrüssel einheitlich als wirkliche „Saftbohrer‘ betrachtet, steht eine andere ziemlich schroff gegenüber. Dieselbe wird von keinem Geringeren als Fritz Müller vertreten. Er nennt die Saft- bohrer „Schmeckstifte“, deutet sie also als Geschmacksorgane. Eine eingehende Begründung seiner Ansicht hat Fritz Müller nicht gegeben, vielmehr hat er dieselbe nur gelegentlich in einem Aufsatze über die Maracuja-Falter ausgesprochen. (Stettiner Entomologische Zeitung. 1877. pag. 494). Da diese Auffassung von einem so hervorragenden Forscher stammt, so müssen wir etwas näher auf dieselbe eingehen. Ich muss von vornherein gestehen, dass ich mich mit der Müllerschen Deutung durchaus nicht befreunden kann. Die Saftbohrer sind Cuticularbildungen, ganz ohne zelligen Character, also auch wohl ohne lebendes Protoplasma. Eine Geschmacksempfindung kann in allen Fällen nur durch ‘chemische Einwirkung des zu schmeckenden Stoffes auf das Geschmacksorgan zu Stande kommen. Wie aber dies bei den Saftbohrern möglich sein soll, ist mir ganz unerfindlich, zumal auch jene characteristischen „Schmeckzellen“ fehlen, welche in allen mit Sicherheit als solchen erkannten Ge- schmacksorganen nachgewiesen wurden. Prof. Vitus Graber macht ausserdem mit Recht darauf aufmerksam, dass das Geschmacksorgan der Insecten „seiner ganzen Natur und Bestimmung halber wohl nur im Munde gesucht werden kann“. (Die Insecten. I. Theil. pag. 307). Nun noch Eins. Wenn die Saftbohrer wirklich Geschmacksorgane wären, wie wollte man dann jene secundären Bildungen deuten, wie die Zähne auf dem oberen Cylinderrande oder gar die Radialplatten? Sie würden augenscheinlich völlig unverständlich sein, während sie von meinem Standpunkte aus, wie ich glaube, ohne Weiteres zu verstehen sind. Will man aber die Saftbohrer ausserdem noch als Sinnesorgane in Anspruch nehmen, so können sie nur als Tastorgane gedeutet werden. Diese Function haben sie von den Haaren, aus denen sie hervorgegangen sind, geerbt. 34 Und in der That sind die Saftbohrer zu Tastorganen auch ganz geeignet, ebensogut wie die Haare selbst, deren typischen Bau sie ja auch durchweg bewahrt haben. In diesem Fall würde ihre Function wohl folgende sein: Wenn der Schmetter- ling mit seinem. Rüssel auf saftreiches Gewebe stösst, so werden ihm die den Haarspitzen entsprechenden Spitzen der Centralmasse der Saftbohrer mittheilen, ob das Gewebe zart genug ist, um angebohrt werden zu können. Und wenn der Rüssel in Honig enthaltende Blumen hineingesenkt wird, so wird der Schmetterling durch den minimalen Widerstand, dem der Rüssel begegnet, erfahren, dass er hier gar keine Bohrthätigkeit auszuüben hat, sondern sofort den Saft saugen kann. Mit dieser zweiten Deutung der Saftbohrer als Tast- organe stimmt der morphologische Befund sehr gut überein; denn stets ragt die Spitze der Mittelmasse, welcher doch die Tastfunction zugeschrieben werden muss, etwas aus dem Chitineylinder hervor. Von den an die Saftbohrer herantretenden Nerven gilt dasselbe, was ich oben von den Haaren gesagt habe. Eigene Untersuchungen über diesen Punkt habe ich nicht angestellt. Es ist aber nicht zu bezweifeln, dass thatsächlich Nerven mit den Saftbohrern in Verbindung stehen. Der anatomische Beweis muss späteren Untersuchungen vorbe-, halten bleiben. Ich glaube es im Vorhergehenden wahrscheinlich ge- macht zu haben, dass wir die Deutung Fritz Müller’s auf- geben müssen, und so bleibt denn vorläufig meine Auffassung bestehen: die als Saftbohrer bezeichneten Gebilde an der Spitze der Schmetterlingsrüssel sind in der That in mehr oder minder grosser Ausdehnung „Saftbohrer“, insofern die Schmetterlinge mit ihrer Hülfe im Stande sind, pflanzliches Gewebe zur Erlangung des in demselben eingeschlossenen Saftes anzubohren oder aufzureissen. Gleichzeitig fungiren die Saftbohrer als Tastorgane, insofern sie dem Schmetter- ling von der physikalischen Beschaffenheit der Gewebe Kunde geben und ihn dadurch in den Stand setzen, zu beurtheilen, ob der Versuch des Anbohrens der betreffenden Gewebe erfolgreich sein wird oder nicht. Jena, Januar 1880. |Entomol. Nachrichten Nr. 4, 1880.] Ueber Verbreitung einiger Käferarten. Laemophloeus castaneus Er. Diese durch die Länge ihrer männlichen Fühler ausgezeichnete Art wurde von mir im Juli bei Schiezokau im Lublinitzer Kreise in einigen Stücken von dürrenEichenästen abgeklopft. Da nach dem Stein-Weise’schen Catalog Tirol als Vaterland angegeben ist, so wäre das Vor- kommen dieses Thieres für Mittel-Deutschland demnach neu. Geotrupes hypocrita. Ein Stück auf einer sandigen Trift bei Hamm in Westf. gefangen. Erichson bezeichnet Südtirol als Vaterland, der Catalog ausserdem Südeuropa. Die eigentliche Heimath dieses Käfers scheint indess wohl mehr der Westen Europas zu sein, insbesondere sind es die Sanddünen der Küsten Belgiens und Frankreichs, wo ich den Käfer mehrfach beobachtete. Feroniapieimana. Schaum giebt als nördlichste bekannte Verbreitungsgrenze den Harz an, ich fand ihn dagegen noch ziemlich häufig bei Wilhelmshaven bis an die Fluthmarke. Pterostichus parumpunctatus. Nach früheren Angaben sollte Siegen in Westf. die nördlichste Grenze dieses Käfers sein, ist jedoch im Ruhrthal bei Arnsberg noch recht häufig. Notiophilus rufipes, auch bei Düsseldorf. Carabus Lefeburei, in den Kastanienwäldern um Camaldoli bei Neapel. Hister amplicollis, bei Neapel. Attagenus fallax, bei Rom. Corynetes pusillus, Mittel-Italien. Blaps mucronata, Cöln. Cleonus nebulosus, Böhmen. ‚„„ Hispanus, auf dem Monte Pellegrino bei Palermo. Apion Cerdo, Kraatzii, pavidum, rufirostre, Capiomonti, punctigerum, aethiops, sämmtlich auch in Süditalien. Ehrenfeld bei Cöln. Schultz. Gastropacha Quercus, welcher Spinner nach Mittheilungen der Ent. Nachr. V, S. 218 u. 257 in den Saisons und in der Zeitdauer seines Entwicklungs-Cyclus bedeutend variürt, fand ich noch am 6. Aug. 1878 auf dem Isergebirge als Raupe vor und erhielt die Puppe gegen Mitte desselben Monats. Trotzdem ich nun die Entwicklungsfähigkeit dieser Puppe noch für 1878 erprobte, indem ich sie auf mehrmals mit warmem Wasser getränkte Schwämme legte, überwinterte sie doch, reiste dann im Mai d. J. längs der winterlichen Küste 36 Scandinaviens in meiner Verwahrung bis Vadsö, aber bereits am 19. Juni lieferte sie im kühlen arctischen Norwegen ein normales g'. Der anormale Entwicklungsgang,, speciell die Temperatur- einflüsse während der anormalen „Puppen-Ueberwinterung“ verursachen also, wenigstens bei den Männchen dieser Art keine Umänderung des Falters, wie es nach meinen Nach- weisen a. a. OÖ. bei Pieris Napi und Vanessa Levana-Prorsa wechselweise doch der Fall ist. Möglich, ja wahrscheinlich bleibt es freilich, dass die Gespinnsthülle bei G. Quercus die äussern Temperaturen für die eingeschlossene Puppe überhaupt mehr neutralisitt. So viel scheint mir angedeutet, dass die reichlich vor- handenen Localformen dieser Art weniger durch Temperatur- einflüsse als durch andere erforschungswerthe Ursachen, zunächstvielleicht durch Nahrungsverschiedenheiten, entstehen. In meiner Schrift gegen Weismann”) habe ich mich eingehender über die öftere Erscheinung der temporalen Entwicklungs-Variation ausgesprochen, und ihr einen conser- virenden Werth, eine Balance für die Artenexistenzen gegen- über der meteorologischen Variation zugetraut. Auch für Gastrop. Quercus würde dies mit gelten, freilich nur, wenn auch das weibliche Geschlecht an dieser Entwicklungs- Variation Theil hätte, worüber mir Erfahrung noch mangelt. Die mannichfachen Erschütterungen während eines langen Land- und See-Transports hatten die Entwickelung der G. Quercus Puppe nicht gehindert, während rückwärts z. B. Argynnis-Raupen ihre Verpuppung währenddem ver- zögerten und freihängende Argynnis-Puppen entwicklungsreif, doch grösstentheils dabei eingingen, ohne irgend beschädigt zu Sein. Bautzen, October 1879. Johannes Schilde. *) Gegen pseudodoxische Transmutationslehren, ein Entomolog. Leipzig 1879 bei Otto Wigand. Abrechnung mit Herrn Dr. Katter. Herr Dr. Katter hat (Nachr. S. 6.) vollständig Recht, wenn er bestreitet, dass er die Deutsche entomol. Zeitschrift im Tausch für seine Monatsblätter erhalte; dieselben werden ihm nur verrechnet, und da dies seit Jahren weder durch den Hrn. Rendanten, noch durch mich, sondern durch den Hrn. Bibliothekar des Vereins geschieht, so ist mein Irrthum gewiss verzeihlich. a1. Hr. J. Müller hat 6 M. an mich geschickt, nicht an den Verein, mit der Bitte sie Hrn. Dr. K. zu verrechnen. Hr. Dr. K. hat mir alljährlich seine Monatsblätter gesendet, mich aber weder angewiesen die 6 Mark dafür an den Verein zu zahlen, noch die 6 M. von Hrn. Müller.) Er ist mir vielmehr auf zwei Briefe, in denen ich ihn freundlich um Abrechnung bat, jede Antwort schuldig geblieben. ?) Mithin hat er pro 1879 seinen Beitrag an den Verein nicht entrichtet, figurirt sogar noch auf der Herbst-Restanten- Liste des Hrn. Rendanten als Restant und hat nun selbst den Schlüssel zur Erklärung geliefert, warum Heft I 1879 nicht an ihn abgegangen ist; einfach, weil er nicht recht- zeitig seinen Beitrag entrichtet hat.°) Bezüglich der weiteren Illustration habe ich kurz zu ° bemerken, dass die entomol. Monatsblätter wie auf dem Umschlage steht, in meinem Selbst-Verlage erschienen sind.» Dass Hr. Dr. K. seine Nachrichten den Vereinen in Stettin, Breslau, Paris, Brüssel, London hat unentgeltlich zukommen lassen, beweist doch nur, dass der Berliner Verein ihm besonders fr eundlich entgegeng ekommen sein muss, vier er demselben weniger freundlich. 4) Wenn ich bedauernd bemerkte, dass Herr Dr. K. aisch seinen Ton ein collegialisches Verhältniss erschwere, so ist dies kein persönlicher Angriff’; ich spreche hier als Redacteur zum Redacteur und nicht zum Miteliede.. Im Paris und London wird man allerdings dergleichen nie finden, aus dem sehr einfachen Grunde, weil dort keine Redacteure existiren.?) Ich bin Hrn. Dr. Katter sehr dankbar, dass er mich auf die richtige Spur gebracht hat, weshalb ich keinen Grund hatte, die von ihm „gerügte“ späte Zusendung zu ent- schuldigen 6), und erwarte demnächst 'seine Entschuldigung wegen seiner ungerechtfertigten Rüge. Dr. G. Kraatz. Anmerkungen der Redaction. 1) Ich sehe nicht ein, zu welchem andern Zwecke die 6 M. von Hrn. Müller, der mir mittheilte, er habe sie mit seinem Beitrage an den Berliner Verein geschickt, verwendet werden konnten, als zur Deckung meines Mitgliederbeitrages.. Der Betrag für das an Hrn. Dr. Kraatz gesendete Exemplar war hierzu nicht erforderlich, da mit den von Hrn. Dr. Stein verrechneten 6 M. die Summe meiner Beitragsverpflichtung bereits überschritten war. „38 2) Vergl. Nr. 1, Ent. Nachr. d. J. 3) Nach der Mittheilung des Hrn. Dr. Stein konnte ich, wie aus meiner ersten Anmerkung hervorgeht, dies unmöglich voraussetzen. 4) Nichts Anderes? 5) Der Münchener entomol. Verein hat ebenfalls einen Redacteur, aber- soviel ich mich entsinne, in seinem Programm Persönliches aus- geschlossen. 6) Dass wusste aber Hr. Dr. Kraatz, wie aus seiner ersten Ent- schuldigung hervorgeht (abgesehen davon, dass es unrichtig ist), damals noch nicht. Auch wurde mir bei der Zusendung der Zeitschrift nicht mitgetheilt, dass ich auf der Restanten-Liste stehe. Ich würde diesen Irrthum sonst längst berichtigt haben. Im übrigen bin ich weit entfernt, ein blosses Versehen, wie es bei jeder Expedition vorkommen kann, zu . verdammen, und die einfache Mittheilung, dass ein solches Versehen vorliege, würde mich befriedigt haben. In eifem zweiten „Mein Ausstoss aus dem Stettiner Verein“ überschriebenen Artikel des Herrn Dr. Kraatz berichtigt mich derselbe dahin, dass er nicht aus dem Vereine ausgestossen worden sei, sondern Hr. Dr. C. A. Dohrn ‚habe einfach erklärt, ihn nicht als Mitglied des Stettiner Vereins zu betrachten, weil er kein Diplom besitze. Dieser Erklärung hätten sich die Stettiner Vorstands-Mitglieder ‚angeschlossen. (Stett. Ent. Ztg. 1876, Extrablättchen). Ich nehme gern von dieser Berichtigung Act und verbessere meinen Ausdruck „ausgestossen“ dahin, ohne noch einmal auf die Sache einzugehen. Im Interesse des Herrn Dr. Kraatz füge ich noch hinzu, dass die Unterschrift der Berichtigung lautet: „Dr. G. Kraatz, Mitglied des Stettiner entomologischen Vereins (laut Vereinsliste 18535 —1875)‘. Dr. Katter. Erratum: Seite 16, Zeile 16 des 2. Absatzes muss es „geschlechtliche Reizung“, nicht „geschlechtliche Neigung“ heissen. Anzeigen Insectenschrank. Ein neuerInsectenschrank (Richenanstrich) mit 10 Kasten (14“ 16“), die mit rheinischem Glase verschlossen und mit Keitel’schen künstlichem Torf ausgelegt sind, ist für 60 Mark zu verkaufen. Anfragen an die Exped. d. Bl. sub „Insecten- 'schrank“. 39 Actias Luna, Selene, Attacus Atlas ete. Watkins & Doncaster, 36 Strand, London haben frisch prächtige Sendungen aus den Heimathsländern der Seide spinnenden Species erhalten und bieten dieselben zum Kauf an. Lebende Cocons von Actias Luna 2 M. N.-Amerika), „ Selene 7,50 M. (Indien), Attacus Atlas 4 M. (Indien), Mylitta 4 M. (Indien), Cecropia 0,75 M. (N.-Amerika), „ Cynthia 0,50 M. (N.-Amerika), Telea Polyphemus 1,50 M. (N.-Amerika), Promethea 1 M. (N.-Amerika), ” ” ” Saturnia Jo 1 M. (N.-Amerika). 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Reichenow, Phaenologie der Insecten 1879. — Künow, Zwei neue Schildläuse. — Beijerinck, Pflanzengallen. — Liter. Revue. — Anzeigen. Beiträge zur Phaenologie der auffälligeren Insecten um Mainz; betreffend das Jahr 1879 im Vergleiche mit seinen drei vorhergegangenen Jahren (1878, 1877, 1876). Das Erscheinen der Insecten nd ihr gesammtes Auf- treten richtet sich zu einem grossen Theile nach den meteoro- logischen Einflüssen, denen sie theils mehr, theils weniger unmittelbar oder mittelbar ausgesetzt sind. Jeder Entomo- loge weiss, dass bei Zimmerzucht viele Lepidopteren, nament-. lich aber die Mehrzahl der naturgemäss als Raupe und Puppe überwinternden, sich oft um ein Beträchtliches früher entwickeln, als draussen. Da kein anderer, nachweisbarer Einfluss vorliegt, müssen wir diese Thatsache der erhöhten Temperatur zuschreiben. Andererseits legt man auch wieder die Grains (Eier) der Seidenwürmer in kalte Räume, um das Auskriechen der Raupen zu verzögern, hinauszuschieben. Der Analogieschluss scheint nicht sewagt, dass im Freien ein ähnliches Verhältniss statthabe. Um ein solches jedoch mit der nothwendigen Genauigkeit constatiren zu können, ist es erforderlich, erstens: die Durchschnittstemperaturen und atmosphärischen Niederschläge ete. mindestens der Jahres- zeiten sich zu notiren; zweitens: genau sein Augenmerk auf das Auftreten der Insectenwelt zu richten und wo mög- lich Nichts unnotirt zu lassen. Leider habe ich keine der beiden Bedingungen erfüllt, noch erfüllen können, und wenn ich dennoch einen bescheidenen Werth für die nachfolgenden Notizen in Anspruch nehmen zu dürfen wage, glaube ich damit minder das wirklich Geleistete, als vielmehr die gebotene Anregung zu besseren Beobachtungen, womöglich 42 in ganz Deutschland, in Anrechnung bringen zu können. Soweit ich aus meinen und den Zeitungsnotizen ersehe, war das Jahr 1579 das feuchtkühlste der letztvergangenen Jahre. 1878 hatte einen sehr kalten Herbst, 1877 einen nachfolgend warmen Winter. 1876 war wohl nach 1874 das wärmste. dieser Reihe. Keines der betrachteten Jahre kann aber an Wärme sich messen mit den herrlichen Gluthjahren 1857 —59, 1862, 1865, 1868 — die 70er Jahre haben einen feuchten kühlen Character, und diesem scheint das Auftreten der Insecten zu entsprechen, wie wir gleich sehen werden. Mittelbar werden die letzteren ebenfalls beeinflusst, sei es durch den Einfluss des Wetters auf ihre Feinde, sei es durch denselben auf ihre Nährpflanzen und Wohnorte. Nicht nur gedeihen unter bestimmten Witterungsverhältnissen gewisse Pflanzen besser, unter den gleichen andere schlechter: in kalten Jahren verspäten sich alle, in warmen kommen sie früher, und in nassen Jahren wird das Futter sehr saftig wässerig, in trockenen concentrirter u. S. w. Im Jahre 1879 beobachtete ich unter Anderem: Holzbiene (Xylocopa violacea) erwachte aus dem Winter- schlaf 8. Februar, flog 8. März, schwärmte um die Blüthen der Rosskastanien 24. Mai; letzteres 18758 am 11. Mai! Füchse und Citronenfalter (Vanessa urticae, polychloros, C. album, Gonoptera Rhamni) erwachten 8. Februar; flogen weit herum 30. März; letzteres 1878 am 4. März. Am 13. April 1878 umflatterten sie die blühenden Kirschbäume, C. album saugte an Stachelbeerblüthe, Polychloros an Birkensaft. 1877 flog Gonoptera Rhamni auffällig am 26. März; 1876 am 21. Honigbiene (Apis mellifica) flog im Freien 9. März um vor’s Fenster gestellte Treibhausblumen, 1878 dagegen schon am 8. Februar und am 27. Februar in Menge um den auf dem Glacis blühenden Bienensaug (Lamium purpureum) und die daselbst massenhaft aufgeblühten Veilchen (Viola odorata). Ueberwinterte Käfer, namentlich Aaskäfer (Silpha), Lauf- käfer (Poecilus, Anchomenus), Baumwanzen (Pentatoma) und schwarze Blattwespen 8. März 1879. Mistkäfer (Geotrupes) von Fledermäusen gefangen 20. März 1879. Macroglossa stellatarum, überwintertes Weib, fliegt 20. März 1879. Osmia rufa, rothe Pelzbiene, sonnt sich 30. März. 43 Curculio mustela? Kleinere Kieferrindenrüssler, in Menge sich sonnend und bei Gefahr unter Ritzen und Rinden- platten sich zurückziehend 1. April. Formica rufa, Arbeiterinnen, dicht gedrängt auf dürrem Rasen behufs Haufenerrichtung 1. April. Tortrix ferrugana, überw. Wickler, fliegt abgeblasst an dem gleichen Tage. Dornheuschrecken (Tetrix subulata) häufig auf sonnigen Sandwegen 1. April, bemerkte sie 7. April 1878 an kühlerer Oertlichkeit. Boarmia crepuscularia an Baumstämmen frisch 9. April e gegen 4. April 1878, 3. April 1877 und 28. März 1876. Carabus auratus, Goldschmied, auf Wiesen mit Regenwürmern ringend und paarungslustig am 27. April. Pieris brassicae, rapae, napi et daplidice: 27. April gegen 13. April 1878, 8. April 1877, und P. brassicae 1. April 1877 am Neroberg bei Wiesbaden; P: daplidice 2. April 1876 häufig. Meloe majalis, der bunte Maiwurm, gräbt Eierhöhle 27. April. Cetonia hirtella in Blumen 27. April, 11. Mai ungeheuer zahlreich, in jedem Taraxacum; 20. April 1878 häufig, 7. April 1877 um Pulsatilla fliegend, welche er be- fruchten hilft. Aglıa tau flog in mässiger Zahl 7. Mai; 29. April 78, mit Buchenlaub und Apfelblüthe erscheinend. Melolontha aprilis flog sehr zahlreich 27. April 1878, vom 16. ab auffallend beginnend, 1879 selten. Chimabache fagella in copula 7. Mai. Platypterix unguicula am gleichen Tage. Cantharis fusca erstes Exemplar 10. Mai, gegen 4. Mai 1878, in welchem Jahre sie hier in erstaunlicher Menge auf- traten, geradezu an jedem Grashalme sich fanden; Urheber der schwarzen „Schneewürmer“; fast ebenso gemein waren sie 1877 am 16. Mai. Pieris sinapis um Schlüsselblumen, Convallaria Polygonatum und Anemone silvestris fliegend, wo seiner die gelbe Thomisus-Spinne wartet, 10. Mai, gegen 29. April 1878. Porthesia auriflua-Räupchen an Spalierreben schädlich zu 3—D an einem Zweige Anfang Mai 1877. Bupalus piniarius fliegt gemein vom 12. Mai 1877 ab, selten im J. 1879. Massenhaft vom 4. Mai 1876 ab. Notodon tritophus am Pappelstamm 12. Mai 1877. Als Falter Seltenheit, 44 Tipula crocata, Wespenschnake, 10. Mai; 14. Mai 1877, an Baumstämmen ruhend. Melolontha hippocastani, massenhaft an Pappeln um den 19. Mai. Selten treten hier die Maikäfer schädlich auf, in der Nachbarschaft MeloJontha vulgaris um so mehr: 1878 war ein Frassjahr; bei Frankenthal wurden zusammengebracht am 1. Mai dieses Jahrganges 700 Liter und am 8. Mai bei Mannheim gar 13539 Liter M. vulgaris. Carpocapsa pomonana flog häufig aber sehr ungleich auf- tretend 22. Mai ab in den Juni hinein. Dicada sanguinolenta 22. Mai; 20. Mai 1877. Urheber des Kuckucksspeichels an Wiesenkräutern. Nepa einerea, Wasserscorpionswanzen, in copula 19. Mail877. Botys (Noctuina) pollinalis 21. Mai. | Geometra variata flog 24. Mai gegen 14. Mai 1878, Raupe in letzt genanntem Jahre erwachsen 20. April. Hylesinus ater 22.—24. Mai umherspazierend, 1577 schon am 8. April gef., auch am 8. Mai. Hetaerius quadratus d. h. ganze Frühjahr unter Steinen bei Formica fusca einzeln. Aeschna mixta frisch 19. Mai 1877. Curculio abietis kriecht umher 24. Mai und späterhin, 18. Mai 1878. Haltica oleracea an jungen Fichenblättern zu Dutzenden fressend 24. Mai. Carterocephalus paniscus häufig 28. Mai; in früheren Jahren nur einzeln. Sphinx pinastri in copula 28. Mai, 16. Juli mehrere gef., 30. Juli; 4. und 15. Mai 1878, 19. Juni mehrere, 25. Juni, 4. Juli in copula, 25. Mai 1877, 29. Juni, 4. August. Zerene macularia sehr gemein vom 28. Mai ab; einzeln 11. Mai 1878. Vanessa cardui, der berühmte Distelfalter, trat in der ersten Juniwoche überaus zahlreich, abgeflogen, auf, sowohl überall bei Mainz als auch im Starkenburgischen Am 8. und 11. Juni erreichte die Zahl ihre Maxima und flogen die Falter in reissendem Fluge, zum grössten Theil in kleineren Verbänden zu 2—5 nebeneinander ungeordnet, sich oft balgend und nie ausruhend in den heissen Nachmittagsstunden in nordöstlicher Rich- tung. Am auffallendsten zeigte sich die mit rückflie- 45. genden Individuen gemischte Zugerscheinung an .den genannten Vagen auf dem Lenaberge, 1'/, Wegstunden von Mainz entfernt. Noch am 20. Juni trilit man die alten Distelfalter in Unmenge auf allen Terrains, d. h. selbst mitten im Walde, an. Die Eier werden an Cirsium arvense, Carduus-Arten, Onopordon, Gnapha- lium arenarium und Borago officinalis, auch in Gärten “ abgesetzt, welch’ letztere Pflanze unter dem Raupen- frasse merklich litt. wi Die frischen Falter zeigten sich am 30. Juli; 1877 und 1878 fiogen abgeflogene in der ersten Juniwoche, notirt ist der 7., 22. Juli 1877 frisch entwickelt. Sehr häufig zierte Vanessa cardui noch um den 13. August (1879) die Distelköpfe und andere Blumen (Wiesen- salbei, gelbe Compositen) an allen Wegen, ohne irgend welche Unruhe zu zeigen. Wiewohl der Falter und seine Raupe schon in den beiden Vor- jahren weit häufiger war, als früherhin, z. B. an allen Klettenstauden die Raupe vorkam, war doch keine Zugerscheinung zu bemerken, und im Hesbst nicht die nöthige Menge Ueberwinterer vorhanden, um die enorme Masse im Juni 1879 zu erklären. Zweifelsohne muss letztere vielmehr, wie die Richtung zeigt (NNO.) und allgemein angenommen wird, aus dem Süden (Nord- afrika, Spanien, Italien, Dalmatien) kommen. Die Raupen sind noch einmal gemein im August: Winter- generation. v. Reichenow. : (Schluss folgt.) Das allgemeine Interesse, welches die von Dr. Arles in Schleswig entdeckte Heterogonie der Cynipiden bean- _ sprucht, veranlasst mich, die folgende Erfahrung der Oeffent-. lichkeit zu übergeben. Am Ende Januar und während des- Monates Februar kann man das sehr kenntliche und hier bei Wageningen allgemeine Insect Biorhiza aptera Fabr. an den Seitenknospen der Stieleiche mit der Legeröhre durch viele Knospenschuppen bohrend eierlegend antreffen. Die Knospenachse wird quer durchgesägt und in die dadurch gebildeten Kammern werden eine grosse Zahl der wohl- bekannten langgestielten Eier abgelegt, wodurch auf eine früher von mir beschriebene Weise*) die im Mai reifende *) In meiner holländisch geschriebenen Schrift „Bijdrage tot de Morphologie der Plantegallen“. “Utrecht 1877. 46 fleischfarbige 2—3 cm im Durchschnitt messende, spongiöse Apfelgalle der Eiche entsteht, daraus im Anfang des Juni die Wespe Andricus terminalis Fabr. herausfliegt. Sobald ich die Lebensgeschichte der letzteren (dimorphen) Gene- rationsform genau kenne, werde ich darüber ausführlicher berichten. Dr. M. W. Beijerinck, Docent der Botanik in Wageningen. Zwei neue Schildläuse. Aleurodes vaceinii, Künow. Fühler, Beine und 'Hinterleib gelb. Kopf, Pronotum und Thorax bräunlich, die einzelnen Segmente des Hinter- leibes ebenso quer gebändert. Bei frisch entwickelten Thieren ist der ganze Körper einfarbig gelb. Fühler kurz, das zweite Glied das längste und so lang wie die vier folgenden zusammen. Augen gross, jederseits nur eines, (Aleurodes chelidonii hat deren zwei auf jeder Seite) in der Mitte eingeschnürt. Flügel reinweiss, an der Spitze breit abgerundet, und kurz vor derselben am breitesten. Aber wie Unterflügel mit nur einem Nerv der fast die Spitze des Flügels erreicht. Im Oberflügel verläuft derselbe näher dem Aussenrande und liegt hinter der Mitte des Flügels in einem sehr stumpfen Winkel nach der Spitze desselben um. Der Nerv im Unterflügel geht fast in grader Linie durch die Mitte. Beim Männchen sind die Flügel schmäler, der Hinter- leib, welcher an der Spitze eine Zange besitzt, schlanker. — d' 1 mm, & 1'/, mm lang. Puppe: Länglich rund und sehr flach, 1—1'/, mm lang, ?/, mm breit, gelblich mit einigen bräunlichen Punkten und Fleckchen gezeichnet. Thorax und Leibessegmente heben sich auf der Oberseite scharf ab und sind letztere in der -. Mittellinie und an den Seiten durch Höckerchen besetzt. Der übrige breite und flachere Randtheil ist runzlich. Diese Schildlaus lebt auf Vaccinium uliginosum und ist bisher von mir nur an einer Stelle in der Caporner Haide bei Königsberg gefunden worden. Die Puppen an der Unterseite der Blätter sitzend, fallen mit diesen im Herbst zur Erde und überwintern; die Entwicklung des Insects erfolgt im kommenden Jahre in der Mitte des Juni. Coccus comari, Künow. Weibchen: Länglich rund, wenig länger als breit, unten flach, oben stark, halbkuglich gewölbt, von Farbe hellbraun, 47 auf abgesondertem weissem Sekret sitzend, welches das Thier kranzartig umgiebt. Kopf abgeschnürt, nach unten hervortretend. Fühler und Beine sehr kurz. Fühler neungliedrig, das Endglied das längste, die beiden ersten Glieder dicker als die übrigen aber gleich lang mit dem dritten Gliede. Die Leibessegmente an der Ober- wie Unterseite deutlich sich absetzend.. Körperende mit zwei kleinen Spitzen. — Länge 2'/,—3 mm, Männchen zur Zeit noch unbekannt. Diese auf Comarum palustre lebende Schildlaus, welche man nahe der Wurzel angesogen findet, unterscheidet sich in vieler Beziehung von anderen Arten dieser Gattung, so dass sich wohl mit Recht eine neue Gattung darauf gründen liesse. Alle mir bekannten Coccus-Arten laufen bis zur Zeit der Reife umher, setzen sich dann fest und legen nun, indem sie langsam fortrücken, ihre Eier in ein weisses Sekret einhüllend ab. C. comari hingeger saugt sich schon frühzeitig (wahrscheinlich bald nach der Begattung) fest, um diesen Ort nicht wieder zu verlassen. (Daher die zurück- gebliebene Entwicklung der Beine). Es entwickeln sich dann im Leibe der noch lebenden Mutter die Jungen, welche diese Ende Juni absetzt. — Fundort: Dammhof beiKönigsberg. Königsberg i. Pr. Künow. Tauschverkehr und Kaufgesuche. . Diese Rubrik steht den Abonnenten für Mittheilungen gratis zu Gebote, indessen nicht für Verkaufsanzeigen, auch werden die Mittheilungen nicht wiederholt.) Ich suche mit Lepidopterologen behufs Austausches exotischer Lepidopteren in Verkehr zu treten und bitte um gefl. Adressen. Auch wünsche ich exotische ungespannte Schmetterlinge zu kaufen. Franz Langer, Leinwandfabrikant in Zwittau, Mähren. Anzeigen. Insectenschrank.' Ein neuer Insectenschrank (Eichenanstrich) mit 10 Kasten (14“ 16), die mit rheinischem Glase verschlossen und mit Keitel’schen künstlichem Torf ausgelegt sind, ist für 60 Mark zu verkaufen. Anfragen an die Exped. d. Bl. sub „Insecten- schrank“. | 48. Ich wünsche meine Doubletten von’ europ. 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O., deser. of a new genus and species of Rhyn- cophorous Ooleoptera allied to Sipalus found in an orchid house, 17—18. Butler Arth. G., on the Lepidoptera of the Amazons, collected by Dr. Js. W. H. Trail during the years 1873—75; part III, Noetuites, 19—76. Sharp D., on some Üoleoptera from the Hawaiian Islands, 77—105. Cameron P., on some new or little known British Hymenoptera, (Hylotoma Stephensi Leach, Nematus nigrolineatus Cameron, Öynipidae [Onychia nigripes nsp.; Allotria plenralis nsp.; Psichacra Daiei nsp.;] Chaleididae), 107—119. Distant W. L., deser. of new species of Hemiptera, collected by Dr. Stoliezka during the Torsyth Expedition to Kashgar in 1873— 76, 121—26. Ormerod Eleanor A., observations of the effects of low temperatures on larvae, 127—90. Müller Fritz, notes on the Cases of some South Brazilian Trichoptera, 151—44. Wood-Mason J., morphological notes bearing on the origin of Insects, 145—67. Mit 9 Holzschn. Rutherford D. Greig, deser. of a new Goliath beetle from tropical West-Africa, 169— 70. Baly Jos. S., an attempt to point out the differential characters of some celosely-allied species of Chrysomela, prineipally those contained in Suffrian’s 11th. group; also descriptions of some hitherto uncha- racterized forms belonging to the same and other genera of the family, 171—97. Westwood J. O, a decade of new Üetoniidae, 199—208. Dazu Tafel III u. IV. Distant W. L., contributions to a knowleäge of the Hemipterous Fauna of Madagascar, 209—218. Westwood J. ©., on some unusual monstrous Insects, 219—28, Mar Vu. VI. Öberthür ©., observations sur les Lepidopteres des les Sangir, et deser. de qqs. especes nouvelles, 229—33. Taf. VII. Baly Joseph S., deser. of Phytophagous Coleoptera belonging to the families Ohrysomelidae and Galerueidae from Peru. 235—59. Butler Arthur G., deser. of 2 new Lepidoptera of the family Sphingidae, 261—62, » Literarische Revue, Waterhouse Chs. O., deser. of 2 new genera and species of Coleoptera from Madagascar belonging to the families Tenebrionidae and Cerambycidae, 263—66. White F. Buchanan, list of the Hemiptera collected in the Amazons by Prof. Trail, in the years 1873—75, with deser. of the new species, 267—76. Bates F., deser. of new genera and species of Tenebrionidae from the Island of Madagascar, 277—307. Waterhouse Ch. O., on the affinity of the genus Polyctenes Giglioli with a deser. of new species, 309—12. Butler A. G., on the natural affinities of the Lepidoptera hitherto referred to the genus Acronycta of authors, Taf. XI, 313—17. Waterhouse Ch. O., deser. of new Üoleoptera from East Africa and Madagascar, 319—21. Trimen Roland, on some hitherto undeseribed Butterflies inhabiting Southern Africa, 323—46. K. Proceedings ofthe Entomological Society ofLondon for 1879. Ueber den Ton von Mantis religiosa, III—V. Ueber Helieopsyche und andere Neuropteren, v. Fritz. Müller, VI—-VIII. Mantis relig. springend, IX. Tödtung von Insecten durch Blumen, IX—X. Ueber kleinasiatische Lepidopteren, XI—XII. Ueber Seidenspinner, XIV— XV. Lichtenstein über Erziehung von Cantharis vesicatoria, XIX. Ithuna und Thyridia, eine merkwürdige Mimiery, nach Fr. Müller in „Kosmos“, XX-XXVIH. E. A. Ormerod, Sugar-cane Borers of British Guiana, XXXIII—-XXXVI und dieselbe, Notes on prevention of Öane-borers, XXXVI-— XL. Steinbohrende Insecten XLVII. Kart Tromsö Museums Aarshefter. II. Tromsö, 1879. (Ent. Inhalt.) Sparre Schneider, Coleoptera iagttagne yed Tromsö og i nar- meste Omegu (57 p.). | Die Jahreshefte des Tromsö-Museums, von 1878 an erschienen, sind die nördlichste naturwissenschaftliche Zeitschrift der Welt und haben zum Ziele, das durch die Forschungen im arktischen Norwegen für das Tromsö-Museum gewonnene Material zu bearbeiten. Der Verfasser liefert hier ein Verzeichniss der in der nächsten Umgebung der Stadt Tromsö bis jetzt gefundenen Coleopteren, deren Anzahl 134 Arten beträgt. Eine für die Wissenschaft neue Art, Stenus brachycerus Thomson, wird später von Herrn Thomson in dessen Opuse. entom. beschrieben werden. 8 andere Arten: Heleph. planicollis Micros. Temporalis, Oth. melano- cephalus, Atheta atramentaria, eremita, Gnyp. coerulea, Platych. nodifrons und Anchicera analis waren nicht früher in Norwegen gefunden. Ein Literarische Revue. 23 Vergleich mit der Coleopterenfauna der etwa 10 Breitegrade südlicher liegenden Stadt Bergen wird vom Verfasser gemacht und weist gegen 288 Arten aus Bergen, nur 134 Arten aus Tromsö nach. Sch. Thomas Fr., ein sechstes Phytoptocecidium von Acer campestre. (Abdr. a. Ztschr. f. ges. Naturwiss. Bd. LII, 1879, Sept.- Oct.-Heft, ersch. Dec. 1879, p. 740—45.) „Eine unansehnliche Protuberanz an der Rinde der Zweige, vor- zugsweise an dem unteren Ende der Jahrestriebe.“ Re Thomas Fr., durch Thiere erzeugte Pflanzengallen. Referat. (Abdr. aus Just’s botanischem Jahresbericht V, 1877, p. 485—517.) 1879. Referat über 107 Pflanzengallen behandelnde Schriften aus d. J. 1877. Voran geht ein alphabetisches Verzeichniss der besprochenen Schriften und eine in den „Vorbemerkungen“ zusammenfassende Ueber- sicht. K. The North American Entomologist. Editor: A. R. Grote. Publishers: Reinecke & Zesch, 500 Main-Street, Buffalo, N.-Y. Nr. 5. — Vol. I, (Nor. 1879). — Die Nrn. 1—4 sind nicht eingegangen. Mechan Th., on the fertilization of Yucca, 33—36. Fernald C. H., notes on Walker’s types of Tortrieidae of North America, 36—38. Grote A. R., new Western Noctuidae, 38—39. Nr. 6. — Smith Emily A., natural history of Euura salicicola, 41—43. Grote A. R., new Western Noctuidae, 43—46. = „ & new Halesidota collected by Prof. Snow, 46. „ a new Eustrotia and T'halpochares, 46—47. Nr. %. — (F an. 1880). — Grote A.R., North American, Phycidae, 49—52. Coquillet D. W., deser. of Noctuid Carvae, 52. Oiketicus Abbotii, 52—53. Grote A. R., a new Epigraphia, 53. K. Taschenberg, Praktische Insekten-Kunde oder Natur- geschichte aller derjenigen Insecten, mit welchen wir in Deutschland. nach den bisherigen Erfahrungen in nähere Berührung kommen können, nebst Angabe der Bekämpfungsmittel gegen die schädlichen unter ihnen. I. Einführung in die Insekten-Kunde. VI, 233 S. mit 46 Holzschnitten. II. Die Käfer und Hautflügler, 401 S. mit 98 Holzschnitten. Bremen, Heinsius, 1879. In eleganter Ausstattung wird hier dem entomologischen Nach- weises Bedürftigen, vor allem wohl dem Land- und Forstmann, ein Werk 24 Literarische Revue. geboten, das ihn über unsere nützlichen und schädlichen Inseeten auf- klären soll. Praktische Insectenkunde nennt sich das Werk, praktische Zwecke verfolgt es in seiner ganzen Anlage. Indess scheint der auf diesem Gebiete erfahrene Verfasser seine Arbeit, die uns in den beiden ersten Theilen vorliegt, nicht blos für den praktischen Wirth, sondern auch für den praktischen Entomologen berechnet zu haben, dies lässt der I. Theil „die Einführung in die Insektenkunde“ uns annehmen. Nach einer allgemeinen Einleitung geht er auf die einzelnen Ordnungen ein, von denen er im allgemeinen folgende Rubriken behandelt: Charakteristik und äusserer Bau; die früheren Stände; Winke für den Sammler; Systematik und Literatur; Bestimmungstabelle der wichtigsten Familien; Characteristik der Familien. — Der zweite Theil, für den Entomologen seiner biologischen Notizen wegen von Bedeutung, behandelt einzelne Käfer und Hautflügler in einer dem Titel entsprechenden Auswahl. So z. B. sind die erstbeschriebenen (und meist auch abgebildeten) Käfer Zabrus gibbus, Dytiscus (mit Bestimmungstabelle,) Silpha atrata und 4-punctata, Meligethes aeneus, Byturus tomentosus ete. Dass unter den Käfern hiernach die Rüssler, unter den Hautflüglern die Blattwespen am zahlreichsten vertreten sind, ist bkegreiflichh Besonderes Gewicht legt der Verfasser auf die Beschreibung der ersten Stände, und hierdurch macht er auch dem Entomologen sein Werk zu einem nützlichen Handbuch. K. Reitter E., Beitrag zur Kenntniss europäischer Psela- phidae und Scydmaenidae. (Aus Verh. zool.-bot. Ges. Wien, 1879, Ss. 533—42.) Neue Arten: Bythinus curticollis (durch Druckfehler curticolis), Asturien; B. Asturiensis, ibid.; B. sculptifrons Bulgar.; B. Simoni, ibid.; B. Bulgaricus, ib.; Pselaphus Merklii, ib.; Oephennium Asturicum, Astur.; C. delicatulum, Ung.; Scydmaenus convexicollis, Astur.; S. plicicollis, Bulg.; S. subsulcatus, Astur.; S. Asturiensis, Ast.; 3. Bulgaricus, Bulg.; S. nodifer, Serb.; S. ornatus, ibid.; Euconus Simoni, Ast.; Eumicrus Türkii, Mersina. K. Fritsch Karl, jährliche Periode der Insectenfauna von Oesterreich-Ungarn. IV. Die Schmetterlinge (Lepidoptera). 2. Die Nachtfalter (Heterocera). Mit graphischen Darstellungen auf 4 Tafeln (Akdr. aus dem XLI. Bande der Denkschriften math. natur- wissenschaftlicher Classe k. Akad. Wiss.) Wien, 1879. 98 8. Der jetzt verstorbene Verf. hat diese 4. Fortsetzung seiner phänolog. Beobachtungen der Insectenwelt in derselben eingehenden Weise behandelt, wie die früheren; sie erstreckt sich über die Schwärmer, Spinner, Eulen, Spanner und die Kleinschmetterlinge. Mannichfaltige Tabellen geben nach den verschiedensten Seiten hin Aufschluss. K. Literarische Revue. 25 The Entomslegist. London, 1880. Nr. 200. Jan. — Spiller A. J., notes on the Rhopalocera of Natal, Anf., 1—. Kirby W.F., introduetory papers on Lepidoptera. Nr. XV. Nymphalidae — Nymphalinae (Cyrestis to Victorina), 5—7. Weston W. P., the Tortrices of Surrey, Kent and Sussex, cont., 7—9. Hodgkinson J. B., Microlepidoptera new to the British list, I—10. (Tinea Maneuniella? nsp.) Fletcher J. B, list of Oynipides taken in Worcestershire, 10—12. Nr. 201. Febr. — Bridgman J. B. and E. A. Fitch, introductory papers on Ichneumonidae, No. 1, Introduction. Mit 1 Taf., 25—33. Capron E., on the preservation of parasitic Hymenoptera, 33—35. Weston W.P., the Tortrices of Surrey, Kent and Sussex, cont., 35—37. South R, notes on the Lepidoptera in the Isie of Wight, 1879, 38—42. Tugwell W. H., life-history of Nola centonalis, 42—45. K. The American Entomologist, edited by Chas. V. Riley, assisted by Andrew S. Fuller and many eminent contributors. Of practical value to Farmers, Gardeners and Fruit-Growers, and of interest to Scientifie Men. : Unter diesem Titel erscheint in Nord-Amerika, das gerade keinen Mangel an entomologischen Zeitschriften hat, wenn sie auch theilweise recht unregelmässig erscheinen, ein neues der Eintomologie, aber nach der praktischen Seite hin gewidmetes Journal. Behandeln soll es vorzugsweise nützliche und schädliche Inseeten, aber auch wissenschaftliche und allgemeine Mittheilungen über die Kerfe bringen. K. Mittheilungen der schweizerischen entomol. Gesellschaft, Bulletin de la Soeiete entomologigue snisse. Vol. V, Heft 9, 1879. Seoane Victor Lopez, deser. de 2 Orthopteres nouveaux d’Espagne, (Betobia Brunneri, Stenobothrus Saussurii), 485—87. Perty, Necrolog des Herrn Moritz Isenschmid von Bern, 488—92. Nekrolog des Herrn Prof. Aug. Menzel in Zürich, 492—94. Schindler E., die Larve des Scymnus analis Fb, ein Wachsproducent, 494—96. Haller G., Miscellanea acarinologica, 5092—8. Paul M., Beiträge zur Lepidopteren-Fauna von Einsiedeln, 508—10. Stierlin @., Beschreibung einiger neuer Käferarten (Amara (Perecosia) cervini, Monte Rosa; Otiorrhynchus auroguttatus, Türkei; O. longieornis, Griechenland; ©. rugirostris, Croatien), 510—15. Frey-Gessner E., Excursionen im Sommer 1579, 515—40. Am Schluss Aufzählung der gefundenen schweizerischen Osmien. Schoch G., Zucht von Euprepia caja in gefärbtem Licht, 540, 26 Literarische Revue. Reitter E, neue Üoleopteren aus dem südöstlichen Russland, aufgefunden von G. Faust aus Helsingfors.. (Aus Verh. zool.-bot. Gesellschaft Wien, 1879, S. 543—46.) Pycenomerus verrueicollis, Zavaljus n. g. Fausti, Thorietus fovei- collis, Heterocerus Fausti, Neogonus Fausti. K. Reitter E., über Spelaeodytes Mill. (Aus Verh. zool.-bot. Ges. Wien, 1879, 547—48. Besondere Gattung, vor Dyschirius zu stellen. 1X Reitter E., Beitrag zur Synonymie der Coleopteren. (Verh. zool.-bot. Ges. Wien, 1879, 507—12.) — Synonymisches. Reitter E., neue Nitiduliden des Museo Civico di Storia Naturale in Genua. (Aus Annali Mus. Civ. St. Nat. Genova, Vol. XV, 1880, S. 124—28.) Asiatische und australische Coleopteren. K. Reitter E., deser. of 3 new species of Coleoptera colleeted during the recent scientific Sumatra-Expedition. Note VII. (Aus Notes from the Leyden Museum, Vol. II, S. 41—44). K. Dimmock G., the writings of Samuel Hubbard Scudder. Cambridge Muss,, 1879. 28 S. Der 3. Theil von Dimmock’s schon im früheren Jahrgange der Entomol. Nachrichten besprochener Special Bibliography bringt Scudders Werke in 311 Nummern nebst einigen Addendis. Voran geht eine kurze Biographie. K. Bulletin de la Societe Imperiale des Naturalistes de Moscou. 1879, Nr. 2. (Entom. Inhalt). Kokujew N., erster Nachtrag zum ‚„Verzeichniss der bis jetzt in der Gegend von Jaroslaw aufgefundenen Käfer des Herrn M. von Bell“, 218—33. Schon besprochen. Croneberg A., über den Bau von Trombidium, 234—52. Mit 1 Tafel. Bramson K. L., die Hymenoptera Mellifera der Umgegend von Jekaterinoslaw, mit Tabellen und graphischen Darstellungen, 253—306. Schon besprochen. Bertkau Phil., Bericht über die wissenschaftlichen Leistungen im Gebiete der Arthropoden während der Jahre 1877—88. Berlin, 1878 und 1879. Der Verfasser ist mit anerkennenswerthem Fleisse bestrebt gewesen, das gewaltige Material der letztjährigen entomologischen Literatur auf- zuarbeiten, um mit seinen Berichten endlich sich an das jährliche Literarische Revue. 27 Erscheinen anschliessen zu können. Behufs schnellerer Publication sind die Jahre 1878 und 79 nochmals zu einem Berichte zusammengefasst. Verfasser beginnt mit den Werken über Arthropoden im allgemeinen, beschreibenden, biologischen, anatomischen ete., Seite 220—41. Auf Seite 241—91 folgen die Urustacea, (leider sind die Ordnungen nicht durch den Druck von der Klasse unterschieden;) die Myriapoda, Seite 291—97; die Arachnoidea 297—364; die Insecten von 364— 562, und (der zweiten Hälfte) 1—222, und zwar Insecten im allgemeinen 364-401; Coleoptera, 401—562; Hymenoptera 1—36; Neuroptera 36—41; Orthoptera 41—63; Pseudoneuroptera 63—72; Lepidoptera 72—174; Diptera 174—198; Rhynchota 198—222.. Leider hat der Verfasser Raummangels wegen ein Register nicht beigeben können, möchte dies für den nächsten Bericht wenigstens in dem Maasse geschehen, dass durch Hinweis eines Index auf die einzelnen Ordnungen und Familien ein leichteres Nachschlagen erzielt wird. K. The Canadian Entomologist. London, Ontario. 1879. Vol. XT. Nr. 12. — Saunders W., entomology for beginners, 221—23. (Dytiscus und Hydrophilus). Edwards W. H., on the larval habils of Limenitis Arthemis (with its Co-form Proserpina) and also of L. Disippus, 224—28. Ashmead Wm. H., on a new Psocus, 228—29. Montreal branch of the entomological Society of Ontario, 229—30. Annual report of the Council of the Montreal Branch of the ent. Society of Ontaria, 230—31. Grote A. R., the species of Frotyla, Spragueia, Fruva, Xantho- ptera, Exyra and Prothymia, 231—38. Edwards W. H., deser. of a new species of Pamphila, 238—39. Leder Hans, Beitrag zur kaukasischen Käfer-Fauna. Unter Mitwirkung hervorragender Fachgenossen veröffentlicht. (Aus Verh. zool. bot. Ges. Wien, 1879, pag. 451—488.) Reise und Sammelbericht vom Sommer 1878. Neue Arten und Abarten (Carabus maurus v. discoideus Rttr., pag. 457; Myrmedonia laeviceps Epp., p. 459; Homalota (Liogluta) trigemina Epp., p. 459; H. (Atheta) chefsurica Epp., p. 461; H. (Geostiba) tuberiventris Epp., p. 462; Myllaena caucasica Epp., p. 463; Mycetoporus (Ischnosoma) thoracicus Epp., p. 463; M. (Isch.) myops Epp., p. 464; Stenus micropterus Epp., p- 465; Stenus Suramensis Epp., p. 466; Amicrops Sauley n. g. Lederi Sauley, p. 467; Bythinus elephas Rittr., p. 467; B. giraffa Rttr., p. 469; Scydmaenus delphinus Sauley, p. 469; Se. Colchieus und ceribrum Sauley, neide p. 470; Oryptophagus lapidicola Ritr., p. 471; Rhizotrogus fallax 28 Literarische Revue. und serrifunis Marseul, auf p. 472, Rh. areilabrus Mars., p. #73; Melo- lontha soror Mars., 474; Elaphocera rufidens Mars., p. 474; Eneinetus Caucasicus Rttr., p 475; Ebaeus caspius Kiesenw. in litt. p. 475; Hedobia magnifica Ritr., p. 476; Ptinus biformis Rttr., p. 476; (is Lederi Rttr., p. 477; Lederia n. g. (Melandryidarum) Suramensis Ritr., p- 478 und 479; Otiorrhynchus bidentatus p. 480; ©. tristriatus p. 480; O. dispar p. 481; E. ceinereus p. 481; Flatytarsus eruciatus p. 481 — sämmtlich von Stierlin beschrieben; Wrachodes ovatus Weise, p. 482; Microphyes n. g. (Weise) eyanipennis Weise, p. 48 und 483; Xylostilon n. g. (Cerambyeidarum) Lederi Rttr., p. 484 und 485; Fallacia Lederi Kraatz, 485; Phyllotreta Caucasica Harold, 486; Adalia apicalis Weise, p. 486; Orestia Oaucasiea Bttr., p. 437; Dapsa Lederi Rttr., p. 487. K. Comptes-Rendus de ia Societe Fntomol. de Belgique, 1879. (Siehe pag. A). Nr. 68. — Becker L., communications arachnologiques (Auf- zählung der im Ourthe-Thal und Baraque-Michel gefundenen Arachniden); Araneides nouveaux pour la faune beige. Nr. 69. — Necrolog von Felieien Chapuis. — Heylaerts, über Psychiden, vorläufige Mittheilungen neuer Arten aus der später erschienen- den Abhandlung: Diabasis n. g. helicinoides, Griechenland; Epichnopteryx flavescens, Turkestan; Staudingeri, Sarepta; Millierei, Ural; Hofmanni, Palermo; Biingis n. g.; Fumea Rouasti, Turkestan. — Becker L,, descer. d’Araneides exotiques nouveaux. — van Lansberge, diagnoses de qgs. especes nouvelles de Buprestides et de Scarabaeides de la Malaisie. Nr. 70. — Heylaerts, 2 observations sur les Psychides. — van der Wulp F. M., Rhapiocera picta, nouv esp. de la famille des Stratiomyides, Bras. — Arachniden gesammelt auf einer Excursion. Nr. 71. — de Selys-Longchamps, la Sous-famille des Psocines en Angleterre, en Belgique et en Scandinavie. — de Barmans, deser. d’une nouvelle espece de Pemphagidae (Bunapius Stalii Borm., Portugal). — Becker L., communications arachnologiques. Nr. 72. — Jahresbericht der Gesellschaft. K. Frey-Gessner HE. die Orthopteren des Kantons Aargau. (Aus Mittheilungen II des nat. V. £. K. Aargau, p. 1-17, 18. .?) Allgemeine Einleitung, p. 1—7; Orthoptera genuina, p. 7—16; Dermaptera pag. 17. 45 Arten in Aargau. K. Dewitz, über Bildung der Brustgliedmaassen bei den Ameisen. (Sitz. Ber. Ges. naturforsch. Freunde, Berlin 21. Mai 1878.) pag. 122. — Die Arbeiter der Ameisen zeigen als Larven ebenfalls Flügelansäize, die aber beim Uebergsansgs in den Puppenzustand verkümmern. K, Foren =) r =. = Penn, Er Zu mes = an Il | j Rn ER 1 J . Ypussodnz 19170)10d pum eıyeıd woguepIoN Jne PIIM SO RUH88H BEP SsrumdrezieA Seyariungene ur es N \ \ 1 nn we ne "UI BUORUSSSIMINIEN TOP UOSTOMZ - uojje sns HpugjsusdoH UAYOTLIEPLOFIE YyOLLISJunsSunnByosuy Up any 9I9pus pun UHHOLEITMINIISTOPF FUALIBTOIPEY pun U9.rJTufLmUeıog uoA affopomW ‘ossnägy u91p pun WoZunFoUlejsı9A Fuayıuszurg 919 Kofjopommjursäiy UOIBAOAUL WOPpIOSSny 049 UATTE.IOW ‘uaıT -£u9uog ‘snyrudg UL 9doIg 9A9paıN ‘oyjofons ‘oaoryg 233d04803 -SNB Joule] !puis JeuSTe8 WosunwuresInyag ıny 9Ip “ayojos SIOpuos -94 'ueSunupaıo U9AHPUR OP UPJO9SUJ oje pun esulLTo}JawgDg “Ju y “uodunpuueg uszue2 Ur Se ujozure [UOMOS ‘jneyToA pun IneN Iz W ISSBI3ARBISIPLIMA Srıg U Sunppuequoreingen % -[ogtuLıgorT opfrepom our AR: 5 6 oırepal =098T neysowW J & N 281 uoıMm oprepam “ ‚ aıltepen I sıd E & = m mar Museum Ludwig Salvator Oberblarewiß— Dresden Scehaufuss-Strasse 41 — 7 Minuten vom Pferdebahnhof; 10 Minuten von der Dampischiff- haltestelle in Blasewitz, zunächst der Chaussee nach Pillnitz — hält stets grösstes Lager richtig bestimmter Coleopteren, Conehylien und Eier- und giebt die Doubletten davon zu billigsten Preisen gegen Baar oder in Tausch ab. 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T'heil des Index Entomelogicus für 1880 enthält die Adressen der europäischen Entomologen (ausgenommen der in dem Annuaire von Fauve! bereits verzeichneten französischen Öoleopterologen) und einer Anzahl amerikanischer Tausch- verkehr wünschender Entomologen, die Liste der ento- | mologischen Vereine, sowie der entomologischen Zeitschriften. Zu beziehen franco unter Kreuzband gegen Einsendung von 1.60 M. von | Aug. Dose, Verlag der Entomol. Nachrichten, - N in Putkus a. Rügen. Ri Der zweite Theil wird das Verzeichniss der zoologischen wie allgemein naturnistorischen Vereine, Notizen über Museen, den Uatalog neu entdeekter europäischer Inseeten, sowie einen Nachtrae: zu dem ersten Theile bringen. annnarnrn Amnrnrnm a R N E Sädeuffle Coleopteren se döymenopieren und Dipteren verkauft Unterzeichneter zu den billigsten Preisen, tauscht auch gegen südeuropäische Üoleopteren, exotische Lepidopteren und Longieornia. K. L Bramsen, Gymnasiallehrer, Re Jskaterinosiaw, Russland. 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R London: JOHN VAN VOORST, I, Paternoster Row. ® N. B. — Communieations, &e., should be sent to the Editors at the above - address, Am 1. jeden Monats. Preis Sixpence, THE ENTOKOLOGIST: AN ILLUSTRAT'ED JOURNAL OF THE SUIENCKE. Edited by John I. Cazringten, with the assistance of Frederick Bond, Eward A, Tuch,-3, 4. Sowez, M.D,, J. Jennez Weiz, DrESr 5. Duchanan White, M. D, F.L. =. Jede Nummer enthält Holzschnitte in Bezug auf practische Entomologie, Schmetterlingsvarietäten oder andere interessante Gegenstände. Gelegentlich bio- 'aphische Notizen über bedeutende Naturforscher nebsi Photographien. Eintomo- ech Tauschgesuche werden gratis aufgenommen. Jährliches Abonnement (inel. Doppel-Nr. und Porto) 6 Shillings, pränum. an WEST, NEHWMAN & ÜO,., 54, Hatton Garden, London E. Q., Simpkin, Marshall & Co., Stationers’ Hall Court. UENZUINIRN Gr! Organ of the Cambriäge Entomoiogical Club, (Gegründet i. J. 1874. — Bd. 3. Jan. 1830 — Dec. 1882.) PSYCHE bringt allgemeine anatomische, physiologische und biologische Entomologie, ‚ Bibliographie, besonders der nord - amerikanischen Inseetenkunde. Die Redaetion erbittet Mitthkeilungen und kurze Auszüge aus den Zeitschriften der Vereine, sofern sie allgemein sind. Austausch wissenschaftlicher Zeitschriften gegen Psyche erheien. Europäische Adresse: George Dimmocek, Leipzig. De ee Bulletin of the Brooklyn Entomological Society. Erscheint in 12 monatlichen . Lieferungen und enthält unter Anderem: Synoptische Tabellen der Nordamerikanischen Üoleopteren und Lepidopteren — unentbehrlich für jeden Sammler hiesiger Arten; die neueste Literatur ete. etc. = Vol. I. eomplet 4 M., Subseription auf Vol. UL, 3 M. ara Adresse: Brooklyn Entomological Soeiety, 9 Broadway, Brooklyn, New-York. Nana sNnn Dr Lina 29. Jahrgang. 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Hopff- garten, Thambus Frivaldszkyi Bonv. — Ueber das Erziehen der Tag- falter aus Eiern. — Nekrolog (Kirchner & Hnateck). — Vermischtes. — Tausch, Kauf, Anzeigen. Synonymische Bemerkungen über Staphylinen von Dr. Eppelsheim. Oxypoda rufula Motsch. — Der Catalog Steim-Weise führt diese Art als Ischnoglossa auf — ist unzweifelhaft — Silusa rubiginosa Er. Oxypoda Gobanzi Gredl.*) — Platyola fusicornis Rey, ” einetella Motsch. —Ischnoglossa sec. Cat. Stein-Weise — dürfte kaum etwas anderes sein als eine nicht völlig ausgeführte Leptusa analis Gyll. Sipalia maura Motsch. ist sicher — Homalota caesula Er. Die Beschreibung passt vollkommen, und ich wüsste kein anderes bei Berlin vorkommendes Thier, auf welches die genannte Art ungezwungener gedeutet werden könnte. Microglossa hadrocera Kr. = (Aleochara) pieipennis Gyll. Nach brieflicher Mittheilung Fauvel’s ist mit dieser Art auch Polystoma taxicornis Rey identisch. Aleochara monticola Rosh. — villosa Mannh. mit etwas heller als gewöhnlich gefärbter Fühlerbasis.. Aleochara ni: STICOTNIS Gredl, = nen Gyll. Oxypoda nigrieornis Motsch. ist nach einem von Hm. Faust erhaltenen typischen Stück = opaca Grv. Oxypoda tirolensis Gredl. ist gute Art, mit welcher Ox. confusa mihi i. 1. identisch ist. Früher hielt ich diese Art, ehe ich die ächte Ox. funebris Kr. kannte, für das letztere Thier und sie ist auch unter diesem Namen in der 3. Nachlese zu Gredler’s „Käfer von Tirol“ (Harold, Col. Heft XI, p. 55) >) Herr Professor Gredler war so freundlich, mir die von ihm als neu beschriebenen Staphylinen zur Ansicht mitzutheilen. 50 als am M!®. Stelvio von mir gesammelt aufgeführt. Da meine Ox. confusa nach brieflicher Mittheilung Fauvel’s mit Ox. rupicola Rye aus Schottland zusammenfällt, so muss auch die letztere (1866) der Ox. tirolensis (1863) als Synonym * untergeordnet werden. Homalota silvicola Fuss Sharp ist nicht = hypnorum Ksw., sondern selbsständige Art, mit welcher Liogluta hyp- norum Thoms. identisch ist. Homalota (Bessobia) gibbera Rey ist nicht, wie der Cat. Stein-Weise nach dem Vorgang Fauvel’s sagt — occulta Er., sondern = fungivora Thoms. Homalota brevipennis J. Sahlb. (Enum. Brachel. Fenn. 1876, p. 126) ist nach einem von Herrn Bergroth mitge- theilten Originalexemplar = arcana Er. Homalota robusta Rey ist wohl kaum von valida Kr. verschieden. Homalota ebenina Rey ist nicht, wie der Cat. Stein- Weise nach Fauvel angiebt, —= contristata Kr., sondern selbsständige der merdaria-Gruppe zugehörende Art, von welcher ich auch ein schlesisches Stück besitze. Gyrophaena signatipennis Gredl. ist nicht — nitidula Gyll., sondern —= affınis Sahlb. Gyrophaena clavicornis mihi (Deutsch. ent. Zeit. 1878, p- 40) = Homalota rhopalocera Fauy. i. 1, — Homalota clavigera Scriba. Es scheint mir diese Art besser neben Gyr. polita und strietula zu stehen als in der Gattung Ho- malota, wiewohl ich nicht verkennen kann, dass sie mit Hom.. dilaticornis Kr. grosse Verwandtschaft zeigt. Lathrobium elegantulum Kr. kommt, wie elongatum und geminum, auch mit einfarbig dunkeln Flügeldecken vor. Nach so gefärbten Stücken scheint mir unzweifelhaft Lathr. flavipes Hochh. beschrieben. Lathrobium maurianense Fauv. ist nicht, wie Fauvel selbst angibt (Fn. Gallo-Rhen. III, p. 348), eine langflügelige ‘ Form des dilutum, welches eine ganz andere Kopfbildung hat, sondern selbsständige Art. Hypophylladobius anophthalmus Kenderesy*), von Frivaldsky in Ungarn, von Merkl in Serbien aufgefunden und freundlichst mitgetheilt, ist nichts anderes als ein kleiner Glyptomerus, d. i. ein augenloses Lathrobium. Es ist diese *) Es ist mir nicht bekannt, ob die Beschreibung dieser neuen Art schon veröffentlicht ist. . 51 neue Art dem Lathr. testaceum Kr., welches mit seinen kleinen Augen den unverkennbarsten Uebergang zu den augenlosen Glyptomerusarten bildet, in allen Stücken so ausserdentlich ähnlich, dass sie*sich fast nur durch den gänz- lichen Mangel der Augen und den viel weitläufiger punktirten Hinterleib unterscheidet. Auch insofern vermittelt Lathr. testaceum die Zugehörigkeit der Glyptomerusarten zu den Lathrobien, als es mit jenen die eigenthümliche Seulptur des Hinterrandesder vorderen Hinterleibssegmente gemein hat. Stenus coxalis J. Sahlb. (Enum. Brach. Fenn. 1876, p- 49) ist nach eimem durch Herrn Bergroth erhaltenen typischen. Exemplar = scrutator Er. Arpedium libanicum Fauv. (Cat. syst. Staphyl. p. VI) — Lathrimaeum fratellum Rottbg. Anthobium puncticolle Gredl. = minutum Fbr. mit zwei Punkten auf der Scheibe des Halsschilds, wie dies auch "beim Anth. anale nicht selten und bei zahlreichen Homalotaarten häufig vorkommt. Anthobium montanum Er. ist gewiss nichts anderes als — alpinum Heer. Es ist nach Exemplaren mit dunkeln nur an, der Spitze helleren, Anth. luteipenne Er. (alpinum Heer) nach solchen mit hellen Flügeldecken beschrieben. Proteinus longicollis Gredl. —= Acrulia inflata a Grünstadt, den 28. Jan. 1880. Ueber einige seltene, zum Theil neue Arten der Bienen- sattung Andrena aus Thüringen. . Von Dr. ©. Schmiedeknecht. (Schluss.) Unmittelbar nach Veröffentlichung meiner Andrena pretiosa erhielt ich von Herrn Oberlehrer Brauns in Schwerin eine Sendung von Dubiis eingeschickt, unter denen ich ein Exemplar einer als n. sp. ‚bezeichneten rothgefärbten Andrene fand, die ich auf den ersten Blick als das bisher unbe- . kannte 5 der von mir neubeschriebenen Art erkannte. So sehr ich mich darüber freute, so that es. mir doch leid, dass das Thier nicht einige Zeit früher in meine Hände gelangt war. Vor allen Dingen, war ich begierig,; wie sich das Thier zu der Andrena alpina Mor. verhielt. Trotz der be- reits erwähnten grossen Verwandtschaft beider Arten ergaben sich jedoch, wenn auch wenige, so doch deutliche Unter- schiede. Ich lasse nun die Diagnose folgen: [Entomol. Nachrichten Nr. 6, 1879.] Andrena pretiosa Schmiedekn. J\. Nigra, griseo-albido hirta clypeo linea elevata im- punctata qua gaudet femina satis obsoleta; mandibulis sim- plieibus; antennis thorace fere longioribus, abdominis seg- mentis secundo tertioque rufis, quarto sequentibusque depres- sionibus apicalibus late rufescenti membranaceis, pallide hirtis, tibiis tarsisque postieis ferrugineis, tibiarum attamen colore partim obscurato; densa corporis punctura ut in femina; alis leviter infuscatis; stigmate nervisque fusco-nigris. Long. 10 mm. In nächster Verwandtschaft mit florea Fab. und alpina Mor., von beiden verschieden durch die Färbung der Hinter- beine, von florea ausserdem durch geringere Grösse, den schmalen Kopf, matten Clypeus, schärfer begrenzte rothe Zeichnung u. s. w., von der alpina ausser der Zeichnung der Hinterschienen durch den matten Clypeus, welcher bei feiner Querrunzelung nicht gerade dichte Punktirung zeigt (bei alpina schwach glänzend, grob und dicht punktirt) und durch das dunkele Flügelgeäder (bei alpina gelblich). Thorax und Kopf zottig weissgrau behaart, ebenso die Pleuren, aber nicht seidenglänzend, wie bei alpina. Die hinteren Abdominalsegmente haben häutige gelbe Endränder an der Rücken- und Bauchseite. Segment 2 zeigt wie alpina beiderseits einen schwarzen Punkt. Die Hinterschienen mit einem braunschwarzen Flecken an der Basis und einem zweiten nicht scharf begrenzten, der fast die hintere Hälfte einnimmt. Auch die vorderen Tarsen besonders gegen das Ende rothbraun. Beine dünn weisslich behaart. In der Bestimmungstabelle der S' muss diese Art hinter A. alpina p. 13 eingeschaltet werden. Das einzige j‘, das mir zur Beschreibung vorlag, ist von Herrn Oberlehrer Brauns zu Schwerin in der Umgebung von Suderode am Harz gefangen worden und zwar eben- falls in Campanula Trachelium. h Andrena squamigera Schenck, curvungula Thomson und Verwandte. Eine Reihe der stattlichsten und prächtigsten Andrenen bilden eine Gruppe, die sich scharf von den übrigen zahl- reichen Arten dieser Bienengattung absondert und zwar durch die eigenthümliche kurzgeschorene, schuppen- oder filzför- mige Behaarung des Thorax, während der Hinterleib sich stets durch helle Binden auszeichnet, die in seltenen Fällen 53 von gleicher schuppenartiger Beschaffenheit wie die Thorax- bekleidung sind. Ausserdem zeigen die Flügel stets starke Trübung. Die nicht zahlreichen schönen Arten bewohnen mehr den Süden und Osten Europas und nur eine Art scheint in Deutschland stellenweis nicht allzuselten vorzukommen und geht sogar bis nach Scandinavien hinauf, falls hier nicht eine besondere Art vorliegt. Panzer beschrieb zuerst in der Fauna Germaniae 46,15 eine dieser Gruppe angehörige Biene als Andrena hirtipes. Die ziemlich kurze Beschreibung und die ungewöhnlich mangelhaft ausgefallene Abbildung jedoch lassen das Ü'bier nicht sicher «rkennen. Schenck beschrieb gleichwohl die in l assau au:gefundenen zu dieser Gruppe gehörigen Bienen als A. hirtipes Panz., war aber wegen der abweichenden ihoraxbekleidung des g‘ über die Zusammengehörigkeit der Geschlechter unklar, denn er stellt die dazu gehörigen d' zu der A. fuscata K. Im zweiten - Nachtrag zu den Nassauischen Bienen 1868 corrigirte er letzteren Fehler. Gleichzeitig trug er Bedenken, in den Nassauischen Thieren die A. hirtipes Panzer sicher zu er- kennen und hielt sie nun identisch mit der mittlerweile von ‚Giraud in den Schriften der Zoologisch-Botanischen Gesell- schaft zu Wien. XII. Band 1862 p: 32 veröffentlichten Südeuropa bewohnenden A. squamea Giraud. Nach 6 Jahren musste eine abermalige Umtaufe eintreten, da sich beträchtliche Unterschiede von letzterwähnter Art ergaben, abgesehen davon dass die A. squamea Gir. bereits von Eversmann als limbata beschrieben worden war, welcher Umstand jedoch Schenck nicht bekannt war. In der Berliner Entomologischen Zeitschrift 1874 p. 339 gab er nun dem Thier den Namen- A. squamigera. Eine Beschreibung der- selben halte ich für unnöthig, da Schenck’s Schriften wohl in den Händen eines jeden Apidologen sind. Das 9 ist ohnehin leicht von allen bisher bekannten deutschen Andrenen durch die ausgezeichnete Thoraxbeschuppung kenntlich, dem d' freilich geht diese Eigenthümlichkeit ab, indem der Thorax dicht mit ziemlich langen braunen Haaren bedeckt ist. Es lässt sich jedoch leicht an den auffallend kurzen Fühlern . erkennen, die blos Thoraxlänge besitzen. Ueberdiess fliegen beide Geschlechter immer zusammen und zwar zeigen sie eine ausserordentliche Vorliebe für die Blüthen der Cam- panula persicifolia, weniger für die von patula. Nach Schenck sollen sie auch C. slomerata und zuweilen Aquilegia. be- suchen. Die schöne auffallend lange und dichte Schienbürste 54 . der Q ist meist von dem gelben Blüthenstaub der Glocken- blumenarten ganz verklebt. In Thüringen ist sqamigera im Sommer auf Wiesen und Waldrändern stellenweis nicht gerade selten und kann ich etwa ein Dutzend Exemplare Interessenten zur Verfügung stellen. Was nun die A. curvungula Thomson (Hym. Scand. II, 108, 38) betrifft, so kann ich eigentlich nur darin die squamigera erblicken, denn alle wichtigen Kennzeichen, zu- mal die langen, krummen Endtarsen, welche Thomson als Hauptmerkmal hinstellt, passen recht wohl auf die letztere, ‚ich glaube nur, dass Thomson bei der Seltenheit des Thieres etwas abgepflogene Exemplare vorgelesen haben, und ich kann bestätigen, dass ich squamigera trotz ihrer relativen Häufigkeit nur selten tadellos angetroffen habe. Daher er- klären sich die Angaben über die Thoraxbekleidung einereo- tomentosus Q und griseo-hirtus f. Wenn Thomson den Hinterleib des 5 subovatum nennt, so stosse ich mich daran * keineswegs so sehr, wie es Schenck thut, ich habe Fxem- plare, die diesen Ausdruck rechtfertigen. Nur die Angabe: „g' tarsis et tibiis postieis apice obscure ferrugineo“ habe ich bei keinem meiner Exemplare bestätigt gefunden, indem bei diesen blos das auffallend lange und gekrümmte End- glied ‘wie in der Regel heller gefärbt ist. Ich möchte jedoch diese Verschiedenheit der j' nicht zu sehr betonen, da: die 2 der curvungula mit Ausnahme der Endtarsen schwarze Beine haben. Nur die ? der squamea Gir. haben rostrothe Tarsen und Hinterschienen, weshalb Thomson seine curvun- . gula möglicherweise identisch mit squamea hält. Dies ist nun nicht der Fall, denn das J' der squamea oder vielmehr limbata Evers., welches Giraud selbst nicht bekamt war, hat nach .Morawitz weissen Clypeus und Nebenseiten des Gesichtes. Das 2 der limbata unterscheidet sich von squamigera durch die rostrothe Farbe der Tarsen und Hinterschienen, ebenso der Endfranse, während letztere bei squamigera chocoladen- braun ist. Ueber die Gestalt des letzten Tarsengliedes sagt Giraud nichts. Im Falle nun squamigera Schenck und curvungula Thoms. specifisch nicht von einander verschieden wären, . so verdiente der letztere Name der Priorität wegen den Vorzug. Die übrigen zu dieser Gruppe gehörigen Arten finden sich im Süden und Osten Europas. Es sind kurz erwähnt folgende: *” 55 Andrena aeneiventris Morawitz, Beitrag zur Bienen- fauna Deutschlands. Wien 1872, p. 368. Achnlich der eyanescens Nyl. Hinterkopf und Hinterleib oben oliven- farbig erzglänzend, letzterer fein gerunzelt. Hinterleib mit unterbrochenen weissen Binden. Endfranse gelb, Bürste weisslich. 7 mm. Öberitalien und Südtyrol. Auch in Vorderasien. J' unbekannt. A. elegans Giraud, Hymenopteres recueillis aux environs de Suse, en Piemont ete. Wien 1862, p. 31. Ränder der Segmente röthlich, grauweiss bandirt. Endfranse und Bürste gelb, Tarsen hell rostroth. Hinterleib fein punktirt. 14—15 mm. d‘ mit blassgelbem Clypeus und Seitenflecken. Durch seine Grösse (wie beim 9) von allen verwandten Arten aus- gezeichnet. Sonstige Unterschiede von limbata mir unbe- bekannt. Ober-Italien. A. Calabra Costa, Nuovi studii S. E. d. Calabria 1863, p. 41, T. 2, F. 1. T. 3, F. 13,. Aehnlich der lim- bata, aber Fühler rostroth, 2 mit röthlich-weissem, g' mit weissem Ölypeus, letzterer mit 2 schwarzen Punkten. Süd- Italien. Samarkand. A. tecta Radoszkowsky, Materiaux pour servir ä une faune hymenopterologique de la Russie. (Horae Soc. Ent. Ross. T. XI.) Eine der grössten Arten, 16 mm, Hinterleib fein punk- tirt mit breiten Binden; Endfranse gelb, Bürste weissgelk. Oberlippe ausgerandet. gJ' unbekannt. Kaukasus. A. Amasia Rad. l. c. Rostroth. Thorax gelb be- schuppt, auch die breiten Binden des Hinterleibs aus gelben Schuppenhaaren bestehend. Die grösste Art, 17 mm. d’ unbekannt. Amasis. A. Erberi Morawitz, Neue Südeuropäische Bienen (Horae Soc. Ent. R. T. VII). Wie A. Amasia ausgezeich- net durch die aus gelblichen Schuppen bestehenden Binden des Hinterleibes, welche auch das J' führt, bei dem jedoch der Thorax rothgelb behaart ist. Hinterleib dicht und ziem- lich grob punktirt. @ 15—15 mm. dJ' 12 mm. Syria. Andrena tomentosa Morawitz, Nachtrag zur Bienen- fauna Kaukasiens (Horae Soc. Ent. R. T. XIV, 1879). Durch schwarze Endfranse und weisse Bürste leicht zu erkennen. 12 mm. |Entomol. Nachriehten Nr. 6, 1880.] 56 Es macht mir stets grosse Freude, wenn ich auf. meinen Exceursionen die verborgene Lebensweise eines Insectes entdecke, die bis jetzt unbekannt war. — Am 30. August 1871 untersuchte ich bei Oliva die Wurzelknollen der Scrophularia nodosa genauer, da sie mir stärker, als gewöhn- lich angeschwollen erschienen. Beim Durchschneiden einzelner Knollen fand ich in denselben Höhlungen, welche von Fliegen- maden herrührten und braungelben, trockenen Koth ent- hielten. Die Maden sind 7—8 mm lang, etwa 2 mm breit, weiss, faltig, trocken, mit starken, schwarzen Mundhaken, die Thorax-Stigmenträger sind klein, kurz, eylindrisch, mit braunen Enden. Das Aftersegment ist fast glatt, abschüssig und hat seitlich 3 lange Spitzen unter einander, in der Mitte stehen die beiden rothbraunen, harten, am Grunde vereinigten Stigmenträger, die in eine 6-eckige Fläche mit vorragendem Rande endigen. Ich nahm viele dieser Maden mit nach Hause, die sich auch grossentheils in 7—8 mm lange, hell- gelbbraune Tonnenpuppen verwandelten, vorn mit 2 langen, cylindrischen, hinten mit 2 verwachsenen, kürzeren, stumpfen Stigmenträgern, der Rand des letzten Segmentes hat dieselben Spitzchen, wie die Made. Diese Tonnenpuppen lagen den ‘Winter hindurch und lieferten am 19. März 1872 die Fliegen. Diese sind wahrscheinlich die Cheilosia gigantea Zett. (velutina Löw) d' &. Alles stimmt mit Zetterstedt’s Be- schreibung überein, nur die Färbung der Beine weicht ab, denn die Spitzen der Tibien sind niemals hell, sondern nur die Basis in grösserer oder geringerer Ausdehnung. Der Adlerfarn (Pteris aquilina) wurde früher für eine Pflanze gehalten, die von keinem Insecte angegriffen werde. Jetzt aber weiss man, dass dieselbe nicht nur von Schmetter- lingsraupen, sondern namentlich von Tenthredo-Larven ge- fressen wird. Ich erzog ausser der bekannten Tenthredo eingulata noch einige andere Arten, unter ihnen die Tenthredo balteata, dann auch die Selandria stramineipes. Die oft in grosser Zahl vorkommende Monalocoris filieis muss auch von den Säften der Pteris zehren. Aber auch Fliegenmaden verschmähen dieses Futter nicht, denn ich erzog eine Anthomyia, die ich, wegen ihrer langen Stacheln, A. hystrix nenne, deren Made die Wedelspitzen blasig ausfrisst. Noch eine andere Fliegenmade nährt sich, wie es scheint, von den Spitzen der Wedelrippen, die sie unten anfrisst, wodurch dieselbe sich nach unten krümmt, die Wedelzipfel legen sich ebenfalls nach unten um, gleichsam eine Höhlung bildend, 57 in welcher die Made weiter frisst und auch die Zipfel selbst angreift. In diesem Versteck verwandelt sie sich auch in eine Tonnenpuppe, die denen der Anthomyien gleicht. Die Fliege selbst konnte ich nicht erziehen, weil die Made viele Feinde zu haben scheint und deshalb in ihrem Verstecke nur selten zu finden war. Auch eine Cecidomyia-Made lebt zwischen den, nach unten umgeschlagenen Wedelrändern, die dick und hart werden. Die Made ist rothgelb, etwa 1'/, mm lang und im Juli erwachsen, die Zucht gelang mir aber nieht. — Allein nicht nur der Wedel wird angegriffen, - auch der Schaft hat seine Bewohner. Im Jahre 1874, als ich mich im den Sommerferien auf der frischen Nehrung aufhielt, fand ich in den bis 10 Fuss hohen Pflanzen die unterirdischen Rhizome von einer weissen, etwa 3 mm langen Fliegenmade bewohnt. Man erkennt die von der Made beschädigten Schäfte leicht daran, dass sie beim Ausziehen leicht abreissen. Ich stellte mehrere solcher kranken Schäfte in feuchten Sand, die Maden verwandelten sich in rothbraune, dünnschalige, lange und schmale Tönnchen, aus denen am 26. März 1875 die Anthomyia albimana Wahlberg sich entwickelte. Langfuhr, den 28. Januar 1880. Brischke. Eine sonderbare Mesalliance habe ich im Herbste des vorigen Jahres beobachtet. Ich hatte eine grosse Anzahl der Ohrysomela Brunsvicensis Grav. nebst den Futterpflanzen (Hypericumarten) in ein Rinmachglas gesetzt, um zu sehen, ob die Thiere, die durchwegs in der Paarung begriffen waren, vor Eintritt des Winters noch Eier ablegen würden. Zufällig war ein 5 der Agelastica Halensis Linn. mit in den Behälter gerathen. Eines Morgens bemerkte ich, dass dieses Agelastica-f‘ sich mit einem 2 der Brunsvicensis paaren wollte. Es hatte den Rücken des 2 bestiegen und gelangte nach viertelstündigen vergeblichen Versuchen wirklich zur Copula, welche etwa 10 Minuten andauerte. Nach dieser Zeit schien das d* heftige Schmerzen zu empfinden; es strebte mit aller Kraft loszukommen, was ihm auch nach einiger Zeit gelang. Am andern Morgen fand ich es verendet im Glase liegen. Hierzu bemerke ich noch, dass die Copula der Brunsvicensis-Pärchen gewöhnlich stundenlang ununterbrochen andauert. Neviges. ' G. de Rossi. 88 Thambus Frivaldszkyi Bonv. Unter der entomologischen Ausbeute, welche ich von meiner mit meinen Freunden Dr. v. Heyden (Frankfurt) und Reitter im Jahre 1878 unternommenen Reise aus Slawonien mitbrachte, entdeckte ich 2 Exemplare einer Eucnemide, welche zu bestimmen mir nicht gelingen wollte, und erhielt ich das Thier von einem mir bekannten ausgezeichneten Entomologen, welchen ich um Bestimmung bat, auch nur mit dem Bemerken zurück, dass es wahrscheinlich ein Microphagus n. sp. sei. Damit nicht beruhigt sendete ich nun ein Stück an Dr. v. Heyden, welcher denn auch mit. seinem bekannten Scharfblicke alsbald herausdüftelte, dass es Th. Frivaldszkyi Bonv. sei und mir gleichzeitig mittheilte, dass er so glücklich gewesen sei, durch mich aufmerksam gemacht, ebenfalls 2 Stücke unter seiner slawonischen Aus- beute gefunden zu haben. Dieser seltene und interessante Käfer ist dadurch besonders merkwürdig, dass er der einzige Repräsentant der Gattung 'Thambus in Europa ist, während die übrigen 5 bekannten Arten ausschliesslich der ameri- kanischen Fauna angehören, und zwar sind 3 davon Mexikaner. Das Thbier wurde zuerst von Herrn v. Frivaldszkyi im Slawonien gefunden, von Bonvouloir in seiner Famille des Euenemides n. sp. 166 beschrieben, tab. 6. Fig. 9 abgebildet und dem Entdecker dedicirt. In anderen als den Sammlungen der beiden Genannten, dürfte sich diese Art bis jetzt wol nicht befunden haben. Bonvouloir macht keine näheren - Angaben über das Vorkommen. Wir haben das Thier bei Xupanjex in Slawonien von dürren Buchen geklopft. Ueber den Unterschied der Gattung Thambus von Eucnemis und Dromaeolus sagt Bonvouloir: „il offre quelque analogie par sa forme avec les genres Eucnemis et Dramae, olus, il se distringue du premier par l’absence de sillon sur le metasternum en dehors des hanches, et du second par la structure de ses antennes et le triangle de ses propleures beaugoup plus court. Les fossettes laterales de son pronotum ne se retrouvent dans aucun des genres voisins.“ Sehr charakteristisch sind die hellrothen Fühler und Beine. Die Gattung Thambus ist im Katalog vor Dromaeolus zu stellen. Mülverstedt im Februar 1880. M. v. Hopffgarten, 59 Ueber das Erziehen der Tagfalter aus Eiern.*) Von W. H. Edwards in Üoalbursh in West-Virginien. Es ist gewiss, dass die Europäischen Samnler es nicht » verstehen, Eier von Tagfaltern zu sammeln, oder, wenn sie es verstehen, nicht die richtige Methode anwenden. Wir haben ‘in unserem Lande die Weibchen jeder Tagfalter- art, von der wir Eier wünschten, in einem Gazebeutel an den Stengel ihrer Futterpflanze befestigt. Wenn die Eier befruchtet sind, wird das Thier sie in allen Fällen legen. In der Freiheit setzen viele Tagfalter ein paar Eier an einem Tage ab, ein paar an einem folgenden, uud so mehrere Tage hindurch. Werden sie aber, wie vorhin angegeben, behandelt, so bedenken sie sich nicht, alle oder fast alle Eier, die sie in sich haben, auf einmal abzulegen. Den Grund davon sehe ich noch nicht recht ein. Wenn ich Eier einer Colias wünsche, so setze ich eine Kleepflanze in eine Schachtel oder einen Blumentopf und binde den Beutel über Pflanze und Topf. Für Satyriden und Hesperien, deren Raupen von Gräsern leben, setze ich einen lebenden Gras- rasen ein. Für Argynniden kann irgend eine Veilchen- art in eine grosse Holzschachtel gepflanzt werden, die dann mit einem Tuche verdeckt wird; in diese Schachtel kann man ein ganzes Dutzend Weibchen setzen, welche dann Hunderte von Eiern legen werden, theils auf die Blätter, theils an das verdeckende Tuch. Für Melitäen, Phy- ciodes, Limenitis, Papilio, Pieriden binde ich den Gazebeutel an einen Stiel oder Ast; schütze ich ihn gegen die heisse Sonne, so erhalte ich Eier in Menge. Dass ich den Beutel nicht über Gras oder Klee im Freien befestige, daran hindert mich die Beobachtung, dass Satyriden und Hesperien ihre Eier gern auf den Boden fallen lassen, und Ameisen und Spinnen, die an den Halmen und Stengeln auf- und abwandern, die Bier fressen. Diese Methode Eier zu erlangen, entdeckte ich 1871, als ich mit Papilio Aiax experimentirte. Bis dahin such- ten wir sie zu erhalten, indem wir die Weibchen in kleine Schachteln sperrten oder in Schachteln mit abgeschnittenen Pflanzenstengeln; damit erreichten wir aber unsere Absicht nicht oder sehr unvollkommen. *) Abdruck aus der Stettiner Entomol. Zte., 1879, 455—56. Wir erinnern zugleich an die darauf bezügliche Mittheilung des H. Schilde in Nr. 5 der Entomol. Nachrichten 1877. 60 Herr G. Brischke erwähnt in No. 3 der diesjährigen entomol. Nachrichten S. 27., dass die von mir beschriebenen Larven von Dineura rufa (sieke Entomol. Nachrichten 1879, No. 22) längst bekannt sind. Ich habe nicht behauptet, - dass die Larven neu sind, kenne aber keine deutsche Beschreibung derselben, und die holländische Beschreibung des Herrn Snellen van Vollenhoven (Tijdschrift voor Entomologie. 8. Jahrgang, 8. 89) ist mir unzugänglich. Falls aber von irgend einem naturhistorischen Objeet keine Beschreibung existirt, kannsich derjenige, der eine solehe liefert, immerhin das Prioritätsrecht vindieiren. Dr. R. v. Stein. Nekrolog. Am 29. Dez. 1879 verschied zu Kaplitz im südlichen Böhmen in hohem Alter der dortige praktische Arzt, Magister der Chirurgie (diplomirt m Wien 1830) Leopold Kirchner, allen Hymenopterologen bekannt durch seinen 1867 von der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien herausge- gebenen „Catalogus hymenopterorum Europae“, als Frucht von mehr als 30 dem Studium der Hymenopteren gewidmeten Jahren. Ihm bleibt der Ruhm, der Erste gewesen zu sein, der sich der Arbeit unterzog, die bis dahin beschriebenen europäischen Aderflügler systematisch zusammenzustellen, wobei er sein Vorbild in dem vom Stettiner entomologischen Verein herausgegebenen Käferkatalog fand. Kein Hymeno- pterolog wird behaupten wollen, dass er trotz alles aufge- wendeten Fleisses sein vorgestecktes Ziel auch nur annä- hernd erreichte; war es doch eine Riesenaufgabe, der die Kräfte eines Einzelnen, noch dazu eines abseits von den Centren der Wissenschaft lebenden beschäftigten Landarztes, ungeachtet mancher Unterstützung von befreundeter Seite, nicht gewachsen waren. Kirchner ermangelte des kritischen Scharfblickes; er verstand es nicht, zu prüfen und zu sichten und darum ist auch die Synonymik die schwächste Seite seines 285 pag. starken Buches. Die alphabetische Anordnung der Arten erleichtert zwar das Auffinden, reisst aber die verwandtesten Formen unbarmherzig auseinander. Viele beschriebene Arten vermisst man schon bei flüchtiger Durchsicht, andere werden unter ihren verschiedenen Synonymen als selbstständige Species aufgeführt und schliesslich finden sich viele nie beschriebene Arten; vor so enthält der Nachtrag S. 257 85 Zaddach’sche Nematus-Arten, für die Hr. Professor Zaddach 61 jede Verantwortung ablehnt (vergl. Beobachtungen über die Arten der Blatt- und Holzwespen von Brischke und Zaddach. 4. Abth. S. 29); interessant wäre es freilich zu erfahren, wie Herr Kirchner in den Besitz dieser doch keineswegs auf völlige Erfindung berhuenden Namen kommen konnte. Die biologischen und geographischen Angaben sind meist gänzlich unbrauchbar. Muss man nicht lächeln, wenn man bei der gemeinen Johannisbeerblattwespe, Nematus Ribesii die Vaterlandsangabe „England“ liest, bei dem mit ihr identischen Nematus ventricosus „Berlin“ als Heimath bezeichnet findet? An lexikologischen und grammatikalischen Verstössen ist der Catalog überreich; neben einem Allantus Zonus (Kirchner’s Fabrikat) steht friedlich ein Allantus apieimaculata und ein Allantus geniculata. Ausser dem Catalog, der es zu keiner 2. Auflage brachte, da diese eine völlige Umarbeitung sein müsste, publizirte Kirchner 1854 in den Schriften der k. k. zoologisch- botanischen Gesellschaft in Wien ein „Verzeichniss der Aderflügler um Kaplitz“ 32 Seiten stark und 1855 in der Prager naturhistorischen Zeitschrift „Lotos“ eine dritte Arbeit „Die Gallenauswüchse des Budweiser Kreises nebst nomineller Angabe der Gallenerzeuger und deren Schmarotzer“, deren dipterologischer Theil von Fachmännern als „grösstentheils unrichtig‘“ bezeichnet wird. Chodau, den 7. Februar 1880. Dr. R.'v. Stein. J. S. Hnateck, der bekannte Schmetterlingssammler des Ober-Engadins ist nach dreitägigem Leiden im Alter von 79 J. u. 3 Tagen in Sils-Maria am 26. Jan. 1880 gestorben. H., ein geborener Berliner, liess sich vor vielen Jahren als Tischler im Ober-Engadin nieder, heirathete und gründete einen verhältnissmässig glücklichen Hausstand. Ihn über- leben 3 Kinder, wovon der Sohn Samuel im Bregeller-Thal wohnt. Diesen besuchte Hnateck jeden Sommer, um zu sammeln, wodurch es kam, dass manche Bregeller-Species mit zur Fauna des Ober-Engadin kam, indem Hnateck da- heim Alles zusammensteckte und hinterher die Orientirung verlor. — Ihm zu Ehren nannte Herr Professor Frey (Zürich) die gelblich braune Varietät der Arctia cervini: „Hnatecki“. Hnateck’s Schmetterlinge gingen in alle Weltrichtungen. Er war kein Freund davon, Sendungen zu machen, dazu kannte er die Species nicht sorgfältig genug. Am liebsten empfing er die Liebhaber bei sich im Hause. Da ging es 62 denn oft recht lustig und lebhaft zu. Hnateck studirte die Käufer und stellte danach die Preise. Bot man zu wenig, so wurden die gut zahlenden Engländer vorgeschoben. Sehr dankbar war H., wenn man ihn über Seltenheiten orientirte; auf Andere, die dies nicht oder das Gegentheil thaten, schalt er. — Leider bediente sich H. zum Töödten des Fangs nicht des Giftglases, sondern des Dampfes seiner nie fehlenden kurzen Tabackspfeife, wodurch superbe Sachen leicht passabel wurden. H. lieferte namentlich Agrotis sincera var. Rhae- tica und A. speciosa, Die Art seines Fangs war nicht be- kannt, doch, da in der Welt auf die Dauer nichts geheim bleibt, so kann ich jetzt nach dem Tode des Alten den Lepidopterologen mittheilen, dass wenn man den alten H. eine Stunde nach Dunkelwerden in den Lärchen- und Arven- Waldungen mit der Laterne herumschleichen sah, er die aufgehängten Apfelschnitte revidirte. Direkt erfuhr man nie Etwas über den Fang und immer wurde man mit den Worten abgefertigt: „Lieber Herr, das ist mein Geheimniss!“ Gewissermassen war der alte H. eine urkomische Persön- lichkeit. Man musste ihm aber unwillkürlich gut sein, denn sein Charakter war gut. Als Landsmann wurde man an- genehm durch das Renommee berührt, welches H. im ganzen Thal und ‘darüber hinaus besass. Er war klug und als Rathgeber geschätzt, er war aber auch gegen Arme höchst mildthätig und deshalb von der Gemeinde geachtet und geliebt. Friede seiner Asche! Alexander von Homeyer. Annan Tauscehverkehr und Kaufgesuche. (NB. Diese Rubrik steht den Abonnenten für Mittheilungen gratis zu Gebote, ” indessen nicht für Verkaufsanzeigen, auch werden die Mittheilungen nicht wiederholt.) Das Tauschgeschäft des „Allgemeinen Tauschvereins“ in Dessau ist für den Winter 1879/80 beendet und glaube ich wohl mit Fug behaupten zu können, dass der Leiter des Vereins, Herr G. Melchert, sein schwieriges Amt zur allseitigen Befriedigung der Mitglieder verwaltet. Im ersten Jahre betrug die Zahl der Mitglieder nur ungefähr 40; hof fentlich werden im Laufe des zweiten noch recht viele Sammler hinzutreten. Ich kann aus bester Ueberzeugung allen Entomologen, welche ihre Collectionen auf dem Wege des Tausches zu vermehren belieben, den Dessauer Tausch- verein empfehlen. Neviges. G. de Rossi. N I 63 Anzeigen. „Linnaea Entomologica“, Band VII, VIII und IX, ent- haltend: Sufirian europ., nordamer. und asiat. Oryptoce- phalen; v. Kiesenwetter: Malthinen; Winnertz: Gallmücken “ ete. Ganz neu, gut gebunden für 9 Mark. — Näheres durch die Exped. der Ent. Nachr. sub „Linnaea‘“. Missouri-Coleopteren des Sommers 1879 a 9 M. pro Centurie, von c. 40 Species bestimmt und in gutem Zustande, sind für Rechnung des Sammlers abzugeben. Bestellungen auf Neuropteren und Orthopteren ä 24 M. pro Centurie, Dipteren, Hemipteren, Homopteren und He- minopteren ä 9 Mark pro Centurie aus dem Sammeljahr 1850 werden baldigst erbeten. Wernsdorf per Tharau in Ostpreussen ‘ im Februar 1880. A. Kuwert. Die Eier europäischer Vögel im Museum Ludwig Salvator bei Dresden sind geordnet. Es haben sich eine grössere Zahl von Doubletten älterer Präparation ergeben, die an Schulen und Sammler oder gegen eirca die Hälfte des üblichen Preises abgegeben werden sollen. Aufträge nimmt entgegen Dr. Schaufuss in Ober-Blasewitz, Dresden. Actias Luna, Selene, Attacus Atlas ete. Watkins & Doncaster, 36 Strand, London haben frisch prächtige Sendungen aus den Heimathsländern der Seide spinnenden Species erhalten und bieten dieselben zum Kauf an. Lebende Cocons von Actias Luna 2 M. N.-Amerika), „ Selene 7,50 M. (Indien), Attacus Atlas 4 M. (Indien), „ Mylitta 4 M. (Indien), »„ Ceeropia 0,75 M. (N.-Amerika), „ Cynthia 0,50 M. (N.-Amerika), Telea Polyphemus 1,50 M. (N.-Amerika), „ Promethea 1 M. (N.-Amerika), Saturnia Jo 1 M. (N.-Amerika). Eine grosse Anzahl selbst gezogener Spinner. . Ungeheure Samml. von exotischen Schmetterlingen u. Käfern. 50 Exemplare indischer Schmetterlinge in 25 Arten für 25 shillings. Käfer-Sammlung zu verkaufen. 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Die 52. Versammiung deutscher Naturforscher und Aerzte in Baden-Baden. Mit freudiger Zustimmung begrüssten wir auf der vor- jährigen Versammlung in Cassel die Wahl von Baden-Baden zum diesjährigen Versammlungsort. Die gehegten Erwar- tungen wurden auch nicht getäuscht. Wie die Leistungen auf wissenschaftlichem Gebiete und der reiche Austausch von Gedanken und Ansichten im Bereiche der Naturwissen- schaften sich den Erfolgen früherer Versammlungen in wür- diger Weise anschliessen und einen bleibenden Werth haben, so werden auch die dort mitten in emsiger Arbeit verlebten Festtage gewiss allen in angenehmster Erinnerung bleiben. Wenn auch Baden-Baden wenig an naturwissenschaftlichen Instituten und Sammlungen bietet, so wurde dieser Mangel doch kaum gefühlt. Die herrliche Lage der gerühmten Stadt, die landschaftlichen Schönheiten ihrer. nächsten und weiteren Umgebung und insbesondere die liebenswürdige und zuvor- kommende Aufnahme, welche die Versammlung dort fand, hielten uns in einer ununterbrochenen, ungetrübten Fest- stimmung. Wir erfüllen darum eine angenehme Pflicht, wenn wir hier den Herren Geschäfts- und Sectionsführern, welche in unermüdlicher Thätigkeit ihres schweren Amtes warteten, sowie auch den Behörden Baden-Baden’s, welche in reich- lichstem Maasse für Vergnügen aller Art gesorgt hatten, unsern Dank aussprechen. Die glänzende Aufnahme, welche die Naturforscher-Versammlung in Baden-Baden gefunden, liefert einen neuen Beweis dafür, welcher hohe Werth der Naturforschung beigelegt wird, und wie die Erkenntniss der Wichtigkeit derselben für das gesammte menschliche Leben 66 immer mehr in alle gebildete Kreise eindringt. Sie sind nun auch dahin, diese schönen Tage und dürfte es wohl allen entomologischen Collegen, welche dieser Versammlung nicht beiwohnen konnten, von Interesse sein, Näheres über die dort gepflogenen entomol. Verhandlungen zu hören. Man kann wohl mit Recht sagen, dass die entomolo- gische Section, welche seit ihrer Geburt in Hamburg nun- mehr das 4. Lebensjahr erreicht hat und bis jetzt zur Freude ihrer Urheber recht wohl gediehen ist und sich lebenskräftie zeigt, den Mittelpuukt des deutschen entomologischen Lebens bilden soll. Eine noch regere Betheiligung als bisher wäre ‘freilich sehr wünschenswerth. Wie gewöhnlich, constituirte sich die entomologische Section nach der ersten allgemeinen Sitzung und war derselben Herr Lehrer Kirsch aus Baden- Baden als Sectionsführer zugetheilt. Die Sitzungen, deren fünf stattfanden, wurden im Gymnasial-Gebäude abgehalten. Es nahmen daran Theil die Herren: Oberstaatsanwalt Bartels (Cassel, Col.), Dr. med. Eppels- heim (Grünstadt), Oberamtsrichter Epppelsheim (Grünstadt, Lep.), Dr. v. Heyden (Bockenheim), Simon (Stuttgart, Pselaph., Scydmaen), Oberstlieutenant Saalmüller (Frankf., Lep.), Staatsrath Köppen (St. Petersburg), Baron v. Osten- Sacken (Heidelberg, Dipt.), Geh. Regierungsrath v. Kiesen- wetter (Dresden), Hofrath Dr. med. Pagenstecher (Wiesbaden, Lep.), Oberstudienrath von Krauss (Stuttgart), Dr. Weinland (Wittlingen), S. A. Scheidel (Frankf., Col.), Redacteur Dr. Noll (Frankf.), Anton Schmidt (Regensburg, Lep.), Custos Dr. E. Hofmann (Stuttgart), Reallehrer Ph. Kirsch (Baden), v. Hopffgarten (Mülverstedt). Die gehaltenen Vorträge waren folgende: 1. Oberstaatsanwalt Bartels: „Ueber die coleopterologi- schen Verhältnisse der Umgebung von Cassel im laufenden Jahre.‘‘ Ein lebensfrischer Vortrag, der allgemeinen Beifall fand, und an welchen sich eine lebhafte Debatte anschloss. 2. Oberstlieutenant Saalmüller referirte „Ueber den Rückschritt, den die Malerkunst im Dienste der Naturwissen- schaften, speciell der Entomologie in Deutschland gemacht“, so dass Dieffenbach in Berlin fast als einziger Künstler ihr verblieben, und dass die Lithographie, was sehr anzuerkennen sei, sich durch Buntfarbendruck der Zoologie annehme. Allgemeinen Beifall fanden die hierbei vorgelegten, durch vorzügliche natnrgetreue Ausführung ausgezeichneten zoolo- 67 gischen Probetafeln in Buntfarbendruck der ren Werner und Winter in Frankfurt a./M. 3. Dr. von Heyden (Frankfurt) sprach, Site Vorzei- gung derselben, über eine Anzahl neuer und wenig gekannter Coleopteren. Es waren dies: Heteracantha depressa Brülle (Algier), Compsochilüs Heydeni Krtz. (Slavonien), Eretmotes Sartorii Redt. (Wien) und Leprieuri Marsh. (Bonn), Trox Haroldi Flach, n. sp. (Aschaffenburg), Phosphaenopterus Metzneri Schauf,, (Portugal), Aytus Auboueri Desbr. (Frank- reich) und Aytus Sternii Krtz. (Frankfurt). Besonderes Interesse erregte ferner die Mittheilung, dass Tournier in‘ dem heissen Quellwasser von 47!/,—49° in Baden in der Schweiz einen Laccobius gefunden hat, den er thermarius taufte. 4. Staatsrath Köppen (Petersburg) sprach über die von ihm in deutscher Sprache herausgegebene „Bibliotheca zoologica rossica“ und richtete dabei die Bitte an alle Zoologen und überhaupt an Alle, welche über Thiere Russ- lands sowie über Jagd und Fischfang daselbst lu ihm an Mittheilung zu machen. 0 Eppelsheim über „Quedien mit doppelter Färbung der logeldockene. Dieser meisterhafte, durch eine glänzende Rednergabe sowohl als durch die gründlichste Kenntniss herv orragende Vortrag fand den allgemeinsten Beifall. Hoffentlich erscheint derselbe im Druck. 6. Baron von Osten-Sacken verbreitete sich in einem ebenfalls höchst interessanten Vortrage „Ueber einige merk- würdige Fälle der geographischen Verbreitung von Tipuliden“. Es würde zu weit führen, die vielen interessanten Einzel- heiten hier anzugeben, und muss ich mich deshalb begnügen, Tolgendes aus diesem Vortrage zu erwähnen. Die Gattung Pt tychopterina, von der man fünf Arten kennt, kommt mit je einer Art in den Atlantischen Staaten Nord-Amerikas, in Californien, in Chili, in Neuseeland und im Bernstein vor. Die Gattung Elephantompia wurde in den Atlantischen Staaten Nord-Amerikas, in Californien und im-Bernstein gefunden. Die Gattung Prochobola ist bekannt von Nord- und Mittel-Europa, Nord-Amerika, Neuseeland, Van Diemensland und Süd-Australien. Aus der Gruppe Amsomerina erscheinen mehrere Arten mit ungeheuer langen Antennen im männlichen Geschlechte in den Atlantischen Staaten Nord-Amerikas und sind ähnliche Arten noch im Bernstein gefunden worden. Das öftere Zusammentreffen 68 Nord-Amerikas mit der Bernsteinfauna einerseits und Cali- fornien’s, Chili’s und Australien’s andererseits, ist besonders 'bemerkenswerth, sowie dass bei gewissen Dipteren-Gattungen dassporadische Vorkommen häufiger'ist, als bei andern Insecten- ordnungen. An diesen Vortrag schlossen sich noch längere Dis- cussionen an, nament. über die Verbreitung der Höhleninsecten. Ausser diesen Vorträgen fanden noch verschiedene Besprechungen statt, wie über Fangmethoden, Fangapparate und sonstige Geräthe für Entomologen, welche vorgezeigt wurden, und welchen sich kürzere oder längere Erörterungen, -jedoch ohne praktisches Resultat anschlossen. Ein von Dr. E. Hofmann vorgezeigter Schirm, welcher durch einfachen Mechanismus in einen Sonnen-, Regen- oder Klopfschirm umzuwandeln ist und dessen Stock als Spazier- und Kätscher- stock dienen kann, fand allerdings allgemeinen Beifall. Für Lepidopterologen dürfte noch interessant sein, dass Land- richter Eppelsheim die Identität von Crocidosema plebejana Z., einer Wicklerart, mit Steg. althaena Man. feststellte. All- gemeines Interesse erregten auch von Dr. E. Hofmann vor- gezeigte Kalksteine aus 3—4 m Tiefe des Sternberger Sees, welche vermuthlich durch Insectenlarven gebildet, rinnenartig durchfurcht waren. In der letzten Sitzung wurden noch verschiedene Anträge gestellt, welche ihrer Natur nach nicht zu erledigen waren und die deshalb, wie es auch die Section’beschloss, der diesjährigen Versammlung zur weiteren Erörterung und Ber ücksichtigung überlassen bleiben müssen. Diese Anträge waren folgende. 1.. Baron von Osten-Sacken stellt den Antrag, eine Art Leihbibliothek für Entomologen zu gründen, aus welcher ein Jeder Werke unentgeltlich erhalten könne. Derselbe er- bietet sich gleichzeitig, falls eine solche Bibliothek zu Stande käme, dieser ca. 800 Werke dipterologischen Inhalts, haupt- sächlich Separata, zum Geschenk machen zu wollen. Dr. Noll (Frankfurt) bemerkt hierzu, dass in Frankfurt a. M. schon eine ähnliche Bibliothek für Malacozoologie bestände und dass es sich empfehle, als Ort dieser neuen Bibliothek Frankfurt a. M. zu wählen. M h 2. Dr. Weinland (Esslingen) spricht den Wunsch aus, dass von jeder bedeutenderen zoologischen Abhandlung ein Separatdruck im Buchhandel erscheinen möge. "3. von Hopffgarten bringt in Anregung, ob es nicht zu ermöglichen wäre, dass in jeder Sectionssitzung das Pro- tokoll der vorhergehenden Sitzung verlesen würde. Literarische Revue. _ 29 Berg Carolus, Hemiptera Argentina enumeravit speciesque novas descripsit. Bonariae-Hamburgo, 1879. 316 S. Dies Herrn Prof’ Burmeister zu seinem 50jährigen Doctorjubiläum gewidmete Werk enthält die bereits früher vom Verfasser (in Anales de la Sociedad Cientifica, 1878—79) beschriebenen und aufgezählten Arten nebst den neuentdeckten in der dem Verfasser unter Beihülfe der Herren Stal, Reuter, Mayr und Spangberg ermöglichten Vollständigkeit. Der Hemipterologe findet in dem Werke eine bedeutende Anzahl neuer Species. Die Diagnosen sind in lateinischer, die übrigen Bemerkungen in spanischer Sprache gegeben. r K. Schaufuss L. W., Nunquam otiosus. Mittheilungen aus dem Museum Ludwig Salvator, III, Dresden, 1379. Nach dem beigelegten Titelblatt zu schliessen liegt in den Seiten 46580 der Schluss des dritten Bandes vor. Der letzte Bogen emthält Aphaenogaster (?) Schaufussi Forel n. sp. Spanien p. 465; über die Arten der Gattung Prionus Geoffr. mit Ausnahme der amerikanischen, (mit Bestimmungstabelle und eingehender Beschreibung), 467—76; Synonyma (Coleopt), 477; Diversa (Nachtrag zu Cat. Gemminger Harold) pag. 478—80. Die beiden ersten (Titel-) Bogen enthalten eine ainschede Beschreibung des Museum Ludwig Salvator. Kern Feuille des Jeunes Naturalistes, Paris, X. annee, 1879—-80. (Ent. Inh.). Nr. 109, Nov. 1879. — Lichtenstein J., les pucerons des ormeaux (Aphides, Ooceides) avec deser. de 2 insectes nouveaux an ulmi, Ritsemia pupifera), 6—9. Schluss in g Nr. 110, Dec. 1879, pag. 22—24. Nr. 111, Jan. 1880, enthält nur unbedeutende entomol. Notizen, Auftreten verschiedener Insecten. K-#1 Zeologischer Anzeieer. Herausgegeben von Prof. J. V. Carus, Leipzig. Erscheint alle 14 Tage. (Ent. Inhalt.) Nr. 87 (8. Sept. 1879), 38, 39, 40 enthalten nichts Entomologisches. Nr. 41. — v. Reichenau W., Mittel gegen Raubinsecten, 573—74. (Naphthalin in*Petroleum aufgelöst). Nr. 42. — Tomaschek A., ein Schwarm der amerikanischen Bienenart Trigona lineata Lep. lebend in Europa, 582—87. Nr, 45. — v. Dalla Torre K. W., die tirolischen Sphecodes-Arten (12 Arten), 623. ä Nr. 44. — Kadyi H., Beitrag zur Kerntniss der Vorgänge beim Eier- legen der Blatta orientalis, 632—36. Nr. 45, 46 nichts Entomologisches. Nr. 47 (26. Jan. 1880). — Metschnikoff E., zur Lehre über een krankheiten, 44—47. ® K. 30 Literarische Revue. Bulletins des Seances de la Societe Entomologique de France, Paris, 1879. (Forts. vom pag. 263, 1879 der Entom. Nachr.). Nr, 11 (11. Juni), — Lucas H., Ranzania Bertolonii nsp., Bogamoyo. — Leprieur, Hydrovates Aristidis nsp., Egypten. — Thomson J., Hammoderus Batesii nsp., Columbien. — Chevrolat A., Hoplo- pactus (Jekel) ng. Col. u. 2 neue Arten ders. — Signoret V., Spondyliaspis ng. Hemipt. — Ueber V. cardui u. P. gamma. — Nr. 12, (25. Juni). — Ueber die Wanderung von V. cardui. — Chevrolat, Trichodocerus n. g. Cureul. — Thomson J., 1 neue Buprest. — Lucas H., über Psyche quadrangularis. Nr. 13. — Saprinus virescens Larven fressend. — Neue exotische Coleopt., beschrieben von J. Thomson und A. Uhevrolat. — Kleinere Mittheilungen über verschiedene Insecten. Nr. 14. — Lucas H., Monohammus australis Larve, Puppe, Insect. — *“ Anommatus planicollis Fairm. = Linderi Reitt. — Jekelia notata aus Algier? — Chevrolat, 2 neue exot. ÜCurculion. — Thomson J., 2 neue Neptunides- (n. g.) Arten aus Zanzibar. — Cetonia opaca den Bienen schädlich. — Tenthredo strigosa F. den Reben schädlich. Nr. 15. — Thomson J., neue exot. Coleopt. —. Chevrolat, über Sitten verschiedener Ooleopteren. — Lichtenstein J., Trioza - atriplicis und über Blattläuse. — Verschiedene Mittheilungen. Nr. 16. — Chevrolat, 4 neue spanische Brachyderes (circumeinctus, cinctellus, apicalis, einereus.) — Bigot J., Bestimmungsmerkmale bei Dipteren. Nr. 17. — Th omson J., 2 neue australische Buprestiden. — Chevrolat, 4 neue amerik. Curculioniden. — Ueber Oestrus, Lebensweise. — Simon E., Ischyropsalis Sharpi, nsp. Arachn., Spanien. Nr. 18. — Thomson J., 2 neue afrikan. Buprest. — Ragonot E.L., 3 neue Mikro-Lepidoptera (Tortrix striolana, Schweiz; Eudemis Helychrysana, Frankr.; Grapholitha prunivorana, Frankr.). Nr. 19. — Monstruosität von Carabus monilis. — Bedel L., Trechus (Anophthalmus) Gounellei nsp- Frankr. — Thomson J., 1 neue Bupr. — Chevrolat, Strophosomus ocularis nsp., Hung.; Metallites Lusitanicus nsp., Lusit.; Polydrosus Jonicus, nsp. Corfu; Otior- rhynchus tricarinatus, nsp. Hisp.; Acalles rufipes, nsp. Hisp. — Ragonot, Symmoca griseosericeella_nsp., Portugal; Oecophora fuscomaculella, .nsp. Portugal; Bucculatrix myricae, nsp., Frankr. Bulletin of the Brooklyn Entomological Söciety. Vol. II, 1879. Brooklyn, Ed., N.-Y. Nr. 1. — (May). — Schaupp F. -6., list of the described coleopterous larvae of the United States with some remarks on their classi- fication, 1—3. Fortsetzung in Nr. 2. Literarische Revue. 3 Tepper F., notes on Notodonta Tremula Clerck, N. Dictaeoides Esp. and N. Rimosa Pack., 3—4. Genus Üolias, Bestimmungstabelle, 5—6. Gissler C. F., Biological notes on some genera of Tenebrionidae, 7—8. Explanation of terms used in Entomology, 2 S.. bei Nr. und 4 bei Nr. 2. Nr. 2 (June). — Schaupp, list ete. (siehe Nr. 1), Forts. 13—14. Synoptic Table of Üoleoptera (Metrius, Promecognathus, Pasi- machus, Scarites, Dyschirius), 4 unpagin. Seiten. Hulst G. D., notes on a trip to Florida, 19—20. Webster F. M., entom. notes (Coleopt.), p. 20. Die Nm. 3 u. 4 sind nicht eingegangen. Soeben erhalten wir Nr. 9—9, Sept. 1879— Jan. 1880 in 1 Heft, S. 37—74. Graef E. L., on a new species of Datana, 37—38. Hulst G. D., Macroglossa Thysbe Fab., 38—40. Fuchs ©., Nyctobates pennsylvanica u. barbata, Unterschied, 40. Synoptic tables of Lepidoptera (Heliconius, Danais, Colaenis, Agraulis, Argynnis), 2 S. Leconte J. L., synopsis of the North American species of Platynus Bon., S. 43—58. Synoptic tables of Üoleoptera (Pachyteles, Brachinus, Panagaeus, Micrixis, * Morio, Helluomorpha, Calerita, Zuphium, Diaphorus), 59—62. Hulst G. D., hints on the rearing of Lepidoptera, 68— 73. Schaupp F. G., flight of Lepidoptera in Mid-Ocean, 73. Meyer J. L., the butterfiy and the humming bird, 74. Crampton Ch. A., collecting Cerambycidae, 74. Fortsetzung der Termini techniei, 4 8. K. The Entomologist’s Monthly Magazine. London, 1880. Nr, 188. — Buckler W., natural history of Pempelia carnella, cont. 169—72. Reuter O. M., remarks on some British Hemiptera-Heteroptera, cont. 172— 75. Goss H., introductory papers on fossil Entomology, Nr. 10, 176—81. Barrett Ü. G, notes on British Toortrices, 189—195, Anf., Forts. in Nr. 189. — Jordan K. C. R., irmption of V. cardui and P. gamma into Devonshire, 196—97. Goss H., i. p. fossil Ent. (s. Nr. 188), Nr. 11, 198—201. Distant W. L., notes on some exotic Hemiptera, with deser. of. new species, 201—8. Mc Lachlan R., on Calopterygina from the Island of Sumatra, collected by Herr Carl Bock, 203—6. Tugwell W. H., natural history of Nola centonalis, 206—8, 32 Literarische Revue. Buckler W., deser. of the larva ete. of Scopula prunalis, 209—10. Porrit G. T., deser. of the larva of Stilbia anomala, 200—11. 2 » , observations on Insects at Worcester in 1879, 212—13. Nr. 190. — Douglas J. W., what is meant by the term „Species“, 217—20. Cameron P., notes on T'enthredinidae and Cynipida, Anf., 220—24. Lichtenstein J., transitory or provisional insect forms, 224—26. Deser. of larva of Scopula olivalis, 227—28. Obituary (Boisduval, Berce), 235—36. Barrett ©. G., notes on British Tortrices, 233—40. K. The Entomologist. London. Nr. 198, Nov. 1879 (durch ein Versehen ausgelassen). — Fiteh E. A, Trypeta reticulata, 257—59. Carrington J. T., localities for beginners, 259—63. Meek E. G., Eupoecilia gilvicomana Zell., a Tortrix new to Britain, 263—64. May J. W., life histories of Sawlies, translated from the Dutch of Dr. Snellen van Vollenhoven, 264—-67. Billups T. R., Calandra oryzae and its associates, 269—69. Obituary (William Wilson Saunders, James ÖCooper), 278—80. . K. Andre E.: Species des Hymenopteres (Beaune, l’auteur)*) Tom I, fasc. 4® ist am 1. Jaenner d. J. erschienen. Es enthält den Schluss der Gattg. Schizocera, dann die Gattg. Lophyrus und Monoctenus, ferner von den Nematiden die Gattungen ÜOladius, Triehiocampus, Priophorus, Cryptocampus, Pristophora, Dineura, Hemichroa, und Camponiscus — in vorbeschriebener Weise behandelt; ferner 2 +2 Tafeln mit recht hübschen Abbildungen in Farben; beigegeben sind dem Hefte (von pag. 49—96) ferner als zur Einleitung gehörig: IV.: Glossaire (pag. CIL—CLXV) lateinisch-französisch; V. Terminologie francaise (pag. COLXVI—OLXXII) französisch-lateinisch, VI Terminologie allemande (pg. OLXXIII—CLXXX) deutsch-französisch; VII. Terminologie anglaise (pag. CLXXXI—XXXVII) englisch-französisch, VIII Abbreviations (der Autoren) u. pag. OXCI—CXCVI die Liste der Subscribenten. — Ferner ist eine Tabelle mit gedruckten Etiquetten beigelegt. Wichtig wenigstens für manche mag die Nachricht sein, dass der II. Band für den deutschen Postverband nunmehr 16 Frances (statt 18) kommt — und so ist denn diesem Werke die beste Unterstützung wissenschaftlich und materiell zu wünschen. — Nach Schluss der Tenthreden folgen die Fossorien, Vespiden und Formiciden. D: 1% *) Vergl. Entomol, Nachrichten Tom V. 1879, pag. 320—321. Literarische Revue. ! 33 Annales de la Societe Entomologique de Belgique. Tome XXII. Bruxelles, 1879. Lethierry L., et Em. Pierret, premier essai d’un catalogue des Heteropteres de Belgique, p. 5—6 Einleitung. Releve des Hm. Heteropt. pris jusqu’ & ce jour en Belgique d’apres les collections du musede royal d’histoire naturelle de Bruxelles, et qqs. autres indications, pag. 7—23. \ Becker Leon, catalogue des Arachnides de Belgique, II. partie pag. 24—30. III. partie pag. 101—108. Preudhomme de Borre A., etude sur les especes de la tribu des Feronides qui se rencontrent en Belgique, I. partie, 31—76. (Ancho- menus, Olisthopus, Taphria, Dolichus). Becker Leon, diagnoses de nouvelles Arandides am6ricaines, pag. 77—86. Tournier Henri, deser. d’Hymenopteres nouveaux appartenant ä la famille des Chrysides (Üleptes semieyanea, Sarepta, p. 88; Omalus enrtiventris, Sarepta, p. 88; Notozus rufitarsis, Sar., p. 90; N. bipartitus, C. Genf, p. 91; Uhrysis lativentris, ©. Genf, p. 92; Ch. similaris, ©. Genf, p- 95; Ch. aeneipes, ©. Genf, p. 94; Oh. superba, Ü. Genf, p. 95; Ch. brevidens, ©. Genf, p. 98; Chrysogona tarsata, Syracus, p. 99; Spintharis pallipes, Sarepta, p. 99), p. 77—100. Idem, materiaux pour servir & une monographie des especes europ6eennes et eircumeuropeennes du genre Myllocerus Schh. (Col. Cureul.), 4 neue asiatische Arten, 109—114. Idem, deser. de qqs. Üurculionides nouveaux appartenant au genre Dichotrachelus Stierlin (6 neue Dichotrachelus: concavicollis, Wallis, pag. 116; gallicus, Süd-Frankr., pag. 117; seminudus, Col de Balme, pag. 118; depressipennis, Wallis, p. 119; suleirostris, Col de Balme, p. 121; minutus, Jura, p. 122), p. 115—23. Chaudoir M. baron de, monographie des Scaritides (Scaritini), I. partie, 124—182. (Mehrere neue Genera und zahlreiche neue Arten). Simon E., essai d’une classification des Opiliones Mecostethi, remarques synonymiques et descer. d’especes nouvelles, I. partie, page. 183—241. Chaudoir, note additionnella & la monographie des Scaritides, pag. 242. K. The American Entomologist. An illustrated Magazine devoted to practical popular Entomology. Editors: Chs. V. Riley and A. S. Fuller. New-York, 1880. Nr. 1, Jan. — Riley, to old and new subscribers, greeting, p. 1—2. Fuller, imported elm tree beetle (Galerucella xanthomelaena) in Newburgh N.-Y., 3. 3E£ Literarische Revue. The Grape Phyllexera in California, 8. Fuller, the Asparagus beetle (Crioceris asparagi) in Europe, pag. 3—D. ld., a good word for the white 'pine weevil (Pissodes strobi), pag. D—b. On the Hibernation of the Cotton Worm (Aletia argillacea Hübn.), pag. 6—11. Fuller, peachtreeborer infesting almonds (Aeperia exitiosa,) p. 11—12. The Grape Phylloxera in Sonoma, pag. 12. Forbes S. A., the food-habits of thrushes (hauptsächlich Carabidae), pag. 12—13. Murtfeldt Mary E., rose feeding Tortricidae, pag. 14—15. Cotton worm; 'Trichopsenius depressus Lee. in T’ermitenhaufen, 15. Lintner J. A., entomology in Amerika in 1879 I. part., 16—19. The Mission grape and the Phylloxera, 19—20. Kleinere Mittheilungen, Correspondenz, 20—24. Uresson E. T., notice of three new Hymenopterous parasites, 24. K. Riley Chas. V., the Cotton worm. Summary of its natural history, with an account ofits enemies, and the best means of controlling it; being a report of progress of the work of the commission. Washington, 1880. 144 S. nebst 1 Tafel in Farbendruck und vielen eingedruckten Holzschnitten. Fine eingehende Beschreibung der verschiedenen Zustände der Aletia argillacea, der günstigen oder ungünsiigen Bedingungen für ihr Auftreten, ihrer Feinde und der Mittel zu ihrer Vertilgung. K. Reiber Ferd. et A. Puton, catalogue des H&mipteres- Homopteres (Cicadines et Psyllides) de l’Alsace et de la Lorraine et supplöment au Catalogue des Hem. Heteropteres. Colmar, 1880. (Extrait du Bulletin de la Soc. d’hist. nat. de Colmar, 1879—80). 32 8. Die Verfasser haben ihrem Catalog der Heteropteren des Elsass und Lothringens (1876), zu dem sie auf S. 30—32 ein Supplement geben, das in Aussicht gestellte Verzeichniss der Homopteren folgen lassen, in derselben Behandlungsweise, wie jenes, d. h. unter Angahe des Vor- kommens sowohl in geographischer wie pflanzlicher Beziehung. Dem Anfänger wird dadurch das Aufsuchen der einzelnen Arten bedeutend erleichtert. Nen beschrieben sind: Acocephalus pelas Fieb., Metz, p. 14; T'hamnotettix pieta Fieb., p. 16; Athysanus ocellaris Fieb., Metz, Oesterr., Alpen, p. 17; A. erythrostictus Fieb., Frankreich, p. 18; A. laevis Fieb., Elsass, p. 19; A. pellueidus Fieb., Remiremont, p. 20; Chlorita aurantiaca, Frankreich., p. 24; Zygina Frauenfeldi Fieb., Deutschland, p. 26. K; Literarische Revue. 35 The Nerth American Entomelogist. 1880. Nr. 8, Febr. — KellicottD. S., a larval Argulus, mit Abbild., 97°—60. Grote A. K., 3 new Cochliopods, 60. a » » a new Tetralopha, 60—61. Note on Blackknot. — A new variety of Pseudohazis Eglanterina, pag. 60—61. . IR, Lichtenstein J., sur les m6tamorphoses de la Cantharide (Lytta vesicatoria Fahr.). In „Union des Ecoles“, 15. Juni 1879. Montpellier. Abdruck aus den Comptes Rendus de !’Academie, die Entwicklung der spanischen Fliege behandelnd. K. Entomologisk Tidskrift pa füranstaltande af Entomologiska föreningen i Stockholm utgifven af Jacob Spangberg. Stockholm, 1880. Band 1, Häft. 1. Es war eine auffallende Thatsache, dass weder das Vaterland -Linnes noch das des Fabrieius bisher einen entomologischen Verein oder eine entomologische, regelmässig erscheinende Zeitschrift aufzuweisen hatte, trotz ihrer angesehenen und eifrigen Forscher auf dem Gebiete der Enntomologie. Wie wir aus dem vorliegenden Hefte ersehen, ist dieser Mangel jetzt beseitigt worden, es hat sich ein entomologischer Verein in Stockholm gebildet, der mit der Herausgabe einer regelmässigen Zeitschrift vorgegangen ist, ohne irgend ein anderes bestimmtes Programm für diese aufzustellen, als dass jährlich 4 Hefte erscheinen, je in einer Stärke von mindestens 3 Druckbogen. Die Originalarbeiten sollen der beschreibenden Entomologie, der Biologie, den Beziehungen der Insecten zu Land- und Forstwissenschaft angehören. Der jährliche Abonnementspreis für die ausserskandinavischen Länder beträgt 10 Frances. - Der Inhalt des vorliegenden Heftes ist folgender: Spangberg Jacob, species Scandinaviae Anartae generis noctu- arum, 3—15. Wallengren H. D. J., öfversigt af Skandinaviens arter af Diptergruppen Phasinae, 16—21. Holmgren Aug. Emil, adnotationes ad „Ichneumonologiam Suecicam“ (I Subfam. Ichneum. oxypygi; novae species: J. urticarum, pag. 23; J. bistrigosus, pag. 25; J. nothus pag. 26; J. napaeus p. 26; J. silvanus, pag. 27; J. clitellarius p. 31;) pag. 22—32. Aurivillius Christopher, om en nyligen arterfunnen svensk nattfjäril (über eine kürzlich wiedergefundene skandinavische Phalaene, Simyra albovenosa und 3 Varietäten), 32—39. Schöyen W. M., om Furuspinderens (Eutrichia pini) optraeden i Aarene 1812—16 (Verwüstungen durch E. pini in den J. 1812—16 (in Norwegen), 39—42, 36 Literarische Revue. Sandahl Oscar 'Th., en entomologisk utflygt till Oestra Stäket a Wermdön (entomol. Exceursionen um Oestra Stäket auf der Insel Wermdö bei Stockholm), 42—50. Kurze französische Inhaltsangabe auf S. 52—53. I < Jahresbericht der zoologischen Section des Westfälischen Provinzial-Vereins für Wissenschaft und Kunst für das Etatsjahr 1878/79. (Entomol. Inhalt.) Karsch Dr. F., die Gallen (Zoocecidien) des Wurmkrauts und ihre Erzeuger. (Oligotrophus tanaceticolus nsp.) S. 26. Derselbe, zur Hymenopterengattung Bulophus Geoffroy. (Euloph. mulierosus als neu beschrieben). S. 31. “ Kolbe, Beobachtungen über die Libelluliden um Oeding (Kreis Ahaus) und in andern Gegenden Westfalens. 8. 37. Landois, Prof. H., der Tonapparat von Ephippigera vitium Serv. 8. 30. Si.* Müller Dr. H., weitere Beobachtungen über Befruchtung der Blumen durch Insekten. I. Mit 1 Tafel. (Separat-Abdruck aus den Verhandlungen des naturhist. Vereins der preuss. Rheinl. und Westfalens. Jahrg. XXXV. 4. Folge V. Bd.) Berlin, 1879. 59 8. Bildet die Fortsetzung und Frgänzung zu dem bekannten grössern Werke des Verfassers über Befruchtung der Blumen durch Insekten. Sr emn- . Si. Fricken, Dr. W., Naturgeschichte der in Deutschland einheimischen Käfer nebst analytischen Tabellen zum Selbst- bestimmen. Für Lehrer und Studirende und alle Freunde wissenschaftlicher Entomologie. 3. Auflage. 359 Seiten mit 85 Holzschnitten. Werl, , 1880, Die neue Auflage dieses vortrefflichen «Buches ist mit Recht eine verbesserte und vermehrte zu nennen. Nicht nur hat der Verfasser einige Ungenauigkeiten beseitigt, einige Diagnosen. schärfer gefasst, minder gute Abbildungen durch bessere ersetzt; sondern es ist auch die Anzahl der letzteren vermehrt und eine -ganze Reihe namentlich östlicher Arten neu aufgenommen worden. Die analytischen Tabellen, meistens nach augenfälligen Merkmalen entworfen, sind im Ganzen vor- züglich. Was dem Buche noch einen besondern Reiz verleiht, das sind die vielfachen Mittheilungen über Aufenthalt, Lebensweise, Entwicklung, Nutzen und Schaden einzelner Familien und Arten. Das anspruchslose Buch, dem auch noch eine gute Ausstattung und ein handliches Format eigen sind, verdient alle Empfehlung und ist neben Schoch’s Anleitung — vide Entom. Nachr. IV, 165 — für den angehenden Coleopterologen das beste Werk zum Selbstbestimmen der Käfer. _ Si. *) Referent: Herr Sickmann. 69 Von entomologischen Sammlungen sahen wir die eu- ropäische Schmetterlings-Sammlung des Herrn Haldenwang im Sammlungssaale des Gymnasiums, die namentlich viel gute südeuropäische enthält. Jede Art ist in kleine, von allen Seiten geschlossenen Glaskästchen untergebracht. Eine ähnliche Sammlung, die des Frankfurter Herrn von Gerning, die berühmteste aus dem Anfange dieses Jahrhunderts, exi- stirt noch in Wiesbaden. Es befinden sich darin noch sehr gut erhaltene Typen der Sibylla Merian. Ein in Baden- Baden wohnender Engländer, Herr Watson, hatte ferner die Liebenswürdigkeit, die entomologische Section zur Besich- -tigung seiner allerdings sehr kleinen Käfersammlung, die meist um Baden-Baden und in Oesterreich gesammelte Arten enthält, einzuladen. Da man anderweit sehr in Anspruch genommen war, so kam nur eine entomologische Excursion in der Richtung nach dem Geroldsauer Wasserfalle zu Stande, an der sich ein "Theil der Section, voran unser allverehrter Herr Geheimrath von Kiesenwetter, betheiligste. Es galt, aus dem nassen Moose an einem Wehre des Grabbaches die Hydraena dentipes und Elmiden zu klopfen, und wurde die erstere Art auch in einiger Anzahl und ausser gewöhnlichen Elmisarten ein Stück von Elmis opacus erbeutet. Nebenbei erwischte Dr. v. Heyden auch einen Carabus v. carinatus Charp- Unser allezeit liebenswürdiger Freund und College Simon aus Stuttgart hatte sich zu dieser Fahrt, welche wegen einbrechender Dunkelheit leider nur kurze Zeit zum Sammeln gestattete, mit hohen Woasserstiefeln ausgerüstet und spendete im Wasser stehend nach beiden Ufern hin in reichlichem Maasse triefendes Moos. Eine viertägige Fuss- tour, welehe ich vor der Versammlung mit Freund Simon und unter dessen Führung von Wildbad über die inter- essanten Hochmoore, durch das Murgthal ete. nach Baden- Baden machte, wird immer zu meinen angenehmsten Er- innerungen gehören. Eine orosse Anzahl von Carabus sylvestris, obliquus, auronitens, Elmis Maugeti und anderer Kerfe wurde nebenbei mit erbeutet. Für Erholung und Vergnügen aller Art war nach an- gestrengter Geistesarbeit auf das Beste gesorgt. Festvor- stellungen im Theater, ein sehr stark besuchter Ball in den glänzend erleuchteten, prachtvollen Räumen des Curhauses, brillantes Feuerwerk und andere Festivitäten füllten die Mussestunden aus. Einer besonderen Erwähnung verdienen hierbei noch die Festfahrten nach Strassburg wnd dem 70 romantisch gelegenen, industriereichen Triberg. Die Schwarz- waldbahn wetteifert in Kühnheit der Anlage mit der über den Sömmerine. In zahllosen Curven und durch 32 Tunnels windet sich die Bahn durch das wunderbare Kinzigthal bis zum höchsten Punkte bei Sommerau, und hat man bei der Fahrt immer neue wechselnde Blicke in die grossartige Unterscenerie. Eine von der Stadt Triberg jedem 'Gaste überreichte Ansicht mit Plan gab uns ein deutliches Bild über die ganze Strecke. Trotz kurzem Aufenthalte in Sommerau ging die Festfahrt wieder zurück nach Tribere und empfing uns die festlich geschmückte Stadt, wie auch schon auf dem Heimwege mit Geschützdorner von den be: nachbarten Höhen und bot überhaupt Alles auf, um uns diesen Tag zu einem der angenehmsten zu machen. Auch die vorzüglichen culinarischen Genüsse trugen das ihriee dazu bei, die Feststimmung auf den erwünschten Standpunkt zu bringeu. Eine Ausstellung der weltbekannten Uhren- industrie Tribergs bot auch grosses Interesse. Der schöne genussreiche Tag, vom besten Wetter begünstigt, schloss mit‘ einer bengalischen Beleuchtung der Wasserfälle und einem Fackelzuge, mit welchem die Festgesellschaft nach dem Bahnhofe geleitet wurde. Es sei hier den freundlichen Tribergern und liebenswürdigen Tribergerinnen noch besonders unser Dank ausgesprochen. Die gemüthlichen abendlichen Zusammenkünfte auf der Stammkneipe, dem „Goldenen Kreuz“, wo es nur Wein gab, gehören ebenfalls zu den angenehmsten Erinnerungen an Baden-Baden. Es ist aber einmal nicht Alles vollkommen auf dieser Welt, und so zeigte sich .denn auch hier wieder, dass der Deutsche bezüglich seines, Gott sei Dank immer gesunden Durstes, keinen Spass versicht. Hier Bier, dort Wein! Die eifrigen Anhänger des Gambrinus machten sich häufig unsichtbar, oder man sah es ihnen doch an, dass sie sich nur mit der äussersten Resignation hinter den „Rothen“ setzten. Andererseits muss aber auch wieder lobend her- vorgehoben werden, dass die Entomologen nachträglich und einmüthig dem heimlich ersonnenen Plan einer Verbindung. mit den Zoologen entgegentraten und diesen siegreich ab- schlugen, ein Beweis dafür, dass sich die Section stark ge- nug fühlt, auf eigenen Füssen stehen und allen Angriffen auf ihre Selbstständigkeit auch für die Zukunft widerstehen zu können. ! Mülverstedt, im Febr. 1880. M. v. Hopffgarten. mnnnnnNnnNNn 7 Zu dem Generationswechsel zwischen Biorrhiza aptera und Andrieus terminalis, wie ihn Hr. Dr. Beije- rinck m Nr. 5, S. 45 der Entomol. Nachr. darstellt, be- merkt Hr. MeLachlan: „Wie will Hr. Dr. Beijerinck er- klären, dass Biorrhiza die Spitzen hoher Eichen erreicht, in denen die Gallen von Andricus häufix vorkommen?“ Annnannnandn Druckfehler. . 45, Nr. 5: Dr. Adler statt Dr. Arles. IIIIIININDING Anzeigen Unterzeichneter bietet hiermit den Freunden von Co- lcopteren eine frische Parthie gefangener Käfer von Syrien an; desgleichen gegen 50 Arten europ. Cureulionides und 19 Arten in 40 Exempl. Chrysomelen. Gegen Einsendung von 50 Pf. in Briefmarken werden Verzeichnisse ausgegeben, die bei einem Kaufe in Abrechnung gebracht werden. Augsburg. J. G. Bischoff, J. 14, Klinkerbereg. an Actias Luna, Selene, Attacus Atlas ete. Watkins & Doncaster, 36 Strand, London haben frisch prächtige Sendungen aus den Heimathsländern der Seide spinnenden Species erhalten und bieten dieselben zum Kauf an. Lebende Cocons von Actias Luna 2 M. N.-Amerika), „ Selene 7,50 M. (Indien), Attacus Atlas 4 M. (Indien), „ Mylitta 4 M. (Indien), „ Ceeropia 0,75 M. (N.-Amerika), „ Cynthia 0,50 M. (N.-Amerika), Telea Polyphemus 1,50 M. (N.-Amerika), „ Promethea 1 M. (N.-Amerika), Saturmia Jo 1 M. (N.-Amerika). Eine grosse Anzahl selbst gezogener Spinner. Ungeheure Samml. von exotischen Schmetterlingen u. Käfern. 50 Exemplare indischer Schmetterlinge in 25 Arten für 25 shillings. Coleopteren von Chili, frisch und tadellos, verkauft. Verzeichnisse auf Wunsch. Kronförstehen b. Bautzen. H. B. Möschler. 712 Lebende Eier, Puppen und Raupen von Schmetterlingen suchen wir während der Saison im Tausch gegen gute Arten oder gegen Kasse zu kaufen. Zu senden mit der Post. Wir erbitten Preisangaben nebst Mittheilung der ungefähr zu liefernden Anzahl. Watkins & Doneaster, Naturalists, London W. ©., 36 Strand. Orientalische Coleopteren und Hemipteren. Örientalische, meistens griechische Coleopteren, ver- sehen mit systematischen Namen nach dem Cataloge von Dr. Stein & Weise, sind billiest, jede Art zu 10 Pfennig berechnet, zu verkaufen; in fast jeder Sendung befinden sich unter andern folgende Arten: Procrustes graecus, Uarabus morio, Preslii, graecus, Nebria Heldreichii, Brachinus bipu- stulatus, Sphodrus cimmerius, Zabrus femoratus, Pachycarus atrocoeruleus, Glaphyrus modestus, Pachydema Reichei, He- terocnemis Graeca, Cetonia Sibirica, Julodes Ehrenbergi, pubescens, Capnodes porosa, Trichodes Sipylus, Jphthimus croaticus, Helops Rossi, mori, Otiorrhynchus scitus, Stroma- tium unicolor, Parmena pilosa, Dorcadion 4-maculatum, Atticum, Herophila Fairmairei, Agapanthia Kirbyi, Oxylia Duponchelii, Mallosia Graeca, Phytoecia fumigata, Leptura bipunctata ete. Es sind Sendungen von 160, 130, 220, 320, 330 und 370 Arten zu 16, 18, 22, 32, 33 und 37 Mark » vorhanden. Von Hemipteren sind nur Sendungen von je 100 Arten zu 10 Mark vorhanden; wenige Arten blieben ohne Namen. Zu beziehen durch Rud. Horn, Anclam, Steinstr. Lebende Schmetterlinge, Cocons von Attacus Mylitta (Himalaya), Samia Gloveri (Utah), S. Promethea und andere Species zum Verkauf.” Die Liste der vorräthigen Puppen, einschliesslich Samia Ceanothi (Euryalus) aus Californien, sowie der im Mai, Juni und Juli sich entwickelnden Eier, ist im Erscheinen begriffen. — Jm Mai werden unter andern folgende Arten erwartet: Attacus Assamensis; Attacus Atlas; Actias Selene; Actias Moenas. Mons" A. Wailly (Membre Laureat de la Societe d’Accli- matation de France), 110 Clapham Road, London S.W. In Commission bei Rud. Giegler in Leipzig. Druck und Verlag von Aug. Dose in Putbus. “pnesodnz 18170410d pun smeıd ussue]loA ne pm BoNyEyäKor) Sop ssrumdrozIoA Soydraungsne ur - Te ne Sea Sa . ERSTER innere = Er ee ER = en a irn *: so "UOYBUOBUORBIMINIEN JOp UOsTOAZ \ uo]fe Eng Hpurjsueden USYOTIEPIOFTE IypLLTsjunssunneyosuy uep nz EDEN EB e1PUB pun HOLOTFJEILWININISTEPF UOLIBIOIPEH pun UOAOJTUTLG.IOT ol: uoA 9][EpoM ‘ASCHSqYV UP pun uosundaulaysıoA fuojıussarg "2 ‘aıfopowmmeIskiy “UOIBIOUIM WopIoseny 099 UOITE.IOY ‘wolf -Au9uo) ‘snyyardg UL 9A9IUL 9A9PpaıNn °99I9J91S ‘OdaryT 337d04s93 -NB 19010] ‘us J9U01893 UASUnTwULesInyaK .ny orp “oyofos Sıopuos -2q ‘uoSunup.ıo UAIOPUB A9P U9JO9SUT oje pun 9Sulf.IeIawmgog sI9JEy “Uodunjuues usZzuR3 UT Se ufozure [U0OMOS YneyıoA pun Yney "IS W ISSBSAUISIPUEIM Frag ©: Zumppuegworsmgen 9 -JpLULIgeT I oprepom aurogig De orfrepam 098T neysow ud g287 uam a AN OP hie de ah I2ggr sı ae Dielen Pr Ki: % | Schaufuss-Strasse 41. — 7 Minuten vom Pferdebahnhof; 10 Minuten von der Dampfschiff- haltestelle in Blasewitz, zunächst der Chaussee nach. Pillnitz — hält stets grösstes. 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Entomologie und verwandten Wissensch Tapiwerke der Zoologie, spec u Dr Die kleineren Sammlungen, ala M z ofmarken, mi Bo ae Be u. A. Bemoa: \ Mm ni ae ö ilen : Sampnlun EN A Gemälden und ehem etc. wird d,mach eher . Zwecke vorläufig. ‚bie 5 Arbeitstische aufgestgl Werden. . L MN Sammler, Brüdieende, Sakülen au i u Sana ee Angcndn Dr. L. W. Schaufu VI. Jahrgang 1880. Semamun" mn Entomologische Nachrichten Herausgegeben von Dr. F. Katter in Putbus. Jährlich 24 Hefte. Preis 6 M. durch die Expedition in Putbus franeo unter Kreuzband für Deutschland und Öesterreich-Ungarn, für die übrigen Staaten des Postverbandes 6,50 M. Anzeigen pro Zeile 25 Pf. Beilagen bis zur Stärke von Ya Bogen (8 ÖOctavseiten) 8 Mark. Futbus a. Müger. Ang. Dofe’s Berfan. im Buchhandel durch Rud. Giegler in Leipzie. Heft 8, Index Entomologieus. GEimniemolegischer Kalender für 1880.) Der I. Theil des Index Entomologicus für 1880 enthält die Adressen der europäischen Entomologen (ausgenommen der in dem Annuaire von Fauvel bereits verzeichneten französischen Coleopterologen) und einer Anzahl amerikanischer Tausch- verkehr wünschender Entomologen, die Liste der ento- . mologischen Vereine, sowie der entomologisehen Zeitschriften. Zu beziehen iranco unter Kreuzhand gegen Einsendung von 1.60 M. von‘ | Aug. Dose, Verlag der Entomol. Nachrichten, in Putbus a. Rügen. Der zweite 'Üheil wird das Verzeichniss der zoologischien wie allgemein naturhistorischen Vereine, Notizen über Museen, den Catalog neu entdeckter europäischer Insecten, sowie einen Nachtrag zu dem ersten Theile bringen. oürlenlffche Goleopteren, Fymenopteren und Dipteren verkauft Unterzeichneter zu den billigsten Preisen, tauscht auch gegen südeuropäische Coleopteren, exotische Lepidopteren und Longieornia, K.E, Eramsen, Gymnasiallehrer, Jekaterinoslaw, Russland. AnInnmNnNNnTTN Louis Streisand, Grätz, Prov. 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PSYCHE bringt allgemeine anatomische, physiologische und biologische Entomologie, Bibliographie, besonders der nord - amerikanischen Inseetenkunde. DiesBedaction erbittet Mittheilungen und kurze Auszüge aus den Zeitschriften der Vereine, sofern sie allgemein sind. Austausch wissenschaftlicher Zeitschriften gegen Psyche erbeten. Europäische Adresse: George Dimmock, Leipzie. Bulietin of the Brooklyn Eniomelogiecal Society. Erscheint in 12 monatlichen Lieferungen und enthält unter Anderem: Synoptische T’abellen der Nordamerikanischen Ooleopteren und Lepidopteren — unentbehrlich für jeden Sammler hiesiger Arten; die neueste Literatur 'ete, ete. Vol. I. complet 4 M., Subseription auf Vol. H,3 M. Adresse: Brooklyn Entomological Society, 9 Broadway, Brooklyn, New-York. 29. Jahrgaug. An: Abonnements - Einladung. — 1880. “ “ bringt Beiträge namhaftester Mitarbeiter und vor- | 1e | ur zügliche Original - Illustrationen bedeutender | Erz Künstler; eingehende Literaturberichte und eine | reiche Fülle diverser Mittheilungen naturwissenschaftlichen Inhalts, regelmässige astronomische und meteorologische Mittheilungen, öffentlicher Briefwechsel für { Alle, welche Auskunft, Aufklärung oder Belehrung über naturwissenschaftliche ; Fragen suchen. Preis pro Quartal 4 Mark. Alle Buchhandlungen und Posten- stalten nehmen Abonnements an. | G. Schwetschke’scher Veriag in Halle a. S. Entomologische Nachrichten herausgegeben von Dr. F. Katter in Putbus. Jährlich 24 Hefte. Preis 6 #., für das Ausland 6,50 M., im Buchhandel 7 #. VI. Jahrg. 15. April 1880. Nr. 8. Inhalt: Kriechbaumer, Gezogene Schlupfwespen aus Dal- matien. — v. Reichenau, Phaenologie der Insecten 1879 (Schluss). — Dalla-Torre, Sieben europäische nsp. von Hymenopteren. — Kolbe, Ueber die Genera Atropos Leach und Troctes Burm. — Rüst, Eine einfache Käferfalle. — Nekrolog. — Vermischtes. — Anzeigen. een Schlupfwespen aus Dalmatien. Von Dr. Kriechbaumer. Es ist eine gewiss erfreuliche Thatsache, dass das Interesse an den Hymenopteren sich immer mehr ausbreitet und besonders auch die biologischen V.erhältnisse derselben gebührende Berücksichtigung finden. Namentlich wächst die Zahl der Lepidopterologen, welche die ihnen verhassten Schlupfwespen nicht mehr der Vertilgung preisgeben, sondern selbe mit Notizen über deren Wohnthiere begleitet aufbe- wahren und entweder Hymenopterologen überlassen oder wenigstens einem solchen zur Bestimmung überschicken. Lässt auch die Behandlung dieser Thiere in der Regel noch viel zu wünschen übrig!) und oft nur zu deutlich erkennen, dass sie den Schmetterlingen gegenüber als Parias angesehen . werden, so ist doch schon jene Thatsache als erfreulicher Fortschritt in der wissenschaftlichen Entomologie zu be- grüssen. Als kleinen Beweis, wie viel Neues auf diesem Gebiete noch zu Tage gefördert, wie sehr durch die Zucht zur Sicherstellung der Arten beigetragen werden kann, er- laube ich mir über eine kleine Sendung gezogener Schlupf- wespen zu berichten, welche mir Herr Sr Gaiger in Zara in Dalmatien jüngst zum Geschenke machte und welchen 1) Schon die Methode, Schlupfwespen und Puppen oder Gespinnste an ein und dieselbe Nadel zu stecken, ist nicht zu empfehlen, da es die Untersuchung der ersteren hindert, Puppen gerne zerbrechen und _Ge- - spinnste oft einen zu grossen Theil der Nadel einnehmen und das hin- länglich tiefe Einstecken derselben hindern. Es ist besser, selbe getrennt anzuspiessen oder Puppen und Gespinnste in besonderen Gläschen oder Schächtelchen beizulegen. In beiden Fällen muss aber deren Zusammen- gehörigkeit durch gleiche Marken oder Nummern sicher gestellt. werden, 74 die Puppen oder Gespinnste der. Wohnthiere, aus denen sie sich entwickelt hatten, nebst den Namen der letzteren beigefügt waren. 4-punctorius Müll. 1. Amblyteles y yjatatorins- FR} 1 2 aus der Puppe von Agrotis comes Hb. 2. Amblyteles Gravenhorstii Wsm. 82 6 J‘ aus Puppen von Leucania vitellina Hb. 3. Pimpla instigator F. _ 4 2 aus Puppen von Spintherops spectrum Esp. 4. Ophion merdarius Gr. 1 2 aus der Raupe von Pseudophia Tyrrhaea Cr. 1 5 aus der Raupe von Grammodes Aleira L. 5. Ophion unicallosus Voll. (Pinacographia Pl. 39 F.7.) 3 J‘ aus Raupen von Pseudophia Tyrrhaea Cr. 1 Z' aus einer Raupe von Pseudophia lunaris Schiff. : 6. Ophion monostigma Voll. (l. c. Fig. 8.) r 2 1 Z' aus Raupen von Pseudophia Tyrrhaea Cr. 121 Jg aus Grammodes Algira L. NB. Bei letzterem 2% steckt eine. leere Puppenhülle ohne Gespinnst der Wespe. Nach meinen bisherigen Be- obachtungen bei Ophion macht sich die Larve der Wespe, wenn sie erst in der Puppe des Wirthes sich vollständig entwickelt, in dieser ihr eigenes Gespinnst. 7. Anomalon. (Habronyx) gigas mihi. 6 2 aus Puppen von Lasiocampa Otus Drury (dryophaga H. G.). 8. Anomalon (Exochilum) brevicorne Gr. 1 ? aus einer Puppe von Dianthoecia capsophila Dup. 9. Paniscus testaceus Gr.?!) 1 2 aus einer Raupe von Toxocampa Craccae (S. V.) FE. 10. Sagaritis??). 1 2 aus Grammodes Algira L. An dieses Verzeichniss anknüpfend folgt nun zunächst die Diagnose des als neu beanspruchten Anomalon und dann. eine Auseinandersetzung der Unterschiede zwischen Ambly- teles. Gravenhorstii und einer mit selben nahe verwandten Art. | 1) Die Bestimmung ist nicht ganz sicher, da der schmutzig braun . infiltrirte Hinterleib dessen eigentliche Farbe nicht bestimmt erkennen lässt. 2) Dieses Thier erfordert noch genauere Nachforschung, ob es zu einer schon beschriebenen oder neuen Art gehört, 75 Anomalon (Habronyx) gigas m. Niger, ore, facie, orbitis internis, externarum parte infera et antennarum articulo basali infra flavescentibus, antennis apicem versus fulvis, sutura inter meso- et meta- pleuros, abdomine pedibusque rufis, illius segmento secundo et ultimo dorso plus minus nigricantibus, tibiis tarsisque anterioribus tarsisque postieis fulvis, tibiarum posticarum apice nigro; scutello gibberulo, metathorace rude rugoso- reticulato et oblique striato, medio longitudinaliter impresso ; alis infuscatis, nervo transverso-anali in medio vel paulo ante medium fracto. 9. Longit. individ. max. 14!/,’ (37 mm.). Anomalon (Habronyx) heros Wsm. ist wohl die einzige europäische Art, die hier zu vergleichen ist, da alle übrigen bisher bekannten Arten in der Grösse weit hinter denselben zurückbleiben. Hr. Brischke führt auch wirklich in seiner neuen Bearbeitung der Ichneumoniden der Provinz West- und Ostpreussen (in den Schriften der naturf. Ges. im Danzig V. Bd. 1. Heft p. 28") bei H. heros an, dass selber ausser aus Puppen von Deilephila Galii und Lasiocampa pini auch aus solchen von Las. Dryophaga (Türkei) erzogen wurde. Allerdings lässt auch Wesmaels Beschreibung eine grosse Aehnlichkeit der beiden Arten vermuthen, in der Bildung des Schildchens zeigen aber selbe eine so auffallende Ver- schiedenheit, dass an eine Vereinigung derselben gewiss nicht vedacht werden kann. Wesmael sagt von seiner Art „Seutellum subdepressum, fortiter rugosum, basin mediam versus plus minus canaliculatum et quasi bicarinatum“. Bei gigas bildet das Schildchen einen sehr deutlichen, vorne steil, hinten schräg abfallenden Höcker. Ohne Zweifel würden sich durch Vergleichung von Exemplaren der be- treffenden Arten noch weitere Unterschiede angeben lassen, da aber unsere Sammlung den Wesmael’schen heros nicht besitzt, ist mir eine solche Vergleichung nicht möglich. (Fortsetzung folgt.) Wir geben den Lesern vorläufig die kurze Nachricht von dem Ableben der Herren von Kiesenwetter und Snellen van Vollenhoven, indem wir uns ausführliche Nekrologe vorbehalten. 1) Des Separatums wenigstens, 16 Beiträge zur Phaenologie der auffälligeren Insecten um Mainz; betreffend das Jahr 1879 im Vergleiche mit seinen drei vorhergegangenen Jahren (1878, 1877, 1876). (Schluss.) Die gelbstreifige Assel, Julus terrestris oder proxima species bestieg am 25. Mai 1877 und später schaarenweise ..die Kiefern, Inseceten raubend; 1878 und 1879 sah man nichts hiervon. Dorcadion fuliginator an Esche 23. Mai 1877. Astynomus aedilis, langhörniger Bockkäfer, fliegt 18. Mai 1878, 27. Mai 1877. Pieris brassicae in mässiger Zahl 1879 und 1878, 1877 da- gegen entwickelten sich die Falter noch am 30. Mai in grosser Menge, nachdem ihre Raupen im Herbste zuvor einen Vernichtungsfr ass unter den Krautformen angestellt. Saturnia Pavonia-Raupen, gerade die erste Häutune über- standen, an Schlehen 22. Mai 1878. Bombyx lanestris-Raupen am gleichen Tage theils Stadium II, ‚ theils Stadium III ebenda. Plusia gamma, eine immer ‘am Mittelrhein sehr gemeine Noctue, besonders häufig 9. Juni an Silene armeria in Gärten, später die Raupen schädlich an Weiss- und . Rothkraut zwischen Mombach und Budenheim, der bei Tage und Abends fast gleich zahlreich schwärmende Schmetterling massenhaft vom 4. August ab, um den 13. . desselben Monats zu Hunderten an allen Wegen um Balgis Echium, Trifolium, Oenothera etc. Porthesia "chrysorthoea- -Raupen verpuppen sich in grosser Menge 6. Juni 1877; sie und die Bomb. lanestris wurden .im Jahre 1879 grösstentheils durch kalte Regen getödtet. Den Eierausgang von Bomb. lanestris beobachtet 10. Mai 1876. , Bombyx pudibunda, Nachtfang 2 g' am 15. Juni; sonst, z.-B. 1877, 15. Mail Die Raupe machte sich eines ansehnlichen Frasses schuldig im September 1877, insbe- sondere bei Wiesbaden in den Buchenwaldungen des Taunusgebirges. Bei und in Mainz frisst sie alljährlich in Menge die Rosskastanienblätter bis auf’s Skelett ab, soweit solche von der früher auftretenden, stets in Masse vorhandenen Raupe der Acronycta aceris übrig gelassen wurden. Gegen Regen und Wind geschützte Bäume in Höfen werden am meisten heimgesucht. 77 Phyllopertha horticola, agricola et campestris in Rosen und an Gras 18. Juni; 31. Mai 1878; 9. Juni 1877. Oryptocephalus auratus 18. Juni; 1. Juni 1877 und häufig 14. Juni 1877. Cetonia aurata gemein vom 20. Juni ab mit 0. aenea und Trichius fasciatus. C. aenea einmal fliegend am 21. März 1876; C. aurata 20. Mai 1877; im Allgemeinen vom 20. Juni ab häufig, so 21. Juni mit Tr. fasciatus auf Ligusterblüthe. Smerinthus populi- Raupen gingen nach blos 4tägiger Eierruhe aus 3. Juli; noch eine Raupe im Stadium IV. 25. October (1879). Coenonympha Iphis flog erst am6. Juli, frisch noch am 19; 23. Juni 1877. Sphinx convolvuli, in wärmeren Jahren in allen mittel- rheinischen Gegenden, wo Wein gedeihen kann, eine all- bekannte Erscheinung, wurde 1879 hier gar nicht bemerkt, so selten war sie; 1878 ebenfalls, doch etwas minder selten; 1877 am 17. Juni die I. und im September die II. Generation; von letzterer sah ich 1878 ein Exempl. 7. September. Geometra bilinearia in jedem Busch 6. Juli; in früheren Jahren so unendlich gemein nicht, obwohl eine der häufigsten Spannerarten. Bei Miesbach in Oberbayern (Region der Gebirgsniederschläge) war sie 1372 so gemein wie hier 1879; dort machte ihr nur der Haidenspanner, Geom. moeniata, den Rang streitig. Leptura rubrotestacea sehr häufig im Juli und August, viel zahlreicher als in den Vorjahren. Zygaena minos et hippocrepidis vom 12. Juli ab; 1878 am 7. Juli; 1877 am 23. Juni. Calosoma sycophanta gefunden 19. Juli; 19. Juni 1878. 4. Juli 1877. Noctua nebulosa, Nachtfang vom 15. Juni; 28. Juni 1877. 1874 schon 10. Juni. Notodonta palpina in copula 16. Juli (1879). Gartenameisen melken eifrig Blattläuse an Zwergobst: 2. Juli 1877. Acronycta euphorbiae, Rpe., I. Generation erwachsen 25 Juli; 4. Juli 1877. Teleophorus melanurus in zahlloser Menge auf allen Rasen vom 4. Juli 1877 ab; 1879 sah ich nur etwa 10 Stück. 78 Polyergus rufescens, Amazone oder Sclavenhalter. Schwach- bevölkerter Raubzug gegen einen Bau der Formica fusca; Colonnenartiger Vormarsch mit leichter Auflösung am Rande (Plänkler?), eiliges komisches Nachlaufen der Nach- zügler, als ob sie viel zu versäumen hätten. 19. Juli (1879). Am 20. August 1877 sah ich einen Raubzug von 1000 Amazonen auf der Heimkehr; jede hatte ein Arbeitercocon der Formica fusca in den Kieferzangen und trug es trotz aller von mir ihnen bereiteten Hindernisse (Grabenziehen im Sande, brennende Schwefelhölzer, um sie zu beirren) in den zwischen Baumwurzeln befindlichen Bau unter einem platten Steine, wo eine kleine Zahl Sclaven ihrer harrte. Chariclea irregularis (echii) nicht selten von 19. Juli ab; in copula 29. Juli. In den vorhergehenden Jahren meist gar nicht aufgefunden! Hesperia sylvanus 19. Juli; 16. Juni 1877.- 11. Juni 1874. Noctua psi. 26. Juni 1877; 29. Juni 1878. 1879 nur die nahestehende tridens gef. ‚Callimorpha dominula, Falter 19. Juli; 18. Juni 1877. Satyrus Semele 19. Juli nicht häufig; gemein 11. Juli 1877. Melitaea Didyma erstes Männchen 25. Juli (mit viel Schwarz). Amphimallus Frischii (vitis) an Weiden sehr häufig 25. Juli ab. Früher wenig bemerkt. Noctua lithoxylea frisch 23. Juli. Cossus ligniperda 25. und 30. Juli; 2. Juli 1877. Laphria ephippium? Wartet eines Dipterologen, gefunden 25. Juli 1879; alle Jahre zwar an sonnigen Zäunen und Kiefernstämmen, doch nur an südlichen Lisieren beobachtet. Psilura monacha, Falter, 30. Juli; 9. Juli 1878; 4. August 1877. Lema 12-punctata et asparagi 25. Juli; 22. Juli 1877. Libellula vulgata et prox. species regelmässig Ende Juli, 3. August ab häufig, besonders zahlreich 1878 auf einer steppenartigen Blösse und alle nach Osten gerichtet, schien jedoch keine Zugerscheinung zu sein. Colias Edusa sehr häufig (gemeiner als hyale) 10. August ab; in den Vorjahren fast selten gewesen. Gonoptera Rhamni frisch und gemein 13. August ab; 21. Juli 1878 einzeln. Hipparchia Maera, nur in der Form Adrasta bei Mainz gefunden. ID. Generation 13. August; I. Generation 10. Juni 1876. Die „Stammart‘“, richtiger, d. h. bevor man etwas Sicheres weiss, Form Maera traf ich '/, grösser 79 in Oberbaiern, wo Adrasta fehlte, ebenso Megaera (in Miesbach). Dasypoda hirtipes war an Cichorienblüthe haufig Ende August 1877. Liparis dispar geht aus 16. August; der Mann vermag sich 4 Mal zu paaren, fliegt auch Abends nach dem Licht; das Weib fliegt unbehelligt nicht ohne seschehene Befruchtung umher (wie Taschenberg in Brehms Thier- leben angiebt) sondern erst nach der Paarung, um einen Ort zur Bildung des Eierschwammes aufzusuchen, wenn es nicht vorzieht, gleich der noch fauleren Orgyia antiqua neben oder auf das Cocon zu legen. Regulär finden sich in den ersten Augustwochen Dutzende der blassseiden-grünblauen Lycaena Corydon auf feuchten Wesgstellen. Sie schlafen schon vor Dämmerigwerden mit abwärts gewandtem Kopfe an Pflanzenstengeln, meist in lockerer Geselligkeit. Tetyra nigrolineata selten im August; gemein von 18. Aug. 1877 ab auf Blüthendolden von Peucedanum oreoselinum. Wespen sehr häufig 1877, nicht häufig 1879. 'Satyrus medea 10 Tage später als 1877 (15. August, 4. Aug). Eintagsfliegen auf dem Rheine 22. Aug.; 16. Aug. 1877; Jährlich gemein. Cerambyx coriarius g' frisch 28. August. Limenitis populi-Raupe auf Alnus incana halbwüchsig Ende September. Catocala nupta noch ein Individuum frisch am 3. October. Sirex juvencus desgl. Raupe der Sphinx ligustri wie im Vorjahre sehr häufig, scheint Nässe zu vertragen gleich der Sm. tiliae. Acherontia Atropos in den letzten Jahren, besonders 1879, selten, in heissen Jahren gleich dem Windenschwärmer häufiger werdend. Auch die auffallende Raupe der Deilephila euphorbiae war in diesem Sommer lange nicht so gemein, wie sonst, und die Raupe des sonnenliebenden Papilio Machaon, einer bei Mainz in heissen Jahren sehr häufigen Erscheinung, fehlte fast gänzlich. Im September wurde der Spazier- ‚ gänger überrascht durch das Knacken vieler Dutzende von Laubfröschen, deren Junge durch die vielen Nieder- schläge. fast alle aufkamen (in den Vorjahren; 1874 war . ziemlich heiss und trocken). | 80 Ephialtes imperator, Weib, sticht Holzkäferlarven am 10. October 1878. Brotolamia meticulosa, Falter, an Zäunen sitzend 13. October. Doreus parallelepipedus kroch noch am selben Tage umher. Acronycta rumicis-Raupe häufig bis Ende October. Geometra brumata von Ende (23.) October ab; 11. Novkr. ds. Jahres an jeder Laterne des Gartenfeldes (Mainzer Neustadt) 2—6 Männchen von 6 Uhr Abends ab. Carpocapsa vitana hätte auch dieses Jahr wieder geschadet, wenn die Kälte es nicht schon gethan hätte. 1877 hatte der Heu- und Sauerwurm fast '/, der Erndte des Johannis- bergers zerstört. 1. Im Jahre 1879 traten entschieden zahlreicher auf ale in den Vorjahren: Colias Edusa, Rhodocera Rhamni, Apatura und Limenitis- Arten, welche in den heisstrockenen Jahren 1857—59 fast ganz fehlten (Rössler), Vanessa Cardui, deren Häufig- keit allerdings mit der durch Zugfalter abgesetzten zahl- reichen Nachkommenschaft zusammenfällt. Erebia Medusa et Medea, Carterocephalus paniscus, Dianthoeecia irregularis (echü), Scoria dealbata et Geom. bilineata, Zerene macularia.. Anomala Frischü. 2. Seltener waren geworden: Papilio Machaon, Aporia Orataegi, Pieris-Arten, Lycaena- Arten, namentlich Adonis, Medon et Chiron, Melitaea- Arten. Satyrus Semele, der das Trockene liebt, Epineph. Janira, Acherontia Atropos, Sphinx convolvuli im hervor- ragendsten Grade. Alle Sphinxe waren seltener, nur Sph. ligustri nicht. Porthesia chrysorrhoea, Bomb. lanestris, getödtet durch kalte Regen. Bomb. pini, Leucania pallens, . Trachea piniperda, Catocalae, Bupalus piniarius sehr auf- fallend, Boarmia erepusculariae, von Käfern namentlich Lytta vesicatoria und die Teleophori fuscus et melanura. Die scharlachrothe, schwarzgestreifte Wanze Tetyra nigrolineata. | 3. Verspätet traten die meisten Inseeten, deren Generationen sich innerhalb eines Jahres oder Jahresabschnittes ent- wickeln, auf: Pieris-Arten, Rh. Rhamni, Lycaena-Arten, Erebia-Arten, S. Semele, E. Janira etc., OCoenon. Iphis, Hesperia sylvanus scheint am meisten beeinflusst: 19. Juli 1879 gegen 11. Juni 1874! Zygaenen, Ocner. Dispar (16. August 1879 gegen „Juli“ (Rössler)), Aglia tau, Catocalae, B. crepuscularia, Phyllo- 81 pertha-Arten, Cryptocephali. Bezüglich der Verspätung wird die Saisonbeschaffenheit Ursache gewesen sein, oft auch bez. des zahlreicheren Erscheinens (Apatura et Limenitis, Erebia Medusa et Medea, Zerene macularia als Höhen- und resp. Feuchtigkeitsfreunde) wie bez. des Seltenwerdens (Papilio, Pieris, Lycaena, Melitaea, Sat. Semele ete. A. Atropos und die anderen südlichen Sphinxe, Bombyces, Catocalae, manche Spanner, Lytta et Teleophori), aber nicht immer. Künftiger Forschung wird es vorbehalten bleiben, die anderen Einflüsse (indireeter Natur) zu constatiren; so werden gewiss die Nährwerthe mancher Pflanzen sehr beeinflusst, ebenso die Feinde vieler Insectenarten. Zum Schluss lege ich allen Entomologen die ergebene Bitte an’s Herz, an ihren constanten Aufenthaltsorten die gewöhnlicheren Erscheinungen der Insectenwelt notiren zu wollen, vor Allem das erste Auftreten einer Art und das Verhältniss ihrer Menge zu anderen Jahren. Man wird daraus eine sehr interessante vergleichende Uebersicht über das Auftreten der Insecten im gesammten Deutschland zusammenstellen können, welche der „geographischen Ver- breitung“ würdig an die Seite gesetzt werden kann. Eintretenden Falles bin ich gerne bereit, alle Notizen entgegenzunehmen und zu verarbeiten; doch möchte ich im Voraus bitten, die Namen recht deutlich schreiben zu wollen. Mainz. W. v. Reichenau, Conservator des zoolog. Museums. Sieben europäische nsp. von Hymenopteren. Aus Smiths: Descript. ete., übersetzt von Dr. v. Dalla-Torre. Fr. Smiths Schwanengesang — das nach seinem Tode von A. Günther unter dem 29./8. 79 herausgegebene Werk: Descriptions of new species of Hymenoptera in the colleetion of the British Museum, London 1879, enthält unter zahlreichen Arten, welche neu beschrieben sind (z. B. 65 spec. Megachile, 116 spec. Mutilla u. s. w.) und wegen ihrer lakonischen Kürze manchem Monographen nicht wenig Kopfzerbrechen machen werden, auch die Beschreibung von 7 neuen europäischen Arten, welche ich, da das Werk des verhältnissmässig hohen Preises wegen (10,5 M.) vielleicht wenig Verbreitung im „grossen Publikum“ erhalten wird, in deutscher Uebersetzung wiedergebe: 1. Eucera terminalis nsp. pg. 109 aus Süd-Frankreich. 82 9. Länge 7’ Schwarz; Gesicht und Scheitel mit schwarzer Behaarung, jene auf der Oberlippe hellgelb. Thorax oben mit ockergelber Behaarung, an den Seiten und unten heller; Beine mit dunkelgelber Behaarung, Endglieder der Tarsen Yostroth; Flügel glashell, an der Spitze schwach wolkig; Nerven dunkel rostbraun. Hinterleib am Grunde mit hell ockerbrauner Behaarung; am 2. und den 2 folgenden Segmenten ebenso gefärbt, doch dünn und kurz; am 5. ist sie schwarz; am letzten Segmente ist sie an "den Seiten rostbraun. d‘. Clypeus hellgelb, Oberlippe mit gelber Behaarung, Scheitel und Seiten des Gesichtes mit schwarzer, Wangen mit langer weisslicher Behaarung. Thorax und Beine wie beim 9. Die 2 Grundsegmente des Hinterleibs mit hell- gelber Behaarung, der Rest schwarz; die Ränder der Segmente seitlich unten mit langer blasser Behaarung. . 2. Eucera deceptrix nsp. ibid. aus Italien. d. Länge 6 Schwarz. Kopfschild hellgelb; Gesicht und Scheitel mit blassgelber Behaarung, Wangen mit weisser; Fühler von ?/, Länge des Körpers. Thorax oben gelb behaart; Beine ebenso, Tarsen rostroth; Flügel glashell, Nerven rostbraun. Grundsegmente des, Hinterleibs gelb, der Rest schwarz behaart. 3. Eucera rufifrons nsp. pg. 110 aus Polnisch Ukraine. 9. Länge 6 Schwarz; Gesicht mit graulicher Behaarung, an den Wangen weiss; Kopfschild schwach vorgezogen, flach, vorne abgestutzt; Fühlergeissel unterseits rothgelb. Thorax oben hellgelb behaart; an den Beinen gelb; diese jedoch rostgelb; Flügel glashell, an der Spitze leicht getrübt; Nerven und Flügelschuppe rostbraun. Grundsegment des Hinterleibs dünn graulich behaart; das 2., 3. und 4. Segment mit breiter weisser Binde, die auf dem 2. unterbrochen ist; die Binde auf dem 5. Segmente in der Mitte gelb; das 6. Segment mit rostbrauner Behaarung an den Seiten, unten dunkler rostbraun. 4. Eucera nigrifrons nsp. ibid. aus Dalmatien. Q. Länge 6“ Schwarz. Kopf mit weisser Behaarung, Oberlippe mit braunrother. Thorax oben grau, unten mit dunkelbrauner, fast ganz schwarzer Behaarung; Beine dunkel braunroth, Endglieder der Tarsen rostroth; Hintertarsen rostroth, "Schienen und Tarsen dicht hellgelb behaart; Flügel glashell, Nerven und Flügelschuppen dunkel Yostroth. Grundsegmente des Hinterleibs mit dünner heller Behaarung; 83 das 2., 3. und 4. Segment mit einem Flecken von weisser Behaarung beiderseits auf dem Endrande; das 5. und 6. Segment von gelber Behaarung begrenzt; die Ränder der Segmente unterseits braunroth. 5. Myzine ruficornis nsp. pg- 178 aus Sizilien. d. Länge 3—3!/,‘“ Schwarz; Fühlergeissel und Endsegment des Hinterleibs rostroth; Hinterleibssegmente zusammengezogen, und, wie Kopf und Torax, mit gelb gezeichnet. Kiefer gelb mit rostrothen Spitzen. Rand des Prothorax, Flügelschuppen, Schildchen, Schienen, Tarsen und Spitzen der Schenkel gelb; Flügel durchscheinend; Hinterleib mit gelben, seitlich erweiterten Endbinden, unterseits weiss. 6. Myzine nigrifrons nsp. ibid. aus Sizilien. d. Länge 6—6!/,‘ Kopf und Thorax schwarz, letzterer mit gelben Makeln, und die Tibien und Tarsen gelb; Hinterleib mit gelben Binden. Kiefer am Grunde gelb; Gesicht und Wangen mit weisser Behaarung; an der Einlenkung der Fühler hell gelbweiss. Ränder des Prothorax gelb; ein Flecken unter den Flügeln, die Schenkel unter- seits und die Spitze der Schienen und Tarsen gelb; Flügel glashell; Nerven braunroth, Stigma rostroth. Hinterleib glänzend, fein punktirt; Endränder der Segmente mit gelben Binden, die sich seitlich erweitern, und unterseits in der Mitte unterbrochen sind. Varirt mit verwischtem Flecke der Mandibel und Rändern des Prothorax. 7. Tiphia fulvipennis nsp. pg. 154 aus Albanien und Serbien. 9. Länge 6—7°/,‘“ Schwarz, glänzend und punktirt; Flügel gelb, mit rostrothen Nerven und dunkelem Stigma. Kopf stark punktirt; Fühlergeissel unterseits gelb, oben dunkler; Mandibel dunkel röthlichbraun. Pro- und Mesothorax stark punktirt; Metathorax matt, abgestumpft, oben mit 2 Längskielen, welche sich dem Rande der Abstumpfung ein wenig nähern, und mit einem kurzen Kiele zwischen jenen am Grunde des Metathorax. Hinterleib fein punktirt, namentlich gegen das Ende zu sehr dicht; Ränder der Segmente mit einer zarten Franse von weissen Haaren; ähnlich punktirt und gefranst auch an der Unterseite. d‘ dem 2 sehr ähnlich, doch feiner punktirt. [Entomol. Nachrichten Nr. 8, 1880.] 84 Ueber die Genera Atropos Leach und Troetes Burm. Von H. Kolbe, Lehrer in Oeding (Westfalen). Bisher waren die beiden, namentlich in Insecten- sammlungen und zwischen Büchern überall häufigen Bücherlaus-Speeies (auch Todtenuhr, Death-watch, genannt) unter den Namen Atropos divinatoria Müll. (pulsatoria aut.) und Clothilla pulsatoria L. (lignaria Degeer, studiosa Westw.) bekannt. Linne hatte die Bücherläuse in seinem Genus Teermes, welches mit den Atropinen und Psocinen nahe verwandt ist, untergebracht. Latreille und Fabricius vereinigten sie mit der zunächst verwandten Gattung Psocus. Leach trennte sie wieder von diesem Genus und beschrieb Termes lignaria Degeer (= Termes und Psocus pulsatorius L. Fabr. Latr.) unter seinem neu errichteten Genus Atropos (Leach, Edinb. Cyclop. 1815 T. IX. T. I. pag. 139). Burmeister stellte 1839 in seinem „Handbuch der Entomologie“ T. II. p. 773 das Genus Troctes für pulsatorius und fatidicus L. (beide nach Hagen’s Psocinorum Synopsis synonymica p. 220 — divinatorius Müll.) auf. Westwood gründete 1841 (Magaz. of Nat. Hist. T. VL p. 480) das Genus Clothilla mit der Species studiosa Westw. (= ? pulsatoria L.). In die Gattung Clothilla gehört die ächte pulsatoria L. Die Beschreibung Westwood’s passt nicht gut auf diese Species. Auf Grund der Priorität muss nun pulsatoria L. der bereits 1815 von Leach aufgestellten Gattung Atropos zugetheilt werden, und divinatoria Müll.. die gemeine Bücherlaus, der Gattung Troctes Burm. (1839). Es muss also heissen: 1) Troctes divinatorius Müll. (syn. pulsatorius der meisten Autoren). 2) Atropos pulsatoria L. (syn. lignaria Degeer, Clothilla studiosa Westw.). Eine einfache Käterfalle. Im vorigen Frühlinge und Sommer hat mir eine sehr einfache Vorrichtung so gute Fangresultate ergeben, dass die folgende kurze Beschreibung derselben für Käfersammler nicht ohne Interesse sein dürfte. Ein 20 cm hoher und 12 cm weiter Glashafen ‘war mit starkem geleimten Papier überbunden, in dessen Mitte der untere vorspringende Rand eines abgebrochenen Lampencylinders mit der weiten Oeffnung 85 nach oben eingeklebt war. Die untere Öffnung reichte etwa bis zur Mitte. Auf den Boden des Glashafens legte ich auf eine etwa Zoll hohe Schicht Erde einen todten Maulwurf, ein Paar Mäuse oder eine Erdratte, und grub das Ganze im Garten so tief ein, das der obere Rand eben bedeckt war. Das übergebundene Papier war mit vielen Nadelstichen durchlöchert, damit das Aroma die Liebhaber besser anlocken konnte. Es fingen sich ausser den Necrophorus Arten besonders viele Staphylinen, sowie Hister und einige Carabiden. In der Nähe eines stehenden Gewässers legte ich ein Paar todte Frösche oder einen Fisch als Köder in die Falle, und fing ausser einigen anderen Species der obengenannten Gattungen auch einige Wasserkäfer. Für Dipteren-Sammler will ich noch erwähnen, dass ich beim Herausnehmen der gefangenen Käfer stets erst einige Zeit warten musste, bis der Schwarm der mitgefangenen Dipteren sich einigermassen verflogen hatte. Dr. Rüst. Etiketts für Hymenopterensammlungen. Den Hymenopterologen ist es sicherlich interessant zu erfahren, dass Hr. E. Andre, der Herausgeber der Hymenopteres d’Europe, gedruckte und höchst sauber ausgeführte Etiketts mit den Namen sämmtlicher europäischen Hymenopteren anfertigen lässt. Das erste Probeblatt ist der vierten Lieferung seiner Spec. Hym. d’Eur. beigegeben. Die Familien und Genera sind von den Arten durch grössere Form der Etiketts sowie durch grössere Lettern und fetten Druck unterschieden. Das erste Blatt enthält 5 Genera der Tenthrediniden. Der Preis für ein Exemplar beträgt 2 Francs. Nekrolog. Am 2. März starb kurz vor 4 Uhr Morgens an einem wiederholten Schlaganfalle Herr Professor Dr. Carl Ludwig Kirschbaum. Der Entschlafene war am 31. Januar 1812 in Usingen geboren, besuchte nach vorhergegangener Vorbereitung durch Privatunterricht vom Herbste 1824 bis Frühjahr 1826 das damalige Wiesbadener Pädagogium, von da bis Frühjahr 1831 das Gymnasium zu Weilburg, bestand 1850 die Maturitätsprüfung mit dem Prädikat I. (vor- züglich), wirkte ein Jahr als Lehrer am Privatpädagogium zu Weilburg, besuchte vom Frühjahr 1831 bis dahin 1834. die Universität Göttingen und war dort Mitglied des philo- logischen Seminars, bestand die Staatsprüfung in sämmt- lichen Gymnasial-Lehrfächern vor der damaligen wissen- schaftlichen Prüfungskommission, einschliesslich Mathematik. 86 und Naturwissenschaft, mit dem Prädikat I. (vorzüglich.) Die philosophische Doctorwürde erhielt er honoris causa 1865 von der philosophischen Fakultät der Universität Göttingen. Nachdem Kirschbaum vom Herbst 1834 bis 1. Juli 1837 als Lehrer am Privatpädagogium in Weilburg thätig gewesen, wurde er von da ab als Collaborator am Pädagogium zu Hadamar angestellt und am 1. Januar 1839 in gleicher Eigenschaft an das Gymnasium zu Weilburg versetzt. Am 1. Juli 1841 zum Conrector befördert, wurde er vom 1. April 1845 an in gleicher Eigenschaft an das Gymnasium zu Hadamar, vom 1. October 1846 als Prorector an das Gymnasium zu Wiesbaden versetzt und am 22. Debr. 1848 zum Professor an letztgenannter Anstalt ernannt. K. war vielfach schriftstellerisch thätig; ausser zahlreichen Abhandlungen in Zeit- und Gesellschaftsschriften, sowie in den Schulprogrammen des Wiesbadener Gymnasiums schrieb derselbe drei grössere Werke: 1) „Die Rhynchoten der Gegend von Wiesbaden“, 2) „Amphibien und Fische des Herzogthums Nassau“, 3) Cikadeen der Gegend von Wiesbaden“. Von 1839 bis 1845 und sodann von 1847 bis 1866 war Prof. K. Mitglied der wissenschaftlichen Prüfungskommission für die Kandidaten des höheren Lehr- fachs in Nassau, von 1854 an Mitglied der wissenschaft- lichen Prüfungskommission für die Kandidaten der Bergbau- und Hüttenkunde, sowie der Markscheidekunst, von 1862 Mitglied der Prüfungskommission für die Kandidaten der Forstwissenschaft, Mediein und Pharmacie. Schon 1855 war Prof. K. von Seiner Hoheit dem Herzoge Adolf von Nassau unter Belassung an seiner Gymnasial-Lehrstelle zum Inspektor des naturhistorischen Museums in Wiesbaden und beständigen Sekretär des Nassauischen Vereins für Natur- kunde ernannt. Nachdem K. im Herbste 1874 im Auftrage des deutschen Reichskanzlers den congres international viticole et serieicole in Montpellier als deutscher Delegirter besucht hatte und Frühjahr 1875 Mitglied der in Berlin versammelten Kommission zur Untersuchung der Reblaus- krankheit des Weinstocks gewesen, wurde er durch Erlass des Reichskanzleramts vom 1. August. 1875 zum Sachver- ständigen in Phylloxera-Sachen für die rechtsrheinischen Weinbaugegenden im westlichen Theile des Königreichs Preussen ernannt. Prof. K. war auch zum wirklichen correspondirenden oder Ehrenmitgliede sehr vieler, zum Theile sehr bedeutender Akademieen, naturforschender 87 Gesellschaften etc., so der Kaiserlichen Gesellschaft der Naturforscher zu Moskau, der K. K. zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien, der russ. entomologischen Gesellschaft zu St. Petersburg u. s. w., zuletzt der Kais. Leopoldinisch- Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher, der Academia Gioenia zu Catania und der Sociedad zoologica zu Corduba in der Argentinischen Republik in Südamerika ernannt. Am 20. December vorigen Jahres feierte er sein 25jähriges Dienstjubiläum als Museums-Inspektor gleich- zeitig mit dem 5Ojährigen Jubiläum des Vereins für Natur- kunde. Aus dieser Veranlassung wurde er von Sr. Majestät dem Kaiser mit dem rothen Adlerorden IV. Klasse ausge- zeichnet und erhielt gleichzeitig das Ehrendiplom von der Zoologischen Gesellschaft in Amsterdam und von der Senkenberg’schen naturforschenden Gesellschaft in Frank- furt a. M. Die Wissenschaft verliert in dem Dahinge- schiedenen einen exacten Forscher auf allen Gebieten, namentlich der Zoologie, in welcher er besonders thätig war und als Autor anerkannt wurde. Der Verein für Naturkunde verliert einen gewissenhaften Beamten und sachkundigen Leiter der Anstalt. (Aus der Niederrheinischen Ztg.) Tauschverkehr und Kaufgesuche. . (NB. Diese Rubrik steht den Abonnenten für Mittheilungen gratis zu Gebote, indessen nicht für Verkaufsanzeigen, auch werden die Mittheilungen nicht wiederholt.) Kaufgesuch. Myrmecoleon Formicarius, Ascalaphus sp. (italicus) und Mantis religiosa kauft die Naturalienhandlnng von V, FRIC m Prag, Wladislawsgasse 21. Anzeigen. Zu verkaufen bei Ferd. Reiber, 8 Kronenburgerstrasse, Strassburg i. E. eine prachtvolle, m 17 Deyrolle’schen Cartons methodisch geordnete und gut bestimmte Sammlung von 513 Arten und 750 Exemplaren europ. und exotischer Buprestiden, die seltenstenr Arten enthaltend. Preis 350 Mark. — Ferner sind noch abzugeben einzelne Familien einer grösseren und wichtigen Sammlung Käfer aller Welttheile und eine Sammlung europäischer Hemipteren und Homopteren von circa 437 Arten und 1239 Exemplaren. Diese letztere Sammlung auch gut präparirt und bestimmt zu 200 Mark. 88 Cocons u. Eier v. Actias Luna, Selene, Attacus Atlas ete. 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Die Veranlassung zu dieser Vermengung war folgende: Als ich beim Beginne genauerer ichneumonologischer Studien eine Anzahl mir unbekannter oder zweifelhafter Ichneumonen an Wesmael schickte und ihn um deren Be- stimmung bat, fügte ich einige Beschreibungen von Arten, die ich für neu hielt und bekannt zu machen beabsichtigte, zur Begutachtung bei, darunter befand sich auch die des 2 einer mit A. Gravenhorstii sehr nahe verwandten Art, welche ich A. Wesmaelii genannt hatte. Diese Art scheint ihm noch unbekannt gewesen zu sein, denn er schrieb zu einem männlichen Ichneumon, den ich ihm als vermeintlichen J. buceulentus /' geschickt hatte, ‚„Verisimiliter mera varietas J. septemguttati Gr. 320. 116 (vide Tentam. 47. 40) —. Nonne A. Wesmaelii ejus 2?“ Dadurch wurde nun nicht nur mein noch unsicheres Urtheil über das Verhältniss dieser Art zu A. Gravenhorstii nicht aufgeklärt, sondern es kam noch ein neuer Zweifel bezüglich dieses f' dazu. Mit der Bestimmung als J. septemguttatus konnte ich mich einver- standen erklären, da alle meine Exemplare an dem vierten Ringe ‘eine Bauchfalte zeigten, dagegen wollte mir eben- 10) deshalb die Zugehörigkeit zu jenem 9 als einem Amblyteles nicht einleuchten und schien mir vielmehr dasselbe eher zu einem der vielen 2 der luctatorius-Gruppe zu gehören. Wo ich bisher gesammelt habe, ist mir der wahre A. Gravenhorstii noch niemals vorgekommen, und besass ich auch bisher von dieser Art nur 2 @ aus Holstein, die ich einst von H. Tischbein erhalten hatte, deren herabhängende und ölig gewordene Hinterleiber die Unterschiede von der verwandten Art nicht so in die Augen fallen liessen, als es bei reinen und gut präparirten Exemplaren der Fall gewesen wäre. Ein J dieser Art hatte ich bisher noch gar nicht gesehen. Wenn man Gravenhorst’s Beschreibung seines angeb- lichen 5‘ des J. extensorius (J. E. I, p. 266 Nr. 89), wel- ches eben A. Gravenhorstii Wsm. 2 ist, vergleicht, so sind die Worte „segmentis 4—7 macula media marginali alba“ das einzige Merkmal, welches mehr auf A. Gravenhorstü als auf Wesmaelii hinweist, doch nicht mit solcher Aus- schliesslichkeit, dass nicht Exemplare des letzteren, bei denen der weisse Punkt des vierten Segments deutlich vorhanden oder gar zu einem kleinen Fleck erweitert ist, damit ver- mengt sein könnten. Der charakteristische Unterschied dieser Zeichnung besteht eben darin, dass bei Gravenhorstii der Fleck des 4. Segments fast immer grösser ist als die folgenden oder denselben wenigstens an Grösse wenig nach- steht, der des sechsten kleiner, wenigstens schmäler als der vorhergehende, während bei Wesmaelii der Fleck des 4. Segments immer kleiner als der des 5., meist sehr klein, punktartig ist und zuweilen sogar ganz fehlt, der des 6. meist grösser, namentlich breiter, vorne stets mehr abgestutzt, im Ganzen mehr trapezisch als der mehr dreieckige oder halbkreis’örmige vorhergehende ist. Einen sehr auffallenden Unterschied zeigt aber die Unterseite. Hier ist bei A. Gravenhorstii die rothe Farbe auf das zweite und dritte Segment besckränkt und auch die Bauchfalte nur auf diesen vorhanden, während bei A. Wesmaelii die rothe Farbe mehr oder weniger auch über das 4. Segment verbreitet und auch - letzteres mit einer Bauchfalte versehen ist, zuweilen sogar das 5. noch eine Spur sowohl der rothen Farbe als der Bauchfalte zeigt. War nun mein A. Wesmaelii inzwischen unter einem andern Namen veröffentlicht worden und ist er in dem Tischbein’schen Verzeichnisse enthalten, so muss er ohne 91 Zweifel unter den Arten Nr. 316—322 (Stett. E. Z. 1874, p. 288—9) zu finden sein. 316, 318, 319 und 322 sind mir bekannte Arten, 317 kann nach Gravenhorst’s Be- schreibung nicht in Betracht kommen, den A. nitidus Brischke (320) hat der genannte Autor in seinem neuen Verzeich- nisse (Schriften der naturf. Ges. in Danzig 1878, Bd. IV. Heft 3, p. 47—49) nicht mehr angeführt, wahrscheinlich ist es aber der wahre Gravenhorsti, während die im früheren Verzeichnisse unter diesem Namen angeführte Art im neuen als subceylindricus aufgeführt ist, welche Art mir in natura noch ganz unbekannt ist, deren Beschreibung aber auch auf Wesmaelii nicht passt. Es bleibt also nur noch Nr. 321, welche Art nun merkwürdigerweise ebenfalls den Namen A. Wesmaelii führt und von Tischbein in der E. Z. XXIX. (1868) p. 253 beschrieben wurde. Ich halte es nicht für unwahrscheinlich, dass diese Art ein abnorm gefärbtes Ex. meines A. Wesmaelii ist, da ich ein zweifellos zu letzterem gehöriges Ex. besitze, bei welchem das 2. und 3. Segment grosse schwarz infiltrirte Flecke hat und der weisse Punkt auf Segment 4 kaum mehr wahrzunehmen ist. Auffallend ist, dass Tischbein seine Art bei der Beschreibung in die Gruppe der Polyxanthi neben indocilis stellte und von einer Aehnlichkeit mit Gravenhorstii keine Erwähnung machte, was wohl näher gelegen war als der Vergleich mit J. com- petatorius. Hätte Tischbein nicht später in seinem Ver- zeichnisse dieser Art die Stelle angewiesen, die sie dort ein- nimmt, so wäre ich wohl nie auf den Gedanken gekommen, in derselben eine Identität mit meinem Wesmaelii zu ver- muthen. Bezüglich des g‘ dieser Art ist zunächst zu bemerken, dass ein solches noch nicht als bestimmt dazu gehörig be- kannt ist, dass aber auch zu dem J. 7-guttatus Gr. noch kein 2 gefunden ist und daher Wesmaels Vermuthung, dass diese beiden zusammengehören, einer näheren Beachtung werth ist. Nachdem Wesmael bereits andere Amblyteles-g' _ bekannt gemacht hat, welche auch auf dem 4. Bauchringe eine Falte haben (vgl. Tent. p. 113), so ist das kein Hinder- niss, den J. T-guttatus für einen Amblyteles zu halten; nach- dem ferner, wie oben erwähnt, mein A. Wesmaelii, also ein Q, diese dritte Bauchfalte hat, so wird es sogar wahr- scheinlich, dass selbe auch beim J' vorkommt. Bedenkt man ferner, dass bei den Arten der Gattung Ichneumon, deren 2 einen dreifarbigen, auf den letzten Ringen mit 92 weissen Flecken versehenen Hinterleib haben, dieselben beim g‘ fast immer in geringerer Zahl vorhanden sind oder ganz fehlen, dass ae in de plastischen Merkmalen nichts zu finden ist, was gegen eine Vereinigung sprechen würde, so gewinnt mad Vermuthung die grösste Wahrschein- lichkeit, und ich wenigstens muss gestehen, dass ich an deren Richtigkeit kaum mehr zweifle. Die rothe Farbe des 2. und 3. Segmentes ist bei die- sem og‘ sehr constant; unter 19 Exempl., die ich im Augen- blicke vor mir habe, zeigen nur wenige einzelne in Gelb verbleichende Flecke, bei einem einzigen sind diese beiden Segmente fast ganz gelb; selten ist eine Ausbreitung jener rothen Farbe auf den vordersten Rand des 4. Segmentes zu finden, öfter kommt ein Vordringen der schwarzen Farbe auf den Hinterrand des dritten vor, meist in Form eines breiten Dreiecks; manchmal zeigt sich dann auch noch die Spur eines solchen Fleckes vor dem Hinterrande des zweiten Segments oder es zeigen sich wie beim 9 grössere, wie in- filtrirt aussehende dunkle Stellen. Der weisse Afterfleck fehlt bei keinem meiner Exemplare und ist selber fast immer von ansehnlicher Grösse, während dagegen das sechste Segment nur bei dreien den weissen Punkt zeigt, der bei einem zu einem Fleck erweitert ist; bei diesem letzten steht auch noch ein weisser Doppelpunkt am Ende des fünften Segmentes. Die Linie unter den Flügeln ist bei allen deut- lich vorhanden, die vor denselben fehlt nur bei einem ganz, ist aber auch sonst kurz und zuweilen auf einen Punkt re- duzirt. Das Gesicht hat stets mehr oder minder breite weisse Augenränder, bei einem Exemplar hat auch die Mitte eine weisse Zeichnung, und das Exemplar mit der gelben Färbung des 2. und 3. Hinterleibsringes ein fast ganz gelbes Gesicht und ganz rothgelbe Mittelschenkel. Der Kopfschild ist meistens schwarz, 1 Exempl. hat 2 seitliche, 2 andere haben 2 Mittelflecke, die bei einem weiteren zusammen- geflossen sind. Die Fühler sind fast immer ganz schwarz, nur 2 Exemplare zeigen einen weissen Punkt auf der Unter- seite des Schaftes und bei dem gelbgürteligen einen grossen rothbraunen Fleck. An den Hintertarsen ist gewöhnlich das erste Glied in seiner grössten Ausdehnung, das 2., zu- weilen auch noch das 3. an der Wurzel roth, seltner schon das erste vorherrschend und dann auch alle übrigen schwarz. Bezüglich der Unterseite gilt das beim 2 Gesagte und ist [Entomol. Nachrichten Nr. 9, 1880.] 9 die Uebereinstimmung in dieser Beziehung ein Hauptgrund, es als zu dem oben beschriebenen Z' gehörig zu betrachten. Was nun das Vorkommen dieser Art betrifft, die nun Amblyteles 7-guttatus*) heissen muss, so fand ich selbe um München in den oberen Isarauen bis Grünwald, an der Würm von Pasing bis Starnberg, die 2 immer einzeln, überwintert im ersten Frühling (12. 4—26. 5) an Weiden- blüthen ete., im Sommer (Anf. Juli) frisch entwickelt; die $ von Mitte Juni bis Ende Juli, zuletzt immer abgeflogen, einmal in 11 Exemplaren am 22. 6 zwischen Starnberg und Berg an Feldrainen und Dolden. Lophyrus rufus. ImNo. 18 des. vorigen Jahrganges dieser Entomol. Nachrichten erwähnte ich auf Seite 244 einer Zucht von Lophyrus rufus, dessen Cocons seit dem Sommer 1878 immer noch Wespen lieferten. Das geschah auch noch bis zum 20. März 1880, an welchem Tage ich die noch übrigen Cocons öffnete. In einem Cocon lag eine noch ganz frische Larve, in einem anderen eine lebende, noch nicht ganz ausgebildete Wespe. Interessant ist das Verhältniss, in welchem die Parasiten zu den Wirthen standen. Von 568 Cocons enthielten 378 den Lophyrus rufus und 190 den Perilissus oblongopunitatus (Paniscus oblong. Rtzbg.) und zwar nur diesen, keinen anderen Parasiten. In einigen Cocons lagen noch lebende Maden dieses Feindes in feiner, weisser Seidenhülle, welche wahrscheinlieh noch in diesem Jahre Wespen geworden waren. Auffallend ist das Verhältniss, in welchem die Parasiten zu ihren Wirthen standen, es beträgt etwas über 50 °/,. Ein ähnliches Verhältniss ist -mir nur bei Sphinx pinastri und seinem Parasiten, dem Ichneumon pisorius vorgekommen. Brischke, Langfuhr b. Danzig. Narr Am ersten Ostertage fand ich bei einem Ausfluge in den Vogesen bei ca. 500 Metern Höhe schon ein im den frischesten Farben prangendes J’ von Saturnia carpini, welches sich in der hochsommerlichen Temperatur an dem Zweige einer niedrigen Kiefer sonnte und sich beim Abnehmen sehr lebhaft geberdete. Sonst erscheint diese Art hier erst im Mai. Dietze, K. Regier.-Secretär. *) Der Name ist allerdings nicht gerade glücklich gewählt, da wohl das Weiss des siebenten Segmentes und vielleicht noch das des Schildchens als gutta bezeichnet werden kann, diese Bezeichnung aber weder auf den weissen Punkt des sechsten Sesments und noch weniger auf die weissen Linien vor und unter den Flügeln passt, die aber alle mitgezählt werden müssen, um die Zahl 7 herauszubringen. 94 Ueber Verbreitung einiger Käferarten. Fortsetzlich der Mittheilung des Herrn Schultz (4. d. Bl.) bemerke ich noch, dass Agrilus sericans und Opilo taeniatus von mir in Südungarn, zwischen der Donau und der Theiss im Jahre 1878 und 79 in Mehrzahl gesammelt wurde. — Merkwürdig is es dennoch, dass be- nannte Species ausschliesslich nur bei der Stadt Hajos (Pester Comitat) zu finden sind. Für die erstere Gattung giebt Stein-Weise den Caukasus, für letztere die Türkei als Vaterland an. — Rhyssodes exaratus habe ich einmal hier in Eichenmoder gefunden. — Lixus Ascanii und Magdalis nitidipenniskommenimPester Comitathäufigvor. Fünfkirchen am 15. Februar 1880. Dr. Ernst Kaufmann, Werksarzt. Merkwürdige Abnormität. Bei nähererBesichtigung der im Sommer 79 von mir gesammelten Leistus rufomar- ginatus fand ich ein Q mit eigenthümlicher Fühlerbildung. An der Oberseite des 2. Gliedes des sonst vollständig aus- gebildeten rechten Fühlers entspringt ein aus 4 Gliedern bestehender Seitenast. Diese 4 Glieder entsprechen, was Länge und Form betrifft, dem 3. 4. 5. und 6. Gliede des Hauptfühlers. Alle Mundtheile des Thieres, besonders auch die Taster, sind vollständig vorhanden und regulär gebildet. Cöslin, d. 28. Febr. 1880. G. Schroeder. 53. Versammlung deutscher Naturforscher und x Aerzte in Danzig. In Folge des in Baden-Baden gefassten Beschlusses soll die 53. Versammlung der deutschen Naturforscher und Aerzte vom 18. bis 24. September 1880 in Danzig tagen. Indem der Unterzeichnete im Namen der Geschäftsführung zur Betheiligung an derselben einladet, bemerkt derselbe noch, dass die bis Ende Juni angemeldeten Vortrags-Themata in den später auszugebenden allgemeinen Einladungspro- grammen besonders aufgeführt werden. Danzig, April 1880. Hauptlehrer Brischke, einführender Vorstand der Section für | Entomologie. 95 Die Raupe von Cidaria Alaudaria Frr. Aus verschiedenen Gründen vermuthete ich die Raupe dieses Spanners auf der Alpenrebe, (Atragene alpina), ich konnte jedoch trotz sorgfältigen Absuchens und Abklopfens dieser Pflanze lange Zeit nichts daran finden, als die Raupe von Polia Chi. Ende Juli letzten Jahres glückte es mir doch endlich, ca. 1 Dtzd. Spannerraupen darauf zu erbeuten, von denen eben jetzt, Ende Januar, der erhoffte Schmetterling im geheizten Zimmer auskommt. Die meines Wissens bis jetzt nicht bekannten Raupen sind schlank gebaut, grün mit gelblichen Einschnitten und wenig; abstechenden Seitenstreifen, ohne weitere Auszeichnung. Sie halten sich hauptsächlich an der Unterseite der Blätter auf, mit welcher auch ihre Farbe übereinstimmt. Sie frassen nur die Blätter von Atragene alpina und nahmen die ver- wandte Waldrebe (Clematis Vitalba) nicht an. Anfang August waren sie erwachsen und machten zur Verpuppung kleine lässig zusammengesponnene Cocons. Die Puppen sind _lichtbraun mit erünen Flügelscheiden und einem Endstachel. Der zierliche Schmetterling findet sich im Juni einzeln in den engeren Thälern und Schluchten unserer höheren Alpen. Er scheint mit Vorliebe sich in der Nähe von spritzenden Gebirgsbächen und Wasserfällen aufzuhalten, besucht auch über Mittag nach Art der Apatura und Limenitis- Arten gerne in Gesellschaft seiner häufigeren Verwandten: Cid. tristata L.; luctuata Hb.; ab: subhastata ete. Pfützen und sonstige duftende Strassengarnituren. In unseren Kalkalpen traf ich ihn bis ca. 1400 Meter, in den Tauern einmal noch ca. 400 Meter höher, aber erst im Juli, er dürfte demnach eine dem Vorkommen seiner Nahrungspflanze ziemlich analoge Höhengrenze erreichen. Steyr in Ober-Oesterreich. H. Gross. Anzeigen Conchylien. Mein soeben erschienener Katalog über 1856 Arten Conchylien steht auf Wunsch kostenlos und postfrei zur Verfügung. Adolf Kricheldorff, Naturalien- u. Lehrmittel-Handlg. Berlin, S. Oranienstr. 135. 96: Sämmtliche Insecten des verstorbenen Hrn. E. Schmidt, als viele 1000 Käfer aus allen Ländern, ferner Fliegen, Cicaden und Wanzen, sollen baldmöglichst verkauft werden und zwar am liebsten in einem Lot. Ferner 2 leere Schränke, der eine enthaltend 20 Kästen von 39 x 34 Centimeter, Preis 50 Mark. Der Andere enthält 8 Kästen von 43 x 40 Centimeter, Preis 20 Mark. Nähere Auskunft giebt A. Schmidt, Ing., Kl. Flott- beck, Holstein. Missouri-Coleopteren des Sommers 1879 a 9 M. pro Centurie von c. 40 Species, bestimmt und in gutem Zustande, sind für Rechnung des Sammlers abzugeben. Bestellungen auf Neuropteren und Orthopteren & 24 M. pro ÜCenturie, Dipteren, Hemipteren, Homopteren und He- minopteren ä 9 Mark pro Centurie aus dem Sammeljahr 1880 werden baldigst erbeten. Wernsdorf per Tharau in Ostpreussen im. Februar 1880. A. Kuwert, Covons u. Eier v. Actias Luna, Selene, Attacus Atlas ete. Watkins & Doncaster, 36 Strand, London haben frisch prächtige Sendungen aus den Heimathsländern der Seide spinnenden Species erhalten und bieten dieselben zum Kauf an. Lebende Cocons von Actias Luna 2 M. N.-Amerika), Eier 6 M. per 100, „ Selene 7,50 M. (Indien), ‚AO VRR Attacus Atlas 4 M. (Indien), RE nn! „ Mylitta 4 M. (Indien), luaopienos A „ Ceeropia 0,75 M. (N.-Amerka), „ 4, u -„ Cynthia 0,50 M. (N.-Amerka), „ 2, un Telea Polyphems 1,50 M. (N.-Amerika), „ 6 „ „ Promethea 1 M. (N.-Amerka), „ , 2» Saturnia Jo 1 M. (N.-Amerika), a BT Samia Gloveri (Utah) On „ Ceanothi (Californien) CS a Be Obige Preise schliessen das Porto ein. Eine grosse Anzahl selbst gezogener Spinner. Ungeheure Samnl. von exotischen Schmetterlingen u. Käfern. 50 Exemplare indischer Schmetterlinge in 25 Arten für 25 shillings. PERLE LLLLIELIISEOLLLLIULLLII LIESSEN "In Commission bei Rud. Giegler in Leipzig. Druck und Verlag von Aug. Dose in Putbus. Literarische Revue. : 37 Aurivillius P. O. Chr., Lepidoptera Damarensia. Förtek- kning pa fjärilar insamlande i Damaralandet af G. de Vylder aren 1873 och 1874 jemte beskrifning öfver förut okända arter. (Aus Oefversigt af kongl. Vetenskaps-Akademiens Förhandlingar 1879. Nro. 7. Stock- holm), S. 39—69. Der lateinischen Abhandlung geht eine kurze Einleitung in schwedischer Sprache voraus. Mehrere neue Genera und eine Anzahl neuer Arten sind beschrieben. Die bereits an anderen Orten beschriebenen, in Damara aufgefundenen Arten werden unter Literaturangabe kurz aufgeführt. K. Archiv des Vereins der Freunde der Naturgeschichte in Meckleuburg. 33. Jahr, 1879. Neubrandenkurs, 1880. (Ent. Inhalt). Schmidt Franz, Uebersicht der in Mecklenburg beobachteten Makrolepidoptera, 1—198. (Reich an biologischen Notizen). Struck (., das von Maltzan’sche naturhistorische Museum für Mecklenburg zu Waren, 199—208. RR Systematisches Inhaitsverzeichniss zu den Jahrgängen XXI XXX und alphabetisches Register zu den Jahrgängen XXI— XXX _ des Archivs des Vereins der Freunde der Naturgeschichte in Mecklenburg. Angefertigt von F. L. Madauss. Neubrandenburg, 1879. 628. Psyche Organ of the Cambridge Entomological Club. Vol. III. 1879, Cambridge, Mass. Nr. 61-62, May-June. — Gissler 0. F., the anatomy of Be mbhyehulz eylindriformis Say, mit 1 lith. Tafel, 233—44. Beigelegt sind diesem Heft die Nr. 133—225 (8 S.) von Scudder’s Werken aus Dimmock’s Special bibliography, nnd 4 S. Entomo- logical Items. Nr. 63, July. — Pupation of the Nymphalidae, (abstract, aus Canad. Entomol.), 249—51. | Patton W. H., is this Euchaetes collaris Fitch ? 251—53. 4 S. Entomological Items. Nr. 64, Aug. — Sprague F. H., notes on Butterflies of Massa- chusetts, 257—60. . Bean Thos. E., Westward progress of Eristalis tenax Leun., 260. Patton W. H., the ovipositor of Amblychila, 260—61. 4 S. Items und Nr. 226—274 von Scudders Werken. Vom Jahrgang 1879 ist inzwischen nichts mehr erschienen, dagegen hat Hr. G. Dimmock (jetzt in Leipzig) mit Nr. 69 den 3. Band, der in grösserem Format erscheint, eröffnet. Bisher ist nur diese Nummer erschienen, deren Inhalt folgender: 38 Literarische Revue. Nr. 69. — Edwards W. H., experiments upon the effect of cold applied to Chrysalids of Butterflies, 5—6. Introductory von G. Dimmock, 7. Bibliographical Record, S—10. K. Bericht über die zweite Versammlung des westpreussisch betanisch- zoologischen Vereins zu Marienwerder am 3. Juni 1879. (Ent. Inhalt). Brischke ©. G. A. die Ichneumoniden der Provinzen West- und Ostpreussen, I. Fortsetzung, S. 60—62. Neu: Pimplariae: Ephialtes discolor 9 9, pag. 62; Glypta rufipes, pag. 69; Lissonota rubricosa, pag. 71; L. maculata, pag. 71; L. ruflpes, pag. 72; L. pleuralis, pag. 72; L. nigra, pag. 75; L. scabra, pag. 75; L. assimilis, pag. 76; Phytodietus rufipietus, pag. 78; Echthrus annulatus, pag. 80. Ophionides: Anomalon thoracicum g' 9, pag. 88; A. carinatum, pag. 88; A. flavitarsum 5 9, pag. 89; Paniscus tarsatus /' 9, pag. 90; Campoplex affınis J| &, pag. 92; Ü. rufoniger 9, pag 93; C. petiolaris d‘ &, pag. 93; Ü. brevicornis Z' 9, pag. 93; C. tibialis 5‘, pag. 94; ©. bicolor 9, pag. 94; Ü. sericeus Z' 9, p. 94; C. spinulosus 9, p. 95; C. exsculptus, pag. 95; CUymodusa flavipes j'. pag. 96; Üy. Elachistae d' 9, pag. 97; Thymaris pulchricornis S' 9, pae. 97; Symplecis basalis d' 6, pag. 98; Casinaria pallipes g' 9, pag. 100; Limneria excavata g), pag. 101; L. nitida J' 9, pag. 102; pag. 102; L. rugulosa 9, pag. 103; L. ovata 9, p. 103; L. coxalis J' 9, p. 103; L. tarsata ' 9, p- 105; L. varians Z' 9, page. 105; L. prodera J' 9, pag. 106; L. clausa &, pag. 106; L. ramidula /' 9, pag. 107; L. clypearis Y', pag. 107; L. gibba g', pag. 107; L. thoracica g', pag. 108; L. elongata g', p. 108; L. abbreviata ©, pag. 109; L. depressa 5‘, pag. 109; L. umbrata g), pag. 110; L. contracta j' &, pag, 110; L. gibbula 9, pag. 111; L. cylindrica Z' 9, pag. 111; L. peregrina g', pag. 112; L. rostralis 9, pag. 112; L. prussica 9, pag. 113; L. carbonaria 9, pag. 113; L. longi- cornis Z\, pag. 113; L. clavicornis 9, pag. 114; L. oceulta 9, p. 114; L. cognata g', pag. 116; L. laticeps 9, pag. 119; L. agilis J', p. 120; L. signata Q@ (Olesicampe Frst.?), pag. 120; L. valida f‘ (Rhimphorocta Frst.?), pag. 121; L. aliena ', pag. 121; L. abnormis Q (Idechthis Frst.?), pag. 121; L. breviseta g' 9, errata 9 und ceingulata g', pag. 122; L. clypeata Z' 2 und proterva 9, pae. 123; L. ensiferi Q (Phaedroctonus Frst.?), pag. 124; L. stigmatica Z' (Erypternus Frst.?) und transiens J' (Zaporus Frst.?), pag. 125; Canidia eingulata Q und umbrata ', p. 128; Dimophora robnsta Z' &, pag. 128; D. similis f' 2 und cognata g', pag. 129; Atractodes ruficornis @, pag. 130; Exolytus productus J' 9, pag. 131; Mesochorus splendidulus var. 2 Gro. ist eigene Art, p. 134; wr Literarische Revue. 39 M. stigmatieus 1 9, pag. 135; M. pallidus Z' und brunneus d. pag. 136; M. rufoniger 9 und fuscicornis g' 9, pag. 187; M. sulphuripes d', petiolaris Q und pietus j', pag. 138; M. ocellatus g‘ und femoralis Q, pag.’139; M. sericeus Q und gracilentus d', pag, 140; M. rufipes ), ruficornis Q und clavatus 9, pag. 141; M. gracilis ''\, dispar J'Q und pallipes 9), p. 142; M, crassipes und albitarsis d\, p- 143; M. nigriceps und striatus 91 9, p. 144; Thersilochus tripartitus d' 9, ensifer J' ? und stramineipes J' 2 (Ichnobatis Frst.), pag. 146; Th. brevis I? (Phradis Frst.), longulus 9 (Diaparsis Frst.?) und dilatatus Q, p. 147; Th. sericeus Z' Q und ruflventris 9, pag. 148. K. Die Natur. Zeitung zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntniss und Naturanschauung für Leser aller Stände. Herausgegeben von Dr. R. Müller. Neue Folge, VI. Jahrg. 1880. Halle a, S. (Entomol. Inhalt). Nr. 1—5 nichts Entomol. Nr. 6. Fabre, Beobachtungen über Instinet und Lebensweise der Insekten, deutsch von Dr. G. Haller in Bern, 67—69, Fortsetzung in Nr. 7, S. 84-86, Nr. 8, S. 98—100, Nr. 9, 105—107. (Biologie des Ateuchus sacer). Ausserdem in Nr. 7 Thomas F., Silpha als Rübenschädiger. Verhandlungen der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien. Jahrg. 1879, XXIX. Ba., II. Halbjahr. Mit Taf. V—-XVI. Wien 1880. (Ent. Inh.) A. Sitzungsberichte. — J. Lichtenstein, über die Meta- morphosen von Lytta vesicatoria, 31—32. Zusatz dazu von Prof. Brauer, 32—33. — Symmorphus crassicornis Pz. in Holzröhren, 33. — Szaniszlo A. v., Thhrips frumentarius Beling, Lebensweise, 33—36. — Raupe von Anisopteryx aescularia Sch., Vanessa cardui, 40. — Raupen von V. cardui und Pl. gamma verheerend auf Kleefeldern, 43. — Nekrolog (Prof. Dr. H. Loew), 45—47. — Wachtl F., Tomicus Mannsfeldi nsp., 51—52. — Fuchs, Theod., über die geschlechtliche Affinität als Basis der Speciesbildung, 52—54. — Arnhart Ludw., über einen secundären Sexualcharakter von Acherontia Atropos, 54—55. B. Abhandlungen. — Bohatsch Otto, Nachtrag zur Lepi- dopteren-Fauna Syriens, 405—10. Csokor Dr. Joh., über Haarsackmilben und eine neue Varietät derselben bei Schweinen, Demodex phylloides, 419—50. Leder Hans, Beitrag zur kaukasischen Käferfauna, (v. p. 27 Lit. Rev.,) 451—88. Reitter E., Beitrag zur .Synonymie der Coleopteren, (vgl. p. 26 Lit. Rev.) 507—12. 2 40 Literarische Revue. Loew Dr. H., analytische Tabelle zum Bestimmen der nordamerikanischen Arten der Tipuliden-Gattung Pachyrrhina, 513—16. OÖsten-Sacken Ü. R., die Tanyderina, eine merkwürdige Gruppe der Tipuliden, 517—22. 5 Reitter E., Beitrag zur Kenntniss europäischer Pselaphidae und Scydmaenidae, (vergl. p. 24 Lit. Rev.,) 533—42. Reitter E., neue Coleopteren aus dem südöstlichen Russland, (vergl. p. 26 Lit. Rev.,) 543—46. Reitter E., über Spelaeodytes Mill, (vergl. pag. 26 Lit. Rer.), B47—48. Löw Dr. Franz, Mittheilungen über Psylloden, 549—98. N. species: Psylla phaeoptera, Helv., 549; Ps. affinis, Gall, 551; Arytaena adenocarpi, Gall. merid., 552; Trioza Scottii, Austr., 554; Tr. crithmi, Gall., 556; Tr. rumieis, Austr., 557. Mayr Dr. G., über die Schlupfwespengattung Telenomus, 697—714. Nov. species: Telenomus cultratus, Aust. Germ., 703; T. tumidus, Austr., 703; T. Simoni, Austr., 705; T. Pentopherae, Aust., 706; T. Heydeni, 706; T. Wullschlegeli, Helv., 711; T. Harpyiae, Austr., 711; T. Bombyeis, Austr., 711; T. umbripennis, Austr., 712; T. Hofmanni, Germ., 712; T. gracilis, Austr. Germ., 713; T. Kolbei, Austr., 713; T. Tabani, Austr. Germ., 713; T. coceivorus, Austr., 714. Löw Dr. Franz, Beschreibung von neuen Milbengallen, nebst Mittheilungen über schon bekannte, 715—727. K. Christiania Videnskabs-Selskabs Forhandlinger. Christiania 1880. Nr. 2. H. D. G. Wallengren, Ett försök att bestämma en del af de utaf H. Ström beskrifna Norska Insekter, p. 1—24; Eifterskrift af W. M. Schöyen, pag. 24—31. Enthält'Deutungen der in den entomologischen Abhandlungen des norwegischen Pastors H. Strom (f 1797) beschriebenen Lepidoptern und Neuroptern. Für mehrere Arten wird nachgewiesen, dass die von Ström gegebenen Namen die ältesten sind und demnach zufolge des Prioritäts- rechts allgemein angenommen werden müssen. Ganz besonderes Interesse bietet Ström’s Noch. Obscura dar, die als einerlei mit der viel später von Guenee als Acron. Myrica beschriebenen, noch zweifelhaften Art aus Schottland erklärt wird. Ausser dieser Art sind auch mehrere andere Arten von Ström beschrieben, die nicht später in Norwegen wieder gefunden wurden, z. B. Oeneria Dispar, Agrotis Comes, Taenioc. Populeti Ström (Populi Fb., Tr.), Xylina Furcifera etc. Schliesslich wird eine Ungenauigkeit in Dr. H. Hagens Aufzählung der entomologischen Schriften H. Ströms (in Stett. Entomol. Zeit. 1873 p. 225—232) berichtigt. Sch. f “puesodnz 19.1709.10d pun Aelehe; uogarıa A ne pam SoypRuosKON sap seruqotozroA Soyoraungene ug "USFENIRUOSSIMINIBN IEP. UESIONZ uo]je ne HPuBIsU9S9H USUOTLIEPAOFID IYOLLISJunSSUunnegosuUy up ıny 919pue pun UHUOITEILWIMIOISTOPFT Ku9LAB[oIpey pün U9APFULMEToT UOA OJIOPOM ‘OSSHSgV UEAIOP pun WEZUNnIPULJSI9A uayıesZirg -9 ‘oppppowmjwgskay FuoITBI9uIm WopLosSnYy 999 UOTTL.IOY ‘uaIT -ky9uog *snyrırds UT 9A9IUL FAOp9ıNn ONOTIyS ‘DAaıyg, 237404893 -SME IOU1OJ !PUIS J9U0IO9 UHSUNJULUESINTOSI any 9Ip “aypfos STopuos -9q ‘ueZunupıN UAAOPUE AOP U9J09SUJ ajje pun YSuıf1IaJJFWmyDg s19Juy “Uosunumeg usZzuR3 ur Sje ufozuro Jg0oMoF ‘YneyıaA pun yney "IS W ISSRB 3AreIsIpeIm Selg u Sun pusgLoreunge NY -PpyrumyoT oprepom sumaıg TA... “AD .>.mern V9ST neysoW I WW £287 uoıMm 5 RER 9 arepom oL[TepomN - gısT sıded FLI8T sIaed ee RL Kt] - Museum Ludwig Salvator . Oberblafewig— Dresden | N Schaufuss-Strasse 41. — 7 Minuten vom Pferdebahnhof; 10 Mine von der: Dampfschiff- | "haltestelle in Blasewitz, zunächst der Chaussee‘nach Pillnitz — hält stets grösstes. 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Theil des Index Entomologieus für 1880 enthält die Adressen der europäischen Entomologen (ausgenommen der | in dem Annuaire von Fauvel bereits verzeichneten französischen * Coleopterologen) und einer Anzahl amerikanischer Tausch- verkehr wünschender Entomologen, die Liste der ento- mologischen Vereine, sowie der entomologischen Zeit schriften. Zu beziehen franco unter Kreuzband gegen Einsendung von 1.60 M. vos Aug. Dose, Verlag der Entomol. Nachrichten, in Puibus a. Rügen. Der zweite "heil wird das Verzeichniss der zoolegischen wie allgemeii naturhistorischen Vereine, Notizen über Museen, den Catalog neu entdeckter europäischer Inseeten, sowie einen Naelitrag zu dem en) a bringen. Südeafhfhe: Ener Öymenopteren und Dinteren verkauft Unterzeichneter zu den billigsten Preisen, tauscht auch gegen südeur-opäische Üoleopteren , exotische Lepidopteren und en RK. EL. Bramsen, Gymnasiallehrer, Jekateringoslaw, Russland. en Louis Streisand, Srätz, Prov. 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(strongly bound in eloth) may be obtained by purchasers of Ye ontire set to date, at the inereased price of 10 =. each; the succeeding vols. av Ihe had sepärately or together, at 7/5 each. London: JOHN VAN VOORST, I, Paternoster Row. 5. -— Communications, &e., should be sent to the Editors at-the above Am 1. jeden Monats. Preis Sixpence, THE ENTOKOLOGIST: z _&N ALLUOSTRATEN JOURNAL OF THE SCIENCE. Bötedhy Joh 3, Barringion, with the assistanee of Szedbrirk Bond, Sware , Iah,H, & Bower, M. D., 9. Inner Weiz, F. 12.28, F Buharan Wirt M D, F.L.S. Jede Nummer omihäli Holzschnitte * Bezug auf praetische Entomologie, Schmetterlingsvarietatsu oder anders intere: te Gegenstände. Gelegentlich bio- er otizen über bedeutende Naturfe ur nebst Photographien. Entomo- ogische Tauschgesuche werden gratis aufge aa a Jährliches Abonnement (inel. Doppe ..t. und Porte) 6 Shillings, pränum. an WEST, NEWMAN & CO., 54, Hatton ‘rden, !.öndon E. 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Stein, Beitrag zur Kenntniss der Ichneumoniden-Gattung Scolo- bates Gr. — Literar. Revue. — Anzeigen. Ueber periodische Erscheinungen im Thierreiche.*) Zugleich ein Aufruf zu deren systematischer Beobachtung. .„ Von Dr. G. v. Horväth, corresp. Mitglied der ung. Akademie der Wissenschaften. Die grossartigsten und interessantesten Veränderungen, denen man im Kreise der organischen Wesen begeenet, sind offenbar diejenigen, welche durch die meteorologischen Verhältnisse der verschiedenen Jahreszeiten hervorgebracht werden. Diese grossartigen Veränderungen folgen mit einer solchen Regelmässigkeit nach einander, als wie etwa -die einzelnen Phasen der Bewegungen des Pendels oder der Rotation der’ Erde. Das organische Leben befindet sich Jahr aus Jahr ein in einer fortwährenden Wellenbewegung und erreicht bald sein Maximum, bald sein Minimum. Unter unserer Zone wird das Maximum bekanntlich im Sommer, das Minimum im Winter erreicht. Jene Wissenschaft, welche diese periodischen Schwan- kungen Schritt für Schritt verfolgt und deren Zusammenhang mit den meteorologischen Verhältnissen studirt, ist die Phänologie. Die Phänologie ist, ebenso wie die Meteoro- logie, eine Wissenschaft der neueren Zeit. Ihre ersten Grundsteine wurden vor weniger als einem halben Jahr- hundert niedergelegt, und trotzdem blüht sie jetzt schon in *) Der nachstehende Aufsatz ist bereits in den „Mittheilungen der ungarischen naturwiss. Gesellschaft“ Jahrg. 1880, März-Heft, erschienen, jedoch nür in ungarischer Sprache. Wir glauben deshalb im Interesse unserer Leser zu handeln, wenn wir hier von dem uns vom Verfasser gütigst zur Disposition gestellten deutschen Manuscript der interessanten Abhandlung unter Fortlassung einer speciell die Vogelwelt betreffenden Aufzählung Gebrauch machen. ‚Die Red, 98 den meisten Ländern von Europa und in Nordamerika. Leider nur etwas zu einseitige. Da die Pflanzen im All- gemeinen viel leichter zu beobachten sind, so wird den Erscheinungen in der Pflanzenwelt fast überall eine grössere Aufmerksamkeit gewidmet und die Beobachtung der Thier- welt dabei meist in den Hintergrund gestellt. So ist es auch bei uns. In Ungarn haben die phänologischen Beobachtungen, insbesondere auf Anregung des um die Phänologie so hoch- verdienten Carl Fritsch, bereits im J. 1851 begonnen. Das Hauptgewicht wurde zwar auch schon damals auf die Flora gelegt, aber die faunistische Seite ging trotzdem nicht ganz leer aus, sondern fand, wenn auch in etwas geringerem Maasse, aber dennoch stets Berücksichtigung. Mit der Errich- tung der k. ung. Central-Anstalt für Meteorologie und Erdmag- netismus im J. 1871 gestalteten sich jedoch die Verhältnisse für die Zoophänologie etwas ungünstiger. Während es den unermüdlichen Bestrebungen des Herrn Prof. Dr. M. Staub gelang, das Interesse für phytophänologische Beobachtungen im Lande nicht nur rege zu erhalten, sondern auch noch zu erhöhen, nahm die Theilnahme für die Zoophänologie rasch ab. Die diessbezüglichen Aufzeichnungen wurden gar bald spärlicher und hörten endlich ganz auf, so dass z. B. der letzhin erschienene Jahrgang 1877 des Jahrbuches der kön. ung. meteorologischen Central-Anstalt schon gar keine zoophänologischen Daten enthält. Die Zoophänologie scheint also derzeit in Ungarn gänzlich verlassen zu sein. Die Ursache davon ist mir un- bekannt; aber ich glaube mich kaum zu irren, wenn ich diess in erster Linie dem Mangel an nöthiger Anregung zuschreibe.e Ich hege die Ueberzeugung, dass, wenn an unsere Naturfreunde ein diessbezüglicher Aufruf ergangen und dadurch ihr Interesse geweckt worden wäre, sich bei uns auch für die periodischen Erscheinungen im Thierreiche stets eifrige und gewissenhafte Beobachter vorgefunden‘ hätten. Von dieser Ueberzeugung ausgehend, halte ich es daher nicht für nutzlos, die Zoophänologie hier einer kurzen Besprechung zu unterziehen und deren Förderung und Unterstützung — nebst einer kurzen Anleitung zu zoophä- nologischen Beobachtungen — allen Freunden der Natur hiemit bestens zu empfehlen. Die Zoophänologie verdient ebenso gut von wissen- schaftlichem - als praktischem Standpunkte allgemeine Be- Ki) achtung. Sie ist dazu berufen, uns über viele theils rein- theoretische, theils praktisch wichtige Fragen Aufschluss zu ertheilen. Diese Fragen berühren theils das Gebiet der Meteorologie und Klimatologie, theils jenes der Zoologie und Zoogeographie; manche derselben spielen sogar in das praktische Leben hinüber. Nur einige dieser Fragen mögen bier kurz erwähnt werden. Es ist allgemein bekannt, dass das Klima einer Gegend zum Theile auch durch die dort lebende 'T'hierwelt charakterisirt wird, und dass zur gehöri- gen Darlegung klimatischer Verhältnisse auch die Fauna recht auflallende Merkmale zu bieten pflegt. Die Kenntniss dieser faunistischen Merkmale im Zusammenhange mit den mceteorologischen Verhältnissen ist für die Klimatologie von Wichtigkeit. — Welchen Einfluss die einzelnen meteorologi- schen Faktoren auf die geographische Verbreitung der Thiere ausüben? Was ist die Ursache der Wanderung der Vögel und welcher Zusammenhang besteht zwischen dem Phänomen des Vogelzuges und den Witterungsverhältnissen ? Welchen Einfluss hat das Wetter auf die Fortpflanzung der Thiere? Diese Fragen stellt der Zoolog. Die letzte Frage gehört dann zugleich in das Gebiet des praktischen Lebens. Denn ist es für den Landwirth, Gärtner u. dgl. nicht von Interesse, zu erfahren, welche meteorologische Verhältnisse in manchen Jahren das massenhafte Erscheinen gewisser schädlicher Thiere z. B. Feldmäuse, Insekten u. s. w. be- günstigt? und was für Witterungsverhältnisse es wieder sind, welche deren Verschwinden oder wenigstens beträchtliche Abnahme bewirken? Die Lösung aller dieser und ähnlicher Fragen haben wir nur von der Zoophänologie zu gewärtigen. Zu diesem Zwecke ist es aber unbedingt nothwendig, dass die dies- bezüglichen Erscheinungen an möglichst vielen Orten genau beobachtet werden. Darum hoffe ich, dass die Zoophäno- logie auch bei uns recht bald zahlreiche Förderer gewinnen wird, um so mehr, da dergleichen Beobachtungen nach dem von mir zu empfehlenden Plane von jedem aufmerksamen Naturbeobachter — ohne desshalb Fachmann zu sein — mit Leichtigkeit angestellt werden können. Es ist allgemein bekannt, dass den klimatischen und meteorologischen Verhältnissen alle Thiere unterworfen sind. Die regelmässigen und unregelmässigen Schwankungen des Wetters haben auf die einzelnen Phasen des animalischen Lebens mehr oder weniger, aber dennoch stets eine Wirkung. 100 Die einzige Ausnahme bilden ‚hievon vielleicht‘ bloss die parasitischen Eingeweidewürmer. Phänologische Beobach- tungen könnte man daher mit Ausnahme dieser letzteren an allen 'Thierarten anstellen. Das unterliegt keinem Zweifel. Eine andere Frage ist es: welche Erscheinungen soll man beobachten? 2% So viel steht fest, dass diese Erscheinungen jedenfalls irgend welchen biologisch wichtigen Phasen. im Kreislaufe des thierischen Lebens entsprechen müssen. Bei den Pflan- zen werden die Blüthezeit- und Fruchtreife, Laubentfaltung und Laubfall notirt, also lauter solche biologische Erschei- nungen, welche sich auf die Erhaltung entweder der Art, oder des Individuums beziehen. Dem entsprechend sollte man bei den T'hieren einerseits die Zeit der Paarung und anderer Fortpflanzungsfunktionen, andererseits das sog. erste und letzte Erscheinen beachten. Ist dies wohl durchzuführen ? Die an den Boden gefesselten Pflanzen können ununter- brochen beobachtet und alle Perioden ihrer Entwickelung mit erösster Pünktlichkeit und Genauigkeit verzeichnet werden. Diese Vortheile fallen bei der Beobachtung der Thiere hinweg. Die Thiere sind: lokomotionsfähig, dabei ‚meist menschenscheu und flüchtig; sie verbergen sich- leicht, viele haben überdies eine verborgene Lebensweise oder entgehen dem Blick durch ihre geringe Grösse. Was ist nun mit diesen beweglichen Beobachtungs-Objekten aus- zurichten ? ; Was die Paarung und die übrigen Erscheinungen in der Fortpflanzungssphäre betrifft, so muss ich mich der- zeit entschieden dahin aussprechen, dass dieselben zu al- gemeinen phänologischen Beobachtungen nicht gut passen. Jede phänologische Beobaehtung kann eigentlich nur dann einen reellen Werth beanspruchen, wenn sich aus ihr der Einfluss der meteorologischen Faktoren auf die Lebens- erscheinungen der Organismen entnehmen lässt. Hiezu ist es jedoch erforderlich, dass die betreffenden Erscheinungen stets mit der grössten Genauigkeit beobachtet werden können. Nun wissen wir aber, dass es bei den meisten wild lebenden Thieren schon schwierig oder gar nicht ge- linst, nur allein den Begattungsakt zu belauschen; wie könnten wir es daher hoffen, dass man den genauen Zeit- punkt der Paarung oder gar dessen Schwankungen nach Tagen alljährlich beobachten können werde. Davon müssen. 101 wir abstehen. ° Die Kenntniss der Paarungszeit der ver- schiedenen Thierarten gehört ohhedem mehr in das Gebiet der Zoologie; möge deren Ermittelung auch IepmenEn den Zoologen überlassen bleiben. Ausser den Erscheinungen der Paarung on) der Fort: pflanzung kommt bei einer grossen Anzahl von Thieren noch eine andere merkwürdige periodische Erscheinung, vor, welche, da sie in unmittelbarer Weise von den meteoro- logischen . Verhältnissen abhängig ist, hier‘ ein: ganz be- sonderes Interesse verdient. Diese merkwürdige Erschei- nung besteht darin, dass die Thätiekeit vieler Thiere im Haushalte der Natur keine fortwährende, sondern nur eine periodische und auf bestimmte Jahreszeiten beschränkte ist. Im Allgemeinen ist es der Winter, während dessen die Thätig- keit sistirt zu werden pflest. Unsere Zugvögel verlassen uns; alle Amphibien sowie ein Theil der Säugethiere be- geben sich in den Winterschlaf; ‚dasselbe geschieht bei einem Theil der Insekten, Spinnen und anderer niederer Thiere, während der andere Theil in unvollkommenem Zu- stande, als Ei, Larve oder Puppe, überwintert. Aber gegen Frühjahr zieht wieder ein immer reger werdendes Leben in unsere Gegenden ein.‘ Die befiederten Wanderer kehren nach einander zurück; die Winterschläfer verlassen ihre Schlupfwinkel; aus den überwinterten Eiern, Larven und Puppen entwickeln sich rüstige Arbeiter und gehen mit frischen Kräften an die ihnen zugewiesene Arbeit. So geht es in immer mehr steigendem Maasse bis in den Hoch- sommer hinein, um dann gegen Herbst wieder langsam nachzulassen und endlich der winterlichen Ruhe das Feld zu räumen. Alle diese Erscheinungen werden direkt von den meteorologischen Verhältnissen beeinflusst und geregelt. Tritt die milde Jahreszeit im Frühling früher .oder später ein, so erwacht auch das Thierleben früher oder später. Dasselbe Verhältniss, nur umgekehrt, besteht auch im: Herbst. Es lassen sich daher bei einer grossen Anzahl. von Thieren alljählich zwei wichtige Zeitpunkte unterscheiden, der eine, in welchem eine bestimmte Thierart zum ersten Mal in ihrer Gesammtthätiskeit erscheint, der andere, _wo sie vom Schauplatz der Natur wieder verschwindet. . Der erste Zeitpunkt wird — wie schon oben erwähnt wurde — gewöhnlich als das erste, der zweite als das letzte_ Erscheinen. bezeichnet. Das erste und letzte Erscheinen, welches bei den, Pflanzen. etwa der Laubentfaltung und dem 102 Laubfall entsprechen dürfte, sind zwei recht brauchbare Elemente, mit denen die Zoophänologie schon ziemlich er- folgreich arbeiten kann, und deren genaue Beobachtung daher eine der Hauptaufgaben zoophänologischer Beobach- tungen bildet. In allen Zweigen der Naturwissenschaften ist es ein Haupterforderniss, dass die auf empirischem oder experi- mentellem Wege ermittelten Daten möglichst genau und zuverlässig seien. Wenn in der Zoophänologie dieser Forderung genügt werden soll, so muss auch hier wie in so vielen andern Dingen eine weise Mässigung befolet werden. Hier eilt so recht der Spruch: All zu viel ist ungesund. Das erste und letzte Erscheinen aller oder auch nur einiger Hundert Thierarten mit der erwünschten Pünkt- lichkeit zu beobachten, ist nahezu physikalisch unmöglich. Es würden sich auch kaum viele solche Beobachter vor- finden, die alle ihre Zeit dergleichen Beobachtungen widmen könnten. Man beobachte daher eher weniger Arten, aber um so genauer und gewissenhafter, denn eine einzige zuverlässige Beobachtung wiegt hundert ungenaue unsichere Notirungen auf. — Die Beobachtungen sollen ausserdem alljährlich an einem und demselben Orte, wo möglich in der Nähe des Wohnortes des Beobachters, angestellt werden. Ein kleineres Terrain lässt sich um vieles leichter über- blicken; dadurch wird nicht nur dem Beobachter viele Mühe und Zeit erspart, sondern auch der Werth der ge- machten Aufzeichnungen bedeutend erhöht. Zu den interessantesten Aufgaben der Zoophänologie gehört die Beobachtung der Ankunft und des Abzuges der Wandervögel. Es dürfte allgemein bekannt sein, dass ein Theil der Zugvögel uns bloss in den kälteren Wintermonaten besucht, der andere Theil hingegen in der wärmeren Jahreszeit bei uns verweilt. Jene Vögel sind Bewohner des hohen Nordens und flüchten sich nur vor der Strenge und Rauhigkeit des Winters in unsere oder in noch südlicher gelegene Gegenden. Die sind die Unserigen, welche ihre eigentliche Heimath hier bei uns haben, welche hier nisten, hier brüten und den thatenreichsten Theil ihres Lebens hier zubringen. Diese letzteren verdienen, von unserem Standpunkte aus, eine besondere Aufmerksamkeit. Da die Zugvögel bekanntlich immer auf ihre alten Nist- und Brutplätze zurückzukehren pflegen, so besteht die 103 erste Aufgabe eines jeden Beobachters darin, die Brut- und Lieblingsplätze der zu beobachtenden Zugvögel auf seinem Beobachtungs-Terrain möglichst genau kennen zu lernen. Wenn ihm diese schon in vorhinein bekannt sind, und wenn er ausserdem auch noch die beiläufige Zeit der Ankunft und des Abzuges der einzelnen Arten annäherungsweise kennt, so ist dadurch seine Arbeit bereits um vieles erleichtert. Dann besteht seine Aufgabe beim Frühlingszug nur darin, dass er um jene Zeit herum, wenn die Ankunft irgend einer Vogelart zu erwarten steht, die betreffenden Lokalitäten fortwährend in Evidenz behält und, wo möglich, täglich oder wenigstens jeden zweiten Tag besucht. Dasselbe Verfahren ist auch beim Herbstzug zu befolgen. Es muss jedoch jedoch bemerkt werden, dass die Zeit des Abzuges sich im Allgemeinen viel schwieriger beobachten lässt, da die meisten Zugvögel zwar auf eine laute und auffallende Weise an- kommen, aber um so lautloser und unbemerkbarer von uns wieder abziehen. Da nicht jeder Beobachter zugleich Ornitholog von Fach sein kann, so müssen zu phänologischen Beobachtungen solche Arten ausgewählt werden, welche auch ein Nicht- Fachmann ohne besondere Schwierigkeiten zu beobachten im Stande ist. Am besten eignen sich hiezu die leichter auffallenden und erkennbaren Arten. Der Vogelzug ist im Allgemeinen eine ziemlich leicht zu beobachtende Erscheinung. Eben der Umstand, dass es bei allen Zugvögeln eine bestimmte Periode giebt, wo sie unsere Gegenden gänzlich verlassen, bildet ein wichtiges Kriterium, mit dessen Hülfe sich ihr erstes und letztes Er- scheinen möglichst genau bestimmen lässt. Wie ist man in dieser Hinsicht bei den übrigen zu beobachtenden Thie- ren daran? Bei diesen fehlt leider jenes wichtige Kriterium. (Schluss folgt.) Beitrag zur Kenntniss der Ichneumoniden-Gattung Scolobates Gr. von Dr. R. v. Stein in Chodau. ‚Bereits einmal wurde diese Gattung in den Entomol. Nachrichten (II. Jahrg. 1877, No. 9 und 10) einer ein- gehenden Besprechung unterzogen. Herr Dr. Kriechbaumer in München erörterte damals die systematische Stellung der in Rede stehenden Gattung und versuchte es, die beschriebenen [Entomol, Nachrichten Nr. 10, 1880.] 104 Arten sicher zu stellen. Bei Analysirung der bekanntesten Species, des Scolobates crassitarsus Grav. (= auriculatus F.), welche allein auch hier besprochen werden soll, kam Herr Dr. Kriechbaumer, gestützt auf seine Zuchtresultate und auf die an verschiedenen Exemplaren beobachteten Farben- differenzen zu der Vermuthung, dass sich unter dem Namen Scolobates crassitarsus mehrere Arten verbergen dürften, für deren eine er den eventuellen Namen Scolobates Hylotomae in Vorschlag brachte, da es ihm gelungen, war 3 ? Exemplare aus eingesp. Larven der Hylotoma Berberidis zu erziehen. Mir liegen augenblicklich 4 2 Stücke von Se. erassi- tarsus vor, eine zu kleine Anzahl, um weitgehende Schlüsse daran zu knüpfen, aber wie mir scheint dennoch genügend, um in Verbindung mit der Beschreibung Gravenhorst’s (Ichn. europ. Tom. II pag. 360) und Kriechbaumer's (I. c. S. 134) den Artbegrifi genauer zu präcisiren. Diese vier Stücke stammen aus ebensoviel verschiedenen Localitäten. Eines wurde mir aus Ungarn, ein anderes, das sich durch namhafte Grösse und beträchtliche Länge der Fühler auszeichnet, sonst aber nicht abweichend gebildet ist, aus Salzburg zugeschickt, beide jedoch ohne Angabe, ob die Thiere auch dort gefunden wurden. Ein 3. Exemplar fing mein Bruder am 6. Septbr. 1876 in Zävist bei Prag, während ich das letzte hier am 17. Juli 1877 aus einem Cocon, in dem sich im vorhergehenden Herbste eine Larve von Hylotoma Rosae versponnen hatte, erhielt. Wie schon oben erwähnt, erzog Herr Dr. Kriechbaumer 3 2 Exemplare, die ihm vom typischen Sec. crassitarsus Gravenhorst's etwas abzuweichen schienen, aus Hylotoma Berberidis und schlug für diese Art den Namen Sc. Hylotomae vor. Dieser Name schien uns, verglichen auch mit meinem Zuchtresultate, recht passend gewählt, aber leider sind die von Dr. Kriechbaumer hervorgehobenen Abweichungen, wie ich gleich zeigen werde, viel zu geringfügig, um eine neue Art mit Sicherheit darauf begründen zu können. Gravenhorst beschreibt a. a. O. seine Thiere folgender- massen: Abdomen maris fusiforme, depressiusculum; segmento ] apicem versus sensim paulo dilatato, subcanalieulato, nigro, apice rufo; 2et3 rufis; reliquis nigris; feminae ovatum, apice et ventre compressiusculum; segmentis 1—3 sicut in mare; 4 vel nigro (Exemplare aus Etrurien), interdum basi rufescente, velrufo, interdummarginenigro; reliquis nigris. Literarische Revue. 41 Sitzungshericht der Gesellschaft naturforschender Freunde zu Berlin. 1880, Nr. 3 (16. März). (Entomol. Inh.) Peters W., über in ungeheuren Massen vorkommende Podura aquatica de Geer bei Oderberg in der Mark, 55—56. Karsch, über 2 neue Skorpione des Berliner Museums (Australien und Oaxaca), B6—58. Id., über einen neuen europäischen Myriopoden (Uryptodesmus Getsch- manni, Asturien), 51—59. K. Dalla Torre Dr. K. W. von, unsere Hummel- (Bombus-) Arten. Sep.-Abdr. aus Dr. Knauers „Der Naturhistoriker“, II. Jahrg. Nr. 4 u. 5. 1880. 4 8. Biologische und literaturgeschichtliche Einleitung; kurze allge- meine Üharacterisirung der Gattungen und Arten. Der Verfasser errich- tet folgende neue Untergattungen (Gruppen): Leucobombus, Megabombus, Pyrobombus, Rhodobombus, Melanobombus, Kallobombus, T'horacobombus, Chromobombus. K. Dalla Torre Dr. K. W. von, Repertorium der zoologischen Literatur von Öesterreich-Ungarn (aus den J. 1878 u. 79). Sep.-Abdr. aus Knauers ‘Der Naturhistoriker“, II. Jahrg., Ne, 6 % U 1880. 3 S. Titelangabe resp. betr. Zeitschrift, geordnet nach den Klassen. Nickerl, Dr. Ottokar, Bericht über die im Jahre 1879 der Land- wirthschaft Böhmens schädlichen Insekten. Prag, 1880. 23 8. Hauptsächlich behandelt sind: Otiorrynchus ligustici L., Botys nubilalis Hüb., Plusia gamma, Silpha, Malachius bipustulatus L., Cephus pygmaeus L. etc. Angabe der Art des Auftretens sowie der Gegen- mittel. K.. The Entomelegist. 1880. London. Nr. 202, March. — Carrington J. T., Nonagria sparganii Esper. A Noctua new to the British Fauna, 49—51. Bridgman J. B., notes on Hymenoptera, 51—53. Spiller A. J., notes on the Rhopalocera of Natal, cont., 55—58. Weston W. P., the Tortricees of Surrey, Kent and Sussex, cont., 58—61. Nr. 203, April. — Clark J. A., variety of Pyrameis Cardui, 73—74. Carrington J. T., localities for beginners, VI. Forts., 74—80. Spiller A. J., notes on the Rhopalocera of Natal, Schluss, 80—83. Weston W. P., the Tortrices of Surrey, Kent and Sussex, Forts., 88—87. Capron E., notes on Hymenoptera, 87—89. ? Gregson C. S., life-history of Amphysa prodromana Hub., 90. K. 42 Literarische Revue. H. Siebke: Enumeratio insectorum norvegicorum. Fasc. V. Pars 1 (Hymenoptera phytophaga et aculeata), edidit @. Sp. Schneider. Christiania 1880. — Universitätsprogramm. — 78 S. nebst Namen- Index, pg. 79—9. Weist für Norwegen von Hymenoptera phytophaga 204 Species und von Hym. aculeata 266 Species auf. Wie in den früheren Bänden dieser Arbeit sind auch hier die einzelnen Fundorte für jede Art ange- geben, um womöglich die bis jetzt bekannte locale Verbreitung der Arten zu zeigen. Die Pars 2 dieses Bandes soll die Schlupfwespen behandeln und wird später veröffentlicht werden, wenn das vorhandene Material bearbeitet worden ist. Sch. Bulletins des Seances de la Soci6ete Entomologique de France, Paris 1879. (Forts. v. p. 30.) Nr. 20. (22. Oct. 1879.) — Thomas J., 2 neue Buprest. aus Zambezi. — Ühevrolat A., 2 neue Ourcul. aus Öayenne, — Lucas, Bemerk. über die Häufigkeit von Sternotomis pulchra und Rhynchium oculatum F.; desgl. Ragonot über die Kartoffel fressende Gelechia tabacella Rag. Nr. 21. — Chevrolat A., 5 neue Burculioniden. — Thomson J,., 3 neue Lampetis. — Puton A., über Salda pilosella, Syromastes fundator H. S., Pachymerus. — Lucas H., Nestbau einer Uhalico- doma. — Mabille P., über das Genus Eucostris u. E. nudilimbraria nsp. aus Corsika. — Ragonot, Euzophera Lafauryellansp., Cap Breton. Nr. 22, — Thomas J., 1 neue Buprestide aus Australien. — Lucas H., Chlorion in Blatta americana. — Girard M., über Phyllodroma germanica, Astacus fluviatilis, Phylloxera.. — Simon E., Gaetulia verändert in Üaerellia. Nr. 23. — Borre P. de, Pinophilus australis Harold od. Fauv? — Chevrolat A., 3 neue Pantoteles. — Thomas J., 3 neue Buprest. Lichtenstein J., Chrysis Gogorzae nsp., Spanien; CUhalicodoma Pe- rezi nsp., Spanien. Nr. 24. — Chevrolat A, 3 neue asiat. Öureul. — Farmaire, Pachy- cerus rugosus in Europa. — Ders., über Pilze als Insektenvertilgungs- mittel. — Signoret V., 2 neue Genera und d neue Arten Öydniden. — Lucas, über Lebenszähigkeit von Pholeus borbonicus Vinson (Araneid.), und über Phronima sedentaria. K. Schriften des naturwissenschaftlichen Vereins für Schleswig- Holstein. Bd. III. 2. Heft. Mit 2 lith. Tafeln. Kiel, 1880. Entomologischer Inhalt.) Dahl, F., Verzeichniss der bei Eutin gefundenen Schmetterlinge. S. 83. (351 Maeros. Tafel zum Bestimmen der in Schleswig-Holstein bis jetzt gefundenen Tagfalter. S. 52. Si. Literarische Revue. 43 Müller, Dr. H., weitere Beobachtungen über Befruchtung der Blumen. II. Mit 2 Tafeln. (Aus den Verhandlungen des naturhist. Vereins der preuss, Rheinl. und Westfalens. Jahrg. XXXVI. 4. Folge. VI. Be.) Berlin, 1880. 718. Die mitgetheilten Beobachtungen erstrecken sich über 131 Pflanzen- arten, für welche weitere Blüthenbesucher angegeben werden; 60 andere Pflanzenarten, welche in dem Hauptwerke des Verfassers nicht berück- sichtigt wurden, schliessen sich mit ihren Besucherlisten jenen an. Si. Bericht über die Senkenbergische naturforschende &esellschaft in Frankfurt a. M. von Juni 1878 bis Juni 1879. F. a. M. 1879. (Entomologischer Inhalt.) Heyden, Dr. L. de, diagnoses Coleopterorum aliquot novorum in Japonia a Dom. Prof. J. J. Rein, Dr. phil. collectorum, S. 87. d. Hoplia Reinii Heyd. 2. Podabrus Reinii Heyd. 3. Pyrochroa japo- nica Heyd. 4. Baris Reinii Roelofs. 5. Toxotus minutus Gebler var. Reinii.) Saalmüller, Bemerkungen u. Nachträge zu den „Mittheilungen über Madagaskar und seine Lepidopterenfauna‘ des Jahresberichts 1877/72. 3. 122. Si. The Entomologist’s Monthly Magazine. London, 1880. Nr. 191, April. — Barret Ü. G., notes on British Tortrices, Forts., 24144. Bellesme Jousset de, experimental researches on the phosphorescence of the glow-worm, 244—46. Sharp D., deser. of a new Longicorn beetle from Arabia, 246—7. Cameron P., notes on Tenthredinidae and Uynipidae, Forts., 247—50. Scott J., deer. of new species of Russian Psyllidae (Aphalara lurida, Caucasus; A. unicolor, Sarepta; A. bieolor, Astrachan; Trioza elaeagni, Caucasus), 250—52. Bates H. W., note on Discopus, a genus of South American Longi- corns, family Lamiidae, 253—53. Forbes W. A., three weeks butterfly-collecting in the Alps, 256--59.. The Canadian Entomologist. London, Ont., 1880. Nr. 3, March. — Öouper W., Alypia Macculochii Kirby, 41—42. French G. H., 2 new spec. of Ichneumonidae, 42—43. Coquillett D, W., on the early stages on some moths, 43—46. Worthington C. E., a list of diurnal Lepidoptera inhabiting the state of Illinois, 46—50. Grote A. R., on the Neuration of Eustrotia secta, 50. Edwards W. H., on certain species of Satyrus, Anf., 51-55. Saunders W., entomology for beginners (the common woodly bear, Spilosoma virginica), 56—57. Grote A. R., on the described N. Am. species of Thalpochares, 57—59. 44 Literarische Revue. Sitzungsberichte der Naturforscher-Gesellschaft bei der Universität Dorpat. V. 2. Dorpat 1880. (Ent. Inh.). Zander A., Notizen über einige seltene Schmetterlinge aus den Ostseeprovinzen, 4—17. Zander A., Ueber die Momente, welche die Seltenheit von Schmetterlingen beeinflussen, 17—25. Bth. Verhandlungen des naturforschenden Vereins zu Brünn. XVII. Ba., 1878. Brünn 1879. (Entomol. Inhalt). In den Sitzungsberichten nichts Entomologisches. In den Ab- handlungen: Schneider Dr. Oscar und Hans Leder, Beiträge zur Kenntniss der kaukasischen Käferfauna, Forts, pag. 3—104. Neu beschrieben sind 15 Otiorrhynchus-Arten, 3 Apion, 2Clytus, 2 Strangalia, 3 Leptura ete., im ganzen 72 Arten, von denen 18 Abbildungen auf 2 Kupfertafeln gegeben sind. Auf S. 100—103 ist ein Verzeichniss der in den Bänden XVI und XVII neu beschriebenen Arten gegeben. Oefversigt af k. Vetenskaps Akademiens förhandlingar 1879, Nr. 7. (Ent. Inhalt). Aurivillius, P. O. C., Lepidoptera Damarensia, 39—69. Ver- zeichniss der im Damara-Land von G. de Vylder 1873 und 1874 gesammelten Schmetterlinge nebst Beschreibungen neuer Gattungen und Arten. Bth. The Transactions of the Entomological Society of London for the year 1879. Part V. London, 1880. Proceedings (Schluss). — Slater J. W., on certain minute characters of Insects, with reference to the theory of evolution, LITI—LV. GosseP. H., on PapilioHomerus, itsOvum and Larva, LV—LVIII. Bericht über the Annual Meeting, inclus. der Rede des Präsi- denten, hauptsächlich betreffend die Vergrösserung der Mitgliederzahl. K. Archiv für Naturgeschichte. y Herausgegeben von Troschel. Berlin. 1880. 46. Jahrg., 2. Heft. (Entom. Inhalt.) 45. Karsch F., zur Kenntniss der Galeodiden, 228—243. Taf. X, Fig 1-25. Id., zur Kenntniss der Tarantuliden, 244—49. Taf. X, Fig. 26. Notes of observations of i injurious Insects. Report 1879. (By E. A. Ormerod.) London, 1880. 44 S. Mit vielen El Auszüge aus diesen Beobachtungen schädlicher Insekten, zum grössten Theil in England angestellt, bringen wir im Text des Blattes. et K. 105 ' Dr. Kriechbaumer’s gezogene 3 2 Individuen, sowie ein gefangenes und hierher gezogenes J' hatten „Segment 2, 3 und 4 des Hinterleibs roth, jedes der beiden letzten hat jedoch einen schmalen, aber deutlichen, dicht am Hinter- rande liegenden oder diesen selbst einnehmenden schwarzen Ring (was Gravenhorst’s Beschreibung durchaus nicht wider- spricht), bei 2 der gefangenen ? dagegen ist das ganze‘ vierte Segment schwarz, und bei dem dritten fast die ganze Oberseite, indem nur an den Seiten des 2. und 3., oben auch noch an der Basis des vierten rothe Flecke übrig bleiben“. Betrachte ich nun meine vier Exemplare genauer, so hat das Salzburgische: Segment 1 an der Spitze, 2 ganz roth,. 3 fast ganz roth mit schmalem, schwarzen Hinterrande, 4 ganz schwarz; das ungarische Segment 1 an der Spitze, 2 und 3 ganz roth, des 4. mit vorderen Seitenecken von rother Farbe; das Prager hat den ganzen Hintertheil des 1. Segments und des 2. roth, das 3. und 4. sind roth- mit schwarzem Hinterrande, der beim 4. Segment breiter ist. Das gezogene Chodauer Exemplar (also ein unzweifelhafter Se. Hylotomae), endlich hat Segment 1 an der Spitze, 2 ganz roth, 3 roth mit schmalem und 4 mit breitem schwarzen Hinterrande, ja selbst das 5. Segment zeigt am Seitenrande nach vorn noch Reste rother Färbung. Diese genaue Vergleichung beweist, dass die Farben- vertheilung d. h. die mehr oder minder ausgebreitete rothe Färbung nichts Characteristisches bietet. Das Roth tritt im günstigsten Fall an drei Segmenten als vorherrschende Farbe auf, andrerseits verdrängt die schwarze Farbe das Roth von hinten nach vorn, zuerst am Hinterrande des 4. und 3. Segments, dann an der Randhälfte derselben und zuletzt bleiben nur noch die Seiten ganz oder theilweise roth. Herr Dr. Kriechbaumer hebt noch die geringere Grösse, als bestimmend für Sc. Hylotomae hervor; allein drei seiner Thiere waren gezogen, und im Zwinger gezüchtete und über- winterte Afterraupen liefern bekanntlich meist kleinere Thiere und auch kleinere Parasiten, das 4. Exemplar war ein d', die auch gewöhnlich hinter der Mittelgrösse bleiben; ich muss hinznfügen, das auch mein aus HylotomaRosae erhaltener Scolobates ein kleines Individuum ist. Gravenhorst führt (l. e. pag. 361) noch eine Varietät an, bei der das 4. Segment roth mit schwarzem Hinterrande 106 ist, wie bei meinem gezogenen Exemplar. Diese Varietät, ein aus Finnland stammendes 2, hat die Hinterschenkel an der Basis schwarz, die Hinterschienen dagegen ganz roth, und Herr Kriechbaumer vermuthet auch hinter dieser Ab- änderung eine eigene Art, da die Normalfarbe der Schenkel roth, der Hintertibien mit Ausnahme ihrer obersten rothen _ Basis schwarz ist. Meine Exemplare variiren nur dahin, dass diejenigen, welche sparsames Roth am Hinterleibe aufweisen, auch bis auf die Basis ganz schwarze Hinterschienen besitzen, jene mit reichlicherem Roth am Abdomen haben auch ausgedehn- teres Roth an den Tibien, und mein gezogenes Exemplar besitzt rothbraune, an der ganzen Basis hellrothe Hinter- schienen, an denen sich die schwarze Farbe auf eine schmale Spitze und einen Schatten in der Mitte der Innenseite beschränkt. Die Schenkel sind aber auch bei diesem Exemplar ganz roth. Das „segmento D—”7 nigris, margine summo membranaceo exalbido“ dieser Gravenhorst’'schen Varietät trifit übrigens für meine sämmtlichen Individuen zu, nur ist eg verschieden stark ausgeprägt. Ich kann demnach nur eine Art Scolobates crassitarsus anerkennen, die in der mehr oder weniger ausgebreiteten rothen Färbung der mittleren Hinterleibsabschnitte und der Hinterschienen vielleicht auch der Hinterschenkel, variirt. Wahrscheinlich stammen, dem Tryphoniden-Charakter angepasst, auch die gefangenen Stücke aus Blatiwespenlarven, vielleicht sogar aus Hylotoma, wogegen die von Bouche er- wähnte Zucht aus Sphimx ocellata mir als vereinzelt neuerer Bestätigung zu bedürfen scheint. Auf Kirchner’s Angabe (Lotos 1856 pag. 118) ist weniger Gewicht zu legen, da derselben vielleicht eine irethümliche 1 Bestimmung zu ı Grunde lag, denn im Catalogus hymenopterorum führt er bei Se. crassitarsus wohl Bouche als Gewährsmann an, nicht aber sich, was er sonst wohl gethan haben würde. Ich zog bisher aus Smerinthus ocellatus nur, aber häufig, den auch auf andere grossen Schwärmerraupen (Sphinx ligustri, Sph. pinastri) schmarotzenden Trogus lutorius F. Chodau, den 13. März 1880. 107 Anzeigen Durch Ankauf grösserer Käfersammlungen aus dem europ. Faunengebiete haben sich Doubletten bei uns ange- häuft, die wir zu billigem Preise abgeben. Die Sachen sind von Autoritäten bestimmt. Frankfurt a. M., Linnaea, 45 Gr. Eschenheimstr. Naturhistorisches Institut. Den Mitgliedern des allgem. entomol. Tauschvereins sowie meinen verehrl. Correspondenten zur gefälligen Nach- richt, dass ich meinen Wohnsitz von Dessau nach Bern- burg, Breitestr. 17, verlegt habe. Zugleich bitte ich alle diejenigen Herren Entomologen, welche dem allgem. entomol. Tauschverein beitreten wollen, ihre Anmeldungen bis spätestens zum 15. Juni huj. an mich gelangen zu lassen. Bernburg, im April. G. Melchert. Cocons u. Eier v. Actias Luna, Selene, Attacus Atlas ete. Watkins & Doncaster, 36 Strand, London haben frisch prächtige Sendungen aus den Heimathsländern der Seide spinnenden Species erhalten und bieten dieselben zum Kauf an. Lebende Cocons von Actias Luna 2 M. N.-Amerika), Eier 6 M.per 100, „ Selene 7,50 M. (Indien), era : Attacus Atlas 4 M. (Indien), Al? „ Mylitta 4 M. (Indien), er „ Ceeropia 0,75 M. (N.-Amerika), „ 4 0 yatmar 050, MAN Amerika), 02 lin Telea Polyphems 1,50 M. (N.-Amerika), „ 6 „ Promethea 1 M. (N.-Amerika), „ 4 Saturnia Jo 1 M. (N.-Amerika), eh Samia Gloveri (Utah) Sr „ Ceanothi (Californien) e..0 Obige Preise schliessen das Porto ein. Eine grosse Anzahl selbst gezogener Spinner. Ungeheure Samml. von exotischen Schmetterlingen u. Käfern. 50 Exemplare indischer Schmetterlinge in 25 Arten für 25 shillings. Doppelbuchkasten aus Holz, weiche Einlage, compl., 3 M., in Dtzd. M. 2,50. beim Naturalisten Schrebank in Tworkau, O.-S. 108 Da es mir vor Antritt meiner türkischen Reise — mit bestem Willen — nicht möglich war, mehrere Bestellungen zu effectuiren und einige Tauschsendungen zu revanchiren, so bitte ich höflichst die betreffenden een Entomologen, bis nach meiner Rückkehr — etwa bis Ende August — Sich gedulden zu wollen, wo ich dann die Bestellungen so wie die Tauschsendungen in erster Reihe expediren werde. Für das gefällige Zuwarten werde ich mich in einer Weise er- kenntlich zeigen, die meine &. Tauschfreunde und Kunden zufriedenstellen wird. Resieza, Mitte April 1880. E. Merkl. Hybriden-Raupen von Smerinthus Tiliae 2? und Ocellata Z‘, zum Preise von ä Mk. 4, sind durch Ludwig Merten, Leipzig, Arndt- a 35, zu beziehen. „Bis jetzt seit 40 Jahren wieder der erste Fall, dass dieses Experiment gelungen!“ Pillen gegen Feldmäuse berechne 7—8000 Stück mit 3 Mark! 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Ueber periodische Erscheinungen im Thierreiche. ‚ Zugleich ein Aufruf zu deren systematischer Beobachtung. Von Dr. G. v. Horväth, corresp. Mitglied der ung. Akademie der Wissenschaften. (Schluss.) In der kälteren Jahreszeit verschwinden sie zwar ebenfalls, verlassen uns aber nicht, sondern bleiben hier und verbringen den Winter entweder im Winterschlaf oder in unausgebildetem Zustand. Dies erschwert die Beobachtung nicht unbedeutend. Der Winterschlaf ist bekanntlich eine Folge des Sinkens der Lufttemperatur. Es gibt nämlich für jeden Winterschläfer ein Temperatur- Minimum, unter welchem die eigenthümliche Erscheinung des Erstarrens, des Winter- schlafes einzutreten pflegt. Sobald die Temperatur der Umgebung steigt und das entsprechende Minimum über- schreitet, erwacht auch das erstarrte Thier aus seinem Winterschlafe. Es gilt als allgemeine Regel, dass dieses Erwachen gewöhnlich gegen Frühjahr mit dem Steigen der mittleren Lufttemperatur einzutreten pflegt; aber es gibt auch genug Ausnahmen. Alles hängt nur davon ab, wo sich dieses oder jenes Thier für den Winter verkrochen hat. Wenn eine Lokalität eine so günstige Lage besitzt, dass dort z. B. die Insolation sehr stark ist, oder dass sie sich aus irgend einem anderen Grunde leichter durchwärmen kann*), so werden die dort überwinternden Thiere nicht *) Ich finde in meinem Tagebuche hierauf bezüglich einen interessanten Fall verzeichnet. Am 17. Januar 1866, an einem kalten nebligen Tage, sah ich in der Nähe von Kaschau bei einem im Freien 110 nur im Frühling viel früher aus ihrem Winterschlaf erwachen, sondern es kann auch leicht geschehen, dass ihr Winter- schlaf zuweilen eine vorzeitige Unterbrechung erleidet. So lässt sich jene Erscheinung erklären, dass man oft mitten im Winter verschiedenen Insekten, Fliegen, Schmetterlingen, Spinnen u. del. im Freien begegnet. Was soll so etwas bedeuten? Gewiss bedeutet es nicht das erste Erscheinen jener Thierspecies, gewiss nicht das, dass dieselben bereits erwacht sind, sondern nur so viel, dass jene Exemplare zufällig an geschützterer Oertlichkeit verborgen waren, wo durch einen etwas wärmeren Sonnenstrahl eine höhere Temperatur hervorgebracht wurde, und wo sie dadurch in ihrem Winterschlaf vorzeitig gestört wurden. Denn schon den folgenden Tag kann ein Schneegestöber oder bloss ein kälteres Wetter eintreten und der ganzen Carnevalsposse ein Ende machen. Diese frühzeitig erscheinenden Thiere können blos als verirrte Exemplare betrachtet werden, deren Erscheinen nur zufällig und ebenso wenig charakteristisch ist, als wie z. B. für die Fauna Ungarns jener grönlän- dische Vogel (Xema Sabinii), welcher vor einigen Jahren durch irgend einen heftigen Sturm zu uns verschlagen und bei Losonez erlegt wurde. ir Von Insekten, Spinnen und anderen niederen Winter- schläfern verbergen sich die Individuen einer und derselben Art über Winter an verschiedenen Lokalitäten und erwachen im Frühling nicht auf einmal, sondern nur nach und nach. Bei diesen kann daher die Periode des ersten Erscheinens zwar annähernd ermittelt werden, bis auf den Tag lässt sie sich jedoch nicht genau bestimmen. Wenn man im Frühjahre einigen Exemplaren einer solchen überwintern- den Art zum ersten Mal begegnet und das als erstes Erscheinen notirt, so kann man sich nach zwei Richtungen hin täuschen. Denn es ist möglich, dass die betreffende Art in ihrer Gesammtheit noch im Winterschlafe ruht, und dass jene vereinzelten Individuen nur durch einen trügerischen Sonnenstrahl aus ihren günstiger gelegenen Schlupfwinkeln stehenden Meierhofe draussen auf dem Schnee einen Maulwurf, welcher aus einem Schweinestall aufgescheucht, unter lautem Quieken und mit ungeschickten aber lebhaften Bewegungen zu entrinnen suchte. In diesem Falle war also die im Schweinestalle sich entwickelnde Wärme die Ursache, dass das sonst in Winterschlaf verfallende T’hier auch mitten im Winter wach geblieben ist. an 5 Säcu 111 hervorgelockt wurden; oder es kann auch möglich sein, dass die Art schon vor mehreren Tagen erwacht ist, dass man jedoch die ersten Exemplare erst jetzt bemerkt hat. Im ersten Falle wird das Beobachtungs-Datum verfrüht, im zweiten verspätet, aber in beiden Fällen falsch sein. Der Beobachter ist in dieser Hinsicht bei den in Winterschlaf verfallenden Säugethieren noch etwas im Vor- theile. Diese Thiere beziehen für den Winter gewöhnlich solche tiefer gelegene geschützte Orte (Erdlöcher, hohle Bäume u. s. w.), deren Temperatur übermässigen Schwan- kungen nicht ausgesetzt ist, sondern, unabhängig von der Einwirkung eines jeden frühzeitigen warmen Sonnenstrahles, den ganzen Winter hindurch möglichst gleichmässig bleibt und nur mit der mittleren Temperatur der Athmospäre steigt. Eine vorzeitige Unterbrechung des Winterschlafes kommt daher bei diesen höchst selten vor. Bemerkt der Beobachter einen solchen Winterschläfer, z. B. eine Fleder- maus oder einen Hamster im Freien, so kann er wenigstens darin sicher sein, dass die betreffende Art aus ihrem Winterschlaf bereits erwacht ist. Ist es aber zulässig, den Tag eimer solchen Beobachtung zugleich als den Tag des ersten Erscheinens zu notiren? Ist es wirklich der Tag, an welchem der Winterschlaf der betreffenden Art sein Ende erreichte? Ich ‘glaube, dass bei Thieren, welche an verborgenen Orten leben und den Menschen furchtsam fliehen, hiezu die nothwendige Garantie nie vorhanden sein kann. Deswegen gibt es auch kaum ein paar Säugethier- arten, welche zu allgemeinen Beobachtungen zu empfehlen wären. Zu diesen wenigen gehört das Ziesel (Spermophilus Citillus), dessen erstes und letztes Erscheinen im Freien an einem schon vorher ermittelten passenden Orte beobachtet werden kann. Man kann auch den Maulwurf (Talpa europaea) im Auge behalten; beim Maulwurf, dessen Erwachen und Einschlafen durch die aufgeworfenen Hügel in auffallender Weise verrathen wird, mögen die Tage des ersten und letzten Hügelaufwerfens notirt werden. Unter den Amphibien sind die Frösche am wenigsten menschenscheu. Ihr erstens und letztes Erscheinen kann aber auch nicht mit der gehörigen Sicherheit ermittelt werden, da sie aus dem Winterschlaf nicht auf einmal erwachen. Die älteren Individuen, welche sich tief in den Schlamm einwühlen, kriechen nur später hervor; . während die jüngeren Individuen, welche mehr in den oberen 112 Schlammschichten überwintern, schon früher, bisweilen um vieles früher erscheinen. Indessen gibt es bei den Fröschen ein recht charakteristisches und im Allgemeinen leichter zu beobachtendes Phänomen, welches einer Beachtung werth ist, nämlich das erste und letzte Ertönen ihrer Stimme. Besonders dürften die kräftige Stimme des grünen Wasser- frosches (Rana esculenta) und die melancholischen Töne der kleinen Feuerkröte (Bombinator igneus) von Jedermann leicht erkannt werden. Bei jenen Insekten, Spinnen und anderen niederen ihieren, welche als Ei, Larve oder Puppe überwintern, entspricht dem ersten Erscheinen der Zeitpunkt, in welchem sie im vollkommen ausgebildeten geschlechtsreifen Zustande zuerst erscheinen. Wenn man an einem schönen Frühlings- tag von diesen die ersten vollkommen entwickelten Exem- plare antrifft, so lässt sich nur so viel behaupten, dass die betreffende Art, als solche, bereits erschienen ist. Das ist aber noch nicht gleichbedeutend damit, dass jener Tag zu- gleich auch der Tag des ersten Erscheinens ist. Der Beobachter steht hier derselben Ungewissheit gegenüber, wie bei den in Winterschlaf verfallenden Bäugethieren. Nie kann man es mit voller Bestimmtheit wissen, ob man sich mit der Beobachtung nicht verspätet hat, und ob die be- obachtete Thierspecies nicht etwa schon früher erschienen ist? Bei der Kleinheit, Behendigkeit und verborgenen Lebensweise der Insekten, Spinnen u. s. w. ist deren Beobachtung noch viel schwieriger und stösst auf fast unüberwindliche Hindernisse. Alle diese Schwierigkeiten wurden bisher von den Phänologen, namentlich von Fritsch und seinen Schülern, bei den niederen Thieren, besonders bei den Insekten, nicht gehörig gewürdigt. Man beobachtete und notirte jedes Insekt, welches eben zufällig in den Weg kam, und betrachtete den Tag der ersten solchen Beobachtung zu- gleich als den Zeitpunkt des ersten Erscheinens. Man be- achtete nicht, dass es nur ein glücklicher Zufall sein kann, wenn eine derartige Beobachtung der Wirklichkeit ent- spricht. Dass Fritsch’s Angaben daher besonders in Bezug auf Insekten in den meisten Fällen nur annähernde sind und von der Wirklichkeit mitunter beträchtlich abweichen, wird nach Obigem wohl Niemanden befremden. Fritsch, dessen grosse Verdienste um die Zoo- und Phytophänologie unvergänglich bleiben, war eben kein Zoolog und besonders 113 kein Entomolog; denn sonst wäre er gewiss bald darauf sekommen, dass diejenigen Beobachtungs-Methoden, welche sich bei den Pflanzen und Zugvögeln so wohl bewährtent bei den Insekten und übrigen niederen Thieren überhaup, nicht anwendbar sind. Was für eine Methode wäre also bei der Beobachtung dieser Thiere zu befolgen? Es unterliegt keinem Zweifel, dass bei einer jeden solchen Methode zwei Hauptbedingungen beachtet werden müssen; die eine Bedingung besteht darin, dass die erhal- tenen Daten möglichst genau sein sollen, die andere darin, dass die Beobachtungen von jedem aufmerksamen Beobachter leicht ausgeführt werden können. Ich kenne nur eine einzige Methode, welche bei der Beobachtung der Insekten und übrigen niederen Thiere beiden Bedingungen möglichst entspricht; diese besteht darin, dass nur die massenhaft erscheinenden Arten beobachtet werden sollen. Im massen- haften Erscheinen einer Thierspecies ist stets die noth- wendige Garantie dafür vorhanden, dass sie wirklich in ihrer Gesammtheit auf der Bühne des Lebens aufgetreten ist und mit voller Kraft in den Haushalt der Natur hinein- greift. Das massenhafte Erscheinen bezeichnet im Lebens- laufe einer Art immer ein wichtiges Stadium; es ist jedoch auch an und für sich schon ein so aufiallendes Phänomen, das von jedem aufmerksamen Naturbeobachter leicht bemerkt und von Anfang bis zu Ende im.Auge behalten werden kann. Dies ist auch kein unwichtiger Umstand. Denn die Aufgabe der Zoophänologie besteht nicht allein in der Notirung der ersten Erscheinungszeiten, sondern sie muss auch die Dauer des Erscheinens der einzelnen Arten genau zu bestimmen trachten. So ausgeführte phänologische Beobachtungen werden dazu berufen sein, auf viele theore- tische und praktisch wichtige Fragen gehöriges Licht zu werfen. Die tägliche Erfahrung lehrt es besonders in neuerer Zeit nur zu oft, dass es eben die auf unseren Kulturpflanzen lebenden Insekten sind, welche sich am häufigsten massenhaft vermehren und dadurch dem prak- ‚tischen Pfianzenzüchter empfindliche Schäden zu verursachen pflegen. Um die schädlichen Insekten erfolgreich bekämpfen zu können, muss man vor allem ihre Lebensweise genau kennen lernen, man muss jene Faktoren zu eruiren suchen, welche ihre übermässige Vermehrung befördern oder ver- hindern; man muss es wissen, welche meteorologischen Ver- 114 hältnisse ihr schädliches Auftreten veranlassen, beschleunigen, verspäten oder abkürzen. Auf einen grossen Theil dieser Fragen werden wir den nöthigen Aufschluss nur aus richtig und pünktlich angestellten phänologischen Beobachtungen erhalten können. Bei der hier empfohlenen Methode können die zur Beobachtung besonders passenden Arten natürlich nicht schon in vorhinein angegeben werden. Die zu beobachten- den Arten können von Jahr zu Jahr wechseln; und es ist ganz der Einsicht eines jeden einzelnen Beobachters anheim- gestellt, eben diejenigen Arten zu beobachten, welche in der Nähe seiner Station massenhaft erscheinen und ihm auffallen. Zu einiger Orientirung will ich dennoch einige Insekten erwähnen, welche an den meisten Orten massen- haft zu erscheinen pflegen und stets mit Aufmerksamkeit verfolgt werden können. Solche sind: die Maikäfer (Melo- lontha vulgaris et Hippocastani), der Junikäfer (Rhizotrogus solstitialis), die Leuchtkäfer (Lampyris noctiluca et splendi- dula), die spanische Fliege (Lytta vesicatoria), die auf Birn- baumblättern lebende kleine Buckelwanze (Tingis Pyri), die auf unseren Rosensträuchern schmarotzende Rosenblattlaus (Aphis v. Siphonophora Rosae) u. s. w. Bei der Honigbiene (Apis mellifica) beobachtet man das erste und letzte massenhafte Ausfliegen aus dem Stocke, sowie den ersten und letzten Schwarm. + Man kann auch auf das erste und letzte Zirpen der Feldgrille (Gryllus campestris) achten“). An den Ufern der Theiss und anderer Flüsse notirt man die Zeit und die Dauer des Schwärmens der „Theissblüthe“ (Palingenia longicauda). In Süd-Ungarn möge auch den unheilvollen Zügen der berüchtigten Kolum- batscher Fliege (Simulia maculata) Aufmerksamkeit geschenkt werden. Ä Es ist selbstverständlich, dass man nicht blos Insekten, sondern auch andere Thiere beobachten kann, sobald sie massenhaft erscheinen. Zu diesen gehört z. B. der Rosen- staar (Pastor roseus), welcher auf unseren Ebenen oft in grösseren Schaaren erscheint. Hieher gehören auch die Feldmäuse (meist Arvicola arvalis), welche sich in manchen .*) Dieses, ebenso wie das Erscheinen der Leuchtkäfer, kann auch an einzelnen Exemplaren ziemlich genau beobachtet werden. Beide Phänomene sind so auffallend, dass zu ihrer Beobachtung ein massen- haftes Erscheinen nicht unbedingt nothwendig ist. 115 Jahren ungemein vermehren. Dergleichen massenhafte Erscheinungen bilden im Thierleben einer Gegend immer ein so wichtiges Moment, dass sie eine fortwährende Beachtung und genaue Aufzeichnung gewiss verdienen. Unerlässlich ist es bei jeder phänologischen Beobach- tung, dass die beobachtete Art mit der grössten Genauigkeit bekannt sei. Ich kann dies hier nicht genug betonen. Wo hinsichtlich der Art eines Thieres der geringste Zweifel obwaltet, dort ist es unbedingt nothwendig, davon einige Exemplare — in Weingeist gelegt oder anderswie zubereitet — an die meteorologische Oentral-Anstalt einzusenden, wo für die richtige Determinirung möglichst gesorgt werden wird. Wenn wir nun die obigen Auseinandersetzungen kurz zusammenfassen, so gelangen wir zu dem Endresultate, dass bei zoophänologischen Beobachtungen hauptsächlich folgende Thiergruppen beachtet werden sollen: a. die häufigeren und auffallenderen Zugvögel; b. von Säugethieren: das Ziesel und der Maulwurf; von Amphibien; die Frösche; c. die massenhaft erscheinenden Insekten und andere - Thiere. Alle auf diese drei Gruppen bezüglichen Beobach- tungen wird jeder gebildete Mensch ohne viel Mühe anstellen können. Da die Existenzbedingungen der Thiere mit der Witterung und der Vegetation so eng zusammenhängen, so wäre es wünschenswerth, dass mit diesen Beobachtungen gleichzeitig auch die meteorologischen und phytophänolo- gischen Erscheinungen notirt werden. Ich ersuche daher alle Freunde der Natur besonders an solchen Orten, wo zugleich auch meteorologische und phytophänologische Be- obachtungen angestellt werden, die periodischen Erschei- nungen im Thierreiche mit Aufmerksamkeit zu verfolgen und ihre diesbezüglichen Aufzeichnungen alljährlich an die königl. ung. Central-Anstalt für Meteorologie und Erdmag- netismus in Budapest einzusenden. Sie werden damit der Wissenschaft einen Dienst erweisen. ANAL [Entomol. Nachrichten Nr. 11, 1879.] 116 Einige Vorschläge zur Präparation. Der allgemeine Tauschverein für Käfer und Schmetter- linge Europas hat sein erstes Lebensjahr zurückgelegt und (von 38188 angebotenen Stück Coleopteren in 1858 Species) 4704 Stück, (von 5272 angebotenen Stück Lepidopteren in 820 Species), 663 Stück umgetauscht. Die Angebot-Summe klinst im Gegensatz zur Tausch - Summe ziemlich hoch, selbiges hat darin seinen Grund, dass von verschiedenen Species der Coleopteren 100700 Stück angeboten und theilweise nur die seltneren Sachen, welche in wenigen Exemplaren vorhanden, verlangt worden sind. Dieser Uebel- stand wird in diesem Jahre hoffentlich dadurch entfernt werden, dass in dem diesjährigen Generalverzeichniss auch die angebotene Stückzahl jeder Species den Mitgliedern an- gezeigt wird, wonach die Anfertigung der Desideratenliste ausgiebiger herzustellen ist. Bei Abwickelung des Tauschgeschäfts bin ich zu der Erkenntniss gelangt, dass einige Uebelstände, die den äusseren Eindruck der Sammlung beeinträchtigen, durch einheitliches Zusammenwirken sämmtlicher Entomologen leicht beseitigt werden können. Um seine Sammlungen schnell übersehen zu können, gehört nicht bloss eine systematische Anordnung, sondern auch eime gleichmässig hohe Aufspiessung dazu. Wie ist solches zu erreichen, da man seine Samm- lungen doch nur durch Tausch oder Kauf vervollstän- digen kann? Wie verschieden ist da manchmal die Präparation der gesammelten Stücke. Wäre es nicht möglich, dass sich sämmtliche Entomologen darüber einigten, vom Rücken des Insects bis zum Nadelknopf vielleicht 1 cm Raum zu lassen. Bei den Ooleopteren ist ein Nachschieben nach geschehenem Aufweichen noch eher möglich; wie geht dies aber bei den Lepidopteren, ohne dieselben zu verletzen? Welchen Anblick gewährt eine Schmetterlingssammlung, in welcher die Objecte verschieden hoch gespiesst sind? . Aber nicht bloss der Raum der Nadel oberhalb des Insects hilft diesem Uebelstande ab, sondern die Einführung einer Nadellänge. Wie ungleich ist die Länge fast aller vorhandenen Insectennadeln. Dieselben variiren zwischen 3—D cm Länge. Da nützt dann auch ein Aufspiessen in gleicher Entfernung vom Knopfe der Nadel nichts. Möge man sich vielleicht darüber einigen, eine Nadellänge von 117 5,4 bis 3,7 cm Länge einzuführen: es ist dann eine grosse Erleichterung nicht nur für die Zusammenstellung der Sammlung, sondern auch für den Versandt geschaffen. Auch hinsichtlich der Anfertigung von Versandt- kästehen möchte ich mir emen Vorschlag erlauben. Wie mit den Packeten auf den Bahnhöfen beim Umladen ver- fahren wird und selbst die beste Verpackung nichts nützt, ist Jedem bekannt. Daher bin ich zu der Ueberzeugung gelangt, dass die Sachen sich am besten und sichersten in Kästchen von der inneren Höhe von 4—4!/, cm verschicken lassen. Nachdem ich den Kasten innen am Boden mit den Seitenwänden gleichlaufend mit einem Kranze von '/, cm hohem und breitem Rande von Torf versehen und festge- leimt, wird eine auf beiden Seiten mit Papier bespannte Torfplatte auf diesen Kranz geleimt. Hierdurch entsteht unter dem Auslagematerial ein '/), em hohler Raum, in welchem die Nadel freischwebt und so leieht manchen Stoss überwindet. Sollte sich noch ein Raum zwischen den Nadel- knöpfen und dem Deckel befinden, ist die Auflage eines Blattes Papier und hierauf eine dünne Lage Watte von grossem Nutzen, da sich dann kein Stück entfesseln und die andern Sachen verletzen kann. Ich bitte hiermit alle Herren Bilämolögen. die ange- führten Punkte sich überlegen und ihre Ansichten zur Zeit gütigst veröffentlichen zu wollen. Bernburg. . G. Melchert. Ein Werk über fossile Hymenopteren zeigt der Herausgeber der Species des Hymenopteres d’Europe, Hr. E. Andre in Beaune, als Gratisbeilage des eben benannten Werkes an. Hr. Andre sagt darüber: „Es handelt sich um _ eine gelehrte Arbeit über fossile Hymenopteren, die aus der schon berühmten Feder des Erben eines der bedeutendsten wissenschaftlichen Namen unseres Landes stammt. Diese bemerkenswerthe Studie, illustrirt durch Tafeln, wird als Zugabe der Species allen alten und neuen Subscribenten, die vor dem 1. October 1880 abonnirt haben, gratis zu- gehen. Nach diesem Termin können die Subscribenten sie nur gegen einen den Herstellungskosten entsprechenden Preis erhalten.“ [Entomol. Nachrichten Nr. 11, 1880.) 118 Tauschverkehr und Kauigesuche. (NB. Diese Rubrik steht den Abonnenten für Mittheilungen gratis zu Gebote, indessen nicht für Verkaufsanzeigen, auch werden die Mittheilungen nicht wiederholt.) ‚Insecten, welehe für die Landwirthschaft besonders nützlich und schädlich sind,- werden in ihren verschie- denen Entwickelungszuständen zu tauschen oder zu kaufen gesucht. Geschwenda b.Gräfenroda, Thürmeen. E. Krieghoff, Pfarrer. Im Tauschverkehr sind 200 schöne Lixus paraplec- ticus abzugeben gegen näher von mir zu bestimmende Arten von Dromius, Oymindis, Dyschirius, Harpalus, Chlaenius, Ciytus, Callidium, Rhamnusium, Toxotus, Leptura, Saperda, Gracilia. H. ©. M. Sölling, Randers, Dänemark. , Anzeigen. Seorpione 18 Scorpione — 4 Afrikaner (vom Congo) in 3 Arten, die übrigen Syrer — und einige grössere Spinnen vom Congo und aus Syrien sind für 18 Mk. zu verkaufen durch R. Horn, Anclam, Steinstrasse.- Bandwürmer. 1 Lachsmagen mit zahlreichen Blinddärmen, in denen sich viele Bandwürmer in verschiedenen Stadien befinden, sowie mehrere ihnen bereits entnommene Bandwürmer, sämmtlich in Wickersheimer’scher Präparirungsflüssiekeit aufbewahrt verkauft für 8 Mk. h Anclam, Steinstrasse. R. Horn. Für Schulsammlungen zur Vervollständigung: eine kleine Sammlung exotischer Insekten, unter denen 2 Scorpione (2 Arten), Krabbe, afrikanische W-anderheuschrecke, Kartoffelkäfer, Cicade (gross), mehrere Scolopender (bis zu 8-10 cm Grösse), Grille, Wanze, Käfer etc. für 10 Mk. bei Anclam, Steinstrasse. Rud. Horn. Wanzen und Ciecaden. Eine Sammlung europäischer Hemiptera Heteroptera und Homoptera, über 150 Arten in 400 Exemplaren, geeig- net als Anfangs- und Bestimmungssammlung, ist für 50 Mk. zu verkaufen durch Rud. Horn, Anclam, Steinstr. 119 Cocons u. Eier v. Actias Luna, Selene, Attacus Atlas ete. Watkins & Doncaster, 36 Strand, London haben frisch pr ächtige Sendungen aus den Heimathsländern der Seide spinnenden Species erhalten und bieten dieselben zum Kauf an. Lebende Cocons von Actias Luna 2 M. N.-Amerika), Eier 6 M.per 100, „ Selene 7,50 M. (Indien), ITALONN TE Attacus Atlas 4 M. (Indien), ee „ Mylitta 4 M. (Indien), I ed „ Ceeropia 0,75 M. (N.-Amerika), „ 4 „ Cynthia 0,50 M. (N.-Amerika), „ 2 Telea Polyphems 1,50 M. (N.-Amerika), „ 6 „ Promethea IM. N: Amerika) mn wende Saturnia Jo 1 M. (N.-Amerika), RAR Samia Gloveri (Utah) ne Ceanothi (Californien) 6 Obige Preise schliessen. das Porto ein. Eine grosse Anzahl selbst gezogener Spinner. Ungeheure Samml. von exotischen Schmetterlingen u. Käfern. 50 Exemplare indischer Schmetterlinge in 25 Arten für 25 shillines. PB] Bei dem entomol. Nachlasse des Herrn Geh. Reg.- Rathes von Kiesenwetter befinden sich Schachteln und Kästchen mit Käfern, die zum Theil Eigenthum auswärtiger Correspondenten des Verstorbenen sein dürften. Die betr. Herren werden, hierdurch gebeten, ihr Eigenthum unter möglichst genauer Beschreibung der Behältnisse und ihres Inhalts längstens binnen Monatsfrist bei Unterzeichne- tem zu reclamiren, da später darüber verfügt werden würde. Dresden, Seidnitzerstr. 14, den 7. Mai 1880. Ernst von Kiesenwetter. Syrisehe Amphibien. 20 grössere und kleinere Schlangen, . 20 Eidechsen, Gekkos und Chamaleons, in den verschiedensten Arten, aus Syrien, zuerst in Spir itus, dann in Wickersheimer'sche Conservirungsflüssigkeit eingelegt, sind für 90 Mk. zu ver- kaufen durch | Rud. Horn, Anclam, Steinstr. Spanische Käfer, x 66 Arten in 180 Exemplaren für 20 Mk. bei Anclam, Steinstrasse. Rud. Horn. 120 Ein Naturalienpräparator, geübter, oder ein junger Mann, der sich dazu ausbilden will, wird, gesucht. Im letzteren Falle wird gute Handschrift und einige Geschicklichkeit verlangt. Adressen sub B. 5 an die Exped. d. Bl. 4 Mehrere ganz frische Paare von Deil. Galii und Elpe- nor, Dem. Coryli und Diphthera ludifica sind su verkaufen durch A. Grüssbach, Glasmaler, Schreiberhau. Pillen gegen Feldmäuse berechne 7— 8000 Stück mit 3 Mark! Hausratten, Erdr atten, Hausmäuse, Maulwürfe, Hamster, Heimchen, Schwaben (Käfer), Wanzen, Ameisen, Reillenselneclaen. Motten und sonstiges schädliches, Ungeziefer wird von mir gegen billige Ver- gütung vertilst; sämmtliche Mittel sind vollständig fertig und können nach Gebrauchsanweisung gut verwerthet werden. Das Ungeziefer verzehrt die Mittel begierig und gern. Schon über 50 Jahre hindurch mit Erfolg viel angewandt, worüber zahlreiche Atteste zur Einsicht vorliegen. Auswärtige erhalten sofortige Bedienung auf porto- freie Anfrage. . Nienburg a. d. Weser [Hannover]. D. €. H. Mahler, concess. Kammerjäger im deutschen Reiche. Missouri-Coleopteren des Sommers 1879 & 9 M. pro Üenturie. von c. 40 Species, bestimmt und in gutem Zustande, sind für Rechnung des Sammlers abzugeben. Bestellungen auf Neuropteren und Orthopteren ä 24 M. pro Centurie, Dipteren, Hemipteren, Homopteren und Hy- menopteren ä 9 Mark pro Centurie aus dem Sammeljahr 1880 werden baldigst erbeten. - Wernsdorf per Tharau in Ostpreussen im Februar 1880. A. Kuwert, Doppelbuchkasten aus Holz, weiche Einlage, compl., &3 M., in Dtzd. M. 2,50. beim Naturalisten Schrebank . ‘ in Tworkau, 0O.-S. In Commission bei Rud. Giegler in Leipzig. Druck und Verlag von Aug. Dose in Putbus. Hierbei eine Beilage der Linnaca. Doubletten Algarve’scher Coleopteren zu beziehen von der LINNAEA, Naturhistorisches Institut FRANKFURT a. M., grosse Eschenheimerstrasse 45. Genauer Fundort und Datum des Fundes bei jedem einzelnen Exemplar, Mk. | Alk. | Carabus rugosus Fbr, || Aphodius erratieus L._ | 0,40 v. Baeticus Deyr. ale ecanarius ı 0,40 Laemosthenes complanatus | | „ lineolatus II. ' 0,40 Dej. | 0,50 „ tersus Erichs. 0,40 Orthomus barbara Dej. 0,25 » quadriguttatus Herbst | 0,20 Steropus globosa F. ‚0,50 | Thorectes laevigatus F. 0,50 Hydroporus lituratus Fbr, | 0,25 » hemisphaericeus Ol, 0,60 Berosus affinis Brull „ aurichalseus Chev. | 2,50 v. murimus K. 6,40 | Geotrypes Typhoeus L. 0,25 Cereyon erythropterus Küst. | 0,50 » Momus Oliv, 0,50 Oxytelus inustus Grav, 0,20 || Trox perlatus Goeze „ plagiatus Rosh, 0,40 v. Hispanieus Waltl. 0,25 „ seulpturatus Grav. 0,20 || MelolonthahybridaCharp. fy' | 0,40 Hister grandicollis Ill. 1 n 5 2, 2 | 0,80 Ateuchus sacer L. 0,40 || Phillognathus Silenus F. 0,20 » Jlatieollis L, 0,25 |Oryetes Grypus Ill. 0,60 Gymnopleurus flagellatus F, | 0,50 || Tropinota squalida L, Caccobius Schreberi L, 0,20 erinita Charp, 0,15. Copris Hispanus L. 0,20 | Oxythyrea stietica L. 0,15 » Jlunaris L. 0,20 || Psillotrix nobilis Ill. 0,25 Bubas bubalus L. 0,60 || Zophosis errans Sol. 0,25 Onthophagus Taurus L. Pachychila Hispanica Sol, | 0,40 v. capreolus Muls. 0,25 | Tentyrea platyceps Stev, »„ Taurus v. femineus 0,20 v. modesta Rosh. 0,40 „ nutans F. 0,25 | Aecis granulifera Sahlb. etv.| 1 »„ hirtus Il. Q 0,50 | Scaurus punctatust Herbst | 0,30 „ marginalis Gebl. Q 0,20 "Blaps producta Dej. 0,40 Blaps similis Lat. v. fatidica Sturm Blaps gages L. Pimelia costata Waltl. Dendarus Castilianus Pioch. Heliopates agrestis Muls. Micrositus miser Muls. „ Ulyssiponensis Germ, Mk. 0,30 | 0,40 0,50 0,60 0,50 0,40 0,50 Cossyphus Hoffmannseggii Herbst Misolampus Ramburi Br&öme Omophlus ruficollis F. | Leptopalpus rostratus F. 'Oedemera unicolor Schmidt | Timarcha Paulinoi Kraatz | Chrysomela Gallica Fairm Ceceinella 7 punctata L, | Mk. 0,50 0,80 0,30 0,60 0,60 2,50 0,50 0,85 Es sind uns zum Verkauf übergeben nachstehend auf- geführte Coleopteren-Familien resp. Gruppen, welche einzeln abgegeben werden: pp- | | | a. Staphylinidae b. Silphidae c. Clambidae, Trichopterygidae bis Heteroceridae d. Buprestidae bis Elateridae e. Telephoridae bis Anobiidae f. Tenebrionidae s. Cistelidae bis Pytbhidae h. Cureulionidae Die » » 300 Species in 600 Expl. 20: = °9 » 180 » 360 » » 850 » 180 » » 450 > 220 » » 550 » 100 » » 230 » 160 » 2550 » 440 » » 1500 » und sind durchgehends von Autoritäten bestimmt. Arten stammen aus dem europäischen Faunengebiet Preise sehr billig, z. B. für die Curculioniden Mark 50. Emballage wird zum Selbstkostenpreise berechnet. Hymenopteren aus Mittel- und Südeuropa, von sichern Fundorten wünschen wir bestimmen zu lassen, und offeriren dafür 20°), des Materials. Druck von Kumpf & Reis in Frankfurt a M. “pnesodnz 191709104 pım smeıd wosueplo‘ jne pam BOlmuosor) Sop Ssrumorezio Soyoriunyene ur Po -UHIFBUOFUORSIMAINJBNT IOP. UOSTOMZ - uof[e. Sng HpuBIsU0SoH) UOTITLIOPLOFLO FUOTLIENUnSSUnnEUISUy UP Any A1EPuB pun NELOEINIMOISTOPFT SuALIELOIPEY_pUn UNHPFIUTMEIOT oA HO]TEpom ‘assNsqvy U9AIEP pun. TASUnIEULFISIAA -*uarıusFirg -on ‘oppommwIskay “uareIaurm wopIsseny '990 HOITW.IoyN ‘"uaıf -{y9u09 ‘snyardg UL OAOIUL OIOPOIN OaTays ‘AaLyy 217doIs93 -SnB JoudoF !PuIs 90USI295 UOSunummesInyoS Im] oıp “auojos sıapuos g ’ r une 7 N if 7 m —— m Sms -94 ‘u9ZUnUpIN UAAHPUT AAP U9FOASUT ae pun HOSsuıoy}o9urgag sIOJEY uodunjuurg U9ZUB3 ur Se upozurs [JUOMOS “ne2LaA pun Imey Iz NW OSSB IS MLULISIPTIM Selg U: Sunpugyuoreanyen 9 -[OJ)TULIO’T] ES W \ 2) N oa UN sur vorm N . 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Zwecke vorläufig bis 5 Arbeitstäsche aufgestellt werden. © We oe Sammler, Studirende, Sehulen und Oorporstionen CE zum Besuche fie Er Dr. L. W. Schaufuss. — msn nn (mug rn er nennen mer 1 VL. Jahrgang. 1880 u: MEER ee une erumeme mu nern mes mon. _ re, Amen nenn ven ne Term, EI u ende 1 1y, % Kr Entomologische Nachrichten, en i Herausgegeben von Dr. F. Katter in Putbus. i Jährlich 24 Hefte. Preis 6 M, durch die Expedition in Putbus | franco unter Kreuzband für Deutschland und ÖOesterreich-Ungarn, | für die übrigen Staaten des Postverbandes 6,50 M. | #4 Anzeigen pro Zeile 25 Pf. Beilagen bis zur Stärke von Y/s Bogen 3 (8 Octayseiten) 8 Mark. | Wutbus a. Müger. Ang. Pofe’s Verlag. im Buchhandel durch Rud. Giesler in Leipzie. Hefı 12. . (Entomoleogischer Kalender für 1880.) a 2 8 | Index Entomologieus Der I. Theil des Index Entomologicus für 1880 enthält die Adressen der europäischen Entomologen (ausgenommen der in dem Annuaire von Fauvel bereits verzeichneten französischen Coleopterologen) und einer Anzahl amerikanischer Tausch- verkehr wünschender Entomologen, die Liste der ento- mologischen Vereine, sowie der entomologisehen Zeitschriften. u beziehen franco unter Kreuzhand gegen Einsendung von 1.60 M. von l Aug. Dose, Verlag der Entomol. Nachrichten, i U W 1 i in Putbus a, Rügen, Der zweite Theil wird das Verzeichnise der zoologischen wie allgemein naturhistorischen Vereine, Notizen über Museen, - den Catalog neu entdeckter europäischer Insecten, sowie einen Nachtrag: zu dem Ben 1 Theile bringen. Süuenffifkte Tolranaen. Öymenopteren und Bipteren # verkauft Unterzeichneter zu den billigsten Preisen, tauscht auch one südeuropäische Coleopteren, exotische Lepido teren und ‚ongicornia. xK.L, Bramsen, Gyunasialichren el oe. Russland. Louis Streisand, Grätz, Prov. 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London: JOHN VAN VOORST, I, Paternoster Row. 5: N. B. — Communieations, &e., should be sent to the Bditors at the above address. Am 1. jeden Monats. Preis Sixpence, THE ENTOKOLOGIST: ; AN ILLUSTRATED JOURNAL OF THE SCIENCE. Edited by John 8, Carzington, with the assistanee of Frederick Bond, Soward A, Th, 8, 4. Sowez, M. D., d. Inner Weiz, a Peer IF, Buchanan White, M.D,F.L.8. Jede Nummer enthält Holzschnitte in Bezug auf praetische Entomologie, Schimetterlingsvarietäten oder andere interessante Gegenstände. Geiegentlich bio- aphische Notizen über bedeutende Naturforscher nebei Photographien. Entomo- ogische Tauschgesuche werden gratis aufgenommen. Jährliches Abonnement (inel. Doppel-Nr. und Porto) 6 Shillings, pränum. an WEST, NEWMAN & ÜO., 54, Hatton Garden, London E. (., Simpkin, Marshall & Co., Stationers’ Hall Court. PININANNDNNDN 25 NYLNN zu As > 4 I d le.) Ar i Organ of the Cambridge Eutomoiogical Ciub, « (Gegründet i. J. 1874. — Ba. 3. Jan. 1880 — Dee. 1882.) PSYCHE bringt allgemeine anatomische, physiologische und biologische Enntomalogie, Bibliographie, besonders der nord - amerikanischen Inseetenkunde. Die Redaction erbittet Mittheilungen und kurze Auszüge aus den Zeitschriften der Vereine, sofern sie allgemein sind. Austausch wissenschaftlicher Zeitschriften gegen Psyche erbeten. Kuropäische Adresse: George Dimmock, Leipzig. Bulletin of the Brookiyn Entomologieal Society. Erscheint in 12 monatlichen Lieferungen und enthält unter Anderem: Synoptische Tabellen der Nordamerikanischen Ooleopteren und Lepidopteren — unentbehrlich für jeden Sammler hiesiger Arten; die neueste Literatur ete. etc. Vol. I. eomplet 4 M., Subseription auf Vol. U, 3 M. Adresse: Brooklyn Entomologieal Seciety, 9 Broadway, Brooklyn, New-York. In nrennnne 29. Jahrgaug, Abonnements - Einladung. — 1889. [ bringt Beiträge namhaftester Mitarbeiter und vor- 1e q ur zügliche Original - Illustrationen bedeutender * Künstler; ‘eingehende Literaturberichte und eine reiche Fülle diverser Mittheilungen naturwissenschaftlichen Inhalts, regelmässige astronomische und meteorologische Mittheilungen, Öffentlicher Briefwechsel für Alle, welche Auskunft, Aufklärung oder Belehrung über naturwissenschaftliche Fragen suchen. Preis pro Quartal 4 Mark. Alle Buchhandlungen und Postan- stalten nehmen Abonnements an. G. Schwetschke’scher Veriag in Halle a. S. Entomologische Nachrichten herausgegeben von Dr. F. Katter in Putbus. Jährlich 24 Hefte. Preis 6 #, für das Ausland 6,50 M., im Buchhandel 7 #. VI. Jahrg. 15. Juni 1880. Nr. 12. Inhalt: Kriechbaumer, Ueber den Ichneumon Fabrieii Schr. und Gr. — v. Dalla Torre, Addenda und Corrigenda zu Hagen’s Bibliotheca entomologica II. — Wickersheimer’sche Conservirungsflüssig- keit. — v. Heyden, Käferjagd auf den Balearen. — Vermischtes. — Tausch und Kauf. — Anzeigen. Ueber den Ichneumon Fabrieii Sehr. und Gr. Von Dr. Kriechbaumer. Unter einer Anzahl mir jüngst zur Bestimmung ge- sandter ungarischer Ichneumonen befand sich auch ein Exemplar, in welchem ich den I. Fabrieii Gr. zu erkennen glaubte. Diese Art ist von Gravenhorst auf die gleichna- mige Art Schrank’s (Fn. Boic. II. Nr. 2063)!) gegründet, der Oberbaiern als ihren Wohnort angiebt. Da ich nun bisher die Gravenhorst'sche Art in Oberbaiern oder in Baiern überhaupt niemals selbst gefangen, auch noch kein hier gefangenes Exemplar gesehen habe, so mussten noth- wendig Zweifel in mir aufsteigen, ob Gravenhorst die Schrank’- sche Art richtig gedeutet habe, und ich sah mich deshalb veranlasst, diese Sache genauer zu untersuchen. Schrank theilt in seiner F. B. die „Raupentödter“ in folgende Gruppen: A. Der Hinterleib gestielt, zusammengedrückt. B:,., er fast walzenförmig, gestielt. C. ., a verkehrt lanzettförmig. DEN, N eiförmig, gestielt. Be 2: stiellos. F. Kleine Raupentödter. Es ist nun gewiss auffallend und gegen Gravenhorst’s Deutung sprechend, dass wir die in Rede stehende Art bei A, also den Arten mit zusammengedrücktem Hinterleibe finden. In der Diagnose heisst es dann allerdings „der Hinterleib wenig zusammengedrückt“, was dieses Merkmal 1) Durch einen Druckfehler „2062“, 122 etwas unsicher macht. Ein viel bestimmteres Kennzeichen seben uns die Worte der Diagnose „auf den zween letzten Ringen oben eine weisse Linie“, was in der Anm. noch deutlicher wiederholt wird, indem es heisst „Ueber den sechsten und siebenten Ring des Hinterleibes läuft oben eine weisse Linie herab“.!) Das passt nun ganz und gar nicht auf die Gravenhorst’sche Art, von der gesagt ist: „(segmento) 6 puncto marginali albo, 7 dorso toto albo“. Sehen wir uns nun in der Familie der Ophioniden um, ob dort ein Thier mit solcher Zeichnung vorkommt, das auch der von Schrank angegebenen Grösse entspricht (Länge des Insektes 4°“, des Legestachels ?/,, Breite über den Hinter- leib 1”), so werden wir wohl kaum an etwas anderes als einen Porizon denken können, und ich glaube in der That, eine Art dieser Gattung zu besitzen, welche auf Schrank’s Beschreibung passt, die ich aber mit keiner der Graven- horst’schen Arten identifieiren konnte.?) Dem Gravenhorst'schen Ichn. Fabrieii wird der Name bleiben können, nur ist dann als Autor Gravenh. mit dem Beisatze „excl. syn. Schrankii“ hinzuzufügen. Nun ist aber noch eine andere Frage zu erörtern, nämlich: Ist dieser I. Fabricii Gr. ein Ichneumon im engsten Sinne? Bei Untersuchung des mir aus Ungarn zugesandten Exemplars fiel mir auf, dass das letzte Bauchsegment die Basis der Bauchspalte bis etwa zur Mitte derselben bedeckt, weshalb ich die Art für einen Amblyteles erklären möchte. Andererseits glaube ich die Spur eines achten Rückenseg- mentes hervorragen und auf selbem sogar einen weissen Punkt zu sehen. Dieses Merkmal scheint mir jedoch von sehr untergeordnetem Werth und würde selbes eine Trennung 1) Fast unerklärlich ist deshalb Schrank’s Citat „Schaeffer icon. 107, Fig. 4, das auch schon Gravenhorst zurückweist. Von einer weissen Zeichnung der letzten Hinterleibsringe ist so wenig eine Spur vorhan- den, als von einer schwarzen Grundfarbe derselben. Die Abbildung stellt offenbar einen männlichen Oryptus vor, dessen nähere Deutung zu- nächst davon abhängig wäre, zu wissen, ob er in natürlicher Grösse oder vergrössert abgebildet ist. Or. obscurus Gr. var. 1 würde sehr gut darauf passen. 2) Selbe schickte ich vor einiger Zeit an H. Snellen v. Vollenh., um in seine Pinacographie aufgenommen zu werden. Ich weiss noch nicht, ob der unterdess leider verstorbene Autor selbe abgebildet und noch im Heft seines Werkes zum Abschlusse gebracht hat. |Entomol. Nachrichten Nr. 12, 1880.] 125 von Amblyteles und die Einreihung bei Hypomecus nicht rechtfertigen, da letztere Gattung noch durch andere Merk- male und ihren ganzen Habitus "ausgezeichnet ist.) Wesmael hat in den Ichn. Mise. p. 19 'Nr.13 einen I. melanocerus (9) aus Prof. v. Siebold’s Sammlung?) be- schrieben, von dem er später vermuthete, dass er mit 1. Fabrieii identisch sei (s. Rem. erit. p. 77, Nr. 264). Ich habe nun dieses Exemplar ebenfalls untersucht und glaube, seiner Vermuthung beitreten, resp. das Exemplar für eine etwas kleinere Varietät mit dunkleren Beinen halten zu müssen. Dass Wesmael dieses Exemplar nicht als Ambly- teles beschrieb, ist mir dadurch erklärlich, dass das letzte Bauchsegment zufällig stark nach unten absteht, wodurch die Bauchspalte auch an der Basis unbedeckt erscheint; vielleicht ist das auch bei dem Gravenhorst'schen Exemplar des I. Fabricii der Fall. H. Brischke führt in seiner neuen Bearbeitung der Ichneumoniden der Provinzen West- und Ostpreussen (in den Schritten der naturf. Ges. in Danzig (1878) IV. Bd. 3. Heft) p. (5) 39 diesen I. melanocerus Wsm. ebenfalls an und macht dazu die ganz zu meiner Ansicht passende Bemerkung: „Abdomen am Ende etwas seitlich zusammen- gedrückt und stumpf endend, wodurch diese Art an Ambly- teles erinnert, auch die Terebra wenig vortretend.“ Bei I. punetus macht H. Brischke gleichfalls die Bemerkung, dass das Abdomen dem der Gattung Amblyteles ähnlich sei, was ebenfalls ganz richtig ist. Ich glaube daher, dass beide Arten in letztere Gattung zu versetzen und neben Graven- horsti und Wesmaeli (= T-guttatus) zu stellen seien. Allerdings müssten die Grenzen der Trichromi und Notho- chromi etwas verändert werden, da sonst der Fabricii in letztere Gruppe zu stehen käme, wofür er seinem Habitus nach jedenfalls weniger passt. Es wäre dabei allerdings auch das Z' zu berücksichtigen, das aber leider noch unbe- kannt ist. 1) Die Gattung Exephanes bei den Ichn. oxypygis ist von Wesm. ausschliesslich auf dieses Merkmal hin von Ichneumon getrennt worden (denn „Jerebra valvis latiusculis“ kommt als zu unbestimmt gar nicht in Betracht) und daher kaum haltbar. Es wäre erst noch zu untersuchen, ob dieses achte Segment nicht überhaupt bei den Ichneumonen-Q vor- handen, in den meisten Fällen aber unter dem siebenten verborgen ist. Bei I. angustatus ist auch ein solches gut wahrzunehmen und müsste dieser deshalb auch zu Exephanes gerechnet werden. 2) Das Exemplar stammt aus Schlesien. 124 Das. ungarische Exemplar ist 4 lang, das 4. Segment zeigt vor dem Hinterrande nur einen undeutlichen schwarzen Querstreifen, das 6. am Hinterrande einen breit — und vorne abgestutzt — dreieckigen, das 7. mitten einen grossen runden Fleck. Die Farbe der Beine stimmt mit Graven- horst’s Beschreibung. Das Feld des Metathorax ist fast quadratisch, die Seitenränder etwas gebogen. Plusia gamma und Vanessa Cardui. In den Notes of observations of injurions Insects, Report 1879, berichtet E. A. Ormerod von dem häufigen Auftreten der Plusia gamma im Jahre 1879 auch in England. Ueber den Zug von V. cardui stellt die eifrige Beobachterin folgende Daten zusammen: „Der Zug scheint seinen Ausgang aus Nordwest-Afrika genommen zu haben, ging in nordöstlicher Richtung, wurde in Algier ungefähr vom 15.—20. April beobachtet, erreichte Valencia und verbreitete sich über Spanien und die Balearen vom 26. April bis 3. Mai, über- schritt die östlichen Pyrenäen am 26. und 27. Mai. Damn zeigte er sich im südöstlichen Frankreich, in der Schweiz und in Nord-Italien; am 5. Juni morgens wurden Tausende von lebenden Exemplaren auf dem Schnee beim Hospiz auf dem St. Gotthard gefunden. Zwischen dem 7. und 16. Juni verbreitete er sich über Deutschland und Oesterreich.“ „Ein anderer Zug kam über das Mittelmeer nach Sieilien und verbreitete sich im Juni über Italien. Der westlichere Theil desselben erreichte Strassburg vom 3. bis 9. Juni, Paris und seine Umgegend wahrscheinlich erst am 15. Juni, die englische Südküste am 10. Juni und ver- breitete sich von da ab über ganz Grossbritannien und Irland.“ Stenus Guynemeri du Val habe ich vorigen Sommer aus dem Algäu mitgebracht (im Moos unter stür- zendem Wasser gesammelt). Carabus Italicus Dej. hat Hr. Fr. Titzenthaler hier ganz kürzlich in Mehrzahl vom Monte Baldo erhalten. (Da- selbst heuer gesammelt.) Beide Arten meines Wissens aus dem deutschen Faunengebiet (zu welchen nach der Begrenzung des Katalogs Deutscher Käfer von Kraatz der M. Baldo noch zu rechnen) noch nicht bekannt gewesen. Dr. J. Knauth. 125 Addenda und Corrigenda zu Hagen’s: Bibliotheca entomologica I1.*) Von Dr. K. W. v. Dalla Torre, k. k.. Professor in Innsbruck. Als „Nebenproduct“ bei Abfassung meiner „Chronolo- gia entomologica“ ergab sich eine ziemliche Anzahl von Bemerkungen in Bezug auf Citate in Hagens Bibl. Entom., von denen ich hiermit einen Theil ans Tageslicht bringen will. Der erste Theil derselben umfasst eine Reihe von Abhandlungen, welche von Herrn Dr. Hagen nicht angeführt werden oder falsche Angaben enthalten, sei’s weil ihm die betreffende Zeitschrift (z. B. Lotos Tom. 9—12) nicht zur Hand war, oder weil es dem Autor nicht statthaft schien, die alte klassische Zeit und deren Nachzügler ins Bereich seines Werkes hineinzuziehen, obwohl neben Plinius und Aristoteles auch Theophrastus in demselben Platz gefunden! Da mir nun jede kleinste Notiz — ausser bildlichen Angaben, wie z. B. Plautus „Wespenstiche‘“ u. s. w., wie wir deren Dutzende bei den verschiedenen griechischen und römischen Dichtern fmden, — wenigstens von historischem Interesse zu sein scheint, so werden in dem folgenden Verzeichnisse diejenigen Autoren angeführt, welche in dieser Hinsicht einige Wichtigkeit zu haben scheinen; zugleich wird stets der Inhalt kurz skizzirt. Wer über die Biographie des Autors oder Ausgaben von dessen Werken Genaueres nachlesen will, den verweise ich auf Pauly, Real-Encyclopaedie. Der zweite Theil umfasst einige Anonyma, die bereits vorne schon unter Namen angegeben und von Dr. Hagen daher doppelt angeführt sind; es wäre recht zu wünschen, dass dieses Kapitel nach und nach recht stark zusammen- schmelzen würde. Der dritte Theil enthält Correcturen zum Sach- register; sie mögen manchmal nicht ohne Werth sein und — da sie vor der Hand etwas unvollständig sind, soll ihnen später ein 3. Aufsatz unter obigem Titel folgen, der nament- lich die „Specielle Entomologie“ umfassen wird. Eine auf den Inhalt, nicht blos auf den Titel wie hier meistens — geprüfte Zusammenstellung des Bekannten wäre von ausser- ordentlicher Bedeutung! — I. Theil. (Alphabetisch geordnet.) Tom. I, pg. 3 Aelius Lampridius, zur röm. Kaiserzeit, c. 117-185. n. Chr. 1. De vitaHeliogabali. (Bombyx, Dipt.) *) Der Aufsatz in dieser Zeitschrift Tom. IV, 1874, pg. 324 bis 330 gilt als I. 126 pg. 5 Aichhorn Sigm., Dr., Prof. ander k. k. Realschule in Graz. 1. Charactere der höheren systematischen Einheiten des Thierreiches, für Anfänger entworfen. — Graz, Damian & Sorge, 1846, pg. 6 u. 86. (Insecten pg. 15—17 u. 55—65.) pg. 9 Ammmerling ©. 1-—2a. Die Siechperiode der Birken in den Kundraticer Waldungen nächst Prag. (Schädlinge daselbst.) Lotos Tom. 7, 1857, pg. 198-202. 1—2b. Einige physiokratische Beobachtungen an den Obst- bäumen in der Umgegend von Prag. (Meist Milben; doch auch Coceus, Aphis.) Lotos Tom. 8, 1858, pe. 27— 30. ad 2c. Ueber naturökonomische u. physiokratische Tabellen. Lotos Tom. 8, 1858, pg. 198&—201; 220—224 (tab. 1; nicht erschienen.) ad 2. Ueber die Cicada rosae L. an den Pflaumenbäumen. Lotos Tom. 8, 1858, pg. 271. ad 3. pg. 60-63; 140—142, tab. 11. ad 5. Einige neu entdeckte Feinde der Birkenwaldungen. “ (Ineurvaria tumorifica Am. und affmis?) ad 6. Das Verhalten der Blattgallen während der Frühlings- fröste (Cynips interruptor und terminalis A.) — Be- ziehungen zu Vanessa Prorsa und Levana! Lotos Tom. 11, 1861, pg. 127—128. 7. Eine neue Species Microgaster (M. Weitenweberi Am!. aus Orchestes quercus). Lotos Tom. 12, 1862, pe. 197 (falsch gedruckt statt 10711). 8. Noch etwas über die Schmarotzer der Bienen. Lotos Tom. 12, 1862, pg. 239— 240. pg- 9. Ammianus Marcellinus, geb. 330 zu Antiochia (Syrien), röm. Geschichtsschreiber, Zeit der Abfassung c. 390. 1. Rerum gestarum Libri XXXI. — (Bombyx). pg. 11. Anakreon aus Teos (Jonien), griech. Lyriker; lebte um 560470 v. Chr. 1. Hymnen und Elegien! — (erste Angabe über Cicaden). Lotos Tom. 8, 1858, pg. 3-7. pg. 17. Audouin statt Adouin am Kopfe zu lesen. Aubenton L. Table de planches enlumindes etc. steht auch bei Boddärt 2 (pg. 60). pg. 29. Barrere-Pierre: Essai sur l’histoire naturelle de la France equinoctiale, ou denombrement des plantes, des animaux et des mineraux, qui se trouvent dans Vile de Cayenne, les ıles de Rumire, sür les cötes de la mer et dans le continent de la Guyane; avec leurs 127 noms differens, latins, frangais, et indiens et quelques observations sur leur usage dans la medicine et dans les arts. Paris, Pigot. 1741 (1749) pg. 215. 12°. — (Wird von Olivier: Enc. meth., Fourmi, und Latreille: hist. nat. Fourmi etc. zitirt; Hagen selbst erwähnt es bei Kolreuter J. G. 5.) pg- 33. Battisti J. Tabule statistiche sui prodotti della agricoltura nelle commune Giornale agrar. Tom. 1. 1840, pg. 161. pg. 42. Bennett G. (mit Scott A. W.) 1. Description of a species of Perga or Sawfly found feeding upon the Eucalyptus citriodora. Proceed. Zool. Soc. London 1859, pg. 209, pl. 62. > . 60. Boeckel Godw. in Oldenburg. 1. Notizen über die Fauna und Flora in Nordwest-Deutschlands im Januar bis April 1854. Lotos Tom. 4, 1854, pg. 105—107. pg. 66. Bokmann ©. R. steht richtig bei Gadd G. A3. pg. 260. pg. 92. Bronn H. G. 4. Lethaea geognostica. Stuttgart. Ed. 2°. 1850—1856. (Ins., Foss., Molasse.) pg. 117. Cassius Dio, geb. um 155 n. Chr. zu Nicaea (Bithyn.), griech. Geschichtsschreiber und röm. Staats- mann. 1. Rerum romanorum libri octoginta. — (Apis, Bombyx.) pg. 118. Cato Marcus Porcius Censorius, sapiens, maior, geb. 234 v. Chr. zu Tusculum, berühmter Staatsmann; starb 149 v. Chr. 1. De re rustica. — (Calandra granar.) pg. 119. Celsius Aulus, berühmter röm. Arzt zur Zeit des Kaisers Augustus; c. 27. ]. De medicina liber unus. — (Pedieulus.) pg. 130. Cicero Marcus Tullius, geb. 106 v. Chr. zu Arpium, berühmter röm. Redner und. Schriftsteller; ermordet 43 v. Chr. 1. De divinatione. — (Apis, Prophezien; Formica.) 2. Haruspic. respond. — (Apis.) [Citat aus Lenz: Zoologie. ] . 132. Claudius Claudianus aus Alexandria (Aegypt.); in Rom um 395 n. Chr. 1. De laudibus Stiliconis. — (Bombyx und Seide.) es pg. 132. Clementi C. 1. Osservazioni sulla producione delle cavalette nel distritto di Pergine e di lui confini nell’ anno 1840. Giornale agraricr. Tom. 1. 1840, pg. 133 u. 137. 1) 083 Te) 02) 128 PS. . 135. Columella Lucius Junius, lebte um 50 n. Chr.; geb. zu Cadix. 1. De re rustica. — (Pulex, Calandra granaria, Haltica, Formica, Lepidopt. Raupen; Apis.) . 136. Consager And. ist unrichtig; siehe dafür Gon- sager And. (pg. 2921.) . 139. Corda Aug. — Biographie in Lotos Tom. IV. 1854, pg. 18—22. — Darnach erschien Jcones fun- gorum hucusque cognitorum, Pragae, 1837-42; Tom.I-V. . 139. Cornalia Em. Dr. 3. Unterscheidung der gesunden Eier der Seidenraupe von den kranken. Aus Atti della Soc. ital. sc. nat., deutsch mitgetheilt in Lotos Tom. I. 1861, pg. 195—198. . 144. Cotte L. 3 — ist An. XI —= 1813 wohl statt 1803 gesetzt. . 170. Desmarest E. 13. — Ins. Kugeln durchbohrend (Citat aus Zaddach.) Bull. Soc. Ent. Fr. 1858, pg. 147. . 173. Diodorus Siculus, Geschichtsschreiber aus Sici- lien zur Zeit Augustus und Caesars. 1. Bibliotheca historica. — (Pediculus, Gryllus migrat.) . 181. Doue 5—6 Hylotoma metallica trouvee dans le "bois de Chaville.. Ann. Soc. Ent. Fr. ser. 3. Tom. 2. 1854, pg. 32. | . 206. Edwards M. 7. Rapport sur divers pieces rela- tives & des balles de plomb rongees par des Hyme- nopteres. Compte rend. Sc. Acad. Tom. 53. 1861. Nro. 7. 240. Flavius Vopiscus aus Syracus, zur Kaiserzeit lebend. 1. De vita Aurelii. 2. De vita Taciti. | (Bombyx.) . 241. Focillon Ad., ad 2 Auszug in Lotos Tom. 2. 1852, pe. 230—231. . 241. Fölkersahm, ad 1 Auszug in Lotos Tom. 7. 1857, pg. 62 und 63. . 246. Francesco G. ist zu tilgen; es steht richtig bei Giorgetti Franc (pg. 281). . 247. Franck — hieher scheint auch Zeis (Il. pg. 300) zu gehören. . 261. Galeas D., warum steht 1745 hinter 1746; viel- leicht Druckfehler für 1748? . 261. Galle J. 1.. — vergleiche auch Tellier J. B. 1. (II. pe. 212.) . 272. Gerlach 1. Ueber Parasitenpilze bei Thieren u. 129 Pflanzen. — Aus dem Berichte der naturhist. Gesellsch, zu Hannover ausgezogen in Lotos Tom. 10. 1866, pg. 206 und 207. — (Bombyx.) pe. 286. Gleditsch J.G. 9—10. Systematische Einleitung in die neuere Forstwissenschaft. Berlin. Tom. 1. 1774; Tom. 2. 1775, pg. 189. Gödart J. 2. „Description de deux especes de nids faits par des chenilles, fig.“ ist zu streichen; es steht am richtigen Orte bei Guettard J. E. 1. (pg.323.) pg. 297. Goureau. 62, note sur les ravages produits sur les vinnetires ou Berberis par la larve de l’Hylotoma enodis. Bull. Soc. Ent. Fr. ser. 7. Tom. 2. 1862, pg. 15. pg. 302. Gredler M. V. ad 1. — Eırschien 1851, pg. 14 bis 21; Ins. Tirols, pg. 16 u. 17. — ad 2. Tom. IV. 1854, pg. 1—20 (naturgesch. Abth.) u. Tom. VI. 1857, pg. 105—160 (viele nsp.) pg- 330. Hagen H. A. statt Nr. 36 lies 63! pg. 348. Hartwig Ch. H. 1. Ausführlicher Unterricht fällt weg; es steht richtig bei Hertwig Ch. H. 1. (pg. 362.) (Fortsetzung folgt.) Wickersheimer’sche Conservirungsflüssigkeit. Hr. Wickersheimer hat seit der Veröffentlichung der Zusammensetzung seiner Conservirungsflüssigkeitfortwährende Verbesserungsversuche gemacht und ist zu der Ueberzeugung gekommen, dass ein und dieselbe Flüssigkeit sich nicht für alle Präparationsobjecte eignet. Er hat infolge dessen 4 verschiedene Mischungen zusammengestellt, über deren An- wendung die Herren Pätz & Flohr in Berlin, welche den Vertrieb derselben übernommen haben, folgende Gebrauchs- anweisung geben: „Conservirungsflüssigkeit Nr. I dient zur Injection ganzer Leichname, bzl., soweit es noch ausführbar ist, zur Injection einzelner Theile derselben, ausserdem zum Hinein- legen von Muskel- und Nerven-Präparaten und überhaupt zur Conservirung solcher Präparate, die leicht dem Schimmel ausgesetzt sind. Die Injection selbst wird in der Weise ausgeführt, dass man die Flüssigkeit vermittelst einer Spritze mit stumpfer Röhre bei den todten Körpern in die Carotis (Halsschagader) und bei einzelnen Theilen von Leichnamen in ein beliebiges grosses Blutgefäss einführt. Bei kleineren Kadavern rechnet man auf jedes Kilo Körpergewicht 100 Gramm Injectionsflüssigkeit, bei grösseren auf je 25 Kilo 130 Körpergewicht 1 Kilo Flüssigkeit. Bei ausgewachsenen Menschen und grossen Thieren genügt es, wenn man für je 25 Kilo Körpergewicht 0,500 bis 0,750 Kilo Flüssigkeit verwendet. Conservirungsflüssigkeit Nr. II dient zum Conserviren und Geschmeidigerhalten der natürlichen Bänder an den Skeletten, sowie zum Conserviren von Krustenthieren, Käfern u. a. und zum Üonserviren von Lungen. Hierbei ist zu empfehlen, die zu conservirenden Gegenstände je nach der Grösse zwei bis sechs Tage in der Flüssigheit liegen zu lassen und alsdann trocken aufzubewahren. — Lungen müssen, um auf die Dauer elastisch erhalten zu bleiben, folgender- massen behandelt werden: Nachdem man zunächst das Blut ausgedrückt hat, füllt man die Lungen mittelst eines Trichters, den man in die Luftröhre einführt, soweit mit Flüssigkeit, bis dieselben ihre volle Ausdehnung erreicht haben. Dann müssen dieselben, nachdem man die Flüssigkeit durch ein- faches Ausfliessenlassen durch die Luftröhre wieder entfernt hat, in der ersten Zeit wiederholt mit der Flüssigkeit von aussen behandelt und aufgeblasen werden; sodann ist es rathsam, die Lungen, nachdem sie fertig konservirt und nochmals in einer Mischung. von 1 Theil Flüssigkeit Nr. I und 1 Theil Glyzerin abgespült sind, in einem weiten Glase, das oben mit einem gutschliessenden Holzdeckel versehen ist, aufzubewahren, weil man dadurch vermeidet, dass die Aussen- fläche der Luuge, für den Fall, dass sie längere Zeit nicht aufgeblasen wird, zu sehr eintrocknet. Auch möge man beim ersten Aufblasen der Lunge, wenn dies seit eimiger Zeit unterblieben ist, Vorsicht anwenden. Am vortheilhaftesten ist es immer, die Lungen häufig aufzublassen und sie in einem nicht zu trocknen oder zu warmen Raume aufzube- wahren. Die Flüssigkeit Nr. II eignet sich auch dazu, eine Reihe von Pflanzen, namentlich Algen, dauernd zu er- halten, ohne dass dieselben schrumpfen oder das Chlorophyll verändern. Indessen sind für Pflanzen die Versuche noch nicht abgeschlossen und hofft Herr Wickersheimer auch hierin noch bedeutende Fortschritte zu machen, welche wir nicht unterlassen werden s. Z. mitzutheilen. Konservirungsflüssigkeit Nr. III dient zum Einbetten mikroskopischer Gegenstände, das Verfahren hierbei ist dasselbe wie bei Anwendung des Glyzerins. Mikroskopische Körper, die erst später zubereitet werden sollen, können in der Flüssigkeit Nr. II aufbewahrt werden. Obgleich = 131 mit Flüssigkeit Nr. III bereits recht günstige Erfolge er- zielt wurden, so sind doch die Versuche auch mit dieser Flüssigkeit noch nicht abgeschlossen, und wir werden von etwaigen Veränderungen dieser Flüssigkeit s. Z. ent- sprechende Mittheilung machen. Konservirungsflüssigkeit Nr. IV dient 1. zur Kon- servirung und Härtung von Gehirnen. In-das Gehirn wird zunächst Flüssigkeit Nr. IV injizirt. (Sollte jedoch der ganze Körper und somit auch das Gehirn mit Flüssigkeit Nr. I injizirt gewesen sein, so ist ein nochmaliges Injiziren mit Flüssigkeit Nr. IV nicht nöthig). Dann wird es mit der weichen Hirnhaut (pia mater) in Flüssigkeit Nr. IV hineingelegt, und zwar wird hierzu eine Mischung von 2 Theilen Flüssigkeit Nr. IV und 1 Theil weichen Wassers verwendet. Das Gehirn lässt man in dieser Mischung so lange liegen, bis sich die weiche Hirnhaut leicht abziehen lässt, ohne dass dadurch das Gehirn beschädigt wird. Dies wird je nach der Grösse des Gehirns in den meisten Fällen nach ungefähr 3 bis 4 Tagen möglich sein. Ist die Hirn- haut entfernt, so wird das Gehirn in konzentrirte Flüssig- keit Nr. IV gelegt, in welcher man es dauernd aufbewahren kann. Zur vollständigen Härtung des Gehirns werden je nach der Grösse desselben 3 bis 4 Wochen genügen. Nach dieser Zeit kann man es auch trocken unter luftdichtem Verschluss aufbewahren. — 2. Zur Konservirung von Fischen. Zunächst werden die Fische mit dieser Flüssigkeit ver- mittelst der scharfen Kanüle (Röhre) einer grossen Pravaz- spritze zwischen beide Brustflossen, in der Richtung nach dem Kopfe zu, in das Herz injicirt. (Hiebei ist zu beachten, dass auf jedes Kilo Fischgewicht etwa 100 Gramm Flüssig- keit IV kommen). Alsdann werden die Fische in Flüssig- keit Nr. Il aufbewahrt. Da die Fische sehr viel Schleim absondern, so wird die Flüssigkeit, wenn sie in dieselbe hineingelegt werden, zunächst sehr trübe. Es empfiehlt sich daher, die injieirten Fische einige Tage in Gefässen, die mit Flüssigkgit Nr. II angefüllt sind, hegen zu lassen, den Schleim sauber abzuwaschen und die Fische erst dann in mit klarer Flüssigkeit Nr. II angefüllte Glasgefässe zu legen. Die getrübte Flüssigkeit braucht nur dann durch einen Filztrichter geseiht zu werden, worauf sie wieder völlig klar wird; von ihrer Konservirungsfähigkeit büsst sie dabei nichts ein. — 3. Zur Konservirung von Vögeln mit Gefieder. Um Vögel mit dem Gefieder zu konserviren, 132 imjizirt man dieselben mit dieser Flüssigkeit vermittelst der scharfen Röhre einer etwas grossen Pravazspritze zwischen dem Gabelbein ins Herz; auf jedes Kilo Körpergewicht kommen hierbei gegen 100 Gramm Flüssigkeit Nr. IV. Die Herren Professoren der Anatomie, die Herren Militärärzte sowie die Herren Chefärzte der Lazarethe und Krankenhäuser erlauben wir uns hiermit noch ganz besonders darauf aufmerksam zu machen, dass durch Injeetion von 2 bis 2'/, Kilo der Flüssigkeit Nr. I vor der Section der Leichen, selbst wenn dieselben sich schon in der beginnen- den Verwesung befinden, jegliche Blutvergiftung durch Leichengift unmöglich gemacht wird; infolgedessen dürfte es wohl angezeigt sein, in Zukunft keine Leiche mehr zu untersuchen, die nicht vorher injizirt worden ist. Für die Herren Gerichtsärzte erlauben wir uns noch die Bemerkung hinzuzufügen, dass in solchen Fällen, in denen eine Injizirung mit Flüssigkeit Nr. I nicht rathsam erscheint, da möglicherweise damit eine Arsenikvergiftung verdeckt werden könnte, eine andere Art Konservirungsflüssiskeit anzuwenden ist, welche vollständig giftfrei ist, jedoch ebenso wie Flüssigkeit Nr. I jede Vergiftung durch Leichengift bei Sektionen unmöglich macht. Die Ausführung der Injizirung und die dabei zu verwendende Menge dieser Flüssigkeit ist dieselbe wie bei Flüssigkeit Nr. 1.“ Käferjagd auf den Balearen. Es wird manchen der Leser der Entomol. Nachrichten interessiren, wenn ich einen Brief des Herrn Lieutenant Will, z. Z. auf Menorca im Auszug mittheile. Cindadela, Menorca, 26. April 1880. An Käfern habe ich von Mallorca bis heute circa 18,000 Stück, darunter viele, die ich weder in Cardona’s noch in Moragues’s Sammlung in Palma gesehen habe, und auch Erzherzog Ludwig Salvator von Toskana nicht. Der Prinz ist eifriger Sammler und besitzt wohl die beste Collection von den Inseln. Unter diesen hoffentlich neuen Species befinden sich zahlreiche Seydinaeniden, Pselaphiden, hübsche Rüssler und Staphylinen. Gross-Käfer in Menge. Bisher nur 67 Sammeltage wegen unerhört vielen Regens. Sieb hier nur wenig anwendbar, dann aber gut. In den Höhlen habe ich trotz mehrfachen Suchens nichts gefunden, doch werde ich die Cueva del drae, Eigenthum des Herrn Moragues noch mehrmals besuchen. Von letzterer Höhle, 133 der grössten und schönsten auf Mallorca, habe ich einen Plan aufgenommen, was bis dahin keinem der Ingenieure gelang, so verwickelt sind die Hohlräume gelegen. Der Plan kommt in das Prachtwerk des Erzherzogs. Nicht genug kann ich die Liebenswürdigkeit und Freundlichkeit aller Personen, mit denen ich bekannt wurde, rühmen; alle beeilen sich ohne Ausnahme, oben an der Herr Erzherzog, mich zu unterstützen und meine Unternehmungen zu fördern. Nebenbei bemerkt ist das merkwürdig, dass die Inseln für Insekten dieselben Erscheinungszeiten besitzen, wie wir. Mai und Juni sind auch hier die besten Monate, und was ich bisher gefangen, gehört der Winterfauna an. Bei schönem Wetter wimmelt es gegenwärtig von Insekten aller Art. Mein Zimmer in der Fonda de Palma gleicht heute einem grossen Naturaliencabinet, und bin ich nur begierig, wie ich all’ das Zeug fortbringe. Reptilien, Raupenzucht, Seemuscheln, Süsswasserfische, kurz alles, was nur irgend interessiren kann, wird nach Hause getragen. Mitte Mai wird in Manacor meinetwegen eine Seehundjagd arrangirt. Kurz, ich bin heute mit meinen Sammelergebnissen so ziemlich zufrieden und hoffe, meinen Herren Actionären das Fünffache von dem, was ich als Minimum versprochen habe, bieten zu können, vielleicht noch mehr, vorausgesetzt, dass ich Alles gut nach Hause bringe. NB. Kleine Holzthiere aller Art, darunter höchst merkwürdige Sachen, in Menge. Ich bin ete. Ihr F. Will. Adresse: Fonda de Mallorca, Palma. Balearen. Dr. L. von Heyden. Libellenschwärme. Aus Galizien wird uns von H. J. Schaitter mitgetheilt, dass am 15. und 16. Mai Schaaren von Libellula 4-maculata und depressa bei Ost- wind von Osten nach Westen gezogen sind. Beide Species scheinen gesonderte Züge gebildet zu haben. Auch aus Kreuznach wurde in den Zeitungen von ähnlichen Zügen berichte. Die näheren Data darüber fehlen indessen noch. Vielleicht kann einer unserer Abon- nenten in den Rheingegenden Genaueres mittheilen. [Entomol. Nachrichten Nr. 12, 1880.] 134 Tauschverkehr und Kaufgesuche. (NB. Diese Rubrik steht den Abonnenten für Mittheilungen gratis zu Gebote, dessen nicht für Verkaufsanzeigen, auch werden die Mittheilungen nicht wiederholt.) Unterzeichneter wünscht von folgenden Arten befruch- tete Eier, entweder gegen baar oder im Tausch gegen andere Eier oder Schmetterlinge, zu erhalten und sieht gefäll. Offerten entgegen: Plectes Matronula, Heterogenea Asella, Orgyia Ericae, Dasychira Selenitica, Dasychira Abietis, Ocneria Detrita u. Rubea, Lasiocampa Populifolia, Lasiocampa Ilicifolia, Lasio- campa Lunigera, Drepana Curvatula u. Harpagula, Harpyia Bicuspis u. Erminea, Hybocampa Milhauseri. Gutspächter Stockmayer, Lichtenberg bei Oberstenfeld, Würtembere. Sicher bestimmte Hymenopteren in sauberster Präparation aus allen Welttheilen sucht in Tausch oder Kauf. G. W. Belfrage, Clifton, Bosque Co, Texas, U. S. Amerika. Anzeigen. Eine Sammlung von Schmetterlingen und sehr schön gehaltenen und geblasenen Raupen ist zu verkaufen durch Josef Langerth, Beamter der Alföldbahn, Budapest, Akademiegasse 12. Herr Buchhalter Hans Heckle in Prag hat sich im August 1878 von mir eine nicht unbedeutende Ooleopteren- sendung machen lassen. Trotz wiederholter Erinnerungen an das schuldige Aequivalent und trotzdem er endlich im April dieses Jahres mir seine Schuld brieflich bekannte und die Gegensendung noch in demselben Monat in bestimmte Aussicht stellte, hat er bis heute nicht Wort gehalten. Auch Herr Hauptmann Meyer-Dür in Burgdorf, Schweiz, hat vorlängst eine Coleopterensendung auf seine Bestellung von mir erhalten, sich aber zu der schuldigen Gegensen- dung bis heute nicht entschlossen. Beide Herren mögen sich auf diesem Wege gemahnt sehen. Das Urtheil über ein solches Verhalten überlasse ich allen geehrten Lesern dieses Blattes. C. Schmidt-Zülzefitz, 135 Ein Naturalienpräparator, geübter, oder ein junger Mann, der sich dazu ausbilden will, wird gesucht. Im letzteren Falle wird gute Handschrift und einige Geschicklichkeit verlangt. Adressen sub B. 5 an die Exped. d. Bl. Pillen gegen Feldmäuse berechne 7—8000 Stück mit 3 Mark! Hausratten, Erdratten, Hausmäuse, Maulwürfe, Hamster, Heimchen, Schwaben (Käfer), Wanzen, Ameisen, Kellerschnecken, Motten und sonstiges schädliches Ungeziefer wird von mir gegen billige Ver- gütung vertilgt; sämmtliche Mittel sind vollständig fertig und können nach Gebrauchsanweisung gut verwerthet werden. Das Ungeziefer verzehrt die Mittel begierig und gern. Schon über 50 Jahre hindurch mit Erfolg viel angewandt, worüber zahlreiche Atteste zur Einsicht vorliegen. Auswärtige erhalten sofortige Bedienung auf porto- freie Anfrage. Nienburg a. d. Weser [Hannover]. D. €. H. Mahler, concess. Kammerjäger im deutschen Reiche. Der Naturforscher, Zeitschrift für Verbreitung naturwissenschaftlicher, insbesondere naturhistorischer Kenntnisse. Für die Schule und das Haus, unter Mitwirkung mehrerer Fachmänner und Pädagogen, herausgegeben von Dr. Friedrich K. Knauer in Wien. (Erscheint jährlich in 16, vom October d. J. ab in 24 Nummern mit vielen Illustrationen. Preis vierteljährlich Mk. 2. Verlag: Wien, VI Mollardgasse 41.) Published monthly. The Canadian Entomologist. A Journal containing the latest developements of Entomological Science. Adapted to both the Agriculturist‘ and the Scientist. Terms 1 Dollar. Adress to * Jas. H. Bowman, Secretary-Treasurer London, Ontario, Canada. Eier von A. Pernyi, 100 Stück Mk. 1,50 incl. Porto und Emballage. Pforzheim, Baden. Heinr. Witzenmann. 136 Species des Hymenopteres d’Europe et d’Algerie, enrichi de planches coloriees, de nombreux dessins au trait des caracteres utiles & Tintelligence du texte ete. par Ed. Andre ä Beaune (Cöte-d’Or). Das Jahresabonnement auf dies von der Kritik rühm- lichst anerkannte Werk (cfr. Entom. Nachr. No. 23, 1879) bei dem Autor beträgt 16 Francs für 4 in Zwischen- räumen von je 3 Monaten erscheinende Hefte. Jedes Heft enthält 80 Seiten Text und 3 color. Tafeln, oder dem ent- sprechend, 1 Tafel = 16 Seiten Text gerechnet. Erschienen sind bis jetzt 5 Hefte, das 6. erscheint am 1. Juli 1880. Coleopteren von Chili, frisch und tadellos, verkauft. Verzeichnisse auf Wunsch. on nsichen bei Bautzen. H. B. Möschler. Doppelbuchkasten aus Holz, weiche Einlage, compl., &3 M., in Dtzd. M. 2,50. beim Naturalisten Schrebank in Tworkau, 0O.-8. Living Lepidoptera for sale. In June and July, accord- ing to species and also to temperature. Ova and Larvae of Exotic Lepidoptera may be obtained of M. Alfred Wailly (membre Laureat de la Societe d’Acclimatation de Paris), 110 Clapham Road — London S. W. — Ova and Larvae of European species wanted. Report on Species bred in 1879, may be had on application. 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Reichenau, Der Duftapparat von Sphinx ligustii. — Sajo, Die bisher unbekannte makroptere Form von Plinthisus convexus Fieb. — Die Erhaltung der flücht. Farben d. Libellen. — Zum Kapitel der Varietätenfabrikation. — Vermischtes. — Nekrologe. Addenda und Corrigenda zu Hagen’s: Bibliotheca entomologica Il. Von Dr. K. W. v. Dalla Torre, k. k. Professor in Innsbruck. (Fortsetzung.) pg. 358. Herbst J. 11. Das Citat: „Schriften der Berl. Gesellschaft naturf. Fr.“ 1781, T. 2, pg. 41—55, steht auch bei Schrank Fr. 10 (pg. 138) und gehört wohl dorthin! — pg-. 360. Herodot, geb. 484 v. Chr. in Halicarnassus; der älteste griech. Geschichtsschreiber, machte weite Reisen nach Asien und Italien und starb 408. — 1. Reise- beschreibungen. — (Form. — goldgrabend!) pg. 369. Höfler C. ist in Bezug auf die Ausgabe 1700 — Jaeob. N. 3,3393), — ‚Bd. 2% 1721, — ibid. Ed. 4°, wo der genaue Titel steht; 1753 ist hier ver- glichen; bei Jacob zu streichen. — pg. 385. Huber Candid, Waldmeister in Niederviehbach. 1. Vollständige Naturgeschichte aller in Deutschland einheimischen und einiger nationalisirter Bau- und Baumhölzer, in besonderer Hinsicht auf alle Feinde und Hindernisse ihres Wachsthumes. Durchgehend nach den bewährtesten Grundsätzen der neueren Cultur und und Technologie nebst einem Nachtrage über das Kohlenwesen und mehrere auf den Blättern der Bäume vorkommende Gewächse, in 2 Bänden; zum beque- meren Gebrauche aller Naturfreunde, besonders der Waldeigenthümer, Förster und Forstschäler grössten- theils in tabellarischer Form bearbeitet, auch mit des- selben practisch und anschaulich belehrenden Holz- 138 bänden oder auch ohne diese oder nach Beliebeu nur mit einigen derselben zu haben. — München im kel. bair. Schulbücher-Hauptverlage. 1808, 2 Bde. pg. IX; pg. 1—148; I. 149—400. Davon Tab. I—III. 1805; IV— VI. 1807. — (Schädliche Iuseeten in allen Ta- bellen). pg. 404. Jost Fr., Gartendireetor in Tetschen. 1. Physi- okratische Notizen. (Acheta gryllotalpa; Gastropacha neustria; Acidalia brumata; Cureulio pomorum.) Lotos Tom. 9, 1859, pg. 24. pg. 405. Isidorus Hispalensis, geb. zu Cartagena, Bischof von Sevilla; gest. 636. 1. Originum seu Etymolo- giarum Iibri XX. — (Bombyx.) pg. 406. Julius Capitolinus, lebte unter Diokletian und Konstantin. 1. De vita Pertinacis — (Bombyx.) pg' 412. Kerzige G. F. — vide Riem 27. pg. 417. Kirchner L. A. 2 ist ganz genau eitirt. ad 5 lies pg. 223—224 — statt 233. — ad 10 ist ganz richtig eitirt; ad 11 ebenso. 12. Drei neue Arten Hymenopteren aus der Umgegend von Prag. (Pteromal. antheraecola; Macroglen. nigro- clypeatus und Torymus napi). Lotos Tom. 10 1860, pg. T1—72. 13. (12 in Hagen). Zur Amerling’schen Functionstabelle über Forstinseeten. (Verzeichniss der Schädlinge und deren Schmarotzer.) Lotos Tom. 10, 1860 pg. 89-92. 14. Zur Biologie des Papilio Brassicae (Microgaster re- conditus Nees. Lotos Tom. 11, 1860, pg. 79. | 15. Zur Biologie der Tachinen. (Eierlage.) Lotos Tom. 11 1861, pg. 87—88. 16. Zur Biologie von Sphinx pinastri. (Entwicklg., Schma- rotzer). Lotos Tom. 11, 1861, pg. 103—104. 17. Apion punctifrons Kby. var. in Erbsen schädlich. Lotos Tom. 11, 1861, pg. 104. 18. Beitrag zur Oestruslarven-Krankheit der Schafe. Lotos Tom. 11, 1861, pg. 112—116. 19. (13 in Hagen) zur Biologia des Bombyx pini. (Schma- rotzer, Rana temp. als Feind). Lotos Tom. 11, 1861, page. 212—214. 20. Ueber Plagiodera armoraciae Fbr., Phaedon armora- ciae Fbr., Gastrophysa rhaphani L. und Haltica armo- raciae. Lotos Tom. 11, 1861, pg. 239 und 240. 21. Die Schmarotzer der Bienen. (Apidae.) 139 Lotos Tom. 12, 1862, pg. 39—43. Bemerkungen hierzu: s. Amerling Nr. 8. 22. Die Pilzsucht der Insecten. (Alle Gruppen.) PB- P&- Lotos Tom, 12, 1862, pg. 73—79. — oe: 429. Kolenati Fr. 14 lies pe. 70 statt 76. , 433 Kortum C. A. 4 ist wohl derselbe mit Kortum 5 Bu len . 436 Krantz D. 2. Englische Uebers. von 1767; das Originale von 1771; ist vielleicht Druckfehler für 1776 ? . 445. Laharpe J. C. ad 4° oder 4—5: Coleophora aryropenella Tr. = C. laricella Hbn., an Lärchen schädlich. — Nach dem Bull. Soc. Vaud. sc. nat. Tom. 3, in Lotos Tom. 6, 1856, pg. 46. . 446. Laicharting J. N. Nekrolog in: Beiträge zur Ge- schichte u. s. w. in Tirol (Zeitschr. des Ferdinandeums in Innsbr. 1. Serie) Tom. 8, 1834, pg. 189—224. &. 451. Larouviere = Rouviere Eyss. 2 (II pg. 95). &. 452. Latreille P. A. 3—4. Memoire sur un nouveau genre d’Insecte (Orysse) presente ä lInstitut le 28. Flor. an 4. (1795). Von Latreille Nr. 5 nnd 23 (Tom. XII, pg. 157) eitirt. . 475. Levett J. 1. Dasselbe Citat: ‚the Ordering of Bees: London 1634. 4°.“ — bringt Hr. A. Müller in Contrib. Entom. Bibliogr. Nr. 2, 1873, pg. 14 n. 55 unter Tevett J. (auch mit Sternchen dt. verglichen !) . 478. Liebich Chr. 3. Ueber die Ursachen der Insecten- verheerungen im den Forsten Böhmens. Lotos Tom. 2, 1852, pg. 237—241. 4. Der Maulbeerbaum als Waldbaum und als Grundbaum tür die Seidenzucht in Böhmen und theils in Oesterreich. Lotos Tom. 9 1859, pg. 194—199. . 480. Linne ©. als Selbstbiographie (Dohrn, Stett. Ent. Ztg. Tom. 69— 74): Egenhaendige Anteckninger om sig self. Stockholm 1823; übers. 1826. (Hagen.) . 486. Lisle M. R. Die Ausgabe: Grenoble 1767 stimmt mit Rigaud. (lI 77.) . 486. Livius Titus, geb. 59 v. Chr. zu Padua, röm. Geschichtsschreiber; gest. 11 n. Chr. 1. Historiae, ab urbe condita. — (Apis, Vorahnung.) 498. Lubbock J. 0—1: Note on Sirex duplex. Proc. Ent. Soc. 1852—53; pe. 3. >01. Lucas H. 87° Note sur Lophyrus piceae Fbr. 140 pE- PS: PS- PS- eclos au laboratoire d’Entomologie. Ann. Soc. Ent. Fr. Ser: 2, Tom. 10, 1852, Bull. pg. 72. 202 Plusieurs balles de 'plomb, qui ont ete forte- ment endommagees par le Sirex gigas. Ann. Soc. Ent. Fr. Ser. 4, Tom. 1, 1861, Bull. pg. 24. 519. Manning W. 1. Zaddach notirt (Schrift. d. phys. ökonom. Ges,, Königsberg II 2, pg. 219), pe. 64 und 78—80. 524. Massalongo Abr. 1. Studii Paleontologiei. I. Pro- dromo di un entomologia fossile del M‘° Bolca. I. Sopra due larve fossili di libellula dei terreni mioceni di sinigallia. — [enthälte I. Ancylocheira deleta Heer tab. 1 fig. 1—3; Perotis laevigata Heer tab. 1 fie. 4; Forficua bolcensis Mass. tab. 1 fie. 5—7; Cordulia? Scheuchzeri Mass. tab. 2 fig. 7; Termes Peccanae Mass. tab. 2 fie. 5—6; Dipteritis Augelinii Mass. tab. 2 fig, 1—2; Bibio Sereri Mass. tab.2, fie. 3—4. 1. Libellula eurynome Heer tab. 1, fig. S—11; Doris Heer tab. 1, fig. 12—13.] Programma dell. i. r. Gin- nasio_liceale di Verona 1855/56, pg. 5—12, tab. 1—7; (Inseceten pg. 11—23; tab. 1—2.) 526. Mayer J. A. F. 1 steht wohl richtig und ver- glichen bei Meyer F. A. A. 5 (pg. 538). 540. Mikan J. Chr. Biographie in Lotos Tom. 2, 1852. pg. 63—65. Miller Ch. 1. Note on a larve mining ' the leaves of Acer campestris (Phyllotoma aceris Klt.) Ent. Weekly Intell. Mag. Tom. 1, 1856, pg. 110. (Zaddach Tom. 16, pg. 24.) . 545. Möschler H. B. 5 adde 1861, Tom. 38, pe. 1 bis 147 und Lotos Tom. 11, 1861, pg. 167. *9 zur Psyche’helieinella. Lotos Tom. 11, 1861, pg. 150. . 546. Moll ©. 5 ist, verglichen bei Linne C., Nr. 10, pg- 483, zitirt und entfällt hier wohl. . 546. Molyneus W.1ist dasselbe mit Villermont 1 (II. pg.- 243) und M. J. 1 (II. pg. 310); dabei ist die unmögliche Jahreszahl 1885 in 1865 umzuändern. — . 556. Müller J. G. Beitrag zur mährischen Arachniden- fauna (Ins. mit Milben). Lotos Tom. 10, 1860, pg. 4455; tab. 1, pg. 561. Mulsant E. 82. Ausgezogen in Lotos Tom. 6, 1856, pg. 235—238; 248—249. (Fortsetzung folgt.) "141 Der Duftapparat von Sphinx ligustri. Hr. W. v. Reichenau schreibt uns: ‚Ich beeile mich Ihnen mitzutheilen, dass ich gestern die Duftvorrichtung der Sphinx ligustri entdeckt habe. Da ich glaube, dass dieselbe bislang den Entomologen unbekannt geblieben ist, beschreibe ich sie kurz. Beim Ausstopfen des Hinterleibes eines in den letzten Zügen liegenden Männchens’ von Sphinx ligustri bemerkte ich bei jedem Drucke gegen den Thorax hin, dass auf beiden Seiten des ersten Hinterleibringels durch Hervorpressen einer Falte je ein Strahlenbüschel farbloser haarförmiger Schuppen heraustrat und beim Nachlassen des Druckes in der Falte verschwand. Diese Büschel sind mit blossem Auge sehr leicht zu beobachten, wie ich sie denn ohne Anwendung einer Lupe sofort gewahrte, als sie her- vorsprangen. Beim jedesmaligen trichterförmigen Oeffnen der Haarschuppen duftete ein starker Moschusgeruch aus, der sonst nicht bemerklich war. Sollte die mikroskopische Untersuchung, welche ich mit dem nächsten ausschlüpfenden Exemplare vornehmen werde, weitere Aufschlüsse ergeben, so beehre ich mich, solche ebenfalls den Lesern der Ent. Nachr. zu unterbreiten.“ Wir machen hierbei auf die in der Zeitschrift „Kosmos“ mitgetheilte Entdeckung der Duftschuppen der Schmetter- linge durch Fritz Müller aufmerksam, eine Entdeckung, der wir seiner Zeit auch in den Ent. Nachr. Erwähnung ge- gethan haben. Die bisher unbekannte makroptere Form von Plinthisus convexus Fieb. (= hungaricus Horv.) Von Prof. Karl Sajo in Ungvär (Ungarn). Am 8. April des vorigen Jahres (1879) fand ich in Kis-Szent-Miklos (Ungarn, Pester Komitat, Bezirk Waitzen) eine grössere Anzahl von Plinthisus convexus als in anderen Jahren, und zwar über 100 Exemplare in einer Stunde. Diese Beute war das werthvollste Ergebniss meiner langwierigen Reise von Ungvär nach Pest, da meine ge- planten Excursionen durch den fortwährenden Regen grössten- theils zu Wasser wurden. Meines Wissens ist bis jetzt überhaupt noch kein einziger anderer Fundort bekannt, wo diese Art eine „herrschende Art“ wäre. Kis-Szent-Miklos ist besonders durch heissen Flugsand ausgezeichnet, im Untergrunde mit vielem kohlens. Kalke, und an solchen nackten Stellen fand 142 ich unter vertrockneten Blättern der spärlich vorhandenen Robinia Pseudacacia ganze Gesellschaften (5—7 St.) von dieser Art beisammen. Dieses massenhafte Vorkommen erweckte in mir die Hoffnung, zu einer makropteren Form gelangen zu können, da die Witterung oder andere Ver- hältnisse im genannten Jahre dieser Art’besonders zuträglich sein mussten, und” solche Umstände offenbar auch der körperlichen stärkeren Entfaltung einzelner Individuen günstig sein müssen. Ich täuschte mich nicht. Nach einer halben Stunde fand ich zu meiner unaussprechlichen Freude die erhofite Beute: ein prachtvolles, tadelloses macropt. Stück von Plinthisius convexus in Gesellschaft von 7—8 mikropt. Exemplaren. Die makropt. Form unterscheidet sich von der mikropt. Form dadurch, dass bei jener der hintere Theil des Halsschildes nicht so niedergedrückt resp. nieder- gesenkt und auch nicht so reichlich punktirt ist, wie bei dieser, auch ist bei jener der Halsschild weniger eingeschnürt, wodurch der ganze Thorax einen kräftigeren Bau erhält. An den Flügeldecken sind Clavus und Corium dicht aber nicht tief punktirt und waren im frischen - Zustande röthlichgelb, sind aber jetzt dunkler braun. Die Färbung ist am Innenrande des Clavus, ferner am Aussenrande des Coriums (beson- ders breit gegen das hintere Ende zu) dunkler braun. Die Membrana ist weiss getrübt und reicht nicht ganz bis an das Ende des Hinterleibes, von dessen hinterem Theile ein schmaler Rand unbedeckt bleibt. Als ich dieses schöne Stück fing, wusste ich noch nicht, dass ich eine bis jetzt für die Wissenschaft neue Form in den Händen hatte; Herr Geza v. Horvath hatte, als er mich hier in Ungvär besuchte, die Güte, mich dar- über zu vergewissern. Dieses Unicum befindet sich zur Zeit in meiner Privatsammlung zu Ungvär; ich hoffe aber, noch Exemplare fangen zu können, wenn ich nur zur gehörigen Zeit nach Kis-Szent-Miklos reisen kann. Plinth. convexus gehört nämlich dort überhaupt zu den herrschen- den Arten. Ungvär, 24. Mai 1830. |Entomol. Nachrichten Nr. 13, 1880.| 143 An der berühmten Portal- Fagade des Domes von Verona, gerade unter der Statue Rolands, dessen Schwert- inschrift „Durindarda“ von jedem Verona passirenden Deutschen aufgesucht und angestaunt wird, fand ich in den heurigen Pfingstferien, die ich zu einem Ausfluge nach dem Mte. Baldo und Gardasee benutzte, zahlreiche Nester von Apiden in den Rosetten und Rillen der Skulpturen; ich glaube, dass sie von Chalicodoma oder Osmien stammen. — ‘ Einen Bau von Osmia bicornis beobachtete ich auch vor Jahren in einer Höhlung am Stiegengeländer eines Dampf- schiffes der Donau zwischen Linz und Wien; das Thier kam ab und zu über den Fluss geflogen und trug ein. — Prosopis sp. nistet massenhaft an Fensterstocken eines Zugebäudes des hiesigen Bahnhofes, und Anthidium mon- tanum Mor. beobachtete ich — als wahre „Wollbiene“ wiederholt die Wolle von Leontopodium alpinum Cass. (Edelweiss) abschabend; sie formt hierauf Kügelchen davon, die sie mit den Beinen festhält und verwendet sie zum Auslegen des Nestes. Ein solches traf ich an einer von weissen Dolomiten rings verhüllten Stelle am Brenner. — Dasselbe Baumaterial benutzt Megachile analis Nyl., doch traf ich sie seltener bei diesem Raube. Schliesslich noch die Bemerkung, dass, nach der Be- schreibung und dem Vorkommen zu urtheilen, Sphex spinosa Forst. Nov: Spec. Ins. 1771 pe. 87 n. 87 wohl zweifellos identisch ist mit dem 4 Jahre später zufällig unter demselben Species - Namen aufgestellten Crabro spinosus Fahr. Syst. Ent. 1775, pg. 373 n. 2, und dass daher das Zitat richtig lautet Nysson spinosus (Forst.) K. v. Dalla Torre, Innsbruck. Ueber das Godeffroy’sche Museum in Hamburg wird der Magdeb. Ztg. Folgendes mitgetheilt: ‚Aus best- informirter Quelle erfahre ich, dass die Angelegenheit, be- treffend das Godeffroy’sche Museum, sich zu einem für dasHaus Godefiroy befriedigenden Abschluss zu entwickeln beginnt. Das Museum war bekanntlich für 400,000 Mk. verpfändet und die Befriedigung des betreffenden Gläubigers dadurch hinausgeschoben worden, dass sich kein Käufer für das Museum fand. Da sein Besitzer mit seinen Doubletten sehr splendid umgegangen war und dieselben meist an andere Museen verschenkt hatte, so würde ein deutsches oder europäisches Museum, welches den Kauf wagen wollte, 144 manche Gegenstände mit in den Kauf nehmen müssen, die es schon besitzt, selbst wenn es in der Lage wäre, den hohen Preis zu zahlen. Der Geldpunkt dürfte indess das Haupthinderniss gewesen sein, das in Europa keine Käufer hat finden lassen. Jetzt haben sich solche nun in Amerika sefunden, und man hofft, dass die Verhandlungen zu einem befriedigenden Abschluss gelangen werden, wenn man auch noch Zweifel daran hegt, dass der volle ursprüngliche Preis gezahlt werden wird. Dass sich Deutschland dieses in seiner Art einzige Museum nicht erhalten oder erwerben kann, bleibt immerhin eine beklagenswerthe Thatsache. Das Museum enthält eine ethnographische und naturhistorische Sammlung nur von den Südsee-Inseln in einer Reichhal- tigkeit, wie sie sonst in keinem Museum angetroffen wird. Selbst das Kopenhagener ethnographische Museum — wohl das grösste in Europa — hat von den Südsee-Inseln keine besondere Sammlung.“ Eine Motte, welche direct aus der Raupe — ohne die Zwischenform der Puppe — hervorgegangen war, zeigte J. Jenner Weir am 5. Novbr. 1879 in der Entom. Gesellschaft in London. Es war eine Art Oreyia. Ueber die Wirkung der Kälte auf Schmetter- lingspuppen hat Hr. Wm. H. Edwards in Coalburgh ver- schiedene Versuche angestellt (Amer. Entomologist V, p. 110), welche das Resultat ergaben, dass die Kälte eine Verände- rung nur bei dimorphen und polymorphen Arten hervor- bringt. Diese Veränderung war um so grösser, je kürzer die Zeit zwischen der Verpuppung und dem Aussetzen der Kälte‘ war. Ging dieser Zeitraum über 5 Tage hinaus, so fand keine Veränderung statt. Dadurch dass eine Puppe von Papilio Ajax 2 Stunden nach der Verpuppung der Kälte ausgesetzt wurde, ging diese Form im P. Walshii über, in die noch über Telamonides hinausgehende Form. Die meisten Puppen, die in so kurzer Zeit nach ihrer Ver- puppung der Kälte ausgesetzt wurden, starben freilich. 12—24 Stunden hält E. für die geeignetste Zeit nach der Verpuppung zu warten. Alle durch Kälte hervorgerufene Veränderungen zeigten sich als Albmismus oder als Reduction der gewöhnlichen Grösse. : 145 Die Erhaltung der fiüchtigen Farben der Libellen. Im Bull. Soc. Ent. Ital. Tom. XI, 1879, p. 29—36 giebt Prof. Stefanelli einen Bericht über den Erfolg seine! Bemühungen, die empfindlichen Farben der Libellen zu conserviren. Die von ihm mit vorzüglichem Resultat ang ®- wandte Methode besteht, ähnlich der von Brunner von Wattenwyl für Orthopteren gegebenen, in der schnellen Austrocknung unter dem Recipienten der Luftpumpe. Es wird jedoch ausserdem noch ein Hauptgewicht darauf ge- lest, dass die Thiere — einzeln in Papier mit zusammen- gelegten Flügeln verpackt — lebend nach Hause gebracht und erst dann gespannt werden, wenn sie gestorben sind oder ihre Excremente von sich gegeben haben. Zu letzterem Zwecke bringt St. sie so auf ein Spannbrett, dass der Hinterleib frei ist, während die Flügel durch Papierstreifen oder Gewichte festgehalten werden. In vollständiger Frei- heit verletzen sie sich meistens. Die gespannten Thiere werden 5—4 Stunden unter dem luftleer gemachten Reei- pienten der Luftpumpe, unter den zugleich einige Schälchen mit concentrirter Schwefelsäure gestellt sind, gehalten. Nach dem Herausnehmen darf man die Papierstreifen, die den ganzen Flügel bedecken müssen, nicht sogleich fortnehmen, weil die Flügel dann runzlich werden würden, sondern muss sie einen Tag in gespannter Stellung stehen lassen. Prof. Stefanelli hat durch diese Methode die feinsten und empfindlichsten Farben von Platyenemis, Gomphus u. A. erhalten. aınınnnnnnn Zum Kapitel der Varietätenfabrikation. In einem offenen Briefe an Hrn. J. B. Gehin (im Annuaire entomologique) spricht sich der Herausgeber die- ses Werkes, Hr. A. Fauvel in Caen, über die Varietäten- fabrikation in folgender Ausdrücken aus: „Ein Autor entdeckt eine beliebige Form und nach- dem er sie mit den Nachbarformen verglichen hat, ohne jedoch die Uebergangsformen zu beachten, kommt er zu der Ueber- zeugung, dass ihre Merkmale specifischen Werth haben, oder wenigstens eine ganz besondere Rasse kennzeichnen; nun hat er sicheres Recht, dieser Form einen besondern Namen [Entomol. Nachrichten Nr. 13, 1880.] 146 zu geben. Später finden sich infolge neuer Entdeckungen offenbare Uebergangsformen, welche die erste nur zu einem Gliede in der Kette der Variationen eines schon bekannten Typus stempeln, eines Gliedes, das von seinen nächsten Nachbarn nicht zu trennen ist, weil die characteristischen Merkmale bei ihnen durchaus nicht gesondert auftreten. Die vermeintliche Art oder Rasse wird also synonym, denn aus welchem Grunde sollte sie sich aufrecht erhalten lassen? Manche Autoren finden freilich den Ausweg, dass sie jeder nächstverwandten Form einen eigenen Namen geben, indess wird ein solches Vorgehen von ernsthaften Naturforschern nie angenommen werden. Hr. Rey hat es sich u. A. zwar zur Regel gemacht; ich könnte zahlreiche Beispiele seiner entomologischen Taschenspielerkunst aus den letzten Bänden seiner Brevipennes citiren. „Von dem Augenblicke an, wo das Prineip aufgestellt wird, dass jede Zwischenform ihren Specialnamen haben muss, giebt es keinen Grund, warum nicht alle Variationen eines Typus, selbst seine unentwickelten Stände oder ver- kümmerten Formen, einen eigenen Namen führen; in der That finden wir traurige Beispiele in den Varietäten „juve- nilis, minor“, u. a. analogen in verschiedenen Abhandlungen unserer Zeit. „Ebenso gut kann man behaupten, dass jedes Indivi- duum seinen Taufnamen im entomologischen Standesregister haben muss. Ist das nicht die Behauptung der Darwinisten? Gravenhorst hat es in der Theorie für die Insecten behaup- tet!), ohne jedoch die Ausführung in praxi zu wagen; nach ihm haben es soviel Andere behauptet. Aber diejenigen, welche die Praxis der Wissenschaft und ihre Methode kennen, werden darüber lachen, wie über die Scherze eines Possen- dichters. Quam quidem opinionem arridere naturae scruta- tores puto. Dies Urtheil fällte der berühmt Erichson über sie vor 40 Jahren in dem gewissenhaftesten Werke, das wir über Käfer besitzen. Er war ein wahrhafter Meister, dessen Spuren wir folgen sollen; und er gab den Varietäten keine Namen. Auch er hat sich natürlich geirrt, auch von seinen Arten ist dieseoder jene ein Synonymon einerälteren geworden, aber sobald er die Zwischenformen kannte, hat er es für richtig erachtet, keiner Varietät einen besonderen Namen zu geben.“ 1) Germar, Ztschr. für Entomologie, II. p. 210. vo nrnn 147 Preisausschreiben. Die „Entomologieal Society of London“ ist von Miss G. Ormerod autorisirt worden, die beiden folgenden Preise auszusetzen: Fünf Pfund Sterling für die beste Abhandlung über die ersten Stadien von Sitones lineatus, S. erinitus und andere gewöhnlich unter dem Namen Erbsenrüssler (Pea weevil) bekannter Species. Die Abhandiung soll über Zeit und Ort der Eierlegung, über das Futter der Larven, Aufenthaltsort der Larven und Dauer des Larven- und Puppen- zustandes, und die besten Methoden zur Vertilgung handeln. Fünf Pfund Sterling für die beste Abhandlung über die Vertilgungsmittel von Insekten, die den Fichten oder Kiefern schädlich sind. mit besonderer Rücksicht auf Rüssler und Blattwespen. Eine kurze Naturgeschichte des oder der behandelten Insekten wird gewünscht. Die Abhandlungen müssen von den betr. Exemplaren begleitet sein und praktische Winke über die Vermehrung der Insekten durch Nachlässigkeit, durch Unkraut, Wetter etc. enthalten. Derselbe Verfasser kann sich um beide Preise bewerben. Die Abhandlungen nebst Begleitstücken sind vor dem 1. November 1881 an den Secretär der Entomological Society, 11 Chandos Steet, Cavendish Square, London W., einzusenden. Nekrolog. Samuel Constant Snellen van Vollenhoven, geb. 18. Oct. 1816 zu Rotterdam, starb am 22. März 1880 als Director der entomolog. Abtheilung des zoologischen Museums in Leiden. Ein ausgezeichneter Fntomologe, hat er sich nicht nur um die Entomologie seines Vaterlandes verdient gemacht, sondern seine unermüdliche Thätigkeit und seine unübertreffliche Geschicklichkeit in der bildlichen Darstellung von Insecten auch auf die Insectenwelt anderer Länder ausgedehnt. Wir führen von seinen grösseren Werken nur an: Essais d’une faune entomologique de Varchipel Indo-Neerlandais; Hemiptera-Heteroptera Neer- landiea; Lebensgeschichte der Tenthredinidae; Schetsen ten gebruike bij de Studie der Hymenoptera; und die leider unvollendete Pinacographia, Abb. von mehr als 1000 Arten nordwesteuropäischer Ichneumoniden, sensu Linnaeano. (Nach Ent. M. M.) ! 148 Der Münchener ent. Verein hat abermals einen empfind- lichen Verlust erlitten. Am 27. Mai verschied nämlich Herr August Hartmann, d. k. Kassirer der Steuerkataster- Commission, geb. zu Ansbach, nach siebenmonatlichen schwe- ren Leiden im 74. Lebensjahre. Obwohl sich derselbe erst in reiferem Alter (er mochte schon ein halbes Säculum hinter sich haben), der Entomologie zuwandte, betrieb er das von ihm erwählte Studium der Schmetterlingskunde mit wahrhaft jugendlichem Eifer. Nachdem er durch Ankauf der Sammlung europäischer Schmetterlinge aus dem Nach- lasse des verstorbenen Bierbräuers Oberleitner den Grund zu einer Sammlung gelegt, wandte er sich allmählig ganz den Microlepidopteren zu, mit deren Fang und Zucht er sich er sich bis in die letzte Zeit eifrigst beschäftigte. Das Hauptgebiet seiner Forschungen war besonders die Umge- bung Münchens, dann die von Aschau in der Nähe des Chiemsees im bayr. Gebirge, wo er früher schon seinen Urlaub und seit seiner im Jahre 1864 erlangten Quiescirung “ einen grossen Theil des Sommers (vom Juli bis September) zuzubringen pflegte. Durch seinen rastlosen Eifer im Sammeln, Ziehen und dem so mühsamen Präpariren jener kleinen Thiere brachte er es zu einem ansehnlichen Material, das er theils unmittelbar, theils mittelbar durch Tausch mit zahlreichen Fachgenossen zur Vergrösserung seiner Sammlung benutzte; diese wuchs dadurch zu einer Reichhaltigkeit, dass "sie an die grössten und schönsten derartigen Sammlungen würdig sich anreihte. Doch genügte es Hartmann nicht, nur Material anzusammeln, sondern er suchte selbes auch zur Förderung der Wissenschaft zu verwenden. Durch seine 8 Jahre hindurch betriebene Zucht der Solenobia lichenella und triquetrella, während welcher ganzen Zeit kein j' zum Vorschein kam, heferte er einen wichtigen Beitrag zu den Forschungen über Parthenogenesis. Die Kenntniss unserer vaterländischen Fauna förderte er durch ein unter dem Titel „Die Kleinschmetterlinge der Umgegend Münchens und eines Theiles der bayerischen Alpen, von August Hartmann, München 1870“ herausgegebenes Verzeichniss, welches, nach dem früheren Cataloge Dr. Staudinger’s geordnet, 728 Nrn. umfasst und dadurch von seinem Sammeleifer beredtes Zeug- niss giebt, wie in der genauen Angabe der Fundorte, Futter- pflanzen und Entwicklungszeit die Sorgfalt und Genauigkeit eines Kassabeamten sich auf wissenschaftliches Gebiet über- tragen zeig. Die Beziehungen seiner Lieblinge zur 149 Pflanzenwelt scheinen Hartmann’s besonderes Interesse er- weckt zu haben, denn bald nach Vollendung der oben er- wähnten Arbeit begann er eine ähnliche neue, welche den Titelführt: .‚Die Kleinschmetterlinge des europäischen Faunen- gebietes. Erscheinungszeit der Raupen und Falter, Nahrung und biologische Notizen, bearbeitet von August Hartmann.“ Diese Arbeit enthält über 3000 Arten, ist‘nach dem 1871 erschienenen Cataloge von Staudinger u. Wocke geordnet, im 2. Hefte des dritten Jahrganges der Mittheilungen des Münchener Entomologischen Vereins (1879) begonnen und im ersten Hefte des folgenden Jahrganges (1880) vollendet, während der Verfasser bereits schwer erkrankt zu Bette lag. Schon während seines letzten Aufenthaltes in Aschau war nach einem etwas anstrengenden Ausfluge eine An- schwellung der Füsse eingetreten, die zwar wieder verging, aber bald nach der Rückker nach München sich neuerdings zeigte und dann als Folge eines schon länger vorhandenen Nieren- und Hämorrhoidalleidens, das aber bisher seine Ge- sundheit nie ernstlich gefährdet hatte, rasch in allgemeine Wassersucht überging, die dem Verlebten schwere Leiden verursachte, von denen er endlich durch eine dazu getretene Lungenlähmung erlöst wurde. Seine Gattin war ihm schon vor etwa 20 Jahren in die Ewigkeit vorausgangen. Zwei Söhne, von denen der ältere als Sekretär bei der k. Hof- und Staatsbibliothek angestellt und auf historischem Gebiete litterarisch thätig ist, der jüngere sich der Bildhauer- kunst gewidmet hat, nebenbei aber auch mit Musik ver- traut und begeisterter Anhänger Richard Wagners ist, be- trauern in dem Dahingeschiedenen einen liebevollen Vater, unser Verein ein thätiges Mitglied und einen liebenswür- digen, heiteren Gesellschafter. Seine besonders an Microlepidopteren reichhaltige und schön geordnete Sammlung hat der Verstorbene, wie er das schon bei Lebzeiten ausgesprochen, der zool. Sammlung des Staates vermacht. Letztere erhält durch diese, sowie die nicht minder‘ reichhaltige und schöne Microlepidopteren- Sammlung des im verflossenen Winter verstorbenen k. Ma- iors a. D., Herrn Baron Gust. v. Reichlin-Meldegg, welche von dessen Erben nebst einer ansehnlichen Sammlung von Käfern ebenfalls der zool. Staatssammlung als Geschenk übermacht wurde, eine werthvolle. Bereicherung und Ergän- zung. Dr. Kriechbaumer. 150 Jean Baptiste Alphonse Dechauffour de Bois- duval starb am 30. Decbr. 1879. Er war 1799 in Tiche- ville in der Normandie geboren, widmete sich zuerst der Coleopterologie und Lepidopterologie, dann ausschliesslich der letzteren, auf deren Gebiet er eme der massgebenden Grössen war. Unter seinen Werken erwähnen wir: „Genera et Index methodieus“, „Collection iconographique et historique des Chenilles d’Europe‘“, zusammen mit „Rambur und Gras- lin, und besonders „Species general des Lepidopteres, 1836 bis 74“ zus. mit Guenee. Etienne Berce, Coleopterologe und Lepidopterologe (Fauna Frankreichs), starb 29. Dec. 1879. Ernst Hellmuth von Kiesenwetter wurde am 5. November 1820 zu Dresden geboren als einziger Sohn des Hauptmann von Kiesenwetter. Seine Schulbildung erhielt er auf dem Gymnasium zu Bautzen. Nach bestandener Maturitätsprüfung. bezog er im Jahre 1840 die Universität Leipzig, wo er bis zum Jahre 1843 die Rechte studirte. Nach vollendeten Universitätsstudien widmete er sich dem Verwaltungsdienste und wurde im Jahre 1849 als Referendar bei der Kreisdireection zu Bautzen, später in ähnlichen Stellungen bei den gleichen Behörden in Dresden und Leipzig angestellt. Im Jahre 1854 wurde er zum Regierungsrath, bei der Kreisdireetion zu Leipzig mit dem Auftrage als Commissar für die Angelegenheiten der „Leipziger Zeitung‘, 1856 als Regieringsrath bei der Kreisdireetion zu Bautzen ernannt, welche Stellung er bis zu seiner Berufung nach Dresden in das Königliche Ministerium des Innern als Ge- heimer Regierungsrath im Jahre 1871 bekleidete. Schon während seiner Gymnasialzeit beschäftigte sich v. Kiesenwetter mit Vorliebe mit dem Studium der Entomologie, namentlich mit den Schmetterlingen. Während eines Studienaufenthaltes in Leipzig wurde er namentlich durch Professor Dr. Kunze und Dr. Rudolph Sachsse der Coleop- terologie vorzugsweise zugeführt. Auch hatte er daselbst in dem nachmaligen Professor der Entomologie an der Universität Berlin, Dr. med. Herrm. Schaum, einen bezüglich naturwissenschaftlicher Studien gleichgesinnten Freund ge- wonnen, mit dem er bis zu Schaum’s Tode unausgesetzt im regsten Verkehr blieb. Aus dieser Zeit datiren- auch v. 151 Kiesenwetter’s erste entomologische Arbeiten, die sich sehr bald bei den vorzüs'ichsten Autoritäten dieser Wissenschaft durch ihre Gründlichkeit und Klarheit allgemeine Anerken- nung erwarben. Diese Liebe zur Entomologie war es auch, die v. Kiesenwetter zu seinen Reisen nach Griechenland (1852), an den Monte Rosa (1861) und nach Spanien (1865) veranlassten, von denen er reiches, jetzt zum Theil in die bedeutendsten Sammlungen Europa’s durch Tausch über- gegangenes Material zurückbrachte, welche er auch fast durchaus selbst wissenschaftlich bearbeitete. v. Kiesenwetter wurde von Allen, die ihm im gesell- schaftlichen Leben oder im wissenschaftlichen: Verkehre nahe traten, seiner vortrefflichen Charaktereigenschaften wegen hochgeschätzt. Unparteilichkeit und strenge Gerech- tigkeit waren Grundzüge seines Charakters, die auch in seinen Arbeiten, so beispielsweise bei Ventilirung nomen- clatorischer Fragen, mit welchen er sich mit Vorliebe be- schäftigte, überall hervortraten. Wiederholt empfing er . wegen der bei solchen Untersuchungen gewonnenen Resultate vom In- und Auslande anerkennende Zuschriften und Aus- zeichnungen. Seiner unermüdlichen Geduld und Ausdauer bei Unterstützung wissenschaftlicher Arbeiten haben sich viele Jüngere Entomologen zu erfreuen gehabt; seine eigenen musterhaften Arbeiten sind Vielen ein nachahmenswerthes Vorbild geworden. In seinen Vorträgen war jedes Wort gewogen, die Gedankenreihe logisch geordnet, der Inhalt fesselnd und geistreich.“ (Leopoldina.) Von seinen zahlreichen Abhandlungen — die Leopoldina zählt SO Nrn. auf — heben wir nur die von ihm bearbeiteten Theile der „Insekten Deutschlands“, Bd. I, 2, IV u. V,1hervor. Theodor Hartig, Sohn des verdienten, am 2. Febr. 1837 zu Berlin verstorbenen Königlich preussischen Ober- Landforstmeisters Georg Ludwig Hartig, wurde am 21. Februar 1805 zu Dillenburg geboren, woselbst damals sein Vater als Landforstmeister im Dienste des Fürsten von Nassau-Oranien eine Privatforstschule errichtet hatte, als dessen hervorragendste Lehrkraft derselbe wirkte. Seine Ausbildung erhielt Hartig, der sich gleichfalls dem Forst- fache widmete, in Berlin, wohin sein Vater im Jahre 1811 berufen wurde. 1831 wurde er Regierungs-Referendar in Pots- dam und habilitirte sich bald darauf als Docentder Forstwissen- schaften an der Universität in Berlin, an welcher er 1833 152 zum Professor ernannt wurde. Im Jahre 1838 folgte er unter Beförderung zum Forstrath einem Rufe als Professor der Forstwissenschaft an das Oolleeium Carolinum in Braun- schweig. Hier eröffnete sich ihm ein reiches Feld nutz- bringender Thätigkeit. Die in den letzten Jahrzehnten in Braunschweig herangebildeten Forstbeamten verdanken zum grossen Theile ihre wissenschaftliche Bildung dem Unter- richte und den Vorträgen des Vertorbenen. Sein Ruf als Kenner des Forstwesens und der damit verwandten Wissen- schaften reichte bald weit hinaus über die Grenzen seines unmittelbaren Wirkungskreises. Neben seinem Lehramte war Hartig Mitglied der Herzoglichen Kammer, der Direction der Forsten und der Forstexaminations-Commission. Be- sonderes Verdienst erwarb sich derselbe auch durch An- legung eines bald im weiteren Kreisen bekannt gewordenen Forstgartens in dem Forstorte Buchhorst bei Riddagshausen. Als in den letzten Jahren der Besuch des Collegium Oaro- linum Seitens der Forstbeflissenen mehr und mehr abnahm und bei der Umwandlung der Anstalt in eine polytechnische . Hochschule die forstwissenschaftliche Sektion nicht wieder in den Lehrkreis der Anstalt aufgenommen wurde, trat Hartig, zumal auch sein Gesundheitszustand gelitten hatte, nach vierzigjähriger Wirksamkeit in herzoglichen Diensten im Februar 1878 unter Verleihung des Charakters als Ober- Forstrath in den Ruhestand. Bereits am 25. April 1873 war ihm das Ritterkreuz des Ordens Heinrich’s des Löwen I. Cl. verliehen worden. Nicht lange erfreute sich Hartig der wohlverdienten Ruhe. In Folge eines wiederholten Schlagflusses und hinzugetretener Lungenlähmung starb er nach einem nur zweitägigen Kranksein am Charfreitage, den 26. März, im 76. Jahre seines Alters. Seine persönlichen Eigenschaften, insbesondere die Milde seines Wesens und sein hoher rechtlicher Sinn, wurden von Allen, die ihn näher kannten geschätzt. (Leopoldina.) Unter seinen entomologischen Schriften erwähnen wir: „Die Adlerflügler Deutschlands mit besonderer Berücksich- tigung ihres Larvenzustandes und ihres Wirkens in Wäldern und Gärten;“ auch unter dem Titel: ‚Die Familien der Blattwespen und Holzwespen. Berlin 1837. Ferner: „Ein- leitung‘zur Naturgeschichte der Hymenopteren. Berlin 1860. 153 Tauschverkehr und Kaufgesuche. (NB. Diese Rubrik steht den Abonnenten für Mittheilungen gratis zu Gebote indessen nicht für Verkaufsanzeigen, auch werden die Mittheilungen nicht wiederholt.) Wo und gegen welches Honorar könnte ich ca. 130 Exempl. Hymenopteren bestimmen lassen? J. Schaitter, Rzeszow, Galizien. Der Unterzeichnete wünscht mit Entomologen Amerikas in Tauschverbindung zu treten. Material: Coleopteren und Lepidopteren. ©. Zeiller, Postsecretair in Lüneburg (Prov. Hannover). Anzeigen. Scorpione. 18 Scorpione — 4 Afrikaner (vom Congo) in 3 Arten, die übrigen Syrer — und einige grössere Spinnen vom Congo und aus Syrien sind für 18 Mk. zu verkaufen durch R. Horn, Anclam, Steinstrasse. Bandwürmer. 1 Lachsmagen mit zahlreichen Blinddärmen, in denen sich viele Bandwürmer in verschiedenen Stadien befinden, sowie mehrere ihnen bereits entnommene Bandwürmer, sämmtlich in Wickersheimer’scher Präparirungsflüssigkeit aufbewahrt verkauft für 5 Mk. Anclam, Steinstrasse. R. Horn, Wanzen und Cicaden. Eine Sammlung europäischer Hemiptera Heteroptera und Homoptera, über 150 Arten in 400 Exemplaren, geeig- net als Anfangs- und Bestimmungssammlung, ist für 90 Mk. zu verkaufen durch Rud. Horn, Anclam, Steinstr. Ein eifriger junger Entomologe, der besonders schon gute coleopterologische Kenntnisse be- sitzt, kann ausschliesslich für Entomologie eine gute und eventuell dauernde Stellung finden. Näheres bei der Ex- pedition dieses Blattes zu erfahren. 154 Species des Hymenopteres d’Europe et d’Algerie, enrichi de planches coloriees, de nombreux dessins au trait des caracteres utiles & lintelligence du texte etc. par Rd. Andre ä Beaune (Cöte-d’Or). Das Jahresabonnement auf dies von der Kritik rühm- lichst anerkannte Werk (cfr. Entom. Nachr. No. 23, 1879) bei dem Autor beträgt 16 Francs für 4 im Zwischen- räumen von je 3 Monaten erscheinende Hefte. Jedes Heft enthält SO Seiten Text und 3 color. Tafeln, oder dem ent- sprechend, 1 Tafel = 16 Seiten Text gerechnet. Erschienen sind bis jetzt 5 Hefte, das 6. erscheint am 1. Juli 1880. Published monthly. The Canadian Entomoloeist. A Journal containing the latest developements of Entomological Scienee. Adapted to both the Agrieulturist and the Scientist. Terms 1 Dollar. Adress to Jas. H. Bowman, Secretary-Treasurer London, Ontario, Canada. Lebende Puppen in Original-Cocons von Attacus Atlas, ä Stück 4 M., Attacus Mylitta, a St. 4 M. mel. Emballage versende gegen Nachnahme. Baldige Aufträge erbeten, da selbe bald ausschlüpfen. A. Kricheldorff, Naturalienhandlung, Berlin S., Oranienstr. 135. The American Entomologist. — An illustrated monthly magazine devoted to practical and popular ento- mology. Edited by Prof. C. V. Riley and A. S. Huller, Esqg. Price St. 2,00 per annum, in advance. A limited number of advertisements will be received. Send stamp for sample copy. For rates, subscriptions, and on all bu- siness matters, address Hub Publishing Co. of N. Y., P. O0. Box 3039. 323 Pearl-street, New-York. Spanische Käfer, 66 Arten in 180 Exemplaren für 20 Mk. bei Anclam, Steinstrasse. Rud. Horn. 155 Soeben erschien und wird auf Verlangen gratis und franco versandt: Lagereatalog u. Entomologie, Conchyliologie und Infusorienkunde. 520 Nummern. Frankfurt a. M., Juni 1880. Joseph Baer & Co., Rossmarkt 18. Coleopteren aus Californien in 73 Gläschen (Originalverpackung) sind für 25 M. zu verkaufen; Cole- opteren von den Philippinen — 1 hohe Cigarren- schachtel voll, mehrere Tausend geschätzt, unpräparirt und theilweise lädirt, für 90 M. Bine Schachtel mit zwischen 500 bis 800 Käfern aus Calayan (Antonia), unpräparirt, für 25 M. Die Zahl der Arten ist bei der ersten und letzten Colleetion eine geringe. Aus dem Nachlass des verstorbenen Hrn. Obergärtner Schmidt habe ich grössere Collectionen von Lamellicor- nen, spec. Copriden und Oetonien, Buprestiden und Longi- cornen abzugeben. Die Käfer sind in Californ., Mexico, Brasil., Austral., Philipp. und Africa gesammelt. R. Horn, Anclam, Steinstrasse. Den Herren Reflectanten zur Nachricht, dass die sub Nr. 5 ausgeschriebene Stelle eines Naturalienpräparators be- setzt ist. Eine Sammlung. von Schmetterlingen und sehr schön gehaltenen und geblasenen Raupen ist zu verkaufen durch Josef Langerth, Beamter der Alföldbahn, Budapest, Akademiegasse 12. Der Naturforscher, Zeitschrift für Verbreitung naturwissenschaftlicher, insbesondere naturhistorischer Kenntnisse. Für die Schule und das Haus, unter Mitwirkung mehrerer Fachmänner und Pädagogen, herausgegeben von Dr. Friedrich K. Knauer in Wien. (Erscheint jährlich in 16, vom October d. J. ab in 24 Nummern mit vielen Illustrationen. Preis vierteljährlich Mk. 2. Verlag: Wien, VI Mollardgasse 41.) pumm|o eyoymoyg 2 non humyonmjcuo1}09yJ09) 220 bay22 Co u2o yazno NP) 2rmos uommouobuabobyun ve "or 1u1Nz ay om UMN)G 27922 210 and magozonv (YrRAIG gz mon o9r won 2y12® azunk) Jg oz RZ ro yparasup mRROyVS wopyınmbuyug “anıydorb omy yerbnayde u RE Yypwmammyg uabumypmm»g 20 LALTOTE) ro ern 17?ı© 210 zesnluum uobunpb nz ayuacca MP monpapom zyamı oum zomau yypzuyy wosorb za eng io e Yryy2olo re yoybapasppı, wo} apane yayaıg eum Youperra urenJIG gun 20, wmmn»gQ un oum 2929 mE memeX oyyp a oomm2] 27 car gm onydorbomgeg | “yaunJocp “rboyoyu 02008 hope rboyoryiupauog rboyomoyug opolgg-pwurng nov oyRyy2arT enn zoymmPQ FoyyP ms2ong-ymmms2S oıe and unbzg-woppaosup soypnorypn22uR moWMor]90y,0%) 2% ymm»g 2295 200) ?yR Wir.machen die Leser darauf aufmerksam, dass die vorliegende Nr. zugleich die Nr. 14 mit umfasst, In Commission bei Rud. Giegler in Leipzig. Druck und Verlag von Aug. Dose in Putbus, Literarische Revue. 45 The American Entomologist. Vol. III, new series vol. I. New York, 1880. No. 2, Febr. — Kl. Mittheilungen: The Hope Chair in Oxford; resistance of American vines to Phylloxera; the 17-year Cicada in Jowa; vegetal-feeding ground-beetles; the pear-leaf blister; Fuller’s rose-beetle in California; Lepidium vs. bed-bugs; aniseed and grain weevils, 25—26. Bessey Ü. E., on the distribustion of the 17-year Cicada of the brood of 1878, or Riley’s brood XIII, in Jowa, mit Karte, 27—30. Hubbard H. G., cave-fauna in Jamaica, 30. Lintner J. A., entomology in America in 1879, Forts., 30—34. Hubbard H. G., 2 day’s collecting in the Mammoth cave, with contri- bution to a study of its fauna, mit Abb., I, 34—40. Seaman W. H., some remarks of fungi considered as insecticid, 40—41. Riley C. V., 2 valuable insecticides (London purple, Pyrethrum powder) 41—45. Intelligence in ants; the beheading of flies by a western plant, 45—45; Thomas Ü., the chinch-bug (Blissus leucopterus Say). Amount of injury it causes, 46—47. A valuable preserving fluid (Wickersheimer); use of buckwheat to destroy insects; early stages of Ephemeridae; Bemerkungen, 48—49. Correspondenz (wandering habit of larvae belonging to the genus Buceu- latrix; russian remedy for Hydrophobia). Riley ©. V., a new genus of Proctotrupidae (Didietyum), mit Abb., 52. Hubbard H. G., deser. of a new Anophthalmus from Mammoth cave, 52. No. 3, March. — Trapping the carpet beetle (Anthrenus scrophulariae), 53—55. Mit Abb. Fuller A. S., the bee nuisance, 55. Poultry versus Pieris rapae, silk-worm eggs, 55. The Ailanthus silk-worm (A. eynthia), mit Abb., 56—58. An unrecorded habit in the life-history of certain Trichopterous Insects (nach R. Me. Lachlan in Ent. Month. Mag.), 59. Chambers V. T., Insects injurig the black locust, 59—61. Fuller A. S., the Insect enemies and diseases of our small fruits, Anf., 61—63. Mit Abb. WardL.F., the relation between Insects and Plants, und the consensus in animal and vegetable life, Anf., 62—67. Riley ©. V., the eotton worm (Aletia). Habits and characters of the moth or imago, 67—68. Perris E., birds versus insects, translated from Bull. mens. Soc. d’acclimat., 1873, Anf., 60—72. Uhler P. R., remarks on a new form of Jassid (Cicadula exitiosa nsp.), 12— 13. 46 Literarische Revue. Habits of Psephenus Lecontei Lec., 73. Kleine Mittheilungen, literar. Revue, Correspondenz, Antworten. Riley €. V., a new leaf-hopper injurious to small grain (Diedrocephala flaviceps), 78. Hubbard H. G., two days’ collecting in the Mammoth cave, with con- tributions to a study of its fauna, Forts, 79—84. Mit Abb. No. 4, April. — Thomas Ö., the Ühinch-Bug. Its winter habits, 85—87. Mit Abb. Ward L. F., the relation ete., Forts. v. 8. 67, 87—91. Fuller A. S., the insect enemies ete. Forts. v. 63, 91—93. Mit Abb. Riley ©. V., the Cotton worm in the United States, 9I—9. Further notes on the Grape Phylloxera in Oalifornia, 95 —%. Notes on Pyrethrum, 96. Perris E., birds versus insects, Forts. v. S. 69, 96—100. The migration of Butterflies, 100—102. Fungus diseases of Insects, 105. Kleine Mittheilungen, Literatur, Correspondenz, Antworten. No. 5, May. — Fuller A. $., the insect enemies ete., Forts. m. Abb., 109—10. Effects of cold applied to the chrysalids of butterflies, 110—11. Wyekoff Wm. (, the romance of caterpillar, m. Abb., 111—14. The Rose-slug, Selandria rosae Harris, 115—16. Fuller A. S., the Colorado potato-beetle, Anfang, 116—18. Packard A.S. jr., the Hessian Fly, habits and natural history, 115—21. Nekrolog (Dr. Asa Fiteh), 151—23. Flea-beetle on tobacco-plants; technical names; apple worm traps; value of an entomological Magazine to Fruit-growers; notes on S. Amer. Lepidoptera; early silk cultue in Virginia; vitality of the sheep scab; cabbage worm parasite; floating apiaries; Amer. Staphylinidae wanted; probable parthenogenesis in the Hessian fly; raspberries destroyed by weevils, 123—27. Correspondenz. Descr. of Luperus brunneus Örotch, 132. K. Wilson Owen $., the Larvae of the British Lepidoptera and their food plants. With life-sized figure, drawn and coloured from nature by Eleanora Wilson. London, 1880. 40 pl. with about 600 fig. of larvae. Pr. 63. (Nach Prospect.) K. Moore Fr., the Lepidoptera of Ceylon. Deser. of Lep., food plants, habits ete. XII parts with plates coloured or uncoloured. London, 1880. (In Vorbereitung, zur Subser. aufgefordert, 17 resp. 12/60 Pfd. Sterling.) K. Literarische Revue. 47 Mocsäri Sandor, ujabb adatok temesmegye hartyaröpü Fauna- jahoz. Budapest, 1879. (Data nova ad faunam Hymenopterolo- giecam Hungariae meridonalis comitatus Tremesiensis. Aus Mathem. es term. Közl. — Publicationes mathematicae et physicae. Ab Academia Hungarica scientiardum editae. Vol. XVI, 1879, pg. 1—70. Novae Species: Anthophora bombylans, pg. 7; A. pipiens. pg. 9; Eucera spectabilis, pg. 15; E. sedula, pg. 17; Tetralonia Scabiosae, pg. 21; Ceratina Hungarica, pg. 23; Anthidium tenellum, pg. 48; A. nanum, pg. 51; Coelioxis fallax, pg. 67. K. Annales de la Societe Entomologique de France. 1879, tome IX, 4 trimestre. Mabille Paul, r&ecensement des Lepidopteres heteroceres observes jus- qwä ce jour & Madagascar et descriptions d’especes nouvelles, (suite et fin), 305—48. Mit Taf. 6. Künckel d’Herculais J., observations sur les moeurs et metamor- phoses du Gymnosoma rotundatum L., diptere de la famille des Muscides, 349—57. Jdem, disposition particuliere des pattes chez les nymphes des Cicada, 358—62. Zu beiden Taf. 10. Lucas H., nouvelle espece de Polybia, Hymenoptere social de la famille des Vespides et deser. du nid de cette espece, 363—69. Tafel 9. Jdem, descr. et figure d’une nidification du genre Polybia, 370—172. Laboulbene A., notice sur Edouard Perris, 373—80. Liste des travaux d’Entomologie publies de 1883 a 1877 par E. Perris, 381—88. Miot H., notice n&crologique sur le colonel Goureau, 389— 95. Travaux entomologiques du colonel Goureau, 396—400. Bulletin des S6ances, OXXXIX—CLXXVL Bulletin bibliographique, 33—62. Bedel, faune des Coleopteres du bassin de la Seine et de ses bassins secondaires. Carnivora (Carabidae, suite), 129—160. RG Rostock M., einige Bemerkungen über die Arbeitvon Wallen- gren, die Linne’schen Arten der Gattung Phryganea be- treffend. — Die Netzflügler Sachsens. (Separt-Abdruck a. Sitzber. ntw. Ges. Isis, Heft 1 u. 2, 1879, pag. 1—24.) Die erste Arbeit ist ein kurzes Referat über die Wallengrön’sche Abhandlung nebst kritischen Bemerkungen (S. 1—8); die zweite eine Einleitung in das Studium der Neuropteren mit specieller Berücksich- tigung der sächsischen Arten (S. 3—17). Es folgt das Verzeichniss der Neuropteren Sachsens (S. 17—24) mit 342 Arten. K. 48 Literarische Revue. The Entomologist’s Monthly Magazine. London, 1880. No. 192, May. — Cameron P,, notes on Tenthredinidae and Öyni- pidae, Forts., 266—67. Bignell C. G., Formica rufa strengthening its nest by taking workers from other nests, 267 —68. Druce H., deser. of n. sp. Heterocera from West Africa, 268—69. Fletcher J. E., on parthenogenesis in Teenthredinidae and alteration of generations in Cynipidae, 269—70. Stainton H. T., what is meant by the term „species‘‘, 270—71. Ragonot E. L., notes on unknown ar little-known larvae of Micro- lepidoptera, Forts., 271—173. Bates H. W., new species of Aleidion, (Cerambye.), 273—73. No. 193, Juni. — Ridley H. V., n. sp. of Lipura (aurantiaca), 1—2. Ia., n. sp. of Machilis (brevicornis), 2—3. Saunders E., notes on Crabro elongatulus v. d. Lind., and the other British sp. of Crabro with black bodies, 3—6. Butler A. G., on two small consignments of Lepidoptera from me Hawaiian Islands, 6—9. Reuter ©. M., remarks on some British Hem.-Heteroptera 10—15. Ragonot E. L., n. on larvae of Microlep. ete., Forts., II—17. Bwckler W., observations on the last moult of the larva af Stauropus fagi, 18—20. Insects in Japan; Coniopteryx lutea Wallgr.; Elipsocus cyanops Rostock new to Britain; 20—21. Meade R. H., on Musca hortorum Fall., und allied spec., 22—24. List of the Coleoptera observed and collected in the vicinity of Buffalo (by F. Zech and O. Reinecke). Buffalo, 1880. us. Namensverzeichniss der gefundenen Arten. Notes from the Leyden Museum, 18380. Leiden, Brill. (Entomol. Inhalt.) Jan.-No, Note I. Cande£ze E., descr. ef the new Elateridae collected during the recent scientifie Sumatra-Expedition. N. II. Id, a new genus and 4 new species of Hlateridae from the collections of the Leyden Museum. N. VII. Reitter E., deser. of 3 new species of Ooleoptera collected during the recent scientific Sumatra-Expedition. N. X. Bonvouloir H. de, on a new species and a new variety of the family Eucnemidae ce. d. S.-Exp. April-No. Nichts Entomologisches. The American Journal of Microscopie, Vol. 5, 1880. (Ent. Inh.) March. — Kellicott D. S., Argulus Stizostethii n. s. Literarische Revue. 49 Nördlinger Dr., Forstrath: Lebensweise von Forstkerfen oder Nachträge zu Ratzeburg’s Forstinsecten. II. verm. Auflage. Stuttgart 79. Cotta 1880. pg. 6 u. 74. fig. 4 m. In der Einleitung spricht sich der Autor gegen die Aufstellung neuer Gattungen und „Subgenera“ sowie gegen die Einführung der Prioritäts-Namen zum allgem. Gebrauche. — Die Arbeit selbst enthält . wichtige (und weniger wichtige) Beobachtungen über verschiedene Insec- ten, die für den Forstmann von Interesse sind, z. B. auch geogr. Ver- breitung bei Cieindela u. s. w., einige durch recht hübsche Holzschnitte illustrirt. Ausser den Originalbeobachtungen reproduzirt der Verfasser auch die einschlägigen Beobachtungen von Perris (Meerstrandkäfer) und Dr. v. Heyden (Käfer von Nassau). — Die Notizen vertheilen sich auf die einzelnen Ordnungen wie folgt: Käfer pg. 1—44 (namentlich Xylo- phage viel Interessantes); Falter pg. 45—54; Aderflügler pg. 54—59; Zweiflügler pg. 58—61; Halbflügler pg. 62—64; Neuroptern pg. 64; Arachniden und Anneliden pg. 65. — Hierauf folgt ein Anhang: „Einige neue ausländische Forstkäferarten“, in welchem beschrieben werden: Apate canarii Nördl. aus Canarium australianum Fm.; Bostrychus plu- mariae Nördl. aus Plumaria alba v. Venezuela; sidneyanus Nördl. aus einer australischen Ficus; ferner leben Bostrychus perebrae Nördl. und Hylerinus perebrae Nördl. in Perebra integrifolia Krst. und Üerambyx (hesperophanes) sericeoides Nördl. in Bumelia buxifolia Willd. DT. Illustrissimo viro Adolpho Erico Nordenskiöldio ie in patriam reducisalutem dieit plurimam Aug. Emil Holmgren. Novas species insectorum cura etlabore A. E. Nordenskiöldii e Novaia Semlia coactorum descripsit A. E. Holmgren. Holmiae 1880. 24 p. Gr. 4%. Verfasser, der vor einigen Jahren eine Insecten-Fauna Spitz- bergens und Beeren Eilands veröffentlichte, beschreibt in dieser Fest- “ schrift folgende neue Gattungen und Arten aus Novaja Semlia: Dick- sonia nov. gen. Hym., D. arctica; Sibiriakoffia nov. gen. Hym, S. arctica; Aptesis Nordenskiöldi; Apt. Palanderi; Aricia Almgvisti; Mesolius Bovei; Rhamphomyia Brusewitzii; Rh. Hovgaardi; Rh. Kjell- mani; Rh. Nordgvisti; Scatomyza Stuxberbi. Den Beschreibungen geht auf S. 3—7 ein in elegantem Latein geschriebener Gruss voran. Hier verspricht der Verfasser auch eine ausführlichere Insectenfauna Novaja Semlia’s künftig zu publiciren. Bth. Fauvel A., Annuaire Entomologique pour 1880. Caen, chez l’auteur. Pr. 1,75 fr. resp. 2 fr. I. Coleopteristes contemporains (France inel. Algerie 17—50; Belgique 51—54; Hollande 54—55; Provinces Rhenanes 55—57; Suisse 57—58). - 50 Ltierarische Revue. II. Soeietes et revues d’entomologie, 59—63. III. Bibliographie, 64—67. IV. Especes nouvelles de la faune gallo-rhenane, 68—69. V. Synonymes de la faune gallo-rhenane, 70—73. VI. Especes critiques, 74. Sub Judice! Lettre & M. J. B. Gehin (über die Varietätenmacherei, spec. gegen Rey und Kraatz), 75—85. VII. Captures nouvelles, excursions, 86—105. VIII. Moeurs des especes, 106—115. IX. Methodes de chasse, preparation et conservation des collections, 116—117. X. Neerologie, 118—22. XI. Echanges, 123—29. XII. Faits, avis et annonces diverses, 130—88. K. "Bulletin of the Brooklyn Entomological Society, 1880. Vol. II, Nr. 10 u. 11. — Food-plants of Lepidopterous Larvae, Eacles imperialis, notes on Nemoria chloroleucaria Guen., 47—78. Schaupp F. G., Insects life on Coney Island, 79—80. Captures of rare butterflies. Liter. Revue. Captures of Bellamira scalaris. Ahundance of ÜColeoptera on the blossoms of chestnut ‚trees, 81—84. Nr. 12 (April). — Edwards H., deser. of some new Üatocalas, 93—97. Notes on Coleopterous larvae; Annnal Meeting of the Entomological Club of the Amer. Assoc. f. Advancement of Sience, 94. Beiliegen: Synoptic tables of Coleoptera, 4 S., Casnonia— Aphelogenia. Syn. t. of Lepidoptera, 4 S., Argynnis. Nachträglich sind die Nrn. 3 u. 4, 1879, eingegangen, dieselben enthalten: Nr. 3. Schaupp F. G., list of the deser. coleopt. larvae of U. S., Forts., 21—24. Hulst G. D., the uses of Cocoons, 27—28. Nr. 4. — List of d. coleopt. larvae etc., Forts., 29—34. Hulst G. D., abnormal larvae, 35—86. Von den synoptischen Tafeln: Coleopt.: 4 S., Ardistornis-Schizogenus. 4 8. Erklärungen der Termini technici. K. The Canadian Entomologist. London Ont., 1880. Nr. 4, April. — Rogers R. V., entomology for beginners (Cieind.), 61—65. Collections of the late Dr. Asa Fisch. Neumoegen B,, deser. of a n. g. sp. of Zygaenidae, 67—69. Edwards W. H., descer. of preparatory stages of Argynnis Alcestis Edw., 69—74. Literarische Revue. 51 Sceudder S. H., a few notes on N. Amer. Acridii, 75—76. Grote A. R,, preliminary list of N. Amer. sp. of Crambus, 77—&0. Durch Versehen blieb aus: Nr. 2, Febr. — Edwards W. H., on certain sp. Satyrus, 31—32. Fletcher J., entomology for beginners, 32—35. Grote A. R., 3 n. sp. of Botis, 36—37. Correspondenz (Swarming of Archippus) 37—38. Early stages of Ephemeridae, 40. K. The Entomologist. London 1880. Nr. 204, May. — Bridgman J.B. & E. A. Fitch, introductory papers on Ichneumonidae, II, 97—105. Hodgkinson J. B., captures in Noth Lancashire in 1879, 105—9. Weston W.P., the Tortices of Surrey, Kent & Sussex, cont., 109—14A. Nekrolog (Snellen van Vollenhoven, Kirchner, Boisduval, Berce, Hnateck, Kiesenwetter, Haag-Rutenberg, Rondani). Nr. 205, June. — Carrington J.T., localities for beginners, VIII, 121—5. Workman Th., a contribution towards a list of Irish spiders, 125—30. Weston W. P., the Tortrices ete., cont., 130—33. Gosse P. H., Uranus Sloanus ot home, 133—5. Arnold E. Lester, some notes on collecting in southern India, 135—7. Nekrolog (Standish), Review. Anales de la Sociedad Espanola de Historia Natural. Tomo VIII (1879). (Entomol. Inhalt.) Durieu de Brony: Etudes sur quelques forficulides exotiques, pg. 91—96 (9 Arten). Seebold: Catälogo de los lepidopteros observados en los alrededores de Bilbao, pg. 97—132. (Erweiterung des Rössler’schen Verzeichnisses in der Stett. Entomol. Zeit., 1877, mit Abbildung der neuen Arten auf Tf. I.) Bolivar: Hemipteros nuevos del Museo de Madrid, pg. 133—46. Bolivar y Chicote: Enumeracion de los Hemipteros observados en Espana y Portugal, pg. 147—86. S. de Uhagon: Coleopteros de Badajoz Seguoda Porte (Silphidae— Ptinidae), pg. 187—216 nebst Tf. IV. Spangberg: Notice sur les degäts de pucerons dans les champs d’orge et moyen delespr&venir, p.339—41, (bezieht sich auf Phyllotreta vittula). Siebenter Jahresbericht des Westfälischen Provinzial-Vereins für Wissenschaft und Kunst pro 1878. Münster 1879. J. Karsch: Die Gallen (Zoocecidien) des Wurmkrauts und ihre Erzeuger, ..2g. 2631. Bka.tl) 1) Herr Dr. Bertkau. 593 Literarische Revue. Id.: Zur. Hymenopterengattung Eulophus Geoffroy (E. mulierosus n. sp.), pe. 31—35 nebst Tf. I. H. Landois: Scheinbare Nutzlosigkeit langer Thierschwänze, pg. 35—37 (bezieht sich auf Ephemera-Arten). Kolbe: Beobachtungen über die Libelluliden um Oeding und in anderen Gegenden Westfalens im Jahre 1878, pg. 37—38. H. Landois: Der Tonapparat von Ephippiger vitium, pg. 39—11. Id: Ueber eine Krebsart im Innern von Euplectella aspergillum (Idotea auplectellae n. sp.), pg. 41—42. Conservirungsmethoden für Spinnen, Raupen, Käfer-, Immen- und Fliegenlarven, pg. 42—44. Bka. Deutsche entomologische Zeitschrift. 1880, I, S. 17—240. Berlin. Haag-Rutenberg, Beiträge zur Kenntniss der Canthariden, . 17— 9. Kraatz G., über die Heteromeren-Gattung Rbytinota Eschsch. und Verwandte, 9I— 9. Simon H., Eutheia Merklii, Siebenbürgen, 96. Kraatz G., Beitrag zur Kenntniss der asiatischen Cnodaloniden (Tene- brioniden), 97”—120. Id,, Die Arten der Tenebrioniden-Gattung Zophobas in Dr. Haag’s Sammlung, 121—55. Miedel Jos., observations sur les Opatrum, 136—40. Roelofs W., deser. d’une nouv. esp. du genre Ectatorhinus Lac,, 141—42. Iq., Pimelocerus ceinctus ng. sp. Curcul., 143—44. Käfer aus dem Aschanti-Gebiet, nach Familien aufgezählt und beschrie- ben: 1. Kraatz, ÜCetonidae, 145—58. 2. Wagener, Üassididen. 3. Bourgeois J., Lycides enumeres (Lyeus aculeatus nsp.), 160. 4. Power, Brenthides nommös. 5. Reitter E., aus diversen Familien. Kraatz E., über Aphelorrhina simillima Westw. (nec simillima Waterh. — Westwoodi Kraatz), 165—67. Id., gehört die Goliathiden-Gattung Hypselogenia Burm. zu den Golia- thiden? 168—70. Id., Eudicella Darwiniana nsp., 170—71. [d., 2 neue westafrikanische Cetoniden-Gattungen, 172—73. Id., über die Varietäten Pachnoda flaviventris, 174—76. Id., genera Cetonidarum Australiae, 177—214. Id., 3 neue und ausgezeichnete Cetoniden aus dem Süd-Osten von Neu- Guinea, 215—16. Harold E. v., neue Ohrysomeliden aus Süd-Amerika, 217—20. Id., neue Oedionychis-Arten, 221—22. Wehnke E., Uebersicht der europäischen Verwandten des Haliplus rufi- collis de Geer, 223—24. Literarische Revue. 53 Flach K., über Phyllobius alneti F. und calcaratus F., 225—26. Mit Nachschrift von Dr. v. Heyden. Heyden L. v., über Rhagonycha rhaetica Stierl. u. Scopolii Gredl., 227. Kolbe H., zur Lebensweise des Oretochilus villosus Müll., 228. Kellner, Sammelbericht aus Thüringen, 229. Witte, Goniochilus Haroldi nsp., 230. Nekrolog (Haag-Rutenherg, Kirschbaum, Snellen von Vollenhoven). K. Hartmann A., die Kleinschmetterlinge des europäischen Faunengebietes. Frscheinungszeit der Raupen und ‚Falter, Nahrung und biologische Notizen. München, Ackermann. 182 S. (Separat-Abdruck aus den Mittheil. des Münchener entomol. Vereins.) Das Verzeichnisst) enthält 3213 nach dem Katalog von Wocke geordnete Arten mit Angabe der Erscheinungszeit der Raupe, des Falters, soweit dies festzustellen, sowie event. der Futterpflanze und des Wohn- ortes. Unter den biologischen Notizen finden sich zahlreiche auf die Parthenogenosis bezügliche, die zum grossen "Theil den Beobachtungen des Verfassers selbst entspringen. Die Synonymik ist nach dem W ocke- schen Katalog gegeben, auf die frühere Nomenclatur weist das umfang- reiche Register, S. 129—82 hin. Dem Mikrolepidopterologen wird das Werk ein unentbehrliches sein. Tasekenberg E. L., Praktische Insektenkunde. III. Die Schmetterlinge; mit 48 Holzschn. IV. Die Zweiflügler, Netzflügler und Kaukerfe; mit 56 Holzschn. V. Die Schnabelkerfe, flügellosen Parasiten, und als Anhang einiges Ungeziefer, welches nicht zu den Insekten gehört; mit 43 Holzschn. Bremen, Heinsius. Ba. 1—). Preis 23 Mk. Das bereits in der Literarischen Revue betreffs der ersten beiden Theile besprochene Werk liegt uns nun vollständig vor. Wir können über die 3 letzten Theile nur das dort Gesagte wiederholen; der Name des Verfassers bürgt allein schon für etwas Gutes. Speciell die ange- wandte Entomologie ist von ihm seit Jahren behandelt worden, für Gärtner, für Forstwirthe, für Landwirthe. Die vorliegende Arbeit dürfen wir wohl als das Gesammtresultat der früheren ansehen. Es liegt in der Tendenz des Werkes, dass bei den Schmetterlingen die Spinner, Eulen, Motten uud Wickler, bei den Zweiflüglern die Gallmücken, bei den Hemipteren die Pflanzenläuse und Schildläuse besondere Beachtung ge- funden haben. Eingehend sind die Thierläuse behandelt, S. 97—136. Der Anhang bringt Spinnenthiere, Tausendfüssler und Krebsthiere, Würmer und Schnecken. Die Abbildungen sind durchweg gelungen. K. 1) Des inzwischen verstorbenen Verfassers; vergl. Nekrolog. 54 Literarische Revue. The Scottish Naturalist. April, 1880. Perth. (Entomol. Inh.) Sharp D., the Öoleoptera of Scotland, cont. 285—88. Catalog. Killias E., Beiträge zu einem Verzeichnisse der Insectenfauna Graubündens. 1. Hemiptera Heteroptera. 55. 8. (Sep.-Abdr. aus d. J.-B. d. Naturf. Gesellsch. Graubündens, Jahrg. XXI.) Die Einleitung (p. 1—17) giebt eine allgemeine Uebersicht über Vor- kommen von Insekten (u. auch anderer Thiere) in Graubünden, einen histo- risch-biologischen Bericht über die Entomologen, welche Graubünden durch- forscht haben; pg. 19—21 die benutzten Quellen und Sammlungen. Dann folgt auf pg. 22—50 das Namensverzeichniss der gefundenen Heteropteren mit Angabe der geographischen Fundorte und theilweise auch des Aufenthaltsortes der Thiere. Aufgezählt sind 280 Species in 143 Gattungen. K. Keferstein A., Betrachtungen über die Entwickelungs- geschichte der Schmetterlinge und deren Variationen. ü Erfurt, 1880. 116 S. Ein inhaltreiches Werkchen, das von der grossen Theilnahme zeugt, mit welcher der Verfasser der in den verschiedensten Schriften und Zeitschriften verbreiteten lepidopterologischen Literatur gefogt ist. Seine eigenen, sowie die fremden Beobachtungen stellt der Verfasser hier in interessanter Weise zusammen. Behandelt sind: Das Ei, pg. 5—21; die Raupe, pg. 21—65; die Puppe, pg. 65—77; der Falter, pg. 77—116. — Der Verfasser bedauert in der Vorrede, dass er wegen seiner geschwächten Augen seine Arbeit, die schon seit 2 Jahren fertig ist, nicht noch einmal hat kritisch durcharbeiten können. Jedoch auch in der vorliegenden Gestalt sei sie allen Lepidopterologen empfohlen. K. Zeitschrift des Ferdinandeums in Insbruck. 3. Folg. Tom. 24. 1880. Franz Friedrich Kohl: Die Raubwespen Tirols nach ihrer horizontalen und vertikalen Verbreitung miteinem Anhange biologischer und kritischer Notizen. pg. 95—242. Auf die Einleitung, welche die Entstehungsgeschichte, die Ge- währsmänner und die Höhenangaben enthält, folgt die spezielle Auf- zählung der Gattungen und der Arten, mit Crabro beginnend, mit Methoca schliessend. Es finden sich im ganzen Gebiete 232 Arten in 50 Gattungen und 16 Familien; eine ansehnliche Zahl gegen 135 im selben Gebiete von V. v. Aichinger aufgezählte Arten. Jeder Art ist nicht allein die Verbreitung genau mit Angabe der Fundorte und selbst der Pflanze beigesetzt, sondern auch die sämmtlichen Farbenabänderungen beigefügt, die mitunter eine erstaunliche Zahl erreichen, z. B. bei Üer- ceris rybyensis L. (entschieden der durch die Priorität geheiligte Name Literarische Revue. 55 für ©. ornatus Fbr. oder variabilis Schrk.) 36, bei O. arenaria v. d. Lind. 28 u. s. w. Hierin, sowie in den — leider in einem Anhange beige- fügten biologischen Notizen liegt wohl der Hauptwerth der Arbeit. Letztere beziehen sich namentlich auf die eingetragenen Thiere und auf den Nesterbau und bringen — durchaus Originalbeobachtungen!! — Von neuen Formen sind folgende mit besonderen Namen bezeichnet: Ürabro Kollari var. Dallatorreanus, pg. 113 u. .212, vom Zeimsjoch 9; Cr. (Crossocerus) tirolensis, pg. 122 u. 213, von Nord- und Südtirol (g' unbeschrieben); Ur. (Urossoc.) melanogaster, pg. 127 u. 215, aus Süd- Tirol 9; Cr. (Örossoe.) Heydeni, pg. 129 u. 216, von Südtirol '; Oxy- belus meridionalis Mocs. (Y‘ neu beschr.); Cerceris hortivaga, pg. 153 u. 223, aus Nord- und Südtirol; Hoplisus laevigatus, pg. 172 u. 229, aus Südtirol 5‘; Tachytes acrobates (Y' neu beschr.); Tıach. psammobia, pg. 180 u. 235, aus Bozen g' 9. Die Arbeit macht den Eindruck der höchsten Gewissenhaftigkeit und ist eine Zierde der Hymenopteren-Literatur. 10), Il, Zeitschrift des Deutsch-Oesterreichischen Alpenvereins. Jahr. 1880. Heft I. Dr. E. Graeffe: Vergleichung der Papilionidenfauna der Hochalpen mit denjenigen des hohen Nordens. pg. 69—80. Nach einer kurzen Einleitung über die Eiszeit folgt pg. 74—7S, eine Tabelle, in welcher die Papilioniden der Alpen und jene von Finnmark und Lappland neben einander gestellt sind, mit Angabe ihrer Standorte und Formen. Den Schluss bildet eine Anleitung zu ähnlichen Beobachtungen u. ‚dgl. — Der Aufsatz ist zum wenigsten lesenswerth. DT: Tijdschrift voor Entomologie, uitgegeven door de Nederlandsche Entomologische Vereeniging. 23..Th. 1879—80, 1. u. 2. Aflev. ’s Gravenhage. Verslag van de 34. Zomervergadering, I—-XXI. Snellen P. Ü. T., beschrijving eener nieuwe Sphingide, Metagastes Piepersii, van Java (Kedirie), XXII—XXIIL. Ritsema Cz. C., 1. supplement op de naamlist der Nederlandsche Hymenoptera anthophila, XXIV—XXIX. Signoret V., genre Aöpophilus (sp. Bonnairii Sign.), mit Taf. I, 1—9, 8. 1-8. Snellen van Vollenhoven $S. ©., de inlandsche Bladwespen in hare gedaantewisseling en levenswijze beschreven, 21 St., S. 4—14. Mit Taf. I—IIl. Verslag van de 30. Wintervergadering, LXXXV—XCIX. Mayr G., die Ameisen 'Turkestans, gesammelt von A. Fedtschenko, 17—40. 56 Literarische Revue. Snellen P. €. T., Lepidoptera van Celebes verzameld door Mr. M. ©. Piepers, met aanteekeningen en beschrijving der nieuwe soorten, II, Heterocera II, Noctuina, 41—96 (unbeendigt), mit Taf. IV—VIl. K. The North American Entemologist, Vol. I, 1880. Nr. 9, March. — Hagen H., the probable parthenogenesis of Ceey- domyia destructor, pe. 6D. Grote A. R., a new Eustrotia, pg. 66. Id., a new Pinipestis, pe. 65. 1d., illustration of Microlepidoptera, pg. 67. Id., the Cotton worm, pe. 68. r. 10, April. — Smith Emily A., biological and other notes on Pseudococeus aceris, mit Tafel, 73—86. Nr. 11, May. — Humphreys J. T., an observation on the habits of the black Ant, (Formica fusca), 89—91. Grote A. R., new species of Moths, 91—95. Nr. 12, June. — Grote A. R., new species of Moths, 97—99. Id., deser. of Oilla distema, 99-100. Fernald A. R. on the genus Areyria Hübn., 100—3. Grote A. R., variability of Anticarsia, 103. K. Sitzungsberichte der naturwissenschaftlichen Gesellschaft Isis in Dresden. Jahrg. 1879. Ausser den schon besprochenen Arbeiten von Rostock: Bemer- kungen über die Arbeit von Wallengren, die Linn@’schen Arten der Gattung Phryganea betreffend, und die Netzflügler Sachsens, nur v. Kiesenwetter, über die europäischen Buprestiden, S. 91 — als entomol. Inhalt. Ki von Heyden Dr. L., die Käfer von Nassau und Frankfurt. Erster Nachtrag. (Aus den Jahrbüchern Nass. Ver. für Naturkunde. XXXT u. XXXIL, S. 116 ff). Wiesbaden, 1880. Der Verfasser des ausgezeichneten Katalogs der Käfer von Nassau und Frankfurt, eines Werkes, das seinerzeit auch in den Ent. Nachr. erwähnt wurde, und das sich ebenso sehr durch seine Genauig- keit, seine Reichhaltigkeit, wie durch die interessanten Bemerkungen, die an einzelne Arten geknüpft sind, auszeichnet, hat in der kurzen Zeit seit dem Erscheinen dieses Verzeichnisses bereits Gelegenheit ge- funden, einen 31 S. umfassenden Nachtrag zu geben, der an Genauig- keit in Bezug auf die Fund- und Standorte seinem Vorgänger nicht nachsteht. Eingehend (S. 122—127) ist nochmals das Kapitel der Mai- käferflugjahre behandelt. Synonymische und nomenclatorische Bemer- kungen zur Verbesserung des ersten Verzeichnisses finden sich an den I, + "USFEUOSUOSSIMINIEN IOP UESTOMZ E ‚ uojje SNe opurgsuesar) UONOTLIAP.IOJLD YyaTLIgunsdunneygosuYy uep any erapuB pun HOUOLEITAIUINISTOPF ‘ualafoIpey pun W9.OFTUNUBIOT (WR uoA 9][epoM ‘AssnäqgVv U9I9P pun wWoSunIaursjsTHA mojwssug A ee -9n “opfopommegsiıy “uaBIoum wopıossny 099 MEIIE.IOY ‘uoıf IN -fy9uog ‘snyrdg Ur 9AOIqL 9I9PoINn ‘yI9I9yS ‘aaoryg, 977doIso3 -SOB\ JOLIE] “PULS HUSTEAS UASUNWMESINUAS nF oIP “olojos KLepuos -94 ‘uASUNUPIO UAAOPURB OP UJO9SUT oje pun ASulfL.oypomTag KIOJEN TOSunjwWwuRg UHZUBR UT Sje ujozuro [goMog “yneyısA pun gywey I X OssB FmrısıpeIiM 1 a eig u SUnTpuBTLOTTLANge N 9 -Pyrauuyo (en ER “OLTepoW, VUIOAILS "OrepoU a 098T neysomw | = N gL8T uaım MN “OITEPONL ir GE & ; "ollTspom SLST sıdeg "198T Sıded ni Museum Ludwig Salvator ©berblai mi Dresben Schaufuss-Strasse 41 — 7 Minuten vom Pferdebahnhof; 10:Minuten von der Dampfschif- haltestelle in Blasewitz, zunächst der Chaussee nach Pillnitz — hält stets grösstes Lager richtig bestimmter Üoleopteren, Conehylien und Eier und giebt die Doubletten davon zu billigsten Preisen gegen Baar oder in Tausch ab, Für Universitäten, Lehranstalten, Sammler und Liebhaber bietet stete- eine grossartige Menge wissenschaftlich determinirter Skelette, Schädel, Säuge-- thiere, Vogelbälge, Thiere in Spiritus und Inseeten aller Arten, worüber auf Wunsch- Verzeichnisse an Käufer gratis und franco gesandt werden, Gelegenheit, ihre. 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August 1880. Nr. 15. Inhalt: Kriechbaumer, Ichneumoniden-Studien. — v. Dalla Torre, Addende et Üorrigenda, Forts. — Vermischtes. — Anzeigen. Ichneumoniden-Studien von Dr. Kriechbaumer in München. 1) Das J' des Ichn. stramentarius Gr. Ehe ich auf das eigentliche Thema des in vorstehen- dem Titel angezeigten Gegenstandes eingehe, halte ich es für nothwendig, einige Worte über das Q der genannten Art vorauszuschicken. Gravenhorst’s Beschreibung des stramentarius-? scheint mir zur Erkennung desselben genügend und kann nament- lich in der ursprünglichen, in den Mem. della reale Accad. d. sc. d. Torino T. XXIV. p. 302 (1820), wo es heisst: „tbüs flavis, posteriorum apice nigro“ und „Pedibus femoribus anterioribus apicee summo ferrugineis“, nur auf diese Art bezogen werden, während ich bezüglich der späteren in der Ich. Eur. ]. p. 281—2 nicht dafür bürgen möchte, dass nicht irgend ein zu einer andern, ähnlichen Art gehöriges Exemplar dazu gerechnet sei. Der Umstand, dass mir noch kein $ mit 2 gelben Punkten an der Flügel- wurzel oder mit einer „lineola infra scutellum“ vorgekommen ist, dass ferner obiges „summo“ weggelassen ist, und dass endlich die Mittelschienen und die Spitzen der Hintertarsen- glieder nur zuweilen schwarz sein sollen, lassen mir solches wenigstens möglich erscheinen, obwohl ich die Bezeichnung der Afterflecke mit „flavis“ auf keine ähnliche Art, den von ihm ja auch beschriebenen terminatorius ausgenommen, an- zuwenden wüsste. Auf einen wesentlichen Mangel in der Beschreibung der Beine muss ich aber aufmerksam machen, weil selber bei Beurtheilung des dazu gehörigen g' von grosser Wichtigkeit ist. Während mir nämlich Exemplare 158 mit ganz rothen oder rostfarbigen Hintertarsen, wie solche das „plerumque“ bei Gravenhorst zulässt, noch nie vorge- kommen sind, besitze ich dagegen Exemplare, deren Hinter- füsse mit Ausnahme des grössten Theiles des ersten und der Basis des zweiten Gliedes ganz schwarz sind. Dagegen haben meine ? des terminatorius durchaus rothe oder nur an der äussersten Spitze der einzelnen Glieder gebräunte, höchstens am letzten Gliede ganz braune Hinterfüsse. Wesmael hat das ? des stramentarius zuerst (Tent. p. 57) als Var. 135, das des terminatorius als Var. 14 mit seinem luctatorius resp. dessen ? (confusorius) verbunden, obwohl der sonst so scharf unterscheidende Autor hinläng- liches Material hatte, an welchem er die doch so auffallen- den Unterschiede dieser beiden Arten unter sich und von confusorius hätte wahrnehmen nnd richtig beurtheilen können. Er kam auch wirklich bald zur Erkenntniss seines Irrthums, indem er bereits in der Mantissa (1848) p. 27 die beiden genannten Arten, wenn auch noch nicht ohne alles Bedenken, als selbstständig anerkannte und (p. 28) von terminatorius auch das ohne Zweifel wirklich dazu gehörige g' beschrieb, während er ein besonderes zu stramentarius gehöriges J' nicht kannte oder nicht zu unterscheiden vermochte, sondern nur sagte, dass, wenn stramentarius von luctatorius wirklich verschieden ist, das 5’ des ersteren unter denen des lucta- torius zu suchen sei. Holmgren hat den I. stramentarius Gr. in seiner Ichn. Suec. I. (1864) p. 62 mit vorausgehendem ,?“ als Synonym zu suspiciosus Wsm. gestellt, was ein grosser Irrthum war, zu letztgenannter Art aber ein J‘ beschrieben, das von meinem stramentarius-g‘ (s. u.) kaum verschieden sein dürfte. In der Enum. Ichn. Tir. (Verh. d. z. b. Ges. m Wien 1878, p. 168) erkennt er auch den stramentarius als besondere Art an, beschreibt aber dann ein gewiss nicht dazu gehöriges J' (s. u... Ob Holmgren ein in Schweden gefangenes 9 von stramentarius gesehen hat, sagt er weder hier noch in der Ent. Tidskr., wo er (p. 30) die Selbst- ständigkeit dieser Art wiederholt anerkennt, bezüglich des d' aber eine Bemerkung macht, welche die Sache nur noch mehr verwirrt. Bei dieser Unsicherheit selbst berühmter Autoren über das gewiss nicht schwer zu unterscheidende $ des stramen- tarius ist es kein Wunder, wenn selbe über das J' zu keiner Klarheit gelangten. 159 Den ersten Versuch, diesem 9 ein J‘ zuzuweisen, machte Tischbein, indem er in der Stettiner E. Z., Jahrg. 36 (1873), p. 420 sagt: „Vielleicht gehört Ich. eroceipes J' W. als Männchen zu stramentarius.“ Obwohl uns die Verschiedenheit zwischen J' und 9 bei Ichneumonen schon manche Ueberraschung bereitet hat und diese Vermuthung Tischbein’s deshalb nicht gerade als im Voraus unmöglich zu betrachten ist, so ist mir selbe doch in hohem Grade unwahrscheinlich, und zwar aus folgenden Gründen: 1) Bei dem 2 des stramentarius ist die schwarze Farbe schon an den Vorder- und Mittelschenkeln mehr als ge- wöhnlich in dieser Gruppe ausgebreitet und erreicht auch die rothe am Gelenkrande der Hinterschenkel nur eine sehr geringe Ausdehnung oder fehlt oft sogar ganz. Dazu kann nun nicht wohl ein J' gestellt werden, das diesem entgegen sanz rothgelbe vordere und mit Ausnahme der äussersten Spitze sogar ebensolche Hinterschenkel hat, so lange noch andere ledige Jg‘ vorhanden sind, welche eine den 2 mehr entsprechende Färbung der Beine besitzen. 2) Nach meinen bisherigen Beobachtungen hat sich die Uebereinstimmung in der Färbung der Hinterfüsse (wo- bei die rothe Färbung bei den 2 durch eine gelbe bei den Jg‘ vertreten sein kann) als ein Hauptmerkmal erwiesen, das bei jeweiligen Verbindungen von J' und 9 dieser Gruppe besonders zu berücksichtigen ist. Nun sind aber die Hinterfüsse bei ceroceipes ganz rothgelb, während sie bei dem @ von stramentarius mehr oder weniger, oft sehr ausgedehnt schwarz sind. 3) Es kommen 9 in dieser Gruppe vor, die durch eine analoge Färbung der Beine auf eine Verbindung mit eroceipes mehr berechtigte Ansprüche haben, z. B. erythro- merus, rarus, subalpinus'), und denen daher dieser eroceipes reservirt werden muss, so lange nicht andere J' zu letzteren gefunden werden. Tischbein scheint indess von seiner Vermuthung, dass croceipes das J von stramentarius sein könnte, selbst 1) Ich habe von diesen 3 Arten bisher nur den erythromerus kennen gelernt, der wohl unter diesen dreien am ehesten Anspruch auf ‘ eine Verbindung mit croceipes machen könnte. Oder sollte etwa, wie bei inquinatus ein ganz verschieden gefärbtes @ dazu gehören, etwa tubereulipes. 160 wieder abgekommen zu sein, denn in seiner in der Ent. Zeit. 1876 gelieferten Bestimmungstabelle für diese Gruppe führt er p. 415 ein als noch nicht beschrieben bezeichnetes d‘, das zu den Arten mit schwarzen Hinterschenkeln gehört, als das des stramentarius auf. Soweit wäre ich damit ein- verstanden. Hier stellt er es aber in eine Untergruppe, bei der Segment 3 am Vorrande eine schwarze Linie hat. In dieselbe Gruppe stellt er auch den terminatorius, führt diesen aber auch wieder in der Untergruppe ohne solche schwarze Zeichnung auf, und zwar mit Recht, da die hieher gehörige Form die normale des J' dieser Art zu sein scheint. Unter den 10 mir im Augenblick vorliegenden J' des terminatorius haben nämlich 8 keine Spur davon, die beiden andern haben auch keine schwarze Linie, sondern 2 getrennte Querflecke, die indess wohl zuweilen zu einer Linie sich vereinigen mögen. Wenn nun aber bei dem d’ des terminatorius, bei dessen 2 der schwarze Streifen an der Basis des 3. Segmentes fast immer vorhanden ist, der- selbe nur ausnahmsweise erscheint, so ist wohl anzunehmen, dass er bei dem J’ des stramentarius, bei dessen @ ich einen solchen noch nie gesehen habe, wenn überhaupt, auch nur ausnahmsweise und vermuthlich noch viel seltener vor- kommt. Von meinen 15 stramentarius-g' (s. u.) hat nicht ein einziges auch nur eine Spur davon. Dagegen hat von meinen 4 d‘ des albicollis, welche durch die grösstentheils schwarzen Hinterfüsse sich mehr an stramentarius als an terminatorius anschliessen, eines, das mir von H. Frey- Gessner geschickt und von ihm schon Anfang (7—8.) Juni um Martigny gefangen worden, eine solche schwarze Linie. Ob nun dieser stramentarius Tischbein’s nur auf ein ein- zelnes Individuum aufgestellt, ob dieses dann vielleicht auch ein solches albicollis-g' oder was es sonst ist, darüber ver- mag ich keinen sicheren Aufschluss zu geben, da Tischbein nichts weiter darüber sagt. Das 5/ das albicollis führt er p. 417 unter den ihm unbekannten S' dieser Gruppe an, was mich in meiner Vermuthung bestärkt, dass dieses sein angebliches stramentarius-g' zu albicollis gehören könnte, den er doch in der Ent. Zeit 1873, p. 419 u. 56, als „nicht selten in der Mitte des Sommers“ bezeichnet. Diese An- gabe wäre also wohl nur auf das 2 zu beziehen, obwohl das nicht, wie Tischbein es sonst thut, ausdrücklich an- : gegeben ist. Holmgren hat in seiner Enum. Ich. Tirol. (Verh. d. 161 z. b. Ges. 1878, p. 169) ein Z' beschrieben, welches er, allerdings als fraglich, zu stramentarius stellt. Ich habe die betreffende Type selbst untersucht und ein paar damit zweifellos identische Exemplare unter den von mir in den Isarauen bei München gesammelten Ichneumon-g' gefunden. Diese 5‘ kann ich ebenfalls nicht für die des stramentarius halten, da folgende Gründe dagegen sprechen: 1) In der ganzen Div. II Wesmaels ist mir keine Art bei welcher Segment 2 und 3 des 9 gelb, die des J' roth sefärbt sind, während das Gegentheil (die des 2 roth, des d' gelb) oft vorkommt. ‘Nun haben aber die beiden Segmente bei den fraglichen g' ein so stark in Roth übergehendes Gelb, dass selbe mit Sicherheit ein ? vermuthen lassen, bei dem diese beiden Segmente roth sind. 2) Das Schildchen ist bei den g' häufig lebhafter und gesättigter gelb als beim $. Hier müsste nun gerade wieder das Gegentheil der Fall sein, was höchst unwahrschemlich ist. Das © des stramentarius hat nämlich meist ein sehr lebhaft gelbes Schildchen, während dieses bei den fraglichen d, wie es auch Holmgren angiebt, weisslich ist, was ohne Zweifel auch bei dem wirklich dazu gehörigen 2 der Fall sein wird. So sehr ich nun überzeugt bin, dass dieses J' nicht zu stramentarius gehört, so wenig bin ich vorläufig im Stande, das wirklich dazu gehörige 9 anzugeben. Wenn ich nun ein d‘, das dem des terminatorius sehr ähnlich ist, als das des stramentarius beschreibe, so muss ich Folgendes vorausschicken: . Die 2 von stramentarius und terminatorius sind näher mit einander verwandt, als es das Vorhandensein einer (noch dazu sehr schwach entwickelten) Hüftbürste bei ersterem und der Mangel derselben bei letzterem erwarten lassen möchte.*) Die theilweise gelb gefärbten Schienen und namentlich die 3 gelben Afterflecke, von denen der erste immer kleiner ist als der zweite, sowie die sonstige habituelle Uebereinstimmung würden bei gerin- gerer Berücksichtigung der Hüftbürste die beiden Arten *) Welche unnatürliche Trennung nächstverwandter Arten das Vorhandensein oder Fehlen einer Hüftbürste, die sich übeıdies nur bei den © findet, verursacht, zeigt sich wohl am besten bei I. languidus und tuberculipes, die ohne Berücksichtigung derselben kaum zu unter- scheiden sind, & 162 unmittelbar an einander reihen und von dem mehr an buceulentus sich anschliessenden suspiciosus entfernen. Ein 2 des stramentarius meiner Sammlung, bei dem die sonst rein gelbe Farbe der Segmente 2 und 3 durch Infiltration getrübt ist, sieht einem terminatorius so ähnlich, dass ich wirklich zuerst glaubte, einen solchen vor mir zu haben, bis ich an dem entschieden schwarz gefärbten Ende der Mittelschienen einen unzweifelhaften stramentarius darin erkannte. Dieses Exemplar brachte mich auch zuerst auf die Vermuthung, dass das J‘ des stramentarius dem des terminatorius sehr ähnlich sein und sich durch eine wenigstens ebenso entschieden gelbe Färbung der diese Farbe überhaupt bei den J’ dieser Gruppe gewöhnlich zeigenden Theile auszeichnen müsse. Ich fand nun unter den bisher zusammengebrachten, hierher gehörigen J' 15 Exemplare, die sich dem d‘ des terminatorius eng an- schlossen, aber der Mehrzahl nach sich schon durch die mehr oder minder schwarzen Hinterfüsse von jenen hin- länglich unterschieden, und von denen ich, nachdem ich bereits auch die f von albicollis erkannt und ausgeschieden hatte, nicht mehr zweifeln dürfte, dass selbe dem stramen- tarius angehören. Ich lasse nun die Diagnose und +»Be- schreibung dieses J' folgen: I. stramentarius (Gr. 9) dm. Niger, nitidulus, griseo-pubescens, ore ex parte, clypeo, facie, scapo antennarum subtus, macula aut lineola ante at plerumque lineola infra alas, scutello, abdominis segmentis 2 et 3, macula antica marginali squamulae et radieis alarum, interdum puncto seu macula coxarum intermedi- arum, femoribus anterioribus ex parte, tibiis tarsorumque basi flavis, tibiarum posticarum apice nigra, tarsis anteri- oribus maxima parte fulvescentibus, postieis plus minus nigris, flagello antennarum interdum subtus subferrugineo, gastrocaelis trapezoideis, subprofunde impressis, alis fusco- hyalinis. Long. 15—18 mm. Syn. I. suspiciosus Hlmer. Ichn. Suec. I. p. 62 No. 35 d‘ (verosimil.). Zu den grössten ‘‘ der luctatorius-Gruppe gehörig. Gelb sind an dem sonst schwarzen Körper: Gesicht nebst Kopfschild, Oberlippe, Taster wenigstens grösstentheils, meist ein kleiner, roth umgrenzter Kieferfleck, ein Fleck an der Unterseite der Fühlerwurzel, sehr selten 2 Fleckchen 165 oder Linien auf dem Halse (8, 14)*), eine selten bis oder über die Mitte reichende (4, 10, 14), meist kurze, sehr selten einerseits (1) oder vermuthlich auch ganz fehlende Linie oder kleines längliches Dreieck vor den Flügeln, meist auch eine Linie unter denselben (fehlt nur bei 2, 6, 9), das Schildehen oder ein Fleck auf demselben, zuweilen eine Linie des Hinterschildehens (7, 8, 10, 12), manchmal 2 getrennte oder durch einen gelben Hinterrand verbundene (7, 8) Punkte oder Flecke am Ende des Hinterstieles, Segment 2 und 3, von 4 entweder nur die vorderen Seiten- ecken (11) oder auch der Seitenrand (4, 6, 15) oder nebst letzterem auch der Vorrand in geringerer oder grösserer, nahe zur Mitte oder wenigstens darüber hinaus reichender (3, 5, 7, 13, 14) Ausdehnung, oder 2 von der Seite her buchtig eindringende Flecke (8), 1 Fleckchen am Vorder- rande des Flügelschüppchens und meist auch an der Basis der Flügelwurzel, Vorder- und Mittelschenkel in verschie- dener Ausdehnung, die Schienen mit Ausnahme der Spitze der Hinterschienen, das erste Fussglied mit Ausnahme der Spitze, an den Hinterfüssen meist auch die Basis des zweiten, selten auch noch des dritten. Zuweilen sind, ähn- lichen Formen des @ entsprechend, die Hinterfüsse mit Aus- nahme der Basis des ersten Gliedes roth mit schwarz- braunen Spitzen der einzelnen Glieder (5, 10, 14). Die Fühlergeissel ist bei 8 Exemplaren ganz schwarz, bei den übrigen unten dunkler (3, 4, 11, 12, 15) oder heller (1, 8) rostroth oder zimmtbraun. Der Hinterstiel hat manchmal einen röthlichen Rand (4) oder nur ein röthliches Fleck- chen in der Mitte desselben (5, 10, 13, 14, 15); ebenso sind die Gelenkränder der Hüften und Schenkelringe nebst der innersten Basis der Hinterschenkel manchmal roth, die der vorderen Hüften zuweilen gelb; die Mittelhüften haben oben zuweilen einen gelben Punkt oder kleinen Fleck nahe der Basis (4, 6, 7, 8, 14, 15, bei 12 nur auf der rechten Hüfte), bei zweien meiner Exemplare (10, 13) sogar neben letzterem noch einen Punkt weiter aussen. Das obere Mittelfeld des Metathorax ist sehr 'ver- änderlich. Meistens ist es tonnenförmige, breiter als lang (3, 5, 6, 8, 9, 12, 13, 14), selten ein wenig länger als breit (15), oder, wenn die Seitenleisten mitten etwas *) Die eingeklammerten Zahlen verweisen auf die Nummern der am Schlusse mit den Fundorten angegebenen Typen, 164 winkelig gebrochen sind, sechsseitig (4), selten fast quadra- tisch mit gerundeten Vorderecken (1, 2, 10) und in diesem Falle dem 5 des terminatorius ähnlich, oder nach hinten etwas verschmälert (7). Ebenso ist auch das erste Hinter- leibssegment bald etwas länger, bald etwas kürzer und nach vorne bald mehr bald weniger, selten aber stark verschmä- lert (10, noch mehr 11). Das g‘ des terminatorius ist von dem eben be- schriebenen in der Regel durch die ganz rothen Hinter- füsse leicht zu unterscheiden, nur in den seltenen Fällen, wo bei jenem die Spitzen der Fussglieder gebräunt sind, wird die Aehnlichkeit mit solchen Formen des stramentarius, deren Hinterfüsse ebenfalls nur an den Spitzen der ein- zelnen Glieder schwarz oder dunkelbraun gefärbt sind, eine so grosse, dass eine Verwechselung stattfinden kann. In diesem Falle ist besonders zu beachten, dass bei dem d" des terminatorius diese Bräunung eine hellere ist, dass der Thorax nach vorne etwas mehr verlängert, die Punktur des Mittelrückens und der Hinterhüften etwas gröber, das obere Mittelfeld des Metathorax nie bedeutend breiter als lang, selten tonnenförmig, sondern meist länglich viereckig ist und nach vorne etwas breiter wird, dass ferner die gelben Flecke auf dem Halse regelmässig vorkommen, dagegen das längliche Fleckchen vor den Flügeln immer sehr klein, ‘ nicht dreieckig zugespitzt oder linienförmig verlängert ist, dass die Fühlergeissel stets ganz schwarz, die Flügel- schuppen vorherrschend gelb gefärbt, die Flügel endlich rothgelb tingirt und auch die Adern wenigstens bis zur Mitte der Flügel rothgelb gefärbt sind. — Das J' des albicollis, das beiden sehr ähnlich sieht, in der Färbung der Hinterfüsse sich aber an das des stramentarius an- schliesst, zeichnet sich durch die mehr elfenbeinweisse Fär- bung des Schildehens und der Linien vor und unter den Flügeln, die wie die Flecke des Halses stets gut entwickelt sind, sowie besonders durch einen meist ziemlich grossen gelben Fleck an der Innenseite der Basis der Hinterschenkel oder eine ringsum stark ausgebreitete rothgelbe ‚Färbung dieses Theiles aus. Auch zeigt sich manchmal die Spur einer schwarzen Linie in der Mitte oder am Oberrande des Gesichts. — Das d' des confusorius ist bedeutend kleiner, so dass ohngefähr die grössten Individuen des letzteren den kleinsten des s tramentarius gleichkommen, die Fühlergeissel ist stets sehr lebhaft hell rostroth gefärbt, das obere Mittel- 165 feld des Metathorax gewöhnlich halb eiförmig; die gelben Hinterleibssegmente nehmen gerne eine mehr oder weniger ausgedehnte röthliche Färbung an, die Innenseite der Mittel- schienen zeigt häufig, besonders bei den kleineren Indivi- duen, unten ein schwarzes, nach oben zugespitztes Längs- streifehen. — Auf eine Vergleichung mit den d' mit mehr oder weniger schwarz geflecktem Gesicht einzugehen, halte ich für unnöthig. Ohne Zweifel ist das d' des stramentarius, wie schon Wesmael vermuthete, in Gravenhorst’s luctatorius enthalten, und zwar können Exemplare davon unter den grösseren Typen der Normalform, sowie unter denen der Var. 3u.5 enthalten sein. Zur Normalform wären zu rechnen: 2, 4, 6, 9, 10,11; zu Var. 3: 1, 8 („segmento 4° macula magna laterali5),, 155 zu ı Var., 8:85,15, 14,125 137 14: Die zur Beschreibung benutzten 15 Exemplare stammen aus folgenden Fundorten: 1. Tegernsee 12. 8. 54. 2. a 13. 10. 54. 3. Schliersee 11. 9. 57. 4. Tegernsee 7. 9. 61. 5. Marmorbruch bei Kreuth 16. 9. 64. 6. und 7. St. Quixin bei Tegernsee 5. 9. 69. 8. Pasing bei München 16. 6. 68. 9. Rottach bei Tegernsee 11. 9. 74. 10. München oder Aschau? (von Hartmann.) 11. Holstein (von Tischbein). 12. Chur 9. 10. 46. 13. Grinzing bei Wien 4. 9. 67. 14. Paynbach am Fusse des Soemmering 11. 9. 67. 15. Montpellier (von Lichtenstein). Berichtigungen. Pag. 122, Zeile 16 statt 1” lies 1, letzte Zeile statt ‚im“ lies „ein“, „ 124, Zeile 6 statt „Feld“ lies „obere Mittelfeld“. |Entomol. Nachrichten Nr. 15, 1880.| 166 Der Duftapparat von Sp. ligustri. Angeregt durch die Mittheilung des Herrn W. von Reichenau in Nr. 13 der Entomol. Nachr. vom 1. Juli d. J., den Duftapparat von Sphinx ligustri betreffend, erlaube ich mir, meine ge- ringen Beobachtungen über denselben Gegenstand ebenfalls mitzutheilen. Dass dieselben zum Theil schon vorigen Sommer gemacht worden sind, erwähne ich nur beiläufig. Zweck dieser Zeilen sei vielmehr, die Uebereinstimmung meiner Wahrnehmungen mit denen ‘des Herrn v. Reichenau kund zu thun. Ueberdies sind meine Untersuchungen an lebenden T’hieren angestellt, und das neueste Object der- selben, ein starkes d' von Sphinx ligustri befindet sich, während ich schreibe, vor mir. So lange sich das Thier ruhig verhält, ist weder von dem bewussten Moschusduft noch von dem charakteristischen Haarpinsel etwas zu bemerken. Nur öfteres Heben und Senken der Hautfalte zu beiden Seiten der Hinterleibsbasis deutet die Stelle an, wo sich der Duftapparat befindet. Duft und Pinsel erscheinen ‚ sobald die Flügel durch gelinden Druck von unten her in die Höhe gerichtet werden. Ge- radezu überraschend aber ist die Wahrnehmung, wenn man das Thier dazu bewegen kann, mit den Flügeln zu schwirren. Ich erreiche solches, indem ich in gewisser Entfernung etwas Weingeist ausduften lasse. Dann stülpt sich die Hautfalte aus, der Haarpinsel erscheint und gestaltet sich zum Trich- ter, der sich scharf von seiner Umgebung abhebt, die aus mehr bräunlichen dickeren Schuppen besteht, während die viel zarteren Duftschuppen rein weiss erscheinen und durch- aus haarfömig gestaltet sind. Ueberdies gerathen die Härchen in eine eigenthümliche wellenförmige Bewegung, und zugleich macht sich der bekannte Moschusduft bemerkbar. Zu entscheiden, ob jene Bewegung der Dufthärchen durch den Flügelschlag hervorgerufen wird, oder ob die Ursache in der Muskelthätigkeit des Organs selbst zu suchen ist, Jasse ich dahingestellt. Witten. K. Fügner. Ueber den Duft bei Schmetter!ingen berichtet Hr. E. Lelievre aus Amboise im Naturaliste, 1. Juni 1880, Folgendes: Ich habe am 5. Mai cr. eine neue Beobachtung betrefis derjenigen Schmetterlinge gemacht, welche einen Duft ausströmen. Gegen 11 Uhr Morgens des genannten Tages schlüpften 2 Thais Polyxena Schiff. (Hypsipile F.), 167 von denen ich 10 Puppen aus Ungarn erhalten hatte, aus, 1% und 1 9; alle beide strömen im Gegensatz zu den Arten, bei denen nur das Männchen duftet, bei der blossen Berührung einen Geruch aus und lassen an den Fingern Spuren einer Flüssigkeit zurück, die nichts moschusähnliches hat, sondern mehr dem Geruch der Aristolochien,: von denen sich die Raupe dieser Thais-Arten nährt, nahe kommt. Auch Spilosoma fuliginosa duftet, und zwar ähnlich wie Zygaenen. Ueber Libellenschwärme, schreibt Hr. Dr. Schnabl aus Warschau, kann ich Ihnen Folgendes mittheilen. Am 14, 15. und 16. Mai d. Jahres, während schöner windloser Sonnentage zogen durch Warschau und benachbarte Gegen- den in grosser Ausdehnung ungeheure Schaaren von Libellula 4-maculata (ohne Beimischung anderer Species) von Süd- west gegen Nordost; dann kamen kalte Regentage und an dem ersten schönen Tage, nämlich 20. Mai, bemerkte man etwas kleinere Schaaren von derselben Spec. in derselben Richtung fliegend; in vielen Gegenden Königreich Polens zogen die Schaaren ebenfalls, ungefähr an denselben Tagen, so z. B. bei Mlawa (Nordost P.) den 16. Mai in derselben Richtung; in Russland bemerkte man die Schaaren auch in vielen Gegenden, so z. B. im Gouvernement Mohilew (wo ich vor zwei Wochen war) zogen die L. Schaaren gegen 26. Mai. Ein zweiter ungeheurer Zug folgte durch Warschau, ebenfalls nach Nordosten, den 6. und 7. Juni d. J., aber diesmal bestand derselbe fast hauptsächlich von der seltenen Species Lib. flavomaculata, nur mit wenigen L. quadri- maculata gemischt. In einer hiesigen Mädchen-Lehranstalt musste man den Lehrunterricht tür einige Stunden unter- brechen, so laut schlugen die Libellen an alle Fenster. In Bezug auf die Libellenschwärme in Galizien theilt Hr. Schaitter uns weiter mit, dass eben dieselben Libellen, L. depressa und 4-maculata, am 27. Mai in ent- gegengesetzter Richtung der ersten Schwärme, nämlich von Westen nach Osten, verschiedene Gegenden Galiziens passirt haben. [Entomol. Nachrichten Nr. 15, 1880.) 168 Addenda und Corrigenda zu Hagen’s: Bibliotheca entomologica IH. Von Dr. K. W. v. Dalla Torre, k. k. Professor in Innsbruck. (Fortsetzung.) ll. Band, pg. 12. Nickerl Fr. A. 5. adde pg. 153—157; die Citate Nr. 6, 7 und 9 sind ebenfalls richtig. pg. 14. Nikander, geboren zu Colophon, lebte um 150 v. Chr. 1. Alexipharmaka. — (Col. Rindern schädlich.) pg- 16. Nonnus aus Panopolis (Aesypt.), griechischer Dichter; lebte um 400 n. Chr. 1. Dionysiaca. (Apis — Bienenkappe.) pg- 16. Norton E. 1. adde pg. 236—260. pg-. 17. Nowicki M. 2, vergl. Lotos Tom. 12, 1862, pe. 131 (d. nsp.). | pg- 19. Oelhafen K. Chr. 1, wird auch von Hrn. Kraatz (Berl. Ent. Ztg. 1874, pe. 218) angeführt. pg. 21 Olivier A. G. 4. Erscheinungszeiten der Bände im Hagen unrichtig; ich sah: Tom. I—II enthält Säugeth. und Vögel. Tom. UI 1789 enthält als Rest die Fische; dann folgt: Mauduit P. J. E. (4, Hagen) I, pg. 525: Discours preliminaire et plan du dietionnaire des insectes de l’Eneyclopedie methodique. Tom. IV 1789 enthält: discours preliminaire, par Mau- duit (namentlich die Literatur) als Forts. u. Schluss bis pg. CCCIXXIHN; dann introduction par M. Olivier, pg. 1—44; und endlich le commencement du Dietionnaire des Insectes par Olivier (A. — Bom. im französ. Schlagworte!) Tom. V 1790 enthält: Bom. — Cin. Tom. VI 1791 enthält: Cir. — Gyr: Tom. VII 1792 enthält: Han. — Mou. Tom. VIII 1811 enthält: Mu. — Pan. Tom. IX 1812 enthält: Papillon. Tom. X 1825 (von Latreille, Lepeletier Nr. 5, Ser- ville und Guerin.), enthält Papillon bis Zygia und Index. pg. 24. Ovidius Publius Naso, geb. 43 v. Chr. zu Sulmo, röm. Dichter, verbannt zu Tomi; starb 17 nach Chr. 1. MetamorphoseonlibriX'V. (Vespa sp.crabro; Bombyx). pg. 25. Palladius Rutilius, lebte um 380 n. Chr. 1. De re rustica. — (Pulex, Acrid. migr.; Cimex, Formie., Vespa, Apis, Lepid.) pS- 169 . 26. Palteau G. L. — Die deutsche Ausgabe von 1766 ist von Schirach A. G. 7 (pg. 127); verglichen. . 26. Pannewitz J. 2 lies: in Schlesien (nicht Ober- schlesien. 31. Paton Br. steht in H. A. Müllers. Contribution Entomol. Bibliogr. Nr. 2, pg. 9 u. 25 — unverglichen, also wohl unrichtig — unter Pabon B. G. — . 52. Pausanias, griech. Geograph und Geschichts- schreiber; schrieb um 160—180 n. Chr. 1. Periegeris. — (Acrid. migrator., Bombyx, Mücken.) . 54. Peletier Am. 14—15. Blattwespen Insecten fressend. Bull. Soc. Ent. Fr. Tom. 3, 1834, pg. 11. (Citat aus Zaddach.) , 36. Perini J. 1. Nuovo metodo di allevare i Gelsi. Giorn. agrar. Tom. 2, 1841, Nr. 13. . 40. Peters W. ©. Vor: Reise nach Mozambique etc. lies 2. . 42. Pfeil OÖ. A. im biograph. Theile lies: Sohn des Folgenden. . 48. Plutarch, geb. um 50 n. Chr. zu Chaeronea (Boeotien); griech. Schriftsteller und Lehrer der Philo- sophie; starb um 125 n. Chr. 1. Bioi paralleloi. — Pedieul, Formice.) ,. 54. Procopius aus Caesarea, um 526 n. Chr.; Begleiter des Belisar. 1. De bello gallico. — (Bombyx.) . 57. Raddon W. 2. Note on Sirex juvencus and note of Hope. Journ. Proc. Ent. Soc., London, Tom. 1, 1854—56, pg. 95 und 96. . 68. Ray Pl. A. 1. Zoolog. univ. auch bei Anonym. I, 143 (pe. 319). . 65. Redi Fr. 1. steht wörtlich doch nicht verglichen bei San Gallo P. P., pg. 105. . 73. Reyger G. 1. de locustis‘ volantibus ete. steht ver- glichen bereits bei Rayger C. (pg. 63) und ist daher hier zu streichen. . 9. Rossi Fr. W. 1. adde — mit Angabe des Stand- ortes und der Flugzeit. Inaugural-Dissertation. — pg. 8 und 9—43. 106. Saunders S. 1—2. Notice of the Ravages of a black Caterpillar upon the Turnips in the South of England; and notes of Stephens and Yarell, ibid. — Journ. Proceed. Ent. Soc. London, Tom. 1, 1834—36, pg- 76. 170 PS. 110. Saxesen W. 2—3. Verzeichniss der bis dahin am Harze gefundenen Blatt- und Holzwespen. Natur- wissenschaftl. Verein des Harzes, — und Isis Tom. 1838, pg. 803. . 154. Schmuck J. 1. adde Fel. Rauch; pe. 20 u. 80. . 155. Schneider W. G. 10. adde — Auszug in Lotos Tom. 5, 1855, pg. 20. , 139. Schrank Fr. 22—23. Primitiae Florae salisbur- gensis, cum dissertatione praevia de discrimine plan- tarum ab animalibus. — Francofurti a. M. Varren- trapp & Wenner 1792, pg. 16 u. 240 (wenig Entomol.). . 141. Sehröter J. S. 13. Die unten eitirte: Hist. des Charangons ete. ist von J. Joyeuse. (l. pg. 409. . 149. Seidl W. — Eine Biographie in Lotos Tom. III, 1853, pe. 188—191. . 165. Sigwart G. Fr. 2 — steht auch bei Westfeld Chr. Fr. 1 (pg. 267), von dem der Artikel ist. . 166. Silbermann G. 4 lies Tenebrionides! — g. 167. Skelton Ph. 1 stimmt wörtlich mit Orrery E. J. 1 (pe. 22). . 172. Smith F. G. 4 adde 1861, pe. 57—93 und 136 bis 137. '. 191. Stavely 1 adde pe. 125. ', 198. Stocker 1 simmt wörtlich mit Neuforn J. €. 1 (pe. 4). . 199. Stopp F. F. 1. Das verglichene Citat steht unter J. F. St. (pg. 313) Anonym. . 210. Tacitus C., geb. 54 n. Chr., röm. Geschichts- schreiber u. Staatsmann, starb 117. 1. Annales. — (Bombyx, Geschicht!l.). . 219. Thon Th. 10 hat entschieden nur 66 Tafeln; das Citat, 131 Tafeln, bezieht sich auf Nr. 11. ‚, 224. Tischbein 0—1. Ueber einen Frass der Larve von Nematus Erichsonii. Allg. Forst- und Jagdztg., Jahrg. 1840, pg. 37. . 225. Toderini G. B. 1 steht — verglichen bei Troili B.#D.4pe.7 229.) . 227. Trentinaglia Jos. 1 adde pg. 61—76. . 228 Treviranus G. R. 11—12. Ueber ein den Kiefernpflanzen schädliches Insect (Lyda erythrocephala — mit Schilling). Verhandl. d. Preuss. Gartenbauver. Tom. 5, P. 2, 1829, pg. 426, tab. 3. Bemerkungen hierzu von Klug, pg. 427. 171 pg- 228. Trew Chr. J. 1. lies Convolvuli statt — Con- volonli. pg- 233. Urban E. 2. Vorkommen einiger Schmetterlinge um Troppau i. J. 1859. Lotos Tom. 10, 1860, pe. 79— 80. pg. 237. Varecka W. 1. Anleitung zu phaenologiochen Beobachtungen für die Schüler des Neusohler Gymna- siums. (HU. Insecten: Coleopteren und Lepidopteren.) 5. Programm des k. k. kathol. Staats-Gymnasiums zu Neusohl 1857, pg. 3—20; Ins. pg. 19—20. pg. 237. Varro Marcus Tarentius, geb. 116 v. Chr., politisch und wissenschaftlich thätig; starb 27 v. Chr. 1. De re rustica. — Calandra granari, Cimex, Vespa, Apis.) (Fortsetzung folgt ) Der Preis Dollfus, dessen Ertheilung der Entomol. Gesellschaft in Paris überlassen ist, ist in diesem Jahre dem Abbe Marseul für seine Monographie der Anthieiden gewährt worden. Anzeigen Coleopteren aus Californien m 73 Gläschen (Originalverpackung) sind für 25 M. zu verkaufen; Cole- opteren von den Philippinen — 1 hohe Cigarren- schachtel voll, mehrere Tausend geschätzt, unpräparirt und theilweise lädirt, für 90 M. Eine Schachtel mit zwischen 500 bis 800 Käfern aus Calayan (Antonia), unpräparirt, für 25 M. Die Zahl der Arten ist bei der ersten und letzten Collection eine geringe. Aus dem Nachlass des verstorbenen Hrn. Obergärtner Schmidt habe ich grössere Collectionen von Lamellicor- nen, spec. Copriden und Cetonien, Buprestiden und Longi- cornen abzugeben. Die Käfer sind in Californ., Mexico, Brasil., Austral., Philipp. und Africa gesammelt. R. Horn, Anclam, Steinstrasse. Chrysomelidae, über 400 Arten aus Asien, Afrika und Amerika, über die Hälfte bestimmt, sämmtlich mit Angabe des Fundortes, zu verkaufen. Die Liste wird eingesendet. Rud. Horn, Anclam, Steinstrasse. Käfersammlungen. 200 Speci 8 M. his nn es ” 24 | excl. Kasten & 2,50—3,50 M. 3 „ I ” versendet gegen. Nachnahme C. Franke in Grossbrüchter bei Ebeleben. Cocons von A. Pernyi, 1 St. & 0,50 M. Eier 1004 s50a0l y Cidaria Alandaria usa 400: Vanessa Xanthomelas, 2 „al „ Die Cocons sehr gross und die Falter schön gespannt. Eperies in Ungarn. Julius Dahlström. Der Naturforscher, Zeitschrift für Verbreitung naturwissenschaftlicher, insbesondere naturhistorischer Kenntnisse, Für die Schule und das Haus, unter Mitwirkung mehrerer Fachmänner und Pädagogen, herausgegeben von Dr. Friedrich K. Knauer in Wien. (Erscheint jährlich in 16, vom October d. J. ab in 24 Nummern mit vielen Illustrationen. Preis vierteljährlich Mk. 2. Verlag: Wien, VI Mollardgasse 41. Lampyridae aus Brasilien, La Plata, Chili, Columbien, Cuba, Mexiko, Guatemala, Portorico, China, Java, Philippinen, Öst- und West-Afrika ete., ca. 150 Arten in 370 Exempl., ungefähr zur Hälfte bestimmt, mit genauer Angabe des Fundortes, sind zu verkaufen (die Liste wird eingesendet) durch Rud. 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Dieser Nr. liegt ein Prospeet über ‚‚Rupertsberger Biologie der Käfer‘ bei. “pussoßnz 1317020d pm a17819 wosnepoA me PIIM sorfeudser) sop serurorezioA Soydrgiunjene ur - „ een pre i | NE { Mm HM NT Tg I N Zt Sn, -uoyJaudsuossIMAnIGBNT IOp UOHTOMZ uopfe Ang opurjsuados) USTOLLIEPIOFII AUOLLISJuNESUnNBNOSUy up nF >1opus pun HHUOIEITWIUNFSTEPF FuspIgjoipeyg pun U9LPIULUT.IOT woA offopoM ‘ossnsgqvy uAIEp pun woSunıeufajsIoA “uajıessarg -a Sapjopommuyskry “UaITBIHUL wopioseny 099 UOTTL.LON ‘uaIT -ky9u0,) 'snyndg UL OAOIUL 9IOPOIN ‘oyIaTayS ‘AAalıLy, 937d03s03 -SNV IOUISJ !PuIs YuSIad uadunjwuresIngag Mm} 9Ip ‘erpjos S.Topuos -94 ‘uaFunupıo U9AIOPUE AOP UBJ09SUF oje pun 9sulLrapyommog ‘gojey uesunpuweg ugzuRZ ur STe ujozuro JgOMOR ‘yneyL9A pUn gjney "IS W I9SSBISMRISIPEIM Seıg "= ZUnpuBqLerBangeN 9 -oTINeT IE N „ PINepow ug N = Ss 2 +orrepamE | en, 10987 neysoW a3 N eLsI usımM || See oprepamt u ayrepom. 7298T sided „Fr ae ı strebt'werden, damit Kunst-Studirende in diesem Raume das finden, was zur Uebersicht — ohne Ueberladung — nöthig. ist, . 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Theil des Index Entomologieus für 1880 enthält die Adressen der europäischen Entomologen (ausgenommen der in dem Annuaire von Fauvel bereits verzeieiineten frauzösischen - Coleopterologen) und einer Anzahl amerikanischer Tausch- verkehr wünschender Entomologen, die Liste der ento- mologischen Vereine, sowie der entomologischen Zeitschriften. Zu beziehen franco unter Kreuzband gegen Einsendung . von 1.60 M. von Aug. Dose, Verlag der Entomol. Nachrichten in Putbus a. Rügen. | Der zweite heil wird das Verzeichnisse der zoologischen wie alleemein naturhistorischen Vereine, Notizen über Museen, den Catalog neu entdeckter europäischer Insecten, sowie einen Nachtrag zu dem ersten Theile bringen. > ? ı m. Süleufhfche Goleopteren, ymenopteren und Dipteren verkauft Unterzeichneter zu den billiesten Preisen, tauscht auch gesen südeuropäische Ooleopteren, exotische Lepidopteren und ongicornia. K. 2. Bramsen, Gymnasiallehrer, Jekaterinoslaw, Russland. Louis Streisand, grätz „ Prov. 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(strongly bound in eloth) may be obtained by purchasers of the entire set to date, ‚at the increased price of 10 s. each; the sueceeding vols. may be had separately or together, at 15 each. London: JOHN VAN VOORST, I, Paternoster Row. ns N. B. — Communications, &e., should be sent to the Editors at the above Tess. Am 1. jeden Monats. Preis Sixpence, THE ENTOKOLOGIST: : AN ILLUSTRATED JOURNAL OF THE SCIENCE. Edited by John 8, Cazrington, with the assistance of Frederik Bond, Edward A, Titch, 3, U. Bower, M. D,, 9. Inner Weir, F. LU. S., 5. Buchanan White, M.D,F.L. SS: Jede Nummer enthält Holzschnitte in Bezug auf practische Entomologie, Sehmetterlingsvarietäten oder andere interessante Gegenstände. Gelegentlich bio- aphische Notizen über bedeutende Naturforscher nebst Photographien. Entomo- ogische Tauschgesuche werden gratis aufgenommen. Jährliches Abonnement (inel. Doppel-Nr. und Porto) 6 Shillings, pränum. an WEST, NEWMAN & ÜO., 54, Hatton Garden, London E. O., Simpkin, Marshall & Oo., Stationers’ Hall Oourt. nt VIII? Mo d DD» oA d I KÄdı y Organ of the Cambridge Entemoiogical Club, (Gegründet i. J. 1874. — Bd. 3. Jan. 1880 — Dec. 1882.) PSYCHE bringt allgemeine anatomische, physiologische und biologische Entomalogie, Bibliographie, besonders der nord - amerikanischen Insecetenkunde. Die Redaetion erkittet Mittheilungen und kurze Auszüge aus den Zeitschriften der Vereine, sofern sie allgemein sind. Austausch wissenschaftlicher Zeitschriften gegen Psyche erbeten, HKuropäische Adresse: George Dimmock, Leipzig. Bulletin of the Brooklyn Entomological Society. Erscheint in 12 monatlichen Lieferungen und enthält unter Anderem: Synoptische Tabellen der Nordamerikanischen Ooleopteren und Lepidopteren — unentbehrlich tür jeden Sammler hiesiger Arten; die neueste Literatur etc. etc. i Vol. I. complet 4 M., Subseription auf Vol. U,3M. | Adresse: Brooklyn Entomologieal Society, 9 Broadway, Brooklyn, New-York. | nn % 29. Jahrgang. 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Zwei neue Arten der Gattung Chrysis aus Thüringen. Von Dr. O. Schmiedeknecht. Entgegen den zahlreichen Klagen meiner verehrten Collegen über die diesjährigen schlechten Jagdergebnisse kann ich mich über meine bisherigen Resultate nicht anders als höchst befriedigend aussprechen. Abgesehen von einer reichen Individuenzahl, in der die mehr oder weniger regel- mässig vorkommenden Arten auftreten, hat die bisherige Saison eine ganze Reihe seltener Sachen geliefert, darunter manches Thier, das mir für Thüringens Fauna neu war und überdies wohl noch nicht innerhalb der deutschen Grenzen aufgefunden sein dürfte. Bringt doch die Lage meiner Heimath im Herzen Deutschlands und ganz Europas es mit, dass südliche und nordische Formen sich hier be- rühren und heimisch fühlen. Zumal das untere warme Saalthal birgt eine Reihe südlicher Sachen, von denen ich nur folgende kurz erwähnen will. Von Chrysiden: Chrysis eyanopygaDhlb., analis Spin., Saussurei Chev., Leachei Shuck. und suceinetula Spin.; von Sphegiden: Tychia morio F., Trigonalis Hahnii Spin., Harpactes formosus Jur., Tachytes Panzeri v. d.L., Didineis lunicornis F., Blepharipus serripes Pz. und signatus Pz., Cerceris albofasciata Dhlb. und albo- nota v. d. L., Hoplisus punctatus Kirschb.., Lestiphorus bieinetus Rossi, Pompilus quadripunctatus F., Scolia 4-punc- tata F. in grosser Menge u. A.; von Anthophilen: Rhophi- toides canus Ev., Systropha curvicornis Scop., Osmia emar- ginata Lep., Ammobatoides bicolor Lep., Chalicodoma mu- raria F. in Menge, mit ihren Schmarotzern Stelis nasuta Ltr. und Dioxys tridentata N. Die zierliche Anthophora 174 nidulans Lep. dürfte wohl hier ihre nördlichste Flugstelle haben. — Während einige der im Norden in grösserer Individuenzahl vorkommenden Arten, wie Bombus distin- guendus Mor. und Serimshiranus Kby., Nomada bifida Thoms. und obscura Zett. und obtusifrons Nyl. noch weiter nach Süden gehen, erreicht wohl Alyson Ratzeburgi Dhlb. hier seinen südlichsten Punkt. Ich fing das Thier vor wenig Wochen. Ueber dieses interessante Thema vielleicht ein ander Mal mehr. Leider habe ich jetzt zu wenig Zeit, um die bisherigen reichen Fänge dieses Jahres genauer mustern zu können. Durch Ausdehnung meiner Monographie der Gattung Nomada auf sämmtliche europäische Arten ist mir fast meine ganze freie Zeit genommen, da die Durchsiehtung des reichen eingesandten Materials und die ungemein schwie- rige Abgrenzung der Arten dieser wandelbaren Gattung meine angestrengteste Thätigkeit erfordern. Nur manchmal zur Abwechslung lege ich das bunte, glatte Schmarotzervolk bei Seite und greife einzelne andere Sachen heraus. Da fand sich denn mancherlei Neues darunter. Zunächst 2 Arten jener reizenden Thiere im denkbar schönsten Prunk- gewande, die Herr Abeille de Perrin in seiner neusten sehr empfehlenswerthen Schrift (Synopsis eritique et synonymique des Chrysides de France, 1878) mit Recht „des delicieux petits 'bijoux vivants“ nennt. Ich lasse die genaue Be- schreibung folgen: Chrysis Blancoburgensis Schmied. n. sp. Segmento anali integro, capite thoraceque cyaneo- viridibus nigro-hirtis; abdomine aureo purpurascenti, ventre igmeo-pieto, segmento tertio secundo multo breviori, apice distinete angustiori quam basi, margine apicali conspieue arcuato, serie punctorum anteapicali satis obsoleta, abdomi- nis dorso confertim punetato subopaco; alıs hyalinis, cellula radiali fere eompleta. Long. 9—10 mm. 'Haec Chrysis affınis similisque est Chrysidi simpliei Klug, ‚attamen. differt praecipue alia capitis thoracisque co- lore. nee non alia :capitis structura, quod ad mandibulas distinete minus latum ‘quam ad verticem est, in Ch. sim- plice: -autem subaeque latum. A Ch. hirsuta Gerstäcker Stett.'Ent. Zeit. 1869 pg. 185, cui propter caput et thoracem nigri-pubescentia valde affınis est, facillime dignoseitur, quod abdominis latera eodem modo quo Ch. bicoloris pilis bre- vibus .albis, Ch. hirsutae autem longis nigris ornata sunt. Etiam postscutelli structura differentiam praebet maximi 175 momenti. — Ch. bicoloris segmenti tertii margo apicalis ad medium transversus est, Blancoburgensis autem arcuatus. Caput thoraxque confertim modice punctata, rugulosa parumper nitida sordide virescentia leviter eyaneo-pieta su- perne dense nigra, infra cano-pilosa. Caput rotundato-trian- gulere pronoto paullulum latius, caritas facialis punetulato- eoriacea, carinula mediana subtilissima. Antennarum seapus articulique primus et secundus virides, ceteri nigro-fusci. Pronotum suleo mediano conspicuo, foveola polita nigro-picea; dorsuli suturae subrectae; alarum tegulae eodem quo tho- racis colore. Scutelli basis postscutellique subconiei latera laete virescentia. Punctura scutelli et postscutelli erassior quam ceterarum thoraeis partium. Abdomen capite thora- ceque simul sumtis vix longius, confertissime coriaceo punc- tatum, hine satis opacum, lineola mediana subtili per omnia seementa. Segmentum tertium Ch. bicoloris structura atta- men distinetissime arcuatum nee ut in illa truncatum; series punetorum anteapicalis satis obsoleta. Venter aureo-purpu- rascens, nigro-maculatus; pedes virides, tibiis tarsisque nigri- eantibus, calcaribus testaceis apice nigris; alarum hyalina- rum cellu:a radialis fere completa ad costam leviter sordida. Die Unterschiede von der ähnlichen Ch. simplex und hirsuta habe ich oben angegeben, um auch die übrigen ver- wandten Arten unterscheiden zu können, werde ich am Schluss eine kleine Tabelle beifügen. Ueberhaupt möchte ich bei dieser Gelegenheit an alle Autoren die Bitte richten, bei Beschreibung neuer Arten stets einen tabellarischen Ueberblick über die verwandten Species zu geben. Wer neue Thiere beschreiben will, hat sich ja mit den bereits beschriebenen in eingehendster Weise zu beschäftigen und es ist ihm also leicht, dieselben kurz übersichtlich zusammen- zustellen, während der Neuling zumal bei artenreichen Gattungen rathlos dasteht. Jeder Entomologe weiss, mit welcher Freude man die ersten schönen Frühlingstage begrüsst, wenn die Jagd wieder aufgeht. Die zweite Hälfte des März brachte dieses Jahr eine ganze Reihe sonniger Tage. Die geschützte Lage von Blankenburg i. Thür. lieferte um diese Zeit bereits blühende Weidenkätzchen und damit war auch für guten Fang ge- sorgt. Wie war ich aber erstaunt, als ich am 25. März auf einem von der Sonne beschienenen Stein eine Chrysis sich tummeln sah, war mir doch vor Ende April nie eine Gold- wespe zu Gesicht gekommen. Das Thier war mir ebenso 176 neu wie seine Flugzeit und ich vermuthete anfangs die Ch. hirsuta Gerst. in ihm, weil ich die Beschreibung nicht so- gleich bei der Hand hatte. An demselben Tage fing ich ein 2. Exemplar, am zweitfolgenden ein drittes. Sämmt- liche 3 sindg‘. Alle waren wenig scheu und flogen auf Sandboden, stets am Saume von Gebüsch und zeigten eine entschiedene Vorliebe für hellerleuchtete Gegenstände. So fing ich ein Stück in der Scherbe eines weissen Porzellan- tellers. Ich nenne die Art zu Ehren meiner Vaterstadt Blankenburg im Thüringen, deren Umgegend reich an Natur- schönheiten im Grossen und Kleinen ist. (Schluss folgt ) nr Xestophanes tormentillae n. Sp., eine neue Gallwespenart an Potentilla. Mitgetheilt von D. H. R. von Schlechtendal (Zwickau i. S.). Im Spätsommer vorigen Jahres sammelte ich mehrere . kugeligknollige Gallwespengallen an potentilla silvestris und nahm solche, indem ich die betreffenden Pflanzen eintopfte, in Zucht. Trotz dieser Vorsicht verdarben viele Gallen und die übrigbleibenden lieferten Mitte Mai dieses Jahres neben vielen Parasiten nur ein Pärchen des Gallenerzeugers. Da ich dieses Pärchen, welches in Grösse und Färbung viel Aehnlichkeit mit Xestoph. potentillae Vill. hatte, sich aber sofort durch schwarze Fühler mit hellem Grundglied von potentillae unterschied, für eine neue Art hielt, sandte ich es auf Wunsch an Dr. Mayr nach Wien. Auch Mayr er- kannte die Wespe als von X. potentillae verschieden. In- zwischen war ein zweites Weibchen ausgekrochen. Ein wiederholtes Nachsuchen an verschiedenen Standorten der Tormentille lieferte ein grösseres Zuchtmaterial und bis Mitte Juli erschienen die Wespen in beiden Geschlechtern in Mehrzahl. Hatte schon Mayr brieflich darauf hingewiesen, dass ein Hauptunterschied von potentillae in den das Meso- notum ganz durchlaufenden Parapsiden-Furchen liege, welche Dr. Förster zwar für die von ihm aufgestellte Gattung Xestophanes angebe, die aber gerade bei der als Type hingestellten Art X. potentillae nicht vorhanden seien, so fand ich bei näherer Untersuchung auch die Zahl der Taster- glieder bei beiden Arten verschieden; dennoch glaubte ich, obgleich ich noch andere eingreifende unterscheidende Kenn- |Entomol. Nachrichten Nr. 16, 1880.| Literarische. Revue. 57 betreffenden Stellen. Besonders auffallende Arten sind durch fetten Druck hervorgehoben. Die Zahl der beobachteten Arten umfasst nun im Ganzen 3242; von denen der Nachtrag 81 enthält. K. Mayr P. Matth., Rhynchota Tirolensia. II. Hemiptera homoptera (Cieadinen). (Aus „Berichten naturw. med. Vereins.“) Innsbruck, 1880. 25 8. Das nach sorgfältig bestimmten Exemplaren (Fieber, Puton, Reiber) aufgestellte Verzeichniss giebt sehr genau sowohl den Fundort wie den Finder, bei seltenen Exemplaren auch die Sammlung, in der diese aufbewahrt werden, an, theilweise auch die Pflanze. Seite 3—6 geben eine allgemeine Einleitung, Seite 6—25 das eigentliche Ver- zeichniss. K. Vierter Jahresbericht des naturw. Vereins zu Osnabrück. Für die Jahre 1876—1880. Osnabrück, 1880. (Entomolog. Inhalt.) Heydenreich, Lepidopterologische Mittheilungen. A. Nach- träge zu dem im 2. Jahresberichte abgedruckten Verzeichniss der in der Umgegend von Osnabrück vorkommenden Lepidopteren. pg. 39—41. B. Sonstige kleinere Mittheilungen (Beobachtungen über die Raupen von Harpyia bieuspis, Acronycta cuspis, Plusia jota, Erastria venustula, Stauropus fagi und Cidaria procellata. Die Raupe der letztern Art wurde seit Jahren im Herbste auf Ulematis vitalba gefunden pg. 42—45. Si. Standfuss |., Beobachtungen an den schles. Arten des Genus Psyche (Schrank) und Versuch einer Systematik sämmtlicher der europ. Fauna angehörenden Vertreter dieses Genus. Inaugural-Dissertation. Breslau 1880. 46 S. mit 2 Tfln. Nach einer kurzen Finleitung, pg. 1—3, über die Gruppirung der Psychiden bei den verschiedenen Autoren wird pg. 3 das Genus definirt. Dann folgt der allgemeine Theil mit den Ueberschriften: Das Ei, pg. 4-5; die Raupe, pg. 5—13; die Puppe, pg. 14—15, die Falter, Männchen und Weibchen, pg. 15—22. Lehnt sich dieser Theil auch vielfach an die hervorragende Arbeit Hoffmann’s „Ueber die Naturgeschichte der Psychiden“ in der Berliner Entomol. Zeitschrift, Jahrg. 1860, an, so bietet derselbe doch immer noch manche neue und interessante Beobachtungen. Der nun folgende specielle "Theil enthält Beobachtungen über die acht schles. Arten: Hirsutella, Standfussii, Stettinensis, Viadrina, Graslinella, Opacella, Villosella und Unicolor, pg. 23—89. Im systematischen Theil, pg. 31—45, weiset der Verfasser die Ungenaugkeit des Systems von Herrich-Schäffer in Beziehung auf die Psychiden nach und theilt nun selbst die sämmtlichen europäischen 58 Literarische Revue. Arten in 2 Hauptgruppen: Pupicolae und Pupifugae. Zur ersten Gruppe rechnet Standfuss das von ihm neu errichtele Genus Empedopsyche, zur zweiten die Genera Oreopsyche (Speier) uud Psyche (Schrank sensu strietiore). Eine systematische Tabelle und 2 Tafeln, Umriss und Ader- verlauf der Glügel darstellend, bilden den Schluss. Das Werkchen liefert einen schätzenswerthen Beitrag zur Fauna der Psychiden. Si. Bulletin de la Societe Scientifique d’Angers. 1880. A. Lucante. Essai geographique sur les Uavernes de la Faune et de l’etranger. Enumeration des Insectes trouves dans ces cavernes. Ar). Bulletin de la Societe des Sciences naturelles de Saöne et ' Loire. 1879. V. Batault. Description d’une variete inedite de Bombyx quer- cus, originaire du midi de la France (B. quercus, variete Dorquerollii) pg. 127—28. A. Le Naturaliste Canadien — publi& ä& Quebec (Canada) par M. l’abb& Provancher (en langue francaise). Tome X, 1878. Provancher. — Faune Öanadienne — les Hymenopteres — Tenthre- dines: Especes nouvelles — Emphytus pallipes, pg. 66; — Sciapteryx punctum, pg. 72; — Selandria flavicornis, pg. 100; — Macrophya contaminata, pg. 10; — Pachyprotasis delta, pg. 108; — Allantus cogitans, pg. 163; Strongylogaster albosectus, pg. 168; — S. impres- satus, pg. 170; — Tenthredo basilaris, pg. 196; — T. cingulata, pg. 196; — T. lineata, pg. 198; — T. mellicoxa, pg. 198; — A decorata, pg. 200; — T. pallicoxa, pg. 201; Lydo Burquei, pg. 204; — L. quebecensis, pg. 208. Evaniides: Espece nouvelle: Aulacus bilobatus, pg. 237. — Ichneu- monides. (Toutes les especes d’Hymönopteres rencontres en Canada sont decrites dans ce travail et rang6es aussi en tableau analytique.) Iq., additions et corrections aux Neuropteres de la province de Quebec, pg. 124—38; — Olef syste&matique des familles, genres et especes de Neuropteres de la province de Quöhece, pg. 135 —43; — Liste des Neuropteres de la province de Quebec, 144—47. Id., addition & la faune entomologique de la province de Quebec, Neuropteres pg. 367—69, Col&opteres, pg 369—85; — Espece nou- velle: Metachroma cuprea, pg. 383. Tome XI, 1879. *) Herr E. Andre in Beaune. nn Ltierarische Revue. 59 Id., Faune Canadienne — les Hymenopteres — Ichneumonides: (Suite) — Especes nouvelles: Hoplismenus impar., pg. 3; — Phygadenon maturus, pg. 68; — P. mucronotus, pg. 73; — S. pallicoxus, pg. 75; — P. robustus, pg. 75; — P. rufulus, pg. 76; — Hemiteles orbi- cularis, pg. 123; — Üryptus sericeifrons, pg. 132; — Ü. circum- einetus, pg. 132; — C. eburneifrons, pg. 133; — C. flavipectus, pg. 134; — C. ruficornis, pg. 139; — Campoplex niger, pg. 148; — 0. minor, pg. 150; :— Ü. carinatus, pg. 150; — Mesostenus collinus, pg. 111; — M. sagax, pg. 112; — Pyracmon annulatum, pg. 182; — Porizon boreale, pg. 206; — P. rugosum, pg. 206; — Mesochorus flaviceps, pe. 210; — Fxetastes matrieus, pg. 212; — E. rufo- femoratus, pg. 213; — Bauchus ferrugineus, pg. 217; — Mesoleptus albopleuralis, pg. 224; — M. flavicornis, pg. 223; — M. rufulus, pg. 229; — M. laetus, pg. 321; — Existon variatus, pg. 249; — Tryphon gaspesianus, pg. 252; — T. dorsalis, pg. 253; — T. Her- vieuxi, pg. 254; — T. Dionnei, pg. 256; — Mesoleius fissus, pg. 257; — M. antennatus, pg. 260; — Üteniscus apicatus, pg. 269; — Erronemus Bedardi, pg. 265; — Bossus saginatus, pg. 277; — Orthocen- trus pilifrons, pg. 279; — O. carinatus, pg. 280; — O. lucens, pg. 281. Burque (labbhe) — Trogus Provancheri nov. sp. 128. Huort (l’abbe) — Lyda Provancheri nov. sp., pg. 148. Lyda chicontimiensis nov. sp., pg. 149. Provancher, addition & la faune entomologique de la province de Que&bee. Orthopteres pg. 301—2, Col&opteres pg. 302—29. Tome XII, 1880. — Janvier et Fevrier. Provancher. — Faune canadienne — les Hymenopteres (Suite) — Ichneumonides (Suite) — Especes nouvelles: Acoenites canadensis, pg. 10; — Epirhyssa Crevieri, pg. 17; — Pimpla aequalis, pg. 36, P. 4; — ceingulata, pg. 38; — Polysphincta acuta, pg. 44; — Qlisto- pyga canadensis, pg. 46. Id., la Pinee cancroide — Ühelifer cancroides, pg. 23. A. Memoires de la Societe des Sciences naturelles de Saöne et Loire. Tome deuxieme — Planche ceoloriee 1878. Vietor Batault, pg. 39. — Löpidopteres &leves on trouves, A Chalons sur Saöne (Bombyx Cinthia, Eudagria pantherina, Holias (nouvelle espece?) prasinana Batault, Fig. 1, 2, 3. J. Faivre, pg. 43. — Apparation du Sphinx du Laurier rose (Deile- phila Nerii) & Chalons sur Saöne, Fig. 4 et 5. Mlle. Josephine de Pfeifer, pg. 100. — Note sur le Sphinx Nerii. Tome troisieme — 1879. Pierre Faivre, pg. 31. — Etude des Abeilles dans le bassin de la Saöne. A. 60 Literarische Revue. Bulletin de PAssociation Scientifique de la Gironde. No. 1. 1879, Juillet. A. de Lustrae, la Mygale de Corse, pg. 10—14. A. Lucante, Öatalogue des Arachnides du Sud-Ouest de la France, pg. 15—24. No. 2. 1879, Octobre. A. Lucante, Catalogue des Arachnides du Sud-Ouest de la France (Suite), pg. 30—48. No. 3. 1880, Janvier. Trimoulet, Guide du jeune Lepidopterologiste dans la Gironde, pg. 53—55. A. Lucante et G. Mestre, une Ühasse dans les Öavernes, pg. 55—70, (especes nouvelles: Trechus Delhermi, de Sauley — Macharites Lucantei, de Sauley). No. 4. 1880, Avril. Trimoulet, Guide du jeune Lepidopterologiste dans la Gironde (Suite) pg. 79—87. A. Lucante, Catalogue des Arachnides du Sud-Ouest de la France (Suite), pg. 88— 9. Trimoulet, recherche des Ühenilles, pg. 95—98. A. ° Bulletin de la Societe d’Etudes scientifiques de Paris. 1878. Mars. Georges Rouast, Geometrae, leurs chenilles connues, leurs epoques d’apparition et les plantes dout elles se nourrissent, pg. 16—19. 1879. Janvier. Id., Geometrae, leurs chenilles etc. (Suite) pg. 32—56. 1880. Fevries. Henry du Buysson, Chasse aux Col&opteres dans les detritus d’inon- dation, pg. 54—56. A. La Vigne frangaise — revue contre le Phylloxera. Paris 1880. pg. 206. Laurens, la Noctuelle (Noctua pronuba), parasite de la vigne, ses moeurs et sa destruction. A. Notes from Royal Zoological Museum of the Netherlands at Leyden, edited by Prof. H. Schlegel. Vol. I. Leiden E. J. Brill. 1879. Insecta. Ritsema (z., on a new species of the genus Paussus, Paussus Andreae, from Java. pg. 44. Id., on a new species of the genus Apatetica, Apatetica brunni- pes, from Sumatra. pg. 46. Id, on a new species of Bupestride, Catoxantha purpurascens, from Borneo. pg. 48. Literarische Revue. 61 Id., on five new species of the genus Ichthyurus Westwood (I. octo- punctatus, Java, bifasciatus, Ost-Java, suturalis, Sumatra, planifrons, Sumatra, Gestroi, Keren. pg. 75—85. Id., on a new species !of Lucanide, Nigidius Lichtensteinii, from Celebes. pg. 129. Id., on a new species of Üetonide, Glyeyphora rugipennis from Sumatra. pe. 153. Id., on two new species of the Genus, Ischiopsopha Gestro (T. nigri- loba, Doreb, emarginata, Neu-Guinea. pe. 185. Id., on a new species of the Lucanoid genus Figulus (F. marginalis = F. subcastaneus v. Voll. nee Westw.) from the Malagan Archi- pelago. pg. 189. Id., on the new Cetoniidae collected during the recent Scientific Sumatra Expedition (Prigenia squamosa; Chalcothea virens; Hasseltii; Valguspilosus, Vethii). pg. 233—41. Crustacea. Dr. J. G. De Man,on some new or imperfeetly known podophthalmous Crustacea of the Leyden Museum. pe. 53. Id., on some species of the genus Palaemon Febr. with descriptions ‚of two new forms. Bt) Studies from the Morphological Laboratory in the University of Cambridge. Edited F. M. Balfour. Williams & Norgate, London 1880. F. M. Balfour, on certain points in the Anatomy of Peripatus Capensis. pe. 31. Id., notes on the Development of the Araneina. pe. 83. Bt. Verhandl. des Naturh. Ver. d, preuss. Rheinl. u. Westfalens. XXXVII 1. Hälfte, Dr. G. E. Adolph, über das Flügelgeäder des Lasius umbratus Nyl. Bt. Termeszetrajzi Füzetek. Naturhistorische Hefte. Budapest, 1879. (Entomol. Inhalt.) Frivaldszky J., Coleoptera nova ex Hungaria (Anophthalmus cogna- tus, pg. 3; Scotodipnus brevipennis, pg. 4; Oxyomus porcellus, pg. 5) 3—6. Kenderesy v. D., Anophthalmus Budae nsp., 6—7 u. 32—33. Mocsäry A., Mellifera nova in collectione Musaei nationalis Hungariei, (schon bespr.), 8—12. Merkl Ed., Anophthalmus Milleri Friv., 112—14 u. 185. Ungarische Fundorte. *) Herr Dr. Bertkau, 62 Literarische. Revue. Mocsäry A., Hymenoptera nova e Fauna Hungarica, 115—41. Horväth G., Hemiptera Heteroptera in Japonia collecta, Taf. VII, 141—52. Tömösvary Edm., Beitrag zur Kenntniss der Myriopoden Ungarns, Taf. VIII, 152—56 und 186—87. Fortsetzung 244—49 und 269. Mit Taf. X, Frivaldszky J., Eucnemidae Hungariae, 204—29. Id., Coleoptera nova in M. Balkan inventa, (Nebria Rhilensis, Ancho- menus proximus, Feronia Merklii, Trechus Balcanicus, Pholeuon Merklii, Tropiphorus caesius,) 230—83. Mocsäry A., Mellifera nova in coll. Mus. nat. Hung., 233—45. K. Dr. Fried. Thomas Referat über die Literatur der durch Thiere erzeugten Pfianzengallen in Just’s botanischem Jahresberichte für das Jahr 1878. I. Abtheilung, pg. 140—75. Ungeachtet erst seit wenigen Jahren den durch 'Thiere an den verschiedensten Pflanzen und Pflanzentheilen hervorgerufenen Wachs- thums-Anomalien ein grösseres Interesse und eine regere Aufmerksam- keit entgegengebracht wird, so hat sich doch schon eine, wenn auch noch kleine Zahl von Forschern dem Studium derselben mit einem Fifer hingegeben, welcher bereits viele und schöne Resultate zu Tage förderte. Die nächste und ganz natürliche Folge davon war, dass die diesen Gegenstand behandelnde Literatur auch schon eine ziemlich reich- haltige geworden ist, welche bei dem stetig zunehmenden Interesse für diese Studien in ganz kurzer Zeit zu einer sehr stattlichen heran- wachsen wird. Dass unter diesen Umständen das Bedürfniss nach einer über- sichtlichen Zusammenstellung der einschlägigen Literatur bereits bei allen Gallenforschern ein ziemlich tief gefühltes war, ist daher sehr be- greiflich. Diesem Bedürfnisse in entsprechender Weise Rechnung ge- tragen zu haben, ist zunächst das Verdienst Dr. Leop. Just’s, welcher seit zwei Jahren auch der über Gallenbildungen erscheinenden Literatur in dem von ihm herausgegebenen botanischen Jahresberichte eine Stätte gewährt und als Referenten für dieses Fach den ausgezeichneten Gallen- kenner Professor Dr. Friedrich Thomas in Ohrdruf zu gewinnen so slücklich war. Dass Just in der That keine bessere Wahl hätte treffen können, davon geben die drei bisher erschienenen Berichte, welche von Thomas für die Jahre 1875—76, 1877 und 1878 ausgearbeitet wurden, das voll- oiltieste Zeugniss. Der dritte dieser Berichte ist in der vor Kurzem erschienenen 1. Abtheilung des sechsten botanischen Jahresberichtes von Just auf pg. 140—75 enthalten und in derselben zweckmässigen und übersichtlichen Weise angeordnet, wie der vorhergehende, für das Jahr 1877 verfasste. Literarische Reyue. ‚53 Er besteht eigentlich aus drei Theilen. Der erste derselben ist das nach den Namen der Autoren alphabetisch geordnete Verzeichniss der besprochenen Arbeiten. Der zweite Theil, welcher den Titel „Vor- bemerkungen“ führt, enthält eine Zusammenstellung dieser Arbeiten nach ihrem Inhalte, wobei dieselben blos durch jene Nummern bezeichnet werden, unter denen sie im dritten Theile, dem eigentlichen Referate, ausgeführt sind. Nach der hier vorgenommenen Gruppirung der besprochenen Arbeiten enthalten 21 derselben theils Allgemeines über die Gallen, deren Biologie, Anatomie, Physiologie, Terminologie, Qlassifikation, Zahl (der bekannten Arten), Anomalien ete., theils sind sie vermischten inhaltes und betreffen Gallen verschiedenen Ursprungs; 79 Arbeiten behandeln die durch Insecten erzeugten Gallen (darunter ist die Literatur über Phylloxera mit 33 Nummern vertreten); 11 haben die durch Gall- milben, 3 die durch Rotatorien, 6 die durch Anguillulen hervorgebrach- ten Gallenbildungen zum Gegenstande; 6 handeln von Ceecidien, welche durch noch unbestimmte Thiere erzeugt werden und £ von solchen Missbildungen. welche fälschlich für Zoocecidien gehalten werden. In dem dritten Theile, dem eigentlichen Referate, wird über 102 verschiedene Arbeiten Bericht erstattet. Dieselben sind mit jener Gewissenhaftigkeit und Unparteilichkeit kritisirt, welche gewiss alle, die Thomas’ Schriften kennen, an diesem gründlichen und fleissigen Forscher bereits schätzen gelernt haben. Sie sind aber auch in so eingehender Weise besprochen, dass die Referate über dieselben für den Fachmann einen wirklichen Werth haben, indem sie ihm ein genaues und über- sichtliches Bild der betreffenden Literatur geben, und so dem Zwecke vollkommen entsprechen, dem sie dienen sollen. Um aber so werthvolle Berichte schreiben zu können, muss man die zu besprechenden Arbeiten nicht bloss flüchtig durchblättert, man muss sie mit Aufmerksamkeit gelesen, ja studirt haben. Wenn man hierbei nun in Betracht zieht, dass Thomas in einem Berufe thätig ist, dessen Geschäfte den grössten Theil seiner Zeit absorbiren, und wenn man ferner noch erwägt, dass er nicht in einer mit literarischen Hülfs- mitteln reichlich ausgestatteten Grossstadt, sondern, fern von den Centren der Wissenschaft, in einem kleinen Städtehen lebt, so verdienen der Fleiss und die Gründlichkeit, womit seine Berichte gearbeitet sind, eine um so wärmere Anerkennung. IE I v Rupertsberger Math., Biologie der Käfer Europas. Eine Ueber- ‚sicht der biologischen Literatur, gegeben in einem alphabetischen Personen- und systematischen Sach-Register nebst einem Larven- Kataloge. Linz a. d. Donau, 1880. Selbstverlag des Verfassers. 295 + XII S. 64 Literarische Revue. Der Verfasser gab bereits im vorigen Jahre ein Verzeichniss der beschriebenen Käferlarven in der Stett. Ent. Ztg. Dies Verzeichniss liest in einer bedeutend erweiterten und für den wissenschaftlichen Gebrauch höchst „eeigneten Form in dem vorliegenden Werkchen vor uns, ein Product 20jähriger Arbeit, welches die biologische Seite des Studiums der Käferkunde wesentlich erleichtert. Es ist eine erfreuliche Erscheinung der letzten Jahre, dass durch solche Literaturübersichten das Studium wenigstens einzelner Insectenordnungen wesentlich erleichtert worden ist, wir erinnern nur an Bergenstamm & Löw’s Synopsis Ceci- domyiarum, an Thomas’ Pflanzengallen. Nach dem Eindruck, den wir von der ersten Durchsicht haben, schliesst sich das vorliegende Werkehen den genannten würdig an, und der Entomologe und speciell der Öoleopte- rologe muss dem Verfasser für seine erfolgreiche Mühe Dank wissen. Die übersichtliche Eintheilung erleichtert den Gebrauch des Werkes sehr. S. VII—XII giebt ein Verzeichniss der benutzten Werke und Zeitschriften, S. 1—94 eine Aufzählung der betreffenden Autoren in alphabetischer Ordnung unter Angabe der hierher gehörigen Arbeiten, S. 95—266 zählt die biologische Literatur noch einmal, jetzt unter Bezug auf die einzelnen Species, die nach dem Katalog von Stein-Weise geordnet sind, auf; S. 267—89 endlich enthalten einen Larven-Katalog und S. 290—95 den Index generum. — Möge ein zahlreiches Leser- publikum die Bemühungen des Autors lohnen! K. Reitter Edm., Bestimmungstabellen der europäischen Üoleopteren. II. Enthaltend die Familien Scaphidiidae, Lathridiidae und Dermestidae. 54.8. (Sep.-Abdr. aus Verh. zool.-bot. Ges. Wien, 1880.) S. 41—94. Von den im vorigen Jahrgang der Ent. Nachr. erwähnten Bestim- mungstabellen ist jetzt das dritte Heft erschienen und durch den Autor zu beziehen, (auch die beiden ersten sind daselhst zu haben, I Cucuii- dae — Sphindidae, II Üoccinellidae). Der Verfasser ist als scharfer Kritiker gerade für die in den beiden Heften behandelten Arten bekannt, so dass wir uns alles Lobes enthalten können. Neues Genus: Scaphi- schema Ritr.; neue Species: Scaphicoma subalpinum, pg. 64; Baeocera Schirmeri, pg. 45; Anommatus Kiesenwetteri, pg. 47; Lathridius Bergrothi, pg. 53; Cartodere Schüppeli, pg. 57; Üorticaria conveca, pg. 60; C. Kaufmanni, pg. 61; C. rugipennis, pg. 66; Attagenus Cala- brieus, pg. 77; A. simplex, pg. 79; Trogoderma megatomoides, pg. 8. K. Reitter Edm., neun neue Clavicornier (Üoleoptera). Sep.-Abdr. Verh. naturf. Verein. Brünn XVII. 63. Exotische Arten. K. 177 zeichen auffand, von Aufstellung einer neuen Gattung um so mehr Abstand nehmen zu müssen, als die Gattungs- charaktere für Xestophanes einer genaueren Begrenzung bedürfen und eine solche wohl besser durch die von Dr. Mayr begonnene Bearbeitung der Gallwespen herbeigeführt werden wird. Dies sind die Gründe, welche mich bewogen, die neue Art als eine Xestophanes hinzustellen. Wie an- gegeben, liegen die in die Augen fallendsten Unterschiede in Färbung der Fühler und Bildung der Parapsidenfurchen. Die Ueberlassung eines grösseren Vergleichsmaterials von Xest. potentillae verdanke ich der Güte des Herrn Dr. Mayr. Nach vorgenommener Vergleichung beider Arten finde ich nachverzeichnete Unterschiede. X, potentillae Vill. Kiefertaster 5-gliedrig; 21/5 mal so lang als die d-gliedrigen Lippentaster, ihr Grundglied deut- lich, etwa halb so lang als das 2. Glied am oberen Ende breit. Parapsidenfurchen nur auf der hinteren Hälfte des Mesonotum eingedrückt, vordere Hälfte dessel- ben glatt. Schildehen durchaus grob- grubig gerunzelt, etwas glänzend, seine Basalgruben deutlich, gross und scharf von einander getrennt. Fühler 13-gliedrig 9; 14-glie- drig g'; gelbhraun, gegen die Spitzen dunkler; die Glieder schwach bau- chig. X. tormentillae m. Kiefertaster 4-gliedrig, so lang als die 3-gliedrigen Lippen- taster, ihr Grundglied undeutlich, kaum 1/; so lang als das 2. Glied am oberen Ende breit. Parapsidenfurchen das ganze Mesonotum von hinten bis vorn gleich deutlich eingedrückt, durch- laufend. Schildchen fein gerunzelt, auf der Scheibe matt und sehr fein gekörnelt, seine Basalgruben klein, undeutlich, durch einen seich- ten Quereindruck mit einander ver- bunden. Fühler 13- oder 14-gliedrig 9; 14-gliedrig 5'; schwarz oder braun- schwarz, das Basalglied gelbbraun; die Glieder fast eylindrisch. Die aufeinander folgenden Glieder gruppiren sich nach ihrer Länge und verhalten sich zum zweiten Gliede als Einheit angenommen, wie die nachfolgenden (=) Zahlen angeben. ö d" 10.9. 1:2 DRAN 2! =: 32: 4—5. = 1,75. 4-1. = 1,15. 621.625: 831,5; my ge 16375: 89, 1375: | 12-13.02==4,25: 10-12. =11,25. 144,=31,13. 135 295, g' 10322 Le, el Kell 3. = 1,875, 3.=1,875. AN 4.1.75. elle, 46.= 15. TOO 70-138 f058 13222 14. = 1,75. IT = ] 145 = 178 Hinterleib braungelb, die Spitze oberhalb schwarz oder kastanienbraun, meist auch nahe der Basis ein dunkler Querfleck; beim g' oft in grösserer Ausdeh- nung, der Rücken kastanienbraun, Hinterleib rostbraun, die Spitze oberhalb schwarz oder kasta- nienbrauu, welche Färbung beim &. zuweilen ohne Unterbrechung den ganzen Rücken einnimmt. Bauch stets heller. doch stets an der Verwachsungs- stelle des 2. und 3. Segmentes eine helle Querbinde. Beine röthlich braungelb, nur die Klauenglieder schwärzlich. Flügelgeäder braun. Beine röthlich braungelb, die Tarsen mehr oder weniger, die hintersten ganz braun. Flügelgeäder braunschwarz. Das Weibchen legt im Juni-Juli seme Eier an die Stengel und Blattstiele der Tormentille (Potentilla silvestris), meistens jedoch nahe der Wurzel in die jungen Schösslinge, die noch von Moos und Erde bedeckt sind. Das Ablegen der Eier geschieht ziemlich schnell, da der kurze Legbohrer leicht die zarte Haut der saftigen Stengel durchbohrt. Schon nach 3 Tagen zeigen sich an dessen Stellen helle Flecke und beginnt nach 10 Tagen das Anschwellen der Galle. Eine Befruchtung des @ ist nicht erforderlich. Gleichzeitig mit dem Anschwellen der Gallen ändert der Stengel seine Richtung. Die Gallen überdauern in vollkommener Frische den Winter und sind am besten Mitte Juni zu sammeln. Ich fand sie nur an feuchten Standorten der Pflanzen. Sie sind kugelig, selten einzeln meist gehäuft und dann knollige bis 20 mm lange und 10 mm dicke Massen bildend, an denen jedoch die einzelnen Gallen kugelig vorstehen. Nie habe ich ein Sprengen der Rinde bemerkt, wie dies bei X. potentillae nach Mayr der Fall ist, die Aussenseite der Galle zeigt vielmehr das Ansehen der Rinde mit spär- licher Behaarung. Die Färbung ist bleich gelblich und nur die dem Sonnenlicht ausgesetzten grünlich und roth, später braun. Die Gallen liegen um den veränderten Holzkörper gruppirt, die dünnwandige, lichtgelbe Innengalle ist nur von einer die Wandstärke kaum überschreitenden Rindenschicht nach aussen überdeckt. Nach der Mittheilung der HH. Prof. Zaddach und Caspary in Königsberg i. Pr. wird Hr. F. Grabowsky, Präparator am dortigen Museum, eine Reise nach den indi- schen Inseln und zwar zunächst nach Borneo unternehmen, um dort Thiere und Pflanzen zu sammeln. Beide Herren richten an die zoologischen und botanischen Institute sowie an Besitzer von Privatsammlungen die Bitte, das Unter- 179 nehmen des Hrn. Grabowsky zu unterstützen, und entweder an sie oder an den letzteren (Adr. F. Grabowsky, Gehülfe am zool. Museum in Königsberg in Pr.) über die Grösse der Summe, welche sie daran zu verwenden gedenken, sowie über etwaige specielle Wünsche sobald als möglich Mit- theilung zu machen. Sie sind gern bereit, nähere Auskunft zu ertheilen, und würden, wenn das Unternehmen zu Stande kommt, auch die Vertheilung der eingesandten Gegenstände übernehmen. Die Einzahlung der gezeichneten Summen würde bis zum 1. September erfolgen müssen, da Herr Gr. im Laufe dieses Monats die Reise antreten kann. IINNNANNIININD Die Schweizerische Naturforschende Gesell schaft wird in diesem Jahre im Canton Wallis, in Briz am Fusse des Simplon tagen und zwar vom 12. bis 1D. September. Jahresvorstand: Präsident Prof. F. O. Wolf; Vicepräsidont Anton von Torrente; Secretair Joseph von Rivaz. I wnzersen. Zu verkaufen eine Sammlung exotischer Käfer von circa 2000 meist grosser, gut bestimmter Species in mehr als 5000 Exemplaren. (Bes. Caraben, Lucaniden, Bupresti- den, Scarabaeiden, Cureulioniden, Chrysomeliden und Tene- brionen sind zahlreich vertreten.) Einzeln oder gesammt, ohne Schachteln. Preis 1000 Fres. Dr. Gust. Schoch, Fluntern-Zürich — Schweiz. Lampyridae aus Brasilien, La Plata, Chili, Columbien, Cuba, Mexiko, Guatemala, Portorico, China, Java, Philippinen, Ost- und West-Afrika ete., ca. 150 Arten in 370 Exempl., ungefähr zur Hälfte bestimmt, mit genauer Angabe des Fundortes, sind zu verkaufen (die Liste wird eingesendet) durch Rud. Horn, Anclam, Steintrasse. Chrysomelidae, über 400 Arten aus Asien, Afrika und Amerika, über die Hälfte bestimmt, sämmtlich mit Angabe des Fundortes, zu verkaufen. Die Liste wird ein- gesendet. Rud. Horn, Anclam, Steinstrasse. 150 Leitfaden der Mineralogie. Eine populäre Anleitung zur Erklärung der Geologie, Oryktognosie und Geognosie, für Lehrer und Lernende. Von G. Ramann. 8, Bogen sch. Preis 1 Mark. Die zu diesem Leitfaden gehörenden Mineraliensamm- lungen kosten: Ausgabe Nr. 1, 80 Species, je 1 [_-Zoll gross, in sauberem Kasten mit Fächern, 7 Mark, Ausgabe Nr. 2, 100 Species, je 1 = Zoll gross, in sauberem Kasten mit Fächern, 10 Mark, Ausgabe Nr. 3, 100 Species, je 4 [_]-Zoll gross, in sauberem - Kasten mit Fächern, 20 Mark, Ausgabe Nr. 4 150 Species, je 4 [[ Zoll, mit den edlen Metallen, in sauberem Kasten a Fächern 42M. Das Herbarium, Kurze Anleitung zum Trocknen der Pflanzen nebst einem Verzeichniss der in Nord- u. Mitteldeutschland einheimischen Pflanzen von G. Ramann. Die hierzu gehörenden Herba- rien in Mappen kosten; Herbarium Nr. 1, 75 Species D Mark, 2, 100 we ri. 3,1 a 4, 200 ‚ae BED Gift-Herbarium 30 Br Aut: Wald 50 $ Ar u: (rasen 7, 40 \ 5 Jederzeit zu beziehen von G. Ramann’s Wwe. in Arnstadt in Thür. Dynastiden. Golofa Porteri Hope habe ich in wohlerhaltenen, sowie in etwas lädirten Exemplaren abzugeben (nur wenig 2 9), Reine und grosse Exemplare & 3 M., kleinere oder wenig lädirte & 2,50 M., 2 M. und 1,50 M. R. Horn, Anclam, Steinstrasse. In der Anzeige des Herın Dahlstroem in Eperies in voriger Nr. muss es heissen: Vanessa Xanthomelas 1 Stück ä& 2 Mark ‚statt 2 St. &1 M. In Commission bei Rud. Giegler in Leipzig. Druck und Verlag von Aug, Dose in Putbus. Joh. Dorfinger & Söhne, Maturalienhändler in Salmannsdsıf Ar. 28, bei Wien, ‚empfehlen ihr reichhaltiges Lager von gestopften Säugethieren und Vögeln 'Skeletten, Reptilien, Käfern, Schmetterlingen und präparirten Raupen zu bil- ‚ligen Preisen, ’ Ernfi GDeyne in Leipzig, Hospitalstrasse 19, hält ausgedehntes Lager europäischer und exotischer Schmetterlinge, sowie aller zum Inseetenfang und zur Raupenzucht nöthigen Utensilien, auch vom Sehränken. Preisverzeichnisse gratis und franeo. 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Inhalt: Kriechbaumer, Schattenseiten der entomol. Zeit- schriften-Litteratur und Vorschläge zur Beseitigung derselben. — von Schlechtendal, Ist Phyllaeus Giraudi Perris = Macrocephus ulma- riae m.? — Pipitz, Bemerkungen über corsische Käferarten. — Anzeigen. Sehattenseiten der entomologischen Zeitschriften- Litteratur und Vorschläge zur Beseitigung derselben. Eine Zuschrift an die entom. Section der Natur- forscher-Versammlung in Danzig. Von Dr. Kriechbaumer in München. Die Zumuthungen, die gegenwärtig an die Sprach- kenntnisse und die Geldbörse eines Entomologen gestellt werden, gehen bereits so weit, dass es wohl kaum Einem mehr möglich ist, denselben zu entsprechen. Nicht genug, dass wir ausser den in der eigentlichen Sprache der Ge- lehrten (Latein) und in den Weltsprachen (Deutsch, Englisch, Französisch) geschriebenen Werken und Zeitschriften auch solche in allen den Culturvölkern romanischer und germa- nischer Abstammung angehörigen Sprachen, also italienisch, spanisch, portugiesich, holländisch, dänisch und schwedisch abgefasste besitzen, liefern schon seit längerer Zeit die Russen entomologische Arbeiten in ihrer Muttersprache und geben seit ein paar Jahren auch die Ungarn eine maeya- risch verfasste Zeitschrift heraus. Wenn nun demnächst vielleicht auch noch Böhmen und Polen, Slovaken und Croaten, Rumänen und Türken, Griechen und Albanesen anfangen, sich mit Entomologie zu beschäftigen und ihre Forschungen in ihrer Muttersprache bekannt zu machen, so müsste wohl jeder Entomologe das Vermögen eines Rothschild und die Sprachkenntnisse eines Mezzofanti besitzen, um sich alle die Werke und Zeitschriften anzuschaffen und deren Sprachen - zu verstehen. Denken wir dann gar noch an die Möglich- “keit, dass die Söhne .des himmlischen Reiches sich nicht 182 länger begnügen würden, Insecten zu sammeln und an Dornen zu spiessen, sondern selbe auch zu studiren und gelehrte Abhandlungen darüber zu schreiben,. dass dann auch die Bewohner des japanesischen Inselreiches und vielleicht noch manche andere Völker des Orients ihrem Beispiele folgen, so dürfte die Freude über solche Fortschritte der Entomo- logie durch diese damit verbundene babylonische Sprach- verwtrrung etwas gedämpft werden. Dagegen lässt sich leider auch wenig thun. Wenn man z. B. den Holländern auch haarklein beweisen würde, dass ihre Sprache nur ein an’s Plattdeutsche sich anschliessender Dialekt des Hoch- deutschen ist und es deshalb angezeigt wäre, sich des letzteren ebenso zu bedienen, wie es auch Tiroler und Schwaben, Altbayern, Franken und Pfälzer thun, so würden jene dieses Ansinnen sicher zurückweisen, vielleicht schon aus dem Grunde, weil sie politische Motive dahinter ver- muthen würden. Die Bewohner jedes Landes, dessen Sprache auf dieses beschränkt ist, sind, wenn sie von dem Weltverkehr nicht ausgeschlossen sein wollen, ohnehin genöthigt, irgend eine der Weltsprachen sich anzueignen. Ihrer Einsicht muss es daher anheimgestellt werden, dass sie Schriften, welche nicht ausschliesslich für ihr engeres Vaterland bestimmt sind und deren möglichste Verbreitung sie beabsichtigen, in einer Sprache verfassen, welche dieser Bestimmung entspricht, . selbe möglich macht und erleichtert. Ueber den einen Punkt könnte jedoch eine Verständigung und Uebereinstimmung statt finden, dass nämlich neue Arten und Gattungen durch eine lateinische Diagnose in die Wissenschaft eingeführt werden. Es kann das um so mehr verlangt werden, als die Kenntniss der lateinischen Sprache bei dem Gebildeten überhaupt vorausgesetzt werden muss und namentlich eine Grundbedingung des naturwissenschaftlichen Studiums ist, die Abfassung der genaueren Beschreibung mag dann immer- hin in einer anderen Sprache statt finden, doch ist es wünschenswerth, dass auch sie in lateinischer oder in einer der sogenannten Weltsprachen ausgeführt werde. Die Anforderung an die Sprachenkenntniss bildet die eine Schattenseite der sonst erfreulichen Ausbreitung unserer Wissenschaft; eine zweite, damit innig zusammenhängende, sind die Anforderungen an die Geldbörse. Es ist schon den am besten dotirten Staatsanstalten kaum mehr möglich, diesen Ansprüchen zu genügen, da einestheils die Geneigtheit der 183 Landstände zu einer Erhöhung des Budgets mit dem durch die vermehrte Production geschaffenen Bedürfnisse einer solchen keineswegs gleichen Schritt hält, anderntheils solehe Anstalten meist auch noch die übrigen Natur- wissenschaften, bei denen sich ähnliche Steigerungen der Bedürfnisse geltend maehen, berücksichtigen müssen. In dieser Beziehung ist ein wohlhabender Privatmann, der irgend ein Lieblingsfach sich ausersehen hat und auf dasselbe jährlich eine Summe verwenden kann, über die manche öffentliche Anstalt nicht für ihre ganze naturwissenschattliche Sammlung zu verfügen hat, viel besser daran. Solche sind aber wenig im Verhältniss zu denen, welche mit den ge- meinen Sorgen des Lebens zu kämpfen haben und deswegen nur eine geringe jährliche Summe auf ihre Bibliothek und Sammlung verwenden können. Damit steht nun die Pro- duction entomologischer Zeitschriften in keinem Verhältniss. Schon die Zahl der deutschen Entomologen, welche die 3 wichtigsten, in Deutschland erscheinenden rein entomologi- schen Zeitschriften und dazu etwa noch die Verh. der zool. bot. Gesellschaft in Wien sich anschaffen, dürfte eine sehr mässige sein. Statt der letzteren oder einer der ersteren . tritt bei Manchem vielleicht noch eine der vielen in den Provinzen erscheinenden, oft alle Naturwissenschaften und noch einiges Andere umfassenden Zeitschriften. Auch noch irgend eine der wichtigeren englischen oder französischen Zeitschriften-sich anzuschaffen, dazu reichen nur mehr die Kräfte Weniger aus. Die Verbreitung entomologischer Kenntnisse wird also nicht in dem Maasse erreicht, als es durch die grosse Zahl von Zeitschriften bezweckt wird; selbe hat vielmehr eine die Wissenschaften hemmende Zer- splitterung zur Folge, und das kann als die dritte Schatten- seite dieser Vermehrung derselben betrachtet werden. Diese Zersplitterung ist namentlich für die Specialisten (und das sind doch die meisten Entomologen) eine wahre Calamität, da selbe das für sie Brauchbare aus einem Wust von Allotriis heraussuchen, auf Besuch von Bibliotheken oder Verschaffung von Zeitschriften aus denselben Zeit und Mühe verwenden müssen, welche das erzielte Resultat oft nicht lohnt, oder welche ganz vergeblich aufgewendet werden, wobei sie dann doch beständig Gefahr laufen, etwas zu übersehen. Wenn auch vielleicht mit Recht geltend gemacht werden kann, dass durch eine grössere Zahl von Zeitschriften auch Jüngere Kräfte eher Gelegenheit finden, sich geltend zu 184 machen, so liegt andererseits wieder die Gefahr nahe, dass die Nothwendigkeit, zu bestimmter Zeit wieder ein Heft oder: eine Lieferung erscheinen lassen zu müssen, manche unreife oder oberflächliche Arbeit an’s Tageslicht fördert, und das mag als vierte Schattenseite dieses Gegenstandes erwähnt werden. Trotz dieser vielen Schattenseiten, von denen es wenig- stens zweifelhaft ist, ob sie die Lichtseiten nicht oft zu sehr verdunkeln, ist die Gründung neuer Zeitschriften noch immer in Zunahme begriffen. Wenn in irgend einer grösseren oder kleineren Stadt aus einer Anzahl von Entomologen (die blossen Sammler mit eingeschlossen) sich ein Verein gebildet hat, glaubt selber häufig, sein Dasein durch Heraus- gabe einer Zeitschrift bekunden zu müssen. Erfolgt selbe in zwanglosen Heften, je nach dem vorhandenen Material, so geht das noch an, einer regelmässig erscheinenden Zeitschrift stellen sich aber grosse Hinderniss entgegen. Die Herstellungskosten nehmen oft nicht bloss die Ge- sammteinnahme, die meist auf die Mitglieder-Beiträge be- schränkt ist, im Anspruch, es ist sogar die Gefahr vor- handen, dass selbe durch die Einnahmen nicht gedeckt werden und der Verein in Schulden geräth. Ist das auch nicht der Fall, so bleiben ihm doch keine Mittel zur An- schaffung anderer Zeitschriften, und es tritt dann der an’s Lächerliche gränzende Fall ein, dass die vom Verein heraus- gegene Zeitschrift die ganze und einzige Litteratur desselben bildet. ‚Eine Beseitigung dieser die entomologische wi schaft hemmenden Uebelstände ist nur durch eine gründliche Reform unseres Zeitschriftenwesens möglich, und es wäre das, sicher ein passender Gegenstand der Berathung für die entomologische Section der nächsten Naturforscher- Ver- sammlung. Diese Reform müsste einerseits auf eine Verminderung, andererseits auf eine andere Organisation der Entomglozı chen Zeitschriften gerichtet sein. In ersterer Beziehung wäre, um mit gutem Beispiel in Deutschland voranzugehen, die Verschmelzung der Stettiner Zeitung mit der Deutschen ent. Zeitschrift unter Beibehaltung des Titels und Formates der letzteren anzustreben, resp. die Möglichkeit einer solchen bei der nächsten Versammlung zu discutiren. 185 ® Die Zeitschrift würde dann etwa in folgende Sectionen zerfallen: 1. Allgemeines: Anatomie und Physiologie; Systematik und Entomo-Geographie, soweit sich selbe über sämmtliche Inseetenordnung erstrecken. (Die Biologie würde besser mit den Specialfächern verbunden.) 2. Specielles: Systematik und Entomo-Geographie ein- zelner Ordnungen; Biologisches; Charakteristik von Familien und Gattungen, Beschreibungen neuer Arten, Berichtigungen und Verbesserungen der älteren Beschreibungen und der Sy- nonymie. Diese Abtheilung würde in folgende Specialfächer zerfallen: a. Coleoptera, b. Hymenoptera und Strepsiptera, c. Lepidoptera, d. Diptera, Neuroptera und Orthoptera. Rhynchota und Aptera. Zur Erleichterung der Redaction, welche ihren Sitz in einer der grösseren Städte Deutschlands (vorläufig Berlin) haben müsste, würde aus den Mitgliedern des Vereins eine grössere Zahl von Referenten für die einzelnen ‚Insecten- Ordnungen oder deren Unterabtheilungen gewählt, denen die eingesandten Arbeiten zuerst zur Begutachtung übermacht würden. Eine Verantwortung für Richtigkeit der Details oder eine Vertretung bestimmter Ansichten würden die Re-, ferenten nicht übernehmen und deshalb Berichtigungen oder Aeusserungen entgegengesetzter Ansichten, sofern sie nicht in verletzendem Tone geschrieben sind, nicht zurückgewiesen werden. Der Hauptzweck der Reform, das Zusammengehörige zu vereinigen und die Vertreter der einzelnen Fächer von dem ihnen hinderlichen Geldaufwande für einen Ballast von Allotriis zu befreien und ihnen die Möglichkeit zu verschaffen, ihre Geldmittel zweckmässiger verwenden zu können, würde sich in zweifacher Weise verfolgen lassen: 1. Nach Anmeldung der dem Vereine beitretenden Mitglieder (als welche wohl mit wenigen Ausnahmen sämmt- liche der beiden bisherigen Vereine anzunehmen wären) und des Faches, . für das sie die Mittheilungen des "Vereines wünschen, würde sich ermitteln lassen, wie viele Mitglieder jedes Fach zählt. Die Gesammtzahl der Druckbogen. würde die der beiden genannten Zeitschriften sein und das Abonne- ment auf jene das auf die beiden letzten zusammen nicht Face 186 überschreiten. Nach der Zahl der Mitglieder für jedes ein- zelne Fach würde sich die Zahl der Druckbogen bestimmen lassen, die auf jedes Fach verwendet werden, da sich an- nehmen lässt, dass Zahl und Umfang der verschiedenen eingesendeten Arbeiten mit der Zahl der Vertreter der ein- zelnen Fächer so ziemlich gleichen Schritt halten werden. Danach lässt sich auch die Höhe des Abonnements für die einzelnen Fächer bestimmen. Die Vortheile einer solchen Einrichtung wären folgende: 1. Jedes Mitglied, das bisher nur eine der beiden Zeit- schriften sich halten konnte, würde für dasselbe oder viel weniger Geld ohngefähr ebensoviel erhalten, als in sein Fach Einschlägiges in beiden enthalten war. Ist das schon bei Coleopterologen und Lepidopterologen, die stets den Löwen- antheil des Raumes in solchen Zeitschriften beanspruchen, aber gerade dadurch auch sich gegenseitig im Wege stehen, ein grosser Vortheil, so ist das noch mehr bei den Vertretern der übrigen Insectenordnungen der Fall, die durchschnittlich zwei Drittel oder vier Fünftel nur für jene Brauchbares mit in.den Kauf nehmen und daher das für sie Vorhandene - unverhältnissmässig theuer bezahlen müssen. 2. Die durch diese Einrichtung erzielten Ersparnisse würden es ermöglichen, der ausländischen Litteratur mehr Aufmerksamkeit zuzuwenden, was besonders dann erreicht werden könnte, wenn auch bei dieser ähnliche Einrichtungen getroffen würden. 3. Die entomologischen Autoren würden ohne Zweifel der grossen Mehrzahl nach die Zweckmässigkeit einer der- artigen Organisation anerkennen und ihre Arbeiten einer Zeitschrift zukommen lassen, die sich eine solche angeeignet hat. Dadurch würde die bisherige Zersplitterung aufhören oder wenigstens bedeutend vermindert werden. In zweiter Linie könnte wenigstens die Einrichtung getroffen werden, dass die einzelnen Abhandlungen einer Zeitschritt oder wenigstens die grösseren derselben von ein- ander getrennt gehalten und es ermöglicht würde, dass mehrere Entomologen, die verschiedene Ordnungen kultiviren, ‘eine solche Zeitschrift gemeinsam halten und nach den ein- zelnen Fächern unter sich theilen könnten. Es würde das die herrschenden Uebelstände wohl etwas, doch nicht in dem Maasse beseitigen, wie das in erster Linie Vorgeschlagene, und wäre daher nur in dem Falle zu empfehlen, dass jenes auf zu grossen Widerstand stossen würde, der jedenfalls nur 187 in dem Mangel ernstlichen Willens oder ın persönlichen Verhältnissen seinen Grund haben könnte. Am unangenehmsten ist es immer für Entomologen, wenn sie Arbeiten ihres Faches in Zeitschriften suchen oder jener wegen sich solche halten müssen, welche ‘der Zoologie im Allgemeinen oder den gesammten Naturwissenschaften oder wenigstens zugleich einem nicht zur Entomologie ge- hörigen Theile derselben, oder gar noch anderen wissen- schaftlichen Fächern dienen. Die Herausgeber derselben werden das Bestehen der obenerwähnten Missstände aner- kennen müssen; sie könnten auch dieselben dadurch ver-. mindern helfen, dass sie von solchen Arbeiten eine Anzahl Separata drucken liessen und in den Entomol. Nachrichten anzeigten, dass solche und zu welchem Preise sie zu haben sind. — Wäre einmal in Deutschland eine solche Reform be- gonnen und würde sich, woran nicht zu zweifeln ist, deren Zweckmässigkeit bewähren, so würden wohl auch andere Länder nachfolgen. Kleinere Vereine dürften wohl bald zu der Ueberzeugung kommen, dass es für sie weit zweckmässiger ist, sich bereits bestehende Zeitschriften anzuschaffen, als neue zu gründen. Damit sind ja selbstständige Publicationen nicht ausgeschlossen. Wenn z. B. ein solcher Verein durch genaue Erforschung der Insecten seiner Umgebung oder einer Ordnung derselben Stoff zu einer faunistischen Arbeit gesammelt hat, kann er ja immerhin eine solche selbstständig erscheinen lassen. Wenn aber eines seiner Mitglieder irgend eine interessante Mittheilung zu machen oder eine neue Art zu beschreiben hat, so wird der Zweck einer möglichst weiten Verbreitung durch Aufnahme in eine grössere Zeit- schrift gewiss eher erreicht als durch ein Provinzialblatt. Zu obigen Lamentationen hat mir das Erscheinen der Entomologisk Tidskrift in Stockholm Veranlassung gegeben. Es hätte dieses Erscheinen an und für sich nichts Auffallendes, allein es vermehrt eben auch wieder alle die oben erwähnten Missstände der entomologischen Zeitschriften-Literatur und bildete deshalb für mich jenen Tropfen, der ein bereits bis dicht an den Rand gefülltes Gefäss endlich zum Ueber- laufen bringt. Nach der Vorrede soll die Zeitschrift so mannigfaltig als möglich werden, und zwar, wie es allen Anschein hat, sowohl sachlich als sprachlich, und so finden wir denn auch im ersten Hefte: 1. Den Titel im schwedischer Sprache, 2. Eine Vorrede oder Ankündigung in französischer Sprache, 3. Eine Bearbeitung der schwedischen Arten der Gattung Anarta von Jac. Spangberg mit lateinischen Diagnosen und schwedischen Localitätsangaben und Bemerkungen, 4. Eine Uebersicht derskandinavischen Arten der Dipteren- gruppe Phasiinae*) von Wallengren, mit Ausnahme der in Klammern beigefügten lateinischen Uebersetzung der Gattungsmerkmale, ganz (also auch die Diagnosen) in schwedischer Sprache, . Adnotationes ad Ichneumonologiam Suecicam von Holm- gren, ganz in lateinischer Sprache, Ueber einen jüngst wieder aufgefundenen schwedischen Nachtfalter (Simyra albovenosa) von Aurivillius, . Ueber Verwüstungen durch den Föhrenspinner von Schoyen, und . Einen Ausflug nach „Östra stäket“ auf Wermdön von Sandahl; letztere 3 in schwedischer Sprache. Auf der Innenseite des Umschlages findet sich dann noch eine Anzeige des Naturalienhändlers Sven Lampa in schwedischer Sprache und auf der Aussenseite nach der Inhalts-Anzeige endlich „Resumes“ über den Inhalt der 3 letzten Aufsätze (6—8) in französischer Sprache. Der Preis des aus 4 Lieferungen (deren erste 52 Seiten enthält) be- stehenden Jahrganges beträgt 10 Fr. In der Vorrede ist gesagt, dass, obwohl Aufsätze nicht bloss in französischer, sondern auch in lateinischer, deut- scher, englischer oder einer der skandinavischen Sprachen erwünscht sein würden, man sie doch am liebsten in ersterer Sprache abgefasst sehen würde. Es liegt zwar darin eine anerkennenswerthe Selbstverleugnung und das ganz mit meinen oben geäusserten Ansichten übereinstimmende Zuge- ständniss, dass für wissenschaftliche Arbeiten die Benutzung einer der Weltsprachen zweckmässiger ist als die einer wenig verbreiteten Landessprache. Die Bevorzugung der franzö- sischen Sprache von Seite der Schweden, denen die mehr oe eo *) Die bier wie anderwärts oft beliebte Weglassung des einen „i“ bei Bildung von Familiennamen aus Gattungsnamen, bei denen dieses „i“ die vorletzte Silbe bildet, wie „Phasinae“ statt „Phasiinae‘“, „Ceto- nidae“ statt Cetoniidae“, ist ganz ungrammatikalisch und kann von keinem * Entomologen, der ein Gymnasium oder eine Lateinschule besucht hat, angenommen werden, 189 verwandte deutsche Sprache näher läge, mag uns Deutschen auffallen; selbe dürfte aber wohl in der Ansicht ihren Grund haben, dass die Zeitschrift vermittelst jener Sprache eine grössere Verbreitung ausserhalb Schwedens finden würde, und dass die Deutschen eher Französisch oder Schwedisch als die Franzosen Deutsch lernen. Ob aber Franzosen, Engländer und Deutsche, die alle selbst einen Veberfluss an entomologischen Zeitschriften besitzen, eine schwedische Zeitschrift zur Publication ihrer Arbeiten wählen werden, möchte im Allgemeinen zu bezweifeln sein. Es ist also vorauszusehen, dass die Mehrzahl der Mitarbeiter Schweden sein und diese ihre Arbeiten auch in schwedischer Sprache liefern werden. Das wird nun immer ein grosses Hemmniss für ihre Abnahme und Verbreitung bilden, und wenn dem Vereine an einer solchen gelegen ist, wird er um so mehr darauf bedacht sein müssen, die oben gemachten Vorschläge in Erwägung zu ziehen und einen davon zur Ausführung zu bringen; denn wenn auch der eine oder andere Entomo- loge sich genöthigt sieht, sich mit Uebersetzung aus einer ihm nicht geläufigen Sprache abzuquälen, so wird er sich damit ohne Zweifel auf die sein Specialfach betreffenden Artikel beschränken. Ist Phyllaeus Giraudi Perris —= Macerocephus ulmariae m.? Einer brieflichen Mittheilung von Hrn.Dr. Rudow zufolge soll die von mir (Entom. Nachr. 1878 Nr. 12) als neu aufgestellte Siricide bereits früher in Südfrankreich durch Perris entdeckt und als Phyllaeus Giraudi 1877 in Annales de la societe entomolog. de France beschrieben worden sein. Da ich weder diese Beschreibung einsehen, noch auch das betreffende Thier mit meinen sächsischen Exemplaren ver- gleichen kann, gebe ich nachträglich zu der oben citirten Beschreibung auf beifolgender Tafel einige erläuternde Skizzen, um zur Lösung obiger Frage beizutragen. Auch bin ich gern erbötig, ein Vergleichungs-Pärchen abzugeben. Erklärung der Tafel. Fig. 1. Die erwachsene Larve in doppelter Lebensgrösse und Theile derselben in starker Vergrösserung. 1 ‚Larvenkopf von vorn: O0 = Augen; a = Fühler; K — Kiefertaster; | = Lippentaster: s = Spinndrüse der Unterlippe. 1° Fühler stark vergrössert. 190 1° Aftersegment won. hinten gesehen mit dem Schwanz- dorn = d, und den Afterspitzen = z. 1% Mundtheile: L = Lippe; 1 = Lippentaster; k — Kiefertaster, zwischen k und 1 die Unterkiefer mit dem Kaustück und den Kauborsten. Fig. 2. Die männliche Nymphe in doppelter Lebensgrösse. Fig. 3. Die Mundtheile der Wespe: L = Lippe; 1 = Lippen- taster; k = Kiefertaster; zwischen k u: 1 der Unterkiefer. Fig. 4. Die Säge des Weibchens: a = obere, b — untere Sägeblätter. Zwickau i. S. D. H. R. von Schlechtendal. Bemerkungen über corsische Käferarten. Ich hatte einem Tauschfreunde in Corsika ein Ver- zeichniss von corsischen Arten geschickt, die ich zur Ver- vollständigung meiner Sammlung wünschte, wobei ich die Vaterlandsangabe dem Stein-Weise’schen Kataloge entnahm. Derselbe theilte es Herrn Reveliere mit, welcher die dortige Fauna ohne Zweifel am besten kennt, da er sie seit 20 Jahren erforscht, (leider ist er seit längerer Zeit durch ein schweres Leiden an Bett oder Zimmer gefesselt), und dieser war so freundlich, mir folgende Bemerkungen daran zu knüpfen. Ich theile sie mit, weil sie vielleicht für manchen Leser der Entomol. Nachr. interessant sind und theilweise zur Berichtigung des Stein-Weise’schen COatalogs_dienen. Leistus Revelierei, ein einziges Mal am Cap Corse gefunden. Isidus Moreli, ein einziges Mal von Hrn. Morel gefunden. Telephorus vittatocollis zu streichen, blos Abart praecox. Haplocnemus Koziorowiezi sehr selten. pectinicornis mir unbekannt. Lasioderma Bubalus eine zweifelhafte Art; L. torquatum ist mir oft so benannt worden. Asida lepidoptera zu streichen; nach sehr frischen Exempl. benannt, die ich vom M. Doro gebracht. Erreur re- connue par l’auteur. Eryx lugens, ich kenne weder Gattung noch Art aus Corsika. Otiorrhynchus intrusus mir unbekannt. Polydrosus Juniperi unbekannt. Apion consors. Dieser Name ist mir unbekannt. Liparthrum corsicum. Ich kenne dieses Genus nicht. Hylotrypes Koziorowiczii zu streichen, nach einem kleinen Exemplar von von baiulus benannt. Erreur reconnue par Yauteur. 191 Clytus v. scalaris habe ich nie aus Corsika erhalten. Cryptocephalus v. Wagneri unbekannt. Longitarsus nebulosus unbekannt. Örestia punctipennis. Ich habe in Corsica nie eine Orestia gefunden. Coceinella v. obliquata, ich habe diesen Namen nicht. Sericoderus Revelierei nach meiner Ansicht eine zweifel- hafte Art. 3 Dr. F. E. Pipitz. Tauschverkehr und Kaufgesuche. Einige hundert südbrasilianische Käfer, ganz frisch, suche ich gegen andere Ausländer, etwa auch gegen Süd-Europäer baldigst zu vertauschen. Bedingungen sehr günstig. Wismar Dr. J. H. H. Schmidt, in Mecklenburg. Oberlehrer. Kaufgesuch. Ich wünsche das complete Werk: Gemminger & Harold „Catalogus coleopterorum“ 12 Bände, rein und gut erhalten, preiswürdig zu kaufen und bitte um ein bezügliches Offert, so auch über andere entomologische Werke. — Tauschverbindungen für Coleopteren (Europäer und Exoten) erwünscht. Jos. A. Geittner in Budapest. Anzeigen. | Lebende Puppen von Japidea Celsia, sowie ausgeblasene Raupen versende gegen N ah pro Stück 0,75 Mark. A. Kricheldorff, Berlin S., Oranienstrasse 135, Naturalien-Handlung. Frische Jasp. celsia L. a Stück 1 Mark versendet F. Thurau, Berlin O., Holzmarktstr. 3. 192 Die Lepidopteren der Schweiz von Prof. Dr. Heinrich Frey. Leipzig (Engelmann) 1880. Der Verfasser hat seine 30jährigen Erfahrungen über die Lepidopteren der Schweiz, unterstützt von zahlreichen Sammlern und Forschern, zusammengestellt. Das kleine Land, das interessanteste Faunengebiet Europa’s, hat seinen grossen Reichthum enthüllt — und wie Vieles fehlt noch! Der Preis ist von der Verlagsbuchhandlung sehr niedrig gestellt worden, so dass auch dem weniger Bemittelten die Anschaffung möglich wird. In tadellosen Exemplaren — diesjähr. Fang — habe u. And. abzugeben: Carabus Italicus Dej. (J' und 9) & 30 Pf.) vom Fuss des Dorcadium pedestre God. „15 „2; Monte Baldo, Cetonia morio Fab. OR östl. Seite. CarabusbrevicornisKraatz(Hoppei),, 25 „, Kärnten Nebria stigmula De). „15 „ f Möllth. Alpgeb. Dorcadium fulvrum — bilineatum — Murrayi ä 10 Pf. (Transsyl. Alpgeb., Rumänien.) Titzenthaler, Dresden, Schlossstr. 6. Cerambyeiden, 1300 Stück, Exoten, sind billig abzu- geben. Die meisten sind bestimmt. Liste wird eingesendet. Exotische Copriden, c. 200 Stück, zum grossen Theil unbestimmt. Griechische Coleopteren in verschie- denen Sammlungen ä 16, 17, 20 ete. M. (vergl. Anzeige). Anclam, Steinstrasse. Rud. Horn. In Commission bei Rud. Giegler in Leipzig. jDruck und Verlag von Aug. Dose in Putbus, Dieser Nr. liest eine Tafel bei. 192 von die Sam Lan: SToSs Der gest Ans “pneso®nz 18.107104 pm. sııd uesueploA June pırM BöryRuDRoK) Sop ssrumorozto Soyorimmpne um — —— RE Te Smarshrer. Se Eu h nut}; -TOATBUOSUOSBTMINJEN] TOP NOSTOMZ uopje ee opunısuadoH EYOTTLFPIoJL yorIayunsdunneyssuy uop any a1opuw pum mOnoNEITTIWoIsS[OopT “usrıufoıpeyy ptm u.IFFupuTIOg 94 ‘waSunupıg MOIOPUE AP UAJOHSUT Affe pun esul]ıey}amyng ‘1o7uy ‘uodunjuweg uoZzusd uf S[e ufozuro Jy0MoS ‘yneyioA pun Imey I, W OssBIimeısipeim es | 1 Zeug U Sunjpueyuarfeingen 9 -prwagoT |, erom sung Me 2 oprepom | 10981. neysom a3 N eisT uoımM "olrepoN in v oıTepom F noA ojfopom ‘assnZqv ueIp pun UWOSUNIAULSISIOA naraessug. es -an SojopommuısAıy “UoTTBAauIm Wopaossny 999 UaTE.Ioy ‘UOlT rZ -ky9u0) “snyrafdg TUT OA0IyL 9A19peıNn oyoTays “Baoıuy 217doysa3 ud -SUB IOU1EJ |Purs 99U01098 uasunuuesingag .ıny oIp “oofos KTopuos zig =“ __ IF A m | 3 H ER Br — - Muse eum Ludwig Salv vator - Oberbla, f wi Presden " \ > Sehaufuss-Strasse 41, — 7 Minuten vom Pferdebahnhof; 10 Minuten von der: Dampfschiff- “haltestelle in Blasewitz, ünuchät der Chaussee. nach Pillnitz — hält stets grösstes Lager richtig bestimmter Voleopteren, Oonchylien und Eier | und giebt. die Doubletten davon zu billigsten Preisen gegen-Baar oder in Tausch ab. 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A kommen ‚später | Fr 5 \ Mer der | "ea “on "Pheilön langen a Gemälden und Zeichnunge: a gen. "Copiren a sta ftet, Bi Dans Er \S lo In R VI. Jahrgang 1880. nn — Entomotogische Nachrichten. Herausgegeben von Dr. F. Katter in Putbus. "Jährlich 24 Hefte. Preis 6 M. durch’ die Bxpedition in Putbus franco unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn, für die übrigen Staaten des Postverbandes 6,50 M. Anzeigen pro Zeile 25 Pf. Beilagen bis zur Stärke von 1/2 Bogen (8 Oetavseiten) 8 Mark. Irtbus a. Mfiger. Aug. Dofe’s Berlag. im Buchhandel durch Rud. Giegler in Leipzig. Heft 18. N > - Index Entomologieus. (Entomolegischer Kalezder für 1889.) Der I, Theil des Index Entomologieus für 1880 enthält die Adressen der europäischen Entomologen (ausgenommen der in dem Annuaire von Fauvel bereits verzeichneten französischen Üoleopterologen) und einer Anzahl amerikanischer Tausch- verkehr wünschender Entomologen, die Liste der ento- molozischen Vereine, sowie der entomologischen Zeitschriften. Zu beziehen franco unter Kreuzband gegen Einsendung von 1.60 M. von Aug. Dose, Verlag der Entomol. Nachrichten, in Putbus a. Rügen. Der zweite Theil wird das Verzeichniss der zoologischen wie alleemein naturbistorischen Vereine, Notizen über Museen, den Catalog neu entdeckter europäischer Insecten, sowie einen Nachtrag: zu dem ersten Theile bringen. an Büdeufhfe Aolkonleren & noplern und Dipteren ! verkauft Unterzeichneter zu den billissten Preisen, tauscht auch gegen südeuropäische Üoleopteren, exotische Lepidopteren und ongieornia. KK. EL, Bramsen, Eenaallehrer Jekaterinoslaw, Russland. Louis Streisand, @rätz, Prov. Posen, eınpfiehlt seine Buddruderei zu prompter und sauberer Herstellung von Druckarbeiten aller Art zu billigsten Preisen; Kouverf-, Düten- & Papierwaaren-Haßrik, Re Hanf- Converts mit Firma, pr. mille von M. 2,50 an. THE ENTOMOLOGIST’S MONTHLY MAGAZINE. Price Sixpence, Monthly, 24 pages &vo, with oecasional Tllustrations. Conducted by J. W. Douglas, R. Me. Lachlan, F. 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Jede Nummer enthält Holzschnitte in Bezug auf praetische Entomologie, Schmetterlingsvarietäten oder andere interessante Gegenstände. Gelegentlich bio- aphische Notizen über bedeutende Naturforscher nebst Photographien. Entomo- ogische Tauschgesuche werden gratis aufgenommen. 5 Jährliches Abonnement (inel. Doppel-Nr. und Porto) 6 Shillings, pränum. an WEST, NEWMAN & U0,, 54, Hatton Garden, London E. O., Simpkia, Marshall & Oo. Stationers’ Hall Court. nnnnnnamnr DI MEIRT © 5) d 9 1} N) (& 0) bo, ty Organ of the Cambridge Eutomological Club, (Gegründet i. J. 1874. -- Bd. 3. Jan. 1880 — Dec. 1882.) PSYCHE bringt allgemeine anatomische, physiologische und biologische Entomalogie, Bibliographie, besonders der nord - amerikanischen Insectenkunde. Die Redaction erbittet Mittheilungen und kurze Auszüge aus den Zeitschriften der Vereine, sofern sie allgemein sind. Austausch wissenschaftlicher Zeitschriften gegen Psyche erbeten. Europäische Adresse: George Dimmock, Leipzig. ur Bulletin of the Brooklyn Entomologiecal Society. Erscheint in 12 monatlichen Lieferungen und enthält unter Anderem: Synoptische "Tabellen der Nordamerikanischen Üoleopteren und Lepidopteren — unentbehrlich für jeden Sammler hiesiger Arten; die neueste Literatur ete, etc. Vol. I. complet 4 M., Subseription auf Vol. IL, 3M, Adresse: Brooklyn Entomologieal Society, 9 Broadway, Brooklyn, New-York. AAZ | 29. Jahrgang. Abonnements - Einladung. — 1880. “ | bringt Beiträge namhaftester Mitarbeiter und vor- le | ur zügliche _ Original - Illustrationen bedeutender I Künstler; eingehende Literaturberichte und eine reiche Fülle diverser Mittheilungen naturwissenschaftlichen Inhalts, regelmässige astronomische und meteorologische Mittheilungen, öffentlicher Briefwechsel für Alle, welche Auskunft, Aufklärung oder Belehrung über naturwissenschaftliche Fragen suchen. Preis pro Quartal 4 Mark. Alle Buchhandlungen und Postan- etalten nehmen Abonnements an. Ce G. Schwetschke’soher Vertag in Halle a. S. Entomologische Nachrichten herausgegeben von Dr. F. Katter in Putbus. Jährlich 24 Hefte. Preis 6 #., für das Ausland 6,50 M., im Buchhandel 7 M. VI. Jahrg. 15. September 1880. Nr. 18. Inhalt: Schmiedeknecht, Zwei neue Arten der Gattung Chry- sis aus Thüringen (Schluss). — Sajö, Entomol. Studien aus den unga- rischen Flugsandsteppen. — v. Reichenau, Beiträge zur Biologie und Psychologie. — Bertkau, Ergänzung. — Anzeigen. Zwei neue Arten der Gattung Chrysis aus Thüringen. Von Dr. O. Schmiedeknecht. (Schluss.) Chrysis thuringiaca Schmied. n. sp. Segmento anali integro, secundo dimidio breviori, apice parumper angustiori quam basi margine distincte sed leniter arcuato; capite thoraceque confertim punctulato-coriaceis viridi-eyaneis, postscutello convexo; abdomine subtiliter punctulato - coriaceo satis nitido igneo-aureo, serie ante- apicali distineta sub margine spatii basalis subcalloso; cellula - radiali apice late aperta. Long. 7 mm. Quoad corporis magnitudinem et colorem Ch. inte- srellae Dahlb. simillima, segmenti analis fere tantum struc- tura sed facillime distinguenda; abdominis margine apicali lato etiam Ch. austriacae F. affinis, qua corpore minore alia pietura ac abdominis sculptura nec non cellula radiali late aperta dignositur. — Caput thoraxque cyanea cano- pilosella; caput in occipite cyaneum, antice smaragdinum, cavitas facialis subtilissime transverse strigoso - coriacea, carinula mediana satis distineta, antennarum scapus et pedi- cellus virescenter ceteri articuli nigro-fusei; pronoti margo anticus, scutellum et postscutellum plus minus viridi-picta, tegulae metanotique anguli laterales laete virescentia. Abdomen capite thoraceque simul sumtis ad longitudinem aequale, thorace distinete latius, segmentum primum praeter sceulpturam punctulato - coriaceam punctis crassioribus ad- spersum, secundi lineola mediana vix conspicua, tertium- brevissimum lateribus subreetis cum margine apicali leniter arcuato utrinque angulum distinetum obtusum formantibus; 194 margo regionis basalis segmenti tertii subcallosus. Venter igneus, basi nigro-violaceo maculatus. Pedes virides eyaneo- micantes tarsis brunneis. Alae leviter sordidae, venis piceis, radiali parum curvata ab alarum margine longe remota. Gleicht beim ersten Anblick ungemein der Chrysis integrella Dhlb. Hym. Eur. II (Ch. neglecta Shuck.), unter- ‚scheidet sich aber sofort durch die Gestalt des Endsegmentes. Bei integrella nämlich convergiren die Seiten deutlich bis zum Anfang des gebogenen. Endrandes, in den sie kaum mit Andeutung eines Winkels übergehen. Der Endrand ‚selbst ist an der Spitze fast stumpfwinkelig vorgezogen, ‘ebenso der Basaltheil, beiderseits sehr schwach gerundet. Bei thuringiaca dagegen convergiren die Seiten nur wenig, die Art gleicht also hierin der austriaca F. und aurifrons Kl. Der Endrand selbst bildet mit den Seiten, von oben geschen, deutlich einen stumpfen Winkel und ist gleich- mässig schwach gebogen, sodass die Längenausdehnung in der Mitte nicht viel grösser ist, als an den Seiten. Die Spitze selbst ist ganz schwach abgestutzt. Der Rand des Basaltheiles tritt viel weniger schwielig hervor, als bei ‚Integrella. Ä Als Wie es scheint, ist die vorliegende Art bereits den ‚früheren Autoren bekannt gewesen, aber mit integrella ver- ‚mengt worden. So sagt z. B. Schenck von seiner integrella: „Hinterleib nach hinten wenig verschmälert“, was auf die -integrella Dhlb. nicht recht passen will, während seine An- ‚gabe: „Segment 3 fast halbkreisförmig“, auf letztere wieder ganz gut stimmt, dagegen nicht auf thuringiaca. Dahlbohm’s Angabe über integrella: abdominis segmentum tertium apice ‚distinete et conspicue angustius quam basi beweist, dass ihm thuringiaca nicht bekannt gewesen ist. — In der neuesten Schrift über Chrysiden, der bereits erwähnten aus- gezeichneten Synopsis ceritique des Chrysides de France par Abeille de Perrin sagt der Verfasser von integrella (= neglecta Shuckard): „Jusqu'ici personne, ä& ma connaissance, n’a pris cette espece dans le midi de la France, si ce n'est M. Perez ä Bordeaux. Le g' a le dernier segment court, & cötes presque paralleles, ä troncature ä peine arquee. i Von Herrn Professor Perez erhielt ich voriges Jahr unter einer Reihe von Hymenopteren aus Bordeaux auch 3 Stück integrella, leider alles 2. Sie stimmen genau mit meinen Exemplaren. - Ich habe nun mehrere meiner Exem- plare von integrella untersucht und gefunden, dass die 195 in der Gestalt des Endsegmentes mit den 2 übereinstimmen. Wäre doch auch 'eine solche Abweichung der Geschlechter höchst auffallend. Sollten also Herrn Abeille de Perrin g' der thuringiaca vorgelegen haben? Die Worte: ä cötes presque paralleles lassen darauf schliessen. Ich konnte mir bis jetzt darüber keine Gewissheit verschaffen, da der Autor laut brieflieher Notiz erst kürzlich von seiner längeren Reise nach Spanien heimgekehrt ist. Vielleicht regen diese Zeilen indessen auch andere Hymenopterologen zur Ver- gleichung an. Ich besitze 3 d‘ der Ch. thurmgiaca, alle aus meiner engeren Heimath, der zu Ehren ich diese Art benannt habe, eines davon aus Blankenburg. Das Thier fliegt im Juni und Anfang Juli. ‚Tabellarische Uebersicht über die Arten der Gattung Chrysis aus Dahlboms Phalanx I. (Ohrysides ano integerrimo. Olochrisis Lichtenstein), welche. blauen oder grünen Kopf und Thorax bei gold- farbigem Hinterleib besitzen. 1. Bauch blau oder grün, schwarz gefleckt. 2. — — rothgolden. 5. 2. Endsegment kurz, quer, an den Seiten stumpf- winkelig. Basaltheil über der Punktreihe etwas schwielig verdickt. Radialzelle unvollständig. Segment 1 an der Basis grün oder blau gefleckt. Kleinasien und Griechen- land. transversa Dahlb. Endsegment länger, halbmondförmig, Endrand etwas verdickt. 3. 3. Bauch blau, Abdomen grüngolden. Hinterschild- chen stumpf. Lusitanien. gastrica Kl. Bauch grün, Abdomen rothgolden. Hinterschildchen kegelförmig. 4. 4. Fühlergeissel schwarzbraun. Radialzelle nicht ge- schlossen. Rhodus, Sicilien, Syra. sulcata Dahlb. Fühlergeissel abwechselnd schwarz und weiss geringelt, theilweiseröthlich. Radialzelle geschlossen. Aegypten, Cypern, Marseille, Spanien. varicornis Spin. 5. Endrand des letzten Segmentes etwas verdickt. Die Punktreihe davor tief eingegraben. Schildchen kegel- förmig. Wohl blos Varietät von sulcata. Vaterland unbe- kannt. rufiventris Dahlb. [Entomol. Nachrichten Nr. 18, 1880.| 196 Endrand nicht verdickt. 6. 6. Segment 3 am Ende wenig schmäler als an der Basis. 7. — — deutlich schmäler. 9. 7. Körper ziemlich gross, Hinterleib glänzend, mit grossen und kleinen Punkten, kaum gerunzelt, am Ende nur schwach gebogen, an den Seiten deutlich winkelig. Einzeln durch Europa, im Süden selten oder fehlend. austriaca Fab. Körper mittelgross. Endrand deutlich gebogen. Hinter- leib deutlich gerunzelt, (daher weniger glänzend. 8. 8. Stirn golden. Punktreihe des Endsegmentes schwach angedeutet. Italien, Griechenland. aurifrons Kl. Stirn schön grün. Punktreihe deutlich, Endrand des Basaltheiles etwas verdickt und über die Punktreihe her- vorragend. thuringiaca Schmied. 9. Kopf und Thorax, besonders aber die Hinterleibs- seiten, zumal am Ende, dicht und lang schwarz behaart. Ober-Kärnthen. hirsuta Gerst. Wenigstens die Hinterleibsseiten nicht mit dieser auf- fallenden Behaarung. 10. 10. Endrand in der Mitte ganz flach gerundet, fast abgestutzt. Hinterschildehen abgerundet, an der Basis mit grosser Grube. 11. Eindrand gleichmässig gerundet. Hinterschildchen zu- wellen kegelförmig. 12. I Hinterleib mit grossen scharf begrenzten Punkten, dazwischen mit kleineren. pustulosa Abeille. (bicolor 'Thoms. sec. Abeille. bicolor Dhlb. pro parte, aber nicht bicolor Lep. — Nligeri Wesm.) Hinterleib dicht gerunzelt, ohne scharf abgegrenzte und deutliche Punktirung. osmiae Thoms. (bicolor Dhlb. pro parte.) NB. Ich wage mich noch nicht auszusprechen, ob hier zwei gute Arten vorliegen, oder ob Dahlbom recht hat, wenn er von bicolor sagt: Per examen scrupulosum multorum Ch. bieoloris individuorum, qua Amiei et Cultores Seientiae e regionibus Europae diversissimis comparandi causa miserunt, mihi contigit formas sculpturae unam in alteram ita sensim transgredientes observare, ut mihi per- suasum sit illas pro speciebus diversis determinandis materiam 197 plane nullam praebere. Dass Dahlbom unter seiner bicolor auch die osmiae Thoms. begreift, geht aus seiner Angabe über den Hinterleib hervor: confertim punctatum aut punc- tulatum nitidum aut coriaceo-subopacum. Die Exemplare, die ich in Thüringen als bicolor Dhlb. gesammelt habe, gehören sämmtlich der pustulosa Ab. an, osmiae 'Thoms. kommt im Süden vor. Beiläufig erwähnt, zeigt austriaca F. dieselbe Punktirung des Hinterleibes wie pustulosa. 12. Hinterschildchen kegelförmig. 13. — abgerundet. 17. 13. Körper gross. Hinterleib grob punktirt. End- rand purpurroth. Süd-Europa, Kleinasien. refulgens Spin. Körper mittelgross. Hinterleib mit feinerer Sculptur. Endrand nicht abweichend gefärbt. 14. 14. Punktreihe vor dem Endrand aus tiefen Grübchen bestehend. 15. Punktreihe vor dem Endrande seicht. 16. 15. Stirn und Scheitel dicht schwarzgrau behartt. Hinterleib ziemlich grob punktirt. Sehr ähnlich der Blanco- burgensis, durch die tiefen Punkte vor dem Endrande so- gleich zu unterscheiden. Süd-Frankreich. Mulsanti Ab. Stirn und Scheitel weisslich behaart. Punktirung des Hinterleibs viel feiner. mendax Ab. 16. FEndsegment auffallend gross, fast so lang als 2, nach hinten sehr verschmälert. Zerstreut in Mitteleuropa. aerata Dahlb. Endsegment weit kürzer als das zweite, Endrand breit. Thüringen. Blancoburgensis Schmied. 17. Radialzelle breit offen. integrella Dhib. — ganz oder fast geschlossen. 18: 18. Grosses Thier von 10—12 mm. Kopf an den Mandibeln kaum weniger breit als am Scheitel. Punktreihe vor dem Ende fast verwischt. Süd-Europa. simplex Klug. 8 mm. Kopf nach vorn verschmälert. Punktreihe deutlich. Das 5. Segment ist beiderseits an der Stelle, wo die Punktreihe ausläuft, deutlich ausgeschnitten. Süd-Europa. sinuoriventris Ab. . 198 Entomologische Bilder aus den ungarischen Flug- Sandsteppen. Von Prof. Karl Sajo in Ungvär (Ungarn). 1. | Wenige Entomologen besuchten bisher die ächten Flugsandwüsten des ungarischen Tieflandes. Es ist das ein eigenthümliches, hochinteressantes Gebiet, welches trotz seiner Verlassenheit und Oede desto mehr fesselt, je öfter man sich auf demselben herumgetrieben hat. Ich wohnte 3 Jahre lang hier, und obwohl zur Zeit in Ungvär angestellt, be- suche ich doch jährlich wenigstens einmal die Flugsand- Puszta zwischen Waitzen und Gödolls, deren grosser "Theil, besonders gegen Kisszentmiklos und Veresesykäz, „Nyires‘“ heisst. Es giebt hier — mit einer Waldeegend verglichen — nicht viele, aber grösstentheils sehr "charakteristische Ar- ten. Das ist auch natürlich. Die spärliche Vegetation kann keine grosse Fülle von Formen hervorbringen. Die Mono- tonie des grossen Raumes prägt sich auch in der Fauna aus: verhältnissmässig wenige Thierformen sind Herren dieser Dünen, sie aber können sich dann — weil weniger durch andere gehemmt — in desto grösserer Individuenzahl entwickeln. . Der geneigte Leser möge mich im Geiste auf meinen Streifzügen begleiten; ich glaube, er wird hierdurch ein plastischeres Bild der hiesigen Insektenfauna erhalten, als wenn ich eine trockene Liste gesammelter Arten darbieten würde. Ich muss noch bemerken, dass ich mich auf Cole- optera, Hemiptera und Hymenoptera beschränken werde. Es ist Ende April. Ich bin eben in Kis-Sz.-Miklos angekommen und beeile mich, den schönen Frühjahrsmorgen mit einer Excursion auszufüllen. Gegen Bottyan und Veres- egyhäz breitet sich bis Gödöllö eine Art von Plateau aus, mit grabartigen Hügeln, mit kleineren und grösseren muldenartigen Vertiefungen (Kehlen).. Alles Flugsand: auch eine Art „Streusandbüchse Europas“. Grosse Strecken bc« sitzen gar keine Vegetation, es liegt hier gelbweisser, be- weglicher Sand, der "durch den Wind anmuthig wellenförmig gekräuselt wurde, gleich einem Wasserspiegel. Ich erinnere mich an meine Kindheit, wo ich an solchen Stellen halbe Tage hindurch riesige Buchstaben und Bilder-Conturen mit den Fingern zeichnete und vom nahen Dünenhügel herab |Entomol. Nachrichten Nr. 18, 1880.| 199 diese meine ephemeren Meisterwerke bewunderte. Hier liegen noch immer die Kalkfossilien aus der Congeriaformation, hin und wieder Bruchstücke alter Grabesurnen, und wollte ich noch weiter suchen, fände ich auch Bronce-Pfeilspitzen, Bronce-Ringe u. s. w., zum Zeichen, dass hier einst eine Begräbnissstätte war; die vor vielen Jahrhunderten vergra- benen Gegenstände werden nun als Memento durch den Wind abermals ans Tageslicht und durch Sammler in Mu- seen, vorzüglich nach Budapest und Gödöllö, gebracht. Doch keine Remininiscenzen mehr! Wir wollen jetzt mit beiden Händen ins wimmelnde Leben hineingreifen ! Die Luft ist noch wenig belebt, Hymenoptera sind noch kaum vorhanden, und ich habe mich auch — dieses wissend — nicht auf ihren Fang eingerichtet. Wir begeben uns an jene Stelle, wo einige Dutzend hohe, aber grösstentheils C-förmig gebogene Pappelbäume sich zu entfalten beginnen. Altes trockenes, spärlich zerstreutes Laub liegt unter den- selben auf dem Sande. Wir finden hier so manches Inter- essante.e. Kaum haben wir einige Blätter aufgehoben, sehen wir eine kleine Gesellschaft von Opatrum pusillum F., die sich todt stellen. Wir sehen weitere Fxemplare furcht- sam von Blatt zu laufen, um sich sogleich wieder zu ver- stecken; bald haben wir davon einige Dutzend eingefangen. Diese Art liebt nur die kahlsten Stellen, es müssen aber trockene Laubblätter vorhanden sein. Auch andere Sachen fesseln uns: von Hemipteren giebt es auf den wärmsten Stellen noch: Emblethis ciliatus Horväath, der wie wahnsinnig umherläuft und springt, so dass man ihn kaum erhaschen kann; auch Embl. arenarius L. mit der Varic- tät denticollis Horv. ahmt dieses kopflose Treiben nach. Sandtrichter beherbergen eine Unzahl von Myrmeleon-Larven. Unter dem Laube noch von Hemipteren: Blissus Doriae Ferr. in geringer Anzahl, Plinthisus convexus Fieb.— stellenweise in Gesellschaft. Einige Schritte weiter Spa- thocera lobata H. Sch., ein träges Thier, das sich kaum die Mühe nimmt, sich zu bewegen. Beim Stamme der Pappelbäume giebt es noch ganze Kolonien von Derme- stes atomarius Er. und in seiner Gesellschaft das kleine Hemipteron Piesma variabilis Fieb. Nun weiter! Dort ist ein Lyciumgesträuch, welches gegen den Flugsand ge- setzt wurde, davon aber nur wenige spärliche Reste übrig blieben. Ich kenne diese Stellen schon von Jahren her, sie beherbergen die grösste Zahl einer äusserst werthvollen / 7 200 Hemipteren-Art: Menaccarus deltocephalus Fieh,., welches sich zu dieser Zeit in Gesellschaften von 5—10 Exemplaren zusammenstellt, später aber nur mehr zerstreut auf dem ganzen Gebiete zu finden ist. Dieses Thier ist nur bei aufmerksamem Suchen zu finden, denn es stellt sich todt, und die graumelirte Farbe ist von dem umgebenden trockenen Laube kaum zu unterscheiden. Auch hier laufen “Emblethis ciliatus herum. Ferner: Microtoma carbona- ria Rossi in ziemlicher Menge, auch einige Brachypelta aterrima Forst. (vorzüglich an dem Stamme von Asperi- folieen und unter dem Laube von Crataegus-Sträuchen) und die kleinen schwarzen Ochetostethus nanus H.Sch. sowie Sciocoris sulcatus Fieb. Diese überwinterten Arten sind in den ersten Frühlingstagen vorherrschend; ausserdem giebt es vereinzelte Stücke von: Corimelaena scarabae- oides L., Bathysolen nubilus Fall, Oymus clavicu- lus Fall., Beosus luscusF., Pachymerus caffer Thunb,, Pineti Hoff., Rolandri L, quadratus Fabr., phoeni- ceus Rossi, Rhyparochromus praetextatus H. Sch,, Camptotelus lineolatus Schill, Lygaeosoma reticu- latum H. Sch., Prostemma sanguineum Rossi, und sehr spärlich guttula Fieb., Coranus subapterus Degeer, Spathocera Dahlmanni Schill., — ferner — aber schon sehr selten — Pyrrhocoris marginatus Kol. (von wel- chem ich nur ein macropt. Exemplar fangen konnte) und Lygaeus apuans Rossi. — Unter den vorjährigen Blättern von Echium und Anchusa lebt vergraben und verborgen: Psacastha exanthematica Scop. | An den freien sonnigen Hügeln tummeln sich im spär- lichen Rasen herum: Macrodema varium Wolff, Tra- pezonotus nebulosus Fall., Peritrechus nubilus Fall. und Geocoris albipennis F., die sich hier meistens beisammen in Gesellschaft finden. Es sind hier zu dieser Zeit vorzügliche Hemipteren und nur in untergeordneter Anzahl Coleopteren-Arten zu finden. Ausser den bereits erwähnten giebt es hier von letzteren überall: Harpalus pieipennis Duft, servus Duft., impiger Duft., die häufigsten und herrschen- den Carabiden dieser Wüste. Ueberall unter trockenem Laube giebt es Cryptieus quisquilius L. in Gesellschaft, ferner vereinzelt jedoch nicht selten: Hister bissexstri- atus Payk., und purpurascens Herbst. An den Gras- halmen und beinahe allen Pflanzenblättern sitzen in manchen 201 Jahren (so z. B. eben im heurigen) unglaubliche Mengen von Myorhinus albolineatus. Ich brauchte heuer nur einige Male mit dem Käfersacke herumzustreifen, um sogleich einige hundert Stücke dieser Art einzufangen. An gänzlich kahlen Stellen spielt Cieindela hy- brida L. in der Sonne und eben hier kriecht und fliegt selbst bei Tage die zierliche Serica holosericea Scop. herum. Im yorigen Jahre fand ich hier Notoxus serri- cornis (?), leider aber hatte ich in Folge des plötzlichen Regens nicht Zeit, eine grössere Anzahl zu sammeln (ich hätte leicht in einer Stunde 50—60 St. zusammenbringen können), am anderen Tage musste ich schon abreisen. Trockene Düngerhaufen beherbergen Familien von 70—80 Stück des Pedinus femoralis L., der auch unter den rosettenförmig ausgebreiteten Wurzelblättern der Ver- bascum-Arten haufenweise nistet. In lebendem Zustande sind alle mit, Mehlstaub blau-weisslich angehaucht, der sich aber leider sogleich abreibt. Auch dieses Thier geht hier und da bei Tage herum und bewegt sich eben so furcht- sam von Laub zu Laub, wie Opatrum pusillum und Micro- zoum tibiale F. Die Luft ist hier so belebend, so trocken, gesund, die Kraft hebt sich mit doppelter Leichtigkeit, dass man trotz des fehlenden Vogelgesanges mit unaussprechlicher Wonne den Frühling geniesst. Gegen Westen, am jenseitigen Ufer der Donau, erheben sich die sanften blauen Berge des Vertes-Gebirges, diesseits (bis Waitzen) das ÜOserhät- Gebirge, welches die Karpathen gegen das Tiefland umfasst; in weiter Ferne — gegen Nordost — ist bei heiterem Wetter das Mätra-Gebirge sichtbar. Die Luft ist durcli die sich entfaltenden Pappelknospen mit balsamischem Dufte erfüllt. Diese Sandstrecke dient als Weideplatz, aber in Folge der vielen Sandhügeln und Mulden kann man halbe Tage herumstreifen, ohne auch nur einen einzigen Menschen oder Sn Hausthier zu erblicken; man ist hier frei in der freien atur. Die Excremente des Viehes beherbergen jedenfalls die allergrösste Individuenzahl der vorhandenen Coleopteren. Besonders drei Arten sind in ungeheuren Mengen vorhanden: Caccobius Schreberi L,, Onthophagus nuchicornis L. und Oniticellus flavipes F. In geringerer Anzahl, 202 aber auch noch massenhaft: der kleine Onthophagus fur- catus L., Aphodius fimetarius L., melanostictus Schm.. — Ferner nicht mehr massenhaft: Onthophagus LemurF., TaurusL., VaccaL., Hübneri, verticornis Laich.; Aphodius prodromus Brahm.; IV-maculatus, subterraneus L., Oxyomus testudinarius F. und recht selten satellitius Herbst. Oben auf dem Sande, neben und in dem Dünger arbeiten mit bewunderungswürdigem Eifer die Arten Ateuchus pius und sacer. Die erstere Art ist im Frühjahre, die letztere im Sommer (Juli-August) vorherrschend. .Stellenweise haust Copris lunaris L. unter dem Dünger. Weiter giebt es hie und da vereinzelt Cra- taegus- und gerade jetzt blühende Prunus spinosa-Stauden, die durch enorme Massen von Cetonia hirtella L. über- säet sind. Aber nicht nur trockene Stellen, auch morast- artige Elecken giebt es hier. Der Untergrund enthält — wie schon erwähnt — beträchtliche Mengen von kohlen- saurem Kalk; wird dieser überwiegend, so lässt er das Wasser nicht durch, und es entstehen seichte Teiche oder sumpfige Mulden. An den sandigen Ufern dieser seichten Gewässer giebt es Cieindela littoralis und Elaphrus riparius. Auf dem Wasserspiegel läuft Gerris thoracica Schumm.’ herum, und im Wasser: Hydroporus picipes F., Eelochares dilutus Er., Berosus aericeps Curt., Helophorus aquaticus L. Die hier aufgezählten Arten sind für diese ‚Gegend in den ersten Frühlingstagen charakteristisch; bis Gödöllö wiederholt sich beinahe fortwährend dasselbe 'entomologische Material. Es sind hier — wie ich schon Anfangs erwähnte — nicht viele Arten, aber desto leichter ist der Ueberblick. Einige wenige andere Arten, die nicht in allen Jahren und auch dann nur vereinzelt und selten zu finden sind, nahm ich in meine Skizze nicht auf; diese gehören in eine Liste, die ich später als Ergänzung zusammenstellen werde. Im Sommer gestaltet sich das Bild viel mannigfaltiger, und im zweiten Theile meiner Beschreibung will ich die Hauptzüge der Sommerfauna entwerfen. Im Sommer werden die Hymenopteren vorherrschend, so wie in den ersten Frühlingstagen die Hemipteren es sind. Kis-Sz.-Miklos (Ungarn), 1. August 1830, FR Beiträge zur Biologie und Psychologie. III. Reizungs- u. Vertheidigungsorgane, Geschlechts- trieb und Gefühllosigkeit bei Insecten, Inssesnn dere Schmetterlineen. Die in den Ent. Nachr., 8. 166 ds. Yahtkangesi- ver- öffentlichte Mittheilung „über "den Duft bei Schmetterlingen“ aus dem „Naturaliste“ von Herrn E.'Lelievre mahnt zur Vorsicht. Bei derartigen Untersuchungen muss man genau acht geben, ob die von einem angefassten Schmetterlinge ausströmenden Düfte aus wirklichen Duftorganen oder von einem, verschiedenen Fugen des Körpers ausfliessenden Safte herrühren. Die Bedeutung dieser verschiedenen Düfte kann nämlich ausserordentlich differiren. Nach den Untersuchun- gen Fritz Müller’s in Itajahy (Brasilien), veröffentlicht in „Kosmos“, 1877, B. 1., S. 260, u. 391 „Jenaer Zeitschr.“ TO Rosmos-“ 1877, B. II.IS: 38, 1878 B# ESS: 187, „Zoolog. Anz.“ 1878, 8. 32 u. s. w., scheint ziemlich zweifellos, dass der aus den Duftorganen oder Duftschuppen strömende Duft der Schmetterlingsmännchen lediglich zur geschlechtlichen Anreizung der Weibchen dient, wie ja auch der der Legeröhre seitlich entströmende Duft des Weibchens wenigstens die Männchen der Spinner (Bombyces) aufs Unzweideutigste herbeilockt, also zu geschlechtlichem Genusse anreizt. Ganz anders verhält es sich mit der übelriechenden Flüssigkeit, welche viele Insecten- aus den Fugen des Tho- rax, der Beine, ja der Fühlhörner ausfliessen lassen, wenn sie angefasst werden; es ist dieses Verfahren ihre ultima ratio. Der solchen Flüssigkeiten eigene schlechte und scharfe Geschmack soll den Feind, einen insectenfressenden Vogel, eine Spitzmaus z. B., abschrecken; er wirkt als Vertheidigungs- mittel, analog der Flüssigkeit des berüchtigten Stinkthieres (Mephites) in Amerika. Dieses Vertheidigungsmittels theil- _ haftig sind bei uns z. B. die Oelwürmer (Meloe), welche fast aus allen Gelenken eine cantharidinartige braune Flüssigkeit, wenn sie angegriffen, fallen gelassen, ja nur geängstigt sind, z. B. durch Einsperren in einem Gläschen, austropfen lassen. Förmliche Vertheidigungsorgane haben die kleinen Malachii, auf den Blüthen häufige Käfer, indem sie rothe scharf- duftende Warzen hervortreiben; ebenso bekannt ist das Ge- puffe des kleinen Bombardirkäfers (Brachynus). "Trotz vieler, namentlich die Canthariden und Carabiden betreffender Beispiele unter den Käfern gehe ich zu den Schmetterlingen über. * Scharfriechende und noch übler 204 schmeckende Flüssigkeit träufeln die angefassten Zygaenen aus den Fugen des Thorax, ja Zygaena Minos und Lonicerae sogar aus der „Fühlerkeule“ (welche diesen Spinnern irriger Weise eine Stellung unter den Schwärmern verschafit hatte), wie ich mich vor Kurzem überzeugt. Spilosoma fuliginosa, menthastri, lubrieipeda etc. vertheidigen sich und stinken auf gleiche Weise. Wie aber die mit klebrigen Haaren besetzten Blätter der Petunien sich gegen das Abgeweidet- werden durch üblen Geruch schützen, während die Blüthe einen köstlichen, die befruchtenden Sphingiden anlockenden Duft entsendet, so verhält es sich auch mit manchen Schmetterlingen. Die Zygaenen z. B. entfalten bei der Brautwerbung (selbstverständlich nur die Männchen) grosse, mit Haaren besetzte und mit Duftsubstanz gefüllte Wülste zu beiden Seiten des letzten Hinterleibsringels und direct über der Genitalienzange. Der von hier ausströmende Duft riecht honigartig. Unsere Hepialus-Arten haben nach einer früheren Mittheilung in den Entom. Nachr. (von Brischke referirt) neben einer duftenden Hinterbeinvorrichtung die homologen Apparate an gleicher Stelle; merkwürdigerweise auch die grossen Morpho-Arten Brasiliens, während sehr viele Tagfalter derartige Duftorgane oder doch einfache Duftschuppen in Taschen oder auf Adern der Flügel besitzen. Wie ich erst vor Kurzem fand, haben die ächten Sphingiden am ersten Hinterleibsringel zwei Duftorgane, wie auch Fritz Müller bei’ einem ihm unbekannten Schwärmer constatirte, und diese Organe entsenden bei Sphinx convolvuli einen sehr krättigen, bei ligustri schwächeren Moschusduft. Bei Anceryx pinastri und Macroglossa stellatarum wollte es mir dagegen nicht gelingen, beim Functioniren jener Dufthaar- büschel etwas herauszuriechen. Die Duftorgane der Sphinx ligustri habe ich mikro- skopisch untersucht, kann aber hier auf eine nähere Be- schreibung derselben mangels beigefügter Zeichnungen nicht. eingehen, verweise vielmehr dieserhalb auf. das neueste Heft der Zeitschrift „Kosmos“, welche die zur Erläuterung nö- thigen Illustrationen beschafft hat. Was aber die von E. Lelievre aufgeführten Fälle von duftenden Thais polyxena und Spilosoma fuliginosa betrifft, so bin ich überzeugt, dass dabei nur vom Gestank des diese T'hiere auszeichnenden scharfen Saftes (Blutes?), nicht aber etwa vom Duft der Duftschuppen die Rede sein kann. Schliesslich erlaube ich mir, eine ganz kürzlich (29. Juli) angestellte Beobachtung 205 über Bewerbung und Geschlechtstrieb bei Liparis dispar mitzutheilen. Ein am Tage vorher ausgegangenes und, weil ungepaart, Tag und Nacht ganz regungslos sitzendes Weib- chen dieses Spinners setzte ich an einen Pfosten des Garten- hauses, um zum wievielhundertsten Male die Paarung der Schmetterlinge genau zu beobachten. Bei der geeigneten Mittagstemperatur brauchte ich denn auch keine fünf Minuten zu warten, als sich schon zwei kleine braune Männchen in gaukelndem Zickzackfluge einstellten, das Gartenhaus um- schwirrten und schliesslich dem Pfosten sich näherten. Andere Männchen, welche mit sehenden Augen das Weibchen hätten bemerken müssen, aber nicht über dem Gartenhause (welches überall offen und nur rebenumrankt ist) hin, sondern eirca \/, Dutzend Schritte vorbeiflatterten, zogen nicht an. Die beiden Bewerber nun taumelten am Pfosten auf und nieder, bis etwa nach eimer Minute der flinkere (dunkler gefärbte) seitlich zu Fusse angerückt kam und unter den dachförmig geschlossenen Flügeln des ganz unbeweglichen Weibchens her den Hinterleib zu dessen ausgestreckter Lege- röhre hinschob, worauf sofort der Zangenverschluss erfolgte. Ich ersah dies Männchen zum Opfer der Wissenschaft, durch- bohrte seinen Thorax in der Mitte mit einer starken Nadel — worauf keinerlei Bewegung erfolgte! — und riss es-daran gewaltsam von dem an seinem Platze festgehaltenen Weib- chen ab. Hierbei wurde das Männchen der beiden letzten Hinterleibsringe nebst Geschlechtstheilen verlustig, indem diese Organe an dem Hinterleibsende des Weibchens hängen blieben. Von der Nadel befreit und auf den Tisch gesetzt, flatterte dies so schwer verwundete Thier, ohne irgend welche Schwäche zu zeigen, im bekannten T'aumelfluge sofort wieder zum Weibchen an die alte Stelle, wo es copulirt war und versuchte mit dem Stummelchen des Hinterleibes die Be- gattung fortzusetzen! Ein Beispiel unwiderstehlichen Ge- schlechtstriebes und grauenerregender Fühllosigkeit gegen organische Störungen. Nachdem dieser Krüppel beseitigt, beobachtete ich weiter. Zwei andere Männchen kamen, wollten aber nicht anbeissen, drückten sich vielmehr auf der Stelle herum, von wo das Weibchen herabgerutscht war und wo es gesessen, ehe es gepaart war. Zehn Minuten, nach- dem sich die Ringel des Männchens losgelöst, vollzogen noch zwei weitere Männchen in gewohnter Weise die Begattung. Harpyia vinula, am Baumstamm gespiesst, zeigte mir nie- mals irgend ein Unbehagen, nicht einmal wird ein Fühler 206 ‚vorgereckt. ‘ Erst, wenn man ‘dem. Thiere durch Wegzerren ‚die Ruhe benimmt, beginnt es zu flattern. Gestochene und so. befestigte ‚Weibchen der Smerinthus-Arten, Spinner und Amphydasis-Spanner lassen sich stets von zufliegenden Männchen. begatten und legen alle Eier. ab. . Hieraus geht u. A. hervor: 1) Das Weib genannter Phalaenen ist passiv willig.zum Paarungsakte, wählt jedoch niemals willkürlich, wie Darwin meint.: 2) Nur der Geruch seiner Genitalien ‚zieht das Männchen an, welches nur der Nase (gekämmte Fühler?) folgt. 3. Der Geschlechtstrieb bildet ein so starkes Band, wie das des Organismus ist, welches die verschiedenen Organe in einem Individuum- zu einheitlichem Wirken ver- anlasst. 4) Nur die Verletzungen oder Störungen der will- kürlichen Ruhe oder willkürlichen Bewegung sind für solche :Instinet-Thiere wirklich unangenehm oder schmerzhaft. Gegen -die Annahme menschlich feinen Gefühls von Seiten über- schwänglicher Thierbeschützer bildet das gemüthliche unein- geschränkte Fortfunetioniren aller unter dem Willen der Phalänen stehender Organe trotz. nach menschlichem Ver- stande furchbaren Körperdevastationen ein nicht wegzuleug- nendes für Physiologie und Psychologie hochwich- tiehtiges Argument. Mainz, 1. August 18380. Wilhelm v. Reichenau. Ergänzung. In No. 13 dieser Nachrichten glaubt W. v. Reichenau über die Entdeckung der Duftvorrichtung von Sphinx ligustri berichten zu können. Diese „Entdeckung“ ist aber bereits älteren Datums,. da F. Müller denselben Apparat bei Sph. ‘Convolvuli, Ligustri u. a. in den Proceed. of the Entom. ‘Soc. of London, 1878 pg. U beschrieb. Weiter möchte ich noch daran erinnern, dass L. Arnhart in den Sitzungsber. der zoolog.-botan. Gesellschaft zu Wien 1879, pg. 54, bei Acherontia Atropos einen sekundären Geschlechtscharakter beschreibt, indem beim J' in der weichen Verbindungshaut zwischen Dorsal- und Ventralplatten des Hinterleibes eine S-förmige Falte liegst, in der sich eine Anzahl in der Ruhe ‚parallel. eingebetteter, in Thätigkeit fächerförmig hervor- gestülpter : Borsten befinden. Arnhart, wohl. unbekannt ‚mit: den Müller’schen Mittheilungen, legt diesem Organ die „Bedeutung eines Kitzelorgans bei der Begattung bei; wahr- -scheinlich ' handelt . es sieh aber) auch hier um eine Duft- “yorkichtüng. 7 \emmais Dr. Bertkau, 207 Tauschverkehr und Kaufgesuche. (NR. Diese Rubrik steht den Abonnenten für Mittheilungen gratis zu Gebote indessen nicht für Verkaufsanzeigen, auch werden die Mittheilungen nicht wiederholt.) Metoecus paradoxus g’ und 9, in diesem Sommer gefangen, vertausche ich nach der Taxe irgend eines Ver- zeichnisses, z. B. von Kricheldorff in Berlin, gegen europäische Käfer nach Auswahl. Dr. F. Katter, Putbus. -80—100 ganz reine Exemplare von Necrophilus subterraneus vom einzigen bis jetzt bekannten : süd- deutschen Fundplatz (Günzburg) hat zu vertauschen Günzburg a. D. Rud. Oberndorfer. Habe zum Tausch abzugeben: .Procerus gigas; Procrustes coriaceus, var. spretus, f. minor, rugosus, var. Foudrasii; Carabus irregularis, intri- catus, depressus, Dalmatinus, 7-carinatus, var. exasperatus, rutilans, nitens, arvensis, clathratus, var. emarginatus, reper- cussus, var. euchromus, var. Herbsti, auratus, monilis, Scheidleri, Preissleri, var. Kollari, var. Illigeri, var. paral- lelus, melancholieus, convexus, gemmatus, Guadarramus, Linnei, silvestris, glacialis, var. Cerisius, var. Baudii, margi- nalis, glabratus, regalis; Calosoma inquisitor, sycophanta; Oychrus attenuatus. | Nordhausen a. Harz. °C. Angelrodt. Anzeigen. Lepidopteren-Sammlung, enthaltend: 455 Species Papilioniden, 125 do. Sphingiden, 223 do. Bombiciden, des europäischen 554 do. Noctuen, Haunengebiets, 335 do. Geometrae, sehene Species, ent. 191 do. Pyraliden, haltend yon) Lapp- 264 do. Tortrieiden, | [and und Russland. . 500 do. Tineina, Ri 2650 Species, von mehr als 7000 .Exemplaren, nebst diesen 400 Species Exoten von 1000 Stück, die seltensten Papiliones enthaltend, in drei grossen Kästen, jeder von 42 grossen Einschubkästen mit Glasdeckeln, steht zum Verkauf beim Oberförster Karl Bernard zu Vacikov, Post und Bahnstation Breznitz in Böhmen. 208 Hannover, 1. August 1880. ua: Meinen geehrten Abnehmern zur Nachricht, dass ich nunmehr durch anhaltendes Ansammeln von Rohmaterial in +» den Stand gesetzt bin, jeden Auftrag von Torfplatten, 27 cm /11 cm / 1 cm, zum Auslegen von Insectenkästen prompt zu effectuiren. Es wird nur I. Qualität abgegeben, wofür ich mir ab hier per 100 Stück 5 Mark berechne. ‚Die Platten werden mittels eigens dazu construirter Maschine ‚genau gleichmässig und staubfrei hergestellt. Gefälligen recht vielen Aufträgen harrt Ludw. Dismer, Knochenhauerstr. 13. 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Das & des Iehn. diseriminator Wsm. Gravenhorst war ohne Zweifel der Ansicht, dass zu seinem luctatorius, dessen zahlreiche männliche Individuen bekanntlich nicht bloss verschiedenen Ichneumon-, sondern auch Amblytelesarten angehören, nur ein solches 2 gehören könne, dessen Hinterleib wie bei den J' nur gelb und schwarz gefärbt ist und keine gelben oder weissen Flecke auf den letzten Segmenten hat. Er hat nun auch ein dieser Ansicht entspre- chendes & beschrieben, von dem er ein von Roentgen frag- lich bei Niesky gefangenes und ein zweites, ihm von Besser aus Volhynien gesandtes Exemplar vor sich hatte. Letzteres existirt nach Wesmael (Rem. cerit. p. 51) nicht mehr in Gravenhorst’s Sammlung, und es muss vorläufig dahin gestellt bleiben, ob es mit ersterem identisch ist. Dieses erhielt Wesmael zur Ansicht, der es für eine besondere Art er- klärte, und in den Rem. crit. (l. ec.) als Ichn. diseriminator beschrieb, nachdem er bemerkt hatte, dass er ein ähnliches, aber etwas grösseres Exemplar von mir erhalten habe.!) Es kann also bezüglich der richtigen Erkenntniss des 2 dieser Art meinerseits kein Zweifel bestehen. Ein dazu gehöriges g' ist aber weder von Wesmael selbst, noch von einem andern Autor bisher beschrieben worden. Obwohl die f' des Gravenhorst’schen luctatorius, so- 1) Dieses wieder zurückerhaltene Exemplar habe ich am 29. 5.- 48 in Chur an der Halde von St. Luzi gefangen; es stammt also nicht aus München, wie man nach Wesmaels Notiz vermuthen könnte, 210 weit selbe bisher gedeutet wurden, zu @ eehören, welche auf den letzten Hinterleibssegmenten gelbe oder weisse Flecke haben, so ist doch mit grosser Wahrscheinlichkeit anzu- nehmen, dass unter »denselben auch das 5 des diseriminator sich befinden könnte. Ehe ich die Färbung der Hinterfüsse und des Flügel- mals nach ihrem Werthe richtig zu beurtheilen wusste, hatte ich 3 ohne Zweifel zusammengehörige J als I. Iuctatorius Gr. Var. 7 bestimmt!) und besonders wegen der stark aus- gebildeten gelben, nicht in’s Rothe übergehenden Färbung der auf den Stiel folgenden nächsten Hinterleibsringe und des bei den beiden grösseren Exemplaren schön eitronengelben Schildehens für die zu stramentarius gehörigen 5 gehalten. Nachdem ich mich von meinem Irrthume überzeugt und die zuı letzterer Art mit mehr Wahrscheinlichkeit gehörigen f kennen gelernt hatte, war ich in Verlegenheit, mit welchem @ ich nun diese J‘ verbinden sollte. Unterdessen hatte ich zu dem eben erwähnten $ des discriminator ein prachtvolles zweites aus der Puppe eines Schillerfalters von Starnberg gezogen und ein drittes aus einer eben solchen, aus Nürn- berg stammenden Puppe gezogenes von dem Insectenhändler H. Korb erhalten, ebenso auch noch ein ohne Zweifel zu obigen 3 gehöriges viertes 9° gefangen. Diese 5 9 und 4 d' zeigten nun eine auffallende Uebereinstimmung a) in der bei den Arten dieser Gruppe seltenen Veränderlichkeit der Farbe des Flügelmals, b) in der Farbe der Hinterfüsse, c) in der Entwickelung der gelben Thoraxlinien, d) in der vorherrschenden Breite des oberen Mittelfeldes des Meta- thorax. Dagegen erschienen mir wieder bedenklich: a) die verhältnissmässig geringe Grösse der J'im Vergleich zu den 9, b) die stark eingeschnürten Hinterleibsringe der ersteren, c) dass bei den g' die gelbe Farbe am. Hinterleibe mehr, an den Hüften aber weniger entwickelt ist, als bei den 9, d) die Zucht eines J aus Vanessa urticac. Alle diese Be- denken zusammen aber scheinen mir nicht von solchem sewichte zu sein, um die Zusammengehörigkeit der beiden Geschlechter als unmöglich „oder auch nur unwahrscheinlich annehmen zu lassen. Ist namentlich das Vorkommen eim und derselben Art in Apatura und Vanessa gar nicht so 1) Soweit halte ich meine Bestimmung auch jetzt noch für richtig, wenn auch anzunehmen ist, dass Gravenhorst noch die eine oder andere ähnlich gefärbte Art mit dieser Varietät verbunden hat. 211 unannehmbar, so würde sich gerade daraus die verschiedene Grösse erklären lassen und werden bei einer grösseren An- zahl von Exemplaren beider Geschlechter ohne Zweifel erössere und kleinere eines jeden gefunden werden. Da diese Art auch nicht in die zweite Gruppe Wesmaels gehört, so können auch die Geschlechtsunterschiede in anderer Weise hervortreten als bei dieser. Wenn ich also auch die Berechtigung der hier vor- genommenen Verbindung als noch nicht über allen Zweifel erhaben hinstellen muss, dürfte sie doch vorläufig ange- nommen werden, und da ich wenigstens darüber nicht zweiielhaft bin, dass die hier zu einer Art zusammengefassten 4 männlichen Exemplare wirklich eine solche bilden, will ich selbe in eine auf dieses Geschlecht beschränkte Diag- nose zu fassen und näher zu charakterisiren versuchen: Niger, parum nitidus, cano aut cinereo pubescens, ore, elypeo, facie ex parte, puncto aut macula articuli basalis antennarum, Iinea ante et infra alas, squamulis totis aut ex parte, scutello et abdominis segmentis 2—4 flavis, gastro- coelis et margine postico segmenti quarti, rarius maculis dorsalibus illorum segmentorum fuscis, plerumque maculis 2 postpetioli fulvis, pedibus flavis, ex parte fulvescentibus, conis et trochanteribus nieris, illis antieis interdum puncto flavo, femoribus anterioribus ex parte, postieis basi excepta” totis, apice, tibiarum posticarum et articuli ultimi tarsorum posticorum niegris, alis fusco-hyalinis, basi fulvescentibus, stigmate fusco aut testaceo. Long. 13—16 mm. Das etwas düstere, elanzlose, fast holzartig aussehende Gelb des Hinterieibes, die Ausbreitung desselben über einen grossen Theil des vierten Segments, die meistens vorhandenen rothgelben Seitenfleckchen des Hinterstieles und die ziemlich starke Einschnürung der mittleren Segmente zeichnen diese Art unter denen mit gelben Hinterfüssen und schwarz- geflecktem Gesichte besonders aus. Kopfschild und Oberlippe sind gelb, zuweilen zeigt ersterer in der Mitte einen braunen Punkt (1) oder oben einen braunen Querstrich (2, 3), und letztere in der Mitte der Basis einen braunen Fleck (1), die Kiefer sind entweder ganz dunkelbraun (3) oder mit einem grössern oder kleinern rothen oder gelben Fleck verschen (1, 2, 4; die 3 Mittel- glieder der Kiefertaster sind gelb; das Gesicht ist entweder gelb mit einem vom Oberrand herabsteigenden Längsstrich (2), an den zuweilen ein Querstrich sich anschliesst, der mit 212 dem Querstrich am Oberrande des Kopfschildes parallel läuft und durch 2 Seitenstriche mit demselben zu einem queren länglichen Viereck sich verbindet (3), oder es breiten sich Längs- und Querstrich mehr aus, so dass nur noch die breiten Augcenränder und 2 Flecke unter den Fühlern gelb bleiben (4, wo der rechte Fleck mit den Augenrändern ver- bunden, der linke davon getrennt ist), oder es entsteht ein grosser, nach unten etwas geschmälerter schwarzer Fleck, der sogar ein wenig auf den oberen Rand des Kopfschildes übertritt und oben 2 kleine gelbe Punktflecke einschliesst (1). Die Fühler sind schwarz, das erste Glied hat unten einen kleinen rundlichen, nahe an der Spitze gelegenen (4) oder einen grösseren länglichen gelben Fleck (1, 2, 5), zuweilen (2) zeigt auch die Unterseite des zweiten Gliedes eine röthlichgelbe Färbung. Vor den Flügeln steht eine nach vorne zugespitzte, bei einem Exemplar (2) fast bis an den Vorderrücken reichende gelbe Linie; eine ähnliche, vorn und hinten verschmälerte steht unter den Flügeln, und zuweilen hat auch der Hals oben 2 gelbe Flecke (1); das Schüpp- chen ist entweder nur vorne gelb, hinten roth, an der Basis braun (1) oder gelb mit brauner Basis (@) oder ganz gelb und dann dieses Gelb nebst den Thoraxlinien sehr bla: Ss, fast weiss (2, 4); das Schildchen ist entweder schön eitronen- (1, 3) oder strohgelb (2, 4). Das erste Hinterleibssegment ist nur bei einem Exemplar (3) ganz schwarz, die 3 andern haben am Hinterrande beiderseits ein rotheelbes Fleckchen, Segment 2 und 3 zeigen ein eigenthümliches mattes, holz- artiges, 4 ein mehr in’s Rothe übergchendes mit mehr (2) oder weniger ausgebreitetem schwarzen Hinterrande, zu- weilen (1) verdüstert sich die ganze Färbung in ein schmutziges Rothbraun mit schwarzbraunen Flecken (1), was eine An- näherung an die weibliche Färbung ist; auch die ziemlich grossen, ganz denen der 2 entsprechenden Rückengruben sind mehr oder weniger schwarz gefärbt. Hüften und Schenkelringe sind schwarz, letztere am Ende roth, die Vorderhüften zuweilen (3, 4) mit einem gelben Punkt ver- sehen; Vorder- und Mittelschenkel sind gelb oder röthlich, hinten mit grossem länglichen, schwarzen Mittellleck ver- sehen, der an den ersteren sich nur um den Vorderrand, an den zweiten meist auch um den Oberrand herumbiegt und bei einem Exemplar (4) die ganze Mitte des Schenkels ringsum einschliesst, die Hinterschenkel sind schwarz mit stark über den Gelenkrand ausgedehnter rothgelber Basis; 213 Schienen und Füsse sind gelb, an den Hinterbeinen die Spitzen der ersteren schwarz, die Spitzen der ersten 2 (1, 3), 3 (2) oder 4 (4) Fussglieder mehr oder minder deutlich roth oder rothbraun, die Endhälfte des letzten immer, selten auch (4) die Spitze des letzten Gliedes der vorderen Füsse dunkelbraun gefärbt. Die Flügel sind ziem- ich schmal und langgestreckt, bräunlich getrübt, die Adern dunkelbraun, der Vorderrand von der Wurzel weg roth, diese selbst ebenso mis kleinem gelben Fleck, das Flügel- mal ziemlich schmal und langgestreckt, bei einem Exemplar (2) blass gelbbraun, bei einem andern (4) dunkelbraun, vorne mit hellem Streifen, bei den beiden übrigen (1, 3) schwarz- Kraune — Das obere Mittelfeld des Metathorax ist viel breiter als lang, tonnen- (1) oder halbeiförmig (2, 3), die Leisten manchmal theilweise undeutlich (4), die beiden Seitenfelder nur bei einem Exemplar (3) deutlich getrennt, bei den andern undeutlich oder ganz verschmolzen. Der dritte und vierte Hinterleibsring sind entschieden breiter als lang. Die dritte Bauchfalte ist bald mehr bald weniger stark ent- wickelt. Die hier beschriebenen Exemplare stammen von folgenden Fundorten: 1) Tegernsee, am Wege nach Gmund den 15. 7. 54. 2. München, zwischen 3. und 6. 7. 55 aus einer Puppe von Vanessa urticae geschlüpft, die ich in Hessel- lohe gefunden hatte. ö. Schleissheim bei München den 29. 6. 65. 4. Chur, am Wege nach Maladers den 6. 7. 48. nınnn Ann Eine Exceursisn in die Berge von Talysch. 188%. Von Hans Leder. T: Ich hatte den Winter über und, so viel es der ewige Regen erlaubt hatte, auch das Frühjahr in den Umgebungen von Lenkoran gesammelt. Aber während die Wintermonate in mir die allergrössten Hoffnungen erregt hatten, sah ich mich jetzt um so mehr enttäuscht, je näher wir dem Sommer kamen. So lange es noch Niederschläge gab, war das ganze Tieland ein einziger grosser Sumpf; kaum aber hörten diese auf, als es unerhört schnell austroeknete. Ich hatte mich auf das Erscheinen der Blüthen gefreut, mich aber auch hierin gewaltig geirrt. Es blühten von Gesträuchen blos 214 Crataegus und Mespilus, aber beide enthielten fast gar nichts. Andere Blumen und niedere krautartige Pflanzen erschienen nicht und ich konnte mich gar nicht genug wun- dern über die Dürftigkeit der niederen Flora bei der Ueppigkeit und Pracht der Wälder. Freilich erscheinen diese Wälder bei näherer Bekanntschaft nicht mehr so herrlich, sondern werden sogar recht monoton. Es sind nur wenige Arten, die sie bilden; wahrhaft maassgebend nur 2 Bäume: Quereus laurefolia und Parottia persica, von denen die erstere fast durchwegs durch herrliche Exemplare vertreten ist, die eine Höhe erreichen, wie ich sie niemals noch anderswo an Bäumen beobachtet habe; die andere Art bleibt kleiner, ist aber dafür buschiger und erinnert mehr an die Buche, welche sie im Tieflande auch vertritt. Das Unterholz bilden verschiedene Gesträuche, charak- teristisch aber sind für diese Schicht die undurchdringlichen Dschungeln von dornigem Smilax und wildem Wein, dem sicheren und beliebten Aufenthalte der wilden Schweine, die hier sehr zahlreich sind; gelegentlich aber dienen sie auch dem Tiger oder Panther. Brombeerhecken und schliess- lich ein hartes breitblättriges Gras bilden die untersten Schichten. Alle Stämme sind bis hoch hinauf mit dichten Moospolstern überdeckt und von den Aesten und Zweigen hängen Bartflechten in mehreren Fuss langen Strähnen „herab. Man sollte wohl glauben, dass solche Lokalitäten von. Insekten aller Ordnungen wimmeln müssten, besonders wenn man sich noch hinzudenkt, wie hier die Holzwirth- schaft betrieben wird, die zur Folge hat, dass nicht nur Aeste und gespaltenes Holz, sondern unzählige Stämme kreuz und quer in allen Stadien der Verwesung durch ein- ander liegen. Nun ja, es ist wahr, ich glaube eine nicht unerhebliche Zahl, besonders Käfer, gesammelt zu haben, unter denen sich gewiss gar viele neue Formen bei näherer Untersuchung herausstellen werden; aber das, was ich erwartete, fand ich nicht, und der Gesammteindruck, den ich nicht nur allein von dem Insektenleben, sondern über- haupt empfangen habe, ist -der der Dürftigkeit, ebensowohl in Bezug auf Formen, als auch — und noch viel mehr — auf die Zahl der Individuen. Das ist selbstverständlich keine unumstössliche Regel, die nicht mancherlei Ausnahmen auswiese; aber ich spreche hier vorzüglich vom Standpunkte des praktischen Sammlers. Doch bin ich von meinem eigentlichen Thema abgekommen. 215 Das Tiefland bot mir nichts mehr, das ich nicht schon und viel zahlreicher im Winter angetroffen hätte; dafür lagen die nahen Berge um so einladender vor mir, nach denen ich schon so manchen sehnsüchtigen Blick geworfen. Am 3. Juni endlich brach ich dahin auf. Ich hatte einen jungen Perser als Diener angenommen; ausserdem begleitete mich der Eigenthümer der Pferde, jedoch nur bis zu meinem ersten Standquartier, da ich wegen weiterer Lieferung der- selben insofern gesichert war, als mir ein offizielles Papier von Seiten des Kreishauptmannes das Recht gab, Pferde und überhaupt alles sonstige unbedingt Nothwendige, wie Quartier, Nahrung ete. von den Ortsvorstehern, selbstver- ständlich gegen entsprechende Bezahlung, zu verlangen. Schon dieser erste Tag gab mir einen vollständigen Einblick in den Zustand der hiesigen Wege. Sobald wir das Tief- land durchschritten hatten und in die Vorberge eintraten, war es überhaupt bald so ziemlich aus mit dem, was man Wege nennen kann. Hier und da bezeichneten kurze schmale Fusssteige die Richtung, an anderen Stellen folgte man Wildspuren oder den Wegen, die sich das Vieh durch das dichte Unterholz gebahnt, wieder an andern Stellen sah man gar keine Spuren mehr, denn alles war überwuchert von hoch emporgeschossenen dichten Farrenwedeln. Glück- licherweise traf man immer von Zeit zu Zeit Leute oder einzelne Waldwohnungen an, mit deren Hülfe man sich wieder zurecht finden konnte. Gegen Abend dieses Tages erreichten wir nach Ueberschreitung einer sehr steilen, mit schönen Buchen dicht bestandenen Höhe, das Thal der Lenkoranka. Es stand hier ein kleines Blockhäuschen, bei welchem wir zu übernachten beschlossen. Obwohl wir den ganzen Tag im Walde geritten waren und wohl ein Drittel des Weges zu Fuss gemacht hatten, war mir doch gar nichts begegnet, das mich als Entomologen besonders interessirt hätte. Kinige anscheinend günstige Siebestellen mussten unbeachtet bleiben, hie und da schwirrte eine Cetonia um unsere Köpfe, oder sass ruhig ein Morimus (scheint mir vom kaukasischen M. verecundus etwas abzu- weichen) am Wege. Libellen gaukeln hin und her, und die überall gemeinen Fliegenarten wurden uns und unseren Thieren lästige. Von Schmetterlingen fast gar nichts zu sehen ausser einigen gewöhnlichen Pieris- oder Vanessa- Arten. Ich hatte auf diesem meinem ersten Nachtquartier 216 gleich Gelegenheit, verschiedene Reiseunannehmlichkeiten kennen zu lernen. Erst hatte ich mich im Freien einge- richtet und dicht neben mir ein Feuer angezündet, um die Stechmücken abzuhalten; bald aber zwang mich ein Gewitter, unter das vorstehende Hausdach zu flüchten: obwohl ich nicht unmittelbar auf der Erde, sondern auf über Quer- hölzern liegenden Brettern lag, so konnte ich doch die ganze Nacht nicht schlafen wegen der ungcheuren Menge von Flöhen und Wanzen, die mich ohne Unterlass peinieten; ausserdem reenete es auf meine Füsse, was mich indess allein weniger gestört: hätte. Am nächsten Morgen brachen wir früh auf. Es war ziemlich kühl. Der Weg führte am linken Ufer der Lenko- ranka, an der Böschung des steilen Berges fort und war wieder sehr schlecht und beschwerlich. Immer steil bergauf und bergab, oft so schmal, dass das Gepäck rechts und links anstiess, während dem Reiter die niederhängenden Aeste gefährlich wurden, so dass man meist zu Fusse gehen musste. Später eine es im Bette des Flusses selbst fort, weil die Ufer zu felsig und unpassirbar wurden, immer von einer Seite auf die andere durch das Wasser. Endlich hob sich der Weg wieder .auf der linken Seite bedeuten! in die Höhe. Ich hielt dort, eine kurze Rast und fand bei dieser Gelegenheit unter trockener Buchenrinde eine neue lang- gestreckte und schön. gezeichnete Form eines Rindenkäfers (bei Endophloeus), unter noch feuchter Rinde einen grossen Euplectus. Später kamen wir auf freie sonnige Stellen mit üppigem Graswuchs, auf denen sich viele Schmetterlinge tummelten, doch fiel mir nichts Besonderes auf. Auf den Blüthen des hier häufigen Cratacgus traf ich nur Öetonia aurata und einen Omophlus. Bald "darauf singen wir auf das rechte Ufer über.und stiegen immer höher und höher, meist so steil, dass auch hier Reiten unmöglich war. Neben dem Wege sah ich hier die ersten Caraben, eine der vielen Formen von ©. Calleyi, ebenso den schon erwähnten Mori- mus. Nachdem die Höhe endlich erreicht war, betraten wir ein Plateau, auf welchem das erste Ziel meiner Reise, das Dorf Lirik gelegen ist und das wir auch bald erreichten. Der Ortsvorsteher war vorher schon von meiner Ankunft unterrichtet durch seinen Bruder, den wir im Walde ge- troffen hatten. Wir fanden deshalb die Leute mit dem Auf- räumen und dem Herrichten einer Art finstern Gemaches beschäftigt, das als einzige Oeffnung eine schmale Thür 217 hatte. Nach der andern Seite zu befand sich ein fest ver- rammeltes kleines Fensterchen, und als ich nach der Ursache dieser Maassregel fragte, erfuhr ich sogleich, dass ich mich an einem Orte befand, in welchem Vorsicht nach jeder Richtung hin kein überflüssig Ding ist. Einer traute hier dem andern nicht. Vor erst kurzer Zeit waren Diebe durch das besagte Fensterchen eingebrochen und hatten hier auf- geräumt. Bei einer andern Gelegenheit wurde in demselben Gemache der damalige Dorfrichter, der ältere Bruder des jetzigen, aus Rache, wie es scheint, todtgeschlagen und ein jüngerer Bruder lebensgefährlich verletzt. Mein biederer Wirth und gegenwärtiges Dorfoberhaupt, Maschadi Mamali, Maschadi Husen-ogli lebte deshalb in beständiger Angst und Sorge um sein theures Leben, denn er war sich bewusst, dass, wenn der Beinzichtigte, dessen Prozess eben beim Kreisgerichte verhandelt wurde und gegen den er der An- kläser und Hauptzeuge war, freikommt oder nur auf eine kürzere Dauer verurtheilt wird, es um ihn selbst schlecht bestellt sei. Andererseits sah ich wiederholt die heftigsten Scenen sich während meiner kurzen Anwesenheit abspielen, wenn Leute, Männer sowohl als auch Weiber, blutig und zerschlagen mit lautem Schreien ankamen, um die Hülfe des Starschina, als erster Instanz, in Anspruch zu nehmen, oder sich auf das leidenschaftlichste beklagten, wenn etwa ein schlecht gehütetes fremdes Stück Vieh auf ihren Grund und Boden gerathen war. Anfangs war ich mit meinen Wirthen so ziemlich zufrieden, denn sie gaben willig, was ich verlangte; gar bald aber versuchten sie die dem Charak- ter ihres Volkes eigenen Kunststückchen. Sie gaben vor, dies oder jenes nicht zu haben, z. B. kein Mehl, um Brod zu backen, keine Butter u. dgl., und verlangten Geld, um solches zu kaufen, während ich doch wusste, dass alles im Ueberfluss vorhanden sei; oder sie gaben weniger, als ich verlangte und in schlechterer Beschaffenheit, in dem Glauben, ich werde es nicht merken und für voll und gut bezahlen. Ueberhaupt muss man sich im Umgange mit diesen Menschen an Lüge und Trug gewöhnen und stets gefasst sein, ein Opfer ihrer kleinlichen Habgier zu werden. Im Ganzen kam ich indess gut aus, einige Auftritte abgerechnet, wo ich allen Ernst aufbieten musste, um meinen Willen durch- zusetzen. (Fortsetzung folgt.) 218 Ueber ausserordentlich zahlreiches Auftreten von Phryganiden berichtet Dr. Hagen im Canad. Entom. No. 6, pg. 108, nach der Mittheilung von Hrn. W.F. Basselt in Waterbury Conn. folgendermaassen: „Die Inseeten sind augenblicklich in Birmingham am Housatonie - Fluss so häufig, dass die Einwohner ihre Häuser so dicht als mög- lich geschlossen halten müssen.“ Die betreffende Phry- ganide ist Brachycentrus fuliginosus. Dr. Hagen fügt hinzu, dass die europäische Art B. subnubilus gleiches Auftreten zeigt und in Russland oft schädlich ist. Tauschverkehr und Kaufgesuche. Diese Rubrik steht den Abonnenten für Mittheilungen gratis zu Gebote indessen nicht für Verkaufsanzeigen, auch werden die Mittheilungen nicht wiederholt.) Gute europäische Lepidopteren werden zu civilen Preisen gegen Baar gekauft, ev. selbst gezüchtete Arten, besonders Jaspidea celsia, in Tausch gegeben. A. Grunack, Geheimer Registrator, Berlin, Friedrich-Str. 74. Ich habe eine kleine Partie gut praeservirter nnd theilweise bestimmter hiesiger „Hemiptera” abzugeben gegen richtig bestimmte dieser Ordnung oder Käfer. | R. Helms, Greymouth, New-Zealand. Der Unterzeichnete hatte in dem grossen Carus’schen Jahresberichte über die Fortschritte der gesammten Zoologie das Referat über „Microlepidopteren“ für den ersten Jahrgang 1879 übernommen. Er wird in der Folge den Bericht über die sämmtlichen Lepidopteren mit Ausnahme der Tagfalter (das Referat behält Herr Dr. Dewitz in Berlin) schreiben. Die Bitte geht also dahin: „Sende man mir die Ab- handlungen, welche im Jahre 1880 erschienen sind, zum Excerpiren ein.“ Wo es gewünscht wird, erfolgt portofreie Zurücksendung. Grössere Zeitschriften habe ich hier in Zürich, aber gerade kleinere Abhandlungen in Local-Jour- nalen fehlen meistens. Gewissenhafter Verwendung sei man. versichert. Heinrich Frey, Professor der Medizin, Zürich. Jasp- celsia L. ex 1. 1880 hat auch im Tausch ab- zugeben gegen andere Europäer F. Thurau, Berlin O., Holzmarktstr. 3. 219 Zur Vermeidung zweckloser Correspondenz theile ich mit, dass die sewöhnlicheren Arten europäischer spee. deut- scher Käfer unter meinen mehr als 20 000 Stück Doubletten zahlreich vertreten sind und dass ich den immerhin nicht zu häufig gefangenen Metoecus deshalb gegen gemeine Spe- cies auszutauschen nicht gesonnen bin. Dr. F. Katter. Anzeigen Griechische Käfer, frisch und rein, ca. 460 Arten in ca. 950 Exempl. verkauft im Ganzen oder in Centurien 70—80 Arten (100 Exempl.) 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Exempl. des Plinthisus convexus Fieb. und die Larven dieser Art. — Reitter, Entgeenung. — Herber, Anoxia villosa Fabr. — Anzeigen. Naturforscher-Versammlung zu Danzig, 1850. 1. In der ersten Sitzung der entomologischen Section theilte Hr. Professor Zaddach, der mit Hrn. Hauptlehrer Brischke die Blattwespen bearbeitet, einige Bemerkungen mit, die er bei Bearbeitung der ihm von Hrn. Brischke ge- lieferten Berichte über die Zucht von Blattwespen ge- macht hat. Es handelt sich dabei um Arten der sehr um- fangreichen Gruppe der Nematiden. Bemerkenswerth sind zuerst solche Arten, die im aus- gebildeten Zustande kaum von einander zu unterscheiden sind, als Larven aber sehr von einander abweichen, wie dergleichen aus der Gattung Lophyrus schon längst bekannt sind. Sehr gemein ist Nematus fulvus Hrt. oder croceus Dhlb. von rothbrauner Grundfarbe, mit mehr oder weniger schwarzen Flecken an der Rückenseite. Die auf glatt- blättrigen Weiden lebende Larve ist hell bläulich-grün, die 3 ersten und die 3 letzten Segmente sind aber ziegel- roth; ausserdem ist der Körper mit schwarzen Punkten be- streut, die an jeder Seite 4 Streifen bilden, der Kopf ist schwarz und auf dem letzten Segmente liegt ein schwarzer Flecken. Nun hat Hr. Brischke auf der Rothbuche Larven ge- funden, die von jenen sehr verschieden schienen, da sie zwar auch grün und mit schwarzen Punkten bestreut waren, aber durchaus der orangen Farbe an den vordersten und hintersten Segmenten und ebenso des schwarzen Fleckens auf dem letzten Segmente entbehrten und einen bräunlichen Kopf hatten. Aus diesen Larven wurden zwei Male Wespen er- 250 zogen, die einer bestimmten Abänderung von Nematus cro- ceus fast vollkommen gleichen. Höchstens könnte man an N. fagi das Flügelgeäder an der Unterrandader etwas dunkler. finden, doch ist auch dieser Unterschied sehr gering. Ebenso hat Hr. Cameron in Glasgow eine Art Nematus cadderensis beschrieben, deren Imagines sowohl von Snellen van Vollenhoven als von dem Vortragenden als Nem. eroceus bestimmt wurden, obgleich sie aus Larven erzogen waren, die auf Weiden und Birken vorkommen und von den Larven von N. croceus sehr verschieden sind. Sie sind zwar auch grün mit schwarzem Kopfe und schwarzen Flecken an den Seiten, aber sie haben statt der orange gefärbten vorderen und hinteren Segmente jederseits eine Reihe orange gefärbter Flecken, so dass sie wieder den Larven von Nematus melanocephalus sehr ähnlich sind. Wir haben also in diesem Falle gleiche Wespen aus 3 verschiedenen Larven. Ein ähnliches Verhältniss findet zwischen den Arten Nem. togatus Zin. und Nem. vesicator Br. statt. Die letztere Art ist viel häufiger und variirt mehr. Gewisse Abände- rangen des weiblichen Nem. vesicator sind von den Weibchen desNem. togatus nicht zu unterscheiden, während dieMännchen mehr von einander abweichen, da sie bei N. togatus den Weibchen ganz ähnlich, bei N. vesicator aber viel dunkler gefärbt sind. Die Larven beider Arten weichen aber nicht nur in der Farbe, sondern sogar in der Lebensweise von einander ab, da die Larve von N. vesicator grosse blasige Gallen auf olattblättrigen Weiden bildet, während die Larve von N. togatus frei auf Haseln lebt. In solchen Fällen kann man wohl annehmen, dass die Larven einer Art auf andere Futterpflanzen gedrängt unter dem Einflusse der anderen Nahrung ihre Farbe geändert haben, dass aber die Veränderungen nicht tief genug ge- drungen sind, um sich auch auf die Imago schon zu er- strecken. Bei N. vesicator musste freilich noch angenommen werden, dass die Eigenschaft, Gallen zu bilden, sich bei ihnen nur auf die Weiden, nicht aber auf Haseln erstrecke. Etwas schwieriger schon sind die Fälle zu erklären, in denen die Larven gleich, die ausgebildeten Thiere verschieden sind. Ein solcher Fall scheint vorzuliegen bei Nematus umbripennis Ev. und N. miniatus Hrt. (Zetterstedti Dhlb.). Die Wespen sind sehr verschieden schon in der Grundfarbe des Körpers, die bei umbripennis bräunlichgelb, bei miniatus zinnoberroth ist, ferner im der Farbe der Flügel, die bei 231 letzter Art klar, bei ersterer bräunlichgelb sind, und selbst in der Länge der Fühler. Die auf Pappeln vorkommenden Larven müssen aber so ähnlich einander sein, dass Herr Brischke sie nicht unterschied und jedes Mal erstaunt war, wennerN.umbripennis erzog, während er miniatus erwartete. Auch die Larven von xanthogaster Först. (piliserra Thoms.) und jugicola Thoms. sind einander sehr ähnlich, wenn schon nicht vollständig gleich, da die Larve von Jugicola schon etwas grösser ist als diejenige von xanthogaster. Eine zweite Reihe von Bemerkungen des Vortragenden bezog sich auf das Verhältniss der Arten N. vesicator Brem. und N. viminalis Lin., welche beide auf glattblättrigen Weiden Gallen bilden. Beide Arten sind von einander so verschieden, dass sie zu verschiedenen Gruppen der Gatt. Nematus ge- hören, und ebenso verschieden sind ihre Gallen. Diejenigen von vesicator sind blasig, unregelmässig, sitzen der Haupt- rippe des Blattes an und dehnen sich gewöhnlich von da bis zum Seitenrande des Blattes aus, die Gallen von N. viminalis sind erbsengross, kuglig, und an einem Punkte irgend einem Blattnerven an der Unterseite des Blattes auf- sitzend. Hr. Brischke hat beide Arten mehrfach erzogen. Es liegen z. B. die Resultate von 4 Zuchten des N. vesicator aus eingesammelten Gallen dieser Art vor. Dabei ist nun die Thatsache auffallend, dass in allen Fällen neben vesicator in ebenso grosser Zahl auch viminalis erzogen wurde, also neben 77 St. der ersten Art nicht weniger als 83 St. der zweiten Art. Es ist also die Frage, wo sich die Larven und Puppen der zweiten Art verborgen haben können? Denn die Möglichkeit, dass mit den Gallen von vesicator auch diejenigen von viminalis eingesammelt werden konnten, ist bei der Erfahrenheit und Sorgfalt des Hrn. Brischke ganz ausgeschlossen. Man könnte denken, dass die fremden Larven sich äusserlich an den Gallen verborgen hätten, wie man z. B. aus Gallen von Teras terminalis eine ganze Sammlung verschiedenartiger Insekten ziehen kann, das ist aber sehr unwahrscheinlich, da die Gallen von vesicator aussen glatt sind und wenige Schlupfwinkel- darbieten, und ebenso unwahrscheinlich ist es, dass die Larven von vimi- nalis innerhalb der weiten Gallen der anderen Art Schlupf winkel gefunden hatten, da dann die Gallen schon Oeff- nungen gehabt haben müssten, und Herr Brischke diese schwerlich gesammelt hätte Nach Ausschluss aller dieser Erklärungen würde aber nur die Deutung übrig bleiben, 232 dass die Larven von viminalis als Ingquilinen in den Gallen von vesicator gewohnt hätten. Diese Annahme ist aber allerdings kühn, und wenn daher die Sache bisher als unaufgeklärt angesehen werden muss, so soll diese Mit- theilung dazu dienen, andere Beobachter auf das merk- würdige Verhältniss der beiden Arten zu einander aufmerk- sam zu machen. Bei diesen Zuchten waren nun ferner viele Thiere sehr viel kleiner als gewöhnlich, und zwar kamen bei der Hauptart vesicator auf 77 erzogene Stücke 65 ausgewachsene und 12 kleine, von denen mehrere nur die halbe Länge, also kaum den 8. Theil der Körpermasse gewöhnlicher Thiere erreichten; bei dem mit jenen erzogenen Nem. viminalis waren von 83 Thieren nur 21 Stück ziemlich ausgewachsen und 62 mehr oder weniger, z. Th. sehr verkümmert, ebenfalls bis zur halben Länge gewöhnlicher Grösse. Dies Verhältniss spricht, wie man sieht, auch dafür, dass die Thiere von N. vimimalis sich nicht in ihrer natürlichen Lage befanden. Durchgängig erscheinen die kleinen Thiere am Rumpfe (nicht an den Beinen), je kleiner sie waren, desto dunkler gefärbt, so dass die kleinsten kaum noch Spuren von den helleren Zeichnungen aufzuweisen hatten, nicht anders als ob eine gewisse Masse schwarzer Farbe hätte verbraucht werden müssen. Die kleinen Thiere waren daher von der gewöhn- lichen Form der Art so verschieden, dass sie Jeder ohne Bedenken für eine andere Art würde angesprochen haben, wenn sie nicht durch die Zucht erhalten worden wären. Es ist daher dies Verhältniss zwischen Grösse und Färbung sehr bemerkenswerth für Bestimmung der Blattwespen und vielleicht auch allgemeiner für andere Insecten. Eine Exeursion in die Berge von Talysch. 1880. Von Hans Leder. IM: Wie man aus der schon oben erwähnten Beschaffenheit der Lage und Umgebung von Rasano schliessen wird, waren meine Aussichten in coleopterologischer Hinsicht keineswegs sehr viel versprechende. Kein Wasser, kein Baum, kein Strauch, einige elende junge Weiden und Pappeln im trockenen Flussbett abgerechnet. Kein Grün, selbst das Getreide im elendesten Zustande, hie und da ein magerer Halm, kaum .6—8 Zoll hoch, nicht einmal als Viehfutter 233 zu gebrauchen. Ich fand auch wirklich nur die schon früher gesehene Pimelia capito und Tentyria tesserula, seltener eine schwarze Sphenoptera, eimige Mylabriden und eigen- thümlicherweise ein schönes Dorcadion in einem Stücke, vielleicht der letzte Mohikaner seines schon untergegangenen Geschlechts. Erst später bemerkte ich das Vorhandensein einer Lasius-Art, von der ich wusste, dass bei ihr Paussus tureieus hostirt. Bald hatte ich die Freude, den ersten an der Unterseite eines Steines sitzen zu sehen, dem sich bald ein zweiter, dritter u. s. f. beigesellte. Ich fand dieselben vielfach in copula und machte eine zufriedenstellende Aus- beute.. Wenn Paussus mit vielen Ameisen zusammen ruhig sitzt, so muss man wirklich recht genau zusehen, um ihn von den dieken Ameisenweibchen zu unterscheiden, die an Grösse, Glanz und Färbung ihm ganz gleichen. Bei der Berührung explodirte er sogleich, bisweilen schon früher, wenn er sich beunruhigt glaubt, 2 bis 3 mal rasch hinter- einander, wobei er eimen klebrigen gelben Saft absondert, der oft zwischen der Flügeldeckennaht hervorquillt. Das Geräusch dabei ist, obwohl nur schwach, doch deutlich hör- bar, auch ist ein kleines bläuliches Wölkchen ganz kurze Zeit wahrzunehmen. Geruch konnte ich nicht feststellen. In der Cyankaliumflasche stirbt das T'hierchen fast augen- blicklich und ist auch nicht im Stande, die Ausdünstung gewisser Tenebrionen, wie z. B. Blaps, den ich hier eben- falls fing, zu ertragen, sondern liegt bald todt da. Ausser ihm fing ich aber auch noch andere myrmecophile Käfer, obwohl leider nicht gerade zahlreich, mit Ausnahme von Coluocera formicaria, die häufig war. Ich erwähne einen Batrisus, Chennium Prometheus, Histeriden und Silphiden. Am 17. Juni bestieg ich den Karabach-jurdi, 8225 Fuss hoch, den höchsten Berg des russisch-persischen Grenz- gebirges. Auf der russischen Generalstabskarte heisst dieser Berg „Kemjurkul“, doch ist dieser Name den Um- und An- wohnern ganz unbekannt. Wir ritten meist auf dem Kamme des Gebirges fort, der zugleich auch die Grenze bildet und hatten eine sehr weite Aussicht nach Persien hinein. Im weiten Westen schliesst die einförmige, waldlose Hochebene ein in undeutlichen Umrissen verschwindender Höhenzug. Einzelne Ortschaften machen sich durch das Grün der Bäume wie Oasen bemerkbar, sonst ist alles Grau in Grau. Aber im Vordergrunde, mitten in diesem Bilde erhebt sich auf breitester Basis der Savalan mit seinem fast bis zu 234 einem Drittel seiner Höhe herabreichenden Schneemantel, einen höchst eigenthümlichen Effect in dieser öden Land- schaft hervorbringend. Leider verhüllte er sich bald ganz in dichte Wolken, so dass ich ihn von der Spitze des Karabach-jurdi selbst nicht mehr sehen konnte. Dieser letztere ist ein einförmiger Berg, der durchaus gar nichts imposantes oder eigenthümliches hat. Sein Hauptcharakter ist kaum viel verschieden von seiner Umgebung an seinem Fusse. Er ist sehr trocken und bietet deshalb nur dürftige Weide in einem büschelförmig wachsenden harten Grase. Von Insekten enthielt er fast gar nichts. Ich konnte nur mit Mühe drei Caraben (Procrustes talychensis Men.), einen Calisthenes und einige unscheinbare Rüssler auffinden. Ich beschränkte mich deshalb auf das Einlegen von Pflanzen. Indess auch damit war ich bald fertig. Nachdem ich das Austoben eines starken Gewitters in einer der Kibitken abgewartet hatte, trat ich den Rückweg an, mit dem Ge- fühle der Enttäuschung und dem Bewusstsein, meinen Kara- bach-jurdi gewiss niemals wiederzusehen. Am 19. Juni ging ich nach Weri, einem Dorfe in der Waldzone. Von der durchwanderten Gegend weiss ich nur sehr wenig. Einmal glaubte ich dem Himmel nahe zu sein, das anderemal stieg ich fast zum Orkus hinab, aber ge- sehen habe ich von Beiden nichts, denn ein dichter Nebel hüllte uns ein, dass man kaum seinen Nachbar unterscheiden konnte. — Weri besteht nur aus einigen wenigen Hütten in einem engen tiefen Kessel. Es bot mir so wenig, dass ich den nächsten Tag schon weiter ging nach Hamarat. Dieses Oertchen liegt mitten im Walde und ich versprach mir eine gute Caraben-Ausbeute, damit war es jedoch nichts. An Stellen, die dem Anscheine nach gar nicht günstiger gedacht werden können, fanden sich einige vereinzelte C. Bohemanni und ein kleiner Sphodrus. Unter Laub und Rinden war sehr wenig zu sehen, doch fand ich hier zum erstenmale unter der Rinde einer gefällten halbvermoderten Eiche die prächtige Parandra caspica Men., von der ich bisher nur höchstens Reste angetroffen hatte. Eigenthümlich war das Wetter, am Morgen gewöhnlich sehr schön und klar, nachdem auch die Nacht sehr schön gewesen war. Etwas später jagen sich ohne bemerkbare Luftströmung unaufhörlich schwere Nebel, die sich gegen Mittag so häufen, dass es bisweilen so dunkel wie am Abend wurde. Um diese Zeit hörte man auch Tag für Tag Donner, und bald 235 ist ein Gewitter mit starkem aber kurzem Regen da. Etwas später lacht der blaue Himmel, jedoch nur für kurze Zeit, und wird wieder unsichtbar, so dass man keine 20 Schritte weit sehen kann. Hier in Hamarat ist eine hohe Schule für die um- wohnenden Muselmanen. Ein frommer und hochgelehrter Mollah, der zu meinem Verdruss den ganzen Tag auf unserem Hofe herumlungert oder vor der Thüre "sitzt und seinen Mund von Weissheit überfliessen lässt, die von seinen Jüngern wie Honigseim begierig geschlürft wird, lehrt die hofinungsvolle Jugend Gebete, Schreiben und den Koran lesen. Sonst weiss er wohl selbst nichts. Eine Menge Junger Leute, Bengel von einigen und 20 Jahren sind hier im kleinen Dorfe, das kaum aus 15 Hütten besteht. Sie wohnen immer mehrere zusammen in Blockhäuschen und liegen gewöhnlich auf dem Bauche und schlafen, das auf- geschlagene Buch neben sich. Ende Juni ging ich ohne weitern Aufenthalt nach Lenkoran zurück, mich schon da- nach sehnend, wieder einige Zeit an einem Orte zu leben, wo man nicht ausschliesslich von Milch, Reis und Hühnern sich ernähren muss. Die bisher unbekannte makroptere Form von Blissus Doriae Ferr. Von Prof. Karl Sajö in Ungvär (Ungarn). Seit ich mich mit Entomologie beschäftige, hatte ich kein so günstiges Jahr für Hemiptera, wie das heurige. Nicht nur in Hinsicht der Individuen-Anzahl, sondern auch in Hinsicht der vollkommenen Entwickelung, also des Erscheinens der makropteren Formen kann der Sommer 1880 — wenigstens in dem tiefungarischen Sand- gebietee — als ausserordentliche bezeichnet werden. Gleiches kann im Allgemeinen auch über Hymenoptera gesagt werden. Den Käfern waren die Jahresverhältnisse bei Weitem weniger zuträglich. Der lockere Sandboden ist den Halbflüglern überhaupt günstig; hier habe ich ja im vorigen Jahre die makropt. Form von Plinthisus convexus Fieb. entdeckt; hier fand ich bereits die meisten (gewöhnlich brachypteren) Arten in makropteren Exemplaren. Gleich im Anfange der gerade jetzt abgelaufenen Ferien sah ich die meisten Hemipteren-Larven in mehr als gewöhnlicher Anzahl sich entwickeln, und dieser Umstand 236 bestimmte mich, meine ganze Zeit dem Auffinden von ma- kropteren Hemipteren zu widmen. Ich war von vornherein überzeugt, dass hier, wo die Lebensthätigkeit und der Entwickelungsprocess durch bis jetzt noch unbekannte Ursachen gesteigert, und bei den meisten dimorphen Arten in auffallender Weise bis zum Makropterismus potenzirt sind, gewiss auch die makroptere Form von Blissus Doriae Ferrari gesucht werden müsse. Vorzugsweise war es also diese Art, deren bisher unbekannte vollkommere Form rastlos zu suchen ich mir vornahm. Mein Vorhaben wurde durch Erfolg gekrönt, da es mir gelang, am 12. August die makropt. Form von Blissus Doriae in Kis-Szent-Miklos zu entdecken. Schon 2 Wochen früher sah ich die kleinen minium- und zinnoberrothen Larven dieser Art in grosser Anzahl an den untersten Theilen der dünnen Grashalme der Sandweide beisammen; bei Tage auch unter trockenem Laube verborgen. Ich durchforschte nun jeden Tag ununterbrochen, die glühende Hitze nicht scheuend, das gesammte Gebiet. Lange sollte ich kein Resultat erreichen, bis ich gegen Mitte August, als die letzten Häutungen anfingen, mein Ziel erreichte, und zwar wurde meine Hoffnung noch überflügelt, da ich nicht nur ein Exemplar, sondern mehrere gefunden habe. Ich will vor allen die Larven beschreiben, da dieselben den meisten Forschern unbekannt sein dürften, und doch jedenfalls den besten Fingerzeig geben, wenn man zu der makropt. Form gelangen will. Sie sind sehr convex, be- sonders der hintere Theil des Abdomens. Kopf, Fühler und die Rudimente der Halbdecken braun, glänzend und bei jüngeren Larven beinahe etwas durchscheinend. Das Abdomen ist glanzlos, schön miniumroth, mit schwarzen Flecken. Bei grösseren Larven ist das letzte Segment beinahe ganz schwarz; das vorletzte besitzt am hinteren Saume einen breiten schwarzen Streifen, der circa ?/, seiner Länge einnimmt. Diese zwei schwarzen Zeichnungen gränzen aneinander, so dass sie einen einzigen grossen Fleck zu bilden scheinen. Das nun aufwärts folgende nächste Seg- ment ist frei von grösseren schwarzen Zeichnungen, während die darauf folgenden zwei Segmente (also das zweite und dritte) in der Mitte ihres hinteren Saumes je einen schwarzen Punkt besitzen. Ausserdem hat jedes Seg- ment je zwei, mit freiem Auge kaum sichtbare, rechts und links befindliche schwarze Pünktchen. Die Bauchseite des 237 Abdomens ist etwas lichter, die letzten 2 oder 3 Segmente in der Mitte schwarz, einen zusammenfliessenden grösseren Fleck bildend. Bei jüngeren Larven sind die schwarzen - Zeichnungen kleiner, statt des schwarzen Streifens am vor- letzten Segmente zwei kleine Fleckchen vorhanden, und ausserdem die rothe Färbung lichter. Ich habe eine Anzahl Larven auf Papierstreifen geklebt, getrocknet und fand, dass sie ihre Färbung und Zeichnung recht gut erhalten haben. Die makroptere Form ist von der brachypteren sehr verschieden. Der Bau des Thorax ist sehr auffallend robuster, breiter. Der hintere Theil des Halsschildes ist bedeutend wulstig erhoben, rothbraun und glänzend, im Gegensatze zu dem schwarzbraunen und matteren vorderen Theile. Die Halbdecken (Flügeldecken) sind sehr zierlich und (besonders in Hinsicht der Grösse) sehr verschieden sebaut. Bei den am vollkommensten Entwickelten ist die Membran zweimal so gross, als Clavus und Corium zu- sammengenommen. Clavus und Corium ockergelb oder lichtbraum, vollkommen glanzlos, nicht punktirt, mit aufstehenden Härchen besäet. Clavus am. oberen Winkel, Corium hingegen beim hinteren Saume dunkelbraun ge- zeichnet, die dunkelbraune Zeichnung des Coriums sendet zwei immer dünner werdende Zweige gegen die Schulter hin. Die unteren Clavus-Enden meistens viertel-kreisförmig ausgeschnitten, so dass sie einen kleinen lang-ovalen Raum unbedeckt lassen. (Bei einem Exemplar meiner Sammlung ist das jedoch nicht der Fall). Auch der innere Saum des Coriums ist in der Nähe des Clavus mehr oder weniger busenförmig ausgeschnitten, so dass in der Ruhelage di« obere Gränzlinie der über einander gelegten Membranen zusammen beinahe einen Halbkreis bildet. Die Membran ist — wie schon erwähnt — circa zweimal so gross wie Clavus und Corium zusammen, milchweiss, so dass hierdurch an den Flügeldecken die weisse Farbe vorherrschend ist. Die Membran ist durch vier braune Adern der Länge nach durchzogen, deren Deutlichkeit jedoch und sogar Verlauf bedeutend varürt. Die zwei inneren Adern einander ge- nähert und am deutlichsten sichtbar; beieinem Exemplare sind sie mit einer schräg laufenden Querader ver- bunden. Das obere und untere Ende der Adern ist meistens verschwommen, undeutlich; die äusseren zwei (be- sonders aber das Aeusserste) oft ganz verschwommen. ° 238 Flügel milchweiss getrübt. Die Membran lässt meistens einen kleinen hinteren Saum des Abdomens unbedeckt; bei einem Exemplare ist sie so lang wie der Hinterleib. Ich besitze aber 3 Uebergangsformen, bei welchen . die Halbdecken und die Membran nur bis zur Hälfte, resp. zu °/, Länge entwickelt sind, während bei einem, höchst eigenthümlich gebildeten Exemplare die Halbdecken noch viel rudimentärer und um nicht vieles länger als bei der brachypteren Form sind, die Gränzen der Naht zwischen Clavus und Corium, ferner die Gränze der weissen Membran zerfliessen hier, und die hinteren Säume dieser rudimentären Flügeldecken bilden zusammen eine etwas hufeisenförmige Linie. Diese Uebergangsformen nenne ich „hemimakrop- tere“, da dieselben zwischen Brachypteren und Makropteren stehen. Dieser „Hemimakropterismus“, welchen ich z. B. bei Plinthisus convexus niemals getroffen habe, scheint bei Blissus Doriae gerne aufzutreten. Ueberhaupt ist beinahe jedes meiner Exemplare anders ausgebildet, woraus die grosse Variabilität dieser Art ersichtlich ist. * Sehr schön und zart sind die makropt. Thiere gleich nach der Häutung, in unreifem Zustande. Sie besitzen ein blassrothes bis inkarnat-rothes Colorit. Sobald ich das erste Makropteron entdeckt hatte, er- kundigte ich mich sogleich bei dem Autor dieser Art, Herrn Dr. Ferrari in Genua, ob ihm diese Form nicht eben- falls heuer bekannt geworden sei? Er hatte die Güte mich zu benachrichtigen, dass ihm bis zur Stunde nur brachyptere Formen bekannt seien. Ungvär in Ungarn, 5. Sentenber 1880. Weitere Funde von makropteren Exemplaren des Plinthisus convexus Fieb. und die Larven dieser Art. Von Prof. Karl Sajö-in Ungvär (Ungarn). Vor einigen Monaten machte ich in dieser Zeitschrift die Mittheilung, dass ich die makroptere Form des Plin- thisus convexus entdeckte. Nun ist dieses Exemplar kein Unieum mehr. Es gelang mir noch mehrere Exemplare zu finden, da ich meine ganze Zeit, wie im vorigen Artikel erwähnt, den Makropteren widmete. Da ich nun mehrere Stücke vor Augen habe, füge ich meiner vorigen Beschreibung noch folgendes nach. Das ‘ vorJährige Exemplar war von besonders lichter Färbung; | | 239 die heurigen sind durchwegs dunkler. Die weisse Membran ist in der Nähe des Clavus glänzend gelblich geräuchert, wie wenn sie mit gelbem Firnisse überzogen wäre. Alle makropteren Exemplare haben einen viel flacheren Halsschild als die Brachyptera. Bei den Brachypteren sind die Seiten des Halsschildes unten eingeschnürt, beim Kopfe hingegen auffallend verbreitert. Bei allen Makropteren ist das Verhältniss gerade umgekehrt: der Halssehild ist unten breiter, und wird gegen den Kopf zu schmäler; die Einschnürung ist sehr klein. Die Larve dieser Art ist höchst zierlich gebaut und gezeichnet. Sie ist durchscheinend, weich und zerplatzt leicht zwischen den Fingern. Der Abdomen ist hinten ver- breitert, Fühler, Füsse, Kopf, Halsschild und die Rudimente der Halbflügel gelbbraun, sehr glänzend, wie lackirt. Vorder- und Hintersaum des Halsschildes, ebenso die Spitzen der Halbdecken-Rudimente ziemlich breit schwarz oder schwarzbraun. Abdomen gelblich oder rosenroth, halb- durchsichtig, der ganze hintere Saum eines jeden Segmentes recht breit prachtvoll carminroth ge- färbt. Getrocknet behalten die Larven ihre Farben ziem- lich gut. Nach meinen bisherigen Erfahrungen kann ich sagen, dass die Larven die besten Führer sind beim Auffin- den von makropt. Exemplaren. Wo es viele Larven giebt (auch wenn noch wenige entwickelte Stücke), dort suche man am eifrigsten. Wo viele entwickelte Brachyptera sind, aber nur mehr wenige Larven, dort ist nicht viel zu thun, ich wenigstens habe an solchen Stellen sehr wenig ausgerichtet. Vielleicht kommt dieses daher, dass die Makroptera sich früher entwickeln, und dann bald vom Orte ihrer Entwickelung davonfliegen. Immerhin muss man bei solchem Forschen darauf gefasst sein, 6—8, ja sogar 12—14 Tage hindurch vollkommen ohne das geringste Resultat sich abzumühen; dann kann man aber an einem andern Tage auch mehrere Exemplare finden. Zweckmässig ist es, zu so ermüdender Arbeit intelligentere Landleute einzuüben. Wenn man ihnen die Stellen zeigt, wo sie suchen sollen, sodann mässigen Taglohn, für jedes. gefundene Ma- kropteron aber ausserdem noch einen guten Preis verspricht, so werden sie auch 4—5 Tage lang ohne Murren und mit Eifer suchen; und wenn es einem unter ihnen gelingt, das Gesuchte zu finden, so geht es dann immer eifriger. 240 Meine Beobachtungen beweisen mir, dass das eigent- liche Element von Plinthisus convexus ebenso wie von Blissus Doriae der Flugsand ist. Ich fand zwar diese beiden Arten ebenso wie andere Forscher auch auf Lehm- und Felsenboden, wie z. B. in Csomäd und in Osörög (zwischen Basalttrümmern), hier sind sie aber nur vereinzelt zu finden, und sie versteigen sich hier wohl nie bis zum Makropterismus. Ich bin vollkommen überzeugt, dass alle Arten von Plinthisus auch in makropterer Form vorkommen; die dichotomischen Tabellen, die zur Bestimmung dieser Gattung dienen, müssen also von dem Makropterismus ab- strahiren, das heisst, sie müssen voraussetzen, dass alle Arten auch mit vollkommenen Flügelorganen vorkommen. Bisher glaubte man, dass diejenigen Arten, deren Halb- decken-Rudimente nicht wenigstens einen kleinen Saum als rudimentäre Membran besitzten, überhaupt nur in brachypt. Form existiren. Zu diesen Arten gehörte auch Plinthisus convexus; durch die Entdeckung der makropt. Form dieser Art muss sich also diese Ansicht verändern. Es ist mir unzweifelhaft, dass es auch in den Steppen Süd-Russlands Makroptera von Plinthisus convexus geben müsse, und vielleicht war dort das heurige Jahr ebenfalls günstiger, als andere. Die Verhältnisse des unter-ungarischen Sandgebietes haben ja mit den süd-russischen Gegenden gewiss sehr vieles gemein, da unsere Fauna mit der dortigen in so vielem übereinstimmt. Plinth. convexus und Emblethis eiliatus Horv. geben unter anderen treffende Illustrationen hiefür. Ich werde den Parallelismus noch weiter führen, da ich, wie ich es bald bekannt geben werde, in dem er-. wähnten ung. Sandgebiete ein Thier in Mehrzahl entdeckte, welches meines Wissens nur in Sarepta und nirgends anderswo in Europa gefunden wurde. Ungvär, 7. September 1880. Herr Dr. Pipitz bringst in den Entom. Nachrichten 1880, Heft 17 pe. 190, unter dem Titel „Bemerkungen über corsische Käferarten* einige briefliche Mittheilungen des M. Reveliere, der dieselben wohl kaum in der Absicht geschrieben hatte, dass sie zur Berichtigung des Stein- Weise’schen Kataloges dienen und zu diesem Zwecke ver- öffentlicht werden sollen. Ich finde es ungerecht, dass man sich bei dem Auf- finden irgend einer katalogischen Unrichtigkeit immer an 241 den Autor des Kataloges, der für diese ja gar nicht ver- antwortlich ist, da er nur stets den momentanen Stand der Wissenschaft mit seinen Vorzügen und Mängeln zu reegistriren hat, und nicht an den Autor wendet, der sie ver- ursacht hat.*) Werden aber Berichtigungen gebracht, die natürlich erst der nächsten Katalogs-Auflage zu Gute kommen können, so sollen sie positiv und nicht in der Weise gegeben wer- den, wie etwa die Bemerkung über Sericoderus Revelieri au pe LIT. Wenn M. Reveliere in dieser Art eine zweifelhafte Art erblickt, so ist das seine Ansicht, die nur beweist, dass er dieses Thier von einem ähnlichen noch nicht richtig zu unterscheiden gelernt hat. Für mich und Jeden, der einigermaassen ein richtiges Auge für die Unterscheidung kleiner Formen besitzt, ist es aber eine so gute Art, dass ich darauf verzichten kann, ihre Berechtigung zu begründen und einfach auf die Beschreibung verweisen kann, zumal weder von Herrn Dr. Pipitz noch M. Reveliere ein Anhalt gebracht wird, warum sie es nicht sein sollte. Wenn ferner Leistus Revelieri und Isidius Moreli nur ein einziges Mal in Corsica erbeutet wurden, so können doch wohl noch mehrere Arten (?) auf der Insel vorkommen, die M. Reveliere bisher nicht aufgefunden hatte. (?D.R.) E. Reitter. Anoxia villosa Fabr., vergl. Jahrgang IV, Heft 23. a Auch in diesem Jahre habe ich mir den Fang dieses interessanten Käfers wieder angelegen sein lassen. Es dürfte vielleicht nicht ganz uninteressant sein zu erwähnen, durch welchen kleinen practischen Scherz ich mich in den Besitz einer sehr grossen Anzahl dieser Thiere gesetzt habe, obgleich ich anfangs fast daran verzweifelte, auch nur des für die — Haushaltung — nöthigen Bedarts habhaft zu werden, da bie bewussten Bäume, deren höchste Wipfel der Käfer zu umschwärmen pflegt, mittlerweile so herangewachsen waren, dass die Operation mit einem lang- *) Herr Dr. Pipitz hat den Herausgebern des Kataloges keinen Vorwurf gemacht, behauptet auch nur, dass die von ihm gebrachten Bemerkungen theilweise zur Berichtigung des Stein - Weise’schen Kataloges dienen könnten. (Die Red.) 242 gestielten Netze, in der kurzen Zeit, welche geboten war, ihre grosse Schwierigkeit hatte. Ich bemerkte nämlich zufällig einen äusserst regen Verkehr zwischen besagten Wipfeln und der bestimmten Stelle einer Warnungstatel und da ich mit Recht an letzterem Orte ein Weibchen vermuthete (die übrigens ziemlich selten sind), so liess ich mich die Mühe nicht verdriessen, durch Erklettern des Pfahles dasselbe herabzunehmen und an einem niederen Zweige zu befestigen. Nun war mir geholfen. Eines Netzes bedurfte es gar nicht mehr; ich konnte mit den Händen abschöpfen. Die alte — Geschichte — hatte eben wieder ihr Recht. Wiesbaden, Oectbr. 1880. Herber. Psyche Sera n. sp. (mihi). d‘ Alis einereis; capillis inferiore capitis parte, an- tennis, margine anteriore alarum anticarum, ciliis nigro- cinereis; capillis superiore capitis parte, thorace, abdomine, pedibus cano-flavescentibus. Luteae Stgr. propinqua, sed minor, colore obscuriore, antennis, tenuioribus, alis magis rotundatis. Exp. al. 21 mm. 2 Ignota. Patria: Sicilia. (Litus septentrionale.) 5. Oct. 1880. M. Wiskott. Tauschverkehr und Kaufgesuche. (NB. Diese Rubrik steht den Abonnenten für Mittheilungen gratis zu Gebote indessen nicht für Verkaufsanzeigen, auch werden die Mittheilungen nicht wiederholt.) Anoxia villosa Fabr., frisch, und tadellos conservirt, darunter 5 °/, schwarze Stücke, oflerire, soweit der grosse Vorrath reicht, im Tausch gegen andere europ. Käfer. Ebenso habe Carab. auro-nitens in grünen und intensiv- goldenen Exemplaren in Masse abzugeben. Herber, Hptm. a. D., Wiesbaden. Der Unterzeichnete hat Amblyteles celsiae Tischb. d' und 2 im Tausche gegen andere seltene europäische Ichneumonen oder ausländische Hymenopteren abzugeben. Auch ist derselbe bereit, die Bestimmung von Arten des Genus Ichneumon, im Wesmael’schen Sinne, zu übernehmen. Eutin im Fürstenthum Lübeck, den 17. Oct. 1880. Tischbein, Oberforstmeister. 245 Anfragen. 1. Wesmael hat den Namen Limerodes ophioniven- tris in L. arctiventris umgewandelt, weil diese Art nach einer Angabe Schiödte’s schon von Boie als Ichneumon arctiventris beschrieben worden sei. Holmgreen citirt nun als Ort dieser Beschreibung Stett. Ent. Zte. 1855. Ich habe aber hier selbe vergeblich gesucht. Existirt nun eine solche und wo? 2. In dem angegebenen Bande der Stett. Ent. Ztge. pg. 89 verweist Boie bezüglich des Ichn. stenogaster auf . Kröger’s Tidsk. Bd. 1, pg. 321. Ich habe auch diesen Ichneumon sowohl an dieser Stelle als auch im ganzen Bande vergeblich gesucht. Existirt eine solche frühere Beschreibung und wo? Dr. Kriechbaumer. Anzeigen. We beg to offer perfeet and well-set specimens (high-set) of the following species of the genus Papilio: Xalmoxis Richmondii from N. Australia Nireus Minos Merope Hector Zenobia from Africa Diphilus Leonidas Pammon from India Demoleus Asamenon Polixenes Polyctor Protesilaus Protenor Philenor from America Polymnestor Asteria Erithonius and many other fine Exotic Lepidoptera. Watkins&Doncaster, Naturalists, 36 Strand, LondonW(C. 244 Zu verkaufen: Exotische Chrysomeliden, 400 sp., 1500 Ex., 150 M. Ex. Copriden, 200 Ex., 40 HM. Ex. Lampyriden, ce. 150 sp., 370 Ex., 90 MH. Ex. Cassididen, 35 sp. bestimmt, 100 Ex., 15 M. Listen, ausser für die unbestimmten Copriden, werden eingesandt. Rud. Horn, Anclam, Steinstr. Zu verkaufen die Schmetterlingssammlung des auf einer Sammelreise in Spanien gestorbenen Herrn Paul Mertens. Dieselbe ist nach dem Urtheil des Hrn. Dr. Stein, Custos am Museum in Berlin, in einem guten Zustande und wurde von diesem Herrn auf 570 M. taxirt. Sie befindet sich in einem mahagoniartig gestrichenen fich- tenen Schranke mit 32 Kästen. Die Zahl der Schmetterlinge beträgt 2400 Stück. Anfragen wolle man richten an F. Mertens, Berlin SO., Skalitzerstr. 107, I. Neuseeländische Vogelbälge. ‚ Einige kürzlich aus Neu-Seeland erhaltene Bälge von Apteryx Oweni (Kiwi) und Stringops habr optilus (Eulenpapagei), sowie 2 Skelette des letzteren, kann ich zu äusserst billigen Preisen abgeben; desgleichen auch eine sehr schöne Sammlung neuseeländischer Farne und Lyco- podien. Alwin Helms, Hamburg-Borgfelde, Am Burggarten Nr. 1. I orfplalten, 27 cm. Äang, 11 cm. bredd, 1 cm. Ach, pro 100 Such g M. empfiehlt Sudw. Dismer, Hannover, Knochenhanezstr. 13. Ausländische Schmetterlinge sind in Partien zu 25, 50 und 100 Stück zu Centurienpreisen abzulassen. Näheres bei F. Th. Bar thel, Hamburg, Gr. Johannisstr.91. An Freunde und Correspondenten des Herrn Stations- kontroleurs Grossschupff zu Strassburg im Elsass ergeht hierdurch die traurige Mittheilung, dass” derselbe am 25. August d. J. nach mehrwöchentlichem Leiden gestorben ist. In Commission bei Rud. Giegler in Leipzig. Druck und Verlag von Aug. Dose in Putbus. “pnusodnz 18.70710d pım ereıd wosuepTo‘ jne pam SBONMUDBoX) Sop sErUND107.10 ji Bayrpıungene ug 7 ETE ua a "US BUOSUOSSIMINIEN. 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Preis 6 M. durch die Expedition in Putbus franco unter: Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn, für die übrigen Staaten des Postverbandes 6,50 M.' Anzeigen ‚pro.Z eile 25 Pf. Beilagen bis zur Stärke von 1/g Bogen (8 Oectavseiten) 8 Mark. Zulbus a. Algen. Aug. Dole’s Verlag. Im Buchhandel durch Rud. Giegler in Leipzie. Heft 22. Index Entomologieus. (Entomelsgischer Kalender für 1880.) Der I. Theil des Index Entomologicus für 1880 enthält die Adressen der europäischen Entomologen (ausgenommen der in dem Annuaire von- Fauvel bereits verzeichneten französischen "Coleopterologen) und einer Anzahl amerikanischer Tausch- verkehr wünschender Entomologen, die Liste der ento- moloeischen Ver eine, sowie der entomologischen Zeitschriften. Zu beziehen franco unter Kreuzband segen Einsendung von 1.60 M, von Aug. Dose, Verlag der Entomol. Nachrichten, in Putbus a. Rügen. Der zweite Theil wird das Verzeichnisse der zoologischen wie allgemein naturhistorischen Vereine, Notizen über Museen, ( den Catalog .neu, entdeckter europäischer Eusegten, sowie einen "Nachtrag zu dem ersten Theile bringen. Südenlhilhe Eile neun : Ansıchonleren und Bipteren verkauft Unterzeichneter zu den billigsten Preisen, tauscht auch gegen südeuropäische Ooleopteren,, exotische Lepido teren und Longicornia. K. LE. Bramseon, Gymnasiallehrer. Jekaterinoslaw, Russland. Louis Streisand, Grätz, Prov. Posen „Smpiiehlt seine RL Sudorud erei zu‘ ae und sauberer Herstellung. von Druckarbeiten a fe rt zu billigsten Preisen; Converf-, Düäten- & Papierwaaren-Fabrik, Specialität: Hauf- Conrerts mit Firma, pr. zufle von M. 2,50 an. THE ENTOMOLOGIST’S MONTHLY MAGAZINE. Priee Sixpenee, Monthly,-24 pages ®vo, with oecasional Illustrations. Conducted by F, W. Douglas, R. Me. Lachlan, F.R. $,, 2 E. C. Rye, F. Z. S. and H. T. Stainton, F.R. S. This Magazine, commenced in 1864, contains standard articles and notes on all subjeets connected with Entomology, and especially on the Insects of the British Isles. Subseription — Six Shillings per Volume, post free. 'T'he volumes eom- mence ih Be u Rn in each year. ols. I. . (strongly bound in cloth) may be obtained by purchas the entire set to date, at the increased price K 10 8. each; the ep vol may be had separately or together, at 7/5 each. Pen London: JO VAN VOORST, I, Paternoster Row. ER N. B. — Communications, &c., should be sent to the Editors at the abore ess. Ä Am 1. jeden Monate. Preis Sixpence, THE ENTOMOLOGIST: j AN ILLUSTRATED JOURNAL OF THE SCIENCE. Edited by John 8, Cazrington, with the assistance of Frederik Bond, ward A, Fiih, 3, a. Sower, M. D., 9. Ienner Weiz, F. L. S., 5. Buchanan Vhike, M.D.,F.L.S. Jede Nummer enthält Holzschnitte in Bezug auf practische Entomologie, Scehmetterlingsvarietäten oder andere interessante Gegenstände. Gelegentlich bie- phische Notizen über bedeutende Naturforscher nebst Photographien. Eintoms- che Tauschgesuche werden gratis aufgenommen. i Jährliches Abonnement (inel. Doppel-Nr. und Porto) 6 Shillings, pränum. an WEST, NEWMAN & CO., 54, Hatton Garden, London E. C., Simpkin, Marshall & Co., Stationers’ Hall Court. DENN Mo Ic 99 3 Re ALS y Organ of the Cambridge Entomological Club, (Gegründet i. J. 1874. — Bd. 3. Jan. 1880 — Dee. 1882.) PSYCHE bringt allgemeine anatomische, physiologische und biologische Entemologie, Bibliographie, besonders der nord -amerikanischen Inseetenkunde. Die Redaction erbittet Mittheilungen und kurze Auszüge aus den Zeitschriften der Wereine, sofern sie allgemein sind. Austausch wissenschaftlicher Zeitschriften gegen Psyche erbeten. Europäische Adresse: George Dimmock, Leipzig. Bulletin of the Brooklyn Entomological Society. Erscheint in 12 monatlichen. Lieferungen und enthält unter Anderem: Synoptische Tabellen der Nordamerikanischen Coleopteren und Lepidopteren — unentbehrlich für jeden Sammler hiesiger Arten; die neueste Literatur etc, etc. Vol. I. eomplet 4 M., Subseription auf Vol. IL, 3M. Adresse: Brooklyn Entomological Society, 9 Broadway, Brooklyn, New-York. unnnen 29. Jahrgang. Abonnements - Einladung. — 1880. * bringt Beiträge namhaftester Mitarbeiter und vor- le | ur zügliche Original - Illustrationen bedeutender 7 * Künstler; eingehende Literaturberichte und eine reiche Fülle diverser Mittheilungen naturwissenschaftlichen Inhalts, regelmässige astronomische und meteorologische Mittheilungen, öffentlicher Briefwechsel für Alle, welche Auskunft, Aufklärung oder Belehrung über naturwissenschaftliche Fragen suchen. Preis pro Quartal 4 Mark. Alle Buchhandlungen und Postan- ‚stalten nehmen Abonnements an. G. Schwetscohke’scher Verlag in Halle a. S. N n x Entomologische Nachrichten herausgegeben von Dr. F. Katter in Putbus. Jährlich 24 Hefte. Preis 6 %., für das Ausland 6,50 M., im Buchhandel 7 M. VI. Jahrg. 15. November 1880. . Nr. 22. Inhalt: Naturforscherversammlung, II. — v. Stein, neue oder wenig gekannte Afterraupen. Staudinger, Sph. Streckeri nsp. — Gradl, Coceinelliden. — Bergroth, 12. skand. Naturforscherver- sammlung. — v. Stein, Nekrolog. Naturforscher-Versammlung zu Danzig, 18S0. 1. In der 2. Sitzung der entomologischen Section sprach Herr Gymnasial-Lehrer G. Czwalina aus Königsberg i. Pr. über die Käfer-Gattung Colon Hbst. (Familie Silphidae). In Bezug auf ihre systematische Stellung schliesst er sich Thomson an, der nicht eine Gattung der Tribus Catopini, sondern eine eigne, den Catopinen gleichwerthige Tribus in ihr sieht, da der von Thomson zuerst beobachtete Unterschied in der Zahl der Bauchsegmente (7 beim d', 6 beim Q bei Catops und Verwandten, 6 beim g' und nur 4 beim 2 bei Colon) von wesentlicher Bedeutung scheint; nicht folgen kann er Thomson in der Trennung in zwei Gattungen (Myloechus mit einfachen, Colon mit erweiterten Vorder- tarsen), da Colon angulare Er. in jeder Hinsicht einen deut- lichen Uebergang zwischen beiden Gruppen bildet. Ueber Vorkommen und Fang giebt er an, dass nicht nur Waldwiesen, sondern überhaupt dichter Rasen zwischen Brunnen, also in Parks und besonders auch alten Obstgärten, sich ihm ergiebig gezeigt haben. Besonderes Interesse gewährt die grosse Variabilität der Arten, auch in solchen Kennzeichen, die in andern Gruppen sich durchaus constant zeigen. Bekannt ist, wie sehr die Grösse innerhalb einer Art verschieden sein kann (1—3 mm.) auch wohl, dass bei Zwergmännchen die eigen- thümlichen Zähne der Hinterschenkel in geringerem Grade ausgebildet sind (C. armipes Thoms. nee Kraatz ist nach ihm auf ein solches Zwergmännchen von dentipes Sahlb. 246 aufgestellt). Aber auch die Form dieser Zähne kann variiren; von appendiculatum Sahlb. mit sonst breitem kurzem, an der Spitze quer abgeschnittenem und beharrtem Zahn besitzt er Stücke, bei denen der Zahn fast doppelt so lang und einfach zusgespitzt ist. Ferner wechselt die Skulptur bei einigen Arten. Bei affıne A. und Crunneum Latr. kommen stärker und schwächer punktirte Exemplare vor; bei dentipes Sahlb. ist dieser Unterschied so unbedeutend, dass Kraatz die stärker und weitläufiger punktirten Stücke als eigene Art (Zebei Kr.) beschrieben hat; es existirt von dentipes noch eine dritte Form, bei der die weitläufig stehenden Punkte durch sehr deutliche Querstriche verbunden sind. Bei appendiculatum endlich finden sich Stücke mit sehr tief ausgebuchtetem Hinterrande des Halsschildes neben den Hinterwinkeln, welche letztere dadurch spitz nach hinten vortreten und solche ohne jede Spur einer Ausbuchtung. Meistens ist der Geschlechtsunterschied, die Männchen haben die Ausbuchtung, die Weibchen nicht (man vergleiche die lmepllsdenspins von Silpha sinuata J' 2), aber nicht immer. Bei dieser Wandelbarkeit wichtiger Kennzeichen würde die Artunterscheidung sehr schwierig sein, wenn nicht ein Merkmal durchaus constant schiene: die Bildung der Fühler, namentlich der Keule. Leider ist in älteren Beschreibungen, einmal auch noch bei Kraatz (bei armipes Kr.) die Form der letzteren nicht immer genau genug angegeben, um ohne typische Exemplare über die Deutung zur vollen ud gelangen. Zur genauen Begrenzung der Arten und ihrer Warieliien ist also der Vergleich grosser Reihen von Exemplaren noth- wendig; daher richtet der Vortragende an die Anwesenden die Bitte, ihn bei seiner Arbeit über die Gattung durch Zusendung von Material zu unterstützen. Neue oder wenig gekannte Afterraupen. 1. Emphytus cingillum Kl. Ich erhielt die Afterraupe dieses seltenen Emphytus bisher zweimal. Die eine, am 19. 8. 79 gefundene, lieferte mir am 30.4.d. J. eine schön entwickelte weibliche Wespe, die andere, Ende ‚August dieses Jahres gesammelte, befindet sich derzeit noch als Larve in meinem Besitz und liegt mir augenblicklich zur Beschreibung vor. Sie ist, wie alle be- 247 kannten Emphytuslarven, 22füssig, d. h. sie besitzt 7 Paar häutiger Bauchfüsse und ist im ausgestreckten Zustand etwa 10 mm lang. Sie liebt es, schneckenartig zusammengerollt an den Blättern zu sitzen und oft viele Stunden lang in solcher Ruhe zu verharren. Dadurch sowie durch ihr Aus- sehen und ihre Nahrungspflanze — sie lebt auf Betula alba — kann sie bei flüchtiger Betrachtung für eine junge Cimbex- larve gehalten werden. Der Kopt ist aussergewöhnlich gross, dünn und kurz behaart, mässig glänzend und fast ganz schwarz gefärbt. Eine zwischen beiden Augen schwach bogenförmig nach aufwärts geschwungene Linie begrenzt die schwarze Farbe nach vorn. Was vor dieser Linie sowie seitlich unter den Augen liest, ist von lichtgrüner Färbung. Die Mundtheile sind dunkler. Die Grundfarbe des Körpers ist gleichfallsein schmutziges Lichterün, das jedoch nur am Bauch und an den Füssen, sowie nach einer Häutung deutlicher hervortritt, denn die ganze Oberseite ist weiss bereift. Dieser Reif, durch den die grüne Farbe hindurchschimmert, lässt sich nicht, wie bei Selandria ovata, abstreifen. Die Haut der Segmente ist sehr fein quergefältelt und tritt überdiess seitwärts über den Stigmen in einer rundlichen Falte vor. Der Körper ist vollständig zeichnungslos, auch die Stigmen sind durch nichts ausgezeichnet. Die zur Entwicklung gekommene Afterraupe bohrte sich Ende September v. J. einen kurzen Gang in den Korkstöpsel des Zuchtglases, überwinterte in demselben und verwandelte sich etwa 8 Tage vor ihrer vollkommenen Ent- wicklung in eine sehr muntere Nymphe. 2. Emphytus patellatus Kl. Die Afterraupe dieses Emphytus fand ich im Herbst und Winter 1877 zahlreich in den minenartig ausgehöhlten Markröhren von Cirsium lanceolatum. Ob dies auch die wahre Nahrungspflanze ist, steht in Frage. Herr A. Puton fand die Larve in trocknen Brombeerzweigen (vergl. Ann. Soc. entom. d. Fr. Ser. Tom. 1, pg. 97). Die 22füssige Afterraupe mass in dem zusammengezogenen Zustande, in welchem sie überwinterte, etwa 8 mm. Der Kopf war hell- braun mit schwarzen Augenflecken und dunklerem Nacken. Die Oberseite des Körpers war einseitig blaugrün; in der Seite und unten war er hell-lila gefärbt. An der Grenze beider Farben standen dunklere Stigmalpunkte, die am 2. 248 und 3. Segment fehlten. Vom Februar ab verwandelten sich die Larven in grünlich weisse, am Rücken hellblaugrün gefärbte Nymphen, die nach 10—12 Tagen ihre Nymphen- haut abstreiften, um dann noch 1—2 Tage als vollständig entwickeltes Inseet in ihrer Mine zu verharren, ehe sie munter umherkrochen. Meine gezogenen Exemplare, die alle derselben Loka- lität, einem trocknen Bahndamm, entstammten, entwickelten sich sehr ungleich; ich erhielt Wespen am 23. und 28. Februar, 17. und 29. März, 16. April (2 Exempl.); 20. April, 4. Mai 1878 (2 Exempl.). Im Freien fing ich das Thier immer viel später, vom 6. Juli bis 20. August. Ob es da- nach 2 Generationen giebt, wage ich bei der bekanntlich sehr ungleichartigen Entwicklung der Blattwespen nicht zu entscheiden, doch lässt Hartig’s Notiz (Blattwespen S. 250) „meist Anfang Mai in Laubhölzern‘ eine doppelte Generation vermuthen. Einmal fing er die Wespe auch Anfang Juli auf Disteln (vielleicht auf Cirsium lanceolatum?). Thomson vermuthet die Raupe auf wilden Rosen (vergl. Hymenoptera Scandinaviae S. 197), doch finden sich am Standorte meiner Larven weit und breit keine wilden Rosen. Auf letzteren erzog ich bisher Emphytus einctus L., basalis Kl. und rufocinetus Kl. 3. Tenthredo scalaris Kl. Die Raupe dieser gemeinen Blattwespe findet sich von Ende August bis Mitte October auf verschiedenen glatt- blättrigen Weiden (Salix alba, vitellina, monandra), sowie auf der gewöhnlichen Erle (Almus glutinosa), wo sie allezeit schneckenhausartig eingerollt auf der unteren Seite der Blätter ruht. Sie benagt die Blätter vom Rand her und verzehrt grosse Stücke derselben bis an den Hauptnerven, doch scheint sie nur des Nachts ihrer Nahrung nachzugehen, da ich sie nie, weder im Freien noch in der Gefangenschaft, fressend beobachten konnte. Ausgestreckt misst sie etwa 14—16 mm., ist 22füssig und erinnert durch Gestalt und Gewohnheit sehr an die bekannten Emphytuslarven. Ihre Farbe ist schwer zu beschreiben. Der Kopf ist srünlich grau mit schwarzbraunem bis an die Augen reichen- den Stirn- und Scheitelfleck. Am Hinterhaupte findet sich ein schwarzer Scheitelfleck, der sich durch etwas lichtere Umgebung von der dunklen Kopffarbe abhebt. Die Mund- theile sind braun. Der ganze Kopf ist ziemlich stark be- haart. Die Grundfarbe des Körpers ist ein schmutziges 249 Olivenbraun oder Olivengrün, das jedoch netzartig gefleckt, stellenweise dunkler und stellenweise lichter erscheint und meist eine Reihe rautenartiger Rückenflecke ziemlich deut- lich erkennen lässt. Von der Stigmallinie an nach abwärts ist die Farbe abgesetzt heller, grünlichgrau bis röthlichgrau, doch finden sich auch hier noch unter den Luftlöchern häufig zwei Reihen zerrissener dunkler Flecke. Auf jedem Segmente stehen zwei Querreihen erhabener Wärzchen, etwa ’20—15 auf einer Reihe, aus denen kurze weisse Bürstchen anfangen, die der Larve ein noch mehr an die Emphytusraupen erinnerndes Aussehen geben. Aehnliche an Grösse und Färbung wenig verschiedene Raupen habe ich 1878 auf Quercus sessiliflora gefunden, doch gelang es mir nicht, sie zur Verwandlung zu bringen, sie gehörten daher möglicherweise einer verwandten Art an. Auch die oben beschriebenen Raupen, von denen ich am 29. Sept. v. J. an 30 Stück sammelte, gingen mir grösstentheils zu Grunde. Sie sassen, ohne zu fressen, im Spätherbst an den dünnen Blättern‘ unterseits zusammen- gerollt, hatten sich aber bis zum November nicht in die Erde begeben, ja waren zum Theil um diese Zeit schon vertrocknet. Den Rest, der noch Leben zeigte, brachte ich hierauf auf den feuchten, mit Erde gemischten Sand meines Zuchtkastens und obwohl die Raupen ihre letzte Häutung, welche ihnen ein einfarbig hellbraunes Kleid verliehen hatte, bereits weit hinter sich hatten, gingen sie bereits in den nächsten Stunden in die Erde. Ob sie daselbst in einer Erdhöhle überwinterten oder ein festes Cocon machten, "kann ich nicht sagen. Am 8., 9. und 16. März d. J. entwickelte sich je ein kleines Exemplar (nur Männchen) von Tenthredo scalaris. 4. Selandria luteola Kl. Die Afterraupe dieser Blattwespe hat schon Reaumur gekannt, doch scheint ihm die Erziehung nicht geglückt zu sein. Er erwähnt in seinen Memoires pour servir & Thi- stoire ‘des Insectes Tom. V 1740 mem. 3, p. 93: „La 1ysi- machie m’a fourni un asses grand nombre de fausses che- nilles & 22 jambes, qui dans certaines positions, paroissent d’un gris-bleuätre, et qui apres avoir mu& sont d’un verd- jeauneätre.“ Ich fand die Raupe Anfang September bis Mitte October 1879 sehr zahlreich an verschiedenen Orten auf den Blättern der Lysimachia vulgaris, auf deren unterer 250 Seite sie in der Ruhe zusammengerollt sitzt. Die Larve verzehrt die Blätter sowohl vom Rande her, als von der Fläche aus in wunderlicher Weise. Man findet dann die Blätter oft vom Rande her stark bogenförmig ausgenagt und auf der Fläche selbst noch 8—10 grosse Löcher von rundlicher oder bohnenförmiger Gestalt sowie mehrere kleinere von Steckadelkopf- bis Erbsengrösse, eine Fressart, wie sie mir bisher noch bei keiner anderen Blattwespenart vorgekommen ist. Die Larve ist 22-füssig und ausgestreckt 12— 15 mm lang. Der Kopf und der ganze übrige Körper sind bläulichweiss bepudert. Der Kopf erscheint, wenn man den Puder wegwischt, bräunlichgelb, die Augen schwarz, die Mundtheile gebräunt, ein schmaler Scheitelfleck glänzend schwarz. Der Körper ist bläulich aschgrau, auf dem Rücken dunkler, auf dem Bauch abgesetzt lichter. Bei den meisten Exemplaren, doch nicht immer gleich deutlich, stehen in der Seite, noch im Gebiet der dunkeln Farbe, 10—11 ziemlich grosse schwarze’ Seitenflecke, in denen sich theilweise die Luftlöcher befinden, weiter giebt es noch kleine schwarze Punkte an der Basis der Bauchfüsse. Die Haut der Seg- mente ist fein gefältelt, unbehaart. Nach der Häutung er- scheinen die Raupen reiflos, einfach gelblich grün, den Kopf röthlichgelb mit dem schwarzen Scheitelfleck, an der Seite eine Reihe feiner oft undeutlicher Punkte. Die Larven gingen mir aus unbekannten Ursachen nicht in die Erde und die meisten gingen im Winter zu Grunde. Am 17. 2. 80 erhielt ich die erste Nymphe, in der Folge noch mehrere. Einige starben noch als Nymphen ab, denn es ist rein unmöglieh, das richtige Mass von Feuch- tigkeit, das ihnen zum Gedeihen nöthig ist, zu geben, und wenn sie als Larven leichter vertrocknen, so leiden sie im Puppenzustande mehr durch die Feuchtigkeit. Wenn die Beweglichkeit der Puppe nachlässt, der Glanz derselben matter wird und sich zahlreiche kleine Poduriden um die Nymphe ansammeln, dann kann man auf eine glückliche Ausbildung verzichten. Uebrigens zeigten mir auch die glücklich entwickelten Wespen nicht jene Frische, wie sie ihnen im Freien zukommt. Da die Larven an unsern Bächen sehr zahlreich vorkommen, das Thier aber nur sehr selten gefangen wird, so muthmasse ich, dass auch in der Natur die Entwicklung eine schwierige ist. Ein recht schönes Exemplar kroch mir am 17. 5. 80 aus; es war, wie alle 251 andern gezogenen und als Nymphen verunglückten Thiere, ein Weibehen. Männchen habe ich nie gesehen, womit auch Klug’s Angabe (S. 97) stimmt. Eine Larve der vorjährigen Zucht liegt noch heute lebend, aber unentwickelt — aber- mals ein Beispiel ungleichmässiger Entwicklung. Ob eine doppelte Generation vorhanden ist, wage ich demzufolge nicht zu entscheiden, doch kamen mir Ende Juni d. J. zahl- reiche halb- und fasterwachsene Raupen vor. 5. Selandria serva Fabr. Die Raupe dieser überall gemeinen Blattwespe findet man im Herbst (August bis Octbr.) zu hunderten auf ver- schiedenen an Teichufern wachsenden Pflanzen. Ich fand sie auf Carex acuta, Juncus conglomeratus und effusus, Seirrus palustris u. s. w. und nährte sie leicht mit diesen Pflanzen. Sie sitzt stets lang ausgestreckt an den Wasser- pflanzen, rollt sich bei Berührung zusammen und lässt sich zu Boden fallen, kriecht aber sofort wieder weiter und ist überhaupt ziemlich beweglich (Dahlbom nennt sie merk- würdigerweise „tardigrada“). Niemals sitzt sie in der Ruhe eingerollt. Sie wird 20—26 mm lang, von der Dicke eines schwächeren Gänsekiels, ist 22füssig, nach hinten und vorn verschmälert und hat ein schönes lichtes Grasgrün, der be- kannten Raupe von Scoliopteryx libatrix zu vergleichen. Der Kopf ist lichtbräunlichgrün, mit dunkler Querbinde zwischen den beiden Augen, die in einem kleinen schwarzen Flecken stehen. Die Mundtheile sind bräunlich. Der Körper ist nackt, die sammtartige grüne Haut in zahlreiche feine Fältchen zerlegt, zeichnungslos. Die Stigmen sind einfache längliche Spalten von hellbrauner Farbe. Nach der letzten Häutung geht sie in die Erde und bildet daselbst ein läng- liches, dünnschaliges Cocon von olivengrüner Farbe, das durch angeleimte Erdepartikel mehr Festigkeit erlangt; Ende Mai verwandelten sich die Larven in die Nymphen und Anfang Juni schlüpften mir die Wespen aus, soweit sie mir nicht durch Trockenheit oder Feuchtigkeit verunglückt waren. Ich erhielt ausschliesslich 9‘, auch aus den grössten Larven, die sicher 2 versprochen zu haben schienen. Aus einer Larve schlüpfte ein Tryphonide, Euryproctus geniculosus, Grav. @ aus, der sich ein längliches braunes, an den Enden schwarzes Cocon verfertigt hatte. Klug erwähnte dieser Larve schon, hielt sie jedoch für die Larve seiner Dolerus eglanteriae (vergl. Klug, die 252 Blattwespen nach ihren Gattungen und Arten. Berlin 1818, S. 231). Auch 'Dahlbom kannte und beschrieb sie in seinem „Clavis novi Hymenopteri Systematis adjecta synopsi ete.“, Lund 1855 auf. S. 32 unter Nr. 47 als Tenthredinis spe- cies ignota. Es scheint ihm die Erziehung nicht geglücktzu sein. Die von Hartig bei Nematus ventricosus S. 197 ge- machte Notiz wird, soweit sie Selandria serva betrifft, durch meine Beobachtungen hinfällig. Chodau, am 25. Septbr. 1880. Dr. R. v. Stein. Sphinx Streckeri Ster. n. sp. Diese neue Art steht dem Sph. Pinastri S. und dem Hyloieus Plebeja F. aus Nord-Amerika am nächsten, hat dieselbe graue Grund- färbung, ähnliche Zeichnungsanlage und auch eben dieselbe Grösse. Sph. Streckeri ist aber entschieden breitflügeliger als diese beiden Arten, und da auch sonst einige organische Unterschiede vorhanden sind, müsste, zumal nach nord- amerikanischen Grundsätzen, sicher eine eigene Gattung da- für gebildet werden. So sind die Fühler bei Streckeri stärker gezähnt und bewimpert, namentlich zeigen auch die des @ kurze Haarpinseln, die dem pinastri ? ganz fehlen, auch der Saugrüssel ist bei Streckeri verschieden, schwächer und kürzer gebildet. Auf den Vorderflügeln ist der weisse Fleck am Ende der Mittelzelle stets sehr deutlich vorhanden und fein schwarz umzogen, während sich von dem hier bei Pinastri stehendem schwarzem Längswische nur Rudimente zeigen. Dahingegen sind die beiden unterhalb desselben stehenden schwarzen Wische ‘(Striche) ebenso vorhanden, treten aber weniger hervor, da sie in einer stark gezackten schwarzen Aussen-Querbinde stehn. Bei Pinastri ist hier nun zuweilen eine dunkle Aussenbinde vorhanden, die damn ganz ungezackt ist. Diese gezackte Querbinde bei Streckeri ist meist deutlich doppelt, im Inneren gelbgrau ausgefüllt. Der schwarze Apicalwisch (Strich) verläuft in diese Binde, oder bildet (beim @ deutlich) noch eine dunkle Aussenbinde, dicht hinter der Zackenbinde. Auch bei '/,;, der Flügel- länge verläuft bei Streckeri eine dunkle Querbinde, die aber weit weniger gezackt ist, bei einigen Stücken aber nach aussen gelbgrau begrenzt erscheint. Die Fransen sind schwarz und weiss gescheckt, auch die Zeichnung des Hinterleibes ist fast genau wie bei Pinastri, nur sind die schwarzen Seitenstreifen nicht so stark. 253 Herr Christoph fand diese Art in mehreren Stücken Mitte Juni bei Wladiwostock, später erhielt ich sie auch von der Insel Askö. Ich benenne sie nach meinem Freunde H. Strecker in Nord-Amerika, dessen Verdienste um die Lepidopterologie bekannt genug sind. Dr. Staudinger. Coeeinelliden. Wenn schon Färbungsunterschiede, selbst in jenem Falle, wo sie nur unscheinbar und nebensächlich sind, aber doch konstant bleiben und sich im Wechsel der Jahre und Orte oder aber gleichzeitig an mehreren Individuen wieder- holen, die Bildung von neuen „Varietäten“ begründen sollen, so wäre es jedenfalls nur konsequent, dann auch sämmtliche auftretenden und gefundenen Verschiedenheiten zu beschreiben, zu benennen und frühere Arbeiten darüber zu ergänzen. Dass unsere Zeit auf eine Art Farbenkult zusteuert, beweisen Hrn. Dr. Kraatz’s Bestimmungen von Carabus-Varietäten (vide €. repereussus Drap. und seine Familie), die Schrift Herrn Julius Weise’s über Coceinelliden und andere Publicationen. An und für sich wäre diese Aus- füllung der Beschreibungen, ja selbst die Namengebung (— Hauptursache davon ist der Mangel neuzuentdeckender Arten, der den Forscher immer wieder auf Altbekanntes zurückweist —) nicht vom Uebel, wenn sie nur nicht unsern gegenwärtigen Katalogen zur leidigen Ueberlast würde. Zu welchem Umfange werden selbe anschwellen, wenn noch etliche Jahre in dieser Richtung fortgefahren wird? Auf- hören kann man, nachdem diese Richtung einmal angebahnt ist, schwerlich mehr — oder will man die gewonnenen Resultate wieder vernichten? auf Kosten der Vollständigkeit der Beschreibungen? Ich glaube, man wird auch schon des- halb fortfahren müssen, weil es nicht gut thunlich ist, ver- schiedene (aber noch unbeschriebene und unbenannte) Colo- rationen etwa am Schlusse der Species in einer Sammlung zusammenzustellen, deren sonstige Abarten eben nach dem erschienenen Materiale geordnet, bezettelt und getrennt sind. So:che unbenannte (wohl kaum unbekannte!) Arten, nehmen wir eben z. B. die Coceinelliden, hat Jeder, und Jedem, der nun Hrn. Weise’s Systematisirung auf seine Sammlung angewandt hat, wird, wie mir, zuletzt eine ziemliche Anzahl Färbungen übrig bleiben, die er, da sie nicht beschrieben, ungetauft und vom Standesbeamten unregistrirt, irgendwo nebeneinander stecken muss, obwol sie untereinder ver- 254 schiedener sind, als die beschriebenen und benannten. Ich setze nämlich voraus, dass die so und so viel Färbungen, deren ich unten erwähnen will, keine Novitäten sind, — so eitel bin ich nicht —, sondern Thiere, die wohl noch mancher besitzt, die aber zu Hrn. Weise’s Kenntniss zu- fällig nicht kamen und hier zur Vervollständigung der Arbeit angeführt sein mögen. Wenn ich dabei (gegen meinen Grundsatz) die Zahl der Namen noch vermehre, möchte ich auf folgendes hinweisen. Sind einmal die Kämpfe um die Prioritätsrechte der Autoren, der ersten wissenschaftlichen Beschreiber, zu Ende, so dürften ja doch auch unsere naturhistorischen Kataloge (diese mindestens) des riesigen Ballastes an Synonymen entledigt werden und für diesen Fall hege ich die stille Hoffnung, dass wenn der ursprüngliche Name durch eine Reihe von Jahren und nach längerer Angewöhnung fest geworden ist, unter einfacher Weglassung der reinen Syno- nyma die heutigen „Varietäten“ mit sammt den noch zu machenden eintreten können, ohne dass eine Ueberfülle zu Spüren ist. Ich meine diesen Platzwechsel auch rein örtlich, so zwar, dass gewisse Arten der Varietäten, z. B. die Färbungen, sogar ohne das v. oder var., berechtigter mit demselben in zurückgesetzter Zeile hinter der Species angeführt werden. Durch diese Rückstellung im Satze deutete schon der alte Schiner (Catalogus syst. dipterorum Eur.) die Varietäten an, die bei ihm freilich mit wirklichen Synonymen bunt durcheinanderstehen. Vielleicht findet man den Vorschlag nicht so unklug.*) *, An dieser Stelle möchte ich auch gegen einen Usus (richtiger Abusus) mancher Naturalisten und selbst Sammler Protest erheben. Dieselben bieten in Verkauf- und Tauschverzeichnissen oft Arten unter einem seltsam gewählten Synonym an. Da der Stein-Weise’sche Katalog die Synonyma nicht sämmtlich enthält, Gemminger-Harold aber wol Manchem zu kostspielig ist, lässt man sich fangen, hält die angekündigte Art für eine, wenn auch nicht anerkannte, so doch nehmenswerthe Varietät und kauft und tauscht darauf los. Beim Empfange des Materials sieht man ‚zu seinem Schaden, dass man dieselben Thiere unterm „eigentlichen“ Namen längst schon hatte. Es sollte sich eigentlich von selbst ver- stehen, dass z. B. europäische Käfer immer unterm (1.) Namen des Stein-Weise’schen Katalogs benannt werden, nicht mit verschollenen Synonymen, oder dass man, wenn die Rechte auf Varietät noch zweifel- hafter Natur sind, diesen Namen wenigstens noch dazusetzt. Vielleicht genügt die Erwähnung in Ihrer vielgelesenen Zeitschrift, dem Unfuge zu steuern, da man heim Erwerb eines T'hieres wohl nicht die ganze Literatur durchstöbern will, 255 Zu dieser Abschweifung und Herzensentladung um etliche Wünsche wurde ich veranlasst durch die recht hübsche Arbeit Hrn. Julius Weise’s („Bestimmungstabellen der europäischen Coleopteren. II. Coccinelliden“), die mir im Separatabdrucke aus der Ztschr. für Entomologie, Neue Folge, 7. Hft., Breslau 1879 vorliegt, und die oben schon angedeuteten Resultate ihrer Anwendung auf meine Coceinelli- den-Vorräthe. Ich steckte nach Erhalt derselben meine Coceinellen in der Anordnung der darin angegebenen Varie- täten zusammen und siehe da, einige Färbungen fanden keinen Platz. Durch die Schrift angeregt, wandte ich heuer meine Aufmerksamkeit den Coccinellen zu und behielt manches Thier, das sonst mit umgekehrtem Schirm oder Streifsacke der Freiheit wiedergegeben worden wäre, zur Vervollständigung meiner Sammlung, was die Anzahl solcher unbeschriebener (und unbenannter) „Varietäten“ abermals vermehrte. Besonders die x@7’ &oynv „variabilis“ (jetzt C. 10-punetata L.) machte ihrem jüngeren Namen keine Schande und ergab bis jetzt schon 7 neuzubeschreibende Färbungen, so dass man behaupten kann, dass die von Hın. Weise neubeschriebenen oder rekapitulirten 36 Varietäten vielleicht etwa die Hälfte der wirklichen Zahl bilden. Denn wenn ich in so beschränktem Sammelgebiete und bei nicht aus- schliessliichem Fange seit 5 Jahren schon 7 Neuigkeiten fand, wie hoch dürfte die Zahl steigen, wenn auch ander- wärts die Sammler sich auf dieses Gebiet verlegen. Die Zahl der Variationen, die bei 12—14 Punkten (einer Decke) in ihrem Verhältnisse zu einander möglich ist, lässt sich mathematisch auf eine sehr hohe berechnen. Und ist ein Grund dagegen vorhanden, dass irgend eine dieser berechne- ten quasi-Permutationen fehlen müsse und in natura nicht möglich sei? Unterm Vorbehalte, den ich eingangs bezüglich dieser Art von Varietäten machte, gebe ich nachfolgend eine kurze Beschreibung des bisher unbekannt gebliebenen Materials. Ich bin dabei leider gezwungen, aus Hrn. Weise’s Schrift- chen den ganzen Absatz über Cocecinella 10-punctata Linn. zu entnehmen, weil nur im Zusammenhalte aller Färbungen die einzelne in ihrem Werden, wie Bestande deutlich wird und weil die neuzubeschreibenden Stücke den „Fortgang der Färbung“ in einer etwas andern Stellung, als Hr. Weise sie hat, demonstriren. Ich tröste mich damit, dass das Schriftehen sowieso nicht in Aller Händen. ist und dadurch 256 etwas bekannter wird, was seinen Nutzen betreffs der Sammlung noch weiterer neuer Stücke haben könnte. Sonst bezeichne ich, wie Hr. Weise es thut, die Punkte, Flecken u. Ss. w. stets vom Seitenrande der Decke an und von der Basis zur Deckenspitze hin gerechnet; '/, ist auch bei mir der Punkt am Schildchen. H. Gradl, Eger. (Schluss folst.) Die zwölfte skandinavische Naturforscher- \ersammlung, wozu sich gegen 700 Theilnehmer aus Schweden, Norwegen, Dänemark und Finland eingefunden hatten. tagte in Stockholm vom 7—14. Julid.J. Es hielten u. A. folgende Vorträge: In der Section für Zoologie und Zoopalaeontologie Dr. F. Meinert: Ueber die Zusammensetzung des Kopfes und die Deutung der Mundtheile bei den Insecten und über die Systematik der Insecten-Ordnungen. Dr. OÖ. M. Reuter: Ueber die Copulation bei einigen Collembola. Ders: Ueber die Functionen des Ventraltubus bei den - Collembola. Cand. J. E. V. Boas: Ueber Lithodes Verhältniss zu den Paguren. In der Section für Entomologie: Dr. F. Meinert: Ueber den Bau der Mundtheile bei den Fliegen. | Dr. J. Spängberg: Ueber die sogen. Flügelnerven bei den Tagschmetterlingen. Dr. A. W. Malm: Beobachtungen über Hyponomeuta Evo- nymella Sc. Dr. Chr. Aurivillius: Ueber secundäre Geschlechtscharak-. tere bei Tagschmetterlingen. Dr. J. R. Sahlberg: Ueber den Sculpturdimorphismus bei den Weibchen der Dytisciden. Deıs: Ueber hochnordische Salda-Arten und deren Ver- breitungsverhältnisse. ; Dr. F. Meinert: Ueber die Flügeldecken der Coleopteren. Ders: Ueber mit den Halteres der Dipteren homologe Or- gane bei Noctuae. Dr. ©. J. Neuman: Ueber die Hydrachniden Schwedens. |Entomol, Nachrichten Nr. 22, 1880.] 257 Dr. A. W. Malm: Ueber die Larve von Scaeva scambus und das Vorkommen derselben im Darmkanal des Menschen. Cand. W. Sörensen: Beobachtungen über das Verhältniss zwischen den Geschlechtern bei einigen Spinnen. Dr. ©. M. Reuter: Ueber Bastardbildung bei den In- secten und im Zusammenhang damit stehende Fragen. Auf den Inhalt der Vorträge werden wir zurückkommen, sobald die Verhandlungen der Versammlung erschienen. E. Bergroth. Nekrolog. Gestatten Sie mir hier, wenn auch sehr verspätet, noch eines Mannes zu erwähnen, der zu den bekanntesten böhmischen Entomologen zählte, von dessen Hinscheiden aber keine Fachzeitschrift bisher Notiz genommen zu haben scheint. Am 28. April d. J. starb in Prag, 57 Jahre alt, an einer Lungenentzündung Herr Emanuel Lokaj, der trotz seiner untergeordneten Stellung — er war durch lange Jahre Aufwärter am physiologischen Institut — zu den be- kanntesten Sammlern Prag’s gehörte. Er beschränkte seine Thätigkeit, die er mit dem Sammeln von Käfern und Schmetterlingen begann, keineswegs aufdiese Gebiete, sondern brachte durch Sammeln, Tausch und Kauf eine Sammlung zusammen, die in allen Ordnungen würdig vertreten war, ja in seinen besten Lebensjahren verlegte er sich noch mit grossem Eifer auf das Studium der Arachniden. In seiner ziemlich beschränkten Wohnung war kein Zoll breit freierRaum, Alles war mit Kästen und Schachteln, mit Büchern und Zuchtgläsern verstellt, die Fenster mit ausgestopften Säuge- thieren und Vögeln dicht besetzt. Er war es, der die ge- schätzte Apamea Nickerlii Frr. 1838 bei Prag entdeckte — wiewohl der verstorbene Professor Nickerl in Prag die Be- rechtigung für sich in Anspruch nahm — und den aus- wärtigen Markt mit dieser böhmischen Seltenheit versah. Coleopterologen konnten jederzeit die seltenen Myrmeco- philen, Chennium bitubereulatum und Centrotoma lucifuga, die er zahlreich in Zävist fing, von ihm erhalten. . In den „Arbeiten der zoologischen Section der Landes- durchforschung von Böhmen, Prag bei Rivnac 1868“ erschien ein 77 Seiten langes, mit zahlreichen Anmerkungen versehenes Verzeichniss der böhmischen Coleopteren, deren Anzahl er auf 2867 brachte. 258 Von seinen hinterlassenen Kindern ist der älteste, Dr. Emanuel Lokaj, praktischer Arzt in Gross-Jirna b. Prag. Dr. R. v. Stein. Tauschverkehr und Kaufgesuche. (NB. Diese Rubrik steht den Abonnenten für Mittheilungen gratis zu Gebote indessen nicht für Verkaufsanzeigen, auch werden die Mittheilungen nicht wiederholt.) Ich brauche für meine Arbeit über die Russischen Käfer Exemplare von folgenden Arten: Pelophila ochotica Sahlb., Leistus piceus Froehl., Nebria hyperborea Gyll., N. arctica Dej., N. nivalis Payk., Chlaenius punetatus Motsch., Chl. 4-sulcatus JU., Trachypachys Zetterstedti Gyll., Carabus monticola Dej., Blethisa polita Fald., Bl. arcetica Gyll., Dy- schirius digitatus Dej., die ich nach Belieben des Offeriren- den kaufen oder gegen russische Käfer tauschen werde. Sogar wenn diese mir nöthigen Arten nur zur Ansicht ge- schickt werden können, würde ich gerne für solche Hülfe Exemplare aus meiner ziemlich grossen Sammlung abgeben. N. Kokuyew, Buchhändler in Jaroslawl, Russland. Wer determinirt und tauscht wohl Hemipteren und Cicaden? Von beiden kann eine gute Anzahl Doubletten, besonders auch südeuropäischer Arten anbieten Bamberg (Baiern). Dr. Funk. Unterzeichneter tauscht Hymenopteren, Coleopteren und Dipteren aus Kleinasien, Türkei und Ungarn, genau bestimmt, gegen europ. und exot. Dipteren. L. Madarassy, Kecskemet, Ungarn. Anzeigen. I orfplatten, 27 cm. Äang, 11 em. bzeik, ı cm. did, pro 100 Stüuh z M. empfiehlt Sudw. Dismer, Hannover, Knochenhanerstz. 13. 259 We beg to offer perfect and well-set specimens (high-set) of the following species of the genus Papilio: Xalmoxis Richmondii from N. Australia Nireus Minos Merope Hector Zenobia from Africa Diphilus Leonidas Pammon from India Demoleus Asamenon Polixenes Polyctor Protesilaus Protenor Philenor from America Polymnestor Asteria Erithonius and many other fine Exotic Lepidoptera. Watkins&Doncaster, Naturalists, 36 Strand, LondonWC. Auf die von verschiedenen Seiten gestellten Anfragen verständige ich hiermit meine geehrten Herren Correspon- denten, dass mein neues, sehr reichhaltiges Coleopteren- Verzeichniss (Winter 1880—1881) schon mit 1. November d. J. beendet und denselben, wie sonst pr. Kreuzband, portofrei zugesendet wird. Dasselbe steht allen Coleopterologen, welche mit mir in Verkehr treten wollen, über Wunsch zur Disposition. E. Reitter, Wien, VII, Schottenfeldgasse 21. Neuseeländische Vogelbälge. Einige kürzlich aus Neu-Seeland erhaltene Bälge von Apteryx Oweni (Kiwi) und Stringops habroptilus (Eulenpapagei), sowie 2 Skelette des letzteren, kann ich zu äusserst billigen Preisen abgeben; desgleichen auch eine sehr schöne Sammlung neuseeländischer Farne und Lyco- podien. Alwin Helms, Hamburg-Borgfelde, Am Burggarten Nr. 1. Einige Exemplare von Procerus syriacus diesjäh- rigen Fanges zu dem nicht hohen Selbstkostenpreise weist nach (nur bei Einsendung einer Marke oder Postkarte) die Redaction. 260 Pestalozzi-Steinsammlung nebst Beschreibung, 30 nützliche Gesteine und Erze in hübschem Holzfächerkasten liefert bei Franco-Zusendung der Sammlung (nach Deutschland und Oesterreich) für nur 3 M. Posteinzahlung oder Nachnahme Hugo Thaermann, Lehrer in Lauta bei Marienberg, Kgr. Sachsen. Insectentorfplatten. 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Katter in Putbus. ty Jährlich 24 Hefte. Preis 6 M. durch die edition in Putbus _ franco unter Kreuzband für Deutschland und Öesterreich-Ungarn, für die übrigen Staaten des Postverbandes 650 M. Anzeigen pro Zeile 25 Pf. Beilagen bis zur Stärke von 1/a Bogen (8 Octavseiten) 8 Mark. Fulöns as Bügen. Ang. Dofe’s Berlag. Hefi 23. Dr. 0. Staudinger Blasewitz: peı Dresden. Grösste*) Auswahl von Lepidopteren aus allen Faunen- gebieten, besonders dem europäischen, in richtig bestimmten, auf Wunsch nur ganz’ guten Stücken zu angemessenen mit andern concurrirenden Preisen. Die'im Dezember eines jeden Jahres erscheinende Doubletten - Preisliste wird auf Wunsch gratis und franco zugesandt. 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Berichte über die wissenschaftlichen Leistungen in der Entomologle, 1838—1878. Herausgegeben von Erichson, Schaum, Gerstäcker, Brauer u. Bertkau. 125 M. Jeder Jahrgang wird einzeln abgegeben. — Natmrgeschichte der In- sekien Deutschlands. Von Zrichson, Schaum, Kraatz u, v. Kiesenwetter. L-V. Bd. 'Lief. 1. 40 M. -— Dahlbom, Hymenoptera europaea prraecipne Borealia. Chrysis. Mit 12 Taf. 6 M. — Mohnike, Die Cetoniden der Sunda-Inseln und Molukken und Philippinischen Inseln. Mit 9. Taf.: 7,50 M. — Catalogi Coleoptererum Eurepae Il. Edit. II. von Stein ‚und "Weise. AM. N N Ne zn Adsıf Krideldarff Naturalienhandlung Berlin S, Oranienstrasse 135. Aeusserst reichhaltiges Lager von Macro - und Micro-Lepidopteren, präpa- . rirten Raupen, lebenden Prppen, Coleopteren, Vogelbälsen, Eiern, Nestern und Conchylien. Sämmtliche Fang- und Präparirwerkzeuge. Tausch- und Preislisten gratis und franco! u Wilhelm Schlhft Hals ds Malnralien- und Zehrmittelhandlung. 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S Ausführliche Prospecto gratis Entomologische Nachrichten herausgegeben von Dr. F. Katter in Putbus. Jährlich 24 Hefte. Preis 6 #., für das Ausland 6,50 M., im Buchhandel 7 M VI. Jahrg. 1. December 1880. Nr. 23. Inhalt: v. Dalla Torre, Addenda und Üorrigenda zu Hagen’s Bibliotheca entomologiea II. — Vom Herausgeber: Der Berliner entomol. Verein. — Derselbe: Stiftungsfest des Stettiner entomol. Vereins. — Literar. Revue. — Anzeigen. Addenda und Corrigenda zu Hagen’s: Bibliotheca entomologica II. Von Dr. K. W. v. Dalla Torre, k. k. Professor in Innsbruck. (Schluss.) pg-. 238. Vegetius P. Veterinarius lebte gegen Ende des 4. Jahrh. 1. De arte veterina. — Col. Cimex.) pg- 257. Walter Jul. 1. Citat richtig; ist ein Auszug aus Speyers Darstellung. pg- 258. Wankel H. 2. Beiträge zur Fauna der mährischen Höhlen. .Lotos, Tom. 10, 1860, pg. 105—122 (Geolog. Literatur, Säugeth., Fledermäuse); pg. 137—143 (Säugeth. Rest), pg. 201—206 (Vögel, Fische, Insecta: Ametabola u. Coleopt.) — Fortsetz. versprochen, doch nicht ausgeführt. pg- 263. Weitenweber W. R. ad 3. — Notiz aus Kalten- bach, ohne Bedeutung. 4. Pteroloma Forströmii Gyll. im Riesengebirge. Lotos Tom. 11, 1861, pg. 259. (Ob von W. mitgetheilt?) pg- 290. Willkomm M. 0—1. Die Wunder des Microscops oder die Welt im kleinsten Raume. — Für Freunde der Natur und mit Berücksichtigung der studirenden Jugend bearbeitet. (Ins. im V. Abschn.) Leipzig, Spamer, 8. — 1° Bd. 1856; 2. Edit. 1861, pg. 287. Lotos Tom. 11, 1861, pg. 190—191. pg. 294. Wolfner W.1. Grammoptera Sacheri Wolfn. nsp. (v. Wossow in Bhm..) Lotos Tom. 2, 1852, pg. 93. _ — Das 2. Citat ist richtig. pg. 296. Wray J. gehört wohl zu Ray J. pg. 63): „eam (litteram W.) olim, antiqua et patria scriptione immu- 262 P8- PS: tata, citra idoneam rationem adscivisse“, bildet dann Os 297. Xenophon, geb. 445. v. Chr. zu Athen, griech. Feldherr u. Geschichtsschreiber; starb 354. — 1. Ana- basis. — (Apis liefert giftigen Honig.) 298. Yersin A. — Bibliographie desselben in Mittheil. Schweiz. Ent. Ges. Tom. II, 1866, ‘pg. 105—106. Darnach ist 1. Observations sur le grillon champs — vom J. 1852; 2. Notice sur la stridulaiion des Orthopteres — vom Jahre 1852; 4. Memoire etc. 6. vom Jahre 1854; 10. nicht von diesem Autor, da dieses Citat fehlt. 11. vom Jahre 1857; 14. u. 15. vom Jahre 1859; ausserdem werden angef.: 2—3. Observations sur le chant ou la stridulation des Orthopteres, quant & la classification des insectes. Bull. Soc. Vaud. sc. nat. 1853, pg. — . 9-10. Observations mieroscopiques sur le vaisseau dorsal PS- PS. P2- P3- PS- Pe- dans les Orthopteres. — Bull. Soc. Vaud. sc. nat. .. 1857, pg. — 16. Description de deux orthopteres d’Europe nouveaux. Ann. Soc. Ent. Fr. 1863, pg. — und (17.) Memoire sur la physiologie du systeme nerv. dans le grillon champetre. (Manuser., extendu, com- mence en 1851, et continue jusqu'en 1862.) — Acad. sc. Paris. — Möge da noch einmal eine Sichtung orfalfenan 299. Zallinger K. v. 1. Seidenkultur im Kreise Bozen und deren Verbesserung. Landwirthschaftl. Wochenbl. 1841, Nr. 7. 305. Zonaras J. aus Constantinopel; lebte um 1118. 1. Chronicon. — (Bombyx, Geschichtl.) 313. W. Z. 1. Wanderheuschrecken am Neusiedler See. Lotos Tom. 9, 1859, pg. 192. — Il. Theil: Anonyma. 314. I, 11 ist von Fenn L. (I, pg. 231). T; 19 ist von Herissant L. A. P. 315. I, 28 ist schon bei Beaurieu G. G.2 (I, pg. 36) ‚angeführt. 316. I, 54 vielleicht von Michelet J. 1 (I pg. 539). Nachdruck der Einleitung?? — PS- PS- PS- PS- PS- PS- PS: >10. . 318. . 319. . 322. . 323. . 324. u32D: 2 32. „osl. . 332. . 3398. . 984. . 396. 337. 338. 339. 341. 343. 347. 348. 263 I, 82 steht bei E. N. D. (pg. 309) verglichen; hier zu streichen. I, 104 ist bei Chenaye des Bois (I, pg. 124) verglichen angeführt. I, 143 ist von Ray (pg. 63). I, 129 steht auch bei Kölreuter J.G.5 (I, pg. 2.427). 11T, io —_ DIR 5 (pe-324). u, 48 ist wohl von Zinken (pg. 305). III, 73 steht bei Castellet C. C. 1 (I, pg. 117). III, 88 vergleiche Isnard Ch. 1 (I, pg. 405). III, 98 ist wohl von Galle J. 1 (I, pg. 261). IV, 5 ist von Thomson W. 1 (pg. 218). IV, 78; hierher auch II, 124. IV, 94 ist von Reinhard J. L. (pe. 71). IV, 106 ist von Schirach A. G. 2 (pg. 127). IV, 114 ist von Reinhard J. L. (pg. 71). IV, 127 ist von Reaumur R. A. 14 (pg. 65). IV, 128 ist wörtlich Hartlieb S. 2 (I, pg. 347). IV, 129 steht schon bei III, 113 (pg. 326). IV, 133 ist von Reinhard J. L. (pg. 71). IV, 136 ist von Reinhard J. L. (pg. 71). IV, 147 ist von Herold Fr. (I, pg. 361). V, 10 steht bei E. S. 2 (pg. 312) verglichen. VI, 8 entspricht Modeer A. 8 (I, pg. 544: Coccus), Acharius E. 1 (I, pg. 1: Cynips inanita) und Osbeck P. 4 (II, pg. 22: Phal. Noct. Roboris); Phal. alpium ist nicht nachge- gewiesen. _ VI, 13 ist von Krafften A. Fr. 1—3 (I, 436). VL, 14 ist = V1l3; — letzteres ist zu streichen. VI, 37 (bei Kraatz, Berl. Ent. Ztg. 1874, pg. 226 ist von W. G. N. (Hagen II, pg. 311) verglichen. VII, 22 ist von Schwalbach J. G. (pg. 208). XI, 15 ist von Hanow M. Chr. 1 (I, pg. 338). XV, 2 vergl. Kleemann Chr. Fr. 2 (I, pg.420). XXI, 8 u. 9 vergl. Joyeuse J. B. 1 (I, pg. 405). XXI, 8 hier verglichen; der Autor ist Staff W. T. 1 (pg. 183). Ill. Correcturen im Sachregister. I. 3. Saporta 2 statt 1. Schiner hat Diptera. Macquart 25 statt 1. Selys hat Neuropt. 7. Mauduit 2 statt 8. Sichel hat Hym. etc.! 264 108 Sp. Bose. 2 statt Bory. ce. Wallace 12 statt 2. 9. Göze 39 statt 3. 13. Stephens 31 statt 32. 14. Müller J. 7 statt 8. 16. Forster 1 2. Wedelius 1 statt 2. 1. Geoffroy E. 1 statt 2. Hanow 13 statt 14. 7. Gistel 38 statt 28. Stephens 36 statt 37. Walker 81 statt 87. . Stainton 51 — deleat. . Brongniart statt Brogn. . Kundmann 1 statt 3. Brinele statt Brinkle. Burmeister 38 statt 37. 11. Hombres firmas 3 st. 4. 17. Struyk 17. 18a. Hofman statt Hoffm. ce. Buchwald 1 statt 4. d. Sehmann! wo? h. Forster R. 1. Gray J. 1. Selby 6 statt 7. i.. 1. 482 k. Gasca 1 wo? 1. Raczynski statt zinsky. 19. Nietner 8 statt 7. Popoff 2 statt 1. 20. Maillard 2 Z. Bory 2 statt 1. 91. Kirtland 3 statt 6. oom_ Ra- Haldemann 21 statt 20.- Perty 4 statt 8. Bates 4 statt D. Philippi 4 statt 5. 23. Weber 3 statt 2. 94. Menetries 12 statt 13. Olivier 15 statt 1. 26. Darwin 2 statt 1. 30. Kollar 50 statt 49. 31. Percheron 15 statt 16. Say 13 statt 12. 32. Duvernoy 2 statt 1. Latreille 50 statt 49. 33. Gravenhorst 10 statt 16. 35. Rasck statt Rask. 1. Bokman statt Bockmann. Juch statt Inch. 2. Quekett st. Quette. 3. Leeuwenhok 13 statt 14. 4. Wagner R. 1 statt 2. NE 6e. Laboulbene 13 statt 1A. g. Müller 5 statt Lederer. 7. Lassaigne 2 statt 1. 13. Westwood 49 statt 19. 15a. Haan 1 statt 2. b. Latreille 51 statt 49. 24. Müller Joh. 5 (adde!) " - Brandt 2 statt 1. Müller 4 statt 5, 25d. Catalan statt Oatelan. Müller J. 3,6 statt 1,4. Wollaston 19 statt 20. f. Duponchel 32 statt 33. 3. Rathke adde 6. 5. Gödart statt Gödard. 6. Müller J 1 statt 2. 9. Rathke 5 statt 6. Spallanzani 2 statt 1. 10a. Greene 1. V. Jo statt Urticae. &. Burmeister 28 statt 27. Wollaston 27 statt 28. 11p. Müller I 3,6 statt 1,4. g. Goureau G. deleatur. 12h. Allman 1 unter e. Razoumowsky 1 deleat. 15. Burmeister 35 statt 34. 17. Heyden 5 statt 4. - Spinola 8 statt 7. 18. Silbermann 3 statt 2. 22. Reissel statt Reissig. Vollmar statt Volmar. 24. Heyden 9 statt 8. 95d. Bernatowitz st. Beratow. 26. Westwood 114 statt 24. 28. Schelver 3,4 statt 4,5. 1. Lucas 45 statt 44. b. Bouillon 4 statt 1. ce. Klingelhöfer 5 statt 4. Douglas 18 statt 8. Meade statt Mende. d. Savage 5 statt 4. . Börner 2 statt 1. Borner 11 statt 2. h. Löw 48 statt 47. Leconte 8 statt 9. Brauer 31. 32 2. 13. Villa 12 statt 1. 96. Wilde 2 statt 8. 28. Westwood 24 statt 25. Guerin 73 statt 17. 30a. Hönningh st. Hömingh. d. Heer 14 st. 16. 0Q VII. 4. Degner 2 ad VII 3. 8. Macquer statt Maques. 12. Alessanderst. Allessander. Betti 3 statt 1. Maestri 2 statt 3. Mayer F. 2 statt 1. Rouviere st. Ronvier. Termeyer statt Teermeres. 13a. Boddi 1 ad 13g.! Gotthard 2 statt 1. Lacroze 1 ad 13£! ete.! Zinken 7 statt 1. f. Bolet statt Bollet. g. Acerbi 2 statt 1. Battini 1 ad 13f£. Ghiliossi 2 statt 1. Lavini 3 ad 13f£. Roquette 2 ad 13f. Rota statt Rosta. h. Casas 2 deleatur. 15. Bornati statt Bomati. Duseigneur 3 statt 2, Guerin 304 deleatur. Nava statt Nawa. Osimo fehlt im Werke. 18. Arcet 3 Z. » 22. Bonafous 7 statt 6. 23. Bonafous 18 st. 15. „ 26, 27 st. 20, 21. 27. Jordan statt Jardan. Petrusch statt Petrasch. Staudtmeister st.Standtm. 28a. Deutsch ad 13a. Gaschutz st. Gaschütz. Hall 2 statt 1. Hartwig 1 statt 2. Moller ©. G. 1 deleat. d. Chakonille st. Chabouile. g. Dessmett st. Desmett. h. Luce 2 st. 1. 29. Hunter adde 3. 31. IV adde 164. 36. IV 164 deleatur. 37. Gössler 2 deleatur. 39. Sauvages 2 deleatur. 40. Harras 25 st. 24. VII. 1. Enklaar 4 st. 1. 3. Moritz adde 3. 265 7b. Yule statt Yale. 9B. Linne 30 st. 1 u. 2. C. Camerarius 6 ad E. 14. adde Anonym V. 16. 16a. Harris 25 statt 24. Kolenati 24 st. 22. b. Audouin 20 st. 19. Herrick 3 statt 2. ce. Guerin 220 statt 120. e. Champion st. Ohambion. Laboulbene 19 st. 20. Müller J. 5 st. 6. 17. Motschulsky 55 st. 45. 19. Lincker st. Linker. 20. Schmiedt st. Schmidt. Stein 9 statt 1. Dale 30 statt 1. Frauenfeld 37 statt 7. Pierret 12 st. 1,2. 21a. Morris 15 st. 14. c. Joli 1 ad 21d. XXII Anon. st. XI. 22f. Siebold 59 st. 29. 24. Audouin 61 st. 60. 25. Zincken st Zinken. XIX Anonym 20 st. 21. 20 deleatur. b. Joureau 20 st. 39. ce. Morris 13 Z. g. Burnett‘15 st. 1. 28. Faldermann 8 statt 1. 29a. Bouche 2 st. 16. Green st. Greene. Kraus 1 st. 2. d. Hübsch st. Huesslin. 34. Westwood 253 st. 235. 36a. Gehin 5 statt 1. g. Dawson J. W.ad 36 h. 37m. Harris 36 statt 35. 62 statt 61. 63 statt 62. Morris 11 Z. 44. Baeck statt Beck. Wailes 3 statt 2. 45. Audouin 34 statt 35. Schröter statt Schröte. Nachtrag. Tom. I, pg. 10. Ampere A. M. 1. (unverglichen!) steht mit genaueren Citaten, und verglichen bei Geoffroy L. H, E. 6 (pe. 271). 266 pg. 36. Bechstein J. M. 4, Theil 2. Ed. 2° erschien schon 1834. pg. 59. Blumenbach J. Fr. 4 steht verglichen unter Hausmann J. F. 2. (pg. 249). pg. 81. Brambilla — steht verglichen bei Cadolini Al. (pg. 110), der wohl der Autor ist, ünd bei Zendrini M. (II. pg. 303), der nur Promotor ist! pg. 111. Cagnard de la Prie Fr. N. 1 steht auch (doch mit auderer Quelle bei Gagnard (pg. 261). pg- 166. Dela Fresnaye Fr. (in Schmidt-Goebels Zusätzen, Deutsche Ent. Zeitschr. Tom. 20, 1876, pg. 148) steht mit genaueren Citaten und verglichen unter Fresnaye Ertl, pe. 291% pg. 189. Dufour L. 37 — der Speciesnamen ist barbara, nicht barbata. pg-. 193. Dugaigneau 1, dasselbeCitat steht bei Tristan J. (II, 229), beide unverglichen. pg. 199. Dupetit-Thouars ist zu streichen; es steht ver- glichen unter Petit (II, pg. 40). pg- 231. Fennel J. 3, das zweite Citat u. 7, sind dasselbe. pg: 235. Fischer v. Waldheim G. (in Schmidt-Goebels Zus., Deutsche Ent. Zeitschr. Tom. 20, 1876, pg. 148) steht bereits in Hagen pg. 235 n. 12! — pg- 379. Hope F. W. (Kraatz, Ergänzungen, Berl. ent. Zeitschr. Tom. 18, 1874, pg. 215) steht unter West- wood (II, pg. 271) n. 89, verglichen. pg. 392. Huss J. A. (Schmidt-Goebel, Zusätze, Deutsche Ent. Zeitschr. Tom. 20 1876, pg. 150) steht unter Thunberg C. P.n. 44 (II, pg. 222) verglichen; Dissertat. pg. 397. Jenison-Walworth (Schmidt-Goebel, Zusätze, ibid.) steht unter Gistl J. 20. pg. 443. Lachat 2 lies 1821 statt 1831. pg. 447. Landgrebe H. W. 1 ist das richtige Citat; der- selbe Titel steht auch mit dem Beisatze „anonym“ unter Riehl (II, 75), wo derselbe zu streichen ist. pg. 525. Maulny & Desportes N. (Schmidt-Goebel, Zu- sätze ibid. pg. 153) steht unter Desportes N.T.1 (171). Tom. II, pg. 14. Nilson S. 1 entfällt; es steht unter dem richtigen Autor Rosenschöld (pg. 92). pg. 100. Sabine E. 1 steht unter Kirby W. 16 — mit genaueren Angaben. pg. 257. Waltl J. 4 ist dasselbe mit Meigen J. W. 10, wo es am richtigen Platze steht; erster es Citat istdaherzutilgen. Literarische Revue. 73 The Entomologist. July 1880. London. Fitch E. A., Cecidomyca ranuneuli?, 145—6. Id., British gall-gnats, 146—54. Wailly A., hybrids and degeneracy, 154—58. Weston W.P., the Tortrices of Surrey, Kent und Sussex, cont., 158—61. Hodgkinson J. B., Stigmonota scopariana H. S., a Tortrix new to the British fauna, 162. K. The Entomologist’s Monthly Magazine. July 1880. London, Meade R. H., on Musca hortorum Fall. and allied species, Schluss, 25—28. - Buckler W., natural history of Botys Pandalys, 28—31. Patton W. H., deser. of the species of Macropis (M. ciliata nsp. u. M. patellata nsp., England), 31—33. Barret ©. G., notes on British Tortrices, cont., 35—38. Mc. Lachlan R., occurrence of the Neuropterous genus Dilar in South America, 39. Cameron P., descer. of a new species of Torymus (T. Campanulae) from Scotland, with notes on other British species of the genus etc., 40—41. K. Psyche, Organ of the Cambridge Entom. Club. Cambrigde Mass. Nachträglich eingegangen in einem Heft: Nr. 69—68, Sept.—Dec. — Pickman Mann B., deser. of some larvae of Lepidoptera, respecting Sphingidae especially, cont., 2655—72. Lintner J. A., an account of the collections which illustrate the labors of Dr. Asa Fitch, 273— 76. Scudder S. H., Junonia coenia in New England, 276—77. Patton W. H., on the spiracles of Coleoptera and on the sound pro- duced by Polyphylla, 278—79. Bibliographical record, 279—96. Vom Jahre 1880 sind bisher erschienen (Nr. 69 vergl. S. 38): Nr. 70, Febr. — Edwards W. H., experiments upon the effect of cold applied to chrysalids and butterflies, cont., 15—18. Nr. 71, March. — Burgess Edw., recent studies in insect anatomy, 27—43. Nr. 72, April. — King Helen Selina, life-history of Pleotomus pallens, 51—53. Osten Sacken (. R., note on North America Trypetidae, 53. Nr. 73. May. — Chambers V. T., notes upon some Tineid larvae, 63—68. A Moody H. L., transformations of Nacerdes melanura, 68. Bibliographical record in allen Nummern. K, 74 Literarische Revue. The Canadian Entomologist. London Ont., 1880. Nr. 5. — Hagen H. A., on the destruction of obnoxions insects by yeast, 81—83. French @. H., notes on the larva of Heterocampa pulverea G. & R., 83—84. Grote A. R., North Americ. Noctuidae in the Zutraege, I. Hundred, 84—88. Id., new Noctuidae, 88—89. Hagen H. A., Oordyceps Ravenelii on the larvae of Phyllophaga, 89. Edwards’ W. H., on certain species of Satyrus, 90—94. Hague Harrington W., entomology for beginners. Some wood- eaters, 95—99. Nr. 6. — Bethune C. J. $., entomology for beginners. The Tomato worm (Sphinx quinque-maculata Hawthorn), mit Abb., 101—4. Kellicott D. S., larval habits of a golden-rod boring plume, 105—6. Mc. Bride A. $S., entomological notes (Vorkommen von Col.), 106—7. Natural history society of Illinois, 107; the exceedingly numerous appea- rance of a Phryganid, by Dr. A. Hagen, 108; on describing larvae, by Dr. W. Coquillett, 108. Edwards W. H., on certain species of Satyrus, conclus., 109—115. Grote A. R., North Amer. Noctuidae in the Zutraege, II. und III. Hundreds, 116—18. Jahresberichte (Programme v. Mittelschulen). Ueber Thier- und Pflanzennamen. — Landeslehrerseminar: Wiener Neustadt 80. pg.:1—87 (nomenclatorisch) von A. Hofer. Die Schmetterlinge des Tauferer Thales. — Innsbruck: Real- schule. pg. 1—33 (952 spec.) von Prof. Weiler. Gliederthiere als Feinde des Menschen. — Theresian. Academie in Wien. pg. 1—38, von K. B. Heller. Anatomie und Physiologie der Hymenopteren mit beson- derer Berücksichtigung der bekanntesten Formen. — Baden: Landes-Realgymnasium, pg. 1—86, von B. Just. (Com- pilation.) DAT: Die Lepidopteren der Schweiz von Prof. Dr. Heinrich Frey. Leipzig. Verlag von W. Engelmann. 1880. Dies vor Kurzem erschienene Buch ist ein höchst wichtiger Beitrag zur Lepidopteren-Fauna des centralen Europa und sollte in den Händen eines jeden Sammlers sein, der nur etwas wissenschaftliches Interesse für sein Fach hat. Der seit lange rühmlichst bekannte Name des Ver- fassers bürgt allein für die Gediegenheit des Buches, das 454 grosse Octav-Seiten umfasst, und sämmtliche bisher in der Schweiz beobachtete Lepidopteren-Arten enthält. Abgesehen von den genauesten Lokalitäts- Literarische Revue. 75 angaben sind bei vielen Arten wichtige Bemerkungen gemacht, und sind die Futterpflanzen der Raupen, wo solche bekannt waren, auch die Erscheinungszeit des Falters stets angegeben. Das Buch hat demnach für alle wirklichen Sammler auch einen sehr praktischen Werth, ganz abgesehen von seinem wissenschaftlichen, und kann der Unterzeichnete, der’ weiss, mit welchem Fleiss und welcher Sorgfalt der Verfasser lange daran gearbeitet hat, es aus vollster Ueberzeugung empfehlen. Blasewitz, im October 1880. O. Staudinger. Ed. Andre: Species des Hymenopteres. Tom. I, Fascikel 7, 1. October 1880, enthält Text pg. 237—309; gen. 22 (Kaliosysphinga Tischb.) über Fam. Emphytidae, Doleridae, Athalidae zu Selandridae; gen. 31 (Blennocampa) nsp. Emphytus fumatus, pg. 249, aus der Schweiz und Dolerus fennicus, pg. 269, aus Finnland. Catalog: pg. 29—36 (obigen Umfang). Tafeln: Nr. 16, 17, 19 u. 20 nebst Erklärung. Somit fehlt (wenigstens meinem Exemplare) bisher Tabelle 15,*) wozu zwar eine Erläuterung diesem Fascikel beigegen ist (Phylloto- mides-Dolerides, Selandriides ist auf folg. Fascikel versprochen). Der Umschlag entwickelt sich immer mehr zu einem Correspondenz- Blatte „entre nous“ und enthält Tausch- und Kaufanträge u. dgl.; im letzten Fascikel ist, pg. 3 eine neue Art beschrieben: Hylotoma sanguini- collis, &' von Erivan — (meines Erachtens eine unglückliche Idee, diese Publieationsweise!) Möchte doch der Herr Verfasser sich entschliessen, die Hefte in grösserer Zahl (wenigstens 6-jährlich) folgen zu lassen, um dem Werke doch mehr Garantie der Vollendung zu bieten, wenigstens innerhalb gewisser Gruppen-Grenzen. Zeit ist ja auch Geld! DER *) Erscheint mit dem nächsten Hefte. D. R. 0. M. Reuter, Etudes sur les Collemboles. I—III. (Extraits des Acta societatis scientiarum fennicae, Tom. XII.) Av. une pl. Helsingfors 1880. 4°. I. Sur l’accouplement du Sminthurus. Die Begattung der Podu- riden ist schon lange den Naturforschern ein Räthsel geblieben. Der einzige, der darüber etwas mitgetheilt, ist Olfers, welcher behauptet, er habe eine Sminthurus-Art in Copulation getroffen und bemerkt, es trüge das Weibchen dabei das Männchen auf dem Rücken, und zwar so, dass die Rückenseiten der beiden Thiere gegen einander liegen; das Weibchen sollte so mit seiner Bürde mehrere Tage herumspazieren. Die Richtigheit dieser Angaben hat man indessen in Zweifel gezogen, weil es unbe- greiflich erscheint, wie sich die Thiere festhalten können, da der Rücken der Sminthuriden fast kugelrund ist, und noch unbegreiflicher, wie die Genitalöffnungen in dieser Stellung einander berühren können, Es ist 76 Literarische Revue. nun dem Verfasser gelungen, zwei andere Sminthurus-Arten in dieser selt- samen Stellung zu beobachten. Indem er Olfers’ Angaben bestätigt, hat er gefunden: 1. dass bei dem copulationsfähigen Männchen die Fühler als secundären Geschlechtscharakter eigenthümliche Haken und Aus- wüchse besitzen; 2. dass das Männchen die so ausgestatteten Fühler um die des Weibchens windet und sich sodann, vom Weibchen unter- stützt, zur oben beschriebenen Stellung verhilft, in welcher es, sich mit den hakentragenden Fühlern festhaltend, mehrere Tage herumgeschleppt wird: 3. dass die Copulation nur zwischen solchen Individuen statt- findet, die viel kleiner sind als die erwachsenen T'hiere. Dies gilt wenigstens für die untersuchten Arten. Es bleibt nun künftigen Beob- achtungen zu entdecken, auf welche Weise der Samen zur weiblichen Genitalöffnung übergeführt wird. II. Sur la fonetion du tube ventral du Sminthurus. Durch das Vorhandensein des merkwürdigen Ventraltubus unterscheiden sich die Collembolen bekanntlich von allen übrigen Insecten. Ueber die Func- tionen dieses Organes sind viele verschiedene Ansichten ausgesprochen worden. Durch directe Beobachtungen ist der Autor zu der Gewissheit gekommen, dass die Hauptfunction des Organs ist, das für das Leben 'des- Thierchens unentbehrliche Wasser in den Körper aufzunehmen, und dass das Wasser durch die eigens für diesen Zweck gebauten Krallen aufgesammelt wird von den Körpertheilen, auf welche sich die Feuch- tigkeit der umgebenden Atmosphäre durch die Hygroskopieität der Härchen concentirt hat. Die zwei Arten, an welchen obige Beobach- tungen angestellt wurden, sind beide neu und wurden vom Autor in der III. Abtheilung seiner Arbeit unter den Namen Sminthurus apicalis und S. elegantulus beschrieben. Bth. Mittheilungen der Schweizerischen Entomologischen Gesellschaft. Vol. VI, Heft No. 1. 1880. Dr. G. Haller, Eintomologische Notizen — Mittheilungen über Podu- riden (nov. Gen. Lubbockia, n. sp. L. coerulea) — über die Larve eines noch unbeschriebenen Orthezia ähnlichen Thieres (Orthezia Signoreti). — Kleinere Beiträge zur Kenntniss der Tipoglyphiden. Dr. Kriechbaumer, Neue Schlupfwespen aus den Alpen (Ichneumon Freyi Kr., Ichn. trialbatus Kr., Ichn. acosmus Kr.). Dr. Uhrist, Heterogynis Pennella Hh. Dr. G. Schoch, Cordulia alpestris de Selys. Bericht über die 23. Sitzung der Schweiz. entomolog. Gesellsch. am 18. Juli 1850 — Mittheilungen des H. Forel über einige Ameisen Frey-Gessner: Bombus. J. Uhlmann, Kleiner Beitrag über Eichengallen aus der Nähe Berns. Juli 1880. Dr. Heinr. Frey, Die Lepidopteren der Schweiz. A. 267 Waltl J. 5 enthält (allerdings unwesentliche) Beobachtungen über verschiedene Insectengruppen, nicht Käfer allein. pg. 292. Winter Thom. 1 ist zu streichen; es steht am richtigen Orte bei Swainson W. n. 8, verglichen. — pg. 312. E. S. 2 steht auch unter V. 10; letzteres Citat entfällt. „ 3 steht auch unter II, 32; letzteres Citat entfällt. pg. 314. I, 21 steht verglichen unter Dale n. 4 (I, pg. 157) und entfällt somit. pg. 317. I, 82 steht verglichen unter E. N.D. n. 1. (I], pg. 309) u. entfällt somit. pg. 320. II, 17 steht — ebenfalls nicht verglichen — unter Gaertner M. G. n. 1 (I, pg. 260). pg. 321. U, 33a (in Schmidt-Goebel, Zusätze ibid. pg. 159, steht wörtlich unter Schwarz Ch. n. 4, pg. 393. pg. 327. III, 126 steht auch — ebenfalls unverglichen, doch nach derselben Quelle unter Martinel J. F. 1 (I. pg. 522). pg- 335. V. 3 entfällt, da es unter Mac Garvie J. 1 (l, pg. 509) an der richtigen Stelle und verglichen steht. pg. 339. VIIL, 14 steht an der richtigen Stelle bei Miers Je l, mE 540). pg. 339. VIII, 20 steht wörtlich bei Metaxa T. 1 (I,pg. 537), unverglichen, doch mit Quellenangabe. pg. 342. XIII, 10 ist mit Deslongchamps T. 1 (I, pg- 169) zu vergleichen — und wohl derselbe! pg. 344. XVI, 8 ist wohl (z. B. der Seitenzahl nach u. s. w.) das genauere Citat von Berlese (I, pg. 45) und damit zu vergleichen! pg. 349. XXL, 13 ist dasselbe mit Oken L. 5 (pg. 20). Ann Der Berliner entomologische Verein. Das letzte Heft der „Deutschen entom. Ztschr. p. 7. und 8.“ brachte die dunkel gehaltene Mittheilung, „dass die Deutsche entomol. Zeitschrift nur noch in Verbindung mit einer deutschen entomol. Gesellschaft herausgegeben werden würde.“ Ob diese Deutsche ent. Ges. ein neuer Verein sein, ob der Berliner ent. Verein nur seinen Namen wechseln, ob der erstere neue Verein bestimmt sein sollte, den letzteren zu ersetzen: alles dieses war aus der Mittheilung nicht zu ersehen und das Letztere wohl kaum anzunehmen, da doch die Zeitschrift des Vereins nicht die Mittel zu seiner Unter- 268 grabung liefern konnte. Auch war hervorgehoben, dass der Vorstand der Deutsch. ent. Ges. aus Vorstandsmitgliedern des Berliner ent. Vereins bestehe, und dass der Stiftungs- tag” der alten Gesellschaft auch der der neuen sei. Ferner war in der Vereinsschrift nicht mitgetheilt, an wen der Beitrag für den Berliner Verein gesendet werden sollte, wohl aber, wer die Beiträge für die Deutsche ent. Ges. in Empfang nehmen würde. Wer wollte es hiernach Jemandem verargen, der in gutem Glauben, Mitglied des Berliner ent. Vereins zu bleiben, seinen Beitrag an die Deutsche ent. Ges. sendete? Und doch sind beide Vereine verschieden. Noch bevor auf die An- frage nach Berlin, in welchem Verhältniss die Deutsche entom. Ges. zu dem Berliner Verein stehe, Antwort erfolgt war, traf von dem Secretär des neuen Vereins die Nachricht ein, dass „Der Vorstand der am 9. Oct. gegründeten „Deutschen entomologischen Gesellschaft aus den HHrn. Dr. Kraatz als Präsidenten, Calix als Rendanten, Blücher als Bibliothekar und J. Weise als Secretär bestehe.“ Am 2. Nov. versandte nun der Berliner Verein folgende Nachricht an seine Mitglieder: Herr Dr. G. Kraatz hat in der Deutschen entomo- logischen Zeitschrift (1880 II. p. 8), die Erklärung abge- geben, dass er die Deutsche entomologische Zeitschrift nur noch in Verbindung mit einer Deutschen entomologischen Gesellschaft herausgeben werde. Herr Dr. Kraatz hat mit dieser im Organ des Berliner entomologischen Vereins ab- gegebenen Erklärung das ihm von diesem Verein anver- traute Amt eines Redacteurs der Vereinszeitschrift formell niedergelegt. Der Berliner entomologische Verein sieht sich hierdurch veranlasst, seinen Mitgliedern mitzutheilen, dass die von ihm herausgegebene Deutsche entomologische Zeitschrift unter einer andern Redaktion weiter erscheinen und nach wie vor den Mitgliedern für ihren Vereinsbeitrag übersendet werden wird. Die geehrten Mitarbeiter der Deutschen entomologischen Zeitschrift wollen ihre Beiträge nicht mehr wie bisher an Herrn Doctor G. Kraatz, sondern an den Schriftführer des Berliner entomologischen Vereins Hrn. Dr. Stein einsenden. Die Vereinsbeiträge sind ebenfalls nicht an Herrn Dr. Kraatz, sondern an den Schatzmeister des Vereins | | 269 Herrn Otto Calix zu entrichten, nur dieser ist berechtigt, über dieselben Namens des Vereins rechtsgiltig zu quittiren. "Berlin, den 2. November 1880. Der Berliner entomologische Verein. Der Vorsitzende Freiherr v. Türckheim. Der Kriechbaumer’sche Vorschlag einer Vereinigung mehrerer deutscher Vereinsschriften zu einer einzigen, der übrigens auf der Danziger Naturforscherversammlung nicht zur Debatte gelangte, erhält hierdurch eine sonderbare Illustration. K. Stiftungsfest des Stettiner entomol. Vereins. Am Sonntag, den 7. Nov. feierte der Stettiner entomol. Verein sein 41. Stiftungsfest. Um 1 Uhr Mittags versammelten sich die Mitglieder, die sich aus Stettin recht zahlreich eingefunden hatten (auch ein auswärtiges war erschienen) im Vereinslokale, woselbst der Vorsitzende, Hr. Dr. C. A. Dohrn, den Bericht über das letzte Vereinsjahr vortrug. Es war eine erfreuliche Kunde für alle Mitglieder, dass das Vermögen des Vereins sich unter der umsichtigen Verwal- tung des Präsidenten so sehr vermehrt hat, dass die Zinsen allein die Besoldung eines ständigen Secretärs möglich machen. Auf die weiteren Einzelheiten der Rede des Prä- sidenten soll hier nicht eingegangen werden, .da dieselbe im nächsten Hefte der Stettiner entom. Zeitung abgedruckt werden wird. Dem wissenschaftlichen und geschäftlichen Theile der Festversammlung schloss sich das gemeinschaft- lichen Mahl an, das — obschon in substantieller Hinsicht allein vollkommen befriedigend — durch geistreiche Toaste ge- würzt einen heiteren und gemüthlichen Verlauf nahm. Kein Misston trübte das Fest, die vollste Harmonie unter allen Mitgliedern hinterliess einen angenehmen Eindruck bei allen Theilnehmern. K. Tauschverkehr und Kaufgesuche. (NB. Diese Rubrik steht den Abonnenten für Mittheilungen gratis zu Gebote ndessen nicht für Verkaufsanzeigen, auch werden die Mittheilungen nicht wiederholt.) Äbzulassen sind: Carab. intrie. catenul. auronit. Procr. cor. Elaphr. rip, eupr. Calos. inquis, serie, Feron. metall. Saperda carchar., populn. Agapanth. angustic.e. Rhagium 270 2 fasc. Pachyta 3 mac., virg., coll. Strangal. 4. fase., calcar., atra, bifasciat., melan. Leptura rubro-testac. Toxotus merid. Cerambyx heros. Lamia aedilis. Aromia moschata. Chrysom. violacea, speciosa, fastuosa, cerealis, varians. Lina aenea. 'Trichius 4 fasc. Gonioctena rufipes, viminalis, litura. Anthaxia nitidula. Cetonia hirta. Clerus form. Apate capucina. Üerocoma Schäff. Attelabus ceureul. Apoderus coryli. Rhynchites oblongus, betuleti, populi, betulae. Cionius blattariae, hortulanus, verbasci, scrophul. Hylobius abietis. Byrrhus pilula. Cryptoc. Moraei, flavipes. Volkmarsdorf-Leipzig. Osw. Voigt. Luisenstrasse. Anzeigen. Habe zu verkaufen: 2 Collect. Coleopt., & Collect. M. 20 —;. enthaltend viele und seltene dalmat. und kroat. Arten. Ferner: eine sauber geh. Pselaph. u. Scydm.-Sammlung. Berlin, Bergmannstr. 20. C. Schirmer. Soeben ist meine Preisliste von Macro-Lepidopteren 1880—18S1 erschienen und steht gratis und franco zu Diensten. Ferner sind Preislisten von Hymenopteren, Neuropteren, Pseudoneuropteren, Orthopteren, Dipte- ren und Hemipteren auf Wunsch zu haben. A. Kricheldorff, Berlin S.,, Oranienstr. 135. Naturalien-Handlung. Species des Hymenopteres d’Europe et d’Algerie, ‘enrichi de planches coloriees, de nombreux dessins au trait des caracteres utiles ä l'intelligence du texte etc. par Ed. Andre & Beaune (Cöte-d’Or.) Das Jahresabonnement auf dies von der Kritik rühm- lichst anerkannte Werk (cefr. Entom. Nachr. No. 23, 1879) bei dem Autor beträgt 16 Frances für 4 in Zwischen- räumen von je 3 Monaten erscheinende Hefte. Jedes Heft enthält 80 Seiten Text und 3 color. Tafeln, oder dem ent- sprechend, 1 Tafel = 16 Seiten Text gerechnet. Erschienen sind bis jetzt 5 Hefte, das 6. erscheint am 1. Juli 1880. 271 We beg to offer perfect and well-set specimens (high-set) of the following species of the genus Papilio: Xalmoxis Richmondii from N. Australia Nireus Minos Merope Hector Zenobia from Africa Diphilus Leonidas Pammon from India Demoleus Asamenon Polixenes Polyctor Protesilaus Protenor Philenor from America Polymnestor Asteria Erithonius and many other fine Exotie Lepidoptera. Watkins&Doncaster, Naturalists, 36 Strand, LondonWC. Inseetentorfplatten. Nachdem ich für mein Torfgeschäft neue Maschmen habe herstellen lassen, bin ich jetzt in der Lage, eine Waare liefern zu können, wie sie besser nicht zu haben ist. Ich liefere meine Torfplatten Nr. 1 für Sammlungs- kasten in einer Grösse, 23 cm lang, 13 cm breit, 1'/, cm stark, 60 Platten inel. Verpackung für 4 M.; Nr. 2 für ‚Transportkasten, dieselbe Grösse 1°/, cm stark, 60 Pl. für 5 M. Bei Abnahme von 300 Pl. an gebe 10°), Rabatt. Porto Jege ich im Interesse des Bestellers aus, dasselbe beträgt bei einer Nachnahmesendung von 4 M. Werth 60 Pf. Von den Platten Nr. 1 gehen 60 St., von Nr. 2 40 Stück auf ein 5-Kilo-Packet. 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SE “Hpuesoönz To.roytod pım ereız: o3ne[1o ne pa sorTeu08an) HOP SBTUTOTOZIO A Sonorfarnyene ut ‘ euer: IS ha rapie ee ei -uoJeIRUERSIAINIBN ISP UOSTOMZ uojje ne 9puRIsue3or) UAYOTLIOPLONLI IyoLLISFUnsSunnegDsuy uep .ıny 91puB pun HHLOTEILNTNIOISTEPFT FUOLIEIOIPFY pun U9LEJIUTWIEIOT OA OJfEpom ‘ossn3gy u9Aap pun woZundautoIsıaA Fuayıessurg -9 ‘opfopommwsskay UONBIAUIM wopIessnYy '999 uoIJe.Ioy ‘uaıT -(nouo) ‘enyrardg TUE SALE OIOPaIN *OrJ0[91S ‘91OIyL, 233doysa3 -NB Joule] !PUuIs 09121998 USSUnTwmTEESINgIg my 9Ip “oypfos Saopuos -94 ‘uadunupıO UAAOPURB AOP UENOASUTJ ae pun Hsulıagjomung KLOJUY “UOdunjumeg U9ZUBS ur Sfe ufozuro [gOMOS yne.IA pun ney | \ IS W I9SSBSALISIPeIM en -———) BJ U Zunppueguereingen 9 -JoyruLtgeT i opepom. surogııg ”) 130981 neysow & = Sa orepom | ID sı8T uoım “oIepaNL ir GR BA | OpTepom Er '19stT Museum Ludwig. Sal ee Oberblafewik-_Presden m | Schaufuss-Strasse AL — 7 Minuten vom Pferdebahnhof; 10 Minuten von der Dampfschift haltestelle in. 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Ba Die Bibliothek 'erstreckt sich auf die Hauptwerke dor ‚Zoologie, epocl der Entomologie und verwandten. Wissenschaften, KR ER Die kleineren Sammlungen, als Münzen,. Pilefnarkens mißrosenp. Präparate, ethnogr. Gegenstände u. A. kommen später’ zur; a Er Benntzung.der Bibliothek; von. Theilen.der Sammlungen, Copirem Gemälden und Zeichnungen ‚etc. wird’nach Uebereinkunft, aantanetı Zwecke vorläufig. ‚bis 5 Arbeitstische‘ aufgestellt;werden. N Sammler, Studirende,: Schulen und-Oorporationex-sind rm Beau aan reach Dr. L. W. Schaufuss nn le hten nen von Dr: F. a in-Putbues. Jährlich 24 Hefte. Preis 6 M. durch die Expedition in Putbus franco unter Kreuzband für Deutschland und Oesterreich-Ungarn, für die übrigen Staaten des Postverbandes 6,50 M. Anzeigen pro Zeile 25 Pf. Beilagen biz zur Stärke von 1/a Bogen (8 ee 8 Mark. Futöus a. Bfiger. ang. Dofe’s Berlag. er Buchhandel durch Rud. Giegler in Leipzie. Heft 24. Index Entomologieus. (Eintomologischer Kalender für 1880.) Der I. Theil des Index Entomoiogicus für 1880 enthält die Adressen der europäischen Entomolog en (ausgenommen der in dem Annuaire von Fauvel bereits verzeichneten französischen Coleopterologen) und einer Anzahl amerikanischer Tausch- verkehr wünschender Entomologen, die Liste der ento- mologischen Vereine, sowie der entomologischen Zeitschriften. Zu beziehen franco unter Kreuzband gegen Einsendung von 1.60 M. von Aug. Dose, Verlag der Entomol. Nachrichten, in Putbus a. Rügen. Der zweite Theil wird das Verzeichniss der zoologischen wie allgemein naturhistorischen Vereine, Notizen über Museen, . den Catalog neu entdeckter europäischer Insecten, sowie einen Nachtrag zu dem ersten Theile bringen. Siudeuff Ice Gofeopteren , Anne lerne und Dipteren verkauft Unterzeichneter zu den billigsten Preisen, tauscht auch gegen südeuropäische Coleopteren , exotische Lepido teren und Longicornia. K. Lu, Bramsen, Gurasallehrer dekaterinoglaw, Russland. Louis Streisand, Grätz, Prov. 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B. — Communications, &e., should be sent to the Editors at the above ress. er Am 1. jeden Monats. Preis Sixpence, THE ENTOKOLOGIST: # AN ILLUSTRATED JOURNAL OF THE SCIENCE. Edited by John I, Cazzington, with the assistance of Frederick Bons, Edward A, Sich, 3a. Sower, M. D., I. Ienner Weir, F. L. S., I. Buchanan White, MD... L.S. Jede Nummer enthält Holzschnitte in Bezug auf practische Entomologie, Schmetterlingsvarietäten oder andere interessante Gegenstände. Gelegentlich bio- phische Notizen über bedeutende Naturforscher nebst Photographien. Entomo- for sche Tauschgesuche werden gratis aufgenommen. Jährliches Abonnement (inel. Doppel-Nr. und Porto) 6 Shillings, pränum. an WEST, NEWMAN & CO., 54, Hatton Garden, London E. C., Simpkin, Marshall & Co., Stationers’ Hall Court. r IOIEIINIIT, ) 5) 4 BF u \o J J eg 6 = y Organ of the Cambridge Entemological Club, (Gegründet i. J. 1874. — Bd. 3. Jan. 1880 — Dec. 1882.) PSYCHE bringt allgemeine anatomische, physiologische und biologische Entomalogie, Bibliographie, besonders der nord - amerikanischen Inseetenkunde. Die Redaction erbittet Mittheilungen und kurze Auszüge aus den Zeitschriften der Vereine, sofern sie allgemein sind. Austausch wissenschaftlicher Zeitschriften gegen Psyche erbeten. Europäische Adresse: George Dimmock, Leipzig. Bulletin of the Brooklyn Entomological Society. Erscheint in 12 monatlichen Lieferungen und enthält unter Anderem: Synoptische Tabellen der Nordamerikanischen Coleopteren und Lepidopteren — unentbehrlich für jeden Sammler hiesiger Arten; die neueste Literatur ete. ete. Vol. I. eomplet 4 M., Subscription auf Vol. IL, 3M. Adresse: Brooklyn Entomological Society, 9 Broadway, Brooklyn, New-York. 29. Jahrgang. Abonnements - Einladung. — 1880. « | bringt Beiträge namhaftester Mitarbeiter und vor- R 1e | ur zügliche Original - Ulustrationen bedeutender ng Künstler; eingehende Literaturberichte und eine reiche Fülle diverser Mittheilungen naturwissenschaftlichen Inhalts, regelmässige astronomische und meteorologische Mittheilungen, Öffentlicher Briefwechsel für Alle, welche Auskunft, Aufklärung oder‘ Belehrung über naturwissenschaftliche Fragen suchen. Preis pro Quartal 4 Mark. Alle Buchhandlungen und Postan- stalten nehmen Abonnements an. G. Schwetschke’scher Verlag in Halle a. S. ogische Nachrichten herausgegeben . von Dr. F. Katter in Putbus. Jährlich 24 Hefte. Preis 6 %., für das Ausland 6, 50 M., im nBuchhan del 7 M. vi Jahre. 15. December 1880. Nr. 24. Inhalt: areas der Ent. Nachr. — Literar. Revue ie int. Nachr. — Gradl, Üoceinelliden, Schluss. — Borgmann, Lygris v. ovulata. „— Streckfuss, Raupe von Mam. splendens. — Rüst Makrolep. Notizen. — Nickerl; Entgegnung. Verlagsänderung der Entomologischen Nachrichten. Da es mir bei meiner Kränklichkeit und der Ueber- ‘ bürdung durch Arbeit in meiner Druckerei und in meinem Zeitungsverlage nicht mehr möglich ist, die stetig wachsenden Arbeiten, welche mir durch den Verlag der Entomologischen Nachrichten entstehen, zu besorgen, so habe ich diesen Verlag von Neujahr ab an Hrn. Buchhändler €. Katter in Stettin, Rossmarkt ]|1, abgetreten. Ich ersuche daher sämmtliche Hrn. Abonnen- ten, sowohl diejenigen, welche direet unter Kreuz- band beziehen, als auch die Herren Buchhändler, ihre Bestellungen für das Jahr 1581 bei der Buch- handlung des Hrn. Katter in Stettin zu machen, indem ich zugleich für das frühere mir geschenkte Vertrauen meinen ergebensten Dank ausspreche. Putbus, den 11. Decbr. 1880. Aug, Dose. Auf Vorstehendes Bezug nehmend, ersuche ich die g. Abonnenten, mir rechzeitig ihre Bestellungen zugehen lassen zu wollen, "damit ihnen. die einzelnen Hefte ohme Unter- brechung zue esandt werden können. Ich hebe nochmals hervor, dass ich auch die directe Zusendung unter Kreuzband besorge. Mein buchhändlerischer Commissionair in Leipzig ist Georg Böhme. Der Jährl. Abonnementspreis heirae bei directer Zusen- dung für Deutschland und Oesterreich- Ung arn 6 M., für die übrigen Staaten des Postverbandes 6,50M., im Buchhandel 7 “M. ©. Katter's Buchhandlung u. Antiquarvat, Stettin, Rossmarkt 11. Die Literarische Revue der Entomologischen Nachrichten. Von manchen, ja wir können sagen, von vielen unserer geehrten .Leser sind uns Anerkennungen in Betreff der Ein- richtung der Literarischen Revue im Laufe des Jahres zu- gegangen. Im In- und -Auslande sind wir durch Beiträge unterstützt worden. Wenn wir trotzdem zweifelhaft sind, ob wir diese Revue auch im J. 1881 bringen können, so hat dies 2 Gründe: h 1) den, dass der neue Verleger den Abonnementspreis der Entomoloeischen Nachrichten nicht zu erhöhen "wünscht; 2) den, dass bei dem bisherigen Preise sich nur etwas Halbes leisten lässt, denn wenn der Raum für die übrigen Mit- theilungen nicht gar zu sehr eingeschränkt werden soll, so gestattet er nur eine theilweise Berücksichtigung der entomologischen Erscheinungen. In Uebereinstimmung mit dem Verlage haben wir desshalb beschlossen, das Weitererscheinen eines en- tomologischen Repertoriums von der Zustimmung r der Leser abhängen zu lassen. . Falls sich nur eine hinreichende Anzahl Abonnenten, um die Druckkosten zu decken, bereit erklären, auf dies Repertorium, das dann unabhängig von den Entomologischen Nachrichten und in grösserem Umfange als in diesem Jahre . erscheinen wird, zu abonniren, so ist sein Weitererscheinen gesichert. . is würde dies für die Abonnenten auf die Entomol. Nachr. einen Mehrbetrag von 2M., für Nichtabonnenten 3 M. ausmachen, wofür jährlich mindestens 6'/;, Bogen = 100 Druckseiten geliefert würden (bei hinreichender Abonnenten- zahl mehr). — Hierfür wird das Repertorium direct zuge- sandt. Für den Buchhandel müsste ein Aufschlag eintreten. Wir ersuchen die g. Leser, welche dies Re- . pertorium für 1881 wünschen, ihre Abonnements- erklärung — vorläufig ohne Betrag — an die Buch- handlung von €. Katter, Stettin, Rossmarkt Nr. 11, einzusenden, jedoch möglichst frühzeitig, so dass späte- stens Nr. 2 die Nachricht von dem etwaigen Erscheinen bringen kann. Die einzelnen Hefte der Ent. Nachr. werden auch wie früher am 1. u. 15. jeden Monats erscheinen, jedoch werden — unbeschadet des ganzen jährlichen Umfanges — im Interesse des schnelleren Erscheinens der einzelnen Abhand- 275 lungen die Hefte in beliebiger Stärke ausgegeben werden. Vom J. 1880 hat noch eine Menge Manuscript unverwendet bleiben müssen. Die Anzeigen werden 1881 vom Text getrennt gehalten werden. Die Redaction. Coeceinelliden. (Schluss.) Coccinella’10-punctata Linn. Halsschild gelblichweiss, 1 P. vorm Schildchen, 4 vor diesem im Halbkreise (oft verbunden) und 1 P. jederseits (oft fehlend) am Seitenrande schwarz (oder braun); Decken mit zusammen 10 P., je 1, 3, 1. 1 auf der Schulter, 2, 3, 4 in einer Querreihe vor der Mitte, ein weiterer Punkt (mit 6 zu bezeichnen, weil bei der häufigeren Form ein links von ihm als 5 zu benennender auftritt) vor der Spitze. L. 3, 5—5 mm. Europa, Nordafrika. — Färbungen. a) Ohne Punkte auf den Decken; letztere einfarbig gelblich, Hals- schild mit 5 röthlichen bis schwarzen Punkten (lutea Rossi, Schauff.), oder: Oberseite rothgelb, der abgesetzte Decken- rand und das Halsschild rein weissgelb, Halsschild mit 4-+-1 schwarzen Punkten (neu; limbata mihi), oder Ober- seite einfarbig weissgelb, Decken meist ohne Querfalte (pellueida Weise); — b) Decken mit Punkten, zunächst mit zweien u. zw. Pkt. 2 in der Mitte des Seitenrandes (sub- punctata Schrank), Pkt. 4 in der Mitte der Nath (dorsonotata Weise), Pkt. 1 an der Schulter (loricata Weise) oder Pkt. 5 in °/, des Seitenrandes (rubellula Weise); mit 4 Punkten (Halsschild mit 5 oder 7 P.) u. zw. P. 2,4 (4-punctata L.), Pkt. 1, 2 (lateralis Weise); P. 1, 4 (sedula Weise); mit 6 Punkten mit oder ohne kurzem schwarzen Strich jederseits an dem Schildchen u. zw. mit P. 2, 3, 4 (6-punctata L.), P. 1, 2, 4 (trigemina Pkt. 2, 4, 6 (autumnalis Weise), Pkt. 2, A, 5 (6-maculata Thunbere); mit 8 Punkten (wieder mit oder ohne Schildchenstriche (u. zw. Punkt 1,2,3,4 (8-punctata Müll), 1, 2, 4, 5 (salieis Weise); mit 10 Punkten, am Schildchen mit "Strichen oder einer Makel oder ohne der- gleichen) u. zw. Pkt 1, 2, 3, 4, 5 (consita Weise); mit 12 Punkten (oder 13, wenn der am Schildehen deutlich ist) u. zw. 12 (12-punctata Müll.), 13 (13-maculata Forster); mit 15 Punkten, Punkt 5 in zwei aufgelöst (superpunctata mihi); — c) Decken mit Puncten, von denen aber minde- stens 2, möglich alle verschmolzen sind, schliesslich also 276 ‚mit Binden, und zw. Pkt. 4 mit 4 der andern Decke ver- bunden, Punkte des Halsschildes, wie auch bei den folgen- den, meist zusammenfliessend (centromaculata Weise); Pkt. 4 mit4 mit /, verbunden (malleata mihi); Pkt.3+444-+3 zu einer gemeinschaftlichen Querbinde vereint, Naht vor derselben oft bis zum Grunde schwarz gesäumt (semifasciata Weise), ebenso aber auch Pkt. 3 vorn mit 1, hinten mit 6 leicht verbunden und 6-+6 bilden eine gemeinschaftliche Querbinde (consolida Weise), Pkt. 3+4-+-5 verbunden und nach vorn bis nahe an die Schildehengegend breit schwarz, wobei aber der innerste Nathrand von der Grundfarbe bleibt (semicruciata mihi), Pkt. 2+5+6-+3+4 verbunden (conjuncta mihi), Pkt. 2+-3+4 zu einer Querbinde bis zur Nath vereint, diese oft bis zum Grunde schwarz gesäumt (triangularis Weise), ebenso, aber Punkt 2 verbindet sich auch mit 5 am Seitenrande und mit 4, Pkt. 6 an der Nath (ephippiata Weise), Pkt. 2+3-+4 und andererseits 5-+6 zwei breite Binden bildend, welche inmitten der hinteren mit der vorderen an Stelle des Pkt. 5 verbunden sind, ausserdem die Nath mehr oder weniger breit- schwarz, so dass nur noch Punkt 1 frei bleibt (humeralis Schall.), ganz ähnlich, nur dass jetzt Pkt. 1 mit der ersten Querbinde (mit P. 3) breit verbunden, dagegen P. 2 ohne alle Ver- . bindung und frei (lateripuncta mihi); wie die beiden vorigen, nur auch der letzte Punkt mit der betreffenden Binde verschmolzen (also 143 und 2+3 u. s. w.) und Binden breit, so dass das Rothe (Rothgelbe) den Charakter als Grundfarbe scheinbar einbüsst und Schwarz als solche auftritt, d. i. schwarze Decken mit 4 helleren (rothgelben bis rothen) Makeln (2, 2 u. 1, Schulter und Schildchen- winkel, zwei hinter der Mitte in gleicher Linie, die letzte im Nahtwinkel oder wenigstens im Deckenende) erscheinen . (10-pustulata L., obligata Reiche), ebenso nur sind Binden braun oder rothbraun, Makeln weissgelb (vielleicht bloss unausgefärbte Stücke) (guttatopunctataL., elathrata Schauft.); — d) Decken (durch Ausbreitung der Binden) entschieden ' schwarz mit rothgelben Makeln oder ohne dieselben und zw. Decken mit je 4—5 Makeln, die hinteren 3 so ver- kleinert, dass die Spitze der Decken und meist auch der (breite) Seitenrand der hinteren Hälfte (überwiegend) braun oder schwarz erscheint (pantherina Deg.), oder es schwindet die Spitzenmakel ganz (bella Weise), es fehlt die Makel an der Naht (obscura Weise), es fehlt die am sa 277 dem Seitenrande (arvensis Weise); Halsschild schwarz mit schmalem hellen Seitenrande, Decken schwarz mit 3 Makeln, eine breite quere vom Schulterrande (dieser auch -hell) bis nahe gegen das Schildehen, eine schmälere dahinter, weder Seiten- noch weniger Nahtrand berührend, eine dritte, von der Deckenspitze nur wenig entfernte, mehr gerundete (trilunata mihi); Decken dunkelbraun oder schwarz, eine grosse mondförmige Makel an der Schulter und eine kleine Makel auf der hinteren Hälfte hell (gelb oder gelbroth) (austriaca Schrank); Decken schwarz mit grosser, bis nahe zum Schildehen reichender Schultermakel, Halsschild (wie bei den folgenden) schwarz mit hellem Seitenrande (Scribae Weise, unifasciata Sceriba), Decke schwarz mit kleinerer, mondförmiger Schultermakel, nach innen kaum über die Hälfte der Decke reichend (bimaculata Pontopp., bipustulata Hrbst., ebenso, aber Decken heller oder dunkler braun, Makel “weiss oder gelblichweiss, wol nur wunausgefärbte Stücke (bimaculosa Hrbst., inconstans Schauff.), Decken schwarz mit feinem rothen, nur an der Schulterecke etwas breiterem Saume (limbella Weise) nnd Decken ganz schwarz (nigrina Weise). Eine ausführliche Beschreibung der bisher unbekannten Stücke dürfte nach Vorstehendem fast überflüssig sein. Die Färbung limbata charakterisirt der im frischen Zustande scharfabgeschnittene weissgelbe Rand gegenüber den roth- gelben fast schon rothen Decken, der bei der Trocknung nur etwas im Kontraste weicht. Das (einzige) Thier geht über die Normalgrösse hinaus und repräsentirt ein grosses Stück. Bei superpunctata ist der normale Punkt 5 in zwei entschieden getrennte und merklich von einander abstechende Punkte aufgelöst. Malleata lässt die Zeichnung, nach der ich sie nannte, gut hervortreten; die dunklen Partien der- selben sind (wie auch ich ausdrücklich hier, auch für die andern Färbungen, bemerke) rein schwarz, nicht bloss Verdunkelungen in der Chitindecke, wie sie so häufig (auch unsymmetrisch) vorkommen. Ebenso semicruciata und conjuncta, von denen ich 2, beziehungsweise 3 Stücke be- sitze, deren vorstehende Beschreibung genügt. Lateripuncta scheint ebenso häufig als die humeralis Schall., denn ich fange sie vielfach. Der Seitenpunkt bei ihr ist entschieden frei und durch keine Spur mit der anderen schwarzen Zeichnung zusammenhängend, während Pkt. 1 mit derselben (mit P. 3) breit und tief schwarz zusammenhängt. Die 278 schönste dieser Färbungen ist die meiner trilunata, bei der (wie bei austriaca, Seribae) die Stellung des Schulterpunktes ganz verschoben erscheint, will man selben nicht als ganz fehlend annehmen, wobei denn freilich die die Schulter- makel umgebende Schwärzung als vom so schwankenden Schildehenflecke oder von der Mitte aus vordringend gedacht werden muss. Trilunata ist ein Zeichnungsgegenstück (frei- lich etwa mit umgekehrtem Hell und Dunkel) der Cocei- nella trifasciata. Die Makeln sind hochroth, die Decken tief schwarz. Ich klopfte 2 Stück von einem Gewirre einer Schlehen- staude mit Hundrose, leider entfiel mir das eine und war weg. Ich kann daher nicht behaupten, dass sie vielleicht Gatten waren, obzwar sie verdächtig nahe auf einem Zweige sassen, da ein Schlag sie lieferte. Halyzia ocellata L. Grundform bekannt genug, Flecken der Decken normal 2, 4, 3, 1; — ohme schwarze, nur mit hellen ‘Makeln (bicolor Weise), mit 2 schwarzen Makeln: 1 (biocellata Weise), mit 6 Makeln und zw. 1,2, 6 (Boeberi Cederhjelm), mit, 12 Makeln und zw. 1, 2, 3, 4, 6, 7 (tricolor Weise), mit 16 schwarzen Makeln, wobei von den normalen ent- weder 3 und 10 fehlen (vulgaris Weise oder 5 und 10 nana mihi) oder 2 und 10 (egrensis mihi), mit 18 schwarzen Makeln (10 fehlt) (15-punctata Deg.); — mit schwarzen, theilweise verbundenen Makeln u. zw. 8+9 (subfasciata Weise), 1--3-+-4 (bivittata Weise), in diesen Fällen quer, dagegen mit 3 Längsbinden (erste aus 145 +4-+7 +10, zweite 2+5--8, dritte 6-+9) (hebraea Linn.) Von nana besitze ich nur 1 Stück, dagegen ist egrensis in meinem Fanggebiete ebenso häufig als vulgaris und die Grundform. Die fehlenden Makeln sind eben bis auf jede Spur einer Bräunung verschwunden. Eger, Anfang August 1880. Heinrich Gradl. Lygris var. Ovulata mihi. Von Hugo Borgmann, Oberförster in Oberaula. Seit einigen Jahren ziehe ich alljährlich eine grössere Anzahl von Lygris Reticulata F. aus den Anfangs October an Impatiens gefundenen Raupen und erhalte hierunter etwa 6—8°/, einer in mannichfacher Beziehung interessanten Zeichnungs-Varietät. Da ich nunmehr diese Varietät auch im Freien gefangen habe, und demnächst Herr Schilde in 279 Bautzen in dem II. Theil seiner Widerlegungen der Weis- mann’schen Studien diese Varietät einer eingehenden Be- sprechung zu unterziehen gedenkt, so will ich hier die Beschreibung derselben folgen lassen. Ovulata ist stets kleiner als Reticulata, von ca. 138 mm Flügelspannung, während Reticulata bis 26 mm und darüber hat. Während bei Reticulata die dritte weisse Querlinie des Mittelfeldes (die vordere Einfassung derselben als erste gerechnet) kurz vor der Mitte, und die 4. Quer- linie derselben kurz hinter der Mitte in den Vorderrand auslaufen, mithin den mittleren Theil des Mittelfeldes nach vorne offen lassen, vereinigen sich bei Ovulata diese Quer- linien auf dem gemeinschaftlichen Stiele der Rippe 6 ‚und 7, mithin an der vorderen Anhangszelle oder auf der Lubrostal- Rippe. Durch diese Vereinigung wird die Discusparthie eiförmig abgegrenzt und bleibt der Vorderrand von der 2. Querlinie bis zur fünften vor der Subcostal-Rippe breit schwarz. Bei einem Stück ist die Vereinigung der beiden Querlinien bis in die Mittelzelle hereingerückt und die eiförmige Zeichnung zur kreisrunden geworden. ° g' und 9 varjiren in ganz gleicher Weise. Die Raupe von Mamestra splendens im Vergleich mit der von Mamestra oleracea. Von Adolph Streckfuss. Die Raupe von Mamestra splendens ist wohl nur ‘wenigen Sammlern!) bekannt. Ich bin leider zu sehr Laie, um einen Anspruch auf Kenntniss der gesammten einschlä- gigen Literatur machen zu können und weiss also nicht, ob die Raupe der schönen und seltenen Eule schon gut beschrieben worden ist; in denjenigen Werken, welche mir zugänglich waren, habe ich keine Beschreibung gefunden und folge deshalb dem Wunsche mehrerer entomologischer Freunde, indem ich nachstehende Beschreibung veröffentliche und insbesondere auf die Unterschiede zwischen den beiden nahe verwandten Mamestra-Arten, splendens und oleracea, aufmerksam mache. 1 Der verstorbene Berliner Sammler, Herr Kretschmar, kannte die Raupe; er zog alljährlich einige Exemplare, aber er gehörte zu jenen Sammlern, welche ihre Geheimnisse nicht verrathen. Auf vielfaches Verlangen gab er von der Raupe folgende Beschreibung: „Es ist eine “bunte Raupe, sie lebt auf einem grünen Kraut, welches im Wald und auf Wiesen wächst.“ — Zur Bereicherung der entomologischen Kenntniss hat diese Beschreibung nicht viel beigetragen. 280 Die Raupen’ beider Eulen sind so ähnlich, dass es einiger Aufmerksamkeit bedarf, um sie zu unterscheiden. Beide Raupen wechseln ausserordentlich in der Grund- farbe; vom hellen matten Grasgrün oder schmutzig hellen Gelbgrün bis zum Schwarzgrün oder dunkeln Olivengrün und intensivem Dunkelbraun wechselt die Grundfarbe bei den verschiedenen Exemplaren. Bei beiden Raupen ist der ganze Körper mit sehr feinen weissen Pünktchen übeısät. Etwas grössere weisse Punkte bilden auf dem Rücken drei Längsreihen, welche bei oberflächlicher Betrachtung als weissliche Rückenstreifen erscheinen können.!) An der Seite haben die Raupen einen gelben oder weisslichen Längs- streifen, in welchem die weissen, fein schwarzgesäumten Luftlöcher stehen. Ueber den Seitenstreifen und zu beiden Seiten der Längsreihen auf dem Rücken ist die Grundfarbe stark verdunkelt. Aufjedem Ringe des Rückens stehen zwischen den Längs- reihen 4 schwarze Punkte, welche nicht weiss gerandet erscheinen, dieselben bilden auf dem letzten Ringe ein Qua- drat, auf dem mittleren Ringe ein Trapez mit der schmalen Seite nach vorn, auf dem ersten Ringe eine gerade Linie, ferner befinden sich auf jedem Ringe zwei weitere schwarze Punkte auf jeder Seite über den Längsstreifen und zwei unter den Längsstreifen zwischen diesen und den Füssen. Der Kopf ist bräunlich oder schmutzig grünlich. Die obige, gemeinschaftliche Beschreibung beider Raupen ergiebt schon die ausserordentliche Aehnlichkeit; aber zwei charakteristische Unterscheidungszeichen machen bei einiger Aufmerksamkeit die Raupe leicht kenntlich. 1) Der Seiten- strich bei Mamestra oleracea ist nicht sehr breit, er geht nach den Füssen zu aus der weisslichen oder gelblichen Farbe oft ins Röthliche über und ist nach den Füssen zu nicht ganz schwarz abgegrenzt, sondern verschwindet mit der Farbe, während er bei Mamestra splendens breiter, meist intensiv schwefelgelb gefärbt und immer auch nach unten scharf abgegrenzt ist. 2) Mamestra oleracea hat auf dem Nackenschild unmittelbar am Kopf 4 feine schwarze Punkte, !) Anmerkung. Der sonst so verdienstvolle Wilde (Raupen- Pflege Deutschlands) giebt von Mamestra oleracea eine durchaus unge- naue und unrichtige Beschreibung, indem er sagt: Grün, gelblichbraun oder röthlichbraun, mit drei weisslichen Rückenstreifen, zwischen denen auf jedem Ringe zwei weisse, schwarz geringelte Punkte stehen. An der Seite ein weisser oder gelblicher Längsstreifen. Kopf gelbbraun. 281 welche allerdings bei sehr dunkeln Exemplaren nur mit der Lupe zu erkennen, aber bei allen von mir beobachteten Exemplaren immer vorhanden waren, während sie bei Ma- mestra splendens ganz fehlen. Ausserdem ist die weisse Punktirung des ganzen Körpers bei Mamestra oleracea meist schärfer als bei. splen- dens und die schwarzen Punkte auf dem Rücken sind etwas grösser. Die Grundfarbe bei Oleracea ist meist ein mehr oder weniger dunkles Grün, bei Splendens ein mehr oder weniger dunkles Braun; aber diese letzteren Kennzeichen sind trügerisch. Beide Raupen haben dieselbe Lebensweise und die gleiche Ernährungspflanze, die verschiedensten niederen Pflanzen, Gräser, Rumex-, Plantago-Arten u. s. w.; sie werden mitunter gemeinschaftlich gefunden. Mehrere Berliner Sammler haben im Früh;ahre vereinzelte Exemplare von Mamestra splendens gezogen, während sie glaubten, nur Puppen von Mamestra oleracea zu haben. Macroiepidopterologische Notizen dieses Jahres aus dem Lüneburgischen. Von Dr. Rüst in Freiburg i. B. Im verflossenenSommer kamen so manche Abweichungen von der Regel vorzugsweise in der Erscheinungszeit der Schmetterlinge zur Beobachtung, dass es nicht ohne Werth für die biologische Erkenntniss derselben sein wird, wenn die Erfahrungen mehrerer Beobachter ausgetauscht werden. Der Anregung durch Hrn. v. Reichenau in diesen Blättern zu Folge erlaube ich mir meine Beobachtungen im Folgen- dem mitzutheilen. Während in der bezeichneten, jetzt von mir verlassenen Gegend in diesem Frühling und Sommer der Tagfang, wenige Tage ausgenommen, ein wenig ergiebiger war, erschienen Abends an den mit Syrup und Bier und einem kleinen Zu- satz von sogenanntem Apfeläther (baldriansaurem Amyloxyd) bestrichenen Baumstämmen vorzüglich von der Mitte des Juni bis zum Anfang des August ungewöhnlich viele Nacht- faiter. An einem Abende wurden einmal beim ersten: Um- gange 86 Falter gezählt. Von Anfang August an nahm die Zahl rasch ab, und um die Mitte des August in der Zeit, in welcher in früheren Jahren die grösste Anzahl er- schien, war die Menge sehr gering. Eine ähnliche Beobach- tung wurde in Betreff der Häufigkeit der Raupen gemacht. Während das erste Grün vieler Laubholzbäume und Ge- 282 sträuche, besonders der Eichen, stellenweise vollständig, zu- meist durch Spanner, Raupen und Micros, abgefressen war, blieb der zweite Trieb fast unversehrt. Die Ausbeute durch Abklopfen junger Stämme war im Juni und Juli sehr gering. Da auch die wenigen gefangenen Raupen meist von Schmarotzerlarven bewohnt waren, erklärte sich dieser Um- stand leicht. Bei den folgenden Arten war entweder die Erschei- nungszeit des Falters oder der Ranpe, oder ihre relative Häufigkeit im Verhältniss zu derjenigen vorhergehender Jahre bemerkenswerth. Die vorgesetzten Zahlen sind die Nummern des Stau- dinger’schen Catalogs. 34. Pieris Rapae L. wurde in der gelben Variation in mehreren Exemplaren beobachtet, und zwar entschieden häufiger als in früheren Jahren. Keferstein erwähnt in seinen Betrachtungen über die Entwicklungsgeschichte der Schmetterlinge und deren Variation ebenfalls diese Zunahme der gelben Form. 40. Pieris Daplidicee L. flog in erster Generation schon Ende März und Anfang April. Die zweite Generation im August und etwas grösser. Nicht selten. 275. Melanargia Galathea L. flog häufig im August. Im Vorjahre wurde eine gelbe Variation in drei Exemplaren beobachtet, die sich durch unterwärts hellbräunliche Unter- flügel auszeichnete. In diesem Jahre wurden zehn Exemplare dieser Form gefangen, die die Veränderung noch deutlicher zeigten und die Vermuthung veranlassten, dass auch bei dieser Species eine ähnliche Abänderung in der Entwicke- lung begriffen sei, wie bei Pieris Rapae. Während bei diesen Stücken die schwarze Zeichnung wie, auch die Augen der Unterflügel unverändert waren, zeigte sich das Weiss aller Flügel gelblich mit einem dunkelgelben Vorderrands- streif der Vorderflügel; die Behaarung des Scheitels und Halskragens sowie der Unterseite des Thorax und Abdomens ebenfalls gelb. Die Franzen aller Flügel, die bei der Grund- form rein weiss sind, mit Ausnahme des schwarzen Durch- schnitts auf den Rippen, erschienen gelber als die Grund- farben. Unterwärts ist der Vorderrand, die Spitze und das Saumfeld der Vorderflügel, sowie die ganze Fläche der Hinterflügel bräunlichgelb mit auf Letzteren graubräunlich durchscheinender dunkler Zeichnung. Nur die Kerne in den Augen sind rein weiss geblieben. Sämmtliche Exemplare, 283 die die Veränderung vollständig zeigten, waren Weibchen. Bei der auf der Oberseite gelblicher Männchen fehlte unter- wärts die bräunliche Farbe und die Vorderrandsstreifen. Leider wurde es durch meine Uebersiedlung nach Frei- burgi. B. unmöglich, eine Zucht dieser auffallenden Abände- rung zu beobachten, doch wurde ein kleines Quantum hier, von einem besonders braun gefärbten Weibchen gewonnen, an Herrn Rechnungsrath Glitz in Hannover gesandt, das vielleicht unter den Händen dieses ausgezeichneten Züchters interessante Aufschlüsse geben wird. 476. Deilephila Elpenor L. häufig von Ausgang Mai bis Mitte August, und ein unliebsamer Gast an den mit Syrup bestrichenen Stämmen, da er durch sein Schwirren die Eulen verjagte. 488. Smerinthus Populi L. wurde in zweiter Generation gezogen, die am 29. Juli ausschlüpfte. Darunter ein J' mit rostrothem Hinterleibe. 498. Trochilium Apiforme Cl. Ein Paar am 28. Juui Vormittags 10 Uhr in copula. 709. Gnophria Rubricollis L. schlüpfte Ende April aus. Raupe im vorigen September auf Sorbus aucuparia. 717. Emydia cribrum L. Ende Juli bis Ende August an einer Stelle in der Haide nicht selten. 774 Spilosoma Fuliginosa L. in erster Generation An- fang Mai, in zweiter im August. 197. Cossus Cossus L. kam Mitte Juli nach dem Syrup. Nicht häufig. 895. Leucoma Salicis L. Raupe bis Mitte Juli in Menge an Salix caprea. ; 925. Bombyx Quercus L. Ein Paar schlüpfte Ende Juni aus vorigjährigen Puppen aus. 935. Lasiocampa Quereifolia L. hier sehr selten. In 10 Jahren das erste Paar Raupen. Der J/' verpuppte sich uud schlüpfte drei Wochen vor dem $ aus. Beide Raupen hängten sich kurz vor dem Einspinnen mit dem Kopfe nach unten auf und gaben aus dem Munde einige Gramm klarer schwach schleimiger Flüssigkeit von sich. 952. Saturnia Pavonia L. Raupe im August erwachsen, hier nur an Calluna, nicht selten. 963. Cilia Glaucata Sc. Falter schon im April. 976. Notodonta Dictaeoides Esp. Früher im Mai be- obachtet. In diesem Jahre schlüpften aus am 12. und 25. [Entomol. Nachrichten Nr. 24, 1880.] 284 Juli je ein Exemplar, am 27. drei Exemplare und das Letzte am 3. August. 981. Notodonta Dromedarius L. sehr häufig. Der Falter erschien im Juni, Juli bis Mitte August. 1037. Acronyeta Megacephala F. erschien Ende Juni. 1088. Agrotis Augur F. erschien von Juni bis Ende August häufig, früher selten. 1125. Agrotis Rubi View. in zwei Generationen An- fang Juni und September. Die Erstere ist etwas grösser. 1241. Agrotis Vestigialis Rott. im August Mittags auf. blühender Haide fliegend, kommt Abends an den Syrup. 1249. Charaeas Grammis L. 1250. Neuronia Popularis F. und 1251. Neuronia Cespitis F. flogen im August gern nach dem Lichte. Popularis in diesem Jahre nicht selten. 1260. Mamestra Thalassina Rott. häufig im Juni bis Mitte Juli. 1394. Hadena Funerea Hein. Diese grosse Seltenheit wurde in drei Exemplaren (leider Männchen) am 16. Juli am Syrup gefangen. Seit circa 16 Jahren, wo bei Hannover die bislang bekannten acht Exemplare beobachtet wurden, taucht der Falter zum ersten Male wieder auf, und scheint, da die von von Heinemann im Nachtrage gegebene äusserst genaue Besehreibung noch vollständig passt, sich in der Zwischenzeit nicht verändert zu haben. 1419. Hadena Monoglypha Hufn. im Juni und Juli häufig am Syrup, aber sehr lucifug. 1426. Hadena curca F. nicht selten von Mitte Juni bis Ende Juli zusammen mit der seltneren dunklen Form ab. Alapecurus Esp. 1430. Hadena Gemina Hb. im Juli selten. 1440. Hadena Strigilis Cl. und Varietäten im Juli und August sehr häufig am Syrup. | 1445. Dypterigia Stabriuscula L. im Juli häufig. 1461. Euplexia Lucipara Stph. häufig von Mitte Juli bis Ende August. Früher stets selten. 1538. Grammesia Trigrammica Hufn. im Juli häufig. 1624. Dyschorista Fissipuneta Hw. häufig im Juli. In den Vorjahren nie beobachtet. 1634. Orthosia Macilenta Hb. und 1635. Orthosia Circellaris Hufn. als überwinterte Exemplare an den Weidenkätzchen, nicht selten. 1680. Calocampa vetusta Hb. und 285 1681. Calocampa exoleta L. häufig überwintert an Weidenkätzchen, kommt auch im Frühjahre an den Syrup, am liebsten aber im Herbst an getrocknete Zwetschenbündel. 1764. Plusia Moneta F. 1779. Plusia Festucae L. und 1791. Plusia Gamma L. kamen, die ersteren seltener, an den Syrup im Juli und August. Gamma, im vorigen Jahre in unglaublicher Menge erschienen, war in diesem Sommer weit weniger zahlreich als gewöhnlich. Sämmtliche gesammelten Raupen waren angestochen und ergaben Schmarotzer. | 1836. Heliothis Peltiger Schiff. wurde in einem Exem- plar im August auf blühender Haide gefunden. 2002. Boletobia Fuliginaria L. im Juli in einigen Exemplaren Abends am Syrup gefangen. 2003. Helia Calvaria F. daselbst in einem Exemplare. 2045. Rivala Sericealis Sc. nicht selten sowohl am Syrup als nach dem Lichte fliegend. August. 2051. Pseudoterpna Pruinata Hfn. nicht selten im August. Raupe auf Genista anglica. 2054. Geometra Papilionaria L. Ende Juli und An- fang August nicht selten frisch ausgekrochen, am Fusse der Birkenstämme. 2078. Thalera Fimbrialis Sc. im August nicht selten in der Haide. 2256. Metrocampa Margaritaria L. in zwei Gene- rationen im Juni und Ende August bis Mitte September. Die Herbstgeneration ist erheblich kleiner, meist auch blasser. 2387. Gnophos Obscuraria Hb. sehr selten, im August in der Haide gefunden. 2507. Lythra Purpuraria L. in zwei Generationen, deren erster kleiner, fast den ganzen Sommer auf trocknen Wiesen fliegend. 2511. Ortholitha Plumbaria ebenso und hier der gemeinste Spanner. 2688. Cidaria Hastata L. in zwei Formen, die kleinen an Birkın im Mai, die bedeutend grösseren an Heidelbeeren im Juli. 2710. Cidaria Obliterata Hufn. Mai bis August sehr häufig in schattigem Buschwerk, wo Erlen stehen. 2726. Cidaria Rubidata F. im Juli ziemlich selten. 2763. Eupithecia Rectangulata L. | 2770. Eupithecia Subfulvata Hw. und 286 2813. Eupithecia Vulgata Hw. im Juli nicht selten nach dem Lichte fliegend. Diese aufgeführten Arten erschienen in diesem Sommer zu einer von der anderer Jahre wesentlich verschiedenen Zeit, die grössere Mehrzahl später, und nur wenige früher, als die Angaben der Forscher und die Beobachtungen früherer Jahre, an derselben Oertlichkeit angestellt, dargethan hatten. Eine Beobachtung möge hier noch Platz finden, die sich im letzten Sommer wiederum bestätigen liess, und zur Er- klärung für das Obige dienen kann. Es scheint sicher, dass nicht die Temperatur allem auf die Zeit des Ausschlüpfens der Falter von Einfluss ist, sondern mehr noch der Feuchtig- keits-Gehalt der Luft und der nächsten Umgebung der Puppe. Nach anhaltender Dürre nahm die Zahl der beobachteten Noctuen mehr und mehr ab. Trat dann Regenwetter ein, so erschienen bald nachher wieder grössere Mengen von Eulen Abends an dem Lockmittel. Diese Beobachtung wurde durch mehrfache Controlversuche bestätigt. Die gezogenen Puppen wurden in getrennten Behältern zwischen Moos ge- halten, einige mässig trocken, und in den andern ward das Moos täglich mit dem Syrup angefeuchtet. Es zeigte sich nun, dass die feucht gehaltenen Puppen durchweg früher auskrochen. Es scheint also, dass die Puppe in der letzten Zeit vor dem Ausschüpfen der Aufnahme von Wasser bedarf. Dass bei dem frisch ausgekrochenen Schmetterling zur Entwickelung der Flügel eine gewisse Quantität Flüssig- keit, welche die hohlen Rippen ausfüllen und dann darin erhärten muss, erforderlich ist, unterliegt keinem Zweifel und wurde durch die Beobachtung bestätigt, dass in den Puppenhülsen derjenigen ausgeschlüpften Falter, die ihre Flügel nicht zu entwickeln vermochten (vulgo der Ver- krüppelten) stets eine erhebliche Quantität Flüssigkeit zurückgeblieben war. Jeder erfahrene Züchter weiss, wie gefährlich ein un- geschicktes Accouchiren beim Ausschlüpfen der Falter ist; und der Grund davon liest darin, dass das beunruhigte Thierchen die für die Entwickelung der Flügel nöthige Flüssigkeit zu früh fahren lässt. Oft genug ist freilich das Unglück, das man durch Kunsthülsen verhüten wollte, in Folge des zu starken Drängens schon geschehen. |Entomol. Nachrichten Nr. 24, 1880.] 287 Hr. Dr. G. von Horväth theilt uns mit, dass er zum Vorstande der neu errichteten Phylloxera-Versuchsstation ernannt worden ist und sein Amt bereits angetreten hat. Seine jetzige Adresse ist: Budapest, Elisabethg. 19. Entgegnung. Wir erhalten folgende Zuschrift: Sehr geehrter Herr Redakteur! Im 22. Hefte dieser Zeitschrift pg. 257 erlaubt sich Hr. Dr. Stein in Chodau die Behauptung auf- zustellen: dass mein verstorbener Vater, Prof. Nickerl, die Priorität der Entdeckung der Noctue Apamea Nickerlii Freyer sich unrechtmässiger Weise zugeeignet habe. Indem ich diesmal nicht weiter auf diese tendenziöse Ausstreuung des mir wohlbekannten Dr. Stein eingehe, begnüge ich mich hiermit, seine Aussage als absolut unwahr zu bezeichnen, und bitte Sie, zur Bekräftigung der Wahrheit nachstehende Erklärung anschliessend gefälligst veröffentlichen zu wollen. Mit ausgezeichneter Hochachtung Dr. Ottokar Nickerl, d. Z. Vorstand der entomologischen Sektion der physiokratischen Gesellschaft zu Prag. Erklärung. Mit Rücksicht auf die in den „Entomolog. Nachrichten“ (Heft 22, Seite 257) von Dr. Stein veröffentlichte Notiz, dass: „der verstorbene Professor Nickerl die Berechtigung der Entdeckung der nach ihm benannten Noctue Apamea Nickerlii für sich in Anspruch genommen“, während die- selbe angeblich dem Hrn. Em. Lokaj zukomme, sehe ich ‘mich veranlasst, hier bekannt zu geben: dass diese damals noch unbekannte Eule im Spätsommer des Jahres 1838 in meiner Gegenwart von meinem Freunde med. stud. Nickerl, dem nachmaligen Pro- fessor, gelegentlich eines Rundganges in den Anlagen des Bubentscher Parkes zuerst, und im selben Jahre von uns beiden noch wiederholt daselbst aufgefunden wurde. Wenn daher die Priorität der Entdeckung dieses seltenen Schmetterlings jemandem Andern als meinem ver- storbenen Freunde Nickerl zugeschrieben wird, so muss ich dies als Augenzeuge bei der ersten Auffindung im Jahre 1833 als absichtliche (? d.R.) Entstellung der Wahr- heit bezeichnen. Bubentsch, am 23. November 1880. Georg Braul, königl. böhm. Landesparkgärtner. 288 Vorstehende Erklärung wurde im Originale in der Sitzung am 25. November 1880 vorgelegt und den Akten einverleibt. Prag, am 27. November 1880. Theodor Peyl, Franz Zwiflhofer, d. Z. Schriftführer der d. Z. Vorstands-Stellvertreter entomologischen Section der der entomologischen Section Gesellschaft für der Gesellschaft Physiokratie in Böhmen. für Physiokratie in Böhmen. IIND Tauschverkehr und Kaufgesuche. (NB. Diese Rubrik steht den Abonnenten für Mittheilungen gratis zu Gebote puessen nicht für Verkaufsanzeigen, auch werden die Mittheilungen nicht wiederholt.) Meine gegenwärtige Adresse ist jetzt: Budapest, Elisabethplatz 19. Dr. G. von Horväth, Vorstand der k. ung. Phylloxera-Versuchsstation. Suche einen Goliathus Drury, sowie einige kleinere Goliathiden, wenn auch nicht vollkommen rein, unter mässigen Bedingungen zu erwerben. Günzburg a. D. Rud. Oberndorfer. Anzeigen. 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