ze BES en n end ae Ga EEE TEE ET . ” Ben r er r a oe ieh ei . ERREGER rn EEE REES REES Re EN a BEER Br DENE ER % B - EEE ATERTENETR ERITELE Herausgegeben von Camillo Schaufuß, Inserate: Mleinere Inserationsbeträge sind’ der] ir 20 et dem Aufirage beizufügen. Leipzig, Donnerstag, Rundschau. ds Camillo Schaufuß. Thieme ist in den Besitz der Naturalien- dan Ernst A. Böttcher,, Berlin C., über- wird vereinzelt. Eine kurze, unscheinbare Notiz, und lie Lepidopterologie von welcher Tragweite! Die Eryci- edaliodes, Lasiophila, Daedalma usw. usw., sie bilden (Nachdruck verboten.) “ kür: . ‚des De Auffassung. Wer ein Kind ist vom Gesetz und moralisch verpflichtet, dessen Zukunft wahrlich, man sollte meinen, ein Autor von Be- ‚sich ‚derselben moralischen Verpflichtung seinen Kindern \gegerükor »bewnßt sein und. für auch wenn es nicht ohne Opfer abgeht. — Nun deren aber das gleiche Verantwortlichkeitsgefühl en zu sorgen, 2 die n wir Be ivkinder wünschen )) sein, Be chat erhalten ed nteänelich ne Es wird Jin besitzt ein „Deutsches es Se, hrenpflichten. ‚hat? J. wo Alcott P. 0. Denver, de @. S. nsekten sammeln a ist bereit, Lieferungsvortiäge abzu- IH Sucht und tauscht Dr. jetz, 21 N. Vine Str, Hableton, Pa. (U. S. Am.) — \ Rn wünscht EB: . Walton, Beuyon ee Gambier, En ee Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag. Sämtliche Porkanalten und Erchlensinnden nehmen Abonnements zum. Preis 0 Ds ac! entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Postbezug auf Hindernisse stößt, ist das Entomologische Wochenblatt direkt unt % Arch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pig. für das Inland und von ER Borgiszeile oder deren EM Expedition und Redaktion: * Leipzig, Lange Strasse 14. ruppe einzig dastehende Dokumentensammlungen, die | r Museen, Sache reicher Mäc scene, Sache vermögender | |gebirgsregion der höchsten Spitzen von Kuba und Haiti. iotische Aufgabe sein, die Typen dem deutschen Vaterlande | All das übrige, überaus reiche Material an Lepido- |& I nenächharten Gebe Kolumbie a Venezuelas, Bee = o fen = oo —i = ® 2 En [3 B = bi D .B a NS D mi 8 cH+ [ je} m “Ei Luni cD B Sn fe} >} au @) fer & S BE > a "ei: {ge} ar. © = mi RC © 5 & © Di |insel namentlich hat Verwandtschaften mit den großen Antillen. d damit der ne Nutzen bringen! - — Die; | ristischen Morphiden, Brassoliden, Acraeiden und Eryeiniden. Meißen und A. De Le ‚eipzig,“ 70 Pie. für das Ausland pro Vierteljahr zu beziehe für Beilagen, welche das normale Versandport I K | Gebühren | nicht überschreiten, betragen 11.50 # gen 2: Januar Sau | um einen Vorläufer einer Eingehenderen z00geographischen. Studie zu geben. „Wir beobachten“ bei den Faltern der Antillen „eine gew Sundainseln finden. treten besonderer Zahl dr a von W esten Hier. wie dort bemerken 'wir neben dem A Lokalvariefäten eine allmähliche Abnahme & nach a mit en a 2 ekige der en Eilande. Eushoren ostindischen en in ee dem a ıgerückten Lage und ihren. sonstigen Bedingungen wiel gestellt, und die dort hervortretenden Verhältnisse sind dahe Ian allgemeinen prägnanter, als in Westindien.“ „Die Antiller früher oßenbar mit Süd- und Zentralamerika, ni ch abı- »»’arıka in. Verbindung. gestanden Die verschiedenen) "Tegstatio regionen gliedern sich nach der Höhe in eine dürre Litoralzone de Kakteen, eine eigentümliche Tropenzone mit Wald- und Savannen bis 1200 m, einen subtropischen Bergwald von 1209-2300 m Höhe mit Laub- und Nadelwald und Farrengebüsch, und eine Hoch- Durch die indes, einzelne Regionen vielfach ihre entkleidet. - DD Lopidopterei Besiedelungstätigkeit sind Charakters, insbesondere des ee siliens, Se ‚Letztere Ha indes Beziehungen zu Zentralamerika und Florida. Falterfauna ist auf den einzelnen Inseln nahe verwandt, aber gleich. “Es haben sich endemische Formen gebildet, ei che auf 1 schränktem Gebiete zu finden sind. Unter den Tagfalteın, von den wir bis jetzt etwa 60 Gattungen und 140 Arten von ‚den A kennen, fehlen die für den südamerikanischen Kontinent chara Grundlachianus und Villiersi für: Kuba, Bomerus für Jamaika, ‚| Fauna und die ihr Bewidmets en hin, ee sind die Satyriden, sowie die für Südamerika eigentümlichen He conier und an auf ihnen wenig u Charaktere Gattung Lueinia. Auch die a dem Können: se vor kommenden Gattungen Clothilda und Kricogonia fallen auf. _Ver- schiedene Papilio-Arten sind den einzelnen Inseln eig gentümlich, wis 02 den Nachtialtern sind Cossidae, Herlilidae und die im Südame reich vertretenen Saturniden spärlich; unter der Yamilie der m ist en Boisduvali und nn as Ei Oyd. a 2 kommen en bei ihrem guten en nicht Wünder a, : „DL Red.) Verfasser bespricht dann einzeln die Inseln. auf En ne 8 ee "wenig oo. 1 | Nymphenstadium ‚aber treten wichtige "Veränderungen: En 5 reduziert 'sich : ‚bedeutend, die Mandibeln ‚schwinden. we ‚I dem. folgenden Subimage-Stadium (bekanntlich. 1 ..drische, die Eintagsfliegen eine Hy en lanorpho treten die ende len Verhältnisse der Mundteile auch äußerlich hervor. Die ausgebildete Imago zeigt hochgradige Verkümmerung, die Unterlippe ist noch am besten ausgebildet, die Unterkiefer (Maxillen) sind zu 2 tasterartigen Gebilden umgewandelt, die Oberlippe hat die Gestalt eines tund- lichen Läppchens angenommen, die Mandibeln fehlen; alle Organe sind, da die Chitinbekleidung nur noch aus einem dünnen Häutchen besteht, äußerst weich und in der Form leicht veränderlich. Dieser Verkümmerung der Mundteile folgte selbstverständlich ein Funktions- . wechsel, des Darmes. Ihn hat Richard Sternfeld (Zool. Jahr- bücher Abt. f. Anat. und Ontogen..d. Tiere, XXIV. Heft 3) genauer studiert. Statt ebenfalls zu degenerieren, hat sich Eiphemeriden zu einem sehr wichtigen Organe umgewandelt. Vorder- und Enddarm sind ziemlich eng, während der Mitteldarm stark er- - weitert ist und “ Abdomen fast ganz ausfüllt. Der Darm ist bei der Imago mit Luft. angefüllt. Hierdurch wird die Flug- und Schwe a a Am Vorderarm befindet sich ein Muskel- apparat, der die Luftfüllung regelt und die eigenartige Stellung der Tiere beim Hiochzeitsfluge verursacht. Somit hat der Darm die biologische Bedeutung angenommen: durch die „extreme Anpassung dieser kurzleibigen Tänzer des Luftreiches eine möglichst schnelle und sichere Fortpflanzung der Art, die letzte Ursache aller Umwanc- lung der Lebewelt, zu fördern“. ; ' „Über die Lebensweise : und Schädlichkeit von Hylecoetus - dermestoides L.“ hat Strohmeyer (Naturwiss. Zeitschr. £. Land- und Korstwirtsch. XL 1907, p. 513—523) sichere Beot:achtungen angestellt, die um so erwünschter waren, als man über diesen en recht dürftig unterrichtet war, trotzdem er mit zu. den Forstinsekten gehört. Die Forstentomologen haben bisher nur ‚häufigeren „meist fü en gehalten, „nur sehr selten wurde die - Vermutung usgesprochen, daß er Selen el einmal größeren technischen Saıdan an "tammhölzern anrichten könne; nachgewiesen hat man “einen solel>n auffallenderweise bisher nur in einem einzigen Falle u. ZW. zul "Eichenstammholz.“ Die Bielugie des Tieres ist, wie die- jenigs so mancher anderer technisch schädlicher Fors tinsekten, noch recht wenig erforscht, die Angaben, selbst in den neuesten Werken, beruhen meist mehr auf Vermutung als auf genauer Beobachtung und haben sich jetzt großenteils als unrichtig erwiesen.“ Unrichtig 2. B. ist die Anschauung von Leisewitz, der in dem, mit zuneh- mendem Alter immer schmäler werdenden und zuletzt sich zu einem dünnen, langen, mit: Chitinzähnen und. einer zweizinkigen Endgabel versehenen, Schwanzfortsatze auswachsenden letzten Hinterleibsringe der Larve einen Nachschieber, also einen Fortbewegungsapparat er- blickte und daraus, daß dieser Apparat dem ersten Jugendstadium fehlt, auf eine Änderung in der Bewegungsart schloß. Der Schwanz- fortsatz hat vielmehr den "Zweck, das ‘Bohrmehl zurückzuschaffen und zum Eingangsloche hinanszubefördern. Denn Ausführungskanäle - für das Mehl, wie sie Judeich und Nitsche und nach ihn:n Nüsslin - annehmen, existieren nicht. Ratzeburg vermutete, daß die Larve die . Gänge von Xyloterus domesticus) benutze, um besser in das Holz einzudringen, Pfeil meint, Hylecoetus befalle niemals stehendes Holz, lege seine Bier vielmehr in Rindenspalten oder alte Bohrlöcher in " abgestorbenen Stämmen, Mathieu und später Puton glauben gar, die ‚ Hylecoetuslarve lebe ausschließlich von tierischer Nahrung u. zw. von der Brut .der Borkenkäfer. Baudisch (Zentralbl. f. d. ges. Forstwesen ATI. 1886) hat letzteres richtig gestellt, indem er die Larve einen . „echten 'Holzfresser“ nennt und hat ferner (1905) mitgeteilt, daß das Insekt auch an stehenden Stämmen vorkommt. Strohmeyer legt nun die Lebensweise folgendermaßen fest: Die Flugzeit beginnt, je nach der . "Witterung, in den nördlichen Vogesen Ende April oder Anfang Mai. Die Eiablage erfolgt einzeln in Rindenritzen und kleinen Holzrissen (selten haufenweise am Eingange von Bohrlöckern, doch erhielt aus eingesammelten derartigen Eihaufen Str, niemals Larven, die Eier schrumpften vielmehr, dürften also von unbefruchteten Weibehen hergestamnıt haben; Fraßgänge, welche in einem alten verhandenen “ ihren Anfang nahmen, fand er nicht). Fast alle Laub- und Nadel- ‚hölzer werden von H. dermestoides befallen, in der Baur stärkere Stöcke, aber auch gefällte nd anbrüchig stehende | F Bäume; berindete Stellen werden bevorzugt, unberindete aber nicht | gemieden; an Stöcken werden auch die oberen Abhiebflächen zum 'Eingange benutzt. 8—14 Tage nach. der: Eiablage schlüpft ie ‚ Larve und bohrt sich einen ihrem Umfange entsprechenden äußerst feinen Gang nach dem Innern des Baumes. Als Nahrung wird nur Hüssige und breige Substanz aufgenommen, das Holzmehl a 3sier [4 der Darm der\g ihn | einen harmlosen Bewohner halb- oder ganz abgestorbener | dem Hinterende zum a hinaus. "Mit i | Größe verlängert und erweitert sie ihren Gang, dies auch u: u wärts. Da sie sich aber in dem engen Gange zunächst um- wendet, ist es ihr natürlich ee die Erweiterung ihres Gang x bis zum Eingangsloche auszudehnen oder gar das letztere s if ee sie ist a BR A am Eingange ein Sf mag. daß es eine kreisrunde Öffnung darstellt. Das bei: dieser Arbei entstehende Bohrinehl schaflt sie rückwärts und preßt es dicht bint d-r erweiterten Stelle zusammen, au der sie sich nun mit dem Kopie nach dem Ausgange hin verpnppt. Die Puppenruhe dane rt etwa 7 Tage, der Käfer’ bleibt jedoch im ausgefärbten Zustande 0 1 noch 1—2 Tage im Holze.“ Die Entwickelungsdauer beträgt etwa ein Jahr. Die eigentliche Flugzeit ist oben angegeben. Nachzüglex kommen den ganzen Sommer über vor. Im nördlichen Deutschland verschiebt sich die Flugzeit mehr nach dem Juni hin. — Die r beachtlich ist aber, daß Bock Ss anderen Nittel, namentlich Nan thalın, als erden verwirft. pariert, schildert F. Grund (Ent. Zeitschr. XXI, p. 179). dem der Balg vom Inhalte entleert und am Strohhalm befestigt i is wird unter diesen letzteren „ein zweiter, etwas stärkerer und 6 10 em langer Halm mittels zweier Schlingen aus starkem 2 oder aus Häkelgarn angebracht. Diese Schlingen von ca. Durchmesser werden am unteren Halme festgeknotet, sie tragen d selben und ermöglichen, daß er vorgeschoben und nach hinten gt |zogen werden kann. Nun wird der Balg andauernd schwach geblasen und das 3. Paar der Vorderfüße mit feinsten Stecknad an dem unteren Halm, der zu dem Zwecke etwas vorgeschobi a befestigt. Der untere Halm wird dann la erhite en ein a von is gem Größe ar nice) gleichmäßigem Aufblasen und Drehen us Balgı getrocknet. e. | Es starb am 16. September 1907 Major James Oamoll Washington, Mitglied der Kommission, welche s. Z. feststellte, das gelbe Fieber durch Moskiten auf den Menschen übertragen wir Da er Bde Von 6. Warnecke. im N he u a, meiner a Sch: ysc ph anus virgaurene 198 Ang ben über nen 'Falters verdanke ich Herın Fr. Dörries in Altona- Bahren- , der in diesem Sommer eine sehr große Anzahl Raupen zog. Ich \ e die Zucht selbst verfolgen können. ie Eier stammten von © QO, die in der Umgegend von Hamburg igen waren. Das Ei ist beschrieben. Dr. Spuler gibt in der n Auflage von Hofmanns bekanntem Werk: Die Granlon er nn Europa, eine Beschreibung desselben nach Gillmer, Gubener a > Vo © er Lage, den in Frage kommenden Jahrgang dieser Zeitschrift sehen, um angeben zu können, ob darin auch die Frage ent- ist, in welcher Form virgaureae überwintert. So weit ich, "ist sie bis jetzt verschieden ee Nach Rühl: Die palä- ischen Großsehmetterlinge usw. Band I, p. 202, überwintert die = bei Spuler ist nichts über diese Frage enthalten. Rößler gibt ner Fauna Nassaus 2. Auflage p. 28 an, daß die Raupe über- tert, während er in der ersten Auflage Überwinterung der Puppe Een. Ebenso schreibt Pabst im IX. Bande p. 151 des “wohl in den ‘von Krancher: ‚Nach Prittwitz sollen die Puppen über- — Es ist wahrscheinlicher, daß die Eier, oder wie Rößler Fa jungen Räupchen den Winter überdauern.“ Nach der obachtung des Herrn Dörries überwintern die Eier. Ob aber nicht, s auch bei Erebia ligea L. vorkommt, in günstigen Jahren die u} chen. ‚wenigstens zum Teil schon im Herbst schlüpfen ? Um ntscheiden zu können, bedarf es noch weiterer Beobarc htungen. r Anfang April sah ich die kleinen Raupen zuerst. j unter trockenen Blättern oder unten am Stengel der Futter- ze, des großblättrigen Sauerampfers. Sie waren grasgrün, kurz ‚ glasig durchsichtig. Mitte Mai waren die Raupen zum Teil ee haen. Sie waren grün wie die Ampferblätter, mit einem ras hı lleren Seiten- und Rückenstreifen, der sich nur durch helleres f 1 der Ben en abhebt. Auf dem Rücken zeigt sich der Kopf der SEE Raupe Die hn eelogch wie ee von Cooklidten. lıma- Hellbraun sind en die nr NER die N a mir reichen Besälbirigen weichen von a on erheblich ab. Nach Spuler-Hofmann ist die Raupe grün ib; elben Wülsten, nach Ochsenheimer II, p- 86 dunkelgrün mit B Ibom. Rücken, ebenso na Pabst 1. c., der ferner die Farbe des Nach Rühl ]. e. 01 at, 1a Raupe gelbe Wülste, eine zeit Rückenlinie und ze Luftlöcher; er bezeichnet die F Bis des Kopfes und der Brust- ‚als schwarzbraun. Die von mir beobachteten Raupen haben nicht eine Spur von gelber Farbe besessen, ferner nicht Brustfüße und schwarze Luftlöcher. Von Abbildungen der Aabe ieh nur diejenige i in der 2. eye von a Werk ‚Ich nehme es tere Beobachtungen über die Entwickelungsgeschichte dieses ie Zucht dieses bis jetzt anscheinend wenig | hellbraun, der Bauch ganz hell; der Ko m XIV. Nr. 11, 1900, p. 83. Ich bin im Augenblick nicht den ‚der meisten Sammler befindlichen entomologischen Jahr- | Sie saßen ver- | a) ist rotbraun, An einer Erhöhung auf dem 3. Ring, der Satteltleeken pf ist hellbraun und viereckig, ua feinen dunkelbraunen Flecken. Ein schneeweißer Seitenstreit zieht sich, hinter dem Kopf anfangend, zum Rücken hinauf; die von beiden Seiten kommenden Streifen vereinigen sich oben auf dem Rücken hinter der Erhöhung des dritten Ringes und setzen sich über den 4. Ring bis zum 5. fort, wo sie sich wieder trennen, noch ein ganz kleines Stück die Spitze des Sattelfleckens begrenzend. Die letzten 3 Ringe haben ebenfalls eine weiße Seitenlinie. Das letzte Gelenk läuft in eine feine Spitze von rotbrauner Farbe aus. ‚Einige Raupen hatten an den Seiten olivgrünen Anfl ug, aber nur sehr schwach. Vor der Verpuppung, etwa einen Tag Vorher wird die Raupe grünlich; zuletzt ist sie fast hellgrün, die früher dunkler braunen ran sind dunkler grün, die weißen Seitenstreifen sind verschwunden. Sa In den von mir verglichenen Beschreibungen vermisse ich eine- ; | Erwähnung der weißen Seitenstreifen der Raupe, die zweitellos das charakteristisch und am meisten in die Augen fallende Merkmal | der cultraria-Raupe sind. Hofmann-Spuler und Pabst (in Kranchers' ‚ entomologischem Jahrbuch XIV, 1905, p. 108, erwähnen diese weißen Streifen nicht.. Nach Ochsenheimer V 3, p. 416 soll Kleemann die Ge stalt und Verwandlungsstufen der Raupe „höchst sorgfältig“ abge- | bildet haben. Ich habe Kleemanns Beiträge zur Natur- us Tieckten, geschichte leider nicht einsehen können. Wenn Pabst die Färbung der Raupe oliven- oder bräunlich-grün nennt, so meint er wohl ver- | puppungsreife Raupen. Daraus würde sich auch die Nichterwähnung der weißen Seitenstreifen erklären, die, wie ich oben tn habe, bei den verpuppunosreifen Raupen verschwinden. | Das Gespinst, das die Raupen in einem etwas zusammenge- 3 zogenen Buchenblatt anlegten, ist netzartig und von gelber } Farbe. Die Puppe ist h elle rün, mit ganz schwachem Blänlichenn Anflug auf den Flügelscheiden, der sich erst einige Tage nach der. Ver- puppung zeigt, und mit zwei braunen Flecken dort, wo.die Augen liegen. Einen oder zwei Tage vor dem Schlüpfen werden die Flügelscheiden braun, zuletzt ist die ganze Raupe braun. Vom 7. Julian schli üpften die Falter, nach etwa 10- bis Iltägiger Puppenruhe. Auch in d Beschreibung der Puppe weichen meine Angaben von ‚denen ‚de oben angeführten Autoren ab. Nach Pabstl. e. ist die Puppe & slänzen braun, "bläulich bestäubt, nach Hofmann-Spuler glänze end braun, bräunlich bestäubt; es soll wohl auch heißen: bläulich bestäubt.. Die Angabe stammt anscheinend von Ochsenheimer- Mreitschke, wo die Puppe im V. Band, Abteilung 3, p. 416 — glänzendbraun, bläulich bestäubt beschrieben wird. Sollte vielleicht die überwinternde Puppe der 2 Generation so aussehen. ? v3 j Der Falter fliegt besonders Anfang Mai in Buchenwald manch mal häufig, und zwar die g'g', während die QQ ruhig an den Stämmen sitzen; nicht so häufig ist er im Juli, August. Die Zucht ist nach meinen Erfahrungen leicht, » Unter einem umgestülpten Br machglas hielten sich auch die Buchenbläkter gut. Als auffalle muß es daher angesehen werden, daß die Entwickelungsgeschichte dieses Spinniers anscheinend noch wenig. bekannt ist. agfalters ‚erscheinen erförderie a EN Drepana alla Ban) 9. are 1907 fing ich im Barmstedt-Voßlocher Wald (bei in Holstein) an Buchen einige © © dieses Spinners, die on mit nach Hause nahm. Sie a bis zum 22. Mai Den ns 24, 1. Mai zeigten die Bier ein rosa Be ren: a ‚26. Mai war dieser a a breiter war er ‚|Man traut seinen Augen nicht, Das Reinigen der Käfer und manches, was damit zusammenhängt Von Dr. Fr. Sokoläf, Wien. Alle Rechte vorbshalten. ME Daß mit diesem Aufsatz ein Gebiet betreten wird, welches VON. A Tradition, Vorurteil, Mode, vielfach auch von Ratlosiskeit oder In- dolenz beherrscht Kind), bin ich mir bewußt. Dessenungeachtet schrecke ich davor nicht zurück und übermittle hiermit allen Entomophilen, selbstverständlich in erster Linie den Kolcenteer a 1, die Resultate langjähriger Versuche und Erfahrungen. £ Jedem Käferfreunde schlägt lebhafter das Herz, wenn Lieblinge, frisch eingebracht, Zeugnis geben von der Schenhan der Pracht, der Mannigfaltigkeit der Farben und E Schalmerungen der reizenden Zeichuungen, der symmetrischen An- , ordnungen der Ornamente. Gold und Silber, Samt und. Seide, u | Hdelsteinfeuer und Perlenglanz zaubert die allmächtige Natur in reicher Fülle und Abwechselung hervor. Doch nicht : gar lange | dauert gewöhnlich dieser Zauber, oft ist er in kürzester Zeit dahin. ‚wenn man später einen Kasten Verblaßt, De en Ten: sind ‚BE arben "seine ja deren wunderbaren oe De öffnet: Sı auch ‘die Arbeitsiust. So mancher Kolvopteroplile hat, mißmutig | dureh derlei- Enttäuchungen, über kurz oder lang die Käferei ver- “ machlässigt, ja ganz Stehen lassen. — Muß. das so kommen? Nein. Rs soll. anders, es muß besser werden. Jedesmal bedenke das Was, mehr aber "bedenke das Wie. Grund ats. diene uns als Teistern. "Das Was ist leicht abgetan, meisten Fällen nicht wahr, sondern bloßes Vorurteil. .gesen, daß sie ein verändertes Aussehen erhalten. Die Ur- sachen des letzteren sind aber zum Glück keine solchen, wie sie sonst an abgestorbenen, getöteten und konservierten Lebewesen naturgemäß ihre Wirkung üben. Beruhigt kann man vielmehr sagen: Hänfig ist Ursache die Verunreinigung von außen, also die ısancherlei Schmutzpartikelchen, die sich an der Außenseite, sei es noch bei Lebzeiten des Käfers, sei es nach dessen Tötung, angelegt haben. Dies ist sinnfällig genug, leicht erklärlich und bedarf keiner Be weiter en Erörterung. "Weniger oder gar nicht bekannt ist die zweite, sehr gewichtige Ursache, die ihren Ursprung von innen nimmt, zu der aber dann er die erstere, jedoch nur als Folgeerscheinung, rang kann. Hier müssen wir länger verweilen. Ich wähle als Demonstrationsobjekt den gewöhnlichen Lederlaufkäfer und nehme an, daß das bezügliche Irisch erbeutete Stück frei ist von jedwedem von außen stammendem ‘-Sehmutze. Das Tier wird, wie es heute geschieht, getötet, kurz darauf genadelt, vielleicht etwas getrocknet und in die Sammlung .. eingereiht. den charakteristischen Nach mnos einigermaßen ‚ zwei, drei Monaten öffnet man den betrefienden Kasten. Doch welche - Überrase rung! Aus dem vorhin mattschimmernden ist ein glänzender Car. coriaceus geworden. Warum und woher? Er ist einzig und - allein aus sich selbst, von innen nach außen stark fettig geworden, So viel haben wir aber schon gehört, es lasse sich dies mit Schwefel- äther leicht beseitigen. - Wir pinseln also den Schelm damit aus- . giebig ein und tatsächlich steht er in einigen Sekunden wie neuge- boren vor Mißtrauisch wie wir aber geworden sind, beschließen wir, ihn nach einigen Tagen wieder zu besichtigen. Was sehen wir . da? Yon der Deckenbasis angefangen, beim Schildchen, beiderseits neben der Naht, ‚ebenso am Seitenrande, der series umbilicata ent- - jJang, wird er -Shon wieder glänzend. Um ihn aber nicht voreilig _ zu verdammen, warten wir noch einige Tage ab. Nicht vergeblich; in überraschend kurzer Frist erstrahlt er in neuem Glanze. Bringt man viel Geduld zusammen, so kann man noch unzähligemal weiter _ pinseln, um immer wieder den gleichen „Erfolg“ zu erleben. Gleiche = oder ähnliche Erfahrungen kann man bei allen Käfern ohne Aus- nahme machen. Die innerliche: Fettsubstanz tritt zumeist am Hinter- und. am Vorderrande des Halsschildes, aber auch bei der Mund- .- öffnung, an den Rändern der Augenhöhlung, sogar an den Hüften- rändern und in den Gelenksverhindungen hervor. Unter Umständen = trocknet sie hal und erstarrt, meist dauert dies jedoch sehr lange, DIS .es soweit kommt, nicht sahen bleiben sogar wasserhelle Tröpfchen ‚stehen, ohne zu emilnisen oder zu trocknen. Am Halsschilde der srößeren Laufkäfer, Cetonien u. a. trifft man letzteres oft an. Läßt man nun einen solchen fettigen Käfer ohne genügenden Schutz nach außen, dann vereinigt sich der eben von außen hinzu- kommende Staub mit dem von innen stammenden Fettstoff, es wird die ganze Außenseite mit einer fettigen Schmutzschicht überzogen und in Kürze ist die ursprüngliche, natfirliche Färbung mehr oder weniger verdeckt. Nach der Tendläutisen Auffassung „verliert sich“ (?) die Farbe. Käfer mit roter, gelber, weißer, überhaupt mit heller gefärbter Außenseite erhalten schon durch die Verfettung allein ein vom - natürlichen ganz verschiedenes Aussehen. Am Gelenken tritt "dies bei den Cicindelen zutage; da sind die weißen Makeln und, . Zeichnungen zumeist alle, oft nur die auf ‘einer Decke befindlichen, mitunter bloß die an. den Schultern stehenden, verschwommen, schmutziggeib. An den Dytisciden, Cerambyciden, Chrysomeliden, ja ‚ überall kann man beobachten, daß die natürliche Färbung und Zeich- “nung durch die Verfettung von innen derart alteriert wırd, daß die Tiere nicht zu erkennen sind. ‚Die dritte, wieder von außen kommende Ursache, nämlich die schädliche Einwirkung des Lichtes, ist hinlänglich bekannt. Diese Dieser Daß Farben schwinden, ist im den Richtig ist da- erraten... Nach ums. N . bewirkt tatsächlich einen „Schwund“ der natürlichen Färbung, hier 2 hat sich die Farbe wirklich verloren. Wir schreiten nunmehr zu dem Wie. In: der Weise, als es. uaeacın, Druck und Y heute un gehalten run daß die Tiere, wenn es gut geht, zur, BD Es sieht reputierlich aus, iosbesondere die Decken lassen | | hoffen; | können, daß meine ee von a nicht a 1 ‚graben (einige Stunden nördlich von Graz) hatte ich 1906 ‚Gele; n j festzustellen sei. u Mike Weder das eine noch herumprobiert; gekrönt seien. Da namentlich die Carabi auch in dieser | ichtun sehr sorgfältig behandelt wurden, so verweise ich insbesonder: meinen in der Ins.-Börse XXI, Il irg, (1905) veröffentlichten Arti über ‚Uarabus monilis und dessen a Ich kann, keit und Pracht vieler Rassen liegen Käfers. Auch e N sichern, daß in demselben Aufsatze des Schönen eher, zu wenig a zu m aufgetragen wurde. Und so wie mit Caraben, verhält es i sich mit allen Käfern ohne Ausnahme; vollständig gereinigt, biete sie eine Augenweide voller Reiz und Lust, ganz abgesehen davo daß viele erst in diesem Zustande genau bestimmt werden könne Mit Freude und Genugtuung habe ich, nachdem schon mehre Jahre meiner erfolgreichen Versuche hinter mir lagen, in Nr. 4 der Ins.-Börse Jhrg. XXIII. (1906) das Referat über den Aufsatz d Herrn P. Kuhnt gelesen, der den Bestand der Farben von Käfer chemisch geprüft hat. Danach greift weder Wasser, noch der in letzten Jahren so viel Een Spiritus, resp. Alkohol, noch auch Benzin die Farbstoffe an. Dies ist eine ebenso unumstößliche a für uns erfreuliche Tatsache. Um aber Mißverständnissen vor zubeugen, muß betont werden, daß die obersten Farbschichten den noch lebenden Käfera durch Witterungseinflüsse immer, mi unter sogar stark leiden. Ich verweise diesbezüglich auf me carabologischen Mitteilungen, in denen des öfteren auf diese Tat- sache hingewiesen wird. Wie und wodurch dies geschieht, ist mim noch nicht ganz klar; die Einwirkung des Lichtes allen kann es nicht sein. Namentlich überjährige ‚Käfer jeder Art sind immer me] oder weniger reduziert, schäbig, ja ihre Schäbigkeit offenbart sic erst recht nach der durchgeführten vollständigen Reinigung. Derl verwitterte Tiere können ai durch die letztere nichts gewinnen, Dagegen büßen die durch Verfettung von innen und durch Schmu von außen verunreinigten Tiere, wofern sie nur beim’ Einsarme frisch waren, selbst nach vielen Jahren an der Färbung nicht bloß gar nichts ein, sondern sie zeigen sich nach durchgeführter Reinigung‘ wieder in ihrer natürlichen Farbenpracht, vorausgesetzt, dab nichti® inzwischen das. Verblassen der heiklen Farben (rot, blau u. dg eingetreten ist. Mit anderen Worten: Es lassen eich mit Erfolg auch. solche Stücke reinigen, die vielleicht durch Jahre ganz unscheinb und unkenntlich irgendwo gestanden und unbeachtet geblieben . Vor allem nollor wir uns aber mit den frisch gelang bzw. noch nicht eingetrockneten Käfern befassen. Es sei hier vorgehoben, daß bei solchen Tieren die Reinigung am leichteste vor sich geht und auch am besten ausfällt. Wie oder wodurch getötet werden, hat geringere Bedeutung; wichtiger ist, daß sie nz der Tötung Sucht gehalten werden. (Fortsetzung tolgt. arms Mitteilung. über a Auftreten von Aporia crataegi, mdchib ‚über sein Vorkommen in. a Fürth in B,, einige: Beobachtungen Kärnten mitteilen. £ or > heschadisien) li ebene Im Ghrktale Me 1904 in der näheren und weiteren Umgebung des Milistätter Sees ( 1905) habe ich das Tier nie zu Gesicht bekommen. heit, Aporia erataegi in großer Zahl zu beobachten, w jedenfalls auch heuer in zn, Zahl anzutreffen | 8 dürfte, ' "Sommer 1907. sammelte ich im südlichen Kärnten, | ne crataegi een, finden können, Diese Chaz, ‚den 18. Din 1907. Er Inserate: 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum annige. Kleinere Inserationsbeträge sind der en halber dem Auftrages beizufügen. a» Leipzig Leipzig, Donnerstag, Ginsekten-Börse) Herausgegeben von Camillo Schaufuß, Meißen und A. Enke eg Pepe und Bellaktions ‚ Lange Strasse 14. SONST Eee _ Entomologische Wochenblatt erscheint jeden RE Sämtliche RER und Enchhandlungen’ nehmen Arm: zum Preise von .50 pro Quartal entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Postbezug auf Hindernisse stößt, ist das Entomologische Wochenblatt: direkt unter 'zband durch die Expedition gegen Vergütung des Portos v von “ Pig. für das Inland und von 0 Pfe, für das: Ausland pro Vierteljahr zu beziehen. Sebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto nieht überschreiten; betragen 11.50 4. 25. di ahrg gang. den 9. Januar 1908. SAY N Rundschau. Von Camillo Scehaufuß. 28° begonnene neue Jahr überschüttet uns mit einer Hochflut erichtstoff, wie sich einer gleichen „die ältesten Leute“ nicht (Nachdruck verboten.) Max Korb- München, sro eniueir, eu hate eine Lepidopteren- ‘ Durch seine ı Forschungsreisen in Spanten, Kleinäsien, Men, im Amur- en ist er Renee bekannt, man a daß ; über k BUN Au it, das Feid seiner een kennen zu teren; rgnügen, 120 verschiedene Sorten nordamerikanischer inge schlüpfen zu sehen, ermöglicht Otto Tockhorn in R he a re bei Fürstenwalde (Spree); das Verzeichnis der Tiere | in Mostar hat Kon von dor en Fe 30, erworben und vereinzelt sie. z Tölg in Saaz, Böhmen; er hat gut ‚präparierte Larven en von Koleopteren gegen bar und tauschweise abzugeben, rkte ae. die — es schon längst erwartete — be- as SE RN gte Een ‚der enormen . uns von ar, een m. "Turati wünscht beriehtiet Zu "chen, das er die an- Kassner in Johannesburg teilt uns durch Rund- t, daß er im Frühjahr eine Sammelreise ins Innere von nehmen will, der er folgendes Programm zugrunde legt: oe iktoria-F ällen nach Broken Hill, von da nach Katanga Kundulungu, auch Mt.. Mulumbe, nach Post- Station ville (Tanganyka-See), Kongo-Freistaat.. April 1908 ujila nach Mt. Raamba (Westl. Kongofluß) nach Post- anga (Tanganyka-See), Kongo-Freistaat. Juni 1908. BD a Deutsch-Ost- Afrika. ‚Juli «1908. —- Nach Ussumbwa, Tramba, ' Nach | Bergkette Folsana nördlich a } Westilbyesinia nach Khart toum, m Nile, Ägypten. Oktober 1909. Er denkt, für die Zenturie‘ In- ‚sekten 50 Schilling zu berechnen. Briefe treffen ihn. bis zu der jedesmal fesigesetzten Zeit an den gesperrt. gedruckten Posistationen. Unter Leitung von Prof. Dr. Otto Schmiedeknecht in |Blankenburg, Thüringen, soll im Frühling d. J. eine 45--50- tägige entomologische Gesellschattsreise nach Unterägynpten und Palästina stattfinden. In der-Umgegend von Jericho wird länger gesammelt, auf der Rückreise wird von Konstantinopel aus jein Ausflug nach Brussa gemacht, Winkler & Wagner, Wien XVII, | scheinen lassen. Dittesgasse 11, in Druck er- über Zweiflügler genannt. rich mitteilt, : seinem Zyankaliglase einen ®/; Jahr darin auf- | bewahrten Zitronenfalter (Gonopteryx rhamni.) | vollständig rot geworden. Pforzheimer Entomologen-Klubs (Ent. Zeitschr. XXE, p. 212/3) diese Aberration“ spaßeshalber in Menge und. verschenken: sie. dem Giftglase beläßt. Glase reagiert rhamni. nicht,“ 2—3 Wochen. Auch Colias: palaeno-Falter ver ändern. dieselbe Weise. „Nach den alten Ansichten war Deutschland ein in zoologischer Hinsicht gründlichst durchforschtes Land, in dem der Lokalforschung ı au nahme ganz weniger Familien oder Gruppen nicht darauf gerechnet werden rn, noch eine der Wissenschaft unbekannte Art zu. eni- decken. erwarten. Aber kann damit dieses Gebiet als erforscht gelten?" isch. Ver. £. Naturk. LX, p.-310—325): für Arten in unserem‘ Regierungsbezirke und seiner Nachbarschaft leben. Aber sobald wir der Sache irgendwie auf den: Grund gehen wollen, sobald wir versuchen, uns ein Bild zu machen, von der Ver, 'breitung der einzelnen Arten innerhalb unseres Arbeitsfeldes, klaffen : überall breite Lücken. Das gilt sogar für die Säugetiere . .„.. Von den Wirbellosen will ich lieber gar nicht reden. Von vielen 'hoch- interessanten Gattungen und. Familien wissen. selbst Naturforscher ach en ‚Port, Floren ce, von Fach kaum mehr, als daß sie in unserem Gebiete vorkommen, und ne meisten. Sammler der Be selbst der Ken Ein Preisverzeichnis über dipterologische Literatur hat die Firma Das Insekt war fast Seitdem fabrizieren die Mitglieder des. „Jeder N hat es in der Hand, die Farbe von heilrot bis dunkelrot in allen möglichen Schattierungen herzustellen, auf der ganzen Flügelfächke oder Teilen dieser, je nachdem er- den Falter länger. oder kürzer in Dieses muß aber feucht sein, im trockenen Die Farbe zeigt sick schon. nach kaum noch etwas zu tun blieb. Das stimmts insofern, als mit Aus- Neue Wirbeltiere, neue Käfer oder Schmetterlinge, auch neue Molluskenarten wird kein Mensch mehr im Mittelrheingebiete i Ihr ist es gelungen, die Bibliothek des verstorbenen tuegeniorschers Jul. Edler von Bergenstaum zu erwerben, ZU der noch die Reste der Mikschen Bücherei kommen; so werden nicht ° weniger als 1136 Numniern Arbeiten älterer und lebender Autoren r Ein Pforzhaimer Schmetterlingssammler entnahm, wie C. Dick = Dr. W. Kobelt, der Senior der deutschen Conchyliologen antworiet darauf (. ‚Beiträge: z. Kenntnis unserer Molluskenfauna,“ Jahrb. Nassau-. „Wir wissen ungefähr, was } ie " 4 Bi Sinnen über dis le a bekannten. Arten auf den altbekannten Fundorten zur bestimmten - Zeit zu ‘holen, anstatt durch systematische Durchforschung auch weniger versprechender Gebiete: die Heimatkunde wirklich zu vwer- mehren.“ Köbelt tritt nach dieser Einleitung, berechtigte Klagen enthält, für eine gründlichere Erforschung des Mittelrheingebietes ein. „Ist aber das Rheingebiet eine einheit- liche natürliche Abteilung Deutschlands? Den meisten Lesern dieser Auseinandersetzungen wird es wohl als eine Paradoxie erscheinen, wenn ich hier behaupte, daß der Rhein, der „alte Vater Rhein“ in seiner jetzigen Form durchaus nicht zu den älteren Flüssen Deutsch- _ lands gezählt werden kann und daß sein gegenwärtiges Flußgebiet |? in seiner Entstehung durchaus kein homogenes Gebilde, sondern erst in.einer geologisch, betrachtet recht neuen Zeit aus vier vollständig getrennten Flußgebieten zusammengeschmolzen ist. Aber die bei- gefügte Karte wird ihm den Beweis. dafür liefern. Der. Durchbruch EN = h u IS Ro I, = WERE en en eiauneen ‚durch die Jurakette ‘bei Schaffhausen, der:heute den hohen Randen ‘vom Jura trennt, und der Durchbruch durch das Rheinische Schiefer- gebirge vom Binger Loche bis Koblenz oder vielleicht nur bis Kaub, beids& gehören zu den: neuesten. Bildungen; ‘am Rheinfall sehen wir ' den’ Rhein noch in voller‘ Arbeit, im Rheingau ist dieselbe so ziem- lich vollendet. Denken wir uns die Verbindung der Schweizer Jura mit dem holen Randen wieder hergestellt, so fließt die ganze -Wassermasse, welche den Schweizer Alpen‘ nördlich der Wasser- ‚scheide entströmt, also die Aar nebst allen Zuflüssen, und die heutigen. Quellströme des eigentlichen Rheins dem Bolensee zu. Von da. hat sie unzweifelhaft vor dem Durchbruche ihren Weg durch den Hegau zur Donau genommen. Der Schweizer Rhein. ist also der ‚Oberlauf der alten Donau gewesen. Er mußte aber, ehe der Durch- “ bruch. der Rhöne am Perte du Rhöne eriolste, auch noch den Abfluß des Genfer Sees und die Wässer aus dem Tal zwischen Alpen und ‚Schweizer Jura erhalten. Als Quelliuß des damaligen Rheines müßte ‚also der heutige Doubs betrachtet werden, dem vielleicht auch noch | einige‘ Bäche zuflossen, die sich heute der Saöne zuwenden, sein ‚Unterlauf war wohl die 11. — Aber ein Rhein existierte damals ja ‚überhaupt ‘noch nicht. Zwischen Vogesen 'und Hardt einerseits, ‚Schwarzwald und Odenwald anderseits . dehnte sich ja das weite wassergefüllte Mainzer Becken. Die Abflüsse. des nördlichen Jura und der Vogesen bildeten also ‚ein kleines Flußgebiet für sich, völlig |. getrennt durch die erst salzige, dann brakische. Wassermasse von | ‚den Gewässern Mittel-Deutschlands, Neckar, Main und Nahe. _— - Der, EL Sn: die leider nur zu. daß sie es orrichen: die al, Main gebört 2 zu den) ln Fi I "| Rheinl. u. Wett. 1907) zeugt von dem Ernste, mit dem die Grü ‚falen“" zusammengefunden. 8 ‚von Agrotis molothina (die bis heute nur noch aus 3 Zeiten sind in seinem Tale die Abflüsse x vom Nc rischen Urgebirgsschole vom Fichtelgebirge und d thüringischen Ur gebirgsscholle nach Westen ab und deı geströmt, das Sich ja ‚damals ‚vom a Becken zw sche Westphalica und dem großen Be erstreckte. der großen Katastrophe, welche mitten in dem Raume zwi Spessart und dem Rheinischen Schiefergebirge die Basaltmassen Vogelberges und der Rhön auftürmte, das Mainzer Becken ne See wurde, mündeten Main und Neckar noch gerau das des Westerwaldes quer Ehe das heutige Lahntal Be Jedenfalls bildete der Main ungezählte Jahrhunderttausende hindu ein völlig. unabhängiges Flußgebiet. — Ebenso alt ist aber auch Mosel , no die ° a ar ‚vom Nordabhange Bo ‚Rheinischen dem an zuführte. Möglicherweise griff sie in das hi ig Rheintal hinauf bis zur Wisper, so daß nur der Taunus das Mosel] gebiet vom Mainzer Becken trennte. Den Durchbruch erfolgte and Mosel. In den trocken Selesien ten gruben die Abflüsse- Jura und Vogesen sich eine Rinne, den heutigen Mittelrhein; kam dann, als der Durchbruch der Basaltkegel im Hegau 'de Donaulauf unterbrach, der Oberrhein zu Hilfe, und damit war Flußlauf fertig, den. wir heute. als „Vater Rhein“ verehren, kann es nun doch nicht leicht eine interessantere Frage für Rheingehietes vielleicht. noch. Spuren der ehemaligen Prennung ı nac weisen kann oder nicht.“ x Während so Kobelt ‚eich mit warmem a zur Mitarbeit a des Naturhistorischen Vereines der Preußischen ’Rheinlande un Westfalens in Bonn) ca. 150 Herren zur‘ Gründung eines „Bo tanischen und Zoologischen Vereins für Rheinland-We Diese neuen Vereinigungen wollen unter dem Schutze und mit pekuniärer Hilfe der ‚Bonner stren me Gesellschaft un der Anfgabeı; ., di sahen fähndete Fauna und Flora klarzustellen. e die Barmener Tagung (veröffentlicht in d. Sitzb. Naturhist. V. vorbereitet ward. Aus den mannigfachen Vorträgen erwähnen wı einen „Beitrag zur Käferfauna der Hildener Heide‘ von F. W. Geile keuser, „eines Dorado für den Insektenfreund“, das u. a: Geo hypocrita Serv. in Menge birgt. Dieses Tier, „früher nur in Marokko, Tirol und im südwestlichen Europa heimisch, hat sich dort nach der französischen und belgischen Küste ausgebreitet, de nach Westhoffs Meinung, den Rhein an der Mündung überschri und sich hierauf von ‘Holland (erst in neuester Zeit) bis in westfälische Becken verbreitet.“ Als ebenfalls von Nordwes eingewandert sieht Geilenkeuser Aegialia rufa F. an, währen für Otiorrhynchus gemmatus F. und für Chlorophanus salicieola G (nach Heyden dorsiger Faust) eine HEinschleppung ‚rheinab vielleicht gelegentlich größerer Überschwemmungen, annimm „Kurze Notizen über die Lepidopterenfauna der Hildener liefert Gust. Weymer. Aus ihnen ersehen wir das Vorkom Fundstellen: Frankfurt a. M., Dürkheim i. Pfalz und Meißen, war), von Orthosia rutieilla Esp. (bisher in Deutschland ne und a gefangen) und von Seodiona sind für das ee, 58 we cecidien und Cecidozoen des Nißderkheine & ee, 940 Arten, von ‚denen mehrere Aphidengallen unbesc Neu ist oh a die a daß ‚der a Cr Vortrag: „Aufhebung ‚durch Einwirkung abnormer | Temperaturen bei Lepido- be gesteuert. Standfuss hat früher mitgeteilt, daß ihm von Be Apollo hinsichtlich seirer Färbung vollkommen den männlichen Typus umzugestalten; er erklärt dies damit, daß kr) ; N m pus in den jüngeren männlichen übergeführt wird. Ein zweiter “von Standfuss gemeldeter Fall der Umgestaltung und zwar der weiß- liehen Farbe des weiblichen Falters von Gonopteryx rhamni L. intensiv gelbe Färbung des Männchens, lehrten auf physiologische Vorgänge zurückgeführt, auf elation zwischen 3 Färbung und den Ne eine Durch iduen eine Schädigung und Verkanmerung der Keimdrüßen Io VOr- erufen und EN scheint die on des SERIE, ren Färt Rt RR auf ganz frische Puppen von ecke ati m rzielte Frings Falter, die in beiden Geschlechtern so verändert sind, c der sonst große Färbungs- Dimorphismus gänzlich geschwunden Frings. nimmt auch hier eine Schädigung der Fortpflanzungs- ;ane an und sieht sie darin bestätigt, daß drei untersuchte Weiber “statt der normalen 150 nur 30—35 Eier besaßen, eines nur 54. elleicht ist die Vermutung nicht von der Hand zu weisen, daß zur Bildung. der Genitalprodukte bestimmten Stoffe bei der abnorm gen Dauer der Puppenruhe größtenteils zum Unterhalte des ganı mus verwendet: werden mußten und daraus die Beeinträchtigung "Fortpflanzungszellen resultiertee Cosmotriche potatoria ruht bei wöhnlicher Sommertemperatur nur 3 Wochen als Puppe. \ sechswöchentlichen Kälte - ee an 2 „a! ro = ‚die te ne ‚mit ee guercus L. ange- völlig normale Falter beiderlei Geschlechtes, die Weiber mit Eiervorrat; indessen ist dieser Spihner ein in vielen a gewöhntes Tier. en Den und nirgends als Pupre und ist Sn nicht in ung nach- dieser Richtung hin fehlt. 5 Ri 1 Schilsky (Berlin N. 58, Schönhäuser Allee 29) gibt sein nis der Käfer le len in neuer Auflage ne Teil der Dakletadmsenet ecinisse ist dem a. rischen Nationalmuseum in Budapest einverleibt worden. damit zusammenhängt. '*..Von Dr. Fr. Sokoläf, Wien. (Fortsetzung.) Alle Rechte vorbehalten. , ungerechtfertigtes Vorurteil ist es, wenn man abe daß ' durch den. Spiritus oder Alkohol an und für sich irgend- | is orzge an nahme bilden Käfer mit rein weißer Be “oder Tomentierung. Aber auch hier trägt nicht der I oder a die Schuld, sondern. ‚die darin zur uns ‚durch progressive Entwickelung der phylogenetisch ältere Färbungs- | Nach‘ Nun er an hi eignet sich einzig und allein Alkohol, en man nicht | \ I gen ist, durch andauernde Einwirkung Mohr Wärmegrade dası ‚normal als Puppe überwinterndes, also an Winterruhe und | Familien und Größen sortiert in Behandlune zu nehmen. „Cosmotriche potatoria überw intert | sich ergeben, daß im Durchschnitt etwa 60—80 Grad Celsius die vieklungsxtilstand zu neutralisieren, weil der Ar jegliche A chem Momente des Guten gerade genug ist, | schreiten. in | wird von dem Züricher | umgerührt und immer wieder eingetaucht werden, g des sexuellen Färbungs- Familien, dann auf die beiläufige Durchschnittsgröße zu achten, also z. B. die größeren Carabiden von den kleineren zu ‚sondern und etwa in zwei, drei Partien zu behandeln. Gewisse Familien, bei- spielweise die Meloiden, sollten stets von Anfang-an abgesondert be- handelt werden. Wie o'en bereits betont wurde, steht es fest, daß die Färbung der Käfer (und nicht der Käfer allein!!) sozusagen unverwäüstlich ist. Wir können daher mit aller Beruhigung an das Waschen derselben Tatsächlich Waschen und nichts anderes! Dieses setzt sich aus drei Bädern zusammen, jedes davon ist unerläßlich not- wendig, jedes hat seine besondere Wirkung, und wohlgemerkt, die Reihenfolge der drei Bäder muß unverrückbar bleiben. Das erste ist und bleibt stets das Wassertad. Die irisch ge- fangenen bzw. in Spiritus oder Alkohol aufbewahrten, nicht einge- trockneten Räfer werden — selbstverständlich ohne Spiritus — in einen gewöhnlichen „Schnellsieder‘, nämlich einen a an EN der mit reinem frischem Wasser beiläufig bis auf 2 cm vom Rande gefüllt ist. Hält der Kochnapf etwa ein Liter Wasser, so kann man bis ca 50 mittelgroße Käfer, wie z. B. Carabi, auf einmal in Behandlung ziehen. Bei kleinen oder zarten Tierchen wird sich empfehlen, Wasser schon in das Aufbewahrungsgläschen zu gießen und sie mit dem Wasser in.den Kochnapf umzuschütten; denn es erleichtert die Manipulation und bewahrt die Tiere vor Ver- letzungen. Desgleichen kann man auch tun, wenn Käfer bereits länger in Spiritus gelegen sind, nachdem man den letzteren abge- gossen; und zwar deshalb, um gröbere Schmutzmassen nötigenfalls M unter wiederholten Aufguß reinen Wassers vorher zu entfernen. Se Sodann wird der Spiritusbrenner angezündet, um die Wärme des kalten Wassers allmählich zu steigern. Mit einem längeren Stäbchen müssen die auf der Oberfläche schwimmenden Käfer stetig damit sie auch auf der Oberseite bespült werden. Die Temperatur des Wassers darf nie bis zum Siedepunkte erhöht werden, weil ein gesottener Käfer auseinanderfällt. Bis wieweit unter dem Siedepunkte man gehen kann, hängt zumeist von der Beschaffenheit des Hinterleibes einer Art oder Gattung ab. Wie bereits erwähnt, empfiehlt es sich, insbesondere so lange man noch wenig Praxis hat, die Tiere nach Da wird innerhalb welcher man sich ohne Gefahr des Ab- können. Als bestes Warnungszeichen, in dient bei een. Käfern, daß der Hinterleib anzuschwellen beginnt. In diesem Zeit- Dunkte muß man die Feuerung mäßigen oder gänzlich einstellen. Dei Käfern, u Hinterleib ua wind, Dean man Grenze sein wird, |siedens wird bewegen der I His steigern inne, wenn ade gar lebhaft zu werden beginnt, Je eher je lieber aufhören, wird oh vorsichtig sein. Hat man Tiere, deren Lebensweise auf geringe äußerliche eo unr einigungen » :schließen läßt, so kann man nun den ganzen Inhalt, = | des Kochnapfes sofort in ein bereitstehendes Waschbecken, in das man vorher etwas frisches, reines Wasser getan, umschütten. In diesem reichlichen, lauwarmen Wasser werden die Käfer mit einem langhaarigen weichen Pinsel gründlich durchgerührt und vom Wasser bespült, damit sich die noch anhaitenden, aber schon aufgeweichten n Schmutzpartikelchen von selbst loslösen. Bei der en Mehrzahl der kleineren Arten wird dies vollständig ausreichen. Käfer dagegen, bei denen vorauszusetzen ist, daß sie von verwesen- den Stoffen, von Mist, Dung, Lehm u. dgl. verunreinigt sind, läßt man in dem an "Wasser: etwa eine halbe Stunde - abstchen. Zeigt sich das Wasser stark gefärbt, so gießt man es ab, um es durch reines zu ersetzen, dieses neuerlich bis zu der gleichen Höhe wie das erstemal zu erwärmen und sohin m dem Waschbecken in ein reichliches laues Bad umzuwandeln: Hier aber geht die Arbeit ins einzelne. Sie darf nicht verabsäumt werden, will man vollen Erfolg haben; denn an den unserem Verfahren unterzogenen Tieren ‚sieht man später die sitzen gebliebenen äußeren Schmutzrestchen ganz besonders. E Die Unterseite ei in der Regel wenig Arbeit, um so häufiger aber die Oberseite. Eine ‚weiche und dichte kleine Bürste, wie man sie zum Putzen feinerer Kleinigkeiten braucht, etwas größer als eine Zahnbürste, wird in vielen F allen die besten. Dienste leisten. Sie muß ohne Leim gearbeitet und von bester Qualität, darf nicht zu a ‚auch nicht zu weich sein. Daß sie selbst tadellos rein sein ‚ist klar. Kl nl Bun werden nun alle gröber N. EN ea. skulptierten, doch nicht behaarten, nicht he eschuppten 1 Käfer a lich. bearbeitet, Bürste und Käfer wiederholt ins ‚Wasser getaucht und letzterer immer wieder, namentlich auch am Rande und an der Spitze der, Decken, am Halsschild und Kopf, hier mit Vorsicht und ‚unter etwaiger Verwahrung der Fühler, tüchtig abgerieben. . Je gröber. die Skulptur, desto ausgiebiger muß auch das Abreiben aus- fallen. Zum Reinigen der Mundteile wird sich ein sehr weicher, ‚aber kurz geschnittener Pinsel empfehlen, der jedoch in der Hülse auch nicht geleimt sein dar£(!). Mit diesem oder einem länger geschnittenen Pinsel: wird ebenso die oft sehr schön und fein behaarte Außenseite sanit gestrichen. . Hängt bei Coprophagen, Trox u. dgl. noch etwas dickerer Unrst an, ‘so ist dessen Loslösung mit Präpariernadeln vorsichtig zu bewerk- stelligen. Jedes so gereinigte Tier wird in ein bereitstehendes, frisches Wasser enthaltendes Gefäß geworfen. r ‘Wie. man wohl ersehen haben wird, geht die Tendenz dieses ersten Bades dahin, jedwede, ob äußerliche, ob innerliche Unreinlich- ‚keit, die eben im Wasser, oft einzig und allein nur im warmen Wasser löslich ist, zu beseitigen. Das erwär an Wasserbad bringt aber auch noch einen weiteren, nicht zu unterschätzenden Vorteil: Alle weichleibigen Käfer erlangen dadurch ihre ganze, natürliche Fülle wieder. Ich erinnere nur an Melo&, die man häufig aus den Sammelgläsern mit ganz eingedrückten oder eingeschrumpften Hinterleibern schüttet; die letzteren erhalten bei steigender Erwärmung des Badewassers die natürliche Rundung immer wieder. Selbstverständlich muß da Vor- sicht beobachtet und mit der Steigerung der Wärme innegehalten werden, sobald , der Hinterleib diese seine natürliche Spannung er- ‘reicht hat. Und das weitere Gute.an der Sache ist, daß. der Hinter- ‚leib so bleibt, wenn er des ferneren nicht neuerlich unvorsichtiger- weise verdrückt wird, | Man. traut oft seinen Augen nicht, wie vielerlei Schmutzteilchen sich in dem Badewasser von sonst rein aussehenden frischen Käfern gelöst haben. Diese Art Unreinlichkeit läßt sich eben nicht anders als durch warmes Wasser entiernen. Deshalb bildet dieses erste a der Reinigung die unvermeidliche Voraussetzung für das weite, ‚bzw. für das ganze weitere Verfahren. Biwas komplizierter gestaltet sich die Prozedur bei schon ge- trockneien Käfern, genadelten oder ungenadeiten. Auch diese werden in das kalte, reine Wasser des ebenso wie früher gefüllten Koch- geiäßes gebracht, einzeln und vorsichtig, damit keine Beschädigung erfolge. Auch können darin auf einmal nicht so viele untergebracht werden, wie es bei den weichen der Fall war;: soweit die Wasserfläche ausreicht, werden Käfer aufgelegt. Wird nun der Brenner angezündet und das Wasser allmählich wärmer, so wird man mit dem Umrühren und Untertauchen der Käfer beginnen; denn die Fühler usw. werden bald weicher, Verletzungen derselben sind nicht mehr leicht möglich. Viel und streng ist aber darauf zu sehen, daß die auf der Wer Hläche schwimmenden Käfer auch mit der Oberseite immer wieder eingetaucht werden, damit sie an derselben nicht eintrocknen. mählich kann man noch während des Heizens ein Stück nach dem anderen herausnehmen und versuchen, ob die Nadel bereits locker geworden ist, in dem Maße, daß sie sich ganz leicht und glatt, am besten durch Drehung herausbringen läßt. Nach und nach wird es bei allen gelingen, jedes Stück ist aber sofort wieder in das Bad zurückzuwerten. Der Leib der getrockneten Tiere schwillt nicht an, he daher muß man auf das Spiel der aufsteigenden Wasserbläschen ber | sonders achten, um die Feuerung vor Erreichung des Siedepunktes rechtzeitig len Falls. die Nadeln nicht schon vorher entfernt werden konnten, muß 'man die Käfer in dem heißen Wasser so lange: stehen lassen, bis es eben bei allen sehr leicht vor sich gehen kann, damit die Nadellöcher nicht gewaltsam erweitert werden. Das Wasser ist inzwischen kaffeebraun geworden, an seiner Oberfläche schwimmt allerlei Unreinlichkeit, namentlich aber eine ölige, fettige, Zarbig schillernde Substanz. Der ‚ganze Absud ist. sodann weg- ‚zuschütten, reines Wasser neuerlich sofort aufzugießen und auf die erstmalige Höhe zu erwärmen. Namentlich be Käfern, aus denen die Nadeln entfernt worden sind, wird auch das zweite Badewasser | noch gefärbt ausfallen und viel) fettige Substanz auf der Ober- fläche zeigen; erst das dritte, manchmal gar das. vierte Aufgießen ‚wird. ein reineres Abwaschwasser liefern. Hier. ‘kann man nie des @uten zu viel tun. Wenn. das letzte Wasser Trübung und keinen Fettschimmer mehr aufweist, gießt man es mit den Kärkın: in. das Waschbecken, ‚wie, es früher bei den rischen zu TH All- | halten war. nur unbedeutende B | etwaige Behaarung ist mehr oder weniger klebrig zusammen lichkeit, sondern viel Geduld und Arbeitsfreude dazu, diese u billiger im Preise, aber noch immer kräftig genug, um das | wenige, gro Be Zahl der gerin gelten Stechmücken, Culex annulatus | Zählungen das genaue Verhältnis festzustellen, und jetzt dürfte | können. Expedition, Druck und Verlag Sen Frankenstein & Wannen in a Laie _ Und eieh sind vorhin, erfordern jedoch. eine keit. Ober r H Fettschichte lagert noch der Sun SP | den man ja bei frischen Tieren, wie wir gesehen hahen, z erst entfernen soll, der aber hier nur mitverdeckt ; worden ängen Kurz, es gehört nicht bloß Geschick die Mundteile ganz verpicht. ic liche Kleinputzerei ordentlich auszuführen. Bürsten wie fr or, dann Pinsel verschiedener Art und Härte, Länge und Breite müssen bei der Hand sein, sämtlich in den Hülsen ungeleimt, weil sich der Leim sonst löst, die Pinselhaare immer wieder überzieht, mit diesen. auf die zu reinigenden Tiere übertragen wird und dadurch den Er- tolg einigermaßen behindert. Die BODSUEr Manipulation bleibt ‚die gleiche wie früher. Mit dem Wasserbade ist aber auch schon die meiste Mithe a getan und wir gelangen nunmehr zu dem zweiten Stadium, dessen Zweck es ist, die weiter vorhandenen, im Wasser nicht löslichen Substanzen zur Lösung und Ausscheidung zu bringen. Dies. ist das Alkoholbad. Ich benütze hierzu nur absoluten Alkohol, weil nur mit diesem besser und rascher zum Ziele zu gelangen ist. Man verfährt hierbei in folgender Weise: Von den immer noch im frischen Wasser befindlichen Tieren wird dies gut abgezogen. Ohne daß aber die Käfer trocknen dürfen, werden sie in ein bereit gehaltenes Glas gebracht, sofort Alkohol darauf gegossen und das Glas ‚gut verkorkt. Aus Ersparnisrücksichten kann man in der ersten Zeit, wenn man eben mit dieser Reinigungsmethode den An- fang; gemacht hat, rektifizierten Spiritus hierfür nehmen, Dieser is an und in den vorher gebadeten Käfern übergebliebene Wasser aufzunehmen und so -die volle Ausnützung des kurz darauf zu verwendenden absoluten Alkohols zu fördern. In diesem Alkohol- Vorbade bleiben die Käfer etwa 2 bis 5 Stunden, je nach Größe ode Menge. Hier braucht. man auch mit Spiritus nicht gar zu sparen und gießt davon etwa zweimal soviel und darüber auf, als die Käfe selbst Platz einnehmen. Schon in diesem Vorbade kommt. vie Schmutz in den Spiritus aus den Käfern. Man braucht nicht: ZU erschrecken, daß. er unklar, undurchsichtig wird; denn sieht. man genauer zu, SO nimmt man wahr, wie von den einzelnen Stücke eine milchig-schmutzige Substanz in feinen Strahlen ausströmt un nach unten sinkt. Nach Ablauf der oben ‚bezeichneten Zeit rührt um ‚ibn mit: dem trüben Spiritus. leandi abzugießen. (Fortsetzung folgt.) r Entomologische Mitteilung. kühlen, aber auch abnorm feuchten Sommers ist die Anzahl der überwinternden Mückenweibchen in diesem Jahre außergew« lich groß. In allen Häusern Potsdams, die in der Nähe des Walc oder des Parkes liegen, haben sich diese eh in diesem Herbst üb aus häufig eingefunden. Im warmen Zimmer stechen sie au noch: heute a, am TE November, erwischte ich er wie sie u tacn Tode bestraft wurde. — Figentimlieh u da bei die rela die sich von pipiens u. a. durch bedeutendere Größe unterschei Sie sind dies Jahr noch etwas häufiger als pipiens, in Normalja aber erheblich seltener. Auch Laien ist ihr abnorm häudig Auftreten bereits aufgefallen. Leider habe ich versäumt, dazu wohl doch schon zu a sein, da ihre Zahl merklich ‚abni 1 eisne FREE Perlen. 7. November 1907. 0% v o Briefkasten. Herrn © Ki in m. Etwas höflicher hätten Sie wohl; EB Ay pe s®2 Sy RE, atomologische Wochenblatt erscheint jeden RR ed: er Inserate: a T. Be aenen Borgiszeile oder deren. Raum Pfennige. Kleinere Inserationsbeträg ge sind der En halber dem Auftrase beizufügen. | | | Leipzig, . wur 88 ” (Insekten-Börse) en von Camillo Schaufuß, Meißen und A. Frank Er net Sämtliche een sialien und Buchhandlungen nehmen SE zum Preise von 1.50 pro Quartal entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Postbezug auf Hindernisse stößt, ist das Entomologische Wochenblatt direkt unter ch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pig. für das Inland und von 70 Pkg, für das Ausland pro Vierteljahr zu beziehen. epedition und Redaktion: | Leipzig, Lange Strasse 14. u Ye 16, Januar 1308. Ag. 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Er bespricht die allgemeinen Eigenschaften die ie etssche Einheit, die ande des Schönen, rheit des Schönen, die ästhetische Einfühlung; den Wert schen Urteile, die ss lerecht Wirkung von Tieren in Land- 1d im Meere, die ästhetischen Welkeceen der Form und er Tiere, das Verhalten der Tierformen zur Sa ere, Die i in dem Werke a aus- ir . a isn, und 3, Tafeln belegten ssen sich kurz im. folgenden Zusainmenlassen: ısale Nase pser lei Untersuchungen 3 jede, ao on Ks les Tier ein ne Ganze. Alle dene ausge- ierformen sind für ihre Lebenstätigkeiten zweckmäßig 'hre zweckmäßige Form ist aber nicht genug, sie uns schön en zu. lassen; da sie uns gefallen, müssen ıhre Form, ihre hre Bewegungen noch gewisse Eigenschaften haben. Ästhe- irkende Tierformen gesetzmäßig gegliedert, und zwar "nach allen. strahlig gleichmäßig, oder nach rechts Ss \ ‚Gleichmäßige Strahlenglieder der gefallen, weil die gegenüber- en. Störung des Gleichgewichtes ißfällt, Das ee (Preis | 5 z | weil sie zweck- ‚Ur-| | und Zehsunsen machen beim ersten | stärkeren einen höheren ästhetischen Wert als die Farbe ud die Zeichnung, abi ck eines es oft einen ästhetischen Rindruck als dessen Form; aber diese hat ist, aus welchen Tieres schheßen. äußerlich abge- Den höchsten weil sie die Grundlage der Haltung und Beweeungen: wir auf den seelischen Zustand des wahrgenoimmenen Ein lebendes Tier wirkt ästhetisch auf uns als eine grenzte und sich innerlich selbst fühlende Einheit. | Wert haben die von der eigenen Lebensfühlung der Tiere ausgehenden ästhetischen Einwirkungen. Eigenschaften eines Tieres, die durch wissenschaftliche Untersuchungen gefunden wurden, bereichern und vertiefen den ästhetischen Genuß desselben, wenn sie in die Vorstellung des Tieres als eine anschauliche Einheit aufgenommen sind. Un- reselmäßige Ausbildung der Form, formwidrige Zeichnungen. wöhnliehe Bewegungen sind nicht-schön, sie ziehen aber die Auf- oe a" > merksamkeit als etwas Unerwartetes auf sich und bringen den ästhe- tischen Wert des Gesetzmäßigen deutlicher zum Bewußtsem. Un- angenehme Eigenschaften, die wir durch niedere Sinne wahrnehmen, können die angenehmen Einwirkungen schönster Eigenschaften, die wir durch die höheren Sinne wahrnehmen, stören und herab- drücken. Wenn mit schönen auch mißfallende Eigenschaften eines Tieres auf uns einwirken, wird unser Endurteil über den ästhetischen “| Wert desselben von den stärker einwirkenden Eigenschaften be- stimmt. Mißfallende Eigenschaften vermehren und vervielfältigen Sie haben einen schönen Ton- die ästhetischen Eindrücke der Tierwelt im ganzen. ähnlichen ästhetischen Wert wie die Mißklänge in werken.‘“ un Erst vor wenigen Jahren wurde die Tatsache bekannt, daß ge- wisse Cetoniden gesetzmäßig myrmekophil sind, d. h. daß nicht nur ihre Larven, sondern auch die Imagines in den Nestern von Ameisen leben, und daß die Imagines für das Zusammenleben mit den Formi- | ciden besonders organisiert sind; d. h. daß sich am Körper des Ima- ‚| gines gelbe Härchen oder Haarbüschel befinden, welche den Austritt eines den Formieiden angenehmen Saftes aus Hautdrüsen der Koleo- pteren und dessen Aufnahme durch die Formiciden vermitteln. Wir wissen nicht“, sagt H. Kolbe(Neue myrmekophile Koleopteren Afrikas aus der‘ Gruppe der Cremastochilinen. Ann. Soc. Ent. Belg. XII, p- 363—369), „wie es.möglich geworden ist, daß bei der reciproken Symbiose von Koleopteren und Ameisen resp. Termiten gewisse Drüsen und Drüsenhaare in der Körperhaut der myrmekophilen en sich eigens zu Organen ausbildeten, welche den Ameisen den Genuß nenn Körpersäfte vermitteln. Es ist interessant, daß die Natur ee nur Staphyliniden, Pselaphiden, Paussiden und ndere Koleopteren und sonstige Arthropoden für diese Genüsse bereitstellte, sondern daß auch manche Scarabaeiden befähigt wurden, d.h. daß diese sich für ein echtes Gastverhältnis (Symphilie) morpho- - logisch ausbildeten. Bemerkenswert. ist die Konvergenzerscheinung, daß die gelben Haarbüschel und die mit, Sekretbörstchen versehenen Gruben des Pronotum, wie sie sich .bei gewissen Cremastochilinen “ ‚B. bei Lecanoderus Ahlwarthi Kolbe) finden, auch bei Paussiden - demselben Körperteile vorkommen.‘ Nachdem 1889 in Nord- \ amerika niyrmekophile Cremastochilus-Arten gefunden worden waren, bestätigten diese Lebensweise Dr. 'G. K. Marshall in Mashonaland, heute kennen wir von 13 Arten. die Wirte, ‚Schultze.bionomische Mitteilungen in Aussicht stellt. Den „Gelbrand als Fischräuber‘ bespricht A. Friedrich recht eingehend i in einem guten Aufsatze („Natur und Haus‘ XVI, p. 74/76), an Lektüre wir den Koleopterophilen als Anregung zu. upon, Naturbetrachtung und als Vorbild für unserem Fache recht nötige Abhandlungen empfehlen möchten. Nachdem er auf die Dytisciden einen morphologischen Blick geworfen, zieht er aus: - Reuß, „Die Fischfeinde aus der niederen Tierwelt“ (Fischereizeitung 31. Jahrg. Nr..12) ein Zitat heran, welches den sexuellen Dimorphismus wie folet erklärt: „Da wir die Flügeldecken der Insekten als Ausstülpungen der Haut aufzufassen haben, die ursprünglich mit Adern und Rippen |; versehen waren und zum Fluge dienten und erst sekundär bei den Käfern im Laufe der Entwicklungsgeschichte durch Einlagerung von Chitin erhärteten, nicht mehr zum Fluge verwendet wurden, sondern sich in Schutzorgane für die weichhäutigen Hintertlügel umwandelten, so haben wir auch die gefurchten Flügeldecken als ‚das Ursprüngliche zu betrachten. Ferner müssen wir als Ausgangs- punkt für die Entwicklung der Käfer das Land annehmen und haben demnach die Schwimmkäfer als Formen aufzufassen, die sich erst sekundär an das Leben im Wasser angepaßt haben. Die Schwimm- käfer haben sich von den Laufkäfern abgespalten. Diese letzteren zeigen uns in ihrer Mehrzahl noch deutlich nachweisbare Rippen "und Furchen auf ıhren Flügeldecken und auch die Schwimmkäfer | früherer Eirdepochen (Mertiär), die uns in Versteinerungen erhalten sind, besaßen alle gefurchte Flügeldecken. Demnach haben wir auch für die Schwimmkäfer die gefurchten Flügeldecken als Ausgangs- | punkt der Weiterentwicklung zu betrachten. Die glatten Decken bieten dem Wasser geringeren Widerstand, erleichtern mithin das Schwimmen, die gefurchten Decken aber bieten bei der Begattung Vorteile, sichern deshalh eine größere Nachkommenschaft. Da- ‚durch daß sich beide Eigenschaften in ihrer Wirkung das Gleichge- “wicht hielten, wurden sie im Laufe der Zeit fixiert und spalteten die Weibchen in zwei Formen.“ Sehr anschaulich schildert ae die räuberische Lebensweise, Nahrungsaufnahme, Atmung, die Ei- ablage, die Entwicklung usw. Die über 2 mm langen a Eier werden abgesetzt, intilem „das Weib mit den Vorderbeinen sich an dem Stengel einer Wasserpflanze festhält und die Schwimmbeine | nach hinten ausstreckt, mit der aus dem letzten Körperringe aus- sretenden Legeröhre den Pflanzenteil anschneidet und ı in die so ent- standene Wunde ein Ei nach dem andern legt.” — „Im ausgewachsenen "Zustande ist der Larve selbst vor zweisommerigen Forellen nicht bange.“ Zur Verwandlung verläßt die Larve das Wasser und ver- puppt sich unter Moos, Gras, Steinen am Ufer. Nach etwa 3 Wochen schlüpft der Käfer, der erst noch 8 Tage in der Puppenwiege verweilt. Auch ihr Winterquartier sucht die Imago auf dem Lande unter Steinen. ‚Bei Überhandnehmen des Gelbrandes wird Ablassen des Teiches und Kalken empfohlen. Eine beachtliche bionomische Notiz gibt Dr. K. Flach. (Wien. Ent. Zeit. XXVII, p.. 51/2). Alle blauen und schwarzen Ceutorrhyn- chen (Col. ) haben gelbe eder rötliche Halsschildvordereeken. ‚Eigent- lich handelt es sich um jenen lappenförmig vorgezogenen Teil des vorderen Thoraxrandes zu beiden Seiten des Rüsselausschnittes, der bei eingezogenem Rüssel wie ein Lid das Auge deckt. Hier fehlt das Pigment, die Lappen sind zu einer halbdurchsichtigen Hornbrille er “ Das Tier kann so wenigstens Licht und Dunkelheit unter- scheiden und sich ber nahender Gefahr fallen lassen. Dieselben Ver- -hältnisse fanden sich bei einer größeren Zahl daraufhin untersuchter Rüsselkäfergattungen, und eine Umschau in den übrigen Käferfamilien zeigt, daß diese „Fensterbildung“ vollständig hinter Thoraxlappen verschwinden. ‚Die . Lucioliden, deren Augen den Halsschild erreichen oder überragen, zeigen kaum eine Andeutung, während die Lampyriden im überragenden Vorder- ‚lappen zum mindesten helle Flecken, oft glashelle Fensterung, auf- weisen.“ dung eines Deflorationszeichens. beim Sperren der Decken die Perforation bewirken oder ob die Männ- chen mit den Mittelbeinen die Stelle durchtreten, ist nicht klar.“ Die beabsichtigte Zusammenkunft der Insektenforscher zu einem | Internationalen Entomologischen Kongressem Brüssel ist auf 1910 verschoben worden, Hans Brauns in Kapland nd| Kolbe kann 3 neue Spezies hinzufügen, über die Prof. Dr. überall eintritt, wo die Augen) „Die Aussparung: (Rarefizierung) und größere Brüchigkeit der Gewebe an dieser Stelle führt bei der Gattung Selenis zur Bil- Ob die Hinterecken des Thorax | lo Station zu udapest, r Tr I: D. Antsıh a. den 20. ee als Leh Asuncion (Para guay) a hat, ist bei der en lolc in Budapest angestellt worden. Na Wie verzehren die Insekten die Blä it n ehe, Meissner, Potsdam. Zu Rz u ls on die Raupen is Blätter schiedenen ee die Blätter Nadeln, und Gräser) sc digen, sowie auch daß die Schmetterlingsraupen durchaus nicht die Blätter vom Rande her, die Nadeln und Gräser von der Spitze. befressen, sondern sich von ihnen in mannigfaltiger Art nähr Ganz besonders verschwenderisch haust die Nonne an Birken, inde sie nur die Blattstiele frist, wohl weil sie den langen Birke: stiel gewissermaßen als eine Nadel ansieht. Eine weitere Erläuterung bedarf die Tabelle nicht. ı 3 N - | 5 re = = ae Re er = Be Kill ® | Re ee = = © | see 2 BE Beisleens : = & St N =) | San ed ee lan lan. Ara t r ; “ ee || 80 % en Br = = Ü a | le ; n ®) 1% a So N er &D > oN =rOS |» = = 2 ae © 3 |. = | LO NL AR) (&) zu so) est | 5 no a =! _ il 2.8 ee me N I a es 2 © 20 = sl Jh =|1 5 |s Ia228le5 I 0 ale a r ® S sonD8 E35 A ® Sa ae "BR | Br r> | mir ; RR TERN era eo are EEE NIERRSN S } ® Eh | Ss 1% | Ira] u an om la) 8 Een | u © sd ee) | n Be = [ un ne az | | FE ; s.2 oo hrs BR | 2 Zus 38 | F = En SS | DE Eee an R ö | An Ei u | 8 883 5:2 | les: lesae.) Bean Aa Asse läsasles 2855! je! oO D a | E 3 less ssasse 888 = = KR) ekefte S® eh AS EN = | EOS NEE ABER 0 a D i Mr Ke Ei we Sa ea | N, 1 B Re} Ss ® Sal RER 37 en ur == BR a ES Ra! = S | 2 Se RN A lien ei=| Ne S EN) =} S au ST KONG | Sn “ 28 \ Be So u ©: Du ; Hi = SR Rare ke AM S je; © —o0 en a DS | | = „I va HNO —m I 3 na »sonAlB:S | EN ae Eee .- 25 ee ee | | Be ES) Aa | H 2320 | Be | BE len us | | Bu aD ur er 8 p Hlos R.28@ | ee in as Erna ne n | Bo a DR = Ro >72 | = a H ar ® © 3 Susan Ele 2 (38 | | 3575 ® = 8.08 See) | | LS 8 a E N0® re Io SS en er ehe 1, A) aoOnNı|ı NS et OD or: a2salarg Eee are et ar oaH33 s% as R eo. SER | | EIERN > an 1 a = en & a I 2 = CAS =) oO i=} u Nallze, BUCH Ss nel: oO. Brei (on = ae Bor = I RCD ‘z © tel Az), — R "Ds je | ® 22) LEE lt | IA ) ee = gen ‚der Käfer Er manches, was | jedoch ohne daß die Käfer abtrocknen dürfen. Sofort gießt man Benzin darüber. Auch da kann man aus Ersparungsrücksichten, damit zusammenhängt. | ähnlich wie früher bei Alkohol, einen bereits gebrauchten, jedoch Von Dr. Fr. Sokoläf, Wien. vollkommen klargestandenen Vorrat als Benzin-Vorbad“ verwenden. (Fortsetzung.) | Wie in dem Alkohol-Vorbade sieht man auch hier sofort, wie die Aus- Unverzüglich ann remer absoluter Alkohol darauf geschüttet, | scheidung der noch zu entfernenden Unreinigkeit in feinen Tröpfchen zwei Finger breit noch über die oberste Sehicht zu Boden sinkt und sich da zu einer dieköligen Substanz verdichtet. , besser etwas mehr als weniger. Das Glas muß sehr| Nach einigen wenigen Stunden wird dieses Vorbad- Benzin wieder erkorkt werden. Darin bleiven die Tiere ruhig liegen. Der: abgezogen, um möglicherweise zu einem späteren Vorbade wieder wasserhelle Alkohol wird von Tag zu Tag gelber. Dies verwendet zu werden. Den öligen Bodensatz aber muß man zum‘ et aber dunkler gefärbten Tieren nicht im mindesten; nur rein | > Schluß sofort möglichst gründlich abrınnen und abtröpfeln lassen. ; behaarte oder tomentierte erfordern Vorsicht. Bei diesen muß , Unmittelbar darauf wird reinstes Benzin bester Qualität iu der gleichen en. der gelblich gewordene Alkohol nach Erfordernis auch öfters | Menge wie früher Alkohol darüber gegossen und das Glas wieder sehr damit die weiße Farbe nicht gelblich | gut ee Zugleich wird auf dem am Stöpsel befestigten Papier- Die Dauer des -Alkoholbades ist ver- an das Datum des“ Benzinaufgusses notiert: B (Benzin) J5/IV En brauchen ungefähr 14 Tage, größere Käfer | oder ähnlich. Das Benzinbad a zumindest dieselbe Zeit wie kleinere etwas weniger; doch unter 8 bis 10 Tage herunter- | das Alkoholbad, also etwa von zwei Wochen angefangen. Darunter ‚een, ist nie ratsam. Man kann jedesmal lieber einige Tage zu- | zu gehen, ist nicht ratsam. Bei vielen größeren, hartnäckigen Käfern ; denn es dient nur zum Vor-, nie zum Nachteile. Je größer kann und muß es auf lange Wochen hinaus ausgedehnt werden. Je, Käfer, desto länger können, ja müssen sie im Bade liegen eiben ‚länger, je lieber; man kann dabei nur gewinnen. Aber auch hier venn man mit Alkohol nicht sparen will, kann man ihn nach wird es sich oft als notwendig herausstellen, nämlich wenn das Benzin "drei bis vier Wochen durch frischen ersetzen, falls er inzwischen | gar zu gelb, also gesättigt worden und auch viel ölige Fettsubstanz zu gelb geworden ist. Käfer, welche vie Heft und sonstige | am Boden lagert, dieses minderwertig gewordene Benzin durch frische anzen ausscheiden, wie Nebrien, die meisten Lamellicornier, | Füllung zu ersetzen. Da sich selbst gutes Benzin im Preise bedeutend len, Meloö, Chrysomeliden, von diesen ganz besonders die billiger stellt als absoluter Alkohol, so wird man sich auch einen reich- jen, ebenso einige sehr kompakt getaute Arten, wie z. B. licheren Gebrauch davon gestatten können. Besonders bei rein weiß us, ‘erfordern immer längere Zeit und man tut jedesmal gut, gefärbten oder gezeichneten Tieren wird man auch hier die gleiche t der Beendigung des Alkoholbades nicht zu beeilen. Anal Vorsicht zu üben haben wie früher bei dem Alkoholbade. ! jagen, Cetoniden, Anisoplien u. dgl. lasse ich rulig auch zwei, | ‚Zweck des Benzinbades ist, alle übrigen, noch vorhandenen M ‘onate darin liegen, immer wohl gemerkt, daß sie vor Licht | fettigen Substanzen zu lösen, zu extrahieren. Seine helle Freude eschützt en: wird man erleben, ‚wenn man schen in diesem Bade alle die Tiere a in ıhrer Reinheit: wird erglänzen sehen. Alle Rechte vorbehalten. Ü ni a ern as a a am chen 9° ü £ . B h “ z } nu 5 < R \ z R I EEE EEE a Nach Ablauf der angemessenen Frist wird das Benzin abgegossen und die Käfer vorsichtig aus dem Glase auf weißes Papier geschüttet. In-wenigen Minuten verflüchtigt sich das Benzin und es zeigt sich so- fort, ob die Reinigung resp. Entfettung an allen Stücken schon eine Man eb svorleitah wären folgende zu erwähren: Am | vollständige ist oder nieht. Es bleibt nämlich mitunter an der. Rasis denn ie os der & gehaltenen Substanzen geht da am aller- ehsten bewähren sich zu dem Alkohol- und dem nächstfolgen- der Decken, sowie um die Naht herum noch eine fettglänzende Fläche ade die gewöhnlichen Einsiedegläser mit langem breitem Halse, | sichtbar, die aber meist nach einem einmaligen Betreichen init reinem de gsten Größe angefangen, nicht allein der sehr niedrigen | Benzin vasch wieder schwindet. Doch wir wollen nicht vorgreifen. es dern gerade der geeignetsten Form wegen. Nur muß Käfer, deren Fühler, Palpen und Tarsen schon im Alk oheibade lem. ‚Ankaufe darauf sehen, daß die Öffnung samt dem | einigermaßen erstarrt nd. behalten diese Starre auch im Benzinbade. Für die kleinsten Käfer oder für ein-| Deshalb muß bei deren Herausbringen aus dem Glase_stets mit Vor- nt man ee chlete Eprouvetten, größer oder | sicht vorgegangen werden. An der Luft ziehen sie 'aber sofort etwas eben vonnöten. Zur Verkorkung sind nur Pfropfen Feuchtigkeit an sich und werden biegsamer. Aber auf dieses Von- zu wählen, damit der Verschluß möglichst luftdicht | selbstfeuchtwerden darf nicht gewartet werden, weil entfettete Tiere , Auf einem entsprechenden Papierstreifen notiert man vor | sonst sehr. rasch durch und durch trocknen, was verderhand noch de Fundort, dann alles, was sonst wichtig erscheint, ebenso | verhindert werden muß. Dazu eignet sich am besten olgende, Vor- 2 den we an welchem der erste reine 2 Alkohol | richtung: Ein luftdicht Schlehleree breites Gefäß wird mit einer ı Doppellage Torfplatten, wie man sie auch zu Unterlagen der Sammel- e befestigt man an der er oberen Fläche des "Korkstoppels | kästen gebraucht, am Boden fest und dicht ausgepolstert. Darüber 5 mm langen Stecknadel, indem man sie zur Gänze in | wird reines Wasser gegossen, damit sich die Toriplatten vollsaugen. | Diese sind vollkommen steril. Aus Vorsicht gieße ich aber von dem ohol (doch nicht in N allein) werden. Fühler, Palpen | abgezogenen, klargestandenen Alkohol doch auch noch etwas darüber. etwas spröder. Man soll daher die Tiere nicht durch- | Darauf legt man nun die sämtlichen aus dem Benzinbade heraus- was ja auch sonst keinen Zweck hätte — und | gebrachten Käfer, schließt das Gefäß und in ganz kurzer Zeit sind twaigen. Nachgusse frischen Alkohols entsprechenden Fühler, Taster und Fußglieder so weich, daß. man nunmehr ohne rauf nehmen. Der Sprödigkeit ist aber, wie hier gleich | Gelahr die letzten Reinigungsarbeiten vornehmen kann. nicht bleibend, sondern schwindet wieder oder läßt sich Das Benzin hat SICH inzwischen von der Außenseite ganz ver- Zeit beheben, worauf wir noch zurückkommen werden. | lüchtigt und nun zeigt sich, ob es noch etwa Mängel gibt. Hie und selb 8 also mehr oder weniger saturierten Al- da wird man sehen, El an vom Wasserbade her Schmutzrestehen ‚gießt en sich in besondere Vorratilaschen, je nach der In- | haften geblieben sind. Diese werden mit einer Nadel zumeist leicht der gelben Färbung, gesondert ab, läßt ihn stehen, bis er | zu entfernen sein. Sitzen sie jedoch tiefer oder zahlreicher in Runzeln nz klar geworden ist, und zieht ihn dann einigemal sehr ;oder Grübehen, dann taucht man einen kurzgeschnittenen Pinsel ‚ ohne den Bodensatz aufzurühren. Den so abgezogenen | entsprechender Härte in reinen Alkohol (nichtin Wasser, auch nicht La ni man ‘dann später für das vorhin erwähnte Alkohol- ‚in Benzin) und reinist- damit die betreffende Stelle. Im äußersten och ‚ganz gut benutzen. Wird er aber nach solchem Ge- | Falle verwendet man hierzu dann noch ein entsprechendes hartes ch a gelb, dann verwendet man ılın, nachdem er | Bürstchen, vorher gleichfalls nur im Alkohol getaucht. Sonst sind als Brennmaterial zu einem künftigen | gewöhnlich alle Käfer schon vein, nwsein Hauch mit einem Stich ins us bei offener Feuerung ohne Dochte; denn | Graue haftet ihnen an. Man nimmt Stück für Stück aus dem Feucht- erher ai mmer ein braunen, a en Boca ‚halter, streicht es mit einem in frisches Benzin getauchten Pinsel und wirft es nochmals in ein mit frischem Benzin halbgefülltes Glas. Bei manchen Käfern hat sich der erwähnte graue Hauch zu einer feinen grauen Bestäubung verdichtet. Dieses egen braucht man sich aber nicht zu ängstigen; mit einem weichen, jedoch kurzgeschnittenen- m LE © Sn 5 cr (D - [e} an & Es e- S 5; + mn b> ES ! © BE © = I 2 = Is) = D a & fe} + EU RENTS HR EIG: Le 762 Se PR Pinsel, den man in Benzin getaucht, i ist dies sofort le ana kleine Käferchen legt man auf weißes Papier oder auf die Spitze des linken Zeigefingers, drückt gelinde und dreht langsam den kurz- geschnittenen, in Benzin getauchten Pinsel darüber, überzeugt sich, daß sie rein sind und wirft sie sofort noch in frisches Benzin. Ich selbst töte Käfer nur mit Alkohol, und an meinen so getöteten tritt diese Bestäubung nicht auf. Erhalte ich aber Käfer von befreundeten Sammlern, dann läuft es selten ohne solche ab. Ich schreibe daher diesen — übrigens ganz unbedeutenden — Übelstand den außer ‚Alkohol sonst angewendeten Tötungsmitteln zu. Am ärgsten tritt dieser Übelstand an denjenigen Käfern auf, die bereits als eingetrock- nete dieser Reinigungsmethode unterzogen werden. Hier ist diese graue Bestäubung am dichtesten und haftet ziemlich fest. Bei den | srößeren Käfern muß also schon eine ausgiebigere, benzinnasse Ab- T US mit kurzgeschnittenen, aber immer weichen Pinseln statthaben. Da sich diese unliebsame Bestäubung auf die ganze Außenseite, auf | alle Gliedmaßen erstreckt, so gibt es die nein Mühe und Plage, um sie wegzubringen. Die Oberseite selbst, also Stirn und Scheitel des Kopfes, Halsschild und Flügeldecken, sind zwar bald ganz rein "und zumeist tadellos; aber Mund, Taster, Fühler, Beine erfordern viel Geduld und Arbeit, bis man so weit gelangt, um das betreffende Stück mit Beruhigung nochmals in das reine Benzin werfen zu können. Ist man mit dieser letzten Säuberung fertig, so werden die Käfer | aus dem Benzin herausgenommen und ın aa ben Feuchthalter ge- | bracht, wo sie so lange vor dem Eintrocknen geschützt werden, bis| man zu deren Präparierung schreiten kann. Ich lasse größere Käfer auch mehrere Tage darin liegen, damit sie desto nachgiebiger werden, ehe ich an die Präparation schreite. Ist man aber gehindert, in der nächsten Zeit zu präparieren, dann lasse man die ganze Partie lieber | noch in dem reinen Benzin. Hie und da wird es vorkommen, namentlich wenn man mit Alkohol oder mit Benzin gespart oder aber die Zeit der bezüglichen | beiden Bäder abgekürzt hat, daß einzelne Stücke nach dem Benzin- bade, selbst wenn sie auch noch mit Benzin bepinselt worden sind, am Vorder-, namentlich aber am Hinterrande des Halsschildes immer noch eine fettige, klebrige Substanz ausscheiden. An der Basis der Decken wird es am ehesten sichtbar; man merkt es aber auch an dem | Pinsel, mit dem man solche Stücke bestreicht. Seine Haare werden klebrig und sofort steif, wenn sich das Benzin davon verflüchtiet. Solche Stücke müssen neuerlich längere Zeit in frischem Benzin ge- halten werden. Der klebrige Pinsel ist mit Seife gut einzureiben und rein auszuwaschen. Immer wieder sei betont, daß die Käfer, sie mögen sich in dem oder jenem Stadium befinden, vor der Einwirkung des Lichtes in Verwahrung gehalten werden müssen. Bei lang oder zottig behaarten Käfern ist auf vollständige Auf- weıchung des Schmutzes und Reinigung der Härchen schon in dem heißen Wasserbade besonders streng zu achten. Mit sehr weichen | Pinseln muß man trachten, die etwa zusammenhängenden Strähnchen oder Zöttehen auseinander zu bringen. Erst uch überstandenem ‚Benzinbade kann man’ sie dann, wenn nötig, wieder mit weichen Pinseln aufkämmen. Bei irisch eingebrachten, natürlich mit intakter Haardecke versehenen Käfern ist dies zumeist gar nicht erforderlich, weil die Härchen gewöhnlich von selbst ihre Haltung wieder ein- B Bi N r Sr K ‘ 1 Fe y) An h reinen ı Käfer vollst indig elbstverständlic ' Nacht, ‘sie selbstverständlich wıeder ı mit Benzin nochmals ein. nehmen. . Käfer, an denen die verschiedenen Börstehen und Seten, sei es am Kopfe, sei es am Halsschildrand, an den Abdominalsegmenten oder sonst wo von grundlegender Bedeutung sind für die Bestimmung der Artim System, müssen allda gleich von Anfang an mit der äußersten Vorsicht bepinselt werden. Dafür hat man später bei der Bestimmung der betreffenden Tiere eine Klarheit über diese ‚Merkmale, wie sie sonst überhaupt nicht hergestellt werden kann. Ähnlich verhält es sich mit der Mundöffnung und allen Mund- bestandteilen; sie treten nach vollkommener Reinigung ‚mit unge- ahnter Präzision hervor und erleichtern das Auseinanderhalten der subtilsten Unterscheidungszeichen über alle Maßen. — Mit der Reinigungsmethode an und für sich wären wir somit ziem- lieh fertig. Sie bleibt aber nicht ohne Einfluß auf das Trocknen, also unmittelbar auch auf das Präparieren der Käfer. Ein etwaiger Mißerfolg in dem letzteren könnte möglicherweise der Reinigung selbst zugeschrieben werden und deshalh ist es unerläßlich, auch | gleich einer Schildkröte geschützten Larven und Puppen lesen sich w ' meisten gepflegt wird. das Prapariegen solcher Tiere gleich zu besprechen. Im Gegensatze zu den nicht entfetteten trocknen unsere ganz| en hieraus. Übelstände ergeben, indem namentlich letzungen, Brüche an den zarteren Bestandteilen unvermeidlie Herrichten, Instandsetzen nahezu unmöglich ' bliebe. vorgebeugt werden. Daß es am einfachsten und Sich in unser Peuchthalter geschieht, wurde bereits erörtert. Dazu lassen sich & sprechende flache Glasnäpfe, deren Deckel luftdicht eingerieben sind, gut verwenden. Man richtet sich etwa drei verschiedene Größen ein, um je nach Bedarf die eine oder die andere zu gebrauchen. OR, Wie schon erwähnt, läßt man kleinere Käfer etwa über größere auch zwei, drei Tage darin liegen, bevor man an Sind die Feuchthalter aus Glas, so müsse an einem finsteren Oxb, ‚aufbewah Präparieren gehen will. bleiben. Zum Präparlieren nimmt man ein Stick heranıs und pinselt es Dieses verflüchtigt sich augenblicklich, ohne daß ein Fettrückstand merkbar wird. Ist der Käfer zu nadeln, so wird er genadelt und nochmals mit Benzin bepinselt; aufzukleben, dann wird er aufgeklebt, mit der Bepinselung jedoc h | zugewartet, bis der Klebstoff erhärtet ist. Genadelte größere Käfer, wie Uarabiden, Dytiseiden, Lamell cornier, Obalsnunibi, enäln u. a. bieten oft, auch wenn sie nicht entfettet präpariert werden, Unannehmlichkeiten dadurch, daß die Flüge decken entweder ‚sich werfen‘, oder auseinander treten und; so im) verschrobenen oder klaffenden Zustande eintrocknen. nn (Fortsetzung fulgt.) Riterarisches. C. T. Bingham, Butterflies vol. I. 1907. British-India.) Dem ersten Bande dieses groß angelegten Werkes ist in überr ab | kurzer Zeit ein zweiter gefolgt, der schon vor einem halben Jahr a den Buchhandel versandt wurde. Was an dieser Stelle lobenswertes über den ersten Teil a wurd gilt auch für den zweiten! 9 prächtige, kolorierte Tafeln und über den Text eingestreute Klischoefiguren erleichtern das Bestimmen jedem Anfän und die Geäderdarstellungen und die das Wesentliche stets erfassende B handlung der Gattungs- und Artmerkmale werden auch den Fortgeschrittens als Operationsbasis dienen können. Neu und besonders glücklich dünkt mich die Einteilung der Lycaenidı in 7 Unterfamilien, ferner die Beobachtung, daß“ das Geäder der Tagfalte on der Pieriden und Lycaeniden, eine Neigung zeigt gegen die Co: veschoben und über den Apex hinaus gedrängt zu werden. Es ist dies ei Tatsache, die mir bei den südamerikanischen Pieriden bereits aufliel, we Aktion häufig, sogar asymmetrisch erfolgt, so daß die rechte Rlügelhälfte von der linken manchmal völlig abweichendes Geäder zeiet und dadur Individuum sich bequem in zwei altbewährte. seneie, einreihen ließe. Neu beschrieben sind nur wenige Formen — .das Hauptgewich vielmehr darauf gelegt, zu vereinfachen. Ganze Reihen jener überflüssigen Gebilde englischer Genera-Produzen die ihre Entstehung zumeist einer nur embryonalen Logik verdanken, die in den letzten Dezennien des verflossenen Jahrhunderts so üppig ins schossen, werden zum Verschwinden gebracht. Mit energischer Hand rottet Bineham auch eine Anzahl jener Hunı blümcehen der Systematik aus, die bisher ein zwar ungetrübtes aber kär Dasein als Spezies. fristeten.. So kommt es, daß statt 16 Arten Ixias. die % in früheren Zusammenstellungen finden, nur noch 4, und an Stelle y Spezies Terias deren noch 8 erhalten - geblieben sind. Experto credite schreibe ich aufs Titelblatt! Jede Se die wi schlagen, zeugt dafür, daß Pi ann aus dem vollen Buche des Lebens gese hat. Da, wo die eigenen Erfahrungen nicht ausreichten, ist zudem di ratur über die Ökologie. und Trophologie nicht nur nachgewiesen, u d auch zumeist in extenso wiedergegeben. Die reproduzierten hochinteressanten Beobachtungen über die nisvolle Riesenlycaenide Liphyra brassolis ‘Westw. mit ihren karn (The Fauna schnitte aus Brehms Tierleben. Das reizende Genrebild auf p. 287 aber, einen "Allotinus hors Moore darstellend, wie er die Rxkretion einer Aphide aufsaugt, N i ‚in alle Schulnaturgeschichten finden. ‚Jedenfalls hat Binsham ein Werk geschaffen, das uns N Schritten vorwärts br int auf jenem Gebiete orientalischer 4 oologie, Binghams ‚Butterflieg“ bilden ein Handbuch von sullahe: keit, die sich auch dann bewährt, wenn wir nur Abschnitt etwa die- Pieridae oıler Satyridae, nachprüfen. 2 Wünschen wir, das der ritterliche Autor uns ' nächsten Jahres den Schlußband BR i ik a 2% Januar 1908. er und Verlag von | a 0 pro Quartal entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Postb ar Inserate: altenen Borgiszeile oder deren Raum! Herausgegeben von Camillo Schaufuß, Meißen und A. en Leipzig. .d dureh die Expedition gegen Vergübung des Portos von a0 ‚Pig. für das Inland” und von ‚20. Pig. ar das Ausland 2 Viertoljahr zu beziehen. Expedition und Redaktion: RETTET EESETTTEET HE ER ANETTE ELTT TU SEVEN tomologische Wochenblatt ‚erscheint jeden Se Sämtliche Postansiäkten ı und Fenefhänaleneen nehmen 'Äbonnements zum ee se von Sue auf Hindernisse stößt, ist das Entomologische Wochenblatt direkt unter &«eobühren für Beilagen, welche das normale Versandporto 1 Kleinere Inserationsbeträge sind der] Leipzig, Lange Strasse 14. nicht überschreiten, betragen 11.50. 4. Iber dem Auftrage beizufügen. | Leipzig, Donnerstag, den 23. Januar 1908. 25. (Nachdruck verboten.) KR Rundschau. N , von Camillo Se haufuß. der fortgeschritte- eg R ae ae Händler mit einem | n Mißtrauen in is Hand nimmt, — was enthalten sie denn?) f , de oft „soeben v ergriffen“ sind, - übrigens deos jum — wird man mit w enden were die Seiten raphierten Heftchens- 'durchfliegen, das J. Clermont in! ndes), Frankreich, einsandte. Er verschont, ‚uns. mit | der Proletarier unter den Käfern, wäs er anbi etet, liere, deren Namen. man gern hört. Wenn Cler Sa ‚von Garaben, ‚Anoy nepäinen, Höhlensilphiden, Aphodien | "Oarabıs eyehroides über Uhsvrolatia insignis bis ı S. Fiori auf Lager kat, und hieran . zu zweiten | vor, so lohnt die Anknüpfung von Beziehungen für U jarktischer a zweifellos, denn die Preise | n ns wissen : schen seit kurzem, daß die befruchteten | erschiedenen Ameisenarten bei der ersten Anlage ihrer mer nach demselben Schema verfahren, sondern daß sie ser „Hinsicht stark ‘voneinander en Wir I. Selbständige Koioniegründung. II. Un- | jegründung; A) mit Hilfe von: Arbeitern der eige- | ing!) oder der eng verwandten.Rasse oder Varietät mporären sozialen ‚Parasitismus) ) 3” mit De von nn Nur en | i an: Wie il, so sind: ae auch hier ano Seharfen a Geer 2. B. ‚gründet ihre Kolonien durch re oder dur :ch en ‚Ihrer Sn ne sich. anche Über- Klan erindus, War ‚können a: 5 S of-certain Termite nests“ 'Pflanzenstoffen zusammengebaut; dieselbe Substanz finde ‘den Eixkrementen der Termiten hergestellt a, ‚halb nach :gewissem Zeitraume ‚entfernt, ..d..h. und dann neu ‚gebaut. als in «den "Termitenbauten. ilvon den Kaminen ‚eines unterirdischen "Nestes bt, | eartilagineus Berkeley. :| garten entwickeln, ‚zeigen sie sich immer zunächst als 1— il3—5 mm im Durchmesser habende, großen ‚Zahl ‚dieser einziger im Garten zum :Hutpilze. ‚während der ‚Regenzeit, ‚tritt. de we hat uns m. Bee (Annals of the Royal Botanic Gardens, Peradeniya [Ceylon] Vol. III, part. II, Novemb. 1906, p. 185—270, Tat. V—XXI) mit seinen Studien über „The fungi gebracht. Die Bauten von Termes Rede- manni Wasm. und obseuriceps Wasm. sind auf Ceylon überall bıs zu 5000’ Höhe anzutreffen, sie können bis 6° Höhe annehkaen und weisen. eine oder mehrere konische Verlängerungen, die sog. Kamine auf. Die einzelnen Nestkammern sind . untereinander durch enge Gänge und mit den Röhren der Kamine verbunden; die Röhren haben etwa 6 cm Durchmesser, steigen oben vertikal aber in der Gegend der Kammern etwas gewunden. In jeder Karımer befindet sich, wie bekannt, ein schwammförmiger völlig andteilen zusammengesetzter Körper, der über zarten Pilzmyeelium üherzogen. ist, das un- zählige weiße Kügelchen trägt. Es ist das der „Pilzgarten“ der Termiten, der gleichzeitig als Kinderstube dient, Er liegt ganz frei und lose in der Kammer, 2—3 cm freier Raum trennt ia von den Kammerwänden. Döflein nun. hat (vgl. unseren Bericht über die Ostasienfahrt) die Meinung vertreten, daß die Kamine der Durch- .\ Tüftung der Bauten dienten. Petch stellt dem Bee nun: daß in ihnen absolut: kein Luftzug zu spüren ‚sei, vor allem aber die untere Öffnung ganz fehle, die für eine Ventilation doch die Hauptbedin- gung sei; häufig seien die Nester auch unterirdisch ‚angelegt, eine Durchlüftung also a priori ausgeschlossen. Im aligemeinen treffe man verhältnismäßig viel Kamine bei noch schwachen Bauten mit wenig Kammern; dies gibt Petch zu der Annahme: Anlaß, daß die Kamine, eine Art Baugerüst, gewissermaßen Strebepfeiler, darstellen. — Der Pilzgarten ist aus kleinen. aneinandergeklebten en von sich in. den DS weiden .der Arbeiter, es steht, also. ‚fest, daß der ern aus Anscheinend ver- laltet der. Pilzgarten mit dem Wachstume der Pilze, er. wird ‘des- jedenfalls verzehrt Döflein glaubt, daß es sich bei um eine ‚gemeine, . in abgestorbenem Holze überall vorkommende Spezies handle, die sich die Termiten zumutze machen, dab das Bolz | gekaut, mit dem Kropfsafte getränkt und dadurch sterilisiert werde, so daß es nur für das ana ‚dieser einen Pilzart geeignet ale ftir dessen Reinkultur angepaßt sei, Dies stimmt nach Petch Unter- suchungen nieht. Er fand nirgends. auf Ceylon den Pilz anderswo, aus vegetabilischen Bes er mit einem Karsıı von Termes Redemanni oder ‚obscuriceps einen Hutpilz; er wurzelt meist in einem bis 25 cm, unter ‚der Erde gelegenen Pilzgarten,; es ist ein Pluteus mit einem Hute von 6—15 cm Durchmesser und 30.cm Höhe, der Lentinus Wenn -sich. solche Hutpilze aus dem Pilz- 2 cm hohe, tomentierte Kegel; yon der Sprossen . entwickelt sich aber immer nur ein Zu ‚Zeiten, wahrscheinlich eine andere, :ovoide Form des Pilzes an, verlaufen ‚dem Pilze ‚Bisweilen trifft man einige Fuß erat : 0er) auf u. zw. im Gegensatz zu eben besprochenem Pluteus in mehreren Exemplaren‘ auf einem Garten; sie hat Berkeley als Armillarıa eurhiza benannt. Ungeachtet beide Formen, der Piuteus und die Armillaria, ganz verschiedenes Aussehen haben, gehören sie doch beide derselben Spezies an, die nunmehr den Namen Volvaris eurhiza zu führen hat. .Wenn nun auch alle Zuchtversuche, aus dem My- celium der Pilzgärten und deren Knöpfchen den Hutpilz zu ent- wickeln, fehlgeschlagen sind, dürfte wohl kaum ein Zweifel sein, daß sie zusammengehören. Setzt man einen Pilzgarten, den man von allen 'Termiten gesäubert hat, frei unter eine Glasglocke, s6 geht Merkwürdiges vor sich. Die Knötchen (Conidien) gehen zugrunde, dagegen treten kleine Gruppen von Hyphen auf, die alsbald zu langen Sprossen, ähnlich den Conidienansätzen der Xylaria aus- wachsen; sie kommen aus dem Innern der Pilzgärten hervor, wo ihr Mycelium immer vorhanden ist. Die Reinkultur der Knöpfchen ist also nur eine scheinbare. Sicher bringen die Arbeiter und Soldaten auch andere Sporen und Keime mit in den Bau und Petch nimmt im Gegensatz zu Döflein und Holtermann an, daß ein regel- rechtes Ausgäten des „Unkrautes“ durch die Termiten stattfindet, Döfleins Ansicht, daß die Knötchen nur bestimmten Formen .der Termiten zur Nahrung dienen, bestreitet Petch, er spricht sie viel- mehr für Allgemeinnahrung an. Möller und a. haben die „Kohlrabi- häufchen“ aus den Pilzeärten der Blattschneiderameisen für ein besonderes Kulturprodukt der Attiden angesehen; auch dies bestreitet Petch; nach ihm sind die „Kohlrabihäufchen“ normale Teile des Pilzes Pholiota (Rozites) gongylophora die ihre Parallele in den Knötchen der Volvaria finden. „Die zunehmende Melanose der Lepidopteren in der Nähe der Großstädte“, die von verschiedenen Seiten behauptet worden ist, freilich vorerst ohne ausreichende Beweise, führt Otto Meißner (Soc. ent. XII, p. 153/4) einerseits auf die klimatischen Einflüsse, andererseits auf die Rauchniederschläge zurück. „Die Temperatur ist in den Großstädten stets höher als auf dem Lande; die im Ver- gleich zum Lande viel geringere nächtliche Abkühlung und größere Erwärmang an klaren Tagen könnten, wiewohl im Mittel nicht sehr groß, doeh wohl genügen, um. Melanismen hervorzurufen oder häufiger zu machen. Hierzu kommt noch, daß der Staub in Groß- städten nicht bloß Kohlenstaub, Sand, Teile von Pferdeexkrementen und Bakterien enthält, sondern auch schweflige Säure (H,SO,), die bei Verbrennung unreiner Kohle entsteht. Al dies wird bei Tau und Nebel auf die Blätter der Pflanzen niedergeschlagen und über- zieht sie allmählich mit einer Schmutzkruste, die das Atmen der Blätter stark erschwert. Dieser Niederschlag wird von den Raupen natürlich mitgefressen, und es wäre doch wohl nicht ausgeschlossen, daß die schweflige Säure die Pigmente verändern könnte, sei es direkt, sei es indirekt durch eine Art leichtere Vergiftung‘. „Die Großschmetterlinge der Erde“, von Dr. Adalbert Seitz, Sind um zwei weitere Lieferungen (20 u. 21 der Fauna paläarktica) |ins warme Zimmer genommen. In der Nacht vom 24. zum 25. Der Text behandelt die Gattung Erebia (Verf, | bruar schlüpfte das unter a), am 7. März das unter b), ebenfalls / die schönen Tafeln |fang März das unter c), um dieselbe Zeit das unter d) aufgef vorgeschritten. G. Eiffinger) und Melanargia (Verf. Dr. Seitz); gelten den Apaturen und Hrebien. Der Autor für die Nymphaliden, H. Stichel, gibt bekannt, daß die Limenitis-Tatel.(57) in Lieferung 19 | zeit nicht notiert worden. infolge Verwechselung der Vorlagen zwei Irrtümer in den Figuren- Unterschriften enthält: Reihe b) letztes Stück ist duplicata Stdgr. | dd. Jahrg. 1895, p. 303). — Zunächst möchte ich bemerken, daß s - (nicht Doerriesi) und Reihe d) letztes Stück Lepechini Ersch. J' (nicht trivena). Ein Pariser Tierarzt, Grobon, richtet (in der Revue de Toulouse) das Augenmerk der Naburtoreh auf die Tatsache, daß ein großer Teil der bei Katzen beobachteten nervösen Störungen sich völlig mit dem Symptomkomplexe der Hysterie deckt, ja sogar genau, wie es bei der menschlichen Hysterie der Fall ist, einen eigentüm- lichen Zusammenhang mit den Sexualorganen erkennen läßt und wesentlich unter dem Zeichen der erblichen Belastung, der De- generation steht. Bei den Katzen wie beim Menschen: nervöse Krisen, Lähmungen, anästhetische (unempfindliche) Zonen je Hexen- male dl: Mittelalters), Krämpfe (are du cerecle der Hysterischen), heftiger Juckreiz, abnorme Erscheinungen in der Geschlechtssphäre, ungewöhnliche Hezbarkeit Appetitmangel usw. — Über „Geistes- gestörte Tiere“ plaudert auch Dr. med. vet. Ed. Schwarzkopf (1. Blätt. f, Tierschutz u. Tierpflege, Wien, VII, Nr. 60, S. 1—3). Er erinnert an die schweren seelischen Störungen, die hervorgerufen werden, an die Staupe, bei welcher Tausende von Tieren verblöden, an die Seelenstörungen, die durch das Lyssagift hervorgerufen werden oder an die krankhaften Veränderungen der| intellektuellen und effektiven Seite des tierischen Seelenlebens infolge = durch die Tollwut en Neabildungen im Gehirn alles organe durch körperliche ‚Krankheii N. einen Schritt weiter zur „echten“ Geibkesrenkheit, allem, was wir vom Seelenleben der- Tiere wissen, könne wir von der Hand weisen, daß etwa ein Tier an Wahnideen leiden kö Das Vorkommen laser Störung setzt einen Besitz an festen, ganze Tun und Lassen beherrschenden Vorstellungskomplexen Ir: wie wir ihn auch bei den höchsten Tieren nicht vermuten dürt Bei kleinen geistesgestörten Kindern fehlt die Wahnbildung, woh aber kommt hier z. B. eine krankhafte Furcht vor bestimmten. P sonen oder Gegenständen vor. Beim Erwachsenen würde di Furcht unvermeidlich in Zwangsvorstellungen oder Wahnideen 5 umsetzen. Beim Tiere wird es also wie beim Kinde ‚bleiben, und solche krankhafte Abneigungen, Ängstigungen u. dergl. sind auch zahlreich bei den Tieren beobachtet worden.“ Viel an gesichertei Ri) Wissen ist es nicht, was die Tierseelenforscher heute vom Irrs der Tiere zu berichten haben, aber es steht doch schon fest, gerade für den Bereich der seelischen Störungen nicht grundsätzlie sondern nur gradmäßige Unterschiede zwischen Mensch ‚und 1 sich darbieten. Die Pariser Akademie hat den Prix de la ons Melieocn Houard für seine Arbeit „Les deformations parasitaires des plan du nord de la France‘, den Prix petit d’Ormoy an J. Kuenc. d’Herculais für seine Gesamtarbeiten zuerkannt und den P Savigny an Charles Alluaud für seine erfolgreichen Forschun reisen in Hochägypten und dem übrigen Afrika verliehen. in In Graz ist am 25. November 07 Otto Philipp, gebürtig | Wurzen in Sachsen, ein eifriger junger Schmetterlingssammler, 0 der elektrischen Straßenbahn überfahren und getötet worden. Kleine. | Mitteilungen über einzelne Schmetterlingsarte N. . Von M. Gillmer, Cöthen (Anhalt). Alle nachstehend besprochenen Falter stammen aus der näch (nieht über eine Meile entfernt liegenden) Umgebung von Halle a. d und sind entweder aus Raupen ohne Baperhuran oe oder der freien Natur gefangen worden. 1. Papilio machaon L.. Die fünf aufgeführten Schwalbenschwänze entstammen Raup welche Herr W. Ermisch im September-und bis Mitte Oktober bei Halle sammelte; die Zahl der eingetragenen Raupen betrug ge 400 Stück. Sie wurden im warmen Zimmer bis zur Puppe gebr die Puppen alsdann im Freien überwintert und Ende Januar“ Stück; von dem unter e) Rn Exemplare ist, die Boh a) Pap. machaon ab. nigrsiasciata Rothke (Stett. ‚ent. Herrich-Schäffer diese Aberration 1851 in seinen Suppl. *) Tab. Rio. 555 ( (Oberseite) und Fig. 556 (Unterseite) sehr gut abgeb hat und darüber im Nachtrage zum 1. Bande (1851) auf 8. 3 „Machaon var. Sppl. 555,556. Eine schöne Spielart au: Mark in Herın Pogges Sammlung, deren Flügel keine gelbe Mond reine vor dem Saume haben; der rote‘ Spiegel der Hinterflügel fe Ich komme unter b) auf die: beiden Figuren zurück. — ask; Das Geschlecht des Stückes ist männlich und die Vorderf Länge beträgt 35 mm. Durch die saumwärts. gerichtete is Verbreiterung der schwarzen Sukmarginalbinde sind auf der seite die gelben Randmonde sehr stark reduziert oder gan löscht. Auf den Vorderflügeln ist der in Zelle VIL/ V, **) stel (öte oder u) ee, unterdrückt, 2 in za ee erde geibe Seren nen hai 5 Randmonde stellen nur kleine Fiecken. dar. ‚ Der Red kt a) Supnloment-Taralh (Bayilionides Burop) zu ‚seiner Syst, E Schmett, v. Europa. 1843—1856. — RUN, **) Die Bezeichnung der Rippen nach M Rad c ns von a EN u 5 a Raaeplere an ee önkoien Monden weiter ten als an ‚den vorderen. x ER Auf I ‚Hinterflügen sind die Randmonde durch‘ die Verbrei- terun der Submarginalbinde vollständig ausgelöscht; einige zu einer r schmalen Sichel angeordnete gelbe Schuppen sind in 7 elle IV, /IV, | B 2erade noch zu erkennen. Die stärkste Wirkung aber übt die V er- | breiterung der schwarzen Submarginalbinde auf das rote Auge in N jelie "VIL/'V, aus. Der rote Mond ist hier vollständig ausgelöscht; an sieht nur ein blaues, schwarz umrandetes Auge. Auf der Unterseite ist die Verbreiterung der Submarginalbinde weit fortgeschritten wie auf der Oberseite. Die Vorderflügel gen edoch alle Randmonde voneinander getrennt und durch ! kräf- chwarze Einfassungen erheblich verkleinert. Der hinterste | Mond ist bis auf wenige gelbe Schuppen ausgelöscht, der vor- te Tte): stark B kleinerh und ın der Mitte Arch eine schwarze | Linie. in 2 (ein vorderes und hinteres) Möndchen geteilt. Auch: alle igen,. etwas weniger stark reduzierten 6 Randmonde haben die- be ‚schwarze Tre 'anungslinie durch ihre Mitte. 3 Die, "Hinterflügel zägen bezüglich der Randmonde ein ziemlich | naloges Bild wie “die Vorderflügel: alle 6 Monde sind sehr kräftig | ıwarz eingefaßt und stark verschmälert. Die stärkste Reduktion | en der vorderste (1ste) und hinterste (6te) Mond erkennen; am! ausgebildet ist noch der drittletzte in Zelle. IV; / LEV3.. . Nür eiden Zellen V, / IV; und IV, /IV, besitzen am inneren Rande | Sibmazeinalbinde je eine rotbraune Flamme. *; Das Auge am halwiı kel ist genau so gestaltet wie auf der Oberseite, ohne. jeden | n Rest. Die übrigen Zeichnungen des Stückes sind fast ganz normal ieben. Es wäre höchstens zu erwähnen, daß sich die in der Mitte schleierartig über den vor liegende n gelben F leck a Diese Erscheinung ist an derselben ! ngungen befanden en nur zwei die Abarb, nigrofas e 1a t a o.ist die Einwirkung der Außentemperatur, die im No- nbe: 1 05 hierorts nur ein Minimum von — 3,50 G. (am 19. XI.), Baal r. von. — 5,80 Ö. (19. XII.) und im Januar 1906 von UC. (d. 2) erreichte, Shan als die eigentliche, direkt wurk u £) zung der Puppendauer und ohne experimentel 1 ande: ve gungen aus Raupen, die im Herbst 1892 in Schlesien gesammelt | n waren. ‚Überhaupt haben die Winterpuppen von machao n| * len Versuchen, daraus die ab. nıgrofasciata auf perimer ellem Wege zu erhalten, hartnäckig widerstanden. Die "0 fa sc iat a a ST aus den Arne nen 2 Dali hen ab nlgrotanciata Rothke. — Das n Geschlechts, besitzt eine Vorderflügel- Länge von 37 mm, erdem, da es auch in Zelle IV, /IIl, einen schwarzen ‚die ab. bimaculata Diner dar. Im übrigen chungen von dem vorigen. Stücke nicht erheblich. ler Vorderflügel- Oberseite ist der hinterste (Ste) Mond nicht ht i In ar verschleiert, ‚der vorderste BEL dagegen ‚Schwanze) hende: Sichel: erkennbar Das u nn u zeigt an dem en schwarzen Rande a er arze u onennder u Am schwächsten ist der hinterste Mond; 'ze Linie, ‚welche sich auch. bei dem ten nd hintere ei zerlegt. Die Ver- IV, N TIL, ir Obere chläigt: unlen Die Bandmonde der Hinterflügel- ist diese Färbung vorhanden. | V, / IV; 3 kräftig, schwarz ee | kleiner als auf der Vorderflügel-Unterseite. - Das Analauge wie auf ı der Oberseite beschaffen. Rote Flarnmen fehlen unten vollständie. Bei der Herrich-Schäffer’schen Figur 555 sind auf der Vor derflügel- | Oberseite der hinterste (8te) und die beiden vorderen (1ster und 2ter) Randmonde ausgelöscht, der vorletzte (Tte) und der dritte von vom verschleiert. Die Hinterflügel- „Oberseite zeigt keine Randmonde, das blaue Auge nur an seinem unteren schwarzen Rande außen einen schwachen Rest des roten Mondes. Auf der Vorderflügel-Unterseite (Fig. 556) sind alle 8 Randmonde durch kräftige Einfassungen von- einander getrennt, der erste und letzte Mond am kleinsten. Von den 6 Randmonden der Hinterflügel-Unterseite sind nur die 4 vorderen erhalten und durch ‚kräftige schwarze Rinfassungen stark reduziert; die beiden letzten (öter und 6ter) Randmonde sind vollständig unter- drückt. Das blaue Analauge zeigt nur am unteren Rande eine schmale, schwarz eingefaßte rote Sichel; auch am Saume der Zelle VIT/V, Rote Flammen besitzen die Zellen und IV (IV, vor dem Innenrande der Submargmalbinde. c) Pap. Machaun ab. bimaculata, Eimer — Ein schönes, großes. (42 mm Vorderflügel-Länge messendes) Weib, oben mit breiter Sub- marginalbinde, welche sich auf den Hinterflügeln dem schwarzen Außenrande der Mittelzelle bis auf 1,5 mm nähert und in der Mitte große blaue Glanzschuppen-Monde trägt. Hierdurch nähert sich das Exemplar sehr der südeuropäischen Form sphyrus Hb, besitzt aber normal lange Schwänze. Die beiden Cubitalrippen (V, und V,), sowie die drei Medianrippen (IV;, IV, und IV,) erscheinen. durch beiderseitige schwarze Beschuppung sehr verstärkt und ver- breitert. - Auf den Hinterflügeln haben oben die beiden ersten Rand- monde, unten der erste Randmond und die beiden Zellen V,/1V, und IV, /IV, vor dem Innenrande der Submarginalbinde rote F mer welche Kennzeichen Schultz (1904) unter der Aberrationsbezeichnung rubromaculata zusammengefaßt hat. d) Pap. machaon L. — Ein sehr kleines, aber ara gezeichnetes Q (Zwerg) von 25 mm Vorderflügel-Länge. e) Pap. machaon L. — Ein dünn beschupptes und daher etwas blasser gelb erscheinendes e) von 38 mm Vorderflügel-Länge. Be- sonders sind die Vorderflügel (und hier wieder das dunkle Basalfeld am meisten) durch dünne Beschuppung ausgezeichnet. Der. exste Randmond der Hinterflügel oben und unten, sowie die zu beiden Seiten der Schwanzader (IV,) liegenden Zellen durch rote Flammen ‚ ausgezeichnet (rubromaeculata) — (Fortsetzung folgt.) Aus dem Sinnesleben der Falter. Von Nieolaus Blumenthal. Prof. Dr. M. Standfuß erwähnt in seinem Handbuche, daß Se wisse Psychen nach dem Menschen fliesen, sobald sich ‚dieser, wenn auch nur wenig, ‘in Transpiration befindet“ . Dieselbe Beobachtung konnte ich in ausgedehntem Maße bei .Pyrameis cardui machen. In den Nachmittagsstunden der ersten’ Frühlingstage, als ich ı gerade an einem Ackerfelde spazierend mich herumtrieb, fiel mir ein überwinterter Cardıi auf, der von mir öfters gestört, fortwährend zu mir zurückkehrte, und, wenn: ıch stehen blieb, stets in. derselben Richtung von mir, ungefähr in der Entfernung eines Schrittes, auf. die Erde Bene 08 um sich dort so’ lange ruhig zu verhalten. als ich ruhig blieb. Es geschah bei dieser Gelegenheit mehrmals,. daß ein anderes Individuum . derselben oder einer. anderen Art über ihn wegflog, worauf dann der vorerwähnte Oardıu, rasch auffliegend und dem anderen Schmetterling folgend, so weit fortflog, daß er vor meinen } Augen verschwand, — aber schon nach kurzer Weile kehrte er wieder ick und ließ sich gerade auf dieselbe Scholle nieder, wo er vor dem Aufflug gesessen hatte. Versuchshalber bewegte ich mich in den verschiedensten Rich- tungen eines Kreises von einem Durchmesser von etwa 5—15 es Der Schmetterling folgte mir stets und ließ sich wieder, als ich steheı blieb, neben mir in derselben früher schon wahrgenommenen Ent. fernung. anf den Boden nieder. Ich konnte nach en. Wieder- holung dieses Experimentes die feste Überzeugung un dab Pyrameis cardui hier meiner Ausdünstung folgte. Den sicheren Beweis für diese Überzeugung brachte mir der Umstand, daß der Falter von mir stets in einer und derselben Rich- tung, im gegenwärtigen Falle südwärts, d. h. in derjenigen Rich- tung sich niederließ, in welcher er mit Hilfe des vom Norden kom- ' menden schwachen en die menschliche zunehmen vermochte. \ Im‘ Zusammenhange mit dieser Hibenschatt des Cardui, der Vorliebe für Menschenduft, fiel mir auch eine andere Gewohnheit von ihm auf. Der gestörte Cardui entfernte sich nämlich öfters gerade dem Winde entgegen so weit, daß er vor meinen Augen verschwand, kehrte aber zu mir, wie gesagt, aus der Richtung zurück, wenn ich an demselben Punkte stehen blieb, wo er das erstemal an einem ge- wissen Tage gestört wurde. Der Schmetterling vermochte demnach, dem Winde entgegengeflogen, keinesfalls meine Ausdünstung siun- heh wahrzunehmen, und folgte diesmal also höchst wahrscheinlich jener Gewohnheit, welche man bei P. atalanta, V. c-album, und bei noch einigen Arten beobachten kann, und welche darin besteht, daß. gewisse Arten in gewissen Jahreszeiten sich zu gewissen aus- gewählten Punkten des Bodens oder einzelner Gesträuche angezogen fühlen und dorthin trotz mehrmaliger Störung zurückkehren. Ich Ausdünstung wahr- | Ei fand z. B. jährlieh. P. atalanta spät nachmittags im Monate Juli und August immer an derselben Wegkreuzung einer kleinen Parkanlage. Wurde er von mir gestört, 30 kehrte er nach kurzer Weile mit Sicher- heit zurück. Dieses Sehnen nach einer Stelle ist bei ihm so stark, daß, wenn | ich in seiner Abwesenheit nach seiner Störung hier stehen blieb und mich ruhig verhielt, er sich auf meinen Hut, auf einen etwa ihm vor- gestreckten Stock oder Finger niederließ. ‚ Papilio Machaon und Podalirius fliegen mit Vorliebe in den Mittags- | stunden über einzelnen kleinen Wiesen ım Kreise herum, Stellen von ihnen nur sehr ungern verlassen werden. Ähnliches berichtet Dotlein in seiner Ostasienfahrt. Ks wäre wünschenswert, daß auch diese eigentümliche Vor- liebe für gewisse Stellen eine Erklärung fände, Das Reinigen der Käfer und manches, was damit zusammenhängt. Von Dr. Fr. Sokolär, Wien. T Alle Rechte N .. (Rortsefzung.) Der Käfer sieht mit den verbogenen oder ‚spreizten Decken unnatürlich, unschön aus, jedoch ein rein bhysikalischer. er liest in dem raschen Trocknen der Decken. Es sind daher zu warme u zu trockene, d. h. solche .Tage, an denen die Luft keinen Feuchtigkeitsgehalt aufweist, für di Präparierungsarbeiten unbedingt nachteilig, nicht minder auch des- halb, weil an solchen Tagen Fühler, Taster und Tarsen äußerst spröde werden, während sie an feuchten Tagen elastisch bleiben. auseinander ge- Der Grund hiervon ist | Eis empfiehlt sich daher, die Präparierung ın kühlen Räumen und | geben die feinen Haarsäumchen am ‚Vorder- und am Hinterrande an feuchteren Tagen vorzunehmen, zugleich aber Vorkehrungen gegen Enlsschildes, ebenso auch die Augen. Bei Käfern, welche | bei den meisten Carabi rein seidengelb, die letzteren Z. B. bei Gicind das Werfen und Klaffen der Draeleaı zu treffen. angeklebt werden, kann man dies zumeist bewerkstelligen, indem man sie nur am Hinterleibe anklebt, aber den Klebstoff (am besten das sog. Synthetikon) se hoch aufträgt, daß auch die beiden Spitzen der. Elügeldecken an ihrem äußersten Endrande mit le werden. ‚Das Klaften der Deck en kommt zumeist davon, daß die letzten Hinterleibsringe bei rascherem Trocknen in die Höhe steigen und die | Decken auseinander treiben. Unsere entfetteten Mer trocknen aber eben verhältnismäßig viel rascher, deshalb ist es nötig, auch dieserwegen vorzubauen. Leider ist es mir bisher noch nieht gelungen, einen ganz zuverlässigen Modus dagegen ausfindig zu machen; ich bin aber überzeugt, daß er schließlich auch noch wird gefunden werden. Man wird a ın der Richtung zu suchen haben, daß das Trocknen auf die äußerste Verlangsamung reguliert werden kann. Bis jetzt, helfe ich mir gegen Deideriei Übel mit rein mechanischen Mitteln, folgendermaßen verfahrend: In einer größeren Korkwaren- dns habe ich mir mehrere Stück von den erhältlichen Natur- korkplatten in der Stärke von ca. 3 mm, für feinere Nadeln aber |: von nur 2 mm ausgesucht, und zwar solche, die am wenigsten durch- löchert, am weichsten und biegsamsten sind. Da sie jedoch zu langt und daher für unsere Zwecke uuhandlich wären ‚so schneide ich sie auf 2() em Länge zu. Die in neuerer Zeit künstlich erzeugten Kork- platten sind zu hart. Ferner halte ich einen genügenden Vorrat an 2) mm langen Stecknadeln, ebenso aber auch an Klammernadeln, ‚die ie a mir selber aus längeren biegsamen Insektennadeln von etwa | | welche | trocknen der Präparate zu erzielen. | Augen ausfällt, desto. intensiver ist auch die Entfettung ‚gelungen m aus ee Heuchhalsen genadelt, beuzinnaß eingepinselt : ort auf die Dh derart, daß die Nadel durch die Platte 'getricben. | weit es eben geht. Sind de Dr En meieh und nachgiebig, on: anlieet; sind sie a en en bleibt ein entsprec Abstand zwischen Unterseite und Korkplatte. Nunmehr w den, an die Deckenränder des Käfers anliegend, die kleinen Stecknadelr be festigt. In vielen Fällen genügt je eine Stecknadel in der Höhe Insektennadel, also etwas unterhalb der Schultern; sonsb ist es aber gut, auch noch etwa ım letzten Längendtrittel je eine, knapp an di Decken gelehnt, anzubringen. Diese Stecknadeln werden in der Rege mit geringem Drucke nur mit der Spitze etwa 2 mm tief in die Platt getrieben. ‘Bei Käfern aber, deren Deeken sich auch werfen, m man jederseits eine, oft auch zwei Klammernadeln (bei Cerambyeiden) und sie auf der Unterseite der Platte soweit herausziehen, bis die Klammer dicht, jedoch ohne zu pressen, an die Decke anliegt. 2. größer das Objekt, desto mehr Klammernadeln werden zu verwend sein. Ragen z. B. bei großen Cerambyeiden die letzten. Abdominal segmente über die Decken hinaus, so zieht man sie mit einer Klammer- de bis an die Platte, damit ihr Aufsteigen beim Troeknen hintan- gehalten werde. Kopf und Halsschild, Bin Fühler und Palpeı werden nebenbei, und’ zwar mit den kleinen Steeknadeln ‘in der zweckentsprechenden Lage sehr leicht festgehalten. "So wird die ganze Korkplatte mit einem Stück nach dem anderen belegt. Ich stell sie jedesmal, so oft ich sie aus der Hand gebe, vertikal auf, weil i die Erfahrung gemacht zu haben glaube, daß es von Vorteil sei, went sich die noch vorlanden. Feuchtigkeit nach unten, d. h. in die Hinter. jeiber der Käfer verziehen müsse, damit Werfen und Klaffen der Decken besser hintangehalten werden. Ist die in Arbeit stehende Parti in dieser Weise präpariert oder eine ganze Korkplatte belegt, so ste ich sie sofort in eine gut schließende Zigarvenschachtel, und zwar wiede, vertikal auf, bringe ap die Schachtel damit auf das kühlste Plätz; chen, das mir zu Gebote steht, um so ein möglichst, langsames Lu Zeigt sich, daß das eine ‚oder da andere Stück beim Trocknen doch nicht gut gerät, so legt man e neuerlich in den Feuchthalter, um es dann nochmals in ähnlich jedoch verbesserter Weise zu. präparieren. N N Re Jetzt erst, beim allmählichen Trocknen, ineken die natürliche: Farben mit allen, selbst den zartesten Zeichnungen und Strichelchei vu nach und nach zur Erscheinung und lohnen reichlich die aufgewende Mühen und Kosten; dies nicht etwa für eine kurze Spanne Feik, sonde fürimmer. Das Haste Zeugnis einer glücklichen, gründlichen Reini Die ersteren. müssen Z. prächtig perlenweiß werden. Je heller und reimer die Färbung de ‘Nach einigen Tagen hat das Trocknen der präparierten Tiere se Ende, die Steck- und Klammernadeln werden entfernt, jedes Stüc wird noch mit: benzinnassem Pinsel bestrichen und das ni ist großen ganzen glücklich vollbracht. ! N a Zufälligkeiten treten jedoch überall aut, und so ind man hi und da, nachdem ein Stück bereits längere Zeit in der Sammlun, standen, vielleicht doch noch Spuren von Fettigkeit bemerken. unsere Biere aber alle Wasserfeuchtigkeit bereits verloren. so a eine a und definitive alın u often, S ok läßt, bis Tepliche en verschrunden. ist. 3 „Bs weder der Klebstoff, noch die Tinte der Etiketten- Schnit: sich so kann man getrost diesen letzteren Schritt tun. Hierzu. nl aber eig Gläser mit sehr breitem Halse, in d sofort und leicht ke a. Druck und Velas yon a Frauenstein & Wagne i > Gamma Hamas a Ts ann an a nn a vn m han Herausgegeben von Camillo nu e- 1. Inserate: reis der 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum ennige. Kleinere Inserationsheträge sind der a “ Kürze halber,dem Auftrage beizufügen. | Leipzig, Donnerstag, Expedition und Redaktion: Leipzig, Lange Strasse 14. den 30, Januar 1908, Meißen und A. en Keinde, RBERETD SNEIDIIEER 3 ESEL TAT FESTE ENTE TE Entomologische Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag. Sämtliche en und Buchtianalnigen nehmen ee zum Preise von 50 pro "Quartal entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Postbezug auf Hindernisse stößt, ist das Eintomologische Wochenblatt direkt unter uzband. durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pig. für das Inland und von 70 Pig. für das Auslaud pro Vierteljahr zu beziehen. &ebühkren für Beilagen, welche das normale Vera nicht überschreiten, betragen 41.50 .#. | 25. Jahrgang. (Nachdruck verboten.) A Rundschau. Ber Von Camillo Schaufuß. enn man einst einmal den von uns schon wiederholt aus- chenen Gedanken ausführen sollte, eine Geschichte der e zu schreiben und in einem Museum eine geschichtliche Ab- inzurichten, wird man auch. die Kataloge der Händler zu ate u ziehen Bähen) > Hauses Winkler & W agner, Wien XVIII, Dittesg. 11, spielen, denn sie geben einen vortrefflichen Überblick über die tte der Technik. Als Spezialgeschäft für entomologische | latze zu behaupten. alog (8) Davon legt auch der neueste | ) wieder a, den u eis ab, | ] ftuch aus starkem, weißem Zeuge; ae mit kurz Near tomat ae Mcraraki und Winkler, Be ehont aus einem ‚an welchem ein Leinensack befestigt ist, der nach unten en am Ende ein Glas in dem Rahmen en Tonueeäschohen mit Neuer Zuchikasien mit gleichmäßig zu regulierender Verstellbares Stecktischehen zum Spießen der Insekten lebeplättchen. Insektenaufbewahrungskasten. für die ‘Tropen. ür Larvensammlungen. 2><52 cm, 1/, Krone. 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(XLV) der Verhand- lungen des naturforschenden Vereines in Brünn; es sind dies die der ‘Cureulionidengruppen Mecinini, bearbeitet von Edm, Reitter, der Gattungen Larinus, Rhinoeyllus und Bangasternus, bearbeitet von Dr. Karl Petri, und der Gattung Strophosomus, bearbeitet von Dr. K. Flach. Über letztere haben wir schon eingehend berichtet, die anderen, rein systematische Arbeiten, geben hierzu keinen Anlab. L. c. (p. 5/6) meldet Ferd. Satory den Fang einer Pyrameis -cardui L. ohne a. weißen Fleck am Vorderrande und ohne die 3 schwarzen Flecke des Mittelfeldes der Vorderflügel, aber mit 5 weißen statt , schwarzen Flecken auf den oberen Hinterflügeln usw. Wir erwähnen die Fehlfärbung nur, weil mancher Varietist deren Pub- likation vielleicht übersehen würde. „Experimentelle entomologische Studien vom physikalisch -che- mischen Standpunkte aus“ betitelt sich ein stattlicher Band von 1074 Seiten, den uns der fleißige Physikprofessor an der Universität Sophia, Dr. phil. Porphiri Bachmetjew geschenkt hat, nachdem l-|er vor 6 Jahren unter gleichem Titel bereits einen ersten Band herausgegeben hat, der sich mit den Temperaturverhältnissen der Insekten beschäftigt. Dieser II. Band (mit Hilfe der bulgarischen Regierung in des Verfassers Selbstverlag erschienen, Preis 25 Franken; auch durch Frankenstein & Wagner, Leipzig, zu beziehen) katalogisiert zunächst alle dem Autor bekannt gewordenen Experimente und Beobach- tungen über den Einfluß äußerer Faktoren auf Insekten bibliographisch. und auszugsweise, und so entstand ein Abschnitt „tatsächliches Material“, der in 3 Kapitel zerfällt: 1. Die Entwickelungsgeschwindigkeit, 2. Größe und Gestalt, 3. Färbung und Zeichnung. Dabei wird der Einfluß des Klimas, der Feuchtigkeit, der Temperatur, des Lichtes und der Farbe’ der Umgebung, der Nahrung und chemischer Stoffe, der Elektrizität und des Magnetismus, der Röpune der Schnürung, des Druckes, der Schwerkraft und der übrigen Faktoren auf eine rede von diesen drei Eigenschaften ausführlich behandelt. Das Werk ist also ein Repertorium über das, was bisher auf dem Gebiete ge- leistet worden ist, ein Handbuch für den Forscher, das ihm zeigt, wo er anzuknüpfen hat, ein unerschöpflicher Quellennachweis für den Biologen, der um so wertvoller ist, als Bachmetjew, der in der RB. M. SIR Hamburg 22, | Entomologie wie kaum in einer andern Fachwissenschaft zutage tretenden Mitarbeit aus Amateurkreisen Rechnung tragend, auch populäre Zeitschriften berücksichtigt hat und die slavische Literatur '\heranziehen konnte, die‘ja, der fremden Sprache halber, den weitaus meisten Schriftstellern unbekannt ist. Bei dieser Zusammenstellung \aber Ken oheun Sich \ in dem ae, ein a Alyeallielı zu einer „daß sich die Hauptwirkung dieser Faktoren in der Ku lron ! \ welcher | Ka Wir } Bewegungszustandes des. Protoplasma in Zellen offenbart, Zustand seinerseits die Entwickelung der Insekten be einflußt“, wollen an einem Beispiele die Theorie veranschaulichen. 1863 5 Jul. von Sachs darauf aufmerksam gemacht, | ‚Zustand, d. h. die Fähigkeit, auf Reize zu antworten (Mimosa legt schon bei leiser Berührung. die Blättchen zusammen) und periodisch die Stellung zu verändern (Mimosa; Hedysarum gyrans, der beweg- liche "Süßklee, bei Sonnenschein bewegt sich der größere Endlappen des dreiteilig-n Blattes, die beiden kleineren Seitenlappen aber steigen Tag und Nacht abwechselnd ruckweise auf und ab), in bestimmte, der Spezies eigentümliche Temperaturgrenzen eingeschlossen ist; überschreitet die Temperatur der umgebenden Luft diese Grenzen nach unten oder nach oben, so werden die Bewegungsorgane- starr, kehrt die Temperatur wieder in jene Grenzen zurück, so kommt uch die Fähigkeit, auf bestimmte Reize zu antworten und sich periodisch zu bewegen, wieder. Den unbeweglichen Zustand, welcher durch die niedere Temperatur bewirkt wird, nennt er „die vorübergehende Kältestarre‘‘ (wobei keineswegs an len oder Erfrieren zu denken ist), den durch zu hohe Temperaturen herbeigeführten Zustand „vorüber- gehende Wärmestarre“. Bei weiterer Verfolgung dieser Erscheinung kam ‚Sachs (1864) darauf, daß diese Starren durch ‚eine merkwürdige, bisher unbekannte Ver nderins des Protoplasma“ (derjenigen Substanz, welche als Träger der Lebenserscheinungen betrachtet wird, der lebenden Substanz der Zelle) bewirkt werden. Es „erstarrt nämlich das Protoplasma scheinbar so, als ob es für immer getötet wäre, dabei ‚bleibt zuweilen das Fadennetz in seiner Form erhalten, öfters aber zieht es sich auf einen oder mehrere Klumpen zusammen; in dieser Wale verbleibt es nun entweder einige Minuten lang ‚oder dieselbe dauert selbst mehrere Stunden; ‚dann aber be- ginnen, nach erfolgter Abkühlung, die erstarrten Fäden wieder zu strömen, oder wenn sich das Protoplasma auf Klumpen zusammen- gezogen hatte, so treten nun nach und nach wieder Fäden hervor, (die sich endlich in der früheren Form ausbilden und die Körnchen- strömung deutlich zeigen.“ Es handelt sich hier um Temperaturen, welche tief unter der er imanssniune des Eiweißes und hoch über ‘dem Gefrierpunkte des Zeilsaftes liegen. Sachs zog hieraus den generellen Schluß, daß die Bewegung des Protoplasma verschie lene Geschwindigkeiten besitzt, und zwar bei Temperaturen, welche über ud unter der normalen liegen, verlangsamt wird; bei — 15° resp. - 40° hört sie auf, es tritt die vorübergehende Kälte- resp. Wärme- starre ein; unter oder über diese Temperaturen hinaus tritt die ‚permanente Starre und mit ihr der Tod ein. — Die vorübergehende Starre ist nun bekanntlich auch bei Insekten nachgewiesen ad („lethargischer Zustand“ [Standfuß], „Hemmung“ [Fischer], un! [Bachmetjew]) und die Annahme ist „höchst wahrscheinlich, daß auch bei Insekten Wärme- und Kältestarre des Protoplasma in den Zellen ihres Körpers statifindet“. Bachmetjew summiert alle daß „der bewegliche | p el auch etwas früher, entstehen die D,-Formen, welche emo vorliegenden Erfahrungen über die Einwirkung äußerer Faktoren auf die Insekten unter eben besprochenem Gesichtswinkel. Dabei ver- meidet er aber lobenswerterweise alle phantastische Zutat, sondern nält sich nur an positive Daten aus der Literatur, denen er hin und wieder eigene Forschungsresultate hinzufügt, oder die er kritisch gegeneinander abwägt. Eine solche Abwägung nimmt er beispielsweise mit den verschiedenen Anschauungen über den Ein- tluß der Temperatur auf die Färbung und Zeichnung vor. Er kommt schließlich zu folgendem Ergebnisse: die Ursache des Entstehens von akerrativen Formen ist nicht in Stoffwechseländerung zu suchen; | sie liegt viel tiefer und muß in einer Erscheinung gesucht werden, welche durch die Einwirkung aller möglichen Faktoren, einzeln ge- nommen, verursacht wird. Diese Erscheinung ist die Bewegung des Protoplasma in den Zellen. Auf die Bewegung des Protoplasma über ihren Einfluss aus die Temperatur, die umgebenden Gase, das Schütteln, die Zentrifugalkraft usw.; jeder dieser Faktoren hat für die Bewegung des Protoplasma sein "Optimum (fördernden Einfluß innerhalb gewisser Grenzen). Ist dieses Optimum nicht vorhanden, so nat sich die erwähnte Bewegung. Diese Verlanssariunel| hat ihren Ausdruck unter anderem auch in der Änderung des Farben- ‚ kleides.“ Fischer hat die bei Temperatur-Experimenten entstehenden Formen folgendermaßen rubriziert: A-Formen normale Formen (bei gewöhnlicher er B,-Formen — Kälte-Variationen (bei 09 bis —- 109. ‚oder auch ein Pärchen ging eine Begattung a um gleich G-Formen = Wärme-Variationen (bei 4 350 bis 4 379%) B,-Formen — Wärme-Variationen (bei — 360 bis — 419%) D,-Formen — Frost-Aberrationen (09-209). loche. | nn 4“ Sossophens, “ zu den en en weiteren a en Temperatur al c alle Zellen des Organismus die vorübergehende W. ärmestarre nd entstehen dabei D,-Formen. Höchst wahrscheinlich tritt dabei Flüssigkeit aus den Zellen heraus, da dieselben infolge der . dehnung des a sie nicht mehr fassen können werden. Farbstoffe werden in diesem Temperaturrayon von der Tempera direkt beeinflußt. Diese Formen sind pathologische Erscheinunge welche bei weiterem Erwärmen die permanente Wärmestarre erhalte und. ‚schließlich infolge Gerinnung der alla: starben. Baus zuerst die B,- nm An der unteren en kin ji Entstehen dieser Formen erleiden alle Zellen des Organismus die vorübergehende Kältestarre, wobei bei weiterem Abkühlen die Sä aus den Zellen heraustreten werden, wie es Sachs bei Pflanzenzellen | beobachtete, da die Säfte bei ca. 0% ihr Dichtemaximum hab werden und folglich bei noch tieferer Temperatur sich wieder aus dehnen werden. An dem Punkte, wo die Säfte zu gefrieren beginnen, a Sich in biologischem Sinne von: den D,-Formen dadurd daß — während D,-Formen bei noch höheren Temperaturen infoli Gerinnens des Protoplasma starben. — Die D,-Formen bei no tieferen Temperaturen zuerst in anabiotischen A geraten 1 ae = Kältestarre oa würde, in en Zustande beliebig ner Zeit verbleiben könne Nicht das Gefrieren tötet die Pflanzenzellen, sagt Sachs, sondern Art und Weise, wie sie aufgetaut werden“. — „Wie die Pigm infolge der Bewegungsänderung des Protoplasma erzeugt wer an man bei BE nn. ‚em ns der Wissenschaft noch nie für den Gelehrten .der Wicsönschaft nützen ad so wird es. das Gute haben, daß es manchen Züchter ‘veranlassen: - wird, Beobachtungen und aus ihnen gezogene Schlüsse bekannt zu geb nachdem er gesehen hat, daß auch Laienmivteilunzem als Baustein geschätzt werden. Solche kleine ‚Beobachtungen gibt Dre Tune unter (€ Titel: Les N&crophores bekannt a Naturaliste XXX, p. 7). Je Kind weiß, daß die „Totengräber‘‘ tierische Kadaver versenken, ind sie unter diesen die Erde aufgraben. Käfersammler etwas Näheres über die Einzelheiten dieser Tät mitteilen können. er beobachtete am Abend des 2; Juni Mit sinkender N: Am 3 Jun Dieses Bei mit neuem Eifer an das Graben zu gehen. wühlten sich alle Necrophoren leicht in die Erde. nur ao ein. en Totengräber zu sehen. unter ihm hervor, räumen ihnen hinderlich ee beiseite und een von neuem an zu schieben. Bis 6 Uhr 3 haben sie ihn 80 cm weit transportiert und sind auf weichen gekommen, Am nächsten Morgen ist er größtenteils einge, die beiden Käfer haben also die Nacht hindurch gearbeitet; ist der Kadaver vollständig beerdigt. — Eine Haselmau am 4. August auf den Zementboden legte, fand er am in Entfernung von 4 m auf weicher Erde, sie war über Eine rk transportiert worden: unter ihr befanden sich 2 Nekropha legte die Leiche auf steinigen Boden, fand darunter am h Tage 3 a die auf dem Rücken Ne, de ı Kö ; schieben. m Aye ward wieder eine tote Haselmaus auf es enmsn reniar oden gelegt und auf einer Pfote mit einem 250 gr. schweren Steine ne Nachmittags schon war sie 1 m samt dem Steine fort- geschafft. Das Tier DER. festgebunden und nach langer vergeblicher - Mühe ließen die beiden Necrophoren die Arbeit im Stiche; soweit > den Faden durchzubeißen, ging ihr Begriffsvermögen nicht, Ba _ Den Wert der Autorentypen lernt man in neuerer Zeit immer mehr schätzen. Ein Zeichen dafür ist es, daß die Museen beginnen ihre, „Typen gesondert zu katalogisieren. ‚der i jm naturhistorischen Museum zu Hamburg vorhandenen Typen "von=Koleopteren“ vor, zusammengestellt von Base Gebien (Mitt. Naturh. Mus. XXIV, 2. Beih. Jahrb. Hamb. Wiss. Anst. XXIV). fenn auch das Hamburger Institut, als verhältnismäßig junge ammlung, nicht gerade zu reich an solchen historischen Stücken | ist, enthält es doch manche interessante Partie, z. B. die — aller- dings in Unordnung geratenen — Gillmeisterschen Trichopterygiden. Manche ' Typen entstammen dem ehemaligen Museum Godeffroy, für das Fairmaire, Haag-Rutenberg, Chapuis und Fauvel eiuzelne Grupp: n bestimmt hatten. andere sind direkt aus dem Museumsmateriale von Kolbe, Schenkling, Kerremans Hagedorn nu a. bearbeitet worden. Haben. erst alle Museen solche Kalalkse fertiggestellt, dann wird janchem. neueren Autor die Arbeit erleichtert werden, ‚ebiens Arbeit anzuerkennen. In einzelnen Fällen gibt sie syno- ayn ische lungen, -— en hat derselbe NOS, in ER Re wre Te ehiste zugehörigen en aus des lien nat En lassenschaft angestellt. Wir lemen da manche verschollene Art er kennen, mancher Zweifel wird gehoben, manche Synonymie geklärt. Jedenfalls ist diese Abhandlung eine überaus schätzens- erte. (Deutsch. Ent. Zeit. 1906, I). Da wir gerade bei Autorentypen verweilen, ns von P. Fontaha zugehende Mitteilung einschalten: Stierlin (Mitt. Schweiz. Ent. Ges.) einen am Generoso in lz gefangenen as rugzıden als Dendarus latissimus be- rn können wir hier Er Prof, Yngve Sjöstedt in Kamerun und von Escalera n spa ischen Guinea gesammelten Tenebrioniden, haben in Hans Arkiv för Zoologi a 5 52 Mem. Real Soc. Esp. Hist. die mährische Hana ne rben ist am 29. Dezember 1907 in Bozen, 75 Jahr alt, össler, einer der bekanntesten Schmetterlingssammler Das Reinigen der Käfer und manches, was ” damit zusammenhängt. Von. Dr. Fr. Sokoläf, Wien. (Schluß,) | lite man es scheuen, einzelne alte, eingetrocknete Käfer en hier Dun Be von ne an zu unter- - Alle Rechte vorbehalten. e ‚erfordert aber viele Wochen. d no > | abschwächt, Uns liegt ein „Verzeichnis | deshalb ist 1902 | ı Transportes die Tiere total beschmutzt werden, ala. Äther, Benzin und allen anderen Tötungsmitteln gerades eintritt, wie bei dem mit vollem Unrecht nn Alkohol. dan | verschieden von diesem Starrkrampfe der Beine ist das Sprödewerden der Fühler, Taster und Tarsen; dieses tritt jedesmal ein infolge Ent- ziehung des Feuchtigkeitsgehaltes. Dieses letztere läßt sich durch unserx as beschriebenes Feuchthalten in kürzester Zeit beheben, das Starrwerden der Beine aber nicht oder nicht ganz. Die Erfahrung spricht dafür, daß der Starrkrampf der Beine desto heftiger ein- tritt, je frischer, daher stärker jedes Tötungsmittel wirkt. In | demselben Grade, als sich bei längerem Gebrauche das Mittel selbst äußert sich bei den später eingebrachten Käfern der Starrkrampf auch schwächer. Es hat also den Anschein, daß wir für das Bestreben, unseren Lieblingen den Todeskampf zu erleichtern oder zu kürzen, die Kalamität der Krampfstarre mit in Kauf nehmen müssen. Anderseits glaube ich aber auch wahrgenommen zu haben, | daß erstarrte Beine wieder biegsamer werden, wenn die Käfer längere Zeit feucht lagern, natürlich ohne in Fäulnis übergehen zu ran. | Käfer, die mir von den entlegensten Gebirgsdörfern zugesendet wurden, Iw aren zumeist in gew öhnlichem Brennspiritus getötet und aufbe- w ahrt worden. Da fand ich immer, daß die Beine leicht beweglich | waren. Somit läßt sich vermuten, daß auch erstarrte Tiere in sehr verdünntem Spiritus dahin zu bringen sein werden, daß die Beine in |den Gelenken nachgeben und darauf ihr Herstellen in die natürliche ‚ Lage ermöglichen 3 Von untergeordnete Bedeutung für unsere gänzlich entfetteten Käfer ist die Frage, ob weiße Messinenadeln Ss: schwarze Stahl- ‚nadeln zum Spießen zu nehmen sind; denn bei solchen Käfern setzt die | weiße Nadel Grünspan eben nicht mehr an. _ Sollte sich dies hachträg- len äußern — hier und da geschieht es wohl, aber in sehr geringem Maße — dann beweist es Ahern. daß die Entfettung nicht bis an die äußerste Grenze gelangt ist. Nicht die Nadel, sondern die restierende Fettigkeit des Käfers trägt Schuld an dem Grünspan, was stets gut zu bedenken ist. * Bei den hier beschriebenen Reinigungsarbeiten habe ich auch einzelne Repräsentanten anderer TER en (Schmetterlinge ausgenommen) mitlaufen lassen und gefunden, daß sich das Ver- fahren auch auf sie anwenden läßt. Es spricht somit die Vermutung dafür, daß erfahrene Praktiker auf diesen anderen Gebieten gute Erfolge erzielen könnten, wenn sie es sich angelegen sein ließen, die hier angeführten. Prinzipien unter entsprechender Beobachtung | etwa notwendiger weiterer Modalitäten zu beachten und zu befolgen: Bei dieser Gelegenheit möge im Interesse eines leichteren Tausch- verkehres die Frage berührt werden, in welcher Weise Käfer, zu- mindest im mitteleuropäischen Verkehr, am bequemsten zu versenden wären. Frische Ausbeuten ganz ausgetrocknet und dazu noch in Baum- :| wolle gepackt abzufertigen, ist gegenüber dem Adressaten ein An- schlag, den man nicht seinem Todfeinde wünschen sollte. Abgesehen i| davon, daß viele Taster, Fühler und Tarsen sicher daraufgehen, bleibt die Entfernung der an den Leibern hängenden Baumwolliasern eine Plage, wie sie den sanftesten Empfänger rasend machen könnte. — Es sollen vielmehr die Käfer in Versand gebracht werden, solange sie nicht ausgetrocknet, sondern solange sie noch weich sind. Vor Absenden von Kälern in feuchten Sägespänen ist dringend zu warnen, denn-abgesehen davon, daß während eines mehrtägigen gehen sie auch on namentlich in warmer J ahreen Empfehlen wird es sich, Tiere, die mit anderen Mitteln außer Alkohol getötet wurden, vorerst noch mit Spiritus sich vollsaugen, sodann aber etwa eine Viertelstunde auch von außen abtrocknen zu lassen, bevor man sie abgehen läßt. Damit sie jedoch während des Transportes nicht eintrocknen, beugt man unter anderem am einfach- sten und sichersten dadurch vor, daß man sie in reines, ganz frisches ‚| (nicht ausgedörrtes) Moos bringt. Dieses behält auch bei mehr- in Verwesung:. über, | tägigem Transporte seine natürliche Feuchtigkeit, wahrt die Tiere eben- Die Lösung und Ausscheidung a bereits en Sie äußert sich durch Gelb- Glaubt man, daß sie ce ist, so nimmt man { 'ı den mindesten Anlaß zum Bruch oder zur Verunreinigung, selbst dann |nicht, wenn bedeutendere Mengen Käfer, wie es rationell ist, dicht, so vor dem Eintrocknen als vor der Fäulnis und gibt insbesondere dann, wenn man die ganze Partie etwa in ekınemen gut ein- gewickelt und allseits sorgsam in das frische Moos gebettet hat, nicht Lockere Packung ist - Der etwa differierenden Fundorte wegen müßten aber ohne Druck zusammengehänft werden. zu vermeiden. selbstverständlich auch entsprechende Separationsvorkehrungen ge- . troffen werden, die es’sicher ausschließen, daß Käfer verschiedener € aber n h hervor zehn, daß die be #undorte untereinander geraten. Bei so versendeten Tieren kann ebenso ginnen. EÄREN BEER Aber auch schon wellkommaen gereinigte Tiere, bevar sie ma f us getrocknet sind, lassen sich in derselben. ‘Weise feucht gehalten |e versenden. . Der Empfarigende hat dann’ nur daraul zu sehen, daß sie im Feuehthalter in’ weichem Zustande erhalten bleiben, um. nach der oben gegebenen Anleitung zur Präparation schreiten zu können. Derlei. Sendungen werden als ‚Muster ohne Wert“ zur Post ge- | bracht, die Portoauslagen sind also ıninimal.' ‘Die ganze Manipulation | ist unter Verwendung von leichten Holzschachteln oder Metallbüchsen zum Empacken und vor entsprechenden . Mustersäckchen zum Adressieren die denkbar einfachste, somit vollständig geeignet, den Tauschverkehr möglichst zu fördern, ohne das Tauschobjekt irgend. wie zu geiährden. Kleine Mitteilungen über einzelne Schmetterlingsarten. | | n£ | Von-M. Gillmer, Cöthen (Anhalt) (Fortsetzung.) | 2. Pieris rapae L. gynandromorph. Das Stück ist links ©, rechts ZJ' und am 16. Januar aus einer. -überwinternden Puppe geschlüpft, die ‘zu Weihnachten in die warme Stube gebracht worden war. | Auf der linken (weiblichen) Seite ist der Vorderflügel 22,3 mm, der Hinterflügel 19,2 mm lang; auf der rechten (männlichen) Seite beträgt die Länge des Vorderflügels 21:mm, diejenige des Hinter- flügels 17,2 mm, so daß sich zwischen beiden Vorderflügeln eine Längendifferenz von 1,3 mm, zwischen beiden Hinterflügeln eine | solche von 2 mm ergibt. Die linke (weibliche) Seite des Hinterleibs sieht gewölbt, die | rechte (männliche) vollständig flach aus. Am After sind besondere Unterschiede äußerlich nicht sichtbar; die Öffnung macht weiblichen Eindruck und läßt rechts keinen Haftlappen erkennen. Die Längs- . differenz zwischen beiden Fühlern ist kaum merklic‘)| und beträgt nur 0,1 mm, um welchen Betrag der männliche Fühler \kürzer ist als der weibliche. Der linke Vordertlügel hat oben, wie es bei der |\rühjahrsbrut (metra Steph.) meist der Fall ist, eine mattgraue Spitze, welche #ärbung von den Mündungen der Rippen III, in den Vorderrand und IV, in den Saum reicht. Der vordere, in Zelle IV, / V, stehende schwarze Fleck ist deutlich und besitzt pfeilförmige Gestalt, mit uach innen gerichteter stumpfer Spitze. Der schwarze Fleck in Zelle V,/VIE ist quer in die Länge gezogen und durch die Grundfarbe in der Mitte fast in zwei Teile geschieden. Der Hinterrandsfleck er- scheint nur durch schwache schwärzliche Bestäubung angedeutet. Auf dem Hinterflügel ist der schwarze Vorderrandsfleck (in Zelle If /IV) zwar noch deutlich sichtbar, aber mattgrau und klein. Unten zeigt die linke Seite den vorderen Fleck der Vorderflügel sehr kräftig, den hinteren matt und dem Erlöschen nahe. Die rechte (männliche) Oberseite besitzt auf den Vorderflügeln einen kleineren und matteren Apikalfleck. Der Fleck in Zelle IV, / V, und der Vorderrandsfleck der Hinterflügel sind nur durch einige dunkle Schuppen eben angedeutet. Dies gilt in bezug auf ersteren auch für die Unterseite. Die Vorderflügel-Spitze und die Hinterflügel sind unten kräftig gelb gefärbt, der weibliche Hinterflügel etwas stärker mit schwarzen Schuppen durchsetzt als der männliche. ‚bung des Mannes, trägt-aber in der Flügelform und in der Färbung 3 'ginali fulva). | r 18 s - . ‚schwarz bis auf die rote Randbinde‘‘ war. \roten Färbung. ee a ist aber a leer ‚Di € noch zu erkennen. . Ganz schwarzbraune 19) DO. ‚bis en. \ rotgelben Randflecke jede. Spur von Rotgelb fehlt; und. die.dadurch le Färbung der gg! erreichen, finden sich. Selten und: werden in der deutschen Literatur kaum erwähnt. Von dieser Färbung ist ® nun das am 20. Juli bei Halle a. d. $. gefangene ©. Es unterscheidet sich oben nur durch die rotgelbe. Randbinde aller Flügel’von der Fär- | der Unterseite alle Kennzeichen des rn dorilis- Weibes E an sich. Ich belege diese ‚Aberration des Weibes mit dem Namen Chrysophanus dorilis ab. © fusca n. ab. (alıs supra fuscis, er mar- So. weit mir bekannt (die Veröffentlichung sr änlioh) E;) | gefärbter dorilis OO aus Deutschland wäre a hat Pfitzner = ‚in seinen Macrolepidopteren der Sprottauer Gegend (Iris, 1901, p. 9) | ‚den Fund eines Weibes aus dem „Silberbruche‘“ mitgeteilt, das „ganz | Ob das von Ochsenheim angeführte weibliche Exemplar hierher zu ziehen ist, muß ich dahin gestellt sein lassen, weil die Angabe der gelbroten Bar ande fehlt. > bezügliche Passus (Ochs., Schmett. v. Eur., 1. Bd., 2. Abt. 1808, 72) lautet: „Abänderungen beziehen sich hauptsächlich auf di | ne oder weniger goldgelb gefärbten Vorderflügel des Weibes; - ein Exemplar, das ich vor mir habe, stimmt, bis auf die Flügelform mit dem Manne überein, nur fällt die Grundfarbe mehr ins Bräun liche.‘ Letzteres ist bei dem Hallenser © nicht der Fall. 5. Lycaena astrarche Bergstr. Schon A. Stange führt diese Art in seinem Verzeichnisse der" Schmetterlinge der Umgegend von Halle a. d. S. (1869), p. 3 unter“ dem N medon Hufn. nur ın der Sommerform (Juli) für die Dölauer und Dessauer Heide ein. Er hat die Frühlingsbrut, wele hier in der zweiten Mai- und ersten Junihälfte fliegt, wahrscheinlich weil der Falter immer nur ‚einzeln‘ auftritt, übersehen. Die Früh- jahrsfalter besitzen auf der Oberseite, besonders im männlichen Ge- schlechte, nur Spuren rotgelber Randflecke, während die lebztern bei der Sommerbrut (Ende Juli und Anfang August) viel deutlie sind (Wirkung der Wärme). Eine Ausnahme von dieser Regel bil das am 24. Mai gefangene — also der Frühlings-Generation angehör — Männchen, welches, bis auf die weniger lichtgraue Unterse vollständig der südlichen Frühjahrsiorm var. ornata Std gleicht (als supra subtusque maculis rufis permagnis). Die Rai monde (auf jedem Flügel 6) sind groß, scharf, kräftig orangerot reichen vom Vorder- bis zum Hinterrande beider Flügel. Die 185 seite besitzt einen bräunlichgrauen Ton und auf den Vorderflüg größere Bogenaugen als auf den Hinterflügen. Das Stück pr sentiert also die ornata-Form der deutsche astrarche. (Fortsetzung folg: Entomologische Mitteilung. Beim Suchen der Säcke von Phalacropteryx praecel Stgr. bei Wippach in Krain anfangs April:v.d. machte ich die W nehmung, daß oft zwei, in einem Falle sogar drei männl Säcke zusammengesponnen waren. Die zusammengesponnenen Säcke, welche alle eo Alp sind, habe ich als Kuriosu 3. Epinerhele jurtina ( Der typische @' dieser Art besitzt in Zelle IV, /IV, der Vorder- Hügel-Oberseite ein schwarzes, weiß gekerntes NuE welches mit einem schmalen ockergelben Ringe umgeben ist. Vielfach findet sich auch in der darunter liegenden Zelle IV, /IV, ein ockergelber Streifen. Vereinzelter sind jedoch solche g'g', welche ein dem O ähnliches ockergelbes Band unterhalb des Auges besitzen. Zu dieser Abänderung gehört das mir vorliegende Exemplar, bei dem alle 3 unterhalb des Auges liegenden Zellen (IV, /TV,, IV; /V, und V,/ VW») in einer Breite von 4 bis 5 mm ockergelb ausgefüllt sind; nur die dunklen Adern trennen die einzelnen Bandtlecken. 4, Chrysophanus dorilis Hufn. ab. © fusca n. ab. Das Weib von dorilis ist an den mehr abgerundeten, brei- Preuß. teren Vorderflügeln und dem stumpferen Aiterwinkel der Hinter- Hügel leicht zu erkennen. Die Grundfarbe ist zwar auch schwarz- braun. wie beim 'Manne, doch ist das is ‚ganze ‚Mittel- und Saumfeld Expedition, Druck und Verlag von F Sammlung einverleibt. ‚Die Leser dieser Zeitschrift wer sucht, hier u u derartiges auch bei anderen Ps Deobachien wurde. ; Görz er Küstld. 28 am 13. Januar 1908. Vom Ruchermarkte, Das Neue Preußische Ergänzungssteuer- (Verm‘ steuer-) Kesetz vom 19. Juni 1906. (Amtl. Fassung). . L. Schwarz & Oomp., ‚Berlin D» 14, Dresdener 5 Preis 60 9. In ‚gleichem Verlage und zu gleichem, Prole, wie der. fi geber bei Binkommen-Steuer-Einschätzang und Steuer-Rekl Binkommensteuer-Gesetz ist obiges für jeden Steu wichtige neue Gesetz erschienen. di ich genau kennt, wird imstande sein, richtige, gesetz und zu hohe Veranlagung erfolgreich ahzu \obigen ‚Gesetzes ist jedem ‚Steuerz ü Frankanstel @ RER nt omologische Wochenblatt he jeden Donnerstag. Sämtliche Petansteiee und Sera len Ka zum Preise von \ Quartal entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Postbezug auf Hindewmisse stößt, ist das Entomologische Wochenblatt direkt unter urch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pfg. für das Inland und von 70 Pig. für das Ausland pro Vierteljahr zu beziehen. LE ss. Inserate: | ee = 2 5 BIS de 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum! Expedition und Redak tion: „a für Beilagen, en Versandporio . nnige . Kleinere Inserationsbeträge sind der, = Leipzig, Lange Strasse 14. | nicht überschreiten, betragen 11.50 .4. Be dem Auftrage beizufügen. iR Leipzig, Donnerstag, den 6. Februar (908. Don Bernardo Zapater ne / Am 25. Dezember 1907 verschied in Albarraein (Ara- langen. Den vordem nur aus Algerien bekannten Satyriden 1 1) im hohen Alter von 91 Jahren der bekannte Entomolog | Satyrus Prieuri sammelte man jetzt in zahlreichen Stücken i und Botaniker Pater Zapater. Der | bei Albarraecin. Überhaupt bietet die felsige, dürre, sonn- Verblichene stand vor Jahren im | verhrannte Umgebung dieses höchst pittoresk gelegenen Städt- Verkehr mit den namhaftesten | chens eine Anzahl :sehr begehrter Arten, .deren man sonst, Entomologen Europas, selbst sam- | ohne Zapaters Intervention, nicht habhaft geworden wäre. — . melte er zunächst Lepidopteren, | Ihm zu Ehren wurden benannt: ein Orthopteron: Ephippigera dann Ortbopteren. In der aller- | Za pateri (Bolivar), ein Satyrid: Erebia Zapateri (Oberthür) letzten Zeit ging er nicht mehr a eine Pyralide: Anarta Zapateri (Ragonot). — Literarisch auf Jagden aus, indem ten hervor ‘durch. seinen „Qatälogo de los lepidöpteros de reiber dieser 1" provincia de Teruel y especialmente de Aa yu Zeilen ee — ihm die Füße den | Sierra“, den er gemeinschaftlich mit Max Korb im Jahre 18883 Dienst zu versagen begannen und | in den Annalen der Madrider naturhistorischen Geselischaft er warf sich lediglich auf das | publiziert hat. — Brauchbare Sammlungen wird der: Ver- Sammeln von Pflanzen, eine Nei- | blichene wohl kaum hinterlassen haben. Denn Schreiber ‚dieser‘. gung, die ihm sein Leben lang | Zeilen hatte vor mehreren Jahren, bei einer Reise durch Ara-. treu geblieben war. gonien, die Sammlung Zapaters erben und den größten Teil ‚Wenn in den letzten zwanzig | von Raubinsekten zerfressen vorgefunden. Da konnte man so. weltvergessene, schwer zugängliche | recht das W.ort des Dichters travestieren: "Das Alte stürzt (nämlich die alten Exemplare), Es ändert sich die Zeit, zdienst en N nn my Und neues Leben (nämlich Psoeidae und. ea. ‚diejenigen, die in Aragonien sammeln wollten, Blähl aus den’ Ruinen n hatten. Durch mehrere Jahre konnte man lediglich nn Isab a die schöne Saturnide, er- Napoleon M. Kheil (Prag). Beginstigen ; Br also gerade das Gegenteil von Melanose erzeugen. Die -öilschlich p | angegebene schweflige Säure (H, SO,) kommt in der Natur überhaupt nicht frei vor, sondern existiert nur in Form von Salzen. SO, em = Apotheker p. Kuhnt, Friedenau-Berlin. erstickend stechend riechendes Gas (was man beim ehe nen 4 des Entom. Wochenbl. (Pag. 14) befindet sich ein | früherer echter Schwefelhölzer leicht riechen kann), löst sich sehr 8 einem Aufsatze „Die zunehmende Melanose der Lepido- leicht in Wasser auf, geht mit diesem aber keine Verbindung ein. “der Nähe der Großstädte.“ (Soc. ent. XII p. 153) von | SO, — H,0 = H3S0, ist falsch, denn beim Erwärmen der Lösung _ T. ‚dem ich als Chemiker in der Hauptsache wider- | wird sofort wieder SO, frei. Die schweflige Säure (H,S0,) ist Es wird. darin behauptet , daß durch schweflige gleichfalls ein starkes Reduktionsmittel, das alle Farben bleicht. _ die durch Verbrennen unreiner Kohlen ‚entstehen | Nun könnte man ja sagen, wenn es die schwellige Säure nicht ist, Art einer leichten Vergiftung eine dunkle Pigmentfärbung so ist es die Schwefelsäure (H,SO,). Diese kann, wie alle anderen : op eren hervorgebracht werden ‚könnte. Durch Ver- Säuren, nie eine Farbe dunkler, ‘sondern nur stets heller färben . wefel entsteht durch Oxydation Schw efeldioxyd (z. B. Dunkelblau in Rot). Die schwefelhaltigen Kohlen wären an säure-Anhydrid genannt). Dieses ist ein ener- der Melanose also unschuldig. Wie indifferent sich die Farben der tel, x indem es die Neigung hat, ‚Sauerstofi Pflanzen und Insekten gegen Schwefeldioxyddämpfe (SO,) verhalten, hw (B, s0,) überzugehen. ER konnte ich vor einigen Jahren in Hüttenrode bei Goslar (Harz) : (8 na a a: studieren. Ich hielt mich in der Sommertrische in Wolfshagen lange IS “ i | Wochen auf und besuchte fast täglich von dort zum Sammeln den N Todberen, bei Hüttenrode. Letzteres ist ein fast: nur aus zahlreichen a De Erze eingeschmolzen werden, d. h. von dem Schwefel befreit werden, der zu SO, verbrennt. Weithin ist die Gegend durch diese Dämpfe 'verpestet und .nur kümmerliche Vegetation; der sich an den Ort anschließende Berg führt den charakteristischen Namen „Todberg“. Hier sammelte ich eifrig Pflanzen und Käfer, aber das Wenige, was dort zu finden war, unterschied sich ın Harz -Pflanzen und Insekten. Von ausgesprochen melanistischen Schmetterlingsiormen keine Spur, besonders die mich interessierenden Coceinelliden waren nicht anders gefärbt, als in Wolfshagen. Nur an den Pflanzen fiel mir ein Überwiegen roter Farben auf, die sonst | meist in blauer Farbe blühten, auch zeigten die Blätter einen blaß- srünen Ton. Weiter wird der Kohlenstaub und der staub der Großstadt, der als Schmutzkruste die und Pflanzen bedeckt. geeignet gehalten. Dies ließe sich ‚schon eher hören! 1907 des Entom. Wochenb!, p. 102 wird über eine Arbeit von L. Doncaster (The Entomol. Record and Journal of Var. 1906 No. 7) „über den fortschreitenden Melanismus bei Schmetterlingen'‘ berichtet, wonach in lebhaften Industriebezirken z. B. Englands, oder am Rhein, (Crefeld) Melanismus häufig auftreten soll. Weiter danach wird die ausgesprochene Vermutung erwähnt, daß der Ruß oder Kohlenteilchen, die von den Tieren als Beimengung der Nahrung aufgenommen | werden, direkt eine Schwärzung hervorbringen könnten. Wenn dies | nicht in allem Ernste behauptet wäre, müßte man es als einen | ‚schlechten Witz ansehen. Selbst indirekt auf chemischem Wege hat Kohlenstaub auf die Verdauung, also selbstverständlich auch auf eine Umwandlung des Pigments, keinen Einfluß. Der von einem Schornsteinfeger oder Bergmann in einem Kohlenbergwerk ver- schluckte oder eingeatmete Kohlenstaub, verläßt auch als Kohlenstoff wieder den Körper ohne die geringsten chemischen Verbindungen mit dem Körper eiozugehen. Etwas anderes ist es aber, daß durch ‘eine Staubkruste resp. Rußschicht die damit befallenen Bäume und Kräuter stark leiden, mithin minderwertige Blätter hervorbringen, die den Raupen dann ein schwerverdauliches, schlechtes und unge- nügendes Futter bieten. Nach zahlreichen Beobachtungen soll nun aber gerade unge- nügende Nahrung der. Raupen einen Mangel an der Ausfärbung der Pigmente bei den Lepidopteren hervorrufen; nur wenige Arten, z.B. Vanessa urticae, sollen durch ungenügende Nahrung Melanosen hervorbringen. Nach sicheren Erfahrungen begünstigt gerade die Kälte den Melanismus. andere Schmutz- Blätter der. Bäume als auf dern Lande) der Großstadt in hohem Maße bewirken soll, ist ganz unverständlich. Viel beachtenswerter ist jedoch der Mangel an Sonnenlicht in den Großstädten und die über denselben meist, lagernde Dunstschicht, die webl Melanismus erzeugen könnte. Jedoch | käme hierbei nur die Großstadt selbst in Betracht, nicht. aber ihre Umgebung, und um letztere handelt es sich doch gerade, Bringt die Großstadt und ihre Umgebung nun wirklich Melanis- mus hervor? Von einigen Seiten wird es behauptet, ich muß es für Berlin geradezu bestreiten und zahlreichen hiesigen Lepidoptero- logen ist davon nichts bekannt! Wenn ich auch als Koleopterologe mich nur eingehend mit Käfern beschäftige, so interessiert | auf meinen Wanderungen doch auch die andere Insektenwelt, und! ist mir in der nächsten Nähe von Berlins größter Coma in Schmargendorf, wo ich früher oft nach Käfern und Pflanzen suchte, nie ein Melanismus bei Schmetterlingen aufgefallen. Wohl aber habe ich im vorigen Jahre (1907), das sich durch Kälte und Nässe so auszeichnete, Melanismus bei den Schmetterlingen in Hülle und Fülle beobachtet. Gerade in diesem Jahre stand die Pflanzenwelt in üppigster Pracht, bestaubte Blätter waren selten, also schönstes Futter überall und doch Melanismus! In zahlreichen ornithologischen Schriften wird gerade von der Großstadt Berlin berichtet, daß sie auffallend den Albinismus unter den Vögeln begünstige, der weiße Sperling am Anhalter Bahnhof ist durch zahllose Zeitungsartikel berühmt geworden. Wenn man die Ursachen des Melanismus er- gründen will, so muß man dabei das ganze Tierreich in Betracht ziehen. Nach bisherigen sicheren For- »chungen und Beobachtungen kann Melanose durch Kälte, Nässe und Mangel an Sonnenlicht ent- stehen. Auch hat die Nahrung darauf einen großen Einfluß, besonders ein Nahrungswechsel. Jedoch entstehen auch in Heißer Temperatur oft Aberrationen, die gewöhnlich nur im Norden unter‘ ‚Einwirkung von Kälte vorzukoramen pflegen, 'desgleichen begünstigt | E nichts von den anderen . ee | zur Hervorbringung melavistischer Formen Im Jahrgang | Warum dies nun plötzlich die stets höhere und gleich- | mäßigere Temperatur (die sich auch des Nachts viel weniger abkühlt. d, Won Zool. N, rec 07 “ber: n Melanismus, der durch Hitze, Licht und Trockenheit expe erzeugt wurde. os werden dunkle Verietäten se Geotrypes vernalıı an der Ostseeküste a a gefärbte Carabus-Arten sind im höheren Gebirge schwarz (Kälte, Nässe!) TE | Man sieht, daß die Lösung dieser wichtigen Frage noch i weiter Ferne liegt. Wenn solche physiologischen Rätsel wohl meis nur durch philosophische Spekulation zu erklären sein werden, 8 muß sich diese Spekulation doch immer auf sichere Tatsachen Erfahrungen aufbauen und nicht auf lauter Vermutungen. Einige Bemerkungen zu dem Artikel „Der ur Melanismus der Lepidopteren in der Nähe dei Großstädte, von Otto Meißner, Poisdam”, - Von Eug&ne Rey, Berlin. B. In Nr. 20 der Societas Entomologiea. XXI Dane behande Herr Otto Meißner aus Potsdam das in letzter Zeit häufiger bemerk Auftreten von melanistischen Lepidopteren, die, wie „von verschied: | Seiten“ hervorgehoben wird, besonders in der Nähe ‚großer | relativ häufiger bemerkt adden seien. Hierzu ist zunächst zu bemerken, daß ieh allerdings bei wiss»n Schmetterlingsarten ein stetig fortschreitender Melanism merkbar macht, daß aber die größeren Städte und der in der : derselben unver mnerdliehe Kohlenstaub die unmittelbare Ursache solek melanistischer Umbildungen sein könnten, das braucht wohl ernst ji nicht zurückgewiesen zu werden. Herr Meißner hält dies ja a selbst für wenig wahrscheinlich. — Daß in der Nähe größerer mehr melanıstische Formen gefunden werden, als in der Nähe kleınei Orte, läßt sich doch sehr leicht dadurch erklären, daß - eben sroßenen Städten mehr Sammler sind als in kleinen. 3 Herr Meißner glaubt nun die Melanose auf klimatische Ei und auf Rauchniederschläge zurückführen zu müssen. Das Klü der Großstädte sei anders als das ihrer Umgebung. „Erstlich dort die Temperatur stets höher als „auf dem Lande“, an 1a Sommerabenden oft bis zu. 100! Nun halten sich die 'Schmetter l und ihre Raupen nicht gerade im Zentrum der Großstadt auf, es gibt doch selbst da, und mehr noch an der Peripherie der: stadt, Anlagen genug, die den Lepidopteren zusagen.“ Mit « Depidolern meint Herr Meißner, wie er durch Fußnote a Porthesia auriflua und chrysorrhoea, beides jedoch Arten, be sich bis jetzt ein zunehmender Melanismus noch nicht be ‚gemacht hat. Herr Meißner glaubt aber: „Die im Vergleich | Lande viel geringere nächtliche Abkühlung und größere Erw. an klaren Tagen könnte, wiewohl im Mittel nicht groß, doc genügen, um Melanismen hervorzurufen oder häufiger zu m Melanismus entsteht also durch Wärme! —? „Hierzu kommt noch, daß der Staub in Großstädten nich Kohlenstaub, Sand, Teile von Pferdeexkrementen und B (was alles wohl für die Menschen, nicht aber für die mei und Pflanzen schädlich ist) enthält, sondern auch schwelligi (HB, S0,), die bei der Verbrennung unreiner Kohle entste dies wird bei Tau und Nebel auf die Blätter der Pflanze geschlagen und überzieht sie allmählich mit emer Schmutzk das Atmen der Blätter stark erschwert. Dieser Niederschl: von den Raupen natürlich mitgefressen, und es wäre d 3, a ausgeschlossen, dab die schweflige Säure die Pigmente „ve könnte, sei es direkt, sei es indirekt durch eine a leicht a “ So liegt nun ker die Sache nicht. ' Denn erstens ist Kohlenstaub, Sand, Bakterien ai in Weise wie für die Menschen, me für Tiere und. Planzen. und in erster Linie wird dadurch bei Tier und Pflanz Schädigungen ganz abgesehen, die Atmung erschwert 3 gibt dies ja auch für die. Pflanzen zu. Zweitens enthält der Staub der Großstädte, ke Säure H, SO,; denn schweflige Säure ist in ireiem noeh. ea bekannt und ae "was ‚bei der Verbre sondern Schwefigsäuandyit — —= ‚80, hwefeldioxyd genannt. ei ses ‚gasförmige Schwefeldioxyd wird von Wasser Jeicht ab- sorbiert, 1 Vol Wasser nimmt bei 15° etwa 40 Vol. davon auf, und in dieser Lösung. ist die schweflige Säure H, SO, enthalten. In der Schmutzkruste der Blätter ist somit keine H, SO, ent- halten, auch würde sich diese am Sonnenlicht ja sehr schnell unter Abscheidung von Schwefel zersetzen. eht Bleiehen) vieler organischer Farbstoffe verwendet, während Tr dieser Säure eine eo entgegengesetzte Wirkung RM 2: , Von M. Gillmer, Cöthen (Anhalt.) a '6. Lycaena icarus Rott. y Es har, mir bis heute en N warum BEN in seinen ‚fast gar "nicht sichtbar ist. ee jedoch nur. wenige, "Einlenkung der Vorderflügel einen großen plauliben ‚Ss = Pe werden müsse (‚that the a Ah o this unusual (blue) form, then Hübner’s name, Alexis, tored for the true (brown) type.). Was zu beseitigen irrtümliche Diagnose des Rottemburgschen Icarus © lae blue, with orange spots = icarus Rott. ), und für das blaue Icarus-Q@ mit roter Marginalbinde wäre ein neuer n. ab. vor. ar erscheinender -Artikel: „Das ganz blaue Q mit, toten Randilecken“ bringen. ‚einer de, d.h. ik ganz ohne den roten Schein im Blau, das am = ler gelungene Ds an. ‚Es ist er se rich nern vollcnde nach der bie auf die - Im übrigen wird schweflige Säure in der Technik zum Entfärben | )! sind, Ich schlage dafür die Bezeichnung ab. © ame-| Näheres hierüber wird mein in der Stuttgarter | nd Eis. en, Riesen des on 80. + [gewaltige Gebirgszug, der sich von Nordwest nach Südwest hin- | zieht, und in einer oft recht zerrissenen Kalkformation besteht, nach Westen die natürliche Grenze gegen Frankreich bildend, ver- Heiht dem Lande einen eigenartig schönen Charakter und 'gibt,. in Verbindung mit den herrlichen, an seinen sanften Ausläufern sich |hinziehenden Seen, ein Bild von anmutvoller Schönheit. . Neuchätel, die Hauptstadt des gleichnamigen Kantons ın un- | vergleichlich schöner Lage am Fuße des Chaumane 1172 m, am See gelesen, mit etwa 23 000 Einwohnern, ist eine alte, in den neueren Teilen aber sehr schöne Stadt, mit Museen und öftentlichen Handels- und Verkehrsanstalten von mustergültiger Einrichtung. 's | Insonderheit ist die neue, unmittelbar am See belegene Post eine | Sehenswürdigkeit, deren innere Einrichtung vielen an dien Post- lanstalten als Vorbild dienen kann. | Einen u u für mich bildete naturgemäß das Musee d’histoire naturelle.e. Im diesem schönen Le ist eine ı wertvolle ornithologische Sammlung untergebracht. | Von den entomoloeischen Sammlungen Sind diejenigen der Koleo- | pteren, Orthopteren und Hemipteren erwähnenswert. Vor allem ist die Coleopteren-Sammlung sehr reichhaltig an exotischen Formen. aber auch die Schweizer Fauna ist gut vertreten; die Fundortetiketten ähnlich wie ich solches in der Sammlung des naturhistorischen Museums zu Königsberg i. Pr. gesehen habe, in Gestalt von kleinen, ars in den jeweiligen en gehaltenen Papierzettelchen jan die Nadeln gesteckt.*) Diese Sammlune ist in etwa 122 Kästen untergebracht, die je: doch für den sich speziell interessierenden Beschauer etwas ungeschickt inmitten der Säle ‚senkrecht aufgestellt sind. Die davor horizontal angebrachten Kästen mit Conchylien usw. erschweren das eingehendere Betrachten dieser Sammlung, wie auch die der Orthopteren und - | Hemipteren. Bemerkenswert ist das vollständige Fehlen irgendwelcher bio- logischer Insektensammlung, wie auch einzelner bionomischer Zu- sanımenstellungen. Ausflüge unternehmen. Recht interessant ist ein Ausflug per Dampf- Die Insel, richtiger Halbinsel, ist eme. schmale Landzunge, an der an zusammenhängend. St. Pierre erhebt sich etwa 10 Meter über ‚den Spiegel des Bieler Sees und ist stark bewaldet, besonders be- finden sich auf der Insel prächtige uralte Eichen. Ufers gelegegene Schloß, in welchem Rousseau längere Zeit lebte. Das Zimmer und die Küche sind noch in dem Z zu seiner Zeit. Die Andenkensucht hat aber auch hier derart gewütet, daß der Verputz von den Wänden geschabt wurde. daß der alte strohgeflochtene Stuhl, auf dem einst Rousseau aus- |ruhte, noch in gutem Zustande sich befindet. Entomologisch bot die Insel im August wenig. Von Neuchätel fuhr ich mit der elektrischen Bahn, Orten Serriere, Auvergnier, Colombien vorbei in 'etwa 20 Minuten nach Boudry. % = Boudey ist ein altes, in französischem Geschmack erbautes Städtehen von etwa 2000 Einwohnern, inmitten hüglichen Terrains gelegen und von Weinbergen umgeben. Der Wein von Neuchätel und Umgebung g ist vorzüglich; es sorgt aber die Brauerei Laugenstein schätzten Gerstensaftes.. Jedem Entomologen oder sonstigem Reisenden kann ich aufs beste die Brauerei Langenstein mit dem dazu gehörigen Hotel ‚Lion‘ empfehlen. Man ist. da gut aufgehoben, zumal der Inhaber nicht nur französisch, sondern auch "geläufig deutsch spricht. Es wird überhaupt deutsch überall verstanden, wenn auch die Verkehrssprache der Hingeborenen natürlich ‘das '| Französische ist. Boudry liegt an der Areuse, einem echten Gebirgsflusse, und :| bildet für Ausflüge in die Umgebung einen vorzüglichen Stützpunkt. Von ‚hier aus gelangt man nach nur ganz kurzer. Wanderung in die unvergleichlich schöne Schlucht Gorde de l’Areuse. Der Fi iuß hat sich hier in jahrhundertlangem Kampfe mit dem Kalkgestem ein tiefes Bett gegraben und zwängt sich nun, teilweise in großer Tiefe, mit donnerndem Getöse zwischen den Felsen hindurch. D, Red. *) Den Forderungen der Jetztzeit nicht; genügend! und Von Neuchätel aus lassen sich zahlreiche Ile und Sröfere, schiff nach der am Ende des Bieler Sees gelegenen Tasdl St. Pierre. s nach dem Neuchäteler See zu belegenen Seite mit dem Lande nur : Den Hauptanziehungspunkt aber bildet das in der Nähe ae ustande belassen wie Kin Wunder, die sich ‚hart am Ufer des Neuchäteler See hinzieht, an den schön gelegenen auch für einen guten Tropfen des in der weiteren Umgebung ge- Die Schlucht ist in ihrem enalan a Teile sehr eng, aik ale steigen senkrecht auf und lassen dem Tageslicht nur beschränkten Eintritt, Der beiderseits des Flußbettes hinführende Fußpfad ist an den meisten Stellen kaum. 11% Meter breit, aber mit eisernem Ge- | länder versehen. Es mag in der Schweiz nur wenige Schluchten von gleich wilder Romantik und eigenartiger Schönheit geben. In ihrem hinteren Teile, der Flußquelle zu, verbreitert sie sich wesentlich, und hier sind auch Anlagen zur Verwertung der Wasserkraft (usines) der Areuse für elek- trische Beleuchtung usw. geschaffen. Dem Publikum ist der Eintritt in diese Wasserwerke (Pumpenwerke) jederzeit gestattet. Nach etwa 11% stündiger Wanderung erreicht man den prächtig gelegenen Ausflugs- und Erholungsort „Champ ‚des moulins“, haupt- sächlich bestehend aus einigen Hotels nebst Wirtschaftsgebäuden und schönen Gartenanlagen. Die Landschaft bez. Umgebung ist hier mit allen Reizen der Natur ausgestattet. Für den Entomologen beginnt hier ein „Eldorado“, be- sonders wenn man noch etwa 20 Minuten dem Laufe der Areuse folgt. Hier hat sich eine üppige Vegetation gebildet, welche die Entwick- lung eines mannigfaltigen Insektenlebens begünstigt. Zahlreich fand ich noch Anfang August die Lepidopteren ver- treten. Hier fliegt Parnassius Apollo L. in einer schönen, großen, weißen Form, meist mit einer submarginalen schwärzlichen Binde auf der Oberseite der Unterflügel. Von der Höhe der Felsen kommen die Tiere zahlreich herab, um sich an den vielen blühenden Pflanzen gütlich zu tun! Sie be- vorzugen die großen blühenden Disteln und sitzen zuweilen 4 bis 5 Stück an einer Blüte, J’g' und @Q9. Die Futterpflanze der Raupe von Parn. Apollo, Sedum album, wächst hier überall an den Kalkielsen. Am Eingang im die Areuse- Schlucht rechts, bei Chambrelieu, fand ich an Kalkfelsen am Wege Sedum album blühend in außergewöhnlich großer Menge, doch flogen hier nur sehr vereinzelte Apollo-Falter. Die Hauptflugzeit für Apollo scheint hier Anfang August zu sein, denn fast alle erbeuteten Tiere waren frisch. Zahlreiche Argynnis-Arten tummelten sich auf den blühenden Pilanzen an den Ufern, wie Adippe, Paphia, Aglaja, Niobe mit ab. äris usw. Von der erstgenannten Art fing ich die sehr seltene ab. Oleo- . dippe in einen '-Eixemplare, ganz ohne Silberflecken der Unterflügel- Unterseite; es ist merkwürdig, daß diese Aberration auch in den neuen Werken, Staudinger-Rebel,. Spuler, als nur m Spanien vorkommend ' erwähnt wird. Ich erhielt sie vor mehreren Jahren auch schon aus Dalmatien von Spada in Zara und zwar 1 ©. Es scheint sonach, daß diese A weit verbreitet ist, aber immerhin selten unter der Stammiorm fliegt. Von Satyriden waren Satyrus Aleyone, Pararge Hiera, Megaera und, Maera vertreten. Von ersterer Art ee ich nur © Q. In sehr großer Zahl tummelten sich im Sonnenschein einige Arten Zygaenen, transalpina, filipendulae und carniolica, noch ver- einzelt fausta mit der ab. juncea; häufig waren auch Thecla ihcıs, Chrysophanes virgaureae, Limenitis Camilla, Lycaena semiargus| und Icarus. Se Oberhalb der Gorge de PAreuse auf dem „Soliat“, 1470 m, \ fing’ich eine schön Serchwänzte Pieris napi-Q var., ähnlich der var. bryoniae;gfant diesem Berge flogen ferner Chrys. eurybia, Melitaea Athalia in sehr kleimen Stücken, Ars. Niobe var. Eris und Zygaena achilleae mit großen roten ineinanderfließenden Flecken der Oberflügel. Die Flora des „Soliat‘“ hat meist alpinen Charakter; ich fand daselbst blühend Trias aedapetala, Artrantia major u. a. Enzian wächst hier ebenfalls zahlreich. „.ı Von Erebien fing ich nur ein ganz zerfetztes g'-Exemplar, zu stygne gehörig; die Nuchonaan war eben schon vorüber. en sah ich wenige, häufig war Larentia verberata; einige. Gnophos dilueidaria inmian an Felsen und auf den hochge- ' phanus Hippothoe f. eurybia aus Airolo, Pontresina und. Zermatt, unte legenen Alpwiesen flog zahlreich Odezia atrata. Von dem höchsten Punkte des „Soliat‘“ hat man eine präch- tige Aussicht weit in den Kanton Neuchätel und Waad. Von hier aus blickt man auch in die großartige Schlucht „‚Creux du vent“ (Wind- höhie), eine sich in großem Halbkreise um das Tal der Areuse ' ziehende, senkrecht nach dem Champ des moulins abfallende Wand; nach dieser wird} auch meist der Berg „Creux du vent“ BenamıN, - Nach Champ des moulins fährt auch direkt die Bahn von Neu- chätel ohne Boudry zu ber u | Expedition, Druck und Verlag ı von a sei jedem ne ee & | Nachrichten aus dem Berliner Entomologischen Verein. Sitzungen finden an jedem Donnerstag abends 81), Uhr im: Ba „Königgrätzer ) Buccı, Sun 111, statt, -— - Gun willkomme ih N P2 Sitzung vom 19. September: 1907. j N Herr Dadd zeigt eine Reihe von etwa 50 Stück in der Umgebn von Berlin geköderter Orthosia rutieill& Esp. vor, welche von hellgrau übe dunkelgrau bis rotgelb in der Farbe variieren. Nach seiner Erfahrung muf das Tier mitunter in großen Massen auftreten, was dadurch bewiesen wir daß er das Tier in diesem Jahre an einer Stelle in Gemeinschaft mit 2 andere Sammlern während weniger Tage in einer 200 Stück a Anz am Köder erbeutet hat. | Herr Stichel zeigt Kreuzungsergebnisse zwischen Lymantr: dispar. L. und Lymantria japonica Motsch. vor, welche Herr B. Brake : Osnabrück erzielt hat. Ähnlichkeit in Färbung und Z eichnung dieser beide, | Spinner lassen darauf schließen, daß es koordinierte Lokalformen ein Art sind, L.japonica ist in beiden Geschlechtern größer als dispa die && sind dunkler und die QQ leicht gelblich gefärbt. In Anbetra dieses Umstandes nimmt es nicht wunder, daß bei der Kopulation dispar. & mit japonica 2 keine nennenswerten Resultate z zeichnen gewesen sind. Die Kreuzungsprodukte waren etwas größe dispar, sonst ohne merkliche Verschiedenheiten. Dagegen wurde be umgekehrten Kreuzung: japonica & mit dispar Q ein höc beachtenswertes lirgebnis erzielt. Neben &&, die abgesehen von e geringerer |Größe, mit japonica & übereinstimmten, entwickelten Stücke mit weiblichem Habitus aber männlicher Färbung und mit oder minder stark gekämmten Fühlern. Die Form der Flügel entspric durchaus derjenigen normaler © Q, der Leib ist weiblich, entbehrt der starken Wollbehaarung am After und ist steril (enthält keine Bier), d Grundfärbung der Flügel ist graubraun in verschiedener Abtönung wie ı der & 8, bei einzelnen Stücken etwas heller, bei anderen sehr dunkel, d Zeichnung wie bei diesen. Der auffälligste Charakter äußert sich in Fühlerbildung, dis kammzähnig sind, und zwar bei allen as 99 a sprechenden Exemplaren. Die Kammzähne sind bei den einzelnen F% von verschiedener ‚Länge — in der extremsten Ausbildung erreich beinahe das Maß derjenigen an den Fühlern der && gleicher Zeugu Es liegt bier ein ll sehr interessanter Fall N dung vor. Sitzung vom 26. September 199%, Die Herren Heinrich und Dadd zeigen einen Teil “ beute ihrer diesjährigen Schweizerreise vor, darunter Parn. Apollo aus. Parn. Delius aus Pontresina; Vanessa urticae v. ichnusa aus Lugano; nitis Jucilla ebendaher; Buchloe cardamines und belia simplonia aus Zerma Leptidia smapis, Pieris rapae und napi f. bryoniae aus Airolo; Pieris dice und Colias Phicomone aus Zermatt und Pontresina; Colias aus Lugano und Airolo; Colias Palaeno mit f. Cafflischi aus Pontre Chrysophanus dorilis f. subalpina aus Airolo; Chrysophanus phlae Eleus aus Lugano; Chrysophanus Aleiphron f. Gordius aus Zermatt; Ch. der letzten Art ein Zwerg nicht größer als Lyc. argyrognomon. _ Ferner | Bläulingen: Lycaena argiades $ aus Lugano; Argus & und ©, argyr O: ınomon 3, Optilete & und 9, Orion Z aus Lugano; orbitulus B und 9, pheretes & und Q aus Pontresina; Astrarche $ und @, Eumedon & und © Donzelii Z aus Zermatt; Eros & und © ‚lcarus 8 und! © Hylas Rn g& und 2 aus Zermatt, Bellargus & "und Q, corydon &, minima v. alsoides semiargus $ und Q mit. montana, Arion mit f. obseur: d, Cyaniris Arsiolus & aus Lugano. Gefangen wurden außerdem | und amanda. Bemerkenswerte Stücke sind lg sehr dunkle 3 a un hellweißes Q von Phicomone, die gelbe weibliche Form von Palaen e sehr hellblaue Form von Bellargus d, ein ganz einfarbiges @ von or ohne jede Punktzeichnung, die große subalpine Form von Argus & aus.Lugano, die ebendaher stammende Form von Icarus, bei welche roten Flecke aufder Unterseite derQ Q auch auf der Oberseite sehrher 2 argyrognomon &.& mit sehr breitem schwarzem Saum, Awergformen Hylas & und corydon 6, die in Lugano fliegende Form von ‚Argiolu als die hiesige, mit fast verloschener ‚Punktzeichnung auf de ‚Um ferner eine Form von orbitulus g mit zusammengeflossenen der Unterseite. N Die Herren bemerken noch, daß Dale und pheretes i imm 2 des Wassers gesucht werden müssen, sowie daß bei einz B. bei Optilete,-Hylas, Bellargus, Donzelii, Escheri f.. mon ich oder nur höchst spärlich erbeutet wurden, während bei z. B. orbitulus. Eumedon, pheretes, Eros, minima, # euryb Phicomone © 9 zahlreich neben den CH ‚angetroffen wu Die f. subalpina von dorilis wird von Bert: nude nach besondere Art angesehen. Be # Als Mittel gegen ‚Reubinseleien \.chlorkohlenstoff empfohlen. „ Frankenstein. & Wagner in Kai ER BEE Ka RE Ve VA aa Vi han ns an u Herausgegeben von Camillo Schaufuß, o Meißen und A. ae Bene . Inserate: er > 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Reina fennice. Kleinere Inserationsbeträge sind der - Kürze halber dem Auftrage beizufügen. | ms Rundschau. - Von Camil!o Sehaufuß. {Nachdruck verboten. eihnachten — Fastnacht, eine kurze Spanne Zeit, in der sich den Insektenhandel die „Saison“ abspielt! Für 1907/08 geht sie Neige, recht glanz- und prunklos, eine der normalen, ja allzu r u ist a nnch a gew öhnt, daß cc na Zei; Tenn die Bibhaber diese stille Saison dazu De babe, Re Ausfüllen. von Lücken ins Gleichgewicht zu bringen, iern, daß erst jetzt ein Een exotischer Lepi- chen Instituts Kosmos von Hermann n.,W. 30, Speyererstr. 8°, erschienen ist, das techt | Sammeln überseeischer Falter zu nützen, es ‚hat den großen Vorzug, die 1100 Gattungen und rten alle mit genauer Aut or- und Fundortsangabe F. Kirby’s Kataloe, und neuerer Autoren (H. Riffarth, dan) Arbeiten mit Einteilung i in Familien und Unter- aufzuführen, und ist überdies mit Gattungsregister itere Auffinden der einzelnen Tiere ausgestattet. Damit Firma der großen Menge der Sammler die Möglichkeit, — re Kollektion ne abehjklan zu Greeren‘ 'Es mag ng der Le nicht geringe Mühe gekostet Be sicher Za 1 iser Fo schenen reichen en sei es ‚Im einzelnen, sei es :ien zu erwerben. ; ; “ Ai En AN II. versendet. Sie enthält viel gutes ; selbst die neuesten Wiener Hybriden- Züchtungser- len nicht. i nton H. Krausse, noch in Ons stano anf Sardinien, es Material we N 3 einer Elmar. chen Kolonie, aber ufenthalte auf ‚chilenischer . Seite den uens en Er hofft im Ne a a in Leipzig, Donnerstag, den !3. Februar 1908. van omologische Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag. Sämtliche Postansialten und Sechnehalnswen nehmen ne zum Preise von 50 pro Quartal entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Postbezug auf Hindernisse stößt, ist das Entomologische Wochenblatt direkt unter d durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pig. für das Inland und von 70 Pig. für das Ausland pro Vierteljahr zu beziehen. Expedition und Redaktion: Leipzig, Lange Strasse 14. &ebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto nicht überschreiten, betragen 11.50 ‚#. 25. Jahrgang. |München, Karlstr. 4 herausgegeben. Die Entomologie ist mit manchem gesuchteren Werke vertreten, z. B. Lacordaires Genera des Coleopteres (160 Mk.); Judeich & Nitsche, Forstinsektenkunde (30 Mk.); Berliner Entom. Zeitschrift und Stettiner Entomoloe. Zeitung in geschlossenen Serien bis 1880 usw. Brose nhieche Betrachtung des Rachel zum Zwecke der Darlegung, wie das Leben diesen Raum in vertikaler Richtung besetzt hat. (Lebenszonen, Lebensgrenzen)‘, betitelt sich eine Abhandlung von Friedrich Max Thiem aus Plauen i. V., welche kürz- lich (Abh. Naturhist. Ges. Nürnberg XVI., p. 1--137) der Öffent- lichkeit übergeben worden ist. ‚Der leitende Grundgedanke ist die Beantwortung der Frage: In welchem Verhältnis steht das Leben zu seinem Raume auf N behandelten Gebiete? Sie .setzt eine Un- ‚sumnie von Untersuchungen voraus, die sich zunächst auf den Raum erstrecken müssen, da dieser auf das Leben durch seine Größe, seine Gestalt, seine ne. Lage und seine materielle Beschaffenheit |wirkt. Weiter ist der Blick auf die den Raum besiedelnden Orga- nismen zu richten und dabei besonders das Merkmal der ee wältigung in den Vordergrund zu rücken. Indessen kommt es‘, dem Verfasser, „nicht darauf an, zu ergründen, welche Eigenschaften diese Pflanze oder jenes Tier befähigen, gerade so weit auf diesem Raume zu leben und an gewissen Stellen die Grenze ihrer Verbreitung zu finden, sondern in erster Linie darauf: Wo lebt dieser Organis- mus? Welche Gestalt hat sein Lebensgebiet? Aus der Zusammen- > | stellung der diese Fragen beantwortenden Tatsachen wird sich das | Verhältnis des Bios in seiner Gesamtheit zum Raum ergeben‘. „Das - | Merkmal, nach dem wir aus dem Verhältnis des Lebens zum Kaume. Unterschiede im Lebensraume feststellen, ist das der numerischen a des Raumes durch die Arten, die Artendichte.‘“ „Es er- scheint vielleicht äußerlich und oberflächlich, zur Bestimmung von | Lebenszonen das numerische Moment zu verwenden, jedoch äubert sich die Wirkung des Raumes gerade in dieser Richtung in eminenter Weise. Im Lichte dieser biogeographischen Betrachtung sind alle Organismen gleichwertiges Induktionsmaterial. Die ihhehe Einteilung des vertikalen Lebensraumes unserer Gebirge in die Zone der Kultur- gräser, des Laub- und Nadelwaldes, der subalpinen Matten usw. hat inte Grund in der Wirkung der durch Häufigkeit und Größe oder auch nur durch Häufigkeit auffallenden Pflanzen. Unsere Auf- gabe wird es sein“, sagt der Verfasser, „zu untersuchen, ob diese „physiognomischen Zonen“ sich decken mit etwa sich ergebenden Zonen, bei deren Gewinnung der gesamte Bios in Betracht gezogen wird“. „Daß die Lösung der Aufgabe trotzdem nur in relativem Sinne ausgeführt werden! konnte, beruht einesteils in der beschränkten | Zeit und in verschiedenen lokalen Hindernissen, andernteils im Stoffe selbst. Der Raum ist starr, das Leben fließend. Darum müssen wir das Leben gleichsam auf den Raum projizieren. Bei den Tieren ist das ‚wohl schwieriger als bei den Pflanzen. Das Tier ist beweglich, für unsere Wahrnehmung weniger innig mit dem Boden verbunden; und doch sind seiner Verbreitung ‚Grenzen gezogen, - die nur durch viele Beobachtungen und dann auch nur nnsheend gewonnen ‚werden GENRE ER konnten“. So leitet Thiem seine Betrachtungen ein, Er bespricht „dann ‚den Rain, und zwar Lage, Bene und’ ie morpho- | "Togischen Verhältnisse des Gebietes, die Temperatur, De und Niederschläge, die geognostische Unterlage, die chemische Be- schaffenheit, die physikalischen Eigenschaften des Bodens, pflanzen- | phänologische Beobachtungen; b) das Leben, und zwar die Vegetation, die Fauna, Lebensgürtel und Höhengrenzen und Beziehungen zu anderen Gebieten. Dabei kommt Verfasser zu folgender Dichtigkeits- tabelle: Höhen-Aus- | Abnahme Aue: dehnung m. ee nach Zahl |auf10 mHöhe Kulturzone: ]600-680 [sa 185] 33 | 49 Übergangszone || 680—810 || 1853—728 1125. |. 60,5, | Mischwaldzone || 810—1040 | 728—487 | 241 Re Übergangszone |1040—1060 || 487—216 271 135,5 | Hochwaldzone |1060—1320 |, 216—209 | fl 0,3 | Übergangszone )1320—1350 | 209—81 128 2 | Gipfelzone 1350—1450 81—58 23 2,8 und zu folgenden Sätzen: „Lebens- und Artendichte nehmen in ver- tikaler Richtung ab. Die Artenabnahme erfolgt nicht gleichmäßig, sondern in Intervallen, Exposition und Neigung in ihrer absoluten Höhenlage etwas abgelenkt. Die absolute Größe der Artenabnahme steht, wie auch der Artenreich- tum, in direktem Verhältnisse zur Größe der Lebenszone. Die ver- tikale Ausdehnung der Intervallzonen der Artenabnahme steht in in- direktem Verhältnisse zu ihrer absoluten Höhe“. — —, ‚Flora und Fauna des Rachels sind, der Lage entsprechend, herzynisch. Verwandt- schaftliche Beziehungen sind trotz der südlichen Lage des Gebietes und trotz der Nachbarschaft der Alpen zu dem N nd Europas größer als zu den Alpen. Von Osten als auch von Westen her hat das Gebiet wohl Bereicherung erfahren. wir den Rachel als vermittelndes Glied zwischen Osten und Westen auffassen könnten. Angesichts der Alpen zeigt die Lebewelt des Rachel, daß sein Lebensraum eine andere, eine ältere Geschichte hat.“ Die als Anhang gegebenen Listen über die Pflanzen- und Tierwelt zeugen von Heißigem Sammeln, namentlich die Insekten, bestimmt von bekannteren Entomologen, bieten faunologisch interessante Blicke, wenn auch nur die Fangortshöhe und bei Ameisengästen das Wirts- tier, sonst keinerlei bionomische Notizen geboten werden. Eine ganze Reihe Tiere wird neu für die deutsche Fauna verzeichnet. Al. Drenowskiı hat einen „zweiten Beitrag‘ zur Lepido- pteren-Fauna vom Vitoscha und dessen Umgebung“ für Volkskunde, Wissenschaft und Literatur‘, XXII—-XXIIL, p. 1—36. Sophia 1906—1907 [bulsarisch]) gegeben. Der Berg Vi- toscha (2300 m) befindet sich in der Nähe von Sophia, und, obwohl seine Abhänge von Haberhauer, Bachmetjew und Rebel abgesammelt wurden, fand der Verfasser noch 65 für Bulgarien neue Spezies (ganz abgesehen von den Varietäten und Aberrationen), von denen die inter- essantesten sind: Tephroclystia fenestrata Mill. (neu für Ost-Europa und für die ganze Balkanhalbinsel) und Anaitis columbata Metzn. (neu für Europa). Diese zwei Arten sind auf einer Höhe von 1800 m gefangen worden (bis zu 100 Exemplaren). Bis jetzt zählt die Lepidopteren-Fauna des Vitoscha 820 Spezies. „Gowans Nature books“ haben uns schon einmal beschäftigt, als uns dessen 4. Heftchen (Schmetterlinge) vorlag. Heute sind uns die Hefte 15, 17, 18 und 19 zugegangen, Schmetterlinge mit ihren Eiern (15), Säugetiere (17), Teich- und Flußleben (18) und wild- lebende Vögel (19) hbehandeind. Jedes Heft enthält 60 photo- graphische Momentaufnahmen von teilweise vollendeter Schönheit und kostet nur 80 .% (Verlag Wilh. Weicher in Leipzig, Inselstr.). Heft 18 zeigt uns u. a. Szenen aus dem Leben und Treiben der BE hbeschnenden Insekten, z. B. das Schlüpfen einer Libelle in ver- schiedenen Augenblicken. Von wissenschaftlichem Werte ist für uns Heft 15. Es ist eine wahre Lust, die herrlichen und mannig- faltigen Eierformen der verschiedenen Schmetterlinge in. ihrer ver- die an gewisse Höhenlagen gebunden sind. Sie ziehen sich zonenförmig um den Berg herum und sind je nach Sie ist aber nicht so bedeutend, daß! (in „Sammelwerk | “| die ich nicht nur schon längst gehegt, sondern teilweise in versch | selbständig, durch eigenes Studium erworbenen Ideen in wei dem andern in gleicher Reihenfolge behandeln, Fauna "Landes und bekümmern sich. wenig um diejenige di den festländischen vergleichen, lernen sie die ihrigen auch nicht gen schiedenfachen Ablage in so scharfer (10 fach vergrößert!) und an- schaulicher Weise im Bilde vor sich zu sehen. . Ein einziges solches Bild ist mehr wert, als die Lebensarbeit manches Aberrationisten. Die Sonderabzüge des in unserem Blatte im vorigen Jahre erschienenen Aufsatzes von Carl Ribbe „Sammelreise nach Süd- spanien“ sind erschienen und vom Verfasser (Radebeul-Dresden) zu beziehen (Preis 3 #). | ‚Kaukasus, die. westeuropäische Ebene, ‚das | das westliche Mittelmeergebiet. _ | näher ‚öingehen mu zunächst. mit Im na 1907 seröhfendhoht. Dr. sein prächtiges Werk: „European: animals, their rn and geographical distribution.“ Ich habe dasselbe mit größtem Interesse nr “und r mir, vor genommen, eine Beleuchtung desselben vom carabologischen St n Brad aus zu schreiben, eine Antwort auf die Frage: Was sage | mir meine Caraben zu all den vom Verfasser ausgesprochenen An- sichten? Im voraus möchte ich schon verraten, daß meine ganz) den meisten Fällen mit den im erwähnten Buche niedergelesten ül einstimmen. Ich war oft förmlich überrascht, auf Ansichten zu stoße denen meiner Arbeiten auch ausgesprochen hatte. Mm @1. Um näher aut die Ideen Scharffs eingehen zu ‚können, "wer ich dessen Einteilung des Stoffes annehmen und ein Kapitel na Dabei bringen die Verhältnisse mit sich, daß die aufgestellten Hypothesen ın d verschiedenen Kapiteln auf inehr oder weniger klare Weise beleuchtet werden können. Während-uns z. B. das Mittelmeergebiet sehr inter: essante und offen: zutage tretende Anhaltspunkte gewährt, bleiben uns andere Gebiete, z. B. Irland; Großbritannien, die Alpen, mehr verschleiert. | In Irland und Großbritannien ist‘ hauptsächlich der Umstenl | daran schuld, daß, man darl es füglich sagen, trotz der großen Zahl der dortigen Koleopterologen, die dortige Carabusfauna ganz ur nügend Dean ist. Die englischen eier enmenllen, eh ae meist Kontinentes. Dadurch aber; daß sie ihre Caraben nicht näher kennen. Daß z. B. ein englischer Carabus violaceus ganz ein andeı Tier ist als ein deutscher und :von ganz anderer Abstammung, d sehen sie gar nicht. Es ist wirklich ungemein schwierig, sich zuv lässiges Carabenmaterial aus Irland und Großbritannien zu schaffen. Auf weitaus die meisten Tausch- und Kaufofferten. er 3 man gar keine Antwort. Schönes Material aus diesem Gebiete v danke ich unmerhin den Herren J. H. Woolley und W. W. Esa Man muß allerdings nicht. vergessen, daß die Caraben in Gr britannien nicht so häufig sind, als auf dem Kontinente, und in Irla von wo ich trotz aller Anstrengungen noch nie einen Carabeı Gesicht bekommen habe, scheint ein solcher überhaupt eine, g Seltenheit. zu sein. hr Ein anderes Gebiet, das, wie andere, von der Vereisung Di zoogeographisch- carabologisch recht schwierig zu 'entschleier ist das Alpengebiet,. und zwar deshalb, weil hier die wiederho] Vergletscherungen das ursprüngliche Bild durch Ausrottung o Verschiebung einzelner Formen entstellt haben. Ich neige mich zwar auch der Ansicht Scharffs zu, daß die Fo ® der Vereisung für die Fauna Europas wohl vieltach übertrieben word sind. Nach meiner Ansicht kann von einer gänzlichen Ausrottu der Tierwelt durch die Glazialzeiten keine Rede sein, im Geger ich bin immer mehr überzeugt, daß es zahlreiche geschützte Lo täten gegeben hat, in denen die bedrängten Tiere Zuflucht gefund und sich erhalten haben. Ich habe mich schon in dieser Weise andern Arbeiten ausgesprochen und werde darauf zurückkomı . Dagegen ist es doch absolut sicher, daß große Teile des Al gebietes und des hohen Nordens infolge vollständiger Vereisung be sonders für die Caraben unbewohnbar wurden, und zwar nich allein das von den Gletschern selbst eingenommene Gelände, so auch das Gebiet der von denselben ausgehenden Moränen und W. läufe. Wer mit in den Alpen gesammelt hat, der weiß aus eig Erfahrung, daß man noch heute im Moränenschutt vergeblich Caraben fahndet. ‚Ohne Zweifel ist ja die Vergletscherung der - Alpen auch Umstande schuld, daß wir in unsern zahlreich genug vorhand. Höhlen keine Höhlenfauna a a. nur in a 1, Irland, Schottland, ne Skandinavien, die Alpen, . widmet, sind 1 Reihe ach? spanische Halbinsel, Ich 7 Een erfassen. u. a. die Worte 'kommen, z. B, eine‘ Assel (Trichoniseus vividus), sonst in den Py- 2 „Bst ist gewiß eine schöne und unerwartete Tat- renäen, eine Spinne (Tegenaria hibernica), Pyrenäen, Spanien, einen la Ba genaue Kerainis der Verbreitung der Vögel und Tn- | Rüsselkäfer, (Otiorchynchus auropunctatus), Auvergne, Pyrenäen, eine uns in ‚den Stand setzt, von Ländern und Kontinehten einen ' Libelle (Tinodes maculiccrnis), Südfrankreich, Spanien, Portugal. ıdriß aufzünehmen, welche unter dem Ozean verschwanden, Andere Pflanzen und Athene besonders Süßwasserschwämme, früher als die ältesten Traditionen des menschlichen Geschlechtes | welche Irland bew ohnen. finden sich mehr an der Ostküste Nordamerikas reichen. Überall, wo der Geolog die Erdoberfläche untersuchen | wieder, andere in Skandinavien. Es sind dies also arktische und ‚ kann er vieles aus der frühern Geschichte lesen und kann an- |nordamerikanische Herkömmlinge. nd ihre Erhebungen und Senkungen bestimmen. Wo sich | Alle diese Tatsachen ermöglichen es dem Verfasser, über die jetzt der Ozean und Seen ausbreiten, kann er nur mit sehr be- | 'Herkunft der irischen Fauna seine Schlüsse zu ziehen, über die ikten Daten spekulieren, welche ihm die Tiefen des Wassers | frühere Gestalt des Landes und seine ehemaligen Landverbindungen. Hier tritt der Naturforscher *) in die Lücke und ermög- |. Die Tiere nun, welche sich sonst in Portugal, Spanien, den Py- u diese großen Breschen in der Geschichte der Erde aus- |renäen und Südfrankreich finden,‘ bilden, wie Forbes es bezeichnet, ; das lusitanische Element der irischen Fauna. Dasselbe findet sich ae ollıeh im südwestlichen Teile der Insel und muß längs der Et ; es ist aber nie nicht eine‘ " bloße: Penacie, | Westküste Frankreichs nach Irland gelangt sein, zu einer sehr frühen bloß einer einzigen Gruppe oder Familie von Tieren oder | | Zeit, als erstere noch mit Irland in ektem Zusammenhange stand. zen erlaubt uns schon, die weitgehendsten Schlüsse zu ziehen. Damals muß also der englische Kanal noch gar nicht existiert haben. ist deshalb auch nicht zum Verwundern, wenn, wie der Den Zeitpunkt näher zu bestimmen ist nicht möglich. | Irland war um Be Zeit ins Holbinsel, re im Norden mit Auch ich beanspruche für meine Caraben allerwenigstens den- | | Schottland zusammenhing, von England aber durch den entstehenden en Ran ‚ und ihnen denselben zur Anerkennung zu bringen, das| St. Georgs-Kanal getrennt war, welches seinerseits sowohl mit Nord- der Zweck De Arbeit. ‚frankreich a Belgien, als auch mit Skandinavien eine zusammen- ge Ehen auf die Käfer‘ Tonken, die sich für dergleichen len Beliha er halten da dieselbe Ähnlichk keit mit der ortrefflich eignen. Isc ;höttschen als mit der englischen aufweist. teilt dieselben in 2 Gruppen, in die Anpassungsfähigen und Nach Norden und Nordwesten hin hatte diese Landmasse jeden- Nichtanpassungsfähigen, oder, wie er sich ausdrückt, in die falls zeitweise eine feste Landverbindung mit Nordamerika über Is- vessiven. und die konservativen. Wenn er aber die ersteren, | land und Grönland. ' ungsf Jigen, als ungeeignet für solche Studien erklärt, | Etwas später, jedenfalls im Pleistocän, dehnte sich der Meeres- ‚eben leicht an ihre Umgebung und an die Verhältnisse arm, welcher Irland von England trennte, nordwärts aus und sepa- m Gegenteil, gerade die Anpassungsfähigen, wozu |damit war auch Großbritannien zur Insel geworden, n Einflüssen mehr anpassen müssen, als z.B. geflügelte | Beziehung dazu zu sagen habe. rade diese geben die sichersten Aalenunkie) über ihre . Zur Entstehung von Irland leider nicht sehr viel, aber immer- Sobald wir die Art und Weise erkannt haben, in welcher |hin einige sehr interessante Belege zur Bekräftigung der aufgestellten sung erfolgt ist, so kann man doch konstatieren, welches Hypothesen. welches die jüngere Form sei, und damit ist uns auch Wie schon erwähnt, besitze ich gar keine irischen Caraben und ' vorgezeigt, welchen das Tier bei seiner geographischen |habe auch noch keine solchen gesehen. Ich bin sicher, daß die ngeschlagen hat. irischen Caraben noch gar nie genau studiert worden sind, was sehr e aus ‚diesem Grunde erlaubt uns das Studium der Caraben, |zu bedauern ist, da dieselben ohne Zweifel von allergrößtem Interesse igsten Schlüsse zu ziehen, wahrscheinlich mit größerer sein dürften. | als ‚jede andere Tiergruppe. Die Caraben tragen ihren . Dagegen haben wir wenigstens ein Verzeichnis der Käfer von jauptsächlich auf dem Rücken mit sich. Wenn Sharp | Irland von W. T. Johnson und J. N. Halbert vom Juni 1901, das teili Ansicht ausspricht, so Benent dies eben die Rich- | uns einige wichtige Daten giebt. Das Überraschendste ist das Vorkommen von Carabus. cancella- tus im südwestlichen Irland (Munster), einer Art, welche in Groß- britannien fehlt. ’ Oarabus cancellatus hatte seine Wiege wahrscheinlich in ee. - Weogra hi on | geordnet und nicht nach Beschreibungen, die auf ein- von wo er sich zunächst nach 2 Richtungen ausdehnte Wir er- üxemplare gemacht wurden, auseinander gerissen ist. kennen ganz deutlich 2 Zweige, einen, der sich zuerst nordwärts, he nun zum ersten Kapitel über... 2. dann auch nach Osten, Südosten und Nordwesten ausbreitete, während 'Scharft führt an zahlreichen Beispielen : aus, daß. die der andere sich westwärts üher Italien, Südfrankreich längs der Py- ds nicht einfach eine „verarmte‘ englische sei, AR welche be zeich net urde Wohl fehlen. u land eine Reihe von, tur bis an die Gestade des Atlantischen Ozeans können wir diesen Zug verfolgen, sondern sogar noch hinaus auf die bretonischen Inseln, wo sich der große, groß- und diekköpfige crassus Lapouge (ich erhielt ihn von Le Croisic) findet. Im nordwestlichen Frankreich findet sich cancellatus sehr selten, im größten Teile gar nicht, und in Bel- gien tritt eine Form auf, die sich über Nordostfrankreich und Deutsch- land von dem ersterwähnten östlichen Zweige ableiten läßt. Es ‚scheint also, daß diese westliche Hauptrasse des cancellatus aus dem südwestlichen Frankreich sogar bis nach Irland vorgedrungen sei, zu einer Zeit, als die erwähnte Landverbindung zwischen diesen | Gebieten existierte, und damit hätten wir auch unter den irischen on den Zoologen in Caraben einen Vertreter des lusitanischen Blementes. Es ist sehr aturforse a lan bedauern, daß es nicht möglich ist, dieses Tier näher anzusehen in Ba E wi keine Schlangen, keine Ei- ahlen auch verschiedene Vögel und Fische, welche in mein sind, ‚ebenso viele Mollusken und Insekten. Auch S sche Hase vor, sondern der = en land eine Reihe. von A an, er ı England fehlen ‚dagegen im. ‚südwestlichen Ba vor- 3 a fast jeder Naturforscher seine - Lieblingsgruppe an die w Daten müssen BO der a als en I St. Se ngebietes anpassen und deshalb die Spuren ihrer | vierte Irland endgültig von Schottland, während im Süden die Meeres-” hen lassen, so bin ich ganz und gar nicht mit ihm | bucht sich ostwärts ausdelhinte und den englischen Kanal bildete und sonders die Caraben rechne, welche infolge ihrer Flügel- | Damit wäre die Entstehungsgeschichte des britischen Inselreiches ehr an die Scholle gebunden sind und sich den verschieden- | skizziert und ich muß mich nun umsehen, was ich in carabologischer ' renäen über‘ Nordspanien bis nach Portugal ausstreckte.e Und nicht ET EEE VS IERRERELE ® und die Zugehörigkeit zum westlichen Zweige des ancellahts zu konstatieren. Wer weiß, welche heterogenen Elemente wir alle unter dem Namen cancellatus zusammenfassen, dem wird die bloße Bezeichnung Oarabus cancellatus nie und nimmer genügen können. (Fortsetzung folgt.) Entomelogische Mitteilungen. Die Hühnermilben und -läuse bespricht Nathan Banks, Assistent am Bureau für Entomologie des Ackerbau-Departements der Vereinigten Staaten von Nordamerika, im Zirkular 92 des ge- nannten man Wenn Hühner sich in einer Erdmulde nieder- kauern, mit den Füßen Staub aufwirbeln und das Gefieder ausein- anderspreizen, um den Staub dazwischen aufzufangen, so ist das immer ein Beweis, daß die Tiere mit Milben oder Läusen behaftet sind. Für gewöhnlich sind diese Parasiten. nicht geradezu schäd- ich, daß etwa Fleisch oder Bier. in ihrer Qualität litten, aber es können Fälle vorkommen, daß das Ungeziefer in solehen Mengen | auftritt, daß junge Kücken unter der Wirkung der Parasiten tat- sächlich sterben. Bei-älteren Hühnern können Verdauungsstörungen, Mattigkeit, Nahrungsverweigerung, allmähliche Entkräftung, Feder- anstall usw. die Folgen sein, wenn sie zu sehr unter Milben und Läusen leiden müssen. Diein den Vereinigten Staaten (und auch bei uns) häufigste Hühner- milbe ist die gemeine Vogelmilbe, _Dermanyssus Sallınae Redi. Sie ist für gewöhnlich grau und dunkel gefleckt, hat sie aber Blut ge- sogen, dann ist sie mehr oder weniger rot gefärbt. Die Muttermilbe | legt ihre winzigen Rier in Holzspalten, am liebsten wo sich etwas Mist oder anderer Schmutz angesammelt hat. Die weißlichen Larven sind sechsbeinig und nähren sich anfangs von Schmutz, später erst gehen sei auf die Hühner über; etwa nach 10 Tagen sind sie erwachsen. — Die Milben halten sich nicht immerzu auf den Hühnern auf, son- dern nur solange, als sie Nahrung, also Blut, aufnehmen, was meistens nur nachts geschieht, die übrige Zeit verkriechen sie sich in Holz- spalten. Die auf. der Taube. vorkommende Milbe wird heute für eine andere Art gehalten, doch ist die gemeine Vogelmilbe auch schon | aut Pferden und selbst auf dem Menschen nachgewiesen. Dunkelheit und Dumpfigkeit der Ställe befördern die Ausbreitung der. Milben- pest, Reinlichkeit, gute Durchlüftung und Sonnenschein sind die besten Mittel dagegen. Der Hühnerstall muß also alle paar Wochen ' gut gereinigt werden, auch sollte man die Sitzstangen und Nester von Zeit zu Zeit sauber abwaschen. Es empfiehlt sich, den Stall | innen weiß zu tünchen und der Tünche etwas Karbol zuzusetzen. Das beste Mittel ist eine Petroleumemulsion, die auf folgende Weise hergestellt wird. . Man mischt einen Teil starke Seifenlösung mit zwei Teilen Petroleum oder Teeröl zu einer dickflüssigen Masse, von derselben löst man einen Teil in zehn Teilen Seifenwasser, und diese Mischung streicht man mit einem Pinsel auf alle Holzteile des Hühner- stalles, indem man besonders alle Spalten und Risse sorgfältig be- rücksichtigt. Diese Behandlung wiederholt man zwei- oder drei- mal täglich eine halbe Woche an Eine andere Hühnermilbe ist Cnemidocoptes mutans Robin, die Verursacherin der „Kalkbeine“ der Hühner; diese Krankheit tritt übrigens nicht nur an den Beinen, sondern auch am Kamm und am Nacken auf. Die Milbe ist sehr klein, weiß, und hat sehr kurze Beine. Ein gutes Heilmittel ist, die mfizierten Teile in warmem Seifenwasser zu baden und mit Schwefelsalbe zu bestreichen; auch wird eine Salbe aus Naphthalinpulver und neun: Teilen Schweine- schmalz empfohlen. Die nahe verwandte Milbe Cnemidocoptes gallinae Railliet frißt sich am Grunde der Federn in die Haut ein; durch den Juckreiz veranlaßt, reißen die Hennen an diesen Stellen die Federn aus. — Eine andere Milbe, Rivoltasia bifurcata Rivolta, nährt sich von den Hühnerfedern, ohne weiteren Schaden anzurichten. In den südlichen Vereinigten Staaten tritt eine Zecke, Argas ‚aiiniatus Koch, schädlich auf, ein ziemlich großes Tier von Y, Zoll! Länge und rötlicher bis mahagonibrauner Farbe, das ebenfalls nur te an den Hühnern saugt und sich tagsüber versteckt hält. Seine Lebensgeschichte ist noch nicht genau erforscht. Gegen diese Zecke und ihre Eier werden die Hühnerställe mit Petroleum besprenst. Um den Zecken das Eırklettern der Sitzstangen zu verwehren, um- gibt man die Enden der letzteren mit geteerter Baumwolle oder man | befestiot die Sitzstangen an Drahtstangen, die von der Decke herab- hängen. De ‚ringen Blutverlust leiden die Hühner unter dem lästigen Juc | deine Hühner von fremden Hühnern fern. |® (berfald; Oberstr. Yon den. Länken der ahre t die häufigste d laus, Menopon pallidum Nietzsch, mit gelbli ichem, an Se deutlich dunkelgeflecktem Körper. Sie ist sehr lebhaft in beständig auf ihrem Wirt herumzuwandern. Die ovalen E Bier an.den Fahnen der Federn angeklebt. Unter günstigen Umstär kriechen die Jungen in 8 Tagen aus, bei kalter Witterung verz sich aber das Ausschlüpfen um Wochen und selbst Monate. 1 2 bis 3 Wochen ist die Laus geschlechtsreif. Diese Läuse saugen ke Blut, sie beißen mit ihren kurzen, hakigen Oberkiefern kleine Ha schüppen und Federteilchen ab. Mit ihren scharfen Klauen ve; sachen sie beim Umherkriechen leichte Risse in der Haut ihres Wirt aus denen Blut ‚hervorquillt, das die Läuse verzehren, daher seh sie auch zu gewissen Zeiten rot aus. Mehr als durch diesen sehr das die Läuse beim Umherlaufen verursachen. Als einfachstes Mit wird eine gesättigte Lösung von Naphthalin in Petroleum empfohlen, mit dieser Lösung werden die Sitzstangen und die Nester wöchent- lich bestriehen, m den Grund des Nestes legt man Sägespäne, gleichfalls mit der Lösung angefeuchtet sind, bedecke aber diesel mit Stroh, so daß die Hühner und die Eier nicht direkt auf den Spän liegen. Andere auf Hühnern lebende Läuse sind Menopon biseriatu Piaget, Lipeurus variabilis, Goniotes dissimilis und Gonioco abdominalıs. Da die Hühnerläuse nur durch infizierte Hüh verbreitet werden können, so lautet die einzige probate Schutzmaß- regel: Kaufe nie Hühner, sondern halte nur solche, die ın eine Incubator künstlich ausgebrütet wurden, baue das Hühnerhaus einer Stelle auf, wo nie ande Hühner gehalten wurden, und h Sch Von der Frühlingskornblattlaus oder Green bug (Toxopte, Sraminum Rond.) handelt das von F. W. Webster bearbeite ZArkular 33 des U. 5. Departements für Ackerbau, entomologische Abteilung. Die Blattlaus ist aus Europa eingeschleppt und war 1882 in Amerika noch unbekannt, erst seit 1890 tritt sie re lich auf. Im laufenden Jahre war sie über alle Staaten von den Rocky Mountains bis zur Küste des Atlantischen Ozeans verbreitet, ı zwar in Höhen von 20 bis 5000 Fuß über dem Meere. Aus den i Herbst gelegten Wintereiern entstehen Weibchen, und den ganz Frühling und Sommer hindurch bis zum Herbste existieren nur W chen, die in mehreren Generationen parthenogenetisch Nachkomı erzeugen. Mit Eintritt der kalten Witterung verschwinden dies Weibchen, nachdem sie die Wintereier gelegt haben; aber wen die Temperatur des Winters mild ist, so setzt sich die parthenoge tische Fortpflanzung den ganzen Winter hindurch fort bis in den F ling hinein. Da diese Blattläuse eine Temperatur von 0 bis 35 Gra vertragen und binnen acht Tagen nach dem Ausschlüpfen aus Ei geschlechtsreif werden, so ist ihre große Verbreitung leicht klärlich. Als Futterpflanzen der Kornblattlaus wurden fole Gewächse festgestellt: Mais, Knäuelsras, Hordeum pusillum, knieter Fuchsschwanz, Wiesenrispengras, Bluthirse. Natürliche Fei hat die Blattlaus in einer Coceinellide, Hyperaspis undulata, besonders in einer kleinen Schlupfwespe, Lysiphlebus tritiei As Letztere legt ein Bi in die Blattlaus, die schon nach wenigen 1 aus demselben schlüpfende Larve verzehrt das Innere der Lau wenn sie etwas herangewachsen ist, sieht man ihre Umrisse das Abdomen der Blattlaus hindurchschimmern. Der Parası stört kein für das Leben der Laus wichtiges Organ, aber die der Laus, parthenogenetisch Junge zu erzeugen, wird in hö oder geringerem Grade geschwächt. Nach 6 Tagen schon ver sich die Larve, und nach weiteren 4 Tagen schlüpft die Wespe du ein Loch auf der Dorsalseite des Abdomens der inzwischen benen Blutlaus aus. Kleinere Ackerflächen, die von der Kornblattlaus befallen müssen umgepflügt, geegst und gewalzt werden, oder das wird mit Stroh: bedeckt ei dieses angezündet, auch wird ei Besprengung mit einer 10 Dez N) Puuun empfohlen Briefkasten. en Herın M. BR. n Se Wenden Sie sich | an. Herrn Ro 01 Expedition, Druck und Verlag von 1 Frankenstein & Wagner in 1 Leipzig Es sehen von Camillo Schaufuß, al ÄuEHL.EUN UA DR DREIER VRR EHE ER a VE en pro Quartal entgegen. Nr. der Postzeitungsliste 3866; Leipzig, Expedition und Redaktion: Lange Strasse 14. Fe Donnerstag, den 20. Februar 1308, (Iinsekten-Börse) Meißen und A. en ze en ERTEILEN IE ERATTTTELTTTN logische Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag. Sämtliche Beier und Beeieneen nehmen Abonnements zum Preise von wo der 2 0e auf Hindemisse stößt, ist das Entomologische Auochenblar: direkt unter Gebühren nicht überschreiten, betragen 11.50... 25. J ahrga Rundschau. Von Camillo Schaufuß. ; 5 (Nachdruck verboten.) eue Listen Beier Die eine, von a Rost, ‚ Reichenberger Str. 115, verzeichnet Käfer aus, Reisen des Denen Handelssammlers, Tiere aus) sus, aus N Sibirien, len Bascumn aus Wenn im De de Erlomophilen ee t ist, so werden sie schon deshalb von dem Preiskurante | hen, weil solche im Interesse der Insektenkunde unter- sen mit großen und die Gesundheit aufreibenden Stra- | m RN anders RL, der . für u ee Bea MS chiehtitches Mat el yus. ‚Sibirien Beach Ä. W. Bartaschew ‚vSK ) ). , Div. Ent.) ei Daher ‚besprochen, wie a aller an genen u ht er Borkenkäfer“ on 1844 un Hartig 5 _ mit Konidienketten leiten und bezeichnet nach dem Vorgehen Hartigs, direkt: als aus Koni- Erfreu icherweise. hat sich jetzt ein Botaniker, orstakademie Tharandt Dr. R. W. N eger, £ Der en | ru Falter | eib der. aus mehr Ser weniger en a | Fischer, Ss) Be ee Mitkeiling‘ a al Tu | Pilzkulturen der ea niedergelegt. Die Studien & Negers ergaben er ende nee. br den u zur Nahrung | 5 ıketten von Monilia ih nn Känidieriäin des Pilkes angesehen worden waren, sind nicht Fortpflanzungszellen, sondern stellen eine — etwa den Kohlrabihäufchen der pilzzüchtenden Ameisen vergieich- Re Anpassung des Pilzes an die Bedürfnisse des Käfers dar.“ ‚12. „Der Pilz, dessen Ambrosiazellen dem Käfer zur Nahrung dienen, ; vom Käfer von außen hereingetragen und gezüchtet.‘ 3. „Die Ambrosia bildenden Pilze sind nee en Pie, nlch Arten der G auf welche die sogenannte Blaufäule der Kiefern- und anderer Nadel- izer.zu tekmeführt wird.“ „Die Infektion des Holzes mit dem. |ambrosiabildenden Pilze a durch die Käfer : selbst. | bringen auch den Pilz mit, wenn sie frisches Holz anfliegen und sich hier einbohren.‘“ Für den ersten Satz fand Neger den Beweis darin, : | auswuchs, sondern stets zugrunde ging. daß es für die Bildung der Ambrosia eines von dem Köäfer ausgehenden. die Bildung von Ambrosia unterblieben war.“ daß die in den Fraßgängen wachsende Ambrosia eine mehr zufällige bohrt werden, und daß dieses Mycel eben in den Fraßgängen usw. zu 'Ambrosia . auswächst. Dies ist indessen’ nicht der Fall. Das bildende Pilz von den Käfern selbst verbreitet‘ wird.“ Wir über- ‚|geht) nicht an bestimmte Nährpflanzen gebunden ist, sondern z. B. als Sporen auf Ahornholz übertragen, gedieh. „Die in den Fraß- gängen massenhaft sich bildenden Konidienträger von Graphium sind von größter Bedeutung für die Verbreitung des Ambrosiapilzes. Die Käfer streifen die kugeligen Konidientropfen ab und tragen auf diese Weise unbewußt Konidien überall dahin, wo sie neue Fraß- gänge oder Larvenwiegen bohren.“ Neger brachte eine Anzahl von Käfern von Xyloterus ee auf sterilisiertes Brot. einiger Zeit waren massenhaft Kulturen von Graphium zu sehen. „Die V erbreitung des Pilzes erfolgt also höchst wahrscheinlich nur passiv durch die Käfer, und bedarf es wohl zur Anlage der Pilzkult- : | turen keines höheıen Instinktes, Ameisen annehmen müssen.“ wie. wir einen solchen bei den pilz- ' Festzustellen "bleibt noch, ob die von verschiedenen Borkeukäferarten gezüchteten Pilze ektion a Mies uciden hl "unter lan Belieimneen "und in er s 5 lag Gust. | Eruchtformien die in Betracht kommenden Pilze zur au bild ge. für Beilagen, welche das normale Versandporto Gattung Ceratostomella —der gleichen Gattung, Letztere daß die Ambrosia, auf verschiedene Nährböden übertragen, nirgends „Es ist. nicht ausgeschlossen, me bedarf, wenigstens fand‘ Verf. „daß in leeren Wiegen auch . „Man könnte annehmen, | Erscheinung sei, etwa derart, daß nur Bäume, deren Holz schon von dem Mycel irgend eines Pilzes durchzogen ist, von den Käfern ange- s | Mycel, aus dem die Ambrosia hervorwächst, breitet sich nur wenige mm um den Fraögang aus; in größerer Entfernung ist das Holz mycel- frei. Es kann cn keinem Zweifel unterliegen, daß der ambrosia- gehen hier den rein botanischen Teil der Abhandlung, erwähnen nur, daß‘ Ceratostomella (welche Neger als spezifisch identisch mit der = Nebenfruchtform erkannt hat, ie unter dem Namen Graphium Nach“ u langen usw. ee J ahre ergeben. Über die in den Nestern der Säugetiere und Vögel hencin Käfer hat Prof. J: Roubal (Casopis IV. 4, p- 124134) alte und neuere Erfahrungen zusammengestellt, Darüber ist man sich ja längst klar, daß die Käfer in den Bauten der Wirbeltiere entweder ihnen zusagende Nahrung oder die für die Entwicklung ihrer Brut günstigen Bedingungen, zu denen Roubal auch dıe Wärme rechnet, suchen und finden. Verfasser meint deshalb, daß man zu den verschiedenen Jahreszeiten in den Vogelnestern auch verschiedene Käferformen vorfindet, andere zur Brutzeit, andere während der Anwesenheit der Dunenjungen, andere wenn das Nest verlassen ist. Und er unter- ‚scheidet, wie schon andere vor ihm, a. gesetzmäßig ausschließlich in den Wohnungen anderer Tiere lebende, b. ebensowohl bei anderen Tieren, als auch freilebend unter anderen Bedingungen vorkommende, zufällig in Tierbauten angetroffene Arten. Er nennt folgende Beim Maulwurfe: Amara apricaria Payk. (ec), Medon melanocephalum F. (c), Lathrobium longulum Grav. (b), Xantho- hnus punctulatus Payk. (e), X. linearis Ol. (c), Philonthus coneinnus Grav. (b), Ph. fuscıpennis Mannh. (b), Ph. varius Gyll. (b), Ph. nigri- tulus Gyll. (b), Quedius mesomelinus Marsh. (b), Heterothops praevia Er. (a), Tachyporus macropterus Steph. (e), T. pusillus Grav. (c), Oxypoda opaca Grav. (b), Simplocaria semistriata F. (b). — Beim Dachs: (nach Mequignon) Aleochara ruficornis Grav., euniculorum Er., spissicornis Er.; Oxypoda annularis Mannh. — Beim Bich- hörnchen: Atheta fungi Grav. mit var. orbata Er., Tenebrio pieipes Duft. — Beim Ziesel: Plagiogonus rhododaetylus Marsh. (b), Onthophagus ovatus L. (b), ©. vitulus F. (b), Oxytelus tetra- carınatus Block (b), Aphodius quadrimaeulatus L. (b), biguttatus Germ. (b), Atheta (Pyenota) paradoxa Rey (a), Philonthus spermophili Ganglb. (a), Phil. Scribae Fauv. (a), Phil. corruscus Grav. (a), Aleo- chara Breiti Ganglb. (a). — Beim Hamster: Leistus ferrugineus L. {c), Nebria brevicollis F. (c), Notiophilus aguaticus L. (c), Anka apricaria Payk. (c), Am. aenea Geer (c), Haploderus caelatus Grav. (b), Oxytelus sculpturatus Grav. (b), O. tetracarinatus Block (b), O. laquestus Marsh. (b), Stilicus subtilis Er. (ce), Xantholinus punetu- latus Payk. (ce), X. linearis Ol. (ce), Philonthus chalceus Steph. (b), Ph. corruscus Gray. (a), Ph. fuseipenris Mannh. (b), Ph. varlans Gyli. (b), Ph. Scribae Fauv. (a), Ph. spermophili Ganglb. (a), Ph. splendidulus Grav. (b), Quedius mierops Grav. (a), Qu. ochripennis Men. v. nigrocoeruleus Fauv. (a), Qu. vexans Epp. (a), Qu. meso- melinus Marsh. (b), Qu. boops Grav. (c), Heterothops praevia Er. (a), Tachyporus macropterus. Steph. (ce), T. hypnorum F. (ec), T.' pusil- lus Grav. (c), Tachinus collaris Grav. (b), Silusa rubiginosa Er. (e), Oxypoda opaca Grav. (b), ©. umbrata Gyll. (b), O. togata Er. (b), O. annularis Mannh. (b), Atheta truncata Epp. (b), A. divisa. Maerk. (b), A. castanoptera Mannh. (b), A. paradoxa Rey (a), A. sordida Marsh. (b), A. fungi Grav. (b), A. v. ornata Er. (b), A. clientula Er. (b), Aleochara morio Grav. (b), Breiti Ganglb. (a), Falagria sulcata Payk. (b), F. nigra Grav. (b), Catops Watsoni Spence (b), €. tristis Panz. (b), Ptomophagus sericatus Chaud. (b), Agathidium rotun- datum Gyll. (b), Hister unicolor L. (b), H. stercorarius Hoffm. (b), H. purpurascens Herbst (b), H. carbonarius Hoffm. (b), H. corvinus Germ. (b), Gnathoneus rotundatus Kugel. (b), Saprinus semistriatus Seriba (b), 8. aeneus F. (b), Helophorus nubilus F. (c), Cryptophagus Schmidti Sturm (a), Melanophtkalma fuscula Humm. (b), Simplo- caria semistriata F. (b), Otiorrhynehus velutinus Germ. (c), Ontho- phagus ovatus L. (b), O. vitulus F. (b), Plagiogonus rhododaetylus Marsh. (b), Aphodius serofa F. (b), A. quadrimaculatus L. (b). — Beim Karnickel: Dyschirius globosus H. (ec), Amara apricaria Payk. (c), Omalıum rivulare Payk. (b), Oxytelus tetracarınatus Block (b), Xantholinus punctulatus Payk. (c), X. Imearis Ol. (ce), Tachyporus ruficollis Grav. (c), Atheta paradoxa Rey (a), A. castanoptera Mannh. (b), Liodes calearata Er. (c), Plagiogonus rhododactylus Marsh. (b). — Bei Faleo tinnunculus (Turmfalke): Atheta fungi Grav. (b), A. nigricornis Thoms. (a), A. zosterae Thoms. (b), Dermestes murinus L. (b), Hister merdarius Hoffm. (b), H. cadaverinus Hotfm. (b). — Bei Dendrocopus maior (gr. Buntspscht): Philonthus ‚Iuscus Grav. (a), Atheta nigricornis Thoms. (a), Microglossa gentilis Maerk. (b). — Bei Upupa epops (Wiedehopt): Xantholinus Dies werden weitere Forschungen der 2 Va Spezies. punetulatus Payk. (c), X. glaber Nordm. (10 Exemplare!), Philonthus aeneus Rossi (b), Phil. fuscus Grav. (a), Quedius mierops Grav. (a), Atheta nigricornis Thoms. (a), inquinula Grav. (b), A. coriaria Kr. (a), A. celata Er. (b), Microglossa marginalis Grav. (a, Catops Watsoni. Spence (b), Nemadus colonoides Kr. (a), asus rotundatus | Breit, Heydenreich, Hubenthal u. a. fehlen) einen Zuwachs für ur "N. F. Dobr&e in Beverley +Bast Yorkshire), ein Kaufmann aus Hu | ERDE RER x ? PUENUINER, N = B = < = je} = 8 ne] eV) — SE et Be es 2) & [2E .S IE og D» SEE > Grav. (b), es en im (b), ° ns Grav. nitıdulus 'Grav. (b), O. tetracarinatus Block (b), Xantholinus latus Payk. (ec), splendidulus Grav. (c), Heterothops praevia H. dissimilis Grav. (b), A. sordida Marsh. (b), fungi Grav. (b), . rivularis Grav. (b), Aleochara sparsa Heer (by, Oxypoda umbr Gyll. (b), ©. opaca Grav. (b), Hister merdarius Hofim. (b), Omo phora limbata F. (b), Cryptophagus dentatus H. (b), Daene nota Gmel (ec), Cossonus linearis F. (c), Rhyssemus asper F. (b), Oxyom silvestris Scop. (b); Dendrophilus punctatus L. (b). — Bei Corvus monedula (Mantelkrähe): Atheta nigricornis Thoms. (a), Dendro>| philus punetatus L. (b), Hister merdarıus Hoffm. (b), Tenebrio pieipes i Duft. (b). — Bei Cotyle riparia (Uferschwalbe): Microglos nidicola Fairm. (a). — BeiColumba domestica (Haustaube) Omalium caesum Grav. (c), Xylodromus testaceus Er. (b), X. con einnus Marsh. (b), Atheta fungi Grav. (b), Aleochara sparsa Heer (b), A. villoss Mannh. (b), Hister carbonarius Ill. (e), dentatus H. (b), Dermestes murinus L. (b),_D. bicolor F. (b), oceulta Er. — Bei Phasianus colchieus (Fasan): hum rivulare Payk., caesum Grav., Atheta fungi Grav., Oxypo umbrata Gyli., Quedius brevicornis Thoms. — Ein Vergleich der Zusammenstellung in Calwers Käferbuch, 6. Aufl., zeigt, daß ( Arbeit Roubals (in dessen Literaturaufzählung die Aufsätze vw Kenntnis von-der Lebensweise der einheimischen Käferwelt bedeut Von J. Hirschs Sammlungsetiketten paläarktischer Schmett linge ist die 3. Lieferung (5 Bogen, Preis 55 Pie.) erschienen. läßt sich gegen die Ausführung nichts einwenden. Der Wisse schaftler wird eine noch sorgfältigere Korrektur wünschen. — Auel das der gleichen Druckerei (Berlin ©. 54, Alte Schönhäuser Str. 33 gesetzlich geschützte Formular für Tauschlisten ist brauchbar. In St. Louis, Mo. U. $., Amerika, hat sich ein neuer Ento philenverein unter dem Namen: Heink Entomologieal Club gründet; er trägt seinen Namen nach einem dortigen eifrigen Schmetter. Inn daran ler Chas. L. Heink, der auch zum Vorsitzenden gewäl worden ist. Gestorben is # Ende 1907 James Hector, Myektor } Geological Survey von Neu-Seeland in Wellington. Von seine Institute wurde eine Reihe wissenschaftlieher Arbeiten herausg geben, von denen einige entomologischen Inhalts sind. Es verstarb ae am 16. Januar d. J. nach langer schw Krankheit Dr. med. Henry Guard Knaggs- London. war am 21. März 1832 in Camden Town an interessierte si von Jugend auf für Insektenkunde, stand mit vielen und namhaften | Entomologen in Verbindung und gehörte zur Redaktienskommis der angesehenen englischen Fachzeitung: Entomologists Mont! Magazine Er schrieb ein Handbuch: Lepidopterists Guide uw verschiedene Aufsätze und Notizen über Schmetterlinge. Im hohen Alter von 77 Jahren entschlief am 8. Januar der, begütert und hochgebildet, sein Augenmerk auf Ruropäise Non richtete, in denen er eine stattliche Sammluns zusamme brachte, die er dem Hull-Museum geschenkt hat. Ein Katalog ( über wird demnächst erscheinen. Er verfaßte einige Aufsätze, 2 über Melanose, über Agrotis fennica usw. Endlich ist der Tod zweier Sammler zu melden: Kine al Arthur John Chitty in London verschied am 6. Januar d 48 Jahr alt; er sammelte Käfer und Proctotrypiden und gab wo hin und wieder kleinere Notizen in die Fachzeitungen. Ba amter Henry Alfred Auld in London starb am 28. Dezen v. J., 53 Jahre alt; war eifriger Schmetterlingsjäger. Einige Beobachtungen an Hummelnest Von. E. Suuderaann, Gotha. i eh seltenen Arten. Da in der ae Literatur über ‚anlage nur ungenaue und z. T. sogar unzutreffende ı halten sind, halte ich es für angebracht, ‚die 'hierüb | Feststellungen zu veröffentlichen. Be erste Nest, ER ‚ch Schick war ein Sl mehrfach das Tuchtkästchen in ähnlicher Weise, wie junge Bienen nbus c istinguendus Mor., über dessen Vorkamman Professor |ihr V orspiel halten, umflogen haben. 1410 Uhr abends das Nest deknecht in seinen „Apidae Europaeae“ wörtlich schreibt: | geschlossen. NEIN SS Ay tschland scheint er zu den größten Seltenheiten zu gehören.“ -15. 7. Frühmorgens finden sich 5 Arbeiter im Nest, ein Tier "at wurde diese Hummel in nächster Umgesend Gothas bis- | ist also ausgeblieben. Das Nest bleibt zunächst geschlossen, um in ca. 3 Exemplaren gefangen. Um so erfreuter war ich daher, | keine Hummel weiter zu verlieren, sodann auch, weil es vor das erste mein Sammelfreund Herr ee Jänner hier, am 8. Juli d. J.| Fenster im Wohnzimmer gestellt werden soll, um an seine Stelle em ‚südwestlich von Gotha nach dem Thüringer Wald zu gelegenen | das stärker bevölkerte B. hypnorum- -Nest zu bringen. Es ist wieder mit Laubwald bestandenen Boxberg ein Nest oder ale in Arbeiter geschlüpft. Dieser hält sich auffälligerweise nicht am e mit mehr als 30 geschlossenen Zellen von Bombus distingu- | Neste auf wie die anderen | jungen Tiere, sondern abseits an der Vorder- Mor. mit 1 lebenden Weibehen und 3 Arbeitern überbrachte. | wand ; auch ist er auffallend träge: am Abend liegt er fast erstorben fest ist in betreffendem Walde auf der Erde mit Moos um-|am Boden. ) 3 a gefunden worden, und somit wurde meines en anahs | 16. 7. Der kranke Arbeiter wird abgestorben am Boden liegend | gefunden. 1 weiterer Arbeiter geschlüpft, Gesamtzahl mithin 6 Stück. ellt. Der Tre kenwende umeleischer Horler weiß in seinen | 17. 7. Das Nest wurde heute geschlossen vor das erste Fenster mmeln Steiermäarks“ keine eigenen Beobachtungen über diese | des Wohnzimmers gestellt, weil an seinem Platze das B. hypnorum- mitzuteilen. Ebensowenig aueh. Prof. Schmiedeknecht in seinem | Nest Aufstellung dan müßte. oben erwähnten Werke. Hier schreibt er vielmehr: „Das! 18. 7. Nachdem heute das Flugloch geöffnet wurde, bemerkte nach Smith über der Erde, eine Angabe, die ich sehr bezw eifeln ich, wie 1 Arbeiter zunächst das Nes st verließ und nach Umkreisen 2 ‚Somit hat sich nun a Snichs Angabe als völlig zu- desselben davonfloge. Auch die anderen Tiere müssen gefolgt sein. fer erwiesen. | Am Nachmittag versuchte ein distinguendus-Arbeiter am hypnorum- _ Das zweite Nest, welches ich erhielt, war ein solches der eben- | Nest einzufliegen, wird aber'nicht eingelassen. Als er in das Zimmer eiteneren Art Bombus hypnorum L. Hier ist besonders die An- |Hog, fing ich ihn mit einem Reagensglas und setzte ihn seinem Neste s Nestes von Interesse. Dasselbe fand sich nämlich in einem | bei, Am Nachmittag schlug. die anfänglich warme "Witterung um, i hause: und zwar daselbst in einem auf der unteren Bautenreihe [und es w u auffallend zauh und windig. Yarmhaltung aufgelesten Strohsacke. Zwei Löcher in demselben | 19. 7. Vormittag %,8 Uhr De ich, daß 1 Arbeiter aus- D. zu den Waben, welche in 3 größeren und 2 kleineren Teilen flog, a War das. Nah Asa Nachmittags zeigte sich der Zwero- isgesu ht werden mußten. Der Zugang resp. Zuflug in das; arbeiter am Flugloch. Abends nach Dunkelwerden schloß ich das enh us ‚fanden die Hummeln durch ein stets geöffneter kleines ! Nest, um anderen Tages zu kontrollieren, ob Hummeln im Neste An den es schienen sich ge Tiere ziemlich g°- | wären. 20. 7. Am Morgen war jedoch kein einziges Tier mehr zu be- bei Herndhehhien des. Nestes en sie nahe Allee merken. Über den Nestbau dieser Art weiß Hoffer ebenfalls nicht Aus obigen Tagebuchnotizen ergibt sich im großen und ganzen, er Erfahrung zu berichten; er bemerkt vielmehr, Drewsen | daß mit ent Neste trotz aller Sorgfalt und Achtsamkeit wenig erzielt ın in einem hohlen Baum, nach Schmiedeknecht ist es| wurde. ‘Mit dem Verluste der Königin war seine Existenz ziemlich lieh übe ‚der Erde. im ‚Frage gestellt. Das Verlorengehen der Arbeiter führte dann zu ber di sonst ‚gemachten Beobachtungen sei nach meinen Tage-| seiriem eänslichen Eingehen. NER das Ausbleiben der Arbeiter Ve wie: a berichtet: 24 ‚verschuldete, konnte nur vermutet werden; ein Teil derselben mag wohl demselben Schicksal wie die Königin anheimgefallen sein, andere B. distinguendus-Nest. haben sich vielleicht infolge ungenügender Orientierung (in der Vor- Jh Das am Nachmittag erhaltene Nest, bestehen aus|stadtlage) oder infolge eintretender rauher Witterung nicht zurück-' it über 30 geschlossenen Zellen mit 1 Weibchen und 3. Ar- | gefunden. Der Versuch, das Nest durch ein beigesetztes Bombus ‚ wird mit dem umhüllenden Moos in ein Zucht- und Be- |silvarum-Weibchen bebrüten zu lassen, erwies sich ai erfolglos. Das 1gsk stchen*) gesetzt und dessen Flugloch zunächst mit Tier suchte zwar bald, nachdem es in das Kästchen gesetzt war, das ‚verschlossen. | ' Nest auf und setzte sich brütend auf die Zellen desselben, aber es Das überflüssige, feuchte, zu viel Dunst verursachende | schlüpfte keine Hummel mehr aus. Die Puppen hatten wohl infolge itfernt. Weibehen und Arbeiter bebrüten die Zellen | der‘ eingetretenen rauhen Witterung gelitten, was aus einer einge- en zur Fütterung in einer kleinen Blechdose ein- | tretenen Verfärbung resp. Verdunkelung der anfänglich wachsgelben : Zellen wohl zu schließen war. { ” Zwei ne sind geschlüpft, Ge elben sind noch un-| (Fortsetzung £olgt.) Zoogeographisch-carabologische Studien. as. Nest wird vor dem ersten Fenster des Eckzimmers | nem Garten zu gelegenen Wohnung aufgestellt und ist | Von Paul Born, Herzogenbuchsee (Schweiz). hr nachmittags verschlossen. Beim Nachsehen um ( Fortsetzung.) yanz unerwartet das Weibehen durch das geöffnete Aus dem erwähnten Verzeichnisse der irischen Käfer lassen sich immer geflogen, und nachdem es a En a noch andere Schlüsse ziehen. sieht daß Carabus wergar a außerdem noch die im Kasten geschlüpfien, Scharffs zeigt, der Norden von Irland mit Schottland mein, die ganze heutige irische Insel aber als Halbinsel von England ge- An jedem dieser a schipte 1 Arbeiter, das trennt war. Weitere Schlüsse über die Herkunft der mit Großbri- en tannien gemeinsamen Caraben werde ich bei der Besprechung der a ner geschlüpft. Da warmes und schönes Fauna dieses letzteren Gebietes ziehen, da sie dahin gehören. — den Tieren doch. schließlich Gelegenheit zum, Nachdem diese Arbeit, schon ihrer Vollendung entgegenging, trat de das Flugloch ‚geöffnet. in ganz unerwarteter Weise Herr Professor Scharff in Dublin mit a fl egen ‚davon, nachdem ı sie erst mir in Korrespondenz und war sogar so gütig, mir ein Sortiment irischer Caraben und Carabiciden zu. a "aus verschiedenen | Gegenden Irlands stammend. Unter den ersteren befand sich u. a. Carabus clathratus und und zwar. ‚ebenfalls ‚die schottische messingglänzende Unterrasse Jan- soni Kr., handelt habe, die ganze nordische Rasse als borealis zu bezeichnen. Denn wenn Jansoni sich nur auf messingglänzende Stücke beziehen | darf, so müßte ich dieses schwarze Stück extra taufen, oder als Ab- erration bezeichnen. | Ferner: befanden sich von Caraben dabei: arvensis angliens, die- selbe Form, wie von Snowdon, nur mit dem Unterschiede, daß auch die sekundären Intervalle leichte Einkerbungen zeigen, also eine. in der Entwicklung schon wieder etwas mehr fortgeschrittere Form, ferner eine Anzahl catenulatus, glabratus, nemoralis, granulatus, Cych- rus rostratus, lauter Formen, die aus Schottland ihren Weg ins nörd- liche Irland gefunden haben. (s. Kapitel Schottland und England.) Leider fehjen cancellatus, violaceus und monilis, die alle auf Irland vorkommen und sehr interessant sein dürften; die interessan- | testen von alien ('araben. Unter den Verbreitung ich nicht kenne, befand sich die auffallende Netria com- planata von der Küste der Grafschaft Wexford im südöstlichen Ir- land. Diese sonst dem Mittelmeer angehörende Ait ist also ein stattlicher Vertreter des lusitanischen Faunenelementes auf Irland, Herr Otto Leonhardt, dem ich das ganze Sortiment der kleinen Ca- daneben aber auch ein total schwarzes Exemplar derselben » 2 A 4 H le De DR 7 Rasse, heile Formen aus Donegal, ein Beweis, daß ich richtig ge-. 50 Arten kleinerer Gaiden deren geographische, | rabiciden sandte, teilte mir mit, daß er eine Reihe von Arten, die; ' dabei vertreten waren, bisher nur aus dem Norden. Skandinavien und Lappland besaß, als Vertreter des arktischen Elements. Schottland. Auch sich aus sehr verschiedenen Rlementen zusammen. Das lusitanische oder südwesteuropäische - ist auch hier noch in einigen Formen er- kennbar, immerhin. in spärlicherer Weise als auf Irland, was ja sehr natürli ch ist. Daist 2.B. eine Maus (Mus sylvaticus ceiticus), welche sich sonst ausschießlich in Portugal findet, eine Kröte (Bufo calumita) aus ‚Südwesteuropa, ein Rüßler (Rhopalomesitis Tardyi), einige Holzläuse, ein Farren (Trichomanes radicans), sonst in Westspanien, Madeira, Azoren, Canaren, Westindien, un, und eine Reihe anderer Pflanzen. Ein anderes Element ist das amerikanische, welches hier stärker vertreten ist, als in Irland. Da ist die Perlmuschel (Margaritacea margaritifera), welche aus Amerika stammt, einige Pflanzen, auch der jetzt ausgestorbene. große Alk, Ein drittes Element, noch zahlreicher oltroten. Aufgeführt werden u. a. einige Vögel dnsopu- muütus, Plectrophenax nivalis), von Insekten ein Schmetter- ling (Anarta melanota), 2 Lib llen (Aeschna caerulea und Somato- chlora metallica), ein Käfer (Dytiscus lapponicus) und eine Menge | von Pflanzen. Schließlich haben wir noch das englische, oder wie Scharff ‚sagt, besser ausgedrückt, das deutsche Element, z. B. den früher häufigen, jetzt aber ansgestorbenen oder ausgerotteten Biber, den Maulwurf, das Reh, 3 Molche, einen Frosch (Rana temporaria), die | das arktische oder skandinavische, sh hier |i Kröte ( Bufo vulgaris), die Blindschleiche, die Kreuzotter, eine Menge | von Insekten, Spinnen, Mollusken. ; Im Anschluß an dieses Gebiet, Schottland, behandelt Scharff noch die Flora und Fauna der Shetland: und Orkney-Inseln, dr Färöer und von Island. Nach Untersuchungen von Geikie und Ost-nfeld muß die Flora der auf Zeit. Von 277 Pflanzenarten der Färöer könnten höchstens 98 dureh “den Wind dorthin verbracht worden sein, Der Transport durch Vögel ist, wie neuere verläßliche Untersuchungen ergelien, kaum in Betracht zu ziehen. noch jetzt er kennbaren unterseeis schen Gebir gsrüicken zwischen den Shet- land -Inseln, den Färöer und Island konstatiert, dessen höchste Er- hebungen diese Inseln bilden. Die Fauna Islands ist gut untersucht Färöer und von land auf einer Landverbindung mit Schott] and und die Molluskenfauna zeigt deutlich eine ehemalige Landyerbindung. mit Europa an. :Die Asseln Porcellio scaber und Oniscus asellus sind sowohl in Europa, auf den Färöer, als in Nordamerika vorhanden. Eine Süßwassermolluske (Succinea groenlandica) ist auf Island und Gıönländ gemein, in Europa unbekannt. Die Scl ımetterlinge hat Is- land zum Teil mit dem arktischen Amerika und Grönland gemein, zum Teil mit Europa. Eine Wanze (Orthezia cataphracta) findet sich im arktischen Amerika, Sibirien, Lappland, den Färöer, Schottland, Nordengland, Westirland und schießliech im ‚Riesengebirge. an die Orustaccen und eine Menge von Pflanzen verbinden Nordamerika diese hentigen Inseln eingewandert sein, und zwar in postglacialer. Auch hat die dänische Ingoli- Expedition wirklich einen | gischen Ze tschriften die Sammelresultate von Koleopterologen |Jand und Skandinavien ausbreitete. die Fauna und Flora Schottlands setzt 1 mit Großbrita Or} kney-Inseln Nee ‚Und nun die made Ten. "8. | Caraben und habe auch kein zuverlässiges Ver land lebenden Arten, dagegen habe ich oft in englisch n und gesehen. was sie an Caraben erbeuteten. Das südwestenropäische oder lusitanische Element ist, unter de Caraben Schottlands nicht mehr nicht. auch. das a u ich zwei Cahus- Anton zitieren, nämlich oe und a. ‚deren Ausbreitung eben in entgegengesetzter Richtung, von Aoa , nach Amerika erfolgte. i Ich halte den farbenprächtigen,' weten nemora. für die älteste Form dieser Art, nicht die Exemplare aus de eigentlichen Pyrenäen, sondern aus dem nordöstlich vorgelagerte ae und zwar ihrer kräftigen, tiefen und wenig aufgelösten Skulp tur wegen. Auch ‚die gegenwärtige geographische Ausbreitung deute an, daß es eine mehr westliche Art ist, Sie ist schon in den Kaı pathen selten, in Oberitalien nur am Südabhang der Alpen spärlie vorhanden. Es scheint mir eine in einer kühleren Epoche entstanden Art zu sein, die sich naturgemäß mehr nach Norden, bis nach Ruß In England, Schottland und I land ist sie häufig und findet sich auch jenseits des Ozeans in Ka- nada, New Brunswick, New Scotland. N ER Ich besitze etwa 50 Exempl«re von Carabus nemoralis aus ve schi-denen Gegenden Englands. Das auffallendste daran ist die tensive Färbung. Ich habe darunter Stücke, namentlich grasgrü die in punkto Farbenpracht mit solchen aus dem Südwesten Fr. reichs und den Pyrenäen wetteifern, die Skulptur ist aber eine fortgeschrittenere, Es ist daher wohl.eher an Konvergenzerscheinu als an direkte Abstammung von den südfranzösischen Furmen z denken. Seither erhaltene irische Stücke zeigen mir, daß diese nicht zum Iusıan] aan Element a sondern aus Schottla stammen. zum Stillen ah be wohnen: auf den dazwischen liegenden Inseln nicht on en, so on nicht sehr befremden. Beide Arten haben jedenfalls sehr frühe ehemalige Landverbindung benutzt, sind. infolge der späteren V: eisung ausgetilgt worden und haben. nicht mehr Zeit gehalt, sich neue einzufinden. Der größte Teil der Fauna und Flora Gebiete ist. ja postglacialen Datums. Auf eine frühere Lan bindung wenigstens von Nordamerika nach Grönland weist auch asus von Carabus grönlandicus Chamissonis an beilen Ort a Al Iteste Di von a a betrachte ic eine Diese egal a Form. as. sich: in verse hie Modifikationen verfolgen; einerseits ostwärts durch ‚die Wes und quer durch die österreichischen Alpen bis in die Ostkarp andererseits westwärts bis in die Pyrenäen. Nach Norden Skulptur nach allen Seiten immer mehr unterbrochen und aufge Die catenulatus von Großbritannien, auf welche ich bei dem Ka England näher eingehen werde, stammen n' cht von diesen on Formen her, sondern aus Belgien. Sowohl catenulatus, als nemoralis sind also nichtameı Formen; ich habe sie hier bloß aufgeführt, weil sie de Belege "für eine nordatlantische Landverbindung zwische und uropa gelten können. ba IRBARE vn van fm har nn In m gr © > (AInsekten-Börse) een von Camillo aus. Meißen und A. en Leipzig. ET TER na ENSTHTETDETEREENE SIEBEN mologische Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag. Sämtliche Postansialten und Rochhanahangen nehmen Abonnements zum Preise von 50 pro Quartal entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Postbezug auf Hindernisse stößt, ist das Entomologische Wochenblatt direkt unter sa durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pkg. für das ‚Inland und von Si Pig. Au das Ausland pro Vierteljahr zu beziehen. Inserate: ! Ex e 11 fi) I PN rg n: 3 Gebühren ; en der, 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum pedition ı nd Redaktion für Beilagen, welche das normale Versandporto f mnige. Kleinere Inserationsbeträge sind der Leivzie. Lanse Strasse 14. . en nas ei ürze halber dem Auftrage beizufügen. | pzis, 5 S nicht überschreiten, betragen 11.50 ‚#. „Leipzig, Beherelag, den 27, Februar 1908. 25. Jahrgang. Carl Steiner Ein köstliches Leben ist zur Rüste gegangen, als am ır 1908 der Nestor der Entomologen Königsbergs 1. Pr., htsrat a. D. Carl Steiner im 77. Jahre seines Lebens verschied. Die Königsberger En- omeloser nenn tomologeir WISSEL es, was sie an die- sem Manne verloren haben, der. mit Seidlitz, Kuwert und andern 1885 das „Entomolo- gische Kränzchen“ ins Leben rief, das bis heute in wachsendem Maße ein Sammelpunkt der Entomologen zu gemeinsamem Austausch von Er- fahrungen geblie- ben ist. Steiners ruhiger, abgeklärter Heiterkeit aber ver- dankt die Ver- einigung den Grundton _ herz- licher Geselligkeit, und semen bei- spiellosen eigenen mm ngen stets neuen Stoff zur Belchruge und Anregung zur iferung. Am 16. Oktober 1831 zu Landsberg, einem ie Städtchen in Ostpreußen, wo sein Vater ne ‚88 2 orgebildet, "widmete sich ad an der Albertina dem ım der Rechte, trat 1853 in den Justizdienst ein und zunächst ‚Tichterliche a in De inne, ze | | | | | | mochte er am Anfang seiner Laufbahn den geliebten Insekten entsagen, sein Genie an Arbeitskraft und -einteilung ließ ihn aber bald erkennen, daß seine freie Zeit sich doch am schönsten durch die Beschäftigung mit den vielgestaltigen Kerfen ausfüllen ließ, und so sammelte er zunächst Schmetter- Lu8o, Sp£tse vorne ‚hmlich Käfer ‚nebst‘ Hymenopteren, die allesamt in musterhaft, sauber und exakt selbstgearbeiteten Kästchen untergebracht wurden, so daß seine Käfersammlung wohl nebst der des Zoologischen Museums. die weitaus größte in Ostpreußen ist, seine Sanımlung an Hymenopteren und Dipteren alle anderen im Osten des Reiches übertrifft, und auch die Hemipteren und Odonaten sind sehr bedeutend vertreten, sämtlich mit der größten Sorgfalt präpariert und in bewunderswertem Fleiße ihrer Herkunft nach bezettelt. Diese : Sammlungen standen jedem, der sie brauchte, stets gem zur Benutzung frei, Lentz, Seidlitz, Czwalina, 'Speiser und .Vor- bringer haben für ihre faunistischen Publikationen reichliche Beiträge daraus geschöpft, und so lag es ü berhaupt: in der herzlich bescheidenen Art des Verstorbenen, wo er nun konnte, mitzuwirken, ohne selber hervortreten zu wollen. Nur Ein- geweihte wissen z. EB welch immense Arbeit er freiwillig als subtiler Korrekto lllgaldros dickleibiger entomologischer Schriften deren en geleistet hat! ' Selbst: hervorgetreten ist Steiner nur mit einer vorzüglichen „Anleitung zur Be- arbeitung von „Grundbucheachen“, gerade einer der stachligsten juristischen Materien, sowie einer kleinen entomologischen Notiz „Über eine “weibliche Blattwespe, Eriocampoide S ns Klug, mit männlichen Hinterflügeln‘“ in den Ento- mologischen Nachrichten 1899. Sein Freund Kuwert hat 1890 eine Parniden-Art nach ihm benannt: Riolus Steineri. Seinen Namen begegnet man aber und wird stets bessen en. immer wieder in allen Publikationen über die ost- und westpreußische Insektenfauna, von der ganze weite Gebiete ohne Benutzung seiner Sammlungen garnicht recht zu bearbeiten sind; diese vielen Sammlungen gehen in den Besitz des genannten „Ent, Kränzchens“ über. Fester und schöner aber als anderswo hat der prächtige Mensch Steiner sein Andenken eingegraben in die Herzen derer, die ihn gekannt, die alle von ihm und seinem schlichten "Beispiel gelernt haben, und sicherlich nicht nür Entomologiea! Rundschau. Von Camillo Schaufuß. Hiner Anregung des durch seine zoogeographischen Arbeiten bekannten Koleopterologen Dr. Karl Holdhaus Folge leistend, wird der entomologische Sammler G. Paganetti-Hummier in Vöslau, Niederösterreich, Ende März eine neue Forschungsreise antreten, die in erster Linie den hinsichtlich ihrer Insektenwelt noch ganz unexplo- rierten Apuaner Alpen, nebenher den Zentralabruzzen und der Insel Elba gelten wird. Wer die neuere Literatur verfolgt hat, weiß, daß Paganetti-Hummler zu sammeln versteht. Mit diesen Reisen wird kein Erwerbs- sondern der rein wissenschaftliche Zweck verfolgt, in einem großen und die Fauna des Gebietes erschöpfenden, also mit ‚besonderer Gründlichkeit und Sachkenntnis zusammengetragenen Materiale Unterlagen für Dr. Holdhaus’s Studien zu schaffen; es ist also im Interesse der Zoologie gelegen, daß sie weitgehendste Unter- stützung finden, Uud solche lohnt sich für den Käferfreund reich- ‚lich, denn für Reisebeiträge wird ein 20—30facher Katalogswert in Koleopteren aus dem Sammelergebnisse, durchwegs von Spezialisten bearbeitet, rückerstattet, darunter Arten, die anderweit weder auf dem Tauschwege noch durch Kauf zu erwerben. sind, Deshalb kann jedem Koleopterophilen auch in seinem eigensten Interesse die Zeichnung eines Anteilscheines warm empfohlen werden. Solche immt Paganetti-Hummler entgegen. Zum Bezuge von erstklassigen Torfplatten empfehlen sich Franz Degener jr., Hannover, Edenstr. 12, und Wilh. Lege, ‚Celle, Hesse 50. „Die Fauna des südlichen Südamerika ist von derjenigen des tropischen Südamerika so auffallend verschieden, daß man geneigt sein könnte, sie für, die Fauna eines getreunten Kontinents zu halten. Nicht nur eigene Gattungen in sehr großer Zahl, sondern auch eigene Gruppen von Gattungen sowie Unterfamilien und Familien, welche dem übrigen Amerika fremd sind, bewohnen den | südlichsten Teil der Südhälfte dieses ausgedehntesten Kontinentes. Diese eigenartige Fauna steht in einem ganz andern Verhältnisse zum tropischen Amerika als die boreale Fauna Nordamerikas zu letzterem. Die Fauna Kanadas (von einer Anzahl zirkumpolarer Gattungen und Arten abgesehen) erscheint kaum mehr als eine ver- armte Fauna von Gattungen und Arten, welche im mittleren und südlichen Nordamerika zahlreicher und formenreicher sind.“ „Die Sonderstellung der Südfauna Südamerikas findet ihr Analogon in Südafrika. Da Australien mit seiner eigenartigen Fauna von Asien kontinenta! getrennt ist, so fällt die endemische Natur seiner Tierwelt weniger auf. — Die Tierwelt des südlichen Südamerika steht aber auf einem ähnlichen selbständig erscheinenden Boden wie die Fauna Australiens, so daß v. Jhering veranlaßt wurde, die Hypothese auf- zustellen, das südliche Südamerika (von ihm Archiplata genannt), welches außer Patagonien, Chile und Argentinien und Uruguay, das südliche Brasilien, Paraguay und Bolivien und angrenzende Länder- teile im nördlichen Verlaufe der Anden umfaßt, sei von dem übrigen Südamerika (Archiamazonia) durch einen Meeresarm getrennt ge- wesen, habe also einen separierten Kontinent gebildet.‘ Dem Ur- sprunge dieser archiplatenser Fauna geht Prof. H. J. Kolbe nach (Nachdruck verboten.) in einer Bearbeitung der Koleopteren der Hamburger Magalhaenischen Sammelreise (Hamburg, L. Friederichsen & Co. i907, 125 Seiten Text, 3 Karten). Es ist kein umfangreiches Material, das die Forschungsexpedition mit heim gebracht hat, doch ist ja bereits an andern Arten vieles über die Insektenwelt der südlichen Archiplata veröffentlicht worden, so daß Verfasser seine Schlüsse auf einem guten Untergrunde aufzubauen vermochte. Er beleuchtet zunächst noch einmal die „Diskontinuität zwischen den nördlichen und süd- lichen Heunenpebieten“, welche schon früher in seinem Aufsatze „Über Kontinent Afrika“ (Naturw. Wochenschrift 1901) erörtert ward. Nach Fritz Frech war das Klima von der Trias- bis zur Juraperiode auf | der ganzen Erde ein gleichmäßig tropisches bis warmes. Deshalb | konnten sich die anscheinend schon recht zahlreichen Gattungen der Koleopteren, welche sich am Ende der Karbonperiode und mit dem Italo DS ‘ Beginne des mesozoischen Zeitalters ausgebildet hatten, während der | Triasperiode über alle zusammenhängenden Kontinente verbreiten. „Wenn aber das Klima während der Triasperiode bis in die Polar- gegenden ein warmes war und die Nachklänge des karbonischen feuchtschwülen Klimas im Tropengürtel allmählich aufhörten und einem immer weniger feuchtwarmem Klima Platz machten, so folgt daraus, daß das Kon der Äquatorialzone KOken. und heiß und. N die Entstehung der zoogeographischen Regionen auf dem selbst eigene | Neuseelands. | Kontinenten der Nordhemisphäre (holarktisc! e Region) strahlenförn umgebildet haben, denn ‚in jenen Kontinenten finden sich neben. ten usllee Die Tierwelt der ee wurde hierduvch. ihrer nördlichen Verwandtschaft weit getrennt.“ rech u Betrachtungen‘, wie sie a in Afrika fand, Kolbe stimmt ik Pfeffer in der Hypothese übe vieler Gattungen von den zusammenhängende anenden © „die Verbreitung über die Kontinentalwege Afrika, Asien-Australien und Amerika n: der Südhemisphäre erfolgt ist“. „Mit Hilfe dieser Hypothese erk sich die weite Verbreitung der über alle Kontinente verbreitei Gattungen, 2. B. Cieindela, Calosoma, Chlaenius, Anchomenus, axis, Rumicrus, Euconnus, Hister, Saprinus, Trox, Bolboceras, Ap En Jorymbites, Lacon, Mordella,, Uloma, Platydema usw, Di Gattungen haben sich schon in den frühesten Epochen des me zoischen Zeitalters über die Kontinente verbreitet,“ Nun „kö man einwenden, die damals schon nach Südamerika, Afrika un Australien gelangten Vertreter jener holarktischen Gattungen hät sich während der ungeheuer laugen Zeiträume zu andern Gattun; umbilden müssen. Viele Gattungen werden sich tatsächlich aı holafktischen auch nahe verwandte endemische Gattungen. Es aber nicht wunderbar, daß sich viele Gattungen geit der Trias- Liasperiode nicht verändert haben. Denn es ist eine bekannte sache, daß manche Tiergattungen seit noch viel älteren Zeit@ (Cambrische und Silurperiode) her bis in die Gegenwart sich nic oder nur wenig verändert haaen, z. B. die Brachiopoden: Terebrat und Ligula und der Cephalopod: Nautilus.“ Neben diesem pal kortinentalen Elemente der Fauna der Archiplata zeigt letztere a eine nahe Verwandtschaft mit der Fauna Australiens, teilweise au „Nehmen wir für die Erklärung der diskontinuierliche Beziehungen zwischen den genannten Ländern kontinentale bindungen an, so ist dieses zoogeographische Problem gelöst. stellen uns diese kontinentalen Beziehungen unter dem Gesie punkte vor, daß der antarktische Kontinent die Verbin zwischen Südamerika und Australien vermittelte,“ Diese Verbindu muß zu einer Zeit bestanden haben, wo am entgegengesetzten _ Erd pole die arktische Region in subtropischer und moderierter Vegeta prangte, also in einer älteren Epoche der Tertiärzeit. „Es ist m nötig, anzunehmen, daß der Zusammenhang zwischen beiden tinenten ein direkter war. Die Antarktis sandte wahrscheinl kontinentale Ausläufer nach Neuholland und Neuseeland, so daß e Ausbreitung von Tieren und Pflanzen von Amerika nach Austra über festes antarktisches Land möglich war.“ Daß ein Südpo) kontinent mit einem für das Dasein von Landtieren erträglich Klima einstens vorhanden gewesen ist, zeigen Fossilien, Nadelh aus der Gattung Araucaris, die in König-Oskars-Eand (649), Pflanzen- und Tierreste, die auf dem Vorgebirge der Seymouri gefunden worden sind. Hypothetisch sind nur die kontine Verbindungen des Südpolarlandes mit den Kontinenten der hemisphäre. Für diese Theorie erbringt Kolbe einige Belege: Brosceinen sind durch wenige Arten in Europa vertreten, Bros cephalotes in Deutschland, einige mittelländische Arten, Bros Baldense auf dem Monte Baldo, Miscodera aretica in Norddeutsch Miscodera ist auch im subarktischen ‚Gebiete Nordamerikas ver sonst gibt es in Nordamerika keine Brosenen Eine ganze Broseinen aber findet sich in Archiplata (Odontoscelis, Baı Crascellius usw). Eine Einwanderung von Norden her durch. Ame ist unwahrscheinlich, denn Zweifel wären einzelne Arten wiederum auf die Thea von der Desertoßquatovialpe -ı Norden her nach der Sildheiniephäre: verbreitet haben, ab 7 Wege über Ost- und Südasien nach A stralien und ber. nach a Weitere Bel = biete B = de een, ' nur in Chile und Australien vertreten ist; no dB NA Ned TR a Tod um m tt, in Chile aber auch mit 3 Arten; 1 chilener Art. — Zum Schlusse gibt Kolbe eine IB jetzt aus der SR Archiplata bekannt gewordenen Ri NT ein zuverlässiger Ratgeber | | metterlingszüchter, erscheint demnächst in 2. Auflage Für hskribenten (vor 1. April d.J.) ermäßigt sich der Preis auf 1.15 4. 0. Rapp, Lehrer, Erfurt, Schlüterstr. 8. rkwürdige, morphologisch ein Zwischenglied zwischen an und Platypodiden einnehmende Gattung Scolytoplatypus | Sch. uf, von ‚der man bis heute Vertreter in SrsenleL, we io: "Blandf. auf Quereus und Cornus gefunden. Die ad ne und unterscheiden ‚Sich von denen des| n, nicht: in een Reihen stehen, sie sind den Trypo- En ähnlicher als denen des Platypus. Daraus schließt en een sich den Tormicini näher anschließen, ‚Kritische Abstammungslehre“, Natur und Kultur V, ‚Auf keinem Gebiete der zeitgenössischen Natur- ine kritische Selbstbesinnung so nötig, wie auf dem slehre. Diese setzt sich aus relativ wenig em- ee desto. mehr spekulativen Elementen zusammen. Die siehre ist eine idee, wenn man will, eine naturphilo- ‚ für deren ans Geltung sich Bene erfahrungs- irterung von Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten ‚Sie st in Her Linie Deutung der Tatsache, ‘daß den a er Vielgestaltigkeit durch Nachdenken und wahrscheinlich zu machen. Sie ist nicht Wissen, Forderung und ein Wunsch unseres Verstandes. Daß en bis in die Einzelheiten des a ist, ach eine kribische ersetzt werde, I schen e: Es gibt: so viele Varietäten, ale verschiedene Pflanzen | n Samen der gleichen Art aufgegangen sind; Varietäten aber ech. Neretälen sich in der nn Generation wieder % ve _ Wenn sich Varietäten in der Ye n, so ist das eine stabilisierte oder stabile Variation, . sich wohl so en mit de Vries’ on N er = u. mh |war, mußte zunächst vorgezogen werden, ı Kästchen zusammengelegt waren, Nach meinem Dafürhalten ist uns bei. allen le | suchen nichts anderes geglückt, als neue erbliche Rassen zu erzielen, ; aber Arten, geschw eige denn Gattungen oder Familien. Mit stralien vorkommen; gewisse en wie ee | een Tatsache Fe eine kritische Atstammmngslehre vor allem zu üdbrasilien), die den Stigmoderen Australiens verwandt sind, Curis, | rechnen.“ — Nachdem Reinke dann die Vriesschen Schlüsse auf den die Cleridengattung Wechsel von „Mutations- u. Konstanzpsrioden“ usw. als reine Hypo- alis, die in Australien, Neuguinea, Neukaledonien mit 21 Arten thesen und reine Spekulation erklärt hat, fährt er fort: „Gegen- Eleale mit 33 neu- | wärtig tut der Wissenschaft vielmehr not eine strenge, kritische Sonderung dessen, was in der Deszendenzlehre Tatsache, und was Hypothese ist, als das Ersinnen und Auftürmen immer neuer, wenn auch noch so geistreicher Hypothesen. Statt dessen sind die meisten neueren Arbeiten auf dem Gebiete der Deszendenztheorie weniger kritisch gestimmt, als. die des Altmeisters Darwin.“ — Welchem Kritiker hat wohl manch liebes Mal ein gleiches „ne nimis!“ in der | Feder gelegen, das er aus Höflichkeit unterdrückte! Einige Beobachtungen an Hummelnsstern. Von E. Gundermann, Gotha. (Schluß). Bombus hypnorum-Nest. 14. 7. Das Nest wurde am Vormittag ausgenommen. Der die untere Bienenreihe bedeckende Strohsack, in welchem es angelest das zum Neste führende Loch wurde aufgeschnitten und nach und nach 5 Wabenstücken hervorgeholt und in das. bereitgestellte Beobachtungskästchen ge- legt. Einige kleinere Wabenteile konnten erst nach gänzlichen Hervorziehen des Sackes und längerem Durchsuchen desselben ge- funden werden. Nachdem die Wabenteile möglichst passend im blieb es bis zum Abend beim Bienenstande stehen, um die Hummeln sich sammeln zu lassen, und wurde erst nach Eintritt der Dunkelheit nach meiner Wohnung verbracht. Die Zahl der vorhandenen Tiere betrug nach ungeflährer Schätzung über 120 Stück. 15. 7. Nachdem am Vormittag das Flugloch geöffnet war, herrschte nach Umspielen desselben starker Flug, der am Nachmittag etwas nachließ. 3 Uhr (nachmittags) sitzen 2 Arbeiter vor dem Flugloch, die Flügel unter Brummen bewegend; sehr wahrscheinlich suchen dieselben, weil zu warm, dem Neste frische Luft ‚zuzuführen. Sie später durch andere ersetzt. 16. 7. Heute bemerkte ich 2 große Weibchen im Nest. Auße am lualoch sitzen vor- und nachmittags ventilierende Arbeite Die Hummeln richten sıch häuslich ein, indem sie die Ritzen a Deckelglas verkitten und das Flugloch bis auf eine kleine, eben nı noch ein Tier durchlassende Öffnung verengen. stück wird mil der Glasdecke durch einen aufgebauten Strebepfeiler verbunden, welcher dieselbe an der rechten Seite berührt. 16.—23. 7. Von dieser Berührungsstelle, sowie auch von der anderen Seite aus wird nach und nach eine fast das ganze Nest über- ziehende Decke aufgebaut. 24. 7. Heute finden sich 8 meist frisch geschlüpfte Weibchen vor, sie sitzen auf der fast das ganze Nest überziehenden Decke. 30. 7. Es wurden die ersten geschlüpften Männchen bemerkt. Die Decke ist gänzlich geschlossen. 1.—15. 8. Die Zahl der Tiere vermindert sich auffällig. 16.—31. 8. Infolge der anhaltend feuchten Witterung zeigt sich | + I im Neste zunehmende Schimmelbilduug. Die Anzahl der Tiere ist |sehr gering geworden. 1.—7. 9. Durch längeres Öfinen des Kästchens zwecks Zulassung frischer Luft wird versucht, der Schimmelbildung entgegenzuwirken, jedoch ohne rechten Erfolg. 8.—14. 9. Es sind nur noch 2 Weibchen und 3 Arbeiter im Nest. Weibchen, 15. 9. Der letzte Nestbewohner wird tot zwischen den Zel liegend gefunden. Schon von allem Anfang an mußte auch bei dan Volke eine starke Abnahme der Anzahl der vorhandenen Tiere beobachtet werden. Gleich am Tage nach dem Einbringen des Nestes war. dieselbe schon am ‚By | auffallend verringert; ein Teil der Hummeln war wohl an den Stand- ort, des früheren Nestes zurückgekehrt und hatte"sich von dort nicht Das größte Waben- | Diese verschwinden ebenfalls nach und nach bis auf ein altes. > ‘ wie beim nen Neste angegeben, zurückzuführen sein. aber nahm bei diesem Volke von den ersten Tagen ab alles seine nor- male Weiterentwiekelung. Außer den erwähnten Bauarbeiten wurden fast bis in die letzte Zeit neue Zellen angelegt und mit Brut besetzt. Pollen und Honig trugen die Hummeln fleißig ein. Ge- schlüpfte Zellen dienten dabei zeitweilig zur Aufbewahrung von Honig. als Honigtönnchen. Erschütterungen des Zuchtkästchens machten die Tiere aufgeregt und unruhig. Im ähnlicher Weise wirkte zu große Erwärmung auf dieselben, weshalb der Glasdeckel immer noch mit einem Tuche und Deckbrett überdeckt wurde. Im großen und ganzen erfolgte wohl aber das Eingehen des Nestes kaum früher als in der freien Natur. Das Ausbleiben der jungen Königinnen, ist, nachdem sie befruchtet sind, eine normale Erscheinung, indem sie sich dann gegen den Herbst in der Erde, in Moos oder einem hohlen | Baum verkriechen, um im Frühjahre nach dem Erwachen aus dem ‚Winterschlafe eine neue Kolonie zu gründen. Zoogeographisch-carabelogische Sindien. Von Paul Born, Herzogenbuchsee (Schweiz). (Worsetzung ) Das dritte Element in der Fauna Schottlands, das arktische ‚oder skandinavische, ist unter den Caraben Schottlands auch nicht vertreten und zwar aus dem guten Grunde, weil Skandinavien so viel als keine ihm eigenen Üaraben besitzt, sondern fast alle aus dem Westen erhalten hat. Ich werde darauf in dem Kapitel Skan- dinavien zurückkommen. Immerhin sind diese Tiere ein sicherer Beweis für die ehemalige ande anne zwischen Großbritannien und Skandinavien. Dagegen möchte ich hier auf eine Carabenform hinweisen, auf den schönsten Carabus Schottlands, nämlich clathratus Jansoni Kr. Nicht daß derselbe nordischen Ursprunges ist, clathratus’stammt aus der Gegend des Kaspischen Meeres, aber einerseits ist auch er ein Zeuge einer ehemaligen Landverbindung zwischen Schottland und Skandinavien, andererseits ein Vertreter einer entschieden nordischen Hauptrasse und zudem einer Schottland eigenen Unterrasse derselben. Ich "besitze diese nordische Hauptrasse aus einer Reihe von Lo- ‚kalitäten, aus dem belgischen Moore Campine, von der Insel Texel, aus Schottland und Schweden, neuerdings aus Irland. Diese Rasse „eichnet sich aus durch besondere Kleinheit, ähnlich wie die zentral- asiatischen Rassen, 22— 25 mm, und im Gegensatz zu diesen letz- teren aber gewölhtere Gestalt. Die primären Grübchen sind, nament- ‚lich im Verhältnis zu dieser geringen Größe, sehr zahlreich, sehr und durch kurze aber kräftige, fast a Rippenelemente srbunden. urch prächtig messingene, oft fast goldene Oberseite ans, mit manch- tief 'al roten Schenkeln, die Schweden andererseits sind mehr kupfer- | it, In der Mitte stehen punkto Färbung die Exemplare aus der Jampine und von: der Insel Texel, welche auf mehr grünlich-messing- farbenem Grunde lebhaft rotkupferige Grübchen zeigen. Iclı nenne diese ausgesprochen nordische clathratus- Rasse hiermit Lorealis. Jansoni Kr. ist also die schottische Unterrasse davon. Ansicht ist diese ‚Rasse aus dem nordwestlichen Deutschland oder Belgien über Großbritannien nach Schweden gelangt. Die Exemplare aus den Wilster Marschen zeigen vielfach Anklänge an dieselben, "sind aber ganz bedeutend größer (ab. multipunctatus Kr.) Das vierte Element der schottischen Fauna, das englische oder deutsche, wird im nächsten Kapitel behandelt. Bngland und Wales. Die gleiche Zusammensetzung wie die irische und schottische Fauna und Flora zeigt auch die englische, nur ist das Verhältnis natürlicherweise etwas verschoben. Auch hier ist das sehr alte lusitanische Element noch vorhanden, besonders im Südwesien und in Wales. Hauptsächlich sind es einige Mollusken, eine Spinne (Teutana grossa), ein Tausendfüßler (Lithobius pilicornis), eine Libelle (Oxygastra Ourtisii), eine Anzahl Pflanzen, welche dahin gehören. Dieselben gehören sonst alle dem Südwesten Europas an und sind im Pliocän auf einem direkten Landwege hierher. gelangt. | s .Noeh spärlicher als in Schottland ist auch das arktische oder s’-ndinavische Element vertreten. Scharft rechnet einige Vögel (u. a. Lagopus scoticus), eine Orchidee (Habenaria albida) dazu. Den Hauptbestandteil der englischen Fauna bildet das deutsche Element. Scharff führt eine ganze Reihe von Säugetieren, Vögeln, Reptilien, Fischen und Insekten an, von letzteren z. B. den Hirsch- käfer (Lucanus cervus), den Schwalbenschwanz (Papilio machaon), dann eine Anzahl Mollusken. Eine Reihe dieser Tiere läßt sich vom fernen Osten, aus Asien ableiten. Die schottischen Exemplare (Jansoni Kr.) zeichnen sich Nach meiner | Sonst| ER "in Schottland, das lusitanische Elemen nahm. arabenfar a Englan | sowenig auch das amerikanische und ı Berühren Bestlande ee doeh ist. die "uraprün Herkunft dieser Formen eine ganz verschiedenartige. BR Biner der interessantesten Caraben Englands ist jedenfalls. englische Carabus violaceus. Ich nenne na hier gleich britannicus Derselbe gehört unbedingt einem Rassencomplexe an, der im ne einen guten Teil Buropas bewohnend, sich in einer nen Reihe Pleistocän in unveränderter Gestalt Kberstnden hat. i In der Grande Chartreuse und im Vercors-massiv haider Ste violaceus eyaneolimbatus Kr. — mixtus @®h,, auf den Hochgipfel des Waadtländer und Neuenburger Juras Meyeri Born., weiter nord ostwärts auf dem Kamme der Lägern, der Fortsetzung des Jura ein« Meyeri-ähnliche, aber schon etwas glattere Form, die sich nordwärt in immer mehr modifizierter Skulptur bis nach Hohenzollern verfol gen läßt, im Emmental Herrmanni Born. Alle diese angegebene Lokalitäten sind, wie sich aus der Gletscherkarte Heers ergibt, vo der Vergletscherung verschont geblieben; vom Hmmental schreib Heer dies noch ausdrücklich. Letzten Sommer erhielt ich von Frl M. Rühl von der Societas Entomologica aus Niederrückenbach in den Unterwaldner Alpen eine Anzabl violaceus, die dem neuenbur- gischen Meyeri zum Verwechseln ähnlich aussehen. Ein Blick au genannte Karte belehrte mich, daß auch diese Gegend gletscher frei war. Alle diese erwähnten violaceus-Rassen zeichnen sich durch ihr grobkörnige Skulptur aus, bei welcher die Körner in deutliche Weise Tendenz zur Reihenbildung zeigen. Bei mixtus, der älteste dieser Formen, tritt diese Tendenz am deutlichsten zutage. Ic habe unter meinen 60 Exemplaren "mehrere, welche ebenso viel sehr kräftige Körnerreihen zeigen, als purpurascens Rippen zählt, Bei den meisten Exemplaren sind die primären und sekundären Ir tervalle als kräftige Körnerreihen erhalten, die tertiären aber in zw feinere Körnerreihen aufgelöst. In den nördlicheren Lokalitäten w die ganze Skulptur etwas schwächer upd immer häufiger alle Inte: valle in feine Körnerreihen aufgelöst, aber immerhin bleiben die ver- hältnismäßig kräftigen Körner ausdrücklich in Reihenordnung steher die primären und sekundären aber oft ganz besonders deutlich. Auch die Penis-Form ist bei allen diesen Lokalrassen ungefähr dieselbe, zwischen derjenigen des purpurascens und des violaceus stehend. Unter den von Lapouge untersuchten fossilen belgischen Carabe aus dem Campinien befand sich auch eine violaceus-Form, deren Skulptur mit derjenigen des Herrmanni aus dem Eimmental über einstimmt. Er, i Ich habe von jeher, durch die isolierte Art des Vorkommen \ aller dieser Formen aufmerksam gemacht, dieselben als Relikte eine früheren Epoche angesprochen, welche die Eiszeit glü ücklich über standen haben. Die fossilen belgischen Funde haben meine Ansich bestätigt, ganz besondsrs aber auch die englischen violaceus. \ Ich habe von diesem violaceus britannicus ca. 40 Exempl: aus verschiedenen Lokalitäten, leider aber keine aus Schottland u Irland, sodaß ich diese nicht beurteilen kann. Britannieus zeigt d selbe grobkörnige, zu deutlicher Reihenbildung neigende Skulptur wenig abgeschwächtem Grade, dieselbe aan wie Hermanni un Meyeri und stellenweise, namentlich in Leicester, häufig dieselb aufallende kugelige Gestalt wie Meyeri. Färbung schwarz meistens purpurrotem Rand, wie Meyeri, seltener mit goldenem od« blaugrünem. Ich kann britannicus deshalb nur als Relikt aus den Tertiär betrachten, das aus der Gegend des heutigen ‚Belgien des Eises, aus der na ensacani a a ganz Nordine reich, Belgien und einen Teil des westlichen Deutschland in es 2 Daß eine Reihe von Caraben-Formen aus jener sich in unveränderter Weise erhalten. haben, das zeigen die ] von Soignies. sagt C. von Hormuzakiz wörtlich: en einer Art im allgemeinen nur auf die : in . al, in eier Fi auf gemeinsame Abstammung | n diese Auffas Ing richtig wäre, so müßten wir nen N EN ya von Carabus violaceus und von anderen Arten, die bisher anstands- los als Rassen betrachtet wurden. : Mit welchem Datum fängt überhaupt eine Epoche an? wann hört sie auf? Die ganze Erde mit allem, was darauf besteht, ist nem beständigen Wechsel unterworfen. Intstehen und Vergehen. Die Gestalt der Erdoberfläche ändert sich ER Ka N eh En a a a „ r* anze Staffage, die Tier- und Phanveneelt schmiegt sich an und i paßt. sich ın e neuen Verhältnisse hinein, fortwährend und unauf- altsamı nach den vom a een Se en nicht begreifen, "die or Mensch in splche in der Ent- wicklung. begriffene Formenreihen hineinbringen will, namentlich "nieht, wenn es in so inkonsequenter Weise geschieht, wie bei den Cara- _ ben, wo man bei einzelnen Arten, z. B. coriaceus, violaecus, cancellatus ar ‚keinen Anstand nimmt, die heterogensten Elemente spezifisch zu vereinigen, bei andern aber, z. B. monilis-Hampei eine Menge von Arten aufstellen will, obschon dieselben alle genau dieselben Er- d. In. komme immer Ben zu der area ad arum haben wir ach eine so ee Arlenanzahl, Reh nur bei den Caraben, sondern bei den Koleopteren überhaupt. Übrigens, um auf die erwähnte Forderung Hormuzakis zurück- ommen, gibt es eine Reihe von Tieren, welche ın England i in früh- | 7 ey u e Art ist. nicht aus Nederland‘ wo sie heute = iüt, nach England gelangt, sonderu ebenfalls aus ; s monilis ist unter den fossilen Caraben von $oi ICH. 'orm, wie sie heute noch in England vorkommt. Lapouge | er» en, der daß die Sulpbur ah an ea ist die Entfernung vom 3ten primären | bis zum Seitenrand größer, als bei den meisten andern | s. str. und die Körner, die sonst regellos den Rand ausfüllen, ‚hier in deutliche Körnerreihen geordnet, als deutlich erkennbare er weniger aufgelöste Intervalle. Oft lassen sich im ganzen \ ir eo de Doll en Stücken. *) Es sind SL her diese ‚englischen monilis, die sich außerdem durch kurze form mit besonders ‚breitem, breit en und nach Di belgischen und holländischen a dieselbe Sul besitzen, zeigen nicht die en Art betrachten und mit ihm eine ganze Menge Formen | Es ist ein fortwährendes | eden Tag. Hier hebt und dort senkt sich dieselbe, stellen weise all- | ählich, fast unmerklich aber beständig, hier und da plötzlich und! ementarer Gewalt; jeder Tag ist eigentlich eine Epoche. Und | Nr sehen ! cheinungen zeigen und auch alle durch Zwischenformen verbunden ee | | Indien s!daß die Orinocaraben und catenwlatus trotz der großen. habituellen . sie mehr mit den nordfranzösischen und deutschen monilis in’ Kon- takt geblieben sind. Wir finden in England ferner Carabus catenulatus. Auch diese Art ist ohne allen Zweifel aus Belgien hinüber gelangt. Ich habe mich in dieser Arbeit schon mehrere Male mit dieser uralten Art be- faßt und werde noch näher darauf zurückkommen. Im Norden Europas geht die im Süden so egale und kräftige Skulptur (inflatus) ihrer Auflösung entgegen, und zwar geschieht dies in verschiedenen Gegenden auch auf verschiedene Weise. In Norddeutschland, gegen die Ostsee hin, finden wir catenulatus Mülverstedti Rtr., bei dem sich die Streifen zu quarternären Intervallen ausbilden, die andern Intervalle bleiben fast unverändert, nur werden sie flacher, deshalb der größere Glanz dieser Rasse. In der Normandie und Bretagne lösen sich alle Intervalle in Körnerreihen auf (solutus Oberthür). Wieder anders sind die Exemplare von Nordbelgien. Auch hier bilden sich die Streifen allmählich zu quaternären Intervallen aus, nicht aber zu zusammenhängenden eigentlichen Intervallen, sondern mehr zu Kömerreihen. Auch die andern Intervalle lösen sich allmählich in Körner auf, die aber immerhin noch gröber und kräftiger sind, als die quaternären. In England nun schreitet diese Auflösung noch | weiter vorwärts und die quaternären Körner werden den tertiären und. sekundären und oft sogar den primären ebenbürtig und mischen sich unter die andern. Ich habe Exemplare, bei denen die ganze Skulptur nur noch aus einem Gewirr von groben Körnern bach welche regellos geordnet sind. Während wir von violaceus und monilis in England phylogene tisch ältere Formen erhalten finden, welche auf dem Kontinent Bene längst durch jüngere ersetzt sind, so treffen wir umge kehrt hier von catenulatus eine jüngere, fortgeschrittenere Rac-- N ekesilaıe ist aber auch eine ältere Art, als die beiden ander ‚hat zur Zeit des Pleistocän hier schon diesen Grad der Ent: ‚erreicht, während die anderen Arten erst seither, erst nach d in ihrer ne noch we und) wie wir auch Kr ven Shudien von ee nnah: Orır varahen 4ivva, Graz Alle Hochs von m lehan, gesammelten und 4m wo Mur RR U es als: Larven und ebenso solche von Ganglba: Exemplaren vertreten und zwar, wie es Se in |wurden von Lapouge immer als catenulatus-Larven nie begreifen konnte; Erst in der letzten Zeit ist ı Zucht dahinter gekommen, daß ich doch recht hatte una Larven solche von Orinocaraben waren. Dies zu, Verschiedenheit ganz nahe Verwandte sind. Und da die Orinocaraben, wie ich in einem späteren Kapitel zeigen werde, sicher auch ganz al’ Formen sind, so wird dies bei catenulatus, wie ja auch die geographisch. Verbreitung desselben, seiner Rassen und seiner Verwandten zeigt, ebenfalls der Fall sein. Daß catenulatus und die Orinocaraben nahe verwandt sind, deutet übrigens auch der Umstand an, daß sie ganz | dieselben Skulpturerscheinungen zeigen, nämlich. quaternäre Inter- valle, welche aber bei den jungen Formen ebenso rasch verschwinden, ‘wie sie gekommen sind, ganz wie bei den catenulatus-Rassen, namen’ lich auch bei den spanischen. Sie erwerben die quaternären Intervalle um damit die Auflösung der Skulptur zu erleichtern und zu beginnen. (Portsetzung folgt.) Neue ostasiatische Bhkopaloceren. Von H. Fruhstorfer, Genf.” », Ein ehemaliger. Student, schon in hohen Semestern, der mich um \ einen Vorschuß zu einer Reise nach Formosa ersuchte, und dem ich etwas \ über 2000 N mit auf den Weg gab, hat sich jetzt nach 6 jähriger Pause entschlossen, etwas von seiner „Dankesschuld‘ abzutragen und mir ca. 300 Schmetterlinge von den Inseln Ishigaki-shima und Formosa’ zugesandt. Die meisten Exemplare machen den Eindruck, daß sie am Ende der ee Zeit gefangen wurden, sind aber wissenschaftlich von hohem Inter esse. Die wesentlichsten Komponenten der Ausbeute sind am Drachen see (Lake Candidius der Engländer oder Snisha der Japaner) gesammelt, {} und stellen die erste umfaugreichere Kollektion dar, die von Europäern \ im Innern der Insel zusammengebracht wurde. - Hochgebirgsarten, wie sie Matsumura von- Formosa beschrieb, fehlen leider. Sonst aber ist mit Ausnahme einiger Species, die Rotschild von Nord-Forimosa verzeichnete, fast alles in der kleinen Serie enthalten, was- seither von Formosa bekannt war und dazu kommen noch einige s| für die Insel neue Species. to seience‘ Eine Letheart scheint überhaupt ‚new zu sein.. \ I j zur Zeile eigentümlich diffus gelblich rot gefärbt. : H. Fruhstorfer leg. "stimmt. Pap. rhetenor annaeus nov. ats Die ganze Basal- und Analpartie der Hinterflügel-Unterseite bis hinauf Das rote Analfeld um- schließt große schwarze reetangulare Makeln, wie sie ähnlich bei P. lamp- sacus Boisd. vorkommen. - Vom Lake Candidius 25. Sept. —.10. Okt. 1907. 2 &8. Pap. rhetenor platenius nov. subspec. ' Chinesische rhstenor differieren von annaeus und solchen aus Siıkkim und Assam durch Größe, wesentlich schmäleren, rötlichen Basalsaum der Hinterflügel-Unterseite. Patria: China Ichang-Schlucht, 1 &, Szetehuan 2 & & Koll. Fruh- storfer. Pap. helenus fortunius nov. subspec. d. ‚Entfernt sich von helenus L. aus Hongkong und besonders nicconJ- colens Butl. von Kiushiu, durch die schmalen roten submarginalen Halb- monde und mehr noch die stark reduzierte, an palawanicus Stdgr. erinnernde Weißtleckung der Hinterflügel- VD, Vom Lake Candidius, Sept. Okt. 2 & 3 Koll. Fruhst. Pap. helenus semnus nov. subspee. In Japan kommen 2 helenus-Rassen vor, eine davon fing ich selbst im Herbst bei Nagasaki,. auffallend durch riesige Größe und stark verbreiter- ten weißen Fleck der Hlinterflügel. Eine zweite Form, die vielleicht höher auf den Bergen lebt oder die Frühjahrsgeneration darstellt, ist durchweg kleiner, mit beiderseits markanteren roten Halbmonden der Hinterflügel. Für die nicht mit Butlers Originalen übereinstimmende Rasse sei der: Name semnus eingeführt. Patria: Japan, 3 & Koll. Fruhst. von der Kiushiu-Forn, 5 3 3 288. Pap . helenus orosius nov. subspec. 2 86 von den Liukiu-Insein halten die Mitte zwischen der kleinen japanischen Rasse und den Formosa-Exemplaren. Die Weißfleckung der tintertlügel ebenso reduziert wie bei ee. die Rottleckung deutlicher is bei fortunius, weniger entwickelt als bei der kleineren Japanform. Patria: Oshima 2 Z& Koll. Fruhst. Pap. helenus aulus nov. subspec. "ine verkleinerte Ausgabe der typischen helenus L. und von den oben- “a Inselrassen, differenziert durch die gleichartigere Weißfleckung | reicheren violetten Anflug auf den Analmonden der Hinterflügel- Hainan, 2 & 3 Koll. Fruhst. »haon durius noy. subspec. distinkte Lokalform von chaon Westw. und von indischen‘ zu unterscheiden durch die reduzierte Weißfleckung, die ı Submarginal- und die vergrößerten gelblichen Subanal- sertlügel- Unterseite. Adius 1 © Koll. Fruhst.. Sept. Okt. ©. son jostianus Fruhst. ‚bmarginale Weißfleckung der Flügelunterseite noch bedeutend bein d, so daß Miyake in List of Lep. from Formosa p. 56 nicht sanz unrecht hat, wenn er die Formosa-Rasse als „‚mikado Leech‘“ be- Freilich erreicht jostianus nicht die habituell so luxuriante Ent- wicklung des mikado von Kiushiu. größer als letzterer, die weißen Submarginalmakeln der Flügel- Unterseite | Patria: Pap. jason perillus nov. subspec. Hält die Mitte zwischen mikado Leech und jostianus m., ist reichlich aber dennoch viel kleiner. Hinterflügel-Unterseite: Der basale rote Saum fehlt, die transzellu- ' laren schwarzen Flecken sind deutlicher, die roten jedoch schmäler und blasser. 2 Patria: Ishigaki- shima 3 3 5, 17. Sept. 06. Koll. Fruhst. Jason ist neu für die Liu-Kiu-Gruppe. ER Pap. polytes pasikrates nov. subspec. Differiert von borealis durch die stets schmälere weiße Transversal- binde der Hinterflügel und die reduzierteren rötlichen Halbmonde der Hinter- tlügel-Unterseite, die erst wieder bei den e) ähnlichen © © (forma ocha nova) zum: Vorschein kommen. Keines meiner Formosa @ © zeigt auch nur ‚ entfernt den reichen violetten Anflug der Hinterflügel-Unterseite, wie er bei boreals © © ‚ja selbst & 3 die Regel ist, dagegen zeichnen sich viele pasi- ‚krates oQ durch. sehr breit ausgeflossenen bellroten Anflug der Hinter- flügel aus. Patria: Formosa, Takan, Aug. Okt. 1902 14 Sd& 10 99, forma ‚ocha und 22 © © der normalen Form in Koll. Fruhstorfer. 1 & von Ishigakı , zeigt keinerlei Spuren submarginaler Flecken auf der Hinterflügel-Unter- seite. (forma depicta nova.) Appias indra aristoxemus noy. subspec. Äußerst charakteristische Lokalrasse von indra Moore, die aus China wisher noch nicht bekannt ist. Die Unterseite erinnert durch ihre dunkle Färbung an lucasi Wall. von Java und gewisse lalage Doubl. von Indien und weist am V orderflügel- Apex und der gesamten Oberfläche der Hinterflügel eine dunkelgelbe Fär bung " auf, in der graue Schuppen dicht verstreut stehen. Patria: Formosa, Kagi, 11. Mai N 1 & Koll. Fruhstorfer, Delias hyparete peirene nov. subspec. Im Apiealteil der Vorderflügel-Oberseite reicher weiß gefleckt, ls lvuzonensis Wall. as zitro aonukıs Fruhst. aus Hainan differiert durius durch die | [I Lake Candidius 1 © (Type) 1 3 Sept. Okt. 1907 Koll. Fruhst. | Anflug. Basalpartie der Oberseite der weiblichen Flügel dunkler r rot | Sept. und Mitte Okt. vom Drachensee. !'Submarginalllecken, r | Patria; ‚Formosa, Kası 30. Juni 07 Rn . a Delias aglaia curasena nov. subspect . Nahe aglaia porsenna Cram. von China und tonkiniana Fruhst. Hinterflügel jedoch, ausgedehnter gelb bezogen. ©. Fast, die gesamte Oberfläche der Hinterflügel schwarz, so c eine große Ähnlichkeit mit pandecta Stdgr. von Palawan und grisea Fr von Nias entsteht. Unterseite der ee reicher schwarz gegitter bei chines. und Tonkin-Stücken. \ Eine äußerst prägnante Inselrasse ! Lake Candidius, 25. IX. 10. X. 07 82. Lethe christophi hanako nov. subspec. $ Eine kleinere und dunklere Inselrasse der bisher nur aus China Be kannten christophi Leech. . ©. Unterseite: Die rotbraunen Längsbinden prominenter, die Me- | dianregion der Hinterflügel schwarzhraun anstatt weißgrau, alle Ozellen mit Ausnahme der weißen vierten (die zwischen der VM und MMediane ein- gebettet) schwarz mit ganz kleinen hellen Augenpunkten. N Q Lake Candidius, Sept. Okt. 1907. Der 5 fehlt mir. Der Name nach einer japanischen Schauspielerin, Vorläuferin der Sada-Yakko. Lethe chandica ratnacri nov. subspec. Habituell hinter chandia coelestis Leech von China zurückbleibend. Unterseits dunkler, namentlich in der Basal- und Medianregion der Hinter- flügel, alle rotbraunen Binden wesentlich breiter. Patria: Formosa, Kagi, 7. Aug. 1 8. Nächst verwandt mit ratnarri ist Lethe chandica suvarna&a nov. subspec., die in zwei Formen auftritt: a) forma suvarna nova. N Regenzeitform der Ebene von vorderindischen Exemplaren, sogleich zu trennen durch die rotbraunen, viel markanteren Längsbinden der Flügel- unterseite, die ferner durch das dunklere Kolorit sowohl von Sikkim, wie ‚Assam- Stücken differiert. @. Kleiner als coelests @ © Hinterflügel mit ale en Ozeil‘. | Unterseite bunter als bei chandiea ah coelestis. | kb) forma rahula nova. Trockenzeitform des Gebirges. Flügel rundlicher, alle Ozellen kleinen R Unterseite mit prominenterer Zeichnung als bei der Trockenform von coelestis. Patria: von suvarna: Tonkin, Chiem-Hoa, Aug. Sept. 1900; gr H. Fruhst. leg. | H. Fruhst. leg. Ven rahula: fangen. i Montes Mauson April 1900 auf ca. -3000° De: j Lethe ae nov. spec. f A N | &. Etwas größer als baucis Leech, fast Tanarıs Lecoh a. ; und von derselben Flügeltorm. Oberseite schwarz, Vorderflügel mit einer gekurvten, schmalen, weißen. Subapikalbinde, die, sich nach hinten verjüngend, bis zur MM reicht. Hinterflügel mit von der Unterseite durchscheinenden Ozellen. Unterseite: Schwarzbraun, Binde etwas verbreitert, reiner weiß als oberseits. Drei Subapikalzellen, von denen die vorderste die kleinste. Hinterflügel mit einer Reihe von 5 Ozellen, von denen die vier obersten ‚nahe zusammenstehen, während zwischen der 4. und der doppeltgekernten | Ozelle eine große Distanz bleibt, weil das Feld zwischen der mittl. und unt. Mediane frei bleibt, d. h. kein Auge umschließt. Alle Flügel werden von einer dünnen braunen Antemarginal- und einer liehtgrauen breiteren Submarginalbinde durchzogen. Die Vorderflügel |tragen 2 Längsbinden in der Zelle, die Hinterflügel eine ziemlich gerade Subbasal- und eine scharf gewinkelte Medianbinde. Am Zellapex steht dann noch ein leichtgekernter Strich. Alle diese Binden sind dunkelbraun. Die gelbgeringelten Ozellen zeigen auch noch eine bleichviolettgraue Be ripherie. R Hinterflügel-Oberseite unterhalb der Ozelle mit einem langen Büchel tiefschwaızer, glänzender Strahlhaare, durch den sich mataja von an Verwandten der lanaris-baucis- und naga-Gruppe unterscheidet. Patria: Lake Candidius, Einde Sept. bis 10. Okt. 07. 1& a Fruhst Stichoph thalma howgqua formosana nov. a Steht howgua howgqua am nächsten, von der sie durch völlig ee kleinere Pfeile, namentlich der Hinterflügel-Oberseite, differiert. Unte ‚seits erscheinen alle dunklen Binden ausgedehnter, schärfer abgesetzt, di Ozellen sind größer, fast alle. re und ee prägnanter. Lake Candidius, Sept. Okt. 1907 2 32. Von howqua kennen wir folgende Ausläufer: howgqua formosana Fruhst. Formosa. howqua howqua Westwood. Type von Mingpo. howgqua suffusa Leech. Gebirgiges West-China. 3 8 2 Q Q von Tien-Tsuen differieren etwas von & @ aus Siao-Lou in meiner Sammlung. howqua tonkiniana Fruhst. Tonkin. Größer als ‚suffu sa von durchweg dunklerem Kolorit und unterseits satterem meergrünen schwarze Umrandung stets ausgedehnter. howqua sparta Nicevilie. Manipur. Pantoporia cama zoroastes En Q. let De mit fahl strolgelber, anstatt ee von Camillo N Meißen und A. Een en Dede: aa Wochenklatt erscheint FE Donnerstag. Sämtliche Panther und Dee Ben Am zum Preise von ‚50 pro Quartal entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Postbezug auf Hindernisse stößt, ist das Entomologische Wochenblatt direkt unter nd durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pf. für das ‚Iuland und von 70 Pfe. für r das Ausland pro Yiezteljahr 2 zu . beziehen. . Emserate: | S Sehühren jer 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum! Expedition und Redaktion: für Beilagen, welche das normale Varsandnorto fennige. Kleinere Inserationsbeträge sind der Leipzig, Lange Strasse 14. nicht überschreiten, betragen 11.50 #. Kürze halber dem Auftrage beizufügen, | Leipzig, Donnerstag, den 5, März 1908. 25. Jahrgang. BERFETTTHT CT ETTETP EEE EEE | Rundschau. ee en Kontinentes richten , so sind nur die auf letzterem # Ä fliegenden Lepidopteren aus dem Staudinger-Rebelschen Kataloge, Pan e neRaurus: dessen Reihenfolge übrigens innegehalten mil aufgenommen. Der dreimonatliche koleopterologische Sammelreise naclı Make- | Verfasser hat der Rechtschreibung der lateinischen Namen weitgehende 2 plant an ur Schatzm au in ee vu G. ar Beachtung geschenkt und sich damit den Dank aller derer verdient, denen das „freisinnige“ Sichbreitmachen der Halbbildung ein Greuel ist, gleichviel ob es von wissenschaftlichen Kongressen gebilligt ist . oder nicht. Auch sonst zeigt sich überall, daß A. Koch alle Mühe s Nordamerika bietet Otto Mayer, New York, |aufgewandt hat, ein Werk zu schaffen, daß auch in wissenschaftlicher St..in Tausch gegen Exoten oder zu !/, der| Hinsicht auf der Höhe der Zeit steht. — Das Verzeichnis soll aber y weiter zur Erleichterung des Freilandsammelns und der Zucht dienen, _ i hat sich neuererzeit an einzelnen Stellen wieder |indem es in übersichtlicher, tabellarischer Form Angaben über die zestellt, ‚nachdem er jahrelang für Deutschland seltener | Futterpflanzen, die Lebenszeit der Raupe, die Flugzeit der Imagines, 100 Kronen) aufgebracht. 4 Ndien sind noch isrotten zu wollen, denn ein dortiger Händler sucht! mit bewirkt, daß dem Sammler das Tier nicht lediglich das bunte bnehmer für jährlich 50000 Raupen des Heckenweißlings. | Bild mit x Werteinheiten bleibt, sondern daß es für ihn zum. leben- daß kein anständiger Grossist solchen Vandalismus fördert. |den Wesen wird, das ihn zum Nachdenken, vielleicht auch zu Be- Zoologische Laboratorium des Polytechnischen In- |obachtungen, anregt. Mit seinen infolge der klaren Anordnung sofort eh (Rubl. ) Puschkinskaja ii log. 20, a in die Augen springenden Lücken fordert das Verzeichnis zu deren &, Ausfüllung, zu Berichtigungen und Vervollständigungen doch geradezu heraus. Sind auch die Schmetterlingsfreunde in ihrer Kenntnis von der gesetzmäßigen Lebensweise der einzelnen Arten weit mehr vor- geschritten, als die Koleopterologen, die auf diesem Gebiete so gut e |wie brach lagen, so gibt es doch auch für sie noch zahlloss Rätsel 'Leonhard-Blasewitz weilt z. Z. in Rapallo. zu lösen. Dies hat der Autor berücksichtigt, indem er das Buch ler & Wagner, Wien XVII, Dittesgasse 11, haben ein |auf Schreibpapier drucken ließ. — Alle Hilfsmittel, welche geeignet Terzeichnis Nr. 10 über Neuroptera und Orthoptera ver- sind, das Sammeln zu vertiefen, verdienen eine energische Förderung Kempnys Bibliothek mitenthält. Es umfaßt |seitens der Entomologen, deshalb werden wir gern jederzeit für das ern, von denen nicht wenige in den Bibliotheken durch- | Kochsche Werk eintreten. (Preis broschiert 4 Mk., gebunden 5 Mk., ‚fehlen dürften. mit Schreibpapier durchschossen 6 Mk.) — Gleichzeitig erscheint ein zieht unbeachtliche Neuheit bilden die Paul Rin gler in |Sonderabdruck der Name, Autor und Fluggebiet nennenden Spalte, ; ..n geschüten T-förmigen „Spezialetiketten für | einseitig.auf gutem weißem Papiere; er ist als Etiketten-, Dubletten- in 3 Größen aus weißem Karton gestanzt (35 bis | und Desideratenliste verwendbar (60 Pf.). Se bezwecken, den Raum zwischen den beiden Der englische Naturforscher Leach teilte 1807 die Insekten in len der gespannten Falter nutzbringend durch Sicht- | Metabola (zu denen er alle geflügelten rechnete) und Ametabola hung von Namen, Fundort und Fangdatum auszufüllen, werden | (transformatione nulla, welche er für die ungeflügelten Thysanuren und ühler vor Beschädigung schützen helfen. Absolut neu | Parasita annahm). Das wurde 1832 schon durch Burmeister dahin ‚ allerdings nicht, denn wir entsinnen uns, sie schon vor | korrigiert, daß als Kriterium der Metabolie der Grad der morpholo- n Schmetterlingssammlungen gesehen zu haben. Aber | gischen Verschiedenheit zwischen Jugendiorm und erwachsenem sind sie eben so lange, oder vielleicht überhaupt nicht Insekt anzunehmen sei, mit anderen Worten: Metabolie nannte Vor allem scheinen sie praktisch zu sen, Burmeister diejenige Art der Verwandlung (Metamorphose), bei der A. Koch’ sche au, u und sich zwischen Larven- und Imaginal-Zustand ein durch das Fehlen von Nahrungsaufnahme charakterisiertes Puppen-Stadium einschiebt. Der große Entomolog Westwood teilte die Insekten (1839) im gleichen Wie a de Name sagt, hat das Bich Sinne in Homomorpha (Insekten, deren Jugendstadien der Jmago ähneln, es soll. zunächst der. übersichtlichen Aut- abgesehen vom Fehlen der Flügel; Orthoptera,. Hemiptera, Homoptera an Ans vorhandenen Arten und Abarten dienen. | und gewisse Neuroptera) und Heteromorpha (Insekten, bei denen keine \ „europäischen“ Schmetterlingen sich | Ähnlichkeit zwischen der Jugendform. und dem ausgewachsenen In- >bi una palaearctica halten — | sekte vorhanden ist). Die fortschreitende Forschung spaltete bald . den Ark: iten mancher unklarer Autoren |die Odonaten, Ephemeriden und Plecopteren als Hemimetabola (die sich nach den ‚politischen Gre euzen des | zwar mit den Ametabolen in dem Fehlen eines besonderen Puppen- der Eifel scheint man ihn aber mit Stumpf und. die Zahl der Generationen usw. bietet. Ganz von selbst wird hier- stadiums, mit den .Metaholen dagegen, die man deutlicher anich, Holometabolen benannt hat, die Verschiedenartigkeit im Körperbau und der Lebensweise zwischen Larve einerseits und Imago anderseits gemeinsam haben). Weiterhin wurde, und zwar erst neuerer Zeit,inoch die Gruppe Paurometabola von den Ametaholen (-Homomorphen) abge- zweigt; zu ihnen stellte man zahlreiche niedere Insekten, wie z. B. die Orthopteren, die Dermapteren, die Thysanopteren, die Mehrzahl der Rıynchoten. Es finden sich bei ihnen gewisse, "geringfügige Körperbau-Unterschiede zwischen dem jungen und dem erwachsenen Tiere, sie machen also geringfügige Umwandlungen, die eigentlich nur in Größenzunahme, in der Entwicklung der Flügel und der Aus- bildung der Geschlechtsteile, sowie häufig auch in der Vermehrung der Fühlerglieder bestehen, durch. So war man denn zu folgender Einteilung gelangt: Ei Insekten ohne Verwandluug. Ametahola (ohne Verwandlung) [Thysanura-Collembola). Insekien mit Verwandlung: A. Homomorpha (mit unvollkommener Verwandlung). B. Heteromorpha (mit vollkommener Ver- Nr wandlung). nn [Neuroptera, I. Paurometabola: IL. Hemimetabola. Lepidoptera, [Dermaptera, [Ephemerida, Diptera. Orthoptera genuina, Odonata, Siphonaptera, Corrodentia, Plecoptera] Coleoptera, Thysanoptera und die Hymenoptera] ‚neisten Rhynchota} Henneguy (1904) nimmt für die Cicaden und die männlichen Cocciden noch eine Untergruppe der Paurometabolie. in Anspruch, weil sie eine unbewegliche Puppe haben und er trennt ferner von der Holometabolie die Hy permetamorphose ab, die Einschiebung eines | weiteren Entwicklungszustandes, wie sie bei den Meloiden, bei Lebia u. a. auftritt. — „Wir sehen so eine kontinuierlich phylogenetische Reihe mit komplizierter werdenden Umwandlungsprozessen vor Augen. Ausgehend von den am tiefsten stehenden Insekten, der primitiv organisierten flügellosen Thysanuren, bei denen Unterschiede zwischen Jugendformen und erwachsenen Insekten überhaupt noch dicht existieren und. bei welchen nach der Geburt also kaum noch von besonderen „Entwicklung“ die Rede sein kann, gelangen 'wir zu den Paurometabolen, bei denen, wie z. B. bei den Heuschrecken und Grillen, es schon gewisser Umgestaltungen bedarf, um die imaginale Form entstehen zu lassen. Es schließen sich alsdann die hemimetabolen Insekten mit ihren z. T. bereits sehr differenten Larvenstadien an, bis endlich der Höhepunkt der phylogenetischen Stufenleiter bei den Insekten mit vollkommener Verwandlung, bei den Holometabolen, erreicht ist, die ein eigenes und selbständiges Puppenstadium haben, ehe sie sich zur Imago umgestalten. Dieses Bild ist im großen und ganzen unzweifelhaft ein zutreffendes.. Durch Anpassung an die verschiedenen Existenzbedingungen hat sich eben im Laufe der Zeit nicht .nur die Organisation der fertigen Insekten umgewandelt, es ist nicht nur in der Ausbildung der Mundteile, eine der Flügel usw. die bunteste Mannigfaltigkeit zustande gekommen, | sondern es haben sich auch die verschiedenen entogenetischen Stadien immer mehr und mehr kompliziert, so daß schließlich die Insekten ihre imaginale Organisationsstufe nicht mehr direkt, sondern gewisser- maßen ne Umwegen, durch Einschaltung. besonderer und ganz andersartig lebender Larvenstadien erreichen. Trotzdem entspricht, so führt Dr. Rich. Heymons in einer „Die verschiedenen Formen der Insektenmetamorphose und ihre Bedeutung im Vergleiche , zur Metamorphose anderer Arthropoden“ betitelten Abhandlung (Ergebnisse und Fortschritte der Zoologie, herausgeg. von Prof. Dr. J. W. Spengel, Gießen, I. Bd. 1. Heft, p. 137—188) aus, „das gegebene Bild‘ der Wirklichkeit nicht völlig“. Zunächst gibt es — von einigen degenerierten Wesen abgesehen —- keine. wirklichen Ametabolen, denn Heymons, der das Schlüpfen aus dem Ei bei der Thy- sanurengattung Machilis helauschte, fand, daß zwischen dem jungen und dem alten Tiere auffallende Unterschiede bestehen. Dem jungen Machilis fehlt im ersten Stadium das Schuppenkleid, es fehlen ihm die griffelartigen Fortsätze (Styli) an «den Thoraxbeinen, es fehlen die seitlichen Reihen der abdominalen ausstülpbaren (Kiemen-) Bläschen, die Antennen und Raife (Cerei) sind kürzer und weniger gegliedert; es geht also eine ganz wesentliche postembryonale | ne vor, viel komplizierter En z. B. bei den Örthopteren und den meisten Rhynchoten. Bei der Thysanure Lepisma sacchari- num L., schwächere Erscheinungen auf. „Eine typische „ametabole“ Ent- nt dem bekannten „Fischchen“ treten ähnliche, wenn auch |‘ sich um durch Prasitknins ar durch borond einseitige en veränderte oder abgeleitete Insektenformen u techniei neh bei men kommt uns nur die präzis a Fassung in Betracht! D. Red.). „Ähnlich ungeeignet ist der erst m neuerer Zeit entstandene Begriff? Paurometabolie.e Ihm liegt di irrige Vorstellung zugrunde, daß die Jugendformen der paurometab Insekten Larven seien. Tatsächlich unterscheiden sich aber sogenannten „Larven“ der Orthoptera, Dermaptera, Copeognath vieler Rhynchoten usw. nur durch ihre unvollkommenere Organisati von dem ausgewachsenen Tiere, dagegen besitzen sie kein einz provisorisches Organ, das ihre Natur als Larven im eigentlie zoologischen Sinne rechtfertigen würde. Provisorische Organe komm nur bei den Jugendiormen höherer Insekten vor und somit gibt im zoologischen Sinne wohl Käferlarven, Fliegenlarven, Schmetterli larven usw., es gibt aber nicht Heuschreckenlarven, Grillenla |usw., sondern nur Jugendformen (Juvenalformen) von Heuschrec Grillen und anderen Orthopteren und niederen Insekten“ Dan „seit Burmeisters Zeiten unter der Metabolie der Insekten imm eine Entwicklungsweise mit Metamorphose verstanden worden und eine Meeris: schlechterdings undenkbar ist, ohne daß Larvenformen vorhanden sind, die eben die Verwandlung oder M morphose durchmachen müssen, so ist es auch widersinnig, von ein Paurometabolie bei Insekten zu reden, deren Entwicklungsstadie Wirklichkeit gar keine Larven sind und bei denen daher überhav keine Metabolie eintreten kann.“ — Vergleicht man nun die E wicklung: der Insekten mit der der anderen Arthropoden, namentli der Mynioloden so stoßen wir auf Verhältnisse, die sich mit dene der Thysanuren gut vergleichen lassen. Die Nachkommenschaft d Tausendfüßer „kommt ähnlich, wie bei den Thysanuren nicht fertigen Zustande zur Welt, sondern beim Aufplatzen der Risch erscheinen Jugendformen, die zwar die volle Segmentzahl sch | besitzen, aber in anderer Hinsicht zunächst noch unvollkomm organisiert sind. Diese Entwicklungsweise hat Erich Haase N als Epimorphose bezeichnet. Hieran knüpft Heymons an und 9 folgende neue Gruppierung nach entwicklung sgeschichtlich-biolosiced ‚Gesichtspunkten : " Epimorpha. Insekten mit Umwandlung, J. Epimorpha typica, IE Hyperepimorpha. [Thysanura, [Coecida $d, Orthoptera, Margarodidae, Dermaptera, Pyrophoridae] Copeognatha, RE Isoptera, Rhynchota pro Bere] Metamorpha. Insekten mit Verwandlung. I. Hemimetabola. LI. Prometabola. —_—aa—aa-- SM . ‚Cicadidae] [Odonata, Plecoptera] ... IM. Holometabola. 2. Hypermetabola ‘(= Hypermetamorpha) | phemeride] % Holometabola in NS Cryptometabol (4 tabola — Ameta [Neuroptera, a Hymenoptera, Coleoptera, . Diptera, Lepido- ptera usw.] Ein „System“ soll diese Tabelle natü rlich nicht. darstelle [Meloidae) a) Sir der ee Ab1lö un der ‚alten. a ut a en al len Cuticul: Eistadium, bleibe dahingestellt. Endlich über | r Ruhezustände schreibt Heymons: „Sobald man ende Stadien bei einem Insekte findet, glaubte man sich meistens es eine Übereinstimmung mit dem Puppenstadium anzunehmen d basierte darauf dann in der Regel die Beurteilung des ganzen | kiolesverlaufes Hierin liegt aber zweifellos eine einseitige rschätzung eines einzelnen Merkmales.. Wenn wir bei ganz ver- Teles a hat bei jeder etamorphose, es gehen in diesem Zeitpunkte auch in den - und Erneuerungsprozesse vor sich. Das Insekt wird daher rößerer Intensität der inneren Umwandlungsprozesse in einen apa- hen Zustaud verfallen, der im Extrem in der bekannten Puppen- zum Ausdrucke kommt‘, Eine neue Ordnung der apterygoten Insekten führt F. Silvestri letino del Laboratorio di Zoologia Generale e della Scuola Superiore di Agricoltura di Portici, Vol. I, p. 296-311) er dem Namen Protura in die san schaft ein. De Vertreter in kleines 1,3 mm von Dodero aus Erde gesiebtes italienisches | srchen Acerentomon Doderoi, das etwa einer Käferlarve ähnelt, die | der Machiliden oder noch mehr der Proiapygiden hat und n z. Z. bekannten Insekten wegen der Struktur der Hinter- ge und der Genitalorgane als das „primitiveste‘ anzusprechen | Re ee ee A ER ; Buy r = = ö : ar De stolz zu sein; wir wünschten unseren deutschen Landwirt- tsschulen gleiche entomologische Arbeitskräfte. s sind verstorben: am 19. November 1907 in Lyon der Abbe irret, Verfasser verschiedener koleopterologischer Arbeiten und er von Carabiciden der Erde und paläarktischer Käfer; ferner: räparator Joseph Guntermann in Düsseldorf, Sammler und Schmetterlingen, und die Schmetterlingssammler : Koehler in Bautzen, Kel. in Mayen und Rudolf en in St. Petersburg Neue ostasiatische Rhopaloeeren. ‘Von H. Fruhstorfer, Genf. (Schluß). antoporia selenophora laela nov. subspec. und stark verschmälerten weißlich violetien Längsbinden aller chwunden. Candidius, Sept. Okt. 1907. 4 ae l verwandt mit laela sind: elenophora ishiana Fruhst. (Ishigaki, 17. IX. 07. 1 3.), deren bisher & etwas ausgedehntere Weißzeichnungen besitzt als laela, ophora batilda nov. subspec. weist, die-jedoch immer noch wesentlich schmäler bleibt als eleno hora bahula Moore und selenophora, typica. Tonkin, Chiem -Hoa, Aug. Sept. 5 & 2 Siam, a Jan. hst. leg. enitis supitia tricufa nov. subspec. ula stellt eine auffallende scharf besonderte Inselform der sulpitia { on der sie differiert durch die längeren aber schmäleren und > isolie ter stehenden weißen Subapikalstrigae der Vorderflügel und < reduzierte und gleichfalls weiter ‚getrennte 'submarginale weiße der Hinterflügel. Ih alas dudu nd nov. subspec. orkommen von dudu Westw. auf Formosa stellt; zoogeographisch ndste Entdeckung meines Sammlers dar, weil die Art bisher Nepal, Sikkim, Assam und Oberbirma bekannt war und auch in ind Tonkin noch nicht gefunden wurde. Jedenfalls ist sie aus China a ihr Vorkommen i in Tonkin el da sie bisher nur aus denen Insekten Be REN, die aus inneren Gründen | ine Art innere Krisis et es kommt zu einer: lieser Periode meist träge und freßunlustig, es kann _sogar bei ‚ Auf die neue Zeitschrift hat die herausgebende Anstalt Ur-| Eisenhbahnsekretär | Eine distinkte typische melanotische Inselrasse mit reduzierten weißen | Das weißliche Submarginalband der Hinterflügel-Unterseite fast S ‘ z |namentlich soweit die Hochgebirgsfauna bekanni ist, besteht sogar aus nahe kommt, die wiederum noch etwas prominentere helle‘ er: ren Organen (besonders Darm, Fettkörper usw.) gewisse Degene- | | | s | wenigstens was Lepidopteren angeht, | vorragendsten Landschaften Ostasiens. | durchaus gesunden Höhe von 3—-4000’ über dem Meere, und wird ringsum Inselwelt auflweise. ‘die sämtlich aus Hainan und Tonkin bereits bekannt sind. ET Gt einen Anfang ne | sich jedoch dadurch canace L., von der drilon durch breitere blaue Binden ‚und größere schwarze Submnareisalpuniie der Hinterflügel abweicht. "Patria: Lake Candidius, 25. IX. — 10. X. 07. Von der durch sehr schmale blaue Binden charakterisierten canace ishima m. sandte mein Sammler ein & @ vom Sept. 06. Symbrenthia hyppoclus formosanus nor. subspec. Q©. differiert von chinesischen und Tonkin-Exempl. durch die fast . doppelt so breiten schwarzen Querbinden aller Flügel und die dadurch re- | duzierte Gelbfleckung. Unterseite farbiger und dunkler als kontinentale Exempl. Lake Candidius, 25. Sept. 07. 1.9. Zum Schluß noch einige Erklärungen zu den Fundorten, über die ich vom Reisenden selbst nichts erfahren habe, da keinerlei schriftliche Mittei- lungen die Sammlung begleiteten (ein seltener Fall in der Geschichte der Insektenlieferungen. denn. meistens treifen lange Briefe en — und kleine oder gar keine Sendunge en). Die Reiseroute meines Explorateurs schien folgende gewesen zu sein: Takao : (Hafenplatz in Südformosa), Tainan, Küstenort unter dem 23.0 n, Breite, Kagi oder Chiai (August), nördlich davon am Fuße der zen- tralen Bergkett e Suisha oder Drachensee (Hauptquartier von Ende Sept. | bis 10. Okt.), dann Polisha, Garnisonort im Herzen der Insel. Den Vorstoß an den Suishasee empfahl ich dem Sammler bereits im Jahre 1902, als mein Reisender zum erstenmal die Insel betrat, aber aus mir | Snhakstarten Gründen damals nicht zu bewegen war, über den Hafenort Amping hinauszugehen. Die Umgebung des Suishasees zählt zu den durch ihre Schönheit: her- Der See selbst liegt bereits in der von sanften Höhenzügen umwallt, die mit verschwenderischer V egetation überzogen sind, w ährend im Hintergrunde imposante Gebirge bis zu 8000‘ Höhe aufsteigen. Nirgendwo erblickt das Auge eine kahle Stelle, und auf den über den See ragenden Ästen der Urwaldbäume ruhen graue und weiße Silberreiher, während das Geschrei der Affen aus dein Dickicht hallt Der See bildet auch eine Art ethnographischer Grenze, indem bis zu dessen Südspitze die Kadan oder Kanahan (die südlichen Wilden) wohnen, während an den Nordufern das Jagdgebiet der Alan oder Kalan ‚(der nördlichen Eingeborenen) beginnt. Die Stämme leben von der. Jagd, dem Fischfang und etwas Acker- bau und betreiben in ihren Mußestunden gleicheifrig den Sport des Abhauens von Chinesenköpfen. In den Dörfern trifft man große Bambusgerüste vor den Hütten, auf denen die .Bewohner ganze Reihen von abgehackten Chinesenschädeln stolz zur Schau stellen! (Man vergleiche die interessanten Bilder von Adolf Fischer, Streifzüge durch Formosa, Berlin 1900). in der Pflanzenwelt der Insel mischen sich malayische mit japanischen Arten, und von der Insektenfauna wurde bisher angenommen, daß sie ge- ringere Verwandtschaft zum chinesischen Festlande als zur malayischen Wenn wir aber bei den Lepidopteren genauer zusehen, gelangen wir zu ganz anderen Resultaten. . Die 18 Papilioniden der Insel, die bisher bekannt wurden, gehören ausschließlich chinesich-japanischen Arten an. Von 12 Pieriden-Spezies sind 10 chinesischen und nur 2 philippinischen Ursprungs. Die etwa 30 Nymphaliden-Arten sind mit 2 Ausnahmen, die weitverbreiteten kontinentalen Arten angehören, sämtlich chinesisch. Von 12 Danaiden müssen 9 von der chinesischen und nur 3 von der philippinischen Region abgeleitet werden, und das Gros der Satyriden, paläarktisch-chinesischen Spezies. Formosa erweist. sicb somit faunistisch als eine fast ausschließlich von China aus bevölkerte und von diesem abhängige Satellitinsel, deren Lepidopteren insbesondere kongruent sind mit den subtropischen Arten der | südlichen chinesischen Provinzen. Die Zahl der philippinischen Abkömmlinge ist sogar eine erstaunlich geringe. Zoogeographisch erwecken somit nur ‚jene kontinentalen Arten, die bisher nicht in China beobachtet wurden, ein gewisses Interesse. Die Relation dieser Spezies mit Hainan und Tonkin steht jedoch außer allem Zweifel. . Es sind dies: Leptosia xiphia nina Wall, Prioneris thestylis formosana Fruhst., ‘ Huphina nama eunama Frubst., Isodema michallati formosanum Rothsch., Rhinopalpa. sabina Cram., Meines Erachtens werden auch diese noch im südlichen China aufgefunden, ein Gebiet, das immer noch zu den unbekanntesten der Erde gehört (wenngleich schon Linne und Cramer aus der Umgebung von Canton Sendungen bekamen). Sollte dies aber nicht zutreffend sein, so bleibt uns zur Erklärung dieser Tatsache nur die Hypothese einer Landbrücke Formosa-Hainan-Tonkin. 5 Diese Verbindung müßte territorial und auch zeitlich völlig unabhängig existiert haben. und vielleicht der vermutlich neueren Periode des Zusammen- hangs der Insel mit dem Kontinental-Ostrand des heutigen China voraus- gegangen sein. ‚Die Ansammlungen meines Reisenden haben jedenfalls Sen beigetragen, ein Schulblümehen zu vernichten, das sich sogar noch in Meyers Konversations-Lexikon verirrt hat, wo es Ausgabe 1904 Seite 770 noch heißt: „Die Insektenformen. weisen gleich- falls ‚mehr nach Malaisien als nach Ohina.‘ In der Tat stellt die Lepidopterenwelt Formosas weiter nichts dar ‚als eine sehr verarmte chinesische Fauna, und es müßte wunderlich zugehen, wenn ein auf wirklich ausreichendes und mit Sachkenntnis studiertes Ma- Quertleck terial anderer Tiergruppen sich ein von dem heutigen abweichendes Resul- \ tb | tat ergeben würde. Zoogeographisch-carabologische Studien. Von Paul Born, Herzogenbuchsee (Schweiz). ’ (Fortsetzung.) Eine weitere, in England vorkommende Carabus-Art, ist arvensis. Ich besitze davon nur 2 Exemplare vom Snowdon, dem höchsten Berke Großbritanniens. Es ist anglicus Motsch. Unter den fossilen Caraben von Soignies wurde auch arvensis’ gefunden. Lapouge schreibt darüber, daß es 2 unter den jetzt lebenden arvensis nicht vorkommende Formen seien. Die eine zeichnet sich dadurch ‘aus, daß der erste Tertiärintervall fast vollkommen mit 2 : ö : RES an der Nahtrippe verwachsen, die Querstrichelung der Intervalle kaum wurt, Reh. Von eigentlich arktischen Tieren gelangten bis nach Spar sichtbar und auf die Tertiärintervalle beschränkt sei, welch letztere | UN der arktische Hase, welcher noch jetzt in den Pyrenäen den primären und sekundären gegenüber etwas reduziert seien. Die der Lemming, welcher fossil gefunden wurde. Q 5 SS v [X sanze Skulptur sei etwas abgeflacht. Genau diese Skulptur zeigen lei Ki N vanderer a a a N 1 . » . . \ meine beiden Exemplare vom Snowdon, nur sind sie nicht violett, | CU) mporlterben berulmver ee wie das einzige derartige. Stück von Soignies, sondern kupfrig. Dach spanische Ichneumon, der Gecko, die Sandeidechse, einige Reptilien wissen wir zur Genüge, daß namentlich bei arvensis dıe Farbe sehr und die Sübßwasserschildkröte, der bemalte Frosch. Von den In- veränderlich und von keiner Bedeutung ist, als höchstens dadurch, sekten gibt es eine Menge Arten, welch® beidseitig der Meerenge von? daß das betreffende u Exemplar uns sagt, daß das Klıma damals Gibraltar leben; für die Mollusken existiert dieselbe gar nicht, % olei rtis sı sie ; V R feucht und kühl war. Es stammen also auch die englischen arvensis ° e as wa N N bei Eu; er n en el Te) : ELIAS von der belgischen ans des Campinien ab. ee en a es englischen nemoralis anbetrifit 6, so habe ich mich darüber | = zen "N, en = ro u en a don RS Are 3 ? B 2 T 2 schon geäußert. Ich muß sie trotz der oft auffallend intensiven Fär- on einer Art leben die nächsten Verwandten in Westindien (Tudor: | Damals war \ eflasse ‚Gebiet noch durch ein Meer. von dem gebiet getrennt, welches erst später als Insel aufzusteigen ‘Von nordischen Tieren finden sich in Spanien alle Säugetiere, welche in Irland in rezenter Zeit vorhanden waren, Bär, Wolt, Wild- schwein, Otter, Marder, Dachs, Igel, Fuchs, Kaninchen und dazu no einige andere, welche wahrscheinlich von Osten kamen, Wiesel, Maul = N “ 2 c bung ebenfalls als aus Belsien stammend betracht sen, wenn nicht en N Reih R A her; etwa allfällıg in meinen Besitz selangende irische Stücke sie als zum Erb a “ 1 a eine = nn N iere au 5 E 9) y An ) en lusitanischen Element gehörend erkennen lassen. *) r begründet auch seine Ansicht, daß auch Madeira und die Azoren von der spanischen Halbinsel aus auf dem Landwege bevölkert wurden, | entgegen der Hypothese von Wallace, daß ein Transport durch dıe Luft, durch Stürme da mehr in Betracht komme. Diese Frage mit der vielumstrittenen Annahme einer ehemaligen südatlantisch | Landverbindune zwischen der alten und neuen Welt, der antiken Atlantis in engem Zusammenhange. Neuere Untersuchungen lassen die Hichaakes dieser Theorie als sehr wahrscheinlich gelten. Die Fauna von Madeira und den Azoren besteht aus emem lu tanischen und einem nordafrikanischen Elemente, nebst einem alt endemischen, unbekannter Herkunft. RU. Ich komme nun auf die Caraben dieses Gebietes, haupts: lich des nördlichen Teiles, insbesondere des Pyrenäengebietes sprechen, die Beleuchtung der carabologischen Verhältnisse des Süde mehr auf das letzte Kapitel, das westliche Mittelmeergebiel ver sparend. 4 “Es ist zunächst auch für die Caraben richtig, daß die Pyrenä für eine Reihe von Arten die Westgrenze ihres Verbreitungspebiet bilden. Es sind dies Carabus monilis, granulatus, auratus, convex cancellatüs, nemoralis, wahrscheinlich auch coriaceus. Auch clathr. In England finden "sich ferner Carabus nitens, granulatus, gla- bratus, Cy ‚chrus rostratus, Calosoma sycophanta al inguisitor. | Da ich aber alle diese Arten aus diesem Gebiete noch nicht erhalten habe, so kann ich sie auch nicht beurteilen. Die spanische Halbinsel: Auch Spanien ist faunistisch ein ungemein interessantes Land, das zunächst in 2 ganz verschiedene Gebiete eingeteilt werden muß, nämlich in ein nördliches und ein südliches, die im Miocän durch einen Meeresarın getrennt waren, welcher das heutige Mittelländische Meer mit dem Atlautischen Ozean verband, lange bevor die Straße von Gibraltar existierte. Jedes dieser Gebiete hatte seine eigene Fauna und Flora. Kobelt nennt den südlichen Teil conchiologisch eine afrikanische Provinz. .Scharlf zeigt nun an zahlreichen Beispielen, daß die Fauna Spa- niens aus 4 een bestehe, aus einem ganz alten endemischen, welches sich nach Norden und Osten Ausbreikete und.auch nach den damals mit Portugal verbundenen Azoren, aus einem afrikanischen, einem nördlichen und einem östlichen Element. Wir sehen auch, daß solch große Veränderungen, wie sie im Nord- und Mitteleuropa EL ORSEERER N h | BE ; die ae mit sich een hier nicht stattfanden. Die von und aly sidotüs finden sich bis wenigstens in die Nähe der Pyren den verschiedenen Seiten eingewanderten Tiere haben sich unver- Einige dieser Arten leben nur auf der französischen Beite d FR un Enders erhsllen 5 andere haben sich längs der Pyrenäenkette nach Asturien und soße Scharff führt ferner aus, daß die Pyrenäen sich oft als ein Hinder- bis nach Nordp ortugal ausgedehnt. Tiet A Sn Land eenus \ | und: über ganz ‘Spanien ausgebreitet hat sich nur catenulatus nis bei der Ausbreitung der Arten gezeigt, daß aber doch verschiedene | En E seinen manniefaltigen Formen, während auronitens nur gerad Tiere dasselbe‘ überwunden und sich beidseitig dieses Gebirges |» ae ee er h Süd A BE , ® x i \ & 2 ‚Ten; stieg‘ : } } ausgebreitet haben. Immerhin bilden die Pyrenäen die Westorenze en ne, En a En Er ee = En a a | uch die Tatsache, da5 die Pyrenäen Tiere besitzen, deren näc “ Zür eine Reihe von Tieren. Die Pyrenäen zeigen auch die merkwürdige v et 0 befinden ee ER = £ 3 & 5 5 fi & SIG j 2 J 1 2 Tatsache, daß sich von einzelnen hier endemischen Arten deren nächste e = e een ns Sn a = En h “ R RT X - 3 . . Sa T . 1 r ’D KH S € N erwandte ‚erst in Osteuropa zeigen. Die pyrenäische Moschusratte |", eren.. niopachys pyLenaeus und auricuastıs, weich erzis sicher eine Rasse des erstern ist, haben ihre nächsten Verwandt (Myogale pyrenaica) z. B. hat ihren nächsten Verwandten in den |‘ 5 er Steppen Südrußlands (Myogale moschata). Fossile Funde konsta- |” Kaukasus in den verschiedenen Cechenes-Arten. Es sche : | mir auch die spanisch- portugiesischen Oreocaraben dahin zu geh tieren aber das Vorkommen der östlichen Moschusratte in Deutseh- | En Ten kauleraschen Pach Her aTslEh dt hei & = A 5 & B £ 1 land, Belgien, Frankreich und England. Es ist also dieses Tier ein e nur den kaukasischen Pachycaraben als nä ER VELU ICH CE als den alpinen eigentlichen Örinocaraben. ° Relikt aus dem Tertiär. Die pyrenäische Wildziege (Capra pyrenaica) ist der kaukasischen (Capra evlindricornis) näher verwandt, als dem Steinbocke der Alpen. Die prächtige spanische Eister (Cyanopica Sookı) hat ihre Verwandten in China und Japan (Cyanopica eyana). | (Rorisetzung fol Literarisches. aduceteur (16. I: AR slat Das Alpengebiet war eben längere Zeit direkt mit Zentralasien ver- ng ni a = 3 £ IE ee ir ee sg bunden im späteren Tertiär al so konnte eine Einwanderung asia- | der französischen, englischen, italienischen und deutschen tischer Tiere stattfinden. | Diese Sprachschriften bieten hauptsächlich folgenden Inhal: Die Pyrenäen haben auch viele Arten mit den Alpen gemein, | @sante Erzählungen, naturwissenschaftliche Aufsätze, Belehrungen Br die’ Gemze. des Mormeee Semekterinoe p 2, 0 0% | Bänder-" und Völkerkunde, Handel, Sitten und Gebräuche, entwea Sa ei tar NE tler ua genauer Übersetzung oder mit Fußnoten. Neben dem Spr apollo, von Pflanzen die Alpenrose und das Edelweiß. Einzelne | berücksichtigen Se ch Kha Aneignung ungemein wich iger ER dieser alpinen Gruppe sind bis in die Sierra Nevada vorgedrungen. |misse. Ganz besonders nüzzlich dürften die in jeder Nummer enth: nn ' Gespräche sein, in denen hauptsächlich die in den Sch len nieht *) Seither aus Irland erhaltene nemoralis können ihre 'Abkunft von | gepflegte Umgangssprache berücksichtigt wird. Außerdem wird de englischen nicht verleugnen. Die irischen granulatus, glabratus und nitens | Gelegenheit geboten, mit Ausländern zu. korrespondieren. — Pro Sind aus Schottland nach Irland gelangt und sehr wahrscheinlich ebenfalls aus für Französisch, Englisch oder Ttalienisch kostenfrei durch \ Be lgien oder Nordwest-Deutschland gekommen. „Iradueteur“ in Ta ‚Chaux-de- Fonds Be u Expedition, Druck und Verl von Frankenstein & Wagner in un (Insekten-Börse) Rn Herausgegeben von u Schaufuß, Meißen und A. rankenslein, Labs: SEE, Z > x er art Fr EEE TER 3 = ENFTEER DOES TEE NELTSTRÄTTIEETE logische Wochenblatt er jeden Donnerstag. Sämtliche Postanstalien und Bachhandlungen nehmen Eee zum Preise von D pro "Quartal entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Postbezug auf Hindemisse stößt, ist das Entomologische Wochenblatt direkt unter. d durch die Expedition gegen Vergütung des ‚Portos von 40 Pig. für das Inland und von up: Pig. für das Ausland pro Vierteljahr zu beziehen. VB7 | 3 \ ds u t 4 u E} [) ® neerate: | Expedition und Redaktion: Sebulıren altonen Br zele, Süpn.derer: ‚ Raum ER. für Beilagen, welche das normale Versandporto - Kleinere Inserationsbeträge sind der . Leipzig, Lange Strasse 14. nicht überschreiten, betragen 11.50 4. er Auftrage beizufügen. | Leipzig, Donnerstag, den I2, März 1908. 25. Jahrgang. . | und ich tat deshalb alles mögliche, um diesem Gefängnisse zu ypeitinachtst age 1907 (24. m erfoleten Tode | entrinnen. Hatte ich Wege zu mächen, so kümmerte ich mich er fleißigsten Koleopterologen der letzten Den und 3 sehr wenig um meinen Auftrag, nahm ganz ruhig ein Boot, ten Kenners der blattfreasenden Käfer, unseres Mitarbeiters | fuhr auf der Elbe und der Alster und sammelte Käfer, kam 1 ‚Jaco by. Seine Lebensarbeit, in dick sen Bänden aufge- vielleicht vor Abend nieht wieder, wo. genug WVor- alt seinen Namen für alle Zeiten fest; möchte auch | würfe und Schelte auf mich warteten, die mit eben so vielen m Gebiete einzig dastehende Sammlung, die zum | Ausreden und ich muß sagen, Lügen, erwidert. wurden; ich eht, recht bald in eherher it kommen! Jacoby hat | konnte es einmal nicht ‚anders, es duldete mich nicht in der eiten: einen Schüler.und Nachiolger in der Be- | Stalt im Komptoir. . Ich erinnere mich, daß ich einstmals auf er Spezialgruppe herangebildet, sodaß er das große |; das Lager geschickt wurde, um Leder zu putzen (das Geschäft” Feld nicht unbestellt hinterläßt. war eine Lederhandlung); es kam mir aber plötzlich die Idee, Wir lassen ihn selbst in dem | daß womöglich Käfer dort zu finden seien, die der Zufall hin- uns vor Jahren (1892) von ihm | gebracht habe oder sich vom Leder nähren möchten; anstatt übergebenen folgenden Lebensbilde | also zu tun, wie mir geheißen war, warf ich alle Leder durch- zu unseren Den sprechen: einander, ließ nichts am Platze, und siehe da, wer beschreibt „Am 12. April 1842 zu Altona | mein Erstaunen — als ich plötzlich 2 lebende Käfer (Bostrychus geboren, woselbst mein Vater als | capucinus L.) entdeckte. Wie ein Blitz war ich dahinter her Kaufmann ansässig war, ward ich | und alles vergessend rannte ich fort vom Lager, um meinen ‚bald nach meiner Geburt nach | Fund einem Hamburger‘ Händler (Schmeltz, später Beamter am ‚ Hamburg übersiedelt und wohnte Leydener Museum) zu zeigen. Ich kam erst spät wieder mit dort über 20 Jahre Schon in " den gewöhnlichen Ausreden, daß ich plötzlichen Unwohlseins frühster Jugend zeigte sich bei mir | halber wegging. Dies ging so 5 Jahre weiter, bis mein Prinzi- eine grenzenlose Neigung zu Natur- | pal mich entließ. Diesen Zeitpunkt hielt ich für geeignet, um studien aller Art. Im 8. Jahre | umzusatteln, und da ich von früher Jugend ein sehr gutes fing ich bereits an, Entomologie zu | musikalisches Talent besaß und das Violinspiel stets tüchtig N treiben, d.h. zu sammeln, was mir | betrieben hatte, so beschloß ich, mich ganz der Kunst zu widmen. . [eg kam. Meine Eltern unterstützten diesen Trieb zur | Dem Violinspiel bin ich daun bis heute treu geblieben und wissenschaft leider nicht, wenn sie auch gerade nicht | durch vieles Üben, in späteren Jahren: allerdings erst, gelang n; als ich heranwuchs und diese Neigung stets | es mir, mich zu einem ziemlich vorgeschrittenen Solisten heran- chteten sie ‚davon, und vielleicht nicht ganz mit zubilden. Ich ging mit dem 21. Jahre nach England, erhielt törung ‚der Arbeiten der Schule und später des | Engagement im Orchester der italienischen Or in London, gewiß sahen sie es ni icht. gem, wenn ich mit | bekleidete später die Stelle eines Dirigenten an kleinerem mmiern ganze Tage die Umgegend Hamburgs Theater und noch später gab ich auch dieses auf und widmete serte, dann in nicht sehr vepräsentablem Zustande nach | mich nur dem Violin-Unterricht und dem Solospiele. Trotz d Haufen von Raupen USW. mitbrachte. Nach | alledem studierte ich nach wie vor in meinen Freistunden Ento- a die ‚Bekanntschaft von in en lebenden mologie, beschäftigte mich ausschließlich jedoch mit der Familie der Phytophagen, vor allem der ausländischen Arten, und er- ‚langte nach und nach eine sehr bedeutende Sammlung und den | Ruf einer Autorität in diesem Fache. Ich kam dadurch in | Verbindung mit vielen Museen, beschrieb nach und nach fast 2000 Arten von neuen Chrysomeliden, darunter die Ausbeute von Alberti in Neu-Guinea, Fea in Eiman diejenige der Sumatra-Expedition, und vor allem arbeitete ich mit an dem größten noch nicht beendeten faunistischen Werke der Jetztzeit, dern Biologia Centrali Americana, für das ich über 12 Jahre lang ein!‘ enormes Material von Chrysomeliden studierte. (Später und bis zu ‚seinem Tode trug Jacoby wertvolle Teile zu dem’ Werke: Genera | Insectorum von Wytsman bei neben ungezählten Einzelahhandlungen. Die Zahl der von ihm diagnostizierten Spezies dürfte heute 3000 über- steigen.-D. Red.) Wer bedenkt, daß die ausübende Kunst eines Violinisten | und die beschreibende Entomologie jedes für sich schon eine Letensauf- gabe ist, wer ferner bedenkt, mit welchen Schwierigkeiten ein Lehrer | in London zu kämpfen hat, der sich und eine Familie von Frau und 3 Kindern anständig ernähren will und der trotzdem noch Muße und Liebe findet, das entzückende Studium der Entomologie als Fach- mann zu betreiben, der wird mir gewiß zugeben, daß ich meine Zeit nicht verschwendet habe und daß die vorher erwähnte Liebe. zur Naturwissenschaft eine wahre und anhaltende war und ist. Möge diese kleine Skizze dazu beitragen auch in anderen die Liebe dafür zu erwecken und ihnen zu beweisen, daß man mit festem Willen und Fleiß vieles erreichen und manche Schwierigkeiten überwinden kann.“ Habe Dank! Rundschau. Yon Camille Schaufuß: (Nachdruck verboten, ı Infolge des Umordnens seiner Vorräte nach der neuesten Auf- lage des Oatalogus Coleopterorum Europae tritt in diesem Jahre V. Manuel Duchon in Rakonitz, Böhmen, mit seinem Preisver- zeichnisse (22). abgebbarer Käfer etwas spät auf den Markt. Dafür wartet er mit einer Menge interessanterer Arten bei mäßigem Preise anf. Seine Präparation ist als tadellos bekannt, sein Material meist | d von Spezialisten bestimmt, alle Tiere sind mit Fundortszettel ver- sehen. Einige Seiten sind rn und. formschönen Exoten gewidmet, für die auch Liste 19 noch Geltung hat. Eine Lagerliste über paläarküsche Koleopteren hat weiter Martin Holtz in Rodaun b. Wien, Liesi inger Str. 50, versandt. Sie nennt namentlich Tiere eigener Ausbeuten seiner griechischen Reisen, viele sonstige en Bosnier und Krainer, u. zw. nur „bessere“ Arten, sc daß dem vorgeschrittenen Sammler das Aussuchen erleichtert ist; üinden wird er sicher genug: ıhm Erwünschtes, denn es fehlt auch das neueste nicht, was uns die Forschung erschlossen hat (z. B. Trog- lorrhynchus Hummleri). Usambara hat J. Hirsch, Berlin C, 2, Spandauerbrücke 6, eine größere Käferausbeute geliefert. Jedes Stück ist mit Fundorts- etikette versehen. ; Die nervöse Menschheit des 20. Jahrhunderts ist für den Bezug von „Lieferungswerken‘“ wenig geeignet; wenigstens nicht von solchen, die erst während des Erscheinens geschrieben und hergestellt werden müssen. Kommt eine Lieferung nicht pünktlich auf den Tag, da gibt es gewiß sofort einen — mit viel überflüssiger Zeit gesegneten Subskribenter, der schleunigst eine Beschwerde an den Verlag los- läßt, okne sich Kechenschaft darüber zu geben, welche mühselige und undankbare Arbeit ein Autor zu leisten hat — dies gilt in erster Linie von der Entomelogie! — und welche großen technischen Schwierigkeiten beim Druck zu überwinden sind. Allerdings haben schon manche Schriftsteller und Verleger ihre Abnehmer auf eine harte Geduldsprobe gestellt; die jahrelange Unterbrechung der Heraus- gabe ist nicht zu billigen, aber ebensowenig kann es gut geheißen werden, wenn ein Abonnent auf die allmonatliche oder zweimonatliche Zahlung von 1% (-— was für ein Opfer! --) pocht und Verleger und Verfasser zu Arbeitsleistungen peitscht, die nicht im Interesse der Mitabonnenten liegen können, die mehr Gewicht auf Sorgialt und. Gewissenhaftigkeit des Inhaltes legen, — Ein Lieferungswerk, das hin- sichtlich seines F a das Menschenmöglichste bietet, ist Dr. Adalbert Seitz’s: „Die Großschmetterlinge der Erde“. Uns liegt von der Fauna palaearctica die 22., von den Exoten die 10.—13. Lieferung vor. einzig dastehende Werk bietet, machen 'sich nicht von allein und die Kompilation und die Feilarbeit des zusammenfassenden Textes frißt Zeit, von der der Laie keine blasse Ahnung hat. der Kenner über jedes neue Heft, das ihm auf den Arbeitstisch |$ . gelegt wird. Das diesmal den Paläarktieren gewidmete bespricht | die Gattungen Oeneis und Satyrus und veranschaulicht Tiere aus der lieferungen behandeln Teile der indo-australischen Fauna. Von dieser! Solche prächtige und naturtreue Tafeln, wie sie dieses. betten liegen trocken und bleiern legt sich die heiße, zitternde | Deshalb freut sich | nt Kollektionen der Zen hunieihander en, on leich Glauben verleitet, jede brliebige Örtlichkeit Indiens berge e eu schöpfliche Menge noch ungehobener Schätze für den Sammler; intensivere Sammeltätiekeit müsse eine Fülle von Nenentdeckt bringen und ertragsarme Tagesexkursionen seien dort eine Unn lichkeit, Das trifft aber nur sehr bedingt zu.“ Es stehen ja Fläe „von der Größe kleiner Königreiche“ unter Kultur. Dazu kom die jähen Gegensätze in der Witterung. „Eine nordindische L sch.ft, die wir zur Regenzeit, als alles grünte und blühte, ersten Male gesehen, kennen wir zur Zeit der Regenperiode a wieder. Dicker roter oder weißer Staub bedeckt die lederharte vergilbten Blätter der Sträucher und Bäume, Die Fluß- und B über die tote Landschaft. Erst wenn die Sonne gesunken ist, wacht ein Teil der dürftigen Tierwelt zu scheuem Nachtleben, sich wieder in oder an die Erde zu flüchten, sobald das Tagesgest an. dem ungetrübt blauen Himmel emporzieht“. „So kann man In Kap Io als das Land der Kontraste bezeichnen. „On konstatieren wir Lokalitäten von einer überaus wechselvollen formenreichen Fauna und auch solche, wo wenigstens wäh des größten Teiles des Jahres die Falterwelt selbst hinter be europäischen Gegenden beträchtlich zurückbleibt. Unscheinbare, gefärbte Kümmerformen bilden die Mehrzahl der uns ent gegentrete Schmetterlingsgestalten, so arm an Pracht und Farbe, wie die umgebende freudlose Natur. Und so kontrastiert auch je nac ne die Fauna eines und desselben Ortes. Indien ist das s Horodimorphismus“. ; Seitz geht nun weiter auf die Inselfz nd die Umgestaltung der Formen dieser ein, „je nachdem die In den Passaten ausgesetzt, in, an oder jenseits der Grenze regelmäßige Winde liegen“ und fährt fort: als ein drittes Moment, das aul Entwicklung des Polymorphismus begünstigend wirkt, haben wir allgemeinen Teil die Mimikry hervorgehoben. Da fast jede de weit voneinander getrennt liegenden Inseln ein anderes Model sitzt, so war der Nachahmer gezwungen, in den verschiedı Distrikten eine andere Verkleidung zu wählen. So fliegt 2. einen Aristolochienfalter nachahmende Papilio. polytes überall. ÖOstchina bis zum westlichen Ostindien. Es gibt aber keinen Avis lochienfalter von gleicher Verbreitung; im Himalaya fliegt P. ari lochiae, auf Ceylon hector und ceylanicus, auf Borneo antiphus ı So konnte das nachahmende polytes--Q nur auf den Flugplätz P. aristolochiae sein diesem nachgebildetes polytes-Kleid behalten‘ mußte auf Ceylon als romulus das heetor-Kleid, auf Borneo als m des das antiphus-Kleid anziehen usw. Es gibt kein überzeugend Moment für den Nachweis einer zielbewußten Nachbildung f der Mimikry, als eine genaue Durchmusterung und geographit Vergleichung der einzelnen Schmetterlingsformen der indo-austral Fauna. (Wir nehmen bekanntlich einen anderen Standpunkt ein. Ohne uns zu sehr ins einzelne zu verlieren, müssen wir Heymons in letzter Nummer besprochener Abhandlung: „Di schiedenen Formen der Insektenmetamorphose“ noch dies und herausgreifen. Hyperepimorphose: „Die Entwicklung der Cocı pflegt sich folgendermaßen abzu-pielen; Aus dem Ei schlüpf mit gut entwickelten Beinen, Antennen, Mundteilen und Augeı sehene Jugendform (Larve), die bei beiden Geschlechtern üb stimmend gebaut ist, während ihre Weiterbildung bei Männcheı Weibchen sich verschieden. verhält. Bei den © setzt sich d Tier fest, produziert ein Schild, oder irgendwelche Hautausscheii | und erleidet dabei in manchen Fällen (Diaspinen) noch starke bildungen, indem die Beine gänzlich verloren gehen und die A: atrophieren können. Während. dieser Vorgänge pflegen aber stens bei den Q- Tieren die Mundteile erhalten zu bleiben u kann mithin während der ganzen Eintwicklungsperiode doch i Nahrungsaufnahme. stattfinden. Abweichend verhalten s ER I unterirdisch an Wurzeln saugenden ‚Porphyro o Dr au ie rail! Wenn dann schließlich nach, ‚so hat es zwar Se ie nd. Antennen, es dern, aber von der Mundöffnung und ıhren Anhängen RE AL in selten Weise ver- Na 5% a Elpren gehen Fand bei an häufie auch ii anfänglich jenen Beine und Antennen schwinden Be)! Im letzteren erden aber neue Anlagen für die Fühler und Beine gebildet mer treten bei g' Cocciden auch fast stets Flügelanlagen auf. h Ablauf der ruhenden Entwicklungsstadien erscheinende er- hlern und Beinen versehen, es ist dagegen wegen der im j tande ‚erfolgten Rückbildung der Mundwerkzeuge nicht de, Nahrung zu sich zu nehmen. Während nun Reh e Entwicklung der männlichen Coceiden als vollkommene ung ansehen und das Ruhestadium der Coceidenmännchen { ertig dem Puppenstadium höherer Insekten erklärt, weist nons darauf hin, daß eigentliche „Larven“ (mit provisorischen ni = vorhanden sind — denn die Een nn Hundes vor —; daß auch die he und dit Snhenden Jugendstadien der Schild- Pag anende Gebilde a daß zwischen oe, daß die ee ne der en ‚analoge Erscheinung ist, sondern es soll mit dem I Ausdruck gebracht werden, daßessich bei eersterer um ‚hose handelt. — Hemimetabolie. sekt ei ‚in erster Linie die bel der ee zu, Kr Aus diesen Gründen erklärt es sich, daß ss ann ei 2 Form bei, w Bu Vervollkommnung ihrer Deu uildoten. . sich mit Grabfüßen verschene Larven se ee ee befähigt wie on. bemerkt "Des Hintscheidende ist, daß en-( cn, der Cicaden weder morpho- biologisch in bemerkenswerter Weise von den voraus- ve nstadien verschieden ist Aus diesem Grunde bildet Prometabolie Während bei den non Insekten teils die die aguatische Lebensweise der Larven als phylogene- aan nach werden kann. ist N Ursache Sehen Do Larvenformen elskepiäpt, die len. 5 Imagines a waren, so entstand .die Mäunchen ist daher bei den Coceiden typisch geflügelt und | ganz verschiedenartigem Weg entstanden und mopho-| den , ; Auftreten von Ruhestadien komplizierten Fall von! „Den Jugendzuständen fällt | | | letzteren nicht mehr möglich, | \ 5 geschlechtsreifen Imago sich vollzieht. die ganze Punpenzeit von einem Ruhestadium ausgefüllt. oder ‚eine unvollkommene Imago selbst, | haut ab; |Stufe einer geflügelten Subimago, und b) eine Phase, in der die Puppe Beweglichkeit erhält. keine Holomeiabehe Sahr: zu dieser führte erst ein weiterer Fort- ;schritt.“. ‚Werden die Bde zwischen Larve und Imago sehr beträchtlich, so ist eine direkte Umformung der ersteren zur sondern es schiebt sich zwischen |beide als vermittelnde Übergangsform das Puppenstadium ein, mit welchem die Metamorphose erst zu einer „vollständigen“, zu einer Holometabolie wird.“ Was ist das Puppenstadium? „Es kann erstens die Holometabolenpuppe das umgewandelte letzte Larvenstadium die Summe der letzten Larvenstadien der Hemimetabolen re- präsentieren, oder es kann zweitens die Puppe weiter nichts als gewissermaßen eine vorläufige, noch unfertige Ausgabe der Imago sein. Die letztere Auffassung (wach Boas) ist die richtige.“ — Bei Urinsekten und anderen niederen Arthropoden „pflegt die Zahl der Häutungen und damit gleichfalls die Zahl der durch die Häutungen abgegrenzten Stadien noch gar nicht fixiert zu sein. Eine solche Beschränkung in der Anzahl der Stadien erfolgt erst bei höheren Insekten.“ Collembolen, Thysanuren und Myriopoden häuten sich auch nach der Kopulation oder nach der Eiablage noch ein- und auch mehrmals. „Ursprünglich hat es also bei den Insekten nicht ein Imagostadium gegeben, in dem das Indi- viduum geschlechtsreif war und die fertige Form zeigte, sondern es gab mehrere solcher ganz nahezu identischer, aber doch durch Häutungen voneinander geschiedene Imagostadien. Erst die Ent- stehung der Flugwerkzeuge brachte hierin eine Änderung und führte dahin, daß die Häutungen bei den Insekten fortan im Imagozustande unterblieben. Für geflügelte Insekten sind ja Häutungen ein wesent- liches Hindernis. Sobald nämlich .die Chitinhaut von einem lamel- lösen Flügel abgestreift werden soll, so muß natürlich, sofern der Flügel nicht verloren gehen soll, von dem Hypodermisgewebe bereits vorher eine zum Ersatze dienende neue Chitinlage produziert worden sein. Hiermit aber muß der Flügel durch doppelte Chitinbelastung schwerfällig und zum Gebrauche wenig geeignet werden.“ „Es ist nicht ausgeschlossen, daß ursprünglich, als die Insekten noch nicht den heutigen Grad der Vollkommenheit besaßen, derartige Häutungen in geflügeltem Zustande nichts Seltenes waren.“ Heute streifen nur noch die Ephemeren als geflügelte Subimago noch einmal ihre Chitin- ihre Subimago ist also ein Analogon zur Puppe. „Die warum bei den Holometabolen die Vorimago nicht auf der ähnlich wie bei den heutigen Ephemeriden, bestehen blieb und sie statt dessen zur ruhenden Puppe umgewandelt wurde, findet ikre Erklärung unschwer in den inneren histolytischen Prozessen und Regenerationsvorgängen, die, wie schon erwähnt wurde, am Ende eines jeden Häutungsstadiums bei den Insekten einzutreten pflegen. Die sehr starken Unterschiede im e | Körperbau zwischen Larve und Imago bedingen natürlich, daß die inneren Umwandlungsvorgänge bei den Holometabolen eine ganz be- sondere Ausdehnung annehmen, sobald sie am Schlusse des letzten Larvenstadiums nicht mehr zum Abschlusse kommen, sondern auch Frage, noch während des 1. Imagozustandes (Subimago) ihren Fortgang ‚nehmen müssen. Eine Subimago aber, bei der der Darmkanal zum größten Teile- in Auflösung und Wiederaufbau begriffen ist, bei der g| wichtige Muskelgruppen erst in Neubildung begriffen sind, muß not- gedrungen die Fähigkeit der Nahrungsaufnahme verlieren, sie muß ihre freie Beweglichkeit einbüßen und wird bei steigender Intensi- tät der inneren „Metamorphose‘ auch äußerlich mehr und mehr zu einem morphologisch abweichenden besonderen Entwicklungsstadium, zur Puppe (Pupa, Chrysalis) werden.“ Auch anderweit niederen Holometab:len Puppen vor, die mit Hilfe ihrer Extremi- täten (ähnlich der Subimago) munter umherwandern oder sich schwimmend fortbewegen können. Als Beispiel wird die Entwicklungs- geschichte der Mantispa styriaca angeführt. Aus dem Ei dieser Neuroptere schlüpft 1. eine freibewegliche mit kräftigen Beinen ver- sehene Larve, die sich in einen Spinnenkokon einbohrt, um sich von den in diesem enthaltenen Eiern zu ernähren. Sie wandelt sich ‚| dort in eine 2. abweichend gestaltete kurzbeiuige Larve um, die im Innern des Kokons eingeschlossen liegt und dann 3. stadium übergeht. Phasen zu unterscheiden, nämlich a) eine Phase, in der die Puppe unbeweglich in einem Gespinste im Innern des Spinnenkokons ruht In | diesem letzteren Zustande verläßt sie den Spinnenkokon und lebt frei als subimagoartige Form, bis 4. die Umwandlung zur geflügelten „Bier ist eben noch nicht Ohne ‚| Zweifel muß letzteres als ein noch sehr ursprüngliches Verhalten in das Puppen- BRUNS SÜRR LOSE NET LAN PEN kommen bei Beim Puppenstadium sind aber zwei verschiedene eh air. aufgefaßt werden.“ Nach anfänglicher Buhepause beweglich an ) ' Stirn ohne Fe nur an Puppen kommen auch bei anderen Neuropteren (Raphidia, Hemero- bius) vor, | „Puppenruhe“ nicht die Rede sein, denn die Puppe führt im Innern des Köchers mit dem Hinterleibe fortwährend Bewegungen aus, um das Atemwasser zu erneuern. sie bedient sich besonderer Putz- apparate zur Entfernung von ‚Fremdkörpern, welche die zum Ein- dringen des Wassers nötigen Öffnungen im Köcher verstopfen, wenn sie schließlich ihr Gehäuse verläßt, so schwimmt sie, wenigstens bei den größeren Arten, frei im Wasser, bis sie das Land erreicht hat, um sich dort zur Imago umzuwandeln. Der Unterschied zwischen Subimago und Puppe ist eben bei den niederen Holometa- belen noch recht gering. Fin Beitrag zur indischen Aphodiinen-Fauna. Von Adolf Schmidt, Berlin, Kürzlich hatte ich Gelegenheit, die von Herrn H. E. Andrewes und seinen Freunden in Vorder- und Hinterindien gesammelten Aphodinen einer Durchsicht zu unterziehen. Die Hoffnung, dabei eine der von Mot- schulsky aus jenen Gebieten beschriebenen Arten wieder zu erkennen, er- füllte sich leider nicht, keine seiner Beschreibungen paßte vollständig zu einer der neuen Spezies, und so werden wohl die bisher unbekannten Arten dieses Autors, da auch seine Typen nicht mehr vorhanden sind, für die "‚Wissen- schaft verloren sein. Ich lasse nun die einzelnen Arten der Sammlung mit ihren Fundorten und Sammlern folgen: 1. Aph. moestus F. Kanara (T. R. D. Bell), Beigaum (H. E. Andrewes), Die Art ist auch aus Afrika und Mada- Kalikut (H. L. Andrewes). gaskar bekannt. 2. „ elongatulus F. . Belgaum, Poona (H. E. Andrewes), Nilgiri Hills (HE. L.. Andrewes). Auch in China und Amerika. Bi} marginellus FT. Nilgiri Hilis (H. L. Andrewes), Beigaum (H. E, An-. drewes), Paungde (G. Q@. Corbett). Auch in China, den asiatischen Inseln und Australien. 4, , chinensis Har. Karachi (T. R. D. Bell). Bisher nur aus China bekannt. ns 5. ,„. crenatus Dar. Karachi, Kanara (T. R. D. Bell), Nilgiri Hills (H. L. Andrewes). Bisher Philippinen und Sunda-Inseln. 6. ,, bostrichoides Har. Khandesh (T. R. D. Bell), Kalikut (H. L. An- drewes). - Wurde aus Nordindien beschrieben. 7. „. urostigma Har. Kanara (T. R. D. Bell), Belgaum (H: E.;An- drewes), Nilgwi Hills (H. L. Andrewes). Von den asiatischen Inseln, China und Afrika bekannt. 8. ,„ brabminus Har. Nilgiri Bills (H. L. Andrewes). Wurde aus Birma beschrieben. 9. ,, parvulus Har., Belgaum (H. E. Andrewes), Madura (R. Barton Weight). Auch in Abessinien. { 10. , orientalis Har. Belgaum, Kadegaon (H. E. Andrewes). Bisher China und Celebes. 11. ,„ globulus Har. Nilgiri Hills (H. L. Andrewes), Karachi (T. R. D. Bell). Auch in China, Japan und den Philippinen. 12. , ardens Har. Karachi, Khandesh (T. R. D. Bell. Wurde vom Kap der guten Hoffnung beschrieben. 13. ,„ BReichei Har. Belgaum (H. E. Andrewes), Kanara (T. R. D. Bell), Saigon. Bisher Java, Celebes, Neu-Guinea. 14. , tranquebarius Har. Madura (R. Barton Weight u. ©. Sommers- Smith). Wurde aus Vorderindien beschrieben. 15. „. amoenus Bohem. var. pallidicornis Walker u. var. vestitus Bohem. Belgaum (H. E. Andrewes), Kalikut (H. L. Andrewes). Aus Afrika, Ceylon, Java und China bekannt. 16. .,„. Evidus Oliv. Nilgirı Hills (H. L. Andrewes), Madura (R. Barton Weight), Belgaum, Kadegaon (H. E. Andrewes),. Kosmopolt. 17. „ irregularis Westw. Murree. Wurde vom Himalaja beschrieben. 18, ,, . fimetarius L. Kashmir (T. R. D. Bell, Kommt in ganz Europa, Nordasien, Nordamerika vor. ; 19. ,„ kashmirensis Sharp Kashmir (T. R. D. Bell), Murree. Wurde ' von Kashmir beschrieben. 2 2. rufopustulatus Wiedem. Madura (C. Sommers-Smith), Birma (G. ©. Corbett). Aus Bengalen bekannt. 21. , carinulatus Motsch. Belgaum (H. E. Andrewes), Madura (C. Som- mers-Smith). Aus Ceylon beschrieben. 22. ,„ Lewisi Waterh. Nileirı Hills (H. L. Andrewes). Bisher nur aus Japan bekannt. 23. „ humilis Roth Belgaum (H. E. Andrewes). Kommt auch in Afrika HR Vor. 24.° ,„. zussatus Erichs. Coimbatore (A. K. Weld Downing). Die beiden vorliegenden Exemplare sind zwar defekt, stimmen aber ‚sonst, mit den afrikanischen Stücken vollständig überein. 25. Pieurophorus impressieollis Bohem. Kalikut (H. Z. Ayea) War bisher nur aus Java und Celebes bekannt. Aphodius biseriatus.n. spec. Schmal, paraliel, dunkelbraun, Kopf ringsum, Halsschild und Flügel. decken an den Seiten, letztere auch vor der Spitze etwas heller, zuweilen Kopf vorn und Halsschildseiten mehr oder weniger breit gelbrot. Die ganze 286. Oberseite kurz behaart, auf den Flügeldeckenzwischenräumen zweireihig. Kopt fast halbkreisförmig, vorn abgestutzt und daselbst sehrschwach aus- gerandet, die Wölbung desselben nicht bis an den Rand reichend, sondern hier einen schmalen, abgeflachten Streifen übriglassend; Oberfläche deut- 3 auch kann bei den Trichopteren von einer eigentlichen und | | punktiert, Hinterleib diehter und behaart. ‚|etwas vertieft, viel länger als breit, vorn parallel, unpunktiert. | des Clipeus dem afrikanischen A. discolor Erichs., so daß ich im ersten lieh un Han ‚d , nic linie. Halsschild konvex, vorn kaum brei abgestutzt, die Abstutzung ist zuweilen chuck au ısgerande ‚sie ‚bil mit dem Seitenrand einen sehr stumpfen, mit der Basis aber einen stumpfen Winkel, da diese nach den Seiten zu schwach zweibuc der Seitenrand und die Abstutzung sind gerandet, der Basalrand ni deutlich, manchmal nur durch Querreihe dichtgestellter Punkte Oberfläche deutlich, nicht grob punktiert, aus schwächeren und et keren Punkten zusammengesetzt, vorn in der Mitte mehr gleichartig hintern Hälfte mit mehr oder weniger deutlicher, glatter Mittellinie. chen schmal, vorn parallel, glatt. Flügeldecken punktiert-gestreif ziemlich scharfen Streifenrändern, Zwischenräume. eben, deutlich zw reihig punktiert, der Nahtstreif gleichmäßig nach hinten verschmäle der Spitze nicht eingedrückt, die andern Streifen vor der Spitze u mäßig verbunden, Schulter mit sehr kleinem Zähnchen. Untersei sonders die Füße, heller, punktiert und behaart. Spitzenrand der Hi tibien ungleich beborstet, das 1. Tarsenglied länger als oberer End nicht ganz so lang als die 3 len Glieder, an den Vordertibien der ober Zahn viel klemer als der 2. . & Vordertibien schmal, quer-vertieft. © Vordertibien sehr ach verbreitert, Enddorn Spitz Metasternum Längsfurche. Durch die ungleiche Beborstung der Hintertibien, se schmale $ chen, die nicht vollständig glatte Randung der Basis am Thorax ist di dem Subgen. Phaeaphodius Reitt. zuzuzählen, unterscheidet sich aber ı den dazugehörigen Arten durch die Bel,aarung. 27. Aph. Andrewesi n. spec. Konvex, entweder einfarbig hellbraun oder Scheibe des Halsse und der Flügeldecken dunkler, auch sogar schwärzlich, der größte Te Kopfes, die "Ränder des Halsschildes, der Flügeldecken und deren. Sp immer heller. Kopf geradlinig, stark verschmälert, vorn ausgera Ecken stumpf verrundet und aufgebogen, fein punktiert, nach hinten z streuter, der Hinterrand fast glatt, daselbst in der Mitte mit flachem, chen, das bei angezogenem Kopf ganz oder halb verdeckt ist, zwischen dı Vorderrande der großen Augen mit tiefer, bogiger Querfurche, davor befin sich eine stumpfe Beule; die stumpien abgerundeten Wangen deutlich x Seitenrande abgesetzt, die Augen wenig überragend. Thorax quer, sehr vex, breiter As die Flügeldecken an der Basis, mit gerundeten Seiten, v schmäler als hinten, Seiten und Basis gerandet, Hinterwinkel stumpf; © fläche sehr fein, zerstreut punktiert, an den Seiten mit etwas größe sehr flachen Punkten, in der Mitte oft die Spur einer Mittelfurche. Schildehe schmal, vorn parallel, fein punktiert. Klügeldecken nach hinten ka verbreitert, fein punktiert-gestreift, Zwischenräume auf der Scheibe et konvex, an den Seiten und nach der Spitze zu flach, fein und zerstreut pi tiert, die 5 ersten Zwischenräume gewöhnlich frei nach der Spitze ausla der 6. verbindet sich mit dem 8., sie schließen den 7. ein, diese 3 etwas ki der 9. und 10. wieder länger, "unverbunden, die seitlichen Zwischenräu schmäler als die dorsalen. Unterseite, Fühler und Füße rotbraun, ein: Vordertibien stark dreizäh: Hintertibien mit gleichen Borsten, nur am obern Rande i oder 2 läng 1. Glied länger als oberer Enddorn, fast gleich den 3 folgenden Glie 3%—b mm. Belgaum (H. E. Andrewes); Nileiri Hills: Ouchterl Valley 300035 00‘,. Naduvatam 6000‘, Hulikal 6000° (Hl. L, Andre A. K. Weld Downing). Mai — Juli, nl: un Dezember im Dung am. Licht gefangen. Die Art hat in der Form des Körpers eine große Ähnlichkeit ı mi urostigma Har., unterscheidet sich aber durch die tiefe, breite Furch de Kopfes, den gewölbten, flach punktierten Thorax, die unbehaarten Flüg decken. Herrn H. E. Andrewes zu Ehren sun 1 , 28. Aph. perfidus n. spec. Länglich, glänzend, schwarz, Kopf vorn, Halsschild an den Se und zuweilen die Flügeldecken an der Spitze rötlich. Kopf rundlich - schmälert, Clipeus ausgebuchtet, jederseits schwach gezähnt, vorn un den Seiten etwas rauh punktiert, Hinterkopf zerstreut und fein punktü Stirn in der Mitte mit einem größeren, etwas spitzen Tuberkel, neb Augen mit je einem kleinen Querleistehen; Wangen stumpfwinklig, Augen überragend. Thorax konvex, nach vorn gerundet verengt, am Sei rande kurz, zerstreut bewimpert, Vorderwinkel hinter den Augen gerandet, Hinterwinkel stumpf abgerundet, die Seitenrandung der Schulter gegenüber; Oberfläche mäßig grob, unregelmäßig verteil tiert, dazwischen mit einzelnen feineren Punkten, die gröberen fehlen ganz längs der Mitte, vorn und an den Seiten. Schildehen sehr glän: parallel, Enddorn abgestutzt, Metastenn N | Y Ir m Al ee ln \ decken stark punktiert- gestreift, die Punkte greifen deutlich die Ri der Zwischenräume an, letztere schwach konvex, sehr zerstreut und fein punktiert, nach hinten verschmälert, unverbunden. Unterseite zend, dunkel, Füße rotbraun, Hinterleib punktiert und behaart, die N mehr glatt. Hinvertibien am SD fast gleichlang beborstet 1a senglied kaum so lang als die 2 folgenden Glieder, oberer N kürzer als die beiden ersten Re NS 4 mm. Belgaum (H. E. Andrewes). Bi Diese Art ähnelt in der Körperform, Farbe, Punktieng Zal bliek dieselbe für eine indische Rasse jener Art hielt, aber obwohl « schiede nur geringer Natur sind, erweisen sie sich doch als kons rechtigen die Existenz obiger Art. Der Clipeus ist bei pertidus stärke tiert, die Vorderwinkel des Halsschildes sind bis zum inneren durch eine sehr deutliche Furche begrenzt, bei discolor dagegen Randung kaum bis zur Augenmitte, | sie wird von einer we Furche abgesetzt. Das Schildchen ist bei discolor breiter, Mitte längs vertieft, bei perfidus länger Mieger liegend; die Streifenpunkte der. ® WE Re ER ea a e i perfid us and d en! 1e € nd "dem obereı SE = den 3 folgenden Gliedern, erfid le als 2 folgende Glieder, der Enddorn = 2 Gliedern. | ‚den ten Clipeus und die stark punktierten Streifen der Flügel- | hat perfidus auch eine gewisse Ähnlichkeit mit A. erenatus Har., doch ser viel ‚größer, breiter, der Clipeus hat einen schwachen Querstiel, der Imterkopf ist hinter dem Mittelhöcker bogig eingedrückt, die Form des hildchens ist eine ganz andere. 23. Aph. acutus n. spe. ach, breit, Oberseite nelreipraun. fast schwarz, besonders die lecken, Clipeus rötlich, Unterseite rotbraun, Fühler heller. Kopf ıdet verengt, vorn sehr deutlich ausgerandet, jederseits abgerundet gebogen, Seiten fein und grob, Mitte und Hinterkopf meistens nur ‚und zerstreut punktiert, vor der schwachen Querlinie befindet sich vorn verlängerter und verbreiteter Tuberkel; ‚überragend. Thorax an den Seiten fast gerade, vorn wenig schmä- eiten und die sehr verrundeten Hinterwinkel gerandet; Basis unge- schwach zweibuchtig, auf der Unterseite neben den Rändern mehr ig dicht behaart, oben sehr zerstreut, sehr fein punküert, nach den mit vereinzelten größeren Punkten, diese sind den größeren des | pfes gleic . Schildchen lang und schmal, vorn parallel und längseinge- t, nach hinten zugespitzt, unpunktiert. e schwa ‚ manchmal sogar die dorsalen Zwischenräume angreifend, lach, einzeln, mikroskopisch fein punktiert, nach hinten v erschmälert. inden, nicht Bis an den Spitzenrand reichend, der Nahtstreif in seiner änge gleichbreit. Hinterbrust nur an den Seiten punktiert, in der . An den Mitteltibien die Enddorne sehr ungleich, der untere nur. ‚lang als ob erer. Hintertibien mit ungleichen Borsten am Endrande, ıen fast gleichlang, der obere länger als 1. Glied, dieses fast = es zeigt sexuelle Unterschiede, wie ich sie bisher bei keiner Spe- emerken konnte. Die & besitzen außer dem wenig dickeren, mehr rabgebogenen 'Enddorn der Vordertibien, auf der Oberseite derselben, 'innern Kante, eine längliche Aushöhlung, so daß ungefähr in der I urand messerscharf Sacheng der. Hinterleib ist el) der d lang behaart, das net ist ebenfalls am Seienrunde Oberseite sehr langhaarig, Metasternalpla ıtte wie gewöhnlich ei sormale: Vordertibien, nur eine vertiefte Längsfurche in der " Metasterums, die Abdominalsegmente zeigen außer der Be- Seiten auch in der Mitte am Vorderrande jedes Segments | ufstehender Haare, letztes Segment ist auf der ganzen un (T. R. D. Bell). epidus .n. spec. radseitig, glänzend, hellrotbraun oder en. Kopf | 'heibe des Halsschildes und Flügeldeckenmitte dunkler. eiten- und Vorderrande verflacht, schwach aufgebogen, über- t, fein. punktiert, Querlinie vor den Augen gebogen, bis an ichend, ‚diese klein und rundlich, vom Seitenrande schwach ugen nicht überragend: Clipeus seitlich abgerundet, vorn chtet. Thorax vorn kaum breiter als der Kopf, nach hinten ndet erweitert, mit feinen und gröberen Punkten nicht sehr ' der Scheibe sind dieselben unregelmäßig verteilt, nach den ‚sie etwas oichien neben dem Seitenrande. selbst wieder hnlich statt eines Randes mit einer en am elegenen Punktreihe versehen, zuweilen ist dieselbe wenig hen sehr - schmal, lang, vorn parallel. Flügeldecken an Zwischenräume schwach } kerbend, dieke, fein, zerstreut Bine. 1 die 4 ersten sind unverbunden, der 5. vereinigt sich meistens ca Bi zur > Mitte der den ne er sich Naht zu ab und erlischt bei Ne der Flügeldeckenlänge, manch; Er cher Seiten und Spitze BI Den Sn immer mehr oder weniger Interseite ed Füße, Fühler und gewöhnlich letztes Segment a a 2: Glied Hnger als ‚oberer dd genden Gliedern. _ (H. E. Andrewes), Madura @ Bauten Weight), in meiner Sammlung). | ‚der Körperform, der See den: ‚Kopfes, der Bildung ilde, in der mehr oder weniger deutlichen Quer- is, in dem schmalen 'Schildehen, den schwachen in dem Längenverhältnis. der Tarsenglieder ‚ nterschedet sich abe N die glänzende, unbehaarte u de und vereinzelt Be Wangen rundlich, | Flügeldecken hinter der | verbreitert, punktiert-gestreift, die Streifenpunkte mehr oder rötlich oder rötlich durchscheinend, in der Mitte beulig | ak, die Seiten sind deutlich von der Kopfwölbung abgesetzt; Wangen ngend. Das 1. Glied der Hinter- | schwach, die Augen wenig überragend. Halsschild wenig gebogen, gerandet, | Hinterwinkel stumpfw inklig abgerundet, Basis ungerandet; Oberfläche mäßig dicht und fein punktiert, nach der Basis zu w enig stärker, die Punkte der Vorderhälfte sind denen des Kopfes an Größe gleich. Schildehen mit den Flügeldecken gleichfarbig, klein, von der Basis an verengt, glatt. Flügel- decken deutlich punkti ert- gestreift, die Streifenpunkte kerben die Ränder | mehr oder weniger deutlich, Zwischenräume vorn schwach konvex, nach der Spitze zu verschmälert und rippenförmig, die 3 ersten, der 5. 7. und 9. länger, | der 6. und 8. kürzer. Unterseite rotbraun, Füße und Fühler heller, Metaster- | num fast unpunktiert, in der Mitte mit vertiefter, schmaler Längsfurche; Hinterleib fein punktiert und behaart. Vordertibien außen 3zähnig, die beiden unteren Zähne mehr genähert. Hintertibien ungleich beborstet, oberer End- dorn so lang als 1. Tarsenglied, dieses länger als die beiden folgenden Glieder. 2 mm. Nilgiri Hills: Hulikal, 6000° (H. L. Andrewes). Mai im Dung. Diese Art hat mit Plagiogonus arenarius Oliv. var. sabulicola Muls. ‚ täuschende Ähnlichkeit, die außer in der Form des Kopfes, besonders in der Streifung der Flügeldecken hervortritt, sie unterscheidet sich aber sofort | darin, daß bei minutissimus das Halsschild mehr gleichmäßig punktiert ist, und daß auf den Flügeldecken der rippenförmige Wulst, welcher die Unter- gattung Plagiog. charakterisiert, zehlt. i 32. Aph. costatulus n. spec. Flach gewölbt, glänzend, Hinterkopf, Scheibe des Halsschildes und kleiner Fleck neben den Seiten, sowie die Naht der Flügeldecken dunkelbraun, Vorderkopf, Seiten des Thorax und Flügeldecken heller braun, letztere manch- mal in der vorderen Hälfte oder auch nur um das Schildchen herum etwas angedunkelt. Kopt fast halbkreisförmig, vorn abgestutzt, mit sehr schwacher. Erhöhung in der Mitte, ohne Tuüberkeln, nur mit eingedrückter Querlinie, | fein punktiert, hinten etwas dichter; Wangen stumpfwinklig über die Augen | ragend, vom Seitenrande nicht abgesetzt. Halsschild wenig gewölbt, imit | flachen, feinen, etwas ungleichen Punkten besetzt, in der Mitte mit feiner, | glatter Längslinie oder schwacher Längsfurche, Seiten und die chwach ab- | geschrägten Hinterwinkel sehr deutlich gerandet, Basis ohne Rand, schwach zweibuchtig. Schildchen klein, dreieckig, mit einigen Pünktchen. Flügel- | decken ungefähr 11,mal so lang als Kopf und Halsschild, nach der Mitte zu | schwach erweitert und dann sehr deutlich nach der Spitze verjüngt, um die | Schultern herum lang, dann kürzer werdend behaart; die Streifen sind fein, ; deutlichen Querpunkten, die die Ränder schwach angreifen, be- setzt, IS Streifen werden nach der Spitze zu stwas breiter und bleiben un- verbunden, Zwischenräume konvex. Die Schenkel sind hell gelbbraun. Tibien und Tarsen wenig dunkler, die Endborsten der Hintertibien ungleich, der obere Enddorn = dem 1. Tarsengliede. Hinterbrust an den Seiten und Hinterleib sind gelb behaart, Metasternalplatte schmal, mit vertiefter Längs- linie. &. Zwischenräume der Flügeldecken stärker punktiert, fast, ganz behaart, Enddorn der Vordertibien etwas herabgebogen mit stumpfer Spitze, | I | I decken. | Q. Zwischenräume schwächer gereiht punktiert, nur um die Spitze herum behaart, Enddorn schlanker, nach von gerichtet, Metatarsus kaum. den 3 folgenden Gliedern gleich, Halsschild schmäler. 45 mm. Belgaum (H. E. Andrewes), Kulu, Rajmahal m meiner l | Sammlung). | Str eifung der Flügeldecken ist viel deutlicher, die Zwischenräume sind viel piden punktiert und unbehaart. Auch mit Aph. subcostatus Kolbe besitzt | obige Art eine gewisse Übereinstimmung, doch ist subcost. schmaler, Hals- schild ist viel ungleicher punktiert, die Flügeldecken sind unbehaart und im = Streifen viel kräftiger punktiert, ganz besonders aber unterscheiden sich die Männchen beider Arten in der Bildung der Vordertibien. Bei costa- tulus sind dieselben gleichmäßig nach vorn verbreitert i, bei subcostatus lang und schmal, die vordere Hälfte derselben ist an der Innenkante flachbogig ausgeschnitten, dadurch tritt die Mitte stumpfwinklig hervor. Die Art ist dem Subgen. Melinopterus Muls. zuzurechnen. 33. Oxyomus eameratus n. spec. Schwarz, mattglänzend, Kopf vorn und Halsschild an den Seiten mehr oder weniger deutlich rot. Kopf schwach gewölbt, in der Mitte bucklig er- | haben, zwischen den Augen sehr deutlich punktiert, in der Mitte und vorn feiner, die Punkte fließen quer zusammen, so daß der Kopf mehr querrissig - erscheint; Wangen vom Seitenrande nicht abgesetzt, die Augen sehr deut- lich überragend; Clipeus schwach ausgerandet, Ecken daneben stumpf verrundet. Thorax quer, stark gewölbt, fast geradseitig, der Seitenrand vorn und hinten etwas breiter abgesetzt, Halsschild darüber deutlich em- _ gedrückt, dadurch erscheint dieses in der Mitte neben dem Seitenrande kissenartig gewölbt; Hinterwinkel abgestutzt,, Basalrand beiderseits der Mitte etwas schmäler, undeutlicher; Oberfläche stark punktiert, ziemlich kopfes, vor dem Schildchen mit flacher, kurzer Furche. sehr schmal, glatt. Flügeldecken an der Schulter mit kleinem Zähnchen, etwas schmäler als Thorax, in der Mitte am breitesten, hoch gewölbt, mit 10 Rippen, die 8. und 10. schwächer, zuweilen sehr undeutlich, die 3 ersten Rippen | die 5., 7. und 9. länger, die seitlichen sind in der. oberen Kante schwach ge- kerbt, die Zwischenräume sind viel breiter als die Rippen, flach, jederseits, dicht neben den Rippen, mit großer Punktreihe. Hinterbrust und Hinter- leib sehr grob, aber wenig dicht, die Schenkel feiner und dichter, besonders die vorderen an der Unterseite, Punktiert, alle Schenkel und der Hinterleib einzeln kurz behaart, Hinterschenkel schmal und lang, Hintertibien etwas ‚| ungleich beborstet, 1. Glied länger als oberer Enddorn, = dem übrigen Fuß. A 3 mm. Nilsiri Hills: Hulikal 6000‘ (H. L. Andrewes). Mai im Dung. Die Art ähnelt durch die robuste, hochgewölbte Form der Gatt. Psam- mobil Heer, doch. die Halsschildfurche und die gerippten Fl ügeldecken SE weisen sie der Gatt. Oxyomus Lap. zu. um en A ‚Scop, unterscheidet sich obige Art durch den Metatarsus länger als die 3 folgenden Glieder, Halsschild breiter als Flügel- Die Art ähnelt in der allgemeinen Form einem kleinen Aph. marginellus | EF., doch ist bei diesem der Thorax stärker und zerstreuter punktiert, de dicht, nach vorn etwas feiner, hier die Punkte so groß wie die des Hinter- Schildchen lang, mehr gewölbten Körper, den mehr gleichmäßig, under. Ahorası die | schwächere Längsfurche desselben, die in der Mitte erweiterten Flügeldecken und die 2reihig punktierten Zwischenräume. 34. Oxyom. simillimus n. spec. "" ‚Schwarz, wenig glänzend, Rand des Kopfes und Seiten des Halsschildes rötlich; auf Kopf, Thorax und Rippen der Flügeldecken kurz behaart. Der Kopf deutlich und dicht, nach vorn weniger zahlreich punktiert, Seiten bogig verschmälert, am Vorderrande ausgebuchtet, Ecken daneben abgerundet. Halsschild stark konvex, hinter den Vorderwinkeln mit einem rundlichen und flachen Eindruck, vor dem Schildchen eine schwache, kurze Mittelfurche, überall deutlich punktiert, Hinterwinkel schräg abgestutzt, Seiten kräftig gerandet, die Randung erlischt an der Basis. Schildehen schmal dreieckig, in der Mitte längserhöht. Flügeldecken von der Breite des Halsschildes, | mit 10 Rippen, von denen die 8. "und 10. etwas schwächer sind, die 4., 6. und | . 8. deutlich verkürzt, die 7. und 9. verbunden bis zur 2. rei ichend, der Raum | zwischen 2 Rippen mit sehr flachen Querpunkten. Unterseite und Schenkel grob punktiert, fein und kurz behaart, Hinterschenkel viel breiter als die ribile ren, Hinterleib matt. Hintertibien am Spitzenrande mit ungleichen Borsten, das 1. Glied wenig länger als Enddorn, gleich den 3 folgenden Gliedern. 3 mm.. Nileiri Hills (H. L. Andrewes). ' Diese Art gleicht in der Körperform mehr dem 0. sylvestris Scop. als vorige, doch ist sie etwas kürzer, breiter, das Halsschild ist dichter ais bei syl- vestris punktiert, vorn kaum feiner, die Mittelfurche ist viel schwächer, hinter den Vorderwinkeln befindet sich nur ein rundlicher Eindruck, während bei sylvestris dieser mehr quer ist und sich dahinter, mehr in der Mitte, ein zweiter befindet, der fast bis an die Mittelfurche heranreicht. Außerdem ist similimus auf Thorax und Flügeldecken. hell behaart, sylvestris nur an ‚der Spitze der Klügeldecken. Zeogeographisch-sarabologische Studien. ; Von Paul Born, Herzogenbuchsee (Schweiz). (Fortsstzung.) | Nicht dazu zu rechnen scheinen mir trotz der großen habituellen Ähnlichkeit mit kaukasischen und asiatischen Formen (exaratus, septemcarinatus, canaliculatus) die spanischen und portugiesischen melancholieus und galiecianus. Es scheint mir schon die geographische Verbreitung in Spanien dagegen zu sprechen, denn wenn z. B. melan- - cholicus vom Kaukasus oder Westasien stammen würde, so wäre er wahrscheinlich zuerst in das Pyrenäengebiet und erst’ nachher ins Innere des Landes gelangt. Nun ist aber gerade die pyrenäische Form phylogenetisch jünger, als die zentralspanische, die ich erhalten habe. Ich besitze sogar von den Picos de Europa eine große, kohlschwarze Form, die gerade wie ein Carabus canalieulatus aussieht. Vielleicht ist der Käfer sogar aus Nordafrika, wo er auch vorkommt, ın Spanien eingewandert. Ich habe aber noch keine marokkanischen Stücke gesehen, um dieselben beurteilen zu können. *) Einen großen Teil der Üarabenfauna hat das Pyrenäengebiet und damit das nördliche Spanien aus dem Nordosten bezogen. Da ist zunächst Carabus auronitens, welcher sehr wahrschein- lieh vom Alpengebiet her eingewandert ist und die Pyrenäen über- schritten hat, ohne sich aber weit nach Süden auszubreiten. Die ‚Skulptur weist auf die Alpen bin, wo sich auch die ältesten Formen der Chrysocaraben erhalten haben (Olympiae in den Piemonteser Alpen, Solieri Ciairei in den Seealpen. Auch bei auronitens wird die Skulptur vom Alpengebiet sowohl ost- als westwärts immer , - und geht im Pyzenäengebiet ihrer völligen Auflösung u (festivus, aurocostatus in einzelnen Exemplaren). Ein anderer Carabus ist catenulatus, wie schon im Kapitel Schott- N land erörtert, jedenfalls eine sehr alte Art. Im Pyrenäengebiete voll- zieht sich bei dieser Art eine sehr interessante Wandlung, eine Kon- vergenzerscheinung in anderer Form, wie wir sie bei derselben Art im Norden Europas getroffen haben. Hier fangen die Körner der Streifen an, sich direktin quaternäre Intervalle auszubilden und zwar nicht bloß zu rudimentären, wie bei Mülverstedti, sondern zu glatten und den andern Intervallen ebenbürtigen. Es’ ist diese Vermehrung der Streifen total etwas anderes, als in der monilis-Gruppe, wo es sich um mehr Streifensysteme handelt, um eine mehr oder weniger große Zahl von primären Intervallen mit den dazu gehörenden sekun- dären und tertiären. Bei monilis ist also die Verminderung der Streifenanzahl eine fortschrittliche, mehrung der gesamten Streifenanzahl durch Hinzutreten der quaternären ohne Erhöhung der Anzahl der Streifensysteme, indem trotz dieser ' Erhöhung doch nur 3 primäre Intervalle vorhanden sind. Und merkwürdigerweise erwirbt catenulatus diese quaternären Intervalle nur, um sie im Innern des Landes ebenso rasch wieder zu verlieren und sogar um die Auflösung der ganzen Skulptur vorzubereiten, indem bei einzelnen Formen *) Seither erhaltene marokkanische ern pläre bestärken nich in der Ansicht, daß melancholieus aus Nordatrika San : wieder nach ihrer früheren Heimat vorstießen (s. m. Arbeit über di ‚dringen und ‚gan? Westeuropa, einnehmen, bei catenulatus aber die Ver-!| eine Hiltskraft zu tün.. Höflichkeit, wenn ich einen Brief beantworte. 'konstruierter, sondern der durch die Verhältnisse gegebene u a m, ich. tastPalle Intervalle in ei wirt v ör ern eine Konvergenzerscheinung zu der Skulp |catenulatus. Die Formen Cunii Lap. und Bopmalı 1 |den Übergang von catenulatus zu den östlichen und westlichen s nischen Hadrocarabus, welche nichts anderes sind, als die spanisc Rassen des catenulatus. Auch Dufour ist nichts anderes, als ei catenulatus-Rasse. Ich besitze selbst eine Übergangsform aus de Sierra Nevada (von Prof. Strobl gesammelt). Carabus catenulatu: scheint in der Gegend der Provence seine Wiege gehabt zu hab wo sich auch die phylogenetisch älteste Rasse desselben inflatus Kr. erhalten hat. Einzelne Pyrenäenformen stehen derselben ganz nahe Auch Carabus cancellatus ist von Nordosten her in das Pyrenäen gebiet gelangt. Die daselbst sich findenden Formen, celticus La pyrenaeus Lap., astur Lap. lassen sich alle vom emarginatus Ilyrieu äbleiten. Dieser westliche Zweig des cancellatus breitet sich übe Oberitalien quer durch Südfrankreich in die Pyrenäen und längs der selben nach Asturien, vielleicht sogar ins nördliche Portugal aus Weiter südwärts ıst cancellatus in Spanien nicht vorgedrungen, Ferner gehört hierher Oarabus nemoralis, welcher wahrscheinli aus dem südwestlichen Frankreich stammt, sich ebenfalls ın die Pyrenäen und längs derselben nach Asturien und Portugal ausbreitete unter Bildung von sehr schönen Farben-Varietäten. Da ich gerad bei diesen Formen bin, so möchte ich auf einen Irrtum aufmerksam machen. Heyden beschrieb s. Z. seine nemoralis v. prasinotinetus / auf schön „grasgrüne Stücke ai Purpurglanz“ aus den Pyrenäen ) und Asturien, ich einige Jahre später meinen Lamadridae aus Asturien nun werden die asturischen Stücke in der letzten Zeit alle als prasino tinetus offeriert; ‘was nicht richtig ist. Die asturischen nemoralis sind von den pyrenäischen so verschieden, wie die violaceus beide Gebiete (fulgens und aurichalceus). Ich habe von beiden Formen seh reiches Material. Die pyrenäischen sind sehr häufig grün aber mı mehr oder wenig purpurnem Halsschild (weshalb ich dieselben aue als die echten prasinotinetus betrachtete und meine Lamadridae be schrieb) oder auch blau (v. Putoni G£&h.). Mein Lamadridae ist abe ganz rotkupfrig, sogar rotgolden, in seltenen Fällen aber und zwa immer nur J'g' ganz einfarbig grasgrün, ohne Purpurglanz, hier un da auch golden kupfrisg mit grassrünem Thorax und Seitenrand, auch immer g'g' Ich habe über 60 Stück von dieser Lamadridae, habe wohl gegen 200 in den Händen gehabt, aber nie ein Exemp mit Purpurglanz gesehen, was eher die Pyrenäenexemplare zeige Umgekehrt gibt. es sehr selten unter letzteren ein Exemplar, das deı Lamadridae ee kommt in der Färbung. Der Gesamteindruck diese beiden Rassen ist aber ein total verschiedener, Lamadridae übrigen auch durchschnittlich schmaler, schlanker und gewölbter. Die Pyre@ näenform variert überhaupt ungemein, namentlich im Departement 5 Aude. Ich habe Suiten von über 20 Stück, von denen kaum ei gefärbt ist wie das andere; Lamadridae ist ganz Konslau, in die Beziehung. Eine andere Rolle spielt in an Carabus oe Es ist“ dies eine sehr alte, sicher noch aus dem Tertiär stammende Art, der 1 edenfalls mehrstreifige (mit 4-5 Streifensystemen) Stammform in raten Zentraleuropa wohnte. Durch die Vereisung ihres Wohn ortes wurden diese Formen in ‚die damals eisfreien Gebiete zurück: gedrängt, von wo sie nach dem. Rückgange des Eises von neuen Carabenfauna der Bukowina). Hier in Spanien finden wir die phylo.” genetisch ältesten Formen erhalten in der Gegend von Barcelona (Müllerı Haury), dann die ebenfalls sehr alten, wahrscheinlich von Mülleri abstammenden Formen des Pyrenäengebietes (aurichalceus, fulgens, pseudofulgens, bieinetus, purpurascens), welche nordwärt: (Fortsetzung folgt. Brief kasten. | Herrn Dr. B. K. in L, — Sie beurteilen die Sachlage unrichtig = ich alle eingehenden Briefschaften beantworten wollte, so wäre ich nicht selbst damit den ganzen Tag vollauf beschäfttet, sondern es hätte auc) Da ich aber nun von der Brieferledigung wede kann, noch. die Redaktions-, schriftstellerischen und sonstigen bernfhchen die im Ehrenamte verwalteten gemeinnützigen und anderen ‚Arbeiten ch über bewältigen will, um für „höflich“ zu gelten, da ich auch niemand zur Seite habe, der mir einen Schreiber hält, schließlich, aber der B: ei Privatgelehrten nicht so einträglich ist, daß ich mir daraufhin sel Bureaubeamten halten könnte, so bin ich gezwungen, mich mit m spondenz auf das allernötigste zu beschränken. Es ist also keine U. keit, wenn ich einen Brief nicht beantworte, sondern es ist ei Und das ist k durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pig. Inserate: Paz Borgiszeile oder deren Raum Kleinere Ra sind der Leipzig, (Insekten-Börse) rasen von Camillo Schaufuß, Meißen und A. Frankenstein, pas N | Expedition und Redaktion: Lange Strasse 14. Leipzig, Donnerstag, den I9, März !908. «, m ar Een. N der Postzeitungsliste 3866; wo der u zug auf Hindernisse stößt, ist das Teloneieälchs Wochenblatt direkt unter für das ‚Inland ung: von 70 Dig. ‚für das Ausland ‚pro Vierteljahr ZU. ı beziehen. Gebähren für Beilagen, welche das normale Versandporto nicht überschreiten, betragen 11.50 ‚4. 23. di ahrgan 8 GeRERSS BEISTCHAWRSTTTE Rundsehan. Von Camillo Schaufuß. (Nachdruck verboten.) Reh, Berlin 21, welcher unter dem Namen „Cabinet Auslageplatten für Insektenkästen auf den Markt bringt, die gut eingeführt haben, bemüht sich, ein noch billigeres "herzustellen. Die ersten Proben dieser von ihm als „Moos- ezeichneten En eln liegen uns vor; ein abschließendes von Are 5 je a) s Käferbilder Beide Serien kosten zu- ost ee zu nennen, : Schmetterling oe vor Führ en. ne Berlin ©. 2, sandte die 4. Lieferung seiner setiketien nn, ee ein. Wir anche auch von Aufaheenn Buch, Z#B: Deu. linss, Calwers Käferbuch, en Raupenwerk, ; Räite. 10, IH, lebende gg von Dytikene circum- ihm nicht einer unserer Leser solche verschaffen rausgabe de des a das die „deutsche Süd- ' Das Material bot 2 9 Arten, davon 26 Halaernden 2 as und Hydrachnide. Von on ‘ den ee bepunden. In nn Antarktis Eden a N politische Lohmanella falcata sämtlich neu sind. in ai ist und nur in wenigen on in die ge- Gebiete der ‚nördlichen en nur in 1b ai bis in die | „kommt hierin sehr ‚| ‚ausschließlich Halacariden, gefunden, die bis auf die | Überraschend | unterscheidet, deutlich zum Ausdruck“. Sehr bemerkenswert war ferner, daß Halacarus Drygalski so. nahe mit der einzigen arktischen Art der Untergatiung Polymela (Alberti Trouess.) verwandt ist, daß fast nur die Form der Panzerplatten beide in ihren Beinen und in ihrer Rumpfform ganz auffällig gebauten Spezies voneinander Ebenso steht Halacarus villosus dem Hal. abyssorum Trouess. sehr nahe, der in. einer Tiefe von 1400 m im Nordatlan- tischen Ozean sehr häufig ist. — Die faunistischen Ergebnisse sind im Text in einem besonderen Kapitel behandelt, in ‘dem auch eine Übersicht über die Verteilung aller bekannt gewordenen Meeres- milben auf die Verhreitungsgebiete (Arctis, nördliches Mischgebiet, Warmwassergebiet, südliches Mischgebiet, Antarktis) und die Nähr- gründe (Algenvegetation des flachen "Wassers ‚ Tierkolonien des flachen Wassers, Tierkolouien "des tieien Wassers) Bebeben wird. Noch einmal kommen wir auf Dr. Rich. Heymons Arbeit über „die verschiedenen Formen der Insektenmetamorphose“ zurück. Diese behandelt weiter die Hypermetamorphose und Prothetelie. Als. Hypermetamorphose bezeichnete zuerst Fahre die bekannte außer- ‘gewöhnliche Entwicklung der Meloiden. Aus dem Ei schlüpft, um dies des Zusammenhanges halber noch einmal zu wiederholen, 1. eine bewegliche Larve mit gut entwickelten Beinen und Augen, der. „Iriungulinus“, der zu seiner Fortentwicklung auf eine Biene ge- langen muß. Im Haarpelze der letzeren läßt er sich in das Bienen- nest tragen, wo er sich 2. in eine fußlose und augenlose, madenförmige Larve verwandelt, die sich vom Bienenhonig nährt. Diese geht 3. in ein Ruhestadium, das der Pseudochrysalis oder Scheinpuppe über, welches eine äußere Ähnlichkeit mit einer wirklichen Puppe besitzen kann. Nach längerer oder kürzerer Dauer des Pseudochrysaliszu- standes folgt 4. wieder eine madenförmige Larvenform, die dem 2. Entwicklungsstadium gleicht, aber schon nach kurzer Zeit sich in das 5. Stadium, die Puppe oder Chrysalis, verwandelt, das bald darauf 6. die Imago liefert. „Die biologische Bedeutung ist leicht ee Der Triungulinus hat die Aufgabe, die Futterquelle aufzusuchen, die 2. Larve soll diese möglichst intensiv ausnützen. Ist dies gesehehen, so ist die Ernährung überhaupt beendet, es sind genug Reservestoffe aufgespeichert, aber da inzwischen die ungünstige | Jahreszeit hereinbricht, so kann die Entwicklung nicht mehr ohne Unterbrechung weitergeführt‘ werden, und die Larve geht bei der nächsten Häutung in ein Ruhestadium (Pseudochrysalis) über, das typisch (Sitaris, Stenoria, Zonitis) noch dadurch geschützt ist, daß es in der tonnenförmig erstarrten abgehobenen Chitinhaut des 2 Larvenstadiums regungslos verbleibt. Im Pseudochrysalidenstadium überdauert das Insekt gewöhnlich den Winter. Allerdings kann die Pseudochrysalisperiode auch erheblich länger währen und in einigen Fällen sogar durch mehrere Jahre hindurch sich erstrecken. Letzteres ist vermutlich eine Erscheinung, die mit dem sogenannten Überliegen . anderer Insekten verglichen werden kann.“ „Ist schließlich Ehe Pseudochrysalisperiode. über wunden, so geht auch bei den Meloiden | gegen.“ | schützende Chitinkapsel des 2. Larvenstadiums nebst der nunmehr d.|die Entwicklung mit neuem Impulse immer rasch ihrem Ende ent- Das 4. Larvenstadium verläßt sogar vielfach (Sitaris!) die abgehobenen Pseudochrysalishaut gar nicht mehr. Eigentümlichkeit der Hypermetamorphose besteht (nicht in der Ein- schiebung einer Ruhepause sondern) darin, daß bei den Meloiden ein ganzes Larvenstadium, d. h. die Periode von einer Jlarvalen Häutung bis zur nächsten Häutung zur puppenähnlichen Ruheform zur Scheinpuppe oder Pseudochrysalis geworden ist. Da bei der Pseudochrysalis nicht etwa innere Umwandlungen vor sich gehen, sondern es sich lediglich um eine schlafähnliche Periode handelt, hat Kuenckel d’Herculais vorgeschlagen, den möglichenfalls zu Miß- verständnissen führenden Namen Hypermetamorphose durch „Hyp- nodie“ zu ersetzen. Wenn er aber weiter die Umwandlung. zur Pseudochrysalis mit einer Encystierung (Einkapselung) vergleicht und empfiehlt, den Ausdruck Pseudochrysalis durch Hypnotheke zu er- setzen, so wird man ihm bierin nicht folgen dürfen. Für Sitaris läßt sich dieser Ausdruck vielleicht verteidigen, aber es gibt Meloiden, bei denen die Pseudochrysalis nicht in der mit einer Cyste, ver- gleichbaren kapselartigen erstarrten 2. Larvenhaut ringsum einge- schlossen liegen bleibt, sondern bei denen diese Haut der Länge nach aufplatzt (Meloe) oder bei denen sogar die Larvenhaut völüig abgestreift wird (Lytta, Epicauta, Cerocoma), so daß nur noch ihre Reste dem hinteren Körperende der Pseudochrysalis anhängen, hier wird also beim besten Willen nicht mehr von einer Encystierung die Rede sein können. Ebensowenig wie der „Encystierungsprozeb“ kann auch der Polsmorphismus der Larven als Kriterium der. Hy- permetamorphose gelten“. Hierauf legt Heymons „besonderes Gewicht, denn neuerdings macht sich die Tendenz geltend, auch die Ent- wicklungsgeschichte anderer Käfer, z. B. der Stylopiden (Strepsiptera) — (die also Heymons ganz zu den Käfern rechnet! D. Red.) — und Rhipiphoriden, als Hypermetamorphose zu bezeichnen, u. zw. nur aus dem Grunde, weil bei ihnen ebenfalls verschiedenartig gestaltete Larvenformen vorkommen.“ „Den soeben genannten Insekten fehlt aber immer ein Pseudochrysalidenzustand, es fehlt mithin gerade die wichtigste Eigentümlichkeit, die bei den Meloiden zur Einführung des Namens Hypermetamorphose Veranlassung gegeben hatte. Würde allein das Vorkommen von verschiedenartigen Larvenstadien ent- scheidend sein, so müßte auch die Entwicklungsgeschichte vieler anderer Käfer, wie etwa der Bruchus- (Mylabris-, jetzt Baria-) Arten, eine Hypermetamorphose sein, denn bei den Erbsen- und Bohnen- käfer (Laria pisi, rufimana u. a.) ist das erste Larvenstadium mit Beinen versehen, während die folgenden, die im Innern des Pflanzen- samens leben, fußlos sind, so daß auch hier wenigstens schon ein larvaler Dimorphismus art one kommt.“ „Es ist keineswegs selten, daß die verschiedenen Larvenstadien einer und derselben Insktenart morphologisch voneinander abweichend sind. Die Unterschiede sind . sehr mannigfach; bald sind sie recht bedeutend, bald geringer, und nieht selten bestehen sie nur aus minimalen Differenzen in der Bildung der Fühler, der Beborstung, Behaarung usw.“ Soll der Polymorphismus der Larven genügen, um die Entwicklung als Hypermetamorphose zu bezeichnen, so läge solche schließlich. bei den meisten Holometabolen vor. — emneras geht dann auf die von Silvestri beschriebene (von uns s. Z. referierte) Entwicklung von Lebia scapularis ein: 1. karnivore, mit gut: entwickelten Extremitäten versehene Larve, die allmählich unförmig und schwerfällig wird und sich zum Schutze mit einem Kokon umspinnt, 2. eine spindelförmige mit kurzen Fühlern und Beinen versehene Larve, 3. eine Pränymphe, bei der der Thorax schon deutliche Flügelansätze aufweist und die Facettenaugen schon erkennbar werden, 4. die Puppe, 5. Imago. Da die Pränymphe sich erst mitiels besonderer Häutung zur Puppe umwandelt, also ein selbständiges Stadium repräsentiert, „so kann sie nicht etwa als Vorpuppe in dem Sinne betrachtet werden, daß in diesem Falle etwa eine Verdoppelung des Puppenstadiums erfolgt ist, sondern die, ,Pränymphe kann nur eine in außergewöhnlicher Weise‘ schon mit Flügelansätzen ausgestattete letzte Larvenform sein.“ Und nun kommt Heymons- auf die, als Abnormitäten vor- gekommenen, mit Flügelstummeln versehenen Tenebriolarven, Dendro- limus pini- und Bombyx (Sericaria) mori-Raupen, „eine vorschnelle ‘ Entwicklungsweise“, für welche Kolbe den Namen Prothetelie (= Prämaturität Heymons) vorgeschlagen hat. ,Das gelegentliche Vorkommen von Flügelbildungen bei Larven von Holometabolen erinnert an die hemimetabole und epimorphe Entwicklungsweise niederer Insekten, deren ältere Larven- oder Jugendstadien normal mit Flügelansätzen versehen zu sein pflegen. Obwohl im Hinblick hierauf die Prothetelie als Atavismus erklärt werden kann und tat- sächlich bereits erklärt worden ist, so liegt“, nach Heymons Meinung, „keine eigentliche Rüiokschlagserscheinung im N San) „Die wichtigste | |gewidmete Aufsatz behandelt die Copula, die Eiablage, das Ei, I ln es , handelt nicht nur die Flügelbildung beschleunigt und in frühere verlegt, sondern es sind verschiedene und ganz bestimmte logische Merkmale und Eigenschaften, die gerade für die : eigentümlich sind, sekundär auf Larvenstadien übertragen. wo Heymons „lehnt“ auch die vop anderer Seite gegebene Deutung Prothetelie als eine Reaktion auf äußere Verletzungen (als solch« sie freilich Tornier experimentell hervorgerufen! D. Red.) „ab® will er die 1902 von Dewitz gegebene Theorie zur Erkläi heranziehen, nach der die Umwandlung der Larve zur Puppe di besondere im Körper gebildete Enzyme (Oxydasen) herbeigefü wird, ä 1 „Wenn nun durch Störung der normalen Stoffwechselvorgäi eine vorzeitige Bildung bestimmter Enzyme im Körper stattfind so. ist es wohl möglich, daß durch letztere auch die vorschne) Entwicklung gewisser Organe verursacht werden kann. Nur bei een gehaltenen Larven ist die Erscheinung der Prothet bis jetzt beobachtet und gerade bei solchen Larven werden / änderungen in der en Funktion der inneren Organe ausgeschlossen sein.“ — „Während es sich bei den Meloiden Hypermetamorphose mittels -Hypnodie handelt, so kann die wicklungsgeschichte der Lebia höchstens als durch Prothe hervorgerufene Hypermetımorphose angesehen werden, man also bei der Hypermetamorphose zwischen Hypnodometamorph@ und Prothetelomorphose zu unterscheiden haben. Packard W (1866) von einer Semipupa bei Bombus, Graber (1877) bei gesprochen, während Dewitz (1878) die Semipupa für weiter nie) erklärte als für die unreife unfertige Puppe, die später einfach d Schwellung und gewisse Umformung die Puppengestalt anni Sollte aber, was wohl behauptet worden ist, aber noch nicht fests zwischen Semipupa und Pupa eine Häutung- eingeschoben sein, allerdings ‚hätten wir bei den Hymenopteren einen der Entwicklu von Lebia ähnlichen Fall. Wir können leider hier auf & Metamorphose der übrigen Arthropoden nicht eingehen, haben 'y doch ohnehin der Abhandlung einen so breiten Raum gewi wie er angesichts des bergehoch getürmten zur Besprechung liegenden anderweiten Materiales nur durch die Wichtigkeit Stoffes gerechtfertigt werden kann. EN .\ cl, di } | Beuel Bun Das Bolletino del Laboratorio di Zoologia generale e Agra della R. Scuola superiore d’Agrieoltura in Portiei, die neueste Fachzeitschriften, deren wir bereits kürzlich Erwähnung taten, b noch folgende Aufsätze: F, Silvestri, Zur Kenntnis der Lebensw. von Litomastix truncatellus Dalm., eine durch 5 Tafeln illustrie sehr eingehende Schilderung der Entwicklung dieser, .bekanntli ganz abnorm sich durch Eiteilung ins Ungeheure vermehrendi bei Plusia schmarotzenden Schlupfwespe; G. Leonardi, 5 Aufs: über Schildläuse; G. Martelli, Beitrag zur Lebensweise von Pie) brassicae L. und seiner Parasiten und Hyperparasiten, und. fer. Über die Parasiten der Ocnogyna baetica Ramh.; L. Masi, Beiti zur Kenntnis italienischer Chalecididen. i De dem Kohlweiß, | ang Jalil wm ich eine Bau Days nd vi Atem Larvenstadien, die Gewohnheiten der Raupe, deren Nahrung, Häu Bitten beider Generationen, die Verpuppung, die Puppe und endlich d genaue Aufzählung aller bisher beobachteten Feinde, 15 Hymenopt und 3 Dipteren, für welche er obendrein noch die weiteren Wirts aber auch die Hyperparasiten nennt. Die Abhandlungen sind illustriert. | In: N l nt Huber hat s. Z, darauf aufmerksam gemacht, dab die Bi bisweilen am Flugloche, sich am Boden. festklammernd, ihre Fl heftig bewegen, und er hat die Ansicht aufgestellt, sie täten um ihren Stock zu ventilieren. Nachdem andere Beobachter ges hatten, daß dieses ‚Experiment meist von jungen Imagines voll wurde, konnten sie Hubers Deutung dahin a daß Flügelbewegungen lediglich der Muskelstärkung gelten. Dieses stätist F. de Lannoy (Ann. Soc. Ent. Belg. LH. p. 5 nachdem ihm der Zufall vergönnt hat, gleiche Übungen ‚bei niger zu schauen. Es war zur Zeit des Schlüpfens der Männe und Weibchen. Ohne sichtbaren Grund sah man einzelne Tie Re liefen, | il p ö Mt Ben, | Rue ; f enluf FtgRgeh de tatsächlich um Übungen und nicht um Ventilation | don | chlagen u Te Serratulae und Alveus fliegen bei Halle auf ganz verschiedenen Stellen. ae 2 den sandigen Bruchfeldern. BE u Niet- Uet u W. Bensech beide nen ah ee Ko — a Ba 3X 1907" ist in ER in che Alter Joseph Fangdata von Serratulae setze ıch hierher: 1895 am 23: Mai Vincent Barbosa du Bocage, früher Professor am Polytechnikum | 3 Stück: 1896 am 1. Juni 6 Stück; 1897 am 24. Mai 1 Stück; am in Direktor des zoologischen Museums in Lissabon gestorben. Br 30. Mai 4 Stück, am 31. Mai 1 Stück; 1898 am 6. Juni in Mehr- t sich um die Erforschung.der Insektenfauna der er zahl; 1899 am 24. Mai 1 Stück, am 25. Mai 6 Stück; 1901 am 20. Mai Ko lonien verdient gemacht. 6 ganz frische Stücke; 1902 am 2. Juni 8 Stück; 1904 Ende Mai Es starben ferner am 14. Januar d. J. in Lüttich Baron [einige Stücke; 1905 am 22. Mai ebenso. — Von Alveus stehen rdinand de Moffarts, 40 Jahre alt, Sammler von Koleopteren, |mir fast keine Data aus der Hallenser Gegend zu Gebote; er wurde 8 eziell von Lamellikornien; am 21. Januar d. J., 47 Jahre alt, |immer nur einzeln gefangen, so z. B. am 19. August 3 Stück und 5 einrich H. Riffarth in Berlin, Mitbesitzer Sen le annlen! | Mitte August 2 Stück. In Anhalt, wo ich Serratulae bisher noch nicht Kı instanstalt, ein tüchtiger Lepidopterolog und ‘der beste Kenner der | beobachtet habe, fliegt Alveus im August, und zwar fing ich ihn am conier; am 21. Januar d. J. August Luetgens in New York, | 18. August 1897 am Rande der Mosigkauer Heide in Anzahl, am 70 Jahre alt, geboren in Hamburg, Sammler von Cicindeliden und | 28. August 1907 in drei Exemplaren am Rößline. Die Stücke von ibieiden; endlich Herbert Goß in Kingston- on-Thames, Forscher | | beiden Örtlichkeiten waren aber großenteils nicht mehr fransenrein. Se ‚Gebiete der fossilen Insekten, a) Mesperia alveus Hb. 3 Alle Stücke aus der Umgegend von Halle und aus Anhalt sind | | Ar Stenus similis Herbst (oem! atus Grav.) g an gefärbt; sie zeigen nicht die verschiedenen Färbungen, welche m nr Von 6. Vorbringer, Königsberg i. Pr. J. Schilde (Berl. Ent. Zeitschr. 30. Bd. 1886. p. 39) und A. Fuchs (Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 42. Jahrg. 1889. p. 195) anführen. Na-. türlich kommen kleine Abweichungen in der Fleckenzeichnung vor, aber die Grundfarbe der Hinterflügel-Unterseite ist bei allen Exem-. plaren fast ganz die gleiche. Da ich eine genaue Beschreibung aller Details der Flügel nicht gefunden habe, so gebe ich im nachstehenden eine solche von der anhaltischen (mit Einschluß der halleschen) Form. Re Daß bei den Insekten, insbesondere den Käfern, in der Häufigkeit der g. und O oft große Unterschiede vorkommen, ist wohl allgemein 4 bekannt. Ich besinne mich z. B. einmal gelesen zu haben, daß bei T- einigen Malthodes-Arten (lunifer ?2) außer 1000 © vielleicht 1 g! ge-ı funden würde, und ähnliche größere und kleinere Differenzen wird es noc ‚bei vielen anderen Käfern geben. Bei keiner mir bekannten Oberseite. — Oben ist die Grundfarbe tief dunkelbraun, an der na ist mir ne aber mehr aufgefallen als bei der in der Über- | Wurzel mit grünlichgrauer Behaarung (besonders auf den Hinter- Wi 3 ae Sn ne m bei ne and Ani flügeln), doch sind die Flügelzellen (besonders auf den Vorder-: a 5 Ba Se ae xemplare von ver-|fjiioeln) mit zerstreuten oder truppweise (besonders an der Wurzel schiedenen Orten Ostpreußens zu allen Jahres- und Tageszeiten unter- und vor dem Saume) stehenden, ‚weißlichen Schuppen durchsetzt, sucht, ohne je ein J' zu erbeuten, so daß mir schon, zumal auch An- welche den Farbenton der Grundfarbe ‚ein wenig beeinflussen. ° tomologischen Kollegen das Fehlen des I; in ihren Samm- Vorderflügel-Oberseite — DE Vordersand den Wise Zweifel aufstiegen, ob die bei Ganglbauer | Vorderflügel ist in seiner basalen Hälfte dunkelbraun mit kurzer R schlechtsauszeichnung beim gt „das 6. Ventralsegment gelblicher oder grauer Behaarung; in der apikalen Hälfte, wo die winkelig eingeschnitten, das 5. in der Mitte des Hinter- Subeostalrippe II und die Radialrippen III, bis III, einmünden, 1 i ed I sche ar SraE gerandet und vor der Aus- | „uiyechselnd weiß und schwarzbraun (4mal weiß, 3mal dunkel) ge-- cht miedergedrückt und länger behaart“ wirklich bestände. | zeichnet. — Die geschwungene weiße Fleckenreihe der Vorderflügel® | S. h spielte mir a a ;” ee en | setzt sich folgendermaßen zusammen: ae; in die Hand, durch welches sic e Nichtigkeit von 1. Die Mittelzelle hat etwa 2 mm vor ihrem distalen Ende einen weißen Querfleck, der mehr oder weniger M förmige Gestalt besitzt; ck dieser Zeilen det DE die Leser dieser Zeitschrift, welche = = ar Sad interessanten Be en beschäftigen, | yärts von ihm stehen in gleicher Höhe noch zwei schmale längliche Revision ıhrer Sammlungen zu veranlassen und das Resultat, Tleckchen in Zelle II/IIL,, von denen der randständige vielfach aus- d wieviel g' dieselben aufweisen, hier in dieser Zeitschrift mit- das distale Ende der Mittelzelle gleichsam ein dunkles Auge bildet. F oO ? ,jodet weniger deutlich weiß angelegt oder weiß beschuppt, so daB | 2. Etwa in der Mitte der drei Zellen II,/IIL,, I/II, und ‚Kleine oblong, der hinterste quadratisch geformt ist. Von ihnen neigt der “N Na mittlere am ehesten zum Verschwinden; der hintere verliert dann Von M. Gillmer, Cöthen (Anhalt.) seine regelmäßige Gestalt und wird selbst oblong, deltoidisch oder. R ‚(Fortsetzung statt Schluß). dreieckig. Vollständiges Erlöschen konnte ich an ‚anhaltischen Hesperia alveus Hb. und Hesperia serratulae Rhr. Alveus- Stiieken nicht beobachten. a er großen Ähnlichkeit beider Arten konnte man, so lange 3. Am weitesten saumständig gestellt ist der weiße Fleck in Naturgeschichte noch nicht bekannt war, schließen, daß | Zelle IV, /IV,, dessen Gestalt sehr wechselnd, bald oblong, bald ia serratulae und Hesperia alveus zwei quadratisch, bald dreieckig ist. NENCER ee hiec ne Generationen einer und derselben Art seien. re 4. Der weiße Fleck in Zelle IV,/IV,; ist klein, dreieckis oder m Mai, letztere im August. Allein eine zweimalige Zucht punktförmig und manchmal ganz ecke. ER rratulae und eine einmalige von. Alveus aus Biern durch den 5. Groß ist in der Regel er Fleck in Zelle IV,/V,. In der Form benen Pfarrer A. Fuchs in Bornich wel: ‚Stett. Ent. Zeitg. | wechselt er ab; bald ist er quadratisch, bald mehr oblong, bald mehr 18. 1883, p. 254) ergab, daß die aus im Mai gelegten Serra- | mondförmig, mit einem oder zwei nach außen gerichteten Hörnern. iern auskriechenden® Raupen erwachsen überwintern Da Bei einzemen Q C wird er mitunter recht klein. nächsten Mai ausnahmslos wieder Serratulae-Falter ergeben, 6. Der nächste, in Zelle V,/V, gelegene Fleck ist weit nach innen n die von Alvens im Se u Bier überwintern, im März | gerückt und liegt unterhalb des Auges der Mittelzelle; seine Gestalt ist bald hoch rechteckig (in der Quere), quadratisch oder mondförmig mit einem Horn nach ko Beiden Q © ist er meist stark en :|ja manchmal unterdrückt, bei den g'gt dagegen groß. | 7. Zelle V,/VII enthält meist zwei getrennt liegende weiße Flecke, von denen der obere sehr wenig nach außen, der untere etwas nach innen gerückt ist. Bei den dd ist der obere der kleinere von beiden, | bei. den Q = sind beide fast an: groß, oder der untere der kleinere; meist ist er nur es oder zuweilen in zwei Flecke vv aufgelöst. Oostal-. gelöscht ist. — Die Schlußader der Mittelzelle ist saumwärts mehr III,/IV, steht je ein weißer Fleck, von denen die beiden vorderen Geschlechte beide Flecken diesem Bei manchen Z'g" fließen beide Flecken zu einem einzigen zusammen. vereinzelt sind ın — In der Mitte dieses Zellenraumes, Anßenfleck, steht noch ein kleiner, vier- oder dreieckiger weißer Fleck, der bei manchen g'g! Neigung zeigt, einen zweiten am oberen Rande gelegenen, weißen Zusatzfleck zu formieren. Den © Q fehlt dieser und der Zusatzfleck meistens. ‚Zwischen der weißen NFleckenreihe und dem Saume sind mit der Lupe in jeder Zelle truppweise Ansammlungen weißlicher Schuppen mehr oder weniger deutlich zu erkennen, jedenfalls die Grund- iagen zu einer Sübmateinalen Fleckenreihe, wie sie auf der Hinter- flügel-Öberseite leichter zu erkennen ist. Die Fransen sind auf den Rippen schwarzbraun, zwischen ihnen weißgescheckt. (Fortsetzung flgt.) Zoogeographisch-carabelogische Studien. Von Paul Born, Ierzogenbuchsee (Schweiz). (Fortserzung.) Nach Süden hat sich diese Art gar nicht ausgebreitet, auch ein Zeichen seiner Abstammung aus gemäßigter Gegend. Hier haben wir den interessanten, im Tierreiche aber häufig beobachteten Fall, daß eine Art, von Norden kommend, wieder nordwärts ihren Rückmarsch antritt. ‚So sind auch nach anderen Richtungen hin von zahireichen Tieren Wanderungen erfolgt mit darauffoigendem - Rückzuge, häufige unter Rücklassung von inselartisen Reliktpasten. er) ®) fe) “4 Als südliche Einwanderer haben wir in Spanien zu betrachten | Carabus rugosus, dessen älteste Form macurebus Lap. in Algerien lebt, die jüngste (celtiberieus) aber in Portugal, ferner melancholicus, ‚ebenso Calosoma maderae, welche sehr wahrscheinlich ursprünglich aus der äthiopischen Region stammt. Aus dem Südosten stammt morbillosus, auf welchen ich speziell zurückkommen werde. Endlich haben wir noch eime Anzahl 'endemischer Arten. Da ist im Norden der prächtige rutilans. Auch splendens halte ich für ‚eigene Art, obschon einzelne Formen desselben bestimmten auronitens- Rassen habituell recht nahekommen. Die geographische Verbrei- tung spricht ganz besonders dafür. Auronitens breitet sich vom inensehicı westwärts nach den Pyrenäen aus, spleudens umge- kehrt von Portugal ostwärts ins Pyrenäengebiet. An der Stelle, wo sie zusammenstoßen, treffen sich beide in ihren phylogenetisch jüngsten, ganz glatten Formen (splendens typ. und auronitens festivus und aurocostatus), während ihre ältesten Formen am weitesten aus- einander liegen, auronitens typ. im Alpengebiet, splendens lateralis ‘in Portugal. Dieses Ähnlichwerden ist also eine Konvergenzerschei- nung beider Arten, die um so klarer zutage tritt, als hier die Biszeit schwerlich große Verschiebungen hervorgebracht haben kann. Andere endemische Arten sind: galicianus, ferner die den Pyrenäen ange- hörenden Deyroll ei und Chnistofori, die ihre nächsten Verwandten | 1m Oligocän erfolgten. als Europa SUPUORLLDE Fauna und Flora (arvensis) im Alpengebiete haben, dann die Oreocaraben (errang und Konsorten) und pyrenaeus, sn nächsten Verwandten den Kaukasus bewohnen. Auf den Balearen findet sich nur morbillosus und zwar "die ty- pische Form der Provinz Aleier.” ed Auch die canarischen Inseln. haben eine Anzahl Caraben, näm- lich Calosoma maderae, .die wohl aus Nordafrika via Spanien dort- hin gelangt ist, eine zweite verwandte Calosoma, die ich nicht be- stimmen Konnte, aus Madeira, dann Carabus faustus und intertuptus, die mir nicht bekannt und wie es scheint Formen ein und derselben Art sind, der sonderbare coarctatus, den ich in Anzahl besitze, dessen | Herkunft mir aber nicht klar ist. Die spanische Halbinsel hat also nicht nur eine sehr reiche, son- dern in ihrer Zusammensetzung sehr mannigfaltige und interessante Carabenfauna. Ganz erstaunlich ist der Formenreichtum der unter dem Namen Hadrocaraben über das ganze Land verbreiteten catenu- latus-Formen. : Hier hat eben a Eiszeit störend und „Arten“ ‚erzeugend eingegriffen. Nach allen Seiten haben sich die Tiere seit alten Zeiten ungehindert ausgebreitet, entwickelt und angepaßt. Es sind auch wohl häufig verschiedene Äste ineinander geraten und es haben sicher auch zahlreiche Kreuzungen stattgefunden. Es braucht deshalb enormen und zielbewußt gesammelten Materials, um sich hier ‚zurechtzufinden und es ist nicht leicht, sich dasselbe aus Spanien zu verschaffen. Skandinavien. Die Hauptfrage, über welche viel hin und hergestritten wurde, betrifft hier die Untersuchung, ob die ursprüngliche Fauna und Rlora Expedition, Druck und Verlag von unterdr ee) zwischen Wrede und unterm. eine a sei, aid ob sich die £ ühe halten und die Eiszeit überdauert habe. EN REN Hier im Norden ist die Fauna ärmer an Arten, ‚aber doch einige wichtige und interessante Fragen. Scharff ei den Zoologen das Wort. aan glaubt, daß der Hauptbestandteil ‚der aa Schmetterlingsfauna postglazialer Herkunft sei und aus ‚Sibiı stammen müsse, da Mitteleuropa nach den allgemein herrschenden Ansichten nach der Vereisung keine Schmetterlinge mehr Beh «haben könne. Michaelsen fand, daß es nordwärts der Tan welche als Süd grenze des allgemein angenommenen Eisgürtels keine end»mischen Aıren von Brdwürmern daß also ch Eismassen im Norden Europas alles tierische Leben zerstört haben müsse und daß die Trd- würmer erst nach dem Rückgange des Eises langsam wieder nach Norden vorgedrungen seien. Allbrding: steht damit ı im Widerspruch die Tatsache, daß die Alpen, die doch auch vergletschert waren mehrere endemische Arten von Erdwürmern besitzen. Auch Prof. Löwenberg ist der Ansicht, daß im Norden dur die Eiszeit jegliche Spur tierischen Lebens vernichtet worden s Kobelt dagegen ist der einzige Zoologe, welcher ein Überleben der skandinavischen Fauna während der Eiszeit als wahrscheinlich er-# achtet. N In letzter Zeit hat auch Stejneger die Ansicht ausgesprochen, daß mehrere Säugetiere und Vögel, welche ın Skandinavien in zwei verschiedenen Rassen auftraten, ch in zwei verschiedenen Perioden und von zwei verschiedenen Seiten dahin gelangt seien, und Scharff zeigt uns einige Beispiele an verschiedenen Arten. So sei z. B. vom norwegischen Hirsch eme Rasse in früher Zeit über eine Landver- bindung aus Sibirien gekommen, die andere später aus. dem Süden. Von einem .Fische (Salmo umbla), der sich in Skandinavien eben- falls in zwei geographisch getrennten Rassen findet, komme eime) aus dem Westen, die andere aus dem Süden usw. Scharf führt ferner die Untersuchungen von Schlosser, Brandt, Bogdanow, Nehring und Tsherski an, wonach eine Reihe nordische Tiere zunächst aus Nordamerika kamen, andere später dazu & kommene aus Nordasien. Daß sich viele dieser nordischen Tie im Pliocän und früher Pleistocän, weit nach Süden ausgebreit haben, das Renntier z. B. bis in die Pyrenäen, Alpen und an die R viera, sei durchaus nicht auf eine Verschlechterung des Klimas im Norden zurückzuführen, sondern auf den Umstand, daß infolge von sroßen Landsenkungen unter den Meeresspiegel das Gebiet dies Tiere verkleinert und dieselben zur Ausbreitung südwärts getrieber wurden. Die von Emery im baltischen und sizilianischen Bernstei gefundenen Ameisen bezeugen, daß solche Tierwanderungen schon besaß. Da diese Tiere sich alle in präglazialen Zeiten in Serndind eingefunden haben, das nordamerikanische Element z. B. lange bev Irland zur Insel geworden war, da sie sich ja auch dort finden, auch jetzt noch im kan Norden leben, so müssen sie daselbst die Biszeit überdauert haben. | Die Schmetterlinge Schwedens kommen zum großen Teile aue Grönland, Nordamerika und Sibirien vor; dieselben gehören alle’; zum amerikanischen Elemente. Auch das lusitanische Element ist noch durch eine Anzahl Mollusken in Schweden vertreten, wele alle auch in Irland vorkommen, die also in präglazialer Zeit auf diesem Wege nach Schweden gelangt und daselbst die HBiszeit überstanden] haben müssen. Scharff teilt nun die Ansetven der Bolsa rnit, Prof. Bl sagt aus, daß die norwegische Flora zu verschiedenen Zeiten und v. verschiedenen Seiten durch Eisdrift ins Land gelangte, nachde: dieselbe durch die vorhergegangene Vereisung zugleich des Pflanzeı wuchses beraubt worden war. Fast 20 Jahre a: äußerte er sic infolge fortgesetzter Untersuchungen dahin, daß keine einzige skan dinavische Pflanze östlichen Ursprunges sei. Er schloß, daß währen der Eiszeit das nordwestliche Europa eine amerikanisch- erönlän Flora gehabt haben müsse, welche von der hie verse war, und daß in präglazialen Zeiten eine Tandys a nn Bwischen Skandinavien, Schottland, Färöer, Island u a Die Verschiedenheit der norwegischen Flora von der sibirisc vu diese Gebiete uch einen Moeresarın voneinander getrenn nd u Frankenstein & Wagner in Teipig, (Iinsekten-Börse) een von Camillo Schaufuß, Meißen und A. en nen = er UIID LICHT > eg > ERSEH a A S ver WEITE N ENEEISERIE NEL PERS TIER) SH tomologische Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag. Sämtliche Postanstalten und’ Er hanaluneen nehmen Abonnements zum Preise von 1.50 pro Quartal entgegen. Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Postbezug auf Hindernisse stößt, ist das Entomologische Wochenblatt direkt unter 1d durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pig. für das BEZ und von 70 Pig. für das Ausland pro Vierteljahr zu beziehen. Pr ART te 2 G&ebüuhrem Be oallezen Borgiszeile oder deren Raum! Expedition und Redaktion: für Beilagen, welche das normale Versandporto ennige. Kleinere Inserationsbeträge sind der & Leipzig, Lange Strasse 14. | nicht überschreiten, botragen 11.50 .#. "Kürze halber dem Auftrage beizufügen. a Tr Tr re Te ' Leipzig, DOeESIaN den 26. März 1908. 25. Jahrgang. “ N in Bd en. Zoologie); Zoographie t Rundschau. NBELITUOR VERS IR Sch Üen Mitte. des 18. Jahrhunderts (Fortbildung a ation, RR Sn ‚Von Camillo Schaufuß. Reisen und Meeresforschung, Geschichte und Bibliographie der Zoo- { ziemlich einzig dastehende forstentomologische | logie); Register. m ung, Teiehlich mit stattlichen Fraßstücken ausgestattet, die man Man weiß, daß die eng Lasius fuliginosus für gewöhnlich ht als eine Zierde einer öffentlichen Schausammlung be-|ın Baumstännmen und mit Vorliebe in alten Weiden ihr Nest baut. bietet der Kgl. Oberforstrat a. D. G. Lang m Bay- F. de Lannoy (Ann. Soc. Ent. Belg. Lil. p. 47—53) hatte Ge- Verkaufe an. Eine gleiche Kauf-Gelegenheit wird sich |legenheit ‘in Knocke-sur-Mer zahlreiche Bauten des Tieres im m und ausstellungslustige Entomologen nicht sogleich | Sande der Dünen zu beobachten. Diese Nester, etwa i km vom Kenn ; | Ufer entfernt, waren mit Vorliebe in den verlassenen Höhlen von mlung Göschen‘‘, deren Zweck und Ziel.es ist, „in auf | Kaninchen angelegt. Der Dünensand ist sehr fein und zu Bowe- ; 'haitlicher Grundlage unter Berücksichtigung des| gungen geneigt, also für Ameisenbauten wenig geeignet, deshalb en der Rurschun ıe. bearbeiteten Einzelndarstellungen Ikor tnieren. sich die Lasien aus dem Sande mittelst ihres Speichels ıständliche und UNTORHE N he in sämt- | solide und in OL Me ee I on ‚he am das le Aoblosen? höchst nen Kan nalen War es Hlınaa nöglich u wesen Holzstoffe dabei it zu Geschichte der Zoologie von Pr of Dr. Rud. Burckhardt | verwenden, so sieht man dies deutlich an der schwarzen Farbe der ; Verlag. 6. J. Göschensche Verlagshandlung, Leipzig). | Galerien, während der Sandbau sielı durch: graue Färbung vom ; sich auch nur um eine „Skizze“, 'so et sie doch end nde abhebt. Gewiß ist diese Anpassung an die Verhältnisse. iber, „wie sich die zoologische Wissenschaft allmählich | der Umgebung beachtlich, — In den Nestern von Lasius fuliginosus kelt hat, welchen Anteil an dieser Entwicklung Tierkenninis, | fand Lannoy wiederholt vereinzelte Exemplare von Las. mixtus. L. yach Ing, Zergliederung, planmäßiges Sammeln und ver tulginosus ist kein Sklavenhalter und. wären die mixtus auf dem R nn nen hat, inwiefern sodann die Entwicklung | Raubzuge erbeutet worden, so würde man sie nicht in geringer An- gewesen ist von anderen Interessengebieten, |zahl, sondern in Mengen bei dem Sieger antreffen müssen, dies um n der Medizin, der Philosophie, der Theologie und der |so mehr, als mixtus in Kuocke-sur-Mer eben so gemein ist, ale fuli- hte im allgemeinen“, „Das Schwergewicht fällt natur- | ginosus. Darum erklärt sich Verfasser die Sache wohl sehr richtig die, ersten Entwicklungszustände, die Einheit und Gliede- | dahin, daß die Lasius fuliginosus bei ihrer enormen Menge eines ogie, ihren wissenschaftlichen Grundbestand.“ Wenige| Volkes höufe u. zw. namentlich wenn das Nest sich in einem lien Zeit gefunden haben, neben den heute erforder-| Baumstamme befindet, der ja nur bestimmten Raum gewährt, zur } 19 greichen Fachstudiern sich auch noch in die irgendwie Bildung von Kolonien gezwungen sind; dann wählen sie wohl auch trach kommende Literatur der Griechen und Römer zu ver- | einmal einen Stamm, der schon von Lasius mixtus besetzt war; nun Bat angenehmer wird es jeder: empfinden, in Burckhardts | entspinnt sich ein Kampf, bei dem die Imagines von mixtus tot- ‚ein Repertorium zu erhalten, in dem er im Bedarfs- | gebissen werden. Die Brut dürfte größtenteils verzehrt werden, aber chlagen kann. Es wird kurz "behandelt: Urgeschichte |es wird vielleicht ein Teil davon übrig bleiben, den Nestgeruch von er N Zoologie Sn a ne Antike fuliginosus annehmen und so mit den fuliginosus-Jungen aufgezogen werden. — Die Abzweigungen pflegen die Ameisen durch Straßen, über- und unterirdische, mit dem Mutterstocke zu verbinden. Im -| Dünensande müssen sich diese besser abheben, denn L. beobachtete sie bis zu 30 cm Breite. Eine solche Straße fiel ihm besonders durch ihre Länge auf, sie maß in der Luftlinie 150 m, also mit ) ihren Windungen wenigstens 200 m. Um sie einmal zu durchlaufen, ie des. 17, Flekunderts) 2 Bari der aa, ns brauchte. eine Ameise mindestens 4 Stunden, denn in dem. feinen und theoretische Or an eation der Zoologie, ‚John Ray, Ver- Sande der Düne und bei dem Winde, der dort fast stetig herrscht, ng Tierkenntnis, Biologische Dogmatik, Linne, Pallas, | geht das nicht so schnell, als anderswo. Die Straße führte aber 8. ee Französische Z we von ve is nicht nach einer Kolonie, sondern nach einem mit Pflanzen bestan- s | denen Hügel, wo es Blattlänse in Menge gab. Diese also Be, Kt | Ameisen zu einem achtstündigen Marsche. R. Kl leine Dr in den en des ak Ale or hendn Samanae; ein. Stück desselben ab, so bietet nn dem Auge | lenoharelber ‚Nachttiere des erstaunten Beobachters ein reiches chen dar und die Zahl der |im Freien; ‘vielleicht fressen ‚sie auch als Käfer als echte Schmarotzer, Wohn- oder Gelegenheitsparasiten lebenden ‚Insektenarten übertrifft die der Wirtskäfer oft um ein Beträchtliches“ | (Berl. Ent. Zeit. VI, p. 109/113). Während aber die Seiara mit den Borkenkäfern nichts zu tun hat, sondern von den Pilzwuche- rungen lebt, die eisblumenartig unter der Rinde gefällter Kiefer- stämme sich hinziehen, und während Lonchaea, nach dem Muster ihrer in den Stengeln von Krautpflanzen und unter Borke ' von Bäumen sich entwickelnden Gattungsgenossen, wohl nur als Woh- nungsparasit aufzufassen ist — das Q: benutzt die Schlupflöcher der Käfer, um mittelst seiner langen Legeröhre seine Eier unter die Rinde zu bringen. — scheint für Medeterus der Fall anders zu lisgen. „Die Larven von Medeterus sind mit einem deutlichen Kopfe versehen, besitzen Augen, Fühler und Mundwerkzeuge, auch unechte Füße.“ „In den Larvengängen der Käfer, Puppenwiege sein sollte, sehen wir an ibrer Stelle die Fliegenpuppe ‚liegen, eine Mumienpuppe, d. h. eine Puppe, die alle späteren äußeren Organe des Insektes schon zeigt, im Gegensatz zu den, bei da, wo seine|Büschel von Borstenhaaren, zwischen denen die Ausführungsgän; Fiiegen häufig vorkommenden Tonnenpuppen. Sie ist mit einer feinen pergamentähnrlichen, weißen Schutzhaut überdeckt, die den | nach oben zeigenden offenen Teil der Puppenwiege fest verschließt“. Die Fliege entschlüpft durch das Einbohrloch des Mutterkäfers dem | liche Exemplare schreiten nie zur Copula, jugendliche Q werde Borkenkäfergange. „Zweierlei ist sehr merkwürdig; nämlich erstens: daß die einen der beiden Insektenarten ineinander fallen | und zweitens, daß die Fliege bei keinem anderen Borkenkäfer zu daß diese Duftdrüsen, die an der Basis der Deckflügel zu liege finden. war. Es ist ferner auffällig, daß in den Larvengängen, welchem eine Fliegenpuppe lag, kein Käfer zur Entw Keklıne ae kommen war, dabei war aber das von dem’ Käfer ausgestoßene Fraß- mehl noch in allen Gängen. Daraus ergibt sich, daß die Käferlarve fast ihre vollständige Größe erreicht haben muß und dann erst zu- grunde ging. Es wäre also die Möglichkeit nicht von der Hand. zu weisen, daß die Medeteruslarve vom Rabe lebt‘“ bzw. die Käferlarve auffrißt. Recht anregend haben sich die Ergebnisse zweier von Dr. Fr. Ohaus zu dem Zwecke der Erforschung der Lebensweise der Rute-|12—16, in einem Klumpen ab, andere nee nur d—6 in eim liden (Col.) untersommener Reisen nach Südamerika gestaltet, über die er jetzt (Deutsch. Ent. Zeit. 1908, p. 239-—262) eingehend be-| Ei in eine Eikammer,“ die, nach der feinen Rillung der Wand ı Die Anomaliden der neotropischen Region sind merwürdiger- |schließen, mit den Born hergestellt wird.’ Die erwachseng weise Nachttiere, die den Tag über ‘in der Erde oder in dichtem- Larven von Bolax sind gleichmäßig schlank, laufen sehr rasch, während |eine Carabidenlarve und vermögen auch wie die Ce richtet. Gebüsch, auf der Unterseite von Blättern versteckt sind, die paläarktischen Arten ausgesprochene Tagtiere sind. Die echten Ruteliden leben als Larven in abgestorbenem Holze; die Eier werden in die Erde abgelegt, die junge Larve frißt auch eine kurze Zeit Erde, ehe sie, noch vor der 1. Häutung, in die Wurzeln abgestorbener Bäume .eindringt; die Imagines fressen Blätter oder Blüten, viele Arten auch gern weiche Früchte; die Lagochilen leben wohl ausschließlich von letzteren, namentlich Bananen. Für Pelidnota ward festgestellt, daß jedes Ei einzeln in einer in der Erde bereiteten kleinen Eikammer mit. einer etwas Kittsubstanz an der Wand festgeklebt wird. chile, bipunetata Mac Leay „ist offenbar Anzahl neuer Arten zu Förkallen, die sich nach Größe und Färbung | fauna, hauptsächlich unterscheiden. Höchst auffällig ist ein Dimorphismus in der Forcepsform, der sich bei Stücken derselben Lokalität, ja bei Abkömmlingen eines und .desselben Elternpaares zeigt: Von den bei- den Parameren ist die eine atrophiert und die andere in Form eines krummen Hakens ausgebildet, und zwar bald die rechte, bald dıe linke. Stücke, die sich durch besondere Körperform oder Färbung auszeichnen, haben auch besondere, wenn auch kleine, so doch deut- lich sichtbare Eigentümlichkeiten in der Forcepsbildung.“ — Die Macraspis-Arten fangen an zu zirpen, sobald man sich ihnen nähert, dann lassen sie sich zu Boden fallen oder fliegen auf. Die Pelid. noten sind vorwiegend: Nachttiere. Besondere Aufmerksamkeit ward den Geniatiden geschenkt, doch nur für Bolax und Leucothy- reus gelang es, die Lebensweise festzustellen. Deren hauptsächliche Futterpflanze sind Gramineen, vor allem die verschiedenen Bambus- ' Arten und das Capim, Barden spectabile, außerdem fressen viele ' Arten gelegentlich Blätter. Bolax flavolineatus ist wenig wählerisch in :seinem Futter, in neuangelegten Weinbergen ist er sogar als Schädling aufgetreten. Viele . der hierher gehörigen Arten sind Nachttiere und auch die am Tage lebenden gehen nur ganz versteckt auf der Unterseite der Blätter im dichten Gebüsch ihrer‘ Nahrung | Mittelbrust passe; dieser Fortsatz werde gegt Noch a scheinen de, Geniates- Arten . zu Ibn Grube a u durch a nach, 4 I» | dunkleren | spezifische Trennung von Anthicus floralis L. und quisquilius Tho Die variable Lago- | anderseits Gymnetron beccabungae L. und veronicae Germ, begrün im Begriffe, in eine | und weiter Mitteilungen W. Hubenthals über die thüringer Kä ‚der „Die Mechanik des Sprungapparates der Elateriden ‚handelt. wie dies hei Bolax von Obaus mehrmals en) daß sie Kaas in hohlen Bun aufhalten, N Recht eigentümlich ist bei Bolax und Leucothyreus die Art zu fire die. Oberlippe ist vertikal gestellt, an der Ansatzstelle mit dem schilde meist fest verbunden, die Mitte lappenartig vorgezogen Seiten dieses mittleren Vorsprunges scharfkantig wie eine M scheide, glänzend schwarz. Die Unterlippe trägt ebenfalls scharfkantigen mittleren Vorsprung. Durch diese mittleren Lippe vorsprünge wird die Mundöffnung in eine linke und eine rechte S$ trennt, von denen der Käfer zum Fressen immer nur die eine b nutzt, er frißt bald mit der linken, bald mit der rechten Seite ur schont während dessen die andere Seite, An den Lippen sitzen dicht der Speicheldrüsen liegen; durch den Speichel wird der grüne R stoff der Blätter sofort in ein dunkles Braun umgewandelt. weitere Eigentümlichkeit der Geniatiden besteht darin, daß sie ne ß dem Erhärten ihre Puppenwiegen unausgefärbt und geschlechtä unreif verlassen und wochenlang im vn leben, bis sie endli ihre definitive Färbung und Geschlechtsreife erreicht haben. Tugenk auch von goschlechtsreifen g' nicht gepaart. „Die Tiere ströme bei der Paarung einen starken Duft aus und“ Ohaus „möchte glaube 5 scheinen, erst mit Eintritt in die Geschlechtsreife in Funktion treten ‚Nir Bends unter den Ruteliden“ fährt Ohaus nach genauer Schilderur des Paarungsvorganges fort, „läßt sich so deutlich ‘wie hier beol achten, das der chitinöse Forceps nur den Zweck hat, den weiche Samenkkrang in die harte chitinöse Vagina einzuellkeen. “ . „Die Ei werden zwar immer in einer Eıkammer abgelegt, die dicht unter Oberfläche der Erde, 1/,—1.cm liegt, meist in der Nähe von Pflanzet stengeln (Capim), aber die Zahl der abgesetzten Bier wechsel Kleinere Arten, wie B. phaleratus und mutabilis legen alle ihre Bie kammer ab, noch andere, wie B. Zubkoffi und L, Kirbyanus legen j jede sich rasch auf dem Rücken fortzubewegen. h An weiteren Aufsätzen bringt das neueste Heft der Deutscl ‚he Entomologischen Zeitschrift, die sich unbestreitbar heute zu der in haltlich besten der meisten Vereinsvierteljahr- resp. Jahrbüch aufgeschwungen hat, monographische Kapitel über Ameisen C. Emery, Beschreibungen neuer Bockkäfer aus den deutschen seekolonien durch Chr. Aurivillius, die Fortsetzung der Ku'hnt’se Monographie der Erotyliden, einen Aufsatz J. Gerhardts, der besonders wesentliche Verbesserungen des Kellnersche Verzeichnisses; Reitter hat eine Bestimmungstabelle kaukasische Laena-Arten beigesteuert, und Carl Felsche gibt Notizen koprophage Scarabaeiden, speziell über die verwickelte Synonym der Gruppe der Copris troglodytarum Roth’ (1851), corniger, Sa I und integer Reiche. Er hat sicher Recht, wenn er schreibt: heißt leeres Stroh dreschen, wenn in Gattungen mit starkem @ schlechtsdimorphismus neue Arten auf einzelne © gegründet werden, Von Felsche liegt übrigens gleichzeitig eine andere Abhandl auf unserem Schreibtische, die Bearbeitung der Ateuchini und Cop der schwedischen Zoologischen Expedition nach dem Kilimand, dem Meru und den umgebenden Massaisteppen Deutsch- Osta unter Leitung Prot. Dr. Yngve Sjöstedt’s. (Upsala- 1908.) Schließlich ist aus der Deutsch. Ent. Zeitschr. P- 280) ein allgemein interessanter Aufsatz von K. M, Heller herauszuhe ” e „Bine immer wieder. nachgeschriebene Erklärung, den Elateriden eigentümliche Emporschnellen bewerk besagt, daß bei diesen Käfern die Vorderbrust hinten in e artigen Fortsatz verlängert sei, der in eine grubige Vertiefun % R ET . . * BEMUR. B- R Su ”, € E Käfers bewirkte. Ab-| Hinterilügel- Un nterseite. — Die Unterseite ist dunkel- nur eine beugende, sondern auch eine | braun mit drei weißen Fleckenbinden. Daß die Grundfarbe hier ng, d. h. also ein Aufschlagen des Thorax auf | wirklich so dunkel ist, erkennt man schon durch eine gute Lupe; ‘ein Emporsehnellen des auf dem Rücken liegenden | jallein sie ist ziemlich dieht mit langgestreckten, vorn zw eigabeligen, 1s sau Yole haben kann und allein schon dadurch die übliche Er- | fahlgelben (hasenfarbenen) Schuppen durchsetzt oder bedeckt, so ung Zweifel erresen muß, scheint noch niemand mit dem Chitin- |daß der Eindruck der dunklen Grundfarbe fast ganz verloren seht - selbst Versuche angestellt zu haben, denn diese würden sehr land diese Flügelpartien ein olivfarbenes Aussehen annehmen. Dazır ü an haben, daß der Dornfortsatz der Vorderbrust weder bei | tritt noch im Wurzelfelde und in den Analzellen eine graulich-weiße \ Emporschnellen noch bei dem knipsenden Geräusch irgendwie | Behaarung und in letzteren eine weiße Beschuppung. — Die Fleeken- igt ist. Der eigentliche, von außen nicht, oder nur. teilw eise | binden werden durch eine dichtgestellte, weiße Beschuppung gebildet. „Schnellapparat“ der Blateriden liegt vielmehr am Rande | die Form dieser Schuppen ist genau dieselbe wie bei den fahlealben ittelbrustepimeren. Dieser greift in einen Falz des Vorder- |(hasenfarbenen): schmal, lang gestreckt, vorn bifurcat. E Hinterrad. ein und wird bei Kontraktion der dorsalen Muskel- | Die basale Reihe besteht aus drei weißen Flecken. Der aus em Falze und mit ihnen gleichzeitig die scharfe Inuen- | vordere in Zelle IL/TIII stehende Fleck ist groß und -viereckig oder ‚der Halsschild-Hinterecken plötzlich nach unten (bei Rücken- |trapezförmig, ale überwiegt die Länge die Breite, ir eilen es Käfers nach oben) gleiten und dadurch das bekannte ruck- | fast quadratisch; manchmal ist der Vorderrad des Fleckes breiter Umknieken des-Thorax, dorsalwärts, verursacht wird. Die mit |als der Hinterrand, so daß der Fleck dadurch eine nach außen horn- Intensität mögliche Gegenbewegung entspricht einem Aus- |artig vorgezogene Gestalt annimmt. Bei einem Hallenser Q ist er u nenem Sprunge; auch bei ihr spielt‘ der Brustdorn nur | nahezu oval. Die basale und distale Seite des Flecks sind meist ntergeordnete Rolle, er dient im wesentlichen nur als „Führung“ | gerade, seltener schwach konkav. Dieser Fleck bildet bekanntlich er. relativ großen Muskelleistung, um ein seitliches Ausweichen durch seine Gestalt den charakteristischen Unterschied von der nahe 3 Finde en verwandten Art Serratulae. — Der mittlere Fleck zwischen dem basalen sind gestorben: der Käfersammler Dr. med. H. Gloxin | Teile der Radial- und Medianrippe gelegen, besitzt meist laugge- Er ktischer Arzt in Berlin, der Schmetterlingssammler Kaufmann |streckte Gestalt, an der Wurzel in der Regel zugespitzt, an dem Köchlin-Kern in Basel, und der Sammler kulturschädlicher | distalen Ende sich erweiternd, und dadurch einer Pfeilspitze (mit 4 nsekten ‚Vietor Iwan F ilippief, Kais. Wirklicher Staatsrat und | den beiden Widerhaken) ähnlich werdend. In einzelnen Fällen er- Professor i in ‚St. ‚Petersb urg. scheint der Fleck als langgezogenes Rechteck mit geradem, oder nach den — — | außen abgerundetem distalen Ende; sehr ‚selten ist er nahezu oder 2 VRR { ganz ausgelöscht. — Der hintere Fleck, in Zelle V,/VII gelegen, ähnelt a Kleine | Be re on in der Gestalt, ist aber'in der Regel nn a] schwä- eilungen über einzelne Schmetterlingsarten. | cher und öfters großenteils unterdrückt. Die Vorderränds zelle I/II ist. ihrer ganzen Länge “ v X De w EEE FEN ; |nach mehr oder weniger mit weißen Schuppen durchsetzt, schwächer } AN 5 na Coon, Arbalt), (Schluß. )| an einer im basalen Teile liegenden Stelle; und da selbst die Ader II P n tert lügel-Oberseite. — Die Hinterflüsel- Ober- | weiß beschuppt ist, so besteht volle Verbindung mit den beiden = n Mi ‚telielde eine mehr oder weniger deutliche, helle (weiß- | weißen Basal- und Medianflecken in Zelle II, II. Nur bei wenigen bind e ‚erkennen, welehe sich von Zelle II/III bis Zelle | Exemplaren ist diese Verbindung durch. die Aunklere Färbung a und sich dann unter der starken grünlichgrauen | Vorderrandszelle unterdrückt. = " Analzellen verliert; sie entspricht genau der mittleren | Diemediane Binde enthält sechs weiße Flecke. In ihrem kenbinde auf der Unterseite, was besonders die be Du vorderen Teile ist sie breit und die Flecken hängen zusammen, oder % eißen Flecken zwischen den Rippen IV ‚ und IV, er- | sind nnr durch die Adern getrennt. Indem hinter der Mitte gelegenen sen. — Vor dieser Binde liegt dann noch eine aus hellen! Teile werden die Flecke kleiner und die Binde ist hier schmäler und :hen Flecken bestehende Submarginalreihe, welche. in |nicht selten’ unterbrochen. Der Endfleck erscheint wieder größer. ı beginnt und in Zelle V,/VII. endigt; sie unterliegt | Der vorderste Fleck in Zelle IL / III ist langgestreckt, nach innen | Deutlichkeit denselben Schwankungen wie die Mittel- gerade, nach außen vielfach konkav begrenzt; manchmal tuitt sein. ie Fransen sind wie an den Vorderflügeln schwarzbraun Oberen Rand zahnartig nach außen vor, seltener ist der untere Rand L ar. |durch die Grundfarbe von Ader III abgedrängt, so daß der Fleck derflügel-Unterseite. — Die Grundiarbe ist| den Zellenraum nicht ganz ausfüllt. — Der zweite Fleck nimmt die besitzt aber eine starke weißliche Beschuppung, | Winkelspitze der Beiden Adern III und IV, ein, ist meist kürzer, e a Farbenton wesentlich heller (manchmal nahezu | jedoch nicht länger als der vordere saumwärts ausgedehnt. — Der 2 auf “der Oberseite. Besonders ist dies im Basal- | dritte Fleck, zwischen Rippe IV, und-IV, gelegen und die zurück- indie, am Vorder- und Hinterrande, sowie am Apex der | gebildete Rippe IV, völlig überziehend, ist der größte in der Binde. rauner Grundfarbe erscheint nur der Diseus zwischen | Seine Gestalt ist viereckig, innen gerade abgeschnitten, außen ie Ba sulinde, doch auch dieser wird bei reinen Sticken | fach schwach konkav, wenigstens im vorderen Teile mit einem ırk durch weißliche Beschuppung eingeengt. Fahlgelbe | schwachen Zahne nach außen vortretend, zuweilen in der Mitte, ı@, wie auf den Hinterflügeln, findet sich bei anhaltischen | Mae h A Wet derilügeln (selbst am Apex) nicht, Die Rippen II auf Rippe IV,, noch mit einem kleinen Zahn BR Nur ein an { ihrer ganzen Länge ae ‚mehr oder weniger weiß an- | haltisches Exemplar hat einen schwachen Anklang an dieFungin use g bi ER Oostalzelle 1/ 1 SHE ae keld dis EHER Form |, indem der us un und außen Auskehlung zeigt. e mit schwacher weißlicher Durehschuppung, bald nahezu ‚Nun erfolgt: vielfach Unterbrechung der Mittelbinde. Rs Aussehen. Die weißen Flecken der Binde besitzen Der vierte Fleck steht in der Winkelspitze der Adern IV, und lichkeit und Gestalt wie auf der Oberseite; sind sie oben | V,, ist schwach und nur halb so lang wie sein Vorgänger; vielfach. Di (wie. bei deng'g') ausgebildet, so gilt dies auch für |ist er nur punktförmig und nicht selten durch die Grundfarbe ganz ‚oben eine Verkleinerung (wie bei den © Q) eingetreten, | ausgelöscht. — Der fünfte Fleck steht etwas weiter nach innen, 1 dies. auch auf die Unterseite. Das Auge an dem | zwischen Rippe V, und V,, rückt aber nie in die Winkelspitze hinein, Mittelzelle hebt sich unten stets deutlich ab und | sondern bleibt noch 1%, mm von 'ihr entfernt. Seine Gestalt ist wechselnd, rund, vier- oder dreieckig. Im der Regel ist er nicht groß, Der Apex | nur ‚schwach, wird öfters punktförmig und ist nicht selten ganz aus- Sticken starke ‚weiße Be- | gelöscht. — " Der letzte Fleck ist wieder größer und noch eine Idee weiter einwärts gerückt als sein Vorgänger. Seine Gestalt erscheint - | viereckig. oder länglich, meist mit zurückgezogenem Vorderrande. Der Innenrand ist gerade abgeschnitten, selten schwach konkav oder eingekerbt; zuweilen ist die hintere Innenecke durch einen ‚| weißen ‚Strahl mit dem ‚dritten Basalflecke verbunden. — Die dritte weiße Fleckenreihe ist sie entspricht der submarginalen Reihe auf der Oberseite. Der weiße Rleck. in Zelle IIT/IV, ist meist pfeilförmig und nicht sehr groß, besitzt aber auch oft strich- (gerade oder schräg gelagert) oder punkt: lörmige Gestalt; ganz fehlend habe ich ihn bei anhaltischen Eixem- plaren nicht Bender vielmehr nicht selten mit einem radial ie weißen Mareinalstri ich vorgelagert oesehen. — In Zelle IV/IV, der weiße Fleck saumständig und viereckig; die zurückgebildete da IV, ist weiß beschuppt, wodurch die ursprünglich wohl getrennten ' Fleeken in einen zusammenfließen. In manchen Fällen ist aber trotz- dem eine Trennung der beiden ursprünglichen Flecken vorhanden, Kane ‚arginal; indem sich zu beiden Seiten der Rippe IV, ein schmaler Streifen | der iahleelben (hasenfarbenen) Schuppen einschiebt.‘ Ja, die Re- duktion sehr noch weiter. Auch an den Rippen IV, und IV, macht sich ie ahlgelbe Beschuppung breit, so daß schließlich ei ganze Fleck in radıal gestellte, schmale, weiße Streifen zerfällt, von denen der mittlere durch die weiße Rippe IV, oebildet wird. In einem Falle (g') ist der ganze Fleck, bezw. sein Streifenartiber Zer- fall, bis auf ganz geringe Spuren ausgelöscht. Sehr selten u man den Fleck dh umgebildet, daß och in Zelle IV Vs auch in Zelle IV,/IV; ein kleiner weißer Pfeilhaken steht, aus dessen innerer Winkelspitze ein weißer Strahl zum Saume zieht, präsent ist dabei auch die weiße Ader IV,. — Der weiße Fleck in Zelle IV,/V, erscheint verschieden geformt und ist ‚meist klein. Am erößten ist er noch, wenn er ein Quadrat bildet; hieraus geht er in runde, ovale, dreieckige, pfeil- und punktlörmige Gestalt über und besitzt meistens einen kleinen, weißen Marginalfleck vor sich, mit dem er ‚in der Regel keine Verbindung hat, eollena durch einen weißen Strahl zusammenhängt. Nahezu ganz unterdrückt sah ich: beide Flecke aur bei vier & @'.— Größer ist wieder der weiße Fleck in Zelle V, [Vs; seine Gestalt ist. wechselnd, viereckig, trapezförmig (hinten am brei- testen), dreieckig, mond- oder pfeilförmig; seine Stellung submar- ginal, meist; mit kleinem, weißem Randfleck. ‘Zuweilen dehnen sich die Hörner des Mondes bis zum Saume aus. — Zelle V,/VII enthält mehr oder weniger -deutlich zwei Beer submarvinale, weiße Flecken, die schmal zu einem M zusammentließen und am Rande! je einen kleinen Marginalfleck vorgelagert haben; doch sind letztere vielfach undeutlich. Manchmal ist der vordere Fl leck pfeilförmie, der hintere rechteckig und ‚marginal, sowie durch die aus der Anal- zelle. herrüberreichende graue Behaarung verdeckt. Der hintere | Fleck v erläuft bisweilen längs der Ader VII wie der basale Teil eines Dreiecks und verfließt 3 wurzelwärts mit dem hintersien Fleck der Medianbinde. — Die beiden Analzellen zeigen ım basalen Teile die schwarzbraune Grundfarbe, mit grauer Behaarung, ‚im marginalen Teile stärkere weiße . Beschuppung und eleichfarbige Behaxrung, b) Hesperia serratuiae Rhr. Trotz der im Anfang der Nr; 7 angeführten vielen Stücke dieser Art Hesch mir nur.zwei Exemplare aus der Umgebung Halles vor, aut :die ich eine ausführliche Beschreibung nicht gründen kann. Ich veriage daher die Angelegenheit auf eine gelegenere Zeit, wo mein Serratulae- Material von dert größer geworden ıst:. — Für Halle ist diese Art jedenfalls neu. Der verstorbene A. Stange führt sie 1869 noch nicht auf und sein jüngerer Bruder, Prof. €. Stange-Friedland, schrieb mir noch kürzlich, daß er Serratulae i in den sechsziger Jahren des vorigen Jahrhunderts bei Halle nie beobachtet habe, was seinen . Grund vielleicht darin haben kann, daß er die genannte Lokalität , nicht besucht hat. Nachschrift. Zar Ghrysophanus dorilis ab. Q fusca habe ich noch zu be- merken, daß sie von dem Holländer Ter Haar benahnt und abge- ‚ bildet sen soll. Welche Bezeichnung dieser Autor dafür gewählt hat, ist mir zurzeit nicht bekannt. Außerdem meldet mir Herr Erich aller Berlin, daß ich in seiner Sammlung ein Stück von Chrys. dorilis ab. @ fusca befindet, welches am 1. “August 1300 von seinem, Sammelkollegen Ulrich bei Berlin gefangen worden ist. Herr Müller glaubt, daß Übergänge zu dieser Aberration bei Berlin häufig sind und die ab. © fu sca dort nicht zu selten seı. Auch Herr Be Heinrich in Berlin soll zwei echte Stücke der ab. Q fusca besitzen, die aus der Umgebung Berlins (vom Finkenkrug) herstammen. — ' 19} | | Brmiseh's u noch: Su 3 one en in lie, Menge erscheint a nach A. Stange u 869) irül er | berge angetroffen sein soll. Jn Nr. 6 diekes Blattes au 8.23 sind. telaanda Druckes stehen geblieben und zu verbessern. Unter 6. ‚Eyeaena ica muß es heißen: = Zeile 3 hlae statt hlae; \ 6 icarus © statt icarus W; 21 the name Icarus statt the Icarus; 25 lilae statt Iilae, 24 Zoogeographisch-carabologische Studien. Von Paul Born, Herzogenbuchsee FR (Horse. ) Anderson schreibt, daß alle schwedischen Pflanzen nach der Eis zeit aus dem Süden, Westen; Osten und Norden einwanderten. Prof Schulz stimmt ungefähr Blytt bei. Hooker äußerte sich, daß die ark- tisch-alpine Flora aus Skandinavien stamme, Christ und Engler und andere, daß sie verschiedener Herkunft seı. Engler, Drude und andere glauben, daß in Skandinavien, Island, Grönland und Nordameri alte arktische Pflanzen die Eiszeit überstanden haben; Prof. di Lapparent, daß am Einde des Pliocän und in dem größten Teile des ‚Pleistoeän große Landsenkungen im Atlantischen Ozeane stattfander und Buropa von Amerika.trennten. Prof. Spencer ist der Meinung daß die submarinen Täler an der amerikanischen Küste dure) rezente große Landhebungen erzeugt wurden und. ‚der ‚use angehören. N Es muß also, wie Scharff schon im Kapitel Bchnttland zei im Pliocän oder vielleicht Miocän ein großer Kontinent zwise Nordeuropa und dem arktischen Nordamerika existiert haben, dess Südufer von den Britischen Inseln bis nach Neufundland reich Der jetzige norwegische See war ein Binnensee, in welchen sich dM | Gewässer Norwegens und dieses Kontinentes ergossen. Durch Land senkungen wurde dieser See ein Binnenmeer, wie das Mittelländis mit einer schmalen Meerenge, welche zuerst Grönland und Isla, trennte. Daraus erklärt sich der Umstand, daß beide, Island u Grönland, eine sehr nahe verwandte Fauna haben, daß aber d einzelne Arten vor Europa nach Island gelangten, ohne aber Gr land zu erreichen. Spätere Senkungen trennten dann auch die She lands-Inseln und Faröer ab, die Landverbindung zwischen Grö land und. Skandinavien muß aber noch bestanden haben. Um d Zeit wanderten wahrscheinlich das Renntier und andere Tiere präglazialer Zeit in Europa ein. Als Grönland im Pleistocän von Euro) und Amerika getrennt wurde, änderten sich die Verhältnisse in Grön land. Die Arten, welche jetzt dort leben, müssen also die Bis: | dort; überstanden haben. . Geikie de Lapparent und andere Gelehrte sind auch der I. daß in postglazialer Zeit die Ostsce mit dem Weißen Meer war, SO daß Schweden von Rußland und Stbirien Bu war. Pro ER 1€ in ganz nörehter Zeit, seit dem Auftreten des Mensuhen a B Scharff glaubt nicht an eine so späte Trennung und meint, daß selbe ın präglazialer Zeit stattgefunden habe, daß sich arktische on dinagien erhalten haben, daß später, im Pie Ss navien mit Dänemark vereinigt worden sei und ersteres auf die: Wege den Hauptteil seiner Fauna aus Zentral-Europa erhalten h. Ich glaubte schon, in diesem Kapitel vom carabologisch punkte a Ansicht nicht teilen zu können, da erhie Gronlantieı, aus ; Dappland. Es ist dies, eine Art, a tischen Nordamerika und ı in Grönland vorkommt. A ist en haben muß. . an 5A Die a ern, Au für 'Halle neue Taserarıen nenne ich nach Herrn W. 7 li Expedition, Druck und Verlag von Frankenstein & Wagner ı in 5 ir EN } r- 5 ul 2 en von Camillo Schaufuß, 2I ©. Inserate: er 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum Kleinere Inserationsbeträge sind der Kürze halber dem Auftrage beizufügen. | .. _ Ainsekten- Er Expedition und Bedaktion: Leipzig, Lange Strasse 14. Leipzig, Donnersiag; den 2 2, a 1908. örse) ‚Meipen und A. en Leipzig, PETE ES IE } olagische Wochentiatt erscheint jeden ne Sämtliche en und Bueikendlanren nehmen nt zum Preise von 50 pro Quartal entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Postbezug auf Hindernisse stößt, ist das Entomologische Wochenblatt direkt and durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pfg. für das Inland und voR 70 Pig. für das Ausland pro Vierteljahr : zu beziehen. unter Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto nicht überschreiten, betragen 11,50 4. > 25. Jahrgang. Heinrich In jungen Jahren, für die entomologische Wissenschaft viel Lepidopterologe Heinrich Riffarth am 21. Januar d, J, nach vier- chronischen Nierenentzündung ge- storben. Er war am 12. August 1360 als Sohn des Verlagsanstaltsbesitzers A. Riffarth in M.-Gladbach geboren, besuchte das Gymnasium und lag dann chemisch-technischen Studien in Salzburg und Wien ob, um 1886 eine photochemische Anstalt in \ Berlin zu enden. die bald Ansehen genoß und die er ‚durch Verschmelzung mit der Firma G. Meisenbach -München Rundschau. ® Von Camillo Schaufuß. Südfrankreich und Korsika bietet Ch. Gerings, 'ıue des Prös 7, Tüten- und gespannte Falter an. Beginne des Frühjahrs regt sich das Insektenleben Ui ou. im I sondern leider bisweilen auch a (Nachdruck verboten.) Gärtner, en Deshalb ist es schon anzuraten, serade jetzt 1 die Vorratskästen gründlicher zu revidieren. Da aber bekanntlich schnell schreitet, werden namentlich viel- Entomophilen ihm besser vorbeugen. und. dazu bietet bel in Leipzig-Schl., Blümnersir. 27, in seinem „Mortan“ 1 tes Hilfsmittel. ib kem Kreosotgeruche, die mit dem Vorzuge der sicheren 1 ung ‚den IN un Reinlichkeit verbindet. 1 ccm solcher Te) 1. Jahr zur Sicherung eines Kastens aus. — Die- PN a liefert praktische Tötungsgläser aus starkem und gutem u, ‚allen a ee wa ia (& Bu . un en nicht immer ohne- Schaden Beim Spannen der Fühler -und- des. Leibes' zu früh, ist, wie schon berichtet, der | wöchentlichem Hinsiechen an einer Eis besteht in einer imprägnierten Watte: 1: Doppeinsdeln zum a Riffarikh | in das allmählich zu Weltruf' gelangte Kunstinstitut Meisenbach, | Ritfarth & Co. umgestaltete. | Schon als Knabe. hatte er sich dem Sammeln von | Schmetterlingen ergeben; als gereifter Mann griff er die Lieb- | haherei von neuem und mit Eifer an. Eine große Ausbeute | zus dem Amazonasgebiete legte 1890 den Grund zu seiner | Exotensammlung; er sah aber bald ein, daß nur weise Be- ‚ schränkung heute zu einem beiriedigenden Ziele führen kann, und so begnügte er sich bald mit dem Zusammentragen von ‘Heliconiern, in welcher Gruppe .er es denn auch ZU ‚einer | stattlichen Kollektion brachte. | Vom Spezialsammler zum Kenner und vom Kenner en Forscher sind nur zwei Schritte. Sie hat Riffartn mit gutem | Erfolge getan. Seine Arbeiten zeigen ihn als verständnis- vollen und gewandten Beschreiber, der sein Fach voll und ganz beherrscht. So hätten wir noch manche Bereicherung : unseres Wissens von ihm erwarten dürfen. | verwendet werden. Die „Doppelnadeln“ werden in 6 Größen ge- |liefert, 100 Stück zu 60-80 Pfg. Gli Insetti, Antonio Berlese’s schönes Werk, ist um eine neue Lieferung, ein dreifaches Heft (Faszikel 05.27, Preis 3 Lire, Verlag Socieiä Editrice Libraria, Milano) vorgeschritten. Es werden | die Verdauung, der Blutkreislauf und die Sekretionsorgane abgehandelt. | Einen dicken Band hat P. Wytsman’s Verlag den Entomologen in der von Achille Raffray bewirkten Bearbeitung der Pselaphiden in..den Genera Insectorum beschert — freilich zu dem Preise von 144 Franken 25 cs. (Der Preis ist auf dem Umschlage, wie schon bei anderen Lieferungen wiederholt gerügt werden. mußte, korrigiert!) Die Subskribenten werden angesichts der exorbitanten | Kostspieligkeit: des Werkes auf besondere Beschleunigung der Ausgabe kaum drängen, desto mehr aber die sirikte Innehaltung der anderen Versprechungen erwarten. — Raffray, als bester Kenner der Familie, konnte selbstverständlich nur das beste bieten, was heutzutage auf dem Gebiete ‘geleistet zu werden vermag. Sein Werk, das sich an ‚die vor wenigen Jahren erschienene Monographie anlehnt, wird darum die Basis für den weiteren Ausbau werden. Und zu bauen wird es, das zeigt sich heute schon, gar manches geben, schätzt doch Rafiray, daß die Zahl der jetzt bekannten Arten, 3000, sich gewiß verdrei- fachern werde, wenn. erst alle Länder auf ihre ‚Kleinkäferfauna durch- -| sucht sein werden. Wer einige Jahre sich mit den Pselaphiden nicht beschäftigt hat, der wird jedentalls erstaunt sein, welche Fülle ‚von Gattungen schen entstanden ist; Raffray nimmt ihrer 422 an. Während das eben besprochene Buch gedruckt wurde, sind von ‚Karl Holdhaus eine in (8) neuer Arten Pselaphiden, neben Ah RAR ARE © — on Baer 3 ROSE ah I Tu NR ‚ er RA De 3 \ R aa Kr Si eh. von den Jonischen eh (Deutsch. Ent. Zeit 1908. Ent. Zeitschr, is X 1907. a | 17—31) beschrieben ‚worden. sammelten Mikrolepidopteren der Be, Ge J. Tarnani hat in einer kleinen Se „Unsere giftigen Tiere“ ‚aufgeschrieben. — Auch mit der Niederschrift der Käferfauna S (St. Petersburg 1907, 127 Seiten, 75 Kopeken, Russisch!) alles das| wird in allernächster Zeit begonnen werden; der Coleopter: zusammengetragen, was in der ein Literatur auf dem Gebiete Klub in Dresden (Vorsitzender: ‚Oberstleutnant von Haupt). u zu finden war. Den Insekten sind die Seiten 47—84 gewidmet. | entschlossen, an die Vorarbeiten heranzutreten. Viel neues ist es nicht, was darin verzeichnet wird: Bogomolow| Man meldet das Hinscheiden des Hymenopterooge erhielt aus verriebenen Periplaneta orientalis die Substanz Anti- | F. W. Konow in Teschendorf. hydropin, welche gegen Wassersucht angewendet wird: Cetonia aurata wird in Abessinien gegen Tollwut eingenommen; Cantharidin, f : RS, welches aus Lytta und Mylabris gewonnen wird, ist für ein Kaninchen | a eu a ee \ in Dosen von 0,002 gr tötlich, dagegen nährt sich der Käfer Trichodes Koleopterengeogı aphische Studien In Ttal y apiarius ohne Schaden für sich von Mylabris (ebenso Sitodrepa Von Dr. Karl Holdhaus, Assistent am naturhistor. Hofmuseum in und Attagenus); Larinus nidificans erzeugt Gallen, in welchen Während über die geographische Verbreitung einzelner a Zuckersubstanz (Tregalose) enthalten ist; die gegen Husten einge- | Tiergruppen, wie beispielsweise der Wirbeltiere, der Mollusken nommen wird. Die Bienenstiche heilen den Rheumatismus. Regenwürmer bereits umfangreiche Untersuchungen vorliegen, ' Bei Studien über die Malaria in Burgas (Bulgarien), sammelte | die SOEBEN Verbreitung der Insekten bisher nur in ga S. Manolow Mücken; nach der Bestimmung von Theobald waren es: einzelnten Fällen zum Gegenstand des Studiums gemacht. Di Anopheles maculipennis Meig., Grabhamia dorsalis Meig., Culex | zu bedauern, da gerade die Iusekten geeignet wären, bei entsprech in L., ©. nigritulus Zett., Trichocera regelationis, a Verwertung des gebotenen Tatsachenmaterials in vielen E (Chronik des Ärztevereines in Bulgarien, V, No. 3, p. 115 bis| Aufschlüsse zu geben, in denen andere IANELLDENN die Auskı 128, 1907). versagen. Fr. Klapälek entdeckte im Materiale des Zoologischen Museums Unter den Insekten sind die Koleopteren in ganz besornu der russischen Akademie der Wissenschaften Pteronarcys sachalina | Maße für zoogeographische Forschung geeignet. Es ist. dies sp. n. aus der Familie Plecoptera.. Es ist die zweite asiatische | Umstande zuzuschreiben, daß diese Insektenordnung sehı zahl ‘Spezies dieser nordamerikanischen Gattung. N. Kusnetzow hat eine | ungeflügelte Arten enthält, von denen viele nur eine geringe Migra neue Gattung Gryphadena für eine palaearktische Noctuide auf- | fähigkeit besitzen. ‘Die winzigen Käfer, die im Gebirge an feu gestellt; als Typus diente ihm die Form Pseudohadene minuta Püng. | Stellen im Walde unter tiefen Laublagen, an Wurzeln, unter ti aus Merv. Das Material erhielt er aus dem Uralsk-Gebiete. -- B.|gesenkten großen Steinen usw. leben und die im Zusamm Osanin beschreibt iclgende neue palaearktische Homoptera-Formen: | mit dieser stabilen Lebensweise die Flügel und vielfach selbst die Poophilus turanicus sp. n., Adelungia Cailygoni sp., n. Limois Eme- | verloren haben, sind im buchstäblichen Sinne an die Scholle gebu lianovi sp. n., Dorysarthrns Sumakowi sp. n., Tigrahanda gen. n.,|Die vielen wngeflügelten Laufkäfer, Tenebrioniden usw. können k tiarata sp. n. und Haumavarga gen. n. (auf den früher beschriebenen |nur kriechend weiterverbreiten und finden daher unüberschrei Orgerius .Fedischenkoi Osh.). Die Gattungen Poophilus und Limois | Verbreitungshindernisse an Stellen, die von seflügelten Ins hatten bis jetzt keinen Vertreter im paläarktischen. Gebiete. L. Eme- | mühelos passiert würden. Schon ein schmaler Meeresarm ist lianovi wurde in der Nähe von Wladiwostok und die übrigen: Spe- | geflügelte Käfer nahezu unüberschreitbar, ebenso jede schmale zies in Turkestan erbeutet. — Fr. Konow beschreibt fünf neue Hy- |mit nicht zusagenden Lebensbedingungen (ein waldloses Gebi menoptera (Tenthredinidae): Seiopteryx Vezlovi, Se. gilva, Allan- | ungeflügelte Waldinsekten, ein ‚Streifen‘ Alluvialterrain für exkl thus incinetus, Tenthredo sublimis und T. trunca, welche von P. | Gebirgstiere, ein Waldgebiet für Steppenkäfer). Mit dieser ver Kozlow und Roborowski auf ibrer Expedition in der Mongolei und |derten Migrationsfähigkeit der ungeflügelten ‚Käfer steht es im Tibet gefunden wurden. Auch das g! von Athalia Przewalskyi | sammenhang, daß diese Arten im Durchschnitt eine viel gerh Jakovl. wird zum ersten Male diagnostiziert. -—— O. M. Reuter gibt | geographische Verbreitung besitzen als geflügelte Insekten un il neue Spezies und eine Varietät aus der ae Capsidae bekannt: | die Lösung zoogeograpkischer Fragen nun in erhöhten Phytocoris nitidicollis, Ph. scitulus, Ph. niveatus Horv. var. plagigera, |in Betracht kommen. \ Adelphoceris. Haviventris, A. decoratus, Mermitelocerus gen. n. Ein weiterer Grund für die besondere zoogeographische Ver annulipes, Üolocoris prasinus, 0. varicornis, C. conspersipes, Hury-| barkeit der Koleopteren liegt ın dem großen Artenreichtum cyrtus bioculatus, Orthocephalus styx und Psallus Jakovlevi. Eine Ordnung, der es gestattet, mit viel höheren Zahlen zu operi dieser Formen ist in der Mandschurei, Jie andere in Korea und die|in den meisten anderen Tiergruppen und dadurch eine größ übrigen in Rußland gefunden worden. — Weiter beschreibt derselbe | abhängigkeit von zufälligen Fehlerquellen zu erreichen. End Autor eine neue Art Palomena amurensis (Hem.-Heteropt.), ferner | auch die Mauniefaltigkeit der Lebensweise, die innerhalb de eine neue Spezies und neue Gattung Bianchiella Adelungi (Hem.- |nung der Koleopteren zu beobachten ist, im Zusammenhang Heteropt., Lygae idae), aus dem Transbaikal-Gebiete, der nördl. Mongolei | weitgehenden bionomischen Spezialisierung einzelner Artenkon und Nord-China und endlich eine neue Spezies Lisarda (Ocnusa) oft von nicht zu unterschätzendem Vorteil. rhinocerus (Hem.-Heteropt., Reduviidae), welche von W. Kachowski Die geschilderten Verhältuisse ließen es von ‚vornherein & in Abessinien gefunden wurde. Alle diese Arbeiten wurden .der | sichtsreich erscheinen, die geographische Verbreitung der Kolec zussischen Akademie der Wissenschaften vorgelegt w.d werden in|einem genaueren Studium zu unterziehen. Leider begegm den „Annalen des Kais. Zoolog. Museums zu St. Petersburg“ er- | | Versuch der Schwierigkeit, daß selbst für den am genaueste scheinen. rierten Brdteil, für Europa, noch keineswegs genügendes Tat P. W. Konow bearbeitete das Tenthrediniden-Material der! material vorliegt. Selbst in Mitteleuropa sind viele Gebiete v russischen Polar-Expedition im arktischen Sibirien (Neu-Sibirische | vorragendem faunistischem Interesse nech gänzlich undurcht Inseln, Lens-Gebiet) und fand zwei neue Blattwespen: Pontania | und noch empfindlichere Lücken enthält unsere Kenntnis der parilis sp.n. und Amauronematus Tolli sp. n. Die Abhandlung wird in | pteren-Fauna von Südeuropa. Der Umstand, daß jede mehr den „Memoires“ der russischen Akademie der Wissenschaften gedruckt. liche Sammelreise nach Südeuropa, wenn mit einigem Gesch Wern man ein Haus hauen will, muß man erst die Steine an | geführt, zur Entdeckung neuer Arten führt, zeigt, deutlich der Hand haben. Deshalb ist es immer mit Dank zu begrüßen, unsere bisherige Kenntnis noch der Erweiterung bedarf. Lei wenn ein Sammler daran geht, die Ergebnisse seiner Tätigkeit lite- |es der Amateur-Sammler in der Regel vor, in bereits explo rarisch festzulegen. Wir ‚sind ja heute noch weit davon entfernt, | Gebieten zu sammeln, da er sich an Recht von einer E ine Insekten -Fauna Deutschlands aufstellen zu können, die nur ein als ergiebig akkreditiertes Sammelgebiet eine größere Bere einigermaßen über die Verbreitungsbedingungen Aufklärung böte. | seiner Sammlung verspricht als von einer Fahrt i in unbekannte Ein Verdienst des Entomologischen Vereins Iris in Dresden ist es, | Die sammlerische Pioniertätigkeit ruht sonach fast ganz i für das hinsichtlich des Vorkommens an Kerftieren so interessante | einiger weniger Forscher und schreitet daher naturge Königreich Sachsen den Anfang zu einer Aufzeichnung gemacht zu |sam vorwärts. Und doch scheint mir gerade diese haben. Nachdem mit den ‚Großschmetterlingen, als dem leichtesten | und die damit m uudeng Entdeekerfteude er be Teil der Arbeit, begonnen worden, auch die Kleinschmetterlinge der zu. u Lausitz besprochen worden sind, hat Bduard Schopfer (Deutsch-| angre de Gebie seitens 'befreundeter Koleopterologen wirksam unter- "noch bleibt vieles zu tun. Wenn ich im folgenden in Kürze De und Ergebnisse unserer bisherigen Arbeiten berichte, Fauna gewinnen zu können. ım Verständnis der folgenden Ausführungen bedarf es einer zierung des geologischen Baues der Apenninenhalbinsel. ptzug des Apennin, der in seiner ganzen Länge von Ligurien . die zentrale Axe des italienischen Festlandes bildet, ist ausschließlich aus gefaltetem Alttertiär und aus Schollen de- und Juraformation. Das Gebirge ist sehr jugendlich xt; seine Entstehung einer Aufstauung zur mittleren Tertiär- end noch zur älteren Tertiärzeit im Bereiche des heutigen s Meer flutete. An den Westrand dieses Hauptzuges schlie- Toskana und Kalabrien Gebirgsstücke an, die vorwiegend un Gesteinen bestehen. In Toskana ist es das „toskanische [*, eine Anzahl kleiner, aus jungtertiärer Umrahmung empor- ergzüge, an deren Zusammensetzung sich — ebenso wie ch anschließenden Apuaner Alpen — neben Alttertiär ischen Schichten auch paläozoische Sedimente und kristal- iefe beteiligen. Dieses toskanische Bergland stand vermutlich ‚einer Phase der Tertiärzeit in Verbindung mit den tyırhe- seln (Korsika, Sardinien, Elba, Sizilien) und bildete mit n ein zusammenhängendes Festland, für welches der Name “ im Gebrauch ist. Geologisches und biegeographisches Tat- dieses in einzelnen Teilen zweifellos sehr alte Fest- . Brüche. sind die beiden vorwiegend aus kristallinen Schie- zanit bestehenden Schollen der Sila und des Aspromonte stlandgebiet aufzufassen. Der Aspromonte stand bis in Zeit mit dem peloritanischen Gebirge in der Nordostecke andfester Verbindung. Ostküste Italiens-sind dem Apennin nıehrere fremd- xe vorgelagert. Es sind dies die mesozoischen Kalk- schen Kreidetafel, des Mte. Gargano und des Mte. cona, die vom Apennin durch eine tiefe Depression längs welcher sich während der jüngeren Tertiärzeit er vom Golf von Tarent bis in die Poebene erstreckte. In ihrem hen Bau zeigen diese Kalkschollen viele Übereinstimmung m gegenüberliegenden dalmatinischen Festland. Dieser Um- ; sehr auffallende Anklänge in der Fauna und Flora . bis in die Diluvialzeit ein zusammenhängendes Fest- teldalmatien quer über die Adria hinüber zum Mte. E. Sueß hat dieses Festland Adriatis genannt. ogeographische Forschung hat nun im Bereiche der ita- se drei Fragen vom Standpunkte der Koleopteren-Geo- leuchten. 'yrrhenishypothese. Die weitgehende faunistische Aflı- terial sprechen in gleicher Weise zugunsten dieser Annahme. | ‚ufe der jüngeren Tertiärzeit und teilweise vielleicht erst zur | Hal insel in- erster Linie folgende Probleme ins Auge zu ; an s Tyırhenisfestland bestanden? 2. Hat das Adriatis- | Landverbindung quer über die Adria hinüber sprechen. den? 3. In welcher Weise erfolgte die Besiedlung | ine Anzahl typisch dalmatinischer Arten auch am Mte. Gargano N R n . ! 747 ch dessen Aufstauung? Es soll im folgenden versucht | aufzufinden. hen Korsika und Sardinien ist längst bekannt und nicht chend. Die Insel Elba, deren Koleopterenfauna bisher cannt war, wurde im März und April 1904 und im Juni exploriert, außerdem statteten meine Freunde, die arskiı und A. Winkler, der Insel im April 1906 einen kurzen Besuch ab. Die Fauna erwies sich als typisch Reihe bisher nur von Korsika bekannter Arten ıi Elba aufgefunden. Von neun neuentdeckten Arten hl die meisten als endemisch bewähren. Auch die Insel erade unter den ungeflügelten Koleopteren eine hang len Gel , Meine eigenen | faunistischen Beziehungen der genannten tyrrhenischen Insela sind RENTEN $ ? Kal BE h% Br R a 7 & Rn Ä X in interessanten Gebieten werden durch |so intime, daß sie nur durch die Annahme einer direkten landfesten Verbindung in nicht allzu ferner geologischer Vergangenheit erklärt werden können. In Toskana greift diese tyrrhenische Fauna mit einer Reihe m ch dabei die Hoffnung, vielleicht doch noch einige Koleo- ıungeflügelter Arten auf das italienische Festland über. Doch zeigt ammiler für die Erforschung der hochinteressanten italienischen | die leider noch recht ungenügend bekannte Koleopteren-Fauna des toskanischen Berglandes keineswegs jenen nahezu unvermischt tyrrhe- nischen Charakter wie beispielsweise die Fauna von Elba. Der Mte. Argentario, den ich im April 1907 ın Gesellschaft von Dr. H. Stolz durchforschte, zeigt auch in seiner Silvicolfauna neben einer Minder- ı zahl tyrrhenischer Elemente eine Reihe von Formen, die der Tyırbenis allem Anscheine nach fremd sind und dem Apennin angehören (Cara- bus Rossii Dej., Bythinus etruseus Reitt., Leptomastax hypogaeus Pirazz., Raymondionymus Marqueti apenninus Dieck etec.). Da nach Kobelt auch für die Landschneckenfauna des Argentario ähnliches zutrifft, so werden wir der Vermutung F. Majors, daß Teile des tos- kanischen Berglandes und speziell der Mie. Argentario noch in jüngst- tertiärer Zeit dem Tyırhenislande angehörten, kaum beistimmen können. Wenn wirklich während der Diluvialzeit oder etwas früher . eine kurzdauernde Landverbindung vom festländischen Toskana nach Elba und vielleicht bis nach Korsika bestand — wie dies durch die Zusammensetzung der Säugetierfauna. von Korsika und fossile Säuge- tiertunde auf Elba wahrscheinlich gemacht wird — so war diese Land- brücke für exklusiv montane Tierformen jedenfalls kaum gangbar. — Besonderes Interesse wird die Untersuchung der Fauna des Elba gegenüberliegenden Vorgebirges von Piombino bieten. Dieses Vor- gebirge wurde erst in jüngster Zeit durch Alluvion an das italienische Festland angegliedert. Zur Adriatishypothese. Die Koleopteren-Fauna des Mte. Gargano, des Conero und der apulischen Kreidetafel war bis ver kurzem nahe- zu unbekannt. Die. Gewährung zweier namhafter Subventionen seitens der kaiserl. Akademie der Wissenschaften in Wien ermöglichte es mir, im Mai 1906 und im April 1907 am Mte. Gargano Aufenthalt zu nehmen. Bei der ersten Reise fand ich in Dr. H. Stolz, das zweite ıMal in den Herren A. Knisch und M. Hilf sammeleifrige Begleiter. Während ich im Jahre 1907 den Monte Gargano bereits in der zweiten Hältte April verlassen mußte, um nach Toskana zu reisen, verweilte . Herr Hilf daselbst noch bis Mitte Juni, um im Auftrage des Herrn O. Leonhard das Gebiet zu explorieren. Diesen vereinten Bemühungen ist es zu danken, daß gegenwärtig ein enormes Material an Koleopteren vom Gargano zur Bearbeitung vorliegt. Die Erforschung der Koleo- pteren-Fauna des Mte. Conero und der apulischen Rreidetafel ver- danken wir dem unerinüdlichen Sammeleifer Paganettis, der — gleich- falls im Jahre 1907 — mit vielem Erfolg in beiden Gebieten arbeitete. Die Bearbeitung dieser verschiedenen Ausbeuten befindet sich naturgemäß erst in den Anfangsstadien, gleichwohl lassen sich die wichtigsten Ergebnisse bereits jetzt überblicken. Die Koleopteren-Fauna des Mte. Gargano enthält tatsächlich, Und speziell auch unter den ungeflügelten Koleopteren, eine Reihe von Elementen, die sehr. zugunsten der Annahme einer jugendlichen s gelang, So kommt, die ungeflügelte Asida fascieularis Germ. aus Dalmatien auch am Mte. Gargano vor; der bisher nur vom Gargano |und Conero bekannte ungeflügelte Otiorrhynchus adriatieus Dan. ı. L, list mit O. erinipes aus Dalmatien äußerst nahe verwandt; der un- geflügelte, auf der Balkanhalbinsel von Griechenland bis Dalmatien verbreitete Laemosthenes eimmerius Fisch. wurde von Dr. Stolz ham G fgefund sw. Außerdem gel eine Reihe auch am Gargano aufgefunden, usw. Außerdem gelang es, eine Ne von Arten, die bereits aus Dalmatien und dem Apennin. bekannt waren, auch am Gargano nachzuweisen. Einige besondeıs interessante Fälle von solcher transadriatischer Verbreitung seien hier angeführt: Brachygluta Ragusae Sauley findet sich in Sizilien, Unteritalien, scia Lesinae Ritt. findet sich in den Piemonteser Alpen, im Apennin von Ligurien bis Unteritalien, am Gargano und in Mitteldalmatien. Es ließen sich noch viele ähnliche Fälle anführen, die ich in meiner Bearbeitung der Gargano-Fauna zusammenzustellen gedenke. Hingegen zeigt die Koleopteren-Fauna des Mte. Conero anschei- nend nurverschwindende Spuren transadriatischen Einschlags. Speziell die Siebfauna des Conero ist typisch apenninisch. Auch der von Paga- netti in Anzahl aufgesammelte, bisher nur vom Mie. Conero bekannte am Gargano und an der Narentamündung; ‘die ungeflügelte Bathy- Die | Troglorrhynchus Hummleri Flach ist als apenninisch anzusprechen. Bine recht nahe stehende Art wurde von Paganettı kürzlich in den Abruzzen entdeckt. ‘Die Fauna der apulischen Kreidetafel ist in mehrfacher Einsicht bemerkenswert. Die Silvicol-Fauna erwies sich als ganz außerordent- | lich arten- und individuenarm. Es ist dies wohl auf die Niederschlags- | arınut dieses Gebietes zurückzuführen*). Die Grotten, deren es im Ge- biete sehr zahlreiche gibt, erwiesen sich als total käferlos, während Dalmatien, auch die Inseln, und der Apennin eine reiche Höhlen- fauna beherbergen. Ich hatte indes Herrn Paganetti schon vor seiner Abreise das Fehlen von Höhlenkäfern prophezeit. Da nämlich | während der jüngeren Tertiärzeit die ganze apulische Kreidetafel — mit Ausnahme der höchsten Erhebungen — vom Meere überflutet war, mußte die Höhlenfauna, falls eine solche vorhanden war, da- mals naturgemäß zugrundegehen und seither fehlte die Möglichkeit einer neuerlichen Immigration. Es scheint in Europa noch mehrere | solcher ‚„ertrunkener‘ Gebirge zu geben. Die Herkunft der Apenninfauna. Kobelt hat für die Mollusken in überzeugender Weise nachgewiesen, daß unsere rezente Land- schneckenfauna weit ins Tertiär zurückreicht und älter ist als die Auf- stauung der tertiären europäischen Kettengebirge (Alpen, Apennin usw.). Meine Studien über die Verbreitung der Koleopteren führten mich zu genau derselben Anschauung. Ich habe schon vor zwei Jahren die Annahme ausgesprochen, daß die tertiären Kettengebirge Euro- pas nach ihrer Entstehung ihre Fauna von den benachbarten älteren Gebirgen bezogen. Seitherige Erfahrungen haben diese Anschauung | nach jeder Richtung bestätigt, und speziell hinsichtlich der Fauna des Apennin rundet sich das wachsende Tatsachenmaterial immer mehr zu einem geschlossenen Bilde. Für die Fauna des- Apennin | kommen in erster Linie folgende Ursprungsgebiete, in Betracht: 1. Die Tyrrhenis, Das tyrrhenische Festland hat an den Apennin viele charakteristische Faunenelemente abgegeben, nicht nur ein- zelne Arten, sondern selbst eine Anzahl von Untergattungen und mehrere Genera (Raymondiellus, Trogaster) zeigen typisch tyrrhe- nische Verbreitung mit Transgression in das junge Kettengebirge. »o ist die sehr natürliche und in sich geschlossene Artgruppe des Pselaphus Ganglbaueri Reitt. durch untereinander sehr nahestehende Arten in Korsika, Sardınien, Sizilien, am Aspromonte, am Mte. Argen- tario, auf Rjba und im Apennin Toskanas und der Emilia vertreten. Alle diese Arten sind ungeflügelt und echte Gebirgskäfer. Die wohl- ‚ umgrenzte Ärtgruppe des Cephennium apicale Reitt., gleichfalls nur ungeflügelte, silvicole, montane Arten enthaltend, findet sich in sehr naheverwandten Formen in Korsika, Sardinien, Elba, im toskanischen Bergland, im Apennin von Ligurien bis zum Aspromonte und am Mte. Oonero. Auf Sizilien konnte bisher keine Art nachge- wiesen werden. Die blinde, subterrane Reicheia Usslaubi Sley. ist bekannt von Sardinien, Sizilien, dem toskanischen Bergland (auch am Mte. Argentario) und den Abruzzen. Auch die Carabiden-Gattung Percus zeigt in typischer Weise tyrrhenische Verbreitung mit Trans- gression auf die benachbarten Kettengebirge. vi 2. Das französische Zentralplateau. Dieses alte Festlandgebiet konnte unter Vermittlung der Westalpen Arten an den Apennin abgeben. Daß eine soiche Abgabe tatsächlich in nicht unbeträcht- lichem Umfange erfolgt ist, ergibt sich aus einzelnen sehr sprechenden | Belegen. So hat der flügel- und augenlose, subterrane Raymondiony- mus Marqueti Aub. die folgende Verbreitung: Toulouse, Marseille, Apennin von Ligurien bis Rom, Euganeen, Nanos (Krain). Der gleich- falls ‚flügellose Pterostichus eristatus Duf. findet sich in Südengland, ' Frankreich, Nordspanien, in den Westalpen, im oberen und mitt- leren Apennin und auf Elba (lusitanische Verbreitung ‚mit Trans- gression in Alpen und Apennin; nach Elba gelangte die Art jeden- falls vom Apennin aus). Im vergangenen Jahre entdeckte Paganetti in den Abruzzen einen neuen Bythinus (rhinophorus m. i. 1.), der nur mit dem sehr charakteristischen B. Fauconneti Fauv. vom fran- zösischen Zentralplateau näher verwandt ist. ni 3.. Die archäische Scholle des Apromonte und der Mti. Pelori- *) Es scheint überhaupt, daß die Silvicolfauna in weitgehender Ab- hängigkeit von Niederschlagsverhältnissen steht. Sehr regenreiche Gebiete, wie der Westrand der Balkanhalbinsel, die 'Südalpen, der Apennin Liguriens und der Emilia zeigen in ihrer Silvicolfauna einen viel größeren Arten- und Individuenreichtum als regenarme Gebiete wie Apulien, der größte Teil von Sizilien usw. Auch die oft gemachte Erfahrung, daß die Sivicolfauna in höheren Gebirgslagen viel reicher ist als in tieferer Lage, hängt damit zusammen, daß mit zunehmender Höhe auch die jährliche Niederschlags- menge und, damit, die Bodenfeuchtigkeit wächst. Das Sammeln der Silvicoltauna in sehr trockenen Gegenden ist meist recht schwierig und stets sehr zeitraubend und erfordert vielfach ganz spezielle Sammeltechnik. ‚Walde am 17. (30.) Juni 1907 gefangenes weibliches Exemp 'so machte ich inbezug auf dieselben folgende überraschend. RR RR RR FE RE Rn NN SER BR i Nass NIE", Mar { RAR ur, ri [vu ta Al N ra tani. Die Koleopterenfauna des Apron kurzem gänzlich unbekannt und wäre es in A: rigen äußeren Verhältnisse, unter denen der Sammler daselb beiten gezwungen ist, wohl noch durch lange Zeit geblieben, nicht Paganetti sich dieser mühevollen Aufgabe unterzogen hä Paganetti arbeitete durch zwei Jahre (jedesmal von Aprıl bis Aug am Aspromonte und brachte ein enormes Material zustande, Bearbeitung nun nahezu abgeschlossen ist. Die Koleopterenfaw ist sehr eigenartig und anscheinend sehr reich an Endemiten. Ausbeute Paganettis enthält nahezu 40 Nova, von denen ein wohl tatsächlich auf Kalabrien beschränkt sein dürfte, Andere } strahlen vom Aspromonte in die Nachbargebiete aus; für unsere Fr. stellung sind beispielsweise folgende Verbreitungen lehrreich: mium Zoufali Reitt. (silvicol, montan) hat die Verbreitung: Siziliei Aspromonte, Apennin von Unter- und Mittelitalien, Mte. Con Stenichnus apulicus Pie (silvicol): Messina, Aspromonte, Rom, A lien; Troglorrhynchus Gestroi Sol. (sukterran, blind) ist bekannt von ji Aspromonte und von Salerno.. — Wahrscheinlich wird sich der Aspre monte (nebst den Mte. Peloritani) nur als ein relativ frühzeitig s ständig gewordener Teil des Tyrrhenislandes erweisen. 4, Aus der Balkanhalbinsel konnten über die Adriatisbrü Arten in den Apennin einwandern. Inwieweit eine Immigration dieser Richtung zu einer Bereicherung der Apenninfauna gefi hat, bedarf noch der Untersuchung. Vermutlich ist beispielswei der subterrane Chaetonyx robustus Schaum (Verbreitung: Balka halbinsel, Gargano, Apennin) als transadriatischer Immig aufzufassen. — An Notwendigkeit weiterer Aufsammlungen. war meine Absicht, in aller Kürze auf einige biogeographische Probl, hinzuweisen, die im Gebiete der italienischen Halbinsel der Lös harren. Es wird noch mehrjähriger eifriger Aufsammlungen bedü: bevor es möglich sein wird, eine auf breitere Basis gestellte, zusamm fassende Darlegung dieser Fragen zu geben. Besonders wichtig we weitere faunistische Aufnahmen im toskanischen Bergland und allem auch in den Mti. Pisanı und Apuaner Alpen*), ferner genauere Explorierung des süditalienischen Apennin. Der ober- mittelitalienische Apennin ist von italienischen Koleopterologen großen Teilen seiner Erstreckung bereits recht gut,ywenn auch kei wegs erschöpfend durchforscht, und in der Umgebung von Rom ar jetzt Paolo Luigioni mit vielem Talent und rastlosem Eifer, Namentlich Toskana und die angrenzenden Teile von Ita, sind äußerst angenehme Sammelgebiete. Selbst kleinere Orte best Gasthäuser, in denen man treffliche und sehr reinliche Unterk bei mäßigem Preise findet. Die Bevölkerung ist wohlhabend, ehr und liebenswürdig, und: verständnisvoll genug, um den Saramler seiner fremdartigen Tätigkeit in keiner Weise zu belästigen. Leide läßt sich von Unteritalien nicht dasselbe sagen. Das Reisen ist viel teuerer und das Leben auf dem Lande fast allenthalben mit fachen Entbehrungen und Unannehmlichkeiten verbunden. Noch einmal: Aporia crafaegi L.. Von B. Slevogt-Bathen. a Im Juni 1907 trat genannter Falter in der Umgegend Bathens ( land) nach mehrjährigem Fehlen wieder in ungewöhnlicher Me zugleich aber in durchaus veränderter Gestalt auf. Bei ganz maler Zeichnung -und Färbung der Hinterflügel waren die Vor flügel fast sämtlicher Q Q glashell mit geringer Beschuppung, wä über die Hälfte aller Z’g' einen glasigen Saum besaß. Dergleie Stücke hatte ich hier und in anderen Gegenden Rußlands trotz jähriger Sammeltätigkeit zum ersten Male beobachtet. Üb erfuhr ich von geschätzter Seite, daß neuerdings im Kaukasu durchsichtige crataegi nicht selten sein sollen. Auch aus Brl 7 erhielö ich durch meinen Sohr. ein von ihm im dortigen Nürnb je einem großen Glastleck in der Mitte der Vorderflügel. Was zunächst die heurigen männlichen Tiere dieser Art anbe nehmung, Vor Weihnachten 1907 besuchte mich A. Dampf, Assistent am Provinzial-Museum zu Königsber, *) Paganetti plant heuer über meine Änregung eine bisher gänzlich undurchforschten Apuaner Alpen, die gebnisse liefern würde. Es ist zu hoffen, daß es gelinge Geidmittel aufzutreiben, um diese Sammelreise möglich % | ug angelegten -Dr. echten a eelnguweekee atürlich. kam bald das Gespräch auf die eigentiimlichen: Cra- lter. Wir schlugen im Seitz nach und waren nicht wenig er- Br wie sehr sie mit der dort wiedergegebenen typis ch en, orm übereinstimmten: Alles dagegen, was “ich in früheren Zeiten ‚Bathen von A. crataegi erbeutet und bisher für de Stamm- gehalten hatte, erwies sich als Übergang zu der bei Seitz auf 19, Fig. a abgebildeten var. augusta Turati, die nach Pro- Bachmetjews verdienstvollem, mir gütigst von dem Herrn | ser übersandtem Werke: Bxperimentelle entomologische | (Sophia 1907) von A. Drenowsky, Juni 1906 bei Sophia malig erbeutet wurde. oge außer mehreren ganz typischen Vertretern der augusta egen 200 hierher zu ziehende Falter. Drenowsky sieht die e der Entstehung dieser Varietät in der nassen und kalten Witte- &, welehe dort Mai 1906 und während der Puppenzeit von crataeg! schte.. Wenden wir uns jetzt zu den mehrfach erwähnten QQ! Professor Rebel-Wien, dem ich ein Exemplar zur Begutachtung 0 leste, schrieb mir: „typisch, aber abgeflogen“. Man ver- il es, wenn ich mit dieser Ansicht nicht ganz einv den war! andelte es sich etwa nur um 3—6 Falter, so wäre dagegen nichts wenden, aber, wie schon oben gesagt fast alle QQ, die ich und es waren deren mehrere Hundert — trugen ein solches & Außerdem hatte der Flug eben erst begonnen, als ich bereits | angeblich abgeriebene Stücke, erbeutete. Den Schlüssel ätselhaften Erscheinung scheint mir wieder Bachmetjew Auf Seite 871 findet ehe die Bemerkung, daß A. Pictet| e En tehung solch glasiger Crataegi-Stücke auf ungenügende, { % ung der Raupe zurückführt. Dies dürfte mit den da- IE Itenden Verhältnissen stimmen! u dem ee ee f ) “ Be kürmerhebe nen zu Gebote stand. | Rn gr w Teile von Deutschland aber fehlt. I nicht 2. scharf ausgeprägt, wie die russischen Stücke. Die fossilen Funde von Soignies zeigen auch, daß diese Art aus der Gegend des heutigen Belgiens stammt, von wo sie nach Großbritannien, Irland Fund Skandinavien vordrang. Auch dıe schwedischen und norweßischen Carabus nemoralis stimmen mehr mit den englischen, als mit den nord- deutschen Stücken überein. Glabratus habe ich aus Norwegen, aber nicht aus England und Schweden. Dagegen erhielt ich diese Art nun aus Irland in Exemplaren, welche sich durch ihre gedrungenere Gestalt mehr den norwegischen, als den norddeutschen nähern. Die schwedischen convexus heben sich durch abgellachtere Skulptur und deshalb elänzendere Oberseite von den norddeutschen ab, doch | habe ich keine englischen Stücke, um dieselben vergleichen zu können. Wie auf Seite 910 zu lesen, fing genannter | ’ Ich bin ik überzeust, daß diese Arten Sin aus Groß- britannien nach Skandinavien hinüber gelangt sind und zwar jeden- falls im Pleistocän. Später muß sich von Schweden allmählich eine Landverbindung mit Dänemark und Norddeutschland gebildet haben. Ich besitze eime Anzahl Caraben aus Silkeborg im nördlichen Dänemark. Von den darunter befindlichen Arten muß catenulatus aus dem westlichen Norddeutschland gekommen sein, also aus dem Süden, während | violaceus von Skandinavien aus bis hierher gedrungen ist; es ist eine Rasse, die von den skandinavischen abstammt, richt von den nord- deutschen typischen violaceus. Es befinden sich dabei ferner can- | cellatus und hortensis, welche in Großbritannien fehlen, aber in Skan- dinavien sich finden. Ich habe allerdings noch keine skandinavischen cancellatus gesehen, dagegen habe ich hortensis von dort in Anzahl. Diese Arten können also ven von Westen, von Großbritannien her eingewandert sein, sondern nur von Süden, von Norddeutschland und Dänemark. Interessant ist dabei die Tatsache, daß hortensis, welcher in Schweden sehr häufig zu sein scheint, in der Schweiz nur alpin vorkommt, in der Nordschweiz, im Jura und im südlichsten Dagegen ist er über die Gebirge von Mitteldeutschland verbreitet. Ich werde auf diese Erscheinung im nächsten Kapitel zurückkommen. Die Alpen. tände mögen wohl bei der mangelhaften Schuppen- derflügeb hauptsächlich mit“ gewirkt haben. inen übrigens bei crataegi recht fest zu sitzen. Jeden- ich, oft noch tief im Juli, ganz tadellose Falter erlangt. Die "e Auch hier dreht sich alles um die Hauptirage, ob die alpıne Fauna eine prä- oder postglaziale sei, Ich habe schon in der Einleitung be- tont, daß es keine leichte Sache sei, den Schleier über die Herkunft der alpinen Carabenfauna zu lüften, in Anbetracht der durch die Bis- zeit hervorgerufenen Vertilgungen und. Verschiebungen. Aber nicht. Von Paul Born, Herzogenbuchses (Schweiz). Dil (Fortsetzung.) unächst Carabus vıolaceus. Aus dem südlichen Schweden ese e Art noch nicht, dagegen aus den an. Diese | N pt die ‚skandinavische Carabenfaune von Be ect eiisch jüngere der norddeee lee, behse onisforn mit den englischen nn überein. Ich de, die en violaceus meist Seh lebhaft vio- Tax und Rand der oe, sen a Die Exemplare i einzelnen en auf der Benaihe der a ‚aus einem en Gewirr a miteinander erbun: ned: Berahus arvensis. Ausn diese t den a und nicht mil nur die Eiszeit hat da vieles weggewischt oder verschoben, sondern es müssen schon frühere geologische Ereignisse ganz bedeutende Veränderungen in der Fauna und Flora der Alpen und ganz besonders unter den Caraben hervorgebracht haben. Wie uns die gegenwärtige seographische Verbreitung der Caraben zeigt und auch die in der Ent- wicklung teilweise schon. so fortgeschrittenen fossilen Caraben von Noignies beweisen, müssen diese Tiere trotz der erstaunlichen Spär- liehkeit ‚fossiler Funde, schon recht alten Datums sein. Man ist ja im ganzen von der Katastrophentheorie zurückgekommen, aber wenn man in neueren geologischen Werken liest (z. B. Schmidt, Bild und Bau der Schweizer Alpen, Basel 1907), daß im Tertiär ganz energische -| Bodenfaltungen stattfanden, daß z. B. über dem St. Gotthard- Gebiet die Gesteine bis zur Höhe von ca. 10000 m anfgeschichtet wurden, . |daß oft das Unterste zu oberst und umgekehrt das Oberste nach unten |zu liegen kam, daß gewaltige Massendislokationen von den Pyrenäen bis zum Kaukasus stattfanden und z.B. 5000 cbkm von der Südseite her auf cine Länge von ca. 100 km auf die Nordseite der Schweizer- alpen geführt wurden, so muß man zugeben, daß solche Eingriffe in die Natur eben doch Katastrophen sind und jedenfalls der damaligen Fauna übel mitgespielt haben, ünd Caraben muß es damals schon gegeben haben. Und als dann die Erosion einsetzte und reißende Ströme von. diesen enormen Bergeshöhen niederzustürzen begannen, oft ungeheure Strecken mit Schutt und Schlamm bedeckend, sowohl ‚|inner- als außerhalb des Alpengebietes, wie es übrigens noch jetzt vorkommt, da müssen sich die älteren Tierformen oft nur in einzelnen geschützteren Lokalitäten erhalten haben können. Und nun zu Scharf. Derselbe schreibt, daß die Fauna der Alpen mit derjenigen von Skandinavien so große Ähnlichkeit besitze, daß man häufig den Ausdruck alpin für nordisch gebraucht; so werde z. B. der nordische Hase auch als Alpenhase bezeichnet, Da die klimatischen Verhältnisse der Alpen und des Nordens sehr ähnlich sind, so schien auch die Ähnlichkeit der Flora und Fauna beider Ge- biete sehr natürlich, besonders auch, da das dazwischen liegende Ge- | biet in dieser Beziehung ganz verschieden sei. ; Heer war der erste, welcher eine Erklärung über diese Erscheinung (ihm. aber entgangen, daß alle se aufstellte, die auch von Darwin, Forbes und vielen andern et wurde. Br stellte sich vor, daß während der Eiszeit die Tiere und Pflanzen von beiden Seiten, vom Norden und den Alpen her in die! ‚Ebene hinabgedrängt wurden, wo sie sich mischten, so daß nach dem Rückzuge des Eises, als sich die Tiere und Pflanzen einerseits nach den Alpen und anderseits nach dem Norden zurückzogen, sowohl nordische Formen in die Alpen, als umgekehrt alpine nach Norden gelangt ten. Diese Erklärung scheint auf den sn Blick befriedigend, bei einigem Nachdenken aber muß man doch stutzig werden. So sei z. B. das lusitanische Element in Irland, Großbritannien und en älter als dieses alpine. Daß der arktische Hase, welcher ı dem milden Klima Irlands so gut gedeiht, durch das Eintreten er Temperatur aus Mitteleuropa in die Alpen gedrängt wurde, sei unwahrscheinlich. ‘Ebenso unerklärlich die Tatsache, daß Renn- tier, Polarfuchs, Lemming sich nicht auch in die Alpen und umge- kehrt die Gemse und andere Säugetiere der Alpen nicht auch nach de Norden ausgebreitet haben. Im Bocän sei die heutige Alpengegend eine schmale, halbmond- förmige Insel gewesen, die dann im Miocän durch einen breiten Land- gürtel am Oele hen Ende mit Asien verbunden wurde. Damals konnten asiatische Tiere und Pflanzen direkt aus Zentralasien einwandern. Später wurde diese alpine Halbinsel mit Frankreich verbunden und die Flora und Fauna, welche jetzt hier vorhanden war, konnte sich ‚indem nördlichen Teil des Kontinentes ausbreiten. Nach und nach trat das Meer, welches am Nordrande des Alpengebietes brandete, zurück und ließ nur noch einen großen See zwischen Österreich und Südsibirien zurück, als dessen Reste das Schwarze und das Kaspische Meer noch zu betrachten sind. Unterdessen hob sich die ursprünglich | flache Insel zur mächtigen Kette der Alpen empor. Das ist nach Scharff das Bild der Entstehung der Alpen, wie es die Untersuchung der Gesteine zeige. Über die Flora und Fauna der Alpen ist viel geschrieben worden. Rütimeyer war der Ansicht, daß die Reihenfolge der Säugetiere vom Tertiär bis auf den heutigen Tag in der Saweiz ununterbrochen dastehe. Über den Einfluß der Eiszeit spricht er sich nicht klar aus. Zschokke, welcher speziell die Seenfauna der Alpen studierte, findet 3 verschiedene Fauna-Blemente, ein präglaziales, das vielleicht die Eiszeit außerhalb der Alpen überlebte, ein zweites, welches in post-. 'glazialer Zeit vom Meere durch die Flüsse hinaufstieg, und ein drittes rezentes von kosmopolitischen Rinwanderern, das von Klimaverhält- | nissen unabhängig sei. Weder Studer noch Nehring m) von möolichem Überleben einzelner Teile der alpinen aaa de zeit. Der erstere glaube an postglaziale Herkunft der alpinen Tiere, indem er bemerke, daß die Tiere des Flachlandes teilweise nach Norden und Osten und in die Alpen gedrängt wurden. Stoll weist auf die Existenz einiger günstigen Tokalitäten ı in der Schweiz, wo sich xero- thermische BR hkte von Mollusken erhalten haben und zwar aus post- glazialer Zeit. Dasselbe ist auch an Pflanzen *) bemerkt worden. Kobelt ist. der Ansicht, daß die Entwicklung der ganzen alpinen Molluskenfauna: in ihrer heutigen Gestalt und Verbreitung vor der | X: Eiszeit stattgefunden habe, daß die Säugetierfauna der Alpen prä- glazial sei und die Mollusken ganz und gar keinen arktischen Charakter habe. Die Zerstörung der europäischen Molluskenfauna durch die Eiszeit sei nicht bewiesen, höchstens ein Auswandern aus den ungün- stigsten Lokalitäten mit nachheriger Wiedereinwauderung. Er weist auch zuerst aut den großen Unterschied im Charakter der alpinen, und arktischen Molluskenfauna hin. Michaelson, welcher die Abwesen- heit endemischer Arten von Erdwürmern im Norden der Zerstörung derselben durch die Eiszeit zuschreibt, muß zugeben, daß die Alpen, welche auch vereist waren, viele endemische Arten besitzen. Er glaubt deshalb, daß die Alpen weniger zusammenhängend von Glet- schern bedeckt waren, als der Norden, und oasenartige geschützte Stellen vorhanden gewesen sein müssen. Scharff zeigt ferner, daß Parnassius apollo vom östlichen Sibirien sich sowohl nach dem Norden, als ein anderer Zweig südwärts nach dem Kaukasus, Balkan, die Alpen bis in die Pyrenäen sich ausgebreitet habe, daß in Asien ca. 40. Arten Parmassius vorkommen und einige Arten im pazifischen Nordamerika. Er weist auch auf 2 Schnecken, welche sowohl in den Alpen, als im Norden, aber auch in Nordasien vorkommen. Kolbe habe dargetan, daß von 34 Dungkäfern der Alpen 20. auch im arktischen Europa leben und habe zur Erklärung dieser | Tatsache die erwähnten He Heers herbeigezogen. Es sei %) und Orthopteren, (Dr. v. Schultheß-Schindler, Zürich)! Anm, d. Verf. a "Osten her, jedenfalls lange vor der Eiszeit. nordwärts nach Nordeuropa gelangt, wo zahlreiche "fossile Fund: dieses 22, bh Bios N ir EM n 1 0 Arten auch wohnen. Es sei deshalb wahrscheinlicher aß sie, aus Asien stammer sich einerseits nordwestlich nach Nordeuropa, anderseits sü nach den Alpen ausgebreitet haben in präglazialer Zeit. Das viel größere kaspische Meer habe einen direkten Vormarsch u Osteuropa verhindert. ihre nächsten Verwandten in Indien und in "den- Rocky. Montbn habe, hat sich nicht nur nach den Alpen, sondern auch in die Ape ninen, Pyrenäen, nach Dalmatien und Griechenland ausgebreitet, vo) Das Murıneltier hab sich ebenfalls aus Zentralasien eingefunden, wo jetzt noch 10 andere Arten leben, habe sich bis in die Pyrenäen ausgebreitet, sein nörd licher Verwandter, der Bobak, aber sei von demselben Zentrum aus = gemacht wurden aus dem Pleistocän, die oft irrtümlicherweise dem Murmeltier zugeschrieben wurden. Der hohe Norden habe ein einziges Säugetier mit den Alpen ge] meinsam, den arktischen oder Alpenhasen, welcher wah scheinlich aus dem Norden stamme und in präglazialer Zeit von Osten her in di Alpen einwanderte oder vielleicht aus dem arktischen Amerika a das nordwestliche Europa und die Pyrenäen im Pliocän. Wenn man die Alpenfauna betrachtet, so findet man neh einem alten asiatischen Rest eine Mischung von lusitanischen, süd und östlichen Formen, Diese letzteren Sind mehr in tieferen Lagen z. B. südliche und südwestliche Mollusken und Ameisen im Tessin?’ ni Wallis. Letztere hat Stoll als Relikte von postglazialen xero- | thermischen Perioden angesehen, Scharff hielt sie für präglazialı Relikte. Daß das Alpengebiet im Tertiär vom Meere umspült war, be weisen die marinen Fossilien an den Abhängen desselben und die Faune der alpinen ’Alpenseen, welche teilweise von der marinen abstamme wie Scharff an einer Reihe von Beispielen zeigt. Es seien diese all zum Teil Reliktenseen. Am Ende des Miocän zog sich die See von westlichen Teile der Alpen zurück, wodurch diese mit Frankrei | vereinigt wurden. Damals drangen südwestliche Formen in das frei gewordene Gebiet, das heutige Tessin und Wallis-vor. Alpine Forme und solche der Ebene kämpften um den Besitz und die besser ange paßten trugen den Sieg davon. Kleine Kolonien alpiner Pflanz und Tiere am Fuße der Alpen seien Zeugen dieses Kampfes. Haup sächlich im Sumpfgebiete haben sich alpine Pflanzen erhalten, d sie hier besse mit den Formen der Ebene konkurrieren konnte Im Piocän wurde der Wallis noch einmal von der See in Besitz genommen, während der nördliche Teil der Alpen mit dem nördlichen Festland verbunden blieb. In der Pflanzenwelt sehen wir dieselben Erscheinungen, wie in der Tierwelt. Das Edelweiß findet sich von Japan dureh ganz Zentral. asien bis in die Karpathen, Alpen und Pyrenäen, fehlt aber in Sika dinavien. Es muß also von Osten her in die Alpen vorgedrungen se Eintomeologische Mitteilung. Der Ton der Bücherlaus. — Die Bücher- oder Staublaus, A pes (Troctes) pulsatoria Linne, kann bekanntlich dı das Aufschlagen ihres Kopfes einen ziemlich lauten Klopfton he bringen. In meinem Schlafzimmer, in dem auch‘ ein Büchern steht, das einige dieser Tiere beherbergt, hörte ich oft des Na derartige Töne, bis ich: schließlich merkte, von wem sie ausgin Da sie in der Nacht völlig ungestört sind, dient der Ton in di Falle wohl als Lockruf zur Paarung, wie bei der Totenuhr, dem K käfer (Anobium pertinax u. a). — Wer mag die F Tiers, Laute hervorzubringen, entdeckt haben? U kannte sie schon, wie der von ıhm gegebene Artname p ulsa (von pulsare = klopfen) beweist. Wieviel Generationen die DD im Laufe Se bringen, weiß ich nicht. vermute ich, daß ihre Entwicklung. nicht alkzusihmelig i | ist Genaueres darüber, sowie über die mittlere Lebens aue, bekannt? NUKEBEUEN Potsdam, 8. Febeuar 1908, I: {6 ‚50 pro a N Nr. Ererate = sspaltenen Borgiszeile oder deren Raum Expedition. un Kleinere Inserationsbeträge sind der| Leipzig, Donnerstag, Herausgegeben von Camiülo Schaufuß, Meißen und A, Eaaken sc, war omologische Wochenblatt: erscheint Dass, Donnerstag. Sümtliche Postansialten und Buchhandlurgen nehmen Ne zum, Preise von der Pe sun 3866; wo der en anf u! stößt, ist das Eintomologische Wochenblatt direkt unter Leipzig, Lange ie ie. EEE ET RE TREE ST EA DET BRUT HEN AT ETF LTHNERTLERT GERT ANTE Gebühren. für Beilagen, welche das normale Versandporto‘ nicht überschreiten, betragen 13.50. .#. dl Hodaklion: Strasse 14. iT; nn 25. Jahrgang. rn en den 3. Sue i908. el Rundschau. ! Non Camillo Schaufuß, die beginnende Zeit der Raupenzucht bringt F. Dannehl| ; li bei, Rom italienisches Zuchtmaterial auf den Markt. Seine . ; Liste. ist auhalas und Me eichust die Tiere zu (Nachdruck verboten.) in chen: Seidenspionern bietet Otto Tockhern t (M ain), ne I ed importierte Ent= t Voeidasca impri mis provinciae Rhena- Grevillius und J. Niossen, nn eine | ErSC on Stadien, in oabaratnelilern, ( Milben in | Tiere in Formol); mehreren Nummern sind en, und. ee Ein Be- Kollektion von 54 entomologischen Postkarten | bert in Berlin 21 eine neue in Photographic schem an ie Nonne und \dSchwahmepinner) ) _ veranschaulicht, gan ‚ Namen und Notizen Die Karte ist. ein gutes 6 Stück kosten 2 a. \ alle 55 Karten DOG, an 3.25 EM). ; i acnlechen Ozeans, die ubantalb dee : rer uheslinie en ee ol inklusive der | che ee eh einer "Richtung a besaßen. und die daher ihre Fauna, und. Flore j>3 ww 5 a Berne u. © Ein- nd die, Ansicht au onesischen und n nesischen Inch, 1 tlgende über weite Strecken des Ozeans hinweg nahezu ausgeschlossen »n, | schiedene Hypothesen aufgestellt. Argumente an: 1. Das Inseln bestehen entweder aus jungvul- kanischen Effusivgesteinen oder sind Koralleninseln, 2. der. Fauna fehlen die Säuger mit. Ausnahme der Mäuse und Fiedermäuse, 3. er fehlen die Amphibien, 4. es fehlen erdemische ne terrestre Oligochaeten (Regenwürmer), es finden sich nur peregrine (ein- geschleppte) Arten. Hierzu bemerkt Dr. K. Holdhans (Verh. k. k. zool. bot. Ges. Wien 1907, p. 258—260). 1. Wir kennen bereits ältere Gesteine von den Palau. Inseln (Granit), den Karolinen (krystal- line Schiefer, Amphibolit, Quarzit}) den Viti-Inseln (krystalline Schiefer anstehend!, Granit, Amphibolit) und den Markesas (Granulit, krist. Schiefer?); 2. Das Fehlen oder die äußerst restringierte Ent- wicklung der Säugetierfauna ist keineswegs ein Charakteristikum . |ozeanischer Inseln sondern auch auf zahlreichen kleineren konti- _ | hentalen Anselm (Sokotra, Antillen, Andemanen, Nikobaren, Falk- land usw., ja vielen Mittelmmeerinseln) zu beobachten; 3. Es sind inzwischen von Viti zwei endemische und von den Hawaünseln eine: endemische Amphibie bekannt geworden; 4. Die Oligochaeteniauna, a der pazifischen Inseln ist derzeit viel zu. ungenügend bekannt, um "| zoogeographisch verwertet werden zu können. Die von der Wallace- schen Schule herangezogenen Beweise haben sich also als unrichtig erwiesen. Vielmehr aber sprechen gegen. die Wallacesche Lehre folgende Argumente: 1. Die Fauna der polynesischen Inseln, be- sonders der größeren unter ihren (Viti, Hawai) enthält zahlreiche ‘ Tierformen, für welche die Möglichkeit einer zufälligen Verschleppung ist (Amphibien, Schlangen, Leguan der Viti-Inseln, zahlreiche nachweis- bar schon zur Zeit der Immigration nach Polynesien ungeflügelte terrikole Insekten, viele Landschnecken usw. Es ist beispielsweise ganz undenkbar, daß die reiche Landfauna der Hawai-Inseln über das Meer hinweg dahin gelangt sei. 2. Wenn die Besiedlung der pazifischen Inseln auf zutalli ige Verschlagung von Organismen durch Stürme, Meeresströmungen usw. zurückzuführen wäre, müßte diese ‘Art der Immigration in der Zusammensetzung der Fauna in irgend einer Weise zum Ausdrucke ‘kommen. Die Fauna müßte den Ein- druck des zuällig A Tee enen m Sie mul a 3. Fauna und Flora der ee ron und blerscheh Inseln haben indemalaiischen Charakter. Die Besiedlung dieser Inseln erfolgte also durch eine Invasion in der Richtung von Westen nach Osten. Die Meeresströmungen und Luftströmungen sind im aller- größten Teile des in Frage kommenden Areales und während des größten Teiles des Jahres dieser Immigrationsrichtung direkt entgegen- gesetzt. — „Diese angeführten Tatsachen sprechen sehr zugunsten der Annahme, daß die mikronesischen und polynesischen Inseln als Trümmer ehemaliger ausgedehnter Festlandkomplexe anzusehen sind. Hinsichtlich des Alters und der Umrisse des Festlandes wurden ver- Die Fauna der polynesisc chen Inseln (vielleicht mit Ausnahme von Hawai zeigt so. innige Be- r e| ziehungen zu jener des malaiischen Archipels, daß die Landver- bindung wohl ins Tertiär verlegt werden muß. In den Inselbögen \. westlichen pazifischen Ozeans dürften wohl zerbrochene junge Ken chiepe len. Streichen ‚der. Ber zu. folgen. er „Uiniges teilt ‘Dr. @ottfried Wilke ‚(Nasurw. Wochenschr. N. F. VI, »2.209--213) mit, „Wie kommt:es, daß diese Tiere über das Wasser laufen können?“ Der iadenförmige Körperbau setzt der Luft einen sehr‘ geringen Widerstand entgegen. ‘Die Kortbewegung er folgt |2 mit Hilfe der heiden letzten Beinpaare, von denen das mittlere Bein- | paar das größte ist; diese dienen baupsichleh zur Hervorbringung der stoßweisen Bewegung beim Laufen. die Größe der Schritte; sie beträgt bei Hydrometra lacustris z. B. im Maximum 30—40--em, bei Hydrometra aptera sogar 80—-60 cm. Mittel- und Hinterfuß sind dicht mit feinen Härc chen besetzt, ein feines Haar bildet eine Verlängerung des Fußes. „Die Härchen werden mit einer Art Speichel oder Fett bestrichen“, können dann die Oberflächenspannung nicht überwinden und daher kommt es, dab die Tiere nicht in das Wasser einsinken. Die Vorderbeine dienen nur zum Brgreifen und zum Festhalten der Nahrung, kleiner auf das Wasser fallender Insekten, die ausgesaugt werden. „Wenn man einmal beobachten will, wie eine Hydrometra sich zum Laufen auf dem Wasser bereit macht, nimmt man ein Tier und taucht es mit Körper und Beinen einige Zeit unter Wasser, so daß der Kopf außen | ist. Wird es dann losgelassen, so sinkt es mit den Beinen’ ein. Befindet sich nun auf der Wasseroberfläche ein schwimmendes Blatt, rbeitet: es auf dieses zu. Mit vieler Mühe dort angelangt, streicht es das mittlere Beinpaar an’ seinem Rüssel auf und ab. Wahr- schemlich wird hierdurch zunächst das Wasser entiernt und darauf ‚die Beine mit Speichel eingerieben, der wie eine Einfettung wirkt. Ist das mittlere Beinpaar besorgt, so folgt das hinterste; da dieses aber zu kurz und zu ungelenkig ist, um bis an den Rüssel gebracht zu. werden, so wird es mit Hilfe des mittleren Beinpaares lautfertig gemacht. Nach diesen Vorbereitungen setzt die Hydrometra ihren Lauf wieder fort. Befindet sie sich in emem Glasgefäße, in dem kein Ruheplatz vorhanden ist, worauf sie ihre Arbeit verrichten kann, so klettert sie an der Wand des Gefäßes empor. Hier vollziehen sich dann genau dieselben Vorgänge.“ Sämtliche Hydrometren be- sitzen stark wirkende Stinkdrüsen. „Sie scheinen meistens während der Nachtzeit zu fliegen, um ihren Aufenthaltsort zu wechseln und wahrscheinlich fliegen sie gesellige. Daß sie auf irgend eine Weise Wasser auf sehr große Entfernung wahrnehmen (vielleicht durch antennale Sinnesorgane) ist sicher“ „Am liebsten bewohnen die Hydrometriden. Gewässer, die große, freie Wasserflächen besitzen. ' Die: Anwesenheit von Blättern hier und da ist ihnen zwar erwünscht, auch daß die Ufer mit Schilf bewachsen sind, damit sie sich während des Regens und bei kühler Witterung verkriechen können“, doch zeigte. ihr Verhalten in einem Wasserbecken des Gartens des Zoolo- logischen Instituts zu Jena. deutlich, daß. ihnen dichte Belaubung des Wassers unangenehm ist. „Das Wasserbecken ist durch eine Querwand in zwei Teile geteilt. Die Oberfläche der einen Hälfte ist im Sommer. mit Wasserpflanzen dicht bedeckt; hier waren nur wenige Hydrometren zu finden, vielmehr lebten sie alle auf der ‚anderen Hälfte, wo sie sich frei bewegen konnten. Als nun auch hier ein Blatt der Seerose nach En andern zum Vorschein kam und die Oberfläche sich bedeckte, verschwanden auch die Hydrometren.“ | „Der Geschlechtstrieb ist sehr stark entwickelt. ‘Bei der Begattung schleicht sich das g' von hinten an das © heran. Wenn bis $ ©3 auf. eine kurze Entfernung an dasselbe herangekommen ist, bleibt es sitzen, um plötzlich mit Hilfe eines raschen. Ruderstoßes auf seinen Rücken zu springen. Dies gelingt ihm aber nicht immer, Oft springt das Q vom. Wasser in die Höhe, so daß das gt unter: ihm | wegschießt. Dieses wiederholt dann noch ein paarmal seine Ver- suche, bis es ihm gelingt, das © zu ergreifen.“ N ‚Dem „Uhrysocarabus auronitens 'Fabr.“ widmet Franz Behr eine »00geographische Skizze (Carinthia II, 98. Jahrg. p. 13—21). Er lehnt sich darin an Lapouge, Born und ‚Sokolar an, doch kritisiert | er sie in manchen Punkten. „Sokolar unterscheidet im Hinblick auf das Halsschild zwei Alpenrassen, eine breitnackige im Norden, eine schmalnackige im Süden, zu welch letzterer die obersteirischen formen den Übergang. vermitteln sollen. ‘Wenn ich aber meine Belege aus Kärnten mit jenen von Tirol, Steiermark, Ober- und Niederösterreich . vergleiche, so kann ich einen auffallenden Unterschied in den dimen- sialen Verhältnissen des Halsschildes nicht wahrnehmen; nur typische vindobonensis-Rasse des Wiener Waldes zeichnet sich durch |! in die Quere gezogenes Halsschild aus.“ — ; über. die Biologie” und Anatomie. der "Wasserläufer“ N en, ach seiner anen Ü ‚In Anbetracht. ihrer Länge, ist der Abstoß auf das Wasser ein sehr. bedeutender und dies erklärt: | Körnung zwischen den Rippen die Tendenz, sich i in leicht. anged Ischeinlich die natürliche | Mitteilung von Karl Deschmann (Mitteil. d. Musealvereins f. Krain Ifand (Zeitschr. £. wiss. Tai IV. p. 87—95), daß da ‚die | a} „Lapouge hat an en 9 Fehr) fein vielleicht atavistische ‚Rückbildungen zu‘ derselben zeichnet daher den kärntnetischen. auronitens als älter al ug a Sue, ‚daß auronitens von den östlichen sei, welche ‚heute ee die N und en D land, Belgien, Mittel- und Nordfrankreich, andererseits die ‚Karpat Binder (Escher Pall) bewohnen. ‘So sehr es mich freuen i auronitens als erbansässigen Kärntner begrüßen zu dürfen, muß doch gestehen, dass mir bisher kein Exemplar mit Spuren Sekundärintervallen vorgekommen ist, Im besten Falle 28 Reihen zu stellen. Das ist aber auch alles.« — Pehr verspi einen Aufsatz über die morphologischen Unter schiede der ‚alpen-, ländischen auronitens-Rassen. a | Dr. R. Latzel hat die Ma ssonench nn von u schwänzen (Collembola) auf Schnee und Eis“ studiert, merkwürdige Phänomen innerhalb Kärntens in der Carinthia (97. p. 54—-71) berichtet und gibt nun noch (l. ec. p. 145173) eine, sammenstellung ähnlichen Auftretens außerhalb Kärntens. Er e die Massenerscheinung „als die Folge außerordentlich starker, besonders günstigen Umständen erfolgter Vermehrung, die sich. im allgemeinen nicht jedes Jahr ln und deren Zweck w Zuchtwahl beim Fortpflanzungsakt (Hochzeits reigen? Vergl. den Hochzeitsflug der Bienen und Ameist „Wir wissen bereits sicher, daß es meist Arten der Gattung Acho Templeton, seltener auch Angehörige anderer Gattungen (Entomol Rondani, Isotoma Bourlet usw.) sind, welche diese in Rücksiel Jahreszeit, Ort und Zahl der Individuen in der ganzen Tierwelt ein dastehende Naturerscheinungen verursachen.“ -—— Bei dieser Gele heit erinnert Latzel an eine bei den Entomologen kaum geka 8. 222-223) über „einen interessanten Fall von sogenannten sektenregen, der im Monate Februar 1858 bei einem kraimis Dorie »niederging« und bei dem es sich um zahllose Men samtschwarzen ee des Schneckäters s (Telephorus fuscus) ha tharislarven darauf urüökerkuhn! daß sie gelegentlich eine Sturm erfolgten Entwurzelung von Bäumen ans cn bef würden. D:. Red.) „Über Beeinflussung der Öl Riener na Slnden aus Schwefeln der Weinbe el hat Dr. E. Molz Versuche angestell stäuben mit Schwefel den Tod der Ohrwürmer durch Verste ihrer Atemlöcher herheiführt, daß dagegen die Aufnalhm Schwefelpulver in den Vordelunssanparat für die Forficula Nachteile mit sich bringt. Die schweielige Säure übt auf die würmer eine abschreckende Wirkung aus und veranlaßt Sie an denen sich dieses Gas auch nur in Spuren findet, zu m Eine Bestäubung der Spinnen (Clubiona) mit Schwefelpulver i diese ohne Bedeutung. „Diese Ergebnisse geben der Beob einer Abnahme der Zahl der Ohrwürmer in stark geschwe Weinbergen eine ziemlich große Sicherheit", sie „geben ı einen Fingerzeig für die Erklärung der in den letzten Jahren mehr zunehmenden Hen- und Sauerwurmplage und fordern zwi zur Ergreifung von Maßnahmen zur a on un Momente, auf.“ dem a dem Meru und den Massai Deutsch-Ostafrikas 1905— 1906“, hat Dr. meu. P. ‚Speis (Upsala. 1907.) Prof. Sjöstedt hat 58 & Bıremplare dies an und Ne lebenden sl mitgebracht, die 13 ) neu, eheiled eine auf der Biiee Olfersia a sitierende Milbe (Sarcoptide: Myialges caulotoon). . fasser beschrieb Er of the a en I Entomology)| Q ln allmählich in eine e gänzlich ungeordnete schraffierte Runze- beabsichtigt habe, außer den { lung des abschüssigen Halsteiles des Kopfes, wie sie am sonst fast seiner „Beschreibungen“ noch einen vierten Blatten Kopfe heat nur noch die Oberlippe z. B. bei DI. , der eine allgemeine Eimleitung und den ausgeführten Tufos Duft. aufweist. Die Unterseite des in der Mitte vorstehenden "eines s Dipterensystems hätte bringen sollen. — Nr ganz | Vorderrandes des Halsschildes ist vollkommen glatt, ohne jede er- ntlichem Werte ‚wird für Hymenopterologen und für Faunologen | kennbare Erhabenheit oder Anlage von Querleisten; aber erst bei ch. eine Abhandlung: Dr. Speisers sein: Notizen über Hymeno- | entferntem Kopfe sieht man deutlich, zu welcher scharfen, zarten (Schrift. Naturf. Ges. Danzig NF, XII. 2. 1903 p. 31—57), Lamelle der Vorderrand ausgezogen ist. Ordnung ‚der Hymenopterensammlun des Westpreußischen Es ist wohl kein Zweifel, daß wir diese ganze Anlage für einen nuseums in Danzig entstanden ist. Die kritische Betrachtung Stridulationsapparat zu halten haben mit seinen beiden integrierenden ufbewahrten Be und Belegexemplare „ergab eine Reihe | Bestandteilen, einem gerillten Querleistensystem auf dem Scheitel ungen über bisher falsch aufgefaßte. oder übersehene |und einer bei Bewegungen des ‚Kopfes darüber reibenden und in ten, die meist schen von dem großen westpreußischen Hymeno- | Schwingungen versetzten Lamelle des vorgezogenen Halsschildrandes. gen Bris hke beschrieben waren“. Damit wurden eine größere | Freilich ist es ein Apparat von großer 7 artheit und Zierlichkeit beson- ee TEN tr otizen widerlegt worden, die ebenso für den Systema- | wohl ein außerordentlich hoher und feiner sein. Er findet sich bei ; Zoogeographen und den Biologen von Bedeutung sind. | beiden Geschlechtern, ist aber nicht bei allen Arten mit gleicher Deut- Sr Iıchkeit ausgeprägt. Das Material meiner Sammlung di den immer- hin seltenen Platyderus-Arten ist leider nur ein geringes, so daß ich einen neuentdeckten Lautapparat Inur calathoides Dei., ruficollis :Dej., rufus Dutt., minutus Reiche Carabidengenus Platy derus Schaum. | Stücke noch: durch die Freundlichkeit des Herrn kaiserl. Rat Ed. h ‚Von Dr. med. C. Fiedler, Suhl i. Thür. ‚ Reitter in Paskau überlassen wurden, der die beschriebene Anlage Platyderus enthält etwa ein Dutzend kleinerer, gleichfalls für einen Stridulationsapparat erklärte. Zur Untersuchun > | öcl ens mm großer Arten, die sich über das südliche Mitteleuropa | lgnen sich von meinem Materiale am besten rufus und dalmatinus. ıd das Mi telmeergebiet ausbreiten; die meisten bewohnen die | Es wäre jedoch von Interesse, die übrigen Arten des Genus daraufhin. Hal insel, ruficollis Marsh. dringt sogar bis nach England zu prüfen, um mehr über ihre unterschiedliche Ausstattung mit dem ine Art lebt eigentlich Ein sondern es wird der Lautapparate zu erfahren. Ich bin überzeugt, daß er bei keiner Art Gebirges bevorzugt, wo die Arten unter Steinen und | fehlen wird und zum Gattungsmerkmal en oben werden kann. Auch eben; so fanden wir z. B. rufus Duft. im florentini: | möchte ich noch erwähnen, daß ich den Eindruck habe, als wenn der bei waldreichen Vallombrosa in ea. 1100 m Höhe, | ganze Apparat bei Platyderus in Degeneration oder in. Auflösung ‚ ebenfalls bewaldeten Albanergebirge, doch immer | begriffen sei und ihn die Arten in einer früheren Epoche in größerer Exemplaren, dem alle Arten der Gattung sind rar. ı Vollkommenheit, vielleicht mit ununterbrochenen @uerleisten, be; Jalathus-Arten, denen sie auch | sessen hätten. ale Stellen, von ihnen unterschieden durch unge- | Jedenfalls, wenn meine Ansicht, daß es sich bei dem Befunde en fachen Kinnzahn und am augenfälligsten durch um einen wirklichen Stridulationsapparat handelt, weitere Bestätigung itte desVorderrandes winklig vorgezogenen een finden sollte, ist meines Wissens Platyderus die erste und einzige. des Hals: schildes kommt in geringerem oder stärkerem | europäische Carabiden- Gattung, die einen Lautapparat aufweist, 6 tung embidium. erinnern; warum sie bei dem a ‚der sich ein solcher auf dem Scheitel ausgebildet hat. sonders au geprägt ist und welchem bisher unbekannten ent, werden wir im folgenden sehen. einer 2U-fach vergrößernden Lupe ist deutlich zu be- ‚der Mitte VER, Vorderzand des Ka Eine baltische Neuheit. (Larentia fluviata Hb.) Von B. Slevogt-Bathen. zu berichten! Am 14. (27.) Oktober 1907 kam mir am Bathenschen _ nun (Kurland) ein. kleiner, mir unbekannter Spaune en am Köder zu Händen, der in die Nähe von Larentia vittata Bkh. zu gehören schien. Durch Herm Professor Dr. Rebel-Wien, dem ich das fragliche Exemplar zum Begutachten übersandte, erfuhr ich, dab es Sich um die seltene Larentia fluviata Hb. handele. Sehr auffallend bleibt wohl das Vorkommen dieser mehr südlichen ann so hoch im Norden! Nach dem neuen Kataloge von Staudinger- ee bekanntlich im ganzen paläarktischen Gebiete, außer den nördlichen und nördlich mittleren Teilen, also nicht ım nörd- a so daß. man ei eindeach ‘von le Kurland gehört, Ebenso fehlt Zluviata in Hannover, Branden- n ‚die a Diese, ‚zahlreichen Unter- | burg, Pommern, Posen, Ost- und Westpreiußen usw., d.h. inganz Norddeutschland. Dagegen wird sie von Rößler für Wies- baden angeführt, und: sagt er über dieselbe in seiner Arbeit: „Die Schuppenflügler des kgl. Regierungsbezirkes Wiesbaden‘ auf Seite 165 folgendes: ,‚Der sehr seltene Schmetterling verbirgt | sich so geschickt an der Erde) daß er fast nur durch Nachtfang ae wurde. Er fliegt im Juni und September.‘ — Berge- een der außer Wiesbaden noch Wien als Flugort anführt, kennt ebenfalls zwei Generationen, die aber nach ihm bedeutend später: ei| Juli, August und dann wieder Oktober, November auftreten. Letztere Erscheinungszeit stimmt mit meiner Beobachtung. Der von ‚| mir getane Fund scheint in zoogeographischer Beziehung von großem ‘| Werte zu sein und ließen sich an denselben den. interessante .o Fragen ‚knüpfen. Jedenfalls vermute ich, das fluvıata erst 1907 in Rußland eingewandert sein muß. Ich sammle nun schon seit 1882 in Bathen fast tagtäglich von den ersten Lenzestagen bis ung der ‚tief i in den Herbst, ‚doch, = sie mir Da nie zu Gesicht gekommen. istischer ‘Angaben vereinigt. Und so sind 81 De ders in seinem Querleistensystem, und der damit erzeugte Ton muß und dalmatinus Mill. untersuchen konnte, von denen mir mehrere en ‚Carabiden vor; ich will hier nur an einige und meines Wissens zugleich De einzige europäische Käfergattung, ke Wiederum habe ich über eine Bereicherung der baltischen Fauna lichen Mitteleuropa, geschweige denn in Nordeuropa, wozu ja auch el) J Er % Toozeoeräphisch enrabelogische Studien. Von Paul Born, Herzogenbuchsee (Schweiz). ( For tsetzung.) Sehartf hört nun auch die Ansichten der Botaniker an, welche!" fast sämtlich der Ansicht sind, daß die Flora der Alpen aller, weniestens teilweise eine präglaziale sei. Wer sich speziell dafin interessiert, möge seihe interessanten Ausführungen lesen. Er selbst ist auch der entschiedenen Ansicht, daß Formen, welche die Alpen und der Norden miteinander gemein haben, auf verschiedenen Wegen, unabhängig voneinander, aus Asien an ıhren heutigen Standort gelangt seien. Ich gehe nun über zu der u der Alpen und muß zuerst bemerken, daß von einer arktisch-alpinen Carabenfauna nicht die Rede sein kann, weil der 'hohe Norden, wie schon ım Kapitel Skan- dinavien erwähnt, mit Ausnahme von Chamissonis-srönlandieus, ihm eigenen Carabus-Arten besitzt und alle Arten, welche Skan- dinavien mit den Alpeı gemein hat, auch im ganzen dazwischen liegenden Gebiete, überhaupt in fast ganz Buropa vorkommen; daß alle diese Arten, wie man.aus der geographischen Verbreitung und der Phvlogente derselben ersehen kann, aus dem gemäßigten Huropa stammen and also alle aus Süden, in der Mehrzahl auf dem Umwege über Großbritannien nach Skandinavien gelangt sind, wahrschein- lich im Pleistocän. Skandinavien hat also eine ganz nördlich-mittel- europäische Carabenfauna, die auch mit ‘der russisch- sibirischen nichts.zu tun hat, die Carabenfauna der Alpen aber hat ihre eigenen Charakter, ohne jegliche Spur eines skandinavischen Elementes. Charakteristisch für die Alpen sind die Orino- und Platycaraben mit ihren mannisfaltigen Formen. Diese beiden Gruppen besitzen viele Ähnlichkeiten, aber auch viel Verschiedenheiten. Ich -halte sie beide für den Grundstock unserer alten alpinen Carabenfauna, der zwar durch die Eizseit gewaltig gelitten hat. Die Reihen ihrer Formen müssen bedeutend gelichtet worden sein und zwar bei den Orinocaraben mehr als bei den Platycaraben, was sehr natürlich ist, bewohnen und die Nähe des ewigen: Schnees bevorzugen, während die Platycaraben weiter in die Tiefe hinabsteigen und sich deshalb auch leichter in geschützten Lokalitäten alla konnten. Ich halte beide Formen für ursprünglich asiatische Einwanderer, aber von unoleichem Alter. Mir scheinen die Orinocaraben älter zu sein und a aus dem nördlichen Asien zu stammen. Es spricht dafür ihre enorme Ausbreitung über fast ganz Zentral- und Nordasien und Nordamerika. - im Alpengebiet wurden sie jedenfalls durch die Eis- zeit fast völlig ausgetilgt und konnten sich nur in wenigen Lokalitäten erhalten und zwar mehr ım östlichen, als im westlichen Teile der- selben. ,, In den Westalpen ist Latreillei ein solches Relikt, das wahr- scheinlich im Tale der Dora Baltea die Eiszeit iberdauert, von wo es nachher die umliegenden Bergketten erklommen hat. Im Osten haben sich mehrere Arten erhalten, von denen namentlich nach dem Rücksange des Eises concolor unter Bildung zahlreicher Lokalrassen das verlorene Terrain wieder gewonnen hat und zwar sowohl ın den eigentlichen Alpen, als im Jura, den Gebirgen Süd- und Mitteldeutsch- | g lands und den Karpathen. Die Art und Weise des Vorkommens dieser Orinocaraben zeist, daß die Ausrottung der vorhandenen Formen in den westlichen Alpen gründlicher besorgt wurde, als in den Ostalpen und Karpatken. Die Vergletscherung muß deshalb, was bei der beträchtlicheren Höhe auch natürlich ıst, eine allgemeinere und andauerndere gewesen sein, als im Osten, wo keine zahlreichere geschützte Lokalitäten vorhanden gewesen sein müssen, so daß sich auch mehr Arten erhalten haben. Es scheinen mir auch die spanischen Oreocaraben ein alter Zweig dieser ursprünglichen Örinocaraben zu sein, eine Reliktengruppe, die nicht mehr ım Zusam- menhange ist mit ihren alpinen Verwandten, die aber einem andern wohl ebenso alten Zweige derselben Gruppe näher steht, den Pach 7 caraben des Kaukasus. Die andere charakteristische Formengruppe der Alpen, die Platy- caraben. scheinen 'mir ebenfalls aus Asien zu stammen. Doch glaube ich, jenige der Orinocaraben, vielleicht die Gegend des Kaukasus oder dieser selbst. Es spricht dafür die ungleich kleinere 'geographische Ausbreitung. Sie fehlen den Pyrenäen, wahrscheinlich sind sie in Zentralasien auch nicht weit verbreitet und in weit geringerer Arten- anzahl als die Orinocaraben, und in Nordamerika sind sie gar nicht vorhanden. Im Kaukasus haben sich die Plectes und Tribax zu reicher Formenfülle entwickelt. Es sind diese zum’ Teil jedenfalls sehr alte Arten und R da erfahrungsgemäß die ersteren bedeutende Höhen | ursprünglich. ‚| Plätzen daß ihr Vaterland ein südlicheres und westlicheres ist, als das- Vvassen, was aus ihrer so oit ganz egalen und kräftigen sich ee rd Sriömeneie, baldensis, ee | schützten Bokaltäten am Südrande der Alpen erhalten, aber, wie unt den Orinocaraben Latreillei, nach dem Rückgange des Eises nich mehr ausgebreitet haben. ' Andere, depressus, Fabrich, irregular Creutzeri, Sielehe ebenfalls im östlichen Teile der Alpen die Ve 1 gletscherung überlebten, haben nachher, wie einzelne Orinocarabe aufs neue das. verlorene Gebiet wieder in Beschlag genommen, ‚pressus ausschließlich in den Alpen, Fabrıei mehr in den Voralpe und Mittelgebirgen, irregularis auch im Jura, den Vogesen und in d: niedrigeren - Gebirgen des südlichen und mibtleren Deutschlan Was wir im Alpengebiet von Platycaraben noch übrig ‚haben, sind also zum Teil nur noch Relikte, die in einzelnen südlichen Refugi ihrer Ausrottung enteingen und die jedenfalls früher ın den Alpe in ähnlicher Formenfülle vorhanden waren, wie jetzt Pleetes und’ T> ib: im Kaukasus. Lapouge macht in einer seiner Arbeiten sehr zutreffe: auf den Einfluß der Eiszeit als Erzeugerin von systematischen Arteı | aufmerksam. Die Eiszeit ist der große ‚„Artenfabrikant‘“. Wie würd: wohl die zahllosen, ganz ineinader übergehenden catenulatus- Formet (Hadrocaraben) in Spanien aussehen, wenn dort die Biszeit au solche Lücken in den Formenkreis gerissen hätte? Oder die monilis Scheidleri-, Kolları Hampei-Formen, wenn das Karpathengebiet me vergletschert gewesen wäre! Du lieber Gott; was bekämen wır da eine stattliche Anzahl von Arten! So hat die Eiszeit aber hauptsächli unter den Platycaraben der Alpen aufgeräumt und uns einzelne we nicht mehr zusammenhängende Andonleen, an längst vergangen Tage hinterlassen. Bei den noch höher wohnenden Orinocarab ist sie’ noch gründlieher vorgegangen und hat im Westen sozusag alles weggewischt und Platz gemacht für die in Osten mehr geschont Formen. Die erwähnten an cychroides, pseudonothus, baldens grignensis sind also präglaziale Formen, die andern, depressus, Fabri Creutzeri, irregularıs sind als Arten. ebenfalls präglazialen Datun in den meisten Lokalitäten, namentlich in den westlichen Alpen, = postglaziale Einwanderer. | folgt, Eintomologische Mitteilung. Zu der Mitteilung von "N. Blumenthal in Nr. 4 des „Eito logischen W Schenblaruen “ über die Bigentümlichkeit mancher Schmet teringe, nach dem Schweiß Menschen zu f gen, möchte ich einiges hinzufügen. Ich machte die erw, Beobachtung des öfteren. bei Apaturailia Schiff. Wenni heißen Julitagen auf der Ralter- und Raupensuche ‚tücht Schweiß geraten und in diesem Zustand auf den allbekannten F plätzen der Apaturen angelangt war, ‘geschah es nicht selten sich eine ilia oder elytie an Ge schwitzende Hand setzte. Der stolzierte, sofern man nur ganz still hielt, mit der hm eig a, Bewegung ganz unbesorgt hin und her; man fü es ordentlich, wenn de Saugrüssel ul und wieder zu ‚gezogen wurde.. Mehr als einmal gelang. es mir, ein solch sessenes Tier mit den Fingern der andern, ganz allmählie behutsam hinzugeführten Hand abzunehmen. Die Gewoh: vieler Schmetberlinpe, besonders der Vanessen, zu bestimmt a ar na ‚erklärt, ‚sich wohl Beruch“, ı Tiere na et zu stets an denselben Punkt zurücklockt. Es ist ja auch. bekannt, daß Stellen, an denen brünstige O OO derselben A längere Zeit ıhre Anziehunsskraft bel und auf begatt Wirkung aus sein ne lustige .j%g! eine geradezu ‚faszinierende vermögen. A Seitenberg, 7./2. 1908. alu ; Bxpedition, Druck und Nerlas, von Frankenstein & Wagner in Leipzig. “ Herausgegeben. von Camillo Schaufuß, Meißen und A, Frankenstein, ia = > in 3 3, Ba? EEE TEE TEETETTEREFETTEETCHT EITKEETTALTETTELETNEE ER KÄRER, SER Wochenblatt erscheint en Sämtliche Postaustalten und Bananen nehmen Pen zum Preise von 50 pro ‚Quartal entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Post tbeug auf Hindernisse stößt, ist das Entomologische Wochenblatt direkt unter ° durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pig. für das Inland und von 70 Pig. für das Ausland pro Vierteljahr zu beziehen. w , $ Inserate: | Sebührsn I 0% “ y x 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum! Expedition und Redaktion: für Beilagen, welche das normale Versandporto e. Kleinere "Inserationsbeträge sind der Leipzig, Lange Strasse 14. - nicht überschreiten, betragen 11.50 #. ber dem: Auftrage beizufügen. < name una 25. Jahrgang. Leipzig, Donnerstag, den {6. April 1908. Friedrich Wilhelm Konow br Noch zur Naturforscherver- | als Lehrer der Mathematik und Naturwissenschaften an der sammlung in Dresden, im SD Realschule zu Schönberg (Meckl.) angestellt wurde. Wenige tember v. J., weilte er unter der | Jahre darauf wurde er Pastor in Fürstenberg (Meckl.) und. geringen Schar der Vertreter der | 1891 Pfarrer in Teschendorf b. Stargard. Er erlag am ‚zovlogischen Wissenschaft; heute | 18. März d. J. einem tückischen Leiden, dem Lebercareinom. deckt ihn bereits der grüne Rasen. Als Student widmete er sich der Insektenkunde unter Bald werden seine Lieblinge, die | Anleitung des Professor Rosentreter. Er spezialisierte sich Tenthrediniden, die P Hanzens um- | auf ‚die Blatiwespen und in ihnen ist er der beste Kenner der 'schwirren, die dem Hügel ent- Gegenwart geworden. Zahlreiche Schriften sind seiner fleißigen "sprießen, der ihn deckt, den Hy- | Rs? ertflossen; die nirgends die humanistische‘ Vorbildung menopterologen Koönow! verleugnete und die er gar energisch zu führen wußte, wenn Friedrich Wilhelm Konow war | es galt, der freisinnie-modernen . Verflachungssucht in der am 11. Juli 1842 zu Mechow in | Nomenklatur entgegenzutreten. Mecklenburg als Sohn eines Lehrers Seit 8 Jahren gab er im Selbstverlage die „Zeitschrift geboren, genoß dort bei seinem | für systematische Hymenopterologie und Dipterologie“ heraus, i Vater den ersten Unterricht, be- | unterstützt von seiner treuen. Gattin, die ihm als Korrektorin Kor der Konfirmation die Realschule und das Gymna- | und zuverlässige, verständige Flelferin während seines Lebens- Neustrelitz. ‚und studierte in Erlangen und Rostock abends: zur Seite stand. a ‚Nach a, a vn er is Er bleibt unvergessen! Bunds cham. (Nachdruck verboten.) Von Camillo Schaufuß. ; Mr Wa ar = | intercalar leid = Me 5 Bla a An ostheoreiiker betrachten den Kopf nicht alsrem wear ne Mikrothorax ru N w T 1} PER ; BES, BARRAN ISE URS Bar See BESTENS + Neheitliches Ganzes, sondern als eine Verwachsung ae U ler prothorax gliederter Teile; und zwar nehmen sie für die Insekten Piath n:1%. „ Akron, I ‚Pracantennäres se 2. Antennäres ee ae ee ee See er: — AS = Na Ru Re az Sm En rlnintercalart fs stenothorax nr je ument, 5. Hasies nclire: en 6. ee na jätes 1 vs N j ; ales Segment. —Folsom hat bl. einen weiteren Teil: das super- | 7 —_— [nn u _—— VEDOLNOLIEE nt hinzugefügt und Bengston und Holmgren sind beim |— — — — —— — Te interchları 1 2: mesothorax liegenlarven zu dem Ergebnisse gelangt, daß man heute | | a | Mess} Sicherheit mehr sagen könne, daß der Kopf nur aus 6 See- — — — — — — — — — — —— — esothorax — Verhoeff hat eine ähnliche — — — — —— — Eis : kryptothorax intercalar yE 2 i) den Thorax en und hat erst die Ansicht - \ X : Acad. Leop. 1902), daß dieser urspsunohch al mon 0 _—— ıryptothorax erothorax, Prothorax, Stenothorax, Mesothorax, —— — — —— — —, nr metathoras intercalar N Es etathorax, ‚später haben ihn seine Tausendfüßler- Ho es hro und indem er die nn. als a ne — Metathorax Nach solcher Anschauung kämen wir Eike, Be 22 Ursegmente. ‚| Verhoeff beschränkt sich aber darauf, für die Insekten deren 6 anzu- nehmen, wie dies vor ihm 1893 schon Kolbe getan hatte. . 197 Be bereite Dilalıa Ge ne: „indem er a ae ae er Apotome kalt, aber nn nicht als a Beweismittel verwertet werden. Neuesterzeit (Ann. LIT p. 113-125) hat. E. Desguin. die Frage nachgeprüft. An Schnitten, die er.durch Blatta nach hat, fand er wohl am Prothorax chitinisierte, am Mesothorax unchitinisierte Hautfalten, die dem Mikrothorax und dem Stenothorax, ja selbst der weitergehenden Zwöltteilung entsprachen, sie enthalten aber nichts als Fettgewebe und Desguin will sie etwa dem menschlichen Doppelkinn gleichstellen. Er zieht die Embryologie, die Anatomie des Nervensystems, die Mus- kulatur, die Hüftdrüsen usw. heran und kommt zu dem Satze, daß selbst dann, wenn die von Kolbe und Verhoeff nachgewiesene Sechs- teilung sich als eine fundamentale herausstellen sollte, keineswegs Mikro-, Steno-- und Kryptothorax als Reste verschwundener Thorakal- . ringe betrachtet werden dürften, und dies aus physiologischen Gründen. In der ausführlichen Besprechung, die wir Heymons Arbeit „Die verschiedenen Formen der Insektenmetamorphose‘ gewidmet haben, erwähnten wir der Meinung Prof. Aug. Lameere’s (1892), daß alle Insekten mıt vollkommener Verwandlung von einem gemeinsamen Vorfahren abstammen, welche dıe Holometabolie dadurch erworben habe, daß er als Larve ın das Innere von Pflanzen eındrang. Für den Mondphyletismus der Holometabolle bringt Lameere folgende Wahr- schemlichkeitsgründe: 1. Die auffallende Übereinstimmung der Larven aller Insekten mıt vollkommener Entwicklung hinsichtlich wichtiger Eigentümlichkeiten, als a) der Verkürzung aller Anhänge, also der | vertreten, das sie den Palaeodietyopteren eint. Mundieile Antennen, Beine und Raife, b) des Ersatzes der zusammen- | haben wir in der Kohlenperiode zwei wirklich verschiedene Gruppen gesetzten Augen durch einfache Augen, c) des Verschwindens jedes | sekten: diePaläodietyoptera undderen Ablkömmlinge die Megaseco Flügelrudimentes. 2. Die}Übereinstimmung des Nymphenstadiums aller | beide werden von Handlirsch als Insekten mit unvollkommener v Holometabolen in den Einzelheiten. 3. Die Ähnlichkeit der primitiven | wandlung angesehen. Erst im Trias erscheinen holometabole Inse kti Formen der verschiedenen Insektenordnungen mit vollkommener Verwandlung untereinander. — Und als ethologische Gründe beruit er sich auf ‚1. die Tatsache, daß die Merkmale ‘der holometabolen Larven sich als Anpassungserscheinungen an ein Milieu erweisen, in dem Flügelstummel störend sein würden, in dem einfache Augen vorteilhafter sind als zusammengesetzte, auf Fernsehen berechnete, und in dem lange Anhänge überflüssig wären; 2. die Tatsache, daß dieses offenbar einer versteckten Lebensweise angehörende eu weder das Wasser noch ein unterirdisches gewesen sein kann, weil dıe Larven, dıe Süßwasser oder den Brupoden bewohnen, verschiedene Anpassungscharaktere aufweisen, daß es also das Gewebe der Pflanzen sein muß; 3. auf die Tatsache, daß es unter den Insekten mit unvoll- kommener Verwandlung nicht eines gibt, das im Innern von Pflanzen lebte, mit Ausnahme der Termiten, während die Entoparasiten der Pflanzen die große Mehrzahl der Holometabolen ausmachen; 4. die Tatsache, daß die primitiven Formen der meisten Insekten mit voll- kommener Verwandlung henivore Larven oder wenigstens Larven haben, die. in ihrem Baue den lignivoren ähnlich sind.‘ — Natürlich sind diese Lameereschen Ausführungen nicht ohne Widerspruch geblieben; es sınd ja eben nur Spekulationen init den diesen anhaftenden Schwächen. Pörez suchte den Grund für die Holometabolie in einer Krisis der geschlechtlichen Ausreifung; Henneguy wies darauf hin, daß Parasitismus eine progressive Degeneration mit sich bringt, die sich am deutlichsten bei der Imago äußert, während die Larve die morphologischen Eigenschaften der Vorfahren beibehält, daß aber gerade im Gegenteil bei den Insekten das umgekehrte Verhältnis vor- liegt, nämlich eine Degeneration der Larven und eine höhere Ent- wicklung der Imago; A. Handlirsch meint, daß die Holometabolie aut dem nymphalen Stadium beruhe, das durch klimatische Ein- wirkungen bedingt worden sei und kommt auf Grund seiner paläonto- logischen Forschungen auf eine polyphyletische Abstammung der Insekten zu. Mit diesen Handlirsch’schen Einwendungen und Auseinandersetzungen beschäftigt sich A. Lameere (Ann. Doc, Eint. Belg. LII p. 127-147) eingehender und zwar an der Hand des eigenen Materiales Handlirschs, nämlich dessen klassischen Werkes „Die fossilen Insekten und die Phylogenie der rezenten Formen, ein Handbüch für Paläontologen und Zoologen.“ Nachdem feststeht, daß die im Silur gefundenen Versteinerungen, die man als Palaeoblattina ‚und. Protocimex beschrieben hat, keine Insekten waren, stammen die ältesten Insektenüberreste aus der unteren Kohle; es sind 8 Arten, die einer Gruppe angehören, den Palaeodietyoptera, großen Insekten‘ mit unvollkommener Eintwieklung‘ mit langen Fühlern und langen Raifen, drei gleichen Thorakalringen, fast gleichen, nur zu vertikalen Bewegungen geeigneten Vorder- und Hinterflügeln, die sich im Ruhe- zustande horizontal ausbreiteten, wie bei den Libellen. Diese Palaeo- dietyoptera werden in der mittleren Kohle zahlreich, in der oberen Soc. Ent. Belg. 000000000 „obwohl Handlirsch entgegengesetzter Meinung ist‘“ wohl von densell in la len Kohle, “| 1. Be eh ‚emeri spezialisierte Palaeodietyopteren, aus denen die Er hemeroide: standen sind; 2. die Pıosodonata, ebenfalls spezialisierte B dietyopteren, die Vorfahren der Odonaten; 3. die Protortho die direkt aus den Palaeodietyopteren hervorgegangen sind, die Orthoptera entstehen haben lassen (denen Handlirsch die D pteren und Ihysanopteren angliedert; 4. die Protoblattoidea, die Lameere „offenbar‘‘ ebenfalls von .den Palaeodietyopteren und = Vorfahren abstammen, wie die Profprihopteren. den Protoblattoi entstammen die Mantoidea und Blattoidea. Es kommen i in der mit Kohle weiter bereits vor 5. die Blattoidea, die Vorfahren der Term (und, wie Handlirsch meint, auch der Corrodentia, der Coleo und Hymenopteren) und endlich 6. die Megasecoptera. Auch < stammen „sicher“ von den Palaeodietyopteren ab, aber sie kontrasties mit diesen ganz eigenartig, ebenso mit den unter 1, 2, 3und 4 genannt Insekten, also allen damaligen Insekten mit unvollkommener wandlung durch die Leichtigkeit ıhrer von der Quernetzung ® freiten Flügel. Diese Megasecoptera — wir kennen 21 Arten — hab die Kohle nicht überdauert, ihre Larven sind unbekannt gebli Von ihnen läßt Handlirsch seine Panorpoidea abstammen (die fahren der Panorpata, Phryganoidea, Lepidoptera, Suctoria, Diptet Im Perm sind die Hemipteren durch das berühmte Bugereon Boecki Alles ın allem a nämlich Käfer, Hymenopteren, Neuropteroidea und Panorpoid \ Die ersteren beiden leitet Handlirsch von den Blattoidea ab, die New ptera von den Palaeodietyoptera, die Panorpoidea von den Megase ptera. Die ‚„Holometabolie wäre mithin vierstämmig, tetraphylet — Handlirsch nımmt an, die Paläodietyopteren und Megnscc op hätten amphibiotische Lebensweise gehabt. (Larven im Wasser, In auf dem Lande) und beruft sich daraus, daß noch einige Imasınes die Gruppen Tracheenkiemen besaßen, anderseits daß diejenigen un heutigen Insekten, welche den Paläodietyopteren am meisten äh! nämlich die Ephimeren und Libellen, ebenfalls amphibiotisch und im Larvenzustande Tracheenkiemen besitzen. Lameere bewel nun, daß die für Tracheenkiemen gehaltenen Anhänge der verstei Imagines keine solchen seien, sondern flügelartige Chitinlappen, M sie heute auchnoch hier und da, z. B. bei der australischen Ephimere( eigaster (hier an den letzten 4 Hinterleibsringen) vorkommen. führt weiter aus: wenn die amphibiotische Lebensweise der Insekl die ursprüngliche wäre, dann müßten wir erwarten, daß die Anpas ans Wasserleben bei den 3 Insektentypen, die heute noch amphibio sind und unvollkommene Verwandlung haben, nämlich der Ephem Odonaten und Perliden die gleichen wären, aber das ist ja nıcht der Balı Nicht einmal die Tracheenkiemen sind homolog bei deren Lar bei den Ephemerenlarven liegen sie seitlich u dem N der Hi längerung. des 11. Ringes als Won bei den P _ ı et Au der Unterseite der u geleg elbstandie dem Wesserlehn angepaßt haben müsse. Lame besteht darauf, daß die Larven der Palaeodietyopteren und secopteren auf dem Lande lebten. Er geht nun die 4 Grupp vollständiger Verwandlung: Panorpoidea, Coleopteroidea, pteroidea und Hymenopteroidea genauer durch. Dabei stim vergleicht el den Flügel einer Cüpedide (Col). mit dem ı Megasecopteron und wıll die Käfer aus‘ den Megasecopter standen sein lassen; zu gleichem Ergebnisse kommt er f ne und die Hymenopteroiden. 2 un u Mesasecopteren hatten aller Te nac Verwandlung. Die Holometabolie wäre also monop bei den Holometabolen dürfte die erueiforme ( | i En! ie BEREITEN Eich ne. A a A A FR, 2 FF m: ; u 6 anpodeifene Larve eine A. "© Jensen-Haaru p, der Herausgeber der Zeitschritt | ‚Flora og Fauna“, zweifelt die landläufige Aneen an, die Größen--) 'schiedenheit bei Exemplaren einer Kalerart beruhe auf der besseren BT schlechteren Ernährung. Er geht davon aus, daß eine Käferlarve, die genötigt ist, ihre N Nahrung dureh die Jagd zu gewinnen, viel eher| einmal den Hunger kennen lernen werde, als die eines Dunsg- oder Ptlan- 8 Tessers. riadem aber kommen bei den Cieindeliden. Carabiden, iseiden, Staphyliniden, nur sehr geringe Größenvariationen vor, = nd wır bei den Scarabaeiden, Lucaniden, Buprestiden, Ceram- | :iden, Cureulioniden, Chrysomeliden weit öfters sehr bedeutende ößenunterschieden begegnen. Hylecoetus dermestoides wird oft ‚ein und demselben ee in ganz verschiedenen Größen erzogen, ısen schätzt das Gewicht des größten Weibehens 60-70mal so groß des aus gleichem homogenen Holze erhaltenen kleinsten Meneene selbst vermag die Ursache nicht zu ergründen. Von den Verhandlungen der Gesellschaft deutscher Naturforscher ienen. Derselbe umfaßt die allgemeinen Sitzungen, die Gesamt- ungen beider Hauptgruppen und die gemeinschaftlichen Sitzungen Ftewissenschaftlichen und medizinischen Hauptgruppe. Den ee interessiert daraus der lichtvolle Vortrag Prof. O. zur] Strassen’ s „Die neuere Tierpsychologie‘“ (über den wir 1907 he reits berichtet haben. | Ein wenig bekanntes Verfahren, grüne Falter elle Gefahr für | ren Farbe aufzuweichen, gibt Eugen Mor (Ent. Zeitschr. | IT. p. 272) bekannt: Man steckt den eimeiierfingi in einem luftdicht | rschlossenen Glase auf ein frisches Blatt des Kirschlorbeers (Prunus. ocerasus). Exemplare von Jaspidea celsea waren nach 24 Stunden annweich. Weitere Versuche wurden mit Geometra papilionaria d mit den, stets mit le gemacht. | | I | | | | | \ ene Borkenkä ifer (Ipidae) aus dem westlichen" SR Himalaja, Japan und Sumatra. . N lit S-Abbildungen nach Originalzeichnungen *). Von Obertörster Strohmeyer in Münster (Ober-Elsaß). sind Polygraphus ee n. sp. | N lets, subnitidus, niger pedibus rufo-castaneis, antennis testaceis; Frons retieulate punctata pilis flavis densius eircumdata; Prothorax longitu- dine vix tertia parte latior, antice fortiter constrictus, fortiter ac dense ee squamulis flavo-cinereis vestitus, lines media elevata levi, in | idia postica latiore quam in antica; Elytra apicem versus obtuse con- ze rotundata et vix dilatata, striato-punctata, interstitüs rugosis ac irregu- | riter punetatis, striis — prima excepta — obsoletissime impressis, modo | asin versus et in declivitate manifestius sulcatis; squamulis flavo- -cinereis | stita; sutura in declivitate postica elevata. Longitudo 3,56 mm **), zorboracıs longitudo 1,08 mm. MR „ Jatitudo 1,49 mm. e- Eiytrorum longitudo 2,48 mm. latitudo in medio 1,55 mm. in latissima postica parte 1,60 mm. ” Pa} 2) Himalaya occidentalis (Kulu). . 4 specimina in collectione mea (C. Rost legit). Polygraphus aterrimus ist die größte unter allen mir bekannten Poly- us-Arten und ist nahe verwandt mit P. oblongus Blandford aus Japan. forestry““ (Caleutta 1902) beschriebenen Polygraphus-Arten ist der beschriebene Käfer nicht identisch. 3 a rufescentibus. Se I ns plana rugulis fere longitudinalibus antice concurrentibus striata, eireumdata. othorax lorgitudine paulo latior, levis, ae subtile punetatus. Elytra lateribus subrotundata, posterius vix angustata, striato-punctata, Scolytus trispinosus.n. sp. niger, antennis tarsisque ferrugineo-piceis, elytris in apice nn a _ Letztes Abdominalsegment von Scolytus. trispinosus m. an Die Zeichnungen sind mit, Hilfe. des Abböseben Zeichenapparates 2“ 1 auf mikroskopischen Wege mit dem Ol sr meter ee ie Gr Ai a einzelnen ‚Individuen bei den ‚sehr chselt, | ‚Fig 2. | versus profundior ac valde dilatata; (Cedrus deodara). | Mit einer der von E. P. Stebbing in „Departmental notes on insects that | 3: 28, spätere Äusgestal- | strüs modo in disco suleatis, interstitiis planis, secundo et tertio latissimis irregulariter, ceteris uniseriatim subtile punctatis, Abdominis segmentum unum spinulis tribus luteis armatum (Fig. 1). Longitudo 4,96 mm. Prothoraeis longitudo 2,13 mm. > latitudo postice 2,26 mm. Elytrorum longitudo 2,76 mm. 5 latitudo in media parte 2,40 mm. Patria: Japan (Kushiro). 1.8 in colleetione mea (C. Rost legit). Der Käfer paßt in keine der von Blandford in seiner Arbeit: ‚The | Rlynchophorous Coleopierm of Japan“ Part. III gebildeten Gruppen. R Ips Stebbingi.n. sp. *) &- Elongatus subeylindrieus, rufo- -ferrugineus vel dilute rufo-testa- subnitidus. Caput globosum, pilis iongis flavescentibus in margine antico densio- ribus et longioribus adspersum. Frons granulato- -punctata obsoletissima striga longitudinali irregulari nitida, saepius tubereulo minimo vel singulis gr anulis vix perspicuis in medio notata. Antennae rufo-testaceae, clava obligue ovata, apice obtusa, suturis ‚ Tiexuosis, fortiter angulatim apicem versus productis (Fig. 2). Prothorax latitudine fere septima parte longior, angulis posticis obtuse rotundatis, lateribus parallelis, a basi ultra medium rectis, ran apicali arcu aequali rotundato integro, supra valde convexus, utrinque in medio minime obligue impressus; antice rugis transversalibus exasperatus, posterius nitidus, latera versus densius ac pro- {undius, medium versus subtiliter vage punctatus, lines media angusta longi- tudinali, anterius et ad latera pilis longis atque crebris fulvescentibus adspersus. Elytra prothoracis tere latitudine et quarta parte longiora, subnitida, singulo basi suboblique truncato, hu- meris obtusis, subrotundatis, lateribus ultra medium rectis, parallelis, deinde ad apicem communiter rotundata, supra valde convexa, profunde punc- NER L \ wre... bato- ‚striata, punetis striarumrotundis; ie Y & Ips Stebbingi stria suturae proxima sulcata, yugulose Tele crenato-punctata, punetis striarum rotundis; stria suturae proxima sulcata, rugulöse crenato- -punctata, apicem ceterae striae postice punctis paulo ; subtilioribus; interstitia interna convexiuseula, etiam dorsalia ‚paucis punctis | minimis irregulariter uniseriatim notata; sutura posterius praecique granulata, Dee postica (Fig. 3) obliqua subcirculatim excavato truncata, ceus, ‚ambitu in utroque elytro quadri- dentata, dente primo seu supero minu- tissimo acuto, in prolongatione interstitii secundi posito, dente secundo BE E Fig. 3. Bezahnung am Flügeldecken-Absturz bei Ips Stebbingi m. &. obtusiore, basi' lato subcompresso tertio propiore quam primo, secun 1do et tertic basi conjunctis, quarto parvo obtuso, fere in medio intra tertium et marginem apicalem elocato; ac profunde subrugulosus et punctatus, pilis longis et parvis tenue adspersus, satura apicali minime elevata, infuscata. Corpus subtus subnitidum punctatum et . Longitudo 5,69-—6,38. mm. | Prothoraeis longitudo 2,57—2,87 mm. > latitudo 2,28—2,46 mm. aunpzun longitudo Ss 19-3, 51 mm. : latitudo 2,20—2,40 mm. A Himalaya oceidentalis (Kulu). (Cedrus deodara). 4 && in collectione mea (C. Rost legit). Ips Stebbingim. hat seinem ganzen Äußeren nach die größte Ähn- lichkeit mit Ips cembrae Heer, ist aber gut charakterisiert durch die abweich- ende Stellung der Zähne, welche in sche Hinsicht an die des Ips du- plicatus Sahlb. erinnert. Acanthotomicus sumatranusn. sp. &. Oblongus, cylindricus, nitidus, flavo-ferrugineus, elytris ad apicem infuscatis. 5 pubescens. *) Benannt nach Herrn E. P. Stebbine, Forstentomologe an der in- ‚dischen Forstakademie in Dehra Dun. . fundus excavationis postice nitidus, crebre _Caput ana globosum, Oculi ovales, lati, antice et postice subemarginati. Antenuae celava orbieulari, compressa, bunseata‘ 10 parte ne suturis eircinatis; artieulo basali orbiculari, corneo, sequentibus spongiosis, lunatis, basalem circumeludentibus (Fig. 4) ut in genere Xylocleptes Ferr. Frons plana, punctata, pilis -Zlavis adspersa. Antenne von Acanthotomicus Fig. 5. Bezahnung am Flügeldecken- sumatranus m. Ö&. Absturz bei Acanithtomieus suma- tranus m. d. Fig. 4. .. Prothorax antice constrietus, ad medium subgibbosus et utringue impressus, anterius exasperatus posterius subtiliter punetulatus. Eiytra prothorace tertia parte longiora, punctato-striata, punctis ad basin subtilibus, apicem versus magnitudine erescentibus; stria-suturali tota, secunda magna parte, ceteris postice modo sulcatis. Striae suturae proximae medium versus extus curvatae, inter has et suturam ante dechvi- tatem utrinque tria tubercula infuscata. Elytra ad apicem oblique declivia, | utrinque sexspinosa (Fig. 5). Spina prima acuta recta, secunda minore, tertia maxima elongata, quinta sextaqueminimis latis ac obtusis; . margo apicalis minime elevatus. Excavatio postica fundo subnitida, forte tlavis parvis adspersa. Patria: Sumatra insula (Palembang). 1 3 in colleetione ;mea. Longitudo 3,13 mm. Prothoraeis Jongitudo 1,35 mm. 3 latitudo 1,24 mm. Blytrorum longitudo 1,68 mm. er latitudo antice 1,10 mm. 5 latitudo postice 1,13 mm. # Die Gattung Acanthotomicus wurde von Blandfort (I. e.) aufgestellt auf Grund einer einzigen japanischen Art (A. spinosus). Das Vorkommen cines Vertreters dieser. Gattung auf den Sunda-Inseln war bisher noch nicht | bekannt gewesen. © subrugülose punctata, pilis (Schluß folgt). neun. zmnmun, ‚ Zoogeographisch-carabelogische Stndien. Von Paul Born, Herzogenbuchsee (Schweiz), (Fortsetzung.) Ganz ähnliche Verhältnisse finden wir bei Carabus violaceus. ich muß auch diese Art als eine präglaziale bezeichnen und zwar muß die Stammform unserer gegenwärtigen violaceus-Formen im Ter- tär ın Mitteleuropa vorhanden gewesen sein; ursprünglich kann vielleicht auch sie aus Zentralasien stammen, da cs dort noch jetzt zahlreiche Verwandte derselben gibt, zum Teil phylogenetisch sehr alte, z. B. Schönherri. Diese Stammform ist jedenfalls durch die Eiszeit, wenn nicht schon früher durch andere geologische Breignisse ausgetilgt worden und die phylogenetisch ältesten Formen haben sich | am Südrande der Alpen, in den Apenninen, im Balkan und in den Pyrenäen erhalten, von wo sie sich.nach dem Rückgange des Eises wieder nach dem nördlichen Europa ausbreiteten in verschiedenen, in Mitteleuropa zusammentließenden Strömen (s. meine Arbeit: Die Carabentauna der Bukowina). Diese phylogenetisch älteren Formen, welche als purpurascens, crenatus, exasperatus von Südwesten, als obliquus un Neesii vom Süden her in unser Alpengebiet eindrangen, sind also postglaziale Einwanderer. _ Als präglazale Reliktformen aber muß ich, wie ich im Kapitel Eugland auseinandergesetzt habe, Meyeri, Herrmanni und die She Forinen der Lägern und: des Kantons Appenzell ansehen (Gais). Ich wohne hier auf klassischem Boden für die Geschichte der Biszeit, befinden sich doch kaum eine halbe Stunde von hier die be- rühmten erratischen Blöcke des Steinhofes, Eigentum der Schweize- zischen Naturforschenden Gesellschait (S. en & Brückner; das schöne Bild ist Reproduktion einer Photographie, ‚die ich Herrn Prof. Brückner verschaffte). Bis in unsere Gegend erstreckte sich seinerzeit der Rhonegletscher, während der Aaregletscher ebenfalls bis in die Nähe reichte. Der Rhonegletscher, als der weitmächtigere, erreichte den Jura, staute sich da am und Be sich längs dieses mir -gegen- überliegenden Gebirgszuges nordöstlich weiter ‚den Aaregletscher bokeitor mig umschließend. Deshalb kommt die auf den ersten Blick ealiche Tatsache, daß die in und um unser Dort gefundenen ‚etratischen Blöcke aus dem Val de Bagne stammen, die Er östlich Expedition, Druck und Verlag von ı Westen nach Osten fort (lateralis-splendens). Es scheint nur, daß di re a w estlich vom "Val de Be sich be indk t. eh nn A mit seiner Iinken ‚Flanke auf den I ura um Bi. ee Blöcke, u Bon des N aber u ae ! Westen, stellenweise eisfrei und hier hat sich violaceus Meyeri erhal Auf der andern Seite, ostwärts von uns kam der Aareeletscher herun und dazwischen liest das Eminenthal, wo sich a Herrmanni. 'erhalten hat, neben anderen phylogenetisch älteren Carabenformen, worüber ich in emem Aufsatze in den Mitteilungen der ' Schwer 4 Entomolog. Gesellschaft näheres publizierte. In ähnlicher Weise hat sich auf dem Kamme der Lägern, der nordöstlichen F ortsetzung, des Jura, eine ähnliche violaceus-Form erhalten, wo sich zwischen dem! ‚Reuß- und Lintheletscher ein längeres eisfreies Gebiet befand.” " Rings- herum um es erwähnten aa Eric Lokalitäten lebt der phyi genetisch zwarältere, aber postglazial aus demSüdwesten und Westen? anal violaceus purpurascens. \ # Auch die Chrysocaraben betrachte ich als präglaziale Carabeni aber im Gegensatz zu den vorigen, als für das Alpengebiet autoch-" thone Formen, die wahrscheinlich nicht aus Asien stammen. Was) mich zu dieser Ansicht bestimmt, ist die geographische Verbreitung) derselben und die vorhandenen Relikte derselben. Als solche müssen wir betrachten den prächtigen im Val Sessera am Südrande der Alpen! erhaltenen Carabus Olympiae mit seiner ganz ursprünglichen Skulptur, den in andern Refugien des südlichen Non il. noch vorhandenen Scheri und namentlich seine phylogenetisch noch ältere Stammform Olairei, hat uns doch die Provence eine Reihe von alten Carabeu- formen reserviert, da sie sehr wenig unter der Eiszeit gelitten. E Die Ohrysocaraben sind Hauer noch allen 3 Hauptgebirgsketten Europas, den Alpen, Karpathen und Pyrenäen und den dazwischen liegenden niedrigeren Bergzügen eigen. Sie finden sich nicht in Asi und weder ım Norden. noch im Saden Buropas, und wie er wähnt leben die phylogenetisch ältesten Formen im Zentrum, in den Alpen. Zeigen schon die beiden hier vorhandenen Relikte die älteste Skulptur aller Chrysocaraben (Olympiae und Olairei), so läßt sich auch bei auronitens von den Alpen aus, sowohl nach Osten als nach West eine fortschreitende Auflösung der Skulptur erkennen. Dasesg schreitet splendens in der Auflösung der Skulptur umgekehrt von ni ' mr! ld nen m, von welcher sowohl lateralis-splendens als auronitens her: rühren, durch viel frühere geologische Breignisse als die Eiszeit vers schwunden ist, vielleicht mit der Stammform der violaceus-Rasseng Ob diese beiden Urformen nicht schon bei den letzten Faltungen dep Alpen dagewesen und damals untergegangen sind? . Oder echöril sie ursprünglich mehr den alten Rumpfgebirgen Mitteleuropas an un sind hier durch die Eiszeit ‚vernichtet worden und gerade m schützten Refugien der Alpen erhalten geblieben? Da sie viel ti hinabsteigen als die Platy- und namentlich die Orinocaraben, sollten sie allerdings den Verheerungen der Vergletscherun an ne sein, als ne u ie oder En in einer der Insel ins Alp gebiet einwanderte, ist Carabus monils. Wen wir dieselbe a ee im Alpengebiet verfolgen, so entdecken wır auch bei die Caraben die Folgen der Eiszeit. Ich habe schon in meinem ers Aufsatze „Oarabus monilis und seine Formen“ hervorgehoben, da Appenzeller Rasse (tugenus Lap. ) sehr bäufig jene ateristise Gabelungen und Spaltungen zeigt, wie Scheidleri in Mähren (kollarıs Sokolar). Zudem ist die Skulptur durehschnittlich und mit seltene Ausnahmen eine viel egalere, weniger in der Auflösung fortgeschritt und es gibt auch viele Exemplare darunter, bei denen der 4. prim Ale aiall Gum en ist. Dasselbe schen wit Be den englische ha Fan I und Es sind in alles alte, = der Sl un a Aueh wei | Aal geschrittene Formen. Auch aut dem höchsten Kamme des we Jura, wo violaceus Meyeri lebt, gibt es derartige kleine Exem; mit egaler Skulptur (trilineatus Haller). Tch habe mich schon : oft gefragt, woher es komme,, daß wir mitten im Gebiet der i Skulptur fortgeschrittenen consitus ganz inselartig wieder sol genetisch ältere Lokalformen treffen. Jetzt bin ich überze N alte Reliktformen sind. Auch das Appenzell, En von Gais, war nicht, ‚vergletschert. ei B en A Se or ung Frankenstein & Wagner in Leipzig. ur durch die Expedition gegen Vergütung des E Imserate: espaltenen Borgiszeile oder deren Raum 8. Kle einere Inserationsbeträge sind der a 8 halber ‚dem Aufirago beizufügen. Leipzig, Leipzig, Dean en entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der ee auf Hindernisse stößt, ist das Entomologische Wochenblatt direkt one Portos von 40 Pfg. für das Inland und von 70 Pfg. für das Ausland pro Vierteljahr zu beziehen. Expedition und Redaktion: Lange Strasse 14. nn Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto nicht überschreiten, betragen 11.50 #. den 23. April 1908, 25. Jahrgang. u Bundschau. er N Non Camillo Schaufuß. as in Entomologen- oder sagen wir besser in \ophı je viel zu wenig bekannt ist, bietet die „Summ- chen“ .(6.. J. Göschensche Verlagshandlung, Leipzig, Preis zwei iter en wuns a könnte es von unschätzbarem wenn jeder Sammler den | von Professor Dr. H. Simroth Auf gedrängtem Raume ten 1; ne Boletchuns und die Weiterbildung ndelt, die chemischen een aus denen der Mier- Protoplasma, Zelle, Vererbung, Fortpflanzung, ‚netisches Grundgesetz, Funktionswechsel, Theorien]; onstitution; ferner 2. Schwere und Bewegung, | od Wimpern, Muskeln, spezifisches Gewicht, Sen ch eben, hydrostatische Apparate, aktive Schwimmbewegungen, Bohren, Ausbildung d. Längsachse, radiäre Typen, Bewegung dem Lande, Extremitäten, eg Klettern, _ Geotropismus, Rheotropismus, Stereotropismus; 3. Licht und Abstuiung der Liehtwirkung, Heliotropismus, Färbung, gleich- | ges Kolorit, Schutzfarben, Signalfarben, Se olkurhen Trutz-, Ekel- und Schreckfarben, "Mimikry, Jagdmasken, Entstehung bung. und Zeichnung, Entwicklung des Auges, dermatoptische ee en leucht a ee Leuchtorgane, en (Nachdruck verboten.) | ve Gefühl, a Taster, hate, ne 6. Geruch, Geschmack, heile Einflüsse, es Nase, Jakobsonsches Organ, Fühler, Osphragien, Wahr- ee Sn Werkzeuge, Kochsalz, ih See- und sale der Schmarotzer, Atavısmus; 14. Land und Wasser ns er Eikto- an Sn ‚ Psychisches, Bedeutung der Medien für die Ausbildung des Organismus, die ein- facheren Stufen des Landlebens, limnikole, terrikole, Moos- und Uferfauna, sterkorikole, tubikole, Nacht-Tiere, Höhlentiere, Gliederung der Wasserfaunen, litorale, pelagische, abyssikole Tiere, Süßwasser- fauna, Wanderungen, Psyche als Anpassung an das Medium. — Ein Inhalt, so bedeutend daß er freilich die einzelnen Themen nur streifen kann, die Disposition für ein umfangre'ches Werk, das sich alle Fach- männer wünschen und das uns die Zukunft noch schuldig ist, und schließlich: das mindeste, was zu wissen man von dem fordern muß, der sich Entomologe, d. h. Insektenkundiger nennen will. Darunı wird das billige Boch sicher in kurzer Zeit auf dem Arbeitstische jedes unserer Hreunde zu finden sein. HR „Zur Biologie von Vespa germanica“ hat Dr. H. Buttel- Reepen im seinem teilweise von uns schon Demeeteen Aufsatze: |..Psychobiologische und biologische Beobachtungen an Ameisen, Bienen und Wespen (Naturw. Wochenschr. NF. VI, p. 465-478) mehrere Angaben gemacht, die hier noch zu verzeichnen sind. Sein dort behandeltes Wespennest enthielt am 30. September und 1. Ok- tober 10 Waben mit ungefähr 5000 Königinnen- und Männchenzel en, | die sich nicht voneinander unterschieden, und 10 000 Arbeiterzellen; „ein großer Teil der Bevölkerung hatte sich schon aus dein Neste ent- fernt bez. war der Witterung oder Feinden zum Opfer gefallen. Die jungen Königinnen kehren nach dem Hochzeitsfluge anscheinend nicht wieder in das Nest zurück und auch die Männchen dürften sich, soweit sie nicht durch den Befruchtungsprozeß abgängig waren, in der Mehrzahl zerstreut haben und irgendwie zugrunde gegangen sein. So zählte“ Buttel „an Arbeiterinnen nur noch ca. 1600; von Königinnen war noch die enorme Zahl von 700 vorhanden und von Männchen die verblüffende Menge von 1600! — In Summa also noch frieren, ne ne an A die Ver. . Land- und Wassertiere, Va elen. Homöothermie, ther e, Winter- und Sommerschlaf, - Horodimorphismus, Ge- ee e; 8. Blektnizität, a In Organe, en Ausnutzung u S a ie) u Ernährung der Eier und Jungen; 11. Schutzmittel, Waffen, 0% en En a Sekzete, N. zur nr rertung, re , Disso- © Organ Rüchschläge, oo 13900 Bewohner.‘‘ — „Das Fächeln am Flugloche geschah auch bei diesem, in einem Bienenstocke untergebrachten Neste. Trotz des starken lamellösen Abschlusses (der ganze unterste Strohring war mit der bekannten Nestmantelmasse in stark spongiöser, muschelförmig angeordneter Lamellenform 10 cm dick angefüllt) mußte der leicht isäuerliche Geruch des Nestschlammes den Wespen anscheinend un- angenehm sein, denn nicht gar selten bemerkte“ Buttel „an der Vorder- seite des Korbes an einer kleinen länglichen Öffnung, die sich dort ‚| befand, wo der 2. Untersatzring den 1. berührte, eine Wespe in eit- > | tiger Fächeltätigkeit. Diesen Vorgang könnte man leicht als eine besondere „intelligente“ Überlegung, den Geruch auf dem kürzesten Wege zu entfernen, betrachten.“ Buttel glaubt aber, „daß hier ein- fach folgender Vorgang Platz hat: Rinzelne auf der Außenseite des Korbes in nelimon it Wespen kamen hin und wieder auch an die erwähnte Öffnung. Der herausdringende Geruch veranlaßte instinktiv das Fächeln. Dieser Fächelposten wurde oft stundenlang innegehalten‘ Der Wiener entomologische Verein hat seinen XVII. Jahres- | Bericht (1907) vor wenigen Tagen veröffentlicht. ‚Er ist vorwiegend faunologischen nalen ‚Leopold Sterzl, O.:.Gatnar, Dr.med. Karl Schawerda undeine Anzahl anderer Schmetter- ah linessammler, unterstützt durch Dr. Vorkommen von Faltern in a aufzuzeichnen. Dabei fällt manche Notiz über die Lebensweise, die Zucht, die Vanabilität und den Fang ab. Ad. Pieszcze k bespricht ein dunkles Farbenspiel von Deilephila euphorbiae L. und eine subsp. nigra von Agrotis orbona Hfn. (Seit, mehreren Jahren wird in der Mödlinger Gegend, allerdings stets vereinzelt, eine durch ihr Äußeres sofort auffallen de Raupe ge- füunden, ein Mittelding zwischen Agr. xanthographa F. und orbona Hfn. Der Hauptunterschied von diesen besteht in der lebhafteren Färbung; die Rückenflecke treten stärker auf als bei Agr. xantho- grapha, Seitenstriche, wie bei Agr. orbona waren nicht vorhanden. Zuchtversuche mißlangen stets, nur zweimal ist es geglückt, je 1 Stück zum Falter zu bringen. Ein kleineres, sonst ähnliches Exemplar aus der Krim befindet sich im Wiener Hofmuseum. Das’ Tier ist‘ ein Analogon zu Agr. comes Hb. ab. subsequa Hb.) H. Hirschke hat den bisher für eine Varietät von Boarmia repandata angesehenen Falter maculata Stdgr. gezüchtet, die Genitalapparate durch Dr. Re- bel et lassen, und ist zu dem Ergebnisse gekommen, daß man es mit 2 verschiedenen Spezies zu tun hat. Die sibirische macu- lata zeigt wesentliche Unterschiede von der in Steiermark, den Kar- pathen und Oberösterreich vorkommenden Form, die v. Bastelbergeri benannt wird. Alois Sterzl beschreibt je 1 Zwitter von Pieris daplidice L. und Saturnia pavonia L., Prof. W. Krone. zwei neue Mikrolepidopteren. Die Arbeiten werden durch eine farbige Tafel begleitet. — Zu Nutz und Frommen der Schmetterlingssammler sei hier kurz wiedergegeben, was Leop. Sterzl über seine Erfahrungen mit dem Ködern mitteilt. In heißer Luft getrocknete Apfelschnitte, wie sie in Delikatessenhandlungen käuflich sind; werden an 5 m lange Schnüre gefädelt, nicht Bindfaden, sondern 5 mm breite Bänder, und zwar so, daß die Schnur jeden Apfelschnitt zweimal kreuzt. wendet man Schnitte aus frischen Apfeln, so müssen sie jedenfalls einige Tage an der Luft ausgetrocknet werden. An das eine Ende jeder Schnur wird eine ziemlich große Schlinge gemacht. Vor der ersten Verwendung wird die Schnur 1—2 Stunden in Bier gelegt (30—40 Schnüre Val Ltr. Bier), dem etwas Zucker und einige Tropfen Apieläther zugesetzt wurden. Bin zuviel des letzteren erhal keines- wegs die Wirkung, sondern bringt gerade dass Gegenteil: hervor; unter den an en Fruchtäthern hat sich Apfeläther stets am besten bewährt. Damit die Äpfel gut durchfeuchtet werden, müssen sie öfters umgedreht und mit dem Rückstande begossen werden. Bei späterer Ver wendung genügt es aber, sie kurz vor dem Aufbruch zum Köderplatze mit obiger Mischung mit Hilfe einer Brause tüchtig zu bespritzen. Am Köderplatze werden die Schnüre mit der Schlinge in: einer Entfernung von je 10—20 Schritten an Sträuchern, Baum- zweigen oder schräg in die Erde geschlagenen Pilöcken in Brusthöhe des Samnlers aufgehängt. Je länger die Schnüre in Gebrauch stehen, |] desto mehr Anziehungskraft üben sie aus; sie können gut 2 Jahre dienen, nur müssen sie nach öfterer Benutzung einmal gut austrocknen und neuerdings in die genannte Mischung gelegt Werder Winters- über sind sie an einem trockenen, luftigen Orte aufzuhängen. Sterzl verwirft die Acetylenlaternen, deren grelles Licht die Falter aufscheucht oder sie veranlaßt, sich fallen zu lassen; besser ist es deshalb, eine Öl- laterne zu verwenden. Unter die Schnüre ist ein Netz oder ein Schirm zu halten. Auch die ringsum befindlichen Blätter sind abzuleuchten, da viele Eulen nach dem Biergenusse dort ruhen. Am bequemsten ist es, wenn zwei Sammler gemeinsam ködern, der eine leuchtet, der an- dere die Falter abfängt. Den sog. Schmierköder verwirft Sterzl, sowohl weil an ihm sich häufig Ameisen und Ohrwürmer einfinden, die die Falter verscheuchen, als weil die angestrichenen Stellen bald. vertrocknen. Als Köderplatz eignen sich vor allem Waldränder, Holzschläge und sehr lichte Waldungen, allgemein giltige Regeln. Unbebauter Boden, umstehendes Strauch- und Buschwerk tragen zur Erzielung einer reichen Ausbeute jeden- falls bei. liefert aber bisweilen ganz gutes Fangergebnis. begünstigt sehr den Anflug, die gewitterschwüle Abende. Geködert kann werden von Mitte März bis Anfang November; von März bis Ende August nimmt die Arten- zahl, von da bis Oktober die Stückzahl zu ;‚ am ergiebigsten sind Mai und Juni, in diesen Monaten werden wohl die blühenden Blumen eine stärkere Anziehungskraft ausüben. Selbstverständlich kommen die | verschiedenen Arten in verschiedenen Monaten, manche aber auch zu verschiedenen Abendstunden vor. So fliegen Catocala sponsa und promissa schon knapp nach Sonnenuntergang an die Schnüre, später Schwacher Regen erst erscheinen nupta, electa und elocata am Köder, aber erst gegen Rewel, wetteifern, das|1 A ie abends oe vond hört späte genügt ein einmaliges Ableuchten der Schnüre. Ania gehen leichter an den Schmierköder als an Schnüre. anbruch soll sich nach glaubwürdigen Berichten der Anflug ne wiederholen.“ (Cueullien, Dianthoecien und manche Plusien den Köder nie. Zum Schlusse zählt Sterzl etwa 120 Arten ihm das Ködern eingebracht hat. Auch das 1. Heft des XXI. Bandes (1908) der deutsche mologischen Zeitschrift Iris (herausgegeben vom Entomolog: Verein Iris zu Dresden) bringt eine faunistische Arbeit: einen Nac zum Verzeichnisse der Großschmetterlinge der Sprottauer Geg von Pastor R. Pfitzner. Daraus ist zu bemerken,’ daß die sehr seltene Aporia erätaegi 1906 auftrat und 1907 anscheinenc figer war. „Die Fauna ia Sprottauer Gegend (bekannt in 61 Makrolepidopteren) gehört zu en mitteldeutschen Fa welche nordischere Züge tragen als ihr Breitegrad bedingt. Die einerseits bewirkt duisch das Überwiegen der Heide mit ihrem . Moorboden und den entsprechenden Arten (palaeno, arsilache, op melanaria, muricata), teils durch das Eindringen soleher Arten, vorwiegend Gebirgstiere sind. In der Flora tritt dies noch deu hervor, besonders im Hochwalde. Hier finden sich eine ganze sonst nur dem Gebirge angehöriger Pllanzen.“ — Seit 1902 Melitaea cinxia spurlos verschwunden. Plitzner vermutet, da Ver- | doch gibt's keine | Heller Mondenschein ist zwar bei den Köderern verrufen,. reichste Ausbeute versprechen an 19. April 1903 in den anfblühenden Frühling hereinbr Schneesturm die Art vernichtet hat und daß vielleicht Ar. dies Schicksal geteilt hat. Es wäre interessant festzustellen, an anderen Orten im östlichen Deutschland ähnliche Erfah | gemacht wurden. —,,Versuch einer mikrolepidopterologischen B nennt Heinr. Di isqu& ein alphabetisch geordnetes Verze deutscher Pflanzen mit Angabe der von ihnen De en — Auf einer Tafel veranschaulicht Carl zur Puppe, Der die Ausreifung der letzteren. Das Boletin de la Sociedad Aragonesa de Cieneias Naturales goza) bringt in den letzten Heften folgende entomologische Au: R. P. Longinos Naväs, 8. J., beschreibtinen, Mortoni (Trichopt.), Chrysopa mariana Nav. var. stietocera un chlorocephala, Chrys. prasina var. distincta, Ephippigerid und Marceti und ergänzt die Diagnosen der Psocide Actenot (Enderl.) Hispanicus End. (die Hypogrypha Navasi Joannis. (VI. p. 194—200); R.D. Jo de la Fuente benennt ein Farbenspiel des Bockkäf a scalaris Brull6 ir N. ab. col. le m we vom 20. Bis 26. ee d. “ “in Kb. a. Rhein statt. Im Berliner Zoologischen Garten will m dem Vorgehen von Frankfurt a. Main ein Insektarium eim In Rothenburg a. d. T. ist im 87. Lebensjahre der frühere ' Universitäts-Professor der Zoologie Geh. Rat Dr. Franz up Leydig gestorben. Neue Borkenkäfer (Ipidae) aus dem west Himalaja, Japan und Sumatra. Mit 8 Abbildungen nach Originalzeichnungen *). Von Oberförster Strohmeyer in Münster (Ober- Elsaß) (Schluß). Dryocoetes quadrisnloatus n. sp. Oblongus, eylindricus, eaput ut prothorax fusco-castane rufo-castanea, pedes et antennae subtlavi. Vertex nitidus irregulariter punetatus, linea media eli Frons subconvexa. crebre granulate. Pac. Oculi elongati, antice ‚emarginati. Antennae clava suborbienlari, parte aversa soldeı laevi ‚cor adversa spongiosa, suturis duabus basin versus incurvatis, prima parte apicem versus leniter elevata (Fig. 6). ” N Prothorax fere semi-elliptieus, latitudine maxima 'trunsatus, angulis posticis subrectis, lateraliter a basi subreetus parallelus, deinde ad apieem angustatus et rotunda valde convexus subnitidus, pilis flavis praecipue ın lateribus et subaequaliter creberrime granulato . punctatus, postice lin tudinali obsoleta. Elytra prothorace dimidia parte longiora, coyli 'humeris obtusis, lateribus reetis, apicem ‚pilis flavis Br ‚praesertim ‚adspersa; Re aeser tim in. tribus ssime vniserietim p etulatis; stria prima, suturae te suleata, cn versus et in dechivitate dilatata TR VE Tu ah m ran Fig. 7. Vorderbein von Dryocoetes quadrisulcatus m. 6% Antenne von Dryocoetes Mr _ quadrisulcatus m. tia secunda i in apice modo subdilatata ac subsuleata; sutura in declivitate elevata. - Tibiae extus rotundatae "Longitudo 2,40 mm. razcı longitudo 0,94 mm. } es latitudo 0,33 mm. Kiytrorum longitudo 1.46 mm. a Jatitudo 0,91 mm. ' Patria: Kashmir. - 1 speceimen in collectione mea (C. Rost legit 1905). i ann steht dem D. alni Georg nahe. ac fortius dentatae (Fig. 7). Platypus falcatus n. sp. drieus, rufo-castaneus, caput nigropiceus. sparsim punctatus, linea media eleyata. ‚Frons plana. fortiter punctata, in medio striga brevi impressa. Die Prothorax oblongus, in antica parte parcius, in postica et in lateribus L: rius punctafus, punetis inaequalibus; sulco mediano antice lineari levi , basin thoracis versus dilatato et in fundo mugoso; in parte postica oracis disei prope sulcum medianum RESET punctorum duo minimae vi conspieuae. Elytr essa; interstitii a vix integris,. apicem versus paueis punctis postice depressione lunata. concava. xterior ‚depressionis valde elevatus, extus supra subtilissime ıdus depressionis nitidus, sparsim subtilissime punctatus, angulos er versus subcorvexus, in utroque elytro prope suturam tuberculis is ornatus (Fig. 8); anguli externi elytrorum valde producti Abdominis segmentum ultimum totum im- add ale 1,02 mm. s \ 3% „ postice 113 mm (apud cupulam). vtria Himalaya oceidentalis (Kun). 1 & in collectione mea (C. Rost legit). - (Populus sp.). le die einer Aufzeichnung wert sein de io 32 VEIT: 07 au ich I einer Wanderung durch ‚den in cer 8 | al. 2 ‚schon schr oe Tier Hatterte an einem Straßen- he Su er Ortliehkeit, wie de Art de is den Schluß nahe, in © sei, das eben seine Eier ablegte. Am 2. VI. 07 hatte n dem. Zuchtbehälter nur noch acht Eier gelegt. SR sechs a aus, von on. sich vier Basehls © ich ice Futter an und Gefäßbodens, “Ban bot ‚sich mir & saß an einem . us falcatus ın. Bl zu der Gruppe der Platypi cupulati Chapuis. Am 8.| striis eonfertis; "interstitiis | Pflanzenstengel einer meiner Meat Pileslinge und war damit be- use die Exkremente, die Verbreiter übler Dünste, zu entfernen. Weniestens konnte ich mir das Gebaren nicht anders erklären. Aber | wie ging das Tier zu Werke? Es hielt sich nur mit. den letzten Fuß- paaren fest; mit den Brustfüßen erfaßte es einen kleinen Kotballen, dann erhob es den Vorderkörper wie eine Sphinx und warf die kleine | Last durch eine Schleuderbewegung von sich. Dieser Vorgang wieder- |holte sich vier- bis fünfmal. Dann setzte die Raupe mit Mn Ge- schäft aus, wahrscheinlich weil sie auf den Beobachter aufmerksam | geworden war. | Schädlichen Einflüssen, wie den Ausdünstungen von Exkrementen, | entziehen sich die Raupen in der Regel durch die Flucht. Daß dies | hier nicht geschah, erklärt sich wohl einigermaßen daraus, daß die Galu- Raupen, wie überhaupt die meisten Raupen in der frühesten | Jugend, unnötige Wanderungen vermeiden und einen abgeweideten | Pilanzenstengel nur sehr ungern verlassen, um einen andern aufzu- suchen. Besagtes Tier hätte nur umzukehren brauchen, um neue Nah- rung zu finden. Es vermutete aber offenbar, nach Beseitigung des | Hindernisses in der Nähe frische Blätter ungestört verzehren zu können. Oder sollte es wirklich die Verbesserung sanitärer Ver- hältnisse im Auge gehabt haben! ? Ich konnte irgend von ähnlichen Wahrnehmungen erfahren. Vielleicht habe ich meiner zuviel Wert beigemessen. Jedenfalls glaube ich aber, durch meine Veröffentlichung einen kleinen Beitrag zum Sinnesleben der Raupen geliefert zu haben. Kemmer men Lepidopterologische Miszellen. Von L. von Aigner-Abafı. Chrysophanus dorilis Huin. Im „Entomolog. Wochenblatt‘ 1908, Nr. 5, beschreibt M. Gillmer eine neue Aberration.von Chr. dorilis als ab. @ fusca (ganz schwarz bis auf die zotgelbe Randbinde aller Flügel). Diese Form (denn auch beim Z' neigt sich die Randbinde, wenn auch vie] schwä- |cher als beim @) mit der Bezeichnung ab. fulvomarginalis Schultz. Wo diese Form beschrieben ist, habe ich leider nicht notiert, jedenfalls ist aber dieselbe Abart gemeint, die in diesem Falle den Schultzschen Namen zu führen hätte. Zu bemerken ist, daß bei dem Budapester gi! die Randbinde hait gelben Unterseite einen Übergang zur var. orientalis Ster. beobachtet wurden. (Spuler, Großschmetterlinge, p. 88.) „ycaena astrarche Bestr. An der angeführten Stelle konstatiert M. Gillmer das Vorkommen der var.ornaba Stgr. in Deutschland, die auch in Ungarn heimisch ist. ‚Bei diesem Anlaß revidierte ıch meine hiesigen Exemplare und fand, daß bei der Stammiorm (Mai-Juni) die Randbinde schwach hur 2 bis 3 rote Flecken gut sichtbar, während. die 2 bzw. Flecken gegen dem Apex sehr undeutlich sind oder ganz fehlen. Bei der var. ornata, der schönsten Form, meist größer als die Stamm- größer, die Unterseite etwas dunkler grau. Bei der gen. aest. calida Bell., ebenso groß wie vorige, mit | brauner Unterseite, sind die roten Flecken (6 und 5) etwas Ben ner. Diese Form ist selten. Die meisten Exemplare der Sommergeneration (Juli-August) sind kleiner oder ebenso groß wie die non und rend ca 1% ida als Aberration derselben zu betrachten wäre, ebenso wie ornata als Aberration von astrarche., ER Colias hyale L. Die von mır (Annales Musei Nationalis Hungarici IV. ) beschriebene und abgebildete geschwärzte Form ist von a Grshimailo a 1884 als ab. nıgrofasciata beschrieben worden; eine wenige ‚gesch wärzte Aberration, an welcher die schwarzen Teresa nach ‘dem Mittelfleck zu schwarzen Streifen sind, hat W. Geest (Zeitschr. f. wiss. Insektenbiologie I. 1905, 379) ab. radiata benannt, wäre aber Rn zche nach zu er vorigen Form zu ziehen. ‚ist in Budapest nicht selten. In meiner Sammlung stecken 2 Pärchen sehr schwach entwickelt ist, während das Q vermöge der recht leb- a von welcher ja ercihe rendilene auch in Deutschland! | entwickelt ist, d. i., es sind auf dem Vorderflügel meist nur 4, selten. 3 bis A ° form, sind die roten Flecken (auf dem Vorderflügel 6, Hinterflügel 5) könnten ganz gut als gen. aest. aestiva Stgr. bezeichnet, wäh- 2 ; Gonopteryx rhamni L. Zu dem Kapitel „Rote Zitronenfalter‘‘ möchte ich erwähnen, daß ich vor einigen Jahren je ein Exemplar vonColias hyale und Pieris rapae in einem Zyankaliglase vergessen hatte.- Nach einigen Monaten wiesen beide Falter große karminrete Flecke auf. | Zugleich komme ich auf den Hochzeitsflug des Zitronenfalters zurück (vor einigen Jahren in den entomologischen Blättern öfters erwähnt). Einen solchen Flug beobachtete ich vor 3 bis 4 Jahren bei Budapest im ersten Frühlinge, gleichzeitig bemerkte ich ein rhamni- Männchen, das sich bei einem toten Weibchen von ehamni zu schaffen machte. Ob dies g' mit dem toten © eine Copula einging (solche Fälle sind bekannt), konnte ich nicht konstatieren. Nebenbei bemerke ich, daß Rothke (Die Großschmetter- linge von Krefeld 1878, p. 15) den Hochzeitstlus von Vanessa polychloros L. beobachtet hat. Pieris daplidice L. Ich besitze zwei sogenannte Hermaphroditen dieser Art. Bei einem Exemplar ist die rechte Seite ganz ausgesprochen weib-| lich; der Mittelfleck, der Fleck gegen den Innenrand und die Apikal- zeichnung des Vorderflügels, sowie die schwarze Randzeichnung des Hint ah kommen 2 oleich gut zum Ausdruck. (Budapest, 12 Au- gust 1900.) i Weniger prägnant ist das zweite Exemplar (links ©, rechts gJf): Hier ist die Apikalzeichnung kaum größer, nur etwas dunkler, der Mittelfleck etwas, als am rechten. V ls der Fleck gegen den Innenwinkel sehr klein; auf dem Hinterflügel ist die weibliche Zeich- nung ziemlich kräftig, aber auch auf dem rechten Hinterflügel zeigen sich gegen den Vorderrand einige schwarze Flecke, die sonst beim 9" fehlen. (Budapest, 20. Juli 1902.) Hierzu kommt auch.ein Exemplar des gen. vern. bellidice®. (links ©, rechts St), mit schwach ausgeprägtem Gynandromorphismus, denn Apikalzeichnung und Mittelfleck sind wenig größer als auf dem andern Vorderflügei, nur der Fleck gegen den Innenwinkel ist ziemlich groß; auf dem Hinterflügel ist die weibliche Zeichnung nur angedeutet. (Budapest, 18. März 1896.) In allen drei Fällen habe ich den Gynandromorphismus erst am nächsten Tag beim Spannen wahrgenommen. Es wurde daher am zweiten Tag Blutbad unter P.daplidice und belli-dice angerichtet, leider ohne Erfolg, denn es fand sich kein zweiter Hermaphrodit. Boarmia repandata L. synandromorphes Exemplar. Von einem Freunde, dem früh verstorbenen Lepidopterologen, und Maler Stefan v. N6csey, erhielt ich ein sonst normales Stück von Boarmia repandata, welches links einen männlichen, “rechts aber einen weiblichen Fühler trägt. Das Abdomen ist weiblich. (Verebely,%16: Juli 1900.) Te Erebia aethiops Es». ' Ein Herm apkrodit zeigte auf der Öber- und Unterseite links die weibliche, rechts die männliche Zeichnüng. Dementsprechend der linke Fühler kürzer als der rechte. Das Abdomen ist männlich. (Eperjes, A. Huß.) Zeogeographisch-carabolegische Studien. Von Paul Born, Herzogenbuchsee (Schweiz). (Fortsetzung.) Es läßt sich nun einmal nicht abstreiten, man kann die Sache auslegen und den Artenumfang feststellen wie man will, daß im nörd- lichen Siebenbürgen die oe Formen (Hampei) mit 5 bis 6 Streifen- systemen zu Hause sind, daß denselben nach allen Seiten der Wind- rose solche mit 4 und weiter denen solche mit 3 Systemen folgen. Daß diese Formen sämtlich gleicher Abstammung sind, darüber sind wir einig, und daß sie sämtlich ae Zwischenformen verbunden sind, davon bin ich überzeugt, da ich Übergänge genug besitze. Es zeigt sich daraus schon, daß dieIK arpathen id weniger vergletschert sein mußten als die Alpen, da die geographischen Hormenreihen hier viel weniger unterbrochen sind. Verschiebungen lassen sich nur erkennen in der Gegend der Tatra, der Beskiden, stellenweise in den Ostkarpathen und namentlich am siebenbürgisch-rumänischen Grenzgebirge. Durch geographische Einordnung a en läßt sich aber der g ganze Ent: Tage darnach an der betreffenden Stelle ein furchtbares also auch aus diesen Grunde die Appenzeller und Vorarlberger ch ee verto! Il von B a aa: zum W un consitus. Da sehen wir, wie schon 3 wähn plötzlich wieder phylogenetisch ältere Formen mit egaler mon Skulptur und sogar has erkennbarem 4. Fe auftau im Alpengebiet, der ne, den Pyrenäen, Belgien, Holland England. Es kann dies seinen Grund nur darin haben, daß die zu hier eingewanderten typischen monilis-Formen durch die Eisze en worden sind und sich nur an einzelnen geschützten Stellen® erhalten haben, daß dann später, nach dem Rückgange des Bises,% der phylogenetisch jüngere consitus aus dem westlichen Deutschland in die Schweiz eindrang, an den Berglehnen emporstieg und das ganze, durch die Eiszeit verlorene Gebiet als besser angepaßte Form aufs) neue eroberte. Diese phylogenetisch älteren Formen (tugemus, Sg trilineatus, alticola, Perretti, meridionalis, insularis) sind also nichts’ anderes, als Reliktrassen. Der typische monilis des südlich zentralen ®- | Deutschlands muß sich in diesem Gebiet irgendwo erhalten, sich nacl der Vereisung süd- und westwärts ausgebreitet haben und in consitu ‚ übergegangen sein”), welch letzterer den größten Teil von Süddeutse land, die Schweiz und das nordöstliche Frankreich in Besitz nahm Menilis ist mehr eine Form der Ebene, die selten bis oder über 2000 nn hinaufsteigt, auch höchst selten im Walde angetroffen wird. Fast von allen Hauptrassen sind durch Anpassung an die örtlichen Ve hältnisse kleine montane Gipfel- oder Gratformen entstanden. Daß monilis schon vor der Eiszeit da war, dafür sind außer d | fossilen Exemplaren von Noignies noch andere Beweise vorhanden Er findet sich auch jenseits des St. Gotthard (Airolo, Faido) und sog weiter unten ganzisoliert am Monte Generoso undzwarin phylogenetisch | ebenfalls älteren Rassen, als jenseits der Alpen im Urserenthale. Sonst habe ich ihn in Oberitalien nur auf der italienischen Seite des Mon& Cenis getroffen und zwar sabaudus, ebenfalls eine egaler skulptierte | ältere Kor. Im Sommer 1907 ist es dem indensdhehen Sammler Dr. Müllı A in Bregenz gelungen, Carabus monilis in Anzahl in den Vorarlberger | Alpen zu erbeuben. Es ist dies die nämliche Rasse, wie wir in den Appenzeller Bergen finden, tugenus Lap. nur etwas schlanker |wie denn überhaupt de ganze Carspenleun der Vorarlberger derjenigen der Appenzeller Alpen sehr nahe verwandt ist und haup sächlich von violaceus, monilis auronitens phylogenetisch älte Formen zeigt. Es ist dies sehr natürlich, denn diese beiden Gebiet gemeinsamen Rassen müssen sich doch von einem Revier ins ande ausgebreitet haben, bevor der Rhein sich dazwischen durchgebroc und die beidseitigen Gebirge vollständig getrennt hatte. Es müsse on kön. Non UN 1aE Aa monilis präglaziale Einwanderer sein. Eine andere Art, welche jedenfalls schon vor der Riszeit die Alp bewohnte, ist catenulatus. Wie schon bekannt, ist dies sicher e ganz alte Art, wie die geographische Verbreitung derselben und ihr Verwandten anzeigt. Die ältesten Formen lassen sich heute not ‚am Südrande derselben feststellen, von wo sie sich einerseits nach de Pyrenäen, anderseits über Oberitalien, quer durch die österreichisch Alpen bis nach den Ostkarpathen ausbreiten. Wir sehen hier selbe Erscheinung wie bei den Orino- und Platycaraben; die ph genetisch älteren Formen sind am geschützten Südrande der Alpı ehallen geblieben, im Innern der Alpen und ım ganzen muittler und Beralichen Europa aber finden wir phylogenetisch ] jüngere Form In den Alpen sind sie ‚postglaziale Einwanderer. Bei Carabus arvensis sehen wir dieselbe Erscheinung, präglaz Rassen derselben Art neben postglazialen. Hier aber haben wi Dokument für dessen präglaziale Existenz, indem diese Art f gefunden wurde und zwar aus derselben Periode, aus welche fossilen Caraben von Soignies stammen, aus den Oampinien, der 2.1 slazialzeit und dazu in Kuchen Form, wie sie sich jetzt noch in selben Gegend findet (Seileri Heer), auf dem Kamme der Lö lebt diese Art mit einer Herrmannı ähnlichen violaceus- Form, « falls" einem präglazialen Relikt. Solche sind auch alpicola Alpen und Rätzeri der westlichen Hochjuras. Spätere, wahrs lich mit monilis consitus aus Süddeutschland .hier eingew arvensis-Formen finden sich über den”ganzen un Teil de ausgebreitet. RN. fi *) In den Vogesen lebt eine Übergangsform. schönes reiches Material. Druck and; Verlag von „nanksneeenn & Wagner in Leipzig. Ins erste: 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum . Kleinere Inserationsbeträge sind der le eträg Leipzig, ber dem Auftrage beizufügen. ee Herausgegeben von Camillo ne Meißen und A. ae ae "Quartal entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Postbezug auf Hindernisse stößt, ist durch di die Expedition gegen Vergütung des Portos vor. 40 Pig. für das Inland und von 70 Pig. für das Ausland pro Vierteljahr zu beziehen. Expedition und Redaktion: Lange Strasse 14. Leipzig. Donnerstag, den 30. April I908. - ERSTE STEHT LIENTEATERNE SET ET ERRERETNE nen BEE, Rn En Pr das Entomologische Wochenblatt direkt unter ee Wochenblatt erscheint den Donnerstag. Sämtliche RAT und | Buchhandlungen nehmen sen) zum Preise von für Beilagen, welche das normale Versandporto N ' Gebühren | | nicht überschreiten, betragen 11.50 4. c mare en 25. J ahrgang. (Nachdruck verboten, . Rundschau. Von Camillo Schaufuß. e, nögociant, dere Insekten en schen Zeitungen bietet M. Deman Tonkin, 100 a erlnee oder 200 an. Uns ist der Mann er bekannt. A Y Bötteher, Berlın °C. 2,: Brüderstr. 15, T chillustrierten Katalog über ‚Utensilien für Naturalien- 58) ein. Was der Liebhaber nur irgend braucht, | nn - 2 00 = 08 15 o 5 an chen EEE ELEEN eo) en &D 2a er: ©: Es + © 2.3 < = [9 en (S} =>) > z immerhin bleibt, es ein gutes V Volabidhnsemiket, n gern 2 die Hand Denen kann. Sei tz ae. a Großschmeiterlinge Bolt- m | gigas usw. er en Men hier a da auch eine Eee rk »bensgewohnheiten oder Eigentümlichkeiten einflicht. abetischen Register der erwähnten Arten werden die Mo- gestellt, in denen: man die Raupen finden kann, Voraus- ine en zum Aufs juchen und zur Zucht. — n ‚Stoff beherrscht. rl Flach gibt (Wien. Ent. Det, XXVIL, Pp- 130/2) ‚seiner gedankenreichen 'bionomischen Notizen bekannt. e Theorie von der „Rassenbildung durch Über- 5 a, ee epäter: wurden von ie emplare aus Thüringen und aus dem Harz | L. entwickelt hatten. Gleiches Verhältnis e ld immer ne, den ia daß Se i ‚wie gewisse Eipizoen, ferner bei RR limoni Kirby Kümmerform var. Ilvense Wagn., (Futterpflanze: Statice limonium) und seiner. Kümmerform var. limoniastri (auf Limoniastrum artieulatum Mek.) ‚Vielleicht wären Zächtungsversuche über die Konstanz der so erworbenen Eigenschaften nicht uninteressant.“ — Das Erscheinen gewisser Insekten-Arten zu bestimmter Tagesstunde, wie es jedem erfahrenen Sammler bekannt ist, gibt Flach Anlaß zu folgender Bemerkung: „Das Eintreten des Tem- peratur-Optimum für die einzelnen Spezies zu verschiedener Zeit ver- langt eigene, noch nicht recht erkannte Bedingungen. Die Tatsache, daß sich das Leben chemisch als em (höchst verwickeltes) Spiel enzy- motischer Prozesse darstellt und die Erkenntnis, daß die jetzt immer zahlreicher isolierten Enzyme zu ihrer Aktion verschiedener Tempera- turoptima bedürfen, wirft vielleient auf die berührten Vorgänge einiges. Lucht.‘“ — Wie eine beißende Satyre — „0 denkt der böse ;| Mensch, jedoch es gibt auch gute Menschen noch‘ — mutet an, was Flach aus einer „allgemeir ner verbreiteten Erscheinung‘ zu machen weiß. Er schreibt: „Fand ıch z. B. ım Innern eines llenen Hauses eine Anzahl größerer Steine, konnte ich unter Umständen alle bis auf den letzten resultatlos herumdrehen. Unter diesem letzten aber fanden sich in gedrängtem Haufen 20 bis 30 Akis granulifera, einige Blaps Die Tiere haben sich zu einer Stinkergesellschaft vereinigt, zwecks gemeinsamer Abwehr. Sie ertragen die gegenseitige Beweih- räucherung anscheinend mit Wohlbehagen. Alles, was in die Nähe | kommt, wild beschimpft. Ja: Einigkeit macht stark!“ — — — „Die so geschaftene Festung benützen nun andere Symbionten. man den Akishaufen abgeräumt, kommen die darunter befindlichen Laemosthenes A zum Vorschein (deren Verhältnis zur Brut der Blapiden vermutlich kein ganz harmloses ist), auch den großen Pereus lacertosus fing ich in Sizilien fast immer in der Nähe von Blaps- kolonien. Solche Versammlungen zu Trutz und Wehr scheinen auch unsere Brachynus-Clibanarius-Gesellschaften vorzustellen. Auf dem eigentümlichen schweren, im Winter schwammartig mit Wasser durchtränkten Lehmboden von "Algeciras bilden sich mit Beginn der warmen Jahreszeit sehr zahlreiche und tiefe Risse und Spalten. Während der Übergangsperiode, Anfang April, herrscht hier unter teinen, ungemein reges Käferleben. Gesellschaftlich leben hier aıe \ | Cossyphus, Siagonen und Brachyninen, von letzteren immer 3 bis 4 Arten untereinander. Bei der Überraschung verschwinden zunächst die geflügelten, dann die ungeflügelten blauen Arten am schnellsten; die kleinen gelben ungeflügelten, halbverkümmerten Brachynus pygmaeus irren, wenn sie nicht sofort die ‘Spalte finden, ratlos auf den Steinen herum. Meine Vermutung, daß sie einen Anfang zur ‚ indem er Beispiele aus e a a | Blindkäferbildung darstellen, wurde durch das Auffinden des afrika- nischen blinden Brachynillus in gewissem Sinne bestätigt. Sie sind | hilfloser und lebenschwacher als die normalen Arten, haben aber den Vorteil; während des heißesten Sommers die tiefsten und engsten Spalten aufsuchen zu können, den Vorteil der „Kleinen“. Die Sia- sonen mit ihrer etwas an Scolopendra erinnernden schlängelnden ‚Bewegung benehmen sich, plötzlich aufgedeckt, gleichfalls wie ratlos. Die Zuphium schießen an die Steinobenfläche fast angedrückt Er besonders die Lausiliegen.“ Auch Singili Hat. EN BEN ee Een, M. ana End Flach an „in der Morgen ihe in Ankahl ausgeschwärmt an einer feuchten, mit ganz kurzem Moos bewachsenen senkrechten Felswand. Die wie fouragierende Ameisen zerstreuten Tierchen steckten die Köpfe zwischen die Mona > wo sie wahr- scheinlich sehr kleine Milben fraßen.“ „Ob bei den geschilderten Gewohnheiten auch das Wärmebedürfnis eine größere Rolle spielt, kann ich nur vermuten. Dies würde die Analogie mit der Staaten- bildung der sozialen Insekten noch vermehren. Deren wichtigster Faktor die „Geruchsgemeinschaft zur Erkennung und Sammlung, sOo- wie zur Abwehr (Ameisensäure), ist hier in höherem oder geringerem Grade gleichfalls zu erkennen. Wir stehen vor den Anfängen: einer ln Die Verbreitung von Pilzspuren durch Wind, Wasser und Tiere“ hat Prof. Dr. F. W, Ne eg er zum Thema eines Aufsatzes (Naturw. Wochenschr. N. F, VII, p. 257-262) gemacht, der nicht den Zweck hat, neues zu bieten, ieh zusammeniassen soll; was auf dem Ge: biete bisher geschrieben wurde. Uns Entomologen interessiert daraus die Übertragung der Brandsporen durch Schmetterlinge bei der Blüten- infektion von Melandryum album durch Ustilago aniherarum. Nacht- schmetterlinge, die die Blüten besuchen, behaften sich (nach Brefeld und Falck) statt mit Pollen, mit Brandsporen, übertragen diese auf die Narbe. . Die Brandsporen keimen im klebrigen Narbensekret — wie Pollenkörner — aus, infizieren die Samen und aus diesem erwachsen im nächsten Jahre brandkranke Pflanzen. — Die Conidiengeneration | des Mutterkornpilzes (Claviceps purpurea), die sogen. Sphacelia segetum, wird unzweifelhaft von Fliegen verbreitet, welche durch einen süßen, zuckerhaltigen, vom Pilz ausgeschiedenen Saft heran- gelockt worden sind. Aasfliegen verbreiten, vom Geruch der Stink- morchel angezogen, die Sporen dieses Pilzes. Die Larven der Gall- wücken-Gattung Mycodiplosis nähren sich von den Conidien der Ure- dineen, Peronosporen und Erysipheen, die Imagines verschleppen deren Sporen. Schließlich geht Neger auf die von uns jüngst ausführlicher besprochene Symbiose des Ambrosiaborkenkäfers mit dem Pilze Gra- phium. Um. der ‚nicht zu unterschätzenden Gefahr entgegenzuarbeiten, daß der in den Internationalen Regeln der Zoologischen Nomenklatur‘ enthaltene Fortschritt als Irrtum betrachtet und eine dementsprechende Änderung _ durchgesetzt wird, hat Leonhard Lindinger sich (Berl. Ent. Zeit. LII, p. 83—95) ‚„Nomenklaturbetrachtungen“ hingegeben. L. geht. dabei von dem Standpunkte aus, daß die Nomen- klatur „weder eine Wissenschaft noch eine Sprache sei“, sondern einfach „ein Werkzeug‘. „Die lateinische Sprache‘‘, sagt er, hat keine dementsprechende — (dies ist nicht ‚richtig! D. Red.) — Verwen- dung ihrer Wörter*), da die Unterscheidung der Formen aus den ge- nannten Disziplinen etwas durchaus Modernes ist. Nachdem nun die Nomenklatur nicht nur gleich der lateinischen Sprache ist, sondern vom Latein überhaupt nicht gekannt wird, stellt sie etwas vor, was nicht so entstanden ist, wie eine Sprache. Die Nomenklatur ist künstlich geschaffen und hat dadurch das Vorrecht vor einer Sprache, Anspruch auf Folgerichtigkeit zu erheben.“ Und nun sucht L. zu be- weisen, dab der Artname aus zwei Wörtern, dem. Gattungsnamen und dem ,,Artworte‘“ bestehe, für dessen Schreibweise, weil ‚‚Artwörter‘ im Lateinischen nicht vorhanden, sich keine Vorschrift aus dieser Sprache | herleiten lasse. Das Artwort sei nichts selbständiges, der Personen- name aber'sei das Gegenteil, er bedeute auch im Genetiv etwas.in sich | Geschlossenes, demnach könne er niemals ein Artwortsein. Und hieraus, also daraus, daß das Artwort (von dem man sich einbildete, es‘ sei lateinisch) etwas Künstliches ist, will nun L. „das Verlangen als eine Forderung der Logik folgern, alle Artwörter mit kleinen Bu staben zu schreiben.“ — Wir wollen es den Philologen von Fach über- lassen, mit. Lindinger über seine uns keineswegs logisch erscheinenden Anschauungen zu disputieren. Nur darauf wollen wir ihn aufmerk- 'sam mächen, daß zu der Beurteilung der Frage „Artname‘ oder „Art- wort‘ schließlich wohl auch die Geschichte der. zoologisch-botanischen Nomenklatur herbeizuziehen ist. Wenn der Vater der letzteren, Linnd, ‘einen Papilio Machaon (Machaon, des Aesculapius Sohn, ein berühmter Wundarzt), um nur eines von hunderten von Beispielen *). Heir.. Dr. Lindinger mutzt ums auf, daß wir 1907 p. .34 „Worte“ statt „Wörter‘* geschrieben haben. Wir wissen, daß Wustmann, Sprach- dummheiten 8. 18, schreibt: Im 18. Jahrhundert begann man, unter Wörtern . bloße T-ile der Sprache (vocabula), unter Worten zusammenhängende Rede zu verstehen. ..... Diesen Unterschied sollte man nun auch festhalten. Aber Wustmann würde Lindingers Sprachgebrauch : 87 usw.) ebensowenig ungerügt durchlassen, als die Verwendung von „nachdem“! statt „da“ (p. 88). '„der Artnamen‘‘ (l. c. p. 86, w eo . a . I " a a "Überschrift veröftentlicht. he ins Tatencke ern ne Yv wenn wir das lateinische Adjektivum Romanus, gleichgültig ob Artname oder Artwort, anwenden, so haben wir kein Recht, esan zu schreiben, als das die Philologen tun; schreiben wir romanus wenden wir „eine nichtlateinische Form eines lateinischen Wor an, die nach L,s eigener Forderung (p. 95) verbessert werden m — Alles das, was Lindinger jetzt in die Nomenklaturfrage hineintr ist künstliche und Bee Konstruktion. Man kennt doch Eintstehungsgeschichte der Nomenklaturregeln und weiß, daß sie jetzige Fassung lediglich Rücksichten auf die Bequemlichkeit, zessionen an die lateinlos Aufgewachsenen verdanken, daß „Wissenschaft“ dem "Prakicchen geopfert wurde, kurz, daß‘ mit der Nomenklatur so umgesprungen ist, wie eben in der Tec ein „Werkzeug“ -behandelt wird. Deshalb ist auch Linding Satz ganz verfehlt: „Bevor man für oder wider eine Sache sprie sollte man sich erst mit der Sache selbst bekannt machen.“ D wird er sich nur manchem ins Stammbuch eingetragen haben darf sich nicht wundern, wenn ‚er gelegentlich zitiert werden sol P. Pallary macht (Bull. Seient. France ‚Belge XLI, 19 p. 421—424: „Sur Pextension de la Faune &quatoriale du Nord-Ou de 1 Alrique et reflexions sur Ja faune conchyliologioue de la Medite ande“) darauf aufmerksam, daß die Conchylien-Senegalfanna weiter nach Norden reiche, als man seither angenommen, und d Cap Gamet und der 25. n. Br. durchaus nicht ihre Nordgrei darstelle, er hat eine Reihe charakteristscher Arten noch erhebl diesseits Mogador angetroffen. Da’ nach seiner Zählung von 1] bekannten u es mindestens 730 aus dem arlantısıı Ozean nachgewiesen sind und die Zahl im Pleistocän noch erhebl größer war, rechnet er das Mittelmeer zum tropischafrikanischen nicht zum paläarktischen Faunengebiete. Eine neue Hummelform aus Lappland: Bombus lapponicus pulchrior mn. Von Dr. phil. (zool.) A H. Krauße. Von Helsingborg erhielt ich eine kleine Sammlung Jappländ Humieln: Bombus lapponieus!) Zwei Tiere darunter fallen sofort auf durch ihre Färbung; ..Clypeus, Prothorax, Scutellum, Thoraxseiten weißlich, ebenso erste Abdominalsegment vorn und besonders an den Seiten, so daß nur zus Schwarz zu sehen ist. Abdominalsegment 2 und 3 rot, 4 bis 6 wei bei 4 oben in der Mitte noch rotgelbe Haare. 96: ‘ Ich nenne diese Form Bombus lapponicus pulchrior m. Soweit mit bekannt, ist bisher keine. „Lapponicus- -Form beschr: mit weißen (weißlichen) Abdominalsegmenten?). Es ist interessant zu 8 wie auch bei Bombus lapponieus F. drei Formenkreise vorhanden sin roten, mit schwarzen und mit weißen Analsesmenten, eine merkwürdig; MESZ en nun, wie sie schon seit langem vielen Autoren (Handlirs Hoffer!), Friese?), v. Wagner?) bei mehreren Hummelarten aufgefallen’ bei Bombus terrestris L.. B. hortorum L., B. confusus Schenck, B ensis F. — Nomenklaturbetrachtungen. Von Prof. Dr, Rob. Fuchs. In der ns Eintomologischen Zeitschrift“ il. (1907), toi: hat Herr Leonhard Lindinger einen lesenswerten Aufsatz unter gle Er hat in vielen Punkten zweifellos wenngleich wir seinem Eindergebnis leider nicht zustimmen k Zu billigen ist zunächst sein Wunsch, eine konseque nennung der Tiere herbeizuführen, und zwar, eben um der Kk quenz willen, mit rückwirkender Kraft. Daraus folet, daß auch Kampf ‚gegen Eigenbrödler Unterstützung verdient. Son. Benennungen sind nicht zu dulden, denn ein Museum für Son keiten soll auch. die N Namenskunde nicht sein. 1) Schmie d eknecht, Apidae hope. 1882 1884. 2) Friese, Neue oder wenig bekannte Hummeln des ru Reiches. L’Annuaire du Musde Zoologique de V’Acadömie Impe Sciences de St. Petersbourg, IX, 1904 3) Handlirsch, Die ‚Hummelsammiung des Wiener Ho 1838. 4) Hotfer, Beschreibung eines instruktiven Nestes v füsus Sch. 1881. ne Sl Friese/und, v. Wandern, Über a Huı ch, Formenbildu ng. Ba on» ‚wir Art. 13 der sog. Internationalen. Regeln betrachten,. so ist schon dieser ein urehbrachenes Gesetz. „Als Hauptwörter sewandte Artnamen, die von Personennamen abgeleitet sind, önnen mit großem Anfangsbuchstaben geschrieben werden‘, eißt es da. Ja, warum können? Ein Gesetz, eine zwingende chrift, sollte einheitlich und bestimmt sein, aber nicht die Wahl assen. Wir sind für die Vorschrift, solche Namen unter allen Um- tänden groß zu schreiben. Seinen Namen und den der Mitmenschen eibt man groß, und zwar in allen Sprachen. Auch die Römer eben Eigennamen, gekürzt und ungekürzt, mit Majuskel. Schreibt Möbius seinen Namen mit M und nicht mit m, so soll man ıhm "auch ein Moebiusi oder Moebüi zubilligen, aber‘ nicht, nur um ein Ku iosum zu erhalten, den Namen klein schreiben. Das empfiehlt aus vielen Gründen. Würde man z. B. statt Bosi Bovis eben und dieses sar-bovis schreiben, so würde man den Leser uschen, denn er würde meinen, es handelte sich um einen Rind- “schmarotzer. Schriebe man Ssermanus, so würde man die Neben- orm zu Germanicus nicht, erkennen können, sondern an das Idjektivum germanus = echt denken. Es Bedeutet auch einen ng, von geographischen Bezeichnungen hergeleitete Namen klein zu schreiben; denn alle Völker schreiben die Namen der Länder, Völker, Städte, Dörfer, Flüsse mit Majuskel. Wie schön nimmt es h doch aus, wenn man X. alpinus an der Nadel stecken hat und gleich darüber als Fundort Alpes meridionales oder wenn man x. en anzeigt und als Fundort Lapponial Sind alle von Personen- und Ländernamen a a a a a in m > le ed schreibe: erehius Bellteus Heer ka: a! Soll nun vielleicht auch heer geschrieben werden, weil die e Pallas, gebler, weil sie als Eigennamen, und zwar auch m Latei ischen, groß geschrieben werden? Für einen Philologen &ben zu müssen. Kommt es darauf an, dem auch an der Sprache um des lieben Friedens willen bei den von Ländernamen hergeleiteten er Arten nach beschönigt werden können. Aber möbiusi und der, wenn er in der Form: x.möbiusi Möbius erschiene, nem _ sammelfreudigen Philologengemüte überhaupt das Sam- Namen klatur von der üblichen Schrift abweichen mu B?° Oder ni es einfach "grauenhaft, dalmatinus oder taygetanus ) m mit dem Herzen hängenden eins zu versetzen, so mag es ein Stein des Anstoßes, der sich durch nichts rechtfertigen läßt = ründlich verleiden könnte. Unter solehen a Be, 3 ech airkiehe Binhei, un falle les auseinander! ee; reibe der eme Möbiusı, der andere Moebiusi, der 'B itte Möbii, der vierte möbii oder moebii, und wer richtig zebildete laeinische Formen haßt, der sage unsertwegen möbıu sis ; öbiusae ‚oder möbius’ oder möbiussens! En ns zwar in seiner unveränderten Form. Bequem ist :ch einfaches Abschneiden des -i oder -ae den Namen des ZU ‚erhalten, wenngleich man verlangen kann, daß der wu kürzen ja auch die Autorennamen ab, ren ach chlagen. Bone sich dech nieht einmal die des Reitterschen Käterkatalogs auf eine einheitliche Kür- er Autorennamen einigen. Daher können wir Bequemlichkeit a an des Sprachgenius. nicht befürworten. u erstarrte Form Chne richtigen ode falschen. Genitiv anzu- B. a Chevrolab Muls. . Das ist Zwar annt ist, nn ‚schon im erohische so verfahre en nr In ähn- eise en, alle Völker. Der N eugrieche kann sagen: „ der Ribbeck, d. > ‚der ne Der Franzose a deutsch: ein Ruhmkorff, ein Volt, ein Ampvere usw. } 3 L f ! 'e, | Zoologie; ‘wo sie unterscheidet, genau .so: 1 solche nderfankeiten % Hier, chen die Ansichten aus- !une robe couleur citron, p£che, fraise, rose. Der Deutsche sagt: eine Rose La France (une rose La France), und wenn der Neufundländer bei unseren westlichen Nachbarn als un Terre-neuve auftritt, so ist es nichts. anderes. Mit engl. hansom (= & la Hansom) vergleiche man franz, le Bottin (= & la Bottin, Adreßbuch), le Baedeker, Dann vermeidet man auch solche Monstren, wie Guillebeaui, das man, als lateinischs Form (!) statt Villibelli oder so ähnlich, 7silbig aussprechen müßte, während man die ersten 6 Silben ‚französisch, also 3 bzw. 2%ssilbig zu sprechen pflegt, um mit i nachzuschlagen. Auch Delarouzeei und Nufezi sind Mißgeburten ärgster Art, während an ihrer starren Form kein Mensch etwas finden kann. Dann würden auch die falschen Genitive we Mülleri (statt Muelläör Ü, Kircheri (statt Kirche&ri), Geble&ri (statt Gebleri) in den Orkus verschwin- den, dem sie als Revenants niemals hätten entsteigen sollen. Man weise eine so häßliche Form doch einmal aus der Zeit nach, wo das Latein noch eine lebende Sprache war! glaubigte Stelle mit -Erus in den sehr zahlreichen Gedichten gefunden*), und Luthöri ist ein Greuel wie Schilleri nicht minder. Noch heute ist ja das Latein mancherorten eine lebende Sprache: man denke nur an Kirchenkonzilien und Kongresse, z. B. in Italien! Bekannte bestätigen uns von ihren Mulendresen, nischen ihre Zuflucht haben nehmen müssen, namentlich im Orient. Der Vorwurf freilich, daß die Fabrikanuten zoologischer Wortun- setüme hinter jedem Sextaner an Bildung zurückständen (8. 84 f.), ist unbillig. Jene werden schon wissen, wie es lateinisch richtig heißt; aber sie machen sich kein Gewissen daraus, damit ihr Eigensinn siege, anderen, die mit; dem Herzen bei der Sprache und Form sind, dr Freude der Mitarbeit zu verderben. Diesen Vorwurf kann und muß man billigerweise erheben. Daß Nomenklatur keine Wissenschaft wäre, ıst' uns .neu. Mit Nomenklatur gibt sich z. B. die philosophische Propädeutik ab und. alle Einleitungsvorlesungen in die einzelnen Wissensgebiete. - Jeder Philolog hört on über die Fachnomenklatur; das ist unerläßlich. Ebenso ist es beim Juristen und Arzte. Die anatomische Nomenklatur ist zu ihrer einheitlichen Feststellung nicht Wissen- schaftlern schlechthin, sondern den erleuchtetsten Spezialisten anver- traut worden. Das große Unternehmen der technischen Nomen- klatur ist zwar gescheitert, aber nur wegen der Kosten. Auch hier wirkten nur erste Kräfte mit. - Aber selbst: zugegeben, Nomenklatur wäre das Gegenteil von Wissenschaft, so wäre der Standpunkt den Lateingesner immer noch grundverkehrt; denn sie versäumen der Nachweis, daß die in lateinische Gewandung gekleidete 'Nomen- klatur sich gegen die guten lateinischen Formen vergehen muss, daß sie nicht gut lateinisch sein darf. Sint.ut sunt aut non sint. Entweder Latein, dann aber richtiges — oder auch die lateinische Phrase ge-. mieden, aber nichts Halbes und namentlich nichts Unästhetisches! Daß unsere Gelehrten vielfach vor der Muttersprache keine Hoch- achtung haben und die Gebildeten aller Stände, auch die Elite des Parlaments nicht ausgenommen, sich tagtäglich in schwerster Weise am deutschen Sprachgeiste versündigen,. führt doch nicht zu der. Folgerung, daß das Latein nun auch noch mißhandelt werden m u B. De mortuis nil nisi bene! Man lasse ihnen die Grabesruhe und raube ihnen nicht noch ihr Gewand! ; Nun ist es aber nicht einmal wahr, daß unsere Nomenklatur etwas ganz Neues wäre. Alaun) ist doch bekannt genug und ebenso die hedera chrysocarpus mit ihren goldigen Früchten,$der veo9nE Kvonvaixos, die nuces Avellanae und der canis Molossus. Wer den Plinius aufgeschlagen hat, weiß, daß er für unsere Nomenklatur vorbildlich war. Er unterscheidet bei sehr vielen Pflanzen die species silvestris und die species domestica unter gelegentlichem Wechsel des Adjektivs, genau so, wie’es unsre heutigen Botaniker tun. Dieses Verfahren hat Plinius den Griechen entlehnt: man vergl. mit zvuvov Baoıkıram und AlYuorsıxov, woAoyn dyocd, ooiyavov HoaxAewrırd v und unzähligen anderen Bezeichnungen bei Plinius lapathum cantherinum (20, 85, 231), caepae Ascaloniae = Schalotten (19, 32, 101), cuminum Aethiopicum (20, 58, 163), Heraclium Creticum, Smyrnaeum und Heracleoticum (20, -69, 177), papaver nigsrum (20, 76, 198) und p. erraticum (20, 77, 204), iris rufa und i. candida (21, 83, 140), sonchus albus und s. niger (22, 44, 88) usw. Natürlich verfährt die alte 2. B. leaena Aethiopiea *) Spottverse wie: Nachtwaechteri veniunt eum apiessibus atque laternis zählen nat ich hierbei nicht. ai Wir haben keine einzige be- daß sie häufig zum Latei- Das alumen fıssile der Alten (spaltbarer einmal Se (8,45, 107), Pontiei mures (8, 55, 132), cochleae cavaticae (8, 59, a testudines Hoglodyine und .t. terrestres (9, 12, 38), polypi terreni. u. p. ‚pelagii (9, 46, 85), caneri Heracleotici (9, 51,.9%, ardeolarum tra) - genera:leucon, asterias, pellos (10, 79, 164), cicadae achetae u. ce. tettigoniae (11, 32, 92), Indicae formicae (11, 36, 111). Das sind die Vorbilder, von denen unsere Terminologie ausgegangen ist, natür- lich dem erweiterten Wissen entsprechend das System der Bezeich- nung weiter ausbauend. Von einer künstlichen Schöpfung der Sprache | ist also nicht im mindesten die Rede, sondern nur von einer lebenden | Analogie, mit der z. B. auch das Neugriechische auf alter Grundlage weiterbaut. | Völhg auszuscheiden hat der Gesichtspunkt, ob der Artname | etwas Selbständiges oder etwas Abhängiges sei. Keine einzige Sprache bestimmt den Anfangsbuchstaben nach dem Abhänsigkeitsverhält-. nis. Das würde zu schönen Folgerungen führen! Danach wäremade- moiselle mit klenem m zu schreiben, wenn es sich um eine Minder- jährıge handelt, groß, wenn eine Volljährige in Frage ist. Solange ‘die Eltern noch leben, haben sie einen filius, der nach Antritt der Erbschaft zu einem Filıius würde. Die Herrschaiten bekämen wu a r ' Namen (Möller, Ländern, us chaften, sroßgeschriebene Namen, die Dienstboten kleingeschriebene. Das nur Scherzes halber, denn in Wirklichkeit wird niemand einen bloß | schön klingenden Grundsatz durchführen wollen bis zum Lächer- lichen. Auch der abhängigste Engländer schreibt sein 4 für das liebe Ich, und wenn Könige stenographieren, können sie die eigene Person auch nur mit dem kleinsten i darstellen. Personennamen aber schrei- ben alle Völker groß, und mit Recht, denn die Person ist doch noch etwas anderes als eine bloße Sache. Wir finden es darum weder prak- tisch, noch — und das viel weniger — logisch, Genitive von Per- sonennamen klein schreiben zu wollen, nur eigenwillig und absonderlich. Das Beispielgenunadıi, das am zwingendsten sein soll, paßt am allerwenigsten. Kein Philolog und kein Gebildeter wird im Zweitel sein, wie er „Der Hund des and ins Lateinische übersetzen soll, und selbst der vielberufene Sextaner würde, wenn er anders als canis Gennadii übersetzte, einen derben Rüffel bekommen. Und das von Rechts wegen. Wie der Genitiv richt tig zu bilden ist, | darüber besteht überhaupt kein Zweifel; da frage man, wen man will! Aber das ist richtig, daß hier bei den Wörtern auf -ius die Philo- logen selbst schwanken zwischen Tiberi und Tiberii, je nach dem Zeitgebrauche, dem sie folgen. Aber dem ließe sich abhelfen, wenn man vorschriebe: bei Wörtern auf -ius ist nur ein i zu setzen. Noch besser ‘wäre geholfen, wenn man überhaupt keinen Westall bildete, sondern die starre Nomimativiorm hinsetzte: Ripersia Blanchard; denn von Blancardus Blanchard heißt der zweite Fall bekanntlich Blaneardi. Solche Zusammenstel- lungen wie auf S. 90 f. sind daher, auch wenn sie ganz ohne Fehler wären, nichtssagend. Diese Reihen will überhaupt niemand, und man schwächt nur die eigene Stellung, wenn man dem Gegner solche, Phantasiereihen vorwirft.. Welcher at der richtige ist, kann man durch Nachschlagen der betreffenden Formen in mittelalterlichen lateinischen Schriften erfahren. entdecken, drei oder vier niemals. Der Übertluß ist daher ersonnen, aber ‚nicht wirklich vorhänden. Wie sich die Alten zu z. B. tsche- chischen Namensiormen gestellt haben würden, kann man sehr leicht Sehr selten wird man zwei Formen |nose vorkommt und ich konnte nichts weiter finden, als daß es sagen.. Sie wären analog der Latinisierung. anderer Iremdsprach- licher Wörter vorgegangen, hätten also nach flumen nomi ne einer Fabrikstadt, in der e was wir anstreben, | Tagfaltern und solchen, deren Raupen auf Blättern über den oder uneben z.B. Aulacaspis Urawi (in spätester. Zeit wenn, habe ich noch keine besondere Neigung zu Melanose. sie | obachtet, da sie in und unmittelbar an der Stadt nicht vorkomn Muthul gebildt Leucaspis Suleius, Crawii).. Bei Delavaux und Boisduval hätten natürlich die fremde Form gelassen, denn ein Bo-is-du-va- lıus wäre von der einheimischen Aussprache allzu weit abgewichen. sonennamen nicht zur Bildung von Artnamen zuzulassen, wäre frei- | staubig. Aber nachdem man Jahrhunderte zurück-| schied zwischen Stadt und Land beträgt wohl auch nicht 100, Son lich das probateste Mittel. hegende Autoren in so großer Zahl verewigt hat, wäre ein solcher Aus- |im Winter höchstens 1—2°. schluß unbillig gegen diejenigen, die heutzutage viel schwerer zur | der Sonne mehr durchglüht, als die Stadt mit ihren Maueı Entdeckung neuer Arten gelangen und denen aus diesem Grunde | Kellern. eine ee ‚so heechaidene: at ve zu gönnen a Das | feißigem ne an ed oe Sol che ne. Er- kenntnis selbst. Übrigens das z ist ehe Lateinischen zu Unrecht abgesprochen | worden. Es gibt eine verhältnismäßig große Anzahl Wörter im. .La- teinischen, allerdings meist griechische Lehnwörter, die mit z anlauten und unentbehrlich sind, z.B. Zabal, Zabulo(n), Zachaeus, en Druck und Verlag von "Per-|vom Wind abgeblasen werden, sind. auch nicht sehr rußig, höchs ee ER nische le terbildung 20 m. uul a usw. B |neten Nonıa ausnahmslos a, die Me zu sch und bei diesen, wenn sie von Personennamen oder 'geographis Flüssen, Bergen) abgeleitet sind, groß zu schreiben. N ah nn mn nn nenn nn nm nn nn an nenn Zwei neue Hummelformen von Sardinien: Bombus terrestris Limbarae m. und Bombus terrestris Gallurae m. Von Dr. phil. (zeol.) AH. Krauße. Vor kurzem erwähnte ich in einer Doom über Bob en, Sassarieus Tourn.‘!) eine neue Bombus-Form. Das’ betrotiene Tier sieht IT I dem Sassaricus Tourn. (1890)?) ganz ähnlich, unterscheidet sich aber von dieser Form durch eine rotbraune Binde auf dem dritte Abdominalsegment. Scharf ist diese Form, wie in jener Bemerkun betont, von Sassaricus Tourn. nicht zu trennen, immerhin verdient die neu Varietät eine besondere Bezeichnung; ich möchte ie Bombus te restris Limbarae nennen, sie stammt von Tempio Pausania in den Limbarabergen (Nordost-Sardinen).. © 9. Von derselben Lokalität stammt eine zweite neue interessante For Auch diese Form ist dem Sassarieus Tourn. ganz ähnlich, unterscheidet sich aber vom Sassaricus Tourn. dadurch, daß die Abdominalendsegmente rotgelb sind. .Ich Renne diese Form Bombus terestris Gal lurae, nach dem alten Namen jener Landschaft (Judicat), Gallura. Auch diese Form ist nicht’ scharf von Sassaricus zu trennen, da auch dieser, b gelbe Haare (in geringerer) Anzahl zeigt, 99. — Eintomologische Mitteilung. Zur Melanose der Falter. Vielleicht tragen folgende Zeilen etwa bei, um die von H. Otto Meißner aufgew onen. Frage über die Melanos in Sladten weiter zu beleuchten. Vor einigen Jahren, etwa 190 oder 1904 war in meinem Gärtehen hinter dem Hause, das zwar ol hohen Mauern auf zwei Seiten umschlossen ist, aber wenigstens zı Hälfte im Sommer hinreichende Sonne erhält, eine monoglypha- -Zue entstanden, was ich daran erkannte, daß ich häufig Raupen beim Um sraben fand. Im Juni flogen mir nun ca. 8 Falter ins Zimmer, ich betrachtete und wieder frei ließ, bis auf zwei, die eine schwa 2 Färbung hatten und aus denen ich nicht recht klug werden konn! Ich spannte sie und erfuhr erst später, daß es die ars Abart fuscata war. Hätte ich dies gleich gewußt, so hätte ich ohne Zwei eine größere Anzahl durch Kader bekommen können; sie ste mit 4 M in Staudingers Katalog. Schon damals versuc ich nun mir zu erklären, warum gerade in meinem Garten diese Me dem Ruße herrühre, mit dem ich diesen Garten reichlich dünge. Raupe lebt bekanntlich in der Erde an Graswurzeln und Ha echt den Farbstoff mit aufgenommen. Auch von stzigilis ist die schwarze Form so häufig wie die gewöhnliche. Ich lebe in es beständig Ruß regnet. Bei gr Blätter mit ihrer glatten Oberfläche, die täglıch vom Tau gereir Koniferen sterben hier alle ab. Der Temperatu N) m Im Sommer wird das freie bar li JE i ty, lg | Einige u mehr a a. täten hier zur Sache; Die aufgeworfene as dürfte a nich so ganz u es, muß ja nicht der Schwefel allein die va ‚haben. N Eilornölone Blätt. ob 1908. i N i 2) „L’Entomologiste genevois“ $% 1890 N N 12 Frankenstein & Wagner in Teume, 2 i x i 8 N 7 Zu { Inserate: | 4 gepalnn Borgiszeile oder deren Raum! 3 leinere nen sind ss omologische Wochenblatt SEN ‚jeden a Sämtliche Portanktnlten und Bene nehmen : Ban, zum Preise von pro "Quartal entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Postbezug auf Hindemisse stößt, die Expedition gegen Vergütung des ‚Portos von 40 Pie. für das Inland und von 0 Fig. für das Ausland pro Vierteljahr zu beziehen. Expedition und Redaktion: is $, Lange Strasse 14. = inzig, Donnerstag, den 7. Mai 1908. rer ist das Eintomologische Wochenblatt direkt unter Sebaähren für Beilagen, welche das normale Versandporto nicht überschreiten, betragen 11.50 6. 25. di ahrg sang. mn Rundschau. | 5 ‚Von Camillo Schaufuß. der seit Jabren auf den britischen Salomons- | ? ? lebt, E u aller Art hefern. Briefe er- O. E. Thomas, Esq. L. P. P: L., Ga- Salomon E via Sydney. (Nachdruck verboten.) I Sophia, be-| M“ nat eine ik durch Bulgarien, die unter ‚ auf den ganzen Sommer- ale. wird, da er be- ulgarische ee Bennndhch „estzusellen. ien ERDE NER N E % r möchte gern nackten Be bedarf ne ae n hat W. Junk, Ber lin W. 15, einen 250 Seiten der. n ihm a auf ee befindlichen ; ai aan Gebiete der Thun ® Menschen“ ollte bei Bedarf an Büchern auch von den nn bhabern ezogen werden. 3 ust ee as . ei erscheinende z oo 1 ogisc ei e Dar ee uns in a ne sich, aut ‚Seidenraupen, ‚denen Rlügelansätze wuchsen ‚täden), die übrigen Coccinellen von Pflanzenläusen.‘ ‚Asr. Bur. Kıntom.). Ameise Lasius niger v. americanus, welche es sorglich behütet un dim ‚tragen. i li berichtet), dann fand Heymons (1896) i in seiner | E xemplare mid. Flügelscheidenansatz, ‚ein n- | die "Wurzeln von Hafer, Maıs, Raygras usw. absetzen; \ | springt eine ungeflügelte Generation, ‚dann folgt eine geflügelte, die füßen unter die Augen en ist. ‘In allen Fällen nal es sich bis jetzt um Gefa neenschaftszuchten. Daß Coceinellen Aphideneier verzehren, ist zur Genüge durch amerikänische Entomologen bekannt, aber daß Blattläuse Coceinellen- eier verzehren, Sum rstmalig von Ars&nre Girault beobachtet worden sein (ı. C>P. 192): Er hielt in einem Z uchtelase eine Anzahl | ] 3 r RR, } b ; i | Megilla maculäta Ösen, die jeden Morgen einen mit Aphiden besetzten Pflaumenzweig zur Nahrung erhielten: die Aphiden wurden begierig verzehrt. een setzten die Megillaw eiber ihre Eier ın Baches von 10-15 Stück ab. Dabei fiel es auf, daß viele von den Biern keine Larven ergaben und weiter, daß auf den Eiern sich zahlreiche Genaue Untersuchung unter Lupe und Mikro- skop ergaben, daß die Läuse ihren Rüssel in die Eier eingebohrt hatten und sie aussaugten. Beobachtung vollständig aussaugte, bis es zusammenschrumpfte. Die Nahrung der Coccinellen bespricht (Wien. Ent. Zeit. XXYIL. ıp. 101) 3. Weise. Er hat schon 1900 (Deutsch. Ent. Zeit. p. 297 bis 301) seine diesbezüglichen Erfahrungen dahin zusammengefaßt: „Rs nähren sich die Epilachninen von Blättern der Phanerogamen, die mit Thea nahe verwandten Gattungen von Cryptogamen (Pilz- „An diesem Resultate hat auch eine bis jetzt fortgesetzte Beschäftigung mit dem Gegenstande nichts zu ändern ee Die aphidiphagen Coceci- nelliden fressen nicht Blattläuse, sondern saugen sie aus, so daß ihre "zarte leere Oberhaut nach dem Tode am Blatte zurückbleibt. Deshalb weist. Weise die von anderer Seite gemachte Mitteilung zurück, daß ‚Cocein. septempunetata L. sich durch Verzehren von Sauerwurmraupen und anderen Schädlingen nützlich mache, hält auch die von Meißner (Wien. Ent. Zeit. 1907, p. 322) gegebene Schilderung, nach der eine tisch ausgekommene Coce. 10- a, eine Puppe von Adalıa bi- punchata auigefressen hat, später aber selbst von einigen Artgenossen bis auf die Flügeldecken verzehrt worden ist, für Trrtum. Mit der in Nordamerika vorkommenden Maiswurzellaus (Aphis maidiradieis Forb.) beschäftigt sich F. N. Webster (U. S. Dep. Im Herbste findet man ihr Ei in dem Bau der | Frühjahre ‚die auspeschlüpften jungen Läuse an die Wurzeln der ersten ‚| hervorsprießenden Pflanzen, später aber an die Wurzeln des Mais Die ‚geflügelten Weiber werden von Ameisen eingefangen. Webster stellt die Vermutung auf, daß die im Juli auf den Mathe erscheinende Aphis maidis Fitch nur eine Generation von A. maidi- radieis darstellt. Es wird dabei auf eine deutsche Art hingewiesen, Wetraneura ulmi Geer, deren’ unbefruchtetes Weib im Frühjahre beutelförmige Gallen an Ulmenblättern hervorruft, in denen sich Junge rare Nele die, erwachsen, Flügel erhalten und ihre Eier an ihnen ent- ‚| wieder an: die: Ulme Miet! dort rüssellose "Männer und We iber erzeust; letztere lesen überwinternde Bier, aus denen im Frühjahr die gallen- nn. Stammutter kriecht.: "Von einem gellügelten Weibe und 0 Wynıphen konnte deutlich festgestellt werden, daß jede ihr Megillaei während der. En Seit Jahr und Tag experimentiert 8. 5. Mei salat ow mit den Raupen des Wachszünslers Galleria melonella, die er mit Tuber- kulosebazillen infiziert; gehenden Monographie unter dem Titel: „Experimentelle Unter- suchungen über den Wachszünsler (St. Petersburg 1907) zusammen- sefaßt. Er bespricht die Entwicklung des Schmetterlings, die Gewokn- heiten der Raupe, deren Anatomie und Ernährung. Bemerkenswert ist, daß das Optimum für die Entwicklung des Zünslers zwischen 300--409 C. liegt, daß die Temperatur steigt, wenn die Raupen in großen Massen beisammenliegen. Normalerweise nähren sich die Raupen Bekanntlich von honigfreien Waben; diese enthalten außer Wachs gegen 30 %, andere Stoff e mit 2,28% Stickstoffgehalt. Bei Fütterung reit Da ai Wachse erhält man anermal kleine Falter. Das Wachs wird, wie die Analyse der Exkremente zeigte, assimiliert. Bei Fütterung mit reiner Stickstoffnahrung wuchsen die Raupen nicht, mit Zucker und Eiweiß gefüttert sterben sie, nur mit Wachs gemischte Nahrung wird assimiliert. Ein auf Wachs wırkendes Ferment wurde im Darme zwar nicht gefunden, kann aber als vorhanden vorausgesetzt werden. Was nun die Infizierungsversuche anlangt, so ist Metalni ikow auf sie ver- fallen, weil die Tuben kelbazillen eine wachsartige Hülle besitzen, von der vermutet werden konnte, daß sie vom itiasllrs verdaut würde. Die Fütterung ergab eher negative Resultate. In die Leibeshöhle ein- gespritzt, wurden die Bazillen dagegen von Phagozyten verdaut und in ein braunes Pigment verwandelt; im Blute sieht man nach der ‘ Injektion braune Körperchen, Bazillenhäufchen, die von Leukozyten | (Blutkörperchen) umgeben sind. Die Leukozyten verschmelz.n und bilden Plasmodien, die daraus entstandenen Kapseln zerfallen in | äunkelbraune Massen. Diese Zerfallprodukte werden von den Per- kardialzellen absorbiert. Die Raupe ist gegen die menschliche Tuber- kulose immun, stirbt aber an der Fischtuberkulose. Die Immunität beruht auf der Fähigkeit, die Wachshülle der Bakterien zu lösen. | Auch im Glase wirkt das Wachsmotten-Blut bazillenverdauend. Metalnikow stellte dann Immunisierungsversuche mit dem Raupen- |1 blute bei Kaninchen an, ein positives Ergebnis liegt nicht vor. Im Bulletin trımes 1 de la Soci&t& Eu Histoire Setmelle de Macon | erscheint seit, einiger Zeit ein beachtenswerter, reich illustrierter Auf- satz über die Aufzucht fremdländischer Seidenspinner aus der Feder von E. Andr&.— „Natur und Kultur“ (München; V. p. 458—465) bringt ein durch schöne von F. 0. Koch in Japan bewirkte Ori- en unsamen ausgezeichnetes zusammenfassendes Referat über das gleiche Thema, vorab von G. Schenklins. Nach einem Aufsatze M. Bezzis (Wien. Ent. Zeit. XXVL. p. 82/4) gehen die Dipterologen einem gewaltigen Nomenklaturumsturze entgegen. „Das wahre Unglück der Dipterologie ist der geringe Fleiß, mit welchem alte und neue Autoren, sowie Monographen, Fau-| nisten und ‚Katalogschreiber die erste Literatur studiert haben.“ Er nennt eine ganze Anzahl Autoren, deren Arten ignoriert werden. „Alle diese zum Ostrazismus verdammten Arten an bald oder später gedeutet sein und zum richtigen Platze berufen.“ Apoderus coryli L. hat es Sen bereits gefallen lassen müssen, ven Gortani und Grandi (Riv. Col. Te. II. p- 165 5) mit drei Farbenspiel- | namen beglückt zu werden. Leopoldo Chinagliall. ce. VI p- 23) ihnen noch zwei weitere hinzu. J. Mokrzeckiı teilt als Gouvernement-Entomologe in seinem Berichte an das Tawrische Semstwo mit (Jahrg. XV. 1908. Russisch), daß der Staatsentomologe L. 0. Howard aus Washington bei ihm in Simpheropel (Krim) war, um sich mit. den Parasiten von Lyman- | tria dispar L. und Huproctis chrysorrhoea an Ort und Stelle bekannt zu machen. Howard hat einen planmäßigen Transport von. diesen Parasiten von Sympheropel nach Boston eingeleitet. Im verigen Jahre sind ihm 50 Kisten mit Euproctis in verschie- denen Stadien zugesandt worden. nach Japan. — Glückliches Amerika! — Derselbe Bericht enthält die Beschreibung eines Parasiten (Apanteles elidiae n. sp.) des im Raupen- stadium von Euphorbia-Blättern-lebenden Falters Clidia geographiea. ‚Mit dem Tode Pastor Konows geht die „Zeitschrift für systema- tische Hiymenopteroloige und Dipterologie® ein. Die deutsche Ento- 'mologische Gesellschaft in Berlin hat es aber Ben die Abon- nenten dadurch zu entschädigen, daß sie ihnen an Stelle der fehlenden 3 letzten Hefte der Konowschen eisen. die Hefte Iv—VI der, bei Kenn noenden Man ereackt a ‚Um den ver storbenen zu ehren, wird auch der Titel der Konowschen Zeitschrift auf dem Titelblatte der D. B. Z. weitergeführt werden. Auf Sa des) jetzt hat er seine Erfahrungen in einer ein-| — In gleicher Mission geht Prof. | Trevor Kincaid von der Universität Washington in Seattle |anzeigenden ‚(Berlin NW. schen ne DB akom ) |hat bei uns in manchem gefehlt; Englan I und! Frankre h längst ihre großen nationalen entomologischen Gesellse af Entomologe a es dort Hr seine ee dies 2 uns al ie en Nebeninteressen ei ‚das Gefühl der inneren Standes-Zusammengehörigkeit Die | „Deutsche a Bon hat sich A des me. Be N Musenms“ Tee lich gestaltet. — Möge Konows frisches Grab der ‚erste Bau Einisung der deutschen Entomologie sein ! — ns könnte ihm nicht gesetzt, werden. s Me Die „Bolgarskoje Knischownoje re hat vom Minister 3. E. Geschew 120 000 Franken geschenkt erhalten, sich ım nächsten Jahre anläßlich ihres 30 jährigen B. ostehens Bulgarische Akademie der Wissenschaften umwandeln kann. Einen Bi, von 300 Luz hat die Societh Ligustica un ® nY 4 tein Sa ee Arbeit über die Provinz Ligurien ausgeset reichungstermin 15. Oktober 1908. Die koleopterologische ‚Wissenschaft hat den Verlust eines ( kanntesten spanischen Mitarbeiter zu betrauern, des Professo Zentraluniversität zu Madrid Francisco de Paula tinez y Saez, der am 26. Februar dd; nach längerem Ih entschlafen ist. DEN Gestorben sind eh der Schmetterlingssammler ‚Chem Milan Nevole in Prag (1846 m Belehrade, Serbien, ıund am 28. Januar d. J. der Sammler Dr. Jos en, in Quakertown, Pennsylvanien, a 89 Jahr alt. \ Kar) Lepidopterologisches Charivari. Von H. Fruhstorfer, Gent. 11. steigendem Hilferuf: „Wenn doch endlich in a Genfer ‚Subspe fabrik ein Streik ausbrechen wollte.“ (Dem Manne kanı nächste große Tropenreise geholten werden.) % Inzwischen sind in dieser Zeitung sowohl in ‚der Ru auch in en en soviel beherzigenswerte Anscha meiner a De in die große Schar dei Na ne we dem ist nicht 50, die guten Gedanken werden | So w Se ich n mein x heutigen Chanivarı Zu, dem Motto übers hı nern sie ihre Caraben ni en Kerfe nicht mit den kontinentalen Formen Und ich muß sagen, die Teutonen kennen ihre weil sie keine Serien al Dafür bietet mir eine rec} t Spezies aus der we einen schlagendeı = BB er D 5 B ° es nz} ® = D = 3 © 1) EISE >«D: Er .D- = un 3 Lad & = 73 So, m > .& u nn DD. = Satyriden- Evolution Tatsache. RN ‘Da ist en — Di anende — Her eine der variabelsten europäischen a als Parmnassius re zur a ‚neigt. Die N Oman sie nn 5 bislan 1 v fehlt nicht viel, so müßte der iebgewordene, vertra Tas. ‚gänzlich verschwinden. | ELF; - R BE 5 = Par al a it, 2 ji "h 1765 in seiner D Yagnose die ‚Ab b il a Fr ta gi genava Fruhst: w allis, Genf. . } wenig Nr "Arten = Saikze seiner Diagnose heran, fagi en sı Scopoli. Kran 1, Süd-Tirol, Tessin. (1763 . vi So BL Fidia L. und Circe F. und nur neben einer Moeschtiehen) I s ie von mir als orphnia neubeschrieben® wird. .. I fagi subspee. Dalmatien, 39'g9', 19 Koll. Fruhst. Be Hauptsache zitiert Linnö eine Figur in Schäffer Icon. fasi subspec. Herzegowina, 6g'g', 1Q, Koll. Fruhst. Ratisbon. und mehrere aus Rösel von Bo Insectenbelusti- (Otto Leonhard leg.) . Letztere Figuren wurden auch im Wiener Verzeichnis 1776 fagi atticana Fruhst. Griechenland. ‚einer Fußnote ‘bereits gewürdigt. Ich selbst konnte nur fagi syriaca Stder. Sy rien, 390,3 9:.97 Koll. Rrukst selsc en Figuren nachsehen, von denen sich im Band III t. 34| fagı cy ypr 1263 Stder. Zypern. 2 09 i im Jahre 1755 aus Italien erwähnt) diejenige Form abge- fagı t etrica Fruhst. Südrußland. ndet, dieich als fa gi orphnia bezeichnet habe und die! fagi Alcyone Schiff. Wien, Mähren, Böhmen, ca. 30g'® n Lin nö zwar zitiert, aber nicht benannt wurde. Linn& bezieht | Koll. Fruhst, mehr ausdrücklich auf Band IV t. 27. 3, 4, die auch im Supp- | fagı Hermione L. Deutschland. (Germania, Linn& 1765 von Rösel noch mal abgebildet ist, aus der Unbeb une bexchniehen). Rhempfalz, Magdeburg, Berlin. [I 4 ERROR To LE I, en reg ie mn erg stammt und diejenige Art darstellt, die wir heute all- bacı Vıvi do Fruhst. Berner Jura. 2a Is Ci rce Fabr. gelten lassen. z fası Sigurdrifa Fruhst. Umgebung von. Frankfurt. inne hat s ‚somit eine Mischart geschaffen, die zugleich von vorn- tagı Odilo Fruhst. Lüneburger Haide. n mehrere Lokalrassen ta da.er „Germania“ und ‚Por- Zum Schlusse einige Diagnosen neuer fagi-Rassen: 5 at in einem en EDEN Dumenis fagi vipsania nov. subspec. 1 &. Differiert von fagi vandalusica Obthr. und fagi pyrenaca Obthr. © m be ® B ee [a] AR u" ja} 77} E] eh je® © 1 [0 B: = © Aus aE [771 4 © Na = © eh ® m u, ir 2: = Di un [p} = {4} B rt auf aa gab V eraulassung : zuE Einführung ei Namens flügeln braune beschattete Postmedianbinde aller Flügel, yone, der später so viel Verwirrung anrichtete aa ‘bis heute | Unterseite: Vorderflügei mit gleichfalls stark verengter, gelblicher utet t wurde. : Binde, Hinterflügel namentlich distal stark verdunkelt, die: weiße Median- zone scharf abgesetzt, breiter als oben und reinweiß. CR 2 i Er 3 Diese distinkte Lokalf hat Max K tdeck us betrachtet ein recht fragwürdiges Produkt, eine in a 13. a ts k chstem Charakter und ohne besonderen systematischen ; Bumenis fagi genava nov. subspec. &. Submarginalzone geiblich braun statt grauweiß wie bei germani- ‚enose Linnös ist unaufechtbar und bezieht sich ge- 97, |schen Exemblaren. vor Linne als Tagi klar. und rlkeinen aus Krain be- | geschnürt, braungelb, jedoch nie so dunkel wie bei vipsania. in seiner unschätzbaren Recensio eritica (die viel zu _(BRösel, Insectenbel. III, t. 34, £. 5, p. 209, Italien). mit mittel- und jenen Tordleutschen Rassen über- | lchen Schuppen bestreus ist wie bei fagi. e in der ‚Rheinpfalz ‘bei Magdeburg und in der NEE gelblich statt rein weiß. Kanten recht alatellen Frage. Die Autoren Be: Distalregion der Hinterflügel lichter, mehr gelb statt weißgrau. ichnisses kreierten für eine bei in vorkommende | Bata, Umgebung von Florenz 9 (Type), Umgebung von Comi, Pie- mont & und Alpes märitimes (SQ). Sämtliche Dr von Lt. Parvis art den Namen „Aleyone“, indem sie von der Idee gesammelt und mir im Tausch überlassen. ilderwerkes errichtet hätte. Der Name Aleyone, der nur der Rasse fagi Selene Fourer. aus den Basses Alpes (Digne) an, denen Wiener Beckens zukommt, wurde dann von allen spä- anz willkürlich verwandt und zumeist sogar auf die 3 hen 8 Stücke (also gerade die typischen Hermione Linnß) | Eumenis iagi Sigurdrita nov. ee Lyon sah, nahekommen. et, Ho, Meth: 1823 ea das Richtige als er beide zu einer i k twa. Alec Schiffmüll s Wien h Sisurdrifa entfernt ‚aber alle neueren ga ae wieder En Be a en re a ee Ba .\, wenig gelb schimmernden Binden aller Flügel. Die && zeigen sehr kleine Ozellen der "Vorderflügel, eine nur schwach 'als bei norddeutschen Stücken und weniger gelb getönt als bei genava a. | vom Walls. Unterseite: Hinterflügel distal eigentümlich verwaschen und auffallend breit weiß, auch die Basa]lhäl fte distal' noch stark aufgehellt, wie es ähnlich r + wenn Wheeler nicht so. weit ging als ich heute, so ig sondern. dunkelgelb angeflogen sind. Distalregion der Hinterflügei ohne die wahrscheinlich weder deal? u österreichische Ver 'Hermione der Rheinpfalz kennzeichnet. Sigurdrifa, Name aus dem Nibelungenlied. Patria: Schwanheimer Wald bei - Frankfurt. Die prächtige Rasse verdanke ich Herrn Postsekretär Maus in Wies- baden, der mir 23. @ in liebenswürdiester und generöser Weise auf meine ‚| Bitte hin zusandte und mir noch mehr für den Sommer 1905 in Aussicht Eumenis kagi’ @dilo nov. subspee. fagi Rasse — oberseits zugleich die am tiefsten samtschwarze mit relativ schmalen, aber namentlich auf den Hinterflügeln scharf begrenzten und doch tast rein weißen Binden bei den 4. Die Q © dagegen führen relativ nkelgelb angeflogene Binden. Die dunkelsamtbraune Basalregion nach außen scharf abgesetzt, spitze braune Zähne in die verhältnismäßig schmale elbliche Submarginalzone entsendend. | durch die ungewöhnlich schmale dunkelgelbe und namentlich auf den Vorder-.. Haase 3 Di 1 io G 1 il 1 y x 7 \ 1 .. . ® F e strittige heutige Art, die übrigens von Scopoli ©. Binden der Vorderflügel bei den meisten Exemplaren stark ein- u so daß REN nach alter landläufiger Auffassung 5 Ws Distalpartie der Einterflügel dunkler als bei Hermione bloßen Synonym von fagi herabsinken müßte. Da aber die | 4: die N Men War an ei £ en: \ da ei ana De . Patria: Wallis, Type von Stalden; häufig auch unterhalb he En % aullallen ne. a a schen uiden Im minen und bei Martigny. && aus Genf scheinen auch dazu zu gehören. aren der Gesamtart differiert, halte ich es aus Gründen es geraten; ‘den Namen Hermione zu konservieren. I} Bumenis jagi orphnia 2% subspec. Q, Differiert von fagi 2 Scop. aus RK 'ain, Düdtirol (wie ich sie ee ‚läßt Hübners Figuren in "den europäischen ‚Gubener Zeitung 1907, p. 215. 84 abgebildet habe) dem Tessin (Lugano) b N £. 192-124 als typisch gelten — Oberthür, | darch die schmälers, schärfer ee Submarginalbinde der Vorderflügel, & 59, hat. eine dieser Figuren kopiert, die an- die ein gelbliches statt weißes Grundkolorit aufweist, das nicht. mit bräun-. Der braune Distalsaum ausgedehnter, Submarginalbinde kür zer Ed Unterseite: Binde der Vorderflügel rer gelb statt vorherrschend EN aß Linn& seine Diagnose auf die größere Art des Rösel- An orphnia schließt sich als eine wieder etwas reicher weiß gebänderie Be wiederum Exemplare aus der Umgehung von Lyön, die ich am Museum in % ‚82 übertreffen habituell sowohl die norddeutschen Exemplare, wie | auch j jene der Rheinpfalz und sogar etwas Vivilo m. vom Schweizer Jura — sich aber von allen genannten Rassen durch die breiteren weißlichen und nur aufgehellte Sübmarginalregion, die jedoch heller ist als “bei Aleyone, aunkler nur noch bei mährischen Exemplaren vorkommt, die jedoch nicht, weiß, = Der Gegensatz der vorigen — die kleinste mir bekannte europäische en mit fast reinweißer, distal auffallend dunkel braunbe- iA ‚ daß ‚ihm die geographische Auffas ssung nicht geläufig “übliche breit braune oder schwarze Umrandung die.Odilo m., und auch die £ = x Odilo steht unterseits den spanischen Rassen len, als Sipurdrita _— eine merkwürdige Tatsache. Patria: Lüneburger Hajde, 48 8, 1£ von Herm Wilhelm Yanı in Al- tona eingesandt, dem ich meine.Anerkennung für die stilvolle BL ung seiner prächtigen Exemplare aussprechen möchte. Eumenis fagi Vivilo nov. subspec. cr Vorderflügel mit apikalwärts obsoleter, analwärts breit gelb-' licher, jedoch reich braun beschuppter Submarginalregion. Hinterflügel fagi fagi Scop. von Südtirol nahekommend, mit ungemein breiter, aber relativ kurzer und distal sehr breit dunkelbraun umgrenzter fast reinweißer Binde. Apikalzone sehr groß. Unterseite: Ganz ähnlich den Exemplaren der Lüneburger Haide, die braune Submarginalbinde der. Hinterflügel jedoch wesentlich schmäler und die weiße Medianregion analwärts stark verjüngt. Patria: Berner Jura, Umgebung von Neuenburg, von Ingen. August 1907 gesammelt und mir freundlicher Weise zum gemacht, , ; Die Namen Vivilo und Odilo aus der mittelalterlic} ıen Kurohonaeseiiehte entlehnt. Gauckler, Geschenk Zoogeosraphisch-carabologische Studien. Von Paul Born, Herzogenbuchsee (Schw eiz). (Mepiscrae Auch Carabus cancellatus ist sehr wahrscheinlich schon vor der Eiszeit in die Alpen eingedrungen, spätestens aber in einer der Inter: glazialzeiten. Auch dafür haben wir Anhaltspunkte, indem diese Art sich auch unter den fossilen von Soignies befindet. Oarabus cancellatus stammt aus Ylyrien, von wo aus er ın 2 ver- schiedenen Strömen im mittleren und nördlicheren Sunche eindrang. Emarginaöus ist der Ausgangspunkt beider derselben, indem die Form derselben. welche sich in Krain fiiidet, zum größten Teil eingesägte Schultern besitzt, während die Südtiroler und italienischen Bepiere | lieses Merkmal meistens nicht mehr besitzen. Ein Zweig, w eich ss zunächst in nördlicher und östlicher Bichtung ausbreitet, durch ..das Donautal hinaufdringt, hat sich auch über ganz Deutschland, (len größten Teil der Schweiz und Nordfirankreich ausgedehnt. Diese Hauptrasse zeichnet sich besonders durch eingesägte Schultern aus, im südlicheren Gebiet auch durch mehr oder weniger deutlich vor- handene TFertiärintervalle. Der andere Zweig, welcher sich südwärts der Alpen über Oberitalien, durch Südfrankreich bis längs des Nord- abhanges der Pyrenäen nach Portugal und auch hinaus auf die Bre- to en Inseln verfolgen läßt ' sofort, behält aber die tertiären Intervalle länger. Diese Rasse ist aus Südfrankreich auch durch das Rhonetal an ne bis in die West- schweiz vorgedrungen, nordöstlich bis etwas iiber meinen Wohnort hinaus, während die östliche Rasse aus Süddeutschland über den | Jura ebenfalls bis nahe in unsere Gegend gelangt ist. Auf dem Jura treffen sich die beiden Hauptrassen, von Basel und den Lägern her die östliche, vom Waadtländer Jura her die westliche. Im nen Jura finden wir die Mischformen. Das ganze Gebiet der westlich zentralen und westlichen Schweiz und ein großer Teil des benachbarten - östlichen und nördlichen Frankreichs werden von eancellatus-Formen mit ganz erloschener Skulptur bewohnt. Ich hielt dieselben dieser verwischten Skulptur wegen früher alle für carinatus Charp. Erst in der letzten Zeit habe ich, durch Lapouge aufmerksam gemacht, mein sehr reiches Material dieser Gegenden näher untersucht und gefunden, daß seine Auffassung richtig ist, daß es sich um eine Kon- vergenzerscheinun® beider ın den Gebieten zusammenstoßenden Hauptrassen, der östlichen und der westlichen, handelt. Gerade so, wie die verschiedenen, in Zentraleuropa zusammenstoßenden vıolaceus-Rassen alle ihre Skulptur rasch auflösen und miteinander in Einklang bringen, gerade so verwischen auch die beiden aufeinander- trefienden cancellatus-Rassen, die östliche gesägte und die westliche ungesägte, beide ihre Skulptur, behalten aber die Verschiedenheit des Schultermerkmales. Aus der westlichen Rasse wird celticus Lap., aus der östlichen dagegen der echte. carımatus Charp. Erst in den Pyrenäen fängt auch bei der westlichen Hanptrasse die Schulter-. einsägung an aufzutreten (pyrenaeus Lap.). Im nordöstlichen Frank- reich gibt es eine ziemlich breite Zone, wo sich diese beiden Rassen mischen und deshalb auch ein Mischvolk entsteht, das bald mehr. die Merkmale der einen, bald mehr der anderen Rasse zeigt, wie dies |, eben häufig vorkommt, da, wo sich 2 derartige Ströme treffen und. mischen. In unserer Gegend ist der Unterschied zwischen diesen beiden Hauptrassen besser zu erkennen, um so mehr, als der östliche meistens noch etwas kräftiger skulpbiert ist. Über den Jura entlang läßt sich das Zusammentreffen. ‚dieser beiden Formen sehr schön. konstatieren, . IL, iS Expedition, Druck und Verlag von über diese Famihe ın den Trans. |lingsmücken erhalten, | toffeln und an Pilzen fressend gefunden. et diese Einsägung der Schultern wohl um eine erweiterte Neuauflage handeln, die nach dem Eıs heine Selen a mit eeahnlen rn. I as; zl. schwachen Primärtuberkeln und dazu mehr oder w. lich erhaltenen tertiären Körnerreihen, während ringsherum, un bedeutend ostwärts die westliche Rasse, eeltieus Lop, s) auftri kann mir die Existenz dieser emmentalischen Rasse nur erklären, daß in einer der Interglazialzeiten die östliche Rasse v. Osten oder Nordosten her schon bis hierher vorgedrungen war un in der darauffolgenden Eiszeit wieder zurückweichen u sich abe. bier im geschützten, eisfreien oberen Emmental erhalten hat, währen« das ganze Gebiet von dem nach dem Rückgange des Eises von Weste: her eindringenden .celticus Lap. in Besitz genommen wurde. - (Portsetzung folgt) va Entomologische Mitteilung. | Eine Psychodide, die im Wasser ihre Entwicklung durchmacht beschreibt Leonard Haseman aus Columbia in einer Monographi "Amer. Ent. Soe. XXXIH, 1907 Heft 4. Die Psychodiden sind kleine, breit gebaute Dipteren, deren Flügel mit Schuppen bestäubt sind; sie haben daher eine gewisse Ähnlichkeit mit kleinen Motten und haben den Namen Schmetter bei den Amerikanern heißen sie moth flies,) M ottenfliegen. Die häufiesten Arten, Psychoda phalaenoides L und. sexpunetata Orotch, finden sich bei uns besonders im Inneru von Bedürfnisanstalten, Kellern ete. Aus den Gattungen Pericomß und Ulomyia sind schon mehrere Arten bekannt, deren Larven ın Wasser leben; die bisher bekannten Larven des Genus Psychods leben aber sämtlich am Lande, sie wurden an verfaulenden Kar Haseman hatte nun be der Züchtung von Moskitos aus Material von Florida gelegentli einige kleine a hoiden gefunden, die im Zuchtglase Eier- legten aus denen er die Imago erhielt. Die Art erwies sich als neu und wi unter dem Namen Psychoda tloridiea Has. beschrieben. Die E werden in kleiner. Paketen an der Oberfläche des Wassers oder in dess Nähe, wo sie noch von der Feuchtigkeit erreicht werden, abgeleet, jedes Paket enthält etwa 300 Eier. Nach ca. 72 Stunden schlüpfter die Larven aus, die sich an der Wand des Glases unmittelbar i der Wasserfläche durch Adhäsion, vielleicht auch durch ‚Absonde rung eines schleimigen Sekrets festhielten. Einen Tag nach d Schlüpfen beoaben sich die Larven hinab in das Wasser und fingen indem sie eher darin umherschwammen, mit ihren Mandibe alles für sie irgendwie Nahrhafte auf. Nachdem sie den Verdauun kanal gänzlich mit Nahrung vollgepfropft hatten, gingen sie wiede an der.Glaswand hinauf. ‚Die erwachsene Larve ist ungefähr 8 m lang und 0,6—1,3 mm breit, der Körper ist überall mit kurzen, fein Ernaneen Wien besetzt, außerdera trägt jedes Segment ei längere Haare: an dem dunkelbraunen Ko ‚pie San ‚die Klenen, schw. pigmentierten Augenflecke kaum erkennbar. Die Puppen fand d Verfasser an der Oberfläche des Wassers zwischen den Pflanzen schwi mend, die gekrümmte prothoracale Atemröhre an die Luft heran streckend; jedes Abdominalsesment scheint von verschiedener Da zu sein, in einem Falle schlüpfte die Imago nach 27 Tagen, in eine andern eıst nach einer Woche. Sg, > Brief kasten. . Herım Er. in 8. — Lassen Sie sich Preislisten von noıtler & w: Bi und von Wınst A. Böttcher-Berlin C., Brüderstraße 15, kommen, darin. find Sie Mikroskope verzeichnet, die für Koleopteren geeignet sind. In der erster finden Sie auch die Klappkapseln abgebildet und angeboten; wir verst nicht, was die ihnen zugesangene Wiener Mitteilung heißen soll! — Dahlsche , ‚Kurze Anleitung“ hat ın der uns vorliegenden Auflage 1 Mk kostet; wenn sie Ihnen jetzt mit 3.50 Mk. angeboten wird, dürft ; ersten Calwer-Lieferungen. veröffentlicht worden, N, au ‚bekannt 8 Herm H. v.B. in D. — Sendung ist s. 2 leider angekommen, War ungenügend. ver packt. vor längerer Zeit dankend. Druckfehlerberichtigung: ‚In une Nr. 13 P- ” muß es Zeile 22, Frankenstein & Wagner in iii. N — EL E% & u fern, Tt (0 07 0) — a er z We Herausgegeben von Cam & fer? omologische Wochenblatt erscheint in Donne! 30 pro Quartal entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3 W d ‚durch die Expedition gegen Vergütung des P Inserate: -gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum ge. Kleinere Inserationsbeträge sind der 07 | Eüpedition und Redaktion: Leipzig, Lange Strasse 14. örse) Sammelmethudle ‚Die ‚kurz a darin, in Feuchügkeit, ver- Ba llume: usw. — mögen diese Orte nun arm oder Tieren sein, seine Fänge macht, und 2. daß man mittels zum Massenfange geeigneter Geräte alle Tiere bis zum nsammelt und. re Das Buch ‚wendet sich = ner |liche Herumreiten auf der Systematik geschaffen hat, ; Nicht uninteressant ‚Etikette Auskunft. 80 E von en een. 131 Seiten Text W Ba Neu ein Abschnitt über „Die Anlage einer wissenschaftlichen Dauersammlung“, u. zw. der ‚Lehrsammlung‘“, der „Forschsammlung“ — ein neues Wort für „wissenschaftiiche Hauptsammlung“ — und. der „Schausammlung“. ‚Der Sammler muß wissen, wie das von ihm‘ gesammelte Material ade werden soll. Dann wird er nicht nur mit mehr Verständnis sammeln, sondern auch mehr Freude am Sammeln haben“. — Für die Entomologen sind nur die ersten 18 Seiten von Bedeutung, welche „die Orte, an denen zu sammeln ist und die geeignete Zeit zum Sammeln“ ausführlich abhandeln, u. zw, in den Abschnitten: Arten der Gewässer, Geländearten, Phytobiocodenose, Zoobiocoenose, Allobiocoenose. Aber diese Kapitel muß auch der lol der auf der Höhe der Zeit steht, gel&:ch bzw. er muß sie sieh-zu eigen’gemacht haben. -Dern 'erss dann siehter, welche Ödländereien uns das jahrhunder tlange ausschlies- dann erst fängt er an, die Natur mit sehendem Auge zu betrachten, dann erst beginnt er vernünftig zu sammeln, dann aber lernt er auch die Mihisucht — die charakteristische Krankheit der abgestorbenen und ab- sterbenden Generation mit ihren Auswüchsen (vorläufigen Diagnosen, Varietismus usw.) in ihrer ganzen Lächerlichkeit begreifen und es löst sich ihm das Rätsel, wie es gekommen ist, daß die akademischen Zoologielehrer jahrelang und noch heute auf die Ento- mologen mitleidig herabblicken konnten als auf Wissenschaftler zweiter Güte oder auf ‚Handlanger der Wissenschaft‘ wie Leuckart sagte, — ist es, was Dahl über die in neuzeitlichen Schausammlungen gebräuchliche Vorführung der Tiere in ihrer Lebenstätigkeit ausführt. _Er verwirft diese. „In der Natur leben die meisten Tiere versteckt, entweder bei Tage oder bei Nacht oder dauernd, und es würde auf den erfahrenen Biologen geradezu einen komischen Eindruck machen, wenn er alle diese Tiere frei neben- einander sitzen oder herumkriechen sähe. Wer eine Biocoenose in Tätigkeit darstellen wollte, würde gezwungen sein, den Boden der Wahrheit zu verlassen. Schon der, der die Raupe und den äus- gebildeten Schmetterling zusammen in dieselbe Biocoenose bringt, macht sicht einer Unwahrheit schuldig; denn ‚von den allermeisten Schmetterlingen kommen erwachsene Raupen und Imagines nicht gleichzeitig vor.“ „Der erste Grundsatz bei Aufstellung einer Biocoenose muß der sein, jedes Tier so zu geben, daß es sicher der Art nach erkannt werden kann. Die Anordnung kann etwa folgende sein: Ein gut getrockneter kleiner Kiefernzweig geht voran. Dann folgen zuerst di Tiere, die auf den Nadeln leben mit vor angestellter Btikette, die dies andeutet. Über Einzelnheiten in der Lebensweise und die Häufigkeit der einzelnen Arten gibt jedesmal die Art- — Sind die auf den Nadeln lebenden Arten zu Ende geführt, so folgen die an den Ästen und am Stamme lebenden Arten, dann die unter der Rinde abgestorbener Stämme lebenden, die in vermodernden Stümpfen en Arten usw.“ —— Alles in allem: Wir bedauern, daß N „Übersicht über das Tierreich“ das Dahlsche en DL 350 3 Re! ); weil ihm dadurch. die sehr Zu. Naturbeobachtungen anzuregen und gute Kounina der) e das Leben der einzelnen Tierarten in das Volk zu tragen, bezweckt | weiter ein Unternehmen von R. Voigtländers Verlag in Leipzig. Er gedenkt ein großangelegtes. Werk: „Lebensbilder aus der Tierwelt‘“ herauszugeben (Redaktion H. Meerwarth), in dem in photographischen Aufnahmen frei lebende Tiere in ihrem Treiben belauscht werden. “Die Unterlagen dazu bietet ein von der Firma erlassenes {von uns s. Z. erwähntes) Preisausschreiben zur Erlangung von loan wertvollen Bildern, das nach wie vor in Kraft bleibt. (Es werden gute Aufnahmen in scharfen Kopien, möglichst auf glattem Papiere, angekauft und die drei besten der im Tante eines Jahres ausgezeichnet) Was dabei bis jetzt herausgekommen ist, zeigt ein Probeheft „das Tierbild der Zukunft“. “Der 4. Band wird. die wirbellosen Tiere hehandeln, und hier mitzuarbeiten ist eine Pflicht der Eintomophilen, die wir ihnen dringend. ans Herz legen. Um zu solcher Mitarbeit in Bild und Wort anzuregen, hat die Firma einen „Aufruf“ erlassen, der etwa folgendes ausführt: ‚Ein ganz bedeutender Teil der fortlaufend gemachten Beobachtungen kommt über den engsten Kreis des Beobachters nicht hinaus, sei’ es, daß sie mit Unrecht für zu wenig belangreich gehalten werden, sei es daß ihr Unterbringen in der Literatur auf Schwierigkeiten stößt. Aber auch im Kleinsten kann wertvolles Material enthalten sein. Dieses aus der Verborgenheit zu ziehen, zu sammeln und später einmal durch sachgemäße Bearbeitung nutzbar zu machen, das ist eine Aufgabe, die sich — (wie auch wir uns! D. Red.) — der Verlag gestellt hat.“ Zur Erreichung dieses Zweckes gibt er „Beobachtungskarten* kostenlos aus. Dem ganzen Unternehmen stehen die bekannten Zoologen Geheimrat Prof, Dr. Chun-Leipzig und der Direktor des Berliner Museums für Naturkunde, Prof. Dr. Brauer fördernd zur Seite, und dies allein verbürgt schon seinen Wert. — Zunächst sollte sich jeder Naturfreund einmal Aufruf und Beobachtungskarten erbitten. Nicht zum ersten Male sind an Schmetterlingsraupen und -Puppen chirurgische Versuche gemacht worden; man hat Puppen zerschnitten und Hälften von verschiedenen Tieren zusammenwachsen lassen, hat „Zwillinge“ nach Art der weltbekannten „siamesischen“ geschaffen usw. usw. und hat (vergl. Crampton, Arch. f. Entwick- lungsmechanik IX. 1900) aus diesen Kunstprodukten Falter gezogen, die ihrer Kombination und der Herkunft der Teilstücke entsprechend verbildet und verzeichnet waren. Solche Experimente hat im Großen kürzlich J. Meisenheimer wiederholt (Zool. Anz. XXXIII p. 393 bis 400). An 600 Raupen von Lymantria dispar L., die in ihrem ausgesprochenen Geschlechtsdimorphismus sich für solche Zwecke ja besonders eignet, wurden Üperationen vorgenommen ; schritten 200 zur. Verpuppung und es kamen 186 Imagmes aus. Vorgenommen wurden: einfache Kastration, Kastration und Resektion der Adnexe, Kastration und Transplantation (also Ersatz) einer Gonade des entgegengesetzten Geschlechts. \ Was schon Kellog und Oudemans gefunden haben, bestätigte auch Meisenheimer, nämlich, daß die Entfernung der Geschlechtsdrüsen keinerlei bisher feststell- baren Einfluß auf die sekundären Geschlechtscharaktere erkennen läßt. Meisenheimer kommt zu dem Ergebnisse, daß „experimentell erzeugte - Zwitter eine gänzlich andere Körperkonstitution besitzen müssen, als die in der freien Natur beobachteten Zwitter, welche in ihren inneren Geschlechtsorganen' wohl ähnliche Verhältnisse auf- weisen, äußerlich aber gleichfalls eine Mischung von männlichen und weiblichen Charakteren zeigten. soweit sie mit den sekundären Geschlechtsmerkmalen zusammen- hängt, muß also in der Entwicklung viel weiter zurückliegen, als das erste sichtbare Auftreten dem mit: dieser äußeren Form in Be- ziehung stehenden Anlagen, sie liegt wahrscheinlich ebenso weit zurück, wie die Bestimmung der Geschlechtsdrüsen selbst.“ „Bin Insekt als Bauchredner“ lernte A. N. Caudell (Ent. News XVII. p. 335/6) kennen; es ist COyphoderris Piperi Caud., ein - Örthopteron, „dessen sehr große und erweiterte Elytren speziell zum | Hervorbringen von bauchrednerischen Tönen angepaßt scheinen“. Über die Io sten acer des Apparates erfährt man nichts näheres, nur die Fähigkeit wird beschrieben, Töne zu produzieren, die von verschiedenen, dem Sitzpunkte entfernt liegenden Orten en, scheinen. ‚Der Deutschen Entom. Gesellschaft (D. E. Z. 1908 p. 421) hat Dr. Wellmann eine Mitteilung über das Stridulationsvermögen | der großen Buprestide Sternocera feldspathica White gemacht, erworbenen werden mit Preisen von 250, 150 und 100 | Schmetterlin, Hinte ereı a St in ihk N bogenen die Ausdehn. Inrio #2 Die. ocietatis le Rossicae erse Ah gänzlich i} scher Sprache. Das 3. Heft des XXXVII Yin, das vor ü at, bringt neben Sitzungsberichten und-M gl Aa verzeichnis- faunologische Arbeiten: F. A, N e | Da | Hl : ei u N ‚der im Gouvernement Nowgorod n 38 Arten. Damit steigt a a seine frühe Macrolepilopt, x I 306 Spezies. Von Be tus quereus ip mitgeteilt, da: as Tier in der Nowgoroder Gegend doppelt ».- fliegt als im ‚ierungsbezirke Kiew. — M. W. Noworussk ni in der "'Schli elburger Festung 1901 1904: 162 In davon Die Bestimmung der äußeren Form, | | roptera. und‘ ‚Trichoptera gesammelt. Dası beobachtete Tier war von Treiberameisen (Dorylus nigricans Il.) an-|: Le 74 Sp. ‚Falten, \ :6 sp. Hemiptera, 56 sp. a 22 sp- Kl Die amerikanische Riesenwanze Belostona americana, ein gesehenes Schaustück, ist in ihren räuberischen Eigenschalk länglich bekannt, man weiß z. B., daß sie Fische angreift; anscheinend durch den Schädel hindurd) (Ent. News XVII. in dessen Hinterkopf, Wanze ihren Rüssel eingesenkt hatte. Kiel, einen ot verpestenden Ge ieh verbreitet. Br duitet faulenden Mäusen. Die Tatsache war übrigens schon Le bekannt. Von Mozarti Latr. wird mitgeteilt, a8 sie B Dr. a r hat in Gen in in der etwa Y, m aa Tarsgn 1emus on Zimmerm. einen ernstlichen. ‚Sch das Blatt, die ganze bleibt ım Wachstume zurüs An a Ban (Rov. or XV, P. 50) die den a st anne grieo Kalenders wird alles Bettzeug, Teppiche usw. in die Sonne, g Frauen und Kinder begeben N aufs Feld, wo sie unter ’ Lärm und Gesängen über Feuer springen — wie Bordan m. ie um sich vom Ungeziefer zu reinigen. Kg Prof. E. D. Sanderson hat die Leitung ‚der Expaı nd Station am New Hampshire College übernommen. | u Am 27. Apsil d. J. ist in Berlin der frühere verdieng a" Direktor des Museums für Naturkunde, Geh. Reg.-Rat Pr he Carl August Möbius gestorben, ‘der wissenschaftliche ‚Be a der „Biocoenose“. \ = Weiter ist noch der am 22. Januar d.. i in Hamburg eı il Tod von Carl Frederik Hoege nachzutragen. Er war am 1834 in Hamburg geboren, lernte als Konditor, ward spä er graph, sammelte in Lappland Insekten und unternahm im seines Freundes Flohr (1879/80, 1885/86, 1896 drei exlo Sammelreisen nach Mexiko. Wir verdanken ihm namentli reiche Neuentdeckungen an Käfern, Von Walther Horn, Berlin! Ku Labro flavo, sat rotundato-producto, acuıte 7 dentato; ın eo verlice (erasso Ir sat rugosa, or bibis, ‚grosse in) VOL A totüs ne ie punctatis A ante Ren sat ir amsversim, a N orm le ER ae aa ee Re U ER = { nen hd zwar immer ZUR Zeit Eh größ- ige echt e Heptodonta mit 3 Ale cha. eximia Hitze, wo es gewiß im Brutkasten sehr heiß nd war hinterer Flügeldecken- Scheibe, ‚Vordere 2], .der Flügel- denn der Ka a war a vollen Sonne ausgesetzt. Ich habe damals - \ twa ‚gleich H. Eugenia skulpiert; letztere hat aber vorspringen- | keinen Augenblick daran gezweifelt, Jah das Windmachen und nicht S ugen; “hohle Stirn; schmäleres und feiner skulpiertes Hals- | die Muskelstärkung Zweck der Schwirrbewegung sei. Es war nun E abschüssige und getrennt punktierte Flügeldecken-Spitze; | fast rührend anzusehen, wie diese alten dekrepiten, Arbeiter ihre meist ei üne Körperfarbe. — H. AÄrrowi hat eine fast quere en nur noch zur Hälfte vorhandenen Flügel hinter und nahe dem Flugloch Zur. en Zähnen; vorspringende Augen; schmäleren Vertex; hohle | in schwirrende Bewegung versetzten, sobald die Hitze groß geworden vorn und er eingeschnürtes Halsschild; feine und weniger | war (trotzdem inzwischen die Galeriemotten das ganze Hummelnest = N Flügeldecken- Skulptur. Letztere matt, mit, ausgeiressen hatten), und zwar so nöch mehrere Tage hindurch, bis R: nn. Er er gerundet, mit hinten steiler abfallender | eine Hummel nach der anderen starb (es mögen im ganzen d—7 Stück ‚ posticalis ist robuster und größer; Oberlippe etwas kürzer; |alte Arbeiter gewesen sein), obgleich ich immer Zuckerwasser für sie IS ‚besonders Halsschild feiner skulpfert: Flügeldecken mit | bereit gestellt hatte. So waren die Imagines der Galeriemotten, cl ande, weniger konfluenter Skulptur, abschüssigerer. Spitze | die heute noch in meiner Sammlung sich befinden, das einzige an nl, name ist et größer; feinere Obital-, Ve und Pro-| dem Resultat jener Jfummelzüchtung. Ich habe späterhin noch öfters Skulpi ur; matte, Baan der Mitte schwach verengte, blau geran- | Hummelnester mit heimgenommen, aber nur erdbewohnende Arten, iseldecken mit getrennter oder nur schwach De nenfießen. wie agrestis, muscorum u. a. und dabei immer das Pech gehabt, daß Iptur. nn vor der Spitze, die etwas mehr dachziegel- | die ganze Gesellschaft entweder sofort oder wenige Stunden nach Öff- ist); längere Fühler usw. — H. analis und - nen des. Flusloches Reißaus nahm, selbst wenn ich die Tiere vorher ere Or! bital- ‚ Vertex- und Pronotal-Skulptur; schwächer | beim Fange mit Äther betäubt hatte. ‚So glaube ich meinen ersten ‚hinten ee Halsschild; ganz Kurze Öberlippe; | Erfolg nur dem Umstande. verdanken zu dürfen, daß die Hummen cken mit Hieferem Aundzuck vor der is hen steiler vorher schon an ein Holzkästchen, nämlich das Starenhaus, gewöhnt N gewesen waren. Jedentalls wäre es nun absurd, annehmen zu wollen, die alten Hummelgreise, von denen ich oben sprach, hätten ihre F lügel | bewegt, um ihre Muskeln zu stärken. Ich selbst halte jenes Schwirren | für eine instinktive, durch große Hitze ausgelöste Reizbewegung, deren Nutzen für die Ventilation aber wahrscheinlich ist. “Vielleicht |erfolst die Bewegung bei jungen Imagines aus anderen Gründen, so daß bald Huher, bald Lannoy und Genossen Recht haben dürften, - [je nach .dem Alter dieser Tiere. en Zoogeographis sch-carnbolos ische Studien. Von Paul Born, Herzogenbuchsse (Schweiz). (Portserzu '£.) e| eh Be ist, wie im Kapitel England erwähnt, eben- | falls eine ganz alte A t, die sich sogar nach Nordamerika ausgebreitet ee hat im Tertiär. Sie ind wohl auch schon in: präglazialer Zeit im ' Alpengebiet vorhanden gewesen sein, doch habe ich dafür keine Be- > | lege. Auch convexus und glabratus dürften vor der Riszeit dagewesen sein und dieselbe in geschützten Lagen namentlich der mehr Sehen Alpen überstanden Sie haben vielleicht schon dem tertären 1 Mitteleuropa angehört, vielleicht auch auratus, dessen Heimat das zentral-französische Hochplateau ist, wo sich in der von der Verglet- ‚scherung der Riszeit jedenfalls mehr verschonten Auvergne eine andere . prächtige Reliktform, hispanus, erhalten hat. Ob nicht die farben- a mit rotem inteleilbscnde (B. ee prächtige, metallglänzende Livree der Chrysocaraben und von auratus est ihre Zelltönnchen gebettet und die ausschlüpfenden | darauf hinweist, daß wir Kinder eines subtropischen Klimas vor uns ‚rbeiter vertrieben. nach längerem Widerstande das Starenpaar haben, die damals, im Tertiär, eines höheren Reflexschutzes be- ch. h gab nun Auftrag, bei Nacht den hohen Birnbaum | durften? Auratus ist ja freilich ein Tagtier geblieben, das man sehr lettern, auf dem das Starenhaus A, wat, das Schlupf- |häufig am hellen Sonnenschein spazierend trifit, während auronitens stopfen und mir das Kästchen mit der ganzen Hummel-|und die anderen Chrysocaraben sämtlich Waldtiere geworden sind, ft zu bringen. Auf einer gegen Süden im zweiten Stocke die man in höchst seltenen Ausnahmefällen tagsüber lus ward Holzveranda, in dortiger Gegend „Laube“ genannt, wurde |sieht. ne in Kasten mit verschließbarem Flugloch aufgestellt, deroben; - Auch granulatus, der das ganze Alpengebiet bewohnt, war jeden- bdeckel und Glasplatte. geschlossen, genaue Beobachtung | falls schon vor der Eiszeit da und hat sich mehr in den östlichen Alpen, | In. diesen Palast ee ich das ganze | wo er stellenweise massenhaft vorkommt, erhalten, denn auch diese dem ein Teil de, Spatzennestes. entfernt worden war, mit ist eine sehr alte Art, die sogar noch England und Irland und Korsika | sp , schloß‘ das Flugloch und füterte mit Zuckerwasser. | vor ihrer Abt trennung en hab Unsele gegenwärtig die Alpen | | | ei Tagen öffnete ich ds Flugloch und sieh, alles ging vor- ea ann Formen a "ontall: aus dem Süd-Osten Huropas Sn es Hummeln- des außergewöhnlich starken Stockes tlogen gekommen. dein und lebten ganz nach Art der Honigbiene, zum Br- ‚Am Mte. Generoso im Kanton Tessin haben wir 2 eleite sehr a aus a . bald wurde interesssante Relikte, monticola Fontanai Born, eine Art, welche gest hauptsächlich in den Alpes maritimes und Bazes Alpes Jebt- und . stellenweise, ebenfalls als Relikt, in einigen Tälern der Westalpen e;am Monte Viso, den grajischen. Soetelamn und dem Aostatale, und dann morbillosus, eine Art, die dem westlichen Mittelmeergebiet an- | gehört, und dessen nächste Artgenossen in sehr wenig Exemplaren, sicher weniestens in einem, im Departement du Var gefunden wurden. Es müßte dies sog. xerotherme Relikt aber präglazialen Datums sein, > | wenigstens morbillosus könnte sich nur im Tertiär hier eingefunden ‚haben und ist seit jener Zeit von seinen Artgenossen durch das Meer | getrennt, Auch mon tieola wird nach der De schwerlich Gelegen- seine Verbreitung wäre in diesem De RAR EEE Ei und En Tönnchen iu Moni ai ihren age \ halte Falle wahrscheinlich keine so diskontinuierliche. Dagesen en o’o y ich intricatus, coriaceus und auch hortensis als postglaziale Einwanderer aus Ilyrien. Die beiden ersten finden sich überall, hortensis dagegen nur ım östlichen und zentralen Alpengebiet; er fehlt sogar dem Jura, hat sich aber über die Gebirge Österreichs und Mitteldeutsch- lands bis nach Skandinavien und in die Gegend von St. Petersburg ausgebreitet. Alle diese 3 Arten hatten sich zunächst mehr nach den ausgebreitet über die Balkanhalbinsel weg, einerseits sogar bis nach Kleinasien-und Syrien (coriacius), anderseits nach Kalabrien und Sizilien (intrieatus). Erst später, jedenfalls nach dem Rückgange des Eises, dehnten sie sich auch nordwärts aus, erreichten aber England und Skandimavien nicht mehr, mit Ausnahme von hortensis, welcher noch im letzten Augenblick über Norddeutschland, Dänemark in Schweden eintraf. | Das Gesamtresultat über diese Betrachtungen ist also die Tat- sache, daß man bei den Caraben nicht von einer arktisch-alpinen Fauna. sprechen kann, da der Norden gar keine Arten ausschließlich mit den Alpen gemein hat, daß ein Grundstock asiatischer Formen in den Alpen vorhanden ist, neben wahrscheinlich autochthonen Arten, daß sich aber auch spätere Einwanderer aus dem Westen, Süden und Osten konstatieren lassen, die zum größern Teil präglazialen, zum kleinern postglazialen Datums sind und Salon, daß von mehreren Arten sogar einzelne Rassen schon vor der Eiszeit da waren und die- selbe auch hier überstanden haben, während andere Rassen derselben Art als postglaziale Eindringlinge bezeichnet werden müssen. Die Ostalpen und der Kaukasus Scharif führt aus, daß, während die Alpen md der Kaukasus aus dem Oligocän-Meere auftauchten, der größte Teil der europäischen ‚Ebene noch durch. dasselbe bedeckt gewesen sei. Was davon frei ge: wesen sei, sei von Asien abgeschnitten und nur mit dem Westen in Verbindung gestanden. Im Miocän sei das arktische Europa wahr- scheinlich it Nordsibirien in Verbindung gewesen. Damals hat viel- leicht Osteuropa schon Tier- und Pflanzenformen aus Zentralasien in- direkt erhalten. Der größte Teil von Rußland sei noch vom Mioeän- Meere bedeckt gewesen, wie später von demjenigen des Plioeän. Noch | im frühen Pleistocän erstreckte sich das Kaspische Meer weit nach | Nordrußland, und erst nach dem Rückzuge desselben konnte sich die Steppenfauna westwärts bis nach Pngland ausbreiten. Verschiedene | Zoologen machen darauf aufmerksam, daß die osteuropäische Ebene von Nordssien \ im späteren Tertiär getrennt war. Aus dem Umstande, daß diverse große Säugetiere, wie Mammut, Nashorn, Renntier usw. an den Ufern des nördlichen Eismeeres lebten in Nord-Sibirien, schloß Brandt, daß Wald und Wiesen damals dieses Gebiet bedeckten und daß das Klima milder war, weil ein Meeresarm das Kaspische Meer mit dem nördlichen Eismeere verband und diesem wärmeres Wasser zuführte. Nach dem Verschwinden dieses Meeresarmes änderte sich das Klims Sıbiriens zum Schlimmen. Die Vegetation verkümmerte, weshalb die vorhandenen Tiere auswandern mußten, was sie um so besser tun konnten, als jetzt eine Landverbindung mit Europa vorhanden war. Der Geologe Karpinski konstatiert, daß sich wirk- 2 ein Meeresarm vom len Eismeere längs. des Ural südwärts rstreekte und daß der Uralsee und das Kaspische Meer sich weit N erdärts erstreckten ım Pieistocän. . Prof. Nehring, welcher die Fauna der Tundren und Steppen bearbeitete, zeigt, daß die Steppenfauna asiatischen Charakter trage. Ein großer Teil dieser Tiere lebt in Europa im Pleistocän, wie zahlreiche fossile Funde beweisen, einige, wie der Hamster und einige Steppen- pflanzen kommen jetzt noch daselbst vor. finden sich Überreste von solchen ‘vor, welche in den Tundren Sibiriens und der arktischen Region leben, wie der Lemming, Polarfuchs, ark- tische Hase, Renntier. Da diese Tundr entiere in sen Schichten liegen, als die Steppentiere, so müssen sie einer älteren Fauna an- gehört haben. Man schloß daraus, daß Mittel- und Westeuropa da- mals ein Tundra-artiges Klima und Aussehen gehabt haben. Scharft zeigt aber an verschiedenen Beispielen, daß dies unnötige Voraus- setzungen seien, da sich diese Tiere teilweise in anderen klimatischen Verhältnissen recht wohl befunden haben. Er macht darauf aufmerk- sam, daß sich in den gleichen Schichten neben den Steppentieren | auch Reste von tropischen oder subtropischen Tieren finden, als Löwe, gefleckte Hyäne, Flußpferd, so daß man also auf die Anwesen- heit solcher Tiere, die ja alle recht anpassungstähig sind, nicht auf : Veränderungen im Klima schließen dürfe. ai scherski ist auch der Ansicht,'daß das arktische en Wälder | Expedition, Druck und Verlag von Frankenstein & Wagne Druck und Verlag I Neben en Tieren | a ee seien ee Tiere ins ı Wahrscheinlich habe der schon erwähnte 1 Meeresarm vo uK S Meere nor dwärts dieses milde Klima beeinflußt. Scharff zeigt nun, daß die Fauna des Kaspischen Meeres deutli eine ehemalige Verbindung mit dem nördlichen Eismeere bestätig indem die im Kaspischen Meere noch jetzt vorkommende Robbe u zahlreiche andere Tiere nur aus dem nördlichen Eismeere sta können. Im Miocän habe sich das Meer von Ostbayern über na u das Gebiet des Schwarzen und Kaspischen Meeres erstreckt, die $: matische See, wie dies durch zahlreiche fossile Tiere zur Genüge wiesen werde. Im Pliocän sei dieses Meer sehr zusaunmengeschrumpft doch sei noch im Pleistocän das Kaspische Meer nördlich vom Kauk mit dem Asowschen zusammengehangen. Das Schwarze Meer hi damals nicht mit dem Mittelländischen zusammen, denn das K pische Meer hat faunistisch nichts mit dem Mittelländischen gem ‚wohl aber mit dem Schwarzen. Während der sanzen Zeit muB ‚Kaukasus von nördlichen Einwanderungen abgesperrt gewesen $ dureh den Meeresarm, welcher das Kaspische mit dem Schwarz Meere verband. Die Fauna dieser Gegenden lehre uns, sagt Scharff, daß a ‚ Annahmen richtig seien. Die Tiere der Senn am Nordabhan des Kaukasus seien deutlich transkaukasische und westasiatisch Formen, während diejenigen der weiter nördlichen Steppen |: der Uter des Kaspischen Meeres sibirischen Charakter besitzen. Wen nördliche Tiere seien später im Kaukasus eingewandert und die ‚meist endemischen Arten seien schon vor der Eiszeit dagewesen, wie 8 nin zeigt. Die Molluskenfauna ‚zeigt ebenfalls mehr Ähnlichk x mit Kleinasien und auffallenden zu Südrußland. Da Kaukasus vom frühesten Teröiär an eine Insel gewesen und nachl zuerst mitWestasien verbunden worden sei, so haben sich hier eineM | u, Bug REN von Mollusken u Die cha ER t a bir Ih F Esile Kunde zeigen, dab diese, ım 1 Tertiär Ruropa” bewoh n wohin sie aus Indien gelangte. Es u dies also hier im Kauk Rückzugsposten. Im Kapitel Spanien machte Scharif darauf merksım, daß einige Tiere der Pyrenäen (z. B. die Pyrenäenzi den kaukasischen Hormen näher stehen, als den alpinen Verwandt und zwar komme dies in allen Tiergruppen vor. Da die Verbr dieser Tiere eine diskontinuierliche geworden sei, so sei es sch den Weg zu verfolgen, den sie eingeschlagen haben. Über die hinweg sei diese Wanderung jedenfalls nicht geschehen, sonst w. hier Zwischenformen zu Ifden Über die europäische Ebene kc diese Ausbreitung 'auch nicht stattfinden, da der Kaukasus da getrennt war. Das Auftreten einiger Mollusken könnte viell den Weg andeuten. So seien Mesomphix, eine Schneckenga im Kaukasus, Kleinasien, Kreta, Apennin, Sizilien, Nordwestaft Spanien und den Pyrenäen zu finden. Es könnte also eine Ausbre auf diesem Wege stattgefunden haben. . Die Krim bildete einige Zeit eine Halbinsel des Re us, die andere Seite vom Meere umspült wurde. Da die se Verhältnisse der Krim und des Kaukasus ziemlich verschieden n so ist es wahrscheinlich, daß diese Verbindung nicht eine sehr andauernde war. Auch die Schneckenfauna ist sehr verschi obschon sicher beide Gebiete einige Zeit verbunden waren. Die enge von Kertsch verdankt ihre Existenz ganz späten Senku Im spätern Tertiär bis in die ganz jüngste Zeit war das Schwar: abgeschnitten vom Miktelländisehen. Bosporus, Dardanelle isches Meer existierten noch nicht, dagegen war eine des Schwarzen Meeres vorhanden. welche sich quer dure östliche Türkei erstreckte. Als das ägäische Plateau sank östliche Mittelmeer durch und verband sich mit dem Sch Durch einen großen Teil des Pleistoeän war also das S verbunden mit dem Kaspischen. Das wird ‚uns be: Vergleich der Ol beider 0 j isn eat er ha | Frankenstein & ‚Wanner in ER — Inserate: -gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum e. Kleinere Inserationsbeträge sind der rze halber dem Auftrages beizufügen. 3 LS Expedition und Redaktion: S Leipzig, Lange Strasse 14. Leipzig, Donnerstag, a Sn SISRTF EEE TENNIS EEE ETT SEELE SERETETE f ologische Wochenblatt erscheint Seden Door Sämtliche Postanstalten und Buchhandlungen nehmen Ken zum Preise von pro Quartal entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Postbezug auf Hindernisse stößt, ist das Entomologische Wochenblatt direkt unter nd durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pig. für das Inland und von 70 Pig. für das Ausland pro Vierteljahr zu beziehen. Sebthren für Beilagen, welche das normale Versandporto nicht überschreiten, betragen 11.50 .#. u 25. J ahrgang. ” den 21. Mai '308. Rundschau. Von Camillo Schaufuß. (Nachdruck verboten.) A ner a Fulham ei Be e. ker nimmt, 35 Averill str., den unter seiner Londoner Adresse: ie Fond, N A: rschs Spezialdruckerei, Berlin NO. 18, En W dal ii Hokmang aus, daß sich ii un ließt, einen gewandten Entcmologen für die- Korrektur | n zu gewinnen, wir ‘haben noch Kan einen Bogen ge- jeser N ganz einwandfrei wäre. een hat bei seiner T in aweiter a a bearbeitet von C. S chrei D er ad ' (Verlag von ©. Rapp, Erfurt, Schlüterstr. 8, broschiert ah 2 M. ) Er will em ann u er N id wohl manchem en schon vorgekommen er auf einer un N ihm nicht ganz bekannten icht vermutet het, "Okt wird er diese nn unberück- sen, wenn er nicht weiß, welche Raupen zu dieser Zeit z zersplittern will. Doch manchmal leben die seltensten ven an diesen unberücksichtigten Pflanzen. Im Taschen- er nachsehen, ob es lohnen wird, zu suchen oder nicht.“ n Zweck erfüllt das Büchlein voll und ganz und wir geben incher ähnlichen Erscheinung des Büchermarktes den Vor- h der saubere und übersichtliche Druck berührt sympathisch. 1jöglich ist. n Pflanzen leben, und er nicht seine Zeit mit Suchen und Klop- Autor Hi betrachten ist oder nicht, fährt.ei fort: eisten der Lebenserscheinungen werden durch Enzyme be- Gattungen müßten also ungültig sein. rch Stoffe, die ihren Sitz im Protoplasma haben und ihre | Reihe, in dessen. Pr&cis 1796 nicht ein einziger Speziesname genannt unter den Bedingungen ‚entfalten, unter denen auch | ist; Könnte man in Vollkonımeirer Weise aus der | sein“ zym herausnehmen, so wäre man imstande, damit die | Würdigung des in der entomologischen Literatur bereits angerichteten auszuüben, die man auch im Zellkörper beobachtet.“ Schadens zu bringen‘. große Anzahl solcher enzymatischer Körper hat man, allerdings | einem Zustande, aus dem Organismus herzustellen vermocht, | der Insektenkunde ist die Lebensgeschichte der Koniferen-Läuse diese Weise konnte man einzelne der Lebensfunktionen sich |aus der Gattung Ühermes, denen in den letzten Jahren namentlich ß halb der Zelle abspielen lassen.“ ‚In.der lebenden Zelle | der Russe Cholodkovsky langwierige S nzvme und die ihnen entgegenwirkenden Anti- | überraschenden Ergebnissen geführt haben, Ergebnissen, welche. in- Z stande, welcher je nach den An- | dessen Carl Börner neuester Zeit als unrie chtig bekämpft. Wir kommen ese Veränderung geschieht „regu- | vielleicht auf die Meinuaswerschtedentieit zurück, wenn Börners tzen; nach dem Tode hört ‚dieser | in Aussicht go als, Monographie der Chermiden (Arbeiten aus d. te Zustand auf.“ Di ae SRRSEEER ist die des Speichels, der durch Nervenreiz bei Nahrungszufuhr aus den Speicheldrüsen abgesondert wird. Das wirksame Enzym wird Ptyalin genannt, es ward 1831 von Leuchs entdeckt, der fand, daß der Speichel die Fähigkeit besitzt, Stärke in Zucker zu verwandeln. — Da die Enzymlehre voraussichtlich in absehbarer Zeit in der Zoologie eine größere Rolle spielen wird, weil sie zur Entstehung, der Färbung usw. herangezogen wird, seien unsere Leser auf einen — botanischen — Aufsatz von J. Grüß ‚Über die neueren Ergebnisse der Enzym- N hingewiesen, den sie in der Naturw. Wochenschr, NF. VII, . 309 f. finden. Zum Nomenklaturkampfe bat sich Dr. G. von Seidlitz wiederholt, kürzlich aber (D. Ent. Zeit. 1908, p. 359) sehr energisch ausessprochen: „Wir besitzen seit 1858 entomologische Nomen- klaturregeln, die EB 1900 unangefochten (auch anferhalb Deütsch- lands) befolgt und somit allgemein anerkannt worden sind und dadurch unumstößlich zu Recht bestehen. Wenn nun irgend ein „internationa- ler““ Zoologenkongreß (NB. jedermann gegen Zahlung von 20 #6 zugänglich!) ohne jegliche Befugnis den Beruf fühlt, neue, abwei- chende Regeln zu ersinnen (statt einfach unsere alten Regeln der | gesamten Zoologie zur Befolgung zu empfehlen), so mag man ihm dies kindliche Vergnügen, uns aber damit in Ruhe lassen. Es ist tief traurig und wirkt verwirrend, wenn einige deutsche Entomologen bereit sind, sich bald mehr, bald weniger von Leuten („durch Ma- joritätsbeschluß‘‘) etwas vorschreiben zu lassen, die von entomolo- ehe Nomenklaturfragen nichts wissen und eingestandenermaßen nichts wissen wollen. Es ist das geradeso, als wenn das Deutsche Reich sich eine neue, durch Majoritätsbeschluß irgend eines „inter- Kongresses ersonnene Verfassung vorschreiben lassen — Speziell auf die Frage eingehend, ob Geoffroy als gültiger „Bine konsequente Durchführung der famosen „internationalen“ Regeln würde außer Geoffroy auch viele andere Autoren mit ihrem Bännstrahle treffen, von denen die Erfinder dieser Regeln wahrscheinlich ebensowenig als von Geoffröy gewußt haben. Zunächst müßte Linn6 selbst nach dem Willen dieser Epigonen gemaßregelt werden; denn seine Fauna suecica «Ed. I enthält keine Speziesnamen; die in ihr begründeten nationalen“ wollte,“ zahlreiche Latreillesche Gattungsnamen würden also ungültig ‚usw. Seidlitz behält sich vor, „demnächst eine eingehende Eine der interessantesten aber auch der schwierigsten Fragen Studien gewidmet hat, die zu Dann kommt Latreille an de Su EN BEN EA FREE SEE RTET REN NEE SEEN N HR AM REN ER Mereg rc EEE Kais. Biol Anstalt z. Land- und E orstwirtsch. VI. 9) erschrenen ist... Heute liegt uns eine klare und anschaulich geschriebene Abhandlung |i -vonA.Dampf (Schrift, Physik. Ökon. Ges. Königsberg Pr. XLVIM. 1907, p. 351—360) vor, welche „über ostpreußische Chermes-Arten‘“ spricht, einleitend einen Überblick über den heutigen Stand unseres Wissens nach Cholodkovskys Theorie und einen geschichtlichen Ab- riß von der Entwicklung dieser Kenntnis gibt und als in Ostpreußen vom Autor festgestellt die 4 Arten: Pineus pini Koch, P. strobi Hartig, Cnaphalodes strobilobius Kaltenb. und Chermes abietis L. anführt. Lange Zeit hat die systematische "Stellung des merkwürdigen großen südamerikanischen Käfers Trietenotoma Koptzerbrechen ver- ursacht. ©. J. Gahan hat die Larve des Tieres in der Märzsitzung der Londoner Entomologischen Gesellschaft vorgezeigt; sie weist große Ähnlichkeit mit den Larven der, Pyrochroiden und Pythiden auf. Eine Arbeit darüber erscheint demnächst in den Transactions genannten Vereines. Als Feind der Knollen von Helleborus, Iris, Paeonia, namentlich P. offieinalis, hat W. H. B. Fletcher die Raupe von Hepialus lupulinus L. angetroffen. Die Raupe wird aber von dem Pilze Cordi- ceps entomorhiza — wie längst bekannt — in ihrer Anzahl wesent- lich eingeschränkt. (Aprilsitzung desselben Vereins.) Das angeblich oder vielleicht auch wirklich in der Neuzeit an |, Häufigkeit zunehmende Auftreten von Melanose bei der Nonne L yman- | : teile‘ monacln hat den und jenen Autor dazu verführt, aus ihm ‚einen Beleg für die natürliche Zuchtwahl zu kreieren. Zu diesem Thema hat auch H. Aue] Beobachtungen angestellt und ist zu dem (für uns einzig möglichen! D. Red.) Ergebnisse gelangt (Zeitschr. f. wiss. Insektenbiol. IV, p. 10—16, 39—41), daß nur äußere Faktoren (klima- tische Einflüsse) auf die Flügelfärbung einwirken konnten. Daß die Verdunkelung nicht für die Zuchtwahltheorie als Beweismittel verwandt werden kann, dafür führt er neben der Tatsache, daß ın feuchtem Gelände Melanose häufig auftritt, besonders an, daß der Falter keineswegs nur melanotische Anwandlungen hat, sondern zwischen Melanose und Albinose hin und her schwankt. Den beiden melanotischen Farbenspielen eremita und atra fügt er noch ein fast bindenloses helles hinzu, das er lutea benennt. Er bestreitet weiter, daß die Nonne einen Schutz nötig habe; von Vögeln werde das Tier, das tagsüber ruhig am Baumstamme sitze, so gut wie nicht verfolgt; ihre Feinde sind die Entoparasiten (Fliegen und Schlupfwespen). Im Anschlüsse hieran sei einer (l. e. III, p. 220/2 gedruckte) Notiz . „Zur Kritik der Schutzfarben- und Mimikrytheorie“ vonK.O.Rothe Erwähnung getan, der unter Bezugnahme auf die ablehnende Haltung verschiedener Zoologen gegenüber den C. G. Schillingsschen Ansichten über die Mimikryerscheinungen bei Zebra und Giraffen darlegt, daß die Färbung der Tiere beeinflußt wird durch: 1. Temperatur, 2. Licht, 3. Nahrung, 4. Feuchtigkeit und Trockenheit, 5. Störungen im Organis- mus, 6. durch den Boden selbst. ‚‚Wenn wir durch weitere Unter- suchungen der Farbenentstehung diese klarer erkennen werden, dann wird auch die Gier, mit der biologische Effekte zu den so oder so entstandenen Färbungen gesucht werden, verschwinden.‘ Rothe streift dann Dr. Th. Zells Einteilung der Tiere in „Nasen- und Ge- ‚sichtstiere‘“ — (neue Namen für alte Begriffe! D. Red.) — und fährt fort: „Andererseits wissen wir so wenig über die Sinnesphysiologie der Tiere, daß es schon eine große Kühnheit ist, ganz ohne irgend eine Grundlage behaupten zu wollen, diese oder jene Tiere könnten ‚durch Färbungen getäuscht werden. Das ist eine kritiklose Un- wissenschaft ehe ein Anthropomorphismus (rectius-Anthroprodoxis- | mus! D. Red.) ärgster Art. Und wenn Schillings u. a. hunderte Male ein Rhinozeros für einen Termitenhügel, eine Giraffe für einen Baum ansehen konnte, bei ungenauem Schauen — bei genauerem Zusehen erkannte ja auch er die Tiere — , so ist es doch unbegreiflich, wie deshalb auch irgend ein Raubtier gleiche Anschauung haben ‘soll. Auch der Lepidopterologe darf sich: nicht gleich mit einem Vogel identifizieren, um so mehr als ja sogar sein Auge die geschützten Tiere bald erkennen lernt. Haben doch Sinnesphysiologen gesagt, daß das Auge der Vögel wahrscheinlich Farben überhaupt nicht unterscheiden, sondern nur Glanzmannigfaltigkeiten erkennen könne“ usw. — Nicht neu, aber richtig! | An der Spitze des ‚‚Kammes‘ von Lasius flavus F., des am Vorder- iuße befindlichen Spornes, der in seinem bezahnten Teile zum Rei- nigen der Fühler dient, hat Ludwig Kneiss] (Zeitschr. f. w. Ins.-Biol. III, p. 190/1) eine glänzendrote Milbe, offenbar einen Ekto- parasiten, gefunden, den er als neu unter dem Namen Unsborı, Wasmanni beschreibt. | sie, mit dem Eierlegen beschäftigt, mit der hinteren Hälfte im & | ‚gende Erwiderungen möchte. Zunahme der Melanose? u. sie a call a SE Der Bockkäter Polyarthron Komarovi Dahn zähle. 1 seltensten paläarktischen Koleopteren. Daß dies ganz zu geschieht, führt W. Peltz (Zeitschr. f. wiss. L,'B. IV, p. 18 aus. Das Tier bewohnt die Flugsandgebiete N beiden Sein Amu-Darja-Stromes; die natürliche Ostgrenze wäre der Meri Askhabad (bedingt durch den sich steigernden Salzgehalt de und damit zusammenhängender Floraänderung), die Nordgren der Gegend des Aral-Sees, im Süden die Gegend des Ob des Meergab-Stromes (südlich von Merw) im Südoste als zweites Verbreitungsgebiet, die Wüsten von Nordpersiei Sandfläche ist fast ohne Pflanzenwuchs, viele Meter von einan sieht man Büsche Sandhafer, mitunter einen Calligonum Amodendron-Strauch. Die Wurzeln dieser beiden Straue werden für Heizungszwecke der Bahn gesammelt, da sie das in der Wüste vorhandene Brennholz darstellen. Auch Insekten si man wenig; erst gegen 4 Uhr nachmittags kommt Leben in die welt, um gegen Abend seinen Höhepunkt zu erreichen, dann Hunderte von schwarzen, riesigen Tenebrioniden die Hügel. | gegen 9 Uhr kommen kleine sandfarbene Käfer an die Köderla s sind die g'g' von Polyarthron Komarovi. — Die Q Q sind nicht w nur sind sie schwer zu entdecken ihrer Sandfarbe halber undy stecken. Sie können nicht fliegen, wegen des schleppenden, m vollgepfropften Hinterleibes, und sich nur langsam fortbewege Legeröhre ist auffallend lang, oft länger als der ganze sonstige Peltz fand, daß die Käfer nur in der N he der Station angetroffen Er will dies dem Umstande zuschieben, daß die 1! begieri Lichte zufliegen, mithin sich um die Station sammeln, und dal halb nur diejenigen Q © befruchtet werden, die in der Nähe d Lichtquelle sind. ‚So wandern die Käfer allmählich zur 8 Wichtiger aber wird wohl der 2. Grund sein, nämlich, daß @ viel Holzabfälle bei den Brennholzlagern gibt, obwohl Peltz am selbst keine Polyarthren fand, wohl aber an einem Platze, aul vor einem Jahre große Holzvorräte gelagert hatten, in zwei \ 200 Q@Q. .Die gIg! wurden nur vom 10.18. IX troffen, die Q Q nur vom 12.—14. und Peltz spricht bestim: daß erstere nur eine Woche, letztere nur 3—4 Tage als Imagi Die Larven schlüpfen schon 1—2 Wochen vielleicht nach der Eiablauı@ bald darauf fällt in der Wüste der erste Regen, deshalb die An ihn dieses Wüstenkäfers an eine so späte Flugzeit; bei früherer Bis kellt würden diese zarten weichen Gebilde m der ausgedorrten laser sicher eingehen. — Die Larve dürfte sich kaum von lebenden, : ht: verbuele von abgestorbenen, unter dem Einflusse des regens aufquellenden Wurzeln nähren. Im Mai wird die Verp vor sich gehen und das Tier den Sommer über in der — bis jet unbekannten — Puppenwiege liegen. Zam Lichtfang empäiehlt F. Harmuth (Mitten. d. I Polyxena-Wien 1908, Nr. 9) folgendes Verfahren: „Man nım großen Kinder-Spielreifen, zerschneidet ihn in 4 Teile, die wie ein Fangnetzbügel mit Scharnieren versehen werden, um sammenklappen zu können. Hieran näht man einen großen tri artigen Sack von weißem Stotte, das spitze und offene Ende man mit dem kegeltörmigen Reilektor einer emseitig leuc: Acetylenlampe und befestigt den Reifen mit der Trichte und die Lampe auf.in die Erde eingerammten Stöcken. Die an den Schmetterlinge geraten an die Innenwände des Trichte können hier mit len Giftglase abgenommen werden. Dr Ad. Seht Rraukfurt a. M. a, den Titel Er, ae 1 ud IHN Int: N Lepfdopteren in der Nähe von Große Von Otto Meißner, Potsdam. | In Nr. 6 des „Entomolog. Wochenblattes (1908 die Herren Kuhnt und Rey meinen Aufsatz in entomologica“, Bd. 22, 3. 153/154, einer Kritik, auf en c 1. Bewirkt die Nähe der Große Eine derartige =» ine n. m kann else von einem e N ee ıch wa hmetj ew, , Experimentelle entomologische Studien, II. Band, rg es. 8. 903) angewiesen. Leider hat sich diese trotz ihrer ben inneren Übereinstimmung alsnicht durchaus zuver- ‚sig erwiesen. So “bestreitet Herr Dadd (mach H. Auels teilung), daß Amphidasys betularia in England von er melanotischen (Aberration Doubledayaria verdrängt entschieden — ja, diese Behauptungen sind doch nicht erst von m und vorgestern, und waren sie falsch, so hätte man sie doch ;t zurückweisen sollen: „qui tacet, consentire videtur!“ enn Herr Rey meint, daß bei Großstädten mehr Melanismen en werden, weil mehr Sammler da sind, so ist das zweifel- llig richtig. Wenn man aber liest, daß es in der Nähe och wohl so auffassen, daßihrerelative Häufiokeit größer ist! Jedenfalls war ich zur Zeit der Abfassung des genannten Artikels : nat auf und oe ubereipstinmender De uansahen Ich hoffe, die Ban RK uhnt 1d Bey werden mir his w Feniostens die „bona fides““ zuerkennen. 2. „Schweflige Säure.“ Daß ich außer der Temperatur ; möglichen Erklärungsgrund jener Melanismen angeführt, war ‚allerdings wohl ein Mißeriff. _ Doch muß ich bemerken: Mit der Lösung von Schwefeldioxyd hi in Wasser verhält es sich ganz ähnlich wie mit Kohlendioxyd, Een, co. ei Dat A Kohlensäure genannt. neuester Zeit "die gene Demnach ist die Existenz Doch en gehört, man a in i 5 CO, an, im Gegensatze zu früher. H. 50, wohl auch nicht so ganz Een a eellige Säure färbt die en te hell. En i 18, und meine Behauptung, die Ra un un- u in. folglich falsch. Ich fahre loco Bo ne ‚esindirekt, durch eine Art leichte Vergiftung“, und ies en Satz auch jetzt noch aufrecht erhalten — a habe sen) ce von ee und. es ist oh möglich, daß ‚alle in gleicher Weise angegriffen werden, also vielleicht le Pigmente gerade weniger als helle. Oder weiß man etwa cher, daß die dunklen Pigmente mehr Sauerstoff enthalten als helle ? in ‚Wissens ist man über die Konstitution der Pigmente noch | eh Könnte es’ z. B. i Oder gar eine Elekieiricäbe- >?! Denn noch sind die bedeutendsten Fachleute über die lagen dieser Wissenschaft nichts weniger als einig. Unser ssen ist Stückwerk, und so werden unsere Erklärungsversuche mehr oder weniger hyp othetisch bleiben, wie ich erer Stelle en gedenke. i will ich den Herren el nt und. R ey gern auen ch, erscheint, daß SO, Se H, . in melanistischem wi ken könnte. ist als tief im Wald, wird mir © ja m Wie es die Raupen an- en die dicke za auf den Blättern ni cht die a müssen den Schmutz, der sich ale ‚Pören der Blätter setzt, _ mitfressen ! schwerverdan! hes Futter bei a Arten Meodose ‚noch einen Niederschlag von schwefliger Säure auf die Blätter | |direkt wolkenbildend häufig beträchtlich ‘weniger Sonnenscheinstunden - - obwohl hier auch noch die häufigen, von Be aa a A ERENTO eis an die Eiteratur !Ich führte sie nur als Beispiel dafür an, daß auch in der Groß- stadt (der Berliner Tiergarten liest jetzt mitten im Häusermeer) überhaupt Lepidopteren in Anzahl vorkommen; in Berlin, komme nur gelegentlich hin und habe diese Arten einfach deshalb angeführt, weil ich sie gerade viel dort gesehen hatte. 5. Temperatureinfilüsse. ‚„Melanismus entsteht also durch Wärme! —?“ fragt Herr Rey erstaunt. Ich möchte ihn auf das zitierte Bachmetjewsche Werk verweisen, Kap. III beider Teile. Mir scheint daraus.zur Evidenz hervorzu- gehen, daß Kälte und Wärme Melanose erzeugen können, weil eben extreme Temperaturen als ähnliche Reize auf das Protoplasma wirken! Jedenfalls gebe ich die Meinung, daß die höhere und gleichmäßigere Großstädte mehr de Aberrationen gibt, so muß man | Temperatur in und nahe der Großstadt wohl geeignet sein mag, Melanose hervorzurufen, nicht aut. Der Nichtmeteorologe glaubt oft nicht, wie groß. die Tem- peraturdifferenzen zwischen Stadt und Land, zumal an ruhigen Sommer- abenden sind. Schon relativ kleine Häuserblocks ‚‚halten‘“ die tags- über empfangene Wärme noch lange, alle Lepidopterenraupen also, die sich im den Vorgärten, in den zahlreichen kleinen Parks usw. be- finden, sind diesen abnormen Temperaturverhältnissen ausgesetzt. 6.Der Großstadtdunst als Erklärungsgrund. Herr Kuhnt führt weiterhin an, daß die dicke Dunstwolke, die an ruhigen Tagen, d. h. im Sommer, meistens, über der Großstadt‘ schwebt, und die Sonne manchmal nur als olanzlose Kugel durch- scheinen läßt, wohl Melanismus erzeugen könne. Ich stimme ihm völlig bei. Diese Dunstwolke liest aber doch nicht, wie Herr Kuhnt meint, nur gerade senkrecht über der Großstadt, sondern sie verbreitet sich auch, je nach den Windverhältnissen, über größere oder geringere Teile der Umgebung. Ferner ist z. B. jetzt der Grunewald bei Berlin überall, wo Wege sind, und eine ganze Strecke von da aus ins Waldesinnere hinein, von dem eklen Benzindunst und -gestank erfüllt. Also auch die Umgebung der Großstadt hat erheblich ungünstigere klimatische Verhältnisse, höhere Temperatur, vielmehr Staub und Dunst, als das freie Land. Ich möchte wohl sen, daß die Dunstschicht oft auch wirkt, so daß die Stadt Berlin nebst Vorstädten hat als z. B. Potsdam, den weiten Wasserflächen erzeugien Nebel die mul herabdrücken und den "Bewölkungsgrad erhöhen. 7.Pigmentierung und Beschuppung. Ich möchte hier noch eine bemerkenswerte Erscheinung erwähnen, die zwar mit der vorliegenden Frage direkt nichts zu tun hat, aus der doch aber nach ‘meinem Dafürhalten hervorgeht, daß Melshienius recht wohl auch durch mangelhafte Ernährung hervorgerufen werden kann. Herr Auel zeigte mir von seinen 1907 gesammelten Nonnen (Psilura monacha IL.) mehrere sehr dunkle Färbungsaber- rationen (eremita und atra), bei diesen war ganz deutlich die ns viel spärlicher und dünner: als bei den Normaltieren, das Pigment aber schwarz. der Beschuppung deutet offenbar auf Ernährungsstörungen hin, was ja bei dem feuchtkalten „Sommer“ 1907 begreiflich; gleichwohl — Melanismus. Dieser kann also zwar sehr wohl durch Hypertrophie, kann auch durch Kälte, entstehen — das habe ich ja niemals be- stritten; er kann aber auch noch manche andere Ursachen haben. 8. Einedirekte Wirkung des Kohlenstaubs, etwa entsprechend der Schwärzung des Gefieders von Passer domesticus L. m Fabrik- städten (auch in Hamburg), habe ich auch schon selber als un- möglich bezeichnet (‚daran ist nicht zu denken“, sagte ich); die Ansicht, daß dergleichen möglich, mutet einen ja etwas eigen- tümlich an, ist aber tatsächlich, wie auch Herr Kuhnt sogar mit Literaturangabe bemerkt, allen Ernstes aufgestellt. Ganz so :| absurd, wie sie den Herren Kuhnt und Rey erscheint, ist sie nun übrigens denn doch wohl nicht; 9.Schlußbemerkung. Die Sachlage scheint mir nun so: a) Die Annahme, Melanose bei Lepidopteren sei in der Nähe der Großstädtehäufiger alsanderswo, ist zwar nicht un- wahrscheinlich, bedarf aber noch genauerer Prüfung (durch Zählungen, wie ich sie z. B. für Adalıa bipunctata L., [Col.] seit 1906 angestellt und in der „Zeitschrift für wissen- schaftliche Insektenbiologie‘‘ publiziert habe. Zahlen sind allein zuverlässig, Sehnen unsicher und subjektiv). Es - wäre wohl der Mühe wert, diese durchzuführen. ich wohne nicht Die Schwäche ich halte sie für unrichtig und Habe sie doch nur referierend wiedergegeben. & es Ist jene zunehmende Melanose Tatsache, so ha reaitan Erklärungsgründe dafür einmal klimatische Faktoren (etwas höhere Vemperatur, Dunst usw. ); dann der Schmutznieder- schlag auf den Blättern, der sie schwerverdaulich macht. Die Schwefeloxyde an sich würden eine Aufhellung des |. Pigments zur Folge haben. Potsdam, 10. Februar 1908. Zoogeographisch-carabelogische Studien. Von Paul Born, Herzogenbuchsee (Schweiz). (Fortsetzung.) Am Schlusse dieses Kapitels geht Scharff auf de Verhältnisse der Karpathen über. Diese Bergkette war schon im Tertiär eine, sroße Insel. Später, als das Meer kleiner wurde, wurde diese im Nord- ‚westen mit der europäischen Ebene verbunden und indirekt mit, den Alpen, aber das ganze Gebiet habe bis auf den heutigen Tag eine gewisse faunistische Unabhängigkeit von. den Alpen bewahrt, wie die Mollusken zeigen. Die Säugetiere der Alpen und Karpathen seien jüngeren Datums, als dieMollusken und deshalb einander ähnlicher. . Bei den Pflanzen treffen wir dieselben Verhältnisse wie bei den Tieren. Es gibt sibirische Pflanzen im Westen Europas bis nach England und Skandinavien, und in Ungarn stellenweise eine Steppen- | tlora, welche teilweise aus russischen Steppen und teilweise aus West-. asien stamme. Die Carabenfauna Osteuropas und des Kaukasus bestätigt uns eine Reihe der hier aufgestellten Hypothesen, anderseits stehe ich vor einigen Tatsachen, die ich mir aus dem Gesagten nicht recht erklären kann. Ich habe im vorigen Kapitel die Ansicht geäußert, daß die für | die Alpen so charakteristischen Orinocaraben ursprünglich aus dem nördlichen Asien stammen und daß sie schon früh, ım Tertiär, in West- europa eingewandert sein müssen. Ihre ganze geographische Ver- breitung spricht dafür. Ich bin auch der Ansicht, daß diese Ein- wanderung nicht über den Kaukasus geschehen ist, weil derselbe da- mals noch durch das Meer abgeschlossen war. Das sehen wir auch aus. dem Umstande, daß die eigentlichen Orinoearaben im Kaukasus nicht vorhanden sınd, sondern durch eine Seitenlinie, die Pachycaraben, vertreten sind, die wahrscheinlich später dorthin gelangten, Ich bim auch überzeugt, daß sich diese Pachyearaben ganz gleich verhalten, wie unsere alpinen Orinocaraben und daß sie sich wahrscheinlich alle als Lokalrassen ein und derselben Art entpuppen würden, wenn sie zielbewußt und systematisch gesammelt würden, wie dies bei unseren Orinocaraben geschehen ist. Diese Pachycaraben sind also wahrschein- lich unabhängig von unseren Orinocaraben in den Kaukasus gelangt, eher über Westasien, eine Bestätigung der früheren Isolierung des Kaukasus. Dagegen scheinen mir die Tribax und Plectes aus Westasien selbst zu stammen, vielleicht aus der Nähe des Kaukasus selbst. Da die Reihen unserer alpinen Platycaraben durch die Eiszeit sehr gelichtet worden sind, so ist der Zusammenhang zwischen denselben od ihren Verwandten des Kaukasus schwer zu entzifiern, besonders der Weg, | Walacheı, den sie bei ihrer Ausbreitung nach Europa eingeschlagen haben. Wenn der Balkan einmal besser entomologisch erforscht ist, könnte vielleicht Licht in diese Frage kommen, Mir scheinen die Platycaraben mehr oder weniger direkt von den Formen des Kaukasus abzustammen. Daß die Pachycaraben des Kaukasus mit den Oreocaraben des Pyre- näengebietes, die Ceetenes des Kaukasus mit den pyrenäischen Inio- -pachys näher verwandt sind, als beide mit den vorhandenen alpinen Formen, schreibe ich eher der Vertilgung unserer ältesten: alpinen Arten durch die Eiszeit, als der von Scharff angedeuteten ehemaligen direkten Verbindung des Kaukasus über Kleinasien, Kreta, Sizilien, Nordafrika und Spanien zu, da in allen. diesen Zwischengebieten, in denen doch die Eiszeit keine Verheerungen anrichtete, keine Spur von dahin gehörenden Formen . vorhanden ist. Die Platyearaben und namentlich noch deutlicher die Orinocaraben haben sich also in ‚frühesten Zeiten mit Umgehung des Kaukasus von Asien nach Europa ausgebreitet. Es gibt aber auch Karaben, welche mir anzeigen, daß, doch einmal: eine Verbindung von Westasien mit dem Balkan- und - Karpathengebiet über den Kaukasus existiert hat. Dazu gehört in erster Linie Carabus Ullrichi, ursprünghch ein Steppentier Zentralasiens. Ich kann die Ausbreitung dieser interessan- ten, ungemein variablen Art sehr schön verfolgen, weil ich davon prachtvolles Material aus zahlreichen Lokalitäten besitze. ' Expedition, Druck und Veran? von. | tiere im südlichen Gebiet wohl als besseren Refiexschutz | Metalffarbe angenommen und zwar hauptsächlich die jün erei ee u und ‚denselben von u cumanus meistens nur 1 ‚Tateralborste am Zeichen der en en wenn sich die Zahl die Borsten vermindert. Außerdem zeigt sich cumanus in dieser ziehung sehr variabel, wie.auch Ullrichi, namentlich lokalitäten wei öfters sogar in ein und demselben Exemplare, indem sichnicht selt Stücke finden, welche auf einer Seite mehrere, auf der anderen a nur eine Lateralborste zeigen. Cumanus ist sicher nichts and als die Stammform des Dein Lapouge glaubt, daß sich cumaı jetzt nur noch auf den Kaukasus und die Krim beschränke, daß | aber früher eine größere Ausbreitung besessen habe, sowohl nach Os als nach Westen. Diese Voraussetzung ist richtie, und zwar auf den heutigen Tag. Ich erhielt vom Abb& Carret zur Hinsi eine von Mesmin östlich des Kaspischen Meeres, in der Gegend Krasnowodsk, gefundene cumanus-Form, welche phylogenetisch äl ist, als diejenige des Kaukasus. Die Skulptur ist noch egaler, primären Intervalle nur durch feine Punkte nn ' ist cumanus von Osten her, aus Zentralasien im Kaukasus Im östlichen Kaukasus treffen wir den typischen cumanus mit ega Skulptur, im westlichen schon häufiger sobrınus Mön., bei welch die tertiären Intervalle anfangen schwächer zu werden, als die deren. Diese Form findet sich auch in den Bergen der Krim, wol sie also nur vom Kaukasus her gelangt sein kann. Nun hat letz Jahr der unermüdliche Hrforscher der rumänischen Insektenfau Montandon in Bukarest, in den Granitbergen der Dobrudscha neue, sehr interessante Ullrichi-Form entdeckt, in 2 Exemplaren Tipancs und dieses Jahr ein weiteres in Greci. Ich nenne diese Fo hiermit Ullrichi Tigancanus. Sie ist nicht größer als ein mittle cumanus aus dem Westkaukasus, etwas schlanker und gewölb; Die tertiären Intervalle treten noch etwas mehr zurück, als u cumat sobrinus und die primären bestehen aus langen, etwas spindelför m Tuberkeln. Diese Form stellt die Verbindung dar zwischen cuma und ‚Ullrichi. Es muß wohl eine Zeitlang eine Verbindung gege haben zwischen der Krim und der Dobrudscha, Von der Dobruds: weg können wir nun die Ausbreitung weiter verfolgen, und zwar nordwestlicher Richtung. Es tolet an) Born der südl he dann die sehr ähnliche ak meist enorm große Rass Gegend von Bukarest, weiter nördlich am Südabhange der Karpatl eine ebenfalls comanensis-ähnliche Rasse. Ich habe sie aus erhalten. Diese Form hat dis siebenbürgisch-rumänischen Al nicht überschritten. Dagegen sehen wir an Käfer weiter vordri in die Moldau und südliche Bukowina (Pawlitscheki Born.), dieser, Rasse hat sich westwärts in den Karpathen und Siebenbür; Leuckarti Petri entwickelt, uordwärts aber sehen wir sie überg in den typischen Ullrichi, welcher a in der nördlichen Bukow und in Galizien entwickelt. Weiter können wır beobachten, dieser typische Ullrichi sich bogenförmig um die ungarische E (die sarmatische See?) über Galizien, Schlesien, Nordungarn, M: Böhmen, Süddeutschland bis an den Rhein ausbreitet. westwärts ist er nicht vorgedrungen, im Gegenteil, er hat den R weg angetreten, aber jenseits des ungarischen Tieflandes. Von N an können ‚wir diesen. in 2 ! we um si j ale! Imiant südwestliche rslannend Ben s), Kärnthen (Stußineni) nach F und Bosnien (Werneri), die andere in paralleler Richtung und die genannte Kolonne vielfach berührend über das Leithagebir asillelh: Ungarn (Sokolari) nach dem Banate, wo sie in die f prächtigen glatten Rassen superbus, fastuosus übergeht, nacl bien (arrogans) bis in den Balkan (rhilensis). Deutlich könn diese Wanderung in nordwestlicher Richtung der phyloge älteren, kräftig skulptierten. Formen wahrnehmen und au deren Seite den Rückmarsch der jüngeren, immer ‚glatter zender werdenden Formen. Natürlich haben sich die Tiere Zeit auch seitlich ausgebreitet, aber das ganze Bild ist dadurch entstellt worden. Es haben denn auch diese ursprünglichen $ c nd. dns wärts. viehenden Formen, . Werneri, superbus, fastuosus, rhilensis usw., etwas weniger häufig die älteren, nach Nor den Rassen ‚(comanensis, Pawlitseheki). m) Die, Larve voa. comanensis ei ge Frankenstein ‚& ‚Maaner, in. Leipzig, N Gr h } Inserate: tenen Borgiszeils oder deren Raum Kleinere Inserationsbaträge sind der| alber dem Auftrage beizufügen. EaipziD, an Tlerausgegeben von Camille Schaufuß, Meißen und A. en Feipag: Expedition und Redaktion: ne Lange Strasse 14. VESEETLITER ES SIRRRAITTELTTE EN REES BESTE ET TEE TE TEDEEN TEL TSTEIETE EEE UEG BERN SET a Wöchenblatt er jeden Donnerstag. Sämtliche Portakelaiten und Buchhandlungen nehmen ne zum Preise von Quartal entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Bostbezug auf Hindernisse stößt, ist das Entomologischs Wochenblatt direkt unter d es die Expedition gegen Vergütung. des Portos von «0 ‚Big. für das Inland und von a Pig. für das Ausland pro Vierteljahr zu beziehen. Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto nicht überschreiten, en 11.50 4: a ee J ahıre ang. 27 den a mai 308. : 25. Rundschau. | Von Camillo Schaufuß. | iusnL o] Suurniemi, Finnland, ist | ünische I sekten aller ee gen zu beschaffen, am liebsten n Tenthrediniden. Altona a. E., Oelkersallee 39,, gedenkt im zu meln. hervo gende, " namentlich an Sphingiden, Arctüden, an ormitäten, Zwittern und Hy En a Schmet- von H. Jacobs-Wiesbaden ist von Dr.| erworben worden. Die iotole der Vereini- tschen Kollektion übrig werdenden Tiere sollen | jedri Br Wie baden verkauft werlen.. 'eyer-Dar “schen Kifersammlung ‚Cetoniden, a Lucaniden und De z von Eugen Dobi asch in Wien, u. zw. wie dieser | % Preis von 27000 Franken, übergegangen. Sie imächst nicht vereinzelt, sondern vielmehr ergänzt werden. er ee der a1. a. ‚das en Ti \ y DIN aus s Belgien: ı (mach Prof. Lameeres Manuel de al ‚Faune, de Belgique. 190% ' ten » Arten . Au 82 Geadklisler, und ‚ver, NR S de N ‚250 IS. 42. Urea nicht, 9 N zahle). = 254! Netaflügler | Schnabelkerfe a | Schmetterlinge . Hautflüpler Folgerung ; Dr nicht weniger gut Surchsanmete Großbritannien hat (nach Donisthorpes ı a. Mitteilungen): Geradälugler. na... 58 Netzluslen 2a. 2. 443 Halbilusler 22° 4...010933 Schmetterlinge... .... ........ 2:050 Zweitlugler nn. \ 02.000.02.,3.000 Kater se le Hautiluolen. ua. 4 s4L 14934 Arten. Die Unterschiede können reeht wohl in der Geländeverschie- denheit begründet sein; „denn, wie jedem Insektensammler be- dr kannt ist,“ führt unser Mitarbeiter Pater H. Schmitz (Natur und Kultur V. p. 508/9), ‚der Siese Summen vergleichend zusammen- igene- Kerbhierwelt, „die in. dem . klassischen Lande der W in nühlen natürlich vollständig fehlt, wäh- Außerdera brinst sier, aus, hab das Gebinge Beine. e rend sie in den belgischen Ardennen üppig gedeiht. die südlichere Lage eine Vermehrung der Insektenarten mit sich.‘ — Übrigens werden jedes Jahr Entdeckungen gemacht; es sind beispielsweise seit 1904 in England 40 sp. Käfer erstmalig. aufge- funden worden. — Von den 3233 holländer Käfern sind mehr als ein Fünftel Kurzflügler (665 Arten), ihnen kommen die Rüßler an Zahl sehr nahe (503 Arten); die Laufkäfer sind durch 339 Arten ver- treten, die Blattkäfer zählen 269, die Wasserkäfer 258 Arten. Über die Lebensweise der einzelnen Käfersrten ist unser Wissen leider allenthalben noch Stückwerk. So sind wir auch über die Larveı ‘| der Gyriniden nur ungenügend unterrichtet. 1774 De Geer und 1770 Modeere die Larve beschrieben und ab- gebildet, und 1862 hat Schiödte (— alle drei sind Schweden) — die Beschreibung ergänzt; aber mit der Morphologie ist bekanntlich die Zoologie nicht erschöpft. Schiödte teilt mit, daß das Schwimmen der en durch Bewegung des Abdomen und der Tracheenkiemen erfolgt und daß vier Analhaken die Larve beim Klettern unterstützen, wenn sie an den Wasserpflanzen. emporsteigb, um über dem Wasser . ihr Puppenkokon zu spinnen. In einer in Koleopterenkreisen wenig bekannten Abhandlung (,Kerfe und Kerflarven des süßen Wassers.“ 1891) zieht dann Side Schwedt aus dem völlig geschlossenen ‚Tracheensystem, dem Fehlen offener Stigmen, aus der Atmung der im Wasser aufgelösten Luft mittels Tracheobranchien die daß das Tier bis zum Ende seines Larvenlebens niemals an die Oberfläche des Wassers kommt, sondern . vielmehr am Grunde des Gewässers verborgen im dunklen Schlupf- 'winkeln lebt. Diese Hypothese kann nunmehr Dr. Frank Brocher bestätigen. („Quelques mots sur une larve de Gyrin.“ Bull. Soc. Zool. de Gensye 1 Dez. 1907 p. 62—65.) Er fand Ende Juli 1907 in einem Sumpfe die Larve- festgekrallt an den holzigen, braunen Wurzeln von Potamogeton, die er mit dem anhaftenden Erd- | ballen herausgerissen hatte. a diesem Platze blieb sie auch unver- ändert, als sie wieder unter Wasser gesetzt ward; später verkroch UV |sie sich in die Rinne des Al chenbedene Beim Sitzen bewegte sie || unaufhörlich den Hinterleib wellenförmig, ähnlich wie es die Chiro- Te ein flaches Glas isoliert Allerdings haben schon schwa sie. schnell ud leieht mit. schlangenartigen, etwas ruck- weisen Bewegungen, ähnlich der Ceratopogonlarve, als sie aber an die Oberfläche gelangte, war sie nicht imstande, von ihr wieder leszukommen, bis sie einen Halm erwischte, an dem sie sich festhalten konnte. Sicher wäre sie ohne diese Hilfe noch eine Zeitlang auf dem Wasser getrieben und dann eingegangen, wie man das von kleinen Oladoceren und Ostracoden (Ürustaceen) kennt, für die die Ober- fläche des Wassers totbringend ist. .Diese beiden Umstände also, der Fang in dem erdigen Wurzelballen und das hilflose Verhalten an der Wasseroberfläche scheinen Schmidt-Schwedts Annahme zu bestätigen. — Als die Larve in ein Wasserglas getan ward, auf dessen Boden etwas Sand und einige faulende Rohrstengel lagen, heitete sie sich alsbald an die Unterseite eines solchen an und kroch jedes- | mal schleunigst ins Dunkle, wenn der Stengel gedreht ward. Sie hielt sich mit den drei Beinpaaren fest, während der Körper seine wellen- kö örmigen Bewegungen machte; von Zeit zu Zeit hielt sie einen Augen- blick inne, hielt sich mit. den vier Haken des Hinterleibes fest, hieß die Füße los, machte sozusagen einen Sprung vorwärts und setzte sich dann schleunigst wieder fest, um von neuem ihren nn spielen zu lassen. Am gleichen Orte beschreibt E. Andr& (p. 83—85) den wenig bekannten, vom oberen Senegal stammenden Seidenspinner Bunaea Christyi Sharpe, und Charles Maerky (p. 49—50) gibt einige ortho- pterologische Fangnotizen. Viele Käferfreunde werden es bedauern, daß die Revue Russe d’Entomolosie, herausgegeben von der Societe Entomologique de Russie in St. Petersburg, fast durchweg in russischer Sprache erscheint; sie ist reich an guten Fachaufsätzen und Referaten, die der großen Menge der Entomologen undeutbar bleiben. Eine Ausnahme macht im letzten Hefte (VL. p. 114—124) Ph. Zaitzev mit einem Artikel: „Berichtigungen und Zusätze zu den Haliplidae, Dytiscidae und Gyrinidae in den neuesten Katalogen der Koleopteren“, der etwas bitter den Verfasser dieser Abteilungen im Cat. col. Eur. rezensiert, wohl aber mit seinem nomenklatorischen, — zugegeben modernen — Standpunkte nicht überall Gegenliebe finden wird. Darwin als Bücherbesitzer ist verschiedentlich in einem von seinem Sohne Francis geschriebenen Vorworte zu dem von H. W.Rutherford soeben verfaßten Katalog der von Ch. D. hinver- lassenen Bibliothek geschildert. Der Katalog selbst gibt ein Bild einer überraschenden Ungleichmäßigkeit und Unvollständigkeit des hiterarischen Apparates des großen Forschers. Die Zeitschriften sind durchweg fragmentarisch, von kostbaren Werken scheinen nur Wid- mungsexemplare vorhanden gewesen zu sein. Weitere interessante Einzelheiten aus der Vorrede führt W. Junk (in seinen Desiderata Nr: 41) an: D. ließ kaum jemals ein Buch binden, so daß die Samm- lung einen höchst verwahrlosten Eindruck erweckte; z. B. das von D. bekanntlich stark benutzte Buch von H. Müller über die Befruch- tung der Blumen (allerdings ist dieses Werk auch aus der bösesten Zeit des Holzpapiers) wird nur durch eine Metallkiammer vor gänz- licher Auflösung bewahrt. Lyells Elements of Geology schneidet D., weil zu schwer, einfach in zwei Teile auseinander. Überall finden sich außerordentlich viele Bleistiftrandbemerkungen. Darwin be- saß sehr viel deutsche Bücher; trotzdem in einer englischen hand- schriftlichen Übersetzung von Rütimeyers Grenzen der Tierwelt . die bekannte Bemerkung von der ‚„verdammten“ deutschen Sprache! D. war auch der Wiederentdecker des unglücklichen und genialen Sprengel, in dessen Buch ‚Geheimnisse der Natur‘ er besonders viele Randbemerkungen eingetragen hat. Über die Beziehungen einer Zahl anderer — fast ausnahmslos — deutscher Bücher zu Darwin wird weiter manches Interessante erzählt. Jedenfalls war D. das Gegen- teil eines Bibliophilen und seine Büchersammlung ihm nie mehr als ein Mittel zum Zweck, —— wie eben den meisten ı Gelehrten. Es starb Dr. Vietor Fatio in Genf, in Entomologenkreisen bekannt durch Studien über Phylloxera. Noch einige Beobachtungen über das Vorkommen einzelner Käferarten im Oderwalde bei Neusalz.| Von Otto Schreiber. Als Nachtrag zu dem Artikel „Streifzüge auf Gerambyeiden und Buprestiden im Oderwalde bei Neusalz“, in Jahrgang XXIII des „Butomologischen Wochenblattes“ möchte ich noch das erwähnen, was mir dieses schöne Fleckchen Erde in den letzten beiden J ahren |1 ‚förderte ihn noch rechtzeitig zu Boden, und ich vermutete, ei Sk (06 Bd 0m aus eh ons nee Kali hat. Selbstverständlich ist die Zahl der neu erbeuteten / sehr groß, doch sind einige derselben nicht nur für Schlesien, & wohl überhaupt ziemlich selten. — Am 27. 6. 07 hatte ich noch einige Hoplosia fennica zu fangen, von denselben abe Flugzeit > Tieres fast ganz vorüber war, nur noch 4 © Oo e können. Auf dem Meee nach einem andern Sammelplatz be; kam ich an einigen gefällten, nicht allzu starken Eichen v eing natürlich an den Stämmen entlang und entdeckte auf ı derselben eine Buprestide, nämlich Coraebus undatus. Da es A gegen Y,7 Uhr abends war, hatte ich diesen Fang nicht mehr ery Das Tier saß ganz ruhig, ind ich gehe wohl nicht fehl, wennich annı daß es sich hier zur Nachtruhe niedergelassen- hatte. ‚Al ließ ich ıhm ja nicht gerade allzuviel Zeit zu einem Fluchtve Ein solcher wurde aber auch von einem zweiten und dritten Exem die ich, nebenbei bemerkt, nicht auf dem Stamme selbst, sonde unmittelbarer Nähe desselben, das eine auf. ‚einem "Brombeer das andere an einem Grashalme sitzend, antraf, nicht unternor sondern beide ließen sich ganz ruhig mit der Hand greifen, was der Nttagstunde wohl kaum gelungen sein würde. — Natür wartete ich nun, als am andern Tage die Sonne so recht gı lich warm vom wolkenlosen Himmel strahlte, an diesem Plat solch günstigem Wetter einen großartigen Fang zu tun und ac ich kaum das Mittagessen in aller sn genossen, so & als es die zerfahrenen Waldwege meinem Rade nur gestatteten, hin, um ja nur keine Minute von der nach meiner Überzeugu außerordentlich günstigen Zeit zu versäumen. Doch verg wanderte ich wohl zehnmal an jeder Eiche entlang, vergebens sp ich in jeden Rindenriß, vergeblich suchte ich endlich auch die S der stehenden Eichen ab, ja, versuchte zuletzt mem Heil m Abklopfen der mir erreichbaren Äste. Von Coraebus undatı keine Klaue mehr zu entdecken. Und genau dasselbe ne Resultat hatten alle meine andern Versuche an all den folg, Tagen. — Für diesen Mißerfolg aber entschädigte mich ein in der liegender kleinerer Holzschlag, auf welchem noch eine Zahl von Eik Weißbuchen- und Kieferstämmen der Abfuhr harrten, und de von Zeit zu Zeit revidierte. Bei einem dieser Besuche, es den ersten Nachmittagstunden eines Junitages, flog plötzlie Bockkäfer summend auf mich zu. Ein Schlag mit dem H fh hi ! and N Shlar EN | Au \ von und ı nur Paltıs Me sonders starkes O von Toxotus quereus erbeutet zu haben, groß war aber meine Freude, als ich das Tier vom Boden und sah, daß ich ein © von Acimerus Schaefferi erwischt. hatte, nun an hatte ich natürlich, wenn ich den Holzschlag betrat, den nächsten Wochen ziemlich oft geschah, das Netz stets nd zur lem, und nicht verge bens, denn noch einmal fing ich ein Bxe raschte. Trotz alles Suchens aber ist es mir nicht gelungen 390 auch ein g' zuerbeuten. Hoffentlich beschert es mir der Sommer. — Eine andere, wenigstens für Schlesien, seltene (er bycide lieferten mir im Juni 1906 dieWeißbuchen, an denen ich‘ Dicerca Berolinensis gefangen. Als ich den Bestand wieder aufsuchte, um mir für den Tausch einige Dieerca zu holen, bem ich an einem Stamme neben einer derselben einen Olytus, den anfänglich für lama hielt. Beinahe wäre es mir hier gegangen \ dem bekannten Jäger, der gleichzeitig zwei Hasen jagte, denn tör weise wollte ich mir auch die Dicerca nicht entgehen lassen, darüber wäre mir fast der Clytus entwischt. Doch glücklich es mir im letzten Augenblicke noch, ihn mit dem zusammenge Taschentuche zu bedecken, während ich mit der andern Ha Dieerca griff, und beide wanderten ins Glas. Daheim beim Be stellte es sich denn heraus, daß ich nicht Ol. lama, sondern Schlesien viel selteneren arvicola gefangen, der nach der zeichnis der Käfer Schlesiens“,.das allerdings noch von 189 ‚bisher nur Di Zorn beobachte, ee ist. Daß ich den 7a en a von selbst, n trotzdem i. Wes dahin Ach fast %, Stunden in nn nimmt, habe ich ihn En oft sanzen D Stück a immer an er Te 1 Stück fing. — Den genannten 3 Arten gegenüber zei in den P) Jahren sonst a erbeutet; m sowie eher pratensis an Eichenklaftern erkeufet waren. mir sehr - willkommen. ‘Da es mır bei meinen elereien. durch den Oderwald ent nur L ee Bock- und Prachtkäfer zu fangen, sondern ich, mir möglich ıst, feststellen möchte, le Käferarten. ın anzutreffen sind, so nehme ich von jeder hier wenigstens einige Exemplare in meine Samm- auf, uch wenn ich sie-an andern Orten schon in genügender ‚gefangen haben sollte, und so ist es denn auch erklärlich, daß der Oderwald auch an andern Arten schon manch seltenes Stück | ie Sammlung geliefert hat, wobei ich allerdings bemerken muß, ß die Be echnung „selten oder sehr selten“ vor allen Dingen mit icksicht: auf das en der Art in Schlesien gewählt ist. seinem „Verzeichnis der Käfer Schlesiens‘ ee BEE A en angrenzenden Kreisen vorkommen dürfte. Zu meiner Freude | ng es mir am 8. 5. 1906 bestätigen zu können, daß ‚diese Ver- utung richtig ist, denn ich fing an dem genannten Tage. das Tier auf einer Rodung im hiesigen Oderwalde, allerdings nur einmal; Leider lest. die ee Forstverwaldung keine "sog. "Käferfanggräben. an, e ja den F ang auch von Laufkäfern so 2 erleichtern, sonst ‚wäre esen, als dies bis jetzt der Fall war. Überhaupt ist der Be 1 bodenständigen Käfern infolge des hin und wieder eintretenden hwassers ‚nicht allzugroß. So habe ich Carabus glabratus noch e- können, trotzdem er in dem höher gelegenen Teile icht: selten E und u ihn schon unte ber an nt ziemlich on Ssihlen, wo erden oft eh suihat auftretenden Se nner- xlerraupen eifrig nachstellt und mir z. B. öfters mit dumpiem den Schirm De wenn nn Se blühenden Weißdorn: "var. es und Basler ee — Aus den { Stöcken namentlich nicht zu alter En Kan man im Winter Natür- Die erwarten, rend‘ pomonae etwas ner ist. a N auch im Sommer oft Benug zu unkdian SE habe le, “Bein dem: letzten Jahre Aaldecra ren usgeschlüpft, mir zur Beute zu fallen. in 2 und 04 in einem- Exemplare erbeuten können. Aufge- in der Mittagsstunde gefunden habe Ob dies auf Zufall beruht ht e ‚entscheiden, en scheint mir das letztere wahrscheinlich. ich ni Tier vermute, namentlich len die hohl ler von yx cerdo zerbohrt sind und vielleicht an irgend einer. Stelle e aus verloren Euan, einfach den Schirm fest an ‚den Stamm Teile. des. Stammes herumklopfe. Als mir na erwarteten Adel. quercea einst Colydium elongatum l pallidus i in den Schirn fielen, habe EB das, alls selten, auch nicht als ein Unglück a B a und Blateriden stehende .. e übe Collie 1. aenenm and Criocephalus rasen, die, ‚ich |Deobachten. können. spricht Oh als Dromaeclus barnabita entpuppten. ardt zu Liesnitz die Ansicht aus, daß ‘Chlaenius quadrisulcatus, ebenfalls ein solches Tierchen erbeutet, es aber, weil De Zerbrechen Brandenburg und Posen beobachtet, auch in den an diese Pro- | des Astes leicht beschädigt, weggeworfen Hatte, war, als ich ihm am nicht gerade erfreut Exemplaren gefangen, aber alle nur an einer einzigen alten Eiche, ler sie es sich wahrscheinlich als Larven in dem reichlich \vor- | Eichenmuln hatten wohl sein lassen, um dann, vielleicht Bisher hatte ich die | r. dabei, ‚daß ich alle ana nur. Seen Abend, bzw. s Tier erst gegen Abend hervorkommt, kann ich allerdings Trixaaus dermestoides ist an jungen Birken oft anzutreffen. Dagegen Fine ich von Drapetes mordelloides hier bis jetzt erst ein Stück und zwar im Anfluge an eine Rüsterklafter, und auch Melasis buprestoides, der doch sonst zuweilen ziemlich häufig sein soll, habe En nur el im Nr 03 m 5 Exemplaren an einer Weißbuche finden können. Am 20. 6. 04 kam ich mit einem Sammelgenossen an eine Stelle, wo ein een Gewittersturm einige Tage hr einen teilweise dürren Wipfel einer alten Eiche zu Boden oma, hatte. Natürlich untersuchten wir ihn, namentlich auf Bockkäfer, und glücklich wurde auch ein Acanthoderes clavipes . gefunden. In der Erwartung, vielleicht einige noch nicht geschlüpfte Mesosa nebulosa entdecken zu können, zerkleinerte ich einige der zahlreichen dürren, meist morschen Aststumpfe über dem See. Dabei fielen mir in einem derselben zwei kleine, schwarze Käfer auf, — | die ich zunächst für eine Blaterart hielt, die sich aber beim Bestimmen Mein Sammelsenosse, der nächsten Tage meine Entdeckung mitteilte, darüber, daß er sich diese seltene Eucnemide Hatie en lassen. — Dieselbe Eiche, an der ich diesen Fund getan (sie war gefällt und teil- weise zu Klaitern zerschnitten an da sie von Üerambyx cerdo stark zerbohrt war), lieferte mir im nächsten Jahre unter ihrer Rinde noch ein Stück des schön gefleckten Attagenus vigintiguttatus, von leicht mein Suchen nach weiteren Exemplaren schon erfolgreicher! dem ich bisher nur ein von blühendem Hartrieg elabgeklopftes Exemplar besaß. Auch Megatoma undata habe ich an alten Eichen mehrmals gefunden, noch mehr allerdings in einem vom Weidenbohrer (Cossus cossus) zerfressenen Rüsterstamme in einer Parkanlage in hiesiger Stadt, an welchem Baume ich, nebenbei bemerkt, auch 8 Stück des seltenen Attagenus pantherinus fing und zwar aus den Bohrlöchern des Weidenbohrers. —An Biehenklärtern fing ich auch hin und wieder gegen Abend Lymexylon navale im Anfluge. m. meisten der in meinem Be ıtz. befindlichen L. habe ich aber Macht auf diese Weise erbeutet, sondern sie an den Stammenden der gefällten Eichen, bzw. an den dazu gehörenden frischen Stöcken gefunden. In die Risse ders:]ben hatten sie zur Eiablage ihren Hinterleib so tief versenkt, daß ich sie äußerst behutsam hervorziehen mußte, um sie nicht zu zerreißen. — Tropideres undulatus ist an Eichenklaftern und Ästen, namentlich aber an Eichenstangenzäunen oft in größerer Zahl vorhanden, albi- rostris etwas seltener. In diesem Jahre lieferten mir die noch an den Bäumen befindlichen dürren Äste auch T. sepicola ziemlich häufig, während ich niveirostris bisher nur einmal gefunden habe. Macro- ‚| cephalus albinus und Plabyrrhinus latirostris dagegen scheinen hier selten zu sein, denn ich habe sie noch nicht entdecken können und von albinus nur bei einem Sammelgenossen ein nach seiner Angabe im Oderwalde an Stück gesehen. — Von einem dürren Eichen- aste klopfte ich am 9. 6 05 auch ein Stück der in Schlesien ebenfalls sehr seltenen Xylopertha sinuata. Doch kommt das an Eiche, sondern auch an Weißbuche vor, denn im Mai 06 fielen mir von einem abgebrochenen, noch nicht ganz dürren Aste einer solchen 3 Stück in den Schirm. — Sehr selten ist hier auch Cetonia specio- sissima. Ein stark beschädigtes Exemplar, das ich einst tot auf dem Wege liegend fand, zeigte mir zwar, daß der Käfer hier vorkommt, und auch Flügeldecken von ihm, die ich an einigen Stellen bemerkte, bewiesen mir das und zugleich auch, daß Freund Kuckuck im Suchen Slücklicher als ich gewesen, denn ich habe den prächtigen Burschen bisher noch nicht erwischen können, ebensowenig Gnorimus varia- bilis. Gn. nobilis dagegen ist mir schon mehrmals begegnet, wenn ich im heißen Sonnenschein an Weißbuchen nach Buprestiden suchte. — Bei einer solehen Exkursion bemerkte ich einst auch an einer Weiß- | buche eine etwas kranke Stelle, an der sich einige kleine Schwämme Bei näherem Zuschauen sah ich an diesen ein angesiedelt hatten. kleines, rötliches, schwarz gezeichnetes Käferchen, das sich aber mit einer blitzschnellen, purzelnden Bewegung der greifenden Hand zu entziehen verstand. Nur mit Mühe gelang es mir hier an verschie- denen Tagen nach und nach 5 Stück des hübschen, seltenen Tieres, Abdera flexuosa, zu fangen, denn dieselben waren zum Abfliegen ebenso schnell bereit, wie zum Fallenlassen, und ein zu hastiges Zu- | fassen, zu dem ich mich zuerst verleiten ließ, bewirkte nur, daß ich das Tier total beschädigte und dadurch unbrauchbar machte. — Da waren die Pseudocistela ceramboides, die ich 06 und 07 und zwar im Juni und Juli hier erbeutete, immerhin etwas leichter zu fangen, wenn man sich auch gerade nicht allzulange besinnen oder gar zu gemächlich zufassen durfte. Der Käfer scheint trocknen Boden hau lieben,-denn ich fand ihn bisher nie in dem tiefer gelegenen Teile Tier nicht nur des Oderwaldes, dafür aber ın 2 Exemplaren in dem unmittelbar an den Kieferwald angrenzenden We’ßhuchenbestande und 4 Stück. an einzelnen im Nadelwalde zerstreuten Bichen. selben Stellen. an Bichen und auch an. solchen mit blutenden Stellen kein Mangel ist, habe ich ihn noch nie gefunden. Wahrscheinlich ist die Ursache dazu darin zu suchen, daß die Larve in den der Überschwem- mung ausgesetzten Stöcken nicht existieren kann, denn auch sie habe: ich in diesen noch nie entdecken können. Dafür habe ich den Käfer schon verschiedenemal sogar hier in der Stadt an einzelnen in Gärten stehenden Eichen gefangen und zwar sowohl Jg alsauch @ 9, ein Beweis, daß er mitunter auch größere Strecken fliegend zurücklegt, denn Eichenstöcke, in denen er sein Larvenstadium hätte durch machen können. waren hier nicht vorhanden. Zoogeographisch-carabologische Studien. Von Paul Born, Herzogenbuchsee (Schweiz). (Eortsetzung.) Wir haben Ullrichi comanensis in der südlichen Walachei stehen gelassen und haben denselben nur nordwärts an den Abhang der Karpathen verfolgt. Von der Walachei aus hat sich der Käfer aber in einem andern Zweig auch direkt westwärts ausgedehnt nach Bul- garien und sogar, wie wir sehen werden, noch weiter westwärts. Diese Formen sind aber zum Teil wahrscheinlich durch die später von Norden her aufs neue eindringenden jüngeren und besser angepaßten Rassen (rhilensis, Werneri) verdrängt worden, dürften sich aber doch in ver- schiedenen Lokalitäten der Balkanhalbinsel erhalten haben. Eine dieser älteren Formen scheint der mir unbekannte slivensis Apfel- beck zu sein, denn der Autor sagt deutlich, daß er die Skulptur des typischen Ullrichi besitze. Also muß es eine Rasse des älteren Zweiges, ‚nicht des jüngeren, slatten, südwärts dringenden Stammes sein. Es dürften auf der Balkanhalbinsel mit der Zeit noch mehrere dieser Formen zum Vorschein kommen. Von der Balkanhalbinsel ist dieser Zweig noch weiter westwärts gelangt und ist sogar nach Unteritalien hinüber gekommen, das ja noch bis im späteren Tertiär mit der Bal- kanhalbinsel in der Gegend des Monte Gargano zusammenhing. Ich habe schon früher in einem Aufsatz betont, daß ich Carabus italicus nur als Rasse des Ullrichi betrachten könne, Jetzt bin ich vollständig überzeugt, daß Rostagnoi Luigioni die Übergangsrasse ist. Dee Form ist ja zuerst als Ullrichi- Ba betrachtet und dann als italteus-Form beschrieben worden. Es ist nichts anderes als der westlichste Posten des balkanischen Ullrichi-Zweiges, der sich eben | nach Unteritalien hinüber erstreckt hat. Rostagnoi ist also zugleich die älteste italicus-Rasse. Sie ist in schiedenen Berechnen dem Nlrichi sogar noch näher, als dem italieus, namentlich durch den Umstand, daß der erste tertiäre Intervall hier, wie bei Ullrichi, noch frei, bei italicus aber mit der Nahtrippe verwachsen ist. italien hat sich Rostagnoi nordwärts ausgebreitet nach Oberitalien und der Lombardei, wo er in den typischen italicus verwandelt worden ist. näher stehende Form, ist die Rasse, die sich in Val Sasnia und am Monte Generoso erhalten hat. Es ist Ronchettii Born. Wir können also die Ausbreitung von Carabus eumanus-Ullrichi- italicus verfolgen von den Steppen Zentralasiens über den Kaukasus, die Krim, Dobrudscha, Rumänien und um ganz Ungarn herum und| Von Ünter- Kine ebenfalls sehr alte, dem typischen italicus aber schon etwas Auch 5 Stück. der wohl nur als Abart aufzufassenden serrata Chev. fing ich an den- — An diesen Eichen ist auch Lucanus cervus nicht. selten, in. dem tiefer gelegenen Walde aber, in dem doch wahrlich‘ a ne E ‚wieder südwärts nach dem Balkan, anderseits von der Dobrudscha quer ‚durch die Balkanhalbinsel nach Unter- und Oberitalien. Carabus Ullrich hatte aber auf dıeser südlichen Reiseroute einen Reisegefährten und das ist Carabus clathratus. Art, welche aus dem westlichen Asien stammt, aus der Gegend des Talysch, kann man sehr deutlich einen Zweig verfolgen, welcher sich in westlicher Richtung ausstreckt, über dasselbe Gebiet wie Ullrichi. Es ist dies die langgestreckte, kohlschwarze glänzende südliche Rasse . desselben. Ich besitze sie vom Talysch (stygius), Kaukasus (laccophilus), . aus der Dobrudscha und der Walachei. Sie soll nach Apfelbeck auch in Serbien vorkommen: und ich zweifle nicht, daß es auch dieselbe schwarze Rasse ist und schließlich habe ich sie wieder aus Mittel- und Süditalien und zwar gerade aus dem Gebiet des Rostagnoı (Tos- kana, Lazio). Also genau dieselbe Marschroute, wie sie von cumanns, Ullsichi, Rostagnoi eingeschlagen wurde, Auch von dieser dritte Art, bei welcher wi ebenfalls a 1808... in die Gegend des Monte Gargano ausbreitet, sondern sogar noch nae fähr dieselbe Mursehre oute konstatiereu können licherer Richtung, als-bei Ullrichi und elathratus; e granulatus. Auch hier finden wir die ältesten Formen au und amı Südabhang des Kaukasus (sulpturatus” und corticalis) über das nördliche Kleinasien, von wo sie nach der Balka albin ns gelangt ist. Wir finden daselbst eine weitere sehr alte Form i in Chic che land (aetolicus) welche etwas nördlich davon in Albanien in u dita Apf. übergeht. Auch diese Art hat sich westwärts vich nach dem heutigen süditalienischen Festlande ausgebreitet, wahrschein lich auch in der Zeit, da das adriatısche Meer von Süden sich nur bı der in jener Zeit jedenfalls mit der Westküste Italiens verbunden heutigen Insel Korsika. So finden wir im südlichen Mittelitalien un zwar wieder im Gebiete des Rostagnoi und clathratus den granula palustris Dej. und auf Korsika den noch größeren corsicus Born Sowohl miridita der Balkanhalbinsel (durch paludicola Müller) palustris Dej. Italiens (durch debilieostıs Kr.) gehen nordwärts übe interstitialis nach und nach in den typischen, fast ganz Europa über schwemmenden granulatus über. Die Zwischenformen finden sich hauptsächlich in den österreichischen Alpen. Sowohl gra nulatus als clathratus haben sich. vom Talysch aue nordöstlich über ganz Nord-Asien ausgebreitet und zwar zunäc vom Kaukasus aus, wo sich die Korsıen finden, welche den Über gang zu jenem Zweig bilden (granulatus parallelus mit seinen Rai varletäten). an Wir sehen auch, daß Carabus granulatus früher nach Wes aufgebrochen sein muß, als Ulirichi und clathratus. Während ı die beiden letzteren von Westasien über den Kaukasus, die Kr und Dobrudscha verfolgen können, ist die Route des letzteren si licher, südlich am Kaukasus vorbei, auf der Südseite des Schwarze Meeres, über das ägäische Plateau nach Griechenland, Süditalien sogar bis nach Korsika. Diese Ausbreitung muß also früher erfo sein, da der nördlichere Weg, welchen Ullrichi HAUSES nehm damals noch nicht frei war. N RR Es gibt auch einige Oarabenarten, die sich vom Kaukasus d nach dem Karpathengebiet ausgebreitet haben, doch dürfte Ausbreitung in rezenter Zeit erfolgt sein quer durch Süd-Ruß! Da ist z. B. Carabus violaceus, dessen kaukasische Form. auro batus, sich bis in die Bukowina (sublaevis) und weiter nordwestwä BE Galizien a) und Mähren ee verfo) In} imo! Rn Dt Ar an! Ban da ph) nv \ MN \ ml Et Kay Dset Di erst durch Südrußland ın rerlicher Richtung a bus hungaricus muß vom Kaukasus ungefähr dieselbe Richtung, geschlagen haben, jedoch wahrscheinlich auf etwas südlichem . längs des Nordufers des Schwarzen Meeres, da er sowohl in der als in der Gegend von Odessa und Kiew zu finden ist und d Ungarn bis in die Gegend von Wien vorkommt. Seine kauka Rasse, mingens und: maritimus der Krim, sind aber phylogen die ältesten, viennensis die jüngste Rasse. Also muß er vem Kauk her’ über Süd- Rußland in das Karpatkengebiet gelangt sein gibt im Kaukasus noch Formen 4 primärer Grübchenreihen, als er fol; Ninliche bl hortorum Wolffi m. Von Dr. phil. (zool.) A. H. Krauße Bei Oristano an. der Westküste von Sardinien fliegt — nicht sehr. reich — eine schöne Hummel: Bombus hortorum Sardiniensis Tourn (1830) dieselbe Form fand ich auch, mehr vereinzelt unter den zahlreichen Bor terrestris Sassaricus Tourn. (1890) bei Tempio Pausania(Nordost-Sard: Unter den bei Oristano gefangenen Tieren befindet sich schönes Exemplar, das von der Sardiniensis-Torm sehr ‚abı Der Thorax ist braun, schwarze Haare sind nic ht Das Sceutellum ist heller, mit vielen gelblichen Haaren. Begm des Abdomens gelbbraun, 4 und 5 veinweiß, Aualsegeuedt mut lichen Haaren. 9 Ich nenne die hübsche Varietät Bombus oe 1. Jenenser Kommilitonen, des Dan Zonlogen Herrn | De N 1): m on rnior » ul Bntomoloiste genevois‘ > 1890 Nr pag. 222. S\ a ?)A.H..Krauße, Bombus Wir haben en eine d { sche Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag. Sämtliche Postislulten Ed 1 Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von pro Quartal entgegen, Nr..der Postzeitungs sliste 3866; we der Postbezug auf Hindernisse stößt, das Entomologische Wochenblatt direkt unter d dur h die Expedition gegen Vergütung des Portos von «0 Pfe. für das Inland und von 70 Bir. Fe das Ausland pro Vierteljahr zu beziehen. 5 Inserate: i | ie N | Gebühren Ä Expe Ik; R tenen ‚Borgiszeile oder deren Raum pedition und Redaktion für Beilagen, welche das normale Versandporto einere Inserationsbeträge sind der .. Leipzig, Lange Sirasse 14. =» nicht überschreiten, betragen 1150 4. \ er dem Auftrage beizufügen. | Leipzig, Donnerstag, den 4. Juni 1908. / 25. Jahrg ang. UN Er ET Bd a be von Hiern . de meist beiruchteten Weibehen abzu- warten. Bei einiger Aufmerksamkeit und Pflege gelingt die Auf- zucht um so Iachte, wenn die Aufbewahrung der Eier zur Winters- Edieienen oe bietet heutzutage | zeit im Freien erfolet, wodurch insbesondere eine zu frühe Entwick- wieriekeiten als die Beschaffung von Eiern oder Rau- lung der Eier werhindärt wird. Hier in der näheren Umgebung von ner Catocalen zu verhältnismäßig billigem Preise Köln habe Sn nur Oatocala- nupta und elocata angetroffen. en Jahreszeit. Noch vor ca. 30 Jahren war es| Köln, 24. August 1907. N N ein En eignis, Bu es on OD Tele- #4 Br ‚ Neue paläarktische Satyriden. Von H. Fruhstorfer, Genf. Uinmenis Arethusa. Alpheiss nov. swbspec, y = NV order flügel nur mit 2-3 bereits obsoleten ockerfarbenen n Becken, — vo en, und ich ei re, daß ee Sick Binde der Hinterflügel völlig verschwunden. Zi ne die, Be der oder i jener Samm- | Unterseite ähnlich dentata Stdgr., basalwärts jedoch dunkler. Ro 8 Patria: Rußland, Uraisk. Max Bartel, 30. Juli 07, leg. 12 Koll. Frubst. de “f Ord und: ; hi, In Mähren kommen oberseits ähnlich verdunkeite Exemplare vor, es. auen Ordensbandes trugen aber ein die unterseits jedoch keine so prominente weiße Medianbinde tragen wie i val zur Schau, das sich, von den anderen | Alpheios. ‚ bei der ui keiner einzigen Schmetter- Von Arethusa sind folgende Rassen bekannt: sge, a) ArethusasäÄrethusa BEsper. Mitteleuropa. [N Arethusa Erythia Hübner. Testfrankreich. . 44 oder Reit "hedcel kt, eh wie man ıhn bei einer A a an u R a Se N akräch. 984, 19 | rt ei 2 un Aindet. Ich a u, | aus Diene, Koll. Fruhst. ER d) Arethusa Boabdil RBbr. Andalusien. e) Arethusa Alpheios Fruhst.. Rußland. =) Arethusa ponticä Heyme-Rühl. Armenien. € waren, nenn und a Bader oder Reif noch bei C. elocata, nupta und sponsa. Auch bei) issa soll er nach den Angabe en mehrerer Beobachter | Barnce hiera Faleidia nov subspec. Man kann dem nach annehmen, daß dieses charak- “; Entfernt sich von finnländischen Exemplaren durch die spitzeren, l.allen eehten Ordensbändern. Sn! Puppenzustande mehr verzogenen Vorderflügel, den breiteren Sexualfleck und die ausgedehn- tere ockergelbe Fleckung auf allen Flügeln und die lichtere Ozellenperipherie ürfte damit insbesondere ein weiteres sicheres Kenn- | der Vorderflügel. 7 attung Catocala- sewonnen sein. Me ıkwürdig ist, Unterseite: Vorderflügel Echter mit reicherer Gelb- und Grauzeichnung. . des Falters aus „der. un er Me Puder, | Finterflügel mit scharf abgesetzter, sehr breiter hell violett grauer Distal- 1 region. Özellen ausgedehnt gelblich geringelt. ‚Patria: Kentai- Gebirge, &Q von Herrn A. Bang-Haas erworben. Pararge hiera Sestia nov. subspec. Be ande Sn in be um eminent| . Ähnlich Faleicidia, aber mit kleineren Ozellen auf allen Flügeln, die der. Nachweis echter Drüsen-Gänge weniger ausgedehnt und dunkler ockergelb umzogen erscheinen. = Unterseite: Die roten Flecke zwischen den Medianadern der Vorder- un: ülle“ der Puppen i ist bisher nieht gelungen. „Ich flügel deutlicher, Hinterflügel lichter grau und mit prägnanteren schwarzen aut merksam, daß die seltsame Erscheinung auch sonst | Medianbinden. tur hier und da noch vorkommt. In recht or on Weise | Ru un 238 von A. Bang-Haas empfangen. A dieser, dem . Reif der Pflaume a Puder 2. an u. Pararge biera calidia nov. subspec. Babituell den nordischen ominata Kroulikowsky nahe. kommend, ‘von mährischen hiera F. und Exemplaren aus Tirol, dem Wallis sofort zu eenaiden. durch die namentlich in Anbetracht der Größe so überaus prägnante hellockergelbe, mit dem dunkelgrauen Untergrunde lebhaft | kontrastierende Ozellenpe ripherie aller und die Medianfleckung der Vorder- \ Kügel. N Die schwarzprauen Raten der Vorderflügel viel schärfer abge- | grenzt und deutlicher her vortretend und die Unterseite aller Flügel ist dunkler a als beisämtlichen, mir vorliegenden 30 kiera-Exemplaren aus anderen undopten Patria: Savoyen, hauptsächlich am kleinen Saleve bei Genf. Ende | Juni, 1907 H. Fruhstorfer leg. : a Ra: Entwicklune zweier Exemplare von Myrmecoleon formiearius. | al na \ Von Otto Meißner, Potsdam. ” Puppenruhe; die Schriftstell er a als Mittel A Werken a ‚Obwohl ich nun schon 27% Jahre mich ständig mai der Zucht | auch mit meinen Beobachtungen übereinstimmt; Ja im Sommer 190 von Ameisenlöwen (Myrmecoleon formicarius; die nahe verwandte, |sind-mir Exemplare bereits nach kaum. O0tä giger Dauc hier gleichfalls vorkommende Art formicalynx habe ıch bisher noch Puppenstadiums seschlüpft. "Bemerkenswert ist auch, daß die nicht erhalten) befasse, erlebe ich dabei doch immer noch neue und|yolle 3 Wochen gelebt hat und noch völlig lebensfähie” interessante Überraschungen; allerdings liegt ja auch zwischen Ge- münter war, als sie den kannibalischen ‚Gelüsten ihrer Schwestep) burt und Tod dieses Kere eine Zeit vonmindestens zwei Jahren. | zum Opfer fie ‘da ich an die Weshalb ich „mindestens“ sage, wird sich gleich zeigen. Tier die einer ee en u feststellen wo Zunächst will ich der Kürze halber in tabellarischer Form den |'was ich nun erst in diesem Sommer machen kann. Nr. II hatte Entwicklungssang zweier von mir‘ gefangener und ständig unter |jnämlich nicht zur Verpuppung entschließen können, war vieln — was nicht unwichtig, bei vielfach üblichen Massenzuchten|den ganzen Sommer über ruhelos im Sande „umhergereist‘‘, n aber kaum oder gar nicht ausführbar ist — individueller|jch es scherzhaft zu nennen pflege, wenn die Tiere, ohne Tric Kontrolle gehaltener Ameisenlöwen schildern und ‚daran einige Be- |zu bauen, Wanderungen vellführen. merkungen krüpien. | Am 10. September 1907 holte ich mir 25 Fische Ameisenlö Tabelle L deshalb wurden Imago Nr. I und Larve Nr. II aus ihrem Einmae ——— ————— | glas ausquartiert, um jenen Platz zu machen, und provisorise Dalum: Myrmecoleon formicarius I | Myrmecoleon (form.?) IE | ine leere Pillenschachtel getan, Ich ging dabei von der landläufig aber leider falschen Voraussetzung aus, daß ein Ameisenlöwe auß halb seines Elementes, des Sandes, infolge „Befangenheit“ kein | 8. V. 06 Auf dem Telegraphenberge bei Potsdam als junge Aesst Angriff auf etwaige Beute macht. Schon nach 3. Tagen zeigte | (Herbst 05 g:schlüpfte) Larve 7 das Irrige dieser Annahme. Den ganzen Sommer über, im schöns al gefangen. | Sande befindlich, hatte die es die oft angehotene Nahrung Vom 26. VII. 06 bis|21. IV.07: Winterruhe (@.h.117. IV. 07: Winterruhe weigert; nun, wo ich sie, auf ihre Appetitlosigkeit lauernd, mit Tier fraß nichts, war aber, (Hier gilt das für Nr. I Ge- |Tmaoo in eine leere Schachtel tat, unterbrach sie ihre weil im Zimmer, auch nichtisagte). willige Fastenzeit durch Kannibalismus! Aber auch jetzt in Winterschlaf verfallen). © EEE 5 2 SEE schritt sie noch nicht zur Verpuppung. Sie lebt jetzt in einer 2 Yun Mitte V. 07 abiwieder wichtsmehr gefressen desgl;; viel im Bande um Inohen, halb mit Sand gefüllten Pillenschachtel, ohne Versuche | S : - ı Triehterbau' zu machen. Im Laufe des Herbstes und Winters ne en | ._ ich ihr verschiedentlich Florfliegen an. Ein paarmal fand ich dı 23. VER 07 Imago geschlüpft ze nach einigen Tagen tot, etwas near auf dem Sande liege 13. IX. 07, |von Nr. Il ausgesaugt! Fastenzeit durch Kannibalis- | die Larve im Sande in ihrer Nähe, woraus ich schließe, daß sie, sl mus unterbrochen: hat Nr. I | wohl wird a halben. x gg ausgesangt! 5. X1,.07 —_ | a eine DiBE inreeınn et ie = al von — vielleicht durch die Goran 16. XIE 07 a | Schn.) ., ot. 2 schaft tszucht. hervorgerufener a Neotenie - - - ar - ‚langsamung) bei Neuropteren vorliest. In diesem nen. wird st 6. 1. 08 | en en I die Larve nun wohl doch verpuppen. Ich werde darüber seinerz d | N Beobachtung). berichten und dann auch meine theoretischen Ansichten ‚über d Erscheinung entwickeln. Piootsdam: Januar 1908. Tabelle II. Stand Entwicklungsperiode Zeit Da rar Ä i | ı 2 | = |Enthält der Nektar Alkaloide nl inoisn Ü 0 nd DE | Von Ökonomierat V. Wüst, Rohrbach bei Landau, Pfalz. Brste Kraßpeni) ee Se, Blütennektar ist im wissenschaftlichen Sinne der von den H N RE ne ae |drüsen in den Blüten unserer Pflanzen hervorgebrachte Süßs Zu je Wanı an NAD ? den die Bienen einsammeln und zu Honig verarbeiten ‚Der Nek | Zune raßpennge Sommer 1906 | 105 | 105 |ist daher rein pflanzlichen Ursprungs und entstammt den von Zweite Winterruhe | Winter 1908/07 | 245 | 240 |Saugwurzeln der Pflanzen aufgenommenen Nahrungsstoffen. | Dritte (normalerw. letzte) Fraßp. Frühling a Nahrungsstoffe verbreiten sich beim Umwandlungs- und Vegetati ae Veran, Verpuppung Frühling 1907 | 50 | __ |prozesse der Pflanzen unter bestimmten Einwirkungen durch - I Zellen, bis zu deu äußersten und kleinsten Pflanzenteilchen u Puppe | Puppenrahe u... 2 | Bommer 1907 50! | — _ |pleiben auf diesem Wege entweder in den Pflanzenteilen haft Imago | Lebensdauer der Imago __ . | Sommer 1907 | 20 | -— werden durch den Stoffwechsel ausgeschieden. N Abnorme Hungerperiode Sommer 1907 | — | 120 Nun ist es nachgewiesen, daß alle Pilanzen mehr ‚oder wen (Lawve) | Abnorme dritte, durch selepent- DR BRENS: - |von bestimmten Grundstoffen — Alkaloiden — durchsetzt liche Nahrungsaufnahme unter- | Winter 1907/08 | — ? .|die sich oft in einzelnen Teilen, Samen, Wurzel, Rinde, Mar krochene, Winterruhe - \reichlicher ablagern können, wie auch viele Pflanzen in \ reichliche Menpen er Öle enthalten, ‚oder aber au Bierzu ist zu bemerken: Da aller Grund vorhanden ist, anzu- | von denselben durchdrungen sind. nehmen, daß die Ameisenlöwen im Freien viel spärlicher) Die Blüten als derjenige Teil der Pflänzen: elle doch Nahrung erhalten, als in der Gelangenschalt, so ist die zweite Fraß- bestimmt sind, für die ‚Vermehrung und Fortpilanzung periode ki ürzer als normal; ım Freien sind die Larven bei warmer | duen zu sorgen, sind von der Natur so sinnreich konstruiert a Witterung bis tief in den Septemke: hinein. noch freßlustig. Da a nur in der Zeit, wenn. die a Teile zur Befm ht die Tiere den Winter im geheizten Zimmer zubrachten, verfielen sie nicht in Kältestarre, n ahmen aber infolge der reichlichen Fütterung | im Sommer auch keine Nahrung zu sich bis zum Frühjahr, ohne dabei |i Schaden zu erleiden. Sie verhielten sich übrigens meist ganz ruhig |ı im Winter 06/07. — Auch die dritte Fraßperiode wurde durch gute | Bliten erzeugen, De Fütterung (mit dickleibigen Schmetterlingen, Fliegen, Raupen) auf | sofort. nach der Befruchtun; 3%, Wochen verkürzt. Nr. I spann nun Anfang u den Kokon. | Stoffe nunmehr ‚de wo u Tebenstatigkeit ee als sonst p ae und an te, wo die. Feuzungsfähiskeit der Pflanzen vor sich ‚geht, ne Alkaloide und ätherischen Öle vorhanden sind,. die sich als, Pflanzensäfte darstellen, welche den Insekten zur Nahrung und ein Anlockungsmittel bilden, um. den 'Gegendienst der ehtung herv -orzurufen. Vermittelst, ganz feiner „Kapilarröbrchen ‚habe a von ver- o klee; Ten petenblumne und anderen mehr, en Nektars gesammelt und damit che a weisen, daß ER diese Alkaloide wie Stherische: Öle in de en und Balaalien. nun man | Schafen Binaek der um so Ve herwomnifl je mehr und länger 5 nice: ausführt, ‚sie En auch ‚Brechwirkungen Be: En leicht Eaneir. a Besen sich a orscche onen ausdehnen, daß man denselben auf geringe Mengen eindestillieren ann, deren. Versuchsergebnisse unzweifelhaft a giftige Wirkung ‚sehon ei en Gaben tödliche en hervorrufen, habe Beh men samt einer in et De Broffen ER on a in a Wir! jeani der Krim ab und es ist sehr \ schädlichen Bestandteilen frei werden, In A Bienen. lelnge Gelessnheik I haben, aromatische ed nar- kotische Blüten zu befliegen. ' Der angenehme Duft des Honigs rührt ganz bestimmt von den denen ätherischen Ölen her, welcher in dem Nektar der ıthal en ist, und en Da a ‚der Bienen diesem die Insekten nd Solche N von Nächtinsakten efruchtet werden ‚ duften auch nur nachts am stärksten, au -Bilene a, as N usw. . auch Caraban a umgekehrt von der Krim in.den elesıs gelangt | sind. So stammt Selen exaratus des Kaukasus wahrscheinlich, daß sich. jetzt noch Awischenformen finden. Es gibt unter exaratus Exemplare, welche deutliche rudimentäre tertiäre Intervalle konserviert haben und umgekehrt unter Dejeani solche, bei welchen die tertiären Rippen schwächer sind, als die enden Auch die farbenprächtigen Riesen unter den Caraben sprec :hen deutlich für die ehemalige Landverbindung von der Krim nach dem rss und auch dee sind, wie exaratus, vom Westen her in den Kaukasus. gelangt. Procerus caucasicus stammt sicher von taurieus ab. :Ich Hape: selbst s. Z. eine Zwischenform von Starck aus dem west- Ichen Kaukasus erhalten. mit bedeutend weniger „cychrisiertem‘ Halsschild, als ihn die typischen cancasieus des zentralen Kaukasus besitzen. Tauricus selbst muß aus dem nördlichen Kleinasien stammen und muß dahin gelangt sein, als das Schwarze Meer bedeutend kleiner war und die westliche Küste sich weit' mehr östlich befand, also im NEE nach Geikie in der 5. Interglazialzeit. Eine Einwanderung von Westen a in den Kaukasus finden wir auch bei Carabus eancellatus. Die cancellatus-Rasse, welche den Nord- abhang des Kaukasus bewohnt, ist eine Unterrasse der großen gra- niger-Hauptrasse, die sich auch von Illyrien her ableiten läßt und | über das Karpathengebiet ostwärts bis weit über. Nordasien ausge- breitet hat. In der Krim scheint diese Art zu fehlen. EG Zahlreich sind die Formen, welche der Kaukasus mit Westasien gemein hat, und deutlich ist dabei erkennbar, daß dieselben von der Südostecke des Gebirges aus sich über dasselbe ausgebreitet haben, so daß hier also zuerst ein Kontakt mit Westasien zustande gekommen sein muß. Da sind z. B. die Snhourtshocanaflen welche deutlich ihre Her kunt | von Persien her, namentlich vom Talys sch, beurkunden. Die östlichen Reste (Bohemanni-Formen) sind die am regelmäßigsten : skulptierten, also die ältesten, die westlicheren aber die in der Auflösung der. Skuip- tur forbreschrittenen, also -phylogenetisch. jungen Forthen, Auch die Procrustes, welche meines Wissens im südlichen Ruß- ‚land, wenigstens östlich des Dnjepr und in der Krim fehlen, haben sich im Pleistocän von Ilyrien aus über Kleinasien’ ausgebreitet und sınd von der Gegend des Talysch- Gebirges in einer Seitenlinie (Macro- genus) in den Kalasus gedrungen zwar ist auch hier talyschen- Ä ) & 2 \sis phylogenetisch älter, als der über den ganzen Kaukasus verbreitete ely Deatus us Aus derselben Richtung, von Westasien her, hat der Kaukasus noch erhalten die schönen Lamprostus- und Lipaster-Formen, dann eribratus, dessen armenische Rasse porreetangulus Geh. noch deutliche primäre und sekundäre - Intervalle zeigt. Auch die Callisthenes, die Bewohner des westasiatischen Steppengebietes, haben sich hier noch eingefunden, ferner maurus mit seinen Formen und einige andere. ' Auch die Tribax und ‘Plectes, die im Kaukasus eine erstaunliche Formenfülle aufweisen, dürften aus der nächsten Nähe aus Westasien | eingewandert sein, wenn sie nıcht etwa sogar ıhre Wiege im Kaukasus selbst gehabt haben. Obwohl der Kaukasus noch jetzt von mächtigen on bedeckt ist, so muß die Vergletscher zung doch nicht eine so allgemeine und zusammenhängende gewesen sein, wie in den Alpen, sonst wäre uns schwerlich dieser Reichtum an Formen beı diesen ‚| alpinen Tieren erhalten’ geblieben. Aus der Anzahl und der Ver- schiedenheit der in unserem Alpengebiet erhaltenen KReliktiormen der Platycaraben zu schließen, müssen auch bei uns vor der Eiszeit die- selben in reicher Formenzahl vorhanden gewesen sein. Was die Oarabenfauna der Karpathen anbetritft, so besteht auch diese aus ganz verschiedenen Elementen verschiedenster Herkunft. seien Ursprung hat in diesem Gebiete genommen Carabus monlis, was ich- schon öfters betont habe. Vom nördlichen Siebeubürgen aus hat er sich nach allen Seiten ausgebreitet über das ganze mittlere lnaons Deutlich erkennt man auch, daß die Eiszeit hier weniger große Verschiebungen und Austilgungen zur Folge gehabt hat, als im „| Alpengebiet, Erkennbar sind solche hauptächlich in der Tatra, den Beskiden, _Ostkarpathen, am meisten aber in den siebenbürgisch- rumänischen Alpen. Sonst ist überall die Ausbreitung der. Formen und ihre Entwicklung von einer zur anderen klar erkennbar und durch Zwischenformen vermittelt. Aus den Alpen haben die Karpathen bezogen: nitens, catenulatus, Fabriei,, irregularis, arvensis, concolor auratus, glabratus, und zwar. sind diese Formen durch den no rdwestlichen ‚Teil der Karpathen dahin gelangt, da, wo dieses Gebirge auc h zuerst Carabus auro- Linneı, unbedingt: von De- de ae mit dem mit range Festlande in- Verbiniung trat. ‘davon, z. B. auratus, catenulatus sind überhaupt nicht bis in die süd- . lichen Karpathen gelangt, höchstens noch bis in die Ostkarpathen, von auronitens, arvensis und Lmnei aber finden wir in den Nordkar- pathen die phylogenetisch älteren Formen, als in den Süd! karpathen. Später sind iedenfalls von lllyrien und der Balkanhalbinsel her ein- |. gewandert: coriaceus, violaceus, und zwar die Abkömmlinge der azu- rescens-Linie (Woltti, Mehelyi) ıintricatus, varıolosus, cancellatus, hortensis, welche im Gegenteil zu den vorher genannten im Süden. des: Karpathengebietes die phylogenetisch älteren Rassen zeigen, im, Norden aber die jüngeren. Ebenso kamen aus dem östlichen Balkan- gebiet Procerus gigas, Carabus scabriusculus, Cychrus semigranosus. Aus. dem Osten bezog das Balkangebiet Carabus Ullrichi, granulatus, clathratus, Besseri und die von aurolimbatus herstammenden vio- laceus-Formen (sublaevis, carbonatus, pseudoviolaceus). Als au- -tochthone Arten: haben wir hier planicollis, ein sehr altes Relikt, ‚das vielleicht ursprünglich auch im Balkangebiet zuhause war, monti- vagus, der im südlichen Karpathengebiete ed zu. sein scheint und sich von hier aus südwestwärts über fast ganz Kleinasien ausge- breitet hat, denn die Wiedemanni-Formen sind nıchts anderes a die westlichen montivagus-Rassen, morio, dessen älteste Form (Hor- muzakı Born) in der Bukowina entdeckt wurde und sich von da aus ebenfalls über einen großen Teil der Balkanhalbinsel und des west- lichen Kleinasiens verbreitet hat, jedenfalls in Pleistocäu, obsoletus, | ' der im südlichen Karpathengebiet enstanden ist und sich nordwärts über das ganze Gebiet desselben ausgedehnt hat. © Die. westewmropälsche: Bbene. Schartt zeigt in diesem Kapitel, daß die Fauna der westeuropäischen Ebene ebenialls ein endemisches, ein alpınes, ein nordwestliches und ein nordöstliches, ein sibirisches, ein südöstliches und ein lusitanisches Element enthalte. Dieses Kapitel enthielt naturgemäß sehr viele Wiederholungen früherer Kapitel über die Fauna der darin behandelten Gebiete. Es läßt sich eben die westeuropäische Ebene nicht scharf von anderen schon besprochenen Gebieten trennen, und der Schlüssel zur Herkunft der Fauna Westeuropas liegt eben ringsherum an der Peripherie, in den bereits besprochenen Zonen. Um Wiederholungen möglichst zu ver- meiden, kürze ich deshalb dieses Kapitel ab. Wer sich speziell dafür interessiert, möge, die schönen Ausführungen Scharffs lesen. Was die Caraben anbetrifft, so lassen del unter denselben die meisten erwähnten Elemente sich konstatieren. Rs ist wohl anzu- nehmen, daß sich unter unseren westeuropäischen Caraben auch solche befinden, welche als Reste der ehemaligen Rumpfgebirge betrachtet, werden können. Da die HBiszeit aber das Bild vollständig verändert ‚hat, so ist es schwierig, dieselben zu bezeichnen, obschon sie sich sicher an einzelnen geschützten Orten erhalten haben müssen. Als solche Relikte aus dem Tertiär möchte ıch bezeichnen: violaceus, eatenu- latus, nemoralis, convexus, glabratus. Alle diese Arten kommen auch in England und Irland vor und müssen jedenfalls vor der Eiszeit dorthm gelanet sein. Wahrscheinlich sind auch auratus und Bi, ‘solche, auf dem Zentralplateau Frankreichs erhalten gebliebene Formen. Als Angehörioe des alpinen Blementes betrachte ich concolor, Fabrici, irregularis, auronitens. Diese haben sich wahrschemlich in gesehützten Gegenden des Alpengebietes zu erhalten gewußt, und nach über-. a Eiszeit nicht nur die Alpen, sondern auch die niedrigeren Gebirge in der Ebene wieder bezogen. Die Platz- und Orinocaraben len ursprünglich aus Asien, und sind also auch als Bestandteil des asiatischen Elementes zu Dee Ein nördliches, d. h. ark- tisches Element ist nicht vorhanden, weil es keine speziell nordischen | Caraben gibt in Europa. Als Einwanderer aus dem Südwesten lassen sich, wie schon aus- geführt, betrachten: violaceus pupurascens mit seinen Formen, cate- uulatus, nur sind dieselben als Art nicht neue Einwanderer, sondern |; postglaciale Rückwanderer in ihr früher verlorenes Gebiet. Aus dem Osten ist eingewandert: Ullrichi, monilis, clathratus, eranulatus, letz- tere vielleicht eher aus dem Südosten. Aus dieser letzten Richtung kamen coriaceus, cancellatus, hortensis, Auch für diese Arten alle bringen die umliegenden Gebiete mehr Licht in deren geographische Ausbre eitung. N (Portsetzung Folgı AN Eintomologische Mitteilungen. Die Rüsselkäfergat ung Apion weist in Europa eine ganze A häufig auf einer Meıbomiaart, a ‚und das erste Gallehei ae Fühler ist ne a über 100 Arten a mologe F. Di of a ture a en beobachien, Einen Gatiurlehen Feind b Y in dem Chaleidier Catolaceus incertus Ashm. In Mexiko and ern Verfasser eine andere Spezies, Apion 'colon Sharp, auf einer wilden Bohnenart, und er macht auf dieses Tier aufmerksam, da es nicht ausgeschlossen ist, daß es auch in den Vereinigten Staaten noch den auftritt. Außerdem führt Chittenden noch emige andere” von ihm beobachtete Apionarten an, die den Kulturpflanzen bisher noch nicht schädlich waren: A. aeneipenne Smith, Anfang Juni deren Blätter sie siebartig durch- löchern; A. turbulentum Smith auf Meibomia Marylandica; eribricolle Dec. auf Lotus glabra; A. proclive Lec. an Lupinus arbore A. patrugle Smith auf einer wilden kletternden Leguminose; “A. segnipes Say auf eimer Wicke;. A. decoloratum Smith auf Meibomia panieulata und grandiflora; A. hereulanum Smith auf den Blüten und trockenen en von Viburnum lentago und. acerifolium. Die den Kastanien und Nüssen schädlichen Balaninusarten de Vereinigten Staaten bespricht der Staatsentemologe F.H.Chitten- den im Zirkular 99 (mit 14 Fig.) des U. 8. Departement of Agriculture vom 6. März 1908. Die Zucht und Pilege von Kastanienbäumen hat in den letzten Jahren in Nordamerika. sehr zugenommen, be sonders seitdem man japanische und europäische Varietäten ein- geführt hat, die auf amerikanische Stöcke gepfropft werden. Man kann nun annehmen, daß etwa 25%, der Ernte den schädlichen Rüß- lern zur Beute fallen, in en gi ahren und Gegenden steigt der Schaden auf 50%, und es ist auch schon orechonmen, ‚daß die oanze Ernte vernichtet wurde. Der größte Schaden kam gewöhn- lich an Orten vor, wo wilde Kastanienbäume wuchsen. Zwei. Rüssel- käferarten werden den kultivierten Kastanien besonders schädlie Balaninus proboscideus F, und B. .rectus Say, die einander sehr ähn- lich sind. Letztere Spezies ist kleiner, der Fühlerschaft ist verhält nismäßig länger und das erste Geißelglied ist länger als das zweite ‚während bei der größeren Art, Hecboscden erste Geißelglied kürze als das zweite ist; ferner ist bei proboscideus g' der Rüssel an so lang g bei rectus g' kürzer als die Flügeldecke, während bei den © beide Arten der Rüssel viel länger als der Körper ist. In der Lebensweise stimmen die beiden Arten fast ganz überein. Sie überwintern au schließlich m Larvenzustande im Boden. Der Käfer erscheint zuersi einzeln zur Zeit der Kastanienblüte, je nach Temperatur und Loka lität im Juni oder Juli; in Massen tritt er aber erst Mitte Septembe ee mehrere Larven in ae Beste leben, Fall ist, so wird die Frucht fast vollständig a Ende 8 tember Da in on ersten Olktoberwoche ‚verschwinden die Kt ein DE an dessen größerem oder en Dur die betreffende Art erkennen kann; sie graben sich in die Erde und verpuppen sich daselbst. Als natürlicher Feind der Kastanienr ist Sn ern ee An Ashm,, die sich ın « Die Larve ist nicht. weiß 'wie bei der verglichenen Art, _ an Keind der lu ist B. Bam u: d zahl Arten auf, die den Kulvurg pflanzen schädlich werden, besonders I . Expedition, Druck. und Verlan von mm.‘ u u band durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pig. für Inserate: eis der 4- ‚gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum > Pfennige. Kleinere Inserationsbeträge sind der] 3 ne ‚halber dem SS beizufüge en, | x w Expedition und Redaktion: ‘Leipzig, Lange Strasse 14. reipzig, Bonpelzian den N, Juni 1908. Omartal entgegen, Nr. der en 3866; wo der ‚Posbonu auf Hindernisse stößt, ist das Katonloeische Wochenblatt direkt unter das Yalauıl und von 70 Pfg. für das Ausland »ro Vierteljahr zu beziehen. Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto nicht überschreiten, betragen 311.50 .#. 23. Jahrgang. Rundschau. Von Camil!o Schauf£uß. ns k ‚direkt. aus Japan zu beziehen, hat für den uud jenen der n Reiz. Dazu ist jetzt Gelegenheit durch ein Angebot T. T. Matsumura in Sapporo (Japan), der nicht imatland, sondern auch Formosa, Riukiu, Sachalin durch- u nd, "wenn auch vorzugsweise Tasfalter (50 Arten 10 M, 2 EN Arten 250 , 300 . I 500. 2 nur gegen a Vor- (Nachdruck verboten. ı Beim Durcholättern oe wird dem | en von Bi, The English os (1775)|| en as drei kolorierte Tateln en gibt Eu eine ‚lah Dre eemanr N wird Bea Amisonatka hat sich im April d. J. eine große wissen- itliche Expedition begeben. Die Kosten trägt der Moskauer en WBSERya b usechınski, der 200 000 Rubel für! ‚zur Verfügung gestellt hat. Die Ausrüstung besorgt. Geo: graphische Gesellschaft, Die Expedition teilt sich vone nander unabhängige Sektionen, und zwar eine geologische, he, eine a lobische (Leiter. der Ichthyologe P. 3. Schmidt, der Ornitholog W. L. Bianki, der Limnolog A. N. Der- N Hydrolog W. Tebedew und als Präparater L. Bar aus Mün- n), eine. meteorologische und eine ethnologische Sektion. Das eitsgebiet der zoologischen Expedition ist das Kamtschatka-Tal, | ‚sich längs der ganzen ı Halbinsel hinzieht. Im Anfange des Sommers ollen die € Forscher von der Mündung aufwärts mit Booten und Flößen oberen Laufe vordringen, a eine Reihe Stationen und Aus- g landeinwärts geplant ist. Die Überwinterung findet in Petro- r _ statt, Einde des A inters teilt man sich ı im je eines iparator“ betitelt. En eine „Praktische -An- ation der Schmetterlinge, Käfer und deren Larven“ Niepelt. (Selbstverlag, Zirlau b. Freiburg, 2 Der: er wendet sich darin auf Grund iriahrung an den ernsthaften Anfänger und den mittleren er gu ; beratet und die aus dem Büchlein viel lernen können Ans haffu ng des Heftes lohnt. — Als nicht nur verstehen, sondern auch. mit Freude hegrüßen, Unter Nr. 204) wir uns, ‚allerdings egen die on ‚der ei und er wird nach wie vor bei den Papierkartons Baer die viel ar aussehen. Ebenso ist es ein Fehler, daß dem Verkaufe des Präparler- |klotzes (Abbildung 24) zuliebe der Passus: ‚Wer aber seine Käfer dennoch spannen will“ aufgenommen worden ist. Käler werden nicht gespannt und damit „Punktum !*“ — Aber diese beiden kleinen Lapsus beeinträchtigen den sonstigen Wert der Arbeit nicht und wir haben alle Ursache, ihr weite Verbreitung zu wünschen. Wer als Sammler das Mißgeschick wiederholt erfahren hat, — und wer hätte dies nicht! — daß ihm bei der Jagd das Sammelglas ı | entfällt und zerbricht oder daß ikm bei einem Sturze das Glas in der Tasche in Splitter zerschellt, der wird den Gedanken W. Wagners Tötungs- | gläser in Zelluloid herstellen zu lassen. Er hat die Firma W inkel- manı & Reinhold it Hamburg, Deichstraße 9/8, dafür ge- wonnen, und die geschmackvolle Ausführung der uns vorliegenden Probe zeigt, daß man mit Verständnis auf des Konstrukteurs Absicht eingegangen ist. Die neue „Tötungshülse“ besteht in einem etwa 12 cm langen und 3 cm im Durchmesser habenden, durchsichtigen Zylinder, der oben mit rotem Weichgummikork verschlossen ist, den ‚eine Hartgummiröhre durchdringt, die wieder mit einem Weichgummi- ‚| korke verstöpselt wird. Beide Pfropfen sind durch Bindfaden anein- ander befestigt, so daß ein Verlieren des kleineren ausgeschlossen ist. Handlich, praktisch und gefällig! Doch vor Feuer zu "hüten. 1,50 .%,: Porto und Packung 20: Pfg.). Eine neue Zeitschrift: ‚‚Parasitology“ wird als Supplement zum Jourmal of Hygiene in Cambridge (England) erscheinen. Heraus- geber sind George H. FR. Nuttall und A. E. Shipley Das erste Heft des ersten Bandes liegt vor. Es wird ausgefüllt dreh eine Revision der „Siphonaptera mit Augen ohne Kämme“, nämlich der Gattungen Pulex, Pariodontis, Moeopsylla, Loemopsylla, Rho- PaDp yL. -Parapsyllus, Coptopsylla, Goniopsyllus und Lycopsylla, der eigentlichen Pulieiden, von denen aber die Verfasser, Dr. Kar Jordan und Baron N. ©. Rothschild, urteilen, daß sie unnatürlich abgegrenzt sind. „Die genannten Gattungen sind ein- ander nicht näher verwandt als anderen Siphonapteren, die Otenidia (Kämme) am Auge und Pronotum haben. So ist z. B. Ctenocephalus erinacel und Spilopsylkus cuniculi, die von der Arbeit ausgeschlossen wurden, dem Pulex irritans näher verwandt als den Tieren des ameri- kanischen Genus Rhopalopsyllus.‘‘ Die Verfasser hatten aber ur- sprünglich nur die Absicht, Loemopsylla Cheopis, den zum Kosmo- politen gewordenen Floh der Hausratte, den Träger der Pest, mit seiner nächsten Verwandtschaft, abzuhandeln; unter der Feder wuchs das Manuskript zu einer Monographie, die dem Fleiße und der Gründ- lichkeit beider Autoren alle Ehre macht. Sie bietet nicht allein genaue Morphologie, die eine Bestimmung der Arten ermöglicht, sondern auch recht lückenlose bibliographische Daten (von 1544 an!) und endlich reichliche biologische Augaben, die selbst den interessieren müssen, der sonst „Flöhe‘‘ gar nicht „interessant“ findet. Pulex irritans mit seiner Sippe gehört der alten Welt an, wenn er auch heute — jedenfalls aber erst durch den Schiffahrtsverkehr — über alle Erdteile als Quälgeist des Menschen verbreitet ist. Dafür spricht (Preis: nicht = Si den auch daß diese a, in den ol a der östlichen Hemisphäre nur so weit vorkommt, als diese mit EKuro- päern in- Verkehr steht. Merkwürdig ist dagegen, daß die Art in der Sahara und den Haussaländern ganz fehlt. An dem westmexi- kanischen Säuger Citillus macrurus kommt eine konstante Unterart des irrıtans: Dugesi Baker vor, die von Buller auch als Schmarotzer ‚der mexikanischen Indianer g gefangen wurde; in Bolivia wurden auf Conepatus weibliche irritans erbeutet, die mit Dugesi gewisse Merk- male gemeinsam haben. Dagegen weichen andere auf Menschen und Säugetieren in Peru, Chile, Argentinien, Paraguay und Brasilien gefundene Flöhe nicht vom europäischen ab. Wie sich Dugesi, der Ahesem: nur durch die Zahl der Thorakal- und Beindornen abwechl, modifiziert hat, darüber ist man geteilter Meinung. „Nicht unmöglich ist es, daß ihn die Indianer mit nach Amerika eingeschleppt haben, als sie, von Asien her, nach diesem Erdteile einwanderten. Dänn müßte sich die Dugesi-Rasse auch noch in der Gegend iinden, woher die Einwanderung der Indianer erfolgt ist. — Wenn man die Frage erwägt, ob P. irritans ‚ursprünglich bei Säugetieren schmarotzte, ehe er sich an den Menschen gewöhnte, so möchte man sie verneinen, denn in Europa und Zentralasien kommt die Art nur gelegentlich auf warmblütigen Tieren vor. Der Menschenfloh kann sich lange an unbewohnten Orten, also ohne Blutnahrung, halten, denn seine Larve lebt im Schmutze und von Schmutz aller Art. Rothschild besitzt in seiner Sammlung die Art von folgenden Wirten: Mensch, Dachs, Fuchs, Iltis, Gerbillus Riggenbachi, Vulpes Niloticus, Hund, Canıs aureus, Canis zerda (Ägypten), Erinaceus auritus, Katze, Herpestes gracilis, Felis caracal, Tinamus, Echidna hystrix, Lynx, Vulpes velox (Kanada), Conipates Arequipae, Con. Churensis, Canis griseus (Chile) und von einem Seevogel. — Gleich ausführlich werden die anderen Arten behandelt, vor allem der Rattenfloh, dessen Heimat sicher in Afrika zu suchen ist. Ein reiner Nagelierparasit, überträst er die Pestkeime von Ratte zu Ratte, von der Ratte auf den Menschen; ihm hilft eine andere Art, die Rothschild etwas ungalanter Weise Loem. Cleopatrae getauft hat, — Der Wert der schönen Arbeit wird | und durch eine Mense von Jordan klar entworfener Au. noch erhöht. |ich in Bathen (Kurland) hin und wieder an, erzielte aber meist negativ „Beobachtungen über das Bierlegen der Culiciden‘“ haben. G al11| Resultate, so daß ich sofort wieder zu dem ven Herrn Sterzl verschmäh Valerio und Rochäz de ji ongsh (Oentralbl. f. Bakteridl., Parasitenkunde und Infektionskrankh., I. Abt., XLVI, p. 133 und 134) bekannt gegeben. Nach einem (I. c. p. 717/9) veröffentlichten Auf- satze Dr. Ad. Eysells scheintes, als hätte die erstere Publikation besser unterbleiben können. Die Verfasser behaupten u. a.: „Bei dieser Gelegenheit konnten wir feststellen, daß die von Culex cantans gelegten Eier gar nicht mit den gewöhnlichen Eiern der Culicinac übereinstimmen und sich den Stegomyis-Eiern nähern.“ Eysell dagegen belehrt sie, daß „die Eier dieser Art im Gegenteil nur das gewöhnliche Verhalten der Üulicineneier zeigen“, daß „Stegomyıa fasciata zum mindesten auch eine Oulieine, ja noch mehr, ein echter Culex ist: der alte Culex fasciatus des Fabrieius, was er am besten auch geblieben wäre; die Gattung Stegomyia hat nämlich die gleiche Eixistenzberechtisung wie die meisten Genera Theobalds (und — das darf ruhig einmal gesagt werden — der Neuzeit überhaupt! D. Red.) .— das heißt: gar keine!‘ — Weiter korrigiert Eysell die Anschau- ung der genannten Verfasser, daß das Chorion vom Exochorion bei den sich aus rellobailelnken Larven entwickelnden Stechmücken durch ein „Luftkämmerchen” getrennt werde; es handele sich viel- mehr um eine wasserhelle schleimige Masse, die die beiden Häute lückenlos verbinde. Gerade diese schleimige Kittschicht sei ein Unter- scheidungsmerkmal der Culieideneier (s. str.) von denen der Anophe- den, bei denen eine Luftschicht vorhanden ist. ‚Die Bier der Culi- ciden s. str. sollen überhaupt nicht längere Zeit an der Wasserober- | fläche herumtreiben; viele von ihnen versinken schon sehr bald bei |: kewester Luft, inbeschailet ihrer Existenz, die meisten aber treiben so lange, bis sie das Ufer, einen Pflanzenstengel oder irgend einen schwimmenden Gegenstand erreicht haben und stützen sich dann auf die so gewonnene feste Unterlage. Zu diesem Zwecke genügen schon recht primitive Vorrichtungen. Das Stechmückenei hat eine warzig-perlige Oberiläche, die Luft, die sich in die Zwischenräume dieser Perlen setzt, dient allein diesem Zwecke völlig. „Selbst aber ohne diese der äußeren Eifläche anhaftenden Luftbläschen würde das Qulicidenei längere Zeit allein durch die Oberflächenspannung des Wassers sich schwimmend erhalten können, schwimmt doch eine mittels einer Zange vorsichtig auf die Wasseroberfläche Beiate es Nähnadel munter auf dieser herum.“ W. J. Goodhue fand auf Hawaiı im Darmıkanale von, Culex|i Kt. je) bestandener bei der Ver einer ARE eine Rolle ar m Der dritte internationale Gesundheitskongreß, welcher Anta Dezember vorigen Jahres in Mexiko tagte, nahm ‚den Beschluß. das „Wechselfieber“ in Zukunft „Moskitofie ber“ zu nenn und forderte die Delegierten auf, für möglichste Verbreitung die neuen Bezeichnung zu sorgen. Es geschah dies, damit die beteilig Kreise immer von neuem wieder an den Überträger der Krankh erinnert und im Kampfe gegen die Stechmücken nieht lässig werd Der 100. Cu Charles Darwins, der 12. Februar 19 wird. verschiedenenorts festlich begangen werden. Auf Bestellun der New Yorker Akademie hat u. a. der Bildhauer William Cou in New York eine über lebensgroße Büste Darwins modelliert, die i Bronze gegossen zur Säkularfeier im Naturhistorischen Museum aufges tellt den ‚soll. Wie ich kKödere. Eine Piauderei von B. Slevogt-Bathen. In der Rundschan des ‚„Eintomologischen Wochenblattes vom 23. April 1908 wird über Beobachtungen am Köder, welche Her Leopold Sterzl ım XVII. Jahres-Berichte (1907) des Wiener ento mologischen Vereins veröffentlicht hat, in Kürze referiert. Die meist derselben dürften wohl älteren Sana wenig Neues bieten u bereits allgemein bekannt sein. Aus den nur 120 Arten, die H Sterz! Yailtels der von ihm bevorzugten Fangmethode in einem falterreichen Lande wie Österreich erbeutete, scheint übrigens her zugehen, daß er noch im Anfange seiner entomologischen Laufba stehen muß. Jedenfalls habe ich im hochnordischen K land, wo ich allerdings seit einer Reihe von Jahren dem Ködern 0 liege, gegen 600 Arten zu Händen bekommen. Von Cucullien geh umbratica und asteris, von Dianthoecien capsinco ceucubali Breite Apfelbönder wan BZ an die Beize. ke Schmierköder "zurückkehrte. Män gestatte mir ei Bemerkungen über meine Zubereitung desselben. Aus den letzt Winteräpfeln lasse ich mir von meiner Gattin unter Zumisch von Sirup, ein recht dickes Mus kochen. Sobald dasselbe in Gär übergegangen ist, hat es erst seine rechte Tauglichkeit erreie Zum Gebrauche nehme ich von’ dieser Masse etwa zwei große BBlöf voll und verrühre sie noch mit Sirup und saurem Bier. ß kräftige Geruch, den diese Mischung verbreitet, leckt die Falter a weiter Entfernung herbei. Noch nal. gestaltet sich die B wenn erst im Hochsommer die Himbeeren reifen. Ich pflücke eine Portion, zerquetsche sie mit etwas Zucker und la die Beeren mehrere Tage bis zur Gärung stehen. Alsdann. ko ebenfalls schlechtes Bike und Sirup dazu, wobei sich der bekann |herrliche Duft entwickelt. Im Herbste benutze ich wieder Ap: Mit genanntem Köder bestreiche ich nun jahraus jahrein i immer diesel! Bäume meines Gartens, vom Mai bis Mitte Juli gegen 1, 10 Uhr aben im ersten Frühlinge, Spätsommer und Herbste kurz vor Biutr der völligen Dämmerung. Bei unseren wunderbar hellen nordisch Mai- und Juninächten, wo man noch um 12 Uhr grobe Schrift les kann, bedarf es natürlich bei der Abnahme der Falter keiner Later Von 12 bis 1 Uhr herrscht eine kurze Flugpause. Dann ersch wieder, allerdings spärlicher und nicht alle Arten, N oc tue n hier a ie il zum ee u wi man sich leicht: ‚ein en a holen - } 15-25 Rundgänge, was bei der Größe meines. a meter beträgt. Im Lenze und Herbste genügen 8—10 Übrigens besitzt, beiläufig bemerkt, selten I lokalitäten, wie meme Wan ausgedehnter, mit den feuchter Park er Moosmoorwäldern umgeben. Bevor ich werden an en Stellen des ah 5 ‚Nach jedem a ist der esonc ” Bi sehon hen. werden’ die erlangten: Tiere reitstehenden Schachteln vorsichtig geschüttet. Sind diese begebe- ich wich ins Genen, um bei au chel tun. Den übrigen, ns ne aufgelebten Pal lern "nach Erne der Köderei die Rräheik An den E ide Juli ab hier eintretenden dunklen Abenden verwende ich Able u x ten der Beizstellen eine große, dreiseitig beglaste, mit einer vers sehene ehlene deren milder Schein die Falter macht. Der Schmierköder bietet das Angenehme, 1e die störende Gesellschaft eines vielleicht zu Tebhakten em F ange geblegen al Jedes laute ec und eg Mehrfac Eh beobachtete Ge wie ae "ce En en sie sofort zum Auffliegen veranlaßte. | c Ribbe ne auf seinen spanischen Reisen, daß, EZB: H. u -Agr. pronuba, a Had. a ne - an wenn sie periodisch in größeren Massen itzt so ein halbes Dutzend fraxini eifrig saugend am scharren sie wütend mit ihren scharfen iserkuß en sämt- kleinere Falter vom Stamme ab und bilden für den Samniler ' Land lage. Über die Unverschämtheit und Gefährlichkeit iss die ; in manchen Jahren den ganzen Fang verderben, ‚schon anderswo mehrfach berichtet. — Was die Zugkraft der Mi chten Schmierköder Sub mut, so alt Sn une ea rem Nord: und »Ostwinde eben ht auf Beute. Als allgemein bekannt setze ich die Beob- B se und gewitterschwüle Abende zeichen Sg: Br cr [9 S Si BE je la] 8 [o2 & BD =E& © en ou ep cD en n meiner aa ei zu beobachten. %o kann fünfzigjährige, wenn auch vielfach unterbrochene, ib, zurückblicken. Wenig ist es allerdings, was ich ge- © zu meiner ne möge dienen, daß die \n nden ildete.. Wil n man jedoch als Laie sein en: zur des "Wissens beitragen, so schätze man den gewöhnlichsten Heimat ebenso hoch, ja noch ‚höher, A. das seltenste rüparation von Insektenlarven. Von 8. -R. Dr. L. Weber. „Entomologischen Blätter‘ 1908 gibt Scheidter Me Trockenpräparation von Larven und Puppen an, ne für Schausammlungen recht geeignet erscheint. werden ‚zunächst, mit kochendem Wasser übergossen en stehen gelassen. Hierauf Entwässerung in zuletzt absolutem Alkohol, jedesmal 1—3 bringen in Xylol, zuerst ?/, absoluten Al- ann 1/, Alkohol und 2/, Xylol, schließlich reines 3 Wochen. Weiter in gleicher Weise Über- a bis die Aufhellung nahezu vollständig ist. btrocknen (bis zu 8 Tagen) auf reinem Tösch!| tkleben auf weiße oder schwarze Blättchen zur Br- astfarbe.. gel gen ist, sein aufgespeichertes Material so zu neren Organe ‚fixiert und. weiterer histologischer hnitt und Färbung zugänglich ‚sind, wer also | —n Er En . = a se BE KA AL La. Un VERERBUNG TER I WR PET ES SEE LET a Zuna in 26.2 ananen bannn 'geileckte Hyäne, welche "schneller war und i in derselben Zeit in Süd- a an ee Den nicht ı nur als „Balgzoolog‘“ en Material aufstapeln. will, sei auf eine | Methode nulmerksan, semacht, welche van -Leeuwen. 1907 im Zoo- logischen Anzeiger Nr. 11 veröffentlicht hat. Man wirft die betreffen- den Tiere einfach in eine Lösung von Pikrinsäure, 1%, in Alkohol absolutus 6-Teile, Chloroform 1 Teil, Formol (409/,). ).1 Teil, Eisessig 1%, Teil oder weniger. Am besten wird eine Mischung der ersten drei Flüssigkeiten vorrätig gehalten und Eisessig vor dem Gebrauch zu- gesetzt. Kleine Tiere bleiben einige Stunden, größere Larven, Puppen and Imagines bis zu 24 Stunden in dieser Flüssigkeit. "Dann werden dieselben mit 96% Alkohol ausgewaschen und aufbewahrt. Bei stärker chitinisierten Imagines ist ein Einstich in den Thorax not- wendig. Da die Methode sehr bequem auf Exkursionen auszuführen ist, indem man die Tiere in der Flüssigkeit einfach absterben läßt &, und diese andern Tages durch Alkohol wieder austreibt, so sei sie be- sonders Sammlern von biologisch wichtigen Objekten empfohlen besonders Sammlern von Höhleninsekten. Leider mußte ich einmal; als ich ‘eine Anzahl Höhlenkäferlarven, bei denen es sieh um die wich- tige Untersuchung von Ganglion opticum, Sehnerv und reduziertem Auge handelte, einem zoologischen Institute zur anatomischen Unter- suchung überlassen hatte, die unangenehme Erfahrung machen, | daß die in Alkohol konservierten Tiere durch Veränderung der Gewebe für das Studium der betreffenden Verhältnisse völlig ungeeignet ge- worden waren, da keine Fixation vorausgegangen war. Zooegeographisch-carabeologische Studien Von Paul Born, Herzogenbuchsee (Schweiz). (Fortsetzung.) Das östliche Mittelmeergebiet. Es ist kein Gebiet, welches so mannigfaltigen Änderungen in der 0 | Verteilung von Wasser und Land und damit in der Gestaitung der -| Landverbindungen unterworfen wurde, wie das Mittelmeergebiet. Das zeigt uns die Untersuchung der Fauna und Flora des ganzen Ge- | bietes und sie zeigt uns das um so deutlicher, weil hier nicht die Eis- zeit das ganze Bild verschoben und zerstört hat, wie im größten Teile von Europa. Unser Blick schweiit deshalb ungestörter zurück in weiter zurückliegende Zeiten. Tatsache ist es dann auch, dab uns die Fauna und Flora einen ungemein großen Wechsel ın den Landverbindungen verrät. Hier tauchte Festland auf und dort verschwindet solches, hier wurde Formenaustausch ermöglicht und dort abgeschnitten, und diese stetigen Veränderungen sind jetzt noch nicht abgeschlossen bis auf den heutigen Tag, in:Unteritalien zeigen. Um die Hypothesen Scharfis Schritt für Schritt ‚besser verfolgen zu können, werde ich deshalb im diesen beiden letzten ' Kapiteln meine carabologischen Bemerkungen immer sotort einschalten und nicht erst am Schlosse resumieren. Das Tote Meer ist das tiefste Tal der Erde, Es herrscht deshalb dort eine große Hitze, welche eine außergewöhnliche Verdunstung des Wassers nach sich zieht und damit einen sechsmal größeren Salz- gehalt, als der Ozean ihn besitzt. Darum ist organisches Leben da- sie so viel als nicht vorhanden. Blankenhorn ist der Ansicht, daß Palästina seit dem frühesten Tertiär ein Plateau war, daß erst im Pliocän große Ereignisse eintraten, welche dem Lande seine heutige Gestalt gaben. Oswald zeigt, daß nach dem Miocän ein Einbruch stattfand von Armenien südwärts durch das Jordan-Tal und das Rote |Meer bis in die Gegend des Tanganjika- und Nyassa-Sees. Durch furchtbare Erdbeben sei das Land gesunken. Das Klima muß da- mals noch feuchter gewesen sein. Das Wasser rann über die Abhänge hinunter und es bildete sich ein großer See, dessen Ufer noch jetzt 100° über dem Spiegel des Toten’Meeres erkennbar sind. Das Rote Meer muß damals ein großes Flußtal gewesen sein, in welches sich sowohl der Nil, als die Gewässer dieses großen syrischen Sees ergossen, Das ergibt sich aus der Ähnlichkeit der Fischfauna des Nil und des nn In dieser Zeit sind auch afrikanische Tiere in Palästina eingewandert, z. B. der Klippdachs (das Kaninchen der Bibel), das Chamäleon. Auch das Nilpferd, dessen Existenz in Buropa während des Pliocäns durch zahlreiche fossile Funde erwiesen ist, konnte ın dieser Zeit vom Nil in den Jordan und durch eine Reihe von Seen, welche über Kleinasien und Griechenland zerstreut lagen, nach. Süd- europa gelangen und sogar bis nach England sıch ausbreiten Die europa eindrang, konnte sogar Irland erreichen, bevor dasselbe ab- getrennt. war. Umgekehrt drangen damals europäische-und asjatische Tiöre nach Nordafrika vor, z. B. Schnecken (Agriolimax). wie die beständigen Erdbeben und Senkungen re? Von { Coraben, die diesen Landaves benutzten. ist mir nur eine einzige Art bekannt, nämlich Oalosoma Maderae. Dieselbe stammt sehr wahrscheinlich aus dem äquatorialen Ostafrika und hat sich von da über den größten Teil von Asien, Europa, Nordafrika ausgebreitet, denn die Formen des äquatorialen Ostafrikas und Südafrikas (rugosum) und östlichen Nordafrikas (chlorostietum) sind phylogenetisch die ältesten. Für eine Einwanderung in umgekehrter Richtung in Atrika, liegen keine Beweise vor, doch möchte ich auf die Existenz der ver- schiedenen Zwischenformen zwischen Carabus und Calosoma in Abessy- nien, Schos, dem Kilimandjarogebiet,, hinweisen. Ob dieselben nicht eine frühere Einwanderung von Carabus-Formen aus Asien nach Afrika andeuten? Es spricht dafür auch der Umstand, daß eine Reihe Caraben Asiens, welche gerade die gegen Ägypten hin liegenden Gebiete 'be- wohnen, zum Teil schon ganz calosomoide Eigenschaften zeigen und also schon gewissermaßen leise Übergänge zu Calosoma sind, die zwar noch mehr auf die Carabenseite neigen, als die. erwähnten tropisch afrikanischen Formen, z. B. maurus mit seinen Formen, die einzige Art, die meines Wissens noch nach Cypern vorgedrungen ist, bevor sich diese Insel vom kleinasiatischen Pestlande getrennt hatte, dann die persischen Hemicalosoma Sem. und andere, | Auf dem Wege zwischen Syrien und Griechenland liegt die Insel Kreta, und zwar näher gegen die griechische Küste hin, als gegen die kleinasiatische. Hier lebt eine wilde Ziege (Capra aegagrus), welche jedenfalls eine Rasse der kleinasiatischen ist. Ebenso. haben die kleinen Inseln Antimilo und Joura eigene Ziegenformen, welche eben- | falls als Rassen der kleinasiatischen zu betrachten sind. Es müssen also die Inseln früher eın Teil Kleinasiens gewesen sein. Dafür haben wir auch einen carabologischen Beweis. Auf Kreta findet sich Pro- crustes Banoni, welcher den kleinasiatischen Ceresyi-Formen viel näher | steht, als dem griechisch-festländischen Foudrasi. Also muß dieses ügellose Tier von Kleinasien hierher gelangt sein und nicht von Griechenland. Die griechisch festländischen und nördlich klein- asiatischen Procrustes haben eine viel kräftigere Skulptur und deutliche primäre Grübchenreihen, meistens auch ie primäre Rippen- elemente. Der kretische Banoni ist aber ganz glatt, sowohl Grübchen, als Intervalle sind erloschen. Eine gleiche erloschene Skulptur finden wir auch unter den Öeresyi derKreta gegenüberliegenden kleinasiatischen Küste, bei Makrı. Aus dieser Form muß sich Banoni entwickelt haben. Es liegen aber noch Beweise vor, daß nicht nur Kreta mit Klein- asien verbunden - war, sondern daß sogar das ganze Ägäische Meer shemals trockenes Land war. Die M ollaskenfauna Kreias zeigt aber, daß Kreta länger mit Kleinasien verbunden war, als mit Geechen? land, indem de weitaus größere Teil mit der kleinasiatischen und nur der kleinere mit den griechischen Formen verwandt ist. ‘Von den. kleinen griechischen Inseln zwischen Kreta und Griechenland gehört Cerigotto, was die Schneckenfauna anbetrifft, zu Kreta, der schon westlicher ‚liegende Oertso aber zu Griechenland, also muß zwischen diesen beiden kleinen Inseln vor dem Pliocän die See zuerst einge- drungen sein. Alle diese Inseln des griechischen Archipels sind be- wohnt von Formen des Procrustes coriaceus, welche die Formen des griechischen Festlandes mit denjenigen Kleinasiens verbinden. Es sind diese Inseln also nichts anderes als Überbleibsel des versunkenen ‚ehemaligen ägäischen Plateaus, die höchsten Erhebungen derselben darstellend. Procrustes corlaceus, welcher in Illyrien seine Wiege hatte, hat sich also im Pleistocän über die Balkanhalbinsel, das ganze ägäische Plateau, Kleinasien, Syrien bis auf die Insel Kreta ausgebreitet. Der kretische Banoni wird jetzt als eigene Art betrachtet, ist aber in Wirk- lichkeit uichts anderes als der südlichste, nun isolierte Vorposten des coriaceus. In Syrien sind die Procrustes auch noch weit süd- wärts vorgedrungen, ohne aber Ägypten erreichen zu können, ebenso fehlen sie, so viel ich weiß, der Insel Cypern, welche also schon früher als Kreta vom kleinasiatischen Festlande abgetrennt wurde. Ost- wärts haben sie sich nach Persien ausgebreitet ind sind vom Talysch in einer Seitenlinie (Macrogonus) auch in den Kaukasus eingedrungen. Von der ehemaligen Landverbindung Kleinasiens mit Griechen- land und der Balkanhalbinsel überhaupt, zeugen noch andere Caraben. Da sind z. B. auch die riesigen Procerus, welche sich auf beiden Seiten des Bosporus und der Dardanellen finden und sehr wahrscheinlich aus dem nördlichen Kleinasien stammen, von wo sie sich über den Balkan, einen Teil der Karpathen und südlichen Ostalpen südwärts bis zum Taygetos ausgebreitet haben. In umgekehrter Fichiihe hat sich Carabus morio im: Det von. der Gegend der Bi) (Hormuzakıı Born) und Dobrudscha (cavernicola Kr.) zum Teil über Griechenland (graecus), anderseits Expedition, Druck und Verlag wu { N südöstlich über Klemasien, Gmocio). entfaltet. loniki sind die beiden. Zweige auseinander gegangen a Apf. aus. Der auf den Oycladen lebende trojanus ist eine auf Creta, durch Isolierung zur eigenen Art gewordene Form morio. Dahin gehört auch der Südens montivagus, desse westliche Rassen (Wiedemanni-Formen) sich über Kleinasien aı gebreitet haben, ferner rumelieus, der sowohl in Rumelien, als Kle asien sich findet, ebenso convexus, welcher fast ganz Europa, Kle asien und den Kaukasus bewohnt, die Kosmopoliten Calosoma sy phanta, inquisitor und maderae, welche ebenfalls auf beiden Seite des Bosporus und der Dardanelien leben. Auf eine ehemalige La verbindung weist auch torosus hin, welcher sich zwar »ur in Ost rumelien und Bulgarien findet, aber seine nächstenVerwandten jem- seits des Ägäischen Meeres hat, und der armenische Bonvouloiti, wele seine Abstammung aus der Balkanhalbinsel nicht verleugnen kan (Fortsetzung folgt.) Entomologischer Verein Hamburg-Altona. Sitzungsberichte. ; In dem vor bald 10 Jahren gegründeten entomologischen Verein Hamburg-Altona, der sich vor allem die Erforschung der heimischen Le dopterenfauna zum Ziel gesteckt hat, wechseln in derletzten Zeit neb den die hiesige Fauna betreffenden Vorlagen auch größere Vorträge auf « der Tagesordnung ab, ein gutes Zeichen für die Entwicklung des Vereins, | schon, vor einigen Jahren ein Vereinsheft über die hiesige reiche Mak lepidopterenfauna, die darin erschöpfend behandelt wurde, herausgebe konnte, — Ein Vortrag des Herrn W. Mau-Altona aus einer-der ers Sitzungen des Jahres 1908 über die Formen von Papilio machaon L. hier wiedergegeben. Der Vortragende führte etwa folgendes aus: Papilio machaon, der einzige Vertreter aus der grolen Gattung di Papilioniden in der Fauna unserer Umgegend, ist, wie Sie wissen, auch ä Volksmunde allgemein unter dem Namen „,Schwalbenschwanz‘“* bekan | Ich sage der einzige Vertreter der Papilioniden in unserer näheren Um gebung; denn, wenn auch podalirius in einzelnen. wenigen Exemplaren hier erbeutet wurde, so bin ich der festen Meinung, :daß es sich um hier freigelassene resp. verflogene Falter handelt. Allerdings bezweifle ich nicht, daß podalirius in angrenzenden, südlicheren Distrikten unserer engeren Heim z. B. nach Magdeburg zu, in der Göhrde usw., vielleicht heimisch ist. Wissenschaftlich faßt man unter dem Namen’ „Schwalbenschwänz eine größere Anzahl Arten der Gattung Papilio zusammen, und zwar te man diese Schwalbenschwänze meistens in die sogenannte turmus-, aster und machaon-Gruppe ein. Alle Glieder der tumus-Gruppe sind "Nordamerikaner- mit ne von alexaner, der Teile Südeuropas, Kleinasiens, Persiens usw, bewoh Die asterias sind auch Nordamerikaner, bis auf einige Arten, de Fluggebiet sich bis nach Mittel- und Südamerika erstreckt. Die machaon-Gruppe hat die weiteste Verbreitung; sie erstreckt über Nordamerika, Nordafrika, Europa und fast ganz Asien. Außer unserem machaon gehört zu dieser Gruppe hospiton, sowie zut mit der Sommergeneration xuthulus. Diese letzte Art bewohnt den O des paläarktischen Faunengebiets. sie ist sehr verbreitet und soll nat Seitz besonders in Japan, in der Umgebung Tokios und Yokohamas, sel gemein sein. Der hübsche, für. Korsika und Sardinien eigentümliche hospiton zweifellos ein sehr naher Verwandter von machaon. Über die Entstehuz dieser interessanten Art ist schon sehr viel Tinte vergossen worden; so haupten die einen, hospiton stamme von machaon ab, während andere Gegenteil annehmen. Erst vor nicht allzulanger Zeit las ich in der Societas entomolog einen Aufsatz über hospiton, in dem der Verfasser mit Hilfe der Pendulatio theorie beweisen will, daß hospiton eine all Do Er und d machaon von ihr abstamme, ; RE Prof. Dr. Eimer, der Verfiser eines rear Werkes über Artbildung und Verwandtschaft bei den Schmetterlingen, hält dagege hospiton für eine Form von machaon, die sich nach. und nach, wie. hi; crates auf aan Isolierung ausgebildet. hat. ©» 3 AL befindet sich diese Art im ganzen paläarktischen Gebiet; nur in einigen T kommt sie nicht vor: Soz. B. suchen wir sie vergeblich i in Tripolis, Ägypt auf den Azoren und Kanarischen Inseln. Auch in England ist sie auf ( sumpfigen Distrikte bei Norfolk und Cambridgesbire verdrängt. Der lische machaon unterscheidet sich, nebenbei gesagt, von durch eine breitere Binde a athBere a Prof. Spenge hat britannicus getauft. 3 edoch nicht nur beinshe in dem Ba paläarktischen Nr der near Fauna Nordameue, So Kohn z. B. in Alaska eine macha - ferner in Oregon die var. oregonia, und als besondere Art Pa im Westen der Vereinigten Staaten. Zolicaon ist i ihren Zeichnungseigenschaften nach vor den ve) zeichneten Formen des machaon nic en von Japan ist im ‚Gegenten iel weite entfernt als zolicaon. E IRRE ’ d pro Quartal ae Inserate: alt nen Borgiszeile oder deren Raum en ere Inserationsbeträge sind der) & Leipzig be dem: Auftrage beizufügen. | PAS Hepedition und Redaktion: Lange Strasse 14. = Leipzig, Donnerstag, den "8, Juni 1908. n run, Wochenblatt erscheint jeden DE Sämtliche ee und nn —— mn Bei 'entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Postbezug auf Hindernisse stößt, ist das en "Wochenblatt direkt ntar ch ı die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pig. für das Inland und von 70 Pfg. für das Ausland pro Vierteljahr zu beziehen. Sebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto nicht überschreiten, beiragen 11.50 4. 25. Jahrgang. a y s Aikbänd beziehen, d bitten wir um gefl. Binsendung des Rundschau. Von Camillo Schaufuß. (Nachdruck verboten.) Großschmetterlinge der Erde dee 26 der aons en = bis Heft 14 der ee Ü ap, Triphysa, or mpha ni de ie hiden mit den Amathusiinen Amoena und Faunis und ıfelh für Colias (3), Pieris, Appias, Neope; das Exotenheft u gehörigen Tafeln. — Den Coleopterophilen ist die siebente n Calwers Käferbuch geworden; sie fördert das Buch medoninen und bringt in Tafel 8 (Staphylinen) 12 n, Nitiduliden) ganz vorzügliche, in. Tafel 31 (Böcke) rbilder einheimischen Kerfe. in den Sommermonaten . Die a das LE ae nde, wie man sie en nur im ee "der en schaft leistet. "Wenn es Abonnenten geben sollte, die ert auf ‚die gediegene Durcharbeitung. des Stoffes, als beschleunigtes Erscheinen legen, so ist denen anzu- ne der älteren Auflagen izmechait en, die. fertig vor- sind für sie gut genug. Im Sinne der ernsthaften |, ish, ‚me, Überhast tung der Arbeit nicht und für eine le: r Verfasser nicht zu. haben. Dagegen wird es RINER 1a de "Ja Fuente, Pozuelo de Cala- Spanic ‚hat einen Catalogo general de los Coleo- jeninsula Iberica & Sn Baleares unter der Feder. Er terstitzui ng. superiore a lare in Bo versandte den ino del, 'Laboratorio di Zoo- s raria, E ‚ekten gewidmet, Dir. CH, Marte elite, TEE EN LE TEE BATELLURT TREE EEE Is UOTE LEE BL LE eBay an Bunt 1m ra nz Aal ER TR RAN en n An ng der Fauna indoaustralica, die Aristolochienialter aß 2 46 Wochen eine: Lieferung ausgegeben | | rationen hindurch auf aller Naturforschung: lastete. Erst wenn zum weitaus größten Teile , nächster Nummer schliefst das 2. Quartal 1908 des „Entemslogischen Wochen- und bitten wir deshalb unsere geehrten Abonnenten, welche bei der Post oder bei einer ihr Abonnemer at für Bi 3; Quartal 1908 umgehend ZU erneuern, nse en Do näbken Ka en, w elche das Fnioniolozische Wechenblatt“ von uns ae wir dasselb:;, wenn nicht Abbestellung erfolgt, weiter zu- a Ex Sure L. M a81, vor Sie Ben Prof, FR. 3 AR vestri haben die Oliven- fliege Dacus oleae), Dr. Gust. Leonardi und Martelli die Schildläuse in Olea, Silvestri die Ölbaummotte (Prays oleellus F.) und eine neue Miniermotte (Oecophyllembius neglectus Silv.) in ihrer Entwicklung, ihrem Auftreten, ihren een ihren. Feinden, und diese wieder in ihrer Lebensweise erforscht. so ist eine gute monographische Arbeit zustande gekommen. — Eine weitere Abhandlung gilt der Feigenschildlaus (Ceroplastes rusci L.), über die ja seit 1758 nicht gerade wenig geschrieben worden ist und für die nun von Silvestri und Martelli alles Tatsächliehe nach gründlicher Prüfung zusammengestellt wurde. — Der Band schließt mit Studien über westafrikanische und verschiedene neile. myrme-, kophile und termitophile Thysanuren von F. Sılvestri. 211 Originalzeichnungen begleiten die Arbeiten und zeugen von neuem von dem Fleiße und dem wissenschaitlichen Ernste, die von Silvestri in der landwirtschaftlichen Hochschule zu Portieci EN und vertreten werden. Das zweite Heft des Jahrganges 1908 (XXI) der deutschen Ento- mologischen Zeitschrift „Iris“ bringt, ‚Bemerkungen über die Ver- puppung von Omithoptera Urvilleana Guery, die Carl Ribbe auf den Salomo-Inseln aufgezeichnet: hat, und Berichtigungen zu Kubarys Beschreibung der ersten Entwicklungszustände von ne paradisea. — Mit Bedauern liest man, daß Karl Dietze seine "Beiträge zur Kenntnis der Eupithecien abschließt. ‚Eine neue Zeit ist herangebrochen, die Zeit, die sich das Erforschen des inneren Betriebes der Lebewesen zur Aufeabe macht. —- Ein neues tatkräftiges Geschlecht ist, herangew achsen“ (— besser wohl, ist im Begriffe heranzuwachsen! D. Red.), ‚im Selbstdenken seschult, mit vorzüglichen technischen Mitteln ausgestattet und freigemacht von der Systematik, dem Hemmschuh, der wie en Fluch durch Gene- \ dem neuen Geschlechte selungen ist, die ‚Lebewesen samt den uns überkommenen Resten ihrer Vorfahren nach allen Richtun hin zu untersuchen, dann erst wird, die Systematik mit dauer denn Er- folge "einsetzen können.” — Daß läßt sich wohl: unterschreiben, sicher wird die fortgeschrittene | Wissenschaft die Systematik von & und dies nicht in arbeitenden Spaltungssystematiker —, mit den vorhandenen Steinen bauen behauenes, geprüftes, fehlerfreies soliden, dauernden Bau herstellen Grund auf umkrempeln, — unserer mıt Mikrotom aber auch sie kann nur und. sie. braucht sorefältig Material, ‘wenn sie einen dem in . soll; deshalb meinen wir, es ist kein Nutzen für die Entomologie, wenn’ Kunstverständige wie gerade Dietze, das Werkzeug aus der Hand legen und die sachkundige Bearbeitung der Bausteme ungeübteren Händen überlassen. Abschied für immer ist, den ‚uns Dietze zuruft. — Dietze behandelt diesmal zuerst (p. 155—162) die Fragen: Was ist Eup. Helveticaria Boisd. und was Eup. Arceuthata Freyer. „Nach dem Tode Andereges ist die echte, Helveticaria kaum mehr in den Handel gekommen. Sie wurde aber von Käufern begehrt. Um nun zwei verschiedenartig aussehende Formen geben zu’ können, versandte man hochnordische Formen, die unter sich wieder ungleich aussehen, schlechtweg als le elicanın Boisd. So gab man sich zufrieden. Aber weder die typische Helveticarıa noch die Arceuthata-Form sehen diesen kleineren und leichteren, meist aus Finnland kommenden Exemplaren ähnlich. Vielmehr sieht eın Teil derselben der geographisch näher dabei auf- wachsenden var. Anglicata Mill. ähnlich, die aus grünstreifigen, also aus Arceuthata-Raupen hervorgeht“. Dietze versuchte die Fragen durch Zucht zu beantworten. Er zog die echte Helveticarıa von Zer- matt aus schnellwüchsigen, schwarzgrünen Raupen und die Arceu- thata aus bei Darmstadt geklepiten, langsamwüchsigen, größeren, viel helleren Raupen, die beim Heranwachsen deutliche Verschieden- heiten beibehielten bez. erlangten. Ob wir esnun mit durch die Lebens- bedingungen veranlaßten geographischen Formen (Rassen) oder mit unvermischbaren Spezies zu tun haben, dies zu entscheiden soll der Untersuchung der Genitalien vorbehalten bleiben. „Lipteren aus Deutschlands afrikanischen Kolonien“ hat Dr. med. P. Speiser (Berl. Ent. Zeit. LII, p. 127—149) beschrieben. : Dar- unter ist wohl die interessanteste Form Styringomyia cornigera n. sp. aus Kamerun, weil sie der erste lebende Vertreter ea von Löw auf eine Bernsteininkluse gegründeten und später im (eben- 2 fossilen) Sansibarkopal wiedergefundenen Gattung ist. Man hat also ein Relikt aus der Tertiärzeit vor sich. ‘Der alte Ratzeburg war der Ansicht, daß der Waldeärtner, Mye- lophilus piniperda L., nur eine Generation hat. Eichhoff glaubte auf Grund seiner langjährigen und scharfsinnigen Beobachtungen schließen zu müssen, daß nicht nur eine, sondern zwei bis drei Gene- rationen stattfinden. Diese Behauptung Eichhoffs sind bis vor wenig Jahren ein Evangelium der Forstmänner gewesen; erst 1900—04 hat Knoche (Forstwiss. Zentralbl. 1904) nach Beobachtungen in der freien Natur, nach Zuchtversuchen und anatomischen Unter- suchungen festgestellt, daß in der Tat nur eine Generation gebildet wird. Mitte April fängt pimiperda zu schwärmen an, begattet sich und legt das Brutbild an. Ist das Brutgeschäft vollendet und das Weib abgebrunftet, dann werendet es nicht etwa, sondern bohrt sich in die vorjährigen Triebe der Kiefer ein und frißt hier einen hohlen Gang und zwar ausschließlich zur Ernährungs, die zu dem Zwecke eriolst, die Geschlechtsorgane zu regenerieren. Im receptaculum seminis ist noch eine ansehnliche Menge Sperma zurückgeblieben und so kann das piniperda-Weibchen, auch ohne eine nochmalige Be- gattung erfahren zu haben, dennoch eine zweite Brut absetzen. Es ist also in Wirklichkeit keine zweite Generation, denn es ist die Mutter noch das erste Weibchen, aber doch eine zweite Brut, die eine Gene- ration vortäuschen und unter Umständen auch die Folgen einer zweiten ‚Generation nack sich ziehen kann. Taschenberg hat beobachtet, dal solche Einbohrungen bereits im Mai stattgefunden haben und R. Kleine (Berl. Ent. Zeit. cin p- 150/6) and Mitte bis Ausgang Juli schon wieder neue Brut. Kleine beschäftigt sich mit den Para- siten des genannten Käfers, mit Plectiscus en Foerst. ‚Es ist eine bei Schlupfwespen beobachtete Tatsache, brutbereit erwarten. Dem ist auch so bei unserer Wespe, denn sehon daß sie ihren Wirt Und so haben. wir die Hoffnuns, daß es kein | | Ende März schlüpft sie und zwar beide Geschlechter gleichzeitig, die Weibchen etwas in Überzahl. Die Lebensdauer war ungleich lang, |] die Männchen starben schon nach Verlauf von etwa sechs Wochen, während die Weibchen noch auf längere Zeit funktionsfähig blieben. Es steht also fest, daß die Erscheinungszeiten von Wirt und Schmarotzer. hier zusammenfallen und es bleibt nur die Beantwortung der Frage, | (ei wie man sich das Verhalten der Wespe zur Regenerationsbrut vorzustellen „Ende Juni hatte ein orkanartiger Wirbelsturm eine große | pulcherrimus Web., "hat. Anzahl Kieferstämme geworfen. Es Zeiote sich, daß die Regenerations- brut nicht befallen war, sondern andere parasitische en. nich unter ie Inn an ih tinde ‚en müßte, daß sie eher ungiinst Verhältnissen auch ausbleiben oder doch nur sehr schwach sein und daß der Parasıt, der vielleicht auch noch bedeutend nördli vorkommt, an anderen Lokalitäten eben nur auf diese erste rechnen kann. Sagt doch Knoche selbst, daß der Einfluß der Tei peratur auf die erste Brut, die ja die zweite in ällen ihren Phas bedingt, ein sehr sroßer in bezug auf Zeit und Dauer ist. — Die Ü winterung der Wespe geschieht, wie schon gesagt, im Kokon, aber n als Puppe; öffnet man den Kokon, so zeigt sich, daß die Larve z stark kontrahiert, aber noch völlig in ursprünglicher Form vorhaı ist und eime lebhafte Beweglichkeit besitzt. So liegt die Larve den ganzen Winter hindurch; die Puppenruhe dauert wielleicht 2 3 Wochen.‘ — Stets findet sich nur ein Parasit an einer Wirtsla Die Wespe dringt durch das Einbohrloch der Elternkäfer in den B raum ein, um ihr Bı an die Käferlarve zu legen, die Wirtslarve erreic noch eine ansehnliche Größe, ja bisweilen nagt sie noch ihre Pup wiege, bevor sie an Enntkräftung stirbt. Manchmal findet man das Wespenkokon neben den Überresten der Käferlarve, ‚‚inde kommt auch sehr oft eine Abwanderung aus dem letzten Aulenth ort vor. Bo wandern die Wespenlarven öfters in die Nähe e verlassenen Puppenwiege von Myelophilus, wo sie oft in Gru von 3—4 rings um dieselbe herum liegen. Das ist eine Beobacht die auch schon Ratzeburg und Nitsche bei anderen Arten gema haben. a Ähnliche Zweifel über die Generationszahl wie beim Wal gärtner, bestehen auch für andere Arten, z. B. für Oryph intermedius Ferr., den Rud. Tred! (Ent. Blätter IV, 2) ım H gebirge unter a, gefunden hat und als „Lärchenbor käfer“ bezeichnet. Der Umstand, daß Fuchs im Juli, August Irische Enbohren des Käfers beobachtete und in denselben Fraßstück im Oktober lauter ausgebildete, schwarze Tiere vorfand, währ. die Mutterkäfer meistens tot im Brutraume lagen, läßt auf eine dopp Generation schließen, darauf, daß die jungen Herbstkäfer überwin und ähnlich den übligen Gattungsgenossen zeitig ım Frühjahre sch men. Die Frühjahrsbrut ist bis Juli ausgebildet und beginnt als zu schwärmen, um im August neue Brutgänge anzulegen; bis zu Oktober kaun sich daraus eine zweite Generation entwick Doch die Dac nn n noch unentschieden. Prof. Matteı hatsich die Mühe gegeben, ein Verze s der a en Käfer zusammenzustellen (Il Nat. Sie. X 14—22), welche die Blüten von Aroideen besuchen. Dies ıst die Entscheidung des Streites von Wert, ob die blütenbesuchen Insekten sich durch den Geruch oder durch das Gesicht leiten las eine Frage, der Prof. Plateau Jahre seines Lebens gewidmet Wenn auch längst bekannt ist, daß Pflanzen mit Kadaverger Insekten anziehen, so wird es doch überraschen zu erfahren, daß Ma allein in zwei Blüten von Dracuneulus vulgaris über 700 Individ von Insekten antrai. In Betracht kommen on der eben erwäh! Staude noch‘ Amorphophallus Rivieri und Arum dioscoridis, u von verschiedenen Standorten (Bologna, Rom, Neapel) und wurden auf zwei oder drei dieser Pflanzensorten dieselben Kät angetroffen. Es sind folgende Koleopteren: Staphylinidae: ochara curtula Goeze (in großer Zahl!), erassicornis Lae, lae Gyll., bipustulata L.; Atheta (Amischa) analıs Grav., a parva Sahlb., (Homklora) polita Rosenh., atramentaria Gyll., Mannh. ; eophi maxillosus L.; Philonthus intermedins carbonarius N Grav., cbeninus RE ar a a Grav., inustus Grav. (h € turatus Grav. (häufiger), nitidulus Grav., complanatus Er und bis zu 35 Exemplaren); auch an Euphorbiablüte), Kraatz, Block. a a an Dracunculus 61, 365, 16, 496 Kr, ar aeneus F,, u tu dulidae: Nitidula a Schall öfter coidea Fr Dermestidae; . R 2 r a " en j Su NR un, murinus L., ne in. 51, 2); Iundtletas Brak. | 3), ater.. Hydrophilidae: Cereyon quisquilius L. Scara- Onthophagus lemur F (2); Aphodius melanostietus Schm. atus Panz. nicht auf Araideen, aber auf Clathrus). Cleridae: bia ı violacea L. — Insgesamt also fing Mattei 2933 nekrophile us acht Familien, N Gattungen und 53 Arten; das stärkste ent stellten Saprinus und Dermestes. Ein Literaturverzeich- gleichen Stoff (23 Nummern, darunter 22 italienische) ) das Thema wiederholt schon erörtert worden ist. "bl Vertilgung von Schimmelpilzen auf Insekten empfiehlt . (Berl. Ent. Zeit. LIT. p. 181) Tetrachlorkohlenstoff. er igkeit verdunstet sehr schnell, ohne Spuren zu hinter- Ar eereltcohlenstoff ist für gleichen Zweck längst ange- — * Zoogeographisch- rabologische Studien. ae Von Paul Born, Herzogenbuchsee (Schweiz). | (Fortsetzung.) Mach. festen hin kann der Einfluß der asiatischen Fauna bis en eu verfolgt werden, wie schon im Kapitel Spanien erwähnt. : eihe ' größerer Landtiere wanderten auf diesem W eg auch auf| indischen Inseln. Das Flußpferd ist nicht an das Land er an Süßwasserbestände, im Meere kann es nicht exi- sind aber fossile Flußpferdreste aus dem Pliocän ge- TC en auf Kreta, Sizilien, Malta, Algerien. Der Landweg von DEN; nach Griechenland muß sich 21% westwärts viel weiter ichrt noch einmal zum Bosporus zurück und sagt, daß a Se Seiten u verschieden. sei, ‚Kobelt gehe sogar \ enze sei. en im U Maritiae Tale, was ApfeIbeck ch Un B c hung der Käferfauna bestätigt. Für die Caraben läßt tenze nicht erkennen. erh erklärt ne en ni aber das Miellsndische en ee Des a statische u sauna n. an dies sen Meeresarım ı Süden Ann hai) worden wäre, so wäre dose Für die Garaben kann man ne nir- ge ngt : seien, dann geht er auf de Blkank abi na EN daß Dalmatien faunistisch von größter Wichtigkeit sel. t kei "Ablagerungen aus dem Pliocän gebe, so sei dieses her ‘schon im Miocän festes Land gewesen. Zudem besitze teressante Mollusken und Käfer. Diesem Urteile muß wohl e € istimm nen, der sich einigermaßen mit der Fauna der Balkanh alb- | sel beschäftigt. Auch ich habe dieses Gebiet carabologisch immer teressant gefunden, und es ist sicher der a mit ‚seiner geringen n endemischen Fauna existiert im Pliocän At ‚Bin ans schmales Vorgebirge PL. der Grat der riatis ei Meer es war en Land. P&schdl und aloe er Ansicht, daß die jetzige oberitalienischen Seen als Fjorde ZEN { ; 5 Plioe: aM e es betrachtet werden müssen; andere Gen ung der F: iese, S N wirklich ne des Pliocän. Meere het ferner aus, daß die ale en 105 a TREND a EN aber ım N Plioean dieses alpine Vorgebirge sein Ende und war getrennt von eimer andern Landmasse, Kalabrien, welches im Norden mit Dalmatien, im Süden mit Sizilien zusammenhing,. Das alles läßt sich auch durch die Caraben sehr schön beweisen. Ich habe schon 1906 in meiner Arbeit, Über einige © Carabus: Formen aus Oalabrien gezeigt, daß Kalabrien eine Reihe von Carabus-Arten mit der Bellankalbneel gemein hat, nämlich coriaceus (mediter- raneus Born), convexus (Paganettii Born), hortensis (calabrus Fiori), intricatus (silaensis Haury). Alle diese Formen finden sich nur im südüchsten Teil von Italien (Kalabrien), oder einige davon sind in rezenter Zeit ganz wenig weiter nordwärts vorgedruugen, Ferner hat Kalabrien mit Sizilien gemein intricatus (Lefebvrei) und morbiliosus. Anderseits fehlen hier in Kalabrien alle Appenninen-Caraben, nur Rossi hat seine ersten spärlichen Vorposten auch in neuester Dei eit bis in die Sila d’Aspromonte vorgeschoben. Anders aber etwas nördlich davon. Hier haben wir ganz andere Caraben-Arten und Formen, die sich aber alle auch von der Balkan- halbinsel herleiten lassen, aber mehr vom nördlicheren Teile derselben. Ich bin heute überzeust, daß mit Ausnahme einer einzigen Art, Rossi, alle anderen, welche Mittelitalien bewohnen, von der nördlichen Bal- kanhalbinsel herübergekommen sind. Dä ist die auffallendste Erscheinung cavernosus, der sonst in Bosnien und namentlich in der Herzegovima lebt, sich aber auch in den Abbruzzen im Massiv des Gran Sasso d’Italia findet in dessen Rasse variolatus Costa. Ferner, wie ich in dieser Arbeit im Kapitel Osteuropa dargetan habe, clathratus, Ullrichi Rostagnoi, granulatus palustris, die sich alle von der nördlicheren Balkanhalbinsel herleiten ‚lassen. Ich. bin jetzt der Ansicht, daß auch die Abpennnen, Formen des violaceus vom Balkan herübergekommen sind mit Ullrichi Rostag- noi und clathratus. Violaceus oe Born scheint mir mit den | Balkanformen, besonders mit einer, dem rhilvensis Kolbe, vom Balkan. (Klıssura) sehr nahestehenden Form so nahe verwandt, daß ich zu der Ansicht gekommen bin, daß violaceus vom Balkan herüberge- kommen ist und sich nordwärts in Picenus, Fiorii, obliquus nl, wie Rostagnoi in italicus, wie granulatus palustris in debilicostis. A Auch die emarginatus-ähnliche cancellatus-Form der Gegend von Bologna und Florenz ist jedenfalls von der nördlichen Balkanhalbinsel hierher gelangt. Dagegen ist der über den ganzen Appennin sıch fin- dende coriaceus, Jessen südlichste Rasse basılicatus Born ungemein von seinen Nachbarn, den kalabrischen mediterraneus Born absticht, von Norditalien hierher gewandert über den Appennin hinweg. Das Monte Gargano-Gebiet ist in den letzten Jahren sowohl von. Dr. Holthaus vom k. k. Naturhistor. Hofmuseum, als von Pagnetti- Hummler untersucht worden, und ich erhielt einen Teil des Paganetti- schen Materials durch die Güte des Herrn Otto Leonhard in Blasewitz zur Einsicht und teilweise zum Behalten. Die beiden einzigen dabei be- findlichen Carabus-Arten, die gewöhnliche Rossii- Form der Gegend von Aguila und coriaceus basilicatus sind Appenninentiere, doch teilte mır s. Zt. Herr Dr. Holdhaus von Monte Gargano aus per Postkarte mit, daß er auch Carabus catenatus erbeutet habe, also einen weiteren Einwanderer aus der nördlichen Balkanhalbinsel. Gesehen habe ich das Tier nicht. Der einzige Oarabus dieses Gebietes, welcher anderer Herkunft ist, ist Rossii, welcher von der gerade entgegengesetzten Seite kam, nämlich von Westen her. ones betrachtet die alpıne -.; Appenninen-Form Pirazzoli als die. älteste Rasse derselben, ich bin der Ansicht, daß die Rasse der Gegend von Livorne mit ihrer weit besser erhaltenen Skulptur die älteste Form sei. Eine alpine, d. h. mit derjenigen unserer Alpen verwandte Carabenfauna besitzt also Mittelitalien, das Appenninen-Gebiet, nicht, sondern eine fast rein nördlich-balkanische, zu der sich Rossii gesellt, und deutlich er- kennen wir, daß dieses Appenninen-Gebiet zu einer anderen Land- masse gehört haben muß, als das südlichere Kalabrien mit seiner südbalkanisch-sizilianischen Carabenfauna. Noch habe ich eine interessante Caraben-Art Mittelitaliens vergessen, alysidotus, ein altes Relikt, das wohl im Aussterben begriffen ist und nur noch vereinzelt in Mirtelitalren! in-der Provence und im Pyrenäengebiet getroffen wird. 1888 fing Lapouge beı Montpellier 64 Stück in einer“Stunde, in den 20 letzten Jahren wurde daselbst ein einziges Stück erbeut 1850. war er noch massenhaft vorhanden in derselben Gegend. Diese Art muß mit Rossii von Westen her gekommen sein, aus. der Gegend der Provence. Sie sind beide sehr nahe verwandt mit catenulatus. Scharff führt weiter aus, daß ım Pliccän nach der Ansicht der Geologen das Mittelmeer durch eine Landbrücke in zwei Teile getrennt gewesen sei; andere nehmen sogar 3 Bassins an, welche durch schmale Kanäle verbunden waren. Die zoologischen Untersuchungen geben E TRENNEN RE TREE 35 SR re EEEN ern eher der ersten Ansicht Recht.: Außer den Süßwasserkrebsen zeigen nach Kobelt die Moilusken und auch die Myriopoden deutlich eine östliche und eine westliche Gruppe. Doch müssen eimzelne Arten von Osten nach_Westen und andere in umgekehrter Richtung gewandert sein. Das westliche Mittelmeergebiet. Scharff sagt, daß alles, was von Italien im Eocän existierte, eine. kleine Insel im Süden gewesen sei, ein Teil. des heutigen Kalabrien. Da dieses Gebiet paläontologisch gut untersucht ist, so können wir Schlüsse ziehen auf die damaligen geographischen Verhältnisse Süd- europas. In Norditalien sind in den Ablagerungen aus dem Eocän Landmollusken reichlich vorhanden. Mehr als die Hälfte der Arten zeigen australischen oder südasiatischen Charakter ;ebenso die Crustaceen. Prof. Emery, welcher die Insekten der Bernstein-Einschlüsse der Ostsee und von Sizilien untersuchte, sagt aus, daß die ganze europäische Fauna damals indisch-australischen Charakter trug. Im Olisocän waren die Verhältnisse ungefähr dieselben. Erst im Miocän tauchten der‘ Appennm und ein Teil von Sizilien aus demWasser auf. Bis auf den heu kanischen Fauna. in der | dem frühen Tertiär. Scharff weist auf die Gottesanbeterin und die Stabheuschrecke als asiatische Herkömmlinge, auch auf Mollusken (Tudora) der Balearen, deren Verwandte in Westindien leben, auf die Zerssaine I mastop), die im Pliocän weit verbreitet war und jetzt nur noch auf einzelne isolierte Lokalitäten beschränkt ist. Während der ganzen Kindheit Italiens existierten 2 große Land- massen, eine ım Osten, die andere im Westen. Die östliche ist zum ‚Teil durch die gegenwärtige Balkanhalbinsel, die westliche durch Korsika und. Sardinien nech vertreten. Ebenso muß zur letzteren die Insel Elba und die anderen kleinen Inseln des toskanischen Archipels gehört haben, wie die fossilen Überreste einer Reihe großer Säuge- tiere beweisen. Mayer macht darauf aufmerksam, daß eine Reihe von Tieren, welche auf dem Festlande fehlen, auf Korsika, Sardinien, Sizilien, den Balearen und in Nordafrika vorkommen. Ebenso zeigen die Reptilien und Amphibien eine große Übereinstimmung zwischen Korsika, Sardinien, Sizilien, den Belen Spanien, dem toskanischen Archipei, Südfrankreich und Nordafrika. Das italienische. Festland war mit Ausnahme einiger Punkte an der Westküste nicht mit diesem; von Major als. Tyrrhenis bezeichneten Faunengebiet verbunden. Major schloß daraus, daß also alle diese Tokahtten zu einer Zeit eine zusammenhängende Landmasse gebildet haben müssen. Neuere Untersuchungen haben diese Ansicht zum Teil moderiert, aber immerhin ‚eine ganz nahe Verwandtschait der Fauna aller dieser Geg genden be- wiesen. Nach den Mollusken zu urteilen, müssen Korsika und Sardinien bis in geologisch jüngste Zeit miteinander in Verbindung gewesen sein. An der französischen Riviera gibt es kleine Kolonien von Mollusken, weiche teilweise auf Sardinien, und Korsika teilweise in Nordafrika vorkommen... Kobelt ıst der Ansicht, daß Korsika und Sardinien Teile des Alpensystemes seien, die im Miocän vom Kontinente getrennt wurden. Scharf führt aus, daß ohne Zweifel die Fauna dieser Inseln alpine Verwandtschaft zeige, es sei aber nicht nötig, deshalb eine Land- verbindung mit dem Alpengebiet anzunehmen, da die Alpen zum. Teil eben selbst auch asiatische und osteuropäische Faunenelemente besitze, welche auch auf südlichen Wegen über Griechenland, Sizilien nach Sardinien und Korsika gelangt sein können. Auch bei den niederen Tieren zeigen sich für dieses Gebiet in- veressante Verhältnisse. Ganz Europa besitzt von Erdwürmern die - Familie Lumbrieidae, nur das tyrrbenische Gebiet nicht, dafür lebt hier das Genus Mormogaster, das seine Verwandten in Südafrika und Südamerika hat. Eine Art ist Sardinien eigen, die andere wird in West- italien, Sizilien und Tunis gefunden. Die sonderbare Arachnide Koenenia mirabilis lebt an der Westküste Italiens, in Kalabrien, Sizilien und Tunis und dann wieder im Texas und Chile. Auch Engler behandelt die Tyrrhenis-Frage, vom botanischen Standpunkte aus, und das Resultat seiner Untersuchungen ist die Ansicht, daß ein großer Teil der Pflanzen des Mittelmeergebietes sich von Kleinasien nach Kreta, Griechenland, Sizilien, ausbreitete. Dieser Ansicht stimmt auch Scharff bei für die Aus- breitung der Tierwelt. Von dieser Hauptlinie seien aber einzelne Arten abgezweigt nach Dalmatien, andere von Sizilien bis Neapel und | | a mel) in Palermo stecken. AR Rom, ni a von Tunis über Sardinien, Korsika nach Ligurien, und endlich solche von Nordafrika nach an und mer tigen Tag sind die Spuren dieser orientalischen und ameri- Mittelmeerregion erkennbar als Relikte aus F I ' zu verdanken. -Sie gediehen weiterhin ausgezeichnet, Nordafrika | Scharff führt ferner aus, daß es als wahrschei daß Korsika und Sardininen im früheren Tertiär mit der Provence verbunden waren, daß Korsika sich westwärts bis an die Westküste von Italien erstreckte. Das möge bis ins Miocän gedauert, habe Sizilien habe seine Existenz der Verena e mehrerer Landsegmente | Seine Verbindung mit Sardinien müsse sehr alt sein. Noch mehr sei die Verwandtschaft von Sizilien mit Kalabrien ausge- " sprochen. Die fossilen Funde beweisen mit Sicherheit, daß Sizilien, Malta und Tunis im späteren Tertiär miteinander verbunden waren. Die Fauna und Flora Nordafrikas mit Ausnahme derjenigen von ) Ägypten, sei so europäisch, daß das Nordufer des Mittelmeeres als zum europäischen Faunengebiete gehörend betrachtet werden müsse. Diese Tatsache veranlaßte Bourbuisdan eine Karte zu entwerfen, wie dieses Gebiet im Pleistocän ausgesehen haben müsse. Er ver- |] bindet Nordafrika mit Südspanien a läßt den Atlandischen Ozean | quer durch die Sahara zwischen Tripolis und dem Senegal in das " östliche Mittelmeer emmünden. Da sich aber in der Sahara keine Fossilien aus dem Pleistocän oder Pliocän Wa so muß diese Scheidung zwischen dem äthiopischen Gebiete, früher existiert haben. Scharff zeigt dann Eh an einer | Reihe von Beispielen aus dem Reiche der Mollusken, daß das Alter ' der Invertebraten ‚oft ein viel höheres sei, als bisher angenommen, daß einige Arten in Alserien seit dem Pliocän und Oligoeän unverändert existierten. Auch a fossilen Überreste von Säugetieren zeigen eine" Reihe von Formen, die auch in Griechenland gefunden wurden und ) die in Algerien das Pleistocän überstanden haben. Alle diese großen Tiere seien in Europa verschwunden und man habe dafür allgemein die Eiszeit als Ursache betrachtet . Diese Tiere seien aber auch in Nordafrika ausgestorben, wo doch das Klima durch die Eiszeit keine | Verschlechterung erfahren habe. Es lassen sich eben hier, wie in Europa Wogen von Tierwanderungen von allen Richtungen der Wind: rose her feststellen. Wogen, die sich wieder verzogen, wie sie A waren. Vosseler untersuchte die Orthopteren-Fauna Nordafrıkas und konstatierte, im Gegensatz zur Molluskenfauna, einen großen Prozent- satz äthiopischer er Für diese Tiere bildete eben die Wüste kein so großes Verbreitungshindernis, wie für die Mollusken. Die | Holzläuse, welche unterirdisch in Ameisennestern leben, deuten ebe. falls eine ehemalige Landverbindung zwischen Nordafrika und | Süd- frankreich über an Sardinien und Korsika an. ) (Fortsetzung folgt.) Eintemologische Mitteilungen. ) Eine Catocala‘ sponsa-Zucht mit Hindernissen. Im Frühjahr 1907 hatte ich eine Zahl Catocala sponsa-Eier etwas zu zeitig ins! Wohnzimmer genommen, 50 daß die Räupchen bald schlüpfte Zwar waren eine Zahl Eichenzweige angetrieben worden, aber d wenige Grür, das durch die Zimmerwärme hervorgelockt wurd war bald aufgezehrt. Draußen waren die Blattknospen der Bichen noch völlig geschlossen und das Wetter ließ einen schnellen Forb- schritt in der Entwicklung der Vegetation nicht erwarten. Ander Futter nehmen die Sponsa-Raupen nicht. Schon starben einzel Tierchen ab, was ich sehr bedauerte. Frisch angetriebene Zweige mit ach Knospen von einer geschützt stehenden Eiche wollten sich auch nicht so schnell öffnen, wie es die Umstände erforderte Wenn den Räupchen nicht bald irgendwie geholfen wurde, waren sie alle dem Hungertode geweiht. Doch die Not macht erfinderise Von den aaa an Knospen entfernte ich mit einem scharfen Feder- messer vorsichtig die harten Knospenschuppen, bis das zarte In der Knospe freigelegt war. Als ich die so geschälten ‚Knospen | me hungrigen Räupchen vorsetzte, fielen sie mit Heißhunger darüber he nur. wurde ah Zucht etw neselhian und mühevoll, da ich den bekanntlich ‚sehr ‚schn wachsenden Sponsa- Raupen die Knospen bis zur Ver u pi schälen mußte. Sobald die Raupen etwas größer wurden, v sie auch die inneren, etwas weicheren a ‚von nicht geschälten Knospen zu durchnagen; es sah dann sehr oss aus, wenn sich die u durch ein a "Die Ban a u ausgegeben von Camillo Schaufuß, Meißen und A. ke eN Leipeig ERSETZT ABEL TTRTE KEN ARTERENTEE „anaerate s nen Borgiszeile oder deren Raum inere Inserationsbeträge sind derı in Auftrage beizufügen. Brain und Redaktion: Leipzig, Lange Strasse 14. | zig, Donnerstag, ‚den 23. Zuni 908. Vochenblatt an jeden u, Sämtliche SI und Buchhandlung Sr a ngen nehmen Abonnem um Pı entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Postbezug auf Eindernisse stößt, ist das Entomologische nement zum Prise von die Expedition gegen Vergütung des Portos von a0 Pig. für das Inland. und ' von u Pig. ar das Ausland pro Vierteljahr zu beziehen. Gebährem für Beilagen, welche das normale Versandporto nicht überschreiten, betragen 11.50 .% x 25. Jahrgang. eser Nummer schliefst das 2. R% abonniert sind, vn nn ne ach He Hohen Tatra, Nr ie 7 > Von Richard Scholz, ; st liest den Germanen im Blute, sie ist aus grauer "vätern en gros historisch dokumentiert und treibt ‚der modernen Verkehrsmittel ihr Spiel en detail ‚Ein a Etwas, so an eu wie ein & Ss Taegnitz. ke in Möcs einer nen I ndums von Zeit so führen die Spannkräfte zum Ereignis, und der ald fertig. Der für die Hohe Tatra a schon ziem- chönsten Pläne mehrmals Zu Veen Beyer ‘ Im ‚zu sein, hatte Na ee hen die Tatıs a Za Nutz en etwaiger Nachfolger sei hier einiges zum Teil kritisch l der älteste Exkursionsbericht von Milier ist in der mologischen Monatsschrift‘““ von 1859, p. 300, ent- 3er nicht zugänglich ist. In der „Berliner Entomo- ertette 1869 befindet sich ein Bericht von H. v. Kiesen- ne Exkursion nach der Babia ( Gora und in das Tatra- n - 3058320. Nur eine Seite erzählt u Zwar ‚speziell von dem Kohlbachtale, i eiten Regens leider nicht gekommen Bin, h von der Hohen Tatra liegenden niedrigeren ir 2045 m), die Kiesen wetter sE „Niedere Tatra“ er Bericht mehr Fingerzeige. Nicht unerwähnt 1 der Begleiter H. v. Kiesenwetters auf dem Pilsko, ' Babia Gora hinziehendem Bergrücken, Letz- ng. Den zeitlichen Fortschritten der Entomologie Ne lungen .J. Weises in der „Deutschen Ento- W bei en | fest, doch durch mancherlei Widerwärtigkeiten Quartal 1908 des „Entomelogischen Wechen- bitten wir deshalb unsere geehrten Abonnenten, welche bei der Post oder bei einer ihr Akonnenent für das 3. (nartal 1908 umgehend zu erneuern, Bduis der Fıeitschrift keine Unterbrechung eintritt. zten a welche. das „Entomologische Wochenblatt“ en wenn ne re erfolgt, weiter zu- von UNS Die Expedition. en Bemerkungen über in den ne ieh oder verwandte Arten, 1. e., p. 249--267. Auch Weise besuchte mit einem Sammelfreunde die Niedere Tatra, die er Liptauer Gebirge nennt. Von der Hohen Tatra erhalten wir einige Auskunft über Csorber- See mit dem nahen Mlinica- und Mengsdorfer Tal und über das Telker Tal. Das schlechte Wetter bereitete auch dieser Exkursion ein vor- zeitiges Ende. Aus den beiden eben erwähnten Berichten sehen wir, daß die beste Zeit zu einer erfolgreichen Exkursion Ende Juli und \ Anfang August ist. Aus verschiedenen triftigen Gründen konnte ich meinen Ausflug nicht so weit hinausschieben. Rn. Brenske ist laut seiner Publikation: ‚Eine Exkursion in die Hohe Tatra im Sommer 1891“ ın Dr. Bde Entomolog. Jahrbuch 1893 nicht über den Csorber See nach Osten hinausgekommen. Er beschreibt ausführlich den Wang von Trechus mierophthalmus Mill. in der Demanovaer Höhle in der Niederen Tatra. Die Breslauer „Zeitschrift für Entomologie“ (Vereinsheft) 1899 enthält einen kurzen Bericht über Tatra-Käfer von Gabriel-Neiße. "Gabriel: sammelte auf der Osterva (1980 m) und in der Umgebung von Hoch-Hagi und führt besonders Tiere auf, welche die obengenannten Publikationen nicht erwähnen. Von der Fahrt bis zur Landesgrenze ist nichts zu erwähnen; die Zeit verstrich bei der Unterhaltung zu vieren: einem Geologen, Lepi- dopterologen, Koleopterologen und einem Naturfreunde ohne Sonder- interessen sehr rasch, obgleich nicht soviel gelogen wurde, als man vielleicht nach den eben gehörten Endungen annehmen könnte. Dank unserem Durchgangswagen Berlin-Budapest brauchten wir in Oder- berg zur Zollrevision nicht erst auszus steigen. Von Teschen aus keucht der Train an der Olsa zur Höhe des Jablunkapasses, dem Tore nach Ungarn hinauf. Als wir durch den- schwarzen Tunnel rasselten, fiel mir das drollige Intermezzo mit meinem Trenesiner L eidensgenossei vom Jahre 1902 ein. Da wir damals allein im Abteil fuhren, hatten wir es uns bequem gemacht und waren bald eingeschlafen. Der Lärm im Tunnel weckte aber Freund M. aus seinen süßen Träumeı von Trenesin, und er fuhr, durch die rabenschwarze Umgebung er- Zufällig war ich kurz vorher aufgewacht und hatte die Ein- Kehle. el 89: p. 241—248 über „Eine Exkursion ‚blich wertvoller, namentlich durch seine | = schreckt, meinen Namen rufend, ‚mir angstvoll aus Versehen an die fahrt in den Tunnel bemerkt, war aber ruhig liegen geblieben. Nach- n. {R sun z PR An. ass ("8 re “ £ Er % TRETEN BEE a I ge > dem ich den Erschreckten s nt abgeschüttelt, erldänte ichd die Situation, | daß wir oerade i ım Ja blunlesfiginel steckten; aber er „konnte ; sich erst ganz beruhigen, als wır wieder im hellen Sonnenschein waren und zur Ebene hinabsausten. Ich hatte lange nicht so gelacht wie bei diesem Vorfall. — Iın Knotenpunkte Zolna war gerade Zeit zu einem Schluck Bier. Nun hinein in die interessantesten Teile des Waag- tales. Ja, wenn man das alles zu Fuß durchwandern könnte. Die Schönheiten und all die sonderbar zersägten und zerfressenen Kalkberge fliegen unaufhaltsam vorbei. Da erscheinen im Norden schon wildzerrissene und teilweis schneebedeckte Gipfel der Tatra, immer: einer interessanter und malerischer wie der andere, bis end- lich der gewaltig gen Himmel ragende krummhörnige Kriwan (slawisch kriwi = krumm) uns den Anfang der Hohen Tatra verkündet. Als wir in Poprad ausgestiegen, konnten wir mit Ruhe die ungeheuerlich zum Himmel starrende Gebirgsmauer ganz übersehen. Das war - also die Hohe Tatra, die Sehnsucht meiner Träume, ein unvergleich- lich erhabenes, majestätisch schönes Bild. Hier von dem freundlichen Poprad ist doch das Gesamtbild am schönsten. Professor Partsch konnte mit Recht sagen: „Das schönste Stück der Karpathen bleibt die Gruppe der Hohen Tatra, ein stolzes Granitgebirge, mit‘ dessen Felsenpyramiden nichts in den Alpen vergleichbar ist, außer.den | Aiguilles des Mt. Blanc-Massivs“ (Partsch, Mitteleuropa p. 58). Viel- pa, eh: noch mehr kommt dies zum Bewußtsein, wenn man der Schönen | näher Auge ın Auge gegenübersteht. Doch zuerst wollten meine Begleiter der berühmten Dobschauer Rishöhle einen Besuch abstatten, dadurch verlor ich für die Tatra einen schönen Tag. Sie liegt 34 km südlich von Poprad. Die dahin führende Straße klettert über zwei bedeutende Höhenzüge und hält sich meist an äußerst steilen bewaldeten Böschungen. An den Kul- minationspvunkten (der höchste auf dem Popova 1056 m) liegen die schärfsten Kurven. Der Weg ist also für Gefährte nicht ganz unge- fährlich. In rabenschwarzer Regennacht auf sausendem Automobil ihn zu passieren, wie dies Fürst Werdinänd von Bulgarien am 9. Juli tat, um auf sein Schloß in jenen Bergen zu gelangen, ist nicht für jeden. Bei dem kleinsten Versehen in der Lenkung können die ern- stesten Folgen entstehen. Aber es ist eine der malerischsten Straßen, die ich je gewandert oder gefahren bin; nur schade, daß wir sie zu Wagen zurücklegen mußten. Wer genügend Zeit und Geld und Sinn für die wechselnden Schönheiten der Natur hat und ein rüstiger Fuß- gänger ist, dem kann ich nicht genug raten, wenigstens einen Weg per pedes apostolorum zurückzulegen. Bei stärkeren Steigungen verließen wir rasch den Wagen, und so konnte ich ein wenig sammeln. ‘An den. blühenden Ähren ven Plantago war Pidonia Iurida F. nicht selten; Gaurotes virginea L. war wie auch in der Tatra überall: ge- ‚mein. Kurz vor dem Eishöhlen-Hotel saß an einem Bache auf eh tigen. Petacites-Blättern Otierihynchus Kollari Gyll... Liophiöeus liptoviensis Ws. und hier und anderwärts am Wege Chrysochloa alpestis Schumm. in einer robusten Form. Nach etwa achtstündiger Wagenfahrt waren wir gegen Abend wieder in Poprad. Eine kurze Bahnfahrt brachte uns nach Station Csorba, von wo aus die Zahnradbahn zum Osorber See hinaufführt. Leider war es vollkommen Nacht, als wir zur waldigen Höhe empor schnaubten; ringsumher nur rabenschwarze Finsternis. . Im Quartier und in der Restauration hier oben modernste großstädtisch‘ Binrich- tungen; für Touristen viel zu elegant und — teuer. Bei längerem Aufenthalte kann man sehr bequem die nächsten Täler besuchen und würde dort auch Ausbeute an Käfern haben, aber —- dazu gehört ein größerer Geldbeutel. Vom Osorber See aus führt nun in etwa gleicher Höhe eine herrliche Fahrstraße an der ganzen Tatra entlang bis nach Höhlenham in den Beler Kalkalpen, die im Osten auf: die Tatra folgen. Fast bei jeder Biegung des Weges bieten sich neue, großartige Bilder vom Hochgebirge, ebenso liebliche Blicke auf’ die Popperebene, so daß es ein wahrer Hochgenuß ist, auf dieser Straße, die anfangs Klotildenweg, weiterhin Maria-Theresia-Weg heißt, dahin- zuwandern. Von dieser Hauptverkehrsader steigt; man zu den ver- schiedenen Hochtälern, Kämmen und Gipfeln empor und muß zu ihr jedesmal wieder zurück, wenn man nicht die unbedingt Schwindel- freiheit erfordernden, ohne Führer unausführbaren Jochübergänge nach der galizischen Nordseite, wo mit Deutsch nicht auszukommen | ist, und zurück, vorzieht. An diesem Wese liegen auch die bedeu- tendsten Somraeriohen und Touristenquartiere: Hoch Hagi, We szter- | heim, Schmecks, Tatra Lomnitz und Matlarenau. Zwei Teilnehmer unseres Ausfluges versuchten am folsenden Morgen zeitig eine Besteigung der Meeraugspitze, fanden aber nur Ich marschier te mit ‚dem dritten Manne, nach Nebel und Reaen, ‚einer spitzwinkligen Biegung des markierten Weges um % Stu a ist es, vom a See zum Don See im Mengs f Tal zu steigen, wo eine bewirtschaftete Schutzhütte steht, die Oste: in sehr steilem Aufstiege zu nehmen und dann nach Hoch Hagı hin zugehen, gegebenenfalls umgekehrt. Vor Hoch Hagi fing ich Oti uymeln: Krattereri Boh. und einige "schöne Oryptocephalus signäi Laich. Auf Lärchen und Eichen ist überall Otiorrhynchus irritan Hbst. häufig, der früher mit dem nur in den Ostalpen vorkommen ©. ventricola Ws. multipunetatus Stierl. verwechselt und mengt wurde. In der Knieholzresicn der Osterva hef Pterostie toveolatus Duft. mehrfach über den schmalen Fußsteig; oben auch noch manches zu finden (cfr. Gabriel I. c.); aber em drohen Unwetter, das an den Bergen entlang grollte, zwang mich zu sch nigem Abstieg. Man ist a der Osterva schutzlos dem Wetter pre gegeben und dürfte direkt im Unwetter fast sicher vom Blitz ep schlagen werden. So konnte ich den Blick in die Tiefe des Popp Sees und auf all die Zacken und Spitzen nicht lange genießen. U möglichst vor Gewittern sicher zu sein, beginne man Aufstiege immk möglichst früh, wenn es eben geht. Zudem gibt.es oben kein Wa mehr, und man kann manchmal unter Durst sehr zu leiden habe wenn man auch beinahe abstinent ist. Ich war froh, als ich am RK tildenwege wieder rauschendes Wasser trai, zumal ich mich info, i verirrt hatte. Hoch Hagı ist ein trautes, gemütliches Quartier u wird auch von deutschen Familien aufgesucht. Ein kleiner Zigeu bub machte mir hier mit seiner sehr bemerkenswerten Musik gleitung viel Vergnügen; der Knirps flitzte seine Doppeloritfe ag einer Miniaturgeige nur so herunter, sein Freund Slovak, der mit ı das Vieh hütete, tanzte dazu, und beide griffen schnell nach den & reichten Kreuzen. Auch in Vernar, dem Haltepunkte zwischen Popr; und der Dobschauer KEıshöhle, Höre ich von schlichten Männe die so eigenartig wirkende Zigeunermusik. Da gibt es kein Gekrat keine musikalischer Stümperei entspringende Dissonanzen. tonische Sicherheit und das wunderbare Zusammenspiel dieser dunkl Natursöhne hat mich stets begeistert, und ihre Weisen haben mie fast, immer ergriffen. | Von Hoch Haseı wanderten 2 am nächsten More; 1m schönctä ' Sonnenschein bis Wa 0 du Altmeister Goethe, wie du doch recht: en ” Wie herrlich leuchtet mir die Natur! Wie slänzt die Sonne, wie lacht die Flur! Es dringen Blüten aus jedem Zweig Und tausend Stimmen aus dem Gesträuch Und Freud und Wonne aus jeder Brust! Ö Erd, o Sonne! O Giück, ©o Lust! Auf den Dolden und anderen Blüten am Wege war namen Leptura virens L. in schönen, mitakten Stücken häufig. In unse schlesischen Gebirgen ist sie ziemlich selten; ich fing sie nur an ( Gabel im Altvatergebirge und in der Nähe des Kochelfalles im Riese gebirge in wenigen Stücken. Nach kurzer Rast in Weszterheim sannen wir den Aufsties zum Schlesierhaus im Felker Tal (1680 | Man hat die Wahl zwischen Fuß- und Fahrweg, letzterer ist je falls bequemer und nicht viel länger. Wo sich beide schneiden, ü schreitet man das Felker Wasser, einen brausend herabstürzendet Hochgebirgesbach. Ein Stück aufwärts am Bache fing ich Gaur excellens Branes., etwa in einer Höhe von 1200 m. Nach Wei Bericht wurde di Tier von seinem Begleiter aber vıel tiefer u in einem Tale südlich von Lipto Ujvar (Hradek) ca. 700 m hoch fangen. Ob es sich vielleicht um ein vom Winde verschlag Exemplar handelt? Brenske fand es nicht am Osorber See und gla nn seine Zeit ‚sel nicht a Herr Denselben ee an vielleicht ben re Ich Sr kam Wasser entlang: das Tier noch mehrfach zu erbeuten. EL ie tiefer zu len schien. N Du zum Tangen ‚See hinauf a m) NV ; En 5 % ” ’ üngenden, 'Relsmasse, von der fortwährend Wasser hera abtröpfelt. | teristische Pflanzen besitze, wohl aber eine Reihe von östlicher Her- =D ich bei der Rückkehr auch eins von den vielen Murmel- 2 Bei ihren gellenden Pfiffen, die von den öden Felswänden hallen, a man in aan a Kessel Bu . nd en Beer über a bie ‚e a verfolgen. Nachdem ich die zweite Schwelle überwunden, stand unmittelbar am Langen See, einem düstern, meist flachen Wasser- en, ın das die Wände der Gerlsdorfer Spitze (2663 ın) fast senk- t abfallen. Der vorgerückte Nachmittag und der drohende Nebel . veranlaßten mich zur Umkehr, so daß ich den Polnischen Kamm nieht erreichte, zumal bis dahin noch eine Stunde zu steigen war. Auf der Felsenstufe vor dem See lagen noch Schneereste, die wohl llein eine größere Ausbeute versprechen. Unter kleinen und großen tein n am Schnee oder auf von seinem Wasser durchweichten Boden k ebten Bembidium glaciale Heer., Nebria tatrica Mill., Deltomerus . tatzieus Mill, Pterostichus blandulus Mill., ‚negligensSturm. und maurus „ Trechus gariateilus. Putz, Philonthus montivagus Heer., Quedius Zwischen dem Ss Weit er unten lumengarten, der nur Eee ist, ander ich viele Steine, i etwas zu finden, was mich einigermaßen enttäuschte. Nur "2 Begen fand ich einen einzigen Öarabus concolor v. a Be a} Ba eine schmucke Auf en Tag erw arten wir De tin 7 ne Wetter. te ich ‘bald bedauern, daß ich nicht noch am trocknen Abend Stroh und Dune ' am EN ae gesiebt hatte; denn e und am Morgen Nebel Y der nach Weszterheim ab, oe je Niederu Tal ne Nebelmassen herübergezogen, die bald die ganze f n. : Es war tig ans oral Doch brachte der Nebel leider nden Schlägen hinunter. Auf den Waldblößen weiter unten ee mit meinem Schirm mit Stahlspitze vor Donar ren, da er das en der Reverenz sußr En Um- N: Essen a wir auf dem oben erwähnten prächtigen Schmeecks vor. Hier Kaffee, Regen und Gewitter. Bei nächs n Pause vorwärts nach Tatra-Lomnitz. Die drückende e und totale Vernebelung des ganzen Gebirges mit den perio- ewittergüssen ließen wohl ein Andauern dieses Wetters . Hatten doch schon die Führer von der Meeraugspitze laß die Gemsen herunterweiden. Wir mußten deshalb höne Kohlbachtal, Matlarenau, Grünen See und Höhlenhain n und fuhren von Tatra-Lomnitz mit der Bahn nach Poprad Von der Tatra konnten wir auch am folgenden Tage nichts ehen, ‚obgleich sie uns doch vor der Nase stand! Während folgen. en fast regenfreien Vormittags fing ich etwa an derselben wo ich am Abend unserer Ankunft Serropalpus barbatus ll. erbeutete, auf Weiden häufig Ory ptocephalus frenatus Laich. einige andere Sachen. di L Regen wieder einsetzte und das ganze Himmelskolerit es Jupiter pluvius proklamierte, bestiegen wir DER 11 der uns in die Heimat führte. Wie sehr wir atten, die Reise abzubrechen, lehrten die folgenden Tage und Als wir. daheim hübsch im Trocknen saßen, lasen wir in von ganz Mitteleuropa nur dasselbe ‚scheußliche leicht wies ‚ein andermal besser. 0ge0g £) Yhisch-carabologische Studien. Von, P ul Born, Herzogenbuchsee ad ( Fortsetzung.) | i äßt och die Botaniker zum Worte kommen. Bounet oTa von Tunis keine für Marokko und Spanien charak- | ter und Güsse. Bald stapften wir bei strömendem Regen { von Gibraltar ist ım früheren Pliocän entstanden. (haben: 10 ÜSSEen, wie nirgends sonst, kunft. Die Flora von Algerien besitze 1300 Arten gemeinsam mit Spanien und 900 mit Sizilien, ein deutlicher Beweis für die ehemalige Verbindung dieser Gebiete. 70 Arten leben in Spanien und dem oe lichen Mittelmeergebiet, fehlen aber auf Sizilien und in Süditalien. Daraus schlossen Mathews und Eingler, daß Sizilien ein sehr junges Land sein müsse. sich von Nordafrika bis zum Libanon erstreckt habe und daß Oypern und Kreta Überbleibsel dieses Gebirgszuges seien. Engler präzisiert, den Zeitpunkt der Landverbindungen nicht näher, aber seine hota- nischen. Studien bringen ihn zur Überzeugung, daß Pflanzen auf dem Landwege vom Balkangebiete über Kleinasien, Syrien, Nordafrika, Sizilien, Süditalien, Korsika, Sardinien, Südfrankreich nach Spanien gelangten. Scharff kommt nun noch auf die Meerenge von Gibraltar zu sprechen. Über die Tatsache, daß dieselbe ihre Existenz ganz Te- zenten Senkungen verdanke, herrscht Übereinstimmung zwischen den Zoologen und Botanikern. Die Fauna und Flora auf beiden Seiten ist dieselbe. , Die Frage ist nur, woher die nord westafrikanische Faun stamme, welche Südspanien und Portugal bewohnt. Die Moll user kamen sicher über Algerien und Marokko im Miocän, da die Meer- straße von Gibraltar damals noch nicht existierte (Parmacella Olivien). Verwandte Arten, welche sich im Miocän in Südfrankreich einfanden, erreichten Spanien nicht, weil damals in der Gegend des Guadalquivir sich ein Meeresarm vom Mittelmeer in den Atlantischen Ozean er- streckte und dem weiteren Vordringen Halt gebot. Die Meerenge Sie ist später enger geworden, aber Spanien und Marokko schemen seither nicht mehr vereinigt worden zu sein. Um diese Zeit verschwand auch der Meeresarm zwischen dem Mittelmeer und dem Atlantischen Ozean, so daß sich die Tiere Südspaniens nach Nordspanien und Portugal ausbreiten konnten. Es ist die höchste Zeit, auf die Caraben zurückzukommen, um den Faden nicht zu verlieren, der jetzt schon zum Knäuel geworden ist. zur Überzeugung gekommen, daß hier die Veränderungen in der Ver- teilung von Ted und Wasser sich so oft und gründlich geändert das ist.aus der ‚Verbreitung der mittelländischen Caraben klar zu ersehen. Eine der interessantesten Arten für diese ‚Studien über ist Carabus morbillosus. Derselbe ist allein schon imstande, aupt uns über die früheren Landverbindungen wichtige Aufschlüsse zu geben. ‘Ich habe im früheren Kapitel eine Reihe ven Caraben aufgeführt, welche Dalmatien mit Kalabrien gemein hat und die eine frühere Ver- bindung dieser beiden Gebiete aufs deutlichste vordemonstrieren. | Eine Art, coriaceus, ist von der Balkanhalbinsel nicht nur nach den Jonischen Inseln und Kalabrien gelangt, sondern auch ostwärts über das ganze ägäische Plateau Asch: K inasien, Syrien, Kreta, andrer- seits aber nicht mehr nach Sizilien hinübergekommen. Eine an- dere, intricatus, ist sowohl nach Kalabrien und Reken vorgedrungen, aber nicht mehr. nach Sardinien, Korsika, noch nach Nordafrika. Diese Arten kamen von der Balkanhalbinsel und haben sich also von Osten nach Westen ausgebreitet. Umgedreht die dritte Art, mor- 'billosus, welche von Sizilien noch nach Kalahrien gelangte, aber nicht weiter ostwärts nach der Balkanhalbinsel. Carabus morbillosus hatte seine Wiege jedenfalls im heutigen Sizilien, wo nicht allein die älteste Form, der düstere planatus als Relikt im Madoniegebirge erhalten geblieben ist, sondern von wo aus sich nach allen Richtungen die Ausbreitung dieser Art verioleen läßt. Sizilien ist der Knotenpunkt dieser Routen. Außer diesem planatus beherbergt diese Insel noch zwei andere morbillosus-Formen, die beide unter dem Namen Servillei segeln, obschon sie verschieden sind und auch als Ausgang gspunkt zweier verschiedener Zweige be- trachtet werden müssen. Die eine derselben lebt im Norden der Insel, hauptsächlich auch im Madoniegebirge und ist aüch der Stammvater der nordwärts auf Sardinien und Korsika lebeuden Formen ({alter- hans). Der alternans Sardiniens ist meistens kleiner, düsterer und weniger „eychrisiert‘“ als sein Namensvetier auf dem nördlichen Korsika, ganz besonders die Stücke aus dem Norden Sardinıens (DAS- sarı). Deter Tage erhielt ich von dem auf Sardinien samme Inden Dr. Krauße eime Anzahl einer Form aus dem Südwesten der Insel (Oristano), welche zwischen dem nordsardinischen alternans und dem sizilianischen Servillei der Madonte die Mitte hält, ganz besonders in der Halsschildform, welche noch weniger eyehrisiert ist, als ‚beim ‚ nordsardinisc ‘hen alternans. 1 A 7 Y“oland Aus dieser nördlichen Siziliens und östlichen SS: rvillei-Rasse Ersterer kommt zu dem Schlusse, daß der Atlas Ich bin schon oit beim Studium der Caraben dieses Gebietes- Fa N Eh lassen sich auch d und anderseits die Rassen Tunesiens und der ostalgerischen Provinz Konstantine (Mittrei Bi. und Constantinus Lap.) ableiten. Aus der anderen, mehr im Süden und Westen Sıziliens lebenden morbillosus-Form stammt dagegen sehr wahrscheinlich der typische morbillosus der Provinz An und der Balearen. Weiter west- wärts hat sich dieser ce morbillosus nach der Provinz Oran ausgebreitet. Hier beginnt er sich immer mehr zu „‚eychrisieren‘‘ und seine Skulptur zu verlieren, eine durch seine Lebensgewohnheiten her- vorgerufene Auipassungseischeinung, eine Folge der Jagd auf die dort massenhaft vorhandenen Schnecken. So entstehen in der Pro- vinz Oran eychrisans Lap., weiter westlich Olcesi und schließlich in Marokko Aumenti. Nach Spanien hinüber ist dieses Tier nicht mehr gelangt. Es ist jedenfalls zu spät in Marokko eingetroffen, als die Meerenge von Gibraltar schon entstanden war. Eis lassen sich aber von Sizilien aus noch die Reste einer dritten morbillosus-Linie erkennen. In Südspanien, in der Gegend von . Murcia lebt eine ganz alte Form von Carabus morbillosus, der mir noch nicht bekannte macilentus Lap. Derselbe kann nicht aus Nora- beiden Gebiete morbillosus-Formen viel jünger sind, besonders Marokko. nıcht stammen,” besitzen, welche phylogenetisch Auch aus Korsika können sie Also müssen sie von Sizilien direkt nach Spanien gelangt sein. Eine weitere, dem sizilianischen Servillei nahestehende Form wurde im Dept. du Var gefunden, ganz sicher in einem Exemplar, nach nicht ganz zuverlässigen Angaben schon früher einige Male. Es ist dies also auch eine alte, in der Provence erhaltene Reliktform, die sich sogar bis an den Südabhang der Tessiner Alpen ausgebreitet hat. Ich erhielt ein ganzes und ein total defektes Exemplar vom Monte Generoso. Alle diese drei Formen, aus Murcia, der Provence und dem Tessin scheinen demselben von Sizilien ausgehenden Zweige einer Westlandrasse angehört zu haben, der, wie gesagt, älter ist, als die sardinisch-korsische Linie. Aus all diesem, über Carabus morbillosus Gesagten müssen wir ‚annehmen, daß die Landverbindungen der Insel Sa sehr mannig- faltige und auch sehr ehnladken waren. Es lassen sich ältere Ver- bindungen von Sizilien nach der Provinz Alsier und den Balearen, solche nach Spanien und der Provence, a jüngere nach Tunesien und solche nach Kalabrien, nach den Liparischen Inseln, Sardinien und Korsika konstatieren. Die frühesten müssen also diejenigen nach Südspanien (Murcia) und nach den Balearen und der Provinz Algier gewesen sein, denn auf dieser Route haben sich die phyloge- genetisch ältesten morbillosus-Formen ausgebreitet. Die Formen der Provence und des Tessins können sieh vielleicht auf dem jetzigen Kontinent von Spanien her eingefunden haben; da der erwähnte Meeresarm zwischen dem Mittelmeer und dem Atlantischen Ozean existierte, so konnte diese Form nicht in die Gegend von Gibraltar gelangen und auch nicht nach Marokko hinüber, wohl aber ostwärts in die Provence und ins Tessin. Diese Ausbreitung der morbillosus- Formen scheint auf den ersten Blick also auch eine Bestätigung der Tyrrhenis-Hypothese zu sein, da allem Anschein nach größere Land- rassen vorhanden waren, auf welchen sich morbillosus so nach ver- > schiedenen Richtungen ausbreiten konnte. Da aber alle diese mor- ‚billosus-Zweige phylogenetisch von ganz verschiedenem Alter sind, so bin ich nchr der Ansicht, daß Den die Landverbindungen Siztliens sehr wechselnde und zu verschiedenen Zeiten auch andere waren, so dab eben diese Ausbreitungen in den verschiedenen Richtungen, nicht mitemander erfolgten, sondern in verschiedenen. Perioden. Sizilien besitzt noch eine andere Caraben-Art, nämlich intricatus | (Lefebvrei), welcher von der südlichen Balkanhalbinsel herstammt, ‚und also zu einer Zeit hierher gelangt sein muß, als dieselbe mit Kala- brien und Sizilien eine größere, zusammenhängende Landmasse ge- bildet haben muß. zu dieser Landmasse gehört zu haben, denn es ist die nordöstliche morbillosus-Rasse Siziliens hierher selanst, nicht die älteste süd- westliche Rasse, welche nach Algerien gelangte und anderseits ist Lelebvrei auch nicht nach Algerien eingewandert, noch nach den Bale- aren. Also scheint Sizilien zuerst aus zwei nicht zusammenhängenden Teilen bestanden zu haben. Eine weitere Oaraben-Art- Siziliens ist Hamini. Es ist dies im Gegensatz zu den vorher behandelten sizilianischen Caraben ein Einwanderer aus Nordafrika und zwar aus Tunesien. der als Relikt i in Kalabrien lebende Ben a a a Ss da sie nach Lapouge dem sizilianischen Servillei näherstehen, als dem phylogenetisch viel jüngeren alternans Korsikas. laber auch Kerfe behilflich. atrika hinüber gekommen sein, auch nicht von den Balearen, da diese | is scheint zuerst nur der Nordwesten Siziliens- Er stammt von dem wer, Lucasi ab, dieser Bun Den bleiben! Sizilien nel Tunes, ni ist dies diejenige a welch ‚anı späte- sten nach Sizilien kam, da sie sich nach keiner Seite mehr ausbreiten konnte; alle übrigen Landverbindungen waren abgebrochen. Der weite Weg, den diese Art zu ihrer Ausbreitung bis hiesheh benötigte, . wird die Ursache dieser Erscheinung sein. (Portsetzuag folgt.) Eintomologiscehe Mitteilungen Carakus auf Bäumen. Im Mai und Juni 1907 war die Raupe des Ringelspinners Gastropacha neustria auf den Obstbäumen an den Landstraßen bei Liegnitz recht zahlreich aufgetreten, obgleich die Eigelege im Herbste sorgfältig abgesucht worden waren. Man be- kämpfte nun nachträglich den. Schädling soviel wie möglich — an mehreren Stellen allerdings vergeblich — indem man die Raupen an den Stämmen zerdrückte, was durch Zusammensitzen derselben vielfach erleichtert wurde.. Bei der Vernichtung der Fresser waren Auf der Straße von Liegnitz nach Gold- berg fand ich einen Carabus cancellatus, der einen Obstbaum er- stiegen, um sich eine feiste, große Raupe herunterzuholen. Kunst- gerecht hatte Carabus die Raupe mit seinen Mandibeln im Genick gefaßt und zerrte aus Leibeskräften nach dem Boden zu, wo er sich jedenfalls in jeder Beziehung sicherer fühlte. Die Raupe‘ klammerte sich namentlich mit den Nachschiebern ganz verzweifelt fest; aber Carabus war der. stärkere Streiter, seiner Kraft mußten auch die Nachschieber weichen. So ging es etwas ruckweise den Baum hinunter, wo das Schicksal der Raupe besiegelt war. Würden unsere Caraben oft Gelegenheit haben, reichliche Beute auf Bäumen zu finden, so würden sie sich auch daran gewöhnen, diese dort zu verzehren. Sıe würden also jedenfalls ohne besondere Schwierigkeiten wie Calosoma zum Baumleben überzugehen imstande sein. Höchst wahrschem- lich verließ Carabus de Baum zur Verspeisung der Beute wegen fehlender Gewohnheit. Gewiß ist Carabus schon mehrfach auf Bäumen beobachtet worden. "R. Scholz. Kraft der Insektenmandiheln. Von der bekannten großen Kraft, die viele Insekten im. Beugemuskel (flexor) der Mandibeln besitzen, bot sich mir jüngst ein Beispiel. Eine etwa 11, cm lange bunte Blatt- va wespe hatte mit ihren Mandibeln den Rund eines Blattes der Zitter- pappel erfaßt und hielt den ganzen Körper völlig gestreckt in die Luft hinaus. Diese seltene Stellung benutzte sie, um ihren Körper ruhig zu putzen; sie hatte dabei den Vorteil, alle Glieder zur Reinigung frei gebrauchen zu können. Das Ende der Prozedur konnte ich leider nicht abwarten, da ich nach Hause mußte. In derselben Stellung sah ich eine kleine Holzbiene schlafend, die sich am Rande von Weiden- blättern festgebissen hatte. 'B..sieholx. Milben in der Sammlung. Wie ım höheren Tierreiche die Bestien infolge ihrer Kraft und Größe dem Menschen oft gefährlieh und ver- derbenbringend sind, können unter den niederen Tieren viele ‚gerad wegen ihrer Winzigkeit dem Homo sapiens selbst oder seinem Eigen- tume Schaden zufügen. So gehört zu den schlimmsten Feinden der Käfersammlungen eine sehr kleine, mit bloßem Auge kaum en- kennbare Milbe — ihr Name ist mir leider unbekannt — die wegen ihrer geringen Größe wahrscheinlich vielfach übersehen wird. Das Tierchen ist etwa %, mm groß, milchglasfarbig oder fast wasserhel und von sehr langsamen Bewegungen. Es verrät sich durch einen feinen, braunen Staub — die Exkremente — unter den befallene Tieren und lebt auf und ın den Käfern wahrscheinlich von a te tigen Mikroskop zu erkennen a zu beobachten; Zerstörer schon festgestellt wurde, ist mir nicht bekannt. An Mengen Benzin töten die Tiere nicht. Ich begoß einige dieser mit einer Quantität Benzin, die genügt hätte, a ‚größer sekten sofort zu töten; ds Milben wurden nur betäubt a same Vernichtungsmittel a, mir Schmelkohleaden cher auch in dem „‚Neuen Calwer 1907“ empfohlen wird. Milben jedenfalls durch Tausch und Kauf von andern verschleppt werden, ist dringend zu rate Sammlung eingefügt werden sollen, ‚Sründlich stoff zu desinfizieren. Man wird dadurch vo eische Y "Wochenblatt erscheint Er era Sämtliche . Postanstalten und mn ie RR — a ements 7 \ © Quartal ‚entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 38656; wo der Postbezug auf Hindernisse stößt, ist as Entomologische nemens a u et Expedition gegen Vergütung des Portos von «0 ‚eig: für das Ba und von 0 Big. für das Ausland ‚prO ‚Vierteljahr zu beziehen. . Imserate: | d- sspaltenon auerzeie oder deren Raum) Expedition und Redaktion: für Beilagen re ne Versandport to t B e \ a) b S r8 () 2 re a a der Leipzig, Lange Strasse 14. > nicht überschreiten, betragen 11.58 va Leipzig, Donnerstag den 2. Mi 908. 3. Jahrgang. Rundsehan. een Paris geht man Be um, eine Gesellschaft: Amis du Museum zu on Camillo un gründen. ‘ Das Staatsmuseum für Naturgeschichte im Jardin des plantes genügt weder nach seinen Hilfsmittein noch nach seinen nmelzeit, in der wir stehen, hat reichlich Preislisten | Einrichtungen mehr den modernen Ansprüchen, sein Budget reicht os IE Geräte mit sich gebracht. - Zu ihnen tritt noch | nicht aus, um wichtige Anschaffungen zu machen und seine Räum- n Paul Ringler, Halle a. S., das um so lesens- lichkeiten genügen nicht den zeitgemäßen Ansprüchen. Hierzu mancherlei Neuheuten oder Ält teres in neuer und | kommt, daß ein Museum heute viel weitgehendere Aufgaben hat, als rm z. B. Insektarien (Raupenzuchtkästen) früher. Man verlangt von einem 'Staatsmuseum, daß es den Mittel- | oe huich zu Zeichenunterrichtszwecken hat punkt für die von ihm vertretenen Fachwissenschaften für das Land > } Aufmachungsart für Insektenkästen mit schräger An- | bildet, — den Mittelpunkt, um den sich alles scharen soll, was sich liebigen Selbsteinstecken anzubieten. für die betr, Disziplinen interessiert und der demgemäß alle Fach- ren Sammlern wird es besondere Anregung bieten, | freunde magnetisch an sich fesseln muß, von dem Anregungen zu welche Hilfsmitte! die uns namentlich auf|neuer Arbeit ausgehen und von dem Arbeitende bei ihrem Werke i forst- und Jandwirtschaftlichen | geförderr und auf den zichligen Weg gew iesen werden, den & überlegenen Amerikaner verwenden; deshalb werden sie| punkt, von dem aus die Fachwissenschaft bei jeder Gelegenheit vor ‚im Druck erschienenen reich iliustrierten 3. Auflage | der Öffentlichkeit in das rechte Licht gerückt wird, von dem aus „Entomological Supplies“ der Kny-Scheerer Co.“ |die Fachgelehrten des Landes vor der ne vertreten werden, .D A., 404-410 West 27. Street greifen. . Bis | anderseits den Mittelpunkt, dem die im Lande geleistete fachwissen- erd chten Schlafsack, Gummiboot, Hnigharsn Zelt, Schieß- | schaftliche Arbeit zugute kommt, in dem alle "wichtigeren ‘Arbeits- rden auf 108 Seiten alle landesüblichen Aus- |dokumente, wissenschaftlich ersollen Sammlungen der Landes- stände aufgezählt, Wie uns die Firma mitteilt, ist| kinder usw. zusammenfließen. — Diese Anforderungen zu erfüllen, 1auflage ihres Insektenkataloges in Ark. übersteigt meist ebensowohl die Gelder, die ein Staat aufzuwenden d nm Sch werin, en ist soeben | in der Lage ist, als. die Leistungsfähigkeit eines Museumsdixektors, auch wenn er zugunsten dieser seiner schönen Aufgabe seine eigene DS e iaeen und Käfern Inrchgekehrt, | literarische Betätigung in den Hintergrund treten läßt. Deshalb ammeltour nach dem San Franzisko-Strome und Maranon | machen sich‘ durch N geeignete Hilfskräfte nötig. — pern: schen Anden tritt Präparator Carl Aue in Solche soll dem. Pariser Museum die neue Gesellschaft bieten. Der aven am. 3. Juli d. J. an. Gedanke an sich ist ja keineswegs neu, Patronatsvereine für Museen sekten, namentlich Lepidopteren, offeriert Frangois | bestehen an manchen Orten, aber er ist nachahmenswert für jedes aire de la Facult& de Mödecine, Beyrut, Syrien. | Institut und jeder 'Museumsleiter sollte sich — anders ist's für st Gelegenheit geboten, von Ad. Huwe, Zehlendorf |staatliche Einrichtungen nicht‘ tunlich — seine „Museumsfreunde“ Parkstr. 16, Bier des riesigen indischen Seidenspinners zusammengliedern nach möglichst weitherzigen Satzungen. rardsi. (das Dutzend zu 6 .%) zu erwerben. Yon Ad. Seitz’s Tafelwerk: 'Die Großschmetterlinge deu A. Böttcher, Berlin ©. 2, Brüderstraße 25, hat eine | Erde sind die Lieferungen 27 und 28 der Fauna palaearktica und Nr. 59) paläarktiseher Käfer versandt. Sie legt Zeugnis|15 der Fauna exotica erschienen. In ersteren werden die Nympha- daß die Firma in der letzten Zeit dieser Abteilung besondere |liden von Seitz und Stichel bis zu Cyrestis behandelt, während die hat; ihr Lager ist selbst. an jüngst ‚erst, be- steuropäischen Carabenrassen gut bestellt. Das Ver- gegen Einsendung von. 15 PR zu beziehen. 4 Seiten starken Katalog antiquarischer entomologischer 113) hat Max Weg, Leipzig, Leplaystraße 1, Ian findet darin auch manches für den Anfänger weshalb Einsichtnahme den Insektenliebhabern der Geschichte der Eintomologie werden sich gebotenen Porträts interessieren. metriden-Sammlung von Paul Thierry- Mieg es Fossös-St.-Bernard) steht zum Verkauf, Sie xemplaren, etwa 5—6000 Arten, Europäern und er vom Besitzer beschriebenen Arten. tiger ‚und mit Freude zu begrüßender neuer vereinsreichen Zeit. gewiß ein Wunder! — In KaRe7 5 Exotenheft bringt den Anfang des Textes für die amerika nischen Pieriden (Verf. J. Röber), die Tafeln Papilio und Parnassius. Auch die Genera Insectorum P. Wytsman’s sind wieder ein Stück vorgeschritten. Von den Koleopteren ist das. 65. Heft: Bren- thiden, bearbeitet von H. von Schönfeldt (29), Franken) und die. Heft 69—71: Entiminae, Cryptoderminae, Kreanee bearbeitet von- Albert Bovie (Fres. 4.15, 3.35, 5.15) erschienen. Wünsche und etwaige Angebote genannt. Die Veröffentlichu bildet Nr. 4’(April 1908) des II. Bandes der „St. Johns College re er me Er Mittel- Tafeln 40, 46, 49, 62 Abbildungen aus den Gattungen Aphantopus, Epinephele, Oeneis, Amathusia, Precis und Vanessa bringen; das Unter dem Titel: Directory of Jesuit Naturalists hat Frederi: k A: Hillig, 8. J., ein 34 Seiten starkes Verzeichnis der 108 Mit- glieder des Jesuitenordens publiziert; welche heute sich mit Natur- wissenschaften beschäftigen. Bei jedem sind sein Arbeits feld, seine LT Se WETTER BEE WE Okay die von der $t. ‚Johns Unlgersi i in "Toledo, ‚Ohio, heraus- eben ‚wird. N. Nede Bulgarien Dermatoptera‘ und. Orthoptera und veröffentlichte | jetzt eine Abhandlung: „Zweiter Beitrag zur entomologischen Fauna von Bulgarien“ (Periodische Zeitschr. der‘ bulgarischen Literarischen 'Gesellsch. in Sophia LXVII, Jahrg. XIX, Nr. 5-6, p: 411—436, 1907, [Bulgazisch]), in welcher 4 Spezies von Dermatoptera und won” 8-8 lkow sammelte: während 'einer Reihe von Jahren a ‚W 134 Spezies von Orthoptera angeführt werden. De meisten dieser Arten sind neu für Bulgarien, 5 Varietäten und 5 Spezies neu für lie Wissenschaft. Da die Originalarbeit a je einem mittel- europäischen Entomologen zu Gesicht kommen dürfte, geben wir die Diagnosen hier wieder: Sphingonotus coerulans L. var. exornatus. Diifert a forma caput, pars inferna lobis detlexis’ pronoti pedibusque niveis, macnlis et punetis nigris ormata. Pars- supera corporis alba vel albogrisea, maculis et punctis nigris et ferrugineis ornata. Occiput ferrugmeum nigrosignatum. | Pars antica pronoti superne plerumque nigra vittis niyeis H formae ornata; pars postica ferruginea margine postico ipso alba punctis nigris ornata. Elytra alba vel subgrisea basi ferruginea, fusco maculata et adspeısa, vittis ferrugineis longitudinalibus ornata. Pedes anticae et intermediae fusco-annulatae. Femora postica extus nivea vel alba nigro-bimaculata, na ferrugineo vittata, intus alba nigro-bimaeulata. Tibiae posticae coerulescentes vel albo coer ulescentes. — Oceurit” in arenoso Ponto Buxino, apud oppidum Bourgas. Calliptamus italiculs L. var. albotibialis. Differt a forma typica: tibis posticis albidis vel flavis. — Oceurit in arenoso Ponto Huxino circum oppidum Bourgas. Isophyas medimontana. Magna viridis. late-suleatun in & articulo basalı antennarum aeque-latum, in © latius. Antennae unicolores vel fusco-aunulatae. Deciput et pronotum rufo adspersa. Pronotum breve, postice ampliatum, 'elevatum, tıuncatum, leviter emarginatum, lobis. deflexis margine postico sub-rotundate. Elytra & pronoto longiora, viridia, margine exteriore dilute viridia vel albida, in @ truncata. Lamina supraanalis 5 tränsversa, marzine postico rotundato emargimata. Qerci & apice incurvi. Lamina subgenitalis $ medio carmata, apice triangulariter emarginata.: 'Lamina subgenitalis @ 'transversa triangularis. pronoto duplo longior. Patria: Montes Zozen-Planina_et Lilin-Planina. Isophya Burmevi. Magna viridis. Fastigium vertieis artriculo primo antennarum latius, valde depressum, sulcatum. Pronotum "breye, postice dilatatum, truneatum. Öceiput, tibla omnia et femorä rubro-adspersa. Pronotum lobis deflexis, margine postico obliquo, subrecto. Elytra 4 pronoto longiora, yiridia, latere exteıno albida, in © truncata. Damina supraanalis & transversa, rotundato- emarginata. Cerei & pilosi, obtuse conici, apice Incuryi. Lamina subgenitalis d medie non carinata, margine postico triangulariter emarginata, lobis non earinatis (carinis lateralibus in apıcem loborum non perductis). Ovipositor subreetus, triplicem longitudinem pronoti subattingens: Patria: Tschirpan. ısophya tschirpanensis. I. Burmeri simillima. Differt! Pronotum lobis' deflexis margine postico plus rodundatis. ‘Lamina subgenitalis & ne .carinata, ovipositer sensim incurvus et brevior. Patria; Tschirpan. Xyphidium ponticum. Caesius (viridi-cyaneus). Ücciput, pronotum | superne elytribusque ferrugineis. Antennae. fusco- “annulatae, corporis subtriplo iongiores. Pronotum lobıs deflexis postice intlatis, margine postieo subtruncato. Elytra et alae perfecte 'explicatae. Biytra basi fusco-ferrugmea, apice laete ferruginea, subhyalina -iemora postica superantia. Alae ‚hyalinae, laete ferrugineae in quiete elytra superantes. Femora postica subtus inermia. Tibiae posticae supra spina apicali interna minutissima, vel nulla, : instructae. Segmeantum anale & subplanum, margine postico bilobato. Cerei 3 .granulati -in tertia parte apicali dente obtuso, apice decurvo, instructi;. Lamina sub- geuitalis 5 ampla, plana, margine »ostico recto, medio sulcata. ÜOvipositor ferrugineus, incurvus, minutissime erose dentatus: margine superiore per galum; margine inferiore in tertia parte apicali. Locusta caudata var. flava. Differt & forma typiea: — In vedibus montis Vitochae, apud nrbem Sophiam. Olynthoscelis ornata. Statura magna, rulo- castanea, ‚DISTO- et Occiput nigrum lineis tribus flavis ornatum: 2 lateralibus et 1 media, necnon typica: colore flavo, utrinque fascia altera postoculari flava. Frons albidoflava 4 punctata. Clypeus | N 4 punctatus. - Labrunı basim unipunctatum. Pronotum supra rotundatum laete castaneum, postice oblonge productum, apice rotundatum. -Lobis deflexis pronoti |. .nigris, margine laterali late flavo- fasciatis. Eiytra 5 fusca, margine laterali late albida. Femora antica et intermedia nigro-maculata, Femora postica subtus in margine interno bi-spinosa in utregue margine’ nigrovittata, subtus flava. "Abdomen supra laete castaneum subtus .flavum. Segmentum primum supra| 9) a utroque Zuscomaculatum, ind necnon segmentis 2 et 3 utroque maculatis, ‚Begmentumn anale & apice incisum lobis angustissimis, acuminatis, contiguis laete-castaneis deflexis. Lamina subgenitalis 4 medio carinata, apice, breviter | emarginata. Cerei & laetecastanei,; pilosi, basi Gentati. NEN subreetus. | Lamina subgenitalis Q triangularis, apice breviter incisa. : Deeticus verrueivorus yar, longipennis. Elytra-apicem femorum posticorum mm. 2--6 sunerantia. -Feminae feninis Deectiei albifrontis simillimae. Differunt magnitudine et structura laminae subgenitalis. — Listov, Elena. In München ist Hüttendirektor Rob. Erhardt an den Folgen | einer schwereu Operation: gestorben. Er war 1. Vorstand der Münehener Entomologischen Geseilschaft, . sammelte een "und „Lyeaeniden und besaß darin reiche.Schätze. Am 7. April d. d. starb ferner in Wien der bekannte 2 oologe und Forschungsreisende Hofrat Prof. Dr. Ludwig Karl Schmarda. ‚Am 23. August 1819 in Olmütz geboren, ward. er. 1852 Professor pomene ‚Ochs. an der Universität Prag, unterhahm 1853— sh mit‘ Franz vonjil nerı. Fastigium verticis depressum, ! Ovipositor sensim incurvus, | | 5 an eine, Reise um ie Ende, ie as > seine a = Bde. 1871 Bi a Kl Am 17. April ist der langjährige Sekretär der An mological Society in Philadelphia, James H. Ridings einem H schlage erlegen.- Er war am 12. Juni 1842 in Philadelphia gebe Weiter entschliefen in Nordamerika, u. zw. in New York & 11: März der Landwirts schaftsentomolog Prof. W illis Grad Johnson, geb. IS in ben Ohio; und am 28. Januar in Charles Abbott Dir is, ein eiiriger Jünger der Insektenkun der er sich auch schriftstellerisch betätigte. \ ‚Schließlich wird der‘ Tod. des Ingenieurs J. L. Were Brüssel gemeldet, eines der Gründer der dortigen Entomologise | Gesellschaft, eines bekannteren Ne Beitrag zur böhmischen Schmetterlings- | Von M. Gillmer, Cöthen (Anhalt). 5 Die nachstehend erörterten Schmetterlinge stammen grö teils aus der Umgegend von Steinschönau.. Dieser Ort bei Teplitz, in dem milden und lieblichen Bielatale, zwischen Erz-. und ihm vorgelagerten Mittelgebirge. Die Umgebungen Teplitz bieten viel Interessantes. Im Osten erhebt sich der 123 hohe Schloßberg und etwas weiter, nach Aussig zu, liegt die fahrtskirche Mariaschein; fast zwei Meilen südlich ‚der % E Fuß hohe Donnersberg oder Milischauer. Von hier aus nießt man eine ehe Aussicht über einen großen Böhmens. Das Mittelgebirge ist vulkanisch-basaltischer Natur % von großer. Fruchtbarkeit. Durch die ziemlich schnelle Verwitt :der basaltischen Lava wird em für die Vegetation außerordeni günstiger Boden geschaffen. Mit dem. OrteHirschbe re (Bö von.dem die Colias palaenoe- Abart stammt, Fee ‚dar Bahnlinie von Böhmisch-Leipa nach Weißwasser gelegene 5 gemeint zu sein. BEichwald (Böhmen), der Fundort der'V e macularia Aberration, ist. als Nachbarort von Teplitz länglich bekannt. Chodau, welches für die Croc elinguaria-Form in Betracht kommt, liegt an der Bah Ü ‚ apive | ‚von Falkenau nach Karlsbad. Da mir: Details über die einz \ Lokalitäten gänzlich fehlen, so trete ich sogleich in a Pen l der einzelnen Arten ein. I; Pieris napi iD. Ein auffallend großes ..der a nap |Esp., das im Aubust 1906 bei Steinschönau gelangen wurde. Vordertlügellänge beträgt 26 mm, während anhaltische O QimD schnitt nur 21-—-22 mm messen. Das in Dr. Seitz’ Groß-Se linge, I, auf Taf. 21 d abgebildete Exemplar hat nahezu 23 mm, | Oberseite. des Stückes ist reiner weiß als in der angezogen | bildung; der Apikaltleck nicht voll so dunkel, der Mittelfleck desgleichen der Hinterrandileck; dagegen sind die unterha Apikalfleckes in den Ab ee (2—3) Rippe wärts schmäler a en ‚Der ne. d Selb, die Rippen | mit en -grauer Beau . Colias palaeno I u. In Böhmen fliegt n var. europome "Esp Form, wit citronengelbem g' und oben weißlichem, De Eine dimorphe Form des @ mit gelber Obersei illgn e ri Rühl, welche, mir in Re amı 23. Jun 190 „et IV. 1891, p. en. Katalog der Groß- Seine Pöhteit, 1897), p. 1, aufgeführt ist, und mit. de Gientisch (vol. ‚Herr.-Schäft. wird, ist das, gleichfalls dimo k; 3 nes hippothoä L. , sehr dunkel schwarzbraunes, am 6. Juni 1905 , gefangenes © besitzt auf der Oberseite kaum eine Spur Den Scheins und auf der Hin terflügel-Oberseite vor der roten Be eine Reihe von 5 blauen Keilflecken. Solche Flecken ie auch bei den 2 von virgaureae, phlaeas, und amphidamas und sind hier solche Stücke mit den Namens eruleopunetata oderpurpureo- ta) belegt worden. bei Stein- 4 Lycaena icarus De Vonderige Ober ns Sc! in seiner u Hälfte blau 1gosseı mer nee. oo En Sal sehr le 5. Lycaena arion L. beschrieb im Entomologist’s Monthly Magazine, IX. 3, em bei Chamouniıx gefangenes Z' als ab. arthurus, Augenflecken auf der Vorderflügel-Unterseite gänzlich | nen Übergang zu dieser Form stellt das im Juni 1904 bei öhmen) gefangene Z' dar, welches mir Herr Fr. Pa- vision einsandte. Die Oberseite ist bis auf den 2 mm Eupen Saum der Vorder- und Hinterflügel schön je Vorderflügel mit kleinem Mitteltleck. Die zeigt außer dem Mittelfleck je 3 Augen der Bogenreihe, die auf den Vorderflügeln größer, t klein ausgefallen De Auf den Vorderflügeln handelt en außerdem ant dem linken Vorderflügel die Ozelle sgefallen ist. Die Hinterflügel tragen die kleinen Bogen- ndzellen Rz 5, Rz 6 und Rz 7. (vgl. wegen dieser Be-.| er Nr.. N Die A der Hinterflügel-Unterseite I TB Lycaena arcas Rott. er variiert ungemein in der Größe. Ein im Juli 1900 (Böhmen) gefangenes O hat nur eine Vorderflügel- ‚ übertrifft also eben die Lycaena mınima And seits gehtaber Arcas bis zur Größe des Euphemus "hinauf. In dem obigen O handelt es sich demnach um m, welche 1882 von Frey mit dem Namen ab. minor ya 7. Vanessa polychloros L. Bine Raupe, welche sich zwischen einem Doppeltenster in Stein- anspann und jedenfalls sofort nach der Verpuppung einer ne nhitze ausgesetzt war, ergab am 24. Juni 1905 die ab. de schwarzer Fuchs). Herrn Prof. Dr. Standfuß (Z Zürich) e diese Abart bei Anwendung einer Temperatur von —- 420 ae während des sensiblen Puppenstadiums, welche an 2 bis ide nanderfolgenden . je 2 Stunden ne Zur Versen uls 1 FREENET EEE a EL en Bu nen u 1 na en nn me = = 3 x So 1 2 \ SITE en A a Va LAN TIER RS ii onst nl gefärbten in Bersichneien Polychloros- 1904 bei Steinschönau gefangen wurde, fehlen im Mittel- Vorderflügel- -Oberseite die beiden kleineren, übereinander- warzen Flecke. Ihre Lage ist in der Flügelfläche noch eutet, ungefähr wie in Fig. 7 der Taf. II der oben Exp. zool. Studien. Diese Form läuft der deutschen ab. Bon. von ug. \ urticae parallel. a Vanessa urticae L. elfenster spann sich auch eine}Raupe dieser he Is E Puppe denselben Bedingungen (Einwirkung der e) unterworfen war, wie die von _Polyehloros. Sie ergab 12 "zwischen ab. ichnusoides Selys-Longch. batensis Boisd. (1873) die Mitte haltenden er Abbildung 10 auf Tat. II der vorgenannten Exper. leicht. Diese Form erhielt Prof. Dr. Stand- 2.400 his — 120.6, 9 bis 6 Tage lang, Do Feih, Fi “ ; 113 | täglich je 2mal 2 Stunden lang). | die Copula erfolgte. aschgraue | die auf den Einter- | in den Randzellen Rz 3, Rz 4 und Rz 5 gelegenen Bogen- | | Es scheint (weil im Text nicht direkt angegeben) aber, daß er eine ganz analoge Form auch bei Verwen- dung einer Re un von + 42° bis + 449 C. erhalten hat. Man vergleiche Taf. V, Fig. 5, so daß demnach Frost und Hitze eing ‚nahezu gleiche Veränderung des Urticae-Falters erzeugten. 5 Zur Copula von Vanessa urticae lieferte mir Herr ‚Fr. Pasourek noch folgenden kleinen Beitrag. Im März 1907 beobach- tete er an einem recht sonnigen und warmen Tage in seinem Garten- (Steinschönau) das Liebesspiel zweier G'G' und eines ©, ohne daß Erst gegen 415 Uhr nachmittags flog das © in einen offeneri Schuppen und setzte sich an die Decke. Das eine © folgte ihm unmittelbar nach und sofort fand die Vereinigung statt die von 4%, bis 8 Uhr abends währte; doch blieben beide Falter Be trennt bis zum nächsten Morgen nebeneinander sitzen. — = Ri 9. Melitaea einxia L. Das Cinxia © besitzt größere und breitere Flügel und ist ge- wöhnlich etwas matter selbbraun gefärbt als der es doch ist der Färbungs-Unterschied in der Regel nich sehr auffallend. Bisweilen tritt aber eine sehr verschieden gefärbte Form des © auf, welche Sanz blaßgelbe Grundfarbe und eine stark entwickelte schwarze Gitterzeichnung besitzt (= ab. pallida Tutt). Allein die Ver- düsterung der Oberseite kann auch bei sonst normal (gelbbraun) gefärbten Q Q erfolgen, indem die schwarze Gitterzeichnung erheb- lich an Breite zunimmt und die gelbbraune Grundfarbe stark ver- \schmälert, ja ım Wurzel- und Mittelfelde beider Flügel (besonders der Htfl.) großenteils auslöscht, so daß sie ein nahezu geschwärztes Aussehen bekommen = ab. suffusa Tutt. Herrich-Schäffer, Pap- Eur. Tab. 56, Fig. 269. Zu dieser Form gehört ein mir von Herin Pasourek übersandtes Q, ohne nähere Angabe des Fangortes. 10. Melitzea didyma Deks. "Diese Art ist äußerlich veränderlich in Färbung und Zeichnung; ‘daher die übergroße Zahl der Aberrationen und Varietäten. Um für die Beschreibung des nachstehenden Stückes eine feste Norm zu haben, bediene ich mich der in beigegebener Figur angeführten Bezeichnung der Zellräume. . 1.Vorderflugel, Oberseite. — Am Saume der Vor und Hinterflügel steht eine 1% bezüglich 1 mm breite schwarze Mar-_ einalbinde, auf die nach innen eine submarginale schwarze Flecken- | oder Mondreihe folgt. Letztere erstreckt sich auf den Vorderflügeln s durch die Randzellen Vgz bis Rz 6, auf den Hinterflügeln durch die Randzellen Rz 2 bis Rz 8. Die beiden vordersten Flecken dieser Reihe (in der Vgz und Gz) sind auf den Vorderflügeln mit der Marginal- | binde verschmolzen, wodurch letztere am Apex auf mehr als das Doppelte verbreitert ist und wurzelwärts vorspringt. In der Rand» zelle Rz 5 sitzt der Fleck der Marginalbinde auf; er ist hier am größten ausgebildet, während der in Randzelle Rz 4 befindliche um 1a klöiner erscheint. 3 au Vgz — Vordere Gabelzelle. Gz = Gabelzelle. -Rz1 bis Rz10 = Randzellen 1 bis 10. R, M, C D; bis R, = Radialrippen. bis M, = bis C&, = Cubitalrippen, bis D, = Medianrippen. Analrippen. Melitaea maturna. Fig. 1. Proximalwärts folgen nun 2 Flec "kenreihen, die auf den Vorder- Hügeln zu 2 bis 4 mm langen schwarzen Plecken zusammengeflossen sind. , Diese Flecke nehmen fast die ganze Breite der Randzellen | Vgz bis Rz 6 ein und zeigen Neigung, eine Mittelbinde zu formieren. Es kommt aber nur zu einer Vereinigung der 4 vorderen Flecke n den Randzellen Vgz bis Rz 2, so daß die eigentliche Fasciata en Form des Herrn Skala nicht erreicht wird. An der Außenseite der Discocellularadern (Mittelzellenschluß) steht ein schwarzer Fleck, der sich wohl ursprünglich aus 3 Gliedern zusammensetzt, indem sich die Flecke im proximalen Teile der 3 Rand- | zellen Rz 1 bis Rz 3 vereinigt haben. In der Mittelzelle befindet sich ein großer viereckiger schwarzer Fleck von 214 mm Breite, der wurzelwärts fast bis an den Ursprung der Cubitalrippe 02 herab- reicht. Sodann haben wir ein die Basis der Mittelzelle emnehmen- des schwarzes Dreieck; es erstreckt sich von der Wurzel bis fast, an den Ursprung der Rippe U 2, so daß zwischen ihm und dem großen. viereckigen Fleck nur 11, mm der rotgelben Grundfarbe liegen. Auch der basale Teil der Randzelle Rz 6 ist von einem schwarzen Dreieck erfüllt, dessen distales Ende jedoch viel weiter (bis fast in Höhe des Ursprunges der Rippe C1) reicht als das in der Ma. “) 2 Hinterflügel-Oberseite. — Die Hinterflügel zeigen ‚eine analoge Zeichnung. Die submarginale schwarze Fleckenreihe ist zu kleinen Dreiecken oder Monden ausgebildet. Die dann proxi- | malwärts folgenden beiden schwarzen Fleckenreihen sind getrennt; die äußere enthält kleinere, zum Teil schwindende, die innere etwas stärkere Flecken. Der fehlende Mittelzellenschluß (in Rz 5) wird durch 2 kleinere, im proximalen Teile der Randzellen Rz 5 und Rz A gelegene schwarze Flecke angedeutet. Ein größerer schwarzer Fleck | in der Mittelzelle ist sichtbar. Die basalen Teile der Randzellen | Rz 2, der Mittelzelle und der Randzelle Rz 8 werden durch schwarze | Vier- oder Dreiecke eingenommen, doch sind die Konturen in den beiden letzteren Zellen unter der langen. bräunlichen Behaarung undeutlich. Die hinterste Analzelle Rz 10, welche zur Kuahins| des Hinterleibs dient, ist ihrer ganzen Länge nach geschwärzt; die Analzelle Rz 9 bis zur äußeren, die Randzelle Rz 8 bis zur inneren Reihe schwarzer Flecke des Mittelfeldes. Es entsteht auf diese Weise ein größerer schwarzer (braun behaarter) Hintertandsfleck, der sich von. der Wurzel länes des Cubitalstieles zum Hinterwinkel aus- dehnt. ... Die Unterseite ist typisch gefärbt und gezeichnet. Das Stück, welches Marginata- und Fasciata-Charaktere in sich ' vereinigt, ist männlich und wurde Ende Juni 1898 am Großen Mill- schauer (Donnersberg) gefangen. (Fortsetzung folgt.) Zoogeographisch-carabologische Studien. Yon Paul Born, Herzogenbuchsee (Schweiz). (Fortsetzung) Wir kommen nun nach Sardinien und Korsika. Diese beiden Inseln beherbergen dieselbe Carabenfauna und doch nicht ganz genau | die gleiche. Auf beiden Inseln kommt morbillosus alternans vor, aber ich finde nicht nur die korsischen von den sardiniscken verschieden, | sondern sogar auf Sardinien, wie bereits erwähnt, zwei verschiedene Rassen. Die Stücke von Oristano stehen dem nordsizilianischen Servillei etwas näher, einzelne Exemplare sogar sehr nahe, die nord- sardinischen aber den mehr cychrisiert-korsischen. Eine weitere Art, | welche auf beiden Inseln »ebt, ist Genei, aber auch hier treffen wir) dieselbe Erscheinung. Der typische Genei Korsikas hat eine ganz zerh ackteSkulptur, alle Intervalle sind mehr oder weniger unterbrochen; bei einer Form (lacıymosus Lap.) der Gegend von Bastia ist sogar die ganze Skulptur in ein Gewirr von groben Körnern aufgelöst. Dieser Tage erhielt ich nun von-Herrn Dr. Krauße direkt eine Suite von &enei aus der Gegend von Oristano im südwestlichen Sardinien. Ich war nicht wenig überrascht, eine ganz neue, d.h. phylogenetisch die äl- teste Genei-Form vor mir zu haben, die mir sehr interessante. Auf- schlüsse über die Ausbreitung und Herkunit dieser Art gibt, über welch letztere ich noch im Unklaren war. Ich nenne diese Rasse zu Ehren des Entdeckers hiermit Kraussei. Gern hätte ich sie als Sardini- cus bezeichnet, fürchte aber, daß nach erst dagewesenem Beispiele | einfach alle sardinischen Genei als sardimicus bezeichnet würden. Dieser Genei Kraussei hebt sich vom typischen korsischen 'Genei durch etwas schlankere und gewölbtere Gestalt schmales Hals- schild, und was die Hauptsache ist, durch seine alte, egale Skulptur ab. Die primären Intervalle sind als kaum stärker hervortretende al egale, nur in seltenen Fällen hie | meistens sind sie ganz unversehrt erhalten, glatt und kräftig die fen ziemlich kräftig punktiert. Die Skulptur ist ungefähr klar vorgezeigt. zwischen dem südwestlichen Sardinien und dem Pyrenäengebiet. Auf diesem Wege ist der ursprünglich von dem pyrenäischen catenu- latus abstammende Genei nach Südwest-Sardinien gelangt und hat sich nordwärts über die Insel Sardinien und das damals noch damit ver- bundene Korsika ausgedehnt. Je weiter wir nordwärts kommen, je aufgelöster wird die Skulptur. Einmal auf Sardinien angelangt, hat Genei denselben Weg eingeschlagen wie. morbillosus alternans, Die Exemplare aus Nord-Sardinien sind schon viel aufgelöster skulp- tiert (fast wie die korsischen), hie und da sind einzelne sekundäre nämlich granulatus (Corsieus Born), und zwar besonders der Osten” der Insel, die Tiefebene gegen das Meer. palustris Dej. der gegenüberliegenden Westküste Italiens. Der Käfer ist also jedenfalls spät aus der Toskana hinüber gelangt, konnte aber nicht inehr nach Sardinien vordringen. | Z und da leicht unterbroc en hie ipp: Stre Sie deutet auf eine ehemalige Landverbindun oder auch tertiäre Intervalle nicht aufgelöst. Auf Korsika ist diese Auf- lösung noch weiter fortgeschritten und erreicht ihren Höhepunkt ganz im Norden der Insel, bei Bastia. | Korsika besitzt dazu noch eme dritte, au #-Sardinien fehlende Art Diese Form stammt von Die prächtig grasgrünen oranulatus der Pyrenäen, die Lapouge auch zu diesem Zweige stellt, kann ich aber nicht damit in Verbindung bringen. Diese stammen von den mittel- und südfranzösischen typischen granulatus ab. Von meinen Exemplaren zeigt keines auch nur eine Spur von tertiäre Intervallen, wie palustris und Oorsieus. Mir zeigen also diese drei auf Sardinien und Korsika lebenden Carabus-Arten an, daß erste diese beiden Inseln lange und bis in verhältnismäßig jüngste Zei zusammenhingen, daß Sardinien in ältester Zeit mit dem Pyrenäen sebiet in Verbindung stand (Miocän oder Oigocän), später und wahr scheinlich länger mit Sizilien, und daß der nördlichere Teil dieser Land masse, also das heutige Korsika, .eine Zeitlang und jedenfalls sp mit der Westküste von Italien zusammenhing. Eine direkte Verbin dung mit dem Alpengebiet oder der Provence hieß sich durch Caraben nicht konstatieren. ee ee Weiter westwärts gelangen wir zu den Balearen. Dieselben b herbergen eine einzige Caraben-Art, nämlich morbillosus, welche kau von der typischen Form der Provinz Algier zu unterscheiden i Carabologisch läßt sich deshalb für die Balearen keine andere Land: verbindung, als diejenige mit Algerien konstatieren. el Carabologisch ein ungemein interessantes Land ist Nordafrik: Ich habe schon erwähnt, daß sich die tunesischen und ostalgerischei morbillosus-Formen, Mittrei und Constantinus von dem nordöstlichet Servillei Siziliens, der typische morbillosus der Provinz Alster aber vo der südwest-siziianischen Servillei-Form. ableiten lassen. ‚Sizılı muß also an zwei verschiedenen Stellen mit Nordafrika verbun gewesen sein, und zwar wahrscheinlich zu verschiedenen Zeiten, oder dann auf sehr breiter Basis, so daß sich der Käfer nach zwei versc denen Richtungen ausbreiten und dennoch auf beiden nach Nordafr gelangen konnte. Auf dem letzteren Wege muß er auf die Balea gelangt sein; ich habe sogar den Eindruck, dab er erst über die B aren nach der Provinz Algier gekommen ist, da mir die Baleaı Exemplare kräftiger skulptiert erscheinen. Längs der nordafrikanis Küste bis Marokko hat er sich also nach Westen immer mehr eychr und immer mehr die Skulptur verloren (eychrisans, Olcesi, Aumoı Schon schwieriger ist eine andere Gruppe zu verfolgen. Es ı dies die von Carabus catenulatus abstammenden und sehr wah lieh noch heute in ununterbrochener Reihe von Entwic lu gsto (wie morbillosus-Aumonti) mit ihm verbundenen Formen D) Favieri, Maillei, Lucasi, Famini, asperatus und stenocephalus Miere sind teilweise auf höchst unnatürliche Weise au. rissen worden, namentlich auf Grund der Anzahl der "Ich habe im Kapitel Spanien erwähnt, daß Carab . Kettenstreifen ausgebildet, die sekundären und tertiären als ganz Expedition, Druck und Verlag von MER ur Fe 5 a . _ Herausgegeben von Camillo Schaufüß, N: a N hat FRE Inserate: 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum! ennige. Kleinere Inserationsbeträge sind der! ze halber dem Auftrage beizufügen. | Dan Leinzig, a1 Jul. 1900 (Inse kter Meißen und A. Franke i omologische Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag. Sämtliche Postanstelten und Buchhandlungen en Ba zum Preis | 50 pro Quartal entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Postbezug auf Hindernisse stößt, ist das Entomologische Wochenblatt direkt aner nerstag, d nstein, Leipzig." EEE TIEREN LEE TEN OLE EEE STE EEE NIT ETETUUCHE BR zes ET ZUETETEEETEERELEEN u nd durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pig. das Inland und von 70 Pfg. für das Ausland pro Vierteljahr zu beziehen. Expedition und Redaktion: Leipzig, Lange Strasse 14. Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto nicht überschreiten, betragen 11.50 #. 72 e AR) n 8. Jul 1908. 25. Jahrgang. EmaT ee Rundschau. RER Von Camillo Schaufuß. ungewöhnlich bemerkenswertes Angebot macht Heinrich E. , Hamburg 22, Hamburgerstraße 45. Neben kleineren jen Wespennestern und Ameisenbauten kann er größere ster (bis 60 cm Durchmesser) und kolossale Termitenbauten ırchmesser) liefern. Die Preise sind mäßig gehalten, n on man hierbei in Betracht zieht, daß das Einsammeln rpacken der Objekte nur mit größter Vorsicht zu machen port über oft weite und weglose Strecken mühsam, rielen Unkosten verbunden ist. Um den Inter- wahl zu. erleichtern, stehen Photographien etwa tücke zur Verfügung, Wir möchten Museumsleiter Objekte ganz besonders aufmerksam machen. — Ein ge- ier sitiges Preisblatt gibt über mancherlei andere biono- genstände von Schulzs Lager Aufschluß. Wir erwähnen a die Fraßstücke der Blatischneiderameise. Kleinere Termitenbauten aus Brasilien hat auch Reinh. Ed. ann, ” (Nachdruck verboten.) RR 5 terschiedenen z. Z. im Gange befindlichen Sammel- nd südeuropäischen Entomologen darf eine viel- n werden, es ist das eine gemeinsame Reise so interessanten Basses-Alpes von seiten der Becker-Liegnitz, Schnabl- Warschau, Ville- Kuntze-Dresden denen sich vielleicht noch Kremsmünster anschließen werden. gisch Beh aolo ‚er Freilandentomologe ist viel vom Wetter abhängig. Deshalb sei hier ein Aufsatz des Seminarlehrers Fr. Ellemann (Köthen) „Aus meiner meteorologischen Praxjs“ in Nr. 3 der Zeitschrift „Das Wetter‘ erwähnt, der die Anzeigen für Regen, Anzeigen für Gewitter und Platzregen, Anzeigen einer Besserung des Wetters und Anzeigen für beständiges Wetter zusammenstellt. Schon in seiner Ostasienfahrt hat F. Doflein für die Schutz- farbentheorie das psychische Moment betont. Neuesterzeit hat er dies in einem Aufsatze „Über Schutzanpassung durch Ähnlichkeit | (Schutzfärbung und Mimikry)“ gesondert vertreten (Biolog. Centralbl. 1908, Nr. 7, p. 2438—254). Die Farbe der Tiere kann mit ihren physikalischen und chemischen Existenzbedingungen wechseln, rein | physiologisch hefingt, ohne daß ein Zusammenhang mit der Zweck- mäßigkeit im Kampfe ums Dasein bestünde, Aber für eine große Reihe von Fällen rifft es zu, daß solch ein Zusammenhang wohl besteht. Die übliche Annahme geht dahin, daß sympathische Färbung und Mimikry durch Selektion entstanden sei. Wenn auch | diese Erklärung den Vorzug hat, daß sie die eine einheitliche Gruppe bildenden Erscheinungen unter einem einheitlichen Gesichtspunkte vereinigt, so scheint es dem Verf. doch, daß „auch durch die Berück- sichtigung der psychischen Vorgänge bei den Schutz suchenden Tieren ein solcher einheitlicher, die zu erklärenden Tatsachen zu- sammenfassender Gesichtspunkt gegeben“ sein könnte. Er geht von Beobachtungen aus, die er an 3 zur Gattung Anolis gehörigen Eidechsenarten auf der Insel Martinique gemacht hat. Die eine war bräunlich, die andere grün, die dritte hellgrau mit ‚dunklerer | Zeichnung. Wurden sie während der Insektenjagd, die sie häufig lan gleichem Orte vornahmen, überrascht, so flohen die grünen Tiere in die grünen Rasenbüschel, die braunen suchten die dürren Rasen- büschel auf und die grauen die hellen Baumstämmchen, deren mit dem Blätterschatten ihrer Färbung same, mit hochdifferenzierten Instinkten, aber wenig entwickelten Geh- und Bewegungsorganen. Sie flüchten in eine schützende Um- gebung oder stellen sich tot, — Ist ein psychischer Vorgang im weiteren Sinn, ein Reflex, Instinkt, beteiligt, dann müssen die Tiere die Fähigkeit besitzen, die schützende Umgebung zu unterscheiden, Daß diese Fähigkeit vorhanden ist, dafür spricht der sympathische Farbenwechsel beim Chamaeleon, bei Virbius varians, bei den Schollen, bei denen die Beteiligung des Sehorgans und des Nerven- systems an der Umfärbung nachgewiesen ist, . Alle wirklich tiber- den Arthropoden und: Vertebraten, wo ‚Sinnesorgane und Instinkte ihre höchste Ausbildung erreicht haben. Bei den Schmetterlingen ist das Unterscheidungsvermögen für Farben. ‚nachgewiesen. Doflein meint: nun, daß‘ die Ähnlichkeit mit der Umgebung ohne jeden Zusammenhang. mit dem -Schutzbedürfnis entstanden und erst nachher von dem Tiere ausgenutzt worden ist. Übrigens können die zweck- mäßigen Handlungen reine Reflexvorgänge sein und wir’ brauchen keine komplizierten Bewußtseinsakte anzunehmen... Das Wahr- nehmungsvermögen für die ähnliche Umgebung muß wohl in engem Zusammenhange mit. dem Vermögen stehen, die eigenen Art- augehörigen zu erkennen. mich“ sagt Doflein, „zu dem. Schlusse, daß für die. Entstehung .der Schutzanpassung durch Ähnlichkeit die Hypothese der Selektion aus minimalen Variationen nicht die einzige Erklärungsmöglichkeit bietet. Vielmehr ergibt sich, daß die so überraschend zweckmäßige Natur- erscheinung auch dadurch zustande kommen kann, daß schon vor- handene Formen, Färbungen und Zeichnungen sich mit schon vor- handenen Instinkten der Tiere kombinieren“, wobei „die Selektion | eine wichtige Rolle für die Erhaltung, Befestigang und Vervoll- kommuüng einer Schutzanpassung spielen kann“. „Das Tier ist mit Hilfe seiner psychischen Fähigkeiten selber der Züchter, ‚welcher die Art vervollkommnet“, Die Zoogeographie der Käfergattung Megacephala hat Dr. W. Horn im Mai d. J.' in der: Deutsch. Ent. Ges. (D. E. Zeitschr. 1908, p. 537) besprochen. Die Megacephalae ‚haben sich zu zwei ver- schiedenen Zeiten der Erdgeschichte in zwei ganz separaten Koloni- sations-Kolonnen ihr heutiges Gebiet erorbert. Der 1. Strom (Mega- cephala str., Phaeoxantha und die Australier) ging vom tropischen Afrika in zum mindesten vortertiären Zeiten (möglicherweise schon in der Permperiode) über die in tropischen Breitegraden gelegenen Landbrücken nach Südamerika und: Australien. Der 2. Strom (Te- | tracha s. str.) wanderte nach Europa und von hier im frühen Tertiär nach Nordamerika, um sehr bald via Panama Südamerika in 2 ge- trennten Kohorten (ost- und westandinisch) zu besiedeln, Im ersteren Fall waren die Anden noch nicht aufgefaltet, im Uevzteren bildeten sie eine schroffe Scheidewand. „Etwas über die Ursache auffallend dünner Beschuppung von Faltern“ berichtet Joh. Englisch (Ent. Zeitschr. XXI. p. 55). Im vergangenen Jahre schlüpften ihm Imagines von Saturnia pavonia | mit besonders dünnem Schuppenkleide, sie stammten von Raupen, die sich wesentlich später verpuppt hatten, als die deinselben Gelege entstammenden, normalen Geschwister. Hieraus schloß er, daß das ' „Überaltwerden der: Raupen“, ‚das er „kalter Wit tterung zuschreibt‘, die Ursache der dünnen Beschuppung bildete. Diese Vermutung glaubt er durch eine spätere Erfahrung bestätigt. Bekanntlich war der Sommer des letzten Jahres ungewöhnlich naß und kalt. Die Zucht von Platysamia Ceeropia, Saturnia pyri und pavonia, im Freien durchgeführt, ergab, daß sich eine Anzahl Raupen in normaler Weise zur richtigen Zeit verpuppte und in diesem Jahre schön ausgebildete, dicht beschuppte Falter lieferte; der andere Teil der Raupen, dessen Zracht an nicht von der Sonne getroffenen Plätzen durchgeführt ward, obwohl dem gleichen Eigelege entstammend, lieferte bis zu. 6 Wochen | Die | später: die durchschnittlich etwas heller gefärbten Gespinste. von diesen „überalt“ gewordenen Raupen herrührenden Falter waren alle tatsächlich wesentlich dünner beschuppt. ‚schuppung nicht lediglich, wenn auch anscheinend häufiger, bei in der Gefangenschaft gezogenen Tieren vorkommt, dürfte den meisten . Sammlern bekannt sein, z. B.“ hat Englisch „dieses Jahr mehrfach ‚ äußerst dünn beschuppte QO von Aglia tau' aus dem Freien be- kommen, offenbar eine Folgeerscheinung des naßkalten Sommers im |. Pereangandn Jahre“. — Wir:erinnern daran, daß dünne Beschuppung auch durch Bestrahlung der Raupen mit Röntgenstrahlen erzielt wurde, daß sie also als’ eine pathologische Erscheinung aufzufassen ist.- D. Red. ‘ Ein neues äußerlich unter den Schuppen auf dem vorletaten | ke Hinterteilssegmente dorsal liegendes Organ hat Jullien an den Faltern des Satyrus fagi Scop. entdeckt. Spitzen besetzt ist, sodaß sich diese Spitzen als Stäbchen vor und über dem‘ Uncus der Zeugungsorgane befinden, unabhängig. von den Genitalien, wenngleich es ein sexuales Hilfsorgan sein dürfte. Vielleicht dient es als Klammer’ oder. ‚Reizorgan. 'bei der Begattung. Fruhstorfer, der es (Ent. Zeitschr. XXII p. 50) 'be-! schreibt und es va als „di ullienisches Organ“ benennt, spricht 5 als un forscht { N RRETENEN Ep R ICH RR BEE NRT a aN EERUMK I 2“ ed PELS Kl, N: an zanden Be piele von \ Schutzhlehue and "Minikeyr finden sich Ko In Habitus, aber ganz besonders in ihrer Anzahl. varliere „Diese Tatsachen und Überlegungen führen - „Daß die dünne Be- | Es besteht in einem ‘Hautsäckchen | von etwa 2 mm Länge und 1 mm Breite, das vorn mit 1 mm langen | 'Es ist somit völlig | Zu, nach. seinem Befunde - — . bei an au e ',. ‚Eine große Zahl von übertragbaren Krankheiten, wie, Gelbfieber, Schlafkrankheit, Tsetsekrankheit, Texasfieber usw werden -— das ist ja mehr wie Bnei bekannt — durch tozoen hervorgerufen und von Insekten, z. B. der Tsetsefliege Zecken, auf Menschen und Tiere übertragen. Das Insekt sam Blut von emem Tier, in dem sich Krankheitserreger befinden; st | ‘dieses Insekt nun ein anderes Tier oder einen Menschen, so durch den Saugrüssel Krankheitserreger auf das Gestochene tragen, gewissermaßen überimpft. Da man zur wirksamen B kämpfung solcher. Krankheiten u. a. die Vernichtung des groß Wildes (Krokodile, Flußpferde usw.) als Lieferanten des Blutes jen gefährlichen Insekten forderte, so nahm Dr. med. Uhlenhu kommandiert zum Institut für Infektionskrankheiten, Berlin, ge sam mit Weidanz und Angeloff Untersuchungen vor, um testzustel welche Tiere überhaupt als Blutlieferer‘ dabei in Betracht kor Wie die „Umschau“ ausführt, bedienten sie sich dabei des bekannteg | biologischen Verfahrens, das gestattet, die winzigsten Blutmengen in| den Insekten nachzuweisen. Es gelang ihnen, beim Blutegel no acht ‚Wochen nach -ertolgtem Blutsaugen die Herkunft des .B u bestimmen. In Wanzen konnte nach. 14 Tagen noch Mense blut nachgewiesen werlen; ähnlich waren auch die Se Läusen, Flöben und Zecken mit Menschen- und Tierblut. Eine 2 zahl Anophelesmücken, von denen man allgemein (aber Sichel ; Unrecht! D. Red.) annimmt, daß sieihr Blut. hatıptsächlich von Mense ziehen, enthielten aEallender weise Schweine- und Rinderblut, kein Menschenblut. Uhlenhuth hofft nach diesen erfolgreichen V suchen ‘bald ermitteln zu können, ob die als Überträger der P beschuldigten Rattenflöhe in der Tat Menschenblnt saugen. (Dr. E meint hierzu in einer Zuschrift an uns: Die meisten von den: menschlichen Wohnungen vorkommenden Steckmücken werden nach Gelegenheit Menschen- oder Tierblut konsumieren. | reichen sog. „wilden“ Anophelesarten, die im freien Gelände ode Wäldern hausen, dürften selten Gelegenheit haben, Mensche stechen. Sie überfallen wohl hauptsächlich schlafende Vögel Die Konowsche Hymenopterensammlung ist von Kraatz angel und dem Deutschen Entomologischen Nationalmuseum zum Gescl gemacht worden. Die Regimbartsche Wasserkäfersammlung is Pariser Museum erhalten geblieben. Auf Ch. Alluauds Antrag h die französischen Entomologen den Preis für dieselbe, (50U0 Fra in kaum 1 Monat auf dem Wege der Subskription zusammengebra Die an Autorentypen überaus reiche Schaufußsche Käfersam ist vom Besitzer dem Berliner Kgl. Zoologischen Museum über worden, Nur kleinere Teile wurden vorerst noch zurückbeha (Scolytiden, Platypodiden, Pselaphiden, Scydmaeniden). hi Zoogeog staphisch-oarabele nd Studien. von Paul Börn, Herzogenbuchsee (Schweiz). (Sehlaß). Mr In Nor, wo sich Dufouri ausbreitete, "finden wir Zweige, die sich alle auf Dufouri zurückführen an Da ist zu Dufouri-Favieri, Gerardi-Numida, dann eine zweite Linie ‚Du ‚Maillei und als letzte Dufouri-Lucasi, Famini und asperatus, s cephalus. Interessant ist hier die zutage tretende Ken 'erscheinung bei den verschiedenen eatenulatus-Abkömr ‚den morbillosus-Formen, welche dieselben Gegenden Da ist zunächst die Färbung. Beide Arten sind ganz im V ‘m Marokko, düster oder ganz schwarz (Aumonti, Maillei, F in der Kabylie lebhaft blau oder grau (Mittrei und Gera last carmoisinrot und In ‚Bowo Anm, ni le ir aflin \ liche, in Bi! NUN In al d Art ) | h Bean Me Rang}, MS, A 'M neun ist, ni u Ten, dan derselben Gegend auf eine so auffällige morbillosus-Aumonti haben win, diese schon geprägten, cychrisierten Lucasi-Formen, zunächst asperatus "weiter westlich den noch glatteren und noch mehr eychri- stenocephalus, analog wie Oldesi und Aumonti. Im Innern okko ‚dürften sich noch jetzt die Zwischenformen zwischen | asperatus finden. 2 au sind diese Formen, gerade wie in dieser Beziehung ie RE losus- Formen (planatus, morbillosus, Aumonti) auch eh ı Umstand, daß sie uns zeigen, welchen geringen systematischen rt die Anzahl der Borsten am Eralssch7d und an den Tastern haben. Be 9 variieren in dieser Beziehung ungemein, sogar oft an einem selben Exemplare (besonders Algiricns). as De nal, be: itzt et eine weitere a aus a gelangt ist, aus Spahien. Ge besonderes Be ee dieser Käfer en daß bei demselben im Gegensatz zu den schon wähnten ufouri- und morbillosus-Formen, Klare sich so auffällig siert haben, eine ebenso auffallende Macrocephalie Platz ge- ab. Diese Erscheinung deutet nach Lapouge auf eine andere nähr Ba Bs zeigen z.B. alle ‚großen Sorabieidem, A, nu Larven der Saaean Tencbrionidchl be Re n, deren Bewältigung besonders starke Kinnladen sen auch einen große, eh WBespTzien. Topt, wruans en. in "die Gehäuse der Ha "Arten len Tecbal gung le: Vorderleibes, während riffensis im Gegensatz dazu cke ngehäuse mit seinen kräftigen Mandibeln seitlich öffne, 72 y 30 : ea: 0 l umen. Ich erhielt aus Ulyeldis auf meinen ne seitlich Beten muß. wi tere Carabus-Art, welche beide Ufer der Meerrenge It r be wohnt, ist rugosus. Die älteste lebende Form dieser sich in Oran (macurebus Lap.), dann folgt der marokkanische s und als phylogenetisch jüngste der portugiesische . Es st dies also eine L welchen in ee Re R tokko nach Spanien und Portugal. er Abfaßung meiner Arbeit “erhielt ich “aus Spanien den "hr benen rugosus levantinus Lauffer, : welcher mir zeigt, ich de afrikanische rugosus macurabus Lapouge die phylo- isch älteste rugosus-Form ist, sondern dieser ostspanische us, Es ist also rugosus nicht eine ursprünglich nordafrika- rt, sondern eine yrıhenische, die-wie morbillesus sowohl ve lichen Nordafrika, als in Spanien in älteren Formen erhalten ist (morbillosus macilentus und: morbillosus typ., rugosus und rugosus macurabus). - Beide, morbillosus und rugosus entstammen a elich der- ‚im rhenischen Gebiete vorhanden near a zer: hwundenen rform. en hat Marokko noch Bee melancholicus mit Spanien ürzlich erhaltene marokkanische Exemplare zeigen r ebenfalls aus Marokko nach Europa hinüber ge- e aus Marokko zeigen teilweise sowohl tertiäre Rippe elemente, ‚die zentralspanischen nur noch se- p ren ischen Exemplare kaum noch solche. Eine große icos de Europa ist ganz glatt. Also hat der Käfer ber Spanien bis in die Pyrenäen ausgebreitet. nulatus-Formen sind auch die einzigen Arten, nd ;owohl Nord- als Südspanien verbreitet ae Becken Oucan nähert; u wieder in den Südens ganz ve erschieden. 'opäischen Niederlassungen kommt, da finden wir nun | neue, mir noch nicht bekannte rugosus-Forinen beschrieben (Levanti- N Tordspaniens: von: derjenigen. es In neuerer Zeit hat Laufier goch zwei nus und Seguranus), es hat sich also rugosus auch noch bis in das zen- trale Spanien ausgebreitet. Außer den en Caraben haben Marokko und Spanien hoch Calosoma Maderae und syrophanta gemein. Erstere ist, wie schon betont, eine der äthiopischen Region entstammende Art. Wo letztere ihre Wiege hat, ist bei dieser ewig variablen Art, die phylo- | genetisch ältere und jüngere Rassen nicht unterscheiden läßt, a zu sagen. Ursprünglich dürfte dieselbe aus Amerika stammeı Zum Schlusse kommt Scharff noch einmal auf die Haie der Kanarischen Inseln, Azoren und von Madeira zurück und spricht die Ansicht aus, daß Madeira und die Azoren mit Portugal verbunden waren, die Kanarischen Inseln aber mit Marokko. Aus diesem Grunde’ erkläre sich die Tatsache, daß die Fauna von Madeira und der Azoren. eine gewisse Verwandtschaft mit derjenigen der Kanarischen Inseln besitzt. Diese Formen sind aber über Marokko von einem Gebiet ins andere gelangt. Scharff glaubt nicht, daß Madeira oder die Azoren durch Land je mit Amerika verbunden waren, sondern mit Europa. Dagegen müssen im Tertiär und späteren Sekundär die Kanarischen In- seln ein Teil einer Landmasse gewesen sein, welcher Afrıka mit Amerika verband. Eine Reihe hervorragender Geologen und Zoologen bestäti- ‘gen dies auf Grund genauer Untersuchungen. Auch Scharff schließt sich dieser Ansicht an und bringt Derpek aus dem Reiche der Mollus- ken und der Nager. Er spricht sich dahin aus, daß im Eocän und I eine solche südatlantische Landbrücke existiert haben müsse. Im Mioeän seien dann wahrscheinlich der nördliche ‚und ‚'südliche atlantische Ozean miteinander vereinigt worden. Die Flora und Fauna biete genügende Beweise für die Richtigkeit dieser Annahme. Nachdem ich diese Arbeit schon im Konzept niedergeschrieben hatte, erschien in der „Entomologischen Wochenschrift“ vom 21. Nov. eine kurze Besprechung der Arbeit von Arldt über die Atlantisfrage, worin uns mitgeteilt wird, daß auch dieser die ehemalige Existenz einer nord- und einer südatlantischen Landverbindung zwischen .der alten und neuen Welt an Hand zahlreicher Beweise aus dem Tier- reiche als „einen gesicherten Besitz der Wissenschaft‘ betrachtet. Auch: ich bin Artnr die Betrachtung der Ausbreitung der Oaraben, für mich ganz unabhängig, schon längst zu der Ansicht sekommens daß wohl nicht eine einzige zusammenhängende Landmasse, das alt- 1 klassische Atlantis, zwischen der. alten as der neuen Welt existiert haben möge, wohl aber eine nördliche und eine südliche Landbreite, also eben eine Nord- und ein Südatlantis. Für die erstere sprechen mir die Ausbreitung von Carabus nemo- ralis und catenulatus und später kam noch ak dazu. Für die Südatlantis hat mich die Verbreitung der Calosomen und Calosominen bestimmt. Es ist doch wirklich ganz auffallend, wie nahe verwandt die Carabenfauna Abessiniens, Schoas und des tropischen Ostafrikas mit derjenigen der mexikanischen Cordilleren ist, und auch die Vara- 'benfauna der Gegend des Kaspischen Meeres (Callisthenes) steht ‚derjenigen der südlichen Vereinigten ‚Staaten, besonders Arizona, ‚| Neu- Mexiko, Süd-Kalifornien sehr nahe. Ich habe den Eindruck, wie ich im Kapitel des östlichen Mittelmeergebietes schon mitgeteilt, habe, daß sich von Zentralasien aus die Öaraben i in leisen Übergängen zu Calosoma (maurus, hemicalosoma usw.) nach dem tropischen Öst- afrika ausgebreitet haben, wo sie sich immer mehr ‚‚calosomisierten““, daß sie Sich von da westwärts über Afrika und die Südatlantis nach Zentralamerika ausgebreitet haben und daß dann in Amerika die Um- bildung in eigentliche Calosomen weitere Fortschritte machte, und daß dann eigentliche Calosomen in umgekehrter Richtung von Amerika wieder über die Südatlantis, nach Europa zurückwanderten (syco- phanta, inguisitor),denn diese Arten haben gerade in Nord- und Zentral- amerika bis auf den heutigen Tag die größte Zahl von verwandten Arten. Sie haben sich auch über die Südsee und Australien, die Molukken, Indien und Japan ausgebreitet. . Vielleicht werden uns spätere Funde am Ruwenzori- Gebirge die Kette dieser Wanderung um einen weiteren Posten vermehren. Es scheint mir, daß die Calosominen und Calo- somen als Kinder jener Zeit und jener Zone, also wohl des Mesozoi- cum und der Südatlantis betrachtet werden müssen, die sich bıs auf unsere Tage erhalten und weiter entwickelt haben. Was mich in dieser Ansicht noch bestärkt, ist die Existenz des sonderbaren Haplo- thorax Burchelli auf St. Felehe einer Form, die ebenfalls zwischen Carabus und Calosoma steht. Es muß also die Südatlantis weit südwärts, bis in die Gegend von St. Helena sich erstreckt haben. Auch die farbenprächtigen Ceroglossus Chiles scheinen dieser Periode nicht ferne zu stehen, doch ist es schwierig, den Zusammenhang der- Kr er E5 2 Be selben mit. anderen Caraben zu entschleiern. der Indische und Atlantische Ozean, das Stille Meer, hüten ihre@eheim. nisse eben besser, als das kleine M erländische und Adriatische. Aber auch hier wird die Verteilung von Land und Wasser und die Abwechs- lung der Landverbindungen, wie schon die zahlreichen Inselgruppen andeuten, eine so mannigfaltige und veränderliche gewesen sein wie dort. Wir aber sind gewohnt, unser altes Europa als etwas immer da- gewesenes und immer so bleibendes anzusehen, daß wir unsderUnbestän- digkeit. und Vergänglichkeit derselben kaum recht bewußt werden. Ob auch einmal wieder da, wo jetzt in unseren Großstädten reges Leben pulsiert, die Meereswogen über all der verschwundenen Herrlichkeit ihr Grablied rauschen nd dafür mitten im Ozean neue Kontinente para werden ? Beitrag zur böhmischen Schmetterlings-Fauna. Von M. Gillmer, Cötken (Anhalt). (Fortsetzung.) 11. Dendrolymus pini L. Zwei Stücke (1 g' und 1 Q), hervorgegangen aus einer Kreuzung zwischen einem = der alpinen a montana Stder. und einem typischen pini © Böhmens, tragen die lebhafteren Farben und schärferen Zeichnungen der montanen Varietät an sich. Beide Exemplare sind auf der Vorderflügel-Oberseite stark mit weißen Schup- pen (der 5 besonders im Mittelfelde, das @ überall) durchsetzt und zeigen daselbst kräftig entwickelte Bindenzeichnung. Der Einfluß des Vaters scheint bei diesen beiden Stücken der überwiegende zu sein. 12. Cerura bicuspis Borkh. Aus Böhmen bisher wenig gemeldet und, wo gefunden, immer nur einzeln. Herr Pasourek zog den Falter mehrfach aus Puppen, welche ihm die Umgegend von Steinschönau lieferte. Die beiden mir eingesandten Stücke sind typisch gefärbt und ziemlich groß, der J' mit 17mm, das Q@ mit 20 mm langen Vordertlügeln; die Grund- farbe reinweiß, die Mittelbinde ziemlich dunkel, beim © fast schwarz. 13. Gerura furenia Gl. Bei Steinschönau häufiger als Bicuspis und mit dieser in denselben Birkenrevieren vorkommend. Die beiden mir vorliegenden Stücke sind kleiner als die der vorhergehenden Art (gZ' und @ 15,5 mm Vorder- flügel-Länge), Mittelbinde, 14. Grecallis elinguaria L. Nachdem das Manuskript meiner letzten Mitteilungen zur Über- winterung des ne dieser. Art (vgl. Entomolog. Zeitschr. Guben, XX. Jahrg. 1907, p. 269) bereits abgesandt war, ging Anfang Fe- bruar 1907 noch eine kurze Notiz, welche meine Angabe bestätiste, von Herrn Pasourek (Steinschönau) zu diesem Thema ein. darın mit, daß er schon in den Wintermonaten von 1902 auf 1903 die Eier der Croc. elinguarıa in der Ent. Zeitschr. zum Ver- kauf und Tausch ausgeboten, aber außer Herrn Rob. Dietzius in Bielitz niemand von der Offerte Gebrauch gemacht hätte. Die übrig- gebliebenen Eier wären zu Anfang April geschlüpft, die Räupchen mit Faulbaum (Rhamnus irangula) gezogen und die Haller anfangs Juli erschienen. Ich muß an dieser Stelle noch einer hübschen Abart dieses Span- ners gedenken, welche gleichfalls aus Böhmen stammt und mir von Herrn E. L. Frosch in Chodau eingesandt wurde. . Bei der Stammform sind die Vorderflügel strohgelb (bleich ocker- gelb) und werden von 2 rostbraunen Querlinien durchzogen, von| denen die äußere in ihrem Verlaufe etwas abändert. Hierdurch wechselt die Gestalt des Mittelfeldes; als am Hinterrande oder vorn und hinten fast gleich breit. Die Hinterflügel sind in der Grundfärbung gewöhnlich etwas heller als | ‘ die Vorderflügel; durch ihre Mitte zieht eine bleiche Querlinie. Die schwarzbraunen Mittelflecke der Vorderflügel sind stark, die der Hinter- flügel schwach entwickelt. Die ganze Unterseite ist strohgelb; die Mittelllecke zeigen sich nur verloschen und von den Querlinien |. schimmert nur die äußere der Vorderflügel durch. Der Abänderung unterliegt zunächst das Mittelfeld der Vorder- flügel-Oberseite, indem es sich durch Einlagerung brauner Schuppen |, weniger und mehr verdunkelt; es bekommt bei vollständiger Bräu- nung ein bindenartiges Aussehen. Solche Exemplare können als ab. | fasciata, n. a. bezeichnet werden. Die na Meere, ) an u eichuäßig dichten Diehl n | Worten: Fundort der Raupe soll nach Angabe seines Sohnes Ferd. Fuchs (i mit perlgrauer Grundfarbe und nicht so dunkler \ |sich von dem Reuttischen Stücke 1) durch die deutlichen gelb Er teilte: entweder ist es am Vorderrande breiter | Nehmen auch die bei der Fasciata- | teil, erscheinen demnach die Vorder- und Hinterflüg dunkelbraun, so liegt die 1898 in der ae Tau aufgestellte ab. fusca Reutti vor. NR Die erste Erwähnung dieser braunen Form finde chi in v. Ha manns Öchmetterlingen Deutschlands und der Schweiz I. 1859, p. 6% wo ‚es heißt: „Die ‚Grundfarbe wechselt von bleichem Ledergelb bis Ockerbraun.“ Heinemann nimmt also keine Trennung der hellen und dunklen Form vor. 1868 erwähnt sie wieder der en Pfarrer A. Fuchs in seinem Verzeichnis der Groß-Schmetterlinge von Oberursel (in den Nassauischen Jahresberichten, p. 249) mit den „Auch eine braune Varietät (g') wwde erzogen.“ De lit.) der große Feldberg (im Taunus, 800 m h.) gewesen sein. Aber A auch in Böhmen wurde die braune Form gezogen und vorläufig von SP Herrn Dr. O. Nickerl (Prag) in seinem Verzeichnisse der Groß-Schmet terlinge Böhmens, 1897, 8. 26, als var.obscura (i. 1.) ohne Diagnose _(nomen nudum) erwähnt. Es waren 2 dunkle gg aus mit Bach caprea (Salweide) gefütterten Raupen geschlüpft,. auf die sich die, Benennung bezog, und deren nähere Beschreibung für eine kleine Publikation böhmischer Spanner verschoben wurde. Allein schon’ ein Jahr später (1898) veröffentlichten Meess und Spuler dieselbe braune Abart in der Übersicht der Lepidopteren-Fauna des ‚Groß herzogtums Baden, p. 120, unter dem Namen ab. fusca Reuttim folgender Charakteristik: „Die Vorderflügel einfarbig braun, dunkler‘ bestäubt, mit dunkelbraunem Mittelfleck und kaum bemerkbaroii | lichter Andeutung der Querlinien, Saum und Fransen dunkler braun. "Die Hinterflügel von der Wurzel aus gelblich weiß, gegen den Saum? in breiter Ausdehnung dunkelbraun, wie auch die Fransen. Rücken,’ Leib und Fühler wie gewöhnlich. Unterseite gegen die Ränder ge, bräunt, sonst obne Zeiehnung, Fransen braun. — Ein Qam 16. ans oo 1885 auf der Hornisgrinde (1000 m h.) gefangen.“ E, Von dieser Beschreibung weicht ein weibliches Exemplar, welchen E. Möbius (Dresden) aus einer bei Lengenfeld (500 m h.) im Voigt- lande gefundenen Raupe am 14. Juli 1898 zog, das gleichmäßig braun Belärht war und gelbe Querlinien und Pransen besaß, etwas ab. Man vergleiche die auf Taf. II, Fig. 9 der Iris, Dresden, Bd. XVIU, 19 gegebene Abbildung, in der besonders das Adersystem sehr lie dargestellt ist, was der aus Böhmen mir zugesangene gt durchaus nicht erkennen läßt. Das Exemplar des Herrn Möbius unterscheid Querlinien der Vorder- und Hinterflügel; 2) durch die gelben Fransen; | 3) durch die Bräunung des ee .4) durch die stärkere Bräunung, a der Unterseite beider Flügel und durch die Sichtbarkeit aller Quer- we linien daselbst. Im an gehört es völlig der Fusca- Form! an; die helle Aderung der Figur scheint nach der Beschreibung auf S. 191. der Wirklichkeit nicht ganz zu entsprechen. ’ Wie schon diese beiden © Öl Baden, Sachsen) etwas one verschieden sind, so ist auch . Aussehen eines mir aus Böhmen‘) vorliegenden g' dieser Art von dem Revttischen Stücke abweichend; dagegen stimmt das böhmische Exemplar besser mit der Beschreibu des sächsischen Elinguaria-@ überein. Es ist nämlich ebenfalls glei mäßig braun gefärbt (gebrannte Umbra), mit 2 gelben Querlini ‘den hellen Begrenzungen der braunen Querlinien bei der Stammfor auf den Vorder- und einer gelben Querlinie auf den Hinterflüge Fig, 2. Goal isn T, en an, Reutti (a8) Q bei Chodan (Bohmen)s; nur ee Die Fransen. sind ‚oben na ‚dunkler als _ Querlinien. m De Herausgegeben von Camillo Schaufuß, EEE 5 sen EEE Zus tliche gische "Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag. Sä r dem Auftrage beizufügen. | Leip BRERBITELBERIETT GER Postanst Leipzig, Lange Strasse 14. zig, Bannerstag, 4E Meißen und A. Frankenstein, Leipzig. alten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise . Gebühren für Beilagen, welche das normaie Versandporto nicht überschreiten, betragen 11.50 4. Ri mus den 16. Jul 25. Jahrgang. ERBETEN | Bundschan. Von Camillo Schaufuß. Nachdruck verboten.) E “ ar Süßwasserhymenopteren aus verschiedenen euro- besonders aus England, Belgien, Frankreich, Süd- en, Italien und Finland, und man kennt sie auch zestan) und Nordamerika. Sie gehören alle zu den ‚ehneumonoiden), aber nicht zu emer bestimmten dem zu ganz verschiedenen Familien, so daß die Über- in der Lebensweise keineswegs mit einer Übereinstim- al und unabhängig von verschiedenen Formen er- A \ ‚Als Süßwasserformen lassen sich bezeichnen Arten von den Famtlien der Chaleidıdeu, Myrmarıden, Braco- noniden und die Agriotypiden.“ In Deutschland hat sserbewohnende Hymenopteren noch kaum geachtet, nur armatus ist von W. Müller in Greifswald aufgefunden enstand wertvoller biologischer Untersuchungen gemacht Schon um die Aufmerksamkeit. auf. dieses vıel zu ‚Gebiet von neuem zu richten, sei deshalb auf eine of. Dr. Rich. Heymons hingewiesen (Deutsch. die sich mit drei von ihm im der Um- Lubbock, eine in England, Frankreich und Belgien beobachtete die nach Enocks Mitteilung in den Eiern der Wasserwanze , und von Wasserkäfern (Dytiscus und Pelobius) schmarotzt, feymons aus den Eiern der Wasserwanze Ranatra linearis L. d. In einem Ranatra-Ei fanden sich 11—16 Prestwichien, inock einem Notonecta-Ei 34 Prestwichien entnahm. Die d stets in der Mehrzahl. Enock hat die Angabe gemacht, vor dem Ausschlüpfen eine Kopula zwischen Jg und © ı eintrete. „Jedenfalls ist eine Kopula der Schmarotzer- ymenopte en vor dem Ausschlüpfen aus dem Wirte bei anderen For- \ bisher nicht beobachtet worden. Ein solcher Vorgang würde e ex rem Inzucht für das betr. Insekt bedeuten. Auch würde sich t die Lebensgeschichte der Prestwichien im Gegensatz zu an- "Wasserhymenopteren vollständig unter Wasser abspielen können, e kaum etwas im Wege stehen, daß die noch vor dem befruchteten Prestwichia-Weibehen zur Ablage ihrer Eier jeder die Bier anderer Wasserinsekten aufsuchten, ohne flüssige Element eıst zu verlassen brauchten, während Izox s dem Wirtsei noch auszuschlüpien.“ t nachgeprüft, aber nichts gefunden, was Enocks Angaben sgenteil: die Prestwichien krochen in Pausen von cheinander aus. ‚Die (nach dem vorausgegangenen Exemplare) noch im Innern befindlichen Indi- völlig regungslos, bis plötzlich eines der Tiere, am. nächsten war, sich regte, umwendete, ch einigen weiteren Bewegungen hindurch- erbaues zusarmmengeht, uud die hydrophilen Eigen- a -Kopula ihre Lebensaufgabe bereits erfüllt kroch und dann rasch im Wasser umherschwamm.“ „Nach diesen Beobachtungen“ kann man „es nicht für wahrscheinlich halten, daß die Kopulation im Innern des Wirtseies sich vollzieht, zumal der mit dem -Begattungsakte verbundene Emergieaufwand einen gesteigerten Sauerstoffbedarf voraussetzt, den die im Innern des Wirtseies „‚dieht aneinander gedrängten Tiere wohl nur schwer befriedigen könnten“. — 2. Anagrıs subfuscus Först., eine 1847 von Förster nach einem einzelnen Jt beschriebene Myrmaride, von der Heymons nun beide Geschlechter diagnostiziert. Man kennt bereits einige Myrmariden, | die bei Libellen schmarotzen, nämlich Anaphes einetus Halid. ( = Poly- nema natans Lubb.), einige amerikanische Polynema-Arten und, wenigstens mutmaßlich, eine ın Turkestan .erbeutete Art: Anagrus |hydtophilus Ashmead. Heymons erzog Anagr. subfuscus aus den Kıerh von Ualopteryx virgo L. . Diese Eier werden in Seerosenbiäuter. (Nymphaea alba und Nuphar Iuteum) abgelegt und zwar werden sie von der Unterseite her in das Parenchym.eingesenkt. Trotz ihrer geschützten Lage sind oft ganze.Reihen von 20—30 nebeneinander sitzeude Calopteryx-Eier mit Parasiten behaftet, jedes Ei nur mit einem Anasrus. Beim Ausschlüpfen bewegen sich die Wespen schwim- mend mit den Beinen fort. Der Wasseraufenthalt ist nur von kurzer Dauer, sind die Tiere (z. B. im Aquarium) am Verlassen des Wassers verhindert, so gehen sie nach einigen Stunden zugrunde. Im Trockenen machen sie von ihren Flugwerkzeugen Gebrauch. Nach der Schnellig- keit: der Entwicklung zu urteilen, die in etwa 3 Wochen sich abspielt, ist es nicht unwahrscheinlich, daß mehrere Generationen im Laufe des Sommers aufeinander folgen; die letzte davon wird vermutlich im Grase überwintern. — 3. Gyrocampa stagnalis n. sp. zwischen | Wasserpflanzen gefangen. Weiteres unbekannt. — Heymons kommt zum Schlusse auf die Anpassung der Hymenopteren.an den Aufent- halt im Wasser zu sprechen, die er für schr geringfügig erklärt. Ganins Ansicht, daß die Flügel von Anaphes einctus als Respirationsorgane (Kiemen) funktionierten, hält er für sehr unwahrscheinlich, für’ Ana- erus trifft es sicher nicht zu. Wenn die jungen Anagrus und Prest- wichia ausschlüpfen und in das Wasser gelangen, so ist bei ihnen be- reits das Tracheensystem ‚mit Luft oder richtiger mit einem (rase gefüllt. Die Stigmen sind zwar geöffnet, aber ein Eindringen von Wasser in das Tracheensystem ist ausgeschlossen, weil der Wasserdruck bei weitem nicht hinreicht, um das Gasgemenge aus den Tracheen heraus- zudrängen. Ein Gasaustausch ist durch die Körperoberfläche hin- durch möglich. Bei Betrachtung unter dem Mikroskope erkennt man dentlich die silberglänzenden Tracheen, besonders an den Antennen und den Beinen, es ist jedenfalls sehr wahrscheinlich, daß an solchen Stellen ein Austausch der Case stattfinden kann. Diese Art Atmung genügt nur für einige Zeit, deshalb halten es, namentlich die Anagrus wicht sehr Jange unter dem Wasser aus, Irıyr sie lanet eben gerade fi das Ausschlüpfen und für die Biablage der. Weibchen, Besondere ‚Organe und Einrichtungen für diese Atmung bedürfen die Eyme- nopteren ebensowenig, als solche bei den unter das Wasser tauchendei Imagines der Libellenweibchen vorhanden sind. Brleichteru der Schwimmbewegungen kommt die starke Behaarung Be- borstung der Mittel- und Hinterbeime in Betracht, für Pyrocamıpa Tin Zul En una und für die belgische Wasserbraconide Daenusa Rousseaui eine Ve breiterung am Ahoi Ende der Tibien. Dagegen bekämpft Hey- mon die (von uns s. Z. referierte) Anschauung von Schulz, als seien die längeren Haariransen an den Außensäumen der Flügel adaptive Erscheinungen, die den Zweck hätten, Luftblasen mit unter Wasser ‚zu nehmen. Luitblasen, mögen sie dem Tiere anhaften wo immer, stören dasselbe in seiner Fortbewegung. „Über die wahre Bedeutung der Haarfransen an den Flügeln geben nicht theoretische Se tionen, sondern sehr einfache op chen am lebenden Tiere Aui- schluß; die Fransen sind Einrichtungen, die Fortbewegung in der Luit beim Fluge zu erleichtern. Ihre Aufgabe liest darin, daß sıe den Widerstand der Tragfläche beim Fluge oder beim passiven Ver- wehen durch einen Luftzug vergrößern helfen, ohne den Flügel ent- sprechend zu belasten.:‘ Abgesehen davon, ‘daß viele blutsaugende Arthropoden dem Menschen als Krankheitsüberträger gefährlich werden können, bringt ihm auch ihr Stich als solcher oft große Beschwerden und lan Über einen solchen Fall berichtet H. Gros (Aceidents causes par un Hemiptere, ie Reduve masque, Reduvius personatus. Bull. med. de l’Alserie, 19e Annee, 2e Serie, 15. Janvier 1908). Verf. wurde im August v. J. kurze Zeit nachdem er sich zu Bett begeben und das Zimmer verdunkeit hatte, von einem Insekt in die linke Ohrmuschel gestochen. Der sehr lebhafte, brennende Schmerz wurde nicht nur am Orte der Verletzung empfunden, sondern strahlte auch über die ganze Gesichtshälfte aus, ließ aber rasch nach und machte einem langanhaltenden, unangenehmen. Jucken Platz; es trat sofort ödematöse Schwellung und Rötung der Muschel auf, die drei Tage anhielt. Nach dem Verschwinden dieser Erscheinungen konnte dann noch mehrere Tage lang an der Einstichstelle eine leichte Br- hebung und Induration wahrgenommen werden. Drüsenschwellung und Allgemeinerscheinungen wurden nicht bedbachtet. Der Übel- täter war Reduvius personatus, die in Europa, Nord- afrika und den], „Vereinigten Staaten häufige Kehrieht- oder Staubwanze. Das im sanzen dunkelbraun gefärbte Insekt erreicht im Mittel die Länge von 16 mm bei 5 mm größter Breite. Neveu- Lemaire a in seinem Preeis de Parastologie, daß bei schwäch- lichen und reizbaren Personen der Stich dieses Tieres den Tod zur Folge haben könne. Von Latreille wissen Blanchard und Railliet zu berichten, daß er nach einem Reduviusstich in die Schulter für mehrere Stunden das Gefühl von Taubheit im ganzen Arm verspürt habe. Einen ähnlichen Fall beschreibt Megnin. — Dr. Eysell wurde im Habichtswalde bei Kassel an einem heißen Juli- tage des Jahres 1905 während der Mittagsruhe im Grase liegend von einer Reduviularvee am linken Handgelenke _ gestochen. Trotzdem das Tierchen nur 3 mm lang war, war der Schmerz ein | sehr heftiger, aber rasch vorübergehender; stärkere Rötung und Schwellung in der Umgebung der. Stichstelle trat nicht auf. . Sehr heftige Schmerzen folgen bekanntlich auch den Stichen unserer Wasser- wanzen, . Nepa und Notonecta z. B., welch letztere deshalb hier rzulande Wasserbiene genannt wird. Die Schnabelkerfe des Wassers machen aber im Gegensatze zu den Reduviiden, Cimieiden usw. von ihren Stiletten Warmblütern gegenüber nur zur Verteidigung Gebrauch. Claviger longicornis Müll. in seinem Verhältnisse zu Lasius um- bratus und seinen internationalen Beziehungen zu anderen Ameisen- arten hat H. Schmitz, 8. J., eingehender studiert (Zeitschr. 2. wiss. Insektenbiol. IV.). Ül. longicornis lebt normalerweise bei Las. umbratus, ebenso wie U]. testaceus bei Las. flavus, beide Käfer scheinen ‚kalkiges Terrain und sonnige Hügel zu bevorzugen. „Daß Cl. longi- cornis weit seltener als testaceus gefunden wird, liest z. T. wohl daran, daß die Unterfläche großer und tiefliegender Steine von den Ento- mologen wenig untersucht wird, weil darunter im allgemeinen nichts zu erbeuten ist. Übrigens wurde Cl. longieornis auch einige Male in ‚oder am Fuße von morschen Baumstämmen gesammelt. Sie Jieben es, truppweise beieinander zw sein, weshalb sie sich meistens an einer Stelle des Nestes konzentrieren. Hier steigt der eine dem andern || auf den Rücken oder sie hängen sich aneinander und bilden alle zu- | sammen einen einzigen Klumpen. Daß sie, wie dies Cl. testaceus so | übereinander klettern, wobei der unterste alle an- gerne tut, zu 3—4 deren tragen muß, hat Schmitz nur einmal bemerkt; longicornis Fühlt sich on mit einem. Reiter nicht mehr sicher im Gleichgewichte. "Außerordentlich viel reiten die longieornis auf Arbeiterinnen von |1 "Las. unibratus, oft 2, 3, 4 auf einer Ameise, einmal schleppte ein um- bratus 7 longieornis, ein andermal deren 9.“ Die Ameisen empfinden diese. Bürde gar nicht unangenehm, sie lecken bekanntlich ‚das Sekret | | |Dr. Killermann (Natur und Kultur, V., p. 570) als Abwehr- und Jockungsmittel für Insekten und andere Ga Fühler in zu den Klauen von jeder r ließ sich wiederholt beobachten, daß longicornis die- ‚Körperoberflä seiner Wirte ableckte. Vielleicht haben die Hautabscheidunge Ameisen, die auch von manchen anderen Ameisengästen (z. B. Ameisengrille) eifrig abgeleckt werden, auch für. longicomis ei gewissen Nährwert. — „Das Reiten der Keulenkäfer auf den Ame war die gewöhnliche Weise, sich in das neue Heim transportiere lassen, wenn die Ameisen veranlaßt wurden, aus einem Neste in anderes zu wandern. — Wie verhalten sich nun andere Aweisen geg den Keulenkäfer? Lasius flavus, niger, alienus nehmen ihn freu lich auf, brunneus, das liegt wohl in hraın sanguinischen Charak anfangs weniger freundlich, doch wurde das Verhältnis bald ein gastliches. Leicht nehmen ihn weiter auf: Myrmica laevinodis rubida, Tetramorium caespitum, Formica fusca. Dagegen töteten Form. rufibarbis und sanguinea und Tapınoma erraticum. Sein Sek ist ihm also ein. guter Schutz. Dabei ist er „‚gegen Angriffe zıem widerstandsfähig, zudringlich, ohne die Ameisen zu reizen (z. B. d Geruchssalven wie Kon und imstande, sich eventuell von ı Abfällen des Haushaltes selbst zu ernähren. Daß er trotzdem nu wenigen Ameisenarten vorkomint, wird in seiner großen Selten und vielleicht auch in der Eigenart Seiner noeh ee I) pflanzungsverhältnisse beorindet sein.“ Seit langen Jahren ist es bekannt — schon Bappie Be lchien \ von in seiner Naturgeschichte — daß im Pelze der lebenden 7 tiere Motten hen H.G.Dyar hat einen aul dem Choio Hoffmanni . vorkommenden Zünusler als Oryptoses (n. g.) chol@ (n. sp.) beschrieben. Das Wirtstier fiel vom Baume, dabei flogeı Anzahl Motten auf, die schleunigsb wieder in ihr Versteck, zurückkehrten. Ran Der Diptam, Dietamnus albus L., eine auf den eh K hügeln Süd- und Mitteldeutschlands ee fast 1 m hohe Sta hat durch Goethes Aufsatz in der „Morphologie“ über die ‚Verst bung, Verdunstung und Vertropfung“ eine ungewöhnliche Berüh heit erlangt. ‚Andere Ausdünstungen, schreibt Goethe, „verkör sich an Blättern, Zweigen, Stengeln und Stämmen zuckerartig, : als Öl, Gummi und Harz. Der Dion wenn man die rechte Zeit t entzündet sich, und eine lebhafte Flamme lodert an Stengeln Zweigen hinauf.“ Das ist ja nun nicht genau. Von Selbstentzün und Selbsdenähren kann beim Diptam keine Rede sein, nur m rührung mit brennenden Körpern soll die Pflanze in Feuer aufgeh Das Brennbare an ihm ist ein leichtes ätherisches Öl, das von förmigen "Drüsenhaaren abgesondert wird, die in eine Spitze % laufen; bei der geringsten Berührung bricht die feine Spitze ab daß eine Öffnung entsteht, durch welche die in der Anschwel vorhandene Öltropt en seine Freiheit gewinnen kann, Der ‚obere des Stengels, der Blütenstand, dann der Kelch und die Blumenblät sind mit "solchen Haaren überreich besetzt. Diese Einrichtung de ©. Detto (Naturw. Wochenschr. III NF., Nr. 22) und mit’ yırı = ee Ameisen und R sind, da sie zur Übertragung. des Pollenstaubes von einer Blum die andere wenig beitragen können.- meist ungebetene Gäste; . kann sich der Diptam leicht erwehren, indem er die Drüse explodieren lädt und die Tiere mit ätherischen Dampfiwolke schüttet und betäubt.“ Detto legte Diptamstauden auf sta gangene Ameisenstraßen, die Tiere lelen den Stengel hinauf sie aber in die Nähe der. Drüsen kamen, traten sie schleunigst En an, AN sich Gesicht, Augen und Fühler. nn ee leisten a Befehle Ma dieser ; werden durch air un ee der Pflanze \ BL en, ange worden. ish, R ve Am 23: Mara d. J. — RN £ NT dir \ te, sondern die ganze paläarktische Fauna beherrschte. ‚durch die Schweiz, Italien, Österreich usw. erweiterten | nologischerı Kenntnisse. Er lieferte u. a. eine Übersetzung sfalterbande aus Freys Lepidopteren der Schweiz. olste sein Freund Francis Ford Freeman in Jahre .alt, nach. tarb John Thomas Carrinston, der „Fürst gen lepidopterologischen Zigeuner“, wie ihn Tutt nennt. de der sechziger Jahre als professioneller Sammler in kam zur Zeit des Todes von Eduard Newmann nach hm gelang, obwohl er unbekannt war und nichts ge- t e, die Redaktion des Entomologist zu erhalten, die er bis 1890 mit gutem Geschick führte. Am Westminster- um an gestellt, sammelte er einen großen Freundeskreis um sich. ‚gute und umfassende Kenntnisse von der britischen Fauna. e meldet man den anfangs März erfolgten Heim- . W.Howitt, eines der ersten australischen Ento- | ' erreichte ein Alter von 71 Jahren. Seine Sammlung der Melbourne-Universität zugefallen. _ x heid-Aachen ist Gutsbesitzer Friedrich von Saminler von Käfern und Schmetterlingen, gestorben. sischen Entomölogen verloren in P. A. Prosper taine d’etat-major en retraite, in Fontainebleau einen n von Ruf. N. - * ML elbourn N re ! ' böhmischen Schmetterlings-Fauna. Von M. Gillmer, Cöthen (Anhalt). EN (Schluß). hlern ist der Schaft blaßgelb beschuppt; die zu an Länge abnehmenden, sehr schwachgekeulten ind braun und wieder fein gewimpert. Stirn g, orangegelb gefärbt wie bei der Stammform; Hinter- arbig braun wie die Hinterflügel mit orangegelbem terflügel lichten sich nach der Wurzel zu etwas, ‚Beschuppung weniger dicht und stärker mit hsetzt ist. Auf der Unterseite sind im Gegen- ie Hinterflügel stärker dunkelbraun gefärbt als So man. sieht daselbst nur die äußere Querlinie auf während die innere der Vorderflügel fehlö; auch sind ier gelb angelegt wie bei dem Q aut Taf. IT, Fig. 9 der ‚treten sie weniger im Wurzel- und Mittelfelde, als vielmehr esonders dunkelbraun gefärbten Saumfelde beider Flügel or; allein die gelbe Anlage der Adern ist sehr fein o dick wie es die Figur 9 der Iris. zeist. Die Vorder- ed unten dunkelbraun (wie das Saumfeld der Hinter- ‚ einen rein gelben Afterbusch. Flugweite 36 mm ı Spitze der Vorderflügel gemessen). n beiChodau (Böhmen) folgende 5 Stücke (gIg’ und Q 9) a gefangen, die laut Angabe des Herrn B. L. Frosch alı 1905 bei Chodau gefangen, in der Sammlung io Turati in Mailand; 4) 1 Stück am 26. Juli 1905 k Anfang August 1906, beide bei Chodau gefangen und s Herrn E. L. Frosch daselbst. Von den beiden letziern N ück (' ), nach dem ‘die obige Beschreibung gegeben der auf dem Transporte zerbrochen. — Auch Herrn en die Bier der Oroc. elinguaria. Venilia macularia L. schwarzbraune Fleckung des goldgelben kann sich bei dieser Art reduzieren oder ver- ie . | ügel oben einfarbig gelb und bleiben nur 4 Torderrande der Vorderflügel übrig (die Anfänge ‚Beren Querstreifens, des Mittelschattens und die »r Wellenlinie andeutend), so resultiert die ab. ‘a Hatch. Im andern Falle, wo die gelbe braune Fleckung eingeschränkt wird, nimmt hst ein rauchgelbes Aussehen an und die sammen. Allein der Verdunklungsprozeß weiter fort; Die Vordertlügel werden, | t LA TEL EN TUE ELSE 5 ELTERN PERS Er 11) WTRSLAEEN DUNST RR PIECE UL LEBE Une mn en Zu ni nmam daran rn men Inn em anna anne nam —- SmO0r en Zn nr nn ren rn arme Tann mern m nenn —— | n 5 ! : D - ; Zu = I,» So r icse \ > - D ‚wie bei einem (am 28. Mai 1900 bei Bichwald in Böhmen get mir vorliegenden Q, bis auf ein paar gelbe Striche und im Saum- und Mittelfelde ganz’ von den dunkelbraunen F füllt, während die Hinterflügel bis auf eine Anzahl kleinerer Flecken und Sprenkel im Saumfelde und den Analzellen goldgelb gefärbt bleiben. Diese Form bildet einen Übergang zu der oben aul allen Flügeln ganz dunkelbraunen Aberration fuscaria Stder. Den Falter sieht man in Thüringen (Ilmenau) — hier zu Bande kommt er nicht vor — bei trübem und sonnigem Wetter sich mit zickzackförmigem Fluge über dem Boden dahintummeln. ee angenen). Fleckchen lecken er- schwarzer Unsere Cieindelen. Von Dr. Fr. Sokoläf, Wien. In die äußerst gediegene Monographie der palaearktischen Ci- [eindelen von Walther Horn und Hans Roeschke einen tieferen Ein- blick zu nehmen, hatte ich leider =rst in letzter Zeit Grund und Ver- anlassung. Es wird nun gesriß sowohl für die Herren Verfasser des obigen Werkes, als zugleich auch für die Öffentlichkeit. von Interesse sein, einige Addenda im allgemeinen wie im besonderen zu vernehmen. Dabei sei bemerkt, daß vorzugsweise das mir in dieser Richtung ge- nauer bekannte Nieder-Österreich mit dem Marchfelde, dann die March niederung in Mähren hier im Auge behalten werden. Zweifellos dürften aber andere näher umliegende Gegenden nicht gar starke Ab- weichungen aufweisen. Nach meiner langjährigen Erfahrung sind unsere inländischen Cieindelen alle mehr oder weniger vom ersten warmen, aber trockenen, sonnigen Frühlingstage bis etwa Ende Juni, dann von Mitte August bis zum letzten schönen Herbsttage freilaufend bezw. freifliegend zu finden, vielleicht nur die ©. germanica ausgenommen, welche ich bisher am frühesten im Monate Juni gelangen habe. Möglicherweise kann aber bei dieser letzten Art der folgende Umstand mit hineinspielen, ı warum deren Auftreten bisher nicht auch schon in den ersten Früh- lingsmonaten konstatiert wurde: Sie ist ein Bewohner des freien Ackerieldes. Dieses ist aber gerade im Frühjahre zumeist ungang- bar, d.h. man meidet es entweder wegen des Anbaues der Früchte - oder aber wegen.des fast dauernd au’geweichten oder lockeren Humus- bodens. Auffällig bleibt es, daß ich sie auf der Höhe über Wolkers- dorf in Nieder-Österreich doch bereits in der ersten Hälfte des Juni, und zwar am Rand eines Ackerfeldes, ein weiteres Mal auch noch im Juni, allerdings erst am 29. im tieferen Marchfelde erbeutet habe. Im Spätsommer und im Herbst, da man über die trockenen Acker- flächen leichter und öfters dahinschlendert, ist sodann ihr Auftreten selbstverständlich leichter zu konstatieren. Meines Erachtens haben wir es bei unseren Cieindelen mit-zwei Jahres-Generationen oder zumindest zwei Reiteperioden zu tun — wie es z.B. bei der Nebria livida und pieicornis ganz bestimmt der Fall ist — u. zw. einer schwächeren, nämlich der Herbstgeneration oder Herbstreife und einer stärkeren, der Frühlings-Generation oder Früh- lingsreife. Die Tiere der ersteren erscheinen schon gegen Ende August und überwintern. Wer mit den Lebensgewohnheiten der einzelnen Arten vertrauter ist, findet die Tiere dann leicht in ihren Winter- quartieren. So versichert mir H. Josef Rathammer, Wien, ein eif- riger Sammler und scharfsichtiger Beobachter des Tierreiches über- haupt, daß er die €. silvicola aus dem Wr. Wald im Winter jederzeit frisch holen kann, wenn es die. Schneelage gestattet. Diese Kinder des Herbstes sind an schönen trockenen Tagen im September, unter sehr günstigen Verhältnissen sogar im Oktober noch freilaufend anzutreffen, immerhin auch viel leichter zu erbenten als sonst. An den ersten sonnigen Tagen des Lenzes, mitunter daher schon: im März, sind sie an beschienenen Bershängen und Ufern, sowie im weiten sonnwarmen Sandfelde ganz bestimmt wieder zu finden, alle, vielleicht die einzige C. germanica — wie oben erwähnt — aus- genommen. Die Tiere der zweiten, der Zahl nach stärkeren Generation oder Frühlingsreife schlüpfen etwa im Mai und sind dann bis Ende Juni und darüber noch frei zu treffen. Soviel ich bis jetzt beobachtet habe, gibt es in jedem Terrain, im Gebirge. wie im flachen Gelände, bestimmte Plätze oder nicht gar weite Flächen, an denen eine, auch zwei, selbst drei Arten’ nebenein- ander zur Entwicklung gelangen oder besser gedeihen, Innerhalb solcher Plätze sind es wieder einige wenige beschränkte, mehr oder minder kahle. Stelldichein-Flecke, zu denen alle immer wieder mit Beharrlichkeit zueilen. Sie fallen da, wie abgeschlossen, blitzschnell ein. An einem solchen Focus kann'man — gegebenen Falles mit kurzen Unterbrechungen — stundenlang dem Fange obliegen. 3 A wo Die beste Zeit für die Jagd an sonnigen, warmen Tagen sind die Morgenstunden etwa von 8 bis 10 Uhr, ein schwächerer Anflug findet dann erst..beiläufig von 3 bis 5 Uhr nachmittags wieder statt. ‘Von 10 bis etwa 3Uhr, also während der größten Tageshitze ist die Frequenz eine geringere, auch sind die Tiere gar flüchtig und. nicht leicht zu er- beuten. Wird die Sonne von dahmeilenden Wolken zeitweise verdeckt, ‚so sind die Käfer weniger scheu und die Jagd danach ist eine ergiebigere selbst ın den M enden. So um 10 Uhr vormittags herum werden die Ehen geschlossen und konsumiert. Gegen den Regen sind alle recht empfindlich; selbst bei einem ganz schwachen Spritzer zerstieben sie sofort nach allen Windriehtungen im raschen Fluge. 6 Nicht alle Arten sind gleich starke oder flinke Flieger. Bezüglich der Färbung und deren Nuancierung ist bei allen Arten zur Vorsicht zu mahnen; ın der Sammlung stehende Stücke werden mit einer feinen Fettschicht überzogen, und diese täuscht ganz andere Farbeneffekte vor, als sie in der. Wirklichkeit existieren, ganz abgesehen davon, daß die weiß- gelbe Zeichnung meist verschwommen, undeutlich bleibt. ‚Was aber diese Zeichnung aubelanet, da ist nıcht zu verkennen, daß eine im Wesentlichen Dr Übereinstimmung in deren Grundzügen bei allen Arten nicht unschwer herzustellen ist. In dieser Beziehung möge man namentlich die seltenen Variamten der verschie- denen Humeral-, Marginal-, Apical- und sonstigen Zeichnungen, wie sie in dem zitierten, hoch zu schätzenden Werk abgebildet sind, ge- nauer ins Auge fassen, sich derlei als Zufälle scheinenden' Varia-, tionen oder Aberrationen zu einem einheitlichen Bilde vereinigen. ' Man kommt da zu dem Ergebnis, daß sich die emzelnen Makeln, ‚Lunulen, Quer- und Längsbinden der verschiedenen Arten in einen und denselben Rahmen einfügen lassen, ebenso weiter zu dem schon näher liegenden Schlusse, daß die bei einer Art gegenwärtig vorherr- :schende Zeichnung nur’ mehr oder weniger . übrige une ‚einer en ururalten Zeichnung darstellt, auch zu dem weiteren Schlusse, daß der jetzt nur noch seltene Albi- nismus einiger Exoten die ursprüngliche Färbung, aller Cieindelen gewesen sein mag. Dieser Albinismus mußte im Laufe der Jahrtau- ‚sende aus uns bisher nicht bekannten Gründen’ und nach noch nicht ermittelten Gesetzen dem gegenwärtigen, gesättigten, mehr weniger sogar metallischen Obzomismus allmählich weichen, ganz verschwunden ist er noch bei keiner Art. Danach wären also alle diese weißgelben Zeichnungen als Reste eines originären Albinismus aufzufassen . Alles dies mag auf den ersten Blick befremden; Hypothesen sind gar leicht aufgestellt. keit dieser Annahme in Kürze vorzubringen. „Daß alle Zeichnungen der Oieindelen albin sind, steht außer Streit und Frage. Bekannt ist, daß bei vielen Dytiseiden der Albi- 'nismus nıcht bloß an den Decken, sondern auch am Halsschilde, so- gar am Kopfe stark hervortritt. phron, Nebria lıvida, Chlaenius u. a.). den, daß er von der Scheibe der Decken gegen den Außenrand zurück- gedrängt wird. | Dieser selbe Albinismus des Deckenzußenrandes i istnun beimanchen Cieindelen-Arten noch. ganz erhalten, bei anderen sind dagegen bloß geringe Überreste davon zu sehen. Er tritt aber nicht selten bei ein- zelnen Individuen der letzteren Arten wieder deutlich zutage. Wenn ‚also z. B. die beiden Humeral- oder Apikalmakeln in der Regel schon gesondert sind, ausnahmsweise sich jedoch zu einer Lunula vereinigen, so ıst, das Verbindungsstück der bezüglichen beiden Makeln nichts | - anderes als ein Stück: des. originär albinen Außenrandes. Oder die mittlere Querbinde ist vom Außenrande weggerückt; das bedeutet, daß der Albinismus an dieser Stelle des Randes bereits gewichen ist. - Oder dieselbe Binde setzt sich am Rande nach oben, rand in größerer Ausdehnung immer noch albin geblieben ist. ‚Anatomisch betrachtet werden wohl diejenigen Stellen an den Flügeldecken, die unausgefärbt bleiben, als die partes majoris zesi-| Sie bleiben aber in dieser | „‚stentiae des Albinismus anzusehen. sein.. ihrer Resistenz untereinander nicht oleichwertig. So ist z. B. ‚die | obere Humeralmakel stets andauernder als die untere. + Die Querbinde.ist in der Regel ein Kompositum von vier Teilen: 1. Dem Reste. des albinen Außenrandes, 2. einer anliegenden größeren Makel, 3. einer zweiten um ein Intervall ‚gegen. die Naht und etwas Expedition, Dinck und Verlag von e, limbatum unter den Carabiden, das zweite besonders der Dytiseid nicht entfettete, auch nur wenige Wochen | Es sei hier versucht, Go für die Richtig-. Bei den Carabiden ist cr bereits | stärker zurückgedrängt. äußert sich aber zumeist und am stärksten | noch bei Arten, die namentlich an Ufern von Gewässern leben (Omo- Als Regel kann angesehen wer- | nach unten, sogar nach beiden Richtungen fort; womit gesagt ist, daß der Seiten- Hefer gegen A, Deckonspiizs zu nn Mekel Innenrande der ersten zum ee Inner laufenden Verbindungslinie, Von den ha namentlich unter ‚den kleineren w käfern vorkommenden mögen für die Richtigkeit der obigen Behaup tungen nur zwei Beispiele anebführt werden. Das erste ist Omophro: Platambus maeulatus. ee Bei dem ersteren wird der a chen zwar nicht gar stark bis an den Rand zurückgedrängt, auch auf den Scheiben der Decken breitet sich die Metallfärbung noch nicht ganz überwiegend aus. Nur bei einzelnen Stücken ist sie bereits sehr weit vorgeschritten, | so daß nurmehr albine Binden, vereinzelt sogar in albine Makeln aufgelöst, übrigbleiben. D; Bei Platambus maeulatus ist aber der gleiche Proceß schon vie 1 weiter gelangt. Oft ist der Seitenrand noch breit albin, nicht selteı N wird a dieser breite albine Rand etwa in der Mitte der Länge nach” durch einen schmalen farbigen Streifen geteilt. Dann verbleibt eben nur ein schmaler albiner Außenrand, id da zugleich die Scheibe bereits überwiegend voll ausgelärbt ist, so entstehen, ähnlich wie Cieindelen, mehr weniger deutliche Humeral- und Apikalmakeln wies auch eine Art Mittelbinde. ‚ Entfettete Tiere ‚lassen dies deutlich ut d klar hervortreten. E‘ Außerdem noch etwas: Ich erinnere much nieht, daß außer dei |} bekannten auch das folgende ganz evidente Unterscheldungsmerkr ä der beiden GEschlehu ar angeführt worden wäre: De Ober kiefer der Männchen sind nicht bloß an der Wurzel, sondern auch an den Außenseiten. nahezu fast: bis zur Spitze liehtgelb, somit gleich# falls und’ zwar stärker albin als die der Weibchen. Bei diesen bleib nur’ die Wurzel weißgelb. Sind also die Oberkiefer geschlossen Is somit von der Oberlippe bedeckt, so sieht man bei den g'g' doch imme noch etwas von diesem albinen Felde, bei den QQ aber nichts. Au sind die Mandibeln der @Q nicht so scharfspitz als die der g! | Im besonderen wäre zu bemerken: 0 | Cic. soluta kommt auch in Nieder- ed und ze im Marchfelde vor, hier also nicht im Gebirge, auch nicht am ie l ufer, aber wohl auf sandigem Terrain. \ Sie fliegt nicht allzu rasch, aber ziemlich hoch und weit. dem Netz kan sie so ziemlich leicht erhascht werden. An einem heißesten Tage, den ich je erlebt habe, — es war zu Petri und ‚Pau am 29. Juni — habe ich sie im Marchfelde wieder einmal gejagt. Sonnenglut war schon vor 10 Uhr vormittags so intensiv, daß den Rückzug antreten mußte, um mich nicht der Gefahr eines Sonn stiches auszusetzen. Es war aber auch der C. soluta zu bunt; de sie ist zwar vor meinen Fußtritten aufgeflogen, jedoch nur niedr kurz und schwach, um sich eiligst in den Schatten eines Blattes o einer niederen Distel zu flüchten. Diese unsere ©. soluta des Marchfeldes ist eine as ‚konsta Apikalform (den Ausdruck „Form“ halte ich bei Zeichnungen ni für zutreflend). Es entspricht nämlich diese Zeichnung demjeniget was man unter xanthopus Fisch und Sengstacki Beuth. zu verstehen h Sie wohnt zusammen mit ©. hybrida. Daneben ist auch C. ca pestris, augenscheinlich in einer besonderen Form, zahlreicher un scheint sich on von Sn beiden anderen zu ha ‚geführte Nicht era im Mai, no schon vom Apila an bis Juni und. auch we im a ist, sie u wo es ac ie Kieternbestände, genug gibt, & | weise nie bunden x .. Stücke, die auf der Oberseite cha aussehen, sind in der WM lichkeit, nämlich ‘nach vollzogener Reinigung und Entfettung. sehr dunkel und erzfarben mit Seidensehimmer und schillern ein maben Baal nn ae bei Lampenlicht, ” | gibt la die Zucht der a, 34 Mk.) an: Linde, Ahorn, Prunus Birne, Hollunder, J ohannisbeere, Ulme, ‚Biel Erle, Weide, ‚el, Berberitze Rose usw. us Die E = ie = mr 28. 8A Entomologische Wochenblatt erscheint jeden Donners 27 BR Inserate: | der 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum) Pfennige. Kleinere Inserationsbeträge sind der ‘ Kürze halber dem Auftrage beizufügen. Lei Expedition und Redaktien: Leipzig, Lange Strasse 14. 'R At ankenstein,. Fe Leipzig. NEE SEE chlienu EEE ungen nehmen Abonnements zum Preise: von 1.50 pro Quartal entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Postbezug auf Hindernisse stößt, ist ı 4 5 tdi anter- band ‚durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pfg. für das Inland und von 70 Pig, Fu Be das Ausland ‘pro Vierteljahr zu beziehen. En Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporio nicht übeischteiten, betragen 11.50 .#. nen nn run 25. J ahrgang. | air EIBEEE Rundschau. Von Camillo Schaufuß. W.Morton, turaliensendung aus Ceylon. Darunter befinden sich Skorpione. (Nachdruck verboten.) | } | I I | Lausanne, verfügt über eine neueingetroffene Insekten | ymnasiallehrer R.Mell (z. Z. Berlin-Wilmersdorf, Weimarische 1) trıtt in Kürze eine Sammelreise nach Südehina (Kanton) zialfeld sind die Lepidopteren, jedoch ist er durch Arbeit fockhorn, Naturalienhänder nm Frankfurt Er will sich dort besonders auf R 2 her Noktuen, die 1903 dem Hull Municipal Museum geschenkt "H.B. Browne ausgearbeitet. Die Kollektion gilt’ als ten Großbritanniens, sie enthält mehr als 650 Arten und ' Abarten. Im Katalog sind alle aberrierenden Stücke eschrieben, alle irgendwo aus der Sammlung in der Literatur en mit Zitat versehen, übrigens ist Fangort und -Datum an- ‘ (Preis 1 Schilling; zu beziehen vom Kurator genannten enheimer hat 1808 berichtet, daß die zweite Generation vor dem Winter auskriechenden Stücke) unserer Schwärmer- icht begatten, daher von ihnen keine Brut abstamme. .d e Fortpflanzung der Art.geeignet ist, überwintert als Puppe. r dem Winter sich entwickelnden Weiber sollen nach Versicherung hrenen Entomologen keinen Eierstock haben.“ Diese Sätze bis heute in der Literatur weitergetragen worden, oft auch Gegen- Betrachtung gewesen. Die Bibliographie darüber hat Gillmer ei utern, Ent, Zeitschrift I, Nr. 20 zusammengestellt. Von neuem chäftiet sich mit der „Fruchtbarkeit der europäischen Sphingiden reiten Generation“ Dr. Paul Denso (Bull. Soe. lep. ER 2 |daß der Falter doch bereits im September-Oktober auskriecht. 1908, Juni). Er stellt zunächst als außer Zweifel fest, dab ppe von Acherontia Atropos selbst in Norddeutschland über- weiter hat er ein im Herbste bei Gent gefundenes Männ- es Totenkopfes anatomisch untersucht und dessen Fruchtbarkeit lit. In Dalmatien schlüpft im Frühjahr (Mai) die Imago aus interten Puppen, ihre Nachkommenschaft verläßt im August die weite Generation), sie ist fruchtbar, ihre Raupen wachsen schnell ise bereits im Oktober-November den Falter (dritte überwintern sie. Hier sind es die Tiere dritter zweiter Generation der nördlichen Gegenden Marseille kennt man Raupenerscheinen im Juli- ‚mber-Oktober, also ähnlich dem von Dalmatien. hweis des Vorhandenseins zahlreicher reifer Spermatoblasten | 2 Egypten, findet man\gleichzeitig Raupe und Schmetterling fast während des ganzen Jahr&, es scheint hier also ‚unausgesetzt eine Generation auf die andere zu folgen. ‚Und das ist in den klimatischen Verhältnissen begründet, Egypten gehört zur wahren Heimat des Totenkopfes. Auf seiner Wanderung nach weniger warmen Gegenden muß sich das Tier dem Kreislaufe der Jahreszeiten anpassen. Das ist ihm im Süden Dalmatiens und Frank- reichs leichö, wo es zwei bis drei Generationen im Jahre haben kann, aber je mehr es nach Norden geht, desto-schwieriger wird die Sache. In Mittel- und Norddeutschland erlaubt das kühlere Klima bereits die Ausbildung zweier Generationen nicht mehr, die Kürze der günstigen Jahreszeit läßt nur eine Generation und die überwinternde Puppe zu. Ahı der Drang zum baldigen Schlünfen ist in vielen Fällen.so mächtig, Ob nun diese Herbstfalter fruchtbar sind oder nicht, das ist für die Erhaltung der Art in den nördlichen Ländern gleichgiltig. Wenn sie. fortpflan- zungsfähig wären, könnten sich doch die Raupen vor Beginn des Winters wegen der Kälte und Nahrungsmangel nicht verpuppen; aber sie könnten auch als Raupen nicht überwintern (keine Sphingidenraupe kaun das). Und gleiches ist mit dem Ei der Fall, das bei allen Sphingiden die Neigung zur sofortigen Entwickelung zeigt. Alle’etwaigen Nach- kommen der zweiten Generation würden also in nördlichen Gegenden "untergehen müssen. Nur die Puppe allein kann von Atropos über- wintern, sie hat die Fähigkeit, sich soweit an das Klıma anzupassen, 'daß sie den Winter ohne Schaden überdauert, wenn sie auf einige Monate ihren Drang nach sofortiger Fertigentwieklung unterdrücken konnte, Eine solche Anpassung ist nicht allen Arten möglich; nerii, Livornica u. a. besitzen die Fähigkeit dazu nicht. Die ganze Angelegenheit wird dadureh noch verwickelter, daß zweifellos eine Einwanderung von Atropos stattfindet und zwar wahrscheinlich eine zweimalige alljährlich, im Mai und im September-Oktober. Wenn wir also in Norddeutschland im Mai einen Totenkopf finden, dürfen wir nur dann darauf schließen, daß das Tier einer in Deutschland überwinterten Puppe entstammt, wenn die Flügel noch weich sind. — Wie Atropos, so hat Denso verschiedene andere Schwärmerarten genauer studiert, Für Smerinthus populi und ocellata hat man in Deutschland das Vor- kommen einer zweiten Generation gemeldet, für erstere häufiger, für letztere seltener und dies namentlich aus den wärmeren Geländen des Rheines. In Genf kann man alljährlich Herbstfalter beobachten, selbst nach ungünstigen Sommern; populi hat in Marseille zwei zeugungs- fähige Generationen und wenn dies schon die Häufigkeit des Vor- kommens ‚von. Herbstraupen sehr wahrscheinlich machte, konnte es Denso auch durch Zucht für Genf nachweisen. —- Daphnis nerii kann nicht einmal in Süddalmatien oder Südfrankreich als Puppe über- wintern, die Art kann sich in Buropa nur durch fortgesetzte Einwanderung halten. Sie wird in Dalmatien und Südfrankreich zwei vollständige und fertile- Generationen haben, aber die Nachkommenschaft der letzteren geht zu Grunde, weil weder Ei noch Raupe, noch. Puppe die Unbilden des Winters aushält. — Sphinx ligustri scheint in Deutsch- land selten im Herbste auszukoninen, Bartel glaubt deshalb, daß Weiter südlich, z. B. in |in Ungarn im Oktober gefangene Raupen die Nachkommen von mm E IHN] ? £ 3 R .. DT v8 N ; ” # ER n Se EEE RIHN der Entwicklung. verzögerten Haltern gewesen seien, Denso. nl ‘in ei: sel es von Ben (quezeus), sei es von West N, daß sie sich dann im September. wenigstens verpuppt haben wind il Proserpina) her eingewandert, als sie schon die Neigung zu solort denn es mag wohl vorkommen, daß einmal eine überwinterte DeDs, Entwicklung verloren hatten. erst Mitte Tal: den Schmetterling frei läßt, aber daß dieser bis ? den Der Japaner Kumagusu Minakata Berichlet in August hinein das Ausschlüpfen verzögert, dafür kennt mar keinen „Nature“ (no, 1991, vol. 77, p. 173, 26. Dezember 1907) von folgender, Pelee Vielmehr hat man in Mitteldeutschland vorzeitiges ‚ehlüpfen wohl 1. Beschreibung des „lebenden Blattes“ (Phylium): Yue und auch die Zeugungstähigkeit der zweiten Generation nagewiesen., kien-Iui-han, eine chinesische Enkyklopädie, welche 1703 abgeschlosseı In Marseille fliegt der Schmetterling von Mai bis Augy” die Raupe ward, führt ( H)CDXLY I fol. 9, b) folgende Stelle aus dem „Taus ist im Juni-Juli und später im August- September „4 Oktober zu hwang-tsah-"n“ (im 9. Jahrh. ee) an: In Nanhai lebt eine finden. — Protoparce convolvnli scheint in seiner eimat, den wär- eigentürnliche Bienenart auf dem kan-lan-baume (= Canarium pimela meren Ländern, ohne Unterbrechungen Generg’OnNen zu zeugen. | „der C-album). Es sieht so aus, als ob die Blätter Hände und Füße Im Süden Dalmatiens zeigen sich zwei frucpbare Generationen, |nätten, denn die Tiere schmiegen sich so dicht an die Äste, daß m. Theinert beobachtete sogar eine fortplä inzumslähige dritte Gene- sie gar nicht vom Laubwerk unterscheiden kann. Um sie zu fange ration noch vor Beginn des Winters. In Gej; erscheint Mitte August | 114 die Bevölkerung die Bäume, läßt sie welken und nimmt die Tie nn zweite Generation; vier gefangene wo a a von den abfallenden Blättern, sie benutzt sie zu einem Liebes-(Zauber-) x A g » £ . ne voll gutentwickelter Bier, ein gefangener Tann reiie Spermatoblasten. | +.gnk, „‚Nanhai“, zu deutsch „Südsee“ war früher der Name de) und ist die a en als n N jetzigen Provinz Kwang-tung, man wandte ihn aber manchmal au auseneralien; man findet auch im Herbste junge nn. en auf den indischen Arc] hibel an. (Bretschneider, Botanicon Sinieu können diese zur Verpuppung nie!b mehr gelangen. Es ist sicher, |3 mai] g. 579.) daß diese Art die Überwinterung noch besser verträgt als Atropos | In eh Auıtsatre: Pelldenme Antoni und daß die Eventualität ener Sterilität noch schwächer ist, als beı an na anne ae EB a Atropos. — Für Hyloicus pinastri hat Denso in Gen? drei fruchtbare 1906, Nov.) berichtet Julian P. Thon daß in 2000Fuß Höhe Schmetter- Generationen festgestelt. — Von Deilephila Gali kommen in Sachsen Bi 5% Mucken und audere Insekten noch aus DI N wir, daß in den höheren Luftschichten bei starkem Winde der Ball zwei Generation ’, weiteres ist nicht bekannt. — Betrachtet an Dei en a, Ehre erchedenen Briten se dr Geschwindigkeiten von 50—75 Meilen in der Stunde’zurücklegt. Unte P solehen en, meint 6. H. Fernald (Ent. News, XI \, es, daß die me shen Formen ohne Unterbrechung Generationen 52 u f x. : a ; I Sl p. 260/1) können Schmetterlinge von der Größe des Erebus odorat zeu B. ba Mauret Algier während des größten : en nn. ey e L. auf-dem Luftwege recht gut von den Bahamas-Inseln wo das Tı Teiles des Jahres in allen Entwicklungsstadien, tithymali in Teneriffa |“. = s : 2 } 2 heimatet, nach Nordamerika, z. B. Orono in Maine, dem bisher nord. von März bis November als Raupe, von I Mai bis September als Schmetter- lichsten Fangorte, verschleppt werden, . eine Entfernung von üb ; >: ; Sr ers en En u a en I | 1400 Meilen, die bei 50 Meilen Fluggeschwindiekeit in 28 Stund« nachgewiesen. — Chaerocampa Elpenor kommt in Genf und in Deutsch- RE KR land in.zwei Generationen vor; die Fortpflanzungsfähigkeit der zweiten zurückgelegt werden würde. scheint noch nicht geprüft zu sein. — Für Metopsilus porcellus nimmt Nathan Banks bat (U. $. Dep. Asorıe. Bur. Entom. Tech Spuler eine fertile zweite Generation in Deutschland an. — Ma-| nical Series Nr. 15) eine Revision der Ixodoidea der Vereinigten Staat: eroglossa stellatarum kommt alljährlieh in zwei Generationen vor, | Nordamerikas veröffentlicht. Banks spricht als die Heimat der Zeckenzaf im Süden auch in drei; das Tier kann in Genf auch als Falter über- | die als Schmarotzer größerer Tiere und Krankheitsübertrager m h. ı ww — Überblickt max: diese Tatsachen, so erhält man drei Grüppen: | denn je im Mittelpunkte d des Interesses.stehen, Afrıka an; dort sind all 1. Arten, deren Puppen die Neigung zu sofortiger Entwicklung nicht bisher bekannten Gattungen und mehr Arten als sonst irgendwaßh en Ihre Puppen überwintern, die en haben nur eine Jahres- | zu finden. Von den in den Vereinigten Staaten onen \ı MR generation. (Type: Smerinthus quereus). 2. Arten, deren Puppen | Genera sind Rhipicephalus, Margaropus und Amblyomma tropisel in gewissen Fällen die Neigung zu sofortiger Entwicklung zeigen | und einige der nordamerikanischen Spezies dieser Gattungen komm ! können. Die Puppen können in erster, zweiter oder dritter Gene- | in Zentral- und Südamerika vor. Die Vertreter der ersteren beid and ration überwintern. (Typen: Deil. euphorbiae. Acherontia Altropos). | Gattungen sind auf die Südstaaten beschränkt, von Amblyomm 3. Arten, deren Puppen immer die Neigung zu sofortiger Entwick- | ziehen sich einige Arten an den Küsten und in den Tälern nordwä lung zeigen. Die Puppen überwintern nur in tropischen Ländern. | Das charakteristischste und dort auch artenreichste Genus für Nord} (Type: Daphnis nerü. Denso kommt schließlich zu folgenden Thesen: | amerika ist Dermacentor; es ist geographisch wenig weit verbrei 1. Die Vorfahren unserer heutigen europäischen Sphingiden sind und im Nordwesten am häufigsten. Ixodes und Haemaphysa in Europa aus tropischen Ländern eingewandert, wo sie regelmäßig |sind nordische Tiere, beide sind, ebensogut in Europa vertreten; | eine Generation nach der anderen zeugten, von denen jede fruchtbar | westlichen Ixodes sind den. östlichen Arten ganz unähnlich; eme H war. Ob diese Stammarten noch leben, oder wie sie verschwunden | maphysalis-Art ist in Nordamerika weitverbreitet. Zwei gemei und wie neue Arten entstanden sind, das bleibt außer Betracht. Noch | tropische Gattungen, Hyalomma und Aponomma sind aaer nich® heute erfolgt bei einigen Spezies, z. B. nerii, celerio, Livornica die| bis Nordamerika vorgedrungen. Zwei Arten sind zweifellos vom üinwanderung. 2. Nach Norden vordringend waren die Arten ge- | Europa eingeschleppt, das Vorkommen anderer Europäer hat mamı zwungen, sich zu akklimatisieren. Einigen gelang es, die niedrigeren | zwar gemeldet, wohl aber zu Unrecht. Die mit großem Fleiße herg ' Wintertemperaturen im Puppenzustand auszuhalten und alsbald | stellte Arbeit ist mit 10 sorgfältig gezeichneten Tafeln ausgesta ' ward die Neigung zu sofortiger Entwicklung latent,.d. h., die Aus- reifung der Sexualzellen erlang ssamte sich. 3. Weiter nach Nor ‚den? vordringend haben sich. einige Aa so gut den ganz verschiedenen ‚klimatischen Verhältnissen angepaßt, daß sie normalerweise nur eine, einzige Generation hervorbringen; die Neigung zu sofortiger Entwick- lung ist gänzlich latent geworden. Aber wenn diese Neigung, sei es durch Atavismus, sei es vielleicht durch andere Faktoren, angeregt wird, wird ein fruchtbarer Schmetterling zweiter Generation nie Dieses Vorkommnis ist im Süden noch häufiger als im Norden. 4. Wenn die Neigung zu sofortigem Schlüpfen bei dem oder jenem Individuum |" A nicht "besteht, kann sie-auch durch Hitzeeinfluß auf die Puppe nicht In Serkowitz- Dresden verstarb am 15. Juli der Konz hervorgerufen werden. Durch Anwendung höherer Temperaturen|Professor Dr. Moritz Pabst. Der Verstorbene Br, kann man — bei einigen Arten -— nur die Dauer des Puppenlebens | 42 Jahre lang bis Herbst 1904 am Realeyımnasium i in Chemnitz & ‘ verringern. Der Falter wird -zeitiger schlüpfen, aber er wird un- Im Jahre 1833 in Arnstadt geboren, übernahm er nach B 1 {fruchtbar sein. 5. Es gibt zwei (oder drei)- Arten, bei denen man niemals | seiner Universitätsstudien eine Lehrerstelle in ‚der x eine zweite Generation beobachtet hat. Es ist wahrscheinlich lange | Schweiz und stand dann 46 Jahre lang ununte her, daß die Neigung: zu sofortiger Entwicklung bei diesen Arten | Schuldiensten. In Lepidopterologenkreisen ha, at Iatent geworden ist, so daß ein Rückschlag aalenonderiheh selten | durch seine im Entomolosischen Jahrbue \ e geworden ist, Diese beiden Arten gehören zwei Gattungen von sehr| Beiträge zur Lebensgeschichte paläarktis beschränkter een Verbreitung an. Sie sind. vielleicht | bekannt gemacht, ER ei : In Nr. 22 des E. W, ist Schiödte als Schwede bezeichnet word Dies ist nicht richtig, er war Däne. Auf einen gleichen Irrtum m. uns A. Klöcker aufmerksam: In K. Lampert;: Die GroßschmetterlineW usw. steht, daß Otto Friedrich Müller, ‚‚ein berühmter schwedische Entomologe sei.“ Auch Müller war Däne und er war nicht nur E pi ‚mologe, sondern Zoologe (und Botaniker). Mit der Du ie na er sich verhältnismäßig wenig befaßt. Eueine Borna, gestorben. F. = a. et SR SELBHIT IA en he nere Gieindelen. in diesem Zustande läßt sich eine zuverlässige Entscheidung über die Von Dr. Fr. Sokoläf, Wien. Färbung der Oberseite fällen. Ein nahezu schwarzes Stück habe ich (Schluß) im Marchteld erbeutet. a i Daß sie geflogen wäre, habe ich nie beobachtet, sie ist aber ein Cie silvieola kommt im Wr. Walde und im Rosalienge- | vorzüglicher Läufer. birge : eve in sehr großer Anzahl vor, aber nicht an sandigen, | dern an lehmigen, sonnigen Abhängen, von denen sie auch 'auf Waldwege und Fahrstraßen gern heruntertliegt. Daß sie ganz trockene Plätze bevorzugte, kann man nicht sagen. Auch ist sie hwestern. An ‚großen Reihen entfetteter Tiere überzeust man sich auch hier wie sonst, daß die Färbung mehrfache ] Nuancierungen aufweist. Sie fliegt hoch aber nicht gar flink und nur in kurzen Sätzen. nn.die Ekenstrählen den Reden an dem sie haust, einisermaßen ärmt a kann man sie ohne Netz ver zen und leicht i in Menge warmen, de Mo, oder I wie auch Be. kahlen. Das Marchfeld ; in Nieder-Österreich, die March- niederung in Mähren ist bei uns ihr Hauptsitz. Man aan aber nicht sagen, daß sie die Nähe der Flußufer vorziehen möchte. Ihr Flug. ‚geht hoch, ın weiten Sätzen, und ist sehr rasch. Mit dem etz etwa gegen 10 Uhr vormittags sie an einem sonnigen Tage zu ver- gen, bleibt so gut wie fruchtlos. Da muß man schon gegen 7—-8 Uhr 1 sein, um die ersten noch schläfrigen Dt zu en B:: hr ne en F ng entschieden dıs besten. HM Interessant wie bei vielen anderen Käfern ist das Marchfeld‘ ch bei der Cie. hybrida. Hier ist eben der oder ein Übergang zur arla zu suchen und zu finden. hybrida riparia ist schon in den Donauauen ien die fast ausschließlich vorkommende Rasse, nur. ein- ; weisen in’ der Färbung noch auf die hybrida hin. Weiter ham ade der Donau mit der March, also aı hegg herum, muß die Scheidung der beiden Rassen vor sich ie riparia wird dem Westen zu in der Färbung der Oberseite ee dunkler. Schon a nu. ist diese Trübe aber oe Tage jung auch en zu unterscheiden. Im Hochgebirge, iner Tal in Salzburg, im Zillertal in Nordtirol, behält ‚die gleiche Gestalt, aber die Färbung wird viel tiefer, N Ye wie Tahndh, und ermüdet ne Aund Zwar sofort dem Uter zu, wenn sie etwa durch einen ge Gerden ad ihr eigentliches Wohngebiet, doch ist ‚och 3 auf größere Bntferanugen vom Eu zahlreich anz I nens die nm Be uder, Ihre Geselligkeit ist eine geringere als ST. vorhergehenden Arten, obzwar sie kein eigentliches Einsiedler- n führt, An bewachsenen Plätzen wird sie einzeln tatsächlich erall augetroHien; doch es gibt überall wieder etliche Herde, zu gewissen Zeiten Stelldichein gehalten wird, ntfettete Exemplare des Marchfeldes und dessen Nordrandes n auffallend. vıel Blau aus dem Grün der Decken herausleuchten lescens Schilsky ?) a Flug sch a hoch, aber bei Sonnenschein weit, ist auch ie vertolgt, so biegt sie von, Gehwegen sofort ins ins ‚Ges trüpp ein. 2 Zeit ihres Vorkommens gilt das Allgemeine. 8 nica ist ebenfalls eine minder oesellige Art, ch in geringerem Grade gesellig als die vorige, Das Acker- nicht etwa das sandige allein, sondern auch solches hwerem Boden ist ihr Wohngebiet. An kahleren . n Bekanntschaften. geschlossen. - wenn sie rein und. entietteb ist. fen Regenspritzer nicht gar so empfindlich wie andere ‚ Stamm- | Ye schwimmt er auch | .Anobium. Est: Was die Zeit ihres Vorkommens betrifft, so ist auf das eingangs Angeführte zu verweisen. Cie. Mlitterata,. auch ein herziges Käferchen, neckisch gezeichnet. Trockene Schwemmsandflächen sind ihr :W ohngebiet. Sie lebt zumeist gesellig, mitunter recht zahlreich beisammen, vereinzelt auch mit der ©. hybr. riparia. Erst im vollen Sonnenschein fliegt sie, und zwar ungemein rasch und weit, dabei aber sehr niedrig. Verfolgt entschwindet sie sofort dem Blick und flüchtet bald von der Sandfläche. Wegen des niedrigen Fluges ist sie mit dem Netze sehr schwer zu erhaschen, weil man im Schwung jedesmal an den Boden damit anstreift. Nicht erst im Juni, sondern schon im April, dann aber im Sep- tember wieier kann man sie in den Donauauen bei Wien und auch im Marchfelde finden. Cie. lunulata nemoralis kommt nicht erst in Süd- europa, sondern schon im Norden von Ungarn, und zwar am Neu- |siedlersee ziemlich zahlreich vor. Von Wiener Sammlern wurde sie ı daselbst im allerersten Frühjahr, angeblich unter Steinen erbeutet. Am Plattensee kommt sie gleichfalls vor. Die Schmarotzer bei Käfern. Von Prof. Dr. FR, Rudow. Die bei den Schmetterlingen schmarotzenden Insekten sind seit längerer Zeit eifrig erforscht, wenn auch noch nicht zusammenhängend ‚veröffentlicht, ebenso die der Hautflügler, besonders der Gallenwespen, während sich mit der Zucht der Käfer nur wenige Sammler beschäf- tigen, und dann auch nur die leichter zu beobachtenden auswählen. Man ist deshalb zum großen Teile auf sich selbst angewiesen, da meistens die ausschlüpfenden Schmarotzer seitens der Züchter keine Beachtung finden, während sie für den Forscher auf besonder rem Gebiete von Wert sind. Deshalb kann vorliegende Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit machen, wenn auch alles verzeichnet ist, was zugäng- lich war. : Der besseren Übersicht halber ist die alphabetische Reihenfolge gewählt. Acanthoeinus. Xorides filiformis Gr., . initiator Ns., praecisus Rbg. Agrilus, Capnodis, Chalcophora, Dicerca. ryctes imperator Ns., Exothecus lignarius Rbg., Radzyanus Rbg. Ephialtes manifestator Gr., tubereulatus Gr., Exochus compressiventris Rbg.., tboracicus Hgr., gravipes Gr., Meniscus catenator Gr., pimplator Gr., Entedon agrilorum Rbg., Eusandalum abbreviatum Rbg., Ptero- malus aemulus Rbg., guttatus Rbg. : Alysia gedanensis Rbg. Chrysolampus aeneicornis Rbg., Entedon confinis Rbg., longiventris. Rbg., Perilampus augustus Ns., Aspigonus abietis Rbg., Brachistes punctatus Rbg., Bracon scutellaris Wsm., Ephialtes strobilorum Bite., Pteromalus Hohenheimensis Rbeg., strobilobius Rbg., Microgaster irrigator Gr., Bracon Do- Spathius carbonarius Gr., \ rufilabris Rbg., Calyptus punctatus Mrsh., Spathius rubidus Ns., clavatus Pz., exarator Mrsh., Chremylus rubiginosus Ns., Sigalphus aciculatus Rbg., Doryctes spathitformis Rbg., Bracht- stes interstitialis Rbg., Rogas collarıs Rbg., Taphoeus fuseipes Rbg., Helcon carinator Ns., Pteromalus brevicornis WIk., Bothri- othorax fumipennis Rbg., Pimpla flavipes Rbg., Hemiteles modes- tus. Gr., Spathius erythrocephalus Rbg. Anthaxia. Clinocentrus lignarius Mrsh., Eucharis adscendens Ltr. ? Pimpla sagax Rbg., examinator Gr., pomorum Limneria majalıs L., Microgaster lacteus Rbg., Chrysolampus Anthonomus. Rbg., Campoplex latus Rbg., albipennis Ns., impurus Wsma., aeneus Ns., Pteromalus Saxeseni Rbg. Apion. Bracon colpophorus Wsm., Sigalphus striatulus Ns,., dizon . macrocephalus Ns., Tridymus punctatus Rbg. Apoderus. Pimpla longiventris Rbg. Aromia. Ischnocerus rustieus Gr. Euba- Balaninus. Pimpla nucum Rbg., Bracon discoideus Wanı. Baris.. Bracon baridii. Mrsh., glaphyrus Mrsh. ” RE PER: re rn Barynotus. Blacus tuberculatus Mrsh. Bostrychus. Helcon earinator Ns., Pteromalus bimaeulatus Ns. Brachyonyx. Entedon vaginulae Rbg.; Euphemus Geeri Dim., . Hadroceras vitripennis. Rbg., Pteromalus' vaginulae Rbeg. Callidium. Xorides praecatorius Gr., Helcon carinator Ns., Coeloides. initiator Fbr., Doryetes obliteratus Ns., Baeacıs dissi- milıs Mrsh., Helcon aequator Ns., Spathius ferrugatus Mrsh., Doryctes gallicus Rbg. Calosoma. Mierogaster difficilis Ns. Carabus. Phygadeuon campoplegoides Rbg. Carphoborus minimus F. Bracon hylesini F'st., 960 Spathius brevicaudis Rbg., Endeton ceaudatus Rbg. 2£., hylesinorum Rbg,, pinetorum Rbg., Burytoma pinetorum Rbg., Pteromalus azures- cens Rbg., azureus Rbg,, dubius Rbg., ramulorum Rbg., sicca- torum Rbg., vicarius Rbg. u ee Cerambyx Scopolii Füssl. Ephialtes tubereulatus Gr., BL Tex Kb, Rhyssa persuasoria Gr., Mesoleptus teredo Rbe. Xorides crassipes Rbg. Cerambyx cerdo L. Rhyssa amoena Fbr., clavata Fhr., suasorla Gr., Rphialtes tubereulatus Gr., carbonarius Gr. Ceutorrhynchus. Thersilochus morionellus Hgr., Diospilus ole- raceus Hal., Sigalphus obscurellus Mrsh. Chrysomela. cieus Gr., Eulophus chrysomelae B., Euphemus chrysomelae B. Pezomachus Rosenhaueri Rbg., pedestris Gr., Tryphon chry- somelae Rsh., Eupelmus annulatus Ns., Entedon cassidarum Per- Rbg., selkin eryptocephali Rbg., Pt. Sieboldi Rbe. Cionus. Pezomachus thoracieus Fst. Blacus ruficornis N Einte- . don discolor Br. Cis. Meteorus profligator Hal. a Clerus. Hemiteles melanarius Gr., Hem. modestus Gr., Bracon palpebrator Rbg. Elytus. a laevigatus Rbe. Coccinell Bassus exsultans Gr., Microctonus terminatus Ns; "Peri ts terminatus Ns., Eneyrtus apicalis. Rbg., Ene. faminius Dim. Creophilus. Alysıa manducator Ns. Cryphaälus. Bicphylus ‚silesiacus Rbg., Spathius exarator Rbe. Cryphalus piceae Ratzeb. Rhoptrocerus xylophagorum Rbe. Cryphalus tiliae Panz. Sphathius exannulatus Rbg. „, Iso- soma atrum WIk. Cryphalus asperatus Gyll. Aphidius obsoletus Wsm., Bracon silesiacus Rbg. _ CGryphalus tagı TR. Bracon hylesini Fst. Cryptocephalus. Pygostolu 'Talcatus Ns. Cryptorrhynehus. Campoplex gracilis Rbg., Ichneumon has 'sieus Rbg., Pimpla eicatricosa Htg., P. Reissigi Rbg., Bracon immutator Ns., Rogas marginator Rbge., alternator Ns. Dasytbes. Ephialtes discolor Br., Campoplex pusillus Rbg., Ephi- altes gracilis Rbg. a Dendroetonus. Mrsh. Diaperis. Diospilus ephippium Ns. Doreatoma. Diospilus dispar Mrsh., sceles Ne. Ecphylus hylesini Mrsh., Spathius brevicaudis ephippium Ns,., melano- Dryocoetes autographus Ratz., Pteromalus multieolor Rbg. |: Dryocoebes: yıllosus“.M kanns bimaculatus Ns,., Pteromalus multicolor Rbe. Dryophilus. Calyptus interstitialis Ns. vr Eccoptogaster Ratzeburgi Janson. Pteromalus iu- nula. ; Bceöptogaster. Coeloides scolyticida Mrsh., Dexdrosoter -Curtisi Mrsh., Spathius exarator Ns., rugulosus Rbg.. brevi- caudis, Blacus fuscipes Rbg., longicaudis Ns., Bephylus Rbe. Eccoptogaster intricatus Ratzeb. __Bracon protuberans Rbe., Helcon carinator Ns. ‚ Spathius- rugosus Rbg., ‚Oleonymus pnlchellus West, striolata Rbg., Pieromalus bimaculatus Ns,, ptogastri Rbeg. Eccoptogaster multistriatus Marsh. leucogramma Rbg., Pteromalus bimaculatus Ns., brunnicans Rbg. Eccoptogaster mali Bechst. Blachestus enge kbe „„ Eulophus lophyrorum ‚Rbg. Rhoptrocerus ecco- Eledona. |Endomychus. ‚Gasterocercus ‚Gymnetron. Hallomenus. Microgaster hoplites Rbg., Mesochorus thora- . | Brüderbänder, sondern sie. gar zu übertreffen suchend, 'Denkbare in gewohnter Güte. Erfreuen wir uns einerseits an der Belehrung, eıstaunten Blicken bietet und im vierten Bande 84 farbige und schwarze Tafeln, ‚Länder, Tiere und Pflanzen jeder .Art und Gattung, Mineralien, alte und ‘moderne Möbel, Münzen und Medaillen und noch vieies andere. 'aus dem Gebiete der Naturwissenschaft erwähnen wir die sehr lehrreichen ; Tafeln über „Klettervögel”, Oaenoeoelius analis Mrsh., ne Buladhestus” leucogramma Rbg., Eurytoma |. Blachestus |, Chodau Statt. Dr. Re: ‚Stein Ki: Expedition, Dauck una Vers, von ‚Frankenstein & W: ner in Leipzi; ee ner : un Ratzeb caudis Rbg,, Ben eveoptogastri Rbg., un. Opius cephalates 'Wsm., Sigalphus flavipalpis Wsm., Elache; leucogramma Rbg., Preionaine bimaeulatus Ns. , Storthyeocer subulifer Rbg.,. Pachychirus a Wk., Mesopolobus fascı ventris Westw. Eccoptogaster scolytus RL on nike Hure Rbe Middendorti Rbg,, minutissimus Rbg., protuberans Rbs,, Spathius exannulatus Rbeg. en Hemiteles Ina Gr., modestus Gr Ichneumon nanus Rbg., Elachestus Ileperahiunn Rbg., Pter malus bimaculatus Ns., brunnicans capitatus Rbe., lanceolatus Rbg.., vallecula, Rbg. Au Ra Xylonomus praecatorins Gr. Pteromalus endomychi Rbg. Exocentrus. Üryptus tenuis Gr., Ephialtes. discolor Rbg., - thius brevicaudis. Rbg., Dozyetes obliteratus Ns. Sn Radzyanus Rbe. _ u Pimpla examinator Gr., Bracon. fuseipennis Rbe. Pezomachus fasciatus Gr., Pimpla brevicornis 2 Gr., Bracon variator Ns., terebella Wsm., Sigalphus Pal) Mrsh., obscurellus Mrsh. Porizon moderator L. Gastroidea. Haltica. Perilitus. brevicollis Hal. N RAR, : Hespero p hanes. Bracon flavator. Rbe. - R SR 3 Hylastes‘ palliatws,.Gyll. Eurromalıs acmulus id | multicolor Rbe. ; Hylecoetus. elon bardkror Ns. " kenne enteo, W sm. f Hylesinus erenatus F. Mesostenus Beach nn Rbau Bracon stabilis Wsm., Coeloides filiformis: Mesh. r (Schluß toleh), Literarisches. | Meyers Kleines Konversations-Lexiken, Siebente, gänzlich. neubearheitehs und vermehrte Auflage. Mehr als 130,000 Antike] und Nachweise a - über 6000 Seiten Text mit etwa 520 Ilustrationstafeln (darunter 56 Farbe drucktafeln und 110 Karten und. Pläne) und etwa 100 Textbeilagen. ° Bände in Halbleder gebunden zu je 12 Mark, (Veriag des Bibliographischen Instituts in Leipzig und Wien.) | Wieder kann man mit Vergnügen einen neuen Band des , ‚Kleinen Meyer Y seiner Bibliothek einverleiben, den vierten von sechs, der die Stich- worte „Kielbank‘' bis „Nordkanal“ umschließt. Nicht nur ebenbürtig seinen "W bietet er alles nur die uns der Text allenthalben in reicher Fülle und peinlicher Genauigkei zuteil werden: läßt, so sind wir anderseits nicht minder entzückt über das geradezu bewundernswürdig reichhaltige Abbildungsmaterial, das sich unsern 22 Karten und Pläne, sowie 28 zum Teil illustrierte Beilagen umfaßt. Vo überziehen an uns Mond, Sonne und Kometen, die Tänden! der Erde in buntem Gewirt, die Schätze der Niederländischen Malerei, alle Systeme und Konstruktionen von Luftschiffen, Lokomobilen, Lokomotiven, d ganze Leben und die Kultur der Naturvölker, : die Kos tüme aller Zeiten und Speziell En n ‚„Koniferen‘, „„Krebstiere‘‘, Kreideformation „Kryptogamen‘', „Meteorologische Karten und Instrumente“, „Mond’ us „Nagetiere, „Nahrungsmittel. und Nährpräparate”, „Nahrungspflanzen „Netztlügler“ usw., „Niedere Tiere‘, die ah über „‚Meeresfauna | „Mineralien und Gesteine“, „Mittelmeerflora‘ und „Neotropische Fauna“, medizinische Tafeln über „Gestalt; Skelett, Gewebe, Muskeln und Bänder des Menschen‘, „Krankenhäuser“, „Krankenpflege und U: tallhilfe‘“ (letzteres besonders anschaulich), ,Kriegssanitätswesen“ ‚un „Mineralwässer“. Und prüfen wir einschlägige Artikel, große oder klei oder solche ‚über Länder, Völker, Namen aus Kunst, Geschichte, P sophie, Politik usw., immer wieder: bewundern wir die Genauigkei Schlagfertigkeit, mit der der- „Kleine Meyer“ uns klare und deutliche kunft erteilt. Wir empfehlen das wohlfeile Werk als bürgerliches Nor lexikon angelegentlich allen, denen en „Große Mexeı, ZU. ui ed zu kostspielig ist. " Druckfehler-Rerlehtigun gr In meinem a zur "böhmischen een ir bis 29 sind folgende Druckversehen stehen geblieben. Es soll hei ‚Ne AL OR: 112 unter Colias En identisch st _ die änderlich statt äußerlich veränderlich. "2. N2.28, 8.118) unter der Br 2 zu u Oral statt ©> gefangen. —_ ; Nr.429, 8..12t lat Croc. elingual s 2 Herausg RE EI EEISTEIETTEHT EEE) egeben von Camillo Schaufuß, Meißen und A. Frankenstein, BIC BIEZERHE Leipzig. VETETTEET SEELE ZEDT EEE EZ EETETTELTEES EEE EEE ENDEN EEE GEHE E FIT EEE mologische Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag. Sämtliche eis sallen und Buchhandiur = i logische \ N 2 | h atalten gen nehmen Abonnements zum Preise von ro Quartal entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Postbezug auf Hindernisse stößt, ist das Entomologische Wochenblatt direkt unter 2 d durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pfg. für das Inland und von 70 Pfg. für das Ausland pro Vierteljahr zu. beziehen. 2 Inserate: Fass EN a | r 4-gespaltonen Borgiszeile oder deren Raum] Expedition und Redaktion: für Beilagen ek Versandporto 8. Kleinere Inserafonsbeträge sind der! Leipzig, Lange Strasse 14. nicht überschreiten, betragen 11.50 .# er ze halber dem Auftrage beizufügen. | ang ‚> : 9, RERETZ Leipzi Donnerstag, den 30, juli 1908, oe Po ame Sue Jahrgang. BRundsebhan. Von Camillo Schaufuß. len. und Dynastiden sind kostbare Schmuckstücke für | fersammlung, aber sie sind durch ihre Größe und Schönheit | ndere Koleopteren geeignet, Interesse an .der Kerttier- | ‚chzuruten. Das hat wohl A. Grubert in Berlin W.S, tra "49, veranlaßt, seine Serien entomologischer An- ti n um eine neue von 6 Stück zu vermehren, die 6 ver- ‚der genannten Riesen (G. Siganteus, Druryi, D. n natürlicher Größe und Farbe vorführt. Die Karten 1 sehr hübsch entworfen, wenn auch das Beiwerk ROW: mehr. ektreten können... Der fehlende Namenant- | °k wird denfalls noch nachgeholt, denn er macht die Karte erst or für Insektentreunde begehrten. (6 Stück 60 Pie.) A hro ers, 3807 Folsom Ave, St. Louis, Am rica) sucht Schmetterlinsstauschverkehr. ‚merikaner sind uns in der Organisation doch weit über- ch und Krach fangen wir an, entomologische " Kontrollstationen, mit Staatsentomologen ‘als Be- 1; eine Lehrkanzel für Fntomologie besteht: noch en Hochschule, an unseren Landwirtschaftsschulen ie vor Nichtentomologen Insektenkunde; in Nord- ger wird für eine Knaben-Sommer- Schule rer für elementare Entomologie (akademisch gebildeter (Nachdruck verboten.‘ Pr "N Ms. 6 Art, dies auch bei anderen Gattungen zu erkennen. Speziell gen oft an wenigen Örtlichkeiten allein nur vorkommenden attungen Nebria, Trechus, Amara, Otiorrhynchus! usw. heit nichts weiter als Lokalrassen, zu denen ohne Zweifel chen liegenden Distrikten sich die Übergangsformen Es bedeutet Selbsttäuschung und ist ein sehr großer n wir, ganz speziell bei ungeflügelten Gattungen mit trägem osvermögen, in jeder zufolge Isolation ausgebildeten Ab- ie der Imagobalg einer solchen Käferart aufweist, uns indige Arten vorstellen, seien nun diese aberranten Formen subterranen, insularen oder sonst isolierten Ursprungs.“ inntgabe, dieser Überzeugungssätze sagt sich der Rüssel- ul Meyer (Wien. Ent, Zeit, RXVIL; p. 10% ch von der „veralteten Schule, der bedauerlicherweise | Koleopterologen nachstreben, mit dem Grund- hr nicht deuten kann, sprech ich als nova species bt „Hypothesen, Reflexionen und Spekulationen über & gegeben von G. Pruvot und E. G. Racovitza (XXXVILH. Jahrg. 1908. 't. VIII. Nr. 3: Paris, Librairie Albert Schulz, Preis SV, Franken), x T B 5; e 2 und Entwicklung der paläarktischen Arten attune Acalles Schönh.“, die uns überaus sym- nlaß bot ihm zu seiner Arbeit eine Studie von n. Mu: @iv. Gen. 1907), die mit Meyers früherer u 1896) unzufrieden sind, aber ‚ selbst noch nicht auf neuzeitlicher Auffassung der Lebewelt angelangt sind. — Wir wollen übrigens die Gelegenheit benutzen, auf den uns schon ! D » . . . - .n wiederholt in italienischen Zeitschriften vorgekommenen Abusus aufmerksam zu machen, Soları als Autorbezeichnung einfach mit „Sol.“ abzukürzen. Diese Abkürzung steht dem. seligen Solier (geb. 1792, gest. 1851) unbestritten zu und dem Toten soll man nicht zumuten, seine Autorbezeichnung an neuauftauchende Schriftsteller abzutreten, den lebenden Mitarbeitern nicht zumuten, zu raten, wer Autor ist. So zahlreich werden wohl die Solarischen Artnamen nicht werden, daß man einer Abkürzung bedürfte, wird sie nötig, so mag man eine neue suchen. — Mit der Verwendung einer Hypothese möchten wir übrigens anraten, recht sparsam umzugehen, d.i. die der Amphimixis (Ve nischung). Daß Bastardierungen vorkommen können, bestreitet [i . EB ” > \ .. niemand — Kreuzungen von heterogenen Arten sind ja zur Genüge aufgefunden worden —, aber daß Kreuzungsergebnisse in der freien Natur wirklich in Anzahl vorkommen, dafür fehlt bis heute jeder Beweis. Die zahlreichen Schmetterlingshybriden, die wir kennen, sind mit ganz vereinzelten Ausnahme-Exemplaren Produkte künst- licher Zucht. Wenn die Penisform zweier Acallesspezies nach menschlicher Ansicht eine Bastardierung erlaubt, auch die Erscheinungszeiten usw. | « . n . ö ar . : kein Hindernis bieten, so können noch hunderterlei andere Faktoren weit subtilerer Natur (Artduft usw.) solcher im Wege stehen. — In- teressant ist weiter die Auffassung beider Solari und Meyers, daß die von Weise geschaffene Untergattung Trachodius „nicht aufrecht erhalten werden kann, indem es sich bei dem bis auf den Grund ge- spaltenen hornigen Endhaken der Mittelschienen nur um eine (nach Solari sexuelle) Anormalität handelt.“ Trachodius-Formen wurden bisher ausschließlich in, Gebirgsgegenden gefunden. Bal- canicus Solari spricht Meyer für eine krüftigere Form des var. echinatus Germ. von Ac. turbatus Boh. an. Solche regelmäßig wiederkehrende | „anormale‘“ Bildungen sollten recht sorgfältig auf ıhre Ursache hin studiert werden. In den Archives de Zoologie experimentale et generale, heraus- e) hat R. Jeannel die Veröffentlichung eines Aufsatzes: Biospeo- logica begonnen, in dem er die Käfer der französischen Grotten handelt. Die Gattung Bathyscia wird in 5 Genera zerlegt. Labidostomis tridentata L. ist von Fowler als in Ameisennestern vorkommend bezeichnet worden und da ihre nahe Verwandte Clythra quadripunctata ihre Jugendstadien tatsächlich im Neste der Forimica rufa verbringt, auch Cl. laeviuscula Ratzeb. bei Form. sanguimea Latr. lebt, und Wasmann es für wahrscheinlich hält, daß auch noch andere Olythriden indifferent geduldete Gäste der Ameisen - sind, während Weise die Cryptocephalen im Verdacht hat, sich in Ameisen- haufen zu verpuppen, hegte man keinen Zweifel an dieser Angabe H. St. I.K. Donisthorpe fiel es indessen auf, daß ım Fambe Forste, wo er seit Jahren auf Myrmekophilen Jagd macht nie- eine Spur ‘der Labidostomis in Ameisenbauten. gefunden ward, die Imago Ende Mai gemein ist. Er beobachtete deshalb die Ent- wicklung. Das Q, legt Päckchen von 5 bıs | be- obwa 25 Eier, läßt sie aber nıcht fallen, wie es das Oiythra-Weib tut, sondern kittet sie nebenein ler “an ein Birkenblatt mittels Janger dünner Exkrementfäden und bedeckt dann die Eier selbst noch mit Exkrementen, die das © mit seinen Hinterfüßen um sie herumrollt. In dieser Schmutzhülle verbleibt — wie das von der Gattung bekannt ist — die frisch geschlüpite Larve, löst die Hülle vom Zweige los und weidet an den Flechten und der Rinde der Zweige. — Der ebenfalls in Ameisenbauten ange: troffene Prionocyphon serricornis Müll. -(Fowler nennt ihn als bei |: Formica rufa gefangen) ist ebenfalls von Donisth ıorpe auf seine Ent- wicklung hin studiert worden. Sharp hat vor einigen Jahren.’be- richtet, A die Larven der Cyphoniden im Wasser leben, in Löchern und hohlen Bäumen, in denen sıch Wasser angesammelt hat. Donisthorpe fand auch im Juli 1905 und 1906 C in einem gefällten Hichbaume stand. Ernahm Larven in der Original: tlüssigkeit, Laub, Mulm und Eichenrinde mit nach Hause und be- gann die Zucht. In frisches Wasser getane Larven starben ab, .da- gegen in dem mulmigen Wasser unter Eichenrinde gediehen sie vor- trefflich. Zwischen 27. Juli und 1. August kamen die Imagines. Sie müssen Bier abgelegt haben, denn im Frühjahr gab es neue Larven, die sich in der 2. Hälite des Mai verpuppten. Die Puppenruhe' ist kurz, in einem Falle dauerte sie 6 Tage. Die Frühjahrsgeneration hiel größer aus als die Sommergeneration. Die Imago ist ein flinker Flieger. bis 399) in einem Vortrage alles das kritisch zusammengestellt hatte, was über die Morphologie, die Lebensweise und die systematische Stellung der Flöhe bekannt gegeben worden ist, und daran eine Auf- zählung von 22 in Ost- und Westpreußen bisher aufgefundener Arten gegeben hatte, hat er jetzt (l. c. IL. 1908, p. 13—00) eine „‚Systema- tische Übersicht der Flöhe Ost- und Westpreußens‘“ veröffentlicht, mit der er eine „Reihe: lokalfaunistischer Darstellungen eröffnen will, die eine Behandlung der bisher vernachlässigten Insektengruppen des betr. Gebietes zur Aufgabe haben. In Aussicht genommen ist eine Aufzählung der Mallophagen, Siphuneulaten, Copeognathen, Thysanopteren usw.‘ „Bei dem großen Interesse, das. man gegen- wärtig zoogeographischen Fragen entgegenbrinst und bei: der steten Betonung zougeographischer Betrachtungsweise wird man den Wert solcher Listen wohl in erster Linie darin zu suchen haben, daß sıe Ma- terial zu Studien in dieser Richtung liefern. Da wir aber von einer erschöpfenden Kenntnis der meisten Insektengruppen noch .außer- ordentlich weit entfernt sind, werden lokalfaunistische Zusammen- stellungen stets Gelegenheit geben, Fragen der Systematik, Biologie, Morphologie zu berühren.‘ Und das zeigt sich auch bei der vorliegenden Abhandlung, die das Gepräge wissenschaftlicher Gründlichkeit in allen Teilen trägt. Die Zahl der Arten ist inzwischen auf. 28 ange- wachsen, darunter belinden: sich eine neue Nycteridopsylla (eusarca Dampf) und ein neuer Ceratophylius (troglodytes Dampf), letzterer’ aus dem Neste der Schwalbe Clivicola riparia. Für den Igelfloh erinacei Leach. wird die Gattung Archaeopsylla neu aufgestellt. Die Insekten- kunde braucht tüchtige Arbeiter und einen solchen hat sie in.dem Ver- fasser gewonnen. „Aus dem Leben der Lycaeniden‘ bat Prof. Dr. J. J. Herzog „tierbiologische Beobachtungen‘ zusammengestellt (Natur und Kultur v, p: 633/ 6), die er auf einem Haferfelde anstellen konnte. ‚Nach einem bekannten physikalischen Gesetze wird eine Fläche um so stärker beleuchtet und erwärmt, je senkrechter die Lieht- und Wärme- strahlen auffallen. In höchst prächtiger Weise fand dies Naturgesetz auch bei den blauen Schmetterlingen ausgiebige Anwendung. Lassen sich solche etwa auf einem Steine, auf sandiger Straße oder auf der Krone einer buntfarbigen. Blüte nieder, so nehmen sie nicht selten eine derartige Stellung ein, daß der dunkeläugige Kopf eine höhere Lage bekommt als Brust und Hinterleib. Ganz anders klammerten sich die leichtfüßigen Bewohner des Haterfeldes an die schwankenden Halme. Sie stellten sich regelmäßig so, daß der Kopf gegen die Erde gerichtet war und vom Halme etwas mehr abstand als der übrige auf- wärts strebende, walzenförmige Körperteil (vergl. die Tabelle). Gerade dadurch aber wurde erreicht, daß der Sonne goldene Strahlengarben mit feurigster Kraftentlaltung auf das wärmesaugende Himmelblau der Falterflügel einwirken konnte. tierung nicht etwa bloß eine zufällige war, bewies die mehrfach beob- le Erscheinung, daß Tierchen gleich nach dem Anfluge an einen | Halm oder eine Rispe oft ganz a Stellungen einnahmen, als die erwähnte, sich dann aber meistens rasch drehten, bis die ‚günstige | Lage erreicht war. Daß die genannte Körperorien- 18 Cyphonlarven in einer Pfütze, die | zu schen wie Falter ch ee Drehu ge dungsversuche ihren geeignetsten Standort zu. ermittel Di einem halben Hundert von genau beobachteten Körpers wich nicht ein halbes Dutzend von genannter Orientierungsrepel Das Resultat war erfreulich und wart ein weitdringendes a a Ds Kopf Flügel 1 | schief | unten st oder ganz rechtwinklig, z zu den Mittag Sonnenstrahlen schief | 2 5 5 in einer Ebene, zu den Sonnen- "Nachd | strahlen fast oder ganz senkrecht mittag 3) % a zusammengefalten, zu den Sonnen- ' strahlen fast oder ganz senkrecht u 2) | ” zusammengefaltet \ Nae Jedenfalls hat auch dieses Tier nichts mit Ameisen zu tun. | gedehnten Flügel vollständig zusammen. erden A. Dampf im vorigen Jahre bereits der Physikalisch- | die Bläulinge vornehmlich darauf bedacht zu sein, den in der Hit ökonomischen Gesellschaft zu Königsberg, (Schriften, XLVIIL, p. 388 | des Tages aufgesogenen Wärmevorrat sorgsam zu bewahren, In vereinzelten au: no es geradezu hohen Reiz | Wie die Sonne tiefer und tiefer sank, legten die Falter ihre a „Von jetzt ab schier Daraı hin zielte vermutlich auch das Schließen der Flügel. Wie vor der Bestrahlung eine möglichst große, so mußte von nun an der A strahlung eine tunlichst geringe Angnifistläche dargeboten werde An das een der Flügel reihte sich eine weitere Anpassung erscheinung. Noch verklärten ja die letzten Strahlen der scheiden Abendsonne die Lüfte. Wirkungsarm wären diese an den durch d Zusammenklappen parallel zu ihnen gestellten Falterflügeln vor geeilt. Da mußte neusrdings Wandel geschaffen werden. Ohne Flügel wieder auszubreiten, drehten Sich mehrere Tierchen einf so auge um ihre eigene Achse, bis die rechte oder linke Körpers der sich zum Ina anschielket den Sonnenkugel zugewa war. (Vergl. d. Tabelle.) Nach und nach gestalteten sich die Stell verhältnisse immer mannigfaltiger, und als am westlichen Ab himmel nur noch das feurige Abendrot glühte, da ließen sich ruhe Schmetterlinge in den verschiedenartigsten Positionen beobach In letzterer Tatsache liegt wohl ein neuer Hinweis darant, daß es ' züglich die Sonne war, welche vorher die so allgemein eingenomme Stellungen bedingen mußte. — Schon während des Sonnenun ganges, besonders aber nachher, entwickelte sich das Schausp daß bald da, bald dort, einer der Bläulinge das Weite suchte, we scheinlich um auf‘ den benachbarten Wissen ein sicheres Sch plätzchen für die Nacht ausfindig zu machen.“ Für die vom 20. bis 26. September d. J. ın Cöln (Rhein) N findende 80. Versammlung deutscher Nat; forscher und Ärzte sind in der 10, Abteilung (Zoolo; zwei entomologische Vorträge angemeldet worden: Hoffmann. spricht über Rachenbremsen und Seitz- la über Zoogeogr der Schmetterlinge. Prof. Dr. W.M. Wheeler ist als Profason, für ökonom Entomologie an die Graduate School of Applied Seiences (Sen für angewandte Wissenschaft) der Harvard Universität be worden. Gleichzeitig hat er die Herausgabe des .J ournal an Ne Entomological Society übernommen. . August Busck hat sich nach Buleland a | Lord W alsın 8 ham gemeinsam uber m arbeiten. : Die Sehmarotzer bei Kä fern. " Von; Pcof, Dr. Rudow. Ei‘ (Schluß). Hylesinus fraxini Panz Coeloides melanotus Mrsh. bolus sulcatus Curt, Spathius exanmulatus 'Rbg 1 ‚Geeri Dim., Eurytoma flavoscapularis ) ischioxanthus Rbg., nodulosum | Ns., bivestigatus Rbg., fraxini Storthygoceras Lad 'bergi | a 2) # > ET y y 3 = bius. Bracon hylobii Fst. Ephialtes tubereulatus Gr., anarius Gr., Pieromalus multicolor Rbg. ; urvid ens Germ. Üeraphron pusillus Rbg., Rhoptrocerus phagorum Rbse. arıcis F. Bracon palpebrator Rbg., Pteromalus aemulus ıbg., suspensus Rbg,, Pteromahıs virescens Thms., Rhoptrocerus rlophagorum Rbsg. sutur alis Gyll. Eusandalum inerme Rbg. typographus 1. Bracon obliteratus Rbg., Pteromalus ticolor .Rbg., Rhoptrocerus xylophagorum Rbe. 2. Chremylus rubiginosus Mrsh., Sigalphus pallidipes Mrsh., 'horacicus Mrsh. opus. Ephialtes carbonarius Gr., tuberculatus Gr., Helcon f tardator Ns., carinator Ns., Xorides filiformis Gr., Meteorus abidus Mrsh. s Perilampus micans Dim. EM 1 on. Aspigonus diversicornis Wrm.,-Helcon carinator Ns. Mrsh., Calyptus rugosus Ns., Cryptus echthroides Rbg., a concolor Rbg., Hemiteles melanarius Gr., Pimpla linearis achestus leucogramma Rbg., Eurytoma abieticola Rbg., lum tridens Rbg., Pteromalus magdalis Rbg., tessellatus scens Ns, rya. Heleon claviventris Wsm., Aspigonus diversicornis Mesostenus ater. Rbg. is. Diospilus melasidis Mrsh. Thersilochus morinellus ıs. Bracon impostor Ns. Bracon fulvipes Ns. Aspidogonus diversicornis Wsm. minor Hartig. Pteromalus azureus Rbg. piniperda L. Bracon Middendorfi Rbg., Rbg., Hemiteles melanarius Gr., modestus Gr., guttatus Rbg., Latreillei Rbg., lunula Rbg., pellu- ‚suspensus Rbg. Ephialtes pusillus Rbg. 'Vipio guttiventris. galphus facialis, luteipes, Hecabolus sulcatus, Spathrus ephalus. "Perilitus omophhı. Mierodus abseissus, Meteorus longicaudis, obfuscatus, us pallidipes, Porizon moderator. i es. Pimpla alternans, Polysphineta latistriata, .Pimpla ans, laticeps, linearis, Xorides crassipes, hereynianus, Ephbi- carbonarius Gr., mediator Gr., Hemiteles melanarius Gr., Teurateles papyraceus, Brachistes fagi, minutus, Sigal- pes, caudatus, {ulvipes, Bracon palpebrator, Colastes nus, Hubadizon orchestis, Exothecus. debilis, {schius "Microgaster breviventris, Sigalpbus caudatus, Spathius uch Her. re) xanthostoma, medianus, arcuatus, confinis, eyclo- itedon flavomaculatus Rbg., lunatus Rbg., luteipes nedianus Rbg., sesquifasciatus Rbg., punetatus Rbg., status Rbg., Eulophus diachymatis Rbg., lepidus ‚Rbg., . Rbe., fumatus Rbg., dendricornis Rbg., pectinicomis luus Rbg., Pteromalus Toannensis Rbg., diachymatıs, orchestis Rbg., aemulus Rbg., clavatus Rbg., Dahlbomi guttatus Rbg., lunula Rbg., pellucens Fsf., suspensus Yire cens Ns., Elachestus obscuripes. Ns., Teleas minutus upelmus azureus Ns., Burytoma ischioxanthus Rbg., ceras unispinosus Rbg. & ehus. Blacus tubereulatus Mrsh. _ Eephylus hylesini Mrsh. s rhododactylus Marsh. Bracon s 'Rbg., Perilampus micans Ns., Storthygoceras Spathius brevicaudis Rbg. Echthrus crassipes Rbg., Canidia quingueannu- Spathius clavatus Ns. | 17 ıpla revicornis Gr., terebrans Rbg., Xorides 08., hereynianus Rbg., Bracon disparator Mrsh., in- labrator Rbg., palpebrator Rbg., sordidator Calyptus atıicomis Rbg., firmus Mrsh., salphus striatulus. 'Ns., eureulionum Kle., .„, brevicaudis, Entedon lineatus, luteipes, orchestis, | | den Kollegen bekannt geben. D i Re } j initiator Fbr., Dendrosoter Middendorfi Mrsh. Pityogenes bidentatus Hbst. (Üaenopachys Hartigi Rbg., hylesini Rbg., Bracon labrator Rbg., palpebrator Bbg., Dendrosoter Middendorfi Rbg., Spathius brevicaudis Rbg., Entedon geniculatus Htg., Eusandalum abbreviatum Rhbg,, Rbg., suspensus Rbg., virescens Ns., Rhoptrocerus xylopha- gorum Rbg. Pityogenes chalcographus L. Pteromalus abieticolaRbe. Pityophthorus micrographus L. Pteromalus aemu- lus Rbg., capitatus Rbg., multicolor Rbg., navis Rbe., Rhop- trocerus xylophagorum Rbg. - Poeeilonota. Üoveloides initiator Fbr. Pogonochaerus. Ephialtes carbonarius Gr., Pimpla ierebrans Rbg., Bracon flavator Rbg., palpebrator Rbg., Doryctes igneus Rbg., Caenocoelius agricolator Mrsh., Doryctes undulatus Rbe., Cosmophorus Klugi Rbg., Dendrosoter Middendorfi Mrsh., Be- phylus hylesini Mrsh. Polygraphus polygraphus L. Bracon hylesini Fst., Middendorti Rbg., Cosmophorus Klugi Rbg., Pteromalus aemulus Rbg., capitatus Rbg., lanceolatus Rbg., multicolor Rbg., navis Rbg., Rhoptrocerus xylophagorum Rbg. R Ptilinus. Ischnocerus rustieus Geoffr., Hecabolus sulcatus Cart. Spathius exarator Ns. tinus. Hemiteles areator Gr. | Rhagıium. Ischnocerus rusticus Gr., Xorides irrigator Gr., Coe- loides initiator Fbr., Doryctes leucogaster Ns., Spathius radzy- anus Rbg. Rhynchites. Bracon discoideus Wsm., Calyptus tibialis Ns. Saperda. Diadromus subtilicornis Rbg., Ephialtes continmus Rbg., Ascogaster laevigator Rtzb., Xorides cornutus Rbg,., Ephi- altes carbonarius Gr., manifestator Gr., populneus Rbg., Ichneu- mon suspicax Wsm., Hemiteles melanarius Gr., modestus Gr., . Alysia gedanensis Rbg., Meteorus tabidus Mrsh., Bracon multiar- -tıculatus Rbg., Entedon chalybaeus Rbg., Pteromalus aen&icornis Rbg., Searabaeus. hirta L. |Strangalia. Helcon ruspator Ns. Synchita. Calyptus destitutus Mrsh. Taphrorychus bicolor Hbst. Rbg., Rhoptrocerus xylophagsrum Rbg. Tetropium. Xorides ater Gr., X. collaris Gr., Mesoleptus teredo Rbg., Helcon aequator Ns., Bracon initiator Rbg., obliteratus Rbg., Aspigonus contractus Rbg. ITetrops. Blachestus leucogramma Rbg., gastıl Rbg., Pteromalus nodulosus Rbg. Tımarcha. Perilitus falciger Rte. Triplax. Meteorus obfuscatus Mrsh. Trixagus. Pachylomma buccatum Rb. Xestobium. Diospilus rufipes Rhd. Xyletinus. Pteromalus opisthotonus Rbg. | Xyleborus monographus F. Ceraphron radiatus Rbe. Xylocleptes bispinus Duft. Pteromalus GravenhorstiRbg. Xylorites. Helcon carinator Ns. Die Arten der Käfer besonders anzugeben ist unnötig, da sich die Schmarotzer einer Gattung in den meisten Fällen bei vielen Arteı wiederholen, und kaum eine Art ihre eigentümlichen Bewohner auf- weisen kann. Die Schmarotzer hängen nicht so sehr mit den Wirten zusammen, als vielmehr mit deren jedesmaligem Aufenthalts- und Entwicklungsorte, weshalb sie auch bei mehreren, nicht immer Ver- wandten gemeinsam vorkommen. Pimpla instigator Gr., illecebrator Rsi., Scelia ns x Press multicolor Waırytoma eccopto { Über den Bauplan der Flügeldeckenskulptur bei den Morphocaraben Geh; und bei den kauka- sischen Tribax- und Pleetes-Arten. Von Dr, Gustav Bernau (Toimein, Küstenland). Ich befasse mich schon mehrere Jahre mit Studien über Garaben- . . . ” 5.2 wg . . systematik. Ergebnisse meiner ‚Untersuchungen will ich hiermit Da in letzterer Zeit sehr viel über Ca- N; N da EEE ARBEIT ;: $ re FF ee { EI Microdus abscissus Rbg,, Spathius brevicaudis Rbg., Coeloides tridens, Pteromalus azurescens Rbg., bidentis Rbg., siccatorum Rhinocyllus. Spathius radzyanus Rbg., Bracon urinator Ns.. raben und Carabensystematik geschrieben wurde, will ich mich ; so . kurz wie möglich fassen und nur das wirklich Wesentliche anführen. Ich habe die Absicht, nach und nach sämtliche Carabengruppen zu besprechen. Bei meinen Untersuchungen bin ich zu dem Schlusse gekommen, ' daß es hauptsächlich die Skulptur ist, auf welche man sich bei Er- wägungen über Verwandtschaft oder Nichtverwandtschaft zweier Carabusarten verlassen kann. Wenn die Skulptur im Stiche läßt, s0 helfen uns dabei die übrigen Merkmale (Lippentaster- und Halk| schildborsten, Oberlippe und dergl.) regelmäßig auch wenig oder nichts. In diesen Fällen, wo die Skulptur. so reduziert erscheint, daß man aus ıhr die Grundskulptur, d. h. den Plan, nach welchem sie gebaut wurde, nicht ersehen kann, bleibt die Stellung der Art fraglich und zwar so lange, bis sich Übergangsformen finden, die zu einer nach bekanntem Prinzip gebauten Skulpur ü berführen. Wir| werden auf solche Fälle kommen. Die äußere Gestalt des Käferk (wie flacher Körper, verdiekter Kopf usw.) sind für uns nur von unter- geordneter Bedeutung. Ich kann an dieser Stelle diese meine Erfahrung | nicht breit begründen*). Ich führe nur an, daß die Fl lügeldeckenskulp- tur der Öaraben dem Nlügelgeäder anderer Insektengruippen (Diptera, .. Hymenoptera usw.) gleichwertig ist. Denn die Intervalle, aus welchen bei Caraben die Skulptur zusammengesetzt ist, sind nichts anderes, | als dicht aneinandergeleste, verdickte und verhornte Längsadern, die mi sehr zahlreichen, kurzen Queradern verbunden sind, welche Lücken (dünnere Stellen) zwischen sich fassen, die den Punkten in den Punktreihen entsprechen.**) \ Erklärung: a,b, ce, d = Intervalle. d = primärer Intervall. | e = primitives Schüppchen (bei Ca- raben meist Körnchen, oft zu- sammen geschmolzen]. f = Längsadern (Tracheen). g — Queradern. h = Anschwellung ‘der Längsader, dem primitiven Körnchen ent- sprechend, v = primäres Grübchen (Längsader | unterbrochen). SQ r- Querschnitt durch Flügeldecke eines Carabus. Fig. 6. Fig. 7. Durchschnitt durch Flügel- decke eines Carabus. a, b,.c, d = Intervalle. a = Nahtrand. | n — Nahtstreifen. 1 = Längsadern (den Intervallen ent- | 4 = Querschnitte der sprechend). Längsadern. su — series umbilicata. v — Randleiste. = Als Grundskulptur einer Oarabenabteilung betrachte ich immer dies jenige, welche einfachste Verhältnisse darbietet. Diese ist bei den Morphocaraben eine Skulptur, weiche aus 24 Intervallen (von der Naht bis zur series umbilicata inkl. gerechnet) besteht. Die Higen- tümlichkeit dieser einfachsten Skulptur ist die, daß alternierend immer ein ungerader ununterbrochener oder fast ununterbrochener Intervall . mit einem geraden, oft und regelmäßig unterbrochenen Intervall wechselt (Seulptura alternans der Morphocaraben, Fig. 1, a). Es gibt in dieser Skulptur also nur zweierlei Art von Taken allen und zwar a) gerade, regelmäßig unterbrochene, b) ungerade ununterbrochene. Die beschriebene Skulptura alternans ist bei vielen Morphocaraben noch erhalten (wie z. B. bei Car. var. excellens, Kollari, Dligeri, von den kaukasischen bei Tribax Puschkini und bei Plectes ihertcus oft schön zu sehen.) Rs muß daran festgehalten werden, daß die ursprüng- liche Intervallenzahl 24 (6 x 4) De In voller Zahl ist sie jedoch *) Vergl. Einleitung in Brunner von W. attenwyl’s „Monographie der | zwar fast immer an großen Individuen, z.B. bei ©. monilis (auch b : Intervallen), rein, der Hauptsache in zwei "Ebenen bestehen, und zwar nur bei einem Ben von hierher (@ B. beı C. Kollanı). valle besonders mit Klee nn ganzen Tiere, s " am Rande der normal gebildeten Intervalle befindlichen, tären‘“ Intervalle eine Charakteristik derjenigen hierher gehöri Formen, welche die ‚volle Intervallenzah] nicht besitzen, bilden. i SCCTSCHTZÄAETZLTE KEIERFESESCSEFCDES LIEST SCeıSemesees Sc I Fig. 1. N Solche ‚„rudimentäre‘, ‚„atavistische‘“ Intervalle kommen und v. consitus), ©. Scheidler, ©. v. Preyßleri, v. Helleri, kurz bei alle hierher gehörigen Formen vor. Manchmal treten diese rudimentäre Teer alle lan am Rande, sondern inmitten der normal gebildeten! Intervalle auf auf. die Weise, daß die normalen sich gabelförmig spalten und in der Lücke Be fehlende System erscheint (Fig. 4). Daneben kann gleichzeitig noch ein rudimentäres System (s. weiter zwischen den normalen Intervallen und der series umbilicata vorhanden —— WE Sen = = ———— LER EEE ee RE FE ee \% 1 Fig, 8 Fig. 4. (monilis). (monilis). s — series umbilicata. sein, so daß damit die ursprüngliche Zahl von sechs Systemen wenn auch auf unvollkommene Weise, erreicht wi In der Figur Nr. 8 ist ein solcher Vorgang schematisch dargestel Die Fig. 8 ist nach einem C. monilis gezeichnet. Wegen größer Deutlichkeit wurde eine schon differenzierte Skulptur (s. wei gewählt, denn der Vorgang ist für alle in diese Klasse gehörigen SI turen, welche die volle Intervallenzahl nicht mehr besitzen, bezeichn Er ist bei allen Arten der Klasse gewöhnlich (bei Scheidleri. K usw.), on auch bei den Kaukasiem von. 3 reduziert werden (so bei Gebiresformen, besonders bei ; sischen, z.B. bei P!. Kıallıı Komarowi). IE Abgeleitete (differenzierte) Skulpturen. Zahlreiche Gruppe” zeigen die ursprüngliche, alternierende Skulptu sondern verändert, modifiziert, Diese Veränderung A) In horizontaler Ebene. Alle Intervalle , a stark De Ener iden’ **) Diese allgemeinen Verhältnisse und Elemente der Skulptur sind. in den Figuren 5, 6, 7 schematisch dargestellt. Expedition, Drück und: ae vom ra v. Ar m \ Re k 2 6. 1008 Fate Herausgegeben von Camillo Schaufuß, Meißen und A. Frankenstein a EBEN Ass EEE TEN TEE ZT EBENE TEEN ENTE TEE EEE EEE SGRERIEIBEN >= TEE DT ET EEE ETEETTESTEEN ENTE TEN NET N EEE ET TEE ET TEE U EEEEEETTTEESERE mologische "Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag. Sämtliche Postanstalien und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von ‚pro Qu ‚entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Postbezug auf. Hindernisse stößt, ist das Eintomologische Wochenblatt direkt unter durch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pig. für das Inland und von 70 Pfg. für das Ausland pro Vierteljahr zu beziehen, Imserate: re 5 | ” ö Itenon Borgiszeile oder deren Raum Fxpedition und Redaktion: |... Sr Danzen Be akonsteträes sind’ der en Str für Beilagen, welche das normale Versandporto . De uuktnce beizufügen 2 eipzig, Jange Strasse 14. nicht überschreiten, betragen 11.50 ‚4#. r- jr _ - = z x nn ik “ S un iR ee Leipzig, Donnerstag, den &, August i908. 5. Jahrgang. iR Bundsehan. a Hann Ein anderer Zug wird vom 29. J uli RR gemeldet; vom Asch- berge nach Klingenthal (Vogtland) zu wirbelten die Falter unaufhör- lich den ganzen Tag von Nordost nach Südwest. In Ölsnitz (Vogtl.) Der Markt bringt nichts Neues. flogen am 28. Juli die Weißlinge in so großen Mengen in den’ Saal lien soll bei J. Dworzack, Frankiurt (Oder), | einer Maschimenstickerei, daß zeitweilig die Maschinen außer Betrieb 28, eine Faltersendung eintreffen, er räumt deshalb | gesetzt werden mußten. Auch aus Dresden meldet man vom 27. Juli rräten und verkauft j00 brasilianer Schmetterlinge | Schwärme von Weißlingen. Nonnenflüge wurden in Leipzigs Um- nu für 15,50 #6. sebung (Harthwaldung, Tauchaer Stadtpark) am Abend vom 29. Juli r wirkt schon ein Angebot von Alois Zirps in\und in Dresden (Schlachtviehhof) in der Nacht zum 30. Juli beob- n (Mähren), Titschgasse 19, der die Bier von zwölf achtet; die elektrischen Lampen wurden im letzteren Falle von den arten und überdies von sechs Kreuzungen solcher | Tieren so umschwärmt, dab zeitweise eine Verdunkelung der Beleuch- Lage ist. Die afrikanische Gynanisa Maia-Isis | tung eintrat; Donnerstag früh noch waren die Lichtmasten von Tausen- ch wenig gezüchtet worden sein, Zirps verkaufs den von Nonnen. besetzt. — Bei solchen Gelegenheiten nimmt der 12 | Entomodloge gern einmal die Literatur zur Hand, um-über die noch äfersammler wird mit der Bestimmung seiner Aus- immer ungeklärte Erscheinung nachzulesen, die schon Hunderte von ? fertig werden, deshalb ist ihm vielleicht der Hinweis | Federn im Laufe der Jahre in Bewegung gesetzt hat. Sehr zustatten J. Desbrochers-des-Loges in Tours, kommt ihm dabei eine Reihe von Abhandlungen von Julius Ste- Frankreich), ein, namentlich in Rüßlern erfahrener phan, der mit Bienentleiß zusammengetragen hat, was ihm von _ Determination von europäischen Koleopteren (mit, dem in das Gebiet HEinschlagende zugänglich war. Damit schuf er Kurzilügler), übernimmt. Er berechnet für die zugleich eine Ergänzung zu J. W. Tutts Arbeit: Migration and dis- Dubletten bleiben ungezählt. ' persal of insects (London 1902). Die Aufsätze besprechen: Massen- . Seitz’s Tafelwerk: Die Großschmetterlinge | wanderung von Faltern (Natur und Offenbarung, 53. Bd., p. 644 bis eferungen 29—31 der Fauna palaearctica erschienen; | 658; 721 bis 732), Massenwanderung von Raupen (l. e. 54. Bd., p. 18), ı te die Gattungen: Pseudergolis, Neptis, Limenitis, | Massenflüge von Schmetterlingen auf beschränktem Gebiete (l. c. ‚Stib chiona, Auzakia, Abrota, Euthalia, Hestina, Cali-|p. 65—78), Einzelnwanderungen von Faltern {l. ce. p- 157—169), lema, Kallima, Hypolimnas, Iunonia, und veranschaulichen | Erscheinungen des passiven Wanderns bei Lepidopteren (2 c.. pr 229 aleln: Vanessa, Polygonia, Araschnia, Neptis, Athyma, "Tunonia. von Faltern“)l. e. p. 397-405). Stephan beabsichtigte mit seiner Zusammenstellung „gewissermaßen eine Handhabe zur Lösung der vielumstrittenen Frage‘ zu bieten und er hat sich damit den Dank aller derer gesichert, welche sich je mit dem Insektenwandern beschäftigen werden. Er faßt die heutigen Anschauungen über das Wandern kurz dahin zusammen, daß vielen Insekten — wie Tutt meint — ein auber- ordentlich starker Trieb sozusagen angeboren ist, diejenige Gegend zu verlassen, wo sie im Larvenzustande gelebt haben; bei Orthopteren on, Medon wenigstens das Vorhandensein von eigens für den und Koleopteren geschieht dies in der „Absicht“, neue Weidegründe uch angepaßten Organen festgestellt hat. F. W. Fro-|zu suchen, auch die Aphiden scheinen aus Ernährungsgründen zu onnte (The Eintomologist XLI, p. 161—167) für Lye. Acis | ziehen; bei den Odonaten kann dies nicht der alleinige und direkte aupenwachstum, Verpuppung und Schlüpfen beschreiben, Anlaß sein; bei den Hymenopteren sind mehrere Ursachen vorhanden: sherigen dürltigen Angaben in der Literatur nicht | einige Arten müssen neue Wirte suchen bei anderen liegt das Bedürf- 3 e Raupe "weist nach der zweiten Häutung | nis kreuzweiser Befruchtung vor, bei noch anderen sind ergiebigere se auf dem zehnten Leibesringe auf, ihr | Nahrungsquellen oder neue Wohnungen zu finden. Bei den Lepido- 1 ssigkeit. Versuche mit Ameisen zur Klar- | pteren kann in manchen Fällen nur der Drang nach Ausbreitung der ‚des Freundschaftsverhältnisses lagen außer- Art als Ursache zur Massen wanderung angenommen werden (Seitz, Beobachtungszieles, das sich Frohawk ge- Vosseler), womit nicht gesagt sein soll, daß bei den: Tieren ein ln Me | wußter Zweckgedanke“ vorausgesetzt werden muß. Bisweilen wird ja Übervölkerung eine Rolle spielen, das Bedürfnis nach Aufsuchen neuer Brutplätze (Aigner, Vosseler). Piepers führt die Massen- wanderungen auf gewisse, noch wicht aufgeklärte geschlechtliche An- LER ährend man bei den Raupen der Lyc. Baetica, Icarus, Argi- „ be- man den letzten Tagen vielerorts Massenwande- ingen beobachtet, namentlich von Pieris und von in mächtiger Zug Weißlinge, haushoch und uf cht aufgel e2 am 28. Juli d. J. mittags in der Richtung | lässe zurück. ‘Sajo deutet an, daß „die Reisemanie als etwas Patho- erg (Vogtland) stundenlang geradlinig r bis 236, 286 bis 300), Nachtrag zu der Abhandlung „Massenwanderung logisches aufgefaßt "werden kann“ und denkt gar an „epidemisch. auftretende Bazillen‘“. Jedenfalls kann weder das Nahrungsbedürf- Jin. der oe Allerlei son). zuteilt. nis der Imagines selbst maßgebend sein — was braucht denn em solches zartes Tierchen? — noch halten alle anderen angegebenen Gründe für alle Fälle stand. ‚Wie erklärt sich z. B. das Wandern der Hy- bernia defoliaria und aurantiarıa? Geschlechtliche Motive können "hier ebensowenig in Frage kommen, als der Trieb, den Verbreitungs- kreis der Art zu vergrößern, denn die Hybernia-Züge bestehen ja nur aus lauter Männchen. Daß ihre Wanderung eine freiwillige ist, ver- bürgt Gätke, sie reisen gerade bei windstillem Wetter. Auch die anderen Arten ziehen fast niemals mit dem Winde, viele kämpfen direkt dagegen an.“ ;,Es läßt sich höchstens noch annehmen, daß uns unbekannte meteorologische Einwirkungen, Spannungen und elektrisch-magnetische Vorgänge in der Atmosphäre die Wanderzüge der Insekten bedingen (Gätke, Marshall)“. ‚Auch Eimer und Sajo betonen, daß Massenwanderungen gewöhnlich an solchen Tagen anfangen, an denen meteorologische Verhältnisse sich plötzlich in hohem ‚Grade zu verändern beginnen.‘ — Wie gründlich Stephan die Literatur nach Mitteilungen durchstöbert hat, zeigt, daß er auch eine Stelle aus den ‚Luftreisen‘ des Meißener Professors Dr. Poeschel erwähnt, nach der in 2000 m Höhe über der russischen Stadt Rypin dem Ballon ein großer bunter Schmetterling begegnete und bald darauf, noch 250 höher, ein zweiter Schmetterling. — Es sei hier bemerkt, daß Stephan an alle Leser die Bitte richtet, ihm alle (eleiohwiel ob eigene oder fremde, Beobachtungen und Mitteilungen zum Thema der aktiven und passiven | Schmetterlingswanderungen zur Verfügung zu stellen; er will diese Notizen sammeln und in späteren Nachträgen verwerten; Zu dem Dresdner Nonnenfluge hat der Schlachthofdirektor Richter folgende Bemerkung gemacht: „Interessant war es, zu beob- achten, wie (am Morgen) die Sperlinge die Vertilgung.der Nonnen mit aufnahmen und sie sich gut schmecken ließen; auch die Schwalben waren in größerer Anzahl a um sich an den leckeren Bissen zu laben.‘ Dr. J. E. V. Boas,. Professor an der Kgl. Veterinär- und Landwirtschaits-Hochschule in Kopenhagen, macht auf einen der Beobachtung bisher entgangenen Apparat gewisser Ichneumoniden- Puppen a Bei Öffnen des Leibes des Kieierspinners findet man die in ihm schmarotzenden Schlupfwespenpuppen (Ano- malon eircumflexum L.) in ihrem Kokon. Innerhalb dieses aher befindet sich noch ein weicher, topfähnlicher Körper, in dem der größere hintere Teil der Puppe steckt. Hebt man die Puppe heraus, so streckt | — sich der eingestülpte Teil des,,Topfes“ aus und das Ganze erscheint als ein an beiden Enden geschlossener, weichkäutiger Sack mit dick- flüssigem, schokoladenähnlichem Inhalte (Harnsäure). Woher stammt dieser Sack? Öffnet man eine Ichneumonidenlarve, so findet man in dem ungeheuer ausgedehnten Mitteldarme den Sack vor, man kann ıhn leicht aus dem Darme herauslösen; er'ist gänzlich geschlossen und | zeigt nur am vorderen Ende einen Eindruck, der Einmündungsstelle des Oesophagus in den Mitteldarm entsprechend. Der Sack tritt vor der Verpuppung durch den After heraus. (? Nach einem Referate in Societas entom. XXIII, p. 61.) In einer Doktordissertation (die, wie die meisten ihresgleichen, wenigen Entomologen zu Gesicht gekommen sein dürfte), hat Her.m. Willem Van. der Weele ‚die Morphologie und Entwick- Jung der G Yonapophysen der Odonaten“ ausführlich behandelt. (Bern, 1906, 3 Tafeln). Die Formen-Verschiedenheit der Hinterleibsanhänge der Libellen wird von den Spezialisten als Art- und Gattungsdistink- tıvum benützt, sie werden die Weelesche Arbeit nicht unberück- sichtigt lassen können. —H.Fruhstorfer benennt (Ent. Zeitschr. XXI, p. 74—76) verschiedene Teile der Valva der a an der Hand von Mikrophotographien. Von einer verzwickten Synonymie berichtet Prof. Dahl (Naturw. Wochenschr. N. F. VI, p. 814). Die auf Feldheuschrecken lebende rote Milbenlarve wurde von Geer (den man immer fälschlich Degeer schreibt, ebenso wie man häufig hinter Artnamen von indischen Faltern de Niceville liest, während man bei der Autorbezeichnung in der Wissenschaft nirgends sonst ein Adelsprädikat anwendet) als Acarus parasiticus beschrieben und von ihm ganz richtig als die Jugend- form einer Milbe gedeutet. 1804 stellte J, F. Hermann die Geersche | Art zur Gattung Trombidium und diagnostizierte eine weitere el als Trombidium trigonum. 1859 beschrieb Jul. Müller die Larve zum zweiten Male und zwar als Otonyssus brevipes. G. v. Frauenield beobachtete 1868 zuerst die Entwicklung der Larve zur Imago; er benannte sein Tier aber Rhyncholophus oedipodarum. Einige Jahre | später schuf B. Walsh auf eine in Amerika auf Heuschrecken | lebende Milbenlarve die Art Trombidium locustarum, die N. Banks ‚Stamm greifen Saperda tridentata Ol., Chrysobothrys femorata Te dieeps Oress., Melanobracon ulmicola Viereck, und weiter fand s ‚in Rovigno, zu melden. Wir besprachen kürzlich seine „Geschi G. Canestrini Ei, ‚die eh Spezies Ottonia a ahl für identisch. N PD Longinos Naras, S. J. Hs effrielhereet, die mologie in Spanien zu beleben. Das von an herausgegebene B de ID Sociedad Aragonesa de Ciencias Naturales bringt fast in Nummer fannologische en und Neubeschreibungen Orthopteren. T. VIL, Nr. 5 und 6, enthalten u. a. die Diagnose Arcyptera Mariae n. sp. und eines Barbitistes virgineus n. sp. Das neueste Heft der Transactions of the Kan Academy of Science (XXI, I) beschäftigt sich in meh Aufsätzen mit Insektenkunde 0. H. Withington besp (vp. 138—140) die Lebensgewohnheiten einer in der Maisblat (Aphis maidis Fletcher) re enden Schlupfwespe Lysiphlebu: Er übertrug das Tier auf verschiedene andere Blattläuse und fa daß es auch Aphis cucumeris, Siphocoryne avenae und Toxo graminum als Wirt annahm. — Dr. Lumina C. Rıd dle Smy (p- 178/9) erzog aus einer Ootheke der gemeinen Mantide (Stag mantis Carolina 54 Q@ 9 wnd 4 gig! der Chalicidide dagrion mantis Ashm., außerdem aber 60. junge Mantiden. — EB.) Tueker zählt die Bewohner einer Ulme auf (p. 158-162). D und Tremex columba L. an, die Tmeian Magdalis armicollis Say. Kosten dieses Rüßlers leben die Schlupfwespen Brachistes rot der Koleopterenschmarotzer Spathius simillimus Ashm. und schlüpfte aus dem Holze die Ichneumonide Haltichella ovata W Auch die Oleride Chariessa pilosa Forst. ist sicherlich aut Käferlarven raub ausgegangen. — Als zufällige und unschädlicke Gäste wurde im. abgestorbenen Stumpfe der Ulme angetroffen die Ameise Crem& stogaster lineola. Say v. laeviuscula Mayr und die Käfer: Ischno Pennsylvanica Geer, Scarites subterraneus F., Brontes dubius Tenebrioides sinuata Lec. und castanea Mesh, Blater manip Cand., Parandra brunnea F., Nyetobates Peninsylvanıca Geer und einig Pyrochroa-Larven. — W. Knaus (p. 150/1) gibt einen Nachtrag zu. seiner Liste der Koleopteren von Kansas (71 sp.) und ein Va‘ zeichnis von ihm in New Mexico gesammelter Koleopteren (82 s die zur dortigen, von Oockerell und Fall aufgezeichneten Käfer-Fa (2148 sp.) neu hinzutreten.. Mehrere Arten sind noch unbeschrieh - Eine weitere Mitteilung von Eugene @. Smyth en W in nächster Nummer. Nachträglich ist der am 14.. Januar d. J. ertölgfe Tod Dr. Rud. Burekhardts, des Leiters der zoologischen Dtatio der Zoologie“. Er war am 30. März 1866 in Basel geboren, ein An von Melancholie setzte seinem Wirken ein jähes Ende, Am 6. Juni d. J. ıst im St. Petersburg der Naturforscher Frie Theod. Köppen im Alter von 74 Jahren gestorben. zu Karabagh geboren, studierte er zuerst Cameralia a später und nee in der Absicht, eine Professur zu erhalten. ‚dem sich dieser Plan nicht verwirklichte, erlangte er 1872 eine Anstellug als Bibliothekar der Kais. öffentl. Bibliothek, die er bis zu seinem T inne hatte. Zu seinen wertvolleren Arbeiten gehört ein dreibän Werk: „Die schädlichen Insekten Rußlands“ (1881/3 ), sein Hau werk aber ist die „Bibliotheca zoologiea Rossica‘“, die in systematist ‘Form alles verzeichnen soll, was seit den ältesten Zeiten im In Auslande über die Tierwelt Rußlands veröffentlicht worden ist dieser Riesenarbeit ist der 1., allgemeine, Teil in 2 Bänden von Köp selbst ao zum Abschlusse ‚gebracht , der Teil ‚wenigs keine Sie im | Wege stehen. . Verstorben sind fener Rudolf Kohau EL Professor in Budapest, in seinem Vaterlande über Odonaten und een bekannt, und &. i Assistent an der Kgl. Ungarischen Eintomologischen BE einem Schlaganfalle, während er in Hortobägy bei De Arbeiten dr ss der Heuschrecken leitete. Von Dr. Gustav Bernau @) Weitere ’Entwickelun 3 daß gewissegerade Interva] ve A Wein man ie Orden acht Intervalle! der 1., 3;, B., uch Eerkeochen, A weniger oft En schwächer al der 4. Es sind bei diesem Typus also dreierlei Intervalle vorhanden: r Fochene, ‚ungerade, Be a ao Intervall, gerade, primäre, d. i. der 4. ll, ei weniger oft und reist schwächer a sekundäre, d.'i. der 2. und 6. Intervall. — Die von einem on Intervall (inklus.) von der Naht oder einem anderen primären ä nach außen abgeschlossenen vier Intervalle (1 primäre,, undärer und 2 tertiäre) bilden ein. ‚Öystem“ der Flügeldecken- letzte gewöhnlich gezählte Primäre De bildet a welche ER Skulptur nach außen Benz u en a am Ban En a BE na en )g Perählt: — Diese Modifikation kommt che ‚ eircassicus, BR es), ch weitere Entwickelung besteht darin, daß sekundäre Inter- n nicht mehr unterbrochen werden. Bei dieser Modi- gur ie. Im Sy stem sind also 3 anuniterbrücheun inter- ein unterbrochener (primärer) Intervall. Diese Form dern €. monilis und €. Kollari vor, und bei vielen n Arten 62. B. 1398 om, un u. 2.). . Modi- iniert (en demselben dein] gebildet sein, ein drittes System kann noch die alter- tur er Ye a Tier z.B. bei 2 tes iberi- dann Bond Die Interv ehe Di len zeigen »die Be ineliehe nn können also bei demselben Carabus beide Modi- } ı der Rn zulpeu sich den bei einem anderen ikaler Ebene. ach waren, wie wir eben Dabei können sie mehr oder es GERN EN DIAHRErERBE, Ki en und dern Rande, jenseits der series umbi- ch weitere rudimentäre Intervalle, die gewöhnlich nicht nd teilweise stark, „pfeilerartig‘“ verdickt und ver- it, welcher sie > bier. an den Rändern am meisten ht an gerecht) et so sind bei dieser Form die ı nge- . Intervall DT der 4, inch 8. und, 2.B er & Scheidleri, aan bei ib u > olt neben, no Rue nur er Be zu Anden: a | In einem solchen. re ein System nach Mod. ß), das benachbarte System | | | len i kommenden Skulpturen. valln), Charakter der Skulptur, da die Intervallenzahl dabei ganz Are 133 ) Ein Intervall im System ist stärker als die übrigen drei, welche gleichstärk sind. Dieser stärkere Intervall kann sein @‘). der primäre, unterbrochene, kettenförmise, wie z.B. beim Plectes ibericus vorkommt, Fig. 2b, Profil Fig. 3b, oder a) der sekundäre (rippenförmige), oft z.B. bei C. monilis, Fig. 2a, Profil Fig. 3a. ß) Der primäre und sekundäre Interval! ist gleichstark, beide sind aber stärker als der schwache tertiäre (oft z. B. bei Car. monilis, es ı©. Kollari (Rothi) und bei den Kaukasiern (Pl. iberieus, obtusus, Prome etheus). Fig. 2e, Profil Fig. 3e.. y) Ein Intervall ist der stärkste, der tertiäre ist immer der schwäch- ste, der übrigbleibende (primäre oder sekundäre) Intervall ist mittel- rk "Fig. 3. Der stärkste Intervall ist entweder y') der primäre, kettenförmige (2. zd oder y“) der sekundäre, rippenförmige, Carabus monilis). Die Skulpturen der Abteilung a finden wir mit den der Abteilung >| B) oit mannigfaltig kombiniert. Das. wären die hauptsächlichsten in dieser Carabenklasse vor- Durch Kombinationen unter denselben sowie durch Reduktion der ursprünglichen Intervallenzahl entstehen viele Variationen. Die wichtigsten Merkmale der Skulpturen in dieser Carabenklasse sind also 1. die alternierende Skulptur (Grundskulptur). Abgeleitete Skulpturen lassen sich auf dieselbe zurückführen. 2. die, Zahl der Intervalle (ursprünglich 24, 6 Systeme ä 4 Inter- Oft reduziert. 3. Die bei vielen Formen ausgesprochene Neigung zur Reduktion der Intervallenzahl, welche verschieden hochgradig sein kann; die unterdrückten Intervalle treten bei diesen Formen oft unter den übrigen, | welche sich dabei gabelförmig spalten, zutage. Durch diese Erscheinung erhalten die Carabenarten dieser Klasse einen sozusagen unruhigen unbestimmt zu sein scheint. Bei einern Individuum derselben Art (resp. Varie- tät) kann man z. B. 20 Intervalle, bei einem anderen nur 16 Inier- valle zählen. Diese drei CHarkeıe vereinigt sind, wie wir. sehen werden, nur für diese ÜCarabenklasse bezeiehnend. In Carabenxlasse gehören die Arten der Subgenera Promorphocarabus R. und Morpho- carabus R., von den kaukasischen die meisten Tribax- und Plectes- Arten, welche, wenigstens soweit es die Skulptur betrifft, mit ‚Fig. beim Pl. ibericus),; (häufiger, besonders beim diese den Morphocaraben eine überraschende Übereinstimmung aufweisen, wie z. B. Tribax Biebersteini, eircassicus, Puschkini, Pleetes iberieus, :Prometheus u. a. mehr. Von den sibirischen Caraben gehören hierher: Carabus Hummeli, Henningi, dubius und andere. Beitrag zur Biologie der Museid en. Von M. P. Riedel-Uerdingen (Niederrhein). Anschließend 1 an den „Beitrag zur Biologie und Systematik der Museiden“ von Professor Girschner in den Entomologischen Nach- richten, XXV (1899), Nr. 12, Seite 177—186, gebe ich nachstehend eine weitere Reihe biologischer Notizen über gezogene und mir frdl. überlassene Tachiniden bekannt. Herrn Professor Girschner in Törgau verdanke ich die Bestimmung: schwierig. festzustellender Arten. „Die men der Tachiniden ist noch immer ein wenig bebautes Feld“ (Girschner ]. c.); daher ist es vielleicht nieht überflüssig, wieder darauf een, daß Fliegen usw., welche bei der Zucht anderer Insekten erlangt werden, ma weggetan, sondern einem Interessenten überlassen werden möchten. Noch heute gelten die Worte, der Präses des 1847 gegründeten ‚Vereins für schlesische Insekten- Kunde zu Breslau, in dessen erster N ummer, der „Zeitschritt für Ento- mologie‘, ausruft, und die ich wegen ihrer eindringlichen Sprache hier folgen lasse: | „Bei dem Erziehen der Schmetterlinge aus Raupen sind ebenfalls sehr schätzbare Beobachtungen, besonders über die Feiıtpflanzung von Diptera und Hymenoptera anzustellen, welche oft einen sehr großen Wert für die Forst- und Landwirtschaft haben; der größte Teil der Lepidopterologen hält indes diese Tierchen fast für größere Feinde ihrer eigenen Person als der Lepidopteren selbst, was aus den Stoß- on dieser Herren unzweifelhaft hervorgeht, wenn es z. B. heißt: »— — — — eine fast erwachsene Raupe dieser Art fand ıch an dem- seiben Orte, wo ich den Schmetterling alljährlich antraf, leider glückte mir die Erziehung derselben nicht, da sie angestochen war und statt des erwarteten Schmetterlings eine häßliche Fliege aus- | kroch, -—— — — —" zu. vertilgen, ohne sie einer weiteren Beachtung wert zu halten, wodurch oft unschätzbare Be un für diese Wissenschaft verloren gehen. Es ergeht daher an alle Lepidopterologen die dringende Bitte, diesen Erscheinungen mehr als. bisher, ihre nes zu schenken.“ An den Erfoigen, besonders meines Freundes Gustav Junkel in Crimmitschau, welcher die größere Anzahl der nachstehend auige- | führten Arten gezogen hat, mag man ersehen, daß es sich wirklich lohnt, den verhaßten Raupenfliegen mehr Interesse Re ‚bisher ent- gegenzubringen. 1. Lypha (Aporomyia Rond.) de 9, Fall. Aus Cyaniris argiolus L. (20. Mai Th. Wagner, f“@mmitschau). Bisher nur aus Melasoma populi L. (Col.) gezogen“ "Die Fliege ist mir als eine der ersten Tachiniden im Jahre bekannt. Ich beobachtete sie jährlich in Rügenwalde (Ostsee) in großer Anzahl auf Milzkraut (Chry- sesplenium alternifolium L.), ebenso häufig flog sie an alten Eichen- stämmen ab und zu, lebhaft um die Weibchen bemüht; in Pößneck (Thüringen) tummelte sie sich alljährlich zahlreich auf einer Weiß- dornhecke und hier m Ürdingen (Niederrhein) war sie in diesem Früh- jahr sehr häufig an jungen Eichentrieben. Meine Beobachtungen lassen einen Rückschluß auf die Raupe von argiolus, die hauptsächlich an Frangula alnus, außerdem noch an Calıma vulgarıs, Ilex aqui- folıum, Hedera helix, Mespilus & Sermanica und Pirus Malus vorkommen soll, ehensomeniß zu, wie auf die an Populus lebende Käferlarve von Melasoma populi L., so daß das Vorhandensein weiterer Wirtstiere als sicher angenommen werden kann. 4 Sturm:a (Arsyrophylax B. B.) bimaeulata Hartıg. Aus Lophyrus pini L. (18. 7. 00 Junkel-Crimmitschau). Als Bewohner von Lophyrus- -Arten, pallidus Klug, pinı L., rufus Latr., soeius. Klug, variegatus Hart. und virens Klug Bea, aber auch aus Lymantria monacha L. gezogen. 3. Winthemia xanthogastra Rond, Aus Acheron- tia Atropos L. (Korthals-Rügenwalde, Sphinx | igustri L. (9. 06 Junkel). Als Bewohner von Schwärmerraupen, wie Sohn ligustri L., Smerin- thus ocellata L. und populi L. bekannt. .* 4. Carcelia excisa Fall. Aus Drepana harpagula“ Esp. (j. Lehrbaum-Meerane). Exeiss scheint nicht wählerisch zu sein. Außer aus der mit harpagula verwandten Pygaera curtula L.. ist sie aus Bären-, Spinner-, Bulen-, Spanner- und nz -Raupen bekannt. 5. C. cheloniae Rond. 97 Leipzig). Wie vorige; auch aus Blattwespenlarven (Cimbex, Pam- philius) gezogen. 6. 6. flavicans Mac cg. Aus Lepidopteren-Puppen (Reı- | chert). Näheres leider nicht bekannt; über ihr Vorkommen bisher : nichts veröftentlicht. 2. Exorista affınis Fall. Aus Arctia villiea L. (10 5. 90 Junkel, Raupen aus Breslau bezogen, Vanessa urticae L. (2. 7. Junke]). falterraupen. 8 E. polychaeta Macog. - L. (31. 3. 07 Junke)). 9 Phryxe Aus Phalera bucephala (10. g, Fall. vulsaris' Expedition, Druck und N a ‚von Dh or arg, ra welche | ; sie suchen sie daher, wo nur irgend möglich, | aber saß die fliege auch seill oder kroch umher, dabei ließ ' keineswegs immer, tut sie es auch. Als ich das Tier aus dem Fe \ bei den Versuchen, durch die Scheiben zu fliegen, nur ein zugleich jene hellen Töne hören lassen. Aus Bärenraupen bekannt, dagegen noch nicht aus Tag- ı Aus Phragmatobia Hl Aus der II. Generation | von Vanessa 10 L. wi 12% 00 Junkel). Diese Fliege scheint mit gleicher A Frankenstein Pa Bin sehe ie a all ee Sie ist bis jetzt aus etwa 50 verschiedenen Rauper Bemerkenswert ist Phryxe vuigaris durch die Menge In dem langersehnten und bei vorliegenden Beitrag vielfac Katalog der Paläarktischen Dipteren, Band III, von Dr. M. sind: deren 256 aufgezählt, wovon auf Robineau-Desvoidy freilich all 248 entfallen. Schiner nennt dessen Essai sur les Myodaires schienen 1830 in Memoires de l’acad&mie royale des Sciences de V’ stitut de France ‚‚ein eigentümliches Buch, das sich durch ein ! gänzliches Ignorieren des Früherpublizierten und durch ein grenz loses Zersplittern des Materials ebenso auszeichnet, als durch un nügende Charakteristiken“. Diese berbe Kritik erscheint, wie au das obige Beispiel zeigt, durchaus berechtigt. 10, Zenillia libatrix Panz. — auch 29 Synonym 23 von R.-D—. Aus Phlyeiaenodes verticalis L. (10. und 14. 8. \ Th. Wagner), Sylepta ruralis Se. (29. 6. und 26. 7. 02 Junkel), Ypı I nomeuta rorellus Hb. (24. 7. 04 Junkel). Scheint ständiger Bewohn r von. Wickler- usw. Raupen zu sein; "bereits bekannt aus evonymel | I iL. und padella L. 11. Masicera ‚pratensis Meig. Ne Satumia p |: L. (f Lehrkaum), Deilephila elpenor L. (5. 5. 04 Junkel), D. euphorbie | gi (Junkel); ausschließlich aus Schwärmern und Spinnern gezogen. ME _ 12. M. silvatica Fall Aus Dalmatiner Saturnia pyaer \ ‚L. (Naumaun-Leipzig). Wie vorige, aber auch aus Taefalter- (Pieris@ __ | brassicae L.) und Eulenraupen (Ana speetrum I und Gucul verbasci L.) bekannt. 13. Lydella nigripes Fall. ‚Aus Acronycta rumiei (9. 8. 01 Junkel). Aus Acronyets-Raupen noch nicht bekannt, d gegen aus Tagfalter-, Eulen- und Schwi ärmerraupen und aus Blat wespenlarven. 14. Erycia (Bactromyia B. B.) aurulenta Me (=seutelligera Zett. Aus einer Lopliyrus-Puppe WR 2° t Konow). 15 Prosopaea (Prosopodes B.B)fugax Ron 4 Aus Tortrix viridana L. (23. 6. 97 Junkel, 26. 6. 99%: Wagner), Ns aus Wicklern und aus Hemichroa eroeea Geoffr. = run, u ) bex kannt. Dann ur fulet). 4 nn men Eintomologische Mitteilung. Das Summen der Syrphinen. _ Wie es sich mit de Summen der Schwebfliegen (Syrphinen) verhält, hatte ich heu Vormittag Gelegenheit zu beobachten. An einem Fenster befand sich eine Schwebfliege (Syrphus pyrastri) und suchte na Fliegenart durch die Glasscheiben zu kommen. Das Geräusch, sie hierbei durch ihren Flug hervorbrachte, war nahezu dascelh wie das der zahlreichen von dem Laien unter dem Namen „Bru fliegen‘ zusammengefaßten größeren Gemeinfliegenarten. Mitu einen vollständig anderen sehr hohen Ton hören, der seiner Höhe und Klangfarbe für die Schwebtliege charakteris ist. Die Flügel blieben dabeı ın vollkommen Ruhe, wie ich mich genau überzeugen konnte, nachdem. ich Tier in einem Glasfläschchen gefangen. Zweitellos sind hier die Sch kolben an der Tonproduktion beteiligt. Diesen hohen, wohlklingend« Ton darf man also unter keinen, Umständen etwa Flugton bezeichnen. Er entsteht weder durch den Flug ı durch die Flügel (d.h. das mesothorakale Flügelpaar). Wohl ka ihn die Fliege auch beim Fluge ertönen lassen, und mitunter, a fliegen ließ, !log es nahezu lautlos davon. Auch vorher Wozu dieser T mag, weiß ich nicht; vielleicht ist er ein Ausdruck Day chisch« ber ‚etwa des Unbehagens. das. Fliegen hervorgebracht wu ist also Ba oe ‚min | ungenau, indem sie nicht klar hervorhebt, daß di se Tiere schiedene Laute, und auf verschiedene Wei eise tvorb ” RN } A Potsdam, ‚den 2a Jwi 1908. % wi ar en (ER nsgegeben von Camillo Schaufuß, ‚Meißen und A. Frankenstein, Leipzig. en es EEE EEE EEE EEE EEE EEE ENTER ERBETEN TEE DESSERT ErE per EEE TEE Ent tomelogis che Wochenblatt En jeden De mrB sä mitliche Postanstelten und Bubkhandiungen nehmen se zum Preise vor © Quarlal entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3865; wo der Postbezug auf Hindernisse stößt, ist das Eintomologische Wochenblatt direkt unter ‚durch die. Expedition gegen ‚Vergütung des Portos von 40 Big. für das ru und, von 0 Pig. für das Ausland „DO Vierteljahr zu ı beziehen. ; Inserate: Me Pi l Sehahremn ee Expe : 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren m pedition und Redaktion. = fOT Beilagen, welche das normale Versandporto - Kleinere Inserationsbeträge sind der Leipzig, Lange Strasse 14. “ nicht überschreiten, betragen 11.50 4. halber dem Auftrage beizufügen. [2 d ahrgang. Bundschan. inet Ser ie Ba daß 2 die ze durchweg ein merklich lebhafteres, zum N 2 ‚Unterschiede von den © Q stärker bronziertes Kleid. anziehen.“ („Daraus könnte man fast folgern, daß die Ernährung allein keinen auch. genug Entomologen gibt, die die banale Wa ahrheit, | maßgebenden Einfluß auf die Verfärbung auszuüben vermag, da ja azu geschrieben werden. daß sie gelesen werden, selbst- ‚die Nahrung der Larven hier bei beiden Geschlechtern an jeder spezi-, oweit anerkennen, als sie verlangen, daß' alle Welt ihre | ellen ne und Entwicklungsstätte so ziemlich als. die gleiche au- er wichtigen Auslassungen kennt, für sich selbst da- |genommen werden kann.) — Als diehrome Arten und Rassen be- 3 = ‚be anspruchen, „keine Zeit zu haben“ sich in die Lite- |'zeichnet Sokol&f jene Carabini, „denen eine qualitativ schwache und ken, so macht sich doch im allgemeinen — sagen wir: | auch quantitativ nur beschränkte Anzahl Farbentrachten zu eigen und — ar denn je die En Bitte De, daß ist‘. Die Diehromose äußert sich auf verschiedene Weise, und man i | kann mehrere Gruppen unterscheiden. Zur ersten zählt: Gar.. caelatus F., Oroaticus F., planicollis Küst., violaceus L., catenulatus Scop ‘| Rossi Dej., intrieabus I; catenatus Panz., Parreyssi Pall, Estreiche Fiseh., scabriusculus. Ölv., ‚marginalie F., decorus Seidl. Bei diese, onlchakt, Dekalbist tes erfreulich, dab a eb am| Gruppe ist die Oberseite "der Regel nach schwarz, aber der ganze ‚2209 Callowhill Street, Philadelphia, Pa.,|Seitenrand der Decken und meist auch des Halsschi Ides zur Variation ‚läßt, unsere amerikanischen Kollegen mit der euro- | ganz evident geneigt, außerdem variiert da schon ein verhältnismäßir en atur zu versehen, an deren Kenntnis es drüben gar sehr |starker Prozentsatz von Individuen auch darin, daß die ganze Obe t, und anderseits den europäischen Gelehrten Gelegenheit seite, also nicht der Seitenrand allein, bald grün, bald De bald vie nl v n manches kleinen Heftes zu bieten, das ihm erwünscht sein | lett erglänzt, ja bei Car. caelatus und catenatus sich bis zu Dunn 1. Die genannte Firma versandte kürzlich ihren 33. Antiquariats- erhebt. Diese letzteren 2 Arten nähern sich somit schon den als poly- € verzeichnet nur Bücher über Arthropoden, u.. zwar |chrom zu bezeichnenden Caraben. Eine zweite dichrome Gruppe Ein flüchtiger Blick in die Liste jäßt uns z. B. auf: | bilden: Car. Olympiae Sella, Solieri .Dej., auronitens F., nıtens L. re de Lepidopteros novos do Brazil (1905, 4 kolor. und auratus L. Die Dichromose äußert sich bei dieser zumeist in der n, Mk —) stoßen, eine kleine Abhanalung, von der der zehnte | Richtung, daß sich das Metallischgrün individuell zu Messing- oder gehört hat, die von 100 Brasilianer Arten beschreibenden | zu Goldgrün, nicht selten zu Grüngolden oder zu Goldpurpurn steigern laen vielleicht 99 noch. nicht zu Gesicht bekommen | kann. Die Mitte zwischen diesen beiden hält die dritte Gruppe der Bi, ‚diehromen Carabi; dahin sind zu rechnen: Car. depressus Bon.. ern. der Oherseile unserer Carabini“. betrachtet Dr. |eychreides Baudi, Fabrieii Panz., Creutzeri F., pseudonothus Kr., 2 [14 (Eintom. Blätter IV, Nr. 2) zusammenfassend von dem irregularis F., Menetriesi Fisch., oranulatus L., cancellatus Ill., vagans dpunkte aus, daß man „seit langen den Farbenvarietäten eine | Ol., Italicus Dei., montivagus Pall., ferner alle Orinoearaben. Das itung beigelegt hat, die ihnen vernünftigerweise gar nicht zu- Kleid dieser Arten und Rassen ist immer und überall ein erzfarbiges, mmen kann. Man hat sich zumeist mit einigen wenigen Exem- | bei einigen dunkler, bei anderen lichter, oft aber mit erzgrünem An- en b nügt, um über das Wesen einer Rasse oder überhaupt | fluge, Er sich bei vielen Individuen bis fast zur vollkommen grünen a. en, von. der irrigen Voraussetzung ausgehend, es seien alle Metallfärbung verdichtet. An manchen Individuen, Lokalrassen, Stücke unter die gleiche Schablone zu bringen. Weiter aber |sogar Arten, schwenkt diese grüne oder grünliche Erzfärbung bis nan, ja "kennt man mangels gründlicher Reinigung und Ent- zu einem Gold- oder Purpurglanze schwächeren Grades ab. — Die ; noch nicht der Käfer eigentliche, wahre Färbung, man Monochrome ist die allgemeine Regel für alle Coleopteren, die Dichro- r such keine feststehende Basis zu deren Beurteilung und | mose tritt mehr oder weniger auch bei N Carabiden auf. Die oft verleiten, auf Grund scheinbarer, täuschender Er- | Polychromose der Carabini ist aber eine Erscheinung, die ziemlich "arben und Abänderungen zu fixieren, die in der Wirk- | vereinzelt dasteht, sie wird außer bei Pteroatie :hus nür noch bei einigen Sie liegt darin, daß. die einzelnen hung, it gar nich vorliegen“. Sokoläf gruppiert die mitteleuropäischen Chrysomela-Arten angetroffen. hinsichtlich. ihrer Färbungsvariabilität in drei Abteilungen. Individuen der ihr unterstehenden Arten oder Rassen mannigfach ut konstant in der Färbung, ‚monochrom, — das bisweilige Auf. verschieden gefärbt sein können, dies jedoch nicht in dem ebenso be- | s blä lichen Schimmers bei schwarzen Tieren „fällt nicht | schränkten als schwachen, oft nur angedeuteten Maße der Dichromose, sind nur wenige Oaraben, die Oychrusarten und der sondern in einer ganz durchereifenden deutlichen Intensität, ferner wie die metallische Färbung zur istehende, Procerus, weiter Car. coriaceus L., Hungaricus daß ebenso die nichtmetallische, us Friv., variolosus F., convexus F. . glabratus Payk.| vollen Geltung, zum klaren, bestimmten Ausdrucke gelangen. Zu ‚moralis Müll. hortens sis Lu. äußert sich den polychromen Arten sind zu rechnen: Car. Ullrichi Germ., arvensis Herbst, obsoletus Sturm und gauz besonders monilis F. Bei diesem ist die ‚Polychromose in einer ‚beispielloseı Vollendung entwickelt. n Von’ ehyarz en Grindtarhe och. Sind, Wet Übergänek 3 zum sehönen' vollen Blau zu konstatieren, von da ebenso zu Grasgrün wie auch zu Metallischgrün, weiter. ZU Metallischpurpurn, das sich nach und nach zu Metallischbraun, auch zu Reinbraun abschwächt ‘oder allmählich zu Violett, ablenkt, indessen letzteres ebenso allmählich || zu Schwarz zurückkehrt. : Die Farbenskala wird noch gesteigert da- durch, daß die zumeist ‚lebhafter kolorierten Seitenränder in, ihrer kaum geringeren Variabilität nicht gleichmäßig oder konstant an eine und dieselbe Färbung der Scheibe gebunden sind, sondern Kom- binationen mit der letzteren liefern, die ans Ungemessene streifen. Bei Car. Ullrichi trıtt die Polychromose erst Im Suden unseres Ge- bietes voll entwickelt auf. „Was Kraatz mit vıridulus bezeichnen will, ist nur ein grünlicher Anflug, der bei frischgeschlüpften Tieren nichts seltenes ist. Diejenigen Stücke aber, die glanzlos oder trüb- schwarz aussehen, sind ganz sicher verwitterte, ihres Naturglanzes beraubte, alte überjährige Marodeure.‘ Von einer Dichromose, verbunden mit Dichroismus sexueller - Natur, wie er oben erwähnt wird, berichtetauchEugeneG.Smyth (Notes on collecting), Cieindelidae II (Transact. Kansas Acad. Sc. XXI. I. 2. 180/8). Er spricht von Üic. Oregona v. Manor, die in allen | z Tonarten von Grün zu Blau schwankt, während die Weiber allein eine tief purpurne Färbung der Flügeldecken aufweisen. — Weiter erwähnt er die Aulfindung mehrerer Exemplare der Cie. sexguttata am 9. ar „Sie hatten offensichtlich überwintert unter dem Gestein und € geweckt. Wie Smyth sexuellen, so kennt W. Horn (Deutsch. Ent. Zeit. 1908, p. 285) Horodimorphismus bei Cieindelen. Die Frühform von Cie. maritima ist grünlich, die Spätform bräunlich, die Frühform der kalifornischen Tranquebarica v. vibex G. Horn schmutziggrün, die Spätform hellgrün. Auch bei Rüßlern kommt Horodimorphismus vor, z. B. bei Lixus und Hypera. Die Bestäubung der Frühform ist weißgelb, die der Spätform rot usw. Die Überwinterung bestätigt füreine weitere Art der Cieindelen Nord- amerikas — für manche unserer Arten ist sie bereits bekannt — Dr. Riehard Moore (Ent. News XVII, p. 338/343), er fand Cie. purpurea im Okteber 18 Zoll, tief in der Erde in voller Lebenskraft. Die genannte Art scheint Ameisen jedem anderen Futter vorzuziehen, sie erblickt solche auf 4-5 Zoll Entfernung und fährt auf sie los, etwa wie „ein Terrier auf eine Ratte, beißt auf sie ein, bis die Ameise kein Lebenszeichen mehr von sich gibt“. Im Gegensatz dazu scheint Cic. repanda Angst vor Ameisen zu haben, sie hält sich an Bembidien und andere Kleinkäfer; sie ıst sehr durstig, ‚das erste, was sie mor- gens tut, sobald sie aus der Höhle kommt, ist trinken, und das wieder- holt sie ölters am Tage“, sie packt einen Brocken nassen Sandes mit ihren Mandibeln und hält ibn, den Kopf rückwärts beugend, frei in die Höhe, während sie das Wasser davon absaugt. Mit einem tischen Fauna gehörigen Arten und Formen der Lepidopteren-Gat- tung Zygaena F.“ ist Clemens Dziurzynskı im 1. Hefte des 53. Bandes der Berliner Entomologischen Zeitschrift vertreten. „Die Zygaenen gehören“, so urteilt der Verfasser, „entschieden zu einer der am schwierigsten systematisch zu behandelnden Gruppen der Lepidopteren, weil die Erkennungszeichen oft nur sehr minimal “sind und nur durch geübte Augen erkannt werden können. Auch ist die Verwandtschaft oft so eng, daß man gewisse Arten als zu ein und derselben Kollektivspezies gehörig ansehen kann“. Z. purpu- ralis Br. u. Smirnovi Chr. z. B. sind einander so ähnlich, daß beide als nebengeordnete Lokalformen angesehen werden können, ebenso Z. Brizae Esp. und Erebus Stder., dann Z. trifolii und lonicerae Schev., Z. oxytropis Boisd. und Rhadamanthus Esp., Z. Olivieri Boisd. und Ganymedes HS. usw. „Oft begründet e eine kleine Farbennüance die Abart oder eine Lokalform, ja oft wurden Namen für Aberrationen gemacht, weil das und jenes Tier an verschiedenen Orten verschieden sroß vorkommt oder weil in manchen Lokalitäten die Beschuppung der Form verschieden, d. h. etwas stärker oder schwächer ist.“ ‚Als: ' wichtigstes Trennungsmerkmal ist die Zeichnung bez. Form und Stellung der Flecke anzusehen; als weiteres Merkmal für Varie- täten ist bei vielen Zygaenen, deren Hauptiorn einen einfarbigen Hinterleib hat, das Auftreten eines roten oder gelben Gürtels (Leib- ring) anzusehen: Diese Formen bezeichnet man ım allgemeinen ab. cingulata. Umgekehrt kommt der Fall vor, daß die Hauptform (ty- pische Form der typischen Unterart) einen Leibring besitzt, die Varie- tät dagegen nicht“ (Z. Ephialtes L. forına Araratica» Stgr.). Als a9 'arbenaberrationen werden solche bezeichnet, bei denen ‚die übliche | den Blättern, und das ungewöhnlich warme Wetter hatte sie | „Verzeichnis und Synopsis sämtlicher. zur paläark- | t zur nordischen Schmetterlingsfauna und anknüptende Bemerkungen“ ‚seinen napi-bryoniae-Aberrationen ab. % | Zeit eingeführt hat, die er aber unserem Ermessen nach in seine Sitzungs- bringt den Schluß der Synopsis der „Neuröpteros de Espafa v Por- rote Färbung Atitch eine andere Ernei wird, : gelb (Z. Ce Se. forma Haviola A alpina, forma Boisduvali chuysanthemi Bikh. u forma, "Neapolitana Gall Ib. .). Bei der else & 7 Ten Chr. i forma Daemon Chr. im Gegenteil ganz rot gefärbt. "Als minder interessant sind jene Uobldanben anzunehmen, bei denen der Farb- ton der Flecke intensiver oder schwächer wird, was meistens nur die Lokalformen betzifft. Zuweilen wird auch die rote Färbung des Elinter tlügels durch Verbreiterung des schwarzen Saumes ganz oder fast ganz geschwärzt (Z. Rhadamanthus Esp. forma Kiesenwetteri HS.). Des weiteren treten Veränderungen durch das Fehlen einzelner Flecke ein, z.B. des 2. Fleckes am Vorderrande; sie erhalten dadurch ein merkwürdiges Aussehen. Auch sind umgekehrte Fälle, d. h. Vermeh- rung der Flecke zu verzeichnen.‘ — Sehr beachtlich ist, gegenüber _ nicht eben selten in der Literatur gerade bei den Zygaenen vorkom- menden Andeutungen, des Verfassers Erklärung: ‚Von Hybriden a mir nichts bekannt.‘ — Aus rein praktischen Gründen legt Dziur ski der nn. Besprechung eine Einteilung nach den Vorder flügelflecken in 3 Gruppen (purpuraliformes, transalpiniformes, car- '% nioliciformes) zugfunde. “Die vorkommenden 4 Fühlertypen werden | im Bilde vorgeführt und bei den einzeluen ae genannt... nn Arbeit h! gehören 2 kolorierte Tafeln. Das Berliner Heft wird weiter ausgefüllt durch einen „Beitrag von H. Stichel, er behandelt, in des Verfassers bekannter sründ licher Art die Ausbeues einer Lappmark-Tout, indem er die einzehne, Spezies auf ihre Variabilität und Synonymie hin bespricht. Ziemlich schlecht schneidet dabei Röber (Seitz, die Großschmetterlinge) mil Unter der Rubrik ‚Kleine Mitteilungen“, die dr Verein neuester berichte verlegen oder den monatlich bez. wöchentlich erscheinenden Fachblättern überlassen sollte, macht Prof. Wanach (p. 129) h auf die zunehmende Verbreitung des Lathridius Bergrothi Reitt. aufmerksam. Das Tier ist aus Finnland bez. der Umgegend Peters burgs beschrieben worden, ward 1906 in Potsdam gefangen und ist jetzt aus Straßburg ı. BE. eingesandt worden. . Sicheres Kennzeichen ist: Zwischen dem Seitenrande und der linken Längsrippe der Flügel- decken finden sich vorn 2 Punktreihen, die sich nach’ hinten beide verdoppeln, so daß hier 4 vorhanden sind. Wanach glaubt an ein schnelles Vordringen des Käfers von Nordosten her un eine gleich- zeitige Verdrängung des bisher gemeinen un Einiemus minutus L. durch den Eindringling. Band VII der Broteria (1908) eg bereits fertig ‚von. Er tugal““ aus der Feder von Longinos Naväs. (Sie verteilen an auf 39 Familien, 172 Gattungen und 408 Arten), en die Be- schreibung einer neuen Blattlaus der Quercus peduneulata, Schizo- neura Lusitanica Horväth, und einen 1. Beitrag zur Kenntnis der Gallen des Zambesidistriktes von Prof. J. S. Tavares. Von verschiedenen Cecidien konnten die Urheber festgestellt und be- schrieben werden: übrigens werden die einzelnen Bildungen auf 10 teilweise von Rübsaamen gezeichneten, teils photographisch auf genommenen sehr sorgfältigen Tafeln veranschaulicht. ENG Der russischen Akademie der Wissenschaften sind Ende vorigen Jahres zwei Arbeiten ‚vorgel legt worden, welche in den „Annalen des Zu 0- logischen Museums“ der Aldemık gedruekt werden, und zwar 1) F. Saizew. Zur Fauna der Wasserkäfer von Krym und 'aman. Die a luee enthält 22 Arten, Was für diese a neu sind. W. Oschanin. aut bis a kein Vertreter bekannt war. a E38 Von einem dieser Tage stattgehabten Weißlingszuge a aus München in. der a berichtet: Be a den Ma p Tag dich Seen der von ie fürchtet wird als ein Se, brachte für ( itterte der etwa drei Kilenetor Tense Zug a ‚chzügler i in kleineren und größeren Trupps. konnte man noch | i Stunden später beobachten. | ‘Im Anschlusse an die von uns gemeldete Pieridenwanderung Ken exinnert man an das Massenauftreten von Kohlweißlings- Ben gleicher ER im Jahre 1900. Die Raupen waren in so daß. bereits nach wenigen Tagen N en Fer Blatt mehr zu sehen war, ja, daß dutch sie sogar in Eisenbahnzug aufgehalten wurde. Als nämlich die Felder auf der ee des en der As a es ie Pelkasehienen sahen S ob sie in einen Pelz ee dhaten: gewesen. wären. Unter den rn des Zuges wurden die Raupen zu einem schlüpfrigen Brei, in sogenannten Hafenlager, wo die Bahn beträchtliche Steigung chten die Räder and der Zug blieb stehen; er konnte erst hren, als die Schienen von den Raupen gesäubert waren, ıgere. Zeit i in Anspruch nahm. | sun zur Biologie der Museiden. Von M. P. Riedel-Uerdingen (Niederrhein). (Schluß). Be a SE Aus 54 Arten | ıropus fasi L. usw., a zwei Dleetwespenlargen bekannt, ändiger ee der Nonne (Lymantria monacha L.). io L. (21. 7. Wagner), urticae (26. 8. 05 Junkel), Mala- neustria (26. 7 ..03 Junkel), Himers pennaria (18. 10 Junkel), y ycha u Hufn. (27. 6. 95 Wagner). & Pales (Phorocera R.-D.) pavida Meig. Aus ‘2 selenitica (10. 6. 98 Wagner), Malacosoma neustria L. ad 26. 7. 00 Junkel), Stilpnotia salieis L. (26. 7. Weeh) en Raupen noch nicht bekannt. oroceraassimilis Fall. Aus Schweizer Raupen falacosoma Franconica Esp. (Kabisch); kommt in Tagfalter-, in . Eulenraupe vor. Das Tönnchen fällt durch zwei 1 en aube eren Seiten befindliche, gegenüberliegende erhabene Leisten tliche ee — ich a 10 Ringe — auf. Sie ist matt- 7 'achina larvarum L. Aus Malacosoma neustria L. unkel), Cosmotriche potatoria L. (8. 7. 91 Wagner, Prof. Außer diesen beiden Arten bereits aus vielen chmetterlingsraupen und Blattwespenlarven bekannt. Tricholygsa grandis Zett. (= lasiommatba Aus Lepidopterenraupen (1. 4. 99 Junkel). ia Öyrtophlebia Rond.) ruricolaMeig. Ei Aus a idopterenraupen aus Dalmatien (Prof. Krieger). Aus lenraupen "bekannt. Das Tönnchen ist rund oval, von derber Be- dunkelrotbraun und wie poliert glänzend. 2. Bucentes (Biphona Meig.)- eristata Fabr. ollix sparsata (28. 5. 01 Junkel). Aus Eulen-, Spinner- und len-Raupen gezogen. (? Anthomyia nigritarsis Brischke, Tipula oda (Katalog Bd. III). Ich beobachtete sie sehr häufig oldersträuchern (Wernburger Wald bei Pößneck); an der|v nen Stelle konnte man später Tipula maxima auffallend zahl- ich aufscheuchen; daß zwischen beiden Fliegen Beziehungen be- I(=parvula Portsch.) Aus Saperda populnea F. (8. ‚Gebiete des Insektenbesuches der Pflanzen, \ligung elektrischer Energie betrifft, die die Bienen zu den Nektarier ‘Frage: möglich. Diese wird auf drei Arten bewirkt, 1. öchte ich hieraus jedoch nicht herleiten. 93. Anachaetopsis (ScopoliaR. -D.) morıio Fall. rägt den Vermerk „Mikron, Weide“, Herkunft leider nicht fest- ( Wagner). Wirtstier bisher noch unbekannt; die verwandte n ist aus Pierophorus-Arten gezogen worden. yptocera Meig.) pilipennis Fall . (97. 4. Von Junkel jahrelang gezogen); die iS Tortrieiden usw. i tibialis Fall. Aus ? Saperda { 98 Wagner). Da die Fliege nur aus Mamestra. dVa ssa urticae L. bekannt ist, glaubte i ich zu obiger 1gezeichen setzen zu müssen. , aurata F all. 1Q@. Aus Sesia asiliformis thws Ein ausgesprochener Sesien- | a! > re 97. Billa“ pm ta B.B)ırr orata Mei 5. 0 Von Junkel sehr häufig aus den Larven des genannten Bocktak gezogen. (Vergl. auch Wachtl, Einige Resultate meiner Zuchte Wien, ent. Zeitg. V, 1886, 307. 28. Syntomocera petiolata Bousd. (nec. R.-D Aus emer im Werdauer Wald von Junkel gefundenen Puppe von Rhiz trogus solstitialis L. schlüpfte am 20. 6. 06 ein g'. Ein bemerken; wertes Ergebnis, da die Zahl der aus Koleopteren-Larven bekann gewordenen Dipteren gering ist. (Vergl. Brauer, Zwei Parasitr ICh Rhizotr. solstit. aus d. Ördn: d. Dipteren, Wien, Ak. 1883). - Das Tönnchen ist dünnschalig und von hellrotbrauner Farbe. 29. Sarcophaga affinis Fall. Aus Dendrolimus Dim (20% 7. Wagner). Auch aus pini bereits bekannt. Von den aufgeführten Dipteren schmarotzten 24 Arten in 37 Lepido pteren-Arten, 3 Arten ı in 3 Keoleopteren — und 2 Arten in 3 Chalast gastra-Arten. Schlüsse hieraus und aus den wenigen, früher ver: En Notizen über die Biologie der Tachiniden zu ziehen! wäre verfrübt — es sei denn, darauf hinzuweisen, daß die Schmarotzer- dipteren weder hinsichtlich der Insektenordnung und noch weniger betreffs der Gattungen wählerisch zu sein scheinen. 3 L. Wie finden die Bienen die Nektarien, und ent: halten letziere Alkaleide usw.? Von Apotheker P. Kuhnt, -Friedenau-Berljn. In Nr. 23 des Entomologischen Wochenblattes bittet Herr Öko: nomierat Wüst um Mitteilung über die neuesten Forschungen auf der speziell was die Betei leiten soll. Unsichtbare Strahlen müssen jetzt ja viel zur Erklärung uns unverständlicher Vorgänge herhalten; zur Beantwortung deı „Was leitet die Bienen und die zahllosen anderen Insekten zu den Nektarquellen der Blüten“, genügen jedoch völlig die ur bekannten fünf Sinne, so daß wir des hypothetischen 6. Sinnes völl’ dabei entbehren können. Solche neuesten Forschungen erzeuge nur interessante Hypothesen, aber keine wirklichen Erklärungen Zur Lösung obiger Frage muß man vor allem die Ergebnisse der Bota nik im Auge behalten, welchen Zweck die Nektarien der Blüten haben und welcher Mittel sich die Pflanze bedient, um Insekten anzulockersi Herr Wüst hat in seinem Artikel diese Ergebnisse bereits auseinander- gesetzt, wenn ich hier noch einmal darauf zurückkomme, so geschieht es der Übersichtlichkeit: wegen. Für den größten Teil der Pflanzen ist eine wirksame Befruchtung jetzt nur noch durch eine Kreuzbefruchtung d.h. Fremdbestäubun” durch das Wasse. (Algen), 2. durch den Wind (Gräser), 3. durch Insekten (Pflanzen mit Blumen). Eine in der Blüte stattfindende Saftabsonderung war der Anlaß, der Insekten bewog, solche Blüten aufzusuchen; hierbei wurde unbewußt ein Teil des klebrigen Pollen mitgenommen und auf die Narbe einer anderen Blüte übertragen, was der Pflanze zu großem Vorteil gereichte zur Erhaltung der Art und zur Fortpflanzung. >o entwickelte sich nach und nach eine innige Gemeinschaft zwischen Pflanzenleben und Insektenleben, die nicht nur zahllose Pflanzen von den Insekten völlig abhängig machte, manche sogar von ganz bestimmten Gruppen (Klee und Bienen), sondern auch die Insekten’ sich der Pollenübertragung anpassen ließ, von einfacher al: bis zum Sammelapparat an den Hinterbeinen der Bienen (Apidae Das Forttragen desPollenstaubes durch Insekten hat für die Pflan- zenart aber nur dann einen Wert, wenn diese Tiere den Pollen nun aueh auf die Narben derselben Art übertragen, und so entstanden nach und nach die zahllosen Blütenformen, verschieden in Farbe, Ge- stalt, Geruch usw., die alle ihre bestimmten Insekten haben, Pflanze" und Insekten paßten sich gegenseitig an. Teils durch große, gefärbte oder auffallend lee Blüten, gleichsam ein Wirtshausschild für die Insekten darstellend, teils durei unscheinbare, aber stark duftende Blumen (Reseda, Veilchen), teils bei Nachtinsekten durch große weiße oder doch hellgefärbte, stark duftende Blüten ‚locken diese Insektenblütler ihre Gäste an. Um ihnen die Honigquelle zu zeigen, haben manche Blüten sogar sogenannte „Saftmale‘“‘, das sind von der allgemeinen F ne abweichend gefärbte, von außen leicht SUHiBere Teile der Blütendecke, die bi: zu den Nektarien reichen. Um sich gegen unberufene Gäste zu se hützer also gegen Insekten, die zwar die Blumen zum Einsammeln von Hor - es \ Blütenstaub besuchen, ihnen, en Bei der Befruchtung kenne; uste leisten, da,sie ihrem Baue nicht ‚angepaßt, sind,. wie ihre rieh- nm Beft. uchtungsvermittler, durch ihr Umherkriechen ; die Blüten sogar noch beschädigen, haben die Pflanzen, Schutzvorrichtungen | 3. die Pechnelken kle) Bike obere Stengelteile, Klebstoff; ausseheidende | isen bei Lactuca son) oder lenken (z. B. die Ameisen) ‘durch | wenblattnektärien von den Blüten ab. 6 Alle diese vielgestalteten Mittel, die den Pflanzen zum Anlocken Insekten zu Gebote stehen, sind in der Botanik schon längst richtig ürdigt. worden, während man in der Entomologie sich ‚immer 'h nicht einig ist, ob der Geruchssinn oder der Gesichtssinn die ekten zu den Blüten leitet; selbst elektrische Energien (etwa un- tbare Strahlen!) werden zur Erklärung noch zu Hilfe geholt, als ın der Geruchs-, Gesichts- und Geschmacksinn nicht Ed. und |) aügend zur Erklärung ausreichten. Durch genaue Naturbetrach- ingen wird man stets eher zum Ziel gelangen, als durch künstliche den: aus) und N wird. u darf auch niemand | Versuche. ist es’aber auch hier ausgeschlossen. sich oder andere Menschen der Gefahr einer Ver giltung aussetzen. Unsere Lieblinge sind doch, wenn sie fertig präpariert sind, nicht wur in Kästen aufgespeichert, sondern werden wiederholt angelaßt, sei es zum Studium oder zur Erhaltung (Entfernung von srünspan, Staub, Fett- abscheidung). Jedes Anfassen Brinst aber die Gefahr einer Vergitung. Als Gift käme nur Sublimat (Quecksilberchlorid) oder arseniksaures Kalı oder Natron in Betracht. Sublimat ist eins der gefährlichsten und heimtückischsten Gifte, während arseniksaure Salze schon durch bloßes Ausdünsten Gefahr bringen. Man denke sich nur solch einen ‚Giftschrank inmitten einer F enlienwoirung- während der Apotheker solche Gifte unter Doppelverschluß abseits von den anderen Medi- kamenten in Gewahrsam halten muß! Solche mit Gift getränkten Tiere lassen auch dieses nach und nach an der Oberfläche auskrystalli- sieren und machen die Stücke unansehnlich. Schmetterlinge soll man. wie oft zu lesen ist, über nassem, arseniksaures Natron enthaltendem Sande aufweichen, wodurch angeblich die Schmetterlinge verziftet würden. Dies ist aber nicht der Faıl, denn bei solchen so aufgeweichten Stücken ließ sich, nachdem sie fertig gespannt waren, chemisch keine Spur von Arsenik nachweisen. Pflanzen soll man vergiften, indem man .die frischen Stücke vor dem Pressen stundenlang in Gift ent- haltendes Wasser stellt. Erstens wird wohl kein Botaniker seine Pflan- zen, bevor er sie preßt, ersö noch extra mit Wasser, sättigen, damit bald die Blüten abiallen oder beim Pressen sich entfärben und zweitens ist es besonders für biologische Zwecke, wo die ganze Struktur der Pfllanze erhalten bleiben soll, unbedingt nötig, diese so schnell wie möglich von allem Safte zu befreien. Es bliebe nur noch das Vergiften von Hölzern, die Fraßstücke sind, übrig; der Vergiftungsgefahr wegen Daß solche Arsenikversiftung auch nicht für ımmer ist, habe ich an meiner eigenen Sammlung er- fahren. In früheren Jahren hatte ich einmal auf Anregung eines Buches einen großen Teil meiner Sammlung vergiftet; die Vergiftung war ziemlich stark und bereitete ınir durch den öfteren weißen Überzug wenig Freude. Ich entfernte dann diese als vergiftet gekennzeich- neten Stücke nach und nach aus der Sammlung und stellte sie in eine Bodenkammer. Jetzt sind sie nach ca. 20 Jahren fast alle vom Un- geziefer zerstört und war an einem wässrigen Auszuge von 30 Caraben nur noch eine Spur von Arsenik nachweisbar. Da die einzelnen Stücke nicht ohne Gefahr zu schützen sind, so wäre zu untersuchen, wie die einzelnen Kästen gegen das Eindringen von Raubinsekten sich schützen lassen. Hier werden nun Mittel in Hülle und Fülle empfohlen. Bei den Insekten, die den Sammlungen schädlich werden, kann man drei Gruppen unterscheiden. 1. Käfer und ihre Larven, Dermestes, Anthrenus, Attagenus, Ptinus usw. 2. Die Raupen von Motten. 3. Staubläuse. Zahlreiche Mittel, die sich durch intensiven. Geruch auszeichnen, sollen die Käfer und Motten von unseren Sammlungen fernhalten, daß sie darin ihre Eier ablegen, deren entschlüpfte Larven resp. Raupen dann großen Schaden anrichten. Wer in einer Apotheke gesehen hat, daß nicht nur schlechtverwahrtes Süßholz, sondern auch die bittere Enzianwurzel, Rhabarber, Wach- holderbeeren und die giftigen Disitalis- und Belladonnablätter alle gleichmäßig von Käfern und ihren Larven völlig vernichtet werden, glaubt wenig an die Zauberkraft solcher Riechstoffe, und durch zahl- reiche Versuche habe ich mich auch von der völligen Nutzlosigkeit derselben überzeugt. Die jetzt noch gebräuchlichsten Schutzmittel sind Naphthalın und Kampfer. Wenn man diese Mittel über den ganzen . Boden der Kästen ausbreiten könnte, würden sie vielleicht einen kleinen Schutz gewähren, wie es beim Einmotten von Sachen geschieht, wo man diese mit Naphthalin bestreut. Kein Sammler möchte wohl abe so seine Sammlung verunreinigen, und wer möchte wohl im Winter in solcher Sammlung arbeiten ? “Man behilft sich daher, in einem Winkel ein Kästchen mit Naphthalin oder Kampfer zu befestigen. Zum Ver- suche brachte ich in einen luftdichtschließenden Insektenkasten, in dessen Ecken sich ein Kistehen mit Naphtalin und Kampfer befand, Dubletten von Käfern und Schmetterlingen, dann wurden zahlreiche Raubinsekten eingefügt und der Kasten beiseite gestellt. Nach einem halben Jahre waren samthehe Käfer und Schmetterlinge für die Samm- lung, zerstört. Eine Anzahl Käfer, die init Raubinsekten behaftet waren, wurden mit Naphthalin und Kampfer bestreut und gut schlossen und zeigten sich nach Wochen noch die Raubinse kten leben- Ver» dig. Diese Versuche zeigen, daß Naphthalin und Kampfer gar nichts nützen. Ebenso ist. das Beifügen eines Schwämmehens, begossen mit Benzin, Petroleum, Äther, Karbolsäure, Terpen tinöl, Kreoset, Nelkenöl, Chloroform usw. völlig wertlos. Ja, Ka nur wertlos, sondern der Sammlung sogar noch schädlich. Durch zahlreiche j 1 ij ' Iaty m thar konnte ich mich überzeugen, daß Benzin, Petroleum, Atheı . usw. dadurch, daß ihre Dämpfe die Fettsubstanz der Käfer En Schmetterlinge lösen, stark dazu beitragen, durch Fettausse :hwitzungen die Tiere zu verschmieren und zu verderben. Einige Ahyachoshens Arten (Rüßler),; die durch ihre Fettausschwitzung berüchtist sind, wurden in eine Schachtel ohne einen Benzinschwamm, andere mit einem solchen gebracht; beide Kästchen dicht verklebt. Es zeigte, sich nach einigen Monaten bei ersteren sehr geringe Ausschwitzung, | ' während letztere über und über mit weißen ner bedeckt | waren. Dieser Versuch wurde mit den anderen Stoffen stets mit gleichem Erfolge wiederholt. — Welcher Sammler, der seine Sammlung durch Einfügen von Naphthalin oder Kampfer zu schützen hofft, hat sich nicht über das schnelle Blindwerden der Glasscheiben seiner Kästen gewundert! Das ist das flüchtig gewordene Naphthalin und der Kampfer, die sich. dort teinst verteilt abgeschieden (sublimiert) haben. Die be- schmutzten Scheiben lassen sich ja leicht reinigen, wenn es auch stete Arbeit macht, aber ebenso, wie sich diese Substanzen auf die Scheiben niederschlagen, so bedecken sie auch die Sammlung und nehmen den Tieren den Glanz und die Frische. Leicht läßt sich auf! allen Tieren das Naphthalın nachweisen. Also statt Nutzen noch oben- drein Schaden! Um die Milben, die durch die engsten Ritzen ein- dringen, zu vernichten, soll Quecksilber im Kasten ein probates Mittel sein, Läßt man dieses im Kasten frei umbherlaufen, so verdirbt es durch Amalgamisation die Nadeln, bringt man es in ein Kästchen, so bleibt immer noch die für den Menschen äußerst schädliche Aus- dünstung bestehen. Für eine Käfersammlung kommen ein paar Milben nicht in Betracht, höchstens muß man in einer Schmetterlings- sammlung darauf sein Augenmerk richten. (Schluß folgt). — Macroleniüopieren-T un des steirischen Einnstales. Von H: Kiefer, Admont. (Fortsetzung.) Polygonia c-album -L. Admont, Gesäuse, Lichtmeßberg usw. auf Waldwegen im Juli, August; auch im Stiftsgarten gefangen; nicht selten (Str., K.) MW; ex |. im Juli (K.). MW um den Kalkofen herum sehr häufig im August (K.). — c-albumab. f-s3lbum Esp. 1 W unter den vielen Exemplaren der Stammform am 30. VIll. beim Kalkofen gefangen (K.). Arasehnia Leyvana L Gesäuse 1 W. (Stı.). — Levana g. aest. prorsa L. Gesäuse 17. VIIl.1 W; in Rotten- mann häufig (Str.). M elitaea Cynthia Hb. Umgebung von Admonter Schutzhütte im Juli 1 Exemplar dessen weiße Fleckenbinde der Hinter- tlügel nur angedeutet ist (K.). Auf der Spitze des Kreuzkogels 1 M 13. VII. (Str.). Aurinia Rott, im Mai, Juni (K.). Phoebe. Xnoch. Rottenmann 1 W (leg. Schieferer). Athalia Rott. Voralpen des Kalbling und Scheiblimgstein im Juli (Str.); Gesäuse auf Dolden im Juli MW ziemlich häufig (Str., K.). Aurelia Nick. Mühlau im Juli 1 M (K.). Dietynna Esp. Admont, Kaiserau; Scheiblingstein-Voralpen- | region Juni, Juli; MM; Kematenwald auf Quendel 24. VIL 1 M (Str.), Gesäuse: Juli MW seltener (K.). Argynnis Selene Schiff. Admont 1 WM (Str.); 1 M (leg. Soherr). Buphrosyne L. bis 1400 m; nicht sehr häufig; Gesäuse, Kalk- | Aigen bei Admont auf Moorwiesen vereinzelt Hoffeld 16. VII. oten, Dörfelstein, Scheiblingstein, Pyrgas, Tamischbachturm usw. Mai bis Juli (Str... K.). — Pales Schiff. Kalbling, Kreuzkogel, Denischbachturen, Reichen- | stein im Juli, August nicht selten, aber nur 1500 bis 2200 m (Str.); Haller-Mauern und Scheibleggerhochalpe häufig (K.); 2 MM am Rössl bei Eisenerz im August gefangen (K.). - Thore Hb. Krummholzregion des Kalbling 1 M Kalkofen 1 M 12. VNM._(R.). Dia L. Admont, auf Rainen -vor Frauenberg, in Hall, Leichenberg nicht häufig im Mai, Juni (Str., K., Soherr). Amathusia Esp. imalten Schlag unter der Berghofer-Alm (Quelle) MW im Juni vereinzelt (K.); Kematen und Lichtmeßberg auf Wald- blumen, Voralpen des Kalbling im Juli; am Bösenstein 22. VII. 1 M (Str.). Kalkofen 1 M 14. VII; Prebichl 10. VIIL 1 M (K.). Ino Rott. Admont, Gesiräuch am Ennsufer 2 MM im Juli (Str. ); Hoffeld 16. VII. 1 W (leg. Soherr). Lathonia L. Admont 2 MM (Str.); Aigen, Dörtelstein, Torfstich im Juli, August ziemlich selten (K., leg. Soherr). ; Aglaja L. Admont, Gesäuse, Lichtmeßberg, Mühlau usw. meist auf Disteln i im. Juni bis Ausust sehr häufig (K., Str.); Triebental (Str.). Niobe L. Admont 10. VI. M; Mühlauerwald auf Origanum 2 MM der Normalform (Str.). Niobe v. Eris Meig. Admont 1 M, Elitzen 1'M 1. VAL, (Sir. ) Leichenberg 5, VL, Torfstich 11. IX. (leg. Soherr). Papbia L. Admont, Gesäuse usw. MW, noch häufiger als Aglaja und an denselben Standorten bis 1500 m (Str., K.). a ab(W) Valesina Esp. 1 Ve 14. Nah E) 20. VII. (Str.); — Pamphilus L. Umgebung von Admont ziemlich verhre Mel: ' Kr M (Str.). ‚Erebia Epiphron v. Gassiope wi Sp Öblarn MW, Mitte August, nicht häufig (Str): nie gefangen. — Epiphron ab, Nelamus B. Hochschsuent ei Rottenma nahe der Spitze 19. VII. 1 M (Str.). je , Melampus Fuessl. Kalbling 17. vn. 1M (Str.). Melampusv. Sudetica Stgr. Am Gumpeneek 1600—22 MW; MM sehr gemein, meist v. Sudetica; um den ‚Seheiplsee Bösenstein Einde vo 1 W (Str.). Eriphyle Frr. Kalblın zeaiten: gegen den Reichenstein (bei. Au mont) nicht selten, 24. VII. 1 7M 2 WW (Str.); aan Reichen e sten MM 4. VIM. (Str.). Mnestra Hk. Riffel M (leg. Schiefterer). — Pharte Hb. Triebental: Mitte bis Ende Juli Mm W, Mm häu (Str. — M N Esp. In der Krummbolzregion de Kalbling, Scheiblin, stein und Natterriegel (Admonter-Haus) im August, oft schon. vo Mitte Juli an; MM häufig, WW seltener (R., Str.); am Hochschwun | äußerst gemein 19. VIH. 9 MM 3 WW (Str.): Prebichl bis zum BRösslz” gemein (K.). | Manto ab. Caecilia Hb. Am Hochschwung mit der Stamm“ f form vorkommend, aber ziemlich selten (Str.). Medusa F. Johnsbachweg 19. V. M (Str.); Gesäuse 2 MM og, VL9 nicht häufig (R.). Medusa v. Psodea Hb. Gesäuse 8. VL 1M (K.) Pronoe Esp. In der Krummholzregion: Kalbling, Scheiblingstei Pyvgas, Natterriegel (K., Str.), Bösenstein; Hochsehwung im Augu MM häufig, WW selten (Str.); Scheiblegger-Hochalpe 1 M 14. VII (K.); Gumpeneck: Voralpen und Alpenregion sehr gemein, besonde um die Almhütten; Kleinsölkeralpen (Str.), > — Gorge Esp.: Scheiblegger-Hochalpe: um die Mirobuten heru 27. VD. nur MM gefangen, ziemlich selten; Kreuzkogel MW 14. VI; Weg zum Rössl (Eisenerzer Reichensten) WW 10. VIII. (K.). — Gorge ab. Erynnis Esp. Hochkalbling Mitte Juli bis Ende August nicht selten bis zur Spitze MW. Am Griesstein bei 2300 m 20. VIII. 2 MM; Hochschwung, Eisenerzer Reichenstein MM VI und VIIL; am Gumpeneck 16. VIII. häufig ‚gesehen (Str.). — Aethiops Esp., Umgebung von Admont, "besonders im ‚Gesäu Mitte Juli bis Ende August MM sehr häufig, WW selten (K., Str. Kaiserau, Mühlau, Dörfelstein (Str.). ebia Euryale Esp. Umgebung von Admont, besonders im G säuse häufig im Juli und August (K., Str.); Kalbling (Voralpenregi Triebental. "Hohentauern, Sitrechau bei Bottenmann, Tamischbacht 5 (Str.), Scheiblegger-Hochalpe MW 14. VII. (K.), Reichenstein bs . . Eisenerz (Str.). | — Euryale ab Euryaloides der Voralpenregion häufig (Str.). — Ligea L. Admont und Umgebung, besonders häufig im. ‚Gesinuse Juli, August (K., Str.) Mühlau; Scheiblegger-Hochalpe 2 MM 14. VIII; Kaiserau, Lichtmeßberg, Kematen, Voralıen des Kalb (Str.). — Ligea vw. Adyte Hb. An Plateau des Dörfeleteta bei Hall 1 20. VII. (K.). — Tyndarus Esp. Am ar. bei 2000 mıiM (Str). Pararge Aegeria v. Egerides Stgr. Umgebung von Adm auf Waldwegen im Mai 1:W Gesäuse, Kematen im Juni n selten (Str.). Er Tgstr. Kalbling 5 MM; oHnera EM Gesause 21. I M; von Trieben bis Hohentauern die selten im Mai MW; 'Kematenwald 18. VI. 1 M (Str.). & — Maera L. Eßlingbett; Dörfelstein (Grat und Plateau) im ziemlich häufig, jedoch nur M M gefangen (K.); Kematen Welse, 1M (Str.). — Achine Se. Epi lich selten (K.); Juli häufig (Str.). Coenonympha phis Schifk Admont auf 1 Sumpfwiesen Gesäuse auf Waldwiesen, im Juh je i W (Sin). — Arcania L. Gesäuse auf Disteln MW im. Juni, Weile nicht (Str., K.); Kreuzkogel-Aufstieg 29. VII. 1 W (Ste) a — Areania v. AÄrcanius HS. Hall (Alm). 23. VI. ey sel Mai, Juli, August (K.); Trieben 1 M, Kalbling bei 1500 m iM: (Str.). ; ee ara 30k Kalkofen i im Mai er (K ; bis 140 anzutreifen ; Waaggraben bei Hieflau, Gesäuse MW; Scheibling Veitlgraben, Sunk ‚bei Trieben, Natterriegel (Str.). /Thecla w-album Knoch. Admont; Kematenwald | (Str.). Callophrys Ru bi L. Admont, Gesäuse, Sobeiblonge Alpenblumen MW (Str.); Friedrichshöhe 17. VIL. 1 Zephyrus Betulae L. Admont, auf Blumen im. ‚St (Str.), do. 1 M 27. IX. (leg, Soherr) Kalkofen Ton, NN: Chrysophanus Virgaüreae L. Gesä ch blumen BRU vn. 5.M 1. u el _ Sn 'Tei Ne REEL SERTEN BETTEN = BERNER a he entiitt « En eisg De Sämtliche Pen Ed Eee e i gen nehmen ner t Preise y Quartal entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Postbezug auf Hindernisse stößt, ist das Entomologische bennements zum Prise an ai Expedition gegen Vergütung des Portos von 49 Pfg. für das Inland und von 70 Pig. für das Ausland pro Vierteljahr zu beziehen. Itenen Borgiszeile oder deren ss Expedition und Redaktion: 3 Gebühren En ee: | Pure 2 für Beilagen, welche das normale Versandporto m Auftrags belzuig = ind der Leipzig, Lange Strasse 14. | nicht überschreiten, betragen 11.50 4. Leipzig, Donnerstag, den 2 August, 08. 23. Jahrgang. ne nn ETETERS ES DENE TEE Bundschau. (lächdruck verboten.) | nn en in the Trophi of the Scarabaeidae‘ “ hat Von lo Schaufuß. Hardenberg im Zeoologischen Laboratorium der Universität von Wiskonsin angestellt ans Wise. Acad. XV. II., p. 548—601, \ Sumatra erhielt W.Morton in Lausanne taf. XXX—XXXJIL). An der Hand von Comstocks Einteilung der en, Skorpionen N anderen Naturalien. | Scarabaeiden in: 1. Blattförmige Straßenkehrer (scavengers): A. Pillen- paläarktischer Schmetterlinge von |roller, B. Aphodiusartige Dungkäfer, Ü. erderabende Dungkäfer, iR ten NO. 18, Landsbergerstraße 109,|D. Peilkäfer; 2. Blattförmige Laubkäfer: A. Mai- und Junikäfer, Re zung gediehen. Das Abonnement auf: die ganze | B. Rosenkäfer, ©: glänzende Laubkäfer, D. Nashornkäfer, E. Blüten- käfer, hat Verfasser die Mundteile einer Anzahl von Arten genau unter- ang in das. Sammeln von Schmetterlingen |sucht und beschrieben und findet folgende Vergleichsergebnisse: Sand am Meere. Viele taugen nichts, die meisten Der an der Unterseite der Oberlippe liegende Epipharynz ist bei den Zwecke für das erste Jahr, nur wenige kann | Copriden hoch spezialisiert und zeigt deutlich seinen Da. als h empfeiden. ‘ So begegnet man jeder Nener- | eine Falte des häutigen Gaumens; allmählich wächst die Chitini- m Mißtrauen. Auch heute jegt wieder eine | sierung nach innen zu an und ihr entspricht die Abnahme der Funktions- ‚Raupen und Schmetterlinge. Praktische Anleitung | fähigkeit als Sinnesorgane. Bei den Laubkäfern ist der Epipharynx en und Präparieren, sowie zur Anlage entomo- ganz ch chitinisiert. Bei den Blütenköfern sehen wir wieder ein r Sammlungen von Karl Mühl“ (Verlag v.) Anwachsen der u die Geschmackspapillen, die zuletzt der, Stuttgart. Preis 1,40 #6). Nun, ein Urteil verschwinden, erscheinen zuerst wieder, die Verhornung nimmt zu, Der Verfasser ist praktischer Fa achmann, | bis wir bei Trichius wieder den freien, in der Verteilung der Papillen rund eigener Erfahrung, schlicht und recht und | und Haare coprisartigen Epipharynx sehen. „Daß der Geschmacks- e zur Biche, Was er im Titel verspricht, hält er. |sinn hier höher entwickelt ist als bei den typischen polleniressenden erall stark das biologische Moment und das er- | Formen, kann vielleicht durch die Gewohnheiten des Insektes erklärt en großen Vorzug, denn nur wenn ihnen von An-| werden; er soll tief in die Blüten tauchen und driunen die weichen s für vernünftige Betrachtung der Lebewesen | Teile kludch, möglicherweise ist die höhere Entwicklung des Ge- :d, können wir denkende Sammler heranwachsen |schmackssinnes auf Rechnung des Umstandes zu setzen, daß die Nek- En ‚mologie etwas nützen. Das Buch ist reich und | tarien einen Teil der Nahrung bilden.“ Die Mandibeln — wir wollen {1 Glück auf den Weg! bemerken, daß Hardenberg die John B. Smithsche Termimologie aus hon einmal Gelegenheit gehabt, Prof. Meisen- „The mouth-parts of Copzis Carolina with notes on the homologies Un Degen en den Zusammenhang von Ge- of the mandibles“ Trans. Am. Ent. Soc. XIX. 1882 anwendet, den- und SA ındären Geschlechtsmerkmalen bei den!nach nicht die Oberkiefer als aus einem Sencke bestehend annimmt, erwähnen. In der a Fe enden als vierteilig — haben bei den Copriden eine häutige Galea (Helm), die am Rande befranzt ist, die Lacinia (Lappen) ist gut ent- wiekelt und hat einen deutlichen Konjunktivus (Bindeglied) mählich chitinisiert die Galen, die Fransen verschwinden und werden a N eeehiraldere der ee ai zu: | durch einen mehr oder weniger chitinösen Zahn ersetzt und die Verhornung en weiter die Geschlechtsdrüsen eines weiblichen | erstreckt sich auch auf den äußeren Rand der Lacinia; in gewissen as männliche transplantiert; es entstanden Männchen, | Fällen, so bei Geotrupes, nimmt dieser Sklerit (Hornteil) auch an der »n männlichen Geschlechtsorganen noch vollständig normal | Bildung der Bezahnung der Mandibel teil. Schreitet nun die Chitint- iblic Be} Organe trugen (die Ovarien prall mit Biern | sierung weiter vor, so wird die befranste Stelle, welche die Lage der = . . ” . . e >: x undären sexuellen Charaktere aber, also das äußere Lacinia anzeigt, immer kürzer und immer weniger ragt das Binde- mehr zu erkennen nm nıcht ein flußt. Da sich auch bei zwitterigen Schmetter- | glied hervor, bis schließlich keines von beiden ußerli h die eine Hälfte weiblich, die andere männ- and nur noch ein Büschel Haare zwischen dem M: ıh za und den le Geschlechtsorgane finden, so kommt ehitinisierten bezahnten Teile der Mandibeln zu sehen ist; r Haaı ‚ daß zwischen primären und sekundären | büschel zeigt die Verbindungsstelle zwischen. der prehen "Übereinstimmung fehlt und daß jene | Lacinia und dem Konjunktivus an. Die Lacinta verbindet sich beı r N a] 1- Trox "Bei Wirbeltieren scheine | wachsender Verhornung mit der Galea. Das ist der Fall bei: Trox jede rnatı Reiz auf diese üben. p” ter Das, was manchmal als Beziehung der sekun- | und den T,aubkäfern, weil diese zum Schneiden und Zermalmeı en Geschlechtscharakteren gedeutet wird, muß | Nahrung starke Mandibeln benötigen. Kommen wir zu den Blü en- 5 n. « * . K at ae En A } St ffwechselstörung anpesehen werden. Nach | käfern, so finden wir wieder einen Rückgaug deı Verhomw Ps. Mahlzähne werden kleiner, die Galea länger un lan der Spitze häutıiger, e scheinen die männlichen Falter heller, | die Lacinia breit und ganz hautig. Bei Trichius hat die Galeaspitze Sa TEE BEAT NEE DR. 20 PERREAEESCETE I Wa. TER Fr | =) = r . ic nn am Baume wieder Fransen; das Tier hat also auch hier eine gewisse Ähnlichkeit mıt den Copriden, indessen zeigt das, Fehlen der; Mahl- zähne und des Konjunktivus, daß die Verwandtschaft keine enge ist und. der jetzige systematische Platz am Einde der Reihe der|o richtige . ist. Die Maxillen sind mehr akzessorische Organe, die dazu da sind, das Futter in den Mund zu befördern und zwischen den Mahlzähnen festzuhalten, wirken also mechanisch, wie auch die Zunge bei den Wirbeltieren, weisen deshalb keine große Variation auf, wenn sie auch im großen und ganzen den Mandibeln folgen. Bei den Pollenfressern sind sie lang und steif bebürstet.: — Sehr interessante Entwicklungs-Medifizierungen weist die Lippen- Dune auf. Bei den Copriden ist das Mentum über das Submentum zurück gewendet, so. daß die Tasterträger ünd Laden von der Rücken- ‚tläche des Mentum entspringen, während ‚die Laden normal auf der Innenfläche aufsitzen. Das Kinn selbst ist häutig und die Laden ver- hältnismäßig gut unterschieden; Galea und en jeder Lippen- hälfte sind verschmolzen; am hinteren Ende entspringt der Hypo- pharynx als gesondertes mittleres Organ. Der Hypopharynx nun verschwindet allmählich und seine Arbeit wird von den hinteren Teilen der inneren Laden übernommen, welche anfangen sich“in der Mittellinie zu verschmelzen. Diese Verschmelzung schreitet vor, bis die Laden .eine einzige Platte bilden. Das ist bei Trox der Fall. Bei den Blattkäfern liegt die Sache anders. Zunächst ist das Mentum einwärts über das Submentum geschoben, und das tritt immer deut- licher hervor. Der Hypopharynx ist nun ganz verschwunden und das Kinn besteht aus 1 durch Verschmelzung. der Labialladen und: des eigentlichen Mentums entstandenen Platte. Palpenträger und Palpen entspringen nun auf seiner Innenseite zwischen Mentum und -Sub- mentum; der Vorderrand des Mentum verhornt und ist eimwärts | gekrümmt, ebenso wie die Vorderecken des Submentum, die sich mit den Ecken des Mentum vereinigen, so daß man schließlich nur noch bei seitlicher Besichtigung die Bıldıma auseinanderhalten kann. Das ist bei den Laubkäfern so.. Die Blütenkäfer haben keinen Hypo- pharynx, aber Geschmackswärzchen sind auf dem inneren Labıum vorhanden. — Die Verhältnisse werden durch klare Ze yaungen veranschaulicht. Planktonfangende, iangnetzspinnende Hydröpsychidenlaien hat Bsben- Petersen in. Dänemark on (Vidensk. Meddel. fra den naturh. Foren. iı Kjöbenhavn 1907, p.:137—148.). . Auf ‚grob- sandigem Boden eines Baches, in. ziemlich ale Strömung Ina sich die dütenartigen Netze ohne irgend welche vegetabilische Stütze aufgespannt, die Öffnung gegen den Strom, so daß das Wasser sie auseinander hielt.. Je nach der Jahreszeit waren sie verschieden ge- färbt, bläulich-grün im Sommer, wenn die blaugrünen Algen im. Plank- ton vorherrschen, braun oder gelbbraun im zeitigen Frühling, wenn Distomen häufig sind. De Netze gehören der Larve der Neu- reclipsis bimaculata L. — Wie nun schon. aus den Beschreibungen der von Fritz Müller, Howard und Kellogg in Amerika entdeckten Trichopteren- Gespinste hervorgeht (Rhyacophilax baut an sein Ge- häuse ein durch Pflanzenfasern gestütztes trichterartiges Netz an, Hydropsyche spannt. ein den dichtmaschiges Spinnengewebe zwischen Pflanzenstengeln auf, Kellosg erwähnt eines tunnelartigen Netzes), äußert sich die Spinnkunst der „Wasserfliegen“ verschieden. So war auch das zweite von Petersen gefundene Netz, das des: Poly- centropus tlavomaculatus Pict. anders geformt. Es ähnelt dem 1 Neste der Rauchschwalbe (Hirundo rustica), findet sich (im vorliegenden Falle 15 cm unter der Wasseroberfläche) nur auf feinsandigem Boden und ist dementsprechend mit einem Ende an einen. kleineren Stein befestigt, ebenfalls mit der Öffnung gegen den Strom. Die Larven sitzen am Grunde der Gewebe und lauern auf das Futter, das ihnen das Wasser bringt. Offenbar sind Plankton-Daphnien ahre Haupt- nahrung, Überreste solcher fand man in großer Menge iı dem Verdauungstrakte. Prof. Silvestri hat im vorigen Jahre (wie wir berichtet haben) einen eigentümlichen Sechsfüßer beschrieben, den.er als Typus einer neuen Insektenordnung ansieht und Acerentomon benannt hat. An- tonio Berlese (Redia V, 1, p. 16—18) diagnostiziert jetzt.3 neue Arten der Gattung und ein eng verwandtes neues Genus, alle von Florenz! Er bemerkt dabei, daß er sich in eine Diskussion über die a Stellung der Tiere, die ihm seit langer Zeit bekannt seien, nicht ein- lassen will. einer größeren Zahl Acariden aus aller Herren ande Wellmann (Brit. Med. Journ. VII, 1907) :bespricht die'zecke j Ornithodorus moubata M. als Zwischenwirt von Filaria, perstans. | TE dd Warum? Dasselbe Heft (p. 1—-15) bringt die Diagnosen | Dabii teilt) Antonio Berlese die Gattung Oribates in 23 Genera auf. | ü) nr Der Zi, erlee vom m Mensch z zur Locke und Menschen. se Die seit J ahrestrist gegründete. EB ntomolo sical America gedenkt unter dem Titel „‚Annals of the En of Am.“ eine neue Publikation in 4 Quartalsheften herauszu die nur für wertvollere ‚Arbeiten reserviert wird. Für Ni glieder kostet der Bezug 3 Dollar. Was dabei herauskommt, wenn man um jeden Preis etw klären will, was einer Erklärung sar nicht bedarf, zeigt eine Ne von T. B. Fleteher. Er fand ann dem Ton des Totenko (Acherontia) und dem einer Fledermaus gewisse Ähnlichkei glaubte solche auch „in der Stellung beider Tiere beim Nahen Gefahr“ zu finden. . Fertig ist die Mimergt \ Von den bisher für dir Bekämpfung des Heu- und Sauer w angewandten Mitteln haben sich wenige bewährt, da fast alle Geldausgaben, geübte und geduldige nalen und gutes Wetter Durchführung dr Aktion voraussetzen. Als das sicherste und I ‚best Mittel hat sich noch das Absuchen der Pfähle und des Rebholzegg Winter erwiesen. Um nun die Insekten im Puppenzustande be | aufzufinden, hat Adoli Fuchs m Burg Dattenhe a. Rh. ein Fangband konstruiert, das, aus Bababuis und verzinn Kupferdraht von 20. em Länge hergestellt, per 1000 Stück 15.6 ko | Es dient.gleichzeitig. als Bindestoff an Stelle des bisher verwend Strohes, Bastes oder von Weidenruten. Bezugsquelle: C, Christianshütte, Oberlahnkreis. 4 ' Eines anderen Schädlingsvertilgungsmittels sei hier noch wähnung getan, es ist der Hinsbergsche Insektenfanggürte ferant OÖ. Hinsberg, Nackenheim a. Rh., die Rolle 30 m 4,50%.) Es besteht aus emem 25 cm Ben Streifer pappe. Werden mit ihm im zeitigen Frühling die Obstbäume wickelt, so sammeln sich in den ihn durchziehenden Röhren Unsu von Ungezieter, Anthonomus, Carpocapsa, Cheimatobia usw., die eine leichte Beute werden. Wintersüber übernehmen mög weise die Meisen die Arbeit der Räumung des Gürtels. I | Wie schützen wir unsere Sammlungen ges Insektenfraß, Von Apotheker P. Kuhnt, Friedenau-Berlin. (Schluß), Um Raubinsekten das Eindringen in unsere Sammlung zu wehren, gibt es nur ein Mittel, das sind gutschließende, bestgearbe Kästen. Solche sollte der Sammler nur von einem Fachman fertigen lassen, der Insektenkästen zu arbeiten versteht, nie aber b |wählen, die selten völlıg trockenes Holz haben und nie | schließen. Zwei gute Kästen machen dann sicher mehr Fre für dasselbe Geld erhaltene drei Kästen, wo nach und nach der platzt und der Deckel sich klemmt oder nicht schließt. Wer alten ländlichen Hause einmal gesehen hat, wie die Dachbalken von Bohrkäfern zerfressen waren, wird in solchem Hause a |bestschließenden Kasten nicht für sicher halten, während in Städten völligen Schutz gewähren. Aber nicht alle Sammle sich. u die ganze Sammlung solche Kästen leisten; die meister Hier gewähren die a für Dubletten einen vorzi Schutz. Ein Köferkästehen von a, in einen Blechbeii Sammler ni auf die unten a Weise De r Käfer oder Fliegen, Libellen, zwei Tage lang in Benzin ge stets gefahrlos de Sammlung einverleibt werden. Wie reinigt: man nun einen Kasten, in dem man Un trifft? Hat man Schiebekästen, so ‘entdeckt man das. Tier sehr leicht an dem braunen Mehl, das sich da nl tzen auf ca. 500 htinden, um ein Krohenes Abtoen zu aa da der innere Mulm der Sammlungstiere, in dem die Eier arven des Ungeziefers sich aufhalten, ein schlechter Wärme- ist, Ein Kästchen mit Käfern und, Schmetterlingen, die mit von Raubinsekten behaftet waren, Y, Stunde lang bei 800 in L Bratofen gestellt, enthielt die Eier noch völlig entwickelungs- fähig, während die Käfer und Sch hmetterlinge sehe vol brüchig ' verdorben waren. Also auch Hitze ist nicht anwendbar. Bier, " Anthrenus, Dermestes und Ptinus zwei Tage lang in Benzin t, waren völlig abgestorben. Dieses wäre ih Sn alle Tiere, Schmetterlinge) ein sicheres Mittel. Der empfohlene Karbol- us hat den Nachteil, daß der Karbolgeruch den Tieren noch sehr Denen auch die rote Farbe mancher Tiere stark bräunt. Zum esinfizieren ganzer Kästen ist nun der Schwefelkohlenstoff (Schwe elalkohol) ein sicheres Mittel. Scines penetranten Geruches 5 gen kann er jedoch nur in einem sogenannten Desinfektionskasten Eh werden. In Calwers Kerernuch, auch schon in den früheren ıflagen ist solch ein er abgebildet Br Bee an Ehen: großen, Malen: en aus Finke (dem der Klempner anfertiet), der bequem den größten Kasten unserer Sammlung auf- nehm ı kann, so daß an jeder von zwei Seiten noch zum bequemen 2. cm Raum mehr And: = ßt man er mindestens 37 cm Außen ringsum z einpassen. Fin Desnfzieren stellt man nun einen Kon inderen ohne ee, Alten, ent man an ne Se vier an schließt man des Ventil mit dem Kerl ed läßt: ‚11% Tage stehen, dann öffnet man zuerst den Kork des] ih bt vorsichtig den Den a ensierne das Gläschen, = nd die Kästen sind sicher von allem Ungeziefer befreit. felkohlenstoff eine äußerst flüchtige, penetrant riechende, ‚schnell Feuer fangende AU RBeN ist, so a man an Selbst in. der Wirtschaft, ach Reinigen end Dolsache » Kiste schon oft itzleh gemacht, Ein vorsichtiger Samm; aber nicht nur infizierte Kästen reinigen, sondern jährlich die ganze Sammlung, oder wenigstens einen Teil, besonders ologischen oral dieser Reinigung unterziehen, wozu m rteilhaftesten der September und Oktober eignen. Es ist | on ‚Ib nötig, den Kasten gleich Zur Aufnahme von mindestens fünf 5 e zurichten.. ande no und die letzten everhuineen gut Gchacheet o k: ‚solche Sammlung im Notfalle auch einmal einige J ahre ohne jch. den unberührt en bleiben. So manche Auch ihre Typen lle Sammlung, von der man hört, daß sie vernichtet ist, trug durch schlechte Aufbewahrung den Keim des Verderbens von Anfang Eine wohlgeptlegte Sammlung wird ihrem Besitzer ug Sorge und Mühe zu ihrer Erhaltung machen. 5 früher alle Käfer nur im Cyankaliglase. tötete, bin zur alten Spiritustötung zurückgekehrt. Ein Oyan- . hat zwar den bestechenden Vorteil, daß man es sorglos in bei sich tragen kann, während die Spiritusflasche die uslaufens hat. Hat man jedoch ein möglichst langes, s Glas, so ist bei halber Füllung und gutschließen. n. Glasstöpsel!) eine solche Gefahr minimal. iu N mnidacche sind folgende: Eine Spiritusflasche Schaden für den Inhalt bis ‚obenan füllen und lang en besitzt die rote ] Mittelbinde ein lichteres, ja & ‚| Zeit stehen lassen, rend die Käfer im Oyankaliglase bei Srößerer Menge eine feuchte Masse bilden und schon am nächsten Tage präpariert den müssen. Ist das Cyankaliglas nicht frisch, so leben die Tiere stundenlang darin, was im Spiritusglase nie vorkommen kann. Spiritus enttettet! Spiritus konserviert den Leibinhalt, der beim Trocknen nicht fault, wie bei der Cy ankalitötung, sondern nur sozusagen mumi- fiziert wird. Letzteres ist ein großer Vorteil beim Eindringen von Raubinsekten. Wie ich durch Versuche feststellte, wird ein durch Cyankali getöteter, völlig ausgetrockneter Käfer von Raubinsekten- larven meist völlig zerstört, Beine und Segmente lösen sich ab, während ein in Spiritus getöteter, innen reichlich Nahrung bietender Käfer nur innen ausbefressen und das Ungeziefer durch mr untenliegende Mehl bald sichtbar wird, so daß das Tier stets noch zu retten ist durch Einlegen in Benzin und Verstopien des Bohrloches mit Wachs. Für beschuppte Ourculioniden und Melolonthiden ist freilich das Oyan- kaliglas anzuwenden, jedoch stets reichlich mit Papierstreifen ange- füllt (kein Löschpapier, das naß wird), um das Abreiben zu verhüten. Vorzüglich hat sich auch das Töten durch Essigäther bewährt. in ein Käferglas, das ca. !/, mit trockenen Sägespähnen angefüllt ist, wird etwas Essigäther gegossen. Die Tiere sterben darin sehr schnell, jedes Abbrechen der Gliedmaßen ist ausgeschlossen, und können die Käfer noch nach einer Woche wie völlig frische sclort präpariert werden. : Die anhaftenden Sägespäne sind nach dem Trocknen sehr leicht zu entfernen. Auf Riesen schüttet man den Inhalt der Flasche einfach in eine Zigarrenkiste, gießt, wenn dieselbe voll ist, noch etwas Essigäther hinein und kann die Beute unbesorgt vor Zerbrechen oder Schimmel monatelang stehen lassen. Mit Essigäther lassen sich alle Koleopteren (exkl. Wasserkäfer), Dipteren und Hymenopteren töten. Vor dem Cyankalı hat er den großen Vorteil, daß er die Tiere lange frisch erhält und nicht ‚giftig, ist. Die Hauptsache ist aber setrocktete Sägespäne zu nehmen. Daß sich Grünspan der Nadeln durch Betupfen mit- einem in Äther getauchten feinen Haar- el| pinsel äußerst leicht entiernen fäßt, desgleichen der Schimmel völlig A sicher, ist wohl allgemein bekannt. 7 Fortsetzung der | Kleinen Mitteilungen über einzelne Schmetter- FE aeLL (Y} aus der Umgegend von Halle. Von M. Gillmer, Cöthen (Anhalt). (ci. Entomol. Wochenb! att, 25. Jahrg., 1908, p. 55.) &. Deilephila (Hyles) euphorbiae L. aberr. helioscopiae Selys Longch. Diese Abart unterscheidet sich von dertypischen Euphorbiae durch das Fehlen der schwarzen Binde vor dem Außenrande der Hinter- I Schon Boisduval führt sie 1856 als gelegentlich vorkommende Varietät in den Annales de la Societ& Entomologique de France, dritte 2 | Serie IV. Bull. p. CX auf, aber erst Selys-Longchamps benannte sie 1857 in den Annales de la Societ& Entomologique Belge T., p. 40. Sein Stück schlüpfte aus einer bei Halloy (Belgien) gefundenen Raupe und: „se distingua du type par ’absence de bande noire antimarginale aux secondes ailes““ (Selys).. — Auch das mir vorliegende Stück (2) wurde von Herrn W. Ermisch aus einer überwinternden Puppe gezogen. Letztere wurde mit mehr als 200 Exemplaren dieser Art im Freien überwintert, Ende März ins warme Zimmer gebracht, und der Falter schlüpfte mit den übrigen im Mai. Die Dlaß ockergraue Grund- farbe der Vorderflügel Vosıtze einen recht lichten und reinen Ton und ist nur im Don Teile des Mittelfeldes mit einigen wenigen schwarzen ‘Schuppen durchsetzt (die stärkere Untermischung mit schwärzlichen Atomen fehlt.) Der olivenfarbige Vorderrand ist sehr hellerün, die drei Kostalflecke (von denen der äußere nur schwach ausgebildet) und die-aus’der- Spitze zum Innenrande ziehende Schräg- binde etwas dunkelgrün; ebenso der Thorax. Auf den Hinterflügeln ist das schwarze Submarginalband vollständig von der roten Mittel- binde überflutet; man sieht nur noch den äußeren Rand des Bandes leise angedeutet; am.Vorder- und Hinterwinkel tritt es jedoch wie: ler als Tlehe graue Ecken auf. Das Rot ist da, wo es das schwarze Sub- marginalband ausgelöscht hat, ein wenig dunkler als im Mittelfelde. Auch das schwarze Basalfeld der Hinterflügel wird durch die rote Mittelbinde etwas zurückgedrängt und erscheint dadurch kleiner als sonst bei typischen Stücken (besonders im mittleren und vorderen Teile). Man erkennt auch hier die Reduktion des schwarzen Basal- feldes an dem dunkleren: Rot vor seinem äußeren Rande. In der eeradezu ein weiß- N N Be AR ches Msschen Die ee ist rosenrot, die Wordenfitgeli im Dis- us mit schwarzem Fleck (unter dem mittleren Kostalfleck der Ober- ıite gelegen) und gelbrotem Mittelfelde (entsprechend der Lage er ockergrauen anne der Oberseite), die Hintertlügel führen ne gelbe Mittelbinde (entsprechend der Lage der roten Mittelbinde er ee) — Außer den beiden oben angeführten Zitaten t zur ab. h elioscopiae noch folgende Literatur zu vergleichen: alberla, Macrolepid.-Fauna der röm. Campagna ete. in Kon latt des Entomol, Vereins „Iris“ zu Dresden, I. Bd. 1884-1888 1887), p. 141, — Bartel, Paläarkt. Groß-Schmett. 2. Bd. (2. Lief.) 399, p. 88. — Staudinger und Rebel, Katalog d. Lep. d. aläarkt. Faunengebietes, Ed. III, 1901, p. 102, no. 749. — Rot- child und Jordan, Keen of the Lepid. Family Sphingidae, 303, p. 719. — Tutt, Nat, ch of the Brit. Lepid., vol. IV. 1904, 20. Bei einem anderen Euphorbiae © aus der obigen Puppen ‚hl ist die helle Grundfarbe dersVorderflügel-Oberseite sehr stark it dunklen Atomen untermischt, die olivenfarbige Schrägbinde sehr unkel (jedoch nicht schwarz) und ihr äußerer Rand so stark und dicht it diesen Atomen besetzt, daß eine erhebliche Verbreiterung dieser inde und wesentliche Verschmälerung des ockergrauen Außenrandes ntritt; letzterer ist gleichfalls mit diesen dunklen Atomen, die sich hon mehr zu kleinen Strichen verdichten, erfüllt. Die rote Mittel- nde der Hinterflügel-Oberseite ist erheblich verdüstert; das schwarze abmarsinalband und das schwarze Basalfeld scheinen durch den trüben chwärzlichen) Ton des Rots ineinander zu fluten. Die Unterseite eicht erheblich von derjenigen des vorigen Stückes ab. Ihr rosen- ter Grundton wird durch die starke Einlagerung von dunkler Striche- ng im Baumfelde stark getrübt; der schwarze Diskaltleck der Vorder- igel ist größer und länger. Auf den Hinterflügeln tritt am Anal- nkel ein großer dunkler Fleck auf, auch ergießt sich die dunkle tichelung sogar über das Mittelfeld, und es kommt hier durch die ärkere Verdichtung der Strichelung an den Rändern des Mittelfeldes 1381 eine zwielache dunkle Querlinie zustande. — Bei einem dritten Euphorbiae © sind die Vorder- und interflügel verkrüppelt; das Adersystem verläuft nicht regulär; e letzte Median- und die beiden Kubitalrippen der Vorderflügel reichen den Außenrand nicht vollständig und sind nebst der Anal- »pe verkürzt, so daß die Vorderflügel ziemlich schmal und ohne nalwinkel erscheinen. Bei den Hinterflügeln ist gleichfalls die ntere Hälfte nur teilweise entwickelt; die sonst kleine seichte Ein- ichtung des Außenrandes vor dem Hinterwinkel ist bei diesem xemplar sehr groß und tief; infolgedessen erscheinen auch hier die interflügel viel zu schmal. Das ganze Exemplar macht den Eindruck, ; ob ar künstliche Einschnürung und dadurch erzeugte Ver- immerung der Flügel stattgefunden hätte, doch hat die Puppe keiner- Einwirkung vonseiten des Herm W. Ermisch unterlegen. — 9. Lymantria (Portheiria) dispar L. Ein Mitte Juli geschlüpftes 1 besitzt auf dem rechten Vorder- igel einige weiße Strichflecke und ist daher jenen scheinbar gynan- | omerphen Jg! dieser Art zuzurechnen, welche ©. Schultz 1899 sführlich in der Illustr. Zeitschrift für Entomologie IV, pp. 69— 71; 1—-103 und 120—122 besprochen hat. Die weißen Flecke befinden :h bei obigem Exemplar 1. im basalen Drittel der zwischen dem interrande und der Analrippe (A,) gelegenen Zelle; 2. am Ursprunge r Kubitaleippe (C,) im Zellenraume A,/C,; 3. am Ursprunge der edianrippe M, im Zellenraume C /Ms;; 4. vor dem Saume im Zellen- ume M,/M, ; 5. vor dem Saume im Zellenraume R,/R,. Alle Flecke ıd langgezogen und differieren von 3 bis 5 mm; ihre Breite beträgt ri mm. Direkt in den Fransen bei der 1 Medisnrippe M, findet lich ch ein kleiner weißer Flecken-Ansatz, Im Übrigen ist das Stück nz normal groß, gefärbt und gezeichnet. | Standfuß erklärt die weißen Flecke, welche bei diesem Exemplare ir klein, bei anderen G'g' aber viel größer auftreten, als Rückschlag den primären weiblichen Typus (Atavismus), von dem sich die dis- 2-9! 5 im Laufe der Zeit sowohl in der Färbung wie in der Größe it entfernt haben. Experimentell ist es jedoch bisher nicht gelungen, ° GO" in die typische Färbung des @ überzuführen, so daß diese sicht vorderhand Hypothese bleibt. 46 und Wocke, 0a. ed. 1, D- Pr no. . 902) ni durch die Vorderflügel. Ihre Entstehung. schreibt Standfu e wirkung zu,” was insofern einige Wahrscheinlichkeit. besitzt ek verschiedentlich aus dem Süden ihres Verbr tung gebietes gemeldet worden ist. Es handelt sich jedoch nicht. um ‚eine | le en sondern an einigen Örtlichkeiten des. Südens um ein an konstantes und alleiniges Vorkommen. Eine besondere Untersuchung dieser Zwergform würde sich lohnen. — 10. Malacosoma neustria L. Eine hinsichtlich der Färbung (von ockergelb bis tief rotbraun) und der beiden Querstreifen (von großer Deutlichkeit bis zu völligem Fehlen) sehr veränderliche Art. . Das vorliegende, am 17. Juli ge- schlüpfte Stück besitzt außerdem noch folgende asymmetrische Be- !schafienheit. Die Vorder- und Hinterflügel sind auf beiden Seiten verschieden groß. Links mıßt der Vorderflügel 11 mm, rechts 13 mm in der Länge; der Hinterflügel links ist 8,5 mm, rent 8 mm lang, aber die Breite rechts geringer. Während der linke Vorderiusdl die kurze, dreieckige Dan des typischen g' mit wohl ausgebildetem rechteckigen Hinterwinkel zeigt und dadurch am Anßenrande eine ziemliche Breite gewinnt, ist der rechte Vorderflügel viel gestreckter, hat einen bedeutend schwächeren Hinterwinkel, an dem Außen- und Hinterrand sanft gerundet ineinander verfließen, infolgedessen der Außenrand la an Länge verliert. Auch die beiden Einterflügel zeigen einen ihn Größen- unterschied, der weniger in der Länge, ER besonders in der Breite der Flügel zum Ausdruck kommt. Der Außenrand, welcher links normale Form und Länge besitzt, ist rechts entschieden zu kurz und der Flügel erscheint hier, gegenüber dem zu langen Vorderflügel, verkürzt und zu schmal. Es fehlt hier die Stärke der Krümmung. Der Außen- rand tritt bei normaler Entwicklung zwischen Vorder- und Hinter- winkel mit ziemlich gleichmäßig convexer Rundung hervor, rechts ist er aber zu flach (schwach) Berrunn Außer dieser Asymmetrie in der Form der Flügel’ diiferiert aber it auch die Färbung und Zeichnung beiderseits. Links haben wir ocker- 9 braune Färbung; die Vorderflügel mit 2,5 mm breitem, hellgelb. ‚be- grenztem Mittelbande, das sich über die Ua Breite des Flügels erstreckt. Rechts ockergelbe Färbung mit 1,25 mm breitem, ocker- braunem Vorderrandsfleck ohne heile Begrenzung, der sich nur bis zur Flügelmitte (bis zum Ursprung der Medianrippe M,) erstreckt und sich hier zuspitzt; die hintere Hälfte des Bandes ist erloschen. Die Hinterflügel zeigen die Färbung des jeweiligen Vordertlügels. Der Färbungsunterschied der Oberseite macht sich auch auf der Unterseite bemerkbar. Der Außenrand des Bandes geht hier auf den Vorderflügel beiderseits ganz durch und setzt sich auch auf den Hinter- tlügeln fort; auf letzteren biegt seine äußere Kontur rechts” gleich zur Wurzel um, während sie links fast in den Alterwinkel mündet. Nach Spuler vermutet v. Hormuzaki ın der ab. disparin a üller (1802) eine atavistische Form. Soweit ich augenblicklich über ese Form orientiert bin, ist diese Annahme nicht zutreffend, viel- ehr ist disparina eine kleine Fornı des En. (ab. = Bas En | ii \ Das Stück macht den Eindruck, als ob es links g', rechts © wäre; doch widersprechen Fühler, Hinterleib und Analöfinung dieser | Annahme entschieden; alle diese Teile sind durchaus lan Es handelt sich bei diesem Stücke also nur um. eine unsymmetrische Ausbildung beider De in Größe, Färbung und Zeichnung eu we 27 11. Bupalus (Chleuastes) piniarius L. ab. nigriearius Backlian.; Die fast graubraune Aberration von Bup. piniarius unter- lag einer dreimaligen Benennung: 1. durch Backhaus in den Entomo- logischen Nahe von Katter 1881, p. 277 (aberr.nigricarıus); a durch Een Mies im N 1884, RB 437 (aber. u istis a sonst or ee Q unterliegt derselben ne z n.- an demnach die aut das J' allein ann Bezeichn I nigricarius“ a ne z und Iiebel a “ Haan des. & a ln un len en selten Weiber, welche ganz grau mit. weißem | sind.“ en i _ Herausgegeben von Camillo Schau Ser: CETRE SEELE , Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag. inere Inserationsbeträge sind der = ges altonen Borgiszeile oder deren Baum r dem Auftrage beizufügen. | Leip fuß, Meißen und A. Frankenstein, Leipzig. 2 ı Sämtliche Postansialten und Buchkandiee = nehmen u En = nieesen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Postbezug auf Hindernisse stößt, ist das TnloneleSicch>"Woctenklätkteirekt aree Expedi on gegen Vergütung des Portos von 40 Pig. für das Inland und von 70 Pfg. für das Ausland pro Vierteljahr zu beziehen. Expedition und Redaktion: Leipzig, Lange Strasse 14. zig, Donnerstag, den EEE ea Sebüuhren für Beilagen, welche das normale Versandporto nicht überschreiten, betragen 11,50 #. In 3 September i908: ve Er 23. Jahrgang. hard von Üertzen gestorben. LISSER ı weunoah nommenen erfolgreichen w Rundschau. "Von Camil!o Schaufuß. lin t ein neuer Schub Falter aus Turkestan (Umgegend n) eingetroffen. Er wird durch J. Mc. Dunnought W. 30, Motzstraße 6, zenturienweise vereinzelt (100 Stück assiern 30 A, 50 Steck 17 M zuzügl. Packung und Porto.) üd-Sumatra hat A. Kruck, Hamburg, Papen- (Nachdruck verboten.) P3 ten. Er verkauft das Hundert, einschließlich vier tranus, mehreren Papilionen, Ornithoptera und anderen \ ür 25 M. \ ; \ verdienstvolle köleopterologische Forschungsreisende Char- ud (Paris) besucht, unterstützt von dem Pariser Museum sr französischen Regierung, die Schneegipfel des Kenia, Kıli- charo und Ruwenzori. ’ jegend des Russian River, die einst dem Grafen von Manner- ktor. von Motschulsky bemerkenswerte Ausbeuten ge- wird jetzt von dem Amerikaner E. F. Blaisde 11 ntomologische Druckerei“ hat sich in Berlın 0. 112; 27, eine neue Firma: P. Salchert, aufgetan. Be- einen uns aus ihrem Preisblatte die Etiketten kleinen tes ohne Text; sie werden manchem Liebhaber hat die Entwicklung der Imago des Segel- dalirius L.) nach Verlassen der Puppe photographisch gut gelungener Wiedergabe (Schrift. Naturw. V. 1. Taf., 1.) vervielfältigen lassen. der geschlechtlichen Zuchtwahl ist nur tzorgane und Waffen der Mönnchen tast Eberhard von Qertzen F. Im verhältnismäßig jugendlichen Alter ven 52 Jahren ist am 11. Juli d. J. m Charlottenburg an einem Herzschlage der Coleopterolog Eber- und Kretas“ niedergelegt hatte, ermöglichte es Er ist in weiteren Kreisen durch seine zwei in den 80er Jahren unter- ganze Anzahl neuer Arten mit heimgebracht, von denen nicht grioshisches ‘ Forschungsreisen bekannt geworden. Oertzen war am 26. April 1856 zu Dorow in Pommern geboren und studierte später in Leipzig, Wien und Berlin. Nachdem er 1884/85 Attika, 4, eine artenreiche Schmetterlingsausbeute in guter | blau gefärbt sind. h Qu den Parnaß, Morea, Kophalonia, Naxos und den westlichen Teil Kretas besucht und das Ergebnis seines Sammeleifers 1886 in einem „Verzeichnis der. Coleopteren Griechenlands ihm die Kgl. zweiten Reise Er hat eine Preuß. Akademie für Wissenschaften, auf einer die kleinen griechischen Inseln zu durchsammeln. an. msonah, ihm haneonnt sind Fwuuzge: mach em benannt Jahrelang wohnte er später in Tegei und Charlottenburg. 1890 erwarb er das Tenebrioniden-Material der planlos aufgestellten Sammlung von Dr. Richter-Pankow, und seitdem legte er sich speziell dem Studium dieser Käfergruppe, ohne indessen besonders ausgiebig literarisch tätig zu werden. rarAaon VVSUVDıE Di, allgemein akzeptiert worden, während die Entstehung der Erregungs- organe auf diesem Wege nur faute de mieux angenommen wird. Gleich- wohl fehlt es selbst in neuester Zeit nicht an Versuchen, den sog. Schmuckfarben für die Theorie der geschlechtlichen Zuchtwahl eine höhere Bedeutung zuzuerkennen. Besonders ist Weismann (1902) mit bestrickender Beredsamkeit für die Wirksamkeit der sexuellen Selektion eingetreten und beruft sich zur Begründung seiner An- sichten mit besonderem Nachdrucke auf einige Beispiele aus der Schmetterlingswelt, die bisher noch keine andere Deutung gefunden haben. Wenn man die mit außerordentlichem Geschick gruppierten Tatsachen über die Schmuckfarben unserer Bläulinge, der Lycae- niden, liest, so sollte man meinen, daß eine andere Erklärung und andere Schlußfolgerungen als die Weismannschen nicht gut möglich seien. Da haben wir in der Gattung Lycaena Formen, die in beiden Geschlechtern braun sind, wie Lyc. astrarche Bergstr., Eumedon Esp., Admetus Esp. — diese Färbung wird als die älteste und ursprüng- liche der Gattung angesehen, ferner haben wir solche Formen, bei denen nur im männlichen Geschlechte ein eine Wirkung der geschlechtlichen Zuchtwahl, und schließlich Arten, bei denen in beiden Geschlechtern die blaue Färbung vorherrschend ist, wie-z. B. Lyc. Arion F., Jolas O., Meleager Esp. In letzterem Falle ist nach dem vermeintlichen Gesetze der männlichen Präpon- deranz in der phylogenetischen Entwicklung die blaue Färbung au die ursprünglich braunen Weibchen übergegangen und dieser Über- zeivre sıcl gang der neuerworbenen blauen Färbung a uf die Weibehen zeug: leuchtendes Blau auftritt: wie Weismann meint, sporadisch auch bei den Arten der z weiten Gruppe, besonders schön aber bei Lyc. Meleager, wo noch em Teil der Weibel braun, der andere aber schon blau ist. Den Beschluß der ganzeı Entwicklunesreihe bilde dann eine Anzahl von Arten tropischer « ar SS doch warmer Länder, Arten, die in beiden Geschlechter ale Somit scheint die Gattung Lycaena eın vortrei liches Material zur Stütze der seschlechnliehen Zuch wahl einerseits und als Beleg für diePräpon deranz der ınännlichen Charaktere ander- seits abzugeben. Es ist bisher niemandem eingefallen, an die Ur- sprünglichkeit der blauen Färbung bei den Weibchen ernstliche Zweifel zu hegen oder irgendwelche Beweise dagegen zu sammeln.“ Auf Grund vergleichend-anatomischer Untersuchungen an den Generations- organen der Lycaeniden ist nun Wilh. Petersen (Mem. Acad. Wissensch. Petersburg 1900) zu dem unabweisbaren Schlusse geführt worden, daß umgekehrt bei den Lyeaeniden die in beiden Geschlechtern wenig differenzierten blauen Arten der Gattung Lycaena ganz un- zweifelhaft den ursprünglichsten Typus repräsentieren, während die in beiden Geschlechtern braunen Arten, sowie unsere .europäischen Arten und Gattung Uhrysophanes und Thecla als sekundär abgeänderte Formen zu betrachten sind. Schon 1892 nämlich hatte er für Lycaena Arion F. paarig getrennte Hoden konstatiert, wie sie unter, den Schmetiterlingen sonst nur bei Hepialiden, Micropterygiden und.eini- gen anderen sehr primitiven Formengruppen vorkommen. Später hat: er seine Untersuchungen auf alle ihm erreichbaren Lyeaena- Arten ausgedehnt und dabei eine lückenlose Reihe für alle phyletische Entwicklungsstadien in der Gattung Lycaena — entsprechend den ontogenetischen Stadien der Hodenentwicklung — erhalten. Die Gattung Lycaena hat sich als die primitivste unter den Tagfaltern. erwiesen, nur von wenigen Arten und gerade von den in beiden Ge- schlechtern braunen Arten wird der für die Tagfalter sonst allgemein typische Bau der Hoden, der „Imaginaltypus“, wıe ihn Petersen nennt, nahezu erreicht, während die in beiden Geschlechtern blauen Formen den „Larventypus“ zeigen, die Formen mit blauen Männchen und braunen Weibchen, die Mitte zwischen beiden Extremen haltend, alle Abstufungen des „Chrysalidentypus“ in der Hodenbildung auf- weisen. In ganzen großen Gruppen der Schmetterlinge, wie z.B. den Noktuiden, Geometriden, Pyraliden, Toctriciden sind selbst in den extremsten Gattungen kaum Arten zu finden, die in der Hoden- bildung so stark differieren, wie etwa Lyc. Arion und astrarche, man wird deshalb dem anatomischen Befunde keine geringe Beweiskraft beimessen. „Selbst wern sonst gar nichts anderes für den primitiven Zustand der in beiden Geschlechtern blauen Arten und den sekun- dären Charakter, der braunen Färbung spräche, so wäre bei sa. schwer- wıegenden Tatsachen, die durch vergleichende Untersuchung «&ines’ ehr umfangreichen Materials mit Berücksichtigung der Ontogehese gewonnen wurden, mindestens eine Revision der ganzen Frage un- erläßlich.‘“ Petersen glaubte nun, die Weismannsche Theorie 'auch auf anderem Wege nachprüfen zu müssen und fand diesen in der Schuppenbildung. „Die Färbung des Schmetterlingstlügels beruht auf einer Färbung der Schuppen, die der farblosen Flügelmembran eingefügt sind, und diese Schuppenfärbung wird bekanntlich hervor- gerufen entweder durch Pigmente oder dureh sogen. physikalische oder Strukturfarben. Die Pigmente liegen in Form feiner Körnchen oder als Belag in der hohlen Schuppe und zwar in der Weise, daß sie der inneren Wand des Teiles der Schuppen anliegen, der der Flügel- membran: abgewandt ist. Die Strukturfarben dagegen beruhen, wie beim Perlmutterglanze, auf Oberilächenstruktur der Schuppe. Die rein blauen Schuppen z. B. bei Lycaena, sind bei durchfallendem Lichte hellgelblich tingiert, bei auffallendem Lichte und zugleich dunklem Hintergrunde erscheinen sie (besonders bei schwacher Ver- größerung) in schönstem Blau gefärbt.“ „Die Frage, ob es sich speziell bei den Bläulingen um einen Farbeneffekt handelt, der auf eine besondere Öberflächenbeschaffenheit der Schuppen zurück- zuführen ist, oder ob das Blau durch ‚‚trübes Medium“ hervorgerufen wird (etwa wie das Blau des Himmels oder des Auges), ist schwer zu lösen, doch ist eine genaue Beantwortung für die vorliegende Unter- suchung von Bedeutung; Beim en Medium handelt es sich um so feine Verteilung der Stoffteilchen, daß vorzugsweise kurze Wellen :von denselben voll reflektiert werden, und als Gesamteffekt Blau zu- stande kommt, während die durch das trübe Medium hindurchgehen- den Wellen (Grün bis Rot im Spektrum) sich zum komplementären Gelb vereinigen. Da nun in der Tat die fraglichen Schuppen bei auf- fallendem Lichte und einem Hintergrunde, der alle durchgegangenen Strahlen verschluckt, blau erscheinen, bei durchfallendem Lichte dagegen gelb, so liegt die Möglichkeit vor, daß die blaue Färbung der dem Flügel eingefügten Schuppen durch „trübes Medium“ be- wirkt werde. Dieses setzt aber eine viel feinere Verteilung von re- tlektierenden Stoffteilchen innerhalb des Schuppenbalges voraus, als bei der gewöhnlichen Pigmentierung der Schuppen beobachtet wird, tınd eine solche feinere Verteilung der Pigmente könnte mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit als ein u NR angesprochen ‚unbedeckt sind. Ganz besonders deutlich müßte ein ‚solches N ‚das Blau, zur Erscheinung bringen. a Ei m gröbere Werie dacht.“ ‚Wenn sich dagegen nachweisen ließe, N Lyeaenen-Schuppen nicht durch trübes Medium, ‚so! besondere Oberflächenstruktur der Schuppen hervorgerufe so käme das Blau eben ganz’ ohne Wirkung der Pigmente d.h. auch ohne Pigmentteilchen in allerfeinster Verteilung. Hilfe eines glücklichen Zufalles, dem Besitze eines total albino g' von wo Argus, konnte Petersen bestimmt nachweise es sich bei dem Lycaenenblau um Oberflächenstruktur der Schug handelt. ‚Die Strukturfarbe nun, in erster Linie das leuchtend wird bei der Schmetterlingsschuppe dadurch hervorgerufen, | die Oberfläche des Schuppenbalges von einem System an Lage und Querleisten bedeckt wird. Bei Gold oder Roteold (Chrysopha wird der Effekt dadurch erreicht, daß solchen Schuppen mit bes derer Oberflächenstruktur noch gelbbraune oder rote Pigmente | gelagert sind. Bei den bräunlichen oder schwärzlichen Schuppe der Lycaeniden hat eine starke Einlagerung dunkler Pigmente im | | | | u Schuppe stattgefunden. Da aber die Schuppen der Flügeloberili so Belauent un N jede Reihe von der ee zum SC so hängt die Färbung der Flügelfläche nur von s Färbung Spitzenteils der Schuppen ab.“ Daraufhin. stellte sich P die Frage nach der ursprünglichen Färbung der Schuppen b Lycaeniden ‚tolgendermaßen: „Ist die dunkie Färbung das p die blaue erst eine sekundäre Errungenschaft, so wird das Blau im Spitzentsil der Schuppe auftreten, die Basis der Schupp noch von Pigment erfüllt sein; denn erstens wäre, da der B gar nicht zur Geltung kommt, hier eine Blaufärbung über und zweitens würde an ein dunkler Hintergrund das Bl darüber gelagerten Schuppe viel besser zur Geltung bringe dagegen die blaue Färbung der Flügellläche das Ursprünglie braune Farbe eine sekundäre rseheinnna so ließe sich viellei warten, daß der Spitzenteil der Schuppen allein eine stärkere iu Pıgmentierung zeigt, während der Basalteil der Schuppe noch bls a jedoch bei der nl Lagerung der Schuppen auf der Kl fläche nicht zur Geltung kommt, da nur die Spitzen. der Se f | # F 1% ‚m Fan nvol TEnTM Draul 1 A i genen Dias nuid dit ha Inu sich "an denjerügen dunklen Flecken der Flügellläche zeige wie bei einigen blauen Arten, mit Sicherheit EN eine sekundä bildung aus jüngster Zeit anzusprechen sind, z.B. dem sch Fleck bei Lycaena Arion v. Alpina in Zelle 2. Die Unters zeigte nun, daß die zweite Voraussetzung sich in glänzender bestätigte. Bei den isolierten dunklen Schuppen der Gattung L erscheint in der Tat der Basalteil der Schuppen bei richtiger B tung vollkommen blau, ja, es läßt sich sogar zeigen, daß se] braunen Schuppen der in beiden Geschlechtern dunklen Arte L. Eumedon und astrarche bei schiefer Beleuchtung und in ri Abblendung (sc. bei schwacher Vergrößerung) in schönstem strahlen.“ „Es ist also auch bei den Schuppen dieser Arten n ursprüngliche Oberflächenstruktur vorhanden, die dem Struk zugrunde liegt, nur kommt diese Färbung wegen der starken Einls dunkler Pigmente und infolge der Überlagerung durch andere 8 nicht mehr zur Geltung.“ ‚Die Feuertfalter (Chrysophanes) sı kömmlinge der Bläulinge, und auch bei ihnen kann man de teil der Sehuppe noch vollständig blau finden, da die Einla der roten Pigmente sich vorwiegend auf die Spitzenhälfte der beschränkt. Man kann sogar zeigen, daß hier noch alle Se der goldroten Flügeloberfläche (etwa wie bei Chrys. virg Aie Struktur der Blauinschlippen besitzen, denn bei sc leuchtung kann man das überraschende Schauspiel genießen, 3 denen ahnen in intensivstem Blau glänzen zu sehen.“ Rhopaloceren bilden unzweifelhaft einen sehr alten Seiteng Stamme der Lepidopteren und daher sehen wir denn meisten Familien derselben das: System der Leisten auf de f der Schuppen in der primitiven Regelmäßigkeit vertrete bei den ı Formen der Noctuae a 3 tast sche Rhe ‚das Piensn zur Henschale a ( her kann man dann auch selbst an den pigmentierten Sch Tagialter durch geeignete Beleuchtung en den Feuerfaltern ist es, wenn man durch A B Beleuchtung a ‚die weiße Flügelfli i de äurchtränkt den jur den Objektträger brachten Toluol und Kanadabalsam, um die Wirkung der weißen ufzuheben; bei richtiger Beleuchtung erscheint dann die elfläche blau. Ebenso kann man beim g' des Hopfen- Hepialus humuli, die silberweiß glänzende Fläche des Flügels nseren Schillerfaltern im herrlichsten Blau erstrahlen lassen, van die den weißen Silberglanz gedingende Luft aus den Schuppen nt ha it. _ Es fehlt zur Ver vollständigung des Beweismaterials ' der ? Nachweis, daß auch ontogenetisch die Einlagerung der Pig- te a kayges gegenüber der Oberflichenstruktne eine sekundäre einung ist. Das ist aber bereits durch Semper, Alfred Meyer sen Somit werden wir auch bei der ontogenetischen Be- r Schuppen zu dem Schlusse geführt, daß die Struktur ; Ursprüngliche, die auf Pienient beruhende Färbungen undäre sind. Dabei ist es selbstverständlich, daß einzelne ag w. 5 er TEN ET SP an! erst Eden sekundär entstanden sein können, und es wird d ie a ten Vorbedingungen dazu noch latent an den meisten A uppen orhanden sind.“ „Für erq h:1.daß bei den Lycaeniden, die in beiden Geschlechtern 2. daß bei den Arten, bei denen das g' blau, das gsten Formen der ars ae zu ee sind. “ vas. iR le hende erh der ones llorsorgan a und gelehrt hat, und elaman ist om { num weiter, daß ni die De F: ae T ne Die Voraus-: "W chruft und einen De hervorruft, enthält. ' rer kontrollierbares psychisches Moment, dem die | ausnahmslos i in erster Linie Duftapparate vorhanden sind, Erk nung und Erregung der Geschlechter dienen. Gerade ii ee n Lyeaeniden sind reich ausgestattet mit spezialisierten ei hni ng mit sehr unsicheren Faktoren machen.‘ ben ist Dr. Gustav Mayr m Wien. r von Halle a. 8. ea Q ide! Mitte Mai von Ermisch aus einer Puppe gezogen, die er in der (Dölauer) . Moos gefunden hatte. Das Stück ist auf der, Oberseite ügel einfarbig graubraun, dunkler am Apex und dem Außen- | € Vorderilügel, ein wenig lichter, ıns Gelbliche spielend, an Stelle (Anal-, Kubital- ac Mittelzelle), wo sonst die orange- anen Felder liegen (oder beim 5 die gelblichen). Dies der gelb- iller Treitschkes. Die Vorderflügel zeigen sonst a die zu zwei schwarzbraunen Querstreifen, von denen der. äußere um Außenrande (vom Vorderrande bis zur Rippe ©,) zieht, d nere (vom Vorderrande längs des Mittelzellenschlusses prung der Rippe M;). schräg nach außen läuft. Die Hinter- gleichfalls eine Andeutung zweier erloschener Quer- “ ‚ist dunkelgraubraun; die Vordertlügel mit den kle streifen, aber mit ganz bleich oekergelben (weiß- ittel-, K bital- und Analzellen. Die Hinterflügel zeigen 0, mit weißem Mittelstreif aus der ze) und eckchen vor a Vorder- und Hintentande. — 19 L chen Sachlage sofort klar, wie leicht Emsende Flecke, |9 Uhr. hillerfarben usw. sekundär herausgebildet werden können, lan diesem Tage nicht mehr zu erbeuten. cht als eine durch sexuelle Zuchtwahl aus der braunen atsache gegenüber steht, daß bei den Schmetter- offen lassen. Neben diesen sich bei den Weibchen ein a einem han, asp Fa Kto wird, _ bieße doch ae “ Or Herkunft ist die Oberseite aller Flügel dunkel ockerbraun, in den ‚Mittel-, Kubital- und Analzellen der V orderflügel Becht die ocker- gelbe Färbung. Ebenso sieht die Unterseite aus; auf den ‚Ainterflügeln ist der weiße Wurzelstrich fast ausgelöscht. — Bei einem anderen aberranten Bu p. piniarius gleicher 12. Trochilium apiforme Cl. ab. tenebrioniferme Esp. Diese Abart unterscheidet sich von der Stammform durth die Schwarzfärbung von Brust und Hinterleib, nur an den Schulterdeeken steht ein gelber Fleck. — Herr W. Ermisch fing am Vormittage des 13. Juli 1903 drei Exemplare dieser seltenen Form. Ein Stück saß an einer starken Schwarzpappel (Populus nigra) und war eben aus- gewachsen. Ein zweites kam, wie er das erste noch betrachtete, denselben Stamm in die Höhe gekrochen; es hatte gerade die Puppe verlassen. Das dritte Exemplar fand er in 1 m Entfernung von dem- Zeichnung, wie z. B. die Gold- und Silberflecke bei den! selben Stamm im Grase laufend; es war gerade auch erst ausgekrochen. Apiforme schlüpft bekanntlich in den Morgenstunden von 6 bis Weitere schwarze Stücke waren trotz sbundenlangen Suchens Von diesen drei, Exem- |plaren ging eins in den Besitz des Herrn Dr. M. Wiskott in Breslau, die vorliegende Betrachtung | ein zweites an Herrn H. Wernicke in Dresden-Blasewitz über; das dritte liegt mir vor. Esistein © von 45 mm Flugweite und 19 mm Vorder- flügellänge. Der Kopf ist schwarzbraun, nur auf dem Scheitel mit elben Haaren gemischt; die hintere Umrandung der Augen gelb; ‚die dunkle Färbung der Weibchen eine Neuerwerbung |die Palpen in ihren beiden oberen Dritteilen seitlich mit gelber und die in beiden Geschlechtern dunklen Arten als die er | schwarzer Behaarung; der Fühlerschaft oben schwarz; die seichte Ker- | bung unten rötlichbraun.. Thorax vollständig bräunlichschwarz, ; die Schulterdecken in ihren beiden oberen Dritteilen gelbgefärbt. Der Hinterleib allerseits ganz sammetschwarz, ohne jede Spur von gelb. Die Beine gleichfalls braunschwarz, nur die Schenkel der Mittelbeine am äußeren Ende schwach, dagegen die der Hinterbeine außen ihrer ganzen Länge nach deutlich gelb gefärbt. Ein gelbes F Kleckchen an der Wurzel der Vorderflügel fehlt. : Vorder- und Hinterflügel sind oben und unten braunschwarz gerandet "und geadert, und die Glaszellen der Flügel mit einem feinen, leicht ab- fallenden, braunschwarzen Staube bedeckt. Die. Frage, ob diese schwarze Form von Tr. apiforme durch Wärme-Einwirkung auf das erste Puppenstadium entsteht, muß ich Es liegen bis jetzt keine derartigen Versuche vor; un- wahrscheinlich ist es mir nicht. Ich gebe zum Schluß noch folgende Literatur mit kur zen Notizen zur. ab. tenebrieniforme: = Bispien,, ne 11. Ti., 1779, Eorts.,. 1. Abschn., m 20%2 Tab. 30, Fig. 1, ©. Sphinx Tenebrioniformis, alis ienestratis, Ban marginibus corporeque atris; thoracis maculis duabus flavis. — 5 Ernst und Engramelle, Papillons dkinsone 3. Bd, 1782, p. 33, Tab. 91, Fig. 122, c. d. Le Sireciforme — 'Borkhausen, Nat. d. Eur. Schmett., 2. Tl, 1789, S. 50 u. 133. Sphinz Denebzi on vl ang — Laspeyres, Sesiae Europaeae, 1801, p. 9, no. II. Sesia Sırecifiormis — Ochsenheimer, Schmett. v. Europa, 2. Bd., 1808, S. 123, var. B. und 8. 126. Sesia Donebriönitormis Ein weibliches Exemplar in der Sammlung des Abbate Mazzola, das im Prater bei Wien mit einem gewöhnlicl hen Manne der Sesia Apiformis in Begattung gefunden wurde. — Treitschke, Schmett. v. Europa, 10. Bd., 1. Abt., Suppl., 1834. 8. 116—118. Ein höchst interessantes männliches_Indi- viduum von Tr. apiforme, welches auf der rechten Seite vollkommen wie die Stammart, auf der linken vollkommen wie ab. tenebrioniforme gefärbt war. Am 10. Juni 1823 im Prater bei Wien gefunden. — Herrich-Schäffer, Syst. Bearbeitung d. Schmett. v. Europa, 2. Bd., 1845, 8.61. Trochilium Api formis Narren > Kopf und Palpen schwarz, mit gelblichen Be gemischt; nur auf den Schulterdeeken zwei hellgelbe Flecke. Hinterleib und Füße ganz schwarz, nur die Hinterschenkel “auswärts gelb. Auf den Flügeln statt rostgelb schwarzbraun. — Staudinger, Dissertatio de sesiis agri Berolinensis, 1854, p- 4. Stau die in ger, Beitrag zur Feststellung des bisher bekannten Sesien-Arten Europas usw. in Stett. ent. Zeitg., 17. Jhg., 1856, S. 194. Trochilium Apiforme var. b. Atrum, ar » . “ Be, v thoracis maculis duabus magnis flavis.. © (ZI). — Staudinger, Oat.ed. I, 1661, p. 1. Procehrilium Apıforme L. ab. Tenebrioniforme Esp. — — de. —, (at. ed. II, 1871, p. 38. Tr. Apiforme Cl. ab. Tenebrioniforme Esp. (abdomine nigro). — do. , Cat. ed. III, 1908 p. 400. Trochılium Apı. formis Ol. ab. Tenebrioniformis Esp. (abdomine . nigro). — Germania meridionalis. Austria inferior. — 10 oo \ . RUN jampfer in Blumentöpfen angepflanzt war. Caflısch, Eine neue Aberration von Trochilium apiforme Ül. in Corresp.-Blatt d. Ent. Ver. „Iris“ zu Dres- den, 2. Bd., 1889, p. 268. Von Dr. Killias 1889 bei Tarasp (Graubünden) an Pappelstämmen unter der sehr zahlreichen Stammform gefunden; 3 Q 2. — Bartel, Palaearkt. Groß-Schmett., 2. Bd., 1902, 8. 248. Trochilium apiforme -Ü. ab. tenebrioni- forme Esp. — Sehr selten. — Süddeutschland; — Schweiz (Wallis; in Graubünden bei Tarasp im Unter. Engadin); — Nieder-Österreich (im Prater bei Wien); — Ungarn (Oedenbursg, Preßburg, Kalocsa) ; — Siebenbürgen (Nagy’-Ag oder Nosag). — Beiträge zur Entwicklungsgeschichte paläark- tischer Lepidopteren. In welchem Entwicklungsstadium überwintert Chry%ophanus virgaureae L? Von G. Warnecke. In meinen Mitteilungen über die Entwicklungsgeschichte von Chrysophanus virgaureae (vgl. in diesem Jahrgang dieser Zeitschrift Seite 2 ff.) gab ich, nachdem ich meine Beobachtung mitgeteilt hatte, daß dass Ei überwintere, dem Zweifel Ausdruck, ob dies immer der Fall sei, und ob nicht vielleicht doch ın manchen Jahren die Räupchen überwinterten. Ich sagte zum Schluß, daß weitere Beobachtungen nötig sein. Ich hofite auf Veröffentlichung solcher Beobachtungen, indes vergeblich. Nur Herr Gillmer hat mir in über- aus freundlicher Weise aus dem Schatz seiner Kenntnisse wichtige Tatsachen über die Biologie von virgaureae mitgeteilt, die er mir a zu beliebigem Gebrauch zur Verfügung stellte. Herr Gillmer hat im Gegensatz zu den Beobachtungen von Herrn Dörries, die ich mit- geteilt hatte, festgestellt, daß die Raupe, nicht das Ei von vir- saureae überwintert. Ich teile aus seinen mir gemachten Angaben dasFolgende, für die vorliegende Frage in Betracht Kommende mit: Herr Gillmer konstatierte schon in der Soc. ent. von 1904, pag. 171, gelegentlich der Besprechung einer Arbeit Wheelers über die Schmetterlinge der Schweiz, daß die Raupen der Chrysophaniden sämtlich überwintern. Was unseren Falter anlangt, so beobachtete Herr Gillmer virgaureae QO in der Mosigkauer Heide bei der Biablage; die abgelegten Eier führte er ihnen aus. Dieselben schlüpiten in der zweiten Augusthälfte, und die Räupchen überwinterten klein. Dieselbe Beobachtung machte Quintin”1903 in England an virgaureae- Eiern aus dem Engadin. — Ich habe nun, um mehr über das Überwinterungsstadium von Chrysophanus virgaureae L. zu erfahren, mich an die Mitglieder des entomologischen Vereins von Hamburg-Altona gewandt, die zum größten Teil besonders den ersten Stunden unserer seltenen oder schwie- riger zu züchtenden Falter ihre Aufmerksamkeit zugewendet haben und sich nicht auf leicht zu ziehende und leicht erreichbare Arten beschränken. Ich habe auch genügendes Material erhalten, um auf Grund desselben die Tatsache, daß in unserer Gegend Tedenfalls das Ei von virgaureae überwintert, als gesichert hinstellen zu können. :Den Herren, welche mir ıhre Beobachtungen zur Veröffentlichung freundlichst überlassen haben, sage ich auch an dieser Stelle meinen Dank. 1. Herr Dörries zieht in diesem Jahre wieder virgaureae. Die Eier stammen von Faltern, die im August 1907 in der Gegend von Winsen (südlich der Elbe an der Bahn von Hamburg nach Lüne- burg) gefangen sind. Herr Dörries bedeckte die Eier, die an Gras- halmen und trockenen Blättern befestigt waren, mit Laub und ließ sie an einer geschützten Stelle in seinem ‚Garten im Freien stehen. Irgendwelche Mittel, um die Eier in der Entwicklung zurückzuhalten, wurden nicht ergriffen. Sie standen auch nicht besonders kalt; nieht nach Norden. Als Herr Dörries im Winter einmal nachsah, bemerkte er, daß vielleicht 5—6 Eier geschlüpft waren — sie waren | : jedenfalls m — die mas) (einige Dutzend) waren dagegen nicht | in Druck und Verlag von sind. itet, daß die Eier von virgaureae überwintern. Überwinterungsart die häufigere ist, ob beide nebeneinander vorkomm. at Am 1. März 17. wurden die Eier, die den anz im Freien gelassen und schmutzig und unansehnlich in ein ungeheiztes Balkonzimmer genommen, nachdem schon Saı Am 10. März ‚schlüpft dann die ersten Räupchen, die ich Anfang April noch als kleine En N lichgelbe Maden sah. ; 2. Herr Kalbe in Hamburg hat virgaureae-Bier aus den Hamburger ' | Umgegend überwintert in den Wintern 1902/1903, 1906/07 und. 2 diesem Winter 1907/08, und zwar immer in größerer Zahl. RE; Bei den beiden ersten Zuchten sind die Bier erst im Frühling ge- schlüpft. Aus den im vorigen Jahre gelegten Eiern sind zur Zeit, © | wo ich diese Zeilen schreibe (Anfang April), noch keine Raupen aus- # | gekommen, weil die Bier nach der Überwinterung noch kallı gehalten 2 Auch Herr Kalbe hat die Mitteilung gemacht, daß ein ganz ge- BE zinger Prozentsatz der Räupchen schon im Herbst schlüpfte; deren Zahl war aber verschwindend klein gegenüber der Zahl der im Frühling a schlüpfenden Raupen. F 3. Herr Selzer-Hamburg hat in verschiedenen Jahren beobach- Ich führe eine besonders interessanten Fall an: Vor sieben Jahren hatte Herr Selze zum ersten Male virgaureae-Eier, die von Weibchen aus dem Har: abgelegt waren. Zusammen mit Eiern von Chrysophanus hippo thoe L. stellte er sie auf einen nach Süden gelegenen Platz, wo sie von der Sonne beschienen werden konnten. Die Einwirkung auf die Eier der beiden Chrysophanus-Arten war verschieden. Die hippothoe- \ Räupchen schlüpften noch in demselben Jahre, die von virgaurege FR dagegen nicht! Erst im nächsten Frühling erschienen die Räupchen. 9 Auch Herr Selzer hat bei verschiedenen Zuchten im Herbst einzelne Eier gefunden, die leer waren und ein Loch hatten, aus dem wohl die kleine Raupe geschlüpft sein konnte. Gesehen hat er solche Raupen indes nicht. Es handelte sich in diesen Fällen auch immer I um eine geringe Anzahl von Eiern. me 4. Herr Thiele in Hamburg hat von virgaureae- Weibehen, die er im vorigen Sommer bei en gefangen hat, Bier erhalten. Die Bier haben überwintert, Herr Thiele hatte die Eier nun kalt gestellt ' |und auch im April noch nicht in ein wärmeres Zimmer gebracht. Daher sind die Räupchen bis jetzt (15. Mai) nicht geschlüpft. Als Beweis dafür, wie weit die Entwicklungszeiten dieser Art’ auseinanderliegen können, sei demgegenüber erwähnt, daß Herr Selzer- jetzt zur selben 2a schon verpuppungsreife Raupen von virgaures hat. Die Tatsache, en von Chrysophanus ira auch das Ei überwintert, ist um so aufiallender, da von allen anderen Chryso-' phaniden die kleinen Raupen überwintern. Daß in den von mir an-! geführten Fällen das durch wiederholte Zuchten bestätigte Ergebnis” durch Einwirkung äußerer Faktoren, die im Freien ausgeschlossen’ sind, künstlich herbeigeführt ist, dafür liest nichts vor. Es kön sich nur darum handeln, daß die Bier zu kalt gehalten sind, und da durch ihre Entwicklung zurückgehalten ist. Dies ist bei den meist Zuchten vor der Überwinterung indes nicht der Fall gewesen, sondern höchstens im Frühling, um das Grünen der, Ampferarten ab- zuwarten. Ich weise auch auf die von mir oben mitgeteilte Beob- achtung des Herrn Selzer hin, der die virgaureae-Bier sogar größerer Wärme ausgesetzt hat, indem er sie nach Süden stellte; trotzdem. si sie erst im Frühling geschlüpft. Es muß auch bezweifelt wer daß es ‚möglich sein sollte, die Entwicklung von Räupchen, die norm weise im Herbste schlüpfen, durch Kaltstellen der Eier soweit zurüc zuhalten, daß die Raupen erst im nächsten Frühling das Bi verlass Nach den bis jetzt gemachten Beobachtungen scheint virga sowohl im Raupen- wie im Eistadium en zu können. Wele und von welchen Umständen sie abhängen, bedarf noch der Kl Ob die Wärme von Einfluß ist? Nach den Beobachtungen d Selzer scheint dies nicht der Fall zu sein. Im vorigen Herb: der Umgegend Hamburg- -Altonas eine ganze Zeit lang warmes We Man hätte nun meinen sollen, die virgaureae- „Bäupehen wür En Bier. ‚Frankenstein. & Wagn henblatt FI ar De gegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der‘ edition gegen Vergütung 4 des Portos von 40 " Bu rgiszeile oder deren Raum B Be hkrtrage Yeizpfigen sind 2 ; | ER TEET * Expedition und Hedaktion: a Lange Strasse 14 Sämtl ich“ hBostinsfarlen und TE nehmen ee zum Preise von & {bezug auf Hindernisse stößt, ist das a Wochenblatt Au unter Gehuhren für Beilagen, welches das zormale Vorsandporio nicht überschreiten, beiragen 11.50 4. - jekanntesten Entomologen hat uns verlassen. Gustav Mayr in Wien nach langem Leiden im Alter von 78 Jahren gestorben, Mayr war am 12. Oktober 1830 in Wien als Sohn eines Advokaten geboren, verlebte dort seme Jugend und studierte ‚Medizin, klieb aber dem ärzt- lichen Beruf nicht treu, sondern arheitete nach erlangtem Dok- torate sofort auf die Mittelschul- Lehramtsprüfung für Zoologie, Botanik und Ohemie los, .die er bestand. Er erhielt Anstellung an einer deutschen Realschule nach seiner Vaterstadt zurück, wo ‚geblieben ist. Mit m en ae Kerner oh Marilaun nach Krain ‚veranlasste, sollte die ‚schönsten uk tragen. | (Nachdruck verboten.) Bundschau. Von Camillo Schaufuß: Ad. Krich eldorff in Berlin SW..68, Oranienstr. 116, It e Paetzsche Sammlung paläarktischer Schmetterlinge um sie zu vereinzeln. Der darüber in Arbeit befindliche el schöne und: seltene Sachen zu billigen Preisen N des ‚seltenen nn a Brahmea Lede- le antı uarischer zoologischer und speziell entomo- entomologische Bedarfsartikel empfiehlt sich Beni 8 mus‘ ‘@ oeborener Württemberger) ist einer. ln ‚eine jährigen Forschungsreise im argen- ata gonien und auf H Feuerland zurück- schees zu Mayıs und Oertzens Porträt der Entom. Gesellschaft in Berlin, Am| | treten. auch schon im folgenden Jahre in Budapest, kehrte jedoch bald | neu eingetroffen ‚meldet die genannte Handlung ferner m hal en Zahn & Besch, Dresden, Waisen- | I er - publizistisch an die. Öffentlichkeit: zu: 1855 gab er .seine erste größere Abhandlung heraus: „Formicina Austriaca. Beschreibung. der bisher im österreichischen Kaiserstaate aufgefundenen Ameisen, nebst Hinzufügung jener in Deutschland, in der Schweiz und in Italien vorkommenden Arten. WW. ‚(Sie eöschien sleichzeitig in den Veen Euueen ‚ges : Wiener Zoo-: 3 logisch-Botanischen Vereins und als Buch in Braumiillers Verlag.) Ihr ale ste 1861: , „Die europäischen Tasten nach der analyt tischen # Methode bearbeitet, später die Bearbeitung der auf der Novara- e Reise gesammelten Ameisen, der australischen Ameisen. und. ganz: 8 besonders die der im Bernstein aufbewahrten tertiären Konmeiden 1870 erschien sein klassischesWerk über die Eichengallwespen, & das, in einem Gymnasialprogramme gedruckt ‘zu einer, schon des @ Stoffes halber, vielbegehrten Se fenheit wurde, so daß sich Junks Verlag 1907 zu einer facsimilierten Neuauflage. entschloß. Nicht‘ weniger Nachfrage fand seine 1885 veröffentlichte Abhandlung. über die Feigeninsekten. Schließlich soll aus seinen mannigfaltigen, vorwiegend den Ameisen, aber auch Schlupiwespen und Wanzen. | geltenden Aufsätzen die Bearbeitung der Hemipteren der Novara- . | Expedition genannt sein, Seine Bedeutung für die Insektenkunde ward durch Verleihung der Ehrenmitgliedschaft verschiedener Fachvereine anerkannt. Mayıs Sammlungen und Bibliothek sind der K. K. Zologisch- ae Gesellschaft in Wien geschenkt worden.”) . : Von 1852 an begann ası DDL gekehrt. Die. Reise, ‘der $:M. der König von Württemberg, das Aus- wärtige Amt des Deutschen Reiches,’ deutsche Kolonialpolitiker und Industrielle Förderung angedeihen ließen, war außer: naturwissen- sehaftlichen Studien "wirtschaftlichen Fragen gewidmet Auch die amerikanische Regierung und Presse standen dem Unternehmen durchaus wohlwollend gegenüber. Dr. Benignus hat auf den ent- behrungsreichen und gefahrvollen Streifzügen — meist-zu Pferde — nicht nur die reichen Cordillerengegenden, sondern auc :h die weiten Tufelländer des Innern und die ganze Küstenregion kennen gelernt. Zu Pferde wurden die Cordilleren na in Mittelpatagomen (451/, Grad südlicher Breite) ist der Reisende vom Pazifis chen zum Atlantischen Ozean geritten. Einmal stürzte er mit dem Pferde auf einem von Wühlmäusen durchlöcherten Boden und verbrachte vi Wochen in einen Indianerhütte. Über die E gebnisse wird Dr. Benienus mündlich und schriftlich. berichten. In der letzten Woche ist ein Werk zu Ende das nicht nur auf Jahre hinaus als ‚unentbehrliches für Paläontologen und Zoologen dienen wird, sondern au speziellen Entomologie einen hervorragenden Platz sich dauerd I wahren wird: Anton Handlirsc hs „Die fossilen Insekten und die y eführt worde Nachschlagel h in on Ne) » « RRRR FOR : RED IK, Phylogenie der rezenten Formen“ (Verlag von Wilhelm Engelmann Leipzig; 9 Hefte zu je 8 Mk., 2 Einbanddecken zu je 3 Mk.). Wir besprechen dasselbe in einer der nächsten Nummern ausführlich. Nach dem Eintritt der vollen Geschlechtsreife unternehmen die Ameisen ihren Hochzeitsflug. Die Männchen sterben alsdann ab, die Weibchen leben, wie Lubbock und Wasmann zuerst erfahren haben, noch lange. Charles Janet hat eine Königin von Lasius alienus 10 Jahre lang in Gefangenschaft gehalten, bis sie starb Nach ‘dem Hochzeitsfluge auf den Erdboden zurückgekehrt, entledigen sich die Weibchen der ihnen überflüssig gewordenen Flügel Janet inter- essierte nun die Frage: Was geht nach dem Abwerfen der Flügel im Körper vor sich. Es ist ja klar, daß für einen hohen Flug, wie ihn die Ameisen vornehmen, namentlich bei der Schwere des weib- | lichen Körpers, im ‘Thorax eine gutentwickelte Muskulatur vorhanden sein muß; sie kommt ein. einziges Mal in dem zehnjährigen Tieben auf kurze Zeit in Verwendung, dann hat. sie ihren Zweck eriüllt. Was wird aus ihr? Janet hat dies in 4 kürzeren Aufsätzen "beant- wortet, (Oomptesrendus hebdomadaires des Söances de l’Academie des Sciences Puris: Remplacement des muscles vibrateurs du vol par des colonnes d’Adipocytes chez les fourmis, apres le vol muptial (t. 142. p. 1095. 1906); Sur un organe non deerit du thorax des fourmis aildes (t. 143. p. 522. 1906); Histolyse, sans phagocytose, des musclee vibrateurs du vol, chez les reines des fourmis (t. 144. p. 393. 1907). Histogenese du tissu adıpeux remplacant les muscles vibrateurs ‚histolysees apres- le vol muptial, chez les reines. des! fourmis (t. 144. p. 1070. 1907). Wie schon aus dem Titel dieser Schriftsätze hervorgeht, fand er, daß die Muskeln sich ‚allmählich auflösen und einem Fettgewebe Platz machen; und zwar geht diese Muskel-Gewebsauflösung (Histolyse) und die Fettgewebsbildung (Histogenese) ziemlich schnell vor sich, wie er an Schnitten, die er| vornahm und im Bilde vorführt zeigen konn. Schon 1 Monat nach | dem Hochzeitsfluge sind die Fibrillen in voller. Auflösung, aus dem | Blute dringen Leukokyten in die Gefäßbündel, werden zu Anfangs- . zellen für Adipokyven, vergrößern sich, nehmen unregelmäßige Ge- stalt än, ziehen ihren Kern zusammen. und bringen im Innern’ ihres Protoplasma Granulationen hervor. Bald darauf teilt sich der Kern in.2, es erfolgen neue Teilungen in 4, 8.u 8.f. Der. Kern.gibt eine Anzahl kleinere Fettkügelchen, gleichzeitig aber Protoplasma ab, das diese einhüllt und mit einem richtigen Cellularhäutehen umgibt. Das ganze die jungen Adipokyten umgebende Milieu ist in der Zeit sehr reich an Nährstoffen, es entstehen aus dem die Fettkügelchen trennenden Protoplasma eine Anzahl Albuminoidkügelchen. So ist das Adipokyt fertig, es braucht nur noch zu wachsen. Das Leukokyt hat vor allem den Zentralkörper gebildet, den man besser den adipogenen Körper als den Kern nennen kann, denn der Kern wird von allen den kleinen Massen, die aus der Teilung des Kernes des Leukokyt entstehen gebildet. — Bei diesen Untersuchungen und Beobachtungen hat Janet das Vorhandensein eines mesonotalen und eines metanotalen Diaphrasma (Scheidewand) und zwar bei beiden | Geschlechtern der Lasien feststellen können, die vermutlich dem Zwecke der Blutverdrängung dienen. Der Verwendung von Insekten zu ethnographischen Gegen- ständen hat Dr. K. M. Heller einen interessanten Aufsatz (Deutsch. Ent, Zeit. 1908, p. 395 —599) gewidmet. „Wenn. wir gelegentlich bei einem Forstmanne in den Österreichischen Alpenländern an der Uhrkette unter anderen Jagdtrophäen auch die Mandibel von Lucanus IB cervus L. in Silber gefaßt prangen, oder in Galanteriewarenläden unserer Großstädte Schmuckstücke mit gefaßten Stücken von: Des- monota variolosa Web. oder Entimus imperialis Forst,,.oder Agraffen in Form einer Libelle, deren Flügel aus zahlreichen Decken von Hoplia coerulea Drury zusammengesetzt sind, ihre Abnehmer finden sehen (die z. Z. der Wiener Weltausstellung vielfach verarbeitete Chrysochroa ocellata scheint ganz aus dem Handel verschwunden zu sein), so darf es uns nicht wundern, daß auch bei Naturvölkern, die mit einem ungleich schärferen Blicke für die praktische Ver- wendbarkeit und die grotesken Erscheinungen der sie umgebenden Natur begabt sind, ziemlich häufig Insekten zu allerlei Schmuck und Gegenständen verarbeitet werden.“ Er führt dann in Wort und | Bild folgende Objekte aus dem Kgl. ethnographischen Museum in Dresden vor: 1. Kopfhaut eines Jivaro aus Ecuador, jederseits an dem Ohrläppchen sind 2 ungefähr 40 em lange Wollschnüre be- festigt, die fingerdick und dicht mit schuppenartig übereinander ge- legten Flügeldecken des Käfers Chrysophora chrysochlora Latr. (Rutelide) bedeckt sind; es sind etwa 1200 Decken verwendet; eine Schnur trägt auch 6 Decken von Huchroma gigantea (Bu- RE (Berl. Ent. Zeit. Nr. in der Ebene nur einzeln i in des) Nähe von preste). 9, Ein Akubcher Kopf aus Peru ist in gleiche den Flügeldecken von Euchroma ‚gigantea geziert. 3. dünner Schnur umwundene Röhre, zur Aufnahme des Zaub pupuk dienend, von den Karo-Battakern auf Sumatra gebra am oberen Ende mit Thorax und Kopf eines großen Stüc Chaleosoma Atlas verschlossen; das linke Thoraxhorn i brochen und auf die Bruchstelle eine Sagabohne-(Abrus prec L.) geklebt. 4. An verschiedenen Schmuckgegenständen und ’ (z. B. Bogen) aus Neumecklenburg findet man gelegentlich ro weichem Leder ähnliche Lappen befestigt, es sind flach ged große Psychidensäcke. 5. Zu einer Tangrassel aus Dama ! Tsaobis, sind 45 Stück leere Cocons einer Bombyeide verwand] Gewiß werden mancherlei solche Mitteilungen erfolgen, wenn ve j einmal das Interesse des Ran und Reisenden dem N zugewandt wird. Aus den Sitzungsberichten des eben ea Heftes genat Zeitschrift (p. 648) ist hervorzuheben, was Dr. Wellmann übeg Angola-Meloiden mitteilt. Auf der Ken deren Gürtel sid bis 100 engl. Meilen inland erstreckt, beherrscht eine kleine Pfl mit primelartiger Blüte (Tribulus Zegheri) das ganze Terrain ( j ungeheure. Massenhaftigkeit; sie ist die wichtigste und fast dieial 1" ' zige Nahrungspflanze der hier vorkommenden . Meloiden (Myla Ceroctis, Actenodia, Coryna, Lytta usw.). Bisweilen zeigt Pflanze einen oder mehrere der Käfer, die gelben Fäkalien‘ selben sieht man auf dem Boden als zahllose kleine Pu Die Lyttini nähren sich in den ersten Ständen von Orthopte die Mylabrini von den jungen Larven derselben Insektenklass kominen diese Käfer im allgemeinen kurz vor oder etwa zeitig mit dem massenhaften Auftreten der jungen Locustidae Acrididae vor, und der erste Regen hat zweifelsohne 'etwaß ihrer aller Auskriechen zu tun; das Auftreten der Meloidae ist synchron mit dem Blühen des Tribulus, welches nur einige dauert. Wenn sie etwas zu früh oder zu spät erscheinen s6 so würden sie wegen Nahrungsmangels zu Grunde gehen, stehen. die en Organismen in Beziehungen. “ Unter dem Motto: „Das Neue wird kritiklos angenommen, es neu und modern ist; ob es besser und richtiger ist ale das danach wird in der Regel nicht gefragt“ zieht Dr, von L 11, p. 191-200) gegen das St Rebelsche System der Lepidopteren zu Felde, die er eine) einanderreihung von 39 Familien“ aber ne Klassifizie nennt. | E Ein reiches Vermächtnis ist dem „Deutschen Entomo Nationalmuseum“ und der „Deutschen Entom. Gesellschaft“ i geworden. Otto Leonhard hat ersterem seine Käfersammlung‘ Doubletten und 10000 Mk. als Grundstock zu einem neuen seumsgebäude, der Gesellschaft weitere 10000 Mk. zur ihrer Publikationen vermacht. — Man freut sich über jeden Sala der seine Kollektion einem öffentlichen Institute übergibt, stalh) ausschlachten zu lassen, um so mehr wird allgemem Leon Stiftung dankbare Anerkennung in den Fachkreisen finden. A Es sind gestorben: Dr. Charles Henri Martin, sammler in Paris und.am 19. Mai d. J. Dr. ae Se 0. Professor für Zoologie in Rostock. 5! I > N 1 He } emmalenn der Oberlausitz. Von H. Kramer, Niederoderwitz Sa. L Arten, deren Q'g‘ schwarze Genitalringe haben. Sarcophaga carnarıa &.. 5-10. Über bis auf die höchsten Bergspitzen z. B. Lausche (800 m S. striata Mg. 5-10. Besonders auf Wesen, wele ‚Wiesen und a führen, meist nicht selten. gern in a Sl beich a und an en. lichen Exkrementen und Tierleiehen findet sie sich Gebirge une ‚sie auf der der sa Be auch i im br Ebene. S. scoparia mil Wie die vorige. u similis (Meade) Pand. ‚68. Auf ebüsche fangen... S. tuberosa Band, 8. albiceps Mg. 153 tie ee s = an u io, In der Nähe’ des Waldes und! 9.6. 1 a bei den Spreer Heidehäusen, und 30. 6.071 & ci dem - 5 Br kt nicht selten. Horkaer Torfbruch erbeutet. Beide Lokalitäten zeigten den an rassimargo Pand. 6-9. Am Walde, bei Fehüschen. ‚Charakter: Torfboden mit entsprechender Vesciaon, Br meist einzeln, mitunter aber nicht selten. 8. nemoralis nov. spec. Wie alle Sarcophaga- Arten u 79, Nur im Grase. des. langen Teiches |nur an den Genitalien sicher zu erkennen (Vergl. Dr. Villeneuve troßhennersdorf EG des schwarzen Teiches Re Burkersdort Association francaise, Lyon 1906, page. 564-570). Penis von helm- artiger Gestalt ‚mit einem Büschel zarter Organe und einem größeren bi 2. 7-8. 22 manchen 5 a an Wald. weißen Organ (a). Fig. I. Größe 8—10 mm, wahrscheinlich auch größer und kleiner. Farbe wie bei den meisten mittelgroßen Arten, d.h. Hinterleib weniger gewürfelt als gestrichelt erscheinend. Wangen mit einigen starken Borsten. Thorax. mit drei postsuturalen Dorso- zentralen. 2. Hinterleibsrine oben u; zwei Randmacrochaeten. 1. Genitalsegment des ZT mehr oder weniger grau getrübt. 5. Bauch- seginent am Innenrand seiner beiden Teile beborstet. Borsten in der Mitte am stärksten, nach außen an Dicke abnehmend. Randdorn der Flügel sehr deutlich. Hinterschienen an der Innenseite behaart. 5.7.072 Sg’ aufeinem sonnigen Weg in einem Wäldchen hier ge- |fangen. 27.7. 06 1! am. Fuße des Schneekopfturmes im Thüringer Wald erbeutet. 8. granulata now. spe Enden der Gen Ntalzange, ‚ehe nach der Wurzel zu die eröhnliche Behaarung beginnt, wie mit BER schwarzen ' Körnern oder Dörnchen besetzt. Ende des Penis weiß, iatrıx Pand. Pandelle’s Art ist nach Dr. Ville-|an den Seiten je ein krummer, schwarzer Stachel. Fig. II. Mischart, die hier gemeinte Art und Blaesoxypha gryl- Diese Art hielt ich für S. setipennis Rdı., der sie bis auf die Geni- Juli und August 1905 war sie bei Scheibe, im Mandau- | talien vollständig gleicht. Größe 8 mm. Körbe iwie nemoralis, aber. Hermhut auf Laserpitium pruthenicum und anderen |1. Genitalring glänzend schwarz. Wangenborsten nicht auffällig ı nicht, selten; sonst würde sie nie beobachtet. stark. Thorax mit 3 postsuturalen Dorsozentralen. 2. Hinterleibs- and., vicina Villen. und arcıpes Pand., welche ich‘ ring oben mit zwei Randmacrochaeten.. 5. Bauchsegment wie bei n fing, dürften auch in der Oberlausitz orkomnan nemoralis. Flügel mit Randdorn und gedornter 1. TLängsader. Hinter- spec. Unter den bisher bekannten |schienen an der Innenseite nicht. De ‚den Aut ihrer Blende gefurchten Enden der Geni-| 27. 7. 05 1 ım Mandautal erbeutet. ennen. Sie gleicht in Habitus, Kopfbildung und Größe 8. a Mg. für welche Se sie un ne 3 ‚hren fehlend. ırata Mg. 5—8. In manchen Jahren an den Blüten ' Frangula häufig in Gesellschaft von 8. affınis Fl., 5i bemerkt nicht in der Gattung Sarcophaga bleiben rn 2 ct & 5: %,S cr N + [6j=} & 157 Br & B za [ob B le} {} B Sa, & u [e) BD" er D B © .D cD PB Sl ER =E © je} [77 cr = B B jun} [a>} Be zata Pand. 30. 6. 07. 1St am Wossinteich bei ! bei Herrnhut, 27. 8. 07.11 auf dem langen Berge 11. Arten, ‚deren q g! rote Genitalringe haben. S. falculata Pand. 10.7 02 i Q' am Fenster und 8.8. 1.1041 glan einem Zaun in Großhennersdorf, 8. 7.001 auf einer Dolde = hier gelangen, S. haemato d es Mo. se An Zäunen, in. Sandgruben en an Abfallhaufen meist nicht selten. An Aas und menschlichen Exkrementen regelmäßig mit- $. carnaria und melanura. S. haemorrhoa Mg. 7—38 auf Blättern an Buschrändern, ; besonders in der Nähe von Bächen und Flüssen, stellenweise häufig. 8. vulnerata Scehin. Wie die vorige. S.rufiecauda Ztt. Wie die vorigen, aber hier am häufigsten "Um nicht einen neuen Namen schaffen zu müssen, wähle ich diesen von. Bezzi im. Katalog der pal. Dipteren. II, pag. 478 als Synonym |zu eruentata Mg. angebenen. $. cruentata Mg. ist bekanntlich nach ‘den Typenuntersuchungen Dr. Villeneuves in Rambouillet S. nurus Rdi. S. '’erythrura M 8: 6—9. . Im Walde auf sonnen- | beschienen Blättern und auf. dem Erdboden an dürren Stellen stellen- weise häufig. Macrolepidopteren-Fauna des steirischen Einnstales. Von H. Kiefer, Admont. (Fortsetzung aus Nr. 34.) |Chrysophanus Hippothoev. Eurybia O. Admont 1 W (Str.). — Phlaeas L. Admont, Kaiserau, Oberhoffeld und gegen Frauen- 5 berg im. August ziemlich selten (Str.). : are "=2.Doxılis H ufn. Hall bei Admont 1 M (Str.); Radmer 22. Vlil. 3 MM (R.). F —_ Dorilis v. subalpina Spr. Scheiblegger-Hochalpe 19. VH. 1 M (K.); Natterriegel, Kalbling. Kreuzkogel im August je 1 M, stets im Krummholz (Str.). Lycaena Argus Aegon L. Vor alpen des Scheiblingstein 11. V Ir 1M; Krumau auf Blüten 18. VIL W (Str:); Gesäuse 28. VI.1 W IK.) a Argyrognomon Argus Brgstr. Gesäuse im Juni MW seltener (R.); MW in copula : 28. VI. Gesäuse (K.). x _ Pheretes Hb. 1 W 31. VII. Klein-Sölk bei Trautenfels (Tüchma- Alm) Ser.) ß AR — Astrarche Bergstr. Auf Voralpen und Alpen nicht selten: Tablne) Sunk bei Trieben, Tamischbachturm, Kreuzkogel 24. VI. bis 27. VIII. MW ((Str.); Umgebung von Admont im September 1M (&.). FA : — Icarus Rott. Umgebung von Admont, Gesäuse, Kaiserau, Kruman, Scheiblegger-Niederalm, Scheiblingstein: Mitte Juni ‘bis September ziemlich häufig; W selten (Str., K.); Trieben 1 M (Str.). 2 — Icarus (W) ab Caerulea Fuchs. Admonter Schutzhütte 23. VI. 1 Exemplar (K.). v Notodonta ziczao u. Adımont i gefangen MW (K., Str.).. Lophopteryx un Bsp ee 1. v = schlamme kriechend (Str. ). — Beliargus Bott. Adnan, vor Halli M F (Ste. Ne Niederalm vor dem Scheiblingstein 31. VHL 1 W (R.). — Coridon Poda, Gesäuse, Gstattmairvoralpe, an Mühlen im August öfter gefangen (Str.); Hall (Alm) 5. VIIL 5 Stück MM ‚leg. Soherr). > —_ minimus Fuessl. Aigen bei Admont V., VI. schr häufig (K.); Waaggraben, Gesäuse. Auf Wiesenrainen bei Hohentauern im Mai . sehr gemein (Str.); Kalbling im Krummholz 5. VIL. 2 MM’ (Str.). — Semiargus Rott. Mühlau 23. VII. 1 M (K.); Waaggraben ex 1.21. 111. W, 2911.02. (®.). 1 W; Kalbling bei 1400 m 18. VILM W; Bisenerzer Reichensten |Pygaera pigra Hufn. Admont 1 W am Lichte 2 ‚Van. (R.). x 4. VI. 1 W (Str.). Orgyia ponostigma FE. Admont 1 W ex l. 1. VIL (K.). { a palpina L. Admont Mar bis: September zi enalic — Arion L. Sunk ’b. Trieben 3. VIEL 1 9; Waldwiesen am Schafter- — antiqua L. . Admont 1 W mit: Eiern gefangen (Str.). 1 Raupen \ |; selten (K.); auch am Lichte MW (Str... K.). At Phalera Bucephala L. Admont und Umgebung Raupen und Falt nicht selten (R. hi auf Gesträuch neben dem Friedhofe 12. V. 1 W (Str. weg 18. VII. 1 M (Str.); Mühlau 23. VII. 1 u (leg. Soherr), nest in der Einnspromenade gefunden; Falter schlüpften im ul on Cyaniris Argiolus L. Hall bei Admont im Mai MW selten (K.). Pamphila Palaemon Pall. Hall (Alm); Gesäuse bei Johnsbach-: brücke auf Blättern; Gstatterboden auf Berberis im Mai, Juni nicht selten (Str., K.). Adopaea lineola ©. Admont: Krumau, Schafferweg. 18. VIL auf . Blüten MW (Str.). — Thaumas Hufn. Gesäuse auf Blüten 26. VIL 1 M (Str.), Augiades comma L. Gesäuseim August MW (Str., K.); Kaiserau, "Sunk, Dörfeistein, Voralpen des Scheiblingstein und Kabine, nicht selten bis 1500. m (Str.). — Sylvanus Esp. Gesäuse 28 VI. M seltener (K.). Care charodus Alceae Es p- Halld. VIIL 1 Exemplar (leg. Soherr). — Altheae Hk. Admont 1 .M (leg. P. Gisilbert). Hesperia Serratulae Rbr. Umgebung von Admont, Hall (EB- lingbett) Mai und Juni MW selten (K.). — Alveus Hb Dörtelstein, keim Admonter-Haus, Radmer im Juli ie len K.); Strechau bei Rottenmann 18. VIII 1 M (Str.). — Cacaliae Rbr. Scheiblegger- Hochalpe 27. VIL. 'selten ); . Scheiblinsstein, Kalbling bis 2000 m MW im Juli (Str.). —.Andromedae Wallgr. Scheiblegger-Hochalpe 27. VIL. 4 MW; .. . — waren aber größtenteils WW (leg. Soherr). Dasychira pudibunda L, Admont und Umgebung im Mai, Jun ziemlich häufig (K.); am Lichte gefangen MW (Str., K. 1: gezoge 7 XIR, 16. RK usw. MW KEN Str): Porthesia similis Fuessl. . Admont im August MW am Licht gefangen (K.); öfter beobachtet (Str.); Mwex 1. 6. VU; WW ex VD. (K.). Stilpnmotia Salicis L. Admont auf Papeln Richt selon (Str. ) Lymantria monacha L. Admont 30. VILL. 1 W am Lichte KT, Malacosoma nmeustria L. Admont MW (Str.) 3 Lichte; 1, ex l. 31. VII. (K.). |Poecilocam pa Po pu li L. Admont im Oktober 2 MM am Lichte gefangen (K.). Bri an landsiaıe L. Umgebung von Admont 25. IV. 4 ws XK.); im Herbste fand ich ein Bu) mit ca. 100 en auf einer nn Ro): Lasioca = pa Quercus L Adınont 5 MW (Str.); Umgebung, von Admont; Hall: Waldweg zur Berghoferalm im Juli mehrere MM im n Fluge erhascht; Raupen vereinzelt anzutreffen (ex 1, VI.) K. — Trifolii Esp. Hall bei Admont: Wiesen längs der Enns im? — * (Str.). August MM nachmittags fliegend, WW im Grase gefangen; Admont — Malvae Alveolus L Gesäuse, Pyrgas-Voralpen (Brandner. | MW auch am Lichte (ex l. im August); Raupen sehr häufig (K.). .. Alm) im Juni und Juli nicht selten (Str, K.). iM acrothylacia Rubi L. Admont und Umgebung 8M1W (Str. — Malvae M ab. Taras Bergst. Gesuse 3 VL.1W( mehrere Raupen im Herbste auf Moorwiesen in Hall gefunden KR.) Ni Thanaos Tages L. Umgebung an en und a auf on | ex Il. MV“ . Gesäuse im Juni ziemlich häufig (Str., Voralpen des Kalbling aut|Cosmotriche potatoria L. Gesäuse 2 Barurldat erhalten, welehe : Fichten in copula 30. V. MW; ih 15. VL1M (Str.). WW ergaben, und zwar am 28. VI. und 10. VII. (®.). cherontia Atropos L. Admont und Umgebung im Oktober; 1 Exemplar am elektrischen Licht gefangen; im Herbste erhielt ich 2 Raupen, welche sich auch en 2 Exemplare an Bienenständen | |Epienaptera Tremulifolia Hb. Raupe aus Johnsbach © halten; Falter (W) ee am 16. Urne) Gastropacha Quercifolia L. ee und Inchshe U in Admontt gefangen IX. (K.). Nicht besonders selten 11 MW, meist gebung von Admont im Juli (K.); auch am elektrischen Liehte öfte von der Bienhütte im Stiftsgarten (Str.). ‚ gefangen MW (K., Str.); Raupen nicht selten; ex l. im J ul (K.). Smerinthus PopuliL. Admont: Pappelallee mehrmals Puppen und| — Populifolia Bsp. Admont im August 3 UM (Ku. ll Falter gefunden; Falter im Juli (K, Str. ): Odonestis Pruni L Hall bei Admont 1 M im ‚Juli am Lichte gi fangen (K.). — ocellata 1. Admont: an einem Zaune ein frisch geschlüpftes Dendrolimus Pini ab. brunnea. Admont 20. vu. 1Ma W (R.); Stiltsgarten M W im Mai nicht besonders selten (Str. .K.), 1.M 12. VIE; PFrauenberg bei Admont 1 W an einem Zaun im Juni! Lichte (K.). gefangen (K.). — Pini v. montana Stgr. Admont 2. VII. 1 w am Lichte (K Dilina Tiliae L. Admont: im Stif isgarten MW im Mai und J uni: Endromis versicolora L. Umgebung von ‚Admont: Aigen, nicht selten a Str.); Raupen öfters auf Linden am Stiftsteiche gefun- ..., Krumau 29. IV, 1 M, 2 W im Mai (K.); a am Hobentanerg ! den (Str, K.), 1 WM ex l. 28. V. (K.). 1 W. (Str.). — Tiliae ab. brunnescens Stgr. Im Grase unter den Linden | Saturnia Pavoni Admont und are Na as Rt am Stittsteiche im Juni selten MW (Str., K.). | mau Raupen und Falter öfters gefangen; ‚Falter i im April und Mai 7 — Eiliae ab maculata Wllgr. Raupeim Stiftsgarten goftusen.| (K., Str); WW ex 1. im Mäız (K.). sie ergab den Falter am 14. VII. M (K.). |Aglia tau Mi Gesäuse 4. VI. M auf Pestwurz (Str. ): fkegarten u Sphinx Ligustri L, Admonter Stiltsgarten im Juli ziemlich häufig! mi > tr.);,-1 M am elektrischen Lichte a (R.); Raupe im Stiftsgarten, en a pe Be 2 Myeleraben (ru 3. VI. (Str). Pro : oparce Convolvali L. Admont ‚Stiftsgarten besonders aut! m, en lugens Standf. Eßling-Wäldchen er nee Phlox-Arten häufig (Str, K.); MW auch am elektrischen Licht ge- | IT Bm u, u fangen (K.). : |Drepana ellean ana "L; Adlnone VII. I1M(K.). Hyloicus Pinastri L. en, und 'Umgebung 6. VII. 3 aw '— eultraria F. Admonter-Hütte 23. VI. 1 M (K.). (Str.); 6. VII. 1 W (K.); 1 M' am elektrischen Licht (K.); Raupen Thyris.fenestrella 9c. Gesäuse 1. VII. \i Exemplar. (8 ‚öfter gefunden, waren aber fast.immer angestochen; 1 W ex l. 16. V. Pa nthea coenobit a Esp, Admont und Hall im Juni, Juli (R.). "am Lichte (K.). N Deilephila Euphorbiae L. Stiftsgarten und Umgebung von Ad. i APR Li ie mont im Juli ziemlich verbreitet MW (K., Str.); 1 Exemplar am Lichte rc R ic Admont en ex 1. 26. IL, 4. VI, 7. VID. (.). a eronict a leporina L. Adimonter Panspromenaie il M2 en v. Livornica Es Admont 1 W. (Str.). ln N | Chaeroeam pa Eilpenor L itiegarten und Umgebung, von "Ad- FE Ac ceris I Admont am Lichte 3 MW (Str.); Raupen ziemlich montim Juli; Falter nicht selten; 2 Exemplare am Lichte MW; Raupen ex l. Februar, April, Mai und Mitte August (K.). RAN: such ziemlich häufig (K.); ex 'l. 12. L, 8 IL, IIT,9. 1. MW ln Alni L. Admont 1 M am Lichte gefangen; 1 M gezogen WW gezogen (Str.). | | Raupe fand ich am Wege zum Bahnhofe) (K.). ee Porcellus A. Stiftsgarten 1 M, Admont 1 M am elek-| P'si L. Admont 1 M ex |. 21. MW. (K. j. | trischen. Lichte (K.). & hc oma F. Admont i M ex. 21. IT. (K.). ‘ v. ‚Macroglossa Stella ” arum L Stiftsgarten und Umgebung| Euphorbiae F. Admont ee de " w von Admont Juni, September, Oktober häufig (K. ., Str); 1 Exemplar ‚einem Zaune am Dörfelstein 1 W.2 (K.) M am 26. IT. gefangen (K.). | Rumieis L. Admont 3 MW, Hohentauern 1 W am Hemaris fuciformis s. bombyliformis L. Gesäuse, Ad- en nicht u ‚ex 1. 16. II. bis men März (K.). 'mont MM (Str.); Frauenberg bei Admont 1 M (K.); Admont 1 W | (K.) im Mai bis Juni. BEN er SR ki — Seabiosae s fuciformis Z Adımehe M ‘(Str.) ima Juni. Re \ RR Bir Cerura bifida Hk. Admont 2 2, VI. selten; 1 M am elektrischen | f Br iefkasten. Nah . ", Licht (K.), ; ent 0 L. I. in, — Derartige Karte i Dieranura vinula L Admont und Umgebung eicndans in der |; ‚etzt noch nicht, wenn auch für einzelne Arten Gemeinde Aigen im Juni, Juli nicht selten (K.); auch am Lichte ge- Versuch gemacht worden ist. Wir erinnern uns fangen W (Str., K.); Falter auch öfters gezogen ex 1.2 WW 2l. 1IL,,|den er auf der. Entomolog. Ausstellung dei LIVE RA ‚Die Arbeit beginnt überhaupt erst jet: Stauropus Fagi L. Admont 1:.M am elektrischen. Lichte: gefangen | en Jahren. die erforderlichen U EN Raupe malen, dieselbe ging en ein (R.). { ) Inserate: - I ern Borgiszeile oder deren Raum! Kleinere Inserationsbeträge sind der) er ‚dem Auftrage beizufügen. Fan | Herausgegeben von Camillo Schaufuß, Meißen und A. Frankenstein, Zeirne: TE TEE NEE TEE TETETETTERTETSETTENEEN rditon und Redaktion. Leipzig, Lange Strasse i4. _ Leipzig, Donnerstag, den „. September 1908. - tan MUS SEND, RR 2 SEE ESTELEEETETER EEE RETTEN BEREITEN RER omologische Wochenblatt erscheint FR Da. Sämtliche ie Podanslällen anal B 1 BEER N Zuchhandlun en nehmen Ab | ie ie entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Postbezug auf. Hindernisse stößt, ist Fe Bam A yagin mu ch die Expedition gegen n Vergütung des Portos Ton 2 Pf. für das Inland und von 20 Pig, für das Ausland pro Vierteljahr zu | beziehen. Sobähren für Beilagen, welche das normale Versandporto nicht überschreiten, ... 11.50 4. (4 — 0 — 25. J ahrganz. nächster Nummer schliefst das 3. und bitten wir deshalb unsere N - abonniert sınd, wir um geli. Bundschau. (Nachdruck verboten.) #2 3 ; Von Camillo Schaufuß. »rhielt Hermann Kreye, Hannover, des, Seidenspinners Anapha infacta, die er gespinnst- üichter haben Nas Erwerb nicht nur den Vorteil, bei Sprit, heller Kchallüne an Moser gern nn ie in den europäischen Sammlungen noch Demselben dla gingen Käfer aus Ostafrika as indischer ler. ist bei Dr. O0. Meyer, \ Bokemahl 4, eingetroffen.‘ Er gibt die Dupla ab| 25 Arten Mk. 15, seltenere Arten "Mk. 20-25): bietet W. Tschauner, Berlin NW., günstige Geleg enheit zu. billigem ge gespannte Falter, nur reelle Ware, one Spezialdruckerei in Berlin NO. traße 109, hat unter seine vorrätigen Sammlerhilts- euklebzettel hen aufgenommen. Er car solche, aus- orten zu billigen Preisen (1000 Stück 90 Pfg.). Muster i or, sodaß wir über, die Ausführung ein Urteil nicht 4 iss Lexikon lebende 700. McKeen Cattell und Prof. m. Di-.A: r, Colorado, U. 8. Am., heraus. (Ver- | Su st 84, New York City). Sie wollen: Vor- fi nd Rang, Geburtsort und -Datum, Studien- wissenschattliche Auszeichnungen, Fachver eins- ichte Werke usw. ver zeichnen und damit | Einsendung des Abonnementberrages. |'aus dem frischen Baue, auch noch aus ein! ährik oem, leicht ausschm Quartal 1908 des „Entomelogischen Wochen- geehrten Abonnenten, welche bei der Post oder bei einer . ihr Abonnement für das 4. Quartal 1908 umgehend zu erneuern, Zusendung as Zeitschrift keine Unterbrechung eintritt. } geschätzten Abonnenten, welche das „Entomelegische Wochenblatt‘ von uns band beziehen, wer den wir dasselb«‘, wenn nicht Abbestel lung erfolgt, weiter zu- »ie Krpeditiion - ein Nachschlagebuch schaffen, das Vereinen, Redaktionen und Händ- lern von Nutzen sein wird. Seit geraumer Zeit liegt der 2. Teil der Verhandlungen der Gesell- schaft deutscher Naturforscher. uud Ärzte, 79. Versammlung zu Dresden, gedruckt vor. Wir haben daraus nur noch über eine Mit- teilung von Dr. Karl Dieterich zu beriehten: ‚Die Analyse des Bienenwachses in seinen verschiedenen Entstehungsstadien und über das Bienenharz (Propolis).‘“ Es schien dem Vortragenden in- | teressant, die verschiedenen Stadien des Bienenwachses vom ganz rischen Bau ohne Brut an bis zu 5 Jahre altem Bau zu verfolgen und die analytischen Unterschiede in dem daraus gewonnenen Wachse zu konstatieren. Authentisches Material stand zur Verfügung. Das aus einem ganz frischen Bau gewonnene Wachs zeigte Het weiße bis gelbliche Farbe, das Wachs aus einem 5 Jahre alten Baue, der dunkel- braun aussieht, war beinahe braungelb. Während an den Säure-, Rster- und Verseifungszablen nur ganz geringe Unte erschiede fes t- gestellt werden konnten, zeigte der Schmelzpunkt solche in erheb- |lichem Maße nach der Richtung, daß das frische Wachs den höchsten, das alte Wachs den niedrigsten Schmelzpunkt aufwies; es kamen Unterschiede bis zu 30 0. vor. Ebenso ist das spezifische Gewicht bei den Waben aus altem Bau am niedrigsten, bei den aus frischem Bei der Weingeistprobe ergab frisches Wachs W ährend sich das W achg elzen Jäßt, macht dies bei Öjährigem Schwieriekeiten, weil es immer mehr und mehr verunreinigt wird. älterer Bau ergibt also geringere Aus- beute. — Das Bienenharz, Bienenkitt oder die Propolis stellt einen Körper von grünlichbrauner Farbe mit äußerst aromatischem Geruch Bau am höchsten. farblose Lösung, altes Wachs eine gelbe. dar. . Mit absolutem Alkohol gelöst, blieben 12,94 % Rückstand, bestehend aus Schmutz, Holz, kleineren Tieren usw. In der Kälte schied sofort das in der Propolis noch befindliche gelbe Wachs (16%) Das hınt 11 ter = Harz- ernden aus, ward durch Filtration usw. getrennt und geschn nolzen. alko- holische Filtrat mit dem Harze w ar von gelbbrauner Farbe un« d ließ beim Eindampfen 64,61 eines braunen lackartigen rückstahdes, der einen an das Cinnamein des Perubalsam erınn Geruch besaß. Alkaloide waren nicht nachweisbar, wo hl aber Spuren "0 % flüchtiger Öle (Terpentinöl) nd Gummi. Das Harz enthält Be teile der Koniferenharze und ‚grobe Mengen aromatischer Bestand- teile, die je nach. der Gegend, in der die Propolis gesammelt wurde, variieren und vo n den in der betreffenden Gegend vorkommenden Pflanzen abhängig sind. — Aus der folgenden Diskussion ist die Mit- teilung Dr. ©. Schweissingers von Interesse, daß die Bienen an künst- liche Waben, welche zu Se Ceresin (mineralisches Wachs) enthalten, nicht bauen. I “ E. Wasmann hat (Biolog. Centralblatt XX VIII. No. 8—13) „Weitere Beiträge zum sozialen Parasitismus und der Sklaverei bei den Ameisen‘ veröffentlicht. Sie bestehen in folgenden Abschnitten 1. Zwei natürliche Adoptionskolonien rufa-fusca und die mit einer derselben angestellten Versuche; 2. Eine natürliche Adoptionskolonie exsecta-fusca und die mit derselben angestellten Versuche. 3. Ver- suche über die Aufzucht fremder Arbeiterpuppen durch F. truncieola; 4. Versuche über die Koloniegründung der Königinnen, besonders bei verschiedenen Formica-Arten (truncicola, rufa, pratensis, san- suinea); 5. Zur Koloniegründung bei Polyergus, Strongylognathus and Anergates; 6. Zur autogenetischen und phylogenetischen Be- ziehung zwischen dem sozialen Parasitismus und der Sklaverei bei den Ameisen. — Wir heben hieraus folgendes heraus: Kolonien von rufa-fusca waren bisher im Freien nicht gefunden worden, Wasmann entdeckte ihrer zwei, jede etwa aus 200 ziemlich kleinen rufa-Arbeitern, 200 alten fusca-Arbeitern und einer rufa-Königin bestehend in einem der Bauart nach reinen fusca-Neste; rufa-Königinnen waren nicht vorhanden. Wasmann setzte nun der Kolonie einige Atemeles zu, die bekanntlich echte fusca-Gäste sind. Solange in da Versuchsnest die ruia-Königin nicht hineingesetzt war, wurden die Käfer von fusca und rufa angenommen; als aber die Königin mit ihrer Brut ins Nest kam, änderte sich das Benehmen der Ameisen, die Atemeles wurden verfolgt und schließlich. zerrissen, aber nicht von der rufa, sondern von der fusca! „Ihr (der fusca) Adoptionsinstinkt schien ausschließ- lich nur noch auf die Pflege der rufa-Königin und ihrer Brut gerichtet zu sein, alles was diese Bruni stören konnte, ward gewaltsam beseitigt.“ ‚Es scheint dies ein interessantes Beispiel von Instinkts- regulation zu sein.‘ — Sehr merkwürdig aber fiel ein Kontrollbeispiel aus: den echten rufa-Gast Lomechusa nahmen die fusca anfangs "passiv, bald. aber.aktıv, indem sie sich an der Beleckung und Fütterung lebhaft beteiligten, auf! Dinarda dentata (Gast von F. sanguinea) kommt bei. rufa in freier Natur nicht vor, sondern der größere D. Maerkeli. Wasmann setzte nun Din. dentata der Kolonie rufa-fusca zu. Sie wurden von fusca anfangs heftig verfolgt, von rufa inditterent geduldet, nach wenigen Tagen hatte sich auch fusca an den Gast: ge- wöhnt, der nach erfolgter Paarung im Neste seine Brut sroßziehen äurfte. Dagegen wurde, als Wasmann eines Tages 25 indifterent geduldete Gäste (Thiasophila angulata, Notothecta flavipes, Stenus aterrimus, Dendrophilus pygmaeus, Monotoma conicicollis, Clythra- larven und 5 Spinnen Walkenaera biovata aus einem Hula- Neste in das Nest der gemischten Kolonie einsetzte, von fusca sofort auf diese Jagd gemacht — während sich rufa ihnen gegenüber gleichgültig verhielt — und die Zweiflügler und mehrere Dendrophilus wurden zerrissen, einige Dendrophilus | entkamen und mit der Zeit wurden sie auch von fusca geduldet. Die Clythralarven blieben Gegenstand heftiger Angriffe, sobald sie sich mit ihren Gehäusen bewegten, zwei Larven wurden aus den Gehäusen gezogen und gefressen. Dabei findet sich die Clythralarve im Freien | sowohl bei rula als bei fusca und wird von beiden gewöhnlich igno- riert. — Bei diesen Versuchen wurden mancherlei Beobachtungen über die Paarung von Dinarda, Lomechusa und Atemeles — sie dauert bei Dinarda. nur den Bruchteil einer Minute, bei den andern beiden Gattungen stundenlang — und über die Pflege der Lomechusalarven gemacht, die nur bei Formica sanguinea zu einem erblichen Instinkte seworden ist, aber bei anderen ne scheitert. weil die ° Lome- chusalarven meist gefressen werden, während die Lomechusa-Imago viel internationaler ist. Bei je einem Dendrophilus pygmaens und Hetaerius ferrugineus ward ein Lebensalter von 3 Jahren, bei einer Dinarda ein solches von 2 Jahren notiert. Auch die Frage: Können die Ameisen zählen ? versucht Wasmann zu beantworten. „Daß dieAmeiken, ebenso wie die höheren Tiere die tatsächliche Vielheit von Individuen unmittelbar wahrnehmen können, steht außer Zweifel; such die Zunahme oder Abnahme einer bestimmten Anzahl entgeht nicht |i ihrer Aufmerksamkeit. Bei dem allmählichen Zusetzen einer größeren | k Zahl von Dinarda vermochten die sanguinea und rufibarbis eines Nestes die tatsächliche Vermehrung. einer geringen Menge ‚sicher Ä wahrzunehmen, denn die Verfolgung begann schon, wenn die 3. oder 3 :|schilderten Versuche über „die internationalen Beziehungen | sche Geschichte von der Krähe, welche die Anzahl der auf sie lauenı Dr Dh 4. Obligatorische Formen der tem- AH. Fulkulbouee und oblies lich a wir bei dieser den Beginn, einer Dit mittelbaren ı. der Ameisen und deren im Gedä, der Tiere haftende Sukzession und Kombination genügen volls zur Erklärung ‚der Tatsachen, ohne daß wir eine „intelligente legung“ anzunehmen brauchen. Dasselbe silt aber auch für @ liche Berichte über das Zählen bei höheren Tieren, z. B. für die 'Ler Jäger gezählt haben soll.“ — Gleiche, wie die eben ausführlich Ameisengäste“‘ wurden an einer natürlichen Adoptionskolonie AR. F. exseeta-fusca (mit exsecta-Königin) vorgenommen. Auch I duldeten die fusca: ihren normalen Gast Atemeles emarginatus‘ 1 im Anhangglase, sobald er aber ins Hauptnest kam, wo die Kön '# und deren Brut sich befand, ward er von fusca getötet und zerrissen Die übrigen Beobachtungsexperimente beziehen sich auf die phylogenetischen Zusammenhang der Sklaverei mit dem sozi Parasitismus ergeben folgende Zusammenfassung: BE ei # a I. Einfache Ameisenkolonien mit selbständiger Koloniegründt I 1. Die Koloniegründung wird abhängig ‘von der Mithilfe von) beiterinnen. Die Königin verliert die Fähigkeit, allein ihre) lonie zu gründen. 2. Die Kolonieeründung wird noch mit Hilfe von Arbeiterinnen 1 eigenen Art besorgt. 3. Die Koloniegründung erfolst immer häufiger durch Adoj der. Königin bei Arbeitern von einer fremden Art (Beginnff temporär gemischten Arbeitskolonien, talultabıver sozialer ei ' A mus). Huhn 199 ' dr A porär gemischten Adoptions- - Formen. der ‚sklavenhal |kolonien. Kolonien Kneublele (| An Koloniegründu ns . durch Adoption, Puppenraub, dann durch Adoption (Poly x SU 5. Permanenter sozialer Parasitis- 5I. Permanenter sozialer. mus; Verlust der eigenen Ar- tismus; schließlich Verlu beiterkaste. i eigenen Arbeiterkaste. loniegründung durch Alb der Königinnen (Strong „ ! thus testaceus) oder de Adoption (Anergates). '# IT. Zusammengesetzte Nester, mit selbständiger Kolonisanı ud der Komponenten. 1 s a. Gastverhältnis. al. Diebsverhältnis. N b: Gemischte Kolonien von Gast- bI. ee ameisen mit ihren Wirten (Lept Eimersoni). Kol N dureh Puppenraub \ nieinnen. a Su) c. Permanenter sozialer Parasitis- cl. Permanenter ‚sozialer E mus. Verlust der Arbeiter- tismus. kaste bei der Gastameise. Kleinere „Beobachtungen an Ameisen“ hat Pr () o B. gemacht (Berl. Ent. Zeit. LII p. 220/8). Er bekämpft Bezeichnung der großköpfigen Arbeiterinnen. von Cam perda als Sulduln. bei Camponotus sind Übergänge ‚vo köpfigen zu den Sraßköpfigen Arbeiterinnen vorhanden; allen Ausfärbungsschattierungen. Offenbar hatten sie nicht belästigt; bei der Zerstörung des Baumstumpfes en sie über die Böcke her, als ob sie ihnen die Störung zu- » eigentümlicherweise aber nur über die Imagines, nicht‘ e Larven und Puppen, obwohl auch diese sich lebhaft be- eiter bestreitet er das von anderer Seite behauptete Vor- Camponotus in der Umgegend von Potsdam und gibt ene Mitteilungen über. Nest- und Wegbauten usw. von ihm | \ einem Falle von Neotenie bei Cimbex: betulae Zadd.,! - mit Taschenbers — nur 1 Generation zuschreibt; die von r geı te Angabe, daß das Tier 2 Generationen habe, führt on seiner gegen. unter dem Titel: „Beiträge zur Kenntnis der Fauna ‘von Frankfurt a. M. Die Dipteren.“ (Ber. Sencken- Ges. Frankf.) erscheinenden Aufzählung der ihm be- en Fliegen seines Wohnortes hat Dr. P, Sack eine, Fo \ p. 106—125 ) erscheinen lassen. Sie nennt die | yelorrhapha chiza und Hypocera. — Ein anderer Aufsatz desselben Ti alı den afrikanischen Formen der als Pflanzenschädlinge en Fliegengattung Dacus (l. c. p. 3—13). Ihr berüchtigtster D. oleae Rossi, die Ölbaumfliege. Aus Ostafrika lehrt eine „Gurkenfliege“, D. cucumarius n. sp., kennen, über | t Vosseler in den Berichten über Land- und Forstwirt-; ion Amani schon mehrfach geschrieben hat. Sack gibt belle und genaue Beschreibung der. 9.bis heute festge-" ‘hen Spezies. hen gehören nicht zu den häufig aus überseeischen!| kommenden Insekten. Deshalb ist es gerechtfertigt, tino Ribaga einer ihm von Java zugegangenen te Abhandlung widmet (Redia, V. p. 20/6, Taf. II), ‚das Tier Vertreter einer neuen Gattung, Eosilla, ist. owsky hat die Lepidopteren des Gouvernements. land) vor 10 Jahren schon einmal registriert. In-, dies hat den Genannten veranlaßt, ein Druck zu geben (Deutsche Entomol. 'Zeit- 202 ff.). GAR e Ss veröffentlichte, einen „Beitrag zur Mikrolepi-; jer Umgebung von Sophia, (Period. Zeitschr. der bul-, tura rubra L., Larven verschiedenster Größe, Puppen | Species. A.a. 0. (Entom. Zeitschr. 1908 p. 223) berichtet | Ihelm Schuster: Gesellsch. m Sophia LXIX, No. 3—4, p. 292—304, | sch]), der 170 Spezies in 89 Gattungen aufzählt; davon zies neu ‘für Bulgarien, Acalla hastiana L. neu ‚e Balkanhalbinsel. i „Synonymie. Catalogue oi Neuroptera 1890 nennt Arten europäischer Odonaten, 71 Anisopteren und 40 Zy- twieklungsstadien dieser sind noch lange nicht alle, n 26 Anisopteren und 15 Zygopteren hat man die en und dabei sind die meisten der Beschreibungen, likommen, daß es schwer hält, nach ihnen zu bestimmen. 'es ein verdienstliches Unternehmen, daß Dr. E.Rous ı daran begeben hat, die Nymphen der europäischen Li- man solche bisher aufgefunden hat, einer sorgfältigen "unterziehen (Annales de Biologie lacustre). Als Vor-, größeren Werkes publiziert er (Ann. Soc. ent. Belg. 99) eine Liste der für den Stoff in Frage kommenden. se RL 55 Arbeiten von 1555 (Rondelet) an, einen bibliographischen le bisherigen Nymphenbeschreibungen und enalich eine ‚chahmung finden. “ Die Behörden gingen ihm in ibe. Im Reviere des Löbauer Berges wurden in | Puppen gesammelt und vernichtet, darunter » Mittels aufgestellter Azetylenscheinwerier is zu 150.000 Falter bei einem Aufwande von des Azetylengases (—der Apparat selbst kostet ‚rden. In Zittau hat man ebenfalls mit 3 Schein- ıf dem Dache des Blektrizitätswerkes auf- - man hat damit 78 Ko. Nonnen angelockt und ‘1%, Million Falter). Do gewaltig ı5t der es Schädlings, daß man in den Kreisen der ‘der Balkanhalbinsel einheimisch sei. d- lichen Gegenden, den klimatischen Verschiebungen und demgemäh |auch den Vegetations-Verhältnissen folgend, die heilen Küstenstriche iesem Jahre in | Holzindustriellen — nach Meldung eines Fachblattes — usw., be- sonders der Kistenbauer, bereits mit einer Schwankung der Bretter- preise rechnet. Von verschiedenen Seiten kommen Nachrichten über Hilfe im Kampfe durch Vögel. Man nenni die Finken, Sperlinge, den Eichelhäher als erfolgreiche Nonnenjäger und rechnet mit den Meisen als Eiervertilger. Leider stammen diese Notizen, an deren Richtigkeit wir gar nicht zweifeln, meist von Laien, sind also unkon- trollierbar, deshalb wissenschaftlich für den Vogelschutz nicht ver- wertbar. ; Dem Vogelschutze dient jedenfalls sicherer ein Buch von Wil- „Wertschätzung der Vögel, dem heutigen Standpunkt der Wissenschaft entsprechend dargestellt und mit 6 erschöptend ausführlichen Tafeln versehen.“ (Verlag d. Franckh‘schen Verlagshandlung in Stuttgart. Preis Mk. 2,40.) Die Tafeln sind es, die in der bildlich schematischen Abwägung von Positivem und Ne- gatıvem überzeugend wirken und die wir für einen überaus glück- lichen Gedanken ansehen müssen. Schuster hat mit seiner, Arbeit, der ganzen Abtassung nach, eine volkstümliche Schrift liefern wollen, und diese Absicht ist ihm gelungen. Solche Schreibweise liegt ja nun einmal seiner Feder am besten. Er geht von Gurnemanz‘s Vermahnung an Parsival (1. Aufzug) aus, behandelt dann in Tabellen, „nicht wie es bislang herkömmlich war, lediglich den direkten Nutzen und Schaden der Vögel im eigentlichen materiell-wirtschaitlichen Sinne des Wortes, sondern alle positiven und negativen Momente, die bei der Wertung und Einschätzung einer Vogelart in Betracht gezogen werden müssen, mit anderen Worten: alles das, was vom menschlichen Standpunkte aus für oder gegen die Vogelart spricht oder wenigstens geltend ge- macht werden kann; er gibt eine „ästhetisch vergleichende Beur- teilung der Farben und der Gesänge der Vögel“ und bespricht ferner Vögel und Insekten, die gefiederten Feinde der Kreuzotter, Vögel und Fische, Vögel und Bienen, Vogelnachwuchs durch Fortpflanzung. Wir können nur wünschen, daß das Buch in alle Schul-, Schüler- und Volksbibliotheken, in die Büchereien der landwirtschaftlichen Vereine usw. übergeht. — — Der strenge Fachmann wird sich für seine Zwecke eine wissenschaftliche Umarbeitung an der Hand von reichen Quellenangaben aus der Fachliteratur wünschen, die ihm eine kritische Nachprüfung gestattet. ‚Zur geographischen Verbreitung und Biologie von Eriogasier catax L. | Von Martin Holtz, Rodaun bei Wien. R Zu der großen Zahl von Lepidopteren-Arten, welche sich nach der Ausbeute meiner Reisen für Griechenland als faunistisch neu erwiesen hatten, gehört auch Eriogaster catax DL. Die erste Auflage von Staudingers Katalog der. Lepidopteren des europäischen Faunen- gebietes gibt das Vorkommen dieses Spinners als sicher nur für mittel- europäische Gegenden an, während aus einer Preisliste der gleich- namigen Insektenhandlung vom Jahre 1897 bereits hervorgeht, daß die Art auch in Italien gefunden wird. Die früher als fraglich bezeich- nete Angabe, daß sie auch in Spanien (Catalonien) heimisch seı, dürfte daher kaum noch zu bezweifeln und die Annahme berechtigt sein, daß sie auch in ganz Südeuropa verbreitet ist, nachdem ich sie nım auch in fernen Südosten gefunden habe. Der Umstand, daß catax in Ungarn vorkommt und andrerseits jetzt für Griechenand nachge- wiesen ist, läßt ferner mit ziemlicher Sicherheit darauf schließen, daß dieser Spinner auch in allen anderen dazwischenliegenden Ländern Freilich scheint er in den süd- 3 ER ee x zu meiden und sich auf die gebirgigen Teile des Binnenlandes zu be ‚schränken. EL 2 "Di ichkeit, für welche ich die Art im Jahre 1900 feststellen Die Örtlichkeit, für welche ich di a ler konnte, ist die Gegend von Kalävıyta im nördlichen keloponnes, | und liegt in einer Seehöhe von etwa S0o0 m.. Der Grund dafür, warum ich weder selbst noch ein anderer Sammler auf früheren Reisen zu 'dieser Beobachtung gelangen konnte, besteht einfach darin, daß der Schmetterling spät im Jahre fliest, zu einer Zeit, wo sich der Aufent- halt im Lande nicht mehr lohnt... So wäre denn das Vorkommen ın Griechenland vielleicht noch lange unbekannt geblieben, wenn mir nicht der Zufall eine große Anzahl von Raupen in die Hände gelietert hätte. ER * /Es war dies Anfang, Mai an einer Bergmulde, an deren F uße ausgedehnter Weinbau betrieben wird. Die brachliegenden Stellen sind mit allerlei Gesträuch bewachsen, insbesondere finden sich an den. Feld- und Wegrändern vereinzelt stehende wilde Birnbäume ! und Weißdornbüsche (Crataegus orientalis). Auf ‚diesen Pflanzen nun saßen um die genannte Zeit‘ die halberwachsenen Raupen von Bombyx catax nesterweise beisammen. Weil ich dieselben früher niemals gefunden hatte und daher nicht genau kannte, so vermutete ich eine bessere Art und zog sie in großer Menge. gehäutet--hatten, traf ich die Art in dem gleichen Kleide im Freien nur noch vereinzelt an. Wie mir scheint, verteilen. sie sich dann, auch gehen sie auf andere Baumarten über, wie Zerreichen (Quereus. cerris) und Stacheleichen (Quercus ilex und' coceifera), auf denen ich sie nicht selten beobachtete. Wie sehr übrigens die Nährpflanzen einer Raupenart nach ihrem Fundorte wechseln können, ist auch aus diesem Falle wieder ersichtlich, denn ich finde in einem Handbuche über die mitteleuropäischen Lepidopteren nur Schlehe und Birke für catax angegeben, wenn diese Art auch In unseren Gegenden zweifel- los noch andere Bäume und Sträucher bewohnen wird. Die Verpuppung meiner Raupen erfolgte anfangs Juni in der bekannten Weise. Die Kokons befanden sich dabei zum Teil im Erd- boden selbst, teils hafteten sie an dem Fließpapier, welches ich dar- über gelegt hatte, wenige nur an den Ecken der Zuchtbehälter. _ Als ich Ende Juli nach Wien zurückgekehrt war, sorgte ich für öftere Be- feuchtung der Kokons, denn nach den ungenauen Angaben mancher ‘ Verzeichnisse konnte ich die Falter schon im August oder September erwarten. Nichts rührte sich während. dieser Zeit, und schon ver- meinte ich, auf die Falter mehrere Jahre warten zu müssen, wie dies bei einigen verwandten Bombyeiden häufig zu gehen pflegt. In dem Verzeichnisse der Groß-Schmetterlinge Deutschlands, Och Ungarns und der Schweiz von Prof.Rothe fand ich jedoch die am meisten zutreffende Angabe, daß der Falter von Oktober bis Mai vorkomme, also auch überwintere. Allerdings paßte die dort vermerkte Fund- zeit der Raupe, nämlich von Juni bis September, auf meine süd- liehen Tiere gar nicht und die Puppenruhe war eine weit längere. Der Oktober kam heran und verging auch noch. Schon nahm. ich. bei den kühler werdenden Nächten den Puppenbehälter allabendlich vom Blumenbrett ins Zimmer, um das Schlüpfen zu beschleunigen. Eines Abends aber vergaß ich es und dies führte mich zu einer Be würdigen Beobachtung. Als ich nämlich am nächsten Morgen den | Behälter ins Zimmer nehmen wollte — es war bereits der 4. November und das Thermometer zeigte bei nebliger Luft nur 49 Wärme — waren mehrere Männchen bei dieser unfreundlichen Witterung geschlüpft. Darauf behielt ich die Puppen tagsüber im warmen Zimmer, und so |. - schlüpften noch gegen 20 Stück Auch i in der folgenden Nacht ließ ich den Behälter im Zimmer, fand aber unter mehr als 200 Kokons kein einziges Stück mehr geschlüpft. Da kam mir der Gedanke, das Zucht- gefäß allnächtlich ‘der frischen, feuchten Herbstluft auszusetzen Und morgens in das warme Zimmer zu nehmen. Das Ergebnis war überraschend, denn im Laufe jeden Vormittags hatte ich das Verghü- ‚gen, eine Menge Falter schlüpfen zu sehen; manche hatten auch ae während der Nacht oder doch gegen Morgen unter freiem Himmel | die Puppe verlassen. Es steht nie Frage, daß der tägliche Wechsel | von feuchter, frischer Luft mit der Stubenwärme das plötzliche, massen- hafte Schlüpfen gefördert haben muß, und zum mindesten ist es wahr- scheinlich, daß ich ohne diese zufällige Beobachtung im ersten Jahre keme Falter erhalten hätte. ‘So aber schlüpften mir alle in der ersten | Hälfte des November, soweit die Kokons überhaupt gesunde Puppen | enthielten; nicht em einziger lag über. Würde ich die Tiere der be- schriebenen Behandlung schon früher unterzogen haben, so bin ich überzeugt, daß ich die Falter schon zur normalen Erscheinungs- zeit, also im Oktober, hätte erhalten können. Dafür. spricht auch noch der Umstand, daß die Verpuppung dieser griechischen Stücke viel .. irüher erfolgte als bei zentraleuropäischen. Andrerseits glaube ich ‘ nicht, daß der Schmetterling m Griechenland früher. auftreten wird, als im Norden, denn gerade langandauernde Wärme und Trockenheit, wie sie im Süden bis in den Anfang.des Herbstes herrscht, scheint nach den geschilderten Erfahrungen den Falter im Schlüpfen zurückzuhalten, Dies stimmt auch zu der bekannten Tatsache, daß Schmetterlings- puppen besonders dann mehrmals überwintern, wenn sie sieh während der kalten Jahreszeit in einer Temperatur befanden, die nicht niedrig | genug und somit ihren natürlichen Bedürfnissen nicht entsprechend war. Trotz der entlegenen Örtlichkeit unterschieden sich die gezogenen |, Stücke aus dem Pelöyonna: ihrer überwiegenden Mehrzahl nach nicht im geringsten von mitteleuropäischen. a, Als sie sich dann ki sobrina Gn. Admont 1 M am Lichte 27. VII. iR) . Von etwa 250 Kaltern wichen | Querstreifen an Vorderflügel werlöschen. zeigte 3 kam diese Abänderung, welche man auch bei unseren ca könnte, bei den Männchen vor; dieselben waren übrigens, wie ge; wöhnlich, in starker Überzahl. — Yacrolepidopteren-Rauna des. steirischen Einnstales. Von H. Kiefer, Admont.. (Fortsetzung.) — augur F. Admönt MW am Lichte (Str.); 1M am Lichte 6. VOL; | 1 W am Köder 28. VII, Ennspromenade (K.). I \ —_ obseura ravida Brahm. Admont 15. VII. 1 M (RK): — pronubaL. Admont 2.WW am Lichte (Str.); a uw am Lichte 2 VILLE. pronuba ab. innuba Tr. Admont 1 M am Lichte (St) tr iangulum Hufn. . Admont 1 M am Lichte (Str.). Baja F. Admont i Wi (Str,); ex l. M 15. VIL (leg. Soheir). -C-nigrum L. Admont MW am Lichte (Str), ditrapezium Bkh. Admont 5 MW am Lichte (Str.); im Juli, MW auch am elektrischen Lichte gefangen (K.). brunnea FE. Admont 1 M am Lichte (Str.); 2 MW am Lichte VIIL RK.) 1 depuncta L. Admont 18. VII. 1W (K.,; 1M (leg. Schiefkrerni E| I cuprea Hbk.. Hall (Hochalm) 31. VII. 1 W (K.); Hohentauert 1 M, Kaiserau 6. VII 1 W, Sunk auf Disteln im ‚August MW, Ge säuse 16. VIII. 1 W (Str.). E: ocellina Hb. Krummbolzregion; Admonter-Haus 16. VI, W, Berghoferalm 29. VIII. M, Scheiblegger-Hochalpe 27. Vo. M: Disteln (K ). plecta L. Admont 3 Lichte, seltener (K.). simulans Hufn. bei 2000 m (Str.). Lucernea .L, Admont 8 VIL W, ‚Admonter -Haus 16. a Krummholz 1: M, URÜ)) Simplonia H. G. Admont 1 M (leg. Schieferer). exelamationis L. Admont 2 MM am Liehte (Str, I van M, Hall VII. M am Lichte, ziemlich selten (K.). nigrieans L. Admont 1 M, Hohentauern 1 M am Lichte. (Str) } corticea Hk. Hall.im Juli 2 MM am ‚Lächte R. 5. ‚Admont Bel | I DW ins . Zimmer geflogen (Str.). | ypsilon suffusa Rott. Admont 19. IX. 1 W ins: Zimme Dellbken (Str.); Aigen auf Moorwiesen, Eßlingsanlagen bei Hall, Enns promenade bei Admont im September und Oktober am Köde gefangen MW (K.). RN saucia Hb. Admont 1 M (leg. Schieferer). u saucia ab. mar garitosa Hw. Admontl Arie. Schieferer) praecox L. Admont 1 W (leg. Schieferer). — prasina herbida F. Admont im a —_ deeulta L Admoent 1 W ex l. 21. VL ı(K Pachnobia rubricosa F. Adment 1 M am . Lichte (Str.). — rubricosa ab. rufa Hw. Admont 1 M am Lichte (Str.). Charaeas graminis L. Klosterkogel bei Admont 1 W (K.); Rotten mann am Lichte, Tamischbachturm bei 1900 m 1 M 27. VIM. (S Epineuronia popularis F. Admont an Mauen 8 MW, H tauern an der Lampe, Kaiserau (Str,), Im August und September häu auch am Lichte MW (K.). — cespitis F. Admont 1 M (Str.); Hall und Admont (Banspromena 'am Köder und Licht, seltener (K.). Mamestra leucophaea View. Admont 2 A amı ‚Lichte (St 1W(K.). nebulosa Hufn. ‘MW am Lichte (R.). : Brassieae L. Admont 1 W am Lichte (Str.); im Juni und ziemlich selten (K.). Persieariae L. Admont und Halli im Juli und August am selten MW (K., Str.). oleracea L. Admont und Umgebung MW ziemlich häufig i im. Juli, auch am Lichte gefangen (K. und Str.); ex. VL, VIL (K. Genistae Bkh. Aufstieg zur his, Hochalpe an W an, thalassina Rott. Admont 2 MM am Lichte a W 7. II. (K.). — Pisi L. Admont 1 M am Lichte 20. v1. REN — dentina Esp. Admont 2 MM am Lichte (Str.). Dianthoecia caesia Bkh. Hall bei ‚Admont 20. VI. am Lichte (K.). — nana conspersa Bott. des Pyrgas 4. VIL. 2 MM (K.). — - eapsincola Hb. Admont. 1% w. Wir); Lichte (K.). —.Qhueubaln Mon ok MW. am . Hall Juni bis August selten; 1 ‚Exemplar m 1 _ ‚carpophaga Bih. Hall bei A Adınont Juni , we viminalis er Adıno nu > Br MW (Str.); 27. VIL. bis Septeraber uw am ; Bösenstein 1. vr. I M unter einem Steine MW am Lichte ( Admont. 1 w am Lichte (Sir ); Septe Adnont und Brandneral Han 23. \ nur ‚wenige stärker ab, indem sie bei lichterer Grundfärbung den hellen | ma, Druck und Verlag. von [2 3 ‚Frankenstein & "Wayne in orgiszeile oder deren Raum nee sind der Expedition und Redaktion: ze sg ‚Strasse 14 EZ = SITZ = N 5 TEE R z EEE RETRO EEE EHE TFITLTÄRETETE z % ne PeREDEE 2 ' Pr. erscheint iden Donnerstag. Sämtliche Fostanstalten und Enchn ug nehmen a zum Preise von Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto nicht überschreiten, betragen 11.59 4. {g 25. 3 ahrgan iE. | d beziehen, werden wir das 4 wir. um a m. a des 1 (Nachdruck verboten.) s a nmlers aus dem Wissens bike hat m .Charlottenburg, Kantstraße 4, < [e) Ss G 8 er =) S S es] f%) = er [@} 15% = mt: [= ler} Oo ® ie) bed © [672 < [o) S Ne) (es) [a=) Se Augustenstraße 41, hat en 37, oe aus Neuguinea Kelespenn: »n sind durch schöne und große Arten ausgezeichnet. m 4— 2%. Mai auf Elba, bis zum 1. Juni Au den Mn Alpen gesammelt ae ist G. Pa ga- ET mler ‚mit egal Materiale nach Wien zurück- Sehalun 05 setiketten paläarktischer is zur 8. Be und Bogen 40 (Lasiocampiden) Hatoeı a Anpassungen und die ni Als u unae en 2 Se um das D sein rasender Faktor Ai: exakt eh ang senommen zuerkannt wird. Die defensorischen apassungen sind aktive oder passive, die agressiven tiven defensorischen, 2.:D. Schreckstellungen, zunächst außer Belaeht; Als passive defen- morphologische: Schutzfarben, Schutz- ı der Nahrungsaufnahme verhältnis- ihr Nomemene A das 4. Ovartal 1908 a zu erneuern, A: ee Feitschrift keine Unterbrechung eintritt. = chätzten Abonnenten, welche ei „Entomelogische Wochenblatt“ von uns - ee ISoCUr we | kungen, Effekte, so betrete ich den efiektualen Weg. ‚die , Begriffsverschiebung bewirkt. ikalische Farben; Schlangengifte usw. nn wit a uechzel ‘der Nahrung selbe, wenn nicht Abbestellung erfolgt, weiter zu- Die Expedition. ar antun De ‚SUSE u > sich ändern; Gifte bei ungenießbaren Faltern, Toxine usw. Freilich ist diese - Gruppierung 'nicht so leicht, als sie zuerst erscheint. (Es können z. B. die Gifte der Kröten usw. zur 1. oder 2. Gruppe gerechnet werden: zur ersten, weil sie in besonderen Drüsen gesammelt werden, zur zweiten weil sie doch wieder über den größten Teil der Körper- oberfläche verteilt sind.) — Die tutamentalen Anpassungen sind von -den Deszendenztheoretikern hoch eingeschätzt worden, da ihr Nutzen, ihr Effekt, einerseits der menschlichen Vernunft a prion klar ist, andererseits den Theorien der Artenentstehung gute Stützen geben kann.“ Rothe stellt nun zunächst einige Begriffe richtig, deren verschiedene Verwendung zu Mißverständnissen geführt hat. „Die mechanistische Betrachtungsweise der Naturerscheinungen arbeitet vorwiegend mit dem Kausalit ätsprinzipe. Daher wird vielfach kausal und teleologisch als Gegensatz aufgefaßt, was nicht der Logik .ent- spricht, da der Gegensatz zu ne effektual ist; schließe ich von der Wirkung auf die Ursache, so suche ich die Ursachen, die Kau- salitäten (kausaler Weg), gehe ich von Ursachen aus und suche Wir- « Diet ine L ele e0- logische Betrachtungsweise ist ebenso wie die mechanistische Betrach- "| tungsweise auf die Kreation gerichtet, sie bilden also Unterschiede in a Konstruktion eines Weltbildes und sind daher nicht einandeı methodisch entgegengesetzt, sondern inhaltlich. . Verw Arrend wirkt . ‚die oft geübte Identifizierung der Begriffe Zweckmäßigk eit und Teleo- 'ogie. Zweckmäßigkeit ist.ein relativer Begriff, der nur die Verwend- barkeit einer Sache zu einem Gebrauche bedeutet, ohne dabei irgend eine innere kausale Beziehung zu bedeuten. So kann z. B.-eine schwere goldene Uhr auch eckmaßip zur Verteidigung sein, wenn sie vom Angegriffenen geschiekt benutzt wird, für den richtigen Gang der Uhr dürfte aber diese Verwendung wenig zweckmäßig sein. Nun hat man sich aber leider vielfach in ähnlicher Weise des Be; oriffes zweck mäßig bedient und dabei oft — um im Beispiele zu bleiben —.danı geschlossen: die goldene Uhr sei als Wurfgegenstand gebildet wor de „Das Wort Schutzmittel ist zu menschlich, es ist uns zu se hr mit d Begriffe der wählenden Vernunft ‚verwachsen, daß es W ert staxsiehe inhaltreich ben lahi Das ist eben der Bezeichnungen (Termini technici), daß sie uns nicht so a sind und daher. weniger leicht zu WB führen. .. So|g ist es z. B. schon zu Mißverstäöndnissen anleitend, wenn bei achel gen | 01 sten deren Stacheln verkümmerte Triebe sind, von Schutz- mitteln gesprochen wird. Es liest der Irrschluß zu sehr in der mensch- lichen Natur, daß diese Stacheln ad hoc entstanden sınd, während sie doch eine Folge der Trockenheit sind. Die Schutzwirkung ist ein Effekt, der in einem anderen Kausalitätsverhältnisse zur Ursache auftritt. — So sind die Schutzmittel im Tier- und Pflanzenreiche ziemlich sicher fast nur Effekte, die nicht in der Konsequenz der ihre Entstehung hervorrufenden Kausalreihe: gelegen sind. Dadurch- daß dies übersehen wurde, ist der Mißbrauch der ganzen tutamen- talen Anpassungen entstanden, der sich insbesondere (? D.. Red.) in der Schulbücher- und populären Literatur vorfindet. Dort werden ebenso mit Außerachtlassung der Paläontologie falsche Kausalıtäten gebildet, wenn z. B. der Walfisch seine Größe in Anpassung an das weite offene Meer, der Elefant sie als Durchbrecher des Urwaldes erhalten hat. Das ist Erziehung zu falschem Schließen, zur Ober- flächlichkeit, und auf diesem Gebiete hat Schmeil die V er führung übernommen und klammert sich mit einer Ausdauer an seine falschen Schlüsse, die einer besseren Sache würdig wäre.“ „Diese Bei- spiele zeisen, wie D 0% es tut, die Logik nicht außer ach t zu lassen.‘“— Ohne die Frage zu berühren, ob tatsächlich schützende Effekte erzielt worden, die so einfach. bekannt- lich nicht zu beantworten ist, als dies den meisten Autoren erscheint, geht Rothe nunmehr zur Betrachtung der tutamentalen Anpassungen in ihrer Beziehung zu den De denaleonen über. ,‚Wie haben wir uns die Entstehung der morphologisch-defensorischen Anpas- ‚sungen zu denken?“ „Bei der heutigen Deutungswut einzelner Au- toren würde es mich gar nicht wundern, sagt Rothe, wenn z. B. ge- sagt würde: Der Regenwurm danke seiner Wehrlosigkeit die Wurm- gestalt, damit die Schlangen sich gut verstecken können, haben sie diese. Körpergestalt usw. Da es leider wohl ausgeschlossen ist, daß die Paläontologie einmal ganz lückenlose Ahnenreihen aufstellen wird, ist es wohl auch se on daß wir darüber Nachricht erhalten, ob zuerst dieForm war unddann die betr. Lebens- weise oder umgekehrt, ob z. B. jene Reptilien, die Schlangenform haben (z. B. Blindsehleiche), sie durch ihr Durchkriechen dureh enge Öffnungen erzeugten, oder ob die Form bei dies nicht tuenden‘ Tieren früher entstanden sei. Damit sind wir mitten drin in der Deszendenz, und die Frage nach der direkten Anpassung (mechanistischer ' Neo- lamarekisınus) ist damit angeschnitten.‘“ ‚Die Entwicklung der Far- ben bei Tieren ist als durch folgende Faktoren beeinflußbar'nach- gewiesen: 1. Licht, 2. Wärme (Kälte), 3. Nahrung, 4. Feuchtigkeit (Trockenheit), 5. Boden, 6. pathologische Veränderungen. Somit ist anzunehmen, daß auch die Schutzfarben durch diese Fak- toren kausal entstanden sind. Ihr efiektualer Schutz- wert ist für die Entstehung nebensächlich. Das gäbe also fol- gendes Verhältnis: Ursache: Wirkung: Zufällige Die genannten 6 Faktoren, ent- Wirkung: weder einzeln oder gemeinsam; Farben; Schutzwirkung; also: (U x W) erzeugt im Kampfe ums Dasein zufällige Wirkungen, die nicht malen il Erscheinungen sind, sondern Hand- lungen, d.h. Lebensäußerungen der Feinde. Tatsachen, also nicht der Materie selbst, sondern Funktionen, Bewegungserschei- nungen. Mit dem mechanistischen Neolamarckismus ist die Ent- stehung der Schutzfarben (exkl. der Mimikry s. str.) vereinbar, ja er gibt die beste, weil einfachste Erklärung: direkte Anpassungen. Wie steht es nun mit der Mimikry s. str., also der Nachahmung ge- schützter (giftiger) Tiere durch andere (siftipe oder nicht giftige) gleichen Ortes und gleicher Lebensweise ? Diese Mimikry kann zuerst le einfache substantielle Tatsache (Ähnlichkeit zweier Körper), dann als funktionelle Tatsache (Nichtbeachtung durch Feinde) aufgefaßt werden, d. h. die substantielle Tatsache ist vorhanden, die Anklam kann bewiesen oder widerlegt werden. Ist die funktionelle Tatsache bewiesen (nicht etwa durch Schlüsse, sondern durch Beobachtungen und Experimente), dann ergibt sich in ihrer Beziehung zu den beiden wichtigsten Deszendenztheorien: 1. der Neolamarckismus kann die Entstehung der Mimikry erklären, wenn er nachweist, daß die physi- |; kalisch-chemischen Einflüsse, denen beide Tiere ausgesetzt sind, die ähnlichen Wirkungen hervorriefen, d.h. also, daß. die Mimikey | s. str. eine Konvergenzerscheinung ist. Ist dieser Beweis nicht nur | nicht zu erbringen, sondern der Gegenbeweis geliefert, daß die betr. Farben nicht durch die Faktoren: ne Licht, a Be ‚aber I folgende Be Anregungen: „I Es wäre ne ‚gepreßt.‘“ „Nach jeder Mahlzeit erfolgt dann eim höchst un |liches Reinigen der Mandibein mittels der Tastscheren un Mimikry s. gen nicht klaren. Er kann aber die A us h erklären durch ‚Selektion. N ergibt sich N der erklärt das Entstehen der Minikey Ss. str., on ihre, Ausb beide das Fortbestehen.“ Die Hotleschen Betrac chtungen rohr Arbeitsgemeinschaft, die herührten Rasen i in verschiedi Kuala prüft, daß insbesondere in den Tropen experimentell gear wird, und zwar 1. ın der Weise, daß die tropischen Beispiele der Mım aus der Insektenwelt in ihren Veränderungen durch Licht, "Wärme untersucht werden; 2. indem die Schutzwirkung (Fütterung al suche) erprobt wird; 3. indem durch Beobachtung von den Verl \ zahlen durch Feinde der praktische Nutzen der Mimikry konstal wird. 11. Die Deszendenztheorien müssen für jeden besonderen’ 1 besonders geprüft werden (durch Experimente und exakte Beobk tungen). Analogieschlüsse sind nur dort zu verwenden, ‚wo > umgehbar sind.‘ „Zur Biologie des Skorpions Buthus occitanus Amor.“ ha Bergeat A.Schneider Beobachtungen angestellt (Naturw. W. schrift N. F. VII, p. 545—548). Wir heben daraus einige Sätze het Er fütterte seine Gefangenen ınit Mehlwürmern. Küchense wurden zwar angebissen, dann aber liegen gelassen. ‚Die Nah: aufnahme aloe durchaus unregelmäßig in beliebigen Zeitabstän Beim Fressen eines Mehlwurmes wird dieser am Kopfende ge „Die Mundscheren, welche gewöhnlich bis auf einen kleinen T dem Vorderrande des Üephalothoraxschildes zurückgezogen treten hervor und zerschneidern und zerkauen in langsamem den Mehlwurm trotz seiner festen Chitinhaut zu einem bräun Brei, eine Arbeit, die etwa 8 Stunden in Anspruch nimmt, meist Pause und rastlos ausgeführt wird. Hierbei findet eine rei Autwendung von Speichel statt, der aus den in den Mundhöh genden Speicheldrüsen ausgeschieden und nach den Mundseht hin gepreßt wird, wie dies an einzelnen dureh den Druck sich bil Luftbläschen zu erkennen ist. Da auf diese Weise die ‚Raus gewissermaßen außerhalb der Mundhöhle vor sich geht und ein M zum Hinunterschlucken des Speisebreies, wie ihn die verwa Araneinen zum Hinunterschlürfen der Nahrungsstoffe 2 vorhanden ist, so wird schließlich der Speiseklumpen mit der 270 Schere eines Kiefertasters gepackt und tief in den weit offenen R ac eingeführt, dessen Randmuskel, einen lippenartigen Wulst bill ringsum mit starken, nach innen gerichteten Borsten, wel eingeführte Nahrung zurückhalten, besetzt ist.“ Die Stub werden samt Flügel und Beinen verzehrt. ‚Der bewegliche, der größere Finger der Mundscheren, der wie bei den Armsd der äußere ist, hat einen großen Äusgreifwinkel von etwa 800 un mit beträchtlicher Hebelkraft gegen den feststehenden kleineren heriges vielfaches Abstreichen der letzteren an den an der U der Mindechenn ‚vorhandenen starken Borsten. Die Mit der Maxillarpalpen, bzw. der an der Basis des 1. und 2. Be vorhandenen sog. Kauladen beim Fressen war durch äußers kaum bemerkbare Längsbewegungen des ersten Beinpaares ang die mit einem sehr geringen Vor- und Rückwärtsschieben der; senen Kauladen korrespondierten. Es dürfte sich demnae um eine Zerkleinerungsarbeit handeln, als vielmehr um lage und Verschiebung des Speisebreies, vielleicht ver einer innigen Vermischung des letzteren mit dem notwendi „Mit den en scheint es schlecht bestellt zu sein. nicht ermittelt werden, unter welchen Umständen die \ Augen sehen. Am Tage dürfte — nach angestellten Prol Sehfähigkeit auch in größter Nähe gieich Null sein. Em lichkeit gegen Lichtreiz ist vorhatiden. era) a läßt die a von \ Schal en F a I | was sich deutlich otfenbart, ist e e : die, ‚ganze Chitinhaut, als hdenen aare durchzieht. Die Reaktion. auf Berührung rerschieden. Erfolgt diese von rückwärts, so wird sie mit n Schlägen des muskulösen und namentlich an der Unterseite Leisten und scharfen Zacken versehenen Schwanzes tet, während jedem etwaigen Angriffe von vorn mutig mit n, geöffneten Armscheren und aufgebogenem, ereitem Schwanze entgegengetreten wird. ; Träger von Dasseliliegenlarven hat man in Oberbayern festgestellt. IE # platypus Raja Blandford. Mit 2 Abbildungen nach Orisinalzeichnungen. Oberförster Strohmeyer in Münster (Ober-Elsaß). platypus (Spongocerus) Kunala sp. n. Oblongus eylindricus, nitidus, parcissime pubescens, capite 0, prothorace flavoferrugineo, in parte anteriore valde in- ytris flavo-ferrugineis irregulariter, praesertim in deeclivi- atis, antennis pedibusque ferrugineis, tibis anterioribus tibus infuscatis. : plana reticulata, subtile et sparsim punctata, linea ugusta notata et pilis parvis flavis adspersa. ‚subquadratus, longitudine vix latior, angulis postieis ‚sinuatis, subtilissime retieulatus et sparsim puncta- anteriore parce pubescens, linea mediana nulla, tuber- picem fortiter declivia, a basi usque ad declivitatem nctata, striis omnino nullis; deelivitas subtile rugulosa -obsolete striata, interstitio suturae proximo in utrogue 96 mm. ngitudo 2,21 mm. atitudo maxima 1,66 mm. mir (©. Rost legit). ollectione mea. ‚äfer ist dem Spongocerus daimio Blandford sehr ähnlich, sich aber von diesem hauptsächlich dadurch, daß auf ır der erste Zwischenraum mit einer Körnchenreihe ! Dryoeoetes Himalayensis.n. sp. ı us, eylindricus, dilute rufo-castaneus subnitidus, antennis testaceis, sparsim fulvescenti-pilosus. subconvexa nitida, sparsim punctata. Prothorax fere dine vix longior, antice rugoso exasperatus, in postica tim in media levis et sat dense punctatus. stice fortiter declivia punctatostziata, punctis permag- Blytrorum longitudo 1,63 mm. rum latitudo 0,97 mm. &: Kashmir (©. Rost legit). _ : | äfer ist zwischen Dryocoetes alni und villosus einzureihen. niger Zeit kam ich in den Besitz von 7 J'Q'und 3 8) Q toplatypus-Art, die ich mit ziemlich großer Sicherheit mit imlungen noch sehr seltenen Scolytoplatypus (Tae- ür identisch halte. Blandford beschrieb diese Art zu- einem defekten g! des Britischen Museums und einem O| seler Museums”). Durch die schlechte Beschaffenheit des "wurde die erste Beschreibung sehr dürftig und unvoll- e n Jahren fand Blandford in einer Sammlung vollständigte nun seine erste Beschreibung, rlich**). _ Ich glaube deshalb, daß eine Neu- ‚ondon 1893. — Part IV pag. 440. London 1896. — Part IT pag. 19%. beschreibung mit Abbildung der wichtigsten Merkmale nicht unwill- kommen ist und lasse dieselbe hier folgen: Scolytoplatypus (Taeniocerus) Raja Blandford &'. Breviter eylindrievs, opacus, fuscus vel — si immaturus — rufo castaneus, elytris prothorace et capite dilutioribus, antennis (Fig. 1) pedibusque flavo-testaceis. Vertex subtilissime reticulate granulatus, subtile punctatus, antice pilis longis prorsus directis ciliatus, Iinea parva longitudinali impressa. Frons profunde ac late usque ad oculos excavata, subtililissime reticulate granulosa, sparsim subtile punctata, linea mediana nulla, singulis pilis flavis parvis adspersa. Prothorax fere quadratus, longi- tudine vix latior, antice truncatus, in medio marginis anterioris inci- sione parva notatus, angulis anterioribus rotundatis, posterioribus acutis et productis, basi bisinusta in medio paulo producta; lateri- | bus post medium valde sinuatis, in sinu margine elevato nitido; prothorax in disco subtilissime retieulate granulosus punctis pupil- latis rotundis inaequalibus ac non profundis densius punctatus, lines \longiiulinali in media parte evidenter elevata, a basi fere usque ad marginem anticum producta, linea punctorum minimorum serie inregulari ac interrupta notata. 5 Hlytra eylindrica, prothorace paulo longiora et latiora, antice tenue marginata, leviter bisinuata. angulis anterioribus rectis, lateribus vix incurvatis fere rectis et parallelis, postice subito oblique de- clivia, declivitate paulo convexa et pube brevissima flava vestita; elytra subtilissime reticulate granulosa fortiter punctato-striata, strüs apud basin elytrorum minime,’ in medio et postice valde sulcatıs, interstitiis striis latioribus convexis Irregulatiter punctatis et praeser- tim ante declivitatem rugulosis; imterstitiis 1. 3. 5. et 7. postice carl- natis et in initio declivitatis in. spimulas acutas productis; spinulae nonnullis pilis flavis eircumdatae. In carina septimi et in postica parte octavi et noni intersitii ante deelivitatem nonnulli dentes minimi. Interstitium secundum in initio declivitatis valde angustatum et abbreviatum, loco ejus in declivitate sulcus profundus, prima et seceunda stria unitis. formatus. Interstitia 3. 5. et 7. in deeclivitate ante apicem elytrorum conjuncta circumdant abbreviata interstitia 4. et 6., nonnunguam etiam haec ab illis non modo eircumdata sed etiam illis plus minusve manifeste eonjuneta sunt. Interstitium tertium apud conjunctionem suturam versus curvatum ac elevatum. Prosternum intra coxas anteriores antice prope marginem anteri- orem dentibus duobus bası conjunctis deinde lateraliter divergentibus armatum; dentes apice recte truncati a basi ad apicem paulo intus curvatis (Fig. 2). O. Vertex linea mediana parva impressa. Frons convexa linea longitudinali evidenter elevata. Protho- racis porus rotundus flavo pilosus margine minime elevato cireum- datus, prothoracis lines mediana mode usque ad porum product ie Margo anticus prothoracis in medio sine incisione. Elytrorum inter- stitia latiora, striae subtiliores; interstitia 1. 3. 5, et 7. ante declivitatem non carinata et non in spinulis producta; interstittum secundum in declivitate paulo augustatum et impressum, tertium elevatum, praesertim prope ad apicem. Prosternum dentibus nullis armatum. Longitudo 3,26 mm. Prothoracis longitudo 1,35 mm. Prothoracis latitudo 1,44 mm. Elytrorum longitudo 1,85 mm. Elytrorum latitudo antice 1,97 mm. Elytrorum latitudo maxima fere in media 1,66 mn. Patria: Murree (India). 7 QQ et 3 gJ'd! in collectione men. Macrolepidopteren-Fauna des steirischen Ennstales. Von .H. Kiefer, Admont. (Fortsetzung.) Miana strigilis Cl. Admont MW am Lichte (Str.) 2. VIL 1 Exem- plar (selten) (K.). — strigilis v. latr uncula Hb. Admont 6 (K.). Diloba caeruleocephala L. 3 MW, auf Prunus Aumehinen Raupen gesammelt und gezogen (Str.);' Raupen sehr häufig (ex l. IX. und X.), gefangen; Admont und Umgebung (K.). Hadena porphyrea Esp. Admont 1 M am Lichte (Str.); MW am Lichte (Admont) und Köder (Ennspromenade) im August, Saale öfter gefangen. (R.). adusta Esp. Admont IM (Str); 1W (RK.). rubrirena Tr. Admont 1 W (leg. Schieferer). monoglypha Hufn. Admont MW, Scheiblingstein 3. IX. 1 W bei 1700 m unter einem Steine 1 Puppe gefunden, fiel am 3. IX. aus (Str.); Ennspromenade 28. VIII. 1 M am Köder (K.). lateritia Hufn. Admont 1 M, Hohentauern 1 (Str.). lithoxylea F. Admont 1 W am Lichte (Str.). rurea ab. alopecurus Esp. Admont, BI VA) > secalis didäyma Bjerkndr. gange (Str.). Ammoconia caecimacula FF. am Köder 22. IX. (R.); Aigen (Moorwiese) am Köder 11. IX. (K.). Brachionycha Sphinx Huin. Admont 1 M 18. X. (K.). Miselia Oxyacanthae L. Admont (Stiftsgarten, Ennspromenade), Aigen (Moorwiesen), Hall (Eßlinganlage); September, Oktober am Köder häufig (R.). / Dichonia Aprilina L. Adınont (Bahnhof) am Lichte 1W5.X. (K.). Hyppa rectilinea Esp. Admont 1M (K.). Callopistria pupureofasciata Piller. (leg. Schieferer). Trachea Atriplieis L. Admont 9 MW (Str.); Admont (Ring- mauer des Stiftes) im Juli, seltener (K.). HBuplexia lucipara L. Admont im Mai, Juni ziemlich selten (K.); ‚auch am Lichte gefangen (K. und Str.); auf Pestwurz bei Hall 1. VII. iM (Str.). R Brotolomia meticulosa L. Admont MW 22. IX. (Str.); im Mai . VII. 1W am Lichte M am Lichte Ringmauer 1 W Admont 16, VII. 1. M im Stifts- Admont Schmetterlinge am Lichte im Oktober und November häufig | Admont (Ennspromenade) 1 w| |Or Se Ca Ca Eu Py Er Ri P#h Pr Sc und Juni seltener (K.); Ennspromenade am Köder gefangen 12..IX.,| Ay» WW im Mai in Ganis bei Hieflau erbeutet (R.). Mania Maura L. Admont (Stiftsgang) 3. VII. 1 M'(K.). Hydroecia nietitans Bkh. Admont und Hall am Lichte nicht selten im August (K. und Sir.) MW; 1 W 11. VIIL; — nietitans Lichte (Str.). — micacea Esp. Admont im August 2 MW am kichte (K.). Calamia lutosa Hb. Admont (Ennsanlage) 6. X. 1 M am Köder | IR.). Leuceania impura Hb. Admont MW am Lichte (Str.). Gesäuse 16. VIII. 1 W (Sir.). ab. erythrostigsma Hw. Admont 4 MW am — pallens ab. ectypa Hb. Admont 6. VIII. eu — eonigera F. Admont 2 WW am Lichte (Str.). Grammesia trigrammica Hufn. Admont, Hall im Juni ‚seltener (K.); auch am Lichte gefangen (Str. und K.). Caradrina quadripunetata F. selten im Juli, August MW, Scheiblegger-Hochalpe auf Alpenblumen (Str.); Admont VI, bis VII. MW am elektrischen Lichte (K.). — respersa Hb. Admonti M 13. VII. (K.). — Morpheus Hufn. Admont im Juli, August selten; Lichte gefangen, 1 W ex ]. 23. VI. (K.). — Alsines Brahm. Admont 4 MM (Str.) am Lichte. — Taraxaci Hb. Hall bei Admont im Juli 1 M am Lichte (K.). Rusina umbratica Goeze. 1 M im Juli, Hall bei Admont (K.). Amphipyra Tragopoginis L. Admont (Ennspromenade), Aigen (Moorwiesen) im September, Oktober am Köder öfter gefangen u). — perflua F. Admont 1 M am Lichte (Str.). — pyramidea L. Admont. (Stiftsgang) 31. VII. 1 M (K.); Hohen. tauern- 1 W am Lichte (Str.). : Taeniocampa Gothica L. Admont im April am Lichte öfters gesehen und auch gefangen. (K.). Mesogona Oxzalina Hb: Admont 1 W ins Zimmer geflogen (Str.); Admont und Hall im August, September seltener; auch am Lichte gefangen (K.). Calymnia Pyralina View. Admont MM am. Lichte selten im August (Str. und K.). — trapezin&a L. Admont1i M 29. VII» (K.); 1 flogen (Str.); MW ex l. im Juli (K.). Dyschorista fissipuncta Hw. Lichte (Str. und K.). Plastenis retusa L. Halli M am Lichte 1. VII. (K.). Orthosia lota Cl. Admont im September nicht häufig (K.); Lichte MW (Str.); 1 M ex. (K.); gefangen (K.). helvola L. Aigen (Moorwiesen), Admont (Eanspromenade) selten; 1 W am 25. IX. am Köder (K.). — litura L Aigen (Moorwiesen) 26, IX. 1 M amı Köder (K. IR 1 M ins Zimmer ge- Admont im August MW am am Admont an Mauern nicht! auch am Ennspromenade mehrmals am Köder | am Schafferweg auf Blumen |Ppjusia variab Eu Catocala electa Bkh. Admont und Umgebung an Zäunen; 1 Laspeyria flexula Schiff. Parascotia fuliginaria L. Admont M (Str); He Bo Expeütion, Druck und Verlag yon F rankeı MaeeindTi — ligula Bir —ligula ab. polita Hb. Ennspromenade, September, Oktol Xylina ornithopus Rott. tember, Oktober am Köder selten (K.). rhodia Vau punetatum Esp. Admonti Wexl.( L. Admont (Ennspromenade), gen (Moosmieee September, Oktober am Köder häufig (K.). Vaecinii ab. spadicea Hb. Admont (Eunspromenad September am Köder seltener (K.). — Vaceinii ab. mixta Steger. Enuspromenade, Septem Oktober am Köder häufig (K.). Ennspromenade im September am Köder ziem! selten (K.). am Köder seltener (K.). e opelosoma satellitia L. Admont im Oktober. öfter gefang auch am Köder (Ennspromenade) und ex 1. (K.); 1 W ex I. 31. N I auch am Lichte 1 M gefangen (Str.). Admont MW am Lichte (Str), locampa vetusta Hb. Admont 4. V.1 M an einem Zaune des Schafferweges (Str.). lophasia lunula Hufn. erbeutet. (K.). cullia Verbasci L. Admont 1 M am Lichte (Str.); 22. III. (K.). Serophulariae. Capieux. Admont 1 M (K.). Asteris Schiff. ex1l. 1 M 27. III, (leg. Soherr). umbratica L. Hall (Dörfelstein) 20. VIL 1 W (R.). lueifuga Hb. Admont 1 W am Lichte (K.). Lactucae Esp. Admont, u im August; kam leider oh LA Entwicklung (K.). rrhia umbra Hufn. kin (Stitsgarten) abends an Blume schwärmend im Juli, ziemlich selten (K.). astria uncula C1. Aigen bei Admont, am Rande von ' Moor wiesen aus Gebüschen aufgescheucht und gefangen, selten i im Mai (K. 8 1 M am elektrischen Licht im Juli (K.). vula sericealis Se. Admont 1 W am Lichte (Str.). othedes captiuncula Tr. Gesäuse 26. VIL. 1 W am W g- rande (Str.). N othymnia viridäria Cl. Admont: Krumauwiesen im J Kalbling: Voralpenwiesen 17. VI. 1 W (Str.); Gesäuse auf Gosträ im Jun 1 M 2 WW (Str. und K.). oliopteryx libatrix L. Admont vom. April bis. Beneni ziemlich häufig MW; 1 M am Köder (Stiftsgarten) (K.); an Maue im Stiftsgarten im Mei MW öfter gefangen. — Hohentauern 1 M (8 rostola triplasia L. Admont 9 VILIW(K.); ‚am Lie gefangen, seltener (Str. und K.). — tripartiba Hufn. Admont 16. VL 1 Stück (K.) MW am seltener (Str.); 1 M am elektrischen Lichte im Jul (K.). Sa ilis illustris Piller. Admont IM am (K.); im Kematenwalde 13. VIL 1 M, im Sunk bei Trieben auf Ad styles Alpina 3. VII. 1.M (Str.). 3 ehrysitis L. Admont (Stiftsgarten) und Hall vom Juni bis Au ziemlich häufig; auch am Lichte öfters gefangen. Ma W (RK. und S ehryson Esp. Admont 24. VIN.1 M am Lichte (K.); im Kemate walde 3. VII. 1 W (Str.). bractea FR. A und Kalkofen im. August ie 2 M. u Lichte (R.). pulchrina Hw. Adment (Stiftsgarten) im Jul, Juni, selten; MW am Lichte (K.). iota L. Admont (Stiftsgarten) Juni bis August nicht besonde selten MW; auch am Lichte (Str. und K.); Gesäuse und ex 1. (8 gamma L. Admont und Hall vom Juni bis September häufig, am Lichte MW (K. und Str.); Gesäuse, Lichtmeßberg usw. interrogationis L. Admont MW, Gesäuse auf Blumen 6. 2 WW (Str.). Ain Hochenw. Admont (Stiftsgarten) 1 Stück (K.); Gesäuse Cirsium arvense 26. VII. 1 M; Kreuzkogel 8. VIII. 1 M (Str.). elidia mi Cl. Admonti Exemplar (Str.), Hall (Alm) 1 W 27. V.( glyphica L. Admont, Krumau: im Mai auf Wiesen gemein und K.), Hall im Juli i Exemplar am Lich { Ww ex "4 Au; im. Krumauer Moore an Torfhütten (Str.); Enmnspromenade 6. Köder (K.) nicht häufig. Dir aupta L. Admont MW (Str.); (K.) nicht häufig. | fulminea® paranympha Scop. Admont 2 Stick an: DB gesehen; Raupen wurden angeblich auch schon gefunde ‚(K. Admont MW ( Ennspromenade 28. ei ‚am | mont 7. VIII. 1 .M (leg. Soherr). w rminia tentacularia L ee 8. VI. 1 u @). molocha fontis ab. M u. (e: a Karen fiyda Be, Bi Ange a Um, Ki x Ren Ne u Herausgegeben von Camillo Schaufuß, Meißen und A. Frankenstein, Leipzig. re u 2 Z EEE TECH DEE TATETSTERITLETE EEETTTETSEEEETTER ET EEE SEE REEL BER: - z —— z m omologische ‚Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag. Sämtliche Postenstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von pro Quartal entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Postbezug auf Hindernisse stößt, ist das Eintomologische Wochenbl irekt uni R St & 8 tt direkt u ee @ Expedition ‚gegen Vergütung des Portos von 40 Pfg.- für das Inland und von 70 Pig. für das Aland Rro- Vierteljahr zu Bacnen 3 Inserate: | BR, Na IE e s paltenen Borgiszeile oder deren Kaum Expedition und Redaktion: | für Beilagen en Versandporto SE ser er der! « Leipzig, Lange Strasse 4 1 nicht überschreiten, betragen 11.50 75 A EEE ä son. SE ; E _ Leipzig, Donnerstag, den 1. Oktober 1908... 25. Jahrgang. | Ströme trägt Insekten zu tausenden stromab, oft aus und nach ganz verschiedenen Faunengebieten; ähnliches gilt von den Eisschollen, Ba mitgeführte Rohrstengel können hunderte von Insekten bergen. Was ektenmarkt bietet wenig Neues, die Händler sind mit alles bringt der Schiffahrts- und Eisenbahnverkehr mit sich, was hrer ‚Jahrespreislisten beschäftigt. Inzwischen er- | die Pflanzen-, Nahrungsmittel- und Drogeneinfuhr! Meist wird für . So bringt Carl Ribbe,Radebeul-/das betr. Tier ein Leben bei uns ganz unmöglich sein, denn: „ein Rundschau. (Nachdruck verboten.) Von Camillo Schaufuß. ng, erstere in Losen zu 100 Stück und 50 Arten (gespannt | nährungs- und Vermehrungsbedingungen finden, wenn es entweder ten 10 6), letztere 50 Stück in 25—30 Arten (25 6), | angepaßt ist an solche Verhältnisse, die es in jeder menschlichen An- er an lusische Käfer, unbestimmt, 100 Stück zu 5 .‚M |siedelung wieder vorfindet, oder wenn ihm seine wesentlichen Er- emeinerem Interesse dürften seine beiden Varia- | nährungsmittel gleich. mitgebracht werden.‘“ Daraus ergibt sich von selbst, daß wir die meisten Adventiven in den menschlichen Be- BR ae) UNO & \ | hausungen zu suchen haben. Speiser erinnert an die bekannten Vor- 2 6) sein, die dispar-Keihe wußte beı der anläßlich | ratsschädlinge, die Schabe Periplaneta orientalis L., die ällgemeit, \aturio scherversammlung abgehaltenen Irissitzung die | Rhyparobia Maderae F. und Periplaneta Australasiae F., die in allen st verwöhnter Sammler auf sich zu ziehen. Hafenorten der Tropenzone, Peripl. Americana, die an allen größeren trage der Senckenbergischen naturforschenden Gesell- Stapelplätzen, z. B. Hamburg, eingebürgert ist, an das Brotkäferchen rankfurt a. M. hat Dr. Hugo Martons, gemeinsam | Sitodrepa panicea .L., dessen Larve so gut wie alles frißt, an die oux vom Baseler naturhistorischen Museum, eine | Bewohner unserer Kornspeicher und Lagerhäuser Tenebrioides Maure- malayischen Archipel unternommen und ist jetzt tanicus L., Calandra granaria L. und oryzae L., Tribolium ferrugineum Nach vierwöchentlichem Aufenthalt auf Java ward | F., Alphitobius diaperinus Panz., an Bruchus pisorum L., Silvanus auf den Aruinseln gesammelt, dann ging es nach den Surinamensis L., Ephestia Kuehniella Zell., feıner an das durch den Die Ausbeute ist, in 45 Kisten verpackt, nach Frank- | Tabakimport verbreitete Lasioderma testaceum Duft., an den Schim- wegs. mel abweidenden Lathridius nodifer Westw., der nach Erichsons rbezeichnetals Adventivpilanzen solche der heimischen | Angabe aus Neuseeland und Australien stammen soll usw. — Das Gewächse, die durch natürliche Vehikel, als: Hoch- | Verzeichnis ließe sich gar zahlreich gestalten. Zum Schlusse kommt eren Stromgebieten, Eisschollen, ziehende Vögel, oder! Speiser auf: ein typisches. Beispiel eines Adventivvorkommens zu dels- und Reiseverkehr ohne Absicht des Menschen |sprechen, auf Niptus hololeucus Fald. (mit dem wenig glücklich ge- weniger entfernten Gegenden zu uns gebracht, hier | wählten deutschen Namen: „Messingkäfer“). Das 1835 aus Kleinasien | wenigstens eine Vegetationsperiode erleben. Nicht | beschriebene Tier ward 1837 erstmalig in London gesehen, anfangs der 2 40er Jahre wurde es aus Südrußland mit Rhabarberknollen (Rheum e zu irgend welchen Zwecken absichtlich eingeführt rhapontieum) nach Dresden eingeschleppt und heute — wenn nicht als ınlicher Weise (z. B. | schon, nur unbeachtet seit alten Zeiten — ist dieser „Allesiresser” ander pine“‘) sich weiterhin wildwachsend verbreitet | wohl in ganz Deutschland zu Hause. Von dessen Speisekarte nennt 08. Speiser: Badeschwämme, alte Knochen, Vogelflügel, Federn, Bürsten, 'Wollwaren, Garn, Lederwaren, altes Brod, Kleister, Kleie, Schnupf- ine Weile frisch aussieht, aber schließlich doch nicht tabak, Tee, Zigarren, Belladonnablätter, Spiegelbelag (!), Herba con {well (getrocknetes Schierlingskraut). Der Käfer selbst kommt fast das wird die bloße Auffindung eines exotischen | ganze Jahr hindurch vor, seine Fortpflanzung ist an keine bestimmte tapelplatze die betr. Pflanze als adventiv | Jahreszeit gebunden, er bringt etwa 2 Generationen im Laufe eines .d venn Jahres hervor, die Entwickelung von der Eiablage bis zur Imago.er- Blüten getrieben hat. — Dr. P. Spe iser | fordert durchschnittlich 126. Tage. Ein Q' legt nur15—20 Eier an Phys.Ökon. Ges. Königsberg i. Pr. XLVII. | Niptus liebt die Dunkelheit. Auffällig ist, daß Heyden die Art auch in alten Eichen, stundenweit von menschlichen Wohnungen gefunden dürfen. „Unter den bei uns eingeschleppten hat, auf einem Gebiete, das seit der Postglaeialzeit bi waldet N finden, die bald nach der Einschleppung In einem anderen Aufsatze, eınem Vorträge, gehalten auf d sie nie bei uns die zusagenden Lebensbedingungen 30. Hauptversammlung des W estpreußischen Botanisch-Zoologist hi ' che die die Bedingungen fanden Vereins (30. Bericht d. Westpr. B. 2. V. Danzig 1908 p. 20 9) „Der ! ns einge nistet haben; sie werden Stand unserer Kenntnis von der Pierwelt des Kreises Berent © ma ht igentlichen Sinne rechnen müssen.“ Be-|Dr. Speiser aul die Eigentümlichkeiten der a ein, 20 \igoniuer See Ri ET: ö (Apr nr er ranıo hoes; 3] Xahietes aufmerksanı. Am ‚eingeschleppt. Das Hochwasser größerer | wenig abgesammelten Gebietes aufmerksam... An elbst gefangenen andalusischen und Südseefalter | eingeschlepptes Tier kann sich nur dann ansiedeln, d. h. seine Er- + fing er ein Übück‘ a sog.‘ Hemmerhrenee Mheriopleotes erandhung La) ein ausgesprochen nordisches Tier, das aber in Norddeutschland an et und eh Raupen gezü ein paar vereinzelten Stellen, die fast alle ungefähr dem: Südrande der Eiszeitglbtscher in einer bestimmten Periode entsprechen, vorkommt, ferner im ı Ennstal. in Österreich und in Bregenz am Bodensee. „Gerade durch die: ‚charakteristische Lücke ıi in der Verbreitung, die ein 'alpines (subalpines). Vorkommen von einem nordischen Verbreitungsgebiet. trennt, kennzeichnet sich die Art; als ein Überbleibsel aus einer käl- teren Zeitperiode, womöglich wirklich noch aus der: Zeit,.da in Berent Rentiere lebten, Von sonstigen Insekten’ werden genannt: Pararge (Lep.) Maera L. ab. tristicolor, eine sich der nordischen var. monotonia | Schilde nähernde, aber doch noch durch hellere Unterseite abweichende Form, ferner die Fliegen:' Mydaea flagrıpes Rnd., Deximorpha pieta Meig., un ruficorne Meig., die Käfer ‚Örthopeins pieatüs Marsh., den man als -Gebirgstier zu betrachten gewöhnt ist, Otiorihyn- chus niger L., der wohl seit hundert J ae sonst nicht im östlichen Deutschland Selun den ward. i Inder Literatur findet sich allgemein die Angabe, daß die im Honig der Apis mellifica enthaltene Ole Säure Ameisersäure sel: Auch die ‚‚Freie*Vereinigung Deutscher Nahrungsmittelchemiker“ nimmt: dies: an. .K, Farnsteiner (Zeitschr. £. Unters.: d. Nahrungs-. u. Genußmittel. 1808. 15. 598). schreibt in eimer -Abhandlung ‚Der Ameisensäuregehalt des. Honies‘“ Annahme des‘ Vorkommens von Ameisensäure im Hans auf der trügerischen ‚Reaktion mit Silbernitrat; niemand hat bis- lang diese Säure aus Honig isoliert und einwandfrei identifiziert.‘ Der Honig enthält stark reduzierend wirkende flüchtige Säuren, es ‚ist aber nicht erwiesen, daß diese Säure Ameisensäure sein muß. „Ist jedoch Ameikensäure wirklich zugegen, so ist sie nur in Spuren in freiem Zustande, in etwas größeren, aber immerhin noch sehr ge- ringen Mengen in gebundener Form im Honig vorhanden.“ Mitteilungen über einige Angola-Insekten von ökonomischer oder patholog'scher Bedeutung hat F. Creishton Wellman (Ent. News XIX p. 33. 224) veröffentlicht. Dabei berichtigt er einen in den Lehrbüchern weit verbreiteten Irrtum. Oft liest man, das:g' des Sandflohes Sar- copsylla penetrans L. bohre sich in den Menschen ein, lege dann seine Eier ab und die auskriechenden Larven verursachten Geschwüre usw. Wellman stellt demgegenüber fest, daß die Bier nicht in dem Wirt abgelegt werden, sondern in den Staub des Fußbodens, ge so wie die vieler anderer Flöhe, die Larven also nicht im Fleische des Wirtes schlüpfen, sondern erst die Imago dieses aufsucht. Sarcopsylla ist einer der Hauptfaktoren bei der Hervorrufung der als Ainhum bekannten Tropenkrankheit.— Anthia calida Har. spritzt, wenn sie angegrikfen wird, aus ihrem Hinterleibe eine scharfe Säure: — Über den Blattkäfer Diamphidia locusta Fairm, der von den Buschmännern und benach- barten Stämmen sowohl als Imago wie als Larve zur Bereitung eines tötlichen Pfeilgiftes verwendet wird, im Klaren. Er scheint die Mär der Schwarzen, daß Käfer und Larven beißen und daß der Biß töte, zu glauben, nachdem verschiedenen Gelehrten die in Angola übliche Anschauung 'von den tötliehen Wirkung des Tieres bestätigt“ hat. Indessen fügt er hinzu: „Mann’gfache na Substanzen Seren der gepulverten Larve zu- gesetzt, namentlich der wässerige Auszug der Knolle von I 'hus toxicaria;' früher 'ward auch Strophanthus, besonders Str. lanosus, verwendet. (Auf diesen Pfanzengiften wird wehl die Hauptwirkung beruhen. Die Red.) — Ei ine noch unbestimmte Epieauta läßt'sich gleich Ly tta vesicatoria L., Zonabris cichorei: L., Z.. pustrilata Thunb., zur Bereitung von a den Pflaster werwender, Saperds oe braucht‘ 2 Jahre zu ihrer Entwicklung. ıDa- mit m Einklange hat V. Bo’as, Prof. an der Veterinär- st Land- wirtschaftshochschule in Kopenhagen, an bestimmten Orten ein aller 2 Jahre häufigeres Auftreten des Käfers (analog den Maikäferjahren) |: feststellen können (1901. 1903. 1905 im Mai-Juni) und vertritt die Ansicht, daß bei Insekten mit länger dauerndem Wachstume die gleiche | Erscheinung, wenn nicht die Regel, so doch nicht selten sei. Große Züge von Libellula Quadrimaculata L. sind am 7. Juli „Die d. J. auf den im Kanal gelegenen englischen Channel-Inseln und m dem benachbarten Cherbourg (Frankreich, Richtung SW. web NÖ, beobachtet worden. Dei japanische Professor To yama, de im Aukales der siame- sischen Regierung sich mit Beobachtungen über den Seidenbau be | schäftigt,, nat gefunden, daß sich jährlich 8 Generationen von Raupen |’ ziehen lassen. (Le Nahiıaliete, 29. 1907. p. %.) Auf dem Plateau von Kh- :at leben 30000 Eingeborene von der Seidenzucht. slamesisiae Regierung hat dehh eine Be u ‚eingerichtet; | „Briefwechsel mit: dagegen-: Landwege, wie zur See, eingeführt wurde. beruht | noch nicht auf den Markt gekommen. — Über die Seidenbaues hat Dr. Bougon (l. c. p. 81) folgendes zusammengest Die erste Seidenkultur la in China. getrieen. ‚Der chine Gesandte Tscheng- -Ki- Tong. schreibt in- seinem Werke „Les € peints par eux-m&mes“p. 137 von einen Kaiser 'Tscheng Nung, seinem Volke die Eigenschaften der Pflanzen, und so auch des Feige baumes, beschrieben hat.. Die Gemahlin seines Nachfolgers, der Jahre vor Chr. gestörben sd, habe den Seidenbau eingeführt. Seide wurde bald allen Kultürwelkern des Orients bekannt, ‘auch di Israeliten, deren Könige David und Salomo zwei Häfen im Nordh ‘des Roten Meeres zu dem Zwecke anlesten, den Schiffsverkehr Äthiopien, Persien und Indien zu Bahn der ihnen die ur zeugnisse des äußersten Ostens und vor allen die Seide brachte. BE Rom gab man zurzeit Augustus ‚Jährlich schon eine Million für Seide ware aus. Ammianus Mare llinus, ein Schriftsteller des 4. Jhrh., weil daß die Seide aus einem Lande jenseits Indiens kommt, ar die Fäden’von den Blättern eines bestimmten Baumes gelesen werden Er weiß auch von der großen Mauer der Serer zu berichten. kann mit Sicherheit annehmen, daß die Seide bald ebenso auf Procopius, Geschic |'schreiber.im 6. Jbrh., unter Kaiser Justinian, nennt als Ursprun land der Seide She, — Damals drangen zwei Mönche, Huso Gabet, bis nach China vor, sahen die Seidenzucht, zeigten. ihre BE deckungen Justinian und seiner Gattin Theodora an, auf deren Bef sie eine zweite Reise unternehmen und Bier sowie Feigensan mitbringen: die Seidenzucht wird 552 eingeführt. Die Perser mitteln die Einfuhr. Die Zucht blüht, es entstehen große Färbeı und Webereien. Unter Justinians Nachfolger Justinus TI. habe die Türken den Persern das Priv ne des es ü Turkestan entwunden. Der Buchverleser Chr. Dano'w. in Phil opel I anlä der Umwandlung ‚der „Gesellschaft der Bücherfreunde” ın Sop zu einer Duleene Akademie der Wissenschaften“ sich ‚erbote die Publikationen dieser: letzteren bis zur Habe von 20 un N xer auf eigene Kosten drucken zu lassen. an März d. J. sind die Sammlungen 8. K. H. le: Fürsten R nand I. von Bulgarien als „Naturhistorisches Museum zu Sophi Öftentlichkeit zugänglich gemacht worden. Pe Mi or), ist sich Wellman noch -nicht | Über das Auftreten der Tibicen (Cieada). septendeeim L. im nordöstlichen Penusylvan | in den Jahren 1906 u. 1907. Von Max Rothke, ‚Scranton Pennsylvania. : Nordamerika ist ziemlich reich an großen Zikaden, ie ln Beziehung so auffallenden und interessanten Kerbti Unter ihnen zieht Then (Cicada) septendecim L., oder „the se teen years locust“, wie sie hier im Volksmunde allgemein gen: wird, die Auer nicht nur des mit der Natur und ihren scheinungen vertrauten Entomologen und Entomophilen, son auch oe gesamten Laienpublikums, das sich im Sommer hinaus 1 | Freie wagt, in hohem Maße aut sich. Ihr ganzes Auftreten ist nä Iso aufdringlich, daß selbst der harmloseste Spaziergänger, de zum Zwecke der Luftveränderung und der Bewegung auf ausg tenen. Pfaden sich in die Wälder beeibt, sich mit ii. Belt m u a a sich ıhr Erscheinen e a sigen Wälder so el in ı daß on der hicht: a kann, "a, ein a zu entwerfen. Die da sie in ‚einem benachbarten Tale Shane e ad eine. a heschäni Ver R ht von ihren Verwandten ab. Die letzterön erscheinen jährlich, obschon ihre Entwicklungsdauer meist eine zwei- ist, treten aber stets spärlich und erst im Hochsommer, Juli 1zust auf. Meist sitzen sie in den Bäumen oder in hohen Büschen, W ‚sie, namentlich wenn die Sonne recht heiß brennt, ihr'schrilles, zogenes und weithin hörbares Kreischen ertönen lassen. Dabei ie äußerst schen, und sie fliegen vorzüglich. Ganz anders septen- ese sitzt sowohl ın niederen Büschen wie in Bäumen; wenn „fliegt sie meist nur eine kurze Strecke weit und so geschickt wie die andern großen Zikaden; ihre Stimme kein schrilles Kreischen, sondern gleicht mehr einem. dump- Wenn sie nach erfolgtem Aufscheuchen fortfliegt, gibt inenden Ton von sich, als wenn sie ihren Unwillen über ng bekunden wollte, wogegen die verwandten Arten stets fliegen. Am meisten fällt die Art durch ihr massenhaftes uf, was sich allerdings, wie der Name des Tieres schon innerhalb desselben Distriktes nur alle 17 Jahre wiederholt, hier in der Umgebung von Scranton im Jahre 1906 in Me nge vor. Von Mitte Juni ab vermehrte sich ihre Zahl e, bis sie gegen Ende Juli oder Anfang August ihren Höhe- t hatte und von da ab allmählich wieder abflaute. In ison waren allenthalben in den umliegenden Waldungen ne von ,den hübschen Tieren besetzt; ihre Zahl wird en. -hon in ‚der Morsenfrühe, wenn noch der Tau auf den Blättern immten sie ihren eintönigen dumpfen Gesang an, der nun den jis zum Spätnachmittag ununterbrochen andauerte. So ‚auch klang, durch die ungeheure Masse der Tiere und durch usdehnung machte er einen imposanten Eindruck, dem ı empfängliches Gemüt nicht verschließen konnte. Eine ein- kaden macht sich mit seinen schwächen Tönen ja nur ar, so aber, wenn Tausende und Abertausende gleich- timmapparat in Tätigkeit setzen, schwillt dieser unisono ; zu einem dumpfen Brausen an, das nun unausgesetzt die, Luft Es war in seiner Art ein gewaltiger Hymnus an die Natur, nenstimmiger Massenchor der Liebe, wie er in gleicher Fülle Ausdehnung in der gemäßigten Zone nur höchst selten uck gebracht wird. — Und die Männchen erreichten ihren lediglich infolge ihres Gesanges lasse ich dahingestellt. inte man über Tage vereinigte Pärchen auf den Büschen N »n im Walde, wo der Erdboden irei war von Pflanzen-- chs, selbst auf den fest getretenen Waldpfaden, allenthalben wies B kreisrunde 1%%—2 em weite und etwa 8 cm tiefe Löcher nen die Puppen hervorgekrochen waren. je solche Puppe dem Erdboden entstieg, langsam und et- er dem Boden sich fortbewegte und an dem nächst- oder Stengel emporkroch, um dort nach kurzer Ruhe © Gliederhülle zu verlassen und sich zur vollendeten Überall, an Steinen, an Stämmen, an Stengeln >lanzen sogar an den Zweigen der Sträucher sah man die 4 ß eine Puppe soviel Bewegungsvermögen besitzt, aber t ja völlig gegliedert und die Bewegungen erfolgen chlüpfen ist der Körper der Zikade weich und blaß- . von Farbe, ebenso beschaffen sind die Flügelstummel, die ES x x a E Bi ei Y = ım Körper herabhängen. Schon nach wenigen Stunden hat Struktur und seine natürliche Färbung ange- otendeeim ist von den hiesigen größeren Zikaden, IR EEE ‘ . ; . h . EEE ER : bekannt geworden sind, entschieden die hübscheste. ellbraun und hebt sich von der durchsichtigen | Die Vorderflügel sind am spitzen gemessen, betrug bei einem Q 74 mm. "von Tibicen septendeeim ist gut bekannt. Nach Wiederholt sah. ppeX hülsen, manchmal ın beträchtlicher Höhe. Es ist gewiß | | Imagines, wie oben angegeben. Lebensäußerungen weicht Tibicen septendecim‘in man | Surface: ) und Howard**) legt das Q seine Eier in die Zweige der ‚verschiedensten Laubhölzer, sogar in Fruchtsträucher und kraut- artige Pflanzen. Die Rinde wird zu diesem Zwecke in kurzen Zwischen- räumen raspelartig aufgerissen. Die Autoren bemerken nichts darüber, wie dieses Aufreißen erfolgt. Ich selbst habe auch keine Beobachtungen darüber gemacht, wohl sah ich manche Zweige, an denen sich die raspelartigen Aufstülpungen der Rinde fanden. Sie waren in einer geraden Linie angebracht. Ich hielt sie anfänglich für Bohrlöcher, aus denen die Zikaden den Saft aus den Zweigen sogen. Diese An- nahme hatte einige Berechtigung, da schon nach kurzer Zeit allent- halben an den Bäumen und Sträuchern die Zweigspitzen und äußern Blätterbüschel einschrumpften und verwelkten, wodurch die Wal- dungen ein ganz merkwürdiges Aussehen bekamen. Mir ist heute noch nicht erklärlich, -wodurch dieses Absterben bewirkt wurde, da sich nach Howard und Surface die jungen Larven nach dem Schlüpfen auf den Boden niederlassen, sich dann in den Grund einbohren und dort vom Wurzelsaft der Bäume und Sträucher leben. Daß das Ver- letzen der Rinde allein das Eintrocknen der Zweigspitzen und Blätter | bewirkt, ‚wie die genannten Autoren angeben, will mir nicht recht einleuchten. — Das Wachstum der Larven geht sehr langsam von- statten, so daß dieselben nach Ablauf des fünften Jahres erst die Größe eines vollen Weizenkornes erreicht-haben. Im Frühjahr des 17. Jahres steigt die Larve in die obere Bodenschicht, und es erfolgt dort die Verwandlung. Von Anfang Juni an erscheinen dann die (Schluß folgt.) Iacrolepidopteren-Fauna des steirischen Y“ Einnstales. ‘Von H. Kiefer, Admont. (Fortsetzung.) Ennsanlage am Köder 1 W 9. IX. (R.). Thyatira batis L. Str.); 2M4W Cymatophora duplaris L. Admonti M am Lichte ( am elektrischen Licht im August (K.). Geometra papilionaria L. Umgebung von Admont 29. VI. 1 M (K.). — vernaria Hb. Hall bei Admont im Juli 1 W am Lichte (K.). Nemoria porrinata Z. Admont.und Hali auf Wiesen im Mai ziem- lich ‚häufig (K.); Scheiblingstein 6. VI. 1 M bei 1100 m aus Waldge- büschen äufgescheucht (Str.). Thalera putata L. Admont 1 Exemplar 2. II. (K.); Gesäuse 28. V., Kematenwald 11. VI.; Schafferweg auf Gesträuch 17. VI. MW (Str.). — lactearia L. Natterriegel 23. VI. 1 W; Gstatterboden unter Fichten fliegend 1 M 28. VI. (Str.). Acidalia similata Thnb. Admont 1 W 30. V. (K.); Veitlgraben auf Erien, Gesäuse zwischen Fichten im Juli nicht selten (Str.). ochrata Sc. Admonter-Haus 1.4 16. VII. (K.). virgularia Hb. Admont 1 Exemplar 18. VII. (K.). bisetata Hufn. Admont 1M 2. VL. (K.). immorata L. Admont, Aigen 10. VI. MW, besonders im Mai häufig auf Wiesen (K.); Gesäuse 1 M (Str.). ineanata:L. Admont, Kalkofen, Mühlau im Juli. August seltener, 1 M am Lichte (K.). fumata Stph. Auf Gesträuch bis in die Voralpen: Schäfferweg 18. VIL, Gesäuse 2. VIIL, Treffneralm 2. VIII. MW (Str.). 'remutaria Hp. Admont 1 M, Gesäuse unter Fichten 28. Y: M Str.). un belaria Hb.. Admont und Gesäuse im Juli selten MW (Str.). strigilaria. Hb. Auf Voralpen ziemlich häufig Natterwurzel, . Kalbling, Treffneralm, Sunk bei Trieben im Juli, August (Str). \ornata Se. Admont und Umgebung im Juni ziemlich selten (K.). Ortholitha plumbaria F. Scheiblegger-Hochalpe 1 M (Str.). —_gervinata Schiff. Admont 23. IX. 1 M (K.). _-limitata Sc. Admont und Umgebung bis 1500 m gemein im Juli, August MW (K. und Str.); Gesäuse, Schafferweg, Kaiserau, Reiter- alm, Pitzweiden, Natterriegel usw. usw. (Str. und K.).; auch am Liehte öfer gefangen (K.). Minoa murinata Sc. weise häufig MW (Str. ‚K.); wald, Weberalm (Str.). \ Admont, Gesäuse im Juni und Juli stellen- Admonter-Haus 23. VI. (K.): Kematen- —_ murinata .ab. cinerearia Stgr. Gesäuse MW, nicht selten mit der Stammform (Str.). Odezia atrata L. Admont und Umgebung MW, besonders in Hall Kaiserau auf Wiesen gemein im Juni bis August (Str. und K.); auf wiesen sehr gemein; Pitz-Weiden, Kalbling (Str.). Eu Anaitis praeformata Hb. Admont und Umgebung im Juli, August nicht selten bis: 1400 m (K. und Str.); Gesäuse, Schaffe: weg, Kalbling, Natterriegel auf Blumen; bei der Ennstalerhütte am Taı bachturm sehr gemein 27. VIII. (Str.); auch am Lichte MW g en (K.) im September. v. — plagiata L. Admont am Lichte 2 WW 4. IX. (Str.). —— } *) Surface, in „Zoologieal Bulletin. of the Division of Zoolog Pennsylvania Department of Agriculture“ Yol. = No. 3, 191 1902, **) Howard, „Insectbook“, New: York, Cheimatobia (?) boreata Hb. In Admont MM am Lichte gefangen Oktober, November (K.). “ — brumatach. Admont- am Lichte gefangen im Oktober und November (K.); W w nie gesehen; 1 M an der Stiftsmauer (Str.). ‚ Triphosa dubitata L. Admont an Mauern im Jul, August nicht selten MW (K. und Str.); auch am Lichte gefangen (K.). Eucosomia certata Hh. Admont und Hall im Juni. selten (K.).- ‚Lygris prumata L. Admont und Hall vom Mai bis Juli MW meist | an Garienmauern, seltener (Str. und K.). — testata L. Admont 16. VII. 1 Exemplar (K.). — populata L. Admont und Umgebung besonders auf Torfwiesen im Juli, August nicht selten (K. und Str.); Gesäuse, Kaiserau, Hoch- schwung, Natterriegel, Rottenmanner-Tauern bis 1500 m (Str.). Larentia dotata L. Admont (Torfmoor), Admonter-Haus je 1 Stück | . VIL, VII, Kalkofen 30. VII. (K.). '— fulvata Forst. . Admont, Admonter-Haus je 1 Stück VIL., . VIL; (K.). — ocellata L. Admont MW am Lichte (Str.). — bicolorata Hufn. Admont und Umgebung in Wäldchen und ee a nicht selten im Juli, August MW; Kaiserau, Kalbling ‚S — variata Schiff. Admont 6. IX., Brandneralm am Ende der re 5. VII. seltener, 2 Exemplare am Lichte MW (K.); Hohen- tauern 2 WW, Schafferweg auf: Gesträuch 1 W im Juli, August (Str.). — variaba v. stragulata Hb. Hall bei Admont (Alm) 27. VIL. 1W (R.); mit der Normalform' nicht selten im Juli, August (Str.). er n terata Hufn. Admönt an Mauern und am Lichte 3 MW T — mMmiatba v. coraciata Heinemann. mauer 1 M (Str.). — truncata Hufn. Admont, Ennspromenade, Aigen VII., VIIL, IX. nicht selten, auch’ am Köder und Lichte MW gefangen (KR.); bis 1600 m, | Sunk, Strechau MW (Str.). IN | Admont 8. VI. 1 M | (® ln — trunoata ab. perfuscata Hw. (K. ); mit der Stammform bis 1600 m (Str.). —-immanata ab. Thingvallata Stgr. ..27. VIM. 1 M (Str.). Larentia aptata Hb. An Gesträuch und Felswänden bis 1600 m | nicht selten: Gesäuse, Lichtmeßberg, Kalbling usw. im. Juli, August MM (Str.). : —olivata Bkh. Pitz 13. VII. 1 W an Waldfelsen (Str. ). viridaria F. Admont (Hoffeld).29. V. am Stadl 1 M, Gesäuse 26. VIL. 1 W an Felswänden (Str.). turbata Hb. Admont 16. VI. 1'W im Kematenwälde (Str.). Kollariaria Hb: Admont MW, Aufstieg zur ul on alpe 1 W (Str.). agneata Hb. Admont, seltener (K. und Str.); auch am Liehte gefangen MW (K.); riegel 1900 m . v1il.1 M (Str). salicata Podevinaria Hb. sträuch (Str. ee fluctuata L. Admont und Hall (am Dörfelstein) im Mai und‘ wieder im August nicht häufig; auch am Lichte gefange n MW (R.); an Mauern und Waldfelsen hier und da: Admönt, Kematenwald (Str.). didymata L. (scabrata). In den Voralpen der Rottenmanner | Tauern im Juli nicht selten, z. B.: Strechau, Triebental, Hohentäuern. (Str) 1W 9. VIH. im Gesäuse (K.). eambiica Curt. 1 W Radmer bei Hieflau 23. VII. (K.). — vespertaria Bkh. 1 W Radmer bei Hieflau :22. VI. (K.);! Admont, Hohentauern, Mühlau, Pyrgas, Kalbling usw. MW bis 1500 m nicht selten (Str.). Ennspromenade 9.IX. 1.MR.). — ineu rsata Hb. Natterriegel MW (leg. Schieferer). — montanata Schiff. Bis 1600 m im Juni bis August ziemlich häufig, Admont, Gesäuse, Natterriegel, Kalbling, Kematen, Sunk usw. MW (Str. und R.). — montanata v. fuscomarginata Stgr. am Kalbling uhl, Natterriegel mit der Stammform vorkommend; 'aber selten on ). — quadrifasciaria Cl. Admont 1 M am Lichte (K.); WW am Lichte gefangen (Str.). — ferrugata Gl. Bis:1500%m häufig, auch am Lichte gofingen! vom Mai bis August: Admont, Gesäuse, N atterriegel, Kaiserau, Ke- maten, Rottenmanner-Tauern usw, (Str. und K.). 1 M 19. VE. auf der Scheiblegger- rain: (R.): — ferrugata ab. spadicearia Ben Kommt mit der em. form an den gleichen Fundorten vor, jedoch seltener (Str.). — unidentaria Hw. Admont 13. VIT.1W (K.). m pomoeriaria Ev. Admont und Gesäuse im Mai 3 Exemplare (K.); in Bergwäldern öfters gesehen: Gesäuse, Veitlgraben, Wolis- : graben und Sunk bei Trieben (Str.). — d esignata Rott. Triebental; 19: VIII W, Admont 1 M (Str. ). — dilutats Bkh. Admont 1 W ex]. (K.). — dilutata ab. obseuraäta. Stgr. tober selten; 1 W ex l. 28. IX. (K. ): j = &utumnata Bkh. Admont 23. X. 1 W (K.). — caesiata Lan 8 Admont im September ziemlich häufig, auch am Lichte MW (K.); in Bergwäldern (besonders gerne an Felsen sitzend) sehr gemein, “ 1700 m im Juli, August MW: Kalbling, Triebental,, Hochschwung, Kematenwälder, Treffneralm (Str.), Natteiriegel: auf Felsen in der Umgebung der Admonter Schutzhütte im August seur gemein (K. und Str.). - | Hall MW im Juli, August, September Natter- Sunk 9. VL.1M ‚auf Ge- Admont September, Ok, — flavieinetata Hb. Admont. an Mauern und am Lichte nicht; ' a, Druck und Verlag von Admont und Hall MM häufig in dem lichten Wäld- \ chen an der Enns ( Seißbergerwald) bei Tage fliegend, oder abends in | | -= rıivata Hb. Admont 23. Admont an der Stifts- Admont (Mühlau) | |Chloroclystis | schlucken ihn, den Kopf werfen sie ab und das Brust stück, aan im Mai, Aubase, ‚Sepiembe a0 w (BR. und’ tr, bis 1400 m 1m. 27. VII. (Str.). 8 © yanata Hb. Admont an Miudn im Septe tophaceata Hh. Auf Kalkfelsen des Dörfelste Str.). a a verberata Se. Bis 2000 m, eine ‚ der ‚gemeinsten Arten; ; im J August: Hohentauern, Kaiserau, Gstattmairhochalpe, Gesäuse, K ling usw. MW. — Eine kleinere, fast reinweiße Form im Gesäuse, der Strechau und’ auf Alpenwiesen des Hochschwung. 3 WW (Str 1 M am Präbichl bei Eisenerz 10. VII. (K.), . nebulata Tr. . Sunk 30. VII. M; am Waldfelsen unterhalb: der Scheiblegger- Hochalpe 29. ,VIE 3 M LM (ste), & sceripturata Hb. Admont 29. VII. 1 W (K.): een 17. VII, Gesäuse an Felswänden 26. VIL. 1 M, Kalbling: Voralpen- $ 1 wiesen 1. IX. 1 M (Str.). - “ E cuculata Hufn. Admont 27. VI. ıW (KR): = Vv1.1W (K.); 19. VI. 1 W unter den # | Linden des Stiftsteiches (Str.). E sociata Bkh. Admont im August, nicht häufig (KR. ); an Stifts- } 'mauern, zwischen Schilf, und an Felsen des Ge im Mühlauer- | walde 16. VII. bis 25. VIII. (Str.). alaudaria Frr. Klosterkogel 21. V. it Exemplar (K.); wald 17. VII. 1 W, Gesäuse,Eingang 18. VI. 1 M (Str.). | a1lbicillata L. Admont 1 W am Lichte (Str.); | Hall (Alm) 27. V. 1 Exemplar (K.). | hastata L. Admont 1 M (K.). RE E tristata L. Admont vom Mai bis August nicht RL: zwischen | Schilf im Krumauermoore, auf Holzschlägen des Natterriegels, im. Ri Kematenwalde (Str.). a alchemillata L. a minorata Tr. Gesäuse 16. VI. W; von Hohentauern zur Scheipl- a alm 14. VII. 1 W (Str.). 4 | Av | | | | | | B": Komaten- 2 \ De von # Sunkwald 20. VI. 1 MM, (Str.), — adaequata (s blandiata) Bkh. Bis 1400 m häufig MW zb.; Hofmoos, Pitzwiesen, Lichtmeßberg, Kaisorau, | Triebental usw. im Juli, August (Str.). albulata Schiff. im Mai, Juni (K.). albulata v. niveata Steph. Ebenfalls häufig bis 1500 m, Gesäuse, Lichtmeßberg, 'Kalblingwiesen usw. im Juni bis August (Str.).9 obliterata Hufn. Admont im Mai auf Wiesen gemein (K.); y Gesäuse, Schafferweg auf Gesträuch im Juli vereinzelt (Str.). bi flavofasciata decolorata Thnb. Admont Sa vol M aut Gesträuch am Sehafterweg (Str.). bilineata L. Admont auf Wiesen, Rottenmanner- Tauern au Alpenweiden nicht häufig (Str.); Admont 16. VI. 1 HM (K. YB bistrigata Tr. Admont 1 W (Str.). sordidata F. Kaiserau (Abstieg nach Bärendorf) Waldweg an. Y 1 M (K.), Admont 1 M; an einem Voralpenbache des: Hochschwu 19. VII. 13% (Str.). ’ autumnalis Ström. Admont und an im Mai iemli h? selten (K.). ruberata Frr. 2 MM. (Str.). eapitata HS. Admont 10. VL.1M (K.) eorylata Thnb. Gstatterboden in Fichlenwäldshen. 28. vd (Str.). Tephroclystia pusillata F. Admont 10. vos w (KR). — togata Hb. Gesäuse an Waldrändern 26, VIl. 1 M (Str.). — absinthiata CI. Admont 14. VI. 1M (K.). (?) trisignaria HS. i M im Juli am elektrischen Tiche (} — castigata Hb. im Konakenmelde 232 VAL MS impurata Hb. Admontan Stiftsmauern 29. VI, W (tr. je . in Admont gefangen im Juli (K.). — seriptaria HS. MW in copula 5. (K.). | — (?) plumbeolata Hw. Admont im Mai i W (KR... — lanceata Hk. Admont 12. VII. M Krumau, zwischen, Schilt (St — sobrinata Hb. An Wegrändern im Triebental 19. VILL 1 W (Str.) rectangulata L. Admont (Stiftsgarten Mäuern im Mai bis August ziemlich häufig, auch am Lichte; 1 M 8. VI. (Raupe auf Gesträuch am Bache hinter dem Friedhofe En (K.). N — debiliata Hb. Admont MM im Juni (Str. ud. )selten. 31. 1 W am Wege von der Kaiserau nach Bärendorf (K. ) ; (Fortsetzun, g “ Admont und Umgebung auf Wiesen gemein, Triebental, an Weg- und Waldrändern i im url Vin. Gstattmair- "Alpe Mh Er een ee Th nz EUER, Entomologische Mitteitung. h Ein Halsband aus schwarzen Ameis Hauptschmuck der Frauen auf Neu-Guinea. Die Bingebor: |sammeln diese Ameisen, sie beißen den Hinterleib a sie auf. Eine Frau, die Braut eines Häuptlings, trug ne schmuck von 11 Fuß Länge, zu na die Di von 1 gebraucht ‚worden waren. Be en) “r Fra ® des Mes. “ Unterseite des Prothorax hellrötlich, fast 'horax einfarbig, tief schokoladebraun, vorn fast schwarz, ere und die Henn Seitennaht fein heller braun, eben Abdomen tief sammtiebraun, über die Mitte ent 3 eine hellere, vom Längskiel unterbrochene Querbinde. : nähert sich auf den folgenden Segmenten immer mehr der sis und findet sich auf Segment 8 schon vor Ende des 1. Drittels ites. Auf 9 und. 1 ) scheint sie ganz zu fehlen. Am Ende gment 3—7 eine ähnliche Zeichnung. der untere Anhang heller. iner unteren ‚undeutlichen Selen Punktbinde, s Ende der Schenkel und die Tarsen tieischwarz. Napucay in Paraguay, 1 Unterseite. Obere Appendices Seiten von Sesment 1—2 Feme rötlich- ommen: g' vom 12. Fe- Dasythemis macro perlänge 39—36 mm. nz de Abdomens 25 mm, erflügels 26 mm, en ee a zwischen Dreieck Sa An mit en oo alten Le rotbraun, sehr breit und verhältnismäßig groß ‚ liriopa Karsch). 0 Postnodalqueradern, Pteros m ma Such zu nervosa Vorn 10-11 = en N ae ne Kopf helocjb T ne Dei A 2. Onkraden. kommen gerade bis fast zum Ende. " Stirnoberseite und Scheitelblase, letztere ‘vorn bild. Unterseite des Thorax. hell- eıper dicht hellblau bereitt. langes Horn bildend, Hinterlappen sehr nieder, an- h, dünn, ein fast gerades, Kö lange 36 mm, Tände des Abdomens 26 mn. Vorn no queradern, 8 Postnodales les Dreiecks etwas er ist, wie es Karsch bei € Chr bt, ist hier die Vorderseite des Dreiecks vollkommen “ Im‘\N re wie Kein J' fast bs zur DS nur eine Während beim g' die ind de die Oberseite des 1. nalen der. ie ee Schenkel a ae 5 apucay, ‚ Paraguay, vom $6.: Febr. bis ns en 'Karsch.) schon durch das große © u an en der Thoraxvorderseite a ist aber auch letzte: N dr . Gattung De ebenso das vollkommen reguläre Discoidaldreieck. ideen neuesten. ie “der Bioldeia den letzten Beschreibungen vom Juh 1907) ekannt ‚gegebene Micrathyria protoe Foer ster podidymar Calvert beschrieben. 13907. ol wurde, so hat der Pan von i Eine Sammelrelse nach Süd- -Spanien. Von Carl Ribbe, Radebeul bei Dresden. ( Deren. ) Herrlich war das Waschen in dem klaren, eisig kalten Genil und trefflich schmeckte darauf der heiße Kaffee. Heute wurden die Lasten nicht dem einen Eisel aufgebürdet, sondern auch den anderen Eseln zugeteilt, da wir voraussichtlich nur noch eine kurze Strecke reiten oa Gegen 5%, Uhr brachen wir von der Mine Justicia auf. Auch jetzt noch ging es auf dem linken Ufer des Genils vorwärts, der wie schon erwähnt, hier Rio Real heißt. Auf und ab schlängelte sich der Weg, der nur noch als ein wenig betretener Saumpfad erscheint, an der Felswand entlang. Nochmals kamen wir an einer zerfallenen Mine vorbei. Im Hintergrunde nach Süden zu haben wir den höchsten Kamm der Nev ade mit der Veleta und dem Muley-Hazen; viel Zeit zum Beschauen gab es aber nicht, denn immer vorwärts hieß es, um rechtzeitig nach den Hochtälern von Vacares zu gelangen, Umgeben waren wir von einer großartigen, prächtigen Hochgebirgslandschaft. Nach kurzer Zeit erreichten wir die Stelle, wo sich der Rio Real (— . Genil) aus den beiden Quellflüssen Rio de Oasillas und Rio Val de Infierno bildet, links von uns stürzte der Rio de Casillas in einem kleinen Wasserfall nach der Vereinieung hinab. Beide Flüsse hatten gleichviel Wasser; ihre Läufe waren übersät von großen Steinblöcken, so daß es für uns schwierig war, den Rio Val de Infierno kurz hinter der Vereinigungs- stelle zu überschreiten. Im Tale und an den Abhängen sahen wir verschiedentlich Hirtenniederlassungen. -Vor uns befand sich ein hoher Kamm, auf wele chem, so meinte der Führer, der Weg hinaufführt; doch. ist derselbe anfangs nicht zu sehen. Nach längerem Kreuz- und. Querlaufen- fand ich den Weg und nahm die Spitze. Wir er- reichten die Höhe des scharfen Kammes, der die beiden Quellflüsse des Genils trennt, es ist dies die Loma de Val de Casillas. Kurz nach- dem wir den höchsten Punkt überschritten hatten, zeigte sich rechts von uns ein zerfallenes Cortijo. Hier schien früher die höchste Stelle gewesen zu sein, an welcher Ackerbau getrieben worden war, denn eine runde Tenne wies darauf hin, daß man dort einst Getreide ge- droschen hatte. Links von uns gähnte das Val de Casillas als tiefer Ahgrund; nach Süden. zu war: die hehe zerklüftete Hochkette der Nevada; nach Osten weisend, zeigte uns der Führer grünes, allmählich ‚ | ansteigendes Gelände und sagte, dort wären die Vacarestäler und dort müßten wir hinüber.. Wie ich von unserem Standpunkte aus sehen konnte, lagen noch zwei tiefe Täler zwischen den Vacares; eine anstrengende Kletterpartie mit unseren. Eseln stand uns also noch bevor. Zuerst mußten wir nun in das Val de Casillas hinab; ohne Weg und Steg, so gut.es ging, stolperten und rutschten unsere Tiere ud wir hinab.: An einer günstigen Stelle wurde der wildbrausende sehr wasserreiche Rio de Val de Casillas überschritten und dann an einer breiteren Stelle, wo auch die Esel etwas Futter fanden, Halt b | oemacht, um ‚das Frühstück einzunehmen. Der geschätzte Leser wird nun fragen, ja wo bleibt nun auf der ganzen bisher zurückgelegten Tour die Entomologie; flogen denn überhaupt keine Schmetterlinge, oder gab es keine Käfer zu sammeln ? Gewiß flog in dem engen Geniltal kurz hinter Guejar genug, doch waren dies alle diejenigen Arten, die ich schon in großer Anzahl in der Sierra de Alfacar gefangen hatte. Nach diesen war ja nicht mein Streben und beim schnellen Reiten hatte ich übrigens zu ‚wenig Zeit, entomologisch tätig zu sein, da dies;nicht der Hauptzweck der ganzen Expedition war, Sondern ich vielmehr die verschiedenen Teile, be- sonders die Südseite der Nevada sehen wollte, um feststellen zu können, ob sich dort günstige Fangstellen befänden und um ev. in einem der nächsten Jahre für niehrere Monate in einem der Dörfer oder Cortijos zu Sammelzwecken Aufenthalt zu nehmen. Im Tale des Rio ‚Val de Casillas flogen in Anzahl Lycaenen, so Lycaena argus v. hypochion: und Lycaena icarus; Auch Chrysophanes hypophaes v. gordius (u. oranadensis) war nicht selten. Auffallend war das Fehlen von Spannern o nd. Micra, deren nicht ein einziges Stück. aufgescheucht wurde. Nach kurzer Rast ging es weiter. Wir mußten, wie der Führer sagte, den Abhang, der rechts vom Val de Casillas lag, umgeh en, hinüber nach dem Barranco de Vacares zu gelangen und Sol schon von.hier aus den Arriero allein gehen lassen, da er den Wi zu leicht finden könne, denn der Puerto de Vacares w äı e nun gar zu veriehlen. Ich ließ mich aber von dem Führer nicht bereden, sonder beschloß, den Arriero dann erst allein vorwärts gehen zu lassen, wenn wit 1 I fog ıllor | ) in Wirklichkeit auch den Puerto sahen und feststell S | leicht auffindbarer W eg hinanführte. Un l.ich hatte so recht getan, denn der Weg, den wir in der Folge zu passieren hatten, war der schwierigste auf der ganzen Tour. Ohne Weg und Steg sing es den Abhang steil hinauf, wobei die Esel oft rutschten oder nur dureh Schlagen und Schieben vorwärts zu bringen waren; umsonst versuchte ich einen besseren Weg, einen Übergang über den Abhang zu finden. Unter uns, 150—200 m tiefer, rauschte der Rio de Vacares, zu welchem . . . . ” “ } der Abhang steil, an einigen Stellen sogar senkrecht abfiel. Bis jetzt hatten wir wenigstens noch festen, steinigen Boden unter uns gehabt, nun aber begannen die Schutt- und Trün,merhalden; bei jedem Schritte donnerten die Steine und Platten in den Aborund hinab. Somit war die Situation für uns eine ziemlich Betähnliche und dachte ich soeben nach, ob es nicht besser wäre, für die Reittiere einen Weg zu bahnen, als auch schon das Unglück geschehen war. Mein Reit- esel, ein jüngeres Tier, war auf eine größere Steinplatte getreten, mit dieser abgerutscht und zu Falle gekommen. Weiter und weiter rutschte das Tier, dem Absturze des Rio Vacaresimmer näher kommend; mit größter Mühe hielten der Führer, der Arriero und mein Bruder das gestürzte Tier, da wir andern nicht sogleich behilflich sein konnten, indem wir vollauf mit den anderen Tieren zu tun hatten. Mit’allen ver- fügbaren Stricken wurde der sestürzte Esel festgebunden und dann auf eine Stelle der abschüssigen, in fortwährender Bewegung befind- lichen Halde geschleift, wo er wieder festen Grund unter Sch fühlte. Merk wirdiser weise schien das Tier selbst zu nichts mehr nütze zu sein, denn es machte überhaupt keine Versuche, sich selbst zu retten. Endlich haben wir durch Heben, Schieben, Ziehen und Schläge das | Tier wieder auf die Beine gebracht, mit sroßer Mühe wurde über die mehrere 100 m lange Halde ein Weg sebahnt und die Tiere glücklich bis auf unsern Packesel hinübergeführt. Der Packesel verlor an einer besonders ungünstigen Stelle seine sanze Last, glücklicherweise ver- ing sich elle u in den nn und konnte dann, ohne Schaden genommen zu haben, von uns hinübergebracht werden. Hirten, die unser Unglück gesehen hatten, waren uns zu Hilfe gekommen und hatten ee beim Ban eines Weges geholfen. Von ne « | denselben hörten wir nun auch mit Bestimmtheit, daß die vor uns liegenden, mit schönen, wiesenartigen, grünen Stellen bedeekten Abhänge die Wiesen von Vacares seien und daß oberhalb nn der Paß. von Vacares gelegen sel: = Von der Schutthalde stiegen wir in das Tal des Rio Vacares hiuab. Im nee wurde dann beschlossen, daß wır uns für einige Zeit "trennten. ‚Mein Bruder, der Führer und emer:der Herren aus Malaga sollten den Arriero noch soweit auf den sanft ansteigenden Wiesen von Vacares begleiten, bis der richtige Weg gefunden, bis der Pab- | übergang deutlich zu erkennen war. Herr Sch. und ich brachten’ die Esel noch mit über-den Vacares-Bach und kehrten dann zurück, um den sterilen, zuerst steil ansteigenden Berg-Rücken, der sich nach . der Alcazaba und dem Mulay-Hazen hinzieht, hinaufzusteigen. ‘Als Treffpunkt für die beiden anderen und den Führer wurde eine steilan- steigende Felspartie unter dem zäckigen, scharfen Sattel, der Alca- | zaba und Mulay-Hazen verbindet, angegeben. Es war keine leichte Arbeit, auf dem mit flachen Steinen und Knieholz besetzten Berge vorwärts zu kommen, zudem brannte die Sonne sanz infernal, unser. kleiner Wasser- und Weinvorrat war bald aufgebraucht und trink- bares Wasser nur erst einige hundert Meter höher an den Schneefeldern zu erlangen. Gute Dienste leistete uns die von Granada mitgenommene Schokolade und wenige Tropfen Kognak, den ich in memer kleinen Flasche als letzte Reserve mitführte. Etwas besorgt wurden wir, als wir. auf der anderen “Seite on,den Abhängen der Vacares unsere Esel und Begleiter in Rinderherden hineingeraten sahen; mit den Tieren ist hier oben nicht zu spaßen, denn für lange Zeit sehen sie nichts als ihre Hirten und sind daher scheu. und wild ‚und betrachten jedes fremde Wesen, welches ihre Einsamkeit stört, als einen Feind. Lane saın aber stetig stieg die Karawane berean, um den über 3100 m hoch liegenden Paßübergang zu erklimmen, “der nach Süden hinab in’ das Trevelez- Tal uns später führen sollte. Auf halber Höhe sonderten sich dann mein Bruder, Herr M. und der Führer ab, um zu uns hinauf nach der Vereinigungsstelle zu kommen. Unser Weg war inzwischen auch nicht der beste gewesen, über b scharfe Felsen, durch dichtes Knieholz ging es hinauf und hindurch; Nachdem wir den Bergrücken erklommen und ausgelaufen hatten, bogen wir nach links ab; nun gab es auch genug Wasser, denn häufig mußten wir über kleine Rinnsale, die von den Schneefeldern nach. de (uellbächen desGenils hinabeilen,hinweg,mehrere steilabtallendeSchutt- halden wurden dann passiert. Oft blieben wir stehen, ‚um Umschau | zn kalten ' der kamm, der die höchsten Nevadagipfel rbineh, ü er ag gerade vor uns von der Alcazaba, mehr rechts türmen. S |Hazen und Veleta auf, iuks vor uns liegen die der Vacares-Täler mit ihrer duftigen, a Rindvieh weidet dort. Tief unter uns een. ns Tale Quellbi ch des Genils, weit hinten nach Nord-Westen sah man ‚die Berge , Höhen bei Guejar de la Sierra und noch weiter nach Nord-Wes die in blauen Dunst gehüllte Ebene von Granada, die Sierra Bl und die Bergzüge nördlich von der Vega de Granada. Schon alle die großartige Aussicht lohnt, um eine Hochtour in die Nevada machen, reichlich werden Schweiß, Mühe und Anstrengung hierdun belohnt. Gegen Mittag endlich hatten wir den. Treffpunkt, den ı mehrere Be unden voräus gesehen hatten, erreicht, auch. die ande el von unserer Gesellschaft waren nicht mehr fern und gegen 12, U vereinigten. wir uns auf einem mit großen Felsblöcken Belebrien v springenden Hügel. Nachdem Mittagsrast gemacht worden v wurde beraten, was nun zu tun war. Ich für meine Person, der | Nevada gut kannte, erklärte von vornherein, daß es unmöglich in den ] Ne onen noch bis zum Gipfel der Alcazaba "oder Muley-Hazen vorzudringen und dann abwärts nach Süden abzusteige |um mit unseren Bela, zusammenzutreffen und nach eiuer Hir ansiedelung, Cortijo genannt, zu suchen, wo wir die Nacht verbring |konnten. Ich ae bestimmt, daß bis zum ‚Gipfel | der Alcaza sicher noch 4-5 Stunden schwere Arbeit waren und daß wir dann no 3—4 Stunden bis zu den Abhängen des Trevelez-Tal hatten, wo Cortijos zu finden hofften. Der u ein ganz williger Mann, zeig sich hier in seiner ganzen Glorie als Drnienkopz der gar keine Ahn "von der Nevada hatte, er schätzte die Entfernung von unserem St | ort. bis zur höchsten Spitze der Alcazaba (er nannte den Gipfel Mule Hazen) aut höchstens eine Stunde und war sehr gekränkt, als ie nicht slauben wollte und ihm aubot, Duros zu zahlen, wenn e 2 Sk oben wäre. h us, folg Eintomologische Mitteilung. Die bis jetzt bekannten Eiparasiten der Insekten Nord- und Südamerika stellb A. Arsene Girault aus "Washingt in der „Psyche‘ (1907,]8. 27—39) zusammen. Alle. aufgeführten P: is) sehören zu den Hyınenopteren und zwar zu den Superfamilien ( eidoidea, Proctotrypoidea und Ichneumonoidea. ‚Der verbreite re ist na pretiosa Hm er bewohnt nieht Be zu sammeln, a ae "aus nn Ken dermeibi eine wesen Hilfe in .der Bekämpfung der schädlichen Insekten resultiert es höchst wünschenswert, daß auf diesem ‚Gebiete recht HeiBig ’ a würde: die a no in. dieser De wie I Ve führt, nur echte Hibar asiten au die, Eı ı Lebenszyklus, ausgenommen das Leben als Imago, im Ei zubri Parasiten, die in der Larve oder Puppe, des Wirtes leh nicht genannt, ebenso eierfressende Insekten nicht, wie z. B Anthromyia, Sarcophaga, Eunotus, die mitunter auch als Eip: bezeichnet werden. Außer den in der Liste aufgezöhlten Arte der Verfasser noch eine Anzahl Insekten, besonden hi an, ın deren Eiern Parasiten leben, ohne daß diese der Ar un Die N, ist so a a innerhalb der « von yon 9 Wirte it 10 a von a ı mit-68 Gästen, von Neuropteren 2 Wirte mit 2 Gäst pteren 30 Wirte mit: 45 Gästen. Man’ kennt also kanische Insekten, in deren Eiern Parasiten leben, | ‘der letzteren beträgt 178. "Als Beispiel führen Koleopteren an: bei Attelabus bipustulatus F. le nn ‚Chlaenius impunetifrons Sayı: Prosacantha. cara i Conotrachelus nenuphar Hbst.: Anaphes eonotrach Pidia viticida Walsh.: Brachista fideae. Ashm. O ' Ashm., bei Odontota dorsalis. Thbg. : Tri bei Pityophthorus consimilis TE . u uno und ee nn Ashı RR rs bi eg: 2 RE u Se ı 169 > Er > « Aug : Bi gr 4 Be » — « N Fu Er Hins Sites Berisntionslusternen ech \auf kleine Reste abgerissen; Zeit leichtgläubige Gemüter ın E rregung hielt. Kdng breiten, merkte ich einige Tage darnach, als ich das Tier behufs was mir über das Vorkommen und die Entwicklungs- |T Tränkung aus seinem Behälter nahm, ee es nun auch seinen 5 eptendecim bekannt geworden, war ich sehr über- 4 und letzten Flügel einbüßte. Sein „hohes“ Alter von vollen 6 Wochen mer 1907 diese Art wiederum ziemlich häufig hier- | beweist zur Genüge ‚ daß ihm dieser Verlust durchaus nicht geschadet hd zwar genau an denselben Örtlichkeiten wie im Jahre |hat. Das etwas ruhigere, bis zu seinem Tode intakt gebliebene Männ- w eitem nicht in so großer Zahl. Ich bin nicht geneist, |chen lebte nur 30 Tage. Immerhin sieht man, daß die Ameisenjungfern, esondere Brut anzusprechen, sondern halte sie fürjderen Lebenszeit im Freien, wenn Taschen berg recht hat, t VI. Ist dieses richtig, dann scheint diese Ent- |„wenige Tage“ (also wohl etwa 5 vis 10) beträgt, in der Gefangenschaft yon 17 Jahren nicht immer strikte innegehalten zu |und isoliert ein bedeutend höheres Alter erreichen, was auch sonst ürlich zu Folge, daß allmählich eine Verschiebung | der Fall ist: hat man doch (nach Tümpe]) das Weibchen einer Er und mögen solche Nachzügler vielleicht den | |„Bintags“fliegenart (Clo&on) 31, Wochen lang ara Leben erhalten! ir eine neue Brut bilden. Daß das Weibchen anfenchlete Eier ablegte, ist auch nichts 2 A seltsames, etwas auffällig höchstens die lange Pause und geringe Anzahl ; ER | der Eier, denn der er des Bierstocks ist mit den 8 abgelegten Eiern £ ae; er & sicher noch nicht erschöpft gewesen. Die Farbe der ca. 3/, mm im Durch- EN u Zuı Biologie | messer haltenden Eier et ı blaugrün. Sie waren auf en Boden und N Iyr 11 iecoleon formiearius L. (V. )”) jan den Seitenwänden der Schachtel abgelegt und teilweise von dem BR. ©, Von Otto Meißner, Potsdam. | Veibehen zerquetscht. Gefressen hat es sie jedoch nich t. isdauer der Ima g0. — Um die Lebensdauer (in n Ra Sr Er ee = kr; Br a er festzustellen, hatte ıch im vorigen Herbste 2 Dut- I En r ER er ar er = ar EIER Eee gesammelt. Im Gegensatze zu den Tieren einer | ee a ne Er a to, gesammelt und den Sommer weise dies schon 1907 hätte tun müssen. Eigentümlicherweise hat DD sie auch immer nur sehr geringe Freßlust gezeigt. Vom 14. IX. 1907 bis tte, welehe im Winter keine Nahrung zu sich nahmen, ' 7.,V. 1908 hat sie g ern hr = h = hne etwa re ER Winterhalbjahr (eine Re sie gar k BER ung zu sich genommen — ohne etwa mL. ( Tal en freßlast; RER en im „Winterschlaf verfallen zu sein; später nahm sie etwa abgerechnet) ziemlich freßlustig und vertil Se 2 mal im Monat ganz kleine Tiere, z. B. eine Raupe von Tort ‚Drachensaat d Kadm ee 08 gegenseitig wie die „„Dra saat des us“ |yiridella L. oder Gemeinfliegen von der Größe einer kleinen u D ee. a ie Ser SR an ı Stubenfliege. Das merkwürdigste ist aber, daß das Tierbedeutend en > ar an a0" SNOETHEMASEI TE Men en geworden ist, als es etwa vor Jahresfrist war. Bei der 2 war noch geheilt. Von den andern verpuppten | ‚spärlichen Nahrungsaufnahme i ist das ja nun zwar begreiflich, auffallend Sommer; über das 4. Exemplar siehe b). Die genauen | daß die Flügel sehr zart sind und leicht I ' | ne Tabelle. 'ist es aber immerhin dabei, daß die Larve statt hungrig zu sein, so | wenig Appetit zeigte und dabei gleichwohl ganz munter geblieben ist. | | Offenbar sind die Ameisenlöwen, von den ganz jungen abgeschen, | gegen Hunger sehr widerstandsfähig, eine Eigenschaft, die sie wohl der natürlichen Auslese verdanken, denn in nassen Som- | mern kommen sie oft wochenlang nicht dazu, ihre Trichter zu bauen, | weil der Sand zu feucht ist. Und die Gruben liegen nicht immer unter dem Schutze von Bäumen, sondern oft auch unter freiem Himmel. | Von den 4 von mir im Herbste 1907 gesammelten Larven haben sich, wie ich schon unter a) bemerkte, auch nur 3 verpuppt, die vierte |lebt, ohne seit Juni Nahrung angenommen zu haben, noch im Larven- ” It. Ben ee 99. v1:08. | 19. V1..08 8 | 19. VI. | BL | 30 Tage De ae 34 Tage 'am 29. VII. ent- ‚schlüpft und ver- 'sehentlich tot ge- treten 28129. V1l. 2:5 11. H2--VILU. 3 (unbefruchtete) Eier abgelegt h orheit in der Angabe der Verpuppungszeit beträgt Obwohl. die Anzahl der Tiere nur klein ist, erkennt | h die Verschiedenheit in der Dauer der Puppenruhe | u. der Coceinellide Adalia bipunctatal,, age beträgt und als nahezu konstant zu betrachten | v on bis 6 Wochen schwankt und ın a extremeren, 7Wochen gines len alle paar Tage mit reinem oder mit etwas vi ni: schtem Wasser getränkt, doch gab ich von letzterem ) a ıtitäten, auf Grund früherer ungünstiger Erfahrungen. ößerer Menge genossen „zu nahr haft‘, wenig- g DR ger Den. was auch Prof.von FH ey- " seine - Aufenthaltsort, eine Pillenschachtel, an! n 2 en sie mit ihren doch ziemlich schwachen Kau- jgei 3 nieht wehtun. Abends raste das Tier stets, vo 7 seinem Tode, wie besessen in seiner Schachtel | ich h dabei gleich in der ersten Woche 3 Flügel bis > Fer 17; IV.: Entomolog. . 89—90. Wochenbl. 25, 95. Weibchen, w war im Anfange sehr wild, wollte stets beißen | 8, 181-132; IL.: Ins.-Börse 23, 168; IIL.: Ento- | | | zustande weiter. Es scheint also eine derartige neuerdings mit dem Fach- |ausdrucke „Neotenie“ belegte Entwieklungsverzögerung kein so sehr seltener Vorgang zu sein. | Der Einwand, daß die Gefangenschaft könnte hervorgerufen haben, ist wohl kaum berechtigt. Die Über- winterung im geheizten Zimmer hat, wie meine früheren Zuchten (eben wie die letzte lehrten, ı. a. auf die Entwicklung weder einen |bemmenden noch beschleunigenden Einfluß. | 9) Parasitismus. Von Parasiten haben die Ameisenlöwen |Iwenig zu leiden, die von mir gezogenen Tiere waren nie mit solchen | behaftet. Auch ein Bekannter, der früher mehrere Jahre lang Myrıne coleon in Anzahl gezogen hat, erinnert sich nur eines Falles von diese Neotenie Parasitismus. Rudow gibt*) als Schmarotzer bei Myrmeeoleon jan: Cryptus myrmecoleontis Rd. und Hybothorax IGraffı Rbg. Potsdam, 31. VIII. 08. Macrolepidopteren-Fauna des steirischen Ennstales. Von H. Kiefer, Admont. (Fortsetzung.) Abraxas grossulariata L. Admont (Str.). — sylvata Sc. Gesäuse auf W aldblättern 14. VIL-M (Str.). marginata L. Umgebung von Admont (Ennspromenade), von Mai bis Juli nicht selten (K., Str.), Gesäuse, Kematenwakl marginata ab. pollutaria Hb. kommt gleichzeitig mit der Stammform an denselben Fundplätzen vor (Str.), seltener. adustata Schiff. Admont M (Str.). 2. ö Deilinia pusaria L. Admont und Umgebung im Mai bis Juli n selten, in Aigen bei Admont häufig (K.) MW; Lichtmeßberg, &: Sunk in Fichtenwäldern (Str.). ul; ? —_exanthemata $c. Admont im Mai bis Juli seltener auf Erlen 18. VIL (Str.). *) Entomolog. Jahrbach für 1908, p. 106. see Me Ne Aigen IStr ) nee use. (K.), Krumau te N winkeln des’Halsschildes und an den Beinen setzten sich einige ı fest. Wheeler könnte niemals beobachten, daß ein Oremastobumm, etwas gefressen hätte oder von einer Ameise gefüttert worden wäre, auch die Ameiseneier und -larven wurden von den Käfern ignoriert. | — In einem Nest von Formica Schaufussi fand Wheeler einmal 24 Exemplare Cremastochilus canalieulatus und castaneae; diese hohe | Zahl muß um so mehr auffallen, als die Kolonien von F. Schaufussi verhältnißmäsig klein sind. — Aus den mitgeteilten Beobachtungen geht hervor, daß die Öremastochilus nicht zu den echten Ameicen- gästen (Symphilen) gehören, sondern vielmehr zu den verfolgten Eindringlingen (Synechthren), höchstens zu den geduldeten Gästen (Synoeken). Die Verstümmelung der Hinterwinkel des Halsschildes kann nach Wheeler nur bei Exemplaren erfolgen, die erst kurz vorher die Puppe verlassen haben und deren Chitinpanzer daher noch nicht erhärtet ist. Die Tiere sind nach ihm degenerierte Symphulen, For- men, die 'ehemals echte Ameisengäste waren und mehr und besser ausgebildete Trichome besaßen, als sie noch in einem innigeren Freund- schaftsgrade mit den Ameisen lebten; sie machen auch einen durch- aus senilen Eindruck. — Über die Entwicklung der Uremastochilus ist noch nichts bekannt; wahrscheinlich spielt sich das Larven- und Puppenstadium im Innern der Ameisennester ab, und nach Analogie der echten Cetonien werden die Larven wohl in dem vegetabilischen Detritus des Nestes leben. In einem Neste von Formica microgyna fand Wheeler auch zwischen einer Anzahl Cremastochilus Wheeleri Lec. eine einzelne Cetonidenlarve, die wahrscheimlich zu diesem Käfer gehört, sie ähnelt der von Schiödte abgebildeten Larve von Osino- derma eremita. — In Südafrika leben einige den Cremastochilus verwandte Üetoniden ebenfalls bei Ameisen und Termiten: Plagio- chilus intrusus Wasm. und argenteus Wasm. und Myrmecochilus Marshalli Wasm. sind myrmekophil und leben in den Nestern der gemeinen südafrikanischen Ameise Plasiolepis eustodiens; Üoeno- ‚ chilus termiticola Wasm., Braunsi Wasm., glabratus Boh., hospes | Per. und intrusus Per. Sind termitophil. Daselbst kommen Ach andere Cetoniden, die den Oremastochilus etwas ferner stehen, bei Ameisen ‚und Termiten vor: Placodidus comprausor, Trichoplus Schaum., Trichostetha Capensis, auch die wieder etwas näher stehenden Scapto- bıus und Lissopenius sind myrmekophil. In Europa werden Larven, und Puppen von Cetonia tloricola Hbst. häufig in den Nestern von Formica rufa und pratensis gefunden, und in den Vereinigten Staaten Kuphoria IndaL. bei Formica integra und rufa obscuripes, und Euphoria hirtipes Horn bei der letztgenannten Ameise. Die myrmekophilen Cetoniden haben also eine deutliche Vorliebe für die Gattung Formica und das nahe verwandte Genus Plagiolepis, das die Gattung Formica in Südafrika vertritt. Daß diese Vorliebe sich bei so vielen Gattungen und ın so verschiedenen Regionen wie Europa, Südafrika und Nord- hervor, daß diese Brut überall in kleinen schart begrenzten Bez in amerika zeigt, das beweist, daß die u ein sehr hohes Alter | haben müssen. Im Bull. Soc. Lepid. Geneve (1906, p. 97) hat Dr. Denso die Abbildung und Beschreibung eines Schwärmers gegeben, der an- scheinend der reciproke Hybrid zu Pergesa hybr. Standfussi Bart. (porcellus G' x elpenor ©) ist und von Lucian Igel in Molsheim, Elsaß, am elektrischen Lichte erbeutet ward. Kurt John ist es inzwischen gelungen, diese Kreuzung auf experimentellem Wege zu erziehen und damit den Beweis für Richtigkeit der Vermutung über die Entstehung des Tieres zu erbringen, und Denso benennt den Falter (Ent. Zeitschr. XXII. 1908, p- 108/9) Pergesa hybr. Lucianı, indem er gleichzeitig Mitteilungen über die Entwieklungszustände macht. — Einen anderen Hybriden (elpenor 9 x hippophaes ©) führt er als Pergesa hybr. Irene ein. „Die natürlichen Feinde der Schmetterlinge und ihre Bedeutung im Haushalte der Natur“ bespricht Julius Stephan in einem zusainmenfassenden Aufsatze (,Monatshefte“ v. B. G. Teubner, 1. 1908. 10, p. 46945). In Upsala, wo er seit 1904 im "Ruhestande lebte, ist am 31. Januar 1907, wie erst nachträglich bekannt wird, Conrad Georg Got tz fried Holmerz, vormaliger Direktor d. Kol. Skogsinstitutet zu Stockholm gestorben. Er war am 1. Juli 1839 zu Konungssund in Ostersorland geboren. Wenn er auch literarisch wenig, nur mit einigen seiner Stellung naheliegenden Aufsätzen über Forstschädlinge, | an die Öffentlichkeit getreten ist, gehörte er doch zu den bekanntesten und um den Stockholmer Verein verdienten Fachkollegen. m L. im nordcinchen Pe ‘in den Jahren 1906 u. 1907, Yon Max Rothke, Serauton „Pennsylvania. ‚(Sehluß). a In den Erlen Staaten soll der ganze Entwieklunesverlauf 13 Jahre in Anspruch nehmen, wodurch natürlich eine Reihe versd) dener Bruten entstehen, die sich anscheinend nicht immer auf @ selben Verbreitungsbezirk beschränken. Über die verschiedenen Bra die man bislang "beobachtet hat, ist in den Vereinigten Stad genau Buch geführt worden. Prof. Surface berichtet darüber ın X oben erwähnten „Zoological Bulletin of the Pennsylvania Departm ot Aorieulture‘‘. Seine "Mitteilungen e gebe ich hier in der Übersetz u „ etwas gekürzt wieder: ee deutlich unterschiedene Bra +. sind seit einer Reihe von Jahren beobachtet und gebucht wor. Diese erscheinen in regelmäßigen Zwischenräumen. Für Pen u vanien sind folgende Bruten verzeichnet: Brut VIII erschien und 1906 und wird wieder erscheinen im Jahre 1923. Diese Brutg sehr häufig in den östlichen Teilen der Allesheny Mountains, in den weiter östlich gelegenen Counties*), Berks, Lehigh und sh kill. Sie trat meist in kleinen für sich abgegrenzten Bezirken 1 zahlreich auf. Brut XI erschien in Pennsylvanien zuletzt 18949 wird wiederkehren 1911 in den östlichen und südlichen Teile \ Staates, Brut XV erschien 1897 im westlichen Pennsylvanien! wird wiederkommen im Jahre 1914. . Brut X VIII erschien 1898 nördlichen und nordwestlichen Teile des Staates und erscheint wi 1915. Brut XX erschien 1900 im nordwestlichen und nördlie Pennsylvanien und kehrt wieder 1917. Brut XXIII erschien 190 Pennsylvanien besonders häufig in den südlich gelegenen Coun woselbst sie großen Schaden anstiftete. Diese wird wieder ersche 1919. — Rh # Letztere Brut ist diejenige, Belek. ich, wie eingangs A tikels erwähnt, im Spring Brook Valley bei Seranton beobach#) aber sonst nirgends in hiesiger Gegend. In jenem Tale kommen hin mindestens zwei verschiedene Bruten vor, die zeitlich 4 auseinander liegen. Die im Jahre 1906 bei Seranten 50 massex auigetretenen Heeniplare gehörten nach obigem Bericht der Brut N) an. Auffallenderweise ist in Prof. Surfaces Bericht der Lacka County, wozu Scranton gehört, nichts mit aufgeführt. Übrigen hier bemerkt, daß ich in jenem Sommer etwa 40 km von hier, Salomons Valley (Luzerne County), kein einziges Exemplar bemer so daß auch diese Brut in hiesiger Gegend keine sehr weite Ve tung zu haben scheint. Aus dem Bericht von Surface geht ia i HE | massenhaft aufgetreten sei. —- Es ist begreiflich, daß eine solche Unmenge feister Insek wie sie hier die Waldungen belebten, ein Schamane für größere und Nagetiere bildete. Und sie schienen ein Leckerbissen für i zu sein; denn überall lagen abgerissene Flügel, tote Zikaden und angefressene Kadaver a dem Boden umher. Einmal über ich ein „Chipmunk“, eines jener kleinen Erdeichhörnchen, als e Zikade mit dem Maule gepackt hatte und sich eiligst bei m Herannahen mit seiner Beute hinwegtrollte. Die umwohnenden Leute, namentlich Kinder, sammelten in und ähnlichen Gefäßen die Kran Zikaden in Menge ein und ; ten zu Hause die Arulıngr damit, von denen. sie mit Bere ge‘ wurden. — NN Die lange Entwieklungsdauer der Larven hat natürlich. au Phantasie der Laien angerest, und manches einfältige und liche Märchen machte die Runde. So erzählte man sich nter anı daß die Larve 8 Jahre brauche, um sich in den Grund einzu, 1 Jahr, um sich herumzudrehen und wiederum. 8 Jahre, um : Oberfläche zu kommen. ; Auch der Aberglaube beschäftigte sich mit dem! a ft r scheinen dieses Insekts. Die verdickt hervortretende = Zeichnung, welche die beiden aus den Mittelrippen ent be \ Äste im Saumfeld der Vordertlügel miteinander va ‚ww auf einen oa den Rrie den Vereinigten. Staaten Bo abgeschmackt derartige Märchen: auch sind, so wu oft genug eu, wie ja auch ‚seinerzeit, de *, Cowity, soviel os Flächeninhalt, etwa der Grö Me vi ochenblatt ni Kan De in rule sind der Pe Borgiszeile oder deren ” Tixpedition und Redaktion: Leipzig, en ne 14. Leipzig, Donnerstag, ‚sen At Sänt liche Postanstalten und een Quartal entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Postbezug auf Hindernisse stößt, ist lung 2 hen NER: de je h die. iss ‚gegen Vergütung des Portos ı von 40 Pig, für das Inland und. P = Be 2 35: a a N) ie. für das Ausland pro Vierteljahr zu beziehen. Sebhbühren für Beilagen, welche das normale Versandporto zicht überschreiten, betragen 11.50 .#. 15. Okiober 'suB, Rundschau. Schaufuß. DA yr-Darja- Gebiete dar! man als seltenere Tiere Dr “e ; (Nachdruck verboten.) Von Camillo nn Ss Rußland, ın Losen von 40 großen Arten zu 20 Mh, das Los zu 35 M, an. (8. Anzeige i in der vorigen von etwa 1200 Tütenfaltern aus Sumatra erhielt Ambune J Papenhuderstr. 14. Er gibt sie in ‚Arten für 25 I ab, ein der Jim eu nes) 2 De Hestia; Papilio Con, Achates, een nz Syınphedra, a De, 46 rue du Bac, Par \ ‚log über Möbel für Sammlungen und ungsschränke für Gegenstände aller Art, vom Zettel a Sessel, Leitern, Se Bulte usw. 5 die Souvenirs ale einer Klemen. Bauernfamilie geboren, steht also das lObändige Werk in den wenigsten Bibliotheken vertreten sein. Deshalb muß es der. Franckhschen a ‚Stuttgart zum Verdienste angerechnet werden, daß bi ge deutsche Übersetzung in die Hand gibt. Nun man "gründliche Deutsche mit dem nicht weniger gründlichen ‚dies wird reichliche Früchte tragen. Die erste Reihe der Insektenwelt“ liest vor uns (Preis 2, 25 M); sie boratorium auf freiem Felde; Totengräber bei der ter der Mauerbiene: Tebensgewohnheiten des weiß- "Die Schaumzikade und der Kuckuck sspeichel; der Insektenwelt; Die Musikinstrumente der ; Ein Schädling der Reben; Faßbinder unter den vi und Nest ter der Kreuzspinnen; |Hochzeitflüge der us dem Liebesleben.des Richenspinners; Duft und 1; Die en auf der Jagd; Die Die Bauten der Labyrinthspinne; Die, 2, Reihe soll im Früh- en. und lien 5 "über die Frage, ob die Fär- n Zweck hat, die Insekten anzulocken, die der 1 estäubung und Befruchtung leisten sollen, worden. Der Botaniker Dr. BE. Roth hat ietet das Bureau „Naturaliste“, Kiew, jnur nach ihrem Geruche, die Farbe spielt dabei keine Rolle. |(l. e. XVII. Heft 1, p. 3—5) denkt darüber anders. ı vornehmster Sinn ist der sie en wieder (Natur m Haus XV1, Heft kt 5) Bar Hugo K albe DE Lebewelt Geruchssinn; man könnte ihn als Ursinn Bienen, Hummeln und Wespen befliesen die Blüten Bienen befliegen im zeitigen Frühjahre die ganz unscheinbar gefärbten Hasel- und W eidenblüten ungemein stark, tausende von Bern und Hummeln bezeichnen.‘ | findet man auf dem. blühenden Stachelbeerstrauche, die prächtigen 18, Studier-' oh Jr net populären Zeitschriften sind sie verbreitet und aus-, den, und mehr als von irgend einem anderen Insekten-. . sind die Beobachtungen des greisen Franzosen „einem Dörfehen des Departements: Y — Gemeingut der gebildeten Welt geworden. ‚sagen: zu spät oder gerade zur rechten Zeit? — a wohl etwas poetischen Franzosen eingehender be- Bar Bring. Blüten von Ribes sanguineum und aureum dagegen werden nur schwach besucht. Reseda und Linde, Kernelkirsche und Ahorn haben schlichte Blüten, sind aber Tummelplatz der Bienen, ebenso das blaue Veilchen, Aubrietia deltoidea, Kchinops, Eryngium, Phazela tenacetifoha, Thymusarten, Sempervivum, Sedum, alles Blüten ohne auifällige -Arabis albida wird dem --Stiefmütterehen vorgezogen: Arabis ist eine Crucifere, und alle Vertreter dieser Familie sondern reichlich Nektar ab, sie werden gern beflogen, mögen sie nun gelb (Raps, Alyssum), weiß (Arabis, Hederich) oder blau bzw. violett ‚(Aubrietia) blühen. Mohn wird nach Pollen beflogen. Dis weithin sichtbare Sonnenrose (Helianthus) wird fast gar nicht besucht. Die unscheinbar kleinen rosa Blütchen der Schneebeere (Symphoricarpus racemosus) sind bevorzugt, ebenso die rötlich violetten des Boxdorns. Kurz, die Zahl der wenig auffällig gefärbten Blumenarten, die mit starkem Bienenbesuch zu rechnen haben; ist bedeutend größer als die in gleicher Lage befindlichen, aber mit leuchtenden Far ‘ben aus- gestatteten. Versagt aber die Nektarbildung infolge ungünstiger Witte- rung, so werden wir vergebens die Bienen- und Emmelseharen suchen. mögen die Farben blau, rot, grün, gelb oder weiß sein; nur der Ge- add leitet diese Tiere. „Der den en von mauchen Seiten nach- gerühmte Farbensinn erstreckt sich nach Kalbes Beobachtungen nur u die Unterschiede von hell und dunkel, und die vers schiedenfarbig angestrichenen Bienenstände beweisen wohl den ‚„Farbensinn“ des Taken und erleichtern ihm die Übersicht, die Bienen künmern sich nicht darum, sondern lassen sich auch hier vom Geruche, unterstützt bzw. überragt von einem vorzüglichen Ortssinne leiten. Dieser letztere, welcher die geringste andng wahrnimmt (wie? D. Red.) ist es, der den Menschen verführte, den "Bienen ausgeprägten Farbensinn zu- zumuten. Kalbe hat diesbezügliche Experimente, Vertauschen von Bienenstöcken, Verstecken von Honig usw. gemacht. Er vermutet, „daß die farbigen Blütenblätter als chemische Laboratorien dienen, in denen unter Einfluß des Lichts und der Wärme der lockende N: ktar bereitet wird, und daß die verschiedenen Farben als Lichtfilter dienen, die, je nachdem es nötig ist, Strahlengattung schalten, so mildern z. B. Gelb und die verschiedenen roten Nuanc die W irkung der blauen und violetten Strahlen. Warum andern sich die Blüten unter dem Einflusse mehr oder weniger gedämpft diese oder jene aus- u, Lichtes? Warum verblassen sie? Nur weil dem ‚weniger einwir- | kenden Lichte weniger Widerstand entgegengesetzt zu werden braı | oder nicht mehr entgegengesetzt werden darf. Die Pilanze ıst « sehr anpassungsfähiger Organismus und reeuliert ihre Bedü Ss selbst“. — ‚Die Physiologie des Geruehes” Jen Duft in seiner .erotischer seinem Werte als Vers und nahrungsvermittelnden Bedeutung, BEN ar ee ie a > ee x RESSE ER j RE > ll Te z nn 2 198 digungs- und Erkennungsmuttel, behandelt (1. satz von F. Kümmel, Daß. die Elateridenlarven Hleischfresser sind, bestätigt die Zucht Nchdee bene die Art Beh mela rocepha von Melanotus castanipes Payk., die sich J. Putzeys angelegen sein hat lassen. Die Larve lebt m mulmigem Holze von Kiefern- strünken, wo sie auf Dipteren- und Käferlarven (z. B. die von Asemum striatum) Jagd macht; in der Gefangenschaft verschmähte sie auch junge Regenwürmer nicht. Zur Verpuppung begibt sie sich in die Erde. (Ann.. Soc. ent. Belg. LII.'p. 294/6.) Der auffallendste aller in Deutschland sich findenden Spinnen- kokons, der der Agroeca brunnea, über den wir eine umfangreichere Literatur bereits besitzen, wird von Prof. Friedr. Dahl (Naturw. Wochenschr. NF. VII. p. 655) zum Gegenstände eines seiner instruk- tiven kleineren Aufsätze gemacht. Der Kokon besteht aus zwei Kammern, von denen die obere die Eier enthält, während die untere den eben ausgeschlüpften Jungen bis zu ihrer ersten Häutung, d. i. bis zum Eintritte ins eigentliche Leben, zum Aufenthalte dient; der letztere Raum entspricht demjenigen Teile des Nestes anderer Spinnen, in welchem sich die Mutter nach Ablage der Eier aufhält. Wagner faßt deshalb das Ganze als ‚„‚rudimentäres Nest“ auf, Agroeca brunnea führt eine nächtliche Lebensweise; während der Nacht wird auch der Kokon in einer Höhe von 20—60 cm vom Boden an einen Halm, einen trockenen Zweig, Heide oder dergl. angeheitet. In der ersten Nacht wird oft nur das wasserflaschenartige &espinst hergestellt; in diesem Falle wird der Kokon erst in der zweiten Nacht fertig. Ein zum Erdboden hinabgehender Faden dient der Spinne als Brücke; auf ihr werden Erdteilchen, zu kleinen Klümpchen zusammenge- sponnen, hinaufgeschafft und nebeneinander an dem Gewebe be- festigt. Über den Zweck der Erdkruste, die das Gespinst bedeckt, sind die verschiedensten Ansichten geäußert worden. An einen Schutz gegen die Kälte darf man wohl kaum denken, denn der Kokon findet sich nur zur warmen Jahreszeit; ebenso dürfte eine Erdschicht, da sie Wasser aufsaugt, bei Regenwetter nicht sehr vorteilhaft sein. (Vielleicht brauchen aber die Eier hin und wieder etwas Feuchtigkeit? D.Red.). Es wird sich also wohl um einen Schutz gegen bestimmte Feinde ‚handeln und in der Tat fand Wagner, daß Kokons, an denen die Erd- hülle fehlte, meist leer und ad oder weniger zerstört waren... Ein von ıhm gefangen gehaltener Ohrwurm stürzte sich sofort auf den Kokon ohne Erdhülle um die Eier zu verzehren, während er einen mit Erde bedeckten Kokon unbeachtet ließ. Wagner schließt aus seinen Beobachtungen, daß dem Kokon durch die Erdschicht eine Schutzfarbe.erteilt wird. Dahl wendet dagegen ein, daß die Kokons, auch wenn sie mıt Erde bedeckt sind, sehr leicht bemerkt werden, von einer Schutzfarbe („die man neuerdings überall finden will‘) deshalb nicht die Rede sein kann. Er erklärt sich die Sache vielmehr folgendermaßen: ‚Wenn eine Spinne, die geschützt und versteckt in der trockenen, warmen Moosdecke des Bodens lebt, wie Agroeca brunnea, ihren Kokon völlig frei oberhalb der Moos- decke anbringt, so wird dies sicherlich nicht deshalb geschehen, da- init er vor den Unbilden der Witterung geschützt sei, auch nicht deshalb, damit er weniger leicht gesehen werde. Wollen wir über- haupt nach einem Grunde oder Zwecke suchen, so dürfen wir nur annehmen, daß der Kokon einem ungeflügelten Bewohner des Bodens oder der Moosdecke entrückt werden soll. Nun gibt es tatsächlich ein ungeflügeltes Insekt, das seit längerer Zeit als ein sehr schlimmer Feind der Agroeca-Bier bekannt ist, es ist dies eine Art der unge- flügelten Schlupfwespengattung Pezomachus. Was liest näher als die Annahme, daß die Eihülle bestimmt ist, die Bier vor diesem Feinde zu schützen ? Es fragt sich nur, in welcher Weise sie die Eier schützen kann. Man wird zunächst daran denken, daß der Kokon durch die Erde maskiert wird, d. h. man wird annehmen, daß die Schlupfwespe ineinem Erdhaufen keine Spinnennester vermutet. Wir sehen aber, daß der Instinkt die Schlupfwespe richtig leitet; Ei in den Kokon, sie findet und erkennt diesen ale trotz seiner Hülle. Es kann also nur in Frage kommen, ob der kleine Legestachel der Schlupfwespe hinreicht, eine diekere Erdschicht zu durchdringen. Die Erdschicht wäre also Schutz gegen die Eiablage des Pezomachus, freilich kein absoluter. Nur diejenigen Kokons werden von dem Feinde geschützt, die eine diekere Erdhülle bekommen haben, d. h. bei deren Herstellung sich der Instinkt am besten betätigt hat. anderen Fällen, so sehen wir also auch hier, daß die natürliche Zucht- wahl keinen absoluten Schutz schafft und schaffen kann. _ Der Lege- stachel der Schlupfwespe und der Instinkt der Spinne (den Kokon mit einer Erdhülle zu versehen) können sich immer nur soweit‘ vervoll- kommnen, daß sie einander das Gleichgewicht halten. ‚Nur dadurch, e PB. 7-10) ein uk (daß N Instinkt, der en are und u denn sie legt ihre | Wie ın allen als Agroeca-Kokon-Schmarotzer festgestellt, ist an deren Besti wohl nicht zu zweifeln. (Wagner ist der spaßige Fehler pass nach Blackwall: Hemeteles fasciatus Wingles zu ‚zitieren, also | Wort wingless_ = Hügellos, als Autor anzugeben). — Eine and weit häufiger in Agroeca-Kokons vorkommende Art nennen B Ä und Kriechbaumer Pezomachus zonatus Först., Brischke aber mi auf einige Abweichungen aufmerksam, und Dahl findet deren a mehr, u. a. Bmm Größenunterschied, so daß er auf eine Neubenenn ) zukommt. Er nennt den hier in Frage stehenden Schmarag Pezomachus agroecae. — Wagner nimmt an, daß die jungen Spin während der Nacht den durch die feuchte Luft weich geworde ; Kokon verlassen und dieser Annahme stimmt Dahl zu. Der verstorbene Lepidopterolog Ploetz hat 27 Bände ko Tafeln über Rhopaloceren hinterlassen, deren 6 Bände noch n publizierter Abbildungen von Hesperiden 6. Swinhoe da i nutzen konnte (Trans. Ent. Soc. London 1908 p. 1—36), dievon Pk beschriebenen Arten der indomalayischen und afrıkanischen Ra zu revidieren und teilweise zu deuten, während Kopien der amen nischen und australischen Arten an Du Cane Godman und Osy Lower behufs Verwendung bei ihren Arbeiten weitergegeben wur Der Nomenklatur ist damit ein anerkennenswerter Dienst gelei worden, der mehr wert ist als die Schaffung neuer Arten. Soeben erschienen die Teile IX und X der ‚Verzeichnisse Sammlungen von Wirbellosen des Zoologischen Museums der Kai Universität zu Tomsk“, welche Prof. N. Kaschtschenko he gibt. (48 pp. Towsk 1908, in russischer Sprache), Dieselben halten zwei Abhandlungen von A. Meinhardt: IX. Sammlı verzeichnis der Lepidopteren aus Semireschtschje (Siebenflußgel (p. 1—39). Das Materia! wurde im Sail jiskschen und Dschunsarskst Ala-Tau ‚im centralen Tjan-Schan (1902), in Tarbagatay und lichen Teil des Dschungarskschen Ala-Tau (1904) gesammelt. Teil stammt aus der Umgebung der Stadt Werny. Diese Samml enthält an Arten und Varietäten: Rhopolacera 154, Heterocera Mierolepidoptera 317. Neu resp. mit ? versehene Formen ArgynnisFrigga Thnbg. var. nova Annae Suschkoft Agrotisnov.spec.,Crambusspec.?, ÖOrambus (novasp Alpherakiellus, Platyptilia spee.®, Pteroph spec.?, Metzneria spec.? — X. Sammlung Der u de dopteren des Gouvernements Tomsk, Geomelminae (p. 414 enthält: Geometrinae 5 Spezies, Acidalimae 10, Larentiin Orthostixinae 1, Boarmiinae 42 Spezies. R“ Macrolepidopteren-Fauna des steirischen Ennstales. Von H. Kiefer, Admont. (Schluß). Pachytelia unicolor Hufn. Gesäuse, an Felsen im Juli Säcke gefunden, aus welchen ich MM erhielt (Str.). Vasen atraplumifera L. Admont I M liegend g (R.). Sande aa, Schiffermülleri Stgr. Hall bei Admont (D stein) 1 M fliegend erbeutet (K.); Natterriegel, Pyrgas bis 1900 Juni, Jul MM nicht selten fliegend gefangen (Str.). Sterrhopterix hirsutella Hb. Gesäuse an Felsen, weg, Ennswiesen im Juli Gehäuse gefunden (Str.). Epiehnopterix pulla Esp. Admont und Umgebung h 1500 m MM fliegend vom April bis Juni gefangen (K. und S Wiesen bei Hall besonders häufig, Dörtelstein (K.), Gesäuse „‚Str.), Ennswiesen, längs des Lichtmeßbaches, Pitz, N atterrie stein (Str.). FumeacastaintermediaPall. 1. VIIL 1 Sack (Str.). Trochilium apiformis Cl. Admont MW (Str.). Vor: wurden von Herrn Prof. Mayr in der Pappelallee (Admont) : Tage ca. 1 Dutzend frisch geschlüpfte Falter neu ich ‚Balter nie (K.). ni — erabroniformis Lewin. Krumau auf einer Bi © 1 M; Gesäuse: aus Löchern eines Waldbuchenstrunkes 3 Puppen (Str.). j Sesia spheciformis Gerning. Admont (Scha erweg) 1 M auf Blumen en Admont 1 W (K. VRR: Gesäuse auf Blumen T ohnsbachgraben a __ eulieiformis L et f 4% Fa Er a Be 5 ee Te ‚su ı Raupen öfter erhalten (K. und Str.); ex.l. 27. IH. W 5 Uhr W ex 1. 16. VIL (K.). Ich züchtete den Falter immer in einem eglase, welches ich zur Hälfte mit Torfmull füllte und mit Draht- .- refflich (K.). - s Humuli L. Gesäuse 18. VL. W, Admont: am Frauen- offelde MW im Juni abends auf Blumen schwärmend, gemein. nd Str.). Auch auf der Brandneralm am Fuße des Pyrgas, MW ößerer Zahl abends schwärmen gesehen 6. VII. (K.). — Seit einer n Jahren beobachtete ich in den Monaten Juni, Juli ein Massen- ärmen dieses Falters fast täglich; selbst ein mäßiger Wind konnte selben keinen Eintrag tun. Das Vorkommen des Falters erstreckt ‚jedoch hauptsächlich nur auf einige Wiesen in. der unmittelbaren Admonts (Frauen- und Hoffeld). Etwa um 1,9 Uhr abends beginnen ‚die ersten MM zu schwärmen; diesen gesellen sich immer mehr und mehr zu bis die ganze Wiese wie mit Schneeflocken übersät scheint. Die WW ‚ziemlich selten und haben auch einen bedeutend rascheren Flug die MM. Nach 9 Uhr verlieren sich die Falter wieder. Die Größen- schiede der gefangenen Exemplare waren bei beiden Geschlechtern ır bedeutend. j nebulosa Velle Ben 3 Esp. Auf Voralpen und Alpenregion nicht selten bis 2400 m ij, August. Kreuzkogel (K. und Str.); Admonter-Haus (K.); Kaiserau, Bösenstein bei 2400 m (Str.), Prähbichl am Weg (Eisenerz) 1 Exemplar 10. VIII (K.). » L. Admont 1 W (leg. Schieferer). ngstafel über die im Verzeichnisse aufgeführten Ban“ Fundorte. Marktflecken am rechten Ennsufer, Seehöhe 641 m. iehe XX. Jahrgang der „Insekten-Börse‘“ 1903). aus: Schutzhütte auf dem Sattel des Grabnertörls, iegel und Grabnerstein. 1750 m. "südwestlich von Admont; Torfmcore. a BE = mas ME ERED Na mm ern nn un oh da de Geer. Kalbling 1 W (leg. .(Be- oder Kamleralm, unmittelbar unter der Admonter- n: höchste Erhebung in den Rottenmanner-Tauern, 2449 m. Nähe befinden sich 2 kleine Gebirgsseen „großer und kleiner e‘“ auf der 1700 m hoch gelegenen „Scheiplalm‘. : Vorberg der Haller-Mauern, 1080 m. Auf dem Plateau arte. er R eichenstein: 2166 m, Aufstieg von der Station e-Ennspromenade: ‘am rechten. Ennsufer in un- ' Admonts: kleines Fichtenwäldchen mit Erlen und - Gehölz durchsetzt; angrenzend Sumpfwiesen. - ö age = Wäldchen am rechten Eßlingufer (Gemeinde Hall). en =. Gehölz am linken Ufer der Eßling (Mühlauer- : Pfarrdorf 1%, Gehstunden westlich von Admont am linken Stift, Gründe (Äcker und Wiesen) südlich von Admont. bei Hieflau, liegt in einem romantischen Gebirgskessei, von der Station Laudl entfernt. \ chen Admont und Hieflau; ein enges Tal, welches von der den und tosenden Enns durchbraust wird. Das Gesäuse ils alpine Flora. s \ Erhebung in der Bösensteingruppe (im Triebentale), 2338 m. oden: Station im Gesäuse; Aufstieg zur Hochtorgruppe. 3 ‘Im: von der Mühlau führt ein Almweg zur Gstattmalr- der erauf zur Hochalm und über das Pyrgas-Gatterl nach disch-Garsten (Oberösterreich). en neck: südlich von Oeblarn, 2226 m. ordöstlich von Admont, am linken Ennsufer und am rfelstein. Ka SER rn: schließen die Gemeinde Hall in einem weiten Bogen ilden die Grenze zwischen Steiermark und Oberösterreich. ‘ung: in den Rottenmanner-Tauern, 2199 m. tift. Gründe (Acker und Wiesen) westlich von Admont; an- das Aigner Torfmoor („Hofmoor“). rn: Pfarrdorf bei Trieben, liegt 1265 1lzkarhund: isolierter Felsblock auf der Sulzkaralm, Hunde nicht unähnlich, 1750 m; befindet sich in un- he des „Heßhütte‘. (Aufstieg zum ‚Hochtor.) farrdorf, ungemein liebliches Tal mit Hochgebirgscha- stelle gleichen Namens (im Gesäuse) in 1 Stunde m hoch. uf einem "Hochplateau südlich von Admont) 1365 m hoch gelegen. inks Schlosse Kaiserau und bildet das Binde- ae as = Auf der Mulde zwischen hübsche alpine Flora, ins- skessel am Ende des AI art « ei Se ‘von Admont; von hier aus der Aufstieg zur Scheib rschloß; bespritzte öfters mit Wasser; die Zucht gelang immer | t öhe: Plateau mit herrlicher Talsicht, in der Gemeinde mit herrlichem Gebirgs- us L. Admont M (K.) W (Str.); Hallam Lichte 26. VL Klein Sölk: bei Stein an der Enns, 979 m hoch gelegenes Pfarxdorf. Klosterkogel: südwestlich von Admont, 817 m; auf halber Höhe liegt das Schloß „Rötelstein‘“. ; ’ Kreuzkogel: 2012 m westlicher Ausläufer der Sparafeldgruppe; stieg von der Scheiblegger-Hochalm. Krumau: Gemeinde südöstlich von Admont; Leichenberg, auch Leuchenberg: (Hall); bis zum Gipfel bewaldet, 1068 m. Liehtmeßberg: südlich von Admont, am Wege zur Kaiserau, 1086 m. Liezen: großes Pfarrdorf am Ausgange der vom Pyhrupasse herabreichen- den Pyhrustraße; Sitz der Bezirkshauptmannschaft. Mühlau: herrliches Alpental am Fuße der Haller-Mauern. Natterriegel: Erhebung in den BHaller-Mauern, 2028 m; von der Admonter Schutzhütte aus. Paradies: Restauration und Wirtschaft am Fuße des Lichtmeßberges, % Stunde südlich von Admont (am Kaiserau-Weg). Präbichl: Bahnstation am Erzberge bei Eisenerz, 1204 m, von hier aus Aufstieg zum „Rössl“ und „Reichenstein‘“. Pitz: Alm links.vom Dörfelstein (bei Hall), 917 m. Pyrgas: höchste Erhebung in den Haller-Mauern, 2244 m (westlicher Eckpfeiler). Radmer: Gebirgsdorf in einem engen, von steilen bewaldeten Hügeln en Talkessel am Fuße des Lugauer. (Kaiserliches Jagd- schloß.) Reiteralm: am Fuße des Hochschwung (Bösensteingruppe) ca. 1600 m. Riffel: 2105 m (näheres siehe Kalbling). Rottenmann: kleines Städtchen im Paltentale am Fuße der Bösen- steingruppe (Bobtenmanner-Tauern). Rottenmanner-Tauern: Gebirgskette südlich (Bösenstein, Hochschwung usw.). Rössl: grüner Felskopf; von demselben. führt ein Eisenerzer Reichenstein. 1856 m. Schafiferweg: Parallelweg zur Kaiserauerstraße. Scheiblegger-Hochalm: ein sanft geneigtes Wiesenplateau direkt „unter dem Kreuzkogel, ca. 1950 m. Scheiblegger-Niederalm: am Fuße des Hahnsteins, 1215 m. Scheiblingstein: Erhebung in den Haller-Mauern, 2200 m. Strechau: Schloß, % Stunds von Rottenmann entfernt, liegt 364 m. Sulzkarhund: siehe Hund (bei Johnsbach). Sunk: schmales Tal, welches vom Sunk- oder Tauernbach seinen Namen hat und vom Dorfe Trieben zur Pfarre Hohentauern (1265 m) führt. Tamischbachturm: östlicher Eckpfeiler der Buchsteingruppe zwischen Gestatterboden. und Groß-Reifling, 2034 m; ca. 11, Stunden vom: Gipfel entfernt steht die Ennstaler Schutzhütte (1650 m). Trefineralm: Hochalm zwischen Johnsbach und Kaiserau, 1520 m. Trieben: großes Pfarrdorf am Paltenbache; liegt 704 m. Veitlgraben: Kaiserauweg längs des Lichtmeßbaches mit seiner interessanten Terrassenbauten (Wildbachverbauung). Waaggraben: bei Hieilau im Gesäuse, am rechten Ennsufer. Weberalm: unmittelbar rechts ober dem Kalkofen (südlich von Ad- montb Auf- Torfmooore. am rechten Eßlingufer Aufstieg von Rotienmanr steiler Kamm zum |Weng: "Pfarrdorf nordöstlich von Admont, am linken Ennsufer. Wolfsgraben: von dem Triebenbache durchrauschte enge Waldschluch‘ | südlich vom Dorie Trieben. Beiträge zur Kenntnis der "Lepidopterenfauna von Schleswig-Holstein. Von G. Warnecke, Altona. I. Ein Beitrag zur Fauna von Ostholstein. Schon im 23. Jahrgange des Entomologischen Wochenblattes, 1906, habe ich über die Lepidopterenfauna Schleswig-Holsteins einige Mitteilungen gemacht. Im folgenden will ich dieselben ergänzen. Zunächst ein Beitrag zur Fauna des östlichen Holsteins. Den Anlaß hierzu gibt mir die in-den Verhandlungen des Vereins für natur- wissenschaftliche Unterhaltung zu Hamburg im XIII. Band (190%) Seite 31—83 erschienene Arbeit von G. Semper über die Lepidopteren- fauna des östlichen Holsteins, die außer der Aufzählung des nach den Verzeichnissen von Dahl bei Eutin und von Tessmann bei Lübeek gefangenen Makrolepidopteren als Hauptteil die von Herrn Sempe- selbst bei Niendorf an der Ostsee gefangenen Lepidopteren enthalt. Ich kann zu diesem Beitrag einige Ergänzungen geben; auch möchte ich einige Angaben Dahls, die zu Zweifeln Anlaß geben, besprechen. 1. Papilio podalirius L. Die Notiz Dahls, daß dieser Falter bei Eutin gefangen sei, kann ich nach einer mir vom Auto! gemachten Mitteilung dahin ergänzen, daß es sich nur um eın einziges Exemplaı eehandelt hat, das jedenfalls ebenso wie die übrigen in Schleswig Holstein gefangenen Stücke dieser Art sich dorthin verflogen | 1894 ist podalirius in zwei Stücken bei Koperihagen gefa (Klöcker 1903). | 9. Melitaea didyma O©. Dahl führt den Falter von Euti Melitaea didyma Esp., im Juni, Juli, selten. - Ich glaube uı annehmen: zu können, daß hier-eine falsche Bestimmu na Didyma fehlt im ganz Nordwest-Deutschland. : Die | orte sind Stettin, Berlin, Dessau, Jena, Helmstedt. Der Pal” iu 3, Pan En auf dehten. blumigen 'Waldstellen mit trockenem Boden auch an sonnenbeschienenen mit der Futterpllanze der Raupe, dem langblätte- I ‚igen Wegerich, spärlich bestandenen Abhängen (ego, Juli 1907 Glotter- talım Schwarzwald), besonders auf Kalk. Er soll nach Koch ..bei Sülz aber dort nicht wieder nachgewiesen. Schmidt bezweifelt sein Vor- kommen bei Sülz, und auch Stange führt ıhn von Friedland ı. M. nicht auf. In Dänemark fehlt der Falter ebenfalls. Das Vorkommen ‚bei Hutin wäre also äußerst überraschend, muß aber bis auf weiteres bezweifelt . werden. Vielleicht liegt Verwechselung mit Melitaea aurinia Rott. vor, die von Wahl in seinem Verzeichnis nicht aufgeführt wird, aber in Ostholstein an anderen Stellen schon gefangen ist. 3. Qucullia verbasci L. Dahl führt diese Art von Eutin als nicht selten’auf. Semper hält hier eine Verwechselung mit serophulariae | — Cap. für möglich, die von Dahl nicht aufgeführt wird. Verbasei ist ındessen an von Herrn L. Graeser-Hamburg bei Eutin gefangen. Es ist anzunehmen, daß also auch Dahl die. chtige Verbasci vor sich gehabt hat. 4. Hrastria deceptoria Sc. Von Dahl als selten bei Eutin an- gegeben. Der Falter ist bis jetzt an anderen Stellen in Schleswig- Holstein nicht gefangen; wünschenswert. Möglich ist das Vorkommen; denn "bei Berlin ist der. Falter häufig (Bartel), bei Schwerin einmal gefangen (Schröder) und nicht selten. bei .Lüneburg (Machleidt). 5. Toxocampa viciae Hb. Dahl gibt nur an, daß Boie den Falter: bei Eutin gefunden habe. Die Notiz Be Boie lautet: ‚Unsere Exem- nlare sind von Eutin und Seeland“, und im Nachtrag: ‚‚Larve wurde 1836 in bedeutender Menge bei der Strandmühle gefunden.‘ Ich habe ‚schon in meinem obengenannten Beiträgen bemerkt, daß es sich hier um eine Verwechslung mit patınum Korallen werde, die von Boie nicht aufgeführt wird. Ich verweise für diese Meinung weiter noch auf eine Notiz von B. Haas in seiner dänischen Lepidopterenfauna (p. 472), in der bestätigt wird, daß die von Boie in seiner Aufzählung angeführten seeländischen Stücke von viciae zu pastinum gehören. Alko werden die holsteinischen Exemplare gleichialls pastinum gewesen sein. 6. Acıdalia inornata Hw. Nach Dahl nicht selten im Beuthiner Holz bei Eutin. Die Angabe bedarf der Bestätigung. Die Art ist bis- her’ in Holstein sonst nicht gefunden; die früheren Angaben beruhen auf Verwechselung mit Stücken von aversata L., um die es sich auch vielleicht in diesem Falle gehandelt hat. Ob bei Lüneburg (Machleidt) und Wismar (Schmidt) die echte inornata gefangen ist, kann auch ‚zweifelhaft erscheinen. '7. Larentia olivata Bkh. Bei Eutin häufig (Dahl). Auch hier muß bis zur Bestätigung dieser Angabe eine Verwechselung ange- nommen werden. Die Art fehlt den nächsten Faunen, sie ist weder in Mecklenburg, ‚noch bei Berlin, noch bei Lüneburg beobachtet. Nach Ström ist sie dagegen in Jütland gefangen. 8. Thephroclystia subnotata Hb. Selten bei Eutin nach Dahl. Bestätigung der Angabe ist erwünscht. Die Art ist sonst aus Schleswig- | des eben erwähnten Autors Abhandlung „Zur Hummelfauna Corsicas“ Holstein, auch aus der Umgegend von Hamburg-Altona nicht be- kannt geworden. Sie ist indes bei Friedland i. M, (Sanee sowie nörd- lich auf Seeland und Fünen gefunden. N 9. Lithosia unita Hb. var. arıdeola Hering. Dahl eibt an: „L. unita V. einmal bei der Schäferei gefunden.“ Wenn die Bestimmung richtig war, wird es sich um die var. arideola Herings gehandelt haben. Diese Lithosie ist im übrigen Schleswig-Holstein noch nicht gefunden worden. Sie ist aber in Mecklenburg bei Ludwigslust und Friedland, sowie bei Lüneburg gefangen. Ausgeschlossen ist ihr Vorkommen ;n Holstein also nicht. 10, Zygaena purpuralis Brünnich. einzeln bei ie: vor den Wulfsdorier und in den Wesloer Tannen gefangen. Ich erwähne den Falter hier nur, weil Boie ihn von Plön aufführt. Plön ist bis jetzt der einzige aus unserer Provinz bekannte Fundort für purpuralis. Purpuralis fliegt auch auf Seeland, Fünen und Möen. 11. Arctia viliea L. Nach Boie bei Plön. Sonst in Schleswig- Holstein nicht beobachtet. Vgl. meine Ausführungen 1. c. p. 179, Im Winter 1907 erhielt ich eine kleinere Anzahl in der Umgegend Plöns gesammelter Falter, unter denen sich auch einige für das öst- liche Holstein neue Arten befanden. Ich führe die Falter im fol- genden auf; die für Ostholstein neuen Arten sind Er einen vor- gesetzten Stern kenntlich gemacht; Vanessa pölychloros L. — Gastropachs .quereifolia L. ab. slmifole 0. — aus el L. — Agrotis augur F. — Agrotis tritiei kostenirei durch N a ıducteur“ _ Expedition, Druck und Nee, von Frankenstein & Wagner ie i | in Mecklenburg, und von Messing bei Neustrelitz gefangen sein, ist eine Bestätigung der Dahlschen Angabe ist ‚— Hadena secalis Bjerkander. — Caradrina alsines Bram. | ganz schwarz, nicht, wie bei sardiniensis „recouvert de poils noirs avecJe be Teßmann hat den Falter | Zoologique de !'Acad&mie des Sciences de St. -Petersbo re *Miana a a. = ala Malers Hin. — *Ha« Bkh. — Hadena basilinea F. — Hadena rurea Esp. ab. alopeeuru mesia trigrammica L. — Sco pelosoma satellitia L. — Cuculli verba L. —- Abrostola tripartita Hfn. — Plusia moneta F.-— Amphip: L. — Toxocampa pastinum L. — Hypena proboscid L. — Angeronia prunaria L.’und ab. sordiata Fuessl. — Deilin pusaria L. — Phasiane clathrata L. — Abraxas marsinata L. — *Gnophos obseuräria Hb. ab. — Odontoptera | bidentata Cl. — Ortholitha plumbaria F. — Ortholitha cervinata Schiff. — Ematurga atomaria U *Lygris associata Bkh. — Acidalia ornata Se. — Larentia ocell L. — Larentia sociata Blh. — Larentia variata Schiff. — Larenti quadrifasciaria Cl. — Larentia comitata L. — Larentia sordidata | — Larentia fluetuata L. — Larentia Havofasciata Thnbg. a repandata C. — Arctia hebe L. ‚Eine neue sardische Hummelform: torum Haeckeli m. ‚Von Dr. Anton H. Krausze. Sehr selten fing ich bei Tempio Pausania, Sardinien, unter den zahlre dort fliegenden Bombus hortorum sardiniensis Tournier (1890) eine Form, schon aus der Entfernung auffällt, da sie sehr dunkel gefärbt ist. Sie unterscheidet sich von B. hortorum sardiniensis Tourn. scharf spe hinsichtlich des Abdomens. Das erste Segment ist gelb. nicht, wie bei sardiniensis, „mele de n breux poils noirs“; das zweite Segment ist sehr dunkel, schwarz mit nur s wenigen schmutziggelben Haaren am Hinterrande; das dritte Segmen Bombus hor- posterieur orne de poils jaune-roux.““ Die beiden folgenden Segmente weiß, Anus mit wenigen dunklen Härchen, wie bei sardiniensis. Thorax schwarz, Pronotum mit wenigen gelben Haaren, Sceute reichlicher gelbbehaart. Beine rotbehaart. 3 & Jo Ö, In Dankbarkeit und Verehrung meines Jenenser. Lehrers gedenke, nenne ich die schöne Form Bombus hortorum Haeckeli m. Gefangen Mitte Mai bei Tempio (ca. 570 m über dem vo phodeles. : Eolmnn. hortorum Iehnusäe M.; eine neue. sardl Hummelform.. Von Dr. Anton H. Krausze Außer Bombus hortorum sardiniensis Tourn, Woltt arborensism. und Haeckeli m. fing ich auf Sardinien eine Hortorum-Form, die besonders interessant ist und a ich hier k schreiben will. Diencue Harn erinnert ehren den B nu en [© eus Schulthess-Rechberg von der Nachbarinsel Corsica unterscheidet sich aber von der Corsicus-Form. — vide: die Figur Tafel XXIX der Arbeit von Friese und v. Wagner, „Ueber die Humm Zeugen natürlicher Formenbildung‘‘ (Festschrift zum 70. Geburtstage Weismanns, Supplement VII der Zoolog. Jahrbücher) — dadurch, dal Scutellum a daß die segmente nicht ‚rot, [sondern weiß ‚sind;tim), ba 2) elaieh Corsicus-Form vollkommen. Ich nenne diese Form Bombus hortorum Ie h: nusaem. Indem ich später auf die sardischen Hummeln ausführliche kommen zu können hoffe, verweise ich hier besonders auf die beiden ten Abhandlungen, sowie auf meine Notizen in-der „Intern. Ent. Ze und im „Entomol. Wochenbl.‘, 1908, und auf die Arbeit von Friese oder wenig bekannte Hummeln des russischen Reiches“, Annuaire du 1904. Die beschriebene Form a: von Herapin Pausania . (Nord dinien), ca. 570 m ü. .d. M.; 2. Mai 1907, @ 8. | I iterarische Le Tradueteur (16. Jahrg.), The Translator (d. Jahrg.), I Traduttore ( Halbmonatsschriften zum Studium der französischen, lienischen und deutschen Sprache. Diese Blätter sind so eingerichtet, daß dem französisc lischen Original gute Übersetzungen oder erklärende Fußno sind, die dem Lernenden leicht über die Schwierigkeiten h das ‚Studium äußerst Mi, und fast mühel: finden wird. — a en für Benzin RN i i ‚Herausgegeben von Camillo Schaufuß, = . = E 3 z =: ER TE TEITTER BITTE he Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag, Säm Meißen und A. Frankenstein ‚ Leipzig. 24. v': VE EEE EEE EEE ERDE ZEIE =s EEE EESTECEEREEETDZE DET EIER ERDETLETT tlichs Postansialten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von pro Quartal entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3366; wo der Postbezug auf Hindernisse stößt, ist das Entomologische Wochenblatt direkt unter £ nen Borgiszeile oder deren Raum! einere Inserationsheträge sind der dem Auftrags beizufügen. | Leipzig SEIEN ‚ Donnerstag, EEE Expefition und Redaktion: Leipzig, Lange Strasse 14. gen die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pfg. für das Inland und von 70 Pfg. für das Ausland pro Vierteljahr zu beziehen. Sebüuhrenm für Beilagen, weiche das normale Versandporto nicht überschreiten, betragen 11.50 .#. 22. Oktober = : seltene Fliege vom Brocken. Von Dr. P. Speiser, Sierakowitz. wi kürzlich vergönnt war, einmal wieder den Brocken ER ie Be m. rashalme setzte. Die Determination ergab, daß llia nervosa Meig., die typische Art ihrer R Ger Diureb- ‚nördlichen, kältegewohnten- Tier zu tun haben, und Tragen mehr sich aus einem so ausgesprochen charakte- orte ergeben. Das Ergebnis war betrübend. Die ) der Gruppe, Beckers systematisch vorzüg- rologische Studien, I, in Berlin. ent. Zeitschr. 1894) - Vorkommen oder Verbreitung, in der Original- x Le dings gibt an, die Art auf dem Wiener Schneeberg gefangen . Damit ist die rein systematische Literatur erschöpft, denn 899 als N. nervosa aufführt, ist nach Verra 11 himana Fall. — Somit war ich also darauf ange- Menge der faunistischen Einzelarbeiten nach Angaben ommen dieser Art zu suchen. Auch da war das Ergeb- ürftig,; allerdings ist es da wohl besonders schwierig, n, jedoch glaube ich, keine wesentliche Arbeit un- n zu haben. Die einzigen weiteren Angaben, die den sich bei von Roser, der die Art 1834 in seinem ‚, in Würtemberg vorkommender zweilügliger Insekten“ "Angabe eines Fundortes nennt, bei St ro bl, der 1900 ipterenfauna von Bosnien, Herzegowina und Dalmatien“ ndorte aus Bosnien, Cemerno und Krblijna, und 1893 in den eiermark‘“ Mürzhofen, wo Pokorny sie fand, und Hohentauern nennt, an welch letzterer Stelle auf Pestwurz fing, endlich beide Meijere, ersten Supplement op de nieuwe naamlıjst van a“ als im Mai von Schmitz bei Sittard im gefangen verzeichnet. Ne ; Aufschlüsse zu haben, habe ich mich dann Herren Th. Becker in Li Herr Professor ERSER Fax Tri, ei Meigen 1826 heißt es nur „ziemlich selten“, Schiner | egnitz und G. Strob 1| d verdanke ihrer großen Göbelam 26. Mai 1853 auf den „‚Karpathen‘ gefangen habe. Herr Baurat Becker nennt mir als Fundorte Schlesien, St. Moritz, Vallom- | brosa und Lappland. — Herr Professor Bezzi in Turin fing die Art im Val di Susa in Piemont und 1200 m hoch im Valvenina der Provinz Sondrio, Herr M. P. Riedel in Uerdingen besitzt die Art”aus Würbenthal in Österreich-Schlesien und dem Ratsholz bei Leipzig,- Herr A. Reichert in Leipzig aus der dortigen Gegend ızahlveich und ein ! aus Rotenthal im "Sächsischen Erzgebirge, ' dich; an der böhmischen Grenze.4, (Die Angaben der letztgenannten drei Herren gingen mir leider erst zu,” als das Gliche zu der bei- , ges." anen „Karte bereits hersestellt_wer.) — Slorllie = Rarvorc Mg. & Aus dieser meiner Zusammenstellung ergibt sich, daß wir über das Tier nur erst sehr wenig wissen, die genannten Fundorte ver- teilen sich über Mitteleuropa, wo sie, anscheinend mit Ausnahme des holländischen, ziemlich ‚sämtlich hochgelegene Stellen, mit ge- birgigem Charakter einnehmen, was auch von den südlichen Aus- läufern, bei Vallombrosa und den bosnischen Orten gelten dü rfte. Wo das nicht der Fall ist, scheint doch wenigstens Moorboden vor- zuiegen. Als isoliertes Gebiet kommt dann Lappland hinzu, und das Vorkommen der Art in dessen kimmerischen Gefilden rückt ihre vermutliche Geschichte in ein ganz anderes Licht, läßt ihre als m Verbreitung unter ganz anderen Gesichtspunkten betrachten, Anwendung kämen, wenn man die Art aus Skandinavien gar nicht kennen würde. Nachforschungen in der faunistischen Literatur über Skandinavien und Finland, auch Erkundigungen ın Schweden hatten aber bisher ein negatives Ergebnis gehabt. Man beschte nun, daß dieses Vorkommen, sowie das bei Vallom- |brosa aus den allgemein’ zugänglichen (und schon wie schwer zugäng- lichen!, dank der Zersplitterung) Notizen, nämlich. d vorliegenden, nicht geahnt werden konnte;:daß aber mehrfach dem Tier ohne genaue Fundortsnennung en gedruckt Wi gesprot hen’ wurde. 1 den Dipteren y missen dann neben dem Schlusse, daß maı noch manniofacher Aufklärung bedürftigen und fähige | überhaupt mehr Aufmerksamkeit schenken sollte, die drin |rung ableiten, daß in jeder Publikation, mag sie : all ER auch rein ihren Stoff behandeln wollen,. die Fundorte den gemeinsten Arten angegeben werden sollen Möge der el, "allemal daran denken, daß die Natur, deren Erkenntnis er dient, so vielseitig ist, daß andere Forscher sie von anderen Gesichtspunkten | her ansehen müssen, und dann bei seiner systematischen Arbeit Se gern ohne Erfolg ‚vorbeigehen wollen! | Biologische Kleinigkeiten I. Von R. Mell. i Aeronycta auricoma F. Am 14. 8. fand ich an einem Gartenpfahl ein Paar dieser Eule; ein frisches Q tief, ein älteres Z' höher sitzend. Beide sind sicher in Kopula gewesen (die nach meinen Beobachtungen bei Acronyceten zwischen 10—11 Uhr eingegangen wird und vor 3 Uhr morgens beendet ist). Ich nahm die Tiere mit und brachte sie in ein geräumiges Zucht- glas, das ich mit Heidekraut (Calluna vulgaris L.) und kriechender Weide (Salix repens L.), den Nährpflanzen der Raupen in den Heide- gegenden Norddeutschlands, füllte. Am 15. 8. morgens hat das © 22 Eier gelest, 17 an die Glas- wand, 5 an den Kork. Dieselben sind sehr weich und bleiben es auch und können kaum mit dem Rasiermesser vom Korke gelöst werden. Von oben gesehen sind sie schön dicht und fein gerillt, zuweilen gabeln sich die von der Mikropylarzone ausstrahlenden Rillen; seitlich gesehen erscheinen sie flach tellerähnlich. Die glashelle durchsichtige Schale gestattet auch durch die Glaswand hindurch die Beobachtung von der Unterseite. Die Eimasse füllt die Schale nicht aus, sie ist am nach oben gelegenen Ende abgeplattet, zuweilen ellipsoidisch oder | unregelmäßig, in extremen Fällen bildet die Schale alsdann ®/, des, Gesamtdurehmessers vom Ei. Von oben gesehen lassen sich hell- glänzende Punkte auf der Eimasse nn 16. 8 Die Zahl der Eier beträgt 99, alle sind an Kork und Glaswand abgelegt. fünf Stück sind mißbildet (ohne Schale). Die Farbe der gestern nachts abgelegten Eier ist jetzt bräunlich, die glän- zenden Punkte sind rostfarbig geworden; die Eimasse füllte die Schale gleichmäßig aus. Es ist der Schluß naheliegend, daß die Konsistenz des Eiinhaltes am ersten Tage leichtflüssig war und sich die Masse deshalb in tiefergelegene Teile der Schale zusammenzog. Später wurde sie zäher, durch Sauerstoffaufnahme und Entwicklungsvor- gänge fand wohl auch eine Vergrößerung des Volumens statt nnd der verfügbare Raum wurde ausgefüllt. 17. 8. Am Kork 41, an der Wand 113, am Boden 23 Eier. 18. 8. En) 3 50, ER} „> ER) 144, », 29 38 ’ 19. 8. » » 82, Be) a 155, „ E2) 85 »2 8.20.8383, DE eo lo 8 ‚54, 3 159. 2.8,.2807 23. 8. Ein Stick a die Dberile eines Blattes von ale .epens. Es muß auffallen, daß alle Bier (mit Ausnahme des einen vom Falter schon halb im Sterben gelegten) an Fremdkörper ab- gelegt wurden. Ähnliches läßt sich in der Gefangenschaft oft be- obachten. Es ließe sich denken, daß der neue Reiz der relativ großen, ‚darin ein dunkler Kern: der Kopf der Raupe. | s | w Von den Augenblicke an, wo der Vorderrand des Kopfes im Spell | | | gleichmäßigen Fläche das Tier beeintlußt, und daß diese Beeinflussung beim legereifen Tiere sich äußert auch in einer Veränderung des der- zeitig stärksten Triebes, der Eiablage. En Welche lebhaften chemischen Prozesse in dem Ei vor sich gehen, läßt sich an der täglich wechselnden Färbung erkennen. Die unten dargestellten Bier sind alle von der Unterseite gesehen. ‚daß ,eine Berührung des Zuchtglases oder eine andere Ersch a. am 15. 8.: Rand glashell, ea gelblich- Bu bei a3 eine innerste Zone mehr gelb abgegrenzt, is b. am 16. und 17. 8.: Außenzone schwach ESnnlich, Innenzone gelblich; 62 und 53 Rand braun, nach innen allmählich heller. ec. am 18. 8.: Randzone gewölkt, trüb weißlich, Ring dahinter . durch dunkleren Rand abgegrenzt; Innenzone gelblich, wieder durch schärferen braunen Rand abgehoben. Ei, am 2. 8 ‚Rand wie bei % Mi tel e. am 20. 8.2 Ba licht, a Bus liehtb masse rostbraun, wurmähnlicher Fleck und x gelblich. f. am 22. 8.: Rand hell, schattierter Gürtel Ben zone bräunlichrot, die Körper darin gelblich. Am 23. fangen die Eier an undurchsichtig zu werden. Am 27. 8. schlüpfen die ersten Räupchen aus; es geschieht ı nicht genau in der Reihenfolge der Eiablage. Also treten. Hemmuı er schon in der Eientwicklung auf. Vor dem Schlüg der Raupen ist der Eirand brauntot, die Innenmasse ist dunkel ockg Wird das Ei bie ' so schiekt sich das Räupchen an, die Schale zu verlassen. Mau merkt dann im mittleren Teile einen sich bewegenden Schatt@ das Tier stemmt sich mit dem Kopfe gegen den Scheitel der Sch@ und beginnt dieselbe etwas seitlich von der Mikropyle zu durchna a sichtbar wird bis zum völligen Heraustreten, vergehen kaum d Minuten. Nach dem. Hervorschlüpfen werden noch einige Minuk zu Streckbewegungen des Körpers verwandt. Kopf und After z .. 17 J werden nach dem Rücken und den Seiten zu gekrümmt. Der K hat zu tun, ähnlich, wie wenn ein Vogel im Gefieder nestelt. Er m wohl die langen Haarwimpern, die gleich beim Heraustreten aus | Eischale ensure nach oben und vorn schnellen, in Ordnung bri ng | So vergehen wiederum einige Minuten. Das Tier ist blaß, nur vd | Wärzchen sind braunrötlich, von der Farbe des Eies. Nun as \ rechts und links mit dem Kopfe und macht Freßbewegungen. Schli 1 lich dreht es sich zurück nach der Rischale, fängt an diese vom Schü loche her anzufressen und zehrt sie mehr oder weniger, zuweilen auf. Dann macht es sich auf die Wanderung, die auf der Unt eines Blattes von Salıx repens endet, und hier beginnt der F' von neuem. i Nach der Beobachtung an dem A. auricoma F.-Pärchen sche es mir, daß ein Unterschied zwischen und @ in bezug auf den wählten Sitzort besteht. Beim Auffinden am 14. 8. saß das DO: lich tief am Pfahl, noch im Bereiche der Grasbüschel, der g' un 50 cm höher. Am 15. 8. sitzt der Q' im Zuchtglase an der Unt des Korkes, das @ zwischen Stöpsel und Glaswand geschmiegf 17. 8&: g' sitzt hoch an Heidekraut, © unter einem wager Heidestengel am Boden. 18. 8.: &' frei an Glaswand, © wieder zwischen Kork une des Gefäßes. 19. 8: g' an Boden, 20. stirbt das ’. Daß die Q Q aller Spinner elleasr beobachtet werden als die ist jedem Sammler bekannt. Daß die letzteren stets in der wiegenden Mehrzahl vorhanden sind, ist m. E. zweifelhaft. hängt es auch zusammen mit der geringeren Beweglichkeit der @ vielleicht auch mit dem besseren Versteck ae ln Was ich Herbst 1907 noch zu dieser Frage beobachten. konnte, bestätigte Vermutung. Allerdings weıß ich, daß diese wenigen Beispiele ausreichen, die Frage, auch nur mit dem bescheidenen Lichte Zündholzes aufzuhellen. Am 18. 8. saß hinter meiner auf der Veranda hängenden Touristt tasche eine Hadena monoglypha L., und zwar en ©. Am entdeckte ich gleichfalls auf der Verndh auf der Innenseite dort hängenden Mantels ganz in Falten verborgen je ein © von typica L. und Hadena didyma Fr.; am 23. sitzt ın demselben Ve wiederum ein Q von Hadena didyma Frr.,xunter einem umge Blumentopf ein © von Hypena rostralis L. @ zwischen Kork und Gefäßkaldd rei Dan Am 19. 8. nachmittags war es gewitterschwül. Geg wurde meine Aufmerksamkeit auf das auricoma © gelenkt stattgefunden hätte, begann dasselbe plötzlich wild im Gla ie: en. Rund 10 Minuten dauerte die Aufregung. Nach Dos rechne beruhigte sich das Tier. Es ist wohl denkbar, vor einem Gewitter bestehende Spannung in der Atmo Tieren fühlbar ıst und ihre Beweglichkeit vergrößert. Jede ler und Naturfreund ist die Beweglichkeit der Insekten a tagen bez. Abenden bekannt. Experimentell eine Bureg Insekten durch Elektrizität nachzuweisen, gelang mir brachte 10 Catocala nupta L., dieselbe Zahl von Neuroni, und Agrotis’pronuba in ein großes, durch einen Kork ers Glasgefäß und leitete die auf die Elekt Zluenzmaschine befestigten Drähte in dass ” te 2 E = gs mul abei bedenken, daß die Elektrizität rasch aus- und eine Spannung im oben gedachten Sinne nicht stattfand. "k, den Rücken schwach sichelig abwärts gekrümmt, die Fühler orwärts. Die Legeröhre schießt vor und zurück, bald. er- bald verengt sie sich. Sicherlich macht die Ablage dem Schwierigkeiten. Von.1i—12 Uhr beobachte ich es so; am näch- ge sitzt es noch am selben Ort, ohne ein Ei gelegt zu haben. 22. beobachtete ich abends von 9—10 Uhr dieselben Legebe- en. Sie machen dem Tiere sicherlich Beschwerden. Fünf- 19 men statt der Eier Tropfen einer weißlichen, kotähnlichen sigkeit. Schließlich fällt es ab und bleibt, am Boden des Ge- Bes auf dem Rücken liegen. Ich halte es für tot. Am nächsten [orgen sitzt es jedoch wieder oben und hat sogar noch ein Ei auf ein Blatt gelegt. Mittags fällt es wieder ab. und ist diesmal tot. be hatte es noch 12 Eier dicht vor der Legeöffnung, -glaube nicht, daß es an der einmaligen Befruchtung liegt, daß diese nicht ausreicht, alle Eier zu beiruchten und deshalb le Eier abgelegt werden. Die längste Kopula, die ich bei en beobachtete (und die wahrscheinlich nur durch eine scheinung diese Dauer erreichte), zeigte sich bei Sphinx Das Paar wurde am 27. 6. 1907 mittags in Kopula ge- er Eingang der Verbindung hat also vermutlich am 26. 6. am ‘27. 6. in der Morgendämmerung stattgefunden. ttags gingen die Tiere erst auseinander; offenbar neigte schon zur Eiablage. Es lief umher, den Geiährten nach sich ie Verbindung schließlich gelöst war. Darauf begann t abzulegen, und legte innerhalb der nächsten 5 Tage 259 Eier; nem Tode hatte es noch 25 im Leibe. Ähnlich liegen die Ver- as anderen Schwärmern, sowie bei Eulen, Spannern und Tagfaltern; nur einige Eulen konnte ich beobachten, die N 6 ” . . . oenschaft ihren ganzen Eivorrat ablegten, die meisten, be- iz. Ka REED BEE Um Een Va ns and Wr in un N - weniger große Zahl im Leibe. Das Gegenteil findet ın: fast alle geben ihr ganzes Gelege aus, wenn sie: be- d nicht getötet werden. Ich vermute, daß diese Ver- a in Zusammenhang steht mit der geringen oder fehlen- ungsaufnahme der Imago bei den Spinnern und der geringen hkeit der weiblichen Tiere. Die Vertreter der anderen verbrauchen infolge ihrer größeren Beweglichkeit mehr tanz und müssen deshalb Flüssigkeiten aufnehmen, um ır Erledigung der Arbeiten der einzelnen Organe zu ge- Vermutung nachzuprüfen, gebrauchte ich die mir im noch in die Augen fallenden Eulen-QQ. Es waren a L., Naenia typica L., Agrotis pronuba L. Täglich füttert, legten die Tiere ihren gesamten Eivorrat ab. d auch diese Versuche nicht einwandfrei, einmal wegen Zahl der beobachteten Tiere (ca. 12 Stück), dann hätte chten sollen. tomologische Mitteilungen. ‚ei als Nonnenvernichter wird der „Ziit. Morgenztg.“ aus e geschrieben: Vor kurze bei Schirgiswalde, der von Unmengen von Nonnenfaltern war, viele Hunderte kleiner grauer Vögel, die emsig dlinge vertilgten. War vorher der Wald an dieser Stelle fast ierbar —_ so sehr wurde man von den umherfliegenden Faltern _ so war er nachher wie besät mit; abgerupften Flügeln der | Die Vögel verhielten sich bei ihrer Mahlzeit ganz hın auch ebenso weiter. Wie sich später herausstellte, Fl egenfänger, die sich als so große F reunde des Waldes a sie in diesen Tagen ihre Wanderung nach dem warmen antreten, befand sich jene Schar sicher auf der Durchreise. So ror ihrem Abzuge noch eine gründliche Reinigung einzelner onnen-Ungeziefer vorgenommen. SR iischen Honigameisen bespricht Prof. William er aus Washington im Bull. Amer. Mus. Nat. 345397 (mit 28 Fig.), er gibt dabei auch einige ngen über die Honigameisen der übrigen Länder. Die | ei Sorten von Arbeitern, von denen die eine 1 Am | lektrizität eine Unruhe der Tiere zu bemerken. ! von den übrigen normalen Arbeitern dermaßen mit Honi aber Schwärmer und Tagialter, hatten noch nach dem Tode! in bezug auf eine für die Art so wichtige Funktion, | m beobachtete man in einem | mis Smith von Birma und dem indo-malaiischen Archipel. ı | g gefüttert wird, daß der Hinterleib kugelförmig anschwillt und die Größe einer Erbse oder einer Weinbeere erreicht. Diese starke Anschwellung wird 21. 8. beobachtete ich nachts das C von auricoma. Es saß | dadurch möglich, daß die Zwischenmembran der Abdominalsegmente äußerst dünn und dehnbar ist; die Sclerite heben sich dann von dieser heilgelben Kugel deutlich als dunkle Flecke ab. Solche mit Honig ge- wissermaßen bis zum Platzen angefülltten Ameisen werden repletes (= Gefüllte, Volle) genannt. Sie sind infolge ihres gewaltigen Leibes- ümfanges nicht mehr fähig zu gehen und hängen innerhalb des Ameisen- nestes in besonderen Honigkammern, deren Wände rauh belassen sind, fast unbeweglich an der Decke als lebende Vorratsfäßchen, aus denen die übrigen Insassen des Nestes bei Bedarf Nahrung entnehmen. Der Honig wird von den Galläpfeln einer in Nordamerika stellenweise häu- figen Eiche, Quercus undulata, gewonnen. Diese Gallen schwitzen nachts an der Oberfläche eine dünne, zuckerhaltige Flüssigkeit aus, welche von den Ameisen, die nächtliche Tiere sind, eingesammelt und den Honigtieren eingefüllt wird. Der Saft ist nach den Untersuchungen von Wetherill fast reine Zuckerlösung, isomerisch mit Trauben- zucker, von dem er sich nur dadurch unterscheidet, daß er beim Stehen- lassen nicht kristallisiert. Der Honig ist auch für die Menschen genieß- bar und ähnelt im Geschmack dem Bienenhonig; tatsächlich werden die Honigtiere auch von den Indianern gesammelt und verzehrt, und in Mexiko werden sie auf dem Markte verkauft und zur Bereitung einer Art Met verwendet; zur Gewinnung eines Pfundes Honig sollen 1000 Exemplare gehören. — In den Vereinigten Staaten beobachtete Wheeler Honigameisen in Texas, New Mexiko, Ärizona und Colorado, außerdem kommen diese Tiere in Kalifornien und Mexiko vor. Von der Gattung Myrmecocystus gibt es zwei Arten, elliger Forei und Mexicanus Wesm., die von manchen Autoren mit Unrecht zusammengeworfen werden; von beiden Arten beschreibt Wheeler zu den schon bekannten noch mehrere Subspezies und Varietäten. Nach Wheelers Beobachtungen haben manche dieser Formen Honigameisen, andere wieder nicht, noch. andere nur zu gewissen Zeiten, es sind aber wohl noch nicht überall genaue Beobachtungen angestellt worden. — Honigameisen sind bisher nur in trockenen Wüstengegenden nach- ‚gewiesen worden, und Fo rel hat zuerst die Vermutung ausgesprochen, ‚daß die Ameisen in solchen Gegenden oft lange Zeit, vielleicht Monate hindurch, keine entsprechende Nahrung finden und sich daher lebende Vorratstöpfe anlegen. Nur bei den Öamponotinae und einer Gattung der Dolichoderinae kommen Honigameisen vor. Außer der schon er- wähnten Gattung Myrmecocystus sind hier zu nennen: Melophorus Bagoti Lubb. und Cowlei Frogg. von Australien, Leptomyrmex varians Emery var. rufipes Emery (die einzige Dolichoderine) von Australien und Neuguinea, Plagiolepis Trimeni For. von Natal, Camponotus in- Hatus Lubb. von Australien, Oremastogaster inflata, Smith und diffor- Dg; Die Spargelkäfer, Grioceris asparagi L. und duodeceima punctata L., behandelt F. H.Ohittenden im Cireular 102 des Ackerbau-Depar- tements der Vereinigten Staaten (20. Mai 1908). Der Spargel wurde in Amerika schon von den ersten europäischen Ansiedlern eingeführt und blieb etwa 200 Jahre im wesentlichen von Feinden verschont. Erst im Jahre 1862 trat der gemeine Spargelkäfer, Cr. asparagi L., in den Spargelplantagen zu Queens County im Staate New York auf ‚und zwar gleich in solcher Zahl, daß der durch den Käfer angerichtete Schaden auf über 200 000 4 geschätzt wurde. Die angestellten Nach- forschüngen ergaben, daß der Käfer schon 1856 zu Astoria, New York, einzeln aufgetreten war. Im Jahre 1881 ist dann auch der zwölipunktige Spargelkäfer in Nordamerika eingeschleppt worden, er wurde zuerst ın Baltimore beobachtet. — Bei der Annäherung des Menschen läuft der gemeine Spargelkäfer gleich einem Eichhörnchen rund um den Spargelstengel, um sich auf diese Weise den Blicken zu entziehen, der Zwölfpunkt dagegen sucht sein Heil in der Flucht, indem eiligst seine Flügel entfaltet und Der Spargelkäfer überwintert unter Holz- und unter Steinen, auch unter der trockenen Rinde von Bäumen, Zaun- pfählen. Ende April oder Anfang Mai, wenn die ersten Spargelschossen zu Markte gebracht werden, verlassen die Käfer ihr Winterquart und legen ‚die Eier zu ihrer ersten Brut Die Bier si Verhältnis zum Käfer auffällig groß, fast 1/g Zell lang, dreimal so als breit, dunkelbraun von Farbe und werden mit dem einen schmal Ende am Stamm oder an den Blättern der Pflanze | mehrere in einer Reihe nebeneinander. Nach 3—S Tageı junge Larve aus. Der Kopf derselben ist groß, kugelförmig der Körper ist grau, die Beine sind schwarz. In 10— er davonfhegt. gemeine und Schutthaufen und 1er na ab. d ri Is ON Yelestie {4 Tagen ist die Larve erwachsen, sie ist dann dunkelgrau bis olivfarben, mitunter auch heller oder auch ganz dunkel, jedes Abdominalsegment trägt an den. Unterseite ein Pas fußartiger Höcker, welche die Beine beim Kriechen unterstützen. Die erwachsene Larve kriecht in die Erde und verpuppt sich hier in einem runden Kokon; die Puppe selbst ist gelb. Nach 5—8 oder mehr Tagen erscheint dann der Käfer, so daß die ganze Entwick- lungszeit höchstens 30 Tage beträgt, in warmen Gegenden geschieht die Entwicklung aber viel schneller und vollzieht sich in ca. 3 Wochen. Meist folgt dann noch eine zweite Generation. Die Larve des Zwölfpunktes ist der der vorigen Art seht ähnlich, aber orangerot gefärbt, auch der Kopf ist ockergelb. Die überwinterten Käfer schaden im ersten Frühling erheblich durch das Benagen der jungen Spargelschossen; die später erscheinenden Tiere ‚wie auch die Larven, scheinen aber nur die Beeren zu fressen. Die Bier werden einzeln an alte Pflanzen abgelegt und mit der ganzen Längsseite ange- klebt. Die ausgeschlüpfte Larve frißt sich sofort in eine Beere hinein und nährt sich von deren Fleisch. Diese befallenen Beeren röten sich vorzeitig und fallen bald ab. Ist die Beere ausgefressen, so geht die Larve in eine zweite und so fort, bis sie erwachsen ist und sıch in der . Erde verpuppt. Von den natürlichen Feinden der Spargelkäfer sind in Nordamerika die wichtigsten die Coccinelliden Megilla maculata Deg. und Hippo- damia convergens Guer. und die Rhynchoten Podisus maculiventris Say und Stiretrus anchorago F,, dieselben vertilgen eine Unmenge von Larven, auch das Hymenopteron Polistes pallipes und die Libelle Ich- nusa (Nehalennia) posıta Hag. machen sich in dieser Beziehung ver- dient. Gegen plötzlichen Temperaturwechsel sind die Spargelkäfer sehr empfindlich; ©. W. Prescott berichtet, daß er des öfteren nach plötzlichem Eintritt kalter Witterung ungeheure Mengen toter Käfer unter Rinde und an andern Schlupfwinkeln gefunden bat. Umgekehrt schadet im Sommer starke Hitze den Eiern und Larven. Glücklicherweise ist dem gemeinen Spargelkäfer und seiner Brut verhältnismäßig leicht beizukommen. Das Absammeln mit der Hand emptiehlt sich nur für kleine Beete. In größere Plantagen treibt man Hühner und Enten ein, die eine Menge der Schädlinge vertilgen, ohne den Pflanzen Schaden zu tun. Ein bei den Pflanzern sehr beliebtes ' Verfahren ist das Folgende. Man schneidet im Frühjahr alle Spargel- pflanzen ab und läßt nur einige wenige Schosse emporkommen, auf die dann die Käter ihre Eier ablegen; diese Sprossen schneidet man dann kurz vor dem Auskriechen der Larven ab und vernichtet sie. Ein anderes Verfahren besteht darin, daß man nach der Erntezeit nur ein paar Spargelpflanzen stehen läßt, die dann als Fangpflanzen dienen und zu Zeiten abgeschnitten werden, worauf man einige andere Pflanzen zu gleichem Zwecke heranwachsen läßt. Eins der besten Mittel gegen die Larven ist frischer, ungelöschter Kalk, der an jedem Morgen über die Pflanzen gestäubt wird, wenn sie noch vom Tau naß sind. Auch Insektenpulver und Arsenikmischungen wurden mit Erfolg angewandt. Die einiachste Methode zur Vernichtung der Larven besteht. darin, daß man an heißen Tagen die Larven von den Pflanzen herabschüttelt, so daß sie auf die Erde fallen; die Larven sind so schwerfällige Tiere, daß es nur wenigen gelingt, an einer Pflanze wieder in die Höhe zu steigen, die meisten sterben auf dem heißen Erdboden. — Gegen den Zwölf- | blaß aussehen. punkt hilft einzig das Einsammeln der befallenen Beeren vor der Reife. Im Anschluß hieran sei noch kurz auf eine in „Psyche“ 1908, p. 50-52, erschienene Arbeit von F. E. Lutz aus Cold Spring Harbor, N. Y., hingewiesen, in der über Vererbungsversuche mit Orioceris as- paragı berichtet wird, und zwar erstrecken sich diese Untersuchungen auf die Vererbung der verschiedenen Farbenvarietäten des Käfers. Bekanntlich ist die Zeichnung der Rlügeldecken bei Ürioceris asparagı sehr variabel. Die hellen Blade können immer größer werden, bis sie sich mut der ersten Querbinde verbinden. Dabei ıst noch ein Zwischen- stadium bemerkenswert, bei dem die Verbindung schon stattgefunden hat, wo aber auf.der Verbindungslinie ein dunkler Punkt übrig geblieben ist. Sehr häufig finden sich Stücke, bei denen die Zeichnung auf beiden Deeken verschieden ist. Es wurde nun ein Weibchen mit sehr kleiner Basalmakel mit einem Männchen gepaart, bei dem auf der linken Flügel- decke der Basalfleek mit der ersten Binde dünn unterbunden war, während auf der rechten Elytra die Verbindungslinie breit ausgebildet | t erschien. Von 37 Nachkommen dieses Elternpaares wies nur ein Exem- plar eine schwache Verbindungslinie zwischen den Flecken auf. Ein anderes ähnlich gezeichnetes Paar ergab unter 47 Nachkommen nur. 5 mut einer Schwächen Verbindung, ne immer nur auf einer Decke. Ein Weibchen, dessen rechte Elytra eine breite Verbindung der Flecke zeiete, während auf der linken Decke der Basallleck zwar vergrößert, aber noch nicht verbunden war, wurde mit einem Männchen gepaart, dessen rechte Flügeldecke die zuletzt erwähnte Zeichnung: aufwies, | | schiedenen: Erdteilen, puppen; in Vorratsräumen verpuppen sich die Larven auf dem Be al a daraufhin a werden. von denen nur 3 die Flecke getrennt hatten. Bei4 ebensolche Paarunge war das Verhältnis der Ne mit getrennten Flecken zu solchen m verbundenen Flecken 11:6, 22:9, 34:13 und 15:7, bei 3 weiter 8:8 3:3 und 13:12. 10 Paarungen von Käfern, die sämtlich ei kleine getrennte Basalmakel hatten, ergaben 285 Nachkommen, v denen 6 die Flecke vereinigt hatten. — Die erhaltenen Resulta sprechen nicht für eine Vererbung der Flügeldeckenzeichnung. Ss Die Apfeimade, Rhagoletis (Trypeta) pomonella Walsh, bespric A. L Quaintauce im Zirkular 101 des Ackerbau-Departemen der Vereinigten Staaten (4. Mai 1908). Als Apfelschädlinge treten Nordamerika besonders auf der Apfelwickler (Carpocapsa pomonel L.), der kleine Apfelwurm (Enarmonia prunivora Welsh), der Pflaume rüßler Conotrachelus nenuphar Hbst.), der Apfelrüßler (Anthonom quadrigibbus Say) und die obige Fliege, die zur Familie d Trypetiden gehört. Unter den Trypetiden finden sich eine ganze Menge Schädlinge in den verschiedensten Teilen der Welts Anastrepha (Trypeta) ludens Loew wird in Mexiko den Orangen, Gua: javen und Mangofrüchten schädlich, A. acidusa Walk. ebendaselbst den Pfirsichen, Rhagoletis ribicola Doane und Epochra Canadensi Loew in den Vereinigten Staaten den Johannisbeeren und Stachelbeere Trypeta cerasi L. in Europa und Rh. eingulata Loew in den Vereinisten Staaten den Kirschen, a capıtata Wied. den saftigen u ist aber in Nordamerika noch nicht eing schleppt, Tephritis onopordinis F. in Europa dem Sellerie, T. Tryo Frogg. in Australien den Bananen, Pfirsichen ete., T. poidhi Frog ebenda den Guajaven, T. musae Frogg. auf den Neuen Hebrid den Bananen. — Äpfel, welche mit der Apfelmade besetzt si weisen mißfarbene, gewundene Löcher auf, und wenn mehrere Larv in derselben Frucht leben, ist das Fruchtfleisch wabenartig du höhlt und wird fast nur durch die Schale zusammengehalten. Die ursprüngliche Nährpflanze der Aptfelmade ist der Weißdor aus den Neuengland-Staaten wurde zuerst bekannt, daß die Fliege ; die kultivierten Apfelsorten überging, und wenn das Insekt auch h fast überall in Nordamerika auf Weißdorn vorkommt, so tritt es do auf Apfelbäumen nur beschränkt auf, und zwar nur in den mittler und östlichen Teilen der Vereinigten Staaten. Im allgemeinen ha die im Sommer und Herbst en Apfelsorten am meisten unter Angriffen der Maden zu leiden, da in dieser Zeit die Fliege am stärkst aktiv ist. Das Weibchen macht in den Apfel vermittelst der scha Legeröhre punktförmige Einschnitte, die schon mit bloßem Aug erkennen sind, und legt in jedes Loch ein Ei. Letzteres ist sehr kleı aber ee lang, es mißt 0, 8 bis 0,9 mm in der a in Werbehen vermag ahrend seines Lebens bi 400 Eier abzulegen. Nach 4—5 Tagen schlüpfen die gelblichwe Larven aus und fressen sich sofort in das Fleisch des Apfels ein günstigen Temperaturverhältnissen erreichen sie in einem Alter 4-5 Tagen ihre volle Größe, 7—8 mm, und verlassen nunmehr Frucht, um sich im Erdboden in einer Tiefe von etwa 1 Zoll zu des Raumes. Erst im nächsten Sommer schlüpft die Fliege — Die Larven zweier anderer Fliegen werden oft irrtümlich Made der Apfelfliege gehalten, nämlich die von Drosophila ampeli Loew und Dr. amoena Loew, die Imago der ersteren Art hat glas die der zweiten schwarzgeileckte De beide haben rote A die ade der Apfelfliege die Feucht, a er | reif und vom Baume a ist, so a Si dara Früchte nach nn Einsammeln len, daher müssen En n N sich nich ne Expedition, Druck und Neal, von, ran " Herausgeg TE RENT u EEETEREE Imserate: | . Kleinere Inserationsbeträgs sind der halber ‚dem ‘Auftrage beizufügen. U 2 Leipzig. rn EZ SR eher 75 EEE eben von Camillo Schaufuß, Meißen und A. Frank EEE nen Borgiszeils oder deren en Expedition und Redaktion: Leipzig, Lange Strasse 14. Uonnersiag, ven NE enstein, Leipzig. ETLET es > - r Pe e £ ee ra ZZ = Furt = e 3 PRSSUETER 5 Er: Sg Tu N) (n D EHE 3 E 2 ei nologische Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag, Sämtliche Postanstalten und Buchhandlua 1 Prei ne Kr 2 one? ; slis © azen nehmen Abonrements zum Preis 0 Quartal entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Postbezug auf Hindernisse stößt, ist das Eintomologische Wochenblatt direkt Tinte dd ch die ‚Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pig. für das Inland und von 70 Pfg. für das Ausland pro Vierteljahr zu beziehen, Sebähren für Beilsgen, welche. das normale Versandpcrto nicht überschreiten, betragen 11.50 4. I 2; Kiober ı308. 29. 25. Jahrgang. BEST Br] jengr EEE EEE Rundschau. ‚Von Camillo Schaufuß. (Nachdruck verboten, } ; über paläarktische Makrolepidopteren. Und. daraü 3.d un wenn man die 64 Spalten Namen durchfliegt, dem Blicke unwillkürlich an mancher Seltenheit den, wie bekannt, mäßigen Preisen der seit 35 Jahren tufe stehenden Firma, den Sammler zu .lebhaltem ssen werden. Jetzt beginnt er ja die Opfer für 1909: wenki e, 1., zahlreiche Lokalrassen und Ab- — Noch sei erwähnt, daß A. Kricheidortf ‚Liste liegt vor von Carl Kelecs&nyi in Tayar- olesäny, Ungarn, über paläarktische Käfer. Nicht es Händlers, sondern in dem unserer Leser ”, tere len bosnischen, herzegowinischen und dalmatinischen werden. üngst beschriebenen Hybriden Deilephila Luciani , Plauen (Vogtland), Dobenaustr. 108/L, lebende k zu.5 M, abzugeben. niker Bibisch n Laurahütte, 0.-S., ist für mmenklappbaren und mit einer Hand leicht zu öffnenden Gebrauchsmusterschutz eingetragen worden. ' A La.5 l wertvoller Werke über Zoologie, Anatomie und ‚hat aus seinem Lager Dr. H. Lüneburg's Sortiment ariat (Franz Gais) in München, Karlstr. 4, zu einem ‚mmengestellt. Dieser gliedert sich ın 1. Werke vor 1800, s, 3. Evertebrata, 4. Vertebrata. Er verzeichnet eine ntomologisch interessanter Werke, so aus Abteilung 1: öfters ausgebotene Naturgeschichte der Schmetter- ‚ Insektenkalender (445 M); Helvetische Eintomolosie, ), die wir im Hagen nicht auffinden; Foureroys offroy’s Beschreibungen (9.#), Geotfroy’s ‚edart’s Metamorphosis et historia inseetorum - Antrittsvorlesung über die Notwendigkeit der Er- Heimat (die also keine Erkenntnis der Neuzeit ist!) "schwedischen Tiere; der Merian 3. Tafel- | ungen einen breiteren Raum ein. Jahrbuch“, der „Kalender für alle In- r 1909 ist erschienen (Verlag Franken- Bin r ; S ähnen, daß darin viele der in den letzten Jahren | reis 1.60 6). Wie alle bisherigen 17 Jahr- | sänge bringt das Büchlein zunächst Sammelanweisungen, und zwar diesmal drei, nämlich die Fortsetzung derer für Koleopterologen von H. Krauß, der 2. Teil (Pyraliden, Thyrididen, Pterophoriden und Orneodiden) derer für Mikrolepidopterologen von Dr. A. Meıx- ner und — als Beilage in gesondertem Hefte! -— weitere Anweisungen für Käfersanmmler vonP.Kuhnt, diese auf Schreibpapier mit breitem £ % . n f er 4 . ” .,. b freiem Rande gedruckt, um die Koleopterophilen zur Kritik heraus- zufordern und zu Ergänzungen anzuregen. — Ihnen folgen allgemein ehaltene Aufsätze, so Betrachtungen von P. Kuhnt über „popu- 5 ” läre Entomologie“ (Mehr Vorträge! Setzt Euch durch, Entomologen! — „Gibt es einen Ort, wo seltene Käfer oder gar äußerst nützliche INH K3l>. (Oalosoma sycophanta) geschont werden? Orte, wo seltene Plionzen geschent, werden, gibt es zahlreich, z. B..die Schneegrnben im Riesengebirge. Warum werden diese Pflanzen geschont? Weil- es die botanische Wissenschaft durchgesetzt hat! Weder sind diese Pflanzen nützlich, noch erfreuen sie den Gebirgswanderer“); über „Fangplätze“ („Ist ‘es nötig, daß jede Sammlung gleich eine selbst- gefangene Hoplosia Fennica Payk. oder Saperda perforata Pall. ent- hält? Es gibt für Anfänger genug anderes zu fangen. Seltene Tiere müssen vor Ausrottung energisch geschützt werden.‘ — Sehr richtig, doch ist eine falsche Geheimhaltung daran schuld, daß die Koleo- pterologen sich schämen müssen, kaum von 200 Arten der deutschen Käfer die genaue Lebensweise, Anzahl der Generationen, wahre Ver- breitung usw. sicher zu kennen. D. Red.); über „Entomologie und Schule“ (Sammler sollen den Schulen Schaukästen voll Insekten schenken); über „Käfergräben“ („Was bezwecken die Fanggräben IR2 see f 3 x = in den Königlichen Forsten? Alles Ungeziefer, das den jungen Pflanzen verderblich werden könnte, soll auf dem Wege dorthin weggefangen und unschädlich gemacht werden. Zuerst gerät es in den Graben und beim Entlanglaufen fällt es in die Grube. Beim nächsten Regen läuft die Grube voll Wasser und alles muß elendiglich ertrinken. Die Gruben, dieim Juni vor. Jahres“ von K. besucht wurden, „entbielten ungefähn 50 tiefe Löcher; in diesen fanden sich im Laufe des Monats bei drei- maligem Besuche: 96 tote Mäuse, einige Dutzend Blindschleichen, ACO Frösche, 100 Eidechsen, etwa 70 Raupen von Arctia caı L., 76 Procrustes coriaceus, 160 Carabus auratus, über 100 andere Caraben, 400 Oychrus rostratus, 320 Cieindelen, mindestens 5000 kleine Cara- bieiden, darunter seltene Amara, sogar 1 Miscodera arctica, über 100 Necrophorüs, ebensoviel Silpha, verschiedene Blateriden, !) Cleo- nus suleirostris, 17 (!) Hylobius abietis und wenige andere Rüßler. Im Frühjahr soll die Menge der Laufkäfer viel, viel größer ‚gewesen sein. Man erzählte, daß in solchen Gräben schon Massen von Calosoma sycophanta gesammelt worden seien Der Kenner wird sch ) gemerkt haben, wo diese Statistik hinaus will!‘ —); über Köäferfeng im Schilfgestade; endlich über die alte, doch niemals Mahnung: „Sammelt weniger, beobachtet mehr !'‘ — Beim letztere: Abschnitte erwähnt Kuhnt, daß das Jahr 1907 kalt und regenreichen Tagen nieht nur dem Schmetterlingssammile 2 23 ( ausfesungene seine? mit n | . .. . .. nr ' " . 1 x - a a notische Färbungen in Hülle und Fülle gebracht hat, sondern a ıch di | Käfersamniler viele dunkle Farbenspiele, So fand er aut eıneı Wald wiese bei Wannsee, „‚wo.sonst die Chrysomeliden Melasoma aeneu ERREGER 7 N. en Aenen en en le blauen Stücke Bi großer Anzahl. Ebenso war die a. e. (aberratio coloris) atrata Waltl| von Lema melanopa, sonst dort sehr selten, diesmal ziemlich häufig. Diese Färbungen beruhten sicher auf der kalten, nassen Witterung, denn die anderen Lebensbedingungen (Pflanze, Erdboden, Lage) waren doch dieselben geblieben.“ „Ein ganz anderes Bild scheint das Jahr 1908 zu bieten, a bis Ende Juni zu übersehen. Eine solche Armut an Käfern und Fliegen“, schreibt Kuhnt, „ist mir noch nicht vorgekommen. Gewiß eine Folge des ungünstigen vorigen Jahres!“ — Einen gleich anregenden zweiten Aufsatz hat P. Kuhnt über‘,,die Aasinsekten‘ beigesteuert. „Wenn ein ‚tierischer Körper eineZer- setzung erleidet, so sagen wir: ‚er fault‘.. Streng ist zwischen: Ränl- nis und Verwesung zu unterscheiden. Bei der Fäulnis ist die Gegen- wart von Wasser eine Hauptbedingung, sie ist vorzugsweise ein Spal- tüngs- und Reduktionsprozeß, und daher gauz unabhängig vom Luft- zutritte;: die hier charakterisierenden : Produkte sind Ammoniak nebst diesem verwandte Körper; ihre Erreger sind z. B. Micrococeus, 'Vibris, Bacillus, Bacterium. Die ersarıs, dagegen erfordert stets den: Zutritt der Luft, da sie ein Oxydationsprozeß ist, durch den.der tierische Körper in stark sauerstoffreiche (hochoxydierte) Substanzen, Koblensäure,-- Salpetersäure, Wasser, verwandelt. wird; ihre‘ Erreger sind hauptsächlich: Mycoderma, Mucor und Penicilium. Aus dem Gesagten wird.es klar, warum die Totengräber (Necrophorus) die tierischen Körper so schnell wie möglich dem zersetzenden Einflusse der Luft zu entziehen sich bestreben, einfach weil ihnen und ihren Larven die Fäulnisprodukte mehr zusagen, als die Verwesungsprodukte. Außer gegen Luft sind die Körper in der Erde auch gegen hohe Tem- peraturen, die die Fäulnis stark beschleunigen, geschützt.“ — „Am frischen Tierkörper sind zahlreiche Fliegenarten anzutreffen, um darauf ihre Eier abzulegen, z. B. die Sub lse Musca domestica L., der Brummer, Calliphora vomitoria L., die aber kaum noch zu finden sind, sobald die ‚eigentliche Fäulnis begonnen ‚hat, Jetzt trifft man Scharen von Sarcophaga-Arten, Sarc. carnarla L;, Pyrellia cadaverina L.., Lueilia, und das Fleisch wimmelt von deren Maden. In den Fett; en trifft man bei vorgeschrittener Fäuluis glänzendbraune, sechzehnfüßige Raupen, Aglossa pinguinalis L. und die ersten ‚Käfer mit ihren Larven: Dermestes lardarius L., murinus L., undulatus | ( Brahm. Sobald die Fäulnismasse käsig würde, sind diese Tiere ver- ‚schw runden und man findet nun die Käsemaden Piophila caseı und wieder kleine Käfer mit Larven: Corynetes ruficormis Sturm und Necrobia violacea L. Die bei der Fäulnis sich bildenden ammoniaka- lischen Zersetzungsprodukte rufen eine Lösung der bei der Totenstarre geronnenen Eiweißkörper hervor und bilden zahlreiche Amidosäuren, sowie flüchtige Säuren und Basen. Die Zersetzung setzt sich auch auf die übrigen Teile fort, sodaß nach und nach eine völlige Verflüssigung erfolgt. IN den die Säurebildung aufgehört hat, die ammoniakalische Gährung vorherrscht, und die Säfte fast alle geschwunden sind, wird der Tierkörper. nun von Käferscharen durehwühlt und zerstört. ‚Von Fliegenmaden finden sich dann Ophyra leueostoma Wied., von Käfern [1 die Silphinen: Thanatophilus sinuatus F. und rugosus L., Oeceoptoma | c thoracicum L., Phosphuga atrata L., ferner Hister ee omas Hoffm., merdarius Hofim. und ventrehs Marsh, Saprinus nitidulus Payk und aeneus F.; Omosita colon F. und nl F. und zahlreiche Staphy- linen, z. B. Creophilus maxillosus L., Emus hirtus L., Leistotrophus murinus L., Aleochara fuseipes F., moerens Gyll. und lanuginosus | Grav., Philonthus politus L., Oxytelus. rugosus F., Cryptopleurum‘ minutum F., Xantholinus linearis usw. Wo es den Necrophoren nicht gelang, die Tierleiche einzugraben, trıfft man sie selbst darin an, indem ie diese als Nahrung, nicht als Brutstätte erwählt haben. Diese Käfer- scharen (wohl mit Ausnahme der, soweit bis jetzt bekannt, nach! In- sektenlarven jagenden Histeriden! D. Red. ) verzehren nun alle Weich- teile, sodaß nur noch die letzten Reste der feineren Gewebe zurück- bleiben, die von winzigen Milben, Acarus, verzehrt werden, während Haut und Sehnen wieder gewissen Kalos nebst Larven zur- Nahrung dienen, nämlich ne pellio > a u u ar ie ı Dermestes-Arten.“ Man sieht a besonders et Kor "Nach diesen Bernd a man jeder Tierleiche fünf Zersetzungsstadien unterscheiden, deren jedes seine ganz bestimmten Insektenliebhaber hat. Zuerst der frische Ka- | ar zum Beginn der ersten Fäulnis.noch gariz schwach riechend;. dann die saure Gährung mit höchst widerwärtigem Geruche nach i Schwefelwasserstoff, den Amidosäuren usw.‘ bis. zu dem Sram | Be wo der Leichnam jauchig wird; nm drittens en Zustand: der erohen. ii | der a dad der en De Sonne re. die ; ‚Tabelle zur Se der Toztrieiden- von Dr. a Dan Ratz.“ setzung bis zum Eintrocknen äußerst, während nasses Wette saure Gährung so ausdehnen kann, daß für die eigentlichen Aask nichts mehr übrig bleibt; es ist deshalb ratsam beim ‚Auslegen Köder für Aaskäfer, diesen vor Regen geschützt an einen schatt Ort zu legen.“ — Kuhnts Darlegungen bedeuten entschieden ei Fortschritt auf dem Gebiete der Trophologie der Insekten. — W voll, nicht allein in seiner Absicht „Anregung zu geben, daß einer od der andere der sogenannten Kadaver-Samnler seine Aufmerksamke der Entwicklung der Insekten etwas mehr zuwendet als bisher“, son auch in manchen Einzelheiten, ist ein Aufsatz des kenntnisreic Leipziger Entomolögen Alex. Reichert: „Auffallende Insek puppen“. - Neu ist uns daraus, was R. auf Grund eigener Zucl über Quedius ochripennis Men. festgestellt hat. Der Käfer lebt nie nur in Hamsterbauten usw., Kenner „ın den Nestern gesellig lebende in der Erde bauender Hymenopteren, Wespen und Hummeln einmal auch bei Lasius fuliginosus gefunden). Seine Puppe we im un an ic von der gewöhnlichen gemeiselten F zuges, die reinen Teile sehr weni fast einer Lepidopterenpuppe. Reichert bezeichnet diese Form „halbgemeiselt“. An der Puppe war die Verschiedenheit der Geschl ter schon an der Differenzierung der Hinterleibsanhänge zu erke Die ochripennis-Larve nährt sich von anderen in den Wohnun ihrer Wirte lebenden Insektenlarven; eine junge Larve ward achtet, wie sie eine viel größere Cryptophagus-Larve mit den dibeln Bepa0.. hatte und zu überwältigen sich bemühte. — Wir kör hier nicht auf alle einzelnen Aue eingehen, erwähnt seien 1 die „Erinnerungen an das ‚hohe Venn‘ in der Eifel“ von N BRothke, ‚Allerlei Interessantes aus : dem A € Mikrolepidopteren“ von Julius Stepban, eine „Analyt $ scharf getrennt, leichi H. ‚Grützners Pp- 1. tab. Lv einer selaleninaeenden Pilensokenlarve tophila anceyliformans Holmgr.; eine in den Urwäldern Per Bambusblättern lebende Fliegenlarve bildet aus ihren Exkrem eine der Schale der napiförmigen Schnecke Ancylus ganz ähnl Schale, die sie auf dem Rücken träst und unter die sie sich : zieht, wenn Gefahr droht; die Schale zeigt ebensowohl den der Schneekenwindung, wie die konzentrischen Anwachsstreik welche das Ancylusgehäuse zieren; sie entstehen dadurch, da ae nate Larve ‚zeitweise ihre Schale durch ‚Ankittun; finden ich: unter a u and es en Ancylus wird von Vögeln sicher auch gern verzehrt. . Dank schützenden Schale: wird vielleicht ns Exemplar der . zenä ' keit? ? — Kurze Notizen n gie weiter Br eicher t über die Be ‚vonK.Dorn „Zur Te ensge einiger Tetratoma- en und die rein faunistische Skizz \ erwartet. und im Frosch Jah Eu Beopredung deu ne us ben Ei 3m A f. uraufnahmen reich illustrierten Schilderung folgen, { 908. Sonder- Verlage von Quelle & Meyer, Leipzis) von seiner Ex- entwirft, deren wissenschaftliche Forschungsergebnisse wir fach an dieser Stelle erwähnen konnten. Und der auf: ; Leser wird der Insektenfreund sein, der in dem Hefte e anregende Reisebeschreibung eines ihm dem Namen el unten Entomologen, sondern auch zahlreiche Mitteilungen en und Treiben der Tierwelt findet, deren Studium die ireise ja gewidmet war. Die Auflindung des ersten Paussus und ı Ben hmen ım Pheidole-Neste, die Aufgrabung eines Hügels Termes bellicosus, das Treiben der Wander- und ‚„Karoussel- E (Aenictus), der körnersammelnden Aphaenogaster, das sind köstliche biologische Schilderungen, an denen man seine Freude und eren Vortrag in naturwissenschaftlichen Vereinen mit Dank er n wird. ‘Auch der Botaniker, wie der Ethnosgraph ‘€ S Es ich auf ihre Rechnung. — Wenig bekannt dürfte es ‚Koleopterologen sein, was Escherich von dem Bombar- Paussiden erzählt. Während dem Abdomen unter deutlich eräusche eine Dampfwolke unangenehm stechenden Ge- in = ar - > . vg 3 * * en ” F Br ie z— 58 Eu E S _. = E MR } EEE EEE EEE EEE EEE ELLE EEE EEE EEE EN ERLERNEN N nm > mu ER welche beiderseits am vorletzten Segmente gelegen gelblichen Kruste“. e Tätigkeit der Zoologischen Abteilung der Kaiserlichen ı Liebhabern der Naturwissenschaft, Anthropologie und > in Moskau“ ist im „Bulletin biologique (II. p. 202204) ericht gegeben worden, dem wir folgende Angaben ent- tud. Kosminsky besprach am 14. Dezember 1907 e er von ihm angestellten Versuche über die Einwirkung jeratur und Feuchtigkeit auf Schmetterlinge. Er experimen- pen von Vanessa Jo, Arctia cala, Lymantria dispar und ne tria, die er kürzere und längere Zeit hohen und ' Temparaturen aussetzte oder in feuchten Behältern hielt. ı Röderle fand er, daß unter Einwirkung von Feuch- 'arbe wird dunkler, die Menge des Pigmentes. Fi hler der Weibchen ähnlich denen der Männchen“ Solche ungen können nach Ansicht des Vortragenden auch im ehen, es handelt sich dann nicht um neue Flormen, sondern it irgend ein Umstand hemmend eingewirkt. — In der- ach J. N. Zograf über die Odonatenfauna des lichen Persien; er macht auf die große Ähnlichkeit en der genannten Landschaft und Türkestan auf- auf die scharfe Abgrenzung vom indischen. Gebiete meinen Charakter nach den Kaukasus zum medi- Tphismus bei Hummeln‘ hin und erwähnte dabei, daß der nur der Größe nach, sondern auch nach der Bauart uch die Mundwerkzeuge sind veränderlich. — Der allge- n annt. Er hat bei Parnassius Apollo Ansätze von ogar mit Resten von Kauhöckern entdeckt; bei einer großen nderer Arten dagegen zarte Säckchen an den Rändern der ie arktische Neuropterenfauns erfreut sich des besonderen | Esben Petersen. Seine neueste Arbeit (Trom- ıshefte 25) stellt die bisherige Literatur, 20 Abhand- em Gesamtverzeichnis zusammen, das 54 Trichoptera, nia, 9 Odonata, 26 Plecoptera und 16 Ephimeridae nennt, an or N Ag: PT n Er f De I Ra DER REITEN NEO : Spannung wird man der faı beufreudigen und nach, ‚quisquilius ©. G. Thoms,, ‘von Gymnetron beccabungae L. u. icht Vergrößerung, sondern Verkleinerung: Imagines stattfindet, die zuletzt zu haarförmigen! ifen verschwinden und bei Gastropacha entwickel-, ’ we veronicau Germ., beide aus J. Gerhardts Feder. — P. Na gel teilt einen Fall : mit von Einschieppung der Kleinfalter Ephestia figulilella Gregson und Coreyra Cephalonica’Stt. mit angeblich von La Plata stammendem Reismebl. Durch Zucht konnte dabei die Identität der letztgenannten ‚Art mit Core. translineella Ragon.: festgestellt werden, es handelt sich um ein Farbenspiel. -— Schließlich bespricht M. Gillmer ein etwas abweichendes Stück von Argynnis Niobe L. ab. Pelopia Bkh., dessen Entstehung er auf Wärmeeinwirkung zurückführt, „Hängt |sich eine Niobe Raupe an einer Örtlichkeit auf, wo sie bald (einige stunden) nach erfolgter Verpuppung (wo also die Puppe noch weich [ist und ‚eben anfängt zu erhärten) einige Stunden lang von der Sonne direkt getroffen wird und -zum mindesten einer Temperatur von 420-440 C, unterliegt und wiederholt sich diese Besonnung. am selben oder nächsten Tage in gleicher Dauer, so ist es nicht unwahrscheinlich, daß ein melanotischer Falter (eine Pelopia-Form) ausschlüpft, denn die Zeichnungsanlagen entstehen innerhalb der ersten 12—-36 Stunden. und die normale Zeichnungsanlage wird durch diese hohe Erwärmung so beeinflußt, daß ganz andere ( schwarze) Färbungen entstehen. Zwar ist dies für Arg. Niobe noch nicht experimentell" nachgewiesen. worden, allein man kann den ganzen Veränderungs-Vorgang aus Versuchen mit: anderen Tagfalterarten, 2. B.. Vanessa polychloros, folgern.“ Mehrfach wird in den Sitzungsberichten der Beziehungen zwischen Vögeln und Insekten gedacht. Das Massenauftreten der Nonne bot dazu Veranlassung. Im Kreise Lüben haben ‘sich amerikanische Truthühner bei der - Vertilgung von Forstschädlingen gut bewährt; Dr. Goetschmann beobachtete einen Finken, der sich mehrfach Nonnen von einem ‚Bretzaune holte; MenSik berichtet von einer Raupenplage durch E Euproctis chrysorrhoea und Malacosoma neustria, die Obstalleen wären empfindlich geschädigt worden. „Etwa 10 Tage lang kamen in den frühen Morgenstunden Scharen von Dohlen aus den nahen ‘Wäldern herbei’ und 'räumten unter den Puppen derartig auf, daß der Boden unter den Bäumen von den geleerten Neustriakckons wie ‚besätiierschien und die Plage behoben war. — Auch über Farben- ‘yariabilität der Raupen — ein Thema, das einer gründlichen Gesamt- 'bearbeitung wert ‘wäre — wird verschiedenes berichte. Vogel fand in einem Garten zu "Graebschen-Breslau Raupen von Sphinx (ligustzi, die 'von weitem schwarz aussahen, violett, wie mit Blut unterlaufen“ waren, ganz. seliwarze Streifen und durchsichtig rote ‚Beine zeigten.“ Czaya sammelte in seinem Garten auf Kraut 15—20 Raupen von Pieris brassicae, die dunkel, mit gelben Streifen und Flecken gefärbt waren; Dr. Goetschmann meldet von mela- notischen Raupen von Mamestra pisi und Lymantria monacha. Der Direktor des Kgl. Zoologischen. Museums zu Dresden Dr. A. Jacobi ist zum ordentlichen Honorarprofessor an der Kgl. Tech- ‚nischen Hochschule zu Dresden ernannt worden. langen Jahren die seit dem Tode Benj. Vetter’s verwaiste Lehrkanzel Damit wird nach endlich wieder besetzt. Oberlehrer J. Gerhardt in Liegnitz ward anläßlich 'semes, ‚80. Geburtstages zum Ehrenmitglied des Vereins für schlesische Insektenkünde zu Breslau ernannt. ‚In Sofia ist eine staatliche Versuchsanstalt für Bienenzucht vom Ministerium des Handels’und der Landwirtschaft errichtet worden. Am 16. Januar d. J. .ist der Schmetterlingssammler Lehrer A. Mochmann in Brieg gestorhen. Nachrichten aus dem Berliner Entomologischen Verein. wei neue Capnia (Plecopt.): Sparre-Schneideri und Mor- ine neue Eiphemerella: Aronii Eaton. Die Abhandlung ist | | standpunkte aus besonderer Berücksichtigung für Entomologie‘ erscheint von nun ab als Vereins ‚für schlesische Insektenkunde zu Breslau“. reang: 1908, ist im Druck vollendet. Es bringt en Sammlerfleiß der Breslauer Coleopterologen m hl nge von J. Gerhardt und W; Kolbe, erscheidung von Anthicus floralis L. u. Sitzungen finden an jedem. Dounerstag. abends Sl, Uhr im Restauran: „Königgrätzer Garten“, Königgrätzer Strasse 111, statt, — Gäste willkommen Für die:Schreibweise der Namen lehnt (die Redaktion ‘des „Entomolog Wochenbl.‘* die Verantwortung ab. Sitzung vom 10. September 1908. Herr: Pröf. Dr. Nagel sprach über den, Geruchs- und Geschmacks- sinn der Insekten. Die bekannte Tatsache, daß Schmetterlings- 2 2 auf groß Entfernungen versteckt sitzende & © zu finden wissen, wird im allgen dahin gedeutet, daß ein höchentwickelter Geruchsinn sid zum Ziel doch stößt diese Erklärung bei manchen Erscheinungen auf Schwierigkeiten Unsere Geruchswahrnehmungen werden in der Regel durch Berührung T Gasen. oder Dämpfen mit der Nasenschleimhaut ausgelöst; da aber ein winzige Menge Moschus ein ganzes ‚Jahr lang einen großen Saal mit intensiv: Geruch "erfüllen kann, ohne daß ihr Gewicht um den geringsten, mit den feinsten Präzisionswagen nachweisbaren Betrag abnimmt, ist die Hypothese da HEW " N ul SE j \ we; se FEED U WAL, N Sn Andel It. Be weise haben wir ihr N 3 noch gegen diese a Bei manchen Lepidopteren sind Duftstoffe, die auch uns wahrnehmbar wer den, nachweisbar; in den meisten Fällen aber, in denen wir Geruchsempfindung bei Insekten annehmen, riechen wir nichts. Das Aufsuchen einer Geruchs- quelle wird, dadurch ermöglicht, daß die Geruchsintensivität im allgemeinen bei Annäherung zu-, bei Entfernung abnimmt. Wenn die fliegenden Insekten einen ähnlichen Geruchsinn haben wie wir, so muß ihnen das Aufsuchen einer Duftquelle leichter werden, da sie sich schneller bewegen, also schnellere Änderungen der Geruchsintensität und damit den Anhalt zur Orientierung erlangen. Als sicher dürfen wir betrachten, daß bei den Insekten gewisse Triebe durch Geruchsempfindung ausgelöst werden, so bei Bienen und Wespen durch Honiggeruch der Nahrungstrieb; auffälliger ist es schon, daß der Trieb zur Eiablage bei Lepidopteren durch dieNahrungspflanze der Raupe ausgelöst wird, obwohl die Imago keinerlei sozusagen persönliches Interesse an der Pflanze haben kann. Erklärlicher ist schon die Kombination beider Triebe z. B, bei der Schmeißfliege, die an faulem Fleisch selbst saugt und zugleich . ihre Eier daran ablegt. Ob aber in allen diesen Fällen Bewußtseinsvorgänge im Spiel sind, wie bei uns, darüber können wir nichts Sicheres feststellen. Ob eine Raupe, wenn sie das Blatt ihrer Futterpflanze bedeckt, ihre Palpen in unmittelbare Berührung mit dem Blatt bringt, ist zweifelhaft; es scheint ı daß sie es schon auf Distanz, wenn auch sehr geringe, erkennt. Aber auch als Geschmacksorgane scheinen die Palpen zu dienen, da. z. B. die Raupe von Van. io ihre Palpen in den verkauten Nesselballen, den sie in den Mandibeln hält, eintaucht. Ein Geschmacksorgan im Innern der Mund- höhle, wie es bei manchen Insekten sicher nachgewiesen ist, ist bei Raupen ‚bisher noch nicht gefunden worden. Ein sehr bequemes Untersuchungsobjekt ist wegen seiner Lebhaftigkeit und Gefräßigkeit en Dytiscus; gibt man ihm Fleisch, so frißt er gierig daran, auch wenn man z. B. mit einer Nadel das Fleischstück hin-und her bewegt; beträufelt mau aber das Fleisch mittels einer Pipette mit etwas Chininlösung, so stößt der Dytiscus es sofort energisch beiseite, während Zuckerlösung seinen Appetit noch steigert. Er erkennt. das Chinin aber nur auf kürzeste Dis stanz; denn gibt man ihm schon vorher mit Chinin imprägniertes Fleisch, so stürzt er sich gierig darauf, um erst zurückzuschrecken, wenn er hineingebissen hat. Bietet man dem Dytiscus ein reines, nur mit Wasser getränktes Bällchen aus Fließpapier an, so ergreift er es, falls er hungrig ist, läßt es aber bald wieder los; länger nagt er schon daran, wenn man es nur in den Fingern gerollt hat, so daß es etwas Schweiß aufgenommen hat, und mis großer Gier, wenn es mit Zuckerlösung oder Fleischsaft getränkt ist; tränkt man es aber mit Chininlösung, so wird es viel schneller und energische »r Tfortgestoßen, als ein reines, nur Wasser ent- haltendes Bällchen. ‘Doch schützt den Geschmackssinn den D ytiscus nicht vor allen Gefahren; als einer Holländerkäse gefressen hatte, tobte er lange Zeit wie rasend im Aquarium umher, erholte sich aber nach längerer Zeit. Ameisen, denen Forel mit Phosphor versetzten Honig gab, fraßen davon mit Appetit, starben aber alsbald. Die Unterscheidung von , Süßstoffen, z.B: Zucker, Glyzerin und Saccharin, die uns verhältnismäßig schwer wird, fällt den Insekten viel leichter; Dytiscus z. B. verhält sich gegen Glyzerin sehr mißtrauisch, äußert gegen Saccharin die größte Abneigung, wie schein- bar alle Insekten; besonders Hummeln und Bienen, denen man mit Daccharin versetztes Futter vorsetzt, säubern sofort nach dem ersten Versuch energisch ihre Mundteile. Doch gibt es individuelle Unterschiede; als einem Volk von Vespa saxonica Pflanzen vorgelegt wurden, die teils mit Zucker, teils Giyzerin und Saccharin für menschlichen Geschmack gleich stark versüßt waren, fraßen einige auch an den mit Saccharin versetzten, die von den meisten verabscheut wurden. Welches die Geruchsorgane der Insekten sind, hat man schon vor langer Zeit festzustellen gesucht; "anfangs ließ man sich zu dem Analogienschluß verleiten, daß auch bei ihnen das Geruchsorgan an das At- mungsorgan gebunden sei, und suchte es in den Tracheenöffnungen, meinte so- gar einen experimentellen Beweis dafür erbracht zu haben, indem ein Käfer, dessen Hinterleib in ein Gefäß gesteckt wurde, in dem man Schwefel oder Haare oder dergl. verbrannte, zu ı zappeln begann. Daß das kein Beweis war,. wurde bald von anderer Seite gezeigt; der Käfer zappelte auch, wenn man seinen Kopf hineinsteckte und die Tracheenöffnungen vor den Dämpien schützte. Die Sucht zu anthropomorphisieren hat ja auch zu der noch vor 30 Jahren eifrig verteidigten Annahme geführt, die Antennen seien die Ohren der Insekten, weil das Gehörorgan durchaus ein paariges Organ sein müßte. Während sich unser Geruchsorgan nur betätigt, wenn wir Luft hindurch- streichen lassen, ist ja auch der umgekehrte Vorgang denkbar, daß das Ge- ruchsorgan gegen die ruhende Luft bewegt wird; das schnelle Vibrieren der Fühler mancher Schlupfwespen z. B. deutet. darauf hin. Daß die Antennen das Geruchsorgan der Insekten sind, dürfte zwar in der Regel richtig sein, aber nicht ausnahmslos; bei den Libellen scheinen die rudimentären Fühler durch- aus keine Geruchs sempfindung zu übermitteln. Daß Insekten nach Amputation der Fühler zu Geruchswahrnehmungen unfähig erscheinen, ist allein noch kein ausreichender Beweis dafür, daß die Fühler Geruchsorgane sind; man darf die Chokwirkung soleher Verletzungen nicht außer Acht lassen. Erwarten müssen - wir von dem Geruchsorgan, daß sich darin Ner venendigungen finden, die nicht etwa durch eine dicke Chitinschicht von der Luft abgeschlossen sind; dick- wandige starke Borsten z. B. können keine Geruchsorgane sein, auch wenn ein feiner Nerv in sie eintritt. Es finden sich aber, und zwar besonders zahl- reich bei Insekten mit hochentwickeltem Geruchssinn, eigentümliche kegel- förmige, an der Spitze mit einem außerordentlich dünnen Häutchen ver- sehene Ausstülpungen der Chitinhaut, oft am Grunde eines Grübchens gelegen, und so noch besser vor Verletzungen geschützt. Das sind höchstwahrscheinlich die eigentlichen Elemente des Geruchsorgans, wie Amputation, Lackierung und ähnliche Experimente bestätigen. Diese Riechkegel finden sich aber keineswegs nur an den Antennen, sondern können auch an anderen Körper- teilen auftreten. Ganz ähnlich sind aueh die Elemente der Geschmacksorgane beschaffen, die sich zum Teil als äußere Organe z. B. am Fliegenrüssel finden. Auch die Zäpfchen an Schmetterlingsrüsseln, die einst als Organe zum Auf- reißen der Nektarien gedeutet wurden, dazu aber sicher in den meisten Fällen untauglich sind, namentlich wenn sie vertieft in Grübchen liegen, scheinen äußere Geschmacksorgane zu, sein. Aber auch innere kommen vor, teils am | ‚Exstirpation des Teils der Mundhöhle, in dem Prof. Nagel das innere G a DInc, u Di von Franke | man einem D y tiscus die Fühler, so And sich in seinem Ben, men wı nichts, als daß er im Schwimmen ungeschickter und träger wird; amp man aber die Palpen, so verliert er die Fähigkeit, Futter auf Distanz wahrzı - nehmen, beginnt erst zu fressen. wenn man es ihm an den Mund drückt. Nae schmacksorgan vermutete, stürzte sich der Dytiscus ganz wie ein no maler auf jede Nahrung, ließ sie aber nach kurzem Kauen stets wieder fallen, . genau wie das normale Tier es mit seinem Papierbällchen tat. Es schien also wirklich die Geschmackswahrnehmung in der Mundhöhle verloren zu sein; immerhin ist es aber auch möglich, daß nur etwa die Fähigkeit zu schlucken vernichtet war. In der Deutung solcher subtilen Experimente kann man nicht vorsichtig genug sein. An den mit besonderem Dank wegen der erschwerenden abe Um- 7 stände (Übersiedlung nach Rostock infolge Berufung auf den dortigen Lehr- 7 stuhl für Physiologie) aufgenommene Vortrag knüpfte sich eine lebhafte Di kussion. Herr Dr. Bischoff weist darauf hin, daß nicht alle Insekten sich antipatisch gegen Bitterstoffe verhalten; kürzlich stand in einer naturwissen- schaftlichen Zeitschritt zu lesen, der Bitterstoff der Euphorbiaceen habe den Zweck, die Pflanze vor Fraß zu schützen; daran kehrt sich die Raupe von Deil.euphorbiae jedenfalls nicht! Es wäre interessant zu untersuchen, ob sich diese gegen Chemikalien vielleicht anders verhalten, als gegen Natur- produkte, in denen diese Stoffe als wirksame Bestandteile enthalten sind; er halte es für möglich, daß Dytiscus gegen Chinarindenextrakt keinen ‚oder geriu,eren Abscheu geäußert hätte, als gegen reines Chinin. Herr Prof. Nagel hat darüber keine Versuche angestellt, nur Sana | allgemein bei Fleischfressern einen hochgradigen Widerwillen gegen Bitter- stoffe schon bei starker Verdünnung beobachtet. 4 Daß das Unterscheidungsvermögen zwischen Zucker und Saccharin oft auch beim Menschen deutlich vorhanden ist, wird von mehreren Seiten bes stätigt; HerrWichgraf, der während des Transvaalkrieges lange Zeit auf Saccharin angewiesen war, hat den Geschmack nach längerem Gebrauch geradezu als bitter empfunden; Herr Da dd meinte einen schädigenden Ein- ri fluß des Saccharins auf die Denkfähigkeit beobachtet zu haben, der sofort mit Auflösen des Saccharinsgebrauchs fortfiel. Er hält es für möglich, daß bei Schmetterlingsweibchen, die ihre Eier an die Futterpflanze der Raupen ab- legen, eine Art Erinner ung vom eigenen Raupenstadium her eine Rolle spiele, ") Ihm erscheint die Frage, ob Schmetterlings- d 9 die 2 @ durch den Geruch sinn finden, noch nieht entschieden, da sie auch mit dem Winde anfliegen. Herr Stiche lerwähnt, daß unlängst ein französischer Autor Schwingungen, ähnlich denen der drahtlosen Telegrapbie, dafür in Anspruch nahm; doch‘ spricht direkt für eine Geruchswirkung und gegen die Schwingungshy these die Tatsache, daß die & & auch Plätze aufsuchen, die das 2 ber vor einiger Zeit verlassen hat. Herr Prof. Kolbe führt als starken Beweis grund für den Sitz des Geruchssinnes in den Fühlern ihre besonders bei’ meer Schmetterlingsfamilien so viel stärkere Ausbildung beim wänn- lichen Geschlecht an. Herrn Dr. Spatzier ist es aufgefallen, daß. stets # und überall nur die Rede davon ist, daß das 5 das Q@ aufsucht, und zwar durch den Geruch geleitet; wir dagegen können diesen Geruch des Q nich wahrnehmen, wohl aber in manchen Fällen einen nur dem d eigenen Ge ruch, .z. B. bei Pieriden, Lycaeniden etc., wo Duftschuppen nur beim d vor- kommen. Hierzu bemerkt Herr Prof. Nagel, daß es durchaus fraglich ist ob dieser für uns wahrnehmbare Geruch des & "auch vom © wahrgenomme! wird; es sei auch gar nicht nötig anzunehmen, daß die Geruchsemptindun bei den Insekten der unsrigen ähnlich, überhaupt mit einem Bewußtsein vorgang verknüpft sei; sicher darf man nur behaupten, daß die Sexualtätigke der & Sin den bespr ochenen Fällen durch Ausdünstungen des Q ausgelöst wird. Wie weit überhaupt Bewußtsein bei Insekten vorhanden ist, blei völlig unkontrollierbar. Derselben Meinung ist Herr Stiche]; die bei man- chen Exoten ungemein entwickelten sogenannten Geruchsorgane i inFormvon Pinseln an den Flügeln oder Hinterbeinen könne man einfach als , ‚Legitimation ı ln des Gatten‘ auftassen. Herr Prof. Dr. Nagel erwähnt, daß bei gewissen Crustazeen das © an den Beinen Drüsen besitzt, das d an den Antennen Or gane, die im Höhepunkt der sexuellen Erregung an jene Drüsen angel werden. Herr Petsrsdorf macht darauf aufmerksam, daß der Brunft- geruch von Hirschkühen, Hündinnen ete. für uns nicht wahrnehmbar i: sicher aber für den Hirsch, den Hund ete. Für uns dagegen hat der Hirs zur Brunftzeit einen intensiven Geruch, auf den die Hirschkuh nicht merkli reagiert. Wir dürfen also von unseren mn lee nicht einm auf die der Säugetiere schließen. A Herr Heinrich teilt ..eine ‘Wahrnehmung mit, woraus er auf. Nichtvorhandensein eines Gehörsinnes bei Schmetterlingen schließt; er h eine Larentia suffumata beobachtet, die 11, Stunden lang am ( Mu einer Musikhalle sab und auch ‚durch Wagnersche Musik nich Ä 2 NY 4 die Falter warnt und eventuell zur Flucht bewegt, scheine ihm auch. hervorzugehen, daß Plusien beim Blütenfang sehr scheu sind, solange hell ist, bei tieferer Dämmerung aber leicht gefangen werden. Herr meint, daß die Larentia an Musik gewöhnt gewesen sei; als amerikanischen Bürgerkriege kölcssale Mörser benutzt wurden, feuern noch in 2 km Entfernung das Zerzpringen von Fenstern zur Fo hätten sich dicht dabei sitzende Singvögel durchaus nicht in ihrem und sonstigen Treiben stören lassen. Herr Wichgraf führt f: hörssinn bei Insekten die Tatsache an, daß die Buren und Kaffern ı schreibbarem Rr£olg Heuschreckenschwärme durch Lärm verscheuchen hahe er bei Tunis geschen, wie ein Araber seinen Bienenschwarm dur: meln auf einer leeren Gießkanne vor ‚sich hertrieb, m, wie er Gehör den Insekten nicht en fehlen kö e, A wie das. une der Be, und srillen, ga; D 2 Be & BA EEK STRTETTRBEII TEE m. ogische Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag. Sämtliche P ; Pr Inserate: | 4-gespaltenen Borgiszeile oder deren Raum e. Kleinere Inserationsbeträge sinä der dem Auftrage beizufügen. e Herausgegeben von Camillo Schaufuß, Meißen und A. Frankenstein, Leipzig. EEE ZITEE urch die Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pig. für das Inland und von 70 Pig. fü Expedition und Redaktion: Leipzig, Lange Strasse 14. Leipzig, Donnersiag, de WEITET re: SEES STIRTTTLEDATEEEN CET FETTE HE LET EDEL EEE TEE EEE En ostenstalten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von pro Quartal entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Postbezug auf Hindernisse stößt, ist das Entomologische Wochenblatt direkt unter r das Ausland pro Vierteljahr zu beziehen. ! N Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto ° wicht überschreiten, betragen 11.50 4. n 5, November | ahrgang. | NIEZZFBEE J Ze Rundschau. Von Camillo Schaufuß. (Nachdruck verboten.) N Er hat die Firma A. Grubert, Berlin 8, W., Friedrich- 159, ein Preisblatt über Utensilien herausgegeben, Samm- ‚ Sammelschrankplatten (patentamtlich geschützte, fugen- glatte, nicht stäubende, die Nadeln nicht angreifende, weiche , Aluminiuraschilder für Kästen, Desinfektionsmittel, Nadeln, Nadelkissen, Pinzetten (z. B. Nachschieber- Maß, um Käfer gleichmäßig hoch vom Nadelkopie zu Taschenpinzetten mit Schutzhülse), Spannbretter mit mancherlei Zuchtgeräte, wie Zuchtbehälter mit Kot- g usw. usw., Fang- und Tötungsapparate und ver- Gegenstände für den Handgebrauch des Sammlers, vom er bis zur Taschenapotheke, von den Bilderpostkarten jriefbeschwerer mit im Glase eingeschlossenen Schmetter- n Silber gefaßten Käfern als Hut- und Kravatten- ; wird nicht an Sammlern fehlen, die heute schen aus ; eihnachtswünsche herausschreiben. Verlage von Dr. Werner Klinkhardt-Leipzig beginnt eine E Wonographien einheimischer Tiere“ zu gegeben von Prof. Dr. H. E. Ziegler (Jena) und Woltereck (Leipzig), die dem Zwecke dienen sollen, Tier allseitig Bescheid wissen möchte, auf knappem ir billiges Geld alles das in die Hand zu geben, was er sich zu orientieren.“ Als erstes Heft liegt eine Abhand- “Hempelmann, ‚Der Frosch‘, vor (201 S., und 90 Textabbild., 4,80 M#); in Arbeit ist ein Heft: rling“. Ob es nun freilich möglich sein wird, auf dem »n engen Raume „allseitig“ über das riesige Gebiet der ‚orientieren, möchte zunächst in Zweilel gezogen mehr versprechen wir uns von der in Aussicht genom- ıographie „Der Maikäfer“, für deren Abtassung Prof: 'herich gewonnen worden ist, der noch kürzlich nach gemachten Beobachtungen „Neues vom Maikäfer" be- nte (Naturw. Zeitschr. f. Forst- und Landwirtsch. Stutt- 908, 7. Heft, p. 366—372). Im „Kammerforste‘‘ zu Bruchsal Maikäfer nie t nur als Kultur- sondern auch als Bestand- ber auf. Man begegnet in den alten Laubholzbeständen nd Tritt kränkelnden und absterbenden Bäumen (Buchen, d Eichen): von 40 bis 50, ja 60 cm Brustdurchmesser. remdend, ja fast unerhört, daß 80- bis 100jäh- ch Engerlingfraß eingehen sollen; trotzdem olange keine andere Ursache festgestellt ist — bestehen bleiben, da als einzige Schädigung elung des Wurzelsystems durch Engerlinge N Dieselbe besteht in einer gänzlichen 5 A War . . it, da der Entomologe seine eingetragenen Schätze | n, Lehrer, Studierenden, Züchter, Liebhaber usw., wie abrasiert erscheinen, und ferner in einer ziemlich ausgedehnten Benagung- der Wurzelrinde.“ Der betr. Wald wird von den. Mai- käfern seit mehreren Jahrzehnten fortgesetzt heimgesucht „und durch diese immerwährende Kumulierung der schädlichen Einflüsse mußten mögen letztere an und für sich auch nur ganz geringe Folgen gehabt haben — allmählich große Wirkungen erzeugt werden, denen auch alte, starke Bäume auf die Dauer nicht mehr Widerstand leisten konnten, zumal ja zum Engerlingschaden bei Laubholzbäumen auch noch der mehr oder minder starke Fraß der Käfer hinzutritt““. Es ist kaum zu verwundern, daß unter diesen Verhältnissen der Maikäfer auch eine natürliche Verjüngung der Laubholzbestände im Kammer- forste geradezu unmöglich macht. „Es gilt dies nicht nur für sehr lichte, sondern auch für geschlossene, - schattenrgiche Bestände, Windfälle usw., kleinere lichtere Stellen vorfinden. — Wie sehr der Maikäfer vom Boden abhängig ist, zeigt folgendes: „In den (etwa 2 m) tieferen Lagen des Kammerforstes steht ein wundervoller gesunder Laubholzwald mit einer herrlichen Verjüngung. Die Grenze zwischen dem gesunden und kranken Bestande ist ganz scharl — bemahe haar- scharf — auf der einen Seite: höhere Lage, tieferer Grundwasser- |spiegel, Engerlinge in Massen, gipfeldürre k anke Stämme, krän- kelnde Jungwuchsgruppen und Fehlen des Aufschlages; — auf der anderen Seite: tiefere Lage, höherer Grundwasserspiegel, Fehlen der Engerlinge, gesundes Laubholz, kräftiger Aufschlag und schöne Ver- jüngung.‘“ Beachtlich ist, daß die Laubholzpflanzen mehr unter dem Eingerlinge leiden als die durch Saat oder Pilanzung entstandenen Kiefern; dies mag z. T. darauf beruhen, daß die Kiefern sich relativ leicht vom Fraße erholen, überall zeigte sich eine kräftige Regeneration des verwundeten Wurzelsystems, d.h. frischgetriebene lange Saug- wurzeln; bei Laubholzpflanzen war dies nirgends zu beobachten, daher ihr Absterben. — Über die Fortpflanzung bemerkt Escherich: „Der weibliche Käfer entfernt sich zur Eiablaee gewöhnlich nur un- gern weit von seiner Fraßstätte, er läßt sich vielmehr, sofern ıhm die Situtation einigermaßen zusagt, d.h. wenn eine Grasnarbe und junge Pflanzen vorhanden sind, direkt unter dem Fraßbaume oder ‚wenigstens in unmittelbarer Nähe davon nieder, und die Eiablage findet meist massenweise auf engbegrenzten Plätzen statt. Ob es der Geselligkeitstrieb ist, der sich auch. sonst bei den Maikäfer ver- schiedentlich äußert, oder lediglich die besonders günstige Terrain- beschaffenheit, die viele Weibchen auf einem kleinen Platze zum Bierlegen zusammenführt, ist natürlich schwer zu entscheiden. Jeden- falls lassen sich durch. diese Gewohnheit die einzelnen scharf um- schriebenen „Engerlingsherde“ erklären, die in Kulturen und jungen Schlägen häufig "anzutreffen sind und von ‘denen aus der Fraß sich nach allen Richtungen hin strahlenförmig ausdehnt. Weniger be- kannt ist es. daß sich .‚die Engerlinge (wenigstens im letzten Jahre der Metamorphose) zur Überwinterung mit Vorliebe unter alte Buchen- und Eichenstöcke begeben, ja sogar ın dieselben, be R sofern dlese ; BEER e - { er morsch genug sind, eindringen. Eine Verallgemeinerung der Be- \obachtungen vermeidet Escherich — „wer sich: lange Zeit mit biolo- gischen Tragen beschäftigt hat, ist in dieser Beziehung vorsichtig ge H MUS Pr 1 i E falls sich in diesen, sei es durch Aushiebe von D\ “hölzern, dürel” worden —: "anderseits aber ‚möchte er den Vak da Maikäter- plage im Kammerforste auch nicht als eine gänzlich vereinzelte ab- norme Erscheinung ansehen, sondern elauben, daß andern Ortes, wo ähnliche Bedingungen vorlegen, auch ähnliche Schäden durch Engerlinge verursacht worden sind, die aber bis jetzt entweder uner- klärt. geblieben oder aber auf andere un rer zurückgeführt worden Sind. & Borkenkäfer . Holz, das vollständig von Nee durcktränkt war, legte kürzlich A. D. Hopkins der Entomologischen. Gesell- schaft zu Washington vor. Die betreffenden Klötze: hatten schon tagelang im Wasser gelegen, ehe sie von den Wellen an den Strand geworfen wurden, wo sie bei Flut immer wieder. bespült wurden. Sie waren besetzt mit Tomicus decretus Eichh. nebst Larven und Puppen. Höchst wahrscheinlich waren die Klötze schon mit Eiern belegt worden, bevor sie in das Wasser gelangten, und der Brut hatte das Salzwasser nichts geschadet. Dieser Fund mag eine Erklärung geben, wie sich mitunter Borken- und andere Käfer über weite Ge- biete verbreiten konnten. Nach E.A. Schwarz wurde T. caelatus Eichh. unter ähnlichen Umständen gefunden, desgleichen nach H. E. Burke eine Art. der Scolytidengattung. Gnathotrichus. ' Zur 1906er Auflage des Catalogus eoleopterorum Kuropae, Caucasi et Armeniae Rossicae beginnt Dr. Georg von Seidlitz eine Reihe von Bemerkungen zu veröffentlichen (I. Deutsch. Ent. Zeit. 1908, p. 972—575). „Die genaue Durchsicht der neuen Auflage ergibt so viele monenda, daß es geraten erscheint, mit der Kritik nach Fa- milien gesondert vorzugeken.““ Zunächst aber gibt der bekannte Ge- lehrte allgemeine Gesichtspunkte über den ganzen Katalog als Wünsche und Ratschläge für die nächste Auflage. ‚Es ist kein Grund vorhanden, Kleinasien auszuschließen, wenn Armenien eingeschlossen wird, und ferner stimmt die Fauna Nordafrikas mit der südeuropäischen mehr überein, als die armenische“, wir sollten also zur alten Marseulschen Abgrenzung des paläarktischen Faunengebietes zurückkehren. Dabei könnten in jeder Gattung im Kataloge erst die Europäer, dann die außereuropäischen Arten aufgezählt werden (Vergl. Neuauflage d. Calwer!). ‚Eine geographische Sonderung. der Arten, wie sie z. B. bei Dorcadion durchgeführt ist, erweistsich als sehr „praktisch.“ - „In. der, neuen Auflage kommen zahlreiche Neu- benennungen vr, deren. ordnungsmäßio ge Publikation am Platze gewesen wäre, bisher aber nicht erfolet ist. Diese Namen haben; keine wissenechäftliche Geltung und stehen somit zu Unrecht im Kataloge.‘ „Lbenso sell ein Katalog nicht neue Familien oder Familiengruppen bringen, die bisher Hoch nicht begründet wurden. Am Anfange folgt die neue Auflage der von Gar h ade in den «Käfer Mittel- Europas» begründeten Familienreihen, ist somit bis p. 270 einwandfrei. Dann aber verläßt sie Ganglbauers Werk und wandelt eigene, ,unbe- kannte Wege, für die es Ei Führer gibt. Es mag ja sein, daß die Reihen der Palpicornia, Cantharidoidea,: Dascilloidea wirklich einst wissenschaftlich, d. h. dichotomisch begründet werden können, aber noch ist es nicht geschehen, und ein Katalog hat nur Publiziertes zu registrieren.‘ Nicht mehr zeitgemäß ist die Unklarheit, in der der Katalog d’e Kolcopterologen über den Wert der „Varietät* und „Aberration‘“ läßt. Seidhitz wünscht ns der Begriffe: vwarie- tas, subvarietas und aberratio. (Im Calwer, 5. Auflage ist, soweit durch- führbar, der Versuch gemacht worden, durch ‚,a. c.““ (aberratio coloris). und „a. sc.‘ (aberratio sculpturae) die minderwertigen Farbenspiele als solche zu kennzeichnen). Eine neue Lanze setzt Seidlitz ein für die Orthographie der lateinischen Namen, ‚da wir uns doch nach. Linne einer lateinischen und nicht einer barbarischen Nomenklatur betleißigen wollen“. — ‚Ein weiterer Modernismus ist die Schreib- weise Otiorr hynchus, Cneo r r hinus usw. statt Otiorbynchus, Oneo- rhinus usw. Wer sich’s ausgedacht hat, allen aus 2 griechischen Worten, deren zweites mit einfachem r anfängt, zusammengesetzten Namen ein doppeltes r in den Leib zu pflanzen, weiß ich nicht, ich weiß nur, dab Ei sehr überflüssig ist, falls der Schöpfer des Kunstnamens das „‚r‘ einfach schrieb. Richtig ist, daß die alten Griechen bei sölchen W nungen das o oft verdoppelten, z.B. zoAvgonu@v. Man findet aber auch zroAvgılos und rokvoruo» mit einfachem tr geschrieben. Xenophon schrieb i immer zroAvovios, Strabo schrieb ö&vowos und Aristoteles schrieb LAatvovyXos. Wenn also ein moderner Philolog (oder Agrammatus D. Red.!) die nach dem Muster eines Xenophon, eines Strabo und eines Aristoteles mit ein- fachem r gebildeten entomologischen Kunstworte ‚‚verbessern“ will, so brauchen wir uns.solch eine Korrektur & la Balhorn nicht gefallen zu lassen“. — Wer hat nun Zeit, die Böcke von den Schafen zu sondern ? — „Schr a dem Wunsche vieler au eine ne sein, ne b e n | P. decemguttella häufig auf dieser Pflanze. Mitte April, anfang rohr göußos, der inch unbedingt mit Literaturangaben sehenden, großen und kleinen Ausgabe. ohne Zitate Inc ınyme als Taschenbuch für Tauschzwecke herauszu |gleich für die umfangreichen Gattungen, wi ein alphabetisches Artenregister enthalten ist. — as glei hat auch .J, Desbrochers des Loges zum selben Notes eritiques et synonymiques (Le Frelon XVI, p. 85-10 geben; sie beziehen sich auf sein Spezialgebiet, die Rüßler. Von den Mitteilungen der Schweizerischen Entomologischeng sellschaft ist das 8. Heft des XI. Bandes erschienen. Neben einem Be ei zur Mikrolepidopterenfauna der Schweiz von J. Müller-Rutz$ | daraus die Schilderung eines Zuehtversuches mit Mamestra cavenosaf durch Dr. H. Thomann einiges Interesse finden, mehr @ ein Aufsatz vn Karl Vorbrodt ‚Das Sammeln im Win nie Er führt u. a. aus: „Was das Suchen an Bäumen anlanet, so®) da unterschieden werden zwischen: 1. dem Graben am Fuße Stämme, 2. dem Absuchen der Rinde, 3. dem Durchsuchen von I und Moos. Die Kignung der einzelnen Baumarten ist ziemlich @ schieden, es gibt reichere und ärmere. Am ergiebigsten sind ei stehende Stämme, welche weder in Kulturland, noch in ganz trockt oder ganz nasser Erde stehen. Weniger reichlich wird Mi Ernte in Alleen, in Wiesen, Ackerland und Surmpk: Ganz arm sind die Bö mitten im Hochwalde, auch dort wird an Wegen und Lichtui mehr zu holen sein. Je älter ein Stamm, desto reichlicher wird ei Wintergästen besetzt sein, junge Bäumchen haben selten viel. titativ am meisten beherbergt die Linde, qualitativ freilich sind # und Pappel weit olsientlane Objekte; es folgen dann Birke, | Nadelholz und Buche. Ganz arm sind dagegen die meisten Obsthäu eigentümlicherweise findet man an Nußbäumen oft in Anzahl Pu Ion en a ärmliche und a das ne 16 “| | | | | Hl 4 JE baum. — Nach einer Aufzählung der an den verschieden N Bunen gefund Falter weist er darauf hin, daß manches Tier an Bäumen überw an denen es nicht zu leben pflegt, und fährt schließlich fort: „Ubi Fig scheint es mir, die Verpuppung erfolge nach einer ganz bestim | Regel. Indem solche Puppen, deren Falter im frühesten Frül iliegen, wie Brephos, die meisten Bistoniden und Böarmien. R direkt auf der Nordseite der Stämme liegen (eine Ausnahme # Phioalia pedaria, der es gleichgültig zu sein scheint, wo sie ist) späteren Frühlinge dagegen erscheinende Arten bevorzugen Süda selten Süd oder Ost. Liegt darin vielleicht eine Vorsorge der I gegen zu frühes Schlüpfen? Ich nehme das um so eher an, als id Nordseite der Stämme noch lange Zeit mit Schnee bedeckt froren finde, wenn die Südfront längst aufgetaut ist.“ Besondere Beachtung wird einem Aufsatz von Dr. H. mann werden: „Über das Zusammenleben der Raupen von. cadia pusiella Röm. und P. decemguttella Hb. mit Formieiden® wi. ent. XXIII, p. 105—109). Die zu isn Gelechiden gehörenden 2 der Gattung Pecosdia leben vorzugsweise auf Boragineen, P. anscheinend ausschließlich auf Steinsamen (Tithospermum ofüa stellen sich auf ihr stets in Mehrzahl (5 bis 20) die Raupen v pusiella ein, jede Raupe fertigt sich, ein eigenes, aus äußer weißer Seide gesponnenes Schutzgewebe. Diesen bald am bald in den Blattachseln oder auf der Unterseite des Blattes el Sack verläßt die Raupe anfänglich nur während ihrer Mah Mit zunehmendem Alter emanzipiert sich die Raupe jedo h und mehr von dieser Schutzhülle und nach der letzten Häut sie keine solche mehr an. Alle die Lithospermumstöcke, auf Raupen finden, werden nun sehr eifrig von Ameisen abgesucht Stöcke ohne ei fand ron frei von Ameisen. Di Raupen ‚den Ameisen Grek durchaus ee ie indirektem Wege ihnen zur Nahrung verhelfen. Wä) zeiten der Raupen nähern sich die Ameisen dem Kopfe j den Mundwerkzeugen der Raupe in einer Weise, daß nahe lag, es könnten die Raupen vielleicht durch die ein den Ameisen angenehmes Sekret ausscheid erwies sich aber als unhaltbar. Die g lehr daß die Ameisen sich an die Futterpflanze '& halteı und ( € Fraß der Raupe erzeugte irische Wu N es | auch, „weshalb. die Ameisen sel Se angedrücl kt halten“ —_ „Man kann nun einwenden, re mit ed ngkeit selbst zu verwunden imktandh wären. icht denkbar dies auch erscheinen mag“, so konnte Thomann |} doch niemals beobachten; ‚‚die Amaieın warten vielmehr bis die Raupe bei ihrer Futteraufnahme die Pflanze ange- \] hat“. Es handelt sich um Lasius niger L. ‚ Myrmica laevinodis ormica fusca L. var. glebaria Nyl. ind F. fusca rufibarbis F. as Zusammenleben der Psecadiaraupen mit Ameisen als Sym- ezeichnet werden? Faßt man den Begriff der Symbiose in dem in gebräuchlichen Sinne auf, daß man darunter das regel- # eins PSelucheruger Srepnisien. he dur ei gene Fe gen die 0. gegen re as (oh eere nl Er anderseits wird durch die Verwund ung der Futterpflanze Raupen den Ameisen Nahrung geboten“. „Im Vergleiche rn symbiotischen Erscheinungen muß das Zusammenleben diaraupen mit Ameisen als eine primitive Art von Symbiose th Bed Entomologieal and Natural Histo En ze sichne N c ry Society Juli d. J. (The Entom. XLI, ie 253: Tutt ae den er ‚einen Schutz en Si Bann des lee r dem die Verpuppung erfolgt. E = Boa en Monatsschnit XXXIL, Pr. BR in En dowa. K. Me Spezialist in Eisnsen gestorben. Er hat hauptsächlich. in den „Arbeiten“ Bis, ne reten ‚der Nonne in der Oberlausitz 1908. x, Von BE; Kramer, Niederoderwitz Sa. ah 1906 erschien die Nonne plötzlich in ungeheuren Sch wär- chsischen ln Sicher a man es ei Über- ilkionen Waller en auch ni, 1907 aber nr die Nonne trotzdem fabelhaft. Die im letztgenannten zoom Fleiße u en der Schädlinge ‚dureh verharren, ee Mundkeile neh immer | en Oberlausitz bekannt. he besetzten Baumstämme eine wohlgedeckte Tafel, so daß man ig, eine „halbe TR von hier le Im, demesiben hstehende Beobachtungen gemacht. W mn ein Insekt i in on Weise u daß es zur DR a een, rühjahr konnte man zum ersten Male die Raupen- rasetigena media Rdi — segregata auct., den Hauptfeind der jnigsholz. feststellen. Dieses Tier hatte ich noch nie £ gen, ‚und nun war es "mit einem Male häufig. Ähnlich ‚affinis Fll: Sie scheint übrigens mehr Vorliebe ı und Puppen zu haben, wel nicht bei der Be- ‚sich schlagen. Das konnte bei der Beobachtung i- bzw. Larvenablage wiederholt festgestellt werden. 8. affinis N is Ende September im Gebiet häufig gewesen, als man längst ehr von Raupen und Puppen der Nonne daselbst spürte. soll nicht geleugnet werden, daß $. affinis ein "Nonne ist. Neben genannter Art zeigte sich im Mai ch nbeschriebene “Fliege aus ihrer "nächsten Vei- h ächst 'gedenke ich, sie als Pseudosarcophaga 'e ben und die Gruppe $. affinis-monachae- zu lau ‚Es. ea ist mir aus] echeinban von Erfolg gewesen ist, würde der Schädling sowieso keinen nicht kennt, unbegreitlich, daß jemand solche Behauptungen den‘ Nonnentraßgehleren. Be sowie aus A sächsischen Bei den Raupenfliegen Carcelia exeisa Fll. und dompeus > con- cinnata Mg., welche mitunter häufig in der Nonne schmarotzen, eu ler nur eine unbedeutende Fahre festgestellt. : Die Aas- und Kotftesser aus der Fliegenwelt zeigten ih we eine ungeheure Vermehrung z. B.: Muscina a Fll., pascnorum Ms., pabulorum Fll., assımilis HL, Phaonıa erratica Fl, ‚Polietes Irdarls F. und Sarcophaga carnarıa L., letztere wahrscheinlich auch als echter Parasıt. An verwesenden Raupen, Puppen und Schmetter-. lingen war nämlich kein Mangel, und der Kot der Raupen bedeckte den Waldboden zentimeterhoch. Wenn unter den bekannten Schma- rotzern der Nonne Sarcophaga albiceps Mg. genannt wird, muß. - man bedenken, daß diese Art erst seit 15 Jahren sicher zu erkennen ist, so daß es sich gewiß um eine ihr ähnliche Art, jedenfalls $. tuberosa, Pand., handelt. Dieses Tier war in den schlesischen Fraßgebieten stellenweise nicht selten und wurde auch einzeln am Königsholz. er- beutet. Aus Bayern erhielt ich sie ebenfalls zur Bestimmung. An der direkten Nonnenvertilgung beteiligte sich auch de Blatt- wanze Troilus luridus F., eine andere, Pentatoma rufipes L., weniger. Namentlich die metallischgrünen Larven dieser Tiere fielen auch dem Nichtkenner auf, besondars ‘wenn sie in scheinbar grausamer Weise ihren Opfern, Raupen, Puppen un Schmetterlingen, den Rüssel in den Leib stießen, um sie auszusaugen. Trotz ihrer bedeutenden Ver- mehrung sind sie für unsere Plage kaum von Wichtigkeit. Sie hätten es wohl sein können, wenn sie sich bei dem im Herbste für sie einge- tretenen Nahrungstnangel entschlossen hätten, die Nonneneier aus- zusaugen, was aber trotz UNE en auaen Beobachtungen bisher nicht festgestellt werden: konnte. , Für die Waldeidechse (Lacerta vivipara de waren die mit: die zierlichen Tierchen oft an ihnen, sogar in einiger Höhe, vorfand. Ne Die Vogelwelt scheint für die Bekämpfung der Nonne von keiner. Bedeutung zu sein, schon aus dem Grunde, weil alle Arten mit Aus- nahme von Star und.Sperling, viel zu selten sind. Der vielgepriesene en ‚Kuckuck ließ uns fast vollständig im Stich. Der graue Fliegenfänger =. ; A grisola u dagegen war, Bar gegen seine G ewohnheit,, ae ur u, Die Nechtechwalbe Ge eopaeız L.), welche Dr 2 in diesem Jahre am Königsholze ziemlich ‚häufig auftrat, hat jedenfalls = auch große Lücken in ee Reihen des Schädlings gerissen. Vielleicht ist es nur noch der Baumläufer, welcher en: V ertilgung, der Eier Nutzen bereiten könnte, Es ist aber auch möglich, daß er sie gar nicht annimmt. Hier wäre für Vogelliebhaber Gelegenheit zu allerhand interessanten Versuchen. Für die kurzen SC der Goldhähnchen, Ps nen und Haubenmesien dürften die Eier meist viel zu versteckt E abgelegt sein. EI ' Das Auftreten der Wiptelkrankheit, nach der ähnlichen Seuche des Seidenspinners oft fälschlich Schlafisucht oder Flacherie genannt, konnte nicht beobachtet werden. Wenn sie, nach Zeitungsbericl iten, ® doch bei uns bemerkt wurde, so liegt wahrs scheinlich eine Verwechs- lung vor, hervorgerufen durch Raupen, aus denen Tachinenmaden + | geschlüpft waren. Nun noch einiges über die Bekämpfung der Nonne durch den | Menschen. Ein en, darüber läßt sich auf Grund hiesiger Beobach- tungen leicht dahin abgeben: Wenn die Nonne in sol Ichen Mengen auftritt wie hier, ist alles vergeblich, und wenn das menschliche Tun Schaden gemacht halenı Es sieht wie ein Hohn der Natur auf die chen Anstrengungen aus, wenn da, wo die Nonne am eifrigsten iR wurde, der. meiste Schaden durch sie entstanden ist wie „ B. am Königsholz. Selbstverständlich ist es dem, der die Natur ı aufstellen kann. Jn einem Zittauer Blatte lese ich z. B.. folgendes, für m ich schreckliche Urteil: ‚‚Nichts ist verkehrter als der Wahn, daß die Natur sich selbst helfen müsse: Tatenlos und resigniert zuzusehen, bis sich als Folgeerscheinung der Nonnenplage eine Massenentwicklung der Tachinen und anderer ‚Nonnenfeinde einstellt, das wäre der grö Forstfrevel, den man sich denken kann. und den die Gesetzgebung unter schwere Strafe stellen müßte.“ Die Zahl der Falter muß in diesem Jahre nach vielen Milliarden, ‚wenn nicht gar nach Billionen gezählt he aben., denn die durch die Men- schen ver nichteten Tiere. bedeuten doch nur einen g ren Bruchteil ihrer Anzahl. Man konnte sich eines mitleidigen Lächelns nicht wehren, ‚wenn man die Nonnentöter bei ihrer Arbeit unten an n Te TINE er- 3 gen gewesen Ist. e De A Stämmen dor älteren Bestände eh ährend über en in unerreich- barer Höhe die 20-50 fache Anzahl der unten vernichteten Schmet- terlinge saß. War also diese Art der Nonnenbekämpfung von geringerer Bedeusung. so hätte eine andere von höherem Werte sein können, nämlich das Töten der Raupen unter den Leimringen. Hierbei handelt es sich aber nur um die Raupen im ersten Jugendzustand. Diese hat man nun ungestört gelassen. Sie sind zwar zu Hunderttausenden verhungert; viele haben sich aber an andere Pflanzenkost, Buchen-, Bichen-, Heidelbeerblätter usw. gewöhnt und schließlich doch noch Falter ergeben. Andere scheuten sich sogar nicht, ungeschützte Fichtenschonungen in der Nähe mit großem Appetit Eehearee >= Das Totbürsten der Raupen im späteren Lebensalter, als die Raupenfliegen bereits schwärmten, ist ein bedenklicher Fehler ge- wesen, zumal die Leimringe, wenisstens in den Forsten der Stadt Zittau, tadellos funktionierten und das Raupentöten überflüssig machten. Die Behauptung, daß es nicht hauptsächlich mit Fliegen- maden besetzte Raupen gewesen seien, welche sich unter den Ringen sammelten, bestätigten meine Zuchten nicht. Raupen .von jungen Fichten ergaben keine, solche von unter den Ringen etwa 30 Prozent Raupenfliegentönnchen. Dabei ist aber zu bedenken, daß taschinierte Rauper im jugendlichen Stadium gewöhnlich samt dem Schmarotzer _ zugrunde gehen, so daß also der Prozentsatz in Wirklichkeit ein höherer Die Tönnchen zeigen übrigens deutlich, daß es sich um | zwei Raupeniliegenarten, eine größere und eine kleinere, handelt. Erstere dürfte Parasetigena, letztere Sarcophaga affinis sen. Wenn sich nun diese Fliegen, welche im Gebiete bisher fast unbekannt waren, in einem Jahre so vermehren konnten, daß man sie zeitenweise zu den ‚häufigsten Tieren zählen mußte, so war für das nächste Jahr ein An- | _ wachsen ihrer Anzahl ins Unglaubliche zu erwarten. Welch ungeheure ' Mengen von inhzierten Raupen sind nun leider unter den Ringen vernichtet worden! An Hunderten von Stämmen am Südfuß des Königsholzes saßen die Raupen vom Boden aufwärts bis zum Ring in ein-, zwei- und endlich oben in dreifacher Schicht übereinander. Eine Zählung und darauffolgende weitere Schätzung an einigen Stämme ergab als Anzahl mindestens 3000 Exemplare. In kurzer Zeit waren . natürlıch die Bäume mit Wurzelbürsten gesäubert, um am nächsten Tage mit der gleichen Zahl ven Todeskandidaten, in doppelter Hin- sicht, besetzt zu sein. Man hätte hier wenigstens bis zur Verschuppung warten können. Der Anblick der erwähnten Raupenmengen war übrigens das Großartigste, was die Nonnenplage uns bisher gezeigt hat. Es war auifallend, daß die hiesigen Nonnenzuchten keine Schlupf- wespen oder andere Hymenopteren ergaben, ein Zeichen, von wie geringer Bedeutung diese Tiere für unsere Plage sind. Dem Waldbesitzer wird es leer ähdiich schwer, tatenlos dem Fraß des Schädlings zuzusehen; doch sollte er sich hüten, die Kampfesmittel falsch zu benutzen. Dies kann nur eine Verlängerung | der Plage zur Folge haben. Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, sollten bloß die Spiegelräupchen unter den Leimringen getötet werden. Ältere Tiere unter den Ringen zu vernichten, heißt, die Entwicklung ‚der Raupenfliegen und der Wipfelkrankheit auihalten.. Das Sammeln ‚von ruhig fressenden Raupen jedes Alters — es wird ja nur unten möglich sein — wird natürlich zur Vertilgung des Schädlings beitragen, ‚aber nicht die Kosten lohnen. Ähnlich ist es mit dem Vertilgen der Puppen und Schmetterlinge. In den Puppen schmarotzt übrigens nach den Zuchten meines Freundes, des Herrn Lehrers Schütze- Rachlau am Czorneboh, Ptychomyia selecta Mg. bzw. Prosopodes fugax Rdi. Über die Vertilgung der Nonnen durch das elektrische . Zieht, wie sie in diesem Sommer in der Lausitz gehandhabt wurde, fehlt mir ein sicheres Urteil. Daß dabei in einer Nacht Hunderttausende getötet wurden, besagt gar nichts, denn der Falterflug gewährte oft den Anblick eines heftigen Schneegestöbers. Es ist übrigens nicht unmöglich, daß die Nonnenschwärme durch das Licht der Schein- werier erst recht in unsere Gegenden gelockt und festgehalten worden sind, was doch bedenklich wäre. Wenn hier noch etwas auf die Bekämpfung des Schädlings durch den Menschen eingegangen wurde, so soll das nicht etwa die Wahrheit des eingangs aufgestellten Satzes von der Nutzlosigkeit derselben entkräften, Zustandes sein. Diejenigen Leser unseres Blattes, welche sich mit Lepidopterologie beschäftigen, seien besonders auf die Nonnenplage aufmerksam ge- macht, da sie ihnen mühelos Material zum Studium der Art bietet. Die Farbenunterschiede der Raupen und Schmetterlinge waren un- geschreckt sei, wenn ein harter Gegenstand auf den Fußboden fiel; ‚gegen reagierte Lym. dispar nicht sichtbar auf solehe Geräusche. sondern nur eine nähere Beurteilung des tatsächlichen auf Rotbuchen auf. Eine solche Plage bietet a mologen Beachtenswertes. Es würde darum gewiß \ vo Bu sein, wenn alle Leser auf Plagen bzw. Massen‘ einzelner Insektenarten, die in ihrem Gebiet vorkämen, aufmerksa machten. Manchem würde eine derartige Notiz die Veranlassung sein, die betreffende Gegend zu besuchen. Um mit einer solehen B kanntmachung anzufangen, ur cn das mutmaßliche Programm A all n en mit Sarkerı Auftreten sämtlicher Se (bes. Dipteren), später Anfänge der Wipfelkrankheit; Ende Juli und Anfang Ausust Falterflug. N N”achrichten ‚aus dem Berliner Entomelogischen Verein. Sitzungen finden an jedem Donnerstag abends 8!j, Uhr im Restaurant „Königgrätzer Garten“, Königgrätzer Strasse 111, statt. — Gäste willkommen. naar Für die Schreibweise der Namen lehnt die Redaktion des „Entomolog. ' Wochenbi.‘ die Verantwortung ab. m Sitzung vom 10, September 1908 iM (Schluß.) ’ Ve Herr Dadd lest einige Berliner Seltenheiten vor: Scodiona fa garia favillacearia Hb. (3 ZZ und 1 Q beı Bernau gef.), Acı dalia pallidata Bkh., Metrocampa margarıtata L. Beim Zuchtversuch von Nemoria viridata L. hat er aus 50 Eiern nur eine Puppe erzielt, weil die Raupen einander auffraßen. Herr Heinrich zeigt Raupen von Plusia bractea F. aus den Alpen, die nicht mehr fresse wollen, sondern sich schon zur Überwinterung anzuschicken scheinen. Her Rangnow erwähnt, daß Metroc. margaritata bei Tegel häufi s-1; die Raupe bat er dort an Acer pseudoplatanus gefunden Jüngst hat er eine Colias edusa F. gesehen, aber nicht fangen können Sitzung vom 17. September 1908. Herr Dr. Bischoff erwähnt im Anschluß an die Diskussion übe das Gebör der Insekten in voriger Sitzung, daß Helmholtz das Cortisch: Organ an einer Mysis (Crustac.) studiert habe, daß also sicher auch be Insekten hoch ausgebildete Gehörorgane. vorkommen dürften; bekanne si ja.die Gehörorgane der Orthopteren 2 2. ; vr Herr Rangnow teilt mit, daß eine Plusia jedesmal zusammen d Herr stud. Bischoff zeigt eine in Misdroy erbeutete prächtige Mel taeaf. navarina Selys. Herr Schmack läßt einen Kasten mit exotischen und paläarktischer Odonaten zirkulieren; darunter ähneln einige nordamerikanische Arten den’ europäischen außer ordentlich. Außer prächtig gefärbten Arten fallen be- sonders einige Riesenexemplare von exotischen Agrioniden auf. Herr Wanach teilt mit, daßer Raupen von Smerinthus populi aus einem Gelege, die alle innerhalb 24 Stunden geschlüpft waren, in einem sehr geräumigen Raupenhause aufzieht, stets mit sehr reiehlichem Fut versieht; trotzdem entwickeln sie sich sehr ungleich; die kleinsten Exempl haben weniger als ein Drittel der Länge und Dicke der größten. Ein ju Räupchen wurde gelegentlich von einer mit den Futterzweigen eingeschlepp | Blattwanze (Pentatoma sp. ?, Jugendform) ausgesogen. Herr Dadd erwähnt, daß das British Museum eine Zwillingsra von Sm. populi besitzt: Der Hinterleib ist einfach, der Kopf und Tho mit den vorderen Fußpaaren doppelt; die Gabelungsstelle liegt etwa in Mitte. Nach der Größe der Raupe muß sie schon mehrere Häutungen du gemacht haben. Ferner teilt er mit, daß auch er frühzeitige Vorbereitunge zur Überwinterung von Raupen, namantich Geometriden) beobachtet ha; solchevonGeometra vernaria Hb. nehmen bereits seit Ende Aug auch das frischeste Futter nicht mehr an und sind merklich eingeschr Er vermutet, daß es eine Lebensbedingung für die Tiere sei, daß sie, Winterfröste ertragen zu können, Wasser verlieren müssen; je konzentri die Körperflüssigkeit ist, desto tiefer liege vermutlich ihr Gefrierpunkt Herr Heinrich hat dasselbe bei Hemithea strie beobachtet, die Sg zu überwintern Bei wenn man sie im Frei können. Auch 2 Eulenraupen scheine ein Einschrumpfen vor ı winterung .stattzufinden. AR Herr Petersdort bemerkt, daß das aber nicht bei stattfindet, bi Macroth. rubi z.B. nicht. Bei Gastrop Druckfohler-Beriehtigung. ‚Im Sitzungsberichte in Nr. 44 sind folgende sinnents fehler zu berichtigen: 8. 182 links Zeile 20 v. o. | Zeile 42 v. o. lies: der Geschmackssinn statt ‚den v. o. lies: F flaumen statt Pflanzen; reinen statt seinem; Zeile 25 v. o glaublich. Erstere kamen sowohl mit fast, sammetschwarzer, als auch | Expedition, Druck und unse von F o. lies: Aufhören statt Auflösen; int i I & DE ; B Sa RT & SITE Zus EEE ERSTESETEEES e Wochenblatt srscheint die Expedition gegen Vergütung des Portos von dem Auftrags beizufügen. Herausgegeben von Camillo Schaufuß, Meißen und A. F Expeiition und Redaktion: Leipzig, Lange Strasse 14. Leipzig, Donnerstag, gen 12. November rankenstein, Leipzig. ER EHER TTRÄE DATE TELLER EEE } jeden Donnerstag. Sämtliche Postansielten und Buchhandlusgen nehmen Ahonnen ts Prei artal entgegen, Nr. der Posizeitungsliste 3866; wo der Postbezug auf Hindernisse stößt, ist Bus Entomologische Wochenblatt direkk nnter 40 Pig. für das Inland und von 70 Pig. für das Ausland pro Vierteljahr zu beziehen. Gebühren für Beilsgen, welche das normale Versandporto nicht überschreiten, betragen 11.59 ‚4. 908. 25. Jahrgang. = = EEE EEE BEGEISTERTEN FREE TERS ea Bundschau. 5 (Nachdruck verboten. ) Von Camillo Schaufuß. inh oe, 6 Gunterstone Road, West Kensington, san te seinen Katalog. über exotische Falter (Nr. 18) Arten auf Lager, vorwiegend indoaustralischen Ur- es bietet er gesondert Schutzfarhen und -formen, und Müllersche Mimikry, Warnfarben, Regen- und en und geschlechtliche Dimorphismen an, paläarktische Lepidopteren haben Winkler & "X VIII, Dittesgasse 11, eine Preisliste, 12 Seiten durch ihre sauberen Gerätschaften genugsamı igenes Gewicht auf tadellose Beschaffenheit und bevolle Beachtung. Das Verzeichnis wird | Karlinger, Wien XX. 1, Brigaten- rbstliste über paläarktische Lepidopteren fertig. hat Desbrochers-des-Loges, 12, rue "s (Indre-et-Loire, Frankreich) seine Lager- paläarktische Koleopteren, und über exotische en und: Authribiden zugeschickt. _Beide sind be- -Williard, naturalistes, in Fruges (Pas-. kreie ) bietet billige Lose ostafrikanischer Käfer aus Stück für 6 Mark und Porto). aßmann, Halle a. $., Lessingstr. 36, über- estimmen von europäischen Insekten aller Ordnungen. eSeitzsche Tafelwerk: Die Großschmetter- rzde, hat wieder die Herausgabe von 4 Lieferungen Nr. 35 und 36 der Fauna Paläaretica, Nr. 19 und 20 "exotica, und zwar werden in ersteren die Gattungen Me- rgynnis besprochen und Arten aus den Gattungen Danaıs, tus abgebildet; Lieferung 19 bildet das 8. Heft der hm behandelt Rö ber Pieriden, während 2 Tafeln veranschaulichen; Lieferung 20 bildet das 9, Heit Tafeln und Text, dieser von K. Jordan ge- sich mit Paptlio. J. hat in Prag der 4. Kongreß böhmischer stattgefunden. Die Zoologie ist dort nicht vesen. Unter anderm wurden folgende ento- behandelt: J. Z avrel sprach über die. Mor- arven, die zweifache Augenanlage bei allen en (imaginale Hauptaugen und larvale Neben- hen zweifache Anlage von Frontalorganen, dominalpapillen bei Chironomiden und Culi- bisher unbekanntes Organ am 8. Abdominal- arven, das ein Rudiment einer bei Mochlonyx ber Pädo- und Parthenogenesis der Chirono- \ + wi Ri chweis, scherkt auch der Variabilität der Tiere, ‚ Atemröhre vorstellt. Derselbe Gelehrte ns wohl schen a. a. ©. nieht unwidersprochen | besitzt. gebliebene — Behauptung Grimms, nach der die Puppen Bier legen |sollen, ist unrichtig; aus den pädogenetischen Larven schlüpfen nur Weibchen, die Pädogenese besteht außer der Winterzeit das ganze Jahr hindurch und es kommt keine regelmäßige Alternierung einer pädogenetischen Frühjahrs- mit einer geschlechtlichen Herbstgeneration vor. —A.Brozek berichtete über die große Variabilität bei Panorpa, die sich — die modifizierten Genitalringe ausgenommen — auf sämt- liche Körpercharaktere erstreckt. An der Hand statistischer Auf- zeichnungen weist er die Haltlosigkeit einiger auf bloße extreme Formen begründeter Varietäten (bifasciata, cognataeformis) nach. K. Sule hat „bisher unbekannte Wehrdrüsen bei Insekten‘ ge- ‚funden. Die Rückendrüsen der Hemipterenlarven sind bei allen Fa- milien, außer den Hydrometriden vorhanden. Chrysops vulgaris hesitz& an der«Basis des Prothorax beiderseiis ein Bläschen, beide entleeren ein stinkendes, klares Sekret einer in der Mitte der Thorax- pleura gelegenen Drüse. (Cantharis (im jetzigen Sinne? Original- arbeit liegt uns nicht vor. D. R.) besitzt zweierlei Schutzdrüsen, nämlich einzellige, in ausstülpbaren Säckchen endende an der 2. bis 6. Abdo- minalpleura und zusammengesetzte Drüsen, die paarweise am 1. und 8. Rückenschilde der Hinterleibsringe liegen. Pseudococeus farinosus sezerniert als erwachsenes Weib am Kopfe und zwischen dem 6. und 7. Ringe rückenseitig einen gelben fetten Tropfen, der sich dem Feinde auf die Taster usw. anklebt und ihn auf diese Weise verscheucht., — V.Janda konnte „‚Neues über die Regeneration bei Arthropoden“ melden. Die Tentakeln von Asellus aquaticus und zwar beide Paare regenerieren auch nach, vollständiger Exstirpation, das Regenerat bildet sich unter dem Chitin und kommt erst nach dem Abwerfen der alten Haut ans Licht, wobei die Zahl der basalen Glieder normal bleibt, wogegen die Zahl der andern kleiner wird und auch deren Form von der normalen abweicht. Im allgemeinen stimmen die Re- generate der alten Tiere mit den normalen Fühlern der jungen Tiere überein. Die Füße regenerieren 5 bis 6 mal nacheinander, dabei werdeı aber die Ersatzstücke erst nach dem 4. bis.6. Male Hautabwerfen zu einem normalen sechsgliederigen Fuße, während anfangs eine über- raschende Übereinstimmung zwischen dem regenerierten Fuße und demjenigen des Embryo besteht. Die verletzten Füße werden bei Asellus oft abgeworfen und diese Autotomie erfolgt an präformierter Stelle; die Wunde exstopft sich sofort mit einem Blutgerinsel und teilweise auch mit Hilfe von Zellen aus den verletzten Geweben; diesei Prozeß macht aber bald dem aus dem Ektoderen herstammender Regenerate Platz. „Für die Wissenschaft hat jede tatsächliche. Beobachtung Bedeutung, mag sie an und für sich und momentan recht unbe- dentend erscheinen. Eine. einzige neue Idee kann ihr plötzlich große Wichtigkeit verleihen. Wir erinnern nur daran, wie unter der Herr- schaft des Darwinschen Gedankens die kleinsten Zeichnungs- Skulpturelemente, die dereinst kaum erw ähnt worden, vielfach als Hauptbeweise herangezogen und in. den Mittelpunkt der 'gre Polemik ‘gerückt sind. Aber abgesehen von dieser eventuelle Au ınro Kar Bedeutung für allgemeinere Erklärungsversuche und Theorieı zweitens jede Beobachtung auch ihren dauernden . be= Re Re: r u stimmten Wert ın sich, der exakten Wiens Jede ee Erkenntnis resultiert aus einer ° Unsumme von ine nissen. Ohne letztere ıst erstere undenkbar; daher kann auch‘ der Fortschritt Wissenschaft stets nur ein relativ langsamer, allmählicher sein. Diese Einsicht führt uns notwendig dazu, jed- wede tatsächliche neue Beobachtung ohne Ausnahme zu respektieren, als ein Mittel, auf dem langen und mühsamen Wege wissenschaft- licher Erkenntnis einen Schritt weiterzukommen. Und wo endlich drittens die Wissenschaft. mit der Praxis sich berührt, wie in der. Forstzoologie, kann jede neue Beobachtung auch praktischen Wert erlangen, und Fälle, in denen anscheinend unwesentliche, Züge aus der Lebensweise eines Schädlings zu einer wirksamen Bekämpfung desselben geführt haben, sind in der Geschichte der Forstentomologie nicht allzuselten anzutreifen‘. Diese Gesichtspunkte haben die Lehrer an der Kol. sächs. Forstakademie Prof, Dr. K. Escherich. und Prof. W. B aer veranlaßt, eine Reihe von kleineren Aufsätzen und Notizen unter dem Titel „Tharandter zoologische Miszellen‘“ (Naturw. Zeitschr. zur Forst- und Landwirtschaft) zu veröffentlichen, deren erste Serie (1908, p. 509—523) erschienen ist. 1. J. E. O. Boas hat (Zool. Jahrb. Abt. f. System. XXV, 1907 8. 313—320) kürzlich, wie von uns referiert worden, Saperda populnea die regelmäßige zweijährige Wiederkehr der Flugjahre zugesprochen. Dies wird von Escherich bestätigt und gleiches wırd. für Evetria resinella festgestellt. „Da- gegen scheint Grapholitha Zebeana Ratz., die ebenfalls eine zwei- jährige Generation besitzt, von einer derartigen Beschränkung der Flusjahre nichts wissen zu wollen, denn von ihr findet man, wenigstens bei Tharandt, in jedem Winter ebensowohl einjährige wie besetzte zweijährige Gallen. Für Oryptorrhynehus lapathı L, gilt nach V. Torka dasselbe wie für Naperda popuinea; der Rüßler at zweijährige Generation, 1904 und 1906 waren Larvenfraß- jahre, 1905 und 1907 Begattungsjahre des Käfers.. ‚Durchaus das gleiche trat bei der letzten Kalamität von. Cnethocampa pinivora an der preußischen Östseeküsto hervor, bei der die zweijährige Generation des Falters erst völlig sicher gestellt wurde; die Art überwinterte zum ersten Male als Ei und zum zweiten Male als Puppe, so daß ein Jahr um das andere ein Raupenjahr war. Schließ- lich gehören auch einige Lyda-Arten mit ihrer mehrjährigen Fraß- unterbrechung hierher.‘‘ — 2. Iudeich und Nitsche sprechen bei der Beschreibung, der Gallen von Daperda populnea von einer nicht näher bekannten Sesienraupe, die mitunter in den Gallen vorkäme. Dies ist eine Verwechslung mit Grapholitha corollana Hb., einem Wickler, der die Rinde der vom Aspenbocke herrührenden Astanschwellungen im Schutze einer von Exkrementen und Genassel erfüllten Gespinstdecke benagt und sich dazwischen mehr oder weniger auch in die meist schon verlassene Gallenwohnung zurückzieht. Das Räupchen kommt aber auch bereits an noch Ban, erst zweijährigen Gallen vor, in welchem Falle es also als eine Art Einmieter bei der zum zweiten Male überwin- ternden Bockkäferlarve lebt. Die Flugzeit des Falters ist der Mai. Anderseits kommen in Zweiganschwellungen von Pappeln wirklich Sesienraupen vor; es ist das Sciapteron tabaniformis Rott., der nach ©. Schmid (1889), wenn er junge Triebe befällt, ebenfalls „‚knollenartige Verdiekungen‘“ oder „‚aufgetriebene Knoten‘ an diesen hervorzurufen vermag, „die eine kleine Narbe mit Bohrspänen zeigen, ähnlich den Gallen von Saperda populnea, doch bedeutend größer.“ mag dies Vorkommen wohl ein ausnahmsweises sein, da die Raupe nach sonstigen Angaben, auch denen Nitsches, im allgemeimen in stärkerem Materiale lebt. — 3. Sesia cephiformis Ochs. galt früher als monophages Tanneninsekt, 1874 ward ihr Vorkommen im’ Wachholder bekannt, neuerer Zeit ward sie in der Fichte gefunden, und nachdem sie im Elsaß auch aus einem Kiefernaste geschlüpft ist, kann man den „tannenslasflügler‘ ruhig als allgemeines Nadelholzinsekt bezeichnen. An der Tanne sind es bekanntlich die von deren Krebs- oder Hexen- besenpilz Aecidıum elatinum Alb. et Schwein., erzeugten Astanschwel- lungen und Beulen, welche die Sesie bewohnt; aus einer einzigen Knolle sind schön nicht weniger als 67 Falter gezogen worden. wähnte Kiefernast war durch Peridermium pini Willd. verunstaltet ap und die ‚„Wülste und Anschwellungen‘“ der Wachholderzweige, die Hart- mann den Falter lieferten, lassen unschwer die Wirkungen einer Gym- uosporangiumart erkennen, Das aus der Fichte gezogene Exemplar stammt aus einem Knollen, bei dem es nahe liegt, ähnliche Bildungs- verhältnisse anzunehmen. Also überall, wo wir diese Sesienraupe sich | einnistend finden, üppige Rindenwucherungen und eiweißreiches Pilz- myzel! — 4. Die Magdalisarten der Fichte und Kiefer. Im Tharandter Walde traten Magdalis ausnahmslos sekundär an durch Hallimasch Der oben er-. Allerdings | An Fichte nur violacea L. beobachis. bei der, nahm auch die Art Kiefer als Brutholz nicht an. Hiermit stehen Angaben von Ratzeburg und Altum nicht im Binklange, die viola als Kieferninsekt Dehardeln. Wahrscheinlich ist das ein Bestimmu ; | fehler, der um so leichter zu entschuldigen ist, als selbst der Rüs käferkenner Desbrochers -—— wenn der Cat. Col. Eur. Recht hal 2 violacea und frontalis verwechselt hat. Die auf der Kiefer % kommende Masdalis ist meist M. frontalis Gyll. Für M. violage sibt allerdings Nordlinger noch die Seeföhre und "Weimutskiefer a Nährpflanzen an; ganz ansleeh mag ihr Vorkommen auf Kieft 2 ja auch nicht sein, sicher bildet es nicht die Regel. Merkwürdig nun, daß der Käfer von M. wiolacea als Imago zu seiner Nahrı Birkenlaub benötigt, ohne solches gingen die Versuchszuchten zugrı Freilich ist schon von Nördlinger beobachtet worden, daß eran Bi blättern schabt, auch daß die Laubholzarten der Gattung allgeme Obstbäumen die Blätter benagen, doch wußte man bisher kaum der Fraß der Imago einen so bedeutenden Umfang annimmt, a tatsächlich der Fall ist. „Nahezu ganze Blattspreiten wurde: ständig durchlöchert, meist von der Blattoberseite her, so daß Bl: Selbe entstanden, ähnlich wie durch das Nagen vieler Blattk larven.“ Dieser „Ernährungsfraß“ (,„Reifungsfraß“) ging vom bis in den Julı Kıhein: Die Mireen legen charakteristische Fraßgängı „in der Hauptsache ordnen sie sich zu mehreren nebeneinande fressen stammaufwärts oder stammabwärts parallel verlaufend Furchen in den Splint, an deren Enden die Puppenwiegen noch eingegraben werden. Neben Magd. frontalis Gyll. treten, aber seltener, M.memnonia Gyll., M, phlegmatica Hbst. und duplicata 6 auf. Letztgenannte Art fand sich mehrmals auch allein fressend Zweig anschwellungen am Grunde alter Harzgallen von Evetria resi L. jenseits deren Sich das Zweigende im Absterben befand. Im @ satze zum peripherischen Fraße von M. frontalis verläuft der duplicata in der Markröhre der Zweige. —- 5. Ein „Ernährungsfral a Imago findet auch bei Byctiscus populi statt; sie hinterläßt aufk Blättern der Aspe Fraßfährten als helles, sich scharf abhebendes indem sie die Oberfläche abschabt. Ähnliches ist vom Rebens Byet. betulae L., beobachtet worden. — 6. In der Rinde 'ansch ganz gesunder älterer Kieferstämme, aber auch in mannshohen K brütet Phaenops eyaneaF.; sie liebt frischeres, noch nährstoffrei Material. — 7. Polygraphus grandiclava C. G. Thoms gilt als gute weil mindestens ihr Vorkommen in Kirschbäumen, bei einem dessen Verwandtschaft sonst nur an Nadelholz lebt, eigentümlie Escherich bezweifelt die Artberechtigung, nachdem er an eine Arve (Pinus cembra L.) Polygraphus gefangen hat, die mit der. sonschen Beschreibung sich genau decken. \ Dr. Costantino Ribaga hat (Bedia V. % pP: 9 aus dem Materiale des Museo civico die Storia Naturale di 6 T eine Anzahl überseeischer Copeognathen beschrieben und abgebi Aus den Sitzungsprotokollen der russischen entomologisehe sellschaft während des Jahres 1907 entnehmen wir folgende Russe d’Entomol., 1907. VII. No. 2-3. St. Pet 'sbur Ä Die Koleopteren - Sammlung (über 15 000 Exemplare) von E mann, en von Faust, ist von R. De Galli ei Muh En Rußland neue en und Semiadalia notata Laich. ab. rende Weise. a nn das ‚sehr a john, — AV Sei ia ee Übergangsformen von Carabus morbillosus und ©. Au er die Subgattungen Dorcarabus Rttr. und Acoptol ‚bru: als ganz künstliche und wit der u u ment u Berodini. eine hr, XXII. p. 129) mit einem Beispiel für deren Notwendig- bildert, wie Coblenzer Sammler in den Felsen von auf den Fang des Parnassius Apollo (Vinningensis Stich.) sie behandeln das Tier als Erwerbsquelle und es ist nicht u, daß namentlich „ein Sammler darauf ausgeht, die > Arı ‚systematisch auszurotten, um nachher mit seinen Schätzen Markt zu treten und sie zu hohen Preisen veräußern zu können.“ ; Apollo bei Winningen dem Aussterben nahe. hm mannigfache Entdeckungen und kleinere Mitteilungen der _ Entomologie, der damals noch so mancher seiner gern die „Wissenschaftlichkeit‘“ absprechen wollte, nie id. Giard bekundete durch die 1896 erfolgte Übernahme zes der Pariser Entomologischen Gesellschaft und seine Ü and, und gleiches erweisen seine Abhandlungen. Ei ist Omochroa (Rhr.) spurea Rbr. ; E ‚Von ©. Ribbe, Radebeul b. Dresden. earbeitung einer Großschmetterlingsfauna von Andalusien erkwürdiges, zu den Palaearctiern gestelltes Tier, zu er- abe mich nach Frankreich mit Anfragen gewendet, rden diese beantwortet, teilweise auch nicht. Oberthür j halte. _ Mabille, der die Sammlung und damit also auch von Rambur besitzen soll, gab mir leider keine Aus- h lebhaft bedauern muß. eresse, was Omochroa spurea Rbr. eigentlich sei, wurde , Zit t in der spanischen Literatur noch mehr angeregt. 4 E 2 im n nämlich in der Fauna von Teruel (Aragonien) Zapater aß das Tier in Teruel ‚gefunden ‚worden sei, und zwar ( ergl. Catälogo de los Lepidöpteros de la Provincia. de almente de Albarracin y su Sierra, per Don Bernardo n Maximiliano Korb. Anales de Historia Natural 1891 ): „Nemeophila spurca Aleafiiz, Calanda, Caspe ber diese Fundortangabe Gewißheit zu erhalten, schrieb b und teilte derselbe mir daraufhin folgendes mit: „Otfen- apater mit seiner Angabe über spurca geirrt und wahr- ich aberrierende russula (sanio) dafür gehalten. Ich habe beı ihm gesehen und hat er ohne mein Wissen diese Art auf- nommen. Ich selbst habe bei Alcafiz nicht gesammelt Teruel usw. von einer spurca je gefunden.“ Aus dieser von Korb geht also mit ziemlicher Gewißheit hervor, 78 senommen worden ist. auch keine. näheren Angaben machen, ich war also durch meine Sc ungen ‘zu keinem Ziele gelangt. Erst durch Ramburs ibung von Omochroa spurca erhielt ich einen Wink, wo ich Tr zu suchen hätte.. Rambur schreibt, Cat. Syst. Lep. And, 4: „Nous n’indiquons cette espece, qu’avee doute du midi de dieser Gattung stimmt mit dem Bilde bei Rambur in, es ist für mich damit ganz zweifellos festgestellt, pur ‚ und Crocata rubicundaria ein und dieselbe Si heinlich ist das Tier versehentlich in den K: n Schmetterlingen bei Rambur gekommen. ordamerika kann man doch kaum glauben; ie Handelsartikel in Andalusien von Amerika ?: Ries, RE 7 = = s starb am 8. August, 62 Jahre alt, Alfred Giard, Professor der Biologie an der dortigen Sorbonne. Durch: orragenden Untersuchungen auf dem Gebiete der Embryo- elehrtenwelt bekannt, blieb er der Insektenkunde treu 3r allem aber ihm sein entschiedenes Eintreten für die | : dabei, daß er in die Insektenkunde wirklich tiefer | war und infolgedessen ihre Arbeiter richtig einzu-| ir nicht gelingen, nähere Angaben über Omochroa spurca | laß er Omochroa spurea für eine fragwürdige exo-| "0a spurca irrtümlicherweise von Zapater mit in die Fauna | entomologische Autoritäten konnten mir auf meine ichte, und zwar bei der Gattung Crocata. Die, An ein „ e ‚eingeführt worden wären, wobei vielleicht eine Puppe von Orocata ırubicundaria mitgekommen sein könnte. Rambur schreibt ja auch „sans nous rappeler l’avoir prise“. Der falsche | palaearktischen Faunengebiete wird daher einzig und allein nur die Sammlung von Rambur bleiben. - \ ! Biologische Kleiniekeiten IH. Von R. Mell. Arctia caia L. Am 15. 8. 07 schlüpfte mir ein @ von Arciia caia L. Als ich es - berührte, klappte es den Halskragen nach vorn; hinter demselben |zeigten sich zwei kleine Erhöhungen wie winzige Gehörmnzapfen, die | je eimen Tropfen auspreßten. Ein eigenartiger Duft machte sich dabei ‚bemerkbar. Nach wenigen Minuten war das Sekret dem Anscheine nach wieder eingezogen. Eine Wiederholung des Vorgangs konnte ‚ich nicht beobachten, zumal mir das Tier bald darauf entflog. 1 | | Anhänglichkeit an den Ort. | Ich ließ einen g' von Ocneria dispar L. auf meiner Veranda fliegen. Er flog 10 Minuten auf derselben herum, dann zu einem seitlichen ı Fenster hinaus ins Freie, kommt aber bald wieder zurück. Dann gelangt er vorn hinaus und wird sofort von einem kräftigen Winde ıfortgetrieben. Nach °/, Stunde ist er wieder im Garten und kommt | direkt in die Veranda (wo er leider in ein Spinnennetz geriet). Es kann kein anderer .' gewesen sein, da O. dispar L. seit Jahren hier nicht ı vorkommt und das Tier infolge seiner Kieinheit leicht kenntlich war. - Schwaiben und Schmetterlinge. | Auf meiner Veranda siedelte sich ım letzten Jabre ein Pärchen |der Rauchschwalbe (Hirundo rustica L.) au. Dasselbe hatte zwei |Bruten. ‘Ich saß tagsüber auf der Veranda und arbeitete dort (aus- |genommen wochentags von 8&—1 Uhr). Während der drei Monate | Juni—August beobachtete ich zwei Fälle von zu Nest gebrachten | Schmetterlingen: Macrothylacia rubi L. und Hadena gemina Hb. | Letztere war frisch geschlüpft. Beide Tiere wurden an Tagen gefangen, an denen der Hımmel grau war und Kegengüsse mit kurzen Sonnen- 1 Vielleicht waren sie ähnlich aufgescheucht, f 7 blicken wechselten. wie es Hirundo urbica L. auf nassen Wiesen mit Zweiflüglern zu tun pflegt; dicht über dem Grase flatternd, bewegen sie dasselbe durch \ihren Flügelschlag. Natürlich waren auch beide Objekte zu groß und beweglich für die Kleinen und entflogen denselben wieder. F | | | Nahrungsaufnahme. Ich bringe allerhand niedere Pilanzen in ein weites Glasgefäß, spritze dieselben an und setze ein @ von Naenia typica L. hinem. Das Tier ist die beiden vorhergehenden Tage mit Köder gefüttert, setzt sich aber sofort auf ein Stellaria-Blatt und saugt Wasser, wandert dann an den Deckel des Gefäßes und legt Eier. Auch bei Catocala nupta L.beobachteteich Wasseraufnahme. Bei denen waren allerdings die Verhältnisse nicht normale; das Glasgefäß stand an einem warmen Tage in der Sonne. 3 Tiere saugten deshalb mittags Wasser am Boden ihres Behälters, die anderen hatten wohl die Quelle nicht ge- 'funden und verdursteten. Vielleicht saugen auch Nachtfalter Wasser (von vielen Tagfaltern ist es ja bekannt). Folgender Fall läßt mich das auch vermuten. Ich schlug am Abend nach einem Spanner am Zaune, traf aber einen großblättrigen Stockausschlag vom Hasel- nußstrauch und hatte 3 @ © von Hydroecia nictitans Bkh. im Netze. Es scheint mir noch die annehmbarste Deutung, daß diese gleichfalls in den großen Blättern sitzen gebliebene Tropfen sesaugt haben. | Am nächsten Tage füttere ich die N. typica L. wieder. Sie trinkt 38 Tropfen (eines säuerlichen Köders) von Stecknadelkopfgröße und darunter, die ersten in einer Geschwindiskeit von ca. 4 Sekunden, zu den letzten je 40 Sekunden gebrauchend. Schließlich geriet sie Inoch an meinen Napf mit Köder, der daneben stand und sog da noch 112 Sekunden, dann erst zog sie den Rüssel zurück. Am vorletzten Tage ihres Lebens nımmt sie'noch 15 Tropfen | } ı Ivon Stecknadelkopfgröße und darüber zu sich, ohne jedoch noch | Eier abzulegen. Nach ihrem Tode zeigte es sich, daß die nach der f ER Br- - - venr Riesenleistung von über’38 Tropfen abgelegten 10 — 2 Eier die letzte asten | waren, die sie im Leibe hatte. Auch die gefangenen Hydroecia füttere ich. Ich nehme die eine aus dem Glase und halte ihr 1 cm vom Kopfe entfernt eine Nadel mit einem Ködertröpfehen vor. ‚Fast momentan bewegen sich Fühler Fundort m und Saugrüsselscheide, der ol ai eine und findet den ne auch. Se nahm 15 große Tropfen, geriet dann noch über meinen Ködernapf und saugte da noch längere Zeit, fiel schließlich mit dem leichten und wenig gefüllten on um.und saugte halb unter dem Napf liegend, immer noch. Das Tier hatte den einen Fühler bis zur Hälfte, den anderen bis auf einen kurzen Stummel verloren; trotz- dem bemerkte es den Köder sofort. Die Stimulatoren befinden sich wohl an der Fühlerbasis; hier ist ja auch fast stets der Anfang | der Schimmelbildung, wahrscheinlich. ist hier der feuchteste weil plasmareichste Teil. Auch die anderen reagieren auf den in 1 cm Entfernung vorge- haltenen Ködertropfen schnell. Sie halten die Nadel noch mit dem 1. Beinpaar, lassen sich auch während des Saugens geduldig mit der Nadel hin und her ziehen. Die eine scheint auch eine Art Gedächtnis zu besitzen. Ich halte den Tropfen ausnahmsweise hoch. Sie tastet mit dem Küssel auf der Tischplatte nach allen Seiten herum, läßt | sich also nur durch den Geruch leiten, schließlich findet sie ıhn doch. | Bringe ich nun den nächsten Tropfen, so sucht sie zuerst mit dem ‚ Rüssel in der Höhe und geht dann erst wieder herunter. Auch sie nimmt 14 große Tropien zu sich. On 107 Leiden such Imagines unter Pilzen? Eın Tier von Pararge aegeria L. fiel mir im Freien auf. Es sah | frisch aus, orientierte sich aber nicht wie die Artgenossen so lebhaft und senkrecht zur auffallenden Sonne: es hatte auch wenig von der Flüchtiskeit der anderen Tiere an sich. Ich konnte mit dem Stocke | Y, m darüber durch die Luft schlagen, an den Büschen aus Gras und Heidekraut stoßen, an dem es saß: das Tier !!og nicht weg. Schließ- ‚lich nahm ich es mit der Hand vom Halme ab. Am nisch Morgen | lag es tet im Zuchtglase, den Hinterleib durch Fädchen an die Glas- _ wand angesponnen. B | Milbenplage Vak sich auch le ler, in einem auch eine kleine, noch Am’ 27. 9. sitzt an eimem Gartenpfahle anscheinend ein Käfer, dick bedeckt von Milben, Dieselben sitzen schiehtenweise übereinander in einer solchen Menge, daß nicht ein Fleckchen von Färbung und Panzerung des Wirtes zu sehen ist. Nur die Fühler und Tarsenglieder sind frei. Nach einigen Tagen beginnen die Milben am Hinterleibs- ende des Tieres aan laufen; zwei. Hinterleibsgabeln, bis dahin so von Milben bedeckt, daß auch die Zwischenräume zwischen ihnen ausgefüllt waren, werden frei: ein Ohrwurm. Am zweiten Tage nach dem Ablaufen der ersten Milben ist er tot. Kannibalismus, Daß Arectiden- -Raupen zum Kannibalismus neigen, ist bekannt. Aus Versehen ist auf einem Ausfluge ein © von Pararge aegeria L. in ein Kästchen zusammengeraten mit einer Raupe von Spilosoma enthastri Esp. und einer Techı verwundeten Larve von Cieindela a trıs L. nächsten Morgen den Irrtum in der Verpackung. Klügel, Beine, von der Ojcindele nur noch der Kopf da. Ist die Tötung der aegeria der Cieindele zuzuschreiben, so bleibt doch immer noch ‚ein Fall von Kannibalismus auf dem Konto der menthastri-Raupe. In einem anderen Kästchen hatte ich eine erwachsene Raupe von Spilosoma menthastri Esp. mit einer halberwachsenen Raupe von We rubiı L. zusammengebracht. Letztere . befand sich kurz vor der Häutung, fast alle Haare waren ihr ausgefallen. Beim Öfinen des Kastens zeigte es sich, daß die rubi-Raupe im zweiten Leibesringe rund in zwei Stücke abgefressen war. ar Verschiebungen der Hrscheinungszeit. ‘Im Herbste 1907 beobachtete ich noch folgende Erscheinungs- daten: am 17. 9. noch Raupen von Dilina tiliae L., am 18. noch solche von Sphinx ligustri L., am 30. 9. noch gegen 20 Stück von Smerinthus ocellata L., kaum halberwachsen, Phalera bucephala L. in erheblicher Anzahl, kaum 2 cm groß, Acronieta leporina L. noch am 9. X, Spilo- soma menthastri-Esp. noch am 25. 10., halbentwickelt, Spilosoma luprieipeda L. erwachsen bis zum 3. 11. -(Alle Tiere im Freien). An Faltern, deren Flugzeiten hinausgeschoben waren, fielen mir auf: am 9. 11. noch Abraxas großulariata L. und Porthesia similis Fuess. 9! frisch a Hepialus sylvina bis 1. 10., Catocala nupta L. bis 12, 10., und als besonderes Kuriosum ein frisch geschlüpfter .g' von Sphinx lioustri L. am 8. 10. Es ist nicht, u Bu stellt. habe, eine Imago zu erzielen. ‚ Farbe und Form etwas den im Enzian-Fruchtknoten angetroff Ich komme spät nach Hause und entdecke erst am verlassen habe, kann ich die weitere Beobachtung derselben ni Im Kasten findet | fortsetzen, und das ist der Grund, weshalb ich diese ‚halben Be sich nuz noch die menthastri-Raupe, von aegeria liegen Brust, Fühler, |achtungen veratentiehe ‚Tier aus einer vorjährig habt, al on sie für tot hielt. mich diese versnätete Schliipfzeit an einen ähnlichen nn ‚Ein e von Diphthera a Osb- u so daß Ich Bieselbe für ande oh ie bis am 12. A kleines Q@ auskam. Es nahe, das verspätete Schlüpfen von p ligustri L. mit dem kühlen Sommer des Jahres 1907 in Zusamm n | hang zu bringen. Erst im September. trat ja eine Wärmeperiode % | die wenigstens noch einen leidlichen Herbst zeitigte. Lyca enasalcon: P.2 238 L. alcon F. ist auf den Moor- und Heideflächen ın der Umgegen von Bremen nicht selten, und zwar liebt er nicht die freien ‚große, Heideflächen, sondern kleine, mit Gebüsch, Gras und Blumen durch setzte Heide- und Hochmoorgebiete. Über seine Raupe finde ic nur an zwei Orten Anmerkungen. Hofimann-Spuler sagt (nach einer‘ handschriftlicehen Benachrichtigung), sie sei gelb. Rehberg, „Veı zeichnis der in der Umgegend von Bremen gefangenen Großschmetter- linge“, gibt die Bemerkung, die Raupe lebe an Gentiana pneunomanthe. Ich habe deshalb diesen im Nordwesten auf Hochmoorgebieten stellen weise sehr häufigen Enzian 5 Jahre lang beobachtet, ohne . ein Lycaeniden- Bus zu bemerken, Im Juli, August sind ja die Kelch und Blüten desselben förmlich" bedeckt von deinen weißen Ei Doch sind dieselben für Aleon-Bier viel zu gemein und zu klein. Di 4 Schlupflöcher dieser kleinen Eier befinden sich an der Unterseite, sie sind winzig, gehen durch die Unterlage dureh und meist dure lein gleichfalls winziges Loch in den Fruchtknoten. Dieser ist oi ganz an gefressen, zuweilen finden sich bis fünf der Räupchen in einem Fruchtknoten. Viele sind tot, anscheinend in der geschlossenen Bli infolge Feuchtigkeit gestorben. In einer Anzahl Fruchtknoten Aknin Bars d ausgeschlüpite Schlupiwespe (die Schlupilöcher der ‚Fliegen befinden sich meist nahe dem Trichterrande und sind durch beträchtlichere Größe kenntlich), Die jungen Räupchen si Dr 3 glänzend gelblieh-weiß, nach und nach werdensie dunkler, a Anfanps sehen sie einer kleinen Bockkäferlarve: neh äh haben aber außer drei schwarzen Brust- noch vier Nleischf f Bauchfußpaare und an De ni schwarze weit zurückziehbar. chen wiederholt nd an cn Hrsianptlenen in Nähr Nun fand ich am 18. 8, 1£ an einem Flugplatze von L. alcon zwei Lycaeniden- en. a hi Inden Mi hab ı größten Räupchen ähnelte. Ihre Farbe entsprach genau der der R von Lampides telicanıs im Hoffmann-Spuler. Die Tiere fra Heideblüten (Callına vulgaris), starben aber vor der Verpupf Ich vermutete in ihnen Alcon-Raupen. Da ich inzwischen Bren - Eintomologische Mitteilung. Witierungsvermögen der Schmetterlinge. In den siebziger Je wohnte ich in ı Budapest (Festung) und Züchtete u. a. den L schwärmer (Spbinx ligustri. Gegen Abend schlüpfte im Puppe ein..Q@ dieser Species, das ich mit einem um de i schlungenen Wollfaden außen am Kasten festband. ‚Der ‚äußer Fensterflügel ‘war zum Lufteinströmen kaum hand breit. & die Weze in einer schmalen Gasse gelegen, von Gärten und Terrain weit entfernt. Am Morgen des nächsten Tages fand ie Überraschung das festgebundene @ in Gesellschaft ‘eines pr das durch die schmale Fensteröffnung die Anwesenheit de jungfräulichen Maid witterte und auf den Flügeln der Lie! sterln‘‘ zugeflattert kam. In gleicher Weise haben 'auf freien setzte (angebundene) © Q des großen oder Wiener ! "Nachtpfauenau nia pyri) ihre 4 & aus weiter Ferne angelockt. Während : meine Aufenthaltes habe ich den Bürstenbinder (Orgyia antiqua) im. hl Der Puppenkasten, in dem bereits einige (ungeflügelte) 2 2 geschlüp stand am geöffneten Fenster und siehe da, in kurzen Int ganze Schar fideler Brautwerber ‚angeflogen, [U e | nicht gelang, drangen sie in die Wohnräum den Kasten und bemühte sich, gewaltsam Rn 107 ich vor Jahren hier in Graz. Ich wohnte a den Eichenspinner (Lasiocampa quereus) aus den Vormittagsstunden ‚geschlüpftes Q $ ab ‚lichen Palast-Revolution: der K _ wur ‚Fenster ke stattlichen gi 1a = SE ET RE EDEERT ALERT DIET TEE ERSTEN TEEN ET BETEN DETLEF EEE RENT RETHISTR u EEE Eee ea 0 omologische Wochenblatt erscheint jeden Dane Sämtliche Postansieiten and — Ä gen nehmen ne P. 0 Quartal entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Postbezug auf Hindernisse stößt, ist das Eintomologische uunemeus sum Pie van für die Expedition gegen Vergütung des Portos von so Pig. für das Ipland und von 70 Pig. für das Ausland. pro Vierteljahr zu beziehen. N‘. EImserate: J Er 5 Eeltenen Borgiszeile oder deren Raum Eeneniilon und Redaktion: Kleinere Inserationsbeträge sind der| Leipzis, I \ 5 aber dem Auftrago beizufügen. ame, or Strasse 14. » &iekähren für Beilsgen, welche das normale Versandporte nicht überschreiten, betragen 11.50 #. Leipzi 1 Donnerstag, ı den 1 19, ‚November 1208. 25. Jahrg ang a EL ZEN ET TEE TEE EEE TEE BETT EST STTEEN BETT: Rundschau. ee Zn Methodolosie und Gese lichte der Deszendenztlieorie“ be- a ! titelt sich ein Aufsatz von 8. Ts GC hu lok (Biologe. Zentralbl., 1908, ; .ı XXVIEL, Nr. 1—4), in dem er sich die Aufgabe stellt, Klarheit in der und Reitter in Paskau (Mähren) hat seine | Frage „über die gegenseitige Beziehung der verschiedenen Partial- iste für den Winter 1908/09 ausgegeben. Für die große | probleme innerhalb des weiten Gebietes der biologischen Entwicklungs- ler paläarktischer Käfer Dilest das Erscheinen dieser |theorie und über den logischen Charakter ihrer Beweismittel” zu n aller Lagerlisten das hauptsächlichste Ereignis des |schafien. Die grune Mehrzahl der Anhänger der Entwicklungslehre uten, für sie drückt das Reittersche Preiskurant ge- | schreibt den Erfolg Darwins dem Umstände zu, daß er die Abs tam- 12 Monaten tleißige Sammler eingetragen und ent- | lich gemacht worden war — durch die Selektionstheorie mechanisch spiegelt so das Fortschreiten der Kenntnis von der Beründeie: diese allgemein verbreitete Ansicht hält Verf. für zi emlich weitem Maße bereits die jüngst wiedergegebene unterscheiden: die systematischen, die sich mit der Wiedererkennung, yon; Beidlitz’s, die Grenzen der Fauna palaearetica | Beschreibung und Klassifikation der Organismen beschäftigen, und Col. Eur. geschehen, auszudehnen;: viel- die physikalischen, die sich mit den Lebensvorgängen der Or rare ein hnsichen dafür, was uns eine Neuauflage des Kata- ihren Wechselbeziehungen und. ihrer Zurückführung auf natürliche Ur- "Das Verzeichnis füllt 40 viergespaltene |sachen beschäftigen. Die erste Gruppe es die Probleme der an nichtkaufende Sammler für 50 Pfg., an kaufende Verteilung der Dinge nach dem Grade der Ähnlichkeit (Systematik) ege im Raume (nichtökologische Geographie) und in der Zeit {Paläonto- nel Duchon in Rakonitz, Böhmen, hat logie). Die Methode ist hier die vergleichende. Tschulok faßt diesen nur Ergänzungen zu seiner — übrigens unlängst erst andien Zweig der biologischen Forschung als Verteilungsproblem oder Bio- e -Paläarktierliste drucken lassen, seine ansehnlichen Zu-|taxie zusammen. Die 2. Gruppe umfaßt die Probleme nach den Zu- ; en Tube ständen und Vorgängen, welche am Einzelnwesen zur Beobachtung gelangen, nach deren gegenseitigen Beziehungen und nach ihren \ (Proerusticus Payaffa Bst. 100 MN Ma rothorak Berichungen zur Außenwelt: Morphologie, Histologie, Embryologie, MM, Carabus Stroganowi. Zoubk. 40 „M, Kussne- Physiologie und Oekologie. Die Methode ist hier die experimentelle, hemicalosoma 30 1 — glücklicherweise mit | „da bei der Mannigfaltigkeit der Einwirkungen und Äußerungen das Einsichtnahme wird empfohlen. Herausheben der einzelnen Faktoren nur durch das Experiment er- ie liengeschäft von Paul Ringler, Hallea. S., | möglicht wird“. Diesen Zweig der biologischen Forschung faßt Tschulok kommenden Jahres nach Thale (Harz) verlegt und mit | als das Beziehungsproblem oder die Biophysik zusammen. Dope: en „Naturhistorischen Harz-Museum“ verschmolzen. will er nicht ein neues System der biologischen Disziplinen aufstelleı Bibl theken der verstorbenen Professoren W. Marshall |sondern er will „nur die zwei wichtigsten Richtungen abgrenzen, MN va (München) sind vom Antiquariat Ott&-|nach welchen sich die Denkarbeit des Naturforschers in jeder bio- h nhuth München. Schwanthaler Str. 2, er- logischen Disziplin bewegen kann und die bei praktischer Betätigung , und haben dieser Firma Anlaß geboten, einen wissenschaft- | fortwährend ahnen. Eine und dieselbe Disziplin kann gleich- gliederten Verkaufskatalog (XI) in Druck zu geben. Neben | zeitig für beide Richtungen des Denkens den Stoff liefern”, wie dies f von Zeitschriften und einer stattlichen Zahl Arbeiten über | die Eimbtyologie, Morphologie und Geogr aphie zeiven, die gleicher- oskopische Technik werden große Mengen von Werken über weise der Biotaxie und der Biophysik dienen können. In welchem ine und vergleichende Anatomie, Histologie, Physiologie und | Verhältnisse stehen nun Biotaxie und Biophysik zum Deszendenz- enschen und der Tiere, Embryologie, Entwicklungs- probleme ? oder besser, wie sollten sie zu diesem. \ robleme stehen | phologie, allgemeine Zoologie, zoologische Reisen, | Das Verteilungsproblem oder ‚die Biotaxie beweist, daß die Arten lose und Natur philosophie genannt, - dabei ‚an das Tageslicht, die längst vergessen oder | wie dies geschehen ist oder geschehen ı ® weiteren . Kreisen überhaupt nie bekannt ge- | klärt, wie sich Arten entwickelt haben können, beweist aber nicht. :n vorwiegend aus Turkestan, v2: fa! B oO © =; ar Do: 9 0 a + D =) Br © Q, arr kr [g») Sg" ® Er cr & =] N W; ud > {0} = & SE oO De (=) oo [eo er = a konnte‘. „Die Biophysik er- d aber auch manches für jeden Sammler unent- | daß sie sich überhaupt entwickelt‘ haben.” „In der N Kg Des- Ibuch ae DR 3% 6; Carus-Gerstäcker zendenzproblemes ist die Biophysik der Biotaxie logisch unter on Erichson, Insekten | geordnet.“ - Von den Vorgängern Darwius kommit nach huloks Bibliotheca en, Heer, Käfer der. Ansicht rehklich nur Lamarck in. Betr: ıcht, dessen „NV "dienst a0 on Vi 18. N; Nörd a die eh Begr ündung der Deszendenzthe orie sich so ziemliel Nullwerte nähert“. Sein Mißerfolg ıst dem Zustande zuzu- ‚eit den Stempel auf, es pflegt das Neueste zu bringen, | mungslehre — die "angeblich durch seine Vorläufer schon wahrschein- er paläarktischen. Käfer wieder, anderseits vermittelt der Wirklichkeit ganz und gar nicht entsprechend. In der biologischen eit m ns der Neuheiten in die Sammlungen. Die diesjährige | VW. -=i schaft müssen wir 2 Gruppen von Disziphnen resp. Problenien der Tiere und Pflanzen sich en tielelt haben. erklärt aber nicht, EEE nn schreiben, daß er sich nicht nach Beweismitteln aus dem Gebiete der Biotaxie umsah, sondern nur nach solehen der Biophysik. Beim völligen Mangel an experimentellen Untersuchungen über die Varia- bılität mußte der Versuch Lamarcks, die Deszendenztheorie durch die Biophysik zu begründen, scheitern. Nicht weil er es unterlassen hatte, der Deszendenztheorie eine mechanische Begründung zu geben, blieb sein Versuch erfolglos: gerade weil er, vom Schöpfungsdogma — das zu stürzen es ihm galt — ausgehend, die Deszendenztheorie begründen wollte, indem er die Zweckmäßigkeit in der organischen Natur mechanisch zu erklären suchte, mußte sein Bestreben scheitern. So hat Darwin in der Begründung der Deszendenztheorie keine Vor- läufer gehabt. Dagegen hat Darwin durch das große Gewicht der Tat- sachen der Biotaxie den Deszendenzgedanken zu stützen gewußt. Dabei beging aber auch Darwin den methodologischen Fehler, indem er zugab, daß der Deszendenzgedanke, „selbst wenn er wohlbegründet wäre, ungenügend sein dürfte, solange nicht auch gezeigt Et, wie sich die unzähligen Arten, die unsere Erde bewohnen, so abgeändert haben, daß sie jene Vollkommenheit der Struktur und der Anpassung | erworben haben, die gerade unsere Bewunderung hervorrufen“. Tschu- lok fährt weiter hinten fort: ‚Diese innige Verknüpfung von Des- zendenztheorie und Selektionstheorie, welche für Darwins persön- liche Stellung zum Probleme überaus charakteristisch ist, war berufen, zur methodologischen Erbsünde des Darwinismus zu werden Der historische Zusammenhang der beiden Teile wurde mit dem logi- schen verwechselt .... Nicht,'daß sich die Naturforscher des inhalt- . liehen Unterschiedes der beiden Teile nicht bewußt wären; aber sie wurden dazu verleitet, zu behaupten, Darwin hätte durch die Selek- tionstheorie den alten Deszendenzgedanken wieder zur Geltung, ge- bracht.“ Über Fabrieiussche Typen der Gattung Phyllobius Schönh. und Germars Typen der Gattung Sibinia Germ. konnte J. Schilsky (Deutsch. Ent. Zeitschr. 1908, p. 718/9) Studien machen. Der Be- schreibung des Phyll. calcaratus F. hat die var. nudus Westh. zugrunde | gelegen, sie also muß man nach unsern heute geltenden Nomenklatur- Sr als Typus ansehen, von ihr ist pıri F. Varietät; Phyll. alnetı ‚ betulae F., argentatus F., vespertinus F. sind kenntlich; Phyll. os ne — oblongus, alliehns‘ F, = incanus Schönh. — Sıbinia igax Germ. würde nach den Typen identisch mit viscariae sein, die.Be- schreibung hebt aber die Verschiedenheit von dieser Art ausdrücklich hervor, fugax Fahrs ist eine andere deutsche Art. — Eine andere Frage der Synonymie behandelt K. M. Heller (l. e. p. 719/21). A. Bovie hat behauptet, die Rüßler Rhigus trıbuloides Pallas und | ribuloides Boh. seien zwei verschiedene Arten, hat deshalb für letzteren . den neuen Namen brunneus eingeführt. Heller ist dagegen nach ge- nauer Prüfung der Beschreibungen und Abbildungen zu der Über- zeugung gelangt, daß beide Autoren dieselbe in “ar a. sehr häufige Art gemeint haben. R.J al hat (Bull. Soc. Ent. France 1908, No. 7) einige | Höhlenkäfer: Aphaenops Üerberus Dieck, Antrocharis Querilhaci Lesp., Bathyscia longicornis Sauley, aus den Pyrenäen lebend nach Paris gebracht und dom im Zuchtkasten gehalten, um ihre Lebens- weise und Entwicklung zu studieren. Die Tiere vertragen helles Licht | und Temperaturschwankungen ganz gut, verlangen aber einen be- | stimmten Feuchtigkeitsgehalt der Luft. Gehör und Geruch scheinen schwach entwickelt zu sein, bei den Silphiden fand Jeannel im! 7. Fühlergliede ein Hörbläschen. Die Nahrung finden sie nur (?)| durch Tasten mit den Fühlern. Die Hauptfeinde der Höbhlenkäfer ‚sind Opilioniden aus der Gattung Scotolemon; sechs solche, un verzehrten in 10 Tagen 50 Bathyscien. Fritz Netolitzky hat auf dem Balkan einen neuen Üeys (neben Ö5-striatus) gefangen und als reticulatus benannt (Deutsch. Ent. Zeit. 1908, p. 738), von dem er vermutet, daß er eine große Ver- breitung hat. Er wünscht deshalb Ocys quinquestriatus aus allen Gegenden seines Vorkommens zur Ansicht zu erhalten. Von den Proceedings des U. S. National Museum liegt ein neuer Band (XXXIII) vor. Er enthält Beschreibungen neuer nordamerikaner Tineiden durch Lord Walsingham, einen Aufsatz Henry James Franklins über die Thysanopteren- ausbeute einer Reise nach Barbados und den St. Vincent-Inseln, 6 Arten, und endlich den II. Teil (Subfamilien Corduligasterinae, Chlorogomphinae und Gomphinae) der Odonaten von Burma und Untersiam. Edward Bruce Williamson gibt in letzterer Arbeit einleitend eine dichotomische Tabelle der Familien und Gat- tungen der Libellen und veranschaulicht an einer schematischen Zeichnung die Nomenklatur des ae die a Ab- I kein In von vier Jahn Ie f Bastt | J al ihn en“ handlung ist ‚durch Bute, auf p bildungen reich geschmückt, In Deutschland. der fremden ey gelesen ist die Russe d’Entomologie; es sei Kurze ein Inhaltsverzeichnis der 1908 erschienenen He VI. Bandes . (Jahrgang 1907) ‚gegeben: -W. Redik (8. 83—86) beschreibt das Auge von BHmbia taurien (Embiodea) und kommt zum Schlusse, inneren Baue N. Cholodkowskiı (8 87—95) untersuchte, nophora pisi und S. ulmariae untereinander identisch sind und ste fest, daß es zwei ganz verschiedene Spezies sind. — W. Jakow (5. 36—98) entdeckte bei Stibaropus Henkei Jak. (Hemiptera- ‚Het roptera) ein Singorgan auf dem ersten Ring des Leibes in Form ein halbovalen Plättehens.. — F. Saitzew (8. 99-101) macht: Korrektur zur Gattung Dromius Bon. (Coleoptera). Dr. Havipes Motsch., collis Reitt. (non Mor.); Dr. doll Mor. (non Reitt. ), co collis V’orbr.; Dr. Oberti Motsch., agılis Fabr.; Dr. Amurensis Rei B: sigma Rossi. — E. Bergroth ($. 106—110) beschreibt Pr neue Hemiptera aus Süd-Abyssinien: Agonoscelis Haroldı, Acay thomia Leontjevi, Cantacader divisus, Leptoderisi farınaria, Tise recurvinasus. — L. Krulikowski (8. 102-105) sammelte 14 im Bezirk Urschum, Gouvernement Wjatka und fand als neue Spez für dieses Gouvernement: Gastropacha populifolia, Poeciloca ıpopuli, Odonestis pruni var. prunoides, Scoparia dubitalis var. beckensis, Bactra lanceolana ab. nigrovittana, Dichrorampha aca natana, Lipoptycha tanaceti, Choreutis solaris (bis jetzt nur Zentralsibirien bekannt), Cerostoma falcella, Lita maculea, Xys phora micella, ‚Paltodora anthemidella, Pleurota bicostella, Sole pineti. — A. Seorikow (8. 111—113) beschreibt folgende Bombidae aus Rußland: Bombus Kirbyellus var. Friesei, B. grans var. sulfureus, B. hypnorum subsp. vinetor, ®B. silvarım sı | convergens, B. variabilis var. equestrıformis, B. vanabilis var. can B. confusus var. Tarnanüi, B. hortorum subsp. argillaceus var. gradovi. — A. Jachontow (8. 125-127) erbeutete Pieris chl diee im Gouvernement Nischni-Nowgorod, welcher Schmetter dem mittleren Rußland bis jetzt nur aus Wladimir bekannt | Er fand in diesem Gouvernement noch: (olias chryaotheme, Ere aethiops, Lycaena Astrarche ab. salmacıs. Sophie Djatschenko (Nachrichten des Landwirt Instituts zu Moskau, 1906, No. 1, p. 1—-14, Russisch) untersuchte @ Atmunesorgane bei Bienen und fand, daß die Drohne 9 Paar Stigmen (nicht 8), die Königin und die Arbeiterin je 9 Paar (nie besitzen. Das Summen rührt von dem vorderen Paar der Braststign her; das Summen der Flügel wird von unserm Ohr nicht wal nommen. y Der 8öjährige Alfred Wallace ist, wie die Tageszeit melden, anläßlich des Geburtstages des Königs von England dem Verdienst-Ritterorden geschmückt worden. Die Ehrung komi etwas spät. u ee Ludw. Ganglbauer, Direktor des Wiener Zoologii Museums, erhielt den Titel Regierungsrat und wurde zum spondierenden Mitgliede der Kaiserl. Köniel. Akademie der ‚schaften in Wien ernannt. h Die Museumsassistenten Dr. Theodor Ku h 1, gatz her Berlin) und La Baume (bisher Danzig) haben u, Stell ausgetauscht. Der Lepidopterolog und Zeichner Gustave Art hu jade hat sein Amt als Präparator am Pariser Museum. An seinen Platz ist Ferdinand Le Gerf eingerückt. u dem I Synonyme sin seiten: Sahlb., Uralensis Sem., quadra 4 Camillo Rondani. Zu seinem 100jährigen a Von um Dr. M. a Turin. : Pk de eibschen Do gedacht, j a die hundertste Wiederkehr des Geburtstages. ae ve ne 5 Be Sproß eines AtoR edlen Ge 3 nn a zurückführen ka | doc w RER St | Universität zu. Sein eig as Studium der Naturgeschichte. Schon in seinem zwölften te er eine Insektensammlung an, die er nach der Buf fon- e von Castel zu ordnen suchte. Er tand Förderung seiner ıgen bei dem Physiker MacedonioMello nı und bei Giorgie "Botaniker und Zoologen, und Graf Stefano San vitale ihm die Benutzung der Sammlungen von Pietro Rossi, er der Fauna Etrusca und der Mantissa, welche grundlegend enntuis der italienischen Dipterenfauna sind.*) 1831 gab es i das ihm nicht zusagende Rechtsstudium auf und siedelte one unmeit Parma an, wo er bis 1848 blieb. Diese Jahre ' vornehmlich biologischen Beobachtungen gewidmet, wie sich n Publikationen jener Zeit, die über Cecidomyiden und para- kten handeln, ergibt; danebenher gingen landwirtschaft- tnehmungen. In dem denkwürdigen Jahre 1848 wurde er e e des subalpinen Parlamentes in Turin gewählt, konnte es Mandat nicht ausüben. Rondani kehrte also nach { zurück und blieb dort noch bis 1858, in welchem Jahre ‚Universität Parma ein Lehrstuhl für Agronomie und die entlicher innerer. Beruf war jedoch 3 — he N [ d stets wohldurchdacht und vor- erschien im gleichen Jahre wie die ı Verfasser sich bereits 7 Jahre mit dipterologischen Studien beschäftigt hatte, in seinem 32. Lebensjahre. Alle seine kleineren dipterologischen Arbeiten sind so angeordnet, daß sie von vornherein als Vorarbeiten zu dem großen Werk, dem Prodromus Dipt. ital. zu betrachten sind, und Rondani selbst klagte oftmals, daß ihm die Arbeiten über exotische Dipteren, die er hin und wieder übernehmen mußte, die. kostbare Zeit für jenes eine Hauptwerk raubten. Die Exoten-Arbeiten sind gewiss nicht ebenso hoch zu bewerten, wie die über die italienischen Dipteren; Rondani fehlten eben an seinem isolierten Wohnorte Materialien und Litteratur, wie sie für derartige Studien unerläßlich sind. Es ist aber ungerecht, so zu urteilen, wie Verrall es in seinen British Flies v. 8. 1901 p- 63 tut: Rondani ‚did not give himself time to mature his opinions“. Mag er auch vielleicht. die Literatur auch über die Buropäer nicht haben vollständig verfolgen können, so war doch seine Einsamkeit der Ursprünglichkeit. seines großen Werkes gewiß nur nützlich, Rondani hatte schon 1845 die Wichtigkeit der Beborstung _ für die Systematik der Musciden erkannt und sie mit Erfolg benutzt . auf einem überaus schwierigen Felde der Dipterensystematik, das z.3. Lö w fast gänzlich gemieden hat. Seine Bearbeitung der Tachiniden und Museiden (Anthomyiden) ist ohne jeden Zweife! die beste und klarste, welche wir bis jetzt haben. Wo Hunderte von Arten anderer Autoren als unerkennbar beiseite gelassen werden mußten, konnte der spätere Bearbeiter der Tachiniden, Brauer, Rondanis Arten immer anerkennen, und noch heutzutage nimmt man mit Erfolg die alten Bände des Prodromus als einen verläßlichen, brauchbaren Führer in diesem schwierigen Gebiete zur Hand. Co quillett schrieb n seiner „Brief History of N. American Dipterology‘‘*) von Rondani „a genius in his way, as is more particularly evidenced by his masterly treatment of the family Anthomyid ae, one of the most obseure and difficult groups in the whole order“, und ganz kürzlich hat Tyler- Townsend in einer Skizze der Geschichte der Museidensystematik**) it und Gründlichkeit und sin bereitet. Seine erste Publikation erste von Lö w, 1840, nachdem ih i |Rondani als Gründer einer Epoche (1850—1889) hingestellt. landwirtschaftlichen Institutes übertragen wurde. Das | ein, als-1860 die Selbständigkeit Parmas in dem geeinten | foing, und Rondani wurde Professor der Naturgeschichte | gen Lyceum. Als dann 1865 die Provinz ein Istituto teenico chtete, wurde er zu dessen Leitung berufen. Noch im Amte, verstarb il September 1879; sein Andenken wurde von seiner Vater- ini Von der wissenschaftlichen Tätigkeit Rondanis legen 162 Pu- e **) Zeugnis ab, die zum größten Teile der Eintomologie praktischen Verwertung gewidmet sind. Besondere Ver- varb sich Rondani um die landwirtschaftliche Ento- nd vor allem um die Dipterologie. Auf ersterem: Gebiete : viele wichtige Beobachtungen und Entdeckungen und wies 48 klar auf die Wichtigkeit und die hohe praktische Nütz- der parasitisch lebenden Insekten, namentlich der Hymeno- d Dipteren, hin. Unermüdlich stritt er gegen die verbreitete st daß die Vögel der Landwirtschaft sonderlich nützlich | f db wies in immer neuen Veröftentlichungen, daß die schäd- Insekten im wesentlichen durch andere Insekten vernichtet \ Hierin also hegte er Ideen, die seiner Zeit weit voraus waren schon damals ganz als echter rechter Staats-Eintomologe auf. ervorragendes leistete er aber auf dem Gebiete der Dipteren- d seine zum Teil umfangreichen Schriften sind vielfach er an Genauigkeit, Sorgfalt und Klarheit; als Beispiel sei /1. Band seines Prodromus Dipterologiae Italicae hingewiesen. ne Lebensauigabe: ein brauchbares Werk über Italiens u schaffen, für damalige Zeit ein sehr kühnes Unternehmen, Vera wichtig, da Rondani in seinen Schriften vielfach : Zum Sehlusse ist es wohl nicht unnütz , etwas über den Verbleib der Typen der vielen von Rondani beschriebenen, Dipterenarten |z% sagen. Seine eigene Sammlung, ganz nach der Reihenfolge des »rodromus geordnet, befindet sich seit 1881 im Zoologischen Museum - des Istituto di Studi superiori in Florenz. Sie enthält fast ausschließ- lich italienische Dipteren ( und ist noch gut erhalten; ein Teil allzuschlecht präparierter Sachen, leider besonders Minutien, sind allerdings zugrunde gegangen. Es finden sich aber viele neue Gattungen und Arten, welche auch heu- tigen Tages noch unbeschrieben sind. Leider tragen die Typenexemplare keine besondere Bezeichnung, sodaß jeweils alle Exemplare als Para- oder Cotypen zu. betrachten sind. Cotypen Rondanischer italie- nischer Arten finden sich auch in anderen Museen Italiens, so in Bellardis Sammlung in Turin, im Städtischen Museum zu Mailand, in den Zoologischen Museen der Universitäten Pavia und Neapel. Das Museum zu Turin besitzt auch die Typen der 1848 und 1850 be- schriebenen Exoten, namentlich Südamerikaner, das Museo avico in Mailand die von Osculati gesammelten Südamerikaner, die 1850 ‚bearbeitet wurden. Die in einer größeren Arbeit von 1863 behandelten Arten aus allen Weltteilen, nebst vielen anderen, finden sich im Zoo- logischen Museum der Universität Neapel: ein Verzeichnis diese: 35] Arten gab A. Costa im Annuar. Mus. zool. Napoli v. 3. 1865 p- 31—40 (erschienen 1866). Die 1868 beschriebenen Argentinier, von Professor Strobel gesammelt, sind verschollen, endlich werden im Museo civico in Genua die Originale zu den Arbeiten von 1873 (Erythraea und Persien), 1876 (Borneo) und 1878 (exotische Pupipara) aufbewahrt. Nola subehlamydula Steger. in Baden. Von H. Gauckler, Karlsruhe i. B. Im Jahre 1898, am. 24. Juli, entdeckte ich erstmals am Michaels; berg bei’ Bruchsal eine Raupe, welche ich seinerzeit in der Insekten- Börse, XXI. Jahrg. 1904, S.283, beschrieben habe und 283, aus welcher ich einen Falter erhielt, den ich damals für Nola cristatula Hb. ge- ıten - ffenbar auf Grund dieser Typenkenntnis Sy N Dipterolo, nm diesen Deutungen aber nicht immer zustimmen. ber bringe ich in einer größeren, demnächst in deu Boll. Mus. ‚ Univ. Torino erscheinenden Arbeit rzeichnis von Professor. A. del Prato, welches das halten habe.. Diese meine Vermutung hat sich nun nach Jahre *) Proc. ent. Soc. Washington, v. 6, p. 55, 1804. **) The taxouomy of the Muscoidean Flies, including Description- genera.and speeies. Washington. 1908. 11 nur im letzten Kasten exotische Pupiparen) irrtümlich in gewissem Sinne erwiesen, wenngleich ich die Artrechte a nur als ee von ee en sein ke ‘von subchlamydula auch heute noch bezweifle und dieses Tier als Die Färbung der cristatula-Baupe ist wohl eine andere, sch. eine Lokalform von cristatula ansehen. möchte, wie auch schon gelb mit dunkler Rückenlinie und schwarzen Pfeilstrichen in den Dr. Staudinger sie für eine solche gehalten hat. Die Schmetterlinge von | Seiten, in den Seiten rötlichbraun mit gelbbraunen Warzen. Der eristatula und subchlamydula sind bis auf die bleicheren, weniger Kopf klein und dunkelbraun mit einem 'gelblichen Dreieck. markant gezeichneten Vorderflügel übereinstimmend. | Aber in derselben Weise, wie sich diese Raupe von der roten Form | Herr Architekt Daub, hier, stellte iu liebenswürdiger Weise ein der subchlamydula-Raupe unterscheidet, ist auch eine scharfe Unter- WB großes Vergleichsmaterial zur Durchsicht und teilt Ebenfalls meine scheidung der srünen Raupen-Form der subehlamydula von der roten Ansicht, daß man subchlamydula als Lokalform von crıstatula an- | vorhanden; denn die Färbung ist eben durchweg einfach grün, nur ' sehen könne. mit einer etwas hellen grüngetönten Rückenlinie, der Bauch graugrün | Ausschlaggebend für diese Ansicht war aber für mich die Raupe und der Kopf schwarzbraun. der subehlamydula. Diese Raupe klopfte ich seit einer Reihe von Wir haben es also hier mit einem Analogon zu tun, wie es ja Jahren an-oben genannter Örtlichkeit von Teuerium chamaedrys und | öfter bei Schmetterlingsraupen vorkommt; da nun aber, wie mir aus " . zwar meist in der rötlich gefärbten Form, wie solche auf der Nach- | Wien von Herrn F. Wagner und H. Locke seinerzeit mitgeteilt wurde, tragstafel des ©. Hofmannschen Raupenwerkes von Herrn Griebel | die eristatula-Raupe bei Wien nur auf Mentha aquatica leben soll, s vorzüglich zur Darstellung gebracht wurde. Ich selbst habe mir eine |ist es wohl nur zu nahe liegend, daß sich eine Lokalform infolge voll kleine Aquarellzeichnung nach der lebenden Raupe angefertigt und | ständig veränderter Lebensweise herausbilden konnte und mußte. finde volle Übereinstimmung mit der Griebelschen Abbildung. In Mentha aquatica wächst am Wasser, Teucrium chamaedrys aber der Beschreibung der Bene im Spulerschen Schmetterlingswerke | an Berghängen (Kalk) die von der Sonne stark beschienen, meist? wird allerdings der Bauch als weißlich angegeben, während er an der | sehr ne sind. ‘ lebenden Raupe grau ist. Es wird keiner zweiten Färbung der Raupe Daß sich infolge der veränderten Nahrung, Blätter statt Binten) Erwähnung getan. Diese kommt aber nach meinen langjährigen Be- | Färbung und Zeichnung der subehlamydula-Raupe so auffallend änder nn sowohl in rötlicher als in ganz grüner Färbung vor, |konnte, beweist aber nur um so mehr, daß wohl auch die cristatula venngleich die grünen Raupen ungleich seltner Sind als die oe Raupe ihr Kleid bald ändern würde, wenn sie sich an andere Lebens- = vermute nun, daß die Färbung der Raupe lediglich von der Nah- | bedingungen anpassen müßte. rung abhängig ist. Nur zur Zeit der Blüte von Teucrium chamaedrys Ich glaube deshalb nicht fehl zu gehen, wenn ich annehme, ‚da (Ende Juni bis Juli) findet man die Raupen und haben die rötlichen | wir es in vorliegendem Falle mit einer seit einer Reihe von Jahre genau die Färbung der chamaedrys-Blüten (rotviolet). Ich vermute | erfolgten allmählichen Anpassung einer Spezies zu tun haben, die ur deshalb, daß diese ersteren die Blüten verzehren und diese, wie bei |sprünglich auf andere Nahrung sowohl wie auch auf andere Lebens so vielen Tephroclystia-Raupen die Färbung bedingen, daß aber die | bedingungen angewiesen war. ganz grünen Raupen vornehmlich die Blätter der Futterpfllanze fraßen, Ich komme deshalb zu dem Schlusse, daß meine ursprüngliche u wodurch ihre grüne Farbe bedingt ist. Gerade diese Beobachtung | Annahme cristatula gefunden zu haben, wenn auch, wie sich heraus- lest die Vermutung nahe, daß subchlamydula eine Lokalform von | gestellt hat, in einer anderen Form, nicht unrichtig war. eristatula sein kann. ee Als Heimat für subehlamydula werden nur ausgesprochen süd- A - RE europäische Länder angegeben, wie Spanien, Dalmatien und € Griechen- Eintomologische Mitteilung. land. Wie soll nun der Falter plötzlich in Deutschland heimisch ge- Altes und Neues über den Nashornkäfer teilt Pau! No worden sein? Seit dem. Jahre 1898 finde ich diese Form. fast jedes | im „Bull. Laborat. Reg. d’Entomologie Agricole‘ (Rouen), 3. trimest Jahr an vorher genannter Örtlichkeit. Merkwürdigerweise nur an einer | 1908, p. 14-16, mit. Der Käfer lebt bekanntlich mit Vorliebe ü wenige Meter umfassenden Stelle, die nach Südwesten liegt und von | Gerberlohe und tritt im Juni und Juli auf. Das Q fliegt abends. Mittags bis Abends von der Sonne beschienen wird. Die Futterpflanze | umher; nach der Paarung stirbt es, das © gräbt sich m die Lohe ein. wächst noch an vielen Stellen des Michaelsberges, auch solehen, die ! und legt hier die Bier einzeln ab. Die Larven schlüpfen Ende August, sanz nach Süden, Westen oder Osten gelegen sind, doch gelang es mir | aus, sie leben 3 oder 4 Jahre und verwandeln sich dann in einem ei trotz angestrengtesten Suchens bis heute nicht, die Raupe an einer | förmigen Kokon zur Puppe; nach 2 Monaten kriecht der Käfer aus, anderen Örtlichkeit aufzufinden. bleibt aber bis zur völligen Erhärtung in der Puppenwiege. Die Larveı Über die Zucht und die Lebensweise des Tieres habe ich in meinen | ernähren sich meist von verwesenden Pflanzenteilen, tun also im erwähnten Aufsatze in der Insekten-Börse 1904, 8. 283 und 284, bereits | allgemeinen keinen Schaden, aber es sind doch schon einzelne Fälle das Nötige gesagt. Berichtigend und ergänzend muß ich hinzufügen, | bekannt geworden, wo sie schädlich wurden. Herrvon Labonn daß die Puppe nicht immer überliegt, sondern oft noch im Juli den |fon berichtete 1906, daß die Larven von Oryctes nasicornis groß Schmetterling ergibt. an Rosenstöcken und Zitronenbäumen anrichteten, inde Die Anzahl der erzielten Falter ist im Vergleich zu den zahlreichen |sie die Wurzeln 'abschnitten, und auf Madagaskar und dem Os Raupen bezw. Puppen eine äußerst geringe, ich sage nicht zu viel, |afrikanischen Festlande sind ganze Kokosnußpflanzungen .den wenn ich behaupte, daß bei der Zucht im Behälter und im Zimmer | Larven einer naheverwandten Art zum Öpfer gefallen. Kranke nur 1 bis 2%, Schmetterlinge schlüpfen. Die Ursache dieses massen- | und tote Bäume werden zuerst angegangen, aber bald legeı haften Absterbens der Puppen (die Raupen- verpuppen sich fast alle) |die Käfer ihre Eier an gesunde Bäume ab. Es ist nicht aus habe ich bis jetzt noch nicht ergründen können. Viele derselben unter- ‚geschlossen, daß der Nashornkäfer bei sehr starker Vermehru suchte ich und fand in den meisten den wohl ausgebildeten ges auch in Europa schädlich werden kann, weshalb Vorsicht immerh ling tot vor. am Platze ist. Zuweilen kommt der Käfer auch schon in ungehe Ich habe die Tiere nach verschiedenen Gesichtspunkten schon be- | Mengen vor. Varnier förderte 1904 bei Meaux aus emem Hau handelt, trocken und feucht gehalten, dem Sonnenlicht ausgesetzt und | Sägespäne von etwa 10 gm 1200 lebende Nashornkäfer zutage, auch im Dunkeln gehalten, immer aber den gleichen Mißerfolg zu ver- | und Q, außerdem gegen 1000 Larven in den verschiedenen Sta zeichnen gehabt. und einige Puppen. Im südwestlichen Frankreich tragen die An eine Einschleppung der subchlamydula aus Südeuropa kann | wohner zum Teil selbst Schuld daran, daß die Nashornkäfer von J ich nicht glauben, da das Tier bis jetzt nech nirgends in Baden ge- |zu Jahr in größerer Zahl auftreten. Daselbst werden nämlich funden wurde und die erwähnte einzige Fundstelle eine sehr exponierte | Nadelwälder in erbarmungsloser Weise ausgebeutet, das Holz’ ist. Ich muß mich deshalb der Annahme nähern, daß eben subchlamydula | gleich an Ort und Stelle a so daß große Haufen Sägemeh sich als Lokalforn von eristatula einer veränderten Lebensweise an- |stehen, in denen sich die Käfer ungestört entwickeln gepaßt hat. Eine gewisse Bestätigung dieser Annahme finde ich bei schliniin ste Feind des Nashornkäfers ist ein hübsches Hymenopt Frey (Lepidopteren der Schweiz), welcher als Futterpflanze für crista- | Seolia hortorum; das © dieser etwa 4 em großen Grabwes tula ebenfalls Teucrium chamaedrys angibt, während doch die Raupe |nach erfolgter Befruchtung in die Lohbeete ein, wo sei der eristatula an .Wasserminze (Mentha aquatica) in Österreich-Ungarn, |ihm die Gegenwart der Larven verrät, paralysiert ein O Dalmatien usw. hauptsächlich gefunden wird, obgleich auch Teuerium | ein Ei an die Bauchseite desselben, die sp: chamaedrys für cristatula als Futterpflanze erwähnt wird. Ga frißt sich in die Käferlarve em und höhlt ie . Herausgegeben von Camillo Schaufuß, Meißen und A. Frankenstein, Lei ne FEECTETT EEE SSH OINE EEE RE EETEEEETELCHELTET: TE pzig. che Wochenblatt erscheint jeden Donnerstag. Sämtliche Postausteiten und Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise von tal entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Postbezug auf Hindernisse stößt, ist das Iintomologische Wochenblatt direkt unter Expedition gegen Vergütung des Portes von 40 Pig. für das Inland und von 70 Pfg. für das Ausland pro Vierteljahr zu beziehen. en Borgiszeile oder deren e Expedition und Redaktion: | für Beilagen. ae Ber Versandporto einere Inserationsbeträge sind der| .. Leinzie. Lange Strasse i4. : an ne en De . dem Auftrage at DZ18, g asse 1 | nicht überschreiten, betragen 11.50 ‚4. u . Leipzig, Donnerstag, den 26. November !908. . 25. Jahrgang. Erfahrungen vor dem Vergessenwerden und dem Untergange retten, |die alte, längst verstorbene böhmische Forscher, T. E. Fischer von 52, Sa Röslerstamm in Nixdorf, Josef Ritter von Mann in Reichstadt, Prof. erpreislisten! Dr. Franz Nickerl (f 1870), ‚Joh. Pokorny (f 1895), Karl Ber- ) Berlin SO., Reichenberger Str. 115, der be- |nard (f 1905), Jos. Müller (f 1890) und zuletzt der Verfasser selbst eisende, bringt von den Grenzgebieten der. paläark- | und sein früh verstorbener Sohn in ihrer langjährigen Tätigkeit auf- je prächtigsten Sachen, Cieindelen, Caraben, Bücke | gespeichert haben. Ist schon dieser Gedanke löblich, so wird man aus. allen Familien. Großenteils ist das Angebotene | das neue Heft um so dankbarer entgegennehmen, als es für jede ‘der unter großen Strapazen im Kaukasus, in Spezies Futterpflanze, Art und Zeit des Vorkommens, Generationen Kashmir, Japan bewirkten Exkursionen. . uew., neben der Synonymie angibt. So hat die Arbeit nicht nur zoogeographischen, sondern auch trophologischen und ökologischen Wert. Bei der Nachprüfung der Bestimmungen zweifelhafter Arten hat Prof. Dr. H. Rebel eine als Larve in Potentilla verna und 'F,2saria verna lehende nene. Nepticula festgestellt, die nach dem Entdecker: Nept. Nickerli getauft worden ist. = die Sammler ist bei jeder Gattung die Spalten-| - u a ug Ge Su ne en gahıen Mehr Col. Eur. angegeben. | | (Casopis 1905, 1906, 1907) mit den Psylloden Böhmens beschäftigt Me hat, hat jüngst (1. c. IV, p. 110—116 und Bull. internat. de l’Acad. ak, ER IE N UNE R £ al, ] S ( G Pp ae BE bungt auch. Ariedn Ken Sen en des Sciences de Bohöme 1907) neue französische Formen, Psylla ee 3 ES Sans a ee bidens, naheverwandt pyri, und Psylla spartiicola, vermutlich aul EL BeU Pilzen Da A Seen en Se Sarothamnus scoparius L. lebend, publiziert. Beim Studium letzterer > 2 X un Drau zo e = a: eo Art war es erforderlich, der Psylla spartii Guer. in der Literatur Rn u nen (10 sp. Cieindelen), eis „N amilien, nachzugehen. Diese 1843 diagnostizierie Art ward 18583 von Arten Coprop hagen 8 Se), alles nach gedruckter Liste, Förster richtig erkannt, dagegen ist die 1841 von Hartig benannte ihen inzwischen weiier ausgebaut, SO ‘a zul Psylla spartii mit der schon früher von Tatreille aufgestellten Ary- Sie unterscheiden sich von den en taina genistae identisch. Fz. Löw hatte die im Wiener Hofmuseum ET RER ie er nebenbei auch führt, Gau) N jeder | yefindlichen Försterschen Typen vor sich, ergänzte danach 1877 die ? weiß, was für Arten er zu erwarten hat, Die Serie | ;uheren Diagnosen ausgiebig. Die von Puton 1871 als Synonym \ g a n für 35 „6, dabei Goliattius, Chalcosoma, |, Art gestellte Psylla torifrons _Loew gehört in die Gattung >, Mi aD I nDeT ) aan N Konkurrenzios day Amblyrrhina. — Eine weitere neue Art: Psylla Dudai Sule (Casopis) jalität der Firma sind weiter die „Sammlungen aus den ont auf Salix caprea in Österreich, Schlesien, Böhmen und. Trans- elonien“ (umfassend Ostafrika, Kamerun, Togo und Su sylvanien. — Die böhmischen Schildläuse der Gattung Lecanium sind 4 Kollektionen Käfer, 200—500 Exemplare in haben Sule Anlaß gegeben, nach wichtigen morphologischen Ditie- n, für 22,50—80 Se. venzen eine generische Spaltung vorzunehmen. Er unterscheidet ngreich ist der Katalog des Antiquariatee Max (The Entom. Monthly Mag. IL. Ser. XIX. 1907, p. 36): Partheno- ig, Leplaystr. 1. über die Bibliothek Karl Möbius |lecanium Sule mit coryli L. und persicae Geofir., „beide nalıe ver- tarke Hefte von 200 Seiten und zählt 4733 Zeit-| wandt und vielleicht ein und dieselbe Art“; Eulecanium Ckll mit | Bundschan. (Nachdruck verboten. ) Von Camillo Schaufuß. fmann, Wien XIV., Nobilegass> 20, sucht seine | reitlich, in der Balkanfauna, dem österreichisch- ngebiete und darin, was ihm Wien als Ausgangsort bietet. Er hat ein reichliches Lager, in dem auch vertreten ist. Die Preise sind billig. Zur Er- nd Abhandlungen auf. Er gliedert sich in: Zeit- | capreae L. (— tiliae Sign. = pyri Goethe) und Douglasi Sulc, iitsteller, Geschichte der Zoologie, Biographien und |ciliatum Newst, alni Mod., welche 3 Namen „vielleicht Synonyme en, Bibliographie, Allgemeine Biologie, Psycho- sind“; Sphaerolecanium Sule mit prunastri Fonsc.; Palaeolecanium er ‚Tiere, Miscellanea zoologica, Zoogeographie Sule mit bituberculatum T. T. Pe gische und Süßwasserfaunen und weiter Arbeiten In der Oktobersitzung der Entomological Society. of London ach Familien geordnet. Namentlich der 1. Teil zeigte H. St. J. Donisthorpe ein Phora (Dipt.) vor, die aus einem Zr BERN s ® R r ? ex a . . u Fr PR REN ntomologen überaus viel, der 2. Teil (116)|im Juli lebend eingefangenen Clerus formicarıus schlüpfte, ferner it an, als sie sich mit Ürustaceen, Arachnoidea | Phyto melanocephala Meig., die er aus einer Assel erzogen hatte. o tigen. | Die Lebensgeschichte dieser Fliege waı bislang unbekannt, wohl VI. Stück der. im Verlage der Gesellschaft für Physiokratie [aber weiß man, daß ihre nächste Verwandte Rhinophora nen- 1 „Beiträge zur Insektenfauna Böhmens“ hat taria Meig. in Oniscus asellus schmarotzt, — U. BE. Janson be- 1} N nes wieder- Nickerl soeben einen 160 Seiten starken ichtete in derselben Zusammenkunft von dem neuerding: der- (Tineen)* veröffentlicht. _ Der : Nestor |holten‘ Auffinden eines Exemplares der Cryptamorpla Desjardıns n will mit seinen Aufzeichnungen die! Guer. in einem Hause zu London. Der Käfer uf Mauritius und Madeira auf Bananenpflanzen und dürfte, wie schron rüller ver- mutet worden, mit Bananenfrüchten nach Europa kommen. „Aus dem Liebesleben unsrer Falterwelt“ plaudert Prof. Dr. M. Standfuß (Aus der Natur IV, p. 385—391.) Er geht von dem Dufte der geschlechtsreifen Weibchen aus, zu dessen Ver- breitung die meisten Falterarten das Eude Ähres Hinterleibes in der Regel sehr sichtbar ausstrecken. ' Es werden dadurch die Aus- mündungen der den Duftstoff bereitenden Drüsen freigelegt. Zugleich nehmen viele Arten eine ganz besondere Stellung ein, welche dazu geeignet ist, die Annäherung‘ des männlichen Individuum für die Paarung leicht zu ermöglichen. So heben z. B. diejenigen Satur- -niden, bei denen die Flügel in der Ruhestellung den Hinterleib dachförmig decken, diese ziemlich steil nach oben, so daß der Leib völlig freiliegt. Dann und wann führen die Falter in dieser Stellung eigentümliche wippende Bewegnngen aus, deren Zweck bisher nicht durchschaut werden konnte. Es beginnt dieses Locken der Weibchen eine ziemliche Weile, bevor der Hochzeitsflug der Männchen seinen Anfang nimmt. Der weibliche Duft muß für jede Art ein ganz spezifischer sein, da sich bei den Weibchen einer bestimmten Art nur Männchen der gleichen Art einstellen. Freilich muß eine gewisse Ähnlichkeit dieses weiblichen Duftes ganz ausnahmsweise auch bei gar nicht verwandten Arten bestehen. Weibliche Falter des Lindenschwärmers (Dilina tiliae L.) wurden z. B. wiederholt von männlichen Individuen des Tannenpfeils (Eylo- ieus pinastri L.) aufgesucht und auch — natürlich ohne Erfolg — begattet.“ —- Einem einzigen Weibchen (im Käfige) des kleinen Nachtpfauenauges flogen am 3. April 1895 zwischen 10% Uhr vormittags und 5 Uhr nachmittags 127 Männchen zu, dies in einer Gegend, wo das Tier keineswegs häufig ist und sicher aus großer Entfernung — 1, Stunde Weges und weiter —; sie müssen also den Duft wahrgenommen haben, was dem Menschen selbst beim gleichzeitigen Vorhandensein von mehr als 50 Stücken nicht ge- lingt. — Die Männchen besitzen bekanntlich an den verschiedensten Körperteilen Duftdrüsen, die ihre Ausscheidungen mittels Duft- schuppen oder Haarbüschel ausstrahlen. „Büschelförmige Organe be- finden sich auch in den Schienen des 2. Fußpaares der männlichen Ordensbänder. Sie ruhen da in einer tiefen Furche eingebettet, welehe durch übergelsgerte Schuppen verschlossen .ist. - Gelingi es uns, Ordensbänder bei ihren nächtlichen Gastmählern an saftenden Erien-, Birken-, Weiden- und Eichenstämmen zu belauschen, dann sehen wir diese büschelförmigen Organe ausgestülpt, nahezu kugel- förmig ausgespreizt und in nervös wvibrierender Bewegung. Auch. sie dürften zur Abgabe eines Duftes dienen, obwohl unsere mensch- liche Nase einen solchen nicht wahrzunehmen vermag.“ Der Duft dient den Männchen ganz sichtlich dazu, sich den Weibchen an- genehm zu machen, obwohl die weiblichen Falter ihm geflissentlich nicht nachzugehen scheinen. Man will dies bisher nur bei Wurzel- spinnern (Hepialiden) wahrgenommen haben. „Sicher aber ist, daß die weiblichen Falter durch diese Düfte in einem gewissen Banne gehalten werden, wenn sie vom g' in ihrer Gegenwart, produziert werden.“ Nicht nur für jede Art ist der Geschlechtsduft ver- schieden; auch „bei verschiedenen Lokalrassen einer und derselben Art ist er in gewissen Fällen in Divergenz begriffen. Dafür boten sich Standiuß Beispiele bei seinen Zuchten. Wir haben frisch ent- wickelte © Q Falter von Callimorpha dominula L., die sich nörd- lich der Alpenkette weit verbreitet findet, in Shen luftigen Gaze- kästchen eingeschlossen an einem Flugorte dieser Spezies bei Zürich ausgesetzt. Zehn Schritte davon sind in emem gleichen Behälter eine gleiche Anzahl “ebenfalls frischentwickelte Q@ ®. Falter der toskanischen Lokalrasse Call. dominula var. persona Hb. aufgestellt. Gegen und nach Sonnenuntergang halten die männlichen Individuen beider Rassen ihren Hochzeitsflug. Wir beobachten mit Interesse, daß sich sofort eine Menge der Züricher Männchen bei ihren zu- gehörigen “Weibchen einfinden, keins aber, oder doch nur sehr wenige und alsbald wieder abfliegende bei den Weibchen der italie- nischen Rasse. — Ein weiterer Fall wurde ‚bei unserem gewöhn- lichen Pappelschwärmer Smerinthus populi L. und dessen nord- afrikanischer Riesenrasse Sm. populi var. Austauti Stdgr. beobachtet. Weibliche Falter der afrikanischen Form wurden mehr als 20 mal ganze Nächte hindurch bis gegen den ‚Morgen hin in der freien Natur in großen Gazezwingern ausgesetzt und fortwährend sorgfältig | überwacht. Obwohl wiederholt bis 6 frisch entwickelte weibliche ‚Falter im Käfig sich befanden, flogen niemals Männchen unseres „Die Bedeutung des Divergent- |\ dieses Duites ist für die Herausgestaltung einer 'spezi- | Pappelschwärmers an diesen an. werdens en on a bei der. Mehrzahl der Sehmetter!: erfolgt. Fast auf die Minute genau setzt =. B. der Fi Paarung bei unseren Spinnern aus der Gattung Dilina und Sa thus in bestimmten Abend- und Nachtstunden -ein, ebenso schließt er auch. Diese Falter nehmen Nahrung nicht zu sich,% Ausflüge gelten darum lediglich der Erhaltung der Art.“ —_ haben den. 30. Mai. Es ist Punkt %,9 Uhr. Kaum beginnt dunkeln, da stellt sich auch schon der erste männliche L schwärmer hei seinem in luftigem Gazezwinger von uns ausgeset Weibchen ein, um 10!/, Uhr erscheint der letzte, diesmal stets; es war der 37. für diese Nacht. Von 1/11 bis 12 folgen dann die Falter des Abendpfauenauges, nur 7 Individ denn noch ist es zu früh in der Jahreszeit für. den Schwärmer, Von Mitternacht ab bis 3 Uhr morgens hin die Z'Q' des Pappelschwärmers den Schluß, 11 an der Auch von diesen grauen Gesellen soll die Hauptflugzei kommen. Der Lindenschwärmer, die schlankeste der 3 macht den Anfang, wie wir sehen; er fliegt solange die Son wärme (des Tages noch nachwirkt. Sein Flügelschlag ist für e Nachtfalter kein schneller, er bewegt sich fast segelnd, die ziem großen Flügel tragen den zierlichen Leib leicht. Die Erhöhung Körpertemperatur, welche bei ihm durch die Flugbewegung hem gerufen wird, ist infolgedessen keine beträchtliche, So mag in den lauen frühen Abendstunden für den Hochzeitsflug am haglichsten befinden. Anders das untersetztere Abendpfauenau der noch kräftiger gebaute Pappelschwärmer, Nur ein schı der Flügelschlag ist geeignet, die schweren Leiber beider Schwebe zu halten. Daraus resultiert eine schnelle Erhöhung Körpertemperatur, welche die diehtere und zugleich auch läng Behaarung längere Zeit in. dem Körper zurückhält. Beide Ai fühlen sich darum in den kühleren Stunden der Nacht am sten. Kurz, wir werden kaum fehlgehen mit der Annahme, der Hochzeitsflug bei jeder Art innerhalb derjenigen Stunden e welche bei normalen Witterungsverkältnissen während dei scheinungszeit der betreffenden Spezies im Zustande des Flug Temperaturoptimum zu besitzen pflegen. Diese Betrachtungen allgemeinert — nach : Bachmetjeff — machen den verschied Bau der Tagflieger, verglichen. mit den Nachtfliegern, in der weit begreiflich.‘“ Der zarte und zudem meist kurz besch Leib und die großen, ; IE IN! Bi: Y ziemlich feinrippigen Flügel der Tag welche beide lediglich eine segelnde oder doch nur gemäe flatternde Art des Fliegens ermöglichen, lassen bei der Fl wegung keine solche Körrerwärme aufkommen, und tritt eine sc ausnahmsweise durch jähe Flucht ein, so wird sie bei der ge Leibesmaase leicht ausgestrahlt. Darum: erscheinen diese „leb Blumen“ des Tages. Ihre Paarungszeit ist bei der gr Konstanz der Temperatur des Tages vielfach nicht in so scharf umschriebene Grenzen der Stunden nach eingeschlosse die der Nachtfalter, indes fehlt es auch unter ihnen nicht an At welche ganz bestimmte Stunden darin innehalten. Im Gegen dazu sehen wir bei den Nachtfliegern den robusteren Leib mit in der Regel wolligen, dichten Behaarung und die ert kleineren, aber starkrippigen und zu schwirrendem Fluge tücht Flügel. Dieser Bau ist geeignet, bei der Bewegung alsbald erhöhte Körpertemperatur nicht nur zu erzeugen, sondern zeugte auch eine Weile festzuhalten. Sie sind ‚darum neue krankheitserregende ‚bei Insekten“ Ka Bureau für Entomol., VII, Nr. 5, 128 pp. mit 6 Tafeln. burg 1908. [Russisch]), m welcher er Mikroklossia p beschreibt. Diese Sporozoe wütete 1908 im Raupenk Euryereon stietiecalis, und nimmt eine Zwisch zwischen Coceidien und Myxosporidien, indem die er Entwiekelung genau dieselben Phasen durchmach: Coceidien, sie lu also en 6 IE EM tisch zu sein scheinen. - Verbreitung des Typhus in Rußland hat N. Klod- ratsch [Arzt]; 1907, Nr. 23, P- 774, Russisch) Unter- ‚ ang angestellt. ‚Er konstatiert, daß die krankheitserregenden ten in einer Bettwanze während 30 Tagen leben können bt diesem Insekt eine große Rolle in. der Übertragung zu- zu müssen. rdgıenze der Verbreitung von M antis religiosa be- ‚ewandowski (Russische Bienenzucht- Liste, 1907, 104-106, 131—133, 172-176, Russisch) wie folgt: che Teil des Gouvernements Grodnensk, der mittlere ernements Minsk, der südliche Teil des Eolvernamen nördlich von Orel, Koslow, Pensa, Gorodischte, Sysran, | 0 km nördlich von Orenburg, 30 km südlich von Ster- En das ehr von a etc. Die Grenz- Er war ei Zeit In dieser Stellung er. sich mit dem Sodium der Schädlinge aus dem y von Schleswie-Holstein. Von G. Warnecke, Altona. a N die ch in Da als ch im Uhrieen ‚vorkommen. Diese autiallende Tatsache läßt sich schlechter Durchforschung des Gebietes erklären; Zahl der Arten- wird allerdings in Schleswig- Holstein entdeckt werden, wenn die a erst eifriger durehfordcht! ‚e Arten aber werden nicht gefunden werden; sie fehlen ‘scheint, als ob diese Arten, als sie nach der Hiszeit en. er u u awegen und an © ie Ke o Re ©. je fe} = 5 [077 ©: En ken) Se _ ® B 8 rg Br {er} 5 u N = 8, : ®, © 5 =B: = © [ar] = Ri: & ver e “nur auf Lycaena amanda Schn., die jetzt ao sten w ndert. Sie flog schon lange auf DL ist x auch inet, Sn ei in Mecklerii aus, wo sie schon Stellen ‚gelangen ist. In Schleswig- Holstein ist die- den ee ich eine Übersicht über solche Falter, die in d Norddeutschland, außer Schleswig-Holstein beobachtet ühre nur die dänischen und dann die in Norddeutschland Provinz am nächsten gelegenen Fundorte auf. jassius mnemosyne L. Auf den dänischen Inseln, zum Teil häufig, westlich bis Odense auf Fünen. Harz, an ver- Stellen. eo L. Sehr selten auf Seeland; Lindum Skov (Jüt- Lüneburg, einzeln (Machleidt). maera L. Einmal in Nordseeland, Lüneburg, einzeln. zmpha hero'L. Häufig auf | Seeland. Lüneburg, selten. 'lueina L, Im mittleren Seeland bis Sorö und Borup sitzen "und. mit den Spoken der Mikro- und Sarco- | | Danmarks stöwe Sommerfugle, Görnitz bei Plön zugesandt. ‚Bahn von Korsör nach Kopenhagen). Stralsund 1902. ızeln, ob jetzt noch’? | Für Schleswig-Holstein bedarf die An- he bins in Wagrien, der Bestätigung. In ganz tet ‚ Lüneburg, selten. Fried- le burg, einige Stück. da Schn. “Ziemlich allgemein auf Seeland und 900 bei Silkeborg in Jütland (Klöcker). Fried- e). Stralsund, eingewandert (Spormann). Waren, dosten her in Mecklenburg einzudringen (Gullmer). hi ‚Sehr ‚selten, in Nordseeland, Randers in . Agrotis polygona F. Einzeln in Nordsecland. Lüneburg. . Agrotis sobrina Gn. Nordseeland. Umgegend von Liinebarg 07 1 Er. (Entomologischer Verein Hamburg-Altona), . Polia flavieineta F. Seeland an verschiedenen Stellen, Jütland bei Randers, selten. Lüneburg. Stralsund. . Nonagria dissoluta Tr. var. arundineta Schmidt. Kopenhagen. Wismar. 3. Coenobia rufa Hw. Bei Horsens (Ostküste von Jütland) und ÖOdense auf Fünen. Wismar. Berlin. . Leucania littoralis Curt. In den Dünen Nordjütlands oft zahlreich. Rügen. ; Klima ingrica H. 8. Seeland, Jütland. Königsberg. Süddeutsch- and Fiinen, 16. Cucullia gnaphalii Hb. Holstedt in Südjütland, einmal. in burg (Speyer). 17. Plusia bractea F. Kopenhagen, sehr selten. Rügen. Erfurt. 18. Plusia interrogationis L. Nordseeland, einzeln. Wismar. Nen- vorpommern. ‘Lüneburg. 119. Hypenodes costaestrigalis Stph. Seeland. Fünen. Südlich der Elbe bei Harburg 1907. Hannover. Acıdalia dilutaria Hb. An verschiedenen Stellen; Otterup, nörd- ‚lich Fünen. Friedland ı. Meckl. Hannover. . Rhodostrophia vibicaria Cl. Seeland. Jütland. bei Harburg. . Anaitis paludata Thubg. var. imbutata Hb. (bei Silkeborg). Wismar. . Larentia miata L. Nordseeland. Hannover. \ . Larentia immanata Hw. Odense (Fünen). Jütland. Hannover. . Larentia unifasciata Hw. Nordseeland. Friedland i. M. . Tephroclystia irriguata Hb. Nordseeland. Hannover, früher. 7. Tephroclystia assimilata Gn. Ziemlich zahlreich bei Ermelund. Hannover. . Tephroclystia actaeata Walderd. Odense auf Fünen; A Friedland i. M., nicht selten. Göttingen. . Phibalapteryx polysrammata Bih. Bei Horsens an ve Ostküste von Jütland. Friedland i. M., einzeln. Hannover, nicht häufig. . Phibalapteryx tersata Hb. Seeland. Lüneburg. Friedland i. M.- Boarinia gemmaria Brahm. Bei Maribo auf Laaland. Lünevure. Berlin. ii . Beoria lineata Sc. Verbreitet auf den dänischen Jnseln, nicht in Jütland gefunden (Ström). Lüneburg. . Arctia aulica L. In Jütland bei Ulstrup (an der Bahn Randers— Aarhus). Nordseeland. Lüneburg, selten. . Zygaena scabiosae Sch. Fünen. Lüneburg. 5. Zygaena lonicerae Esp. In Dänemark gemein. Mecklenburse. Lüneburg. Werneburg will ein abgeflogenes Stück auf Sylt ge- fangen haben. Die Angabe bedarf indes der Bestätigung. In der Umgegend von Hamburg—Altona fehlt der Falter. Baeotia sepium Spr. Nordseeland. Friedland ı. M. Hannover. Sesia scoliaefornis Bkh. Nordseeland, nicht selten. Hannover. Die vorstehend mitgeteilten dänischen Fundorte habe ich Strom, 1892 und Nachträgen von Klöcker Südlich der Elbe Seeland. Jütland bisher 36. 37. entnommen. III. Mitteilungen über einige in Schleswig-Holstein gefangene Aberrationen von Großschmetterlingen. 1. Vanessa polychloros L. Eine interessante Aberration des großen Fuchses erhielt ich vor etwa 11, Jahren von Herrn Christiansen aus Die Zeichnung des Falters stimmt mit der normaler Stücke überein; die rotbraune Grundfarbe der Stamm- form ist hier aber durch ein helles Gelb ersetzt. Die am Vorderrand befindlichen, bei normalen Tieren sattgelben Fleeken sind weıßlhch- gelb und heben sich deutlich von dem übrigen Gelb der Flügel ab. Die schwarzen Flecken und Binden haben die normale dunkle Färbung ebenso die blauen Flecke in den Randbinden. Auf den Unter flügein sind sie sehr klein, kaum angedeutet. Behaarung des Thorax und Leibes ist ebenfalls hellgelb. Die Unterseite ist normal gefärbt, etwas heller und schärfer gezeichnet als bei manchen nur vorliegenden Exem- plaren. Es handelt sich in diesem Falle also um partiellen Albinismnis nur die rote Grundfärbung ist albinotisch verändert, die übrigen Farben sind normal ausgebildet. Die Aberration ist im Jahre 1901 in der Umgegend von Plön ge- zogen. Die Raupen von polychloros waren dort in dem betreffenden - Jahre nach Herrn Christiansen massenhaft zu finden. Viele Bäume waren von ihnen g oroßenteils des Blätterschmuckes berauht. Aus diesen Raupen sind nun etwa 6—8 Stück des oben beschriebenen Albinos DIT seschlüpft. Ich habe ein zweites dieser Exemplare, das sich jetzt ın Stücken iellecer nur deswegen de der Sammlung des Herrn Dörries in Altona-Bahrenfeld beändet, mit | kommenschaft eines im, gleicher R meinem Stück verglichen; sie stimmen fast ganz überein. | 2. Chrysopbanus phlaeasL. ab. Unser ge al Belerlalter aa en 2 ändert in. der verschiedensten Weise, sowohl was die Färbung als auch Ehlomalplische ee Ian was die Zeichnungsanlage anbetrifft, ab. Die rote Färbung der Flügel Die Wirkunesiosickeit des. Heuschreckenpilzes. bes al kann zu gelb oder weiß abbleichen (= ab. Schmidtii Gerh.). Die schwär- Dr. J. Vosseler aus Amanı ım „Pflanzer‘‘ 1908, Nr. 11. zen Flecken und Randbinden auf den Oberflügeln verbreiten sich | Pilz, Entomophthora grylli Fres., wurde. zuerst 1895 in Nata \ auch bei norddeutschen Stücken oft sehr, so daß die Falter sich der | statiert, wo. er eine Seuche unter. den Wanderheuschrecker hen südlichen Form eleus Hb. nähern (= suffusa Tutt.). Diese Flecken | gerufen hatte. Man war froh, nun endlich ein probates Mittel ge "sind manchmal auch sehr klein. Äußerst selten sind nach Spuler Stücke x Schädlinge gefunden zu haben, legte Reinkulturen im großer j mit Radiärstrichen an Stelle der schwarzen Flecken in den Rand-|und verteilte das Material überallhin. Wider Erwarten blieb aber zellen (= radiata Spuler). Ein in meinem Besitze befindliches Exem- | Wirkung aus, und jetzt haben neuere kritische Untersuchungen plar stellt in anderer Richtung ein Extrem dar. Bei diesem Stücke | zeigt, daß die gelieferten Kulturen in der Hauptsache zwei für lebe fehlen die schwarzen: Flecken in den Randzellen vollständig; der Falter | Insekten ganz unschädliche Pilze enthielten, Rhizopus nigricans ] macht dadurch einen ganz eigenartigen Eindruck, sowohl auf der|und Mucor exitiosus Mars., und daß die ln insektentötende Oberseite der Vorderflügel wie auf deren Unterseite. Er weicht auch | mophthora künstlich nicht zu züchten ist. Danut ist dem Mi noch in anderer Weise von der Stammform ab: die Vorderflügel | auf das so große Hoffnungen gesetzt wurden, das Urteil gespro ‚sind gelbrot gefärbt und die Unterseite der Zinterflügel ist bis | Der Pilz wird gewiß dann and wann seuchenartig in Heuschre | aan auf die rote Fieckenlinie am Rande einfarbig grau ohne Zeichnung! schwärmen auftreten und den Menschen im Kampfe gesen die s Der Falter ist von normaler Größe, leider aber ale nosen Es ıst ein lichen Tiere unterstützen, aber nach wie vor bleibt die direkte O, das ich am 7. August 1908, an einem Tage, der mir auch sonst sehr |nichtung der Heuschrecken der einzige erfolgreiche Weg zur interessante Sachen brachte, in der Umgegend von Barmstedt in Hol- |kämpfung der Plage. Auf welche Art sie erfolgen muß, ist f stein gelangen habe, und zwar in der nordöstlich von B. gelegenen | einzelnen Fall nach Bedarf auszuwählen. Ein neues Mittel wir . großen Heide, die den Quickborner Forst südlich begrenzt. | ,„Kew Bulletin‘ 1908, Nr. 8 mitgeteilt. In einem etwa 45 Liter hal 3. Chrysophanus derilis Hin. ab. © fusca Gillmer. (Siehe Entom. Gefäß mischt man 450 Gramm arseniksaures Natron und 1800 @ "Wochenblatt, 1908,: 8. 20). | Zucker, Melasse oder dergl. in 221% Liter Wasser, sodann füllt Von dieser männliche Färbung tragenden Abart des dorılis Q\ den Behälter mit kurzgeschnittenem, höchstens 21,cm langem ( fing ich am 7. August 1908 ein Stück in der Heide bei Barmstedt in |so daß alles Gras benetzt wird; die Mischung läßt man über Holstein, : einziehen. Frühmorgens streut man dieses Präparat ganz. dünn In Hamburger Sammlungen, die ich auf diese Abart hin duzchs sh, die Büsche aus, auf denen die Heuschrecken übernachten. Für habe ich bis jetzt nur ein einziges gleiches Exemplar gefunden, das, Tiere wird allenfalls das Quantum an Gift und Zueker verdoppelt aus einer in der Umgegend der Stadt erbeuteten Be gezogen war. Die Larve von Cremastochilus. In der Rundschau des „Ent Immerhin scheint die Forın überall unter der Art, vorzukommen. | Wochenbl.‘‘ 1908, Nr. 41 wurde berichtet, daß Prof. W.M. Whe Von Berlin ist sie auch schon gemeldet. in einem Ameisenneste eine Larve gefunden hatte, die er für di 4. Lycaena icarus Rott. ab. © amethystina Gillmer. (Siehe Cremastochilz; hielt. Daß er mit seiner Vermutung recht Entom, Wochenblatt, 1908, 8. 23). -| gebt aus einem neuen Funde hervor: Wheeler fand (nach Bull. - Auch diese Abart, die 1. c. benannt ist, habe ich in zwei Stücken | Mus. Nat. Hist. XXIV, 1908) in einem Neste von Formica fusca L 4 in den letzten Jahren gefangen. Das eine Stück fand ich am 28. Juni | glacialis Wheeler 11 Larven und eine Puppe, aus denen er Üren 1307 auf einer moorigen Wiese hinter Bahrenfeld (bei Altona). Aut chilıe castaneae Knoch. zog. Die Larven lagen ın einer Tiefe von den Oberflügeln geht die blaue Färbung zwischen den roten Rand- 16 Zoll unter der Oberfläche des Nestes. Sie ähneln im Aussehe flecken biadinch reicht aber nicht bis an die Fransen, sondern läßt| der Larve der Osmoderma, aber der Körper ist kürzer und kr einen breiten schwarzen Streifen, etwa wie bei den g'g' von Argus L.| der Kopf ist breiter, und die Beine sind stärker, In dem Ba und argyrognomon Bergstr. bestehen. Auf den Unterflügeln reicht die | Kopfes und der Beine stimmen die Larven mehr mit denen der e hellblaue Färbung bis an die weißen Fransen, von denen sie nur durch | Cetoniden überein. Wheeler hatte die Larven am 18. Juli inf eme ganz feine schwarze Linie getrennt wird. Das Exemplar ist sehr | wachsenem Zustande gefunden; in einen Glasbehälter get klein. | puppten sie sich in der Zeit bis zum 3. August, und zwischen de Ein zweites Exemplar fand ich am 5. August 1908 auf einer Ska- | und 22. August schlüpften die Käfer aus. Zur Verpuppung. biose am Waldrande bei Barmstedt sitzen. Ich habe es deutlich als die Larven einen 11 bis 12 mm langen und 8 bis 9 mm brei amethystina erkennen können. Als ich es dann fangen wollte, ent- tischen Kokon aus Erde her, dessen Hülle ca. 5 mm stark ist. wischte es mir leider. 5. Ennomos quercinaria Hin. Nachrichten 3 Im August 1908 fand ich den Falter häufig im Barmstedter Wald| aus dem an Buchen und Eichen sitzen. Unter der hemmen se waren auch die Berliner Entomeologischen Verein. p beiden Abarten: 00... |8Sitzungen finden an jedem Donnerstag abends ne Uhr m a) ab. infuscata Stgr., mit rauchbraun verdunkelten Flügeln, | „Königgrätzer Garten“, Königgrätzer Strasse 111, statt, — I vl b) ab. equestraria F. Die Vorderflügel haben bei dieser Form verdunkeltes Wurzel- und Sauinfeld. Ich fand ein Stück. Für die Schreibweise der Namen lehnt = Redaktion . Wochenbl.* die Verantwortung ab. 6. Arctia caja L. var. Syltica Werneburg. Sitzung vom 8. Oktober 1908 Mit einem Hinweis auf diese Form will ich meine Mitteilungen Herr Dr. Spatzier hat im Sommer Raupen von V schließen. tieaeL. zwischen Doppelfenstern, wo die Temperatur zeitweis : ; gezogen, und mehrere schöne Aberrationen erhalten; er zeigt davon Der Forstmeister Werneburg fand im Jahre 1861 auf der Insel | der Form ichnusoides Selys und eins, das er für atreb Sylt drei übereinstimmend aberrierende Stücke von Arctia caja L., B. hält, " Eine recht freuliche Ubersohon erfuhren einige die er wegen ihres auffallend fremdartigen Aussehens als var. Se Täuschödchen nn are Woche dem Veranschrin ie Bichneke, Die Vorderflügel dieser Abart hatten ‚eine weißliche |eine © Q-schar von Monomorium pharaonis u ‚Grundfarbe, die ganz überwiegend war, und auf der sich als Zeichnung | drungen und hatte u. a. in einem Kasten mit Kleinsch braune Flecken nur in sehr mäßiger Ausdehnung zeigten. Auch auf| in Packpapier eingeschlagen und umschnürt war, ange . zerfr | den Unterilügeln waren die schwarzen Flecken merklich kleiner, a En I a namentlich die nach der Basis zu kaum angedeutet.“ Da Werneburg | Mannh. in 4 Teile zerlegt: neben dem noch a ; später auch noch ein der Stammform mehr gleichendes Q fand, ist | körper lag der Kopf, der Thorax und die Venieilpkiiie = es fraglich, ob die von ihm beschriebene Abart konstant ist und auf | Zusammenkleben konnte dieses Stück immerhin ı no der Insel 8 Sylt die Stammiorm vertritt. Es ist nicht, ausgeschlossen, Seit, Diner Ener nicht mehr beobachtet worden bis auf dab es sich nur um zufällige Aberrationen an hat, diein mehreren ee Q yet Sitzung ericht v' Inserate: Y% Teer n Borgiszeile oder deren Raum En einere Inserationsbeträge sind der! ber dem Auftrage beizufügen. [ir Leipzig, Lan Leipzig, Expedition und Redaktion: Donnerstag, den 3, EISEN Sebauhrem für Beilagen, welche das normale Versandporto ge Strasse 14. nicht überschreiten, betragen 11.50 .#. Dezember 1908, ECHTE ST z Rundschau. Von Camillo Schaufuß. (Nachdruck verboten.) e aläarktischer Großschmetterlinge haben in der eine Preisliste in die Hana bekommen, deren ängere Zeit beschäftigen wird. Es ist das Lager- ) der Naturalien- und Lehrmittelanstalt Ernst in Berlin (. 2, 'Brüderstr. 15. Mit denkbar - diesem, sichtlich von erfahrenen Fachleuten, erlin kein Mangel ist, der Variabilität nachgegangen, auf 90 Spalten eine stattliche Reihe wenig bekannter eligen Ochsenheimer zwar schwere Kopfschmerzen Re F 4 $ des heutigen Sammlers Herz erfreuen. Die Ir für authentische Stücke. Das Faunengebiet ist ıfgefaßt, damit ist den Wünschen der großen nten dieses auf lange Jahre hinaus tonangebenden ung getragen. — Angehängt ist ein Angebot von Losen fü en-Falter mit z. T. recht billigen Preisen (50 Bra- "einschl. Morpho 12.16, 50 Deutsch-Ost-Afrikaner "und Massaisteppe, vom Papyrussumpfe, der Kili- derung, von Usambara, alles mit genauen Daten, 30 00 Sikkimfalter 18 .M; das sind Weihnachtsgeschenke, len die Feiertage zu verschönen geeignet sind). Stek. zu etwa 10", übernimmt. ringar nm Triest will Vertreter der küstenlän- ıauna liefern. | reiben, ohne sich mit erk ‘Aber man kann auf keinem Gebiete bis zu den men der Naturforschung vordringen, ‘ohne auf oretische Fragen zu stoßen. Wer etwa glaubt, bis zu- T: ‚en aus dem Wege gehen zu können, der verwickelt "und Tritt in ein Netz von Widersprüchen.“ Verworn en W "Also nur kein lährnendes Ignorabimus, d — sondern frische ienation, — dazu ist kein Grun als vermeintliche Faktoren bei mische Untersuchung eines um- deutung, denn es galt die Rr- , Standfuß’ großzügige nämlich, daß es niemals n, 'erdgeschichtlich in Nun sind zwar heute g der Bastarde n war die anato ‚von großer Be inden, die Prof. Dr te gezeitigt haben, m Ausgang einer „neue Tierform zu machen. aß Böttcher das Aufspannen und Bestimmen von | hybride Schmetterlinge keine unerreichbaren Objekte, ihre Beschaffung erfordert aber entweder große Mittel oder jahrelange Mühe. Mit Unterstützung Standfuß” ist es nun dessen früheren 1. Assistenten Walter Roepke möglich gewesen, im Zeitraume zweier Jahre eine größere Zahl Bastarde zu anatomieren. Das Ergebnis dieser Arbeit liegt in einer Inaugural-Dissertation vor: ‚„Trgebnisse ana- tomischer Untersuchungen an Standfußschen Lepidopterenbastarden“, mit der Verfasser in Zürich zum Doktor promovierte (Verlag: Jena, Gustav Fischer). Roepke untersuchte zunächst die Genitalien der Grundarten, Smerinthus ocellata L., Sm: populi L. und Sm. populi var. Austauti Stdgr. Hier fand er 1. die bemerkenswerte Tatsache, daß die inneren männlichen Zeugungsorgane Im Gegensatz zu den äußeren, u. zw. hinsichtlich der Längenentwicklung der einzelnen Anschnitve, sehr beträchtlich (bis 100. %) vanlieren. 2. Die aus der Paarung von ocellata g' x populi Q entstammenden hybr. hybridus Stephens und aus der Paarung von ocellata S' x Austauti r dunkel gefärbte Falter in dem bewußten oder unbewußten ıer Sicherheit, keine besonderen Vorsichtsmaßregen gebraucht inzen Vorderflügel ungedeckt zur Schau trägt; der hell gefärbte helle Stelle des Flügels verbirgt. Nun ist die Färbung der innerhalb ein und derselben Kollektivart aber unbeständig, eiVar. urticae L. Von dieser gibt es in Zentralasien Rassen inensis Leech.), deren Vorderflügelunterseite auf der ganzen chmäßig verdunkelt und in genauer Übereinstimmung mit dem ist. Trifft die vorherige Überlegung zu, so würde die chine- 1 \ zeigen zum „Entomologischen : Rrankenstein & nm K. Kl. in E, Die Grenzen des paläarktischen Gebietes werden Koleopterologen nach dem Vorgehen ihres Catalogus wie folgt ge- a Osten das Uralgebirge, der Uralfluß und die Westküste des hais) Cerisyi God., die er in Würdigung des Um- | Beim & macht sich-! par Yen-Ly (Annam) via Hanoi. | Käfer-Spannbrett „Exakt“ D. R. M.. außerordentlich praktis: | GE re; et Reagi jochenbiait‘‘ (Insekten-Dörse), Wagner, Leipzig, Lange Str. iA. Ruhe sind. Das Referat wurde von Demo in Betracht kommenden Formen erläutert. Herr Stichel legt zwei ihm von Herrn stud. in Pommern zugegangene farbige Skizzen von Schmetterlingen vor, nämlich ein aus der Copula von Dasychira pudibunda formaconsolor Sigr. &Q hervorgegangenes weibliches Stück, auf welches sich die Eigen- schaften der Eltern nicht vererbt haben. Die Oberseite der Flügel ist im allge- meinen sehr hell, beinweiß mit ungewissen bräunlichen Wischen und Atomen, der Vorderflügel mit. bräunlicher, bindenartiger Basalschattierung, der schwachen Ändeutung einer Querbinde im distalen Felde und einer Reihe kräftiger brauner Saumfleckchen; Hintertlügel mit kaum angedeuteter Submarginalbinde und undeutlichen Raändflecken. Ferner P apilio podaliriuse.l, dessen Raupe im Juli am Kaiserstuhl gefunden worden ° ist: Grundfarbe graugelb, alle schwarzen Zeichnungen verbreitert, die Bin- den des Vorderflügels um eine vermehrt (forma undecimlineata Eim.), die Zwischenfelder mit schwärzlichen Atomen bestreut, Binde 5, von der Wurzel aus nach hinten in schwärzlicher Schattierung verlängert und bogenförmig mit Binde 3 vereinigt. Im Hinterflügel der rötliche Analfleck fast ausgelöscht, der Rest schwärzlich überstäubt, Randbinde in ungewisser schwarzer Schattierung verbreitert. Herr Wanach fandeinen Lathridius besetzt; von einer Menge Käter- | milben. Die Größe der letzteren stand zu der Kleinheit des Käfeıs selbst in einem auffälligen Mißverhältnis, so daß anzunehmen ist, daß die Schma- |rotzer dem Wirt recht gefährlich zu werden vermögen. | Nordamerikakische Insekien, Metamorphosen, Sammlungen etc. | präparierte Raupen ven N.-A. | Schmetterlingen. [2034 The Kny-Scheerer 68., Depariment of Natura! Science, Mew-York, 225--233 Fourih Ave. nstrationen von Vertretern der med. F. Lenz aus Ptlugrade u BEI DIR TIEE © Yerlog von Austav Fischer in Jeng. Soeben erschien: zo ASinetik der — Pak &) >) = | aid DETTENSSTRTESNIRRTE N RINTRENTTEN EBEN DIEDIEIENDNDHEHND: | Üst-Afrika-käfer Yon Marnı MIT. TT in fr. Send, eingetr. u. ingr. Arten-|= Mit 3 Tafeln u. 195 Abbild zahl mit gen. Fundorten billig abzug. im Text. Auch Tausch. 100 St. in 49-50 Preis: 6 Nik., geb. %.5- DIR DIE III ERNS meist gr. genau best. Arten, 12 #. Hintz, Berlin W. 30, Martin-Lutherstr. 76. [4472 | Imeritan Enlomalanitı No. 55 Stuyvesant Avenı Brooklun US. Lepidopteren-Lisie Nr.6. Koleopteren-Liste Nr. 2. Die voliständigste Liste nord- amerikan. Lepidopteren, Koleo- pteren u. Puppen. Pr. 10 Cents, zurückerstattet bei Kauf von In- ‚sekten. Alle vorherigen Listen aufser Kraft. [3284 län liefere in Auswahlsendungen zu sehr niedrigen Nettopreisen und in bester Qualität. Viele Raritäten. 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Um so viel als möglich Fehler in den B | vermeiden, ersuchen wir die geehrten Herren | recht deutliche Schreibweise er wie au - er Am T Aa a7 vs IDRTENET ENT ENET EN WET dir r„ AT TIEREN K MPRBRIZA DENE VE TIEFEN BLANK RA ER RT A der = m a ET er me rn men nn me nn nn in ann nn mn m mn m ne men nn m mn men men mm mm nn hemmen m mamma none nn So mn om m m inne rt # mm un Sc Vene En An mr Tnch m mEn arm Snake Sam Fr A EEE A RB GE An mE I DT AR LU ERBAUT A Er nn a is pidomyia. >, Rn = n; das © hat deren hnet, der mittelste zeigen, währen en lata and. ist im reinigt. B Die £ enit trifft, von genannter Gattung bedeute sweise Lucilia, Brachycoma, Metopia, oder Önesia viel mehr ähnelt. schmalen Stirn des g', welche keine Orbital- cht ohne weiteres zu Sarcophila ziehen kann, ir sie und ihre Verwandten eine neue Gattung zu | erhalten. ich Pseudossrcophaga nenne. | | belgadere Erhebungen. Genitalgabel (Figur I, a) gerade, Schüppchen etwas ni Hlucelheil - ı : ..... Ps. affinis Fi, Die: Q sind zurzeit nicht voneinander zu ın sie aber leicht an ihren verschiedenen Auf- ‚sellschaft der Z'g! als Q O dieser oder "mamillata, ist auch gewöhnlich etwas größer = resichtepunkten geordnet werden müssen, denn Sar- a und Acrophaga bilden eine natürliche Gruppe, weilen nür hingewiesen werden soll.) Das 1. Bauch- schildartig auf den Rändern des 1. Hinterleibsringe d% ‚Stirne des Z'ist bedeutend schmäler als die’des ©, ohne | 2. Der Thorax ist mit 3 dunklen ist dreifach. Es sind 3 Paar post- sozentralborsten und 1 P. praescutellare Acrostichalborsten Am Flügel ist die 1. Hinterrandzelle offen, die 4. Ader Spitzenquerader einen deutlichen Aderanhang. Die nitalien haben neben der zweiteiligen Genitalgabel norgane (bei Pandellö paralobes), so daß sie, hervor- d gedachte Organe bei Sarcophaga und die Genitalien nur 2 Enden haben. Weiter ist es Z1,ım Gegensatz zu Sarcopkıaga, nicht auf der | wie gewöhnlich gerundet, sondern winkelig gebrochen hila. Vor der winkelig gebrochenen Stelle täuscht eine Teilung des Ringes vor, welche aber bei genauerem vorhanden ist. Endlich weicht die neue Gattung von :r Kopfbildung ab, indem die Augen verhältnismäßig B Wangen und Backen schmäler erscheinen. Die hier ınes- und Borstenmerkmale (sie sollten in keiner | Mumie, aus der in drei Wochen durch ein kreisrundes 2 mm großes der Musciden vorhanden sein) sind später, wenn | Loch eine Wespe entsteigt. n entdeckt werden, natürlich wegzulassen; einstweilen da sie für alle Arten gelten, stehen bleiben, um bei n Wiederholungen zu vermeiden. if en Arten. d 2. Genitalring des J' mit je 2 zitzenartigen Erhe- Au Ps. mamillata Pand. ” ® Behaarung ist weggelassen. Katalog der paläarktischen Dipteren eide Arten sind einander auch in der alien der beiden Arten sind ebenfalls ta aber plumper als bei affinis. An den ind die Arten aber leicht voneinander zu unter- pterologischen Tagebuch benannte ich mamillata , mit den vierhügeligen Genitalien“; entschieden ähnlich wie bei dieser Male Da 8 « a ER EEE Eur Een Er ER urn EEE EEE TE EEE ER X 9 ge Al R { LEER . Ps. mamillata Pand. ist in der Oberlausitz zeiten- und stellen- weise nicht selten. Wo Hyponomeuta-Gespinnste auf Evonymus europaea L. in größerer Anzahl vorhanden sind, kanıu man mit ziem- licher Sicherheit auf sie rechnen. Sie sonnt sich auch gern an Garten- zäunen. Diese Art habe ich auch aus Tirol nd der Leipziger Gegend Bi Mn > . Ps. aifınis Fl. ist in Nonnenfraßgebieten sehr häufig, da sie ein ge earoophage gehören zu den Sareophaginen | Parasit der Nonne ist. Sonst bemerkt man sie namentlich an den Ei: E= Re Es Br ER 2 werden dieselben und die Calliphorinen Girschners | Blüten von Rhamnus Frangula L. in Gesellschaft von Sarcoplıaga | clathrata Mg. Eine nähere Beschreibung der bekannten Art zu geben, ist unnötig, zumal sie bereits mit mamillata Pand. verglichen worden ist und nun der folgenden Art entgegengestellt werden soll. | nennen, während sie bei affinis heller ist. Allerdings ist das c' der | letzteren auch stets dunkler als das © gefärbt, welches die gewöhnliche | blaugraue Farbe der Sarcophagen zeigt. Das Q von monachae, welches jich nicht kenne, dürfte am dunklen Schüppchen und an der verdun- kelten Flügelwurzel zu erkennen sein. Die neue Art wurde mir zuerst schildarti; lern d Ps. monachae n. sp. hielt ich anfangs für eine dunkle Varietät rste ist kurz gefiedert, die Spitzenhälfte nackt. Das | von affinis. Die Grundfarbe ihres Körpers ist nämlich fast schwarz zu nglied ist etwas länger als breit. Die Wangen sind der am Augenrande entlang behaart, ohne stärkere aus den bayrischen Nonnenfraßgebieten zur Bestimmung übersandt. In hiesiger Gegend erbeutete ich sie aım Königsholz, dem Hauptherd | ınserer Nonnenplage. Im Muskauer Park (Kr. Rothenburg, Schlesien) | schien sie im Juni häufig zu sein; leider versäumte ich dort, das © zu | spießen. nn Kleine biologische Mitteilungen. Von Fritz Hoffmann in Krieglach. bewohnt und zwar zu hunderten in einer Raupe. Die Raupe verfertigt sich erwachsen ein weißes Gespinnst, in welchem sie anstatt zur Puppe zu einer unförmigen, kalkigen, papierartigen Masse wird. Bei näherer Menge von kleinen Maden bewohnt war, welchen Umstand man ihr bei Lebzeiten nieht ansah. Sie ist jetzt mit den kleinen Tönnchen dieses Schmarotzers prall gefüllt aufgetrieben. Kasten voll kleiner schwarzer Wespchen. Die Raupe sieht jetzt aus, als wenn man ihr hunderte von Nadelstichen versetzt hätte. Es scheint indes diese Art Sechmarotzer nur Raupen von Plusis chrysitis L. und pulehrina zu bevorzugen; Plusia modesta bewohnt ein Microgaster; | Plusia ain Hochenw, eine einzelne Wespe; die Raupe dieser Art wird vor der letzten Häutung zu einer harten gestreckten, braunschwarzen Ob die Raupe der Öueullia gnaphalii einen besonderen Schmarotzer ihr eigen nennt, frägt mich heute ein steirischer Sammler, ich weiß es nicht, werde aber vorkommenden Falls die Schmarotzer sammeln und sie von einem wohlwollenden Kenner bestimmen lassen. schon (Professor Dr. Rudow!) aber noch. vieles gibt’s zu erforschen. So z. B. entdeckte ich im Juli des heurigen Jahres einen neuen Miero- gaster in den Raupen von Setina roseida forma melanomos Nicker], welche Art Herr Professor Dr. Rudow die Freundlichkeit hatte, als solehe zu bestimmen, Die Raupen fand ich unter Steinen in der Genis- grube ober der Hofmannshütte in einer Seehöhe von ca. 2500 m. (Glocknergebiet, Kärnten.) Ich besitze ein © von Dianthoecia nana Rott., aus dessen Ab- domen seitwärts ein ca. 7mm langes Endstück eines Fadenwurmes herausragt. _Lepidopteren sollen nach einem mir zugekommenen freundlichen Schreiben des Herrn Korvettenkapitän a. D. Glaue, einem Kenner der Mermitiden oft von Fadenwürmern bewohnt sein. Auch über diese verlautet in den Fachzeitschriften fast gar nichts, in meiner Heimatstadt Brünn waren die meisten Raupen von Qatocala nupta L. von langen, weißen Fadenwürmern bewohnt. Die Würmer leben nur im Jugendzustande parasitisch, später suchen sie das Wasser auf, um in demselben. ihre Eier abzulegen; die kleinen aussehlüpfenden Würmer sollen sich dann einen Wirt suchen. Wie kommen sie aber in die am Stamm lebenden Catocalen- raupen, wo weit und breit kein Wasser zu finden ist?! (Gewöhn- lich leben ja Raupen dieser Familie nahe dem Wasser, in diesem Falle war aber an dar Fundstelle derselben kein solches.) f} 42 E D RG = 2 Be Plusienraupen werden in der Jugend von einer winzigen Wespe Besichtigung gewahrt man, daß die Unglückliche von einer großen Ich spiehre soicne Raupen und faul uadu vualgen Wochen den In keinem allgemeinen deutschen Schmetterlingswerke sind die, Schmarotzer, welche jede Art bewohnen angeführt, vorgearbeitet ist Ich habe schon einmal an anderer Stelle berichtet, daß im Sep. 4 tember fast alle Heuschrecken am Bachtnde von langen, gelblich. weißen Radenwürmern bewohnt sind. Ich kam dureh einen eigenartigen Umstand dahinter. Beim Forellenfischen kommt es nämlich oft vor, daß der Fisch die Heu- schrecke wegschnappt, aber nicht hängen bleibt; in diesem Falle kann | man sicher sein, daß ein zu einem Kl gewundener Fadenwurm |: unbeweglich am Haken hängen bleibt. Er ist 10—12:cm lang. Coleopterologen dürfte es interessieren, daß auch einige wenige Käfer zum Acetylenlicht kommen. ‘Ich hatte Gelegenheit. am An- fiugtuch im Juni folgende Käfer zu beobachten: Lampyris noctiluea L., Rhagonycha fulva Sen; Cantharis u v. zufipes Herbst und Serica | & brunnea L. Pr Nachrichten aus dem Berliner Entomologischen Verein. Sitzungen finden an jedem Donnerstag abends 8!/, Uhr im Restauran: „Königgrätzer Garten“, Königgrätzer Strasse 111, statt, — Gäste willkommen ! nannnn Für die eeikiso der Namen lehnt die Redaktion des Wochenbl.“ die Verantwortung ab. Sitzung vom 15. Oktober 1908. Herr.Wanach hat eine vor einigen Tagen gefangene Locusta viridissimaL. Q@ lebend mitgebracht, die ganz gelbbraun gefärbt ist, ohne die geringste Spur von Grün. Bine so extreme Färbung erwähnt weder Fröhlich (Odonaten und Orthopteren Deutschlands, Jena 1903) noch Tümpel ( (Geradflügeln Mitteleuropas, Gotha 1907 ); die von. letzterem een "biologischen Schilderungen bedürfen außerdem einiger Berichtigungen. Loc viridissima benutzt die Flügel keineswegs nur als Fallschirm (li. S. 188), sondern fliegt oft mit flatterndem Flügelschlag, ähnlich manchen Schmetterlingen, weite Strecken, sogar in stark aufsteigenden Flugbahn. Im. Gegensatz zu Tümpels Angabe, die. letzte Häutung. finde Eude Juli und Antang August statt, hat W. in diesem Jahre bei Potsdam schon Ende Juni vollkommen entwickelte Stücke fliegen gesehen, was allerdings vielleicht eine durch die abnorm warme Witterung des Juni verursachte Ausnahme- erscheinung sein mag. Das vorgelegte Tier hatte, in ein großes a gesperrt, nach zwei "ohne Nahrungsaufnahme verbrachten Tagen eine am Boden liegende frische Puppe von Dasyehira pudibunda L an- gefressen. 3 Herr Stischal erwähnt, daß van Ms ntie relioiosse NL falls braune Stücke vorkommen, und zwar gleichzeitig mit grünen; dasselbe "hat Herr Wanach bei Dixippus morosus beobachtet und ist nn der Meinung, daß mehrere anfangs grüne, später braun gewordene Stücke seiner Zucht nachher wieder stärker grün wurden; eine Täuschung = nieht wahrscheinlich, aber immerhin möglich, da die Exemplare nicht gekennzeichnet wurden. Herr Dr. Bischoff hatte im Frühjahr ein Gelege von Mantis rel. aus Tirol Toikdchrachl und einen Zuchtversuch angestellt; trotz gün- Sen Lebensbedingungen wurden die Tiere, die übrigens alle ohne Aus- ' nahme rein braun waren, höchstens 25 mm lang und gingen ein, ohne sich vollständig zu entwickeln. Die hin und wieder zu jindende Angabe, Chio- zophyli und der grüne Warbstoff der Orthopteren seien identisch, weist Herr Dr. Bischofi als imtümlich zurück; Herr Wanach erwähnt die Ähn- lichkeit, freilich nicht Identität der Absorption sspektra beider Farbstotte, Herr nn tersdorf erinnert sich, als Knabe $& von Locusta viridissima mit Mohrrüben gefüttert zu haben, und hält die vege- ch Nal hrung für die normale. ‚Herr Hänel hat am 14. Okt. in Spandau ein Exemplar von Colias edusa T. gefangen, das ihm allerdings wieder entwischt ist. Dicht bei einer großen Fabrikanlage fand er Raupen von Drepanafalcataria L. stark berußte Blätter fressend, und fası ausnahmslos krank, mit schwärz- lichen Flecken; nur eine gesunde Raupe war darunter, und diese saß auf einem reinen Blatt. Bei Nauen fingerdö QQ von Lemoniadumih,; .4 davon legten ca. 200 Bier ab, die teils reihenförmig aneinander, teils ring- iörmig um einen Zweig geklebt wurden. Herr Dr. Bischoff vermutet, daß die erwähnten "Blätter nicht durch Ruß, sondern durch eine Pilzkrankheit geschwärzt seien, doch hält Herr Hänel seine Meinung. aufrecht. In diesem Falle meint Herr Dr, Bischoff, die Raupen wären nicht krank, sondern nur ihre Stigmen durch Ruß ges schwärzt gewesen. Herr Glaser hat Hybridisationsversuche mit Smerinthus po pulil. undocellataL, angestellt: die Öopulapopuli 5 xocellata Q warin 3 Fällen resultatlos, indem alle Raupen sehr bald eingingen. Aus einer Copulaocellata 4x populi © erhielt er aus ?/, der Bier Raupen am 29. Mai, wovon. er einen Teil fortgab. Von 22 zurückbebalienen ‚Raupen | verpuppten sich 9, und es schlüpften ı (28. Juli) 5 Falter, wovon zwei gezeigt werden; der eine hat das gewöhnliche Aussehen und hält ungefähr die Mitte zwischen beiden Eltern; ein Stück aber sieht ganz aus wie ein sehr heller, strohgelber Smer. populi, ohne die geringste Andeutung. von Augen. flecken auf den Hinterflügeln. Herr Rangnow erinnert sich eines Falles, wo aus überwinterien Hybridenpuppen lauter Falter vom Aussehen des 'Smer. populi, nur schwach rosa überhaucht, schlüpften. Ferner legt er eine schöne Aherration | von Arachnialevana gen. aest. prorsaL, vor; vor 2 Jahren. hatte er 9 Raupen bei Finkenkrug gefunden, die sich, bald An und |: alle solohe Falter ergaben, wie 225 ren Stück; die en 3 „Entomolog. [6 er ehen- | on Zei beschrehene Methode Ban rauen teilung der Haare oft schöne Zeichnungen, Kreuze, ng aut den H a dagegen "hinaus ausgedehnt. Die Unterseit \ stark violettrötlich, und es fehlen die feinen ‚. Herr Glaser warnt vor ‚dem Übe womit auch er selbst vorzügliche Erfolge erzieit hat. Herr warnt vor Verwendung neuer Leinwand, die wegen ihrer . hygroskopisch ist; nur gebrauchte Leinwand ist zweckmäßig. Herr Huwe hat gute Erfolge beim Überwintern der Pı gekochtem, auf Drahtgaze über einer Schale mit Wasser au Moos erzielt. Von DilinatiliaeL. erhielt er durch Treiben deı fast nur die Form ulmi Bart.; die Wirkung des Tre bens : mit der eines südlichen Klimas überein. h ; Herr Schmack legt eine reiche, interessante. Kock käfern zur Ansicht vor, und erklärt sich Herr Dr. Bisch 07 EE erläuternden Bemerkungen über die Schauobjekte bereit. gehören vorwiegend der Gattung Doreadion an, Ei ; Bockkäfern in ihrer Lebensweise eine eigenartige ‚Grup Man nennt die Käfer im allgemeinen „Erdböcke" weil sie auf der Erde, auf Wegen, zwischen Steinen und auf Feldern träge kriechen und bei trübem Wetter sich unter Steinen verstecken. h Entwieklung ist wenig bekannt. Von einigen weiß man, daß die Lar Wurzeln niederer Pflanzen leben, vielleicht ‚sogar in Graswurzeln. D a angehören. In Dass kisne haben wir Dorca di ionfu li gi und D. atrum Bach, zuweilen im Harz und in Thüringen häufig, dieselbe Art nur in behaarter oder haarfreier Form; ferner in Süddeut D. pedestre Poda (rufipes T.) und °D. fulvum ‚Scop. sind meist mit einem zarten schuppigen Haarkleid ausgestatte jedoch selbst leicht abstoßen. Bei frischen Exemplaren A die N inden, . welche sich zuweilen so verlieren, daß man andere Arten vor sich zZ glaubt, um so mehr, als bei den Geschlechtern selbst die Zeichn: wechselt. Die hierzvorgezeigten schönen Exemplare, sind vorwiegen Spezies, aus Spanien, Klein-Asien und der Mittelmeerregion. Die von Herrn Schmack vorgelegten Bockkäfer sind der Gattung Dore verwandt und Arten der Gattungen Lamia, Morimus. Mo mus und ee nnd Bone Auch er Kalt, sind. ‚meist A Nachrichten aus dem Bntomologischen Verein m Hamburg ti RE) Sitzung vom 23. April 1908. He i Herr Semper sprach über die Zucht von Hyppa feotilinen Esp. Raupen wurden ausschließlich mit Blättern der amerikanischen Br gefüttert und zogen sich leicht. Die Raupen überwinterten. erwach April schlüpften die Falter, etwa 40 Stück in kurzer Zeit nach Herr Sartorius erwähnt dazu, daß Anfang der 90. Jahre von hiesigen Sammler" einmal gegen 600 Raupen er worden seien, sei davon kein Falter erzielt worden, Herr Mau zeigte darauf in zwei großen Kästen eine. Ar ‚u er im Sommer und Herbst 1907 südlich der Elbe. bei Wir en (im gebiet des Vereins) geködert hat. Es befanden sich auc unsere Fauna neuen Apr otis molothina Esp. darunter. Ä unserer Fauna waren feıner vorhanden Hadena gemmea u Amm 'caeeimacula F. in Anzahl, Orrhodis vau-punctatum Esp., ris Schiff. Bei einem Exemplar der Agrotis comes Hb. fehlte auf den | Hügeln die schwarze Randbinde; es ist; von 0. Schultz als | schrieben. en Sehe: nn einige en von alle seine Lv Ei an gezogen hat; sie sind jetzt ungefähr erwachsen. Die Z einem mit Gras bepflanzten Blumentopf, über den Gaze gesp Verpuppung der harten, festen Raupe erfolgt in der Erde Der Rest der Sitzung wurde a die Vers ilın in Anspruch genommen. Ni, a a "Sitzung vom %. Mai 1908. En Dr. Hasebrock spricht unter Vorlage za Ergebnisse des Lichtianges, den er in diesem Ja. an, sich ergeben, daß in unserer Gegend: das ziehungskraftt hat wie der Köder. Herr Laplace zeigt erwachsene. © Raupen von Orrhodia er an Himbeere zieht. EM . Herr Warnecke en ei an Gra as auf Bra Bo 2 aber. spät Ei Herausgegeben von Camillo Schaufuß, ee She EEE Er “ wi —— nserate: | n Borgiszeile oder deren Raum! -e Inserationsbeträge sind der Auftrage beizufügen. Donnerstag, Leipzig, SEFEFTEr Expedition und Redaktion; Leipzig, Lange Strasse 14. den !O, Deze Se en Meißen und A, Frankenstein, Leip Pr u nn r € . ER DER z N 22 rl 7 5 uf Ar Ne ne ee ET EEEERTITEREN EEETZITZECHTTEN ® = re 8 Be EEE FIRE STEHE ECT EI Wochenblatt erscheint jeden Dahnsieiae Blintliche Fonfanstalten a Buchhandlung 5 = Bi "Proi Konh = x : en E gen nehmen Abonnement; P vo a entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Postbezug auf Hindernisse stößt, ist das Entomologische Wochenblatt airektnatar = Expedition gegen Vergütung des Portos.von 40 Pig. für das Inland und von 70 Pig, für das Ausland pro Vierteljahr zu beziehen. | Gebühren für Beilagen, welche das normale Versandporto nicht überschreiten, betragen 11.50 4. Bye nr Do > mber 1298. ERITEDNEEESTETR] EEE EEE EG 25. Jahrgang. Rundschau. on Camillo Schaufuß. (Nachdruck verboten.) en Bezeichnung jedes Stückes mit: dem Fundorte rersandten Tiere Rechnung getragen hat. jet sich auch in seiner neuesten, eben ausgegebenen er befindliche Lepidopteren. Darin findet sich, „.r Fundorten auf, Vanessa Io ist mit 17 Formen, | n usw. aufgeführt, Die Liste hat 66 Spalten los versandt. Im Anhange bietet Ribbe billige — chenken geeigneie — Serien andalusischer, indo- Südsseschmetterlinge, die Ausbeute von seinen paläarktischer Käfer hat A. Kricheldorft, 3, Oranienstr. 116, I, eine Nachtragsliste zu seinem & befindlichen Hauptkataloge verschickt. Sie enthält meist fen (Bolboceras unicorne, Leptura thoracica), u. a. etwa ER = - ; B B 4 Fr 5 d die Balkanstaaten sind mit ungezählten Rassen anieli, Sinodendron Persicum, Trox Demaisoni, ist die bemerkenswertesie der W oche die von Agrotis Westermanni, das A. Klöcker, n (Dänemark) gegeu Meistgebot zu vergeben hat. ammlungsetiketten paläarktischer Schmetterlinge geschritten. e faumnistische Ergebnisse der deutschen Südpolar- ‘Naturw. Ver. Schlesw. Holst. XIV, I, der Rückkehr der deutschen Südpolar- 903 sind bereits eine Reihe Veröffent- gruppen aus der reichen Von Landtieren sind die e-Lund 1906), iele 1905). die sich aus diesen Arbeiten orgeben, rbreitung der Landtiere (Oligochaeten und ‚u der Annahme der früheren Existenz eines € ntes, der die Südgebiete der gegen- Varietäten Carabus und darunter das Neueste vom asien usw. haben schöne Tiere‘ beigesteuert, ; in der als forma typica bezeichneten Form auftritt. cheldorffi n. sp., Alaus Parreyssi, Dorcadion orassipes er besonderer Berücksichtigung der Meeresmilben“ hat Dieser | n, sondern auch überdies aus verschiedenen Fang- | dinien, Pyrenäen, Andalusien, Armenien, Tur- | |den Regenwürmern erkennen, daß diese gemeinsamen Artgruppen ollo tritt mit 11 benannten Formen, überdies Fr | | | i | lauf die beiden subpolaren Gebiete des Nordens und ham und andere Forscher aus der Übereinstimmung vieler Tierarten der südlichsten Teile Amerikas, Airikas und Australiens geschlossen haben. Zwar zeigen beide Tiergruppen sehr deutlich diese gleiche _ Übereinstimmung, aber ‘genauere Untersuchung läßt vor allem hei alte, über die ganze Erde verbreitete Formen sind, die aber nur an einzelnen besonders entlegenen und geschützten Gebieten, so z. B. auch in den Sebirgen Zentralamerikas, im Kamerungebiete usw. sich erhalten haben. Soweit diese Formen dann die Fähigkeit besaßen, sich leicht durch Meeresströmungen auf treibendem Materiale ver- schleppen zu lassen, sind dieselben durch die Westwindtrift auf die in derselben liegenden subantarktischen ozeanischen Inseln ebenfalls verbreitet. Isopoden sind nur auf St. Paul und den Crozet-Inseln getangen worden; der. südlichste Fundort ist die Magellansünne, ag Auf St. Paul wurde die tiber die ganze Erde verbreitete Art: Por- cellio scaber angetroffen und die in trockenem Rinderdung in einer Schachtel aufbewahrten Tiere nach 7monatlicher Fahrt lebend nach Europa gebracht; ein Beweis, wie leicht sich diese Art verschleppen iäßt. 2. Die Verbreitung der Planktonformen zeigte zunächst, dab das antarktische Gebiet fast durchgehend artenreicher ist als das Su \arktische Gebiet. Die Mehrzahl der polaren Arten weicht an beiden Polargebieten voneinander ab, jedoch sind bipolare Varietäten, bipolare - Arten und bipolare Artengruppen nachgewiesen. Fritillaria borealis ist dadurch interessant, daß sie eine kosmopolitische Art ist, die aber im Gebiete des warmen Wassers überall in einer besonderen Varietät (forma Sargassi) vorkommt, während sie an beiden ‚Polen Bei Limacina helicina (Pteropode!) und Clione limacina weichen die Formen des Nordens von denen des südlichen Eismeeres geringfügig ab, so dab. eine arktische und antarktische Varietät unterschieden werden mus. Bei den Oikopleuren endlich sind die arktischen Formen der Art nach von den antarktischen verschieden, aber alle zusammen bilden |durch den Bau ihres Körpers und die Struktur ihrer Gehäuse anlage eine nur in den polaren Meeren vorkommende Arten-Gruppe, die in dem dazwischen liegenden Gebiete warmen Wassers keine Vertreteı hat. Von besonderem Interesse ist- auch, daß Limaeina reiroversa Siidens be- kalten Reihe nahe die cut 7 1 und eine schränkt ist und also nur die Mischgebiete warmen Wassers bevölkert. — Im südlichen Eısm dringen von Arten, die sonst nur in dem warmen Wasser leben, bis zum Polarkreise vor und gedeihen, wie der Darminhalt und Keimdrüsenausbildung zeigt, hier trotz des eisigkalten Wassers & (2 Pteropoden: Styliola subula und Thliptodon diaphanus; | Salpe: Salpa fusiformis var. echinata; 6 Appendicularien: Fritillarta & Sp., eere Stegosoma pellueidum, Oikopleura parya). Alle diese Spezies haben ihre Heimat in dem auf 200 und mehr erwärmten Wasser der tropischen Gebiete, leben hier aber bei einer Temperatur voi |-——1,80C.! Diese Erscheinung läßt sich nur so erklären, daß im Sü le überall in. 200-2000 m Tiefe warmes Wasser langsam in d»s Eis- meer einströmt zum. Ersatze des. kalten vom Pol äquatorwärts überlagert ıst, strömenden Bodenwassers. Da es vom kalten Wasser CH * & $ He 7 a ktihlt es sich nur sehr allmählich a wasgertieren sich an die Erniediieung. digung zu gewöhnen, Im arktischen analoge Erscheinungen a — Umgekehrt ist auch nach- gewiesen, daß antarktische Arten. durch Meeresströmungen in das Warmwassergebiet geführt werden. . Der vom. Kap Horn ostwärts strömende Verbindungsstrom des südäquatorialen Stromzirkels führt antarktisches Wasser auf die südafrikanische Küste und im Benguela- der ‚ohne Schar |, an Si NZ a2\ stromenach Norden. Aus der nördlichen Hemisphäre sind bisher keine | analogen Fälle bekannt geworden; doch könnte der Labradorstrom hier ähnliche Wirkungen haben. — Während die Durchmischung von Arten des warmen Wassers und der Polargebiete in dem es der gegenwärtigen Meeresströmungen ihre natürliche Erklärung Gindet, kann ein Verständnis für die übrigen Erscheinungen nur hy ienah Die all- von. der man auszugehen pflegt, ist, daß: irüher von Pol zu Pol ein gleich- mäßig erwärmtes tropisches Weltmeer existierie mit einer annähernd gleichartig sen Tier- und Pflanzenwelt. Als dann die Abkühlung. von den Polen aus. erfolgte, mußte naturgemäß auch eine Sonderung.der Faunen und ‚Floren eintreten. Da die klimatischen beiden Polen dieselben waıen und das vorhandene Artenmaterial an Warmwasserformen, von. dem aus die neue polare Organismenwelt sich zu bilden hatte, ekenfalis das gleiche war, so erscheint es nieht sonderbar, wenn an beiden Polen z. T. dieselben Artbildungsvorgänge | einsetzten und.so bipolare Varietäten, Arten und Artgruppen ent- standen. AÄnderseits bieten die beiden Polargebiete in ihren geo- graphischen Verhältnissen so fundamentale Unterschiede, . daß. eine vielfach differente Artbi ldung ebensowenig befremden kann, Vielleicht der wichtigste Unterschied ist der, daß ‘das nördliche Eismeer durch durch Zurückgehen auf frühere Zeiten gewonnen werden. semeine und sehr. wahrschemlich richtige Annahme, dabei Er L die Koutinentränder fast vollständig gegen das Weltmeer abgeschlossen | ist, während das südliche Eismeer überall in weiter, nikation mit ihm steht. offener Kommu- Offenbar erklärt sich daraus der größere Artenreichtum des antarktischen Meeres, sowie das Überwiegen von Arten, die mit tropischen Arten noch sehr eng verwandt Wer die Landfauna verstehen will, muß auch die Grundzüge der Meeresfauna kennen, deshalb relten wir ein Referat über Lohmanns “Arbeit angezeigt. Was nun: die. Meeresmilhen anlangt, & wurden in der Anlarkiız 11 Arten. Halacariden "gefunden. von denen-1 kos- mopolitisch (Lohmanella falcata), 10 neu waren. Die Hal..(Polymela) Drygalskii ‚stimmt in ganz’ aufiälliger Weise mit dem von T'rouessart | auf Spitzbergen gefundenen Hal. Alberti überein, würdiger ist, als diese 2 Arten durch den Bau des Panzers und vor allem der Beine ganz isoliert in der Untergattung dastehen; hier liegt also ein eklatanter Fall von Bipolarität einer ganz kleinen, rn Artgrunpe vor. Kaum weniger interessant ist ferner, daß in der "Antarktis eine andere Dr Art gefunden wurde, die auf. das nächste mit der in der Tiefsee des nordatlantischen Ozeans domi- nierenden Art Hal. abyssorum Trouess. ‘verwandt ist (H. villosus) „und sich wie jene durch ein dichtes kurzes Borstenkleid des ganzen . Rumpies auszeichnet. Während aber auf der nördlichen Halbkugel |! nur H. Alberti im Gebiete des kalten Wassers vorkommt und alle andern Polymela-Arten auf das warme Wasser beschränkt, den „Kanal“ nach Norden hin nicht überschreiten, kommen in der Ant- Arktis neben H. Drygalskii und villosus noch 3 weitere, recht häufige Polymelaarten vor, die mit Wassers und untereinander nahe Verwandtschäft zeigen (H. occultus, tenuirostris, agauoides) ‚und also für diese Ener: die bei Be: Planktonorganismen gemachten Erfahrungen bestätigen, dasselbe gilt von der im Norden auf das warme Wasser beschränkten ne Agaue, die in der Antarktis durch Agaue antarctica vertreten. ist. Aut den Kerguelen fanden. sich 17 Arten Meeresmilben, von denen 15 Halacariden waren. In der Häufigkeit der Rhombognathus-e Arten, vor allem aber in dem Auftreten der merkwürdigen Sarcop- tiden-Gattung Hyadesia, die nur aus ‘dem nördlichen. Mischgebiete und dem im südlichen Mischgebiete gelegenen Feuerlande bekannt ist, tritt auch hier eine Ähnlichkeit der entsprechenden Meeres- gebiete beider Hemisphaeren hervor. Mit Arten von Kap Horn und Feuerland identisch war nur 1 Halacarus (H. Harioti); antarktische Aıten fanden sich nur 3 auch hier wieder (H. Drygalskii,' Agaue |t antarctica und Lohmaniella Gaussi). Mit dem Gebiete des warmen - Wassers gemein haben die Kerguelen nur Hal. actenus Trouess., vielleicht auch Werthella parvirostris Trouess., die auf. Neusecland: und den Kerguelen lebt. Zu der kosmopolitischen Loohmanella tal- cata gesellt sich hier noch der ebenfalls weit ‚verbreitete ‚Hal. veu-. Gebiete ruft der a Änderungen tan. ‘sind. — | 5 was um so merk- | zum Teillı den Arten dies warmen | et ne he a ee d 3 Bänden (Hamburg, H. Friederichsen & 0% 189 ; 1921/, Mk.) vorliegen. Wir bespraehen daraus bereits: ‚das K terenkapitel. In einem Referate (Naturw. Wochenschr. N, p: 669/70) faßt Prof. Dahl die Stellung der verschiedenen arbeiter des Werkes zu den Theorien zusamme) die |stellt hat, um die Verbreitung der Tierformen jener südli ı Länder und Küstengewässer zu erklären. Es "handelt sich. besonders um 2 Anschauungsweisen, die Reliktentheorie Stidkontinenttheorie. „Die Reliktentheonie, in einer. Form, die bis jetzt bekannt gewordenen Tatsachen ‚gerecht. werden - Mr lautet etwa folgendermaßen: Die Konfiguration der L der Erde war im allgemeinen immer’ ‚dieselbe "wie. heute: n engerer Umgrenzung kamen vielfach Schwankungen vor. So ine der Hauptländerkomplex auf der iördlichen Hemis früher in noch engerem Zusammenhange. Dieser . Länderkom mit seinen Küstengewässern gab der Örganismenwelt den Ursprt ‚und die Organismen blieben, so lange infolge günstiger Tempera verhältnisse innerhaih desselben keine Verbreitungsschranken € standen, auf der ganzen Erde annähernd dieselben. Die For breitelen sich von dem Schöpfungszentrum nach Süden aus, ı ıLandmassen und ‘den Küstengewässern ‚entsprechend. 'Wäh liese Ausbreitung sich vollzog, entstanden durch Zortdan. Weiterentwicklung der Organismen im Schöpfungszentrum Formen, welche den hen, weniger hoch entwickelten ‚Fo Konkurrenz machten, Auch diese Formen hbreiteten. sich nach Süden vorragenden Land- und Küstenstrichen entsprech ‚aus, um die früheren Formen allmählich zu verdrängen. a wesentliche Änderung dieses sich unausgesetzt weiter vollzieheı Vorganges trat erst ein in einer zweiten Periode, als Schöpfungszentrum des Nordens zu kalt wurde. Jetzt verlegte das Hauptgebiet ..der Weiterentwickelung ‚nach den Tropen, % wanrenu in Wen‘ yemäanigten Urriei noch mehr Polen die Weiterentwickelung sich verlangsamte. — Der B sat alten Formen durch neue zes sich von Anfang an nicht. ü auf der Erde in dem gleichen Tempo. Schranken ‚der verse densten Art konnten hier und da das Eindringen der Konkurre) formen hemmen, und zwar je nach der Tierart in verschjedet re | N } { Ri AD, "un De | Maße, Hier und da konnten sich also Überbleibsel aus frü Zeiten in. wenig veränderter Form (sog. Relikte) erhalten. N Während der ersten Hauptentwickelungsperiode erhielten Relikte besonders auf den nach Süden vorragenden Landsp auf Inseln und anderen geeigneten Orten, während der z an besonders an den Polen. I A ein sehr a nt bestand, nach Süden vorragenden Teilen von ee seeland und au zeitweise in en stand. in Süden ne des jetzigen Kontinents. oh Be noch gemein sin. | der Die Ähnlichkeit der u d. i. auf Konvergenz, ne s an Unterschied der beiden a südlichen. en nr große Aa sit Hab solche für die MHolothurien und Ophiuren in Michaelsen (Tunikaten) stellen ‚sich v. Linstow (fr der. ‚Reliktentheorie. Dagegen Tassen | (Echiniden und Asteriden), ‚Carlgren ciden), Staudinger a ; um bipolaren ‚Ähnlichkeiten einigen dieser A oren Kal auf die inneren Organe, die doch am wenigsten Lebensbedingungen beeinflußt werden können, und igentliche Verwandtschaft in höherem Maße an- Abweichungen zwischen den nördlichen und süd- m vorkommen, daß der ähnliche Habitus also in vielen eine nähere Verwandtschaft vortäusche.‘ Die meisten ‚Werkes aber nehmen zur theoretischen Frage gar keine )as Maß der Ähnlichkeit ist in den verschiedenen verschieden groß. Meist handelt es sich nur um. die- welche zugleich im Norden und im Süden vor- ropen dagegen fehlen, bez. sehr artenarm sind. sind am interessantesten, da eine Artgleichheit elichkeit einer Verschleppung nicht ausschließt. men im Norden und Süden vor bei den Collem- 1, Süßwasserostracoden ,-Oladoceren ‚- Copepoilen, Nemathelminten, Nemertinen und den Cestoden. aber und zum Teil sehr nahe verwandte Gattung hat das subantırktische Gebiet mit n gemein bei den Crinoiden, den Rhynchoten, erlingen, Trichopteren, ' en. und ‘den Polychaeten. Kolbe und. Breddin treten eehieden Hr die Südkontinenttheorie ein. Während das 'ehlen außertropischer Organismen in den. Tropen, äufigen Erklärung, daß die Tropen eben nicht ebensbedingungen bieten, damit begründet, daß im ka, ebenso wie in Afrika, einmal eine Wüstenzen un mans ne LADEN un En Tut msn m amnenn mun AEm Nas in ac La Di LEERE Me) A AR DER AU. SER. SEA Mn at iu u man nr mn der Annahme, daß die Laufkäfer in den Tropen n teilweise ersetzt und wahrscheinlich durch das ch massige Auftreten der letzteren verdrängt sind. Es ‚der Tiergeographie auch biologische Schranken in ejenigen sind entschieden im Unrechte, welche Wüsten usw. als Schranken gelten lassen her Berücksichtigung der biocoenotischen Be- ‚die Reliktentheorie allen bisher vorliegenden Tat- ES 5 A En I gerecht werden. Sie hat den großen Vorteil ‚ daß sie ohne weitgehende, rein hypothetische g auf frühere Landverteilungen auskommt, lärt außerdem das gewissermaßen regellose, weit mmen nahe verwandter Arten, wie wir es so häufig sdenen Landanthropodengruppen ‚beobachten, ganz un- PR BON 00 BEBE.IO CR RATTE Er UNTERE AEE AE)eT . © 8 pm 3 san m ne m am or nam. Dee men Sn mn mr m nme nn a mn ann nn wird am 16. Februar 1909 75 Jahre alt — von treten. Als Nachfolger nennt die Tages- ürich und L. Plate-Berlin. En er d. J. ist in Berlin - Friedrichsfelde der Ela- schon mehrere Jahre ‘gehirnleidend, konnte aber ioch entomologisch, tätig sein. a rten der Rüsselkäfer-Gattung yıanetron und Verwandte, ‚biolo sch und analytisch betrachtet. a he n kli N e, Laucha a. U. Biher bei den Käferfreunden eine aus- cht finden können. Sind es doch Objekte, auffälliges an sich haben, von kleiner Gestalt ntlichkeit entrückte Lebensweise führen, ; sie nur ausnahmsweise ins Streichnetz, schirm Hecken und Gebüsch bearbeitet Jann und wann einmal ein Gymnetron heraus- en geflissentlich alle Holzgewächse, daher chern der Forstzoolosie der Name Gymnetron n "Und dennoch sind diese Käfer, ‘wie alle nzenbewohner und Pflanzenfresser, nur. daß > Akariden, Myriopoden, Bryo-- Die. ehrer Otto Schwarz im 48. Lebensjahre ge, veronICcae, \ussehen sind, ein phlegmatisches N aturell be- | | Blütenteile, bis sich später die Larven und Puppe: sie unseren Öxonomischen Interessen nicht zu nahe treten und für und von. diesen wiederum bald: nur die Wurzel, bald die Fruchtkapsel bevorzugt wird. Das alles sind Umstände, die für ı das Auffinden dieser Käfer von Bedeutung sind und darum vom Dammler beachtet sein wollen. ' "Doch bei alledem ist das Geschlecht der Gymnetrinen such durch eine Eigentümlichkeit ausgezeichnet, die zwar auch bei etlichen an- deren Cureulionen bemerkt wird (Baris, Oeutorrhynchus), aber hier besonders scharf ausgebildet ist und einen charakteristischen "Zug bei der Entwicklung dieser Käfer ausmacht: es ist die Erscheinung der Gallenbildung ihrer Larven. Hierzu wird der Grund von seiten der Mutterkäfer alsbald nach ihrem Hervorkommen aus dem Winter- lager gelegt, indem selbige die frisch ausgeschlagenen Stöcke der von ihnen bevorzugten Wohn- und Nährpflanzen aufsuchen und an be- stimmten Teilen derselben das Brutgeschäft beginnen. In eine ober- Hlächlich genagte Grube wird das Ei abgelegt, aus welchem nach i0 bis 12 Tagen die Larve auskommt und die Eigrube zum Larven- lager herrichtet. Durch die Tätigkeit der Larve und wohl mehr noch durch deren Ausscheidungssäfte wird das Gewebe der Pflanze leb- haft zu abnormer Wucherung gereizt, und so entsteht jenes blasen- artige Gebilde, das gemeinhin als Galle bezeichnet wird und in welchem die. :Larve, in der Hauptsache wohl von den Gallensäften lebend, ihre weitere Eintwicklung bis zur Imago durchmacht. frische Käfer verweilt noch einige Zeit darin, ja bei verspäteter Reife wird auch die Winterruhe hier verbracht. Selbstverständlich wird sich der Entwieklungsgang nicht in allen Fällen genau nach diesem ‚Schema abwickeln, vielmehr der alte Satz: Keine Regel ohne Aus- nahme, auch hier zu Recht bestehen. Die folgenden Betrachtungen werden das bestätigen. = Schon lange bekannt sind die biologischen Verhältnisse der Spezies Gym.linariae, denn schon Gyllenhal, Panzer, Bach ü. a. haben darüber berichtet. Nach diesen Autoren nehmen die Käfer. vor- erst ihren Aufenthalt im Blütenstande des Leinkrautes (Linaria), fressen von den Blütenteilen und vollziehen die Paarung. Bald da- nach kriecht das trächtige "Weibchen am Pflanzenstengel herab. bis zur Wurzel, nast in diese eine flache Grube und besetzt soiche mit einem Bi. Die auskommende Larve bleibt hier liegen, die Pflanze bildet eine blasenartige Wucherung über das Larvenlager her und ‚die ‚Galle ist fertig. Nebenher können auch noch andere Gallen zur ‚Entwicklung kommen, so daß das Wurzelwerk einer einzigen Pflanze eine Anzahl einzeln sitzender Gallen aufzuweisen hat. Die hier ein- geschlossenen Larven schreiten nun in ihrer Ausbildung schnell vor- wärts, so daß bereits im August entwickelte Käfer ihren Gallen ent- schlüpfen.. Zur selben Zeit zeigen sich auch an den Stengeln dieser Pflanzen stehend. Es sind das die Gallen von Gymn. pilosum. Die bis zum September fertig entwickelten Käfer gehen aber nicht heraus, bleibe, vielmehr bis zum nächsten Frühjahr in der vertrockneten Galle sitzen. Zwei andere Gallenrüßler sind Gymn. beccabungae und welche am Bächen auf der Bachbunge (Veronica) leben und sich im dicken Stengelgallen dieser Pflanze entwickeln. Ähnlich lebt Gymn. melanarıum.auf der breitblätterigen Veronika. Weiterhin sind von der nächstverwandten Gattung Meeinn:> einige Arten bekannt, deren Larven am Stengel oder Blütenschast ihrer Nährpflanze gallenartige Auftreibungen hervorbringen. \ on der auf Leinkraut und Reseda: vorkommenden Art Mec. ianthi- nus haust die Larve im Stengel und verursacht eine Auftreibung um ihr Lager, in welchem’ sich zum Herbst der entwickelte Käfer vorfindet. Von einer andern, auf dem Wegerich (Plantago) lebenden Art, Mec. collaris, bildet die Lärve am Blütenstiel, dichtzunte der Ähre und wohl auch in dieser selbst eine spindelförmige Galle | welche schon im August von dem frisch entwickelten Käfer ver- | lassen wird. Zahlreicher sind diejenigen Arten der Gymnetr Entwicklung in der Fruchtbülle oder Samenkapsel ihrer Nährpfla 17 durchmachen, wobei sich gallenartige Auftreibungen an diesem BD teile bilden. Das ber Gymn. antırrbın das im Sommer auf Löwenmanl (Antirrhinum) und Leinkraut (Lanarı zu finden ist. Anfangs benagt der Käfer die frischen Blätter ausschließlich en, welche di trifft. zunächst zu Ye u = aaa! 2 Selbst der. längliche Anschwellungen, einzeln oder auch 2 bis 3 übereinander . cd: ag, * : & y 2 £ 2 ihren Bedarf nur sog: „wilde Pflanzen‘ in Anspruch nehmen: Und auch hier halten sie noch eine strenge Auslese, indem nur krautartise Ri i te De . Fe Gewächse bestimmter Gattungen und Arten angenommen werden der Stengel, bald in den rnchika psein vorfinden. Eine erwachsene I it halb. en] espitzt, außer dem Kople am ganzen | walzig gestalter, stumpf zug Körper slänzend. ect gefärbt. und ist ohne Beine. Der sehr Kopf zeigt einige gelbliche Flecke und Striemen, die kräftigen Man- ‚dibeln. tragen an der sekrümmten Spitze innerseits zwei Zähnchen. Das Bruststück ist be deutend breiter als der Hinterleib. Die sehr aus- sezeichnete Puppe ist in der Brust am breitesten und nach hinten schnell zugespitzt. Anfangs gelblich weiß, färbt sie sich allmählich duster aschgrau. Auf der Stirn stehen zwei kleine, auf dem Prothorax ‚zwei größere, wie kleme Hörmer nach vorn gerichtete Höcker. Die Sie liest meist ‚gekrümmt Hinterleibsringe sind an den Rändern echtual. schwarz gesäumt und | auf der Mitte trägt jeder zwei hintereinander stehende schwärzliche Grübchen. Die Flügelscheiden sind immer am dunkelsten, beide Paare unter die helleren Vorderbeine gelegt. Ohne alle Umhüllung lieet die Puppe frei ım der Samenkapsel. Vom August ab finden ‘sich. die frisch entwickelten Käfer vor. Sie sind anfangs weißlich und färben sich nur allmählich dunkler, verbleiben auch bis zur vollstän- ‚digen Reife in den Kapseln, die erst später in Absicht der Übeemin. terung verlassen werden. Im Anschluß an vorstehende Darstellung ist hier noch zu nennen» :Gymn. netuas, das gleichfalls auf dem Lein- kraute lebt und als Larve in Mißbildungen der Samenkapsel wohnt. Auch das- Wollkraut oder die Königskerze (Verbascum) beherbergt einige in diese Gruppe gehörende Arten, nämlich Gymn.asellus und amictum, die ebenfalls in der Fruchtkapsel die ersten Stände durchmachen und dabei diese mehr oder weniger mißgestalten. Ferner ist hier zu nennen Gymn. bipustulatum, welche die Frucht- kapseln von Scrofularia nodosa deformiert. Noch gehört hierher . @. villesulum, im Äußern an beccabungae erinnernd und .wie dieses auf dem Wasser-Ehrenpreis wohnend, Die Larve sitzt in der Samenkapsel und verursacht eine Anschwellung derselben. Endlich leiben hier noch zwei Arten der Gattung Miarus anzu- - führen, die'auf Gloekenblumen (Campanula) Mi der Waldrapunzel . (Ehyteuma)' nicht selten vorkommen: es sind M. campanulae und gramimis. Die Käfer trifit man gewöhnlich tief im Grunde der Blütenglocken an, während die Larven in den Fruchtknoten hausen, die infolgedessen stark anschwellen. Die frischen Käfer er- scheinen bereits im Juli. N ‚Eine oe abweichende, ganz eigenartige Entwicklungsweise hat Gymn.tetrum, weshalb diese Spezies biologisch nicht recht in die Reihe der oben erwähnten Gymnetrinen passen will und als Vertreter einer besondern Gruppe anzusehen ist. Der Käfer verläßt sein Winterlager ziemlich spät und kommt erst im Mai zum Vor- schein, Sein erstes Bemühen gilt dem Aufsuchen der Putterpflanzen (Serofularia aquatica ‚oder as cum nigrum), von deren frisch ausgetriebenen Blättern er frißt und wo er auch zur Paarung schreitet. Einige Tage nach diesem Akt legt das Weibchen seine wenigen Bier einzeln in den Blütentriebwinkeln oder an den Blütensvielen ab. Nach 10—14 Tagen erscheinen die Larven, welche in der Jugend die Blüten- teile befressen, aber von der letzten Häutung ab derbere Nahrung verlangen, die sie in den grünen Blättern der Wohnpilanze vor- finden. Im erwachsenen Alter sind die Larven etwa 8 mra lang und 3 mm diele, Der: Körper ist walzenförmis, blaßgelblich, der Kopf, Rücken des ersten Brustringels, Oberlippe und Oberkiefer sind schwarz- braun, die letzteren breit, on stark gebogen, innen zweizähnig, die Tasten zweigliedrig, die Hinter] a fast gleichlang und nur wenig abgeschnürt, die Stigmen rund beine sehr klein. Hat die Larve An Zeit durchlaufen, dann sucht dieselbe auf ihrer Pflanze einen passenden Platz zur Anlage einer | ' Puppenhülle. Diese ist eine Art Kokon, aus weißem, seidenartigem Dtolle netzartig gewebt und an der Pflanze frei befestigt, Darin ein- geschlossen vollzieht sich die Verwandlung zur Puppe, die anfangs weißlich, glatt und olänzend ist, doch allmählich eine getrübt rot- |: gelbe Färbung annimmt. Die Puppenruhe währt nicht lange, denn schon im Aubust oder September erscheint der frische Käfer, welcher noch einige z eit auf seiner Pflanze verbleibt und die Blätter benagt. jal Späte im Oktober bezieht er unter dem dürren Laubwerk des Somit erinnert Bodens oder unter Baumrinden das Winterquartier. diese Gymnetronart bezüglich der Lebensweise der Larve und der. Puppenruhe in einem Kokon sehr am die ‚Barven der Cionus- und | B a in. ‚Berl. a Zeitse N einiger Eiypera-Arten. | Nach vorstehender Darstellune der hiolateen \ unserer am besten bekannten Bin Arten lassen si in foloende B) biologische Geh Jeine und stark glänzende schwarze kaum bemerkbar, die Brust- | und‘ collaris. I 2. Gruppe. Larve und lese, han in I vegellosen Deformationen der ®% menka ) antirrhini, netum, asellus, amietum, bipust | a campanulae und ‚gratainis. | Hierher: 6. tebrum.. Hiernach bieten die nekrinen der Ka noch ein weites Feld dar, um wenigstens mit den 32 ins reine zu kommen, ahsesehen von den ea. 60. euro $ gar den ca. W paläarktischen Arten. Besser ‚steht es dagegen um systematische Beschreibung derselben, welche aufs. neue von Re im 59. Heft der Det „lab. EN wurde und. nun a: Se des Pyeiduims frei Obere fein behaart: L can us German ne a ER a Ei oder en das Hal meist schm ler Di | a, 1 Gymnetr ar n b) Vorderhüften auseinander gerückt, die. Vorderbzust, einer Rüsselfurche: II. Miarus Is een 2, Halsschild. viel schmäler als die Decken; Seiten der or Mi e lich beach Decken stark punktiert a schwarz, äußerst kurz und fein anliegend a sehr schmal. Länge 3—4 mm = collaris Gem. Halsschild so breit wie die Decken . Ye Ar, re Wenisstens die Decken blauschwarz .. Oberseite ohne blauen on Ro . fe a feinen Streifen. Körper oe sehr. schmal, — ianthinus Germ. | Rüssel an der Basis hakenförmig es, Kop ii pV . tiert. Bach fein. und wenig. cr ni ä no en a Länge 2, 3 mm — ey deni Vorderschenkel mit einem 'Zähnchen. M schwarz, ziemlich undicht grau, das Schildchen heller behaart. Decken ne puuktiert gestr bis 4 mm — pyraster Host. Vorderschenkel ohne ee. D. Beine rot. in: Per mm = eiren nk noch alt er 1 SEEERETE TEE EEE EE TEE ERBETEN TIRELTE SON LEEDS ETEENT ”- - Type =—— a en a a = Wochenblatt erscheint jeden Dee Sämtlie he Postansiaiten und Buchh @ che & am lungen nehmen Abonnements PB entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; wo der Posibezug auf Hindemisse stößt, ist das Entomologische Jansen zum Fris yn > pedition ‚gegen Vergütung des Portos: von ach = für das Inland und von “0 Pig. al ‚das. ‚Ausland pro Vierteljahr zu. beziehen. ee TR „4m serate: [ Borgiszeile oder deren Raum Expedition und Redaktion: S en 1 ne engen 1a En en wu na nn es ER EEE ai: für Beilagen, welche das normale Yersandnorto ap Aatase Weindig En der) «- Leipzig, Zange Strasse 14. | nicht überschreiten, betragen 11.50 4. Leipzig, Donnerstag, den 1. Dezember 1908. | 25. Jahrgang. oz Pen de Ds staubförmig, die Börstehenreihen | äußerst kurz und. fein, fast anliegend, nur zur Spitze deut- mmetron id Verndie | licher geneigt. Körper klein und echmal, an schwarz, nur R ogisch und analytisch betrachtet. die Fühlergeißel rot. Länge 1,5—2 mm = melanarıum eirSchenkline, TVaucha a. U. (Schluß.) 44 Germ. 2es, Schienen rostzot. ce der Decken mit gereihten, - Gymnetron. langen, weißen Börstchen. besetzt. Körper schwarz, die ckenstreif vor der Spitze mit dem achten ver- nam der Decken, oft mit 3 rötlichen Längsfleckchen. rgatt, Gymnetron Ser. ae 23 iR u &D Tr Er =: ı >) [02] ı © Pas wo = & Ir [4 er er ga En Länge 1,5—2,3 mm = rostellum Hbst. Bens eif mit dem sechsten verbunden. (Unter- | Beine ganz schwarz. Die Börstehen in den Reihen sind etwas ee ee ae a = länger ad gröber, sonst wie vorher: — var. stimulo- itzekonisch verengt. Körperschwarz, - | .. sum Germ. ao r ne u d Decken rot, letztere am Schildchen ı4R Die oanze Unterseite des Körpers a die Seiten des Hais- or ’k vor der Spitze schwarz. Länge 2 mm — &) sc»ssdes dicht weißlich beschuppt. Oberseite mut feiner, irazzolii Stierl. : ' seidenslänzender Behaarung, ohne aufstehende Börstchen. nd dunn, normal. .......08 Schwarz, die Decken und ein Teil der Beine rot, die Naht | des sowie die Scheibe einfach, gleichförmig oder nur die vordere Hälfte derselben schwarz. Länge 2,5 euere bis 3 mm = villosulum Gyll. sschildes viel dichter und heller behaart als '__ Die Unterseite einfach behaart, nur die Seiten des Hals- tie an dicht beschuppt, die Scheibe | schildes.. dicht. beschuppb nr. rs, = u ee 16 ES RT ER N 16. Beine rot mit schwarzen Tarsen.. -Decken mit gröberer und ; oder nur wenig eh als abe Deckeni basis mehr verworrener Behaarung, rot oder mit roter Makel, welche | schmäler als de Decken, stark quer... . - die Naht und Basis nicht, die Seiten aber oft erreicht. Bei nd Qnahe der Rüsselbasis eingefügt. Schwarz, einer kleineren Form (veronicae Germ., die aber neuesterzeit en und Tarsen sowie die Decken rot, letz- | als eigene Art angesprochen wird,) ist das Rot der Deeken or tzen Schrägbinden, sparsam grau behaart stark Teduziert und die Schenkel sind ganz oder zum Teil \ en, gereihten Haaren auf den Zwischen- = schwarz, selten ist der ganze Käler einfarbig schwarz (var. 1,5 2 mm = labile Hbst.’ nierum Walt.). Länge 1,52 mm = beecabungael, ‚he der din eingelenkt ..- ... - 11: = Das, ganze Halsschild äußerst Asch gelblich be »schuppt ch, fast parallel, das Halsschild kaum schmaler Desken kahl erscheinend, rot, die Basıs Seiten und Naht ! chwarz, die Fühlerbasis, Beine und Decken | schwarz, sonst der vorigen Art sehr ähnlich. Länge ?2mnm = R an der Basis und meist auch die Naht vorn | squamicolle Reitt. | : ‚nze Oberseite mit dichter, anlıegender, __ Beine samt den Tarsen rot, Körper schwarz, die Fühler vung und die Zwischenräume mit mit Ausnahme der Keule und die Decken zum Teil (selten eek besetzt, Länge 2 bis ganz) rötlich, die Zwischenräume mit äußerst kurzen, 1 ‚St : niederliegenden weißen Börstchen reihig besetzt. Länge LISSC 15 mm = plantaginis Epp. | $ der. de Grundbehaaruns a Rhinusa KEN | örstehen besetzt. Schwarz, Fühler, Beine und 117. Die Behaarung der ‚Decken an der Spitze wirtelförmig quer | 3 ‚dieht gelblich greis anegond und gelagert . ... 2 > VE a x 18 | ; und Bauch "ziemlich lang und — Die Behaarung der Det Een auch an der Spitze: wie gewöhn- R Länge 1,5—2 mm = icte- | lich nach hinten gelagert BREI. 19 | 118. Decken deutlich länger als.breit, naraliel. Rüssel fast gerad: lach behaart. Schwarz, die | beim gt! länger .als das Halsschild, beim © länger al: 2 j z oder zum Teil und die Decken | halbe Körper. . Schwarz, grau oder gelb lich NE | ® 1 ‚ ‚„ längs der Naht und an den Seiten | doppelt behaart, die Grundbehaarung fein and, Pal e2 | a auf den Zwischenräumen mit u anliegend (bei v. plagiatum Gyli. sind die Dei ken zur Sp h eißen Börstehen. Länge 1, 5—2’ mu = | rostrot). Länge d—o mm = 2 sc 4 u ER RER bi} : < ‚veit, Kurz ellorkuX, ı '__ Decken kaum länger als j ecken nieht deutlich, die Zwischen- | Basis am breite sten. R üssel ger adı e m) di u ihten Börstehen. besetzt . Ik) das Halsschild, beim Q länger. Schwarz, die Decken grau EN ABER N ER gelblich, dicht doppelt rauh behaart, amictum Germ. S| Be = IND ER SE I . doppelter Behaarung 28 30. ‚lang schwarz. behaart. Länge 5—4 mm breit, Schenkel sehr ndentlich gezähnt. kaum so lang als das Halsschild. Länge 155 mm Russel oerade, zur Spitze etwas konisch werengt Rüssel zur (Spitze nicht verengt, , . :. . ... Decken stark gewölbt, die Seiten Bean, dicht a der A Basis am breitesten. Halsschild. stark quer, nach vorn ge- "rundet verengt. Vorderschenkel verdickt und gezähnt, beim h Q' stärker. sehwarz oder (bei v. plagiellum Gyll.) mit rostroter a Oberseite bräunlich oder grau behaart, ganz oder rostrotem Makel vor derselben. Länge 2,5—4 mm = tetrum L. N Ss Decken leicht abgeflacht, ziemlich olesahbreit. Schenkel einfach, Halsschild sehr schwach quer, an den Seiten ger undet, ar in. der Mitte am breitesten. Körper rostbraun bis z, Fühler und Beine rot, Oberseite gelb oder weiß, lang haar, oft ohne deutliche Reihen auf den Zwischenräumen. Länge 2-3 mm = ‚Alle Schenkel mit kleinen, feinen Zähnchen . .. . ..... Bris. —herbarum Körper mehr oder weniger kurz und breit. Schwarz, die Oberseite wenig dicht grau oder braun, räumen der Decken dünnstreifig doppelt behaart. Rüssel zur Spitze plötzlich konisch verenst. Länge 2—3 mm antirrhini -Payk. Körper langgestreckt, parallel. ‘Schwarz, die Oberseite mit dunkelgrauer Grundbehaarung, welche mit sehr langen, auf- stehenden schwarzen Haaren untermischt ist, auch die Beine (pilosum Gyll.), hispidum Baull. Rüssel nicht kakenförmis gekrümmt; Oberseite meist mit Rüssel hakenförmig gebogen, - behaarung, chne längere Haare (nur eine a ‚Decken ganz a ‚Decken ganz oder zum Teil rot nerhe nur eine d A) Körper kurz und breit, die Decken nicht länger als zusammen breit, das Halsschild von der Basis ab nach vorn verenet ‚uf den Zwischen- Oberseite nur mit feiner Grund- : Pi Körper länglich, die Decken 1%5mal so lang als zusammen | seitlich kaum gerundet, das Halsschild schwach. q grau oder braun behaart, die ] längeren Haare der Zwischen- räume dünn längsreihig gestellt. Halsschild viel schmäler als die Decken, diese etwas länger als breit, fast parallel zur Spitze verengt. Länge 2 mm = melas Boh. Schenkel deutlich gezähnt. Oberseite sehr dicht, fast an- liegend g gelblich greis behaart, die längeren Haare dazwischen wenig deutlich, ul den Fo enrson keine Reihen bil- dend. Rüssel schwach gebogen, beim @ reichlich, beim gi Länge 2,5—3,5 mm netum ne . Halsschild quer, nach vorn viel ar verengt. Decken dieht gleichmäßig (nicht längsreihig) grau oder gelblich behaart. Rüssel des Q sehr lang, von halber Körperlänge, beim g! viel kürzer. Vorderschenkel krumm, die hinteren 4 fein gezähnt. Länge 3,5—4 mm = thapsicola Germ. Halsschild schwach quer, nach vorn und hinten gleich ver- engt. Rüssel schwach gebogen, bei g' und © von Länge des Thorax. Decken parallel, an der Basis deutlich ausgerandet. Oberseite dieht, fast anliesend, gelblich oder grau behaart, auf den Zwischenräumen nahezu doppelreihig. ‚Schenkel fein gezähnt. Länge 3 mm collinum Gyl. ‚Körper lönglich, schwarz, die Oberseite grau oder dunkel- braun, das Sehildchen heller, die Unterseite kurz und dicht weiß behaart. Decken mit Diutorer Shrihenmaler die Naht, . Basis-und Spitze, meist auch ein schmaler Seitenrand, bleiben schwarz, manchmal ist die Makel klein und die Beine sind rot. Länge 2,5—4 mm = (spilotum a bipustulabum Kossı, Schwarz, die Oberkeit nit einfacher, sahr feiner, anliegenden grauer Behaarung. Halsschild stark gerundet, nach vorn und Hinten oleichmäßig verengt. Decken länger als breit, mit starken Streifen. Rüssel von Halsschildlänge, hakeuförmig gebogen. Schenkel fast einfach. Länge 9—3,5 mm riae Panz, LEE Br Myarus Körper kurz und breit nen a, | ANFF! Ober- und Unterseite dieht . u N | a Breibung oe läinglich x en, gezähnt, | biöiter ale el weniger on aan graminis a 3 Länge 2-35. mm — a N a nur nach, vorn Do Decken a an den Sei räumen ah kekaaı. a ner 2, mm Rbıper ne micros Sn berät: Decken ld viel linden .r Kae au ach Zwischenräumen meist un ‚weiß, fast borstenförmi behaart.” Länge 2—2,8 mm = plantarum Germ. Halsschild deutlich breiter als ldnı. alle Schenkel ‚ungez Decken etwas stärker gestreift, sparsam, abstehend, reihik weiß behaart. Körper klein. Länge 1, ni mm = me Ti | dionalis Bris. Ka Es ist leicht werständirch. daß int Me die -ei Formen das größte Regenerationsvermögen zeigen, ‚doch ist allgemein gültige Regel. Vielmehr spielt auch hier die natürlich wahl wohl eine große Rolle. Die von vielen Feinden verfolgten bewohner haben oft ein viel größeres Regenerationsvermögen als wandte auf dem Lande lebende Arten. So regeneriert bei einem in der Mitte durchschnittenem Regenwurm (Lumbrieulu Hälfte das a Stück; bei einer Darreilung aber Son ee sich Tiere mit zwei Köpfen bzw. Schwänsen bilden, nebenbei erwähnt.) Ein ım Meere lebender ee läßt sich ım eine ganze Anzahl (die „Rekordzahl“ ist 18 zerlegen, von denen jedes einen neuen Wurm bildet, | die Mittelstücke also Kopf und Schwanz zugleich. a | Reservevorräten ergänzen müssen. Bin Gegenstück dazu Eidechsen und Salamander.*) — Reptilien und Amphibie ja relativ noch nahe verwandt. Während die Eidechsen u Schwanz, nicht aber die Füße, die Schlangen sogar gar mi rieren Esisn, 'ersetzt der Wassersalamander (Titon) selbst ei geschnittenes nk Dal das ee er Dytisciden), die Vertern der Garab setzt. sind. Y A Anleryingain 1. Lepisma saccharinum L. Zeit ein a des ae „Zuckergasts“ \charinum L.) in einer Glasflasche. Beim | Fühler und ein en a un =) Nach Günther, De m | An - H. Orthoptera (s. str.) 2>Dixippus morosus Br. : | 'Stabheuschrecke (Dixippus oder Carau- ‚Br.), die ich in diesem Sommer in Anzahl gezüch- -otomie. Zwar habe ich das freiwillige Abwerfen üicht direkt beobachten können, aber stets war von den ur noch ein etwa 1 mm langer Stummel übrig; die ab das Bein fehlte, ist auch an einem unverletzten stattzufinden, vielmehr fehlte von diesen bald mehr, wieviel gerade der liebenswürdige Genosse dem Mit- i hatte. Was nun die Regeneration selbst iese im allgemeinen erst nach der zweiten, Tetzune folgenden Häutung statt; nach entweder gar nichts — weshalb ich zunächst das 2 em Alter der Larven — ein zwar: wohlausgebildetes aber nur 1',—?/. eines normalen beträgt. Erst bei en Häutung erreicht das Bein, wenigstens sehr| “vollständig auch nicht, seine normale ler scheinen meist schon nach der ersten Häutung ‘zu werden*). Leider beißen sich die jetzt erwachsenen ı immer Beine und Fühler ab, die nun aber nicht mehr k\utotomie der Beine eigentlich vor sich geht, kann | nicht angeben, da ıch das Ereignis immer erst nach-- jeren konnte. Ein bloßer Zug oder Druck des Beines also selbst ein Biß genügt noch nicht immer, sondern starke Verletzung des Beines durch wiederholtes Beißen. en den verstümmelten Tieren, die übrigens sich aus nicht viel zu machen scheinen, die Vorderbeine oder selten eins der Mittelbeine (nur einmal beobachtete Hinterleih, die gut; der nach dem Bisse eingekniekte Hinterleib eist schon nach einer tüchtigen Mahlzeit, stets aber ı Häutung, wieder gerade. anch hänfig veorkammen, hailen gleich- III. Neuropiera. Myrmecoleon formicarius L. imeisenlöwe (Myrmecoleon formicarıus enschaft gern, und wo sich Gelegenheit bietet, zweitel- 1, die liebenswürdige Eigenschaft dsKannibalis- Regenerationsvermögen. 2 Ä 1908 fand ich in meinem Zuchtkasten. einen halb- n Ameisenlöwen und tat ihn, da noch etwas Leben in ıhm chtel. Der aus der Wunde austfließende Körpersaft jit dem Sande einen dicken Klumpen gebildet, der auf der ‚festsaß Nach über einem Monate nun hatte-sich dieser Sand- om KR jrper des Ameisenlöwen losgelöst: die Wunde war ] Leider war das Tier durch das lange Fasten und wohl ne Verletzung so matt geworden, daß es jeden Appetit wohl einmal etwas Wasser saugte, aber eine ihm zwischen eleste Fliege nicht annahm. So starb es am 10. Juni, erletzung, und gar nicht direkt an dieser, sondern . IV. Goleoptera. ‚ Tenebrio molitor L. x dem Mehlkäfer (Tenebrio molitor L. Flügeldecken der Imago beobachtet hat. ich bei meinen früher angestellten, durch mehrere en fortgesetzten Beobachtungen dieses "können, sondern nur folgendes***): 1. Eine ß verletzte Larve entwickelte sich bis zur Imago. n meinem entomolog. Tagebuch die Notiz: „Ein Tier, or einer Häutung abgebissen wurden, regenerierte ) in den Entomologischen und 3. Mitteilung „Über- die Lebenszähigkeit der en dire 'kümmerten Flügeln; ob infolge des Stiches. imiolge langer Inzucht,. { 3 .. 7 ce R . . i f generationsvormögen und ({höchstwahrscheinlich) ı Autotomie zu veranlassen; bei Bacillus' solcher Reiz hinreichend. Ich habe sogar Tiere mit | von geronnenem Blute stellenweise schwarz gefärbten - media cum lunula humerali late, cum lunula apirali modice teruiter con- des Mittelbeinp a ares), nie — soweit. ich beobachtet ! dadurch. hervorgerufenen beharrlichen - Nahrungsver- | ‚| EN die aber die Puppenhaut nicht mehr abstreifen konnte. ‚Schulter gestochene Puppe ergab. gleichfalls ‚ist: fraglich, da vielleicht. DS DEE j SHleIcht; ‚wiederholt derarti Imago mit nur zwei Beinen, hülle zappelte und dann starb. Dies bestätigt die bekannte Tatsache, molitor L. Regenerationsfähigkeit zingerem Maße als die Orthopteren. - re 5: AdalisbipunctataL. Mit dem gemeinen Zweipunkt, Adalia bi punctata L. dem vielleicht in Deutschland häufigsten Marienkäfer, habe ich in daß Tenebrio befriedigendes Ergebnis, da die Tiere, die ich zur Überwinte TUNG folge der an ihnen vorgenommenen Eixperimente*). . Sine Larve, der unmittelbar vor ihrer Verpuppung ein Bein ab- geschnitten wurde, regenerierte dies auch als Imago nicht und zeigte ferner an den Stellen, an denen ich sie bei der Operation festgehalten. als Imago Verkümmerungen. Ein Stück abgeschnitteaer Flügeldecke wurde gleichfalls nicht regeneriert. Dagegen verheilte ein Loch, das. mittels Nadel in die Decke einer ganz frischen Imago gestochen war, völiig. Potsdam, 10. VIII 1908. > [I nene Cieindela-Rassen der Neuen Welt. Von Walter Horn, Berlin. Cieindela Drakei W.Horm pseudochiloleuca. Differt a forma prioritatis elytris magis parallelis, margme albescente ‚fluente, parte discoidali longitudinali fasciae mediae magis dilacerata, ha- (apice recurvato); tibiis plus minusoe testaceis. Long. 8—10 mm. 25; Tukuman (Argentien).. Von den Herren C. Bruch Typen in meiner Sammlung. "nungsform, welche durch die Dilatation der Randmakeln bei gleichzeitiger Podahtion. Asa: Sohnihantsilas don. Z Mond am die päld: arktische Cie. chiloleuea Fisch. erinnert. Der absteigende Teil der orohnung ganz au | Mittelbinde ist sehr stark zerrissen, manchmal nur Rudimente sichtbar lassend. Der aus den geschlossenen Rande vorspringende Ast der Schulter- lunula ist viel dünner als bei der Stammform, nicht gekrümmt, sondern schräg nach hinten absteigend. Die Gestalt der Flügeldecken erscheint | vielleicht hauptsächlich wegen des zusammenhängenden weißen Randes paralleler. Die Tibien (und zum Teil auch ersten Tarsalglieder) sind gelb- lich, fast ganz ohne Metallfarbe. i :ı Cieindela-ealifornica Men brevihamata. & Difiert a forma prioritatis statura minore, graciliore; oculis ‚magis prominentibus: labri dentibus 3 acutivribus; fronte magis excavata; elytris ad spinam suturalem simpleiter oblique rotundatis (non ante spinam paullulum curvatis); margine toto albescente ut in subsp. praetextata Lec. concluso, red hamulo medio discoidali (aegusto obliquo) minore, parte anteriore maculae apiralis minus in discum promi- 101, mm. = Die Epipleuren der Flügeldecken sind bis zur Schulter gelb; die Taster ‚(die metallischen Endglieder ausgenommen) hellgelb; die 4 ersten Fühler- glieder, Beine, Oberseite und Seitenpartien der Unterseite bräunlich-kupfrig, fast ohne Spur von Grün; Mittelpartien der Unterseite auch weniger grün, mehr erzkupfrig (blaue Töne fehlen so gut wie ganz); die 21,letzten Abdo- minal-Sternite hellgelb; Trochanteren rötlich, fast ohne Metallzlanz. - Das einzige © ist 1134 mm lang; Augen, Stirn und F lügeldecken- spitze wie subsp. praetextata Ler. (californica liegt u augenblicklich nicht vor). Die Augen sind also viel weniger vorspringene als bei dem zugehörigen &, die Stirn weniger ausgehöhlt, die ‚Nahtspitze der Flügeldecken weit zurückgezogen, die Flügeldeckenspitze darüber hinaus gerundet verlängert. Das Halsschild ist auffallend. breiter als beim 6 der neuen Rasse, noch etwas breiter gerundet (größte Breite in der Mitte) als bei subsp. praetextata. Zeichnung und Färbung gleiel . dem Obase Pr benen .$, nur sind bloß die letzten 1% Abdominal-Sternite hellgelb unc =: II. wie III. Glied der Kiefertaster hier und da etwas angedunkelt. — Di Flügeldecken sind nach den Schultern zu beim. & ‚mäßig verengt, beim‘ parallel. Die Oberlippe beim 3 & kurz quer (die 3 Zähne gleich deutlich), in-der Mitte nicht merklich vorgezogen. i R 1 &9; Marathan (Mexiko: Holge!). Auf sumpfigem age in der Nähe des Meeresufers gelegen. Typen im Hamburg«: Museum und in meiner Sammlung. Die neue Rasse steht in manc \ rrain h k 2 - PERL PER A. Pay hem in der Mitte zwisehen dei Prioritäts 5 g ET : i netäxtata Leo. der seltendh 'yorm (ealifornicea Men.) und subsp. pr aotextät: En 0Fe ersteren allerdings. genähert. Durch die Zeichnung UN 1° 4. zleich- cireumpieta, von welcher sie sich jedoch selon hosd gs Eros R 5 Fr R A ıterscheidet. mäßig feine Runzelung von Kopf und Halsschild ut x Ra =: u ana 1 1m ler in deT ZzeiischT, ; *)® Ausführlicheres in einem Aufsatze, ı örse, 23 1906). schaftliche Insektenbiologie 1909 erscheinen wind: i 2. Eine m die die Imago, aber mit ver- Ei ge Krüppel schlüpften. _ 3. Eine Puppe, der die Ei x we 'pel Schlüpiten. pp®, lie Eingeweide durch einen unglücklichen Zufall } a iR \ > 7 ; n aus dem Leibe gequetscht waren, ergab eine knapp 6 mm lange I SER h4- ran, en Eu 1 3 die acht, Tage lang in ihrer Puppen- & ee er; diesem Sommer (1903) Versuche angestellt, freilich ohne ein recht, zu, bringen hoffte, nach kürzerer Zeit eingingen, vermutlich doch in- nente, parte posteriore ad spinam angustiore; pedibus graeilioribus. Long. besitzt, wiewohl in ge- mulo discoidali humerali evidenter attenuato, oblique recteque descendente e und - ‘Juan Richter in Anzahl im Valle de Tafi (März 1908) gefangen. Die vorliegende Rasse ist eine sehr beständige und lokalisierte Zeich- n gegen anıc Entwicklungsgeschichte der Ameisengäste). Yon H. Viehmeyer, Dresden. f ® An x 2 ns ; uf Trot-lem man von der Freundschaft der Ameisen unter sich und £r gibt es döch eine gar nicht einmal so kleine Gruppe von Tieren, die es Ver- "standen hat, sich den Ameisen als Gesellschafter, ja als Gäste und Mithe- wohner ihrer Kolenien aufzudrängen. Widerwillig oder ‚gleichgültig werden die meisten von den Ameisen geduldet, manche sogar eifrig vertolst, sowie - sie sich vor ihren Wirten sehen lassen; andere aber wieder stehen zu ihnen Zst. zu immer besseren und glücklicheren Verfolgern aus. den Zorn ihrer Wirte auf diese Weise BES in den inniasten Beziehungen. Wie sonderbar es auch für den ersten Augen- blick scheinen mag, daß sich diese Tiere in die Höhle des Löwen gewagt haben, so läßt sich doch die Entstehung der vielseitigen Beziehungen der "Ameisen zu ihren Geselischaftern verhältnismäßig leicht erklären. Die geräumigen Nestanlagen der Ameisen mit ihren zahllosen Schlupfwinkeln, besonders die Haufen der Waldameisen mit ihrer gleichmäßigen Brut- wärme lockten naturgemäß die verschiedensten Insekten an, denen die "Orte willkommene Verstecke, namentlich aber auch geeignete Plätze für den Winterschlaf lieferten. Da die meisten der zufällig in die Ameisen- nester gelangten Tiere hier aber neben dem Unterschlupf noch den unab- sichtlich gewährten Schutz ihrer wehrhaften Wirte genossen und ihnen durch "die zahlreichen tierischen Abfälle oder das pflanzliche Nestmaterial eine bequeme Gelegenheit geboten war, sich ständig mit Nahrung zu versorgen, "so konnte es nicht ausbleiben, daß viele von ihnen den zufälligen und vorüber- gehenden Aufenthalt im Ameisenneste zu einem dauernden machten. "Natürlich konnten nur diejenigen Tiere darauf rechnen, von ihren Nach- barn unbehelligt zu bleiben, die auf irgendeine Weise vor ihnen geschützt " waren, sei es durch ihre Rleinheit, die sie den kurzsichtigen Augen der Aıneisen verbarg, sei es durch die Schnelligkeit und Gewandtheit, mit der "sie etwaigen Angriffen auszuweichen verstanden, sei es durch den harten Chitinpanzer, der ihren Leib umschloß und der die Kiefer der Angreifer schadlos abgleiten ließ, sei es schließlich, daß die gütige Natur ihnen. Gift- oder Stinkdrüsen zu ihrer persönlichen Verteidigung mitgegeben hatte. Zu einem unbedingten Schutze, der die Einmieter unter allen Umständen gegen jeden Augriff sicher stellte, reichten die meisten der in das Ameisen- w.st mitgebrachten Fähigkeiten und Körpereinrichtungen natürlich nicht a.8. Aber sie waren der Vervollkommnung fähig, ja sie mußten veryoll- kommnet werden, wenn die Tiere ihren neuen Wohnort auch für die Zu- k ınft behaupten wollten; denn die Ameisen lernten die schwachen Seiten dr Eindringiinge nach und nach kennen und bildeten sich im Laufe der So wuchs in stytem Kampfe mit den bösen Nachbarn einerseits die Geschicklichkeit dr Gäste, sich den Nachstellungen ihrer Wirte zu entziehen, und ander- seits wurden auch diejenigen körperlichen Vorzüge, die geeignet waren, dın Mitbewohnern der Kolonie einen wirksamen Schutz zu verleihen, immer b.sser ausgebildet. Alle diese Vervollkommnungen wären nicht ‚nötig S-WEesen, wenn die Tiere nicht die Ameisennester zn ihrem danernden Arıfent. hlte gewählt hätten; sie. sind also eine Folge der neuen. Lebensweise oder Arpassungen an die veränderten Lebensbedingungen. Natürlich gingen !ese Anpassungen nicht alle dieselben Bahnen. Die Anfänge der Ent- ‚icklung brachten die Tiere ja schon in die Ameisennester mit, und von diesen Anfängen ausgehend schlug die Ausbildung der Schutzvorrichtungen e Wege ein, die für jede einzelne Art durch die Besonderheiten ihres Körper- ‚us und ihrer Lebensgewöhnheiten bedingt waren. Bei der einen war es e Farbe, bei einer anderen die Gestalt, bei emer dritten die Art der Fort- ‚wegung, die von der Natur zur Erhaltung der Art ausgewählt wurde. ere, die durch ihre Größe den Ameisen besonders auffielen, mußten auch b.;sser gesehützt sein als die kleineren; sie vereinigten in sich mehrere solcher Anpassungen. So erhielten die Ameisenraubkäfer (Myrmedonia) neben iktrer hervorragenden Gewandtheit die auf Täuschung ihrer Nachbarn hin- zielende Farbe und die eigentümliche Haltung des Hinterleibs; so wurde Dinarda' schließlich zu einem Tierchen, dessen Farbe, Körperbau und Be- wegungsart die vollendete Lösung der Frage sind, wie man einen Ameisen- g.st gegen die Angriffe seiner Wirte unverletzlich macht. Ausgeschlossen von diesen Anpassungen blieben nur die allerkleinsten Einmieter (Ptilium myrmeccphilum) und diejenigen, die wie die Stutzkäfer (Dendrophilus) sehon anderweitige ausreichende Schutzmittel in die Ameisennester mit- brachten. : | nr Viel leichter als diese gleichgültig geduldeten oder gar feindlich ver- folgten Mitbewohner der Ameisenkolonien hatten es nun diejenigen "Tiere, “ e den Ameisen etwas Angenehmes mitbrachten.. Um ihrer Gastgeschenke ‚willen konnten sie von vornherein auf eine freundliche Aufnahme seitens ilırer Wirte rechnen. Am einfachsten war es für die Pflanzenläuse, sich die Freundschaft der Ameisen zu erwerben; die süßen Ausscheidungen ihres Darmes genügten vollkommen, den Leckerzungen eine unbegrenzte Zuneigung fur die Spenderinnen dieses köstlichen Trankes einzuflößen. Welch große Rolle diese Läuse als Nahrungslieferanten im Leben vieler Ameisenarten spielen, ist ja bekannt. Re E . _Sehwerer hatten es die sogenannten echten Gäste der Ameisen, sich Gie Liebe ihrer Wirte zu erwerben. Sie erkaufen sich Duldung und Pilege durch ein angenehmes Reizmittel, das in Form einer schnell sich verflüch- ‚tigenden Flüssigkeit aus besonderen Hautporen ausgeschieden wird. Die gelben Haarbüschel, mit denen die meisten Gäste ausgestattet sind, dienen „ar FaSCheren Verdunstung des Stoffes. Damals, als die Urahnen dieser verhältnismäßjg kleinen Gruppe von Einmietern sich die Ameisenkolonien zur Heimat erkoren, waren sie aber noch nicht in der glücklichen -Lage, besänftigen zu können. Die Aus- ine Neuerwerbung, für die sie, wie die Gäste zu ihren Anpassungen, nur dıe scheidung der flüchtigen Stoffe ist e geduldeten und fendlich verfolgten *) Aus der im Verlage von Quelle & Meyer, Leipzig, demnächst ‚erscheinenden Jugend- und Volksschrift: Bilder a usdem Ameisen- leben (geb. 1,80 .%). rlag EN 3 ” a N ar | Anfänge an den neuen Wohnort mitb achten. sre Lebewesen im allgemeinen nicht viel Rühmens machen kann, = Gebahren von Katzen, denen man ein Fläschehei Baldriantropfen gab, eder die eigentirnliche Vorli 1 Geruch von Anis. Katzen und Tauben beweisen uns, daß es St deren Geruch allein auf manche Tiere eine geradezu be ausch ausübt. Sicher haben auch die Vorfahren unserer echten dungen gehabt, die den Ameisen mehr oder weniger ang wenigstens nicht unangenehm ‚waren. Aber diese, Rige 0] noch nicht ausreichend, ihnen Leben und Erhaltung zu sichern | genügte sie bei weitem nicht, die Gäste zu so bevorzugten Ge der Ameisen zu machen, als welche: wir sie kennen, Die Duldung n darum, so lange die Entwicklung der Drüsenausscheidung noch nicht der jetzigen Höhe angekommen war, auf dieselbe Weise erreicht we wie bei den übrigen Mitbewohnern der - Ameisenkolonien, nämlich die Ausbildung einer Anzahl Schutzvorrichtungen und die Erlangung e gewissen, die Wirte täuschenden Ameisenähnlichkeit. ‘Nur einzelne dies, Stammeltern hatten es nicht nötig, derartige Schutzemrichtungen erst erwerben, sie brachten sie als altes Familienerbe schon mit. Wenn siei sonst auf die Geruchs- und Geschmaeksnerven der Ameisen einen angeneh | Reiz ausübten. hatten sie von ihren Wirten nichts zu besorgen. Im der vertrauten Beziehungen, die sich zwischen ihnen und den Ameisen ® Grund jener Drüsenausscheidungen nach und nach herausbildeten, paßt sich die echten Gäste ihren Wirten in so hohem Maße an, wie es in ke anderen Gastgruppe wieder der Fall ist. Sie ahmten die Fühlersprache | Ameisen nach und wurden zu Pflegekindern ihrer wehrhaften Nachh | die sie mit zärtlicher Sorgfalt umgaben, sie putzten und fütterten und Gefahr schnell davontrugen. Daß sich bei vielen der echten G | unter der’ gleisnerischen Maske der Freundschaft ein gefährlicher P. verbirgt, lehrt uns das Beispiel des Keulenkäferchens (Claviger) ung Fransenträgerin (Lomechusa) EINER Auch die Honigraupen (Lycaena) mögen, obwohl sie wie die Pfla 'läuse nur zu den Nahrungslieferanten und nicht zu den echten Gäs Ameisen gehören, sich auf ähnliche Weise zu Ameisenfreunden entwie haben. j EN Es gibt nun noch eine Art von Hausgenossen der Ameisen, die e lichen Schmarotzer, winzige Milben, Wespen- oder Fliegenlarven, die: | weder am oder im Leibe der Ameisen oder ihrer Brut leben und von zehren. Solange sie nichts weiter sind als Parasiten, bietet ihr Leben | uns anziehenden Besonderheiten. Einige aber haben es verstanden, den eigenartigen Verhältnissen im Ameisenstaate anzupassen und für ihr Schmarotzertum auszunutzen (Antennophorus, ° ar u | eo Entomologische Mitteilungen. 1. Zur Ökologie von Pyrrhocoris apterus L. — Die gemeine F wanze, Pyrrhocor.s apterus '’L, ist m und um Potsdam | häufig, und bevorzugt in entschiedener Weise die Lindenbäume (Tilia folia Ehrh. und parvifolia Ehrh. u. a.). HB. Biekhardt fand sı in Erfurt (Entomolog. Bl. III, 191; Entomol. Jahrb. f. 1909, 132 destens ebensooft am Fuße von Pappeln“ sowie an Binfriedigungspf usw. Endlich schreibt Herr Eugen Heller, daß sich auf einer von BD wigsburg nach Kornwestheim (Württemberg) führenden, mit Linden \ Roßkastanien bepflanzten Allee besagte Weuerwanze an den bluten Stellen der Roßkastanie (Aesculus hippocastanum L.) Mitte August in allen Entwicklungsstadien zu Tausenden fand, an den Linden aber einziges Tier! a ERS: ER . Auf. Grund dieser drei verschiedenen Beobachtungen, und weil wechslungen der Feuerwanze mit einem andern verwandten Insekt geschlossen sind, muß man annehmen, daß Pyrrhocoris apterus L. schiedenen Gegenden Deutschlands ganz verschiedene Pflanzer zugt! Ob das etwa mit einer durch die petrographische Beschat des Geländes (anderer Kalk-, Kieselgehalt usw.) bedmgten (gerir Änderung der chemischen Zusammensetzung der betr. Pflanzen zusam hängt, mag, obwohl mir sehr wahrscheinlich, noch dahingestellt Vorläufig aber bitte ich alle Entomologen und Entomophilen — wer diese schmucke und häufigste aller Wanzen nicht?! — mir Nach geben, ob und welche Bäume die Feuerwanze an ihrem Wohnorte zugt.*) Vielleicht lassen sich dann sicherere Schlüsse über die Gründe de [22 ziehen. Otto Me u ifler Potsdam, 6. XI. 08. REN ee ak: 2 Wintergäste auf dem Telegraphenberge. ‘In den Geländen zweierlei Blattlausvertilger) und — Stechmücken. Die Chrys diese Flortliegen) sind dieses Jahr häufig (wie 1905/06, wogegen si der ı und 1907/08 erheblich seltener waren). Culex (pipiens L. und Gen auct.) dagegen, der 1907/08 in enormer Menge vorkam, den g aber stechlustig blieb und trotzdem im Sommer 1908 ( trockenen Juni?) relativ wenig lästig fiel, i j 3 { uch Aber selten ist sie anscheinen R f} x NENNT 3 Wieden at an are au Ei an, ; i NR Die Nonne (Psilura monacha L.) wa am 2n nicht viel häufig als 1907, hat bisher hier schaden. angerichtet. u nun Potsdam, 6. XI. 1908. ae - ER £ IRRE: 5 R $ Herausgegeben von Camillo Schauiuß, Meißen und A. Frankenstein, Leipzig. TRITT ZEITEN TEICHE STEEL EEE TETRERETKTESBET ak nn a EEE“ EEE ae ASEBEIBELL ee De Aumbliche Postausiailen und Buchhaudtanker nehmen Abonnements zu Base UE e 5 : Ey OBLAnSLa gen nehmen Abonrements zum P v artal entgegen, Nr. der Postzeitungsliste 3866; we der Postbezug auf Hindernisse stößt, ist das Entomclogische Wochenblatt direkt unter h di , Expedition gegen Vergütung des Portos von 40 Pig. für das Inland und von 70 Pig. für das Ausland pro Vierteljahr zu beziehen. Inserate: BR wen n 2 men Borgiszeile oder deren Raum Pxpedition und Redaktion: |. geitszen en Dre | einer ationsbeträse si nat se r 3 silagen, weiche das normale Yersandporio % a nsensen sul der. Leipzig, Lange Strasse 14. - nicht überschreiten, betragen 11.50 ne ‚ Auftrage beizufügen. au nn & u _ Leipzig, Donnerstag, den 24. Dezember nsere verehrl. Abonnenten, Freunde und Gönner! ‚deutschen Verlagsbuchhandel treibt der Zug der Zeit, wie auf allen anderen Gebieten, zur Spezialisierung; so haben wir RE el e ch streng philosophische, medizinische, juristische, theolegische, geschichtliche, pädagogische usw. Verlagsbuchhand- = dureh Zusammenschluß solcher Verlagsunternehmungen erzielten Erleichterungen und Erfolge liegen offen zu Tage. Ag ‚diesem Grunde gingen wir ohne Zögern auf das Ankaufsangebot des Herrn. Fritz Lehmann zu Stutigart ein, welcher logisches Blatt nur unter Veränderung seiner Erscheinungsfrist und, darauf beruhend, auch seines Titels weiterführen ät liegt seit langer Zeit auf dem Gebiete des Krabenhandfertigkeits-Verlages, dessen weiterer Ausbau sich immer Herr Lehmann beabsichtigt dagegen den Zweis der entomologischen Literatur weit mehr als bisher ” = hme unseres „Entomologischen Wochenblattes“ seitens des Her Lefmann in Stuttgatt völizicht sich am 17 Janu. n daher mit dankerfülltem Herzen Abschied von allen lieben Freunden, Gönnern und Mitarbeitern unseres „Ento_ EB ienblattes‘“ und empfinden mit Genugtuung, daß an Stelle des direkten Verkehrs mit ihnen wir noch genügend. > stren dadurch behalten, daß der Druck der neuen „Entomologischen Rundschau“ für lange Zeit uns gesichert bleipt. Ber 2 4 Die Verlagsbuchhandlung von Frankenstein &. Wagner, u. SF "> Bend an die vorstehende Bekanntmachung des Verlages Frankenstein & Wagner in Leipzig bestätigen wir, daß das fast 3 Jahrzehnten bestehende „Entomologische Wochenblatt“ (früher Insekten-Börse) mit dem r. Januar 1909 im unseren ; f H { E angen ist und unter dem neuen Titel : gediegener Weise weiter erscheinen wird. ıd der Überzeugung, daß es alle Leser der „ ser altbeliebten Zeitschrift auch ferner in der bewährten Herrn Camillo Schaufuß in Meißen zu wissen und uns selbst gereic inie dem loyalen Entgegenkommen der Firma ‚ Frankenstein & Wagner zu danken war, I tlagsübernahme der „Entomologischen Rundschau“ rasch ‚und glatt abzuwickeln, sondern auch zu haft mit dem bisherigen Schriftleiter vorgesehene Reorganisation der Zeitschrift mit allen nötigen ;e schon sofort für den Beginn des neuen Jahrganges durchgeführt werden konnte. "wir uns entschlossen, die „Entomologische Rundschau“ nur zweimal im Monat, zum 1. und 15. r Erwägung, daß auch die wöchentlich erscheinende „Entomologische Zeitschrilf : en ae , unserem Verlage herausgegeben wird und es somit nicht unbedingt nolig erschien, < wöchentliehe Zeitschniten einander laufen zu lassen. is entscheidend hierfür war aber die Durchführung indschau“, die im wesentlichen folgendermaßen sich zeigen wird: Sr x us Tosies wird auf mindestens 6 Seiten für jede Nummer erweitert. a edentend "auszubauende Anzeigenteil wird unter dem Sondertitel ;Insektenbörse als eig x beigegeben und enthält einen Leitartikel: „Vom Marktet. El ee: De 1 "weitere eigene Beilage geschaffen, die über ‚die innere Tätigkeit) der Ortsvereme | ! BANN ce Men ln ek Tarfün RER EEE en zur Veröffentlichung solcher regelmäßiger Berichte zur Verfügung steht, Diese inte mologisches Vereinsblatt“ ausgegeben. Entomologischen Rundschau“ mit Freude begrüßen werden, «ie und erfahrenen Hand des in Biologen- und Zoologenkreisen F ht es zur Freude, feststellen zu dürfen, dal nicht nur die Verhandlun: ermöslichen, da, N Vorarbeiten in j. und 15., erscheinen zu lassen, (Orean - des Internat, ” Ir ce n \ . .J Dunwere rn der umfassenden Erweiterung und Reorganısation and SET ÄLTER, RELETEN BEN. 2C0 FERE BE AIErEr GEN m. "TERAdENIUN AT HELL EEE ern anne en nn Rz e en x AR ’ "„Emtomologischen Rundschau“ auch fernerhin nicht nur alle bisherigen Abonnenten und Leser treu bleiben werden, sondern S zugute kommt. Auf 98 Seiten Großoktav werden etwa 16 000 Arten | Libythea, Nemeobius und Hyporion und bilden auf 4 Tafel den allgemein als. Paläarktier betrachteten Spezies, die von Seitz in | — Für den in Kürze komplett vorliegenden Band 1 (Rhopaloe abatt von normal fast durchweg 50%, in manchen Fällen aber |in Halbfranz (Seehundleder- Imitation) hergestellt worde ‚sogar 76 %, den Bezug erleichtert, so ermöglichen 189 Lose noch einen den Text, die andere für die Tafeln; sie sind jede zu a hat auch in diesem Jahre Italiens Ballerfaum, durch einen eigenen | daß die Larve des Elateriden Melanotus crassipes Fleischfress erfabrenen Sammelreisenden erforschen lassen und begreiflicherweise | Dies gibt Dr. JaromirPelirka (Casopis v. 1908, p. 94/6) ‚größere Anzahi Insektenlose zusammengestellt, darunter Käferserien | in eigenen Gängen. Ebenso stellte er für die Larve en Anzahl abzugeben; und A. vonderTrappen, Stuttgart, rungsweise längst klargestellt (wir denken nur an Agr ‚ Lahmgrubenstr. 30, hat seine Bestände an Käfern an Bosnien, Dal- „Drahtwürmer“ ), ebenso wie von anderen. (Seladosomus, C DE sich, vollständige Exemplare von Lacordaire’s Genera des „Coleopteres — Oberförster A. A. Silant (160 M), Gemminger & Harolds Catalogus Coleopterorum (160 ), | an der Hand zahlreicher Textabbi „nen u Ger „Entomologischen Rundschau“ len weitgehende ang einer größeren Anzahl von Freizeilen pro Quartal. N 5) Dur Druck der „Entomologischen Rundschau“ wird ein weit. besseres Papier verwendet un wesentlich reicherem Bildschmucke versehen. Wenn wir zum Schluß noch darauf a daß auch die Auswahl der Aufsätze für den wissen eat über die en der Fachliter ratur, ne on ee, für u es a g Ereignisse, über entomologische Personalia und alles, was im. entomologischen Leben und Treiben sich Bemerkenswertes nicht nur ferner beibehalten, Sondern tunlichst ausgebaut werden soll, so dürfen wir uns wohl der Hoffnung hingeben, ; sehr bald eine hoffentlich recht große Zahl neuer Freunde sich um ihre Fahne scharen wird. in dieser Erwartung bitten wir um das fernere freundliche Wohlwollen all unserer Abonnenten und um recht eifrig ‚empfehlung in. allen en und Sammlerkreisen. i N Ne en oder ann Ve werden wir Nr. ı der Eotombleeihen Runleenieen Mit entomologischem Gruße! Der Verlag der „Entomologischen Rundschau“ Fritz Lehmann, Verlag, Stuttgart. Blatt ee z deshalb sei auf die een Thermocon“ hingewi : mehr Rundschau. KNaehsrurE von | Olaschker Leoipziceku and Größen zu A, Von Camillo Schaufuß. "erstellt Die. bevorstehenden Feiertage werden den Lepidopterophilen | J. Hirsch’s Druckerei, Berlin NO. 18, Landsberg diesmal um so willkommener sein, als ihnen vor wenigen Tagen die | versandte Lieferung 7 ihrer Samxalungsetuketten paläarktischer Lagerliste von Dr. ©. Staudinger und A. Bang-Haas m Von Dr. Adalb. Seitz’ „Die Großschmetterlinge d Dresden-Blasewitz zugegangen ist, die an Reichhaltigkeit, | sind wieder 3 Hefte fertig geworden, von den Paläarktiern die & wie immer, unübertroffen ist. Sie bietet diesmal sogar eine wesent- | 38. Lieferung, von den Exoten die 21., d. h. die. 9. der Am. liche Vermehrung, ‚die auf acht Spalten speziell den Paläarktiern | Erstere behandeln textlich die Argynnen, Atella, Cethosia Un, \ aha 'n I Varch zubeete unter f, f HETUN Schmetterlinge aus allen Erdteilen angeboten, davon 8000 aus dem ab; die Amerikaner werden bis Catasticta gefördert, die ruläarktischen Gebiete. Dabei ist die Neuerung getroffen, daß hinter beiden Tafeln gelten den Gattungen Papilio, Hypoleria und Hete nem sroßen Tafelwerke ‚hierzu gerechneten als Anhane besonders Fauna palaearctica), den wir dann einer eingehenden Be {o} to) e) asekihrt sunndan. Wann nur erhan Ann ran. dar Birma ewährte | nnterzielien. wallen., und, am Merlage zwei. elagante Eınh ars unge vöhnlich billigen Einkauf. Die Standingersche Liste bedarf Eine überaus wichtige Entdeckung ist Dr. Jensen auf keiner Empfehlung, nach wie vor ist es selbstverständlich, daß ein | seglückt, er hat die Larve eines Paussus Kannegieteri Wasm Faitersammler sie seh eigen nennt; sie gehört zum Handwerkszeuge, | A. G. Boving hat sie eingehend geprüft und beschrieben. das man täglıch braucht. Der Preis von 1%, 6 wird Be Schmetter- nun auch vom leer Standpunkte aus fest, dal nıgs- oder a rückvergütet. Familie unter den Adephagen angewiesene Platz der richli Graf EmilioTuratimMailand, Piazza 8. Alessandro 4, J. Putzeys hat (Ann. Soe. Ent. Belg. LH. p. ‚294/6) dadurch ein reiches Doublettenmaterial gEeWOonnen, das er tause h = darauf hinzuweisen, aaßı ım Gegensätze hierzu die Larven von weise abgibt, um seine Sammlung zu vergrößern. Interessenten | Tufus Geer und Blater einnabarinus Holzfresser sind. Er fand können sich das hektographierte Verzeichnis kommen lassen. ' wachsensn und verpuppten Athous in der Rinde großer Kie n ‚Eigens für Weihnachisgeschenke hat das N lor.ch im Mai sowohl in den aus zerbissenen Holze hergestellten, de des Instivut von Herm. Rolle, Berlin W. 30, Speyerer Str. 8, eine gium inquisitor L. gleichenden, Puppenwiegen, als im Larven aus Sumatra, Neuguinea, Abessinien, Kanada usw. — Eine durch | einnabarinus Esch. eigene Fraßgänge in Erlenstrünken be Seltenheiten. ausgezeichnete Zenturie Java-Tütenfalter (100: Stek. Mitteilung bietet den meisten Käfersammlern ja kaum etw: I€ #) hat femer Emil Riemel, München, Augustenstr. 41, | yon einer ganzen Anzahl Blateridenlarven ist die a br er 2 en, Spanien und Syrien ın Serien eingeteilt, die er, um zu räumen, | die karnivore, aber es ist hezeichnend, daß es heute deakbar niedrig bewertet (150 Stck. 100 Arten 25 M). andererseits möglich erscheint, die Frage . ‚karnivor o( “Aus Guayana und Beuador erhielt Martin Holtz,Rodaun aufzuwerfen, wie es Verfasser, wenn auch verblümt, tu . „Wir | hai k b. Wien, Liesinger Str. 50, Lepidopteren, aus Neupommern: Anton daraus, wie weit zurück die Koleopterologie in der . Hintermayer,Faistenhaar, Sauerlach (Bayern). Letzterer Lebensweise der einzelnen Arten ist. bietet sie zu überaus niedrigem Preise an. | 5 Die Horae Societatis Entomologicae Bossicae lieg Insektenmaterial jeder Art, auch biologisches, aus Paraguay ver- | des XX XVII. Bandes vor uns. In ihnen setzt An dr&sS sorgt der als entomoloeischer helle bekannte Carl Tjan-Shansk y dem am 22. März 1904 in ‚dlie j Fiebrig-in San. Ber nardino, Paraguay. er war am 11. ‚September 1869 geboren — verstor el icl A fi W. Junks Antiquariat, Berlin W. 15, hat. sich wie beat Forscher Tichon 8. Tschitscherin. auf Naturgeschichte gelegt. Unter seinen Neuerwerbungen befinden | seines Lebens und eine Würdigung seiner a2 Stan" N& Sohatz: Exotische Schmetterlinge (140 0), nen, m 1ett wlinge, Deutschlands (110 ). Sn "weise der Wassenkafen ist noch manches zur Idären, Y EEE, a ARTEN R, wmatium unicolor OL je I K die über die paläarktischen ttung Chilostetha ( (Bupr.) mit Bestim- eu eschrei ung gen und einem mit genaueh Fangorten. KR gesteuert 507—524). — Schließlich folgen‘ ologischen in rus Beschı an dreier neuer Gattungen von russischen a acobs son: Tschitscherinula (Galerucide), d. Ceechiniola (Chrysomeline) (p. 619—627), geführt ‚werden. - i Eigenschaft der Larve von Pachyschelus | 3upr.) | utse aus den Mesophyll des Blattes heraus- ' zupu di = et, Nachdem Karl Fiebrig ehr. £. wiss. Insektenbiol. IV. p. 353—363) ausführlich nachge- ‚arve für diese Bil durch einen wulstigen Kragen ver im ‚mittlerweile erschienenen Schlusse seines Auf- sen Wülsten — sich je eine oblonge Chitinplatte befindet, Hälfte der. ganzen. Breitenausdehnung des Prothorax „Die Larve füllt den niedrigen Raum zwischen den beiden en völlig aus, anders ist.es aber an den Seiten, wo sie aum hat und das Mesophyl! schon fortgefressen ist, hier | Born schreibt schließlich hierzu: vor der Vorderseite der Larve selegenen Pumpraum | ein vollendetes Ansaugemittel in Aktion treten, das, | ‚der kragenartigen Wülste, einerseits einen hermetischen | nöglicht, anderseits durch geringe Bewegungen Luft en lassen und den ganzen V organg des Pumpens und Pressens ae und regulieren kann.“ Nach dieser körperlichen Modi- er Larve „kann man über ae ee die das Heraus- | dnict: alhein deswegen, wei co. Blaivz Zu weisen hesines, } sise cher Sprache abgefaßten Abhandlungen | eh geirrt a (p. 1.283420) [auf der ken mit Hellblau. Schiller Tia = ist, . nicht genau zusieht, das Stück für ein zus würde. Die Z eichnung der Unterseite ist haupt bei Olytie nl Hia völlig gleich, ladenfarbige spielend.‘ ‚Jahre zu verzeichnen, einen „hybriden Carabus“, im Belziger Forste, südwestlich von Berlin, erbeutete unanfechtbare Kreuzung dontus violaceus sei. zwischen Procrustes corlaceus X ; über den tg a a Sa zeinen a lg. den Wälsten, allen el und a E Fühler :olied die ae a ind a le eine Notiz a Re ne Mn Einfluß der letzten Sonnentlecken- 11 welt. Nach dieser ist Prof. Dr. H. Simroth ng seines Werkes „Die Pendulationstheorie“ auf die Tat- ß die Hauptinvasion des sibirischen Tannenhähers © tyocatactes macrorhynchus Br. bei uns in Abständen er D er der Sonnenfleckenperiode entsprechen, also ;. kommt dann auf den Ulmenborkenkäfer zu 8, 1859, 1885 und 1896 zur Plage wurde, und Tonne, die 1908 ja fast in len Waldungen e, teilweise sogar beträchtlichen Schaden ebenfalls ca. 11 Jahre vorher, nämlich — Diesen Sätzen Simroths geht hei eine Bestätigung. Colias edusa war and massig, verschwand bis 1879 fast ganz, ter“ hat Dr. B. Borg "LXI. 1908, p. 154/5) ) gefangen. iq gete ilt. auf der rechten Heltte ng: nd, Ba, von Olytie Q & [) lehren, der an dei immer von neuem ae Milch- nützlich als Fischnahrung eigentlich nur nac a Saft die le an der die N Durch umfangreiche Untersuchungen von Schiemenz ist fi R haft auf. — Jedenfalls wird es ehr tierte er sich an der Universit hierzu äußern. können; dies hervorzu- | und vergleichende Anatomie. | u a a taster Sek erweitert, wie bei violaceus. Halsschild ganz förmig; Seitenrand hinten breit und stark aufpebogen: Hi ziemlich lang ausgezogen, aber keine Seitenrandborsten x (coriaceus). Fühler und Beine dünner und länger als bei e „Wie ich in einem Auisat |hybride Carabusiorm» (Mitt. Seh weiz, Ent. Ges. XI. 3) p besitze ich schon eine Anzahl Qaraben, die ich absolut al: zwischen depressus und Fabrieii betrachten muß. Alle d verhalten sich gleich, wie der oben beschriebene Hybride. Si einzelne Merkmale von der einen und andere von der anderen nur sind diese beiden Arten einander ähnlich und nahe Um so klarer ist dieses wahrhaft verblüffende Tierals Hybride da die beiden Eltern einander viel unähnlicher sind und : | schiedenen Subgenera angehören. Hybriden dürften viellei ‚!Caraben häufiger vorkommen als man annimmt. Sie I bei diesen individuell sehr variablen Tieren nicht erkennen und werden vielleicht öfters als Anortnalibäten 2 Ken nun einmal ein ganz klarer Fall vor“ Nattaw Ser To Ba ee Fr In erier körlick (Behrift, Schlusw:-2loisu 1-|Pp. 3250) publizierten Arbeit besprieht Prof. Apstein | krebse (Isopoden) der Ostsee. Es handelt sich um 11 Art viel Gattungen angehörig, in der Größe von 115 mm bis < diese Asseln sind Bewohner des flachen een: und w sich auch oder mit Vorliebe in größeren Tiefen. Sie sind 1 | Temperatur und Salzgehalt abhängig. Schädlich ist nur (Limnoria lignorum Rathle, da sie Holz, Brückenpfeiler usw. Glyptonotus en daß die Flunder (Pleuronectes Bau Scholle (Pleuronectes Kliesche (Pleur. limanda), der.Dorsch (Gadüs morrhua) u. a. 2 Teile von Glyptonotus leben. Limnoria hat nur 7—9 Fung: ‚notus deren bis 600. Die meisten Meeresasseln bewohnen ı westen von Europa, wenige sind weiter verbreitet. Nur eine ia, an verschiedenen Stellen des Atlantischen und Indisch, gefunden worden, und Glyptonotus lebt in der östlichen ( Ist russischen und sibirischen Küste des Eismeeres und nur I Süßwasserseen (Onega, Ladoga, Mälar, Wettern, Mjöse u); el scheinlich vom Eismeer nach der Eiszeit in die Ostsee eing als die Ostsee noch in breiter Verbindung mit dem Weißen Mk Eine Einwanderung kann auch durch Flüsse stattgefund die früher Bismeer "und Ostsee verbunden ‚haben, soll man ‚ am Ende des 18. Jahrhunderts auf dem Wasserwege von ı in das. Eismeer gelangt sein. Professor Lüdwig Plate- Berlin nahm den Nachfolger Ernst Haeckels an. — Plate ist am 16. Ai zu Bremen geboren, studierte Naturwissenschaften Bonn und München und wur de 1885 in Jena mit „Beiträgen geschichte der Rotatorien‘“ promoviert. 1888 bestand das Staatsexamen für das höhere Lehrfach. Am 10. März ı ät Marburg als Privatdozent f Seit 1895 lehrt er in Berlin. bereiste er die Westküste von. Südamerika und 1901/02 dieg Insem und die Sinaihalbinsel zuni Studium der Meerestar und 1903 war er mit der Einriehtung. der biologischen Abt Berliner Museums für Meereskunde beauftragt. Eine Reihı sätzen veröffentlichte er in. zoologischen Zeitschriften üb: z Tier: enee nur der Ran os „# der Olytie-Seite etwas ins Gelbliche, auf der Flia- Seite mehr j ins ‚Schok. AR Auch die Köferkunde hat einen ebenso interessanten ® angın diesem >aul Bor berichtet (Soc. ent. XXI. p- 137) davon, daß. das von a u keine derjenige des coriaceus; en Hr ganz besonders im (G'-Geschlecht viel schlanker und gestreckter. Größe 37 mn; unter. den typischen violaceus gibt es keine so großen Bxem- plare, le keine J'gt. Färbung mattschwarz, wie corlaceus, aber mit violettem Rande der Flügeldecken und blauem Rande des doch ist ne nie Seenzang ma‘ Bu als a ee a ‚gen. Ari 1905 nee Place zum. a Br Zoologie an der Berliner Dandwirtschaftlichen Hoch- . "Ostern 1909 wird er nunmehr das Lehramt am ‚der, a Tena übernehmen. Bibliothek. Eberhardvon Oe rtzens ist vom Anti Ei Junk- Berlin erworben worden. Se des verstorbenen literidenspeniälsien Ole z ist fiir das Deutsche Entomologische Nationalmuseum ekauit een. Ä n ‚starb. der Käfersammler aka Weber, K. Re ‚Major ım Ruhe- in Araz am 22. November 1 Jahr alt. ex Luz der heutigen Nummer schließt das Enntomologische Wochen- bechlt Is n | als „Butomologische Rundschau‘ am 1. ars ‚r 1909 weiter 5 en hicheniben Verfasser der ae ion Frndächn worden ist, in eine Änderung der Erscheinungsfrist zu »- wird leicht, — und hoffentlich — manches Glied der Geheime des Blattes, sich nicht leicht daran gewöhnen, die ıber alles das, was sich in der entomologischen Welt ereignet, : in Zeiträumen von 14 Tagen zu erhalten. Man möge Geduld üben, dem neuen Verhältnisse Rechnung tragen, das | f en Umfang der Einzelnummern, bessere Ausstattung e anf. allgemeine Hebung der Zeitung hinauslautende Maß- & Änderung bedinst, und dem alten Freunde im neuen bleiben: Langfristiger Vertrag mit dem neuen Verleger 'ab es diesem Eınst um seine Absicht ist, die Entomologische immer mehr auszubauen und ihr damit die bisherige ange- lung danetnd zu sichern. Deshalb nimmt der Herausgeber ‚einen Lesern Abschied, sondern rechnet auf ein ” en ahre 1909! reu ee a von Chrysophan us virgaureae L.|vorth als nicht häufig aufführen. !n Noprdwest-Dentschländ. Schlub des in Nr. 36 erschienenen Aufsatzes. Von G. Warnecke, Altona. aus virgaureae verdient auch aus schtung. is. — Tm westlichen Teil von Mecklenburg war er jedenfalls nicht | dessen unbödenklh aus der ‚schließen. Virgaureae ist so auffallend, daß er. ie ‚von nicht leicht ee wird, wie viel ‚weniger von tüchtigen 8 die ihn bei Hamburg und in Mecklenburg jahrzehntelang. ni obachtet haben. Auch weisen manche der im folgenden angefü ‚Beobachtungen ausdrücklich ‚daraufhin, daß der Falter m der W; ‚derung begriffen sei. Die von Speyer angegebene un ea ist von vir-. gaurese nun nach 1858 an verschiedenen Punkten überschritt: worden. Ich beginne mit Mecklenburg: Die Grenze sing zu Speyers Zeiten durch den östlichen Teil dieses Landes, wo der Falter nur ein- mal bei Sulz gefangen war. — Auch noch im nordwestlichen Vor- pommern scheint er gefehlt zu haben. Spormann (1907) teilt mit, daß virgaurese 1997 zuerst in der Umgegend von Stralsund gefangen vorhanden. Schmidt (1880) aus Wismar hat ihn während der langen Jahre, in denen er dort sammelte, nie gefunden, Seitdem ist a | virgaureae an den verschiedensten Orten in Mecklenburg beobachtet: so bei Woldesk 1880, 1889, in den Pasenower Tannen 1892, bei Balw. 1901. bei Schwerin seit 1892 oft in Menge, seit 18394 bei Friedland i. M., bei Parchim und Waren (vgl. die Notizen Gillmers im Archiv d. Ver. . Freunde d. Naturgesch. in Mecklenburg, 56. Jahrg., 1902, 8. 124), 4 ; „so daß man als Verbreitungsgebiet ganz Mecklenburg annehmen kann.“ "% Tedmann (1902) führt den Falter von Stavenhagen i. Meckl. als sehr häufig an, ferner von Lübeck und dessen weiterer Umgegend, nämlich ” bei Ber in Holstein, als nicht selten. MR In Holen ist der Falter weiter bei Bargstedt bei Nortort gefunden R ‚(Peters 1893) und bei Niendorf a. d. Oce in den Jahren 1905, 1906 a inem andern Grunde ! | schritten, Er ist einer von den Faltern, die in den letzten | „in Deutschland eine größere Verbreitung gefunden haben. | Boie ihn nur von Seeland aufführt, gibt Ström (1891) an, daß er außer- (Semper 1907), auch, wie schon angegeben, seit 1893 von den Ham- burger Sammlern im Sachsenwald (bei Schwarzenbek, Bergedorf) und. | Wandsbek, sowie südlich der Elbe und der Stadt Harburg bei Tö- Itensen. Allzu zahlreich fliegt er im Sachsenwald nicht. Sehr vie "häufiger ist er in den letzten Jahren bei Winsen a. d. Zuhe, in der Um gegend von Lüneburg, von wo ihn schon 1883/84 Machleidt und Stein .. Weitere Buhdorte aus der Lüneburger Heide sind mir nicht be- | kannt geworden, dagegen ist virgaureae jetzt bei Hannover gefangen | (Peets), und aha Bi Elberfeld hat er in neuerer Zeit seine len Gren- | zen nach einer mir von Herrn Meyer: gemachten Mitteilung über- Ob der Falter sich auch in Dänemark ausgebreitet hat? W ährend züher der no deucchen Tiefebene und ist hier seit | dem an einigen Stellen in Mitteljütland und auf Laaland gefunden sei. 0 Jahren in ‚der Ausbreitung begriffen. Ich gebe nachstehend | — Die früheren Angaben des Vorkommens in England beruhten auf eb] ick über diese Erscheinung: an der Seal einer Lendkarte Verwechslung. N :ht zu verfolgen. | Wie aus den obigen Aue hafsogen zu ersehen ist, sind genaue Be- Speyer (1858) wurde virgaureae in Nordwestdeutschland |; obachtungen dieses schönen Henerialeens, sowohl was seine Entwick- ner von Stralsund nach Braunschweig und von da nach lungsgeschichte als auch seine Verbreitung anlangt, sehr wünschens- © ‚ogene Linie nur an einem Punkte, bei Hamburg, beob- wert. Zu diesen Beobachtungen wollte ich durch meine Arbeit : an. ‘on seinem Vorkommen in Nordeuropa erwähne ich, daß | |regen. | in Süd- und Mittelschweden fliegt, und daß Boie (1837) | Die Zucht ist nicht sehr s ee Die © O legen ihre Bier in der nemark nur von Seeland aufführt. Der Falter fehlt — auch | Gefangenschaft leicht am Sauerampfer ab. Die Nahrungspflanze, nur — in den Niederlanden (Staudinger), kommt dagegen in | Sauerampfer, ist vorher in Blumentöpfen anzupflanzen; ein Gaze- = unter dem gleichen Breitengrad mit Aachen vor. Die | beutel wird darüber gebunden. Besonders ist auch darauf zu achten, 4 also von Belgien bis Braunschweig oder, um die Über- | daß Ungeziefer wie Schnecken, Spinnen und Käter, die die Häupeher N ät halber einen andern Punkt zu nennen, bis an die Elbe | verzehren, nicht in das Futter hineingeraten. Manchmal werden die » Nähe von Magdeburg, ungefähr an dem Abfall der Gebirge | Eier auch auf der 2 abgelogt. Auch das ist zu beachten. Sügellandes zur großen norddentschen Tiefebene entlang. | era ‘Elbe und einer von Masdeburg {oder Helmstedt) nach | Beriehtionns. Ir dritten Absatz meiner Arbeit auf p. at 'ezogenen Linie war der ‚Falter aber schon damals ın der | muß es statt „ersten Stunden‘ heißen „ersten Stadien“. reitet. as von Bole gemeldete Verkonvaeh bei Bons (Reinbek Briefkasten. wald) a nlangt, so ist dazu zu bemerken, daß virgauzeae | ‚_Herın H. 8. K. — Das einzige Werk, welches neben den Faltern Auch 393. ee 5 Hamburg festgestellt ist; von keinem der | die, Raupen abbildet, ist Borges Schmetterlingsbuch, das in 8, / \mler, die auch bei Reinbek eifrig Ges mine haben, |im as von Sprößer & Nägele, Stuttgart, erschienen ist, auf 50 Farb 500 Abbildungen bringt und 21 "Mk., geb, 24 Mk., ınden. Wenn die Notiz Boies daher nicht etwa auf einem 1 Hoffmann Spnlers Werk „Die europ. Großschmetterlingo‘t vereinist die it, kann es sich jedenfalls nur um ein ganz vereinzeltes |j in einem besonderen Band, a Erwin Bu BEI ; erh um 'verflogene Stücke ‚gehandelt haben. Beske |. TRTARIRR ® ‚den Falter aus der Hamburger Umgegend auch nicht auf. 3 nn oben un ; hat as Virgaureae um 1860|. — BE a Pr FRI EL a u ae En are Del nn] u za ln Fa sege es pi 2 2 Sr man nr Ren : Be ee an Tann = ee eten BR Ä 3 = - = = Br ea 2 EEE ER 5 : ee ne: Set een : 2 > x = Ben E EZ 5 z : Er : RES x 2 > Re, Fanart z = - “ S en 2 B % elek ET & = B = 5 Dr > 4 > TEN, = g £ 2 HR \ ns = N ger ER SEIEN z ) ET Be ; enge Z ER > ee Be EEE ae en Be BERSSE Be 4 nr; Fo TER