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ENTOMOLOGISCHE ZEITSCHRIFT. 


rn 


CENTRAL-ORGAN 


INTERNATIONALEN ENTOMOLOGISCHEN VEREINS. 


ZEHNTER JAHRGANG. 


1896197. 


h 

E 

Krarah 
RR 


Inhalts-Verzeichniss, 


Seite 


I. Allgemeines. 


Eine epochemachende Erfindung 

Welche Thiere aus der Insektenwelt sind dem Schutze 
der Forstleute, Landwirthe und Gärtner, sowie der 
allgemeinen Berücksichtigung zu empfehlen und 


warum ? (Fortsetzung) 13. 20. 28. 53. 60. 78. 94. 125 

Ueber das Vorkommen von Fadenwürmern bei In- 
sekten 20 
Frühjahrsfang 27 
Ephestia kühniella 35 
Neunzehnter Besuch im Ortler Gebiete 43 
Entomologisches aus Süd-Tyrol 44 
Ueber die Verbreitung der Rhopalocera auf den "Alpen 52. 5) 
Retinia resinana und "buoliana 61 
Die vertikale Verbreitung der Tagfalter in den Alpen 75 
Lycaena-Raupen als Mordraupen R 75 
Zur Abwehr (Aglia tau ab. lugens) 83 
Massenhaftes Vorkommen einiger Insekten 54 
Entgegnung auf den Artikel „Zur Abwehr“ y1 
Einiges über die lateinischen Namen 92 
Aglia tau, (ab. fere nigra, ab. Be ab. lugens) ER) 
Ueber zweite Generationen : 107 
Bemerkungen über die Variabilität der "Lycaeniden 115 
Wirkungen der Carbolsäure in den Sammlungen . 154. 151 

Auszug aus dem Berichte über die Generalversamm- 
lung der schweizerischen entomolog. Gesellschaft 141 
Sat. dryas 149 
Springbohnen > 152. 166. 174 
Die Entwickelungsstadien der eur op.  Tagfalter 158. 175. 182. 189 
Melan. galathea, Eierablage 3 160 
Etwas Jurisprudenz im entomol. Tauschverkehr 165 
Etwas über Eiablage von Tagfaltern 173 

Einige interessante Aberrationen von Grosschmetler- 
lingen aus der Umgebung von Karlsruhe 151 

Reise des Mitgliedes Korb — München nach Süd- 
russland 190 

ii. Besonderes. 
A. Lepidoptera. 

1. Fang, Präparation, Geräihe. 
Las. pruni, Fang durch Anflugkasten 68 
Präparation —- (Einbetten in flüssiges Harz) 0 100 
Einpacken der Puppen für den Versand 108. 116. 182 

2. Zucht. 
Cossus-Raupenzucht 2 
Aglia tau 2 
Aporia crataegi 13 
Copula von Ocn. dispar und Bomb. quercus 62 
Thecla rubi ER 68 
Aglia tau Inzucht 78 
Bombyx scorzonerae . . 84 
Psyche cochlophanes helix 159 
3. Flugzeiten, geographische Karbzeitung, 

Aporia crataegi . . . . 35. 62 
Pleretes matronula 56 
Anisopteryx aescularia e 68 
Acher. atropos und Van. cardui : 35 
Nemeoph. plantaginis 100. 127. 152 
Aglia tau ab. nigerrima Re ac 100. 109 

Arg. laodiee, Cat. alchymista, | "Had. platinea, Pap. 
podalirius 151. 152. 160 
Crat. dumi 167. 190 

4. Beschreibung, Varietäten, System. 

ers napı ab bryon ee 12. 23 
Spilosoma menthastri Se ee MM; 25 
Bupalus piniarius ee 35. 62 
Sau: luctifera 2 re A 44 
Pap. machaon bimaculaus . . DU ER Re 51. 76 


Hib. defoliaria und Him. pennaria 


Seite 
Lycaena semiargus Rott. (acis a ab. Spadae . 67 
Porth. chrysorrhoea ER B Re: 68 
Pap. machaon und pod: I Ra De EEE 77 
Van wurticae und oe 77 
Melit. cinxia : N te he 77 
Polyommatus hyppothoe chryseis RE EN Be 717 
NEyCaena m Ca US WEN RN Ce 77 
IDeilephXeuphorpraeer ee et 77 
Bornihsschr.,ysoruhoe ne a ee 85 
Aglia tau und ab. lugens er a 92 
Aberrationen der Pararge megaera BEE 93 
Lyc. euphemus var. I TEEN 100 
Cat. electa 117 
Fap. alexanor 126 

Einige aberrative und synandromorphe Maerolepidop- 
teren 6 . RE RR 0 133 
Spilosoma v. zatima Fee 151 
B. Coleoptera. 

Sito ph luSsg sanauıu se er er 52 
Anobium paniceum L. ae 59 
Neubesetzung der Tonshile für Karen ale 109 
Ver einstauschstelle 117 
Ergates faber 150 
Beobachtungen über Cetonia speciosissima 157 
Winterjagd auf Carabus EEE, 158 
IDytser- WancHimaWınlenre 175 

Bil. Briefkastenauskü nt. 
Call. dominula Zucht A RE EEE Scaler 30 
Futterpflanze für En ET ee 37 
VeRio des LEE 69 
Präpariren grüner - Raupen“ : ee 95 
Empfehlung des Standfuss’schen Handbuches 101 

as 

IV. Bücherkesprechungen. 
Apidae europaeae (H. Friese) 3. 167 
Sammlungsverzeichniss für Lepidopteren (Koch) 3. 11. 126 


Pflanzenreich, (Fünfstück) . BE 14 
Naturgeschichte des Thierreiches (Dr. Klunzinger) Ä 2l 


Exotische Schmetterlinge (Dr. Staudinger und E. 

Schatz :2191005126:9160 
Die verbreitetsten Schmetterlinge Deutschlands (Dr. 

Rössler) . 29 


Unsere Land- und Süsswasser-Mollusken (Dr. Geyer) 36 
Neue experimentelle Untersuchungen und Betrach- 


tungen über das Wesen und die Ursachen der 
Aberrationen in der Faltergruppe Vanessa (R. 
Fischer) Er en. 36 
Die verbreitetsten Käfer Deutschlands (Dr. Wünsche) 45 
Verzeichniss der Grossschmetterlinge der Umgegend 
n Karlsruhe (H. Gauckler), . . . R 45 
Kira zoologici di un viaggio al l’isola die Candia 
(G. Cecconi ) o N oe 69 
Gallen und Gallwespen Mm. Riedel) BROT 10) 
Standfuss, Haudbuch der en Gross- 
schmetterlinge . SEN ee a m 143 
Der Käferfreund (Fleischer) Eee en ke ER: 153 
De Nederlandsche Insekten, (Dr. San) En 167 
Preisliste von H. Frubsiorfer a 176 
Das Studium der Braconiden (Dr. Dr DR Sahmeiblsncan) 153 


V. Tausch. 


vl. Besensangelogenheiten. 


Verein Freiberg (Sachsen) . . .. . FEN 28 
Kassenbericht für ER EEE 30 
General-Versammlung . . ST RER. 69. 95. 109 
Stiftungsfest der Section Nürnberg ö 116 
Ersuchen der Tauschstelle Cöln (Rhein) 153 
Preisausschreiben : ER: 153 
Stiftungsfest des Vereins für schlesische Insektenkunde 166 
Sammelreise Brink betreffend . . . 2 2 2... 190 


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1. April 1896. 


Gentral-Organ des 
'Entomologischen 


X. Jahrgang. 


2} 


Internationalen 
Vereins 


sch 


: Herausgegeben 
unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. 


Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. 


Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 


25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. 


Inhalt: Eine epochemachende Erfindung. — Kleine Mittheilungen. — Vom Büchertische. — Vereinsangelegenheiten. — Quittungen. 


— Neue Mitglieder. 


— Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — 


Eine epochemachende Erfindung. 

Wir leben im Jahrhundert der Entdeckungen und 
Erfindungen, welches bis zuletzt noch seinen Ruf zu be- 
wahren scheint; denn nachdem man jetzt, Dank dem 
genialen Prof. Roentgen, den Leuten meuchlings bis aut 
die Knochen hineinschauen kann, blitzt gleich hernach 
von den Eisregionen der elektrische Funke die Kunde 
herab, dass es einem kühnen Forscher gelang, den für 
unerreichbar gehaltenen Nordpol zu betreten. 

Es wäre ein Wunder, wenn dieses erfindungsreiche 
Jahrhundert nicht auch für uns Entomologen noch etwas 
Hochwichtiges gebracht hätte. Von der ungemeinen Er- 
weiterung des entomologischen Verkehrs, von der Ein- 
führung zahlloser neuer Arten in die Sammelwelt, von 
den weittragenden Verbesserungen an Apparaten aller 
Art abgesehen, welche die letzten Jahre mit sich brachten, 
scheinen sich auch die hervorragendsten Züchter ver- 
bunden zu haben, um durch allerlei Experimente neue 
Formen zu erzielen. Der Eine sucht seine Spezialität 
darin, durch allmähliche Entziehung der Menage seinen 
Raupen das Fressen abzugewöhnen, bis die wenigen un- 
glücklichen Individuen, welche, zu Fadenwürmern abge- 
magert, wirklich jenen Idealzustand erreichten und doch 
noch die Kraft zur Verwandlung besassen, Miniaturfal- 
terchen gleich der V. ioides ergaben. Der Andere be- 
schwört über seine Puppen eine neue Eiszeit herauf, in- 
dem er sie in Kühlschränke sperrt und nach wochen- 
langem Frieren (:!ncialformen von ausgeprägtestem Typus 

“erzielt. Der Dr» eudlich lässt seine Raupen mit dem 
Futter allerlei faı»:ge Tinte schlucken, um Varietäten zu 
erzielen u, s. w. Kurz, ein reger und löblicher Eifer 
entwickelt sich auf diesem so hochinteressanten Zucht- 
gebiet, wobei jeder den andern den Rang abzulaufen 
sucht, um womöglich zuerst mit einer epochemachenden 
Erfindung hervorzutreten. 

Man möge es meinem Lokalpatriotismus zugute 
halten, wenn ich mit einigem Triumpf darauf hinweise, 
dass dies meinem Landsmann, Herrn Dr. Mich. Stimmst 


(GESERTHEIGENN EHEN CEISETIE-TOIEOOe ESS TEHTERGEBN REISE Er rBESTSEEReBeEg Hope eo ErEEnreBEoeEEBEITTIITFErSI TO SEESEER EEE 


dahier, in glänzendster Weise vorigen Sommer gelungen 
ist, wie die durch Auskriechen der getriebenen Puppen 
jetzt vervollständigten Ergebuisse nunmehr klar darlegen. 
Es sei gestattet, die Experimente des genannten Herrn, 
dessen getreuen geistigen Mitarbeiter ich mich nennen 
darf, in Folgendem zu schildern. 

Der Zweck der Versuche war nicht die Herstellung 
einer Sammlung en miniature für die Westentasche oder 
die Erzielung möglichst abenteuerlich gescheckter und 
gefärbter Exemplare; denn der Forscher wollte nur den 
von der Natur vorgezeichneten Weg betreten — sondern 
die Heranzucht wahrer Prachtstücke, sog. Riesenformen, 
wie sie den Stolz einer jeden Sammlung bilden mussten. 
Hat doch jeder Züchter schon mit Bedauern die oft 
rechtkleinen Individuen seinerZucht mit den imponierenden 
Gestalten derselben Arten verglichen, die man oft zu- 
fällig in Sammlungen als Schaustücke sehen kann. 


Der Forscher ging nun von der ganz richtigen An- 
sicht aus, dass dieses Ergebniss im Larvenzustand allein 
bewerkstelligt werden könne, nachdem einige. Versuche, 
die Puppen durch Einlegen in eine Nährflüssigkeit zu 
vergrössern, mit deren Frtränken geendigt hatten. Es 
galt also, die Raupen zu möglichst energischem Frass 
zu bringen, und hierzu gab es, analog den Erfahrungen 
an höheren Lebewesen, zwei Wege: Fettwerden bei voll- 
kommener Ruhe, oder Steigerung der Fresslust durch 
geeignete Mittel. 

Zu ersterem Zweck wurden die Raupen in enge 
Glasröhren gesperrt, in denen sie sich nicht mehr um- 
drehen konnten. Vorn waren dieselben mit dünnen 
Drahtstäbchen geschlossen, welche das Herauskriechen 
der Raupen verhinderten, es aber doch ermöglichten, 
dass sie das auf einer geneigten Blechtafel herab- 
rutschende Futter erreichen konnten. Als Versuchsthiere 
dienten Anfangs die Raupen der bequem in Masse zu 
erlangenden Van. io und urticae, jene bekannten Expe- 
rimentier-Kaninchen der Entomologen; erst später kamen 


werthvollere T'hiere zur Verwendung. : Leider misslang 


dieser erste Weg, indem die Raupen nach und nach zu 
Grunde gingen, weil diese Naturkinder bei mangelnder 
Freiheit jede Futterannahme verweigerten. Hunderte 
wurden freilich solcher Art geopfert; aber der grosse 
Zweck entschuldigt genügend diesen Massenmord. 

Desto besser gelang der zweite Weg: Die energische 
Erweckung der Fresslust und dadurch bewirkte, erhöhte 
Nahrungsaufnahme und gesteigertes Wachsthum. Mein 
verehrter Landsmann ging hierbei von dem ganz rich- 
tigen Grundsatz aus, dass starke, anhaltende Bewegung 
den Appetit steigere; nur war die Frreichung einer 
solchen schwierig. Nachdem Antreiben mit spitzen Stöck- 
chen, Anblasen mit Tabaksdampf etc. wieder einige 
Hundert Raupen in die schöneren Jagdgründe befördert, 
fiel dem verdienten Forscher die Anlernung des Bären 
zum Tanzen ein, und er setzte sofort seine Raupen auf 
ein heisses Blech, das sie zu beständigem Marschieren 
nöthigte. Freilich kostete die richtige Bestimmung eines 
passenden Wärmegrades, die Zeitdauer der Bewegung 
etc. wieder vielen Thieren das Leben; aber nachdem 
endlich 50-60 Grad Celsius und täglich drei Viertel- 
stunden in zwischenliegenden Fresspausen als geeignet 
erkannt waren, gelangen die Versuche wunderbar. Die 
Raupen frassen nach solch ausgiebiger Bewegung wie 
wüthend, sie wuchsen in staunenswerther Weise, und als 
endlich auch noch kräftig nährender Pepsinwein statt 
Wasser in die Gläser gegossen wurde, welche das Futter 
enthielten, waren die Resultate phänomenal. Die Thiere 
wuchsen fast unter den Händen; ihre Häutungen fanden 
in immer kürzeren Perioden statt, weil die Haut den 
kraftstrotzenden Körper nicht mehr fassen konnte, und 
die Beschaffung des Futters gestaltete sich zu einer höchst 
schwierigen Aufgabe. So sassen zuletzt in den zu klein 
gewordenen Behältern Van. io Raupen von 12-15 cm 
Länge und Daumendicke, urticae gab ihnen nicht viel 
nach und gar die gewaltigen Raupen von Smer. ocellata, 
populi, D. euphorbiae glichen eher kleinen, merkwürdigen 
Schlangen als Falterlarven. Wer beschreibt die Freude, 
als aus den Riesenpuppen die erste Van. io in der 
Grösse ausschlüpfte, wie wir sie sonst an Attacus atlas 
sind, als die Smerinthen sich kürzlich in 
Schwalbengrösse entwickelten. Das einmal etwas 
Epochemachendes, noch nicht Dagewesenes. Welche 
Fluth von Versuchen wird diesen Sommer hereinbrechen, 
welche Riesen werden erzielt werden. wenn einmal grosse 
Thiere wie Sat. pyri in solcher Art gemästet werden! 
Die Zeit, in welcher man Schmetterlinge gleich ausge- 
stopften Raubvögeln als Wanddekorationen verwenden 
kann, wird noch in diesem Jahre herankommen ! 

Ehre aber dem Erfinder; jedem Entomologen muss 
künftig sein Name und der Zeitpunkt, an welchem seine 
Entdeckung zum ersten Male das Entzücken der Sammler 
dankbar im Gedächtnisse eingeprägt bleiben. 
H. Morın. 


gewohnt 
war 


erregte, 
München, 1. April. 


Kleine Mittheilungen. 

Angeregt durch die Notiz des geehrten Mitgliedes 
Herrn Weber in dieser Zeitschrift vom 1. März d. ]., er- 
laube ich miv, eine interessante Fütterungsmethode von 
Cossus-Raupen aus meiner Praxis anzuführen. In unserem 
Stadtparke, in dessen Nähe ich wohne, steht eine alte 
Pappel, aus deren Bohrlöchern, welche sich in Mannes- 
höhe befinden, erwachsene Cossus-Raupen von Mitte Mai 
bis Mitte Juni herauskiiechen und sofort herunterfallen. 


D 


Aus diesem einen Baume bekomme ich alljährlich eine 
grössere Anzahl Raupen, so z. B. voriges Jahr ca. 100: 
Stück; theils bringt mir dieselben der Parkwächter, theils 
die Schuljugend. In den ersten Jahren meiner Sammel-. 
thätigkeit, als ich unserem Vereine noch nicht angehörte, 
konnte ich die Raupen nie zur Verpuppung bringen und 
zwar aus folgendem Grunde: Ich verschaffte mir einen. 
grossen Gartentopf, gab die fleischrothen Raupen hinein und. 
legte ihnen ein armdickes Stück trockenen Holzes vor, 
in der Meinung, dass sie sich hineinbohren würden, 
dann schaute ich fleissig nach, jedoch »täglich waren sie 
bleich und bleicher«, bohrten sich nicht ein, bis sie end- 
lich starben. — »Anfangs wollt’ ich fast verzagen«, seit- 
dem ich jedoch Mitglied unseres Vereins bin und unser 
geschätzter Herr Vorsitzender mir mit Rath an die Hand 
ging, geht die Verpuppung glatt. Zur Verpuppung, 
die in ca. 3—4 Wochen erfolgt, verwende ich grosse 
alte Blechbüchsen, die in jedem Spezereigeschäft für eine 
Kleinigkeit erhältlich sind; dieselben werden mit Sägemehl 
gefüllt, und die Raupen bekommen als Nahrung hand- 
grosse Stücke Pappel- oder Weidenrinde, die ein- oder 
zweimal wöchentlich angefeuchtet werden müssen. Und 
nun zur Sache: Trotz eifrigem genauen Nachschauen 
konnte ich nie bemerken, dass die Rinde angenagt wäre. 
Einmal fand ich zufällig in einer Schublade altes stein - 
hartes Brot, legte es in die Behälter und war nicht 
wenig überrascht, als ich sah, dass sich die Raupen das. 
Brot gut schmecken liessen. Nun füttere ich jedes Jahr 
nur mit hartem Brote und es geht dabei keine Raupe 
zu Grunde. Dass die Puppen prächtige grosse Falter 
ergeben, dürften einige Herren Mitglieder, wie z. B. 
Herr Dr. Philipps, Cöln, Herr von Hoschek, Herr Pfarrer 
Schaub, Regensburg u. a. m. bestätigen. Nicht uner- 
wähnt kann ich Jassen, dass sich beinahe in jeder Büchse. 
3—4 Raupen in einen Klumpen verpuppen, ohne dass. 
dies dem Ausschlüpfen hinderlich wäre. — Auch ich 
spreche den Wunsch aus, die Herren Mitglieder möchten 
ihre Erfahrungen, und die hat mehr oder weniger ein. 
jeder Sammler, in diesem Blatte recht oft veröffentlichen. 
Faltin, Mitgl. 1630. 


Im vergangenen Jahre war mir durch einen Be-- 
geboten, Agl. tau und dessen 
schwarze Abart an lebenden Bäumen unter Gazebeutel 
zu ziehen. Zu diesem Zwecke brachte ich gegen Anfang 
Mai die von kräftigen Thieren erhaltenen Eier, und zwar 
die der Stammart an Linde, die der Abart an Birke, und 
hatte auch die Freude, aus fast sämmtlichen Eiern Räup-- 
Diese Ein 
kleiner Verlust trat nur infolge Störung während der 
Häutung beim Umbinden auf neue Zweige ein. Die- 
Thiere waren nun fast erwachsen und sehr kräftig; um. 


kannten Gelegenheit 


chen zu erhalten. gediehen zusehends. 


ihnen das Einspinnen zu erleichtern, brachte ich in den. 
Theil der Beutel frisches Waldmoos. Die: 
Raupen spannen sich fast sämmtlich ein, und als ich nun 
etwa 14 Tage, nachdem die letzte Raupe für die Puppen-- 
ruhe sich vorbereitete, die Beutel einer Durchsicht unter- 
zog, fand ich, dass von etwa 160 Raupen der Stammart 
nur etwa 30 normale Puppen vorhanden, während die 
anderen Raupen vertrocknet im Gespinnst oder krüppel- - 
haft verpuppt waren. Von der Abart nigerrima hatte. 
ich nur zwei Dtzd. Eier, von diesen 23 erwachsene 
Raupen und daven 9 gute und eine etwas krüppelhafte - 
Puppe erhalten. 


unteren 


x 
Welchen Ursachen ist dieser minimale Erfolg wohl 


zuzuschreiben? Das Moos war angefeuchtet und die 
Temperatur während der Verpuppung nicht zu trocken; 
zu nass haben die Raupen auch nicht gelegen, da die- 
selben doch vertrockneten. (??) In unserer Gegend ist 
meines Wissens Agl. tau im Freien noch’ nicht gefunden 
worden. 

Sicher haben die Herren Mitglieder in der Zucht 
“ dieses schönen Spinners ausreichende Erfahrungen und 
geben freundlichst in einer der nächsten Nummern 
unseres Vereinsorgans diese bekannt. 

R. Schmidt, Bromberg. 


Vom Büchertische. 

Die Bienen Europa’s (Apidae europacae) nach 
ihren Gattungen, Arten und Varietäten auf vergleichend 
morphologisch-biologischer Grundlage, bearbeitet von 
H. Friese. : 

I. Theil Solitäre Apiden, Genus Eucera. 
Berlin, Friedländer & Sohn, 1896. 

Wiederum ist ein weiterer Schritt, Licht in die Be- 
stimmung der Bienen zu bringen, gethan. 

Heft II der »Bienen Europa’s« bringt die Mono- 
graphien der Gattungen Eucera (Macrocera). Meliturga, 
Ancyla (Plistotricha und Tarsalia). 

Der von dem Herrn Verfasser gemachte Vorschlag, 
von jetzt ab bei der Abfassung von Beschreibungen 
neuer Arten in erster Reihe auf reicheres Material als 
Grundlage Bedacht ‚zu nehmen, und mit der Veröffent- 
lichung der Beschreibungen nach einzelnen Stücken zu 
warten, bis mehr Material vorliegt, dürfte der allge- 
meinsten Anerkennung sicher sein. Das Erscheinen 
dieses II. Theiles der »Bienen Europa’s« ist umso freu- 
dıger zu begrüssen, als durch dasselbe der Unsicherheit 
in der Systematik der Gattung Eucera ein Ende ge- 
macht wird. R. 


Preis SM. 


Vereinsangelegenheiten. 

Sammlungsverzeichniss für Lepidopteren von 
Koch--Warnick b. Cüstrin. 

Das nun .fertiggestellte Verzeichniss liegt hier vor. 

Das Werkchen rechtfertigt durchaus meine ihm 
schon früher gewordenen Empfehlungen. Ich will deshalb 
nicht unterlassen, allen Schmetterlingssavamlern die An- 
schaffung dringend an das Herz zu legen. Der Preis ist 
ein so geringer, dass dem Herrn Verfasser wohl nur die 
Liebe zur Sache bei Anfertigung einer so zeitraubenden 
und umfangreichen Arbeit zur Seite gestanden hat. 

Möchte durch ein recht zahlreiches Abonnement das 
geschätzte Mitglied wenigstens vor pekuniären Opfern 


geschützt werden. Redlich. 
Quittungen. 
Für dass Vereinsjahr 1895'96 ging noch ein: 
Der Jahresbeitrag mit 5 M. von No. 79 273 1444 und 


1626. 

Der Beitrag für das 2. Halbjahr mit 2,50 M. von No. 
681 1056 1130 1572 1607 1631 1701 1760 1804 1821 1874 
1940 und 1952. 

Der Beitrag für das 4. Vierteljahr mit 1,25 M. von No. 
1518 1944 1949 1950 und 1951. 

Das Eintrittsgeld mit 1 M. von No. 1874 1939 1940 
1944 1949 1950 1951 und 1952. 

Für das Mitglieder-Verzeichniss von No. 111 40 Pf., 
von No. 19+ 45 Pf. und von No. 570 50 Pf. 


Für das Vereinsjahr 1896/97 ging ein: 

Der Jahresbeitrag mit 5 M. von No. 4 40 62 St 94 
111 150 152 162 194 216 225 264 346 371 419 422 454 481 
500 517 538 545 570 585 602 642 675 677 684 762 770 777 
799 873 300 902 942 965 977 1021 1034 1054 1055 1104 1134 
1138 1145 1205 1236 1238 1313 1319 1330 1366 1369 1384 
1423 1427 1444 1447 1466 1491 1494 1577 1588 1600 1606 
1612 1654 1647 1697 1698 1702 1706 1714 1722 1783 17837 
1790 1816 1818 1853 1849 1884 1885 1887 1895 und 1949. 

Der Beitrag für das 1. Halbjahr mit 2,50 M. von No. 
93 681 831 993 1047 1128 1130 1167 1377 1454 1534 1631 
1688 1690 1701 1753 1756 1764 1781 1804 1852 1876 1888 
1896 1905 1907 1922 1925 1934 1939 und 1953. 

Es wird gebeten, bei Einsendung der Beiträge durch 
Post-Anweisung 5 Pf. als Bestellgeld beifügen zu wollen. 

Auch bitte ich ergebenst, die Zahlungen für den 


Verein nicht in Briefmarken zu leisten. Ich habe für 
solche Unmassen derselben, wie sie mir in letzter Zeit 
wieder zugegangen sind, keine Verwendung, am aller- 
wenigsten für ausländische, bayrische und württem- 
bergische. 
Guben, Pförtnerstrasse 3, den 21. März 1896. 
Der Kassirer 
Paul Hoffmann. 


Neue Mitglieder. 
Vom 1. April 1896 ab: 
No. 1954. Herr Lud. Vogg, Steinbruchbesitzer, Mörns- 
heim, Bayern. 


No. 1955. Herr Franz Rudolph, Malfi bei Gravosa, 
Dalmatien. 
No. 1956. Herr Clemens Hammer, Parkstrasse 9, Forst 
ji. Lausitz. 
No. 1957. Herr Hobert, Tischlermeister, Speckgasse 82 g, 
Mühlhausen i. Thüringen. 
No. 1958. Herr B. Brake, Kaufmann, Osnabrück, Han- 
nover. 
No. 1959. Herr Otto Ritz-Borel, Sekretair der eidgen. 
Bauclirektion, Bern, Schweiz. 
No. 1960. Herr Friedrich Harnack, Lehrer, Bilder- 
weitschen b. Stallupoenen, Östpreussen. 
No. 1961. Herr Hans E&gers, Stud. forest., Riegelpfad 
12, Giessen, Hessen. 
No. 1962. Herr Postassistent Kowal, Spremberg i. Lausitz. 
No. 1963. Herr Postsekretair Schmidtgen, Mainz. 
No. 1964. Herr Postdirector Marizy, Mainz. 5 
No. 1965. Herr Ernst Frensch (P. O. B. 19) Stonington, 
Conn. Nord-Amerika. 
No. 1966. Herr Edm. Maliva, Forstcontroleur, Murau, 
Steiermark. 
No. 1967. Entomol. Verein, vertreten durch Herrn 
Lehrer Lehnert, Rotherweg 12, Freiberg 
i. Sachsen. 
No. 1968. Herr M. Stemmle, Architect, Gontardstr. 2/4, 
Mannheim, Baden. 
No. 1969. Herr Lehrer Bechter, Aalen, Württemberg. 
Vom 1. Oktober 1805 ab: 
No. 1970. Herr R. Peschke, Vicefeldwebel, 11. Comp. 
Regim. No. 16, Cöln a. Rh. 
Wieder beigetreten: 
No. 1508. Herr Oberlehrer Dr. Woltersdorfi, Gustav- 
Adolfstrasse 30, Magdeburg. 
No. 795. Herr F. Perneder, Gürtel 30, Wien XV1/2. 
No. 1032. Herr H. Ranitzsch, Burggasse 26, Ilmenau, 
Thüringen. 
Berichtigung. 
No. 194. Es muss heissen: Herr C. F. Höge, nicht 


Stöge. 


us Vereins-Bibliothek. 0 
D 


ie geehrten Mitglieder des Ver- 
‘ eins, welche noch geliehene Bücher 
‘ aus der Bibliothek besitzen, werden 
\ ergebenst gebeten, solche bis zum 20. 
‘ April cr. an den Unterzeichneten re- 
‘ tourniren zu wollen 
) Es soll eine Revision der Vereins- 
) Bibliothek stattfinden und sodann ein 
ı neuer Katalog herausgegeben werden. 
} Der Bibliothekar, 
N R. Calliess, 
Guben, Lindengraven 14. | 
en 


ROLLE TER 


IE 
[1 


Meine Wohnung ist nicht mehr 
Kastaniengraben 8, sondern 
Pförtnerstrasse 3. 
Diejenigen Herren, deren Sendungen aus 
dem Vereins-Tauschverkehr bis heut nicht 
erledigt werden konnten, bitte ich wegen 
meines Umzuges und meiner demnächstigen 
Verheirathung um freundliche Geduld. 
Paul Hoffmann, Guben, 
Pförtnerstrasse 3. 


Vereinslager. 

Vorhanden sind noch grosse Vorräthe 
von Dütenfaltern aus Nord- und Süd-Ame- 
vika, Java, Indien, Turkestan, gespannte 
gute Arten von Spanien, Käfer von Japan. 

Von Büchern: 

Brehm’s Thierleben, neueste Ausgabe, 
tadellos neu, 10 Bände 70 M. (150 M.) 

Völkerkunde von Ratzel, 3 starke Bände 
mit vielen Hunderten von künstlerisch aus- 
geführten farbigen und schwarzen Abbil- 
dungen, neuste Ausgabe, 21 M. (45 M.) 

Faune de France (Coleopteres) von A. 
Aclogque mit 1052 Abbild. 4 M. (6.50 M.. 

Mehrere geb. Jahrgänge der Entomol. 
Zeitschrift @ 2.50 M., sowie noch andere 
entomol. Werke. 


Vereinslager. 
Puppen von T. polyphemus (Eiche) 


a 50 Pf. Porto und Verpackung 25 Pf. 


Billigim Ganzen 
abzugeben einige Hundert Eier von ver- 
sicolora, nupta, sponsa, electa. 

H. Redlich, Guben. 
Ceylon-Prachtkäfer. 


Sternocera chrysis 60 Pf., sternicornis 
60 Pf. 


E. Heyer, Elberfeld, 


Nützenbergerstrasse 180. 
BEs” Habe zu verkaufen: 
Ann. ent. Fr. 1843—52, 54, 56—S4, 


dazu 4 Suppl., zus. 44 Bd. 450 M. — 
Mulsant Opusc. ent. 1--16 compl. 90 M. 
— Linn Amoen. acad. 1—10 compl. 20 
M. — Thomson Arch. ent. I u. II !5 M. 
— &Abeille Ess. mon. Cisides 5 M. -- 
Duval Gen. Col. Cureulion. 16 M. — Klug 
Ent. Mon. 4 M. — Laicharting Tyr. Ins. 
10 N. Zetterstedt Fauna Ins. lapp. 4,5 
M. — Füssly Mag. d. Ent. compl. u. N. 
Mag. I, II, III 1. H. 12 M — Olivier 
Entom. übers. v. Nliger I und II mit 5 
Taf. compl. 6 M. -- Abbild. zu Nllig. 
Uebers. v. Oliv. mit 94 col. Taf. 15 M. — 
Spinola Ess. mon. Clerites 72 M. -— Seid- 
litz Fauna balt. 8 M. — Fauna trans- 
sylv. 9 M. 
Dr. v. Seidlitz, München, Schellingstr. 70. 

Bis” Allen, die keine Sat. pyri Puppen 
erhalten haben, diene zur Nachricht, dass 
selbige schnell vergriffen waren 

M. Strauss, Wien-Währing, 
Ayrenhoffg. 10. 
M. advena 

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Auch Tausch. 

E. Hacke, Leipzig, Mozartstrasse 5, II. 


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Jeden Freitag ; 
SS Sitzung X 
im Restaurant zum Herkules. 
(Stadtbahn-Börsc.) 

Anfang 81, Uhr. — 
Vorträge — Tauschverkehr — Gäste 
willkommen ! 

Wiener entomologischer Verein. 

Der Jahresbericht pro 1895, welcher 

ausser den Vereinsnachrichten auch noch 

diverse entomol. Beiträge und zu diesen 

auch eine chromolith. Tafel enthält, ist 

erschienen und um den Preis von 2 Mark 
zu beziehen durch den Vorstand 
Johann Prinz, 

Wien, II. Franzensbrückenstrasse 14. 


| August Hoffmann, 


Köln am Rhein, 


Sachsenring ff, 
hält stets vorräthig 


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und präparirter 


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richtige Bestimmung garantirt. 


== Liste gratis und franco. 


Suche zu kaufen: 

L. Ganglbauer: Bestimmungstabellen euro- 
päischer Coleopteren. VII. u VIII. Ce- 
rambycidae. (Separatabdruck aus: Ver- 
handlungen der K. K. zool.-bLot. Gesellschaft 
in Wien. (Jahrgang 1831 u. 1883) 

Auch sind Angebote von palaearktischen 
Cerambyeiden, (vor allem Callidium, Pur- 
puricenus, Clytus und Dorcadion incl. Va- 
rietäten) in tadellosen Exemplaren erwünscht. 

Hans Eggers, Giessen, Riegelpfad 12. 

H. erminea 
Puppen Stück 50 Pf, Dtzd.5 M, 3 Pr. 
dies; Sat. hybr. daubii in tadellosen 
Exemplaren giebt im Tausche gegen «eelt. 
Falter ev. baar zu nicht hohem Preise ab. 
Clemens Paetz, Weisser Hirsch 
b. Dresden. 


Habe abzugeben 
im April Raupen von Eup. pudica Dtzd. 
2 M., Puppın von Pap. alexanor Stück 1 
M., Puppen von Anth. belia Dtzd. 2.40 M., 
gut überwinterte Puppen von A atropos 
Stück 60 Pf, von Sp. ecnvolvuli Dtzd. 


2.40 M. Eier von Anth. belia-ausonia 
Dtzd. 30 Pf. Eier von M. stellatarum 
Dtzd. 30 Pf. Von April bis Oktober 


Raupen von Lim. camilla Dtzd. 2.50 M. 
-- Alles in feinster Verpackung. 
Franz Rudolph, Malfi b. Gravosa, 
Süd-Dalmatien. 


Lebende Puppen. 
Circa 50 Arten Papilio, Sphin- 
giden, Saturniden eingetroffen. — 
® Liste gratis. 
O0. Staudinger & A. Bang Haas, 
3 Blasewitz-Dresden. 


Einige Raupengespinnste von 
Porth. chrysorrhoea 
a Stück 40 Pf. incl. Porto hat abzugeben, 
auch im Tausch gegen anderes Zucht- 
material 
H. Schütz, Langensalza, Brüderg. 47. 


„Lep.-Verein Orion‘! 
Berlin. 
Die Sitzungen finden 
jeden Freitag, Abends S'% Uhr 
im Restaurant Bandelow, 
Charlottenstrasse 95, 
statt. 
Tauschverkehr. — 


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| Lehrmittel-Handlung 


Wilh. Schlüter 


in Halle a. S., Wuchererstrasse 9. 


Gäste willkommen 
Der Vorstand. 


Reichhaltiges Lager 


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natorlistonischen Gegenstände, | 


Eier von ('r dumi 20 Pf., Cat. 
fraxini 10 Pf. pro Dtzd.. Puppen von 
Pol. amphidamas 1 M. pro Dtzd. — Auch 
Tausch. 

H. Marowski, Berlin, Lothringerstr. 12. 


Freilandraupen 
von Bomb. quercus sind noch in Anzahl 
abzugeben pro Dtzd. 35 Pf. Cy” Tausch. 
mit anderem Zuchtmaterial sehr erwünscht. 
Rob. Kaiser, Magdeburg-B., 
Grusonstrasse 7. 


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Raupen von Sesia formicaeformis Stück 
15 Pf., später Puppen Stück 20 Pf. im 
Frassstück. 

Nehme schon jetzt Bestellungen auf Eier 
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tremula a 10 Pf., dicetaeoides a 20 Pf., 
trepida & 20 Pf., torva & 30 Pf., chaonia 
a 15 Pf., ticoloria & 20 Pf., D. coryli a 
5 Pf., Das. pudibunda Ditzd. 5 Pf. ent- 
gegen. Porto extra. Versand gegen Vor- 
einsendnng des Betrages in Marken. Auch 
Tausch gegen besseres Zuchtmaterial, dann 
nach Uebereinkunft. 

Carl Kaatzsch, Leipzig-Anger, 
Gartenstrasse 46, I. 

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Betrages, ebenso parthenias Falter & 5 Pf. 
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E. Herfurth, Ober-Postassistent, Weimar. 

Aporia crataegi Nester 
pro Stück 10 Pf., Porto und Emballage 


20 Pf. 
S. Jasilkowski, Czernowitz (Bukowina), 
Atlasg. 4. 
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in grosser Anzahl im Tausch gegen Falter 
oder Zuchtmaterial. Baar 1 75 M. das Dtzd. . 
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sicher befruchtet, uU Stück 80 Pf. Quer- 
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H. Wenzel, Liegnitz, Schlosssir. 14. 
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Dtzd. 60 Pf., Cat. fraxini Dtzd. 10 Pf, 
Raupen von Bomb. quercus und L. quer- 
cifolia hat im Tausch abzugeben 
Gg. Tönges, Offenbach a. M., 
Ludw.-Strasse 56. 
120 Stück 
Bomb. quereus Raupen Dtzd. 30 Pf. ohne 
Porto, auch im Tausch gegen Eier von tau 
und versicolora, giebt ab 
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Sammlungs-Nummern 
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D. R. G. M. Nr. 31015. 
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A. Kricheldorff, Berlin S., 
Oranienstrasse 135. 

Preis je nach Grösse 1.25 M., 1.50 M. 
und 1.75 M. 

Der Vorsitzende, Herr H. Redlich, sagt 
in den kleinen Mittheilungen der Entomol. 
Zeitschrift d. d. 1. Oktober 1894: 

Von unserem Mitgliede Herrn Seewald 
ist auf dem Gebiete der entomol. Geräth- 
schaften eine, wie ich sagen darf, epoche- 
machende Erfindung gemacht worden. 
Der genannte Herr hat ein Spannbrett con- 
struirt, welches das durchaus senkrechte 
Einstecken der Nadel garantirt, zweitens 
keinerlei Einlage von Torf, Kork oder 
sonstigem Material nöthig hat ete.« 


a 


Bitte, ausschneiden! 
ES” Versteinerungen 
aus den Solnhofer -— Mörnsheimer — Stein- 
brüchen, als: Fische, Krebse, Pflanzen 
u. s. w. liefere ich ca. 20 Stück für 10 M., 
45 Stück zu20 M. Grössere, bezw. schönere 
Exemplare je nach Uebereinkunft. Porto 
und Verpackung frei. Die Preise verstehen 

sich gegen Baar oder Nachnahme. 
Ludwig Vogg, Steinbruchbesitzer, 
Mörnsheim, Bayern. 
ES” Unübersehbar 2 
soll mein heutiges Kölerlaterneninserat 
sein. — Vereinen Vorzugspreise. 
Neuschild, Berlin SW, Wilhelmstr. 13. 
Herrn G.-K. in Gais. Mit Ihrem Netz 


| 


J 


Habe folgende Falter in frischen Exem- 
plaren, tadellos gespannt, abzugeben: 

Pap. machaon 10 Pf., podalirius 10, 
Parn. apollo 15, Rh. cleopatra %' und Q 
30, Lim. sybilla 10, camilla 40 Pf., Thais 
cerysii- (ex Syrien) 1.50 M., Ach. atropos 
90, Sph. ligustri 10, convolvuli 25 Pf., 
Deil. alecto 1.80 M., celerio 2 M, neriü 
1.25 M., vespertilio 69 Pf., euphorbiae (ex 
Syrien) 1 M., D. pulchella 25, Spil. lucti- 
fera 20 Pf., Pl. matronula, I. Qual. 4 M., 
II. Qual. 2 M., Harp. erminea 30 Pf., Sat. 
caecigena 1 M., Cat. dilecta E0, electa 25, 
Ps. lunaris 25, tirrhaea 70, Cat. alchymista 
70, Ph. bucephaloides 20 Pf., Att. orizaba 
2 M., Tel. polyphemus 60 Pf. 

Gesunde kräftige Puppen von Deil. alecto 
&% 1.50 M. Eier von Anth. yama-mai & 
Dtzd. 60 Pf. — Im . Laufe des nächsten 
Monats Eier von Endr. versicolora pro 
100 Stück 80 Pr. 

W. Walther, Stuttgart,, 
Reuchlinstrasse 12. 


Abzugeben: 


Eier von versicolora Dtzd. 15 Pf, 
Crt. dumi Dizd. 20 Pf., Ct. sponsa 
Dtzd. 30 Pf, fraxini Dizd. 15 Pf., 
100 Stück 1 M., nupta Dtzd. 8 Pf, 
monacha gepaart mit eremita Dtzd. 
10 Pf., Agl. tau Dtzd. 15 Pf, 100 
Stück 1 M. Gespaunte Falter von 
Exoten und Lepidopteren. — Liste 
auf Wunsch. 

Nehme Bestellungen auf Raupen 
von polychloros, V. io, urticae, Arct. 
caja entgegen. 

Julius Kaser, Falkenberg, 
Oberschl. 


Hebe Raupen 
Dtzd. 1.20 M, hebe Puppen Dtzd. 2 M. 
einschl. Porto und Verpackung; auch Tausch 
gegen bessere Falter und anderes Zucht- 
material; Preise dann etwas höher. 
Eggert, Frankfurt a. O., 
Fürstenwalderstr. 49. 
Puppen von Aglia ab. ferenigra 5 1 M., 
2 2 M. pro Stück. Raupen von Las. pruni 
1.80 M., populifolia 4 M., ab. sordita 1.50 
M. Eier von Eug. fuscantaria 30 Pf. pro 
Dtzd. (alles Freilandzucht). Ferner in be- 
schränkter Zahl Eier von rufocincta, sponsa 
und Las. fasciatella zu 40, 25, 50 Pf. pro 
Dizd. Alles exel. Porto. 
4A. Kentrup, Ostenfelde i. W. 


Gut befr. Eier 
von versicolora, & Dtzd. 20 Pfg 
Hermann Kuntsche, Seifhennersdorf. 


End. versicolora 
Eier & Dtzd. 25 Pf. Bestellungen auf 
Eier von Sph. ligustri, Sm. tiliae und 
populi (100 Stück 70 Pf.) nimmt entgegen 
E. Reim, Lehrer, Liegnitz, 
Gartenstrasse 14, II. 


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Seidene Fangnetze. 
Gröse K G GG 
Preise 4M. 54. GM. 
Graf-Krüsi, Gais, 
Schweiz. 


bin ich vollkommen zufrieden. 
VER ‚ Nagyaz b Deva. 
15 


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5 Eier 
von Asterosc. mnubeculosus Dtzd. 30 Pf. 
— Tausch erwünscht. 
Ernst Füge, Buchbinderei, Leipzig. 
Zu verkaufen 
in sehr guter Erhaltung: 

Standfuss Handbuch, 1. A., geb. 3.50 M. 

Klasing: Buch der Sammlungen, geb., 
385 S., 2 M. 

Bail: Zoologie (Insekten) geb. I M. 

Zimmermann: Wunder d. Urwelt, 32. A., 
geb., 584 S. mit 300 Abb. 5 M. 

Ferner zur Hälfte des Neuwerthes abzu- 
geben div. Raupensammelschachteln, Köder- 
laterne, 2 Futterale mit 12 bezw. 18 Glas- 
kästen zur Unterbringung von lebenden 
Faltern, Centurien von gesp. Schmetterl. 
II. u. III. Qual. (europ. u. exot.) in ca. 75 
Arten 5 M. etc. — Anfragen Rückporto. 

Fischer, Breslau, Weisse Ohle 2, II. 

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Prachtschmetterlinge, 
Stichophthalma camadeva a 3.50 M., 
Teinopalpus imperialis 9 3.—, 9 12.—, 
Papilio evan 5‘ 250, Pap. gyas 9 10. -, 
Pap paris 1.—, Pap. telearchus 6.—, Pap. 
agetes |.—, Thamantis diores 2.—, Üethos. 
eyane 80 Pf., biblis 80 Pf., Apat. celaudra 
1.2: M., Charaxes hindia 1.50 M., die 
Prachteule Phyllodes consobrina 3 M. 
Je 10 versch mit Papilio 3.15 M. — Alles 

Ia Dütenqualität. 


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‘7009guapalue puasseg 


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Nützenbergerstrasse 189. 


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Von Mitte April an: Ränupchen 
von Bomb. castrensis Dtzd. 15 Pf., 
100 Stück 1 M. 
H. Noack, Conrektor, Sonnenburg, 
8 Neumark. 


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Im Freien gesammelte Raupen von Artt. 
villica zum Tauschpreis von 80 Pf. pro 
Dtzd. gegen anderes Zuchtmaterial giebt ab 

B. Schnabel, Breslau, 
Kaiser-Wilhelm-Strasse 35. 
Biston zonarius Bier 
Dtzd. 25 Pf,, 50 Stück 80 Pf., 100 Stück 
1.50 M. giebt ab 
M. Rothke, Crefeld-Land, 
Linner Weg 12. 


Louis Witt, Tischlermeister, 
Berlin SO., Muskauerstrasse 34. 
Etablirt 1878. —()— Etablirt 1878. 

Liefert als Specialität: 
Insektenkästen 
mit Torf ausgelegt und sauber überklebt, 
Raupenzuchtkästen, 
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Schränke für Insektenkästen, 
in jeder Holzart und jeden Styls 
bei soliden Prrisen. 
Lieferant des Königl. Museums, des 
Internat. Entomolog. Vereins und der 
höheren Schulen Berlins. 
Preis-Courant: 
Kästen 50 x 41!, 4 M. 50 Pf. 
42 X 361, a 4M. — Pf. 
AEX 28a 3 MM. — PR | 


Verstellbare Spannbretter 
a Dtzd. 6 M. 75 Pf. 
Die Einrichtung ganzer Museen wird 
übernommen. | 


In kommender Saison kann der unter- 
zeichnete Verein voraussichtlich folgende 
Freiland-Raupen in jedem Stadium im 
Tausch, sonst aber auch gegen baar nach 
Uebereinkunft abgeben und werden werthe 
Reflektanten schon jetzt um baldgefällige 
Mittheilung der Arten und Stückzahl, auclı 
des eventl. Tauschmaterials geb.ten. 

Thecla pruni *, quercus, Vanessa ıvy. una **, 
prorsa ®*, c-album *, polychloros, io *, 
antiopa*, atalanta, cardui, Sphinxligustri ®, 
Deilephila euphorbiae **, Smerinthus tiliae, 
ocellata, populi, Callimorpha dominula, 
Arctia caja **, villica, aulica, Spilosoma 
mendica, lubricipeda, Orgyia gonostigma, 
antiqua, Dasychira pudibunda, Leucoma 
salicis, Porthesia chrysorrhoeu, Psilura 
monacha, Ocneria dispar, Bombyx populi, 
castrensis *, neustria, lanestris *, tritolii *, 
quercus **, rubi *, Urateronyx dumi, Lasi- 
ocampa potatoria, pruni, quercifolia, Sa- 
turnia pavonia *, Drepana falcataria *, 
lacertinaria, Harpyia bifida, vinula *, No- 
todonta tremula, dietaeoides, ziezac, dro- 
medarius *, Lophopteryx camelina *, Pte- 
rostoma palpina, Phalera bucephala, Py- 
gaera curtula, anachoreta, pig:a, Diloba 
caeruleocephala, Agrotis trianzulum *, 
prasina, Mamestra persicariav, Mısclia 
oxyacanthae”*, Pseudophialunaris, Abraxas 
grossulariata *, Eugonia autumnaria. 

Voraussichtlich können die mit ” veır- 
sehenen Arten in grösserer Anzahl, und 
die mit ** vermerkten zu jeder gewünschten 
Anzahl geliefert werden, event. auch von 
jeder Art Puppen. Baarbeträge sınd erst 
nach dem Empfang abzuliefern. 

Verein Magdeburger Insektensammler 

„Apollo“. 
C. Tietz, Magdeburg-Wilbelmstadt, 
Annastrasse 39, part. 


Abzugeben: 


Villica Raupen Dtzd. 60 Pf., ligustri 
Puppen Dtzd. 80 Pf. In kurzer Zeit hebe, 


prorsa und valligera Raupen pro Dtzd. 
1 M. — Porto und Verpackung extra. 
Leder, Stadtgärtner, Brieg, Re,b. Breslau. 
imp: Puppen 
von Sam, rieini Stück 30 Pf., Dtzd. 3 M., 
Porto 20 Pf. gegen Einsendung des Betrages. 
E. Vasel, H.-Münden, 


Arctia hebe und aulica Raupen 
pro Dtzd. 1.25 M. resp. 50 Pf., incl. Porto. 
F. Graebel, Bildhauer, Mühlhausen 
i. Thür. 
Habe abzugeben: 
Befr. Orrh. fragariae Eier pro Dtzd. 20 
Pf. Bei grösserer Abnahme etwas billiger, 
J. Völmle, Carlsvorstadt-Stuttgart, 
Möhringerstrasse 29. 


Das Sammlungs-Verzeichniss 
nebst Raupen- und Schmetterlings- 
Kalender 
für europ. Grossschmetterlinge, 92 Seiten 
Folio besten Schreibpapiers, ist gegen 
Voreinsendung des Betrages (nur per Post- 
anweisung) oder Nachnahme (da solche auf 
Drucksachen doch zulässig) zu beziehen. 
Preis, einschl. freier Zusendung, 1—4 Exempl. 
a3 M. 5—9 Exempl. & 2,9 M., 10 und 
mehr Exempl. ä 2,8 M. (Vor dem Er- 
scheinen bestellie Exemplare je 50 Pf. 

weniger. 

Separatabdruck der Spalte 4 Name, Autor, 
Gebiet), 19 Seiten, Zspaltig, 1seitig ge- 
druckt, 4) Pf. Für sich allein ist der 
Auszug, nicht. beziehbar. 

Jeder Geldsendung ist 10 Pf. Landbe- 
stellgeld beizufügen. 

Bis Ende d. M. nicht abgehobene be- 
stellte Exemplare des S.-V. werden am 1. 
Mai unter Nachnahme zugesandt. Auszüge 
können in diesem Falle nur beigegeben 
werden, wenn solche noch besonders bestellt 
werden. 

Warnick bei Cüstrin II. 

4A. Koch. 


Nachstehende Falter habe in reinen, 
frischen Stücken und gespannt abzugeben; 
die mit * bezeichneten sind in Anzahl vor- 
räthig. Podalirins® 10, polyxena ab. Dalm.“ 
10, apollo 15, mnemosyne 15, palaeno” 20, 
edusa 5‘ 10, cleopatra® 20, betulae 5 10, 
celtis 20, ab. elytie 2), camilla 40, sibilla 
15, egea 30, pales 15, amathusia Paar 61), 
ino 10, laodice 60, v. cassiope 5‘ 15 Pf., 
neoridas Paar 1 M, ligea cf‘ 15, briseis“ 
15, semele 10, dryas 15, achine 5‘ 10, 
atropos 8N, pinastri 10 Pf., desgl. schwarz 
2 M, umeri 1 M, deszl. gross 1.20 M., 
stellatarum 10 Pf., croatica 1 M., globu- 
lariae 5 20, phegea 10, aurita g' 20, v. 
ramosa g' 10, v. sagittata g' 60, striata 2 
20, villica 15, hebe 2 20, aulica 15, cossus 
2 40, pudibunds 10, dispar 10, lanestris 
10, trifoli 20, quereus 10, v. callunae 50, 
potatoria. 15, quereifolia 20, tremulifolia 30 
Pf., otus® ‘5 1 M., versicolora 20, pyri, 
1896er, 40, tau 20, ulmi 20, argentina 40, 
fimbria 15, graminis 20. Pf, luteago 1.20 
M., australis 30, caecimacula 20, detersa 20, 
comma 20, conigera 20, turca 15, trigram- 
mica 15, exigua 50, livida 35, oo 20, ab. 
renago 30, fissipuneta 10, lota 10, litura 
10, ceitrago 15, aurago 30, furcifera 10, 
Japidea 50, nubeculosus 40, blattariae 25, 
xeranthemi 80, lucifuga 50, artemisiae 10, 
absinthii 10, algira 25, tirrhaea 60, fraxini 
30 Pf., dilecta 1 M., parthenias 10, lividaria 
40 Pf., graecarius 1 M. pro Paar, melanaria 
20, Bf. ete.etc. 


Auswahlsendungen stehen den Herren 
Mitgliedern gern zur Verfügung. — Tausch 
erwünscht. 

Lebende Puppen, 


gut überwintert, Smer. quercus 50 Pf., 
Sat. pyri 25 Pf., Cue. blattariae 20, xeran- 
themi 50 Pf., Cat. alchymista 50 Pf. pro 
Stück. Porto und Schachtel per doppelt. 
Brief 50 Pf. 
Nehme schon jetzt Bestellungen auf Eier 
von pyri an. 
E. L. Frosch, Chodau, Böhmen. 
Puppen von Amphidasis doubleday- 
aria Stück 30 Pf. gegen baar, 60 Pf. im 
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Nachtrag zu dem 1895 erschienenen Ver- 
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damon, 2 minima, 1 zalima, 4 virens, 4 
serena, 2 livida, 1 ziezac, 2 torva, 2 Las. 
pruni, 1 A. ligustri, 2 acetosellae, aceris, 
eitrago, vacinüi, trifolii, litura, 2 octogesima, 
2 ilieifolia, 2 selenitica, trabealis, rurea, 
eucubali, pigra, pallens, murinata, incanata, 
liturata, plagiata, ornata, hastata, marginata, 
ab. pollutaria, repandata gegen mir fehlende 
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Euth. japis, Cynth. v. deione, Arg. niphe, 
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huron, phylea, Sphinx carolinae, celeus, 
ceinerea, Diloph. einerosa, Chaer. silhetensis, 
Pach. resumens, Arctia nais, Plat. cecropia, 
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biete an: 5 podalirius, 6 machaon, 4 bras- 
sicae, 4 rapae, 6 napi, 2 daplidice, 3 
sinapis, 6 rhamni, 10 athalia, 3 aurinia, 
4 cinxia, 2 didyma, 2 selene, 2 dia, 3 ino 
(Rhod.), 2 lathonia, 9 virgaureae, 5 alei- 
phron, 12 phlaeas, 3 argus, 4 dorilis, 19 
prorsa, 5 urticae, 23 io, 4 atalanta, ıl 
cardui, 10 c-album, 13 paphia, 7 medea, 
4 alcyone, 4 semele, 2 arethusa, 4 egeria, 
4 hyperanthus, 7 arcania, 4 pamphilus, 3 
thaumas, 3 lineola, 3 sylvanus, 3 comma, 
21 ligustri, 8 pinastri, 12 euphorbiae, 7 
tiliae, 2 elpenor, 4 porcellus, 4 ocellata, 
26 populi, 7 stellatarum, 1 tabaniformis, 
4 spheeiformis, 2 tipuliformis, 10 globu- 
lariae, 8 pruni, 33 pilosellae, 8 trifolii, 9 
lonicerae, 17 ab. berolinensis, 5 clorana, 
6 var. ectipanı, 6 striata, 7 russula, 27 
phegea, 39 dominula, 25 caja, 14 villica, 
9 casta, 7 fuliginosa, 41 mendica, 44 Iu- 
bricipeda, 20 menthastri, 4 urticae, 22 
hecta, 2 sylvinus, 47 testudo, 5 Psych. 
unicolor, 5 selenitica, 4 salicis, 6 auritlua, 
6 pudibunda, 3 cossus, 20 typhae, 10 ab. 
fraterna:, 12 chrysorrhoea, 8 Bomb. mori, 
10 dispar, 5 neustria, 2 lanestris, 8 quer- 
cus, 6 potatoria, 1 otus, 4 ilicifolia, 2 pa- 
vonia, 7 ziezac, 4 dromedarius, 12 vinula, 
16 camelina, 10 ab. giraffina, 3 curtula, 
4 palpina, 9 curvatula, 22 falcataria, 12 
anachoreta, 3 pigra, 20: bucephala, 12 or, 
12 caeruleocephala, 2 nervosa, 5 leporina, 
3 megacephala, 5 aceris, 6 tridens, 16 psi, 
9 auricoma, 5 rumicis, 3 pronuba, 48 
triangulum, 6 c-nigrum, 18 putris, 15 cur- 
soria, 6 tritici, 3 ab. aquilina, 12 genistae, 
3 praecox, 9 leucophaea, 3 nebulosa, 12 
dissimilis. 5 ypsilon, 7 oleracea, & pisi, 
9 brassicae, 18 persicariae, Il ab. unicolor, 
10 tritolii, 18 aprilina, 3 monoglypha, 3 
ab. alopecurus, 3 scabriuscula, 3 atriplieis, 
3 lueipara, 22 typica, 6 celsia, 6 quadri- 
punctata, 12 obsoleta, 2 turca, 3 tenebrosa, 
2 livida, 5 pyramidea, 3 stabilis, 5 pini- 
perda, 5 trapezina, 50 fissipuncta, 4 xeram- 
pelina, 6 maeilenta, 7 circellaris, 22 ful- 
vago, 2 ab. flavescens, 8 furcifera, 2 orni- 
topus, 14 vetusta, 4 augur, 3 orion, 5 
alceae, 10 betularius, 7 roboraria, 12 con- 
sortaria, 35 artemisiae, 8 myrtilli, 10 
gamma, 3 luetuosa, 5 deceptoria, 5 fasci- 
ana, 4 capsincula, 2 trabealis, 5 mi, 4 
fraxini, 3 elocata, 6 nupta, 2 electa, 3 
papilionaria, 4 inornata, 3 aversata, 10 
linearia, 5 ab. strabonaria, 5 grossulariata, 
4 ocellata, 6 marginata, 10 pusaria, 3 
autumnaria, 3 liturata, 2 notata, 4 leuco- 
phaearia, 2 crepuscularia, 7 luridata, 6 
punctularia, 8 atomaria, 3 fasciolaria, 12 
piniarius, 6 purpuraea, 5 limitata, 6 mu- 
rinata, 5 fluctuata, 3 montanata, 4 quadri- 
fasciaria, 4 sociata, 4 albicillata, 5 tristata, 
5 bilineata, 2 ferrugata, 5 corylata, 20 
berberata, 24 comitata. 
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Hermann Runge, Berlin O0. 34, 
Frankfurter Allee 75. 


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Länder. 

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aus und verpflichte mich, Falter I. Qual., 
genadelt oder in Düten, wie gewünscht 
wird, und Käfer (nur in kleineren Posten) 
im 5fachen und präp. Raupen im 3 fachen 
Werthe nach Dr. Staud. Catalogpreisen zu 
liefern. Bestellungen von 20 M. an liefere 
ich porto- und emb.-frei. Die Beträge er- 
bitte bis Ende Mai. Referenzen: Herr 
Prof. Dr. Pabst, Chemnitz, Herr Prof. Dr. 
Liebe, Chemnitz. Werthe Aufträge erbittet 

Rob. Tetzner, Chemnitz, 
äuss. Klosterstr. 34. 
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Preis der Liste 50 Pf. (30 Kr.), die bei 
Bestellung vergütet werden. 

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Blasewitz-Dresden. 


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Die in No. 20 und 21 d. Bl. nam- 
haft gemachten Arten, sowie viele 
andere sind meist noch reichlich vor- 
handen. Der Preis dafür wird auf 
10 M. für 100 Stück herabgesetzt. 
Dieselben werden auch im Tausch ab- 
gegeben und dafür exotische wie gute 
europäische Käfer, Wanzen, Wespen 
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Während der herannahenden Sammelzeit 
kommt es vor, dass die Kästen unserer 
Sammlungen oft längere Zeit unbeachtet 
stehen bleiben und zerstörende Feinde in 
unsere schönen Schätze ihren Einzug 
halten. Da ist nun die jetzige Zeit noch 
recht geeignet, eine gründliche Desinfek- 
tion vorzunehmen, und dazu eignen sich 
die von vielen Seiten erprobten und lobend 
anerkannten 

Besinfektionsgläschen 
am allerbesten. Diese kleinen Glascylinder 
mit eingeschmolzener Stahlnadel können 
mit Karbol und Benzin auf Watte, mit 
Naphtalin, überhaupt jedem Mittel gefüllt 
und leicht im Kasten angebracht werden. 
Vom wohll. Vereinsvorstand ebenfalls em- 
pfohlen, sind dieselben schon seit einigen 
Jahren vom Vereinslager als Beipack zu 
beziehen. Gegen Einsendung von 90 Pf. 
erhält man 1 Dtzd. franco durch 
H. Meyer, Saalfeld a. S., 
Köditzgasse 20. 


Bitte beachten! 
Existenz kann sich gründen durch 
Ankauf einer prachtvollen Schmetterlings- 
Sammlung (Exot. 981 Arten 17900 Stück, 
Innländer 1559 Arten 6100 Stück) in 2 
neuen Schränken, & 50 Schubladen mit 
Glasdeckel, für Ausstellungszwecke sehr 
geeignet, desgleichen ein Schr. Käfer und 
eine Vogelsammlung, 80 Stücke. 
Sammlung war bereits verkauft und ging 
der Kauf durch Erblindung des Käufers 
zurück. Sammlung in bestem Zustande. 
Kataloge, Auskunft durch 
G. Geiger, Ulm a. D., Olgastrasse. 


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Raupen von daplidice, sinapis, edusa, hyale, 
paphia, aglaia, adippe, lathonia, cinxia, 
sibylla, iris, epiphron, medea, pruni, be- 
tulae, hippothoe, acis, arion, paniscus, 
eulieiformis, formicagformis, ichneumoni- 
formis, andreniformis, scoliaeformis, sphe- 
ceiformis, arundinis, coniola, grammica, 
eribrum, pulchella, caenosa, syringaria, 
fuscantaria,lapponaria, angularia (viduaria), 
fuliginaria, papilionaria, smaragdaria, sa- 
craria, purpuraria, conjunctaria, algae, 
albipuncta, vitellina, extranea, loreyi, 
putrescens, cannae, musculosa, conspieil- 
laris, exigua, leucophaea, palustris, leuco- 
grapha, erythrocephala, rubiginea, xeram- 
pelina, oo, pyralina, albimacula, oleagina, 
satura, peregrina, perspicillaris, orichalcea, 
bracter. moneta, ni etc. — Senden Ver- 
zeichriss mit Preis. 

William Watkins, Villa Sphinx, 
Eastbourne, England. 
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Menge) Dtzd. 40 Pf., Porto u. Kästchen 
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Puppen: Jacobaeae Dtzd. 15 Pf. 

- Porto extra. — 

Den geehrten Herren, welche keine pa- 
vonia erhielten, zur Nachricht, dass sel- 
bige bald vergriffen waren. 

Th. Fräger, Liegnitz, Ritterstr. 34. 
EI” Hebe Raupen 
& Dtzd. 1 M. 
W. Maus, Wiesbaden, Friedrichstr. 


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BI Zur gefl. Beachtung! A 
In Folge mehrfacher geschätzter Zu- 
schriften sehe ich mich zu der Erklärung 
veranlasst, dass das von mir herauszugebende 
Verzeichniss der Gross-Schmetterlinge der. 
Umgebung von Karlsruhe einen Umkreis 
von ca. 8 Stunden umfasst (mit Bruchsal, 
Baden und Ettlingen) und neben den ein- 
zelnen Arten deren hauptsächlichste Fund- 
orte, Erscheinungszeit, wie auch Notizen 
über deren Raupen enthalten wird. Das 
Verzeichniss wird ferner eine Anzahl in der 
näheren, wie auch weiteren Umgegend von 
Karlsruhe in früheren Jahren nicht be- 
obachteten Arten enthalten und etwa auf 
150 M. bis höchstens 2 M. zu stehen 
kommen. - 
Bestellungen nimmt jederzeit entgegen 
3 M. Gauckler, Masch.-Ingenieur, 
Karlsruhe i. B., Leopoldstr. 3. 


Zu kaufen gesucht 
lieferbar zum 15. April d. Js., 
Raupen: 

Pler. matr., spinnreif, Cal. dominula 
und hera, Arct. caja, villica, aulica, 
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Spil. fulig, Das. pudibunda, Lar. 


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Smer. populi, ocellata, quercus, Sa- 
| turnia pyri, spini, pavonia. 
Alles wünscht in grösserer Anzahl. 
Westphal, Oberlehrer, Münsterberg 
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Eier von fragariae 20, exoleta. 15, ver- 
sicolora 25, incerta 10, munda 10, fraxini 
20, nupta 10 Pf. pro Dtzd. Processionea 
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excellens 60, nubeculosus 40 Pf. pro Dtzd. 

Raupen: Populifolia 30 Pf. pro Stück, 
hebe 1.50 M., linogrises 2 M.. triangulum 
50 Pf., xanthographa 70, prasina 80, 
rurea 60, Carad. alsines 80, typica 40 Pf. 
pro Dtzd. 

Puppen: Pinastri 4, luctifera 10 Pf, 
milhauseri 1 M, nervosa 25, Agr. lino- 
grisea 20, prasina 10, R. tenebrosa 15, 
leucophaea 10 Pf. pro Stück. — Porto 
und Kistchen extra. 

Vanessa Raupen zu problematischen 
Zwecken liefere im Mai und Juni in jeder 
Anzahl und bitte um rechtzeitige Be- 


stellung. Nehme auch janthina und seita 
Raupen dagegen. 
Ferd. Voland, Strausberg, Bahnhof. 


Eier: A. yama-mai 25 Stück 120, 
Crat. dumi 40, versicolora 40, Cat. 
electa 75, sponsa 60, fraxini 30, 
elocata 25, nupta 20 Pf. ausser 
Porto. 

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Oberschles. 
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40 Pf. giebt gegen Voreinsendung oder 

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Redaction: M. Kuchler. Selbstverlag des internat. entomol. Vereins. Auslieferung im Buchhandel durch Hugo Spamer—Berlin. 


Druck: H. Scholz (E. Fechner’s Buchdruckerei) in Guben. 
Kassirer: Lehrer Paul Hoffmann, ebenda. 


Schriftführer: M. Euchler, ebenda. 


Vorsitzender: H. Redlich, Guben. 
Bibliothekar: Lehrsr Calliess, ebenla. 


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Fortsetzung des Hauptblattes. 


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23 ex larva, 3°0 M. 
520 Arten Grossschm. von Nord-Amerika, 
922 Exempl., 300 M. 

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bucephaloides ca. 60 Stück, seit der Ver- 
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April exhumiren und gebe gegen Vorein- 
sendung des Betrages und des entsprechenden 
Gefässes resp. Schachtel: Sm. quercus 
Stück 40 Pf., Spil. mendica var. rustica 
Stück 2 M. und Phal. bucephaloides 20 
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polyxena Puppen Stück 10 Pf. abgegeben 
werden, aus welchen nicht selten var. 
ochracea sich entwickelt. 

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30 Pf., 100 Stück 2 10 M., ©. cervinata 
10, B. lanestris 10, yama-mai 50 Pf. pro 
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75 P£., lubricipeda 75 Pf. 

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Dtzd. 20 Pf., Porto extra. —- Tausch er- 
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Carl Fauler, Pforzheim, Baden. 


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KIS> Zur gefälligen 
Beachtung! = 

Es sind zu richten: 

1. Sendungen von Vereinsbeiträgen 
(Baarbeträge) an den Vereinskassirer, 
Herrn Lehrer Paul Hoffmann, Guben. 

2, Gesuche in Bibliotheksangelegen- 
heiten an den Vereinsbibliothekar, Herrn 
Lehrer Culliess, Guben. 

3. Inserate, Beitrittserklärumgen, Be- 
schwerden, Reclamationen, schrift- 
stellerische Beiträge, Bestellungen und 
Zahlungen in Vereinslager- 
angelegenheiten, sowie über- 
haupt alle Mittheilungen, welche sich 
nicht auf die unter No. 1 und 2 aufge- 
führten Punkte beziehen, ausschliesslich 
an die Person des Unterzeichneten. 


Beschwerden, welche aus den in Folge 
unrichtiger Adressirungen hervorgeru-: 
fenen Verzögerungen entstehen, können 
in Zukunft ein näheres Eingehen nicht 
mehr finden. 


H. Redlich, Guben. 
SGOOSSCOICOHSOOO9HH0O9099980 


Druck von H. Scholz (Rechner's Buchdruckerei) in Guben, 


15. April 1896. 


Gentral-Organ des 
Entomoiogischen 


X. Jahrgang. 


Fl 


Internationalen 
Vereins. 


3 Herausgegeben 
unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. 


Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 
25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. 


Inhalt: Sammlunes-Verzeichniss, 


Raupen- u. Schmetterlin;s-Kalender von 
bryoniae. — Anweisung für die Zucht von Aporia cerataegi. — Welche Thiere aus der Insektenwelt sind 
Forstleute, Landwirthe und Gärtner, sowie der allgemeinen Berücksichtigung zu empfehlen und warum? (Fortse 


A. Koch, Warnick bei Cüstrin II. — Pieris napi ab- 


dem Schutze der 
tzung.) — 


Vom Büchertische. — Quittungen. — Neue Mitglieder. — Briefkasten. 


— Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — 


Sammlungs-Verzeichniss, 
Raupen- und Schmetterlings-Kalender 


yon AyKoich, 
Warnick bei Cüstrin II. 

1. Das S.-V. dient zunächst als Macrolepidop- 
teren-Katalog, insofern es in streng systematischer 
Eintheilung Name, Autor und Vaterland der Arten, Va- 
rietäten und Aberrationen anführt. Auch ersetzt es als 
solcher, wie schon. von anderer Seite in der »Entomol. 
Zeitschr.« angedeutet worden, den vergriffenen Staudinger- 
schen Katalog. 

Das behandelte Gebiet umfasst ganz Europa ein- 
schliesslich des Kaukasus und des russischen Armeniens. 
— Die Schreibweise vermittelt die nach dem letzten 
zoologischen Congress in Moskau beschlossene mit der, 
wonach alle Namen (Arten, Abarten pp.) mit kleinem 
Anfangsbuchstaben zu schreiben sind. Es sind nämlich 
nur die von persönlichen Eigennamen entnommenen 
Namen mit grossem Anfangsbuchstaben geschrieben, was 
grammatisch einzig und allein richtig ist. Jeden Philo- 
logen, ja jeden Menschen, der die Schulbank nicht er- 
folglos gedrückt hat, muss ein Gruseln überlaufen, wenn 


er Namen wie Apollo, Krüperi, Linndi u. s. w. mit 
kleinen Anfangsbuchstaben gedruckt erblickt. Diese 


Schreibweise ist übrigens, wie auch der Verfasser an- 
führt, keine neue, sondern bereits mehrfach, so auch indem 
hervorragenden Catalogus coleopterorum von v. Heyden, 
Reitter, Weise zur Anwendung gebracht. — Künstlich er- 
zielte Varietäten pp. sind als solche durch den Zusatz c. 


gekennzeichnet, z. B. a.c. Mercifieldi Stfs. (a.c. = aber- 
ratio culta). — Das Verzeichniss enthält alle bis in die 


neueste Zeit beschriebenen Arten pp., wie die eben ge- 
nannte und wie Pararge v. Alberti, Redlich u. a. m., so 
weit dem Verfasser die betreffenden Materialien zu- 
gänglich waren. — Die Arten pp. sind innerhalb der 
fünf Hauptgruppen fortlaufend numerirt, wo- 
durch eine grosse Uebersichtlichkeit erzielt wird. Es 
sind aufgeführt: Rhopalocera S11, Sphingidae 215. Bom- 


byces 424, Noctuae 1071, Geometrae 992, also im Ganzen 
über 3500 Arten, Varietäten und Aberrationen. — Ausser- 
halb Deutschlands und Oesterreichs und der betreßenden 
"Alpengebiete vorkommende Arten sind durch eine runde 
Klammer, asiatische, von denen Varietäten in Europa vor- 
kommen, durch eine eckige Klammer äusserlich gekenn- 
zeichnet. Aus Vorstehendem ergiebt sich, dass das 
S.-V. als Katalog alles Erforderliche in 
der übersichtlichsten Art zur Anschauung 
bringt. 


2. Das Verzeichniss dient ferner als Rau pen- und 
Schmetterliugs-Kalender oder 
Verzeichniss, indem es die für die Sammelthätig- 
keit bis jetzt bekannten wichtigen Angaben in tabel- 
larischer Anordnung anführt (neu!), welche das Ge- 
wünschte sofort auffinden, Wichtiges (z.B. ob eine oder 
zwei Generationen vorkommen) ungesucht hervortreten 
lässt. In dieser Hinsicht führt das S.-V. in 4 Spalten an: 
Nahrungspflanzen der Raupen, Oertlichkeit und Fundzeit 
der letzteren, Flugzeit des Schmetterlings und Massstab 
des Vorkommens. — Die deutschen Namen der Nahrungs- 
pflanzen und ihre Familienzugehörigkeit sind in 2 be- 
sonderen Tl'abellen zusammengestellt. — Lebenszeit von 
Raupe und Schmetterling sind in Zahlen — sehr. kurz 
und sehr übersichtlich — angegeben. So heisst es z.B. 
in Spalte 6 unter »Raupe, Monat«: 8-85, für: Raupe 
im August bis Mai zweitnächsten Jahres (R. überwintert 
zweimal). Also 3 Zahlen für 10 Wörter. In Spalte 
(Schmetterling, Monat) (8).5 für: Schmetterling in ein- 
zelnen Exemplaren im August; die ıneisten Puppen über- 


Sammel- 


7 


wintern und geben den Schmetterling im Mai nächsten 


Jahres. 2 Zahlen statt 18 Wörtern! — Bei Arten in 2 
Generationen stehen die Monatszahlen unter einander 


und sind durch eine geschlossene Klammer verbunden, 


RD 
ZIRB: \s 


Abkürzungen 
ständlich in 


Sämmtliche durchweg sehrzweckentsprechende 


sind für Jedermann ver- 


der Einleitung erläutert, 


Als Massstab des Vorkommens ist die Werthangabe 
(meist nach Staudinger) gewählt, wiederum eine sehr 
praktische Massnahme, die, wenn sie auch nicht absolut 
genau sein kann, da für den Preis nicht blos die Selten- 
heit, sondern auch die Nachfrage entscheidend ist, doch 
viel mehr Aufschluss giebt, als die allgemein 
üblichen Bezeichnungen, wie: sehr selten, selten, nicht 
häufig etc. 

Demnach bietet das S.-V. als Raupen- 
Schmetterlings-Kalender zur Erleichterung 
der Sammelthätigkeit alles, so weit es bekannt ist, in 
einfachster, übersichtlicher, vollständig 
neuer Form. 

3. Ein weiterer Zweck des Verzeichnisses ist der 
als Sammlungs-Verzeichniss zu dienen, d. h. zum Auf- 
zeichnen der in der Sammlung vorhandenen Objekte. — 
In dieser Beziehung sind vorgesehen die Eintragung der 
Schrank- und Kastennummer (Rand links), Sammlungs- 
nummer der Art pp. (1. Spalte), der vorhandenen Männ- 
chen, Weibchen und Zwitter (1. Spalte), Werthangabe, 
deren Ausfüllung durch den erwähnten Massstab des 
Vorkommens sich sehr einfach gestaltet. Für die Zu- 
sammenstellung der Werthsummen der einzelnen Seiten 
ist eine besondere, äusserst praktisch eingerichtete Tabelle 
vorgesehen. 

Das S.-V. bietet demnach unter Benutzung der 
in dem Buche angegebenen Art der Eintragungen das 
beste Mittel, sich ein klares, übersicht- 
liches Bild über das in der Sammlung 
Vorhandene und seinen Werth zu schaffen, 
aus dem alles Erforderliche ersichtlich ist. 


und 


4. Wird das S.-V. mit Papier durchschossen, so kann 
es von Sammler und Forscher ausserordentlich 
praktisch auch als Tagebuch verwerthet 
werden. 

5. Ist das S.-V. im Besitz von Sammlern, die in 
Tauschbeziehungen stehen, so bietet es ein vorzügliches 
Mittel, die Tauschcorrespondenz zu erleichtern, indem 
statt der Namen einfach die Nummern des S.-V. mitge- 
theilt werden, z. B. werden angeboten A. 24, 6. 0°; 104, 
4539; 201,3 d'; B. 1.3 0%; 10,5 du. s. w. — 
Wie viel lässt sich auf diese Weise mittelst Postkarte 
ausbieten! Wie viel Porto kann erspart werden ! — Dass 
man erst nachsehen muss, welche Arten 
treffenden Nummern stehen, fällt nicht ins Gewicht; denr. 
dies muss man auch bei ausgeschriebenen Namen thun, 
um zu sehen, wie viel d'd oder ?? man brauchen kann. 

Das S.-V. demnach den 
Tauschverkehr und bringt für diesen, so 
wie auch, wenn es erst allgemein verbreitet ist, möglicher 
Weise auch bei Insertionen, Erleichterungen und 


unter den be- 


erleichtert 


Ersparnisse. 

6. Bei der grossen Uebersichtlichkeit der Anord- 
nung des gesammelten Stoffes fallen die über das Leben 
der Raupen und Schmetterlinge noch fehlenden Daten 
sofort in die Augen, während man in anderen Werken 
das Fehlen derselben erst dann merkt, wenn man nach 
ihnen sucht. — Das S.-V. regt daher geradezu zu Ver- 
vollständigungen und damit zu Vergleichungen und zu 
Berichtigungen unseres Wissens über das Leben der 
Raupen und Schmetterlinge an und hat somit neben 
seinen zahlreichen praktischen Zwecken auch eine 
wissenschaftliche Bedeutung. 

7. Am Schlusse des Buches sind i2 verschiedene 


1 


kurze Beurtheilungen, die sich sämmtlich über die Idee 
pp. der Arbeit im höchsten Grade lobend aussprechen; 
ein Fall, der, wie der Verfasser richtig sagt, bei einem 
erst ins Leben tretenden Unternehmen wohl äusserst. 
selten vorkommen dürfte. 

8. Bei den zahlreichen Vortheilen, die das S.-V. 
bietet, beträgt der Preis desselben, bei 92 Seiten Inhalt, 
Folio, besten Schreibpapieıs und einschliesslich freier 
Zusendung und Landbesteligeld 3,10 Mark; 
einschliesslich eines 19 Blätter umfassenden — vierspaltig 
und einseitig gedruckten Auszuges, der als Ueber- 
sichtsverzeichniss, zur Etiquettirung etc. verwendbar ist, 
nur 3,50 Mark, ein Betrag, der jedenfalls nur durch. 
die äusserst uneigennützige Hingabe des Verfassers an. 
die Sache, an seine Idee und ihre Durchführung ermög- 


licht ist. 


nur 


seinem Buche sagen: »Allen Freunden der 
Schmetterlinge gewidmet«. 
9. Dass Sammlungs-Verzeichniss und 


-der Auszug kann daher jedem, der sich für 


Schmetterlinge interessirt, als äusserst praktisch 
eingerichtet, hervorragend nutzbar und 
im höchsten Grade preiswürdig zur An- 
schaffung empfohlen werden. 
Glatz, den 7. April 1896. 
Illgner, Kgl. Kreisschulinspektor. 


Pieris napi ab. b’yoniae. 

Schon lange behauptete ein unter den Entomologen. 
Berlins bekannter Sammler, dass hier Pieris napi ab. 
bryoniae vorkomme, welcher Behauptung stets ein un- 
gläubiges Lächeln entgegengesetzt wurde. Am 24. August 
v. Js. ist es mir nun geglückt, in der Umgegend Berlins. 
und zwar zwischen Dorf T'’egel — hochberühmt unter 
allen Naturkundigen wegen des Aufenthaltsortes und der 
Grabstätte des unvergesslichen Alexander v. Humboldt 
— und der Ansiedlung Tegelort in einer Kiefernschonung 


einen Falter zu fangen, der zwar nicht Anspruch darauf 


erheben kann, bryoniae zu sein, aber ihm doch so ähn-- 
lich sieht, dass obige Behauptung wohl eine gewisse 
Berechtigung hat. 
schiede zwischen ihm und bryoniae nur darin, dass bei 


ersterem die schwarzen Zeichnungen noch intensiver,. 


und dass die Grundfarbe, die bei bryoniac einen stark 
gelbgrauen Anflug hat, hier das reine Weiss der Stamm- 
art napaeac zeigt. Sonst hat das Thier, welches ein 9 
ist, 
randes, die auch bryoniae kennzeichnen, ebenso auf den 


Uuterllügeln die stark verdickten Rippen. 


Der Verfasser kann daher wohl mit Recht von - 


In der That bestehen die Unteı-- 


ganz die starken schwarzen Flecken des Aussen-- 


\ 


In Folge einer Umfrage bei meinen entomologischen 
Freunden habe ich nun erfahren, dass hier in früheren 
Jahren schon einige Exemplare dieser Aberration ge- 
fangen wurden, während den meisten diese Form ganz un- 
bekannt war. Ich habe auf napaeae viel gefahndet in 
verschiedenen, räumlich 
Orten — so in Abbazia und wiederholt am Bodensee —, 
aber niemals ist mir ein Stück zu Gesicht gekommen, 
das so starke Verdunkelungen aufzuweisen hat. 


weit aus einander gelegenen 


Häufig habe ich die Ansicht aussprechen hören, dass 
die Ursache der dunkeln Färbung von bryoniae in der 
kälteren Luft der hohen Gebirge zu suchen sei, die der 
Falter ausschliesslich bewohnt; hier komme ich indessen 
zu der Vermuthung, dass gerade die Wärme die Ver- 
dunkelung hervorgebracht hat. Wir hatten voriges Jahr 
einen ausnahmsweise heissen August; gerade die Tage, 
die dem Fange vorhergegangen waren — das Aussehen 
des Thieres bewies, dass es frisch geschlüpft war — 
zeichneten sich durch eine tropisch zu nennende Hitze 
und so kann ich nur annehmen, dass diese Aber- 
ration in ungewöhnlich heissen Sommern durch die Wärme 


aus, 


hervorgebracht wird. 

Viel Aehnlichkeit zeigt diese Form mit Pieris melete 
@ und zwar mit der var. veris ®. Da nun veris die 
Frühlingsgeneration von melete ist, und wir doch an- 
nehmen müssen, dass in den meisten Theilen von Japan 
im Frühling eine unserm Sommer vergleichbare Tempe- 
so würde auch dieser Umstand daraut 
Ver- 


ratur herrscht, 
führen, dass hier die Wärme die Ursache der 
dunkelung ist; denn die japanische Sommer generation 
Ein 
ganz ähnlicher Vorgang spielt sich ja auch bei machaon 
var. hippocrates ab, dessen Frühlingsform (machaon), wie 
Rühl sagt, sich nur ganz wenig von der Stammart ent- 
fernt, während bei der Sommerform (hippocrates) die 
bei der Frühlingsgeneration Rippen 
schwarzen Streifen werden, sich also einemit der Hitze des 
Verdunkelung Noch 
von Prof. Pabst erwähnte 


melete 2 zeigt ein noch viel stärkeres Schwarz. 


schwarzen zu 


Sommers fortschreitende zeigt. 
liesse sich die schon 
Sommerform von phlaeas (eleus) mit ihrer starken Ver- 
dunkelung anführen. 

Rühl muss diese Aberration von napi ganz unbekannt 
gewesen sein; denn sonst würde er sie sicher benannt 
und beschrieben haben, er, der auch die kleinste Ab- 
änderung beschreibt, und dem bei der Beschreibung 
eines Falters oft — wie er sagt — an 70 Exemplare vor- 
In keinem andern Handbuch ist — so- 


neulich 


gelegen haben. 
viel mir bekannt — diese Var. beschrieben; nur Heinc- 
mann sagt: »Mittelformen zwischen 
kommen auch in der Ebene 
Var. gemeint hat? 

Jedenfalls bin ich der Ansicht 
viele mit mir — dass solche Aberrationen, die die Natur 
selber hervorgebracht hat, um vieles interessanter sind, 
als die künstlichen Zuchten, die jetzt in der Mode, 
und deren Resultate doch immer nur mit Krüppeln zu 
Ich sehr freuen, von 
anderen Herren zu hören, ob sie ein ähnliches "T’hier 


napi und bryoniac 


vor«<. Aber ob er diese 


— und ich glaube, 


vergleichen sind. würde mich 
schon gefangen haben; aber ich fürchte, es kümmern sich 
nicht viele um ein Thier wie napacae, das hier massen- 
haft vorkommt und auf das niemand mehr achtet, wenn 
er seine 2 bis 6 Exemplare in der Sammlung hat. 

Ich füge noch hinzu, dass ich, da Mitgl. Lesse die 


Freundlichkeit gehabt hat, das T’hier zu photographiren, 


den sich dafür besonders interessirenden Herren gern 
ein Photogramm zur Disposition stelle. 
Th. Neumann, Berlin NW., Bremerstrasse 61. 


Anweisung für die Zucht von Aporia crataegı. 

Auf die vielen Fragen hin, wie crataegi gezüchtet 
werden, diene folgende Zuchtanweisung zur Kenntniss. 

Die Eier, die auf grünen Blättern gefunden werden, 
lasse man so lange an den Bäumen, bis die Räupchen 
geschlüpft sind und die erste Häutung durchgemacht 
haben. Bezogene (selege hefte man mit einer Stecknadel 
an ein junges Blatt und befolge früher Gesagtes. Die 
Räupchen zerstreuen sich erst dann, sobald sie grösser 
werden. — Nach der ersten Häutung lege man sie in 
eine Raupenschachtel, streife die Raupen nur mit einem 
weichen Pinsel auf das frische Futter, wenn sie nicht 
selbst hinübergehen, und befeuchte es nur an heissen 
Tagen mittelst eines Zerstäubers. 
feuchten Schwamm in der Mitte des Zuchthäuschens an 
einem Faden auf. Was die Raupennester anbelangt, so 
zerzupfe man sie nie, sondern lege sie, sobald gehöriges 
Futter vorhanden ist, in feuchte Wärme, und die Räup- 
chen schlüpfen dann in kürzester Zeit. Als Futter 
reiche man Blätter von Weissdorn, Birn-, Apfelbaum etc, 
besonders aber Zwetschkenblätter. Die Puppen 


Sonst hänge ich einen 


lasse 
man in möglichst natürlicher Lage und berühre sie nicht. 
S. Jasilkowski. 


„Welche Thiere aus der Insektenwelt sind dem 
Schutze der Forstleute, Landwirthe und Gärtner, 
sowie der allgemeinen Berücksichtigung zu em- 


pfehlen und warum ?“ 
Autor: Professor Morin, München. 
(Fortsetzung.) 
Schreiten wir fort in der Betrachtung der Insekten- 
familien, an Kopfzahl alle 
andern Ordnungsgenossen weit übertreffenden Ameisen, 


so gelangen wir zu den, 


welche der grosse Kopf mit den starken Kinnbacken 
und der überaus schmale Mitteltheil charakterisirt. Als 
gesellig lebende Thiere, Staat 
bilden, haben sie das Prinzip der Arbeitstheilung mit 
solcher Consequenz durchgeführt, dass cs selbst ihren 
Körper beeinflusst und drei verschiedene Formen er- 
zeugt hat: «ie meist geflügelten Männchen und Weib- 
chen und die flügellosen Arbeiter. Alle Arbeiter be- 
sitzen eine Giftdrüse, aber nur einen Theil derselben 
einen Stachel; die andern müssen sich damit begnügen, 
das Gift aus der Drüse des Hinterleibes in die mit ihren 
Zangen gezwickte Wunde hineinfliessen zu lassen, was 
Sie greifen durch ihre Zahl 


die einen geordneten 


aber nicht immer gelingt. 
und ihre emsige, geregelte Thätigkeit natürlich schr be- 
deutend in, den Naturhaushalt ein und es frägt sich nur, 
ob dieses Eingreifen uns zum Nutzen oder zum Schaden 
gereicht. Die Antwort ist einfach, 
Frage; denn es kommt dabei sehr auf die Umstände an. 


nicht so wie die 


Es ist eine unumstössliche Thatsache, die ich gelegent- 
lich der letzten Nonnenjahre selbst wieder beobachten 
konnte, dass nämlich zu Zeiten einer Raupenverheerung 
mitten im Walde einzelne Bäume frisch und grün aus dem 
allgemeinen Bild der Zerstörung herausragen, welche 
sich bei näherer Untersuchung jedesmal von Ameisen, 
in der Regel der rothen Waldameise, besetzt und be- 


schützt zeigen. Diese Ameisen greifen die Raupen auf 


dem Baume an, zwicken und kneipen sie, worauf die 
ohnehin locker sitzende Monacharaupe loslässt und auf 
den Boden fällt. Hinauf kann sie nicht wieder, denn 
zu diesem Zweck müsste sie den Weg zahlloser Ameisen 
kreuzen und würde im nächsten Augenblick voll dieser 
bissigen Thiere hängen. Auch in Maikäferjahren sah 
Boos die rothe Waldameise oft ganze Stücke der schäd- 
lichen Laubfresser zu ihrem Bau schleppen. Dem gegen- 
über muss ich freilich die oft gemachte Beobachtung 
konstatiren, dass auf jungen Bäumen, die stark von 
Ameisen besetzt waren, doch zahlreiche Raupen hausten; 
so holte ich von einer Birke, an der Hunderte von 
Ameisen auf- und abliefen, ein halbes Dutzend ganz un- 
beschädigte versicolora herunter. 
(Fortsetzung folgt.) 


Vom Büchertische. 

Das »Süddeutsche Verlags-Institut« in Stuttgart hat 
dem Verein das Anerbieten gemacht, die in seinem Ver- 
lage erschienenen naturwissenschaftlichen Werke an die 
Mitglieder zu ermässigten (Netto-) Preisen abzugeben. 

Folgende Werke sind bis jetzt von dem genannten 
Verlage zur Ausgabe gelangt und sollen dieselben zu 
den dabei bemerkten Preisen abgegeben werden : 

" Fünfstück, Pflanzenreich, geb. 18.75 M., dasselbe in 
Lieferungen ä 70 Pf. 

Geyer, Mollusken, geb. 2.25 M. 

Klunzinger, Thierreich, geb. 18.75 M. 

Lehmann, Unsere Vögel, geb. 2.25 M. 

Lutz, Buch der Schmelterlinge, geb. 8.40 M.; dasselbe 
in Lieferungen ä 70 Pf. 

Luiz, die Raubvögel Deutschlands, geb. 2.80 M. 

Lutz, der Schmetterlingszüchter, geb. 3.75 M. 

Lutz, das Süsswasser- Aquarium, geb. 2.80 M. 

Luiz, der Volksschullehrer als Naturaliensammler, broch. 
90 Pf. 

Rossmässler, Flora im Winterkleide, geb. 2.10 M. 

Von diesen Werken ist dem Vereinslager eine An- 
zahl zur Abgabe überwiesen worden. Dieselben werden 
im Vereinsorgane an dieser Stelle nach und nach zur 
Besprechung kommen. 

Wir beginnen mit dem für Entomologen am inter- 
essantesten, dem »Pflanzenreich« von Fünfstück. 
(7. Auflage, mit mehr als 2000 feinkolorieıten Ab- 
bildungen, zahlreichen Holzschnittend und 40 Bogen 
Text. Stuttgart, 1895.) 

Mit vollem Recht dürfte man wohl verlangen, dass 
jeder Entomologe nicht nur mit der Biologie der von 
ihm gesammelten Kerfe möglichst vertraut, sondern 
auch in der Botanik genügend bewandert ist und von 
allen für ihn in Betracht kommenden Gewächsen wissen- 
schaftliches Verständniss und praktische Erfahrung besitzt. 

Leider aber bedarf diese letzte Wissenschaft gerade 
unter den Sammlern noch sehr der Hebung. Und doch 
ist der eigentlich interessanteste Theil der Entomologie, 
das biologische Studium, ohne eingehende Kenntniss des 
Pflanzenreiches gar nicht ausführbar. 

Mit obigem Werke wird nicht nur dem schon etwas 
bewanderten Sammler Gelegenheit gegeben, vorhandene 
Lücken in der Botanik gründlich auszufüllen, auch 
dem Felde noch ganz laienhaft Da- 
stehenden gewährt das »Pflanzenleben« die Möglichkeit, 
sich sofort für den Einzelfall zu orientieren und die Kennt- 
niss fast aller einheimischen Gewächse sich anzueignen, 


auf diesem 


1+ 


Die Abbildungen sind durehaus naturwahr, der 
Text ist, obgleich wissenschaftlich gehalten, für jeden 
verständlich. 

Das Werk somit allen Sammlern, welchen 
eine weitere Ausbildung ihrer entomologischen Wissen- 
schaft am Herzen liegt, bestens empfohlen werden. 

Vom Vereinslager kann dasselbe compl. geb. wie 
auch in Lieferungen zu den oben vermerkten ermässigten. 
Preisen bezogen werden. Redlich. 


kann 


Quittungen. 
Für das Vereinsjahr 1895/96 ging noch ein: 
. Der Beitrag für das 2. Halbjahr mit 2,50 M. von No. 1526 
1624 1625 1664 und 1768. 
Für das Mitglieder-Verzeichniss von No. 658 3) Pf., von 


No. 144 und 350 je45 Pf., von No. 115 888 und 1759 je 50 Pf.,. 


von No. 300 und 1949 je 95 Pf. 

Für das Vereınsjahr 1896/97 ging ein: 

Der Jahresbeitrag mit 5 M. von No. 13 25 34 42 44 69 
74 76 90 101 104 107 115 116 143 144 168 170 186 218 259 
274 300 303 307 319 327 330 350 356 393 394 432 457 471 
483 494 499 507 510 513 524 537 547 568 572 575 593 630 
645 658 666 667 668 705 719 738 748 752 754 779 789 795 


806 812 833 834 S49 559 S63 368 876 SSS S98 899 919 924 


935 940 951 955 971 981 991 1008 1014 1018 1031 1033 
1045 1052 1076 10852 1084 1107 1110 1118 1119 1139 1153 
1166 1168 1171 11727 1174 1193 1203 1212 1222 1255 1270 
1290 1298 1305 1321 1323 1329 1334 1342 1352 1361 1385 
1405 1407 1415 1443 1448 1456 1503 1507 1511 1518 1531 
1537 1564 1571 1575 1584 1589 1594 1595 1603 1613 1626 
1630 1648 1651 1658 1665 1678 1679 1680 1692 1693 1716 
1726 1738 1742 1746 1747 1748 1754 1759 1771 1778 1779 
1750 1791 1805 1813 1826 1827 1830 1836 1841 1862 1868 
1870 18850 1891 1904 1908 1909 1912 1913 1915 1918 1919 
1921 1927 1928 1944 1947 1952 1954 1955 1956 1958 1959 
1961 1962 1963 1964 1965 1967 und 1968. 

Der Beitrag für das 1. Halbjahr mit 2,50 M. von No. 366 
135 1297 1836 1401 1526 1607 1625 1704 1751 1757 1768 
1795 1798 1808 1815 1846 1858 1860 1889 1892 1905 19 6 
1917 1945 1957 1960 1966 1969 urd 1970. 

Das Eintrittsgeld mit 1 M. von No. 795 1953 1954 1955 
1956 1957 1958 1959 1960 1961 1963 1864 1965 1966 1967 
1968 1969 und 1970. 

Für das Mitglieder-Verzeichniss von No. 1531 45 Pf. und 
von No 572 50 Pf. 

Als Rest aus dem Vorjahre von No. 1053 1690 und 1815 
je 2,50 M. 

Es wird gebeten, bei Einsendung der Beiträge 
Postanweisung 5 Pf. als Bestellgeld beifügen zu wollen. 

Auch bitte ich ergebenst, die Zahlungen für den Verein 
nicht in Briefmarken zu leisten. Ich habe für solche Unmassen 
derselben, wie sie mir in letzter Zeit zugegangen sind, keine 
Verwendung, am allerwenigsten für ausländische, bayerische und 
württembergische. 

Guben, Pförtnerstrasse 3, den 6. April 1896. 


Der Kassirer 
Paul Hoffmann. 


durch 


Neue Mitglieder. 


No. 1971. Herr G. Gierth, Sprottau, Schlesien. 


No. 1972. Herr K. Kropf, Brüx, Böhmen. 

No. 1973. Herr R. Trömmel, Inselstrasse 13, Leipzig.- 

No. 1974. Herr Karl Kowarik, Fachlehrer, Märzstrasse 
49 ]I. 9. Wien XIV. 

No. 1975. Herr Professor Dr. Klemensiewiez, Kurkowa- 
gasse 2d, Lemberg, Galizien. 

No. 1976. Herr Otto F. Fischer, Hohestrasse 109, Dort- 
mund, Westfalen. 

No. 1977. HerrF. Müller, Ob.-Telegr.-Assistent, Holländ. 
Strasse 31, Cassel. 

No. 1978. Herr F. G. Severin, Baumeister, Flinzstrasse 
14, Bautzen, Sachsen. 

No. 1979. Herr E. Schmidt, Lehrer, Seegefelderstrasse - 


49, Spandau, Brandenburg. 


No. 1980. Herr H. Kalkofen, Coloniestrasse 20, Burg No. 1987. Herr T. Stadler, Landschaftsmaler, Laim b. 
b. Magdeburg. Nympfenburg, Bayern. 

No. 1981. Herr Oberstlieutenant a. D. Scheele, Luisen- No. 1988. Herr G. Beer, Amtsgerichts-Secretär, Erfurt. 
strasse 21, Naumburg a. S., Prov. Sachsen. No. 1989. Herr O. Meder, Stud. rer. nat., Quergasse 4, 

No. 1982. Herr ]J. Schmithals, Königstrasse 19, Rheydt, Jena. 
Rheinprovinz. Wieder beigetreten: 

No. 1983. Herr Max Rudert, Mühlenstrasse 47, Chemnitz, No. 1212. Herr Zander, Postexpeditor, Weilheima. Teck, 
Sachsen. Württemberg. 

No. 1984. Herr Fr. Kunz, Xylograph, Cottastr. 65, III, —— 
Stuttgart. Briefkasten. 


No. 1983. 


Berlin. 
No. 1986. 


Berliner entomologische Gesellschaft, Schrift- 
führer Herr G. Blume, Swinemünderstr. 138, 


Herr Jos. Eckert, Maler, Blaue Lilienstrasse 
F 61!1%, Regensburg, Bayern. 


Dank ! 


Den geehrten Herren, welche »Fortsetzungen« zu 
der »epochemachenden Erfindung« einsandten, herzlichen 


Aber: »Des Lebens Mai und des Scherzes 1. April 


reserviert. 


blühen nur einmal«. 


Das Material bleibt für No. 1 1897 
R. 


| Die geehrten Mitglieder des Ver- ! 


‘ eins, welche noch geliehene Bücher 
aus der Bibliothek besitzen, werden 
ergebenst gebeten, solche bis zum 20. 
‘ April er. an den Unterzeichneten re- | 
| tourniren zu wollen. 

Es soll eine Revision der Vereins- 
Bibliothek stattfinden und sodann ein 
‚ neuer Katalog herausgegeben werden. 
Der Bibliothekar, } 

R. Calliess, 5 


Sammlungs-Verzeichniss, 
Raupen- und Schmetterlings-Kalender. 
92 Seiten Folio besten Schreibpapiers 
mit allen Einrichtungen für die Eintragung 
der Stücke der Sammlung und mit allen 
bis jetzt bekannten für die Sammelthätig- 
keit wichtigen Angaben, wie: Nahrungs- 
pflanzen und Fundzeit der Raupe, Flugzeit 
des Schmetterlings ete. 
Auszug 19 Seiten, 4spaltig, 1seitig ge- 
druckt, zur Etiquettirung etc. ve: wendbar. 
Bezuzsbedingungen pp. siehe Entomol. 
Zeitschrift 1. 4. 96. 
Warnick bei Cüstrin II. 
4A. Koch. 
EI> Wünsche für baar Gelä Eier oder 
Raupen von daplidice, sinapis, edusa, hyale, 
paphia, aglaia, adippe, lathonia, cinxia, 
sibylla, iris, epiphron, medea, pruni, be- 
tnlae, hippothoe, acis, arion, paniscus, 
eulieiformis, formicaeformis, ichneumoni- 
formis, andreniformis, scoliaeformis, sphe- 
ceiformis, arundinis, coniola, grammica, 
eribıum, pulchella, caenosa, syringaria, 
fuscantaria,lapponaria, angularia (viduaria), 
fuliginaria, papilionaria, smaragdaria, sa- 
craria, purpuraria, conjunctaria, algae, 
albipuncta, vitellina, extranea, loreyi, 
putrescens, cannae, musculosa, conspicil- 
laris, exizua, leucophaea, palustris, leuco- 
grapha, erythrocephala, rubiginea, xeram- 
pelina, oo, pyralina, albimacula, oleagina, 
satura, peregrina, perspicillaris, orichalcea, 
bractea, moneta, ni etc. — Senden Ver- 
zeichniss mit Preis. 
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Hemiptera. 

Typhlocyba flavescens, viticola, Penthi- 
mia atra, Cicada atra, haematodes, plebeja, 
orni, Lopus suleatus, Pyrrhocoris apterus, 
Camptotelus minutus, Nysius senecionis, 
Eurydema oleraceum, Sehirus bicolor, 
Hysteropterum grylloides, Anthocoris insi- 
duosus, Grythroneura vitis. 


Hymenoptera. 
Polistes gallica, Tenthredo strigosa. 
Neuroptera. 
Termes lueifugus, flavicollis. 
Orthoptera. 
Acridium migratorium, italicum, maroc- 
canum, Ephippiger vitium, bitterensis, 


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Redaction: M. Euchler. 


Selbstverlag des internat. entomol. Vereins. 
Druck: H. Scholz (E. Fechner's Buchdruckerei) in Guben. 
Kassirer: Lehrer Paul Hoffmann, ebenda. 


Schriftführer: M. Euchler, ebenda. 


Auslieferung im Buchhandel durch Hugo Spamer— Berlin. 
Vorsitzender: H. Redlich, Guben. 
Bibliothekar: Lehrsr Calliess, ebenda. 


1. Mai 1896. 


Gentral-Organ des 
Entomologischen 


X. Jahrgang. 


fl 


Internationalen 
Vereins 


Herausgegeben 
unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. 


Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. 


Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 


25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. 


Inhalt: Ueber das Vorkommen von Fadenwürmern bei Insekten. — Welche Thiere aus der Insektenwelt sind dem Schutze der 
Forstleute, Landwirthe und Gärtner, sowie der allgemeinen Berücksichtigung zu empfehlen und warum? (Fortsetzung.) — 


Vom Büchertische. — Neue Mitglieder. 


— Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — 


das Vorkommen von Fadenwürmern bei 


Ueber 
Insekten. 

Im Anschluss an die Mittheilung des Herrn O. 
Schultz in der vorigen Nummer dieser Zeitschrift wäre 
es den Lesern, welche nicht mit der Lebensweise der 
in Insekten parasitirenden Fadenwürmer vertraut sind, 
vielleicht erwünscht, etwas Näheres darüber zu vernehmen. 
Die Fadenwürmer oder Nematoden, welche diesen Namen 
ihrem sehr gestreckten Körper verdarken, gehören zur 
Klasse der Rundwürmer oder Nemathelminthen. Unter 
den Nematoden finden wir einige der bekanntesten, zum 
Theile menschlichen, Parasiten, z. B. Ascaris lumbricordes 
L., den menschlichen Spulwurm, Ascaris megalocephala 
Clox., den Spulwurm des Pferdes, Oxyurzs vermicularıs L., 
die Aftermade, und Trzchina spiralis Ow., die Trichine. 

Die allermeisten Nematoden leben parasitisch im 
Leibe höherer oder niederer Thiere, einige schmarotzen 
in Pflanzen (Zvlezchus-Arten, worunter das Weizenälchen, 
Tylenchus scandens Schn. — das Stengelälchen, Zylenchus 
devastatrıx Kühn, welches in sehr vielen Pflanzen lebt 
und auch als Roggenälchen, Hyacinthenälchen, Zwiebel- 
älchen usw. bekannt ist usw.), andere leben frei. Anzguxl- 
lula aceli Ehrbg., das Essigälchen, wird in faulendem 
Kleister und zwischen den Pilzen in gährendem Essig 
gefunden. 

Fast alle Nematoden sind getrennt-geschlechtlich ; 
die Männchen sind kleiner als die Weibchen, und ihr 
hinteres Körperende ist eingekrümmt. Die meisten Arten 
legen Eier, einige wenige gebähren lebendige Jungen. 
Die jungen Thiere sind ihren Eltern nicht gleich, son- 
deın unterliegen einer gewissen Metamorphose (wobei 
Häutung_ stattfindet). vollzieht sich 
häufig nicht an dem gleichen Orte, an welchem das 
Mutterthier lebt, da die jugendlichen T'hiere gewöhnlich 
andere Aufenthaltsorte haben als die geschlechtsreifen, es 
sei, dass sie verschiedene Organe desselben Wirthes, 
Es kann 


Die Verwandlung 


oder dass sie verschiedene Wirthe bewohnen. 
aber auch sein, und diesem Fall begegnen wir bei den 


in Insekten parasitirenden Arten, dass entweder die 
jungen, oder die geschlechtsreifen Thiere frei im Wasser 
oder in feuchter Erde leben. 

Die in Insekten schmarotzenden Fadenwürmer, die 
ihr Wohnthier wohl immer zu Grunde richten, werden 
in drei Familien!) untergebracht: die Gordiidae, die 
Mermithidae und die Sphaerulariidae (die einzige hierzu 
gehörige Art wird auch wohl zu den Anquillulidae ge- 
rechnet). 

I. Gordiüdae. 


(Süsswasser), und die ausgeschlüpften Würmer wandern 


Die Eier entwickeln sich im Wasser 


in Insektenlarven ein, besonders in Fliegen- und Eintags- 
fliegen-Larven, auch wohl in die Larven der Wasserflor- 
fliegen (Scalis). Hier kapseln sie sich bald ein. Werden 
nun solche Larven von Raubinsekten, z. B. von Wasser-, 
oder, was viel mehr vorzukommen scheint, von Land- 
raubkäfeın gefressen?) (diese letzteren untersuchen, wie 
es scheint, im Hochsommer die eintrocknenden Ufer 
vieler Gewässer auf Beute), so wird der eingekapselte 
junge Wurm mit aufgefressen; er wird im Darme des 
neuen Wirthes aus seiner Kapsel frei, durchbohrt die 
Darmwand und lebt und wächst weiter in dessen Leibes- 
höhle?). Die ausgewachsenen Würmer verlassen ihre 
Wohnthiere durch die Afteröffnung; es muss.also die 
Darmwand aufs Neue durchbohrt werden. Die so be- 
freiten Thiere suchen jetzt das Wasser auf (wenn sie sich 
nicht von vornherein darin befinden), werden dort ge- 
schlechtsreif und legen ihre Eier ab. 
ll. Alermithidae. Würmer keinen 


Diese haben 


1) Es wurden in den letzten Jahren noch einige verwandte 
Formen in Insekten aufgefunden, welche wir hier jedoch ausser 
Acht lassen. 

®) Ob die Larven, welche am Leben bleiben, durch die ein- 


capselten Würmer geschädigt werden, ist nieht mit Sicherheit 


ge 
bekannt 
®») Leibeshöhle nicht zu verwechseln mit Darmkanal. Der 


wahrscheinlich ist es aber nicht der Fall. 


Darmkanal liegt mit anderen Organen in der Leibeshöhle; 


zwischen den Organen eireulirt die Blutflüssigkeit. 


Zwischenwirth, also nur ein einziges Wohnthier. Die 
Eier werden im Freien wahrscheinlich auf den Boden 
oder in die Erde gelegt. Die ausgeschlüpften Würmchen 
gelangen in die Leibeshöhle von Insekten aller Art, auch 
in Raupen, wo sie bleiben, bis sie annähernd erwachsen 
sind. Dann wandern sie ebenso wie die Gordiiden aus 
und begeben sich in feuchte Erde; finden sie diese nicht, 
so sterben sie oder trocknen wenigstens ein. Dauert die 
Eintrocknung nicht zu lange, so leben sie später ge- 
legentlich wieder auf, z. B. wenn es geregnet hat. In 
der Erde werden die Thiere geschlechtsreif. 

An feuchten und warmen Sommertagen ist es bis- 
weilen vorgekommen, dass sich unzählige Massen von 
Mermes gezeigt haben, welche soeben ihre Wohnthiere 
verlassen hatten oder vielleicht durch den Regen zu 
neuem Leben erweckt waren. Es sind diese Fälle unter 
dem Namen »Wurmregen« bekannt, — nicht zu verwech- 
seln mit »Heerwurm«, der bekannten Mückenlarve. 


II. Sphaerularüdae. Hierzu gehört die sehr eigen- 
thümliche Sphaerularia bombi Duf. Die Art parasitirt in 
der Leibeshöhle von Hummelköniginnen, d.h. von über- 
winternden Hummelweibchen. Im Leibe dieser Thiere 
schlüpfen die Wurmlarven aus, verlassen das Wohnthier, 
welches stirbt, durch das Rectum, gelangen ins Freie und 
verkriechen sich in der Erde, wo sie sich später im 
Herbste begatien. Die weiblichen Würmer suchen dann 
im Spätherbst oder im Anfang des Winters Hummel- 
weibchen auf, die sich zum Winterschlaf verkrochen 
haben ; sie dringen in deren Körper ein und über- 
wintern. Während ihres freien Lebens nehmen die 
Würmer keine Nahrung zu sich und haben eine Länge 
von ungefähr 1 mm. Sobald aber der Wurm in seinen 
Wirth eingedrungen ist, fängt sein Geschlechtsorgan an 
kräftig zu wachsen, findet im eigenen Körper bald zu 
wenig Raum — und dann stülpt sich die Vagina all- 
mählich bruchsackartig aus der Geschlechtsöffnung her- 
Der Uterus 
enthält die vom männlichen Thiere herrührenden Samen- 
elemente, welche zur Zeit die Eier noch nicht befruchtet 
haben. Der ausgestülpte Sack wird grösser und wächst 
zu einem bis 15 mm langen (April) Schlauch heran, an 
dessen einem Ende der eigentliche Wurmkörper schliess- 
lich nur noch einen kleinen Anhang bildet, welcher oft 
ganz abfällt. 
sei das Weibchen, der kleine das Männchen, was sich 
jedoch als unrichtig erwiesen hat. 


vor, worauf Uterus und Ovarium bald folgen. 


Früher hat man gemeint, der grosse Körper 


In dem letztbeschrie- 
benen Zustande, also als einen mit Eiern und später mit 
Embryonen gefüllten Schlauch, hat man die Art zuerst 


kennen gelernt und ihr den Namen Sphaerularia bombi 


gegeben. 

Sehr merkwürdig ist es, dass die von Sphaerularıa 
heimgesuchten Hummelweibchen kein Nest machen. 
Sie treiben sich in der Natur herum zu einer Zeit, wenn 
man die überwinterten Weibchen derselben Art nicht 
mehr sieht, d. h. nachdem die ersten Arbeiterinnen der 
Kolonie ausgeschlüpft und thätig geworden sind, weil 
dann die Königin das Nest nicht mehr verlässt (erst viel 
später, im Nachsommer, erscheinen die neuen Köni- 
ginnen). 

Ich selbst habe früher, es ist schon einige Jahre her, 
angeregt durch die Publikation Leuckarts, im Monat 
Juni, also zu einer Zeit, in der die Königinnen, welche 
ein Nest haben, dasselbe nicht mehr verlassen, verschie- 
dene herumfliegende Weibchen eingefangen und unter- 


20 


sucht; alle Exemplare, ohne Ausnahme, enthielten SdAae- 
zularia-Schläuche. Die Thatsache, dass der Parasit das 
Weibchen davon abhält, ein Nest zu bauen, ist deshalb 
beachtenswerth, weil andere ähnliche Verhältnisse, welche 
gleichfalls den Tod des Thieres herbeiführen, eine solche 
Wirkung nicht haben. So wird z. B. eine Raupe oft 
noch einen Cocon spinnen, obwohl sie manche Tachinen- 
Larven (Schmarotzerfliegen) mit sich führt usw. Vielleicht 
erklärt sich diese Thatsache dadurch, dass die Ovarien 
in dem Hummelweibchen von dem Parasiten indirect be- 
einträchtigt werden, die Spinndrüsen der Raupen dagegen 
nicht. Dass gerade von den Geschlechtsorganen der 
Reiz zum Nestbau ausgeht, ist doch wohl kaum zweifel- 
haft. 


Dr. J. Th. Oudemans, Amsterdam. 


„Welche Thiere aus der Insektenwelt sind dem 

Schutze der Forstleute, Landwirthe und Gärtner, 

sowie der allgemeinen Berücksichtigung zu em- 
pfehlen und warum ?“ 


Autor: Professor Morin, München. 
(Fortsetzung.) 

Davon den Ameisen die behaarten Raupen, undzu diesen 
gehören ja die meisten Waldschädlinge, am meisten ange- 
griffen oder wenigstens beunruhigt werden, so sind sie im 
Forst wenigstens sicher als nützlich anzusprechen; denn hier 
schadet es auch nicht, wenn sie einmal etwas Pflanzen- 
kost zur Abwechslung geniessen; sie bringen den kleinen 
Schaden reichlich wieder ein. Anders steht es auf dem 
Felde und im Garten, wo ihre aufgeworfenen Frdhaufen 
junge Pflänzchen ersticken und das süsse Obst von ihnen 
wie alle Leckereien leidenschaftlich gern gefressen wird. 
Hier kann man sie nicht brauchen; denn die Vertilgung 
der Raupen, Schnecken, Würmer übernehmen viel besser. 
die Meisen, der lustige Staar und der drollige Igel. 
Obendrein haben sich die Ameisen gewöhnt, die Blatt- 
läuse, deren Saft sie lecken, förmlich zu züchten, so dass 
sie dieses Ungeziefer, für den Gärtner das lästigste, eher 
noch vermehren als vermindern. Auf Ceylon hat man 
einmal Ameisen in einer Kaffeeplantage angesiedelt, um 
eine Schildlaus zu vertreiben. Das gelang; die Schild- 
laus ging, die Arbeiter aber auch, weil sie von den 
Ameisen allzusehr gestochen und zerschunden wurden. 
Die Feindschaft also, in der diese Thiere mit den meisten. 
andern Insekten leben, kommt nur dem Forstmann zu 
gute. Als häufigste und wichtigste Arten sind hier die 
schwarze, an Brust und Beinen braunrothe Formica rufa,. 
die rothe Waldameise und die kleinere F. nigra, die 
schwarze Ameise, zu nennen. Die manchmal meterhohen 
Bauten der ersteren finden sich zahlreich im Walde, 
namentlich mehr in gebirgigen Gegenden. 

Zu den wichtigsten von allen insektenverzehrenden 
Thieren überhaupt gehören die mit einer Legröhre ver- 
sehenen Schlupfwespen und sie sind es hauptsächlich, 
denen wir im Verein mit krankheitserregenden Schimmel- - 
pilzen das schliessliche Aufhören einer jeden Raupen- 
plage zu danken haben. Fortwährend spüren die Weib-- 
chen der Schlupfwespen ähnlich den Sandwespen in 
Busch und Wald umher, um eine Raupe oder Käfer- 
larve zu entdecken. Ist diese gefunden, was bei der 
ungemein feinen Sinnesausbildung dieser Insekten bald 
geschieht, so wird sie nicht getötet und verzehrt, denn 
die Wespe selbst geniesst wohl nur mehr Saft von. 


Blättern oder Blumen, sondern sie wird nur mit einem 
oder mehreren Eiern beehrt, welche die Wespe ihr auf 
den Leib klebt oder noch einfacher durch ein schnell 
gestochenes Loch unter die Haut hineinschiebt. Die 
Raupen kennen ihren Gegner wohl und schlagen un- 
willig mit dem Kopf hin und her, wie die Schwärmer- 
raupen, versuchen auch wohl zu beissen, wie die Gabel- 
schwanzraupe, lassen sich fallen oder springen gar fuss- 
hoch schnellend empor, wie die Raupen der Mönchs- 
eulen, oder sie spritzen einen Tropfen Harzsaft nach der 
Wespe, wie die Larven von Lophyrus pini; aber das alles 
schützt sie in der Regel nicht; die unermüdliche Wespe 
erpasst doch den richtigen Moment, und ehe die Raupe 
sich’s versieht, hat sie das Verderben an oder in sich 
und kann ihm nicht mehr entrinnen. Nicht nur die frei 
und offen fressenden Larven werden von den Schlupf- 
wespen angegangen, sondern auch die tief im Holz der 
Stämme sitzenden sind nicht sicher vor ihnen; denn mit 
noch unerklärter Sicherheit und Kraft schieben die Ich- 
neumonidenihren langen, dünnen Legebohrer durch das 
feste Holz hinein, bis sie das innen sitzende Thier treffen 
und mit einem Ei beglücken können. Selbst die Eier 
der Schmetterlinge haben ihre eigenen Schlupfwespen, 
welche so klein sind, dass sie sich in Mehrzahl aus einem 
einzigen Ei entwickeln können. So sind diese Wespen 
furchtbare Gegner fast aller andern Insekten, und da sie 
sich alle stark vermehren, müssen wir sie als unsere 
besten Freunde betrachten. Das gilt für jedes Terrain, 
für Wald, Garten und Feld; denn überall giebt es schäd- 
liche Larven, und wo diese vorkommen, da sind auch 
die Schlupfwespen zu finden, welche sich meist an be- 
stimmte Arten oder wenigstens noch verwandte Insekten- 
larven binden. Die Wespen der Gattung Evania schma- 
rotzen nur in Schaben, Ophion in Eulen, Aphidius in 
Blattläusen. Bei grösseren Wespen wird nur ein Ei in 
den Wirth gelegt, während die kleinen Arten, z. B. Mi- 
crogaster nemorum an dem Kiefernspinner, ihrer Hunderte 
zugleich in eine Raupe versenken. Die schönen, blau- 
grünen Spitzkopfraupen von Sm. ocellata findet man z. B. 
oft wie cin Sieb durchlöchert von zahllosen, kleinen 
Wespenlarven, welche sich alle zu gleicher Zeit heraus- 
bohren. Oft habe ich an dünnerwerdenden und daher 
dunkler durchscheinenden Stellen dieser Raupen die 
Schmarotzer arbeiten sehen und die Raupe schnell noch 
zum Präpariren verwendet, ehe ihr Balg unbrauchbar 
wurde. Auch Microgaster glomeratus legt zahlreiche 
Eier in die Raupe des Kohlweisslings; sind die Larven 
entwickelt, so bohren sie sich heraus und spinnen sich 
neben und unter der Raupe gelbe, langeiförmige Cocons; 
»die Raupe hat Eier gelegt«, sagen dann die Leute. 
Was die Eintheilung der Schlupfwespen betrifft, so richtet 
sich dieselbe nach dem Flügelgeäder; es würde aber 
den Rahmen des Schriftchens weit überschreiten, wenn 
ich mich auf diese Details näher einlassen wollte. Einige 
aber von den wichtigsten, einheimischen Schlupfwespen 
wollen wir uns im einzelnen doch näher betrachten. 
(Fortsetzung folgt.) 


Vom Büchertische. 

Verzeichniss und Besprechung der von dem »Süd- 
deutschen Verlagsinstitut, Stuttgart« dem Vereinslager zu 
wesentlich ermässigten Preisen überwiesenen Werke. 

2. Naturgeschichte des Thierreichs. Grosser 
Bilderatlas mit Text für Schule und Haus. 


80 Grossfoliotafeln mit mehr als 1090 fein kolo- 
rierten Abbildungen und 50 Bogen erläuterndem Text 
nebst zahlreichen Holzschnitten, 
IV. Aufl. Preis 18.75 M. (25 M.) 

Ein stattlicher und hocheleganter Band, welcher auf 
50 Bogen Text System und anziehende Beschreibung der 
Jedermann interessierenden Thierarten bringt. Eine »All- 
gemeine Einleitung« erklärt die Unterschiede zwischen 
Organismen und Anorganismen, und zwischen Thieren 
und Pflanzen. 

Die weiteren Kapitel erstrecken sich über anatomi- 
schen Bau, Empfindung, Gefässsystem, Athmung, Fort- 
pflanzung und Entwickelung. 

Die kolorierten Tafeln sowohl wie die zahlreichen, in 
den Text gedruckten Holzschnitte sind von guter Natur- 
treue. 


von Dr. Klunzinger. 


Die »Naturgeschichte des Thierreichs« 
ist ein Werk, welches Erwachsenen sowohl wie Schülern 
viel des Interessanten und Belehrenden bietet. 

Der von dem Verlagsinstitute dem Verein zuge- 
billigte Erlasspreis ermöglicht Jedermann die Anschaffung. 


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Exotische Schmetterlinge von Dr. O. Staudinger 
und Dr. E. Schatz, II. Auflage. 

Lieferung 16 ist erschienen und bringt auf 5 kolo- 
rierten Tafeln u. A. die Gattungen Caligo, Dasyophtalma, 
Haetera, Pierella, Lethe, Melanitis, Tisiphone, Euptychia. 
Der Text beschliesst die Eryciniden. 

Das Werk nähert sich nun seinem Ende, und die- 
jenigen Mitglieder, welche dasselbe noch zu den bekannt 
gegebenen Abonnementsbedingungen beziehen wollen, 
würden sich bald an den Verleger, Herrn G. Löwensohn 
in Fürth (Bayern), wenden müssen. 

Nach Fertigstellung tritt wieder der bedeutend er- 
höhte Buchhändlerpreis ein. R. 


Neue Mitglieder. 


No. 1971. Herr Ludwig Streit, Architekt, Hohestrasse 9, 
Thorn, Westpreussen. 

No. 1990. Herr Felix L. Dames, Buchhändler, Voss- 
strasse 32, Berlin W. 

No. 1991. Herr Alexis Katerinitschew, rue Nemetzkaia 


65, Charkow, Russland. 
No. 1992. Herr Richard Zeumer, 
Dresden. 


Schlossstrasse 3+#, 


No. 1993. Herr Carl Hemeling, Stud. jur., Bühlstrasse 
ı9, Göttingen. 

No. 1994. Entomologischer Verein zu Mühlhausen i. 
Thüringen, vertreten durch Herrn G. Fahl- 
busch, ebenda. 

No. 1995. Herr Friedr. Matz, Tapeten- und Teppich- 


Magazin, Breitestrasse 14, Lübeck. 
Berichtigungen. 
Unter No. 1971 ist irrthümlich Herr G. Gierth nochmals 
als neues Mitglied aufgeführt. Der Genannte 
führt die Mitgl.-No. 1889. 
Bei No. 1973 muss es heissen: R. Trömel, nicht Trömmel. 


Vereinslager. 

Eingegangen eine Sendung Käfer von 
der Goldküste Afrikas. 

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gegeben werden. 

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desgl. indische Arten liefere in ganz reinen 
Exemplaren zu den billigsten Preisen. Bei 
grösseren Bestellungen noch ausserdem be- 
deutenden Rabatt. Listen, welche Selten- 
heiten in grösserer Zahl enthalten, frei. 
Versand gegen baar oder Nachnahme. 

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in Holstein. 


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luctifera 10 Pf., hebe 20, Agr. linogrisea 20, 
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letztjähriger Ausbeute, darunter 8 apollo, 
15 delius, 20 phicomone, 3 palaeno, Saurelia, 
15 lappona, 8 tyndarus, 2 mnestra und 
viele andere Alpenfalter, theils I. u. theils 
II. Qualität, ganz gewöhnliche ausge- 
schlossen, gegen vorherige Einsendung des- 
Betrages ab. — Porto frei. N 
Joh. Maag, Stickerei Neubach, 
Chur, Schweiz, 
Abzugeben, 
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v. ungewöhnl. Schwärze, 2 5 u. 39, 
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dinger Preis. -— Eier v. ab. nigerrima 
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Es haben sich in den letzten Jahren 
einige Mal Unannehmlichkeiten für die 
hiesigen Mitglieder des Internat. Ent.-Ver- 
eins ergeben durch Versand von Eiern 
der Agl. ab. nigerrima. Die Herren Be- 
steller züchteten daraus auch einige Exem- 
plare der Stammart Agl. taumit. Da eine 
Garantie für das Entstehen der Ab. aus 
genannten Eiern nicht geleistet werden 
kann,so hat derhiesige Ent. Ver. beschlossen, 
Zuchtmaterial dieser Art bis aut Weiteres 
nicht mehr abzugeben. 

I. A.: @. Fahlbusch, 
Mühlhausen i.|Th. 


Pl. matronula Puppen. 

Ofterire das Stück zu 3 M. gegen Baar- 
sendung an unbekannte Besteller. 

Die Puppen sind Mitte bis Ende dieses 
Monats lieferbar. Bitte um baldige Be- 
stellungen, da ich die Raupen in der be- 
stellten Stückzahl in besondere Kästchen 
einspinnen lasse. Auch Pl. matronula 
Raupen spinnreif, das Stück zu 2.50 M., 
kann ich noch abgeben. 

Vietor Stertz, Cottbus. 
Lim. sybilla 
Raupen Dtzd. 50 Pf., Puppen 70 Pf. hat 
abzugeben 


W. Walther, Stuttgart, 
Reuchlinstr. 12. 
Eier 
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15, tau 15, incerta 10, munda 10, nupta 
10, yama-mai 60, mori 5, antiqua 9 Pf. 
pro Dtzd. hat gegenwärtig abzugeben. 
Th. Zehrfeld, Stuttgart, 
Ludwigsburgerstr. 9 c. 
Grosse Anzahl Arct. aulica Raupen im 
Freien gesammelt Dtzd. 30 Pf., in einigen 
Tagen Puppen davon, Dtzd. 50 Pf. Porto 
und Kästchen 25 Pf., giebt ab 
Wilh. Meier, Erfurt, 
Strassburgerstr. 20. 


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1.20 M., C. dumi 40, E. versicolora 
15, Cat. electa 60, sponsa 50, fraxini 
30, elocata 20, nupta 15 Pf. 
Raupen: A.aulica Dtzd. 30 Pf., 
später Raupen obiger Arten. 
F. Hoffmann, Kirchberg b. Koppitz, 
Oberschl. 
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culiciformis, formicaeformis, ichneumoni- 
formis, andreniformis, scoliaeformis, sphe- 
eiformis, arundinis, coniola, grammica, 
eribrum, pulchella, caenosa, syringaria, 
fuscantaria,lapponaria,angularia (viduaria), 
fuliginaria, papilionaria, smaragdaria, sa- 
craria, purpuraria, conjunctaria, algae, 
albipuncta, vitellina, extranea, loreyi, 
putrescens, cannae, musculosa, conspicil- 
laris, exigua, leucophaea, palustris, leuco- 
grapha, erythrocephala, rubiginea, xeram- 
pelina, oo, pyralina, albimacula, oleagina, 
satura, peregrina, perspicillaris, orichalcea, 
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S Pf., tanaceti 20 Pf. — Porto u. Kistchen 
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Prof. Dr. Pabst, Chemnitz, Herr Prof. Dr. 
Liebe, Chemnitz. Werthe Aufträge erbittet 


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austral., 20, Sat. caecigena, Futter: Querc. 
peduneul., 50, Cat. dilecta, Futter: Querc. 
illex u. pedunc., 40, Cat. diversa, Futter: 
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Glaskraut, 15, Th. polyxena var., Futter: 
Osterluzei, 15, oo v. renago, Futter: Querc. 
peduneul., 15, speetrum, Futter: Ginster, 
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gata, fimbrialis, lactearia, trilineata, pe- 
rochraria, ochrata, contiguaria, muricata, 
dimidiata, herbariata, pallidata, straminata, 
incanata, bisetata, rusticata, osseata, holo- 
sericata, obsoletaria, herbariata, aversata, 
v. deversaria, emarginata, immorata, ru- 
bricata, mutata, commutata, remutata, ne- 
moraria, punctata, immutata, strigaria, 
umbellaria, strigilaria, ornata, decorata, 
pendularia, annulata, abiscellaria, porata, 
punctaria, v. subpunctaria, linearia, stra- 
bonaria, amata, vibicaria, v. calabraria, 
melanaria, pantaria, sylvata, adustata, 
marginata, ab. pollutaria, v. nevaria, bima- 
culata, temerata, pusaria, ab. rotundaria, 
exanthemata, pulveraria, capreolaria, pro- 
sapiaria, prasinaria, margaritaria, hono- 
raria, quercinaria, v. carpinaria, alniaria, 
erosaria, ab. tiliaria, quercaria, bilunaria, 
lunaria, v. delunaria, tetralunaria, syrin- 
garia, evonymaria, bidentata, pennaria, 
elinguaria, dolabraria, prunaria v. sordiata, 
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Altenburg i. S. 
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Xuthus 9 35, cerysii 7.15, ab. doryll. 
4.12, Ap. v. transbaic. 70, v. roman. 
50.70, staudingeri 60, Pier. v. vernal. 
70, eupheno 3 6, euphenoid. 2.4, palaeno 
2.4, cleop. 2, chrysost. 2.5, myrmid. 
(tiefroth) 2.3, ilia 4.8, sibilla v. macul. 
5, aceris 4.6, egea 3, urt. v. pol. 5, io 
v. ioides 4, xanthom. 3, pandora 9 6, 
chrysipp. 8.12, syllius 2.4, ceto 23, 
nerine 3, circe 24, bris v. magn.Q 5, 
dryas 2, cordula 2.4. 

II. Sphingiden. 

Atropos 7, vespertilio 5, galii 3, 
euphorb e Syr. 12, alecto 15, nerii 11, 
til. v. brunn. 6, proserp. 4, croatica 
10, ephialt. 3, ab. trigon. 2, v. dubia 
2.3, carniol. 2, ab. hedys. 2, ab. berol. 
2, fausta 2, lavand. 3.4. 

III. Bombyeiden. 

Pler. matr. (IIa Qual.) 20, hebe 2, 
purp. v. magn. © 5, maculan. 12, ma- 
culos. 5‘ 8, casta 7, quenselii 2 30, 
corsica 4, Hybr. zat. u. lubric. 12, 
aesculi 3, ulula 3, flavesc. g° 17, abi- 
etis 10.12, v. aestiva 8.10. I-nigr. "7, 
alpicola 6, francon 5, dumi 4, pruni 
5.7, ilieif. 8, tremulif. 3, pin. v. brunn. 
5, spini 4, tau ab. nigerr. 20.60, isa- 
bellae 80 70, bicuspis 9‘ 25, milhaus. 
7, fagi 2 6, tritoph. 7, torva @ 4, 
dodon. 2, argent. 4, cuculla 3, plumig. 
2, rufic. 2. 


IV. Noctuiden. 

Algira 35, stolida 11, insular. 2 20, 
celsia 4, concha 2, c-aur. 2, v-argent. 
25, cheiranthi 3, amethyst. 4, seita 5, 
grisescens 12, simplon. 4, occulta 2, 
decora 4, micac. 4, abjeeta 8, leucost. 
2, alni 12, diversa 11, nymphag. 3, 
nymphaea 11, hymen. 5° 3, conversa 7, 
agam. 4, puerp. 5, pacta 5‘ 12, prom. 
3, sponsa (s. dunkel) 2, Eloc. magn. 2, 
frax. v. obsc. 10, sphinx 4, nubecul. 4, 
janthina 2. 

V. Geometriden. 

Eupith. insigniata 18. 

Offerten erb. unter H. W. 1879 an 
Redaktion der Zeitschr. 


Räupchen 
von Saturnia pavonia 30 Pf, Org. antiqua 
20 Pf., Bomb. quercus 40 Pf. pro Dtzd. 
Porto und Emballage extra. — Alles auch 
im Tausch abzugeben. 
Jacob Hornung, Offenbach a. M., 
Schlossstrasse 24. 
Habe abzugeben: 
4 Dtzd. elpenor Puppen, gesund und 
kräftig, zu 3 M. nebst Porto und Verp. 
Aug. Gensicke, Halle a. S. 
Eier. 
Bist. pomonarius Dtzd. 20 Pf., stratarius 
Dtzd. 15 Pf., Xyl. socia Dtzd. 10 Pf. 
ausser Porto. 


G. Beer, Erfurt. 


Präparation. 

Wer Schmetterlinge oder Käfer zu 
spannen, repariren, entölen etc. hat, der 
wende sich nur an Mitgl. 1226. 

Rudolph Lassmann, Halle a. S. 


Bitte, ausschneiden! 
Ks> Versteinerungen 2 
aus den Solnhofer — Mörnsheimer — Stein- 
brüchen, als: Fische, Krebse, Pflanzen 
u. s. w. liefere ich ca. 20 Stück für 10 M., 
45 Stück zu20 M. Grössere, bezw. schönere 
Exemplare je nach Uebereinkunft. Porto 
und Verpackung frei. Die Preise verstehen 

sich gegen Baar oder Nachnahme. 
Ludwig Vogg, Steinbruchbesitzer, 
Mörnsheim, Bayern. 


Indische 
Prachtschmetterlinge, 
Stichophthalma camadeva «a 3.50 M., 
Teinopalpus imperialis 9 3.—, 9 12.—, 
Papilio evan 5 250, Pap. gyas 9 10. -, 
Pap. paris 1.—, Pap. telearchus 6 —, Pap. 
agetes 1.—, Thamantis diores 2.—, Cethos. 
cyane 80 Pf., biblis 80 Pf., Apat. claudra 
1.20 M., Charaxes hindia 1.50 M., die 
Prachteule Phyllodes consobrina 3 M. 
Je 10 versch. mit Papilio 3.15 M. — Alles 

Ia Dütenqualität. 
E. Heyer, Elberfeld, 
Nützenbergerstrasse 189. 
Abzugeben: 
Raupen von Arct. caja Dtzd. 30 Pf. 
Voraussichtlich tausende Pl. matronula 
Raupen kann heuer abgeben; selbige sind 
bis zum Herbst vollständig erwachsen und 
ergeben im Frühjahr den Falter; nach 2. 
Häutung Stück 20 Pf., nach 3. Häutung 
Stück 35 Pf. und nach 4. Häutung Stück 
50 Pf. Im Tausch doppelter Preis und 
bloss gegen bessere und saubere Falter. 
R. Röhner, Suhl: i. Thür. 


BIS” Habe zu verkaufen: 

Ann. ent. Fr. 1843—52, 54, 56—84, 
dazu 4 Suppl., zus. 44 Bd. 450 M. — 
Mulsant Opusc. ent. 1--16 compl. 90 M. 
— Linne Amoen. acad. 1—10 compl. 20 
M. — Thomson Arch. ent. I u. II 15 M. 
— &Abeille Ess. mon. Cisides 5 M. — 
Duval Gen. Col. Cureulion. 16 M. — Klug 
Ent. Mon. 4 M. — Laicharting Tyr. Ins. 
10 M. Zetterstedt Fauna Ins. lapp. 4,5 
M. — Füssly Mag. d. Ent. compl. u. N. 
Mag. T, 11, 11721. H. 12° M. — Oliyier 
Entom. übers. v. Dliger I und II mit 5 
Taf. compl. 6 M. --- Abbild. zu Illig. 
Uebers. v. Oliv. mit 94 col. Taf. 15 M. — 
Spinola Ess. mon. Clerites 72 M. -— Seid- 
litz Fauna balt. 8 M. — Fauna trans- 
sylv. 9 M. 

Dr. v. Seidlitz, München, Schellingstr. 70. 
Abzugeben: 

Eier von Sp. mendica 15 Pf., Psil. 
monacha var. eremita 30 Pf., pernyi 20 
Pf., 100 Stück 80 Pf. Porto extra. — 
Alles auch im Tausch gegen anderes Zucht- 
material. 


Leopold Franzl, Carlsbad. 


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Puppen von A. aulica. 

Raupen von quereifolia und quercus in 
Anzahl giebt ab im Tausch gegen Zucht- 
material, Falter und Puppen. 

Jos. Eckert, Maler, Regensburg F 611», 

Bayern. 
Abzugeben: 

Raupen von A. aulica (Freiland) Dtzd. 
50 Pf., Porto 20 Pf. Ausgewachsen 100 
Stück 2 M. 


R. Kreutzberger, Gotha, 
Grethengasse 36. 
Lar. I-nigrum 

(v-nigrum) Raupen, nach erster Frühjahrs- 
häutung, Dtzd. 2 M., letzter Häutung 2.50 
M. — Versand in nächster Zeit event, 5 
Wochen. — Porto und Verpackung 25 Pf 

Gustav Pitzschler, Gössnitz, S.-A. 


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Berlin. 
Die Sitzungen finden 
jeden Freitag, Abends S!, Uhr 
im Restaurant Bandelow, 
Charlottenstrasse 95, 
statt. 
Tauschverkehr. — Gäste willkommen! 
Der Vorstand. 


Entomologisches Institut 
von 
Arthur Johannes Speyer, Altona a. E., 
Marktstrasse 53. 
Bestimmungssammlungen. 

Deutsche Falter, 120 Stück, 60 Arten, 
5.50 M. franco. 

Deutsche Käfer, 200 Stück, 
7 M. france. 

100 exot. Lepidopteren, 50 Arten, 13 M. 
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120 exot. Coleopteren, 60 Arten, SM. 
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Coleopteren, sowie Insekten aller Art von 
S.-0. Böorneo, Ceylon, Afrika, Brasilien u. 
N.-Amerika. 

Grosse Auswahl von Caraben aller Länder. 

Auswahlsendungen an Mitglieder nach 
Vereinbarung. 

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in Spiritus. Grosse Scorpione, Tausend- 
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königin 3 Mark. 

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Museen. 


160 Arten, 


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Schmetterlings-Sammlung. 
Wegen Mangel an Zeit beabsichtige ich 
meine in den letzten Jahren gesammelten 
Falter, in vorzüglichem Zustande, nebst 
Schrank mit 44 Kästen, zu verkaufen. — 
Die Sammlung enthält 
1050 Arten aus Europa, 
62 Arten aus Novd-Amerika, 
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Redaction: M. Euchler, 


Selbstverlag des internat. entomol. Vereins. 
} Druck: H. Scholz (E. Fechner's Buchdruckerei) 
Kassirer: Lehrer Paul Hoffmann, ebenda. 


in Guben. 
Schriftführer: M. Euchler, ebenda. 


Auslieferung im Buchhandel durch Hugo Spamer— Berlin. 
Vorsitzender: H. Redlich, Guben. 
Bibliothekar: Lehrsr Calliess, ebenda. 


15. Mai 1896. 


ee, sch 


X. Jahrgang. 


fl 


Internationalen 
Vereins. 


Herausgegeben 
unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. 


Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. 


Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 


25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. 


Inhalt: Frühjahrsfang. — Spilosoma menthastri. — Entomologischer Verein Freibere. — Welche Thiere aus der Insektenwelt sind 
dem Schutze der Forstleute, Landwirthe und Gärtner, sowie der allgemeinen Berücksichtigung zu empfehlen und warum? 
(Fortsetzung.) — Kleine Mittheilungen. — Vom Büchertische. — Quittungen. — Neue Nitslieder. -— Briefkasten. — 


Kassen-Bericht für das Vereinsjahr 1895 96. 


— Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — 


Er Fe 


Frühjahrsfang. 


Früher als in vielen anderen Jahren ist heuer die 
Zeit des Saalweidenfanges herangekommen. In hiesiger 
Gegend steht jetzt die nicht seltene Salix caprea in voller 
Blüthe, leider aber ist das Wetter ungünstig, denn es ist 
hier fast winterlich kalt, und es dürfte in den letzten 
Tagen wenig geschlüpft sein, nachdem in der vorher- 
gehenden Wärmeperiode die überwinternden Eulen, 
z. B. NXylina ornithopus, socia, furcifera, Cal. vetusta und 
exoleta, Scopelosoma satellitia, Orrh. vaccinii und andere, 
sowie von den eigeutlichen Gaben des Lenzes insbe- 
sondere die vielen Taeniocampa-Arten, ab und zu auch 
ein Asteroscopus nubeculosus, den Köder aufgesucht 
hatten. Auffällig zahlreich waren dabei dieses Jahr die 
Hunderte von Taeniocampa munda mit der Aberration 
immaculata und den Uebergängen dazu. Hervorheben 
will ich auch die von manchen Sammlern in Ahrede ge- 
stellte Thatsache, dass A. nubeculosus den Köder auf- 
sucht. — 

Vor einiger Zeit las ich irgendwo — es kann sein, 
es war in Dr. Krancher’s entomologischen Jahrbüchern — 
eine Notiz, dass die Frühjahrseulen in ähnlicher Weise, 
wie nach der Saalweide, auch nach den Kätzchen von 
Carpinus betulus, der Weissbuche, fliegen. Ich kann 
diese Notiz bestätigen oder vielleicht eıgänzen. Die 
Eulen gehen nämlich auch nach den roch nicht blühenden, 
kaum der braunen Knospe entschlüpften Blüthenknospen 
der Weissbuche. Am 26. März d. J., bei Vorbereitung 
des Köderfangs, sah ich in einer etwa schenkelstarken, 
also nicht sehr grossen, mit derartigen Knospen bedeckten 
Weissbuche zahlreiche Eulen schwärmen und sich auch 
an die Zweige setzen. Zwei gefangene Exemplare er- 
wiesen sich als Taeniocampa stabilis und munda. Mir 
persönlich war die Erscheinung noch neu. — Der Köder- 
fang wurde übrigens an diesem Abende durch ein herein- 
brechendes Gewitter vorzeitig und recht unliebsam gestört. 
Gerade beim Beginn des Ableuchtens fing es an zu »giessen“, 
dass bald kein trockener Faden mehr an uns (ich hatte 


noch zwei Begleiter) war. Der Wissenschaft halber 
wurde ein Rundgang beendet und dabei trotz strömenden 
Regens, der bachartig ausser an uns auch an den 
Stämmen herablief und vielfach den Köder weggewaschen 
hatte, vorgefunden: mehrere Orrh. vaceinii, eine Xyl. 
socia, einige Scopelos. satellitia, zahlreiche Taacnioc. sta- 
bilis und munda, viele Taenioc. pulverulenta, davon ein 
Paar in copula, eifrig saugend, zwei Taenioc. instabilis, 
neun Taenioc. gothica, ein Asteroscopus nubeculosus 9. 
Diesmal hatten sie den Köder in sehr wässeriger Lösung 
Welche unendliche 
diese T'hierchen besitzen, wurde mir im vorigen Herbst 
Dass die alten (Schmier-) Köder- 


erhalten! Sinnesschärfe übrigens 
ad oculos demonstriert. 
flecke, , wenn ich am dritten "lage danach wieder strich 
und mich dabei eliwas verspätet hatte, so dass es schon zu 
dämmern begann, schon von mehreren Eulen besetzt 
waren, ist mir wiederholt vorgekommen. Einmal fand 
ich aber bei solcher Gelegenheit nach einer vollen 
Woche, die obendrein feuchtes Wetter gebracht hatte, 
am alten, natürlich völlig eingetrockneten Köder bereits 
drei Eulen angeflogen. — 

Da ich einmal die Feder in der Hand habe, möchte 
ich mir zur Mittheilung des Herrn R. Schmidt, Bromberg, 
in No. 1 dieses Jahrgangs betr. Aglia tau eine kurze Be- 
merkung gestatten. Sollte der dort beschriebene Miss- 
erfolg vielleicht in zu spärlicher Darbietung von Material 
zum Verspinnen seinen Grund gehabt haben? Ich habe 
(leider!) ganz Aehnliches mit Endromis versicolora er- 
lebt. Von 60 Eiern hatte ich mit Erle 51 Stück extra 
grosse, strotzende, spinnreife Raupen erzogen, die schon. 
vom 25. Mai ab zur Verpuppung schritten, nachdem sie 
zuvor die eigenartige violett-röthlich-grüne Färbung be- 
kommen hatten. Natürlich sah ich dem kommenden 
Frühling mit freudiger Erwartung entgegen. 
Enttäuschung! Es schlüpften insgesammt etwa 10 d'd" 
und 6 92. Als ich mir den Fall genauer betrachtete, 
fand ich, dass alle Raupen sich in einem compacten 


Aber welche 


Klumpen versponnen hatten, offensichtlich aus Mangel 


an genügendem Moos. Die Folge war für die einzelne 
Raupe Raummangel, und so hatten viele der Raupen sich 
gegenseitig gedrückt, viele hatten sich nur halb mit der 
Puppe aus der Raupenhaut herausschicben können, 
manchen war auch das nicht gelungen: sie waren ein- 
fach vertrocknet. Welcher Sammler wäre von solchen 
Erfahrungen verschont geblieben! Aber nur deshaib 
nicht den Muth verlieren, sondern bei neuen Versuchen 


aus der Erfahrung Nutzen ziehen! Weber. 


Spilosoma menthastri. 


Vor einiger Zeit erhielt ich durch Freund Krieghoff, 
Pastor in Langewiesen (Thüringen) 2 Exemplare von 
Spilosoma menthastri, welche von der normalen Zeich- 
nung durch überreiche schwarze Punktierung abweichen. 
Eine grosse Zahl von menthastri Raupen waren von 
Krieghoff von klein an mit Aconitum napellus (Eisenhut) 
gefüttert worden, und sämmtliche Falter dieser Zucht 
hatten diese originelle Punktierung. Es wäre interessant 
zu erproben, ob durch Aconitum-Fütterung diese men- 
thastri varietas resp. aberratio Krieghoffi wiederholt er- 
zielt werden kann. 


Prof. Dr. Pabst, Chemnitz. 


Entomologischer Verein Freiberg. 


Wie ja auch das fortwährende Wachsen des Gubener 
Vereins bezeugt, erstreckt sich das Interesse für die 
entomologische Wissenschaft auf immer weitere Kreise 
und auf Angehörige aller Berufsklassen. 

Unter diesen Jüngern der Eutomologie befindet sich 
ein gewiss grosser Theil, der aus geschäftlicher oder 
privater Veranlassung Reisen unternimmt und der es 
sicher mit Freuden begrüssen würde, wenn er auf seinen 
Reisen Gelegenheit zum Anschluss an andere Vereine 
behufs Gedankenaustausches über die allen Entomologen 
gemeinsamen Interessen finden könnte. 

Es ist nun hier die Idee aufgetaucht und wird zur 
Beachtung der betheiligten Vereine und der Redaction 
dieses Blattes empfohlen, wie sehr es zum Nutzen der 
einzelnen Entomologen und der von ihnen vertretenen 
Wissenschaft insbesondere dienen würde, wenn in gegen- 
Blatte eine Rubrik Verfügung gestellt 
werden wollte, aus der diejenigen entomologischen Ver- 


eine, 


wärtigem zur 


bestimmten 
Lokalen eingeführt haben, erschen werden könnten. 


welche feststehende Sitzungstage in 
Der Verein Freiberg hält seine Sitzungen 
Dienstags Abends S Uhr 
Restaurant, Borngasse hier. 


regel- 


mässig im Lindner’schen 


„Welche Thiere aus der Insektenwelt sind dem 
Schutze der Forstleute, Landwirthe und Gärtner, 
sowie der allgemeinen Berücksichtigung zu em- 
pfehlen und warum ?“ 
Autor: Professor Morin, München. 
(Fortsetzung..) 

Die Gattung: Ophion mit seitlich zusammengedrücktem 
Hinterleib und kurzer Legröhre rechnet zu ihren Ange- 
hörigen ©. luteus und merdarius, in den Raupen der 
Kieferneule häufig, 


auch 


Punolis und 


piniperda sehr zu 


seinem Leidwesen findet der Sammler 
Cucullienraupen 


sämmtliche 


von ÖOphioniden angestochen. Die 


Wespenlarven bleiben in der Raupe, bis diese zur Ver- 
puppung geht, und spinnen sich dann in deren zer- 
trümmerten Resten einen dunkelbraunen Cocon, der um 
die Mitte einen seidenartig schimmernden Ring zeigt. 
Die 
(Sichelwespe) it als Hauptfeindin des Kiefernspinners 


ebenso grosse Wespe Anomalon circumflexum 
wohl die wichtigste aus dieser Gruppe, welche dem 
Forstmann besonders zu empfehlen ist. — Von oben 
nach unten zusammengedrückt und ungestielt ist der 
Hinterleib bei den Pimplariern und bei Rbyssa. Die 
wichtigste für den Gärtner ist R. instigator, welche aus 
den Puppen von B. neustria, dem Ringelspinner, Por- 
thesia aurilua und chrysorrhoea, den beiden äusserst 
schädlichen Vettern Goldafter und Schwan, dem dicken 
Schwammspinner (O. dispar) u. a., also lauter Obstschäd- 
lingen kommt, doch habe ich sie auch schon 


Waldschädling, der Nonne, crhalten. 


aus dem 
P. manifestator er- 
reicht mit ihrer riesigen Legröhre in Nadelwäldern auch 
die tief Holz Die 
Gattung Rhyssa mit sehr langem, stäbchenartigem Körper 
zählt als R. persuaria, schwarz und 
hellgelb gefleckt; diese Wespe stellt der holzzerstörenden 
Larve der Riesenholzwespe (Sirex gigas) nach und ist 
daher auch mit sehr langem Legstachel versehen, um 
diese erreichen zu können. 


im versteckten Bockkäferlarven. 


hervorragendste 


Die Ichneumoniden mit gestiellem, von oben nach 


unten zusammengedrücktem Hinterleib 


leben alle in 
Schmetterlingsraupen, z. B. Ichneumon fusorius im Riefern- 
schwärmer. Die meisten Weibchen dieser, wie auch der 
ersten Gruppe. stechen mit ihren Legstacheln auch den 
Menschen ganz gehörig, wenn er sie unvorsichtig anfasst. 
— Zu den Braconiden gehören jene kleinen Wespen, 
welche, wie oben geschildert, in grosser Anzahl in einer 
Raupe leben und zur Seite des toten Thieres ihre Co- 
cons spinnen. — Hochwichtig, trotz ihrer Kleinheit, sind 
die fast mikroskopischen Chalcididen, welche oft in 
Mehrzahl sich in den Eiern schädlicher Schmetterlinge 
entwickeln, sowie die metallisch glänzenden Pteromalinen, 
welche in Larven, Eiern und Puppen fast aller Insekten- 
ordnungen schmarotzen und einer Unzalıl von Räupchen, 
Rüsselkäfern, Borkenkäfern und ähnlichem Gelichter all- 
jährlich den Tod bringen. Aus einer einzigen Puppe 
von Vanessa urticae (kleiner Fuchs) kann man oft Hun- 
derte von grünschimmernden Pteromalinen erhalten. — 
Die Schlupfwespen bilden also eine Familie, deren sämmt- 
liche Angehörige als nützlich zu betrachten sind; man. 
kennt sie meist an ihrem schlanken Körper und ihren 
fadenförmigen Fühlern, vor allem aber an ihrem unru- 
higen, spürenden Wesen, an der geschäftigen Lebhaftig- 
keit, mit der sie Busch und Gras durchstöbern und be- 
schnüffeln ! Die Vertilgungsarbeit, welche sie leisten, ist 
geradezu unschätzbar, und wir können garnicht froh ge- 
nug über diese kleinen, aber mächtigen Bundesgenossen 
sein. — 

Fahren wir in unserer Betrachtung der nutzbringenden 
Insekten fort, so gelangen wir zu den Wanzen, welche 
halb häutige, halb hornige Flügel haben und an dem 
kleinen Kopf einen Saug- und Stechschnabel tragen. 

(Fortsetzung folgt.) 


Kleine Miıttheilungen. 
In Folge meines Aufsatzes in No. 2 über Pieris napi 
ab. bryoniae habe ich mehrere Zuschriften erhalten, die 
auch andere interessieren dürften, und wofür ich den Ab- 


(C 


sendern meinen besten Dank hierdurch ausdrücke. Zu- 
nächst machte Herr Fritz Wagner in Wien darauf auf- 
merksam, dass in der südlichen Umgebung \Viens napaeae 
in Stücken fliegt, welche im weiblichen Geschlecht 
fast ausnahmslos zu der im Rühl’schen Werke pag. 714 
beschriebenen Form ab. sulphurca Schög — flavescens 
Diese Stücke unterscheiden sich 
bryoniae nur dadurch, dass die Unterseite mit Aus- 
nahme der Mittelrippe der Unterflügel einfarbig gelb ist. 
Herr Wagner meint nun, dass das Vorkommen dieser 
Art auch bei Berlin wahrscheinlich sei, da sie ja nach 
Rühl auch in Norwegen vorkomme. Zugleich führt er 
an, dass an den Flugplätzen dieser verdunkelten Art bei 
Wien stets eine um 6--5° höhere Temperatur herrsche 
als an den Flugplätzen der Stammform. 

Herr Kroulikowsky in Malmisch, Gouv. Wiatka, Russ- 
land, meint dagegen, dass die von ihm bereits 1890 im 
Bull. de la Soc. des Naturalistes de Moscou unter dem 
Namen var. intermedia beschriebene var., die auch im 


Stgr. gehören. von 


Rühl beschrieben ist und in den Gouvernements Kasan, 
Wiatka und Perm vorkommt, mit der meinigen identisch 
sei. Er fügt noch hinzu, dass Caradja diese var. in 
Gebirgen Rumäniens fand und Nolcken (Fauna von Esth-, 
Liv- und Kurland) in den baltischen Provinzen. 

Dass das in Rede stehende Thier weder der einen, 
noch der andern var. zuzuziehen ist, zeigt die Unter- 
seite, die sich in keiner Weise von der gewöhnlichen 
napaeae unterscheidet, während sie bei flavescens ein- 
farbig gelb ist, und bei der var. intermedia (Krouli- 
kowsky) nach Rühl die Rippen ausgedehnt grau auf- 
treten, auch diese var. nur in 1 Generation vor- 
kommt. 

Das Studium von Standfuss’ 
buche bringt mich nun zu dem Glauben, dass hier cine 
Standfuss 
dass in Mittelschlesien eine solche vorkommt, 
»Bei künstlicher Zucht wird es un- 


vortreflichem Hand- 


dritte Generation von Pier. napi vorliegt. 
führt an, 
und meint weiter: 
zweifelhaft gelingen, von manchen Arten eine dritte oder 
vielleicht gar vierte Generation in einem Jahre zu er- 
reichen. BeiPier. napi, daplidice und Polyom. amphi- 
damas ist dies nach meiner Erfahrung ınehr oder weniger 
leicht möglich. Polyom. amphidamas erfährt »da- 
ehuüzgehhwerimiessilchhulteihres wie iitieizie Vier diunk- 
lun g«. 

Was ist nun natürlicher, als anzunehmen, dass auch 
bei napi in der dritten Generation die Verdunklung ein- 
tritt, und dass in heissen Sommern eine solche nicht nur 
in Schlesien, sondern auch an andern Stellen Nord- 
deutschlands sich zeigt? Jedenfalls lässt die späte Jahres- 
zeit — Ende August — in der diese Thiere frisch ge- 
fangen wurden, wohl darauf schliessen, dass es sich hier 
um eine dritte Generation handelt, und wäre die Fest- 
stellung des Vorkommens einer solchen in der freien 
Natur auch in Norddeutschland interessant. 
Vielleicht werden hierdurch einige Herren veranlasst, 
ihr Augenmerk mehr auf diese von den Entomologen 
mit Unrecht vernachlässigte Art zu lenken. 

Th. Neumann, Berlin NW., Bremerstr. 61. 


immerhin 


Am Fusse des Kapellenberges bei Hofheim am 
Taunus fing ich im Juli v. ]. ein Exemplar von Pieris 
napi ab. bryoniae. Dasselbe war jedoch nicht so dunkel, 


wie die Abbildung in No. 2 zeigt. Weigt. 


29 


Vom Büchertische. 


Die verbreitetsten Schmetterlinge Deutsch- 
lands. 

Eine Anleitung zum Bestimmen der Arten von Dr. 
R. Rössler, mit 2 Tafeln. Leipzig, B. G. Teubner 1896. 

Mit diesem Werkchen beginnenden 
Sammler und ganz besonders der reiferen Jugend die 
Möglichkeit geboten, ohne grosse Mühe und ohne vor- 
angegangene wissenschaftliche Studien die lepidoptero- 
logische Ausbeute — einschliesslich der zumeist vor- 
kommenden Kleinschmetterlinge — selbst sicher zu be- 
stimmen. Der Herr Verfasser hat sich bei Abfassung 
seiner Arbeit das nicht hoch genug anzuerkennende Ziel 
gesteckt, unsere Jugend an ein wissenschaftliches und ziel- 
bewusstes Arbeiten beim Sammeln zu gewöhnen. 

Demgemäss hat er in richtiger Würdigung dieses 
Zweckes die Systematik in der Weise eingerichtet, dass 
dem Suchenden sofort die characteristischen, 
in die Augen fallenden Merkmale der einzelnen Familie 
bezw. Art geboten werden. } 

Die Anordnung des Stoffes ist unter Zugrunde- 


wird dem 


sogleich 


legung des Staudinger'schen Kataloges erfolgt; für die 
Jugend mag es ferner von Werth sein, dass auch die 
deutschen Bezeichnungen der Arten gegeben sind. 

Auf 2 Tafeln wird der anatomische Bau der 
Schmetterlinge klai gelegt. Das Werkchen verdient that- 
sächlich dem jugendlichen sowohl wie dem schon fort- 
geschrittenerem Sammler warm empfohlen zu werden. 
Der Bezug kann durch jede Buchhandlung stattfinden. 

R. 


Quittungen. 

Für das Vereinsjahr 1896’97 ging ein: 

Der Jahresbeitrag mit M. von No. 5 7 23 64 67 7l 
86 87 97 99 110 139 142 155 164 167 178 180 185 190 217 
223 229 249 251 255 258 272 280 309 317 325 334 335 347 
355 369 370 372 380 391 396 397 401 411 420 424 437 
445 447 448 453 456 453 462 470 472 476 482 485 
491 495 503 505 520 530 536 544 546 552 558 576 582 539 
594 607 609 614 618 619 633 634 637 647 655 674 683 
694 698 700 712 716 721 726 728 729 745 746 751 765 767 768 
771 778 781 790 791 81 805 810 816 824 826 835 &39 
s42 850 851 857 872 882 885 889 911 913 914 915 917 918 
956 966 974 930 987 993 999 1001 1002 1007 1010 1019 1024 
1025 1032 1039 1051 1057 1059 1060 1063 1081 1091 1095 
1101 1106 1108 1112 1113 1114 1116 1120 1126 1135 1150 
1160 1161 1163 1164 1169 1175 1176 1182 1198 1200 1206 
1207 1216 1220 1223 1226 1237 1258 1267 1268 1272 1277 
1283 1294 1300 1306 1:15 1317 1324 1332 1333 1339 1349 
1350 1351 1354 1356 1357 1364 1365 1372 1374 1391 1392 
1412 1414 1417 1420 1421 1425 1432 1437 1438 1461 1473 
1486 1488 1492 1508 1512 1514 1519 1528 1529 1539 1533 
1544 1545 1546 1547 1550 1561 1580 1532 1586 1596 1604 
1615 1616 1618 1619 1620 1642 1649 1650 1660 1672 1681 
1686 1691 1703 1705 1710 1723 1730 1731 1733 1736 1741 
1745 1758 1761 1766 1784 1801 1803 1806 1807 1817 1825 
1829 1831 1835 1837 1839 1845 1853 1854 1857. 1859 1867 
1872 1875 1877 1881 1890 1394 1897 1900 1906 1923 1933 
1940 1973 1974 1975 1976 1973 1950 1981 1932 1933 1984 
1985 1987 1988 1989 1990 "991 1992 1994 und 1995. 
Der Beitrag für das 1. Halbjahr mit 2,59 M. von No. 30 
193 312 324 386 497 519 521 573 595 676 743 847 896 904 
912 967 969 1043 1087 1090 1097 1125 1146 1156 1199 1266 
1276 1403 1409 1416 1433 1453 1471 1482 1490 1525 1559 
1574 1576 1605 1629 1636 1638 1644 1646 1654 1661 1663 
1670 1676 1732 1735 1749 1752 1762 1765 1773 1810 1811 


— RO) 


1824 1832 1847 1871 1888 1898 1902 1911 1914 1924 1971 
1972 1977 1979 1986 und 1993. 

Das Eintrittsgeld mit 1 M. von No. 518 1971 1972 1973 
1974 1975 1976 1977 1978 1979 1930 1931 1982 1983 1984 
1985 1986 1987 1983 1229 1990 1991 1992 1993 und 1995. 

Für das Mitglieder-Verzeichniss von No 790 839 980 1276 
und 1473 je 30 Pf. Von No. 1001 und 1364 je 35 Pf. Von 
No 23 319 453 und 1125 je 45 Pf. 

Als Rest aus dem Vorjahre von No. 324 497 511 521 1106 
1156 1266 1276 1426 1433 1640 1661 1696 1752 und 1866 je 
250 M. Von No. 458 694 969 und 1398 je 5 M. Von No. 
1827 6 M. Von No. 1153 6,25 M. Von No. 1438 7,50 M. 

Guben, Pförtnerstrasse 3, den 9. Mai 18906. 

Der Kassırar 
Paul Hoffmann. 


Neue Mitglieder. 


No. 1996. Herr L. Finke, Polier, Groner Chaussee 31, 
Göttingen. 

No. 1997. Herr W. Martens jr., p. Adr. ]. Spicker, 
Zugweg 2, Cöln a. Rhein. 

No. 1998. Herr Prof. Dr. Langhoffer, Zagreb (Agram), 
Kroatien. 

No. 1999. Herr Carl Sammer, Postbeamter, Eggenberger- 
gürtel I4a, Graz, Steiermark. 

No. 2000. Herr Rob. Apitsch, Professor, Neutitschein, 
Mähren. 

No. 2001. Herr Friedr. Carl, Adalbertstrasse 2, Erfurt, | 
Thüringen. 


No. 2002. Herr Stenzel, Betriebssecretair, Moritzstr. 44, 
Breslau. 

No. 2003. Herr G. Senn, Typograph, Chur, Schweiz. 

No. 2004. Herr Ed. Gröschel, Gothaische Strasse 248, 
Suhl, Thüringen. 

No. 2005. Herr Carl Kuschmann, Tapezierer, Breiten- 
strasse 15, Mühlhausen i. Thüringen. 

No. 2006. Herr Dr. F. Schuberg, prakt. Arzt, Stefanien- 
strasse 66, Karlsruhe, Baden. 

No. 2007. Herr Teeszäk Käroly, Tisztviselötelep Szaböky 
utera 62, Budapest. 

Wieder beigetreten: 

No. 518. Heır Rob. Lösche, Dorotheenst. S, Chemnitz, 

Sachsen. 


Briefkasten. 


Herrn ‚5. Die Paarung von C. dominula in der 
Gefangenschaft gelingt wohl nur sehr selten. Versuchen 
sie es doch durch Anfliegen der Jg. 


Herrn /. Die „Rubrik“ zu Veröffentlichungen steht 
den Lokal-Vereinen schon längst zur Verfügung und 
wird, wie ja aus jeder Nummer ersichtlich, bestens be- 
nutzt. Es könnte sich doch also nur darum handeln, die 
betreffenden Vereine, welche ihre Sitzungstage und 
Sitzungslokale noch nicht angezeigt haben, zu ersuchen, 
aus den von Ihnen angeführten Gründen dies nach- 
zuholen. Res 


Kassen-Bericht für das Vereinsjahr 1895,96. 
Abschluss am 31. März 18986. 


No. Einnahmen. M. er | 
| 1 
1. ı An Bestand vom Vorjahre . . . | 200 | 53 ıh 
2: „ Jahresbeitrag von 919 Mitg] kadlenn . | 4595 I] 
3. „ Beitrag nur für das 1. Halbjahr von | | 
SOuNtsliederner 150 
+. | „ Beitrag nur für das 2. Halbjahr von | | 
59 Mitgliedern . - 147 | 50 1 
5: „ Beitrag nur für das 2. bis 4. Viertel» | | 
jahr von 6 Mitgliedern . . . 22 | 50 || 
6. „ Beitrag nur für das 4. Vierteljahr von | N 
15 Mitglieden . . SR 2250| 
7 5 amesenonalemikiehnen Beiträgen le 16 406 ||| 
S. | ‚, Resten aus dem Vorjahre . : 73| 251 
9. „ Eintrittsgeld von 150 Mileliedern! 150} 
10 „ Beitrag zu dem Mitglieder-V erzeich- | 
nISssp leer = 15 | SO | 
11 „ bezahlten Inseraten md Beilanenn . 27 18] | 
122 „ Vereinsabzeichen ß 1 | | 
13. „ nachgelieferten Nmmenn der Zt | || 
Behrifi‘ apa Re al 7on || 
14. „ im Buchhandel ausgelieferter Zeit- | 1 
SCHE: N lokales | 62, | 
1% , zurückerstattetem Baia ER 95 | 
10. EISEN AR RE SE: 39 | 32 | 
a | _ 
Se 


Guben, den 31. März 1896. 


0. Ausgaben. M. Pr 

| Für Redaktions-, Expeditions-, Bureau- 
etc. Unkosten > 0.0 05 | OO) | — 
2.| „ Druck der Zeitschrift 1948 | 10 
3.| „ Papier zum Druck der Zeitschrift 470 | 60 
4.| „ Porto zum Versand der Zeitschrift | 841 | 58 
5.| „ Anschaffungen für Vereins-Bibliothek 0 || — 
Oo me inseratemer 5 99 | 40 
To Buchbinder-Arbeiten : N RENE 954023 

8.| ‚ zurückerstattete Auslagen des Vor- 
sitzenden 164 | 90 

9.| ,, zurückerstattete Nnaersen des Kas- 
sirers 18 | 13 

10.| ,, zurückerstattete Auslagen des Bible 
othekars : 3) 15 

11.| „ dem Vorsitzenden und dem Kassirer 
bewilligte Schreibhülfe 400 | — 
112 „  Feuer-Versicherung 6 | 30 
|13.| ,„ Vereinsbeiträge . 23°) 50 

14 » Vorschuss an ILieeremien Mr ds 
Vereinslager 1722105 

Sb || Verschiedenes (Reisekosten, Artikel, 
Cliches ete.) | 377 | 20 
5712 | 16 
Hierzu der Baarbestand mit . | 2 || 78 
| 5713 | 91 

| 


P. Hoffmann, 


Vereins-Kassirer. 


Die Rechnung ist geprüft wnd richtig befunden 


Guben, den 8. April 1896. 


M. Euchler. 


Vereinslager. 
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machaon 8, polyxena |0, apollo 15, mne- 
mosyne 10, crataegi 3, daplidice 8, belli- 
dice 10, lathyri 6, edusa 10, myrmidone 
10, betulae 5, ilicis 10, Cep. quercus 6, 
rubi 10, Lycaena 10 Stück in 10 Arten 50 
Pf., lueina 10, xanthomelas 30, atalanta 10, 
antiopa 10, aurinia 8, didyma 6, athalia 
5, euphrosyne 5, amathusia 10, aglaja 10, 
valesina 25, pandora 50, galathea 5, Lim. 
populi 40, lucilla 30, ligea 15, Erebia 5 
Stück in 5 Arten 30 Pf., circe 20, her- 
mione 16, briseis 10, semele 10, alcyone 
10, dryas 10, phaedra 6, heydenreichi 50, 
magna 20, arethusa 10, Jycaon 6, oedippus 
5, iphis 5, aegeria 10, Hesperia 5 Stück 
in 5 Arten 25 Pf., atropos 75, convolvuli 
20, ligustri 12, pinastri 8, elpenor 10, 
euphorbiae 8, tiliae 12, Sm. quercus 75, 
stellatarum 6, bombyliformis 20, Noctuae 
100 Stück in 6U Arten 3.50 M., cecropia 
20, yama-mai 75, ein Pärchen Att. atlas 
4 M., polyphemus 75, promethea 30, süd- 
amerik. Falter 25 Stück 4.50 M. 

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Berlin NW., Carlstr. 11. 


E. Fischer, N'ransmatation der 
Schmetterlinge infolge Temperatur- 
änderungen. Experimentelle Unter- 
suchungen über die Phylogenese der 
Vanessen. 1895. 36 8. gr. 8”. M.120. 

E. Fischer, Neue experimentelle 
Untersuchungen und Betrachtungen über 

| das Wesen und die Ursachen der Aber- 
rationen in der Faltergruppe Vanessa. 


1896. 67 S. gr. 8° mit 
Tafeln. M. 2.50. 


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Wallis, Schweiz. 


Eier: Dumi 25 Stück 40, versicolora 
30, electa 60, sponsa 5%, fraxini 30, elo- 


cata 25, nupta 20, autumnaria 15 Pf., 
später Raupen dieser Arten. 
Raupen: Purpurata 1, Dtzd. 40, caja 


30, potatoria 20, catax 20, aprilina 30 Pf. 
Puppen: Aulica A Stück 5, seita 20 
Pf. ausser Porto und Packung. 
E. Hoffmann, Kirchberg b. Koppitz, 
Oberschlesien. 


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40 Pf., villica 50 Pf., aulica 50 Pf. 
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Dtzd. 1 M., Cat. fraxini Dtzd. 80 Pfg. 

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thidis 25, Jasp. celsia 30 Pt. Porto für 
Eier 10 Pf., Raupen oder Falter 20 Pf. 

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Puppen von Anth ausonia 12 Stück 
240 M., Cat. dilecta Stück LM., Cat. con- 
juncta Stück 1 M., Cat. nymphaea Stück 
1 M., conversa Stück 30 Pf., diversa Stück 
60 Pt., nymphagoga 12 Stück 2 M, 

Von Mitte Juli an Eier von Deil. nerii 
12 Stück 3.50 M, Raupen dieser Art 6 
Stück 3 M. 

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Dalmatien. 


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BIS” Durch einen bedauerlichen Un- 
glücksfall ist eine Stockung in meiner 


lepidopterologischen Correspondenz einge- 
treten, welche ich gütigst zu entschuldigen 
bitte. Bald werde ich das Versäumte nach- 
holen können. 
Regisseur Albert, Mitg]. 
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Anhalt. 


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garia 70, A. sphinx 50, H. porphyrea 50, 
C. vetusta 40 Pf. 

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erwachsene Raupen zum Versand. 
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hat abzugeben. — Tausch erwünscht. 
Porto und Emb. 20 Pf. 
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jeden Freitag, Abends S% Uhr 
im Restaurant Bandelow, 
Charlottenstrasse 95, 
statt. 
Tauschverkehr. — Gäste willkommen! 
Der Vorstand. 


Entomol. Verein zu Chemnitz. 
Die Sitzungen finden 
jeden Freitag, Abends S1, Uhr 
statt im Restaurant Passage. 
Gäste willkommen! 
Der Vorstand. 


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zogen werden.) Ein Lehrbuch und 
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Seiten 8°. 1896. Preis M. 4.—, eleg. 
geb.M.5.—. Erschienenin 14 Sprachen. 

Louis Kuhne, Bin ich gesund oder 
krank? Ein Prüfstein und Rathgeber 
für jedermann. 6. stark vermehrte 
Auflage 1896. Preis M. --.50. 

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Erzieher. Preis M. —.50. 

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kommen jeden Freitag, Abends 71, Uhr 
im Restaurant Georg Muhr (Kerepesi 
it 44) zusammen, 

Vorträge. — Tauschverkehr. 
Gäste willkommen! 

Den Herren Entomologen, welche die 
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der unterzeichnete Vorstand mit Rath und 
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tanus, telephus, Cat. philea, rurina, Hest. 
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50 Pf., Oc. detrita 75 Pf, Bomb. populi 
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1 M., moneta 40 Pf., cheiranthi 2 M., Ps. 
pruinata 30 P£., Him. pennaria 50 Pf, Cat. 
paranympha 2 M. etc. Porto u. Kästchen 
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dung des Betrages, auch in Briefmarken, 
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Mit der Aufstellung eines möglichst voll- 
ständigen Verzeichnisses von Macrolepi- 
dopteren Zwittern beschäftigt, bitte ich die 
verehrten Herren Mitglieder unseres Ver- 
eins, kurze Beschreibungen von solchen 
Zwittern, die in ihrem Besitze sind, an 
meine Adresse gelangen zu lassen. Auch 
wäre mir Hinweis auf einschlägige Litte- 
ratur erwünscht. Besten Dank im Voraus! 

O0. Schultz, Mitgl. 1453, Berlin, 
Kyffhäuserstrasse 16, III. 
Papilionaria Raupen 
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oder spinnreif, die Puppen an Tüll auf- 
gehängt. Bitte um rechtzeitige Aufträge. 
Auch Tausch auf Falter, Puppen, Raupen. 

Josef Faltin, Jungbunzlau, Böhmen. 


Parnassius v. romanovi, rhodius, trans, 
iens, v. infumata, Ismene helios, Colia 
romanovi, Satyrus heidenreichi, v. turanica> 
siversi, dissoluta, jedoch nur Y'gf' in An’ 
zahl abzugeben gegen Baar zu 4 Staud- 
Preis, oder im Tausch zum vollen Preis 
ferner in grösserer Zahl noch vorräthig; 
Arctia tlavia, quenselii, sowie bessere Eulen, 
wie Agrotis grisescens, collina, Mam. serra- 
tilinea, Dianth. luteago, Hadena calberlaii, 
Cue. prenanthis etc. gegen 1, Staud. oder 
im Tausch zum vollen Preis. Nehme auch 
ganz gewöhnliche Arten, wie monacha, 
caja etc. 


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11. Nordwestbahnhof. 

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Papilio evan 5‘ 2.50, Pap. gyas 9 10. -, 
Pap. paris 1.—, Pap. telearchus 6 —, Pap. 
agetes 1.—, Thamantis diores 2.—, Cethos. 
cyane SU Pf., biblis SO Pf, Apat. elaudra 


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Prachteule Phyllodes consobrina 3 M. 
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Nützenbergerstrasse 189. 
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von F. Tschörch, 
sämmtl. Familien, Genera und Species, in 


der Reihenfolge des Catalog. III von Dr, 
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Wien, XVI. Friedmannsgasse 26 
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Wien, VIII. Schlöplgasse 2. 


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Von Mitte Juni bis August unternehme 
ich eine Sammelreise nach den obenge- 
nannten Orten. 

Ich gebe Antheilscheine von 3—5 Mark 
aus und verpflichte mich, Falter 1. Qual., 
ungespannt, jedoch genadelt, im 6fachen 
Werthe nach Dr. Staudingers Catalogpreisen 
zu liefern. Die Beträge nebst 80 Pf. 
Porto erbitte bis 12. Juni. Die Versen- 
dung erfolgt nach beendeter Sammelreise. 
Referenzen: Herr Rechtsanwalt Catlisch— 
Chur, Herr M. Wiskott--Breslau. Werthe 
Aufträge erbittet 

Joh. Maag, Stickerei Neubach, 
Chur, Kt. Graubünden. 


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halte von solchen Lager 40 X 47 etm. mit 
bestem Torf und Glas in Nute und Feder 
aus troeknem Holz sauber gearbeitet zu 
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Sat. pavonia Dtzd. 10 Pf., 100 Stück 70 
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Ernst Golbs, Seifhennersdorf, Sachsen, 
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Sicher befrucht:te Eier von Agl. tau von 
im Freien gefundenen Weibchen & Dtzd. 
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fraxini Dtzd. 15 Pf., nupta Dtzd. 10 
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Ps. monacha Dtzd. 25 Pf., villica 
Dtzd. 30 Pf., dominula Dtzd. 40 Pf., 
caja 40 Pf., Ct. fraxini, 2. Häutung, 
Dtzd. 50 Pf. Importirte yama-mai 
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Raupen-u.Schmet- @ terlings-Kalender, 
3 M., einschl. Auszug 3.40 M. (Postan- 
weisung), postfrei gegen postfrei. Auf 
mehrfachen Wunsch auch gebunden (Leder- 
rücken) und mit Papier durchschossen 1.80 
M. mehr. — Besitzer des S.-V., die den 
Auszug (für sich sonst nicht beziehbar) 
nicht haben mitkommen lassen, können 
diesen gegen Einsendung von 50 Pf. Brief- 
marken (einschl. Porto) nachbeziehen. 

Warnick—Cüstrin II. 

4A. Koch. 


Abzugeben. 

Raupen: Las. populifolia 4.5) Mk., 
fasciatella v. excell. 1.50 Mk., Carad. 
alsines SO Pf., Van. polychloros 40, antiopa 
50, prorsa 30 Pf. per Dtzd. 

Puppen: pinastri 5 Pf., milhauseri 
1 M., hebe 20 Pf., Sym. nervosa.25, Agr. 
linogrisea 20, triangulum 6, rurea 8, tene- 
brosa 15, typica 5 Pf. per Stück. Auch 
Tausch. — Porto und Kistchen 30 Pf. 

Ferd. Voland, Strausberg, Bahnhof. 


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gezwungen, umgehend gegen baar zu 
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Falter sind /a Qual., überall, wo nicht 
bes. bemerkt, g' u. 9. Preiszahlen in 
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dem nach Uebereinkunft. 
I. Papilioniden. 

Xuthus 2 35, cerysii 7.15, ab. doryll. 
4.12, Ap. v. trausbaic. 70, v. roman. 
50.70, staudingeri 60, Pier. v. vernal. 
70, eupheno 3 6, euphenoid. 2.4, palaeno 
2.4, cleop. 2, chrysost. 2.5, myrmid. 
(tiefroth) 2.3, ilia 4.8, sibilla v. macul. 
5, aceris 4.6, egea 3, urt. v. pol. 5, io 
v. ioides 4, xanthom. 3, pandora 2 6, 
chrysipp. 8.12, syllius 2.4, ceto' 23, 
nerine 3, ciree 24, bris v. magn.® 5, 
dryas 2, cordula 2.4. , 

II. Sphingiden. 

Atropos 7, vespertilio 5, galii 3, 
euphorb. e Syr. 12, alecto 15, nerii 11, 
til. v. brunn. 6, proserp. 4, eroatica 
10, ephialt. 3, ab. trison. 2, v. dubia 
2.3, carniol. 2, ab. hedys. 2, ab. berol. 
2, fausta 2, lavand. 3.4. 

III. Bombyeiden. 

Pler. matr. (IIa Qual.) 20, hebe 2, 
purp. v. magn. 9 5, maculan. 12, ma- 
i eulos. 5‘ 8, casta 7, quenselii 9 30, 

eorsica 4, Hiybr zat. "u. lutrie. 12, 
aesculi 3, ulula 3, flavese. 5‘ 17, abi- 
etis 10.12, v. aestiva 8.10. l-nigr. G' 7, 
alpicola 6, francon. 5, dumi 4, pruni 
5.7, ilicif. 8, tremulif. 3, pin. v. brunn, 
5, spini 4, tau ab. nigerr. 20.60, isa- 
bellae 80 70, bicuspis 5‘ 25, milhaus, 
7, fagi @ 6, tritoph. 7, torva 9 4, 
dodon. 2, argent. 4, cuculla 3, plumig. 
2, vuhler 2. 


IV. Noctuiden. 

Alsira 35, stolida 11, insular. 2 20, 
celsia 4, concha 2, c-aur. 2, v-argent. 
25, cheiranthi 3, amethyst. 4, scita 5, 
grisescens 12, simplon. 4, occulta 2, 
decora 4, micac. 4, abjecta 8, leucost. 
2, alni 12, diversa 11, nymphag, 3, 
nymphaea 11, hymen. 5 3, conversa 7, 
agam. 4, puerp. 5, pacta 5‘ 12, prom. 
3, sponsa (s. dunkel) 2, Eloc. magn. 2, 
frax. v. obsc. 10, sphinx 4, nubecul. 4, 
janthina 2. 

V. Geometriden. 
Eupith. insigniata 18. 
Offerten erb. unter H. W. 1879 an 


Redaktion der Zeitschr. 


| 


Tirol, Schweiz, Oker-Italien. 

Von Anfang Juni bis August unternehme 
ich eine Sammelreise in obengenannte 
Länder. 

Ich gebe Antheilscheine von 5—20 Mark 
aus und verpflichte mich, Falter I. Qual., 
genadelt oder in Düten, wie gewünscht 
wird, und Käfer (nur in kleineren Posten) 
im 5fachen und präp. Raupen im 3fachen 
Werthe nach Dr. Staud. Catalogpreisen zu 


liefern. Bestellungen von 20 M. an liefere 
ich porto- und emb.-frei. Die Beträge er- 
bitte bis Ende Mai. Referenzen: Herr 


Prof. Dr. Pabst, Chemnitz, Herr Prof. Dr. 

Liebe, Chemnitz. Werthe Aufträge erbittet 

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Redaction: M. Euchler. Selbstverlag des internat. entomol. Vereins. Auslieferung 
Druck: H. Scholz (E. Fechner’s Buchdruckerei) in Guben. 
Kassirer: Lehrer Paul Hoffmann, ebenda. 


Schriftführer: M. Euchler, ebenda. 


im Buchhandel durch Hugo Spamer—Berlin. 
Vorsitzender: H. Redlich, Guben. 
Bibliothekar: Lehr:r Ualliess, ebenda. 


1. Juni 1896. 


EhromoLO 


55, 
Gentral-Organ des Fe) 


Entomolonischen 


X. Jahrgang. 


Internationalen 
Vereins. 


Herausgegeben 
unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. 


Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. 


Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 


25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. 


Inhalt: Ephestia kühniella. 
glieder. -— Briefkasten. 


Ein Wort über Aporia crataegi. 


Kleine Mittheilungen. — Vom Büchertische. — Neue Mit- 


— Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — 
en er 


Ephestia kühniella. 


Vor einigen Jahren bemerkte ich beim Oeffnen einer 
Kiste, welche Corinthen enthielt, auf der inneren Seite 
des Deckels eine ‚grössere Anzahl Gespinnste: diese ent- 
hielten lebende Räupchen. Ich sammelte eine Anzahl 
davon, welche im Laufe des Sommers einen grauen 
Micro lieferten. Damals beachtete ich. diese Falterchen 
nicht weiter. In diesem Jahre nun zeigen sich die Thiere 
besonders häufig. Ich ging auf die Suche nach Raupen 
und fand dieselben in allerhand trockenem Gemüse, in 
Pilzen, Obst, Mehl, Rosinen, geriebener Semmel und anderen 
vegetabilischen Esswaaren. Die Raupe lebt in einem 
röhrenförmigen Gespinnst und überwinte.i auch darin. 
In warmer Stube verschmäht sie die Winterruhe und ent- 
wickelt sich sofort, so dass ich diesen ganzen Winter 
Raupen, Puppen und auch Falter zu gleicher Zeit be- 
obachten konnte. Herr Dr. O. Staudinger bestimmte mir 
den Falter als Ephestia kühniella, und es dürfte das Thier 
durch Waaren aus dem Süden bei uns eingeführt worden 
sein. Im Tausche gegen andere Sachen gebe ich gern 
Falter und präparirte Raupen von kühniella ab. 

Rob. Teizner, Chemnitz. 


Ein Wort über Aporia crataegı. 


Wie mir viele Herren brieflich mittheilten, ist in 
manchen Gegenden der bei uns gemeine Falter Aporia 
crataegi im Aussterben begriffen. Ist dies auf das un- 
ausgesetzte Putzen der Obstbäume oder vielleicht auf 
massenhaftes Vorkommen von Wespen zurückzuführen ? 
Als ich vor kurzem in dem Inseratentheile unserer Zeit- 
schrift Nester von crataegi anbot, erhielt ich zahlreiche 
Bestellungen, wovon die meisten aus Deutschland kamen. 
Ich glaube nicht irre zu gehen, wenn ich annehme, dass 
viele dieser Bestellungen mit dem stellenweise seltenen 
Vorkommen des Baumweisslinges in Zusammenhang zu 
bringensind, und führe im folgenden die Orte nach Ländern 
und Provinzen geordnet an. Von 62 Bestellungen entfielen 


51 auf Deutschland und zwar Kgr. Sachsen 15 (Chemnitz 4, 
Leipzig 3, Dresden 2, Magdeburg 2, Meissen 1, Oederau 1, 
Crimmitschau 1, Meerane 1); Prov. Brandenburg 11, 
(Berlin 9, Frankfurt 1, Brandenburg 1); Prov. Hannover 4, 
(Göttingen 4); Thüringen 4 (Gotha 1, Altenburg 1, 
Rodai, Weimar 1); Prov. Posen 3 (Posen 2, Kopnitz 1): 
Schlesien 3 (Oppeln 1, Neisse 1, Reinerz 1); Württem- 
berg 3 (Stuttgart 3); Prov. Sachsen 3 (Naumburg 1, 
Erfurt 1, Artern 1); Rhein-Prv. 2 (Köln 2) und endlich 
Hamburg 1, Braunschweig 1, Baden (Karlsruhe 1). 

Auf Oesterreich 9 und zwar Kgr. Böhmen 7 (Karls- 
bad 2, Brüx 1, Pilsen 1, Trautenau 1, Semanovic 1, 
Warnsdorf 1); Niederösterreich 2 (Wien). | 

Auf England 2 und zwar: 
Windsor 1). 


Eastbourne 1, Eton 


Jasilkowwski, Czernowitz. 


Kleine Miıttheilungen. 

Von 1137 Puppen von Bupalus piniarius, die mir 
aus der Umgebung von Nürnberg gesandt wurden, und 
von welchen 307, also 2°/,, tot waren, brachte ich Anfangs 
April 24 Stück ins warme Zimmer. Aus diesen erhielt 
ich ein ?, welches eine sehr auflallende Erscheinung von 
Albinismus zeigt. Das im übrigen ganz normale T'hier hat 
einen ganz hellgrauen rechten Hinterflügel, auf welchem 
die dunklen Binden kaum angedeutet sind. Der Flügel 
ist nicht etwa abgescheuert, sondern trägt eine dichte, 
mattglänzende Beschuppung von hellgrauer Farbe. Der 
braungelbe Falter mit seinem hellgrauen (weissen) Hinter- 
Nügel bietet einen ganz eigenthümlichen Anblick. 

Weil ich Abnormes nicht sammle, sondern der An- 
schauung bin, dass solche Stücke in eine grosse Samm- 
lung gehören, gebe ich das Thier im Tausch gegen mir 
fehlende Falter ab. 

Dr. Ludwig Heissler, Rennertshofen. 


Alle diejenigen Herren Mitglieder, welche in der 
Nähe ihres Wohnortes einen Fund- und Fangplatz für 
Pler. matronula haben, bitte ich ergebenst, zum 
Zweck einer Statistik über diesen immer mehr im Aus- 
sterben begriffenen Falter mir gütigst über folgende 
Fragen schriftlich Auskunft zu geben: 

1. Wieviel 92 und Jg sind je in den letzten fünf 
Flugperioden erbeutet worden? 

2, Welche Einflüsse haben sich hinsichtlich einer 
Verminderung bezw. Vermehrung der Ausbeute geltend 
gemacht? 

3. Wieviel Raupen sind bei der Zucht von 100 Stück 
a) in einem Jahre, b) in zwei Jahren bis zum völlig er- 
wachsenen Zustand gebracht worden? 


H. Wesiphal, Oberlehrer, Münsterberg i. Schles. 


Vom Büchertische. 


Fortsetzung der Besprechungen der vom Süddeut- 
schen Verlags-Institut- Stuttgart zu ermässigten Preisen 
gelieferten Werke. (Vom Vereinslager zu beziehen.) 

Unsere Land- und Süsswasser-Mollusken. 
Von Dr. Geyer, mit über 400 lithogr. Abbildungen auf 
12 Tafeln und Text-Illustrationen. Mit einem Anhang 
über das Sammeln der Mollusken. Stuttgart, 1896. Preis 
geb. 2.25 M. 

Es ist ja eine bekannte Sache, dass die Mollusken- 
fauna noch verhältnissmässig wenig Jünger besitzt, welche 
sich eingehend mit ihr beschäftigen. Die Schuld daran 
ist zum grossen Theil in dem Umstande zu suchen, dass 
es an einer zuverlässigen, aber billigen Bestimmungs- 
literatur auf diesem Felde sehr mangelt. Diesem Uebel- 
stande soll obiges Werkchen nun abhelfen. Und in der 
That, man kann diese Absicht des Herrn Verfassers als 
bestens erreicht bezeichnen. Die vielen lithographischen, 
äusserst scharfen und getreuen Abbildungen erleichtern 
die Bestimmung schon fast ohne Benutzung des Textes. 


Letzterer selbst ist zwar sehr gedrungen, giebt aber 
grade die in Betracht kommenden Merkmale klar und 
fasslich an. 

Das kleine Werkchen 
heimischen Molluskenfauna bestens empfohlen. 


allen Freunden unserer 


R. 


sei 


Neue experimentelle Untersuchungen und 
Betrachtungen über das Wesen und die Ur- 
sachen der Aberrationen in der Faltergruppe 
Vanessa. Von E. Fischer, cand. med. Zürich. Berlin, 
R. Friedländer & Sohn, 1896. (Preis 2.50 M.). 

Die Anfangs dieses Jahres erschienene Arbeit (67 
Seiten) bringt zunächst ergänzende Temperatur-Versuche 
mit Vanessapuppen, wodurch die früheren in »Trans- 
mutation der Schmetterlinge« 
richtig bestätigt werden. Als neu werden Temperatur- 
Experimente mit — 4 bis — 20° C. aufgeführt, 
welchen Verfasser durch die Aberr. ichnusoides de Selys 
und seine »Hemmungstheorie« Durch 
diese tiefen Temperaturen (— 4 bis — 20% E.), die, um 
allfällige schädigende Wirkungen auszuschliessen, täglich 
nur einige Stunden zur Anwendung 
aber auf 0° C. erhöht wurden (»intermittirende« Tempe- 
raturen), wurden die in der Natur vorkommenden, aber 
äusserst seltenen und sonderbaren Aberrationen ichnu- 
soides de Selys, testudo Esp., hygiaea Hdrch., elymi 
Rbr., antigone Fschr. und klymene Fschr. hervorgeruien, 


mitgetheilten Resultate als 
zu 


geführt wurde. 


gelangten, dazwischen 


BX0) 


die alle unter sich gemeinsame Abweichungsmerkmale- 
aufweisen, was aus den Abbildungen deutlich zu ersehen: 
ist. Es wird wahrscheinlich gemacht, dass durch solche 
Temperaturen auch die als Puppen überwinternden: 
Falterarten umgeprägt werden können. In einem weiteren 
Abschnitt wird ein experimenteller Beweis zu Gunsten 
der Hemmungstheorie (des Verfassers) zu erbringen ver-- 
sucht, indem Puppen von Vanessa antiopa unmittelbar 
vor Beginn der Färbung der Kälte ausgesetzt wurden, 
wodurch auf einzelnen Flügelparthien eine Färbungs-- 
hemmung beträchtlich erreicht wurde. — Dass chemische: 
Stoffe und Elektrizität (letztere entgegen den Mitthei- 
lungen von Nic. Wagner 1865) keinen besonderen Ein- 
fluss auf die Flügelfarben ausüben, wird näher ausein- 
andergesetzt und durch Beispiele erläutert. Zufolge der. 
verschiedenen Lagen der Puppen und der Symmetrie der: 
Aberrationen dazu gelangt der‘ 
Schwer- resp. Centrifugalkraft einen beachtenswerthen 
Einfluss zuzuschreiben, und fordert er zu weiteren Veı-- 
(Vergl. auch No. 21 der Ent. Zeitschrift 
vom 1. Februar 1896: Zur experim. Erzeugung abnormer 
Falterformen von E. Fischer.) Nach einigen kurzen 
Notizen über Transfusion des Blutes bei Puppen, über‘ 
Krankheit der Raupen und Pupper, werden anatomische 
Untersuchungen mitgetheilt, die 
Forscher übereinstimmen. 


Der theoretische Theil umfasst Betrachtungen über 
die Hemmung und ihre verschiedenen Formen u. Ss. w. 
In der Schrift finden sich verschiedene Fragen, die zu 
neuen Experimenten führen werden, sowie Andeutungen 
zu praktischen experimentellen Ausführungen mit Puppe 
und Ei, wie pag. 15, 20, 21, 24, 36 und 6#. 

Das Schriftchen zeugt von grossem Fleisse des Ver-- 
fassers und steht zu hoffen, dass derselbe später der 
entomologischen Wissenschaft noch manchen Dienst er-- 
weisen 


will Verfasser sein, 


suchen auf. 


mit denen anderer 


wird. Immerhin möchte ich dem geschätzten 
Herrn hier den Wunsch aussprechen, sich bei seinen 
Ausführungen mehr auf thatsächlich tief durchdachte 
Ideen und wirklich gemachte eigne Erfahrungen zu stützen. 
Gerade auf diesem Felde sind schon lange vorher von 
Dr. Standfuss— Zürich bereits so überzeugende und ja 
überhaupt die bahnbrechenden Mittheilungen 
»Handbuch der paläarktischen Grossschmeiterlinge für 
Forscher und Sammler von Dr. Standfuss« (Jena, Verlag‘ 
von Gust. Fischer) 


hierin 


ersten 


veröffentlicht worden, dass Weiteres 
nur dann wirklichen wissenschaftlichen Werth er-- 
langen kann, wenn es, wie die Schriften von Standfuss,. 
den Eindruck des gediegenen, 
Wissens macht. 


positiven 
IR 


Neue Mitglieder. 


No. 2008. Herr Jean Neumann, Kreisbauaufseher-Aspi- 
rant, Marburgerstrasse 29, Giessen, Hessen. 
(Vom 1. Juli ab Südanlage 8.) 

No. 2009. Herr Chr. Haase, Kräuterstrasse 12a, Mühl- 
hausen, T'hüringen. 

No. 2010. Herr Louis Kamareith, k. k. Postmeister,. 
Leipnik, Mähren. 

No. 2011. Herr Jul. Wagner, Secreiair, Wolkenstein,. 
Sachsen. 

No. 2012. Herr Gustav Kessel, Porzellanmaler, Heiders-- 


bach b. Suhl, Thüringen. 


"No. 2013. Herr E. John, Ingenieur, Lützowstrasse 21, Briefkasten 
Breslau. 5 Mu ; : 

KR 5% Herrn #. Futterpflanze für pyri: Birne, Pflaume, 
No. 2014. Herr Louis Schmassmann, Austr. 32, Basel. Schlehe. Futter für Molche: Kleine Würmer u. Insekten. 
"No. 2015. Herr Gustav Hensler, Lodz, Polen. > 

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defoliaria, aescularia, aceraria, pedaria, 
hispidarius, pomonarius, zonarius, hirtarius, 
stratarius, alpinus, betularius, lividaria, 
einctaria, gemmaria, secundaria, abietaria, 
repandata, roboraria, consortaria, angu- 
larja, lichenaria, glabraria, crepuseularia, 
v. defessaria, consonaria, luridata, punc- 
tularia, sepiaria, cremiaria, hippocastanaria, 
furvata, obscuraria, pullata, glaucinaria, 
v. falconaria, v. mendicaria, dilucidaria, 
operaria, tenebraria v. wockearia, alpinata, 
quadrifaria, fasciolaria, carbonaria, roraria, 
limbaria. plumistraria, atomaria, piniarius, 
ericetaria, wauaria, brunneata, artesiaria, 
petraria, glarearia, clathrata, arenacearia, 
belgaria, lutearia, lineata, mundataria, 
gilvaria, strigillaria v. grisearia, purpur- 
aria, coarctata, plumbaria, cervinata, limi- 
tata, moeniata, bipunctaria, virgata, muri- 
nata v. monochraria, atrata, griseata, fari- 
nata, praeformata, plagiata, spartiata, 
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memmon 0.50, hecior 1.—, panope (0) 50, 
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Winklergasse A 10915, Rückgeb 


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Misoxerthal und Engadin. 

Vom 6. Juni (nicht Mitte Juni, wie in 
No. 4 der Zeitschrift angegeben ist) bis 
August unternehme ich eine Sammelreise 
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aus und verpflichte wich, Falter I. Qual. 
(gewöhnliche Arten ausgeschlossen) unge- 
spannt, genadelt, im 6fachen Werthe nach 
Dr. Staudingers Catalogpreisen zu liefern. 
Die Beträge nebst 80 Pf. Porto erbitte bis 
5. Juni einzusenden, da ich am 6. abreise. 
Die Versendung erfolgt nach beendeter 
Sammelreise. 

Referenzen: Herr Rechtsanwalt Caflisch— 
Chur, Herr M. Wiskott--Breslau. 

Werthe Aufträge erbittet 

Joh. Maag, Stickerei Neubach, Chur, 

Kt. Graubünden, Schweiz. 

Im Juni -Juli liefere ich 
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Raupen 1 M., 100 Puppen 2 M. sammt 
Porto und Packung. Die Raupen nach 
Wunsch, entweder klein, halberwachsen 
oder spinnreif, die Puppen an Tüll auf- 
gehängt. Bitte um rechtzeitige Aufträge. 
Auch Tausch auf Falter, Puppen, Raupen. 

Josef Faltin, Jungbunzlau, Böhmen. 


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Deutschland. 


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ermässigten Preisen, verkaufen. Darunter 
befinden sich Ornithoptera und indische 
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0. v. Hormuzaki, Czernowitz, 
Bukowina. 


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25 Pf., Las. potatoria Dtzd. 35 Pf., Endr. 
versicolora, 3. Häut., Dizd. 1.20M. Puppen 
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Sat. pyri Dtzd. 20 Pf. — Porto 20 bezw. 
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stellten und noch keine erhielten, zur Nach- 
richt, dass sie sich, wegen allzugrosser 
Nachfrage, noch ein wenig gedulden wollen. 

Ernst Golbs, Seifhennersdorf 287. 
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Eier dieser schönen Arctiide, von Frei- 
land-Thieren stammend, Dtzd. 1.50 M. — 
Eier von Agl. tau Dtzd. 10 Pf. -— Porto 
10 Pf. 


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L. Lehrbauwm, Meerane i. Sachs., 
Weberstrasse 35. 


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Dtzd. 40 Pf., aulica 50 Pf. — Tausch 


gegen Falter und Zuchtmaterial er- 
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Julius Rosenzweig, Suhl i. Thür. 


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des Herrn Vereinsvor- 
sitzenden. 
Hermann Ebelt, Guben, am Markt. 


&I> Ein Beweis dafür, 3 


dass die Laterna Entomologica nicht allein 
fürs Ködern der Lepidopteren, sondern 
auch der Lepidopterologen vorzüglich ist, 
sind die täglich einlaufenden Bestellungen 
und Anerkennungen. 
A. Neuschild, Berlin S.W., 
Wilhelmstrasse 13. 

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Zu vertauschen: 

Eier resp. Räupchen von Org. antidua, 
Not. ziezac, Drep. falcataria, Sph. populi. 
Puppen von S. phegea (in gr. Zahl), B. 
piniarius (in gr. Zahl), D. elpenor 

K. Hemeling, Göttingen. 


Raupen 
von A. caja in grosser Zahl (2. Inzucht) 
30 P£f., in Kürze von lanestris 30 Pf. pro 
Dtzd. 
Hauptlehrer Steinmann, Kitzingen 
a. Main. 


Puppen 
von Arct. aulica gebe ab pro Dtzd. 50 Pf., 
auch im Tausch gegen Zuchtmaterial. 
kichard Gilardon, Quedlinburg a. H. 


Bitte zu beachten! 

Existenz kann sich gründen durch 
Ankauf einer prachtvollen Schmetterlings- 
Sammlung (Exot. 981 Arten 17900 Stück, 
Inländer 1559 Arten 6100 Stück) in 2 
neuen Schränken, ä 50 Schubladen mit 
Glasdeckel, für Ausstellungszwecke sehr 
geeignet, desgleichen ein Schr. Käfer und 
eine Vogelsammlung, 80 Stücke. 

Sammlun;,; war bereits verkauft und ging 
der Kauf durch Erblindung des Käufers 
zurück. Sammlung in bestem Zustande. 

Katalog durch 
G. Geiger, 15. Boulevard des philosophes, 

Genf. 


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zu billigem Ankauf! 
Deutsche entomolog. Zeitschrift, 


1 Jahrg. 1884- 95, 12 Bände, Ankaufs- fi 
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Cauc. edit. Ill. 1833 gebunden für 
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I. Theil 1895, statt 27 M. 20.50 M. 
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H. Krauss, Nürnberg, 
Maxfeldstrassge 46. 


Eier 
von Sat. pyri aus Dalmatien Dtzd. 20 Pf., 
Porto 10 Pf. 
A. Huwe, Berlin-Friedenan, 
Bahnhofstrasse 3. 

Den verehrl. Bestellern von Hybriden- 
Eiern zur Nachricht, dass ich solche leider 
nicht versenden kann, da sie nicht genügend 
befruchtet zu sein scheinen. Sollten Raupen 
auskriechen, so stehen solche zu Diensten. 


D. pudikunda 
Raupen, puppenreif, 30 Stück 1 M., später 
Puppen 20 Stück 1 M. — Tausch gegen 
Zuchtmaterial nach Staudinger. 
Jos. Kriz, Schulleiter 
in Pribislavie, Okrischko, Mähren. 
Call. hera Raupen, 
erwachsen, pro Dtzd. 1.20 M., 50 Stück 
4 M. franco. Futter: Nesseln, Schlehen. 
— An mir unbekannte Herren nur gegen 
Voreinsendung des Betrages. 
4A. Wullschlegel, Martigny-Combe, 
Wallis, Schweiz. 


Abzugeben: 
Raupen von Asteros. sphinx Dtzd. 60, 
Mis. oxyacanthae 25, Dil. caeruleocephala 
30, Bomb. quercus, erwachsen, 50 Pf. — 
Auch Tausch. 
R. Holze, Magdeburg, Kaiserstr. 53. 
Dominula 
Raupen pro Dtzd. 35 Pf., 100 Stück 2.50 
M., Puppen pro Dtzd. 45 Pf. 
Endrass, Passau, Villa Colling. 
ZIITTIÄUÜÜÜÜÜÜÜÜÄÜÄÜÄÜÜÜÜÜÜÜÜÜFÜÜÜ 
Raupen 
von 
Lasiocampa var. excellens 
pro Dtzd. 1.50 M. incl. Porto und 
Verpackung. 


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III 
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G Commandantenstrasse 3. 

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BIS” Auf vielfache Antragen 
diene hiermit zur Antwort, dass ich in 
dieser Saison kein Zuchtmaterial von Par- 
nassius abgeben kann, da sämmtliches 
Material selbst zu wissenschaftlichen Ex- 
perimenten gebrauche. 

Selmons, Latsch, Schweiz. 


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Fang, Zucht, Präpar. und Aufbewahrung 
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Werkstattangefertigt, sind anerkannt beste, 
worüber zugleich Anerkennungen von Auto- 
ritäten des In- und Auslandes zur Ver- 
fügung stehen. Empfehle vor allem jetzt 


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mit Mullbeutel a 2.75 M. 

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102 cm Umfang, mit Seidenbeutel & 5 M., 
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Den Herren Bestellern von dumi Räup- 
chen zur gefl. Nachricht, dass dieselben 
erst in ca. 14 Tagen zum Versand kommen 
können. 

Nehme schon jetzt Bestellungen an auf 
Eier von vinula 10, erminea 35, populi 10, 
ocellata 10, tiliae 10 pinastri 10, pyri 25, 
ligustri 10 Pf., matronula 150 M., quer- 
eifolia 10 Pf. Raupen von purpurata 75, 
euphorbiae 30, lanestris 30, potatoria 40, 
bucephala 30, Van. io 25, pavonia 60, 
machaon 40, levana 30, jacobaeae 30 Pf., 
versicolora 1.20 M., fascelina 75, aprilina 
50, antiopa 40, fuliginosa 40, trifolii 75, 
rhamni 40, polychloros 40, brassicae 20 
Pf. Von allen Arten auch Puppen. — Im 
Juli abgebbar Larven (event. lebend) von 
N. littoralis 1.20 M., Ameisenlöwen 1.20 M. 
(Puppen 2 M.), C. aurata 1.20 M. (Puppen 
2 M.), Cet. marmorata 1.80 M. (Puppen 
2.40 M.), D. parallelepipedon 2.40 M.; 
voraussichtlich auch sycophanta 3 M. 
Larven sammle ich nur so viele, als be- 
stellt werden. Preise pro Dtzd. exel. Porto 
und Verpackung. — Suche mit Sammlern 
von Vogeleiern in Verbindung zu treten 
behufs Tausch oder Ankanfs. 

Grützner, Neisse, Zollstrasse 22. 


Abzugeben: 

Raupen: Las. populifolia 5 M., fasciatella 
var. excellens 1.50 M., polychloros 40 Pf., 
antiopa 50, meliloti 6), pilosellae 60, 
prorsa 35, B. trifolii 60 Pf., dumi (Frei- 
land) 4 M., grammica 1.20 M., parthenias 
60, papilionaria SO Pf. 

Poppen: Meliloti 80, pilosellae 30, tri- 
angulum 60, alsines 80, typica 60, par- 
thenias 80 Pf., papilionaria 1.20 M. pro 
Dtzd. — Porto und Kistchen 25 Pf. 

Ferd. Voland, Strausberg, Bahnhof. 


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von Las. quercifolia, erwachs., Dtzd. 80 
Pf., Cos. cossus, erwachs., Dtzd. 2 M., 


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Eiche, 1 M., 2 Dtzd. Spanner-Raupen in 
4 Arten, Futter Birken, 1 M., 4 Dtzd. zu- 
sammen 1.60 M, Puppen von Ps. hir- 
sutella Dtzd. 1 M. giebt ab gegen Vorein- 
sendung, auch in Briefmarken. — Porto 
und Verpackung 20 Pf. 
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Blasewitz-Dresden. 


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angezeigten Arten werden im Sommer noch 
folgende Arten vorräthig sein: Alchymista 
(Futter: Steineiche) Raupen 35, Puppen 
50 Pf. pro Stück, festucae Puppen 35 Pf., 
Eriop. latreillei Puppen 25 Pf., livornica 
(Galium u. Weinstock) Raupen 45, Puppen 
60 P£., milhauseri (Steineiche) Raupen 30, 
Puppen 45 Pf., ni (Kartoffelblätter) Raupen 
30, Puppen 40 Pf., obsitalis (Glaskraut) 
Raupen 20, Puppen 30 Pf. pro Stück. — 
F.rner: Las. otus Raupen 4.50 M. pro 
Dtzd. (Futter: Steineiche oder Querc. pe- 
dunc.), Puppen 6 M. pro Dtzd. 

Spada, Zara, Dalmatien. 


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Wilhelmstrasse 13. 

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aus ca. 7000 Exemplaren von tadelloser 
Beschaffenheit der palaearktischen Zone 
bestehend, worunter viele Seltenheiten, 
Kreuzungen und Unica sich befinden, steht 
wegen vorgerückten Alters des Sammlers 
zum Verkauf. 

Gefl. Anfragen durch die Exped. unter 
IH. No. 41. 


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und zwar 1000 Tagfalter (wobei 300 Pol. 
amphidamas ex larva, prima präparirt), 

500 Schwärmer, mit 80 Stück Sesien, 
500 Spinner, wobei 20 Stück ilieifolia, 
500 Eulen, wobei versch. Seltenheiten, 
500 Spinner, sowie 5 Kästen 
theils genau bestimmter Micros möchte en 
bloc oder in grösseren Parthien gegen 
bessere Briefmarken, am liebsten alte 
europäische bezw. deutsche, vertauschen, 
Bernhard Gatter, Leipzig, 
Kaiser-Wilhelm-Strasse 23, I. Etage. 


10 podalirius, 35 Sph. ligustri, 20 Deil. 
elpenor, 20 euphorbiae, 12 D. pudibunda, 
8 Acron. rumieis, 15 aceris, 10 Mam. 
brassicae, 12 Bomb. rubi, 80 Xanth. flavago, 
30 fulvago, sämmtlich frisch und gut ge- 
spannt, baar mit 60”, auch im Tausch 
gegen mir fehlende Falter, am liebsten im 
Ganzen. 


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Brüdergasse 47. 
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Tausch gegen anderes Zuchtmaterial oder 
Falter. — Porto 10 Pf. 

Raupen von Pentophora morio Dtzd. 40 
Pf., Puppen 50 Pf. Porto 20 Pf. - Auch 
Tausch. 


F. Perneder, Wien XVI2, 
Brunneng. 27, 1II 14. 
Eier 
von Xyl. conspicillaris Dtzd. 20 Pf., Sat. 
pavonia Dtzd. I0O Pf. Beides von im 
Freien gefundenen 99. — Porto 10 Pf. 
Schreiber, Erfurt, Michaelisstr. 38. 
Raupen 
von B. castrensis giebt ab & Dtzd. 40 Pf. 
— Porto frei 
Joh. Maag, Stickerei Neubach, 
Chur, Schweiz. 


vorhanden, Dtzd. 80 Pf. gegen baar. — 
Porto pp. 25 Pf. 

0. Kalbe jun., Weimar. 

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von Hyp. io, von sehr grossen 992 stam- 
mend, Dtzd. 40 Pf., 50 Stück 1.50 M., hat 
abzugeben 
Moritz Fischer, Altenburg S.-A., 
Neugasse 11. 


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Dtzd. 25 Pf., Porto 10 Pf. — Tausche 
auchauf anderes Zuchtmaterial. Im Tausch 
S0RER 
J. Dworschak, Dallwitz b. Carlsbad. 

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50 Pf., Xanth. flavago und fulvago Raupen 
30 Pf. & Dtzd. — Porto extra. 

Robert Tetzner, Chemnitz, 

änssere Klosterstr. 34. 


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aus dem In- und Auslande, bes. von her- 
vorragenden Persönlichkeiten, sind in 
meinem Besitz. 


In reinen und frischen Stücken habe 
abzugeben: Podalirius 10, polyxena ab. 
dalmatina 10, mnemosyne 15 Pf., ab. me- 
laina 4 M., palacno 20, edusa 10, cleo- 
patra 20, betulae g' 10, arion 20, optilete 
20, amphidamas 20, camilla 40, sybilla 
15, egea 30, laodice 60, ligea 20, dryas 
15 Pf., nerii 1.10 M., cyoatica 1 M., stella- 
tarum 10, elobulariae 20, phegea 10, 
striata Q 20, jacobaeae 10, hera v. magna 
2 60, villica 15, hebe 20, cossus 40 BER 
abietis f' 1 M, lanestris 10, trifolii 20, 
quereus 10, v. callunae 50, potatoria 10, 
quereifolia 20 Pf, otus g' 1 M., versi- 
colora 20, pyri gross 40, tau 20, curvatula 
25, ulmi 20, chaonia 20, argentina 40, 
dahlii 70, glareosa 70, ab. rubricans 40, 
obelisca 20, prasina 15, graminis 20, po- 
pularis 20, cespitis 20 Pf., leineri 1 M., 
reticulata 20 Pf., Juteago 1.20 M., proxima 
40, australis 35, caecimacula 20 Pf., ser- 
pentina 1.20 M., rufocincta 30, porphyrea 
15 Pf., abjecta 1 M., funerea 3 M., sublus- 
tris 40, detersa 20, maura 40, nictitans 
15, comma 20, vitellina 25, conigera 20, 
trigrammica 15, tenebrosa 15, livida 35, 
oo 20, ab. renago 30, paleacea 3 , eitrago 
15, aurago 35, lapidea 60, nubeculosus 40 
Pf., ustula I M, blattariae 25, xeranthemi 
80, algira 25, lunaris 90 Pf., dilecta 1 M., 
pacta 1.50 M, Nych. lividaria 40 Pf., 
Bist. graecarius 1.50 M. pro Paar. Urapt. 
sambucaria 20 Pf. pro Stück. Auswahl- 
sendungen stehen gern zu Diensten. 
Porto und Verpackung 50 Pf. 

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Dtzd. 10 Pf, Bomb mori 100 Stück 10 
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Psil. monacha gemischt mit var eremita 
Dtzd. 40 Pf. 

Später Räupcehen von tau, 
mori pro Dtzd. 30, 25, 20 Pf. 

Sammlungs-Nummern: 


pernyi und 


Eine Serie von 1—-10000 35 Pf. incl. 
Porto. 
Leopold Franzl, Carlsbad. 
Im Tausch 
gegen anderes Zuchtmaterial oder Falter 


oder auch gegen baar gebe ich in jeder 
beliebigen Anzahl ab, divect vom Frei- 
lande geholt, Bomb. quereus Dtzd. 25 Pf., 
Lasioc. potatoria Dtzud. 40 Pf. 
Müller, Prorektor, Angerburg, Ostpr. 
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Arct. purpurea,sämmtlichspinnreife Raupen, 
Dtzd. SO Pf., Puppen 1 M. Tausch mit 
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Raupenzeichnung und Abhängigkeit der 
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von Acron. abscondita bald mittheilen 
würde, sehr dankbar sein. 

Rübesamen, Hauptmann, Gr.-Lichterfelde. 


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40 Pf., halberw. 75 Pf. pro Dtzd., im 
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E. Reim, Lehrer, Liegnitz, 
Gartenstrasse 14. 


Berliner entomologische Gesellschaft. 

Jeden Freitag 

KI> Sitzung 2 
im Restaurant zum Herkules. 
(Stadtbahn-Börsc.) 
——Anlans) 80, Uhl. —— 

Vorträge — Tauschverkehr — Gäste 

willkommen ! 

Mit der Sitzung am 5. Juni beginnt eine 
Reihe von Vorträgen über den Farben- 
charakter der Lepidopteren 

„Lep.-Verein Brion‘“ Berlin. 

Die Sitzungen finden 
jeden Freitag, Abends S!% 

im Restaurant Bandelom, 
Charlottenstrasse 95, 


Uhr 


statt. 

Tauschverkehr. — Gäste willkommen! 

Der Vorstand. 

Entomolog Verein Fauna zu Leipzig 
DiEzmmE 


jeden Montag, 8% Uhr im Restaurant 


Sophienbad, Dorotheenstrasse 5, 
Gäste willkommen! 
Der Vorstand. 
Entomo!. Verein zu Chemnitz. 
Die Sitzungen finden 
jeden Freitag, Abends S1%- Uhr 
statt im Restaurant Passage. 
Gäste willkommen! 
Der Vorstand. 
Section Nürnberg 
hält ihre Sitzungen jeden 2. u. 4. Donners- 
tag im Monat, Abends 8% Uhr ab im 
Nebenlocal des Restaurant Augustiner, 
Karlsbrücke und Augustinerstrassenecke, 
Mitglieder, welche die grossartige 
Landes-Industrie- u. Kunst-Ausstellung 
hier besuchen, sind zu unseren Vereins- 
abenden ergebenst eingeladen. 
Der Vorstand. 


Entomol. Verein Karlsbad. 
Jeden letzten Donnerstag im Monat, 
Abends 81; Uhr, im Vereinslocale Pa- 
noramı 
SI” Sitzune. 
Vorträge. — Tauschverkehr. — Gäste 
willkommen! 
Die Vereinsleitung. 
Verein der Entomologen in Budapest. 
Jeden Freitag, Abends 7% Uhr 
Sitzung und Zusammenkunft 
in Muhr’s Restauration VII Kerepeseker 
Strasse 44. 
Gäste willkommen ! 


Redaction: M. Euchler. 


Selbstverlag des internat. entomol. Vereins. 
Druck: H. Scholz (E. Fechner’s Buchdruckerei) in Guben. 
Kassirer: Lehrer Paul Hoffmann, ebenda. 


Schriftführer: M. Euchler, ebenda. 


Auslieferung im Buchhandel durch Hugo Spame!—Berlin. 
Vorsitzender: H. Redlich, Guben. 
Bibliothekar: Lehrsr Calliess, ebenda, 


15. Juni 1896. 


oh 
Gentral-Organ des / ) N 
Entomologischen / El T 


X. Jahrgang. 


2} 


Internationalen 
Vereins 


Herausgegeben 
unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. 


Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. 


Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 


25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. 
Inhalt: Mein zehnier Besuch im Ortler-Gebiete (Stilfserjoch) 1895. — Entomologisches aus Südtirol. — Kleine Mittheilungen. - - 
Vom Büchertische. — Quittungen. — Neue Mitglieder. -— Vereinsangelegenheiten. 


— Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — 


en Te — SED 


Mein zehnter Besuch im Ortler-Gebiete 
(Stilfserjoch) 1895. 


Im verflossenen Som.ner (1895) war es zum 10. Mal, 
dass ich die an Naturschönheiten berühmte Ortler-Gruppe 
in entomologischer Hinsicht besuchte. 

Obwohl über die Fauna des Stilfserjoches viel ge- 
schrieben und die dort gefundenen Schmetterlings-Arten 
wohl auch von berühmten Entomologen, wie Frey, Wocke 
u. a., bekannt gemacht wurden, so halte ich mich doch 
für berechtigt, noch weitere Mittheilungen über die 
Schmetterlinge dieses schönen Gebirgsstockes zu machen, 
nachdem ich bei meinem 10. Besuche abermals 2 neue 
Arten von Gross-Schmetterlingen gefangen habe, die 
noch von keinem derEntomologen, die das Stilfserjoch be- 
suchten, bekannt gegeben wurden. Die erste neue Art 
war die höchst seltene Cidaria calligrapharia 1 0° 
(12./V1I.), die zweite neue Art war 1 d' von Agrotis 
hyperborea (19./VIl.); beide Stücke wurden beim Nacht- 
fang erbeutet und gingen in das Eigenthum des Wiener 
k. k. Hof-Museums über. 

Mein Besuch im verflossenen Sommer 1895 im 
Ortler-Gebiete ficl in die Zeit vom 7. bis 28. Juli, währte 
also 21 Tage. 

Das Wetter war in diesem Jahre das günstigste 
von allen meinen bisherigen Besuchen, indem ich unter 
diesen 21 Tagen nur 2 lage hatte, an denen es ganz 
unmöglich war, zu sammeln. 

Das Sammelergebniss war recht gut, aber doch nicht 
so reichlich wie im Jahre 1889 — welches überhaupt das 
günstigste unter all den 10 Jahren war — weil im Jahre 
1589 alle in diesem Gebiete vorkommenden Arten ver- 
treten waren, während im verflossenen Sommer (1895) 
viele Arten gar nicht vorkamen (Omia cymbalaria) 
oder als Seltenheit auftraten, wie Polyommatus, Lycaenen 
u. a. m. 

1595 fand ich zum ersten Mal auch die Raupe 
‘von Parn. delius »Mitte Juli«! wohl in den Gletscher- 
Regionen, ungefähr 2500 Meter hoch, aber immerhin 


sehr spät — da ich am 10. Juli fertige Falter fing — 
im Ganzen waren es 8 Stück; ich erhielt von allen 
8 Raupen Schmetterlinge, 5 dd und 3 9. Die 
Schmetterlinge schlüpften in Wien in der Zeit vom 10. 
bis 20. August, also bedeutend später, als sie in 
dieser Gegend zu fliegen pflegen, und ergaben meist 
kleinere Stücke. 

Das werthvollste meiner vorjährigen Ausbeute war 
der »Fang eines Zwitters« von Parn. delius. Der Zwitter 
ist ganz symmetrisch geschnitten, links g', rechts. Von 
wissenschaftlichem Interesse ist die Beschaffenheit des 
Leibes dieses Zwitters — indem die Tasche desselben 
derart misslich gebildet ist, dass jeder Entomologe sich 
sofort bewusst wird, einen vollkommenen Zwitter 
vor sich zu haben. 

Ich habe dieses Thier malen lassen und bin bereit, 
das Bild zur Ansicht zu senden. 

Mein vorjähriges Sammelergebniss war, wie bereits 
erwähnt, ein ziemlich ergiebiges. 

Von Mel. cynthia gelang es mir, einige recht nette 
Abweichungen zu erhalten, ebenso von v. varia. 

Besonders reich war dieses Jahr an Frebien, wie 
mnestra, glacialis, triopes, v. caecodromus, ebenso war 
Oeneis aello gut vertreten, welche ich in schönen Stücken 
und in Anzahl eintrug. 

Die geschätzten 2 Arctia-Arten flavia und quenselii 
waren gar nicht selten zu haben. 
Nachtfang herangeflogen und war noch gegen Ende Juli 


Flavia kam sogar beim 


in ganz guten Stücken anzutreffen. 

Ebenso fand ich die noch immer geschätzte und 
begehrte Arctia quenselii in der Zeit vom 8. bis 24. Juli 
beinahe täglich in frisch geschlüpften Stücken und auf- 
fallender Weise fast nur $$; noch am 24. Juli fand 
ich auf einer ganz beschränkten Stelle S frisch ge- 
schlüpfte ??, während in der nächsten Nähe derselben 
einige abgeflogene d'd' sassen. Dieses späte Vorkommen 
von quenselii setzte mich in Staunen, da ich diese Art 
in den vergangenen Jahren um diese Zeit nie fand. 


Von der seltenen und den meisten Sammlern höchst 
willkommenen Eule Agrotis culminicola gelang es mir, 
3 prachtvolle Stücke d‘’d' in der Zeit vom 8. bis 20. Juli 
zu erlangen; 2 minder schöne Stücke dieser Art flogen 
mir noch am 25. und 27. Juli zu. 

Auffallend war die reiche Beute der nicht minder 
geschätzten Agrotis fatidica, die ich leider erst am Tage 
meiner Abreise, am 28. Juli, in ziemlicher Anzahl frisch 
geschlüpft fand. Auch von dieser Art waren cs mehr 
9% als. dd". 

Ich wollte 10. Besuche 
Excursionen abschliessen; der reichliche Fund von Agrotis 
fatidica und noch ein anderer Umstand veranlassen mich 
jedoch, meine Besuche dort noch fortzusetzen. 

An anderen Eulen, wie Hadena pernix, maillardj 
etc. etc. war auch kein Mangel. 

In besonders schönen und frischen Stücken gelang 


mit meinem meine Ortler- 


es mir, die gute Anarta nigrita zu fangen. Recht er- 
giebig war auch der Fang von Geometriden. 
Die 2 Haupt-Arten des Stilfserjoches, Dasydia 


wockearia und Psodos alticolaria, waren recht gut ver- 
treten. 
Ebenso wurden bessere Gnophos, wie zelleraria und 


v. caelibaria, gefangen. Von Cidaria sei nur die bessere 


nobiliaria erwähnt. 


\Vien, im Januar 1896. 
Heinrich Locke. 


Entomologisches aus Südtirol. 

Nachdem schon zahlreiche Anfragen wegen des von mir im 
vorigen Jahre den entomologischen Kollegen so warm empfohlenen, 
reizenden Städichens Klausen a. Eisack an mich gelangten, und 
dieses schöne Stückchen Erde sich allmählich zu einem Treffpunkt 
der Sammler herauszubilden scheint, dürfte es vielleicht an- 
gezeigt sein, einige besonders gute Fundorte an dieser Stelle ge- 
nauer anzugeben, da ich selbst diesmal erst im August dort ein- 
treffen und die noch anwesenden Herren führen kann. Ich halte 
mich dabei aber weniger an ganz exquisite Seltenheiten, die ja 
auch zu finden sind (z. B. die ganz schwarze Varietät von Syn- 
tomis phegea ohne jeden Punkt), als an Thiere, die ihrer Schön- 
heit und Grösse halber oder sonst aus anderen Gründen für den 
Naturfreund, der sie bei uns wohl selten oder nie erbeuten wird, 
beachtenswerth sind. 

Im allgemeinen sind sehr gute Fangplätze ein paar Wiesen 
über der Thieneschlucht; rechts ziemlich weit hinauf für den 
schönen Apollo, der morgens halb schlafend bequem von Distel- 
blüthen herabzunehmen ist. Ferner die Varietät valesina in sehr 
grossen Stücken. 

Links unter Säben fliest massenhaft der Segelfalter, von 
dessen Wintergeneration die Raupe in beliebiger Anzahl auf 
den überall wachsenden Schlehdornbüschen 
werden kann. Dieser sowohl als der Schwalbenschwanz lassen 
sich gerne an den Rändern der aus kleinen Seitenschluchten 
lervorsickernden Wasseradern zum Trinken nieder. Zahlreiche 
Cetonien, darunter häufig speciosissima, sitzen auf den weissen 
Umbelliferen in Gesellschaft von Bockkäfern der Gattungen Clytra, 
Aromia, Purpuricenus ete etc. Etwas Vorsicht empfehle ich aber 
doch im Eifer des Fanges; denn ich fand im vorigen Jahre am 
Fusse einer ziemlich abschüssigen Felspartie ein zerschlagenes 
Käferglas, einige Dütenpapiere, wie sie die Lepidopterensammler 
benutzen, und darüber hing an einem der vielen Dornbüsche als 
bedeutsames Stillleben der Fetzen einer Unaussprechlichen, so dass 
man offenbar sah, es habe sich hier einer der geehrten Herren 
Sammelkollegen auf diesem nicht mehr ungewöhnlichen Wege 
raschestens zu Thal begeben. 

Auch lohnt es sich im Bachbett selbst hier wie überall 
anderwärts um Klausen, z. B. in der Villnöss-Schlucht, zwischen 
den Weidenröschen herumzusuchen, weil an ihnen die Raupen 


zusammengesucht 


44 


von galii und vespertilio nicht selten vorkommen. Die prächtige 
Raupe von Saturnia pyri, welche jedem Sammler, der sie zum 
ersten Mal erblickt, ob ihrer feinen Farbenvertheilung und ihrer 
imponierenden Grösse einen Ruf des Entzückens entlockt, findet 
sich gar nicht selten in der denı liebenswürdigen Herbergsvater der 
Sammler Herrn Kantioler gehörigen Gamp auf allerlei Steinobst und 
linken Eisackseite an den Abhängen 
auf Heckenkirsche. Den Windigschwärmer haben wir 
vorigen Sommer wieder in grosser Anzabl an blühenden Tabaks- 
pflanzen, Petunien und Zaunwinden gefangen, wo man sich nur 
mit Eintritt der Dämmerung aufzustellen brauchte, um die her- 
Im August 
und 


ausserdem auf der ganzen 


wilder 


ankommenden Blumengäste mit dem Netze abzufangen. 
kommt erst die prachtvolle C. hera, die spanische Fahne, 
zwar überall häufig, nirgends aber in solcher Anzahl wie auf dem 
Wege zum Jagdschlosse Velthurns, einem hochinteressanten alten 
Bischofssitz, wo gewöhnlich ein hervorragender Architekt Herr 
Kirchmayr sein Domizil aufgeschlagen hat und den des Weges un- 

Synt. 
sich in 


kundigen Sammlern schon oft ein freundlicher Führer war. 
Z. epbialtes, carniolica, Mel. didyma zeigen 
auf den Wiesen unter Kloster Säben, 


phegea, 
grosser Menge wo auch 
zahlreiche Pararge- und Satyrusarten umherflattern. Für die 
Sammler von Hymenopteren giebt es viele Mörtelbienen, Sand- 
wespen, Töpferwespen ete., deren Nester unschwer zu finden sind. 
Nicht so leicht findet man den Brutbau der prachtvoll violett- 
flügligen Xylocopa violacea in alten Kastanienästen, namentlich 
Ebendort fallen die vielen grossen Larvenge- 
welche viele Kiefernwipfel verun- 


um Feldthurns. 
spinste der Kotsonkwespe auf, 


zieren Ausflüge in die Umgegend bringen vieles ein, so bei Vill- 
nöss »inen grossen grüngoldigen Geotrupes in Pferdemist, den 


schönen gelb behaarten Kurzdeckflügler St. hirtus bei dem hoch- 
gelegenen I.ojen in Kuhdünger. Der Ortlopterensammler macht 
im Herbste reiche Beute; denn alsdann schrillt es überall von 
Schrecken gross und klein, unter denen die überaus häufige 
auffällt. Neu von diesem 


Namentlich sind die Eierpackete 


Gottesanbeterin besonders war mir 
Thier eine graue Varietät. 
derselben interessant, die man Ende August an Mauern und an 
kleben sieht. Gut aufbewahrt geben sie im Juli die 
wie Eidechsen umherhuschenden, mit ihren Fang- 


armen überallbin angelnden Larven. Im August ist es auch Zeit 


Artemisia 
possierlichen, 


zum Ködern‘; denn jetzt kommen die Catocalen angerückt, welche 
sich als Raupen in den Seitenthälern an Bachweiden genährt haben. 

Der Insektenreichthum und die Schönheit der Gegend haben 
schon im vorigen Sommer an besagtem Plätzchen eine kleine Samm- 
lergemeinde zusammengeführt, und war es besonders anregend, 
wenn man Abends beim selbstgebauten Wein unseres freundlichen 
Hausvaters beisammen sass und sich seine Erlebnisse erzählte. 
Von hohem Werth war es mir besonders, dass man Gelegenheit 
hatte, Sammelkollegen persönlich kennen zu lernen und von 
So denke ich namentlich gern 
auch unseres eifrigen Mitarbeiters, des Herrn Prof. Dr. Rudow 
aus Perleberg, sowie mancher anderer Herren stets mit Vergnügen 
und hoffe, dass sich der Kreis auch heuer wieder erweitern wird, 
Allen schon im voraus ein herzliches „gut Fang!“ 


älteren, erfahreneren zu lernen. 


Morin. 


Kleine Mittheilungen. 


Aus meinem Bekanntenkreise wurde ich darauf auf- 
merksam gemacht, dass die Gattung Scopelosoma als 
Schmetterling überwintere. Nach Lederer soll dies aller- 
dings nur beim Weibchen der Fall sein. 

Demnach wäre es nichts Seltsames, das von mir in 
No. 21 unter »Kleine Mittheilungen« erwähnte Thier, 
welches ein 2 ist, mitten im Winter aufzufinden. 

E. Bessiger. 


Am 14. Mai d.]. hatte ich Gelegenheit, eine grössere: 
Anzahl Falter von Spil. luctifera zu finden, und nahm 
dieselbe wahr, um unter ihnen auf aberrative Exemplare 
zu fahnden. Nach langem Suchen fand ich, abgesehen 


von den durch mehr oder minder grossen Innenwinkel- 
fleck der Hinterflügel verschiedenen Thieren, ein ab- 
weichendes Stück; bei diesem zeigten nämlich die zwei 
dem Vorderrande nächsten Rippen der Hinterflügel die 
gelbe Färbung des Innenwinkelfleckes. 

Sollten nun nicht auch Exemplare vorkommen, bei 
denen die gelbe Farbe die anderen Rippen oder selbst 
grössere Theile der Flügel ergreifi? Jedenfalls wäre es 


interessant zu erfahren, ob derartige Stücke bereits ge- 
fangen wurden, und bitte ich Herren, die solche ge- 


funden haben oder besitzen, um gefl. Mittheilung an 
dieser Stelle! Mitglied. 1733. 


Vom Büchertische. 

Die verhbreitetsten Käfer Deutschlands. Ein 
Uebungsbuch für den naturwissenschaftlichen Unterricht 
von Prof. Dr. Otto Wünsche (mit 2 Tafeln). Preis geb. 
2 M. Leipzig, B. G. Teubner, 1895. 

Der Zweck des obigen Werkchens ist, unsere Jugend 
zu scharfem Denken anzuregen. Der Herr Verfasser 
stützt sich bei Begründung seiner Absichten auf den be- 
kannten Spruch Rud. Hildebrand’s: »Denken ist nichts 
anderes, als ein Sehen auf höherer Stufe«. 

Und thatsächlich können wir unsere Jugend durch 
nichts besser an ein folgerichtiges Denken gewöhnen, 


als wenn wir sie — in Verbindung des Nützlichen mit 
dem Angenehmen — veranlassen, ihre Erholungszeit dem 


Studium der Insekten zu widmen. Ich kaın dem Herrn 
Verfasser nur beistimmen, wenn er behauptet, dass die 
wissenschaftliche Beschäftigung mit den Käfern vielmehr 
geeignet ist, zu einem schärferen Denken anzuregen, als 
die gleiche Abgabe mit den Schmetterlingen. Die zu- 
meist vorkommenden Arten dieser Insektengruppe sind 
unserer Jugend ziemlich bekannt und erfordern wenig 
wirklich wissenschaftliche Hingabe. Ganz anders verhält 
sich dies bei den Käfern. 

Der Anordnung des Werkchens ist die Fauna baltica 
zu Grunde gelegt worden. 

Es ermöglicht sich hieraus, dass der junge Käfer- 
sammler später, ohne zu einem neuen System übergehen 
genannten, 

fortsetzen 


zu brauchen, seine weiteren Studien in dem 
bestens zu empfehlenden grösseren Werke 
kann. 

somit allen be- 
bestens 


R. 


Das Wünsche’sche Käferbuch sei 
ginnenden Käfersammlern, ob jung oder alt, 


empfohlen. 


Verzeichniss der Gross-Schmetterlinge der 
Umgegend von Karlsruhe, mit Baden, Bruchsal, Durlach 
und Ettlingen, nebst Angabe über deren Erscheinungs- 
zeit und Fundorte, von H. Gauckler, Karlsruhe 1896, 
F. Thiergarten, Preis 1.50 M. 

Das Erscheinen einer »Lokalfauna« ist jedesmal mit 
Freude zu begrüssen, und dem Herrn Bearbeiter ge- 
_ bührt aufrichtiger Dank für seine so selbstlose, lediglich 
im Interesse der Wissenschaft gelieferte Arbeit. 

Der Werth eines solchen Werkchens mag ja zuweilen 
überschätzt werden; für alle seine Angaben kann, wenn 
es einigermassen auf Vollständigkeit Anspruch machen 
will, unmöglich der Verfasser jede Garantie übernehmen; 
immerhin bietet es einen willkommenen Beitrag über die 
Vertheilung der Fauna innerhalb Deutschlands. Ein be- 
sonderer Werth dieser Uebersicht dürfte in den Angaben 


über die Zeit des Vorkommens der ein- 


45 


zelnen Arten bestehen. Da Karlsruhe und 
seine nächste Umgebung für die Entwicklung der In- 
sekten die denkbar günstigsten klimatischen Bedingungen 
und Bodenverhältnisse bietet, so ist es erklärlich, dass 
diese Fauna eine ziemlich umfangreiche ist. 

Ob es einen Zweck hat, in derartige wissenschaft- 
liche Werke die zuweilen entsetzlich klingenden deut- 
schen Namen der Insekten aufzunehmen, möchte ich 
billig bezweifeln. Es wird wohl so leicht keinem Sammler 
beikommen, nach einem »gelbwürfligen Gold-Dickkopf- 
falter« (Carteroceph. palaemon) oder gar nach einem 
»goldbraunstreifigen Laubgrauspinnerchen« 
nalis) auf den Fang zu ziehen. 

Will man neben den wissenschaftlichen lateinischen 
Namen noch deutsche Bezeichnungen einführen — ich 
kann den Zweck nicht einsehen, — so erfinde man kurze 
und präcise Ausdrücke, wie die Jugend sie für verschie- 
dene Arten schon längst besitzt. 

Jedenfalls sei das Werkchen jedem Sammler bestens 
empfohlen; es bietet jedem etwas. R. 


(Nola cento- 


Quittungen. 

Für das Vereınsjahr 189697 ging ein: 

Der Jahresbeitrag mit 5 M. von No. 22 49 89 95 102 123 
182 183 202 2)5 213 222 382 418 431 452 486 534 542 563 
625 629 631 646 663 680 693 697 864 894 910 943 946 
1013 1028 1030 1041 1061 1123 1188 1209 1265 1375 
1408 1475 1476 1521 1551 1558 1682 1699 1702 1734 
1755 1767 1812 1901 1910 1996 1998 2001 2006 2007 
2014 und 2015. 


Der Beitrag für das 1. Halbjahr mit 2,59 M. von No. 363 


NV 


511 750 823 1086 1148 1170 1177 1187 1234 1241 1286 1347 
1332 1398 1578 1652 1683 1728 1750 1822 1844 1950 1999 
200) 2002 2003 2004 2005 2008 2009 2010 2011 und 2012. 


Das. Eintrittsgeld mit 
2001 2002 2003 2004 2005 
2012 2013 2014 und 2015. 

Für das Mitglieder-Verzeichniss von No. 1187 und 1241 je 
30 Pf. 


Als Rest aus dem Vorjahre von No. 1006 1286 1652 und 
1683 je 2.50 M. Von No 358 418 und 431 je5 M. 


Guben, Pförtenerstrasse 3, den 7. Juni 1896. 
Der Kassirer 
Paul Hoffmann. 


1 M. von No. 1996 1998 1999 2000 
2006 2007 2008 2009 2910 2011 


Neue Mitglieder. 


No. 2016. Herr Studiosus Hans Rotky, Prag, Smichow, 
Carlsgasse 4. 

No. 2017. Herr E. Linack, Pestalozzistrasse 83, Char- 
lottenburg b. Berlin. 

No. 2018. Herr A. Boeschenstein-Faesi, Stein a. Rhein, 
Schweiz (bereits vom 1. Januar 1896 ab). 

No. 2019. Herr Oswald Pressler, Postsecretär a. D., 
Grünstrasse 21, Cottbus, Bez. Frankfurt a. O. 

No. 2020. Herr August Müller, Mariannenstrasse 20, 
Leipzig-Neustadt. 

No. 2021. Herr Julius Platow, Natural.-Handlung, Spiel- 
buden-Platz 11, Hamburg, St. Pauli. 

No. 2022. Herr G. Ludwig, Tischlermeister, Unterlauen- 
strasse 3, Jena, Sachsen-Weimar. 

No. 2023. Herr Paul Brandt, Luisenstrasse 13, Erfurt. 


Vereinsangelegenheiten. 


Den neu eingetretenen Herren zur Nachricht, dass 
Jahrgang IX der Entomol. Zeitschrift, vollzählig, gegen 
Einsendung von 2 M. nachgeliefert wird. Zusendung 


franco. Redlich. 


— 6 — 


Inserate für die „Entomologische Zeitschrift‘ 


müssen spätestens am lIten und 27sten, bezw. bei Monaten mit 31 Tagen am 28sten, für den 
„Anzeiger am Sten bezw. 22sten eines jeden Monats früh 7 Uhr mir vorliegen 


Undentlich geschriebene Inserate finden keine Aufnahme; 
Wiederholungen oder an ist das ganze Inserat nochmals beizufügen. 


bei später gewünschten 


H. Redlich. 


Meinen w. Abnehmern von 


FETTE 
amerik. Faltern theile die traurige 
Nachricht mit, dass mein Freund sodl 
Sammler 

August von Sommerfeld 
am 17. April ce. a. zu Santa Leopol- 
dina de Porto do Cachoeiro Espirito 
Santo, Brasil., in ein besseres Jenseits 


abberufen worden ist. Im Begriffe, 
die schon längst geplante Amazonas- 
Reise zu unternehmen, wurde er An- 
fang April von einem damals in St 
Leopold. grassirenden typhösen Fieber 
befallen, dem er auch erlegen ist. 
Requiescat in pace! 
Spremberg i. L. 
A REN | Gruner. 


Las. pruni Eier. 

Bestellungen werden entgegengenommen. 
Copula nur durch angeflogene Y'g.. 

H. Redlich, Guben. 
Von D. caeruleocephala 
sind abzugeben 6—8 Dtzd. Raupen, spinn- 
reif oder schon in Cocons, Dtzd. 30 Pf. 
— Porto etc. 30 Pf. 
Ferner antiqua Räupchen in 
Dtzd. 10 Pf. — Porto etc. 20 Pf. 
©. Börner, Bremen, Besselstr. 
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später Puppen von Van. prorsa,  poly- 
.chloros, urticae, Porth. chrysorrhoea, Bomb. 
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Aue 194b. 


15 Pf. — Porto 


Dtzd. 3 M., 
Porto 20 Pf., 


Geometra vernaria 
Raupen Ditzd. 1.20 M., Puppen 1.50 M. 
Porto und Verpackung (Doppelbrief) 25 Pf., 
Futter: Clematis vitalba und recta (Wald- 
rebe), hat abzugeben 

G. Jüngling, Regensburg, K. 11. 


BSs> Raupen von Sp. luctuosa 50, Eug. 
autumnaria 50 Pf, Puppen von C. fraxini 
1.50 M., Cn. processionea 75 Pf. — Porto 
pp. 15 Pf. 

Paul Schmidt, Lehrer, 


Raupen 
von OÖ. rubiginea 70 Pf. Puppen von G. 
papilionaria 1 M. pro Dtzd. — Porto 30 Pf. 
H. Kohlenberg, Braunschweig, 
Goslarschestrasse 31. 


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fast erwachsene. Raupen Dtzd. 5 M., 1%, 
Dtzd. 2.50 M. 


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sowie eine Anzahl Pappkästen, gut 
schliessend, mit Torf ausgelegt, für Doubletten, 
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Endrass, Passau. 


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Raupen ä Ditzd. 60 Pf, Porto 20 Pf, 
— auch im Tausch gegen bessere Europäer. 
@. Schellenberg, Öderberg, 

öst Schles. 


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von L. populi Stich” 50 Pr, A. iris Stück 
30 Pf, Dtzd. 3 M. giebt ab, Porto 20 Pf. 
B. Glaser, Mehien i. Th., 
Aue 194b. 
Abzugeben: 
Eier von D. pudibunda 10, phegea 10, 
Raupen von B. neustria 25 Pf. 
SR anz Tschörner, Kratzau, Böhmen 
Raupen 
von processionea 50 Stück 80 Pf., desgl. 
von A. grossulariata Dtzd. 50 "Pr. — 


Tausch erwünscht. 


Eggert, Frankfurt a. O., 
Fürstenwalderstr. 49. 
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tauscht und verkauft billigst 


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Julius Rosenzweig, Suhl i. Thür. 


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von im Freien gefundenen 92 in grosser 
Anzahl: Lophopteryx cuculla Dtzd. 50 
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Schreiber, Erfurt, Michaelisstr. 38. 


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Dr. Heissler, Rennertshofen (Bayern). 


Frankfurt a. ©. 


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In- und Auslandes als das beste aner- 
kannte Fang- und Präparir-Utensilien 
versende gratis und postfrei. 
Anerkennungsschreiben 
liegen zur Einsicht. 
Als besonders praktisch hebe 
mein neues verzinntes 
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richtung an jeden Stock passend, hervor. 
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Oranienstr. 135. 
Circa zehn Tausend ; 
Raupen von Agl. tau 
im Tausch gegen anderes Zuchtmaterial 
event. gegen baar pro Dtzd. 30 Pf. Bei 
Abnahme grösserer Parthien entsprechend 
billiger. 
Raupen von trifolii D*zd. 40 Pf., caja 
30 Pf. 


Verein der Naturfreunde, 
p- Adr.: Ch. Krafft, Kassirer des Vereins, 
Offenbach a. M., Gartenfeldstr. 12. 

Habe noch abzugeben eine grössere An- 

zahl von 

P. apollo Raupen, 
erwachsen, 1.50 M., Puppen 2 M., ferner 
L. quereifolia Raupen, spinnreif, 70 Pf., 
Pappen 90 Pt. pro Dtzd. incl. Porto und 
Verpackung. — Event. auch Tausch. 

Chr. Rummel, Regensburg, Bayern, 

Winklergasse A 1091, Rückgeb. 
Puppen von Th. pruni Dtzd. 90 Pt., 

B. quercus Dtzd. 50 Pf., Ast. sphinx Dtzd. 
50 Pf. 

Raupen von Arct. caja Dtzd. 30 Pf., 
Sp. mendica 20, Port chrysorrhoea 20, 
B. castrensis 20, Sel. tetralunaria 30 Pf. 
Porto 20 Pf. — Tausch erwünscht. 

Ad. Herbst, Magdeburg, 
Gr. Junkerstr. 15b. 
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BES” Günstige Gelegenheit 
zu billigem Ankauf! 

Deutsche entomolog. Zeitschrift, 
Jahrg. 13884—- 95, 12 Bände, Ankaufs- 
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Coleopterologen, gebe völlig tadellos 
und solid gebunden gegen 80 M. 
baar ab. 

Desgleichen ganz neu, fest geb., mit 
Lederrücken und Goldtitel, noch un- 
berührt: Ganglbauer, Staphylinoidea, 
I. Theil 1895, statt 27 M. 20.50 M. 
franco per Post. 

H. Krauss, Nürnberg, 
Maxfeldstrasss 46. 


Raupen 
nach 1. u.2. Häutung von Loph. camelina, 
Sm. tiliae, ocellata und populi, später Sph. 
ligustri 100 Stück 1 M., Ant. pernyi 100 
Stück 1.50 M. 

Eier von Sm. tiliae, populi und Sph. 
ligustri 100 Stück 70 Pt. 

E Reim, Lehrer, Liegnitz, 
Gartenstrasse 14, II, 
Abzugeben: 

100 Stück Lip. dispar-R., 3. Häut., 50 
Stück 1 M., 20 Stück V. polychloros-R., 
spinnreif, 50 Pf., 2 Dtzd. Agl.tau-R nach 
3. Häut., von erstmaliger Inzucht, Dtzd. 
1.40 M. (mehrmalige Inzucht bei Agl. tau 
ergiebt ab. lugens Standf.) — Porto 20 Pf. 

Weber, Jessnitz i. Anh,, Hauptstr, 1. 

Amph. doubledayaria 
Eier, von tiefschwarzen Faltern stammend, 
Dtzd. 30 Pf. excl. Porto hat abzugeben. 

Trepida Eier vergriffen. 

Otto Nitzsche, S.-Altenburg, 
Mauergasse 4c. 


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Naturalien- u. Lehrmittel- 
Handlung. 


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lebenden Puppen, ausgeblasenen Raupen 
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Utensilien zum Fangen, zur Zucht, 
Präparirung und Aufbewahrung aller E 
Arten von Insekten sind ebenso, wie 
Insektennadeln bester Qualität (weiss 
und schwarz) stets auf Lager. 5 
Ferner grosses Lager von ausge- W 
stopften Säugethieren, Vögeln, Fischen 
etc., sowie von Vogeleiern, Bälgen 
und Muscheln. 
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zatima Eier oder Ranpen, die nicht aus 
Inzuckt stammen? 
Rübesamen, Hauptmann, 
Gr.-Lichterfelde, K.-A. 
BIS” Liefere sofort 
Tausende Van. polychloros Raupen in allen 
Grössen, 100 Stück mori Puppen, ange- 
heftet, 2 M., später Van. antiopa. Liefere 
nicht unter 100. Porto u. Packung frei. 
— Auch Tausch gegen atalanta. 
N. Stamm, Mülhausen (Elsass), 
Dollfusgasse 37. 


Einige Hundert 
villica Falter, 
gut gespannte, schöne Exemplare, habe ich 
abzugeben, 30 Stück für 2.50 M. ine]. 
Verpackung und Porto gegen Voreinsen- 
dung des Betrages in Marken. — Tausch 
gegen Exoten nicht ausgeschlossen. 
R. Blühm, Breslau, Reichstrasse 8. 


Habe abzugeben 
wegen Mangel an Raum in Anzahl: Car- 
damines 10, napi 10, rapae 10, crataegi 
10, c-album 10, selene 10, aurinia 10, 
malvae 10, ab. taras 15.—, porcellas 
20.—, coryli 10, munda 10, pulverulenta 
10, oxyacanthae 10, monoglypha 10.—, 
leucophaearia g' 10, 2 15, ab. marmori- 
naria 20, ab. funebraria 300, defoliaria 
d 15, 2 20, aescularia g' 10, 2 20, 
pedaria g‘ 10, 9 20, hirtarius 10, mar- 
ginaria Yd‘ 10, 2 20, crepuscularia 10, 
macularia 10, pusaria 10. — Porto extra. 

Räupchen von polygrammata Dtzd. 1.20 

M. Cocons von quereus Dtzd. 40 Pf. 
Puppen von chrysorrhoea Dtzd. 20 Pf. — 
Porto extra. 

Helfer, Eller b. Düsseldorf. 


Habe abzugeben: 

Raupen von Ag]. infausta Dtzd. SO Pf., 
Puppen 1.20 M., Bomb. lanestris 3 bezw. 
45 Pf., castrensis 40 bezw. 60 Pf., pavonia 
30 bezw. 45 Pf., caeruleocephala 30 bezw. 
45 Pf. —- Auch Tausch gegen Falter. 

C. Marizy, Mainz, 
Las. quereifolia Puppen 
Dtzd. 1.50 M., Sat. pavonia Raupen, nach 
l. und 2. Häutung, im Freien gesammelt, 
Dtzd, 25 Pf., Porto extra, giebt ab 
Wilh. Meier, Erfurt, Strassburgerstr. 20. 
Las. potatoria 

Puppen in Anzahl Dtzd. 70 Pf. sind im 
Tausch abzugeben 

Lowis Wolf, Leubnitz-Werdan i. S. 


Eine Schmetterlings-Sammlung, 
aus ca. 7000 Exemplaren von tadelloser 
Beschaffenheit der palaearktischen Zone 
bestehend, worunter viele Seltenheiten, 
Kreuzungen und Unica sich befinden, steht 
wegen vorgerückten Alters des Sammlers 
zum Verkauf. 


Geil. Anfragen durch die Exped. unter 
H. No. 41. 


Im Tausche 
gegen Falter oder Zuchtmaterial gebe ab: 
Raupen: Dichonia convergens, aerugnea, 
aprilina, Calym. trapezina, Taenioc pul- 
verulenta, stabilis, Hibern. defoliaria. 
Puppen: Xanthia fulvago, viele Haves- 
cens ergebend, Eupith. tenuiata (auch 
Falter gespannt in Anzahl). 
Alois Zirps, Neutitschein, Mähren, 
Titschgasse 7. 


In Menge abzugeben: 

Raupen von Agl. tau, 2. Häut., Dtzd. 
20 Pf., 100 Stück 1.50 M., Räupchen von 
Sm. tiliae Dtzd. 15 Pf., Las. v. excellens 
Dtzd. 1.30 M. Puppen von Synt. phegea 
Dtzd’ 50 P£f., Habr. seita Dtzd. 2.50 M. 
— Tausch erwünscht. 

Ernst Golbs; Seifhennersdorf, Sachsen. 

Raupen: B. pomonarius 30 Pf., lota 
20, fragariae 49, plumigera 50, tau 30, 
pavonia 20 Pf. pro Dtzd. 

Puppen: Pityocampa 1.20 M., papilio- 
naria 80, dominula 50, pini 60 Pf. pro 
Dtzd. gegen Voreinsendung des Betrages. 
— Porto und Verpackung 20 Pf. 

E. Herfurth, Ober-Postassistent, 
Weimar. 
Raupen 
von Acronycta euphorbiae (klein) Dtzd. 
25 Pf., Drepana cultraria (klein) Dtzd. 30 
Pf, Lasioc. v. excellens (nach 1. Häutung) 
S0 Pf. — Porto und Verpackung 30 Pf. 
M. Liebmann, Arnstadt. 


An En Sn TEE. 


Abzugeben: 

Eier von cecropia Dtzd. 20 Pf., 
tiliae, populi und ocellata Dtzd. 10 
Pf. Raupen von Öt. fraxini Dtzd. 
50 Pf., nupta 40, elocata 50, tau 
50 Pf. Puppen von Ci. dominula 
Dtzd. 60 Pf. Raupen von Ps. monacha 
Dtzd. 25 Pf. Nehme Bestellungen 
auf matronula Dtzd. 150 M. an. 

Julius Kaser, Falkenberg, 
Oberschl. 
> zn 5 SZB> > 
&S> Puppen: Fascelina Dtzd. 80 Pt., 
Raupen: Trifolii Dtzd. 60 Pf. — Tausch 
gegen Eier oder Raupen von pyri, tau, 
versicolora. 


Jos. Kriz, Schulleiter 
Pribislavic, Okrischko, Mähren. 
Abzugeben: 

Puppen von B. quercus, populifolia, 
praecox und nächstens catax Puppen; 
erstere beiden Arten von sehr starken und 
gesunden Raupen. 

Leder, Stadtgärtner, Brieg, 
Regb. Breslau. 
Las. quercifolia 
Raupen (Freilandzucht) Dtzd. 
Puppen 1 M. -— Porto 20 Pf, 
E. Müller, Leipzig-Reudnitz, 
Alb.-Str. 9. 

Raupen: Boarmia erepusceularia und 
antiqua, fast erwachsen, Dtzd. 30 Pf. — 
Puppen: S. phegea Dtzd. 60 Pf. Porto 
und Verpackung 25 Pf. -- Suche Raupen 
von Lim. populi und Apatura iris und 
ilia gegen baar. 

Cohrs, Oederan (Sachsen). 
Puppen 
von c-aureum Dtzd. 1.60 M., G. papilio- 
naria 1.40 M. — Porto extra. 
Rich. Dahlke, Berlin, 
Wrangelstr. 88, II. 


SOFZER., 


Für Insektensammler! Neu! 
Karbolsäurefläschchen mit Stechheber, 
gesetzlich geschützt, 
zur Desinfection von Insektensammlungen 
gegen Schimmel und Raubinsekten. Die- 
selben gestatten die langsame Verdunstung 
stark riechender Flüssigkeiten, ohne dass 
beim Umdrehen der Kästen etwas davon 
ausfliiessen und die Objecte beschädigen 
kann. Versand ab hier nur in Original- 

packungen von 

10 Fläschchen mit Halter und 1 Heber 
zum Preise von5 M, 

20 Fläschchen mit Halter und 1 Heber 
zum Preise von 9 M., 

50 Fläschchen mit Halter und 
zum Preise von 20 M., 

100 Fläschehen mit Halter und 3 Hebern 
zum Preise von 40 M. 

-— Gebrauchsanweisung liegt bei. — 
F. A. Kühnlenz, Glasinstrumentenfabrik, 
Frauenwald i. Th. 


BIS” Da jetzt die Hauptflugzeit von 
Pararge megaera ist, so mache ich die 
geehrten. Mitglieder darauf aufmerksam, 
doch auf die ab. Alberti”) zu achten; ich 
kaufe dieselbe stets gegen baar zu den 
höchsten Preisen, aber nur ganz reine 
Stücke. Das letzte Stück, welches am 26. 
März d. J. bei Arco in Südtirol erbeutet 
wurde, habe ich von Herrn R. Tetzner, 
Chemnitz, käuflich erworben. 

Regisseur Ernst Albert, 
z. Z. bei Amtmann Albert, 
Cöthen (Anhalt). 

*) Abbildung in No. 8, Jahrgang 1895, 

unserer Zeitschrift. 


2 Hebern 


Gegen 
Voreinsendung oder Nachnahme versende 
sofort kräftige Raupen von Loph. carme- 
lita (Eier von Freilandthieren stammend) 
Stück 35 Pf., 6 Stück 1.90 M., 12 Stück 
3.50 M. Porto und Packung 30 Pf. 


E RECHEL, 


Soeben erschien im Verlage von Ferd. 
Thiergarten in Karlsruhe i. B.: 
Verzeichniss der Grossschmetterlinge 
der Umgegend von Karlsruhe i. B. mit 
Baden, Bruchsal, Durlach u. Ettlingen, 
nebst Angaben über deren Erscheinungs- 

zeit und Fundorte 
von 
Hermann Gauckler, Masch.-Ingenieur. 

Zu beziehen durch die Verlagshandlung 
von Ferd. Thiergarten, wie auch durch 
die Buchhandlung von Th. Ulrici in Karls- 
ruhe i. B, und durch den Verfasser. 

Herrn @.-K., Gais. Mit dem gelieferten 
Schmetterlings-Netze bin ich sehr zufrieden. 

AV ERieuzuach® 


Louis Witt, Tischlermeister, 
Berlin SO., Muskauerstrasse 34. 


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Etablirt 1878. —()— Etablirt 1878. 
Liefert als Specialität: 
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mit Torf ausgelegt und sauber überklebt, 
Raupenzuchtkästen, 
Spannbhretter, 
in bester Qualität, 
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bei soliden Preisen. 
Lieferant des Königl. Museums, des 
Internat. Entomolog. Vereins und der 

höheren Schulen Berlins. 
Preis-Courant: 
50x 411, a4 M. 50 Pf. 
42 x 361, 4 M. — Pf. 
41 x 28, a 3 M. — Pf. 
Verstellbare Spannbretter 
a Dtzd. 6 M. 75 Pf. 


Die Einrichtung ganzer Museen wird 
übernommen. 
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Kästen 


Erbitte Bestellungen. 
H. Thiele, Berlin, Steglitzerstr. 7. 


Abzugeben 
in Düten 1. Qual. spottbillig: 
Vom Amur und Japan: 

1 Parnass. glacialis S' 2 M., 6 Pap. 
xuthulus f' & 2.50 M. 2 Midea scolymus 
g & 1.25 M., 2 Spir. retorta g'Q & 60 Pf., 
1 Elymn. lais 25 Pf. 

Von Süd-Amerika: 

4 Morpho menelaus var. 5" & 3.25 M., 
1 Eunica carias 5‘ 75 Pf, 1 Pap. eury- 
leon g' 1.50 M., 1 Pap. pyrochles g' 1 M., 
1 Pap. dioxippus 9° 1M., 1 Pap. laodamas 
g' 1.75 M., 2 Catagr. pitheas Y % 75 Pf., 
2 Pap. dolicaon 9‘ & 1.50 M., 1 Pap. 
asius g' 1 M., 2 Pap. telesilaus ZA 1M. 

Wird alles zusammen gekauft, so be- 
rechne nur 35 M. Netto. 

W. Gruner, Spremberg i. L. 
Habe abzugeben: 

Falter von aulica Dtzd. 1.20 M., jaco- 
baeae 1 M., vinula 1.20 M. Ferner Eier 
von Hyp. io, sicher befruchtet, 40 Pf. 
Die Falter in Düten oder auf Wunsch ge- 
spannt. Auch habe von offerirten Faltern 
in No. 13 d. Bl. noch Vorrath; kann also 
mit einer Auswahl Doubletten dienen. — 
Porto extra. 

F. König, Erfurt, Pergamenterstr. 45. 


Plantaginis Eier 
(leichte Zucht) von im Freien befrucht. 2 
Dtzd. 20 Pf., dominula Puppen Dtzd. 40 Pf., 
pavonia Raupen Dtzd. 40 Pf. 
P. Endrass, Passau, Villa Colling. 
Ocn. dispar 
Raupen, ausgewachsen, gebe ca. 100 Stück 
zum Preise von 25 Pf. pro Dtzd. ab 
A. Glöckner, Gera, Reuss. 
A. pernyi 
Eier 50 Stück 50 Pf., Räupchen 25 Stück 
50 Pf. ausser Porto. 
Müller, Frankfurt a. Oder, Bergstr. 54. 


Indische Prachtschmetterlinge. 
Papilio evan 2 M, agetes 1 M., Thaum. 
diores 2 M., Cethos. eyane 5‘ 80, 2 95 Pt., 
Apat. chandra 1.2) M., Charaxes hindia 
1.50° M., Stichophth. camadeva 3.50 M., 
Pap. agestor 2 M., Pap. protenor 7.) Pf., 
rhetenor 75 If., sarpedon 40 Pf., agamem- 
non 40 Pf. etc. Ja Dütenqualität. 
E. Heyer, Elberfeld, 
Nützenbergerstrasse 189. 


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Tüllbeutel 2,00 Mk. franko überallbin. 


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E sehr standhaft, 2 Mk., Porto für diese extra. 
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= Sende erstere auf Verlangen fr. zur Ansicht. 


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elpenor, 20 euphorbiae, 12 D. pudibunda, 
8 Acron. rumicis, 15 aceris, 10 Mam. 
brassicae, 12 Bomb. rubi, 80 Xanth. flavago, 
30 fulvago, sämmtlich frisch und gut ge- 
spannt, baar mit 60°, auch im Tausch 
gegen mir fehlende Falter. 

H. Schütz, Langensalza, 
Brüdergasse 47. 


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Hannover. 


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aus den Solnhofer — Mörnsheimer — Stein- 
brüchen, als: Fische, Krebse, Pflanzen 
u. s. w. liefere ich ca. 20 Stück für 10 M., 
45 Stück zu20 M. Grössere, bezw. schönere 
Exemplare je nach Uebereinkunft. Porto 
und Verpackung frei. Die Preise verstehen 

sich gegen Baar oder Nachnahme. 
Ludwig Vogg, Steinbruchbesitzer, 
Mörnsheim, Bayern. 


BSS> Habe die Weibchen der Kreuzung 
lubrieipeda > zatima nochmals mit lubri- 
eipeda Männchen gekreuzt, wodurch ich 
schon ganz besonders gezeichnete Falter 
erhielt; gebe ab ca. 250 Raupen davon, 
nach 2. Häutung 60 Pf., nach 3. Häutung 
75 Pf. pro Dtzd. Futter: Brennnessel. 
Räupchen von lubricipeda Dtzd. S Pf., 
Porto un Verpackung 25 Pf., gegen Ein- 
sendung von Briefmarken. 

Aug. Hense, Plauen i. Vogtl., 
Seestrasse 34. 
Pler. matronula. 

Vorausbestellungen auf Eier erbuten Dtzd. 
2 M., desgl. auf Las. populifolia 1 M., 
pruni 60 Pf., abietis 1 M., promissa 1] M., 
sponsa 50 Pf., paranympha 2 M., fraxini 


20 Pf. — Tausch gern, dann doppelt. 
Westphal, Oberlehrer, Münsterberg, 
(Schles.). 


Kräftige Puppen 
von A. iris Stück 30 Pf, Dtzd. 3 M., 
Lim. populi Stück 50 Pf., Las. populi- 
folia Stück 70 Pf. Porto u. Verpackung 
20 Pf. 

Nehme schon jetzt Bestellungen auf 
populifolia Eier entgegen A Dtzd. 60 Pr., 
100 Stück 4 M. 

Chr. Kleinschmidt, Mühlhausen i. Th., 

Wanfriederstrasse 114. 


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Grösse von Kopf bis Schwanzspitze aus- 
gestreckt 29 cm. Schild ist 17 cm lang. 
Wiegt lebend über 1 Pfd. Gebe auch 
gegen baar für Meistgebot ab 

Suche ganz grosse Th. agrippina gesp. 
oder in Düten zu kaufen. 

O0. Lehnhardt, Schwiebus. 
Abzugeben: 

Raupen von V. polychloros 40, urticae 
30, antiopa 50 Pf. pro Dtzd. Falter in 
Menge. — Auch Tausch von Faltern und 
Marken. 

Franz Tschörner, Kratzau, Böhmen. 

Abzugeben: 

Raupen von chrysorrhoea Dtzd. 20 Pf., 
später Puppen 50 Pf., von lanestris Dtzd. 
20 Pf., von jacobaeae Dtzd. 20 Pf. 

Puppen von B. mori (in mehrfacher Gene- 
ration erfolgreich mit Schwarzwurzel ge- 
füttert) Dtzd. 50 Pt., später Eier Dtzd. 5 Pf., 
Puppen von phegea Dtzd. 25 Pf. . Porto 
und Verpackung extra. 

H. Kühner, Lehrer, Reutlingen. 


Tiliae Eier, 
sicher befruchtet, ä Dtzd. 20 Pf. 
Porto. 
Schneider, Rittergutsbesitzer, 
Nieder-Mschanna b. Königsdorf Jastrzemb, 
Oberschles. 


Hab. scita Puppen 
pro Dtzd. 1.50 M. Packung u. Porto frei. 
Tausch auch gegen bessere Exoten nach 
Staud. Catalog. Es kommen nur gesunde 
kräftige Stücke zum Versand. Auch gegen 
Einsendung von Briefmarken giebt ab 
4. Führlich, Steinschönau, Böhmen. 


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Abzugeben: 
100 gesunde grosse 
Cossus cossus Puppen, 
das Stück 40 Pf. Für jede Sendung Porto 
und Packung 20 Pf. — Ferner in Anzahl 
Puppen von Synt. phegea Dtzd. 50 Pf., 
sammt Porto und Packung. 
Josef Faltin, Jungbunzlau, Böhmen. 
Ich suche 
Stempel- und Wechsel-Marken der deut- 
schen Staaten, ausgen. von Preussen, und 
kann Zuchtmaterial dafür in Tausch geben. 
L. Bayer, Stuttgart, Böblingerstr. 19. 


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Entomologische Nachrichten, 
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castrensis Dtzd. 35 Pf., Arct, hebe Dtzd. 
50 Pf. (in Anzahl, zum Aussetzen geeig- 
net). Tausch gegen europ. Falter nicht 
ausgeschlossen. — Porto und Verpackung 
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Wilhelmsplatz 8. 

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Stück 50 Pf., Bomb. scorzonerae Raupen 
a Dtzd. 50 Pf. incl. Porto. Später Puppen 
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Fr. Carl, Erfurt, Adalbertstr, 2. 


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Verlag von R. Friedländer & Sohn, 
Berlin NW, Carlstr. 11. 

E. Fischer, Transmatation der 
Schmetterlinge infolge Temperatur- 
änderungen. Experimentelle Unter- 
suchungen über die Phylogenese der 
Vanessen. 1895. 36 S. gr. 8°. M.1.20. 

E. Fischer, Neue experimentelle 


Untersuchungen und Betrachtungen über 
das Wesen und die Ursachen der Aber- 
rationen in der Faltergruppe Vanessa. 
1896. 67 S. gr. 8° mit 
M. 2.50. 


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Provinz Brandenburg. 


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Berlin, Adalbertstr. 5, 
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Buch- und Kunsthandlung, Bromberg. 


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land gebe ich gegen bessere Schmetter- 
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Chr. Hobert, Tischler, Mühlhausen i. Th., 
Speckgasse 828. 


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befindliche Sammlung selbstgesammelter 
deutscher Käfer des im Jahre 1891 zu 
Wiesbaden verstorbenen Regierungs- und 
Schulraths Ds. Wilhelm von Fricken, Ver- 
fassers der »Naturgeschichte der in Deutsch- 
land einheimischen Käfer«, vierte Aullage, 
1885, ist, jedoch nur im Ganzen, zu ver- 
kaufen. 

Die Sammlung befindet sich in einem 
143 cm hohen, 36 cm breiten und 46 cm 
tiefen Schranke mit einer 10 cm hohen 
Schublade und darunter b.findlichen dreissig 
61, cm hohen, 31 cm breiten und 33 cm 
langen, mit Deckel versehenen Kasten in 
zwei Reiben und enthält 1331 Arten oder 
3997 Stück. Bei jedem Käfer ist der Name 
und bei */, derselben auch der Fundort 
angegeben., 

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deutschen Staaten Im Tausch gebe ich 
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von Sat. 


Zn 
FSIIIISENNINN 


M. Liebmann, Arnstadt. 


ES” Wer 4 
noch nicht im Besitze von Alpenfaltern, so- 
wie anderer Südschweizer-Arten ist, kann 
sich solche von mir im 6fachen Werth 
nach Dr. Staudinger Catalog-Preisen er- 
werben durch Antheilscheine von 3—5 
Mark. Im Uebrigen siehe Inserat in No. 5. 
Recht zahlreiche Aufträge erbittet 
Joh. Maag, Chur. 

NB. Beträge bitte zu senden: ‚J. M., Poste 

restante Misocco, Kt. Graubünden. 
Klausen in Süd-Tirol. 

Welches der Herren Mitglieder würde 
sich eventuell an einer zehntägigen Sammel- 
tour nach Klausen ab 30. Juni betheiligen ? 
Für freundliche Mittheilung wäre sehr ver- 
bunden. 

Ernst Krodel, Postadjunkt, Kitzingen. 

Für Sammler! 

Abzugeben im Tausch gegen bessere 
europäische Falter cder auch gegen baar - 
ein Stückchen Bernstein, 30x10 cm gross, 
enthaltend zwei Insekten von 6 und 1% 
mm Länge. Angebote sind zu richten an 

E. Pfannenstiel, Danzig, 
Rammbaum 12, part. 
Berliner entomologische Gesellschaft. 
Jeden Freitag 
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im Restaurant zum Herkules. 
(Stadtbahm-Börsc.) 

Anfang 31, Uhr. —= 
Vorträge — Tauschverkehr — Gäste 
willkommen ! 
„Lep.-Verein Orion‘‘ Berlin. 

Die Sitzungen finden 
jeden Freitag, Abends S% Uhr 
im Restaurant Bandelow, 
Charlottenstrasse 95, 


statt. 

Tauschverkehr. — Gäste willkommen! 
Der Vorstand. 

Entomolog Verein Fauna zu Leipzig 


BIS> Sitzung 
jeden Montag, 8% Uhr im Restaurant 
Sophienbad, Dorotheenstrasse 5. 
Gäste willkommen! 
Der Vorstand. 
Entomol. Verein zu Chemnitz. 
Die Sitzungen finden 
jeden Freitag, Abends 81, Uhr 
statt im Restaurant Passage. 
Gäste willkommen! 
Der Vorstand. 
Section Nürnberg, 
hält ihre S.tzungen jeden 2. u. £. Donners- 
tag im Monat, Abends 8% Uhr ab im 
Nebenlocal des Restaurant Augustiner, 
Karlsbrücke und Augustinerstrasseneck e. 
Mitglieder, welche die grossartige 
Landes- Industrie- u. Kunst-Ausstellung 
hier besuchen, sind zu unseren Vereins- 
abenden ergebenst eingeladen. 
Der Vorstand. 
Entomol. Verein Karlishad. 
Jeden letzten Donnerstag im Monat, 
Abends 8% Uhr, im Vereinslocale Pa- 


norama 
SS” Sitzung 
Vorträge. — Tauschverkehr. — Gäste 


willkommen! 
Die Vereinsleitung. 
Verein der Entomologen in Budapest. 
Jeden Freitag, Abends 7% Uhr 
Sitzung und Zusammenkunft 
in Muhr’s Restauration VII Kerepeseker 
Strasse 44. 
Gäste willkommen! 
Verein Lepidoptera, Gera. 
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jeden ersten Montag im 
Hötel zum Ross. 
Gäste willkommen ! 


Monat im 


Redaction: M. Euchler. 


Selbstverlag des internat. entomol. Vereins. 
Druck: H. Scholz (E. Fechner’s Buchdruckerei) in Guben. 
Kassirer: Lehrer Paul Hoffmann, ebenda. 


Schriftführer: M. Euchler, ebenda. 


Auslieferung im Buchhandel durch Hugo Spamer—Berlin. 
Vorsitzender: H. Redlich, Guben. 
Bibliothekar: Lehror Calliess, ebenda. 


1. Juli 1896. 


Gentral-Organ des 
Entomologischen 


X. Jahrgang. 


Internationalen 
Vereins 


Herausgegeben 
unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. 


Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 


25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. 
Inhalt: Papilio machaon bimaculatus. —- Sitophilus granarius L. ._ Ueber die Verbreitung der Rhopalocera auf den Alpen und das 
Verhäliniss der Specieszahl der alpinen Falter zur Zahl ihrer Individuen. — Welche Thiere aus der Insektenwelt sind dem 


Schutze der Forstleute, Landwirthe und Gärtner, sowie der allgemeinen Berücksichtigung zu empfehlen und warum? — 


Neue Mitglieder. 


— Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — 


Papilio machaon bimaculatus. 


Pap. machaon, der Schwalbenschwanz! — Welch’ 
liebe Erinnerungen ruft er in uns wach! War er nicht 
das Ideal unserer Schulzeit und das höchste Ziel, den- 
selben als erste Zierde in unserer Sammlung damals 
prangen zu sehen. Aber auch noch heut als gereiften 
Sammler entzückt und begeistert uns der Anblick eines 
über ein wogendes Achrenfeld im flimmernden Sonnen- 
schein dahinschwebenden Schwalbenschwanzes, und un- 
willkürlich greift die Hand zum Netze, um zuzuschlagen, 
wenn uns nicht unser Verstand sagte, dass es ein Ein- 
griff in die Rechte der Natur ist, den sich der goldenen 
Freiheit freuenden Falter zu morden, wenn es nicht 
nöthig. Und doch! — — Da sitzt er mit langsam sich 
hebenden und senkenden Flügeln auf einer am Raine 
stehenden Distel. Das Auge schärft sich unwillkürlich 
und gewahrt eine Sonderbarkeit am Vorderflügel — ein 
Schlag und Umschlag — er flatteri im Netze, um nach 
schnellem Tode im Kasten zu stecken und mit dem freu- 
digen Ausruf: Machaon bimaculatus! als seltene Sammel- 
beute nach den heimischen Gestaden getragen zu werden. 

Machaon bimaculatus ist eine Abart, die mir schon 
lange, bevor der zweite T'heil des ausgezeichneten Eimer- 
schen Werkes »Die Artbildung und Verwandtschaft bei 
Schmetterlingen« erschien, bekanut gewesen, und steckte 
in der Sammlung mit der Bemerkung: »Machaon mit 
eiförmigem Strich in Zelle 6«. In dem Korb’schen Buche 
wird er sogar ganz einfach, mit dem betreffenden Strich, 
als Stammform Pap. machaon abgebildet”) (wieder ein 
Beweis von der Ungenauigkeit mancher Lehrbücher). 

In seinem Werke beschreibt und benamset Eimer 
die Abart mit dem höchst charakteristischen Namen 
bimaculatus und meint, dass sie der Beginn einer neuen 
Entwickelungsrichtung wäre. 

Da das streng wissenschaftlich gehaltene Werk nicht 
jeden unserer werthen Mitglieder zugänglich, so sei hier 


*) Die Abbildung ist auch danach! 


die Beschreibung und genaue Abbildung dieser Abart 
unseres Lieblingstagfalters wiedergegeben, namentlich da 
er überall vorzukommen scheint, wo die Stammform fliegt 
und einen Werth von ca. 5 Mark repräsentirt. 

M. bimaculatus ist leicht erkenatlich an dem ei- oder 
strichförmigen Fleck in der Mitte der Zelle 6, also 
zwischen Rippe 6 und 7 (s. Abbildung), genannt die 


Hintergabelzelle, im Gegensatz zu Zelle 7, welche Vorder- 
gabelzelle heisst und wo der als Artkennzeichen in der 
Machaongruppe immer vorkommende eiförmige Fleck 
(bald grösser, bald kleiner, selten die ganze Zelle aus- 
füllend, oft mit lichter Schattirung in der Mitte) vor- 
handen. In der Machaongruppe tritt der betr. Fleck 
nur noch bei xuthus ziemlich oft als kleiner Strich auf. 

Ueber das Vorkommen schreibt Eimer, dass ihm 
unter 20 Tübinger Faltern zwei Jg‘ bimaculatus ge- 
schlüpft wären, ausserdem besitzt er ein ausgeprägtes 
bimaculatus ' von Allahabad. Ich selbst habe ein grosses 
2 1893 auf der Schettler’schen Jagd in Weiden bei 
Dessau gefangen. 2 Z'S sind mir aus 53 bei Bremen 
gefundenen Raupen geschlüpft, ein © habe ich unbe- 
wusst aus einer Sammlung in Bayern erstanden, und jetzt 
habe ich ein d' in der Nähe der Klosterruine Walken- 
ried i. H. gefangen. 

Es wäre mir lieb, wenn die verehrten Mitglieder mir 
Ort und Flugzeit von etwa zu fangenden, zu schlüpfenden 
oder bereits gefangenen Machaon bimaculatus mittheilen 
wollten, damit ich in meinem demnächst erscheinenden 
Tagfaltervaria- und Aberrationswerke es verwerthen kann. 

Regisseur Albert, z. Z. Amtmann Albert, 
Cöthen (Anhalt). 


— 


Sitophilus granarius L. 

Vor einiger Zeit konnte ich berichten, dass besagter 
Käfer eine Schachtel voll Apfelkerne ihres geniessbaren 
Inhaltes beraubt und nur die harten Hülsen zurückge- 
lassen hatte. Vor kurzem zeigte er andere Beweise seiner 
Angriffe auf Früchte, die auch von seiner eigentlichen 
Nahrung sehr verschieden sind. 

In demselben Raume, wo das Kästchen mit den 
Apfelkernen sich befand, stand ein Kasten gefüllt mit 
essbaren Kastanien, Buchnüssen und grossen Eicheln, 
sogenannten Walionen, lange Zeit unberührt. Als ich 
vor kurzem den Inhalt prüfte, merkte ich, dass alle Früchte 
völlig ihres weichen Inhaltes beraubt waren, anstatt dessen 
sıch ein krümliches Pulver im Kasten vorfand. Es gab 
die Untersuchung das Ergebniss, dass der obengenannte 
Käfer sich auch über diesen Kasten hergemacht hatte 
und seine zerstörende Wirksamkeit ausübte. 

Innerhalb der Früchte waren die Puppen zu kleinen 
Klumpen zusammengeballt, nach aussen hin zeigten sich 
viele Löcher in der Schale, aus denen die Käfer heraus- 
gekrochen waren. Das Mehlpulver war ausserhalb der 
Früchte lose durch das eigenthümliche Gespinnst zu- 
sammengewebt, welches auch lose alle Früchte umgab 
und sie theilweise mit der Kastenwand verklebt hatte. 

Eine andere Schachtel mit Mutterkorn, die sich eben- 
falls unweit der ersten Brutstätte befand, war auch von 
den Käfern in Angriff genommen und, da die Körner 
schen mehrere Jahre alt waren, in derselben Weise zer- 
stört worden, wie das Getreide. Der Inhalt der Schachtel 
war aber gänzlich in eine zusammenhängende Masse zusam- 
mengesponnen und mit einer festeren Gespinnsthülle um- 
geben. Eine andere Schachtel mit Mutterkorn, ebenfalls 
schon älter, hatte mir die Kornmotte schon früher gänz- 
lich zerstört. Es ist dies wiederum ein Zeichen, dass 
selbst scharfe Pflanzengifte den Insekten nichts schaden 
und zu deren Fernhaltung und Vernichtung nicht immer 
sind, 
Geruch ausströmen. 


verwendbar besonders, wenn sie keinen scharfen 


Dr. Rudow, Perleberg. 


Ueber die Verbreitung der Rhopalocera auf 
Alpen und das Verhältniss der Specieszahl 


alpinen Falter zur Zahl ihrer Individuen. 
(Prof. Pabst.) 

Im Anschluss an einen früheren Aufsatz über den 
Ursprung der europäischen Tagfalter und deren heutige 
durch die Eiszeit herbeigeführte Verbreitung (vergleiche 
No. 24 dieser Zeitschrift) bespricht Harcourt Bath in 
No. XXVIII 286 des Entomologist 1895 speciell die 
der Alpen und das Verhältniss der 
Spezieszahl der alpinen Falter zur Zahl der Individuen. 

Vielleicht ist es manchem Leser unserer Zeitschrift 
willkommen, auch diesen Aufsatz durch eine Uebersetzung 
ins Deutsche kennen zu lernen. 

Der jedem aufmerksamen Beobachter bemerkbare 
Reichthum an Tagfaltern in den Alpen findet seine Er- 
klärung in der geographischen Lage und in dem Auf- 
bau dieser Hochgebirge. 


den 
der 


Rhopalocera-Fauna 


Fast mitten im europäischen 
Continent, umschlossen von weitausgedehnten Niederungen 
oder sanftanstrebenden Erhebungen ragen sie als massig 
gehäufte Gipfel, Kuppen und Bergrücken theils schroff, 
theils geneigt gen Himmel empor, vielfach die Grenze 
des ewigen Schnees überschreitend. 


ou 
[06] 


Auf ihrem höchst complicierten, wunderbaren Bau 
resultierte für die Alpen auf einem verhältnissmässig be- 
schränkten Gebietsumfang die denkbar grösste Flächen- 
entwicklung, und da diese Flächen zu ganz verschiedenen 
Meereshöhen emporsteigen und auch sonst durch ihre 
Lage, Neigung u. s. w. klimatisch wesentlich von ein- 
ander abweichen, so darf uns die bekannte Reichhaltigkeit 
und Mannigfaltigkeit der alpinen Pflanzen- und Thier- 
welt nicht in Verwunderung setzen. In den geschützten 
Thälern und an den südlichen Abhängen der Penninischen 
und Lepontinischen Alpen finden wir die Vegetation 
von Piemont und der Lombardei, welche mit ihren Oliven, 
Orangen und immergrünen Sträuchern, den typischen 
Pflanzenformen der warmen gemässigten Zone, 
vollständig südlichen Charakter zeigt. 
nördlichen Fusse dieser Alpenkette in der der südlichen 


einen 
Steigen wir vom 


entsprechenden Zone aufwärts, so gelangen wir successiv 
in verschiedene Vegetationsgürtel. Auf Wein, Mais und 
Tabak folgen Walnuss, Buche und 
Eiche; dann betreten wir den breiten Gürtel der Nadel- 
hölzer, hierauf die saftigen Matten mit ihrem prächtig 
gefärbten Blumenflor, bis uns schliesslich Moose und 
Flechten, als die letzten Vertreter der Pflanzenwelt, zur 
Grenze des ewigen Schnees geleiten. Derselbe Wechsel 
der Vegetationsbilder, der sich hier bei stetiger Wanderung, 
in vertikaler Richtung Auge darbictet, kehrt 
wieder, wenn wir von der Lombardischen Ebene aus in 


zahme Kastanie, 


unserm 


horizontaler Richtung bis zur arktischen Zone vordringen. 


Dem englischen Entomologen, wenn er auf seinen 


Sammel- und Forschungsreisen vorher nie über sein 
Vaterland hinausgekommen und er bisher keine andere 
Ausbeute kannte, als wie sie ihm etwa der »Neue Wald« 
(New Forest) bot, werden die Alpen als ein wahres 
Eldorado erscheinen in Bezug auf Fülle und Schönheit 
der dort fliegenden Falter. Zwar ist der Charakter der 
englischen Rhopalocera-Fauna im Allgemeinen nicht ab- 
solut verschieden von dem der alpinen; aber die grosse 
Zahl neuer Formen, die ihm da begegnen, obsclhon sie 
den ihm vertrauten Arten verwandtschaftlich offenbar sehr 
nahe stehen, in ihm er- 
Was 
weiss er z. B. von solch typischen Arten wie Erebia, 


Syrichthus, Satyrus, Alelitaca und Polyommatus mit ihren 


müssen das höchste Interesse 


wecken und sein entomologisches Herz erfreuen. 


je 2, 1, 1, 3 und 1 Species, welche in den Alpen durch 
je 25, 7, 8, 11 und 10 Species vertreten sind, ganz ab- 
gesehen von den constanten Local-Varietäten und den 
vielfachen wenn auch unbeständigen Aberrationen ? 

Vergleicht man die Alpen mit den Tropenländern, 
so erscheint bei ersteren allerdings die Zahl der dort 
einheimischen Species gering; doch dieser Nangel wird 
die Zahl der Individuen einer 
und derselben Art, welche nicht selten auf ziemlich be- 
schränkten Gebieten gleichzeitig fliegen. 


theılweis ersetzt durch 


Als allgemeine Regel kann gelten, dass, je mehr wir 
uns von den Tropen entfernen, die Zahl der Arten ab- 
nimmt, während die der Individuen einer und derselben 
Art zunimmt, und die Acquatorialzone und die arktische 
Zone bilden in dieser Beziehung die Extreme. Die Alpen 
machen von obiger Regel keine Ausnahme, bestätigen 
dieselbe sogar in sehr auffälliger Weise. In den tiefer 
gelegenen Thälern, welche der nördlich gemässigten 
Zone angehören, prävaliert die Zahl der Species. Bei 
geringerer Häufigkeit der Individuen, und bei allmäh- 
lichem Aufstejgen bis zu den höchsten Gipfeln beobachten. 


Geradezu erstaunlich 
ist manchen Sommer auf hohen, günstig gelegenen Fang- 
plätzen der Massenflug einzelner Species, z. B. Pieris 
callidice, Colias phicomone, Polyommatus virgaureae, Me- 
litaca didyma, M. dictynna, M. parthenie, Argynnis pales, 
A. niobe, A. amathusia, Coenonympha satyrion, Satyrus 
cordula u. a m. Wer je die Schweizer und Tiroler 
Alpen bereist hat, wird sich, selbst bei Mangel an Ver- 
ständniss und Interesse für die Insektenwelt, mit Ver- 
gnügen an einzelne Oecrtlichkeiten erinnern, wo ihm die 
prächtig gefärbten Parnassier 


wir das umgekehrte Verhältniss. 


jedermann entzückenden, 
apollo, resp. delius, zahlreich und traulich umflatterten. 
Statistische Zusammenstellungen alpıner Ausbeuten er- 
läutern das eben Gesagte. Bath fing im Monat Juli auf 
der Riffelalp, oberbalb Zermatt, innerhalb 6 Stunden 250 
Tagschmetterlinge, die etwa 20 Species repräsentierten; 
das macht im Durchschnitt 12,5 Stück auf je eine Species. 
Die Riffelalp liegt 2340 m über dem Meeresspiegel, also 
in der oberalpinen Region, jenseits der Coniferenzone. 
In Kandersteg, etwa die Hälfte tiefer gelegen, gingen 
ihm an einem Vormittag 200 Stück ins Netz; diese ver- 
traten 35 Species. Im Durchschnitt also kamen hier 6 
Stück auf je eine Species. 


(Schluss folgt.) 


„Welche Thiere aus der Insektenwelt sind dem 
Schutze der Forstleute, Landwirthe und Gärtner, 
sowie der allgemeinen Berücksichtigung zu em- 
pfehlen und warum ?“ 
Autor: Professor Morin, München. 
(Fortsetzung.) 


Bei ihnen ist es wie mit den Ameisen; sie sind als 
Liebhaber von Pflanzen und thierischen Säften zu gleicher 
Zeit sehr zweifelhafte Gesellen, deren Nutzen jedenfalls 
mehr im Walde überwiegt, wo es ja Vegetation in 
Hülle und Fülle giebt, als im Garten, wo jedes Tröpf- 
chen Lebenssaft einer Pflanze von Werth sein kann. Die 
schöne bunte, erzgrüne Kohlwanze (Strichia oleracea) 
2. B. saugt am Reps, aber auch an den Larven des 
Rapserdflohes, welche jedenfalls mehr schaden als sie ; 
die grüne Beerenwanze treibt sich auf Himbeeren, 
Kirschen und anderem süssen Obst herum und tötet 
zahlreiche Obstinsekten, aber es wird niemand behaupten, 
dass man sie deshalb schützen sollte; denn gar zu oft 
geräth dann eine solche Wanze unter das gepflückte 
Obst und salbt dasselbe in ihrer Angst aus den Stink- 
-drüsen, die ihr Mutter Natur zur Vertheidigung verliehen, 
so gehörig ein, dass sie uns den Obstgenuss gründlich 
verleiden kann. Fine Art, Pentatoma rufipes, möchte ich 
aber als durchweg nützlich bezeichnen; denn ich fand 
diese rothfüssige, ziemlich grosse Wanze zur Nonnenzeit 
in allen Waldungen in nie gesehener Menge an den 
‚Stämmen, wie sie oft zu zweien und dreien über eine 
grosse Nonnenraupe hergefallen waren und von allen 
‚Seiten ihre spitzen Schnäbel in ihr Opfer gebohrt hatten, 
und konnte mich so selbst von der grossen Menge 
Monacharaupen überzeugen, welche durch diese Wald- 
-wanze täglich vernichtet wurden. —- Auch im Wasser 
leben zahlreiche Wanzen schwimmend und tauchend, 
welche wir der Vollständigkeit halber erwähnen, weil sie 
für den Gärtner als Beschützer seiner Wasserpflanzen 
von Werth sein können. Hierher gehören die riesig 


33 


lange, aber dünne Stabwanze (Ranatra linearis), der heftig 
stechende Rückenschwimmer, auch Bootwanze genannt 
(Notonecta glauca), die eirunde Naucoris cimicoides und 
der graue sog. Wasserskorpion (Nepa cineris), welche 
sämmtlich andere Insekten jagen. 

Selbst unter den Raupen der Schmetterlinge, welche 
doch die gefährlichsten Feinde der gesammten Pflanzen- 
kultur bilden, befindet sich eine, welche wir als direkt 


nützlich erklären müssen — nicht durch irgend ein von 
ihr gefertigtes Produkt, wie die Seidenspinnerraupen, 
sondern durch ihre Lebensweise — indem dieses Thier 


andere Schmetterlingslarven anfällt, tötet und 'auffrisst. 
Für jeden erfahrenen Schmetterlingssammler ist es eine 
bekannte T'hatsache, dass manche Eulenraupen, z. B. 
Cosmia trapezina und Scopelosoma satellitia sogenannte 
Mordraupen sind, welche die mit ihnen eingesperrten 
Raupen nacheinander angreifen und oft schon während 
des Transportes nach Hause aufzehren. Doch scheint das 
nur im engen Gewahrsam, in der freien Natur aber, wo 
jedes Geschöpf in der Regel Platz genug für sich in 
Anspruch nehmen kann, nur ausnahmsweise und jeden- 
falls so selten zu geschehen, dass man diese Tiere, 
welche sicher mehr Blätter als Raupen verzehren, des- 
halb durchaus nicht zu schonen braucht. Dagegen ist 
dies meiner eigenen, genauen Beobachtung und Erfah- 
rung nach bei der Raupe des Flechtenspinners (Gnophria 
quadra) um so eher anzuempfehlen. Schon die gewöhn- 
liche Nahrung dieser Raupe genügt, um ihr das Wohl- 
wollen des Forstmannes zu sichern; denn sie besteht in 
allerlei Baumflechten, welche den Bäumen ungemein viel 
Saft entziehen, so dass es nur von Vortheil ist, wenn die 
Quadraraupe möglichst viel von ihnen abweidet und ver- 
tilgt. Weit wichtiger aber ist die graue, der Länge nach 
fein rothgestrichelte, schwach behaarte Raupe mit dem 
glänzend schwarzen Kopt durch ihre Mordlust, mit der 
sie andere Raupen, namentlich die allerschädlichste, die 
Nonnenraupe, überfällt. 


Von der mordgierigen Weise der Quadraraupe hatte 
ich früher selbst keine Ahnung, sondern trug das Thier, 
welches ich noch nie unter den Mordraupen aufgeführt 
gefunden hatte, mit andern nach Hause und legte ihr 
daheim die schönsten Flechten hin, ohne dass sie sonder- 
lich gefressen und ich auffallend grosse Exemplare er- 
zielt hätte. Die Sache änderte sich aber, als die Nonnen- 
jahre kamen und ich aus Platzmangel die monacha mit 
den erwähnten Raupen zusammensperrte. Von Tag zu 
Tag verschwanden die ersteren mehr, und jedesmal fand 
ich beim Oeffnen des Raupenkastens halbgefressene 
Monacharaupen, oder ganz frische, noch grüne Puppen 
derselben, an denen die Flechtenspinnerlarven sich trotz 
alles Zappelns gütlich thaten. Dadurch aufmerksam ge- 
macht, beobachtete ich diese beiden Thiere auch im 
Freien und fand zu meinem Erstaunen, dass es sich hier 
nicht anders verhielt, obwohl Raum und Pflanzennahrung 
für die quadra genug vorhanden war. Im Buchenwald 
sowohl als im Fichtenwalde fand ich in der ganzen Um- 
gebung meines Aufenthaltsortes die letztere überall an 
den Stämmen sitzend und laufend und beständig ein 
Blutbad unter den Monacharaupen anrichtend; oft frassen 
zwei an einer grösseren Raupe so gierig, dass kaum ein 
paar Fetzen Haut übrig blieben. Mit dieser merkwür- 
digen, aber genau und oft wiederholten Beobachtung 
steht im Einklang, dass die Flechtenraupe sich ebenso 
wie die andern Nonnenfeinde, die 


die Coccinellen, 


ea 


Wanzen und zahlreiche Spinnen, im Verhältniss der An- 


zahl der Nonne selbst vermehrte und eine Grösse und 
Dicke erreichte, wie ich sie früher nie bemerkt hatte. 
An manchen Stämmen sassen fast ebensoviel Raupen der 
einen wie der andern Art, und wenn auch das Haupt- 


Herr 


verdienst den Schlupfwespen und Tachinen gehört, so 


ist doch nach solchen Erfahrungen der Nutzen auch 
dieses Forstthieres nicht zu unterschätzen. — 
(Fortsetzung folgt.) 


—_—— 


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S. populi, N. ziezac, B. piniarius. 
K. Hemeling, Göttingen. 


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Berlin NW., Carlstr. 11. 

@. Dorfmeister, Ueber den Einfluss l 
der Temperatur bei der Erzeugung der 
Schmetterlings-Varietäten. 1888. 8 8. 
8’ mit 1 col. Tafel. M. 1.50. 

Ch. Schroeder, Entwicklung der 
Raupenzeichnung und Abhängigkeit der 
letzteren von der Farbe der Umgebung. 
1894 67S8.gr.S mit 1 Tafel. M. 2. 


Bitte, ausschneiden! 


BKS> Versteinerungen = 


aus den Solnhofer — Mörnsheimer — Stein- 


brüchen, als: Fische, Krebse, Pflanzen 
u. s. w. liefere ich ca. 20 Stück für 10 M., 
45 Stück zu20 M. Grössere, bezw. schönere 
Exemplare je nach Uebereinkunft. Porto 
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Ludwig Vogg, Steinbruchbesitzer, 
Mörnsheim, Bayern. 
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Pf. Porto und Verpackung extra. — Alles 
auch im Tausch gegen Puppen. 

H. Kühner, Lehrer, Reutlingen. 

BSS> Puppen von Th. betulae Dtzd. 60 
Pf., Raupen, halberw., von Sat. pavonia 
Dtzd. 30 Pf,, Raupen und ‚Puppen von Van. 
antiopa, io, polychloros im Tausch gegen 
Zuchtmaterial besserer europ. Spinner ab- 
zugehen. 

Trifoli, quercus, fascelina vergriffen. 

L. Finke, Göttingen, Gr. Chaussee 31. 

Raupen oder Puppen 
von grossulariata Dtzd. 15 Pf., salieis Dtzd. 


15 Pf., 100 Stück 1 M. 
Denjenigen Herren, welche L. populi 
Puppen bestellten, zur Nachricht, dass 


sämmtliche geschlüpft sind, und gebe das 
Paar gesp. Falter mit I M. ab. 
Herm. Jäckel, Neugersdorf i S, 213. 
Vom Gaischen gebe Falter und Puppen 
Stück 5 Pf. ab. D. ©. 


j esse: 


Bomb. mori fi 

ı (Seidenspinner) Raupen, vor und nach ff} 
letzter Häutung, Dtzd. 10—15 Pf., 2 
' später Puppen 20 Pf. ) 
Mel. didyma Puppen Düte 70 Pf. s 
Ed. Nebesky, Semanovie, 4 

Post Melnik, ) 

Visoka (Böhmen). \ 


an a 


een ar oe N IS 


SEy> Raupen und Puppen von papilio- 
naria Dtzd. 1 und 1.50 M., sylvata Eier 
Dtzd. 25 Pf, desgl. gespannte Falter Dtzd. 
1.20 M., frisch geschlüpfte Falter Dtzd. 6) 
Pf, Porto und Verpackung 25 Pf., gegen 
Voreinsendung in Briefmarken. 

4A. Kühnlenz, Offenbach a. M., 
Biebererstrasse 38. 
Raupen 
Menge Dtzd. 


wen 


== 


I 


von lanestris in 25 Pf. — 
Tausch erwünscht 
K. Michel, Offenbach a. M., 
Grosshasenbachstr. 47. 
10 Arten in 20 Exempl. 

sauber präparirte Raupen, darunter Las 
potatoria, quereifolin, Coss. cossus, Bomb. 
quereus, gebe für 5 M. franco gegen Vor- 
einsendung oder Nachnahme ab 

Joh. Schroers, Oreteld, Marktstr. 111. 


BI Kier von cecropia 20, ‚Hyp. io 


60 Pf., Raupen von pyri (in II. Häutung) 
50 Pf, Puppen von nupta 90 Pt., electa 
2°M., fragariae 1.20 M, yama-mai 6 M. 


pro Dtzd, hat gegenwärtig abzugeben 
Th. Zehrfeld, Stuttgart, 
Ludwigsburgerstr. Ic. 


Schmetterlinge und Käfer 
aller Welttheile 
spannt, reparirt, entölt etc. äusserst sauber 
Rudolph Lassmann, Halle a. S. 
NB. Zahlreiche ehrende Anerkennungen, 
namentlich von hervorragenden Persönlich- 
keiten, auch aus dem Auslande, stehen zur 
Verfügung. 


Abzugeben 
gegen baar oder im Tausch gegen mir feh- 
lende Lepidopteren oder Zuchtmaterial: 
Raupen von V. io, V. polychloros, B. la- 
nestris, B. castrensis, B. neustria, A. caja, 
D. caeruleocephala. Von Käfern: L. cer- 
vus, C sycophanta, L. versicatoria, H. ne- 
glectus. — Drei glatte Nattern in Spiritus. 

M. Heinrich, Frankfurt a. O., 
Leipzigerstrasse 6a. 


Raupen BaRlT 
von Bomb. mori und Spil. menthastri 40 


Pf, Puppen 60 Pf. pro Dtzd. — Auch 
Tausch. 
Theodor Wagner, Crimmitschau, 


Königstrasse 10. 


Eier, 
garantirt befruchtet, von Smer. tiliae”), 
im Freien in Copula gefangen, Dtzd. 
25 Pf., ‚ferner von Las. pruni, von 
starken gezogenen PP mit durch an- 
geflogene dd im 
Copula Ditzd. 50 Pf. 

| Reehten, Pankow-Berlin. 


”) tiliae @ war ab. ulmi. 


Freien erzielter 


Raupen von Van. prorsa Dtzd. 25 
Pf., io 10 Pf., polychloros 20 Pf., Spilos. 
mendica 30 Pf., lubrieipeda 35 Pf. — 
Puppen von Eug. autumnaria Dtzd 50 
Pf. — Tausch mit anderem Zuchtmaterial 
sehr erwünscht. 

Den geehrten Herren, die keine Puppen 
von Th. quercus erhielten, zur Nachricht, 
dass selbige sehr schnell vergriffen waren. 

Rob. Kaiser, Magdeburg-B., 
Grusonstrasse [Ze 


Abzugeben: 

Raupen von Arct. villica, Spil. fuligi- 
nosa und menthastri, Orgyia antiqua, 
halb erwachsen, Dtzd 25 Pf. Porto und 
Verpackung 20 Pf. 

Eier von Sph. ligustri, Bomb. rubi, pu- 
dibunda Dtzd. 5 Pf, Porto 10 Pf. — 
Alles auch im Tausch. 

Wolff, Wagenmeister, Krotoschin 
(Posen). 
Habe abzugeben: 

S. phegea Dütenfaiter Stück 5 Pf., desgl. 
Eier 100 Stück 40 Pf., Las. quereifolia Eier 
Dtzd. 40 Pf. Auch kann gut gespannte 
Falter davon liefern. 

F. König. Erfurt, Pergamenterstr. 45. 


Habe abzugeben: 

Raupen von Sat. pyri (nach III. Häut. 
bereits grün) Dtzd. 60 Pf., Agl. tau Dtzd. 
50 Pf. Frisch geschlüpfte Falter in Düten 
Ia Qual. von Doritis apollinus pro Paar 
2.50 M., Dan. chrysippus Stück 50 Pf., 
Lim. sybilla 15 Pr..— Porto 20 Pf. 

W. Walther, Stuttgart, Re uchlinstr. 12. 
Zygaena fausta, 
erwachsene Raupen event. Puppen habe in 
grösserer Anzahl abzugeben Dtzd. 80 Pf. 
bezw. 1.50 M. Porto und Verpackung 20 
1ER Auch im Tausch gegen Puppen 

nach Uebereinkunft. 
Pericallia syringaria 
Eier, mehrere 100 Stück, zusammen für 
1.20 M. incl. Porto giebt ab 
Robert Strassburg, Jena. 
Eier 

von Gmnophos ambiguata Dtzd. 1 M. von 
im Freien gefundenen 92. Futter: Wege- 
rich und Löwenzahn. 

Schreiber, Erfurt, 


Michaelisstr. 38. 


H. Kläger, Nadlermeister, 
Berlin, Adalbertstr. 5, 
Lieferant für das Vereinslager 
des Internation. Entomol. Vereins, 
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Preisen auf Vereinslager in Guben. 


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fertig zum Gebrauche in runden ge- 
pressten Schachteln mit seitlichem 
Schlitz, um das Ende des Streifens 
hervorzuziehen. 
Vorräthig sind: 

Schachteln, enthaltend 20 Meter Paus- 
leinwand, ca. 20 mm breit, 
Schachteln, enthaltend 40 Meter Paus- 
leinwand, ca. 10 mm breit, 
Schachteln, enthaltend ca. 50 - 55 
Meter Pausleinwand ca. 3 mm breit. 
Preis pro Schachtel 1 M. Porto 

10, Ausland 20 Pi. 
Carl Andreas, Limburg a. Lahn. 


NB. Da ich vom 2. bis 14. Juli 
verreist bin, bitte ich, die Bestel- 


lungen in dieser Zeit nur an das 
Vereinslager zu richten. 
En en 


Suche im Tausch gegen Falter von poda- 
lirius, amphidamas, damon, aurelia, levana, 
villica, harpagula, pavonia, trifolii, mega- 
cephala, rumieis, baja, meticulosa, nictitans, 
livida, oxalina, nitida, artemisiae, electa 
u. vielen anderen, sowie Raupen von trifolii, 
Puppen von castrensis, quercus, quercifolia 
und Zyg. fausta zu erwerben. 

Alois Sterzl, Wien XVI, 
Neumayergasse 16. 


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beachtenswerth! 

Gratis und franco versende meine Preis- 
liste über sämmtliche entom. Geräthe für 
Fang, Zucht, Präpar. und Aufbewahrung 
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Werkstattangefertigt, sind anerkannt beste, 
worüber zugleich Anerkennungen von Auto- 
ritäten des In- und Auslandes zur Ver- 
fügung stehen. Empfehle vor allem jetzt 


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gemügen. 

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ges. gesch. mit Klemmhülse und Ring- 
schieber, ohne Schraubenvorrichtung, sitzt 
wie aufgeniethet, vernickelt & 1.75 M., 
Umf. 1U2 cm, mit Seidenbeutel & 5 M., 
mit Mullbeutel a 2.75 M. 

Modell Graf-Krüsi, 
verbesserte Construktion, Bügel & 1.50 M., 
102 cm Umfang, mit Seidenbeutel a 5 M., 
mit Mullbeutel a 2.50 M. 

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Zahlreiche Schmetterlingsdoubletten 
verkäuflich, darunter Seltenheiten. - - Liste 
gratis. 
Wilh. Niepelt, Zirlau b. Freiburg 
in Schlesien. 


Im Juni -Juli liefere ich 
tausende Van. io Raupen und Puppen, 100 
Raupen 1 M., 100 Puppen 2 M. sammt 
Porto und Packung. Die Raupen nach 
Wunsch, entweder klein, halberwachsen 
oder spinnreif, die Puppen an Tüll auf- 
gehängt. Bitte um rechtzeitige Aufträge. 
Auch Tausch auf Falter, Puppen, Raupen. 

Josef Faltin, Jungbunzlau, Böhmen. 


Meyer’s Konversations-Lexikon 

19 Bände, Brehms Thierleben, 10 Bände, 
die letzte neueste Auflage, gut erhalten, 
zusammen für 180 M. zu verkaufen oder 
gegen mir passendes entomol. Material zu 
vertauschen. 

Abzugeben: Puppen von fraxini Dtzd. 
2.50 M 

R. Flemming, Cottbus, Breitestr. 4. 


Abzugeben 

noch einige fast erwachsene A. flavia 
Raupen pro Stück 75 Pf., ferner A. flavia 
Puppen Stück 1.70 M., dispar Raupen 
Dtzd. 25 Pf, pavonia Raupen Dtzd. 30 
Pf., trifolii Raupen Dtzd. 20 Pf. — Be- 
stellungen bis längstens 5. Juli erbeten. 

Welcher Entomologe hätte Lust, 
mit mir Mitte Juli das Ortler-Gebiet zu 
bereisen ? 

Endrass, Passau, Villa Colling. 

Eier von H. vinula, 

Raupen von D. fascelina, H. vinula, 
A. caja, flavia, simplonica (in grösster 
Anzahl), B. quercus var. alpina, 

Puppen von D. fascelina, H. vinula, A. 
caja, Havia, 

Falter von P. brassicae, 
caja, flavia, S. populi. 

Selmons, Latsch, Schweiz. 
Raupen. 

Sph. ligustri Dtzd. 50 Pf., 25 Stück 
90 Pf., 50 Stück 1.75 M., Arctia villica 
Dtzd. 60 Pf., 25 Stück 1.10 M. excl. Porto 
und Verpackung. 

Ramann, Schmetterl. Deutschl. 
angr. Länder bitte um Offerten. 

Hector Friederich, 
Sachsenhausen-Frankfurt a. M. 

BI” Den Herren Bestellern, welche 
keine apollo und quercifolia Raupen oder 
Puppen erhielten, zur Nachricht, dass in- 
folge grösserer Bestellungen dieselben 
schnell vergriffen waren. 

Chr. Rummel, Regensburg. 


H. vinula, A. 


u (AL, 


Ei 4theilig zusammenlegbare Ss 
& Seidene Fangnetze. ® 
2 Gase KR aan 5 
€ 5 Preis AM. 5M. 6M © N 
\& Graf-Krüsi, Gais, = 
= © 
3 Schweiz. 7 
en [=] 
Ks) = 


BT m > 


Im Laufe des Juli 
habe ich abzugeben: Eier von Las. otus 
25 Stück mit Porto 1.10 M., Puppen von 
Deil. nerii 3 Stück 2.40 M., Porto 60 Pf. 
Eier und Raupen letzter Art sind ver- 
griffen, Falter versende erst Herbst. 
Franz Rudolph, Malti b. Gravosa, 
Süd-Dalmatien. 
Ang. prunaria Raupen 
Dtzd. 40 Pf., ab. sordiata Dtzd. 60 Pf. 
giebt ab 
H. Wenzel, Liegnitz, Schlossstr. 14. 


BES” Mehrere Tausend 
Raupen von S. pavonia, 3. Häutung, giebt 
ab pro Dtzd. 15 Pf., 100 Stück 1 M., 
1000 Stück 7.50 M. Porto besonders. — 
Auch Tausch in Faltern und Zuchtmaterial. 

Julius Rosenzweig, Suhl i. Thür. 

EIS” Im Freien gefundene Raupen von 
Sat. pavonia Dtzd. 40 Pf., Raupen von 
Xylom. conspicillaris 60, Spilos. menthastri 
40 Pf. pro Dtzd. excl. Porto. 

4A. Glöckner, Gera, Reuss. 
Gnorimus variabilis 
in verschiedenen Zeichnungen, offerirt & 
1 M. pro 4 Stück franco. 
Ch. Hessenauer, Niederbronn (Elsass\. 


Insektenkästen 
fertige nach Maass aus Lindenholz als 
Spezialität und halte von solchen Lager 
40% 47 ctm. mit Torfboden und Glas im 
Deckel in Nute und Feder zu 3 M. 30 Pf. 
Mit Doppelglas und verstellbaren Torf- 
leisten zu 3 M. 50 Pf. Auch liefere In- 
sektenschränke in bester Ausführung. — 
Beste Zeugnisse von Museen etc. stehen 
zu Diensten. 
G. Augustin, Gotha. 


9908909090008 9000900000® 


Günstige Gelegenheit. 
Eine grosse tadellose europäische 
und exotische Lepidopteren-Samm- 
lung, Werth nach Staud. ca. 1000 M., 
ist für den billigen aber festen Preis 
von 650 Mark gegen baar zu ver- 
kaufen. 
Die Sammlung befindet sich eben 
: in einem vollständig neuen Insekten- 
schrank (in Form eines hochfeinen & 
Kleidersecretaiıs) mit 50 Kasten mit 
Glasboden und würde event. mit 
Schrank verkauft und kostete dann 
die Sammlung netto 1000 Mark. 
Ofterten an 
H. Ernst, Mitgl. 1403, 
Frankfurt a. M.- Sachsenhausen, 
Launitzstrasse 8. 


GSEHECHO9EC999960900990990® 


WS” Eier: Las. pruni Dtzd. 20 Pf. 
Pl. matronula 150 M. Raupen: Cat. elo- 
cata 60 Pf., nupta 50 Pf., electa 1.20 M, 
Das. abietis 2 M. Puppen: Cat. elocata 
1.50 M., nupta 1.20 M., electa 2 M., A. 
pelyckloros 40 Pf. ausser Porto. 

C. F. Kretschmer, Falkenberg, O.-Schl. 
EI” Lietere sofort HM 
Tausende Van. polychloros Raupen in allen 
Grössen, 100 Stück mori Puppen, ange- 
heftet, 2 M.. später Van. antiopa. Liefere 
nicht unter 100. Porto u. Packung frei. 

— Auch Tausch gegen atalanta. 
N. Stamm, Mülhausen (Elsass), 
Dollfusgasse 37. 


Habe abzugeben: 

E. vernana (Futter: Silberpappel), S. 
spini (Futter: Weide, Zwetschke, Schlehe), 
später Puppen in jeder beliebigen Menge. 
Besonders erwünscht wären mir Raupen 
von V. levana, V. carıui, V. xanthomelas, 
V. atalanta, Eier von N. plantaginis. 

C. Pernold, Wien, Währing, 
Weitlofgasse No. 11. 


Pler. matronula. 

Bestellungen auf Eier erbeten Dtzd. 
2 M., desgl. auf Las. populifolia 1 M., 
pruni 60 Pf., abietis 1 M., promissa 1 M., 
sponsa 50 Pf., paranympha 2 M., fraxini 
20 Pf. — Tausch gern, dann doppelt. — 
Alles, ausser abietis, nur von Freiland- 
begattung. Dies bes. bei matronula be- 
deutsam. ; 

Westphal, Oberlehrer, Münsterberg 
(Sehles.). 


KS”> Eier von Las. populifolia Dtzd. 
50 Pf, 100 Stück 3 M., Raupen von Agl. 
tau Dtzd. 30 Pf, 100 Stück 2 M., Puppen 
von Crt. dumi Stück 40 Pf., Dtzd. 4 M., 
Puppen von Endr. versicolora Dtzd. 1.30 
M, Porto extra, giebt ab 

Hermann Kuntsche, Seif hennersdorf, 
Sachsen. 
Raupen . 
von Diloba caeruleocephala Dtzd. 20 Pf, 
im Cocon 30 Pf., und © dispar Stück 15 
Pt. Porto u. Verpackung 30 Pf. — Auch 
Tausch. 


Julius Wag.ıer, Berlin N., 
Weissenburgerstr. 63, II. 


Suche gegen baar 
je 2 Dtzd. befr. Eier von Agr. linogrisea, 
orbona, ditrapezium und occulta. 
W. Reinecke, Gernrode a. H. 


Raupen 
ven Lyc. orion Dtzd, 1.20 M. incl. Porto 
unter Voreinsendung in Briefmarken. 
H. Küchler, Meissen, Neug. 8. 


Ober-Engadin. 

Am 4. Juli reise ich für die Dauer von 
4 Wochen zum Öber-Engadin, um dort 
Schmetterlinge, Käfer, Raupen, Puppen etc. 
zu sammeln. 

Aufträge zur Lieferung genannter Ob- 
jekte sind mir willkommın. Der Versand 
der Falter und Käfer erfolgt baldmöglichst 
nach meiner Rückkehr, der Versand der 
Eier, Raupen und Puppen direkt von Ort 
und Stelle. Berechnung nach Dr. Staud. 
Liste 1595, für gespannte Schmetterlinge 
zu 13, für ungespannte Schmetterlinge und 
Käfer zu 1, Katalogspreis bei tadelloser 
Beschaffenheit: der Exemplare; für Händler 
nach Uebereinkunft. Eier, Raupen und 
Puppen berechne billigst. = 

Abgabe auch im Tausch gegen mir con- 
venirende palaearktische Schmetterlinge, 
Käfer, präparirte Raupen und sonstiges 
biologisches Material palaearktischer Le- 
pidopteren, dann voller Katalogspreis. 

Geschätzte Aufträge erbitte umgehend. 
Bestellungen während meiner Reise wolle 
man ebenfalls an nachstehende Adresse ge- 
langen lassen. 

M. Rothke, Crefeld (Land), 
Linner Weg 12. 

Zu verkauften billigst: 
Entomologische Nachrichten, 
Jahrgang 1896. 

Die bisher erschienenen Nummern sende 
ich sogleich (9 Hefte), die folgenden werden 
direct von der Verlagsbuchhandlung ab- 
gesendet. 

Teszdk Karoly, Breznöbänya, Ungarn. 

Frisch gefangene Dütenfalter von 

Ap. erataegi, 
I. Qualität, pro Dtzd. 70 Pf., 
Lim. sybilla 
pro Dtzd. 80 Pf. — Porto und Verpackung 
30 Pf. 
Ludwig Kaul, Frankenthal, Pfalz, 
östl. Ringstrasse |. 


Raupen von Van. urticae, prorsa, 10, 
Porth. chrysorrhoea, Abrax. grossulariata, 
später Pnppen davon. 

Puppen von Leue. salieis, Ocn. dispar, 
B. neustria. 

Falter von Apor. crataegi liefere ich 
in jeder Anzalıl im Tausche gegen Falter. 

Strauss, Angerburg. 
Kräftige Puppen 
von Las. potatoria Dtzd. 50 Pf., Bomb. 
quereus Dtzu. 50 Pf., Arct. caja Dtzd. 50 
Pt., Porto nnd Verpackung 20 Pf., hat ab- 
zugeben. — Tausch erwünscht. 
Adolf Franz, Neugersdort, Sachsen 
Lyc. argiolus 
Raupen event. Puppen Dtzd. 1 M., Porto 
und Verpackung 20 Pf — Zucht leicht — 
hat abzugeben 
G. Jüngling. Regensburg K. 11. 
Eier 
von Las. populifolia Dtzd. 60 Pf., 100 
Stück 4 M, quereifolia Dtzd. 15 Pf., 100 
Stück 1 M., Porto extra, giebt ab 
Wilh. Meier, Erfurt, Strassburgerstr. 20. 

BIS” Puppen von Z. lonicerae Dtzd. 
25 Pf, Eier von G. papilionaria 25 Stück 
15 Pf., 50 Stück 25 Pf. offerirt, auch im 
Tausch 


C. Kalbe jun, Weimar. 


In kurzer Zeit vorräthig: 
Dalmatiner 
D. nerii Puppen Dtzd. 10 M., S. 
Puppen Dtzd. 2 M. 
4A. Spada, Zara, Dalmatien. 
Callisthenes reticulatus, 
diesjähriger Fang, ungenadelt, Stück 25 
Pf., Dtzd. 2.40 M., wenig lädirt Stück 
5 Pf., Calosoma sycophanta Stück 10 Pf., 
Dtzd. 30 Pf., Carabus nitens Stück 10 Pf., 
Dtzd. 89 Pf, Porto und Packung 20 Pf., 
giebt ab 
©. Irrgang, Potsdam, Mauerstr. 23. 


spini 


Louis Witt, Tischlermeister, 
Berlin SO., Muskauerstrasse 34. 


——an— 


Etablirt 1578. —)— Etablirt 1378. 
Liefert als Speecialität: 
Insektenkästen 
mit Torf ausgelegt und sauber überklebt, 
Raupenzuchtkästen, 
Spannbretter, 
in bester Qualität, 
Schränke für Insektenkästen, 
in jeder Holzart und jeden Styls 
bei soliden Pr:isen. 
Lieferant des Königl. Museums, des 
Internat. Entomolog. Vereins und der 

höheren Schulen Berlins. 
Preis-Courant: 
50 x 41!, 3 4\. 50 Pf. 
42 x 361, a4 M. — Pf. 
41 X 281, a3 M. — Pf. 
Verstellbare Spannbretter 
a Dtzd. 6 M. 75 Pf. 
Die Einrichtung ganzer Museen wird 
übernommen. 


Kästen 


BS> Da jetzt die Hauptfiugzeit von 
Pararge megaera ist, so mache ich die 
geehrten Mitglieder darauf aufmerksam, 
doch auf die ab. Alberti”) zu achten; ich 
kaufe dieselbe stets gegen baar zu den 
höchsten Preisen, aber nur ganz reine 
Stücke. Das letzte Stück, welches am 26. 
März d. J. bei Arco in Südtirol erbeutet 
wurde, habe ich von Herrn R. Tetzner, 
Chemnitz, käuflich erworben. 

Regisseur Ernst Albert, 
z. Z. bei Amtmann Albert, 
Cöthen (Anhalt). 

*) Abbildung in No. 8, Jahrgang 1895, 

unserer Zeitschrift. 


Raupen 
von H. vinula Dtzd. 40 Pf., E. jaco- 


baeae Dtzd. 20 Pf. Ferner grosse 
Mengen von V. io und urticae Raupen 
je 100 Stück 75 Pf. Porto und 
Packung 25 Pf. Puppen von V. io 
50 Stück 80 Pf., 100 Stück 1.50 M. 
Nur gegen Voreinsendung des Be- 
trag. s. 

Georg Wiesner, Breslau, 
Gräbschnerstr. 49, III. 


Raupen von Z. peucedani 
25 Stück 1 M., Puppen 1.50 M. Porto 
20 Pf. Raupen von lanestris (erwachs.) 
das Nest 1 M. incl. Porto. Eier von po- 
puli 100 Stück 75 Pf. incl Porto. Auch 
alles im Tausch gegen europ. Falter. Im 
Tausch 23 der Preishöhe. 
M. Huck, Oppeln, Breslauerplatz. 
100 Arten 
Coleopteren in 200 Exemplaren, I. Qual., 
für 2.20 M. franco gegen Voreinsendung 
oder Nachnahme giebt ab 
Joh. Schroers, Crefeld, Marktstr. 111. 
Catocala fraxini. 
Abzugeben Puppen Dtzd. 2 M. incl. 
Porto und Verpackung. Im Tausch 3.50 
M. gegen farbenprächtige Exoten. 
O0. Pressler, Cottbus, Grünstr. 21, T. 


BEI” Sph. pinastri a 
Räupchen Dtzd. 20 Pf. — Eier von 
L. pini Dtzd. 15 Pf. - Porto extra. 

4A. Bombe, Guben. 


von L. popu’ifolia, sicher befruchtet, 100 
Stück 4 M., Raupen von M. bombyliformis 
Dtzd. 70 Pf. hat abzugeben 
Ohr. Kleinschmidt, Mühlhausen i. Th., 
Wanfriederstrasse 114. 


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gesetzlich geschützt, 
zur Desinfection von Insektensammlungen 
gegen Schimmel und Raubinsekten. Die- 
selben gestatten die langsame Verdunstung 
stark riechender Flüssigkeiten, ohne dass 
beim Umdrehen der Kästen etwas davon 
ausfliessen und die Objecte beschädigen 
kann. Versand ab hier nur in Original- 

packungen von 

10 Fläschehen mit Halter und 1 Heber 
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20 Fläschehen mit Halter und 1 Heber 
zum Preise von 9 M., 

50 Fläschehen mit Halter und 2 Hebern 
zum Preise von 20 M., 

100 Fläschehen mit Halter und 3 Hebern 
zum Preise von 40 M. 

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F. 4. Kühnlenz, Glasinstrumentenfabrik, 
Frauenwald i. Th. 


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Goliathus regius, frisch aus Afrika ein- 
getroffen, sind mehrere Stücke in der Preis- 
lage von 6 bis 15 M. gegen baar abzu- 
eben. 
W. Walther, Stuttgart, Reuchlinstr. 12. 


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von Arctia purpurata Dtzd. 1 M., Las. 
pini Dtzd. 60 Pf., 4 Dtzd. 2 M., ausge- 
wachsene Raupen von Vanessa antiopa 
Dtzd. 30 Pf., 3 Dtzd. SO Pf., polychloros 
Dtzd. 30 Pf., Aglia tau, ausgew., Dizd. 
1 M., Porto und Packung 25 Pf., gegen 
Voreinsendung in Briefmarken abzugeben. 

F. Staedler, Nürnberg, Obstgasse 2. 

NB. Suche 100 P. virgaureae g'g‘ im 
Tausch. 


E&I> 50 Stück Carabus monilis 
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Varietäten (diesj. Fang) liefere ich franco 
und zollfrei überallhin gegen Voreinsendung 


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Redaction: M. Euchler, 


Selbstverlag des internat. entomol. Vereins. 
Druck: H. Scholz (E. Fechner’s Buchdruckerei) in Guben. 
Kassirer: Lehrer Paul Hoffmann, ebenda. 


Schriftführer: M. Euchler, ebenda. 


Auslieferung im Buchhandel durch Hugo Spamer— Berlin. 
Vorsitzender: H. Redlich, Guben. 
Bibliothekar: Lebr;r Calliess, ebenda. 


15. Juli 1896. 


S 9 
Gentral-Organ des > 
Entomologischen \ 


X. Jahrgang. 


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Internationalen 
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unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. 


Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. 


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25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. 


Inhalt: 


Anobium paniceum L. — Ueber die Verbreitung der Rhopalocera auf den Alpen und das Verhältniss der Specieszahl der 


alpinen Falter zur Zahl ihrer Individuen (Schluss). — Welche Thiere aus der Insektenwelt sind dem Schutze der Forst- 
leute, Landwirthe und Gärtner, sowie der allgemeinen Berücksichtigung zu empfehlen und warum? (Fortsetzung). — Kleine 
Mittheilungen. — Vereinsangelegenheiten. — Neue Mitglieder. 


— Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — 


nn 


Anobium paniceum L. 

Aus einem Materialwaarenladen wurden mir ver- 
schiedene Tüten mit enthülstem Hafer, Grütze, Weizen- 
gries, Graupen, Panirmehl und ein Stück Semmel über- 
bracht, welche alle voller Würmer sassen. Besagte 
Stoffe waren aus Vorrathskästen entnommen, welche alle 
an etwas dumpfen und besonders dunklen Plätzen einer 
Niederlage gestanden hatten. 

Alle Tüten wurden in dunklen Kästen und Gläsern 
aufbewahrt, um deren Entwickelung zu beobachten, und 
von Zeit zu Zeit betrachtet. Es war erstaunlich, wie 
rasch die Entwickelung und Vermehrung der Insekten 
vor sich ging; denn aus den nur einzeln anfangs vor- 
handenen Larven hatten sich im Verlaufe von 10 Tagen 
in der Stubenwärme Hunderte entwickelt und zu den 
obengenannten Käfern entpuppt. Diese durchlöcherten 
das Papier siebartig, und ins Freie gelangt, starben sie 
wenige Tage später, weil Glas und Holz ein weiteres Fort- 
kommen hinderte, 

Allmählich hatten sich die losen Stoffe zusammen- 
geballt und schliesslich zu festen Gebilden vereinigt, 
welche aus lauter cirunden Puppenhüllen bestehen, die 
durch Mehl mit einander verkittet sind. Die Entwickelung 
währte so lange, als noch etwas geniessbarer Stofl vor- 
handen war‘; danach starb natürlich die Colonie aus. Wie 
zahlreich die Käfer waren, davon gab eine halbe Semmel 
Zeugniss, die in der Grösse eines Hühnereies über 250 
lieferte. Nachdem alle gestorben 
waren, zerfielen die Ballen nach und nach, 
mit künstlichen Befestigungsmitteln entgegengewirkt wurde. 

Als Schmarotzer fanden sich gleichzeitig in Menge 
die kleinen Wespen: Pteromalus curculionidum Rbg., 
sowie eine noch nicht ganz genau bestimmte Tetrastichus- 
art. Ein von aussen zugänglicher Zuchtbehälter lieferte 
ausserdem viele Anthrenen-Larven und -Käfer, ebenso 
Nitidula, Dermestes und Niptus hololeucus, welche auf 
die Larven Jagd gemacht hatten. 

Dr. Rudow, Perleberg. 


Käfer Einwohner 


wenn nicht 


Ueber die Verbreitung der Rhopalocera auf den 
Alpen und das Verhältniss der Specieszahl der 
alpinen Falter zur Zahl ihrer Individuen. 
(Prof. Pabsz.) 

(Schluss.) 


Ganz anders sind die Fangresultate in den Tropen. 
Bates, der elf Jahre seines Lebens in den tropischen 
Urwäldern an den Ufern des Amazonenstromes sammelte, 
berichtet, dass die Zahl der Tagfalterspecies, die er in 
der Umgebung sich auf 700 belief, 
während man in den Alpen bis jetzt nur etwa 200 Arten 
festgestellthat. Bates tägliche Beute schwankte zwischen 
40 und 70 Arten, ausnahmsweise stieg die Zahl bis auf 
100. Aber gering war meistens die Summe der Indivi- 
duen einer und derselben Art, im Durchschnitt 1 oder 2, 
selten 5 Stück; nur mit grosser Mühe gelang es ihm, 
sich für einzelne Species eine Reihe von Exemplaren zu 
sichern, da fast jeden T’ag neue Formen der Puppe ent- 
schlüpften und auf der Bildfläche erschienen. Aus seinem 
Tagebuche berichtet er: Am Dienstag fing ich 46 Exem- 
plare von zusammen 39 Species, am Mittwoch 37 Ex. 
von 33 Sp. und unter letzteren befanden sich 27 Sp., 
die Tags vorher noch nicht sichtbar gewesen waren. 

Die gemeinsten Arten freilich liess er auf seiner 
Jagd unbehelligt. 

Diese Details können für die Tropen im allgemeinen 


von Para fing, 


als typisch gelten. 

Im Malayischen Archipel fliegen nach dem Bericht 
von Wallace auf jeder Insel etwa 150—250 Arten, von 
denen man bei günstigem Weiter 30—40 an einem Tage 
erbeuten kann. Die östlichen Aequatorialgegenden sind 
demnach längst nicht so reich an Rhopalocera-Arten wie 
Bates im 
doppelte Zahl von Species einsammelte, 


Durchschnitt täglich die 
Ueber das Ver- 


die westlichen, wo 


hältniss der Individuenzahl zu der der einzelnen Species 
berichtet Wallace in seinem interessanten Werke über 


den grossen Orientalischen Archipel (Oriental Archipelago), 


aus welchem diese Zahlen entnommen sind, leider nichts. 
Es ist aber wahrscheinlich, dass der geringere Species- 
Reichthum im tropischen Osten durch eine grössere 
Fülle von Individuen der dort einheimischen Arten aus- 
geglichen wird. 

Fragen wir nun, wie können wir uns diese eigen- 
thümlichen Zahlenverhältnisse der alpinen und tropischen 
Rhopalocera-Faunen erklären ? 

Nach Darwins Lehre von der Entstehung der Arten 
durch natürliche Zuchtwahl oder Erhaltung der begün- 
stigten Rassen im Kampf um’s Dasein müssen wir an- 
nehmen, dass jede spärlich auftretende Species einen 
harten Kampf um’s Dasein zu bestehen hat, und andrer- 
seits einer in reichlichen Massen auftretenden Art stehen 
wenig Gefahren resp. Feinde gegenüber. Die tropischen 
Schmetterlinge sind beständig bedroht von gefrässigen 
Feinden aller Art; sie werden decimiert von Vögeln, 
Reptilien, Kriechthieren, Fledermäusen, Libellen, Spinnen, 
und einer Schaar von Parasiten. Auch ist für nahe ver- 
wandte Arten, deren Raupen auf die gleiche oder ähn- 
liche Nahrung angewiesen sind, der Kampf um’s Dasein 
ein sehr lebhafter; die natürliche Zuchtwahl steigeit da- 
bei das Anpassungsvermögen bei der überlebenden 
Nachkommenschaft und führt allmählich zur Entstehung 
abweichender, ja ganz neuer Arten. Der Ungunst klima- 
tischer Einflüsse ist die tropische Insektenwelt kaum unter- 
worfen, so dass ihre Vermehrung und ihr Bestehen durch 
diesen in anderen Zonen wesentlich mit zur Geltung 
kommenden Factor nicht beeinträchtigt werden. Es ist 
kaum anzunehmen, dass die Tropen dem vernichtenden 
Einfluss der Eiszeit unterworfen gewesen seien, jener Periode, 

. wo in den arktischen und gemässigten Zonen 
Arten der verschiedensten Lebewesen zu Grunde gehen 
mussten, und nur wenige Arten genügende Widerstands- 
kraft entwickelten, die Zeit der Noth und des Elends zu 
überstehen. Die Zahl der Species konnte deshalb unter 
den Tropen ungestört wachsen, da sie stets verschont 


unzählige 


blieben von periodisch ungünstigen Veränderungen des 
Klimas. Ein ganz verschiedenes Bild bieten uns die 
Alpen; dort ist die Zahl der Schmetterlingsfeinde, die 


Arachniden ausgenommen, verhältnissmässig gering. 


Am Fusse des Gebirgsstocks aber, also in den an- 
grenzenden Ebenen, findet sich ein reicher Bestand 
Reptilien, Fröschen, 
Vögeln. 


von 
und Insekten fressenden 
Analog den Tropen müsste in Folge dessen 
in diesen Niederungen die Zahl der Rhopalocera-Species 
grösser sein, als auf der Höhe, und dies ist auch in der 
That der Fall. 
der nordischen Region. Wenige Species sind auch da 
vertreten durch eine grössere Zahl von Individuen, da 
ihrer Vermehrung, abgesehen von klimatischen Hinder- 
nissen, nur wenig Feinde gegenüberstehen. Gleichzeitig 
aber fehlt bei diesem ungestörten Dasein der in den 
und zu der 
daraus resultierenden Entstehung neuer Arten. 
freilich trotzdem 


Kröten 


Dieselbe Beobachtung machen wir in 


Tropen so häufige Impuls zur Anpassung 
Wenn 
im Laufe unberechenbarer Zeiten auch 
in den Alpen und in den arktischen Gebieten neue 
Arten entstanden sind, so ist dies wohl sicherlich haupt- 
sächlich dem Wechsel klimatischer Einflüsse zuzuschreiben. 


Demnach können wir unsere Theorie in den kurzen 
Satz zusammenfassen: Lebhafter Mitbewerb begünstigt 
die Entstehung Species; geringer Mitbewerb 
steigert die Zahl der Individuen einer und derselben 
Species. 


neuer 


60 


Es ist doch anzunehmen, dass die Natur auf einem 
gegebenen Areal soviel Individuen entstehen lässt, als 
auf diesem Areal überhaupt leben können, so dass unter 
gleich bleibenden Verhältnissen eine neue Species nur 
dann sich ansiedeln kann, eine oder mehrere 
Species theilweis oder ganz vernichtet worden sind. 
Nahe mit einander verwandte Arten werden im Kampf 
um’s Dasein in erster Linie beeinträchtigt, sobald eine 
Störung des Gleichgewichts eintritt. Gesetzt den Fall, 
dass auf einem bestimmten Areal 10 verschiedene Species 
leben, von denen auf: jede Species 1000 Individuen 
kommen, so macht dies im Ganzen 10000 Einzelwesen. 
Nur soviel kann das gegebene Stück Land ernähren. 
Die Entstehung oder Einwanderung einer neuen Species 
würde sofort das Zahlenverhältniss ändern, denn nun 
könnten bei elf Species nur noch 909 Individuen auf 
eine Species werden. Die Steigerung der 
Specieszahl bis auf 20 liesse nur eine Individuenzahl von 


wenn 


gerechnet 


je 500 zu u. s. w. — 

Dies dürfte wohl eine annehmbare Erklärung sein 
für die auffallende Erscheinung, dass in den Alpen die 
Zahl der einheimischen Rhopalocera-Species geringer is 
als in den Tropen, während für die Zahl der Individuen 
einer und derselben Species, Vergleich dieser 
beiden Gebiete, sich das umgekehrte Verhältniss heraus-- 
stellt. 


beim 


„Welche Thiere aus der Insektenwelt sind dem 

Schutze der Forstleute, Landwirthe und Gärtner, 

sowie der allgemeinen Berücksichtigung zu em- 
pfehlen und warum ?“ 


Autor: Professor Morin, München. 


(Fortsetzung.) 

Haben wir nach dem Grundsatz »Ehre, dem Ehre 
gebührt« auch einer Raupe ihr Lob widerfahren lassen,. 
wo sie es verdient, so finden wir unter dem zweiflügligen 
Geschlecht der Fliegen (Dipteren) wieder ganze Gesell-- 
schaften räuberisch lebender Individuen, welche sich von. 
schädlichen Insekten nähren. 

An Zäunen und Bretterwänden, auf Holzhaufen und. 
an Baumstämmen lauert die Sippe der Raubfliegen, an 
dem gestreckten Körper, den kräftigen Beinen und dem 
behaarten, wild aussehenden Kopfe kenntlich. Im Sonnen-- 
schein allenthalben ihr Wesen treibend, fahren sie plötz- 
lich wie wüthend auf die ersehene Beute los, welche 
auch ein grösseres Insekt als sie selbst, sogar ein hart- 
schaliger Käfer sein kann, bohren ihr den spitzen Stech-- 
rüssel am Rücken ein und setzen sich dann damit an ein 
ruhiges Plätzchen, um sie auszusaugen. Sie führen also 
ein ähnliches Leben wie die Skorpionfliegen und die 
grüne Blattwespe (Tenthredo scalaris), welch letztere als 
die einzige ihrer Familie die Pflanzennahrung aufgegeben 
und sich einem Brigantenleben gewidmet hat, daher also- 
noch den nützlichen Wespen beizuzählen ist. Zu den 
Raubfliegen gehören die mit einem Knebelbart versehenen 
Arten der Gattung Dasypogon, sowie die meist grossen, 
buntbehaarten Fliegen der Gattung Laphria, welche wohl 
am meisten auffallen, sowie die meist stechenden Wespen 
ähnlichen Asilusarten. Wie raubgierig diese Thiere sind, 
beweist nach Taschenbergs Mittheilung ein Weibchen 
von Asilus cyamirus, welches sein Männchen nach er- 
füllter Pflicht gepackt und ganz nach Art grosser Spinnen. 
ausgesogen hat. — 


Schwer hält es, eine der zierlichen Fliegen zu fangen, 
welche im Sonnenschein oft minutenlang unter schwir- 
render Bewegung der Flügel an einer Stelle schweben, 
bei der geringsten Gefahr aber blitzschnell verschwinden. 
Bei trübem Wetter finden wir sie aber massenweise im 
Buschwerk an Blättern sitzen und können die hübschen, 
auf dunklem Grund gelb oder weiss gemondeten Fliegen 
leicht mit der Hand nehmen. Hier leben auch ihre 
länglichen, wie der oben erwähnte Autor sehr richtig 
bemerkt, blutegelähnlichen Larven, welche sich mit Saug- 
warzen am Hinterleib festhalten, bis sie mit den am 
Kopf befindlichen Häkchen einen neuen Anhaltspunkt 
gefunden haben. Der Gärtner hat alle Ursache, die 
Thiere zu schützen; denn einen besseren Verfolger der 
Blattläuse als diese Larven wird er nirgends finden. Die 
schnellwachsende Larve ist ungemein gefrässig und haust 
in den Kolonien der wehrlosen Blattläuse wie der Wolf 
in der Schafheerde. Das Aufspiessen, Aussagen, Ab- 
streifen und wieder Anspiessen geht nur so fort; beständig 
ist der Körper der Larve, welche weit mehr noch leistet 
als die Coccinellen, in pumpender Bewegung, und rasch 
lichtet sich die Schaar der Opfer, welche dumm und 
ahnungslos sitzen bleiben, bis auch die letzte weggeholt ist 
und die Syrphuslarve wieder wandern muss, um neue Kolo- 
nien zusuchen. Zwanzigbisdreissiggehören nach Taschen- 
berg zu einer Mahlzeit und solche Mahlzeiten hält sie 
viele des Tages. Erwachsen hängt sich die Made an 
irgend einem Blatt oder Zweige unten auf und erhärtet 
zu einer Tonnenpuppe von der Gestalt eines fallenden 
Tropfens, in welcher erst die gemeisselte Fliegenpuppe 
liegt. Nach Abhebung eines Deckelchens entsteigt nach 
14 Tagen daraus die fertige Schwirrfliege. 
noch, dass man die Syrphusmaden auch Wespenlarven 
töten sah. — Die wichtigsten aller Fliegen sind unstreitig 
die Raupenfliegeu (Tachinen), deren Larven durchweg 
schmarotzen und zwar nicht bloss in Raupen, wie ihr 
Name besagt, sondern auch in zahlreichen anderen In- 
sekten, deren allzugrosser Vermehrung sie Einhalt thun. 
Auf diese Weise stellen sie sich ihren Arbeitsgenossen, 
den Schlupfwespen, würdig an die Seite. Die Tachinen 
besitzen einen vierringligen Hinterleib und sind meist 
stark beborstet; ihr Wesen ist scheu und wild. In 
grösseren Schmetterlingsraupen leben sie oft in grösserer 
Anzahl, wie der Sammler und Züchter oft zu seinem 
Leidwesen erfährt; so erhielt ich einmal bei einer Zucht 
Saturnia pyri fast aus jeder Puppe statt des erwarteten 
Falters 20 und mehr Tachinen. Sind sie erwachsen, so 
bohren sich die Larven aus der Raupe oder Puppe her- 
aus, kriechen ein wenig als gelbliche Maden herum und 
erhärten dann zu einer rothbraunen, anfangs glänzenden 
Tonnenpuppe, aus welcher meist im Frühjahr erst die 
Fliege kommt. 


Bemerkt sei 


Ihnen gehört unsere grösste Fliege überhaupt an, 
die Tachina grossa, schwarz und rothgesichtig, welche 
die Raupen der Klee- und Grasglucken tötet und daher 
dem Landwirth empfohlen sei; ebenso die Tachina fera, 
rothbraun mit schwarzer Strieme, im Sommer auf Wiesen- 
blumen, aber auch auf Waldblössen. Als Vertilgerin des 
Obstschädlings Ocneria dispar (Schwammspinner) ist diese 
Fliege auch für den Gärtner wichtig. Die ähnliche 
Tachina glabrata Meigen macht sich besonders über die 
Forleule her, während die anderen sich nahezu überall 
vorfinden. Zahlreiche kleine, diesem Genus angehörige 
Fliegen schlüpfen, vom Menschen unbeachtet, durch 


61 


Busch und Gras und erspähen eine ganz unschätzbare 
Menge von Raupen, denen sie wie im Sprunge ihre Eier 
an den Körper kleben. Nur die im Holze lebenden 
Larven sind vor ihnen sicher, weil die Tachinen keinen 
Legstachel besitzen. 

Die letzte Insektenfamilie (?), die der Spinnen, ist wieder 
zu den allernützlichsten zu rechnen; denn unter ihnen 
befindet sich nicht ein einziger Pflanzenfresser; alle sind 
sie sammt und sonders Räuber und Mörder der schlimm- 
sten —- vom Standpunkt des Menschen aus freilich der 
besten — Sorte, welche theils rennend und laufend, 
theils im Sprung ihre Beute erhaschen, theils in bequemerer 
Weise dieselbe durch ausgespannte Fangnetze in ihre 
Gewalt bringen. 

(Fortsetzung folgt.) 


Kleine Mittheilungen. 


Unter Bezugnahme auf die Mittheilung in No. 24 
über Hib. defoliaria erlaube ich mir derselben hinzuzu- 
fügen, dass auch hier im Elsass und speziell in der 
Umgebung Mülhausens genannter Spanner in den letzten 
zwei Jahren in grosser Menge erschien und sowohl in 
Färbung, als auch in den Grössenverhältnissen eine un- 
gemeine Mannigfaltigkeit bot. Ich habe meiner Samm- 
lung 10 Exemplare einverleibt, welche sammt und sonders 
von einander abweichen. 
mit die Querstreifen angelegt sind, wird bei ‘den ein- 
zelnen Thieren immer dunkler und breiter, bis schliesslich 
eine vollständig schwarze Binde gebildet wird. Thiere 
mit dieser schwarzen Binde habe ich öfter gefangen, 
und sind solche meines Wissens auch von anderen hie- 
sigen Sammlern erbeutet worden. 

Bei anderen Exemplaren verliert sich die gelbe 
Grundfarbe sowie die Zeichnung bis zu völliger einfacher 
brauner Färbung. Dieser braune Geselle erschien übri- 
gens hier in gleicher, ja ich glaube nach den Ergebnissen 
meiner gemachten Beute annehmen zu dürfen, in grösserer 
Anzahl als die Stammform. 

Bei einem anderen Thiere findet sich die gelbe 
Grundfarbe erhalten, die Flügel sind aber ohne weitere 
Zeichnung nur braun besprenkelt, was demselben ein 
besonders hübsches Aussehen verleiht. 

In gleicher Menge und in ebenso grosser Mannig- 
faltigkeit bezüglich der Färbung fand sich hier auch 
Him. pennaria ein. Ich fing Thiere, welche über sämmt- 
liche Flügel bald mehr, bald weniger eine schwarze Be- 
stäubung trugen ; bei anderen trat die braune Färbung 
Von zwei gezüchteten 


Die rostbraune Färbung, wo- 


in verschiedenen Nuancen auf. 
Weibchen hatte das eine eine rothbraune, das andere 
eine graue Färbung. Bei letzterem erscheint übrigens der 
Punkt, welcher sonst zwischen beiden Querlinien fast in 
der Mitte steht, dicht an der vorderen Linie angeheftet. 


E. Bessiger, Mitgl. 1891. 

Im Jahre 1894 berichtete ich über das Treiben der 
Kiefernharzmotten Retinia resinana und buoliana, welche 
damals in erstaunlicher Menge sich vorfanden und von 
mir zur Entwickelung gesammelt waren. Jetzt nach zwei 
Jahren ist es interessant, die damals befallenen Kiefern zu 
betrachten, Schonungen mit Bäumchen im Alter bis zu 10 
Jahren oder einzeln stehende Büsche zeigen allehöchst merk- 
würdige Gestalten. Die kräftigen Gipfeltriebe des vorigen 
Jahres ragen als Säulen aus einem Gewirre von Zweigen 


empor, die Seitentriebe sind in einander gekrümmt zu 
Ballen, nestartigen Gebilden und zu sogenannten Hexen- 
besen. 
artige Krümmungen und schraubenartige Windungen, 
so dass unentwirrbare Klumpen entstehen, welche wieder 
Spinnen und anderen Insekten geschützte Schlupfwinkel 


Mancher Zweig macht zwei bis drei schlangen- 


gewähren. 

Wo die Quirle sich nicht zu Ballen vereinigt haben, 
da sind sie wenigstens nach unten und oben geknickt 
und gedreht, aber niemals regelmässig auseinanderstrebend. 

Bei schwachem Wachsthum der Pflanzen ist eine 
Vertrocknung der Gipfeltriebe eingetreten, und eine 
Seitenwucherung hat im folgenden Jahre stattgefunden, 
so dass der Baum mehrere gleichwerthige Gipfel enthält. 
Bei schwachen Bäumchen ist die Frassstelle noch jetzt 
stark brüchig, so dass meistens nur eine geringe äussere 
Einwirkung genügt, um die ganze Krone zum Bruch zu 
bringen. Buoliana zeigt sich in diesem Jahre schon wieder 
sehr zahlreich, so dass eine weitere Ausbildung der 
Bäumchen zu bizarren Gebilden zu erwarten steht. 

Auch treten in unsern Kiefernwäldern die Raupen 
von Bupalus piniarius L. in grossen Mengen auf. Wenn 
man durch den Wald wandert, dann ist man, wenn der 
Wind weht, in kurzer Zeit von den Räupchen bedeckt. 

Dr. Rudow, Perleberg. 


Bei meiner diesjährigen dispar- und quercus-Zucht 
wollte es der Zufall, dass an einem Tage eine grosse 
Anzahl Falter beider Arten schlüpften. 
zung zu erhalten, liess ich sämmtliche Falter zusammen. 
Gegen 10 Uhr Abends 
dispar d' und quercus 2. Leider legte das Weibchen 
bis zum Mittage des nächsten Tages nur 10 Eier ab. 


Um eine Kreu- 


erhielt ich eine Copula von 


In der Hoffnung, noch mehr zu erhalten, liess ich das- 
selbe ruhig sitzen, fand es jedoch, als ich von einer 
Excursion zurückkehrte, abermals in Copula, und jetzt 
mit einem quercus d‘. Nach dieser Copula legte es 


etwa 100 Eier ab, blieb also noch weit hinter der ge- 
wöhnlichen Zahl zurück. Ebenso erhielt ich eine Copula 
Jedoch legte trifolii 
keine Eier ab, sondern starb einige Stunden nach Ab- 
schluss der Copula. 


von Ino statices und Zygaena trifolii. 


Helfer, Lehrer. 


Zu dem von Herrn Dr. Heissler in voriger Zeit- 
schrift beschriebenen 2 von Bupalus piniarius besitze ich 
ein Gegenstück, ein d‘, welches aber die weissgraue Be- 
stäubung nur auf dem rechten Unterflügel zeigt. Leider 
ist das Thier gefangen und daher nicht mehr ganz ohne 
Tadel. Tausch ist nicht ausgeschlossen. 

E. Reinicke, Pharmaceut, Wolfenbüttel. 


Nachdem ich seit Anfang der S0-ger Jahre hier in 
Ostpreussen das massenhafte Auftreten von Ap. crataegi 
nicht mehr habe beobachten können, tritt dieser Falter 
heurig wieder in grosser Zahl auf. 

Dr. Bercio, Mitgl. 743. 


Vereinsangelegenheiten. 


Der Neudruck des Mitglieder-Verzeichnisses wird im 
Herbste dieses Jahres stattfinden. 

Etwaige Wünsche und Berichtigungen für das neue 
Verzeichniss werden rechtzeitig erbeten. 


Redlich. 
Neue Mitglieder. 
No. 2027. Herr G. Büchele, Lehrer, Memmingen, 
Bayern. 
Wieder beigetreten: 
No. 895. Herr M. Deterling, Sedanstrasse 34, Schöne- 


berg b. Berlin. 


Inserate für die „Entomologische Zeitschrift‘ 


müssen spätestens am llten und 27sten, bezw. bei Monaten mit 3l Tagen am 283ten, für den 
„Anzeiger’‘ am S'en bezw. 22sten eines jeden Monats früh 7 Uhr mir vorliegen. 


Undeutlich geschriebene Inserate finden keine Aufnahme; bei später 
Wiederholungen oder Aenderungen ist das ganze Inserat nochmals beizufügen. 


gewünschten 


H. Redlich. 


Vereinslager. I 

Abzugeben einige Stücke Thaumantis 

aliris 1]. und III. Qual. (60 M.) zu 5 
bezw. 3M. 


zugeben. 


Kräftige Puppen | 
von V. antiopa Dtzd. 40 Pf, Van. io 
Dtzd. 20 Pf. hat. in grosser Anzahl 


L. Finke, Göttingen, Gr. Chaussee 31. 


Ich theile den geehrten Herren, 
welche Puppen von L. v-nigrum be- 
stellten, mit, dass selbige nicht ver- 


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sendet werden konnten, da sie im 


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Schlüpfen sind. Hoffentlich kann ich 
die geehrten Herrschaften mit gut 
j befruchteten Eiern bedienen. 


Carl Sachon, Friedland, Oberschl., 
Regbz. Oppeln. 


O. Lohse, Potsdam, Sternwarte, 
Mitglied 143. 


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80, Cath. tirrhaea 70, Tel. polyphemus 50 
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halb erwachsen, Dtzd. 25 Pf., 100 Stück 
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Cöln a. Rhein. 


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Dtzd..e 1 M. excl. Porto. - Die spini 
Puppen auch im Tausch gegen anderes 
Zuchtmaterial event. auch paläarkt. Falter- 
doubletten. 

E. Ritter Hoschek v. Mühlheim, 
Mährisch-Kroman. 


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von V. prorsa Dtzd. 20, antiopa 60, ata- 
lanta 75, neustria 20, lanestris 30, caja 
50, jacobaeae 30, caeruleocephala 20 Pf. 
Raupen von antiopa 40, lanestris 25, 
jacobaeae 25, Ang. prunaria 40, V. io 15, 
atalanta 60 Pf. Porto extra. — Tausch 
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Apat. chandra 1.20 M., Charaxes hindia 
1.50 M., Stichophth. camadeva 3.50 M., 
Pap. agestor 2 M., Pap. protenor 70 Pf., 
rhetenor 75 Pf, sarpedon 40 Pf., agamem- 
non 40 Pf., Heleyra hemina,.a 2 M. etc. 
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pruni 60 Pf., quereifolia 20 Pf., 
vinula gepaart mit erminea 1 M. 

Raupen von A. hebe 25 Stück 
60 Pf., E. jacobaeae Dtzd. 20, B. 
lanestris 20, C. elocata 2 Stück 15, 
fuscantaria Stück 10 Pf. 

Puppen von A. caja Stück 5, 
B. catax 10 Pf. ausser Porto und 
Packung. 

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F. Hoffmann, Kirchberg b. Koppitz, 


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> u 52 
BIS” Den werthen Herren, welche keine 


Raupen von Psil. monacha erhielten, zur 
Nachricht, dass selbige schnell vergriffen 


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ausgewachsene Anth. pernyi Raupen 4.50 
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Dtzd. 20 Pf., antiopa Dtzd. 50 Pf., Raupen 
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20 Pf. Auch im Tausch auf mir fehlendes. 
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liche Adresse anzugeben. 
C. Wagner, Liegnitz, Kartausstr. 18. 


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chen 1 M., fuciformis Raupen 2 M., Puppen 
2.40 M., bombyliformis Raupen 2 M,, 
Puppen 2.20 M., luctifera Raupen 80 Pf., 
menthastri 40 Pf., nervosa Raupen 1 M., 
Puppen 2 M., xanthographa Puppen 1 M., 
matura Puppen 2.40 M., aprilina Puppen 
70 Pf., caecimacula Puppen 2.40 M., gros- 
sulariata Puppen 60 Pf. pro Dtzd. — 
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F. Voland, Strausberg, Bahnhof. 


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Raupen Dtzd. SO Pf., Puppen 1.20 M., 
Z. peucedani Puppen und Raupen (darunter 
die ab. athamanthae und trigonellae) IM. 
bezw. 1.50 M. Porto 20 Pf. — Auch 
Tausch. 
M. Huck, Oppeln, Breslauerpl. 11. 
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gegen baar oder im Tausch gegen mir 
fehlende Lepidopteren oder Zuchtmaterial: 
Puppen von V. io, D. caeruleocephala, 
Raupen von A. caja, Ü. processionea, 
Käfer von L. versicatoria, H. neglectus. 
Drei glatte Nattern in Spiritus. 
M. Heinrich, Frankfurt a. Oder, 
Leipzigerstrasse 6a, II. 

Van. antiopa Puppen, 
kräftige gesunde Stücke, Dtzd. 40 Pf., 
Las. pini Puppen, viele Varietäten er- 
gebend, Dtzd. 60 P£f., Porto und Kästchen 
25 Pf., gegen Voreinsendung in Brief- 
marken. 

F. Staedler, Nürnberg, Obstgasse 2. 


Eier: Las. pruni Dtzd. 20 Pf., 
Pl. matronula 1.50 M. Raupen: Cat. elo- 
cata 1 M., electa 1.50 M., Das. abietis 3 
M. Puppen: Nupta 1.20 M., elocata 1.50 
M., electa 2 M. ausser Porto. 
0. F. Kretschmer, Falkenberg, Oberschl. 

Eier 

von Sm. populi, G. quereifolia, Pter. pal- 
pina, von im Freien in Copula gef. Pär- 
chen stammend, Dtzd. lO Pf. hat abzu- 
geben. 


Otto Wagner, Artern i. Th. 
Gut befr. Eier 
von populifolia Dtzd. 50 Pf. habe abzu- 
geben. Zahlung nach Schlüpfen der Räup- 
chen. Noch 1% Dtzd. Puppen von populi- 
folia abzugeben. 
4A. Seiler, Organist, Münster, Westf. 
Raupen 
von Ps. lunaris Dtzd. 1.50 M., 
Pter. proserpina Dtzd. 2.10 M. 
Verpackung 20 Pf. — Zahlung 
marken. 
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M. Huck, Oppeln, Breslauerplatz 11. 


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100 Stück 1.50 M., 500 Stück 5 M., 1000 
Stück 9 M., antiopa Puppen den doppelten 
Preis. Bei Raupen und Puppen Porto und 
Verpackung frei. 
Phegea Eier 5 Pf. pro Dizd. 
N. Stamm, Mülhausen, Elsass, 
Dollfusgasse 37. 


Pruni Eier, 
von grossen 92 und angeflogenen 'g‘ 
stammend, Dtzd. 40 Pf., quereifolia Eier, 
desgleichen, Dtzd. 20 Pf., Porto 10 Pf., 
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J. Schwela, z. Z. Jeschkendorf 
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Vanessa io und urticae 
hat abzugeben, ausgewachsen pro Dtzd. 
40 Pf., io Raupen nach 2. Häutung pro 
Dtzd. 25 Pf., 100 Stück 1 M. 
G. Otto, Expeditions-Hilfsarbeiter 
der Bauinsp. II, 
Freiberg i. Sachsen. 


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Carlstrasse 11. 


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den Herren Dr. P. und Dr. T. Sarasin 
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Custos des Kgl. Zoolog. und Anthropol.- 
Ethnogr. Museums zu Dresden. 
24 Quartseiten mit 1 Tafel in Steindruck, 
Preis 5 M. 


Standfuss, Handbuch für Schmetterlings- 
Sammler, 
sowie sonstige entomolog. Litteratur, neu 
und antiqu., besorge ich billigst. 
R. Schmidt, i. F. Friedr. Ebbecke, 
Buch- und Kunsthandlung, Bromberg. 


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werden dagegen prima Falter von Th. 
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Arct. fasciata, Spil. sordida, luctuosa, v. 
rustica, Hybriden von Sat. pavonia g' X 
spini 2 und Sat. pavonia g' X pyri 9, 
auf Wunsch auch anderes. 

Dr. M. Standfuss, Hottingen-Zürich, 
Schweiz. 
Hemipteren. 

Ich habe eine Anzahl seltener europ. 
und exot. Carabiciden im Tausch gegen 
unbestimmte exotische Hemipteren abzu- 
geben. 


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Dr. Schultheiss, Waldenburg, 
Württemberg. 


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auch im Tausch gegen zusagendes Zucht- 
material bei etwas höherem Preise, bietet an 
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'Wilhelmstrasse 22. 
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Stück 60 Pf. Falter, gespannt, in grosser 


Anzahl. — Tausch erwünscht auf Zucht- 
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Suche atropos und nerii Puppen zu er- 
werben. 

Franz Tschörner, Kratzau, Böhmen. 


Eier, 
garantirt befruchtet, von Smer., tiliae”), 
im Freien in Copula gefangen, Dtzd. 
25 Pf., ferner von Las. pruni, von 
starken gezogenen 9 mit durch an- 
geflogene Y'g‘ im Freien erzielter 
Copula Dtzd. 50 Pf. 
Reehten, Pankow-Berlin, 


”) tiliae @ war ab. ulmi. 


Colias palaeno Falter, 
theils gespannt und genadelt, sowie etliche 
Dtzd. pavonia Raupen tauscht gegen bald 
ausgewachsene Raupen oder Puppen nicht 
allzu gewöhnlicher Arten, Exoten nicht 
ausgeschlossen. 

Paul Vogt, Selb (Bayern). 
Puppen 
oder spannweiche Falter von Pol. amphi- 
damas var. obscura Dtzd. 1.80 M., Puppen 
von Cr. dumi Stück 6% Pf. 
Marowski, Berlin, Lothringerstr. 12. 
Suche 
electa, elocata und dumi Raupen, je 6—12 
Stück. 
E. Hacke, Uelzen (Bez. Hannover). 


Bitte, ausschneiden! 
BSI” Versteinerungen A 
aus den Solnhofer — Mörnsheimer — Stein- 
brüchen, als: Fische, Krebse, Pflanzen 
u. s. w. liefere ich ca. 20 Stück für 10 M., 
45 Stück zu20 M. Grössere, bezw. schönere 
Exemplare je nach Uebereinkunft. Porto 
und Verpackung frei. Die Preise verstehen 

sich gegen Baar oder Nachnahme. 
Ludwig Vogg, Steinbruchbesitzer, 
Mörnsheim, Bayern. 


Im Juni -Juli liefere ich 
tausende Van. io Raupen und Puppen, 100 
Raupen 1 M., 100 Puppen 2 M. sammt 
Porto und Packung. Die Raupen nach 
Wunsch, entweder klein, halberwachsen 
oder spinnreif, die Puppen an Tüll auf- 
gehängt. Bitte um rechtzeitige Aufträge. 
Auch Tausch auf Falter, Puppen, Raupen. 

Josef Faltin, Jungbunzlau, Böhmen. 


wand, glatt geschnitten, liefere ich 
fertig zum Gebrauche in runden ge- 
pressten Schachteln mit seitlichem 
Schlitz, um das Ende des Streifens 
hervorzuziehen. 

Vorräthig sind: 

Schachteln, enthaltend 20 Meter Paus- 
leinwand, ca. 20 mm breit, 
Schachteln, enthaltend 40 Meter Paus- 
leinwand, ca. 10 mm breit, 
Schachteln, enthaltend ca. 50 -55 
Meter Pausleinwand, ca. 3 mm breit. 

Preis pro Schachtel I M. Porto 
10, Ausland 20 Pi. 
Carl Andreas, Limburg a. Lahn. 


NB. Da ich vom 2. bis 14. Juli 
verreist bin, bitte ich, die Bestel- 
lungen in dieser Zeit nur an =| 


Vereinslager zu richten. 
EEE 


Meyer’s Konversations-Lexikon 

19 Bände, Brehms Thierleben, 10 Bände, 
die letzte neueste Auflage, gut erhalten, 
zusammen für 180 M. zu verkaufen oder 
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vertauschen. 

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2.50 M 

R. Flemming, Cottbus, Breitestr. 4. 


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von Van. polychloros Dtzd. 30 Pf., Bomb. 
scorzonerae 60, Porth. chrysorrhoea 30, 
Abrax. grossulariata 30, A. caja 40 Pf. 
Porto und Verpackung 25 Pf. — Alles 
auch im Tausch. 

H. Schütz, Langensalza, 

Brüdergasse 47. 


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Fr. Lieberoth, Liegnitz, Parkstr. 3. 


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30 Pf., Gelege von dispar 20 Pf., Raupen 
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vinula, ]. Häut., 15, B. lanestris 30, S. 
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V. antiopa Dtzd. 40 Pf., polychloros 40, 
prorsa 35, S. pavonia 60, grossulariata 
30 Pf. pro Dtzd. Porto und Verpackung 
extra. — Tausch erwünscht. 

L. Widmaeier, Nürnberg, 
Weintraubeng. 10, III. 


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Sph. convolvuli, atropos, Sm. quercus, pro- 
cessionea, monacha, dispar, 1 Eigelege von 
neustria (tot) u. a. bessere mir fehlende 
Falter. Biete dagegen den doppelten Werth 
nach Staud. in sauberen, frisch geschlüpf- 
ten, gut gesp. Faltern. Liste bereitwilligst. 
Gütige Offerten erbittet 
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Brüdergasse 47. 


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von prorsa 25, Puppen 40 Pf., menthastri 
25, dubitata, certata 50, Puppen 70 Pf., 
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Raupen: aulica Dtzd. 15 Pf., phegea 
10 Pf., vinula 20 Pf., pavonia (erwachsen) 
30 Pf., L. rubi 15 Pf. — Porto 10 Pf. 
Falter, Düten, L. populi Stück 15 
Pf. — Porto 20 Pf. 
Kiener, Erfurt, Sedanstrasse 15. 


Raupen 
von Harp. vinula, halberw., Dtzd. 40 Pf., 
Porto und Kästchen 20 Pf. Bitte Ein- 
sendung von Briefmarken. 
Dr. H. Palm, Charlottenburg, 
Kantstrasse 113. 
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von Las. otus Stück 80 Pf., A. casta 4 M., 
Sph. ligustri 80 Pf. L. otus Eier 60 Pf. 
pro Dtzd. Porto extra. 
R. Reichmann, Brüx, Böhmen. 


— 63 — 


Louis Kuhne, 
Internationale Lehr- und Verlags- 


erweitert 1892. 

Rath und Auskunft in allen Krank- 
heitsfällen, auch brieflich, soweit es 
möglich ist. 

Im Verlage von Lonis Kuhne, Leipzig, 
Flossplatz 24 sind erschienen und direkt 
vom Verfasser gegen Betrags- Einsendung 
oder Nachnahme sowie durch jede Buch- 

handlung zu beziehen: 

Louis Kuhne, Die neue Heilwissen- 
sehaft. (Kann vom Vereinslager be- 
zogen werden.) Ein Lehrbuch und 
Rathgeber für Gesunde und Kranke. 
l4te deutsche Auflg. (40 Tausend). 486 
Seiten 8°. 1896. Preis M. 4..—, eleg. 
geb.M.5.—. Erschienenin 14 Sprachen. 

Louis Kuhme, Bin ich gesund oder 
krank?! Ein Prüfstein und Rathgeber 
für jedermann. 6. stark vermehrte 
Auflage 1896. Preis M. --.50. 

Louis Kuhne, Kindererziehung. Ein 
Mahnruf an alle Eltern, Lehrer und 
Erzieher. Preis M. —.50. 

Louis Kuhne, Cholera, Brechdurch- 
fall und ähnliche Krankheiten, 
deren Entstehung, arzneilose Behand- 
lung und Heilung. Preis M. —.50. 

Lowis Kuhne, Gesichtsausdrucks- 
kunde. Lehrbuch einer neuen Unter- 
suchungsart eigner Entdeckung. Mit 
vielen Abbildungen. Preis M. 6. — 

eleg. geb. M. 7.—. 

Louis Kuhne, Kurberichte aus der 
Praxis über die neue arzneilose und 
a Heilkunst nebst Pro- 
spekt. 2öte ee] Unentgeltlich. 


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von B. quercus Dtzd. 30 Pf., neustria 20 
Pf., L. potatoria 30 Pf., A. grossulariata 
20 Pf., A. caja 20 Pf, S. pavonia 30 Pf. 
Puppen 
von B. quercus Dtzd. 40 Pf., potatoria 
40 Pf., neustria 30 Pf, grossulariata 40 
Pf., quereifolia 1.50 M. 
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Arten 5 M. und 1 Oenturie Apiden in 25 
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quereifolia 1% Dtzd. 50 Pf, A. caja 1%, 
Dtzd. 30 Pf. — Porto 20 Pf., Verpackung 
frei. 

Rabenalt, Wittenberg. 


Anstalt für arzneilose u. operations- 
lose Heilkunst, Leipzig. 
Gegründet am 10. Oktober 1883, 


Da jetzt die Hauptilugzeit von 
Pararge megaera ist, so mache ich die 
geehrten Mitglieder darauf aufmerksam, 
doch auf die ab. Alberti*) zu achten ; ich 
kaufe dieselbe stets gegen baar zu den 
höchsten Preisen, aber nur ganz reine 
Stücke. Das letzte Stück, welches am 26. 
März d. J. bei Arco in Südtirol erbeutet 
wurde, habe ich von Herrn R. Tetzner, 
Chemnitz, käuflich erworben. 
Regisseur Ernst Albert, 
z. Z. bei Amtmann Albert, 
Cöthen (Anhalt). 
*) Abbildung in No. 8, Jahrgang 1895, 
unserer Zeitschrift. 
Gebe ab 
in reinen frischen Stücken podalirius 10, 
cerisyi g' 80 Pf., @ 1.20 M., polyxena ab. 
dalmatina 10, v. cassandra 50, mnemo- 
syne 15 Pf., ab. melaina 4 M., palaeno g' 
20, 2 30 Pf, ab. werdandi 1.20 M., edusa 
d' 10, eleopatra 20, betulae 5‘ 10, quer- 
cus 10, optilete 20, arion 20, lucina 10, 
camilla 40, sybilla 15 Pf., athalia var. 
navarina @ 5 M., Arg. laodice 5 60, ne- 
oridas 50 Pf., christi Y‘ 1.50 M., ligea 
15, briseis 15, semele 10, achine 10, tiphon 
(davus) 10, palaemon 15, pinastri 10 Pf., 
nerii 1 M., croatica 1 M., asiliformis 40, 
striata 2 20, jacobaeae 10, v. magna 60, 
villica 15, hebe 20, purpurata 20, aulica 
10, humuli 10, cossus 40, pudibunda 10, 
lanestris 10, trifolii 20, quercus 15, v. 
callunae 50, rubi Q 10, potatoria 15, quer- 
eifolia 20 Pf., otus G' 1 M., versicolora 
20, pyri, sehr gross 40 Pf., auch im Tausch, 
dann höher, curvatula 20, ulmi 20, mil- 
hauseri 70, chaonia 20, argentina 40, stig- 
matica 30, dahlii 70, brunnea 10, ab. ru- 
bricans 35, tritici 15, obelisca 20, prasina 
15, graminis 20, popularis 20, cespitis 20, 
advena 20, tinceta 20, v. varians 50 Pf., 
leineri 1.20 M., ab. ünicolor 20, reticulata 
20 Pf., luteago 1.20 M., proxima v. nana 
70, australis 35, caecimacula 20, rufoceincta 
S0 Pf., gemmea g‘ 1 M., abjecta 1 M., 
funerea e. 1. 3 M., lateritia 15, sublustris 
40, scabriuscula 15, detersa 20, scita 50, 
maura 40, nictitans 15, v. lucens 70, obso- 
leta 15, straminea 40, comma 20, coni- 
gera 20 Pf., congrua Y' 1.20 M., lithar- 
gyrea 10, vitellina 20, turca 15, tenebrosa 
15, livida 30, oo 20, ab. renago 30, lota 
10, litura 10, eitrago 15, furcifera 10, 
nubeculosus 35 Pf., ustula 1 M., blattariae 
25, xeranthemi 80, moneta 10, fraxini 30 
Pf., dilecta 1 M., promissa 30, lividaria 
30, melanaria 20, ab. cataria 30 Pf., grae- 
carius g' und 9 1.20 M. Puppen von 
Cue. xeranthemi 50 Pf. pro Stück. 
E. L. Frosch, Chodau, Böhmen. 


Gut befr. Eier 
von Las. populifolia Dtzd. 60 Pf., Las. 
pruni Dtzd. 20 Pf., Das. abietis Dtzd. 60 
Pf. — Auch besitze ich noch sehr schöne 

Sat. hybr. Daubii und Emiliae, 
die ich zu billigstem Preise, event. auch 
im Tausch gegen nur bessere Falter oder 
gesunde Raupen von Pl. matronula abgebe. 
Olemens Paetz, Weisser Hirsch 

b. Dresden. 

Den letzten Rest ausgesucht grosser ge- 
sunder 


cossus Puppen 
gebe sehr billig ab, auch Tausch auf mir 
fehlende bessere Falter, keine Exoten, und 
bitte um Doublettenverzeichnisse. 

Josef Faltin, Jungbunzlau, Böhmen. 

Abzugeben: 

Eier von menthastri Dtzd. 5 Pf., Eier 
von B. mori Dtzd. 5 Pf., in mehrfacher 
Generation an Schwarzwurzel gewöhnt. 

‚AH. Kühner, Lehrer, Reutlingen. 


- Puppen 
von Van. ata'anta, das Stück 80 Pf., 
giebt ab 


Mitglied 1560. 


Pap. machaon Raupen 
Dtzd. 75 Pf., Puppen 1 M., Cal. lunula 
Raupen Dtzd. 50 Pf., Poppen 75 Pf. 
R. Schmidt, Bromberg, Bärenstr. 8 


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Photogr. Apparate 
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genauester Gebrauchs- 
anweisung zu billigsten 
Preisen ; beste Fabri- 
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nungen, auch seitens 
des Herrn Vereinsvor- 
sitzenden. 
Hermann Ebelt, Guben, am Markt. 


A. selene Puppen 
das Stück 4.50 M. und 1.10 M. für Porto 
und Kästchen, nach Oesterreich und der 
Schweiz 1.50 M., nur gegen Voreinsendung 
des Betrages, hat abzugeben 

G. Redemann, Antwerpen, Belgien, 
Rue du Fagot, 18. 


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pro Dtzd. 2 M. franco gegen Voreinsen- 
dung des Betrages in Briefmarken. 
A. Wullschlegel, Martigny-Combe, 
Wallis, Schweiz. 


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Seidene Fangnetze. 
Gröse K [63 GG 
Preise AM. 5M. 6 M. 
Graf-Krüsi, Gais, 
Schweiz. 


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In jeder Tasche tragbar. 
'"1909guapal ur puasseg 
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A. Seiler, Organist, Münster, Westf. 


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gegen Einsendung des Betrages oder Nach- 
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1.50 M. 
Endrass, Passau, Villa Colling. 
O809890000000900000099998 
R&D» Zur gefälligen 
Beachtung! x 

Es sind zu richten: 

1. Sendungen von Vereinsbeiträgen 
(Baarbeträge) an den Vereinskassirer, 
Herrn Lehrer Paul Hoffmann, Guben. 

2. Gesuche in Bibliotheksangelegen- 
heiten an den Vereinsbibliothekar, Herrn _ 
Lehrer Calliess, Guben. = 

3. Inserate, Beitrittserklärungen, Be- 
schwerden, Reclamationen, schrift- 
stellerische Beiträge, Bestellungen und 
Zahlungen in Vereinslager- 
angelegenheiten, sowie über- 
haupt alle Mittheilungen, welche sich 
nicht auf die unter No. 1 und 2 aufge- 
führten Punkte beziehen, ausschliesslich 
an die Person des Unterzeiehneten. 

Beschwerden, welche aus den in Folge 
unrichtiger Adressirungen hervorgeru- 
fenen Verzögerungen entstehen, können 
in Zukunft ein näheres Eingehen nicht 
mehr finden. 


H. Redlich, Guben. 
E@SOS99H900009009900009988 


Tages-Kalender 


derjenigen Entomologen-Vereine, welche feststehende Zusammenkunftstage eingeführt haben. 


Ort. Name des Vereins. Zeit der Zusammenkunft. Vereinslokal. 
Berlin. Entomologische Gesellschaft. Allwöchentlich 


Berlin, 


| 
| 
Bern. 
Budapest. 
Chemnitz. 
Freiberg (Sachsen). | 


Gera (Reuss). 


Karlsbad. 
Leipzig. 
Mülhausen (Elsass). 
Nürnberg. 


Stuttgart. 


Lepidopt.-Verein Orion. 


Entomologen-Verein. 


Verein der Entomologen. 


Entomologen-Verein. 


Entomologen-Verein. 


Verein Lepidoptera. 


Entomologen-Verein, 


Entomolog.-Verein Fauna. 


Entomologen-Verein. 


Section, 


Entomologen-Verein, 


Freitag Abend 81, Uhr. 


Allwöchentlich 


Freitag Abend 81, Uhr. 


Abend 8 Uhr. 


Allwöchentlich 


Freitag Abend 71% Uhr. 


Allwöchentlich 


Freitag Abend 81, Uhr. 


Allwöchentlich 


Dienstag Abend 8 Uhr. 


Abend 81, Uhr. 


Allwöchentlich 


Montag Abend 81, Uhr. 


Allwöchentlich 
Montag Abend 8 Uhr. 


Jeden 2. und 4. Donnerstag im 
Monat, Abend 8% Uhr. 


Allwöchentlich 
Freitag Abend 8 Uhr. 


Jeden 1. und 3. Montag im Monat, 


Jeden ersten Montag im Monat. 


Jeden letzten Donnerstag im Monat, 


Restaurant zum Herkules 
(Stadtbaho-Börse!. 


Restaurant Bandelow, 
Charlottenstrasse 95. 


Cafe du Pont Kirchenfeld. 
Muhr’s Restaurant, 
VII Kerepeseker-Strasse 44. 
Restaurant Passage. 
Lindner’s Restaurant, 
Borngasse 3. 

Hötel zum Ross. 
Vereinslokal Panorama. 
Restaurant Sophienbad, 
Dorotheenstrasse 5. 


Vereinslocal Bürgerbräu, 
Jägerzimmer. 


Nebenlocal des Restaurant Augustiner, 
Karlsbrücke u. Augustinerstrassenecke. 


Münchener Bürgerbräu-Restaurant, 
. Kronprinzstrasse 12. 


Redaction: M. Euchler. 


Selbstverlag des internat. entomol. Vereins. 
Druck: H. Scholz (E. Fechner’s Buchdruckerei) in Guben. 
Kassirer: Lehrer Paul Hoffmann, ebenda. 


Schriftführer: M. Euchler, ebenda. 


Auslieferung im Buchhandel durch Hugo Spamer—-Berlin. 
Vorsitzender: H. Redlich, Guben. 
Bibliothekar: Lehrsr Calliess, ebenda. 


1. August 1896. 


Gentral-Organ des 
Entomologischen 


X. Jahrgang. 


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Internationalen 
Vereins 


Herausgegeben 
unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. 


Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. 


Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 


25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. 
Inhalt: Lycaena semiargus Rott. (acis Schiff.) ab. Spadae. — Anisopteryx aescularia. — Zur Raupe von Thecla rubi. — Kleine 
Mittheilungen. — Vom Büchertische. — Vereinsangelegenheiten. -— Neue Mitglieder. — Anfrage, — Briefkasten. 


— Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — 


De ae 


Lycaena semiargus Rott. (acis Schiff.) 
ab. Spadae. 
Von stud. phil. 7. Hellweger (Innsbruck). 


Diese neue Aberration, welche ich Mitte Juli 1895 
im nördlichen Kalkgebirge nächst Innsbruck, in unge- 
fährer Seehöhe von 1100 m in 2 d‘d‘ auffand, unter- 
scheidet sich von der Stammart durch folgende NMerk- 
male: 

Besonders bezeichnend it der gänzliche 
Mangelaller Augen auf der Unterseite sämmtlicher 
Flügel; nur der Mittelfleck ist als einziger Rest 
von Zeichnung daselbst noch erhalten. Auf den Vorder- 
flügeln besitzt dieser Mittelleck die normale Gestalt 
eines schwarzen, weiss gesäumten (Juerstriches und ist 
auch auf der Oberseite derselben (jedoch dort ohne den 
weissen Saum) zu sehen; hingegen auf den Hinter- 
flügeln erscheint derselbe stark rückgebildet, 
indem er die bei der Stammart mindestens durch eine 
Beugung angedeutete Herzform vollständig verloren hat 
und nur mehr als gerades feinstes Strichelchen in breiter 
weisser Einfassung auf dem linken Hinterflügel zu er- 
kennen ist, während auf dem rechten Hinterflügel die 
weisse Färbung den schwarzen Kern spurlos verdrängt 
hat. Alles Uebrige (die bekannte braune Grundfarbe 
der Unterseite, die zarte schwarze Saumlinie vor den 
einfarbig weissen Fransen, sowie die von der Wurzel der 
Hinterflügel bis zum Afterwinkel derselben ausgedehnte 
erünlich-blaue Bestäubung und endlich die gesammte 
Oberseite) stimmt vollständig mit der Stammart überein. 

Leider liegt mir gegenwärtig zur Beschreibung nur 
das eine der beiden gesammelten Stücke vor, jedoch 
erinnere ich mich mit voller Bestimmtheit, dass auch das 
andere Exemplar vollkommen augenlos war. 

Wie man aus diesem wichtigsten Merkmale ersicht, 
besitzt die besprochene Aberration am meisten Aehnlich- 
keit mit der ab. caeca (coeca) Fuchs, welche in 
Fr. Rühl’s treflichem Werke über die palacarktischen 


Macrolepidopteren (S. 298 u. 767) folgendermassen ge- 
kennzeichnet wird: »Die Vorderflügel nur mit einem 
Auge versehen und zwar mit demjenigen, welches bei 
der Stammform über dem Doppelauge steht und eine 
schwache Biegungsstelle der Augenreihe nach der Wurzel 
zu bezeichnet«. Diese seltene Form wurde bisher (l. c.) 
bei Eperjes (Ungarn) und Sarapoul (Gouv. Wiatka) ge- 
funden, und es ist schon deshalb interessant, dass wir 
den nächsten Verwandten dieses südöstlichen Thieres in 
ziemlicher Höhe auf den Tiroler Bergen begrüssen 
können. 


Es geht aber unsere vorliegende Aberration in der 
Rückbildung der Augen noch um einen wichtigen Schritt 
weiter, indem sie uns das Extrem des Erblindens vor- 
führt und so als eine Endform zu betrachten ist, 
zu welcher die früher beschriebene ab. caeca 
Fuchs die Uebergangsform bildet. Unsere 
ab. Spadae steht daher vollends auf jener Stufe, welche 
sonst nur die merkwürdige L. bellargus Rott. ab. 
ceinnus Hob. unter den einheimischen Bläulingen auf- 
weist. 

Als analoge Erscheinungen dieses Rückbildungs- 
prozesses an den Augen einheimischer Tlagfalter möchte 
ich kurz anführen die alpinen Erebien: tyndarus 
Esp. var. coecödromus H.-S. (auch in Nordtirol 
auf den Kalkalpen nördlich von Zams von mir gefangen) 
und manto Esp. (pyrrha F.) var. coecilia Hb. 
(welche ich im letzten Sommer nächst Gries im Sellrain- 
thale traf); ferner Fpinephele hyperanthus L. ab. 
arete Müll. (die in den letzten Jahren um Inns- 
bruck in Mehrzahl an veischiedenen Stellen auftrat und 
deutlich zeigte, wie die Augen zuerst den schwarzen 
Kern verlieren und dann theilweise verschwinden), und 
schliesslich noch Coenonympha tiphon Rott. (davus 
F.) ab. laidion Brkh. Da das Bürgerrecht des 
letztgenannten in der deutschen Fauna noch immer be- 
zweifelt wird, freut es mich, diesem »Engländer« einen 
tirolischen Heimathsschein ausstellen zu können; ich habe 


ihn nämlich in einem vollkommen augenlosen 5 nebst 
Uebergängen zum Typus im ausgedehnten Sumpfe bei 
Lermoos am 4. Juni 1889 gefangen. 

Nachdem dieser Hinweis auf verwandte Formen da- 
zu dienen sollte, über die morphologische Bedeutung 
der in Rede stehenden Aberration mehr Licht zu ver- 
breiten, erübrigt es noch über ihren systematischen 
Werth zu bemerken, dass dieselbe (analog der ab. coeca 
Fuchs) wohl auch als fragliche Varietät aufgefasst werden 
könnte, wofür jedoch die Bestätigung durch weitere Be- 
obachtungen abzuwarten ist. 

Bezüglich des Namens erlaube ich mir zu bemerken, 
dass das passende lateinische Eigenschaftswort coeca 
schon durch Fuchs vergriffen war und überhaupt schon 
mehrfach (z. B. auch bei Syrichthus) in derselben Be- 
deutung wiederkehrt; der treffende und gut klingende 
griechische Name »anophthalma« hätte wiederum den 
Nachtheil, dass er leicht zu Verwechslungen mit L. 
anisophthalma führen würde; 
»pseudocinnus« endlich wäre nicht nur für die Ohren 
der Philologen ein Greuel, sondern auch sachlich kaum 
Man wird es daher begreiflich finden, 


ein »cinnoides« oder 


zu rechtfertigen. 
wenn ich einen anderen Eigennamen vorziehe und die 
ebenso seltene, als auffallende Form zu Ehren eines 
hervorragenden Entomologen benenne; es ist dies mein 
hochverehrter Freund Anton Spada in Zara, von 
dessen grossen Verdiensten um die Erforschung der 
reichhaltigen dalmatinischen Fauna ich mich an Ort und 
Stelle persönlich überzeugen konnte. 

Schliesslich halte ich es für angezeigt, jene Bemer- 
kung zu wiederholen, welche in dieser Zeitschrift bereits 
aus der Feder des Herrn Albert zu lesen dass es 
nämlich gewiss keine undankbare Mühe ist, gerade den 
gewöhnlichsten einheimischen Tagfaltern eine grössere 
Aufmerksamkeit zuzuwenden. 

Innsbruck, am 1. Juli 1896. 


war, 


Anisopteryx aescularia. 

Unter den Frühjahrsspannern ist die Lebensweise 
des Weibchens von Anis. aescularia wohl den wenigsten 
Entomologen bekannt. Dieses schliesse ich daraus, dass 
ich in den meisten Sammlungen diesen weiblichen Falter 
nicht vorgefunden habe. In den Jahren 91—-95 waren 
meine Beobachtungen erfolglos. Männer gab es genug, 
aber wo steckten die Weiber? Im verflossenen Jahre 
fand ich eines Morgens zwei frisch geschlüpfte Weibchen 
an Buchenstämmen. Im Frühlinge dieses Jahres hatte 
ich jedoch mehr Glück. 

Im Monat Februar hatten wir in hiesiger Gegend 
einige schr hübsche Tage, so dass alle zu dieser Zeit 
auftretenden Spanner in grosser Anzahl vertreten waren. 
Am 20. Februar trat gegen Abend ein schöner Regen 
ein; da diese Witterung zum Fang sehr geeignet war, 
ging ich auf die Suche. Jedoch schien auch jetzt meine 
Excursion ohne jegliches Resultat zu verlaufen. Da 
wollte es der Zufall, dass einige ausnahmsweise grosse 
und schöne männliche Falter 
sich zogen. Beim Abnehmen fand ich zu meinem nicht 
geringen Erstaunen zwei derselben in Copula. Der weib- 
liche Falter sass dabei ganz versteckt unter den Flügeln 
des Männchens, so dass man ihn nicht sehen konnte. 
Jetzt war das Räthsel gelöst. Alle Falter wurden nun 
aufgehoben und ich erbeutete noch etwa zehn Stück. 
Mache ganz besonders darauf aufmerksam, dass sämmt- 


meine Aufmerksamkeit auf 


6S 


liche Copulas in dieser Sitzweise von mir gefunden 
Diese Sitzweise lässt sich, wenn man den Bau 
der Falter betrachtet, leicht erklären. Das Weibchen 
hebt den Afterbusch etwas in die Höhe, wogegen das 
Männchen durch die Zartheit des Körperbaues und 
durch das Vermögen, die letzten Glieder des Hinter- 
leibes zn heben, befähigt ist, das Weibchen auf vorher 
beschriebene Weise zu befruchten. 
Das Weibchen. ist rostbraun. 
zum Leibe im stumpfen Winkel nach oben. Die Haare 
desselben sind schwärzlich mit weissen Spitzen. Das 
Zahlenverhältniss Männchen und Weibchen 
steht im Verhältniss wie 1 : 100. 


wurden. 


Der Afterbusch steht 


zwischen 
Helfer, Lehrer. 


Zur Raupe von Thecla rubi. 

Mitte Juni 1895 fand meine Frau beim Raupensuchen 
an einem Waldrande eine halbwüchsige Theclaraupe, 
die auf einer reifen Erdbeere sass und daran frass. Ich 
brachte das Räupchen in eine eigene Schachtel und gab 
ihr ein ganzes Erdbeerpflänzchen mit Blättern, unreifen 
und reifen Beeren. Das Thierchen frass nur die aller- 
reifsten Früchte; Blätter und halbreife Beeren blieben 
vollkommen unberührt. Die Verpuppung erfolgte Mitte 
Juli und am 21. April 1896 schlüpfte ein schönes Thecla 
rubi d. Trotz der einseitigen äusserst zuckerreichen 
Nahrung (die Erdbeeren waren in diesem Jahre ausser- 
ordentlich süss) zeigt der Falter keine Abweichung vom 
normalen. Ausser der Nahrung fiel mir noch der Um- 
stand auf, dass die Puppe während des heissen Sommers 
und Herbstes 1895 ruhte und erst im nächsten Jahre 
schlüpfte. Ich schliesse daraus, dass der Falter wahr- 
scheinlich bei uns nur in 1. Generation erscheint. 

Dr. Martin, Möckmühl. 


Kleine Miıttheilungen. 

Am 20. Juli d. ]J. schlüpfte mir diesjährig das letzte 

Q von Las. pruni. Behufs Erzielung einer Copula wurde 
dasselbe in den Anflugkasten gesetzt und das Sperrgitter 
Am nächsten Morgen fanden sich in 
Zwei 


herausgenommen. 
dem Käfig drei angeflogene dc vor. 
waren ganz abgeflogene Thiere, das dritte jedoch, welches 
sich mit dem 2 in Copula befand, ein offenbar ganz 
frisch geschlüpftes J.. 

Dieser Vorgang beweist wohl, dass das 2 die ab- 
geflatterten Liebhaber verschmäht hat und erst dem 
dritten, jugendkräftigen Gesellen Gehör wurde. 

Obgleich ich L. pruni seit vielen Jahren züchte, ist 
es mir noch nie passiert, dass mehr als ein gd' angeflogen 
wäre, wenn der Zugang zum ® offen stand. 


davon 


Redlich. 


Im heurigen Frühjahr fand ich zwei Nester von 
Porth.chrysorrhoca. Sämmtliche Raupen, an einem 
Ast im Freien gezogen, verpuppten sich gut und gaben 
in den letzten Wochen den Falter. Von letzteren ent- 
sprechen weitaus die meisten der Beschreibung in den 
Lehrbüchern, d. h. die Oberseite der Flügel war bei 
allen reinweiss. 2 22 und 7 d'd‘ jedoch zeigen eine 
Abweichung, indem sie ähnlich der P. similis schwarze 
Flecke auf der Oberseite der Vorderflügel haben, doch 
sind die Punkte kleiner als bei similis (oft nur feinste 
Pünktchen), ganz schwarz und gewöhnlich zu zwei vor 
nahe hinter dem Vorderrand 
Ist diese Abweichung öfter 


dem Innenwinkel und 2 
in dessen Mitte angeordnet. 


beobachtet und welche Bewandtniss hat es damit? Aus- 
kunft an dieser Stelle erbeten. 
Dr. Fr. Mann, Elmstein (Pfalz). 


Vom Büchertische. 


Cecconi G., Ricordi zoologici di un viaggio al- 
l’isola di Candia (S. A. aus Bullet. d. Soc. entomolog. 
ital., anno NXVII, Fırenze, 1895, 8vo, 56 S.). 

Mit einer bibliographischen Uebersicht der derzeit 
vorhandenen Fauna Candias (Cretas) eröffnet Verfasser 
eine Darstellung seines Aufenthaltes daselbst im Juni 1893. 
Daran wird das Verzeichniss der auf der Insel vor- 
kommenden Thiere angeschlossen, von den Arthropoden 
bis zu den Wirbelthieren, unter Benutzung der älteren 
Litteratur (Raulin, v. Oertzen, Zebe etc.), um das- 
selbe möglichst vollständig erscheinen zu lassen. Die 
Zusammenstellung ist kritisch verfasst und zeugt von 
einer grossen darauf verwendeten Mühe. Nur bei den 
Coleopteren und den Heteropteren sind die Angaben 
Anderer, Kürze halber, weggelassen, doch wird darüber 
in Fussnoten ausführlich berichtet, namentlich durch An- 
führung der bereits erschienenen Werke und kleineren 
Schriften (1857”—1891). Einiges, was Verfasser auf Candia 
gesammelt, ist bereits früher durch Griffini (Orthop- 
teren, 1894, 1895), Emery (Formiciden, 1894, 1895), 
Olivi (Rhynchota, 1894) — welche die Bestimmung 
einzelner Gruppen der Ausbeute übernommen hatten — 
bekannt gegeben worden. Bei Olivi sind allerdings 
einige Unrichtigkeiten vorgekommen, welche schon A. 
Handlirsch (1895) richtig stellte. Von besonderem 
Interesse sind namentlich die Mittheilungen des Ver- 
fassers über die Ameisenarten, sowie die Aufzählung der 
Land-Mollusken. Die Anzahl der beobachteten Verte- 
braten ist wohl gering zu nennen; verhältnissmässig reich 
sind darunter die Kriechthiere vertreten. 

Die emsige Zusammenstellung mag aber allen Freunden 
der südlichen Faunen warm empfohlen sein, da dieselbe 
des Wissenswerthen viel darbietet. Solla. 


Vereinsangelegenheiten. 

Die diesjährige General-Versammlung des Intern. 
Entomologischen Vereins findet zu Hamburg am 26. Sep- 
tember d. ]s. statt. 

Etwaige Anträge auf Aenderung des Statuts wollen 
dem Unterzeichneten behufs Veröffentlichung durch das 
Vereinsorgan bis zum 10. August d. Js. zugestellt werden. 

Die in Hamburg wohnenden Mitglieder, sowie solche, 
welche die Versammlung besuchen werden, wollen ge- 
fälligst zu gleichem Zwecke hierher mittheilen, ob sie, 
wenn nöthig, die Vertretung abwesender Mitglieder über- 
nehmen wollen. 

Das Nähere über Vereinslokal und das Programm 
für die Versammlung selbst wird rechtzeitig mitgetheilt 


werden. 
Der Vereinsvorsitzende 


H. Redlch. 


Für die nächste General-Versammlung liegt vor: 
Antrag: 

Die General-Versammlung des Int. Entom. Vereins 
wolle beschliessen, die in dem Koch’schen »Sammlungs- 
Verzeichniss@ zum ersten Mal für Lepidopteren ange- 
wandte Schreibweise in den Verein einzuführen und dem- 
gemäss zu bestimmen: 

1. Alle Gruppen-, Familien- und Gattungsnamen sind 
mit grossem Anfangsbuchstaben zu schreiben. 

2. Alle Arten-, Varietäten-, Aberrationen- und Hy- 
bridennamen sind mit kleinem Anfangsbuchstaben 
schreiben, mit Ausnahme derjenigen, welche einen Per- 
sonennamen im Nominativ oder Genitiv wiedergeben, 


zu 


69 


z. B. Apollo, Io, Selene, v. Iris, Standfussi, Daubei etc., 
sowie die von Personennamen abgeleiteten, z. B. Göncata. 

3. Die substantivischen, im Genitiv stehenden Arten 
pp--Namen endigen nur mit einem i, soforn der Name 
selbst nicht auf i endet, z. B. Standfussi, Korbi, Roma- 
novi, Christophi (nicht Standfussii, Korbii, Romanovii) ; 
dagegen Renetii, Rossii etc. 

4. Varietäten-, Aberrationen-, Hybridennamen sind 
durch Vorsetzen von v., a., h. (beziehungsweise) zu kenn- 
zeichnen. 

5. Künstlich herbeigeführte Varietäten- pp. Namen 
sind durch Anhängung eines c (an die Buchstaben unter 
Spalte 4 des S.-V.) zu bezeichnen, z. B. hc. Daubi 
(= hybridus cultus Daubi). 

6. Das veraltete y in Namen, wie sylvicola, sylvatica 
ist in i umzuwandeln, also: silvicola, silvatica. 

Begründung. 

Die Koch’sche Schreibweise vermittelt die nach den 
Beschlüssen des letzten zoologischen Congresses in Mos- 
kau mit der, wonach alle Arten- 
kleinem Anfangsbuchstaben 


pp. Namen mit 
zu schreiben sind. Von 
weicht nur Punkt 2 ab. Es bedarf daher 
nur dieser einer besonderen Begründung, und ich führe 
in dieser Hinsicht an: 


der ersteren 


a) Die beantragte Schreibweise entspricht der in 
anderen entomologischen Werken, z. B. in dem Catalogus 
coleopterum Europae von v. Heyden, Reitter, Weise. 

b) Es ist grammatisch falsch und widersinnig, Namen 
wie Apollo, Io, die sonst stets mit grossem Anfangs- 
buchstaben geschrieben werden, als Namen von Schmetter- 
lingen mit kleinem Anfangsbuchstaben zu schreiben. 

Glatz, den 24. Juli 1896. 

Illgner, Mitgl. 422. 


Neue Mlitglieder. 
Vom 1. April 1896 ab: 


No. 2028. Herr Arnold Japha, Stud. med., Wenzinger- 
strasse 12, I, Freiburg i. Breisgau. 

No. 2029. Herr Jos. Pickl, Brauerei Pschorr, München. 

Vom 1. Juli 1896 ab: 

No. 2030. Herr Wilh. Lange, Kaufmann, Fleischerstrasse 
19, Halle a. Saale. 

No. 2031. Herr Hugo Schmidt, Ingenieur, Sedanstrasse 
55, Schöneberg-Berlin. 

No. 2032. Herr Premier-Lieutenant u. Regmts.-Adjutant 
Pauli, Inf.-Reg. No. 51, Brieg, Bez. Breslau. 

No. 2033. Herr Oberforstmeister a. D. von Mengerssen, 


Blankenburg, Thüringen. 


Anfrage. 
Ist die Raupe von Carad. selini bekannt und wie 
sind die Lebensbedingungen ? 


Briefkasten. 
Herrn #7. Es ist eine längst constatierte Thatsache, 
dass V. ioides weiter nichts als ein »Hungerprodukt« 


ist. ImUebrigen soll der Name ioides auch nichts anderes 
bezeichnen als »kleines io«. R. 
1. Welche geologischen Werke sind zu 


empfehlen? 2. Giebt es solche, die sich speciell auf 
den Teutoburger Wald beziehen ? 


SO00@909009099089080090998 8 


In der Zeit vom 6. August bis 3. 
September d. Js. bin ich verreist. 
Bestellungen an das Vereinslager 
werden während dieser Zeit prompt 
weiter ausgeführt, mit Ausnahme je- 
doch solcher auf Insekten. 
H. Redlich. 


GOOOICH6COH99009082009088 


BIS Reise nach den ital. Seeen 
und der Schweiz. 

Zu obiger Reise wäre die Betheiligung 

einiger Mitglieder -- Herren und Damen 

— noch erwünscht. Zwei Mitglieder, eines 


mit Gattin, haben bereits zugesagt. Abfahrt 
am 8. oder 9. August von Wien. 
Programm: Wien, Salzburg, München, 


Zürich, Luzern, Interlaken, Oberital. Seeen, 
Mailand, Venedig, Wien. 

Betheiligung auch nur an Theilstreeken 
angenehm. Rendez-vous Wien, Hötel con- 
tinental. 

Meldungen baldigst erwünscht. 

H. Redlich. 


PI. matronula Räupchen 
nach 2. Häutung A 20 Pf. (mit Sambucus 
niger, schwarzer Flieder, gefüttert). Las. 
pruni, nach 2. Häutung, Dtzd. 40 Pf., 25 
Stück 60 Pf. Von letzterer Art kann noch 
einige Hundert Eier billig abgeben. Garantie 
für Anflug von g'g‘ aus dem Freien. — 
Porto und Verpackung 25 bezw. 10 Pf. 

H. Redlich, Guben. 
Zu verkaufen: 

Gesunde Räupchen von Pl. matronula 
Dtzd. 2 M. excl. Porto und Verpackung 
(nach 2. Häutung) von im Freien gefun- 
denen Weibchen. 

Zu vertauschen oder zu verkaufen: 

Fast erwachsene Raupen von vespertilio 
und oenotberae in Anzahl, doch nur an 
Personen, denen die Futterptlanze Epilo- 
bium rosmarinifolium (in Steinbrüchen, 


Kiesgruben etc. wachsend) zur Verfügung 
Puppen stehen auch zur Verfügung. 
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Freien gefundenen Weibchen) 100 
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euphorbiae (halb erwachsen) 30 Stück 
50 Pf. 
Puppen 
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Gräbschnerstrasse 49. 


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20, B. quercus 10, B. mori 5, dispar 5, 
caeruleocephala 10 Pf. 

Raupen: Pavonia 50, jacobaeae 25, 
tiliae 50, antiqua 20, quereifolia 25, L. 
pruni 60 Pf. 

Puppen: Versicolora 2 M., jacobaeae 
30, antiopa 50, V. io 20, pavonia 80, 
tiliae 60 Pf. pro Dtzd. ohne Porto und 
Verpackung. 

Falter: Antiopa, ligustri, B. quercus, 
c-album, tau, ocellata, tiliae, polychloros, 
dispar, rhamni, versicolora, B. rubi, V. io. 

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Mährisch-Kroman. 


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a Dtzd.. 3 M., im Tausch doppelt; auf 
Wunsch können die Puppen in der Frass- 


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Gustav Haase, Magdeburg-Neustadt. 
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von Sphinx pinastri, Lasioc. quereifolia, 
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von Las. populifolia Dtzd. 50 Pf, von 
E. quercinaria Dtzd. 20 Pf. habe abzugeben. 
4A. Seiler, Organist, Münster, Westf. 
Habe abzugeben: 

S. ligustri 25 Räupchen 50 Pf., O. biden- 
tata 25 erw. Raupen 1 M., G. papilionaria 
25 Räupchen 80 Pf. Eier von L. querci- 
folia 50 Stück 80 Pf. — Porto und Ver- 
packung 25 Pf. 

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Sofort abgebbar: 

Antiopa Puppen Dtzd. 40 Pf. — Porto 

20 Pf. 
Fr. J. Wünsche, Sandau b. Leipa, 
Böhmen. 
Junge Räupchen 
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haben bei 
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1200 Stück in 600 Arten in nur guten 
und vielen seltenen europ und exotischen 
Faltern; der Schrank hat 20 Kästen, mit 
Glasdeckel versehen, und einen grösseren 
Kasten zum Aufbewahren der Spannbretter 
u. s. w. Auch eine Anzahl entomologische 
Bücher sind abzugeben. 

Nähere Auskunft ertheilt 

Carl Freyer, Rumburg (Böhmen). 
Ich kaufe 
stets seltene Aberrationen, Hermaphroditen 
und Hybriden des paläarktischen Faunen- 
gebietes, welche in meiner Sammlung fehlen, 
und bitte um Angebote. — Auf Wunsch 
auch Tausch gegen seltene Arten. 
Max Wiskott, Breslau, 
Kaiser-Wilhelmstr. 69. 
Callisthenes reticulatus, 
diesjähriger Fang, ungenadelt, Stück 25 
Pf., Dtzd. 2.40 M., wenig lädirt Stück 5 
Pr., Calos. sycophanta Stück 10 Pf., Dtzd. 
80 Pf., Procr. coriaceus Stück 10 Pf, 
Porto und Packung 20 Pf., giebt ab 
C. Irrgang, Potsdam, Preussen, 
Mauerstrasse 23. 


Nemeoph. plantaginis Räupchen 
von im Freien gef. 9’? giebt ab pro Dtzd. 
50 Pf. excl. Porto und Verp. g abeır. 

Suche zu kaufen 
Schmetterlingsschrank 
mit ca. 20—24 Kästen, in Weissholz, und 
bitte mir über Schränke Offerten resp. 
Preisverzeichnisse geil. zukommen zu lassen, 
J. Neumann, Bauaspirant, 
Giessen (Hessen), Marburgerstrasse 29. 


In den nächsten Tagen gebe ab 
vinula Puppen 
pro Dtzd. 50 Pf. Porto 20 Pf. — Ver- 
packung frei. 

Den geehrten Herren Bestellern zur geil. 
Nachricht, dass die Puppen von Arct. caja 
schnell vergriffen waren und quercifolia 
schon schlüpften. Gebe aber von den 
letzteren spannweich oder gespannt das 
Stück zu 15 Pf. ab. 

Rabenalt, Wittenberg. 
Gebe ab: 

Raupen von Pter. proserpina Stück 30 
Pf., Puppen 45 Pf., Raupen von Sphinx 
ligustri 60 Pf., später Puppen SO Pf. pro 
Dtzd. — Porto und Kistchen extra. 

Bestellungen auf Deil. elpenor 1.20 M., 
euphorbiae 1 M., Sm. ocellata 1 M., Sm. 
populi 1 M. pro Dtzd. — lieferbar No- 
vember — bitte mir womöglich schon jetzt 
zukommen zu lassen. 

Rob. Ottom. Langer, Prag No. 7, III. 

Im Tausch 
werden billigst abgegeben 60 Stück Puppen 
von Diloba caeruleocephala und Schmetter- 
linge von Phasiane glarearia; dagegen ge- 
sucht je einige Falter von Xanthia sul- 
phurago, gilvago und ocellaris. 
Oberamtmann Aschenauer, 
Spaichingen. 


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Gut befr. Eier 
von Attacus cynthia Dtzd. 20 Pf., 
von ab. doubledayaria (schwarzer 
Birkenspanner) Dtzd. 15 Pf., sowie 
ein kleines Quantum Eier von Harp. 
furcula Dtzd. 50 Pf. Räupchen von 
Las. populifolia Dtzd. 30 Pf. 
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Neusserstrasse 54. 
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die ab: fraterna ergebend, Dizd 1 M. — 
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G. Schellenberg, Oderberg, 
Oest,-Schlesien. 


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aus imp. Eiern, Stück 50 Pf., Dtzd. 5.50 
M., Puppen von caja Dtzd. 40 Pf. in 
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— Porto und Kästchen 20 Pf. 
C. Kröschel, Vietz, 
Bez. Frankfurt a. Oder. 


Im Tausch 
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von A. atropos, Sph. convolvuli und Deil. 
nerii zu erwerben gesucht und bitte um 
Angebote. 
Horst Göhler, Leipzig-Plagwitz. 
Lasiocampa pruni Eier 
pro Dtzd. 40 Pf., Porto 10 Pf. 
Entomol.- Verein Gotha, 
Bankbeamter Carl Barth, Vors. 


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beim Umdrehen der Kästen etwas davon 
ausfliessen und die Objeete beschädigen 
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Frauenwald i. Th. 

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von Deil. nerii Stück 1 M., livornica 
Stück 60 Pf., Porto 20 Pf., gegen vorh. 

Casse. 


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4rifft in Kürze eine Sendung Lepidopteren 
ein, darunter Papilio gundlachianus, oxy- 
nius, Catopsilia avellaneda u. a. 

Ferner nehme Aufträge für alle anderen 
Insektenklassen, Vogelbälge, Eier mit 
Nestern, Vierfüssler, Amphibien, Reptilien 
etc. entgegen und bitte um güt. Aufträge. 

W. Niepelt, Zirlau (Schlesien). 
Hemipteren. 


Ich habe eine Anzahl seltener europ. 
und exot. Carabiciden im Tausch gegen 


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Dr. Schultheiss, Waldenburg, 
Württemberg. 
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) Raupen \) 
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‚9 rustica, Futter Löwenzahn) pro Stück 
43 M. franco. In Kürze Puppen & ) 
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N 10 Pf. Porto extra. Tausch er- W 
9 wünscht, dann doppelt. — Beträge fi 
‚4, voraus. | N 

y S. Jasilkowski, Czernowitz, W 
fi Kuczurmarerstr. 82 (Bukowina). f) 
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von podalirius 10 Pf., gespannte Falter 
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L. quereifolia 20 Pf., potatoria 5 Pf., caja 
5 Pf., quercus 5 Pf. 

Suche Raupen von pyri. 

H. Gerhardy, Professor, Malonne 
(Belgien). 
Olfelenahze 
gesunde kräftige Puppen von Van. cardui 
Dtzd. 40 Pf., oenotherae (kleiner Oleander) 
10 Stück 1.70 M., 50 Stück 7.50 M., 100 
Stück 14 M., Puppen von jacobaeae Dtzd. 
15 Pf., Puppen von verbasci Dtzd. 50 Pf. 
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paris 2 M., romulus 1 M., buddha 2 M, 
polymnestor 2 M., helenus 1.50 M., memnon 
50 Pf, pamon 50 Pf., jurnus 1 M., silvia 
1.50 M., Hestia idea 75 Pf., jasonia 75 
Pf., ametistus 1 M., luxery 1 M., odana 
1 M., doubleday 1 M, patroclus 1 M., 
cynthia 25 Pf., cecropia 25 Pf., ferner 
50 Stück in 50 Arten gespannte indische 
Falter 10 M., in Düten 8 M. Europäische 
Falter, gespannt, 100 Stück in 100 Arten 
4 M. Preise in Pfennigen und zwar : 
bellidice 12, daplidice 10, hyale ab. flava 
50, paphia 8, valesina 20, aglaja 8, dia 
ö5, dydima 10, cinxia 10, athalia 8, S. 
hermione 15, semele 8, galathea 5, maera 
8, lycaon 5, iphis 5, achine 8, antiopa 8, 
c-album 5, pinastri 10, Sm. quercus 80, 
hera 15, cossus 40, Ino statices 10, tenui- 
cornis ö, B. rubi 15, bucephaloides 40, 
spini 40, ypsilon 8, c-nigrum 5, fimbria 
12, innuba 8, triquetra 10, ni 10, glyphica 
5, Breph. puella 20, parthenias 20, gutta 20, 
ehrysitis 10, illustris 50, elocata 20, fraxini 
30, M. brassicae5, piniperda 10, porphyrea 
10, livida 19, socia 10, l-album 5, aceto- 
sellae 8, libatrix 5, meticulosa 5, buce- 
phala 5, alles gespannt. Im Tausch auf 


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Falter von P. apollo und nerii. Packung 
frei. 
Josef Nejedly, Jungbunzlau, Böhmen. 


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von Sat. pavonia Dtzd. 70 Pf., Ocneria 
dispar Dtzd. 60 Pf., Porto pp. 30 Pf. — 
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Raupen 1 M., 100 Puppen 2 M. sammt 
Porto und Packung. Die Raupen nach 
Wunsch, entweder klein, halberwachsen 
oder spinnreif, die Puppen an Tüll auf- 
gehängt. Bitte um rechtzeitige Aufträge. 
Auch Tausch auf Falter, Puppen, Raupen. 

Josef Faltin, Jungbunzlau, Böhmen. 


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Wien, II. Erzherzog Karlplatz 14. 


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Raupen 60 Pf., Puppen 90 Pf. pro Dtzd. 
Puppen von peucedani 
Dtzd. 60 Pf., Porto 20 Pf. — Auch im 
Tausch gegen Falter von D. nerii, proser- 
pina, Psyche und Sesien-Arten wären mir 
erwünscht. (Peucedani sind noch in An- 
zahl vorhanden.) 
M. Huck, Oppeln, Breslauerpl. 11. 


Habe noch abzugeben: 

Einige Dtzd. Puppen von Th. betulae 
a 40 Pf., ferner in grösserer Anzahl 
Puppen von O. dispar Dtzd. 40 Pf., sowie 
Raupen von P. podalirius Dtzd. 70 Pf., 
Puppen (in kürzester Zeit) DtzJ. 1 M. und 
Raupen von E. jacobaeae Dtzd. 40 Pf. 
Tausch nicht ausgeschlossen. — Porto und 
Verpackung 20 Pf. 

Chr. Rummel, Regensburg, 
Winklergasse A 1094,, Rückgebäude. 
Pruni Räupchen, 
1'4 em lang, pro Dizd. 45 Pf., quercifolia 
Räupchen, dto., pro Dtzd. 25 Pf., Porto 
20 Pf, giebt ab, auch im Tausch. 
J. Schwela, Sorau N.-L. 


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DUWIVIVIDIVVVIISIVVIVIIVVUVUVUW 


Callisthenes reticulatus 
20 Pf. pro Stück, 10 Stück 1.75 M., 
100 Stück 15 M. Wenig defect 8 Pf. 
O. Lohse, Potsdam, Sternwarte, 
Mitglied 143. 


En A, An Or DE As Ar An Ars En Mr AEr Pa Ar An Pr Ar FI A AR A A Er in 
wwwwww'wwwwwwwwwwwwwwwwwvwVw; 


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Lebende oder tote Larven und Puppen 
— soweit der Vorrath reicht — von Öt. 
aurata, marmorata, Or. nasicornis, Nr. 
littoralis, parallelepipedus und Ameisen- 
löwen. Raupen von P. machaon und 
euphorbiae in jeder Anzahl. Bitte um 
Angebote von europ. Schmetterlingen in 
Düten und in grösserer Anzahl. 

Grützner, Institutsvorsteher, Neisse, 

Zellstrasse 22. 


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Sph. convolvuli, atropos, Sm. quercus, pro- 
cessionea, monacha, dispar, 1 Eigelege von 
neustria (tot) u. a. bessere mir fehlende 
Falter. Biete dagegen den doppelten Werth 
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abnahme billiger; kl. Eisfalter A 12 Pf., 
Falter von chrysorrhoea a 5 Pf. Eier von 
B. mori Dtzd. 5 Pf., Eier von quercifolia, 
in grosser Anzahl, Dtzd. 12 Pf. Garantie: 
Im Freien befruchtet; Betrag nach dem 
Schlüpfen. Später Raupen von jacobaeae 
Dtzd. 20 Pf. 

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versuchen Dtzd 50 Pf., luctifera 1.20 M, 
pinivora 3 M., xanthographa 1 M, matura 
2.40 M. Räupchen von populifolia 1.20 M. 
Falter, Ia Qualität, von populifolia, normal, 
Stück 50 Pf., schwarzbestäubt 1 M., braun 
1 M.. zeichnungslos 5 M., hebe 25 Pf., 
dietaeoides 25, celsia 40, nubeculosus 50, 
Bom. populi 25 Pf., ilia e. 1]. pro Paar 1.50 
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Ferd. Voland, Strausberg, Bahnhof. 

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Raupen von V. io 100 Stück 80 Pf., B. 
ori 30 Pf, jacobaeae 20 Pf. pro Dtzd, 
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O0. Hauswirth, Iglau, Mähren, 
Oenotherae Raupen 
Stück 25 Pf, Puppen von oenotherae Stück 
30 Pf., jacobaeae Dizd. 20 Pf., caeruleoce- 
phala 20 Pf, lanestris 30 Pf. — Porto 
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Dizd. 10 Pf, U. sambucaria Dtzd. 12 Pf., 
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packung extra. — Tausch erwünscht. 
L. Widmaier, Nürnberg, 
Weintraubeng. 10, III. 
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4 M., Las. otus Eier 60 Pf., Las. populi- 
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70 Pf. pro Dtzd. -— Porto extra. 
R. Reichmann, Brüx, Böhmen, 


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74 


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Freitag Abend 31% Uhr. Charlottenstrasse 95. 

Bern. Entomologen-Verein. Jeden 1. und 3. Montag im Monat, Cafe du Pont Kirchenteld. 

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Entomologischer Verein. 
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Entomolog.-Verein Fauna. 
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Freitag Abend 81, Uhr. 


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Dienstag Abend 8 Uhr. 


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Nebenlocal des Restaurant Augustiner, 
Karlsbrücke u. Augustinerstrassenecke. 


Münchener Bürgerbräu-Restaurant, 
Kronprinzstrasse 12. 


Redaction: M. Euchler. Selbstverlag des internat. entomol. Vereins. Auslieferung im Buchhandel durch Hugo Spamer— Berlin. 


Druck: H. Scholz (E. Fechner’s Buchdruckerei) in Guben. 
Kassirer: Lehrer Paul Hoffmann, ebenda. 


Schriftführer: M. Euchler, ebenda. 


Vorsitzender: H. Redlich, Guben. 
Bibliothekar: Lehror Calliess, ebenla. 


15. August 1896. 


Gentral-Organ des 
Entomologischen 


X. Jahrgang. 


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Internationalen 
Vereins. 


Herausgegeben 


unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. 


Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. 


Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 


25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. 


Inhalt: Die vertikale Verbreitung der Tagfalter in den Alpen. — Machaon bimaculatus (Fortsetzung). — Varianten. — Lycaena- 
Raupen als Mordraupen. — Welche Thiere aus der Insektenwelt sind dem Schutze der Forstleute, Landwirthe und Gärtner, 
sowie der allgemeinen Berücksichtigung zu empfehlen und warum ? (Fortsetzung). — Kleine Mittheilungen. — Neue Mitglieder. 


— Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — 


Die vertikale Verbreitung der Tagfalter in den 
Alpen. 


Aus dem Englischen*) von Prof. Pabst. 

Das europäische Alpengebiet ist die Wohnstätte 
einer mannigfaltigen Flora und Fauna; wo.es auch sei, 
in den tiefer gelegenen Thalgründen bis hinauf zur 
oberen Grenze der phanerogamischen Vegetation, über- 
rascht uns das rege pflanzliche und thierische Leben. 
Vor allen die Insekten sind daselbst reichlich vertreten, 
und unter diesen fallen uns besonders die zartgebauten, 
leicht beschwingten Tagfalter auf, die uns bis zur Grenze 
des ewigen Schnees, ja, wenn sie wider Willen von einer 
lebhaften Luftströmung erfasst werden, selbst in die Firn- 
und Gletscherregion hinein begleiten. 

In schroffem Gegensatz zu der mitteleuropäischen 
alpinen Gebirgswelt stehen die Höhenzüge oder Berg- 
kuppen Englands, die durch ihre fast trostlose Oede, 
Kahlheit und Stille den Wanderer schwermüthig stimmen. 
Eine Erklärung für diesen wunderbaren Abstand bietet 
sich dem autmerksamen Beobachter von selbst. Die 
einigermassen bedeutenden Bodenerhebungen Englands 
nämlich liegen zerstreut, getrennt von einander, und ihre 
der höheren Bergzone zufallenden Flächen von meist 
nur geringer Ausdehnung sind mit einer dürftigen, 
speciesarmen Vegetation überkleidet. Da können In- 
sekten und vor allen Tagfalter keine bleibende Wohn- 
stätte finden; für sie sind die dortigen klimatischen Ver- 
hältnisse ausgesucht ungünstig; denn viel Regen und 
wenig Sonnenschein im Laufe des kurzen Sommers stehen 
ihrem Gedeihen und ihrer Verbreitung hindernd ent- 
gegen, und selbst, wenn die Lebensbedingungen nach 
dieser Richtung hin für sie günstiger lägen, so würde 
schon das Fehlen umgebender höherer, die tieferliegenden 
Bodenerhebungen vor den Winden schützender Berg- 
spitzen es sehr plausibel erscheinen lassen, dass Tagfalter 
oder andere leichtbeschwingte Insekten auf jenen baum- 


“) Harcourt Bath Entomologist XXVIII 1895, pag. 322. 


m 


losen Höhen keinen festen Fuss zu fassen vermögen, und 


dass sie, wenn zufällig auf ihren Wanderflügen oben an- 
gekommen, von den dort herrschenden heftigen Luft- 
strömungen sehr bald wieder herabgeweht werden. 


Die Gebirgsgegenden Englands sind durchweg arm 
an Rhopaloceren-Arten; schon in wenig beträchtlichen 
Höhen sieht man nur selten einen vereinzelten Tagfalter 
fliegen, und 1000° über dem Meeresspiegel ist überhaupt 
keiner dieser Schmetterlinge mehr anzutreffen. 


Ganz anders verhält sich dies in den Alpen. Dort 
vereinigt sich alles, um das Gedeihen und Bestehen der 
Rhopalocera zu begünstigen, und soweit die ent- 
sprechenden Futterpflanzen ihrer Raupe bergaufwärts zu 
steigen vermögen, folgen ihnen die Tagfalter; einzelne 
Species sogar über die Grenze des ewigen Schnees hin- 
aus, wo an günstig gelegenen, sonnigen Plätzen zwischen 
Eis, Schnee und kahlen Felsen sich kleine Vegetations- 
Oasen gebildet haben. 

Auf dem höchsten Kamme des Gornergrates bei 
Zermatt (10000° über dem Meere) ist Erebia glacialis 
noch heimisch, und für andere Erebien, wie lappona, 
tyndarus u. dergl. reicht die Fluggrenze bis über S000*. 
In noch grösseren Höhen begegnet man auf Gletschern 
und weit ausgedehnten Schneefeldern dann und wann 
wohl auch vereinzelten Exemplaren der Gattung Vanessa, 
wie urticae, cardui und io, oder Vertretern der Gattung 
Pieris, wie brassicae und napi; doch diese sind da oben 
Fremdlinge, sie stammen aus tiefliegenden Regionen und 
sind auf ihren Wanderzügen durch lebhaft aufsteigende 
Luftströmungen bis über die Grenze des ewigen Schnees 
emporgetragen worden, wo sie unfehlbar zu Grunde 
gehen, wenn sie nicht jenseits der Höhenkämme Gelegen- 
heit finden, wieder thalwärts zu gelangen. 

Die Niederungen in den Alpen sind am reichsten 
an Rhopalocera-Species; mit zunehmender Höhe ver- 
mindert sich die Zahl der Arten. Zu den gewöhnlichsten 
Erscheinungen in den tiefer liegenden Regionen gehört 
Pap. podalirius, der nicht höher als 3800° über den 


Meeresspiegel Sein nächster Verwandter 
machaon, welcher nicht so häufig und mehr lokal auf- 
tritt, erweitert sein Fluggebiet um einige hundert Fuss 
höher hinauf. Der grosse, prächtige rothgeäugte Par- 
nassius apollo ist einer der auffälligsten, man könnte fast 
sagen, der typischste Schmetterling der niederen Alpen- 
welt. Er ist vorwiegend Gebirgsfalter und fliegt zwischen 
3000—6000°. Das Verbreitungsgebiet seines Vetters P. 
delius ist wesentlich beschränkter; er fehlt im Tiefland 
gänzlich, geht bis 8000°, aber kaum unter 4000° herab. 
Von den Pieridae steigen Aporia crataegi und Pieris 
brassicae in den Alpen aufwärts bis zur Region der 
Nadelhölzer, während P. rapae und P. napi, letztere mit 
ihrer Varietät bryoniae, noch beinahe 1500° höher an- 
zutreffen sind. — P. callidice fliegt in Menge auf dem 
Gemmipass, etwa S000*, und steigt aufwärts bis zu 9400*. 
— Anthocharis cardamines überschreitet nie die Wald- 
grenze, während die verwandte Species belia var. sim- 
plonia sich bis über 7500° erhebt. Die sehr häufige 
Leucophasia sinapis wird auch bis zur Höhe von 5500° 
gefunden. Colias edusa und hyale fliegen überall in den 
Alpen bis zur Region der Coniferen; hyale wird in 
grösseren Höhen bis zu S000° durch die verwandten 
Formen phicomone und palaeno vertreten. — Rhodocera 
rhamni steigt in den Berner Alpen und auf dem Jura 
nur bis 3000*. 

Die Gattung Polyommatus ist hauptsächlich vertreten 
durch die in den alpinen Nadelwäldern sehr häufige 
Species hippotho&, in Gemeinschaft mit dem herrlich 
goldglänzenden Falterchen virgaureae; die Lycaenidae 
erscheinen in zahlreichen Species und machen sich dem 
Bergsteiger fast überall bemerkbar. Während argiolus 
nur die tieferen Regionen bewohnt, bevölkern andere, 
wie bellargus, corydon, icarus, damon, hylas, escheri, 
eros, aegon, astrarche höher gelegene Plätze, sie über- 
schreiten aber selten die Waldgrenze; andere jedoch, 
wie semiargus, minima, arion, orbitulus überraschen den 
aufmerksamen Wanderer bisweilen dicht an der Schnee- 
grenze. — Ausserordentlich häufig sind in den Alpen 
verschiedene Arten der Gattungen Melitaea und Ar- 
gynnis; etwa bis 4000° hoch beleben Wald und Wiese 
Arg. adippe, paphia und dia; steigt man höher in die 


emporsteigt. 


Berge, so erscheinen Arg. niobe, euphrosyne, amathusia, 
Melitaea phoebe, M. athalia und dictynna, und in der 
oberen alpinen Region erfreuen das Auge des Sammlers 
Arg. pales, Mel. cynthia, aurinia var. merope, Mel. par- 
thenie var. varia u. a. Das eigentliche Verbreitungsgebiet 
für Mel. didyma und Arg. lathonia liegt tief 2000-—-3000* 
über dem Meere; aber vereinzelte Exemplare dieser 
beiden Species kann man gelegentlich auch wesentlich 
höher noch antreffen. 

Von den Vanessen verlassen io, antiopa, c-album 
und polychloros die Niederungen kaum, aber atalanta, 
cardui und urticae durchstreifen das gesammte Alpen- 
gebiet, gleichgiltig gegen Höhen- und Klimadifferenzen. 

Wir kommen nun zu den Satyriden. 


Melanargia galathea belebt die meisten Alpenwiesen, 
insofern diese die Höhe von 4000° nicht überschreiten ; 
reichlich vertreten ist die Gattung Erebia, besonders 
durch aethiops in den tiefer gelegenen Gebieten; steigen 
wir aufwärts bis 5000— 7000‘, dann begegnen wir anderen 
Species von Erebia, wie epiphron und dessen nächsten 
Verwandten, lappona, tyndarus, 
gorge und glacialis in ihrer oft auffallend grossen Zahl 


während die Species 


76 


dem Grenzgebiet des ewigen Schnees ein ganz eigen- 
thümliches Gepräge verleihen. Von dem typischen Genus 
Satyrus sind wohl die häufigsten Sat. hermione, semele 
und cordula, doch überschreiten sie 4000° Höhe nicht; 
Pararge maera und hiera dagegen fliegen noch wesent- 
lich höher aufwärts, gemeinschaftlich mit aegeria var. 
Fast überall gehören 3—-4000*° 
hoch Epinephele janira und hyperanthus zu den gewöhn- 
lichsten Erscheinungen. 

Der kleine Falter Coenonympha pamphilus ist in 
den Alpen nicht allzuhäufig, obschon er sich bis 6000* 
Höhe emporwagt. Er wird in einzelnen Localitäten, 
selbst noch in der oberen alpinen Zone, durch Coen. 
var. satyrion ersetzt, dessen Stammform arcania nur in 
der unteren Bergregion vorkommt. An Hesperiden sind 
die Alpen nicht arm; denn zu den auch bei uns ein- 
heimischen Arten treten dort noch einzelne ausschliesslich 
alpine Formen, wie Syrichthus cacaliae, andromedae und 


egerides und megaera. 


serratulae var. caecus. 

Diese kurze Zusammenstellung ist natürlich durchaus 
nicht vollständig, aber sie orientiert jeden, der die Alpen- 
welt zu bereisen und bis zur Schneegrenze vorzudringen 
beabsichtigt — selbstredend im Sommer — über die 
verschiedenen Formen von Tagfaltern, die ihm auf seinen 
dortigen Wanderungen in den verschiedenen Höhen be- 
gegnen werden. 


Machaon bimaculatus. 
(Fortsetzung.) 

Auf meine Bitte in dem Artikel über Machaon bima- 
culatus, mir über das Vorkommen dieser interessanten 
Abart Mittheilungen zukommen zu lassen, habe ich von 
S der Herren Mitglieder in liebenswürdigster Weise 
Nachricht erhalten, und ist dadurch die Seltenheit, sowie 
das Vorkommen der Abart in übersichtlicher Weise klar- 
gestellt. 

Herr Geh. Oberforstrath Wilbrand in Darmstadt 
fing innerhalb S Tagen im Juli d. Js. 3 prächtige Stücke 
an einem und demselben Kleeacker, was darauf hin- 
deutet, dass dieselben ein Flug derselben Mutter sind; 
sie zeichnen sich 
bimaculatus, 


noch, wie 
durch 
gelbe Färbung aus. 

Herr Dr. Heissler, Rennertshofen in Bayern, erhielt 
aus 2 Raupen, die er im Spätsommer 1895 in seinem 
Garten an Petersilie fand, im Mai 1896 ein schönes $ 
bimaculatus. 

Herr Ober-Postassistent E. Herfurth in Weimar fing 
am 23. Juli 1896 ein tadelloses Exemplar. 

Herr cand. med. Fischer in Zürich erzog vor 5 
Jahren ein Stück aus einer überwinterten Puppe, welche 
er in Triengen (Schweiz) gefunden; ferner schlüpften ihm 
aus 4 Dtzd. von W. Auras in Güttmannsdorf bezogenen 
Puppen 7 Stück, was also wieder den Beweis liefert, 
dass sie von einer Mutter stammen müssen. 

Herr Maschinen-Ingenieur Gauckler in Karlsruhe fing 
am 14. Juli 1889 im dortigen Wildpark ein ausgeprägtes 
9, ebenso Herr Gymnasiallehrer Griebel in Speier ein 9 
am 26. April 1895. 

Herr Pfarramtskandidat Schulz in Berlin erzog aus 
im Hirschgraben bei Berlin gefundenen Raupen 2 bima- 
culatus und fing verschiedene Uebergänge zu dieser Abart. 

Herr Robert Baumgarten in Cöthen fing bei Dessau 


Dach: 


überhaupt alle 
eine satte dunkel- 


a aa nn 


Durch einen merkwürdigen Zufall (obgleich Wallen- 
stein gesagt hat: Es giebt keinen Zufall!) fand ich selbst 
kürzlich in der Sammlung des Herrn Schlüter, Natur- 
historisches Institut, Halle a. S., unter den 
machaon unbeachtet, einen herrlichen bimaculatus, den 
ich natürlich sofort käuflich erwarb. 

Die interessanteste und zugleich wichtigste Zuschrift 
aber erhielt ich von Herrn Schulleiter Nebesky in Sche- 
manowitz, Böhmen. Der mir zugesandte Falter hat nicht 
nur den bimaculatus-Fleck, sondern zwischen der ersten 
Vorderrandsmakel und der schwarzen Wurzel noch einen 
linsenförmigen Fleck, ausserdem ist der gelbe Fleck zwischen 
der zweiten und dritten Vorderrandsmakel zu einem 
kleinen gelben Halbmond zusammengeschrumpft. Auf 
den Hinterflügeln aber hat er das der machaon-Aberra- 
tion sphyrus Hb. eigenthümliche Kennzeichen, die starke 
Querrippenverdickung der Mittelzelle, welche an die 
Saumbinde dicht heranreicht, auch eine Thatsache, die 
bei der Beschreibung von sphyrus in sonst sehr guten 
Lehrbüchern garnicht erwähnt wird! — Da zu dieser eben 
beschriebenen ausgeprägten Form, die ich zum Unter- 
schied bimaculatus ab. Nebeskyi nenne (siehe Abbild.), 
Uebergänge von bimaculatus zu Nebeskyi vorhanden sind, 
so ist die Eimer’sche Vermuthung, dass bimaculatus der 
Beginn einer neuen Entwicklungsrichtung sei, zur Evidenz 


übrigen 


hiermit bewiesen. 


Machaon bimaculatus ab. Nebeskyi A. 


Aus Obigem ergiebt sich also: Erstens, dass ca. 40 
Stück bimaculatus nebst Uebergängen zu Nebeskyi in den 
Sammlungen bis jetzt vorhanden sind, da ich annehme, dass 
unsere Zeitschrift unter der Aegide des Herrn Redlich 
die verbreitetste ihres Genres geworden ist. Zweitens, 
dass bimaculatus überall da vorkommt, wo, wie und wann 
die Stammform fliegt. Drittens, dass bimaculatus kein Angst- 
produkt der künstlichen Einwirkung unnatürlicher Mittel ist. 

Zum Schluss sage ich den Herren, die in so freu- 
diger Weise sich bemühten, mein eifriges Bestreben, die 
Tagfalter-varia- und aberrationen zu beschreiben und 
abbilden zu können (namentlich auch Herrn Jüngling, 
Regensburg) meinen herzlichsten Dank und bitte um 
weiteres Material. Sehr gefreut hat mich der Artikel des 
Herrn stud. phil. Hellweger (Innsbruck), der mein jahre- 
langes Streben, den gewöhnlichsten einheimischen Tag- 
faltern mehr Aufmerksamkeit zuzuwenden, so kräftig 
unterstützt. Möge es endlich Früchte bringen! Mein 
seiner Zeit in Lieferungen erscheinendes col. Werk er- 
halten Mitglieder 
unentgeltlich. 

Regisseur Zrnsi Albert, z. Z. bei Amtmann Albert, 

Cöthen (Anhalt). 


alle unseres Vereins 


Varianten. 
ı. Papilio machaon L. 
Grosses Exemplar. Beide Hinterflügel 
Auf dem rechten Vorderflügel in der Mitte von Zelle 6, 
zwischen Rippe 6 und 7, ein dunkler Fleck, welcher auf 
dem linken Vorderflügel fehlt. 


rothfleckig. 


77 


Der Falter zeigt also die ab. bimaculatus in Ver- 
bindung mit der Stammform. Im Mai 1894 aus der 
Puppe geschlüpft. 

2. Papilio podalirius L. 
Zwischen dem dritten und vierten Querstreifen der 


Vorderflügel ein schwarzer Fleck, welcher normalen 
Stücken fehlt. 
3. Vanessa urticae L. 
Weibliches Exemplar. Oberseite nicht gelbroth, 


sondern rostbraun gefärbt. Die hellgelbe Färbung am 
Vorderrande der Vorderflügel tritt infolge dessen stärker 
Auf der Unterseite der Vorderflügel steht der 
schwarze Fleck am Innenrande mit dem mittleren Vorder- 
randsfleck durch starke, bräunliche Bestäubung in Ver- 
bindung. 


hervor. 


4. Vanessa io L. 
Auf dem rechten Vorder- 
flügel zwei, auf dem linken nur ein lichter, weissblauer 
Fleck unterhalb der Augenzeichnung. 

Im Juli 1895 in Zamzow in Pommern gefangen. 


Männliches Exemplar. 


5. Melitaea cinxia L. 

Männliches Exemplar. Rechter Hinterflügel unter- 
seits sehr abweichend von dem linken. Auf diesem be- 
finden sich am Vorderrande, im Mittelfelde und am 
schwarzer Fleck 
Fleckenbinde, während dieselben links fehlen; ausserdem 
reichen nur auf der rechten Seite die schwarzen Rand- 
bogen bis an den Saum des Flügels. 

1894 in der Nähe Coepenicks gefangen. 


Innenrand je ein grosser, vor der 


6. Polyommatus hippothoe L. chryseis. S. V. 

Männliches Exemplar. Färbung der ganzen Flügel- 
unterseite dunkler als bei normalen Stücken. 

Auf dem linken Vorderflügel fehlen die Wurzel- 
augen vor dem schwarzen Mittelstrich; einige Punkte der 
geschwungenen Augenreihe sind streifenförmig entwickelt. 

Rechter Vorderflügel abweichend vom linken ge- 
zeichnet. Von der 
Augenbinde sind nur die drei unteren Flecke bemerkbar, 
ihnen undeutlich. Die Flecken der 
Saumbinde sind sämmtlich zu schmalen Streifen erweitert. 

Linker Hinterflügel: normal. 

Rechter Hinterflügel: 
Vorderrand. 

Auf beiden Hinterflügeln ist der Saum dunkel, 
schwarz vor den weissen Fransen. 

Der Falter wurde Juli 1894 in Finkenkrug gefangen. 


Hier ein Wurzelauge. schrägen 


der unterste von 


mit schwarzem Streifen am 


7. Lycaena icarus Rott. 

Weibliches Exemplar. Auf dem rechten Vorder- 
flügel ist unterseits in Zelle 1b das Wurzelauge mit dem 
Auge der Mittelreihe durch einen schwarzen Bogenstreifen 
verbunden, während sich auf dem anderen Vorderflügel 
die normale Zeichnung findet. 

Das Stück zeigt also auf der einen Seite die var. 
arcuata Weym., auf der anderen dagegen die Stammform. 

Der Falter wurde, leider in verflogenem Zustande, 
im Mai 1896 unter der Stammart nebst einigen 
kommenen Stücken der var. arcuata in der Jungfernhaide 


voll- 


bei Berlin gefangen. 
8. Deilephila euphorbiae L. 
Kleines Exemplar. Färbung der Vorderflügel sehr 
hell; die beiden Vorderrandsflecke zusammengeflossen. 


©. Schultz, Berlin W. 


Lycaena-Raupen als Mordraupen. 
Mitte Juni dieses Jahres schüttelte ich an Büschen 
von Genista sagittata aus den Blüthen ca. 25 Lycaena- 
Raupen, deren Art ich leider nicht bestimmen kann, da 
sie mit keiner der in Hofmann’s Raupenwerk abgebildeten 
ganz übereinstimmten. Von den Raupen war fast "3 von 
“_ einer Microgasterart angestochen, und diese sassen krank 
an der Wand ihres Behälters. Eines Tages bemerkte 
ich beim Futtergeben, dass eine Raupe an einer solchen 
kranken sass und daran frass.. Ich liess sie ungestört, 
und sie frass das Thier zu % auf. Bei der Verpuppung 
der Raupen bemerkte ich ferner, wie eine Raupe eine 
noch frische, ganz weiche Puppe ihrer Art anbiss und 
soviel davon verzehrte, dass nur ein Theil der Schale 
davon übrig blieb. Weitere Fälle kamen nicht vor, trotz- 
dem die Räupchen längere Zeit beisammen im gleichen 


Behälter waren. 
Dr. Martin, Möckmühl. 


„Welche Thiere aus der Insektenwelt sind dem 
Schutze der Forstleute, Landwirthe und Gärtner, 
sowie der allgemeinen Berücksichtigung zu em- 


pfehlen und warum ?“ 
Autor: Professor Worin, München. 
(Fortsetzung.) 

Niemand schützt die junge Saat besser vor den 
Angriffen zahlreicher Mücken und Käferchen als die 
darübergezogenen Spinnennetze, von deren Menge und 
Ausdehnung man sich nur Morgens einen Begriff machen 
kann, wenn Millionen Thauperlen auf innen erglänzen ; 
nichts hält die naschhaften Wespen besser von 
köstlichen Weintrauben und anderen Obstsorten ab als 
das Gewebe der Spinne (leider nicht!), das sie wie ein 
Schleier umgiebt. 
lichen Wächter und Schützer der Vegetation, der sie selbst 
nicht das geringste Leid zufügen, und bei ihrem Arten- 
reichthum und ihrer Kopfzahl fällt ihr Wirken doppelt 
ins Gewicht. Kein Ort, der die Spinnen nicht beherbergt; 
vom dunklen Keller bis zum luftigen Dachboden im 
Haus, vom niederen Grashalm bis zum höchsten Baum- 
gipfel im Garten, von den Wurzeln und Steinen am 
Boden bis in die Aeste der Waldesriesen 
diese 


den 


Die Spinnen sind so recht die eigent- 


hausen und 
während der ganzen 
schönen Jahreszeit, so dass die Summe der von ihnen 
vertilgten lästigen und schädlichen Insekten garnicht ab- 
zuschätzen ist und man schon einmal ein Auge, unter 
Umständen auch beide, zudrücken muss, wenn hie und 
da auch ein paar Bienen zum Opfer fallen. 

Von den einheimischen Spinnen unterscheidet man 
(Sedentariae) und umherschweifende (Vaga- 
bundae) und trennt die ersteren je nach der Form der 
Netze wieder in mehrere Gruppen. 


jagen nützlichen Räuber 


ansässige 


Die Radspinnen, 
deren Vertreterin unsere Kreuzspinne (Epeira) ist, weben 
ein senkrechtes, radiales Netz und lauern in dessen Mitte 
oder Während diese sich unfern der 
menschlichen Wohnungen .hält, auch mit ihren 
nächsten Verwandten gerne Buschwerk bewohnt, haust 
die gestreckte Strickerspinne (Tetragnatha extensa) in der 
Nähe des Wassers; ihr Kennzeichen ist die sonderbare 
Körperhaltung, indem sie. in der Ruhe zwei Beinpaare 
nach vorne, zwei nach hinten streckt. Sie fängt, ihrem 
Wohnort entsprechend, namentlich viele Schnacken und 
Die (Therididae) 


in seiner Nähe. 
aber 


weg. Webspinnen 


Stechmücken 


78 


hausen meist auf der Unterseite ihres baldachinartig aus- 
gespannten Netzes; eine Ausnahme bildet die in Ge- 
büschen überaus häufige, gelb und roth gezeichnete, be- 
kränzte Webspinne (Theridium redimitum), welche nur 
einige Fäden kreuz und quer zwischen Blättern zieht und 
hier auch ihr bläuliches Eiersäckchen bewacht. Im Hause 
bemerken wir in allen selten gereinigten oder dem Besen 
schwer erreichbaren Ecken das staubgeschwärzte Nest 
der Winkelspinne (Tegenaria domestica), welches, auf 
frische Wunden gelegt, ein sehr zweifelhaftes, blut- 
stillendes Mittel ergiebt. Sie ist die Hauptfeindin der 
lästigen Mücken, während ihre Base, die Labyrinthspinne, 
ein bis 22 mm langes Thier, im Freien ihr Netz und 
daran ihren Röhrentunnel baut, in welchem sie lauert. — 
Während diese Sackspinnen zwar meist oberflächlich 
versteckt, in ihrem Gang oder unter einem Blatte sitzen, 
haben sich die Röhrenspinnen (Dysterinae) unter Steine 
und Baumrinde 
mancherlei Beute 


wo es an Larven 
giebt, und die von ihrer Gestalt so 
genannten Krabbenspinnen (Thomisidae) schleichen theils 
an Schirmblüthen, welche von Insekten viel besucht 
werden, theils an Baumstämmen den Insekten nach, die 
sie ohne Netz im Sprung beim Genick fassen. 
Versteckt unter Steinen hausen die bedrohlich aus- 
sehenden Wolfspinnen (Licosidae), deren runde Eier- 
säckchen man häufig an Pflanzenstengeln findet, oder sie 
laufen ihrer Beute selbst auf Wasserflächen nach wie die 
braune, weissgerandete Jagdspinne (Dolomedes fimbriata). 
— Sonderbare, meist schöngezeichnete 'Thiere sind die 
Tigerspinnen (Saltigradae), welche in Garten und Forst 
umherschleichen und mit plötzlichem Sprung ihre Beute 
erfassen. Ihren Typus vergegenwärtigt die wie ein 
Bajazzo schwarz und weiss gestreifte Harlekinsspinne 
(Salticus scenicus), welche bei ihrer Insektenjagd ge- 
legentliich auch an sonnenbeschienenen Fensterbrettern 
ins Zimmer und den Beobachter hier 
durch die Gewandtheit, mit welcher sie ihre Opfer be- 
schleicht, höchlich 


zurückgezogen, 


hineinspaziert 


irgend eine Mücke zum Beispiel, 
amüsiert, — 
(Fortsetzung folgt.) 


Kleine Mittheilungen. 


Veranlasst durch die Annonce in No. 6 dieser Zeit- 
schrift, durch welche ein Mitglied des Intern. Entomol. 
Vereins Aglia tau-Raupen 3. Häutung, 1. Inzucht, ä Dtzd. 
1.40 M. inseriert und dazu folgendes bemerkt: 
bei Aglia tau er- 
giebtab. lugens Standf£f.«, können wir nicht um- 
hin, dem betr. Herrn zu empfehlen, doch vielleicht in 
6. Inzucht unseren Kohlweissling, 
schwarz herauszuzüchten. 


2mehrmalige Inzucht 


Pieris brassicae, 
Es würde dieser Erfolg jeden- 
falls ein schlagender Beweis für die Richtigkeit der auf- 
gestellten Behauptung sein, welche ohne Zweifel für alle 
entomologischen Kreise vollständig neu ist. 


Entomol.. Verein zu Gotha. 


Neue Mlitglieder. 


No. 2034. Herr Carl Giesemann, Brückenstrasse 6b, 
Berlin SO. 
No. 2035. Herr Franz Müller, Lehrer in Bronkow b. 


Gollmitz. 


oe 


Inserate für die „Entomologische Zeitschrift‘ 


müssen spätestens am llten und 27sten, bezw. bei Monaten mit 31 Tagen am 28sten, für den 
„Anzeiger’* am Sten bezw. 22sten eines jeden Monats früh 7 Uhr mir vorliegen 


Undeutlich geschriebene Inserate finden keine Aufnahme; 
Wiederholungen oder Aenderungen ist das ganze Inserat nochmals beizufügen. 


In der Zeit vom 6. August bis 3. 
September d. Js. bin ich verreist. 
Bestellungen an das Vereinslager 
werden während dieser Zeit prompt 
weiter ausgeführt, mit Ausnahme je- 
doch solcher auf Insekten. 
H. Redlich. 


L. pruni Räupchen, 
(garantierte Anflugzucht) 2. Häutung durch, 
25 Stück 75 Pf. — Porto und Verpackung 
25 Pf. 


H. Redlich, Guben. 


Habe abzugeben für baar: 

Eier von Arctia caja Dtzd. 5 Pf., Porto 
10 P£f., von im Freien gefund. 2. Puppen 
von P. plumigera Stück 15 Pf., Dtzd. 1.50 
M., Porto 30 Pf., Deilephila galii Raupen 
Stück 15 Pf., Porto 30-40 Pf. nach 
Grösse des Kästchens. 

A. Grüssbach, Schreiberhan. 


Habe einige species 
ES” Lepidopteren 
bilig zu verkaufen oder gegen bessere 
Käfer-Arten zu vertauschen, — auch A. 
Ban, Schmetterlinge Europas. 
0. Kelecsenyi, Tavarnok, Hungaria via 
N. Tapolcsany. 


Flavia Raupen 
Dtzd. 2 M. Porto und Verpackung 30 Pf. 
Im Tausch Stück 40 Pf. gegen mir feh- 
lendes Zuchtmaterial. 
Rob. Tetzner, Chemnitz, Bergstr. 52. 


Abzugeben: 

Eier von Ct. promissa Dtzd. 60 Pf., 
sponsa Dtzd. 25 Pf., nupta 10 Pf., B. mori 
100 Stück 20 Pf. 

Julius Kaser, Falkenberg, Oberschl. 


® 
Ein Zwitter 
von Ino pruni, frisch geschlüpft und 
0000000000000 0000000008 


sauber gespannt, ist gegen Meistgebot 
baar zu verkaufen. Rechter Fühler 
männlich, linker Fühler weiblich; 
rechte Flügel bedeutend grösser als 
linke. 
L. Doberenz, Leipzig, 
Eisenbahnstr. 117. 


Genadelte Falter 
von Sph. pinastri Stück 5 Pf., L. pini 
Stück 10 Pf., Ps. monacha j' Stück 10 
Pf., 2 Stück 5 Pf., Das. abietis Stück 40 
Pf. -—- Porto und Verpackung extra. 
A. Bombe, Guben. 


Räupchen 


von Las. quercifolia Dtzd. 20 Pf., 100 
Stück 1.50 M., Puppen von Van. antiopa 
Dtzd. 40 Pf. 


E. Reim, Lehrer, Liegnitz, 
Gartenstrasse 14, II. 
Harpyia erminea Puppen 
Stück 50 Pf, Zygaena filipendulae Raupen 
Dtzd. 25 Pf. — Porto und Packung 20 Pf. 
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Schiesswerderstrasse 39, I. 
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Internat. Entomolog. Vereins und der 
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zatima, Agr. fimbria, janthina, Cuc. argen- 
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30, ©. argentea 60 Pf., alles auch im 


Tausch, giebt ab ; 
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Liegnitzerstr. 38, II. 


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Anzahl im Tausche abzugeben Falter von 
Th. cerisyi, medesicaste, A. v. bellezina, 
J. fausta, Er. epistygne, neoridas, Acr. 
alni, E. plumistaria. 
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G sicolora 20, lanestris Dtzd. 40, jaco- Z 
G baeae 30 Pf. ausser Porto u. Packung. 7 
4 Bier: Sponsa 25 Stück 60 Pf. Z 
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Tausch. 

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Räupchen von L. populifolia 
Dtzd. 1 M, befr. Eier von E. guercinaria 

Dtzd. 20 Pf. bei 
4. Seiler, Organist, Münster, 
Westfalen. 


BES” Denjenigen Herren, welche matro- 
nula ex larva 96 eintauschen wollten, zur 
gell. Nachricht, dass der kleine Vorrath 
rasch vergriffen war. — Abzugeben noch 
im Tausch 2 Stück geflogene matronula, 
sowie noch einige flavia ex larva 96. 
Eindrass, Passau, Villa Golling. 


TS Den Herren, welche ilieifolia 
Raupen zu tauschen wünschten, zur Nach 
richt, dass selbige schnell vergriffen waren- 

Stenzel, Betriebssekretär, Breslau. 


. 


Torfplatten. 
Eigenes vorzüglichstes Fabrikat, 

28 cm. lang, 13 cm. breit, 1% cm. stark, 
60 Platten mit Verpackung 3.40 M. 

Ausschussplatten 100 Stück mit Verp. 
1.30 M. 

Jede Grösse wird auf Wunsch geliefert. 

Empfehle ferner Torfklötze, Insekten- 
kasten, Spannbretter, Raupenpräparir- 
öfen, Netzbügel, beste weisse Insekten- 
nadeln pro 1000 1.75 M., Tötungsgläser, 
Füngscheeren u. s. w. Nur beste Waare. 
Man verlange meine ausführliche Preisliste. 

H. Kreye, Hannover. 


Gespannte Falter! 

Div. Tagfalter Arten: io, urticae, iris, 
ilia, antiopa u.s. w. Schwärmer: Ligustri 
15 Pf., pinastri 10, euphorbiae 10, elpenor 
15, poreellus 30, tiliae 15, ocellata 15, 
Spinner quereifolia 20, pyri 35, Hyp. io 
2 g. 90 Pf, ı M. 

Dütenfalter! 

V. io, urticae 3, 6 iris gefl. 30, 3 po- 
puli 40, 4 sybilla 15, 27 clytie 25, 10 
_paphia 15, 6 lathonia 10, S. phegea & 5, 
jacobaeae ä 5, 30 aulica 15, 20 vinula 10, 
bucephala 10, 30 diluta 30, aceris 5, me- 
gacephala 10, pronuba-innuba 10, c-album 
5, 80 aprilina & 10, 60 oxyacanthae & 9, 
20 meticulosa 10, 6 maura, I. Qual., 40, 
4 II. Qual. 25, 20 pyramidea 10, 3 pale- 
acea 30, macilenta 30, helvola, eitrago, 
flavago, fulvago, satellitia, socia, vetusta 
z. h. ©. Preis, 12 nupta 15, 12 fraxini 40, 
6 sponsa, 1. u. II. Qual., 30, 20 Pf. — 
Puppen von lanestris 25 Pf, Raupen von 
B. rubi Dtzd. 25 Pf., S. phegea 20 Pf. — 
Tausche alles gegen Puppen von nerii, 
atropos, cecropia, cynthia, Hyp. io, luna 
und anderes. 

F. König, Erfurt, Pergamenterstr 45. 


Indische Prachtschmetterlinge. 
Papilio evan 2 M., agetes 1 M., Thaum. 
diores 2 M., Cethos. cyane g‘ 80, 2 95 Pf., 
Apat. chandra 1.20 M., Charaxes hindia 
1.50 M., Stichophth. camadeva 3.50 M., 
Pap. agestor 2 M., Pap. protenor 70 Pf., 
ıhetenor 75 Pf., sarpedon 40 Pf., agamem- 
non 40 Pf., Heleyra hemina & 2 M. etc. 
Ta Dütenqualität. 
E. Heyer, Elberfeld, 
Nützenbergerstrasse 189. 


ich kaufe 

stets seltene Aberrationen, Hermaphroditen 
und Hybriden des paläarktischen Faunen- 
gebietes, welche in meiner Sammlung fehlen, 
und bitte um Angebote. — Auf Wunsch 
auch Tausch gegen seltene Arten. 

Max Wiskott, Breslau, 

Kaiser-Wilhelmstr. 69. 


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kauten. 
Oswald Heinrich, Mittelwalde, Schles. 


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von Bomb. quercus v. alpina Dtzd. 4 M. 
unter Garantie aus dem Freiland, Tausch 
nicht ausgeschlossen nur gegen bessere 
Falter Dtzd. 6 M., giebt ab 
F’r. Müller jun., Fabrikant, Dortmund. 
Im Tausch 
gegen Coleopteren gebe ab Rindenfrass- 
stücke von Tom. cembrae auf Zirbe und 
Tom. amitinus auf Lärche. 
Edmund Maliva, Muran, Steiermark. 
Räupchen 
von Arct. flavia nach 2. und 3. Häutung 
Dtzd. 1.50 M. — Auch Tausch gegen Zucht- 
material und bessere Falter. 
R. Schmidt, Bromberg, 
Baerenstr. 8. 


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Berlin. Entomologische Gesellschaft. Allwöchentlich Restaurant zum Herkules 
Freitag Abend 81, Uhr. (Stadtbaho-Börse). 
Berlin. Lepidopt.-Verein Orion. Allwöchentlich Restaurant Bandelow, 
Freitag Abend 81, Uhr. Charlottenstrasse 95. 
Bern. Entomologen-Verein. Jeden 1. und 3. Montag im Monat, Cafe du Pont Kirchenfeld. 
Abend 8 Uhr. 
Budapest. Verein der Entomologen. Allwöchentlich Muhr’s Restaurant, 
Freitag Abend 74, Uhr. VII Kerepeseker-Strasse 44 
Chemnitz. Entomologen-Verein. Allwöchentlich Restaurant Passage. 


Freiberg (Sachsen). 


Gera (Reuss). 


Gotha. 


Karlsbad. 


Leipzig. 


Mühlhausen (Thür.) 


Mülhausen (Elsass). 


Nürnberg. Section. 
Stuttgart. Entomologen-Verein. 
‚Wien. 


Entomologen-Verein. 


Verein Lepidoptera. 


Entomologischer Verein. 


Entomologen-Verein. 


Entomolog.-Verein Fauna. 


Entomologischer Verein. 


Entomologen-Verein. 


Wiener entomologischer Verein. 


Freitag Abend 84, Uhr. 


Allwöchentlich 
Dienstag Abend 8 Uhr. 


Allwöchentlich 


Donnerstag Abend 9 Uhr. 


Abend 81, Uhr. 


Allwöchentlich 
Montag Abend 81, Uhr. 


Allwöchentlich 
Mittwoch 


Allwöchentlich 
Montag Abend 8 Uhr. 


‚Jeden 2. 
Monat, Abend S% Uhr. 


Allwöchentlich 
Freitag Abend S Uhr. 


Allwöchentlich 
Freitag Abend 8 Uhr. 


Jeden ersten Montag im Monat. 


Jeden letzten Donnerstag im Monat, 


Abend 81, Uhr 


und 4 Donnerstag im 


Lindner’s Restaurant, 
Borngasse 3. 


Hötel zum Ross. 


Restaurant Rose, Schwabhäuserstr., 
gegenüber dem Hoftheater, 


Vereinslokal Panorama. 
Restaurant Sophienbad, 
Dorotheenstrasse 5. 


Restaurant Heiser & Scholvien, 
Felchtaerstrasse. 


Vereinslocal Bürgerbräu, 
Jägerzimmer. 


Nebenlocal des Restaurant Augustiner, 
Karlsbrücke u. Augustinerstrassenecke. 


Münchener Bürgerbräu-Restaurant, 
Kronprinzstrasse 12. 


Restaurant Pschorrbräu, 
I Jasomirgottstrasse 3—5. 


Redaction: M. Euchler. 


Kassirer: 


Selbstverlag des internat. entomol. Vereins. 
Druck: H. Scholz (E. Fechner’s Buchdruckerei) in Guben. 
Lehrer Paul Hoffmann, ebenda. 


Schriftführer: M. Euchler, ebenda. 


Auslieferung im Buchhandel durch Hugo Spamer—Berlin. 
Vorsitzender: H. Redlich, Guben. 
Bibliothekar: Lehrsr Calliess, ebenda. 


ı. September 1896. 


Gentral-Organ des 
Entomologischen 


X. Jahrgang. 


2} 


Internationalen 
Vereins. 


Herausgegeben 
unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. 


Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. 


Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 


25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. 


Inhalt: Zur Abwehr! — Massenhaftes Vorkommen einiger Insekten. — Meine Bombyx scorzonerae-Zucht. — Kleine Mittheilungen. 


— Neue Mitglieder. 


— Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — 


Fr nn] 


Zur Abwehr! 


In No. 6 unserer Zeitschrift hatte ich einem Inserat 
betr. erwachsene Aglia tau-Raupen aus erstmaliger Inzucht 
die Bemerkung beigefügt, dass mehrmalige Inzucht bei 
Aglia tau ab. lugens Standf. ergebe. 

Daraufhin fühlt sich der Entomol. Verein zu Gotha 
gemüssigt, mich in voriger Nummer (also nachdem er 
sich den Fall zwei Monate lang überlegt hat) in einer 
Weise anzugreifen, die ich nicht anders als eine uner- 
hört plumpe und dabei frivole Anzapfung nennen kann. 


Der genannte Verein ist der merkwürdigen Ansicht, 
die »von mir aufgestellte Behauptung« sei »ohne Zweifel 
für alle entomologischen Kreise vollständig neu« und 
glaubt, daraufhin mir den »guten Rath« geben zu dürfen, 
durch Inzucht von Pieris brassicae schwarze Exemplare 
zu züchten (sic!). 

Was meine persönlichen Gefühle anlangt, so könnte 
ich ja die ganze Sache auf sich beruhen lassen. Der 
kleine Gothaer Verein (nach Dr. Krancher’s entomolog. 
Jahrbuche 1895 bestand er aus nur achtzehn Mitgliedern) 
hat sich mit seiner Publikation »in allen entomologischen 
Kreisen«, mit denen er sich so naiv identificiert, wenig- 
stens in allen besseren und nur einigermassen auf der 
Höhe der Zeit stehenden lepidopterologischen Kreisen, 
ein klassisches Denkmal gesetzt. 

Die Sache an sich aber jst doch derartig, dass sie 
es als dringend geboten erscheinen lässt, die Handlungs- 
weise jenes Vereins gebührendermassen tiefer zu hängen. 

Was den Gothaer. Verein eigentlich veranlasst, sich 
an mir reiben zu wollen, ist mir ganz unerfindlich; nie- 
mals bisher bin ich mit ihm in irgend welche Berührung 


gekommen. Man darf also doch Objectivität bei ihm 
voraussetzen. Und da ist es denn doch um so schlimmer, 


dass ein ganzer, wenn auch kleiner Verein sich in Un- 
kenntniss über eine so bekannte [’hatsache befindet. Das 
wirft auf die Bestrebungen des Vereins ein sonderbares 
Licht. 
Verein, aber er soll mir aus seiner Mitte erst Namen 


Alle gebührende Achtung vor dem Gothaer 


nennen, die es verdienen, z. B. mit einem Dr. Standfuss— 
Zürich, in einem Athem genannt zu werden. Und dieser 
Dr. M. Standfuss hat auch die Verwegenheit, ohne billige 
Rücksicht auf die Ansichten des Gothaer Vereins die 
Behauptung aufzustellen, dass Aglia tau bei mehrfacher 
Inzucht die von ihm als ab. lugens bezeichnete Form 
ergiebt. Dr. Standfuss’s Handbuch der palaearktischen 
Gross-Schmetterlinge, 2. Aufl., ist das epochemachendste 
neuere entomologische Werk, und dies ist dem Gothaer 
Verein nicht einmal bekannt? Armer Dr. Standfuss, das 
hast du dir gewiss nicht träumen lassen, dass es sogar 
entomologische Vereine geben kann, die sich schon 
für zu klug halten, dein prachtvolles Werk sich zu eigen 
zu machen und daraus zu lernen! 

In diesem Werke heisst es z. B. S. 50: »Von 1885 — 
1857 hatte ich die mehr oder weniger schwarze Form 
von Aglia tau L. (cf. Taf. VIII, Fig. 4+—7) durch Inzucht 
gezogen«, ferner S. 311: »1888 hatte ich die durch zwei- 
malige Inzucht erhaltenen d'c‘ von ab. lugens Stdfs. mit 
Weibchen zurückgekreuzt, welche u. s. w.«. 


Die Sache liegt aber für den Gothaer Verein noch 
kläglicher. Besitzt denn derselbe in seiner 500 Mark 
werthen entomologischen Bibliothek (cfr. Dr. Krancher 
a. a. O.) nicht einmal Dr. Hofmann, die Gross-Schmetter- 
linge Europa’s, 2. Aufl.? Dort hätte er bei Aglia tau 
folgenden Passus finden können: (S. 64.) »Eine dunkle 
ab. lugens kommt zuweilen im Freien vor 
Diese Abart entsteht auch durch fortgesetzte Inzucht von 
Exemplaren der Stammart«. Nun, leichter konnte es der 
Gothaer Verein doch nicht haben, infolge der ihm durch 
mein Inserat gewordenen Anregung die klaffende Lücke 
in seinem entomologischen Wissen auszufüllen ! 

Was thut aber jener Verein, als ihm in Folge meiner 
Annonce jene l[’hatsache zum ersten Male — man kann 
sich darüber wirklich nicht sattsam wundern — vor die 
Augen kommt? In einem Zorne, der einen kindlich 
anmuthet, greift er in den Schmutz und will mich damit 


vor dem zahlreichen Leserkreise unseres geschätzten 


Denn nicht mehr oder minder als 
will er mir bei seinem ehren- 
werthen Angriffe vorwerfen. Nun, wen er besudelt hat, 
das wird ihm nun wohl klar geworden sein. Wundern 
muss man sich aber, dass in dem ganzen, wenn auch 
kleinen Vereine nicht Einer war, der es als Anstands- 
pflicht empfunden hätte, ehe man in so niedriger Weise 
Jemanden angrift, sich zuvor zu vergewissern, ob man 
denn auch Recht hatte, oder wenigstens Einer, der aus 
Klugheitsrücksichten vorherige Information für nöthig 
gehalten hätte, damit man nicht, anstatt einen Anderen, 
sich selber fürchterlich blamierte. 
Jessnitz i. Anh., den 20. August 1896. 
Weber, Amtsrichter, Mitgl. 1841. 


Blattes bewerfen. 
eine Art Bauernfängerei 


Massenhaftes Vorkommen einiger Insekten. 

Bei meinem Aufenthaite während des Juli in Tirol 
hatte ich Gelegenheit, einige Insekten in solcher Menge 
anzutreffen, wie es bis dahin nicht geschehen war. 

Im nördlichen Tirol, Zillerthal und Salzkammergut, 
theilweise auch im Gebiete der bayrischen Alpen, fanden 
sich auf Heracleum und anderen Doldenblüthen scharen- 
weise die glänzenden Käfer Hoplia farinosa. Alle Berg- 
halden und Thalwiesen waren gleich reich daran, und 
ich konnte bei jedem Zuge mit dem Fangnetze Dutzende 
Auf manchen Dolden zählte 
ich über zwanzig Stück, die ganz ftill sassen und nur 
bei leiser Bewegung sich zu Boden fallen liessen. Es 
wäre mir ein Leichtes gewesen, Tausende der Käfer in 


mit einem Male erbeuten. 


wenig Stunden zu sammeln; da ich aber mit meinen 
Fangbehältern auf solchen Reichthum nicht eingerichtet 
war, begnügte ich mich mit viel weniger als hundert. 
Ein plötzlich eintretender, starker Regen vernichtete den 
schönen Glanz der Käfer, die von da ab unscheinbar 
braun erschienen und nach und nach verschwanden. 

Im südlichen Tirol, nahe bei Bozen, 
Herr Baumeister ich, eine 
Schar von Cetonia speciosissima. Schon im vorigen Jahre 
war ich erfreut, weil ich einige Dutzend der glänzenden 
Käfer fand; dieses Jahr aber übertraf alle Erwartungen. 
Anfangs wurden sie mit halbfaulen Birnen geködert und 
fanden sich bis zu zehn Stück gegen Abend ein im 


fanden wir, 


Hemletzki und zahlreiche 


Verein mit Purpuricenus kochleri, letzterer aber immer 
Da entdeckte mein »unzertrennlicher« Sammel- 
dass die Käfer an den reifen Früchten der 


vereinzelt. 
genosse, 
Felsenbirnen, Aronia rotundifolia, Nachmittags in Menge 
sassen. Durch Klopfen an den Sträuchern und Fangen 
mit dem Netze erbeuteten wir gegen 150 Stück während 
weniger Tage und konnten noch anderen Liebhabern 
die Fangstellen überweisen. Die Käfer sind in diesem 
Jahre schön gross und in allen Farbenschattierungen zu 
haben. Die bei uns gemeine Cetonia aurata kam auf- 
fallenderweise nur vereinzelt mit jener vor. 

Ebenda konnte man auf allen Disteln, Scabiosen 
und anderen Compositen Mylabris fuesslini vorfinden, 
und zwar in solcher Menge, dass in Zeit von einer 
Stunde nur gelegentlich über 100 Stück beisammen waren, 
von denen nur der kleinste Theil verwendet werden 
konnte. Alle Bergwiesen jenseit des Brenner sind von 
den Käfern bewohnt, besonders reich bevölkert zeigten 
sich die vielen Disteln auf dem Calvarienberge bei Bozen. 
Man hätte ohne Mühe einige Tausend Stück sammeln 
können, wenn irgend welche Verwendung dafür vor- 
handen gewesen wäre. Ebenso massenhaft zeigten sich 


84 


auf Dolden und Weiden die zierlichen Pachybrachys- 
hieroglyphica, deren auch Dutzende mit einem Male in. 
das streifende Netz geriethen. 

Auffallend war auch das ungewohnt zahlreiche Auf-- 
treten der Wespe Polistes diadema, ein hübsch schwarz 
und gelb gezeichnetes Insekt, dessen Verwandte P. gallica 
vereinzelt auch bei uns lebt. Ueberall an Mauern, an 
Pfosten in Berberitzengesträuch, an Oleanderbäumen, an. 
Häusern und in Fensterlücken, kurz überall waren die 
zierlichen Bauten in allen Grössen zu finden, sowohl in 
der Höhe als auch im Thale, und vielfach in engster 
Nähe von Orten, wo sich Menschen häufig bewegen. 

Wir konnten gegen zwanzig Nester für eine biolo- 
gische Sammlung erbeuten, welche,. mit nach Hause ge- 
nommen, die Wespen entlassen zugleich mit dem seltenen 
Schmarotzer Crypturus argiolus. Da viele Wespen ins 
Freie gelassen werden, steht zu hoffen, dass sie sich bei 
uns ansiedeln, wozu die Jahreszeit noch günstig ist. 
Hunderte von diesen Wespen zu fangen war nicht schwer,, 
da sie auf allen Dolden in Mehrzahl angetroffen wurden 
und auch keineswegs scheu waren. Nur in der Nähe 
der Bauten waren sie wild und stachen, entfernt davon 
aber gingen sie niemals zum Angriffe über. 

Dr. Rudow, Perleberg. 


Meine Bombyx scorzonerae-Zucht. 

140 Stück, schlüpften vom 17. 
bis 24. Mai; dieselben waren anfangs fast ganz schwarz, 
grau behaart, nahmen aber schon nach der ersten Häu- 
tung eine bedeutend hellere Farbe an, welche mit jeder 
folgenden Häutung zunahm, so dass die Raupen Ende 
Juni, kurz vor dem Verspinnen, fast rein weiss waren. 
Die jungen Räupchen nahmen das gereichte Futter — 
Scorzonera hispanica — begierig an und frassen, dass- 
es eine Lust war. Im Uebrigen waren die Raupen sehr 
träge und rührten sich bei genügendem Futter kaum 
vom Platze; theilweise zog ich dieselben ganz frei auf 
dem Zinkblech im Fenster, wo sie ausgezeichnet ge- 
diehen. Kurz vor dem Verspinnen, was man an dem 
Gelb- und Kürzerwerden der Raupen bemerkt, dütete ich. 
die Raupen ein, da sich dieselben sehr oft gegenseitig 
störten, und ging das Verspinnen dann in der Regel 
sehr flott vor sich. Das Gesammt-Resultat kann ich als- 
ein sehr gutes bezeichnen, von den 140 Stück gingen. 
nur 4 Stück ein, während sich weitere 4—6 Stück ohne 
Cocons verpuppten, die dann nur verkrüppelte Falter 
ergaben. Von den übrigen ca. 125 Stück spannen 30* 
Stück weisse, die übrigen gelbe, meistens grosse und 
feste Cocons.. Vom 1. bis 20. Juli waren sämmtliche 
Falter geschlüpft und befanden sich meistens kurze Zeit 
nach dem Schlüpfen schon in Copula, welche tagelang 
andauerte. Die Eierablage erfolgte kurz nach Beendigung 
derselbeh; die Eier hatten anfangs eine gelbe Farbe,. 
ähnlich der Farbe der gelben Cocons, die sich jedoch 
nach einigen Tagen, durch verschiedene Nüancen hin-- 
durch, zum Dunkelviolett umwandelte. — Ich habe nun 
die aus den weissen Cocons stammenden Falter unter 
sich paaren lassen, um festzustellen, ob die aus dieser‘ 
Copula erzielten Raupen absolut weisse oder wenigstens- 
zum grossen Theil weisse Cocons ergeben. — Ferner 
hatte ich einen Theil der Puppen längere Zeit auf Eis- 
liegen lassen, doch ist aus diesen Puppen bis heute noch 
kein Falter geschlüpft. — Sollten sich vielleicht einige 
der geehrten Mitglieder nächstes Jahr mit der sehr‘ 


Die Räupchen, ca. 


interessanten Zucht beschäftigen wollen, so bin ich gern 
bereit, Eier gegen Tausch abzugeben. Diejenigen 
Herren, welchen ein Garten zur Verfügung steht, können 
sich dann schon diesen Herbst ein Eckchen mit Scor- 
zonera, welche von jedem Gemüsegärtner zu erhalten ist, 


bepflanzen. H. Schütz, Mitgl. 1682. 


Kleine Mittheilungen. 

Zur Anfrage des Herrn Dr. Mann, Elmstein, in 
No. 9: Die bei Porth. chrysorrhoea L. beobachtete Ab- 
weichung — schwarze Pünktchen auf den Vorderflügeln 
— ist durchaus nicht neu, nur scheint man derselben 
bisher keinerlei Bedeutung beigelegt zu haben. Schon 
Herrich-Schäffer (1845) schreibt bei den allgemeinen 
Merkmalen des Genus Porthesia Stph. Bd. II Seite 136: 
»Die schneeweisse Farbe ist nur manchmal durch einige 
tiefschwarze Punkte beschränkt«. diesjährige 
Zimmerzucht von P. chrysorrhoca ergab ebenfalls wie 
immer einige Stücke mit den kritischen schwarzen Pünkt- 
chen, und ein von mir am 3. Juli d. Js. bei Bozen in 
Copula angetroffenes Pärchen zeigte diese sogar recht 
kräftig. Immerhin dürfte die mehrerwähnte Abweichung 


manchem Sammler neu sein. 
Ernst Krodel, Kitzingen. 


Su 
Meine 


Ueber das massenhafte Auftreten von Ach. atropos 
und Van. cardui im vorigen Jahrhundert finde ich in 
einem alten Raupenkalender von 1777, herausgegeben 


von C. F. C. Kleemann, Nürnberg, folgende für die 
Herren Mitglieder interessante Notizen (Originalabschrift): 

Seite 39/40: Sphinx atropos, der Todenkopf. 
sonst so seltne Raupe, hat sich an einigen Orten Deutsch- 
landes nunmehr so naturalisiret, dass, wie mein hoch- 
schätzbarer Freund, der durch seine vortreflichen Schriften 
und die Uebersez. des Baron Degeerischen Insekten- 
werkes berühmte Hr. Past. ]. A. E. Görze in Quedlin- 
burg, mich belehrt, die Bauren bey Halle im verwichenem 
Herbste 1776 ganze Kobers voll Todenkopfraupen von 
den Kartoffelfeldern zu Markte gebracht und viel Geld 
daraus gelöset haben. 

Seite 108: Cardui, der Distelfink, die schöne Frau; 
Auch diese gehört zu denen Sorten, die sowohl in ihrer 
Raupen- als Puppengestalt jährlich zweymal auftretten und 
als spätiährige Puppen überwintern. A. 1752 haben sie 
sich an verschiednen Orten Deutschlands, in Sachsen, in 
Schwaben, in Franken und im Oesterreichisch. zu Wien 
so häufig eingefunden, dass damals selbst des höchstseel. 
Kaisers Maiestät (wie ein vornehmer Cavallier Röseln 
damals berichtet hat) sich ein Vergnügen daraus machten, 
A. 1761 hatten 
wier sie hier um Nürnberg, um Frankfurt und andern 
Gegenden abermals häufig. 


Diese 


ihre prächtige Puppen zu bewundern. 


Neue Mitglieder. 


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done erhielten, zur Nachricht, dass der 
Vorrath umgehend vergriffen war. Optilete 
gg‘ Sind in Anzahl zu haben. 

Infolge trüber Erfahrungen, welche ich 
in letzter Zeit gemacht habe bei Ueber- 
sendung bestellten Zuchtmaterials, erkläre 
ich hiermit, dass ich künftig nur gegen 
Voreinsendung des Betrages oder Nach- 
nahme versende. 

Westphal, Münsterberg, Schles. 


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Die Einrichtung ganzer Museen wird 
übernommen. 


Es Nachdem es mir nach wiederholten 
Versuchen nicht gelungen ist, aus B. rubi 
Raupen, welche ich im Spätsommer sam- 
melte, Falter zu erlangen, wäre ich für 
freundliche Mittheilung über Zucht dieses 
Falters sehr dankbar. 

Fr. Wolf, Oschersleben, Gartenstr. 14 


INS 
EI” Schmetterlinge A 


werden sauber und vorschriftsmässig ge- 
spannt gegen mässige Vergütung in baar 
oder Insektenmaterial. 
Bei grösseren Posten meinerseits grösstes 
Entgegenkommen. 
O0. Kitzenberg, Erfurt, 
Mainzerhofplatz 2. 


BES” Vom 1. Oktober bin ich verreist. 
Spada, Zara, Dalmatien. 


Nerii Falter, 

e. l., gespannt, grosse Stücke a I M.; 
weniger als 6 Stück kann ich nicht senden. 

Ferner kräftige Puppen von Deil. vesper- 
tilio 4 M., Saturn. pyri 2.50 M., Saturn. 
spini 2.50 M. pro Dtzd. sammt Porto und 
Verpackung. — Auch im Tausch gegen mir 
erwünschtes Material, Aberrationen etc. 
Dann gilt Staudinger Preis. 

H. Locke, Wien, LI. Nordwestbahnhof. 

Eier 

von cynthia 15, kera 20 Pf., Räupchen 


- von quercifolia 15, ligustri 25 Pf. pro 


Dtzd., Raupen von podalirius (erwachsen) 
80 Pf., Puppen l M., Puppen von fraga- 
riae 1.20 M. hat gegenwärtig abzugeben 

Th. Zehrfeld, Stuttgart, 

Ludwigsburgerstr. 9e. 

Im Laufe dieses Monats habe noch ab- 

zugeben: Eier von fimbria, maura, electa, 
e'ocata, nupta, fraxini, porphyrea, Raupen 
und Puppen von convolvuli, Puppen von 
atropos. 


Präparierte Raupen, 
tadellos, von L. pini Stück 20 Pf., Ocn. 
dispar Stück 15 Pf, Ps. monacha Stück 15 
Pf., Das. abietis Stück 40 Pf. — Porto und 
Verpackung extra. 

A. Bombe, Guben. 


Habe in kräftigen Exemplaren 
abzugeben A. atropos Puppen Dtzd. 6 M, 
S. spini Puppen Dtzd. 2 M., S. pyri 
Puppen Dtzd. 2 M. 

Carl Pernold, Wien, Währing, 
Weitlofgasse 11. 


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von Fa'tern aus weissen Üocons stam- 
mend, 25 Stück 30 Pf., 50 Stück 45 Pf., 
dto. aus gelben Cocons 25 Stück 20 Pf., 
50 Stück 30 Pf., 100 Stück 50 Pf., auch 

im Tausch, oferirt 
H. Schütz, Langensalza, 
Brüdergasse 47. 
150 Arg. aphirape g'g> 

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doch genadelt, zusammen für 20 M., Dtzd. 
2.80 M., Porto und Verpackung frei, gebe 
ab gegen Nachnahme oder Voreinsendung. 
Joh. Schroers, Crefeld, Marktstr. 111. 


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schiedene Tagfalter, Schwärmer, Spinner 
und Eulen, ausserdem Puppen von Plus. 
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Putbuserstrasse 33. 
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Ditzd. 50 Pf. 


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Nützenbergerstrasse 189. 
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fraxini 15, elocata 15, nupta 10 Pt. — 
Raupen von Las. pruni Dtzd. 60 Pf., Das. 
abietis 1 M. (1. bis 2. Häutung). — Porto 
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C: F. Kretschmer, Falkenberg, Oberschl. 
Boarmia selenaria Räupchen 
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Mährisch-Croman. 
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Gesunde Puppen von Bomb. catax zu 
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chrysorrhoea, 10 dispar, 20 quercifolia, 
10 caja, 20 dominula, 10 villica, 6 pur- 
purata, 4 hera, 10 nupta, 10 fraxini, 5 
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Empfehle ferner Torfklötze, Insekten- 
kasten, Spannbretter, Raupenpräparir- 
öfen, Netzbügel, beste weisse Insekten- 
nadeln pro 1000 1.75 M., Tötungsgläser, 
Fangscheeren u. s. w. Nur beste Waare. 
Man verlange meine ausführliche Preisliste. 

H. Kreye, Hannover. 
Achtung! 

Bei Sennheim im Elsass wurde mir die 
Sammelbüchse aus Leder sammt Inhalt weg- 
genommen. Inhalt zwei schwarze iris, der 
eine mit nur einem kleinen weissen Fleck 
auf jedem Vorderflügel, ungefähr in Zelle 
VI, der zweite iris etwas beschädigt mit 
kaum sichtbarer weisser Binde auf dem 
Hinterflügel. Ich bitte, wenn dieselbe zum 
Tausch oder Kauf angetragen würde, be- 
sonders Herrn Heyne in Leipzig, mich 
geil. zu benachrichtigen. 

N. Stamm, Mülhausen, Elsass, 
Dollfusgasse 37. 


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Eine schöne 


Schmetierlings-Sammlung, 


von circa Z00 verschiedenen Arten, 
mit oder ohne Schrank. 

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Annoncen-Expedition Haasenstein u. 
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sind in tadellosen Stücken im Tausche 
gegen bessere Arten der palaearktischen 
Fauna abzugeben; nehme nur reine Exem- 
plare: Apollo, chrysotheme, phicomone, 
baton, manto, pronoe, 'nerii, . spheciformis, 
eulieiformis, asiliformı-, muscaeformis, cica- 
tricalis, ceristatula, hebe, carna, schiffer- 
mülleri, ocellina, serıatilinea, leineri, olea- 
gina, ain, cardui, rosea, triquetra, hymenaea, 
puella, dilectaria, quercaria, flavicaria, 
obscuraria, glaucinaria, v. mendicaria, cae- 
libaria, quadrifaria, arenacearia, coarctata, 
turbata, austriacaria, aqueata. salicata, 
nebulata, achromaria (saxicolata Led.), 
flavicinctata, cyanata, millefoliata u.a. — 
Vollständ. Verzeichniss auf Wunsch. 
Gefl. Offerten erbittes 
Fritz Wagner, Wien XVIII, 
Martinsstrasse 23. 


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Papilio evan 2 M, agetes 1 M., Thaum. 
diores 2 M., Cethos. cyane g' 80, 2 95 Pf., 
Apat. chandra 1.2: M., Charaxes hindia 
1.50 M., Stichophth.. camadeva 3.50 M., 
Pap. agestor 2 M., Pap. protenor 70 Pf., 
rhetenor 75 Pf., sarpedon 4 Pf., agamem- 
non 40 Pf., Heleyra hemina ä 2 M. etc. 
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E. Heyer, Elberfeld, 
Nützenbergerstrasse 189. 


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100 Lepidopteren in 100 Arten 4 M., 
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Josef Nejedly, Jungbunzlau, Böhmen. 
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elpenor 50, B. rubi 25 Pf. pro Dtzd., ge- 
spannte Falter billigst. — Auch Tausch 
auf Falter und Briefmarken. 

Fr. Tschörner, Kratzau, Böhmen. 
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Räupchen von Not. ziezac, Metroc. mar- 

garitaria, Lup. matura, Drep. falcataria. 
K. Hemeling, stud. jur., Göttingen. 


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In meinem Verlage sind erschienen: 
Gedruckte Käfer-Etiketten, 
zusammengestellt nach dem Handbuch von 
Alexander Bau. Dieselben umfassen alle 
in Dentschland, Oesterreich-Ungarn und 
der Schweiz vorkommenden (‘oleopteren, 
insgesammt 74 Familien mit 2619 Arten. 
Gegen Einsendung von 1 M. in Brief- 

marken erfolgt Franko-Zusendung. 
Wilhelm Schlüter, Halle a. S., 
Naturwissenschaftl. Institut 


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genanester Gebrauchs- 
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40 Meter von 10 mm Breite 1 M., 
55 Meter von 3 mm Breite 1 M,, 
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Falter von Doritis apollinus Paar 2.50 M., 
Dan. chrysippus Stück 50 Pf., Apt. iris 
ec 40, 2 60 Pf., Lim. populi Paar I M., 
Deil. alecto Stück 1.50 M, Deil. eelerio 
2 M., Deil. nerii 1 M., sämmtlich e. ],, 
tadellos gespannt. 

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Morpho catenarius, e. ]. 1896, & 1.50 M., 
Papilio pompejus, e. 1. 1896, & 50 Pf. 
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phus Falter, e. 1. 96, Paar IM, 3 g' 
L. pruni Falter, e. 1 96, Stück 35 Pf., 
6 Mel. didyma Stück 10 Pf. — Alles auch 
im Tausch (dann doppelt) gegen 1 Q von 
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fidia, Deil. dahlii, Sar. undulana, E. clo- 
rana, N. confusalis, N. senex, Hep. humuli, 
sylvinus, Harp furcula, ÖOcneria rubea, 
N. trimacula, bicoloria, cuculla, velitaris, 
melagona, crenata. 

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v.euchromus, v. hoppei, v. transsylvanicus, 
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Porto und Verpackung 30 Pf. — Betrag 
in Briefmarken gegen Voreinsendung. 
Erdmann Kallert, Breslau i. Schl., 
Sadowastrasse 58. 
Im Tausche abzugeben: 
Räupchen von Mel. maturna (vor der 
Ueberwinterung) in Anzahl, 2 Eigelege 
von Ocn. dispar. 
Ernst Krodel, Kitzingen. 


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Catalogwerth über 60 M., offerire zu dem 
billigen Preis von nur 20 M.: Odonto- 
labis bellicosus 5‘ und 9, Java, Bury- 
trachelus bucephalus Z'P, Java, gypaetus 
2, Java, Hexathrius buqueti 9, Java, 
Aegus acuminatus 59, Java, Chiazog- 
nathus grantii 52, Chile, Sclerognathus 
bachus g'9, Chile, Leptinopterus tibialis 
d'Q, St. Catharina, Passalus cornutus Z'Q, 
N.-Amerika. — Emballage und Porto 80 
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gegen Nachnahme. 

Ferner afrikanische Seorpione, Taran- 
teln und Wanderheuschrecken ä Stück 
30 Pf. 

4A. Kricheldorff, Berlin S. 42, 
Oranienstrasse 135. 
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3--4 Dtzd. Puppen von atropos, Raupen 
im Freien spinnreif gefunden, in ca. 14 
Tagen den Schmetterling ergebend, Stück 
70 Pf., oder genadelte Falter ebenso, so- 
wie 8—10 Dtzd. Puppen von vespertilio 
Dtzd. 3.50 M. 

Den werthen Bestellern vom letzten Jahr 
diene zur Kenntniss, dass vespertilio Raupen 
sehr schwer zu verschicken sind, da sel- 
bige im geschlossenen Behälter in Schweiss 
gerathen und elend zu Grunde gehen; so 
ist es bei A. atropos, wenn dieselben er- 
wachsen gefunden werden, sie durch Ver- 
sand ebenfalls sehr leiden würden. 

Gefl. Aufträge erwartet 

Heinrich F'refel, Basel, Schweiz, 
Erlenweg 26. 
Yama-mai Eier. 

Einige Hundert von citronengelben Riesen- 
faltern sind im ganzen oder einzeln ab- 
zugeben, 

Rudolph Lassmann, Halle a. S. 
Gesunde Raupen 
von Das. abietis Dtzd. 90 Pf., Las. popu- 
lifolia Dtzd. 90 Pf., Las. pruni Dtzd. 
60 Pf. 


Gesunde Puppen 
von Pap. hospiton Stück 1.20 M., Dtzd, 
10 M., von Val. oleagina Stück 50 Pf., 
Dtzd. 5 M. 
Clemens Paetz, Weisser Hirsch 
b. Dresden. 
Raupen 
von Van. levana Dtzd. 20 Pf. und Arct. 
caja Dtzd. 10 Pf. in Anzahl abzugeben. 
—- Tausch mit anderem Zuchtmaterial sehr 
erwünscht. 


Rob. Kaiser, Magdeburg-B,, 
Grusonstrasse 7. 
Gebe billig ab, 
um damit zu räumen, Raupen von quer- 
cifoha (2 von angeflogenen 5‘ befruchtet) 
Dtzd. 25 Pf., 100 Stück 1.50 M., 1000 
Stück 10 M. Porto und Verpackung extra. 
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aller Art. 
H. Kühner, Lehrer, Reutlingen. 
Eier von Agrotis oceulta 
Dtzd. 20 Pf. giebt ab. — Porto 20 Pf. 
O0. Hüni, Hottingen-Zürich, 
Plattenstrasse 59. 
Puppen 
von $, pyri Dtzd. 3 M., Endr. versicolora 
Dtzd. 1.75 M. — Porto und Verp 30 Pf. 
A. Bombe, Guben. 


H. Kläger, Nadlermeister, 
Berlin, Adalbertstr. 5, 
Lieferant für das Vereinslager 
des Internation. Entomol. Vereins, 
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Stück gebe in fehlerfreien Exemplaren ge- 
spannt ab. 


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Oranienstrasse 139. 

Caja Räupchen 
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Puppen, Falter oder Käfer, gegen baar 
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xuthulus, Th. cerisyi, rumina, medesicaste, 
D. apollinus, P. apollo, delius, discobolus, 
v. romanovi, rhodius, apollonius, v. infu- 
mata, v. transiens, v. Staudingeri, charl- 
tonius, hartmanni, mnemosyne, P. mesen- 
tina, ab. bryoniae, chloridice, A. belia, v. 
ausonia, tagis, charlonia, eupheno, Z. 
eupheme, J. fausta, C. palaeno, sieversi, 
phicomone, erate, thisoa, eogene, fieldii, 
myrmidone, edusa, romanovi, pamiri, R. 
cleopatra, T. betulae, w-album, pruni, ilicis, 
rubi, P. aleiphron, helle, C. acamas, L. 
boetica, theophrastus, optilete, baton, v. 
panoptes, orbitulus, v. aestiva, eumedon, 
escheri, v. corydonius, hylas, v. nivescens, 
meleager, damon, donzelii, argiolus, sebrus, 
minima, cyllarus, melanops, alcon, euphe- 
mus, arcas, L. celtis, C. jasius, A. iris, 
ilia, celytie, L. populi, camilla, sybilla, 
N. lucilla, V. prorsa, xanthomelas, charo- 
nia, M. cynthia, maturna, mongolica, phoebe, 
aetherie, v. alpina, parthenie, A. aphi- 
rape, daphne, ino, niobe, adippe, laodice, 
ab. valesina, pandora, D. chrysippus, M. 
lachesis, parce, arge, E. epiphron, melam- 
pus, manto, ceto, nerine, maracandica, 
lappona, v. hispana, gorge, ligea, L. her- 
mione, briseis, aleyone, heydenreichi, anthe, 
bischoffi, mniszechii, telephassa, geyeri, 
regulus, josephi, arethusa, dryas, actaea, 
«ordula, P. roxelana, eversmanni, hiera, 
achine, E. interposita, Iycaon e. l., ida, 
pasiphae, tithonus, hyperanthus, C. dorus, 
S. proto, lavatherae, malvae, H. lineola, 
actaeon, ©. silvius etc. noch viele andere 
Arten. Fortsetzung in nächster No. 

Ferner die schönsten und seltensten 
Exoten aller Welttheile, gespannt, I. Qual., 
66%, —-75°/, Rabatt, empfiehlt in Auswahl- 
sendungen. Auch Tausch, sowie Kauf ganzer 
tropischer Sendungen und Sammlungen. 

H. Littke, Breslau, Klosterstr. 83. 


Arct. flavia Raupen, 

nach 3. und 4. Häutung, Dtzd. 1.50 M. 
Zucht leicht, nach einmal. Ueberwinterung 
ergeben dieselben den Falter. — Tausche 
gern gegen mir zusagendes Material in 
Faltern oder zur Zucht. 

Calver, Käferbuch, 4. Auflage, 
Exemplare, statt 20 M. für 10 M. 

R. Schmidt, Bromberg, Bärenstr. 8. 


Lyc. orion Puppen 
Dtzd.. 1 M, S. pavonia Puppen 8) Pf., 
Porto 20 Pf., hat abzugeben 
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Endr. versicolora. 
Tadellose Falter ex larva, von mir selbst 
gezogen und präparirt, kann 50—60 Paar 
gegen baar abgeben. 
Rudolph Lassmann, Halle a. S. 


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hohen Druckkosten wegen die Liste 
nur gegen vorherige Einsendung 
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Dieser Betrag wird bei Bestellungen 
wieder vergütet. Diese ausfähr- 
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stets seltene Aberrationen, Hermaphroditen 
und Hybriden des paläarktischen Faunen- 
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und bitte um Angebote. — Auf Wunsch 
auch Tausch gegen seltene Arten. 
Max Wiskott, Breslau, 
Kaiser-Wilhelmstr. 69. 


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von B. quercus 25 Stück 30 Pf., Ps. uni- 
color 25 Stück 50 Pf, Raupen von D. 
euphorbiae 25 Stück 60 Pf., E. clorana 
25 Stück 70 Pf., Puppen 90 Pf., Raupen 
von V. atalanta Dtzd. 60 Pf., Puppen 80 
Pf., Raupen von D. capsincola Dtzd. 60 
Pf. Porto und Packung 25 Pf. Betrag 
in Marken, Voreinsendung oder Nachnahme. 
—- Tausch erwünscht. 

H. Becher, Cöln a. Rh., im Laach 3- ... 


Eier resp. Räupchen 
von papilionaria Dtzd. 20 Pf. — Porto 
10 Pf. 


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(in beiden Oberflügeln im mittelsten weissen 
Felde je ein grosser schwarzer Punkt) 
gegen Meistgebot abzugeben. 

Arthur Kühnlenz, Offenbach a. M., 
Biebererstrasse 38. 
Puppen 

von Pterog. proserpina Dtzd. 4 M., RE. 
versicolora Dtzd. 2 M., Cidaria hastata 
Dtzd. 1.20 M., Collix sparsata Dtzd. 3 M. 
excl. Porto. 


Raupen, 
fast erwachsen, von Agr. occulta Dtzd. 
1.20 M. Ferner gegen 200 Arten gut 
präparirtte Raupen, auf Wunsch Liste, 
giebt ab 
Franz Richter, Chemnitz, 
Ferdinandstr. 5, III. 
Habe abzugeben 
bei vorheriger Einsendung des Betrages, 
Porto extra, Raupen von quereifolia Dtzd. 
30 Pf., pudibunda Dtzd 20 Pf., Puppen 
von lanestris Dtzd. 40 Pf., ligustri Dtzd. 
80 Pf. 
Carl Sachon, Friedland, Oberschl., 
Regbz. Oppeln. 


Insektenkästen 
fertige nach Maass aus Lindenholz als 
Spezialität und halte von solchen Lager 
40x47 ctm. mit Torfboden und Glas im 
Deckel in Nute und Feder zu 3 M. 30 Pf. 
Mit Doppelglas und verstellbaren Torf- 
leisten zu 3 M. 50 Pf. Auch liefere In- 
sektenschränke in bester Ausführung. — 
Beste ‘Zeugnisse von Museen etc. stehen 
zu Diensten. 
G. Augustin, Gotha. 


Neu! Cheloderus childreni Gray, Chili 
(prachtvolle Cerambycide) 
a 7.50 M., sowie andere seltene Käfer offerirt 
A. Kricheldorff, Berlin S. 42, 
„„Oranienstrasse 135. 
Beste Harzer Zeisige 
1 M., Kreuzschnäbel 1.50 M., Feuersala- 
mander, kräftige Exemplare, 25 bis 40 Pf. 
pro Stück excl. Verpackung. Schmetter- 
linge, Käfer, Naturalien aller Art giebt ab 
Gustav Hildebrand, Magdeburg, 
Neustädterstrasse 44, I. 
SI” Olfferire 
im Tausch und gegen baar Raupen und 
Puppen in grosser Anzahl von Vanessa 
levana 100 Stück 1 M.; weniger als 50 
Stück gebe nicht ab. -- Am liebsten im 
Tausch auf Zuchtmaterial aller Art. 
C. Wagner, Liegnitz, Kartausstr. 18. 
Ofterire 
reine diesjährige Falter, gespannt: Th. 
cerisyi @ 1.20 M., ab. dalmatina 10 Pt., 
podalirius 10, mnemosyne 15 Pf., ab. me- 
laina 4 M., palaeno 20, cleopatra 20, lucina 
10, camilla 40, sybilla 15, neoridas 50, 
ligea 15 Pf, nerii 1 M., striata ® 10, 
lanestris 10, trifolii 20, quercus 15, pota- 
toria 15, quereifolia 20 Pf., otus g' 1 M., 
versicolora 20, pyri 40, sehr gross, tau 20, 
curvatula 20, milhauseri 70, chaonia 20, 
argentina 40, obelisca 20, advena 20, 
tincta 20, reticulata 20 Pf., luteago 120 
M., popularis 20, cespitis 20, australis 20, 
caecimacula 20, rufocincta SO Pf., funerea 
3 M., abjecta 1 M., detersa 20, seita 50, 
maura 40, oo 20, ab. renago 30, nubecu- 
losus 40, fissipuncta 10, blattariae 25, 
xeranthemi 70, fraxini 30 Pf., dilecta 1 M., 
sponsa 20, promissa 30, alchymista 80, 
lividaria 30, melanaria 20, graecarius 
& und @ 1.20 M. — Auswahlsendungen 
stehen gern za Diensten. 
Im Tausch gebe einen grösseren Posten 
diesjähriger Sat. pyri, gespannt, ab. 
E. L. Frosch, Chodau, Böhmen. 
Raupen 
von Ang. prunaria Dtzd. 40 Pf., purpureo- 
fasciata Dtzd. 60 Pf. Puppen von por- 
cellus Stück 20 Pf., elpenor-Stück 10 Pf., 
Pt. proserpina Stück 30 Pf. Falter von 
proserpina Stück 50 Pf. — Porto extra. 
H. Wenzel, Liegnitz, Schlossstr. 14. 
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Stück 20 Pf. und für jede Sendung 20 
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Josef Faltin, Jungbunzlau, Böhmen. 


BES” Bitte diejen'gen Herren, welche 
Raupen etc. etc. (ohne vorherige Casse‘ 
oder Nachnahme) von mir bezogen haben, 
doch nun ihren Verpflichtungen nachzu- 
kommen. 


O. Lehnhardt, Schwiebus. 


Gespannte Falter. 

Habe abzugeben im Tausch, auch gegen 
Coleopteren (D. latissimus etc.): Delius, 
apollo, phicomone, edusa, aurelia, Call. 
hera, palaeno. Alles frisch, sowie sauber 
gespannt. — Verpackung und Porto auf 
Gegenseitigkeit. 

Müller, Ober-Telegr.- Assistent, Cassel. 
Im Tausch abzugeben: 

Cardamines, hyale, ilicis, quercus, vir- 
gaureae, astrarche, icarinus, bellargus, ab. 
ceronus, damon, argiolus, semiargus, arcas, 
lucina, athalia, euphrosyne, niobe, briseis, 
hyperantlıus, arcania, thaumas, lineola, 
actaeon, sylvanus, palaemon, phegea, me- 
somella, jacobaeae, villica, purpurata, fuli- 
ginosa, lupulinus, hecta, limacodes, chry- 
sorrhoea, quercifolia, tremulifolia, versi- 
colora, tau, falcataria, cultraria, xantho- 
grapha, exclamationis, nigricans, tritici, 
obelisca, ypsilon, segetum, trifolii, oxya- 
canthae, monoglypha, didyma, ab. nictitans, 
ab. leucostigma, pallens, l-album, ambigua, 
tragopoginis, pyramidea, gothica, incerta, 
piniperda, trapezina, litura, fulvago, gil- 
vago, ocellaris, Juctuosa, glyphica, fraxini, 
elocata, electa, barbalis, derivalis, pruinata, 
perochraria, umbellaria, aversata, incanata, 
annulata, linearia, pusaria, margaritaria, 
quercinaria, advenaria, notata, leucophae- 
aria 'g‘, aurantiaria, aceraria, aescularia, 
pedaria, repandata, consortaria, crepus- 
eularia, strigillaria ab. grisearia, ononaria, 
purpuraria, ab. rotaria, plumbaria, bipunc- 
taria, farinata, boreata, Eupit. abbreviata. 
Alles in Mehrzahl 

Scheele, Naumburg a. S., 
Louisenstrasse 21. 
Pinivora. 

Kräftige Puppen Dtzd. 2.50 M. Porto 
etc. 25 Pf. — Auch im Tausch gegen 
Zuchtmaterial. 

0. Petersen, Burg b. Magdeburg, 
Coloniestrasse 49. 


Raupen 
von Sp. fuliginosa Dtzd. 25 Pf., A. caja 
15 Pf., H. vinula (noch klein) 25 Pf., 
Puppen von pernyi Dtzd. 1.20 M. Alles 
auch im Tausch. — Porto extra. 
Leopold Franzl, Karlsbad. 


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geehrten Besteller befriedigt werden konnte. 

C. 4. Dähling, Hameln. 


Tages-Kalender 


derjenigen Entomologen-Vereine, welche feststehende Zusammenkunftstage eingeführt haben. 


re ne ua une 


Ort. 


Name des Vereins. 


Zeit der Zusammenkunft. 


Vereinslokal. 


Berlin. 


Berlin. 


Bern. 


Budapest. 


Chemnitz. 


Frankfurt a. M. 


Freiberg (Sachsen). 


Gera (Reuss). 
Gotha. 


Karlsbad. 


Leipzig. 


Meissen. 


Mühlhausen (Thür.) 


Mülhausen (Elsass). 


Entomologische Gesellschaft. 


Lepidopt.-Verein Orion. 


Entomologen-Verein. 


Verein der Entomologen. 


Entomologen-Verein. 


Lepidopterologischer Verein. 


Entomologen-Verein. 


Verein Lepidoptera. 


Entomologischer Verein. 


Entomologen-Verein. 


Entomolog.-Verein Fauna. 


Entomologen-Verein. 


Entomologischer Verein. 


Entomologen-Verein. 


Allwöchentlich 
Freitag Abend 81, Uhr. 


Allwöchentlich 


Freitag Abend 81% Uhr. 


Abend 8 Uhr. 


Allwöchentlich 


Freitag Abend 7% Uhr. 


Allwöchentlich 


Freitag Abend 81, Uhr. 


Allwöchentlich 
Freitag Abend 9 Uhr. 


Allwöchentlich 


Dienstag Abend 8 Uhr. 


Allwöchentlich 


Donnerstag Abend 9 Uhr. 


Abend 81% Uhr. 


Allwöchentlich 


Montag Abend S1, Uhr. 


‚Allwöchentlich 


Montag Abend 81, Uhr. 


Allwöchentlich 


Mittwoch Abend 8% Uhr. 


Allwöchentlich 
Montag Abend 8 Uhr. 


Jeden 1. und 3. Montag im Monat, 


Jeden ersten Montag im Monat. 


Jeden letzten Donnerstag im Monat, 


Restaurant zum Herkules 
(Stadtbahn-Börse). 


Restaurant Bandelow, 
Charlottenstrasse: 95. 


Cafe du Pont Kirchenfeld. 
Muhr’s Restaurant, 
VII Kerepeseker-Strasse 44 


Restaurant Passage. 
Kaisergarten, Opernplatz. 
Lindner’s Restaurant, 
Borngasse 3. 


Hoötel zum Ross. 


Restaurant Rose, Schwabhäuserstr., 
gegenüber dem Hoftheater. 


Vereinslokal Panorama. 
Restaurant Sophienbad, 
Dorotheenstrasse 5. 


Berger’s Restaurant, Burgstrasse, 
früher Geissler. 


Restaurant Heiser & Scholvien, 
Felchtaerstrasse. 


Vereinslocal Bürgerbrau, ° 
Jägerzimmer. 


Nürnberg. Section. Jeden 2. und 4 Donnerstag im Nebenlocal des Restaurant Augustiner, 
Monat, Abend 81 Uhr. Karlsbrücke u. Augustinerstrassenecke. 
Stuttgart. Entomologen-Verein. Allwöchentlich Münchener Bürgerbräu-Restaurant, 
Freitag Abend 8 Uhr. Kronprinzstrasse 12. 
Wien. Wiener entomologischer Verein. Allwöchentlich Restaurant Psehorrbräu, 


Freitag Abend 8 Uhr. I Jasonirgottstrasse 3—5. 


Auslieferung im Buchhandel durch Hugo Spamer—-Berlin. 
Vorsitzender: H. Redlich, Guben. 
Bibliothekar: Lehrsr Calliess, ebenda. 


Redaction: M. Euchler, Selbstverlag des internat. entomol. Vereins. 
Druck: H. Scholz (E. Fechner’s Buchdruckerei) in Guben. 
Kassirer: Lehrer Paul Hoffmann, ebenda. Schrifführer: M. BKuchler, ebenda. 


15. September 1896. 
HE ERERE E 


X. Jahrgang. 


EhromoLOGISCHE AjFT 


Gentral-Organ des 
Entomologischen 


Internationalen 
Vereins. 


Herausgegeben 
unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. 


Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. 


Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 


25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei, 


mai: 


Entgegnung auf den Artikel »Zur Abwehr« in No. 11 dieser Zeitschrift. — Aglia tau und ab. lugens Standfuss. — Einiges 


über die lateinischen Namen. — Aberration der Pararge megaera. — Welche Thiere aus der Insektenwelt sind dem Schutze 
der Forstleute, Landwirthe und Gärtner, sowie der allgemeinen Berücksichtigung zu empfehlen und warum ? (Fortsetzung). — 
XI. General-Versammlung. — Neue Mitglieder. — Anfrage. — Briefkasten. 


— Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — 


a a a ee EERREEE 


Entgegnung 
auf den Artikel „Zur Abwehr“ in No. 11 dieser 


Zeitschrift. 


Herrn Amtsrichter Weber auf das Gebiet der per- 
sönlichen Beleidigungen zu folgen, halten wir für nicht 
nöthig; zur Sache selbst behaupten wir nach wie vor 
ganz entschieden: 

Die dunkele Aberration von Aglia 
tau entsteht durch Inzucht derStamm- 
Der Melanismus ist wie bei den 
so auch bei 


form nicht. 
anderen hierzu neigenden Arten, 
Aglia tau eine bisher unaufgeklärte Erscheinung, 
derem Wesen bis jetzt wohl Herr Dr. Standfuss 
in der Abhandlung auf Seite 202 bis 206 seines 
auch von uns hochgeschätzten Handbuches am 
nächsten gekommen sein dürfte. 


Weder in dieser ganz speciell auf den Melanismus 
Bezug habenden, hochinteressanten Auseinandersetzung, 
welche doch wohl der hierzu passendste Platz gewesen 
wäre, noch sonst wo hat Herr Dr. Standfuss die ihm 
von Herrn Amtsrichter Weber in den \iund gelegte Be- 
hauptung, dass die dunkele Aberration durch Inzucht 
der Stammform entsteht, aufgestellt. 

Der von Herrn Amtsrichter Weber angezogene Satz 
des verehrten Autors (auf Seite 50 des Handbuches) 
lautet: »Von 1885 bis 1887 hatte ich die mehr oder 
weniger schwarze Form von Aglia tau durch Inzucht ge- 
zogen, und es war die Sterblichkeit der T'hiere 
pp-«. Der Autor sagt dies bei Behandlung der Raupen- 
krankheiten und bei Besprechung der Krankheitsursachen, 
zu denen er auch fortgesetzte Inzucht rechnet, also nicht 
an einer Stelle, wo er die Entstehung der dunkelen 
Form von Äglia tau erklärt. Es soll mit jenem Satze 
nach unserer Meinung nichts anderes gesagt sein, als 
dass er de dunkele Aberration (nicht die Stamm- 


dabei 


form) in den genannten Jahren durch Inzuchten hindurch 
weiter gezüchtet hat. Herr Dr. Standfuss wird gern be- 
stätigen, dass er 1885 nicht etwa mit der Stammform 
von Aglia tau seine Inzucht begonnen hat, sondern dass 
er 1885 die Zucht eben schon mit einem dunklen Weib- 
chen begann, welches, nebenbei gesagt, von einem 
unserer Mitglieder geliefert wurde und welches aus dem 
güldenen Holze bei Mühlhausen i. Th. stammte. Durch 
seine fortgesetzten Inzuchten hat Herr Dr. Standfuss 
allerdings mit bewundernswerthem Geschick und grosser 
Ausdauer die Form fort- und auch durch Rückkreuzung 
mit der Stammform weiter gezüchtet, aber nur dadurch 
ist dieses möglich gewesen, dass er schon von vorn- 
herein die dunkele Form 
konnte. 


Das oben genannte güldene Holz bei Mühlhausen 


zur Verwendung bringen 


i. Th. ist eine der wenigen Stellen, wo die dunkele 
Aberration nicht gerade selten in Freiheit vorkommt. 
Verschiedene unserer Mitglieder haben dieselbe dort 
gefangen, und ein Mitglied hat dieselbe seit 1889 in 
ähnlicher Weise wie Herr Dr. Standfuss mel:rere Jahre 
hindurch durch Inzucht und dann unter Zurückkreuzung 
mit der Stammform fortgezüchtet, so dass er eine grössere 
Anzahl 
resultaten versorgen konnte. 


seinen Zucht- 
1594 bis 
1595 machte das betreffende Mitglied dabei eine für das 


von Sammlern tauschweise mit 


In den Jahren 


Wesen des Melanismus bei Aglia tau besonders bezeich- 
nende Beobachtung. Er paarte ein kräftiges, ber nur 


die weniger dunkele Form von fere nigra zeigendes 


Weibchen, welches allerdings aus tiefdunkler Zucht 
stammte, mit einem Männchen der Stammform und zog 


von dieser Copula wieder zum grössten Theil die tief- 
dunkele Form. Es dürfte das mit der Beweis dafür sein, 


dass der Melanismus bei Aglia tau selbst dann wieder 
zum Durchbruch kommen, ja noch kräftiger werden kann, 
wenn frisches, gesundes Blut der Stammform, gleichsam 


zur Anregung, wieder hinzu gebracht wird. 


Dass in unserem Vereine, trotzdem derselbe nur 
»klein« und unbedeutend ist, doch einige Leistungen 
zu verzeichnen sind und wohl auch etwas Verständniss 
für die Frage des Melanismus bei Aglia tau unter uns 
vorhanden ist, dürfte hiernach wohl einleuchten ; auch 
dürfte es wohl den verehrten Lesern hiernach erklärlich 
sein, warum gerade der kleine Gotha’er Verein nicht um- 
hin konnte, der fraglichen Annonce des Herrn Amts- 
richter Weber näher zu treten und warum dieses in 
jener ironisch-scherzhaften Weise geschah. Die in der 
Annonce gegebene Lösung der so schwer zu behan- 
delnden Frage des Melanismus bei Aglia tau erschien 
uns derartig naiv, dass wir nur eine solche Antwort da- 
rauf für angemessen erachteten. 

Dass in der zweiten Auflage des Hofmann’schen 
»Diese Abart entsteht auch 
durch fortgesetzte Inzucht von Exemplaren der Stammart«, 
dürfte auf ein gleiches Missverständniss der Ausführung 
des Herrn Dr. Standfuss zurückzuführen sein, wie es dem 
Jedenfalls 
muss man sich hüten, derartige Angaben zu Reklame- 


Herrn Amtsrichter Weber untergelaufen ist. 


zwecken nutzbar zu machen und vor Allem in einer so 
rücksichtslosen Weise zu vertheidigen, wenn man nicht 
selbst die Richtigkeit derselben erprobt hat. 


Am 5. September 1896. 


Der entomologische Verein Gotha. 


Aglia tau und ab. lugens Standfuss. 


Angeregt durch den Artikel »Zur Abwehr« in No. 
11 unserer Zeitschrift fühlt sich unterzeichneter Verein 
auch gemüssigt, seine Meinung in dieser Angelegenheit 
kund zu geben. 

In unserer Gegend kommt Agl. tau und die Aber- 
ration lugens Stdfs. im Freien vor, und zwar so häufig, 
dass von einem Sammler bei günstigem Wetter an einem 
Tage bis 15 d und 2% der Aberration erbeutet worden 
sind. 

Nach Dr. Hofmann’s »Die Gross-Schmetterlinge Euro- 
pas« kommt diese Abart zuweilen im Freien vor und kann 
Hier- 
nach könnte man annehmen, dass diese Thiere weit ver- 


durch Inzucht der Stammart gezüchtet werden. 


breitet sind und als Seltenheit gefunden werden. So 
weit uns bekannt, ist dieses nicht der Fall. Das Flug- 


gebict dieses schönen Falters sind unsere Waldungen ; 
denn viele auswärtige Entomologen haben uns gegenüber 
die hiesige Gegend als das einzige Fluggebiet dieser 
Abart bezeichnet. Um über das hier Gesagte Klarheit 
zu erlangen, ersuchen wir die geehrten Mitglieder, über 
etwaiges Vorkommen der Abart anderwärts an dieser 
Stelle gefl. Mittheilung machen zu wollen. 

Indem unser junger Verein Mitglieder aufweist, 
welche in Bezug auf Zucht von Agl. tau eine mehr als 
30jährige Praxis durchgemacht haben, müssen wir unsere 
Verwunderung darüber aussprechen, dass keinem der- 
selben je etwas Derartiges vorgekommen ist, wie Herrn 
Dr. Standfuss.. Wir verehren ebenfalls 
Standfuss einen Mann, der sich um 


hochverdient gemacht hat, 


in Herrn Dr. 
die Wissenschaft 
halten es aber für nicht aus- 
geschlossen, dass auch ein Irrthum dem Gelehrtesten 
unterlaufen kann. Wir glauben annehmen zu dürfen, dass 
das in Dr. Hofmann’s »Die Gross-Schmetterlinge Europas« 
über Agl. ab. lugens Gesagte auch von Herrn Dr. Stand- 
fuss Lerrührt. Die Erfolge des Herrn Dr. Standfuss er- 


klären wir uns auf folgende Weise: In den Jahren 1884- 
und später erhielten mehrere Herren in Zürich, darunter 
auch Herr Dr. Standfuss, Zuchtmaterial von Agl. tau und 
besagter Abart von 4 hiesigen Sammlern. Nach den Er-- 
fahrungen, welche wir gemacht haben, müssen wir an- 
nehmen, dass dem Herrn Dr. Standfuss damals Eier‘ 
von Aglia tau gesandt worden sind, die von Faltern. 
stammten, deren Voreltern vielleicht bis in das 2. oder 
3. Glied hinein eins oder das andere der ab. lugens- 
Durch Zuchtversuche der ab. lugens d2 
erzielten wir sehr verschiedene Resultate; es schlüpften. 
in den verschiedenen Fällen 10 bis 90°), der Aberration, 
die andern Stücke waren normale tau. 
nach bei Abgabe 
Garantie übernehmen. 


angehörten. 


Man kann dem-- 


von solchem Zuchtmaterial keine 


Sollte Jemand bei Inzucht von Agl. tau gleiches Re-- 
sultat wie Herr Dr. Standfuss erzielt haben, so bitten 
wir um gefl. Bekanntgabe. Vorläufig halten wir dieses 
nur in der oben angeführten Weise für möglich. 

Dass Mitglieder des entomolog. Vereins Gotha sich 
schon längere Zeit mit Zucht besagter Falter beschäftigt- 
haben, ist uns bekannt; darum sind wir der Meinung, 
dass die dortigen Herren, gestützt auf eigene Erfahrungen, 
ein Urtheil Wir würden nun Herrn 
Amitsrichter Weber in Jessnitz und auch den anderen- 
Vereinsmitgliedern, welche sich dafür interessieren, em- 
pfehlen, nicht mit Kohlweisslingen, sondern mit Ag]. tau 
Inzucht zu treiben, deren Zuchtmaterial nicht aus thürin-- 
gischer Gegend stammt. Ueberzeugung macht wahr! 

Entomolog. Verein Mühlhausen (Thür.). 


fällen können. 


Einiges über die lateinischen Namen. 
Von stud. rer. nat. ©. Meder, Jena. 

Es sind letzter Zeit erfreuliche Versuche oder- 

Vorschläge gemacht worden, die lateinischen Namen der 


Insekten einer vernunftgemässen Orthographie zu unter-- 
werfen. 


in 


Im Anschluss hieran möchte ich einiges er- 
wähnen, was bei diesem Reformwerk vielleicht auch nicht. 
vergessen zu werden verdient. 


Ein grosser Theil der lateinischen Namen — ich 
will bier nur von den Schmetterlingen reden — sind 
nicht ursprüngliche, in der lateinischen Sprache vor- 
kommende Wörter, sondern Kunstprodukte, gemachte 
Namen, die zum Theil aus mehreren ursprünglichen 
Wörtern (oft auch griechischen) zusammengesetzt sind,. 
wie albovenosa (von albus — weiss und vena — Ader), 
basilinea (von basis — Basis, Wurzel und linea — Linie),. 


zum Theil aber auch von Eigennamen abgeleitet sind,. 
die anderen Sprachen entstammen und sich deshalb mit- 


dem Charakter der lateinischen Sprache, namentlich in 


der Aussprache, garnicht vereinbaren lassen. Hierher 
gehören Namen wie Leschenaulti, Kuhlweini, Dejeani,. 
Dardouini, Duponcheli etc. Ich lasse solche Namen 


gelten, wenn sie sich einigermassen lateinisch aussprechen 
lassen, wie z. B. das neuerdings gebildete Spadae (Aberr. 
von L. semiargus, vgl. No. 9 dieses Jahrgangs), ebenso 
Ramburi, auch noch Zelleri, Schiffermilleri und ähnliche. 
Wie sollte man aber wohl Duponcheli, Dejeani, Lesche-- 
naulti aussprechen ? Etwa französisch? oder lateinisch ? 
Eines von beiden wäre doch nur möglich und keines 
würde befriedigen. Wenn man mir einwirft, »das sind 
die wir uns garnicht zu kümmern 


ich darauf: 


Nebensachen, um 


brauchen«, so erwidere Wissenschaftliche- 


Namen müssen auch auf wissenschaftliche Art und Weise 
-gebildet sein und dürfen nicht jedem Sprachgesetz ins 
Gesicht schlagen. In lateinischen Namen dürfen keine 
der lateinischen Sprache fremden Vokale (ei, die fran- 
‚zösischen u, au, eu, ou, oi, und besonders englische 
Vokale) und Konsonanten (wie j, ch und das nasale n 
im Französischer) vorkommen. 

Es ist vielleicht etwas viel verlangt, wenn ich alle 
gegen diese Regel gebildeten Namen ausgerottet wissen 
will. Jedoch wenn nur auf berufener Seite der gute 
Wille dazu vorhanden wäre, liesse sichs, da ihrer ja 
(wenigstens bei den Schmetterlingen) nicht allzu viele 
sind, wohl machen. Zum mindesten müsste einer Ver- 
mehrung derselben durch neuerdings nach ihrem Muster 
gebildete vorgebeugt werden, was sich allerdings nur 
‚dadurch erreichen liesse, dass die Neubildung 
Namen solchen überlassen wird, die mit Latein 
Griechisch näher vertraut sind. Auch müsste in Fällen, 
‘wo ein Synonymon vorhanden ist, welches dem Geist 
dieser Sprachen dieses zum allgemein 
giltigen Namen gewählt werden. 

Aehnlich, wenn auch nicht entfernt so 
liegen die Verhältnisse bei Wortbildungen, wie myopae- 
formis, Ich begreife 
nicht, warum man nicht die erstens viel bequemer aus- 
.zusprechende und zweitens auch der lateinischen Sprache 


von 
und 


gemässer ist, 


schlimm, 


formicaeformis, andrenaeformis. 


gemässere Form myopzformis, formiczformis etc. gewählt 
hat. Man hat ganz richtig tinezformis (erster Bestandtheil 
tinez) gebildet; warum denn in den anderen das unbe- 
holfene aa? Dass die Bildung auf 7 die richtige ist, 
zeigt das dem classischen Latein angehörende Wort 
aquilzfer, dessen erster Bestandtheil ursprünglich auf a 
‚endigt (aquila). Dieser Uebelstand liesse sich wohl schr 
leicht beseitigen, einfach indem man künftighin diese 
veränderte Orthographie annimmt. 

Hieran möchte ich noch einige Worte über die Er- 
klärung der lateinischen Namen knüpfen. Dieselbe hat 
doch den Zweck, dem nicht humanistisch gebildeten 
Entomologen die Bedeutung eines Namens mit Beziehung 
‚auf gewisse Eigenschaften seines Trägers darzulegen. 
Wo eine solche Beziehung fehlt, kann sich die Erklä- 
rung auf ein Minimum beschränken, wie z. B. bei den 
meisten lateinischen und griechischen Personennamen 
(Machaon, Podalirius, Turnus, Apollo etc... Bei Elpenor 
‚jedoch liegt z. B. eine solche Beziehung vor, wird aber 
von Hofmann garnicht erwähnt. Elpenor war nämlich, 
wie Homer erzählt, einer von den Gefährten des Odysseus 
und hatte sich im Hause der Circe derartig an Wein 
betrunken, dass er vom Dache fiel und sich das Genick 
brach. Dass Linn@ mit Rücksicht hierauf gerade dem 
»Weinschwärmer« den Namen Elpenor gab, ist wohl ein- 
leuchtend. 

Einer etymologischen Erklärung bedürfen wohl nur 
die gemachten Namen, wie basilinea, Dasychira etc., nicht 
aber z. B. trifolii, das Hofinann ganz gewissenhaft von 


tres — drei und folium = Blatt ableitet, statt einfach zu 
sagen »trifolium —= Klee«, da doch trifolium ein ursprüng- 
liches lateinisches Wort ist. Eben so wenig brauchen 


Personennamen und Ableitungen davon etymologisch er- 
klärt zu werden, wie das Hofmann z. B. bei Alexis mit 
sehr negativem, um nicht zu sagen lächerlichem Erfolg 
(von ala — Flügel und exeor haben, also der Ge- 
flügelte<!) versucht hat, wo das eine Wort »Name« schon 
Was ich eigentlich sagen will, ist, dass 


genügt hätte. 


93 


die »Erklärungen« zunächst überhaupt etwas erklären 
müssen (was wird z. B. bei Porcellus durch die Worte 
»kleines Schwein«, ohne jeden Zusatz, erklärt?), sodann, 
dass sie kurz und präcise sein sollen, etymologisch nur 
bei den gemachten Namen, im Uebrigen möglichst natür- 
lich und ungekünstelt. Das letztere ist im »Hofmann« 
manchmal nicht der Fall, z. B. bei Catena (unter Hesp. 
comma) heisst es: »Venetianischer Maler«. Warum? 
Catena heisst die Kette und diese Bezeichnung steht 
doch wohl in Beziehung zu einer Reihe schwarz umzo- 
gener weisser Makeln auf der Flügelunterseite, die wohl 
das Aussehen einer Kette haben mag. Zudem fliegt der 
Falter in Lappland. Auch darf man durchaus nicht 
alles aus dem Lateinischen oder Griechischen ableiten 
wollen. Manche Namen z. B. spanischer Falter mögen 
arabischer Herkunft sein, was ich z. B. von Zoraida an- 
nehme. Also Vorsicht bei der Erklärung! 


Möge das Gesagte dazu beitragen, auf die erwähnten 
Uebelstände zunächst aufmerksam zu machen und dann 
bei Gelegenheit einmal sie abzustellen. Dies erscheint 
mir um so nothwendiger, als in jüngster Zeit die Ento- 
mologie eine Wissenschaft geworden ist und für die 
Zukunft diese Stellung doch nicht nur behaupten, son- 
dern in rüstigem Streben weiter in ihr emporklimmen soll. 


Jena, den 2. September 1896. 


Aberrationen der Pararge megaera. 


Die Entdeckung der schönen Aberration megaera 
Alberti durch Herrn E. Albert veranlasste mich, sowohl 
im vorigen Jahre wie in diesem der Pararge megaera 
Während 
meine vorjährigen Bemühungen, obgleich der Falter hier 
äusserst häufig vorkommt, resultatlos blieben, habe ich 


meine besondere Aufmerksamkeit zuzuwenden. 


in diesem Jahre einigen Erfolg gehabt. 
es mir, ein Exemplar zu erbeuten, das an Stelle des 
zweiten Auges einen Punkt zeigte, der mit einigen zer- 
streuten weissen Schuppen besetzt war. Herr Albert be- 
zeichnete dieses Exemplar mit Recht als Uebergang zur 
Aberration Alberti. Das Stück ist leider in Folge einer 
Unvorsichtigkeit meinerseits verloren gegangen. Hierauf 
erbeutete ich eine wirkliche Alberti, ein Weibchen, das 
auf beiden Seiten die ausgeprägte Augenbildung zwischen 
Rippe 3 und 4 zeigt, und das auch von Herrn Albert 
als echt anerkannt wurde. Ermuthigt durch den Erfolg 
setzte ich meine Beobachtungen fort und fand eine andere 
Aberration, die vielleicht auch anderswo beobachtet worden 
ist, die aber insofern von Interesse sein dürfte, als auch hier 
mannigfache Uebergänge stattfinden. Es handelt sich hier 
um eine Augenbildung zwischen Rippe 4 und 5. Zu- 
nächst fing ich ein männliches Exemplar mit Doppelauge, 
indem das Auge zwischen Rippe 4 und 5 mit dem 
Ein zweites Exemplar 
zeigte an der Stelle zwischen Rippe 4 und 5 ein Punkt- 


Zuerst gelang 


grossen Auge zusammenfloss. 
ein drittes Exemplar zeigte an dieser Stelle völlig 
Auffallender Weise ist das betreffende 
Auge auf dem rechten Flügel nur etwa halb so gross, 
wie auf dem Es gewiss 
Weiteres über das Vorkommen dieser Aberration 


auge, 
getrennte Augen. 
linken. wäre von Interesse, 
und 
der Uebergänge zu erfahren. 

Wandsbeck, den 1. September 1896. 


W. Timm, Mittelschullehrer. 


„Welche Thiere aus der Insektenwelt sind dem 
Schutze der Forstleute, Landwirthe und Gärtner, 
sowie der allgemeinen Berücksichtigung zu em- 
pfehlen und warum ?“ 
Autor: Professor Morin, München. 
(Fortsetzung.) 

So begegnen wir den Spinnen überall bei der nütz- 
lichsten Thätigkeit, welche aber leider von den wenig- 
sten Menschen gewürdigt wird. Es ist ja nicht zu 
leugnen, dass diese Thiere mit ihren acht Beinen, ihren 
Giftklauen, den blitzraschen Bewegungen, bei denen sie 
»hundert Gelenke zugleich« zu regen scheinen, mit ihrem 
bissigen, mörderischen Wesen auf Schönheit und Liebens- 
würdigkeit keinen Anspruch machen können; aber das 
darf uns nicht daran hindern, ihnen in Garten, Wald 
und Feld unsern Schutz angedeihen zu lassen. Der 
Praktiker kann sich nicht nach der Schönheit richten, 
sonst müsste er den Schmetterling, dessen Raupen seine 
Pflanzen vernichten, hegen und pflegen, einen grossen 
Theil der jetzt betrachteten Insektengruppen aber ver- 
folgen und ausrotten, wie es ja unvernünftige Menschen 
oft genug thun. Wer übrigens die Natur ohne Vor- 
urtheile, mit aufmerksamem Auge beobachtet, der wird 
auch an den Spinnen manches Hochinteressante entdecken, 
was ihn mit ihrem Aussehen versöhnt. — Damit hätten 
wir die allgemeine Uebersicht der Insekten, welche uns 
durch ihre räuberische Lebensweise nützen, beendet und 
blicken zurück auf ein gewaltiges Heer von vielen Tau- 
senden, ohne deren werkthätige Hilfe wir wohl samt 
unsern Kulturen von den gleichfalls in Unzahl vorhan- 
denen Schädlingen schon längst aufgefressen wären. — 


2. Kapitel. 
Aasinsekten. 


Während alle bis jetzt betrachteten Insekten entweder 
als Larven oder im entwickelten Zustand sich 
lebendem Kleingethier nähren, wird uns eine andere 
Gruppe dadurch nützlich, dass sie tote Thiere, sowie 
Fleischabfälle u. dgl., welche durch ihren üblen Geruch 
die Luft verunreinigen und in grösserer Menge sehr 
üble Folgen für die Gesundheit der Umwohnenden 
haben können, entweder direkt durch Verzehren oder 
anderweitig aus dem Wege räumen, indem sie diese 
Abfallstoffe vergraben, um ihren Larven Nahrung zu 
bieten. Wenn wir auch nicht im Orient leben, wo die 
toten Hunde, Esel, Kamele von den stupiden faulen 
Türken einfach auf die Strasse geworfen werden, damit 
sich die Geier daran mästen, so liegt doch auch bei uns 
unglaublich viel kleines Aas im Freien, dessen Entfernung 
im Interesse der Gesundheit nothwendig ist. Selbst 
grössere Thiere befinden sich darunter; ich erinnere 


von 


mich, einmal bei Durchstreifung eines einzigen Jagd- 
gebietes vier Hasen, ein Reh und 5-6 Krähen tot auf 
dem Felde gefunden zu haben; wahrscheinlich lauter 
unglückliche Opfer einiger Sonntagsschützen. Und welche 
Menge von Fleisch repräsentieren die Hunderte von 
Feldmäusen, deren Körper oft nach einem einzigen 
Gewitterregen die Aecker bedecken! Wir dürfen den 
Insekten, welchen das widerliche Geschäft obliegt, diese 
Stoffe zu entfernen, daher sehr dankbar sein, und wenn 
die erste Gruppe die Stelle der Sicherheitspolizei im 
Naturhaushalt einnahm, so dürfen wir dieser Abtheilung 
mit Recht den Titel »Gesundheitspolizei« verleihen. 


94 


In erster Linie gehören hieher die zahlreichem 
Fliegen, welche an das kaum verendete Thier sich setzen 
und hier ihre Eier ablegen, damit später die Larven an 
dem Fleisch sich nähren können, z. B. die blaue, schiller-- 
fleckige Calliphora vomitoria; doch ist gerade diese Art. 
durch ihre Besuche in Fleischläden etc. dem Menschen 
so lästig,. dass es sich durchaus nicht empfiehlt, sie eigens- 
zu schützen. Ebensowenig bedarf es dessen bei den 
andern, meist stahlblauen oder grünschimmernden Fliegen-- 
arten gleichen Berufs, weil ihre Vermehrung so stark ist, 
dass sie jeder Verfolgung trotzen können. Die auffäl- 
ligste aller Aasfliegen ist die grosse, an ihren kräftigen 
Beinen und dem schwarz und grau gewürfelten Hinter-- 
leib kenntliche Sarcophaga carnaria, bei der wir die 
merkwürdige Thatsache des Lebendiggebärens beobachten 
können, indem die Maden noch im Leib der Fliege ihre: 
Eischale verlassen. Diese Larven, deren Zahl S000-- 
10000 betragen kann, sind kegelförmig, schmutzigweiss 
und tragen zwei hornige Haken, sowie zwei Fleisch-- 
spitzchen am Kopfende, sie verwandeln sich schliesslich 
in eine Tonnenpuppe, aus welcher erst die fertige Fliege 
nach Abheben eines Deckelchens hervorkommt. — 


Haben die Fliegen ihre Eier abgelegt, so erscheinen 
erst, durch den stärker auftretenden Geruch angelockt,_ 
die Aaskäfer, voran die Silphiden, meist schwarze Thiere, 
von denen Silpha thoracica, der Scharfrichter, durch den 
rothen Kragen auf dem schwarzen Mantel, eine Ausnahme 
macht. Sie verzehren mehr die Haut und die Haare, 
während ihre breiten, ähnlich den Käfern eiförmigen 
Larven, welche wie glänzend schwarze Asseln aussehen, 
später das Fleisch angehen. Bemerkt sei übrigens, dass 
die Larve der häufigsten Silphide, der S. atrata, zu- 
weilen auch in Zuckerrübenfeldern schädlich aufgetreten,. 
also nicht ganz »frei von Schuld und Fehle« ist. 


Die wichtigsten von allen sind die Totengräber 
(Necrophoren), von denen die häufigsten an ihren orange- 
roth und schwarz gebänderten Flügeldecken leicht kennt- 
lich sind. Wer übrigens einen gefangenen Käfer auf 
seine Eigenschaft als Aaskäfer hin prüfen will, braucht. 
bloss nach dem Fang seine Fingerspitzen zu beriechen 
und wird sich sehr zu seinem Leidwesen noch nach. 
Stunden überzeugen können, dass ihm der Fang eines 
wirklichen Aasinsektes gelungen ist; denn der ekelhafte 
Geruch ihrer Nahrung haftet ihnen allen unvertilgbar an. 
Die Totengräber nun haben die merkwürdige Gewohn-- 
heit, kleinere Thiere in lockerem Boden einzuscharren 
und mit Erde zu bedecken, um ihren Larven das un- 
gestörte Aufzehren derselben Von 
weitem finden sich diese Thiere, durch ihr feines Ge-- 
ruchsvermögen geleitet, an solchen Stücken ein, kriechen 
unter das tote T'hier, scharren die Erde unter ihm weg, 
dass es tiefer und tiefer sinkt und decken dieselbe 
schliesslich wieder darauf, nachdem sie ihre Eier abge- 
legt. Dabei entwickeln sie einen immensen Eifer; auf 
günstigem Boden hat man sie selbst Rehe begraben 
sehen, und wenn sich Hindernisse entgegenstellen, z. B. 
harter Untergrund, so sind sie selbst klug genug, mit. 
vereinten Kräften das Thier, wenn es nicht allzuschwer 
ist, einige Schritte weit auf besseres Terrain fortzutragen, 
indem sie, unter demselben alle in einer Richtung krie-- 
chend, die für sie riesige Last weiter transportieren. —- 
Ausser den genannten Insekten finden sich auch Hor- 
nissen, Wespen, sowie zahlreiche Kurzdeckflügler (Sta- 
phylinen) auf Aas ein, doch werden sie wahrscheinlich. 


zu ermöglichen. 


mehr den Fliegenmaden und kleineren Insekten, als dem 
verwesenden Fleische selbst nachstellen. Dagegen ver- 
schmähen die Ameisen kleineres Aas durchaus nicht; 
sie nagen alle weicheren Theile säuberlich ab und 
mancher, der sich irgend ein kleines Thierskelett be- 
quem und billig herstellen lassen will, lässt sich dies 
von den Ameisen besorgen, indem er ihnen das be- 
treffende Objekt, in eine durchlöcherte Schachtel verpackt, 
in ihren Bau legt. Eine besondere Oertlichkeit, welcher 
die Aasinsekten den Vorzug geben, ist eigentlich nicht 
bekannt; wenn sie sich auch naturgemäss mehr auf freiem 
Felde aufhalten, wo ihnen mehr Nahrung geboten ist, 
so suchen sie doch erfahrungsgemäss das Aas im Walde 
eben so gut auf, und selbst in den Gärten volkreicher 
Städte genügt oft ein ausgelegter Knochen, um zahl- 
reiche Silphiden anzulocken. Sie nützen also keiner ein- 
zelnen Kategorie, sondern der Allgemeinheit, und wenn 
sie schon kein weiteres Verdienst hätten, als dass sie 
Dinge wegräumen, die unsere Nase beleidigen, so müsste 
dieser Umstand bereits genügen, um ihnen einen Schutz- 
brief zu verschaffen. In Wirklichkeit ist aber, wie schon 
angedeutet, ihre Thätigkeit vom sanitären Standpunkt 
aus noch weit höher anzuschlagen. 


3. Kapitel. 
Blumen- und Blütheninsekten. 


Vom Abscheulichen zum Schönen ist kein grösserer 
Schritt als vom Erhabenen zum Lächerlichen, und so 
gelangen wir mit einem Male vom stinkenden Aas ins 
duftende Reich der Blumen, auf deren buntfarbigem 
Teppich eine Unzahl von Insekten sich tummelt, Honig 
saugend und Blüthenstaub eintragend, oder in gröblicher 
Verletzung dieses paradiesischen Friedensreiches mit 
grimmiger Mordlust den andern nachjagend. Alle diese, 
für die Blumen scheinbar so unnöthigen Bummler und 
Schmarotzer sind aber doch höchst nothwendig für sie 
und lösen, freilich unfreiwillig und von sehr egoistischen 
Trieben geleitet, eine höchst wichtige Aufgabe in dem 
an Wundern so reichen Naturleben, welche erst die 
moderne Wissenschaft in ihrer vollen Tragweite erkannt 
hat. Bekanntlich muss, wenn aus einer Blüthe sich die 
Frucht entwickeln soll, vorher der Blüthenstaub der 
Staubgefässe auf die Narbe des Stempels gelangen, und 
diese Bestäubung ist bei den meisten Pflanzen nur dann 
wirksam, wenn Pollen und Narbe von zwei verschiedenen 
Individuen der gleichen Art mit einander in Berührung 
kommen. 

(Schluss folgt.) 


Xl. General-Versammlung 
des Internationalen Entomologischen Vereins 


zu Hamburg am 26., 27., 28. September 1896. 


PROGRAMM: 


Am 26. September: 

9 Uhr Vorm. Begrüssung der Versammlung im 
Restaurant Dammthor, Pavillon. (Haltestelle Bahnhof 
Dammthor.) 

Hierauf Sitzung (Vereinsangelegenheiten). 


Tages-Ordnung: 


1. Rechnungslegung durch den Vereinskassirer. 
2. Anträge und Beschlussfassung darüber. 
3. Wahl des Ortes der nächsten General-Ver- 


sammlung. 


95 


Um 2 Uhr gemeinsames Festessen. 
Hierauf Besichtigung des Botanischen Gartens. 
Abends Fahrt auf der Alster nach Uhlenhorst. 
Am 27. September: 
Um 9 Uhr Vorm. 
pavillon. 


Versammlung im Dammthor- 

Hierauf Besichtigung des Naturhist. Museums, des 
Hafens, der Schiffswerften, des Rathhauses. 

Nachmittags: Besuch des Zoologischen Gartens, 

Am 28. September: 

Gemeinsame Fahrt nach Kiel zur Besichtigung des 
Nord-Ostsee-Kanals und der Gewerbe-Ausstellung. 

Für den 29. September ist bei genügender Be- 
theiligung eine Fahrt nach Friedrichsruh geplant. 

Es ergeht hiermit an alle geehrten Mitglieder, sowie 
an alle Freunde unseres Vereins bezw. der Entomologie 
die ergebenste Einladung zum Besuche der Versammlung. 

Selbstredend ist die Betheiligung auch der Damen 
am Vergnügungsprogramm sehr erwünscht. 

Die Unterbringung der geehrten Theilnehmer in 
bequem gelegenen reellen Hotels hat Mitglied Herr 
Arthur Speyer, Altona, Marktstrasse, freundlichst über- 
nommen und sieht derselbe Meldungen mit Vergnügen 
entgegen. 

Die Mitglieder werden gebeten, das Vereinsabzeichen 
anlegen zu wollen. 

Der Vereins-Vorsitzende 
FH. Redlich. 


Neue Mitglieder. 
Vom 1. April 1896 ab: 


No. 2037. Entomol. Verein zu Eller, vertreten durch 
Herrn Lehrer Helfer, Eller bei Düsseldorf, 
Rheinprovinz. 

No. 2038. Herr Hermann Wuttig, Lehrer, Münsterberg, 
Schlesien. 

No. 2039. Herr von Janson, Schloss Gerdauen, Ost- 
preussen. 

No. 2040. Herr Emil Scholz, Drechsler, Speckplatz 14, 
Hamburg. 

Vom 1. Juli 1896 ab: 

No. 2041. Herr Carl Marcus, Münster, Westfalen. 

No. 2042. Herr V. Klinkhardt, Stud. rer. nat., Egelstr. 3, 
Leipzig. 

No. 2043. Herr W. Roth, Spiegelgasse S, Wiesbaden. 

Wieder beigetreten: 
Vom i. April 1896 ab: 
No. 1325. HerrH.Schröder, Bankbeamter, Gr. Paulstr. 12b, 


Schwerin, Mecklenburg. 


Anfrage. 
In welchen Gegenden Deutschlands sind Fluggebiete 
von Agl. tau ab. nigerrima resp. ab. lugens Standfuss ? 
Bitte an dieser Stelle um gefl. Antwort. 


Mitgl. 1835. 
Briefkasten. 


Grüne Raupen müssen nach dem Aus- 


V. d. N. 


blasen und Trocknen durchgängig gefärbt werden. Das 
Auftragen der Farben erfolgt auf der Innenseite. Man 
verwendet hierzu meist Anilinfarben. 


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d 12, Parn. apollinus 20.30, Alpinns 20, 
delphius &‘ 20, infernalis 50, szechenyi 
120.150, orleansi 120.150, tenedius 5‘ 35, 
felderi .45.90, Col. v. separata 75.125, 
chrysoptera 75.125, v. orientalis 10.15, 
melinos 45.75, erschoffi X‘ 120, montium 
70.100, thisoa g‘ 7, eogene 10.15, aurora 
35.120, v. kenteana 50, cleobule 25, Ap. 
schrenkii 75 300, nycteis 20.90, Oen. jutta 
magna 15, urda 25.40, Sat. v. fergana 
5.10, heydenreichi 6, nana 15, autono& 
12.30, v. extrema &' 30, lehana 35.45, 
regulus 17, dryas v. paupera 10.15, Y. 
baldus 10, P. eversmanni g‘ 7, climene 
10.25, menava 12, deidamia 22.—, tithy- 
mali g' 40, zygophylli 70, S. christophi 
200, tartarinovi 150, carstanjeni 220, 
caecus 80, argus 100.150, austauti 125, 
y. Staudingeri 125, tremulae 50, gorgoni- 
ales 50. 10 =1M. 

W. Maus, Wiesbaden, Friedrichstr. 2. 


© 
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forme, S. speeiformis, asiliformis, H. pe- 
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fera, zatima, H. velleda, ©. cossus, Z. pi- 
rina, P. unicolor, P. morio, D. selenitica, 
fascelina, abietis, L. l-nigrum, P. aurora, 
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L. potatoria, pruni, populifolia, v. aestiva, 
tremulifolia, ilicifolia, pini, otus, M. re- 
panda, E. versicolora, S. pyri, spini, cae- 
cigena, A. tau, H. bifida, erminea, N. dic- 
taeoides, trepida, torva, bicoloria, argen- 
tina, D. velitaris, P. plumigera, G. derasa, 
T. batis, A. leporina, alni, auricoma, li- 
gustri, P. coenobita, A. janthina, fimbria, 
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35 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. 


Inhalt: Aglia tau L. ab. fore nigra Thierry-Mieg (1884), ab. nigerrima Bang-Haas (1833) — [ab. lugens Stdfs.. (1836)]. — Lyc. 
euphemus var. -—— Kleine Mittheilungen. — Vom Büchertische. — Neue Mitglieder. — Briefkasten. 


— Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — 


m 


Ba eiciniarsthiony Mieg GEBA) ai 


ab. nigerrima Bang-Haas (1888) " 
[ab. lugens Stdfs. (1886)]. 


Ein 9 dieser Aberration, welches im April 1780 in 
einem Walde bei Frankfurt a. M. gefangen wurde, ist 
in »Ernst et Engramelle«: »Papillons d’Europe«, Paris 
1779--1792 pl. CXXIX fig. 175 h et i dargestellt. 

Eine weitere Abbildung, und zwar ebenfalls die 
eines 9, bringt »Esper« in seinem Werk: »Die Schmetter- 
linge in Abbildungen nach der Natur«. 1777—1804, 
Tom. III, Taf. 5, Fig. 8. Ueber die Herkunft dieses 
Stückes vermag ich hier, wo mir die Einsicht von Esper 
augenblicklich nicht möglich ist, nichts zu sagen. 

Ferner stellen die »Annales de la societ@ entomo- 
logique de France« 1858 pl. 14, fig. 8, ein d' dar, welches 
in der Nähe von Saint-Germain gefangen wurde. 

In der »Berliner entomol. Zeitschrift« 1888 finden 
sich Taf. III, Fig. 3 und 4,. 5‘ und 2 dieses Typus in 
Lichtdruck wiedergegeben, welche zwar in Zürich von 
mir ab ovo erzogen wurden, deren Voreltern ich aber 
im Jahre 1885 durch die Güte des Herrn M. Lenthe in 
Gotha, wie dies bereits in der vorigen Nummer unserer 
Zeitschrift ganz richtig angedeutet wurde, aus den Wäldern 
bei Mühlhausen in Thüringen erhielt. 

Die in »Hofmann«: »Die Gross-Schmetterlinge Euro- 
pas«, II. Aufl. 1884, Taf. XXVII, wiedergegebenen Stücke 
stammen von dem gleichen mitteldeutschen Fundorte 
dieser Aberration; sie sind nach Individuen gefertigt, 
welche ich dem Verleger des Werkes, Herrn A. Bleil 
in Stuttgart, seiner Zeit geliehen habe. Das über diese 
Form in dem Text Berichtete rührt nicht aus meiner 
Feder her. Woher jene, der Wirklichkeit nicht ent- 
sprechende Mittheilung: »Diese Abart entsteht auch durch 


#) Man vergleiche über die Nomenclatur dieser Aberration 
das im Handbuch der palaearktischen Gross-Schmetterlinge etc. 
1896 p. 311 Gesagte. 


fortgesetzte Inzucht von Exemplaren der Stammart« her- 
rührt? vermag ich nicht zu sagen. 

Von ganz gleicher Provenienz endlich sind die in 
meinem »Handbuch der palaearktischen Gross-Schmetter- 
linge« 1896, Taf. VIII, Fig. 4—7, reproducierten Indi- 
viduen. 

Sonst lag mir diese interessante Form noch in einem 
weiblichen Stücke von der Insel Rügen und in zwei 
männlichen Exemplaren aus der Gegend von Mülhausen 
im Elsass vor. 

Schliesslich ist noch Ober-Oesterreich als Fundort 
zu nennen, wo sie mein langjähriger Freund, Herr 
Fabrikbesitzer Heinrich Gross in Garsten, bereits einige 
Male in wohl meist sehr dunklen Stücken erbeutet hat.*) 

Es ist demnach der Typus bereits an einer ganzen 
Anzahl von Punkten in dem westlichen Europa festge- 
stellt: Rügen und Ober-Oesterreich würden nach Norden 
und Süden, Mühlhausen (Thüringen) und Paris nach 
Osten und Westen die bisher bekannten Grenzen be- 
zeichnen. Unzweifelhaft werden sich im Laufe der Zeit 
noch andere zwischen diesen peripheren Punkten liegende 
Flugorte als die bisher bereits nachgewiesenen: Frank- 
furt a. M. und Mülhausen (Elsass), durch den Eifer der 
Lepidopterologen herausstellen. Am zahlreichsten, wenn 
auch keineswegs häufig, scheint die Form noch an dem 
Thüringer Fundorte aufzutreten, öfter ist sie auch bereits 
unweit Paris und, wie schon gesagt, in Ober-Oesterreich 
beobachtet worden. 

Alles Material, das bisher von unserer Aberration in 
die Sammlungen gelangte, ist entweder als solche direct 


*) Ein vollkommen geschwärztes, 69 mm spannendes ' von 
Aglia tau L., welches bei Wien gefangen wurde, und ein, nur 
rechts, oberseits und unterseits durchweg geschwärztes Q von 
Böhmen (letzteres in Collect. Hartmann—-Reichenbach (Schlesien), 
die mir beide zu eingehender Vergleichung vorlagen, gehören nach 
meiner Auffassung nicht zu dem Typus von ab. lugens Stdfs. 
(efr. Standfuss: Handbuch der palaearktischen Gross-Schmetterlinge 


p. 202 —206). 


der freien Natur entnommen, oder doch, von da ursprüng- 
lich herrührend, in der Gefangenschaft weiter gezüchtet 
worden. 

Ueber die Ursachen, durch welche dieser Typus 
unter der Grundart, unter der Normalform in der freien 
Natur entsteht, wissen wir zur Zeit absolut nichts, und 
werden diese Ursachen vielleicht auch niemals ergründen, 
das heisst experimentell nachweisen können. 

Durch fortgesetzte Inzucht entsteht weder bei Aglia 
tau L., noch bei sonstigen Arten der Insekten, noch der 
gesammten übrigen T'hierwelt im allgemeinen 
etwas anderes als Verkümmerung und Praedisposition zu 
allerhand Krankheiten —: 
Degeneration. 
und immer wieder vor Inzucht gewarnt, so: p. 157, 158, 
160 u. a. O. 

Wäre die Inzucht, wenn auch nur in gewissen Fällen, 
fähig, uns bemerkenswerthe Formen zu liefern, so hätte 
ich diese Thatsache ganz ausdrücklich des Oefteren her- 
vorgehoben, — ja hervorheben müssen — denn es ist 
eine Haupttendenz meines Buches, die Wege, auf denen 
Umsgestaltungen, Neubildungen, Fortschritte in der orga- 
nischen Welt erfolgen, durch experimentell bei den 
Schmetterlingen festgestellte Thatsachen zu erläutern und 
dem Verständniss näher zu führen. 


irgend 


eine körperliche und geistige 
Ich habe daher in meinem Buche immer 


Ich bedaure die vorgekommenen Missverständnisse 
und spreche zum Schlusse den aufrichtigen und lebhaften 
Wunsch aus, ‚dass dieselben ehrenwerthe Mitglieder 
unseres Vereines nicht dauernd einander entfremden 
möchten. 


Mitte September 1896. 


I. Standfuss, Dr. philos., z. Z. Deutsch-Lissa 
in Schlesien. 


Lyc. euphemus var. 


Am 7. August d.]s. fing ich ein ganz reines Exem- 
plar von Lyc. euphemus g‘, welches von den Hunderten, 
die ich in diesem und vorigem Jahr erbeutet, sowie von 
denen, welche ich in anderen Sammlungen gesehen, auffal- 
lend verschieden ist. _ Dasselbe hat anstatt der mehr oder 
minder starken runden, hell umrandeten, schwarzen 
Punkte der inneren Reihe auf der Unterseite der Flügel 
länglich ovale, ja keil- 
förmige Flecken. Vielleicht hat eins oder das andeıe 
der geehrten Herren Mitglieder die Freundlichkeit, sich 


theilweis schmale 


100 


an dieser Stelle darüber zu äusseru, ob dies eine wieder- . 


holt vorkommende Varietät ist, bezw. ob sie bereits einen 
Namen trägt. i 

Am selben Tage und auf derselben Wiese in der 
Nähe meines Heimathsortes fing ich ein 2 von Lyc. arcas, 
dem fast alle schwarzen Punkte der Unterseite fehlen, das 
aber statt des ersten Punktes der inneren Reihe am 
Oberrande der Hinterflügel denselben langgestreckten 
schwarzen Keil trägt, wie obiges euphemus J.. 

Auf die in unserem Vereinsorgane von Herrn Albert 
mehrfach gegebene Anregung habe ich auch in unserer 
Gegend nach Pap. machaon ab. bimaculatus gefahndet 
und die letzthin von ihm ausgesprochene Behauptung 
bestätigt gefunden, dass ein bimaculatus 2 gleiche Aber- 
ration in Fortpflanzung liefert, da ich auf demselben 
kleinen Wiesenfleck am selben Tage 2 Exemplare fing. 


Westphal, Oberlehrer, Münsterberg, Schlesien. 


Kleine Mittheilungen. 

Vor einiger Zeit wurde auf das Verfahren aufmerk- 
sam gemacht, Insekten von weicher Beschaffenheit 
flüssiges Harz einzubetten und sie dadurch mit allen. 
ihren Feinheiten zu erhalten. Mir liegen von verschie- 
denen Seiten eingesandte Präparate der Art vor, Libellen, 
Netzflügler, Fliegenlarven, welche sich seit länger als 
einem Jahr wunderschön erhalten haben, was im trockenen 
Zustande nicht in dem Masse der Fall ist. 

Bei der einen Methode sind die Insekten in ge- 
schmolzenes Harz eingebettet, welches nachher erhärtet, 
bei der andern aber ist heller Balsam, der immer weich 
bleibt, Jedesmal ist eine Glasplatte als- 
Unterlage und ein gewölbtes Uhrglas als Decke benutzt, 
welches mit festem Asphaltlack aufgekittet ist. Die Ein-- 
schlüsse sind von beiden Seiten gut sichtbar, so dass sie 
als Zeichenvorlagen gebraucht werden können. 

Das Vollendetste und nach allen Seiten hin Zweck- 
entsprechendste zeigen aber die Präparate, hergestellt 
von Prof. H. Morin, München, den Lesern dieser Zeit- 
schrift längst bekannt. Die Einschlüsse liegen in völlig 
klarem Balsam dicht umhüllt ohne die geringsten Luft- 
blasen und zeigen die Insekten in einer unübertrefflichen: 
Klarheit, so dass man selbst die feinsten Härchen deutlich 
erkennen kann. Die Präparate*) können demnach, je nach 
der Grösse, als Vorlagen zum Zeichnen oder als mikro- 
skopische Objekte ohne weiteres benutzt werden. 

Mir ist unbekannt, ob der Herr Verfertiger seine. 
Kunstwerke nur zum Privatgebrauch anfertigt oder sie 
weiteren Kreisen zugänglich macht; letzteres wäre recht. 
wünschenswerth. Dr. Rudow, Perleberg. 


in 


angewendet. 


Von Nemeoph. plantaginis giebt es 2 mit rothen. 
und solche mit gelben Hinterflügeln. Meist scheinen die 
Fluggebiete getrennt zu sein; z. B. fliegt bei Reichenbach 
i. Schl. nur das rothe Thier, am Fernpass (Tirol) habe ich 
nur gelbe 2 gesehen. In den Lehrbüchern finde ich nichts. 
Genaues darüber. Hat die gelbe Form einen besonderen 
Namen? Von ab. matronalis habe ich z. B. rothe und 
gelbe 9. Für eine Auskunft im Blatt über Abstammung; 
PP-, z. B. aus derselben Zucht, wäre ich dankbar. 

Rübesamen, Gr.-Lichterfelde. 


Zu der Anfrage in vor. Nummer der Entomolog.. 
Zeitschrift betr. Aglia tau ab. nigerrima möchte ich die 
Umgebung von Göttingen mit als Fluggebiet nennen. 
2 Jg" erbeutete ich hier. Mitglied 913. 


Vom Büchertische. 

Exotische Schmetterlinge von Dr. 
und Dr. E. Schatz. II. Auflage. 

Lieferung 18 ist soeben zur Ausgabe gelangt und 
bringt auf 5 farbigen Tafeln u. a. die Vertreter der 
Gattungen Corades, Bia, Elymnias, Libythea, Taxila, Euse- 
lasia, Abisara, Mesosemia, Zeonia, Ancyluris, Siseme. 

Der Text führt die Lycaeniden zu Ende und er-- 
streckt sich bis zur Gattung Leucochitonea der Hespe- 
riden. 


O. 


Staudinger‘ 


In wenigen Wochen wird sonach das schöne Werk. 
in seiner zweiten Auflage fertig vorliegen. 

Diejenigen Mitglieder, welche noch nicht darauf 
abonniert haben, seinen Besitz aber wünschen, seien darauf” 


*) Auch grosse Skorpione und Frösche. 


aufmerksam gemacht, dass nach Erscheinen der letzten 
beiden Lieferungen die dem Vereine gewährten günstigen 
Bezugsbedingungen fortfallen und ein bedeutend erhöhter 
"Ladenpreis eintritt. R. 


Neue Mitglieder. 
Vom 1. Oktober 1896 ab: 


Herr G. Boidylla, Grundmannstrasse 3#c, 
Kattowitz, Oberschlesien. 


No. 2045. Herr H. Kalch, Procurist, Wiesenstrasse 11, 
Leipzig-Gohlis. 

No. 2046. Herr Fr. Buttkowsky, Präparator, Mühlweg 
29, Halle a. S. 

No. 2047. Herr Ludwig Bauer, Karthäuserwall 62, Cöln 
a. Rhein. 

No. 2048. Herr Carl Finke, Kaufmann, Karlstrasse 36, 
Mühlhausen i. Thüringen. 

No. 2049. Herr K. König, Reallehrer, Kriegstrasse 15, 
Karlsruhe, Baden. 

No. 2050. Herr H. Bunge, Ritterstrasse 11, Halle a. S. 

No. 2051. Herr Lubbe, Proviant-Amts-Rendant, Beeskow, 
Bez. Frankfurt a. O. 

No. 2052. Herr Joh. Novak, Frauengasse 14, Olmütz, 


Mähren. 

Herr L. Rettcher, Moltkestrasse 1, 
b. Hamburg. 

Herr Not. Ass. Kohler, Secondelieutenant d. R., 
Weissenburgerstrasse 15, I, Stuttgart. 

Herr Hermann Franke, Langenbielau III, 
No. 5b, Kreis Reichenbach, Schlesien. 

Herr Emil Zirrgiebel, Kurprinzstrasse 2, 
Leipzig, Hotel de Prusse. 


Altona 


No. 2055. 


Briefkasten. 

Regelmässig nach Erscheinen der fälligen Nummer 
des Vereinsorganes gehen hier Schreiben ein, inwelchen 
die betreffenden Absender ihr „Erstaunen“ ausdrücken, 
dass die von ihnen „rechtzeitig eingeschickten Anzeigen 
leider keine Aufnahme gefunden haben“, 
meisten Fällen wird hierbei noch um 
theilung des Grundes‘“ gebeten. 

Die geehrten Mitglieder werden im eigensten In- 
teresse wiederholt dringend gebeten, doch gefälligst 
die oft genug bekannt gegebenen Schlusszeiten be- 
rücksichtigen zu wollen. 


In den 
„gefällige Mit- 


Alle Anzeigen, die nicht rechtzeitig eingehen, 
müssen ausnahmslos liegen bleiben. Eine Aufnahme 
derselben in die erscheinende Nummer 
findet nur dann statt, wenn dies gleich bei Einsendung 


beantragt wird. Redlich. 


demnächst 


Herrn N. N. in Sirassourg. Das Sammeln und 
Züchten von Insekten ohne Hilfe eines geeigneten Hand- 
buches wird immer nur eine werthlose Spielerei bleiben. 

Für fortgeschrittene Schmetterlingssammler, welche 
ihrer Thätigkeit etwas Wissenschaft zu Grunde legen 
wollen, giebt es zur Zeit nur ein hierfür geeignetes Werk: 
Das Handbuch für Sammler paläarktischer 
Gross-Schmetterlinge v. Dr. Standfuss. 
Sie erhalten dasselbe durch jede Buchhandlung. Das 
genannte Werk kann nicht warm genug empfohlen 
werden. ; 


Inserate für die „Entomologische Zeitschrift‘ 


müssen spätestens am llten und 27sten, bezw. bei Monaten mit 31 Tagen am 28sten eines 


jeden Monats früh 7 Uhr mir, vorliegen 


Undeutlich geschriebene Inserate finden keine Aufnahme; bei später gewünschten Wieder- 


holungen oder Aenderungen ist das ganze Inserat nochmals beizufügen. 


H. Redlich. 


Vereinslager. 

Einige kräftige Puppen von Deilephila 

nerii & 65 Pf., nicaea a 6 M. 
Vereinslager. 

Die neueste Preisliste über Lepidop- 
teren von Dr. Staudinger ist gegen Ein- 
sendung von 1.05 M. franco von hier er- 
hältlich. 5 

WS” Diejenigen Herren, welche sich 
für bessere paläarktische Lepi- 
dopteren, sowie für werthvolle 
Aberrationen interessieren bezw. solche 
zu kaufen wünschen, werden um bald gefl. 
Mittheilung ihrer Adressen an die Expe- 
dition unserer Zeitschrift gebeten. 

Die „Section Nürnberg‘! 
des internat. entomol. Vereins hält ikr 
@ 2. Stiftungsfest = 
Sonntag, den 17. Oktober, Abends 1%9 
Uhr im Saale der „Restauration Dein- 
hardt“, innere Laufergasse, ab. 

Mit demselben ist eine Ausstellung von 
Insekten von Seiten des Vereins und 
dessen Mitgliedern verbunden. 

Entomologen sind zu diesem 
höflichst eingeladen. 

Die Vorstandschaft. 
Staedler, Krauss, 
Vorsitzender. Schriftführer. 

B-S” Allen den Herren, welche keine 
A. atropos Puppen mehr erhalten haben, 
diene zur Nachricht, dass die Puppen nicht 
mehr versandfähig sind. 

Frisch geschlüpfte spannweiche Falter 
Stück 60 Pf., oder tadellos gespannt in 
beliebiger Menge. 

Carl Pernold, Wien, Währing, 
Weitlofgasse 11. 


Abend 


H. Kläger, Nadlermeister, 
Berlin, Adalbertstr. 5, 
Lieferant für das Vereinslager 
des Internation. Entomol. Vereins, 
empfiehlt seine Insekten-Nadeln bester 
Qualität zu billigsten Preisen. 
Fabrikate vorräthig zu Original- 
Preisen auf Vereinslager in Guben. 
9909800009399 0999090990988 
Spannstreifen aus Pausleinwand 
in runden Schachteln mit seitlichem 
Schlitz 
20 Meter von 20 mm Breite 1 M., 
40 Meter von 10 mm Breite 1 M., 
55 Meter von 3 mm Breite 1 M., 
Porto 10 Pf., Ausland 20 Pf. 

Auch vom Vereinslager zu be- 


ziehen. 
Carl Andreas, Limburg a. Lahn. 
SOSOO9HHI9HHS3C99H0999E0808 
Schlupfwespen, 


sicher bestimmt, die Centurie zu 75 Arten 
für 5 M. gegen Voreinsendung des Be- 
trages. Auch Tausch gegen andere Schlupf- 
wespen oder gute Briefmarken. 
J. Jemiller, München, 
Dachauerstr 94, II. 
Cuc. argentea. 
Erwachsene Raupen pro Dtzd. IM. excl. 
Porto; für Porto und Kästchen 20 Pf. 
gegen Voreinsendung des Betrages. 
Franz Schleiss, Fürth i. B., Maistrasse. 
Puppen von atropos 
A 70 Pf., convolvuli a 25 Pf., gesund und 
kräftig, frisch aus der Erde. Beide Sorten 
sind leicht zu treiben. — Raupen ‚von quer- 
cifolia Dtzd. 25 Pf. 
H. Kühner, Lehrer, Reutlingen. 


Biete an: 

Rhopalocera, 22 Gattungen, 80 Exem- 
plare, für 6 M.; Sphingidae, 7 Gattungen, 
25 Exemplare, für 3 M.; Bombyces, 25 
Gattungen, 60 Exemplare, für 8 M.; Noc- 
tuae, 34 Gattungen, 106 Exemplare, für 
9 M., 88 Gattungen mit 271 Exemplaren 
für 22 M. excl. Verpackung und Spesen. 
Cat.-Werth 60 M. Puppen von Sph. ligustri 
Dtzd. 80 Pf., Raupen von Arctia villica 
Dizd. 50 Pf. 

Schmetterlinge Deutschlands und der 
angrenzenden Länder von Gust. Ramann, 
2 Bande, compl. für 30 M. 

Hector Friederich, 
Sachsenhausen— Frankfurt a. M., 
Danneckerstrasse 33. 
Yama-mai Eier 
habe noch einige Dtzd. abzugeben; diese 
stammen nur von citronengelben Riesen- 
faltern. 
Rudolph Lassmann, Halle a. S: 


Plantaginis. 
Eier, sicher befruchtet, Dtzd. 20 Pf., 
Räupchen, 3. Häutung, Dtzd. 50 Pf. exel. 
Porto und Emballage, sehr leichte Zucht 
und gut überwinternd, giebt ab gegen Vor- 
einsendung des Betrages. 
J. Neumann, Techniker, Giessen (Hessen), 
Südanlage No. 7, III. 
Gut befr. Eier 
von Bom. ab. exvellens sind gegen Casse, 
pro Dtzd. 1 M., zu haben bei 
A. Kotzsch, Loschwitz b. Dresden. 


Pt. plumigera 
Puppen, gesund und kräftig, Dtzd. 1.20 M. 
— Porto extra -— giebt ab 
M. Morgenroth, Camburg a. S. 


Eine Schmetterlings-Sammlung, 
bestehend aus 410 Tagfaltern, 60 Schwär- 
mern, 145 Spinnern, 230 Eulen, 210 Span- 
“nern, 50 Exoten, darunter viele Selten- 
‚heiten, sauber präparirt und richtig be- 
stimmt, in 14 mit Torf ausgelesten und 
mit Glasdeckel versehenen Kästen, in einem 
Schrank (Vertikow) aus echtem Nussbaum- 
‚holz, sehr gut erhalten, verkaufe ich für 
den sehr mässigen Preis von 300 M. Der 
Käufer der Sammlung erhält ca. 500 gute 
Doubletten gratis. 

Eine Micros-Sammlung, bestehend aus 
250 Stück tadellosen, sauber gespannten 
Thieren, die meisten davon unbestimmt, 
Preis 15 M. Letztere auch im Tausch 
gegen gute Marken nach Uebereinkuntt. 


Ferner: Berge’s Schmetterlingsbuch, in 
2 Bänden, 11 M. 
Hofmann, die Schmetterlinge Europas, 


in 2 Bänden, 15 M. 

Calwers Käferbuch (neu) 14 M. 

Staudinger’s und Wocke’s Katalog der 
Lepidopteren des europ. Faunengebiets 4 M. 

Entomologische Nachrichten von Dr. F. 
Katter, VII. Jahrgang 1881, 2 M. 

Sämmtliche Werke sind eingebunden und 
wenig gebraucht. 

Anfragen per Doppelkarte erbeten. 

Th. Franke, Kattowitz, Oberschl. 


Miselia oxyacanthae 
offerirt in guten, tadellosen Stücken, unge- 
spannt, gut genadelt, das Dtzd. 75 Pf. excl. 
Porto und Verpackung. 

Schneider, Rittergutsbesitzer 
Nieder-Mschanna 
b. Koenigsdorff-Jastrzemb, Oberschl. 
Gegen Tausch, 

am liebsten gegen Zuchtmaterial, (auch ge- 
wöhnlichere Arten, für welche ich Ver- 
wendung habe), habe ich abzugeben mehrere 
Dtzd. Lithocampa ramosa Puppen, und 
einige Dtzd. Acron. ligustri Puppen, alles 
in vollkommenen, gesunden Stücken. — 
Preis nach Dr. Staudinger oder nach Ueber- 
einkunft. 

Joh. Schur, nen Bayern. 


Raupen 
von A. villica Dtzd. 30 Pf., B. rubi (er- 
wachsen) 40 Pf., Puppen von bombylitfor- 
mis Dtzd. 1.30 M., P. bucephala 40 Pf. 
- Porto 20 Pf. — gegen Voreinsendung 
des Betrages, hat abzugeben. 
Franz Mayer, Bingerbrück, 
Drusnsstrasse. 


Sph. & 


von V. atalanta Dtzd. 50 Pf., 
ligustri Dtzd. 75 Pf., D. euphorbiae ® 
Dtzd. 30 Pf. 2 


In Mengen: Dütenfalter 1896 von & 

V. atalanta 5 Pf, V. io5Pf,V M 
urticae 2 Pf., V. cardue 4 Pf. pro ® 
2 Stück. 


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Georg Wiesner, Breslau, 
äbschnerstrasse 49. 


Puppen 
von D. elpenor 60 Pf., D. porcellus 2.40 
K., A. flavicornis 60 Pf., A. aceris 30 Pf. 
pro Dtzd. 

Raupen: Das. pudibunda 30 Pf. B. 
rubi 40 Pf. pro Dtzd. 

Dütenfalter e. ].: Van. polychloros 
60 Pf. pro Dtzd., Sm. populi 90 Pf, R. 
rhamni noch 1, Dtzd. 40 Pf., Dr. falca- 
taria 1 Dtzd. 60 Pf. 

K. Hemeling, stud. jur, Göttingen. 
Atropos Puppen, 
kräftige, gesunde Exemplare, ä Stück 50 Pf., 
Porto und Packung 20 Pf., verkauft 
Max Grössel, Meissen (Sachsen). 
Van. atalanta 
Raupen 40 Pf. pro Dtzd, Puppen 60 Pf. 
pro Dtzd. hat sofort abzugeben 
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M., 50 bucephala 1.50 M., 12 bombyliformis 
1.70 M., 12 porcellus 1.70 M., 10 podali- 
rius 80 Pf. 

Präp. Raupen (Doubletten): 

15 Sp. ligustri, 14 D. pudibunda (gelb), 
15 betularia, 5 podalirius, 3 machaon, 4 
purpurata, 2 hera, 2 villica, 2 flavia, 2 
quenselia, 4 D. euphorbiae, 2 gallii, 2 dispar, 
2 bucephala. 71 Stück 10 M. -- Porto 
50 Pf. 

K. Kropf, Brüx, Böhmen. 
Eier 
von Cat. fraxini Dtzd. 20 Pf., elocata 15, 
nupta 10, sponsa 25, electa 35, Dich. apri- 
lina 15 Pf. Raupen von Agr. fimbria 
Dtzd. 25 Pf. — Porto 10 bezw. 25 19, 
C. F. Kretschmer, Falkenberg O.-Schl. 


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gebe ab: Agr. prasina Dtzd. 30 Pf., Mam. 
tincta Dtzd. 50 Pt., Had. rurea Dtzd. 30 
Pt., Puppen von Dianth. cucubali Dtzd. 
1 M. -- Porto und Kästchen 30 Pf. 
Th. Franke, Kattowitz, Oberschl. 
Habe abzugeben : 

8 Puppen von H. erminea pro Stück 
80 Pf. Die Puppen sind in C'artonhülsen. 
Alle 8 Stück zusammen für 8M — Ferner 
Hofmann, die Gross-Schmetterlinge Europas, 
neu, ungebunden, für 20 M. franco. 

Alb. Karle, Gulach b. Waldkirch, 
Baden. 
Nur im Tausch: 

Ia Falter von Aporia crataegi, la und 
Ila Falter von Colias verdeet Ia und 
Ila Falter von Parn. apollo, sowie Raupen 
von Panth. coenobita. Die Falter IIa 
Qualität, welche noch sehr gut sind, be- 
rechne A Stück 10 Pf. im Tausch. — Er- 
wünscht sind Falter oder Zuchtmaterial 
von Eulen und Spannern. 

M. Schreiber, Regensburg, C. 10. 


“ giebt ab pro Dtzd. 80 Pf. 


Abraxas sylvata Puppen 
excl. 25 Pf. 
tür Porto und Verpackung. — Im Tausch 
gelten die Preise nach Staudinger. 
Gg. Tönges, Offenbach a. M., 
Ludw.-Strasse 56. 
Unterzeichneter wünscht 
verschiedene Arten Blumenzwiebeln 
im Tausch gegen Schmetterlinge zu er- 
werben (Europäer und Exoten) und bittet 
um Angebote. 
A. Kotzsch, Loschwitz b. Dresden. 


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Nachricht, dass ich bis Ende Oktober von 
Zara abwesend sein werde. 

4. | ln Zara, Dalmatien. 


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lautet von heute an: 
Sziget-Csep, 1. P. Szig. szet. 
Maärton, nase: 
F. A. Cerva. 


Wohnungswechsel. 
Meine Wohnung befindet sich vom 1. 
Oktober ab 
Gronerthorstrasse No. 7. 
L. Finke, Göttingen. 
Brockhaus und Meyer’s Lexika 
zu 160 M. uud 190) M., von 3 M. an 
monatl. Abzahlung franco sofort ins Haus 
geliefert; ersteres ganz und letzteres soweit 
erschienen ist. 
Näheres 


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didyma 5 g'\, 2 9, Satyrus circe 7 J', 49, 
Epinephele tithonus 3 g', Carterocephalus 
palaemon 3 5‘, 2 9, Setina irrorella 8 g', 
39, Bombyx querceus 2 g', 49, Ortholitha 
bipunctaria 2 g‘ abzugeben. — Auch 
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dQ2 9%, E. plumistaria g' 25, 2 30 Pf., 
ferner gespannte Exemplare von P. hos- 
piton 250, 'Yh. cerisyi g‘ 70, 2 140, rumina 
d' 60, 2 80, A. v. bellezina g' 50, D. 
dahlii 100, D. celerio 180, Ses. megillae- 
formis 2 120, A. fasciata 150, Cr. taraxaci 
d' 120, Pl. ain 160, H. calvariae 40 Pf. 
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No. 2 ältere Larve, 

No. 3 Nymphe, 

No. 4 Königin 9, 

No. 5 Arbeiterin 9, 

No. 6 Drohne g', 

No. 7 von Bienen geschwitzte Wachs- 
blättchen, 


No. 8 Vorwachs, 
No. 9 die Kunstwabe (Scheidewand zu 
einer doppelzelligen Wabe), 
No. 10 die vollständig ausgebaute Kunst- 
wabe, hergestellt in einer Wabenpresse, 
No. 11 von Bienen gebaute Wabe ohne 
Benutzung der Kunstwabe, genannt Jung- 
fernbau (Zellen der Arbeiter, auch Honig- 
zellen genannt), 
No. 12 Drohnenzellen, 
No. 13 das Brutnest, 
No. 14 Zelle der Königin, 
No. 15 Honigdeckel, 
No. 16 Nymphendeckel 
No. 17 Galleria mellonella, 
motte, g', 
No. 18 Galleria mellonella, 
motte, 9, 
No. 19 die Raupe, 
No. 20 die Puppe. 
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Deil. elpenor ä 8, 11, Dtzd. enphorbiae 
% 8, 2 Dtzd. Bomb. scorzonerae a 10, 2 
Dtzd. Xant. fulvago ä 6, flavago A 6, 1 
Dtzd. Mam. brassicae & 3, Acron. aceris 
ä 3, 2 Dtzd. Van. polychloros & 3, 2 Dtzd. 
A. caja a& 7, 1 Dtzd. Eim. populi & 20, 
5 Dtzd. Van. urticae ä& 3 Pf. Per Dtzd. 
10-facher Preis. Alles ex larva. Sowie 
noch eine grosse Anzahl anderer Dou- 
bletten. 

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a6, Car. auratus a 3 Pf. u.v.a. 

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Lye. argus, coridon, Van. antiopa, Arg. 
dia, paphia, Pararg. egerides, Epin. titho- 
nus, Coen. iphis, davus, Sph. ligustrj, 
Smer. populi, Sciapt. tabanitorme, Ses. 
spheciformis, cephiformis, asiliformis, euli- 
ceiformis, formieiformis, muscaeformis, Ino 
statices, Zyg. trifolii, Synt. phegea, Ear. 
clorana, Hyl. prasinana, Arct. purpurata, 
Nem. russula, Spil. urticar, Het. limacodes, 
Ps. unicolor, hirsutella, Ep. pulla, Das. 
abietis, pudibunda, Bomb. castrensis, la- 
nestris, Las. pruni, quercifolia, Sat. pa- 
vonia, Drep. faleataria, Harp. bifida. Not. 
ziczac, Loph. camelina, Pter. palpina, 
Asphal. flavicornis, Bryoph. perla, Agrot. 
pronuba, xanthographa, v. cohaesa, putris, 
nigricans, Panth. coenobita, Mam. advena, 
contigua, thalassina, pisi, dissimilis, serena, 
Dianth. capsincola, Dryob. protea, Apam. 
testacea, Neur. popularis, Had. sordida, 
basilinea, bicoloria, Dipt. scabriuscula, 
Eupl. lucipara, Habr. scita, Hyd. nictitans, 
micacea, Non. arundinis, Leuc. conigera, 
lithargyreae, Gram. trigrammica, Car. mor- 
pheus, ambigua, Rus. tenebrosa, Taen.- 
gothica, incerta, Orthos. lota, macilenta, 
helvola, pistacina, litura, Xanth. fulvago, 
Orrh. fragariae, v-punctatum, vaccinii, ab. 
mixta, ab. spadicea, Scop. satellitia, Cuc. 


scrophulariae, artemisiae, Plus. moneta, 
chrysitis, Chariel. umbra, Thalp. paula, 
Agr. trabealis, Eucl. glyphica, Hypen. 


proboseidalis, Riv. sericealis, Breph. par- 
thenias, Pseud. pruinata, Geom. papilio- 
naria, Nemor. viridaria, strigata, Acidal. 
perochraria, dilutata, emarginata, Zonos. 
punctaria, Pell. vibicaria, Abr. grossulari- 
ata, adustata, marginata, Eug. autumnaria, 
erosaria, Odont. bidentata, Epion. apiei- 
aria, Macar. alternaria, liturata, Phig. 
pedaria, Gnoph. obscuraria, Aspil. stri- 
gillaria, Lythr. purpuraria, Orthol. bipunc- 
taria, Anait. plagiata, Loboph. sertata, 
Lygr. populata, Cid. dotata, variata, trun- 
cata, vespertaria, vittata, dilutata, rivata, 
albicillata, adaequata, albulata, obliterata, 
corylata, comitata, Bup oblongata, Botys 
nigrata, Melissobl. bipunctatus, Retin. mar- 
garotana, Penth. antiquana, Graph. ser- 
villana, corollana, Phthorobl. costipunctata, 
Tineol. biselliella, Tin. pelionella. 

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N. bicoloria 2.50 M., Staur. fagi 6 M,, 
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Redaction: M. Euchler. 


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Druck: H. Scholz (E. Fechner’s Buchdruckerei) in Guben. 


Kassirer: Lehrer Paul Hoffmann, ebenda. Schriftführer: M. Euchler, ebenda. 


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Vorsitzender: H. Redlich, Guben. 
Bibliothekar: Lehror Calliess, ebenda. 


15. Oktober 1896. 


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Pi Pl en 


Ueber Ilte Generationen. 

Wie jedes Jahr, so suchte ich auch heuer Ende Juni 
nach Gespinnsten mit Melit. phoebe Raupen, welche eine 
II. Generation ergeben dürften. Ich hatte 4 Gespinnste 
gefunden und kam öfter nachsehen, bei welchen das 
Wachsthum der Raupen rasch fortschreite. 

Am 12. Juli, nachdem ich sicher annehmen konnte, 
dass die Raupen zweier Gespinnste die II. Generation 
‚ergeben würden, hatte ich dieselben nach Hause genommen 
und in die Zuchtkästchen eingestellt. 

Während nun die Raupen des einen Gespinnstes zu 
meiner Freude im fortwährenden schnellen Wachsthum 
begriffen waren, am 1. August schon viele Puppen 
wurden und am 10. August 7 Stück Schmetterlinge 
schlüpften, sind die Raupen des zweiten Gespinnstes, 
bei ebenso sorgfältiger Pflege, langsam im Wachsthum 
zurückgeblieben, haben die Nährlust verloren, versam- 
melten sich in einer Ecke des Zuchtkastens und haben 
dort begonnen ein Gespinnst zu weben, wodurch ich 
veranlasst war, dieselben auf eine Nährpflanze in’s Freie 
zu setzen, wo sie nun überwintern und k. Jahr also wieder 
die I. Generation ergeben werden. 

Wohl allgemein ist auch bekannt, dass ein ähnlicher 
Vorgang bei Hyb. milhauseri, Ph. bucephala u. s. w. 
stattfindet, wo wieder ein Theil der Puppen der I. Gene- 
ration meist immer nach kurzer Puppenruhe schlüpft, 
daher eine Il. Generation ergiebt. 

Es sind mir ausserdem noch beispielsweise geschlüpft: 

1596 16/8, II. Gen. Acid. deversaria aus 137 ab- 
gelegten Eiern. 

1896 21,8, UI. Gen. Thal. fimbrialis aus 6/6 abge- 
legten Eiern. 

1895 27/8, III. Gen. Pap. podalirius, 

1893 24/8 bis 6/9, II. Gen. Spil. luctifera, 

1590 2 10, II. Gen. Spil. luctuosa etc. 

Die Puppen der II. Gen. vieler Arten, abgesehen 
von jenen selteneren Fällen, wo sie wie bei Sph. ligustri 
u. s. w. auch mehrere Jahre liegen bleiben, schlüpfen 


aber nicht immer alle im nächsten Jahre zur Flugzeit der 
I. Generation, sondern, wie mich die Erfahrung bei Ph. 
bucephala, Eur. adulatrix u. a. m. gelehrt hat, theils zur 
Flugzeit der I. und theils zur Flugzeit der II. Generation, 
in welch’ letzterem Falle sie als alternierende I. Generation 
angesehen werden können. 

Ob nun alle weiblichen Individuen der I. Generation, 
wie vermuthlich es bei Pier. brassicae u. a. der Fall sein 
dürfte, vermögend sind, eine Nachkommenschaft in II. 
Generation hervorzubringen, oder ob dieselbe, wie bei 
Mel. phoebe, nur ausnahmsweise von einzelnen Individuen 
oder unter gewissen physischen, lokalen oder anderen 
Bedingungen hervorgebracht werden kann, ist wohl kaum 
mit Sicherheit festzustellen; doch lässt sich die Zahl der 
Generationen und deren beiläufige Scheidegrenze, wenn 
auch nicht genau, so doch annähernd richtig ermitteln. 
Aber es giebt Schmetterlinge, die vom Mai bis in den 
September fliegen, und deren Raupe das ganze Jahr hin- 
durch gefunden wird, und bei welchen trotz sorgfältigsten 
Beobachtungen und Zucht vom Ei alles darauf hindeutet, 
dass nur eine Generation vorhanden ist und eine zweite 
höchstens nur ausnahmsweise möglich sein könnte. 

Als Beispiel führe ich Phor. smaragdaria an und er- 
laube mir vorerst, abgesehen von vielen Zwischendaten*), 
nur wenige Daten in ca. 3 wöchentlichen Abständen von 
einander anzuführen, wo ich den Schmetterling e. l,, vom 
Jahre 1869 bis 1896 zu beobachten Gelegenheit hatte, 
und zwar: 

1876 11/5 aus einer im April im Freien gefundenen 
Puppe; — das Datum leider nicht notiert. Weiter: 1896 
S.6, 1884 14,6, 1894 27/6, 1895 1/7, 1893 19/7, 1895 11/8, 
18854 21/8 und 1895 5°9. 

Der Vollständigkeit halber führe ich auch dem 
gegenüber in ähnlichen Zwischenräumen Daten an, wann 
ich die erwachsene Raupe im Freien gefunden habe, 
und zwar: 


*) Siehe Entomologische Zeitschrift, VII. Jahrgang, 1893, 


pag. 43. 


Wie oben erwähnt 1876 im April schon die Puppe. 
Weiter: 1874 1/6, 1884 17/6, 1892 12/7, 1869 21/7, 
1891 7/S und 1892 22/8. 

Warum diese Daten nur auf eine Generation hin- 
weisen, 
lungene Zucht von Ph. smaragdaria skizziere und gleich 
bemerke, dass andere minder gelungene Zuchtversuche 
gleiche Resultate ergeben haben. 


wird erklärlichh wenn ich die am besten ge- 


Ein am 18. August 1892 gefangenes Weibchen hat 


ex 


mir bis zum 21., wo es abgestorben ist, schr viel Eier ge- 
legt, aus welchen schon am 26. August die Räupchen zu 
Die Raupen nährten sich 
aber der Fortschritt im Wachsthum war auffallend 


ungleichmässig. 


schlüpfen begonnen haben. 


gut, 


Gegen den Winter nahm die Zahl der Raupen immer- 
fort ab, so dass ich schliesslich genöthigt war, die wenigen 
von der grossen Gesellschaft übrig gebliebenen Raupen, 
welche nahezu halb erwachsen waren, hinauszuwerfen, da 
ich glaubte, dass die Zucht total misslungen sei und die 
übrigen Raupen abgestorben seien. 


Die Folge lehrte mich, dass die Raupen sehr un- 
gleichmässig den Winterschlaf begonnen haben, daher 
succesive immer weniger wurden; 
wimmelte es im Kasten von Ph. smaragdaria Raupen 
in verschiedenen Stadien des Wachsthums, und am 22. 
Juni 1893 schlüpfte der erste Schmetterling aus ca. 20 
Am 35. Juli 1893 habe ich 
im Tagebuch wörtlich notiert: »Das am 23. v. Mts. ge- 
schlüpfte, dann copulierte 2 von Ph. smaragdaria hat viel 
Eier abgelegt, während ihrer Mitschwestern noch viele im 
Raupenzustande sind« — und am 2. August 1893 steht 
wieder notiert: »Beim Futterholen eine nahe erwachsene 


denn im Frühjahr 


erst vorhandenen Puppen. 


Ph. smaragdaria Raupe gefunden, gegen welche meine 
vom v. J. noch vorhandenen viel kleiner sind«. 


Diese Zucht, die am 18., richtiger am 26. August 
1892 begonnen und weit über 100 schöne und grosse 
Exemplare von: 22. Juni bis 1. September 1893 ergeben 
hat, dürfte somit wohl als gut gelungen zu betrachten 
sein und dürfte auch ein Bild jenes Vorganges liefern, 
sich derselbe Natur 
nämlich: 


wie in freier abspielen mag, 

Die Ablage der Eier erfolgt in mehreren Nächten, 
und dementsprechend findet auch das Schlüpfen der 
Räupchen aus den Eiern mehrere Tage statt; weiter: 
Die Räupchen beginnen und beendigen den Winterschlaf 
ungleichmässig, consumieren daher schon im Herbste un- 
gleich viel Nahrungsstofl, wodurch die Entwicklung so 
stark wird, dass grosse Zeit- 
differenzen beim Schlüpfen der Schmetterlinge sich er- 
geben. — Der zuerst am 22. Juni 
ling hat 307 und der letzte am 1. 
375 Tage zur vollen Entwicklung 


beeinflusst schliesslich 
geschlüpfte Schmetter- 
September geschlüpfte 
gebraucht. 

Mir ist es also trotz aller Versuche bis jetzt nicht 
gelungen, von Ph. smaragdaria eine II. Generation durch 
Zucht zu erzielen, und daher ersuche ich meine verehrten 
Collegen des Vereins um die freundliche Mittheilung, 
ob es einem oder dem andern Herrn gelungen ist, aus 
im Mai oder Juni gelegten Eiern eine Il. Generation zu 
erziehen. 

Fünfkirchen, am 25. September 1896. 


Adalb. Viertl, k. u. k. Hauptmann i. P. 


108 


Einpacken von Puppen. 


Wie viele Enttäuschungen, wie viele Verdriesslich- 
keiten und Reklamationen sind schon entstanden durch 
Es dürfte daher 
gerechifertigt sein, an dieser Stelle einige Bemerkungen 
Das beste Material wird abgeschickt, 
und der Empfänger hat für sein gutes Geld oft nichts 


ungeeignetes Einpacken von Puppen. 


hierüber zu machen. 


wie tote Puppen, verkrüppelte Falter — und einen Haufen 
Verdruss und Aerger; der Absender nicht minder. Und 
die Ursache? — Ungeeignete Verpackung. 


Wer nur einmal das Verladen von Packeten auf der 
Eisenbahn gesehen hat, der weiss zur Genüge, was die 
ott so zarten Puppen aushalten müssen, wenn sie nicht 
gut verpackt sind. Und wie viel wird gerade hierin ge- 
fehlt? Wie oft wird Moos in das Kästchen gebracht, 
die Puppen werden darauf schön vertheilt und mehr oder 
fest mit Moos bedeckt. Beim Oeffnen des 
Kästchens liegen dann die Puppen auf einem Haufen in 
der Ecke. 
das können sie leider nicht erzählen. 


weniger 
Was sie während der langen Fahrt erduldet,. 


Wer viel von auswärts bezicht, wird wissen, was. 
eine gute Verpackung leistet, und wie trübe die Er- 
fahrungen sind beim Gegentheile. Ich glaube deshalb, 
vielen Freunden in Entomologia einen Dienst zu er- 
weisen, wenn ich die Verpackung kurz schildere, die 
mir die beste zu sein scheint, und weiche Herr Franz 
Rudolf in Malfi—Gravosa übt. Mit den Puppen dieses 
Herrn hatte ich bisher die allerbesten Erfolge. So be- 
kam ich aus 28 Catocala-Puppen 28 tadellose Falter, ob- 
wohl die Puppen ibres Gespinnstes entbehrten. Die Ver-. 
packung derselben sicherte mit den Erfolg. 


Herr Rudolf wickelt jede Puppe in ein entsprechendes 
Stück geleimter Watte”) und bringt sie so in eine passende 
Diese 

Der- 

art verpackte Puppen halten dann, wie man sagt, wohl 
einen Puff aus. Erschütterungen des RKästchens erfahren 
durch die Wolle und Watte eine derartige Abschwächung 
dass sie den zarten Gebilden nicht mehr schaden. 


Papierdüte, welche er oben und unten zubindet. 
Düten werden dann gut m Holzwolle eingebettet. 


Diese Rudolf'sche Verpackung kann ich nur dringend. 
zur Nachahmung empfehlen. Die geringen Mehrkosten 
der Watte machen sich durch den Erfolg reichlich be-- 
zahlt. Wenn dieses Verfahren Eingang und Nachahmung 
findet, dann ist der Zweck dieser Zeilen erreicht. 


Dr. Heissler, Mitgl. 1408. 

*) Obigem Artikel habe ich gern Aufnahme gewährt, um die- 
gute Absicht des Herrn Verfassers, die Mitglieder an eine sorg- 
fältige und sachgemässe Verpackung des Zuchtmaterials zu er- 
innern, zu unterstützen. Ich möchte jedoch bemerken, dass es 
nach meinen Erfahrungen nichts Umrichtigeres geben kann, als 
lebende Puppen, namentlich die von Spinnern und Schwärmern, 


in Watte zu verpacken. 


Durch die lebhaften Umdrehungen und Bewegungen der ein- 
zelnen Abschnitte (Ringe) werden alle Luftlöcher der Puppe her- 
metisch mit Watte verschlossen und wird hierdurch die Gefahr 
des Erstickens herbeigeführt. 

Man verwende weiches Moos oder Sägespäne, und der Erfolg 
in allen Fällen ein günstiger sein. Bei Versendungen 
während der warmen Jahreszeit erhält man hierbei noch den 
Vortheil, durch Befeuchten dieses Materiales die vielen Puppen, 
wie z. B. denen von atropos, convolvuli u. s. w., unentbehrliche- 
Feuchtigkeit gewähren zu können. Redlich. 


wird 


Kleine Mittheilungen. 
Ich fand 1891 5 Raupen von Agl. tau im Selkethal 
bei Ballenstedt a. Harz und erhielt einen schwarzen Falter 
“und 4 tau. Ferner fand ich zwischen Spechtshausen 
(Tharand) und Willsdorff 1 schwarzes 5 im Jahre 1894. 
Mitglied 1567. 


Vom Büchertische. 
Gallen und Gallwespen. Naturgeschichte der in 
Deutschland vorkommenden Wespengallen und ihrer 
Erzeuger. Von Max Riedel, mit 100 Abbildungen, 
Stuttgart, Süddeutsches Verlags-Institut. Preis 1 M. 

Obiges Werkchen wird dazu dienen, dem Studium 
der Gallwespen viele Freunde zuzuführen. 

Bislang war die Beschäftigung mit diesen Insekten 
für den Laien so gut wie ausgeschlossen, da es an einem 
übersichtlichen, billigen Bestimmungswerke fehlte. Diesem 
Uebelstande ist nun abgeholfen. 

In dem Werke sind 139 Gallformen — also die 
meisten der allgemein vorkommenden — beschrieben. 

Bei dem geringen Preise des Buches wird dasselbe 
voraussichtlich den Gallwespen bald viele Sammler zu- 


führen. IR 


Eingegangen: Coleopteren-Liste von Adolf Krichel- 
dorff Berlin, Öranienstrasse 135. Inhalt: 
und exotische Coleopteren, Abgabe mit 50°/, auf die 
Katalogpreise. JRR: 


Euröpäische 


Vereinsangelegenheiten. 


XI. General-Versammlung des Intern. Entomol. 

Vereins zu Hamburg am 26. September 1896. 
Auszug aus dem Protokoll. 

Die Sitzung wurde um 11 Uhr Vormittags durch 
den Vereinsvorsitzenden eröffnet. 

Als Schriftführer fungiert Herr M. Euchler—-Guben. 
Zu Rechnungsrevisoren werden von der Versammlung 
die Herren Schröder — Bielefeld und Speyer — Altona 
gewählt. 

Von dem Vereinskassirer Herrn P. Hoffmann— Guben 
wird der Rechenschaftsbericht für das abgelaufene Ver- 
einsjahr 1895/96 abgegeben und werden die gesammten 
Kassenbücher und Beläge der Rechnungscommission zur 
Nachprüfung überwiesen. 

Ausstellungen sind von dieser nicht zu machen ge- 
wesen und ertheilt Versammlung auf Antrag die Decharge. 

Es erfolgt sodann Verlesung des Antrages Illgner— 
Glatz. 

Ueber diesen Punkt entspinnt sich eine lange Dis- 
kussion, nach welcher folgender Antrag zum Beschlusse 
kommt: 

»Die Versammlung erkennt dem Antrage eine ge- 
wisse Berechtigung an, ist aber der Meinung, dass es 
z. Z. noch nicht zweckmässig sein würde, an dem Be- 
schlusse des Petersburger Congresses zu rütteln.« 

Um jedoch eine Gleichmässigkeit in der Schreib- 
weise zu erzielen, empfiehlt Versammlung, sämmtliche 
Artennamen ausnahmslos klein zu schreiben. 

Hierauf gelangt der Antrag des Entomol. Vereins 
Freiberg i. S. zur Verlesung und Diskussion. 

Derselbe verlangte Festsetzung von Normativbe- 
stimmungen bei Kauf- und Tauschgeschäften unter den 
Mitgliedern nach cinem eingereichten Entwurf. 

Versammlung ist der Meinung, dass bei Abwicke- 
lung von Kauf- und Tauschgeschäften es Sache der be- 
treffenden Contrahenten bleiben müsse, sich gegenseitig 
zu verständigen bezw. auseinander zu setzen. 

Der von dem Vereinsvorsitzenden hierzu gestellte An- 


trag, am Kopfe des Anzeigentheiles des Vereinsorganes 
eine, die Mitglieder in asam Sinne Auffordernde Mit- 
theilung aufzunehmen, gelangt einstimmig zur Annahme. 

Als Ort der nächsten Generalversammlung wird 
Cöln a. Rhein gewählt. 


Seitens des Vereinsvorsitzenden wird der Versamm- 
lung mitgetheilt, dass von einigen Mitgliedern ihm der 
Wunsch ausgesprochen worden sei, Generalversammlungen 
nicht mehr stattfinden zu lassen, Koran zur Prüfung der 
Rechnungsgeschäfte ein für alle Mal eine Commission zu 
ernennen. Der Vorsitzende stellt der Versammlung an- 
heim, diesen Vorschlag zu prüfen und der nächsten 
Generalversammlung einen, die Aufhebung der Ver- 
sammlungen Beiinwerterden Antrag zu ierbrötien. 
Die Generalversammlung erklärt jedoch einstimmig, auf 
das Recht der jährlichen Versammlungen im Interesse 
der gesammten Mitglieder nicht verzichten zu können, 
mit der Motivirung, es sei ganz gleichgültig, wie viel 
Mitglieder von dem Rechte, sich. persönlich Einblick in 
die RKassenführung zu verschaffen, Gebrauch machen. 
Hauptsache sei und bleibe es, dass das Recht, dies zu 
thun, Allen gewahrt bleibe. 


Hiermit ist die Tagesordnung erschöpft. 


Den Schluss bildet eine, durch Herrn Neumann — 
Berlin angeregte entomologische Besprechung. 


Schluss der Sitzung 114 Uhr Nachmittags. 
Redlich, Vorsitzender. 


Den neu eingetretenen Mitgliedern zur Nachricht, 
dass No. 1-12 der Entomol. Zeitschrift (Jahrgang x) 
gegen Einsendung von 1 Mark in Briefmarken franco 
nachgeliefert wird. FH. Redlıich. 


Herr C. F. Lange in Annaberg hat, durch geschäft- 
liche Thätigkeit genöthigt, das von Ah zur allgemeinsten 
Zamederne ausgeübte Amt als Leiter eier Käfer- 
tauschstelle niedergelegt. 

Baldiger Ersatz ist dringend nöthig! Meldungen 
von sachverständigen Herren, welche bereit sind, die 
Tauschstelle zu übernehmen, werden recht bald erbeten. 


Redlich. 
Neue Mitglieder. 
No. 2057. Herr C. Groll, Kaufmann, Reichenbach, 
Schlesien. 
No. 2058. Herr Dr. M. Tempel, städt. Amtsthierarzt, 


Schlachthof, Leipzig. 
No. 2059. Herr M, Zierold, Lehrer, 
gebirge, Sachsen. 


Stollberg, Erz- 


No. 2060. Herr C. Däbritz, Verwalter, Rittergut Baruth, 
Sachsen. 

No. 2061. Herr W. Schmassmann, The Ferns, Ordnance 
Road, Enfield Lack, N., London. 

No. 2062. Herr A. Voelschow, Entomolog, Schwerin, 
Mecklenburg. 

No. 2063. Herr Oskar Bruck, Frankenstein, Schlesien. 

No. 2064. Herr Carl Achen, Verwalter, Lagerhausstrasse, 
Darmstadt. 

No. 2065. Herr Carl Horst, Friseur, Rheinstrasse, 
Darmstadt. 


General-Vertreter des 
Elberfeld, Rhein- 


No. 2066. Herr Hermann Aich, 
Eisenhüttenwerkes Thale, 
provinz. 

No. 2067. Herr Adalbert Bahr, 

Wien XVII. 

Wieder beigetreten: 
Herr Pierre Lamy, Flanau, Hessen. 
Herr Fr. Krüger, Österstrasse 101, 


Kulmgasse 37 1117, 


No. 290. 
No. 891. Hamburg- 


Eimsbüttel. 


Briefkasten. 


Herrn D. in 5. Vielleicht giebt ein Mitglied durch 
die Zeitschrift bekannt, in welcher Weise Raupen von 
D. abietis zu überwintern sind. 


Herrn Sw. Ihre Ansicht, dass Sie für Ihren Jahres- 
beitrag auch auf portofreie Beantwortung 
Ihrer Anfragen unbedingt Anspruch haben, ist glück- 
licherweise wohl nicht die allgemeire. Wenn die von 
Ihnen ‚zur Veröffentlichung im redaktionellen Theile 


110 


folgt. Die Arbeiten der genannten Dame haben längst 
die entsprechende Anerkennung Seitens des Vereines 
gefunden. Ich will jedoch gern auch bei dieser Gelegen- 
heit nochmals auf die genannte Künstlerin hinweisen. 
Ihre Präparate können jedem Entomologen, welcher sich 
mit Herstellung biologischer Zusammenstellungen befasst, 
als Muster allenan. 

Bei dieser Gelegenheit möchte ich wieder einmal 
die Bitte aussprechen, doch die »Bestimmung«, ob und 
in welche Nummer eine eingehende Mittheilung aufzu- 
nehmen ist, mir zu überlassen. 


mitgetheilte Sache — Ihre Prämiirung für Ausstellung 
der von Frau Commiss.-Rath Schreiner— Weimar 
546) gefertigten Raupenpräparate — wirklich allge- 
meines Interesse hätte, so wäre diese Bekanntgabe 
auch ohne Ihr fast kategorisches Verlangen schon 


(Mitgl. 


Interessen 


Eer- den Ausschlag. 


So dankbar ich für jeden schriftstellerischen Beitr?g 
bin, über Art und Zeit seiner Verwendung muss ich mir 
jedoch die Verfügung vorbehalten. 
der Gesammtheit, 


Es geben hier die 
nicht die des Einzelnen 


R. 


hauptsächlich aber hierbeianzugeben, 


Zur Vermeidung von Weiterungen empfiehlt es sich, 


in den Anzeigen sowohl wie bei den 
Bestellungen sogleich die Bedingungen für Verkauf und Kauf zum Ausdruck zu bringen, 
auf wessen Gefahr die Versendung statt- 


zufinden hat. 

u Der heutigen Nummer liegt 
ein Circular unseres Mitgliedes 

F. Ebeling (in Firma: R. Ebeling) 

Hamburg bei. 

Anlässlich der letzten Generalversamm- 
lung hatte ich Gelegenheit, den genannten 
Herrn und sein Geschäft persönlich kennen 
zu lernen und mich von der hier vor- 
waltenden streng reellen Gescläftsthätig- 
keit zu überzeugen. 

Ich betrachte es deshalb als einen im 


Interesse unserer Mitglieder hochanzu- 
schlagenden Vortheil — wenn auch nicht 
auf entomologischem Gebiete — dass ge- 


nannte Firma sich auf mein Ersuchen be- 
reit erklärt hat, den Vereinsangehörigen 
ihre Artikel in kleinen Posten zu En-gros- 
Preisen abzugeben bezw. die Beschaffung 
der in Hamburg auf den Markt kommenden 
fremden Produkte zu übernehmen. 

Ich darf hoffen, durch Eröffnung dieser 
Bezugsquelle mir den Dank der Mitglieder 
bezw. deren Hausfrauen zu verdienen. 

Redlich. 


Den geehrten Mitgliedern und Entomo- 
logen Hamburgs, welche sich, zum Theil 
unter persönlichen grossen Opfern, in so 
liebenswürdiger Weise bei Abhaltung der 
diesjährigen General-Versammlung der Gäste 
angenommen haben, sei hiermit herzlichster 
Dank abgestattet! 

Insbesondere sei dieser Dank den ge- 
ehrten Familien Ebeling und Speyer ge- 
sagt! 

Guben, Oktober 1896. 

d- Redlich, Vereinsvorsitzender. 


Der Druck des Mitglieder-Verzeichnisses 
wird demnächst beginnen. 

Etwaige Veränderungen der Wohnung, 
des Titels oder Standes, soweit solche hier - 
her noch nicht angezeigt, wollen gefälligst 
umgehend mitgetheilt werden. 

Dem Mitgl.-Verzeichnisse wird wiederum 
ein Inseraten-Anhang beigegeben 
werden. Mitgliedern, welche denselben zur 
Empfehlung ihrer Geschäfte, Erzeugnisse 
oder von sonstigen Gegenständen oder 
Thätigkeiten (Spannen und Präparieren von 
Insekten usw.) benutzen wollen, werden 
die Inserate billigst berechnet. 

Das Verzeichniss bleibt zwei Jahre im 
fast täglichen Gebrauch aller Mitglieder 
und wird letzteren kostenlos zugesandt. 

Aufträge baldigst erbeten. 

H. Redlıch. 


Vereinslager. 
BS- Deil. nerii und nieaea. Y 
Die von Mitgl. 1434 für das Vereinslager 
zu liefernden Puppen waren bis Schluss der 
Redaktion noch nicht eingetroffen. Sobald 
solches geschehen, kommen die zahlreichen 
Bestellungen zur Ausführung. 


OO2909999998 
Spannstreifen aus Pausleinwand 
in runden Schachteln mit seitlichem 


Schlitz 
20 Meter von 20 mm Breite IM, 
40 Meter von 10 mm Breite 1 M., 
55 Meter von 3 mm Breite I M,, 
Porto 10 Pf., Ausland 20 Pf. 
Auch vom Vereinslager zu be- 
ziehen. 


Carl Andreas, Limburg a. Lahn. 
@OS999gI9E9069990080099998 
Nur im Tausch: 

Puppen von Thyat. batis und Pant. coe- 
nobita, sowie noch ein Rest Falter von P, 
apollo und Col. myrmidone, in sehr guter 
II. Qual., 
von Eulen uud Spannern. 

M. Schreiber, Regensburg, Gesandtenstr. 


Gespannte Falter: 


Lim. populi 5‘, Anth. pernyi, Att. eyn- 
thia Stück 25 Pf. 
E. Reim, Lehrer, Liegnitz, 


Gartenstrasse 14, II. 


Be — sr 

( Gesucht 

g werden Puppen überwinternder Arten, 

y wie elpenor, porcellus, galii u. v. a. 
ff) Im Tausch hiegegen werden Falter { 


4 vieler und seltener Arten geboten. A\ 
n Ludwig Endres, Nürnberg, \) 
N) Maxfeldstrasse 34. 


gazmzmand za a aaa 
Lebende Puppen 


von End. versicolora in grosser Anzahl 
Dtzd. (13 Stück) 2.50 M., Agl. tau Dtzd. 

1.40 M., ausser Porto, giebt ab 
B. Weinhold, Altenburg, 

Hausweg 5. 

Habe abzugeben: 
Erwachsene Raupen von Agrotis strigula 
1.20 M., Hypoplectis adspersaria 1 M., 
Bupalus piniarius 30 Pf. Alles per Dtzd. 

— Porto extra. 


S.-A., 


4A. Siegel, Giessen. 


Habe abzugeben für baar: 

Raupen’ von Arctia caja Dtzd. 20 

Pf., nach 4. Häutung, von im Freien 

en Q. Puppen von Pt. plu- 

$ migera Stück 15 Pf. im Dtzd. Porto 

® frei. Schlüpfen diesen Monat aus. 

Ca. 50 Stück Vanessa antiopa Schmet- 

terlinge, erst ausgeschlüpft, in Düten, 

Stück 10 Pf. Als doppelter Brief 
30 Pf. 


4. RR Schreiberhau. 


— Raupen, 
fast erwachsen, Dtzd. 50 Pf. 
C. A. Dähling, Hameln. 


gegen Zuchtmaterial oder Falter 


Goliathus regius 59, 
Caleos. atlas 5'Q, Calcos. v. hesperus "9, 
Eutr. flemincki Z'Q hat billig abzugeben. 
W. Niepelt, Zirlau b. Freiburg 
i. Schlesien. 


Gesucht werden einzutauschen 
Eier von fraxini, nupta, sponsa, promissa, 
maura, occulta; Puppen von machaon, po- 
dalirius, cardamines, atropos, convolvuli, 
ligustri, pinastri, galii, euphorbiae, porcellus, . 
elpenor, livornica, nerii, tiliae, ocellata, po- 
puli, fuciformis, bombyliformis, stellatarum, . 
apiforme, clorana, rubricollis, jacol,aeae, . 
asella, limacodes, versicolora, pyri, pavonia,. 


tau, binaria, harpagula, cultraria, bifida,. 
fureula, vinula, fagi, tremula, dietaeoides, 


ziczac, trepida, chaonia, dodonea, bicoloria,. 
carmelita, cuculla, palpina, plumigera, pigra,. 
anachoreta, batis, derasa, or, duplaris, flavi- 
cornis, ridens, coryli, leporina, aceris, tri-- 
dens, auricoma, genistae, oleagina, con- 
tigua, atriplieis, miniosa, populi, gracilis,. 
opima, piniperda, leucographa, conspieilla- 
ris, nubeculosus, lychnitis, scerophulariae, 
asteris, absinthii, triplasia, tripartita, dip- 
saceus, umbra, lunaris, alchymista, parthe- 
nias, lunaria, tetralunaria, dolabraria, notata, 
hispidarius, hirtarius, stratarius, undularia 
gegen Falter 
Herm. Wutzdorff, Breslau, 
Friedr -Wilhelm-Str. 71 
Puppen 
von Thais. cerisyi & 50 Pf., 
gosa a 1.50 M. abzugeben. 
E. Heyer, Elberfeld, 
Nützenbergerstrasse 189. 
100 Arten 
Laufkäfer und 100 Arten verschiedene 
Käfer in je 120 Exemplaren & 100 Arten 
3 M. — Verpackung frei. 
4A. Brauner, Schönau a, Katzbach 
(Schlesien). 

KS> Turkestan 
Lepidopteren in vorzüglicher Frische und 
Reinheit billigst. Preislisten gratis und 
franco versendet 

H. Thiele, Berlin, Steglitzerstr. 7. 
Eine sehr sauber gehaltene 

Briefmarken-Sammlung 
in Pracht-Schaubeck-Alb. 2370 Stück versch. 
mit viel. selt. für 600 M. baar. Werth 
über das Doppelte. Offerten an 

W. Gruner, Spremberg i. L. 

1 Schmetterlingswerk 
von Hofmann (in Prachteinband) noch wie 
neu, 15 M., Schmetterlingswerk von Berge, 
1 Jahr im Gebrauch, für 12 M. sofort gegen 
Nachnahme oder gegen baar abzugeben. 

M. Huck, Oppeln, Breslauerplatz 11. 


BSS> Smer. tiliae Puppen vergriffen. 
H. Schröder, Schwerin i. M. 


Acron. stri- 


Neuheit! 

Empfehle meinen praktisch construirten 
BKS> heizbaren Brutapparat, ZZ 
welcher sich zum Treiben von Puppen und 
zur Raupenzucht eignet. Der Apparat 
wird durch eine Lampe geheizt, wodurch 
die Temperatur in demselben Tag und 
Nacht eine ganz gleiche ist; bei einem 
Petroleumverbrauch von 2 bis 3 Pfennigen 
pro 24 Stunden wird eine Wärme von 25 
bis 30 Grad R. erzielt. Der Erfolg bei 
Puppen in diesem Apparat ist unübertroffen. 
Mit eben solchem Erfolg eignet sich der 
Apparat zur Raupenzucht. Die Höhe be- 
trägt SO cm. Liefere den Brutapparat 
complett mit 2 verschiedenen Lampen, 
Thermometer und Verpackung für nur 14 
Mark. Zeichnung und alles Nähere wird 
auf Wunsch kostenfrei zugesandt. 

August Baumbach, Göttingen, 
Johannisstrasse 18. 


Suche zu tauschen 
oder gegen baar zu 13 Staud. Preisen ab- 
zugeben: 

3 Pol. amphidamas, 1 phlaeas, 2 Arg. 
selene, 3 Par. egeria, 1 Sph. pinastri, 6 
Synt. phegea, 4 Euch. jacobaeae, 1 Call. 
dominula, 1 Arect. caja, 3 Spil. fuliginosa, 
1 menthastri, 2 Hep. hecta, 4 Porth. chry- 
sorrkoea, 1 auriflua, 2 Bomb. castrensis, 
2 lanestris, 2 rubi, 6 Agl. tau, 2 Drep. 
sicula, 3 Harp. vinula, 1 Loph. camelina, 
5 Phal. bucephala, 2 Pyg. anachoreta, 1 
Moma orion, ] Mamestra thalassina, 3 
Acron. aceris, 2 Zon. pendularia, 1 Eug. 
autumnaria, 5 fuscantaria, 2 Boarm. cor- 
sortaria, 2 Cid. fulvata, 3 bilineata, 6 
Auctuata, 5 sociata, 2 Tim. amata. 

Ferner Raupen von Bomb. rubi Dtzd. 
25 Pf., 50 Stück 80 Pf. und Porto. 

Kober, Celle. 


Im Tausch abzugeben: 

Prima Falter, sowie befruchtete Eier in 
grosser Anzahl von Las. fasciatella var. 
excellens.. Ferner in mehreren Stücken 
folgende Coleopteren: Vesperus strepens 
(S: Remo), Cetonia preyeri (Liu-Kiu), Ma- 
eronota biculeata (Java), Stigmodera can- 
cellata (Queensland\, Erea humeralis, Leu- 
copholis stigma (Borneo), Neoluc. casta- 
nopterus, Comptonia papua (Madagascar) 
und noch viele andere. Suche dagegen 
schöne exot. und pal. Coleopteren, als 
Sternocera, Lucanus cervus, Carab. auro- 
nitens, hispanus, Calos. sycophanta, Rosal. 
alpina, Erg. faber, Lamia textor, Procer. 
gigas u. a. in Anzahl. 

F. Städler, Nürnberg, Obstgasse 2. 
Gesunde Puppen 
von L. carmelita 6 M., N. torva 3M,E. 
versicolora 2.50 M., Sp. mendica 1 M., Xyl, 
ab. melaleuca 1.50 M., Pl. asclepiades 2 M., 
Ph. bucephala 50 Pf., B. hirtarius 50 Pf., 
P. amphidamas 1 M. pro Dizd. Porto 


extra. — Auch Tausch. 
L. Doberenz, Leipzig. Eisenbahnstr. 117. 
Puppen 


von Aglia ab. ferenigra bezw. nigerrima, 
kräftig und gesund, Z” 1M.,Q 2 M., von 
Harp. erminea Stück 35 Pf. (nur 1 Dtzd. 
abgebbar); Eier von Eug. fuscantaria 25 Pf. 
pro Dtzd. Alles aus Freilandzucht. — 
Porto extra. 

4A. Kentrup, Ostenfelde i. W. 


Gut befr. Eier von Las. var. excellens 
a Dtzd. 40 Pf. sind gegen C'asse zu haben. 
4. Kotzsch, Loschwitz b. Dresden. 


Ornith. priamus 
&g und © in Düten, event. noch einige 
andere schöne Ornith.-Arten sucht zu kaufen, 
ebenso Agrippina. 

Dr. Heissler, Rennertshofen. 


BES” Den geehrten Herren Bestellern 
auf machaon Puppen zur Kenntniss, dass 


solche sogleich vergriffen waren. 
C. Kröschel, Vietz. 


— ee 


Y 


ZAEIIEENUUUÄUÜUÄÜÜIÄÄÜÄÜÄÄÜUUZ 
2 STISIIIIIS I Y 
A Heinr. Boecker in Wetzlar \ 
2 empfiehlt N 
RR mikroskopische Präparate N 


RS 


ARIIIÄRRRRÄÜ 


7 (event. auch im Tausch gegen europ. | 
D Macros). N 
A — Kataloge gratis. — N 
EDEN ON NER, CE 
AZAIITIIÜUÜÜÜÜÜÜÜÜ II 


Coleopteren- 

Phanaeus obliquans Bates, schöner 
goldgrün glänzender Dungkäfer, Mexico, 
das Pärchen zu 40 Pf, 1 Dtzd. Stück zu 
2 M., sowie 

Hypera libanotidis Reitter, neuer deut- 
scher Rüsselkäfer, reizend gezeichnet, in 
der Wiener Entomolog. Zeitschrift 1896, 
VIII. Heft (vom 30. Sept) beschrieben, zu 
1 M, sind noch in Anzahl abzugeben. - 
Im Tausche gegen mir fehlende Käfer oder 
Wespen auf spezielles Angebot. 

C. F. Lange, Annaberg, Erzgeb. 
Eier 
von Ps, monacha Dtzd. 10 Pf., 100 Stück 
60 Pt, Bombyx castrensis 100 Stück 50 Pf. 
Puppen von Pap. machaon Dtzd. 80 Pf., 
5 Deil. porcellus ä Stück 20 Pf., Sm. tiliae 
Dtzd. SO Pf., Cuc. artemisiae (argentea) 
70 Pf., Cn. pinivora 250 M. -- In Anzahl 
Falter von Lyc. coridon, garantiert rein, 
genadelt, ungespannt, pro Paar 30 Pf. — 
Eine amerik. Banknote über 10 Cent vom 
Jahre 1863 gegen Meistgebot. 
C. Krieg, Brandenburg a. H. 

Bier: Mori 100 Stück 20 Pf. 

Raupen: B. quercus 15, quercifolia 
20 Pf. pro Dtzd. 

Puppen: Versicolora 1.75 M. pro Dtzd. 

— Porto 20 Pf. — 

P. Renkert, Altenburg S.-A., 

Fabrikstrasse 4. 
Ich suche 

Dr. 0. Staudinger: Exotische Tagfalter; 
grosse Muscheln für Glashaus und Golia- 
thiden gegen baar, oder im Tausch gegen 
schöne Pflanzen, z. B. Orchideen, Zica- 


deen, Palmen (Sercelianum, Andreanum, 
Splendidum). 
Josef Nejedly, Jungbunzlau, Böhmen. 


Laurion remota 
Paläarkte. Von Staudinger vor die 
Zygaenen gestellt, gebe ab in Ia Qual. 
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8, ocellata 1°, M. bombyliformis 20, E. 
elorana 8, H. prasinana 8, Sp. lubrieipeda 
7, H. limacodes 7, D. pudibunda 7, Agl. 
tau 20, H. bifida 18, vimula 9, N. tremula 
12, ziezac 8, L. camelina 6, P. palpina 8, 
€. pinivora 20, Ph. bucephala 6, P. cur- 
tula 10, anachoreta 8, T. batis 8, D. coyli 
6, A. aceris 6, psi S, M. orion 10, M. splen- 
dens 40, persicariae 6, C. artemisiae 7, 
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populi, Satyr. alcyone, statilinus, Par. 


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biae, elpenor, porcellus, Sm. tiliae, ocellata, 
populi, Macr. bombyliformis, fuciformis, 
Troch. apiforme, Synt. phegea, Nac. an- 
cilla, Emyd. grammica, cribrum, Arct. caja, 
purpurata, hebe, Spilos. luctifera, urticae, 
Cossus ligniperda, Zeuz. pirina, Das. fas- 
celina, pudibunda, Psil. monacha, eremita, 
Bomb. populi, castrensis, lanestris, quercus, 
rubi, Las. potatoria, quereifolia, pini, 
Endr. versicolora, Sat. pavonia, Agl. tau, 
Harp. bifida, erminea, vinula, Not. tremula, 
dietaeoides, ziezac, torva, dromedarius, 
Moma orion, Agr. orbona, Dich. aprilina, 
Lup. virens, Amph. pyramidea, Cuc. arte- 
misiae, absinthii, Cat. elocata, nupta, 
electa, Geom. papilionaria, Abrax. sylvata 
Sel. tetralunaria, bilunaria, Bist. strata- 
rius, Amph. betularius, Boarm. roboraria. 
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quereitolia 30, B. quercus 15, fimbria 15, 
artemisiae 10, fraxini 40, nupta 20, electa 
40, Act. luna 120 Pf, Att. atlas, Riesen, 
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No. 8 Vorwachs, 

No. 9 die Kunstwabe (Scheidewand zu 
einer doppelzelligen Wabe), 

No. 10 die vollständig ausgebaute Kunst- 
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No. 11 von Bienen gebaute Wabe ohne 
Benutzung der Kunstwabe, genannt Jung- 
fernbau (Zellen der Arbeiter, auch Honig- 
zellen genannt), 

No. 12 Drobnenzellen, 

No. 13 das Brutnest, 

No. 14 Zelle der Königin, 

No. 15 Honigdeckel, 

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Q 60, Helios v. maxima 2040, apollinus 
& 12, Parn apollinus 20.30, alpinus 20, 
delphius 5‘ 20, infernalis 50, szechenyi 
120.150, orleansi 120.150, tenedius %" 35, 
felderi 45.90, Col. v. separata 75.125, 
chrysoptera 75.125, v. orientalis 10.15, 
melinos 45.75, erschoffi Y‘ 120, montium 
70.100, thisoa g' 7, eogene 10.15, aurora 
35.120, v. kenteana 50, cleobule 25, Ap. 
schrenkii 75.300, nyeteis 20.90, Oen. jutta 
magna 15, urda 25.40, Sat. v. fergana 
5.10, heydenreichi 6, nana 15, autono& 
12.30, v. extrema g‘ 30, lehana 35.45, 
regulus 17, dryas v. paupera 10.15, Y. 
baldus 10, P. eversmanni g‘ 7, climene 
10.25, menava 12, deidamia 22.—, tithy- 
mali g' 40, zygophylli 70, S. christophi 
200, tartarinovi 150, carstanjeni 220, 
caecus 80, argus 100.150, austauti 125, 
v. Staudingeri 125, tremulae 5%, gorgoni- 
ades 50. IO=1N. 

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pitho, euryale, aethiops, nurag, janira, v. 
hispulla, carthami, v. fritillum, malvae, 
thaumas, sylvanus, comma; Schwärmer: 
pinastri, vespertilio, tiliae, formiciformis, 
euliciformis, spheciformis, statices, filipen- 
dulae, trifolii, ab. orobi, v. confluens, 
phegea; Spinner: confusalis, cucullatella, 
prasinana, aurita, ramosa, jacobaeae, cor- 
sica, luctuosa, fuliginosa, lubricipeda, hybr. 
lubric.-zatima, zatima, luctifera, menthastri, 


urticae, humuli, sylvinus, velleda, hecta, 
cossus, pirina, limacodes, intermediella, 
salicis, similis, dispar, trifolii, quercus, 


ab. callunae, neustria, ab. alnifolia, pruni, 
potatoria, versicolora, ab. ferenigra, fal- 
cataria, lacertinaria, binaria, glaucata, fur- 
cula, vinula, erminea, tremula, dictaeoides, 
ziczac, dromedarius, camelina, bucephala, 
anochoreta, pigra, flavicornis ; Eulen: coryl, 
aceris, tridens, psi, rumieis, v. montivaga, 
pronuba, ab. innuba, triangulum, c-nigrum, 
rubi, festiva, nigricans, prasina, nebulosa, 
dissimilis, persicariae, oleracea, dentina, 
contigua, adusta, sordida, gemina, sublustris, 
didyma, strigilis ab. aethiops. (Fortsetzung 
folst). 

Oberlehrer Humpert, Bochum. 

Puppen abzugeben: 

St. fagi 6 M., Not torva 3 M., N. bico- 
loria 2.75 M., Loph. carmelita 6 M., Gluph. 
erenata 7.50 M., Harp. erminea 5 M, Ear. 
clorana 75 Pf., Lim. testudo 60 Pf., Plus. 
asclepiades 1.30 M., Van. levana 50 Pf., 
Pol. amphidamas 1 M. pro Dtzd. 

Raupen: Agr. occulta, zum Treiben 
geeignet (Futter: Salat) 60 Pf pro Dtzd. 

Eier: Cat. fraxini 15 Pf., Ammoc. cae- 
cimacula 20 Pf. pro Dtzd. 

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Wormserplatz 19. 


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nadelt, erstere 20 ,, letztere 3°, Rabatt 
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excellens Dtzd, 60 Pf., sowie Falter Paar 


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extra. — Auch Tausch gegen Falter er- 
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packung extra. Obige Sachen frisch ein- 
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werden hiermit aufgefordert, ihren Ver- 
pflichtungen nachzukommen, sonst in näch- 
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sitis 4 Stück, Cat. fraxini 6 Stück, C. elo- 
cata 1 Stück, C. nupta 8 Stück, C. electa 
6. Stück, C. sponsa 2 Stück, Abrax. gros- 
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und Verpackung extra. 

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Die „Section Nürnberg‘‘ 
des Internat. Entomol. Vereins feiert ihr 
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verbunden »nit Ausstellung von Insekten 
am Samstag, den 17. Oktober 
1%,9 Uhr Abends 
im Saale der Restauration Deinhardt, 
Innere Laufergasse. 
Entomologen sind hierzu höflichst ein- 
geladen. 
Die Vorstandschaft. 


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Kunst das menschliche Leben zu verlän- 
gerne. Jena 1797. 696 Seiten, gut ge- 
bunden, 3 M. 

Dr. Egli, Professor der Erdkunde an 
der Universität Zürich: »Die Schweiz«. 
Mit 48 landschaftlichen Abbildungen. 219 
Seiten. Geb. 2 M. 

2 Romane von Zola 1 M. 

v. Puttkamer, Görlitz. 


Redaction: M. Euchler. 


Selbstverlag des internat. entomol. Vereins. 
Druck: H. Scholz (E. Fechner's Buchdruckerei) in Guben. 
Kassirer: Lehrer Paul Hoffmann, ebenda. 


Schriftführer: M. Euchler, ebenda. 


Auslieferung im Buchhandel durch Hugo Spamer—Berlin. 
Vorsitzender: H. Redlich, Guben. 
Bibliothekar: Lehrar Calliess, ebenda. 


ı. November 1896. X. Jahrgang 


Internationalen 
Vereins. 


Gentral-Organ des 
Entomologischen 


Herausgegeben 
unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. 


Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 
25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. 


Inhalt: Bemerkungen über die Variabilität der Lycaeniden (zugleich Bespr-chung von Charles Oberthur, Etudes d’Entomologie, 


20e Jivraison und Hinweis auf einige- englische Schriften über Variabilität der Schmetterlinge). — Stiftungstest der Section 
Nürnberg. — Verpacken von Puppen. — Kleine Mittheilungen. — Vereins-Tauschstelle für Coleopteren. —- Quittungen. — 
Vereinsangelegenheiten. -- Neue Mitglieder. 


— Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — 


msgstr nu Lusmszuusssi 


Bemerkungen über die Variabilität der 


Lycaeniden 
(zugleich Besprechung von Charles Oberthur, Etudes 
d’Entomologie, 20® livraison und Hinweis auf einige 
englische Schriften über Variabilität der Schmetterlinge). 


Die kurze Notiz des Herrn Oberlehrer Westphal in Münster- 
berg, betreffend Aberrationen (nicht Varietäten!) von Lycaena 
euphemus Hb. und arcas Rott. (Entomol. Zeitschrift 
No. 13) ist die Veranlassung zu folgenden Zeilen. 

Mit der Zusammenstellung eines Nachtrages zum Tagfalter- 
bande des Werkes »Rühl-Heyne, diepaläarktischen 
Gross-Schmetterlinge und ihre Naturgeschichte«, 
der zugleich ein sehr umfangreiches Verzeichniss von Litteratur- 
nachweisen enthalten wird, z. Zt. beschäftigt, hatte ich Gelegenheit, 
kürzlich sämmtliche Lieferungen des prächtigen, leider in Denutsch- 
land so seltenen Werkes von Charles Oberthur, Etudes d’Ento- 
mologie (Rennes, 1876—1896) durchzusehen. Die letzte, 20. Lie- 
ferung ist ganz der Variabilität der Schmetterlinge gewidmet und 
enthält eine reiche Anzahl schwarzer und colorierter Tafeln. Der 
Verfasser erwähnt in der Einleitung, dass jede Familie in ganz 
bestimmten Richtungen varliere; diesem Variationsgesetz seien 
dann die einzelnen Gattungen und Arten der betreffenden Familie 
mehr oder minder unterworfen. Jeder erfahrene Sammler wird 
die Richtigkeit dieser Behauptung bereits selbst gefunden haben ; 
wenn nicht, so wird ihn ein Blick in eine grössere Sammlung, 
die mehr als ein Paar von jeder Art enthält, überzeugen, dass 
Oberthur das Richtige getroffen hat. Da ich die erwähnte hoch- 
interessante Lieferung leider nicht mehr zur Hand habe, muss 
ich mich bei der Besprechung derselben auf mein Gedächtniss 
verlassen. Als Beispiele seines Aberrationsgesetzes führt Oberthur 
an, dass bei den Papilionidae häufig Neigung zum Sch warz- 
werden (Melanismus) vorhanden sei. Von Papiliomachaon 
L. sind mehrere stärker schwarz gewordene Formen beschrieben 
worden; (ab. sphyrus Hb., nigrofasciatakothke ete.), 
er kommt auch als äusserste Seltenheit ganz oder fast ganz 
schwarz vor (ab, niger Reutti); ähnliche Formen liessen sich von 
Pap. podalirius L. anführen. Die Thais-, Doritis- 
und Parnassius-Arten neigen auch zum Schwarzwerden, 
und gleichzeitig ist die Ausdehnung des Roth gewissen, ganz be- 
‚stimmten Veränderungen unterworfen. Die Pieridae kommen 
manchmal gelb statt weiss und umgekehrt vor; die Colias-Arten 


pflegen für das weibliche Geschlecht 2 Formen zu haben, eine 
blasse und eine dem g‘ ähnlich gefärbte. Bei den arten- und 
gattungsreichen Nymphalidae können sowohl Neigungen zum 
Melanismus, als auch zum partiellen Albinismus constatiert werden. 
Die Satyridae haben Beispiele von partiellem und totalem 
Albinismus, seltener von Meianismus aufzuweisen; ferner zeigen 
sie in der Anzahl der Augenflecken und -punkte eine hervor- 
ragende Variabilität, die so mancher Form eigene Namen 
eingetragen hat, z. B. Satyrus dryas Scop. var. 
bipunctatus Motsch, hyperantus L. ab. arete 
Müll. und ab. caeca Fuchs, Coenonympha caeca 
Stdgr. var.subcaecaStdgr.u.s.w. DieLycaenidae 
endlich variieren in mehrfacher Richtung. Zunächst kommen die 
meist dunkel gefärbten 22 verschiedener Arten mehr oder minder 
glänzend beschuppt vor, z. B Lycaena eros ©. ab. coeru- 
lescens Oberth, icarus Rott. ab. caerulea Fuchs. 
Sodann ändert bei einigen Arten je nach dem Fundorte die Inten- 
sität des Blau, so dass von Lyc. coridon Poda im „Rühl“ 
allein 6 verschiedene Lokalrassen angeführt werden konnten. Die 
Zeichnung ist auch verschiedenen Veränderungen unterworfen. 
So variieren die mit admetus Esp. verwandten Arten inbezug 
auf den hellen Streif der Hinterflügelunterseite, andere bezl. der 
Ausdehnung der schwarzen Punktierung. Die ab. punctifera 
Oberth. trägt am Saum der Hinterflügelunterseite ganz deutliche 
schwarze Randpunkte, während dieselben der Stammart bellargus 
Rott. fehlen. Weit mehr als oben ist die Punktierung auf der 
Unterseite veränderlich, und gerade den diesbezüglichen Ab- 
weichungen widmet Oberthur im Text und auf den Tafeln einen 
breiten Raum. Vom typischen Thier ausgehend, lassen sich bei 
den meisten unten punktierten Lycaenidae Stücke finden, die 
nur wenige oder gar keine Punkte zeigen. Als spärlich punktierte 
Formen seien als Beispiel Lye. icarus Rott. var. iphis 
Meig., ab. icarinus Scriba und var. persica Bien. 
genannt. Ganz augen- oder punktlose Formen, also die Extreme 
in dieser Richtung, sind selten, Hellweger beschrieb kürzlich eine 
solche von semiargus Rott. als ab. spadae. Die Punk- 
tierung ist zur grösseren Ausdehnung weit häufiger geneigt, als 
zum Verschwinden. Die Punkte erweitern sich dann nicht selten 
zu Querflecken oder Keilstrichen, die obendrein noch zusammen- 
fliessen können und dann Veranlassung zur Benennung geben, 
z. B.e Polyommatus hippotho& L. ab. confluens 
Gerh., rutilus Werneb. ab. radiataOberth. und 


ab. sagittifera Horm. Aus der Notiz des Herrn Westphal 
geht hervor, dass die angedeuteten Veränderungen, Ausdehnung 
und Verringerung der Punktierung, an einem Stück gleichzeitig sich 
geltend machen können. Auch Oberthur erwähnt ähnliche Fälle, 
jedoch hat er, soviel mir erinnerlich ist, Lyc. euphemus 
Hb. und arcas Rott. nicht in den Bereich seiner. Betrachtungen 
gezogen. Dahingegen erwähnt er, dass die Unterseite häufig un- 
symmetrisch gezeichnet sei. Eine Benennung der von Herrn 
Westphal beschriebenen Formen ist, soviel mir bekannt, bisher 
wohl noch nicht erfolgt und auch erst dann von Nöthen, wenn 
es sich herausstellen sollte, dass diese Formen an der oder jener 
Lokalität häufiger als Varietäten auftreten; nur einmal gefangene 
Aberrationen bleiben am besten unbenannt, deshalb allerdings 
leider auch ziemlich ungekannt. In dem bereits erwähnten Nach- 
trage zu „Rühl“ soll aber derselben gern gedacht werden, wie er 
überhaupt eine grosse Anzahl allerwärts gesammelter Notizen, 
Beschreibungen neuer Arten u. s. w. bringen wird. 

Die Variabilität der Lycaenidae ist durch die oben an- 
geführten Beispiele noch nicht erschöpft. Die Neigung zum 
Melanismus und Albinismus kann bei verschiedenen Arten 
nachgewiesen werden, z. B. Polyommatus amphidamas 
Esp. liefert als 2. Generation die var. obscura Stdgr., 
während phlaeas L. eine Art ist, die Formen beider Richtungen 
bildet: turanica und eleus F. sind melanistische 
Formen; var. oxiana Grum. ist oben sehr dunkel, unten 
sehr blass ; comedarum Grum. ist beiderseits sehr 
blass, während ab. schmidtii Gerh. die albinistische Form 
mit blassgelblicher bis reinweisser Oberseite darstellt. Phlaes 
L ist überhaupt eine bezüglich der Variabilitätder Lycaenidae 
fast nach jeder Richtung hin durchforschte Art. Ausser obigen 
Formen sind noch verschiedene andere bekannt; so bietet die 
ab. melanophlaeas Vill. et. auf der Oberseite 
die daselbst sonst selten vorkommende Ausbildung der Punkte zu 
Querstrichen dar; zudem ist die Färbung braun statt goldglänzend. 
Eine ähnliche Form ist ab. radiata Tutt. Ferner können 
die Aussenpunkte der Vorderflügel ganz oder fast ganz verschwinden ; 
solche Exemplare bildet Gerhard in seinem ‚Versuch einer Mono- 
graphie der europäischen Schmetterlingsarten Thecla, Polyommatus 
ete.“ (Hamburg 1853) auf Taf. 39. 6 a. b ab, ebenso Herrich 
Schäffer 521—522. Als ab. obsoleta bezeichnet Tutt eine 
Varietät, bei welcher den Hinterflügeln die gelbglänzende Binde fehlt ; 


var. 


var, 


Guen. 


diese Form erwähnt auch Oberthur, ohne sie aber zu benennen. 
Eleus neigt nicht nur zum Schwarzwerden, sondern bietet auch 
in der Form der Hinterflügel eine Verschiedenheit von der Stamm- 
form dar, die sich bei einigen anderen Lyceaeniden gleich- 
falls nachweisen lässt: das Vorhandensein von Schwänzchen. Von 
anderen Arten, die geschwänzt und ungeschwänzt vorkommen, 
seien Theclailicis Esp. mit var. et ab. caudatula 
Zell. und Polyommatus thersamonEsp. undvar. 
omphale Klug noch genannt. In den Formen caeruleo- 
punctata Stdgr, chinensis Feld. undamericana 
d’Urb. bildet phlaeas endlich I.okalrassen, wie solche von 
vielen anderen Lycaenidae gleichfalls gebildet werden. Die- 
selben sind bald durch Benennung besonders kenntlich gemacht, 
bald werden sie in Faunenyerzeichnissen nur ganz kurz charak- 
bisher über- 
haupt noch nicht beschieden worden, in die Wissenschaft einge- 
führt zu werden. 

Herr J. W. 'Tutt hat in seinen Veröffentlichungen scheinbar 
unendlich viele Formen aus der Taufe gehoben. 
seinen Varietäten verdienen sicher einen Namen, während wieder 
andere auf so geringe Unterschiede basiert sind, dass mir eine 
Herr J. Schilsky betont, 
dass gerade erst durch die Benennung der Sammler auf die ver- 
schiedenen vorkommenden Formen aufmerksam gemacht werde; 
er scheint also mit Tutt einigermassen zu sympatbisieren. Wohl 
jeder beschreibende Autor hat sich da und dort über die Berech-. 
tigung der Benennung von Varieläten und Aberrationen ausge- 
sprochen, ohne dass indes ein einziger mit seiner Ansicht durch- 
gedrungen wäre, und es ist auch nicht anzunehmen, dass dies so bald 
geschehen wird. Ich selbst habe bisher durchaus vermieden, das 


terisiert, und gar mancher Lokalform ist es sicher 


Manche von 


Benennung völlig überflüssig erscheint. 


116 


Gedächtniss der geneigten Leser des „Rühl‘“ durch neue Namen» 

zu beschweren, jedoch war es stets mein eifrigstes Bestreben, für 

dieses Werk alles Wissenswerthe über die paläarktischen Tagfalter 

Für den bereits erwähnten Nachtrag sind denn 

viele Notizen und Beschreibungen bisher im: . 
„Rühl“ noch nicht angeführter Arten, Varietäten, Aberrationen. 
u. s. w. aufgespeichert. Noch manches neu erschienene Werk oder 

auch manch’ altes, von Rühl aber nicht berücksichtigtes muss noch 

durchblättert werden, ehe die Veröffentlichung stattfinden wird. 

Doch glaube ich schon jetzt sicher zu sein, dass der Nachtrag: 
zum mindesten jedem etwas bieten wird, während ich bescheidener- 
Weise nicht versprechen möchte, was Rühl schon 1892 versprach, 

nämlich mit seinem Werke der entomologischen Welt „ein ziem- 

lich vollständiges Bild der bekannten Abarten und Varietäten zu 

bieten, und dass er kaum eine wissenschaftlich begründete Ab- 

weichung ausser Acht gelassen habe.‘ 

Allen denen, die sich für die Variabilität der Schmetterlinge: 
interessieren sind jetzt viele — sei Tutt’s The 
Entomologist’s Record and Journal of Variation (siehe Inserat). 
bestens empfohlen. Eine genauere Besprechung dieser illustrierten. 
Zeitschrift, sowie der neuesten Erscheinung Tutt’s: British Butter- 


zusammenzutragen. 
auch schon viele, 


und deren 


flies, a popular Hand-Book for young students and collectors, folgt 
in einer späteren Nummer dieser Zeitschrift. 
Alexander Heyne. 


Stiftungsfest der Sektion Nürnberg. 

Die Section Nürnberg beging die 2. Wiederkehr des Tages 
ihrer Gründung, die durch den damals erfolgten Besuch der Vor- 
standschaft des Internationalen Entomologischen Vereins Guben 
veranlasst wurde, in feierlicher Weise Samstag, den 17. Oktober, 
von Abends 8 Uhr ab im Saale der Restauration Deinhardt. Das 
Fest erhielt dadurch eine besondere Bedeutung, dass eine kleine 
entom. Ausstellung damit verbunden war. 

Die bunte Pracht der Insekten und die Mannigfaltigkeit 
ihrer Formen wird auf den Beschauer stets einen gewaltigen 
Eindruck ausüben. So waren denn auch die ausgestellten Objekte 
von den zahlreich erschienenen Gästen, die sich an all’ den Herr- 
lichkeiten gar nicht satt sehen konnten, immer dicht umlagert. 
Es waren vorhanden 16 Kasten mit den Anfängen der lepidoptero- 
logischen und coleopterologischen Vereins-Sammlung, die, nebenbei 
bemerkt, nur in Mittelfranken gesammelte Thiere enthält und 
hauptsächlich auch die Biologie berücksichtigt; ferner von Mit- 
gliedern eine grosse Anzahl von Kasten mit paläarktischen und 
exotischen Lepidopteren, Coleopteren, Hymenopteren, Dipteren, 
biologischen Zusammenstellungen und anatomischen Präparaten, 
sodass das Ganze ein abwechslungsreiches Bild bot. 

Doch auch die Geselligkeit kam zu ihrem Rechte, Es fehlte- 
nicht an gelungenen Festreden und Trinksprüchen, dazwischen 
liess die bewährte entomologische Hauskapelle ihre fröhlichen: 
Weisen ertönen, gesangliche und deklamatorische Vorträge lösten. 
sich in bunter Folge ab, und sogar ein neu entdeckter Staphylinide, 


' der durch fortgesetzte Eizucht zu geradezu verblüffenden Formen 


gelangt war, wurde den Anwesenden mit einer launigen Ansprache. 
vorgestellt. 

So vergingen nur allzu rasch die Stunden des Festes, das, wie 
zu hoffen steht, unserer scientia amabilis, die verhältnissmässig‘ 
noch viel zu geringe Verbreitung hat, manch’ neuen Anhänger- 
E. 


zuführen wird. 


Verpacken von Puppen. 


Die Anmerkung zu meiner kurzen Mittheilung in 
No. 14 dieser Zeitschr. nöthigt mich zu der folgenden 
Entgegnung: 

»Es ist mir nicht im Traume eingefallen, Watte ohne 
Weiteres als Packmaterial empfehlen zu woilen. Dem 
aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, dass ich 
von geleimter Watte sprach, mit welcher die. 
Puppen umhüllt in Papierdüten eingeschlossen werden. 
Eine Puppe darf sich drehen und wenden, soviel sie 


kann und will, sie wird keine Faser von der ge- 
leimten Watte abdreken können, einfach weil die 
-der Puppe zugekehrte, geleimte Seite der Watte ganz 
‚glatt ist. Diese Watteumhüllung in der Düte ist das 
"wesentliche. Wenn es jemand vorzieht, die Papierdüten 
mit den Puppen statt in Holzwoile in Moos oder Säge- 
späne einzubetten, so mag das wohl geschehen, und ich 
erachte Moos für Puppen, die Feuchtigkeit lieben, sogar 
für das Beste. Nur dürfen Puppen nicht direkt in Moos 
‚oder Sägespäne gelegt werden, sondern sind unter allen 
Umständen in Papier einzeln einzuwickeln. Wenn sie 
vorher mit geleimter Watte umwickelt werden, 
sind sie besser vor Insulten geschützt, weil sie im Papier 
nicht rütteln können.« 

Der Herr Recensent scheint die Bemerkung 
verstanden zu haben. *) 


miss- 


Dr. Heissler, Mitgl. 1408. 


Kleine Mittheilungen. 

Am 6. d. Mts. fing ich ein tadelloses Exemplar von 
‚Cat. elocata mit gelben Hinterflügeln. Die gelbe Grund- 
farbe entspricht z. B. der Grundfarbe von Cat. conversa, 
nur dass bei ersterem Exemplar das Gelb stellenweise 
schwachen röthlichen Schimmer hat; der schwarze Rand 
ist so stark mit gelben Schüppchen durchsetzt, dass der- 
selbe grau erscheint. Ist die gelbe Form öfter beo- 
bachtet worden und hat sie einen besonderen Namen ? 
Auskunft in diesem Blatte sehr erwünscht. 

Alıtglied 1420. 


Vereins-Tauschstelle für Coleopteren. 
Bedingungen für die Theilnehmer. 

Doubletten- und Desideraten-Listen sind nach dem 
Katalog von Heyden, Reitter und Weise von 1891 zu 
ordnen und letztere so einzurichten, dass sie von mir 
als Sendungslisten benutzt werden können. 

Einzusendende Micros müssen geklebt und die 
Zettel einzeln oder zu zweien genadelt sein. Jedes 
Exemplar muss mit fortlaufender Nummer und Fundorts- 
angabe versehen scin. 

Die Versandkästchen müssen in eine Ueberkiste ver- 
packt sein und Raum zum Umstecken enthalten. 

Der Versand hin und her geht auf Gefahr der Theil- 


*) Durchaus nicht! 3 

Meine Warnung ist, dem Wortlaute des betr. Artikels ge- 
mäss, durchaus begründet. Der Herr Einsender sagt 
kurzweg: »In ein Stück geleimter Watte«. Die im Hausgebrauch 
benutzte Watte ist aber bekanntlich stets geleimt, 
beiden Seiten. 


und zwar auf 
Es fällt aber niemandem ein, diese zwei Finger 
starken Tafeln ungetrennt zu Verpackungszwecken zu benutzen, 
sondern man trennt solche in zwei Hälften, wodurch man Tafeln 
mit je einer geleimten und je einer wolligen Fläche 
erhält. 

Hätte der geehrte Herr Einsender besonders darauf hin- 
gewiesen — und dieser Hinweis war, um irrige Anwendung und 
darum Misserfolge zu verhüten, unbedingt sehr nothwendig — 
dass nur die geleimte Seite mit der Puppe in 
Berührung kommen darf, so würde ich vielleicht nicht 
Veranlassung genommen haben, meine Warnung auszusprechen, 

Da zudem der Herr Verfasser heutigen Ausfüh- 
rungen selbst erklärt, dass er bei Puppen, welche Feuchtigkeit 
bedürfen, eine Verpackung in feuchtem Moose für das Beste hält, 


in seinen 


so ist ja mein Hinweis genügend anerkannt. 
Bei der Wichtigkeit des Gegenstandes bin ich nochmals auf 
. diese Sache zurückgekommen. Redlich. 


117 


nehmenden. Der Sendung ist eine frankierte Post-Packet- 
adresse für die Rücksendung beizufügen. Alle Stücke 
müssen richtig bestimmt und in tadellosem Zustande sein, 
widrigenfalls haben sich die Theilnehmer die Nachtheile 
selbst zuzuschreiben. 

Die Preise werden nach Staudinger berechnet, die- 
jenigen von Arten, welche in der neuesten Liste fehlen, 
sind von dem Anbietenden zu stellen; andernfalls setze 
ich die Preise fest und bemerke sie in der Hauptliste. 

Für meine Bemühung kürze ich 10°/, an dem Werthe 
der eingesandten Käfer und berechne denselben beim 
Versenden voll. Den Theilnehmern, welche bereit sind, 
mehr zu senden als sie erhalten werden, oder mehr zu 
nehmen als sie gesandt haben, wird vom Netto-Betrag 
60°/, gekürzt, so dass 400, baar zur Auszahlung kommen. 
Die Theilnehmer, welche mit dieser Bedingung einver- 
standen sind, wollen dies bei der Sendung erklären. 

Für dieses Jahr ersuche ich Angebotlisten spätestens 
am 15. November in meinen Besitz zu setzen. Am 30. 
November werde ich die aus den angebotenen Arten 


zusammengestellten Listen versenden. Bis zum 15. De- 


zember erbitte Desideraten-Listen zurück. Die Tausch- 
sendungen werde ich am 31. Dezember einfordern. Die- 
selben müssen am 15. Januar in meinem Besitz sein. Ich 


werde am 31. Januar den Gegenwerth zurücksenden. 
Pierre Lamy, Hanau, Leiter der Vereinstauschstelle. 


Quittungen. 

Für das Vereinsjahr 1896/97 gingen ferner folgende 
Beträge ein: 

Der Jahresbeitrag mit 5 M. von No. 30 57 113 196 197 
276 348 405 463 502 561 591 600 608 657 753 776 S48 877 
836 901 945 953 1022 1056 1077 1132 1242 1282 1303 1325 
1440 1496 1540 1542 1608 1609 1653 1663 1684 1687 1689 1720 
1739 1760 1777 1736 1869 1378 1879 1931 1936 1951 2016 2017 
2018 2019 2021 2023 2024 2026 2027 2028 2029 2030 2034 
2035 2036 2038 2039 und 2040. 

Der Beitrag für das 1. Halbjahr mit 2,59 M. von No. 130 
232 803 895 1074 1085 1318 1434 1481 1500 1516 1560 1567 
1610 1622 1640 1667 1718 1744 1772 1788 1799 1821 1861 
1920 1926 und 1937. 

Der Beitrag für das 2. bis 4. Vierteljahr mit 3,75 M 
No. 1435 2032 2033 und 2042. 

Der Beitrag für das 2. Halbjahr mit 2,50 M. von No. 80 
93 193 290 366 555 573 676 735 743 750 891 896 993 1087 
1167 1170 1177 1199 1241 1297 1336 1401 1403 1416 1482 
1499 1534 1559 1574 1625 1629 1635 1646 1654 1661 1688 
1690 1704 1735 1751 1753 1757 1762 1765 1822 1860 1883 
1839 1896 1903 1905 1925 1945 1957 1960 1970 1979 1986 
2009 2010 2044 2045 2046 2047 2048 2049 2050 2051 2052 
2053 205+ 2055 2056 2057 2055 2059 2060 2061 2062 2063 
2064 2065 2066 und 2067. 

Das Eintrittsgeld mit 1 M. von No. 2016 
2021 2023. 2024 2026 2027 2028 2029 2030 
2034 2035 2036 21353 2039 2040 2041 2042 2043 2044 2045 
2046 2047 2048 2049 2050 2051 2052 2053 2054 2055 2056 
2057 2058 2059 2060 2061 2062 2063 2064 2065 2066 und 2067. 

Für das Mitglieder-Verzeichniss von No. 113 25 Pf. 
von No. 1986 30 Pf. 

Als Rest aus dem Vorjahre von No. 130 232 
und 1744 je 2,50 M. Von No. 600 und 608 je 5 M. 

Guben, Pförtenerstrasse 3, den 22. Oktober 1896. 


von 


2017 
2031 


2018 
2052 


2019 
2033 


und 


1454 1610 


Der Kassirer 
Paul Hoffmann. 


Vereinsangelegenheiten. 

Nach Versendung der No. 14 der Entomol. Zeit- 
schrift sind von einer grossen Anzahl von Mitgliedern 
aus Böhmen Reclamationen wegen Nichterhalts des Ver- 
einsorganes eingegangen. 

Die Zeitschrift ist hier richtig expediert worden; wo- 
durch der Verlust der vielen für obiges Land bestimmten 


Herr H. Peinert, Grüsonstrasse 7, Magde- 
burg-Buckau. 


Herr AdolfRendle, Postoffizial, Morellstrasse 2,. 
Augsburg, Bayern. 

Herr Walter Haeser, Düfourstrasse 84, Zürich V.. 
Herr P. Philipp, Lüben, Schlesien. 


Herr Amtsgerichtsrath Giese, Schrimm, Pro-- 
vinz Posen. 


Herr Emmerich Schaffrann, Radetzkystrasse 1,. 


Wien, III. Bezirk. 


Exemplare bei der Beförderung herbeigeführt worden No. 2074. 
ist, hat noch nicht aufgeklärt werden können. Die be- 
treffenden Mitglieder werden deshalb ergebenst ersucht, No. 2075 
mir sofort Mittheilung machen zu wollen, im Falle 
E Re 2 e No. 2076. 
ihnen etwa noch nachträglich das mit N 2077 
dem Poststempel vom ı3. oder ı4. Oktober ee 
No. 2078. 
versehene Exemplar zugehen sollte. 
BR: No. 2079. 
Neue Mitglieder. No. 2080. 
No. 2068. Herr L. von Koväts, Soroksari utcza 30 p. 9, 
Budapest. No. 2081. 
No. 2069. Herr A. Danneil, Kaufmann, Lachmannstrasse1, 
Berlin. No. 2082. 
No. 2070. Herr Josef Ott, Mies, Böhmen. No. 2083. 
No. 2071. Herr Georg Strocka, Kaplan, Lindenau, Kreis 
Grottkau, Schlesien. 
No. 2072. Herr N. Lind, Apotheker, Ribe, Dänemark. No. 2061. 
No. 2073. Herr Paul Bante, Waldemarstrasse 72, Berlin SO. 


Herr W. Grundmann, Stadtsecretair, Winzig,. 
Schlesien. 


Herr C. Jokisch, Lehrer, 
Klein-Ellguth, Schlesien. 


Herr R. Donnerhack, Suhl, Thüringen. 
Herr G. Kurzweg, Forsterstrasse7. II, Berlin.. 


Neu-Ellguth bei. 


Berichtigung. 
Die Wohnungsangabe lautet: »Enfield Lock, 
nicht Lacke. 


® 
Auf dem hiesigen Post- 
I” amte sind folgende an 
meine Adresse gerichtete Post-An- 
weisungen abhanden gekommen: 

No. 690, Göttingen, über 5.10 M., 

No. 1035, Crossena.O., über2.50M., 

No. 3376, Suhl, über 2.50 M. 

Die Herren, welche diese Beträge 
unter obiger Nummer eingezahlthaben, 
wollen unter Vorlesung des Einliefe- 
rungsscheines bei der betreffenden 
Aufgabe-Postanstalt schleunigst die 
Ausfertigung eines Doppels erwirken, 
damit die Auszahlung jener Beträge 
an mich hier erfolgen kann. 

Guben, den 23. Oktober 18396. 

Paul Hoffmann, Pförtenerstr. 3. 
OOGOCOSOIIGOCO9950909999900098 
Vereinslager. 

Aus der Sammlung des verstorbenen Mit- 
gliedes Hauber sind u. a. abzugeben: 

Morpho epistrophis @ 1 M, cypris g' 2 
M., helenor 5‘ 1.25 M., achillides 5' 1 M., 
coelestis g' 1.25 M, anaxibia Y' 2 M,, 
amathonte f' 2 M., hereules Y 2 M., Ob- 
siphanes batea 1 M. 

Orn. brookeana g' 4 M., hippolytus 5' 
3 M., pompeus g‘ 1.25 M., darsius 5‘ 1.25, 
© 1.50 M., priamus g‘ 10 M, minos 2 
1.25 M. 

Pap. montanus 1.50 M,, paris 70 Pf, 
buddha 3 M., ganesa 70 Pf., arcturus 2, ulysses 
7, telegonus 7, androcles 10, krishna 3, pa- 
zinda 1 M., agenor 50 Pf, childrenae 3, 
phorcas 1.25, Stichtopht. camadeva g' 2.50 
M., Teinop. imperialis g' 2, 9 8 M., (sehr 
gross und schön), hector 5‘ 60 Pf., nox 
d‘ 3 M, Actias selene 2 2.50 M, Attac 
atlas g' 1.50, © 3 M. (sehr gross), riceini 
@ 1 M., yama-mai 60 Pf., Ophideres fullonica 
60 Pf., Nyctal. zampa 2 M., Kallima inachis 
1 M., philarchuss 2 M., Diorrhina peri- 
ander 60 Pf., Leptocircus virescens 1 M., 
Cynthia sapor 2 M. 

Philampel. labruscae 1.25 M. 

Stryx. agrippina (sehr gross, mit kleinen 
Fehlern) 6 M. 

Charaxes jasius Q a 1 M. 

Saturn. isabellae © 4 M.,, pyri g'P ä& 50 
Pf, Las. otus g'Q A 80 Pf., Zegris fausti 
& 2.50 M. 

Ferner eine grosse Anzahl gewöhnlichere 
Arten, Exoten, theils mit kleinen Defecten, 
zu 4, —%, der Katalogpreise. Es werden 
dieselben jedoch nur in Collectionen von 
5—10 M. und höher, nach hiesiger Wahl 
abgegeben. Wünsche berücksichtigt; zur 
billigen Ausführung von Wandkästen sehr 
geeignet. — Einsendung von Verpackungs- 
kästen dringend erbeten, 


- 


Der zur Sammlung gehörige Schrank ist 
nach Abgabe der Sammlung verkäuflich, 
Höhe 1.40, Breite 0.855 m. 14 Kästen 
(Eiche, hell) 37%X47. Oben 3 Schubladen 
mit 5 Kästen, dunkel poliert. Kästenver- 
schluss sehr gut. Alles sehr gut erhalten, 
fast neu, Preis nur 50 M. Verpackung 
1.50 M. 


Vereinslager. 

Deil. nerii Puppen augenblicklich ver- 
griffen ; voraussichtlich folgt in Kürze noch 
eine kleine Anzahl. 

Deil. nieaea Puppen (kerngesund) vom 
Einsender auf 4 5 M. ermässigt. — Porto 
pp. 25 Pf. 

Vereinslager. 
Spannstreifen aus Pausleinwand 
in runden Schachteln mit seitlichem Schlitz 

20 Meter von 20 mm Breite 1 M., 

40 Meter von 10 mm Breite 1 M., 

55 Meter von 3 mm Breite 1 M., 

Porto 10 Pf., Ausland 20 Pf. 


Reisegefährte gesucht, 
Entomologe oder Botaniker, zu einem 
Ausflug im Januar nach Algier und Tunis 
mit Abstecher nach der Oase Biskra. 

Nähere Auskunft ertheilt 
Herr H. Redlich, Guben. 


Meine Wohnung 
befindet sich ab 3. November 
BI> Weitholzstrasse A 167/I. 
Chr. Rummel, Regensburg. 
Tausch. 

Habe über 400 Lepidopteren zu ver- 
tauschen und bitte um Einsendung von 
Doublettenlisten. 

Bürgermeister Klau, Bobersberg, 
Mark Brandenburg. 
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Schmetterlinge« von Dr. Standfuss einzu- 
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ji. Erzgeb. 
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Titschgasse 7. 
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netstes Weihnachts-Geschenk —= 
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palaearktischer Gross-Schmetterlinge. 
Verlag: Fischer--Jena. 

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Liste anfangs November. Atropos Falter- 
sind noch zu beziehen. 

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cossus und dofoliaria. — Jenen Herrn, welcher 
mir auf mein Inserat Offerte machte, zur 
gefälligen Nachricht, dass ich nicht alle be- 
rücksichtigen konnte, daher hier beantworte: 

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Brigittaplatz 17. 
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quereifolia 20, caja 15 Pf. pr. Dtzd. 

Puppen: Versicolora 1.75M. pr. Dtzd. 
Porto 20 Pf. 

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X Fabrikstrasse 4. 

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einzelne Jahrgänge. Entomolog. Nach- 
richten 1875- 82. Müller, die Befruchtung 
der Blumen. Staudinger-Wocke, Katalog 
1871. Offerten an die Expedition der 
Entomol. Nachrichten. Berlin N. W. 
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Tilesiusstrasse 20. 


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Dresden, pommersches Museum zu Stettin, 
zoolog. Museum zu St. Paulo (Brasilien), 
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pro Dtzd. 15 Pf., Bom. rubi 25 Pf., Arct. 
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Abzugeben: 

Raupen von Agr. linogrisea 1.50 M., 
prasina 80 Pf, triangulum 40 Pf., occulta 
1 M., Lup. matura 1 M., nebulosa 80 Pf. 
chrysitis 80 Pf., alceae (eingesponnen) IM 
pro Dtzd. 

Puppen von H. milhauseri 1 M, bifida, 
18, furcula 30, pinivora 20, lanestris 8. 
menthastri und luctifera gemischt 6, pa- 
zania 10, auricoma 15, curvatula 15, pigra 
5, testudo 6, pinastri 5, contigua 5, argen- 
tea (Silbermönch) 8 Pf. pro Stück. Porto 
extra. — Anleitung zur Zucht gebe bei. 

F. Voland, Strausberg, Bahnhof. 


Wegen Altersschwäche bin ich Willens, 
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tisch geordnet und enthält ca. 4000 Exem- 
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Kasten in Grösse 4636 cm und 42%33 
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Jobannespromenade. 
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in Düten als auch gespannt, pr. St. 2.50 M., 
Dan. chrysippus :& 50 Pf, Deil. nerii & 
1 M., Deil. alecto 1.50 M., Deiop. pulchella 
a 25 Pf. u. s. w. sämmtlich gespannt und 
Ia Qual. 


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Köditzgasse 20. 
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Grösse, 2 1.50 M. incl. Verpackung und 
Porto, empfiehlt 
H. Fruhstorfer, Berlin NW., 
Thurmstrasse 37. 
Las. var. excellens Eier 


Dtzd, 40 Pf., hat abzugeben 
Dr. Koch, Radebeul-Dresden. 


— 119 — 


L. Sorhagen 
Die Kleinschmetterlinge der Mark Brandenburg 
und einiger angrenzenden Landschaften. 
Mit besonderer Berücksichtigung der Berliner Arten. 


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Den) Der ‚„Naturfreund‘‘, 
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KIS” Erlaube mir ergebenst mitzu- 

theilen, dass ich am 15. November 

KI> das Verzeichniss 
meiner nur gezüchteten, sauber gespannten 
und tadellosen Falter in diesem Blatt zur 
Kenntniss bringe. 

Franz Rudolph, Malfi b. Gravosa, 

Süd-Dalmatien. 


Bahia- und Honduras- 
Centurien mit 35 —40 bestimmten Arten 
Dütenlepidopteren, Ta Qual, darunter viele 
Papilios, Catagrama titania u. s. w. giebt 
für 15 M. incl. Verpackung und Porto ab. 

H. Fruhstorfer, Berlin NW., 

Thurmstrasse 37. 


Eier von Lasioc. excellens, 
von grossen 99, Dtzd. 60 Pf., Puppen von 
Polyommatus amphidamas Dtzd. 1M. — 
Im Tausch erwünscht sind Puppen von 
P. machaon und Th. polyxena. 
L. Lehrbaum, Meerane i. Sachs,, 
Weberstrasse 35. 


BES” Pleretes matronula, 


völlig erwachsene, sehr kräftige Raupen 
(ergeben sicher nächstes Jahr den Falter) 
abzugeben nur gegen baar, nur noch wenige 
Stücke & 2.25 M. 

Dr. Schoebel, Wiesau, Krs. Glogau. 


Attacus atlas, 
Riesenform, von Ceylon, in Düten, Ia Qual., 
das Paar 5 M, Porto und Verpackung 
extra, nur per Nachnahme, empfiehlt 

O. Lehnhardt, Schwiebus. 
Die beiden wiederholt gemahnten Herren 
haben immer noch nicht bezahlt. D. 0. 


@O89OO69OH699OO9999098098 
Eier 
von Cat. eleta 25 Stück 75, 
sponsa 50 (100 Stück 1.80, 500 Stück 
7.50 M.) fraxini 40, elocata 30, 
nupta 20 Pf. — Porto 10 Pf. 
Puppen vonE. versicolora Stück 
25, bifida 20, tremula 8, ziczac 7, po- 
puli 6, euphorbiae 5, curtula und pigra 
© gemischt 4, lanestris 4, jacohaeae 5, 
megacephala 3, bucephala 3 Pf., Dtzd. 
10-facher Preis. — Porto und Ver- 
packung 30 Pf. 
F. Hoffmann, Kirchberg b. Koppitz, 
Obersehl. 


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5 Dtzd. Puppen von Endromis versicolora, 
ferner ein Raupenpräparierofen, System 
Kreye, Hannover. Gefl. Angebote erbittet 
Jacob Hornung, Offenbach a. M., 
Friedrichstrasse 15. 
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Dtzd. 1.50 M., Hes. asella Puppen Dtzd. 
1 M. hat gegen Voreinsendung des Be- 
trages abzugeben. Porto und Verpackung 
extra. — Tausch erwünscht. 
O0. Brandt, Berlin W., 
Bayreutherstr. 13. 


No. 34. Allgemeine Entomologie, Co- 
leoptera. 

No. 35. Hymenoptera, Diptera, Hemip- 
tera, Orthoptera, Neuroptera, Jsepidoptera. 

Mitglieder, welche meine alljährlich er- 
scheinenden entomologischen Cataloge regel- 
mässig zu erhalten wünschen, werden ge- 
beten, ihre Adressen einzusenden. 


Tausch. 
Nachstehende Falter sind gegen mir 
fehlende, der palaearktischen Fauna, ah- 
zugeben: Apollo, delius, phicomone, ilicis, 
v. eurybia, argiades, donzelii, argiolus, 
minima, semiargus, cyllarus, euphemus, 
eumedon, amanda, meleager, arcas, phoebe, 
trivia, euphrosyne, pales, laodice, melampus, 
mnestra, phaıte, oeme v. spodia, tyndarus, 
v caecodromus, v. triopes, goante, ligea, 
v. adyte, euryale, circe, briseis, lycaon, 
asiliformis, scabiosae, exulans, carniolica, 
v. berolinensis, prasinana, mundana, ab. 
hospita, maculosa, graslinella, schiffer- 
muelleri, plumifera, heringii, I-nigrum, ere- 
mita, populi, catax, quercus, rubi, ilici- 
folia, versicolora, dromedarius, baja, xan- 
thographa, popularis, serratilinea, dissi- 
milis, luteago, cucubali, lithoxylea, gemina, 
seita, nictitans, cannae, arundinis, comma, 
l-album, conigera, trigrammica, livida, lota, 
eircellaris, helvola, litura, croceago, fraga- 
riae, ab. spadicea, mixta, socia, nubecu- 
losus, ain, lunaris, fraxini, elocata, electa, 
paranympha, conversa, nymphagoga, flexula, 
pulmentaria, virgularia, herbariata, aver- 
sata, emarginata, albiocellaria, vibicaria, 
ab. prasinaria, ab. sordidata, liturata, rupi- 
capraria, pomonarius, lapponarius, hirta- 
rius, cinctaria, abietaria, secundaria, pullata, 
obfuscaria, operaria, caelibaria, v. wocke- 
aria, moeniata, praeformata, ab. musau- 
aria, dotata, variata, simulata, miata, 
viridaria, austriacaria, vespertaria,, flavi- 
einctata, achromaria, verberata, lugubrata, 
rubidata, sparsata, virgaureata u. a. 
Hans Hirschke, k. k. Hauptmann a. D., 
Wien IV, Weyringergasse 13, I. 
Las. var. excellens, 
sehr schöne Falter, sowie auch sicher be- 
fruchtete Eier, erstere J'P 2.50 M., letz- 
tere Dtzd. 50 Pf. — Tausch erwünscht. 
Hofmnnn, die Schmetterlinge Europas, 
I. Auflage, gebraucht, gegen Voreinsendung 
des Betrages 8.50 M. franco ev. Nachnahme. 
M. Schreiber, Regensburg C. 10. 
Puppen von Hybriden, 
pernyi 5‘ und citronengelbes @ von A. 
yama-mai, gesund und sehr kräftig, Stück 
1 M., 6 Stück 5 M., Dtzd. (13 Stück) 10 
M., Porto 20 Pf., hat abzugeben. 
Hermann Franke, Langenbielau III, 
No. 5b, (Schlesien). 


Las. fasciatella var. excellens 
Dtzd. 30 Pf., auch im Tausch gegen anderes 
Zuchtmaterial, giebt ab. 

Gg. Tönges, Offenbach a. M., 
Ludwigstrasse 56. 


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Lim. populi Y‘, Anth. pernyi, Att. 
thia Stück 25 Pf. 
E. Reim, Lehrer, Liegnitz, 
Gartenstrasse 14, II. 


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von Thais. cerisyi & 50 Pf., Acron. stri- 
gosa a 1.50 M. abzugeben. 

E. Heyer, Elberfeld, 
Nützenbergerstrasse 189. 


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Berlin SO., Muskauerstrasse 34. 
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Internat. Entomolog. Vereins und der 
höheren Schulen Berlins. 
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Kästen 50 x 41, a 4 M. 50 Pf. 
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Verstellbare Spannbretter 
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Die Einrichtung ganzer Museen wird 
übernommen. 


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Die erste Originalsendung war sofort ver- 
griffen und konnten daher viele Reflektanten 
nicht berücksichtigt werden. 

Soeben erhielt ich eine neue, grössere 
Sendung von den kleinen, zum Theil bis 
jetzt noch nicht besuchten Eilanden der 
Südsee. Ich offeriere äusserst billig 100 
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Friedr. Schneider, Emmerich a. Rh. 

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apollo 10, delius 5‘ 30, 2 40, mnemosyne 
15, crataegi 10, belia 5' 20, palaeno 20, 
cleopatra 20, optilete 20, sibilla 15, pales 
& 15, laodice Y' 60, melampus 15 Pf, 
christi 1.20 M., tyndarus 10, v. coecodro- 
mus 50, ligea 15, dıyas 15, briseis 15, 
semele 10, lucina 15, v. darwinia 30, sa- 
tyrion 20, convolvuli 30, pinastri 15, ves- 
pertilio 50, galii 30 Pf., nerii 1 M., glo- 
bulariae 20, phegea 10, jacobaeae 10, pu- 
dibunda 10, trifolii 20, quereus 15, v. 
callunae g‘ 50, potatoria 15, quercifolia 
20, tremulifolia 30 Pf., ilicifolia 1 M., 
versicolora 20, pyri 40 Pf., caecigena 
1.50 M., tau 20, curvatula 25, milhauseri 
70, torva 40, chaonia 25, argentina 5‘ 25, 
pityocampa 30, fimbria 15, stigmatica 30, 
ab rubricans 30, obelisca 20, oceulta 20, 
graminis 20, popularis 20, cespitis 25 Pf., 
luteago 1.20 M., v. proxima 50, australis 
35, sublustris 40, reticulata 20, detersa 20, 
scita 50, maura 40, nietitans 15, comma 
20, turca 15, trigrammica 15, exigua 50, 
livida 35, tenebrosa 20, oo 20, ab. renago 
30, fissipuncta 10, lota 10, litura 10, ci- 
trago 15, gilvago 20, fragariae 50, glabra 
20, ab. mixta 15, ab. spadicea 20, ligula 
50, satellitia 10, furcifera 10, socia 15, 
vetusta 15, nubeculosus 40 Pf., ustula 1 
M., blattariae 25, lueifuga 50, xeranthemi 
80, lunaris 20, alchymista 80, fraxini 30, 
nupta 15 Pf., dilecta 1 M., promissa 30, 
sponsa 20, proboscidalis 10, parthenias 10 
Pt., graecarius pro Paar 1.50 M., pomo- 
narius 20, melanaria 20, sylvata 20, v. 
cataria 30, lividaria 40 Pf. pro Stück. 

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Fortsetzung zu No. 14: 
Furuncula, ab. bicoloria, virens, lucipara, 
meticulosa, pyramidea, livida, gothica, in- 
certa, fulvago, fragariae, circellaris, vacci- 
niil, umbratica, scrophular:ae, amethystina, 
tripartita, gamma, chrysitis, fasciana, mi, 
glyphica, electa, grisealis, barbalis, cal- 
varia; Spanner: papilionaria, lactearia, re- 
mutata, aversata, ab. spoliata, virgularia, 
pendularia, punctaria, adusta‘a, pusaria, 
quereinaria, autumnaria, bilunaria, v. juli- 
aria, tetralunaria, v. aestiva, luteolata, 
lencophaearia, ab. marmorinaria, ab. fune- 
braria, aurantiaria, marginaria, aescularia, 
pedaria, betularius, ab. doubledayaria, re- 
pandata, consortaria, crepuscularia, luri- 
data, dilucidaria, glaucinaria, atomaria, 
piniarius, petraria, clathrata, lineata, plum- 
baria, limitata, plagiata, undulata, popu- 
lata, certata, trifasciata, vespertaria, fluc- 
tuata, montanata, verberata, sociata, lugu- 
brata, hastata, albulata, bilineata, sordi- 
data, corylata, oblongata, innotata; Klein- 
falter: Carpoc. pomonana, Das. salicella, 
Tinea fuscipunctella, Chim. fagella, Cat. 
marginea; Exoten: Pap. aristol. v. cey- 
lonica, Prep. laertes, Catops. pomona. 
Limenit. discippus, Argyn. idalia. Präpa- 
rierte Raupen: Machaon, polyxena, apollo, 
brassicae, napi, rhamni, urticae, io, aurinia, 
ligustri, euphorbiae, tiliae, ocellata, populi, 
stellatarum, spheciformis, trifolii, phegea, 
prasinana, jacobaeae, dominula,caja, villica, 
quenselii, aulica, hebe, corsica, fuliginosa, 
luctifera, luctuosa. (Fortsetzung folgt.) 
Oberlehrer Humpert, Bochum. 
Seltenheit! Psyche viadrina! 
Gespannte Falter tausche ich gegen 
andere. Bei Baareinsendungen berechne 
ich für Männchen 60 Pf., Weibchen 30 Pf. 
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in natürlicher Stellung präparirt, Stück 
40 Pf. 
A. Nentwig, Hultschin, Oberschl. 
Las. faseiatella v. excellens Eier 
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dida, Pieris emma, Tachyris ada, pla- 
cidia, liberia, Delias caeneus, isse, dori- 
mene, Eronia joboea, Hebom. leucippe, 
Hestia idea, Euploea alea (die grösste 
aller Euploeen\, anthracina, melancholica, 
Elymnias vitellia, Tenaris urania, gigas, 
desdemona, Cethosia cydippe, Cyrestis 
thyonneus, paulinus, Aypolimnas ange, 
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und ihr Bau. 
Inhalt: 

No. 1 junge Larve, 

No. 2 ältere Larve, 

No. 3 Nymphe, 

No. 4 Königin 9, 

No. 5 Arbeiterin 9, 

No. 6 Drohne 9, 

No. 7 von Bienen geschwitzte Wachs- 
blättchen, 

No. 8 Vorwachs, 

No. 9 die Kunstwabe (Scheidewand zu 
einer doppelzelligen Wabe), 

No. 10 die vollständig ausgebaute Kunst- 
wabe, hergestellt in einer Wabenpresse, 

No. 11 von Bienen gebaute Wabe ohne 
Benutzung der Kunstwabe, genannt Jung- 
fernbau (Zellen der Arbeiter, auch Honig- 
zellen genannt), 

No. 12 Drohbnenzellen, 

No, 13 das Brutnest, 

No. 14 Zelle der Königin, 

No. 15 Honigdeckel, 

No. 16 Nymphendeckel 

No. 17 Galleria mellonella, die Wachs- 
motte, '; 

No. 18 Galleria mellonella, 
motte, 9, 

No. 19 die Raupe, 

No. 20 die Puppe. 

= Preis 20 Mark. — 

2. KI> Apis mellifica, U 
ein Schwarm. 
Preis 15 Mark. 

3. Frisch präparirte Larven 
jeden Alters in Spiritus von Lucanus cervus. 
4. Diesjährige Falter 

von Hepialus velleda. 

No. 1 und 2 nur gegen baar, No. 3 und 
4 auch zum Tausch gegen europ. Lepi- 
dopteren. 


die Wachs- 


HA. Jehn, Langendreer. 


Gegen bessere Falterarten 
der palaearktischen Fauna (nur in reinen 
Exemplaren) habe ich in tadellosen Stücken 
abzugeben: Apollo, mnemosyne, chryso- 
theme, v. alba, baton, amanda, euphrosyne, 
v. eris, arethusa, hiera, galii, nerii, asili- 
formis, muscaeformis, ichneumoniformis, 
cicatricalis, kebe, aulica, maculosa, carna, 
plumifera, intermediella, serratilinea, leineri, 
luteago, oleagina, rosea, triquetra, puella, 
dilectaria, obscuraria, glaucinaria, coarctata, 
aqucata, nebulata, achromaria, (saxicolata 
Led.) corticata, alliaria, subnotata, digi- 
taliata, euphrasiata u. a. m. Auf Wunsch 
vollständiges Verzeichniss. Tauschanträge 
erbittet 
Ferd. Kastner, Wien X/I, 
Laxenburgerstr. 37. 


Eine sehr gut erhaltene 

Insektensammlung 
steht zum Verkauf. Dieselbe enthät 30 
Kasten Käfer, (3241 europ. und 1501 
exotische Arten, 179 europ. und 16 exot. 
Varietäten), 4 Kasten Schmetterlinge mit 
ca. 300 Arten Europäer, mehrere Kasten 
Insektenarten anderer Familien (Dipteren, 
Hemipteren, Hymenopteren, Orthopteren 
ete.) Ferner einige Kasten Entwickelungs- 
reihen aller Insektenordungen. Die Samm- 
lung kann ganz oder nach Ordnungen ge- 
theilt abgegeben werden, ev. sind die 
Käfer auch nach Familien abgebbar. Et- 
waige Reflectanten wollen sich wenden an 

J. Schmithals, Rheydt, 
Bez. Düsseldorf. 


Brasil. Käfer, 
sicher bestimmt, die Centurie zu 50 Arten 
für 10 M., Deilephila galii Puppen ä& 30 
Pf. giebt ab und gut schliessende Insekten- 
kästen und Schränke weist nach 
Krieghoff, Langewiesen i. Th. 


Neuheit! 

Empfehle meinen praktisch construirten 
RSS” heizbaren Brutapparat, 
welcher sich zum Treiben von Puppen und 
zur Raupenzucht eignet. Der Apparat 
wird durch eine Lampe geheizt, wodurch 
die Temperatur in demselben Tag und 
Nacht eine ganz gleiche ist; bei einem 
Petroleumverbrauch von 2 bis 3 Pfennigen 
pro 24 Stunden wird eine Wärme von 25 
bis 30 Grad R. erzielt. Der Erfolg bei 
Puppen in diesem Apparat ist unübertroffen. 
Mit eben solchem Erfolg eignet sich der 
ApparatzurRaupenzucht. Liefere den Brut- 
apparat complett mit 2 verschiedenen Lam- 
pen, Thermometer und Verpackung für nur 
14 Mark. Zeichnung und alles Nähere wird 

auf Wunsch kostenfrei zugesandt. 
August Baumbach, Göttingen, 
Johannisstrasse 18. 

Auf verschiedene Anfragen theile noch 
mit, dass ich den im letzten Winter ge- 
lieferten kleinen Apparat (nicht heizbar) 
zum Preise von 4 M. franco noch liefere. 

i D. 0. 


Kann im Tausch 
folgende Falter abgeben: Th. cerisyi 1, 
P. machaon 4, polyxena 4, apollo 8, cra- 
taegj 8, daplidice 4, cardamines 6, sinapis 
3, paleano 2 5‘, myrmidone 3 g‘, ilieis 4, 
virgaureae 3, hippotho& 2, alcyphron 4, 
argiades 3, argus 10, orion 8, bellargus 
6 9", argiolus 3, arcas 2, ilia 2 g', sibilla 
2, prorsa 6, cardui 6, atalanta 8, didyma 
4, athalia 10, selene 4, dia 6, aglaja 4, 
paphia 4, ab. valesina 2, galathea 10, 
medusa 4, aethiops 6, alcyone 2, semele 4, 
arethusa 2, achine 2, iphis 2, arcania 6, 
thaumas 4, silvius 2, atropos 2, convolvuli 
1, ligustri 8, nerii 2, lonicerae 4, ab. coro- 
nillae 1, ab. peucedani 200, athamantae 2, 
vernana 4, clorana 8, livida 10 u. a. m. 
— Auch alles gegen baar zu % nach 
Staudinger oder nach Uebereinkunft. 
Z ; M. Huck, Oppeln. 


Im Tausch abzugeben : 

Falter von daplidice, cardamines, hippothoe, 
phlaeas, coridon, damon, atalanta, cardui, 
euphrosyne, aglaja, medusa, aurelia, briseis, 
achine, thaumas, palaemon, elpenor, trifolii, 
phegea, mundana, plantaginis, dominula, 
caja, fuliginosa, luctifera, dispar, crataegi, 
quercus, quercifolia, tremulifolia, spini, bifida, 
palpina, or, euphorbiae, c-nigrum, rubi, 
brunnea, leucophaea, pisi, genistae, dentina, 
trifolii, serena, virens, monoglypha, albipuncta, 
trigrammica, pyramidea, gothica, vaccinii, 
ornitopus, luetuosa, trabealis, melanaria, 
grossulariata, autumnaria, leucophaearia, 
aurantiaria, aeseularia, pomonarius, stratarius, 
einctaria, repandata, atomaria, atrata, fari- 
nata, carpinata, berberata für Eier, Raupen 
und Falter. 


R. Kreutzberger, Gotha, 

Grethengasse 36. 

Suche 
in Anzahl einzutauschen gespannte 
Falter von: Van. io, Van. atalanta, Van. 
antiopa, Van. cardui, Arg. paphia, Arg. 
aglaja, Van. polychloros, Van. urticae, 
Anthoch, cardamines, Rhod. rhamni, Melan. 
galathea und ähnliche. Gebe dagegen ge- 
spannt: apollo, plieomone, quercus, orion, 
arion, meleager, celtis, camilla, lueilla, didyma, 
pales, daphne, euryale, hermione, cordula 
us. w. Kaufe erstere Arten, wenn billig, 
event. auch gegen baar; bitte ehestens 
um Angebote. 

J. Knoll, München, Mariahilfplatz 3 IT 1. 


Carabus cavernosus 
ungenad, pro Paar 34, M., liefert gegen 
Voreinsendung ev. Nachnahme. 

Anton Kotschy, Wien XII, 
Premlachnergasse 1. 


— 122 — 


| Naturalien- und ] 
L 


ehrmittel-Handlung 


Wilh. Schlüter 


in Halle a. S., Wuchererstrasse 9. 


Reichhaltiges Lager 


aller 


| atorhistorischen Geuenstände, 


Raupen und Schmetterlinge 
präpariert sauber und. billig, auch 
gegen Doubletten. 

Theodor Wagner, Crimmitschau, 

Schützenstrasse 42. 


im Tausch 
gegen Exoten oder zu billigen Baarpreisen 
zu erwerben gesucht nachstehende Coleop- 
teren in Anzahl: 

Cieindela luctuosa, nordmanni, gallica, 
galathea, Tetracha euphratica, Calosoma 
v. punctiventre, Procerus scabrosus, v. tau- 
ricus, caucasicus, gigas, Pachycranion 
schönherri, Cychrus schmidti, Hydrous 
aterrimus, Oybister laterimarginalis, Emus 
hirtus, Staphilinus oleus, cyaneus, nebu- 
losus, caesareus, Ostoma grossum, Trogosita 
coerulea, Thymalus limbatus, Pedilophorus 
auratus, Aphodius scrutator, fossor, Bubas 
bison, Scarabaeus variolosus, Anoxia vil- 
losa, pilosa, Haplidia transversa, Rhizo- 
trogus aequinoctialis, Potosia marmorata, 
speciosissima, Capnodis tenebrionis, tene- 
bricosa, miliaris, Chrysobothris chryso- 
stigma, Dicerca aenea, Callidium viola- 
ceum, Cerambyx velutinus, dux, Caenoptera 
minor, Neodorcadion bilineatum, Morimus 
funereus, asper, Monohamus sutor, sartor, 
salloprovinecialis, Rhesus serricollis, Tra- 
gosoma udepsarium u. a. m. 

Gefl. Angebote erbeten an } 

4A. Kricheldorff, Berlin S., 
Oranienstrasse 135. 
lsessssessesssz 
Eier von Las. fasciatella var. 
) excellens 
garantirt befruchtet, 
\) (leichte, interessante Zucht, jedem 
(} Züchter zu empfehlen) pro Dtzd. 40 N) 
Pf. Im Tausche höher. N 

Ferner sauber präparirte Falter ) 

derselben Art, im Tausche gegen mir ) 
b 


»38S3 


Fehlendes, hat abzugeben. 
W. Wedler, Darmstadt, 
Beckstrasse 76. 


IISS3S 3: 35333 


Tausch. 

Habe abzugeben gegen andere gespannte 
tadellose Falter oder Zuchtmaterial in 
Anzahl Falter, e. 1. 96, von Cal. Iutosa, 
Nonagr. arundinis, ab. fraterna, sparganii, 
Apat. ilia 9'Q, ab. elytie GP. 

Ferner Puppen: 1 Dtzd. jacobaeae, 1 
Dtzd. Cuc. umbratica, 3 Dtzd. Mam. dissi- 
milis, 1% Dtzd. Sph. ligustri. 

Oben angeführte Falter auch in baar 
lutosa 80 Pf., sparganii 35 Pf, arundinis 
20 Pf. 

R. Holze, Magdeburg, Kaiserstr. 58. 
Gut befr. Eier von Las. fasciatella 
pro Dtzd. 30 Pf., Porto 10 Pf., giebt ab 

M. Grellmann, Dresden, 
Räcknitzstrasse 4, III. 
Asella«-Puppen 
aus dem Freien Dtzd. SO Pf, Tausch er- 
wünscht. Suche Falter besserer Pieriden 
zu kaufen, 


3535838 


Ü 


Cohrs, Oederan. 


H. Kläger, Nadlermeister, 
Berlin, Adalbertstr. 5, 
Lieferant für das Vereinslager 
des Internation. Entomol. Vereins, 
empfiehlt seine Insekten-Nadeln bester 
Qualität zu billigsten Preisen. 
Fabrikate vorräthig zu Original- 
Preisen auf Vereinslager in Guben. 


Von der in No. 8 des vorig. Jahrgangs 
von Herrn Ernst Albert %eschriebenen 
P. maera ab. mit einem Auge (ausge- 
prägten Auge) zwischen Rippe 3 und 4 ist 
es mir gelungen, diesen Spätsommer in 
Thüringen ein Stück zu fangen und zwar 
ist dieses ein @. (Wie Herr Albert in ge- 
nannter No. schreibt, hat er dama's nur 
od‘ gefangen.) Es ist also hiermit der 
Beweis gegeben, dass genannte Aberr. im 
weiblichen Geschlecht ebenfalls vorkommt. 

Eventl. gebe genannte Aberr. im Tausch 
oder baar gegen Meistgebot ab. > 

M. Huck, Oppeln, Braglauerpl. 11. 
Tauschweise abgebbar 
sind eine Anzahl Insekten aus Norddeutsch- 
land und Tirol, Bienen, Heuschrecken, Li- 
bellen, Wanzen, Skorpione für Schulsamm- 
lungen passend. Erwünscht sind ausländ. 
Spinner und andere Insekten. 
Bestellungen bald zu richten an 
Dr. Rudow, Perleberg. 


Zum kommissionsweisen Verkaufe wurden 
mir eine grössere Anzahl 
Lepidoptera <%2 
aus Süd-Amerika (hauptsächlich Ama- 
zonas), Nord-Amerika und Indo-Austra- 
lien übergeben. Interessenten sende ich 
Liste darüber portofrei zu. 
Fritz Buttkowsky, zoolog. Präparator, 
Grünberg i. Schles. 
Eier 
von Cat. fraxini Dtzd. 20 Pf., elocata 15, _ 
nupta 10, sponsa 25, electa 35, Dich. aprili- 
na 15, Cr. dumi-30, Mis. oxyacanthae 8, 
Ps. monacha 8 Pf. 
Falter, gut gespannt, billig, in grosser 
Auswahl. — Auf Wunsch Doublettenliste. 
C. FE. Kretschmer, Falkenberg, Oberschl. 


Gesunde Puppen 
von versicolora 2.50 M., trepida 2.50 M., 
tremulifolia 225 M., luctifera 1.20 M., 
carmelita 5 M., pinivora 2 M., Sph. ligustri 
73 Pf. pro Dtzd. Porto etc. 25 Pf — 
Pinivora auch im Tausch gegen Zucht- 
material. 
0. Petersen, Burg b. Magdeburg, 
Coloniestrasse 49. 
Habe abzugeben: 

Raupen von Agr. linogrises Dtzd. 1.50 
M., Raupen im Gespinnst von Troch. api- 
forme Dtzd. 1.50 M. Auch Tausch; dann 
Preise höher. 

Wilh. Wegener, Berlin N., 
Puttbuserstrasse 33. 


Puppen 
von D. galii 20, Mac. bombyliformis 20, 
Sph. porcellus 20, P. bucephala 5, Smer. 
populi 7, Sat. pavonia 7, H. vinula 8 Pf. 


pro Stück. Porto extra. — Tausch er- 
wünscht. 
G. Kessel, Heidersbach b. Suhl, 
Thüringen. 


Amphidasis ab. doubledayaria-Pıppen 
a 25 Pf. (Porto extra), im Tausch 5) Pf., 
giebt ab 

Oberlehrer Humpert, Bochum. 


BES” Den geehrten Herren, welche 
atropos und convolvuli Puppen bestellten 
und keine erhielten, zur Nachricht, dass 
mein Vorrath rasch vergriffen war. 

H. Kühner, Lehrer, Reutlingen. 

Um Einsendung der rückständigen Be- 
träge vom Juli und August bittet n 

305 


Redaction: M. Euchler. 


Selbstverlag des internat. entomol. Vereins. 
k Druck: H. Scholz, Guben. 
Kassirer: Lehrer Paul Hoffmann, ebenda. Schriftführer: M. Euchler, ebenda. 


Auslieferung im Buchhandel durch Hugo Spamer—Berlin. 
Vorsitzender; H. Redlich, Guben. 
Bibliothekar: Lehrsz Calliess, ebenda. 


— 13 — 


Fortsetzung des Hauptblattes. 


IT Achtung !!! 

Parn. nomion, szechenyi, eversmanni, 
sckimensis, Colias wiskotti, ab. leuca, sieversi, 
libanotica, montium, diva, vilniensis, aurorina, 
olga (weisse und rothe 29) Epin. wagneri, 
alles in beiden Geschlechtern, und viele 
andere Seltenheiten kann ich abgeben. Im 
Tausch nur gegen gleichwerthiges 
Material. 

H. Locke, Wien, II. Nordwestbahnhof. 


im Tausch 
gegen Falter und Puppen gebe ab: 

Tagfalter: 24 podalirius, 24 machaon, 
2 hospiton, 19 brassicae, 2 rapae, 2 napi, 
2 daplidicee, 1 2 cardamines, | v. europome, 
2 hyale, 7 972 v. diniensis, 12 w-album, 
2 ilicis, 20 betulae, 22 f' 6 2 virgaureae, 
50 icarus, 6 coridon, 20 hylas, 13 argus, 
2 meleager, 4 bellargus, 2 arion, 2 euphe- 
mus, 1 minima, 2 iris, 1 ab. celytie, 60 
levana, 60 prorsa, 30 c-album, 400 atalanta, 
3 cardui, 29 didyma, 7 athalia, 3 niobe, 
10 ab. eris, 50 adippe, 12 ab. cleodoxa, 
5 aglaja, 2 paphia, 4 lathonia, 5 galathea, 
2 circe, 1 hermione, 2 aleyone, 25 malvae, 
3 iphis, 2 sylvanus, 1 comma, 4 janira. 

Schwärmer: 8 pinastri, 10 euphorbiae, 
1 ab. paralias, 1 dahlii-Aberratio, 2 pruni, 
2 statices, 20 trifolii, 20 filipendulae, 17 
carniolica, 2 ab. berolinensis. ; 

Spinner: 7 quadra, 7 russula, 3 caja, 
150 villica, 4 purpurata, 2 hebe, 1 aulica, 
22 fuliginosa, 2 G‘ 1 2 aesculi, 1 fascelina, 
5 detrita, 2 crataegi, 8 j' taraxaci, 3 pruni, 
2 2 versicolora, 7 spini, 1 bifida, 20 ermi- 
nea, 2 ziezac, 6 torva, 2 dictaeoides, 11 
dromedarius, 30 anastomosis, 2 flavicornis. 

Eulen: 2 leporina, 6 contigua, 7 trape- 
zina, 4 umbratica, 2 fraxini, 2 elocata, 
2 nupta. 

Spanner: 2 autumnaria, 2 prunaria, 2 
pennaria, 4 pomonarius, 6 hirtarius, 7 stra- 
tarius, 8 piniarius, 10 gilvaria. 

Auch gegen baar mit 60°/, Rabatt. 

An Puppen habe ich 100 Stück von 
Drepana falcataria gegen baar zu 5 M., im 
Tausch zu 10 M., abzugeben. 

Hofmeister, Breslau, Grünstr. 9, II. 


100 Stück gut geblasene Raupen. 

2 Stück A. atropos (gross) grün und 
braun, 1 convolvuli (gross), 1 spini, 4 A. 
pernyi (gross), 4 A. cynthia (gross, 4 A. 
cynthia (klein), 5 ligustri, 5 euphorbiae, 2 
galii, 10 apiforme, 10 pudibunda, 10 betu- 
larius, 3 dispar, 2 L. pini, 3 populifolia, 1 
tremulifolia, 2 B. trifolii, 5 rubi, 2 vinula, 
2 tau, 1 cossus, 2 monacha, 4 podalirius, 
2 machaon, 3 V.io, 3 cardui, 1 atalanta, 
1 antiopa, 2 villica, 2 purpurata, 2 hebe, 
2 hera. 

Gebe sämmtliche präp. Raupen um den 
billigen Preis von 20 Mark und 50 Pf. 
Porto ab. 

Leopold Enge jun., Brüx (Böhmen), 

Minorittengasse, 
Frisch gespaunte Falter 
von Las. fasciatella var. excellens Paar 5 M., 
p- Stück 2—3 M., Dor. apollinus, Paar 2.75 M. 

Raupen von Agr. #tlorida, ziemlich er- 
wachsen, Dtzd. 3 M., 6 Stück 1.80 M. 

Puppen von Deil. elpenor Dtzd. 80 Pf. —- 
Porto extra. 

Osc. Fahlberg, Oelsnitz i Vgtl. 


Amphipyra perflua Eier 
von geköderten 9, pr. Dtzd. 70 Pf., Orth. 
nitida Eier pr. Dtz. 20 Pf., Porto extra, 
gegen Einsendung in Briefmarken oder Nach- 
nahme, giebt ab 
Jac. Caveng. Ilanz (Schweiz,) 
30 Arten Noctuen 
in 50 Exemplaren 2 M. — Verpackung 
frei. 
A. Brauner, Schönau a. Katzbach 
(Schlesien). 


Im Kauf und Tausch 

gegen mir fehlende Arten (Macros und 
Micros) gebe ich folgende frische palaeark- 
tische Schmetterlinge ab (Preise in Pfg.): 

P. delius ‘ 25, P. callidice 5' 25, 9 
60, A. cardamines 5‘ 10, @ 15, L. sinapis 
& 10, 2.20, v. diniensis 5‘ 35, C. palaeno 
& 25, 2 35, phicomone g‘ 15, 2 15, hyale 
‘10, 2 10, P. v. eurybia 15, v. subal- 
pina 5 25, amphidamas 5‘ 20, L. aegon 
ex Helvet g' 15, 2 25, argus e. H.g' 20, 
Q 30, optilete g' 30, orbitulus 5‘ 15, 9 25, 
ab. allous Z 50, icarus Z' 10, 2 10, ab. 
caerulea 9 25, escheri 5‘ 20, 2 40, bellar- 
zus LO PR Leoridone NE ld, 
damon e. H. 5‘ 15, argiolus 5 15, 9 15, 


. minima 5‘ 10, 2 15, semiargus 5‘ 10, 2 15, 


alcon 5 20, 2 30, euphemus g' 15, 2 15, 
arion v. obscura g' 150, arcas g' 15, 2 20, 
V. urticae 5‘ 10, © 10, M. v. merope 5‘ 
15, 2 20, phoebe 5‘ 15, dietynna e. H. g' 
15, athalia 5'.10, 2 15, aurelia g‘ 15, 
asteria g‘ 30, A. aphirape (hohe Venn) 
& 40, 2 40 (in Anzahl), pales 9‘ 15, 2 
25, ab, napaeae Q 30, v. isis @ 60, ama- 
thusia g' 20, E. melampus 5‘ 15, medusa 
d 10, stygne g' 20, glacialis 5 50, 2 70, 
manto v. pyrrhula 5‘ 25, lappona 9‘ 15, 
tyndarus 5\ 10, 2 25, gorge g‘ 20, goante 
& 20, aethiops g' sup. 15, ligea 5 15, 
v. adyte e. H. f‘ 20, P. v. adrasta 5" 20, 
v. egerides g‘ 10, 2 10, C. satyrion g' 15, 
Q@ 30, ©. palaemon g' 15, 2 15, Sph. Ii- 
gustri d' 15, 2 15, J. v. chrysocephala 
& 15, 2 15, Z. lonicerae e. H. g‘ 15, 2 20, 
pilosellae v. nubigena 5" 20, 2 35, achilleae 
& 10, 2 15, carniolica ab. hedysari 5‘ 15, 
9 15, S. phegea Y' 10, 2 10, S. aurita G' 
20, v. ramosa 5‘ 15, N. plantaginis 5‘ 10, 
ab. hospita g' 20, A. cja d‘ 15, 9 15, 
casta ? 60, Sp. fuliginosa g' 10, 2 10, P. 
hirsutella f' 30, B. alpicola @ 65, neustria 
Sf 10, 2 10, trifoli G 20, quereus 5' 15, 
2 15, L. potatoria g‘ 15, ? 15, quereifolia 
& 20, 2 20, A. flavicornis g' 10, 2 10, 
A. xanthographa g‘ 10, 2 10, ab. cohaesa 
40, H. porphyrea 5‘ 20, 2 20, strigilis ab. 
aethiops 25, D. scabriuscula 15, B. meti- 
culosa 15, ©. lutosa g 75, 9 75, M. im- 
becilla g' 20, 2 40, A. livida 5 40, 2.40, 
O. eircellaris g' 10, 2 10, nitida 20, litura 
10, X. eitrago f‘ 15, fulvago g‘ 10, C. 
fraxini 30, nupta 15, sponsa 25, A. flaveo- 
laria g‘ 25, perochraria 5‘ 15, humiliata 
&' 15, 2 15, H. leucophaearia 5° 10, ab. 
marmorinaria 5 20, P. pedaria 5‘ 10, ©. 
lutearia g' 10, 9 50, ©. moeniata 15, ©. 
atrata g\ 10, 2 20, ©. aptata 15, uniden- 
taria 30, adaequata 20, polygrammata 60, 
C. sparsata 75, sowie noch viele andere, die 
in einzelnen Exemplaren vorhanden. Voll- 
ständige Liste umgehend gratis. Verpackung 
und Porto zum Selbstkostenpreis. Bei Be- 
stellungen über 20 M. noch 10°/, Rabatt. 
M. Rothke, Crefeld (Land), 


Linner Weg 12. 


Abzugeben : 

Eier von Cat. nupta, Dizd. 8 Pf., 
100 Stück 55 Pf., Cat. elocata, Dtzd. 13 Pf., 
100 Stück 90 Pf., Cat. fraxini, Dtzd. 18 Pf., 
100 Stück 1.20 M., Amph. livida, Dtzd. 
20 P£., 100 Stück 1.30 M., Cra. dumi, Dtzd. 
20 Pf., 100 Stück 1.30 M. 

Puppen von D. elpenor, 15 Stück 
a 7 Pf., Ph. bucephala, 50 Stück a 5 Pf., 
V. levana, 50 Stück 70 Pf., 100 1,00 M. 

Falter: 20 nupta, a 8 Pf., 10 elocata, 
& 10 Pf., 12 Art. caja, & 7 Pf., 5 fraxini, 
a 25 Pf. Ausserdem 50 Falter von nupta 
und elocata, II. Qualität, mit nur geringen 
Fehlern, a 4 Pf. 

Auch Tausch gegen tadellose ausländische 
Düten-Falter erwünscht. 

— Porto 10 bezw. 20 Pf. — 
Fr. Lubbe, Beeskow a Spree. 


Von zwei frischen Sendungen 
ind. Dütenfalter gebe ich ab, 
correct bestimmt — gegen Nachnahme : 
a) I. Qualität (vollkommen tadellos), 
Loos Malabar: 50 Stück in 30 Arten 
für 18 M., darunter 1 Ornithoptera minos, 
1 Papilio panope, 1 aristolochiae, 1 romulus 9, 
1 helenus, 3 buddha, 2 polymnestor, 2 Eronia 
valeria, 2 Hebomoia glaucippe, 2 Hestia 
belia, 1 Euploea kollari, 1 Thaumantis odana, 
1 Hypolimnas bolina, 1 Limenitis urdaneta, 
2 Symphaedra dirtea, 1 Euthalia vasanthe etc. 
b) II. Qualität (nahezu tadellos), 
Loos Nilaghiri: 70, Stück in 50 Arten 
für 12 M., darunter | Ornithoptera minos, 
1 Papilio aristolochiae, I polites 9, 1 romu- 
lus 9, 5 buddha, 1 memnon, ] jason, 1 aga- 
memnon, 1 Hestia belia od.Iynceus, 1 Euploea 
linnaei, 2 Erites medura, 1 Amathus otto- 
mana, 1 Zeuxidia amethystus, 2 doubledayi, 
1 Thaumantis odana, 1 lucipor oder aliris, 
1 Cethosia hypsina, 1 Limenitis urdaneta, 
2 Euth. vasanthe, 1 Symph. dirtea, 2 Charaxes 
baja, 1 Taxila tanita etc. 
c) III. Qualität (noch flickwürdig), 
Loos Borneo: 100 Stück in 70 Arten 
für 6 M., darunter die meisten der oben- 
genannten Arten; Catalogwerth ca. 1000 M. 
Graf-Krüsi, Gais b. St. Gallen, 
Schweiz. 


Präparirte Raupen. 

Machaon, napi, betulae, iris, c-album, 
cardui, .sibylla, galathea, aethiops, dryas, 
hyperanthus, arcania, iphis, lineola, palaemon, 
M. maturna, porcellus, euphorbiae, tiliae, 
apiforme, chlorana, jacobaeae, dominula, hera, 
purpurata, hebe, menthastri, cossus, morio, 
selenitica, castrensis, populi, potatoria, 
quercifolia, pruni, tremulifolia, versicolora, 
St. spini, ziezac, pityocampa, bucephala, 
derasa, hatis, flavicornis, caeruleocephala, 
leporina, ligustri, psi, orion, xanthographa, 
exclamationis, leucophaea, contigua, pisi, 
brassicae, persicariae, oleracea, monoglypha, 
rurea, gemina, ochracea, turca, trigrammica, 
gothica, stabilis, piniperda, eitrago, satellitia, 
socia, scrophulariae, tripartita, modesta, 
fasciana, argentula, mi, glyphica, lunaris, 
fraxini, sponsa, fontis, papilionaria, grossu- 
lariata, sylvata, prunaria, bidentata, elin- 
guaria, adspersaria, abietaria, crepuscularia, 
limitata, dubitata, prunata, vetulata, Cid. 
ocellata, cuculata, variata im Tausche gegen 
mir fehlende Falter, auch Exoten. Gegen 
baar 40°, des Catalog-Preises, — Garantire 
für gute Ankunft. 

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Las. tremulifolia, Sat. pavonia, Orrh. 
fragariae, Pol.xanthomista, Plus.eireumseripta, 
v-argentea, Bist. lapponarius Y'g‘, Attac. 
orizaba, arethusa, Zeuxid. doubledayi, 
amethystus, Amaxid. aurelius, Euryad. core- 
thrus. Käfer: Cetonia preyeri, Vesperus 
strepens und verschiedene andere Arten. 
1 Zwitter rechts g', linksQ von Pap. machaon 
gegen Meistgebot. Suche dagegen schöne 
grosse exot. Lepidopteren und Coleopteren, 
sowie in Anzahl: Sat. pyri, Deil. nerii, 


Sph. convolvuli, atropos, sowie sonstige 
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populi 9, 10 Van. atalanta, 5 cardui, 2 
Arg. paphia, 4 Mel. galathea, 3 Sat. semele, 


3 cordula, 30 So ligustri, 10 pinastri, 24 
Deil. euphorbiae, 2 elpenor, 2 nerii, 5 Sm. 
tiliae, 2 ocellata, 2 populi, S Las. querci- 
folia, 10 Sat. pyri, 4 Harp. vinula, LO Ph. 
bucephala, 3 Amph. livida, 6 Pl. cecropia, 
10 Att. cynthia. Käfer: Cheironitis hunga- 
rieus, Pen. idiota, Lethrus apterus, Agabus 
biguttatus, Dorcadion ceryae, Cerymb. pur- 
pureus, Saperda populnea. Tauschsachen 
nach Dr. Staudingers Liste, No. 39 für Lep. 
und No. 12 für Col. Porto gegenseitig, — 
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lina 75 Pf., tremulae 1.50 M., Anth. pernyi 
(gross) 3 M., Cym. or 90 Pf., duplaris 2 
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dalirius, cardamines, atropos, convolvuli, 
ligustri, pinastri, galü, euphorbiae, poreellus, 
elpenor, livornica, nerii, tiliae, ocellata, po- 
puli, fuciformis, bombyliformis, stellatarum, 
apiforme, clorana, zrubricollis, jacobaeae, 
asella, limacodes, versicolora, pyri, pavonia, 
tau, binaria, harpagula, cultraria, bifida, 
furceula, vinula, fagi, tremula, dictaeoides, 
ziezac, trepida, chaonia, dodonea, bicoloria, 
carmelita, euculla, palpina, plumigera, pigra, 
anachoreta, batis, derasa, or, duplaris, flavi- 


‘cornis, ridens, coryli, leporina, aceris, tri- 
dens, auricoma, genistae, oleagina, con- 
tigua, atriplieis, miniosa, populi, gracilis, 


opima, piniperda, 
ris, nubeculosus, 


leucographa, conspicilla- 
lychnitis, scrophulariae, 
asteris, absinthii, triplasia, tripartita, dip- 
saceus, umbra, lunaris, alchymista, parthe- 
nias, lunaria, tetralunaria, dolabraria, notata, 
hispidarius, hirtarius, stratarius, undularia 
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sybilla 10, Van. c-album 5, urticae 2, 
A. paphia 7, S. phegea 3, A. caja 6. G. querei- 
folia 10, quereus 2 10, A. pronuba 5, innuba 9, 
D. aprilina 10, A. pyramidea 5, S. libatrix 5, 
C. exoleta 5, P. gamma 2, C. nupta 8, 
A. grossulariata 5, U. sambucaria, 10 Pf. 
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Bomb. rubi 60, Call. dominula 40 Pf., Las. 
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tiliae 80 Pf., Cn. pinivora 1.75 M., Cuc. 
artemisiae (argentea, Silbermönch) 70 Pf. 
pro Dtzd., 5 Deil. porcellus 1M. Schmet- 
terlinge, gespannt: 12 Pap. podalirius & 
10 Pf, 12 machaon 10, 12 Ap. crataegi 
10, 4 Deil. galii 30, 3 Troch. crabroni- 
formis 70, 8 Maer. bombyliformis 30, 8 
Em. striata 20, 3 Cossus cossus 30, 6 Las. 
pini 15, 3 Agr. lucernea 70, 2 glareosa 80, 
4 dahlii 70 Pf. pro Stück. Schmetter- 
linge, ungespannt: 4 Cyel. morpheus 20, 
40 Pol. virgaureae 8, 50 Lye. coridon 7, 30 
Call. dominula 8, 30 Ps. monacha 5, 10 
Sph. pinastri 6, 24 Arct. caja 7 Pf. pro 
Stück. Käfer: 25 Cal. sycophanta 7, 64 
Sap. carcharias 8, 4 Dorc. Benalelon nein 
8, 25 Necr. vespillo 5 Pf. pro Stück. 
Nehme österr., bayr. und württemb. Marken 
in Zahlung. — Betrag im Vo.aus oder 
gegen Nachnahme. 

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Habe abzugeben: 

Puppen von P. Ela Dtzd. 1 M., 
100 Stück S M., Falter von C. lan, 
E. autumnaria, letztere im Tausch gegen 
Falter von L. sybilla, C. hera, M. orion, 
Br. perla, E. purpureofasciata, M. maura, 
Ch. umbra, A. lucida, E. fasciana oder Pr. 
viridana. 


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Erdmannstrasse 7. _ 
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Puppen von Pt. plumigera Stück 15 Pf., 
ım Dtzd. Porto frei. Deilephila galii Stück 
25 Pf., Deil. elpenor Dtzd. 1 M, Macro- 
glossa bombyliformis Stück 20 Pf., ca. 50 
Stück Vanessa antiopa Stück 10 Pf., als 
doppelter Brief 30 Pf., frische Falter von 
plumigera, genadelt, spannweich, Stück 
20 Pf., Porto 30. Pf. 

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40 Paar Falter, 40 präparierte Raupen 
und Puppengespinnste von Das. pudibunda, 
120 versch. Arten gesp. Schmetterlinge, 
100 versch. präp. Raupen (alles in An- 
zahl), lebende Raupen von Agr. xantho- 
grapha, Car. ambigua gegen mir fehlende 
Falter oder Zuchtmaterial. 

W. Roth, Wiesbaden, Spiegelgasse 8. 

Puppen 
von ferenigra bezw. nigerrima g' 1 M., 
Q 2 M, v. erminea 35 Pf. pro Stück. — 
Eier von Eug. fuscantaria 25 Pf. pro Dtzd. 
(Alles aus Freilandzucht.) — Porto extra. 
4A. Kentrup, Ostenfelds i. W. 


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von Sph. ligustri Dtzd. 50 Pf., M. persi- 
cariae Dtzd. 30 Pf. Kästchen und Porto 
(Doppelbrief) 25 Pf. Postmarken vorher. 
Adolf Kohlmann, Zittau i. S., 
Töpferberg 14. 


Druck von H. Scholz in Guben, 


— 


15. November 1896. 


Gentral-Organ des 
Entomologischen 


No. 16. 


EhrooLOGISCH: 
Zeırsct 


X. Jahrgang. 


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Internationalen 
Vereins. 


Herausgegeben 
unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. 


Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. 


Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 


25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. 


Inhalt: „Welche Thiere aus der Insektenwelt sind dem Schutze der Forstleute, Landwirthe und Gärtner, sowie der allgemeinen Be- 
rücksichtigung zu empfehlen und warum? (Schluss.) — »Sammlungsverzeichniss nebst Raupen- und Schmetterlingskalender für 


Europäische Grossschmetterlinge«. — Anfrage. — Vom Büchertisch. — Briefkasten. 


Neue Mitglieder. 


— Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — 


„Welche Thiere aus der Insektenwelt sind dem 
Schutze der Forstleute, Landwirthe und Gärtner, 
sowie der allgemeinen Berücksichtigung zu em- 


pfehlen und warum ?“ 
Autor: Professor Worin, München. 
(Schluss.) 

Da aber die Pflanze ihren Standort 
lassen kann, müssen andere Faktoren den Transport des 
Blüthenstaubes übernehmen; bei manchen Pflanzen, wie 
den Gräsern, dem Getreide u. s. w. ist dieser Faktor 
der Wind, weitaus bei den meisten Blüthen aber über- 
nehmen die Insekten diese Aufgabe, wenn sie Honig 
und Blüthenstaub suchend an den Blumen herumklettern 
und sich mit dem Inhalt der Staubgefässe bepudern, um 
ihr Kleid am Stempel der nächsten Pflanze wieder ab- 
zustreifen. Deshalb nur, nicht unsertwegen, sind die 
Blumen so schön, und die koketten Kinder der Flora 
überbieten sich nur darum gegenseitig in den leuch- 
tendsten Farben und stärksten Düften, damit sie desto 
sicherer Insektengäste anlocken, denen sie dann mit 
süssem Honig aufwarten, gleichsam als Belohnung für 
den Liebesdienst, den ihnen jene als richtige Postillon’s 
Die wunderbarsten gegensei- 


nicht ver- 


d’amour erwiesen haben. 
tigen Anpassungen von Blumen und Insekten kommen 
hier vor, doch ist jetzt nicht Gelegenheit, näher darauf 
einzugehen. Das geschäftige Leben und Treiben der 
Insekten in Wald und Garten, auf Feld und Wiese, das 
tausendfache Summen und Brummen in allen blüthen- 
bedeckten Baumkronen gilt also nur dem Zweck der 
Bestäubung, wenn auch unbewusst von Seite der Thiere, 
und unter unsern Augen vollzieht sich im fluthenden 
Glanze des Sonnenlichtes frei und offen eines der grössten 
Naturereignisse, das lang ein Geheimniss geblieben, das 
ewig neue Schaffen und Werden frischer Lebenskeime 
im Blumenherzen! Fast möchte man sagen, der ganze 
Schaden, den einzelne Insektengruppen verursachen, wird 
weitaus aufgehoben durch den ungeheuren Dienst, welchen 


Pe a 


die andern der Natur durch ihren Blüthenbesuch leisten. 
Wenn die Insekten nur ein einziges Jahr ausblieben, ver- 
schwände im nächsten durch gänzlichen Ausfall des 
Samens der Blumenschmuck aus unsern Gärten, kein 
Obst würde mehr unsere Tafelfreude bilden, sämmtliche 
Schotengemüse in Wegfall kommen und mit vielen anderen 
werthvollen Nahrungspflanzen unserer Hausthiere auch 
die wichtigste, der duftige Klee, vom Acker verschwinden. 
Diese enorm wichtige Thätigkeit dieser Insekten wird in 
der Regel ganz übersehen; wie oft können wir beobachten, 
dass Leute, die Obst von ihren Bäumen pflücken, 
wüthend nach den sie umschwärmenden Fliegen, Hum- 
meln und anderen Insekten schlagen und sich dabei ver- 
wundern, wozu denn dieses Teufelszeug eigentlich au 
der Welt sei! Sie haben natürlich keine Ahnung, dass 
ohne diese Thiere nicht ein einziger Apfel, nicht eine 
saftige Kirsche, noch irgend ein anderes Obst ihr eigen 
wäre! 

Fragen wir uns nun, welche Insekten bei diesem 
Geschäft sich hervorthun, so müssen wir uns vor allem 
auf die mit gutem Flugvermögen ausgestatteten Thiere 
beschränken; denn nur diese sind im Stande, den zarten 
Blüthenstaub mit möglichst wenig Verlust und in kürzester 
Zeit hin und her zu tragen, wobei schon durch Vorliebe 
für gewisse Farben und Arten dafür gesorgt ist, dass er 
auch an seine rechte Stelle kommt. Eine Aufzählung ist 
unmöglich; der Raum des ganzen Schriftchens wäre 
nöthig, um nur die blüthenbesuchenden Insekten allein 
auch nur auszugsweise zu behandeln. Buntfarbige, 
schillernde Käfer von allen Familien fast, von Mittel- 
grösse bis zum Kleinsten, zahllose Fliesen, darunter auch 
viele der schon genannten Mordfliegen und Tachinen, 
fast alle unsere Tagfalter, ein Heer von Blattwespen und 
wirklichen Wespen treibt sich auf den Blüthen umher, 
und dazwischen lauern die spitzrüsseligen Wanzen auf 
kleinere Klassengenossen, über die sie im Verein mit 
den weichllügligen Telephoriden herfallen, wenn sie vom 


Honig berauscht, ihre Vorsicht vergessen. Vielen alten 


Bekannten aus dem ersten Kapitel begegnen wir hier; 
aber auch manches andere, sonst gleichgiltige Insekt 
müssen wir jetzt für nützlich erkennen, weil es, fleissig 
Honig saugend, von Blüthe zu Blüthe eilt und neues 
Leben von einer zur andern trägt. Allen voran be- 
pudert sich das Heer der Bienen und Hummeln, unter 
ihnen unsere Honigbiene als die eifrigste und zahlreichste 
erkennbar, mit dem Blüthenstaub, der sich überall an 
den bepelzten Gesellen festhängt. Würde die Biene 
auch weder Honig noch Wachs erzeugen, ihr unschätz- 
barer Nutzen als Hauptbestäuberin unserer Obstbäume 
wäre allein schon Grund genug, sie zu züchten. 

Hierher gehört auch die merkwürdige Thatsache, 
dass manche Insekten die Samen verschiedener Pflanzen 
verschleppen, unter die Erde bringen und durch diese 
regelrechte Einsäung sehr viel zur Verbreitung vieler 
Arten beitragen. Ausser vielen andern Kindern der 
Flora verdanken nach den Beobachtungen Kerner von 
Marilauns besonders Veilchen, Cyklamen und Schnee- 
glöckchen ihre Weiterverbreitung diesem Umstande. Die 
Insekten, welchen wir für diese Verschönerung unserer 
Wald- und Wiesenflora dankbar sein müssen, sind vor 
allem die Ameisen, welche dafür wohl mehr Lob ver- 
dienen als für ihre sehr zweifelhaften Leistungen in der 
Raupenvertilgung. Hat man sie doch in ganzen Haufen 
eigens auf raupenbesetzte Felder gebracht, worauf sie 
am nächsten Tage alle wieder verschwunden waren — 
die Ameisen nämlich, nicht die Raupen, welch letztere 
in unverminderter Zahl die Pflanzen befrassen. Hier 
aber ist das Verdienst der Ameisen zweifellos; besonders 
die Rasenameise Tetramorium caespitum schleppt den 
ganzen Sommer hindurch unermüdlich in grossen Pro- 
zessionen Samenkörner mit glatter Schale und grosser 
Nabelschwiele nach ihren Bauen, unter die Erde und in 
Mauerritzen, wo sie dann im nächsten Frühjahr auf- 
keimen. Der Zweck dieses Davonschleppens ist natürlich 
nicht etwa ein förmliches Aussäen der Pflanzen, sondern 
das Verzehren der fleischigen Nabelschwiele, während 
der Sameninhalt selbst unberührt bleibt. 
verlieren sie unterwegs; dieselben bleiben liegen und 
keimen später auf, so dass .die Ameisenstrassen mit ge- 
geradezu bepflanzt erscheinen, 


Viele Samen 


wissen Gewächsen im 
Wiener botanischen Garten z. B. mit Chelidonium majus. 
So sind es also wieder zum Theil Insekten, welche die 
gereiften Samen, die ohne ihre Beihilfe schon garnicht 
hätten entstehen können, weiter und weiter schleppen 
und tragen, damit das bunte Pflanzenkleid die nackte 
Erde fortschreitend überzieht, zur Freude und Augen- 
weide des Menschen. 

Vieles liesse sich noch sagen zum Lobe der In- 
sekten, dieser mit Unrecht so vielgeschmähten Thier- 
klasse, die von vielen immer noch als schädlich oder 
lästig, zum mindesten als überflüssig bezeichnet wird; 
aber der Raum des Schriftchens gestattet nur eine sehr 
summarische Behandlung des schönen, ergiebigen Stoffes. 
Vielleicht aber hat doch mancher der geneigten Leser 
sich durch meine Zeilen dahin bekehren lassen, in den 
Insekten nur Bestandtheile des grossen Naturhaushaltes 
zu schen, in den so viele von ihnen zu unserm eigenen 
Nutzen eingreifen. Ueberflüssig ist schliesslich doch 
nichts auf der Welt; denn jedes Wesen hat seinen Platz, 
den es seinen Gaben gemäss ausfüllt und selbst aus dem 
Widerlichen, dem MHässlichen heraus entwickelt sich 
wieder für den denkenden Beobachter die gesetzmässige 
Schönheit der wunderbaren Natur. 


126 


Das Sammlungsverzeichniss v. A. Koch. 

Nachdem der grösste Theil der Mitglieder des hies. Ent. 
Vereins seit März d. J. das »Sammlungsverzeichniss nebst. 
Raupen- und Schmetterlingskalender für Europäische 
Gross-Schmetterlinge«, herausgegeben v. Major a. D.. 
A. Koch in Potsdam benutzt hat, kam es am letzten. 
Vereinsabende auch zur Aussprache über Erfahrungen 
bez. der Brauchbarkeit dieses Werkes. 

Freudig bezeichneten alle Mitglieder dasselbe als ein,, 
für den vorgeschrittenen als auch angehenden Sammler 
höchst brauchbares, weil die Uebersicht und Anordnung 
der Sammlung sowie das Tauschgeschäft erleichterndes- 
Buch, dessen Anschaffung dem älteren sowohl als auch 
dem jüngeren Entomologen warm empfohlen werden kann. 
Dadurch, dass es in gedrängter, tabellarischer Kürze, 
aber vollkommen übersichtlich, neben dem Namen des - 
Falters auch den Werth und die Flugzeit desselben, so- 
wie Fundort und Erscheinungszeit der Raupe angiebt, 
erlangt dasselbe besonderen Werth, weil es dadurch den 
Sammler der Nothwendigkeit des Nachschlagens in anderen 
umfangreichen entom. Werken enthebt. Ganz besonders 
werthvoll zeigt es sich aber bei uns dadurch, dass es für 
die Vereinssammlung als leichtleserliches, bequemes und 
vollständiges Besitzstandsverzeichniss benutzt wird und 
Raum genug biete, die Bemerkungen der Züchter: 
und Sammler einzelner Objecte einzutragen, so dass darin 
die Fauna hies. Gegend bequem markiert werden kann. 

Wir sind überzeugt, dass das mühevoll zusammen- 
gestellte Werk auch auf dem Weihnachtstisch grosse Freude 
bereiten wird, und wünschen dem selbstlosen Verfasser 
einen recht guten Erfolg unserer freiwilligen Empfehlung... 

Freiberg i. Sachsen, Anfang November 1896. 

Richard Lehnert, Rotherweg 12. 


Anfrage. 

Kommt es häufig vor, dass bei völlig ausgebildeten 
Schmetterlingen die Rippen der einen Flügelseite theil-- 
weise einen anderen Verlauf zeigen, als die auf der 
anderen Seite ? 

Ich besitze einen Pap. alexanor, auf dessen linkem. 
Vorderflügel Rippe 6 und 7 sich kreuzen, während die 
entsprechenden Rippen auf dem rechten Vorderflügel 
wie gewöhnlich parallel laufen. Infolgedessen wird die 
gelbe Randbinde des linken Vorderflügels von den 
Rippen unregelmässig gebrochen. Der Umriss sämmt- 
licher Flügel ist durchweg normal. Man hat es hier also 
nicht etwa mit einem Krüppel zu thun, bei welchem 
die etwaige Verschiebung der Rippen gegen einander 
lediglich die Folge der Verkrüppelung ist. 

Ernst Krodel, Kitzingen. 


Vom Büchertische. 


Exotische Schmetterlinge von Dr. ©. Staudinger: 
und Dr. E. Schatz. II. Auflage. 
No. 19, die vorletzte Lieferung dieses für alle Sammler 


exotischer Schmetterlinge unentbehrlichen Werkes ist. 
erschienen. 
Auf fünf colorirten Tafeln bringt dieses Heft 


u. a. die Abbildungen der Gattungen Symmachia, Me- 
sene, Tharops, Nymphidium, Theope, Stalachtis, Lycaena 
Sithon, Jolaus, Loxura. 

Der Text führt‘ die Hesperiden zu Ende. Ihm 
schliessen sich 2 Seiten Berichtigungen und Nachträge 
und ein Verzeichniss der in diesem Werke vom Ver- 
fasser als neu beschriebenen Arten und Varietäten an. 

Nochmals sei darauf aufmerksam gemacht, dass nach. 


+ 


— 127 — 


Erscheinen der nächsten Nummer — Schlussnummer für 


‚das Werk — der wesentlich höhere Buchhändlerpreis 


eintritt. 


Neue Mitglieder. 
No. 2084. Herr Rudolf Betz, Fabrik feiner Reisszeuge, 


Nürnberg. 

No. 2085. Herr ]. C. 
Holland. 

No. 2086. Herr Dr. Schmidt, Kaiserl. Landeshauptmann 
z. D., Kleiststrasse 6, Berlin. 

No. 2087. 


Peine, Pr. Hannover. 


Heute schlüpfte bei mir ein aus dem Ei gezogenes 
plantaginis J', was doch nach Hofmann erst im Mai 
H. Schütz, Langensalza. | 


Juli erfolgen soll. 


BI” Einen schönen, jungen, grossen 
Bussard, lebend, vollkommen ausge- 
wachsen, zahm, vertausche gegen bessere 
exotische Käfer oder Schmetterlinge, auch 
‚gegen andere Naturalien. 

Franz Mikl, St. Margarethen, 

Post Mozganzen b Pettau, Steiermark. 


EIS” Gesucht 
werden die Bände der Gesellschaft Iris zu 
Dresden von 1888—1895. 
Offerten nebst Preisangabe an die Redac- 
tion des Blattes erbeten. 


Gebe ab im Tausch gegen Exoten 
bessere Europäer oder Zuchtmaterial folgende 
‚gespannte Falter diesjährige. In baar gegen 
beigefügten Preis. 

V. atalanta 30 Stück a 5 Pf., antiopa 
12 Stück 5, io 6 Stück 3, urticae 2 Stück 
3, prorsa 25 Stück 5 Pf, levana 2 Stück 5, 
silvius 16 Stück 15 Pf., D. elpenor 3 Stück 
10 Pf.. porcellus 3 Stück 20, fuciformis 
10 Stück 20, dominula 4 Stück 8, pudibunda 
3 Stück 5 Pf., ziezac 7 Stück 5, contigua 
5 Stück 6, quereifolia 2 Stück 15, propuna 
2 Stück 5 Pf., pernyi 3 Stück 25, cynthia 
2 Stück 25. 

Puppen von leyana Dtzd. 20 Pf., ligustri 
75, elpenor 80, lanestris 30, camelina 50, 
persicariae 30 Pf. 

Th. Fräger, Liegnitz, Ritterstr. 34. 


9 = 2 $ 
{ Heinr. Boecker in Wetzlar | 
} empfiehlt s 


mikroskopische Präparate 
(event. auch im Tausch gegen europ. 
Macros),. 
— Kataloge gratis. — 


SIE 
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AN 


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Der „Naturfreund‘“s, 
Tausch- und Kaufvermittelungsblatt aller 
Naturalien, von F. Dörfler, k. k. Prof., 
Wien VIII, Löwenburggasse 3, jährl. 6 No., 

1.30 M. mit Freiinserat. 


Puppen 
von Thais. cerisyi a 50 Pf., Acron. stri- 
gosa & 1.50 M. abzugeben. 
E. Heyer, Elberfeld, 
Nützenbergerstrasse 189. 


Bahia- und Honduras- 
Centurien mit 35 —40 bestimmten Arten 
Dütenlepidopteren, Ia Qual, darunter viele 
Papilios, Catagrama titania u. s. w. giebt 
für 15 M. inel. Verpackung und Porto ab. 

H. Fruhstorfer, Berlin NW., 

Thurmstrasse 37. 


Der Verein für Sammelwesen 
in Apolda, 
Dessen Mitglieder sind Sammler von 
Schmetterlingen, Käfern, Münzen, ausge- 
stopften Vögeln u. s. w. Alle Zuschriften 
‚sind zu richten an 
Robert Elle, Buchbindermeister, 

I. Vors. d. Vereins f. Sammelw. z. Apolda, 
Wilhelmstrasse 30. 


Ceton, Lehrer, Alfen a. Rhein, 


Herr H. Bödecker, Lehrer, Hagenmarkt 10, 


Mitgl. 2068. 


Briefkasten, 


Für die Zukunft wollen Sie gefälligst 


R. den Anfragen, insofern solche nicht allgemeines 


Interesse besitzen, das Porto für die Antwort beifügen. 
Es ist doch wohl etwas viel verlangt, dass, um Ihnen 
5 Pfennig zu sparen, die betreffende Antwort ca. 2000 


Mal gedruckt und sämmtlichen Mitgliedern zum Lesen 


präsentiert werden soll. 


Wenden Sie sich also wegen nachträglichen Abonne- 


ments zu ermässigtem Preise auf Dr. Staudinger’s 
Exotische Tagfalter an den Verleger, Herrn 
G. Löwensohn in Fürth, Bayern. 


Durch den Briefkasten werden nur solche Anfragen 


Befr. Bier 
von E. quercaria Dtzd. 30 Pf, E. querei- 
naria Dtzd. 20 Pf. bei 
A. Seiler. Organist, Münster, 
Westfalen. 

BES” Den geehrten Herren, welche keine 
Eier von Amph perflua erhielten, zur Nach- 
richt, dass mein Vorrath rasch vergriffen war. 

Jac. Caveng, Ilanz, Schweiz. 

BJ” Raupen von Agr. linogrisea a Dizd. 
1.50 M. sowie Puppen von Het. asella 
a Dtzd. 1 M. — Porto und Verpackung 
exra — hat gegen Voreinsendung des Be- 
trages abzugeben. Tausch gegen mir Fehlen- 
des erwünscht. 

Otto Brandt, W. Berlin 62, 
Bayreutherstr. 13. 
Agr. linogrisea Raupen 
1.80 M., alceae eingesponnen 1 M. per Dtzd. 

Puppen: H. milhauseri 1M., pinivora 
20, argentea (Silbermönch) 10 Pf. per Stück. 
-—- Porto und Kiste extra. — Anleitung 
zur Zucht gebe bei. 

Falter rein und billig Im Tausch nehme 
Puppen von tiliae, galii, trepida, chaonia, 
fagi und sieula. 

F.- Voland, Strausberg Bahnhof. 


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Callisthenes reticulatus 
20, Pf. pro Stück. 10 = 1.75 M., 
100 =15M. Wenig defect = 5 Pf. 


O. Lohse, Potsdam, Sternwarte. 


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Wilh. Schlüter 


in Halle a. S., Wuchererstrasse 9. 


Reichhaltiges Lager 


aller 


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Käfersammlungen 
von 50 Arten bis 1000 Arten in 75 bis 
1500 Exemplaren 2 bis 60 M. — Ver- 
packung frei. 
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Laufkäfer und 100 Arten 
Käfer in je 120 Exemplaren 
3 M. — Verpackung frei. 
A. Brauner, Schönau a, Katzbach 
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Reinheit billigst. Preislisten gratis und 
franco versendet 
H. Thiele, Berlin, Steglitzerstr. 7. 


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a 100 Arten 


beantwortet, welche allgemeines Interesse haben. In 
allen anderen Angelegenheiten muss das Porto für Ant- 
wort beigefügt sein, 
kunft unterbleibt. 


widrigenfalls ausnahmslos Aus- 


By” Ausnahmsweise billig 

um zu räumen: 

Eier von Las. fasciatella var. excellens, 
sicher befruchtet, 50 Stück 1.30 M., 100 
Stück 2.50 M, 1000 Stück 20 M. Falter 
davon, Ia Qual., tadellos gespannt, je nach 
Grösse, 1 M. bis 1.50 M. Falter II. Qual. 
40 Pf. bis 50 Pf. Ferner: Falter von 
Anth. pernyi Ta Qual. Stück 20 Pf, Das. 
abietis Stück 40 Pf., Catoc. sponsa 30 Pf. 
electa 20 Pf. — Alles per Nachnahme oder 
Voreinsendung des Betrages. 

W. Kunkel, Friedeberg a. Queis, 
Schlesien. 

Gebe im Tausch gegen Falter 
Ganzsachen der österr.-ungar. Monarchie 
aus den, Jahren 1870—75 in allen Sprachen 
der Monarchie ab. Bei Berechnung d. Gt. 
gilt Senfts Catalog. 

Fe rner Puppen von podalirius 1 M., 
lanestris 30 Pf., maura 3 M. pro Dtzd. — 
Porto und Verpackung 30 Pf. 

Alois Sterzl, Wien, XVI. Neumayerg. 16. 
Puppen-Offerte. 

Ligustri 9, euphorbiae 5, elpenor 10 
porcellus 22, populi 7, ocellata 10, bom- 
byliformis 20, clorana 8, lubrieipeda 7 
limacodes 6, pudibunda 6, tau 18, bifida 
13, vinula 9, tremula 12, pinivora 18, 
psi 7, orion 10, splendens 40, persicariae 
9, artemisiar 6, argentea 9, purpureofas- 
eiata (Cocons) 7 Pf. pro Stück, 6 Stück 
5 X. — Auch Tausch. 

Marowski, Berlin N., Metzerstr. 30. 

Indische Prachtschmetterlinge. 

Pap. paris 1M., evan 2M, agetes IM., 
Thamn. diores 2 M., Ceth. cyane g' SO 
Pf., Ceth. nietneri 1 M, Charaxes dolon 
1.60 M., eudamippus 1.20 M., Pap. agestor 
2 M., protenor 70 Pf., rhetenor 75 Pf., 
Helceyra hemina 2 M. etc. 

E. Heyer, Elberfeld,Nützenbergerstr. 189. 
Is” Torfplatten 
in jeder Grösse, 

Es” Torfziegel xy 
33x15, 6—8 cm stark. 

E. Stosnach, Ins.-Torfplatten-Fabrik, 

Hannover. 


Unterzeichneter sucht einige Hundert aus 
Samen gezogene 
Es” Rosenwildlinge 
von 11, m Länge im Tausch gegen 
Schmetterlinge, Europäer und Exoten, zu er- 
werben und sieht deren Angeboten entgegen. 
A. Kotzsch, Loschwitz b. Dresden, 


Gesunde Puppen 
von Smer. populi a Stück 6 Pf., tiliae 
10 Pf. Las. tremulifolia 20 Pf., Not. tremula 
10 Pf., tritophus 50 Pf., Pter. palpina 5 Pf., 
Pyg. eurtula 6 Pf., Panth. coenobita 20 Pf, 
Pa. podalirius 7 Pf. Porto 25 Pf. giebt 
ab. Karl Treydel, Eisenberg S. A. 

Afrik. Käfer 
u. Reptilien in Spiritus billig zu ver- 
kaufen Rud. Huste, Freiburg ji. Bd. 


Tausch. 

Nachstehende Falter vertausche ich gegen 
mir fehlende: 

1 podalirius, 1 rumina, 1 medesicaste, 
3 polyxena, 8 cardamines j‘, 2 sinapis g', 
2 hyale, 6 rhamni, 1 betulaeQ, 1 rubi ', 
1 virgaureae 5‘, 1 hippothoe 9, 2 dorilis 
9, 4 phlaeas Z'9, 1Oaegon GP, 1 amphi- 
damas 9, 3 argus 99, 3 icarus 9, 1 bel- 
largus S, 2 coridon $, 10 argiolus 5%, 
5 semiargus 5%, 2 euphemus 5'9, 1 arion, 
g', 2 Lim. populi Y', 1 levana, 1 prorsa, 
3 e-album, 1 io, 1 atalanta, 2 cardui, 3 
cinxia, 5 athalia, 2 selene, 2 euphrosyne, 
6 dia, 4 lathonia, 1 aglaja, 7 niobe,. 2 
paphia, 3 alcyone, 1 circe, 3 maera, 2 
megera 1 tithonus, 12 hyperantus, 9iphis, 
3 alveus, 1 tages, 2 thaumas, 3 lineola, 
2 arcania, 2 sylvanus, 4 comma, 1 sylvius, 
2 ligustri, 7 pinastri, 4 euphorbiae, 2 
elpenor, 1 porcellus, 2 ocellata, 2 populi, 
4 statices, 14 pilosellae, 1 trifolii, 2 fili- 
pendulae, 2 phegea, 3 clorana, 3 caja, 
5 villica, 1 purpurata, 1 aulica, 1 lubrici- 
peda, 1 menthastri, 1 mesomella, 6 jaco- 
baeae, 10 dominula, 1 cossus 5‘, 1 unicolor 
dd, 2 antiqua g', 2 pudibunda, 1 salicis, 
5 chrysorrhoea, 1 monacha 9, 10 dispar g'®, 
1 catax 5‘, 10 querzus, 1 potatoria g', 
1 pruni 5‘, 1 quereifolia 5‘, 2 populifolia 
&®, I pini, 1 spini 9, 2 pavonia 9, 
1 tau 9, 3 falcataria, 2 vinula, 5 came- 
lina, 1 plumigera 5‘, 22 processionea. 

5 caeruleoccphala, 1 leporina, 4 aceris, 
6 rumieis, 1 ab, innuba, 1 obelisca, 1 
ypsilon, 2 dissimilis, 2 brassicae, 1 persi- 
cariae, 2 trifolii, 1 oleracea, l chrysozona, 
1 testacea, 1 nietitans, 1 didyma, 3 ab. 
leucostigma, 4 scita, 1 maura, 2 typica, 
4 tragopoginis, 4 livida, 1 pyramidea, 1 
piniperda, 1 helvola, 1 flavago, 4 fulvago, 
3 vaceinü, 3satellitia, 3 libatrix, 1 furcifera, 
1 ornitopus, 1 exoleta, 1 verbaseci, 1 
umbratica, 3 chrysitis, 2 triparlita, 2 dip- 
saceus, 2 trabealis, 2 glyphica, 3 nupta, 
4 electa, 6 rostralis, 3 sericealis, 1 papi- 
lionaria, 1 perochraria, 1 virgularia, 2 
ornata, 2 amata, 2grossulariata, 2 sylvata, 
3 adustata, 1 pusaria, 1 exanthemata, 1 
prosapiaria, 2 notata, 2 consortaria, 1 ab 
consobrina:ia, 2 punctularia, 4 wauaria, 4 
elathrata, 1 limitata, 4 plagiata, 2 biline- 
ata, 2 luteata, 1 rivata, 2 sociata, ] Deil. 
celeno aus Brasilien. Ausserdem habe ich 
auch mehrere Dutzend Bombyx rubi Raupen. 
Bitte baldige Angebote. & 

Klau, Bürgermeister, Bobersberg, 
Mark Brandenburg. 


Laurion remota Walk. 


Flügel sepiabraun mit weissen 
Binden. Blauer Schiller auf Leib 
und Rippen. Kopf zinnoberroth. 
Palaearkte. Von Staudinger vor die 
Zygaenen gestellt. Gebe ab in Ia W 
Qual. das Paar zu 4 M., einzeln @ 
2.50 M. inel. Porto und Verpackung. 

E v Grabezewski, Berlin S., 


Commandantenstr. 45. 


— 128 — 


Von zwei frischen Sendungen 
ind. Dütenfalter gebe ich ab, 
correct bestimmt — gegen Nachnahme : 
a) I. Qualität (vollkommen tadellos), 
Loos Malabar: 50 Stück in 30 Arten 
für 18 M., darunter 1 Ornithoptera minos, 
1 Papilio panope, 1 aristolochiae, 1 romulus 9, 
1 helenus, 3 buddha, 2 polymnestor, 2 Eronia 
valeria, 2 Hebomoia glaucippe, 2 Hestia 
belia, 1 Euploea kollari, 1 Thaumantis odana, 
1 Hypolimnas bolina, 1 Limenitis urdaneta, 
2 Symphaedra dirtea, 1 Euthalia vasanthe etc. 
b) II. Qualität (nahezu tadellos), 
Loos Nilaghiri: 70 Stück in 50 Arten 
für 12 M., darunter I Ornithoptera minos, 
1 Papilio aristolochiae, I polites 9, 1 romu- 
lus 9, 3 buddha, 1 memnon, ] jason, 1 aga- 
memnon, 1 Hestia belia od. Iynceus, 1 Euploea 
linnaei, 2 Erites medura, ] Amathus otto- 
mana, 1 Zeuxidia amethystus, 2 doubledayi, 
1 Thaumantis odana, 1 lucipor oder aliris, 
1 Cethosia hypsina, 1 Limenitis urdaneta, 
2 Euth. vasanthe, 1 Symph. dirtea, 2 Charaxes 
baja, 1 Taxila tanita etc. 
ce) III. Qualität (noch flickwürdig), 
Loos Borneo: 100 Stück in 70 Arten 
für 6 M., darunter die meisten der oben- 
genannten Arten; Catalogwerth ca. 1000 M. 
Graf-Krüsi, Gais b. St. Gallen, 
Schweiz. 


Gebe ab im Tausche 
präparirte Larven von Lucanus cervus, 
Stück 8) Pf., sowie eine Anzahl verschie- 
dener Käfer, darunter Phaleria cadaverina, 
gegen Schmetterlinge oder Raupen. 
Humpert, Oberlehrer, Bochum. 


Insektenkästen 

fertige nach Maass aus Lindenholz als 
Spezialität und halte von solchen Lager 
40x47 ctm. mit Torfboden und Glas im 
Deckel in Nute und Feder zu 3 M. 30 P£. 
Mit Doppelglas und verstellbaren Tort- 
leisten zu 3 M. 50 Pf. Auch liefere In- 
sektenschränke in bester Ausführung. 
Beste Zeugnisse von Museen etc, stehen 
zu Diensten. 


G. Augustin, Gotha. 


Bahia. 

Centurien von Bahia-Coleopteren, 35--40 
bestimmte, meist grosse Arten, darunter 
Euchroma gigantea und feine Cerambyciden, 
empfiehlt für 12.50 M. inel. Verpackung 
und Porto. 

H. Fruhstorfer, Berlin NW., 
Thurmstrasse 37. 


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In- und Auslandes als das beste aner- 
kannte Fang- und Präparir-Utensilien 
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Anerkennungsschreiben 
liegen zur Einsicht. 
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Oranienstr. 135. 


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netstes Weihnachts-Geschenk — 
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Dr. Standfuss, Handbuch für Sammler 
palaearktischer Gross-Schmetterlinge, 
Verlag: Fischer--Jena. 

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1.20 M. gegen Voreinsendung des Betrages 
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Coloniestrasse 20. 


Puppen 
von ferenigra bezw. nigerrima g' 1M., 
2 2 M, v. erminea 35 Pf. pro Stück. — 
Eier von Eug. fuscantaria 25 Pf. pı'o Dtzd. 
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frisch gespannt, gegen bessere Falter: 6 atro- 
pos, 3 fasciatella, 5 hera, 3U villica, 4 tipuli- 
formis, 5 asiliformis, 4 morio, 5 polyxena, 
2] fragariae, 2 Pl. moneta, 4 Juctifera, 5 
Sph. ligustri, im Ganzen am liebsten. 
Ad. Diugos, Oppeln, Zimmerstr. 21. 


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in Anzahl und gespannt ab: Lim populi © 
geflogen, Ap. iris gef,, ilia geflog. Mania maura 
ex. larva im Tausch gegen Acher. atropos, 
Deil, nerii oder andere bessere Falter. 
Wilh. Meier, Erfurt, Neuerbe 11b. 


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Wallis, Schweiz. 


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von Cat. fraxini Dtzd. 20 Pf., elocata '5, 
nupta 10, sponsa 25, electa 35, Dich. apri- 
lina 15, Cr. dumi 35, Ps. monacha 8, Mis. 
oxyacanthae 8, Mes. oxalina 25 Pf. 

Falter, gut gespannt, Preise in Pfennigen : 

machaon 9, rapae 6, palaeno 20, edusa 
10, rhamni 6, amphidamas 10, iris 30, ilia 
40, ab. elytie 4", camilla 40, io 5, atalanta 
7, cardui 6, selene 6, silvius 2°, atropos 
9, ligustri 10, pinastri $S, euphorbiae 10, 
elpenor 8, nerii 120, porcellus 20, tiliae 10, 
muscerda 30, complana 10, jacobaeae 5, 
dominula 7, matronula 425, villica 10, hebe 
20, aulica 10, fuliginosa $, menthastri 7, 
ligniperda 40, yudibunda 7, abietis S0, 
salieis 7, eremita 20, dispar 6, catax 25, 
rubi 10, lanestris 10, dumi 5° 30, 2 50, 
pruni 5 30 2 40, ilicifolia 0, pini ab. 
brunnea 30, potatoria 15, tremulifolia 30, 
150 versicolora ä 25, pyri 50, pavonia \0,tau 
20, erminea 50, vinula 10, bifida 20, tre- 
pida 25, torva 4", dromedarius 10, ziezac 7, 
palpina S, bucephala 6, anastomosis 10, 
anachoreta 8, pygra S, or 7, caeruleocephala 
8, orion 10, leporina 7, aceris 5, psi 7, 
menyanthidis 30, auricoma 10, rumicis 5, 
alni 130, coenobita 40, fimbria 10, pronuba 
6, innuba 6, triangulum 6, baja 10, c-ni- 
grum 5, ypsilon 5, segetum 6, strigula 25, 
plecta 8, signum 0, contigua ‚6, brassicae 
5, pisi 5, oleracea 5, dissimilis 10, dentina 
5, persicariae 5, nebulosa 5, cucubali 10, 
caecimacula 20, aprilina 10, oxyacanthae 8, 
lateritia 10, porphyrea 15, monoglypha 6, 
furva 50, ophiogramma 50, didyma It, ab. 
nietitans 10, rurea ab. alopecurus 10, sca- 
briuscula 10, polyodon 40, atriplieis 5, seita 
40, leucostigma 40, nietitans 10, lithargyrea 
7, Lalbum 7, turca 10, albipuncta 10, pal- 
lens 5, trigrammica 10, tragopoginis 7, 
pyramidea 10, stabilis 6, piniperda 7, tra- 
pezina 6, paleacea 25, subtusa 30, lota 
6, eircellaris 6, helyola 6, litura 10, pista- 
eina 10, humilis 50, citrago 10, flavago 6, 
fulvago 5, ab. flavescens 20, vaceinii Z, 
libatrix 6, ornitopus 6, fureifera If, socia 
15, vetusta 1‘, viminalis 15, gamma 6, 
fraxini 20, clocata 15, nupta 10, sponsa 20, 
electa 25, promissa 40. 

Exoten: Pl. cecropia 25, Hyp. io 50. 

Bei Bezügen über 20 M. emballage- und 
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podalirius, machaon, brassicae, urticae, an- 
tiopa, io, ligustri, pinastri, euphorbiae, elpe- 
nor, porcellus, ocellata, tiliae, Jacobaeae, domi- 
nula, caja, fuliginosa, salicis, chrysorrhoea, 
monacha, populi, trifolii, mori, pini, quer- 
cifolia, tremulifolia, potatoria, dumi, cossus, 
pavonia, vinula, bucephala, B. rnbi. caerule- 
ocephala, rumieis, aceris, eoxleta, drome- 
darius, sambucaria, persicariae. betularius. 
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aglajaa, 3 ab. eris, 6 euphrosyne, + dia, 
5 achine, 2 daplidiee, 2 hyale, 5 dryas, 
6 galathea, 6 alciphron, 4 lineola, 5 palaemon, 
3 alveolus, 6 pinastri, 2 euphorbiae, 1 tiliae, 
2 populi, 4 minos, 25 meliloti, 6 phegea, 
6 flavicornis, 6 nubeculosus, 6lapponarius g' 
3 9, 2humuli 9, 4dumi, 1 pirinaQ, 3 plan- 
taginıs 5', 9 parthenias, 4 socia, 4 Scoria 

lineata, 2 russula 5‘, 2 hero, 2 arcania. 

W. Auras, Güttmannsdorf 

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Eine Schmetterlings-Sammlung 
bestehend aus 410 Tagfaltern, 6) Schwär- 
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nern, 50 Exoten, darunter viele Seltenheiten, 
sauber präparirt und richtig bestimmt, in 
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versehenen Kästen, Grösse ders. 60><37 cm, 
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Bänden, 10 M. Hofmann, die Schmetter- 
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Nachrichten von Dr F. Katter, VII. Jahr- 
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linge, deren Variation, Vorkommen u. s. w. 

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Bomb. lanestris 6, Pyg anachoreta 5, Mam. 
contigua 6, persicariae 5, Plus. triplasia 8, 
Rum. luteolata 4, Eucosm. certata S, Cid. 
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Nacht eine ganz gleiche ist; bei einem 
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bis 30 Grad R. erzielt. Der Erfolg bei 
Puppen in diesem Apparat ist unübertroffen. 
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No 7 u. 8 Cerambycidae zus. geb. tadel- 
los für 7.50 (VII ist überhaupt vergriffen 
und kostet VIII brochirt schon 6 M. b. Reitter.) 
No. 24 tadellos gebunden 3.50 (4.50 brochiert.) 
No. 23 Cicindelidae (brochiert 7.50) gebun- 
den 6 M. 

Reflectanten wollen sich wegen Adresse 
an den Vereinsvorstand 4. Redlich wenden, 


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Cicindela korbi. Sabienus calydonius, 
Chlaenius chrysocephalus. Steropus in- 
»iliator. Carabus morbillosus, -baeticus. 
Rhizotrogus pini. Hoplia sulphurea. Hy- 
menoplia chevrolata. Anisoplia baetica. 


Acmaeodera cyanipennis. Cardiophorus 
bipunctarus, ulcerosus. Clerus 8-punctatus. 
Akis sansi. Asida sericea. Pimelia 
baetica. Zonabris korbi, uhagoni, hieracii. 
Zonitis nigripsnnis. Polydrosus va- 
riegatus, flavovirens. Brachyderes sutu- 


ralis. Chaerodrys setifrons. Cartallum 
ebulinum. Clytus trifasciatus. Dorcadion 
uhagoni, suturale. Agopanthia irrorata, 
Oberea erythrocephala. Cryptocephalus 
lividimanus. Pachybrachys ypallidulus. 
Galeruca artemisiae etc. etc. 

Spanische Lepidopteren 
meiner diesjährigen Ausbeute, in schönen, 
gut gespannten Exemplaren offerire 
billigst z. B.: 

Thais rum'na, ab canteneri. Anthoch. 
tagis, enphenoides. J,ycaena baltica, v. 
panoptes, aestiva, v. corydonius, v. nives- 
cens. Melitaea desfontainii sup., parthenie. 
Argynnis chlorodippe, pandora. Melanarg. 
lachesis, v. cleanthe, syllius. Brebia za- 
pateri. Satyrus circe, allionia, actaea, 
arethusa. Epinephele pasiphae, ida, titho- 
nus, Coenon. iphioides, dorus. Spilothyr. 
baetieus. Syrichthus proto, v. onopordi, 
sao. Sesia himminghoffeni, monspeliensis, 
Paranthr. tineiformis. Heterog. penella. 
Aglaope infausta. Inonotata Zygaena 
sarpedon, syracusia, lavandulae, fausta, 
oceitanica, v. albicans. Nola chlamitulalis.. 
Emydia chrysocephala. Ocnogyna baetica 
Stygia australis v. rosina. Megasoma 
repanda. Agrotis flavina. Cleophana 
dejeani. Metoptria monogramma. Thal- 
pochares jucunda, ostrina, lacernaria, 
candidana. Acontia lucida, luctuosa, 
Catocala nymphagoga. Phorodesma plu- 
siaria sup. e. 1. Acidalia vittaria, fath- 
maria, infirmaria, litigiosaria, transmutata, 
submutata, nexata, elongaria, concinnaria. 
Pellonia sicanaria. Athrool. psnnigeraria. 
Fidonia megearia. Eremia cacuminaria, 
Heliothea discoidaria. Phasiane parti- 
taria, scutalaria etc. etc. 

Bei grösserer Abnahme höchsten Rabatt. 

Max Korb, München, Akademiestr. 23. 


Fortsetzung zu No. 14 und 15. 
Präparirte Raupen: 

limacodes, cossus, antiqua, selenitica, pu- 
dibunda, salieis, chrysorrhoea, dispar, quereus, 
trifolii, lanestris, catax, rubi, potatoria, 
quereifolia, pavonia, yama mai, tau, faleataria, 
binaria, lacertinaria, vinula, fagi, tremula, 
dromedarius, camelina, bucephala, anachoreta, 
pigra, batis, derasa, coeruleocephala, coryli, 
leporina, aceris, megacephala, auricoma, 
tridens, psi, rumieis, triangulum, pisi, persi- 
cariae, oleracea, advena, nebulosa, lucipara, 
trapezina, oxyacanthae, stabilis, piniperda, 
{ulvago, flavago, sphinx, vaccinii, gamma, 
asclepiadis, papilionaria, punctaria, pendu- 
laria, grossulariata, pusaria, bilunaria, ab 
juliaria, tetralunaria, ab. aestiva, luteolata, 
pennaria, defoliaria, marginaria, leucophae- 
aria, pedaria, alpinus, hirtarius, stratarius, 
betularius, ab. doubledayaria, crepuscularia, 
brumata, bidentata, urticata. 

Humpert, Oberlehrer, Bochum. 


Schlupfwespen, 
sicher bestimmt, die Centurie zu 75 Arten 
für 5 M. gegen Voreinsendung des Be- 
trages. Auch Tausch gegen andere Schlupf- 
wespen oder gute Briefmarken. 
J.. Jemiller, München, 
Dachauerstr. 94, II. 


Tadellose ungespannte genadelte 
Dalmat. Falter 

diesjähr. Zucht, liefere per Stück in Pfennigen 

machaon mit roth. Flecken 30, v. sphyrus 
40, polyxena ex Zara 25, cassandra 40, v. 
lathyri 15, v. erysimi 20, hyale 15, edusa 
15, cleopatra 20, phlaeas lı‘, v. eleus 20, 
aegon ex Zara 10, astrarche ı0, v. aestiva 
20, icarus 15, escheri 30, adonis 15, sebrus 
35, eyllarus 30, celtis 2U, jasius 160, camilla 
35, egea 35, dydima 20, v. mer. 30, v. occ. 
30, v. procida 25, hermione 15, briseis 15, 
v. allionia 20, maera 15, v. adrasta 25. 
v. ]yssa 35, v. hispulla 2‘, ida 15, v. lyllus 
20, alceae 20, fritillum 25, sao v. eucrate 
30, tagis15, actaeon 10, sylvanus 20, livor- 
nica 50, nerii 8', elpenor 2"), croatica 7, 
ino var. 20, v. achillea 2), v. scabiosae 25, 
v. contaminei 40, v. transalpina 25, hedy- 
sari 20, phegea 15, chlamitulalis 20, 
striata 10, v. melanoptera 40, hera v magna, 
40, pudica 30, ful. v. fervida 35, milhau- 
seri 50, quereifolia v. merid. 3, caecigena 
10‘, argentina 45, octogesima 40, Agr. v. 
dalmatina 40, chrysozona 10, carpophaga 
20, serpentina 50, rufocineta 40, bimacu- 
losa 4‘, adusta v. pavida 40, latreillei 30, 
congrua 49, vitellina 20, pallens 10, effusa 
50, oo 15, v renago 20, diffinis 20, lap. 
var. cupress 40, ustula 59, platyptera3 ', an- 
tirrbini 3‘, adulatrix 1", ni 60, festucae 3", 
luctuosa 30, lucida 30, stolida 6, algira 
25, thirrhaea 60, alchymista 70, dileeta 80, 
conjuneta 70, conversa v. 45, diversa 75, 
nymphagoga 30, v. phantasma 3), craceae 
4), obsitalis 30, Pel. v. calabraria 2%, EI. 


v. gaigeri 80, decorata 20, pantaria 20, 
lividaria 25, selenaria 4), v. dianaria 50, 
v sartata 40, rhomboidaria 4), atom. v. 


orient. 25, conspersaria 25, v. monochroaria 
2), As farinalis 10. 

Ferner im Freien gesammelte kräftige 
pyri Cocons 2.6 ) M., Smer. quercus Puppen 
4 M. p. Dutzend. 

Spada, Zara 
Gesucht werden einzutauschen 
Eier von fraxini, nupta, sponsa, promissa, 
maura, oceulta; Puppen von machaou, po- 
dalirius, cardamines, atropos, convolvuli, 
Jigustri, pinastri, galii, euphorbiae, porcellus, 
elpenor, livornica, nerii, tiliae, ocellata, po- 
puli, fucitormis, bombyliformis, stellatarum, 
apiforme, clorana, rubricollis, jacobaeae, 
ase)la, limacodes, versicolora, pyri, pavonia, 
tau, binaria, harpagula, cultraria, bifida, 
furcula, vinula, fagi, tremula, dictaeoides, 
ziczac, trepida, chaonia, dodonea, bicoloria, 
carmelita, cuculla, palpina, plumigera, 'pigra, 
anachoreta,batis, derasa, or, duplaris, tlavi- 
cornis, ridens, coryli, leporina, aceris, tri- 
dens, auricoma, genistae, oleagina, con- 
tigua, atriplicis, miniosa, populi, gracilis, 
opima, piniperda, leucographa, conspicilla- 
ris, nubeculosus, Iychnitis. scrophulariae, 
asteris, absinthii, triplasia, tripartita, dip- 
saceus, umbra, lunaris, alchymista, parthe- 
nias,lunaria, tetralunaria, dolabraria, notata, 
hispidarius, hirtarius, stratarius, undalaria 
gegen Falter. 
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d' 0.25 2 0.40, fieldii 3.00, romanovi g' 
1.75, L. celtis 0.20, Ch. jasius 2.00, L. ca- 
milla 0.40, V. charonia 9 2.00 M. desfon- 
tainii g‘ 1.35 2 2.75, rhodopensis 5‘ 0.90 
2 1.50, aetherie g' 0.90, A. aphirape 0.40, 
daphne 0.30, ab. valesina 0.60, pandora 
0.70, D. chrysippus 0.60, M. lachesis 5 
0.15 2 25, v. herta 0.45, japygia Y' 0 70, 
E. oeme d‘ 0.25 @ 0.45, nerine g' 0.35 
2 0.75, v. reichlini g' 120 9 2.00, mara- 
candica 5‘ 0.75, S. heydenreichi %' 0.50, 
telephassa 1.50, josephi g° 1.20 2 2.00, 
actaea 5‘ 0.70, cordula g' 0.20 2 0.30, 
P. roxelana 5‘ 090, hiera g' 0.15 2 0.30, 
E. interposita g‘ 1.00, C. leander @ 0.99, 
Ach. atropos, s. gr. 0.75, D. vespertilio 
0.50, galii 0.25, celerio 1.80, nerii gr., 1.20, 
S. quercus 1.00, Pt. proserpina 0.35, M. 
eroatica 1.00, fuciformis 0.25, Z. scovitzii 
0.85, oceitanica 0.20, C. hera gr. 0.25, Pl. 
matr onula gef.2.00, A.flavia 1.80,quenselii 
& 150, O. hemigena ' 1.80 2 0.90, 
St. australis v. rosiaca 8.90, D. abietis 
1.20, L I-nigrum 0.75, P. aurora 2 5.00, 
L. pruni 0.50, populifolia 1.20, fasciatella 
4.00, repanda 1.80. L. pyri 0.45, spini 0.45 
A. alni 1.50, A. janthina 0.25, anachoreta 
d‘ 1.80, flavina 7.00, M. leineri 1.10, H. 
abjecta 0.90, A. perfua 0.70, P. bractea 
1.50, chryson 0.35, Ch. delphini 050, 
vietorina 1.80, treitschkei 4.00, G. algira 
0.25, C. alchymista 0.90, L. elegans 5 
7.50, C.sponsa 0.20, electa 0.25, puerpera 
0.50, hymenaea 0.35, agamos 0.35, nympha- 
goga 0.35 etc. an 1000 andere Species. 

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galathea, Tetracha euphratica, Calosoma 
v. punetiventre, Procerus scabrosus, v. tau- 
ricus, caucasicus, gigas, Pachycranion 
schönherri, Cychrus schmidti, Hydrous 
aterrimus, Cybister laterimarginalis, Emus 
hirtus, Staphilinus oleus, cyaneus, nebu- 
losus, caesareus, Ostoma grossum, Trogosita 
coerulea, Thymalus limbatus, Pedilophorus 
auratus, Aphodius scrutator, fossor, Bubas 
bison, Scarabaeus variolosus, Anoxia vil- 
losa, pilosa, Haplidia transversa, Rhizo- 
trogus aequinoctialis, Potosia marmorata, 
speciosissima, Capnodis tenebrionis, tene- 
bricosa, miliaris, Chrysobothris chryso- 
stigma, Dicerca aenea, Callidium viola- 
ceum, Cerambyx velutinus, dux, Caenoptera 
minor, Neodorcadion bilineatum, Morimus 
funereus, asper, Monohamus sutor, sartor, 
galloprovineialis, Rhesus serricollis, Tra- 
gosoma depsarium n. a. m. 

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Oranienstrasse 135. 


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— 131 — 


Verlag vw:n Hermann Costenoble in Jena. 


Soeben erschien; 


Europäische Höhlenfauna. 
Eine Darstellung der in den Höhlen Europas lebenden Thierwelt 
BS> mit besonderer Berücksichtigung der Höhlenfauna Krains. 
Nach eigenen Untersuchungen von 


Professor Dr. O. 


Hamann. 


Mit 150 Abbildungen auf fünf lithographierten Tafeln. 
Ein starker Band Lexikon-Octav I4 Mark. 
Zum ersten Male erscheint hier eine zusammenfassende Darstellung sämmtlicher 
bisher beschriebener meist blinder Höhlenthiere Oesterreichs, Frankreichs, Italiens, 


Spaniens und Englands. 


Selbst den Zoologen vom Fach wird die grosse Zahl echter 


Höhlenbewohner aus fast allen Thierklassen, vom Olm an bis hinab zu den Infusorien, 
überraschen, deren Diagnosen, Synonyme, Fundorte nebst biologischen Notizen ge- 


geben werden 


Der Sammler, insbesondere der Entomologe, wird es Dank wissen, 


dass ihm das in den verschiedensten theilweise schwer erreichbaren Zeitschriften nieder- 


gelegte Material vollständig zugänglich gemacht wird. 


150 Abbildungen geben die 


Hauptvertreter der Schnecken, Käfer, Spinnen, Tausendfüsser u. s w. wieder und er- 
läutern die Untersuchungen des Verfassers über den Bau der blinden Höhlenbewohner. 
Ein allgemeiner Theil enthält eine gedrängte Darstellung der Probleme der Höhlen- 


forschung und der Lebensgeschichte der Höhlen'hierwelt 
umfassendes Literaturverzeichniss giebt einen Ueberblick 
handlungen von der älteren bis zur Neuzeit. 
den Zoologen, sondern vor allem auch an den Sammler, den Lehrer, wie überhaupt 


i einen jeden Naturfreund 
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Handbuch der 


palnarktischen 
Gross- Sehmetterlinge 


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Zwveite gänzlich umgearbeitete und durch 
Studien zur Descendenztheorie 


erweiterte Auflage des Handbuches für Sammler der 
europäischen Gross-Schmetterlinge von 


Dr. M. Standfuss, 


Docent beider Hochschulen u. Kustos des Entomologischen Museums 
am eidgen. Polytechnikum zu Zürich. 


Mit 8 lithographischen Tafeln und 8 Textfiguren. 
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Urteile der Presse liefert die Verlagsbuchhandlung unentgeltlich. 
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Die Kleinschmetterlinge der Mark Brandenkurg 
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Mit besonderer Berücksichtigung der Berliner Arten. 


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Zürich 1894, gestempelt. 

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Südsee. Ich ofleriere äusserst billig 100 
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turbatus, Lipara lucens und rufitarsis, sowie 
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gegen baar abzugeben oder gegen bessere 
europäische Macrolepidopteren, am liebsten 
Geometriden (auch Zuchtmaterial) zu ver- 
tauschen. Die Imagines sind gespiesst, die 
Larven u. Puppen gekocht und in Spiritus 
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80 Pf., Xy. conspicillaris 120 Pf. per Dtzd. 
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spinicornis, siculus, lederi; Callidium gla- 
bratum, unifasciatum, femorale, var. anale 


(Redt.), var. sellae (Kraatz), lividum, 
angustum, kollari, lineare; Semanotus co- 
riaceus, undatus, russicus; Anisarthron 

on 


barbipes; Saphanus piceus; Pogonocharrus 
ovatus, decoratus, perrondi, caroli, biden- 
tatus; Belodera genei; Exocentrus adsper- 
sus, lusitanus, stierlini; Liopus femoratus, 
punctulatus; Acanthocinus atomarius, gri- 
seus, carriculatus; Hoplosia fennica. 
Abzugeben (auch gegen Meistgebot) ein 
Zwitter von Lycaena aegon (linksQ, rechts‘) 
H. Eggers, Giessen, Riegelpfad 31. 


Ort. | Name des Vereins. Zeit der Zusammenkunft. Vereinslokal. 
Berlin. Entomologische Gesellschaft. Jeden Freitag Abend 81, Uhr. Restaurant zum Herkules 
(Stadtbahn-Börse). 
Lepidopt.-Verein „Orion“. Jeden Freitag Abend 81, Uhr. Restaurant Bandelow, Charlottenstr. 95. 
Bern. Entomologen-Verein. Jeden 1. und.3. Montag im Monat, Cafe du Pont Kirchenfeld. 
Abends 8 Uhr. ; 
Budapest. Verein der Entomologen. Jeden Freitag Abend 715 Uhr. Muhr’s Restaurant, 
VII Kerepeseker-Strasse 44 
Chemnitz. Entomologen-Verein. Jeden Freitag Abend 81, Uhr. Restaurant Passage. 
Erfurt. Entomologischer Verein. Jeden 2. und 4. Freitag im Monat, | Restaurant Steiniger, Prediserstr. 10. 


Frankfurt a. M. 
Freiberg (Sachsen). 
Gera (Reuss). 


Gmünd (Württembers)) 


Gotha. Entomologischer Verein. 
Karlsbad. Entomologen-Verein. 
Leipzig. Entomolog.-Verein „Fauna“. 
Leipzig. Entomologischer Verein „Iris‘. 


Limbach (Sachsen). 


Meissen. 


Mühlhausen (Thür.) 


Mülhausen (Elsass). 


Nürnberg. 


Berlin, | 


Stuttgart. 


Wien. 


Lepidopterologischer Verein. 
Entomologen-Verein. 
Verein „Depidoptera“. 


Verein für Naturkunde. 


Entomologischer Verein. 


Entomologen-Verein. 


Entomologischer Verein. 


Entomologen-Verein. 


Section. 
Fnntomologischer Verein. 


Wiener entomologischer Verein. 


Abends 8 Uhr. 


Nachmittags 2 Uhr. 


Abends 81, Uhr. 


Jeden 2. und 4. Donnerstag im 


Monat, Abends 84, Uhr. 


Jeden Freitag 


Jeden Freitag Abend 9 Uhr, 
Jeden Dienstag Abend 8 Uhr. 
Jeden ersten Montag im Monat. 
Jeden Samstag Abend 8 Uhr. 
Jeden Donnerstag Abend 9 Uhr. 


Jeden 1. und 3. Sonntag im Monat, 


Jeden Montag Abend 81, Uhr. 


Jeden Montag Abend 81, Uhr. 


Jeden 1. und 3. Montag im Monat, 


Jeden Montag Abend 81, Uhr. 


Jeden Donnerstag Abend 81, Uhr. 


Jeden Montag Abend 8 Uhr. 


Abend 8 Uhr. 


‚Jeden Freitag Abend 8 Uhr. 


“ 


Kaisergarten, Opernplatz. 
Lindner’s Restaurant, Borngasse 3. 
Hötel zum Ross. 

Gasthaus zum Hasen (Nebenzimmer). 
Restaurant Rose, Schwabhäuserstr., 


Vereinslokal Panorama. 


Restaurant Sophienbad, Dorotheenstr.5. 


Kaffee Hartmann 
(Grimmaischer Steinweg). 


Kühn’s Gasthof am Altmarkt. 


Berger’s Restaurant, Burgstrasse. 


Restaurant Heiser & Scholvien, 
Felchtaerstrasse. 


Vereinslocal Bürgerbräu, Jägerzimmer. 


Nebenlocal des Restaurant Augustiner, 
Karlsbrücke u. Augustinerstrassenecke. 


Münchener Bürgerbräu-Restaurant, 
Kronprinzstrasse 12. 


Restaurant Pschorrbräu, 
I Jasomirgottstrasse 3—5. 


Redaetion: M. Euchler. Selbstverlag des internat. entomol. Vereins. 
Druck: H. Scholz, Guben. 
Kassirer: Lehrer Paul Hoffmann, ebenda. 


Schriftführer: M. Euchler, ebenda. 


Auslieferung im Buchhandel durch Hugo Spamer— Berlin. 
Vorsitzender: H. Redlich, Guben. 
Bibljothekar: Lehror Calliess, abenda. 


Extra-Beilage 


zu No. 16 der „Entomologischen Zeitschrift“ 


für Anzeigen aus der Geschäftswelt. 


15. November | 


| 1896. 


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Inse rtıonsp reise ine ganze Seite 25 M., halbe Seite 13 M., viertel Seite 6,50 M., drittel Seite 9 M., sechstel Seite 


" 4,50 M., achtel Seite 3,50 M. Die dreigespaltene Petitzeile 15 Pf. 


holung 10°/,, bei 13—24maliger Wiederholung 20°/, Rabatt. 


Vereinslager. 
Der Rest der 


„Ethnographischen Sammlung“ 
des früheren Mitgliedes Schliewiensky soll 
den Mitgliedren zu den beigemerkten gegen 
früher &S- ganz bedeutend ermässig- 
ten = Preisen abgegeben werden. 

Die Sachen sind alle sehr gut erhalten 
und eignen sich, entsprechend zusammen- 
gestellt, zu effectvollen Wanddecorationen ; 
auch für Schulen sehr geeignet. 

Porto und etwaige besondere Verpackung 
extra. 

Die früheren Preise sind in () beigesetzt. 

Grosser Halsschmuck (Gilbertinseln) aus 


weissen Muscheln (sehr schön), (10 M.) 


2 M. 
2 Löffel, aus Holz geschnitzt (Zambesi), 
(2 M.) a 50 Pf. 


Bindematerial, aus Schlingpflanzen, be- 
malt (Elliceinseln), (3 M.) 60 Pf. 


2 Armbänder (Neu-Britanien) aus Mu- 
scheln geschnitten (5 M.) 1.25 M. 

2 Armbänder (Neu-Britanien) aus Schild- 
patt (6 M.) 1.25 M. 

Armring (Neu-Britanien) aus Tridacna- 
muscheln (20.M.) 2 M. 

Maultrommel (Neu-Irland) aus Bambus- 
rohr geschnitzt (9 M.) 1.25 M. 

Stirnschmuck (Huongolf), (5 M.) 75 Pf. 

‚Utogusangel (Samoa) aus Muscheln (4 M.) 
50 Pf. 

2 chines. Speisestäbchen von Ebenholz 
60 Pf. 

Halsschmuck \ Zambesi) aus bunten Perlen 
(3 M.) 60 Pf. 

2 Armringe (Vitiinseln) aus Muscheln ge- 
schnitten, (5 M.) 1.50 M, 

2 Armringe (Kamerun) aus Elephanten- 
zahn, (8 M., 4 M.), 2.50 M., 1 M. 

Tasche (Schneiderinseln) aus Bastschnur 
mit Muscheln (3 M.) 1.25 M. 

Tasche (Zambesi) aus Perlen, sehr hübsch, 
(5 M.) 1.25 M. 

Halsschmuck (Anchoritesinseln) Schnur 
aus harten, rothen Früchten, (4 M.) 60 Pf. 

Calebasse (Duke of York) schön verziert, 
mit Löffel (10 M.) 1,50 M. 

Zierkamm (Zambesi), (3 M) 60 Pf. 

Brustschmuck (Carolineninseln), Muschel 
(durchbohrt) aus altem Grabe, (3 M.) 50 Pf. 

Armband (Neu-Britanien) Geflecht mit 
Muscheln, (4 M.) 60 Pf. 

Armring (Porto Novo) aus Messing, (2 
M.) 40 Pf. 

Armband (Zambesi) aus Eisen, (2 M.) 
40 Pf. 

Löffel aus Holz geschnitzt (Neu-Hebri- 
den), (2 M.) 50 Pf 

Flasche mit schön verziertem Lederbezug 
(Sierra Leone), (8 M.) 1.50 M. 

1 Paar Sandalen (Java), (5 M.) 1ı M. 

Schnupftabakdose (Zambesi) mit Horn- 
löffel, (4 M.) 1 M. 

Armband (Schweineinseln) aus Schildpatt, 
(4 M.) 60 Pf. 

Desgl. breiter, (5 M.) 75 Pf. 

2 Armbänder (Südsee) sehr breit, aus 
Schildpatt, (10 M.ı 2 M. 

Stirnschmuck (Salomoninseln) Tridacna- 
platte, (12 M.) 1.50 M. 

Armband (Portonovo) aus geflochtenem 
Draht, (2 M.) 40 Pf, 


Breite Pfeilspitze (Japan) 
schön verziert, (2 M.) 50 Pf. 
2 Zauberstäbe [Samoa], (4 M.) 1 M. 
Grosser Pfeifenkopf [Zambesi], aus Schiefer, 
mit schöner Gravierung, (6 M) 1 M. 

Fächer von verschiedenen Südseeinseln 
50 Pf. 

Hüte (Samoa] aus farbigem Bastgeflecht, 
sehr hübsch, a 75 Pf. 

2 Schuhe [Java] aus feinem Geflecht, 
(5 M.) 1.50 M. 

Zierkamm [Samoa] mit bunten Perlen, 


(10 M)ıM. 


Theekessel [Japan] aus Kupfer (5 M.) 
ıM. 

Mütze [Kamerun] aus Grasgeflecht (3 M.) 
50 Pf. 

Tasche [Kamerun] aus farbigem Gras- 
geflecht, sehr schön, (10 M.) 2 M. 

Tasche [Hatzfeldhafen] buntes 
flecht, (6 M.) 1 M. 

Jagdtasche [ebendaher] buntes Bastgeflecht, 
(6 M.) IM. 

Tapa [Samoa] Kleidungsstoff, aus dem 
Bast des Papier-Maulbeerbaumes bereitet, mit 
schönen, farbigen Mustern [ca. 2 [Meter], 
(6 M.) ı M. 

Tapa [Samoa] Teppichmatte, aus gleichem 
Stoff, sehr schön und originell, (8 M.) 2 M. 

Tasche [Kamerun] aus buntem Bastge- 
tlecht, mit Fransen, sehr schön (10 M.) 2 M. 

Schamschurz [Finschhafen] aus hellen 
Pflanzenfasern, (5 M.) 1 M. 

Desgl. [Neu-Britanien], (6 M.) 1 M. 

1 Paar Schuhe, (Java) bunte Perl n- 
stickerei, (8 M). 2 M. 

Fräauenhut aus Palmenblättern, sehr schön 
[Neu-Irland], (14 M.) 2 M. 

Kopfschmuck [Neu-Guinea] aus Muscheln 
und Rohrgeflecht, (6 M.) 1 M. 

Gürtel |Schweinsinseln] Geflecht mit 
Muscheln, (10 M.) 2 M. 

Tanzstab [Gilbertinseln] mit Muscheln be- 
setzt, (6 M.) IM, 

Fetisch [Gaboon] aus Tapierzähnen (3 M.) 
lobt. 

Brustschmuck [Ponape]l aus _Muschel- 
schaale, aus altem Indianergrabe, (3 M.) 
75 Pf. 


Holzkanne, geschnitzt [Kamerun], (4 M.) 
75 Pf. 

Brustschmuck [Finschhafen] aus Tridacna- 
muscheln, (6 M.) 75 Pf. 

Armband [Zambesi] aus Perlen, (2 M.) 
50 Pf. 


Brustschmuck [Neu-Guinea] aus Muscheln, 
(&M.) iM. 

Zierkamm [Vitiinseln] aus geflochtenen 
Holzstäbchen, (15 M.), 1 M. 

Zierkamm [Admiral.-Inseln] aus 
rait Kasuarfedern (3 M.) 75 Pf. 

Calebasse mit eingebr. Zeichnung und 
Holzlöffel [Anchoritesinsel], (12 M.) 2 M. 

Brustschmuck [Schweineinseln], (10 M.) 
1.25 M. 

Brustschmuck |[Admiral.-Inseln] grosse, 
runde Tridacnaplatte, Rand verziert, sehr 
schön, (25 M.) 3 M. 

2 chines. Götzenschränkchen, ca. 35 cm 
hoch, nit den Götterfiguren, (A 15 M.) 
a4M. 

Ruder [Neu-Irland], (6 M.) 1 M, 


Bastge- 


Holz 


aus Metall, ‚ 


Bei 2—12maliger Wieder 


Kugeltasche [Sierrea Leone] aus Fell, (4 
M.) 75 Pf. 

Köcher [Gaboon] aus Holz, mit 10 ver- 
gifteten Pfeilen, 15 M) 4 M. 

Köcher [Afrika] aus Leder, mit 16 Pfeilen 
mit Metallspitzen, (14 M.) 4 M. 

Armband [Carolineninseln] aus schwarzen 
Nussplättchen, (3 M.) 60 Pf. 3 

Opiumpfeife [China] aus schwarzem Holza 
mit chines. Schriftzeichen und neusilbernem 
Beschlag, sehr schön, (6 M.) 2 M. 

Desgl. aus Bein, hellbraun mit neusilb, 
Beschlag, sehr schön, (8 M.) 3 M. 

Desgl. aus Elfenbein, mit Figurenmale- 
reien, hochfein, (15 M.) 6 M. 

Desgl. aus braun gebeitztem Bambus, 
(5 M.) 1.50 M. 

Bogen [Salomoninseln] ca. 210 cm lang, 
mit 10 Pfeilen und 2 Armpanzern aus 
Lianen (Decorationsstück), (45 M.) 8 M. 

Ferner kleinere Bogen von Zambesi & 3 
M., Pfeile in verschiedenen Formen & 25 Pf. 

Eine Muschelsammlung, theils bestimmt, 
theils ohne Namen, ca. 50 grössere und 
einige hundert kleine und kleinste 15 M. 

Ein Schränkchen von Nussbaum, mit 
Aufsatz, 9 Kasten von verschiedener Tiefe, 
hochelegant, Anschaffungspreis 80 M. zu 30 
M., für Muscheln, Münzen oder als Silberspind 
geeignet. (Kommodenform.) 

Eine Collection von ausländischen Hölzern, 
Mineralien, Samen und Früchten (unbe- 
stimmt) 5 M. 


Von der Sammlung des verstorbenen 
Mitgliedes Aauber sollen die noch vor- 
handenen Bestände von exot. Faltern zu 4, 
— 1% Catalogpreisbaldigst abgegeben werden. 

Es empfiehlt sich, eine bestimmte Summe 
auszusetzen und einen möglichst weiten 
Spielraum hinsichtlich der gewünschten Arten 
zu bewilligen. Für Liebhaber von Exoten 
bietet sich somit eine seltene Gelegenheit 
zur ersten billigen Anlage einer Sammlung. 
Es sind noch zahlreiche farbige und 
grössere Arten vorhanden. 

Von Europäern noch vorhanden: Zegris 
fausti 5‘ (7.5) 2 M. Agl.ab. ferenigra g' 
(5.--) LM. 2 (16) 2 M. Pl. matronula g' 
passabel 1 M. 

Den betr. Herren Reflectanten zur gef, 
Kenntniss, dass Schrank sowie der grösste 
Theil der in No. )5 offer, Arten sofort 
telegr. angekauft wurden, 


Für Schüler oder Anfänger 
sind billig abzugeben ungefähr 90 Stück 
europ. Schmetterlings-Dabletten in etwa 
58 Arten mit Namen, I. und II. Qnal., zu 
6 M. Aus allen Gruppen. Zugehöriger 
Kasten 1 M. 

Ferner ungefähr 460 Stück europ. Käfer- 
Dubletten in 170 Arten mit Namen, I. und 
ll. Qual., aus fast allen Familien, darunter 
110 Arten Rüsselkäfer, auch seltenere, zu 
12 M. Kasten 1 M. Voreinsendung des 
Betrages. -— Porto extra. 

v. Puttkamer, Görlitz. 


Puppen 
von Att. cynthia 1.50 M, elpenor I M,, 
ligustri, lucipara, contigua 60, batis 80 Pf. 
pro Dtzd., proserpina 30, porcellus 20 Pf. 
pro Stück. - Porto 25 Pf. 

H. Wenzel, Liegnitz, Schlossstr. 14, 


Be. ee. 


.. mentar. 


Habe abzugeben 
in bester Verpackung tadellose, frisch und 
sauber gespannte Falter von Pieris er- 
gane Paar 1.50 M., Anth. belia 75, auso- 
nia 75, Lim. camilla Stück 50, Sp. altheae 
Paar 75, Sph. convolvuli 60 Pf., Deil. 
nerii (sehr gross) 2.50 M., livornica 1.50 
M., Sm. quereus 3.0 M., Mac. eroatica 
Stück 1.25 M., Eup. pudica Paar 80, Ocn. 
rubea 80, Cneth. pityocampa 75 Pf., Bomb. 
rimicolia 1 M., Las. otus 2.50 M., Asph. 
ridens Stück 30, Mam. cappa 60, Dryo- 
bota furva Paar 80, v. cerris Stück 75 Pf., 
saportae 1 M., Erip. latreillei 40, Eurhipia 
adulatrix 20 Pf., Plusia ni 1 M., chalcytes 
1 M., Anophia leucomelas 1.25 M., Xan- 
thodes malvae Paar 3.50 M., Zethes insu- 
laris Stück 2.50 M., Leucanites stolida 75, 
Grammodes algira 30 Pf., Cat. alchymista 
1.25 M, Cat. dileeta 1.75 M., nymphaea 
1.75 M., nymphagoga 40 Pf., Spint. cata- 
phanes 1.25 M. 
Franz Rudolph, Malfı b. Gravosa, 

' Süd-Dalmatien. 
Permanenter Vereins-Tauschverkehr 
in Macro-Lepidopteren. 

Filiale Cöln. 
1. Nachtrag zur Angebotliste. — (Siehe 
Einlage.) 

Parn. apollo e Winningen (Mosel), dto. 
e Pyrenais. Thecl. spini trans ad lyne.Q. 
Lyc. eytis v. alaica g‘, orbit. v. dar- 
danus, amor. Mel. phoebe II. Gen. e.1. I 
trivia e. 1. 99. Arg. ab. eleodoxa. Syricht. 
orbifer. mo pruni, subsolana e.1. Zyg. 
 brizae. Symtom. v. phegeus. Spilos. 
"hybrid. inversa SQ e.1. caradje. Notod. 
querna. Phaler. bucephaloides. Agrot. 
'obseura, simulans, saucia. Neuron. cespi- 
tis el. 92. Polia chi. Chaript. viridan. 
Tapin. hellmanni. Brwrhipia adulatrix Gen. 
Cucul. \ychnit. Catocal. 
hymenaea. Geomebr. vernaria. Nem. pul- 
Pellon. vibicar. g. I. et II, v. 
strigat. g. l.et II. Bug. erosaria. Orocall. 
 elinguar. Synopsia sociaria. Boarm. 
selenaria. Gnoph. furvata. Cidar. riguata, 
corticat. gen. I et II, tersata. Eupith. 
alliaria, pumilata. 
Argyn. aphirape ‘9. Zreb. epiphron 
y. cassiope 5‘, epiphron ab. nelamus d' 
manto var. pyrrhula ‘2, gorge v.triopes p. 
 g\, euryale ab. ocellar. g‘. sSatyr. var. 
 cordulina g‘. Ino geryon v. chrysoceph. g'. 
Zygaena ephialt. ab. athamanthae 8: 
Sarrothripa ab. dilutan. 5'Q. Nola crista- 
tula Z. Lithos. lurideola 5‘Q, unita e.1. 
9, lutarella v. pallifr. d. Call. hera 
e.1. g'9. Bombywarbuseula g'Q. Agrotis 
alpestris Q'Q. Mamestr. leucophaea og. 
Dianth. nana 5, eucubali XP, capso- 
phila 59. Hadena pernix p. 9, sublustris 
e.l. 92. Amphipyra pertlua IR. Pseu- 
dotcrp. pruinata e.l. 56. Nemoria stri- 
gata e.1. 9. Acidalia perochrariae 1.59, 
 dimidiata el. dQ, trigeminata, rusticata 
9, degeneraria e.]. 9, incanata g), 
 Temutata g‘. Anisopt. aceraria g‘. Aspi- 
lates strigillaria e. 1. H'Q. Aplasta ononaria 
g9. Ortholita moeniata e.1. I2. Cidaria 
variata g‘, Y. obelisca g', olivata 9, 
testaceata G'2, capitata g'?. Eupithecia 
millefoliata e.1. 99, linariat. e.1. g'9, sub- 
fulyata v. osydata e l. SQ, tamariciat. e. 1. 
fraxinata e.]. Q'%, isogrammaria e.l. SQ 
tenuiatae.l. 9, trisignaria e.l. 99, 
virgaureat. e 1.59, minutata e.1. g'Q. absin- 
thiata e. 1. (‘9 pimpinellat. e. 1. $'Q, abbre- 
viata e. 1. 99, sobrinata e. 1. g®2. 
Präparirte Raupen, 
sicher bestimmt und sehr gut präparirt. 
Pap. machaon. Parn. apollo. Apor. 
crataegi, dto. klein. Pier. brassicae, rapae. 
Van. prorsa, levana, urticae, polychlor., 
io, c-album, antiopa, atalanta. Arg. selene, 


aglaja. Dyc. orion, Epin. hyperantus. 
Satyr. dıyas. Sphin® Nigustri, pinastri, 
convolvul. Smer.tiliae. Deil. euhporbiae, 


‚Abrax. grossular., marginat. 


dto. klein, vespertil. Maecr. stellatar., 
fuciform., bombylif. Troch. apiform., ta- 
banif. Bemb. hylaeif. Sesia asiliform., 
muscaefor., empiform., tipuliform., formi- 
caef., ceuliciform. Zyg. pilosellae, peuce- 
dan., fausta. Syn. phegea. Pterog. pro- 
serpin. Pent. morio. Bar. chlorana. 
Gnophr. quadr., rubricoll. Euch. jacobaeae 
Call. dominul. Arct. caja, dto. klein, 
purpurat, hebe, aulica. Spil. fuligino., 
lubriciped., zatima, menthastr., mendica, 
Hep. sylvinus. Coss. cossus, mittel, klein, 
H. limacod. Org. antiqua. Dasych. sele- 
nitie,, abietis, fascelin., pudibund. LDeuc. 
salieis. Lar. 1.-nigr. Porthes. chrysorrh., 
klein, similis. Psyche undulell. Psil. mo- 
nacha, ganz klein. Bomb. castrens., populi, 
neustria, lanestris, catax, trifolii, quercus, 
dto. jung, rubi, dto. jung, dto. ganz klein, 
mori, dto. jung, @rat. dumi. Las. po- 
tatoria, populifol., jung, tremulifol., querci- 
folia, dto. jung, pini, mittel, pyri, 
gross, dto. mittel, dto. ganz klein, caeci- 


gena p. Harp. vinula. Drep. falcatar. 
Stau. fagi. Notod. tremul, trepida, dro- 
medar. 2. camelina. C. pinivora, pro- 


cession., pytiocamp. Phal. bucephal. Pyg. 
curtula, anachoret. Asph. flavicorn., dto. 
jung. Dem. _coryli. Acer. aceris, 
tridens, rumicis, psi. Sim. nervosa. Panth. 
coenobit. Agr. fimbria, augur, pronuba, 
dto. kleiner, triangul., baja, klein, c-nigrum, 
dto. kleiner, plecta, putris, exclamat., 
dto. klein,trux. Agrot. prasinana, oceulta. 
Neur. popularis. Man. thalassin., pisi, 
brassicae, persicar., trifolii, oleracea. 
Dianth. capsincol. Zuper. matura. Habr. 
scita.. Er. purpureofasc. Had. rurea. 
Misel. aprilin., oxyacanth. NR. detersa. 
Brot. meticulos. Naen.typica, dto. kleiner. 
Taenioe. gracilis. Orth. eircellaris. Xan- 
thia flavago, fulyago.. Orrh. vaceinii. 
Caloc. vetusta, exoleta. Aster. nubeculos. 
Cucull. umbratica, scrophular., gnaphalii p. 
argentea, artemis., campanul. Zucl. gly- 
phica. Hyp. rostralis. Eug. autumnar. 
Selen. tetra- 
lunar. R.luteolata. Bist. hirtarius. Hypb. 
marginat. Cheim.brumat. Amph. betular. 
Boar. crepuscul. E fuctuosa. (id. gali- 
ata, albimacula. Acid. virgularia. Bupith 
oblongata. 

NB. Auf vielseitige Anfragen betreffs der 
Tauschbedingungen diene den Herren Mit- 
gliedern folgende Antwort: 

Den Mitgliedern geht anf deren Angebot 
von hier aus sofort Antwort zu, welche 
Falterarten im Tauschgeschäfte verwendet 
werden können. Diese Falter sind dann in 
reinen, tadellosen Stücken der Filiale ein- 
zusenden und der Sendung möge eine aus- 
giebige Wunschliste beigefügt werden. 

Innerhalb 8 Tagen erhalten die Einsender 
Ihre Gegensendung und werden dieser auch 
etwa nicht konvenirende Stücke wieder 
beigefügt werden. 

An der Gegensendung werden 10°, des 
ausgetauschten Falterwerthes in Natura 
und ferner etwa ausgelegte Portospesen 
gekürzt. 

An Baarkäufer werden Falter zu 50°, 
abgelassen. 

Auswahlsendungen können nur dann ge- 
macht werden, wenn damit ein rein wissen- 
schaftlicher Zweck verfolgt wird. Aber- 
rationen übernimmt die Filiale im Tausche 
oder gegen Baarzahlung, nachdem dieselben 
zur Ansicht vorgelegen und über die Preise 
Einigung erlangt wurde. 

Inden Angebotlisten und auf den Etiketten 
müssen die Falter mit den wissenschaftlichen 
Namen bezeichnet werden, während die 
Correspondenz in deutscher, englischer oder 
französischer Sprache geführt werden kann. 

Attacus atlas, 
Riesenform, von (Ceylon, Paar 5.00 Mk. 
excl. Porto u. Verpackung. Nur p. Nachnahme. 
O0. Lehnhardt, Schwiebus. 


Druck von H, Scholz in Guben. 


Habe noch nachstehende, gut gespannte 
Falter N 

in grösserer Anzahl abzugeben. Preise 
pro Dutzend. Sph, pinastri 1.00, Maer. 
fuciformis 2.00, Troch. apiforme 1.50, Nacl. 
ancilla 2.00, Arct. purpurata 1.50, hebe 
2.00, Spil. urticae 1.50, Abr. sylvata 1.50, 
Sel. bilunaria 0.75 M. 

Bei Bestellungen von 5 M. an Porto 
und Verpackung frei. 

B. Theinert, Lübben i. L. 


Suche im Tausch 
atropos, convolvuli, ligustri, euphorbiae, 
ocellata, sowie Nashornkäfer, Laternen- 
träger und exotische Falter, auch solche 
II. Qual, zu erwerben; biete dafür Par. 
mnemosyne, Agl. tau, Col. edusa, phico- 
mone, Er. neoridas, cassiope, Coen. satyrion, 
arcania, Arg. ino, dia, Bombyx lanestris, 
Lyc argiades, Bup. piniarius. 

Wer liefert die Torfplatten billig? 
Jos. Hesse, Salzburg. 


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Dütenfalter, 
Südamerikanische Schmetterlinge, 
desgl. ind. Arten liefere in ganz reinen 
Exemplaren (Ia Dütenqualität) zu den 
bekannten billigsten Preisen. Neue 
gedruckte Listen mit viel mehr Arten 
und Seltenheiten in grösserer Zahl 
sende frei. Nichtkonvenirendes nehme 
unbeanstandet zurück. Bei grösseren 
Bestellungen gewähre gegen baar be- 
deutenden Rabatt. 
H. Arp, 
Altenkrempe b. Neustadt i. Holstein. 


1% 


BI” Während meiner bevorstehenden 
Gastspielreise bleibt meine Adresse wie 
bisher, 
; Regisseur Ernst Albert, 

zur Zeit b. Herrn Amtmann Albert, 
i Cöthen (Anhalt). { 

Bitte herzlich, mir nach wie vor Mit- 
theilungen (auch die geringfügigsten) über 
Tagfalter-varia- und aberrationen machen 
zu wollen, um dieselben, im Interesse der 
Wissenschaft, für mein Werk zu verwerthen. 
Alle Unkosten werden mit Dank zurück- 
erstattet. D. 0, 

Panolis piniperda Raupen, 
lebend oder präpariert, Falter von Bupalus 
piniarius, Cneth. pinivora, D. pudibunda 
und Phal. bucephala kaufe ich in grösserer 
Anzahl. 

H. Gerike, Bad Reinerz, Schlesien. 

Puppen , 

von Pt. proserpina Stück 40 Pf, Sph. 
ligustri 80 Pf., Deil. elpenor 1.20 M., Sm. 
populi 3 M., Harp. vinula 80 Pf., Harp. 
bifida 2 M., Not. dromedarius 60 Pf., Not. 
tremula 50 Pf., Lop. camelina 60 Pf. pro 
Dtzd. Porto und Kästchen extra, Tausch 
nicht ausgeschlossen, giebt ab. 

Robert Ottom. Langer, Prag No. 7, III. 


Meine neue Liste 
über europ. (oleopteren ist soeben er- 
schienen. Versendung franco! 
C. Kelecsenyi, Tavarnok, Hungaria via 
N. Tapolesany. 


Neu-Guinea Schmeiterlinge 
habe eine Anzahl zu billigen Preisen ab- 
zugeben, wobei: Papilio ormenus, euchenor, 


ambracia, autolycus, bridgei; Tachyris 
celestina; Danais purpurata; Euploew 
usipetes, treitschkei, dursteini ; Tenaris 
westwoodi, charonides; (ethosia cataspe, 
Oyrestis acilia; Hypolimnas  deois; 


Parthenos aspila; Buthalia aethion; Char. 
latona ; Prothoö australis, hewitsoni, schön- 
bergi; Aleidis aurora; Apaturina v, Pa- 
puana. ; 
Auswahlsendungen stehengernzu Diensten. 
L. Kuhlmann, Frankfurt a, Main, 
Rhönstr. 87. 


u : 1 


1. Dezember 1896. 


Gentral-Organ des 
Entomologischen 


X. Jahrgang. 


girl 


Internationalen 
Vereins. 


Herausgegeben 
unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. 
r 


Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. 


“ 
Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 


25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. 


Inhalt: Eınige aberrative und gynandromorphe Macrolepidopteren. — Kleine Mittheilungen. — Neue Mitglieder. 


— Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — 


Einige aberrative 


und gynandromorphe Macro- 


lepidopteren. 


Beschrieben von ©. Schultz—Berlin. 
ı) Satyrus aleyone W. V.,Q. 


Die Vorderflügelspitze weist beiderseits auf der 
Oberseite ein sehr schwach gekerntes Auge auf, welches 
an Grösse die Augenzeichnung normaler weiblicher 
Satyrus alcyone fast um das Doppelte übertriff. Auch 
das blinde Auge in Zelle 2 fällt durch seine Grösse ober- 
seits auf. Unterseits dagegen sind beide Augenflecke 
nur von normaler Grösse. Zwischen diesen beiden Augen- 
flecken befindet sich noch ein drittes, blindes, stark her- 
vortretendes Auge, welckes an Grösse dem obersten und 
untersten Fleck nicht gleichkommt und unterseits nur 
punktförmig angedeutet ist. 

Die lichte Bestäubung der Vorderflügelbinde hat 
bedeutend mehr Ausdehnung, namentlich in dem oberen 
Theile derselben, als es sonst bei Weibchen dieser Art 
der Fall ist. Während die Binde der Vorderflügel einen 
gelblichen Ton zeigt, ist die der Hinterflügel weisslich 
gefärbt. 

Das Stück wurde in der Pferdebucht bei Coepenick 
gefangen und befindet sich in meiner Sammlung. 
2) Deilephila nerii L. 

Die bei typischen Exemplaren grasgrünen Basisflecke 
der Vorderflügel zeigen bei diesem Stück in der oberen 
Hälfte braungelbe, in der unteren dunkelgrüne Färbung. 
Die Schulterdecken sind dunkelgrün, dagegen der Thorax 
bräunlich gefärbt; ebenso spielt die Färbung des Leibes 
oberseits mehr ins Braungrüne. Die bräunliche Bestäu- 
bung tritt ausserdem hervor im Spitzenwinkel der Vorder- 
flügel, während heligrüne Farbentöne sich am Innenrand 
und im Mittelfeld oberhalb des violetten Feldes bemerkbar 
machen. Die lichten Stellen unterhalb des Basalfleckes 
am Innenrand beider Vorderflügel sind, wie bei gewöhn- 
lichen Stücken, rosenroth angelaufen. Unterseits zeigt 


der Falter aut sämmtlichen Flügeln eine mehr bräunliche 
Färbung. 


3) Oecneria dispar L. 


Auf dunkelbraunem Grunde zeigte dies Exemplar. 
mit Ausnahme der beiden Hinterflügel mehrfache weiss- 
liche Zeichnungen. 

Der linke Vorderflügel zeigte von der Mitte des 
Aussenrandes bis an die Basis des Flügels einen breiten 
weissen Streifen, darüber noch 2 ganz schmale, weissliche 
Linien; auf der rechten Seite war der Vorderflügel eben- 
so gezeichnet, nur zeigte er noch am Apex einen 
grösseren, weissen Flecken. Der Leib war männlich; die 
linke Afterklappe etwas kleiner als auf der rechten Seite. 

Die Section des Leibes wies (ausser der linken, 
weniger entwickelten Afterklappe) völlig männliche 
innere Bildung auf, wie dies cin Vergleich mit typischen 
gg. derselben Spezies ergab. Irgend welche Spuren 
weiblicher Organe waren nicht zu entdecken. 

Das Exemplar wurde in einem hohlen Weidenstamm 
am 16. August d. Js. auf den Schöneberger Wiesen ge- 
funden. 

4) Aglia tau L. 


Der linke Vorderflügel dieses defecten Stückes zeigt 
die männliche, ockergelbe Färbung, während der Hinter- 
flügel derselben Seite weiblich und lehmgelb gefärbt ist. 
Die Fühler sind beide männlich; der Leib ist der Fär- 
bung nach männlich, der Gestalt nach mehr weiblich. 

Nach Aussage des Besitzers, des Herrn Bartel— 
Charlottenburg, entsprach die rechte Flügelseite, welche 
vollständig fehlt, völlig der linken: also rechter Vorder- 
flügel männlich, rechter Hinterflügel weiblich. 

Wir haben es demnach mit der selten beobachteten 
Erscheinung eines Gynandromorphismus zu thun, bei 
dem die beiden Vorderflügel den männlichen Typus 
zeigen, während die beiden Hinterflügel weiblich ge- 
färbt sind. 

Das Exemplar wurde 1894 von dem genannten Herrn 
gezogen. 


5) Saturnia pyri W. V. 
Die Beschreibung dieses gynandromorphen Falters 


erfolgt nach einer Photographie desselben, welche mir 
der Züchter des Thieres, Herr W. Kunkel hierselbst 
(Mitglied des »Orion«) behufs derselben in liebenswür- 
digsier Weise zur Verfügung stellte. 

Das Exemplar zeigt auf der rechten Seite männliche, 
auf der linken weibliche Bildung. Der rechte Fühler 
ist vollkommen männlich, der linke weiblich geformt. 
Die linke Flügelseite ist grösser und dunkler als die 
rechte; dementsprechend ist auch die Augenzeichnung ver- 
schieden gross auf den beiden Seiten. Während der 
linke (weibliche) Vorderflügel von der Basis bis zur 
Flügelspitze 5,8 cm misst, misst der rechte (männliche) 
Vorderflügel nur 5,6 cm. Der Leib zeigt eine undeut- 
liche, schiefe Theilungslinie und erinnert in seiner statt- 
lichen Grösse an ein Weibchen. Ob die äusseren Ge- 
schlechtsorgane so gebildet sind, dass die beiden Ge- 
schlechtsglieder deutlich neben einander liegen, wie dies 
Ochsenheimer von einem in seinem Besitz befindlichen 
Zwitter von Saturnia pyri beschreibt (cf. auch A. Mos- 
cary. Rovart Lapok 1. p. 56), konnte”anssder Photographie 
nicht erkannt werden. 

Der interessante Spinner wurde am 10. März 1896 
vom genannten Herrn gezogen. 

6) Lythria purpuraria. 

Der rechte Fühler dieses Thieres ist gekämmt, voll- 
kommen männlich, der linke fadenförmig, weiblich. Die 
rechte Flügelseite ist grösser als die linke. 

Wurde am 31. Mai 1896 von Herrn Bartel--Char- 
lottenburg in Finkenkrug gefangen. 


Kleine Mittheilungen. 

Vor Kurzem machte ich bei Revision meiner 
Schmetterlingssammlung die Wahrnehmung, dass in ein- 
zelnen Kästen nahezu sämmtliche Schmetterlinge (beson- 
ders Lycaenidae) die Flügel, welche ursprünglich hübsch 
wagerecht ausgebreitet waıen, nach unten hängen liessen, 
wie dies bei Spannern gar oft der Fall ist. Die Ursache 
glaubte ich in den diesjährigen enorm feuchten Witte- 
rungsverhältnissen suchen zu müssen, da ich eine andere 


ES sind zu richten Briefe u. 
Geld-Sendungen ? 


134 


Preis-Liste 
über meine von den ersten Museen des 


Erklärung für die Erscheinung nicht zu finden vermochte: 
Das Räthsel sollte jedoch gelöst werden. 

Eine Arg. daphne Schiff, welche ich aus Versehen 
in einer offenen Doublettenschachtel hatte stecken lassen, 
war mir von Raubzeug angefressen worden. Um das 
Thier zu retten bezw. etwa vorhandene Zerstörer zu ver- 
nichten, steckte ich den Schmetterling in eine dicht- 
schliessende niedere Cigarrenschachtel, gleichzeitig einen 
mit Carbolsäure tüchtig getränkten Wattebausch bei- 
gebend. Als ich nach einigen Tagen die Quarantaine 
aufhob, war meine daphne vollständig erweicht, als 
käme sie direkt aus der Aufweichglocke! 

Ich benütze in meinen Sammelkästen die so äusserst 
beliebten und auch praktischen Desinfektionsgläschen, 


wie sie für wenige Pfennige unser Vereinslager liefert. 
Um nun einen recht ausgiebigen Schutz für meine Lieb- 
linge zu schaffen, füllte ich vor kurzem die Gläschen 
nahezu bis an den Rand mit Carbolsäure, — den Effekt 
habe ich bereits geschildert. 

Die aufweichende Wirkung der Caıbolsäure war mir 
völlig neu, doch hat sie sich mir, wie gesehen, in einer 
recht unliebsamen Weise zu erkennen gegeben. Hätte 
ich nur geringe Quantitäten der verhängnissvollen Säure 
angewendet, wäre ich wohl nicht zu Schaden gekommen, 
doch — allzuviel ist auch hier ungesund! Fürder werde 
ich bei dem bis jetzt mit Erfolg angewendeten Schwefel- 
kohlenstoff bleiben. 

Ernst Krodel, Kitzingen. 


Neue Mitglieder. 


No. 2088. Herr Pape, Lehrer, Berenbrock b. Calvörde, 
Braunschweig. 

No. 2089. Herr Strecker, Lehrer, Kronprinzenstrasse 43, 
Breslau. 

No. 2090. Herr W. Spethmann, Langenrehm 15, Hamburg- 
Barmbeck. 

No. 2091. Herr Otto Hunger, Frankenberg, Sachsen. 

No. 2092. Herr. J. M. Schäfer, TÖöngesgasse 61, Frank- 


furt a/M. 


Für die Herren Mitglieder als geeig- 
netstes Weihnachts-Geschenk 


1. in Bibliotheksangelegenheiten: 
an den Vereinsbibliothekar, Herrn 
Lehrer Callies, Guben, Linden- 
graben; 

2. in Kassenangelegenheiten (Ver- 
einsbeitragszahlungen) : 
an den Vereinskassirer, Herrn 
Lehrer Paul Hoffmann, Guben, 
Pförtenerstr.; 

3. Briefe und Zahlungen in allen 
übrigen Angelegenheiten, 
namentlich Inserate, Vereinslager- 
bestellungen und Zahlungen hier- 
für, Besehwerden, Recelamationen 
wegen fehlender Nummern der 
Zeitschrift : 
an den Vereinsvorsitzenden Her- 
mann Redlich, Guben. 

Die geehrten Mitglieder werden in 
ihrem eigenen Interesse ersucht, obige 
Vorschriften zu beachten, da andern- 
falls unliebsame Verspätungen unaus- 
bleiblich sind. 


H. Kläger, Nadlermeister, 
Berlin, Adalbertstr. 5, 
Lieferant für das Vereinslager 
des Internation. Entomol. Vereins, 
empfiehlt seine Insekten-Nadeln bester 
Qualität zu billigsten Preisen. 
Fabrikate vorräthig zu Original- 
Preisen auf Vereinslager in Guben. 


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palaearktischer Gross-Schmetterlinge. 
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Eier von Eug. fuscantaria 25 Pf. pıo Dtzd. 
(Alles aus Freilandzucht.) — Porto extra. 
4A. Kentrup, Ostenfelds i. W. 


Einige Paare von Dicranoceph. wallichi 
in tadellosen Stücken giebt ab a Paar zu 
30 M. H. Thiele, Berlin W., 

Steglitzerstr. 7. 


Raupen von Bomby& quercus var. 
sicula, im geheizten Zimmer auf Epheu 
lebend, giebt ab im Tausch gegen europ. 
Falter oder Zuchtmaterial. 

Dr. A. Petry, Nordhausen, 
Löbnitzstrasse 15. 


BIS” Turkestan 


Lepidopteren in vorzüglicher Frische und 
Reinheit billigst. Preislisten gratis und 
franco versendet 

H. Thiele, Berlin, Steglitzerstr. 7. 


Im Tausche abzugeben : 

6 Stück Las. populifolia v. aestiva 
II. Generation, sehr dunkel, und 25 Stück 
präp. Raupen. Dagegen nehme ich europ. 
Falter, auch ein Attac. atlas Q gross. Pernyi 
Puppen & Dtzd. 1.20 M. -- Porto 10 Pf. 

K. Kropf, Brüx, Böhmen. 


K&I> 6Gryllotalpa vulgaris 
(Maulwurfsgrille) 

ist vom Gefertigten in allen Entwicklungs- 
stadien, vom Ei bis zum erwachsenen 
Insekt, abzugeben. Auch Nestbauten. Preis 
5 Eier 10 Pf, Larven von 10--15 Pfg., 
Insekt 30 Pfg., Nestbau 80 Pfg. Alles in 
Spiritus. — Preise excl. Porto und Emball. 

F. Perneder, Wien XVI/2, 

Brunnengasse 27. 


Tausch-Ufferte ! 
E* BIS” Um zu räumen, gebe ich folgende 
reine und sauber gespannte Falter mit 
S0’, der Staudinger’schen Katalogpreise 
gegen mir fehlende Paläarkten: 

I. polyxenae Dalm., ‘2 callidice, op- 
tilete gg‘, argiolus SQ, hylas g'2, or- 
bitulus Y'Q, didyma, ab. napaea 9, stati- 
linus 5‘, aurelia 59, maera, maturna, 
iphis 52, antiopa, io 

II. Sm. populi, silvius, palaemon. 

. III. Ocn. rubea, versicolora fg‘, ho- 
spita, luctifera, gonostigma Y'g', potatoria, 
quereifolia, v. excellens. 

IV. occulta, c-nigrum, ypsilon, segetum, 
exclamationis, sublustris, abjecta, cappa, 
ni, chaleytes, rufocincta, Xant. malvae, 
leucomelas, furva, caecimacula, paleacea, 
vetusta, fulvago, flavago, ab. flavescens, 
aurago, trapezina, helvola, lota, pistacina, 
vaccinii, ab. spadicea, pistacina, v. serina, 
socia, ornitopus, oxyacanthae, acetosellae, 
nietitans, trapezina, l-album, satellitia, 
v. glabra, fraxini. 

V, vernaria, coarctata, bipunctaria, moe- 
niata, vitalbata, salicata, nebulata, syrin- 
garia, sylvata, carbonaria, praeformata, 
populata, luridata. 

Unter 10 M. Tauschwerth kann 
ich nicht erledigen. 

Von acetosellae, helvola, pistacina, vac- 
einii, trapezina stelle ich auf Wunsch 
stark variirende Serien von je 
10—12 Ex. zusammen, 

Westphal, Oberlehrer, Münsterberg, 
Schlesien. 


Phanaeus obliquans Bates 
Mexico, 
schön goldgrün glänzender Dung- 
käfer, das Pärchen für 40 Pf , 1 Dutzd. 
für 2 M. sind noch abzugeben. 

Fast alle Käufer haben sofort nach- 
bestellt. 100 Stück mexikanische 
Käfer in 40 Arten für 7.50 M. — 
Porto besonders. 

C. FE. Lange, Annaberg i. Erzgeb. 


PFSS—auuußn 
SB333 3 3- 


Tüchtiger Sammler 
wird für Süd-Amerika sofort engagirt. 
Nur leistungsfähige Bewerber, welche sich 
mit einer Baarkaution von 600 M. auf 
mindestens 3 Jahre binden wollen, mögen 
ihre Offersen richten unter „Waidmanns- 
heil‘ an die Expedition. 
Habe abzugeben: 

Eier von A. sphinx Dtzd. 2, Pf., C. fraxini 
Dtzd. 20 Pf. Puppen von P. amphidamas 
Dtzd. 1 M., 100 Stück 7 M. Falter von 
dominula 8 Pf., A. aulica 10 Pf., S. liba- 
trix 5 Pf., E. autumnaria 5 Pf. pro Stück. 
— Porto extra. — Tausch erwünscht. 

R. Blechschmidt, Leipzig, 
Erdmannstr. 7. 


Habe abzugeben : 
Falter v. Pap. hospiton e. ]. Ia in Düten 
& 2.50 M., Deil nerii a 1 M. gespannt. 
W. Walther, Stuttgart, 
Reuchlinstrasse 12. 


—. 133 — 


Im Tausch 
gegen Falter, Raupen und Puppen, ev. 
gegen baar sind abzugeben: 

1) ausgestopfte Vögel: 1 Elster (Pica 
caudata), 1 Eichelhäher (Garrulus glanda- 
rius), 1 Staar (Sturnus vulgaris), 1 Pirol g' 
(Oriolus galbula), 1 Singdrossel (Turdus 
musicus), 1 Ringdrossel (T. torquatus), 
1 Weindrossel (T. iliacus), 1 Wachholder- 
drossel (Turdus pilaris), alle aufstellbar. 

2) 17 genadelte Trogus lapidator nebst 
ihren Wirthen (Puppen von Pap. machaon L.) 

Im Tausch besonders erwünscht: Puppen 
von Smer. quercus, polyxena, pyri, spini, 
vespertilio, versicolora, tau, coenobita; 
Falter von Smer. quercus und Deil dahlii. 

Geil. Offerten sieht entgegen ? 

0. Schultz, Berlin W. 30, 
Kyffhäuserstr. 16 III. 


Im Tausch abzugeben: 
Pap. podalirius, machaon, Ant. carda- 
mines, Pol. hippothoe, Ly. argiolus, Lim. 
populi, sibilla, Van. polychloros, jo, antiopa, 
Argy.selene, Er. ligea, Par. maera, megaera, 
Ep. janira, Sp. ligustri, pinastri, Deil. por- 
cellus, elpenor, Sm.tiliae, ocellata, populi, 
Mac. stellatarum, Syn. phegea, Euch. jaco 
baeae, Nem. plantaginis, ab. hospita, Act. 
caja, purpurata, Las. potatoria, quercifolia, 
Sat. pyri gros,, pavonia, Agl. tau, Drep. 
falcataria, Asph. flavicornis, Not. ziezac, 
Loph. camelina, Pt. palpina, Panth. coeno- 
bita, Ag. trianzulum, c-nigrum, ditrapezium, 
brunnea, festiva, prasina, Mam. nebulosa, 
persicariae, Hab. scita, Naen. typica, Cat. 
elocata, Br. parthenias, Las. v. excellens, 
Att. cynthia, Antlı. yama mai, swie etliche 

hundert Dütenfalter von Van. antiopa 

Ernst Golbs, Seifbennersdorf, 
Sachsen. 

Das Sammlungs-Verzeichniss 
ermöglicht in Folge seiner von ersten Au« 
toritäten und zahlreichen Privaten aner- 
kannten practischen Einrichtung einzig und 
allein eine übersichtliche Aufzeichnung der 
Sammlungs-Objecte und enthält gleichzeitig 
alle für die Sammelthätigkeit wichtigen 
Angaben. Dr. O0. Staudinger nennt das 
S.-V. ein verdienstrolles Werk. Inms.-Börse: 
Ersetzt eine ganze Bibliothek. Ent. 
Zeitschrift: So nothwendig wie Spannbrett 
und Kasten. Nat. Cabinet: Ausgezeichneter 
Raupen- und Schmetterlings-Kalender. 

Preis 3 M, einschl. Auszug (als Hand- 
verzeichniss oder zur Etikettirung ver- 
wendbar) 3,40 M. 

A. Koch, jetzt: Potsdam, 
Augusla-trasse 41. 
Kräftige Puppen 
von Staur. fagi A Dtzd.5 M., von Loph. 
carmelita & Dtzd. 6 M. Im Tausch nach 
Uebereinkunft. Auch einige Hundert Eier 
von Bomb. populi. 
E. Müller, Leipzig-Reudnitz, 
Albertstrasse 9. 
Habe abzugeben : 

Puppen von Pa. podalirius 80, Deil. 
elpenor 80, porcellus 240, Sph. ligustri 
80 Pf. per Dtzd. Falter v. Cossus ligniperda 
und Agl.tau ab. fere-nigra. Letztere auch 
im Tausch gegen bessere Europäer. — 
rorto und Kistchen extra. 

Heinrich Wollenhaupt, 
Mühlhausen i. Thür. 


Suche = 


gegen baar oder für seltene exo- 
tische Insekten: Staudinger, Exo- 
tische Tagfalter, Hofmann, Schmet- 
terlinge Europas, oder sonstige 
grössere gebrauchte entomologische 
Werke. Kaufe von überseeischen 
Sammlern gegen sofortige Casse 
Insekten aller Art. 

Schröter, Biel 


efeld, 


In Tausch 
gegen Tagfalter oder Puppen habe folgende 
Falter abzugeben: 

A. iris, L. sibilla, populi, V. polychloros, 
antiopa, atalanta, Z. trifolii, filip:ndulae, 
carniolica, pilosellae, Art. hebe, aulica, 
Org. antiqua, €. dumi 9, B. neustria. Agl. 
tau, ab. lugens 9, Amph. pyramidea, 
Cat. fraxini, nupta. 

Die Falter sind gut gespannt und erste 
Qualität, nur 6 5‘ der ab. lugens sind mit 
kleinen Fehlern, deshalb gebe dieselben zu 
halben Tauschpreisen im Tausch ab 

Wilh. Helmbold, Decorateur, 
Mühlhansen i. Thr. 


Frisch gespannte Falter 
von Las. fasciatella var. excellens, Paar 
5, p. Stück 2—3, Dor. apollinus, Paar 2.75.M. 
Raupen von Agr. florida, ziemlich 
erwachsen, Dtzd. 3 M., 6 Stück 1.30 M., 
Had. rurea p. Dtzd. 40 Pfg., 25 Stück 
75 Pfg., Brot. meticulosa p. Dtzd. 40 Pfe. 
Puppen von Deil. elpenor Dtzd. 80 Pfg. 
— Porto extra. 
Obige Falter gebe auch im Tausch gegen 
ute Arten. 
Osc. Fahlberg, Oelsnitz i. Vgtl. 
Kräftige Puppen 
von Pap. hospiton, Thais cerisyi, Saturnia 
spini, pyri, Mam. leineri, Dianth. luteago, 
Zonos. albiocellata, Cidaria corticata und 
viele andere Arten vorräthig.— Auch Tausch. 
H. Locke, Wien, II Nordwestbahnhof. 


Polia rufocineta 
Eier p. Dtz. 50 Pfg. — Porto 20 Pf3. 


Agrotis fimbria Raupen, halb er 
wachsen, pr. Dtzd. 50 Pfg. — Porto und 
Verpackung 25 Pfg. — Futter: Kohl, 


giebt ab gegen Voreinsendung des Betrages 
in Briefmarken. 
A. Wullschlegel, Martigny-ville, Wallis 
Schweiz. 


KS> Alpenfalter «a 
Ia Qual. und präparivrte Raupen liefert 
mit hohem Baar-Rabatt. Verzeichnisse zu 
Diensten. 
A. Wullschlegel, Martigny-ville, Wallis 
Schweiz. 


BEI” Habe exotische LDepidopteren 
nur gegen baar und europäische Coleopteren 
auch im Tausche gegen Puppen, insbe- 
sondere S. pavonia, pyri, S. ocellata, populi 
sehr billig abzugeben. — Liste auf Wunsch. 

Siegmund Jasilkowski, Czernowitz, 

Kuczurmarerstr. No.82 (Bukowina.) 
Puppen 2 
von batis 80, elpenor 100, ligustri, luei- 
para, contigua 60 Pfg. pro Dtzd., porcellus 
20 Pfg. pro Stück. — Porto 25 Pf. 

P.P. Att. cynthia und proserpina Puppen 
vergriffen, noch Falter von proserpina 
ä Stück 50 Pfg. 

H. Wenzel, Liegnitz, Schlossstr. 14. 

Puppen 
von podalirius, a Dtzd. 1 M., ligustri a Dtzd. 
80 Pfg., elpenor 80 Pf., porcellus 1, Dtzd. 
1.20 M. Falter von Agl. tau ab. fere- 
nigra und ÜCossus ligniperda; die Falter 
auch im Tausch gegen Süd-Europäer hat 
abzugeben 

Heinrich Wollenhaupt, Mühlhausen 

i. Thüringen. 
EIS” Räupchen 2 
von Arct. caja, Il. Gen. zur Winterzucht 
angetrieben, Dtzd 20 Pf. — Porto pp. 30 Pf. 
v. Netzer, Coblenz (Rhein). 


Tausch. Eine Anzahl gut präpar. 
Raupen, sowie einige Pärchen von Las. 
var. excellens gebe imTausch auf mir fehlende 
Falter od-r Käfer. 

E. R. Naumann, Mittelbach b. Grüna. 

Ich suche 3—4 Dtzd. pini Raupen und 
2 Dtzd. cecropia Puppen und bitte um 
Offerten. 

Max Maute, Brauerei Dinkelacker, 
Stuttgart. 


Puppen von Pap. podalirius Dtzd. I M., 
Panth. coenobita Dtzd. 2M. Porto u. Ver- 
packung 25Pf. Tausch gegen besseres Zucht- 
material erwünscht. 

G. Jüngling, Regensburg K.11 
Offerte lebender Puppen. 

Preise in Pf. per Stück D. vespertilio 
40, galii 25, porcellus 25, Pt. proserpina 35, 
M. bombyliformis 25, St. pyri 30, auf je 
5 Stück 1 gratis. Porto und Verp. 25 Pf. 
Bei Abnahme von 5 M. aufwärts franco. 
Ausserdem reiche Auswahl von Lepidopteren 
in I. Qualität und billig. Suche noch Falter 
von Ap. iris und defoliaria im Tausch. 

Tıeopold Karlinger, Wien I1]5, 
Brigittaplatz 17. 

Für nur 12 Mark liefere gegen Nach- 
nahme oder Voreinsendung des Betrages in 
gespannten, frischen und reinen, meist grossen 
und schönen Stücken: Exoten: Pap. ] rama, 
1 doson, 2 evemann, 2 v. pompilius, 1 gly- 
cerion, 1 Tach. zoe, 1 Heb. glaucippe, 1 
Del. descombesi, 2 Dan. vulgaris, 1 Dan. 
melanippus, 2 Eupl. midamus, 1 Eupl. rhada- 
manthus, 1 Cynth. battaka, 2 L proceris. 

Palaearkten: 1 Parn. v. staudingeri, 1 
Parn. appollonius. - 

Werth sämmtlicher Falter ca. 65 M. 

Verpackung und Porto gratis. Um recht- 
zeitige Bestellung ersucht 

H. Thiele, Berlin W., Steglitzerstr. 7. 

Armandia lidderdalii a Stück 75 M., 
versendet H. Thiele, Berlin, 

Steglitzerstr. 7. 


BI” Betr. Kier von E. quercaria Dtzd. 
30 Pf., E. quercinaria Dtzd. 20 Pf. bei 
4A. Seiler, Organist, Münster, Westf. 
Eier von Or. antiqua und Cat. fraxini, 
sowie Puppen von Sph. ligustri, Sp. men- 
dica, lubrieipeda und Euch. jacobaeae, giebt 
ab im Tausch gegen Falter oder anderes 
Zuchtmaterial. 
Wissenschaftl. Verein für Sammelwesen, 
Apolda. 
Rich. Weise, Vorsitzender. 
Attacus atlas 


— 136 — 


Abzugeben gegen baar: 

K. G. Lutz „Das Buch der Schmetter- 
linge“ 30 farbige Tafeln und 188 Seiten 
Text. Ferner Dr. Jul. Hoffmann „Der 
Schmetterlingssammler“, 11. Auflage, 19 
farbige Tafeln und 158 Seiten Text. Preis- 
angebote erbittet 

Georg Schlevoigt, Hannover, 
Seestrasse 8. 
Gebe ab im Tausch 
gegen Falter oderZuchtmaterial: 90 Stachel- 
beersträucher, 20 diesj, vered. Rosen, 
10 ausgest. Vögel, 1 Eichhörnchen ausgest., 
ca. 300 Stück Doubletten-Falter gegen 
baar für jedes annehmbare Gebot. 
Alfred Schneider, Lichtenwalde, 
Post Niederwiesa. 


BI Im Tausch 3 
gegen mir erwünschte Falter der palaeark- 
tischen Fauna gebe ab: Col. chrysotheme, 
Nol. eristatula, Arct. maculosa, Ps. gras- 
linella, schiffermilleri, Fum. crassiorella, 
Agr. collina, conflua, musiva, decora, lucer- 
nea ex Anglia, margaritacea, crassa, Mam. 
serratilinea, leineri, Dianth. luteago, Mith. 
imbecilla, Val. oleagina, Cuc. prenanthis, 
“Plus. ain, Char. delphinii, Thalp. rosea, 
arcuinna, Zon. albiocellata, Gnoph. pullata, 
caelibaria, operaria 5‘, Scod. favillacearia, 
Cleog.niveata, Cid. simulata, miata, imma- 
nata, austriacaria, flavieinctata, nebulata, 
saxicolata, polygrammata, Collix sparsata, 
Eup. alliaria, digitaliata, campanulata, 
veratraria, euphrasiata, expallidata, vir- 
gaureala. Auf Wunsch vollständiges Ver- 
zeichniss ; Anträge erbittet 
Hugo May, Wien 1/1, Kärntnerstr. 31. 
Befruchtete Eier 

von Mis. oxyacanthae ä Dtzd. 8 Pf., Had. 
porphyrea 15 Pf., Amph. pyramidea 8 Pf., 
Mesog. acetosellae i5 Pf, Orth. helvola 
5 Pf., pistacina 10 Pf., ab: rubetra 25 Pf, 
Orth. nitida 20 Pf., Orth. litura IOPf., Catoc. 
nupta 8 Pf, Toxo. craccae 20 Pf., Eug. 
alniaria 15 Pf., Hyber. defoliaria 20 Pf., 

Cheim. brumata & Dtzd. 5 Pf. giebt ab 
G. Obenauf, Zeitz, Pestalozzistr. 3. 


Riesenform in Düten, das Paar 5.00. 
Porto und Verpackung extra. Nur per 
Nacknahme. 


O0. Lehnhardt, Schwiebus. 

Suche direkte Verbindung mit Sammlern 
von exot. Faltern. Kaufe ganze Sendungen 
exot. Dütenfalter. D. © 

BES” Offerire. «I 

Puppen von Smerinthus populi Dtzd. 70 Pf., 
ligustri 60 Pf. 

Ferner gegen Meistgebot: 

Einen Falter von caja (brauner Bär) 
2. Generation, Oberflügel dunkel-braun, ab 
und zu schwache, weisse Punkte, keine 
Zeichnung, Unterflügel gelb mit einem 
breiten schwarzen Rand bis in die Mitte 
des Flügels. Gebe denselben gegen Meist- 
gebot ab. Offerten erbittet 

C. Wagner, Liegnitz, Karthausstr. 18. 


Möchte in Tauschverkehr 

treten und offerire behufs dessen nach- 
folgende Falter in guten, tadellos gespann- 
ten Stücken. Krbitte Gegenofterten. Sph. 
ligustri, pinastri, Deil. euphorbiae, elpenor, 
Smer. tiliae, ocellata, Euch. jacobaeae, Arct. 
caja, villica, Spilos. fuliginosa, Das. abietis, 
Leue. salieis, Oen. dispar, Bomb. quercus, 
Endr. versicolora, Sat. pyri, pavonia 9, 
Agl. taug‘, Harp. vinula, Phal. bucephala, 
Dil. caeruleocephala, Acron. psi, c-nigrum 
segetum, Pol. rufocincta, Had. monog]ypha, 
sublustris, Brot. meticulosa, Leuc. pallens, 
Amph. pyramidea, Scol. libatrix, Cucull. 
scrophulariae, umbratica, Plus. gamma, 
Cat. nupta, sponsa, promissa, Geom. papi- 
lionaria, Boar. roboraria, secundaria. 

Denjenigen Herren, welche keine Puppen 
erhielten, zur Nachricht, dass dieselben 
schnell vergriffen waren. 

4A. Glöckner, Gera, Reuss. 


Urania croesus, 
Falter, gespannt oder ungespannt, I. Qual., 
536,2 % 7M., II. Qual. zu 4 und 3M. 
lm Tausch gegen Orn priamus g‘ und 
Thys. agrippina. Ferner Sat. regina Ila 
Qual. J' 3 M., 2 4 M., Zeuxidia horsfieldi 
& (I. Qual.) 2,50 M., @ 11. Qual. 1 M,, 
Zeux. doubledayi g‘ (1. Qual.) &M., Eutha- 
lia dunya 1 M., Symphaedra canescens 
(III. Qual.) 1,50 M. -- Nur gegen Vor- 
einsendung des Betrages oder per Nach- 
nahme. — Porto und Kästchen 30 Pf. 

Dr. H. Palm, Charlottenburg, 

Kantstrasse 113. 


BIS” Bahia-Coleopteren. 
Herrn H. Fruhstorfer, Berlin. 


Bin recht befriedigt mit der Sendung. 
A. Bremer, Lehrer in E. 


Herın H. kruhstorfer, Brrlın. 
Ihre Lepidopteren-Centurien sind sehr 
preiswerth. 
Morin, Gymnasialprofessor, München. 


Bahia- und Honduras- 
Centurien mit 35-—40 bestimmten Arten 
Dütenlepidopteren, Ia Qual., darunter viele 
Papilios, Catagramma titania u. s. w. giebt 
für 15 M. incl. Verpackung und Porto 
gegen Nachnahme ab. 

H. Fruhstorfer, Berlin NW., 

Thurmstrasse 37 


Von dem Werkchen „Die Gross- 
schmetterlinge von Karlsıuhe, Bruchsal, 
Ettlingen, nebst Angabe über Erscheinungs- 
zeit und Fundorte‘, sind noch einige 
Exemplare vorhanden und durch die Ver- 
lagsbuchhandlung von Ferd. Thiergarten 
in Karlsruhe zu beziehen. 

H. Gauckler, Masch.-Ingenieur, 
Karlsruhe, Roonstr. 9 11. 


Bahia. 

Centurien von Bahia-Coleopteren, 35-40 
bestimmte, meist grosse Arten, darunter 
Euchroma gigantea und feine Cerambyciden, 
empfiehlt für 12.50 M. incl. Verpackung 
und Porto gegen Nachnahme. 

H. Fruhstorfer, Berlin NW., 
Thurmstrasse 37. 


BIS” Nachstehende Coleopteren sind 
zu beigesetzten Preisen in Pfennigen ab- 
zugeben. 

Vet. euphratica 100, Cicindela silvatica 7, 
turkestanica 80, silvicola 7, littoralis 8, 
v. nemoralis 20, germanica 4, Calosoma 
sycophanta 10, reticulatum 7, Procerus 
gigas 90, audouini 500, Procrustes co- 
riaceus 10, wiedemanni 50, punctat. 100, 
Carabus bonplandi 80, bonvouloiri 150, 
catenulatus 8, fabrieii 25, splendens 150, 
auronitens 9, nitens 15, clathrat. 20, gra- 
nulatus 5, cancellatus 8, ulbrichi 8, cate- 
natus 10, v. euchromus 20, monilis 25, 
scheidleri 10, helleri 20, excellens 80, 
victor 140, cribratus 50, linnei 10, Cychrus 
rostratus 10, attenuatus 12, Eurynebr. 
complanata 15, Euryophodrus erberi 260, 
Nebria hemprichi 60, Blethisa multipunct. 8, 
Anillus coecus 90, Lasiotrechus discus 12, 
Percus passerinii 40, Dytiscus latissimus30, 
Gyrinus natator 5, Ostoma grossum 15, 
Platycerus cervus 10—25, ibericus 90, 
Geotrupes typhoeus 10, spiniger 10, ver- 
nalis 4, laevigatus 15, asiatica 60, Phyl- 
lognat. silenus 10, Rhizotrogus aequinoc- 
tialis 10, aestivus 8, assimilis 10, Anoxia 
orientalis 20, asiatica 40, villosa 12, Poly- 
phylla fullo 10, olivieri 50, Melolontha 
vulgaris 8, nigripes 18, hippocast. 9, Ho- 
malopl. ruricola 9, Anomala junii 8, os- 
manlis 15, Phyllop. horticola 4, Anisoplia 
segetum 9, syriaca 10, austriaca 10, cey- 
athigera 8, Hoplia farinosa 4, graminicola 
12, Cetonia chrysoma 50, Potosia speciosis- 
sima 20, ignieollis 30, afflicta 50, Amphi- 
coma hyrax 20, papaveris 20, Calcophora 
mariana 9, Aurigenea chlorana 50, Poeei- 
lonota decipiens 15, Agrilus biguttatus 8, 
derasofasciatus 12, Cylindromorph. filum 9, 
Aphanist. emarginatus 9, Erodius ? 15, 
Adesmia ? 15, Ocnera angustata 20, Den- 
darus plorans 15, Nalassus quisquilius 9, 
Omophlus betulae 5, Cerocoma schaefferi 10, 
Zonabris syriaca 2, floralis 5, Lixus ? 20, 
Apion radiolus 5, Spondylis buprestoides 
9, Polyarthron unipectinatum, Prionus co- 
riarius 10, Ergates faber 20, Rhesus seri- 
collis 400, Rhagium sycophanta 5, mordax 5, 
bifasciatum 9, inquisitor 5, Rhamnusium 
bicolor 50, Pachyta 4-mac. 10, Leptura 
livida 5, rubra 5, 7-punctata 10, Rosalia 
alpina 30, Aromia moschata 9, rosarum 30, 
thoracica 3U, Clytus rusticus 20, aegyptia- 
cus 15, nigripes 50, Dorcadion aethiops 9, 
tulvum 5, pedestre 8, Morimus asper 10, 
verecundus 25, Lamia textor 10, Acanthoc. 
aedilis 5—10, Saperda carcharias 10, Crio- 
ceris lilii 10, 12-punct. 5, asparagi 5, 
Timarcha metallica ı0, Orina speciosissima 
O,letzneri 15,Cassida murraead, austriaca 5 

Auch Exoten von Tibet, Cayenne, N.- 
America etc. werden zur Ansicht gesandt. 
Specialliste franco. — Rabatt bei grösserer 
Bestellung. 


FE. Perneder, Wien XVI,2, 
Brunnengasse 27. 

Habe im Tausche folgende Puppen. 
abzugeben: 

Sm. tiliae in Anzahl, Sat. pyri, spini, 
pavonia, Mam. leineri, Dianth. luteago, 
sowie viele schön pr. Raupen gegen mir 
fehlende pr Raupen und Kal er. 

M. Strauss, Wien-Währing, 
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milla 0.40, V. charonia Q 2.00 M. desfon- 
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2 150, aetherie g' 0.90, A. aphirape 0.40, 
daphne 0.30, ab. valesina 0.60, pandora 
0.70, D. chrysippus 0.60, M. lachesis g" 
0.15 2 25, v. herta 0.45, japygia g' 070, 
E. oeme d' 0.25 2 045, nerine g" 0.35 
2 0.75, v. reichlini 5‘ 1.20 Q 2.00, mara- 
candica 5‘ 0.75, S. heydenreichi g' 0.50, 
telephassa 150, josephi g' 1.20 9 2.00, 
actaea G' 0.70, cordula g‘ 0.20 2 0.30, 
P. roxelana 5‘ 090, hiera g' 0.15 2 0.30, 
E. interposita 5‘ 1.00, C. leander 2 0.90), 
Ach. atropos, s. gr. 0.75, D. vespertilio 
0.50, galii 0.25, celerio 1.80, nerii gr., 1.20, 
S. quercus 1.00, Pt. proserpina 0.35, M. 
croatica 1.00, fuciformis 0.25, Z. scovitzii 
0.85, oceitanica 0.20, C. hera gr. 0.25, Pl. 
matr onula gef.2.00, A.flavia 1.80,quenselii 
cd 150, O. hemigena g' 1.80 2 0.90, 
St. australis v. rosiaca 8.50, D. abietis 
1.20, L I-nigrum 0.75, P. aurora Q 5.00, 
L. pruni 0.50, populitolia 1.20, fasciatella 
4.00, repanda 1.80. L. pyri 0.45, spini 0.45 
A. alni 1.50, A. janthina 0.25, anachoreta 
d 1.80, flavina 7.00, M. leineri 1.10, H. 
abjecta 0.90, A. perflua 0.70, P. bractea 
1.50, chryson 0.35, Ch. delphini 050, 
vietorina 1.80, treitschkei 4.00, G. algira 
0.25, C. alchymista 0.90, L. elegans g' 
7.50, C.sponsa 0.20, electa 0.25, puerpera 
0.50, hymenaea (0.35, agamos 0.35, nympha- 
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1 helenus, 3 buddha, 2 polymnestor, 2 Eronia 
valeria, 2 Hebomoia glaucippe, 2 Hestia 
belia, 1 Euploea kollari, 1 Thaumantis odana, 
1 Hypolimnas bolina, 1 Limenitis urdaneta, 
2 Symphaedra dirtea, I Euthalia vasanthe ete. 

b) II. Qualität (nahezu tadellos), 

Loos Nilaghiri: 70 Stück in 50 Arten 
für 12 M., darunter I Ornithoptera minos 
1 Papilio aristolochiae, 1 polites 9,1 romu- 
lus 9, 3 buddha, 1 memnon, ] jason, 1 aga- 
memnon, 1 Hestia belia od. Iynceus, 1 Euploea 
linnaei, 2 Erites medura, 1 Amathus otto- 
mana, 1 Zeuxidia amethystus, 2 doubledayi, 
1 Thaumantis odana, 1 lueipor oder aliris, 
1 Cethosia hypsina, 1 Limenitis urdaneta, 
2 Euth. vasanthe, 1 Symph. dirtea, 2 Charaxes 
baja, 1 Taxila tanita ete, 

c) III. Qualität (noch flickwürdig), 

Loos Borneo: 100 Stück in 70 Arten 
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genannten Arten; Catalogwerth ca. 1000 M. 

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3 Ser.; 1857 — lu. 2 Sgr.; 1858 — |, 
2 u. 3 Sgr.; 1861 — 4 u. 6 Pf., 1, 2 und 
3 Ser.; 1865 — 3 Pf. 

Sachsen 1851 — 1 und 2 Gr ; 1856 — 
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1850 u. 1857, ev. auch im Tausch gegen 
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5, curyatula 10, binaria 30, lanestris 5, bi- 
coloria 25, dietaeoides 20, tremula 8, cha- 
onia 20, bucephala 4, pigra 5, pinivora 20, 
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Alle verehrlichen Vereinsmitglieder, welche 
in diesem Jahre von Herrn Spada in Zara 
Las. otus Raupen oder Puppen bezogen 
haben, werden höflichst ersucht, dem Unter- 
zeichneten etwaige Zuchtresultate gefälligst 
mittheilen zu wollen. 

Lep. Verein. Orion zu Berlin. 


Eier: Cat. fraxini Dtzd. 20 Pf., elo- 
cata 15, nupta 10, sponsa 25, electa 35, Cr. 
dumi 35, Dich. aprilina 15, Mis. oxyacan- 
thae 8, Eug. autumnaria 15, Porto 10 Pf. 

Gespannte Falter, grosse Vorräthe laut 
No. 16 S. 120. Mache Auswahlsendungen. 

C. F. Kretschmer, Falkenberg O.-Schl. 


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Beilage zu No. 15 und 16. 

Papilio maacki g‘, xuthus &., alexanor. 
Tuecla w-album 52. Polyommat. amphi- 
dam. g'Q- Jycaena donzelii 52, dolus Z'2. 
Melit. asteria 5‘. Argyn. v. buisduval. 
0%, ab. valesina y‘Q. Danais archippus Z'. 
Melanarg. v. suwarow. Z'9. Erebia mnestra, 
glacialis. Deilephila alecto. Smerinth. 
quereus 59. Bembec. hylaeiform. 2. 
Zygaen. erythrus 5, rubicunda SP, oxy- 
tropis ‘9, ab. coronillae 5'Q, ab. trigo- 
nellae SQ. Sarrothrip. ab. dilutana 2. 
Nola cristatula Z'Q, eicatrical. ZQ. Nudar. 
mundan 52. Setin irrorella g'Q, v. freyeri 
IP, v. riffelens 5‘, roscida d'®, v. mela- 
nomos 5'Q, kuhlweini %', v. ramosa 6 
mesomella 52. Lithosia caniola Z'Q, unita 
e. 1. 52, lutarella 59, v. pallifrons 9, 
cereola y'P. Arctia simplonica 59. Spilosom. 
v. rustica 5‘. Hepial. velleda e. 1. 59. 
Cossus cossus e.1. y'P. Psyche viadrin. G'Q, 
turatii 5'®. Pentophor. morio °P. Laria 
I-nigr. e. 1]. 5'? Bombyx rimicola 2. 
Drepana lacertinar 52. Harp fureula 2. 
Gluph, crenata e, 1. GP. Staur. fagi e. 1. 
or. fagi pass. GP. Phalera bucephaloides 
J%. Bryophyl. fraudatrie. ZQ. Agrotis 
speciosa 5‘, rhaetica SQ, decora g", gri- 
sescens 59, musiva 59, lucernea 59, va- 
lesiaca 5‘. Mamestr cappa "9, leineri ('9, 
Hadena solieri 5'P, funerea 52. Valeria 
oleagin. 5'Q. Nonagr. sparganii e. I. g'9, 
ab. fraterna e. 1. 5, cannae e. 1. 9%. 
Calam. lutosa e l. 59. Leucan. vitellin. 
SQ. Orth. nitida e 1. ZQ Cloanth. po- 
Iyodon 52. Cucullia scopariae ‘9, bal- 
samit. XP. Anart. nigrit. p. d&', leucome- 
las p. 9‘. Charicl. delphin. 2. Pseudoph. 
ürrhaea e. 1. 52. Catocal. dilecta 2, 
puerpera -f'P, paranympha 5", conversa "2. 
Ecer. ludiera 59. Brephos nothum "9, 
puella 5'2. Zonosom, annulat Y'Q, albio- 
eellat. 5'2. linearja 59, v. strabonar. e.l. 
0%, vera. Rhyparia melanar. "9. Biston 
alpinus e. 1. 5°. Fidon picearia e.l 2. 
Chesias spartiata e. 1 Y'Q. Cidaria incur- 
sata e. 1. 5'Q, subhastata 59, simulata e. ] 
g%, miata e. 1 59, Eupith castigata e. 
1 9, satyrata e.l. SQ, euphrasiat e.1l. 9. 

NB. Agr. valesiaca ist nur gegen baar 
abgebbar. 

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Der 
Wissenschaftl. Verein für Sammelwesen 


zu Apolda (gezr. 1835), Mitgl. Nr. 621 des 
Int. Ent. V., ersucht, alle Sendungen an 
denselben genau mit dem wie vorstehend 
durch hervorgehobenen Druck gekennzeich- 
neten Titel unter Hinzufüsung der Adresse 
des ersten Vorsitzenden: Rich. Weise, 
Dornburzerstrasse 36 zu versehen, um schon 
vorgekommenen Verwechselunsen mit dem 
anderen am Orte jetzt bestehenden ‚Verein 
für Sammelwesen‘“ in Zukunft vorzubeugen. 
— Dor ‚„Wissenschaftl. Verein f. Sammelw.“ 
arbeitet auf sämmtlichenGebieten der Sam- 
melei und sein Vereinslokal ist das „Re- 
staurant zur Drachenschiucht.“ 


Suche gegen Kasse Puppen von P. 
machaon, P. podalirius, Smer. tiliae, auch 
andere Puppen sind erwünscht und bitte um 
Angebot. 4. Kricheldorff, Berlin S., 

Oranienstr. 135. 


Weltberühmtes Werk 
von Bernard Overberg „Schulunterricht“ 
(Münster 1817), Kreil’s „Handbuch der 
Logik“ (Wien 1789), Hufeland’s Macro- 
biotik (Berlin 1820), ein 2 Fl. Stück 
österr. zum Andenken an die silberne 
Hochzeit Ihrer Majestäten, eine Silber- 
münze vom ‚Jahre 1625 (Ferdinand IT.) 
sucht gegen entomologische Bücher (lepi- 
dopterologische) oder exot. Schmetter- 
linge zu vertauschen. 
Ed. Nebesky, Schemanowitz, 
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guter Handschrift, der bereits Kenntnisse 
von Sehmetterlingen (womöglich auch von 
exotischen) hat, wird zum neuen Jahre von 
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1.804 ,500Stück 7.50M.) fraxini 50Pfg., 
elocata 30 Pfg ‚(100 Stück 1.00 M., 500 
' Stück 4.00 M.) nupta 20, Crat. dumi 6 
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F. Hoffmann, Kirchberg N 


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Mein Verzeichniss befindet sich in Entom, 
Zeitschrift No. 16, S. 129. 

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linge Europas“ gut erhalten, II. A uf- 
lage. Von den in No. 15 dieser Zeitung 
angebotenen präp. Raupen sind noch viele 
abzugeben, auch Tausch gegen grosse exot. 
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10, K. inachis 12, Euph. temis p. 6, xypete 
p- 6, Symph. aeropus, dirtaea p. 4, Amn. 
decora 10, M. cypris 30, Th. odana p. 5, 
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2 phicomone, 4 rhamni, 10 io, 4 c-album, 
4 brassicae, 4 napi, 10 crataegi, 2 virgau- 
reae, 5 argiolus, 4 bellargus, 10 alcon, 
2 phlaeas, 2 rubi, 4 ilieis, 1 lueina, 2 di- 
dyma, 4 aurinida, 3 egerides, 15 sibilla, 
2 galathea, 2 aglaja, 3 aphirape &, 2 ja- 
nira, 2 hyperanthus, 3 malvae, 2 tages, 
6 comma, 1 convolvuli, 1 ligustri, 6 pi- 
nastri, 2 euphorbiae, 2 tiliae, 2 ocellata, 
2 elpenor, 10 porcellus, 4 stellatarum, 
4 fuciformis, 8 trifolii, 2 ab. contluens, 
1 carniolica, 1 scabiosae, 2 ab. peuce- 
dani, 4 statices, 2 phegea, 1 bicolora, 2 
versicolora &, 1 mendica, 1 caja, 3 villica, 
1 hera, 12 quercus, 6 quereifolia, 4 pota- 
toria, 20 dispar, 10 chrysorrhoea, 3 jaco- 
baeae, 2 vinula, 2 fuliginosa, 4 falcataria, 
6 cultraria, 1 russula, 1 pavonia 9, 12tau&, 
2 lupulinus, 3 flavicornis, 1 dictaeoides, 
2 caeruleocephala, 14 coryli, 3 rumicis, 
2 psi, 3 pulvernlenta, 6 munda, 2 graci- 
lis, 2 v-punctatum, 2 lota, 3 vaccinii, 2 
ab. spadicea, 2 ab. polita, 4 satellitia, 1 
ornitopus, 3 nictitans, 2 pallens, 2 comma, 
2 meticulosa, 1 triplasia, 1 circellaris, 1 
helvola, 1 aceris, 2 persicariae, 1 piniperda, 
2 xanthographa, | ab. neglecta, 2 lithar- 
gyria, 2 glyphica, 3 my, 3 aprilina, 1 orion, 
l aurago, l ab. fucata, 2 trapezina, 1 sphinx, 
2 tenebrata, 2 uncula, 2 lıthoxylea, 4 mono- 
glypha, 4 oxyacanthae, 2 ab. aethiops, 20 
leucophaearia 59,20 ab. marmorinaria, 1 
ab. funebraria, 6 defoliaria & &, 5 ab. com- 
pressaria, 10 marginaria 5%, 10 auranti- 
aria &9,. 10 aescularia 5%, 1) pedaria 59, 
6 hirtarius, 6 montanata, 3 notata, 10 ere- 
puscularia, 4 clathrata, 38 pomoeraria, 1 
purpuraria, 2 pusaria, 3 bilineata, 2 undu- 
lata, 2 luteolata, 4 brumata, 6 dilutata, 
2 amata, 10 polygrammata, 4 grossulariata, 
10 tetralunaria 2 Generationen, 2 prunaria, 
1 ab. spoliata, 1 pendularia, 2 pennaria, 
1 dolosraria, 2 marginata, 1 ornata, 1 
hippocastanaria, 8 sociata, 4 corylata, 4 
ocellata, 4 atomaria, 2 piniarius, 1 trifas- 
ciata, 1 obliterata, 1 humiliata. 

Helfer, Lehrer, Eller bei Düsseldorf. 

Das erste Quartal des Jahr 
(Januar — März, Heft 1— 13 
Welt,« ferner Karsch, »Die I 
(noch einigermassen erhalten 
kaufen gesucht bezw. 
getauscht. Gefl. Offerten erbeten an 

in Thorn (Westpr.), 
_--@dtischer Markt No. 19 III. 
B 

In dem 


sanges 1895 
) »Gefiederte 
nsektenwelt« 
) werden zu 
8egen Insekten ein- 


erichtiosuns, 

Inserat des Herrn Tetzner in 
Chemnitz, die Flaschen mit Schlangen u. 
S- W. betreffend, musste es 20 M. statt 
2,50 M. heissen. Der Corrector. 


Puppen von elpenor Dtzd. 80 Pf., 
porcellus Dtzd. 1.30.M., Stück 20 Pf., ferner 
an Faltern im Tausch gegen Puppen von 
py'i oder andere mir fehlende Falter, 
Exoten oder bessere Europäer, 200 europ. 
Tag- und Nachtfalter, darunter atalanta, 
caja, elpenor, polychloros, tau, ligustri, 
euphorbiae, carpini, Sm. populi, potatoria, 
villica, hera, silvius, aulica, atropos, poda- 
lirius u. a.m. Auch habe noch einen 
kleinen Rest von Puppen von lunaris, poda- 
lirius, ocellata und etwa 20 Stück grosse 
Hirschkäfer und Nashornkäfer. 

C. Wagner, Liegnitz, Karthaussir. 18. 


Denjenigen Herren, welche keine 
EI” iris und ilia 
erhielten, zur Nachricht, dass dieselben 

schnell vergriffen waren. 
Kiener, Erfurt. 


EB Bitte... beachten! 


Vereins - Beitrag. 

Sehr viele Mitglieder haben in diesem 
Jahre bis jetzt nur den Beitrag für 
des 1. Halbjahr eingesandt. Diese wer- 
den hierdurch höflichst gebeten, die be- 
reits im October fällig gewesene und 
vergessene Restzahlung von 2,55 M. recht 
bald zu bewirken. No. 18 des Vereins- 
organes geht ausnahmslos nur den Mit- 
gliedern zu, welche ihren Beitrag ge- 
zahlt haben. 


Mitglieder-Verzeichniss. 
2 Mitglieder, welche noch die Auf- 

nahme eines Inserates im Anhange 
zu dem Mitglieder - Verzeichniss wünschen, 
wollen mir schleunigst ihre Wünsche kund 


geben. Die Aufnahmekosten werden ganz 
niedrig bemessen. H. Redlich. 


Redaction: M. Euchler. 


Selbstverlag des internat. entomol. Vereins. 
Druck: H. Scholz, Guben. 
Kassirer: Lehrer Paul Hoffmann, ebenda. 


Schriftführer: M. Euchler, ebenda. 


's. Auslieferung im Buchhandel durch Hugo Spamer—Berlin. 
Vorsitzender: H. Redlich, Guben. 


Bibliothekar: Lehrsr Calliess, ebenda. 


15. Dezember 1896. 


Gentral-Organ des 
Entomolonischen 


X. Jahrgang. 


2} 


Internationalen 
Vereins. 


Herausgegeben 
unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. 


Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. 


Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 


25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. 
nhalt: Auszug aus dem Berichte über die Generalversammlung der schweizerischen entomologischen Gesellschaft. — Vom 
Büchertisch. — Quittungen. —- Neue Mitglieder. ) 


— Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — 


Auszug aus dem Berichte über die General- 
versammlung der schweizerischen entomologischen 


Gesellschaft 
Sonntag, den 2. August 1896 zu Zürich. 
Separatabdruck aus den Mittheilungen der 

schweiz. entomol. Gesellchaft Bd. 9, Heft 9. 

Der wissenschaftliche Theil der Sitzung bot eine 
Fülle von Material. 

Als Erster berichtet Herr Prof. Dr. A. Forel, der 
im Frühling dıeses Jahres mit Herrn Prof. Dr. Bugnion 
gemeinschaftlich mehrere Monate in der grossartigen 
amerikanischen Tropenwelt verbrachte, in seiner bekannten 
lebhaften und packenden Art über die Lebensweise der 
Ameisen in dem columbischen Urwalde. Zugleich wurde 
allerlei natürliches Material, zumal auch von Nestern 
vorgelegt. 

Damit das so anziehende Bild aus dem Insektenleben 
der Tropen, welches der Vortragende vor den Augen der 
Anwesenden entrollte, auch weiteren Kreisen zugänglich 
werden möchte, wurde ervon dem Actuar um eine schrift- 
liche Aufzeichnung über den Gegenstand für die Mit- 
theilungen der Gesellschaft ersucht, die in entgegen- 
kommendster Weise zugesagt: wurde und auch bereits 
zum Drucke eingeliefert worden ist. 

Wie auf diesen Reisen das practisch-biologische 
Studium dieser neotropischen, ebenso kunstfertigen als 
wehrhaften Ameisen an Herrn Prof. Forel körperlich oft 
recht fühlbar herantrat, so brachte ihn die heisse Zone 
auch noch in höchst intime Berührung mit anderen In 
sekten. Eine Biesfliege (Oestride) fand sich in der Haut 
seines rechten Oberarmes und der rechten Schulter mehr- 
fach als Larve ein, rief eine schmerzhafte Entzündung 
hervor und war erst nach einigen Wochen, als sie theil- 
weise bereits die Grösse eines ansehnlichen Kirschkernes 
erreicht hatte, zu beseitigen. 


En ET mm BE am To ro  E  EorO o Or e  eee 


Herr Prof. Dr. Bugnion macht darauf einige kurze 
Mittheilungen über seine Beobachtungen an der Käfer- 
welt derselben Gebiete, des tropischen Amerika, und 
wäre es sehr zu begrüssen, wenn auch er, dem dankens- 
werthen Vorgange Forels folgend, Eingehenderes fin 
unserer Zeitschrift niederlegen wollte. 

Gewiss bemerkenswerth ist es, dass selbst noch auf 
dem Sande des Meeresufers, der auf seiner Oberfläche 
bis +63° C. erreicht, eine ganze Anzahl Cicindela-Arten 
flüchtig umhergaukelt; für den Europäer eine saure 
Beute bei der unerträglichen Temperatur des Erdbodens. 
Nicht genug kann er ferner den ungeheuren Formen- 
reichthum dieses Eldorados für den Insektenliebhaber 
auch bezüglich der Coleopteren hervorheben; und selbst 
da, wie z. B. an gewissen Ufergebieten der Flüsse, wo 
die Artenzahl auf ein Minimum herabsinkt, wird dieses 
Deficit, wie Aehnliches an der Kerfwelt unserer Hoch 
alpen nachweisbar ist, durch eine Unzahl der vorhan- 
denen Individuen aufgewogen. 

Als ganz besonders eigenartig wird das wechselnde 
Funkenspiel der grossen Pyrophorus-Arten — die Hoch- 
zeitsfackeln dieser T'hiere — geschildert. Sie leuchten 
bald in grellem, strahlendem Lichte auf, bald verlöschen 
sie vollkommen und scheinen so den majestätischen 
Urwald mit märchenhaften Irrlichtern zu beleben. Diese 
Elateriden lassen sich mit geschwungenen, glimmenden 
Körpern, wie z. B. kohlenden Holzstücken, von dem 
Sammler anlocken und dann in grösserer Anzahl er- 
haschen. 

Herr Custos Frey-Gessner charakterisirt den Stand 
der entomologischen Abtheilung des Genfer naturhisto- 
rischen Museums bezüglich der Reichhaltigkeit des Ma- 
terials und der bisher durchgeführten Bestimmung des- 
selben. An Hand dieser Ausführungen bezeichnet er 
die Gruppen, in denen es ihm möglich sei, einlaufende 
Determinations-Sendungen zu erledigen. 


Wie dem Referenten, so dürfte es den weitesten 
entomologischen Kreisen seit manchem Jahre bestens be- 
kannt sein, in wie überaus liebenswürdiger, unermüdlicher 
und vielseitiger Weise sich Herr Frey-Gessner um die 
verschiedensten öffentlichen wie privaten Sammlungen 
als sorgfältiger Determinator verdient gemacht hat. 

Es folgte darauf der Präsident des Vereins, Herr 
Rechtsanwalt Caflisch, mit einigen lepidopterologischen 
Demonstrationen und Mittheilungen. Aus dem Gebiete 
der Abruzzen, und zwar in der Nähe von Aquila ge- 
sammelt, wurde Lyc. dolus Hb. und die wohl sicher eine 
„gute Art‘‘ darstellende Zyg. rubicundus Hb. vorgelegt; 
ferner dann auch einige sehr bemerkenswerthe Fänge von 
Chur: Zunächst ein dem Vortragenden zweifelhaftes 
Männchen der Gattung Spilosoma, weiter zwei prächtige, 
frische Männchen von Cossus terebra F. und ein noch 
recht gut erhaltenes Weibchen von Mamestra cavernosa 
Ev., letztere drei Individuen am electrischen Licht in 
Chur gefangen. 

Herr Caflisch glaubt, dass damit Cossus terebra als 
zur Fauna Graubündens gehörig nachgewiesen sei, während 
er Mam. cavernosa als Eindringling betrachtet, der wahr- 
scheinlich die 
thatsächlich damals auf dem Bahnhote in Chur einge- 
laufen waren, rein zufällig eingeschleppt wurde. 

Der Referent bemerkte dazu, dass er die Ansicht 
des Vortragenden bezüglich der Provenienz der beiden 
letzten Arten durchaus theilen müsse. Mam. cavernosa 
fchle dem ganzen westlichen Europa, während auch er 
Cossus terebra bereits in den Alpen und 
Juli 1879 in Bozen des Abends an einer Gaslaterne ge- 


in russischen Durchgangs-Güterwagen, 


zwar im 
fangen habe. 

Das vorgelegte Spilosoma-g' bestimmt der Referent 
als sordida Hb. ab. carbonis Frr. Er habe diese Form 
in jüngster Zeit mehrfach, sogar in dem wohl kaum be- 
kannten, ganz gieich gefärbten, weiblichen Typus aus 
niedrigen Lagen des Simplongebietes erzogen und halte 
dieselbe für eine aus den alpinen in tiefere Gebirgszonen 
vordringende, in foıtschrittlicher Richtung sich bewegende 
Form der Spil. sordida Hb. 

Wir sehen in dieser. Gattung, dass sich auf der einen 
Seite die Spil. mendica Cl. in dem weitaus grössten 
Theile ihres Verbreitungsgebietes aus dem primären, 
monomorph weissen (var. rustica Hb.) Typus zu einem 
Thiere mit ausgeprägtem Geschlechts-Dimorphismus durch 
Vorrücken des Männchens in einen schwarzgrauen Typus 
bereits umgeformt hat (cfr. Standfuss: Handbuch der 
paläarkt. Grossschmetterlinge 1896, p. 223 bis 226). 
Auf der anderen Seite geht umgekehrt gerade in der 
Gegenwart die uns vorliegende Art, Spil. sordida, 
gewissen vereinzelten Punkten ihres Vorkommens aus 
ıhrem dimorphen ( schwarzgrau, 9 graugelb, beide 
mehr oder weniger schwarz punktirt) Typus durch Nach- 
rücken des Weibchens in einen monomorphen, schwarz- 
grauen Typus über, wobei gleichzeitig bei beiden Ge- 
schlechtern die schwarze Punktirung schwindet. Der 
weitere phylogenetische Entwicklungsgang der in Frage 
kommenden Species dürfte danach mit gewisser Wahr- 
scheinlichkeit der sein, 


an 


dass sich „Aberratio“ carbonis 
Frr. zunächst an den Orten ihres Vorkommens zur Local- 
rasse, also „Varietas“ carbonis Fır. herausgestaltet, welche 
dann mehr und mehr zur herrschenden Form der Spil. 
sordida überbaupt werden würde. 


142 


Zum Schluss theilt Herr Dr. Standfuss die neuesten 


Ergebnisse seiner Hybridations-Experimente mit und legt 
das bezügliche Material in natura vor, wobei der Voll- 


ständigkeit des Bildes halber auch bereits früher er- 
haltene, andere nächstverwandte 
demenstrirt werden. 

Das Gesammtergebniss stellt sich schematisch aus- 
gedrückt wie folgt: 


Formen gleichzeitig 


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Es sind also zwischen Sat. spini und pavonia einer- 
seits und zwischen pavonia und pyri andererseits je drei 
Zwischenformen eingeschaltet, indem die primäre Bastard- 
form zwischen pavonia g' und spini 9, wie die zwischen 
pavonia g' und pyri ® in ihren männlichen Individuen 
mit den Weibchen beider Ursprungsarten zurückgekreuzt 
wurde. 

Damit ist eine ganz allmähliche Uebergangsreihe von 
spini zu pavonia und von letzterer zu pyri (Nr. 1—9) 
hergestellt. 

Weiter ist dann aber auch bereits eine secundäre 
Bastardform im männlichen Geschlecht nochmals mit dem 
9 (pavonia 9) von einer der Ursprungsformen zurückge- 
kreuzt (Nr. 10), also bereits ein Bastard dritter Ordnung 
gewonnen worden (cf. Standfuss: Handb. d. paläarkt. 
Grossschmetterl. 1896, p. 112 u. 113.) 

Endlich gelang es sogar, alle drei Arten: spini, pa- 
vonia und pyri zu einer Form zu combiniren (Nr. 11). 
Das Männchen dieser Bastardform ist, wie alle bisher 
darauthin controllirten Hybridenmännchen, wohl unzweifel- 
haft fortpflanzungsfähig, und so muss es auch möglich 


sein, dieses Männchen mit einer vierten verwandten Art, 
also z. B. Sat. atlantica Luc. von Algier oder Sat. cepha- 
lariae Christ. von Kasikoparan, zu einem weiteren, neuen 
Lebewesen zu verbinden. Von den genannten Bastard- 
formen enthielten die Ovarien einiger weiblicher Indi- 
viduen von No. 3 wenige verkümmerte Eier, welche frei- 
willig abgelegt wurden, aber wohl sicher nicht ent- 
wickelungsfähig sein dürften. Eine grössere Anzahl Eier, 
bis 24 Stück, besassen und legten ab einige der bisher 
erhaltenen Weibchen von No. 2 und 6. Diese Eier zeigen 
zwar überwiegend die normale, oder doch eine nahezu 
normale Grösse, bei genauer Untersuchung aber nicht 
eine durchaus normale Form. Indess es kann hier auf 
diese Dinge nicht näher eingegangen werden. Die Ent- 
wickelungsfähigkeit der Eier eines dieser Bastardweibchen 
war bisher in keinem Falle experimentell nachweisbar. 
Bemerkenswerth ist es auch, dass bei den abgeleiteten 
Hybriden Nr. 4, 6, 8 neben äusserlich ganz normal ge- 
stalteten männlichen und weiblichen Individuen auch 
stets in gewissen, theils hohen Procentsätzen Exemplare 
auftreten, welche in ihrer äusseren Erscheinung deutlich 
zwitterige Charactere aufweisen (cfr. Standfuss: Handbuch 
der paläarkt. Grossschmetterl. etc. 1896, p. 97—98 und 
p- 334 Anm.)* 


Vom Büchertische. 


Dr. M. Standfuss: Handbuch der paläarktischen Gross- 
Schmetterlinge für Forscher und Sammler. 

Zweite, gänzlich umgearbeitete und durch Studien zur 
Descendenztheorie erweiterte Auflage des Handbuches für Sammler 
der europäischen Grossschmetterlinge. Jena, Gustav Fischer 1896. 
XII und 392 S. 8 Taf 

Aus dem kleinen, bescheidenen, aber wegen seines gediegenen 
Inhaltesrasch beliebt gewordenen Handbuche fürSammler der euro- 
päischen Grossschmetterlinge ist in der zweiten, vor uns liegenden 
Auflage ein grosses, so gut wie gänzlich neues, umfangreiches 
Werk mit 8 prachtvollen chromo-lithographischen Tafeln geworden. 

Und der schönen äusseren Ausstattung des Buches, welche 
der Verlagshandlung zur Ehre gereicht, entspricht der ausser- 
ordentlich reiche und gediegene Inhalt ! 

Folgen wir der Inhaltsübersicht, so finden wir zunächst eine 
für den angehenden Sammler vollständig erschöpfende, aber auch 
für den schon Erfahrenen manches Neue und manchen werth- 
vollen Wink bietende Darstellung des Sammelns der Schmetter- 
linge inihren sämmtlichen Entwicklungszuständen als Ei, Raupe, 
Puppe und Falter. 

Dem zweiten und wichtigsten Kapitel, die Zucht der Schmetter- 
linge betreffend, ist weitaus der grösste Theil des Buches gewidmet. 

Es handelt sich aber auch in diesem Kapitel durchaus nicht 
allein darum, dem Sammler eine Anleitung zu geben, wie er 
die Schmetterlinge zur Paarung bringen kann, wie er die ge- 
wonnenen Eier, Raupen und Puppen zu behandeln und vor 
Krankheit zu schützen hat, um schöne Exemplare für seine 
Sammlung zu gewinnen, oder wie er durch Hybridation oder 
durch experimentelle Behandlung gewisser Arten mit erhöhter 
oder erniedrigter Temperatur interessante neue Formen und 
Varietäten zu erzielen vermag; des Verfassers Streben ist viel- 
mehr ein weit höheres, indem er dem Leser zeigt, wie die durch 
die gegebenen praktischen Anleitungen erzielten Resultate wissen- 
schaftlich verwerthet werden können. 

So zeigt uns derselbe zunächst in dem der Paarung ge- 
widmeten I. Kapitel, wie bei der Copulation verschiedener Arten 
diejenige, welche in ihrem Einfluss auf die hybriden Nach- 


*) EingehendereMittheilungen über Hybridation finden die Mit- 
glieder in dem für alle Sammler hochwichtigen Werke: Hand- 
buch der paläarkt. Grossschmetterlinge von Dr. Standfuss, Verlag 
von Fischer— Jena). 


143 


kommen überwiegt, sich als erdgeschichtlich (phylogenetisch) 
älter erweist und wie der Einfluss des 5‘ den des P überwiegt. 
Er zeigt uns ferner, dass die Hybridation wohl nur ganz aus- 
nahmsweise ein Weg zur Bildung neuer Arten ist, da sie zur 
Convergenz der Formen führt, während zur Artbildung um- 
gekehrt Divergenz der Formen nöthig ist. 

Von grösstem Interesse sind des Verfassers Untersuchungen 
über die von den normalen abweichenden Falterformen mit 
Streiflichtern bezüglich deren Zucht. Albinismus und Melanis- 
mus, Farbenwechsel und Farbentausch, Lokalformen und Zeit- 
formen (Saison-Dimorphismus) werden hier eingehend behandelt. 
Hieran schliesst sich eine Reihe höchst interessanter Experimente 
an Papilio machaon, Rhodocera rhamni, verschiedenen Vanessa- 
Arten, Argynnis aglaja und Dasych. abietis mit erniedrigten und 
erhöhten oder mit variirten Temperaturen. Voa den höchst 
wichtigen Resultaten dieser Experimente können hier nur einige 
wenige angedeutet werden; so entstehen bei saison- dimorphen 
Arten durch Erniedrigung der Temperatur Formen, welche sich 
an die nächst verwandten nordischen Typen auffallend annähern, 
durch Erhöhung der Temperatur dagegen Formen, welche sich 
südlichen und tropischen Lokalformen der Art annähern. 

Wärmeversuche mit Arten, die aus dem Norden, und Kälte- 
versuche mit Arten, die aus dem Süden stammen, ergeben neue, 
als progressive zu bezeichnende Formen, welche sich in der 
freien Natur gar nicht finden, oder nur an den nördlichsten 
oder südlichsten Flugorten der betr. Species. Dass solche Ex- 
perimente für die Entomologie, insbesondere für die Frage der 
Artbildung, für die Probleme der Vererbung u. s. w. von grosser 
Bedeutung sind und den richtigen Weg zeigen, auf welchem an 
die Lösung dieser Fragen gegangen werden muss, ist selbst- 
verständlich. 

Das Buch enthält aber ausserdem noch eine reiche 
Fülle interessanter Materialien über Thiergeographie, Bedeutung. 
der Färbung und Zeichnung, das Zahlenverhältniss der Ge- 
schlechter einer Art, Aberrationen etc., auf die hier einzugehen 
viel zu weit führen würde. 

Mit einer eingehenden Anleitung über die Behandlung der 
Schmetterlinge für die Sammlung und über die Sammlung selbst, 
deren Bestimmung, Etiquettirung und Conservirung, schliesst 
das durchaus aufeigenen sorgfältigen Beobachtungen gegründete und 
daher überall den Charakter des Originellen tragende vortreffliche 
Werk, das nicht nur allen Lepidopterologen unentbehrlich ist, 
sondern auch jedem Forscher auf dem Gebiete der Zoologie und 
jedem Entomologen auf das Wärmste empfohlen werden kann, 
da es die mannigfaltigsten Anregungen und jedem reichen wissen- 
schaftlichen Gewinn zu bringen vermag. 


Dr. Hofmann, Regensburg. 


Herr Kreis-Medicinalrath Dr. O0. Hofmann in Regensburg, 
der rühmlichst bekannte Verfasser der „Raupen der Gross- 
Schmetterlinge Europas‘‘ und Umarbeiter der zweiten Auflage 
der „Gross-Schmetterlinge Europas‘ von Prof. Ernst Hofmann 
sandte uns das vorstehende Referat ein. = 

Die Redaction des Internat. Entomol. Vereins bringt das- 
selbe gern zum Abdruck, da auch sie das besprochene Werk auf 
das wärmste und dringendste immer und immer wieder em- 
pfehlen möchte und vielleicht manchem der Mitglieder des Ver- 
eins eine willkommene Anregung zu einer überaus nützlichen 
Gabe auf den Weihnachtstisch eines lieben entomol. Freundes 
oder Verwandten damit giebt. 

Auch sind ja seit dem Frühling des Jahres unserem Verein 
eine ganze Anzahl neuer Mitglieder beigetreten, denen das über 
den gleichen Gegenstand früher in unserem Organ Veröfl:nt- 


lichte nicht bekannt wurde. R. 


Quittungen. 


Für das Vereinsjahr 1896/97 gingen ferner folgende 
Beträge ein: 

Der Jahresbeitrag mit 5 M. von No. 315 433 556 1353 
1394 1458 1675 1729 und 1942. 

Der Beitrag für das 2. bis 4. Vierteljahr mit 3,75 M. von 
No. 2031. 

Der Beitrag für das 2. Halbjahr mit 2,50 M. von No. 312 
363 518 595 650 967 1047 1086 1090 1125 1146 1148 1187 
1377 1382 1409 1433 1481 15\6 1548 1560 1635 1644 1670 


1676 1728 1732 1750 1753 1764 1773 1788 1793 1811 1832 


1846 1847 1852 1858 1892 1907 1911 1916 1920 
1950 1953 1971 1972 1977 1993 1999 2000 2003 
2037 2068 2069 2071 2072 2073 2074 2075 2077 
2080 2082 2083 2084 2085 2086 2087 2089 2090 2091 u. 2092. 
Das Eintrittsgeld mit 1 M. von No. 2037 2068 2069 2071 

2072 2073 2074 2075 2077 2078 2079 2080 2082 2083 2084 
2085 2086 2087 2089 2190 2091 und 2092. 

Für das Mitglieder-Verzeichniss von No. 1353 45 Pf. 

Als Rest aus dem Vorjahre von No. 1675 2,50 M. 

Guben, Pförtenerstrasse 3, den 8. December 1896. 


1924 1934 
2004 2005 | No- 2093, 

2078 2079 
No. 2094, 
No. 2095. 
No. 2096. 
No. 2097. 

Der Kassirer 

en No. 1099. 


Neue Mitglieder. 

Herr Franz Donhauser, Blumengeschäft, Am- 
berg, Bayern. \ 
Herr C. F. Schertling, Maschinenbauer, Turm- 
strasse 1, Kappel b. Chemnitz, Sachsen. 
Herr Dr. J. Kündig, Privatdocent, I\. Zürich, 
HerrRechnungsrathPetri, Gch. exped.Secretair 
im Reichspostamt, Belleallancestr. 32, Berlin. 
Herr H. Heller, K. K. Beamter, Stein a. d. 
Donau, Nieder-Oesterreich. 

Wieder beigetreten: 
Herr Dr. Blind, Pfarrer, Hollenbach b. Dörz- 


bach, Württemberg. 


$S Der Absender der an meine Adresse 
gerichteten und auf dem hiesigen Post- 
amte abhanden gekommenen Post-Anwei- 
sung über 2,50 M. aus Suhl hat sich immer 
noch nicht gemeldet. 
Paul Hoffmann, Guben, 
Pförtenerstrasse 3. 


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D. elpenor & 7 Pf, 6 Smer. populi ı 6 Pf. 
Falter: gut gespannt, Stückpreise in Pf, 
6 Stück machaon ä 8 Pf, 2 podalirius 10 
2 cerataegi IV, 3 rhamni 4. 1 Lim populi 
20, 3 io 5, 3 antiopa =, 5 atalanta 6, 2 
polychloros 4, 2 lathonia 6, 3 athalia 8 
6 a:cyone 10, 1 ligustri i0, 2 euyhorbiae 
9, 5 elpenor 7, 5 lonicera» 5, 10 caja 7, 2 
dispar 8, 3 pyri 35, 2 eynthia 30, 4 fraxini 
20, 2 sponsa )8, 3 el cta 20, 10 elocata 9, 
!5 nupta 6, 6 ypsilon 3, 6 atriplieis 3, 8 
festucae 0, 7 gamma 3, 4 psi ., 3 mega- 
cej;hala 5, 3 pyramidea 7, ı0 livida 2u, 
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Städten, Bauten der garzen Welt, Statuen, 
mikroskopischer Apparaten (48 Stück) in 
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Entstehung der Erde bis zum Erscheinen 
des ersten Menschen nebst den dazu ge- 
hörigen auf Glas gemalten Bildern. 

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Jung von Coleopteren, paläarktischen und 
Fxoten, hauptsächlich Caraben, Ceramby- 
ciden, Buprestiden, Dungkäfern, Lucanider, 
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Varietäten 75 Pf., Stelloguata maculata, 
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abzugeben. H. Locke, Wien, 

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100 Stück 1,30M., fraxini a Dtzd 15 Pf., 
Porto 10 Pf. Puppen von Bist. pomona- 
rius 25 Stück 1 M., in Mehrzahl. Porto 
230 Pf. Bei Einsendung des Betrages oder 
Nachnahme. Gegen Puppen Tausch nicht 
ausgeschlossen. 

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Kotteritzerstr. No. 20 M. 


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10 Pf. a Dtzd., mori (100 Stück) 20, pro- 
cessionea (Gelege) 40 Pf. 

Puppen von podalirius 1 M., meticulosa 

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R. 90 92. Sternbild im oval, 200, 300, 
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100 r., 84 88. 20, 50 r. 

Grossbritannien, 58 64, mit Buchstaben 
in den Ecken, 1 u. 2c., sowie verschiedene 
andere. N.-Amerika, 93. Columbus 1, 2, 
5 u. 10 e., 69. orang. mit Adler 10 ce, 
de 2, AO 6 5 3 A 
87/88. , 2,Au.5c, 9093. 2, 3, 5, Su. 
10 c, 84/87. oval, 1 u. 2 c., Cap der |G. 
H. 1 u. 2 c., Turn u. Taxis 1 grün, 3 gelh 


u. braun. Nd. Post»ezirk 69. 1 Gr., rosa, 
schwarz. Preusen 65. 1 u. 3 Sgr., 50. 
6 Pfg. 61/65. 4 Pfg., 1 Sgr., Lagos 1 u. 


2% p. Chili 5 c., Uruguay 88 2 c., 90. 
2 u.7 c., Argent. 2 c., Venezuela 5 c., 
Canada 1 u. 3c., Neufundland 5c., Japan 
2, 5 u. 10 sen., N. S.-Wales 1 u. 2 p., so- 
wie verschiedene alte Frankreich. 
Erwünscht wäre mir u. andern: 5 Q v. 
alexanor, hospiton, rumina, apollinus, ja- 
sius, l-album, pandora, vespertilio, kippo- 
phaes, dahlii, livornica, celerio, alecto, 
quercus, matronula, nerii 9 sowie ver- 
schiedene andere. Sehe Angeboten entgegen. 
A. Langenberg, Cottbus, 
Dresdenerstr. 27. 


9 Thais ab. honoratii Boisd. % 
) Zwei prachtvolle Sg‘ ex larva \ 
1) 1896 sind mir das Stück & 20 M. zum ) 
Verkaufe ar worden. Porto % 
M extra. . Josef Philipps, \ 
En a. Rh., Klingelpütz 49. N) 


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ab: 8 Smicra clavipes, (Schmarotzer von 
Stratiomys longicornis), 5 Mutilla euro- 
paea, 1 Sirex noctilio, 5 Dolerus madidus, 
1 Dol. anthracinus, 6 D. dubius, 22 D. gib- 
bosus, ! D. puncticollis, I D. carinatus, 2 
D. rugulosus, 3 D. aeneus, 3 D. gonager, 
2 D. fuscus, 11 D. haematodes, 5 D. niger, 
1 D. fumosus, 1 D. palmatus, 1 Cimbex v. 
sylvarum, I Trichiosoma vitellinae, 1 Ne- 
matus bilineatus, 2 Nem. lutens, 3 Pachy- 
prot. rapae, 1 Tomost. fuliginosus, 2 Tom. 
ephippium, 1 Tom. luteiventris, 1 Thenthre- 
dop. coqueberti, 1 ’enthredo fulva, 3T. livida, 
1 T. mesomelaenae, 3 T.atra, 2 T. v. maura, 
6 Eriocampa ovata, 3 Macroph. 12-punctata, 
1 Allantus vespa, 1 All. tasciatus, 2 All. 
marginellus, 1 Monophad. albipes. Ausser- 
dem Dipteren. Erwünscht sind mir be- 
sonders Syrphiden. 

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baar zu beigesetzten Preisen in Pf. pro 
Stück abzugeben, auch Tausch gegen bessere 
Europäer: 2 Stück P. machaon ä 8, 1 Sph. 
convol»uli g‘ 35, 2 D euphorbiae 10, 7 D. 
elpenor 10, 2 nerii g' 2 & W, 3 Sm. ti- 
liae 10, 4 populi 8, 6 B. catax 9 25, 3 
quercus @ 10, 2 rubi Q 10, 1 Las. pruni 
2 50, 2 quereifolia 2 20, 10 Las. faseiat. 
var. excellens 6, DE an 200, Pr. J'P 
300, L Sat. pyri g‘ 40, 2 S. pavonia ‘2? 
25, 3 Agr. c-nigrum 10, 1 H. porphyrea 
15, 7 P. meticulosa 8, 3 Naen. typica 4, 3L. 
l-album 8, 1 X. citrago 10 Pf. 

Bei Gesammt-Abnahme gegen baar zu 
M. 20 excl. Porto u. Packung. 

Carl Braun, Weilburg (Nassau.) 


In frischen, schönen tadellosen Exems 
plaren gespannt habe ich abzugeben: Pap. 
hospiton & M. 2,50, Thais cerisyi a M. 1, 
Parn. apollo ä 25 Pf., dito mit gelben 
Flecken 35 Pf., Dor. apollinus pro Paar 
M. 2, 50 L. sybilla 15 Pf., Dan. chrysip- 
pus & 60 Pf., Ach. atropos 75 Pf., Deil. 
celerio M. 2, alecto M. 1,50, neriiM. 1,25, 
livornica 60 Pf., Hyb. milhauseri 75 Pf., 
Sat. caecigenaM. 1,25, Psd.tirrhaea 70 Pf. 

Gesunde kräftige Puppen von Th. cerisyi 
a 50 Pf., Sm. quercus & 80 Pf., Sat. pyri 
& Dtzd. M. 3. Porto und Verpackung für 
Puppen 30 Pf. Ferner sind zu haben ge_ 
blasene Raupen von Dor. apollinus, Dan 
chrysippus, Thais cerisyi, Deil. celerio etc.’ 
zu billigen Preisen. 

W. Walther, Stuttgart, 
Reuchlinstr. 12. 
Gesunde Puppen 
von Van. leyana 30 Pf., Sph. ligustri 75 Pf., 
Sph. pinastri 40 Pf, versicolora 2,50 M., 
tremulifolia 2,25 M., trepida 2,50 M,, 
luctifera 1,20 M., .carmelita 5 M., pinivora 
2 M., Acr. aceris 80 Pf., stratarius 1,20 M., 
Abr. sylvata 1,20 M. pro Dtzd. Porto etc. 
25 Pf. Pinivora auch im Tausch gegen 
Zuchtmaterial. 
OÖ. Petersen, Burg bei Magdeburg, 
Coloniestrasse 49. 
300 Puppen von E. versicolora 
a Dtzd. 1,75 M. ausser Porto und Verp. 
giebt ab B. Weinhold, Altenburg i. S., 
Hausweg 5. 


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von Arancaria brasiliensis frisch, von 
der Grösse einer Cocosnuss, hoch interessant, 
franco gegen Einsendung von M. 2,50. 
Einige Nüsse derselben Art werden gratis 
beigetügt. Friedr. Schneider 
in Emmerich am Rhein. 


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in jeder Grösse, 
SS” Torfziegel 
ca 34 cm lang, 15 cm breit, 6—8 cm dick. 
E. Stosnach, Ins.-Torfplatten-Fabrik, 
Hannover. 
Berichtigung. 

In meiner Liste, welche der heutigen 
Nummer beiliegt, bitte ich folgende Druck- 
fehler zu berichtigen: 

Es soll nicht heissen Pap. asianjus, Cera- 
tinia antonie, Proloparus pophus, Epistoma 
tirescas, Oleyocentria, Adelocephala in- 
cunda, Thysania zenubia, Danais titylis. 
sondern: P. ascanius, C. antonia, P. pa- 
phus, E. tiresias, Olegocentria, A. jucunda, 
Thy. zenobia, D. tylia. Die hiernach be- 
richtigte Liste wulle man gütigst bis zur 
Ausgabe der neuen Liste im März auf- 
bewahren. H. Arp, Altenkrempe 

pr. Neustadt in Holstein. 


f Raupen von Agr. linogrisea und 


einige Q2 von Apat. ilia, ex larva, 

sind im Tausche gegen besseres Zucht- 

material od. europ. Falter 1. Qual. abzu- 

geben. Max Bartel, Charlottenburg, 
Sophie-Charlottenstr. 91. 

KALAAAA AL AA AA LA A A A A A AA A A A 

Für die Herren Mitglieder als geeig- 
netstes Weihnachts-Geschenk 
empfohlen: 

Dr. Standfuss, Handbuch für Sammler 
palaearktischer Gross-Schmetterlinge. 
Verlag: Fischer--Jena. 

Zu beziehen durch jede Buchhandlung. 
Puppen von Deil. elpenor 1,20 M., Sph. 
ligustri 1 M., Smer. populi 80 Pf., Harp 
vinula 1 M., Harp. bifida 2 M., Not. tre- 
mula 40 Pf, Loph. camelina 50 Pf. pro 
Dtzd., Porto und Kästchen extra, giebt ab 
Rob. Ottom. Langer, Prag No. 7 111. 
Ks Bitte! 

An die Herren Vereinsmitglieder richtet 
der Unterzeichnete die ergebene Bitte, dem- 
selben gef. briefliche Mittheilungen zu- 
kommen lassen zu wollen über gefangene 
oder gezogene Falter, deren Flügelkonturen 
(Umrisse) Abweichungen von normalen 
Formen zeigen. 

H. Gauckler, Karlsruhe, Roonstr. 9 III. 


I ko d u Is Mio a 5 


dJ Herzliche Bitte. E 

Wer von den geehrten Herren Mit- ( 
gliedern hätte die Freundlichkeit, E 
kauf-, leih- oder auch tauschweise | 


SS 


Ansichten, Illustrationen, Photo- 
graphieen von Anpflanzung, Ernte, 
Verladung, Fabriken, Zubereitung, 


Maschinen ete von Kulturpflanzen, 
insbesondere von Cacao und Tabak 
abgeben zu wollen ? 

Erwünscht wäre ferner kauf- oder 
tauschweise zu erwerben, «einzeln 
oder in Anzahl) getrocknete Pflanzen 
(Blüthe). von Thee, Baumwolle, Cacao, 
Kaffee, Tabak ete —- Im Voraus 
herzlichen Dank! 

Gefl. Einsendungen sind zu richten 
unter Chiffre „Kultur“ an den |f 
Vorstand des Vereins. 


EILILAZCHTICHLHRFAIKILHRTH. 
RRCEH TURN CT AT 


gr Orr 
Centurien von 160 bestimmten, meist 
grossen Java-Coleopt., darunter grosse Lu- 
caniden und Böcke giebt für 15 M. gegen 
Nachnahme ab 
H. Fruhstorfer, Berlin N. W, 
Thurmstrasse 37. 


— 147 ° — 


Im Tausch oder gegen baar habe abzu- 
geben (Tausch '/, baar 1% Staudinger- 
Preise); 

podalirius 1, polyxena I, apollo 2, erataegi 
14, cardamines 6, palaeno 10 %, 2 9, 
werdandi |, edusa', Theclarubi ],argiolus6 5‘, 
minima ], euphemus 5, orbitulus , hippotho& 
var. eurybia 2 Y‘, c-album 2, io e 1 62, 
antiopa 3, atalanta e 1 17, cardui 5, 
aurelia var. rhartica 9, palıs 4, lappona 9, 
tyndarus 4, melampus 6, pamphilus », 
malvae i0, atropos Il. Qual. 2, convol- 
vuli 8, ligustri 7, pinastri 6, vespertilio 3, 
11. Qual, galii 1, elpenor 2, porcellus 4, 
ocellata e. 1 1:', populi I, bombyliforinis 3, 
fuciformis 6, Zyg. carniolica ab. hedysari 23, 
filipendulae 8, transalpina 2;), achilleae 4, 
lonicerae 5, aurita var. ramosa ], quadra 
2 &, 1 9, russula 1 5‘, plantaginis 7 9), 
2 9, hospita 4, matronalis |, hera 22, 
caja 8, flavia !, villica 2, fuliginosa 5, 
menthastri 10, silvinus ], pyrina 7, pudi- 
bunda 2, I-nigrum 3, similis 2, monacha 4, 
lanestris I], quercus e. 1. 20, quereifolia 4, 
populifolia 1, versicolora I g', 1 Y,erminea 2, 
fagi 1. tremula 2, ziezac 3, tritophus 2, 
palpina 3, derasa ], megacephala 3, alni 
Il. Qual. 1, psi 2, rumicis 1, janthina 2, 
augur 4, baja 6. c-nigrum 8, plecta 2 
grisescens 2, decora 5, exclamationis 5, 
segetum 2, persicariae ]l, dentina ö, pro- 
xima 30, caecimacula 1, strigilis 5, var. 
aethiops ], detersa 2, lucipara 1, meticulosa 2, 
l-album 7, albipuncta 2, libatwrix e I 7, 
exoleta 2, moneta ], chrysitis 3, bractea 3, 
jota 1, v-aureum 4, gamma 4, glyphica 4, 
alchymista ,nupta |, electa 1, paranympha l, 
Breph. parthenias 13, papilionaria 3, tetra- 
lunaria 1, sambucaria 4, betularius 6, quadri- 
farıa 24 Stück. 

Gefl. Offerten erbittet 

G. Senn, Typograph, in Chur, 
Graubünden, Schweiz, 
Nutzbringendste, billigste 
Weihnachtsgabe: ? 
Sammlungs-Verzeichniss 
3 M., einschl. Auszug 3,40 M. 

Dr. Staudinger sagt dayon: Praktisch 
eingerichtet, ein verdienstvolles Werk 

Ent. Zeitschrift: So nothwendig wie 
Spannbrett und Kasten. 

Insekten-Börse: Ersetzt eine ganze 
Bibliothek. — Zahlreiche andere Aner- 
kennungen. 

Zu beziehen gegen Einsendung des Be- 
trages von 

4A. Koch, Potsdam, Augustastr 41. 

Kräftige S. spini Puppen p. Dtzd. M. 2, 
kräftige S. pyri Puppen p. Dtzd. M. 2, 
Porto 20 Pf. Vorrath je 400 Stück, gebe 
dieselben auch im Tausch gegen mir fehlende 
Falter ab. 

Carl Peınold, Wien, Währing, 
Weitlofgasse 11. 

Falter Ia. gespannt von P. hospiton, 
Th. cerisyi, rumina, canteneri, medesicaste, 
D. apollinus, P. mesentina, A. v. bellezina, 
J. fausta, D. euphorbiae e Syria, dahlii, 
alecto. celerio, syriaca, S. quereus, EB. Oert- 
zeni, A. fasciata, Las. bufo, Acr. alni, Pl. 
circumscripta, ain, festucae, E. plumistaria 
sind in grosser Anzahl abzugebon. Hoher 
Rabatt. 

Gesucht werden noch Puppen von poda- 
lirius, galii, bombyliformis, tiliae, pavonia 
und ähnliche Arten im Tausche gegen besseı e 
Falter Ludwig Endres, Nürnberg, 

Maxfeldstrasse 34. 


Allen den Herren, die mir auf die ('aja 
aberr. Angebote zusandien, diene zur 
Nachricht, dass dieselbe in den Besitz des 
Herrn Wiskot— Breslau übergegangen ist. 
Vorhanden sind noch einige Dtzd. Puppen 
von ligustri, Smer. populi, elpenor, ohne 
Porto ä Dtzd. 80 Pr. 

Carl Wagner, Liegnitz, 
Karthausstr. 18. 


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C. Ribbe jun 

in Radebeul bei Dresden liefert nach- 
stehende, 189» — 96, auf den Inseln der 
Südsee selbst gesammelte Lepidopteren: 

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25 Lepidopteren in ca. 20 Arten, dabei 
urvılleana 5° für 50 M. 
50 Lep.inca 3» Arten, dabei urvilleana g‘, 
bridgei 5° für 75 M. 
100 Lep in ca 45 Arten, dabei urvilleana g' 
(v. ulysses, P. ambizuus, bridgei, woodtordi) 
125 M. — Alles richtig bestimmt und. in 
guter Qualität. 
2) Praeparirte Lepidopteren: 

Troides urvilleana 5 ex larva superb. 
a 30 M, mit gelbem »leck A 40 M, grün- 
lich ‚selten) a65 M, mit $ (also Il Paar) 
10 M mehr. 

Troides vietoriae regis Rothsch. g' II. 
Qualität a 120 M., pass. a 20U M., gut & 
3yV 1, ex larva supb. A4 U M, 2 von 
15 bis 4 a. x 

Ausserdem grosses Lager europäischer 
und exotischer Lepidopteren, Goleopteren 
und anderer ınsekten zu mindestens ebenso 
billigen (meistnoch billigeren) Preisen, wie 
die Arten von anderer seite offerirt werden. 

Anuswahlsendungen werden jeder Zeit ge- 
macht und nicht convenirende Exemplare 
zurückgenommen. Lepidopteren in Loosen 
(Papierdüten) werden nur gegen Nachnahme 
oder voıherige Einsendung des Betrages 
versendet. — Um baldige wertue Auftrage 
bittet 

C. Ribbe jr, Radebeul b. Dresden. 

C. Ribbe hat vom Jahre 1895 bis 
Oktober 1895 auf den Inseln des Bismarck- 
Salomo-achipels gesammelt. 


Abzugeben aus einer soeben von walti- 
more eingetioffenen sendung: Preise in rf, 

Pu,pen von Pap. troilus a 75, asterias 
50, Thymele tityrus 30, Darapsa choerilus 
75, Darapsa myron 50, Smer. geminatus 
75, Sphinx carolina 5), Sphinx catalpae 75, 
Datana ministra, integerrima und perspicua 
gemischt & 3», Ichthyura inelusa 25, att. 
cynthia 25, Dtz.d. 2,,0 M., Plat. cecropia 
30, btzd. 3 M-, promethea 30, An. stigma, 
rubicunda und virginensis gemischt 5U rf. 
Ausserdem kann ich an gespannten, grössten- 
theils im vergangenen Sommer aus Puppen 
gezogenen nordamerikanischen kaltern in 
tadellosen Exemplaren liefern: Pap. turnus 
75, asterias* 5U, Volias philodice* 30, Eur, 
ricippe* 25, lisa“ ZU, Dan. archippus“ 3U, 
Grapta interrogationis 40, umbrosa »U, Ju- 
nonia lavinia® 3), Lim, misippus“ 50, Satyr. 
alope | M., Tuymele tityrus* 30, Pyrgus 
tessellata® 30, Chaerocampa tersa* 50, Phi- 
lampelus pandorus I ıl., Darapsa choerilus* 
7,, myron* 50, smer. geminatus” 60, Sphinx 
celeus* 75, Sphinx catalpae* ı m., Spilosoma 
isabella* 4, zpil acraea* 3u, Spil. textor* su, 
Datana integerrima 75, Ichtuyura inclusa* 
30, Att. eynthia® 30, Plat cecropia* du, Sa- 
mia promethea®* 40, Hyperch. io* 5U, Bacles 
imperiales“ 1 M., Citheronia regalis* ı5 , 
Anisota stıgma 5U, Ulisiocampa americana* 
30, Acronyeta oblinita® ZU, Latocala.cara* ‚3, 
ab. carissima 1,50 M., Cat. ilia* I M., neo- 
gama 75, platrix 75 Pf. 

Die ganze Collection, worin die mit ® 
bezeichneten in 2 oder mehr Stücken ver- 
treten, geve ich zu 3u M. ab. Hinsichtlich 
der kalter auch Tausch erwünscht zu Stau- 
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Ornith. pompeus G 1,50, % 2,00, i’ap. 
ganesa 0,80, arcturus ' 2,00, 2 8,00, bo- 
otes 5,UV, Danais tytia 1,00, Bupl. rhada- 
manthus 0,40, Van. canace 0,50, Kallima 
inachis 1,21, Neuros. siva 8,00, Symph, 
cyanipardus %' 1,25, Cyel. sanguifena. 1,LU, 
lipicopeia excisa (Seltenheit) 6,00 a ete. etc. 

E. Heyer, Elberteld, 
Nützenbergerstrasse 189. 


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Pinastri 4 Pf, tiliae 8, euphorbiae 5, 
porcellus 20, pavonia 10, milhauseri 100, 
bifida 18, fureula 30, bicuspis 225, vinula 
5, curvatula 10, binaria 30, Janestris 5, bi- 
coloria 25, dietaeoides 20, tremula 8, cha- 
onia 20, bucephala 4, pigra 5, pinivora 20, 
menthastri gemischt mit luctifera 6, coeno- 
bita 25, leporina 8, contigua 5, capsincola 
5, arzentea 10, mir unbekannte Noct. 10, 
piniarius 4 Pf. 

Raupen: pini 5, Agr. linogrisea 16, al- 
ceae 10 Pf. pro Stück Vorrath reichlich. 
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mikroskopisch) naturwiss. Obj. (f. Mitgl. 

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lunaris 15 Pf. gegen Einsendung des Be- 
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Redaction: M. Euchler. Selbstverlag des internat. entomol. Vereins. 
Druck: H. Scholz, Guben. 
Kassirer: Lehrer Paul Hoffmann, ebenda. 


Schriftführer: M. Euchler, ebenda. 


Auslieferung im Buchhandel durch Hugo Spamer— Berlin, 
Vorsitzender: H. Redlich, Guben. 
Bibliothekar: Lehrar Calliess, ebenda. 


1. Januar 1897. 


Central-Organ des 
Entomologischen 


No. 19. 


X. Jahrgang. 


2} 


Internationalen 
Vereins. 


sch 


Herausgegeben 
unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. 


Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. 


Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 


25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. 
Inhalt: Sat. dryas Sc. — Erzates faber. L — Spilosoma var. zatima. — Kleine Mittheilungen. — Vom Büchertische. — Ver- 
einsangelegenheiten. — Wiederholtes Preis-Ausschreiben. — Neue Mitglieder. 


— Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — 


Sat. dryas Sc. 

Seit einigen Jahren war ich bestrebt, das noch un- 
bekannte oder zum mindesten noch unbeschriebene 
Ei dieses Schmetterlings zu erlangen; meine Bemühungen 
waren jedoch stets ohne Erfolg. Mir war dies umso 
ärgerlicher, als dryas gerade hier im niederen Laubholz 
in Menge fliegt und es durchaus nicht zu den Selten- 
heiten gehört, in Copula vereinigte Pärchen im Grase 
sitzend, oder von Halm zu Halm fliegend, oft sogar in 
beträchtlicher Anzahl, anzutreffen. Brachte ich nun 
solchermassen im Freien befruchtete 9% nach Hause und 
setzte sie in einen geräumigen, speciell für Begattung 
und Eierablage construierten Gazekasten, so konnte ich 
schon im Voraus mit Sicherheit darauf rechnen, dass sie 
sämmtlich absterben würden, ohne auch nur eines der 
ersehnten Eier abzulegen. 

In diesem Jahre (15. August) traf ich auf einem 
Spaziergange wiederum 2 Pärchen von dryas in Begattung, 
und da ich gerade nichts Geeigneteres bei mir hatte, 
brachte ich die vier Thiere — sie dabei in Copula be- 
lassend — mit zusammengelegten Flügeln in einer Pillen- 
schachtel, wie ich solche bei Ausflügen stets bei mir 
trage, unter und steckte diese in die Tasche. Sonder- 
barer Weise hatte ich bei Heimkunft meine Gefangenen 
ganz vergessen, und erst am nächsten Tage erinnerte mich 
ihr Zappeln und Krabbeln in dem Schächtelchen an ihre 
Anwesenheit. Flugs warf ich sie in den Gazekasten. 
Die Copula war inzwischen gelöst worden, und während 
die dd‘ so schwach waren, dass sie sich kaum auf den 
Beinen halten konnten, flogen die ?? äusserst lebhaft um- 
her, dabei — ich traute kaum meinen Augen — ein Ei 
nach dem anderen fallen lassend. So leid es mir 
anfangs um die Thjiere war ob ihrer unabsichtlich ver- 
längerten Haft, so gross war jetzt die Freude über das 
gewonnene Resultat. Innerhalb 2 Tragen legten die beiden 
92 zusammen 71 Eier ab und starben hierauf; die Männ- 
chen waren kurz nach dem Einsetzen in den Gazekasten ge- 


storben. — Die Eier werden also verstreut, nicht etwa 
in Anzahl angeheftet, was wohl auch im Freien der Fall 
sein dürfte. Hierfür spricht schon der Umstand, dass 
die Eier, wie eine mikroskopische Untersuchung ergab, 
nach der Ablage durchweg trocken und nicht etwa mit 
einer klebrigen Flüssigkeit behaftet waren. 


Beschreibung: 

»Die Eier von Sat. dryas Sc., von ziemlicher 
Grösse, besitzen die Form eines an der Spitze ab- 
gerundeten Kegels, dessen Basis sich nach innen 
hohlkugelförmig erhebt, und sind durchweg glatt. 
Die Farbe ist Anfangs dottergelb, verwandelt sich 
aber nach 2 Tagen in hellbraun. Kurz vor dem 
Schlüpfen werden die Eier grau und durchscheinend, 
sodass die Lage der Räupchen in denselben mit 
blossem Auge erkannt werden kann«. 

Die Räupchen schlüpften am 19. September; der 
Eizustand dauerte somit (vom 16. August bis 19. Sep- 
tember) 34 Tage. Dieselben sind glatt, unbehaart, von 
pindelförmiger, nach hinten sich verjüngender Gestalt, 
schmutziggelb, mit einer feinen schwarzen Längslinie auf 
dem Rücken und je einer etwas breiteren dunkelbraunen, 
nach oben weisseingefassten Linie an den Seiten. Der 
unheimlich grosse Kopf zeigt zu beiden Seiten da, wo 
die Augen stehen, je einen schwarzen Punkt; die Fress- 
werkzeuge sind ebenfalls schwarz. Das Afterglied endet 
in zwei Spitzen. Ihre erste Nahrung bestand in den 
leeren Eihüllen, die sie mit sichtlichem Appetit ver- 
zehrten; auf einen eingepflanzten Büschel gewöhnlichen 
Grases gesetzt, benagten sie, wenn auch in ganz be- 
scheidener Weise, die Ränder der einzelnen Halme. Bei 
Tage sitzen sie in der Regel unbeweglich still, erst 
während der Nacht kommt etwas Leben in die Gesell- 
schafl. Da die Räupchen überwintern, ist ihre Zukunft 
noch in Dunkel gehüllt und zunächst auch ohne Belang, 
da die erwachsene Raupe bereits bekannt und vielfach 


abgebildet ist. 


= 150 


Es fragt sich nun, was mag die Ursache gewesen 
sein, dass ich, im Gegensatz zu früheren missglückten 
Versuchen, in diesem Jahre von im Freien befruchteten 
92 eine Eiablage erzielt habe? Von Einfluss war hier 
offenbar die lange Gefangenschaft in einem engen 
Raume, der ein Bewegen der Flügel, dieses 'natur- 
gemässe Bedürfniss der Tagschmetterlinge, nicht ge- 
stattete. Der erhöhte Muskeldruck, den die 
Thiere auf die Flügel ausgeübt haben mögen, um der 
Dunkelheit, der beengenden Hülle und der aufregenden 
Gesellschaft zappelnder Genossen zu entrinnen, hat jeden- 
falls auch auf die Eierstöcke eingewirkt und ein 
Loslösen der Eier herbeigeführt, die zur Ablage ge- 
langten, sobald die Thiere dem Licht und der Freiheit 
wiedergegeben waren. Meine früheren missglückten Ver- 
grossen Exkursionsschachteln 
eingetragene befruchtete S? zur Eiablage zu bringen, 
dürften meine Ansicht bestätigen. Immerhin schliesse 
ich mich auch gerne jeder anderen begründeten An- 
schauung an. i 


suche, in 


Für heuer ist es zu ähnlichen Experimenten zu spät, 
Bitten möchte ich jedoch jetzt schon unsere verehrten 
Herren Mitglieder, im nächsten Jahre recht eifrig Ver_ 
suche anzustellen, Eier unserer Tagfalter zu erlangen; 
gerade der Eizustand ist bei den meisten derselben und 
insbesondere bei unseren gewöhnlichsten Arten, sovie 
wie unbekannt. 

Bei den Versuchen aber ein »Universalmittel« zu 
finden, die Tagfalter zur Eiablage zu zwingen, wäre offen- 
bar die grösste Errungenschaft 
Gebiete vers la fin du siecle. 


auf entomologischem 
Ernst Krodel, Kitzingen. 


Ergates faber. L. 

Ich will nur gleich offen gestehen, dass ich eigentlich 
Aegosoma scabricorne Scop. auf dem Korn hatte. Wenn 
man daheim auf dem Sopha liegt und bei einer guten 
Cigarre sich über das Vorkommen dieses Käfers und dergl. 
unterrichtet, so sieht sich die Sache ganz behaglich an; wenn 
man aber einen ganzen Vormittag in allerhand hohlen 
Bäumen herumgegraben hat und ausser manchem Brauch- 
baren nicht das Gesuchte fand, so wird man zuletzt doch 
etwas verdriesslich. So gings mir am 26. Juli cr. Ich wandte 
den Ausläufern des Spessart den Rücken und stieg herunter 
in das T’'hal des Nasslochbaches. Es war warmes, helles 
Wetter. Leptura testacea L. flog überall im lichten Kiefern- 
walde umher. Auf den Blüthen von Valeriana und Sam- 
bucus ebulus am Bache machte sich Cetonia aurata breit, 
und auf Umbelliferen, Achillea und Globularia liessen 
sich Strangalia- und Leptura-Arten, Oedemera und :Chry- 
santhia in Anzahl sammeln. Da fliegt an einem gefällten 
Kiefernstamme etwas Grünlich-blaues auf, man springt 
nach und meint schon eine gute Buprestis wie Melanophila 
cyanea oder Anc. octoguttata im Netze zu haben — 
leider aber ist es eine ganz gemeine Cicindela campestıis, 
die sich hier vagabondirend im Walde umhertrieb. 

So kam ich an die südöstlichen Abhänge des Keil- 
berges, an denen sich eine grosse Schonung hinzieht. 
Der Wald war etwa vor drei Jahren abgetrieben worden, 
und in den stehengebliebenen Kiefernstumpen bemerkte 
ich zahlreiche ovale Fluglöcher. Das frische Bohrmehl, 
das an denselben herunterrieselte und von den Käfern 
herrührte, die sich einen Ausgang zu verschaffen suchten, 
sowie der frisch genagte, helle Rand des Flugloches, der 


sich von der schiefergrauen Färbung des alten Kiefern-- 
holzes scharf abhob, zog meine Aufmerksamkeit auf sich. 
Eingedenk des Artikels über Ergates in No. 5 Jahrgang 
93 dieser Zeitschrift, fuhr ich mit dem Zeigefinger in ein 
solches Loch und bald merkte ich an dem Kneifen, dass- 
Ergates hier zu Hause sei. 
vorkommt, bewies ein prächtiges Weibchen, das von einem. 
meiner Bekannten in Gelnhausen auf der Strasse gefangen 
Ein Bäcker hatte im Walde Helz geholt und es- 
mit eingeschleppt. Obwohl nur mit einem eisernen Gar-- 
dinenhalter ausgerüstet, machte ich mich über die noch. 
ziemlich festen Stumpen her und hatte bis Abend 7 d' 
und 15 Q gesammelt. Am, Abend kroch ein 2.auf dem. 
Wege umher. Zwei Tage später, am 28. Juli, war ich 
wieder nach 1%stündigem Marsche an Ort und Stelle, 
diesmal mit gutem Brechmeissel und einer Maurerklammer 
ausgerüstet, einem Instrument, das mir vortreffliche Dienste 
leistete. Diesmal ging die Arbeit, trotz der glühenden 
Hitze auf der nackten, steinigen Berglehne, besser von 
statten. Die Käfer befanden sich meist in den Larven- 
gängen und Puppenwiegen, die soweit an der Aussen-- 
seite angelegt waren, dass der Käfer nur eine papierdünne 
Wand zu durchnagen hatte, um an die Aussenwelt zu 
gelangen. Die fertigen Fluglöcher waren von ovaler Ge-- 
stalt und hatten eine Längsaxe von ca. 1,6—2,4 cm und. 
eine Queraxe von ca. 0,9--1,5 cm. An einem Stumpen 
waren oft 5—10 Fluglöcher zu zählen. Am Abend hatte 
ich wieder 18 2 und 6 J' ausgehauen, abgesehen von 
einigen beschädigten Exemplaren. Solche Beschädigungen 
kommen trotz grösster Vorsichtvor. Auch trafichtote Exem-- 
plare, so in einem Larvengange 4 g' hintereinander, meistens. 
jedoch in solchen Stöcken, welche gleichzeitig von Foı- 
mica rufa oder ihren Verwandten bewohnt waren. Ob- 
die Käfer nicht herauskonnten, weil vielleicht das vorderste 
Exemplar den Weg versperrte, und deshalb zu Grunde 
gingen, oder ob sie von den Ameisen getötet wurden,. 
konnte ich nicht fesistellen. Dass die Ameisen die Käfer 
angreifen, glaube ich annehmen zu dürfen, fand ich doch 
im Laufe dieses Sommers ein kräftiges $? von Lucanus- 
cervus auf einem Neste von Formica rufa, ganz von den-- 
selben bedeckt und sich heftig gegen ihre Bisse wehrend. 
Die toten Ergates waren von ihnen bis auf das Chitin- 
skelett ausgefressen, meistens durch die Hinterleibsöft-- 
nung, so dass sie wie unbeschädigte Eremplare aussahen.. 
Zwei der ausgehauenen $ wurden noch ganz frisch, oben 
roth und unten gelbbraun, lebend nach Hause gebracht.. 
Sie nahmen wohl eine dunklere Färbung an, so glänzend. 
schwaız wie die im Freien entwickelten wurden sie jedoch. 
niemals. Auch von Cet. marmorata, die ich im Juli und. 
August cr. oft aus Puppen erzog, nahm ein Theil die: 
dunkle Farbe nicht an. 


wurde. 


Am 1. August wurde die Untersuchung des Platzes 
fortgesetzt; diesmal nahm ich 5 d' und 14 Q mit. An 
diesem Tage fand ich zahlreiche frische, aber tote und 
angefaulte Fxemplare, auch in solchen Stöcken, die nicht. 
von Ameisen bewohnt waren. Sie waren meist in eine 
braune Jauche zerflossen, und es schien mir, als seien sie 
an einer Epidemie zu Grunde gegangen. Der Aasgeruch 
war so stark, dass man ihn auf 3—4 Schritte recht gut 
wahrnehmen konnte. In die Hinterleibsöfnung eines 
toten Q hatten sich nebeneinander 3 Larven von Ampedus 
bis fast zu ihren letzten 3 Hinterleibsringen eingefressen,. 
wie ich überhaupt Puppen und namentlich Larven von 
Ampedus und Leptura testacea ziemlich häufig vorfand.. 


Dass er in hiesiger Gegend 


— 151 


Auf diese Tage folgte schlechtes Wetter. Erst am 
18. August hatte ich wieder Gelegenheit, weiter nachzu- 
sehen. Mitgenommen wurde diesmal wenig; dafür boten 
mir aber einige jetzt schon Mittags herumlaufende 22 
Gelegenheit, das Ablegen der Eier zu beobachten. Die 
- Käfer liefen auf den Stammabschnitten herum, streckten 
dabei die etwa 2—2,5 cm lange Legeröhre weit heraus 
und bewegten dieselbe halbkreisförmig hin und her. 
Dabei gingen sie rückwärts, bis sie an ein altes Flugloch 
kamen, versenkten hierin die Legeröhre und den Hinter- 
leib so weit als möglich und legten die Eier ab. Na- 
mentlich scheinen Sie die engeren Röhren von Spondilis 
buprestoides und Lept. testacea zu "bevorzugen, doch 
fand ich auch Eier zwischen der klaffenden Rinde und 
dem Stamme. 

Das frisch gelegte Ei zeigte zuerst eine dunkel- 
kirschrothe, fast durchscheinende Färbung; diese ging 
alsbald in eine rosa- bis amethystfarbene über, zwischen 
welcher kleine ovale, weisse Fleckchen erschienen. Später 
nahm das Ei eine schmutzig weisse, fast graue Farbe an, 
die dem unbewaffneten Auge wie von einem schwärzlichen 
Hauche überzogen erschien. Unter dem Mikroskope 
zeigte sich dieser schwärzliche Hauch als eine Zeichnung, 
aus lauter sechseckigen Zellen wie eine Bienenwabe be- 
stehend. Aufdem Rande derZellen standen kleine schwarze 
Härchen, während in jeder Polygozecke ein grösseres, 
stumpfspitziges Haar sich befand. Das Zellinnere, die eigent- 
liche Eischale, bildete ein rundes Grübchen. Dass die sechs- 
eckige Zeichnung das Ei nur überzog, konnte man an 
einigen Stellen, wo einige Maschen zerrissen waren, recht 
gut beobachten. Auf den kleinen ovalen Fleckchen tritt 
die schwarze Behaarung zurück, wodurch. der Fleck hell 
erscheint, während an den Rändern dieser Fleckchen oft 
die schwarze Zeichnung in der Mitte einer Zelle einsetzt. 
Merkwürdigerweise sind die in meiner Sammlung trocken 
aurbewahrten Eier stets an diesen Flecken etwas ein- 
gefallen. Die Form des Eies gleicht der eines Hafer- 
korns, nur dass die Enden abgerundet sind. Die Längs- 
axe betrug ca. 4 mm, die (Jueraxe 1,5—2 mm. 
wurden in den Gängen klumpenweise abgelegt, die Ge- 
sammtzahl liess sich nicht ermitteln; ich zählte einzelne 
und bis 26 Stück. 

Drei Puppen von ?2 fand ich, eine am 26. Juli, die 
schon den Käfer am nächsten Tage ergeben musste, 
ferner je eine am 28. Juliu. 1. August, die jedoch noch gar 
nicht vorgeschritten waren. In Bezug auf das Einsam - 
meln von Larven und Puppen schliesse ich mich voll- 
ständig den Ausführungen des Artikels in No. 5 Jahr- 
gang 93 an; denn Larven, die schon äusserlich die Merk- 
male der Puppe, z. B. Hinterleibsspitze, Fühlerrinnen 
zeigten, lieferten trotz sorgfältigen Transpoıtes keine 
Puppen. In den Stöcken lagen die Puppen in den sauber 
ausgekleideten Puppenwiegen stets auf dem Rücken und 
bew:gten den Hinterleib äusserst lebhaft. 

Larven fand ich in allen Grössen. Die ausgewachsenen 
hatten Daumesdicke und eine Länge von 7%—8 cm. Was 
die Grösse der Käfer betrifft, so ist diese, wie schon in 
dem cit. Aıtikel erwähnt, sehr schwankend. Die Grösse 
des Männchens betrug etwa 2,6 bis 5,3 cm, die des Weib- 
chens 3,5—5,5 cm. Auch fing ich am 28. Juli ein leider 
etwas invalides Männchen mit abnormer Fühlerbildung. 
Der linke Fühler ist bis zum vierten Gliede normal, das 
fünfte ist anfangs etwas verkrüppelt, schwillt dann kolben- 
förmig an, und an seiner Aussenseite entspringt das 6. 


Die Eier ° 


Fühlerglied; das 7. ist wiederum normal, die folgenden 
fehlen, statt derselben konnte ich nur zwei kleine, zackige 
Stummel wahrnehmen. 

Nach dieser Zeit war ich verhindert, weiter nachzu- 
sehen, bis ich vor einigen Wochen beim Umherstreifen 
in den Wäldern am Hufeisen auch an anderen Orten 
Frasslöcher von Ergates fand, so dass anzunehmen ist, 
dass er in hiesiger Gegend ziemlich häufig vorkommt 
und ihr auch hoffentlich noch lange erhalten bleiben 
wird. Gulde, Meerholz. 


Spilosoma var. zatima. 

Vor einigen Jahren bezog ich Eier dieser Art und 

züchtete Falter daraus in fünf auf einander folgenden 
Generationen. 
. Die 1. Generation ergab durchaus dunkle Thiere, 
dunkler als die Abbildung in Hofmann’s »Grossschmetter- 
linge Europas«<, ebenso die 2. Generation. Bei der 3. 
Generation waren einige sehr hell gefärbte Exemplare. 
Bei der 4. Generation waren sehr viele helle Falter. Die 
3. Generation ergab bis zu ungefähr °’/, die Stammart 
lubricipeda, die übrigen die Varietät. 

Als Futter gab ich nur Spitzwegerich. Zur Zucht 
habeich mirjedesmal die dunkelsten Exemplare ausgesucht. 

Jede Generation bestand aus über hundert bis fünf- 
hundert Stück. 

K. Helfer, Mühlhausen i. Th. 


Kleine Mittheilungen. 

Von Mitgliedern des hiesigen Entomolog. Vereins 
sind in unserer Gegend einige Thiere erbeutet worden, 
deren Vorkommen in Thüringen noch unbekannt sein 
dürfte, weshalb sie hier namhaft gemacht werden. 

Im hiesigen Stadtwalde gefangen: 1 Exemplar von 
Arg. laodice. An einer Strassenlaterne erbeutet: 1 Exem- 
plar von Cat. alchymista.. Sodann Raupen von Had. pla- 
tinea, welche nach der Ueberwinterung gefunden wurden; 
davon haben bis jetzt nur 2 Stück den Falter ergeben. 
Dieselben wurden mit Löwenzahn (Taraxacum) gefüttert. 

Entomolog. Verein, Mühlhausen i. Th. 


Bezüglich der Veröffentlichung des Mitgliedes Herrn 
Krodel in No. 17 dieses Blattes über die erweichende, 
unangenehme Einwirkung der Carbolsäure in geschlossenen 
Kästen auf Insekten, kann ich nur — aus eigener, trau- 
riger Erfahrung — bestätigen, dass dies bei Coleopteren 
und wohl auch bei allen anderen Insekten ebenso der 
Fall ist, um so mehr, wenn die Kästen im Winter sich 
in gut geheizten Räumen befinden. Die Käfer bekommen 
einen eigenthümlichen feuchten Ueberzug und, wenn sich 
in den betr. Kästen auch Kampfer befindet, so scheiden 
sich sogar mit blossem Auge erkennbare Krystalle auf 
der Oberfläche der Thhiere ab, eine directe Verbindung 
des Kampfers mit der Carbolsäure; auch auf den Glas- 
deckeln entsteht auf der Innenseite eine ausgebreitete 
Efflorescenz. Man hüte sich daher, des Guten zu viel zu 
thun! So überzogene und in den Gelenken erweichte 
Coleopteren sind durch Einlegen in Weingeist oder besser 
noch Weingeist mit Aether (1:3) wieder ziemlich zu 
repariren, der feine Duft geht bei mancher Art jedoch 
völlig verloren. 

Es genügt vollkommen, Carbolsäure mit Glycerin 


1:5 einzustellen, wobei Glycerin als hygroskopisches 


Mittel, das begierig Feuchtigkeit anzieht, durchaus nicht. 


zu verachten ist. Kampfer verwende ich überhaupt nur 
in Form der bekannten Mottentabletten, eine Verbindung 
von Naphtalin mit Kampfer und Cumarin. 


H. Krauss. Mitgl. 115. 


Anknüpfend an die Notiz des Herrn H. Sehütz— 
Langensalza in No. 16 dieser Zeitschrift erlaube ich mir 
mitzutheilen, dass auch von mir eine zweite Generation 
von Nemeophila plantaginis L beobachtet wurde. Im Sep- 
tember 1892 schlüpften 2 .g' od’ dieser Spezies aus; ebenso 
erhielt ich aus Puppen, welche aus Anhalt stammten 
und im ungeheizten Zimmer aufbewahrt wurden, im' vo- 
rigen Jahre vom 11. bis 17. November drei männliche 
und vier weibliche Imagines. 

Was die mir zu Gebote stehende entomol. Litteratur 
betrifft, so finde ich darüber bei Ramann die Notiz: 
»Raupe Ende Mai erwachsen. Der Falter nach 2 bis 3 
Wochen«; Berge und Hofmann bezeichnen als Flugzeit 
des Spinners die Monate Juni und Juli, ohne einer zweiten 
Generation des Falters Erwähnung zu thun. Dagegen 
ist in den »Annales de la societe ent. de France« 1858 
I. Bull. p. CXCV von einer zweiten Generation die Rede, 
wo berichtet wird, dass aus der Brut eines Weibchens, 
welches in den letzten Tagen des Juni gefangen worden 
war, die Falter vom 22. September an schlüpften. Ebenso 
erzog Mitglied Wagner (cf. Ent. Zeitschrift VI. p. 139) 
aus Raupen, die vom 30. Juni bis 2. Juli die Eischale 
verlassen hatten, vom 1. bis 30.. September die Falter. 
Auch Dr. Standfuss spricht in seinem »Handbuch der 
europäischen Grossschmetterlinge für Forscher und Samm- 
ler« p. 207 von einer »zweiten Generation« dieses Falters. 
Demnach scheint in wärmeren Jahren der Falter nicht 
selten noch im Herbst eine zweite Generation zu liefern. 

Ueberraschender war mir, dass ein Papilio poda- 
lirius L. $? am 25. Oktober 1895 schlüpfte. Die Raupe 
hatte sich am 24. August verpuppt, und die Puppe war 
im Freien aufbewahrt worden. Was mochte diesen Sonder- 
ling bewogen haben, trotz der unfreundlichen Witterung 
die schützende Puppenhülle noch im Oktober zu verlassen ? 

Schliesslich noch folgende Mittheilung: Eine Raupe 
von Papilio machaon L., welche sich Anfang Juli ver- 
puppt hatte, lieferte nicht mehr in demselben Jahre, auch 
nicht im Frühjahr, sondern erst im Juli des kommenden 
Jahres einen kräftig entwickelten Falter. Es ist dies bisher 
der einzige Fall von Ueberliegen der Puppe von Pap. 
machaon L., den ich trotz zahlreicher Zuchten dieses 
Falters zu beobachten Gelegenheit hatte. 

O. Schultz — Berlin. 


Vor einigen Wochen erhielt ich vier Samen unter 
dem Namen Springbohnen zugeschickt, angeblich aus 
Amerika stammend. Die vier Samen, oder auch drei 
haben ursprünglich eine Frucht gebildet und gleichen in 
der Gestalt einem Viertel Apfel, an der inneren Seite 
mit der Ansatznarbe versehen. Die Farbe ist hellbraun, 
mässig glänzend, die Schale 1 bis 1,5 mm dick und 
leicht mit dem Messer zu schneiden. Die Grösse der 
Gesammtfrucht einer mässigen Kirsche gleich. 

Sie stammt muthmasslich von einer Celastraceee, deren 
deutscher Vertreter die Pimpernuss, Staphylaea pinuata 
ist, nebst Evonymus mit ähnlich gebauten Früchten. 

Den Namen Springbohne hat der Samen |von einer 
Eigenthümlichkeit erhalten, die auch einheimische, ähn- 


192 


liche Gebilde zeigen. Wenn man nämlich die Dinger 
auf eine erwärmte Unterlage, Teller oder Brettchen, Metall 
ist weniger gut, legt, dann bewegen sie sich ruckweise 
und schnellen sogar von ihrem Platze weg, was so lange 
währt, als die Wärme der Unterlage andauert. 

Von einheimischen Insekten habe ich dieselbe Thä- 
tigkeit bemerkt an Neuroterus ostreus, einer süddeutschen 
Eichengalle, einigen Leguminosensamen mit Bruchuslarven 
und Medicagosamen mit Ceutorrhynchuslarven, doch werden 
wohl sicher noch mehr ähnliche aufzuweisen sein. Jedes- 
mal verursacht die innenwohnende Larve, so lange sie 
noch in der Entwickelung begriffen ist, die Springerei 
des Gehäuses, weshalb es nahe lag, dass auch bei der 
sogenannten Springbohne eine ähnliche Ursache zu 
Grunde liege. 

Ein geöffneter Same zeigte eine dicke, weisse Larve 
ähnlich der von Spermophagus und Caryoborus, Rüssel- 
käfern, welche in verschiedenen Leguminosen, aber auch 
Steinnüssen sich entwickeln und dieselben zerstören. 
Am andern Tage war die Oeffnung wieder von der Larve 
mit abgenagten und verklebten Holzspänchen verschlossen, 
so dass der Same fast in den ursprünglichen Zustand 
zurückversetzt worden ist, so geschickt ist die Ausbesse- 
rung vorgenommen. Seit einigen Tagen bewegen sich 
die Samen nicht mehr, weil wohl ein Uebergang von der 
Larve zur Puppe in ihnen vorgegangen ist. 

Es wäre mir sehr angenehm, wenn ein Käferkundiger 
genauere Auskunft über den Ursprung der Samen und 
über den Käfer selbst geben könnte, da doch sicher die 
Erscheinung nicht neu ist. 

Dr. Rudow, Perleberg. 


Zugleich möchte ich‘ noch''eine Bitte ‘aussprechen: 
Von vielen Seiten kommen an mich Anfragen um zu er- 
theilende Auskunft über alle möglichen Vorkommnisse. 
So unter anderen wörtlich folgende: Ich habe an Lärchen 
Eierhaufen im weissen Gespinnst gefunden, später Raupen, 
gelb mit schwarzen Flecken und kleine, hellbraune Puppen 
in der Erde. Sind diese drei Zustände zu Lyda laricis 
gehörig? Da soll nun einer Auskunft ertheilen! Jedoch 
Antwort wird gegeben, natürlich unter Hinweis auf 
die recht eigenthümliche Frage, die unter solchen Um- 
ständen nicht beantwortet werden kann. Zeitvergeudung, 
unnützes Porto. Ein anderer schickt einen Kasten mit. 
vertrockneten Eichenblättern, verschrumpften Larven u. 
s. w. Mansoll die Dinger bestimmen, was nicht möglich. 
ist, aber ja die Gegenstände wieder zurückschicken. 
Schreiberei und Schickerei wiederum unnütz, Porto extra, 
da es niemand einfällt, der einfachen Pflicht der Höf- 
lichkeit zu genügen und wenigstens das Porto beizulegen. 
Schmeisst man das vertrocknete Zeug fort und antwortet 
sachgemäss, dann grosses Hallo wegen Unterschlagung 
der werthvollen Fundstücke und andere Scherze mehr. 

Ein dritter schickt wohlerhaltene Belagstücke zur‘ 
Bestimmung ein, aber dabei auch die dringende Mah- 
nung, ja nichts zurückzubehalten, sondern alles unversehrt 
wieder abgehen zu lassen, da sie nöthig zur Sammlung‘ 
gebraucht werden, Porto muss man natürlich ausgeben. 

Nur wenige sind so anständig einzusehen, dass sie 
nicht verlangen können, dass man neben seiner Mühe 
auch noch Kosten haben soll; aber diese Fragesteller 
sind sehr selten. Ich bin überzeugt, dass mancher Fach-- 
genosse ähnliche Erfahrungen gemacht hat und mir bei- 
siimmen wird, wenn ich das Verfahren zur öffentlichen. 


Kenntniss bringe. So komme ich denn mit der berech- 
tigten Forderung: Jeder, der nicht allein von mir, sondern 
auch von anderen Entomologen eine ihm allein zugute 
kommende Gefälligkeit erwiesen haben will, möge der 
Pflicht genügen, wenigstens die Baarauslagen zu vergüten. 
Bei Einsendung von zu bestimmenden Insekten u. a. aber 
auch nicht engherzig sein und dem Bestimmer etwas da- 
von zur Verfügung stellen, damit wenigstens manchmal 
die Mühe einigermassen belohnt wird. 

Wer schon selbst von den Bestimmern eine grosse 
Sammlung besitzt, wird selten viel in Anspruch nehmen, 
manchmal aber kommt doch etwas Erwünschtes vor. 

Ra. 


Vom Büchertische. 

Der Käferfreund. 
meln und Bestimmen der Käfer. 
Tafeln in feinstem Farbendruck. 
Nitzschke). 

Für einen erstaunlich geringen Preis (in hocheleg. Einband 
4 M.) bietet hier die Verlagshandlung eine reizende und praktische 
Gabe für unsere Knaben. 

Das Werkchen ist bestimmt , dem jungen Sammler ein zu- 
verlässiger Führer auf dem Gebiete der Käferkunde zu sein. 
Der Stoff ist nach Fauna austriaca (Redtenbacher) geordnet und 
sind den Beschreibungen ausser den wissenschaftlichen Namen 
auch die deutschen Vebersetzungen beigefügt. Auch den Fund- 
orten und Zeiten des Vorkommens ist Beachtung geschenkt. 

Die Abbildungen sind recht naturgetreu. Die beigegebenen 
Bestimmungstabellen reichen für den Anfänger aus und sind 
klar und übersichtlich abgefasst. 

Das Werkchen kann bestens empfohlen werden. R. 


Praktische Anleitung zum Sam- 
Von H. Fleischer. Mit 12 
(Stuttgart, Verlag Wilhelm 


Vereinsangelegenheiten. 

Wie der Leiter der Tauschstelle für Schmetterlinge 
— Herr Apotheker Werner, Cöln a. Rhein — mittheilt, 
ist die Betheiligung an den Tausch- und Verkaufsgeschäften 
in letzter Zeit eine ganz bedeutende geworden. 

Seitens der betreffenden Theilnehmer ist Herrn 
Werner hierbei eine so rege und liebenswürdige Unter- 
stützung geworden, dass der genannte Herr gebeten 
hat, allen Betreffenden von Vereinswegen Dank zu 
sagen und das Ersuchen zu stellen, auch weiterhin diesem 
Zweige unserer Bestrebungen ihre Theilnahme und Bei- 
hilfe zuzuwenden. 

Indem ich sehr gern hiermit diesem Ersuchen nach- 
komme, bemerke ich noch, dass die »Tauschstellen« be- 
rufen sind, eine Hauptader unseres Vereinslebens zu 
bilden und, wenn Leiter und Theilnehmer im gegen- 
seitigen Verkehr ihr bestes Wollen und Können daran- 
setzen, auch diese Aufgabe zur allgemeinen Zufriedenheit 
gelöst werden wird. Redlch. 


Wiederholtes Preis-Ausschreiben. 


Das bei den Tauschstellen eingehende Faltermaterial 
beweist, dass besonders unter den jüngeren Mitgliedern 
die Kunst, ein Insekt nach den Vorschriften der Wissen- 
schaft und gleichzeitig in einer, den Schönheitssinn nicht 
beleidigenden Weise zu präpariren, noch wenig heran- 
gebildet ist. 

Um hier eine Anregung zur Vervollkommnung zu 
bieten, wird folgendes Preis-Ausschreiben veranstaltet 
bez. wiederholt, da der im Juni v. J. angestellte Wett- 
bewerb zu einem befriedigenden Ergebniss nicht ge- 
führt hat: 


Preis. 
Ein kunstvoll ausgeführtes Ehrendiplom 

(entworfen von Herrn Professor Morin-München) 
für eine aus mindestens 20 Exemplaren bestehende Col- 
lection gespannter palaearktischer Falter, in welcher die 
Gattungen Papilio, Vanessa, Lycaena, Hesperia, Sphinx, 
Deilephila, Sesia und Lithosia vertreten sein müssen. 

Bedingung: Frische Thiere vom Fang 95/96, eigene 
Präparation. 

Die prämiirten Arbeiten werden Eigenthum des 
Vereins; eine gewünschte Rücksendung der nicht prä- 
miirten Gegenstände findet nur auf Kosten der Ein- 
sender statt. 

Die Einsendung hat in der Zeit vom 1. bis 15. Apri] 
dieses Jahres zu geschehen. — Die Prämiirung wird in 
einer Öffentlichen Sitzung im Monat Mai d. ]. stattfinden, 
zu welcher die in der Nähe Guben’s wohnenden Mit- 
glieder hiermit freundlichst eingeladen werden. Nähere 
Angaben über Tag und Versammlungsort werden folgen. 

Alle Einsendungen sind an den Unterzeichneten zu 


richten. 
Der Vereins- Vorsitzende 


H. Redlhch. 


Neue Mitglieder. 
No. 2098. Herr Louis Groth, Lehrer, Mühlenweg 3, 
Luckenwalde. 
No. 2099. Herr Christ. Burger, Werkmeister, Sulzbacher-- 


strasse 13, Nürnberg. 
Herr E. C. Casey, Grianan, Princess Road, 
Bournemouth West, England. 


No. 2100. 


No. 2101. Herr Louis Weimar , Granachstr. 22, Frank- 
furt a. M. — Sachsenhausen. 
No. 2102. Herr Dr. R. Tümpel, Gymnasial- Oberlehrer, 
Moltkestrasse 20, Gera-Reuss. 
Wieder beigetreten: 
No. 1930. Herr Dr. med. J. Mann, pr. Arzt, Leopolds- 


hall-Stassfurt, Bez. Magdeburg. 


Permanenter 


losoma luctuosa e. 1. Z' 9, Hepial. 
d' 2, Naclia ancilla e. 1. 59, Naclia punc- 


sitis e. 1. 9‘ 9, Hel. cardui Z' 2, Thalp' 
rosea e. 1. G' 9, Acidalia dimidiata e. I- 


carna 


Vereins-Tauschverkehr 


in Maero-Lepidopteren. 
Tauschstelle Cöln. 
3. Nachtrag zur Angebotliste. Siehe Bei- 
lage zu No. 15, 16 u. 17. 

Papilio raddei 5‘ &, Thais polyxena 5'9, 
Thais var. ochracea e. 1. g' 9, Pier. ab. 
flavescens 9, Colias fieldii 5‘, Polyomm. 
v. gordius f' 9, Lycaena amanda g' 9, 
Melitaea var. berisalii 5'Q, Argyn. daphne 
9, Erebia manto g', Erebia ceto 5‘, Ereb. 
evias ', Satyr. cordula J 2, Pterogon 
proserpina e.]. 5‘, Deilephila celerio 5‘, 
Zygaena fayonia og‘, Lithosia deplana e. 
l. & %, Pleretes matronula e.l. 5‘, Spi- 


tata e. 1. g' 9, Psilura ab. eremita g" 
schwarz, Psilura ab. eremita 9, fast 
schwarz, Lasiocampa pruni e.l. 5'Q, Acro- 
nycta alni e. 1. g'Q, Agrotis ab. ruris 5'9, 
Agr. var. villiersii 'Q, Agr. ab. rubri- 
cans Z' 9, Agr. latens "9, Agr. sagitti- 
fera g', trux 5%, Mamestra irregularis e. 
l. 5%, Polia polymita e. l. 9, chi e. 1. 
dQ, v. nigrocineta Y'P, Oxytripia orbieu- 
losa 5‘, Luperina virens 5%, Rhizog. de- 
tersa e. 1. 59, Helotr. erythrostigma 'P, 
Amphipyra effusa ‘9, Dysch. fissipuncta 
2, v. fuscata g' 9, Orrhodia veronicae 
gg, rubiginia e. 1. 59, var. compluta e. 
l. 59, Xylin. solidaginis /'Q, Plusia chry- 


&' 2, marginepunctata e. 1. g' 9, Aflacei- 
daria 5'?. sericiata J'P, laevigaria 9, 
Ellierin. cordiaria g'Q,var. roeslerstammaria 
0%, Hybernia bajaria e. 1. 59, Boarmia 
sericearia &%' 9, Psodos albicollar., Ortho- 
lita coarctata e. 1. 52, moeniat. e.1l. 9, 
Mesotype virgata e. l. 5‘ 9, Cidaria saxi- 
colata Leder. 'Q, cyanata, scripturata e. 1. 
‘2, Eupithecia impurata e. ]., Eup. va- 


lerianata e. l., Eup. veratraria e. l., Eup. 
absinthiata e. 1., Eup. expallidata e. |, 
Eup. distinctaria e. l., Eup. lariciata e. l,, 


Eup. exiguata e. ],, Eup. nepetata e. ]., 
Eup. alliaria e, Il, Eup. enphrasiata e. ]. 


En En 1 On En Las Ds es (or DE Min An An I Er Can En A GE An AI Er Ar m 


Allen geehrten Mitgliedern 
beim Jahreswechsel 
die herzlichsten Glückwünsche ! 


Guben, 1. Januar 1897. 
H. Redlich. 


een 


ı5+ 


Alpenfalter I. Qualität und präparirte 
Raupen mit hohem Baar Rabatt. Verzeich- 
nisse zu Diensten. Ferner einige Exem- 
plare ‘on Agrotis valesiaca Boisd. 5‘ g' 
pro Stück 12 M. netto. 


A. Wullschlegel, Martigny-ville, 
Wallis, Schweiz. 


Mitglieder-Verzeichniss. 


BI” Die geehrten Mitglieder werden 
ersucht, die im Verzeichnisse gemachten 
Angaben baldgefälligst zu prüfen und 
etwaige Unriechtigkeiten bz. stattgehabte 
Verändernngen mir mittheilen zu wollen. 

Redlich. 


Eier von electa 35, sponsa 25, nupta 
10 Pf. & Dtzd,, processionea (Gelege 40 Pf.), 
mori, 100 Stück 20 Pf. 

Puppen v. podalirius 1 M, meticulosa 
1,25 M., schlüpfen in 14 Tagen, cynthia 
(Inzucht) 1,40 M. a Dtzd. 

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los, hat gegenwärtig abzugeben 

Th. Zehrfeld, Stuttgart, 
Ludwigsb rgerstrasse No. 9c. 


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40x46 cm gross, solid gearbeitet, sehr 
staubdicht, mit reinem Glasdeckel zum 
Schieben, pro Stück 2,40 M. Einzelne 
Musterkästen stehen zur Verfügung. 
Christ. Burger, Nürnberg, 
Kirchhotstrasse 23. 


Tauschofferte. 
Eier: C. promissa & Dtzd. 60 Pf. 

Puppen: P. podalirius 1,50 M., D. elpe- 
nor 1,20 M., M. bombyliformis 2 M., B. 
lanestris 75 Pf., D. pudibunda 40 Pf. Alles 
in Anzahl. 

Falter I. Qualilät: Sm. populi, und 
Falter II. Qualität zu halben Tausch- 
preisen: A. iris-2 9 8 g‘. clytie 10 g‘. 
Sm. populi8 g', sibilla 6 5‘ 9, Agl. ab. lu- 
gens 10. g‘. Die Falter sind mit kaum sicht- 
barem Defect. F. Griebel, Bildhauer, 

Mühlhausen. 


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Godard & Duponchel »Histoire naturelle 
des Lepidopteres“ Bd. 1--10, davon 7 u. 
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zusammen 18 Bde., gebunden. Das Exem- 
plar ist complett und fast wie neu, jeden- 
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zahl und gut gespannt: Par. apollo, Ap. 
crataegi, Anth. cardamines Y'g‘, Th. w-al- 
bum, Lim. camilla, Van. polychloros, ata- 
lanta in grösserer Zalıl, cardui, Sph. li- 
gustri, Deil. euphorbiae, elpenor, Sm. ocel- 
lata, populi, Zyg. pilosellae, Hyl. prasi- 
nana, Lith. muscerda, Arctia caja (unge- 
spannt), Dasy. pudibunda, Bomb. rubi, Las. 
quereifolia, Sat. pyri (gross), Ph. buce- 
phala, Dil caeruleocephala, Agr. brunnea, 
Dem. coryli, Eug. autumnar a, Plat. cecro- 
pia (sehr gross), Att. cynthia (gıoss), und 
verschiedene Käfer-Doutletten. 

Gegen mir gern erwünschte Sachen 
gebe 13 meiner Werthe Rabatt. Bei Tausch 
Porto gegenseitig. Werthen Offerten sieht 
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Westfalen. 


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Pyri Puppen sind noch 2 Dt>d. vorrä- 
thig, Dtzd. 2,50 M. 

F. A. Cerva, Sziget-Csep, 
l. P. Szig. szt Märton, Ungarn. 


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'2 Stück für 15 M. sammt Porto und Ver- 
packung;; weniger wie 6 Stück wird nicht 
abgegeben. H. Locke, Wien II 
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50 Pf., Porto 20 Pf. Gegen Voreinsen- 
dung des Betrages in Briefmarken. 

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Wallis, Schweiz. 
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schönen Faltern stammend und sicher be- 
fruchtet, Falter von caja. 3. Generation, 
frisch geschlüpft, spannreif, genadelt, grosse 
saubere Stücke abzugeben. 10 Eier IM, 
Falter pro Stück 10 Pf., excl. Porto und 
Packung Beides auch gegen Puppen guter 
Falterarten tauschweise. 
4A. Werner, Cöln a. Rhein, 
H :nsarinz 18. 

NB. Die dritte Generation hat sich vom 
Ei bis zum Falter in ca. 2 Monaten ent- 
wickelt. 

Habe im Tausch einige Pärchen von Las. 
var. excellens abzugeben gegen europäische 
Falter und Puppen, auch gegen mir feh- 
lende gewöhnlichere Arten. 

Ernst Golbs, Seifhennersdorf No 287. 


Orse. 
gisches Organ 
eo bs Nach rage 
ausch 33 


Die Insekten-Börse 


Internationales Wochenblatt der Entomologi 


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lehrenden Artikel, sowie seiner internationalen 


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basilinea, Caloc. solidaginis, Cucull. luei- 
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terial) bessere wie gewöhnlichere Arten ; 
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Schlesien. 
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lirius 10, Sphinx ligustri 10, Macroglossa 
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150 M., Symph. dirtea Paar I M., Th. 
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Paar 3 M, Morpho cypris sup. 2.80 M., 
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Käfer: Goliathus regius 5‘ gross mit kl. 
Defect 6 M., Proculus gorgi 2 M, Chale. 
chiron Y‘ 1,80 M., Mecyn. torpuata 5 2 M. 

E. Friedmann, Mkt. Redwitz, 
Bayern 


Benachrichtigung. 

Diejenigen Herren Mitglieder, welche auf 
ihre aufgrund meiner. Tauschofferte in.No. 
17. an mich gerichteten Tauschanerbieten 
weder Falter noch Benachrichtigung erhalten 
haben, wollen dies freundlichst ‚damit ent- 
schuldigen, dass die Gezenofferten in solcher 
Menge eingingen, dass ich einerseits nur 
einen kleinen Theil derselben befriedigen, 
andererseits wegen Mangel an Zeit die 
anderen nicht beantworten konnte. 

Westphal, Oberlehrer, Münsterberg, Schles. 


Habe noch abzugeben Eier von Cat. 
sponsa & Dtzd. 20 Pf., 100 Stück 1,50M, 
Porto 10 Pf. Den geehrten Herren, welche 
keine promissa Eier erhielten zur Nach- 
richt, dass bei so vielen Bestellungen der 
Vorrath nicht ausreichte 

Gustav Burkhardt, Formtischler 
in Altenburg i. S. 


Amerikanisches Sciopticon._ 


Projektions - Apparat 

nebst 1 mikroskopischen Ansatz mit Ob- 
jektiv, einigen hundert Glasphotogrammen 
mit Deckglas , bestehend in Landschaften, 
Städten, Bauten der garzen Welt, Statuen, 
mikroskopischep Apparaten (48 Stück) in 
2 Calico-Etui-, ferner ein Vortrag über die 
Entstehung der Erde bis zum Erscheinen 
des ersten Menschen nebst den dazu ge- 
hörigen auf Glas gemalten Bildern. 

1 Chromotrop wird gegen eine Samm- 
lung von Coleopteren, paläarktischen und 
Exoten, hauptsächlich Caraben, Ceramby- 
ciden, Buprestiden, Dungkäfern, Lucanider, 
dann Lepidopteren, abgegeben. 

Das Material — instruktiv und unter- 
haltend — füllt mehrere Abende aus. 

Ebenso wird die „Entomologische Zei- 
tung“ (alle Jahrgänge bis jetzt) tausch- 
weise (ungebunden) abgegeben. 

Näheres unter Zusendung der Brochüre 
über das Sciopticon theilt mit 

F. Wesely, Prag 11., Mariengasse 5. 


Habe noch nachstehende, gut gespannte 
Falter = 

in grösserer Anzahl abzugeben. Preise 
pro Dutzend. Sph. pinastri 1,00, Macr. 
fueiformis 2,60, Troch. apiforme 1,50, Nacl. 
ancilla 2,00, Arct. purpurata 1,50, Spil. 
urticae 1,50, Abr. sylvata 1,50, Sel. bi- 
lunaria 0,75 M. 

Bei Bestellungen von 5 M. an Porto 
und Verpackun;z frei. 

B. Theinert, Lübben i. L. 


20 Stück atropos im Kanzen, im Tausch 
oder gegen baar abzugeben. Ferner viele 
Südeurop., wie alexanor, hcspiton, belemia, 
eupheno, viele Parnassier undColias, Erebia 
mmnestra, evias, epistygne und viele andere 
bessere Arten im Tausch oder gegen baar 
abzugeben. H. Locke, Wien, 

k II. Nordwestbahnhof. 


Im Tausch gegen bessere Dipteren gebe ich 
ab: 8 Smicra clavipes, (Schmarotzer von 
Stratiomys longicornis), 5 Mutilla euro- 
paea, 1 Sirex noctilio, 5 Dolerus madidus, 
1 Dol. anthracinus, 6 D. dubius, 22.D. gib- 
bosus, 1 D. puncticollis, 1 D. carinatus, 2 
D. rugulosus, 3 D. aeneus, 3 D. gonager, 
2 D. fuscus, 11 D. haematodes, 5 D. niger, 
1 D. fumosus, 1 D. palmatus, 1 Cimbex v. 
sylvarum, 1 Trichiosoma vitellinae, 1 Ne- 


matus bilineatus, 2 Nem. lutens, 3 Pachy-. 


prot. rapae, 1 Tomost. fuliginosus, 2 Tom. 
ephippium, 1 Tom. luteiventris, 1 Thenthre- 
dop. coqueberti, 1Tenthredofulva, 3T. livida, 
1 T. mesomelaenae, 3 T. atra, 2 T. v. maura, 
6 Eriocampa ovata, 3 Macroph. 12-puactata, 
1 Allantus vespa, 1 All. fasciatus, 2 All. 
marginellus, 1 Monophad. albipes. Ausser- 
dem Dipteren. Erwünscht sind mir be- 
sonders Syrphiden. 

M. P. Riedel, Rügenwalde, Ostsee. 
Bahia- und Honduras- 
Centurien mit 35 —40 bestimmten Arten 
Dütenlepidopteren, Ia Qual., darunter viele 
Papilios, Catagramma titania u. s. w. giebt 
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Thurmstrasse 37. 


Im Tausch 

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der schönen sizilianischen Varietät von 
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Dieselben leben auf Epheu im geheizten 
Zimmer. 

Dr. A. Petry, Nordhausen, Labnitzstr. 15. 


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P. podalirius ä Dtzd. 1 M., D. elpenor 
1 M., S. pavonia 80 Pf., V. levana 30 Pf., 
Porto und Verpackung extra. Tausch er- 
wünscht. L. Widmaier, 

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Mit Doppelglas und verstellbaren Torf- 
leisten zu 3 M. 50 Pf. Auch liefere In- 
sektenschränke in bester Ausführung. — 
Beste Zeugnisse von Museen etc. stehen 
zu Diensten. 
G. Augustin, Gotha. 


Ueber lt'0 Stück gespannte Pap. machaon- 
Falter, davon einige jedoch etwas klein, 
desgleichen mehrere Hundert Van. io in 
Düten, auf Wunsch gespannt. 1 Dtzd. ata- 
lanta, 3 Dtzd. Pier. brassicae, 1 Dtzd. 
Apor. crataegi, 1% Dtzd. Sat. pavonia, 
1 Dtzd. Catac. pacta, 14 Dtzd. Cos. cossus, 
1 Pr. Anth. pernyi, 1 Pr. Sam.prometheus sind 
gegen gleichwerthige Falter zu vertauschen, 
am liebsten in einer Parthie. Eine Menge 
Ap. crataegi Nester sind abzugeben. Wer 
könnte einige Zeisige und Distelfinken 
gebrauchen ? 

W. Strauss, Angerburz O.-Pr. 
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teren und Lepidopteren, sowie über palae- 
arktische Vogeleier mit deutschen, latei- 
nischen und englischen Namen, versende 
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A. Kricheldorff, Berlin S. 42, 
Oranienstrasse 135. 


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bestimmte, meist grosse Arten, darunter 
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und Porto gegen Nachnahme. 

H. Fruhstorfer, Berlin NW., 
Thurmstrasse 37. 


III 


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40 Meter von 10 mm Breite 1 ,, 
55 Meter von 3 mm Breite 1 ., 
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thecien-Sammlern in Russland (Ostsee- 

provinzen) und England erwünscht. 

Dr. Bastelberger, Eichberg b. Hattenheim, 
Rheingau. 


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Raupen oder Eier anderer Gattungen, frisch 
gespannte Faiter von 

Parn. apollo, Vanessa atalanta, | 

Melitaea maturna, Mel. didyma, = 

Arg. paphia, Arg. aglaia, Limen. 

sibylla, Limenit. populi, Apatura 

ilia (var.), Apatura iris, Macrog. ) mm 

bombyliformis, Arct. caja, Arct. 

plantaginis, Gastr. potatoria,Gastr. \ 
quereus, Phalera bucephala, Scoli- „= 
opteryx libatrix. 
luetucae, vinula, Phal. buce- 
phala, Scoliopt. libatrix, Deil. 
elpenor, Smer. ocellata, Euch. 
jacobaeae. 


/ 


Puppen. 


Paul Riss, Giengen a. Br., 
Württemberg. 
“ Habe im Tausch abzugeben: Falter von 
Las. var. excellens gegen europäische Falter 
und Puppen. 
Ernst Golbs, Seifhennersdorf. 


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Pter. palpina 5, Pyg. curtula 6, Panth. 
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25 Pf., giebt ab Be 
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Grösse, von gefälligem Aeussern, mit gut- 
schliessenden Kästen. Angebote mit ge- 
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richten an Karl König, Karlsruhe 
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die sechs ersten Bände von 
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(Jubiläumsausgabe) gegen bessere Insekten 
oder gegen Sammlungsreguisiten und ento- 
mologische Schriften. 
E. Eck, Dossenheim (Quatzenheim), 


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8M. bis 3M., je nach Qualität. Im Tausch 


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50 Pf. Sendung +ingeschrieben. 
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meistens I. Qualität, empfiehlt für 10 M. 
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Tagfalter, Sphingiden, Saturniden 
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diesem Falle Porto und Emb. frei. 
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machaon, cerisyi, sinapis, icarus, cori- 
don g‘, levana, prorsa, c-album, poly- 
chloros, einxia, selene, adippe, paphia, 
galathea, aethiops, semele, v. egerides, li- 
gustri, pinastri, euphorbiae, ocellata, po- 
puli, caja, villica, aulica, purpurata, pudi- 
bunda, dispar, neustria, quercus, potatoria, 
tremulifolia, ilicifolia, pini, versicolora, 
pyri g‘, vinula, ziezac, camelina, buce- 
phala, pigra, flavicoruis, elocata, nupta, 


electa, persicariae, festucae, atriplicis, 
meliloti. n 
Prima gegen Prima-Falter. Um Gegen- 


offerten bittet 
W. Spethmann, Hamburg Barmbeck, 
Langenrehm 15, 


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Schriftführer: M. Euchler, ebenda. 


Auslieferung im Buchhandel durch Hugo Spamer—Berlin , 
Vorsitzender: H. Redlich, Guben. 


Bibliothekar: Lehrsr Calliess, ebenda. 


15.. Januar 1897. 


Gentral-Organ des 
Entomologischen 


X. Jahrgang. 


girl 


Internationalen 
Vereins. 


Herausgegeben 
unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. 


Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. 


Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 


25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. 
Inhalt: Beobachtungen über Cetonia speciosissima. —- Die Winterjagd auf Caraben. — Die Entwickelungsstadien der euro- 
päischen Tagfalter. — Kleine Mittheilungen. — Vom Büchertische. — Neue Mitglieder. 


— Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — 


a 


Beobachtungen über Catonia 
speciosissima. 

Schon Herr Professor Dr. Rudow brachte im ver: 
flossenen Jahre eine interessante Notiz über das massen- 
hafte Auftreten dieses in Deutschland so seltenen und 
hochgeschätzten Käfers, und ich bin nun im Stande, die- 
selbe durch Erfahrungen, die ich nach seiner Abreise 
in gleicher Gegend machte, in verschiedener Richtung 
zu ergänzen. Zunächst war dieser schöne Käfer, wenn 
er auch in Südtirol nie selten ist, doch dieses Jahr so 
häufig, wie nie vorher, was bei dem dem Insektenleben 
so ungünstigen kalten und nassen Wetter eigentlich Wunder 
nehmen muss. So fiel mir schon, als ich die Berghalden 
hinter Kloster Säben im Schweisse meines Angesichts und 
zur Freude meines Schuhmachers auf und ab durch- 
kletterte, an den zahlreichen weissblühenden Umbelliferen 
die Menge dieser Käfer auf, welche allerdings noch über- 
troffen wurde durch die unglaubliche Anzahl der ge- 
meinen C, aurata. Dann fand ich, dass die speciosissima 
sich von den Blüthen verzog und nun auf das reifende 
Obst hinüberwanderte. Dort frassen die Käfer tiefe 
Löcher in die saftigen Birnen, so dass sie vollständig 
wie in einem Tunnel verschwanden. Das war aber alles 
noch nichts gegen einen Anblick, den ich später in der 
Bozener Gegend haben sollte und der für einen Käfer- 
sammler geradezu märchenhaft war. An einem besonders 


schönen warmen lage — diese waren leider ziemlich 
selten — wanderte ich mit meiner treuen Mitsammlerin, 
meiner Frau, durch das staubige Gries bei Bozen die 


neu angelegte vielversprechende Erzherzog Heinrich- 
Promenade hinan und bewunderte die zahlreichen, exoti- 
schen Gewächse, welche gärtnerische Kunst hier auf den 
heissen Felsen eingebürgert hat. Im Genuss der schönen 
Aussicht schwelgend, kamen wir höher und höher und 


bogen, die Promenadenwege verlassend, in einen längst nicht 


mehr benutzten von Epheu und Feigenbäumen malerisch 
eingeschlossenen Steig ein. Aus diesem von Spinnen 
ıeich bevölkerten kleinen Urwald heraus, wo von Faltern 
nur die flammend rothe hera und das feine, weisse cri- 
brum bei zufälliger Berührung der Epheuranken sichtbar 
wurden, gelangten wir über eine geneigte, von der Sonne 
glühend heiss beschienene Felsplatte, in deren alten, als 
Gletscherschliffe deutlich erkennbaren Rissen eine ver- 
wilderte Opuntie sich häuslich angesiedelt, zum Theil 
schon bedeckt mit blutrothen Früchten. Hier hatte die 
Mantis religiosa, jene interessante unter dem Namen 
»Gottesanbeterin« bekannte Schrecke, eine recht zahl- 
reiche Niederlassung gegründet; überall flatterten grüne 
und braune Männchen und lauerten die bereits recht 
dickleibigen Weibchen auf allerlei’ unglückliche Insekten, 
die ihren blitzschnell greifenden Fangarmen zu nahe kamen. 

Eine eifrige Jagd begann nun, aber die flinken Or- 
thopteren wussten sich oft recht gewandt zwischen die 
Kaktusstengel hineinzuflüchten und waren da vortreftlich 
geschützt; denn die hastig greifende Hand war bald mit 
den Stacheln und noch mehr den infamen Stechborsten 
der Opuntie derart bedeckt, dass wir nach Erbeutung 
etwa eines Dutzend mit vielen Wunden abziehen mussten. 
Gleich hernach aber winkten uns riesige Brombeerbüsche, 
deren daumengrosse, schwarzglänzende Sammelfrüchte, 
die sogenannten »Morln« (wahrscheinlich wegen ihrer 
Aehnlichkeit mit denen von morus, dem Maulbeerbaum) 
sind, den Tirolern 
Wie gross war aber 


dem Touristen sehr angenehm von 
aber fast nicht gegessen werden. 
nun unser Erstaunen, als wir die üppig herabhängenden 
Trauben von weitem schon goldgrün blitzen sahen, weil 
sie über und über bedeckt waren mit Cetonien ! 
mehr dieser Käfer hingen krampfhaft fest- 


Zwei, 
drei und 
geklammert an einer einzigen Beere, so dass diese mit 
abriss, wenn man die Käfer herunternahm. Zu ‚meiner 


freudigen Ueberraschung fand ich jetzt fast nur specio- 


sissima in allen Grössen, und konnten wir in aller Ge- 
müthlichkeit die schönsten Exemplare, Farbenvarietäten 
u. Ss. w. heraussuchen. Doch man sich inach 
nehmen, den Busch nicht zu erschüttern, weil die Käfer 
in der Vormittagssonne leicht abflogen. Als ich aber 
Nachmittags gegen 5 Uhr nochmals des Weges kam, 
brauchte ich nur mit einem Stock auf den Brombeer- 
strauch zu schlagen, um die herabgefallenen, vom Genuss 
berauschten Thiere vom Boden auflesen zu können. 
Merkwürdig war mir, dass ich an einem reichblühenden 
Epheubusch in der Nähe, wo eine Menge von Bienen 
umhersummten, zwar seh 


musste 


Hummeln, Dölchwespen etc. 
viele aurata, die an den Brombeeren gefehlt hatten, da- 
für aber keine speciosissima fand. Die Käfer müssen 
also eine sehr verschiedene Geschmacksrichiung besitzen. 
Ein paar Wochen nach jenem unvergesslichen Fangtag 
machte ich die Erfahrung, dass Cet. speciosissima am 
Wein als empfindlicher Schädling auftrat, indem diese 
Art zahlreiche Trauben — und gerade die "besten — 
vollständig zerbiss. Räthselhaft bleibt mir in einem Lande, 
wo so wenig Bauten der Formica rufa, des bekannten 
Gastfreundes der Cetonienlarven, zu finden sind, die 
Herkunft der Käfer. Herr Prof. Rudow, den ich um 
seine Ansicht hierüber befragte, wird wahrscheinlich das 
Richtige mit seiner Vermuthung getroffen haben, dass 
diese Insekten aus dem Holzmulm der zahlreichen alten 
Kastanien, Weiden und Obstbäume kommen. Jedenfalls 
aber ist das massenhafte Auftreten eines sonst so seltenen 
Räfers sehr interessant für den Beobachter. 


Die Winterjagd auf Carabus. 


Endlich hat der für den Naturfreund so langweilige 
Winter seinen Höhepunkt erreicht, und mit grosser Freude 
sieht der Sammler den nun herannahenden Frühlings- 
tagen entgegen, an denen er seine ersten, 
noch nicht sehr ergiebigen Streifzüge wieder aufnehmen 
kann. Doch ein erfahrener Insektenjäger hat nicht 
nöthig, die milden Frühlingstage abzuwarten; denn. auch 
im Winter können allerlei Insekten gefunden werden. 
Ich beabsichtige nicht, diese Winterjagden näher zu be- 
handeln; aber ich möchte doch den Sammlern, welche 
nicht zu weit von Waldungen, besonders Gebirgswaldungen, 
wohnen, einen Wink geben, wie man das 
Sammeln auch jetzt schon betreiben kann. 

Wie ich in meinem Aufsatz im Jahre 93 über Ergates 
faber bemerkt habe, wohne ich nahe an dem Vogesen- 
gebirge, welches in der hiesigen Gegend mit unzähligen 
Sandfteinfelsen überschüttet ist. In den ersten Tagen 
des Monates Februar, d. bh. wenn es nicht zu hart ge- 
froren ift, wandere ich mit einer Anzahl T’ötungsflaschen 
versehen in’s Gebirge; da besuche ich die Felsen, welche 
mit Moos bedeskt sind, den Moosteppich schlage ich 
an einem beliebigen Ende des Felsens um und rolle 
ihn gegen die andere Seite auf. Gewöhnlich gleich am 
Anfang, d. h. am Rande des Felsens, sitzt das Wild und 
zwar sieif vor Kälte in einer kleinen Höhlung in dem 
Moosteppich, jedoch derart, dass es von dem Sammler 
faft unmöglich übersehen werden kann. Dieses Wild 
besteht aus dem Carabus intricatus. Beim weiteren Auf- 
rollen des T’eppichs kommt der Carabus catenulatus zum 
Vorschein, von dem ich oft bis 20 Stück auf einem 
Felsen gefunden habe. Dann blickt mich der purpurascens 
mit ausgeftreckten Beinen 


wenn auch 


kleinen 


verwundert an, auch die 


158 


schöne var. von crenatus ist manchmal zu finden. Hierzu 
gesellt sich noch vereinzelt der nemoralis und hie und 
da ein Cychrus attenuatus. 

Dies sind die Carabus, welche hier in Laubwaldungen 
zu finden sind; gehe ich etwas weiter in die Kiefern- 
waldungen, so kommen genannte Spezies, mit Ausnahme 
des catenulatus, welcher hier ebenso reichlich als 
Laubwaldungen vertreten ift, nur noch spärlich vor; aber 
eine andere Art gesellt sich hinzu, nämlich der arvensis 
mit seinen schönen Varietäten: diesen letzteren habe ich 
in Laubwaldungen noch nicht gefunden, obschon ich 
nicht glaube, dass er nur in Kiefernwaldungen anzu-- 


in 


treffen sei. 
Sehr oft habe ich meine Carabus unter mit Schnee 


bedecktem Teppich herausgeholt, sie sind dann allerdings 
recht unbeholfen, aber alle ebenso schön als im Sommer,,. 
wo unter dem trockenen von der Sonne ausgebrannten 
Moos keine Spur mehr von ihnen zu finden if. 

Ich vermuthe, dass diese Thiere in besagten Ver- 
ftecken ihren Winterschlaf halten, um sobald es warm 
wird, auf Raub auszuziehen. 

Was der Sammler da noch alles findet, will ich nicht 
detailliren; ich möchte nur bemerken, dass es an kleineren 
Caraben, Rüsselkäfern u. s. w., sowie an Schmetterlings- 
puppen, incl. S. pinastri nicht fehlt. 

Vielen unserer Mitglieder dürfte das Vorftehende 
schon längft bekannt sein; es giebt aber vielleicht auch. 
noch Sammler, welche von diesen ergiebigen Jagdtagen 
noch keine Kenntniss haben, und diesen Herren möchte 


ich zurufen: 
»Versuche es, und findest du auch Seltenheiten nicht, 


Ein lebend Wild zu dir vom nahen Frühling spricht.« 


Ch. Hessenauer, Niederbronn. 


Die Entwickelungs-Stadien der 
europäischen Tagfalter 


sind, man muss das mit Bedauern sagen, zum grössten. 
Theile soviel wie unbekannt, zum mindesten aber noch 
nicht beschrieben. Um einen Ueberblick hierüber zu 
gewinnen, habe ich diejenigen Arten, deren erste Stände 
nebst den dazugehörigen Raupen-Nährpflanzen noch der: 
Erforschung bedürfen, in das nachstehende Verzeichniss 
gebracht. 

Der Eindruck, den man bei Durchsicht dieses Ver- 
zeichnisses empfängt, ist ein geradezu verblüffender! Bei 
nicht weniger als 230 Arten ist der Eizustand völlig un-- 
bekannt, von 132 Arten die Raupe, von 153 Arten die 
Puppe und von 121 Arten die Futterpflanze noch nicht. 
beschrieben. 

Da giebt es also noch alle Hände voll zu thun, noch 
viel zu suchen, zu beobachten und zu ergründen, soll die 
grosse Lücke in unserem entomologischen Wissen aus- 
gefüllt werden. Es ist den. Herren Entomologen nicht. 
genug ans Herz zu legen, speciell die Erlangung der 
noch unbekannten Eier unserer Tagfalter anzustreben,. 
wenngleich die Schwierigkeiten nicht verkannt werden 
sollen, die sich einem solchen Vorhaben entgegenstellen. 
Bekannt ist ja allgemein, dass die Tagfalter in der Ge- 
fangenschaft nur schwer zur Eiablage zu bringen sind, 
selbst wenn die Befruchtung im Freien vor unsern Augen 
stattgefunden hat. Immerhin ist aber nicht ausgeschlossen, 
dass doch Mittel und Wege zu finden sind, befruchtete 


Tagfalter-Weibchen zur Eiablage einfach zu zwingen, ein 
Problem, das zu lösen schon etwas Mühe und Plage 
werth ist. Ernst Krodel, Kitzingen. 


Verzeichniss 
der europäischen Tagfalter, deren Entwickelungs-Stadien und 
Raupen-Futterpflanzen meines Wissens nach theilweise oder gänzlich 
unbekannt sind.*) 

Pap. alexanor Esp. E., hospiton Gene E. Thais cerisyi 
Boisd E, P., polyxena Schiff. E., rumina L.E. Dor. apollinus Hbst. E, 
Parn. nordmanni Nordm. E., R., P., N. Pier, krueperi Stdgr- 
E., R., P., N., ersane Hb. B., R., P., N., cällidice Esp. E., P, 
daplidice L. E., chloridice Hb. E., R., P., N. 
BERSERSENStarıs Elbe BE 


Ant. belemia Esp. 
Srunenie Hr2SS En ER, BEINE 
damone Feisth. E., R., P., euphenoides Stdgr. E., pyrotho& Eversm. 
E., R., P., N. Zegris eupheme Esp. B, P. Leucoph duponcheli 
Stdgr. E.,R., P., N. Col. palaeno L. E., nastes B. E.,R.,P.,N. 
phicomone Esp. E, hecla Lef. E, R., P., N., erate Esp. E., R., 
P, N., chrysotheme Esp. E, N., thisoa Men. E., R, P., N, 
aurorina H. S. E, R,, P., N., olga Rom. E., R., P., N. Thecla 
spini Schift. E., w-album Knoch E., lunulata Evsch. E., R.,P, N.., 
ilieis Esp. E., acaciae F. E., P., ledereri Boisd, E, R, P,N, 
roboris Esp. E., P, quereus L. E., rubi L. E. Thest. ballus F, 
E., nozelii U. S. P., R., P., N., romanovi Christ. E., callimachus 
Eversm. E. P. Pol. virgaureae L. E, ottomanus Lef. E., R., P., 
N., thetis Klug E.,R., P, N, ochimus H. S. E, R, P, N, 
thersamon-Esp. E., rutilus Wernb. E., hip,otho@ L. E., dorili, 
Hufn. E. Lye. telicanus Lang. E., balcanica Fır E., R, P. N., 
tischeri Eyersm E, R., P., N, trochylus Frr. E, R., P,N, 
argusL. E., optilete Knoch B., lvewii Zell. E.,1t., P.,N, zephyrus 
RrıyoB., BR, PB. N, pylaon E.v.W. ER, BP. N. bavius 
Eversm. E, R., P., N., baton et Dir, Eänose Ban! BEsRS 
P., N., Iysimon Hb. E,, R., P., N., rhymnus Eversm. E., R., P., 
N., psylorita Em: E. R., R., N., pheretes Hh. E, R., P., N, 
orbitulus Prün. E., N, pyrenaica B. E, R., P., N, idasRbr E., 
R, P., N., anteros Fre. E., R., P., N, eros ©. E., P., eumedon 
Esp. E, R., P., amanda Schn. E, P., escheri Hb. E, R, pP. 
hylas Esp. E., P., meleager Esp. E., P., admetus Esp. E,R, Be 
N., dolus Hb. E., R., P., damon Schiff. E., damone Eversm. E,, 
k., P., N, kindermanni Led. E., R., P., N., actis H. S. E, R, 
PN. donelir B: E., R. P., N., 'sebrusBoisd. E, R, PR, 
coelestina Eversm. E., R., P., N., cyllarus Rott. 
B. E, jolas ©. E.. Alcon F. E,R., P., N., euphemus Hb. E., 
R., P., arcas Rott. E,R., P. Lib. celtisEsp. E. Apat. ilia Hb.E. 
Tual, ionia Eversm E., R., P.,, N. Lim. camilla Schiff. E. Van. 
egea Cr. E., xanthomelas Esp. E., l-album Esp. E. Mel. iduna 
Dahn. E., R., P., N., arduinna Esp. E., R., P., N., phoebe Knoch 
E., trivia Schiff E, didyma ©. E., dietynna Esp. E, dejone H. 
G. E, P., athalia Rott. E., aurelia Nick. E , parthenie Brk. E. 
asteria Fır. E,R., P., N. Arz. aphirape Hb. E., selenis Eversm, 
E., R, P., N,, selene Schiff. E., pales Schiff. E., 


’ 


E., ınelanops 


chariclea Schneid 


EB, ER, P.,N., polaris Boisd. E,R,P,N,, freijja Thub. E., R., 
P., N, dia L. E., amathusia Esp. E., Aigen Thub. R., P., thore 
HD. E., R., P.,, N., daphne Schiff. E., ino Esp. E., hecate Esp. 
E., R., P., N., elisa God. E,R.P., N.. alexandra Men. E.R. 
P. N, aglaja L. E., niobe L. E., laodiee Pall. E., pandora Schiff. 
E., P, Dan. chrysippus L. E. Mel. lachesis Hb. E., P., larissa 
H.G E,R,P.,N., hylata M&n. E., BR, P., N., japygia Cyr. 
E., pherusa B. E., arge Sulz. E, R, P, N., ines Hffssg. E, R., 
P, N. Ereb. epiphron Knoch E., P, enge Fuessly E., R., 


"N ., eriphyle Fır. E., R., P., N., arete F. P., mnestra Hb.E,R 

*) Sollten etwa in entom. Zeitschriften neueren Datums hie 

und da Mittheilungen über bis jetzt unbekannte Entwickelungs- 

Stadien enthalten sein, die in vorliegendem Verzeichniss nicht 

berücksichtigt sind, so wird behufs Richtigstellung 
.gefällige Mittheilung höflichst gebeten, 

Es bedeuten: E. = Ei, R. = Raupe, 

N. — Nahrungspflanze noch unbekannt. 


desselben um 


P. = Puppe, 


ISO) — 


P., N., pharte Hb. E., R., P., N, manto Esp. E., ceto Hb. E, 
R., P., medusa F. E., oeme Hb. E., R, P., stygne O. E., R.,N., 
nerine Frr. E., R., P., N., evias Lef. E., R., P., N., glacialis 
Esp E., R., P., N., scipio B. E., R., P., N., epistygne Hb. E., 
R., P., N., afra Esp. E., R., P., N., dalmata God. E., R., P., N., 
lappona Esp. E., N, tyndarus Esp. E., R., P., N., dromus H. S. 
E, R., P., N,., gorge Esp. E., R., P., N., goante Esp. E., R., P., 
N., zapäteri Oberth. E., R., P., N., Teen f E., euryale Esp. E 
emhla Thub. E., R., P., N., disa Thub. E., R., P., N. Oeneis 
jutta Hb. P., N, aello Hb. P, tarpeia Pall. E., R., P,,N., norna 
Thub. E, R., P., N. Sat. circe F. E., anthe o. 
autonoe Esp. E, R., P., N., bischoffi H, S. 
pina Stgr. E., R, P, N., mamurra H.S. E., 
Stdgr E., R., P., N, telephassa Hb. E., 
Esp. E, R., P., N., bero& Frr. E., R, P., N., neomiris Ged. E., 
R., P., N., geyeri H. S. E., R., P., N., arethusa Esp., E., P., 
statilinus Hufn. E, fatua Fır. E., R., P, N, parisatis Koll. E., 
R., P., N., actaea Esp, E, R., P., N., cordula F. E., R., P,,N. 
Par. roxelana Cr. E., R., P., N, climene Esp. E., P., hiera F. 
E., P., menaya Moore E, R., P., N, achine Sc. E. Epin comara 
Eed. E., R., P., N., narica ‘Hb. E., R!, P', N., ’]ycaon' Rott. B,, 
nurag Ghil. E., R, P., N., ida Esp. E., pasiphae Esp. E. Coen. 
oedippus F. E, hero L. R., P., leander Esp. E, R., P., N., 
iphis Schiff. E., arcania L. E., satyrion Esp. E, R. P,N. 
corinna Hb. E., thyrsis Frr. E, R., P., N., dorus Esp. E, R,, 
P, saadı Koll’ E., R., P, N, amanyllıs Cr DB, R, BP, N 
Triph. phryne Pall. E, R., P, N. Spiloth. alceae Esp. E.? 
altheae Hb E., P. Syrich. proto Esp. E., tessellum ©. E., R., 
P., N., cribellum Eversm. E., R, P, N., cynarae Rbr. E., R.,P., 
N., sidae Esp. E, R, P, N, carthami Hb. E., R, P., alveus 
Hb E., seıratulae Rhr. E., R., P., cacaliae Rbr. EB, R, P,, 
andromedae Wallgr E.,, R, P., N., centaureae Rbr. E., R.,P., N, 
phlomidis H S. E, R., P., N,, orbifer Hb. E., R., P., N., sao 
Hb. E. Nis. marloyi B. E., R.,, P.,, N. Hesp. lineola ©. E., 
ludoviciae Mabille E., R., P., N., sylvanus Esp. E., comma L. 
E., aetna Boisd. E., R, P., N., nostrodamus F. E, R,P,N 
Cycl. morpheus Pall. E. Cart. silvins Knoch. E., P. 


SWESDRSEEIEN 

ESERSEBSUN?G, al 
eu P., N., graeca 
. N., hippolyte 


6) 


E2) 


Kleine Mittheilungen. 

In No. 16, Jahrgang 1895/96 unserer Zeitschrift 
stellte ich am Schlusse des Artikels: »Zur Lebensweise 
der Psychide Cochlophanes helix Sieb. 
nuella Brd.)« meinen Tauschfreunden, welche sich mit 
einem Zuchtversuch dieses Thieres befassen wollten, eine 
Anzahl der Säcke gratis zur Verfügung. Darauf meldete 
sich eine Anzahl von Mitgliedern, von denen mir die 
meisten noch nicht näher getreten waren. Ich befrie- 
digte im Interesse der guten Sache alle, indem ich jedem 
reichlich gab (je 40—60 Säcke); stellte jedoch die Bitte, 
mir s. Z. den Erfolg ihrer verwendeten Mühe mitzu- 
theilen; doch nur einer meiner Tauschfreunde, Herr L. 
in G., war so liebenswürdig, meiner Bitte nachzukommen. 
Da es mir darum zu thun ist, über die Lebensweise des 
Thieres weiteres Licht zu verbreiten, 
anderen Herren Empfänger nochmals, 


(Apterona cre- 


ersuche ich alle 
mir nunmehr ge- 
fälligst Auskunft über den erzielten Erfolg oder Miss- 
erfolg zu geben. 

Im Monat März könnte ich zu ferneren Versuchen 
wieder eine Anzahl 
Säcke mit lebenden T'hieren zur Verfügung stelien, doch 


(im Freien überwinternder) weiblicher 


nur solchen Herren, die mir die gewünschte Mittheilung 
ihrer Zucht bald machen werden. 
Jllgner in Glatz. M. 422. 


über die Ergebnisse 


Anschliessend an den interessanten Bericht des Herrn 
Ernst Krodel in No. 19 dieser Zeitschrift über Kier- 
ablage von Sat. dryas mache ich folgende Mittheilung:: 


‚Im vergangenen. Sommer flog mir bei einer Sammeltour 
ein schönes @ von Melanargia galathea über den Weg, 
welches mir des Mitnehmens werth erschien. Das Netz 
war zur Hand, und kurz darauf befand sich der Falter 
bereits im Cyankaliglase. Nachdem der Falter anscheinend 
verendet war, legte ich denselben in eine Papierdüte, 
von welchen ich eine Anzahl zu diesem Zwecke in einem 
flachen Blechkästchen bei mir führte. Am andern Morgen 
wurden die Düten ihres Inhalts entleert, um die Falter 
zu nadeln und zu spannen. Ich wusste nun zwar aus 
Erfahrung, dass die meisten der auf diese Weise nach 
Hause getragenen Falter wieder zum Leben erwacht sind 
und die Spanner und Spinner $2 grösstentheils ihre Eier 
“in den Düten abgesetzt haben; aber wie erstaunte ich, 
als auch das 2 von Melanargia galathea Eier abgesetzt 
hatte. 

Auch hier hatte sich, gleich wie bei Herrn Krodel, 
der Falter in der Düte nicht bewegen können. 

Nach circa 10 Tagen entschlüpften die jungen Räupchen 
den Eiern. Ich habe dieselben nicht gezogen, da mir 
die Raupe: bekannt und gute Falter in genügender Menge 
zu fangen sind. Ich hatte zwar immer die Absicht, dieses 
Vorkommniss in der Zeitschrift mitzutheilen, unterliess es 
aber als doch zu belanglos. 

Aus vorstehendem und aus der gemachten Erfahrung 
des Herrn Krodel würde es sich wohl empfehlen, Ver- 
suche in ähnlicher Weise mit Tagfalter 22 vorzunehmen, 
welche vielleicht zu einem lang ersehnten Ziele führen 


könnten. 


Auf die Mittheilung des Entomolog. Vereins Mühl- 
hausen i. Th. erlaube ich mir die Erwiderung, dass Cat. 
alchymista in Thüringen schon lange bekannt ist. Herr 
Pfarrer Kriegnoff führt in seinem Werkchen „Die 
Grossschmetterlinge Thüringens« Cat. alchymista als ziem- 
lich verbreitet auf. Auch habe ich vor einigen Jahren 
ein Exemplar am Köder gefangen, und Herr Kanzleirath 
Beerhat hier im vergangenen Jahre ein Exemplar an einem 
gefunden. Auch Had. platinea ist 
schon bei Naumburg gefunden worden. 

Hierbei möchte ich die Bitte aussprechen, dass die 
in den verschiedenen Orten — hauptsächlich eines ge- 
wie Thüringen — bestehenden 
in schriftlichen 


Baumstamme sitzend 


meinsamen Bezirks, z. B. 
entomologischen Vereine 
Verkehr treten möchten, um vorgekommene Funde und 
sonstiges Mittheilenswerthe in entomologischer Beziehung, 
z. B. über Fang und Zucht, einander mitzutheilen. 

Nur hierdurch erfüllen diese Vereine einen 
Hauptzwecke, und die Fauna der engeren Heimath wird 
hierdurch bekannt und festgestellt. Welcher Nutzen 
ausserdem noch’ den Mitgliedern daraus entspringt, ist 
wohl nicht zu verkennen ; denn manches Zuchtmaterial etc. 
und doch 


miteinander 


ihrer 


wird aus grösseren Entfernungen herangeholt, 
ist es öfter in grösster Nähe zu haben. 


Der Entomologische Verein in Erfurt würde gern 
bereit sein, in vorstehendem Sinne mit anderen Vereinen 
in Verbindung zu treten, da dieser Zweck im | 2 seiner 
Statuten unter Ziffer 5 vorgesehen ist. 


Schreiber, Zahlmeister, Erfurt. 


Vom Büchertische. 
Exotische Schmetterlinge von Dr. OÖ. 

Staudinger und Dr. E. Schatz. II. Auflage. 
No. 20 (Schlussheft) ist erschienen und die zweite 


Auflage des grossen Prachtwerkes liegt nun abgeschlossen 
vor. Mehr: als 800 exotische Tagfalter werden in natur- 


getreuen Zeichnungen und Farben zur Anschauung ge- 
bracht und das Bedürfniss nach guten Bestimmungswerken 
wird somit wesentlich befriedigt. 

Es wäre nur zu wünschen, dass recht viele Mitglieder: 
von den für den Verein erzielten günstigen Kaufbedin-- 
gungen Gebrauch gemacht und das Werk angeschafit. 
hätten. 

Seitens des Verlegers ist auf diesseitige Anfrage 
mitgetheilt worden, dass er bereit sei, denjenigen Mit- 
gliedern, welche die »Exotischen Schmetter- 
linge« bezogen haben (]. Theil) nun auch den Il. Theil 
dieses Werkes, »Die Familienund Gattungen 
der Tagfalter,< systematisch und analytisch abet 
Schatz, zu gleich günstigen Vorzugspreisen 
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von Dr. E. 
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Bestellungen sind direct an den Verleger, Herrn G. 
Löwensohn in Fürth, Bayern, zu, richten. Redlich. 


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Vom 1. October 1896 ab: 

No. 2103. Herr Wilh. Schütz, Lehrer, Filippsdorf bei: 
Georgswalde, Böhmen. 
Vom Januar 1897 ab: 

No. 2104. Heır Carl Langheinz, Zahnarzt, Zimmerstr. 3%%,. 
Darmstadt. 

No. 2105. Herr Adolf Zeiller, Landshut, Bayern. 

No. 2106. Herr Hofrath Pieszezek, Kaiserl. Deutsche 
Botschaft, Wien. 

No. 2107. Herr Jos. Fuhr, Andrassystrasse 185, Teplitz,. 
Böhmen. 

No. 2108. Herr Carl Leser, Lehrer, Kaiser Wilhelmstr. 8,. 
Apolda, Sachsen-Weimar. 

No. 2109. Herr Adolf Mechner, Berlinerstr. 56, Breslau. 

No. 2110, Herr Hermann Willner, Buchbinder, Markt. 
No. 37, Hirschberg, Schlesien. 

No. 2111. Hess Wilh. Keller, Ofenfabrikant, Rundethurm-- 
strasse 13, Darmstadt. 

No. 2112. Herr Erich Toenniessen, Findlingstrasse 35 I. 
München. : 

Wieder beigetreten: 
No. 557. Herr Hauptlehrer Waschek, Schmardt bei 


Kreuzbürg, Oberschlesien. 
No. 1724, Herr Hermann Zerner, Oberstr. 42, Aschers- 
leben, Provinz Sachsen. 


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“cardamines, "sinapis, “rhamni, *virgaureae, 
hippotho&e, *dorilis, *phlaeas, “*icarus, ar- 
giolus, v. “levana, prorsa, c-album, *poly- 
chloros, *urticae, *io, “*antiopa, “atalanta, 
*cardui, cinxia, dictynna, athalia, “selene, 
lathonia. aglaja, niobe ab. eris, *malvae, 
sphinx. “ligustri, pinastri, euphorbiae, el- 
penor, hylaeiformis, culieiformis, “fucifor- 
mis, "S. phegea, striata, *jacobaeae, "do- 
minula, *caja, villica, *aulica, pudibunda, 
“B. quercus, “rubi, L. pini, *L. v. excellens, 
*Sat. pyri, ”bucepLala, aceris, *psi, “rumi- 
eis, pronuba, trianpgulum, *exclamationis, 
oleracea, "cueub.li, “ıragopoginis, scita, 
“seabriuscula, typica, "brassicae, “piniperda, 
*artemisiae, *Anth. pernyi und verschiedene 
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lora 2,50 M., Sat. spini aus Wien 2 M., 
tremulıfolia 2,75 M., luctifera 1,2) M., car- 
melita 6 M., coenobita 2,50 M,, pinivora 
2 M., Acron. aceris 80 Pf, Abr. sylvata 
1,20 M., Bist. pomonarius 2 M. pro Dtzd., 
Porto etc. 25 Pf. 

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Fs- Eier von Cat. fraxini Dtzd. 20 Pf., 
elocata 15, nupta ‚0, sponsa 25, electa 35 
Cr.dumi 40, Dich. aprilina 15, Ps. monacha 10 
Mis, oxyacanthae 8, Eug. alniaria 15, Orth 
pistacina 8, Org. antiqua 8. — Porto extra 

Falter: billig, in grosser Anzahl. 

©.F Kretschmer, Falkenberg, Ob.-Schles. 


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carmelita 75, fagi 60, bifida 20, furcula 30, 
ceurvatula 10, pigra 5, pinivora 20, coeno- 
bita25, contigua 5, pulverulenta 5, argentea 10, 
piniarius 4 Pf. per Stück. 

Raupen von Agr. linogıisea 2 M. per 
Dizd. Anl. z. sicheren Zucht gratis, — 
Porto und Kiste extıa. 

F. Voland, Straussberg, Bahnhof 


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luctuosa 2,50, Th. batis 0,75, M. dissimi- 
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urticae, didyma, ligustri, fuliginosa, lubri- 
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typica, albipuncta, livida, juniperata, bru- 
mata in grösserer und über 100 andere 
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I argiol., 1 virgaur., I aglajaa 1 Lim. 
populi, 7 cardam,, 2 niobe, 3 iphis, 2 sylvan., 
12 hyperanthus, 1 io, 1 ligustri, 3 pinastri, 
2 populi, 3 euphor., 3 ocell., 5 static., 
1 filipen., 8 pilos., 2 peuced, 1 nubig., 
1 trigon,, 1 quereifol., 12 quercus, 1 potat, 
2 pini, 2 tau, 1 populif, 1 derasa, 2 castren,, 
2 lanest, 8 domin, 5 villica, 1 flavia, 
5 mend. 1 anacho, 1 catax, 6 jacob, 
> camel., 3 falcat., 2 vinula, 1 ful. ab, 
borealis, 8 dispar, 1 prasin — 4 Acron 
rumieis, 1 aceris, l innuba, 2lota, 1 macil,, 
1 eircell. 4 fulvago, 2 flav., 2 gilv , 2 fucata., 
1 hyper., 1 purpureof,, 1 .dahlii, 1 nigric., 
2 auricoma, 1 sociata, 1 dissim., 1 ab. 
leucoph., 1 lunula, 1 obelisca, 3 electa, 
l trabeal., 1 hochenw., 3 eloc., 4 caerul,, 
2 myrt,, 1 puella, 1 ornitop. 1 orion, 
] tragop. 2 chıysit,, 1 livida, 1 signif., 
1 persie., 1 libatr,, 1 lepor., 1 scita, 1 nothum., 
4 verbasci, 2 brass. — 2 punctul., ] consort., 
2 wauar,, 2 macul., 1 adust., 1 firmata, 
2 atom., 1 pendul., 1 glarear., 2 trilin,, 
ornata, | farin., 1 pomor ‚2dilut . | comitata. 

Klau, Bürgermeister, Bobersherg, 
Mark Brandenburg. 


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sippus 60 Pf., Ach. atropos (gross) 90 Pf., 
Deil. celerio 2 M., Deil. alecto 1,5" M, 
Deil. nerii 1,25 M. Gesunde kräftige 
Puppen von Th. cerisyi & 50 Pf., Sm. 
quereus 50 Pf., Sat. pyri & Dtzd. M. 3. 
Porto und Verpackung für Puppen 30 Pf. 

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Tausch. Rudolf Albrecht, Regensburg. 
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minea 5 M., Staur. fagi 6 M., Not. torva 
3 M., Loph. carmelita 6 M, Gluph. cre- 
nata 7,50 M., E. clorana 75 Pf., Plus. as- 
c!epiades 1,20 M., Lim. testudo 75 Pf., 
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Stücken abzugeben. Auch im Tausch gegen 
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cellens 35 Pf pro Dtzu. 

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Anzahl zu haben; desgleichen sind noch 
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Cat. nupta Falter abzugeben Gleichzeitig 
bitte ich um die rückständigen Gegensen- 
dungen. Strauss, Angerburg. 


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cerion, | Tach zoe, 2 Heb. glaucippe, 1 
Del. descombesi, 2 Dan. vulgaris, 1 Dan. 
melanippus, 2 Eupl. midamus, 1 Eupl. 
rhadamanthus, 1 Cynth. battaka, 2 L. 
proceris. ; 

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— 162 — 


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dopteren freundlichst mittheilen will, würde 
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Gross-Lichterfelde H.-K.-A. 
Herrn H. Fruhstorfer, Berlin. 
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sehr zufrieden. 
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Karthausstrasse No. 15 I, 
Ich bitte mir Spil. sordida, zatima und 
Oenog. corsica Puppen zu ofleriren, mög- 
lichst nicht aus Inzucht stammend. 
Rübesamen, Hauptmann, 
Gr.-Lichterfelde 
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Q, ilia 4 9, ab. elytie 1 5‘ 9, Deil elpe- 
nor 2, euphorbiae 2, Sm. populi 2, Ü. cos- 
sus 2, Las. pruni 7, quereifolia 1, Ag]. tau 


ab. nigerrima 3‘ 2 2, M. maura 2, 
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phaga opaca, Lathıidius kesgıcthi, Geo 
trupes typhoeus, Osyctes nasicoynis, Ani 
soplia villosa, Osmoderma eremita, Hy- 
pera libanotidis (neue Art), Diodyrrhyn- 
chus austriacus, Rhamnusium bicolor, Ani 
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Lim. populi, Par. egerides, Coen. pamphi- 
lus, Sp. ligustri, pinastri, Sm. populi, Pterog. 
proserpina, Troch. apiforme, Bemb. hylaei- 
formis, Sesia culiciformis, Not. cuculla- 
tella, Callim. dominula, Arct. quenselii, Hep. 
humuli, Dasch. pudibunda, Psych. unicolor, 
Leuc. salieis, Port. chrysorrhoea, Ocn. dis- 
par, Bomb. quercus, Las. quereifolia, ilici- 
folia, fasciatella, Sat. pavonia, Cil. glau- 
cata, Drep. harpagula, Loph. carmelita, 
Cneth. pinivora, Coss. cossus, Zeu. pyrina, 
Het. asella, Dil. caeruleocephala, Acron. 
rumicis, psi, auricoma, Mom. orion, Panth. 
coenobita, Agr. triangulum, baja, ditra- 
pezium, prasina, pronuba, Mam. leucophaea, 
Polia chi, Had. monoglypha, rurea, Bol. 
fuliginaria, Cloan. hyperiei, Eupl. luei- 
para, Man. maura, Naen. typica, Rus. tene- 
brosa, Cuc. umbratica, Plus. gamma, Geom. 
papilionaria, Ab. grossulariata, sylvata, 
Zonos. punctaria, Hyb. marginaria, Bist. 
pomonarius, hirtarius, Sel. bilunaria, Rum. 
luteolata, Cid. alchemillata, comitata, has- 
tata, Him. pennaria, Boarm. roboraria, 
Eup. linariata gebe auf Tausch gegen eu- 
rop. Falter oder Zuchtmaterial ab. 
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geben. Mit der Ueb.rwinterung von jetzt 
ab auf die beiden Monate Februar und 
März hat es keine Gefahr nehr. Im März 
spinnen sich die Raupen, ohne nochmals 
zu fressen, ein. Angebote erwartet 

W. Gruner, Spremberg 
i. d. Lausitz. 

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canteneri 2, Parn. pamiri &' (4,50), 
rom. v. nigricans (5 M.), v. prin- 
ceps 9, v. staudingeri, delius, belia 
25 9, v.ausonia 29) 2, edusa 3), 
thisoa, eogene, v. gordius, dorilis, 
v. eleus 9‘, amphidamas, argiades, 
anteros $, orion 3 g‘ 9, baton, 
astrarche, v. aestiva, eros 5‘, aman- 
da, hylas, meleager, escheri, 'semiar- 
gus, cyllarus, iolas, v. nivescens, me- 
nelias g', corydonius g‘, poseidon Jg), 
kindermanni g', hopfferi 5‘, ab. ste- 
venii g‘, lueina, Ap. v. iole (sehr 
dunkel), v. prorsa, ab. porima dd), 
xanthom. g‘, egea, callörrhoe, Lim. 
aceris, camilla, lucilla, pryeri, Thal. 
ionia 9, Mel. maturna, aurinia, aurel., 
phoebe, dto. ex Amas., triv., did, v. 
pont., v. merid.. athalia (z. T. sehr 
schwarz) 3 g 9, asteria, Arg. daphne, 
niobe, adippe, v. japon., laodice, va- 
lesina, cbrysippus, Er. v. aeth., ceto, 
nerine, briseis, bischofi Z', anthelea 
&, fatua, heydenreichi 2 g', roxe- 
lana, interposita. 

II. Deil. vespertilio, nerii, livornica, 
galii, v, rubresc., celerio Y‘. japo- 
Nic, Pop. v. rosea, croatica, geryön, 
pruni, heydenreichi. 

III. aurita, v. ramosa, deplana, 
eristatula, cicatrie. , hebe 4 5" 2 (var.) 
pudiea4 5 ‘Q, quensehi 9, amu- 
| rensis, luttuosa, seriatapumnet., ulula, 


flavescens, viadrina g‘ 2, schiffer- 
mülleri, plumifera, Dion. miveus 29, 
populif. 25 9, v- excell., ab. niger- 
rima, spini, caecigena 2 g' g, trito- 


— 3,6 — 


phns, argentina, torva, dodonea, 
querna, milhauseri e. Dalm. 2 5° 9, 
plumig., pityocampa. 

IV. Agr. decora, obscura, collin« 
(6 M.), helvetina, nigricans, ocellina, 
prasina, vestig, grisescens, simplon., 
latens, signif., candelarum, rhaetica 
&\, pernix, leucostigma, tincta, serr@- 
tilinea, aliena, cappa, v baltica, 
perflua 9, eflusa 9, casta 9, delphinii 
9, rufoeincta, selini, thirraea 2 JR 
alchymista 2 5%, fragariae, lusoria, 
leueomelas, -cheiranthi, ‚e-aur., ame- 
thystina, gutta, devergens, chaleytes 
299, ni 3 g 9, v-argent. Jg, 
illustris g‘, seita, celsia, algira 3 
d 9, stolida 3 g' 9, insularis 2 5° 
1 9, malvae, viciae, diversa, dilecta 
2 9 9, conjuncta 2 5 1 Q. 

V. v. juliaria, syring., dilectar., 
arecen., caelibaria, simulata, geyert, 
elinguaria, albiocell.,chrysit., plumist. 

Wo über Anz. u. Geschlecht nichts 
bes. bemerkt, ist je lg‘ 2 abzugeben. 

Bei Abnahme von 10 M. Katalos- 
werth 40 pCt., bei 20 M. 50 ptt., 
bei 5% M. 60 pCt. Rabatt. la. Rein- 
heit u. saub. Spannung garantirt. 

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Deil. galii & 15, Smer. quercus & 55, 
Pap. alexanor & 1,25 M., Sat. pyri 
e. Dalm. a 40 Pf. ' 

%. Eier: Cat. fraxini 20, sponsa, 40, 
elocata 20 Pf. p. Dtzd. 

Gefl. Bestellungen nimmt für das 
Mitglied entgegen H. BRedlich, 

Guben. Vereinsvorsitzender. 

P. S. Zusendung nur gegen Vor- 
einsendung oder Nachnahme. Rück- 
sendung von Nichteonvenirendem kann 
wieder per Nachnahme geschehen. 


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12—1300 präpar. Raupen, lebende Puppen, entomologische Geräth- 


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gesetzt, so dass die Preise durch den noch gegebenen hohen Rabatt sich meist billiger 


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here Werthe), welcher Betrag bei Bestellungen wieder vergütet wird. 
Auswahlsendungen werden gern mit hohem Rabatt gemacht. 


OL DL an mL Zn en u An a m cn 


Indo-Australien: 
Ornithop. priamus g', 
Pap. memnon g" 9, 
Pap. hector 9‘, 

Pap. demolion 9, 
Eurena hecabe 5 9, 
De)ias eucharis 5" 9, 
D. hyparete 9, 

Catop. flava d), 
Ideops. cortalis 5‘, 
Dan. ishma g), 
Charax. athamas 9, 
Eupt. bremeri /' 9, 
Eupt. ochsenheimeri 9, 


PyvvYvvv vv vv vVvvVvvvvvvvN 


EI” Tausch. «= 


$ebe folgende gutgespannte Exoten gegen mir fehlende Europäer ab: 


S. nicea d', 

Attac. atlas 9, 

Anther. pernyi 9, 

Actias selene g". 
Nord- und Süd-Amerika: 
Pap. thoas g" 9, 
Pap. agesilaus 9, 
Pap. protesilaus 9, 
Pap. vertumnus 5" 9. 
Telea polyphemus 5 9, 
Philos. eynthia Z' 9, 
Call. promethea Q pas,., 
Platis. cecropia 2 g' 
Hyperch. io %' 2 pas. 


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lebende Puppen von Nord-Amerika. ; 

Liste gratis. 
O. Staudinger & A. Bang-Haas, 
Blasewitz- Dresden. 


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sektenschränke in bester Ausführung. — 
Beste Zeugnisse von Museen etc. stehen 
zu Diensten. 

G. Augustin, Gotha. 


Redaction: M. Euchler. Selbstverlag des internat. entomol. Vereins. Auslieferung im Buchhandel durch Hugo Spamer—Berlin , 


Druck: H. Scholz, Guben. 
Kassirer: Lehrer Paul Hoffmann, ebenda. 


Schriftführer: M. Euchler, ebenda. 


Vorsitzender: H. Redlich, Guben. 
Bibliothekar: Lehrar Calliess, ebenda, 


1. Februar 1897. 


Central-Organ des l El T N r 
Entomologischen — 


X. Jahrgang. 


fl 


Internationalen 
Vereins. 


Herausgegeben 
unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. 


Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. 


Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 


25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. 


Inhalt: Etwas Jurisprudenz im entomologischen Tauschverkehr. 


— Neue Mitglieder. 


— Kleine Mittheilungen. -— Anfrage. — Vom Büchertische. 


— Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — 


Etwas Jurisprudenz im entomolo- 


gischen Tauschverkehr. 
(Von e7 L. Caflisch, Rechtsanwalt in Chur.) 


Ich habe zwar stets geglaubt, der entomologische 
Tauschverkehr biete keine juristischen Schwierigkeiten 
und jeder Gebildete wisse, was in diesen einfachen Rechts- 
verhältnissen Recht sei. 

Mitunter musste ich jedoch während der zwanzig 
Jahre, da ich denselben pflege, mich eines andern be- 
lehren lassen. 

Ueber einige sehr einfache Rechtsgrundsätze scheinen 
demnach zuweilen unrichtige Vorstellungen zu herrschen. 

Ich möchte nur wenige unter denselben hier in 
Kürze behandeln. Vielleicht dient dies dazu, manchen 
unliebsamen Erfahrungen, wie ich solche auch schon ge- 
‚macht habe, in Zukunft vorzubeugen. 

Zunächst scheint es nicht jedem klar zu sein, wann 
ein Tauschgeschäft zum Abschluss gekommen sei. 

Der Tauschvertrag ist ein reiner Consensualvertrag, 
d. h. auf gut deutsch: Der T’ausch kommt durch blosse 
Willenseinigung der Vertragspartheien zu Stande. Er ist 
für beide Theile verbindlich, sobald dieselben sich über 
den Vertragsgegenstand 
einigt haben. 

Sende ich also Tauschfreunde Meier in 
X-heim meine Doublettenliste mit der Bitte, mir auch 
dje seine zu senden, und thut er dies unter gleichzeitiger 
Mittheilung der seinigen und Mittheilung der 
Stücke, die er sich aus meiner Doublettenliste gewählt hat, 
so wird das Tauschgeschäft dadurch ich 
ihm nun mittheile, welche Stücke ich aus seinem Ver- 
zeichniss gegen die von ihm gewählten im l'ausch wünsche. 

Von diesem Momente an, wo er von meiner Wahl 
und Zusage Kenntniss erhält, sind beide an 
Geschäft gebunden, vorausgesetzt, dass die Sendung und 


und dessen Tauschpreis ge- 


meinem 


unter 
perfect, dass 


wir das 


Gegensendung nach Verabredung, ohneZweifel in guten 
und anncehmbaren Stücken, erfolgt sei. 

Die Prüfung der gelieferten Tauschgegenstände und 
die Genehmigung derselben gehört aber schon nicht 
mehr zum Abschluss, sondern zur Erfüllung des Tausch- 
dem andern unter allen 
Umständenjverlangen, dass er laut Vertrag gute Stücke liefere. 

Manche meinen nun aber, solange der eine der 
Vertragschliessenden mit 


vertrags, und kann einer von 


seiner Leistung nicht voran- 
gegangen und der andere die Lieferung nicht ange- 
nommen und genehmigt habe, sei keiner an den Ver- 
trag gebunden und könne jeder noch nach Belieben von 
demselben zurücktreten. Das ist schon 
passirt. Ich sandte dem X oder Y aufseine Ankündigung 
in der entom. Zeitschrift meine Doublettenliste, gleich- 


zeitig meine Wahl aus den mir offerirten Arten treffend. 


mir mehrmals 


Auf seine Auswahl aus der ihm gesandten Liste hin 
nun mache ich sofort Sendung. Dieselbe kommt gut bei 
ihm an, wie er mir postwendend per Karte mittheilt. 
Ich erwarte nun Nach S oder 
14 Tagen kommt jedoch meine Sendung zurück mit einem 
Schreiben, 


seine Gegensendung. 


worin mein Correspondent sein Bedauern 
ausdrückt, dass er mir meine Sachen zurücksenden müsse, 
nicht etwa weil sie seinen Erwartungen nicht entsprächen, 
sondern weil er der anderweitigen Nachfrage habe genügen 
und 


Stücken ausgegangen sci. 


müssen ihm der Vorrath von den offerirten 


Er sei recht erschrocken über 


meine Voraussendung. Als ob er nicht schon vor der- 


selben zur Vertragserfüllung verpflichtet gewesen wäre ! 
Das brauche ich mir nun nicht gefallen zu lassen. 


In der Zwischenzeit habe ich vielleicht eine andere 


Tauschgelegenheit versäumt und soll nun zurückstehen ! 
Ganz abgesehen davon, ob ich zu Schaden komme oder 


nicht, kann ich auf Erfüllung des einmal fest abge- 


schlossenen Vertrages dringen und verlangen, dass das 


Tauschgeschäft ausgeführt werde. 


Die Lehre, die daraus zu ziehen ist, heisst: Es soll 
Niemand mehr offeriren, als er zur Verfügung hat, und 
wenn er einmal zugesagt hat und die Gegensendung in 
der Ordnung eintrifft, auch halten, was er verspricht. 

Eine andere Frage entsteht: Wer muss mit seiner 
Tauschsendung vorausgehen? 

Obschon diese Frage nach der Meinung wohl der 
meisten sich von selbst beantwortet, so können dennoch 
Meinungsverschiedenheiten entstehen. 

Schulze offerirt in der Insektenbörse: Habe im Tausch 
zu vergeben: Lasiocampa populifolia e. 1. 1896 II. und 
Ill. gen. 

Sogleich offerire ich ihm für 2 schöne Pärchen 
mehrere meiner vorräthigen Arten. Dieselben leuchten 
Schulzen ein und er schreibt mir umgehend: Senden Sie 
mir offerirte Stücke von Erebia pharte, eryphile, christi etc. 

Ist das richtig? Ich glaube nicht! Denn derjenige, 
der zuerst offerirt, hat zuerst zu leisten. Es sei denn, 
dass er sich bei seiner öffentlichen Öfferte den Vorbe- 
halt gemacht habe, dass die Reflectanten Vorausleistung 
zu machen hätten. 

Die meisten der inserirenden und tauschenden Ento- 
mologen kennen einander nicht persönlich. 
von vornherein die Prätension erheben, mehr Zutrauen zu 


Keiner kann 


verdienen als der andere. 

Bietet daher einer seine Sachen an, 
Niemandem zumuthen, dass er die seinigen auf's Ge- 
rathewohl versende, auf die Gefahr hin, dass der An- 
bietende ihm nachher sende, was ihm beliebt. Man wird 
einwenden: Aber so schlecht wird doch Niemand sein! 
Ich sage: Gewiss nicht, wenigstens nicht unter den Ento- 
mologen! Allein, wenn es keine schlechten Kerle unter 
den Entomologen giebt, warum liefert denn der An- 
bietende nicht zuerst ? 

Will er nun aber als vorsichtiger und vielleicht auch 


so kann er 


schon gewitzigter Mann nicht zuerst liefern, so soll er 
dies in seiner Offerte, sei sie brieflich oder gedruckt, 
vorerst sagen. Dann hat der andere die Wahl, sich seinen 
Mann zuerst mal anzusehen, bevor er Papier und Porto 
ausgiebt. 

Ueber die Tragung der Gefahr beim entomologischen 
Tauschverkehr wäre auch noch ein Wörtlein zu reden, 


jedoch davon vielleicht ein andermal. 


Kleine Mittheilungen. 


Das 5ojähr. Stiftungsfest wird am 27. Februar d. ]- 
von dem » Verein für schlesische Insektenkunde« in 
Breslau festlich begangen werden. 

Der gen. Verein ist im Jahre 1847 gegründet worden. 
Es bestand jedoch schon im Jahre 1803 eine Gesellschaft 
für Naturkunde, welche sich auch mit Entomologie be- 
fasste und sich im Jahre i808 als schlesische Gesellschaft 
für vaterländische Kultur mit ihrem Sitz in Breslau 
gründete und als erste Section eine entom. Section an- 
führt. (Näheres über die weitere Entwickelung s. VII. 
Jahrg. d. Zeitsch. Heft 7 u. 3). 

Im Jahre 1847 traten die Mitglieder dieser Sect. 
einer neu gegründ. Vereinigung für schl. Insektenkunde 
bei; es wurde ihnen jedoch gestattet, auch fernerhin an 
den Sitzungen der gen. Sect. theilnehmen zu dürfen. 
Demnach ist das Jahr 1847 als Gründungsjahr anzusehen. 


Obgleich der gen. Verein die Erforschung der 


166 


schles. Insektenwelt zu seinem Hauptzweck gemacht hat, 
so erstreckt sich seine T'hätigkeit im Allgemeinen weit 
über die schles. Grenzen hinaus. Durch das im Buch- 
handel erscheinende Jahresheft »neue Folge« wird all. 
diese Thätigkeit veröffentlicht und wird dieses Heft den. 
Mitgliedern und Vereinen pp. zugesandt. 

Die Sitzungen des Vereins finden jeden Freitag‘ 
Abend 8 Uhr im Hotel Gelber Löwe in Breslau statt.. 
Gäste oder neue Mitglieder sind stets willkommen. 
Anmeld. zur Mitgliedschaft an Herrn Dr. Wocke, Kloster- 
strasse 10, oder an den Schriftführer Herrn Professor 
Dittrich, Paulstrasse 15 — beide in Breslau — zu richten. 

Der Jahresbeitrag ist gering. Das Jahresheft wird 
unentgeltlich verabfolgt. Die Bücherei, über 1500 meist 
werthvolle Werke, steht stets den Mitgliedern, auch aus— 
wärtigen, zur Verfügung. 2 


A. Jander, Breslau. 


Dem Herrn Dr. Rudow, Perleberg, diene in Sachen. 
seiner „Springbohnen“ folgendes: Unter dem Namen 
„Jumping beans‘‘ gelangten im ]. 1893 in der Chicagoer‘ 
Ausstellung zum erstenmale die in Rede stehenden 
„‚springenden“ Früchte in den Handel und werden ven: 
da ab in London stetig (3 Stück für 1 Schilling) verkauft. 
Der englischen „Gebrauchsanweisung“, die jedem Käufer 
übermittelt wird, ist zu entnehmen, dass die „springenden. 
Bohnen“ die Früchte einer Cuphorbiacea sind, welche 
lediglich bei Alamos, Provinz Jalisco, Mexico. wächst und: 
dass das Springen von einer im Innern der Bohne leben- 
den Mikrolepidopterenraupe (also keiner Käferlarve): 
der Species Carpocapsa saltitans (nach andern: Carpo- 
capsa deshaisiana) bewirkt wird, die sich im April verpuppt. 


Napoleon M. Kheil, Prag. 


Die sogenannten Springbohnen betreffend, ist mir: 
in liebenswürdiger Weise von drei Herren gleichzeitig. 
Auskunft ertheilt worden, nämlich von den Herren: Heckel 
in Hildesheim, Dr. Philipps in Cöln a. Rh. und C. Tesch in 
Braunschweig, denen an dieser Stelle mein 
Dank gebracht wird. 


wärmster- 


Fast wörtlich übereinstimmend lautet der Bericht 
folgendermassen: Die springenden Bohnen sind Theil- 
früchte einer Euphorbiacea, Sebastiana pavoniana M. A., 
eines Strauches, der nur geringe Verbreitung im Staate So- 
nora in Mexico hat. 


Die Larve, welche die Bewegungen hervorbringt,. 
gehört einem Wickler an, Carpocapsa saltitaus, schon 
im Jahre 1858 von Westwood beschrieben und neuerdings- 
von Prof. Buchenau in Bremen genauer auf seine Lebens- 
weise untersucht. Die richtige Erklärung der Erschei- 
nung hat der französische Entomologe Lucas auf Grund 


_ eingehender Studien im Jahre 1859 gegeben. 


Nachricht:n von Amerika besagen, dass nur in je 
einer der drei Theilfrüchte einer Beere eine Larve vor- 
kommt. 


Hierzu muss ich folgendes bemerken: Die mir 


übersandten Bohnen sind von den Früchten der Se- 


a Ta a a da 


bastiana, deren Abbildung mir vorliegt, völlig abweichend, 
‚die in einer Bohne blossgelegte Larve ist keine Schmetter- 
lingslarve, sondern einem Rüsselkäfer angehörig. Hoffent- 
lich gelingt die Zucht und wird seiner Zeit über deren 
Ergebniss nähere Mittheilung erfolgen. 

Dr. Rudow, Perleberg. 


Dentärtarcte: 

Hat jemand schon die Erfahrung gemacht, dass die 
Puppen von C. dumi überwintern? Vergangenen Sommer 
züchtete ich diese Thiere, wovon ein Theil derselben den 
Falter im Herbst ergab. Verschiedene gesunde Puppen 
sind nicht zum Schlüpfen gekommen und habe dieselben 
Einer sehr gefl. Antwort 


Wilh. Helmbold. 


deswegen halbwarm gestellt. 
siehet entgegen 


Vom Büchertische. 

Die Bienen Europa’s (Apidae europaeae) nach ihren 
Gattungen, Arten und Varietäten auf vergleichend mor- 
phologisch-biologischer Grundlage bearbeitet von Heinrich 
Friese. 

Theil III. Solitäre Apiden, Genus Podalirius, mit 
61 Abb. Preis 12 M. (Berlin, R. Friedländer & 
Sohn, 1897.) 

Theil III bringt die Monographie der grossen Apiden- 
Gattung Podalirius Lat. (TheilI umfasste die Schmarotzer- 
bienen, Theil II das Genus Eucera der solitären Apiden). 

Durch Herausgabe des vorliegenden Werkes hat 
sich die Verlagsbuchhandlung unbestreitbar ein grosses 
Verdienst erworben. 

Nur dem Fehlen einer guten und billigen Be- 
stimmungslitteratur ist es zuzuschreiben, dass die so hoch- 
wichtige wie interessante Ordnung der Hymenopteren in 
‚Sammlerkreisen bis jetzt verhältnissmässig wenig Beachtung 
gefunden hat. 

Dieses Interesse wird wachsen mit dem Erscheinen 
eines jeden neuen Werkes, welches auch dem Laien die 
wissenschaftliche Beschäftigung mit den Hymenopteren 
Durch die »Bienen Europas« wird 
Weise 


möglich macht. 
dies für die grosse Familie der Bienen in bester 
erstrebt; die Beschreibungen und Tabellen sind äusserst 
fasslich und Jedem verständlich, characteristische Merk- 
male werden durch sehr scharfe Abbildungen dem Auge 
vorgeführt. R. 

De Nederlandsche Insecten door Dr. ]. Th. Oudemans ; 
mit 36 Steindrucktafeln (12 Lieferungen mit je 3 Tafeln, 
Preis 1 M. 50 Pf. Gravenhage, Martinus Nyhoff 1896). 

Das geschätzte und durch seine wissenschaftlichen 
Beiträge bestens accreditirte Mitglied Vereins, 
Herr Dr. 


unseres 


Oudemans in Amsterdam, steht soeben im 


167 


Begrifl, ein speciell für Holland hochwichtiges Werk 
herauszugeben. 

In niederländischer Sprache geschrieben, war bis 
heut das 1859 von Snellen van Vollenhoven herausgegebene 
Werk — Geledediere van Nederland — für 
Holland die einzige, die Insekten ausführlich behandelnde 
Schrift. 

Bei den riesigen Fortschritten und Entdeckungen, 
welche die Entomologie in den letzten 30 Jahren ge- 
macht hat, muss das Vollenhoven’sche Werk trotz seines 
wissenschaftlichen Werthes jetzt als veraltet gelten. 

Die Bearbeitung der »NederlandscheInsekten« 
wird umfassen 

Das System (Stelle der Insekten in 
welt und Vertheilung der Insekten.) 

Den Begriff »Art« (Individuelle Verschieden- 


der 'T'hier- 


heit, Aberrationen, Varietäten, Monstrositäten, Herma- 
phroditenu.s.w) Metamorphose — Anatomie, 
— den Systematisch-biologischen Theil. Für das 


Erscheinen des ganzen Werkes sind längstens 2 Jahre in 

Aussicht genommen. 
Die beigegebenen 

künstlerischer Vollendung. 


Lieferung 1, 2,3 liegen bereits vor. 
Tafeln sind von höchster 
Der Preis, 1 NM. 50 für die 
3 Druckbogen mit 3 Tafeln und vielen Textfiguren um 
fassende Lieferung ist ein überaus mässiger zu nennen. 
Redlich. 


Neue Mitglieder. 


Vom 1. October 1896 ab: 
No. 2113. Herr Dr. Eberhardt, Königl. Kreis-Physikus, 
Allenstein, Ost-Preussen. 
No. 2114. Herr G. Harling, Hannover-Waldhausen. 
Vom 1. Januar 1S97 ab: 
No. 2115. Herr F. W. Rositzka, Mühlenstrasse 31, 
Chemnitz, Sachsen. 
No. 2116. Herr A. Starcezinsky, Ostend 3, Hermsdorf, 
Kreis Waldenburg, Schlesien. 
No. 2117. Herr Regierungs- und Baurath Biedermann, 
Cöslin, Pommern. 
No. 2118. Herr Professor Dr. Stade, Frankfurterstr. 10, 
Giessen, Hessen. 
Miedersbeiwetreten: 
No. 1593. Herr H. Stichel, Naturalien-Handlung, Grune- 
waldstrasse 11S, Berlin. 
Verstorben: 
No. 330. Herr Ivan T'eesch, Bremen. 


Der Dahingeschiedene gehörte zu den ältesten 
und treuesten Mitgliedern unseres Vereins; 
ein chrendes Andenken wird ihm gewahrt 
bleiben! Redlich. 


Anzeiger für Kauf und Tausch. 
Vom 22. März bis zum 8. September d.J. 


genügend gross sein wird, soll die Her- | 7 Uhrin meinen Händen sein. Beı jeder An- 
stellung, sowie die Expedition des 


»An- 


zeige von Vereinsmitgliedern ist übersichtlich 


-erbietungen von Zuchtmaterial, 


wird wiederum der »Anzeiger für Kauf 
und Tausch« in gleicher Weise wie in 
den Vorjahren zur Versendung kommen. 
Denjenigen Mitgliedern, welchen diese Ein- 
richtung noch unbekannt ist, diene folgende 
Erklärung: 

Der »Anzeiger< in Verbindung mit der 
Entomolog. Zeitschrift hat den Zweck, An- 
jedoch 
nur von Solchem, während der Monate 
März bis September „wöchentlich“ zu 
ermöglichen. 

Die Versendung erfolgt am. 8. und 22. 
der genannten Monate Mittags. Unter der 
Voraussetzung, dass die Betheiligung an 
dieser, einenı allseitig gefühlten Bedürfnisse 
Rechnung tragenden Einrichtung wiederum 


zeigers« in der in den vergangenen Jahren 
beobachteten Weise stattfinden. 

Die regelmässige Zusendung des „An- 
zeigers** erfolgt nur an solche Mit- 
glieder, welche dies beantragen und 
die Kosten (1,20 M. für Deutschland und 
Vesterreich, 1,50 M. für das Ausland 
für alle 12 Nummern einschl. frankierter 
Zusendung) der Anmeldung in Brief- 
marken beifügen. 

Die Insertion im „Anzeiger“ steht 
allen Mitgliedern, zgleichviel ob Abon- 
nenten des Anzeigers oder nicht, kosten- 
los offen ; desgleichen ällen ausserhalb 
des Vereins stehenden Züchtern. 

Alle Anzeigen müssen jedoch spätestens 
am 8. bezw.“ 22. eines jeden Monats früh 


anzugeben, ob Inhalt nur für den Anzeiger, 
oder noch ausserdem zur Uebernahme in 
die Entomolosische Zeitschrift bestimmt ist. 
Da wegen der äusserst weit ausgedehnten 
Aufnahmefvist ein Correeturlesen nicht statt- 
finden kann, so ist im eigenen Interesse 
der Einsender grösste Deutliechkeit der 
Sehrift Hauptbediugung. Die Inserate 
selbst müssen so kurz und klar als 
möglich gehalten sein, z. B.: 
Eier von L. populifolia & Dtzd. . . . Pf. 
N. inN. 
Nur Anzeigen, welche diesen Anforderungen 
entsprechen, finden Aufnahme. 
Abonnements erbitte möglichst frühzeitig ; 
Nachlieferung bereits erschienener Nummern 
findet nicht statt. NH. Redlich, Guben. 


Vereinslager-. 
Deil. nieaea Puppen 
in gesunden, kräftigen Exemplaren & Stck. 
nur 5 M. (Falter kostet 20 M.) —- Porto 
und Verpackung 25 Pf. 


EIS" Java-Käfer (Düten) 

Der Restbestand soll auf Anweisung 
des Sammlersfmit inoch weiteren 25°, 
Erlass auf beigemerkte billige Preise 
abgegeben werden ! 

Eurytrachelus eurycephalus * 5 2,50 
M., @ 1 M., Eurytr. gypaetos 5‘ 5% Pf., 
2 20 Pf., Eurytr. bucephalus* (Riesen) 
g 1,50 M., 2 75 Pf., Macronota impunc- 
tata 65 Pf., strieiventris 70 Pf., cinerea 
65 Pf., regia 50 Pf., biplagiata 75 Pf, an- 
thracina 70 Pf., trisulcata 1 M., Glycyphana 
modesta 20 Pf., Anomala oyalis 20 Pf., 
Episcapha elongata 10 Pf., Eucametes de 
haani 20 Pf., Episcapha glabra 30 Pf., Am- 
blisterm. hamatus 20 Pf., Nycetobates valga 
30 Pf., Anomala burmeisteri 20 Pf., Brah- 
mina pulviventris 20 Pf., Aegosoma costata 
1 M., Glennea algebraica 30 Pf., Hypomeces 
vusticus 20 Pf., Monochamus luctus 50 Pf., 
Strongylrum amhieuum 10 Pf, Anomala 
lucida 20 Pf., Heliocopris bucephalus* 
75 Pf., Holotriehia javana 40 Pf., Euchlora 
juyinei 20 Pf.. Lepidiota grandis 40 Pf., 
Aegus acuminalus g' 40 Pf., 9 20 Pt, 
Gnaphaloryx bonasus 5’? & Stück 40 Pf. 
Neolueanus latieollis 1,50 M., Chladog- 
nathus einnamomeus* g' 2,00 M., 2 75 Pf., 

Xylotrupes gideon* 5 1 M. 
Hexarthrius buqueti® g' 2,50M., Q1M., 
Cieindela minuta 20 Pf, Hymantocera 
plumosa 50 Pf., Chlorydulum eyanipes 
25 Pf., Aneyloprota javana“ 1,50 M., 
Glennea lineata 30 Pf., nova spec. 50 Pf., 
Clytus n. sp. 20 Pf. 

Die Stücke --- meist Seltenheiten — sind 
richtig bestimmt; die mit einem * ver- 
sehenen sind Lucaniden und Ceramb. bzw. 
grosse Arten. Bei Abnahme von mindestens 
10 M. können sogar 30 °/, Rabatt gewährt 
werden. 

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Thysiawallichi 1 D., Sagra speciosa 80 Pf., 
Batocera jayana (kleiner Defeckt) 90 Pf., 
Rhomb. javana 2 M., Monoch. daleni 
2 M., Eutrach. temnicki (etwas defect) SO Pf. 

Porto und Verpackung besonders. 


Die Staudinger’sche Preisliste 
No. 40 (neueste Ausgabe) ist vom Vereins- 
‚lager gegen 1 M. 5 Pf. in Marken franco 
erhältlich. 


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in runden Schachteln mit seitlichem Schlitz, 
930 Meter von 20 mm Breite I M. 
40 Meter von 10 mm Breite 1 ,, 
55 Meter von 3 mm Breite 1 ,, 
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Raupen- u. Schmetterlings- Kalender, 
Folio, 92 Seiten, Schreibpapier, von Dr. 
Staudinger u. A. warm empfohlen, 3 M., 

einschl. Auszug 3,40 M. 
A. Koch, Potsdam, Augustastr. 41. 


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von Cat. sponsa 25, elocata 20, nupta 10, 
fraxini 20 Pf. ä& Dtd., processionea (Ge- 
lege 40), mori (100 Stck. 20 Pf.\ 

Puppen von meticulosa 1,20 M., eyn- 
thia Inzucht 1,40 M. a Dtzd. 

Falter von yama mai im schönen 
Färbungen, hellgelb bis dunkeltraun (tadel- 
los) ä Steck. 1 M. 

In S—14 Tagen erwarte eine Sendung 
yamamai-Bier dir. aus Tokio, welche ich 
zum Preise von 60 Pf.ä Dtzd. abgeben kann. 

Th. Zehrfeld, Stuttgart, 
Ludwigsburgerstr. Ic. 


— 169 — 


Permanenter Vereins- Tauschyerk ehr 
in Macro-Lepidopteren 
BEI” Tauschstelle Cöln. 
(Aug.Werner,Cölna;R.,Hansaring ı8) 


4. Nachtrag zur Angebotliste. Siehe Bei- 

lage zu No. 15, 16, 17 und 19. 
a. Falter: 

Thais v. deyrollei ab. ochracea 2. 
Hyperm. helios 9. Colias wiskott. 9, 
christophi sup. J'Q. Lyc. v. lycidas J'%. 
Van ab. fischeri e. ]. $9., ab. arthemis 
e. 1. 59, ab. trans. ad hygiaeam 9. Arg, 
aphirape 9%. Zyg. ephialtes e. 1. 59, 
ab. medusa e. 1. 59, ab. coronillae e. 1. 
52, v. peucedani e. 1. 9. Zeuz. pyrina 
e, 1. Bomb. rimieol. e 1. J'Q. Harp. bi- 
cuspis e. 1. Z'Q. Hyb. milhauseri e.1. Z%. 
Not. argentin. e. 1. 59, trimacula e. 1. 52. 

b. Praepar. Raupen: 

Parn. apollo.. Apor. crataegi. Pier. 
brassicae. Rod. rhamni. Thecl. quercus. 
Van, levana, c-alb., polychlor., urticae, io, 
antiopa, atalanta, cardui. Melit. parthenie, 
aurinia, didyma, cinxia. Parag. achine, 
maera, janira. Melanarg. galathea. Zyg. 
meliloti, hypocrepidis, filipendul., pilosellae, 
Agl. infausta. Sphinx ligustri, pinastri, 
convolvuli. Deil. euphorbiae, elpenor. 
Smerinth. tiliae, ocellata, populi. Macrogl. 
stellatar., fuciformis. Troch. apiforme. 
Sarrothr. undulan. Ear. chloran. Hyl. 
prasinana. Nol. cuculatella. Lithos. com- 
plana, caniola. Gnoph. quadra, rubricollis. 
Nem. plantaginis. Emyd. cribrum. Euch. 
jacobaeae. Callim. dominul. Spil. mendica, 
Jubrieip., fuliginosa. menthastri, Aret. caja 
villica, purpurata. Hepial. lupulin., hecta 
Psyche hirsutella. Fumea intermediella, 
Orgyia gonostygma. Das. fascelina, pu- 
dibunda. Laria I-nigrum. Luc. salicis. 
Porthesia chrysorrhoea. Psilur. monacha. 
Cossus cossus. Ocn. dispar. Bomb. populi, 
castrensis, neustria. lanestris, catax,. trifolii, 
quereus, rubi. Las. potatoria, populifola, 
quereifolia. Endr. versieolora. Saturn. pyri, 
payonia. Drepan. falcatar., lacertinar., cul- 
traria, Harp. bifida, vinula.Notod. dictaeoides, 
ziczac, dromedar, chaonia. Loph. camelina, 


Cneth. pityocampa. Phalera bucephala. 
Pyg. anastomosis, curtula. Tihyat. batis. 
Asphal. flavicornis, ridens, Cymat. or. 


Dilob. caeruleocephala. Demas coryli. Acron, 
leporina, aceris, megacephal, tridens, psi, 
auricoma, rumicis, euphrasiae, Bryoph. perla, 
muralis. Moma orion. Agrot. saucia, stri- 
gula, fimbria, pronuba, comes, baja, triangul., 
c-nigrum, rubi, ypsilon, xanthographa, 
plecta, brunnea, segelum, 

NB. Diese Raupen sind nach einer Me- 
thode von Deschange auf grünem Drathe 
sauber präparirt und mit demselben Drathe 
an der Nadel befestigt. 


Präparation von Schmetter- 
lingen und.Käfern aller Welttheile 
als Spannen, Repariren, Kntölen ete. führt 
sachgemäss bei äusserst sorgfältiger Be- 
handlung zu mässigen Preisen aus 
Rudolph Lassmann, Halle S. 
NB. Ohne Coneurrenz — 
Händler haben pec. Vortheile. 
Tauschverkbkindungen 
in Lepidopteren, besonders mit Eupi- 
thecien-Sammlern in Russland (Östsee- 
provinzen) und England erwünscht. 
Dr. Bastelberger, Eichberg b. Hattenheim, 


D: Rheingau. 
ES” Wir erhielten etwa 40 verschied, 
Tagfalter, Sphingiden, Saturniden 


lebende Puppen von Nord-Amerika. 
Liste gratis. 
O. Staudinger & A. Bang-Haas, 


Blasewitz- Dresden. 


Ofterire die Restbestände von versicolora 
Puppen Dtzd. 1,75 M. ausser Porto, auch 
Tausch, B. Weinhold, Hausweg 5. 

Altenburg S.-A. 


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San Madre et Sierra de Durango 4000 M. 
hoch. Tolusa, Guadalajara, Oaxaca, Las 
Nigas, Morelia, Zamora, Jalapa etc. viele 
Exemplare aller Genera, die nie im Handel 
gewesen. Liste zur Verfügung Zu- 
sammenstellung von Sammlungen. 

Centurien werden von den Doubletten 
der Flohrschen Sammlung und der Ausbeute 
des Entomologen Herrn Höge nicht abge- 
geben. — Preise billigst. Auswahlsendungen 
spec. für Specialisten. 

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stark a 50 Pfennig in Briefmarken. 

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S. 0. Borneo und Amazonas treffen ein. 

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Eidechsen von S.-O.Borneo, Ceylon, Afrika und 
Amerika, die ich mit den Insektensendungen 
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und bessere europ. Puppen vertauschen, 

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populifolia ex 1. 96, per Paar 5‘ und 2 
M. 1,50, sodann sind durch mich 9 Kasten 
Schmetterlinge, 8 Kasten Europäer und 1 
Kasten mit schönen Exoten, sowie einige 
Spannbretter für den billigen Preis von 
3U M. abzugeben. Die Kasten und Spann- 
bretter sind das Geld werth. Falter ca. 900 
Stück. «- Julius Breit, Düsseldorf, 

Neusserstrasse No 54 1. Etage. 


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Brockhaus Jubl.- Auflage 
16 Bände a M. 10, franco compl. Liefe- 
rung bei monatl. M. 3,— Ratenzahlung. 
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7 Bänden nebst 4 Supplem. 441 col, Ta- 
feln 1829—1839, anstatt M. 520, nurM.220. 
Die ausländischen Schmetterlinge 66 col. 
Tafeln, statt M. 100,— nur M. 60,—. 
Ramann’s Schmetterlinge, 
2 Bände nur M. 30,— . 
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a Speicherstrasse 3. 
Sämmtliche Ap. crataegi Nester werde 
ich im Monat März liefeın. Dieselben sind 
noch in grosser Anzahl abzugeben, desgl. 
Pap. machaon, Van. io und Cat. nupta 
Falter. 
Ich bitte hiermit nochmals, mir die Gegen- 
sendungen baldigst liefern zu wollen. 
\ : Strauss, Angerburg. 
Archa villica Raupen, 
leichte Zucht, pr. Dtzd. 60 Pf., 25 Stück 
1 M. excl. Porto. 
Hector F'rriederich, Frankfurt a. M., 
Speicherstrasse 3. 


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von 50—1000 Arten in 75—1500 Exem- 
plaren 2--60 M. Verpackung frei. 
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Schlesien. 


Im Tausch gegen Käfer und Schmetter- 
linge nach Katalogpreisen abzugeben : circa 
150 Stück eines mir unbekannten Nano- 
phyes aus der Wallachei, 12 Stück Trachys 
pygmaea F.. 5 Stück Coraebus elatus, 5 
Stück Anthaxia nitidaR , 6 Adelocera varia 
Ol. Bitte um Angebote. 

Ferner abzulassen: 10 Stück Eiergelege 
vom Ringelspinner B neustris & 10 Pf., 
15 Stück Winternester (leer) von chrysor- 
rhoea & 5 Pt.. Dorcadion atrum, Lokalform 
von Thüringen a 15 Pf., Puppea- resp. 
Larvenhüllen von Cicada montana A 50 Pf., 
1 Erdstück mit Puppenhöhle vom Gelbrand. 
Wasserkäfer 50 Pf, Frassstücke von Xylo- 
pertha sinuata & 20 Pf., desgl. v. Pogo- 
nochaerus & 20 Pf., Gallen von Ceecid. sa- 
lieina & 5 Pf. (Weidenrosen.) 

@G. Müller, Kleinfurra. 

Porcellus Puppen vergriffen. Noch in 
Anzahl Puppen von ligustri, lucipara, con- 
tigua, Dtzd. 60 Pf, elpenor, bats 80 Pf. 
das Dtzd. Porto 25 Pf. 

H. Wenzel, Liegnitz, Schlossstr. 14 

NB. Herrn N. N. ersuche, den Tausch 
vom Frühjahr 1896 nun endlich zu er- 
ledigen. D. 0. 

Urania eroesus nur gespannt, I. Qual. 
und II. Quai., von 6—-3 M., je nach Qua- 
lität. Porto und Verpackung 50 Pf. 

Dr. H. Palm, Charlottenburg, 
Kantstrasse 113. 


Folgende Falter sind noch in tadellosen 
frischen Exemplaren abzugeben: Pap. hos- 
piton & 2,50 M., cerysi 1 M., Parn. apollo 
25 Pf., Ach. atropos 90 Pf., Deil. celerio 
M. 2. — Deil. alecto M. 1,50, Deil. nerii 
M. 1,25. Gesunde kräftige Puppen v. 
Th. cerisyi & 50 Pf.. Sm. quercus 50 Pf., 
Sat. pyri (gross) M. 3. Porto und Verp. 
für Puppen 30 Pf. 

W. Walther, Stuttgart, Reuchlinstr. 12 

Bier: Cat. nupta 100 Stück 40 Pf., 1000 
Stück 3,50 M., Amph. livida 100 Stück 
(Rest) 1,30 M. 50 Stck. Puppen von Ph. 
bucephala ä 3 Pf. Porto 10 bezw. 20 Pf. 
Verpackung frei. 2 

Fr. Lubbe in Beeskow a. Spree, 
Brandstrasse 31. : 


100 Stück Dütenfalter offerire im Tausch 
für Exoten: Van. urticae 4 Stück, antiopa 
2, io 17, cardui 5, atalanta 2, Arg. pa- 
phia 7, lathonia 3, dia 2, Col hyale 15, 
Rh. rhamni 6, Ep. janira 3, Pol. phlaeas 8, 
Sat. dryas 12 5‘, Par. megaera 4, Lyc. ica- 
rus 3, coridon 2, arcas 3, Coen. pamphilus 
J, Pier. brassicae 1, napi 1, rapae 1, Zyg. 
filipendulae 1. 

W. Auras, Güttmannsdorf 
bei Reichenbach in Schlesien. 


Eine kleine Post exot. Schmetterlinge> 
nur Papilios, superb und gespannt, wird 
im Ganzen abgegeben. Gegen baar für 
25 M., auch im Tausch, dann gelten Stau- 
dinger Preise. 

H. Locke, Wien II. Nordwestbahnhof. 


Allen den Herren, die pernyi Puppen be- 
stellten und keine erhielten, zur Nachricht, 
dass dieselben sofort vergriffen waren. Ag]. 
tau Puppen noch in grosser Anzahl vor- 
handen. Hermann Kuntsche, 

Seifhennersdorf, Sachsen. 


Amerikanische Puppen. 

Telea polyphemus 50, Pl. cecropia 25, 
L. erispata 60, P. chloris 60, L. scapha 40, 
D. perspicua 35, H. aurora 250, A. sena- 
toria 30, D. rubicunda 35, A. torrefacta 
120, Macr. tenuis 90, D. inseriptus 80, Ph. 
achemon 100, D. myron 50, Sm. myops 60, 
C. undulosa 85, Sp, drupiferarum 65 Pf. pro 
Stück. E. Heyer, Elberfeld, 

Nützenbergerstrasse 189, 

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marken zu vertauschen. 

Dittrich, Berlin S., Sebastianstr. 17. 


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fagi 60, bifida 20, furcula 30, pinivora 25, 
eoenobita 25, pulverulenta 5, Cucul. ar- 
gentea 10, torva 30 Pf. per Stück. 

Raupen von Agr. linogrisea 2 M. B. 
rubi 80 Pf. per Dtzd. Auch Tausch gegen 
Puppen und Raupen. Porto und Kiste 10 
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Dresden, pommersches Museum zu Stettin, 
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levana 30 Pf., Sph. ligustri 75 Pf., versi- 
colora 2,50 M., Sat. spini aus Wien 2 M,, 
tremulifolia 2,75 M., luctifera ',20 M., car- 
melita 6 M., coenobita 2,50 M., pinivora 
2 M., Acr. aceris 80 Pf., Abr. sylvata 1,20 M., 
Bist. pomonarius 2M., asclepiades 1,20 M. 
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Nichtoonvenirendes nehme ich wieder zurück. 
Th. Nonnast, Habelachwerdt 1. Schl. 


Gespaunte Falter 

im Tausch abzugeben: 6 podalirius, 7 
machaon, 1 apollo, 1 sinapis var. erysimi, 
2 daplidice, 1 palaeno, | hyale, 2 bellargus, 
2 semiargus, 1 alcon, | betulae, l damon, 
2 iearus, 1 meleager, 1 orion, 9 prorsa, 
2 populi, 1 selene, 1 adippe, 6 circe, I cor- 
dula, 1 iphis, 1 tithonus, — 1 convolvuli, 
2 pinastri, 1 achilleae, 2 transalpina, 4 fili- 
pendulae, 1 trifolii, 4 pilosellae, 6 v. trigo- 
nellae, 4 v. hedysari, 20 phegea, — 2 vernana, 
1 mesomella, 10 hera, 2 villica, 2 hebe, 
2 caja, 1 similis, | monacha, 3 pudibunda, 
13 dispar, 1 quercifolia, 4 spini, 2 tau, 
2 versicolora, ] cultraria, 2 falcataria, 3 
pernyi, 2 var. excellens, 5 euphorbiae, 
2 brassicae, I c-nigrum, I trifolii, 1 serena, 
1 hepatica, 1 strigilis, 1 scabriuscula, 7 livida, 
1 pyramidea, 2 stabilis, 1 oxalina, 1citrago, 
1 fureifera, 1 ornithopus, 2 verbasci, 1 
scopariae, | amethystina, 3 linearia, 
2 pusaria, ] quereinaria, ] tetralunaria, 
2 notala, 2 leucophaearia, 2 aurantiaria, 
4 defoliaria, 2 aescularia, 2 pedaria, 1 hir- 
tarius, 2 stratarius, 1 roboraria, 1 consor- 
taria, 5 erepuscularia, 3 punctularia, 3 ato- 
maria, | murinaria, 3 carpinata, I undulata, 
1 fluetnata. 

W. Wilbrand, Darmstadt, Grünerweg 14. 

Befrucht. Eier 

von Catoc. nupta 12, elocata 15, sponsa 30, 
Ch. spartiata 10 Pf. Dtzd., mori 
100 Stck. 25 Pf. Porto 10, Ausland 20 PE. 

Lebende Puppen von Papil. podalirius 9, 
alexanor 100, Th. cerisyi 60, polyxena 10, 
Dtzd. 100, V. levana 5, Dizd. 50, Sp. li- 
gustri 9, pinastri 10, D. elpenor 10, Dtzd. 
100, E. jacobaeae 7, Dtzd. 70, A. casta 60, 
Dtzd. 600, B. lanestris 10, Dizd. 60, Sp. 
mendica 12, menthastri 8, S. pyri gross, 35, 
Dtzd. 350, tau 25, Dizd. 250, falcataria 6, 
Dtzd. 60, H. vinula 6, N. tremula 15, 
palpina 12, curtula 15, coenobita 35, Hel. 
incarnatus 90, Char. vietorina 125, Abr, 
sylvata 15, Pl. pulverata 50, Cid. corylata 
12, Dtzd. 100, E. imnotata 5, Dtzd. 40, 
Plus. triplasia 12 Pf.; Nordamerika 
(nur import.) : Pap. zolicaon 100, ajax 75, 
asterias 50, troilus 50, turnus 60, Sphinx 
luscitiosa 300, C. amyntor 80, A. gordius 
100, D. choerilus 80, myron 65, Smer, 
myops 70, excaecatus und geminatus ge- 
mischt 60, juglandis 90, Nad. gibbosa 100, 
Anis. stigma 40, senatoria 35, rubicunda 45, 
Dat. perspicua 50, ministra 45, major 65, 
Lag. cerispata 65, P. chloris 70, Hyp. io 70, 
cecropia 25, promethea 30, cynthia 20, 
polyphemus, stark 60 Pf. hybr. yamamai- 
pernyi 240 Pf. — Porto und Pack. 30 Pf., 
Ausland höher. 

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Larven 10 bis 20 Pf. nach Grösse, 

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sionea, fraxini. 

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Eier: Cat. fraxini Dtzd. 20 Pf., elocata 
15, nupta 10, sponsa 25, electa 35, 
electa 35, Cr. dumi 40, Dich. aprilina 15, 
Mis. oxyacanthae 8, Org. antiqua 8, Eug. 
alniaria 15, Orth. pistacina 10. 

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Sph. ligustri SO Pf., Deil. elpenor 1 M., 
Sm, ocellata 1 M., Macr. bombyliformis 
2 M., Sat. pavonia 1 M., spini 2,50 M., 
pyri 3 M., End. versicolora 2.50 M., Cn, 
pinivoria 2 M., Not. torva 2,90 M. Panth. 
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Serie III. 10 dergl. mit den vor. und Pap. 
phaöton, Cal. atreus 20 M. 

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Nyctol. patroclus, Pap. autolycus 25 M. 

Serie V. 10 dergl. mit den vor. und 
Orn. brookeana, Hest. reinwardti 5) M. 

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100 corydon 3, 50 rumicis 2, 10 nupta 10, 
20 segetum 5, 50parthenias 5, 50 dominula 7, 
10 cardui 4, 20 levana 4, 20 salicis 5, 
50 euphorbiae 5, 50trapezina 5, 1Ovacciniid, 
10 satellitia 5, 50 nothum 10, 10 hera 20, 
20 atalanta 6, 50 jo 2, 10 bucephala 5, 
100 pinastri 8, 10 saucia 15, 10 libatrix 3, 
20 aethiops 6, 50 galathea 2, 10 ligustri 6, 
20 paphia 5, 10 vinula 5, 10 quereifolia 19, 
10 elpenor 6, 10 fraxini 2’, 50 papilio- 
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cerion, 1 Tach. zoe, | Heb. glaucippe, 1 


Del. descombesi, 2 Dan. vulgaris, 1 Dan. 
melanippus, 2 Eupl. midamus, 1 Eupl. 


rhadamanthus, 1 Cynth. battaka, 2 L. 
proceris. 
Palaearkten: 1 Parn. v. staudingeri, 1 


Parn. apollonius. 
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zeitige Bestellung ersucht 
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gegen Nachnahme ab. 
H. Fruhstorfer, Berlin NW., 
Thurmstrasse 37 
Raupen und Schmetterlinge 
präpariert, sauber und billig, auch - 
gegen Doubletten. 
Theodor Wagner, Crimmitschau, 
Schützenstrasse 42 


Naturalien- und 
Lehrmittel-Handlung 


Wilh. Schlüter 


in Halle a. S., Wuchererstrasse 9, 


Reichhaltiges Lager 


aller 


ern enenstände, | 


Burgstrasse 24, 
zeichnet und malt in jeder Manier (auch 
mikroskopisch) naturwiss. Obj. (f. Mitgl. 
auch im Tausch). 
Wellpapier - Insektenplatten, 
D. R. G. M Prosp. gratis. Muster gegen 
30 Pf. Briefm., auch Tausch tür Lepidopt. 
und Zuchtmaterial. 
H. Schmidt, Schöneberg b. Berlin, 
Sedanstrasse 53. 
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in jeder Grösse, 
Torfziegel «3 
ca. 34 em lang, 15 cm breit, 6-8 cm dick. 
E. Stosnach, Ins.-Torfplatten-Fabrik, 


Hannover. 
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jüngerer, unabhängiger Entomologe als 


Sammelreisender resp. Begleiter nach den 
Subtropen gesucht. Offerten nebst Photo- 
graphie, Referenzen und Gehaltsansprüchen 
bei freier Reise und Verpflegung werden 
erbeten unter »Sammel-Reisender« an die 
Expedition dieses Blattes. 
Bahia. 
Centurien von Bahia-Coleopteren, 33 —40 
bestimmte, meist grosse Arten, darunter 
Euchroma gigantea und feine Cerambyeiden, 
empfiehlt für 12.50 M. incl. Verpackung 
und Porto gegen Nachnahme. 
H. Fruhstorfer, Berlin NW., 
Thurmstrasse 37. 


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Spezialität und halte von solchen Lager 
40x47 ctm. mit Torfboden und Glas im 
Deckel in Nute und Feder zu 3 M. 30 Pf. 
Mit Doppelglas und verstellbaren Torf- 
leisten zu 3 M. 50 Pf. Auch liefere In- 
sektenschränke in bester Ausführung. — 
Beste Zeugnisse von Museen ete, stehen 
zu Diensten. G. Augustin, Gotha. 


Anfrage. 

Ich beabsichtige für meine Faltersamm - 
lung einen grösseren Schrank anfertigen zu 
lassen, da der vorhandene unzureichend 
geworden. Gestatte mir deshalb Yan die 
älteren erfahrenen Sammler die Bitte zu 
richten, an dieser Stelle Rathschläge zu 
geben, wie ein nur für europäische Gross- 
schmetterlinge bestimmter Schrank wirklich 
eingerichtet werden muss 

F. Zander. M. 1212. 


Für Süd-Amerika wird ein tüchtiger 
Sammler bei sehr gutem Gehalt sofort en- 
gagirt. Nur leistungsfähige Bewerber, die 
sich mit einer Kaution auf 3 —6 Jahre 
binden wollen, mögen ihre Offerten ein- 
senden unter »Waidmannsheil» postlagernd 
Wien, Praterstrasse. 


Gesunde Puppen von Sat. pavonia 70, 
Smer. populi 60, H. vinula (in Cocons) 60, 
Ph. bucephala 50 Pf. pro Dtzd , auch Tausch 
auf Puppen, Falter, dann Preise nach 
Uebereinkunft. Zu kaufen gesucht Hof- 
mann’s »Raupen- und Schmetterlingswerk « 
2. Auflage, gebraucht. Sehe gefl. Oflerten 
entgegen. 

Gust. Kessel, Heidersbach b. Suhl, 
Thüringen. 

Coleopteren tauscht und verkauft 
billig. Liste franco. 

C. Kelecsenyi, Tavarnok, Hungaria 
via N. Tapolesäny. 
Hofmann’s Grossschmetterlinge Europas 
1887, gut erhalten, in Prachteinband, für 

15 Mark zu verkaufen. 
F. Zander, Weilheim-Teck, 
Württemberg. 


Lasiocampa fasciatella var. excellens gut 
befruchtete Eier, 50 Stück I M. franco 
gegen Voreinsendung in Briefmarken. 

Futter: Eiche, leichte interessante Zucht. 
Prima Falter davon Stück M. 1. Auch 
im Tausch gegen bessere europäische Falter 
oder grosse schöne exot. Käfer u. Falter. 

F. Staedler, Nürnberg, Obstgasse 2. 


Im Tausche gegen europäische Falter 
offerire ich europäische Käfer, ferner gut 
erhaltene Siegeloblaten und ältere Brief- 
marken des norddeutschen Bundes. 

Creutzmann, Prettin a. d. E. 


Gesunde Puppen: Harp. erminea 50, 
Staur. fagi 60, Loph. carmelita 60, Not. 
torva 30, P. coenobita 30, Cn. pinivora 30, 
Spil. luctuosa 40, Deil. galii 30, E. clo- 
rana 7, Lim. testudo 7, Van. levana 5, 
Pol. amphidamas 10, Plus. asclepiades 12, 
Hyb. milhauseri 80, Gl. crenata 80 Pf. 
pro Stück. 

BI” Eier: Am. caecimacula 20, Cat. 
fraxini 15, Bomb. populi 25, Las. var. ex- 
cellens 30 Pf. pro Dtzd. Porto 30 bezw. 
10 Pf. Im Tausch in erster Linie gegen 
biologisches Material von Psychiden. 

R. Sauermann, Leipzig-Reudnitz, 
Kohlgartstr. 26. 


Habe abzugeben 600 Stück Dütenfalter, 
direkt aus Amerika, correct bestimmt, 100 
Stück in 30 Arten, darunter viele Selten- 
heiten, für 12 M. gegen Voreinsendung 
oder Nachnahme. 

Franz Teuerkauf, Halle a. S. 

Im Tausch gebe 10 Dtzd. gesunde poda- 
lirius Puppen gegen mir fehlende bessere 
Europäer al. 

W. Blaha, Zawiercie, russ. Polen. 
Arct. fasciata Raupen 
nach 4. Häutung & Dtzd. 4 M. Auch im 
Tausch gegen Zuchtmaterial, besonders Pl. 
matronula Raupen. 
R. Reichmann, Brüx, Böhmen. 
Caligo brasiliensis, Morpho bahiana 
Fruhst., M. laertes, Ornith. cuneifer 5° em- 
pfiehlt zusammen für 7 M. in Düten gegen 
Nachnahme H. Fruhstorfer, Berlin N. W. 
Thurmstrasse 37. 


ae — 


KS> Noch folgende Dalm . Falter un- 
gespannt, genadelt, sind am Lager vorräthig. 
Preis in Pfennigen per Stück 

Pap. v. zanclaeus 40, v. sphyrus 40, po- 
lyxena ex Zara 25, crataegi 20, card. v. 
turritis 30, v. Jathyri 15, hyale 15, edusa 
15, v. helice 30, rhamni 10, cleopatra 20, 
rubi 10, phlaeas 10, v. eleus 20, aegon ex 
Zara 10, astrarche 10, v. aestiva 20, ica- 
rus 15, escheri 30, adonis 15, sebrus 35, 
camilla 35, phoebe v. oceitanica 20, egea 
35, dydima 20, v. merid. 30, v. occid. 30, 
v. provincial. 25, cinxia v. 10, v. procida 
25, hermione 15, briseis 15, v. allionia 20, 
v. adrasta 25, v. maja 35, megera 10, ja- 
nira 10, v. hispulla 20, ida 15, tithonus 
15, v. lyllus 20, alceae 20, orbifer 25, ta- 
ges 10, actaeon 10, sylvanus 20, livornica 
50, nerii 70, elpenor 20, croatica 60, ino 
var. crass. 20, v. transalpina 25, punctum 25, 
v. ochsenheimeri 30, carniolica 15, v. hedy- 
sari20, v. diniensis 20, v. berolinensis 20, 
phegea 15, chlamitulalis 20, v. melanop- 
tera 40, hera v. magna 40, pudica 30, 
caecigena nur ® 100, argentina 45, pro- 
nuba 10, innuba 10, chrysozona v. 10, car- 
pophaga 20, rufocinceta 40, furva 25, bi- 
maculosa 40, latreillei 30, meticulosa 10, 
congrua 40, v. argyritis 35, vitellina 20, 
pallens 10, effusa 50, oo 15, v. renago 20, 
diffinis 20, ustula 50, anthyrrini 30, ver- 
bascj 10, blattariae 30, adulatrix 10, ni 
60, festucae 30, stolida 60, algira 25, 
tirrhaea 60, alchymista 60, dilecta 80, 
conjuncta 70, conversa v. 45, v. phantasma 
30, craccae 30, palpalis 35, obsitalis 30, 
Pel. v. calabraria 20, eling. v. geigeri 80, 
pantaria 20, lividaria 25, At. v. orient. 25, 
conspersarıa 25, ononaria 25, monochro- 
aria 20, Cid bilineata 15, As. farinalis 10. 

An kräftigen Puppen: 

Alchymista 50 Pf. & Stück, croatica 50, 
blattariae 25, xeranthemi 35, graecarius 
30, bucephaloides 30, stolida 50, machaon 
v. 25, carpophaga 15, milhauseri 40, algira 
20, Smer. quercus 35 Pf. 

Puppen von Sat. pyri in grosser Anzahl 
vorräthig & Dtzd. 2,60 M. 

Ferner Hybriden v. pernyi 5‘ mit yama- 
mai ? & 1 M. pro Stück. 

Coleopteren-Liste 
Specialitäten gratis. 


über Dalmat. 


A. Spada, Zara. 


Berichtigung aus No. 20 
Den geehrten Herren zur Nachricht, dass 
ich keine Puppen von Jas. celsia abzu- 
geben habe, sondern 120 Stück von Macr. 
bombyliformis & Dtzd. 1,20 M. Porto 
20 Pf. Im Tausch nach Webereinkunft. 
Erwünscht wäre besseres Zuchtmaterial. 
E. Glaser, Mühlhausen i. Th., 
Aue 194b. 
0098009900009999090009908 
Direct aus Amerika! 

Gebe, so lange der Vorrath reicht, 
dort im Freien gesammelte, nur lebens- 
kräftige Puppen von Plat. cecropia 
und Sam. promethea zu 25 Pf. das 
Stück ab. Porto u. Packung 30 Pf. 

A. Bombe, Guben. 


Eier: Crat. dumi 25 Stück 75, Cat. 
electa 75, fraxini 60, sponsa 50, elocata 
30, nupta 20. 

Puppen: E. jacobaeae Dtzd. 30, B. 
lanestris 40, E. versicolora 4, Dutzend 
1,25 M. Nehme Bestellungen an auf über- 
winterte Raupen von Las. pruni Dtzd. 
1,80 M., «uercifolia 60, Eier von versi- 
colora 25 Stück 40 Pf. ausser Porto und 
Packung. F. Hoffmann, Kirchberg 

b. Koppitz, 0.8. 
Puppen von Agl. tau ä Dtzd. 1,30 M., 
pernyi 1,50 M., ligustri 80 Pf, giebt ab 
Hermann Kuntsche, 
Seifhennersdorf, Sachsen, 
Porto und Verpackung 30 Pf. 


Bucephala Puppen in grosser Anzahl ä 
Dtzd. 20 Pf., Porto 20 Pf. 
Franz Mayer, Bingerbrück, 
Coblenzerstrasse. 
Bombyx catax. Ganze Eigelege, ca. 
150— 200 Stück enthaltend, aus dem Freien 
an Aesten, habe abzugeben pro Stück 1,20M. 
incl. Porto und Zuchtangabe. Auch im 
Tausch nach Uebereinkunft. 
A. Siegel, Giessen. 
5 Mark. 30 Stück verschiedene ge- 
spannte, grösstentheils bestimmte Exoten 
(Lepidopteren) mit sehr geringen Defecten, 
darunter sehr schöne und seltene, vorzüg- 
lich zum Tausch geeignet. Werth mehr 
als das 20tache. Porto und Verpackung 
80 Pf. Carl Sammer, Graz, 
Hauptpost. 
Puppen in grosser Anzahl von luctifera 
a Dtzd. 1,2) M, Sph. ligustri & Dutzend 
80 Pf., giebt portofrei gegen Voreinsen- 
dung des Betrages ab. Tausch erwünscht. 
H. Kalkofen, Burg b. Magdeburg, 
Coloniestrasse 20. 


Habe noch abzugeben Eier von Las. v. 
excellens & Dtzd. 40 Pf., desgl. noch einige 
Paare la. Falter dieser Art, vorzüglich ge- 
spannt, & Paar mit sehr grossen QM. 2,50. 
Porto und Packung extra. Habe noch 
einen Theil der in No. 19 angezeigten 
Tauschsachen abzugeben. 

C. Modes, Chemnitz, Elisenstr. 40. 

Eier: Cat. nupta Dtzd. 10 Pf., 100 Stück 
60 Pf. Falter: Sm. populi, sibilla, Agl. ab. 
lugens, D. aprilina giebt im Tausch ab 

F. Griebel, Mühlhausen i. Th. 

NB. Denjenigen Herren, die keine Eier 
von Cat. promissa erhielten, zur Nachricht, 
dass selbige bei der starken Nachfrage 
schnell vergriffen waren. DE0: 

Danksagung. 

Allen den Herren, welche mich mit freund- 
lichen Zuschriften und Mittheilungen be- 
ehrten, sage hiermit meinen verbindlichsten 
Dank. H. Gauckler, Masch.-Ingenieur, 

Karlsruhe, Roonstr. 9. 


Eine kleine Sammlung ausländischer 
Hölzer, Mineralien, Früchte und Versteine- 
rungen, unbestimmt, giebt gegen baar 
billigst, am liebsten im Tausch gegen Le- 
pidopteren ab 

Jacob Hornung, Oftenbach a. M., 
Friedrichstrasse 15. 


Eier: Org. antiqua, Gelege 25 Pf., 
Amph. pyramidea Dtzd. 10 Pf. 
Puppen: Sph. pinastri Dtzd. 25 Pf., 
100 Stück 1,30 M., Das. pudibunda Dtzd. 
40 Pf., 100 Stück 2,50 M. Porto extra. 
Auch Tausch. Louis Groth, Lehrer, 
Luckenwalde. 


Käfer: 100 Stück in 60—70 Arten aus 
Südtirol und Ungarn M. 3,50 incl. Porto 
und Verp. Viele bessere Sachen darunter. 

Präpar. Raupen: 50 Stück in 30 Arten 
10 M. Porto frei. Letztere auch im Tausche 
gegen mir fehlende pr. Raupen u. anderes 
entom. Material. Dann Catalogpreis. 

Falter I. Qualität im Tausch u. gegen 
baar hat billigst abzugeben. Phanaeus 
imperator sind vergriffen. 

Rob. Tetzner, Chemnitz, 
Bergstrasse 52 III. 


Alpenfalter I. Qual. und präparirte 
Raupen mit hohem Rabatt. II. Qualität 
meistens annähernd Ja. mit SO pCt. Rabatt. 
Verzeichnisse zu Diensten. Bier von Polia 
rufocineta & 50 Pf. pro Dtzd. 

A. Wullschlegel, Martigny-ville, 
Wallis, Schweiz. 


EI” Importirte P. cecropia Puppen, sehr 
kräftig, a Dtzd. 2,50 M., Porto und Ver- 
packung 20 Pf., giebt ab 

Max Rudert, Chemnitz, 
Mühlenstr. 47. 


Nachstehende Briefmarken 
sind im Tausch gegen mir fehlende Lepi- 
dopteren bez. gegen baar abzugeben: 

Preussen, Adler, blau 23, roth 
braun 21, Kopf roth 3. 

Norddeutscher Postbezirk braun 6, blau 36, 
roth 2800, gelb 21, grün 54, roth 3 
Kreuzer 1. 

Deutsche Reichspost 1 Mark 1,5 Groschen 
40,2 Gr. 60, 1Gr. 1800, eingedruckt1, 
1, Gr. 146, 15 Gr. 57, eingedruckt 14, 
3) Gr. 1, 3 Kreuzer 2. 

Frankreich grün 1. 

Oesterreich Adlerroth 169, eingedruckt 93, 
blau 4, gelb I, Kopf roth nach 
links 3, blau 4, braun 1. 

Russland 20 Kopeken 1,10 R.24,5K. 3, 
3 K. eingedruckt 1, IR. 1. 

Serbien blau 1, roth 2, grün 17. 

Niederlande Kopt blau 2, roth 1. 

Belgien roth eingedruckt 1. 

Württemberg blau 1, roth 1, grün 1. 

Bayern blau 1, roth 2, rosa 1, grün 
eingedruckt 2. 

England zinnober 7, blau 1, roth 1, 
penssee 3, braun eingedruckt 1. 
Postkarten-Abschnitte. Bayern 2, Eng- 
land 2, Oesterreich 2, Niederlande 1, 

Belgien 1 
M. Heinrich, Frankfurt alO., 
Leipzigerstr. 6a II. 


151, 


In frischen und tadellos schönen Stücken, 
in Anzahl, billig für baar oflerire: 

P. hospiton 2,50 M., T. cerisyi g' 0,70, 
2 1,50, rumina g' 50, @ 0,70, D. apolli- 
nus 5° 1,00, 2 1,60, P. delius g' 0,%5, 
A. euphenoides Z' 0,20, C. palaeno v. 
orientalis G' 0,80, 2 1,25, tieldii g' 2,00, 
P. thetis 5‘ 2,00, 2 3,00, ochimus g' 0,40, 
L. celtis0,20, L. camilla 0,40, N. lucilla 0,30, 
aceris 0,50, M. desfontaini 5 1,10, 
92,20, aetherie g' 0,80,A: aphirape 9‘ 0,40, 
pandora 0,65, D. chrysippus 0,60, M. la- 
chesis 9‘ 0,15, ? 0,25, v. titania g‘ 1,75, 
japygia g' 0,60, E. nerine 5‘ 0,30, mara- 
candica &‘ 0,80, S. bischoffi 5 0,70, 
geyeri 0,40, josephi g' 1,20, actaea J' 0,6°; 
cordula 5‘ 0,20 2 0,30, €. dorus g 0,20 
© 0,25, A. atropos s. gr. g‘ 0,80, D. galii 
0,25, celerio 1,75, nerii gr. 1,50, Sp- 
convolvuli e. 1. 0,40, P. proserpina 0,35, 
M. bombyliformis 0.20, Z. cuveri g‘ 1,50, 
occitanica 0,15, €. hera magna 0,25, Pl. 
matronu)a sup. 5,50, Ar. fasciata sup. 1.40, 
€. arenicola g‘ 6,00, B. catax 0,25, L. 
lobulina 5‘ 2,50, fasciatella 2,00, M. re- 
panda 2,00, L. carmelita 5‘ 0,70 ® 0,40, 
P. coenobita 0,40, A. ‚janthina 0,25, v. 
yveni 2,50, dahlii Y‘ 0,70 2 0,80, NHavina 
d&. 6,00, H. seita 0,50, M. maura 0,35, 
Pl. bractea 1,50, festucae 0,25, ain 1,80, 
G. algira 0,25, P. lunaris 0,20, tirrhaea 
0,70, L. elegans 5‘ 6,00, C. paranympha 
0,45 etc. an 1600 Arten billig zur Auswahl. 

Kräftige Puppen S. pyri Dtz. 2,60 M. 
incl. Porto, gegen Voreinsendung oder Nach- 
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Welttheile, gespannt, mache jederzeit Aus- 
wahl-Sendung, zu allerbilligsten Preisen, 
sowie Tausch und Kauf ganzer Sendungen 
und Sammlungen per Casse. 

H. Littke, Breslau, Klosterstr. 83. 

A. atlas (Riesen) das Paar 5 M., A. se- 
lene das Paar 4 M., A. mylitta das Paar 
4 M., Kall. philarchus das Paar 7 M. 
Alles in Düten, Porto und Kistchen extra. 
Nur gegen Nachnahme. 

G. Redemann, Antwerpen, Belgien, 
rue du Fagot 18. 


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Anzahl und bitte um gefällige Offerte. 
Dr. Heissler, Rennertshofen (Bayern). 


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Noch einige kleinere, jedoch schöne Jg" 
abzugeben, das Stück zu 4 M., Porto 
und Verpackung extra 40 Pf. Voreinsendung 
des Betrages Bedingung. 
G. Redemann, Antwerpen, rue du Fagot 18. 


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pernyi g' und eitronengelbes Q von A. yama- 
mai, gesund und sehr kräftig, Stück 1 M., 
6 Stück 5 M., Dtzd. (13 Stück) 10 M., 
ausser Porto. — Erwünsche auch zu tauschen 
auf Prof. E. Hofmann, Die Schmetterlinge 
Europas, II. Auflage, die Hälfte des Werk- 
preises würde ich in baar geben. 
Hermann Franke, Langenbielau IIINo.ob. 
Schlesien. 
Puppen 
von Sph. ligustri & Stek. 7 Pf., Sm. populi 7, 
Mam. dissimilis 5, Dasy. pudibunda 4, 
Drep. falcataria 5, Zonos. punctaria 5. 
Eier von Mis. oxyacanthae a Dtzd. 8 Pf. 
Had. porphyrea 15 Amph. pyramidea 3, 
Orth. helvola 5, pistacina 10, litura 10, 
Cato. nupta 8, Cheim. brumata 5 Pf. giebt ab 
Gust. Obenauf, Zeitz, Pestalozzistr. 3. 


Für Anfänger passend! 

Im Auftrage verkaufe ich eine sehr 
schön erhaltene Schmetterlingssammlung 
in 10 Kästen. Dieselben sind so einge- 
richtet, dass sie aufeinander gestellt einen 
Schrank ersetzen, aus Eichenholz gearbeitet 
und ausgelest mit Torf. Die Sammlung 
enthält folgende Arten: Tagfalter 590 Stek. 
in 62 Arten, Spinner 130 Stck. in 35 Arten, 
Schwärmer 90 Steck. in 20 Arten, Eulen 
200 Stck. in 68 Arten, Spanner 150 Stck. 
in 50 Arten. Zusammen 1170 Steck. in 
232 Arten für den billigen Preis von 65 M. 

Näheres bei 

H. Götte, Cassel, Müllergasse 12. 
Bessere Briefmarken im Tausch gegen 
europ. Falter 0. Puppen. 

V. S. Columb. 1 ec. 5 Stek. 2 c. 7 Stck. 
5 c. 3 Steck. 10 c. 2 Steck. Jahrg. 71'75. 


9,3, 10, 15 c. 82.5 c. 83.2 c. 87/88, 
1, 2, 4 5 e. 90/93. 2, 3,5, 8, 10 e. 


84/87. oval 1 und 2 c. 

Kap d. @. H. 1 und 2 p. 

Turn und Taxis 1 grün, 3 gelb u. braun. 

Grossbritannien 58/64 mit Buchstaben 
l und 2 p. 

Brasil 1850, 30 und 60 schwarz, 90/92 
mit Sternbanner 500, 9 Steck. IJ000 r. 3 Steck. 
300 r., 9 Steck. 200 r. 4 Steck. 93. 100 r. 
84188. 20 und 50 r. 1866. 20 r. 200 r. 
Uruguay. 1890 Werthz. 7, 2 c. 93, 2 ec. 
Canada 69. 1 c. 68.3 c. 

Lagos 85/86. 1 p. 91, 21% 92. 13 Stück 

Neufundland S0}82, 5 c. ohne Inschrift. 

Süd-Australien 5963. 2 p. ziegelroth, 
und versch. andere Marken. 

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und Bären. 4A. Langenberg, Cottbus. 


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bälgen, Käfern und Schmetterlingen. 
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Schussgeld und Sammelhonorar. Muss 
500 Fl. Oe. W. Caution machen und 
mindestens auf 3 Jahr kontraktlich sich 
binden. 


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und lebend und Falter, auch Puppen zum 
Abspinnen in grosser Anzahl. End. ver- 
sicolora YJ'und 9,G. quercifolia, rubi, Colias 
myrmidone und viele Exoten, auch Lucanus 
cervus g‘ und @. Ins. Torfplatten von ver- 
schiedener Grösse. 

G. Hausmann, Celle. 


Puppen. 

Im Tausch oder gegen haar, zu neben- 
stehenden Preisen abzugeben: 

Polyom. amphidamas Dtz I M., Vanessa 
levana 0,50, Ear. clorana 0,75, Staurop- 
fagi 6,00, Not. toıva 3,00, Loph. carmelita 
6,00, Gluph. erenata 7,50 per Dtzd. 

Bei Entnahme von weniger als I Dtzd. 
dieselben Preise. Erwünscht im Tausch 
gut präp. Raupen, andere Puppen-Arten, 
sowie Ia gespannte Falter auch gewöhnl. 
mir fehlender Arten. Suche 4—5 Dtzd. 
Eier von Eug. fuscantaria in Tausch oder 
gegen baar. 

Ernst Füge, Leipzig, Buchbinderei. 

Habe folgende Falter abzugeben : Agrotis 
crassa 2, Hydroecia leucographa 5. Exoten: 
Pap. phaeton |, turnus 3, Morpho peleides 1, 
hydorina 2, amathonte 1, Caligo atreus 1, 
Attacus atlas 5’ u. 9, sehr gross, Dan. 
archippus 3. Die Europäer auch im Tausch. 

Puppen von polyphemus 15 Stück, ce- 
eropia 20 Stück, cynthia 12 Stück, Endro- 
mis versicolora 2 Dtzd. 

Die Europäer auch im Tausch gegen 
gegen bessere Europäer und farbenprächtige 
Exoten. 

H. Bunge, Halle a. S., Albrechtstr. 37. 

1; Demjenigen Vereinsmitgliede, 
welches mir über St. Anton an der Vorarl- 
bergbahn möglichst Genaues über Wohnungs- 
verhältnisse etc. (Adressen von Vermiethern) 
und Sammelplätze für Lepidopteren freund- 
liehst mittheilen will, würde ich sehr dank- 
bar sein Rübesamen, Hauptmann, 

Gross-Lichterfelde H.-K.- A. 

Ich bitte mir Spil. sordida, zatima und 
Ocnog. corsica Puppen zu offeriren, müg- 
lichst nicht aus Inzucht stammend. 
Rübesamen, Hauptmann, Gr.-Lichterfelde. 


Kräftige Puppen von M. maura hat das 
Stück zu 50 P£f., Dtzd. 5,50 M. abzugeben. 
Auch Tausch gegen bessere europ. Falter 
und Zuchtmaterial. Porto und Verpackung 
DONE C. Kröschel, Vietz, 

Bez. Frankfurt a. d. O. 


R. Friedländer & Sohn in Berlin 
N.-W. Carlstr. 11. 

In unserem Verlage erschien soeben: 
ES” Die Bienen Europa’s 2 
(Apidae europaeae) 
nach ihren Gattungen, Arten und Varietäten 
auf vergleichend morphologisch-biologischer 

Grundlage bearbeitet 
von Heinrich Fiese. 
Theil III. 
Solitäre Apiden Genus Podalirius. 
Ein Band in 8 von 316 Seiten mit 
61 Abbildungen. Preis 12 Mark. 


Amerikanische Puppen: 
Papilio cresphontes 90 Pf., Pap. philenor 
1 M., Smerinthus modesta 3 M., Philam- 
pelus achemon 1 M., Hyperchiria io 60 Pf., 
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20 Pf.; gegen Voreinsend. des Betrages. 
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formis 20 Pf., Anarta myrtilli Dtzd. 1 M., 
Vanessa antiopa e. l. 96 a 10 Pf. Falter 
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sicher befruchtet, von grossen9, Dtzd.0,25, 
im Tausch gegen mir fehlende Falter oder 
Zuchtmaterial 0,50. 

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F. J. Wünsche, Sandau b. Leipa, 
Böhmen. 


Redaction: M. Euchler. Selbstverlag des internat. entomol. Vereins. Auslieferung ım Buchhandel durch Hugo Spamer— Berlin. 


Druck: H. Scholz, Guben. 
Kassirer: Lehrer Paul Hoffmann, ebenda. 


Schriftführer: M. Euchler, ebenda. 


Vozsitzender: H. Redlich, Guben. 
Bibliothekar: Lehrer Calliess, ebenda, 


15. Februar 1897. 


Gentral-Organ des 
Entomologischen > 


X. Jahrgang. 


fl 


Internationalen 
Vereins. 


Herausgegeben 
unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. 


Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. 


+ 


Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 


25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate trei. 


Inhalt: Etwas über Eiablage von Tagfaltern. — 
Neue Mitglieder. 


Kleine Mittheilungen. -- 


Dytisei-Fang im Winter. — Vom Bichertische. — 


— Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — 


Etwas über Eiablage von Tagfaltern. 

Der in No. 19 dieses Blattes enthaltene Aufsatz über 
Satyrus dryas bewog mich, meine in den letzten Jahren 
diesbezüglich unternommenen Versuche, sowie deren 
Resultate in Kürze hier bekannt zu geben. Das Genus 
Satyrus ist in der Umgebung von Teplitz am stärksten 
durch briseis vertreten, alcyone und semele finden sich 
mehr bei dem 11, Bahnstunden entfernten Komotau, 
dryas jedoch nur bei Leitmeritz an der Elbe. Ende 
August 1894 brachte ich mehrere abgeflogene 2% von 
aleyone und semele trotz der grossen Entfernung lebend 
nach Hause, um eine Eiablage zu versuchen. 
keine passenden Behälter leer waren, so setzte ich je 


Da gerade 


ein 2 zwischen zwei 


Blumennäpfe, wie solche als Untersätze für Blumentöpfe 


aufeinandergestülpte unglasirte 


verwendet werden. Die Falter hatten darin wenig Raum 
zu freier Bewegung und sassen in Folge mangelnden 
Sonnenscheines einige Tage ganz still in ihrem halb- 
dunklen Gefängniss. Bei 
schein flatterten sie alsbald unruhig hin und her, jeden- 
falls in Folge der sich in dem engen Raum entwickelnden 
starken Wärme. Als am Abend nachsah, 
waren die Ränder der beiden Näpfe an der dem Lichte 
bedeckt, 


endlich eintretendem Sonnen- 


ich sodann 


zugekehrten Seite mit angeklebten Eiern 


hatten die meisten 22 gelegt, jedoch waren auch schon 


es. 


einige tot, trotzdem ich früh kleine Stückchen mit Zucker- 
wasser angefeuchteten Badeschwamm in die Behälter ge- 
legt hatte, welcher sich aber am Abend schon trocken 
zeigte. Die noch lebenden Falter fasste ich nun an beiden 
Flügelspitzen und zog mittels einer Nadel ihren Saug- 
rüssel hervor, den ich mit einigen I’ropfen Zuckerwasser 
Sofort durstigen, 
halb verschmachteten 'Thierchen ruhig sitzen, um gierig 


in Berührung brachte. blieben die 


an dem Labsal zu saugen. Es gewährte einen hübschen 
Anblick, wie sie im Kreise umhersassen, alle angelegent- 
ich mit Trinken beschäftigt, bis der letzte '[’ropfen auf- 


| gesogen 


war. Ich beschloss nun, nicht mehr volles 
Sonnenlicht anzuwenden und die ?? so oft als möglich 
selbst zu tränken, weil sie von selbst nur selten an 
das Wasser gingen. 

Auf diese Weise blieben die Falter bei täglich 1 bis 
2maligem Tränken lebend und legten auch reichlich Eier. 
Seither habe ich jeden Sommer, auch von Sat. briseis, 
Hunderte von Eiern erhalten, doch waren letztere ebenfalls 
stets angeklebt und nur wenige freiliegend, so dass sie 
nur durch Anfeuchten der Unterlage unverletzt abzunelmen 
waren. Sat. dryas konnte ich leider bis jetzt noch nicht 
beim Ablegen beobachten... Dagegen glückten mir Ab- 
lagen von Papilio machaon, Colias hyale, Argyn. selene, 
dia, lathonia, adippe, Erebia medusa, aethiops, ligea, so- 
wie von den bereits angeführten Satyrus-Arten. Eine Auf- 
zucht ist mir ausser bei machaon, selene, dia und lathonia 
noch nicht gelungen, da die Räupchen bei einer Ueber- 
winterung auch in ungeheizten Räumen zu Grunde gingen 
und ein Garten mir nicht zur Verfügung steht. 


Als 
beispielsweise die Zucht von Pap. machaon. 


besonders leicht und interessant erwähne ich 
Im August 
des vergangenen Sommers fing ich ein etwas abgellogenes 


Q des letzteren, welches ich jedoch nicht wie gewöhnlich 


zwischen. Blumennäpfe,; sondern zum Zweck besserer 
Beobachtung in ein 12 cm breites und 18 cm hohes 


Glaskästchen mit Gazedeckel setzte. Die der Sonne zu- 
gekehrte Seite versah ich mit eingefrischten Futterpflanzen, 
hauptsächlich Dill, an welchem der Falter fleissig auf und 
ab flatterte, von Zeit zu Zeit Eier an die Stengel ablegend 
wieder wie ermüdet 


und dann von dem jedenfalls an- 


ausruhend. Sobald Sonnenschein 


Am 


etwas 


strengenden Geschäft 


fehlte, hörte das legen auf. ersten Abend zählte 


ich 25 Kier, den nächsten weniger, im Verlaufe 


von 8 Tagen b:trug das Gelege gegen 100 Eier, gleich- 
zeitig schlüpften auch schon die ersten Räupehen, welche 


sichtlich gediehen und trotz öfteren Futtermangels binnen 


vier Wochen die ersten Puppen lieferten. £Q von Sat. 
briseis legten in solchen Kästchen ebenfalls ganz leicht, 
doch nur bei Sonnenschein. 

Nach allen meinen, bei solchen Versuchen gemachten 
Beobachtungen scheint die Hauptsache in der richtigen 
Vertheilung des Sonnenlichtes, sowie in fleissiger Ver- 
abreichung von Zucker oder Honigwasser zu liegen, da- 
mit die Falter so lange leben, bis sich der Drang zur 
Eiablage einstellt. Sind die Nahrungspflanzen der be- 
treffenden Arten zu haben, so ist dies natürlich von Vor- 
theil, da nicht alle Arten ohne diese Unterlage legen. 
Dass der Drang zur Ablage auch durch Einsperren in 
kleine Schachteln, Eindüten etc. hervorgerufen werden 
kann, ist leicht denkbar, legen doch viele Spinner 22 
sofort, wenn sie durch einen Nadelstich verletzt werden. 
Ein sicherer Erfolg ist jedoch bei den viel zarteren Tag- 
faltern zweifelhaft, da diese zuvor wohl meist an Ermattung 
sterben. Da auch zu starkes Sonnenlicht die Falter in 
der Gefangenschaft vorzeitig töten kann, so empfiehlt es 
sich, die Behälter theilweise mit belaubten Zweigen etc. 
zu bedecken, so dass die Strahlen nicht voll einwirken 
können. Mehrere 22 in einem Behälter beunruhigen 
sich gegenseitig zu viel und legen weniger als einzeln 
gehaltene. Dies gilt auch beim Transport von frisch 
gefangenen Weibchen, welche sich, wenn mehrere in 
einer Schachtel, leicht zu Tode flattern. Für weitere 
Exkursionen sind mit etwas feuchtem Moos versehene 
kleine Blechschachteln von grossem Vortheil, wenn es 
gilt, die Falter lebend nach Hause zu bringen. Ich bin 
fest überzeugt, dass es heute schon bessere Methoden zu 
dem angestrebten Zwecke giebt, und verweise z. B. auf 
die im Rühl—Heyne’schen Werke angeführten, doch sind 
diese nicht immer leicht anwendbar, falls man nicht Herr 
seiner Zeit ist. In der Voraussetzung, durch diese Zeilen 
manchen Sammler zu weiteren Versuchen auf diesem Ge- 
biete angeregt zu haben, erkläre ich mich zum Schlusse 
gern bereit, kommenden Sommer Eier von Tagfaltern 
im Tauschwege abzugeben, wenn mir diesbezügliche 
Wünsche rechtzeitig bekannt gegeben werden. 

J. F. Fuhr, Teplitz i. B. 


Kleine Mittheilungen. 


Antwortlich der Anfrage in No. 19 der Entomolog. 
Zeitschrift erlaube ich mir, hiermit einen kleinen Auszug 
aus dem Jahrbuch der Naturwissenschaften 1892—1893 
von Dr. Max Wildermann (Verlagsbuchhandlung von 
Herder —Freiburg in B.) zu geben. Die betreffende Stelle 
lautet: Die springenden Bohnen, welche 1571 zum 
ersten Mal aus Mexico nach Deutschland kamen, obwohl 
sie schon seit 1854 bekannt waren, wurden von Buchen- 
auer eingehender beschrieben... Sie werden gebildet von 
den Fruchttheilen einer oder mehrerer Arten der zu den 
Euphorbiaceen (Brinzadores salaenos Mexico) gehörigen 
Pflanzengattung Sebastiania. Ihre Länge beträgt S—-11, 
ihre Breite 9-12 mm. Die beiden inneren Flächen, 
welche den Theilungsflächen der Frucht entsprechen, 
sind eben, die Aussenseite ist kugelsegmentartig gewölbt. 
Die Bewegungen, welche sie ausführen, sind ziemlich 
mannigfaltie. Häufig ist es ein Wackeln von der einen 
ebenen Fläche auf die andere; seltener gelingt es einer 
Bohne, sich von einer ebenen Fläche auf den Rücken 
zu werfen. Vielfach hüpfen sie in faft gerader Richtung 
3, 4, ja selbl 5 mm weit fort; ein andermal springen 


174 


sie in die Höhe, so dass es einmal einer Bohne gelangt,. 
auf den Rand eines Desserttellers hinaufzukommen. 
Einwirkung von Wärme erhöht die Intensität der 
Bewegung. Beim Halten ‚einer »Bohne« zwischen den. 
Fingern fühlt man im Innern des Fruchttheiles ein 
äusserst energisches Pochen, welches das Fortschnellen. 
bewirkt. Diese wunderbaren Bewegungen rühren 
der Larve Kleinschmetterlings, der Carpocapsa. 
saltitans, her und werden dadurch erzeugt, dass sich die 
Larve mit den Bauchfüssen gegen die Wand der »Bohne«: 
stützt, sich zusammenzieht und dann plötzlich losschnellt, 
so dass der Kopf gegen die Wand der Bohne anschlägt.- 
Obgleich der im Innern befindliche Same bereits im. 
führt die Larve diese 


von. 
eines 


Juni vollftfändig aufgezehrt ift, 
kräftigen Bewegungen doch bis in den März des folgen-- 
den Jahres hinein aus, ohne also noch irgend welche 
Nahrung zu sich nehmen zu können. Dann verwandelt 
sie sich in eine Puppe, und wenige Wochen nachher 
kriecht die etwa 1 cm lange graugewölkte Motte aus,. 
indem sie einen von der Raupe vorher schon ausge- 
bissenen Deckel abftösst. Ueber ein Seitenftück zu der 
Carpocapsa verlautet Folgendes. Es ist die Grapholitha. 
motrix, welche von Berg in Uruguay entdeckt wurde — 
auch eine Motte und der vorhin genannten nahe ver-- 
wandt. Sie lebt ebenfalls in einer Euphorbiaceenfrucht,. 
in der von Coliguaya brasiliensis. Dieselbe ift dreitheilig,. 
8$—l1 mm breit und 6-10 mm hoch. Die 10 mm lange 
Larve hat grosse Aehnlichkeit mit der der Carpocapsa;. 
der Schmetterling erscheint aber erst im November und 
Dezember. An solchen Früchten, die Larven enthalten, 
beobachtet man zweierleiBewegungen. Einmal erscheinen. 
dieselben schaukelnd. Sie werden dadurch erzeugt, dass. 
die Raupe ihre Bauchfüsse gegen die Columella der 
Frucht stemmt und mit dem Vordertheil des Körpers. 
durch Verlegung des Schwerpunktes die Frucht in leichte 
und gänzlich unregelmässige Bewegungen versetzt. Die. 
andere Art von Bewegungen besteht in Drehungen der: 
Frucht um ihre Achse und Verschiebungen vom Platze.. 
Sie kommen dadurch zustande, dass die Raupe aus einem. 
der drei Fruchtfächer in ein anderes kriecht. Anfangs. 
verzehrt die Raupe den Samen eines Faches, dann bohrt 
sie sich nahe der Columella durch die Scheidewand 
hindurch, frisst das zweite Fach leer und geht endlich. 
ins dritte über. Die Exkremente bleiben in einem aus-- 
gefressenen Fache zurück. Nach dem Anschneiden 
wird die entstandene Oeffnung von der Larve alsbald 
wieder durch ein Gewebe von Seidenfäden verschlossen... 
Ehe sie sich verpuppt, schneidet auch die Raupe der 
Grapholitha ebenso wie die von Carpocapsa mit ihren. 
Kiefern eine kreisförmige Oeffnung in das Perikarp und 
stellt so einen Deckel her, der die spätere Austritts-- 
öffnung verschliesst. Vorläufig wird er aber durch Fäden 
befestigt bezw. übersponnen. Die erwähnte Raupe be-- 
wohnt die ganze Coliguaya-Frucht, während die Larven 
der Carpocapsa sich an einem T'heilstücke der Sebastiania 
genügen lassen. 

Aehnliche Bewegungen sind nach Ascherson schon. 
vor mehr als 300 Jahren und auch neuerdings wieder 
auf europäischem Boden an Tamariskenfrüchten. 
beobachtet worden. Hier ist das bewegende Agens die 
Larve eines Käfers aus der Familie der Cureulioniden,. 
der Nanodes tamarisci, welcher die abgefallene Frucht. 
2—3 cm hohe Sprünge machen lässt. 

Endlich seien noch die springenden Gallen: 


«erwähnt. Es betrifft eine Cynipidengalle von den 
Blättern der Zerreiche. Die Galle ist abgerundet, spindel- 
förmig, nur etwa 2 mm lang und halb so dick, anfangs 
hellgrün, später mehr oder weniger röthlich. Ihre Be- 
wegung befteht bald in einem langsamen Rollen, bald im 
Umwenden von einer Seite auf die andere, bald in 
Sprüngen von 7% mm Höhe und 3 cm Weite. Be- 
merkenswerth ift die Fähigkeit der Galle, sich von ihren 
Anheftungspunkte loszulösen. In manchen Jahren kommt 
sie häufiger, in anderen seltener vor; sie erscheint in 
.der zweiten Hälfte des Septen:ber und fällt im October 
ab. Das Geräusch, welches einige Hundert 
‚Schachtel mit den Blättern aufbewahrte Gallen durch 
ihre Bewegungen hervorbringen, Giraud 
‚mit dem Prasseln des Regens gegen die Fensterscheiben. 
Die Bewegungen werden dadurch erzeugt, dass die 
Larven Kopf- und Afterende in Berührung bringen und 
sich dann gewaltsam strecken. Fine springende Cynipiden- 
auch auf mehreren nordamerikanischen 


in einer 


vergleicht |]. 


galle kommt 
Eichen vor. E 
©. Schmidtgen, Postsekr. (Mitglied 1963). 


In No. 20 unserer Zeitschrift fand ich in dem von 
Herrn Ernst Krodel in Kitzingen aufgestellten Verzeichniss 
derjenigen europäischen Tagfalter, deren Entwickelungs- 
stadien nicht völlig bekannt seien, Apat. ilia in Bezug 
‚auf das Ei angeführt. 

Auch mir ist es in langjähriger Sammelpraxis im 
vorigen Jahre zum ersten Male gelungen, Eier von diesem 
Falter zu erhalten. An einem Juli Vormittag fing ich 
ein ilia-Weibchen, welches ersichtlich mit der Eierablage 
‚an den Zweigen einer hochstämmigen Weide beschäftigt 
Ich brachte das lebend nach Hause genommene 
ein grosses Einmacheglas mit einigen 
und stellte das Gefäss gedämpften 
„Sonnenschein. So erhielt ich im Laufe von 2 bis 3 Tagen 
.etwa 20 Eier. Die Form derselben lässt sich am besten 
mit der von kleinen, hohen Fleischpasteten vergleichen. 
Die Grundfarbe ist hellbraun 
Reifen. Charakteristisch erscheint der gewölbte Deckel, 
in welchem sich offenbar der Kopf der Raupe bildet, 
Dieser ist verhältnissmässig sehr gross und kugelrund, 
.so dass das etwa nach einer Woche auskriechende 
Thierchen wie ein Stecknadelkopf mit einem kurzen 
.‚Schwänzchen aussieht. Von den den Apatura-Raupen 
-eigenen Hörnern ist nichts zu seben. Dieselben er- 
scheinen erst nach der ersten Häutung und lassen sofort 
erkennen, wozu der grosse Hauptumfang des ersten 
Raupenstadiums bestimmt war; denn von nun an zeigen 
-die einzelnen Theile des 'T'hierchens genau die Grössen- 
verhältnisse wie bei dem erwachsenen Geschöpf. Die 
ganz jungen Raupen sind hellbraun, nach erster Häutung 
hellgrün, nach der zweiten dunkelroth. Ich fütterte die 
Thierchen mit Bachweide. Sie nahmen dies Futter gut 
an, doch gingen die meisten bei den Häutungen zu 
Grunde. Von diesen erfolgten bis zum September zwei. 
Mitte dieses Monats hörten die überlebenden Raupen 
auf zu fressen, suchten sich einen Winkel im Behälter 
und spannen sich dort fest. Die grüne Farbe verschwand 
allmählich und wich einem hellen Braungrau, welches 
sich vortrefllich der Umgebung anpasste. In diesem 
Zustand befindet sich der Rest meiner ilia-Raupen noch 


war. 
T'hierchen in 


‚Aspenzweigen in 


mit grünen, gezackten 


175 


zur Zeit. Ob sie im Frühling wieder zum Leben er- 
wachen werden, muss die Zukunft lehren. 
BD. Theinert, Lübben. 

In dem Verzeichniss des Herın Ernst Krodel, 
Kitzingen, in No. 20 dieser Zeitschrift finde ich, dass 
unter vielen anderen auch die Eier von Spilothyrus alceae 
noch nicht beschrieben sind, und da ich zufällig noch 
im Besitz von einem Blättchen Malva silvestris mit vier 
Eiern bin, so will ich im Nachfolgenden die Erlangung 
und das Aussehen derselben beschreiben. 

Am 8. August 1895 hatte ich mich gelegentlich eines 
Ausfluges auf der Spitze eines kahlen Berges nieder- 
gelassen, um mein Frühstück zu verzehren und die schöne 
Aussicht dabei zu geniessen. Nachdem beides geschehen 
war, sah ich mir unwillkürlich die Pflänzchen in meiner 
nächsten Nähe an und gewahrte dabei ganz zufällig auf 
einem Blättchen Malva silvestris einige Eier, worauf ich 
nach weiterem Suchen im Ganzen 26 Stück fand; die- 
selben waren theils gelblichweiss, theils dunkler bis grau. 
In den nächsten Tagen zeigte es sich dann, dass die 
grauen Eier nahe aım Ausschlüpfen waren, weshalb ich 
annehme, dass sie gelblich gelegt werden. Bis auf 2 
kamen sämmtliche Eier innerhalb 10 Tagen aus, deshalb 
hob ich nur das Blättchen auf, 
gebliebenen, das eine gelblich wie am Anfang (also 
wahrscheinlich unbefruchtet), das andere grau wie kurz 
vor dem Ausschlüpfen, sich nebst zwei leeren Eierhülsen 
befanden. Die Eier selbst haben die Form von einem 
Topf- oder Napfkuchen, unten erweitert, oben flach mit 
einer Vertiefung in der Mitte und ringsherum gefurcht. 
Beim Ausschlüpfen scheint sich in der Mitte oben eine 
deckelartige Oeffnung zu bilden, wenigstens sind die beiden 
an dem Blättchen noch bfindlichen Eierhülsen bis auf den 
Deckel noch intakt. — Die kleinen Räupchen sehen von 
Anfangan grau aus und werden erwachsen nur etwas heller. 
Auf dem ersten Leibesringe haben sie in der Mitte einen 
---förmigen gelben Fleck, daneben einen schwarzen 
Punkt, dann an jeder Seite wieder einen kurzen gelben 
Strich mit schwarzem Punkt als Schluss, dagegen sind die 
sonst beschriebenen Längsstreifen kaum sichtbar. Die 
Ueberwinterung der erwachsenen Raupen scheint nicht 
gerne in einem Futterblatt zu geschehen, da sich fast 
alle in den Falten der Gaze, welche ich über die ein- 
gepflanzte, sehr viele Blätter haltende Futterpflanze ge- 
spannt hatte, im Herbste einspannen. Sämmtliche Raupen 
haben aber im Frühjahr ihr Gespinnst wieder verlassen, 


woran die zwei übrig 


sind noch ca. 8 Tage ohne zu fressen umhergekrochen, 
während welcher Zeit ich die Gaze einigemale tüchtig 
einsprengte, und haben sich dann gegen Mitte April 
wieder in den Falten der Gaze zum Verpuppen ein- 
gesponnen. Von den 24 geschlüpften Eiern habe ich 


15 Falter gezogen. 4. Siegel, Giessen. 


Dytisci-Fang im Winter. 
Am 16. d. Mts. 
einen Gyrinus natator 


in einem offenen Wasser- 
bei 4° unter Null 
Hierdurch aufmerksam ge- 


sah ich 


graben seine 
lustigen Kreise beschreiben. 
macht, untersuchte ich den Graben etwas näher und ent- 
deckte hierbei zu meinem 
Paar von Dytiscus marginalis im hellen Wassergrunde. 


nicht geringen Erstaunen ein 


Gewiss mitten im Winter, wo ringsum alles Insektenleben 


— ‚176 


efStorben, eine helle Freude für jedes echte Sammler- 
herz. Den kleinen Wasserlauf weiter verfolgend und 
vorsichtig die üppig wuchernden Wasserpflanzen mit der 
Hand entfernend, erbeutete ich in kurzer Zeit noch 
weitere 18 Exemplare des einheimischen Wasserkäfers, 
auffallenderweise meistens Männchen, denn nur 3 Weib- 
chen befanden sich unter der stattlichen Beute. 

Das so aussergewöhnlich frühzeitige Auftreten der 
Käfer muss wohl seine Ursache in der äusserst gelinden 
Witterung der letzten Wochen haben, da dieselben für 
gewöhnlich doch erst im Frühjahr zu finden sind. 

Es wäre wohl ob noch 
weitere Beobachtungen der Art im heurigen Winter ge- 
Ferd. Müller. M. 977. 


interessant zu erfahren, 


macht worden sind. 


Vom Büchertische. 


Preisliste von H. Fruhstorfer, Berlin, '[hurm- 
strasse 37, über exotische gespannte und Düten - Lepi- 


nach . vernunftgemässen Berechnungen festgesetzt und 
in Folge dessen als wirklich sehr niedrige zu be- 
zeichnen sind. 

Der Liste ist eine künstlerisch ausgeführte colorirte 
Tafel beigelegt, welche die Abbildungen von Orn. van 
de polli, Dodona windu Fruhst., Morphoteraris schön- 
bergi Fruhst., Elymnias gauroides Fruhst. und Felderia 


böttgeri f' 2 Fruhst. bringt. R. 


Neue Mitglieder. 


Vom 1. October 1896 ab: 

No. 2119. Herr Carl Valentin, Friedrichstrasse 6, Gross- 
Lichterfelde, Bez. Potsdam. 

No. 2120. Herr H. von Schönfeldt, Oberst a. D., Ma- 


rienhöhe 28, Eisenach, Sachsen-Weimar. 
Vom 1. Januar 1897 ab: 
1. Herr A. Winteıstein, Bohrauerstr. 6a, Breslau. 
Herr Stefan Schulz, K. u. K. Öberlieutenant, 


dopteren. Berggasse 12, Teschen, Oestr.-Schlesien. 

Die soeben eingegangene Preisliste weist eine statt- No. 2123. Herr Carl Solle, Kaufmann, van der Takstraat 9, 
liche Anzahl Falter von Amerika, Afrika, Asien und Indo- Rotterdam. 
Australien auf; aus letzterem Gebiete vom Herausgeber No. 2124. Herr Robert Gutwasser, Klempnermeister, 
selbst gesammelt. Es befinden sich darunter viele neue Kl. Plauenschegasse 30, Dresden. 
Arten. Ein besonderer Vorzug dieser Liste besteht in No. 2125. Herr G. C. Neubert, Poppitz 18, Dresden. 
der Einrichtung, dass an Stelle des bei Abnahme No. 2126. Herr Max Spaett, Fabrikant, Waldmünchen, 


verheissenen »Rabattes« 


die Preise von vornherein 


Bayern. 


Briuk’sche Sammelreise betreffend : 

Diejenigen Mitglieder, welche zu obiger 
Reise Geldbeträge eingezahlt haben und 
Gegenleistung nicht erhielten, werden um 
gefällige baldige genauere Angaben ersucht. 
Die Angelegenheit wird dann von hier aus 
sofort energisch verfolgt werden. Redlich- 


Anzeiger für Kauf und Tausch. 

Vom 22. März bis zum 8. September d. J. 
wird wiederum der »Anzeiger für Kauf 
und Tausch« in gleicher Weise wie in 
den Vorjahren zur Versendung kommen. 
Denjenigen Mitgliedern, welchen diese Ein- 
richtung noch unbekannt ist, diene folgende 
Erklärung: 

Der »Anzeiger« in Verbindung mit der 
Entomolog. Zeitschrift hat den Zweck, An- 


erbietungen von Zuchtmaterial, jedoch 
nur von solehem, während der Monate 


März bis September „wöchentlich‘ zu 
ermöglichen. 

Die Versendung erfolgt am 8. ‚und 22. 
der genannten Monate Mittags. Unter der 
Voraussetzung, dass die Betheiligung an 
dieser, einem allseitig gefühlten Bedürfnisse 
Rechnung tragenden Einrichtung wiederum 
genügend gross sein wird, soll die Her- 
stellung, sowie die Expedition des »An- 
zeigers« in der in den vergangenen Jahren 
beobachteten Weise stattfinden. 

Die regelmässige Zusendung des „An- 
zeigers‘®* erfolgt nur an solche Mit- 
glieder, welche dies beantragen und 
die Kosten (1,20 M. für Deutschland und 
Oesterreich, 1,50 M. für das Ausland 
für alle 12 Nummern einschl. frankierter 
Zusendung) der Anmeldung in Brief- 
marken beifügen. \ 

Die Insertion im „Anzeiger“ steht 
allen Mitgliedern, gleichviel ob Abon- 
nenten des Anzeigers oder nicht, kosten- 
los offen ; desgleichen allen ausserhalb 
des Vereins stehenden Züchtern. 

Alle Anzeigen müssen jedoch spätestens 
am 8. bezw. 22. eines jeden Monats früh 
7 Uhrin meinen Händen sein. Bei jeder An- 
zeige von Vereinsmitgliedern ist übersichtlich 
anzugeben, ob Inhalt nur für den Anzeiger, 
oder noch ausserdem zur Uebernahme in 
die Entomologische Zeitschrift bestimmt ist. 


Da wegen der äusserst weit ausgedehnten 
Aufnahmefrist ein Correcturlesen nicht statt- 


‘finden kann, so ist im eigenen Interesse 


der Einsender grösste Deutlichkeit der 
Schrift Hauptbedingung. Die Inserate 
selbst müssen so kurz und klar als 
möglich gehalten sein, z. E.: 
Eier von L. populifoliaa Dtzd. . .. Pf. 
N. inN. 

Nur Anzeigen, welche diesen Anforderungen 
entsprechen, finden Aufnahme. 

Abonnements erbitte möglichst frühzeitig’; 
Nachlieferung bereits erschienener Nummern 
findet nicht statt. AH. Redlich, Guben. 

Vereinslager. 

In Folge vielfacher Wünsche aufge- 
nommen: 

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BIS” Sammlungs-Verzeichniss. 
Raupen- u. Schmetterlings- Kalender, 
Folio, 92 Seiten, Schreibpapier, von Dr. 
Staudinger u. A. warm empfohlen, 3 M., 
einschl. Auszug 3,40 M. 
4A. Koch, Potsdam, Augustastr. 41. 


Raupen 
von Bombyx queseus Dtzd. 35 PF. 
stellungen nimmt schon jetzt entgegen 
Verein Magdeburger Insektensammler 
„Apollo“ 
Restaurant „Reichskanzler“‘ zu Magdeburg, 
Kaiserstrasse 38. 
Puppen 
von Vanessa levana 25, Sphinx ligustri 70, 
Saturnia pavonia 120, Spilosoma mendica 75 
und lubrieipeda 75 Pf. pro Dtzd. liefert 
Verein Magdeburger Insektensammler 
„Apollo“ 
Restaurant ‚„Reichskanzler“ zu Magdeburg, 
Kaiserstrasse 38. 


Be- 


Vereinslager. 


EIS” Java-Käfer (Düten) 

Der Restbestand soll auf Anweisung 
des Sammlers mit noch weiteren 25"), 
Erlass auf beigemerkte billige Preise- 
abgegeben werden! 

Eurytrachelus eurycephalus * 9‘ 2,50: 
M., 2 ı M., Eurytr. gypaetos 5‘ 50 Pf., 
2 20 Pf, Eurytr. bucephalus* (Riesen). 
d' 1,50 M., © 75 Pf., Macronota impunc- 
tata 658 Pf., strigiventris 70 Pf., cinerea 
65 Pf., regia 50 Pf., biplagiata 75 Pf., an- 
thracina 70 Pf., trisuleata 1 M., Glyeyphana 
modesta 20 Pf., Anomala ovalis 20 Pf., 
Episcapha elongata 10 Pf., Eucametes de 
haani 20 Pf., Episcapha glabra 50 Pf., Am- 
blisterm. hamatus 20 Pf., Nyctobates valga 
30 Pf., Anomala burmeisteri 20 Pf., Brah-- 
wina pulviventris 20 Pf., Aegosoma costata 
1 M., Glennea algebraica 30 Pf., Hypomeces. 
rusticus 20 Pf., Monochamus luctus 50 Pf., 
Strongylrum ambiguum 10 Pf., Anomala 
lueida 20 Pf., Heliocopris bucephalus* 
75 Pf., Holotrichia javana 40 Pf., Euchlora 
juvinei 20 Pf.. Lepidiota grandis 40 Pf., 
Aegus acuminatus g' 40 Pf., 9 20 Pf., 
Gnaphaloryx bonasus Z'Q ä Stück 40 Pf., 
Neolueanus laticollis 1,50 M., Chladog- 
nathus einnamomeus* g' 2,00M., 2 75 Pf., 
Cieindela minuta 20 Pf, Hymantocera 
plumosa 50 Pf., Chlorydulum eyanipes 
25 Pf, Ancyloprota javyana®” 1,50 M., 
Glennea lineata 30 Pf., nova spec, 30 Pf,, 
Clytus n. sp. 20 Pf. 

Thysiawallichi1 M., Sagraspeeciosa 80 Pf.,. 

Batocera javana (kleiner Defeckt) 90 Pf., 

Rhomb. javana 2 M., Eutrach. temnicki 
(etwas defect) SO Pf. 

Die Stücke --- meist Seltenheiten — sind 
richtig bestimmt; die mit einem ” ver-- 
sehenen sind Lucaniden und Ceramb. bzw. 
grosse Arten. Bei Abnahme von mindestens 
10 M. können sogar 30 °/, Rabatt gewährt 
werden. 

Porto und Verpackung besonders. 


Die Staudinger’sche Preisliste 
No. 40 (neueste Ausgabe) ist vom Vereins- 
lager gegen 1 M. 5 Pf. in Marken franco 
erhältlich. 


Bekanntmachung. 
Die in der vorigen Saison so viel annon- 
eirte und gekaufte 
Laterna Entomologica 
ist jetzt auch ab Vereinslager erhältlich. 
Alexander Neuschild, Berlin. 


Wiener Entomologischer Verein. 

Derselbe wird am 26. Februar a. c. Abends 
8 Uhr seine diesjährige Hauptversammlung 
im Vereinslokale, I Jasomirgotistr. 3—5, 
Restaurant Pschorrbräu, abhalten. (Gäste 
willkommen. Die Vereinsleitnung. 


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Am 1. April er. 
verlege ich meinen ständigen Wohn- 
sitz nach 
Lana a. d. Etsch 
(Süd-Tirol). 
v. Grabezewski, Berlin S., 
Commandantenstr. 45. 


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viertheilig, System Niepelt, ges. geschützt, 
mit Klemmhülse u. Ringschieber, schnellstes 
Aufstecken, fester Sitz, grösste Haltbar- 
keit, gegen Rost sauber verzinnt. Umfang 
100 cm, mit Beutel von feinem Mull 
2,50 M., von seidener Müllergaze 5 Mark, 
Bügel allein 1,40 M. Versäume niemand, 
zum Beginn der Sammelsaison meine aus- 
führliche Preisliste über Sammelutensilien 
zu verlangen. 

W. Niepelt, Zirlau bei Freiburg 

in Schlesien. 


*) Vom Vereinsvorstande als sehr prac- 
tisch befunden und auf's Vereinslager 
übernommen. 


Präparation von Schmetterlingen und 
Käfern aller Welttheile 
als Spannen, Repariren, Entölen etc. führt 
sachgemäss bei äusserst sorgfältiger Be- 
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Dtzd. 2 M., Sph. ligustri 70 Pf., hat noch | 


abzugeben. Porto extra. 
Heinrich Wollenhaupt, Mühlhausen 
in Thüringen. 

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habe noch einige leicht defecte Paare zu 
3,50 M. in Düten und 4,50 M. gespannt 
abzugeben. Porto und Verpackung extra. 

Auch gebe ein kleines ausgestopftes 
Crocodil (Aligator lucius), 31 em lang, mit 
offenem Rachen, zum Preise von5 M. ab. 
Porto u. Verpackung extra. 

O0. Lehnhardt, Schwiebus. 


Puppen, lebend und kräftig, P. lunaris 
das Dtzd. 2,50 M., Staur. fagi Dtzd. 6M., 
Bom. lanestris Dtzd. 50 Pf. Porto und 
Packung 25 Pf. Ferner habe Falter von 
Arct. hebe in Anzahl, nur tadellose Stücke, 
im Tausch gegen mir fehlendes, am liebsten 
nehme Puppen. 

Carl Horst, Darmstadt, Rheinstr. 23. 


Im Tausch abzugeben: V. prorsa, A. 
hebe, Sp. luetifera, zatima, C. artemisiae, 
argentea, ©. sponsa. Puppen von Sp. luc- 
tifera in Anzahl. Ferner in je einigen 
Exemplaren; P. machaon, P. apollo, L. 
populi, A. iris 9, A. aphyrape, dia, C. 
iphis, Agr. nigricans, M. persicariae, H. 
abjecta, E. lucipara, A. livida, M. oxalina, 
acetosellae, Ü. affinis, diffinis, ©. pistacina, 
nitida, H. citrago ab. fucata, H. croceago, 
0. fragariae, v-punctatum, C. lunula, P. 
festucae, L. v. excellens. 

H. Gräschke, Frankfurt a. O,., 
Mittelstrasse 15. 


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Gesucht: Suche in Anzahl zu kaufen 
Puppen von Sat. pavonia. Offerten sind zu 
richten an den entomol. Verein zu Eller. 

h Vors. Helfer, Lehrer. 

Den geehrten Mitgliedern zur Nachricht, 
dass P. cecropia Puppen vergriffen sind, be- 
komme aber in kurzer Zeit noch eine Sen- 
dung und nehme schon jetzt Bestellung ent- 
gegen. Max Rudert, Chemnitz, 

Mühlenstr. 47. 

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100 Stück 40 Pf., 1000 Stück 3 M., Porto 
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gustri, 20 Smer. populi, 13 podalirius, Im 
Tausch auf Eier, Puppen oder Raupen an- 
derer Arten, auch auf Dütenfalter. Für 
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podalirius 1 M. 

Carl Wagner, Liegnitz, 
Karthausstr. 18 I. 

Eier: (at. electa 25 Stück 80, fraxini 
60, sponsa 50, elocata 40, nupta 20 Pf. 

Puppen: E. jacobaeae Dtzd. 30, B. 
lanestris 40 Pf. Zum April: Eier von E. 
versicolora 25 Stück 40 Pf. 

Raupen von Las. pruni Dtzd. 1,50 M., 
quereifolia 60 Pf., ausser Porto u. Packung. 
E. Hoffmann, Kirchberg b. Koppitz, O.-S. 

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S. ligustri 10, D. vespertilio 40, euphor- 
biae 10, Agl. tau 25, Pt. proserpina 35, 
Panth. coenobita 40, Coll. sparsata 60 und 
Eupith. oblongata IO Pf. ‘Porto und Verp. 
25 Pf. Auf je 5 Puppen einer Art 1 gra- 
tis. Aufträge ab 5 M. frei. 

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a 20 Pf, Anarta myrülli Dizd. 1 M., B. 
lanestris Dizd, 50 Pf., Vanessa antiopa e. 
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Agr. pronuba 7 Dtzd. 75 Pf., N. sparganü 
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3 Pf., Th. pruni 15 Pf., Th. quercus 8 Pf., 
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Theilzahlungen ! 

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argentina 50, Phal. bucephaloides 25, Las, 
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welches mir über St. Anton an der Vorarl- 
bergbahn möglichstGenaues über Wohnungs- 
verhältnisse ete. (Adressen von Vermiethern) 
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Amaurodes passerini, Paar 10,00. 
Dieranorrhina micans, Paar 6,00. 
Sternocera iris, a Stück 7,50. 


Alles Trockenpräparate. 
Sikkim: 
Euchirus mac-leagi, Paar 30,00. 
bis jetzt nicht im Handel gewesen! 
sowie viele Lucaniden, Cetoniden und (e- 
rambyciden. 
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Lomoptera lucivorax, sorror, giesbersi 
a 4,50 M. Ferner Batocera wallacei von 
3—8 M., je nach Grösse etc. ete, alles 
Trockenpräparate. 

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meine offerirten Trockenpräparate nicht mit 
den minderwerthen Spirituspräparaten zu 
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100 Stück 20 Pf., im Tausch gegen maura 
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Ich habe aus Gais in der Schweiz 
30 Stück Carabus monilis 
abzugeben im Tausch gegen Schmetter- 
lingspuppen. 
Adolf Zeiller in Landshut, Bayern. 


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Raupen von B.rubi 40, quercifolia 50, 
quercus 20, caja 20 Pf. pr. Dtzd. 
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gefundenen Pärchen Endr. versicolora, 
95 Stek. 40 Pf. nimmt schon jetzt, um dann 
rechtzeitig bedienen zu können, entgegen. 
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Benzin mit Carbol gleich praktisch, 1 Dtzd. 
portofrei gegen Einsendung von 90 Pfg. 
in Marken (auch als Beipack vom Vereins- 
lager in Guben zu beziehen) empfiehlt 
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Köditzgasse 20. 


Rühl-Heyne, die paläarktischen Gross- 
schmetterlinge [. Band: Tagfalter. 

Bramson, die Tagtalter Europas und des 
Kaukasus. 

Dr. Standfuss Handbuch I. Auflage. 

Sahlbere, Einige nordische Agynnis- 
Aberrationen. 

Honrath u. Friedländer, Einige Varie- 
täten, Abnormitäten und Monstrositäten. 

Austaut, Les Parnassiens. 

White, On the Male Genital Armature 
in the European Rhopalocera, sämmtlich 
gebunden und in bestem Zustande be- 
findlich, sind zu verkaufen oder gegen 
gute coleopterologische Werke zu ver- 
tauschen. Angebote erbittet 

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Insekten aller Art etc. gegen Insekten, 
sowie gegen Gleiches. Binauch bereit, im 
heurigen Sommer alle gewünschten In- 
sekten zu sammeln. Nehme schon jetzt 
Bestellungen entgegen. 

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Nied.-Oesterreich. 

Gegen Meistgebot abzugeben: 1. Ein A. 
hebe 9, Vorderflügel bis auf einen schmalen 
schwarzen Randstreifen ganz weiss mit 
gelblichem Anflug. Prachtvoll. 2. Ein M. 
athalia, alle Flügel bis auf’ eine rothe, 
Randbinde ganz schwarz, Binden der Unter- 
seiten weiss. 3. Eine M. cinxia, Oberseite 
der Flügel normal, die Unterseite eines 
Hinterflügels verdüstert. 

Steinmann, Hauptlehrer, 
Kitzingen a M. 
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exotische Lepidopteren ist erschienen und 
steht gegen Einsendung von 50 Pf, welche 
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1 g‘ Pap. ulysses, 1 Junonia genovefa, 2 
Tanaöcia pulasara, 4 Eurema salome, 1 2 
Platisamia cecropia, 4 J‘Y‘ Attacus cynthia, 
3 gg +22 Las. v. excellens, 1 Nictip. 
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podalirius 10, machaon 1, polyxena 
ab. dalm. 10, ab. cassandra 50, cerisyi 
vera g' 80), 2 120, apollo 15, delius 5" 30, 
mnemosyne lö, ab. melaina 5 400, pa- 
laeno 20, edusa 5‘ IC, hyale 10, cleopatra 20, 
betulae 5 10, optilete 20, argiolus 10, 
arion 20, lucina 10, ilia Paar 120, ab. 
elytie 7‘, populi Paar 100, sibilla 15, 
levana 10, xanthomelas 30, pales 15, ino 10, 
niobe 20, adippe 20, pandora 70, v. procida 
d‘ 15, v. cassiope 5‘ 15, pharte g‘ 30, 
mnestra 5‘ 30, manto 20, ceto Y' 25, 
stygne 20, evias 30, tyndarus 10, v. coeco- 
dromus 90, ab. nelamus 50, goante 20, v. 
pitho 20, ligea 15, v. adyte 20, briseis 15, 
semele 10, cordula g‘ 20, dryas g‘ 10, 
achine 10, maera 10, v. darwinia 25, sa- 
tyrion 20, atropos80, convolvuli 30, ligustri 10, 
pinastri IO, vespertilio 50, galii 25, por- 
cellus 25, nerii 80, phegea 10, globulariae 20, 
villiea 15, aulica 15, humuli 10, velleda 40, 
pudibunda 10, luctifera 30, I-nigrum 70, 
erataegi 30, populi 40, lanestris 15, catax 
cd. 30, quereus 15, v. callunae 50, dumi 
d50, potatoria 5‘ 15, pruni 50, querei- 
folia 20, tremulifolia 30, ilieifolia 100, pini 15, 
ab. excellens Paar 300, versicolora 20, pyri 
gross 40, spini 40, pavonia 15, tau 20, 
curvatula 25, milhauseri g' 60, trepida 30, 
torya 40, chaonia 25, bicoloria 30, argen- 
tina 5‘ 40, pinivora 70, ludifica 2 40, 
eoenobita Q 40, baja 20, stigmatica 30 Pf. 

Auf Wunsch wird jeder Sendung ein 
Fläschehen Präparirleim gratis beigefügt. 

E. L. Frosch, Chodau in Böhmen, 


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coenobita 25, X. ab. melaleuca 15, testudo 6, 
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I. Qual., gespannt, darunter 2 Morpho 
(eypris und amathonte) 10 M. 

Serie If. 10 desgl. mit den vorig 
Urania croesus, Cal. prometheus l5 M. 

Serie III. 10 dergl. mit den vor. und Pap. 
phaöton, Cal. atreus 20 M. 

Serie IV. 10 dergl. mit den vor. 
Nyctol. patroclus, Pap. autolycus 25 M. 

Serie V. 10 dergl. mit den vor. und 
Orn. brookeana, Hest. reinwardti 5) M. 

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Del. descombesi, 2 Dan. vulgaris, 1 Dan. 
melanippus, 2 Eupl. midamus, 1 Eupl. 
rhadamanthus, 1 Cynth. battaka, 2 L. 
proceris. 

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ünnütz sich zu melden. Antritt sotort. 
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Präp. Raupen: 3 Stück orkitlie 3 ma- 
chaon, 10 brassicae, 5 Van. urticae, 5 li- 
gustri, 4 euphorbiae, 3 B. quercus, 8 B. 
rubi, 8 B. mori, 4 cossus, 8 bucephala, 4 
vinula, 2 quereifolia, 4 tau, 2 pyri, 3 fraxini, 
3 sponsa, 3 Sm. populi, 3 tiliae, 2 drome- 
darius, 2 fulizinosa, 2 luctifera, 4 persi- 
cariae, 2 salicis, 3 betularius, °3 sambucaria. 
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L. crispata 60, P. chloris 60, L. scapha +0, 
D. perspicua 35, H. auıora 250, A. sena- 
toria 30, D. rubicunda 35, A. torrefacta 
120, Maer. tenuis 90, D. inscriptus 80, Ph. 
achemon 100, D myron 50, Sm. myops 60, 
€. undulosa 85, Sp drupiferarum 65 Pf. pro 
Stück. E. Heyer, Elberfeld, 

Nützenbergerstrasse 189. 

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nur Papilios, superb und gespannt, wird 
im Ganzen abgegeben. Gegen baar für 
25 M., auch im Tausch, dann gelten Stau- 
dinger Preise. 

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stellten und keine erhielten. zur Nachricht, 
dass dieselben sofort vergriffen waren. Agl. 
tau Puppen noch in grosser Anzahl vor- 
handen. Hermann Kuntsche, 
Seifhenn:rsdorf, Sachsen. 


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Berlin SO., Muskauerstrasse 34. 


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Blasewitz- Dresden. h 


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von Cat. fraxini Dtzd. 25 Pf., elocata 15, 
nupta 10, sponsa 25, .electa 35, Dich. 
apvilina 15, Mis. oxyacanthae S, Org. an- 
tiqua $, Eug. alniaria 15, Orth. pistacina 10. 

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pyri: 3.M., spini 2,50 M., End. versicolora 
2,50 M., En. pinivora 2 M., Not. torva 
2,90M., Pant. coenobita 2,60 M. — Porto extra. 


Tausch gegen Dr. Staudinger. 
KIS” Doubletten- Liste. 2 
3 podalirius, 3 machaon, 9 brassicae, 

3 rapae, 4 napi, 2 daplidiee, 4 sinapis, 
21 rhamni, 12 athalia, 3 betulae, 3 sibylla, 
2 dietynna, 7 virgaureae, 5 phlaeas, 10 argus, 
% dorilis, 4 prorsa, 3 urticae, 62 io, 7 ata- 
lanta, 2 antiopa, 3 c-album, 16 paphia, 
5 medea, 13 alcyone, 4 semele, 4 galathea, 
3 Iycaon, 5 hyperanthus, 12 arcania, 4 
pamphylus, 3 alceae, 9 eristatula (secunda), 
24 ligustri, 7 pinastri, 12 euphorbiae, 7 tiliae, 
4 elpenor, 4 porcellus, 5 ocellata, 3 populi, 
3 stellatarum, 25 pilosellae, 6 trifolii, 5 lo- 


nicerae, 4 ab. berolinensis, ( mesomella, 
3 striata, S russula, 26 phegea, '9 dominula, 
22 caja, 24 villica, 2 casta. 8 fuliginosa, 
10 aulica, 31 Iubricipeda, 25 menthastri, 


10 antiqua, 5 hecta, 2 sylvinus, 10 testudo, 
6 Psych. unicolor, 6 selenitica, S salicis, 
27 auniflua, 5 pudibunda, | cossus (IT, 
10 typhae, 5 ab. fraterna, ) monacha, 12 
castrensis, 22 chrysorrhoea, 6 Bomb. mori, 
20 dispar, 5 tau, 3 lanestris, 49 quercus, 
8 potatoria, I pini, 2 ilicifolia, 
8 ziezac, 4 dromedarius, 


3 pavonia, 
7 vinula, 30 ca- 
melina, 2 versicolora, 7 curtula, 4 palpina, 
6 pyri, 14 falcataria, 13 anachoreta, 10 pigra, 
3 bucephala, 1 spinı, 12 caeruleocephala, 
2 nervosa, 4 leporina, 3 megacephala, 
30 aceris, 7 tridens, 16 psi, 13 auricoma. 
Fortsetzung folgt. 
Hermann Runge, Berlin O. 34, 
Frankfurter-Allee 75. 


Las. faseiat. ab. excellens 

9. d 39, 4 100 9 ‚25 Mi; sowie 
2 P. machaon, 2 D. nerii p. & 70, 2euphorbiae, 
8 elpenor, 2 S. tiliae, 3 B. quereus 9, 
2 rubi 9, 2 S. pavonia Y'P, 6 Br. meti- 
eulosa, 3 L. l-album, 4 Ag. e-nigrum zu 
6623°%/, nach Dr. Staudingers Liste in T. Qual. 
Carl Braun, Weilburg, Nassau. 


 Tauschverbindungen 


in WLepidopteren, besonders mit Eupi- 


thecien-Sammlern in Russland (Ostsee- 

provinzen) und England erwünscht 

Dr. Bastelberger, Eichberg b. Hattenheim, 
Rheingau. 


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z melita Puppen im Tausch gegen 9 
9 Zuchtmaterial oder gegen baar & Dizd. 7 
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puli 1 M,, Endr. versicolora 2,50 M., H. 
lanestris 1 M, Sat. pavonia 1 M,, Not. 


ziezac | M, camelina 75 Pf., Anth. pernyi 
(gross) 3 M., Cym. or 90 Pf, .duplaris 
1,50 M., Het. limacodes 60 Pf., Cuc. ar- 
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in grosser Anzahl hat noch abzugeben das 
Dtzd.2M. Karl Treydel, Eisenberg 
S.-A. 


Redaction: M. Euchler. Selbstverlag des internat. entomol. Vereins. 
Druck: H. Scholz, Guben. 
Lehrer Paul Hoffmann, ebenda. 


Kassirer: 


Schriftführer: M. Euchler, ebenda. 


Auslieferung im Buchhendel durch Hugo Spamer—Berlin. 
Vorsitzender: H. Redlich, Guben. 
Bibliothekar: 


Lehrer Ualliess, ebenda. 


1. März 1897. 


Gentrai-Organ des 
Entomologischen 


X. Jahrgang. 


fl 


internatlonalen 
Vereins. 


Herausgegeben 
unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. 


Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. 


Insertionspreis pro dreigespaltene Petit-Zeile oder deren Raum 


25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. 


Inhalt: Einige interessante Aberrationen von Grossschmetterlingen aus der Umgebung von Karlsruhe. 
Leiter des Vereinstausches von Käfern im letzten Jahre. 


sendungen. — Vom Büchertische. 


e \ Meine Erfahrungen als 
Kleine Mittheilungen: Das Einpacken der Puppen hei Ver- 


-— Berichtigung. — Neue Mitglieder. 


— Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — 


De 


Einige interessante Aberrationen von Gross- 
schmetterlingen aus der Umgebung von Karlsruhe. 
Von H. Gauckler, Masch.-Ingenieur. 


Im vorigen Jahre erbeutete ich einige Aberrationen 
bei Karlsruhe, die ich nachftehend näher beschreiben will. 

1. Polyom. phlaeas.. Im Sommer 1896 fing ich ein 
männl. Exemplar dieser Spezies mit hellgelben Fleckchen 
in der Dorsalzelle Ib neben den daselbft ftehenden 
schwarzen Flecken nahe dem Innenrand der Oberflügel. 

2. Epin. hyperanthus. Von dieser Art versuchte ich 
in vorigem Sommer solche Stücke zu erbeuten, welche 
gewissermassen das Gegentheil von der var. arete bilden, 
also möglichft grosse und deutliche Augenflecke haben. 
Es gelang mir auch ein 2 zu fangen, welches solche 
grosse Augen nicht nur auf der Unterseite aller Flügel 
zeigt, sondern bei dem faft alle Augen auf der Oberseite 
sehr schön und deutlich sichtbar sind. 

Die Oberflügel haben oberseits je 3 Augenflecke, 
von denen der obere weiss gekernt und gelb gerandet ist. 

Auf der Oberseite der Unterflügel sind je 2 Augen 
sichtbar und zwar, wie unten, weiss gekernt mit gelben 
Ringen. 

3. Xylomiges conspicillaris aberr. Gkler. Diese 
Eule hat bis jetzt eine bekannte und beschriebene Aberr., 
melaleuca, bei der bekanntlich die Oberflügel mit Aus- 
nahme eines Fleckchens an der Flügelspitze, sowie einem 
hellen Streifen am Innenrande der Oberflügel, schwarz- 
braun bis ganz schwarz gefärbt sind. 
findet man diese schöne Aberration 


Merkwürdigerweise 
in den Preislisten 
immer mit dem doppelten Preise der Stammform notirt, 
während nach meinen eigenen, wie auch nach den von 
vielen hiesigen Sammlern gemachten Beobachtungen die ab. 
melaleuca weit häufiger als die Stammform gefunden wird. 
Zwischen der von mir gefundenen ganz hellen 
Aberration und der Stammform kommt nicht eben: selten 


| eine Zwischenform vor, die den Uebergang zu der von 


mir in diesem Frühjahre zum ersten Male aufgefundenen 
hellen Aber. bildet. 

Ich gebe nachftehend eine kurze Beschreibung der- 
selben : 

Die Oberflügel sind hell-graugelb, die Nierenmakel 
ist nur noch auf der Mittelrippe in ihrem unteren Theile 
sichtbar. 

Die Ringmakel ift nahezu verschwunden, ebenso der 
helle länglich ovale Fleck nahe der Flügelspitze. 

Das Saumfeld der Oberflügel tritt etwas dunkler 
schattirt hervor. 

Die Flügeladern sind mit 
Punkten bedeckt. 

Im Wurzelfeld ift ebenfalls eine geringe dunklere 
Schattirung wahrzunehmen. 


zerstreuten dunkleren 


Die Unterflügel sind wie bei der Stammform weissgrau. 
Das erbeutete Thier ift ein frisch geschlüpftes 2. 
4. Boarm. crepuscularia. 


Anfang Mai dies. ]. fand ich in einer Kiefernschonung 
am Köder Abends ein prächtiges nigriftisches g' obigen 


Spanners. 
Das Thier it dunkel grauschwarz mit wenigen 
dunkeln eingestreuten Atomen bedeckt. (Nicht die 


nigristische Form biundularia mit den scharfen 
weissen Wellenlinien). 


Meine Erfahrungen als Leiter des Vereinstausches 
von Käfern im letzten Jahre, 

Alles, was ich nachstehend mittheile, ist nichts Neues 
und sollte längst jedem Anfänger bekannt sein. Da 
jedoch, nach meinen Erfahrungen, selbst ältere Sammler 
gegen die gewöhnlichen Regeln beim Präpariren und 
Versenden von Käfern fehlen, dürften meine Bemerkungen 
hier doch am Platze sein. 


Fühler und Beine der zum Tausche bestimmten 
Käfer müssen beim Präpariren dicht an den Körper 
gelegt werden, da sonst die Thiere beim Transport viel 
Platz wegnehmen und beim Umstecken leicht beschädigt 
werden. 

Käfer, welche ich für meine Sammlung eingetauscht 
habe, präparire ich um, so dass sie in die Stellung 
kommen, welche sie im Leben bei ruhiger Haltung ein- 
zunehmen pflegen. Mein vierjähriger Enkel sieht sich 
dadurch veranlasst zu erzählen: »Mein Grosspapa hat 
ein Käfergeschäft, er macht die Käfer aber nicht tot, 
er steckt sie nur an Nadeln.« 

Grössere Arten, welche zum Tausche bestimmt sind, 
müssen an dünnere Nadeln, wie die Exemplare für die 
eigene Sammlung, gesteckt werden, denn diejenigen, die 
darauf halten, dass ihre Sammlung einen gefälligen An- 
blick gewährt, präpariren die eingetauschten Stücke um 
und müssen bei der Gelegenheit dickere Nadeln, wie 
die ursprünglich benutzten, verwenden. 

Nicht nur kleine, sondern auch mittelgrosse Arten 
der Gattungen Staphylinidae, Curculionidae u. s. w. sind 
aufzukleben. Jeder, der solche Arten lieber nadelt, kann 
dies nachträglich thun, wenn er sie geklebt eingetauscht 
hat, wogegen umgekehrt, wenn solche Sachen genadelt 
sind, es nicht angekt, dieselben nachträglich zu kleben, 
da die durchstochene Flügeldecke sehr hässlich aus- 
sehen würde. \ 

Wer tauschen will, soll die Umkiste extra möglichst 
klein, zu seinen Versandkästchen passend, anfertigen lassen 
und nicht beim Krämer oder sonst wo irgend eine alte 
Kiste billig erwerben. Diese Umkisten sind durch ihre 
Schwere und Grösse unbequem und verursachen, wenn 
sie verpackt mehr wie 5 Kilo wiegen, Mehrporto. 

Ich empfehle Umkisten mit Holzschrauben, da die- 
selben sich wenig abnutzen, und benutze ich eine solche 
seit etwa 20 Jahren. Dagegen leiden die Kisten durch 
das Einschlagen und Herausziehen der Nägel oder Stifte 
sehr Noth und halten nur kurze Zeit. 

Die Versandkästchen lässt man am besten mit Torf- 
platten auslegen, und haben andere härtere Stoffe den 
Nachtheil, dass das Einstecken der Käfer nur mit vieler 
Mühe und mit einer Zange möglich ist, wobei es trotzdem 
vorkommt, dass sich Nadeln biegen und dabei Käfer 
verunglücken. 

Ferner empfiehlt es sich, die T'hiere nicht zu dicht 
zusammenzustecken, damit das Herausnehmen derselben 
nicht so gefährlich ist. 

Bei grösseren Arten muss rechts und links je eine 
Nadel beigesteckt werden, da es sonst sehr leicht vor- 
kommt, dass sich ein Käfer um seine Nadel dreht und 
dabei sich und seine Nachbarn beschädigt. 

Diejenigen, welche kleinere Arten senden und grössere 
verlangen, sowie die, welche theure Sachen liefern und 
billige dagegen nehmen, müssen Versandkästchen ver- 
wenden, welche genügend Raum für die Rücksendung 
haben. 

Defecte Exemplare dürfen nicht versandt werden, da 
in der Regel Niemand solche eintauschen will. Aus- 
genommen sind natürlich Seltenheiten. 

Wie bereits bemerkt, bin ich zu vorstehenden Aus- 
lassungen durch meine Erfahrungen als Leiter des Ver- 
einstausches veranlasst worden, und würde es mich 
freuen, wenn ich damit den Erfolg erzielte, dass es für 


die Folge besser würde. Pierre Lamy, Hanau. 


ES27, 


Kleine Mittheilungen. 
Das Einpacken der Puppen bei Versendungen. 


Von einigen Mitgliedern, welche Puppen von Herrn: 
Franz Rudolph in Malfi bei Gravosa bezogen hatten, 
wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass, trotzdem 
diese Puppen in das von mir als »unzweckmässig« be- 
zeichnete Material Watte gebettet waren, die Entwickelung. 
in allen Fällen eine ganz normale gewesen ist. 

Ich muss aus diesen Mittheilungen folgern, dass- 
meine Zeilen in No. 14 u. 15, Jahrgang X. der E. Z. 
ganz unrichtig aufgefasst worden sind. 

Nur vor dem unmittelbaren Einpacken derPuppen in un-- 
geleimte,flockigeWattehabeich warnenwollen, weil be- 
sonders bei Sphingiden-Arten durch das Drehen der Leibes-- 
ringe sich sehr leicht die Athmungsöffnungen mit Watte 
verschliessen und in Folge dessen die Puppen erfticken.- 

Ich habe nun selbst Gelegenheit gehabt, die von 
dem Mitgliede Herrn Rudolph beobachtete Verpackungs- 
weise kennen zu lernen und ftehe nicht an, trotz der‘ 
dabei benutzten »Watte« diese Methode allen Mitgliedern 
zur Nachahmung zu empfehlen. 

Der genannte Herr schlägt die Puppen in ein vier-- 
eckiges Stückchen Watte, dessen eine Seite geleimt- 
— also nicht wollig ift -— derart ein, dass nur diese 
geleimte Seite die Puppe berührt. Darauf wird 
das wie mit einem Pelz bekleidete Object in eine 
ziemlich anschliessende Papierdüte gegeben. 

Auf diese Weise kann eine grössere Anzahl Puppen,. 
in Holzwolle oder Moos geschichtet, mit aller Garantie 
für glückliche Ankunft, selbst auf weite Strecken zur 


Versendung gebracht werden. Redlich. 


In No. 20 der Entom. Zeitschrift nennt Herr Ernst: 
Krodel Par. achine unter denjenigen Tagfaltern, deren 
Eier bisher noch nicht bekannt resp. noch nicht be- 
schrieben seien. Erzielt habe ich dieselben durch Zufall 
schon, leider kann ich sie aber z. Zt. nicht mehr genau 
genug beschreiben, da ich sie nicht gross beachtet und. 
sie daher nicht mit der Lupe untersucht habe. Ich kann. 
nur noch sagen, dass sie rundlich und hellgrün waren. 
und einen Durchmesser von %—1% mm hatten. Ich hatte- 
am Nachmittage des 26. Juni 1895 bei Ballenstedt am. 
Harz 7 d' © und 1 2 von P. achine gefangen und zwar 
nur diese, denen zu Gefallen ich ausgegangen war. Das 
gefangene E war von mir mit dem Cyankaliglas aus dem 
Netz genommen und nach einiger Zeit genadelt worden. 
Zu Haus angekommen, bemerkte ich zu meinem Bedauern, . 
dass es, offenbar nicht lange genug den Cyankalidämpfen 
ausgesetzt, wieder aufgelebt war und 11 Stück der be-- 
schriebenen Eier abgelegt hatte, denen ich aber, wie 
schon bemerkt, keine Beachtung, auchin der Folge nicht,. 
schenkte, die ich vielmehr fortwarf, da ich mich der 
voraussichtlich schwierigen Zucht nicht unterziehen wollte. 
Auch in diesem Falle handelt es sich also um eine Hem-- 
mung der freien Bewegung des Mutterthiers. — 

Im Gegensatze hierzu steht eine Eiablage von Van. 
ce -album, welche ich Ende April 1895 von einem gleich-- 
falls bei Ballenstedt gefangenen 2 erzielte. In diesem 
Falle setzte ich das @ in ein Einmacheglas von ca. 20 cm 
Höhe und ca. 15 cm Durchmesser, that einen eingefrischten. 
Rüsterzweig hinein, Gaze darüber und stellte das Glas- 
in ein sonniges Fenster. Nach zwei Tagen begann das- 
® mit der Eiablage und endete nach weiteren drei Tagen. 


.damit und starb ab, nachdem es 67 Stück Eier an den 
Rüsterzweig gelegt hatte, theils schnurartig, theils häufchen- 
Die Eier waren dunkelgrün und fein gerippt. 
Dieses Resultat scheint mir auch wegen der Menge 
der Eier bemerkenswerth; ich hatte gerade damals bei 
Fritz Rühl, die paläarktischen Grossschmetterlinge und 
ihre Naturgeschichte, im Abschnitte »Die Copula in Ge- 
fangenschaft und im Freien« folgenden Passus gelesen: 
»ich habe nun doch allmählich von 52 Rhopalocera-Arten 
Eier erhalten, jedoch nie in der Anzahl, wie sie im Freien 
legen, überhaupt nie über 37 Stück hinaus. Letztere 
Anzahl erhielt ich von Par. egeria.« Aus diesen 67 Eiern 
erzielte ich 67 erwachsene Raupen (Futter: Rüster, Ulme), 
von denen ich 30 oder 35 Stück einem Bekannten für 
"Temperaturexperimente abliess, Der verbliebene 
Rest lieferte ohne Verlust Ende Juni die Falter. Also 
Die erzielten 


weis. 


mir 


gewiss eine sehr lebenskräftige Zucht! 
Falter wiederum, sämmtlich sehr grosse, tadellose Stücke, 
waren mir dadurch interessant, dass sie, trotz durchaus 
gleicher Behandlung in allen Stadien ihrer ebenfalls sehr 
gleichmässig vor sich gehenden Entwicklung, in der 
Färbung beträchtlich von einander abwichen, sowohl 
was Ober- wie Unterseite betrifft. Es lassen sich 4 Haupt- 
typen aufstellen: 

I. Die Oberseite ist sehr hell rothgelb gefärbt, die 
dunklen Flecke auf allen Flügeln sind verkleinert und 
sehr hell, die Flügelränder sind verwischt-hellbraun, die 
.an den äussern Flügelsäumen stehenden halbmondför- 
migen gelben Flecke sind sehr gross, aber sehr ver- 
wischt, so dass sie auf den Vorderflügeln fast verschwinden. 
Die Rückseite aller Flügel ist gleichfalls sehr licht, hell- 
Das 


ce ist scharf ausgeprägt, die den Flügelrändern parallel 


braun, wenig dunkelbraun und gelblich marmorirt. 


In Folge vielfacher Wünsche aufge- 
nommen: 

Stahlnadeln mit Glasköpfen für das 
Spanngeschäft (Mourning Pins). Beste 
Marke, 3 und 31% Cent. Länge, & Hundert 


jeder Grösse 20 Pf. excl. Porto. 


20 Meter von 


55 Meter von 


183 


Spannstreifen aus Pausleinwand 
in runden Schachteln mit seitlichem Schlitz, 
20 mm Breite 
40 Meter von 10 mm Breite 1 ,, 
3 mm Breite 
Porto 10 Pf., Ausland 20 Pf. 


IV. Die Oberseite ähnlich wie III, doch düsterer. 
Die Rückseite von der Flügelwurzel bis etwa zur Mitte 
matt dunkelbraun, kaum marmorirt, der übrige Theil der 
Unterflügel bis zum Rande matt weisslich graubraun, 
ebenfalls mit ganz feiner bräunlicher Strichelung. 

Schluss folgt. 


Vom Büchertische. 

Das Studium der Braconiden, nebst einer Revision 
der europäischen und benachbarten Arten der Gattungen 
Vipio und Bracon. Von Dr. ©. Schmiedeknecht. 
Verlag ]J. Neumann. Neudamm 1897. Preis 1 M. 

Schon wiederholt ist an dieser Stelle der Genug- 
thuung Ausdruck gegeben worden, dass dem Studium 


der Hymenopteren in neuerer Zeit durch Schaffung 


brauchbarer Bestimmungswerke mehr und mehr die 
Wege geebnet werden. 
So ist wiederum auf diesem Gebiete ein weiterer 


Schritt geschehen; von einem berufenen Jünger der ento- 
mologischen Wissenschaft, von dem Herrn Dr. ©. 
Schmiedeknecht, ist soeben damit begonnen worden, dem 
Sammler der »Schlupfwespen« zum Bestimmen seiner 
Objecte eine brauchbare Leuchte zu schaffen. 

Für die beiden Gattungen Vipio und Bracon ist 
ein Werkchen erschienen, welches die übersichtlichen 
Bestimmungstabellen für sämmtliche Arten bringt. Der 
geehrte Herr Autor hat versprochen, weitere Bearbeitungen 
anderer Gattungen folgen zu lassen. Redlch. 

Berichtigung. 

In No. 22 der Zeitschrift Seite 175 muss es unter 
»Kleine Mittheilungen« von Herrn B. Theinert auf Zeile 31 
heissen: „nach der zweiten dunkeler“, nicht dunkelroth. 


laufenden gekernten Punkte sind matt-bläulichgrün, klein, H. 
-die bläulichgrünen Mondflecke an den Flügelsäumen — 
verschwinden fast. Neue Mitglieder. 

II. Die Unterseite wie bei L., doch noch lichter, Vom 1. Januar 1897 ab: 
die Oberseite fast so licht wie I in der Grundfarbe, die No. 2127. Herr Rich. Ratz, Reitzenhainerstr. S6b, 
Flecke und Kanten wenig ausgedehnt, aber scharf be- Leipzig-Thonberg. 
grenzt und dunkel (schwärzlich). Die hellen Halbmond- No. 2128. Herr Theodor Peterson, Stud. med., Iwanows- 
flecken aut beiden Flügelpaaren gross, infolge der dunklen kaja 18, eignes Haus, St. Petersburg. 
‚Umrahmung scharf hervortretend. No. 2129. Herr Fr. Schneider, Privatier, Andreasstr. 6, 

II. Die Grundfarbe der Oberflügel ist leuchtend Apolda, Sachsen-Weimar. 
rothgelb, die Säume und Querbinden an den Rändern No. 2130. Herr Federico Kummerow, Valencia, Venezuela. 
breit, lebhaft rothbraun, die hellen Halbmondflecke an No. 2131. Herr B. Brauns, Ludwigstr. 17. Harburg a. 
. den Säumen infolge der breiten Umrahmung kaum halb d. Elbe. 
so gross wie bei Il, aber scharf hervortretend, lebhaft No. 2132. Herr R. Schlunz, Lehrer, Neuendorf bei 
gelb; der äusserste Saum der Hinterflügel licht gelblich Merzwiese, Bez. Frankfurt a. O. 
mit bläulicher Tönung. Die Rückseite der Flügel sehr Wieder beigetreten: 
characteristisch. Das c ist scharf ausgeprägt, rein weiss. Vom 1. Januar 1897 ab: 
Die innere Hälfte der Flügel dunkelbraun und hellbraun No. 1450. Herr R. Schmidt, Polizei-Wachtmeister a. D., 
düster marmorirt, die Säume ebenso, dazwischen eine Bauerberg 6, Hüpstedt, Thüringen. 
breite helle, weissgraue, fein braungestrichelte Querbinde. Vom 1. April 1897 ab: 
Die grünlichen gekernten Flecke und Zeichnungen am No. 1004. Herr Ulrich Völker, Mechaniker, Jansonstr., 
Saume treten mehr hervor. Jena. 

BI” Vereinslager. Vereinslager. 140 kleine, zierliche Wendel-Schneeken 


von Ceylon, 2% Cent. lang, zur Belegung 
kleiner Kästchen, hat für nur 3 M. excl. 
IM Porto abzugeben, 

i H. Redlich, Guben. 


SI” Aus dem Nachlasse ag 


lan, 


Sammlungs-Verzeichniss. 


Raupen- u. Schmetterlings-Kalender, Folio, 92 Seiten, Schreibpapier, von Dr. 


„Staudinger u, A. warm empfohlen, 3 M., einschl. Auszug 3,40 


4A. Koch, Potsdam, Augustastr. 41. 


M. 


eines verstorbenen Mitgliedes ist das Werk 
„Exotische Tagfalter“ von Dr. Staudinger, 
I. Auflage, gebunden, 2 Bände, wie neu, 
gegen Meistgebot sofort abzugeben. Ollerten 
befördert H. Redlich, Guben. 


Anzeiger für Kauf und Tausch. 

Vom 22. März bis zum 8. Septemberd. J. 
wird wiederum der sAnzeiger für Kauf 
und Tausch« in gleicher Weise wie in 
den Vorjahren zur Versendung kommen. 
Denjenigen Mitgliedern, welchen diese Ein- 
richtung noch unbekannt ist, diene folgende 
Erklärung: 

Der »Anzeiger«e in Verbindung mit der 
Entomolog. Zeitschrift hat den Zweck, An- 
erbietungen von Zuchtmaterial, jedoch 
nur von solchem, während der Monate 
März bis September „wöchentlich“ zu 
ermöglichen. 

Die Versendung erfolgt am 8. und 22. 
der genannten Monate Mittags. Unter der 
Voraussetzung, dass die Betheiligung an 
dieser, einem allseitig gefühlten Bedürfnisse 
Rechnung tragenden Einrichtung wiederum 
genügend gross sein wird, soll die Her- 
stellung, sowie die Expedition des »An- 
zeigers« in der in den vergangenen Jahren 
beobachteten Weise stattfinden. 

Die regelmässige Zusendung des „An- 
zeigers‘‘ erfolgt nur an solche Mit- 
glieder, welche dies beantragen und 
die Kosten (1,20 M. für Deutschland und 
Oesterreich, 1,50 M. für das Ausland 
für alle 12 Nummern einschl. frankierter 
Zusendung) der Anmeldung in Brief- 
marken beifügen. 

Die Insertion im „Anzeiger‘ steht 
allen Mitgliedern, gleichviel ob Abon- 
nenten des Anzeigers oder nicht, kosten- 
los offen ; desgleichen allen ausserhalb 
des Vereins stehenden Züchtern. 

Alle Anzeigen müssen jedoch spätestens 
am 8. bezw. 22. eines jeden Monats früh 
7 Uhrin meinen Händen sein. Bei jeder An- 
zeige von Vereinsmitgliedern ist übersichtlich 
anzugeben, ob Inhalt nur für den Anzeiger, 
oder noch ausserdem zur Uebernahme in 
die Entomologische Zeitschrift bestimmt ist. 

Da wegen der äusserst weit ausgedehnten 
Aufnahmefrist ein Correcturlesen nicht statt- 
finden kann, so ist im eigenen Interesse 
der Einsender grösste Deutlichkeit der 
Schrift Hauptbedingung. Die Inserate 
selbst müssen so kurz und klar als 
möglich gehalten sein, z. B.: 

Eier von L. populifolia ä Dtzd. ..... Pf. 

N. in N. 

Nur Anzeigen, welche diesen Anforderungen 
entsprechen, finden Aufnahme. 

Abonnements erbitte möglichst frühzeitig ; 
Nachlieferung bereits erschienener Nummern 
findet nicht statt. ZH. Redlich, Guben. 
Es Zur gefälligen Beachtung. 

Von Jahrgang IX. der Entom. Zeit- 
schrift (495 — 1496) sind noch einige 
complette Exemplare mit Inhaltsverzeich- 
niss vorhanden. 

Dieselben sollen zum Preise 


von nur 
1 M. (einschl. Franco) abgegeben werden. 
(Für Deutschland und Oesterreich, Ausland 
50 Pf. mehr.) Der IX. Jahrgang ist reich 
an hochinteressanten Artikeln. 
Redlich. 
EIS” Vereinslager 
Eingegangene billige Brasil. Dütenfalter; 
viele seltene und neue Arten. 

Caligo brasiliensis 1,75 M., II. IM, Ca- 
ligo arisbe 6 M., II 3,50 M., Caligo beltrao 
11. 1,25 M., Caligo rhoetus II. 5 M., Pap. 
thoas 25 Pf., polycaon 60 Pf, dardanus g" 
2,50 M., 2 3,50. M., torquatus 50 Pf, doli- 
caon 1,25 M., 11. 60 Pf., Dismorph iso- 
drita 70 Pf, Heteroscada gazoria 1 M., 
Episcada bymenaea 20 Pf., Pteronymia 
euritea 25 Pf., Heliconius phyll-s 35 Pf., 
Eresia lansdorfi 35, Pf., Myscelia orsis 
40 Pf., Callicore janeira 40 Pf., Pseudoscada 
pusio 60 Pf., Melinaea ethra 90 Pf., Anaea 
onophis 70 Pf., iphis 70 Pf., cratais 1,10 M., 
Prepona meander 1,25 M., antimache IM., 
Il. 50 Pf., extincta 85 Pf., demophon 1. 


\ 


184 


35 Pf., amphimachus 1,25 M., Morpho la- 
ertes 85 Pf., achilaena ]. 1,75 M., II. 70 Pf., 
Opsiphanes syme 1,25 M, II. 75 Pf., cra- 
meri Il. 5‘ 35, @ 40 Pf., amphirrhoe 3 M., 
50 Pf., quiteria 65 Pf., II. 35 Pf., batea 
1,25 M,, II. 60 Pf., Dynastor darius 1,50 M., 
Eryphanis reevesi 1,50 M., II. 70 Pf., Dasy- 
ophtalma creusa d‘ 1,50 M., 9 2,25 M., 
II. G 60 Pf, vertebralis II. 45 Pf., Pie- 
rella nereis JI. 50 Pf., Antirrhaea archea 
75 Pf., Euptichia phaos 40 Pf., hermes 
20 Pf., zeredatha 60 Pf., byses 45 Pf., 
westwoodi 70 Pf., Taygetes virgilia II. 
50 Pf., excavata 1M., II. 50 Pf., Stalach- 
tis susanna 40 Pf., Thecla marsyas II. 
60 Pf., beon 30 Pf, cardus 40 Pf., melie 
baeus 40 Pf., Pteronymia hemixantha 50 Pf., 
II. 25 Pf., Pereute swainsoni 30 Pf., Nymph. 
ascolia 45 Pf., Mesosem. philemon 60 Pf., 
Leucothyris aquata 60 Pf., Lycorea halia 
40 Pf., Ceratinia laphria 40 Pf., Adelpha 
erotia 1,20 M, 


Nachtfalter. 


Peosina pandrosa 85 Pf., II. 30 Pf., geo- 
tenaria 1,25 M., 11.60 Pf., Blosyris abadirina 
II. 40 Pf., Ramphia evinga 70Pf., albizona 
1 M., II. 60 Pf.. Letis hersilia 5’ 70 Pf., 
@ ıM,, Il. 75 Pf,, scops II. 45 Pf., alanda 
75 Pf., Il. 45 Pf., occidua 75 Pf., II. 40 Pf., 
Latebraria amphipyroides 60, II. 35 Pf., 
Cyelopis caecutiens 1,25 M., Erebus odora 
6" Pf., 11. 30 Pf., Thysania zenobia 95 Pf. 

II. Qualität ist noch recht schön und, 


da meist grössere, farbige Arten, für Schau- 
sammlungen sehr geeignet ! 
Porto und Verpackung besonders. 


Soeben eingetroffen eine kleine Sendung 
gesunder, kräftiger Pnppen der seltenen 
Mamestra v. pomerana. Abgabe ä Stück 
1,20 M. Porto 10 Pf. 

Neu eingetroffen : 


Apfeläther, Ia. Qualität, zur Köder- 
bereitung, 1 Fläschchen, für die Saison ge- 
nügend, 50 Pf., Porto und Verp. 25 Pf. 


Boley’sche Präparir-Pincetten, feinste 
Qualität, ganz vernickelt, 90 Pf. Porto 
extra. 


ES” Java-Käfer (Düten) <Zy 


Der Restbestand soll auf Anweisun® 
des Sammlers mit noch weiteren 25"), 
Erlass auf beigemerkte billige Preise 
abgegeben werden ! 

Eurytrachelus eurycephalus * 5 2,50 
M., 2 1 M., Eurytr. gypaetos 5 5 Pf., 
2 20 Pf., Eurytr. bucephalus* (Riesen) 
d 1,50 M., 2 75 Pf., Macronota impunc- 
tata 65 Pf., strigiventris 70 Pf., cinerea 
65 Pf., regia 50 Pf., biplagiata 75 Pf., an- 
thraeina 7U Pf., trisulcata 1 M., Glyeyphana 
modesta 20 Pf, Anomala oyalis 20 1a, 
Episcapha elongata 10 Pf., Eucametes de 
haanı 20 Pf., Episcapha glabra 30 Pf., Am- 
blisterm. hamatus 2) Pf., Nyctobates valga 
30 Pf., Anomala burmeisteri 20 DE Brah- 
wina pulviventris 20 Pf., Aegosoma costata 
1 M., Glennea algebraica 30 Pf., Hypomeces 
rusticus 2) Pf., Monochamus luctus 50 1, 
Strongylrum amliguum 10 Pf, Anomala 
lueida 20 Pf., Holotrichia javana 40 Pf., Eu- 
chlora juvinei 20 Pf.. Lepidiota grandis 40 Pf, 
Aegus acuminatus „5 40 Pf. 2 20 Pf,, 
Gnaphaloryx bonasus 52 ä Stück 40 Pr., 
Neolucanus laticollis 1,50 M., Chladog- 
nathus einnamomeus* 5' 2,00 M., 9275 Pf., 
Cieindela minuta 20 Pf, Hymantocera 
plumosa 50 Pf., Chlorydulum eyanipes 
25 Pf, Aneyloprota javana® 1,50 M., 
Glennea lineata 30 Pf., nova spec. 30 Pt., 
Olytus n. sp. 20 Pf. 

Thysia wallichi 1 W., Sagra speciosa 86 1a, 
Eutrach. temnicki (etwas defecet) SO Pf. 


Die Stücke -— meist Seltenheiten — sind’ 
richtig bestimmt; die mit einem * ver- 
sehenen sind Lucaniden und Ceramb. bzw. 
grosse Arten. Bei Abnahme von mindestens 
10 M. können sogar 30 ®/, Rabatt gewährt 
werden, 

Porto und Verpackung besonders. 


Die Standinger’sche Preisliste 
No. 40 (meueste Ausgabe) ist vom Vereins-- 
lager gegen 1 M. 5 Pf. in Marken franco- 
erhältlich. 

Schmetterlingsfangnetze”) 
viertheilig, System Niepelt, ges. geschützt, 
mit Klemmhülse u. Ringschieber, schnellstes- 
Aufstecken, fester Sitz, grösste Haltbar- 
keit, gegen Rost sauber verzinnt. Umfang. 
100 cm, mit Beutel von feinem Mull 
2,50 M., von seidener Müllergaze 5 Mark, 
Bügel allein 1,40 M. Versäume niemand, 
zum Beginn der Sammelsaison meine aus- 
führliche Preisliste über Sammelutensilien- 
zu verlangen. 

W. Niepelt, Zirlau bei Freiburg 

in Schlesien. 


.”) Vom Vereinsvorstande als sehr prac- 
tisch befunden und auf's Vereinslager 
übernommen. 


Eier ı 
von Cat. electa 25 Stck. 80 Pf. fraxini 
60, sponsa 50, elocata 40, nupta 20 Pf. 

Puppen von E. jacobaeae Dtzd. 30, 


|) 
3 B. lanestris 40 Pf. t 


| 


Im April Raupen von Las. pruni 
Dtzd. 1,80 M., quercifolia 60 Pf. 
j Zier von E. versicolora 25 Stck. 
© 40 Pf. ausser Porto bezw. Packung. 
F. Hoffmann, Kirchberg b. Koppiiz, 6 
Oberschlesien. 


STREET 


Im unterzeichneten Verlage erscheint: 
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welches speziell über Entwickelung, Leben 
und Treiben der gesammten Insektenwelt 
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Appun, Unter den Tropen, 2 Bde. Aus- 
gabe 1871. 
Brehm, T'hhierleben 2. Ausgabe 10 Bde. 
dto. gelangene Vögel? Bde. Ausg.!872.. 
Friedrich, Naturgesch. d. Stubenvögel, 
I Bd Ausg. 1863. 
Häckel, Natürliche Schöpfungsgeschichte 
1 Bd. Ausgabe 1870. 
Jäger, Deutschlands Thierwelt 2 Bjle., 
Ausgabe 1874. 
Rossmässler, die vier Jahreszeiten. 
> der Wald 1 Bd. Ausg. 1871. 
m das Wasser | Bd. Ausg. 1860. 
Russ, Fremd]. Stubenvögel 1Bd. A usg.1879 
Wredow, Gartenfreund, 1 Bd. 12. Auflage. 
Göthe, die wichtigsten deutschen Kern- 
obstsorten 1 Bd. Ausgabe 1896. 
20 Jahrgänge — 40 Bde. Gartenlaube 
1859, 1861 bis incl. 1879. 
Isidor Bruck, Rentier, Canth 
b. Breslau. 


Puppen 
von Sesia culiciformis kann ich im April 
od. Anfang Mai tauschweise in beliebiger 
Anzahl abgeben. 

Jetzt biete im Tausch Eier von Las. ab. 
excellens und Puppen von Polyom. am- 
phidamas. 

L. Lehrbaum, Meerane i. Sa., 
Weberstr. 35. 


BES” Einige 100 Eier von Cat. elocata 
pro 100 Stek. 60 Pf., desgl. von Eug. al- 
njaria 50 Stck. 60 Pf. 

Puppen von Th. batis Ditzd. 
25 Stek. 100 Pf, 

Tadellose Falter von /Cn. processionea, 
Lye. coridon, castrersis, napi, cardamines, 
atalanta, didyma, fuliginosa ete. Alles 
einschl. Porto ete., auch Tausch erwünscht. 
Eggert, Frankfurt a.O., Fürstenwalderstr. 49. 


60 PF., 


Raupen 
von B. rubi 40, quercifolia 50 Pf. pr. Dtzd. 
Porto und Verp. 20 Pf. 

Bestellungen auf Eier von im Freien ge- 
fundenen Pärchen Endr.versicolora, 25 Stck. 
40 Pf. exel. Porto, bitte ich schon jetzt be- 
wirken zu wollen. 

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genadelt, 100 Sick. in 50 Arten 3 M., 
509 Stck. 10,50 Mk. franco. —- Auf Tansch 
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Raupen 
von Pap. pedalirius I. Generation, machaon 
I. Gen., Parn, apollo; Pier. daplidice I. Gen.; 
Anth. belia I. Gen.; Colias alle Arten 
I. u. II. Gen.; Polyom. phlaeas I. Gen.; 
dorilis I. Gen., rutilus, hippothog, aleiphron, 
Ap. iris, ilia, Lim. populi, Van. atalanta, 
c-album, cardui, alle 3 Arten I. Gen., 
xanthomelas, l-album, Arg. paphia, aglaja, 
niobe, lathonia, Sat. semele, Par. maera 
I.Gen., aegeriall.Gen., var. egerides II. Gen., 

Spiloth. aleeae, Syrichth. malvae. 

Im Tausch dürfte später zu bieten haben 
prima Falter von Pap. hospiton, Th. var. 
deyrollei, Dor. apollinus, Van. var. vulcanica, 


Call. var. persona, Arct. fasciata, Spil. 
var. rustica, sordida, luctuosa, Las. pini, 
var. montana, Sat. hybr. emiliae, hybr. 


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Dr. M. Standfuss, Zürich-Hottingen. 
Yamamai Eier 
aus Japan imp., Dtzd. 65 Pf. 

Amerik. Puppen von Hyperch. io 60, 
T. polyphemus 50, Pl. cecropia 25, Macr. 
tenuis 90, P. inseriptus 80, Ph. achemon 100, 
D. myron 50, Sm, myops 60, A. torrefacta 
120 Pf. p. Stück. 


E. Heyer, 
Elberfeld, Nützenbergerstr. 189. 


Ich nehme jetzt schon Bestellung ent- 
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Pärchen von Ast. nubeculosus Dtzd. 25 Pf., 
100 Stck. 150 Pf., End. versicolora 100 Stck. 
1 M., Bist. pomonarius 100 Stck. 40 Pf., 
hirtarius 100 Stek. 20 Pf., stratarius 50 Pf. 
— Porto 10 Pf., Ausland 20 Pf. 
Gustav Burkhardt, Formtischler, 
Altenburg i. S. 


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K. Kropf, Brüx, Böhmen. 


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40, vinula 50, vespertilio Stck. 35, casta 
50 Pfg. — Porto 10 Pf. 

K. Kropf, Brüx, Böhmen. 
Eine Rüsselkäfer-Sammlung 
über 200 Arten, (dabei 45 Arten \) 
Otiorrhynchus) und ca. 600 Sitek., % 
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Silberne 9 Graf- Ehren- 


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Wien 1893. ® 4 1896. Gent. 


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35 cm. Ba jeden Stock. 
Umfang Be. Hält fest wie 

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nur solange Vorrath. Günstige Gelegenheit 
für Händler und Vereine. Anfragen erbitte 
per Doppelkarte. Sehr günstige Urtheile der 
Presse und Hunderte von Anerkennungen 
stehen zur Einsicht offen. 


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Schweiz. 
D. elpenor Puppen Dtzd. 80 Pf., 
E. jacobaeae Dtzd. 30 Pf. — Porto und 
Kästchen 25 Pf. giebt ab 
F. J. Wünsche, Sandau b, Leipa, 
Böhmen, 
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von levana 30 Pf., euphorbiae 50, Sph. 
ligustri 75, Sat. pyri 300, spini 250 (aus 
Wien), carmelita 600, camelina 50, eoenobita 
250, pinivora 200, aceris 8%, sylvata 120, 
asclepiades 120 Pf. 

Raupen von Las. pruni 1,80 M., 
nereifolia 60 Pf. pro Dizd. Raupen im 
April lieferbar. Porto ete. 25 Pf. 

0. Petersen, Burg b. Mgdeb., 
Coloniestr. 49. 


Puppen für baar: 
Deilephila elpenor ä 10 Pf. — Porto 25 Pf. 
Vanessa antiopa e. |. 96. Falter in Diten 
a 10 Pf., als doppelter Brief 30 Pf. 

Den geehrten Herren, welche galii, Anarta 
myrtilli Puppen bestellten, zur Nachricht, 
dass dieselben bald vergriffen waren. 

4A. Grüssbach, Schreiberhau. 
Gesunde Puppen 
von Sat. pyri 2 M., End. versicolora 2 M., 
Hyb. milhauseri 10 M. pr. Dtzd., erstere 
auch im Tausch giebt ab 
Karl Kunz, Wagstadt, österr. Schlesien. 


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aus Tirol und Ungarn, 100 Stck. 50-- 60 
Arten M. 3,50 inel. Porto. 

Präp. Raupen und Falter, auch schöne 
Exoten billigst abzugeben gegen baar. Im 
Tausch nach Catalogpreisen. 

Rob. Tetzner, Chemnitz, Berzstr. 52 III, 

NB. Im Tausche erwünscht: Catocalen- 
eier ıınd anderes lebendes entomologisches 
Material. D. 0. 


Präparirte Raupen 
ist noch ein kleiner Rest abzugeben : 2 Stck. 
L. otus (gross), 2 A. pernyi, 1 Sp. convolvuli, 
2. C. puerpera, 2 A. leporina, 3 A. quen- 
selii, 10 Tr. apiforme 6 M. mit Porto. 
K. Kropf, Brüx, Böhmen, 

Solange der Vorrath reicht, 
liefere ich für 1,50 M. folgende nord- 
amerikanische Puppen: 

4 cynthia, 3 promethea, 3 cecropia und 
2 polyphem. — Porto und Verpackung extra. 

Sämmtliche Puppen sind bei New-York 
im Freien gesammelt. 

Den ganzen Vorrath von 150 cynthia, 
50 promethea, 100 cecropia und 30 polyphem 
gebe ich ab für 35 M. 

Otto Hoffmann, Kgl. Reallehrer, 
Landau, Pfalz, 


Wohnungsveränderung. 
Meinen geehrt. Kunden und Tauschfreunden 
hierdurch zur ergebensten Anzeige, dass 
meine Adresse von jetzt an Wien XV1.2. 
Koppstrasse 0, 3. St. 16 lautet. 
Alois Sterzl. 
Puppen 
von amphidamas Dtzd. 1 M. und Spil. 
luctuosa Dtzd. 3,50 M. hat noch abzugeben, 
event. Tausch. 
Otto Nitzsche, Altenburg, S.-Altenburg, 
Mauergasse 4c. 
Ocneria dispar Eier, 
per Gelege 1 M., 100 Stück 2, Pf. 
Synt. phegea Puppen SO Pf. per Dtzd., 
im Tausch gegen yamamai und mylitta Eier. 
Nicol. Stamm, Mülhausen i. E., 
Dollfusgasse 37. 
Las. var. excellens Eier, 
Dtzd. 25 Pf., im Tausch 50 Pf. 
Falter oder Zuchtmaterial. 
vergriffen. Zur Saison kann ich voraus- 
sichtlich Eier von Act. luna, Dizd. 50 Pf. 
von import. Puppen stammend, abgeben. 
Beträge würde ich für diese Eier jedoch 
erst nach Erhalt der Sendung erbitten. 
R. Schmidt, Bromberg Bärenstr. 8. 
Coeno. nolkeni 5. 12, semenovi 30. 30, 
amaryllis 12. 20, v. evernescens 15. 25. 
sunbecca @ 12. T. phryne 7, dohrnii 40, 
Syr. anthonia 15. 25, v. gigautea 20. 25, 
maculatus 15, Deil. zygophylli 25, 50. Nie. 
v. castissima 100. Sm. roseipennis 200, v. 
staudingeri 125, tremulae 50, 150, P. gor- 
goniades 50, Arct. interscalaris 50, 70, 
mannerheimi 80, dahurica 75, Brahm. lunu- 
lata vera g‘ 150, Sat. boisduvalü 89, 110, 
jankowskii 60, 75, A. artemis 75, Cossus 
terebra 70, arenieola 60, Que. spectabilis 60, 
50, argentina 12, lucifuga 5, maculosa 100, 
Plusia aurifera 20, zosimi 40, mandarina 
25, Cat. lara 5, oberthüri 50, remissa 90, 
nutrix 75, aestimabilis p. 50, Oph. .tyran- 
nus 60. 10=1M. 
W. Maus, Wiesbaden, Friedrichstr. 2. 


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Machaon Puppen 


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phaöton, Cal. atreus 20 M. 

Serie IV. 10 dergl. mit den vor. und 
Nyctol. patroclus, Pap. autolycus 25 M. 

Serie V. 10 dergl. mit den vor. und 
Orn. brookeana, Hest. reinwardti 30 M. 

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1 dolon, 2 evemon, 2 v. pompilus, 1 gly- 
cerion, 1 Tach. zoe, ! Heb. glaucippe, 1 
Del. descombesi, 2 Dan. vulgaris, 1 Dan. 
melanippus, 2 Eupl. midamus, 1 Eupl. 
rhadamanthus, 1 Cynth. battaka, 2 L. 
proceris. 

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Parn. apollonius. 

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Amaurodes passerini, Paar 10,00. 
Dieranorrhina micans, Paar 6,00. 
Sternocera iris, ä Stück 7,50. 


Alles Trockenpräparate. 
Sikkim: 
Euchirus mac-leagi, Paar 30,00. 
bis jetzt nicht im Handel gewesen! 
sowie viele Lucaniden, Cetoniden und Ce- 
rambyciden. 
Neu-Guinea: 

Lomoptera lueivorax, sorror, giesbersi 
a 4,50 M. Ferner Batocera wallacei von 
3—8 M., je nach Grösse etc. etc, alles 
Trockenpräparate. 

Mache noch besonders aufmerksam, dass 
meine offerirten Trockenpräparate nicht mit 
den minderwerthen Spirituspräparaten zu 
verwechseln, welche oft wegen ihrer Be- 
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30, tritiei 20, obelisca 20, prasina 15, oc- 
culta 25, graminis g' 20, popularis 20, 
cespitis 20, advena 20, tincta 20, glauca 
40, v. varians 50, retieulata 20, Iuteago 
120, proxima v. cana 60, australis 50, cae- 
eijmacula 20, aprilina 10, porphyrea 20, 
funerea 6 M. p. Paar, lateritia 20, mono- 
glypha 10, lithoxylea 20, gemina 30, di- 
dyma 15, scabriuscula 10, detersa 20, seita 
40, maura 40, v. lucens 60, micacea Q 50, 
obsoleta 15, comma 20, conigera 20, vitel- 
lina 25, trigrammica 15, tenebrosa g' 20, 
livida 35, gotkica 10, piniperda 20, oo 20, 
ab. renago 40, lota 10, circellaris 10, hel- 
vola 10, litura 10, citrago 15, ab. glabra 
20, veronicae 20, vaceinii 10, ab. spadi- 
cea 20, ab. mixta 15, polita 30, ab. sub- 
spadicea 20, ligula 50, fureifera 15, socia 
15, lapidea 60, nubeculosus 40, fissipuncta 
10, blattariae 25, lucifuga 50, xeranthemi 
80, abrotani 10, artemisiae 10, festucae 
25, moneta 10, lunaris 20, fraxini 30, di- 
lecta 1 M., sponsa 20, promissa 35, puer- 
pera 50, proboseidalis 10, tetralunaria 20, 
syringaria 20, evonymaria @ 20, bilunaria 
10, gaigeri 1,20 M., prunaria 15, sambu- 
caria 20, hispidarius 30, pomonarius 20, 
zonarius 20, graecarius p. Paar 1,20 M., 
hirtarius 10, stratavius 15, betularius 10, 
lividaria 40, grossulariata 10, sylvata 20, 
v. cataria 40, melanaria 20 Pf. 

Auf Wunsch wird jeder Sendung ein 
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10 bifida, 3 milhauseri, 5 trepida, 6 ru- 
mieis, 4 pronuba, 34 .triangulum, 2 c-ni- 
grum, 12 putris, 4 cursoria, 4 umbrosa, 4 
ab. aquilina, 10 genistae, 2 capsincola, 6 
leucophaea, 3 caecimacula, 6 dissimilis, 4 
ypsilon, 4 oleraceae, 4 pisi, 7 brassicae, 
13 persicariae, 9 ab. unicolor, 8 trifolii, 
11 aprilina, 2 monoglypha, 3 matura, 2 
l-album, 3 lueipara, 18 typica, 4 celsia, 4 
quadripunctata, 3 obsoleta, 2 tenebrosa, 
6 livida, 5 pyramidea, 2 piniperda, 5 tra- 
pezina, 6 fissipuncta, 6 helvola, 6 ochrago, 
7 eircellaris, 16 fulvago, 2 ab. flavescens, 
8 fureifera, 11 vetusta, 3 augur, 4 aurago 
ab. fucata, 7 betularius, 3 argentea, 6 con- 
sortaria, 30 artemisiae, 3 myrtilli, 6 gamma, 
2 erythrocephala ab. glabra, 5 libatrix, 4 
mi, 3 fraxini, 2 elocata, 7 nupta, 5 papi- 
lionaria, 5 lividaria (I. Gen), 4 dto. (II. 
Gen.), 4 grossulariata, 5 ocellata, 3 mar- 
ginata, 2 autumnaria, 4 sambucaria, 2 cre- 
puscnlaria, 4 luridata, 6 stratarius, 8 ato- 
maria, 10 piniarius, 4 pendularia, 5 limi- 
tata, 6 pedaria, 5 fluctuata, 4 unangulata, 
4 bilineata, 2 corylata, 12’ comitata, 20 
Odontia dentalis Schiff. mit Cocon. 
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fagi 60, carmelita 75, torva 30, coenobita 25, 
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rubi SO Pf., Agr. linogrisea (ausgew.) 2M., 
triangulum 50 Pf., prasina 70, occulta 80, 
tenebrosa 120, nebulosa 70, rurea 70, ma- 
tura (ausgew.) 120, alsines 60, chrysitis 
80 Pf. per Dtzd. — Porto und Kiste extra, 
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podalirius, ab. dalmatina, apollo, mnemesyne, 
“prassicae, "napi, mesentina, “cardamines, 
sinapis, ab. diniensis, ab. lathyri, phicomone, 
hyale, rhamni, rubi, virgaureae, hippothoe, 
aleiphron, *dorilis, “phlaeas, *aegon, argus, 
icarus, ab. caerulea, escheri, hylas, damon, 
“argiolus, *alcon, euphemus, arion, arcas, 
levana, prorsa, c-album, *urticae, io, anti- 
opa, atalanta, cardui, aurinia, didyma, 
dietynna, athalia, *aurelia, euphrosyne,niobe, 
*ab. eris, adippe, “medusa, tyndarus, goante, 
aethiops, ligea, v. adyte, aleyone, briseis, 
semele, arethusa, maera, megera, aegeria 
(I. Gen.), lycaon, “tithonus, *iphis, “arcania, 
alveus, "malvae, ® tages, thaumas, lineola, 
acteon, *sylvanus, comma, "palaemon, sil- 
vius, lisustri, pinastri, vespertilio, elpenor, 
porcellus, fuciformis tipuliform., eulieiform., 
hylaeiform., "statices, lonicerae, me]iloti, tri- 
folii, carniolica, phegea, prasinana, vosea (IT), 
irrorella, complana, quadra, *jacobaeae, stri- 
ata, russula, hera, villica, hebe, aulica, 
"fuliginosa, "lubrieipeda, “menthastri, humuli, 
velleda, sylvinus, morio, selenitica, *pudi- 
bunda, similis, monacha, ab. eremita, cossus, 
B. populi, casirensis, *lanestris, catax, 
potatoria, pruni, quercus, pini, "versicolora, 
pyri, pavonia, tau, harpagula, lacertinaria, 
erminea, vinula, tremula, torva, bicoloria, 
palpina, plumigera, bucephala, processionea, 
Pityocampa, anachoreta, pigra. (Foris folgt.) 

Dr. Knöner, Schildau, Bez. Halle a|S. 

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von Deil. elpenor Dtzd. 70 Pf., Deil. por- 
cellus ‚Dtzd. 2 M., Sph. ligustri Dtazd. 70 Pf., 
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2,50, Pap. helenus 0,50, Neor. lowii 2,00, 
Delias glauce 1,25, Pap. sarpedon 0,25, 
Hebem. glaucippe 0,60, Athyma amhara 1,50, 
Euthalia blumei . 2,5», Pap. agetes 0,90, 
Pap. forbesi 6,00, Eupl. martini 6,00, Dan. 
larissa 0,60, Pieris amalia 2,00, Eupl. 
midamas 1,00, Eupl. bremeri 1,25, Amnosia 
eudamia 2,5%, Cynthia deione (,30, Pap. 
var, sumatranus 2,5", Papil.diophantus 10,00, 
(gröss. u. schöner als cloanthus) Pap. ar- 
juna 2,00, Elymn, ceryxoides 3,00, Rhiuo- 
palpa polynice 2,0‘, Limenitis albomar- 


ginata 2,00, Hestina carolinae 0,90, Enispe 


euthymius 2,50, Charax. polyxena 5,50, 
Charax. harpax 2,00, Stibochiona kanne- 
gieteri 1,50, Tan. pulasara (0,90, Clerome 
arcesilaus 0,40, Terin. atlita 1,30, Pap. 
hector (Ceylon) 1,00, Pap. antiphus 0,80, 
Pap. polymınestor 2,00, Amathux. dilueida 
8,00, Amaxid. aurelius 9,00, Zeuxid. ame- 
thystus 5,00, Zeuxid. horsfieldii 2,75, Euthal. 
dunya 1,25, Euphaedra zeuxis 1,75, Euph. 
eupalus 1,50, Eron, cleodora 0,90, Amauris 
niavius 0,75, Pap. merope 0,80, Hypolym. 
salmacis 1,75, Euxanthe eurynome 5,00, 
Antherea persephone 7,50. 

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nahmen in II. Reihe ausgeführt. 

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Pap. forbesi g' 5 M., Pap. coon g° 3 M., 
Pap. arjuna 5‘ 1,50 M., Pap. montanus 5 
1,25 M. Alles in Düten. Porto und Verp. 
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rue de Fagot 18. 


135 


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gaureae, Lyc. coridon, Van. levana, Par. 
megera, Cycl. morpheus, Sph. pinastri, Dil. 
galii, Macr. bombyliformis, Emydia striata, 
Arctia caja, villica, Asph. flavicornis, Deil. 
caeruleocephala. Käfer: Cal. sycophanta. 
Sap. carcharias, Cleonus turbatus, Necr. 
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cardamines, 4 io, 3 polychloros, 2 prorsa, 
1 v. egerides, 3 paphia, 15 pinastri, 1 ti- 
liae, 8 euphorbiae, 1 hippophaes, 2 pini, 
3 pruni, 1 dominula, 5 villica, 19 castren- 
sis, 2 neustria,. 10 quercus, l spini, 5 mo- 
nacha, 3 psi, 10 pronuba, 5 innuba, 3 py- 
ramidea, 3 monoglypha, 4 promissa, 50 
sponsa. Gegen baar sehr billig. 

Louis Groth, Lehrer, Luckenwalde. 
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Redaction: M. Euchler. Selbstverlag des internat. entomol. Vereins. 
Druck: H. Scholz, Guben. 


Kassirer: Lehrer Paul Hoffmann, ebenda. 


Schriftführer: M. Euchler, ebenda. 


Auslieferung im Buchnandel durch Hugo Spamer—Berlin. 
Vorsitzender: H. Redlich, Guben. ? 
Bibliothekar: Lehrer Calliess, ebenda. 


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13. März 1897. 


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X. Jahrgang. 


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Herausgegeben 
unter Mitwirkung hervorragender Entomologen und Naturforscher. 


Die Entomologische Zeitschrift erscheint monatlich zwei Mal. 


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25 Pf. — Mitglieder haben in entomologischen Angelegenheiten in jedem Vereinsjahre 100 Zeilen Inserate frei. 


Inhalt: Kleine Mittheilungen. — Vereinsangelegenheiten. — Neue Mitglieder. - 


Briefkasten. 


— Jeder Nachdruck ohne Erlaubniss ist untersagt. — 


en nn 


Kleine Mittheilungen. 


Schluss über Par. achine. 


Die saume wenig dunkel abgesetzt, die grünen gekernten 
Flecke verschwommen. Die ganze Färbung sieht wie 
verwischt aus; das c ist auf eine ca. 11% mm lange, haar- 
dünne, wenig gekrümmte weisse Linie | < | reducirt. 

Bei dieser Gelegenheit möchte ich noch zwei Fälle 
mittheilen, in denen Zuchten aus je ein und demselben 
Eigelege bei völlig gleichmässiger Behandlung in allen 
Stadien eine durchaus abweichende Entwicklung ge- 
nommen haben. Der eine dieser Fälle erscheint mir noch 
aus anderer Ursache sehr interessant. Ich werde mich 
auf Mittheilung der Thatsachen beschränken und über- 
lasse es berufeneren Kräften, die T'hatsachen unter all- 
gemeine Gesetze zu subsumiren resp. die möglichen 
Schlüsse daraus zu ziehen. 

1. Am 2. Juni 1895 Vormittags fing ich bei Ballen- 
stedt ein munter fliegendes Nemeophila plantaginis 9, 
welches noch im Laufe dieses und des nächsten Tages 
96 Eier ablegte. Die bald schlüpfenden Räupchen wurden 
mit Plantago major und lanceolata gefüttert und schritten 
zum Theil im August 1895 zur Verpuppung. Daraus 
schlüpften in der Zeit vom 10. — 15. September 1895 
3 cd d und 4 9 9, sämmtlich tadellos und gross, ferner 
von gleicher Qualität am 18. September 1895 1 0’; dann 
folgte eine Pause von ca. 114 Monaten, und danach 
schlüpfen am 1. November 1895 1 d‘, endlich am 
28. November 1895 noch ein 9, letztere beide, wie alle 
andern, im ungeheizten, reichlich gelüfteten Zimmer. 


Einen Theil der Puppen hatte ich fortgegeben. Zu 
dieser Zeit nun, Ende November, waren aber noch un- 


geschlüpfte Puppen und gleichzeitig erwachsene Raupen 
vorhanden, die sich auch bis zum eigentlichen Winter 
nicht mehr verpuppten. 

2. Ganz merkwürdig, leider aber, wie ich voraus- 
schicken will, schliesslich ohne Erzielung von Faltern, 


war die Zucht aus einem Gelege von Bomb. trifolü-Eiern. 
Ein B. trifolii 2 log mir Ende August 1895 beim Rö- 
dern an die Laterne. Am Tage nach dem Fange legte 
es ca. 200 Eier. Zu meinem Frstaunen wollten jedoch 
keine Räupchen schlüpfen, obwohl die Eier nicht zu- 
sammenfielen. Nun kamen die Eier, obwohl ich sie auf- 
gegeben, für den Winter ins ungeheizte Zimmer, wo sie 
mit andern von Zeit zu Zeit besprengt wurden. Hier 
fand ich bei einer Revision am 12. Januar 1896 zu meinem 
Erstaunen ein eben geschlüpftes Räupchen in der 
Schachtel vor. 


Um weiterem Schlüpfen vorzubeugen, stellte ich nun 
die Schachtel mit den Eiern hinaus in das keineswegs 
luftdicht nach aussen schliessende Doppelfenster desselben 
stets ungeheizten Zimmers und nahm nur versuchshalber 
20 Stück ins warme Zimmer. Von diesen schlüpfte aber 
in der Folge im Ganzen nur ein Stück, und zwar erst 
am 19. Januar 1896. 


Dagegen schlüpften von denen im kalten Doppel- 
fenster noch folgende Räupchen aus: am 24. Januar 5 
(+ 112° R. Nachmittags im Freien), am 5. Februer 1, 
am 14. Februar 3, am 4. März5 (+ 6° R.), am 5. März 
2(r+ 6° R.), am 8. März 2 (+ 2%" R.), am 9. März 
3 (+ 6° R., am 16. März 5 (+ 10° Ro) anne 
März 4, am 18. März 4 (+ 10° R), am 19. März 
am 23. März 12 und am 24 März 1. 
asich in der Folge keine. 


2, 
Weiter schlüpften 
Die geschlüpften Räupchen 
kamen ins warme Zimmer, wo ich sie, vorerst in einem 
Lampencylinder, mühsam mit kleinen Kleeblättern und 
Grashalmen fütterte, die zu finden der fast schneelose 
Sehr schwierig wurde das Futter- 
suchen, als Ende Februar Ostwind mit bis 6% R. Kälte 
einsetzte. 


Winter ermöglichte. 


Am 12. Februar besass ich noch 3 Stück, von 
denen die eine die erste Häutung hinter sich hatte, wäh- 
rend die 2. und 3. am 17. resp. 21. Februar sich das 


erste Mal häuteten. Die erstgenannte dieser drei war 


am 4. März bereits zweimal gehäutet. Am 28. Februar 
war der Bestand wieder auf 5 Stück gestiegen, am 18. 
März auf 29, am 22. April waren nur noch 14 am Leben 
von 1-3 cm Länge. Grade nun, wo ich über den Berg 
zu sein glaubte, ging aber trotz aller Sorgfalt eine nach 
der andern ein, die letzten im Juni, nachdem sie einzeln 
eine Länge von 7—8 cm erlangt hatten. — Also zuerst: 
ein Ueberliegen der Eier, wie es mir noch nicht bekannt 
geworden, dann ein merkwürdig verfrühtes Schlüpfen 
trotz Aufbewahrung im Kalten, .endlich unter völlig gleichen 
Bedingungen ein Ausschlüpfen der Eier, das sich vom 
12. Januar bis 24. März, also über zwei Monate, hinwegzog ! 
; J. Weber, Jessnitz. 


es für den Vorstand eines 
Vereines ist, zu einer unschönen Handlungsweise eines 


So wenig angenehm 


seiner Mitglieder Stellung nehmen zu müssen, so wohl- 
thuend wiederum, von einem Gegentheile 
berichten zu können. Ich darf wohl nur den Namen 
»K orb« erwähnen, um des Interesses aller Entomologen 
für das Nachfolgende sicher zu sein. 

Wenn die Leistungen des Genannten im Sammeln 
in fremden Ländern verhältnissmässig noch lange nicht 
genügend gewürdigt werden, so dürfte die Bescheiden- 
heit des Sammlers selbst hieran die Schuld tragen. 

Ohne Trompetenschall zieht der Genannte, nur 
von seinem treuen und gleich opfermuthigen Weibe be- 


wirkt es 


gleitet, alljährlich hinaus in entomologisch noch wenig 
erfoıschte Länder und seine Wiederkehr bringt der 
Wissenschaft stets neue Schätze. 

Wie Herr Korb hierher mittheilt, 
folgende Gebiete besucht werden: 

Die Reise geht Mitte März zuerst nach den Ländern 
am Kaspischen Meere, nach der Krimm und den Steppen 
von Stawropol, Petrovsk. Dann über das 
Meer nach der Turcmenen-Steppe, hierauf in das an der 
Grenze Persiens liegende Talysch-Gebirge. Während 
des eigentlichen Sommers dann nach dem Caucasus, um 
dort auf den höchsten Kuppen des Somlia-Gebirges auf 
den so seltenen und seit vielen Jahren nicht mehr ge- 


sollen diesmal 


Kaspische 


fangenen Parnassius nordmanni Jagd zu machen. Es 
wird dieses Beginnen wohl den gefährlichsten Theil der 
Reise bilden, da die Gegenden 
Kurden höchst unsicher und nur unter Kosakeneskorte 


durch nomadisirende 


besucht weıden können. 
Nordmanni fliegt hier in Höhen von 12000 Fuss. 
Die dort stets herrschende stürmische Witterung erschwert 
den Fang ursäglich. Die Flugstellen sind über 
Geröll und Felsbrocken und desSammleıs Leben ist oft 
von einem sich etwa lösenden Steine abhängig. 
- Um nur eine mässige Anzahl dieses seltenen T'hieres 
Aufenthalt auf 
Wochenlang von 


losem 


zu erlangen, ist ein langer 
Höhen erforderlich. mitgeführter 
Nahrung zu leben, tagsüber das Leben hundertmal wagen, 
und Nachts unter Felsen, allem Einflusse einer rauhen 
Witterung ausgesetzt, das Lager aufschlagen, fürwahr, es 
gehört hierzu ein edler Eifer für die gute Sache! 
Wünschen wir dem tapferen Ehepaare eine reichliche 
Ausbeute und frohe und gesunde Heimkehr! Fortes 
fortuna adjuvat! 

Unstreitig hat unser Mitglied Korb Anspruch darauf, 
unter den noch lebenden Sammlern nachDr. Staudinger 
als der erfahrenste und grösste Kenner der Lepidopteren- 
des Südens und Ostens zu gelten. Auf von 


jenen 


Fauna 


190 


hier erfolgte Anfrage theilt Herr Korb mit, dass alle 
Insektenordnungen gesammelt werden sollen. 

Reflectanten wollen sich nach Rückkehr im Herbst. 
direkt an Herrn Korb, München, Akademiestrasse 23. 
wenden. 


Bei sofortiger Meldung könnten vielleicht. 
noch Aufträge für die Reise selbst berück- 
Um das durch die Br. Sammel-- 
reise erschütterte Vertrauen der Mitglieder wieder zu 
befestigen, halte ich es für nöthig, hier folgendes zu 
erklären: 

Herr Korb ist mir seit Jahren als Ehrenmann per- 
sönlich bekannt und seine Sammlungsobjecte zeichnen 
sich durch Reinheit und vorzügliche Präparation ganz 
besonders aus. Redlich, 


sichtigt werden. 


Auf die Anfrage des Herın Wilhelm Helmbold 
in der Zeitschrift vom 1. Februar 1897 theile ich mit, 
dass auch mir von der Zucht des Jahres 1896 einige 
gesunde Puppen von Crateronyx dumi überwinterten und 
bis jetzi noch nicht geschlüpft sind. Auch ich habe sie 
halbwarm gestellt; doch werde ich Crateronyx dumi heuer‘ 
wieder züchten und mir erlauben, später die Resultate- 
dieser interessanten Zucht kund zu geben. 


Mitglied 2016. 


Vereinsangelegenheiten. 


Br. Sammelreise. In Folge meiner Aufforderu. , 
in No. 22 der E. Z. sind von elf Herren Meldungen 
eingegargın, dass eine Befriedigung gar nicht oder 
durch unbrauchbare, nicht spanische — Insekten ver- 
sucht worden ist. 

Bevor nun von hier weitere Schritte unternon:men 
werden, ist Br. über die weiteren Folgen seiner Handlungs- 
weise verständigt worden. 

Derselbe hat darauf am 3. März d. ]J. hierher mit- 
getheilt, dass es sein eifrigstes Bestreben sei, jedem der 
noch unbefriedigten Theilnehmer voll gerecht zu werden. 

Innerhalb 14 Tagen sollen weitere sieben Reflectanten 
befriedigt werden; die dann noch verbleibenden Herren 
— angeblich fünf — sollen bis zum Schlusse der Saison 
zufriedenstellende Sendungen erhalten. 

Br. erklärt, dass seine Ausbeute in Spanien gegen 
alle Erwartung gering gewesen und er deshalb zu seinem 
eigenen grössten Kummer in diese missliche Lage ge- 
kommen sei. Er werdean alle Betheiligten schreiben und 
Nachsicht erbitten. Es soll nun abgewartet werden, ob 
die versprochene Befriedigung von sieben Theilnehmern 
bis Ende März d. ]J. wird stattgefunden haben. Als ge- 
schädigt haben folgende Mitglieder sich bis heut ge- 
meldet: No. 558, E24, 1060, 1076, 1322, 1476, 1595, 
1606, 1692, 1815, 1930. 

Ich bitte diese Herren ergebenst, mir in den ersten 
Tagen des April weitere Mittheilungen über den Stand 
der Sache zugehen zu lassen, um danach weitere Schritte 
vorzunehmen. 

Im Interesse eines energischen Vorgehens wäre es 


erwünscht, wenn Abmachungen Einzelner, sofern nicht: 

thatsächliche Befriedigung eingetreten ist, vermieden 

würdenund die Regelung lediglich mir vorbehalten bliebe. - 
£ Redlich. 


Briefkasten. 


Herrn C. A. in L. Bin nun auch völlig überzeugt, 
dass der Herr in N.N.ein ganz fauler Kunde ist. 
ist genau dieselbe Geschichte — Gegensendung in Brief- 
form nicht angekommen — mit ihm passirt. 
treffende ist jedoch nicht Mitglied des Vereins, sondern 
Vielleicht melden 
sich nun noch weitere Leidensgefährten. 

Würde dann unter Umständen die Ausschliessung 
des Betreffenden bei seiner Section veranlassen. 
hole bei dieser Gelegenheit meine Mahnung, nach Orten 
ausserhalb Deutschlands Insektensendungen stets als Ein- 
schreibbriefe oder Packete abzuschicken. 


nur solches einer Section des Vereins. 


— 191 — 


Neue Mitglieder. 


Hier No. 2133. 
No. 2 
Der Be- NG 2 
No. 
No. 2137. 


Wieder- Cottbus! 


Vom 1. Januar 1897 ab: 

Herr Joh. Hafner, K. K. Postofficial, Laibach, 
Oesterreich. 

Herr Michaelis, Invalidenstr. 19, Berlin. 
Herr Franz Riedinger, Graveur, Weberstr. 96, 
Frankfurt a. Main. 

Herr Eiffler, Oberpostsecetair, Ems. 

Herr Felix Hilpert, Herzog-Wilhelmstr. 29, 
München. 


5. März d. ]. verstarb Herr Victor Stertz in 


Der Verein verliert in demselben ein langjähriges 
und hochehrenwerthes Mitglied ! 


R Leicht sei ihm die Erde! 


Inserate für die „Entomologische Zeitschrift“ 
müssen spätestens am l1Iten und 27sten, bezw. bei Monaten mit 31 Tagen am 28sten, für dene 
„Amzeiger‘ am Sten bezw. 22sten eines jeden Monats früh 7 Uhr mir vorliegen 
Undeutlich geschriebene Inserate finden keine Aufnahme; bei später gewünschten Wieder- 


holungen oder Aenderungen ist das ganze Inserat nochmals beizufügen. 


H. Redlich. 


Anzeiger für Kauf und Tausch. 

Vom 22. März bis zum 8. Septemberd. J. 
wird wiederum der Anzeiger für Kauf 
und Tausch« in gleicher Weise wie in 
den Vorjahren zur Versendung kom men. 
Denjenigen Mitgliedern, welchen diese Ein- 
richtung noch unbekannt ist, diene folgende 
Erklärung: 

Der »Anzeiger« in Verbindung mit der 
Entomolog. Zeitschrift hat den Zweck, An- 
erbietungen von Zuchtmaterial, jedoch 
nur von solchem, während der Monate 
März bis September „wöchentlich“ zu 
ermöglichen. 

Die Versendung erf olgt am S. und 22. 
der genannten Monate Mittags. Unter der 
Voraussetzung, dass die Betheiligung an 
dieser, einem allseitig gefühlten Bedürfnisse 
Rechnung tragenden Einrichtung wiederum 
genügend gross sein wird, soll die Her- 
stellung, sowie die Expedition des »An- 
zeigers< in der in den vergangenen Jahren 
beobachteten Weise stattfinden. 

Die regelmässige Zusendung des „An- 
zeigers“ erfolgt nur an solehe Mit- 
glieder, welche dies beantragen und 
die Kosten (1,20 M. für Deutschland und 
Oesterreich, 1,50 M. für das Ausland 
für alle 12 Nummern einschl. frankierter 
Zusendung) der Anmeldung in Brief- 
marken beifügen. 

Die Insertion im „Anzeiger“ steht 
allen Mitgliedern, gleichviel ob Abon- 
nenten des Anzeigers oder nicht, kosten- 
los offen ; desgleichen allen ausserhalb 
des Vereins stehenden Züchtern. 

Alle Anzeigen müssen jedoch spätestens 
am 8. bezw. 22. eines jeden Monats früh 
7 Uhrin meinen Händen sein. Bei jeder An- 
zeige von Vereinsmitgliedern ist übersichtlich 
anzugeben, ob Inhalt nur für den Anzeiger, 
oder noch ausserdem zur Uebernahme in 
die Entomologische Zeitschrift bestimmt ist. 

Da wegen der äusserst weit ausgedehnten 
Aufnahmefrist ein Correclurlesen nicht statt- 
finden kann, so ist im eigenen Interesse 
der Einsender grösste Deutlichkeit der 
Schrift Hauptbedingung. Die Inserate 


selbst müssen so kurz und klar als 
möglich gehalten sein, z. B.: 
Eier von L. populifolia a Dtzd. . ... Pf. 
N. in N. 


Nur Anzeigen, welche diesen Anforderungen 
entsprechen, finden Aufnahme. 
Abonnements erbitte möglichst frühzeitig ; 
Nachlieferung bereits erschienener Nummern 
findet nicht statt. HH. Redlich, Guben. 
Puppen von Deil. porcellus abzugeben d. 
Dtzd. 2 M. Porto und Verpackung 20 Pf. 
H. Richter, Cottbus, Görlitzerstr, 4. 


EI” Zur gefälligen Beachtung. 

Nach | 3 des Vereinsstatutes ist 
der Jahres- bez. halbjährliche Bei- 
trag in der ersten Hälfte des Monats 
April einzusenden. 

Es wird dringend ersucht, dieser 
Bestimmung gefälligst nachzukom- 
men, da sonst Unterbrechungen in 
der Zusendung des Vereinsorganes 
unausbleiblich sind. 

H. Redlich. 
EIS” Aus dem Nachlasse 
eines verstorbenen Mitgliedes ist das Werk 
„Exotische Tagfalter‘“ von Dr. Staudinger, 
I. Auflage, gebunden, 2 Bände, wie neu, 
gegen Meistgebot sofort abzugeben. Offerten 
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Anzahl ahzugeben. Sollte jemand von den 
Herren Bestellern die Nester nicht erhalten 
haben, so bitte ich um sofortige Mittheilung. 
Preis auf der Kiste bemerkt. Falter v. io, 
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haben, W. Strauss, Angerburg. 


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Naturwissenschaftlicher 
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ab. diniensis oder hedysari 15, v. bero- 
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haltene Eier von Sat. ‚kurimushi, 12 Stück 
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aus Baltimore, erstere 30, letztere 25 Pf.; 
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führliche Preisliste über Sammelutensilien 
zu verlangen. 

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in Schlesien. 
*) Vom Vereinsvorstande als sehr prac-- 


tisch befunden und auf's Vereinslager- 
übernommen. 


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Lepidopteren, sowie Insekten aller Art, Ia. 
Qualität, europ. Lepidopteren, aber nur im 
Catalogwerthe von über 2 M. Gebe dop- 
pelten Catalogwerthı dagegen. 

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1,50 M. und 20 Pf. Porto, I. Qual., frisch. 

S u ch e lebende Puppen seltener eu- 
rop. Lepidopteren im Tausch wie oben. 

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I. Qual., zu verkaufen, II Arten, Copto- 
labrus 30 Stück, 38 Arten, Plectes 54 
Exempl. Preis per Cassa &00 M. Die 
seltensten Exemplare vertreten. 

Arthur Speyer, Altona a. d. Elbe. 


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eingetroffene Original-Sendungen. 

S.-0.-Borneo, Deli-Sumatra, Ost- und 
West-Afrika, Bresilien. 

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aller Art. 

Centurie afrik. Coleopteren, 50 Arten, 
8,50 N. franco, Centurie brasil. Coleopt., 
50 Arten, 6,50 M. freo., beide nur 1._Qual. 

Auswahlsendungen bei Aufgabe von Re- 
ferenzen. Preise billiest. Nester, Bauten 
und Fırassstücke exot. Insekten. 

Gebe ab: Afrika: 2 Mecinorrhina tor- 
quata 5‘ 2, 2 Ceratorrhina polyphemus Y' 
&, 2 Dieranorrhina micans 5° 9, 2 Diera- 
vorrhina oberthüri 9 2. Brasilien: 2 Ma- 
eropus longimanus %' 9. Ceylon: 2 Ster- 
nocera sternicornis 5‘ 9. Japan: 2 Ceto- 
nia preyesi JS, NurlI. Qualität u. grosse 
Exemplare’ für 25 M. franco. 

Goliathiden, Dynastes hereules; Lucani- 
den, Ruteliden, Buprestiden, Cetoniden, Cur- 
enlioniden, Cerambyciden, seltenste Arten 
aller Länder. Depidopteren grösste Aus- 
wahl mit 60 pCt. unter Catalogpreis. Cen- 
turien. — Viele Raritäten. — Es kommen 
nur Sachen in prima Qualität zum Versand. 
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Djseasasıasscaa=z 
Für Sommer 1897 zu wissenschaftlichen 

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Raupen 

von Pap. pedalirius I. Generation, machaon 
I. Gen., Parn. apollo ; Pier. daplidice I. Gen.; 
Anth. belia I. Gen. ; Colias alle Arten 
I. u. II. Gen.; Polyom. phlaeas I. Gen.; 
dorilis I. Gen., rutilus, bippotho&, aleiphron, 
Ap. iris, ilia, Lim. populi, Van. atalanta, 
c-album, cardui, alle 3 Arten I. Gen., 
xanthomelas, l-album, Arg. paphia, aglaja, 
niobe, lathonia, Sat. semele, Par. maera 
1.Gen., aegeriall.Gen., var. egerides II. Gen., 
Spiloth. alceae, Syrichth. malyae. 

Im Tausch dürfte später zu bieten haben 
prima Falter von Pap. hospiton, Th. var. 
deyrollei, Dor. apollinus, Van. var. vulcanica, 
Call. var. persona, Arct. fasciata, Spil. 
var. rustica, sordida, luetuosa, Las. pini, 
var. montana, Sat. hybr. emiliae, hybr. 
bornemanni u. Anderes. 

Dr. M. Standfuss, Zürich-Hottingen. 

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30 Pf. Briefm., auch Tausch tür Lepidopt. 
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Thurmstrasse 37. 


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Zwingerstr. 27. 


Pech. barbalis, überwinterte Raupen, 
mit dürren Blättern leicht zu ziehen, gebe 
ab baar das Dtzd. 30 Pf. oder auch im 
Tausch gegen Zuchtmaterial. 

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Leipzigerstr. 13. 
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1 Dtzd. 75 Pf., im Tausch gegen Schmet- 
terlinge und Käfer das Doppelte. 
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winterte Puppen (Freilandzucht) von Sm. 
ocellata und populi das Dtzd. 80 Pf., ferner 
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Bombyx quereus Raupen 
im Freien gesammelt, pro Dtzd. 25 Pf., im 
Tausch etwas höher.; 
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Friedrichstr. 15. 
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Karlsgasse 4. 

Ar.fasciata Raupen nach 4. u. 5. Häutung, 
das Dtzd. 6 M. Puppen von S. ligustri 
70 Pf., M. bombyliformis 1,30 M. p. Dtzd. 
Tausch gegen Zuchtmaterial. 

R. Reichmann, Brüx, Böhmen. 


Gesunde Puppen: Th. polyxena & 10, 
cerisyi 50, Marcos. bombyliforuis 20, Sph. 
ligustri 10, Sm«r. quercus 50, Deil. elpe- 
nor 10, Sat. pyri 30, spini 25, Phal. buce- 
phaloides 25, Las. tremulifolia 30, Xylom. 
consp. v. melaleuca 15, Pseud. lunaris 20, 
Sel. delunaria 20 Pf. Importirte Eier von 
Anth. yama-mai 50 Stück 3M., Sat. kuri- 
mushi 50 Stück 6 M., 25 Stück 3 M. 

Europ. Lepidopteren, frisch und schön 
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Bürgergasse 23. 


— 194 — 


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kleiner Kästchen, hat für nur 3 M. excl. 
Porto abzugeben. H. Redlich, Guben. 
Billig. Pap. diophantus 5’ prima (in 
Düten) IOM., Pap. forbesi Y‘ prima 5M., 
Morpho achillaena 5‘ prima 1,25 M., M. 
aega g‘ 1 M.,M. aega 2 7,5) M. 
W. Gruner, Spremberg i. L. 


Abzugeben Eier von yama-mai A Dtzd 
50 Pf, Varietäten: Dominula 1 Stück mit’ 
gelbl. Flecken am Oberflügel, keinen weissen, 
1 Stück hat nur im Blau des Obertlügels 
lichte Flecke, sehr schön, gegen Meistge- 
bot. Auf Bier von Pl. diversata nehme 
Bestellung entgegen das Dtzd. 25 Pf. 

Marken werden zu tauschen gesucht auf 
Falter ete. 

Franz Tschörner, Kratzau Böhmen. 
5INÜÜÜÜÜÜEÜÜETVÖÄÄÜ RS 

Im Tausch gegen exot. Schmetterl. 7 
oder besseres Zuchtmaterial gebe Brut- 
eier ff. rebhuhnfarb. ital. Hühner ab. 
Gegen baar pro Dtzd. 2 M. excl. Porto 
und' Verpackung. 


gz G. Höhne, Altglietzen. / 
SIÄÄÄÄÄÄÄÜÜÜÄÜRKRÜÜÜRÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜRÜRÜÜÜRRÜÜS 
Eier von pernyi 

in Anzahl werden billigst im Tausch ab- 
gegeben. Erwünscht sind Eier von yama- 
mai, luna, sponsa, elecla, Cr. dumi, fraxini, 
promissa. 

Puppen von polyxena, galii, podalirius, 
Pinivora, event. auch anderes Zuchtmaterial. 
Slesina, Tarnowitz. 


BES” Las. populifolia Raupen, im Freien 
überwintert und im April lieferbar , Dtzd. 
5 M., Las. quereifolia Raupen Dtzd. 40 Pf., 
Cal. dominula Raupen Dtzd. 30 Pf. Alles 
gebe geın auch im Tausch ab. 

M. Matthes, Magdeburg-—-B,., 
Sudenburgerstr. 1. 


Tausch 
(auch gegen Exoten. * = in Mehrzahl. 
pernyi, luna IL., ab. excellens, eaeruleo- 
cephala, aceris, auricoma, rumicis, psi, li- 
gustri, coenobita, strigula, "Aimbria, au- 
gur, ab. innuba, “c-nigrum, ‚"xanthosrapha, 
rubi, festiva, triangulum, plecta, exclama- 
tionis, nigricans, segetum, putris, *ypsilon, 
vestigialis, oceulta, *popularis, contigua, 
dissimilis, pisi, “brassicae, oleracea, tha- 
lassina, dentina, trifolii, serena, eucubali, 
caecimacula, aprilina, oxyacanthae, matura, 
virens, "lateritia, *monoglypha, lithoxylea, 
"ab. alopecurus, didyma, ab. nietitans, stri- 
gilis, ab. latruncula, ab. aethiops, "scabri- 
uscula, atriplieis, lucipara, "meticulosa, ty- 
pica, ab. fibrosa, nictitans, ab. erythro- 
stigma, *pallens, comma, *l-album, lithar- 
gyvea, "trigrammica, ambigua, *tenehrosa, 
tragopogonis, *pyramidea, livida, *gothica, 
stabilis, incerta, rubricosa, “oxalina, ace- 
tosellae, trapezina, ceircellaris, pistacina, 
Havago, fulvago, ocellaris, fragariae, *v- 
punctatum, vaccinii, ab. mixta, satellitia, 
libatrix, socia, “fureifera, ornithopus, ve- 
tusta, “exoleta, sphinx, argentea, chrysitis, 
hohenwarthi, gamma, tenebrata, umbra, 
deceptoria, fasciana, mi, glyphica, trique- 
tra, *fraxini, elocata, nupta, sponsa, "electa, 
barbalis II., rostralis, parthenias, puella, 
viridaria, putata, "perochraria, *rufaria, 
fumata, *pendularia, amata, grossulariata, 
marginata, pusaria, autumnaria, tetralu- 
naria, prunaria, advenaria, "macularia, no- 
tata, leucophaearia, aescularia, pedaria, 
pomonarius, hirtarjius, stratarius, betula- 
rius, repandata, consortaria, crepuscularia, 
punctularia, atomaria, piniarius, 60 Paar 
ungespannte, clathrata, purpurea, sertata, 
plumbaria, comitata, *murinata, *atrata, 
prunata, fulvata, ocellata, v. obeliscata, 
Huctuata, sociata, bilineata, comitata. 

Dr. Knöner, Schildau, Bez. Halle 


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Schmetterlings - Sammlung 
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Der Unterzeichnete beabsichtigt seine im 
besten Zustand befindliche Schmetterlings- 
Sammlung (Europäer und Exoten in 72 
Kästen mit Torfeinlage und Glasdeckel) 
zu verkaufen, worunter viele seltene 
und farbenprächtige Arten sich befinden. 

Europäer: 265 Genera mit über 3000 
Species. Exoten: 110 Genera mit iiber 
580 Species. Bei letzteren sind besonders 
vertreten: Die Familien der Ornithoptera, 
Papilioniden, Pieriden,. Danaiden, Helico- 
nier, Nymphaliden, Morphiden, Bombyciden, 
Noctuen und Uraniden ete. 

Die Sammlung kann mit oder ohne 
Kästen erworben werden. Liebhaber wol- 
len sich gefl. direkt an mich wenden und 
kann die Sammlung jederzeit bei mir be- 
sichtigt werden. 

Carl Albrecht, Tübingen (Württemberg), 
Uhlandstrasse No. 9. 


Eier: Cat. fraxini Dtzd. 25 Pf., elocata 
15, nnpta 10, sponsa 25, electa 35, Mis. 
oxyacanthae 8, Eug. alniaria 15, Orth. 
pistazina 10, Las. v. excellens 4», import. 
yama-mai 70 Pf. ausser Porto. 

C. F. Kretschmer, Falkenberg, 
Ober-Schlesien. 


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30 Pf., bucephala Puppen Dtzd. 20 Pf. 
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20 Pr. Franz Mayer, Bingerbrück, 

Coblenzerstrasse. 


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Karl Barth, Bankbeamter 
7 Vorsitzender. 
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palaearkt. Schmetterlinge billig in Mehr- 
zahl: Th. cerisyi fd‘ Mark 0,70, 2 1,90, 
rumina * 0,5), 9 0,70, medesicaste g” 
0,25, H. helios 5‘ 2,00, 2 4,50, D. apol- 
linas g' 1,10, © 1,50, P. charltonius ch 
3,50, 2 5,50, apollonius &. 2,00, 2 3,00, 
C. eogene g' 0,9), fieldii d' 2,00, pamiri 
g 42), 2 10,00 sup., Pol. thetis 3 2,23. 
2 3,00, L. celtis 0,20, Th. jonia g' 0,50, 
A. aphirape 0,40, pandora 0,65, M. titea 
v. titania 0" 1,50, S. heydenreichi 5" 0,50, 
anthe 1,00, bischofli 5‘ 0,70, mama.ra 1,40, 
geyeri 0,40 etc. A. atropos (Riesen) 0,75, 
Sp. convolvuli 0,35, D. celerio 1,75, nerii 
gr. 1,50, Pt. proserpina 0,35, C. hera gr. 
0,25, Pl. matronula 5,00, A. fasciata 1,40, 
Sp. luctifera 0,25, luctaosa 0,65, zatima 
0,45, L. ilicifolia 0,85, P. coenobita 0,45, 
Ag. janthina 0,25, tlavina d' 5,00, H. seita 
0,50, M. maura 0,35, Pl. festucae 0,25, 
L,. ramosa 0,45, L. elesans d' 6,00, D. 
melanura 5,00 ete. an 1000 Spec. in Aus- 
wahl-Sendungen. 
H. Little, Breslau, Klosterstr. 83. 


Sy, 
0, 


NN 


t) 


IIIILLIIT 
STILL 


IS 


Lebende Puppen. 
Preise in Pfennigen per Stück 
S. ligustri 10, D. vespertilio 40, euphor- 
biae 10, galii 35, alecto 150, Pt. proser- 
pina 35, Agl. tau 25, H. bifida 20, 8. pa- 
vonia 15, P. coenobita 40, soweit der Vor- 
rath noch reicht. Porto und Verpackung 
25 Pf. Ausserdem Lepidopteren gut und 
billig, auch im Tausch gegen mir fehlende. 
Leopold Karlinger, Wien IL d, 
Brigittaplatz 17. 


Habe abzugeben 

Hofmann’s Schmetterlinge Europas, 
2. Auflage, um den billigen Preis von 18 M. 
Das Werk ist noch neu, ungebunden und 
ungebraucht. Ferner habe noch 5 Stück 
erminea Puppen & 40 Pf. abzugeben. 

Albert Karle, Gulach b. Waldkirch, 

Baden. 


Abzugeben Puppen: Endromis versico- 
lora, baar das Dtzd. M. 2,20 postfrei, ein- 
schliessl. Verp., Tausch M. 3 netto gegen 
Falter oder Käfer. 

Bach, Käferfauna von Nord- u. Mittel- 
deutschland, 4 Bde. M. 15 baar. Porto extra. 

Ratzeburg, Forstinsekten, 3 gut ge- 
bundene Bände. Baar M. 30. Porto extra. 

Otto F. Fischer, Dortmund, Westfalen, 

Märkischestrasse 107. Ä 


I” Erwachsene Raupen von A. hebe, 
im Freien gesammelt, abzugeben Ende März 
Dtzd M. 1,10 einschl. Porto und Verp., 
auch Tausch gegen anderes Zuchtmaterial 
erwünscht. C. Marizy in Mainz. 


Abzugeben im Tausch gegen Falter oder 
Käter oder baar zu 13 Catalogwerth. 

Falter: 2 P. apollo, I A. crataegi, 4 C. 
edusa, 3 V. levana, 2 prorsa, 2 antiopa, 
2 atalanta, 12 io, 1 polychloros, 1 M. dy- 
dima, 1 Sph. ligustri, 5 euphorbiae, 28. 
ocellata, 1 populi, 7 Hyl. prasinana, 1 E 
jacobaeae, 7 A. villica, 1 Sp. menthastri, 
1 zatima, 2 H. testudo, 1 L. salicis, SMBA 
similis, 2 B. quercus, 4 rubi, 3 L. pota- 
toria, 5. v. excellens, 2 E. versicolora, 1 
Pt. palpina, 5 P. anachoreta, 2 curtula, 2 
pigra, 1 Th. batis, 3 D. caeruleocephala, 
1 D. coryli, 3 Ac. auricoma, 2 rumicis, 3 
P. coenobita, 1 Ag. brunnea, 5 Mam. per- 
sicariae, 2 dentina, 18 thalassina, 2 conti- 
gua, 5. H. seita, 2 L impura, 2 impudens, 
2 C. nupta, 1 electa, 1 A. grossulariata, 
1 S. bilunaria, 5 A. betularius. ; 

Präp. Raupen: 4 V.urticae, 1 cardui, 
1 polychloros, 1 antiopa, 1 A. atropos, 2 
Sp. ligustri, 2 D. elpenor, 2 salii, 2 eu- 
phorbiae, 2 Sm. tiliae, > populi, 1 ocellata, 
1 Pter. proserpina, 2 S. phegea, 4 C. do- 
minula, 1 A. caja, 3 villica, 1 purpurata, 
1 C. cossus, 2 O. antiqua, 1 O. dispar, 1 
B. catax, 1 rubi, 2 L. potatoria, 4 ‚quer- 
cifolia, 1 exeellens, 1 pini, ] S. spini, 3 
D. falcataria, 2 H. vinula, 1 N. ziezac, 1 
dromedarius, 1 L. camelina, 1 D. caeru- 
leoceph., 1 Ac. rumiecis, 2 psi, 1 aceris, 1 
Ag. fimbria, 1 linogrisea, 2 triangulum, 1 
ditrapezium, 2 P. coenobita, 1 M. persi- 
cariae, 1 ©. umbratica, 10 B. stratarius, 
10 hirtarius, 10 pomonarius, 5 A. betularius. 

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1,50, cytheris 5‘ 3,00, cypris g‘ 2,00, 
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neoptolemus %' 3,75, C.eurylochus 9 1,50, 
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d&' 3,25, lorquinianus %' 8,00, blumei 15,00, 
paris 9 1,25, arcturus g' 2,25, arjuna 
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3,00, At. atlas gr, 5‘ 2,00, 2 3,50, Pteyl. 
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elus 2,00, albofasciatus 3,00, agathyrsus 
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seis, megera, maera, malvae, comma, pi- 
nastri, ligustri, populi, euphorbiae, elpe- 
nor, porcellus, tiliae, ocellata, fuciformis, 
stellatarum, phegea, carniolica, jacobaeaet, 
plantaginis, caja, aulica T, lanestris, rubi, 
quercifolia, pini, pavonia, pyri, vinula t, 
camelina, bucephala , dilutaf, aceris, me- 
gacephala, euphorbiae, ligustri, fimbria, 
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lentaf, circellarisj, helvolaf, laevisf, li- 
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Cn. pinivora, 12 Stück 2 M. Schmetter- 
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reae, Lyc. coridon, Arctia villica, caja; ge- 
spannt: Ap. crataegi, Macr. bombyliformis, 
Em, siriata, . Käfer: Cal. sycophanta, S. 
carcharius, Cleonus turbatus, Necr. vespillo. 
Alles in Anzahl. Nehme österr.. bayer. u. 
württemb. Marken in Zahlung. Von Cn., 
pinivora habe ich mehrere Eiergelege (leer), 
an Fichtennadeln abgelezt, abzugeben. 

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flügel bedeutend kleiner als der rechte. 
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Eier habe abzugeben: 6 machaon, ] polxyena, 
12 apollo, 2 sinapis, 5 rapae, 2 rhamni, 1 
populi, 1 camilla, 50 levana, 4 c-album, 20 
antiopa, 4 atalanta, 1 ab. valesina, 1 her- 
mione, 12 ligustri, 1 vespertilio, 2 galii, 2 
euphorbiae, 4 ocellata, 2 populi, 20 bom- 
byliformis, 1 croatiea, 1 undulana, 1 hera, 
10 villica, 2 hebe, 6 purpurata, 10 casta, 
3 luctifera, 4 morio, 1 zatima, 2 dispar, 
20 detrita, 4 quereifolia, 1 ilicifolia, 2 ver- 
sicolora, 6 pyri, 3 pavonia, 20 spini, 1 
yama-mai, 2 tan, 6 erminea, 4 bifida, 1 
milhauseri, 1 argentina, 2 camelina, 6 ana- 
stomosis, 2 derasa, 4 alni, 1 coenobita, 2 
nebulosa, 2 leineri, 2 eucubali, 1 porphyrea, 
1 monoglypha, 1 furcifera, 2 triplasia, 1 
hohenwarthi, 2 festucae, 2 algira, 1 lunaris, 
2 dileeta, 2 puerpera, 1 paranympha, 5 cal- 
varia, 4 grossulariata, 10 luna, 4 ceeropia, 

2 Varianten von levana mit fast gelben 
Unterflügeln. 

Ferner ein Raupenkalender von 1777 über 
die von Rösel und Kleemann beschriebenen 
Raupen von Joh. Mader, gebunden. 

20 Hefte Zeitschrift für Entomologie des 
Vereins für schlesische Insektenkunde, um- 
fassend die Jahrgänge 1847 bis 1852. 1854 
bis 1860. 1871. 1881. 1887 bis 1891 und 
1894. J. Pabel, Breslau, 

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zuchtkasten wit durchlässigem Zinkboden, 
vorn und oben Gaze, hinten Glas in schieb- 
barem Holzrahmen, durch feste Zwischen- 
wand aus zwei ges. Abtheilungen bestehend, 
Der circa 15 cm tiefe, mit Zink ausgelegte 
Untersatzkasten kann zur Reinigung ab- 
genommen werden. Dieser Doppelkasten 
von 90 em Länge, 55 cm Höhe und 30 em 
Tiefe eignet sich besonders zur bequemen 
Befestigung vor dem Fenster eventl. auf 
dem Blumenbrett. Obgleich die Anfertigung 
ziemlich theuer wurde, gebe denselben zu 
angemessenem Preise ab. Näheres durch 

A. Brade, Forst i. L. 

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tiliae 120, ligustri 75, pyri 300, spini 250, 
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ris 80, sylvata 120, asclepiades 120 Pf. 

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pruni 180, quereifolia 60 Pf. pro Dutzend. 
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Josef Faltin, Jungbunzlau, Böhmen. 

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Die Mitglieder des unterzeichneten Vereins 
beabsichtigen ihre im Freien gesammelten 
hebe Raupen vom Verein aus abzugeben. 
Da in den letzten Jahren mehrfach geklagt 
wurde über den Versand von kleineren Rau- 
pen, welche später eingingen, so wird der 
Vorstand es sich angelegen sein lassen, 
dass nur ausgewachsene, spinnreife Raupen 
verschickt werden. Es wurde der sehr ge- 
ringe Preis von 1,25 M. pro Dtzd. incl. 
Porto und Verpackung festgesetzt. Gefällige 
Bestellungen schon jetzt. Versand im April. 
Abfertigung der Reihe nach. 

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Gust. Fahlbusch, Vorsitzender, 
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Redaction: M. Euchler. Selbstverlag des internat. entomol. Vereins. Auslieferung im Buchhandel durch Hugo Spamer Berlin ? 


e Druck: H. Scholz, Guben. 
Kassirer: Lehrer Paul Hoffmann, ebenda. 


Schriftführer: M. Euchler, ebenda. 


Vorsitzender: H. Redlich, Guben. 
Bibliothekar: Lehrer Calliess, ebenda, 


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